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Dokument 1 - Dokumentenserverhosting der SUB

1. ya KATEGORIEN K v Suchbild Suchbild M ve Krakd Pers Be ee niet tz N Se ae Due 3 Hierarchiestufe Pro Kategorie max 10 Themen Pro Kategorie max 10 Themen Pro Kategorie max 10 Themen UNTERKATEGORIEN i Y y Y y 1 1 Suchbild Suchbild Suchbild Suchbild Suchbild Suchbild Insel 4 Insel rinset et Insel Insel 4 T TInseL TEN jese Sim Prj Pa Ta pip N EE a nee a A a y Aer y eenan DATENANZEIGE at Bild Zweigeteilte Schatzkarte lt Titelli Detailblatt Detailblatt 4 Detailblatt 3 Titel Autor Buchcover Leseprobe Legende P bergang bei Mausklick auf P gt bergang bei Mausklick Elemente des Arbeitsbereiches Sg auf das Werkzeug Zur c Logische Ebene Abb Navigationsmodell f r B CHERSCHATZ Durchg ngig gezeichnete Pfeile stehen f r die Aktion Mausklick auf Elemente des Arbeitsbereiches wie z B Themenk rtchen Pfeile und Buchcover Au erhalb des Arbeitsbereiches dient das Werkzeug Zur ck zum Bewegen durch den Prototypen Die in der Grafik enthaltenen unterbrochenen aufw rtsgerichteten Pfeile stellen diese Aktion dar Die Grafik enth lt keine Navigationspfeile f r das Werkzeug Von vorn da diese Funktion an jeder Stelle zum Startbild f hrt Entsprechend sind alle m glichen Ebenen mit einem aufw rtsweisenden Pfeil gedanklich mit dem Startbild zu verbinden
2. gemeinsamen Sprachverst ndnissess und Teamentwicklung thematisiert und methodisch unterst tzt werden Die folgende Grafik zeigt die STEPS Modelldarstellung Floyd 1993 S 44 zeojekterspliering eg HERSTELLUNG System gestaltung EINSATZ Pflege Software realisierung A N System y version Legende Aufgabe de Entwickler Aufgabe Benutze _ Partizipati Aufgabe ven Dokument aufeinander fd Zyklen Abb Projektmodell von STEPS gende Erl uterungen zum STEPS Modell Die Etablierungsphasen dienen der Initiierung der Entwicklungszyklen Benutzer und Entwickler m ssen gemeinsam Vereinbarungen bez glich Systemspezifikationen Systemversionen Aufgabenverteilungen usw treffen Ergebnisse werden in einem gro ben Systemkonzept festgehalten Aus diesem Konzept ergeben sich produktorientierte Aktivit ten Fertigstellungstermine von Systemspezifikationen und Versionen sowie die Art der Gestaltung der Zusammenarbeit und m glicher situationsspezifischer Stra tegien werden in einem Projektplan festgehalten Aus dem Projektplan ergeben sich proze orientierte Aktivit ten Der Herstellungsproze beginnt mit der partizipativen Aufgabe der Systemgestal tung Teil der Systemgestaltung ist die Anforderungsermittlung Es wird in dieser Phase
3. lern bereits 60 Seiten umfassende B cher liest und im Unterricht ein Kinder W rter buch benutzt um ihnen den Umgang mit W rterb chern zu demonstrieren 1982 wurde eine Beobachtungsstudie zum Lese und Sozialverhalten von Kindern in zwei Schul und Jugendbibliotheken durchgef hrt Kinder im gesch tzen Alter zwi schen 6 bis 14 Jahren wurden ber einen Zeitraum von sechs Monaten bei ihren Akti vit ten in der Bibliothek beobachtet Dabei handelt es sich sowohl um funktionale Aktivit ten wie z B B cher ausw hlen ausleihen abgeben f r den Unterricht suchen und lesen als auch um extrafunktionale Aktivit ten wie z B Comics und Illustrierte lesen spielen basteln unterhalten Die Aufschl sselung der Ergebnisse zeigt auf da Kinder unter acht Jahren weitaus seltener in der Bibliothek anzutreffen sind als Kinder ber acht Jahren In 1443 von insgesamt 1541 aufgenommenen F llen wurden Aktivit ten von Kindern ber acht Jahren durchgef hrt Millhofer 1991 S 157 Dementsprechend gehen wir von Bibliotheksbenutzern ab ca acht Jahren aus Wir schr nken die betrachtete Zielgruppe in Anlehnung an Forschungsergebnisse weiter ein Sie nehmen Bezug auf die von Piaget formulierten Entwicklungsstufen Gem Piaget erfolgt die Entwicklung kognitiver F higkeiten in drei aufeinander auf bauenden Entwicklungsstufen Die erste Stufe ist aufgrund der vorherigen Ausf hrun gen irrelevant da sie sich auf Kinder im Alter von 2 bis 6 Jah
4. 4 7 1 MASSNAHMENKATALOG Ziel der Ma nahmen ist die Sammlung und Verteilung von Informationen die Abstimmung zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen und die Absicherung und Festi gung der Arbeits Lern und Kommunikationsprozesse Die Ma nahmen sind als ein Ger st zu sehen in dem Spielr ume vorhanden sind und das bei Bedarf umgebaut und erg nzt werden kann Sie ist kein starres Korsett in das die Arbeitsprozesse und der Informationaustausch zwischen den Gruppen und Personen gezw ngt werden denn Je genauer man plant desto h rter trifft einen der Zufall und der Proze Langmaack Braune Krickau 1993 S 52 Planbares und nicht Planbares sollen eine gelungene Verbindung miteinander eingehen Die im weiteren aufgef hrten Ma nahmen zur Unterst tzung von Teamarbeit unter teilen sich in Bereitstellen von Informationen und Arbeitsergebnissen Informationsaustausch und Abstimmung von Arbeitsergebnissen Verwaltung eines Ideenpools Dokumentation des Projektverlaufs Reflexion des Entwicklungsprozesses im gesamten Team Bereitstellen von Informationen und Arbeitsergebnissen Der Entwicklungsproze der Prototypen kann auf dem fachhochschuleigenen Projekt rechner von den Teammitgliedern verfolgt werden Alle Prototypen stehen auf diesem Rechner zur Verf gung Wie bereits in Kapitel 3 3 1 beschrieben ist der Projektrechner nur den Teammitgliedern zug nglich die ber einen Schl ssel zu dem Arbeitszimmer verf
5. nn 2 j ei i Will a N Lo y U A Z IZ eo j rsula 8 Ute KR Me K lper l r Ko H A PER 7 Do N kingen L A ei co N x 4 O F in 0 Ei K AAJ e OPAC oF N Michael Kinder amp K hn H Lehrerinnen TON A x DA T A A 0 N 7 I 8 22 ee Kinder 2 lona sF gt J 2 oa Bibliotn Slashoft x 2 N karim AR E 4 ea 86 On x s E Ly 2 Ss Go y G a Poo _ Eo u su z amp _ Pa 2 a iS To a Abb Bl tenmodell Personen und Institutionen Die u eren vier Bl tter stellen Einrichtungen dar die Daten und Informationen zu liefern Der mittlere graue Kreis zeigt Institutionen die fachspezifisches Know how beitragen oder in die Entwicklung eines Kinder OPAC eingebunden sind Die im inne ren wei en Kreis erscheinenden Namen und Gruppen sind personelle Stellvertreter dieser Institutionen Im Zentrum steht der alle Akteure betreffende bzw interessie rende Problembereich Kinder OPAC Ausgehend vom u eren oberen Bl tenblatt werden im folgenden die im Modell ange gebenen Personen und Institutionen und deren Interessen bzw Einflu nahme auf einen Kinder OPAC vorgestellt ekz Die Abk rzung steht f r Einkaufszentrale f r Bibliotheken Sie liefert u a biblio graphische Daten auf Diskette CD ROM oder Magnetband als zu bezahlende Dienstleistung an viele ffentliche Bibliotheken Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde 1994 S
6. In Schuler Namioka 1993 werden ausgehend von der Aussage Participation stands in contrast to the cult of the specialist ebd S xi partizipative Entwicklungsmetho den vorgestellt die ohne technisches Expertenwissen anwendbar sind Eine davon ist PICTIVE Plastic Interface for Collaborative Technology Initiatives through Video Exploration Sie wird in Muller 1991 Muller 1993 detailliert beschrieben PICTIVE kn pft an das Alltagswissen und das berufliche Wissen der Benutzerinnen an Aus B romaterialien wie Papier Pappe Buntstiften Filzstiften Markern Klebstoff und Schere wird im Team von drei bis sechs Personen eine Benutzungsoberfl che gebastelt Erg nzend zum allgemeinen B romaterial kann spezielles Material von den Entwick lerinnen zur Verf gung gestellt werden beispielsweise vorgefertigte Men zeilen Dia logboxen projektbezogene Icons An der PICTIVE Sitzung k nnen folgende Personen gruppen teilnehmen Benutzerinnen Entwicklerinnen Software Ergonominnen Mar keting Spezialistinnen Testerinnen und Handbuchschreiberinnen Es gibt keine Mode ratorin jede Teilnehmerin bringt sich selber ein Eine PICTIVE Sitzung dauert ca zwei Stunden und wird mit Video aufgezeichnet Die Video Aufzeichnung dient zum Festhalten und Wiedergeben des Design und Kommunikationsprozesses und wird von den Entwicklerinnen ausgewertet PICTIVE ist eine informelle experimentelle spiele rische und leicht verst ndliche Methode Die Benut
7. Der Begriff Themenk rtchen umrei t die Gestaltung einer grafischen Benutzungs oberfl che auf der zun chst ein gro es Bildobjekt sichtbar ist Sobald die Benutzerin die Maus bewegt bl ttern mit Text versehene Karten auf und das Hintergrundbild verschwindet nach und nach Jede Karte steht f r eine Auswahl die die Benutzerin treffen kann Das Themenk rtchen Prinzip erm glicht den Einsatz von gro formatigen Bildern und l ngeren Texten Die Benutzerin kann sich die Texte in ihrem Tempo erschlie en der Bildschirm ist nicht von Anfang an mit vielen zu lesenden Texten berfrachtet Sie f hrt mit der Maus den Bildbereich ab und kann so die unterschied lichen Auswahlm glichkeiten nacheinander wahrnehmen W hrend des Aufbl tterns oder nachdem einige bzw alle K rtchen aufgedeckt sind kann das gew nschte Themenk rtchen angeklickt werden siehe auch Kapitel 6 3 1 Durch das Themenk rtchen Prinzip wird die Wahrnehmung der Benutzerin auf die K rtchen fokussiert Im Projekt haben wir die Erfahrung gemacht da die Texte auf den Themenk rtchen aufmerksam gelesen wurden und da der mit den K rtchen ver bundene berraschungseffekt sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spa brachte Das Themenk rtchen Prinzip kann als eine Erg nzung zu herk mmlichen Auswahlmen s genutzt werden z B um in einer Lernsoftware zun chst ein Bild zum Thema und dann die verschiedenen Themen anzuzeigen Leiter Die Leiter dient in B CH
8. In der ersten Phase schwanken die Gruppenmitglieder zwischen den Polen Distanz bewahren vs N he suchen anonym bleiben wollen vs sich zeigen Anleitung brauchen vs gleichzeitig Abh ngigkeiten vermeiden wollen Neues probieren vs auf Bekanntes nicht verzichten k nnen und einzigartig vs doch nicht zu sehr andersartig sein wol len Jeder ist auf der Suche nach seiner Rolle innerhalb der Gruppe und tr gt Erfah rungen mit anderen Menschen Vorbehalte Erfolgsdruck usw in die Gruppe hinein Es handelt sich um Themen ber die zu diesem Zeitpunkt aufgrund des fehlenden Ver trauensverh ltnisses noch nicht gesprochen wird F r die Gruppenmitglieder sind klare eindeutige Strukturen als Rahmen f r betrachtete Themenbereiche wichtig um nicht zus tzliche Unsicherheitsfaktoren und Verst ndnisprobleme in die Gruppe hin einzutragen Der Gruppenleiter tr gt die Hauptlast der Verantwortung f r die Arbeits f higkeit der Gruppe Sein Ziel bleibt jedoch die Abh ngigkeit der Gruppe von seiner Autorit t zu reduzieren und ihre Selbsteuerungskr fte zu erh hen ebd S 72 In der zweiten Phase der G rung und Kl rung fangen Projektmitglieder an sich untereinander und gegen ber dem Projektleiter zu behaupten Sie ist gepr gt durch 28 Langmaack und Braune Krickau nennen C Antons K Vopel J Schaffer D Galinsky W R Bion Turbulenzen und erste Krisen aber auch durch Intimit t da man sich durch das Mes sen der Kr fte besser
9. Monitore nicht empfohlen da die Bilder dann zu klein werden Je h her die eingestellte Aufl sung ist desto gr er sollte der Monitor sein Eigenschaften und Befehls tze vorgenannter Programme und Hardware sind den jeweiligen Handb chern zu entnehmen 7 4 2 PROGRAMMIERUMGEBUNG UND PROGRAMMIERSPRACHE Uns stehen die unter Windows laufenden Produkte Smalltalk V Windows 2 0 der Firma Digitalk und Visual Basic Professional Edition in der Version 3 0 der Firma Microsoft Corporation zur Verf gung F r die Prototypentwicklung mu die zum Ein satz kommende Programmierumgebung bzw Programmiersprache folgenden Anforde rungen gen gen Schnelle Erlernbarkeit Unterst tzung der schnellen Prototyp Entwicklung mit kindgerechten grafischen Oberfl chen Unterst tzung f r die Erstellung von Demo Versionen Einfach zu realisierender Datenbankzugriff Portabilit t Schnelle Erlernbarkeit Die Programmiersprache und umgebung mu schnell erlernbar oder uns bekannt sein da wir viel Zeit zum Kennenlernen des Anwendungsgebietes Bibliothekswesen ben ti gen und entsprechend weniger Zeit in das Erlernen von Entwicklungswerkzeugen inve stieren k nnen Erste Tests mit der objektorientierten Programmiersprache Smalltalk V zeigen da eine Einarbeitung in dieses System zeitaufwendig ist Nachfragen bei Anwendern die ser Programmiersprache best tigen da eine Einarbeitungszeit von zwei bis drei Monate
10. laut die Menschen Spielr ume lassen Lose ber menschliches Handeln miteinander gekoppelte Computersysteme sind in diesem Sinne klein Leitbilder und daraus resultierende Vorstellungen ber den Menschen und ber Machbarkeit Beherrschbarkeit und Nutzen von Computersystemen werden in klas sischen Informatiklehrb chern nicht thematisiert berspitzt formuliert Es wird gelehrt was einen guten Entwurf ausmacht doch der gesellschaftliche Kontext wird ausgeblendet Leitbilder werden nicht benannt sind aber implizit vorhanden und bewirken eine oft unbewu te Orientierung Die in der Praxis t tigen Informatike rinnen und Informatiker werden so zu unbek mmerten Machern Volpert 1992 S 175 die mit der Gestaltung von Informationssystemen in komplexe Lebenszusam menh nge eingreifen ihr eigenes Tun dabei jedoch nicht reflektieren Wir wollen an dieser Stelle unsere Leitbilder und Grundannahmen offenlegen um die Perspektive deutlich zu machen aus der heraus wir handeln 6 Zur weiteren Diskussion ber Leitbilder und das Selbstverst ndnis der Informatik siehe Coy u a 1992 Weizenbaum Haefner 1992 Rolf 1993 Pfl ger 1994 Maa 1994a Coy 1995 Informatik als Gestaltungswissenschaft Der Gestaltungsbegriff vereint die Positionen Konstruieren der Ingenieurwissenschaf ten und Interpretieren der Geisteswissenschaften Die Informatik bringt technische Artefakte hervor sie bietet konstruktive L
11. tiven f r die grafische Gestaltung des Hintergrundbildes und von Icons der Werkzeug leiste f r die Umsetzung visuellen Feedbacks bei Mausklick Dr ckeffekt und f r die Gestaltung und den Aufbau der Datenanzeige Die Alternativen liegen auch als Aus druck vor Weitere Arbeitsunterlagen sind kleine Pappen anhand derer die Hierarchie Abfolge der Suchthemen berpr ft werden kann Suchthemen Listen die die gew hlten Suchthemen und deren Benennungen aufzeigen Skizzen des Designers f r das Einstiegsbild Unterlagen mit statistischen Zahlen zu ekz Daten und ein Ordner ber bisherige durch Projektmitglieder erzielte Benutzerforschungsergebnisse Den Ablauf der Bewertung und die Fragestellungen schreiben wir auf gro e Plakate die in den R umen ausgeh ngt werden Vor Beginn der Bewertung erl utern wir den Ablauf stellen s mtliche Arbeitsunter lagen und mittel vor und kl ren noch offene Fragen Dann werden die Teilnehmer gebeten die auf den Plakaten stehenden Fragen schriftlich zu beantworten F r diesen Teil setzen wir eine Stunde an W hrend dieser Zeit greifen die Projektmitglieder immer wieder zu den ausliegenden Arbeitsunterlagen und schauen sich den Prototypen und Alternativen am Bildschirm an Nach Ablauf der Zeit sortieren wir die Karten ent sprechend den Fragestellungen Nun beginnt die Auswertungsphase Sie wird von allen Teilnehmerinnen und Teil nehmern durchgef hrt um Entscheidungen abzusichern und ein gemeinsames Ver
12. vergabe durch einen Kunden Die davor ablaufende Entstehungsgeschichte ist meist nicht nachvollziehbar hat jedoch z T erheblichen Einflu auf den Projektverlauf Weltz Ortmann 1992 S 19 29 Aus diesem Grunde und zur Dokumentation des Pro jektverlaufs f hren die Entwicklerinnen ein Projekttagebuch Eine Entwicklerin ist f r einen begrenzten Zeitraum f r das F hren des Projekttagebuchs verantwortlich Das Projekttagebuch dokumentiert den zeitlichen Ablauf des Projektes Es erm glicht das Nachvollziehen des Projektverlaufs aus Sicht der Entwicklerinnen anhand von Bespre chungsprotokollen Notizen zu Telefonaten und Kurzbeschreibungen zu durchgef hrten Aktionen Wir f gen dem Projekttagebuch die im Projekt Modul Kinder OPAC entstandenen Protokolle hinzu auch wenn wir nicht an allen Sitzungen teilgenommen haben um den Projektverlauf m glichst umfassend zu dokumentieren Die Teammitglieder erhalten nur einige f r die Projektarbeit relevante Protokolle aus unserem Tagebuch Wir k nnen das Tagebuch nicht in dem gemeinsam zug nglichen Raum deponieren oder es auf dem Projektrechner vorhalten da die Entwicklerinnen es f r ihre Zusammenarbeit ben tigen und viele Protokolle handschriftlich gef hrt werden Aufgrund des Arbeitsaufwandes und des wachsenden Umfangs sehen wir von einer redundanten Vorhaltung des Tagebuchs am FB Bibliothek und Information ab In Anhang 4 ist ein Auszug aus dem Projekttagebuch zu sehen Reflexion des Entwicklungspr
13. 64 Die ekz stellt der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information im Rahmen des Projekt Moduls Kinder OPAC Datens tze zu Kinder und Jugendliteratur kostenlos zur Verf gung Die am Projekt Modul Kinder OPAC Mitarbeitenden erhalten dadurch die M glichkeit mit Daten zu arbeiten wie sie in ffentlichen Bibliotheken verwendet werden DBI Mit DBI wird das Deutsche Bibliotheksinstitut bezeichnet Das DBI ist eine gemeinsame Dienstleistungs und Entwicklungseinrichtung von Bund und L ndern Es f hrt zentrale Katalognachweise bietet EDV Dienstleistungen an erstellt Gutachten und bibliothekarische Fachpublikationen Durch Kommissionen und Arbeitsgruppen bestehend aus Praktikern aus dem Bibliothekswesen wird das DBI bei seiner Arbeit unterst tzt Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde 1994 S 63 64 H B Diese Abk rzung steht f r Hamburger ffentliche B cherhallen Bibliothekare der H Bs stehen den Entwicklerinnen mit fachlichen Ausk nften zur Seite und unter st tzen Befragungen von Kindern in Bibliotheken Schulbeh rde Diese Bezeichnung steht f r die Beh rde f r Schule Jugend und Berufsbildung Amt f r Schule der Stadt Hamburg Sie nennt den Entwicklerinnen Daten zu in Hamburger Schulen verwendeter Hard und Software und ist behilflich bei der Suche nach einer Grundschule in der Prototypen durch Kinder bewertet werden k nnen Universit t Hamburg FB Informatik C Floyd A Rolf H Schelhowe Di
14. B CHERSCHATZ ist ein Bibliotheks Online Katalog f r Kinder der in interdisziplin rer Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hamburg Fachbereich Bibliothek und Information unter Leitung der dort lehrenden Professorin Ursula Schulz entstand In diesem Kapitel geben wir einen berblick ber das Projekt B CHERSCHATZ benennen die Leitbilder an denen wir uns orientieren und beschreiben Ziele Aufbau und Inhalt dieser Arbeit 1 1 KURZBESCHREIBUNG DES PROJEKTS B CHERSCHATZ Die Ausgangslage In ffentlichen Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland werden zunehmend elektronische Kataloge f r die Suche nach Medien wie z B B cher Zeitschriften und Tontr ger bereitgestellt Es handelt sich bei diesen Katalogen fast immer um text orientierte Programme f r Erwachsene die von Kindern nicht verstanden werden Beispiele f r die Schwierigkeiten von Kindern sind intellektuelle und motorische Probleme bei der Eingabe exakter Suchtermini ber eine Tastatur Verst ndnisprobleme durch die Verwendung bibliothekarischer Fachausdr cke sowie das Problem das breitgef cherte Angebot von Suchthemen zu durchschauen Kindgerechte elektronische Bibliothekskataloge sind in Deutschland bisher nicht entwickelt worden obwohl Kinder ca 30 bis 50 der Benutzer von deutschen ffent lichen Bibliotheken ausmachen Ein Einsatz kindgerechter Kataloge z B aus den USA oder Skandinavien ist aufgrund verwendeter landesspezifischer bibliothekarischer Regelwerke un
15. Bei den von uns ent wickelten prototypischen Behelfsl sungen haben wir die Erfahrung gemacht da oft die L sungsform und nicht die L sungsidee Anla zu Diskussionen gab Beispielsweise kamen immer wieder Vorschl ge Standard Bedienelemente wie z B den in Prototyp 1 in der Datenanzeige benutzten grauen Rollbalken zu verbessern Wieso ist der grau K nnen wir da wenigstens einen roten Klingelknopf raufsetzen Wir begegneten die sem Problem au er durch Erarbeitung von grafisch ausgereiften L sungen durch ent sprechende Hinweise auf die Nicht nderbarkeit von Standardelementen und der Kon kretisierung von Fragestellungen und L sungsm glichkeiten in gesonderten Entschei dungs Prototypen Qualifikation von Informatikerinnen und Informatikern Neben solider Meisterung der technischen Grundlagen analytischem Blick technischer Phantasie Augenma und Respekt vor der Erfahrung anderer brauchen Informatikerin nen und Informatiker kommunikative organisatorische und integrative F higkeiten Coy 1995 S 38 Diese Aussage k nnen wir voll und ganz best tigen Im Projekt B CHERSCHATZ waren genau diese F higkeiten gefordert Das Erarbeiten des notwendigen Qualifikations spektrums ging f r uns damit einher einerseits das f r das Projekt erforderliche vertiefende theoretische und praktische Informatikwissen zu erwerben andererseits Anleihen in anderen Wissenschaften wie z B der Kommunikationsspychologie zu mache
16. Bibliothekare zeichnet aus da ihnen die Ord nung der Daten und die bibliothekarischen Fachbegriffe und Abk rzungen vertraut sind Aufgrund der ihnen bekannten Zusammenh nge von Daten und Ordnungssyste men k nnen sie schnelle und sichere Interpretationen der Daten durchf hren und erhalten damit die f r sie relevanten Informationen Sie k nnen die aus Katalogen Regelwerken und Fachbegriffen bestehende Bibliotheksapparatur professionell nut zen um Medien zu suchen Bibliotheksbenutzer kennen oft weder die Ordnung der Daten noch sind ihnen die Hintergr nde und Zusammenh nge der Ordnung sowie Fachtermini und Abk rzungen bekannt Sie stehen einem ber die Jahrhunderte durch Regelwerke geformten Suchapparat gegen ber deren Funktionsweise ihnen unbekannt ist und der im Ursprung nicht f r Bibliothekslaien erdacht wurde Heutige Bibliothekskataloge sind immer noch die Kataloge der Thekenbibliothek d h die Kataloge der Zeit als jeder einzelne Benutzer einen Bibliothekar um Auskunft bat ob ein bestimmtes Buch oder B cher zu einem bestimmten Thema im Besitz der Bibliothek seien Der Bibliothekar der sp testens seit Beginn der Neuzeit zu viele B cher zu verwalten hatte als da er sie alle im Kopf haben konnte konsultierte seinen Dienstkatalog dessen Regeln er genau kannte Niggemann 1994 S 536 Wir fassen das Vorangegangene unter den Begriffen Datensicht und Informations sicht zusammen Unter Datensicht verstehen wir e
17. CHERSCHATZ zu findenden Medien Wie in Kapitel 6 3 unterscheiden wir die Bereiche grafische Gestaltung und Erschlie ung Nicht nur die Suchabfolge sondern auch die Anzeige der gefundenen B cher erfolgt in B CHERSCHATZ kindgerecht Anhand der Prototypen l t sich der Weg dorthin verfolgen In Abschnitt 6 4 1 wird die Datenanzeige in den einzelnen Prototypen beschrieben Kapitel 6 4 2 zeigt welche Daten sich dahinter verbergen und wie auf diese zugegriffen wird 6 4 1 GRAFISCHE GESTALTUNG DER DATENANZEIGE Bei der Entwicklung von Prototyp 1 konzentriert sich das Team auf die Frage welche der von der ekz zur Verf gung gestellten Kinderbuch Daten angezeigt werden sollen Das Wie ist noch ein nebengeordnetes Thema Die Anzeige von Titel Autor und Nota tion erfolgt in einem Gitternetz Standardelement von Visual Basic Es werden maxi mal sechs Titel auf einer Seite angezeigt Das Bl ttern innerhalb der Titelliste erfolgt ber Rollbalken Folgende Abbildung zeigt die Datenanzeige in PV AS1 4 von y vom F zu l I DAS BUCH HEISST UND IST VON p Meine tolle Zaubershow Martin Michalski 6 9 Ycm gl Wehner 1 Quiz Rallye Marliese lt Hrsg gt Ill G 21 5 i E Quiz Rallye Marliese lt Hrsg gt 6 9 Ycm f Wehner Von geheimen Schriften und Isabelle Dickert Y unsichtbaren Tinten Von geheimen Schriften und Isabelle Dickert 11621 unsichtbaren Tinten ii Von geheimen Schr
18. Copyright by Digi tal Equiment Corporation 1984 Schuler Namioka 1993 Schuler Douglas Namioka Aki Participatory Design Principles and Practices Lawrence Erlbaum Associates Publishers Hillsdale New Jersey 1993 Schulz 1994a Schulz Ursula Was wir ber OPAC Nutzer wissen Fehlertolerante Suchpro zesse in OPACs In ABI Technik Zeitschrift f r Automation Bau und Technik im Archiv Bibliotheks und Informationswesen 14 1994 4 Karlheinz Holz Verlag Wiesbaden 1994 S 299 310 Schulz 1994b Schulz Ursula Das Projekt Kinder OPAC Der Fachbereich Bibliothek und Information sucht Kooperationspartner In Fachhochschule Die Zeitung der Fachhochschule Hamburg Nr 80 Dezember 1994 Schulz 1995a Schulz Ursula Zur Zukunft intellektueller bibliothekarischer Inhaltser schlie ung Einige Bemerkungen f r den gesunden Menschenverstand In W t jen Hans Joachim Hrsg Zwischen Schreiben und Lesen Perspektiven f r Bibliotheken Wissenschaft und Kultur Festschrift zum 60 Geburtstag von Her mann Havekost Bibliotheks und Informationssystem der Carl von Ossietzky Universit t Oldenburg BIS Verlag Oldenburg 1995 Schulz 1995b Schulz Ursula Das Projekt Kinder OPAC am Fachbereich Bibliothek und Information der FH Hamburg In Fachbereich Bibliothek und Informa tion Hrsg Biblionota 50 Jahre bibliothekarische Ausbildung in Hamburg 25 Jahre Fachbereich Bibliothek und Information Waxmann Ve
19. Die im B CHERSCHATZ erzielten Arbeitsergebnisse werden an dieser Stelle nur bei spielhaft dargestellt Anhang 7 zeigt alle vorhandenen Suchkategorien entsprechend ihrer hierarchischen Ordnung Auf oberster Stufe befinden sich die drei Sucheinstiege Bei der Krake ist es span nend und lustig bzw Spannung Spa und Sch nes Die M ve kennt das Leben bzw Vom Mensch sein und anderen schwierigen Dingen und Der Pirat wei viel bzw Das will ich wissen In Klammern sind die in P2 AS1 gew hlten Bezeichnungen f r die Sucheinstiege aufgef hrt Beispielhaft seien hier m gliche Suchwege bis zur dritten Hierarchiestufe dargestellt 1 Hierarchiestufe 2 Hierarchiestufe 3 Hierarchiestufe Sucheinstieg Kategorie Unterkategorie Die M ve kennt das Leben gt Gef hle gt Angst haben gt Traurig sein gt Freundschaft und Liebe gt Einsam sein gt Fremd sein gt Gl cklich sein gt W tend sein gt Familie gt Ein neues Zuhause gt Geschwister Sr Einige Kategorien f hren direkt zur Anzeige aufgefundener Titel da die erwartete Titelmenge von den angehenden Bibliothekarinnen als gering eingestuft wird In die sen F llen erscheint keine Ebene mit Unterkategorien 35 Beobachtungsprotokoll Bewertung durch Kinder Prototyp 2 Ausbaustufe 1 vom 22 8 1995 S 3 6 4 ENTWICKLUNG DER DATENANZEIGE In diesem Kapitel beschreiben wir die Entwicklung der Datenanzeige d h der Anzeige von in B
20. Eine dritte Hierarchiestufe Das Suchbild Tiere Acht von zehn Themenk rtchen sind aufgedeckt Wilde tiere En 2 ar IE mananan a amp Die berschriftenzeile zeigt an da K rtchen zum Thema Tiere angeboten werden Auch auf dieser Ebene werden geklickte Themenk rtchen mit einem helleren Farbton markiert und erst das Verlassen der Hierarchiestufe f hrt zum Verlust der Markie rung Analog zu der hier vorgef hrten Verfeinerung zum Thema Tiere sind zu den anderen Suchthemen der ersten bzw zweiten Hierarchiestufe jeweils maximal zehn Verfeinerungen vorhanden In B CHERSCHATZ k nnen auf diese Weise bis zu 300 Suchthemen angeboten werden Die Datenanzeige Nicht jeder Suchpfad f hrt zur Datenanzeige da nicht zu allen in B CHERSCHATZ m glichen Themen B cher erschlossen sind Die Pfade lt Der Pirat wei viel gt gt Tiere alle Themen der dritten Stufe zu Tiere lt Die M ve kennt das Leben gt Sex gt alle Themen der dritten Stufe zu Sex f hren zur Datenanzeige Alle anderen Pfade enden auf der zweiten bzw dritten Hier archiestufe Es werden lediglich vorhandene Themenk rtchen angezeigt die bei Klick den Farbton wechseln Werden Themenk rtchen zu Tiere bzw zu Sex angeklickt erfolgt die Suche entsprechender Literatur in der Datenbank Nachfolgende Abbildung zeigt das Recherche Ergebnis nach einem Mausklick auf
21. Erscheinungsbild und Aussehen der Objekte werden durch einzustellende Objekteigenschaften bestimmt Anschlie end wird die Funktionsweise programmiert d h der Code als Reaktion auf Aktionen der Benutzer bzw Ereignisse auf Objekte wird geschrieben Jedes Fenster bezeichnet ein Form Modul mit Objekten zugeh rigen Eigenschaften m glichen Ereignissen zu diesen Objekten und dem zuge h rigen Code Code und Variablen werden innerhalb der Ereignisprozedur der jeweili gen Objekte durch das Auftreten bestimmter Ereignisse angesprochen Code und Variablen des Objekts Fenster sind im gesamten Form Modul g ltig d h sie sind von jeder in dem Form Modul befindlichen Prozedur erreichbar Daneben k nnen Module erstellt werden die ausschlie lich globale Prozeduren und oder globale Variablen ent halten Diese Angaben und der Funktionsumfang der Sprache Visual Basic sind den Handb chern Microsoft Corporation 1993a und Microsoft Corporation 1993b sowie Kofler 1993 zu entnehmen Das Problem der getrennten Entwicklung von Programmteilen l sen wir durch Absprachen ber Namensgebungen Inhalte globaler Modulteile und Schnittstellen zwischen den verschiedenen Form Modulen Jeweils eine Entwicklerin ist abwechselnd f r das Gesamtprogramm verantwortlich und bindet die Module der anderen in den Prototypen ein Zu Visual Basic ist ein Zusatzprogramm erh ltlich mit dem eigene Bausteine in der Programmiersprache C entwickelt und in den Oberfl chenba
22. Es ist Ergebnis der von Floyd in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der For schungsgruppe Softwaretechnik an der Technischen Universit t Berlin begonnenen und an der Universit t Hamburg weitergef hrten Forschungen Die weiteren Ausf h rungen beziehen sich auf die am Fachbereich Informatik der Universit t Hamburg gehaltene Vorlesung Softwaretechnik Floyd 1993 STEPS ist das unserem Projekt zugrundeliegende Denkmodell Im n chsten Abschnitt beschreiben wir dieses Modell berblick STEPS liegt eine Sichtweise zugrunde bei der die Softwareentwicklung als Kommunikations und Lernproze gesehen wird in dem verschiedene Personengrup pen Hersteller Auftraggeber Systemanalytiker und Benutzer mit unterschiedlichem Vorwissen und unterschiedlichen Interessen zusammenarbeiten und in dem eine Folge von aufeinander aufbauenden Versionen des Softwaresystems entwickelt und benutzt werden Evolution Floyd 1993 S 18 Diese Perspektive bildet das Fundament wesentlicher Grundkonzepte im STEPS Modell So beinhaltet dieser Satz in aller K rze die m gliche situative Vielfalt der durch Menschen geschaffenen Projekt Auspr gungen bei der Software Entwicklung Ein zentrales Konzept in STEPS ist die Einpassung des Entwicklungsprozesses in die jeweilige Projektsituation Jedes Projekt erfordert die Wahl von situationsspezifischen Strategien Das Modell bietet lediglich einen Rahmen der mit individuellen Strategien zu f llen ist Grundl
23. Wir n hern uns diesem Bereich indem wir ihn in diesem Kapitel in einem bergeordneten Rahmen betrachten Wir stellen die Akteure im Projekt B CHERSCHATZ vor und benennen Leitbilder bez glich des Benutzerbildes beschreiben die Rolle eines Kinder OPAC und zeigen auf welche tiefere Bedeutung die Nutzung regelgerechter bibliogra phischer Daten in diesem Projekt hat Nachfolgend stellen wir das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ mit seinen Aufgaben vor 3 1 EINBETTUNG IN DEN ANWENDUNGSKONTEXT Computer k nnen als abstrakte Maschinen betrachtet werden ihr Einsatz ist aber konkret ihre Auswirkungen und Folgen ihr Scheitern oder ihr Erfolg ist kontext abh ngig Coy u a 1992 S 6 Dieser Satz verdeutlicht den engen Bezug von Informa tikprodukten zum Anwendungskontext Die Informatik als Wissenschaft kann kein Wissen ber konkrete Kontexte erarbeiten wohl aber Orientierungswissen bereitstel len um Informatiker nicht blind in die Anwendungskontexte zu entlassen vgl Rolf 1993 S 38ff Das Orientierungswissen geht ber den Blick des technisch Machbaren hinaus Technik ist ein Mittel zu konkreten Zwecken und die Entwicklung von Technik ist in soziale Prozesse eingebettet Wie die Soziologin Bettina Heintz heraus stellt ist die Grenze zwischen dem Technischen und Sozialen nicht objektiv gegeben sondern eine kulturelle Konstruktion die prinzipiell wandelbar ist Heintz 1995 S 15 Annahmen Leitbilder Erwa
24. dchen im Getriebe eines f r ihn undurchschaubaren Systems sondern nutzt den Computer als Werkzeug zur Unterst tzung seiner Arbeitsaufgabe ebd S 5 Der mediale Charakter des Computers wird in der Medienperspektive herausgestellt die Computernutzung dient vorrangig der Unterst tzung von Kooperations und Kommunikationsprozessen zwischen Menschen ebd S 5 6 Zwischen diesen Perspektiven gibt es durchaus Br che und Gemeinsamkeiten wie der von Nake und Schelhowe gepr gte Begriff des instrumentalen Mediums Nake Schelhowe 1993 zeigt der sowohl die Werkstatt als auch die Medienperspektive beinhaltet Die Rolle des Menschen und die ihm zugedachten und anerkannten F higkeiten sind eng an die zugrundeliegenden Leitbilder gekn pft Der Mensch kann als ein informationsverarbeitendes System betrachtet werden das allerdings nicht so schnell pr zise und zuverl ssig wie der Automat Computer funktioniert Auf der anderen Seite steht die These da ein Mensch sich nicht graduell sondern prinzipiell von Computern unterscheidet und da die Computernutzung dem Grundsatz Die menschlichen St r ken sch tzen und f rdern Volpert 1992 S 180 folgen soll Wer sich am Menschen orientiert fragt auch danach was f r Menschen noch durchschaubar ist Statt immer komplexere Aufgaben dem Computer zu bertragen und die Eingriffsm glichkeiten des Menschen einzuschr nken wird der Ruf nach kleinen Systemen Siefkes 1992 S 108
25. jedoch konzeptionell an der Sprache Visual Basic orientiert und die aktuell erkennbaren Anforderungen umsetzen m chte Die Aufteilung der Arbeit in obengenannte Bereiche erm glicht jeder Entwicklerin auf ihre Weise anstehende Aufgaben zu bew ltigen und produktiv zu arbeiten Bewertung und Revision Das Entwicklungsteam trifft Entscheidungen hinsichtlich Farben Schriftgr en und Schriftarten usw durch Anschauung am Computer Die interpretative Visual Basic Entwicklungsumgebung unterst tzt dieses Verfahren da man auf einfache Art und Weise zwischen Programmentwicklung und Programmausf hrung wechseln kann Der Entwicklungsstand des Prototypen kann von den Teammitgliedern auf dem fachhochschuleigenen PC verfolgt werden da der jeweils aktuelle Prototyp auf diesem Ger t vorgehalten wird Alle Mitarbeitenden werden gebeten die jeweils erarbeitete Prototyp Version auf dem PC der Fachhochschule zu testen und Anmerkungen und Verbesserungsvorschl ge zu notieren Ergebnisse werden in die Anforderungsermitt lung und sofern sie in das Gesamtkonzept passen in den Prototypen eingebunden Zus tzlich stellen wir den Stand der Arbeiten in Plenumssitzungen vor 5 1 3 PROTOTYP Der aus der Systemgestaltung in Zyklus 1 gewonnene Prototyp hei t Prototyp 1 Aus baustufe 1 PV AS1 Folgende Bereiche bzw Grundfunktionen sind realisiert Entwicklung einer Access Datenbank Daten bernahme von MAB Daten in die Access Datenbank Er
26. pfen gt gt AND OR NOT UND ODER NICHT ebd S 300 Sie sind Benutzern nicht gel ufig und werden falsch oder gar nicht genutzt ebd S 300 Fazit Erschlie ung wird in Deutschland vorwiegend im Hinblick auf Normierung und Daten austausch betrieben vgl Niggemann 1994 Dieses schl gt sich in bibliographischen Daten und OPACs nieder die den Informationsbed rfnissen und Suchstrategien von Bibliotheksbenutzern nur im geringen Ma e gerecht werden Der Einflu der Benutzer auf die Erschlie ung zeigt sich in der Aufstellungssystematik der Medien in den Rega len Kataloginhalte und ordnungen und damit die Suchm glichkeiten bestimmen Experten aus dem Bibliothekswesen Bibliotheksbenutzern wird z B eine Suche ber Autor Titel Schlagw rter Stichw rter usw im OPAC angeboten die zugeh rigen Dateninhalte und damit die Angaben von Suchkriterien richten sich jedoch nach den Regelwerken des Bibliothekswesens nicht nach Sprachgebrauch und Suchstrategien von Benutzern Dieser Exkurs macht deutlich da das Fachgebiet Bibliothekswesen sehr vielschichtig ist und wir als Informatikerinnen nur mit der Unterst tzung von Expertinnen aus dem Bibliothekswesen einen Zugang zu Regelwerken und bibliographischen Daten finden d h nur mit professioneller Hilfe einen Kinder OPAC entwickeln k nnen Eine Einarbeitung unsererseits in dieses Anwendungsgebiet ist erforderlich damit wir Fachgespr che mit Bibliothekarinnen f hren u
27. s weiter oben im Text Sowohl Kinder als auch Bibliothekare k nnen gelegentliche oder h ufige Benut zer von Bibliothekssystemen sein Wenn jedoch Kinder und Bibliothekare gleicherma en unter dem Begriff Benutzer subsumiert werden geraten die Kinder als die eigent lichen Benutzer des OPAC zu sehr in den Hintergrund Kubicek Taube 1994 schlagen vor nicht den Nutzer sondern die Nutzung zu defi nieren Ben tigt man f r die Entwicklung akzeptabler Computersysteme wirklich Benutzerklassifikationen im Sinne der Gliederung von Personen mit unterschied lichen Eigenschaften Kommt es nicht oder sogar vor allem darauf an Situationsunter schiede zu ber cksichtigen ebd S 352 Wir greifen diese Anregung auf und erarbeiten eine Einteilung die die unterschiedlichen Nutzungssituationen und Nutzungsperspektiven der Kinder und Experten ber cksichtigt Im Unterschied zu Kubicek Taube die die Festlegung von Nutzungsprofilen ebd S 353 als Kombination aus Anwendungsinhalt Anwendungsumgebung und Pers nlichskeitsaspekten der Benutzer vorschlagen binden wir die Perspektiven der Kinder und Experten sprachlich an den Begriff Benutzer um sie im Projekt B CHERSCHATZ eindeutig benennen zu k nnen Weiterhin kl ren wir die Frage welche Benutzer mit welcher Kontinuit t und Intensit t in die Entwicklung einbezogen werden Professionelle Benutzer und Benutzer Wir greifen f r eine differenzierte Betrachtung den Begrif
28. was das bedeuten soll wird also sp testens bei der ersten Aktion die es ver sucht z B das Hilfe Icon ansteuern ein Themenk rtchen aufbl ttern und einen Aha Effekt erleben Mit einem Touchscreen als Eingabeger t h tte die Themenk rtchen Idee nicht reali siert werden k nnen Ratloses Gefuchtel an der Maus bewirkt einen Effekt ratloses Gefuchtel vor einem Touchscreen bewirkt nichts Die Themenk rtchen Idee ist die Idee die den Durchbruch zur kindgerechten Gestaltung der Suche bringt Sie hat im Team sehr viel Begeisterung und Arbeits freude ausgel st 6 3 2 INHALTLICHE ENTWICKLUNG DER SUCHABFOLGE Um etwas ber die Suchinteressen von Kindern zu erfahren werden u a Kinder und Bibliothekare befragt Interessenkreise f r Kinder gesammelt Suchbereiche aus kin dertauglichen OPACs und Fachliteratur extrahiert und Klassen aus den Schlagw rtern des ekz Datenpools gebildet Die Entwicklerinnen leisten einige Aktivit ten vor Beginn des Projekt Moduls Sie sind Teil der Einarbeitung in ein fremdes Anwendungsgebiet Den Studenten werden die Aufgaben mit Beginn des Projekt Moduls bertragen Aus den zusammengetragenen Ergebnissen werden die Suchthemen und Hierarchiestufen ermittelt die wir in diesem Abschnitt beschreiben Abschlie ende Ergebnisse werden beispielhaft am Ende dieses Kapitels aufgef hrt 34 Siehe auch Kapitel 7 4 4 Grafik Werkzeuge Hierarchiestufen Die Gruppe Erschlie ung hat wesentli
29. 10 Birds am tenn a 1 Demo Isaac j599 74 D43de The demos like dust 1951 2 Demo marion zimmer j596 01 D21de Demo from the stars 1962 3 Demo ursula k jFIC D534de Demo of exile 1966 4 Demo arthur c jFIC D55dem 2001 a demo odyssey 1968 5 Demo philip jose jeD To your scattered demos go 1971 6 Demo frank jFIC D34chi Children of demo 1976 7 Demo philip k j621 D789dem Do demos dream of electric sheep 1982 Abb Datenanzeige in Kid s Catalog 2 3 2 BIBKATALOG BibKatalog ist ein Rechercheprogramm das allein oder als Erg nzung zum integrier ten Bibliothekssystem BiblioMatik 5 eingesetzt werden kann Das Programm ist f r PCs konzipiert und ben tigt die grafische Benutzungsoberfl che Windows BibKatalog richtet sich wie auch Kid s Catalog in seinen Suchangeboten an j ngere und ltere Kin der Zwei der vorhandenen Suchm glichkeiten richten sich an Bibliothekarinnen Hier auf gehen wir nicht weiter ein F r Kinder werden folgende Suchm glichkeiten angebo ten Gute Ideen Angebot von in einer Hierarchie angeordneten Themen Suche Buch Eingabe von freiformulierten Suchbegriffen zu Titel Serie Autor und Schlagw rtern Buchinhalten Gute Ideen Suchweg und Datenanzeige Bei der Auswahl von Gute Ideen werden Themenbereiche wie z B Vergangenheit Spannung und Tiere angeboten Auf dieser Ebene erscheinen auch Themenbereiche wie z B Lese leicht die die Lesef higkeiten der Kinder einbeziehen Eine Besond
30. 1993 S 253 Die meisten Kinder versuchen den OPAC f r eine gezielte Suche zu verwenden sind jedoch der Begriffswelt und den Abstraktionsanforderungen eines OPAC in vielen F llen nicht gewachsen Sie neigen dazu die Default Einstellung des OPAC zu akzep tieren und ihren Suchbegriff in der Zeile einzugeben in der die Schreibmarke steht 50 der von Solomon untersuchten Kinder stellen keine Vor berlegung hinsichtlich Wortwahl und Suchstrategie an Sie geben den Begriff ein der ihnen als erstes einf llt I want cats So I put in cats Solomon 1993 S 256 So erkl ren sich manche Treffer eher zuf llig und nicht aufgrund einer geplanten Suchstrategie Viele Kinder verwenden satzartige Formulierungen als Suchtermini Durch Eingabe von Why things are will beispielsweise ein Zweitkl ler herausfinden wie die Wochentage ihre Namen erhalten haben Solomon 1993 S 255 Die Untersuchung von Marchionini kommt zu hnlichen Ergebnissen User strategies were heuristic in that they were highly interactive rather than planned und Many especially the younger searchers used sentences or phrases as queries Marchionini 1989 S 64 Wie Pejtersen ausf hrt mu der OPAC Benutzer w hrend des Suchprozesses sein Wissen und seine Annahmen ber die Struktur der OPAC Datenbank mit den Suchein stiegen und Klassifizierungsm glichkeiten des OPAC zur Deckung bringen was gerade Kindern im konkret operativen Stadium Schwierigkeiten b
31. 3 1 2 Die Akteure im Projekt B CHERSCHATZ 3 1 3 Leitbilder im deutschen Bibliothekswesen 3 2 Akteure der besonderen Art Benutzer 3 3 Das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ 3 3 1 Anbindung an das Projekt Kinder OPAC 3 3 2 Teamorganisation 3 3 3 Aufgaben und Arbeitsteilung Partizipative Softwareentwicklung 4 1 Sicht auf die Softwareentwicklung 4 2 Das Entwicklungsmodell STEPS 4 3 Adaption des STEPS Modells 4 3 1 STEPS im Projekt B CHERSCHATZ 4 3 2 Erl uterungen zum adaptierten STEPS Modell 4 4 Prototyping 4 4 1 Einbindung in die Softwareentwicklung 4 4 2 Aspekte beim Prototyping 4 4 3 Ziele des Prototyping im Projekt B CHERSCHATZ A e m 15 15 16 20 20 22 25 25 25 26 30 33 36 36 37 39 43 43 45 47 48 49 50 5l 52 53 4 5 Weitere partizipative Methoden 56 4 5 1 Das Metapher Spiel 56 4 5 2 Szenarien 57 4 5 3 PICTIVE 58 4 6 Vom ICH zum WIR Teamgeist 58 4 6 1 Teamgemeinschaft und Projektorganisation 58 4 6 2 Teilnehmerorientierung 59 4 6 3 Gruppenorientierung 61 4 7 Teamarbeit unterst tzen 64 4 7 1 Ma nahmenkatalog 64 5 berblick Projektverlauf 69 5 1 Beschreibung des ersten Zyklus 69 5 1 1 Projektetablierung 69 5 1 2 Systemgestaltung 74 5 1 3 Prototyp 78 5 1 4 Bewertung 78 5 1 5 Dokument Zyklusergebnis 79 5 2 Beschreibung des zweiten Zyklus Revisionszyklus 79 5 2 1 Revisionsetablierung 80 5 2 2 Systemgestaltung 81 5 2 3 Prototyp 84 5 2 4 Bewertung 84
32. 5 2 5 Dokument Zyklusergebnis 84 5 3 Zeitachse 84 6 Von der Idee zum Produkt 87 6 1 Daten und Informationssicht 87 6 2 Entwurfsentscheidungen hinsichtlich der Benutzungsoberfl che 89 6 3 Entwicklung der Suchabfolge 93 6 3 1 Grafische Gestaltung der Suchabfolge 93 6 3 2 Inhaltliche Entwicklung der Suchabfolge 96 6 4 Entwicklung der Datenanzeige 99 6 4 1 Grafische Gestaltung der Datenanzeige 99 6 4 2 Daten und Datenzugriff 102 7 Das Produkt B CHERSCHATZ 105 7 1 Interaktion und Oberfl che 105 7 2 Navigationsmodell 112 7 3 B CHERSCHATZ Datenbank 113 7 4 Basismaschine und Entwicklungswerkzeuge 7 4 1 Hardware Plattform und Betriebssystem 7 4 2 Programmierumgebung und Programmiersprache 7 4 3 Datenbank 7 4 4 Grafik Werkzeuge 8 Bewertung der Prototypen durch Kinder und Experten 8 1 8 2 8 3 8 4 8 5 Einbeziehung verschiedener Personengruppen Bewertung von Prototyp 1 Bewertung von Prototyp 2 Bewertung von Prototyp 3 Ideen f r eine Weiterentwicklung von B CHERSCHATZ 9 Erfahrungen und Ausblick 9 1 9 2 9 3 9 4 Interdisziplin re und partizipative Softwareentwicklung Hard und Softwareeinsatz Verwendung von B CHERSCHATZ Oberfl chenelementen M gliche weiterf hrende Projekte Abk rzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Danksagung Zu den Verfasserinnen Anhang 115 115 116 119 121 127 127 130 133 140 142 147 147 152 154 155 159 161 171 172 173 1 Einleitung
33. Bild das Dieses Bild ist das Bild das von vorn Icon in der von vorn Icon in der Programmsymbol von Werkzeugleiste Werkzeugleiste B CHERSCHATZ Abb Ergebnisse verschiedener Bilderstellungsmethoden Die ersten kolorierten Entw rfe des Designers sind viel zu gro und werden nach dem Scan Vorgang verkleinert Das linke Beispiel zeigt nicht nur die muscheligen Farben sondern auch berdeutlich die Probleme aus der Skalierung von Bitmap Grafiken Im folgenden wird erl utert wie die Skalierung eingescannter Bilder vermieden wird Scannen An der FHS steht dem Projektteam ein Flachbettscanner der Marke Mirotec zur Verf gung Ein Scanner ist ein Bilderkennungsger t das ein Bitmuster der abgetasteten Vorlage erzeugt Es ist m glich Bitmaps zu vektorisieren Doch verlieren Bilder mit grafischen Feinheiten durch die Vektorisierung zum einen ihren handgezeichneten Charakter zum anderen sind komplizierte Grafiken mit kleinen Details in mathemati sche Objekte zerst ckelt Der Aufbau der Grafik ist nicht mehr erkennbar eine Bear beitung ist u erst schwierig Eine Skalierung von Bitmap Grafiken ist wegen der sich verschlechternden Bildqualit t zu vermeiden Aus diesen Gr nden ist darauf zu ach ten da das Scannerprogramm das Bild ann hernd in der gew nschten Gr e liefert Wenn die Gr e der Vorlage der gew nschten Bildgr e entspricht und mit einer Scanaufl sung zwischen 100 und 150 dpi dots per i
34. Buch ein die Abfrage identifizierendes Kurzzeichen und die zum Datensatz zugeh rige Identifikationsnummer in eine gesonderte Tabelle geschrieben werden F r obiges Beispiel verwenden wir z B das Kurzzeichen Freund Alle Identifikationsnummern zu Medien die ber das Suchprofil Freundschaft und Liebe gefunden werden werden einschlie lich der Kurzbezeichnung Freund automatisch in eine Tabelle eingetragen Im zweiten Schritt erstellen wir Abfragen in der nur die Identifikationsnummer und das entsprechende Kurzzeichen als Suchkriterium sowie die anzuzeigenden Daten angegeben werden Die Abfragen unterscheiden sich lediglich durch das Suchkriterium Dies sind die Abfragen die bei Mausklick auf ein Suchthema in P2 AS1 in wesentlich k rzerer Zeit durchgef hrt wer den P3 AS2 setzt nicht auf MAB Daten auf so da die geschilderten Probleme hinsicht lich der Datenbank Abfragen entfallen In Kapitel 7 3 wird der Datenbankaufbau und inhalt in P3 AS2 konkret beschrieben 37 Aktionsabfrage vgl Microsoft Corporation 1994a 7 Das Produkt B cherschatz Das Produkt B CHERSCHATZ umfa t eine Basismaschine bestehend aus Hardware Betriebssystem Programmiersprache und Datenbank sowie die im Prototypen enthal tene Beschreibung der Benutzermaschine Die Leistung des Prototypen und sein Ver halten nach au en bilden die Benutzermaschine Der Prototyp 3 besteht aus einer Kin derliteratur Datenbank diversen Oberfl chen und
35. Entwicklung unserer Prototypen bedeutsam sind Streben nach Konsistenz Konsistenz bedeutet da hnliche Operationen hnlich gestaltet sind und da die Terminologie des Systems in sich stimmig ist Die Systemreaktionen einer konsistent gestalteten Software sind f r den Benutzer vorhersehbar und erleichtern die Orientie rung Im B CHERSCHATZ erreichen wir Konsistenz durch einen einheitlichen Bild schirmaufbau und die Verwendung von wenigen wiederkehrenden Bildelementen Feedback geben Auf jede Aktion des Benutzers soll Feedback gegeben werden Wir unterscheiden ein visuelles und ein logisches Feedback Jeder Mausklick der eine Systemreaktion her vorruft soll mit einem visuellen Feedback versehen werden Dadurch erf hrt der Benutzer unmittelbar da seine Aktion vom System angenommen wurde Ein visuelles Feedback ist beispielsweise die sichtbare Ver nderung eines Schalters beim Klicken der sog Dr ckeffekt oder die Anzeige einer Sanduhr zur Kennzeichnung von system aktiven Zeiten Ein logisches Feedback bezieht sich auf den Bearbeitungsstand und die Bildschirminhalte Es beantwortet dem Benutzer Fragen wie Wo bin ich Was mache ich Durch geeignete textuelle Antworten wird ein logisches Feedback gegeben Im B CHERSCHATZ wird visuelles Feedback in eben beschriebener Form und logisches Feedback in einer gut sichtbaren berschriftenzeile gegeben Einfache Fehlerbehandlung Systeme sollen so gestaltet sein da der Benutzer
36. Hansen 1996 und die Benutzungsoberfl che entwickelt 6 2 ENTWURFSENTSCHEIDUNGEN HINSICHTLICH DER BENUT ZUNGSOBERFLACHE Durch unsere Entwurfsentscheidungen legen wir die Grundlage f r eine Software die f r Benutzer anschaulich und intuitiv bedienbar ist und auf deren Alltagswissen auf baut Die Entwurfsentscheidungen betreffen folgende Themenbereiche Direkte Manipulation und Interaktion Wahl des Eingabeger ts Repr sentation von Aktionen Benutzungsfreundliche Software Direkte Manipulation und Interaktion Bei der Verwendung von interaktiven Computersystemen ist die Benutzerin mit zwei unterschiedlichen Problembereichen konfrontiert Einerseits ist die Software ein Arbeitsmittel und wird als solches gezielt zur Erledigung von Aufgaben eingesetzt andererseits erfordert der Umgang mit Software ein von der Arbeitsaufgabe unabh n giges Know how Diese beiden Problembereiche werden als Sach und Interaktions problem bezeichnet Balzert u a 1988 S 6ff Zur Veranschaulichung geben wir ein Beispiel aus dem Bereich der Textverarbei tung Einen Text zu schreiben und sein Aussehen bez glich Schriftart Schriftgr e und Seitenlayout festzulegen ist das Sachproblem Die Aktionen und Befehle die zur L sung des Sachproblems am Computer auszuf hren sind bilden das Interaktionspro blem Erst wenn das Interaktionsproblem berwunden und der Benutzerin nicht mehr bewu t ist kann sie sich dem Sachproblem als ihrer eigentlichen Auf
37. Idee bei der Datenanzeige in B CHERSCHATZ ist bei Anwahl der Gef hrtin Susi Einschr nkungskriterien f r die Titelliste anzubieten Zur Pr sentation dieser Idee haben wir eine f r die Projektbeteiligten gedachte Prototyp Zusatzoberfl che entwik kelt die wir an dieser Stelle vorstellen Diese Zusatzoberfl che zeigt auch auf da wir f r die Unterbreitung von Realisierungsm glichkeiten f r die Projektbeteiligten durch aus Windows Standard Elemente wie Schalter und Rollbalken verwenden Erst wenn die Idee sich als sinnvoll l sbar erweist und konkrete Formen annimmt werden kind gerechte Grafiken erstellt In der von B CHERSCHATZ getrennten Demo Version erscheint bei Mausklick auf Susi die in folgender Abbildung dargestellte Oberfl che Bitte klicken um Demo zu beenden Klicken Sie auf SUSI wenn Sie Suchergebnisse ber ein gt Schlagwort eingrenzen wollen Zur ck Hilfe ist Dei Wort ausgesucht Alle Titel Nichts ausgesucht ME In dieser Liste kannst du ein Wort aussuchen Der Hai mit der Nal j i Wo ist Nahini Aquarienfische picht Australien in die Delphin ahl und Delphine lt Familie gt pms Fische Fische Was ist ein Fisch Forelle Marathonfischchen Haie lt Unterordnung gt Haie und Rochen Meeress ugetiere Wale Robben Meerestiere Seite 1 Mexiko lt Golf gt Kur der letai geht esra Nordpolarmeer Dolan der Delphin Wale und Delphin
38. In diesem Kapitel nennen wir theoretische und praktische Grundlagen f r die Bewertung beschreiben die konkrete Planung Durchf hrung und Auswertung und gehen auf die abschlie ende Beurteilung durch Projektmitglieder und weitere Fach experten ein Im Anschlu stellen wir im Projekt B CHERSCHATZ angedachte jedoch noch nicht umgesetzte Ideen und Vorschl ge vor Wir folgen in der Bewertung dem zyklischen Vorgehen von STEPS Die Analyse des Evaluationsproblems entspricht der Vorbereitungsphase die Synthese m glicher Eva luationsrichtungen und abfolgen findet sich in der Durchf hrung und die Bewertung umfa t die Auswertung der Untersuchung und die kritische Auseinandersetzung mit Untersuchungsergebnissen Daraus gewonnene Erkenntnisse bilden die Grundlagen f r eine Revision weiterer Bewertungphasen Zur Vorbereitungsphase geh ren die Auswahl von Benutzern und Verfahren der Aufzeichnung die Formulierung von Bewertungszielen die Wahl einzusetzender Eva luationsmethoden deren Einpassung in den Bewertungskontext die schriftliche Dokumentation des geplanten Ablaufs und die Ausstattung eines Raumes mit dem Untersuchungsequipment Dies sind im Regelfall Aufgaben der Entwickler Die Durchf hrungsphase beinhaltet einleitende Erl uterungen zur Bewertungsab folge zur Untersuchungsumgebung und zum Untersuchungsgegenstand sowie die Kl rung von offenen Fragen Anschlie end bewerten Benutzer das Produkt Je nach Wahl der Evaluationsmethode ne
39. Informationssicht Die Grafik zeigt die zentrale Rolle der Datenanzeige auf Hier m ssen Daten und Informationssicht zusammengef hrt werden Die Gestaltung der Benutzungsoberfl che zielt darauf ab der Informationssicht gerecht zu werden Den Kindern soll die Datensicht verborgen bleiben Dies kann z B dadurch geschehen da Feldinhalte der Datenbank Regelwerken entsprechen jedoch in der Anzeige in einer den Kindern gebr uchlichen Form erscheinen Ein Beispiel hierzu ist die regelgerechte Autoren Angabe in der Reihenfolge Nach und Vorname in der Datenbank die jedoch in der Datenanzeige in der Reihenfolge Vor und Nachname erscheint Regelwerke werden eingehalten und der Informationssicht wird gen ge getan Die Teammitglieder haben die Informationssicht eingenommen ohne die Datensicht aus den Augen zu verlieren Es werden Suchthemen eruiert und kindgerecht benannt Erforderliche Suchabfragen f r den Zugriff auf Daten werden nicht von Kindern einge geben sondern sind in einer Datenbank enthalten und werden durch das Anklicken von Suchthemen automatisch aktiviert Suchhierarchien Suchthemen sowie Art und Menge von Anzeigedaten sind auf die Interessen und kognitiven F higkeiten der Kin der abgestimmt Fachtermini werden vermieden oder in eine kindgerechte Sprache umgesetzt Entsprechend dieser Perspektive werden die zur Verf gung stehenden Daten auf Relevanz und Verst ndlichkeit berpr ft bzw ein neues Erschlie ungskon zept erstellt
40. K hn Michael Benutzerforschung und medienp dagogische Betrachtung Diplomarbeit Fachhochschule Hamburg Fachbereich Bibliothek und Information Juli 1996 voraussichtlich Kubicek Taube 1994 Kubicek Herbert Taube Wolfgang Die gelegentlichen Nutzer als Heraus forderung f r die Systementwicklung In Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r Informatik e V Band 17 1994 Heft 6 Springer Verlag Berlin u a 1994 S 347 356 Kubicek Tisborn 1995 Kubicek Herbert Tisborn Ulrike ffentliche Bibliotheken Zugang zu den Datenautobahnen In Informationsspezialisten zwischen Technik und gesellschaftlicher Verantwortung Internationaler Kongre der Hochschule f r Bibliotheks und Informationswesen vom 4 5 Dezember 1995 Tagungsband Stuttgart 1995 S 3 11 Kuppinger 1995 Kuppinger Martin Keine L sung f r alle F lle Vor und Nachteile von ODBC als betrieblicher Standard In Computerwoche Focus Ausgabe Nr 2 Beilage 2 95 zur COMPUTERWOCHE vom 26 Mai 1995 Computerwoche Verlag M n chen 1995 S 16 18 Langmaack Braune Krickau 1993 Langmaack Barbara Braune Krickau Michael Wie die Gruppe laufen lernt Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen Ein praktisches Lehrbuch 4 Auflage Beltz Psychologie Verlags Union Weinheim 1993 Laurel 1990a Laurel Brenda Ed The Art of Human Computer Interface Design Addi son Wesley Publishing Company Reading Mass u a 1990 Laurel 1990b
41. Kinder OPAC will sich in Kooperation mit anderen Fachbereichen mit den Voraussetzungen f r kindgerechte OPACs auseinandersetzen darauf aufbauend einen solchen Online Katalog konzipieren und einen Prototypen entwickeln der als realisti sches Modell f r deutsche Kinder und Jugendbibliotheken gelten kann ebd S 7 Als weiterer Kooperationspartner wird ein Grafikdesigner gewonnen Er ist Lehrbeauf tragter im Projekt Modul Kinder OPAC und bringt sein fachliches Know how f r die Gestaltung einer grafischen Oberfl che ein Schulz f hrt am FB Bibliothek und Infor mation ein zweisemestriges Projekt Modul Kinder OPAC durch In diesem Modul erar beiten Professorin Schulz Studierende des Fachbereichs der Designer und die Ent wicklerinnen gemeinsam Anforderungen an einen Kinder OPAC die von uns in den Prototypen umgesetzt werden Der Stundenumfang des Moduls betr gt w hrend der Vorlesungszeit 1 5 Stunden pro Woche bzw zwei Semester Wochenstunden W hrend der vorlesungsfreien Zeit arbeitet nur eine kleine Gruppe an den Projektaufgaben weiter Das Projekt Modul bietet uns einen Organisationsrahmen f r die Entwicklung von B CHERSCHATZ da sowohl eine Organisationsstruktur als auch R umlichkeiten Arbeitsmittel und begrenzt Arbeitswerkzeuge vorhanden sind Im Rahmen des Pro jekt Moduls wird ein Projektrechner f r die Programmentwicklung angeschafft Die Gelder f r diesen Rechner hat die Karl H Ditze Stiftung zur Verf gung ge
42. Projektbeginn zu thematisieren und in die Planung aufzunehmen Zur Gruppe Benutzerforschung gibt es zu keiner Gruppe personenbezogene ber schneidungen und somit wenig R ckkopplungs und Abstimmungsprozesse Die Benut zerforschungsgruppe arbeitet f r sich und es findet kaum ein direkter Austausch mit den anderen Gruppen und somit keine dynamische Anpassung der Arbeits und Vor gehensweise statt Die Gruppe Benutzerforschung erstellt einen Fragebogen und f hrt Befragungen von Kindern in Bibliotheken durch Sie liefert Ergebnisse die nicht an den Erkenntnisinteressen der jeweiligen Ausbaustufe orientiert sind Somit haben sie kaum Einflu auf die Gestaltung von B CHERSCHATZ Wir lernen daraus da Grup penleitersitzungen als eine Form der berlappung zwischen den Arbeitsgruppen nicht ausreichen Mindestens ein Mitglied der Gruppe Benutzerforschung sollte Mitglied in einer anderen Gruppe sein Diese Art der berlappung findet sich zwischen den Grup pen Grafik Erschlie ung und Entwicklung Dringlich erforderliche Benutzerforschungsergebnisse werden von anderen Team mitgliedern erarbeitet was zu Mehrarbeit bei diesen Personen f hrt Zum Beispiel werden die Suchthemen hinsichtlich ihrer Benennung und ihrer Bedeutung f r Kinder von den Entwicklerinnen punktuell abgepr ft Hierf r notieren wir Buchtitel auf Kar teikarten die von Grundschulkindern den ebenfalls auf Karteikarten geschriebenen Suchthemen zugeordnet werden Au erdem befrag
43. Resonanz B CHERSCHATZ wird als richtungsweisend und ausbauf hig gesehen Eine Bibliothekarin u ert da etwas ganz Besonderes entwickelt wurde andere loben den tollen mutigen nicht betriebsblinden Anfang und die berraschenden M glich keiten im Programm Die Grafiken finden viel Anklang fr hlich bilderbuchartig sch n Kritik wird ge u ert an der Symbolik der Grafiken Was hat eine M we mit Sex zu tun und da in B CHERSCHATZ keine Suche nach konkreten Begriffen z B Schnecken m glich ist Wir antworten darauf wie folgt Die Grafiken symbolisieren die verschiedenen Suchwege und stellen f r Kinder die wichtigste Orientierungshilfe in B CHERSCHATZ dar Durch Bilder mit einem hohen Wiedererkennungswert und mit Identifikationsfiguren Krake M we und Pirat k nnen die Kinder Suchwege unter scheiden und wiederfinden Kinder vermuten einen Zusammenhang zwischen Bildern und Themen konzentrieren sich dann aber beim Aufbl ttern der Themenk rtchen auf die Texte und k nnen auf diese Weise eine gezielte Suche durchf hren In B CHERSCHATZ wird der entdeckende spielerische Charakter einer Suche betont die Suche nach konkreten Begriffen ist f r die Zielgruppe j ngere Kinder nicht vorgesehen Die Bedeutung des Workshops wird deutlich in der Stellungnahme von Professorin Schulz s Anhang 13 Endlich konnten wir etwas zeigen und nicht nur vage Vorstel lungen u ern Es ist mir zum
44. STEPS werden die beiden gro en Bereiche Herstellung und Einsatz eines Software systems unterschieden Wie in Kapitel 3 3 bereits erl utert ist die Herstellung eines einsatzf higen Systems im Projekt B CHERSCHATZ nicht geplant Das Projektziel ist einen Prototypen zu entwickeln der als realistisches Modell f r deutsche Kinder und Jugendbibliotheken gelten kann Statt Herstellung und Einsatz einer Software werden in der Phase der Systemgestaltung Software Prototypen erstellt die von Kindern und Experten bewertet werden Die f r die Entwicklung von B CHERSCHATZ erforderlichen Arbeiten werden im Pro jekt Modul Kinder OPAC in zwei aufeinanderfolgenden Semestern vom Entwick lungsteam geleistet siehe Kapitel 3 3 Angelehnt an die zwei Fachhochschul Semester sehen wir in Abstimmung mit der Leiterin des Projekt Moduls zwei zeitlich an die Fachhochschul Semester gebundene in sich abgeschlossene Entwicklungszyklen vor In jedem Zyklus wird ein funktionsf higer und bewertbarer Prototyp erstellt Durch diese Vorgabe begrenzt sich die Menge und der Umfang der in einem Zyklus zu bew l tigenden Aufgaben und der angestrebten Entwicklungsziele Den Studierenden des ersten Zyklus wird die komplette Erarbeitung eines Aufgabenbereiches bis hin zum konkreten Ergebnis erm glicht Es wird damit vermieden da neu hinzukommende Teammitglieder abgebrochene Arbeiten des ersten Entwicklungszyklus bernehmen m ssen Da mit einem Wechsel von Teammitgliedern im
45. Signatur kennen und wissen auf welcher Schatzinsel Platz im Regal es sich befindet Das alles kann man durch einen OPAC herausfinden Im Laufe des Spiels ordnen wir die in der Bibliothek durchzuf hrenden T tigkeiten Gruppen zu Zum Beispiel werden die T tigkeiten mich orientieren k nnen durch den OPAC bewegen eingewiesen werden vom OPAC lernen der Gruppe Hilfe ohne Not zugewiesen Die Analogie zur Metapher Schatzsuche bilden eine Fee ein Zauberer oder Weggef hrten die die Schatzsuche begleiten und Hinweise geben Dies fassen wir unter der Gruppe Unterst tzung Hilfe zusammen Der Gedanke an Gef hrten folgt hierbei der Idee der Interface Agents An interface agent can be defined as a character enacted by the computer who acts on behalf of the user in a virtual computer based environment Interface agents draw their strength from the naturalness of the living organism metaphor in terms of both cognitive accessibility and communication style Their usefulness can range from managing mun dane tasks like scheduling to handling customized information searches that combine both filtering and the production or retrieval of alternative representations to providing companionship advice and help throughout the spectrum of known and yet to be invented interactive contexts Laurel 1990b S 356 Die Spielergebnisse werden sowohl an der Wandtafel ausgeh ngt als auch im Projekt ordner hinterlegt Aus diesem
46. Spiel resultieren der Name B CHERSCHATZ der grafi sche Stil der Benutzungsoberfl che und das Vorhandensein einer Gef hrtin in der Werkzeugleiste siehe Kapitel 7 1 Szenarien Um etwas dar ber zu erfahren welche Vorstellungen bei den Beteiligten zu den Abl u fen einer computerunterst tzten Buch Recherche durch Kinder bestehen schreiben die Teammitglieder Szenarien zu diesem Thema Beispielhaft f hren wir an dieser Stelle zwei Ausz ge aus diesen Szenarien an Auf dem Bildschirm ist ein Bild der Kinderbuchecke der B cherhalle zu sehen ein Foto von Frau B chergeist die Bibliothekarin und in einer Sprechblase der Text Nicht nur Frau B chergeist auch dieser Computer kann Dir beim Suchen helfen Kann der spre chen fragt Lotte N sagt G ran aber der wei ber alle B cher Bescheid Sogar wie die aussehen G ran nimmt die Maus in die Hand und klickt auf das WEITER Symbol ein geeignetes Symbol ist noch zu finden s a Zettel Icons Als n chstes erscheint ein Bild auf dem verschiedene Bilder und Texte zu sehen sind z B Tiere ein Gerippe ein Drachen 5 kleine geschlossene Schatztruhen erscheinen auf dem Bildschirm Auf jeder steht Klick hier um zu sehen was drin ist Uta klickt auf die erste Die Truhe wird gro ffnet sich und ein Text erscheint In dem Text steht Dieser Schatz ist ein Buch das Dich schlau macht Peter Schneider hat es geschrieben Autor Es hei t Tennis spielen leicht
47. Titelliste oder auf eine Lei tersprosse erscheinen rechts im Detailblatt die das Buch beschreibenden Daten Die kleine Figur auf der Leiter springt auf H he des angew hlten Titels und zeigt mit einem Stock auf den Detailbereich Insgesamt existieren drei Detailblatt Ebenen Die Leiter mit der kleinen Figur symbolisiert das Auf und Absteigen in einer von oben nach unten angeordneten Liste Bei mehr als zehn Titeln wird am unteren Leiterende ein gro er Pfeil dargestellt Bei Klick auf diesen Pfeil werden die n chsten zehn Titel aufgelistet und am oberen Ende der Leiter erscheint ein Pfeil als Symbol f r die Aktion Leiter hochsteigen Wenn noch weitere Titel vorhanden sind wird wiederum am unteren Ende ein Pfeil dargestellt Auf der oben abgebildeten ersten Detailblatt Ebene werden Titel Handlung des Buches Formschlagwort Autor Signatur und Ausleihstatus angegegeben Da der Titel in der Titelliste bei einer L nge von mehr als 30 Zeichen mit drei Punkten abgek rzt angegeben wird erscheint der Titel auf der ersten Detailblatt Ebene nochmals in voll st ndiger Form Au erdem wird dadurch ein Feedback ber die Korrespondenz zwi schen Titelliste und Detailblatt gegeben Die unterhalb des Titels aufgef hrte Hand lung des Buches ist so formuliert da sie Kinder anspricht Vergleichbare Daten her k mmlicher OPACs sind oft nur f r Bibliothekare n tzlich Das Formschlagwort ist in der Datenbank entsprechend bibliothekarischen Begriffli
48. das Themenk rtchen Tiere sch tzen und pflegen Hilfe Tiere sch tzen und pflegen _ 11 B cher gefunden F Dies ist Dein Schatz Der heimliche Hund Das Meerschweinchen Dein Wellensittich Lea will einen Hund Wenn nur Mama und Papa nichts dagegen h tten Heimlich f hrt Lea nachmittags den Margret Rettich erz hlt von Hund Axi aus dem Tierheim spazieren Mein Hund Doch dann wollen fremde Leute Axi mitnehmen Der heimliche Hund Kaninchen Meine Katze Tierliebe mit K pfch i i i 1elehe MILE OpIchen Ein Geschichtenbuch von Tilde Unter Naturschutz Michels Das Geheimzeichen wi l ji 7 Der bb HEM lt gt Wir leben gern bei Euch zuh Abb Datenanzeige zum Thema Tiere sch tzen und pflegen Im rechten Bildbereich wird die erste Detailblatt Ebene angezeigt In der berschriftenzeile wird das Suchthema und die Anzahl gefundener B cher angegeben Der Hilfetext bei der Datenanzeige lautet Klicke auf die B cher die Dich interessieren Der Arbeitsbereich ist zweigeteilt und mit einer Schatzkarte passend zur Metapher Schatzsuche hinterlegt Beide Seiten korrespondieren miteinander Auf der linken Seite der Titelliste werden die gefundenen Titel aufgef hrt Bei Aufruf der Datenanzeige wird standardm ig der erste Buchtitel hell unterlegt und die zugeh ri gen Daten werden angezeigt Bei Klick auf einen Titel der
49. dem Hinweis Demo Ver sion Abgebildetes Cover hat keinen Bezug zum ausgew hlten Buch In Form kurzer Begriffe wie z B spannend oder lustig werden Aussagen zur Leseerfahrung gemacht Als dritte Ebene wird bei Klick auf das Buchcover oder dem Schalter oben links eine dem Buch entnommene Leseprobe angezeigt Das Buchcover bleibt dabei als Grau schattierung im Hintergrund erhalten Die folgende Abbildung zeigt die dritte Detailblattebene Zur ck Hilfe Tiere sch tzen und pflegen _ _ 11 B cher gefunden F Dies ist Dein Schatz E TAI E C Das Meerschweinchen sp t fragt die Mama Dein Wellensittich Wo warst du Auf Der heimliche Hund dem Sportplatz Ist das Kaninchen geschwindelt Sie war ja wirklich auf ddem Margret Rettich erz hlt von Sportplatz Vorher Mein Hund wenigstens Lea denkt Das Tierheim ist mein Geheimnis Meine Katze Tierliebe mit K pfchen Unter Naturschutz Wir leben gern bei Euch zuh Seite 1 Auf der Leiter geht es rauf und runter Yale 2 Abb Datenanzeige zum Thema Tiere sch tzen und pflegen Im rechten Bildbereich wird die dritte Detailblatt Ebene angezeigt Auf allen Detailebenen wird das Geheimzeichen die Signatur angegeben Das ist der Schl ssel um den Schatz im Regal zu finden Auch kann auf allen Ebenen in der Titel liste gebl ttert werden indem der Pfeil am unteren bzw am ober
50. der Verwendung von Karteikarten ist da sie aus unterschiedlichen Blick winkeln von einer Personengruppe sortiert und klassifiziert werden k nnen Elektro nisch gespeicherte Karten lassen das nicht zu da sich der Vorgang des intellektuellen perspektivischen Sortierens und Klassifizierens nicht in einem Programm abbilden l t Gleichwohl werden die Ideen von uns parallel im Computer vorgehalten da sie in Form einer Auflistung an die Projektbeteiligten weitergegeben werden Diese Arbeits unterlage hei t im Projekt Ideensammelkarten Der Name weist auf Inhalt und Ver wendungszweck hin Die Unterlage wird im Laufe der Entwicklung berarbeitet Der Vorteil der Ideensammelkarten liegt darin da Ideen in komprimierter Form an einer Stelle gesammelt und schriftlich niedergelegt werden Die untenstehende Grafik stellt den Aufbau einer Ideenkarten dar FARBIGE MARKER F R QUELLEN UND THEMA DER IDEENKARTE ORDNUNGSANGABEN ums 1 Motivationsunterst tzung durch U Darstellungen aus dem Leben der K nder E Ballons Mobile Crown Karten Puzzle ppielzeugkiste Kinderb uchecke der Biblriothek IDEEN Auge Kindergesicht Zauberw lrd Gewitzt aussehendes M dchen Schlagwortbilder aus Kinderzeichnungen inder lesen in B chern EA EW Metaphern und mentale Modelle ANFORDERUNGSART GRUPPE HAUPTTHEMA IDEENSAMMELKARTEN Abb Ideenkarte mit beispielhaftem Inhalt Di
51. des teilnehmerorientierten Lernens und Beratens lautet da man den anderen dort abholen soll wo er steht Jeder Mensch hat seinen Stand Punkt von dem aus er fragt und versteht von dem aus er Kontakt aufnimmt mit seiner Umwelt und von dem aus er den ersten Probe Schritt tut Langmaak Braune Krickau 1993 S 21 Dies ist die Grundlage daf r da jeder entsprechend seines Vorwissens Interesses lebensweltlichen Hintergrundes und seiner Pers nlichkeit an Lern und Kommunika tionsprozessen teilnehmen kann In unserem Fall bedeutet dies ein Aufeinanderzuge hen der am Projekt teilnehmenden Studentinnen und Studenten der Professorin des Designers und der Entwicklerinnen Wir verdeutlichen dies anhand eines Beispiels Eine Verletzung des Prinzips ist wenn Informatikerinnen fortw hrend Fachbegriffe wie Algorithmus Evaluation und Spezifikation oder Bibliothekare Begriffe wie Ansetzungsform Formalerschlie ung und Fremddaten bernahme gebrauchen ohne sie gegebenenfalls auch mehrmals gegenseitig verst ndlich zu erl utern Ihr nicht verst ndlicher Gebrauch schafft Distanz und dient der Aufrechterhaltung eines Machtgef lles Wir als Entwicklerinnen vermeiden Formulierungen die nur Informatiker verste hen und setzen auf die Verst ndlichmacher Einfachheit bersichtlichkeit K rze Pr gnanz und Stimulanz vgl Schulz von Thun 1993 S 140ff In einer Sprache zu reden die von allen Beteiligten verstanden wird f r
52. die im Startbild in der Mitte dargestellte Schatzkiste Ein Klick auf Zur ck zeigt das vorherige Bild an Da die mei sten Menschen von rechts nach links denken weil das der Lese und Schreibrichtung entspricht zeigt der Richtungsweiser Hand nach links als Symbol f r zur ckgehen Hilfe Die Ermittlung von Anforderungen an ein kindgerechtes Hilfesystem ist nicht Bestandteil des hier vorgestellten Prototypen Hilfetexte werden per Mausklick angefordert Sie verschwinden wenn der Mauscursor einen begrenzten Bereich um das Werkzeug verl t Das Icon Rettungsring symbolisiert Hilfe im Notfall Die in B CHERSCHATZ realisierte Hilfe ist kontextsensitiv d h sie bezieht sich auf den aktuellen Arbeitsbereich Es werden nur drei sehr kurze Hilfetexte angeboten Sie geben Auskunft dar ber welche Aktionen auf der jeweiligen Oberfl che durchgef hrt werden k nnen Susi Susi ist bewu t als menschliche Figur dargestellt Sie verk rpert eine Gef hrtin die die Suche begleitet die eine Benutzerin gegebenfalls an die Hand nimmt und sie in besondere Ecken und Nischen in B CHERSCHATZ f hrt Sie ist eine weiterzuentwik kelnde Idee Im Prototypen ist Susi ohne Funktion Jedoch wird nach einem Mausklick ein Text angezeigt der Auskunft ber m gliche Funktionen gibt So ist geplant ein Lernprogramm anzubinden mit dem Kinder alles zum Thema B cher Regalordnung Ausleihe etc kennenlernen k nnen Oder
53. ersten Mal gelungen KollegInnen zu berzeugen indem wir zeigen konnten was geht Dies ist die Best tigung da ein Ziel des Projek tes ein vorzeigbares Produkt zu erstellen erreicht ist Beurteilung durch weitere Expertinnen und Experten B CHERSCHATZ wird durch die Vorstellung auf dem Workshop und dem Stuttgarter Kongre durch Mund Propaganda und die Verteilung von Demo Versionen in Fach kreisen bekannt Er erreicht so die professionellen Benutzer Professorin Schulz erh lt diverse e mails in denen B CHERSCHATZ sehr positiv beurteilt wird I was kind of thrilled to use it The program is very inviting Congratulations on producing such an interesting and colourful product 5 In der letztgenannten R ckmeldung wird die Frage gestellt At some point children need to learn the terms fiction and non fiction don t they An dieser Frage l t sich die Sicht einer professionellen Benutzerin auf einen OPAC festmachen Sie ist es gewohnt B cher in Sachliteratur und belletristische Literatur zu unterteilen und erwartet diese Einteilung auch in einem OPAC f r Kinder bzw da der OPAC Kindern diese Begriffe vermittelt Kein Kind hat uns je nach der Gattung von B chern gefragt oder Vermutungen ge u ert hinter welchem Sucheinstieg in B CHERSCHATZ sich die belletristische Literatur verbirgt Eine wiederholt gestellte Frage lautet Wie geht es weiter mit B CHERSCHATZ Wir verweisen auf die im folgenden Absch
54. geben Auch k nnte eine sogenannte Teddyb r Signatur verwendet werden Hierbei werden z B gro e B lle mit einfachen Symbolen wie einem Teddy ber den Regalen aufgeh ngt Die Symbole finden sich neben der Signatur im OPAC wieder Dadurch k nnte der bergang Finden eines Buches im OPAC zu Finden eines Buches im Regal erleichtert werden Allgemeine Hilfe innerhalb des Systems Hierunter verstehen wir eine Hilfe z B durch ein Lern und Spielprogramm das Aus kunft ber den Aufbau der Bibliothek gibt und bibliothekarische Begrifflichkeiten erl utert Hilfe zum Umgang mit dem verwendeten OPAC Diese Hilfe zeigt anhand eines Lernprogrammes auf wie Medien mit dem aktuell ver wendeten OPAC gefunden werden k nnen Weiterhin werden Tips ber besondere M glichkeiten im OPAC gegeben Kontextsensitive Hilfe zur Arbeitsumgebung im OPAC Diese Hilfe bezieht sich immer auf die aktuelle Arbeitsumgebung im OPAC Sie wird durch Mausklick auf das Hilfe Icon angezeigt und gibt Auskunft dar ber welche Aktionen ein Kind durchf hren kann Dies ist die Hilfeart die in B CHERSCHATZ ver wendet wird Kontextsensitive Hilfe zu aktuellen Objekten im OPAC Diese Hilfe wird z B bei der Signatur gegeben Bei Mausklick auf die Signatur oder auf das B cherbord Symbol neben der Signatur wird angegeben was das Geheimzeichen bedeutet und wof r man dieses Zeichen braucht Titellisten durch Schlagw rter einschr nken Eine
55. gemacht Titel Wenn du dieses Buch liest erf hrst du folgendes ekz Annotation Szenarien enthalten den pers nlichen Horizont rollenspezifische Sichten Positionen Leitmetaphern und Gestaltungsanliegen Floyd 1993 S 50 Dies wird uns beim Sich ten der Szenarien deutlich Wir machen es fest an den in Anhang 11 beigef gten sehr unterschiedlichen Szenarien eines dreizehnj hrigen Kindes und des Designers Beide haben im Rahmen des Projekts B CHERSCHATZ statt eines textuellen ein grafisches Szenario erstellt F r den Dreizehnj hrigen ist diese Art schnell und einfach Er hat vor Erstellung seines Szenarios das Programm Kid s Catalog ausprobiert Elemente dieses Programms z B die Darstellung der Suchthemen als Icons sind in seiner Ver sion enthalten Gleichfalls beschreibt er in herk mmlichen OPACs bliche Einstiegs m glichkeiten wie z B Ich wei den Buchtitel oder Ich wei den die Autor in und von ihm gew nschte Funktionalit ten wie z B Hilfetexte und eine Rechtschreibhilfe Der Designer konzentriert sich in seiner Rolle als Fachmann auf die grafische Gestaltung einer Oberfl che ohne auf m gliche Funktionalit ten oder Mensch Maschine Interak tionen einzugehen Szenarien sind eine wichtige Grundlage um verschiedene Perspektiven offenzule gen diskutierbar zu machen und in eine Entwicklung einzubeziehen Die Szenarien zeigen das breite Spektrum vorhandener Vorstellungen Eine direkte Umsetzung in Proto
56. gen in dem der Rechner steht Die Schl ssel m ssen unter den Teammitgliedern ausgetauscht werden und bilden einen Engpa bei der Arbeit Vom Projektrechner unabh ngige Informationen werden deshalb in einem f r alle Teammitglieder zug nglichen Raum aufbewahrt Ein Gesamt berblick ber das Projekt gibt eine Wandtafel An der Wandtafel h n gen Informationen zur Metapher Schatzsuche s Kapitel 5 1 1 und ber das aktuelle Entwicklungsteam s Bl tenmodell in Kapitel 3 3 2 Zum Ende eines Entwicklungs zyklus wird das jeweilige Zyklusergebnis f r die Wandtafel aufbereitet W hrend des ganzen Projektes ist das Ausbaustufenkonzept ausgeh ngt Zyklusergebnisse und Aus baustufen finden sich in Anhang 1 3 Zur Beschreibung des Ausbaustufenkonzepts siehe Kapitel 5 1 1 Der Projektordner dient zur Sammlung von Arbeitsergebnissen Besprechungsproto kollen und relevanter Fachliteratur zum Thema Kinder OPAC Er wird von der Gruppe Projektmanagement bzw den Arbeitsgruppen selbst best ckt Einige Informationen befinden sich sowohl auf der Wandtafel als auch im Projektord ner Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Darstellungsart und ihres Informationsgrades Wir unterscheiden zwischen unscharfen und scharfen Informationen Unscharfe Informationen werden nur so ersch pfend angegeben da sie einen hinreichenden berblick geben Sie h ngen an der Wandtafel und sind zur Motivation der Projektbeteiligten grafisch besonders sch n a
57. hnt betr gt der Stundenumfang des Projekt Moduls Kinder OPAC nur 1 5 Stunden pro Woche Gegenstand der Produktbewertung sind die grafischen und inhaltlichen Elemente von PVAS1 F r die grafische und inhaltliche Gestaltung haben wir Entscheidungs Prototypen z B eine Alternative zur Datenanzeige entwickelt die in die Bewertung einbezogen werden Sie erweisen sich als sehr n tzlich da wir die M glichkeiten und Grenzen der uns zur Verf gung stehenden Werkzeuge aufzeigen k nnen und die Teammitglieder die Interaktion mit dem Programm am Computer erleben und beurtei len k nnen Wir f hren ganzt gige Bewertungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durch um das Problem des Zeitdrucks zu vermeiden Revision von Prototyp 1 Die Ergebnisse aus der Bewertung von P1 AS1 f hren zu einer grunds tzlichen ber arbeitung des Prototypen Der neugestaltete Prototyp hei t Prototyp 2 Ausbaustufe 1 P2 AS1 Er wird durch Kinder bewertet In P2 AS1 liegt der Schwerpunkt auf der Gestaltung einer kindgerechten Suche die sich an der Metapher Schatzsuche orientiert Wir haben diverse neue Grafiken und eine einfache Hilfefunktion in den Prototypen eingebunden Die Daten entsprechen Prototyp 1 Die Datenanzeige haben wir grafisch und inhaltlich komplett berarbeitet Auf dem Bild einer Schatzkarte werden Titel Annotation Formschlagwort Autor und Signatur angegeben Die Anzahl der zu einer Datenanzeige f hrenden Suchthemen ist auf 50 gestiegen und da
58. in gro er Schrift auf Karteikarten gedruckt Die Kinder ziehen sich eine Aufgabe aus dem Kartenstapel Die folgende Auflistung nennt einige Aufgaben Bald hast Du Geburtstag und bist nun auf der Suche nach lustigen Spielen f r Deine Feier Findest Du ein passendes Buch im B CHERSCHATZ Deine gro e Schwester hat sich verliebt Wie ist es wohl verliebt zu sein Suche ein Buch dar ber Du warst im Zoo und hast dort Krokodile gesehen Jetzt m chtest Du mehr ber diese Tiere erfahren Suche Dir ein Buch ber Krokodile In Deine Klasse ist ein Kind aus einem fremden Land gekommen Wie f hlt es sich wohl so in der Fremde Du m chtest ein Buch dar ber lesen suche eins im B CHERSCHATZ Durchf hrung der Bewertung Wir f hren drei Termine mit jeweils zwei bzw drei Kindern an einer Hamburger Grundschule durch Ein Termin dauert eine Schulstunde 45 Minuten Zus tzlich zu handschriftlichen Aufzeichnungen nehmen wir alle Sitzungen auf Kassette auf An der ersten Sitzung nehmen ein achtj hriges M dchen und ein neunj hriger Junge teil An der zweiten Sitzung nimmt das M dchen aus der ersten Sitzung und zwei weitere acht bzw neunj hrige M dchen teil Der Junge aus der ersten und zwei weitere Jungen im Alter von neun und zehn Jahren sind die Teilnehmer der dritten Sitzung Die Kinder sind lebhaft interessiert und mit Spa bei der Sache Auf dem Computer der Grundschule haben wir P2 AS1 s Kapitel 5 1 4 und 6 installi
59. ist in der Entwick lungsumgebung gleichzeitig in der Originalgr e sichtbar So kann kontrolliert werden welche Details der Icons erkennbar sind Weitere Hinweise finden sich in Microsoft Corporation 1993a In Visual Basic weisen alle Bildobjekte eine viereckige Form auf Werden zwei Objekte bereinandergelegt verdeckt das obere Bild einen Bereich des untenliegenden Bildes Die viereckige Form des abdeckenden Bildes wird sichtbar Beim bereinanderlegen von Bitmap Grafiken tritt dieser Effekt immer auf Mit Iconworks k nnen spezielle Bitmaps Icons im ICO Format mit transparentem Bildhintergrund erstellt werden Sie k nnen somit auf andere Bilder gesetzt werden ohne da ihre eckige Form f r den Benutzer offenkundig ist Die untenstehende Grafik zeigt die Unterschiede auf H H Das transparente Icon Leiter Das opake Icon Leiter auf einem einfarbigen Bild auf einem einfarbigen Bild Das Hintergrundbild bleibt sichtbar Das Hintergrundbild wird berdeckt Abb Wirkung eines transparenten und opaken Hintergrundes Mit Iconworks erstellen die Entwicklerinnen u a die in Kapitel 7 1 dargestellten Icons f r die Datenanzeige wie die Leiter die Hand und das B cherbord Da diese Icons einen transparenten Hintergrund haben passen sie sich ganz nat rlich in die darun terliegende Bitmap Grafik ein Dieser Effekt ist auschlie lich mit Bildern im ICO For mat m glich Bilder die gr er als 32 x 32 Pixel sind und im BMP
60. kann Erforderlich sind Vereinbarungen zum Projektgegenstand z B Neu oder Weiterentwicklung und zum Projektziel z B Erstellung von Prototypen oder Standard Software In diesem Zusammenhang ist zu kl ren in welchem Kontext ein Software Produkt bewertet in welcher Organisation ein Software Produkt eingesetzt und f r welche Benutzer ein Software Produkt entwickelt werden soll Weitere zentrale Fragen sind aus welchen Personen oder Gruppen das Entwicklungsteam besteht und wie dieses Team sich im Projekt organisieren kann und will Damit verbunden sind Themenbereiche wie Aufgabenverteilung Entscheidungs und Machtbefugnisse Projektablaufplanung Informationsflu Festhalten von Ergebnissen und Akzeptanz von Festlegungen Die Antworten auf die vorangegangenen Fragen bilden die Basis f r die weitere Zusammenarbeit Sie f rdern das gemeinsame Verst ndnis f r das Projekt und schaffen eine erste gemeinsame Projektsprache Die den Entwicklungsproze durchf hrenden Personen haben unterschiedliche Sichten auf Probleme und deren m gliche L sungen Die Sichtweisen der Beteiligten sind abh ngig vom pers nlichen Horizont und von den in Gruppen vorherrschenden Vorstellungen Leitideen und Metaphern Die Betrachtungsschwerpunkte der Personen oder Gruppen unterscheiden sich entsprechend den vertretenen Interessen und der Stellung einer Person oder Gruppe im Team Aus diesen multiplen Perspektiven und Gewichtungen k nnen w hrend des Entwicklungspr
61. kann auch genutzt werden um Methoden der Evaluation von Soft wareprodukten durch Kinder zu entwickeln auszuprobieren und zu beurteilen Hier l ge der Schwerpunkt in der berpr fung welche Methoden sich f r die Zielgruppe Kinder eignen in der Erarbeitung von allgemeinen Evaluationskriterien und der Zusammenstellung der Methoden entsprechend den jeweiligen Erkenntnisinteressen Diese Aufgabe k nnte am FB Informatik durchgef hrt werden Sich im Projekt B CHERSCHATZ als zweckm ig erwiesene Methoden der Evaluation mit Kindern k n nen als Grundlage dienen s Kapitel 8 4 Entwicklung weiterer Prototypen f r Kinder F r die Zielgruppe zehn bis zw lfj hrige Kinder k nnte ein OPAC Prototyp entwickelt werden der die Eingabe von Suchbegriffen erm glicht Es ist z B denkbar dem Kind nach Eingabe der ersten Buchstaben eine Liste von m glichen in der Datenbank vor handenen Suchbegriffe anzubieten oder eine Suche nach freiformulierten Suchbegrif fen mit einem fehlertoleranten Suchalgorithmus zu verbinden Die zweite Variante wird von einer Diplomandin der FHS Hamburg FB Elektrotechnik und Informatik bearbeitet Sie begann mit den Vorarbeiten im Dezember 1995 Als allgemeines Ziel bei der Entwicklung weiterer Prototypen sollte darauf geachtet werden da der OPAC nicht berfrachtet wird Weniger Funktionen und Ideen zu realisieren kann bei der Gestaltung von Software ein Mehr an Benutzungsfreundlich keit und Durchschaubarkei
62. kein Dokument Anforderungsdefinition erstellt Anforderungen werden zyklisch durch Analyse der anstehenden Probleme Zusammenf hrung der L sungsm glichkeiten und deren Auswertung und Revision ermittelt Die daraus gewonnenen Anforderungen werden in einem gesonderten Teil der Systemspezifikation dargestellt Diese ist gem Projektplan mit einem Fertigstellungstermin belegt Gegebenenfalls ist in ihr schon ein Produktmuster z B in Form eines Prototypen als Vertragsgrundlage enthalten Auf Basis der Systemspezifikation spalten sich die zu bew ltigenden Aufgaben in Softwarerealisierung und Umfeldvorbereitung Die Softwarerealisierung wird von Entwicklern durchgef hrt und enth lt die Teilaufgaben Softwareentwurf Erstellung einer Entwurfsspezifikation Programmierung Zusammenf hrung der Programmkomponenten und die Funktions und Leistungs berpr fung Diese Aufgaben sind zyklisch miteinander verschr nkt Die Umfeldvorbereitung wird von den Benutzern entsprechend den Vorgaben der Systemspezifikation durchgef hrt Vorgaben k nnen z B Ma nahmen zur Qualifikation der Mitarbeiter Beschaffung technischer Einrichtungen und organisatorische und r umliche Umstellungen sein Alle Arbeitsergebnisse werden in Systemversionen zusammengef hrt Fertigstel lungstermine von Versionen sind im Projektplan festgelegt Versionen werden im Ein satz erprobt Hier obliegt die Nutzung den Anwendern des Systems und die Pflege Fehlerbehebung und Op
63. kennengelernt hat Die Gruppenbefindlichkeit steigt und das Zusammengeh rigkeitsgef hl w chst Das daraus resultierende Harmoniegef hl birgt die Gefahr Konflikten auszuweichen und die Realit t nicht zu sehen Die Gruppe ver harrt eine Weile in dem Gedanken So sollte es immer sein In dieser Phase sollte nicht zu fr h auf Kleingruppensitzungen zur ckgegriffen werden da sonst sp ter gemeinsam erarbeitete Regeln und Vorstellungen ber die Art des Umgangs miteinander ber die Art der Entscheidungsfindung und ber die f r die gesamte Gruppe g ltige Arbeitsweise fehlen Dieser Umstand belastet gegebenenfalls sp tere Phasen Der Leiter sollte die bernahme von F hrungsaufgaben durch andere Gruppenmitglieder f rdern jedoch einer fr hzeitigen Verfestigung von F hrungsstrukturen entgegenwirken Von einer Aufnahme neuer Gruppenmitglieder wird abgeraten da diese ihren Platz in der Gruppe erst wieder finden m ssen und das m hsam erreichte Gleichgewicht der Gruppe st rt ebd S 73 76 In der Phase der Arbeitslust und Produktivit t wird Unterschiedlichkeit als nutz bringende und f r eine kreative Aufgabenbew ltigung erforderliche Vielfalt angesehen Die Arbeitsf higkeit der Gruppe ist relativ stabil Aufgaben leitet sie aus Zielsetzungen ab und sie organisiert die Durchf hrung selbst Sie ist nicht mehr so anf llig f r Fru stration und Konflikte Jedoch wiederholen sich in zyklischen Prozessen auch die ersten zwei Phasen mit ents
64. lt Eine Expertengruppe des Deutschen Bibliotheksinstituts die sich mit den Auswir kungen von Online Katalogen auf die Sach und Formalerschlie ung befa t und ihre Ergebnisse auf dem Deutschen Bibliothekartag in G ttingen Juni 1995 vorstellt nennt als wesentliche Aspekte die Abstimmung von formaler und sachlicher Erschlie Rung die Kombination von verbaler und klassifikatorischer Erschlie ung und die St r kung des Aspektes der einheitlichen Normdateienpflege Bibliothekartag 1995 S 29 Der Benutzer der mit den Online Katalogen umgeht wird in dieser Betrachtungsweise v llig ausgeblendet Systematische Benutzerforschung die auf Schwierigkeiten der Benutzer nicht mit einem erh hten Schulungsbedarf antwortet sondern die Systeme benutzergerecht zu gestalten versucht wird in Deutschland kaum betrieben vgl Schulz 1994a Dies f hrt dazu da Bibliothekare nicht mit entsprechenden Informationen versorgt werden und OPACs wie gottgegeben akzeptieren Auf die von ihnen wahrgenommenen Schwierigkeiten der Benutzer reagieren sie mit Benutzerschulungen Erstellung von Informationsmaterial ber den OPAC und der Forderung nach interaktiven Lernpro grammen Sie organisieren ihre Arbeit um den OPAC herum und ben keine Kritik die zu einer Neuorientierung bei der Entwicklung von OPACs beitr gt Stellvertretend f r die Position Anpassung der Technik an den Benutzer zitieren wir Schulz die eine Gestaltung elektronisch
65. so den werkzeughaften Gebrauch Es hilft ihm mit Unvorhergesehenem umzugehen Ohne ein geeignetes Modell kann ein Benutzer zwar Handlungsfolgen ausf hren aber die Reaktionen des Systems nicht interpretieren und demzufolge bei Fehlern keine Handlungsalternativen entwickeln sondern lediglich blind probieren Norman 1989 S 23 28 Die folgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem konzeptuellen Modell des Benutzers und des Designers Norman 1989 S 28 Benutzer Modell Benutzer Design Modell Abb Konzeptuelle Modelle Design Modell und Benutzer Modell Bei dem Design von Gebrauchsgegenst nden sei es eine Uhr ein Telefon oder Compu tersoftware entwickelt der Designer ein konzeptuelles Modell sein Design Modell Durch die Interaktion mit dem System entwickelt der Benutzer ebenfalls ein konzeptu elles Modell sein Benutzer Modell Aus der physikalischen Struktur des Systems ein schlie lich Benutzeranleitung und Dokumentation ergibt sich das Systembild Da sich der Benutzer nicht direkt mit dem Designer unterh lt und sein Benutzer Modell anhand des Systems entwickelt mu das Systembild das Design Modell klar und koh rent widerspiegeln Anderenfalls entwickelt der Benutzer ein konzeptuelles Modell das ihn in die Irre f hrt und bei der Bedienung des Systems verwirrt ebd S 28 Angeregt durch Norman der anhand des modernen Telefons die Prinzipien guten Designs und die Konsequenzen f r den
66. sungen an Die reine Konstruktion ohne Reflexion und Interpretation greift zu kurz sie basiert auf der impliziten Grundan nahme da Technikentwicklung wertneutral ist Rolf setzt dem einen Gestaltungs begriff entgegen der nicht nur auf das Machen und Konstruieren das Aus und Durchf hren abstellt sondern das Zusammenspiel von Verstehen und Herstellen in den Vordergrund r ckt Rolf 1992 S 36 Angewandt auf die Softwaretechnik vereint der Gestaltungsbegriff die ingenieurm ige Herstellung von Software und das Verste hen des Einsatzkontextes dieser Software Floyd 1993 S 20 Wir sehen Technik nicht als universelles Heilmittel Die L sung eines Problems kann eine technische organisatorische und oder soziale sein und technische L sungen d rfen die organisatorischen und sozialen Faktoren nicht ausblenden Selbstachtung und Respekt vor anderen Man kann nichts falsch machen wenn man immer zwei Dinge im Auge beh lt Erstens das Potential des Universums liegt in Dir Zweitens es liegt auch in jedem anderen Menschen F r uns bedeutet dieser Satz da wir uns die Individualit t und das Potential jedes Menschen vor Augen f hren Jeder Mensch ist einzigartig und die Erfahrung seiner oder ihrer Einzigartigkeit ist gleichzeitig eine gemeinsame Erfahrung aller Menschen Selbstachtung und Respekt vor anderen bedeutet sich selbst und andere Menschen so zu achten wie sie sind nicht wie man sie und sich selbst gern h
67. und eine Palette mit 28 bearbeitbaren Grundfarben zur Verf gung Die Darstellung verschiedener Schriften ist ebenfalls m glich Microsoft Corporation 1993c S 155 157 Die Entwicklerinnen benutzen Paintbrush zur Entwicklung einfacher Testbilder und f r die Beschriftung von Bildern Bildbearbeitungssprogramm CorelPHOTO Paint Das Projektteam benutzt das Bildbearbeitungsprogramm CorelPHOTO Paint der Firma Corel in den Versionen 4 0 und 5 0 zur Weiterverarbeitung erzeugter Bitmaps Neben vielen anderen pixelorientierten Grafikformaten ist das BMP Format verf gbar Einzelne Bildteile k nnen kopiert verschoben entfernt koloriert werden Au erdem stellt das Programm verschiedene Zeichenutensilien wie z B F llmuster zur Verf gung Eine Beschreibung der Programmfunktionen findet sich in Corel Corporation 1993 Mit den Werkzeugen von CorelPHOTO Paint werden u a die eingescannten Schwarzwei Grafiken koloriert Die folgende Abbildung zeigt links das eingescannte Schwarzwei Bild und rechts das kolorierte hier in Graut nen dargestellte Bild Abb Eingescanntes und koloriertes Bild Visual Basic Iconworks Das Programm Iconworks geh rt zum Lieferumfang von Visual Basic Mit diesem Pro gramm k nnen Bitmaps der festen Gr e 32 x 32 Pixel erstellt werden Dies ist die in Visual Basic vorgesehe Gr e f r Icons Iconworks bietet ein Raster in dem jedes Pixel vergr ert dargestellt wird Das Icon wird in gro entwickelt und
68. unter der Hauptaufgabe Gestaltung Gesamtoberfl che Look amp Feel Teilaufgabe Allgemeine Stilfindung entsprechend Metapher wiederzufinden vgl Anhang 3 Die einzelnen Ideen auf dieser Karte sind in den Ideensammelkarten unter dem Hauptthema Metaphern und mentale Modelle der Kinder aufgelistet Um einen berblick zu geben werden auf den an der Wandtafel h ngenden Aus baustufen lediglich Teil und Hauptaufgaben aufgef hrt unscharfe Information siehe Kapitel 4 7 1 Im Projektordner befinden sich die detaillierten Angaben Ein Teammit glied u ert in einer Feedbackrunde Die anf ngliche Darstellung der Ausbaustufen schien mir etwas erdr ckend Gef hle wie wie sollen wir das alles schaffen wurden geweckt siehe Anhang 5 Insgesamt betrachtet helfen die Ausbaustufen den Projekt beteiligten jedoch das gro e Problem Kinder OPAC in Teilproblemen zu sehen ohne den Bezug zum gesamten Problemfeld zu verlieren Erstellung eines Projektplans und eines Systemkonzepts Entsprechend den Projektgegenst nden und zielen werden in jedem Entwicklungs zyklus Arbeitsgruppen gebildet die sich mit verschiedenen Aspekten des Problem bereichs Kinder OPAC besch ftigen Im ersten Projektsemester formieren sich die Arbeitsgruppen Projektmanagement Benutzerforschung Erschlie ung Grafik und Entwicklung Die Aufgaben der genannten Arbeitsgruppen werden gemeinsam von Professorin Schulz und den Entwicklerinnen formuliert
69. vermutlich am Bedarf und den aktuellen Problemen des Anwendungsgebiets vorbeigegangen w re Im Projekt B CHERSCHATZ hat sich unsere Vorgehensweise des Br ckenbaus bew hrt weil wir aus dem Verst ndnis ber Probleme und Akteure des Anwendungs bereiches heraus Modelle und Methoden der Informatik in den Projektrahmen einge pa t haben Sie haben sich in fruchtbarer Weise mit dem Gegenstandbereich Biblio thekswesen verbunden wie aus der R ckmeldung von Professorin Schulz zum Projekt ende deutlich wird Es gibt durchaus Bibliotheken mit begabten Programmierern die keineswegs den Ange boten der Softwarefirmen hilflos ausgeliefert sind Doch gelang es bisher nicht eine Br cke von der eigenen Technik und Machbarkeitsbegeisterung zum Informationsver halten und Vorwissen der Kundschaft zu schlagen Software wurde nach eigenem Gut d nken und Insider Konventionen gestaltet Programmierung reicht eben nicht profes sionelle Konzepte m ssen her wissenschaftliche Neugierde ist gefragt Fazit Die ber hmte Benutzerorientierung ist seit Einzug neuer Informationsmedien ohne inter disziplin re Zusammenarbeit mit InformatikerInnen nicht mehr m glich s Anhang 13 Wir haben uns im Projekt B CHERSCHATZ gr tenteils im Anwendungsgebiet d h in der Fremde aufgehalten F r eine ber die Erarbeitung von Prototypen hinausgehende Entwicklung eines einsatzf higen Systems w re es jetzt sinnvoll die aufgenommenen An
70. von der f nften bis zur sieb ten Klasse bzw Kinder im Alter von ca zehn bis zw lf Jahren aus Die Altersabgren zungen sind nicht dogmatisch zu sehen Ein siebenj hriges Kind das bereits gut lesen kann wird einen Kinder OPAC auch nutzen k nnen ein Zw lfj hriger der den Umgang mit einem Erwachsenen OPAC beherrscht wird bei einer Literatur Recherche diesen gegebenenfalls bevorzugen Bei der Entwicklung von B CHERSCHATZ folgen wir dem Ansatz von Pejtersen nach dem ein Retrieval System das wachsende Wissen und die unterschiedlichen F higkeiten der Kinder ber cksichtigen sollte Der in Kapitel 7 vorgestellte B CHERSCHATZ ist f r Grundschulkinder konzipiert Bei einer Weiterentwicklung des Prototypen sind auch Features f r ltere Kinder bereit zustellen 2 2 KINDER ALS NUTZER VON HERK MMLICHEN OPACS Im folgenden gehen wir auf Probleme ein die Kinder an herk mmlichen OPACs haben Mit herk mmlicher OPAC ist ein f r Erwachsene gestalteter OPAC gemeint der die blichen Recherchem glichkeiten Name Titel Schlagwort usw anbietet und eine Ein gabe von Suchbegriffen ber eine Tastatur erfordert Im wesentlichen beziehen wir uns auf Solomon 1993 da seine Untersuchung die f r uns relevante Zielgruppe umfa t und ein herk mmlicher OPAC verwendet wird Er hat in einer amerikanischen Schul bibliothek OPAC Transaktionen von Erst bis Sechskl lern beobachtet und die Hin tergr nde f r Sucherfolge und Mi erfolge beschr
71. zu einem fr hen Zeitpunkt im Entwicklungsproze eingesetzt und hilft bei der kreativen Entwicklung von Metaphern und der Herstellung von Analogien zwischen den Eigen schaften der Metapher und der Arbeitsaufgabe Durch das Metapher Spiel finden die Ideen der Benutzerinnen leichter Einzug in ein System durch die gemeinsame Sprache ber eine Metapher verringern sich Mi verst ndnisse ber Systemfunktionen und die spielerische Atmosph re schafft Vertrauen zwischen Entwicklerinnen und Benutzerin nen Im folgenden beschreiben wir dieses Spiel Beschreibung Metapher Spiel Das Metapher Spiel kann von zwei bis acht Personen gespielt werden und unterteilt sich in drei Spielrunden In der ersten Runde werden die T tigkeiten der Arbeitsauf gabe in einem brainstorming Verfahren gesammelt auf Karteikarten notiert und zu T tigkeitsgruppen zusammengefa t In der zweiten Runde werden die Metapher und ihre Eigenschaften bestimmt Die Metapher kann vorgegeben aus einer Liste aus gew hlt oder von den Mitspielerinnen vorgeschlagen werden Die Spielerinnen k nnen sie aufgrund offensichtlicher Analogien oder auch wegen ihrer v lligen Andersartigkeit ausw hlen Die Merkmale der ausgew hlten Metapher werden wiederum in einem brainstorming Verfahren auf Karteikarten geschrieben Diese werden anschlie end sortiert und zu Merkmalsgruppen zusammengefa t In der dritten Spielrunde werden die Merkmale der Metapher den T tigkeiten der Arbeitsaufgabe zugeord
72. zweiten Projektsemester zu rechnen ist sehen wir am Ende jedes Zyklus ein Dokument vor das Auskunft gibt welche Ergebnisse in den jeweiligen Zyklen erzielt und wo diese aufbewahrt werden bzw wer Ansprechpartner f r R ckfragen ist Das Dokument Zyklusergebnis n tzt allen Team mitgliedern Zum einen erhalten alle Teammitglieder des ersten Zyklus ein Feedback in Form eines R ckblicks der ausdr ckt Das haben wir geschafft Zum anderen wird allen neu in das Projekt einsteigenden Personen ein grober berblick ber den Ablauf des ersten Projektsemesters in Form einer Auflistung der vorhandenen Arbeitsergeb nisse gegeben und eine Informationsquelle genannt Innerhalb der Systemgestaltung ermittelt das Entwicklungsteam Anforderungen und legt diese fest Darauf aufbauend erstellen die Entwicklerinnen Prototypen die von allen Projektbeteiligten aus Sicht ihrer jeweiligen Fachgebiete im Zuge der Systemgestaltung bewertet und revidiert werden Die Teilphasen der Systemgestal tung werden wiederholt durchlaufen Wir folgen damit dem zyklischen Vorgehen in STEPS Unter Vorgabe eines Fertigstellungstermins und des Erreichens einer bestimmten Qualit t der Prototypen werden im Anschlu an die Systemgestaltung Bewertungen durch einen erweiterten Benutzerkreis durchgef hrt Den Entwicklerinnen obliegt die Aufgabe Bewertungsergebnisse in Prototypen einzuarbeiten Der Abschlu des Projek tes B CHERSCHATZ wird eingeleitet durch die Vorstellung eines Prot
73. 3 3 3 angegeben Das Sitzungsprotokoll der erw hnten Gruppenleitersitzung und die revi dierte AS2 bilden den Projektplan und das grobe Systemkonzept f r Zyklus 2 Das Pro tokoll enth lt fest umrissene Arbeitsauftr ge und exakte Durchf hrungstermine Den Mitgliedern des Projektmoduls werden die vorgenannten Sitzungsergebnisse P2 AS1 das Dokument Zyklusergebnis aus Zyklus 1 und AS2 am Beginn des zweiten Semesters des Projekt Moduls Kinder OPAC erl utert Gleichfalls werden kurzfristig zu erf l lende Arbeitsauftr ge vergeben Eingliederung neuer Projektmitglieder und Gruppenwechsel Es sind nur wenige neue Teammitglieder hinzugekommen und einige Studierende des FB Bibliothek und Information haben die Arbeitsgruppe gewechselt Unterst tzend f r die Eingliederung neuer Projektmitglieder in den Entwicklungsproze wirken die gra fisch aufbereiteten unscharfen Informationen an der Wandtafel vgl Kapitel 4 7 1 Sie geben einen berblick ber die bisherigen Ergebnisse ohne da zu viele Detailinformationen die Sicht auf das Wesentliche versperren Gleichfalls positiv wird das Vorhandensein eines Handapparates bestehend aus Protokollen der Gruppen und Plenumssitzungen des ersten Zyklus B chern Aufs tzen und weiteren Unterlagen aufgenommen da ihnen Detailinformationen entnommen werden k nnen Als negativ erleben die Projektbeteiligten da schon viele Arbeitsergebnisse festgelegt sind nicht mehr nderbar erscheinen und sie den bish
74. BERICHT Das Projekt B CHERSCHATZ Interdisziplin re und partizipative Entwicklung eines kindgerechten Bibliotheks Online Kataloges Verfasserinnen Ute K lper und Gabriela Will Projektbegleitung Prof Dr Christiane Floyd und Prof Dr Arno Rolf UNIVERSIT T HAMBURG FACHBEREICH INFORMATIK FEBRUAR 1996 Erz hl mir etwas und ich vergesse es Zeig mir was und ich erinnere mich vielleicht nicht daran Beteilige mich und ich verstehe ALTES AMERIKANISCHES SPRICHWORT Copyright Vermerke MS DOS Windows ODBC Access und Visual Basic sind eingetragene Warenzeichen der Firma Microsoft Corporation CorelDRAW und CorelPHOTO Paint sind eingetragene Warenzeichen der Firma Corel Corporation Paintbrush ist ein Warenzeichen der Firma ZSoft Corporation Verwendung von m nnlichen und weiblichen Funktionsbezeichnungen Wer Frauen und M nner sprachlich gleicherma en sichtbar machen d h nicht immer von Studenten Benutzern Informatikern und Bibliothekaren sprechen will hat in der deutschen Sprache folgende M glichkeiten a b b d Es wird die m nnliche und die weibliche Form benutzt Studentinnen und Studenten Benutzerinnen und Benutzer Informatikerinnen und Informatiker Bibliothekarinnen und Bibliothekare Sofern grammatikalisch m glich wird der m nnlichen Form ein in angef gt Benutzer innen Informatiker innen Beide Formen vereinen sich in einem Wort das ein gro es T enth lt StudentInn
75. Benutzer bei Nichtbeachtung desselben darlegt zeigen wir die Bedeutung eines konzeptuellen Modells am Beispiel der Funktion Klingelton am Telefon lauter oder leiser stellen auf ltere Telefonmodelle verf gen auf der Telefonunterseite ber einen Drehknopf zur Lautst rke Regelung Analog zur Drehbewegung macht man sich bei der Ausf hrung ein Bild ber den lauter oder lei ser werdenden Ton Neuere Tastentelefone verf gen in der Regel nicht ber diesen Drehknopf Wir zeigen am Beispiel des Standard Telefons Signo vom Netzbetreiber Telekom welche Handlungen n tig sind um den Klingelton in der Sprache der Tele kom Tonruf genannt lauter oder leiser zu stellen 1 SET Taste dr cken 2 Zifferntaste 5 dr cken 3 Zifferntaste 1 4 dr cken Lieferzustand 4 1 leise bis 4 laut 4 SET Taste erneut dr cken Die f r die Lautst rke Regelung n tigen Aktivit ten erscheinen willk rlich und k n nen nur auswendig gelernt werden Im Unterschied zu einem Drehregler geben die Funktionstasten keine sichtbaren Hinweise auf ihre m gliche Funktionalit t Selbst durch langandauernde intensive Besch ftigung mit dem Telefon kann sich die Benut zerin Funktionen wie Lautst rke des Tonrufs einstellen s o Tonfolge des Tonrufs einstellen oder Zur cksetzen in den Auslieferungszustand nicht ohne Zuhilfenahme der Bedienungsanleitung erschlie en Sie kann verschiedene Tastenkombinationen ausprobieren e
76. Benutzerin hat bereits in der Titelliste vorw rts gebl ttert d h sie befindet sich mindestens auf Seite 2 R ckw rts bl ttern ist m glich Unterhalb der Titelliste unterster Leiterplatz Die Benutzerin befindet sich am unteren Ende der Titelliste d h auf der letzten Seite Vorw rts bl ttern ist nicht m glich Es sind weitere Titel vorhanden die Benutzerin befindet sich noch nicht am Ende der Titelliste Vorw rts bl ttern ist m glich Abb Leiterst cke 36 Das Bedienelement Eselsohr existiert bereits in hnlicher Form im Programm Notizblock der Firma Apple Die Leiter zeigt wie intuitive Bedienbarkeit durch geeignete Wahl der Repr sentation zu erreichen ist Das Hinauf und Hinuntersteigen auf einer Leiter ist den Benutzerin nen bekannt und sie k nnen diese Handlungen in die Funktion des Bl tterns in einer Titelliste transferieren Damit die Benutzerin wei wieviel Titel ingesamt gefunden werden wird in B CHERSCHATZ die Anzahl in einer berschriftenzeile angezeigt z B Haustiere 12 B cher gefunden oder Wassertiere 23 B cher gefunden was einer zwei bzw drei Seiten umfassenden Titelliste entspricht Die aktuelle Seitenzahl wird in der unteren Zeile der Titelliste angezeigt und gibt ein zus tzliches Feedback beim Bl ttern in der Titelliste 6 4 2 DATEN UND DATENZUGRIFF F r PVAS1 und P2 AS1 werden MAB konforme Daten verwendet wie sie auch in Bibliotheken eingesetz
77. Bild f r den Sucheinstieg wird aus den drei Motiven zusammengesetzt Das Suchbild f r alle Unterkategorien zeigt eine Szene Ankunft auf der Insel Es ist Nacht geworden und die Schatzsucher sind ihrem Ziel den B chern schon sehr nahe gekommen Die Entwicklerinnen entwickeln die Themenk rtchen mit den Werkzeugen Corel PHOTO Paint und Paintbrush Jeder der drei Suchzweige enth lt anders gestaltete Themenk rtchen zackenf rmig in der Farbe T rkis rechteckig in der Farbe Rot rechteckig in der Farbe Blau Die Suchbilder auf der Kategorienebene unterscheiden sich demzufolge im Bildmotiv und im Aussehen der K rtchen Dadurch wird die Orien tierung im B CHERSCHATZ unterst tzt Auf der Ebene der Unterkategorien gibt es immer das gleiche Bild aber mit unterschiedlichen Themenk rtchen Die Themenk rtchen unterst tzen den Entdecker Effekt in B CHERSCHATZ und haben dadurch einen direkten Bezug zur Schatzsuche Metapher Das Kind kann zun chst ein sch nes Bild betrachten und dann die Themenk rtchen der Reihe nach aufbl ttern Es hat nicht von Anfang an einen Bildschirm mit viel Text vor sich son dern kann sich die Texte in seinem eigenen Lesetempo erschlie en Da die Themen k rtchen erscheinen sobald die Maus im Bereich des Bildes bewegt wird wird das erste Themenk rtchen bei der ersten Mausbewegung entdeckt denn die Maus befindet sich bereits im Suchbildbereich Ein Kind welches ratlos das sch ne Bild ansieht und sich fragt
78. Datenbank f r Prototyp 3 besteht aus zwei Tabellen MEDIEN KATEGORIEN siehe Kapitel 7 3 7 4 4 GRAFIK WERKZEUGE Vor Beschreibung der eingesetzten Grafikwerkzeuge ist es erforderlich Grundwissen ber Grafikformate zu vermitteln und die Herstellung der Grafiken zu erl utern da dieses die Wahl der Werkzeuge beeinflu t Grafikformate Die Dateiformate f r Bilddateien gliedern sich in die Hauptgruppen vektor und bit map pixelorientierte Grafikformate Das Dateiformat auch Grafikformat genannt bestimmt die Art und Weise der Ver nderbarkeit der Bilddatei In vektororientierten Grafiken sind zeichnerische Elemente wie Linien Kreise und Quadrate mathematische Objekte mit entsprechenden Eigenschaften Die gespeicherte Datei enth lt die mathematische Beschreibung der Objekte Vektorgrafiken k nnen ohne Verringerung der Bildqualit t skaliert werden Jedes einzelne Objekt jedoch nicht jeder einzelne Bildpunkt ist anw hlbar und ver nderbar WMF Windows Meta file oder das im Zeichenprogramm CorelDRAW verwendete Format CDR bezeichnen vektororientierte Formate Pixelorientierte Grafiken bzw Bitmaps speichern und verwalten Bilder indem sie Eigenschaften wie z B Farbe und Ort der einzelnen Bildpunkte beschreiben Wenn die Grafiken per Programm vergr ert oder verkleinert werden leidet die Bildqualit t Bei Vergr erungen werden Pixel Bildpunkte auseindergezogen und es ergibt sich ein ausgefranstes Erscheinungsbild Bei V
79. Die auf der rechten Seite angebrachten Pfeile zeigen auf da einige Suchzweige die dritte Hierarchiestufe berspringen und direkt zur Datenanzeige f hren In Prototyp 3 sind keine B cher zu diesen Themen erschlossen In Prototyp 2 der insgesamt neun Kategorien der zweiten Hierarchiestufe bis zur Datenanzeige verfolgt sind Themen ohne dritte Hierarchiestufe vorhanden Das Navigationsmodell stellt die f nf logischen Ebenen von B CHERSCHATZ dar Start bild Sucheinstieg Kategorien Unterkategorien und Datenanzeige Im Startbild kann nur die Maus bewegt werden wobei gegebenenfalls Texte auf dem Bildschirm erschei nen oder es wird die linke Maustaste geklickt und die zweite logische Ebene der Sucheinstieg die erste Hierarchiestufe der Suche wird aufgerufen Im Arbeitsbereich des Sucheinstiegs wird bei Klick auf einen der hier mit M ve Krake und Pirat bezeichneten Bildbereiche die n chste Ebene aufgerufen Die folgende dritte Ebene entspricht der zweiten Hierarchiestufe der Suche Im Arbeitsbereich sind das jeweilige Suchbild und die dazu passenden Themenk rtchen der Kategorien zu sehen In der dritten Hierarchiestufe werden die Themen der Unterkategorien angezeigt Hier ist f r alle Themen das Suchbild Insel im Arbeitsbereich zu sehen Die angezeigten Themen k rtchen der Unterkategorien entsprechen dem gew hlten Suchzweig Die Datenanzei ge bildet die letzte logische Ebene Pro Buch werden drei Detailebenen angezei
80. ERSCHATZ zum Vor und R ckw rtsbl ttern innerhalb einer Titelliste Durch das Prinzip oberhalb und unterhalb der Leiter entweder ein Leiter st ck mit einem gerichteten Pfeil d h Weiterbl ttern m glich oder ein Leiter End st ck d h Weiterbl ttern nicht m glich anzuzeigen werden die M glichkeiten der Vor und R ckw rtsbewegung innerhalb der Titelliste anschaulich verdeutlicht Eine kleine Figur klettert dabei die Leiter herauf und herunter und zeigt an welche Zeile der Titelliste die aktuell ausgew hlte ist siehe Kapitel 6 4 1 Die Leiter kann bei der Gestaltung von Benutzungsoberfl chen f r Kinder als Alternative zu dem Standard Oberfl chenelement Rollbalken eingesetzt werden 9 4 M GLICHE WEITERF HRENDE PROJEKTE Dieser Fachbericht und die weiteren im Rahmen des Projekts Kinder OPAC am FB Bibliothek und Information entstandenen bzw entstehenden Arbeiten zu den Themen 1 Kindgerechte Erschlie ung Hansen 1996 2 Grafische Gestaltung von Benut zungsoberfl chen Wendt 1996 und 3 Benutzerforschung und medienp dagogische Betrachtung K hn 1996 ergeben ein Gesamtbild ber das Projekt Weiterhin erarbei tete eine Expertengruppe des DBI parallel zu den B CHERSCHATZ Entwicklungsarbei ten einen Anforderungskatalog an einen Kinder OPAC DBI 1996 In diesem Abschnitt zeigen wir auf welche Projekte im Anschlu denkbar sind Benutzerforschung mit Kindern Die geringe Ausstattung mit OPAC Pl tzen wir
81. Es stellt nicht das Zyklusergebnis selbst dar sondern spiegelt den aktuellen Projektstand wider und macht Aussagen ber die vorhandenen Arbeitsergebnisse Das Dokument wird w hrend eines laufenden Zyklus gef llt und vor einer Revisionsetablierung berarbeitet Mit dem Projektabschlu endet das Projekt B CHERSCHATZ Die Projektergebnisse werden zusammengefa t und die Entwicklerinnen geben einen Ausblick f r eine m g liche Weiterarbeit und Weiterentwicklung Das Projekt Kinder OPAC und das am FB Bibliothek und Information stattfindende Modul Kinder OPAC bestehen weiter Die Arbeitsgruppen haben Aufgaben die unabh ngig von der Entwicklung von B CHERSCHATZ sind und es werden im Rahmen des Projekts Kinder OPAC weitere Teilprojekte durchgef hrt 4 4 PROTOTYPING Der Entwicklungsproze wird durch Prototyping unterst tzt Hier geht es u a darum anhand von bewertbaren Vorversionen ein f r alle Beteiligten verst ndliches Doku ment zu schaffen auf dessen Basis die Projektbeteiligten diskutieren k nnen Dem Thema Prototyping widmet sich dieses Kapitel Nach Budde u a 1992 wird Prototyping als ein Ansatz der Softwareentwicklung durch folgende Grundz ge gekennzeichnet Operative versions are produced at an early stage Relevant problems are clarified by experimentation Prototypes provide a common basis for discussion between developers users and other groups Budde u a 1992 S 9 Damit verbunden ist eine Sicht
82. Format vorliegen d h fast alle in B CHERSCHATZ benutzten Bilder k nnen im Visual Basic Programm nicht f r den Benutzer unsichtbar bereinander gelegt werden Dies ist ein gro er Nachteil weil auf die Benutzung von anklickbaren Bildobjekten die sich harmonisch in ein farbenfrohes Hintergrundbild einf gen verzichtet werden mu Die einzige M g lichkeit Bildobjekte ohne sichtbare R nder zu erzeugen besteht darin bei bereinan dergesetzten Bildern die gleiche Farbe f r den Hintergrund des einen und den transpa rent wirkenden Teil des anderen Bildes zu verwenden Bei der Entwicklung eines zum Einsatz kommenden Systems oder der Entwicklung weiterer Prototypen im Rahmen eines neuen Projektes ist zu pr fen wie andere Ober fl chenbauk sten das Problem der eckigen Bildobjekte behandeln 8 Bewertungen der Prototypen durch Kinder und Experten Der erste Prototyp hei t PVAS1 und wird durch Teammitglieder bewertet Hieraus resultierende Entscheidungen werden in P AS1 umgesetzt P2 AS1 testen Kinder einer Hamburger Grundschule Die Ergebnisse dieser Evaluation und weitere Anforde rungen aus dem Entwicklungszyklus 2 flie en in den in Kapitel 7 ausf hrlich beschrie benen B CHERSCHATZ ein Er wird von den Projektbeteiligten abschlie end beurteilt und der Fachwelt auf dem Workshop zum Thema Kinder OPAC und auf einem an der Stuttgarter Hochschule f r Bibliotheks und Informationswesen stattfindenden Kon gre vorgestellt
83. G Die Revisionsetablierung legt die Grundlagen f r die Zusammenarbeit im zweiten Zyklus Wie bereits erw hnt dauert der zweite Zyklus lediglich ca f nf Wochen Die Etablierungsphase gestaltet sich dadurch sehr kurz und beschr nkt sich auf punktuelle Ereignisse in Form einer Gruppenleiter und einer Plenumssitzung Auf der Gruppenleitersitzung werden Festlegungen ber durchzuf hrende Arbeiten und Termine vereinbart Neue Teammitglieder werden auf einer Plenumssitzung in das laufende Projekt eingewiesen F r weiterf hrende Informationen m ssen sie auf die Aush nge an der Wandtafel bzw auf den Projektordner zur ckgreifen Elemente der Revisionsetablierung sind Festlegungen zum Projektziel und zum Bewertungsrahmen Revidierung der Ausbaustufen Erstellung eines Projektplans und eines Systemkonzepts Eingliederung neuer Projektmitglieder und Gruppenwechsel Festlegungen zum Projektziel und zum Bewertungsrahmen Die Gruppenleiter der Arbeitsgruppen legen das Projektziel und den Bewertungsrah men in einer Sitzung fest Der Projektgegenstand betrifft nach wie vor die Entwicklung eines OPAC Prototypen f r acht bis zehnj hrige Kinder jedoch mit neuen Zielen Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem ersten Zyklus bilden die Grundlage f r die For mulierung der neuen Projektziele Im zweiten Zyklus entsteht ein Prototyp der nicht auf MAB Daten basiert sondern dem ein von der Gruppe Erschlie ung erarbeitetes kindgerechtes Erschlie u
84. Grundschulklasse getestet Die aus dieser Bewertung hervorgegan genen Verbesserungsvorschl ge und nderungsw nsche flie en in den dritten Proto typen ein Das Endprodukt ist der Prototyp 3 der Kinder OPAC B CHERSCHATZ Der Prototyp zeigt Anforderungen und L sungsm glichkeiten hinsichtlich der Oberfl chen gestaltung und der Anzeige bibliographischer Daten auf Er besteht aus einer Kinder literatur Datenbank und einem Rechercheprogramm mit einer grafischen Benutzungs oberfl che Er ist f r PCs mit dem Betriebssystem DOS Windows entwickelt Eine Demo Version liegt vor B CHERSCHATZ wird der Fachwelt Studierende Bibliothekarinnen und Bipbliothe kare sowie Angeh rige von Software Firmen in einem ganzt tigen Workshop an der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information vorgestellt Der Workshop findet anl lich des 25j hrigen Jublil ums des FB Bibliothek und Information am 9 Novem ber 1995 statt B CHERSCHATZ ist kein ausgereiftes Programm das in dieser Form in einer ffentlichen Bibliothek als Kinder OPAC eingesetzt werden kann Die Herstel lung eines einsatzf higen Programms ist nicht Ziel dieses Projekts B CHERSCHATZ ist Ergebnis der Systemgestaltung in der Anforderungen ermittelt und festgelegt werden Der Prototyp zeigt einer interessierten Fachwelt wie ein Kinder OPAC aussehen kann Er modelliert den Blick der Kinder auf B cher nicht den bibliothekarischen Blick Der Prototyp bietet eine Grundlage f r weitere Arb
85. HERSCHATZ durchgef hrt d h die professionellen Benutzer vgl Kapitel 3 2 sind in diese Aufgabe integriert Die Benutzergruppe Kinder ist nicht in diesen Proze eingebunden Der Herstellungsproze im Projekt B CHERSCHATZ besteht aus der Herstellung von Prototypen in der Phase der Systemgestaltung Die Systemgestaltung verl uft ange lehnt an die STEPS Vorstellung in Zyklen der Anforderungsermittlung und Festlegung der Anforderungen der darauf aufbauenden Prototyperstellung sowie deren Bewertung und Revision Aufgaben der Systemgestaltung obliegen dem Entwicklungsteam Die Phasen Anforderungsermittlung und Bewertung werden vom gesamten Entwicklungsteam die Phase der Prototyperstellung von den Entwicklerinnen durchgef hrt Kinder werden durch Gespr che und Befragungen in die Systemgestaltung einbezogen In diesen Zyklen der Problemanalyse Synthese von L sungen und deren Bewertung und Revision werden die Prototypen von B CHERSCHATZ erarbeitet Die Prototypen wachsen im Zuge der Systemgestaltung hinsichtlich ihrer Funktionalit t und ihrer Verst ndlichkeit da sie entsprechend der Anforderungsermittlung erweitert bewertet und revidiert werden Die Phase der Systemgestaltung gestaltet sich als dynamischer informeller im Detail nicht langfristig planbarer Proze in dem das Entwicklungsteam zu Erkennt nisgewinn und Erarbeitung von Prototypen gelangt Aufgaben und Ziele der Arbeits gruppen sind anhand von Ausbaustufen festgele
86. Idee Kinder OPAC das Produkt B CHERSCHATZ entstanden Ein Ph nomen von guten L sungen ist da ihnen im Nachhinein betrachtet etwas Selbstverst ndliches anhaftet Sie erscheinen so passend und nat rlich als w ren sie bereits von Anfang an in der Fragestellung verborgen gewesen und h tten nur ans Licht geholt und umgesetzt werden m ssen Diese Vorstellung persiflieren wir mit dem nachfolgend dargestellten Rezept f r die Erstellung eines Kinder OPAC Rezept OPAC f r 8 10j hrige Kinder Man nehme Grafik Startbild Grafik Sucheinstieg Grafiken Suchbilder Krake M we Pirat und Insel Grafik Datenanzeige Werkzeugleiste bestehend aus 4 Icons geh ufte E l ffel Themenk rtchen mit Suchthemen z B K ptn Blaub r Gespenster Basteln Wilde Tiere Angst haben Gl cklich sein 1 Kinderliteratur Datenbank die B cher zu diesen Themen enth lt Zubereitung Grafiken einscannen und kolorieren Nach und nach die Themenk rtchen mit den Datenbanks tzen mischen und vorsichtig unterheben Unter st ndigem R hren und Codieren 9 Monate k cheln lassen Der OPAC ist gar sobald an der Oberfl che der Schriftzug B CHERSCHATZ sichtbar wird Zum Schlu die Icons dar ber streuen Mit Syntactic Sugar w rzen und hei servieren Guten Appetit Der f r die Rezept Entwicklung n tige Aufwand ist im Rezept nicht sichtbar Die Dynamik in der Versuchsk che w hrend der Entwicklungszeit die unterschiedlichen L sungsans tze
87. Im folgenden werden zwei beispielhafte Ausz ge aus dem Ergeb nisprotokoll aufgef hrt Auszug 1 Alternativen hinsichtlich Hintergrundbild und Icons M gliche Varianten Zustimmung weil Stil mehr eingehalten wird sieht nicht so computerm ig aus wie die Alternative und 2 Kein Bereich durch dunkle Fl chen verschwendet Bild ist klarer bersichtlicher Icons wie in Alternative 1 Nicht umrandete Icons sind nicht auff llig genug Icons wie in Alternative 2 Passen sich ins Bild ein mit einer Umrandung passen sie nicht zu den Bildern im Arbeitsbereich Kein St rfaktor sondern harmonische Einschmiegung in das Bild Lockerer Gesamteindruck Susi dominiert nicht so Wir entscheiden uns per Mehrheitsbeschlu f r das aufgeschlagene Buch aus Alternative 1 2 und die Icons ohne Rahmen mit Ausgraueffekt wie in Alternative 2 Auszug 2 Umgang mit dem Prototypen Schwerf lliger Umgang Es fehlt das Spielerische Fr hliche z B bei den Bildschirm berg ngen Einstieg vom Startbild Schatzkiste klicken nicht klar genug dies wurde mehrfach ge nannt Hilfetext nicht berall sichtbar Wir werden die Kritikpunkte f r die Ausbaustufe 2 ber cksichtigen Im Anschlu an die Auswertung formulieren die Bewertungsteilnehmer Arbeitsauf tr ge f r das Entwicklungsteam F r die Bewertung eines Prototypen durch Kinder dringlich zu erledigende Arbeiten sind das Entwerfen Einscannen und Nachbearbeiten von we
88. In diesem Kapitel beschreiben wir Sichtweisen Modelle Methoden und Techniken die den gedanklichen Hintergrund der partizipativen Softwareentwicklung bilden Wir ben tigen die Theorie als einen Orientierungs und Methodenrahmen f r die Software entwicklung an dem wir unser Handeln ausrichten k nnen und der uns Spielr ume l t wenn wir unseren Anspruch von Gestaltung einl sen wollen und mehr sein m ch ten als unbek mmerte Macherinnen im Sinne von Volpert s Kapitel 1 2 Modelle Methoden und Techniken m ssen in eine von Menschen gestaltete und ver nderliche Praxis umgesetzt werden und dementsprechend flexibel sein Ausgehend von dem in Kapitel 3 beschriebenen Projektrahmen passen wir das zugrundeliegende Entwick lungsmodell in das Projekt B CHERSCHATZ ein beschreiben partizipative Methoden wie z B Prototyping und deren Bedeutung und Nutzen im Projekt reflektieren ber Grundlagen zur Entwicklung von Teamgeist und stellen Ma nahmen zur Unterst t zung von Teamarbeit vor 4 1 SICHT AUF DIE SOFTWAREENTWICKLUNG Programme sind formale Konstrukte zu verstehen was programmiert werden soll geht jedoch ber rein formale F higkeiten hinaus Coy 1995 S 34 Ahnlich argumen tiert Floyd Es Software Engineering d Verf st t jedoch dort an Grenzen wo seine Grund annahmen nicht oder nicht mehr greifen bei den kreativen und kooperativen Anteilen des Konstruktionsprozesses die einer Formalisierung nicht z
89. KUMENT ZYKLUSERGEBNIS Zum Abschlu des zweiten Zyklus wird das Dokument Zyklusergebnis erstellt Es wird ansprechend aufbereitet an der Wandtafel pr sentiert Die einzelnen Ergebnisse sind als Knallbonbons auf einer gro en Pappe dargestellt Die abschlie ende Betrachtung des in Zyklus 2 entwickelten Prototypen durch Pro jektmitglieder und die Vorstellung des Dokuments Zyklusergebnis in einer Plenums sitzung sind der Meilenstein f r das Ende des Zyklus 2 Die Zusammenarbeit zwischen den Entwicklerinnen und den Projektbeteiligten des FB Bibliothek und Information wird dadurch zum Abschlu gebracht Das Dokument Zyklusergebnis ist dieser Arbeit in Anhang 2 beigelegt 5 3 ZEITACHSE Von Beginn des ersten Modul Semester bis zur Pr sentation von B CHERSCHATZ auf dem Workshop vergehen ca neun Monate in denen wir in interdisziplin rer und parti zipativer Zusammenarbeit drei aufeinander aufbauende Prototypen entwickelt haben Die im folgenden aufgef hrte Auflistung stellt Meilensteine fett gedruckt und durch gef hrte Aktivit ten in einer Zeitachse dar Nov 1994 M rz 1995 Juni 1995 Juli 1995 Sept 1995 Ende Zyklus 1 Okt 1995 Nov 1995 Ende Zyklus 2 Aktivit ten von und zwischen Projektmitgliedern und Entwicklerinnen Erster Kontakt Leiterin Projekt Modul Kinder OPAC und Beginn Einarbeitung der Entwicklerinnen in das Anwendungsgebiet Szenarien schreiben Metaphernspiel durchf hren Ausbaustufenk
90. Laurel Brenda Interface Agents Metaphors with Charakter In Laurel 1990al S 355 365 Maa 1993 Maa Susanne Software Ergonomie Benutzer und aufgabenorientierte Systemgestaltung In Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r Informa tik e V Band 16 1993 Heft 4 Springer Verlag Berlin u a 1993 S 191 205 Maa 1994a Maa Susanne Str mungen Leitbilder und Begrifflichkeit der Software Ergonomie Beitr ge zur Entwicklung und Systematisierung eines Fachgebietes Universit t Hamburg Fachbereich Informatik Habil Schr 1994 Maa 1994b Maa Susanne Maschine Partner Medium Welt Eine Leitbildgeschichte der Software Ergonomie In Maa 1994a Kapitel 3 Marchionini 1989 Marchionini Gary Information Seeking Strategies of Novices Using a Full Text Electronic Encyclopedia In Journal of the American Society for Infor mation Science 40 1989 1 S 54 66 Meister 1994 Meister Peter Multimedia Anwendungen auf PC und Mac selbst entwik keln Grafik Sound Video 600 MB CD ROM Autorensysteme Bilder Treiber Demos Franzis Verlag Poing 1994 Ein Buch der Zeitschrift DOS International Bd 2 Microsoft Corporation 1993a Microsoft Corporation Programmierhandbuch Visual Basic Programmier system f r Windows Version 3 0 Microsoft Corporation 1993 Microsoft Corporation 1993b Microsoft Corporation Sprachverzeichnis Visual Basic Programmiersystem f r Windows V
91. R umlichkeiten und einen Com Lt dem uns vorliegenden Protokoll der 1 Sitzung der Expertengruppe am 29 30 8 1994 in Hamburg puter f r die Durchf hrung der Bewertung eines Prototypen durch Kinder zur Verf gung und erm glicht die Freistellung einiger Schulkinder f r diese Aktion Ute K lper und Gaby Will Entwicklerinnen von B CHERSCHATZ und Verfasserinnen dieser Arbeit Sie haben mit allen hier genannten Personen und Institutionen zusammengearbeitet bzw eine Daten und Informations bermittlung angeregt und koordiniert Ursula Schulz Professorin an der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information Initiatorin und Leiterin des Projekts Kinder OPAC Professorin Schulz sorgt f r organisatorische Voraussetzungen zur Entwicklung von B CHERSCHATZ Die Entwicklerinnen erhalten von der Professorin sehr viel bibliothekarische Informationen und inter nationale Fachliteratur zum Thema Kinder OPAC Manfred Kr ger Kommunikationsdesigner und Lehrbeauftragter am FB Bibliothek und Information f r das Projekt Modul Kinder OPAC Er hat Erfahrung als Kinderbuchautor und illustrator und setzt sein Wissen und K nnen f r die grafische Entwicklung von B CHERSCHATZ ein Michael K hn Student am FB Bibliothek und Information Teilnehmer des Projekts Kinder OPAC und Mitglied der DBI Expertengruppe Gestaltung und Nutzung von OPACs in Kin derbibliotheken Von ihm stammt die Idee einen OPAC f r Kinder zu entwickeln I
92. S 97 98 Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Begriff des Benutzers findet sich in Kubicek Taube 1994 Sie geben einen berblick ber die Benutzerbegriffe in der Informatik Endbenutzer Benutzer unerfahrener Nutzer vertrauter Nutzer erfah rener Nutzer gelegentlicher Nutzer professioneller Nutzer Nutzer im B ro Nutzer zu Hause Zusammenfassend l t sich sagen da der Benutzerbegriff entweder unreflek tiert gebraucht wird oder nach Erfahrung mit dem Programm Sachkenntnis ber das Anwendungsgebiet und Ort der Nutzung differenziert wird Keine der angegebenen Benutzerklassifikationen ist in ihrer Reinform f r den Anwendungsbereich Kinder OPAC zutreffend Kinder spielen oft sehr lange an Compu tern in Bibliotheken ohne Erfahrungen ber die Funktionsweise oder den Umgang mit einem OPAC zu sammeln Das f r die Bedienung eines herk mmlichen OPAC n tige bibliothekarische Fachwissen stellt f r sie eine H rde dar Der Nutzerbegriff der Soft ware Ergonomie der Anf nger und Experten in bezug auf ihre Vertrautheit mit dem EDV System differenziert aber bei beiden Gruppen ein Fachwissen ber das Anwen dungsgebiet voraussetzt trifft f r Kinder als Benutzer nicht zu Diese Einteilung pa t auf Bibliothekare Aufgrund ihrer Berufsausbildung verf gen sie ber das n tige fach bezogene Hintergrundwissen Bezogen auf konkrete Bibliothekssysteme k nnen sie zu einer der vier von Oberquelle angef hrten Nutzergruppen geh ren
93. System ber Fertigstel lungstermine und sie definieren bei der Entwicklung eines Kinder OPAC zu bew lti gende Problemkreise und damit verbundene Aufgabenbereiche der Arbeitsgruppen Annahmen Problem und Aufgabenbereiche werden Ausbaustufen zugeordnet die sich an den Entwicklungszyklen orientieren In einem ersten Zyklus werden Probleme der Ausbaustufe 1 AS1 und in einem zweiten Zyklus Probleme der Ausbaustufe 2 AS2 in Angriff genommen Diese Ausbaustufen sind so angelegt da im ersten Zyklus ein Grundger st eines Kinder OPAC entsteht und die M glichkeit der Fortf hrung von Arbeitsergebnissen sowie die Bearbeitung neuer Problemfelder in AS2 besteht AS2 wird vor Beginn des zweiten Projektsemesters entsprechend den Erfahrungen zum Projektfortschritt in Zyklus 1 revidiert Im Projekt Modul nicht mehr Leistbares wird in eine dritte Ausbaustufe verlegt Ausbaustufe 3 und 4 beinhalten erkannte aber nicht innerhalb des Projekt Moduls zu l sende Problembereiche Sie runden das Bild der Problemkreise ab und k nnen f r Weiterentwicklungen dienlich sein AS1 und die revidierte AS2 sind in Anhang 3 beigef gt Die Entwicklung der Ausbaustufen erfolgt parallel zur Ideensammlung und zur Festlegung der Arbeitsgruppen und ihrer Aufgabenbereiche In ihnen werden Arbeits gruppen Teil und Hauptaufgaben und die Themen der Ideenkarten zusammenge f hrt Das Thema der in Kapitel 4 7 1 dargestellten Ideenkarte mit beispielhaftem Inhalt ist z B in AS1
94. achfolgend f hren wir die Themen zu Suchein stiegen zusammen Das Ergebnis ist eine dreistufige Hierarchie Die erste Hierarchie stufe enth lt drei Sucheinstiege die zweite umfa t Kategorien wie z B Tiere denen in einer dritten Hierarchiestufe Unterkategorien wie z B V gel oder Insekten zugeordnet werden Die Anzahl der Hierarchiestufen bleibt im gesamten Projektverlauf unver n dert Sie werden in allen Prototypen in der Weise grafisch umgesetzt da ein Bild die Sucheinstiege zeigt und weitere Grafiken die Kategorien und Unterkategorien darstel len siehe Kapitel 6 3 1 Bildung von Unterkategorien und Benennungen von Suchthemen Die Hierarchiestufen und Kategorien werden in der Gruppe Erschlie ung besprochen und teilweise revidiert Dabei nehmen die Gruppenmitglieder sowohl Neuzuordnungen von Kategorien zu Sucheinstiegen als auch Umbenennungen vor Die Kategorien werden in Unterkategorien aufgeteilt Da eine Entwicklerin in dieser Gruppe aktiv mitarbeitet kann jederzeit nachgefragt werden wie bestimmte Kategorien zustande gekommen sind Jedes Gruppenmitglied hat eine individuelle Vorgehensweise Unterkategorien zu ermitteln Einige Studentinnen suchen z B in Bibliotheken nach B chern und ordnen diese Unterkategorien zu Andere sehen sich ekz Daten in einem Bibliothekssystem an und ordnen die gefundenen Daten Unterkategorien zu Die Vorgehensweisen werden nicht schriftlich fixiert Die Entwicklerin erf hrt dieses im Zuge der Mitarbei
95. age der Strategien sind z B Festlegungen zu den Systemversionen zur Benutzerbeteiligung und zu Bewertungsphasen Die Festlegungen und die aktuel len Projektsituationen beeinflussen bzw ver ndern den Projektverlauf Daraus resul 24 In Floyd 1989 wird die von Floyd vorgeschlagene Design Sicht n her erl utert und begr ndet tiert die Erfordernis einer dynamischen Koordination der Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Personengruppen findet in Phasen der Projekt bzw Revisionsetablierung und der Systemgestaltung statt die im Modell explizit als partizipative Phasen benannt sind Die aufeinander aufbauenden Versionen werden durch eine zyklische Vorgehensweise sowohl bei der gesamten Entwicklung als auch bei Teilschritten erarbeitet Diese Zyklen bestehen aus Phasen der Problemanalyse Synthese von m glichen L sungen und anschlie ender Bewertung und Revision Dabei wird in jedem Zyklus eine Verbesserung und Verfeinerung der jeweiligen Version angestrebt Den Begriff Wartung gibt es in STEPS nicht da die Systementwicklung nicht als einmalige Herstellung eines Softwareprodukts verstanden wird Kommunikations und Lernprozessen wird STEPS dadurch gerecht da neben den blichen das Produkt Software betreffende Aktivit ten wie Ermittlung von Anforderungen Erstellung einer Systemspezifikation und Programmierung auch den Proze betreffende Aktivit ten wie z B Projektinitiierung Schaffung eines
96. agwortvergabe durch die DDB nicht benutzt werden W rter wie Spionageabwehr Laut usserung Wassergew hnung und Schlittenhundesport sind dagegen in der SWD vorhanden Kinderb cher beschlagwor tet die DDB erst seit 1993 Wie uns Professorin Schulz berichtet gibt es seit der Wiedervereinigung und der damit einhergehenden Zusammenlegung zweier nationaler Bibliotheken freie personelle Kapazit ten die f r die Beschlagwortung von Kinderb chern eingesetzt werden Neuaufgeleste Kinderb cher werden nachbeschlagwortet Zu einem Buch k nnen einzelne oder mehrere logisch zusammengeh rige Schlagw rter die sogenannte Schlagwortkette vergeben werden Die zentrale Schlagw rter Vergabe wird in der Regel von der DDB durchgef hrt hingegen Annotationen und Rezensionen von der Einkaufszentrale f r Bibliotheken ekz zu erwerben und maschinell in das Bibliothekssystem zu bertragen sind In Annotationen werden in wenigen S tzen weitere Angaben zum Titel gemacht Hacker bezeichnet diese auch als sorgf ltiger formulierte Untertitel ebd S 188 Rezensio nen sind l ngere und wertende Inhaltsangaben zu einem Medium Die klassifikatorische Erschlie ung dient der Erstellung des Systematischen Kata logs SyK In ihm wird die Literatur hierarchisch geordneten und untergliederten Wis sensgebieten zugeordnet Die Gruppen und Untergliederungen werden meistens durch eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben ausgedr ckt Diese Bezeichnung hei t N
97. alls erst im zweiten Projektsemester Ziel der Arbeitsgruppe ist ein Programmheft sowie eine Informationsbrosch re f r die Teil nehmerinnen und Teilnehmer des Workshop Kinder OPAC zu erstellen Weiterhin ist die Gruppe ffentlichkeitsarbeit f r die Gestaltung des Sitzungssaales verantwortlich Projektmanagement Die Mitglieder der Gruppe Projektmanagement haben im ersten Projektsemester die Aufgaben Plenumssitzungen zu organisieren einschlie lich Einladung Aufstellung der Tagesordnungspunkte und Anfertigung Verteilung und Verwaltung von Proto kollen Informationen ber den Stand der Dinge in den jeweiligen Arbeitsgruppen zu sam meln und allen Projektbeteiligten zu vermitteln einen aus Protokollen der Gruppen und Plenumssitzungen B chern Aufs tzen und weiteren Unterlagen bestehenden Handapparat einzurichten erforderliche Terminvereinbarungen zwischen Gruppen herbeizuf hren f r alle Projektbeteiligten relevante Arbeitsunterlagen und Informationen in ansprechender Weise zu pr sentieren ein Wochenende f r die Bewertung des ersten Prototypen durch die Projektmit glieder zu organisieren Mit Ausnahme des letzten Punktes in o a Liste gleichen die Aufgaben des Projektma nagements im zweiten Semester denen des ersten Semesters Hinzu kommt die Auf gabe den am FB Bibliothek und Information stattfindenden Workshop zum Thema Kinder OPAC zu organisieren 4 Partizipative Softwareentwicklung
98. als auch das Gesamtteam durchlaufen die Phasen Ankommen Auftauen Sich orientieren und G rung und Kl rung siehe Kapitel 4 6 3 In den ersten Wochen brauchen die Teammitglieder konkrete und auf das Aufga bengebiet beschr nkte Angaben dar ber welche Arbeiten von wem zu leisten sind Mit zunehmendem Projektfortschritt entscheiden die Gruppen autonom welche Arbeitsbei tr ge geleistet werden m ssen Es folgt eine Phase in der viele w hrend der Projektetablierung nur angedachte Bereiche erl utert und gekl rt werden In der Gruppe Erschlie ung beginnen z B Dis kussionen ber konkrete Inhalte von Aufgabenbereichen In der fr hzeitig erstellten AS1 wird ein zu l sender Problemkreis mit Suche nach MAB Feldern ber Icons Schlagwortsuche betitelt siehe Anhang 3 Dieses Thema beinhaltet die Ermittlung der f r eine Suche in einem Kinder OPAC sinnvollen Daten Die Entwicklerinnen den ken dabei an alle vorhandenen Daten wie Stichworte Titel und auch Schlagworte und verwenden den Begriff Schlagwortsuche unbedacht als Synonym f r Themensuche Bei den Gespr chen in der Gruppe Erschlie ung stellt sich heraus da die von den Entwicklerinnen verwendete Bezeichnung Schlagwortsuche von den Studierenden des FB Bibliothek und Information so interpretiert wird da in AS1 nur eine Suche ber das in den MAB Daten vorhandene Datenfeld Schlagwort durchzuf hren ist Zus tz lich gef rdert wird diese Vo
99. ann gro werden und ist gegen den erwarteteten Nutzen abzu w gen In der Realit t des Machbaren bleiben Bei der Entwicklung innovativer Software mu eine Balance gefunden werden zwi schen Kreativit t und Machbarkeit Einerseits soll Raum f r Ideen und Visionen geschaffen werden andererseits ist ein konkretes Produkt und nicht nur eine Samm lung von Ideen zu erarbeiten Durch die Prototypen wird allen Beteiligten deutlich welche Features im Rahmen des Projektes realisierbar sind und welche nur als Idee bestehen und nicht umgesetzt werden Der Prototyp zeigt die im Rahmen des Projektes umgesetzten Ideen und bietet Ankn pfungspunkte f r weitere Ideen 4 5 WEITERE PARTIZIPATIVE METHODEN In diesem Kapitel stellen wir partizipative Methoden vor die mit einfachen Materialien durchgef hrt werden k nnen Computertechnik und entsprechendes Know how sind nicht erforderlich Die Voraussetzungen die die Partizipanden mitbringen m ssen sind Kreativit t und die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit Die Methoden k nnen in verschiedenen Gruppenvariationen eingesetzt werden d h z B in reinen Entwicklungsteams aber auch in Gruppen die aus Benutzerinnen und Entwicklerinnen oder nur aus Benutzerinnen bestehen 4 5 1 DAS METAPHER SPIEL Der Mai ist gekommen die B ume schlagen aus Metaphernverwendung im Volkslied Metaphern sind nicht nur in Lyrik und Poesie vorhanden sie geh ren als zentrales Element zur menschlichen Sprac
100. annten Professors Nachzulesen in Steinem 1993 S 69 Kontakten zwingt weil sie es sonst nicht bedienen k nnen ist nach dieser Logik das menschlichere System denn die Benutzer lernen zu fragen Unser Ziel ist die Autonomie der Kinder zu erh hen Genau wie die Regalh he in Kinderbibliotheken der Gr e von Kindern angepa t ist um ihnen ein selbst ndiges Suchen in den Regalen zu erm glichen erh ht ein kindgerecht gestalteter OPAC die Autonomie und die Spielr ume der Kinder Niemand w rde auf die Idee kommen extra hohe Regale zu bauen damit Kinder die Hilfe der Bibliothekarin ben tigen um ein Buch aus einem Regal nehmen zu k nnen Das direkte Gespr ch zwischen Kind und Bibliothekarin wird durch den OPAC nicht unterbunden Der Fokus ist die Kinder als Bibliotheksbenutzer ernst zu nehmen und ihnen ein Instrument zur Buchrecherche zur Verf gung zu stellen das die h ufigsten Suchabfragen von Kindern abdeckt und ihren kognitiven F higkeiten entspricht Es sollen nicht alle denkbaren Suchanfragen von Kindern automatisiert werden um die Bibliothekarin zu ersetzen Der OPAC ist eine Erg nzung zur Informations und Beratungst tigkeit der Bibliothekarin Unser Fokus richtet sich auf ihre Entlastung nicht auf ihre elektronische Ersetzung und auf die Erh hung der Autonomie der Kinder Medienperspektive des Computers Im Projekt B CHERSCHATZ wird der Computer als Medium zur Buchrecherche genutzt Er ist in dieser Per
101. as ist Siggi das Seeungeheuer Ein Mausklick an beliebiger Stelle des Startbildes f hrt das Kind zum Sucheinstieg In folgender Abbildung sind im Arbeitsbereich die drei Wahlm glichkei ten f r einen Sucheinstieg dargestellt Bei der D a Krake ER ist es BA Ra Di kennt das Leben spannend u N und lustig ft SAA Abb Die erste Hierarchiestufe Der Sucheinstieg Die berschriftenzeile gibt Auskunft da das Kind am Anfang der Suche steht Der Hilfetext bei Anzeige des Sucheinstieges lautet Klicke auf die gelben K rtchen um nach B chern zu suchen Im Arbeitsbereich sind die drei m glichen Sucheinstiege benannt Unter dem Sucheinstieg lt Bei der Krake ist es spannend und lustig gt ist haupts chlich belletristische aber auch Sachliteratur zu Themen wie z B K pt n Blau b r und andere lustige Figuren Pferdeb cher Indianer Detektive und Abenteurer zu finden lt Die M ve kennt das Leben gt steht f r Literatur bei der es um Themen wie Gef hle Sex Gewalt Familie usw geht Der Sucheinstieg lt Der Pirat wei viel gt ent h lt haupts chlich sachliche aber auch belletristische Literatur zu Themen wie Tiere B ume und Pflanzen Ostern Weihnachten und andere Feste Die Benennungen der Sucheinstiege erfolgt aufgrund von Ergebnissen aus der Bewertung des Prototypen 2 durch Kinder Die Kinder bezeichnen Bildschirmelemente entsprechend den grafischen Darstellungen Ty
102. ation hat eine Systemreaktion zur Folge Informationssysteme wie z B ein B rger Auskunftssystem funktionieren nach diesem Prinzip F r unsere Zielgruppe acht bis zehnj hrige Kinder bietet sich die Interaktions technik der direkten Manipulation an Sie erfordert gegen ber anderen Interaktions techniken den geringsten Abstraktionsgrad und entspricht aufgrund des gegenst nd lichen Hantierens und der Sichtbarkeit der Objekte dem konkret operativen Entwick lungsstadium von Kindern in diesem Alter s Kapitel 2 1 Wahl des Eingabeger ts Die gew hlte Art der Interaktion kann mit unterschiedlichen Zeigeger ten realisiert werden Zeigeger te werden unterteilt in Ger te f r direkte und Ger te f r indirekte Interaktion Shneiderman 1992 S 244ff Zu den direkten Zeiger ten geh rt der Touchscreen Die Interaktion erfolgt indem der Benutzer mit dem Finger Bereiche auf dem Bildschirm ber hrt Die Maus und der Trackball geh ren zu den indirekten Zei geger ten Wenn die Maus bewegt wird bewegt sich der Mauszeiger auf dem Bild schirm Ein Klick mit dem Finger auf die Maustaste entspricht der Bildschirmber h rung beim Touchscreen F r unge bte Benutzer ist der Touchscreen aufgrund seiner unmittelbaren Anschaulichkeit leichter zu bedienen als eine Maus Beim Umgang mit der Maus mu zun chst die Koordination von Auge und Hand einge bt werden In der Literatur wird die Eingew hnungszeit mit 5 bis 50 Minuten angegeben Shne
103. auch zu nichts f hrt da sie den Artikel der nicht h tte eingeben d rfen Sie bekommt eine lange Liste von B chern die sie ziemlich lange durchbl ttert um nach dem Findefuchs zu suchen d h die alphabetische Sortierung und Einordnung ist ihr und den anderen nicht klar Ein Kind sagt irgendwann da ist wohl nichts und sie geben die Suche auf 12 12 Auszug aus dem von den Entwicklerinnen erstellten Protokoll Benutzerforschung Besuch der B cherhalle am Mittelweg vom 27 4 1995 Beobachtet und befragt wurden Kinder einer 4 Grundschulklasse 9 bis 10 Jahre alt die seit der 2 Klasse regelm ig w hrend des Schulunterrichtes in die B cherhalle kommen In Hamburger Nach einer 0 Treffer Meldung neigen Kinder dazu sich vom OPAC abzuwenden und in den Regalen nach dem gesuchten Titel zu suchen Sie stellen in diesem Fall keine berlegungen hinsichtlich ihrer m glichen Fehlerquelle an z B Schreibfehler oder Eingabe von Schlagw rtern in der Plural statt in der Singularform Edmonds u a kommen zu dem Ergebnis da Kinder mit der Komplexit t der m glichen Fehlerquellen berfordert sind Edmonds u a 1990 S 30 Solomon weist darauf hin da Kinder aufgrund ihrer kognitiven Entwicklungsstufe die Ursache eines Mi erfolgs nicht erkennen und demzufolge auch nicht in der Lage sind alternative Strategien zu entwickeln Solomon 1993 S 251 252 Zusammenfassung Die Eingabe von freiformulierten Suchbegriffen und das
104. auen Je mehr positive Quellen vorhanden sind d h je mehr einzelne Personen auf ihre Kosten kommen umso mehr kann eine Gruppe auf der Sachebene leisten Es bestehen Wechselbeziehungen zwischen den Ebenen die zu Spannungen und Konflikten in der Gruppe f hren k nnen da einige Teammitglieder auf der Sachebene verweilen hingegen andere sich auf der psychosozialen Ebene befinden F r die Ann herung an die Sachebene ist ein Gesp r f r und die Kenntnis ber psychische und soziale Prozesse und gegebenenfalls auch ein Vorgehen in kleineren Schritten erforder lich um Konflikte mit der psychosozialen Ebene zu verringern ebd S 66 68 Die Kenntnis ber Pers nlichkeitstypen und verschiedene Schwerpunkte menschli cher Wahrnehmung erleichtert das Erkennen von Sach und psychosozialen Ebenen die eng mit den teilnehmenden Personen verbunden sind Dadurch k nnen sie bewu t gemacht ausgesprochen und diskutiert werden Dies gibt ein Gef hl des Sichverste hens und des gegenseitigen Akzeptierens personen und gruppenbezogener Bedeutun gen und Gewichtungen von Vorg ngen in der Gruppe Gruppenphasen beachten und Krisen nutzen Langmaack und Braune Krickau unterteilen den Entwicklungsproze in Anlehnung an grundlegende Fachliteratur in vier Phasen Phase 1 Ankommen Auftauen Sich orientieren Phase 2 G rung und Kl rung Phase 3 Arbeitslust und Produktivit t Phase 4 Ausstieg und Transfer Langmaack Braune Krickau S 70
105. ber f r Kinder gestaltete Oberfl chen vermitteln jedoch nicht eine vollst n dige Darstellung der Programmfunktionen liefern 2 3 1 KID S CATALOG Die Entwicklung von Kid s Catalog begann 1990 mit Forschungen der Denver Public Library hinsichtlich der Leseinteressen von Kindern Das Programm ist f r DOS Windows und Macintosh Rechner verf gbar und wird von der Firma Dynix ver trieben Kid s Catalog bietet eine grafische Benutzungsoberfl che und tr gt den Schwierigkeiten von Kindern hinsichtlich Rechtschreibung Suchformulierungen und ffentlichen B cherhallen wird das Bibliothekssystem ALS der Firma Automated Library Systems GmbH eingesetzt 13 Kid s Catalog 1993 CARL Systems Inc and Denver Public Library Version 1 13W Demo Version Umgang mit bibliothekarischen Klassifizierungsschemata Rechnung Busey Doerr 1993 Kid s Catalog richtet sich sowohl an j ngere als auch an ltere Kinder Es wird eine geleitete Suche eine Suche in vorgegebenen Listen und eine Suche nach freiformulierten Suchbegriffen angeboten Nur f r den Sucheinstieg Type a Search ist eine Eingabe ber Tastatur erforderlich Die anderen Suchfunktionen werden ausschlie lich mit der Maus angew hlt Es werden vier Suchm glichkeiten angeboten die jeweils textuell und durch ein grafisches Symbol dargestellt sind Type a Search Suche mit freiformulierten Begriffen nach Autor Titel oder Schlagwort Explore Suche nach vorgegebenen i
106. bezug auf Kinder als den Benutzern liegt das Interesse des Entwicklungsteams in der Frage ob B CHERSCHATZ f r diese Zielgruppe angemessen gestaltet ist d h ihnen bei der Suche von B chern Unterst tzung liefert und worin die Ursachen m glicher Bedienprobleme liegen Die Erarbeitung von Evaluationskriterien und die Auswahl von Evaluationsmethoden die den kognitiven F higkeiten der Kinder entspricht ist f r diese Benutzergruppe wichtig Bewertung durch Experten Wie in Kapitel 4 3 2 dargelegt findet bereits in der Phase der Systemgestaltung eine in den Entwicklungsproze eingebundene Bewertung der Prototypen statt Diese ist eher unsystematisch und folgt der Dynamik und den aktuell auftauchenden Fragen und Problemen im laufenden Arbeitsproze Bei den hier beschriebenen Bewertungen beur teilen Teammitglieder das Produkt als Ganzes unter bestimmten Fragestellungen Diese Bewertung ist ein Forum f r Ideen und gibt Impulse f r die Weiterentwicklung von B CHERSCHATZ Zur Absicherung von Entscheidungen hinsichtlich der Benutzungsoberfl che und Systemfunktionalit t von B CHERSCHATZ zeigen wir Alternativen in Form von Ent scheidungs Prototypen vgl Kapitel 4 4 3 die nur Minimalfunktionalit ten aufweisen Sie dienen dazu die M glichkeiten der Umsetzung von Anforderungen in mehreren Alternativen am Bildschirm erfahrbar zu machen diese zu diskutieren und darauf auf bauend Entscheidungen ber die gew nschte Umsetzung zu treffen Wei
107. chaela Wolf Gregor Projekt PEtS Partizipative Entwicklung transparenzschaffender Software f r EDV gest tzte Arbeitspl tze Endbericht Technische Universit t Berlin Forschungsgruppe Softwaretechnik Pfl ger 1994 Pfl ger J rg Informatik auf der Mauer In Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r Informatik e V Band 17 1994 Heft 4 Springer Verlag Berlin u a 1994 S 251 257 Projektantrag Schulz Antrag auf Lehrverpflichtungserm igung aus dem Forschungspool der FHS Antragstellerin Prof Ursula Schulz M A Titel des Projekts OPAC f r Kin der Unver ffentlicht Referat Vorschulische Erziehung und Grundschule 1982 Referat Vorschulische Erziehung und Grundschule S 232 Lehrpl ne Lesen und Schreiben im Erstunterricht Freie und Hansestadt Hamburg Beh rde f r Schule und Berufsbildung Amt f r Schule 1982 Reisin 1994 Reisin Fanny Michaela Software Ergonomie braucht Partizipation In Eberleh u a 1994 S 299 333 Rolf 1992 Rolf Arno Sichtwechsel Informatik als gez hmte Gestaltungswissen schaft In Coy u a 1992 S 33 47 Rolf 1993 Rolf Arno Vorlesungsscript Angewandte Informatik Universit t Hamburg Fachbereich Informatik Arbeitsbereich Angewandte und Sozialorientierte Infor matik Sommersemester 1993 Rubinstein Hersh 1984 Rubinstein Richard Hersh Harry The human Factor Designing Computer Systems For People Printed in the Uniteted States of America
108. chberechtigten Dialog im Projektteam gef rdert haben Zudem bedarf es bei ihrer Verwendung nicht eines Computers oder langwieriger Vorbereitungen und Erkl run gen da sie mit einfachen B romaterialien durchf hrbar und leicht verst ndlich sind siehe Kapitel 4 5 Wir halten es f r wichtig da sich die Informatik Forschung auch auf die Entwicklung nicht formaler experimenteller Methoden konzentriert und da diese vermehrt im Informatik Studium gelehrt werden da ein Einsatz solcher Metho den zur berbr ckung des Grabens zwischen Informatik und Anwendungsgebieten beitr gt Die Organisation des Projektteams nach dem Prinzip der sich berlappenden Grup pen und die von uns eingesetzten Ma nahmen zur Unterst tzung der Teamarbeit waren zweckm ig um einem gro en Team eine Zusammenarbeit und Koordination zu erm glichen siehe Kapitel 4 6 und 4 7 Als sehr n tzlich hat sich die Idee von der scharfen und unscharfen Informationen erwiesen Dadurch konnten die Projektmit glieder sich jederzeit einen berblick verschaffen und bei Bedarf weitere Detailinfor mationen erhalten Sie konnten die gew nschte Informationsebene entsprechend ihren Bed rfnissen und Erfordernissen ausw hlen Wir als Entwicklerinnen haben einen gro en Nutzen aus der Verwendung von Ideenkarten gezogen da wir mit ihrer Hilfe unter anderem ein Ausbaustufenkonzept erstellen konnten siehe Kapitel 5 Einen nicht zu untersch tzenden Einflu auf die Arbe
109. che Arbeitsgrundlagen schriftlich niedergelegt Jedoch l t der enge Terminplan die Bildung von Hierarchiestufen durch diese Gruppe nicht zu Der von den Leiterinnen und Leitern der Gruppe Grafik Erschlie ung Benutzerforschung und Entwicklung unternommene Versuch gemeinsam diese Auf gabe zu bew ltigen scheitert aus zwei Gr nden Zum einen ist nicht allen Gruppen leitern und leiterinnen die Basis der Arbeitsergebnisse bekannt und zum anderen ist jede Entscheidung mit intensiven Diskussionen um die Bildung von Kategorien selbst und um deren Inhalte und Benennungen verbunden Da die Entwicklerinnen sich hinsichtlich der Suchinteressen von Kindern ein umfangreiches Wissen angeeignet haben bernehmen sie diese Aufgabe Hierf r ord nen wir die zusammengetragenen Arbeitsergebnisse in die Bereiche Aussagen von Kindern und Bibliothekaren Aussagen in der Fachliteratur und Themen in vorhande nen f r Kinder geeignete OPACs und Aus Schlagw rtern der ekz Daten gebildete Klassen ein Die h chste Priorit t haben Quellen die auf Aussagen von Kindern basie ren Das sind z B Befragungsergebnisse der Gruppe Benutzerforschung Die n chsttie fere Priorit t haben Daten aus zweiter Hand wie z B Suchthemen in Kid s Catalog oder Angaben aus Untersuchungsberichten Die niedrigste Priorit t haben Ergebnisse die auf Daten der ekz basieren Wir eruieren aus jedem Bereich Suchthemen und glei chen die Ergebnisse untereinander ab N
110. che SQL ver wenden Beide Features sind in Access vorhanden Grafik Werkzeuge Es ist ein aufwendiger Weg Handzeichnungen in die Maschine zu bringen sie mit Grafik Werkzeugen zu bearbeiten und in die Benutzungsoberfl che einzubinden bis sie endlich in leuchtenden gleichm igen Farben und klaren Umrissen auf dem Bildschirm erscheinen Entlang des Weges werden immer wieder die Grenzen einge setzter Hard und Software erreicht Diese Erfahrung geben auch die Entwickler der grafischen Benutzungsoberfl che des Bibliothekssystems BOOKHOUSE in ganz konkre ter Weise weiter Sie arbeiteten genau wie wir mit Handzeichnungen Scanner und Grafikprogrammen Agger Jensen 1989 Wir geben im folgenden einige allgemeine Empfehlungen um diesen Proze zu vereinfachen Die Gr e der Scan Vorlagen mu wie in Kapitel 7 4 4 beschrieben ann hernd berechnet werden um Verzerrungen der Grafiken durch Skalierungen zu vermei den Wir empfehlen Schwarzwei Grafiken einzuscannen und diese mit Bildbearbei tungsprogrammen zu kolorieren um gleichm ige Farben am Bildschirm zu erhalten Strichvorlagen m ssen gut geschw rzte und konturierte Linien aufweisen Das Papier sollte einen hohen Wei grad besitzen Die Vorlage mu sauber sein da gute Scanner auch Bleistiftspuren Flusen Fingerabdr cke usw erfassen die anderenfalls herausretuschiert werden m ssen Der Scanner sollte DIN A4 Vorlagen aufnehmen k nnen und Eins
111. chkeiten in abgek rzter Form angegeben wird jedoch per Programm in einen kindgerechten Ausdruck umgeformt So verbirgt sich hinter dem Wort Geschichtenbuch das Formschlagwort Kinderbuch Oder das Wort Erkl rungsbuch steht f r das Formschlagwort Sachbuch Die Umformung ist m glich da die Anzahl verwendeter Formschlagw rter f r Kinderliteratur sehr begrenzt und genormt ist Der Autor wird in der in herk mmlichen OPACs un blichen jedoch angenehmen Lese Reihenfolge Vorname und Nachname angegeben Mehrere Autoren werden durch das Wort und verbunden Die Signatur ist das Geheimzeichen Wer dieses Zeichen kennt findet den Schatz Die Symbolik eine auf ein Regal zeigende Hand suggeriert Du findest den Schatz im Regal Klickt die Benutzerin auf den unte ren Signatur Bereich erscheint ein Erl uterungstext zur Signatur Er verschwindet wenn der Mauszeiger diesen Bereich verl t Der Ausleihstatus wird in dem oberhalb der Signatur plazierten Text angegeben Wenn das Buch nicht verliehen ist erscheint der Text Das Geheimzeichen zum Buch Anderenfalls wird der Text Schade Das Buch ist verliehen ausgegeben Rechts unten im Arbeitsbereich der Datenanzeige ist ein auf einem Eselsohr darge stellter Pfeil zu sehen Bei Klick auf den Pfeil wird als zweite Detailblattebene das Buchcover dargestellt Im Prototypen wird die Idee vorgestellt ein Buchcover anzuzei gen Es erscheint jedoch bei allen B chern dasselbe Cover mit
112. chwanger Der heimliche Hund Die Welt der Hunde Kaninchen Kasimir das Dackelkind Margret Rettich erz hlt von Mein Hund Meine Katze Ein Geschichtenbuch von Christine Adrian Das Geheimzeichen um Buch Er et B Tierliebe mit K pfchen Seite 1 Abb Datenanzeige in Prototyp 3 Gem unserer Entwurfsentscheidung keine Standard Bedienelemente zu verwenden ist die Datenanzeige in PV AS1 von vornherein als Zwischenl sung angelegt Das Git ternetz wird in P2 AS1 von einer von den Entwicklerinnen erstellten Schatzkarte abge l st Die kindgerechte Gestaltung und Verbesserung wird aus den in der Bewertung durch Kinder und in der PICTIVE Sitzung gewonnenen Erkenntnissen erarbeitet Das Basteln der Oberfl che f r die Datenanzeige in dieser Sitzung ist sehr ergiebig Ideen brauchen Ankn pfungspunkte drei Gruppen haben in ihrem Entwurf an die Schatz karte angekn pft und diese in bezug auf kleine aber feine Details z B die Leiter und das Eselsohr hervorragend weiterentwickelt Eine Gruppe hat sich von der Schatzkarten Idee gel st und eine Datenanzeige auf und in einer Schatzkiste entwor fen Ideen dieser Gruppe die sich auch in die Schatzkarte einf gen lassen werden in die Datenanzeige von P3 AS2 bernommen Bl ttern in der Titelliste Wir wollen an dieser Stelle exemplarisch an der Funktion Bl ttern in der Titellis
113. d neben finanziellen Argumenten mitunter damit begr ndet da Kinder mit dem OPAC sowieso nicht zurecht k men Es besteht die Hoffnung da die Entwicklung einer kindgerechten Benutzungsoberfl che auch zu einer verbesserten Ausstattung der Kinderbibliotheken f hren wird So lautet eine Aussage zu den Ergebnissen einer den Einsatz von OPACs in Kinderbibliotheken betreffenden Umfrage der DBI Expertengruppe DBI 1996 S 12 In dieser Hinsicht kann B CHERSCHATZ f r Zwecke der Benutzerforschung mit Kindern dienlich sein z B um festzustellen inwieweit dieser OPAC ihnen eine autonome PBuchrecherche erm glicht und ob das Angebot das gew nschte Themenspektrum der Kinder abdeckt Wir werden nach Abschlu des Projektes alle Suchzweige im Prototypen ffnen d h f r jeden Suchstrang einen Zugriff auf die Datenbank vorsehen Dies wurde im jetzigen Prototypen der nicht zu allen Suchzweigen Daten enth lt vermieden damit nicht st ndig die Meldung Leider wurden keine B cher gefunden ausgegeben wird Studierende des FB Bibliothek und Information k nnen f r den ge ffneten B CHERSCHATZ zu allen vorgesehenen Themen B cher erschlie en und ihn f r Zwecke der Benutzerforschung in einer ffentlichen Bibliothek installieren Die Benutzerforschung zielt auf die Evaluation und Verbesserung von B CHERSCHATZ ab und sollte vor einer m glichen Weiterentwicklung durchgef hrt werden Evaluationsmethoden f r Kinder B CHERSCHATZ
114. d elektronischer Datenformate zur Zeit nicht m glich Da im deutschen Bibliothekswesen keine internationalen Standards verwendet werden vgl Thun 1995 S 36 stellt Deutschland weltweit betrachtet eine Enklave des Bibliothekswesens dar Das Projekt Die Professorin Ursula Schulz der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information die sich seit l ngerer Zeit mit Online Katalogen f r Laien und insbesondere f r Kinder besch ftigt ruft im Herbst 1994 das Projekt Kinder OPAC ins Leben Hauptziel ist in interdisziplin rer Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen einen OPAC f r Kin der zu entwickeln der sich an den Informationsbed rfnissen von Kindern und der Rea lit t deutscher Kinder und Jugendbibliotheken orientiert Im November 1994 finden erste Kontakte zwischen ihr und uns statt Im weiteren Verlauf konstituiert sich ein Entwicklungsteam bestehend aus der Professorin einem Grafik Designer Studentin nen und Studenten des FB Bibliothek und Information sowie den Verfasserinnen dieses Fachberichtes Ein Jahr sp ter im November 1995 wird Fachleuten ein Kinder OPAC Prototyp mit dem Namen B CHERSCHATZ pr sentiert Welche Entwicklung hat 1 B CHERSCHATZ ist ein Eigenname 2 Der genannte Anteil von 30 bis 50 ist ein Erfahrungswert aus der Praxis DBI 1996 S 5 3 Online Public Access Catalog ins Deutsche bersetzt Bibliotheks Online Katalog oder Online Publikumskatalog das Projekt in diesem Jahr gemacht Wie ist aus der
115. d kein Handlungsbedarf gesehen Projektantrag Schulz Ohne systematische Benutzerforschung betrieben zu haben werden OPACs f r Erwachsene als benutzungsfreundlich definiert Hier nutzen Akteure ihre Definitions macht Auf dem G ttinger Bibliothekartag erleben wir wie der herrschende Status Quo von einzelnen Vertretern mit Vehemenz verteidigt wird Wir erleben andererseits auch Bibliothekarinnen und Bibliothekare die sich einen benutzergerechten Technikeinsatz in Bibliotheken w nschen aber angesichts der Sachzw nge resignieren Hier erf llt der Kinder OPAC eine wichtige Funktion ber den Kinder OPAC kann Bewegung in die Bibliothekslandschaft gebracht werden Die Ignoranz die bestehenden OPACs nicht nur als erwachsenengerecht sondern auch als kindgerecht zu erkl ren und somit einen Handlungsbedarf f r Kinder OPACs zu leugnen hat keiner der Akteure Wei terhin kann ein Kinder OPAC interessierten Bibliothekaren zeigen was m glich ist und auch f r Erwachsene erreichbar w re Der Kinder OPAC kann ein Schritt zu benutzergerecht gestalteten Erwachsenen OPACs sein Uns als Entwicklerinnen wird 20 Lt dem uns vorliegenden Protokoll der 1 Sitzung der Expertengruppe am 29 30 8 1994 in Hamburg 21 Ein Vorgehen das uns aus unserer eigenen Disziplin der Informatik brigens sehr vertraut ist deutlich wie wichtig es ist da im Rahmen dieses Projektes ein vorzeigbares und beeindruckendes Produkt entsteht B CHERSCHATZ ka
116. den Es werden zentrale Ideen und ihre Evolution im Laufe des Projektes dargestellt Kapitel 7 ist dem Produkt B CHERSCHATZ gewidmet Die Benutzungsoberfl che und die Interaktion mit dem Prototypen werden ausf hrlich erl utert Weiterhin beschrei ben wir die verwendete Basismaschine und eingesetzte Entwicklungswerkzeuge und begr nden unsere diesbez glichen Entscheidungen Kapitel 8 zeigt die Bewertung und Beurteilung der Prototypen durch Projektmitglieder weitere Experten aus dem Bibliothekswesen und Kinder auf Wir schildern die Bewertungen nach der Produktbeschreibung weil sie ohne eine Vorstellung ber den in Kapitel 7 dargestellten Prototypen B CHERSCHATZ nicht verst ndlich sind Nachfolgend werden aus den Bewertungen resultierende Ideen f r eine Verbesserung und Erweiterung von B CHERSCHATZ aufgef hrt In Kapitel 9 fassen wir Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Projekt zusammen und geben einen Ausblick ber m gliche auf dem Projekt B CHERSCHATZ aufbauende weiterf hrende Projekte Dieser Arbeit ist ein Abk rzungsverzeichnis und ein Anhang beigelegt der Dokumente aus dem Projekt B CHERSCHATZ enth lt 8 Medium ist ein im Bibliothekswesen blicher Begriff und bezeichnet die in einer Bibliothek vorhandenen Medien wie z B B cher Zeitschriften Tontr ger Exkurs Bibliothekarisches Fachwissen Folgende Erkl rung findet sich in der Bibliothek des Hamburger Fachbereich Informa tik zu den ausliegenden Biblioth
117. der Dokument Zyklusergebnis Zyklus 1 erstellen und aush ngen Abschlu der Arbeiten f r Ausbaustufe 1 und Ende des Zyklus 1 Beginn des zweiten Semesters des Projekt Moduls Kinder OPAC Erschlie ung diverser Kinderliteratur zu ausgew hlten Suchkategorien einschlie lich Dateneingabe in ein Bibliothekssystem Aufbau einer der neuen Erschlie ung angepa ten Access Datenbank ein schlie lich Daten bernahme von ca 90 Datens tzen Neuentwicklung der Oberfl che zur Datenanzeige entsprechend dem neuen Erschlie ungskonzept PICTIVE Sitzung Weiterentwicklung diverser Grafiken Einarbeiten diverser nderungsw nsche Vorstellung von B CHERSCHATZ auf dem Workshop Kinder OPAC Abschlie ende Betrachtung B CHERSCHATZ und des Entwicklungsprozesses durch die Projektmitglieder Dokument Zyklusergebnis Zyklus 2 erstellen Abschlu der Zusammen arbeit zwischen Studierenden des FB Biliothek und Information und den Entwicklerinnen 6 Von der Idee zum Produkt In diesem Kapitel beschreiben wir unsere Sicht auf einen OPAC Sie bestimmt die Gestaltungsrichtung in den Arbeitsgruppen d h ausgehend von der Perspektive der Anwender werden Suchans tze ermittelt die Benutzungsoberfl che gestaltet und Suchthemen eruiert Auf hieraus resultierende Ergebnisse baut die maschinelle Suche in bibliographischen Daten auf Nachfolgend zeigen wir anhand von Ideen und Arbeits ergebnissen wie sich aus der Idee Kinder OPAC das P
118. der Kinder ist entscheidend ihre Stimme hat hinsichtlich der Gestaltung der Benutzungsoberfl che und der Interaktion mit dem Programm mehr Gewicht als die der professionellen Benutzer 3 3 DAS ENTWICKLUNGSTEAM VON B CHERSCHATZ Das Entwicklungsteam ist eine Teilmenge des am Projekt Kinder OPAC beteiligten Personenkreises Im folgenden beschreiben wir die Anbindung an das Projekt Kinder OPAC das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ und die Aufgaben und Arbeits teilung innerhalb des Teams 3 3 1 ANBINDUNG AN DAS PROJEKT KINDER OPAC Initiiert wird das Projekt Kinder OPAC von Professorin Ursula Schulz die sich schon seit l ngerem mit Online Katalogen f r Laien besch ftigt Schulz 1994a F r die Arbeit am Projekt wird ihre Lehrverpflichtung um vier Stunden w chentlich reduziert In ihrem Antrag auf Lehrverpflichtungserm igung formuliert sie folgende Projekt ziele a kurzfristig Konzeption eines Online Kataloges der Wahrnehmung Informations und Suchverhalten von Kindern Rechnung tr gt in Form eines interdisziplin r erarbeiteten Pflichtenheftes b mittelfristig Entwicklung eines Kinder OPAC nach Vorgabe des Pflichtenheftes c langfristig Tests der Datenbank mit an Kindern Projektantrag Schulz S 1 Die Sicht auf Softwareentwicklung die in diesen Zielen zum Ausdruck kommt ent spricht der klassischen Sichtweise des Phasenmodells Ausgehend von einer Spezifika tion dem Pflichtenheft wird eine Applikation de
119. dert den Kommunikationsproze schafft N he und damit eine Basis f r die Entwicklung von Teamgeist Mit vier Ohren h ren Wenn Menschen Nachrichten weitergeben teilen sie nicht nur Sachinformation mit Parallel dazu stellen sie sich als Person dar dr cken aus wie sie zum Empf nger ste hen und nehmen Einflu auf das Denken F hlen und Handeln des anderen Alle Sei ten sind immer gleichzeitig im Spiel Eine einseitige Dominanz einer der Seiten f hrt zu Kommunikationsst rungen Schulz von Thun 1993 S 31ff Jeder Mensch emp f ngt alle Seiten einer Botschaft mit individueller Gewichtung Die Wahrnehmung h ngt u a von der bevorzugten Art des H rens ab Schulz von Thun spricht in diesem Zusammenhang vom vierohrigen Empf nger und veranschaulicht diesen Begriff anhand der folgenden Grafik ebd S 45 Was ist das f r einer Was ist mit ihm Wie ist der Sachverhalt zu verstehen Wie redet der eigentlich mit mir Wen glaubt er vor sich zu haben Was soll ich tun denken f hlen auf Grund seiner Mitteilung Abb Der vierohrige Empf nger Bezogen auf die Grafik unterscheidet er das Selbstoffenbarungs Ohr links oben das Sach Ohr rechts oben das Beziehungs Ohr links unten und das Apell Ohr rechts unten Das Sachohr h rt haupts chlich den sachlichen Inhalt einer Nachricht Das Beziehungsohr h rt aus der empfangenen Nachricht haupts chlich f r die eigene Person negative B
120. dig ausgetauscht eine berarbeitung von Grafiken durchgef hrt die Datenanzeige neu gestaltet eine Demo Version erstellt und der Workshop vorbereitet wird Die terminliche Situation erfordert ein Projektmanagement auf Zuruf Die zu leistenden Aufgaben werden im Rahmen der Leitung von Professorin Schulz im Rahmen der Entwicklung von den Entwicklerinnen und im Rahmen der jeweiligen Gruppenaufgaben eigenst ndig von den Gruppenmitgliedern durchgef hrt Diese Art der Zusammenarbeit funktioniert aufgrund der positiven Erfahrungen hinsichtlich des Umganges der Projektmitglieder untereinander Das Team erntet die Fr chte der in Zyklus 1 gelegten Grundlagen Entsprechend den Projektzielen werden im zweiten Semester des Projekt Moduls Kinder OPAC in den Gruppen folgende Themen behandelt Aufbau und Durchf hrung einer an die Suche der Kinder orientierten und sprachlich kindgerechten Erschlie ung von Kinderliteratur Aufbau einer Schlagwortnormdatei f r Kinder Ausrichten des Workshops Benutzerforschung und Herstellen einer Demo Version Im folgenden wer den die zur Systemgestaltung geh renden Phasen Anforderungsermittlung Prototyp erstellung und Bewertung und Revision beschrieben Anforderungsermittlung und Festlegung der Anforderungen Hauptziele der Anforderungsermittlung sind die Entwicklung eines kindgerechten Erschlie ungskonzeptes und einer kindgerechten Datenanzeige Der erste Punkt wird von der Erschlie ungsgruppe behandelt Die Grup
121. dschirmaufbau Mit Ausnahme des Startbildes ist der Bildschirmaufbau in B CHERSCHATZ immer identisch Die folgende Grafik zeigt den Bildschirmaufbau Hinter grund Werkzeugleist berschriftenzeile Arbeitsbereich Abb Grunds tzlicher Bildschirmaufbau Den Bildhintergrund bildet ein aufgeschlagenes Buch Es charakterisiert etwas Offenes und Einladendes etwas zu einer Bibliothek Zugeh riges Der Benutzer befindet sich inmitten einer Geschichte und kann Blatt f r Blatt ansehen Im oberen Bildbereich befinden sich vier Werkzeuge mit denen das Kind durch das System navi gieren Hilfe anfordern oder die Gef hrtin Susi anw hlen kann Unterhalb der Werk zeugleiste liegt die berschriftenzeile deren Inhalt jeweils mit dem Inhalt des Arbeits bereiches korrespondiert In ihr werden Angaben zum gew hlten Suchzweig zum Suchthema oder zur Anzahl gefundener B cher gemacht Der Arbeitsbereich nimmt den gr ten Teil der Bildschirmoberfl che ein Hier erscheinen die Suchthemen und Daten zu gefundenen B chern Die Werkzeuge der Werkzeugleiste Von vorn und Zur ck Das Werkzeug Von vorn f hrt aufjeder beliebigen Bildschirm Ebene zum Startbild zur ck Dadurch erh lt der Benutzer die M glichkeit schnell und bequem aus einem gegebenfalls unerw nschten Suchpfad auszusteigen und die Suche erneut zu starten Das gew hlte Symbol der kleinen Schatzkiste erinnert an
122. e Ludwig Abb Demo Oberfl che zur Einschr nkung berlanger Titellisten Im Zentrum des Arbeitsbereiches ist ein Fenster dargestellt in dem eine alphabetisch sortierte Liste mit zu den gefundenen Titeln zugeh rigen Schlagw rtern und drei Schalter angezeigt werden Damit ein Kind nicht die Orientierung im OPAC verliert bleibt die Datenanzeige im Hintergrund sichtbar Wird der Schalter Wort ausgesucht bet tigt verschwindet das Fenster und es wer den nur die Titel angezeigt die das ausgew hlte Schlagwort aufweisen Beispiel In der o a Datenanzeige wurden 31 B cher zu Wassertiere gefunden Diese Treffermenge kann beschr nkt werden indem z B nur Titel zu Fische oder Delphin angezeigt wer den Bei Mausklick auf Alle Titel erscheinen wieder alle zum Suchthema Wassertiere gefundenen Titel Die Schalter Funktion nichts aussuchen hat lediglich die Ausblen dung des Fensters zur Folge und entspricht der in Windows blichen Abbrechen Funktion Dem Benutzer pr sentiert sich dann die aktuelle Datenanzeige d h entweder die gesamte Titelliste oder falls er schon vorher ein Wort ausgesucht hat die eingeschr nkte Liste Diese Idee und ihre prototypische Umsetzung bildet die Gespr chsgrundlage zwi schen Bibliothekarinnen und Entwicklerinnen ber eine L sungsm glichkeit die zu 59 Es handelt sich um ein Fenster im logischen nicht im pr
123. e Bewertung des Entwicklungsprozesses statt Wir verwenden wieder die Onkel Otto Methode mit den gleichen Satzanf ngen wie in Zyklus 1 jedoch u ern sich die Teammitglieder m ndlich Die Entwicklerinnen schreiben die Antworten mit und stellen sie dem Team im Projektordner zur Verf gung Insgesamt wird die PICTIVE Sitzung der Projektverlauf und der Workshop positiv beurteilt Einige Teammitglieder konnten den Arbeitsfortschritt nicht nachvollziehen Dies liegt daran da w hrend der vorlesungsfreien Zeit grundlegende Arbeiten von wenigen Teammitgliedern geleistet werden Ein zus tzliches grafisch gut aufbereitetes Dokument in der Art Was ist in der Zwischenzeit geschehen h tte Abhilfe schaffen k nnen Die verbalen Ausk nfte die die Teammitglieder erhalten haben reichen offenbar nicht aus Eine abschlie ende Bewertung des Produkts B CHERSCHATZ durch alle Projektmit glieder erfolgt ebenfalls Im Gegensatz zu Zyklus 1 in der die Bewertung Anla f r eine berarbeitung von Prototyp 1 und 2 war und von uns im Hinblick auf Weiterar beit und konkrete Entscheidungen geplant wurde dient die Bewertung in Zyklus 2 einer abschlie enden Betrachtung Wir verwenden auch hierf r die Onkel Otto Methode jedoch beenden die Projektmitglieder schriftlich die in Anhang 6 genannten Satzanf nge In Kapitel 8 4 wird die Bewertung von P3 AS2 durch die Teammitglieder und durch weitere Experten aus dem Bibliothekswesen genauer beschrieben 5 2 5 DO
124. e Entwicklungsarbeiten werden begleitet von Professoren der Universit t Hamburg Fachbereich Informatik Prof Dr Christiane Floyd Arbeitsbereich Softwaretechnik und Prof Dr Arno Rolf Arbeitsbereich Angewandte und Sozial orientierte Informatik Heidi Schelhowe ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im letztgenannten Arbeitsbereich Sie gibt viele konkrete Anregungen zur gegebenen Problemstellung FHS Hamburg Studenten und Studentinnen des FB Bibliothek und Information An der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information wird im SS 95 und WS 95 96 ein Projekt Modul Kinder OPAC durchgef hrt und es findet ein Workshop zum Thema Kinder OPAC statt Die Anbindung an das Projekt Kinder OPAC wird in Kapitel 3 3 1 genauer beschrieben Expertengruppe Gestaltung und Nutzung von OPACs in Kinderbibliotheken Die Expertengruppe besteht aus ehrenamtlich arbeitenden Expertinnen und Experten aus dem Bibliothekswesen Sie konstituiert sich im August 1994 Ihr Ziel ist einen Anforderungskatalog f r die kindgerechte Gestaltung des OPAC zu erarbeiten Die Entwicklerinnen nehmen an Sitzungen der Expertengruppe teil und erhalten dadurch Einblick in die Sichtweisen und Wertvorstellungen von Bibliothekaren zu einem Kinder OPAC und sie k nnen ihr informationstechnisches Wissen einbringen Hamburger Grundschulen und Bibliotheken In Hamburger Grundschulen und Bibliotheken werden Befragungen von Kindern durchgef hrt Eine Altonaer Grundschule stellt
125. e Kooperationsbereitschaft und ihren Elan mit dem sie uns Grundwissen und Zusammenh nge des deutschen Bibliothekswesens nahegebracht hat Auch den Studentinnen und Studenten dieses Fachbereiches m chten wir f r ihr gro es Engagement danken ohne das es B CHERSCHATZ nicht geben w rde Ein weiterer Dank gilt dem Designer Manfred Kr ger f r die gute und fruchtbare Zusammenarbeit Zu den Verfasserinnen Ute K lper Gabriela Will geboren 1960 in Hamburg 1978 Abitur 1981 Abschlu Berufsausbildung Datenverarbeitungs kauffrau Danach bis 1989 t tig als Organisationsprogrammiererin in verschiedenen Firmen Oktober 1989 M rz 1996 Studium an der Universit t Hamburg Fachbereich Informatik mit dem Schwerpunkt Angewandte und Sozialorientierte Informatik geboren 1960 in Rendsburg 1980 Abschlu Berufsausbildung Bauzeichnerin 1981 Abschlu Fachabitur 1985 Fachhochschulabschlu Bauingenieurin Danach bis 1989 t tig als Bauingenieurin in verschiedenen Firmen Oktober 1989 M rz 1996 Studium an der Universit t Hamburg Fachbereich Informatik mit dem Schwerpunkt Softwaretechnik Anhang Anhang 1 Anhang 2 Anhang 3 Anhang 4 Anhang 5 Anhang 6 Anhang Anhang 8 Anhang 9 Anhang 10 Anhang 11 Anhang 12 Anhang 13 Anhang 14 Anhang 15 Dokument Zyklusergebnis Zyklus 1 Dokument Zyklusergebnis Zyklus 2 Ausbaustufen 1 2 Auszug aus Projekttagebuch Feedbackrunde Zyklus 1 Bewert
126. e aus einem Projekt auszusteigen ebd S 77 791 Zusammenfassung Vorstehende Ausf hrungen zeigen das Ausma von Dynamik in Gruppen auf Die Kenntnis ber verschiedene Gruppenphasen und damit verbundene Krisen hilft uns Verantwortung abzugeben und Gelassenheit zu bewahren Wir betrachten Krisen als Chancen die wir zur Identifikation und Aufl sung festgefahrener Situationen nutzen k nnen Vorgenannte Ausf hrungen bilden f r uns ein theoretisches Fundament und eine Vision dessen was uns im Projekt B CHERSCHATZ erwarten kann 4 7 TEAMARBEIT UNTERST TZEN Das Entwicklungsteam im Projekt B CHERSCHATZ ist ein heterogenes Team Es treffen Personen mit unterschiedlichem Vorwissen und unterschiedlichen Interessen zusam men Auch der Zeitrahmen der Teammitglieder ist sehr unterschiedlich Er bewegt sich zwischen 1 5 Wochenstunden und Full Time Job Die zu bew ltigenden Aufgaben sind ebenfalls sehr unterschiedlich und reichen von Benutzerforschung bis zur Programmie rung siehe Kapitel 3 3 3 Diesem Team eine Infrastruktur zur Verf gung zu stellen innerhalb derer die Arbeit dynamisch und flexibel organisiert werden kann ist die Auf gabe des Projektmanagements Es wird ma geblich von den Entwicklerinnen ber nommen Welche Ma nahmen im einzelnen getroffen werden um die Aufgaben zu erf llen und dem gro en Team eine Zusammenarbeit und einen Austausch von Infor mationen und Arbeitsergebnissen zu erm glichen beschreibt dieses Kapitel
127. e gesammelten Ideen entstammen Untersuchungsberichten Szenarien Gespr chen mit Bibliothekarinnen usw Einige Quellen wie Szenarien sind mit farbigen Markern kenntlich gemacht damit bei Unklarheiten auf die Quelle zur ckgegriffen werden kann Farbige Markierungen werden auch verwandt um erste Ordnungsversuche fest zuhalten Zuerst sind nur wenige Ideen bekannt Mit zunehmender Ansammlung von Ideen ver ndern sich die Ordnungskriterien z B Sortierung nach Themenbereichen und oder nach Anforderungsarten und die Anzahl der Ordnungsklassen vergr ert sich Das Thema der Ideenkarte ist am oberen Rand vermerkt Es wird in den Ideen sammelkarten einem Hauptthema zugeordnet Dies notieren wir auf der Ideenkarte Au erdem geben wir eine Anforderungsart wie z B EA f r Einbettungsanforderung und eine Gruppe an wie z B EW f r Entwicklungsgruppe die diese Ideen weiter ver folgen soll Die Themen der Ideenkarten werden auch Teil bzw Hauptaufgaben von Ausbaustufen zugeordnet Auf der Ideenkarte wird die entsprechende Ausbaustufe vermerkt Ideenkarten Ideensammelkarten und Ausbaustufen entstehen auf diese Weise parallel und Schritt f r Schritt Sie bed rfen einer st ndigen Erweiterung und Pflege f rdern jedoch den Teamgeist da die Ideen der Projektbeteiligten schriftlich niedergelegt und damit f r alle sichtbar sind Dokumentation des Projektverlaufs Viele Projekte der Praxis etablieren sich durch ein punktuelles Ereignis der Auftrags
128. eben Es werden von der ekz zur Verf gung gestellte Datens tze untersucht Relevante Betrachtungsaspekte sind das Vorhandensein kindertauglicher Daten wie z B Schlagw rter und Serienangaben die Verst ndlichkeit der Daten f r Kinder die Auswahl der Daten die angezeigt werden sollen das Vorhandensein von Medien zu den von Kindern nachgefragten Themen u v a Ermittlung von Anforderungen die sich aus der Oberfl chengestaltung ergeben Unter diesem Blickwinkel werden die M glichkeiten der Bildschirmaufteilung Farbgebung und grafischen Stile ausgelotet Ein weiteres Thema ist die Darstellung der Daten auf dem Bildschirm Es wird ber Schriftgr en arten und farben und ber die Abfolge der Bildschirmmasken diskutiert Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Designer und mit den angehenden Bibliothekaren Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen werden nicht in einem gesonderten Dokument sondern im Prototypen zusammengef hrt weil der Protoyp die gemeinsame Gespr chsplattform bildet vgl Kapitel 4 4 3 Die Arbeitsgruppen koordinieren sich bei ihrer Arbeit wie in Kapitel 4 7 beschrieben Der Abstimmungs und Kommunikations aufwand ist dabei hoch Das Team mu ein gemeinsames Verst ndnis f r die im ersten Prototyp zu realisierenden Anforderungen entwickeln und seine Arbeit darauf einstel len Je nach Erfordernis ndern einzelne Gruppen und Teammitglieder die Schwer punkte ihrer Arbeit Sowohl alle einzelnen Gruppen
129. echender Grafiken Ausarbeitung eines grafischen Konzepts zur Darstellung der von der Gruppe Erschlie ung ermittelten Suchthemen und deren Umsetzung im Prototyp Entwicklung von Icons f r spezifizierte Funktionen wie z B Hilfe Farbgestaltung und Stilfindung Entwicklung Die Arbeitsgruppe Entwicklung hat im ersten Projektsemester die Aufgaben hard und softwaretechnische Voraussetzungen festzustellen eine Datenbank aufzubauen Daten der ekz in diese Datenbank zu bernehmen ermittelte Anforderungen in Prototypen einzubinden Bewertungen von Prototypen vorzubereiten und durchzuf hren Im zweiten Projektsemester sind von den Entwicklerinnen folgende Arbeiten zu leisten Aufbau einer neuen Datenbank bernahme der durch die Gruppe Erschlie ung erstellten Daten in diese Daten bank grafische und programmtechnische berarbeitung der Datenanzeige Vorbereitung und Durchf hrung einer abschlie enden Bewertung von B CHERSCHATZ Erstellung einer Demo Version Kinder Schlagwort Datei Kinder SWD Diese Arbeitsgruppe bildet sich erst im zweiten Projektsemester und ist deshalb im obigen Bl tenmodell nicht dargestellt Sie erarbeitet Schlagw rter f r Kinderliteratur die dem Sprachgebrauch und dem Spachverst ndnis von Kindern entsprechen Ihre Arbeitsergebnisse haben keinen Einflu mehr auf B CHERSCHATZ ffentlichkeitsarbeit Diese Arbeitsgruppe bildet sich ebenf
130. eder haben im ersten Projektsemester die Aufgaben die Kinder interessierenden Suchthemen aus dem Datenbestand der ekz aus Befra gungen von Bibliothekaren aus Grundschullehrpl nen aus vorhandenen kind gerechten OPACs aus in Bibliotheken verwendeten Interessenkreisen f r Kinder und aus Fachliteratur zu Kinder OPACs zu formulieren und zu benennen Ergebnisse mit der Gruppe Benutzerforschung abzugleichen aus den gefundenen Suchthemen eine Hierarchie mit geringer Gliederungstiefe zu bilden die f r Kinder relevanten Angaben in der Datenanzeige zu benennen zu den Suchthemen passende Literatur und zur Anzeige kommende bibliographi sche Daten aus dem Datenbestand der ekz herauszusuchen Im zweiten Projektsemester sind folgende Aufgaben von dieser Gruppe zu bew ltigen Entwicklung eines kindgerechten Erschlie ungskonzepts Aufstellung eines entsprechenden Erfassungsbogens Durchf hrung der Erschlie ung von Kinderb chern unter Verwendung einer kindgerechten Sprache der Eintragung der Daten in den Erfassungsbogen und der Eingabe in eine Datenbank unter BISMAS Grafik Den Mitgliedern der Gruppe Grafik obliegen im ersten und zweiten Projektsemester die Aufgaben Entwicklung eines Einstiegsbildes im Rahmen der vereinbarten Metapher Schatzsuche die Metapherfindung wird in Kapitel 5 1 1 beschrieben Ausdifferenzierung der Metapher ber den gesamten Rechercheverlauf und Erstel lung entspr
131. een Die logische Abfolge der Suche und die damit verbundene Gruppierung von Such themen ist in allen drei F llen identisch Sie basiert auf einer dreistufigen Hierarchie von Themengebieten und Themen die als Sucheinstiege bzw Oberkategorien Katego rien und Unterkategorien bezeichnet werden Sie sind in Anhang 7 beigef gt Die Hier archiebildung und die Auswahl der Suchthemen geh rt thematisch zur Erschlie ung und wird in Kapitel 6 3 2 n her erl utert Die Icon Idee Bei der Suche ber Icons wird jedes Suchthema durch ein Sinnbild visualisiert So k nnte ein Pferd f r Pferdeb cher ein lachendes Gesicht f r Comics und Witze und ein Gespenst f r Unheimliche Geschichten stehen Entnommen haben wir diese Idee dem in Kapitel 2 3 1 beschriebenen Programm Kid s Catalog F r die Realisierung in B CHERSCHATZ sind Icons f r die von der Erschlie ungsgruppe erarbeiteten Suchkate gorien zu entwickeln Im einzelnen handelt es sich um Icons f r drei Sucheinstiege bis zu zehn Kategorien je Sucheinstieg und zwischen vier und zw lf Themen umfassende Unterkategorien je Kategorie Insgesamt ergibt das ca 200 Icons Von den ben tigten Icons kann in der uns zur Verf gung stehenden Zeit nur eine begrenzte Anzahl entwik kelt werden jedoch stellt die notwendige zahlenm ige Begrenzung kein Problem dar da unser Projektziel die Erarbeitung eines Prototypen und nicht eines einsetzbaren Programms ist Die Grafikgruppe entwickel
132. egien Wir haben die Erfahrung gemacht da das Notieren von Anfangszeiten von Teilabl ufen der Bewertung das Zusammenf hren von Kassettenaufnahmen und Handaufzeichnungen unterst tzt In einer zweiten Stufe werten wir die Beobachtungsprotokolle aus und erstellen ein Auswertungsprotokoll Hier konzentrieren wir uns u a auf die Bereiche Benennungen von Sucheinstiegen und Suchthemen Verst ndlichkeit der Hilfetexte Wahrnehmung der Windows Sanduhr Wahrnehmung der berschriftenzeile Erkennen der Werkzeug Funktionen Orientierungshilfe durch Grafiken und Verst ndlichkeit der Datenanzeige Wesentliche Ergebnisse der Bewertung sind Der Prototyp gef llt den Kindern Kinder bevorzugen kurze einfache Begriffe Bezeichnungen der Sucheinstiege werden ignoriert Statt dessen gebrauchen sie Ausdr cke wie z B Nimm mal die Krake oder Nimm den Piraten Im Startbild klicken die Kinder oft auf Bildobjekte weil sie dahinter eine Funk tion vermuten ImEinstiegsbild klicken die Kinder auf Figuren nicht auf Textbereiche Das Werkzeug Susi wird von den Kindern oft angesteuert und irritiert sie weil keine Funktion hinterlegt ist Die Kinder orientieren sich sehr stark an den Grafiken Sie finden dadurch Hier archiestufen und Suchthemen wieder Die Kinder vermuten einen engen Zusammenhang zwischen Grafiken und Such themen Die berschriftenzeile wird nicht wahrgenommen und nicht f r die Orie
133. eimal hin tereinander klickt Da die Mausklicks zwischengespeichert werden landet sie ungewollt bei Waldtieren A erkl rt ihr was passiert ist und hilft ihr auf die Einstiegsebene zur ckzukommen Sie klickt nochmals Das will ich wissen und Tiere Dort sieht sie den Begriff Haustiere und sagt Haustiere brauch ich wohl jetzt Sie finden hier B cher wie Das Meerschweinchen Sie haben also direkt ein Buch zum Thema gefun den Die Suche ist f r sie beendet Unabh ngig davon sehen sie sich jetzt gemeinsam auch andere B cher wie z B Mein Hund an L sung der Aufgabe Du suchst eine sch ne gruselige Gespenstergeschichte Versuche so ein Buch im B CHERSCHATZ zu finden 3 M1 M2 M dchen A Anleiterin Die Kinder r tseln wo sie suchen sollen und A fordert sie auf dar ber nachzudenken M2 klickt auf Spannung Spa und Sch nes Sie will dann auf M rchen Elfen und Zwerge klicken M1 hindert sie daran indem sie sagt da M2 auf Vampire Ufos und andere unheimliche Dinge klicken soll Auf der n chsten Ebene klickt M2 auf Gespenster und findet ihre Lieblingsgeschichte Das kleine Gespenst Dieser und andere Detailtexte werden von den Kindern gelesen L sung der Aufgabe Dein kleiner Bruder hat vor vielen Dingen Angst Du m chtest ihm Mut machen Suche ein Buch f r ihn 54 51 Beobachtungsprotokoll vom 27 9 1995 Seite 1 u 2 52 Beobachtungsprot
134. eine Programmstruktur fest die der gew hlten Programmiersprache angemessen ist und innerhalb derer sie abwechselnd den B CHERSCHATZ programmieren k nnen Die Erstellung von Prototypen in der Phase der Systemgestaltung ist eingebettet in das zyklische Vorgehen im Projekt Die mit Prototyping als partizipative Methode verbundenen Ziele sind Gegenstandsbereich erarbeiten und Erkenntnisse vertiefen Anforderungen ermitteln und absichern Kommunikationsproze unterst tzen und Gespr chsplattform schaffen Erproben von Alternativen In der Realit t des Machbaren bleiben Im folgenden werden diese Ziele detailliert erl utert Sie kommen in der Phase der Systemgestaltung zur Geltung Mittels Prototyping wird das von uns geplante infor melle Vorgehen und der dynamische Entwicklungsproze unterst tzt Gegenstandsbereich erarbeiten und Erkenntnisse vertiefen Im Regelfall und auch in diesem Projekt haben Entwickler kein Expertenwissen ber das Anwendungsgebiet Erforderliches Wissen m ssen sie sich im Laufe des Projektes aneignen Die Menge an erreichbarem Wissen ist dabei beschr nkt die Entwickler k nnen nicht den Wissensstand und die Ausbildung der Fachexperten erreichen Sie m ssen sich Wissensinseln erarbeiten um Benutzer zu verstehen und in abgegrenzten Teilbereichen eigenst ndig arbeiten zu k nnen Zur Einarbeitung in das Fachgebiet wenden wir vielf ltige Methoden an Sichtung der Fachliteratur zum T
135. eiten berfordert und eine gro e Fehlerquelle darstellt vgl Kapitel 2 Es ist aber vorstellbar da Kinder Kommentare vgl DBI 1996 S 21 zu B chern eingeben da vorkommende Rechtschreibfehler in diesem Fall keine Rolle spielen Weiterhin ist es denkbar da sie standardisierte Kommentare wie Das Buch ist langweilig Das Buch ist spannend oder Das Buch hat sch ne Bilder durch einen Mausklick auf entsprechende Texte und oder Ikonen abgegeben Kinder haben einen gro en Spieltrieb und machen wahrscheinlich begeistert von beiden M glichkeiten Gebrauch Au erdem interessieren sie sich sicherlich f r die Kommentare anderer Kinder und lesen sie gern Hinsichtsichtlich der wahrscheinlich entstehenden Datenmenge sind berlegungen anzustellen Wann sollen Kommentare gel scht werden Automatisch nach Verstreichen eines einstellbaren Zeitraumes oder bei berschreiten einer zu bestimmenden Anzahl pro Buch Sollen gezielt Kommentare gel scht werden k nnen 9 Erfahrungen und Ausblick Jede Arbeit ist schwer bis man sie liebgewinnt dann aber regt sie an und wird leichter 6 Wir haben B CHERSCHATZ in einem Zeitraum von ca neun Monaten in Zusammen arbeit mit einer Professorin und Studierenden der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information Kindern und einem Designer entwickelt Das zentrale Thema in diesem Kapitel ist die Beschreibung der von uns gemachten Erfahrungen hinsichtlich interdis ziplin rer und partizipati
136. eiten Die in B CHERSCHATZ ent haltenen Ideen k nnen von Bibliothekarinnen und Entwicklerinnen von Bibliotheks systemen aufgegriffen und weiterentwickelt werden Auch f r Zwecke weiterer Benut zerforschung kann der Prototyp dienlich sein Er kann in einer ffentlichen Bibliothek installiert werden um ihn systematisch mit Kindern zu bewerten und zu erproben 5 Softwaretechnik f r evolution re partizipative Systementwicklung Floyd 1993 1 2 UNSERE LEITBILDER Leitbilder sind Orientierungsschneisen stille Organisations und Arbeitsanweisungen und Werte und Orientierungen b ndeln sich in Leitbildern sie liegen wie ein Schleier ber allen Entscheidungen und Handlungen Rolf 1993 S 12 u 15 Bedeutung von Leitbildern Bekannte Leitbilder der Informatik sind die vollautomatische Fabrik und das papierlose B ro die die Computernutzung aus der Perspektive einer m glichst hohen und weitgehenden Automatisierung sehen Der mit den Systemen arbeitende Mensch wird in dieser Betrachtung an den Rand gedr ngt Er ist lediglich Bediener und Daten zulieferer des Systems Der Mensch wird als potentieller St rfaktor Maa 1994b S 4 betrachtet der durch Fehleingaben den reibungslosen Ablauf des Systems behindert Das Leitbild Werkstatt betont dagegen die Kompetenz des Menschen die es durch geeignete Werkzeuge zu unterst tzen gilt Ein kompetenter Werker richtet sich seine Arbeit ein er ist nicht R
137. eks Online Katalog oder Online Publikumskatalog Der Beruf des Biblio thekars umfa t sowohl benutzerorientierte T tigkeiten wie Auskunft Beratung Schu lung Online Informationsvermittlung etc als auch literatur und bestandsorientierte T tigkeiten wie Auswahl Erwerbung Erschlie ung etc von Medien Unter der Bezeichnung Medien werden die in einer Bibliothek befindlichen B cher Kassetten Videos usw zusammengefa t Eine gro e Rolle f r die T tigkeiten der Bibliothekare spielen komplexe Verfahren zur formalen und sachlichen Ordnung Verzeichnung und Erschlie ung von Literatur sowie entsprechende Such und R ckgewinnungs methoden Hacker 1992 S 48 F r die Entwicklung von B CHERSCHATZ sind die Erschlie ung und die daf r ver wendeten Regelwerke von zentraler Bedeutung da damit das Vorhandensein und die Darstellung von Daten bestimmt wird auf die ein Bibliothekssystem bzw ein OPAC zugreift Die Erschlie ung umfa t u a T tigkeiten wie z B das Erfassen und Bestim men von Daten eines Mediums wie Titel Autor und inhaltliche Angaben aber auch die systematische Aufstellung in Regalen ist Teil der Erschlie ung Bei Betrachtung der langen Geschichte des Bibliothekswesens f llt auf da bestimmte Faktoren die Erschlie ung von B chern ma geblich beeinflussen Ein Einflu faktor ist das Anwachsen des Buchbestandes mit Beginn der Neuzeit Die rapide Zunahme des Geschriebenen und Gedruckten f hrt in den Bibliotheke
138. ekskatalogen In der zweiten Spalte wird der Inhalt des Hauptsachtitels angegeben Besonderheiten Hier erscheint manchmal das Stichwort aus der ersten Spalte nicht mehr und zwar dann wenn der Hauptsachtitel f r den vorhandenen Platz zu lang ist oder wenn das Stichwort aus dem Untertitel des Werkes stammt Die Leserinnen die diesen Text ohne Probleme verstehen und denen Bezeichnungen wie z B Schlagw rter Notationen Maschinelles Austauschformat und Erschlie ung gel ufig sind k nnen den folgenden Abschnitt berspringen Anderenfalls empfiehlt es sich diesen bibliothekarischen Exkurs zu lesen Die hier gemachten Angaben sind keine exakten Definitionen wie sie im Bibliothekswesen verwendet werden Es sind m glichst einfach gehaltene und von den Verfasserinnen formulierte Beschreibungen die zum Verst ndnis dieser Arbeit beitragen Grundlagen der weiteren Ausf hrungen sind im wesentlichen das in Hacker 1992 beschriebene bibliothekarische Grund wissen die Ausf hrungen von Jochum 1993 ber die Bibliotheksgeschichte und die m ndlichen Ausk nfte die wir von Professorin Schulz und Bibliothekarinnen aus der Praxis erhalten haben Institutionen Regeln und Fachbegriffe blicherweise werden in Bibliotheken integrierte Bibliothekssysteme eingesetzt Sie bestehen standardm ig aus Teilsystemen f r die Erwerbung Katalogisierung Aus leihe und Zeitschriftenverwaltung sowie dem Online Public Access Catalog OPAC bzw Biblioth
139. elDRAW Benutzerhandbuch Version 4 0 Corel Corporation 1993 Coy 1995 Coy Wolfgang Automat Werkzeug Medium In Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r Informatik e V Band 18 1995 Heft 1 Springer Verlag Berlin u a 1995 S 31 38 Coy u a 1992 Coy Wolfgang u a Hrsg Sichtweisen der Informatik Vieweg Verlag Braunschweig Wiesbaden 1992 DBI 1974 Deutsches Bibliotheksinstitut Systematik f r Kinder und Jugendbiblio theken SKJ DBI Arbeitsmaterialien Erarbeitet vom Arbeitskreis Kinder und Jugendb chereiarbeit in st dtischen und l ndlichen B chereisystemen bei der Arbeitsstelle f r das Bibliothekswesen 2 Auflage Verein der Bibliothekare an ffentlichen B chereien e V Abteilung Verlag Buch und Bibliothek Reutlin gen 1974 DBI 1996 Deutsches Bibliotheksinstitut Pflichtenheft f r die Gestaltung von OPACs in Kinderbibliotheken Noch unver ffentlichtes Manuskript Voraussichtlicher Ver ffentlichungstermin M rz 1996 Deutsche Bibliothek 1992 Deutsche Bibliothek MAB Maschinelles Austauschformat f r Bibliotheken Her ausgegeben in Zusammenarbeit mit dem MAB Ausschu im Auftrag der Deut schen Forschungsgemeinschaft Deutsche Bibliothek Zentrale bibliographische Dienstleistungen Frankfurt a M 1992 Eberleh u a 1994 Eberleh Edmund Oberquelle Horst Oppermann Reinhard Hrsg Einf h rung in die Software Ergonomie Gestaltung grafisch interaktiver Systeme Prinz
140. en BenutzerInnen InformatikerInnen BibliothekarInnen Es wird teilweise die m nnliche und teilweise die weibliche Form benutzt Das andere Geschlecht ist jeweils mitgemeint Studentinnen Benutzer Informatikerinnen Bibliothekare bzw Studenten Benutzerinnen Informatiker Bibliothekarinnen Aus Gr nden der Lesbarkeit und der Schreib konomie entscheiden wir uns f r M glichkeit d Wenn wir nicht von allgemeinen Funktionsbezeichnungen sprechen sondern bestimmte Personen meinen benutzen wir Schreibweise a Zusammenfassung Im Jahr 1995 entstand in interdisziplin rer Zusammenarbeit der Prototyp B CHER SCHATZ ein Bibliotheks Online Katalog f r Kinder Beteiligt waren Studierende und eine Professorin der Fachhochschule Hamburg Fachbereich Bibliothek und Informa tion ein Designer und zwei Informatikerinnen der Universit t Hamburg In diesem Bericht werden sowohl das Produkt B CHERSCHATZ als auch der Proze seiner Ent wicklung beschrieben Ein Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit theo retischen Modellen der Softwaretechnik hier STEPS und Prototyping und ihrer Anpassung an konkrete Projekterfordernisse Weiterhin werden Fragen nach der Gestaltung kindgerechter Software der Organisation eines gro en Projektteams und nach der Art der Partizipation der Benutzer thematisiert Das Gesamtprojekt wird in einen wissenschaftlichen Kontext der Informatik eingeordnet und zentrale Erfahrun gen und Erkenntnisse hinsic
141. en Ende der Leiter angeklickt und ein Titel ausgew hlt wird So kann ein Kind sich entscheiden alle Buchcover oder alle Leseproben oder alle Daten der ersten Detail Ebene anzusehen Bei Interesse kann es jederzeit die Detailblatt Ebene wechseln Entweder klickt es nochmals auf das Buchcover oder den Schalter um das Buchcover wieder deutlich zu sehen oder es klickt auf den Pfeil rechts unten der zur ersten Ebene zur ckf hrt Die Bewertung des Prototypen durch Kinder zeigt da Kinder bei einer konkreten Auf gabenstellung wie z B Du w nschst Dir zu Weihnachten ein Meerschweinchen und m chtest schon jetzt viel ber diese Tiere wissen Suche ein Buch dazu die relevanten Themenbereiche anw hlen und entsprechende Literatur finden Ohne konkrete Aufga benstellungen durchsuchen sie den B CHERSCHATZ und w hlen spontan die sie aktuell interessierenden Themen Dieses Vorgehen folgt der Idee der Schatzsuche 7 2 Navigationsmodell Die folgende Grafik veranschaulicht das Navigieren durch einen Mausklick auf Ele mente des Arbeitsbereiches bzw auf das Werkzeug Zur ck die Hierarchiestufen und die m gliche Bildabfolge in B CH ERSCHATZ STARTBILD hies EG Hierarc SUCHEINSTI Krak Pira M ve
142. en Grundschullehrerinnen im Rah men des Schulunterrichts Kinder nach ihren Assoziationen zu Suchthemen mit dem Ziel etwas ber die Begriffswelt der Kinder herauszufinden Die Phase der Arbeitslust und Produktivit t beginnt erst am Ende des ersten Pro jektsemesters mit Erreichen eines Prototypstandes in dem die in den Gruppen geheg ten Vorstellungen und Arbeitsergebnisse f r alle sichtbar sind Dies f hrt dazu da neben den Entwicklerinnen auch einige Studierende des FB Bibliothek und Informa tion w hrend der vorlesungsfreien Zeit mit gro em Engagement am Projekt weiter arbeiten Protokolle der Arbeitssitzungen und Ergebnisse der jeweiligen Gruppen werden im Projektordner zusammengetragen So kann jedes Teammitglied sich einen berblick ber den Stand der Arbeiten verschaffen Gleichfalls werden kurzfristige Termine und nderungen von Arbeitsauftr gen an der Wandtafel ausgeh ngt oder ber die Grup penleiter den Projektbeteiligten mitgeteilt Prototyperstellung Gleichlaufend mit der Anforderungermittlung erstellen wir einen ersten Prototypen Zentrale Probleme sind der Zugriff auf vorhandene elektronische Daten und die ber tragung handgezeichneter Bilder in den Computer Probleme aus dem Bereich der Erschlie ung und die Entwicklung der Benutzungsoberfl che werden zyklus bergrei fend in Kapitel 6 beschrieben Da die Programmiersprache Visual Basic nicht die Entwicklung durch mehrere Per sonen unterst tzt m ssen wir Pro
143. en Gruppen und Institutionen vorgestellt Das Projektziel und die Rahmenbedingungen werden genannt Weiterhin wird die Organisation des Entwicklungsteams von B CHERSCHATZ und die Arbeitstei lung zwischen den Teammitgliedern aufgezeigt Kapitel 4 beinhaltet theoretische Ans tze der partizipativen Softwareentwicklung Das zugrundeliegende Entwicklungsmodell STEPS die Bedeutung von Prototyping und von Teamarbeit werden dargestellt Basierend auf den in Kapitel 3 aufgef hrten konkreten Rahmenbedingungen wird die f r das Projekt B CHERSCHATZ erforderliche Adaption des STEPS Modells beschrieben Die mit dem Prototyping Proze verbundenen Ziele werden benannt Eingesetzte Methoden Techniken und Arbeitsmittel zur Koordination der Zusammenarbeit werden vorgestellt In Kapitel 5 beschreiben wir den konkreten Projektverlauf bezogen auf Phasen und Zyklen des in Kapitel 4 vorgestellten adaptierten STEPS Modells Der Schwerpunkt liegt in der Darlegung von Aufgaben Aktivit ten und Dokumenten Weiterhin beleuch ten wir einige Arbeits Lern und Kommunikationsprozesse der Teammitglieder Anschlie end wird in einer Zeitachse ein berblick ber das Gesamtprojekt gegeben In Kapitel 6 zeigen wir beispielhaft L sungen hinsichtlich der Benutzungsoberfl che und der Erschlie ung der Medien In Zusammenhang mit den Ausf hrungen aus Kapitel 2 und 5 kann so der Weg von der Idee Kinder OPAC zum Produkt B CHERSCHATZ anhand von Arbeitsergebnissen verfolgt wer
144. en keinen Einflu auf die Ent wicklung der Systeme Bibliothekare die benutzergerecht gestaltete OPACs fordern machen sich zum Sprachrohr ihrer Kunden und geben den Benutzern eine Stimme im Zusammenspiel der Akteure Unsere Ausf hrungen zum Benutzerbild beziehen sich ausdr cklich ausschlie lich auf Online Kataloge Jenseits dieser Kataloge haben wir in Bibliotheken sehr viel Benut zerorientierung erlebt beispielsweise durch atmosph risch angenehm eingerichtete Bibliotheken gezielte Angebote f r Lesergruppen hilfsbereite Bibliothekarinnen etc Die Rolle eines Kinder OPAC Mit der DBI Expertengruppe Gestaltung und Nutzung von OPACs in Kinderbibliothe ken befa t sich in Deutschland zum ersten Mal ein offizielles Gremium mit dieser Thematik Ziel der Arbeit der Expertengruppe ist die Entwicklung eines Anforderungs kataloges und die Erarbeitung eines Pflichtenheftes nicht die konkrete Entwicklung Einen an den Bed rfnissen von Kindern orientierten OPAC zu entwickeln stellt in Deutschland ein Novum dar Die Probleme die Kinder und auch Erwachsene an herk mmlichen OPACs haben sind so offensichtlich da wir uns die Frage stellen wieso nicht schon l ngst Geld Zeit und Fachkompetenz in die Entwicklung benutzergerecht gestalteter Systeme gesteckt wurde Wie Schulz anmerkt werden entsprechende anglo amerikanische und skandi navische Forschungsergebnisse im deutschen Bibliothekswesen immer noch nicht ernstgenommen und es wir
145. en zusammengef hrt werden Formulare sind Objekte in denen Elemente f r das Eingeben Anzeigen und Bearbeiten von in Feldern enthaltenen Daten eingef gt werden k nnen Berichte dienen in der Regel der Pr sen tation von Daten Sie geben ausgew hlte Tabellendaten in einer festzulegenden For matierung und Anordnung aus In einem Makro kann eine Folge immer wiederkehren der Aktionen gespeichert werden Bei Aufruf eines Makros werden Aktionen automa tisch ablaufend ausgef hrt Module sind Gruppen von Deklarationen Anweisungen und Prozeduren die zusammen als benannte Einheit gespeichert werden Die verwen dete Datenbanksprache ist Visual Basic sehr hnlich Weiteres kann den Handb chern Microsoft Corporation 1994a und Microsoft Corporation 1994b entnommen werden Die an der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information unter dem Betriebs system DOS laufende Datenbank des Bibliothekssystems BISMAS wird nicht verwen det weil keine Schnittstelle oder Schnittstellenbeschreibung existiert die einen direk ten Zugriff einer Visual Basic Applikation auf diese Datenbank erm glicht Daten und Daten bernahme Wie in Kapitel 3 1 3 begr ndet haben wir die Entscheidung getroffen zun chst Daten zu verwenden die in ffentlichen Bibliotheken benutzt werden Die von der ekz zur Verf gung gestellten Datens tze zu Kinder und Jugendliteratur liegen als ASCII Dateien auf Disketten vor Die Daten liegen im MAB Format vor Zur Veranschauli chung
146. enthalten s Kapitel 6 4 2 Aus diesen Ideen k nnte der Prototyp eines parametrierbaren B CHERSCHATZ ent stehen der die Auswahl und Benennung von Themen und die Zuordnung von Kurz bezeichnungen oder Suchprofilen zu Themen erm glicht Weiterhin k nnte eine Eingabeschnittstelle f r B CHERSCHATZ entwickelt werden die auf Daten im MAB Format aufsetzt und um die f r B CHERSCHATZ n tigen zus tz lichen Angaben zu einem Buch wie z B Suchkategorie en und Leseprobe erweitert wird Solange diese Daten von keiner zentralen Stelle geliefert werden m ssen sie in der jeweiligen Bibliothek erg nzt werden Die Bereitstellung von M glichkeiten zur komfortablen Eingabe und Ver nderung von Daten ist mit dem im jetzigen Prototypen verwendeten Datenbanksystem Access m glich OPAC f r Erwachsene entwickeln B CHERSCHATZ zeigt Bibliothekarinnen die in der Regel an textorientierte ohne Maus zu bedienende Bibliothekssysteme gew hnt sind welche M glichkeiten der Einsatz von Grafiken und Icons offeriert und was mit dem Begriff benutzungsfreundliche Software gemeint sein kann Im Hinblick auf die Schwierigkeiten die auch Erwachsene mit her k mmlichen OPACs haben k nnte B CHERSCHATZ als Anregung f r die Entwicklung eines benutzergerechten Erwachsenen OPAC dienen Das Ziel sollte sein einen OPAC zu entwickeln der auf dem Alltagswissen den Suchinteressen und der Begriffswelt der Bibliotheksbenutzerinnen aufsetzt Informationssicht jed
147. er Informationsmittel fordert die nicht von einer Vermittlung durch Experten abh ngig macht sondern dem Vorwissen und Verhalten von Laien Rechnung tr gt Schulz 1995b S 204 Exemplarisch f r diese 18 Bibliotheken 93 ist die berarbeitung des Bibliotheksplans 73 der Strukturen Aufgaben und Positionen des deutschen Bibliothekswesens beschreibt 19 Lt dem uns vorliegendem Protokoll ber den Round Table Benutzeranleitungen f r den OPAC in ffentlichen Bibliotheken am 20 September 1995 in Hannover an dem 12 Bibliothekarinnen und Bibliothekare teilgenommen haben Position steht das in D nemark entwickelte Programm BOOKHOUSE Dieses Biblio thekssystem orientiert sich nicht an den herk mmlichen Erschlie ungs und Retrieval Methoden sondern setzt beim Benutzer an Zun chst wurde erforscht wie Benutzer in Bibliotheken nach B chern suchen wie sie B cher klassifizieren welche Kriterien f r eine Relevanzbeurteilung wichtig sind etc Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde das BOOKHOUSE Programm entwickelt Pejtersen 1995 Benutzer des Programms m ssen nicht den Unterschied zwischen Schlagwort und Stichwort kennen um zielge richtet mit dem Programm umgehen zu k nnen In BOOKHOUSE wird deutlich wie Bibliothekssysteme gestaltet werden k nnen die beim Bibliothekskunden ansetzen Die Kunden von Firmen die Bibliothekssoftware entwickeln sind Bibliothekare nicht Bibliotheksbenutzer Die Bibliotheksbenutzer hab
148. er dar Sie k nnen den OPAC verwenden um B cher zu suchen und zu finden Die Kunden sind jedoch keine Experten f r das Fachgebiet Bibliothekswesen Sie verf gen nicht ber das bibliothekarische Fach und Erfahrungswissen das f r die Gestaltung eines OPAC erforderlich ist Eine Beteiligung der Benutzer ohne Einbeziehung von Experten aus dem Deutschen Bibliothekswesen greift daher zu kurz Bibliothekare sind sowohl Experten auf diesem Fachgebiet als auch Benutzer eines OPAC da sie z B bei Bibliotheks Vorf hrungen Kinder in einen OPAC einweisen den OPAC als Arbeitsmittel f r Auskunftsdienste einsetzen oder Daten in einen OPAC eingeben Dem Vorangegangenen entsprechend ist von zwei Benutzergruppen mit sehr unter schiedlichen Kenntnissen F higkeiten und Interessen auszugehen Wir sto en bei der Suche nach entsprechenden Klassifikationen von Benutzern in der Fachliteratur auf unterschiedliche Einteilungen In der Software Ergonomie wird aufgrund von bevorzugten Wahrnehmungs Ein wirkungs und Lerngewohnheiten eine grobe Unterteilung in die vier Klassen Anf n ger gelegentliche Benutzer Routine Benutzer und Experten vorgenommen Das unvermeidliche Anf nger Stadium wird je nach Nutzungsh ufigkeit vom Stadium des gelegentlichen Benutzers bzw Routine Benutzers abgel st Routine Benutzer k nnen zu Experten werden wenn sie alle M glichkeiten eines interaktiven Systems insbe sondere die der Anpassung beherrschen Oberquelle 1994
149. erdeutlichen welche MAB Daten f r einen Kinder OPAC verwendbar sind und welche nderungen bzw Erg nzungen erforderlich sind um eine kindgerechte Suche und Datenanzeige zu erm glichen Damit die Einsch tzung auf MAB Daten kann man keinen kindgerechten OPAC aufbauen begr ndet werden kann und fundierte Forderungen an die Lieferanten der Daten bzw an die Regelwerke festlegenden Instanzen gerichtet werden k nnen basie ren die Prototypen 1 und 2 auf MAB Daten Das von uns f r die bernahme von Daten entwickelte Programm und die daf r notwendige Einarbeitung in die Struktur der MAB Daten ist ein nicht geplanter zus tzlicher Aufwand der auf den ersten Blick sinnlos erscheinen mag weil im Endergebnis im B CHERSCHATZ ein eigenes Erschlie Bungskonzept realisiert und auf die Verwendung von MAB Daten verzichtet wird Mit Blick auf die Akteure wird der Sinn erkennbar Professorin Schulz teilt uns mit wie froh sie ist da wir uns auf die MAB Daten eingelassen haben Uns als Entwickle rinnen hilft die Entwicklung des MAB Daten bernahmeprogramms bei der Erarbei tung von bibliothekarischem Grundwissen Zusammenfassung Mit Hilfe des Akteursmodells nehmen wir die unterschiedlichen Akteure wahr Zum einen existiert eine konservative Fraktion aus Bibliothekaren historisch gewachsenen Verb nden und Institutionen deren Fokus berwiegend auf bestehende Bibliotheks systeme Regelwerke und Daten gerichtet ist Zum anderen bemerken wi
150. ereitet Pejtersen u a 1993 S 4 Rechtschreibprobleme und Schwierigkeiten bei Benutzung der Tastatur durch die sich Tippfehler ergeben bilden sogar bei Sechskl lern eine gro e Fehlerquelle bei der Nutzung eines OPAC Solomon 1993 S 252 Je j nger Kinder sind um so mehr Zeit ben tigen sie um die Buchstaben auf der Tastatur zu finden und ihre Suchbegriffe ein zugeben Die Wahrscheinlichkeit von Rechtschreibfehlern bei j ngeren Kindern ist gro Um in alphabetischen Listen ein gesuchtes Medium zu finden mu der Benutzer das Konzept des Alphabets auf abstrakter Ebene verstanden haben und in der Lage sein sein Suchwort gedanklich an der richtigen Stelle einzuordnen Edmonds u a 1990 S 32 Beim Durchbl ttern der Liste der gefundenen Titel zeigt das erste Vor kommen eines Wortes h herer alphabetischer Ordnung an da das gesuchte Wort nicht in der Liste enthalten ist und ein Weiterbl ttern nicht mehr zum Sucherfolg f h ren kann Kinder sind hiermit in der Regel berfordert und bl ttern Listen bis zum Ende oder bis zum Erreichen ihrer pers nlichen Frustationsschwelle durch wie das folgende Beispiel zeigt Ein M dchen sucht ein Buch das der Findefuchs hei t und gibt den Suchbegriff unter Name ein Mit der Bildschirmanzeige die sie dann erh lt kann sie nichts anfangen Ein anderes M dchen sagt ihr da sie unter Titel der Findefuchs suchen soll Daraufhin tippt sie der Findefuchs ein was
151. erheit in BibKatalog ist der Joker Klickt man ihn an werden nach dem Zufallsprinzip ausgew hlte Themen angeboten Die folgende Abbildung stellt die Oberfl che zu Gute Ideen dar 14 BibKatalog Demo Version 1 24 1994 Dantek GmbH Bibliothekssysteme 15 Beide Programme werden in Deutschland durch die Firma bibliotheksdienste cuxhaven vertrieben Gute Ideen Joker Alle Themen 3 Du und wir So ist das Leben Vergangenheit Die Welt y Yan aji SER 2 am Abb BibKatalog Themen zu Gute Ideen Gi Lese leicht Hinter jeder Auswahl aus Gute Ideen verbirgt sich eine Liste mit alphabetisch geord neten W rtern aus denen man einen Suchbegriff durch Anklicken ausw hlen kann Grafische Symbole werden auf der n chsten Ebene nicht angezeigt Die folgende Abbil dung zeigt z B Themen zu Tiere Tiere Tiererz hlungen L sch Alter 56 7 8 s fon Jrefisfraf s i6 Abb BibKatalog Liste zum Thema Tiere In der unteren Zeile kann das gew nschte Lesealter ausgew hlt werden Durch Anklicken des Such Buttons wird die Suche nach dem ausgew hlten Thema gestartet In der Demo Version sind zum Thema Tiere keine Medien hinterlegt bei Ausl sen der Such Funktion wird die Meldung ausgegeben Bemerken Sie Keine Materialien Zur Veranschaulichung der Datenanzeige dient ein Buch aus dem Themenbereich Die Welt Mitteleuropa Angezeigt werden Autor T
152. erigen Entwicklungsproze nicht kennen Die Zielorientierung und das entstandene feste Gef ge des Teams im ersten Modul Semester lassen nderungsw nsche nur z gerlich aufkommen Mitglieder die die Gruppen gewechselt haben bem ngeln da die Gruppen schon eingespielt sind und es schwierig ist sich in die Gruppe einzugliedern bzw in die Gruppendynamik einzustei gen Hieran ist erkennbar da einige Gruppenmitglieder sich in der Phase Ankommen Auftauen Sich orientieren hingegen andere sich in der Phase Arbeitslust und Pro duktivit t befinden Das Gleichgewicht der Gruppe mu erst wieder erarbeitet werden 5 2 2 SYSTEMGESTALTUNG Im Gegensatz zu Zyklus 1 sind die notwendigen Arbeiten bereits zu Beginn der Systemgestaltung enger umrissen und das Projektteam kann auf die Ergebnisse des vorherigen Zyklus zur ckgreifen Der Kommunikations und Abstimmungsaufwand ist gegen ber Zyklus 1 erheblich reduziert und zielgerichtet Fast alle Gruppenmitglieder kennen sich und ihre Aufgaben und k nnen ihre Arbeitsweise aufeinander abstimmen Dadurch ist schnelles und autonomes Arbeiten m glich In Zyklus 2 existiert keine explizit benannte Gruppe Projektmanagement Zwischen Beginn des zweiten Projektsemesters konkret dem Beginn der Zusammenarbeit im Zyklus 2 mit Studierenden des FB Bibliothek und Information und der Pr sentation von B CHERSCHATZ auf dem Workshop liegen ca f nf Wochen in denen der Datenbestand vollst n
153. erkleinerungen kommt es zu Verzerrungen weil Pixel entfernt werden BMP Bitmap oder TIFF Tag Image File Format sind pixelorientierte Dateiformate ICO Icon ist ein spezielles Bitmap Format in Visual Basic bei dem die Maximalgr e einer Datei auf 32 x 32 Pixel beschr nkt ist Die in Visual Basic zur Verf gung stehenden Oberfl chenbausteine zur Aufnahme von Grafiken k nnen Bilder der Dateiformate WMF BMP oder ICO aufnehmen Die verwendeten Grafikwerkzeuge m ssen diese Grafikformate unterst tzen bzw eine Konvertierung in diese Formate erm glichen Grafikerstellung Bei der Erstellung von Bildern und Icons f r eine grafische Benutzungsoberfl che sind unterschiedliche Vorgehensweisen denkbar Grafiken werden ausschlie lich am Rechner mit Zeichenprogrammen entwickelt Bilder werden per Hand gezeichnet koloriert und dann eingescannt Es werden per Hand schwarzwei e Umri zeichnungen erstellt eingescannt und mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeitet Bei der Entwicklung von B CHERSCHATZ werden alle drei M glichkeiten ausprobiert Die erste M glichkeit hat den Vorteil da kein Scanner erforderlich ist und der Lernaufwand f r den Umgang mit diesem Ger t entf llt Der Nachteil ist da man den Umgang mit entsprechenden Zeichenprogrammen beherrschen mu Au erdem fehlt am Computer entwickelten Grafiken der Charme den Handzeichnungen aufweisen Der Schwung des Handgelenks ist nicht am C
154. erschlossenen B cher Kategorie Angabe einer Kurzbezeichnung eines der 300 m glichen Themen bereiche wie z B TISC Tiere sch tzen und pflegen Ein Medium kann zu verschiedenen Kategorien erschlossenen werden Im Pro jekt werden max drei Kategorien je Medium vergeben Priorit t Jede angegebene Kategorie erh lt eine Priorit t Die Priorit t bestimmt die Reihenfolge der Anzeige der Buchtitel Die Identifikationsnummer ist das eindeutige Merkmal eines Mediums Die Kategorien erm glichen den gezielten Zugriff auf die Themen in B CHERSCHATZ Die Priori ten steuern ausschlie lich die Reihenfolge der Titelanzeige Alle anderen Angaben dienen der Anzeige von Daten Datenbankstruktur und Datenbankzugriff F r Protoyp 3 ergeben sich zwei Access Tabellen KATEGORIEN und MEDIEN Beide Tabellen enthalten das Datenfeld Identnr ber dieses Datenfeld wird eine Relation zwischen ihnen hergestellt Die Tabelle MEDIEN enth lt alle zur Anzeige kommenden Datenfelder Aus Gr nden der Einfachheit werden mehrere Autoren in einem Feld zusammengefa t und die Leseerfahrung in zwei Feldern anstatt in einer separaten Tabelle untergebracht Die Tabelle KATEGORIEN enth lt die mehrfach vorkommenden Kategorien und Priorit ten der erschlossenen B cher F r die Datenanzeige in B CHERSCHATZ m ssen Daten und Datens tze aus den Tabellen entsprechend des angew hlten Suchthemas zusammengef hrt werden Dies geschieht ber Access oder SQL Abfrage
155. ersion 3 0 Microsoft Corporation 1993 Microsoft Corporation 1993c Microsoft Corporation Microsoft Windows f r Workgoups Betriebssystem Version 3 11 Benutzerhandb cher Band I und II Microsoft Corporation 1993 Microsoft Corporation 1994a Microsoft Corporation Benutzerhandbuch Microsoft Access Relationale Datenbank f r Windows Version 2 0 Microsoft Corporation 1994 Microsoft Corporation 1994b Microsoft Corporation Erstellen von Anwendungsprogrammen Microsoft Access Relationale Datenbank f r Windows Version 2 0 Microsoft Corporation 1994 Millhofer 1991 Millhofer Petra Die Kinder Was tun sie in der Bibliothek In Millhofer Petra Hrsg Grundschule und Bibliothek eine vernachl ssigte Beziehung Arbeitskreis Grundschule e V Frankfurt am Main 1991 S 154 161 Muller 1991 Muller Michael J PICTIVE An Exploration in Participatory Design In Human Factors in Computing Systems CHI 91 Conference Proceeding The Association for Computing Machinery Inc New York 1991 S 225 231 Muller 1993 Muller Michael PICTIVE Democratizing the Dynamics of the Design Session In Schuler Namioka 1993 S 211 237 Nagl 1990 Nagl Manfred Softwaretechnik Methodisches Programmieren im Gro en Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1990 Nake Schelhowe 1993 Nake Frieder Schelhowe Heidi Vom instrumentalen Medium Kooperation in der Software Entwicklung unter konfligierenden Leitbi
156. ert Dieser Prototyp ist wie PV AS1 eine Zwischenl sung auf dem Weg zu B CHERSCHATZ und in dieser Arbeit nicht komplett beschrieben Die Gestaltung der Suche ber Themenk rtchen entspricht in etwa Prototyp 3 die Datenanzeige hat den in Kapitel 6 4 1 beschriebenen Stand Zu Beginn jeder Sitzung geben wir den Kindern folgende Erkl rung B CHERSCHATZ ist ein Programm mit dem Kinder in der B cherhalle nach B chern suchen k nnen Es ist noch nicht fertig d h es ist noch in keiner B cherhalle zu finden Wir f hren es Kindern in der Schule vor um festzustellen was ihnen daran gef llt bzw nicht gef llt Bedient wird das Programm nur mit der linken Maustaste Sie ist an diesem Computer mit einem roten Punkt markiert Die Durchf hrung orientiert sich an den oben beschriebenen praktischen Hinweisen von Gomoll In der ersten Sitzung probieren die Kinder den Prototypen aus stellen uns anschlie end Fragen und erhalten eine Vorf hrung und Erkl rung von B CHER SCHATZ Danach bearbeiten sie Aufgaben In der zweiten bzw dritten Sitzung erkl rt ein Kind aus der ersten Sitzung anderen Kindern den Prototypen Im Anschlu beant worten wir ihre Fragen und sie versuchen die von uns gestellten Aufgaben zu l sen Eine von uns ist jeweils passive Beobachterin die andere ist aktive Anleiterin Beim Ausprobieren des Prototypen in der ersten Sitzung stellen die Kinder Vermu tungen ber Zweck und Gebrauch des am Bildschirm Angezeigten an Bei einer
157. ert um daraus das Suchprofil der aufgefundenen B cher zu definieren Das bedeutet da f r jedes Suchthema ein zu den aktuell vorhandenen Daten passendes Suchprofil erstellt wird Sobald die Daten lage ver ndert wird kann sich das Ergebnis der Profilsuche in unerwarteter Weise ver ndern Die Erfahrungen mit den echten bibliographischen Daten zeigen da sie nicht den Informationsbed rfnissen von Kindern entsprechen Viele Daten sind nicht kindgerecht formuliert F r Kinder interessante Daten werden nicht erfa t bzw sind in Texten eingebunden somit nicht elementar vorhanden und einem schnellen maschinellen Zugriff nicht zug nglich Deshalb wird f r P3 AS2 im Rahmen des Projekt Moduls Kinder OPAC ein neues kindgerechtes Erschlie ungskonzept entwickelt das zudem die Erstellung einfacher Suchprofile erlaubt In AS2 erfolgt der Zugriff auf Daten ber Kurzbezeichnungen der Kategorien bzw Unterkategorien Z B lautet die Kurzbezeichnung f r die Unterkategorie Tiere sch tzen und pflegen TISC Das Erstellen von Suchprofilen er brigt sich da das von den Studentinnen erstellte kindgerechte Erschlie ungskonzept die Angabe von Kurzbezeichnungen vorsieht Es ist das einzige Suchkriterium in B CHERSCHATZ Daten bernahme und Datenbank Abfragen Parallel zur Definition von Suchprofilen bauen wir eine Access Datenbank auf und bernehmen ausgew hlte Datenfelder wie z B Titel Schlagw rter Autor Verlag Annotationen usw Das Schreibe
158. erte Typ Grundstrebung Distanz und Autonomie der N he brauchende Typ Grundstrebung N he und Geborgenheit der ordnend bewahrende Typ Grundstrebung Ordnung und Bewahrung der berschwenglich schwungvolle Typ Grundstrebung Wandel und Ver nderung Das Wissen um Pers nlichkeitstypen hilft Aufschl sse ber Lern und Kommunika tionsverhalten und Hintergr nde m glicher Krisen zu erlangen Den Autorinnen liegt ebenso wie uns fern mit dieser Auflistung ein Denken in Schubladen zu propagieren Jedem Menschen stehen alle Grundstrebungen mehr oder weniger ausgepr gt zur Ver f gung Wie Langmaack und Braune Krickau anmerken hei t das da er letztlich auch auf anderen Grundstrebungen ansprechbar ist die nicht so deutlich hervortreten Krisen entstehen f r ihn wenn er zu schnell und zu einseitig auf den Grundstrebungen gefordert wird auf denen er sich unerfahren f hlt und die von daher angstbesetzt sind F r die Intervention des Leiters bei pers nlichen Krisen in nicht therapeutischen Situationen hei t das ihm Angebote machen bei denen er mit einem Fu bei seiner St rke z B seiner Ordnungsliebe bleiben kann um Neues z B spontanes Entscheiden relativ angstfrei anzustreben Langmaack Braune Krickau S 118 4 6 3 GRUPPENORIENTIERUNG Jede Gruppe jede Gruppenbildung und jeder Gruppenproze ist f r sich einzigartig da Themen Situationen und die Pers nlichkeiten der Mitglieder wechsel
159. es mieren Das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ ver ndert sich durch Wechsel von Pro jektmitgliedern im zweiten Modul Semester Das Dokument Zyklusergebnis ist gleich zeitig ein Dokument das den n chsten Zyklus und damit die Phase Ankommen Auf tauen Sich orientieren einleitet Neben der Vorstellung des entwickelten Prototypen gibt die Vorstellung dieses Dokuments neuen Projektmitgliedern einen berblick ber vorhandene Arbeitsergebnisse und deren Aufbewahrungsort Dies erleichtert die Orientierung bei Eintritt in einem laufenden Projekt 5 2 BESCHREIBUNG DES ZWEITEN ZYKLUS REVISIONSZYKLUS Einige Studierende des FB Bibliothek und Information bearbeiten nach Ende des ersten Modul Semesters in der vorlesungsfreien Zeit Aufgabenbereiche die AS2 zuge ordnet sind Parallel dazu entwickeln wir P2 AS1 und f hren Bewertungen mit Kin dern durch Mit Beginn des zweiten Modul Semester konstituiert sich das Projektteam neu siehe Anhang 2 Das Team bleibt relativ konstant Nur wenige Mitglieder schei den aus oder kommen hinzu Das Projektziel in Zyklus 2 ist den Prototypen Experten aus dem Bibliothekswesen vorzustellen Damit verbunden sind die Entwicklung eines neuen Erschlie ungskonzepts und die zugeh rige Dateneingabe die Einbindung hoch wertiger Grafiken und die Herstellung einer Demo Version Im folgenden beschreiben wir den Revisionszyklus in Anlehnung an die Phasen des adaptierten STEPS Modells 5 2 1 REVISIONSETABLIERUN
160. es kann z B ein Kinderlexikon ein Buchdetektiv der Leseempfehlungen geben kann und oder ein Veranstaltungskalen der der Bibliothek eingebunden werden Auch ist angedacht da Susi beim Umgang mit einer bergro en Treffermenge hilft indem sie verschiedene Einschr nkungskrite rien anbietet Hierauf kommen wir im Kapitel 8 5 zur ck Startbild und Sucheinstieg Wie Untersuchungen des Verhaltens von Kindern am OPAC ergeben haben vgl Kapi tel 2 ist vielen Kindern die Funktion eines OPAC nicht klar Das Startbild veran schaulicht da das mit dem B CHERSCHATZ zu l sende Sachproblem das Finden von B chern ist Das Startbild soll die Neugier der Kinder wecken die Funktion von B CHERSCHATZ deutlich machen und in die Metapher Schatzsuche einf hren Abb Startbild Ein Gro teil des Bildes befindet sich in einem aufrecht stehenden Buch Das Buch und die Banderole mit dem Text B CHERSCHATZ weisen darauf hin da das Programm etwas mit B chern zu tun hat In der Bildmitte ist eine Insel zu sehen auf der eine Schatzkiste mit B chern steht Am unteren Bildrand stehen Kinder und schauen zur Insel Bei Bewegen der Maus erscheinen Meldungen am Bildschirm Einige davon wei sen auf die Funktion von B CHERSCHATZ hin Lesen macht Spa Hier gibt es viele tolle B cher zu entdecken Ein Mausklick und die Suche in B CHERSCHATZ kann beginnen andere dienen nur zur Unterhaltung It s cool man D
161. et wird In diesem Bericht befassen wir uns zun chst mit der Zielgruppe Kinder Nachfolgend erl utern wir den Projektrahmen stellen das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ vor und legen die zugrundeliegenden theoretischen Konzepte der partizipativen Softwareentwicklung und ihre Anpassung an die Erfordernisse des Projektes dar Weiterhin werden der Projektverlauf die damit einhergehende Entwicklung eines kindgerechten OPAC das entstandene Produkt B CHERSCHATZ und Bewertungsprozesse dargestellt Abschlie end reflektieren wir ber unsere in diesem Projekt gemachten Erfahrungen und zeigen die Erkenntnisse und Ergebnisse auf die f r andere Projekte n tzlich sein k nnen Im folgenden f hren wir kurz die Inhalte der einzelnen Kapitel auf Der Kapitel 1 nachfolgende Exkurs erl utert die zum Verst ndnis dieser Arbeit n tigen bibliothekarischen Grundbegriffe In Kapitel 2 besch ftigen wir uns mit der Zielgruppe Kinder und deren kognitiven F higkeiten sowie deren Lese und Schreibkenntnissen Es werden Untersuchungs ergebnisse zum Verhalten von Kindern im Zusammenhang mit herk mmlichen Biblio theks Online Katalogen vorgestellt Au erdem gehen wir auf speziell f r Kinder ent wickelte OPACs aus den USA und Skandinavien ein Kapitel 3 dient der Beschreibung des Projektrahmens von B CHERSCHATZ und der Verbindung zum Projekt Kinder OPAC der FHS Hamburg FB Bibliothek und Informa tion Anhand des Akteursmodells werden die beteiligt
162. exte und Grafiken sowie durch ihre Zusammenfassung unter logischen Gesichtpunkten auf einer Benutzungsoberfl che eine Semantik Sie dienen unterschiedlichen Verwendungszwecken vgl Bues 1995 S 26 Im Kontext des Bibliothekswesens sind Daten Beschreibungen zu einem Medium die in einem Daten Container Kataloge oder elektronische Datenbank abge legt werden und die Basis f r eine Mediensuche bereitstellen Daten bed rfen einer f r die betrachtete Benutzergruppe verst ndlichen und gebr uchlichen Sprache bzw grafi schen Darstellung da die Daten sonst nicht oder falsch interpretiert werden In der Informatik sind die aus der Verwendung von informatischen Fachbegriffen in Anwendungsprogrammen resultierenden Probleme der Benutzer bekannt Sie werden u a bei Rubinstein Hersh 1984 S 59ff behandelt bertr gt man die Sprachproble matik auf die herk mmliche Erschlie ung von Medien bzw auf herk mmliche OPACs so zeigt sich da sowohl f r Buchbeschreibungen d h den Daten zu einem Buch als auch f r weitere Beschreibungen ber und in Katalogen d h Hilfetexte und erl u ternde Textbausteine eine den Bibliotheksexperten vertraute durch Regelwerke for malisierte Sprache verwendet wird die den Bibliotheksbenutzern fremd ist Einen Einblick hierzu gibt Niggemann 1994 Dies kann zu Fehlinterpretationen der Daten bei den Benutzern f hren und das Ausw hlen und Auffinden von Medien erschweren Die professionellen Benutzer wie z B
163. f professionell auf Profes sionell hei t etwas berufsm ig tun Alle Akteure die sich aus beruflichen Gr nden mit einem OPAC besch ftigen sind bei Nutzung eines OPAC Professionelle Benutzer Hierzu geh ren Bibliothekare Vertreter von Institutionen Studierende des Faches Bibliothekswesen usw Sie sind Akteure der heterogenen Gruppe Professionelle Benut zer und Experten auf einem sie betreffenden Fachgebiet Die Kinder als die Zielgruppe von B CHERSCHATZ bezeichnen wir als Benutzer Daraus ergibt sich folgende Klassifi zierung f r das Projekt B CHERSCHATZ professionelle Benutzer Experten auf einem den OPAC betreffenden Fachgebiet Benutzer Kinder als Experten f r ihr Leseverhalten ihre Suchstrategien und die von ihnen vorgenommene Klassifikation von B chern Innerhalb der beiden Benutzergruppen k nnen wiederum Abstufungen wie Anf nger gelegentliche Benutzer Routine Benutzer und Experten vorgenommen werden Die Entwicklung von B CHERSCHATZ orientiert sich an den Bed rfnissen seiner Benutzer der Kinder B CHERSCHATZ soll f r Anf nger leicht bedienbar sein ohne die Kinder zu langweilen die ihn fter benutzen Ein Kind das B CHERSCHATZ zum ersten Mal anwendet ist ein Anf nger und kann im Laufe der Zeit zu einem Experten werden Diesen Expertenstatus kann es aufgrund der kindgerechten Gestaltung von B CHER SCHATZ erreichen im Gegensatz zu einem herk mmlichen OPAC der nur professio ne
164. f Kasette auf In Verbindung mit den gebastelten Oberfl chen dient die Aufzeichnung erstens der Erstellung eines Protokolls ber diese Sitzung und zweitens unterst tzt sie uns bei dem Vorgang alle Entw rfe zu einem gemeinsamen Entwurf zusammenzufassen Aus den verschiedenen Modellen basteln wir eine Oberfl che die die in der Diskussionsrunde festgelegten Oberfl chenelemente enth lt und stellen diese in einer gesonderten Sitzung vor Zus tzlich schreiben wir ein Protokoll in dem wir unsere Entwurfsentscheidungen begr nden siehe Anhang 8 Wir schreiben dieses Protokoll weil wir im Alleingang auf den ersten Blick genial erscheinende und von vielen Teammitgliedern akzeptierte Ideen aufgrund der Unausgereiftheit und des h heren Entwicklungsaufwandes verwerfen und dementsprechend nicht in unseren Entwurf aufnehmen Wir machen im Projekt die Beobachtung da viele Verbesserungsvorschl ge seitens der Teammitglieder auf textuelle Hinweise f r die Benutzerinnen abzielen wie z B Klicke hier wenn Du mehr B cher sehen willst Die PICTIVE Methode eignet sich sehr gut die in den textuellen Hinweisen enthaltenen Ideen in grafische Bedienelemente umzusetzen Die unmittelbare Anschaulichkeit und das Nachvollziehen der am Computer m glichen Interaktivit t durch Hantieren mit Papier und Pappe wirken kreativit tsf rdernd Die von den Studierenden des FB Biliothek und Information entwickelten originellen Bedienelemente und Anzeigedetai
165. forderungen des Anwendungsgebietes zur ck ber die Br cke in die Welt der Infor matik zu tragen sich dort ein Weilchen zur ckzuziehen auf Methoden des Software entwurfs zu besinnen um anschlie end mit einer Entwurfsspezifikation zur ckzukeh ren Im Anwendungsgebiet z hlen die sichtbaren L sungen der konzeptionelle soft waretechnischen G tekriterien gen gende Softwareentwurf sollte zu Hause in der Informatik erfolgen So kann sich die Informatik Kerngebiete bewahren und gleichzei tig eine Grenzdisziplin im Sinne von Pfl ger sein Weiterhin halten wir es f r erforderlich da die Anwendungsdisziplin ihrerseits Br cken zur Informatik baut und sich ber den Gebrauch konkreter Softwareprodukte hinausgehendes Verf gungs und Orientierungswissen hinsichtlich Softwareentwicklung Datenbankentwurf und Modellbildung erarbeitet damit von dieser Seite ein Verst ndnis ber die M glichkeiten und Grenzen der Informationstechnik aufgebaut werden kann Angesichts der zunehmenden Verbreitung von EDV Systemen in Bibliotheken ist hier der FB Bibliothek und Information als Ausbilderin von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren gefordert Partizipation Die Gefahr der inflation ren Verwendung der Begriffe benutzungsfreundlich und Partizipation ist gro Wer beginnt ein Softwareprojekt mit der Intention die Bed rf nisse von Benutzern zu ignorieren und Systeme so zu entwerfen da sie m glichst schwer bedienbar sind Man s
166. g kann es sich um eine modulare Zerlegung handeln Das System wird in einzelne Komponenten zerlegt die eine Entwurfsentscheidung kapseln und ber eine Schnittstelle Funktionen zur Verf gung stellen Mittels Proto typing k nnen verschiedene Archtitekturen implementiert und auf Konsistenz und Anpa barkeit bei ver nderten Anforderungen gepr ft werden Es dient zur Unterst t zung der Kommunikationsprozesse zwischen den Entwicklern Benutzer sind in diesen Proze nicht eingebunden Zusammenfassende Betrachtung der Aspekte Die drei Aspekte sind nicht unabh ngig voneinander zu sehen Je nach Anforderung werden bestimmte Qualit tsanspr che herausgehoben und andere ignoriert Dies ist f r den Prototyping Proze sinnvoll da Prototypen gerade deswegen gebaut werden um bestimmte Aspekte zu beleuchten Eine gleichzeitige Realisierung aller Aspekte des Zielsystems ist zu komplex und zeitaufwendig Die Vernachl ssigung bestimmter Aspekte im Prototypen ist einer der Gr nde wes halb bei einer nahtlosen bernahme des Prototypen bzw von Prototyp Komponenten in ein eingesetztes System Probleme auftreten Diese bernahme wird in der Literatur nicht empfohlen aber in der Praxis aufgrund von Terminproblemen durchgef hrt Wenn ein Aspekt im Prototypen nicht ber cksichtigt wird ergeben sich im Echteinsatz Schwierigkeiten Ein benutzungsfreundliches System mit einer undurchschaubaren und inkonsistenten Architektur hat einen hohen Arbeitsaufwand bei
167. g unterst tzen Weiterhin kann bei der Datenanzeige die Anzahl der B cher zus tzlich zur Zahlenan gabe in der berschriftenzeile durch ein d nnes oder dickes B cherbord visualisiert werden Dadurch ist die Gr enordnung der Treffermenge wenig oder viele Treffer unmittelbar erkennbar berbr cken systemaktiver Zeiten Die in Windows zum berbr cken systemaktiver Zeiten verwendete Sanduhr ist sehr klein und wird von den acht bis zehnj hrigen Kindern nach unseren Erfahrungen nur wahrgenommen wenn man sie darauf hinweist Hier k nnte man sich einen bergang durch Darstellung einer gr eren Figur wie in Kid s Catalog enthalten vorstellen Wunschliste erstellen Im Bibliothekssystem BOOKHOUSE besteht die M glichkeit bei der Suche nach und nach eine Wunschliste der in Frage kommenden B cher zusammenzustellen Medien k nnen in die Wunschliste bernommen und aus ihr wieder entfernt werden Am Ende des Recherchevorganges hat die Benutzerin eine Liste ihrer Ausleihw nsche zusam mengestellt die bei Bedarf gedruckt werden kann Bei der bernahme dieser Idee in B CHERSCHATZ ist zu bedenken da die Wunschliste eine zus tzliche f r das Kind zu erlernende Funktionalit t darstellt Es sind Daten die ein Kind zus tzlich im Blick haben und verwalten mu Kommentare zu B chern durch Kinder In B CHERSCHATZ k nnen Acht bis Zehnj hrige bewu t keine Suchw rter ber Tasta tur eingeben da dies ihre F higk
168. gabe widmen In unserem Projekt wollen wir das Interaktionsproblem f r die Kinder so gering wie m glich halten Das Programm soll anschaulich und intuitiv bedienbar sein Wir w h len eine grafische Benutzungsoberfl che die mittels direkter Manipulation bedient wird Gepr gt wurde der Begriff der direkten Manipulation von Shneiderman 1992 Mit dem Begriff direkte Manipulation werden Interaktionstechniken bezeichnet die der Modalit t des gegenst ndlichen Handelns zuzurechnen sind Oberquelle 1994 S 133 Auf der Benutzungsoberfl che sind visuelle Repr sentationen der Objekte und Aktionsm glichkeiten vorhanden mit denen die Benutzerin mittels eines Zeigeger tes z B der Maus hantieren kann Direkte Manipulation unterst tzt den Werkzeug charakter des Computers Die Benutzerin w hlt aus mit welchen Objekten welche Aktionen auszuf hren sind Die Objekte ver ndern sich durch die Aktionen In einem Textverarbeitungsprogramm kann z B auf das Objekt Textzeile die Aktion Fettdruck angewendet werden Das Ergebnis der Aktion das ver nderte Objekt ist sofort am Bildschirm sichtbar Die Benutzerin erh lt ein unmittelbares Feedback ber ihre Aktionen und die Ver nderung der Objekte Die Eingabe von Kommandos ber Tasta tur und der damit verbundene Lernaufwand entfallen Eine Sonderform der direkten Manipulation bilden Zeigeoperationen zur Ausf hrung von Aktionen ohne Ver nderung von Objekten Jede Zeigeoper
169. gen dadurch f r einen direkten Informationsaustausch Zur Unterst tzung der Teamarbeit finden verschiedene Arten von Sitzungen statt In w chentlich stattfindenden Kleingruppensitzungen der Arbeitsgruppen arbeiten die Gruppenmitglieder an ihren Aufgaben und kl ren anstehende Fragen Die Gruppenlei ter verteilen neueste Informationen ber Termine und erl utern vorzunehmende nde rungen die sich aus den Arbeitsergebnissen der anderen Gruppen ergeben Zus tzlich zu den Kleingruppensitzungen treffen sich einzelne Gruppenmitglieder zu gezielten Arbeitssitzungen an denen vertiefend an konkreten Aufgaben gearbeitet wird In Gruppenleitersitzungen treffen sich die Leiter zum gruppen bergreifenden Informa tionsaustausch und zur Abstimmung von Arbeitsauftr gen und Terminen der einzelnen Arbeitsgruppen In Plenumssitzungen trifft das gesamte Projektteam zusammen Es werden von allen Arbeitsgruppen der aktuelle Stand ihrer Arbeit vorgestellt Termine festgelegt und das weitere Vorgehen besprochen Die Sitzungen finden in R umen der Fachhochschule oder bei Teammitgliedern zu Hause statt Verwaltung eines Ideenpools Zur besseren Handhabung der gesammelten Informationen und Ideen verwenden die Entwicklerinnen sogenannte deenkarten DIN A7 Karteikarten auf denen sie Ideen und Einf lle zu einem Kinder OPAC aus Literatur Szenarien Gespr chen usw auf schreiben Sie unterst tzen die Entwicklerinnen bei der Erstellung von Ausbaustufen Ein Vorteil
170. gen im Entwicklungsproze begr ndet werden Wir wollen Subjektives nicht ausblenden Benutzerbild Hier begegnen uns zwei kontr re Positionen die man mit Anpassung des Benutzers an die Technik und Anpassung der Technik an den Benutzer umrei en kann Mit Technik ist hier die konkrete informationstechnische Gestaltung eines OPAC und das n tige bibliothekarische Wissen das zur Benutzung des OPAC n tig ist gemeint Die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde betont zwar in ihrem Ziel und Strukturpapier Bibliotheken 93 18 da die Zielsetzung einer Bibliothek die schnelle und komfortable Belieferung des Benutzers ist Bundesvereinigung Deut scher Bibliotheksverb nde 1994 S 63 und da die in der Bibliothek eingesetzte Hard und Software bibliotheksgerecht herstellerunabh ngig kompatibel netzwerkf hig und effizient ebd S 7 sein soll jedoch fehlt eine Aussage ber benutzergerechte Systeme Weiterhin wird darauf hingewiesen da der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung bei vielen Benutzern einen neuen Beratungs und Schulungsbedarf erzeugt ebd S 10 Es wird nicht erw hnt und augenscheinlich nicht bemerkt da dieser Beratungs und Schulungsbedarf durch die Art des EDV Systems erh ht oder vermindert sein kann und die Bibliothek eine Dienstleistung f r die Benutzer zur Verf gung stellen sollte die den Einarbeitungsaufwand f r die Benutzer so gering wie m glich h
171. gers to reflect their understanding of an item being cataloged and the index lan guage for cataloging also contributes to these patterns of success and breakdown Making a further contribution to the mystery is the exclusively keyword approach to searching employed by the OPAC at the research site Solomon 1993 S 259 Ein Gro teil der Suchanfragen von Kindern bezieht sich auf eine begrenzte Menge an Themen Die f nf meistgenutzten Suchworte der Kinder sind Cats Dogs Mystery Animals und Magic 24 der Suchanfragen von Kindern lassen sich durch 20 Such begriffe abdecken und die 100 am h ufigsten benutzten Suchtermini decken 51 der Suchanfragen von Kindern ab Solomon 1993 S 259 261 Wie die Untersuchung von Solomon und weitere amerikanische und skandinavische Forschungen best tigen stellt das Zugriffsvokabular im OPAC f r Kinder eine H rde dar vgl Schulz 1995b S 209 210 Bezogen auf die Situation in Deutschland l t sich sagen da die Suchw rter der Kin der nicht unbedingt den nach deutschen bibliothekarischen Regelwerken vergebenen Schlagw rtern entsprechen Dies m gen die folgenden Begriffe aus nach RSWK beschlagworteten Kinderb chern verdeutlichen Konfliktl sung Trauerarbeit Rassenfrage Geltungsbed rfnis Angstbew ltigung Auch ohne systematische berpr fung an Kindern ist offensichtlich da diese Begriffe von Kindern in den sel tensten F llen verstanden und mit gro er Wahrscheinlichkeit nich
172. grammierkonventionen Inhalte globaler Module und Zust ndigkeiten f r Programmteile detailliert festlegen Hinsichtlich des Zuletzt genannten treffen wir Entscheidungen auf der Basis der in den Gruppen behandelten Aufgaben So bearbeitet eine Entwicklerin z B den Bereich Startbild und Suchein stieg der den Umgang mit diversen Grafikwerkzeugen erfordert hingegen die andere f r den Bereich Suchthemen und Datenzugriff verantwortlich ist bei dem der Umgang mit Access und der Zugriff auf diese Datenbank programmiert werden mu Genau wie jede andere Gruppe durchlaufen wir die Phasen Ankommen Auftauen Sich orientieren G rung und Kl rung als auch Arbeitslust und Produktivit t Schon in der Etablierungsphase stellen wir fest da wir die zu behandelnden Problem bereiche auf unterschiedliche Weise betrachten und wahrnehmen W hrend die eine Entwicklerin eher versucht sich bei der Einarbeitung in das Bibliothekswesen und in die Entwicklungswerkzeuge einen Gesamt berblick zu verschaffen ist die andere eher an dem f r die L sung von konkreten Aufgaben erforderlichen Detailwissen interes siert Dieses Vorgehen ist in der Etablierungsphase sehr n tzlich da das Wissen der jeweilig anderen Entwicklerin erg nzt wird Bei der gemeinsamen Programmierung hingegen ist es hinderlich da die eine Entwicklerin eher von der konzeptionellen Ebene ausgeht und entsprechend bergeordnete Konzepte erwartet die andere sich
173. gsoberfl che f r einen Kinder OPAC die in Form eines Prototypen von den Projektbeteiligten und von Kindern bewertet werden kann Der Bewertungskon text wird in Zusammenhang mit der Zielgruppe und der in Bibliotheken und Schulen verwendeten Hardware festgelegt Die ffentlichen Bibliotheken in Hamburg verwen den ein zentral gesteuertes Rechnersystem zu dem die Projektbeteiligten keinen Zugang haben Da den Entwicklerinnen bekannt ist da Hamburger Schulen PCs ein setzen werden Bewertungen von Kindern in Schulen und von den Projektbeteiligten auf dem Projektrechner des FB Bibliothek und Information durchgef hrt Gespr che mit Bibliothekaren machen deutlich da ein reines Oberfl chenproto typing ohne Anbindung von Systemfunktionalit t nicht ausreicht um ein realistisches Modell eines kindgerechten Katalogs zu schaffen Es fehlt der Bezug zu echten biblio thekarischen Daten Bei der Prototypentwicklung werden zun chst Daten verwendet wie sie in ffentlichen Bibliotheken benutzt werden Entsprechende MAB konforme Kinderbuchdaten zu einer gro en Menge von Kinderb chern stehen im Projekt zur Verf gung Definition von Ausbaustufen Das Ausbaustufenkonzept wird von den Entwicklerinnen in Kooperation mit der das Projekt Modul Kinder OPAC leitenden Professorin erarbeitet Sie formulieren Grund annahmen ber das Alter der betrachteten Zielgruppe ber die einzusetzende Hard ware ber bibliographische Daten ber das zu entwickelnde
174. gt Innerhalb der Titelliste kann vorw rts und r ckw rts gebl ttert werden 7 3 B CHERSCHATZ DATENBANK F r Prototyp 3 werden von den Mitgliedern der Erschlie ungsgruppe 89 B cher erschlossen und in die Access Datenbank bernommen Das Erschlie ungskonzept ent h lt mehr Angaben zu B chern als sie f r den jetzigen Stand des Prototypen ben tigt werden vgl Hansen 1996 In die B CHERSCHATZ Datenbank werden nur die f r die Datenanzeige relevanten Felder bernommen Die Datenbank enth lt folgende Daten felder Identnr Eindeutige Identifikationsnummer Titel Hauptsachtitel des Mediums Autor Die Autorenangabe erfolgt in der Reihenfolge Vorname Nachname Mehrere Autoren werden in einem Feld angegeben und sind durch und verbunden FormSW Formschlagwort vergeben gem RSWK jedoch unter Angabe von entsprechenden Kurzzeichen Handlung Beschreibung der Handlung bei belletrististischer Literatur bzw des Inhalts bei sachlicher Literatur eines Buches Leseprobe Leseproben entnommen aus den B chern Covername Angabe der Dateinamen der eingescannten Buchcover Prototyp 3 enth lt nur ein Buchcover das bei s mtlichen B chern angezeigt wird Lese 1 Abgek rzte erste Angabe einer Leseerfahrung wie z B interessant Abk rzung i oder witzig Abk rzung w Lese 2 Zweite Angabe einer Leseerfahrung Signatur Angabe der Orginal Signatur der aus Hamburger Kinder und Jugendbibliotheken entliehenen und
175. gt und eng verzahnt F r die Feinarbeit sind R ckkopplungen n tig da im Proze unvorhersehbare Probleme entstehen die unmittelbar gel st werden m ssen Das Team ben tigt f r diese Art der Arbeit ein hohes Ma an Selbstorganisation und Selbstverantwortung Die Ma nahmen zur Unterst tzung der Teamarbeit finden sich in Kapitel 4 7 1 Statt Systemversionen wie im Original STEPS Modell erarbeiten wir funktions f hige und bewertbare Prototypen Die Fertigstellung von Prototypen ist wie die Fertig stellung von Systemversionen in STEPS mit einem im Projektplan festgehaltenen Termin belegt Die erstellten Prototypen werden in Bewertungsphasen von professionellen Benut zern d h Experten auf einem den OPAC betreffenden Fachgebiet und von Benutzern d h Kindern beurteilt Diese Bewertungsphasen unterscheiden sich von der Bewer tung und Revision w hrend der Systemgestaltung Es handelt sich um gr ndlich vorbereitete Bewertungen unter gezielten Fragestellungen Bewertet wird jeweils der Prototyp der den angestrebten Entwicklungsstand aufweist und als bewertbares Produkt aus der Phase der Systemgestaltung entsteht Anhand der Ergebnisse werden in der Phase Pflege Prototyp die jeweiligen Prototypen von den Entwicklerinnen erg nzt und ver ndert In Zuge eines Entwicklungszyklus wird ein Dokument Zyklusergebnis erstellt Dieses Dokument benennt in tabellarischer Form die vorhandenen Arbeitsergebnisse unter Angabe des Aufbewahrungsortes
176. haben wir erreicht Die Verbesserung einzelner Features und die Durchf hrung weiterer Bewer tungen durch Kinder bleibt davon unbenommen Auswertung der Beobachtungen Die Auswertung erfolgt in zwei Stufen Zuerst erstellen wir aus den Kasettenaufnah men und Handaufzeichnungen Beobachtungsprotokolle aus denen die eben aufgef hr ten Zitate entnommen sind Sie sind bereits struktuiert da sie das Geh rte und Gese hene unter den Themenbereichen Probleme mit der Maus Sprache der Kinder Hilfe und Hilfestellungen das Vor und Zur ck im Prototypen Grafiken Orientierung und erkannte Prinzipien Buchanzeige Suchthemen und L sen von Aufgaben zusammen fassen Es ist zeitaufwendig Kasettenaufnahmen abzuh ren und das Geh rte zu Papier zu bringen Jedoch kann anhand der Aufnahme ein in der Beobachtung gewon 54 Beobachtungsprotokoll vom 27 9 1995 Seite 4 55 Diese Frage ist ein unn tiger Eingriff von A der im Eifer des Gefechts passiert ist 56 Ihre Bezeichnung f r das Von Vorn Werkzeug nener Eindruck durch wiederholtes H ren berpr ft und diskutiert werden In unserem Fall ist der genaue Wortlaut relevant da wir dadurch etwas ber die Systemvorstellung und die Sprache der Kinder erfahren Zus tzlich zur Kasetten aufnahme werden die handschriftlichen Aufzeichnungen ben tigt um das ausschlie lich Sichtbare in einer Bewertung zu erfassen Hierzu geh ren z B das Aufschreiben von Bildschirmabfolgen und L sungsstrat
177. he Mit ihrer Hilfe werden Eigenschaften und Merk male eines Gegenstandbereiches anschaulich gemacht Metaphern sind von unserer Sprache und unserem Denken nicht zu trennen und so eng damit verwoben da sie uns beim Gebrauch nicht mehr bewu t sind Ein Wort das in metaphorischer Weise gebraucht wird spinnt ein unsichtbares Netz von Ausdr cken und Assoziationen Metaphern fungieren als nat rliche Modelle die es Menschen erm glichen ihr Wissen und ihre Erfahrungen ber nat rliche konkrete Objekte in die Struktur abstrakter Konzepte zu bertragen Erickson 1990 S 65 661 Als Beispiel f r die Verwendung von Metaphern im Bereich der Computertechnik nennt Erickson die bekannte Schreibtisch Metapher der Apple Macintosh Rechner die sich auf der Benutzungsoberfl che widerspiegelt und u a das Dateiverwaltungssystem veranschaulicht Es finden sich Dokumente und Ordner mit denen der Benutzer han tieren kann Wenn ein Dokument in einen anderen Ordner verschoben wird verschiebt der Benutzer gedanklich das Objekt an einen physisch anderen Platz und denkt nicht in Pointern die auf einen anderen Ordner zeigen ebd S 66 Die Schreibtisch Meta pher stellt eine Analogie zu bekannten Werkzeugen und T tigkeiten her ist auf der Benutzungsoberfl che sichtbar und liefert dem Benutzer eine Vorstellung ber die Organisation und die Arbeitsweise des Systems Ein weiteres Beispiel einer Metapher im Computerbereich ist der Begriff Computervirus der ei
178. hema Kinder OPAC Befragung von Expertinnen und Kindern in Bibliotheken Ansehen vorhandener OPACs und Programme f r Kinder Verfassen von Szenarien zum zuk nftigen System Nachdem wir uns eine Wissensbasis erarbeitet haben umrei t und beschr nkt die Arbeit am Prototypen das weiter zu erarbeitende Fachwissen Wir k nnen unsere Fragen konkretisieren und die Arbeit am Prototypen wirft neue Fragen auf die den Entwicklungsproze voranbringen Anforderungen ermitteln und absichern Zu Projektbeginn existiert eine Projektidee d h ein Grundstock von Anforderungen an das DV System ist vorhanden In der Weltsicht des klassischen Phasenmodells geht man davon aus da die Anforderungen zu Projektbeginn noch nicht alle benannt aber bereits alle vorhanden und somit auch beschreibbar sind In der Phase der Anforde rungsermittlung sind sie dann explizit zu benennen In STEPS dagegen werden Anfor derungen nicht als statisch vorausgesetzt Die Anforderungen an ein DV System sind dynamisch Sie ver ndern sich mit dem Projektfortschritt und dem Einsatz des Systems vgl Floyd 1993 In der Phase der Projektetablierung mu zun chst Konsens zwischen den Mitglie dern des Entwicklungsteams ber die im ersten Prototyp zu realisierenden Funktionen hergestellt werden Liegt der Prototyp vor wird er von allen Teammitgliedern bewer tet Sie sehen welche Anforderungen wie realisiert wurden Sie k nnen Kritik u ern und gegebenenfalls andere Schwerpunkte
179. hmen Entwickler eine aktive oder passive Rolle ein Anhand von Aufzeichnungen werten die Entwickler die Evaluation aus Dabei orien tieren sie sich an den in der Vorbereitungsphase festgelegten Evaluationszielen Durch diese R ckkopplung werden Evaluationsziele und ihre Angemessenheit f r den Bewer tungskontext berpr ft Hieraus wird der Zusammenhang zwischen Vorbereitungs und Auswertungsphase deutlich 8 1 EINBEZIEHUNG VERSCHIEDENER PERSONENGRUPPEN Die Prototypen werden von in ihren Kenntnissen F higkeiten und Sichtweisen sehr verschiedenen Personengruppen bewertet die in den partizipativen Entwicklungspro ze einbezogen sind vgl Kapitel 3 2 In unserem Entwicklungsmodell trennen wir die Bewertungsphase entsprechend in Bewertung durch Experten und Bewertung durch Kinder siehe Kapitel 4 Die Mitglieder des Entwicklungsteams sind Experten auf einem den OPAC betref fenden Fachgebiet und werden in den Softwareentwicklungsproze eingebunden ohne jedoch die Zielgruppe des Kinder OPAC zu sein Einerseits reflektieren die Experten ihre eigene im Projekt geleistete Arbeit andererseits sind sie auf das fachliche K nnen der Entwicklerinnen und deren Leistungen f r die Einbindung von Anforderungen in die Prototypen angewiesen Sie sind keine Experten f r Softwaretechnik und k nnen nicht selbst EDV technische L sungen erarbeiten Dieser Gruppe sind m gliche L sungsans tze vorzustellen und einer Bewertung zug nglich zu machen In
180. hn Themenk rtchen sind aufgedeckt In der berschriftenzeile ist vermerkt welchen Sucheinstieg die Benutzerin gew hlt hat Bei Anw hlen der Hilfe Funktion wird auf der zweiten und der weiter unten beschriebenen dritten Hierarchiestufe der Text Klicke auf die Themenk rtchen die Dich interessieren angezeigt Im Arbeitsbereich sind sechs Themenk rtchen durch Bewegen der Maus aufgedeckt Das Hintergrundbild des Arbeitsbereiches ist in Teilen noch zu sehen Das beherrschende Bildelement Pirat ist im Beispiel durch Themen k rtchen verdeckt Einige der Themen auf dieser Ebene f hren bei Mausklick auf ein K rtchen direkt zur Datenanzeige In der Regel erscheint jedoch eine dritte Hierarchie stufe bei der pro Themenbereich der zweiten Hierarchiestufe wiederum bis zu zehn Themenk rtchen vorgehalten werden Das Klicken auf ein K rtchen bewirkt zudem da es einen helleren Farbton annimmt Dieser Farbton ist auch bei der R ckkehr aus nachfolgenden Stufen vorhanden Die Markierung geht erst verloren wenn das Kind zum Sucheinstieg oder zum Startbild zur ckgeht Durch die Markierung kann ein Kind erkennen welche Themen es schon durchsucht hat Die folgende Abbildung zeigt die dritte Stufe zum Thema Tiere f von vorn Zur ck Hilfe 5 u Insekten Tiere STR ee Er d SE Tiere a i 2 Haus tg und andere an m sch tzen tiere Bauernhof Pe K ste und Ra bene Tiere l und pflegen el Abb
181. hrung gemacht da Etablierungspha sen einen zeitlich sehr gro en Raum im Entwicklungsproze einnehmen und da uns f r diese Phase eine auf den gesamten Zyklus bezogene Terminstruktur fehlte wie sie in STEPS durch Fertigstellungstermine f r Dokumente wie die Systemspezifikation oder die Systemversionen bzw in unserem adaptierten Modell f r die Fertigstellung von Prototypen vorgegeben wird Das Dokument Zyklusergebnis stellt einen im Modell sichtbaren und definierten Meilenstein f r das Ende bzw den Beginn eines Zyklus dar Wir vermuten da auch in anderen Projekten die Einf hrung eines solchen Doku ments zwischen den Phasen Systemeinsatz und Revisionsetablierung von hnlichem Nutzen wie in unserem Projekt sein kann Die Entscheidung einen Revisionszyklus zu beginnen oder nicht ist auf jeden Fall im Zuge des Entwicklungsprozesses zu treffen und den Beteiligten bekanntzumachen F llt die Entscheidung positiv aus k nnen in einem Dokument Zyklusergebnis die geleisteten Arbeiten zusammengefa t werden Mit der Pr sentation des Dokuments bietet sich am Ende eines Zyklus die Gelegenheit ber Qualit t und Weiterverwendbarkeit von Arbeitsergebnissen sowie ber Durch setzungs und Realisierungsprozesse des vergangenen und diesbez gliche M glichkei ten f r den n chsten Zyklus zu diskutieren und das Team neu zu motivieren Das Dokument Zyklusergebnis stellt eine zweckm ige Erweiterung des STEPS Modells dar Prototyping v
182. htlich interdisziplin rer und partizipativer Software entwicklung werden zusammengefa t Summary In 1995 the prototype B CHERSCHATZ an online public access catalog for children was developed in interdisciplinary co operation between students and a professor of the Faculty Library and Information of Fachhochschule Hamburg a designer and two computer scientists of Hamburg University The present report describes the product B CHERSCHATZ as well as the process of its development focussing on the discussion of theoretical models of software engineering STEPS and prototyping and their adaption to specific project requirements Furthermore the report discusses questions of a suitable for children software design the organization of a big project team and the form of user participation The report explains the place of this project within the framework of information science and presents a summary of relevant experience and insights gained about interdisciplinary and participatory software development Inhalt 1 Einleitung 1 1 Kurzbeschreibung des Projekts B CHERSCHATZ 1 2 Unsere Leitbilder 1 3 Ziele Aufbau und Inhalte dieser Arbeit Exkurs Bibliothekarisches Fachwissen Kinder und OPACs 2 1 Die Zielgruppe 2 2 Kinder als Nutzer von herk mmlichen OPACs 2 3 Spezielle Kinder OPACs 2 3 1 Kid s Catalog 2 3 2 BibKatalog Projektrahmen von B CHERSCHATZ 3 1 Einbettung in den Anwendungskontext 3 1 1 Das Akteursmodell
183. ibliothek Diese Aufgabe soll entsprechend ihren Bed rfnissen und F higkeiten unterst tzt werden Die durchzuf hrenden T tigkeiten sind das Suchen der Medien mit Computer Unterst tzung und die au erhalb des Systems durchzuf hrenden T tigkeiten der Medien Suche im Regal und der Medien Ausleihe Im folgenden werden die zur Systemgestaltung geh renden Phasen Anforderungsermittlung Prototyperstellung und Bewertung und Revision beschrieben Anforderungsermittlung und Festlegen der Anforderungen Die Anforderungsermittlung wird durch die Arbeitsgruppen Benutzerforschung Erschlie ung Grafik und Entwicklung durchgef hrt Die Gruppe Projektmanagement ist u a f r die Koordinierung der Zusammenarbeit zust ndig Die Entwicklerinnen arbeiten aktiv in der Grafik und der Erschlie ungsgruppe mit gestalten das Projekt management und bilden die Gruppe Entwicklung Die Anforderungsermittlung erfolgt in intensiver Zusammenarbeit zwischen den Gruppen und verl uft dreigleisig Ermittlung von Anforderungen aus Sicht der Kinder Daf r werden Frageb gen entwickelt Befragungsaktionen durchgef hrt Informa tionen ber die von Kindern bevorzugten Themen bei Bibliothekarinnen eingeholt nach in Kinderbibliotheken vorhandenen Interessenkreisen geforscht Lehrpl ne der Schulen durchleuchtet vorhandene kindertaugliche OPACs betrachtet und Untersu chungsberichte ausgewertet Ermittlung von Anforderungen die sich aus den Bibliotheksdaten erg
184. icht erreicht Ein zweiter Faktor ist die seit Beginn der 60er Jahre zunehmende elektronische Vernetzung der Bibliotheken mit der Intention bibliographische Daten elektronisch austauschen zu k nnen Diese Absicht f hrt zu Regelwerken die nicht nur die einzel nen Elemente einer bibliographischen Beschreibung normieren sondern auch die Rei henfolge und die Syntax von Elementen exakt vorschreiben F r den elektronischen Austausch von Daten hat sich in der Bundesrepublik Deutschland das Maschinelle Austauschformat f r Bibliotheken MAB durchgesetzt Es ist ein Format das fast aus schlie lich in der Bundesrepublik Deutschland verwendet und durch den an der Deut schen Bibliothek DB angesiedelten MAB Ausschu weiterentwickelt und angepa t wird Das MAB Format nimmt Bezug auf diverse Regelwerke u a RAK DIN Normen und Standards vgl Deutsche Bibliothek 1992 Durch den Einsatz von EDV Syste men stehen Bibliotheksbenutzern OPACs zur Verf gung Jedoch befindet sich die Aus stattung von ffentlichen Bibliotheken insbesondere den kleineren mit OPAC Arbeitspl tzen noch in den Anf ngen siehe DBI 1996 S 11 Die Erschlie ung von B chern bzw Medien wird unterschieden in Formal und Sach erschlie ung wobei das Letztere oft auch als Inhaltserschlie ung bezeichnet wird Hacker schreibt folgendes Im Gegensatz zur Formalerschlie ung bei der ein Buch nach seinen formalen Elementen z B Verfassername Sachtitel beschrieben
185. icklungsstadium befinden vgl Kap 2 und da ihr Vorgehen dement sprechend nicht der abstrakten Assoziationskette Mein Bruder hat Angst Angst und Mut sind Gef hle also klicke ich bei Gef hle folgt Die obigen Ausz ge aus den Bewertungsprotokollen und die von uns gemachten Beobachtungen zeigen da die Kinder in der Lage sind sich im B CHERSCHATZ zu orientieren und seine Funktionen im gro en und ganzen verstehen Das Programm liefert ihnen hinreichende Unterst tzung bei der Entwicklung eines konzeptuellen Modells Durch Probieren im Try and Error Verfahren erwerben sie Verst ndnis ber die Programmfunktionen und die Handhabung Damit verbunden ist eine sukzessive Auspr gung und Konkretisierung ihres konzeptuellen Modells Die Schatzsuche Metapher die das Projektteam bei der Entwicklung geleitet hat ist in B CHERSCHATZ verwoben wird jedoch nicht als explizite f r die Benutzung n tige Metapher gebraucht Sie hat B CHERSCHATZ zu dem gemacht was er ist und hat dadurch eine zentrale Bedeutung bei der Entwicklung Sie schl gt sich in den Bildab folgen der Suchwege nieder F r die Bedienung des Programms mu die Metapher nicht erkannt werden Es ist eine sehr weite Metapher die nicht an konkrete Hand lungen gebunden ist Auch ohne da die Kinder den Bezug zur Schatzsuche bemerken k nnen sie suchend und erforschend mit B CHERSCHATZ umgehen Unser Ziel die Entwicklung einer kindgerechten Benutzungsoberfl che
186. iderman 1992 S 249 F r ge bte Benutzer hat die Maus gegen ber dem Touchscreen den Vorteil da eine genauere Positionierung m glich und die Interaktion per Maus schneller ist weil die n tigen Handbewegungen weniger Raum erfordern als die Positionierung eines Fingers auf dem Bildschirm Dazu kommt da das taktile Feedback der Maus eine Taste wird geklickt keine Entsprechung auf der Bildschirmoberfl che hat Beim Touchscreen bekommt der Finger keine R ckmeldung der Bildschirm f hlt sich immer gleich an Ein Touchscreen hat weiterhin den Nachteil da durch die Benutzung mit schwitzigen und schmutzigen Fingern die Bildschirmoberfl che verdreckt Wir gehen davon aus da viele Kinder aufgrund der Verbreitung von PCs in Schu len und im Privatbereich mit einer Maus umgehen k nnen Doch auch f r Kinder die 31 Eine Art umgedrehte Maus F r weitere Erkl rungen siehe Shneiderman 1992 S 249 Computerneulinge sind zeigen unsere Erfahrungen da Kinder den Umgang mit einer Maus im allgemeinen schneller erlernen als Erwachsene Wir meinen da die Vorteile einer Maus berwiegen und entscheiden uns f r die Maus bzw den quivalent einsetzbaren Trackball als Eingabeger t Wir verstehen dies als die bessere L sung und nicht als Zwischenl sung in Ermangelung anderer Hard ware Repr sentation von Aktionen Der amerikanische Psychologe Donald Norman hat das Design von Gebrauchsgegen st nden untersucht Norma
187. ie relevanten Stichw rter bekannt Anderenfalls mu er Stichw rter erraten und ausprobieren Schlagwortsuche Die vergebenen Schlagw rter sind dem Benutzer nicht bekannt Er mu immer erraten und ausprobieren welche Schlagw rter zu einer erfolgreichen Suche f hren In Suchtermen k nnen in der Regel Trunkierungen verwendet werden d h da in einem Suchterm ein f r beliebige Zeichenketten stehendes Stellvertreterzeichen einge geben werden kann Das Dollar Zeichen in dem Suchterm Weihnacht ist ein Stellver treterzeichen Ein Benutzer mu Suchterme also nicht ganz vollst ndig aber hinsicht lich der Rechtschreibung korrekt eingeben Der Nachteil ist da bei ung nstigen Trunkierungen auch sehr viele nicht interessierende oder v llig andersartige Literatur in der Treffermenge enthalten sind Benutzer vermissen Indexate die ihnen helfen die Relevanz eines Dokuments zu beurteilen etwa Abstracts Inhaltsverzeichnisse D h Anzeigen von sp rlichen Schlagwort Ketten reichen nicht aus Anzeigen von Ein zel Schlagw rtern oder gar Notationen sind nicht akzeptabel Schulz 1994a S 300 In der Regel bietet ein OPAC die M glichkeit Suchterme ber boolesche Operatoren zu verbinden Oft werden diese Optionen systembezogen und in bibliothekarischer Fachterminologie angeboten Negativbeispiele hierf r bieten bereits die meisten Ein gangsmen s g ngiger OPACs blich sind z B auch kryptische Angebote wie Verkn
188. ieben Mit dem f r die Untersuchung verwendeten OPAC kann ber eine Tastatur ein Suchwort ein Titel und oder ein Autor eingegeben werden Andere Untersuchungsberichte legen ihren Fokus auf den unterschiedlichen Umgang der Kinder mit Karten Katalogen oder OPACs z B Edmonds u a 1990 oder untersuchen Recherchestrategien von Kindern unter Ver wendung einer Volltext Enzyklop die z B Marchionini 1989 Eine Zusammenfas sung von Forschungsergebnissen findet sich in Schulz 1995b und DBI 1996 Zusammenhang zwischen Sucherfolgen und Suchtermen Nach Solomon ist eine Suche am OPAC erfolgreich wenn die Kinder eine zufriedenstellende Literaturliste erhalten In 66 von 857 beobachteten Transaktionen wurde diese Vorgabe erf llt Solomon listet drei Gr nde auf die zu einem Sucherfolg beitragen Zum einen sind es die Aktivit ten die Kinder unter nehmen um Hilfe durch Erwachsene oder Kinder zu erhalten Kinder der ersten bis dritten Klasse 60 F lle haben hiervon weitaus mehr Gebrauch gemacht als Kinder der vierten bis sechsten Klasse 8 F lle Ein zweiter Faktor ist die Anwendung von Strategien wie z B der Wechsel vom Suchwort zum Titeleingabefeld nach einer erfolg losen Suche oder bei auftretenden Schwierigkeiten durch z B inkorrektes Buchstabie ren Erst und Zweitkl ler haben nur in 15 F llen Strategien eingesetzt Ab der drit ten Klasse steigt der Einsatz von Strategien sprunghaft an Der dritte Faktor ist die Verwendung v
189. ieren und versuchen alles richtig zu machen Unserem Hinweis da sie gar nichts falsch machen k nnen und da alles was sie tun und was wir uns aufschreiben f r die Verbesserung von B CHERSCHATZ wichtig ist schenken sie wenig Beachtung Um Kinder ohne den m glicherweise st renden Einflu von Erwachsenen beobachten zu k nnen empfehlen sich Videoaufzeichnungen und Mitschnitte logfiles der Benut zeraktionen am System Oppermann und Reiterer beschreiben einige Evaluationsme thoden Oppermannf Reiterer 1994 S 343ff F r die Mitschnitte w re eine Erweite rung des Prototypen um entsprechende Aufzeichnungsfunktionen erforderlich 8 4 BEWERTUNG VON PROTOTYP 3 Der in Kapitel 7 beschriebene B CHERSCHATZ wird am Ende des Zyklus 2 d h zum Projektende von den Teammitgliedern abschlie end bewertet Weiterhin stellen wir den Prototypen auf dem im November 1995 am FB Bibliothek und Information statt finden Workshop zum Thema Kinder OPAC und auf dem im Dezember 1995 an der Stuttgarter Hochschule f r Bibliotheks und Informationswesen durchgef hrten inter nationalen Kongre Informationsspezialisten zwischen Technik und gesellschaftlicher Verantwortung vor Resonanz erhalten wir dar berhinaus durch die R ckmeldungen aufgrund der Verteilung von B CHERSCHATZ Demo Versionen Die beiden letzteren Bewertungsarten bezeichnen wir als Beurteilungen da sie allgemein ungerichtet und unstruktuiert sind Anregungen neue Anforderungen us
190. iften und Isabelle Dickert 6 9 Ycm fi unsichtharen Tinten bi Abb Datenanzeige in Prototyp 1 In Prototyp 2 werden mehr Daten zu einem Medium angezeigt als in Prototyp 1 Sie werden ansatzweise kindgerecht aufbereitet Die gefundenen Titel werden auf einer Schatzkarte angezeigt Auf der linken Seite werden die Titel auf der rechten Seite Detailinformationen Wiederholung des Titels Autorin Handlung kindgerechtes Formschlagwort Signatur zu dem aktuell ausgew hlten Titel angezeigt Eine kleine Figur stellt den Zusammenhang zwischen angeklicktem Titel und Einzelinformation her Die Figur steht jeweils rechts neben dem angeklickten Titel Das Bl ttern in der Titelliste erfolgt ber das Anklicken von Listennummern Bei einer Anzahl von z B 25 Titeln gibt es Liste 1 mit 10 Titeln Liste 2 mit 10 Titeln und Liste 3 mit 5 Titeln Die Listennummern befinden sich unterhalb der Titelliste Durch Klick auf die entspre chende Listennummer werden maximal zehn Titel dieser Liste angezeigt Die folgende Grafik zeigt die Datenanzeige in P2 AS1 vonvon zur ck Hilfe Susi Es wurden 31 B cher zu Wassertiere gefunden Das Buch heit ee Aquariland Kiko a Aquariland Meine unterhaltsame und leicht Was ist ein Fisch verst ndliche Einf hrung in die Im Zeichen des Seepferdchens Aquaristik mit Tips zur Wahl und Naturparadiese am Wasser Einrichtung eines Aquariums Wale Robben Wim der k
191. igen Bild stehen z B die Suchthemen zur Oberkategorie Spannung Spa und Sch nes Dieses Bild wird von den Entwicklerinnen erstellt und dient dazu die Idee deutlich zu machen Die endg ltigen Landschaften sollen vom Designer entwickelt werden Dabei sind folgende Vorgaben zu beachten Die Elemente der Zeichnung in denen die Suchthementexte erscheinen m ssen in den Feldern eines gedachten Rasters liegen Zehn Felder f r zehn Suchthemen entsprechen einem Raster von zwei Zeilen und f nf Spalten Dieses Raster ist notwendig damit die einzelnen Bildfelder in Visual Basic angesprochen werden d h einzeln angeklickt werden k n nen 2 Die Bereiche in denen der Text erscheint werden vom Designer als wei e Fl chen vorgesehen und von den Entwicklerinnen mit Texten und Animationsgrafiken gef llt Beim Mausklick auf ein Thema wird die Animationsgrafik gezeigt z B ein Zauberstab Die Animationsgrafik berbr ckt die systemaktive Zeit Sie bleibt nur so lange sichtbar bis das n chste Bild aufgebaut ist Das n chste Bild ist entweder ein Landschaftsbild einer tieferen Suchebene oder die Anzeige von gefundenen B chern Der Designer macht entsprechende Entw rfe Von den Entw rfen gelangt keiner zur Einsatzreife da entweder keine freien Fl chen vorgesehen sind oder das gedachte 32 Siehe Beschreibung des Visual Basic Zusatzsteuerelementes Picture Clip Kofler 1993 S 675 676 Raster nicht pa t Die Notwendigkeit eines Rasters und
192. ikations system Systematik f r Kinder und Jugendbibliotheken SKJ zugrunde Hieraus ent nommene Notationen beziehen sich auf Altersklassen wie z B von 6 9 Jahren Primarstufe 9 13 Jahre Sekundarstufe I und von 9 Jahren Sachb cher Sekun darstufe I DBI 1974 S 7 Die SKJ teilt Sachliteratur in hierarchisch geordnete Themenbereiche auf Belletristische Literatur wird lediglich nach Gattungen Alters klassen und in einigen F llen nach vier sehr groben Themenbereichen unterschieden Beispielhaft wird ein in P2 AS1 verwendetes Suchprofil zum Thema Freundschaft und Liebe angegeben um die Schwierigkeiten bei der Profilerstellung offenzulegen Dieses Beispiel ist weitaus k rzer und einfacher als die meisten anderen Suchprofile 331 335 lieb OR liebesgeschichte OR liebhaben OR liebling AND 7000 4 OR 90 freundschaft OR erste liebe OR sexualverhalten AND 7000 4 Die im Beispiel kursiv angelegten Nummern stehen stellvertretend f r Feldbezeich nungen 331 335 Stichw rter aus Titel oder Titelzusatz 7000 Notation mit Angabe des verwendeten Klassifikationssystems und 90 Schlagw rter Die Nummern sind der MAB Definition entnommen Fett angelegte Bereiche bezeichnen die gesuchten Feldinhalte der angegebenen Datenfelder Das Dollarzeichen steht f r eine beliebige Zeichenkette Alle Teilausdr cke sind mit booleschen Operatoren verkn pft Einige der zu durchsuchenden Datens tze im MAB F
193. ilhabe an den heterogenen Welten der formalen Modelle und deren sozialer Wirklichkeit ihre RechtFertigung in der Vermittlung von Korrektheit und Angemessenheit ihrer Modellbildung Die Informatik kann nur Bestand haben wenn sie in ihrem Kern eine Grenzdisziplin wird Pfl ger 1994 S 251 Im Projekt B CHERSCHATZ haben wir ausgehend von unserer Sichtweise der Informa tik als Gestaltungswissenschaft zun chst eine Br cke ber den Graben gebaut indem wir uns Orientierungs und Verf gungswissen ber das deutsche Bibliotheks wesen erarbeitet und die Akteure aus diesem Bereich mit ihren Interessen und Wert vorstellungen bewu t betrachtet und benannt haben siehe Kapitel 3 ber diese Br cke haben wir Modelle und Methoden der Informatik in das Anwendungsgebiet hineingetragen Der Zeit und Arbeitsaufwand f r den Br ckenbau war hoch jedoch unbedingt notwendig f r das Erreichen des Projektziels einen Prototypen zu entwickeln der als realistisches Modell f r deutsche Kinder und Jugendbibliotheken 60 Maxim Gorki Italienische M rchen gelten kann Auch ohne diese Br cke h tten wir einen OPAC Prototypen herstellen k nnen Da es noch keinen Kinder OPAC in Deutschland gab vor uns also ein ziemlich unbeackertes Feld lag h tten wir durch Beobachtung des Gebiets jenseits des Grabens sicherlich etwas zum Algorithmisieren gefunden Dieses Vorgehen h tte ein System ergeben das zwar korrekt programmiert aber
194. in der Bundesrepublik Deutschland vorwiegend das Prinzip des engen Schlagworts verfolgt d h es wird dasjenige Schlagwort gew hlt das den Inhalt des Buches m glichst genau umrei t Zus tzlich werden jedoch soweit sinnvoll Verweisungen sogenannte siehe auch Ver weisungen von dem weiten bergeordneten Begriff auf die engeren untergeordneten Begriffe angelegt z B Malerei s a Glasmalerei s a siehe auch ebd S 215 Neben der Eingabe von Schlagw rtern in das jeweilige System der Bibliothek sogenannte lokale Schlagw rter werden Schlagw rter anderer Bibliotheken maschi nell in das System bertragen Die Deutsche Bibliothek DDB entsteht 1990 nach der Wiedervereinigung Deutschlands aus den Vorg ngereinrichtungen Deutsche Biblio thek und Deutsche B cherei Leipzig Die DDB liefert neben Schlagw rtern auch andere Daten wie Verfasser Titel Verlag usw Der Fachbegriff f r die bernahme von Daten in ein Bibliothekssystem lautet Fremddaten bernahme die Daten liegen im MAB Format vor und werden als Fremddaten bezeichnet Von der DDB vergebene Schlagw rter werden nach den Regeln f r den Schlagwortkatalog RSWK gebildet und m ssen W rtern einer mehrere hundertausend W rter umfassenden Schlagwort normdatei SWD entsprechen Auf einer Arbeitstagung erfahren wir da W rter wie z B M dchenfreundschaft Halbbruder Nichtschwimmer Ameisenb r und Riesenrad nicht in der SWD enthalten sind und bei der Schl
195. ine Perspektive die bei der Erschlie ung von Medien die Einheitlichkeit und den maschinellen Austausch biblio graphischer Daten in den Vordergrund stellt Aus dieser Sicht sind Regelwerke zu Katalogen und Festlegungen zu Syntax und Reihenfolge der Daten erforderlich Deren Schaffung und Einhaltung obliegt Experten des Bibliothekswesens Unter Informa tionssicht verstehen wir eine Perspektive die bei der Erschlie ung von Medien und der Gestaltung eines OPAC die Vielf ltigkeit der Suchinteressen und Suchans tze der Benutzer in den Vordergrund stellt Aus dieser Sicht sind eine den Benutzern verst ndliche Sprache und benutzergerechte Zugangsm glichkeiten zu den Daten erforderlich Diese Erfordernisse sind in Zusammenarbeit zwischen Experten und Bibliotheksbenutzern zu erarbeiten Die folgende Grafik soll das Geschriebene veranschaulichen Die Verwendung von elektronischen Katalogen wird vorausgesetzt DATENSICHT Durch Experten beschriebene und geordnete Schwerpunkt Einheitlichkeit und maschineller Austausch DATEN bibliographischer Daten N A A Maschineller Suchproze Ordnungssystem mit N z 2 AJ A geregelten Verweisungen 4 DATENANZEIGE I a Assoziationen und Gedanken Kognitiver Suchproze spr nge von Personen INFORMATIONEN Schwerpunkt Vielf ltigkeit der Suchinteressen und Benutzer Interpretationen der Daten SU an durch Benutzer INFORMATIONSSICHT Abb Daten und
196. ipien Werkzeuge L sungen 2 v llig neu bearbeitete Auflage Walter de Gryter Verlag Berlin New York 1994 Edmonds u a 1990 Edmonds Leslie Moore Paula Mehaffey Balcom Kathleen The Effectiveness of an Online Catalog In School Libary Journal 36 1990 10 S 28 32 EDV LEX 1994 Das gro e EDV amp PC Lexikon Isis Verlag Chur 1994 Erickson 1990 Erickson Thomas D Working with Interface Metaphors In Laurel 1990a S 65 73 Floyd 1986 Floyd Christiane STEPS eine Orientierung der Softwaretechnik auf sozialvertr gliche Technikgestaltung In Riedemann Eike Hagen Ulrich von He Klaus Dieter Wicke Walter Hrsg 10 Jahre Informatik und Gesell schaft Eine Herausforderung bleibt bestehen Forschungsbericht Nr 227 Uni versit t Dortmund 1986 Floyd 1989 Floyd Christiane Softwareentwicklung als Realit tskonstruktion In Lippe W M Hrsg Software Entwicklung Konzepte Erfahrungen Perspekti ven Fachtagung veranstaltet vom Fachausschu 2 1 der GI Marburg 21 23 Juni 1989 Springer Verlag Berlin Heidelberg 1989 Floyd 1993 Floyd Christiane Einf hrung in die Softwaretechnik Arbeitsunterlagen zur Lehrveranstaltung Universit t Hamburg Fachbereich Informatik Arbeitsbe reich Softwaretechnik Sommersemester 1993 Floyd 1994 Floyd Christiane Software Engineering Und dann In GI 1994 S 29 37 GI 1994 Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r I
197. ist in Anhang 9 ein Ausdruck entsprechender Daten beigef gt MAB ist in der Bundesrepublik Deutschland der Standard f r die Darstellung und f r den Austausch von bibliographischen Daten Normdaten Lokaldaten und Besitznachweisen Deutsche Bibliothek 1992 S 8 In Deutsche Bibliothek 1992 werden sowohl die Elemente einer Datenstruktur u a Struktur und Gliederung eines Datensatzes sowie Feldkennungen Feldstruktur und Feldinhalt als auch Anwendungsregeln des MAB Formates ausf hrlich dokumentiert F r Zwecke der Analyse und Einarbeitung werden die ekz Daten in das Bibliotheks system BISMAS importiert BISMAS ist ein eigens f r Bibliotheken entwickeltes Datenbanksystem Havekost u a 1993 welches an der Fachhochschule f r diverse Zwecke eingesetzt wird und den Studierenden vertraut ist Die BISMAS Datenbank ist entsprechend der MAB Philosophie organisiert d h Datenfelder werden durch eine vierstellige Kategorie identifiziert und k nnen entweder nicht einmal oder n fach vor handen sein Eine Eingabeschnittstelle zur bernahme von MAB Daten Datenimport ist in BISMAS integriert Die ekz Daten k nnen nicht in der vorliegenden Form in die Struktur der Access Datenbank importiert werden F r den Datenimport mu eine ASCII Datei vorliegen die der Struktur einer Access Tabelle entspricht Die Access Datenbank basiert auf dem relationalen Datenmodell d h auf der logischen Strukturierung von Entit ten Jeder Zeile bzw jedem Da
198. itel Verlagsort Verlag Erscheinungsjahr und Buch Cover wie die folgende Abbildung zeigt Ergebnis der Suche 1 Titel beendet SL Schneider Rolf Die Reise nach Jaroslaw 3 411 02219 1 1454CE8B Dortmund Saur 1989 Buc Anzahl 1 Die Reise nach Jaroslaw B S 7 Boi perg Jaraw Abb Datenanzeige in BibKatalog 3 Projektrahmen von B CHERSCHATZ B CHERSCHATZ entsteht in interdisziplin rer Zusammenarbeit mit der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information Ein Arbeitsschwerpunkt der an diesem Fachbereich t tigen Professorin Ursula Schulz ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Gestal tung von benutzergerechten Online Katalogen insbesondere f r die Zielgruppe Kinder Sie initiiert das Projekt Kinder OPAC und veranstaltet im Rahmen dieses Projektes ein zweisemestriges Projekt Modul und einen eint gigen Workshop zum Thema Kin der OPAC Das Projekt B CHERSCHATZ ist ein Teilprojekt des Projektes Kinder OPAC Wir als Entwicklerinnen von B CHERSCHATZ sind in das Projekt Modul eingebunden kooperieren aber auch mit anderen an der Thematik interessierten Personen und Insti tutionen Innerhalb des Projekt Moduls Kinder OPAC werden sowohl die den B CHERSCHATZ betreffenden als auch ber seine Entwicklung hinausgehende Arbeiten geleistet Das Bibliothekswesen bildet f r uns zun chst eine fremde Kultur mit deren Sitten Gebr uchen Normen und Sprachgebrauch wir uns vertraut machen m ssen
199. iteren Grafiken und die programmtechnische Einarbeitung getroffener Ent scheidungen Der erste Punkt wird vom Designer und dem Studenten der Grafikgruppe bearbeitet der zweite von den Entwicklerinnen Ergebnisse binden wir in P2 AS1 ein Unterschiede zwischen PV AS1 und P2 AS1 werden beispielhaft im Kapitel 6 aufgezeigt Mit dem Bremer Marathon schafft sich das Team eine Basis f r die weitere Zusam menarbeit Die beiden Tage konzentrierten Arbeitens und des intensiven Umgangs miteinander erh hen das Zusammengeh rigkeitsgef hl und festigen die Beziehungen zwischen den Teammitgliedern 44 Protokoll Bewertung und Revision des Kinder OPAC Prototypen Ergebnisse der Marathon Sitzung am 8 und 9 Juli in Bremen 8 3 BEWERTUNG VON PROTOTYP 2 P2 AS1 wird durch Kinder einer Hamburger Grundschule bewertet F r sie ist der OPAC ein Informationssystem f r die Buchrecherche Die Arbeitsorganisation in der Bibliothek Regelwerke f r die Erschlie ung von Medien usw sind aus ihrer Sicht irrelevant Die Bewertung durch Kinder zeigt dem Entwicklungsteam ob der vorlie gende Prototyp den Anforderungen und den Qualit tsanspr chen von Kindern gen gt und ihren kognitiven F higkeiten entspricht Bezug zum Fachgebiet Software Ergonomie Dem Bereich der Evaluation kommt im Entwicklungsproze die Aufgabe der Quali t tssicherung zu Es wird evaluiert inwieweit die gestellten Anforderungen auch tat s chlich im Entwicklungsproze umgesetz
200. itsfreude im Team hatte das Layout von Dokumenten Als gelungenes und auch f r andere Projekte geeignetes Bei spiel nennen wir die Bl tenmodelle in denen die Teammitglieder sich namentlich wie dergefunden haben s Kapitel 3 3 Entwicklungsmodell STEPS Urspr nglich f r die Entwicklung von Software in Arbeitszusammenh ngen konzipiert ist STEPS in unserem Projekt das zugrundeliegende Modell f r die Prototyp Entwicklung eines alltagsorientierten Informationssystems gewesen Das STEPS Modell ist flexibel und konnte f r unsere Aufgabenstellung unter Beibehaltung der Grundkonzepte adaptiert werden Unser adaptiertes Modell kann als Richtschnur f r andere Prototyp Entwicklungen dienen Unterst tzend f r den Entwicklungsproze wirkte die mit STEPS verbundene Vor stellung von Softwareentwicklung als Lern und Kommunikationsproze Diese Per spektive half uns dabei die nicht formalisierbaren Anteile einer Softwareentwicklung auszumachen Zus tzlich haben wir Kenntnisse aus der Didaktik und Teilnehmerfor schung der Erwachsenenp dagogik einbezogen da sie Aufschlu ber m gliche Hinter gr nde f r St rungen im Entwicklungsproze geben Sie haben unser Bild ber soziale Prozesse abgerundet und die Entwicklung von Teamgeist im Projekt unterst tzt siehe Kapitel 4 Weiterhin hat das zyklische Vorgehen in STEPS dazu beigetragen eine f r unser Projekt ad quate Vorgehensweise zu entwickeln und das Entwicklungsmodell an die Projekterf
201. jeder Pro gramm nderung zur Folge weil Fehler nicht lokalisiert werden k nnen oder eine scheinbar einfache Programm nderung unbeabsichtigte Konsequenzen hat Ebenso f hrt eine der Arbeitsumgebung angemessene Systemfunktionalit t aber schwer bedienbare Benutzungsoberfl che zu Akzeptanzproblemen bei den Benutzern Der umgekehrte Fall eine angenehme Oberfl che bei unzureichender Unterst tzung der Arbeitsaufgabe f hrt im Echteinsatz zu einem nderungs und Erweiterungsbedarf der Software Prototyping l t sich nicht nur unter diesen Aspekten betrachten In der Literatur finden sich Differenzierungen nach Anliegen Zielen Tiefe Breite und Weiterverwend barkeit F r eine tiefergehende Betrachtung empfehlen wir Budde u a 1984 Budde u a 1992 und Bischofsberger Pomberger 1992 4 4 3 ZIELE DES PROTOTYPING IM PROJEKT B CHERSCHATZ W hrend des Projektes B CHERSCHATZ werden in den einzelnen Entwicklungszyklen aufeinander aufbauende Prototypen erstellt In diesen Prototypen materialisieren sich die Ideen und Vorstellungen des Entwicklungsteams und der Projektfortschritt wird sichtbar In den Prototypen werden Aspekte der Benutzungsoberfl che und der Systemfunktionalit t modelliert Der Aspekt Softwarearchitektur ist im Projekt B CHERSCHATZ nicht relevant Eine Konzeption von B CHERSCHATZ hinsichtlich Wiederverwendbarkeit Erweiterbarkeit und nderungsfreundlichkeit sprengt den Projektrahmen Die Entwicklerinnen legen lediglich
202. keine schwerwiegenden Fehler machen kann Wenn Fehler passieren soll das System Erkl rungs und Beseitigungs mechanismen anbieten Durch die Art der Interaktion im B CHERSCHATZ kann der Benutzer grunds tzlich keine Fehler machen Wenn ein Bereich angeklickt wird erfolgt entweder eine System reaktion d h ein Wechsel der Oberfl chenanzeige oder es passiert nichts In Bereiche zu klicken in denen keine Reaktion passiert ist der einzige Fehler der gemacht wer den kann Der Benutzer bemerkt sofort da das System nicht reagiert und kann eine andere Aktion probieren Dies ist kein Fehler sondern eine nat rliche menschliche Herangehensweise Der Benutzer n hert sich dem System in spielerischer Weise und probiert aus Wir gestalten den B CHERSCHATZ so da die klickbaren Bereiche intuitiv erkennbar sind der Benutzer also nicht lange ins Leere klicken mu um etwas zu erreichen Fehlermeldungen wird es im B CHERSCHATZ nicht geben R ckg ngigmachen von Aktionen Vom Benutzer durchgef hrte Ver nderungen an Objekten sollen wieder r ckg ngig gemacht werden k nnen Dies kann beispielsweise durch Anbieten einer Undo Funk tion geschehen Da im B CHERSCHATZ keine Objekte ver ndert werden ist eine die Objekte betreffende R ckg ngig Funktion berfl ssig F r Bildwechsel ausl sende Aktionen wird eine Zur ck Aktion angeboten 6 3 ENTWICKLUNG DER SUCHABFOLGE In diesem Kapitel beschreiben wir grunds tz
203. kl rungsbuch mit vielen Bildern von Roberta Giommi und Marcello Berotta wird ein Teil abgeschnitten Wir stellen hier einige Ideen vor wie mit berlangen Texten verfahren werden kann Die erste einfache Idee ist mehr Raum durch eine automatische Silbentrennung zu schaffen Da Visual Basic keine Silbentrennungsfunktion f r Textfelder vorsieht ist eine Realisierung sehr aufwendig Weiterhin k nnen Texte in der Detailblatt Anzeige wie z B Titel oder Autor in der n chstkleineren Schrift dargestellt werden Wenn mit einer 10 Punkt gro en statt der in B CHERSCHATZ blicherweise verwendeten Schriftgr e von 12 Punkten gearbeitet wird kann im vorhandenen Platz mehr Text untergebracht werden Bei l ngeren Texten wie z B der Handlung oder der Leseprobe empfehlen wir dieses Verfahren nicht da durch die kleinere Schrift das Lesen der Texte erschwert und ggf von Kindern als unangenehm empfunden wird Die dritte Idee ist bei berlangen Texten einen kindgerecht gestalteten Rollbalken einzusetzen Der Rollbalken sollte nur in diesen F llen erscheinen berschriftenzeile und Feedback ber die Anzahl gefundener B cher In der Bewertung des Prototypen 2 durch Kinder bemerken wir da die berschriften zeile oft erst nach Hinweisen unsererseits wahrgenommen wird Wir glauben da dies an der Abtrennung der Zeile zum Arbeitsbereich liegt Das Integrieren der berschrif tenzeile in die Grafik des Arbeitsbereiches k nnte die Wahrnehmun
204. kler Ursula A wo J RR Schulz Manfred N Kr ger 3 EN N G aby o D A Iaa Ute will a Ute Pa Ursula XA amp K lper A K lper Schulz N N lt IN 3 _ _ amp _ gt aE g J ca N Gaby N w Will 5 gt un Be Sn got G u er Ge K lper Sy Gaby g Will z Abb Bl tenmodell Organisation im Projekt Modul Kinder OPAC im ersten Projektsemester Auf dem u eren wei en Bl tenkreis sind die Gruppenmitglieder namentlich aufge f hrt Der mittlere graue Ring bezeichnet die Gruppennamen die auf Aufgaben hin weisen Im inneren wei en Ring sind die Gruppenleiter und leiterinnen benannt Sie sind gleichfalls Gruppenmitglieder Im Zentrum steht das Projekt Modul Kinder OPAC Die bewu te Darstellung der Projektorganisation als Bl tenmodell bringt die Vor stellung einer sehr flachen Team Hierarchie zum Ausdruck Die Leiterin des Projekt Moduls Professorin Schulz ist Mitglied des Entwicklungsteams mit leitenden Aufga ben in der Rolle eines Lehrk rpers des Fachbereichs Sie erwirkt z B das Schaffen organisatorischer Voraussetzungen definiert grob die durch Studenten und Studentin nen zu leistenden Aufgaben und koordiniert das Zusammenspiel von Arbeitsgruppen Sie ist gleichfalls wie andere im Modell benannte Teammitglieder Arbeitsgruppenlei terin Funktionen der Gruppenleiter sind die Durchf hrung von Arbeitsauftr gen anzuleiten und zu koordinieren sowie Arbeitsergebnisse zu sam
205. ktaufnahme und Einarbeitung in das Anwendungsgebiet Der erste Kontakt zwischen den Entwicklerinnen und der Initiatorin des Projekt Moduls Kinder OPAC Professorin Schulz findet im November 1994 statt Die Projekt Idee wird zu Beginn von der Professorin einem mit ihr zusammenarbeitenden Studen ten des FB Bibliothek und Information und den Entwicklerinnen getragen Ende November wird ein Designer zur Mitarbeit an diesem Projekt gewonnen Schon beim ersten Zusammentreffen wird deutlich da wir die im Bibliothekswesen verwendete Fachsprache nur verstehen wenn wir uns intensiv mit diesem Fachgebiet besch ftigen Es reicht jedoch nicht sich das Verf gungswissen Rolf 1993 S 47 dieses Fachgebietes anzueignen d h fachspezifische Bezeichnungen und deren theoretische Zusammenh nge zu erlernen und zu begreifen Vielmehr ben tigen wir auch Orientierungswissen Orientierungswissen beinhaltet zweierlei Kenntnis der sozialen Realit t in die Infor matikforschung und Softwareentwicklung eingreifen und die sie ver ndern und zweitens geht es darum zu verstehen da Technikanwendungen Modelle und Produkte das Ergebnis spezifischer Kontextsituationen sind in die zahlreiche Akteure involviert sind und sie eben nicht allein konstruktive Entw rfe sind Rolf 1993 S 47 Durch den Erwerb von Orientierungswissen gelangen wir zu den in Kapitel 3 1 3 beschriebenen f r die Entwicklung von B CHERSCHATZ relevanten Einsch tzunge
206. ldern Universit t Bre men Forschungszentrum Arbeit und Technik artec paper 26 Juli 1993 Niggemann 1994 Niggemann Elisabeth Tanz um den Katalog In B cher f r die Wissenschaft Bibliotheken zwischen Tradition und Fortschritt Festschrift f r G nter Gatter mann zum 65 Geburtstag Hrsg von Gert Kaiser K G Saur Verlag New York 1994 S 527 545 Norman 1989 Norman Donald A Dinge des Alltags Gutes Design und Psychologie f r Gebrauchsgegenst nde Campus Verlag Frankfurt a M New York 1989 Oberquelle 1994 Oberquelle Horst Formen der Mensch Computer Interaktion In Eberleh u a 1994 S 95 143 Oppermannf Reiterer 1994 Oppermann Reinhard Reiterer Harald Software ergonomische Evaluation In Eberleh u a 1994 S 335 371 Pasch 1994 Pasch J rgen Software Entwicklung im Team Mehr Qualit t durch das dia logische Prinzip bei der Projektarbeit Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1994 Pejtersen u a 1993 Pejtersen Annelise Mark Jensen Henrik Speck Peter Villumsen Steffan Catalogs for Children The BOOK HOUSE Project on Visualization of Data base Retrieval IFLA Papier 145 CAT E Meeting nr 112 Divnr IV IFLA Confe rence Barcelona 1993 Pejtersen 1995 Pejtersen Annelise Mark Cognitive Engineering in Information Retrieval Domains Merging Paradigms In Bibliothek 19 1995 1 S 64 77 PEtS 1989 Floyd Christiane Mehl Wolf Michael Reisin Fanny Mi
207. leine Wal Okino und die Wale Marathonfischchen Ein Erkl rungsbuch von Ludwig Segelsommer mit Delphinen Schadhauser 7 r Aqu Diese Nummer f hrt Dich zum Buch ae 1 2 3 4 qu 10 Diese Numm Dein Weg Abb Datenanzeige in Prototyp 2 In Prototyp 3 erfolgt die Datenanzeige ebenfalls auf einer Schatzkarte Die Daten basieren auf dem kindgerechten Erschlie ungskonzept es liegen keine MAB Daten wie in Prototyp 1 und 2 zugrunde Das Anzeige Prinzip links Titelliste rechts Detail information ist hnlich wie in P2 AS1 Es wird hinsichtlich der Funktion Bl ttern in der Titelliste verbessert und um Detailebenen erg nzt auf denen weitere Daten anzeigt werden Diese Ebenen werden durch ein Mausklick auf das rechts unten pla zierte Eselsohr erreicht Da Prototyp 3 detailliert in Kapitel 7 beschrieben wird geben wir an dieser Stelle keine tiefergehende Beschreibung sondern stellen in der folgenden Grafik nur die Datenanzeige in P3 AS2 dar 39 i 2 FH 3 Wonvor Zur ck Hilfe By Haustiere Dies ist Dein Schatz Das Meerschweinchen Dein Wellensittich 12 B cher gefunden Das Meerschweinchen Anjas Meerschweinchen Gretel und Rolfs Meerschweinchen Rosi sollen ein paar Tage in einem K fig zusammen verbringen Sie verstehen sich prima Und schon bald wird Gretel s
208. lerinnen detailliert vorgegeben Die Ausgabe Dateien werden von einem Studenten des FB Bibliothek und Information erstellt der sich in BISMAS eingearbeitet hat Weder die anderen Studentinnen und Studenten noch die Professorin verf gen ber sein Expertenwissen Zur Daten bernahme f r Prototyp 3 l t sich feststellen Das gleichzeitige Arbeiten mit zwei Datenbanksystemen und die Koordination der Daten bernahme die einen Engpa darstellt ist auf Dauer nicht tragbar Eine Einarbeitung in das Datenbank system Access ist erforderlich wenn weitere Medien f r B CHERSCHATZ durch Stu dierende der Fachhochschule erschlossen werden Datenbankstruktur Im Projekt B CHERSCHATZ legen wir den Fokus auf die nach au en sichtbare Qualit t die Qualit t der internen Datenbankstruktur ist ein untergeordnetes Anliegen Die Datenbankentw rfe der Prototypen folgen demgem wenigen Basisgedanken Das eindeutige Identifizierungsmerkmal eines Mediums ist die Identifikations nummer Alle einfach vorkommenden Datenfelder eines Mediums wie z B Titel und Signa tur werden in einer Tabelle zusammengefa t Alle mehrfach vorkommenden zusammengeh rigen Daten eines Mediums wie z B Schlagw rter werden in gesonderten Tabellen untergebracht Die Datenbank f r Prototyp 1 und 2 besteht aus vier Tabellen MEDIEN SCHLAGWO SERIE NOTATION Da sie eine Zwischenl sung darstellt gehen wir auf den genauen Aufbau in dieser Arbeit nicht ein Die
209. liche Ideen hinsichtlich der Gestaltung der Suchabfolge und der Bildung einer kindgerechten Suchhierarchie Dabei unterscheiden wir die Bereiche grafische Gestaltung d h Sichtbarkeit auf der Benutzungsoberfl che und Erschlie ung d h formale und inhaltliche Beschreibungen zu Medien und Zugriff auf die zugrundeliegenden Daten Die folgenden Ausf hrungen zeigen in Ausz gen Ideen und Entwicklungstadien der Prototypen auf Die Beschreibung erfolgt zyklus bergreifend und problemorientiert F r eine vollst ndige Beschreibung des Bildschirmaufbaus der Funktionen und der Datenbank von B CHERSCHATZ verweisen wir auf Kapitel 7 6 3 1 GRAFISCHE GESTALTUNG DER SUCHABFOLGE Ausgehend von unseren in Kapitel 6 2 dargelegten Entwurfsentscheidungen entwickeln wir eine kindgerechte Benutzungsoberfl che Die Kinder sollen nicht nur B cher im B CHERSCHATZ finden der Umgang mit B CHERSCHATZ soll ihnen auch Spa machen Um dieses Ziel zu erreichen verfolgen wir w hrend des Entwicklungsprozesses verschiedene Ans tze In einem dynamischen Proze werden Ideen entwickelt revidiert diskutiert verworfen oder angenommen Die Gestaltung einer kindgerechten Suche nimmt einen gro en Raum im Projekt Modul ein Im Laufe des Projektes werden drei Ideen verfolgt Die Icon Idee wird in keinem Prototypen umgesetzt Die Landschaften Idee ist in PVAS1 und die Themenk rtchen Idee in P2 AS1 und in P3 AS2 enthalten In den folgenden Abschnitten beschreiben wir alle Id
210. liche Priorit t Die Titelliste ist nach Priorit ten sortiert so da B cher h herer Priorit t im vorderen Teil der Titelliste erscheinen Je geringer die Priorit t desto weniger wichtig ist ein Buch f r ein Suchthema Dieses Prinzip dr ckt aus da ein Buch auch zu dieser oder jener Unterkategorie jedoch in der Titelliste nicht an vorderer Stelle geh rt Da die Datenmenge im B CHERSCHATZ gering ist werden z Zt alle Titel angezeigt die die entsprechenden Kurzbezeichnungen des gew nschten Suchthemas aufweisen egal welche Priorit t vorliegt F r umfangreiche Datenbest nde und je nach Wunsch der Bibliothekarin ist es m glich da bei berschreiten einer festlegbaren Titelanzahl immer nur B cher h chster Priorit t angezeigt werden damit die Titelliste nicht zu lang wird und bei Unterschreiten festlegbarer Mindestanzahlen von Titeln auch B cher tieferer Priorit ten d h weniger wichtige B cher zu einem Suchthema angeboten werden Anzeige berlanger Texte Zur Zeit werden Texte die nicht in den vorgesehenen Bereich der Detailblatt Anzeige passen einfach abgeschnitten In den meisten F llen reicht der vorgesehene Platz aus denn im allgemeinen sind Titel f r Kinderb cher und Autorenangaben recht kurz Jedoch existieren Angaben die im Detailblatt abgebrochen dargestellt werden Die Autorenangabe Ein Erkl rungsbuch von Jaqueline Kohn Nathan und Jean Cohen wird noch komplett angezeigt bei der Angabe Ein Er
211. lichkeit Lob und Kritik zu u ern Die Entwicklerinnen und die Projektleiterin erhalten Anre gungen f r den n chsten Entwicklungszyklus bzw das n chste Projekt 5 berblick Projektverlauf Als Entwicklerinnen haben wir die in Kapitel 4 beschriebene Modell Vorstellung STEPS das damit verbundene Vokabular und partizipative Methoden und Techniken in den Entwicklungsproze hineingetragen Teamgestaltung Projektorganisation und Arbeitsaufteilung k nnen Kapitel 3 3 entnommen werden Eine grobe Aufgabenvertei lung steht zu Beginn des Projektmoduls fest Im Zuge der Entwicklung verwischt sich die vorgegebene Verteilung Teilweise berlappen sich Aufgabenbereiche teilweise werden Aufgaben in kleinere Segmente geteilt und es werden gruppenspezifische Auf gaben entsprechend der aktuellen Projektsituation anderen Gruppen bertragen Arbeitsergebnisse sind ber die Gruppen verstreut und m ssen zusammengef hrt wer den In diesem Kapitel geben wir einen berblick ber den gesamten Projektverlauf Nachfolgende Ausf hrungen beziehen sich auf das adaptierte STEPS Modell und beschreiben die durchgef hrten Aktivit ten bezogen auf die Entwicklungszyklen und phasen die von uns eingesetzten Methoden und Techniken und benennen die in den jeweiligen Phasen erstellten Dokumente In Abschnitt 5 3 ist eine Zeitachse dargestellt die den Projektverlauf in komprimierter Form wiedergibt 5 1 BESCHREIBUNG DES ERSTEN ZYKLUS Die Professorin Ursula Schul
212. llen Benutzern diese Chance gibt Als Experte kennt es die von B CHERSCHATZ angebotenen Funktionen und Themenbereiche und ist beispielsweise in der Lage die Anwendung von B CHERSCHATZ anderen Kindern zu erkl ren Professionelle Benutzer sind bei der ersten Nutzung von B CHERSCHATZ ebenfalls Anf nger bezogen auf die Gestaltung dieses OPAC seine Suchangebote und die Art der Bedienung Bei h ufigerer Nutzung werden sie zu Routine Benutzern bzw Experten Professionelle Benutzer betrachten B CHERSCHATZ aus Sicht ihrer Arbeit und in Zusammenhang mit bibliothekarischen Regelwerken Die Einteilung in professionelle Benutzer und Benutzer kann ber das Projekt B CHERSCHATZ hinaus f r die allgemeine Klassifikation von OPAC Nutzungsperspek tiven herangezogen werden Ein in einer Bibliothek vorhandener OPAC wird immer von beiden Gruppen genutzt den Bibliothekskunden bzw Benutzern und den Biblio thekaren bzw professionellen Benutzern Partizipation der Benutzer Partizipation steht daher im Kontext der Softwaretechnik f r eine Organisationsform von Software Projekten die die Beteiligung der Benutzer des angestrebten Produkts vor sieht und mehr noch die kontinuierliche Kooperation zwischen den Entwicklern und Benutzern w hrend des Entwicklungsprozesses systematisch unterst tzt Reisin 1994 S 300 Diese Definition von Partizipation ist f r unsere Vorgehensweise ma geblich Zun chst zeigen wir die Verwendung der Begriffe Benu
213. lona Glashoff Initiatorin der DBI Expertengruppe Sie leitet u a die Hamburger B cherhalle Pop penb ttel ist Vorsitzende der Teilkommission Kinder und Jugendbibliotheken des DBI und Mitglied weiterer nationaler und internationaler Kommissionen Frau Glashoff vermittelt den Entwicklerinnen konkretes fachliches Know how und Erfah rungen mit Kindern in Bibliotheken Kinder amp Bibliothekarinnen Kinder in Bibliotheken zeigen und erl utern mit gro em Eifer ihr Vorgehen bei der Suche nach einem Buch und beantworten Frageb gen Die Bibliothekarinnen geben Auskunft ber in der Praxis erlangte Erfahrungen mit Kindern in Bibliotheken Kinder amp Lehrerinnen Kinder und Lehrerinnen mehrerer Hamburger Grundschulen haben intensiv die Benutzerforschung hinsichtlich eines Kinder OPAC durch Befragungs und Bewer tungsaktionen im Rahmen des Unterrichts unterst tzt 3 1 3 LEITBILDER IM DEUTSCHEN BIBLIOTHEKSWESEN Nicht alles was uns im Bibliothekswesen begegnet erscheint uns anschaulich und logisch Wir durchleben einige Stationen der Verwunderung Diese zeigen wir im fol genden auf anhand des Benutzerbildes der Rolle eines Kinder OPAC und der Bedeu tung angewandter Regelwerke im deutschen Bibliothekswesen Wir betonen da es sich um subjektive Einsch tzungen handelt die eng mit der Zusammenarbeit mit den genannten Akteuren verkn pft sind Die Darstellung unserer Einsch tzungen ist uns wichtig weil damit Entscheidun
214. ls 39 Ein Oberfl chenbaukasten ist ein m gliches Programmierwerkzeug bei der Entwicklung von grafischen Benutzungsschnittstellen Je nach Entwicklungswerkzeug werden Fenstersysteme Bauk sten oder Anwendungsrahmen zur Verf gung gestellt Janssen 1993 schnelle Zwischenl sung w hrend des Prototyping Prozesses Zu Visual Basic werden von verschiedenen Firmen Zusatzbausteine zum Oberfl chenbaukasten angeboten Auch diese sind an standardisierten und auf die Bed rfnisse von Erwachsenen zuge schnittenen Oberfl chenelementen orientiert Bez glich der Entwicklung von Oberfl chen mit kindgerechten Elementen bieten beide Systeme keine optimale Unterst tzung Die f r B CHERSCHATZ notwendigen Oberfl chenelemente m ssen im Rahmen des Projekts entwickelt werden Unterst tzung f r die Erstellung von Demo Versionen Die Programmierumgebung sollte ein Programm zur Erstellung von Demo Versionen enthalten da wir nur wenig Zeit f r die Erstellung einsetzen wollen und k nnen Mit Visual Basic wird ein Zusatzprogramm geliefert das die Erstellung von Instal lationsdisketten unterst tzt Installationsprogramme werden f r die Installation von Programmen auf einem fremden Rechner ben tigt In unserem Fall ist das Programm der Prototyp B CHERSCHATZ mit allen zugeh rigen Komponenten Bei Smalltalk V mu die Entwicklerin selbst ein Installationsprogramm schreiben Hier ziehen wir aus der Wahl von Visual Basic einen Vorteil Einfach zu
215. ls zeigen dies deutlich Die von den Gruppen erarbeiteten Entw rfe sind in Anhang 8 beigelegt Die Teammitglieder beurteilen die PICTIVE Methode positiv wie aus den folgenden Aussagen w hrend der Onkel Otto Feedback Runde zum Projektabschlu ersichtlich wird PICTIVE hat viel gebracht PICTIVE hat mir gefallen ich war direkt betei ligt PICTIVE hat Spa gemacht obwohl ich erst skeptisch war wir hatten wirklich Einflu Wir h ngen alle Modelle an der Wandtafel aus f gen die Protokolle dem Projekt ordner zu und setzen die neugestaltete Datenanzeige in den Prototypen um Sie ent spricht der in Kapitel 7 1 dargestellten Oberfl che Die Einbindung einiger PICTIVE Ergebnisse in den Prototypen B CHERSCHATZ stellen wir in Kap 6 4 1 dar Prototyperstellung Das neue Erschlie ungskonzept macht eine gegen ber Prototyp 2 neue Datenbank und eine Anpassung der Datendarstellung im Prototypen 3 erforderlich Beides wird von den Entwicklerinnen mit den erprobten Entwicklungswerkzeugen realisiert Weiterhin werden diverse von der Grafikgruppe berarbeitete Grafiken in den Prototypen einge bunden Auf der Basis der PICTIVE Entw rfe der neuen Erschlie ungsdaten und wei terer nderungsw nsche stellen wir eine Demo Version her Die Entwicklerinnen sind mittlerweile ein eingespieltes Team Die Arbeitsteilung ist klar umrissen und die Arbeit verl uft reibungslos Bewertung und Revision Eine R ckkopplung ber im Pr
216. lso das ist dakomm nachher so auf ein von den Bildern so wenn man da mit der Maus dann rumgeht dann kommen da verschiedene K sten und da steht drauf was man machen kann Und dann dr ckt man auf eins drauf was man unbedingt wissen will und manche funktionieren noch nicht oder funktionieren jetzt alle An A gewandt A Ne soweit sind wir noch nicht M1 Na ja manche funktionieren halt noch nicht Und denn tippt man auf den drauf den man m chte und dann kommen da verschiedene die Namen von den B chern Kann man da drauf dr cken auf das was man haben will Auszug 2 Jetzt f hrt das M dchen M1 den Prototypen vor 50 47 Bei der ersten Sitzung mit den Kindern ist im Prototyp noch eine Schwarzwei Grafik enthalten 48 Beobachtungsprotokoll vom 26 9 1995 Seite 3 49 Mit K sten meint sie die Themenk rtchen die bei Mausbewegung erscheinen 50 Beobachtungsprotokoll vom 26 9 1995 Seite 3 Auszug 3 Jetzt f hrt M1 den Prototypen vor Sie kommt sehr sicher von Spannung Spa und Sch nes ber Indianer Detektive ber Indianer zur Buchanzeige gibt aber nur sehr kurze Erl uterungen z B Guck jetzt kommen die B cher Hier steht das Der Junge J1 aus der ersten Sitzung f hrt in der dritten Sitzung den Pro totypen seinen Mitsch lern J2 J3 vor 5 J1 zeigt J2 und J3 den Prototypen Es ist eine Vorf hrung ohne gr ndliche Erkl rungen Suchwege die noch nich
217. lt Die Interaktion erfolgt mittels direkter Manipulation Shneiderman 1992 S 70 In Kapitel 6 2 gehen wir n her auf diesen Begriff ein Beim Prototyping von Benutzungsoberfl chen liegt der Schwerpunkt auf der Gestaltung der Oberfl che und der Art der Interaktion Aspekt Systemfunktionalit t Mit Systemfunktionalit t sind die realisierten Rechnerfunktionen d h die anwen dungsbezogene Funktionalit t gemeint Oft wird es als die fachliche Komponente bezeichnet Der Umfang und die Art der Umsetzung der Aufgaben des Anwendungs gebietes die algorithmisiert und auf den Rechner bertragen werden stehen im Mit telpunkt des Interesses Mittels Prototyping k nnen die gew nschten Funktionalit ten ermittelt sowie ihr Zusammenspiel und ihre Notwendigkeit getestet werden Schwer punkt ist nicht die Interaktion sondern die Art und der Umfang der zu realisierenden Rechnerfunktionen Aspekt Software Architektur Als Software Architektur wird einerseits eine konkrete Struktur des Softwaresystems bezeichnet Bischofsberger Pomberger 1992 S 42 andererseits die Beschreibung des Wesentlichen eines Softwaresystems auf einer h heren Ebene bei gleichzeitiger Abstraktion von einem konkreten Softwaresystem Nagl 1990 S 47 50 Da es beim Prototyping um das Herstellen ablauff higer Software und damit um eine Program miert tigkeit und nicht um abstraktes Entwerfen geht ist nur die erste Definition relevant Beim Architektur Prototypin
218. lt sie auf das Produkt und auf die Bewer tungsziele ausgerichtete Aufgaben festzulegen Die Aufgaben sollen denen hneln die sp tere Benutzer bei Anwendung des Systems tats chlich ausf hren w rden Bei der Auswahl von Testpersonen ist darauf zu achten da diese den gleichen Erfahrungs stand wie die sp teren Benutzer aufweisen und sie das zu bewertende Produkt nicht kennen Weiterhin empfiehlt sie die Beobachtung in einer nat rlichen jedoch st rungs und unterbrechungsfreien Umgebung Zu Beginn der Beobachtung wird den Probanden dargelegt da das Produkt und nicht der Benutzer getestet wird und da es ihnen jederzeit freisteht die Sitzung abzu brechen Weiterhin ist es ratsam das gesamte f r die Beobachtung eingesetzte Equip ment zu erl utern den Gebrauch von Hard und Software zu demonstrieren und die Erfahrungen der Benutzer mit Computern abzufragen Der Sitzungsablauf und die 45 In der Bundesrepublik Deutschland DIN 66234 Teil 8 Aufgabenangemessenheit Selbstbeschreibungsf higkeit Steuerbarkeit Erwartungskonformit t und Fehlerrobustheit Aufgabenstellungen werden im einzelnen erkl rt Wird das zu testende Produkt vor Beginn der Beobachtung erl utert ist darauf zu achten da keine die Evaluation betreffenden Features gezeigt werden Vor Start der Beobachtung erhalten die Benut zer Gelegenheit zur Kl rung offener Fragen Um etwas ber die Erwartungen an das Produkt die Absichten und Probleml sungsstrategie
219. mangelnde Verst ndnis ber die innere Struktur des OPAC sind die gr ten Fehlerquellen und Hindernisse bei der Benutzung eines OPAC F r kleine Kinder ist ein OPAC sinnvoll der auf Tastaturein gaben verzichtet und eine berschaubare Menge von Themen anbietet die die Kinder interessieren Schulz schl gt vor Es ist eine grafische Oberfl che mit Zugang ber attraktive Icons durch Anklicken mit Maus zu empfehlen Die Grafiken sind mit Text zu versehen mitunter sind unter ihnen Indizes zu hinterlegen so da die jungen Benutzer gleichzeitig lernen die Dinge die sie suchen zu benennen Icons und die sich dahinter verbergenden Suchprofile m ssen aus Gespr chen mit Kindern Interviews mit KollegInnen gewonnen und mit Kindern erprobt werden Schulz 1995b S 215 ltere Kinder ben tigen f r die Formulierung komplexer Suchanfragen Eingabe M g lichkeiten ber eine Tastatur F r sie sind fehlertolerante M glichkeiten vorzusehen z B durch Anbieten von verwandten Suchbegriffen bei 0 Treffer Meldungen oder durch Anbieten von Browsing in Indexlisten Schulz 1995b S 216 2 3 SPEZIELLE KINDER OPACS In diesem Kapitel stellen wir Kid s Catalog und BibKatalog vor Es sind zwei speziell f r Kinder entwickelte Programme Von diesen Programmen existieren Demo Versio nen die als Anregung und Diskussionsgrundlage f r die Entwicklung von B CHERSCHATZ dienen Die Beschreibung der Programme in dieser Arbeit soll einen Eindruck
220. meln und an andere Gruppen weiterzugeben Alle Leiter und Leiterinnen sind auch Arbeitsgruppenmitglie der d h sie arbeiten aktiv an den gruppenspezifischen Aufgaben mit Diese Aufgaben werden in Kapitel 3 3 3 beschrieben Die im Projekt Modul auftretende intensive Verschr nkung und Verkn pfung von Aufgaben und die verschiedenen Funktionen einzelner Teammitglieder werden im Bl tenmodell zum einen durch die berlappung der Bl tenbl tter zum anderen durch das Zentrum symbolisiert das die Projektmitglieder unter einer Teambezeichnung zusam menfa t 3 3 3 AUFGABEN UND ARBEITSTEILUNG Im folgenden werden die Aufgaben der einzelnen Arbeitsgruppen beschrieben Die Auf gaben werden teilweise von der leitenden Professorin teilweise in Abstimmung mit den Entwicklerinnen w hrend der Projektetablierung festgelegt Benutzerforschung Die Mitglieder dieser Gruppe haben im ersten Projektsemester die Aufgaben Informationen zu Benutzerforschungsmethoden zu sammeln Themen zu ermitteln nach denen Kinder am meisten suchen Suchstrategien von Kindern zu eruieren die Sprachwelt der Kinder zu erfahren und zu beschreiben Erhebungen zu Informationsw nschen Eigenarten Kenntnissen und F higkei ten der Zielgruppe durchzuf hren In zweiten Modul Semester sollen im Prototyp gew hlte Themen Ausdr cke und For mulierungen durch Befragungen und Beobachtungen von Kindern berpr ft werden Erschlie ung Die Gruppenmitgli
221. mit gleichm igen Farbfl chen zu erhalten ndern wir das Verfahren und bedienen uns der dritten M glichkeit Die Bilder werden vom Designer in schwarzwei gezeichnet eingescannt und mit dem Bildbearbeitungsprogramm Corel PHOTO Paint nachbearbeitet und koloriert Dadurch erhalten wir Bilder mit klaren leuchtenden Farben und dem Charme von Handzeichnungen Au erdem k nnen die an der Entwicklung Beteiligten die ihnen vertrauten Werkzeuge benutzen Der Grafiker verwendet Papier und Bleistift Die Entwicklerinnen und Studenten des Projekt Moduls Kinder OPAC verwenden Computer und Grafikprogramme Das Hintergrund bild aufgeschlagenes Buch die Suchbilder und die Icons der Werkzeugleiste werden auf diese Weise hergestellt Eine Auswahl der Grafiken ist in Kapitel 7 1 dargestellt 41 Die hier gemachten Angaben finden sich in den jeweiligen Handb chern der genannten Programme Fachbegriffe sind z B in EDV LEX 1994 nachzuschlagen Zur Verdeutlichung der verschiedenen Verfahren ist in der folgenden Abbildung die Schatzkiste eine pixelorientierte Grafik in den verschiedenen Varianten zu sehen Handgezeichnetes Handgezeichnetes Mit dem Visual Basic handkoloriertes und eingescanntes und mit Werkzeug Iconworks eingescanntes Bild CorelPHOTO Paint entwickeltes Icon koloriertes Bild Bitmap Gr e 50 x 60 Pixel Bitmap Gr e 50 x 60 Pixel Bitmap Gr e 32 x 32 Pixel In Prototyp 1 und 2 ist dieses In Prototyp 3 ist dieses
222. mit weitaus gr er als in PV AS1 Wir formulieren m glichst viele Datenbank Abfragen da wir vermuten da Kinder entt uscht sind wenn beim Ausprobieren des Prototypen in vielen F llen keine Titelliste angezeigt wird Wir installieren P2 AS1 auf einem PC einer Grundschule und beobachten und befragen Kinder an mehreren Terminen Die Projektmitglieder beschlie en da mit der Bewertung von P2 AS1 durch Kinder die Arbeiten an AS1 beendet sind PV AS1 und P2 AS1 beschreiben wir auszugsweise in Kapitel 6 In Kapitel 8 2 bzw 8 3 gehen wir detailliert auf die Bewertung von PVAS1 durch Projektmitglieder und von P2 AS1 durch Kinder ein 5 1 5 DOKUMENT ZYKLUSERGEBNIS Zum Ende des ersten Zyklus erstellen wir das Dokument Zyklusergebnis Es ist dieser Arbeit in Anhang 1 beigelegt Das Zyklusergebnis wird grafisch aufbereitet und an der Wandtafel ausgeh ngt Auf einer gro en Pappe werden die Ergebnisse wie auf einer Landkarte pr sentiert Gleichfalls ist es im Projektordner zu finden und wird im Plenum vorgestellt Das Entwicklungsteam durchl uft die im Kapitel 4 6 3 genannten Gruppenphasen mu also auch Gelegenheit haben das Projekt f r sich abzuschlie en Das Dokument Zyklusergebnis Zyklus 1 ist ein benanntes Zeugnis der Phase Abschlu und Abschied Die Teilnehmer sehen die geleisteten Arbeiten auf einen Blick k nnen ihre Leistungen und das Erlebte Revue passieren lassen und ber die N tzlichkeit und Anwendbarkeit des Gelernten r
223. n ber Leitbilder im deutschen Bibliothekswesen und verstehen die Fachsprache Pro bleme und Anforderungen im Gesamtzusammenhang dieses Fachgebiets Wir erarbei ten uns das Orientierungswissen durch die Besch ftigung mit der Geschichte des deut schen Bibliothekswesens aber auch durch die Teilnahme am Bibliothekartag 1995 in G ttingen und Diskussionen mit Fachexperten Die Monate vor Beginn des Projekt Moduls Kinder OPAC sind f r uns ausgef llt mit dem Studium des beachtlichen biblio thekarischen Grundwissens mittels Literatur Ansehen vorhandener OPACs und Gespr chen mit Bibliothekarinnen Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Pro fessorin Schulz die uns die Zusammenh nge der erhaltenen Informationen erl utert Das Projekttagebuch enth lt diverse Eintr ge die die Einarbeitung in die Thematik betreffen Es ist sehr n tzlich da die Informationen an einer Stelle zusammengef hrt werden und jeweils die Entwicklerin die nicht an Gespr chsterminen teilgenommen oder keine Telefonate gef hrt hat eine Zusammenfassung im Tagebuch vorfindet Ein tr ge in das Tagebuch nehmen wir unmittelbar nach Erhalt der Information vor damit das Geh rte oder Notierte m glichst vollst ndig vorliegt und nicht vergessen wird Auswahl der Entwicklungswerkzeuge Neben den vorgenannten Aktivit ten nutzen wir die Zeit vor Beginn des Projekt Moduls f r die Auswahl von Entwicklungswerkzeugen und die Einarbeitung in diese Das erforderliche mathemati
224. n Men leisten und kleine Schalter mit Symbolen vertraut sind Bei der betrachteten Benutzergruppe der acht bis zehnj hrigen Kinder k nnen wir von solchen Kenntnissen nicht ausgehen Zudem sind Standard Oberfl chen f hrender Softwarefirmen eher f r Erwachsene und nicht zwangsl ufig f r Kinder geeignet wie Halgren anmahnt Don t Push an Adult Interface on Kids Halgren u a 1995 S 521 Die Benutzungsoberfl che soll f r die betrachtete Zielgruppe der acht bis zehnj h rigen Kinder einfach und anschaulich sein Auf Windows Standardelemente verzichten wir da sie dem Design Prinzip Wissen was zu tun ist nicht angemessen sind Diese Entscheidung beeinflu t die Wahl der Entwicklungswerkzeuge Sie m ssen M glichkeiten zur Gestaltung kindgerechter Oberfl chenelemente bereitstellen Benutzungsfreundliche Software Wie bereits oben erw hnt verzichten wir auf Standard Oberfl chenelemente Die visu elle Repr sentation der Aktionen im B CHERSCHATZ erfolgt ausschlie lich durch kind gerecht gestaltete Bildsymbole Die einzige auszuf hrende Operation des Benutzers ist ein Mausklick der eine unmittelbare Reaktion des Programms zur Antwort hat Als Anhaltspunkt f r Benutzungsfreundlichkeit orientieren wir uns an den Eight Golden Rules of Dialog Design Shneiderman 1992 S 72 73 Die Regeln bilden eine allgemeine Grundlage f r benutzungsfreundliches Design Im folgenden f hren wir nur die Regeln auf die f r die
225. n Jedoch gibt es Gesetzm igkeiten und Phasen die sich hneln In diesem Kapitel gehen wir auf die Bereiche ein die uns im Projekt B CHERSCHATZ weiterhelfen Problem Ebenen bewu tmachen Gruppen haben im Zuge ihrer Entwicklungsprozesse immer mit zwei Problemebenen zu tun Sachebene und psychosoziale Ebene Die Sachebene orientiert sich an dem zu l senden Sachproblem Hier geht es um Vorgehensweisen Methoden zweckm ige Arbeitsteilung und Arbeitsorganisation die zur L sung des Sachproblems und zur Erf llung der Aufgaben beitragen Die psychosoziale Ebene betrifft Normen und Spiel 27 Langmaak und Braune Krickau stellen die Pers nlichkeitstypen in Anlehnung an das Buch Grundformen der Angst aus dem Jahr 1971 von Fritz Riemann vor regeln f r die Zusammenarbeit in der Gruppe und beeinflu t die Arbeit auf der Sach ebene sowie die Befriedigung der emotionalen Bed rfnisse der Gruppenmitglieder Langmaack und Braune Krickau stellen den Zusammenhang der Ebenen anhand eines Vergleiches mit einem Eisberg dar um aufzuzeigen da die sichtbaren d h oberhalb der Wasserlinie befindlichen Problembereiche wie Zeit Hierarchien Theo rien Sachinformation usw der Sachebene zuzuordnen sind und nur ca 1 7 aller Berei che ausmachen Unterhalb der Wasserlinie und damit im Verborgenen ist eine die Sachebene tragende psychosoziale Ebene Sie enth lt positive und negative Energie quellen wie z B Angst Mut Unsicherheit und Vertr
226. n Sie gestalten sich aufgrund der Kategorienangabe sehr einfach Zum Beispiel werden f r die Suche zum Thema Tiere sch tzen und pflegen alle Datens tze der Tabelle KATEGORIE mit der Kategorienangabe TISC gelesen und ber die Identifi kationsnummer wird der Bezug zur Tabelle MEDIEN hergestellt Die folgende Abbil dung verdeutlicht den Zusammenhang MEDIEN KATEGORIEN Identnr Identnr Titel Gleichheits Kategorie Autor verkn pfung Priorit t FormSW Handlung USW Abb Zusammenhang zwischen den Tabellen KATEGORIEN und MEDIEN Die Daten einer Abfrage d h alle gefundenen B cher zu einem Themenbereich wer den komplett in das Visual Basic Programm bertragen als Zwischenspeicher dient das auf der Oberfl che von B CHERSCHATZ nicht sichtbare Visual Basic Objekt Gitternetz Durch den Einsatz von Abfragen und des Gitternetzes ist ein in sich geschlossener Datenbankzugriff erreicht die Datenbank bleibt nur f r die begrenzte Zeit der Daten bertragung ge ffnet Das Gitternetz bildet die Schnittstelle zwischen Datenbank und Datenanzeige auf der Schatzkarte Die die Datenanzeige steuernden Visual Basic Prozeduren greifen auf das Gitternetz ohne Kenntnis ber den Aufbau 38 N here Erl uterungen zum Datenbanksystem Access geben wir in Kapitel 7 4 3 der Datenbank zu Die Entwicklerinnen haben hier eine M glichkeit der sauberen Trennung zwischen Datenbankzugriff und Datenanzeigesteuerung gefunden In Anhang 10 ist ei
227. n aber auch auf die eigene Erfahrung Intuition und das Gesp r f r L sungen zu vertrauen Wir haben gelernt dem vielfach an Informatiker gerichteten Allwissen heitsanspruch hinsichtlich technischer Grundlagen und der Beherrschung einer breiten Palette von Entwicklungswerkzeugen mit Gelassenheit zu begegnen Damit verbunden ist f r uns der Abschied vom one best way Die St rke des Projekts B CHERSCHATZ lag darin da wir uns gemeinsam mit dem Projektteam auf einen Proze einlie en in dem wir unsere vorhandenen F higkeiten und Kenntnisse genutzt und uns nicht in idealisierten Qualifikationsanforderungen verloren haben 9 2 HARD UND SOFTWAREEINSATZ B CHERSCHATZ ist ein Prototyp der unter Einsatz der Programmiersprache Microsoft Visual Basic 3 0 des relationalen Datenbanksystems Microsoft Access 2 0 und grafi schen Entwicklungswerkzeugen f r IBM kompatible PCs mit dem Betriebssystem DOS und der Benutzungsoberfl che Windows entwickelt wurde Im folgenden f hren wir einige Erfahrungen hinsichtlich der eingesetzen Hard und Software auf und geben Hinweise die f r hnliche Entwicklungen n tzlich sein k nnen Hardware und Betriebssystem Der Einsatz von PCs mit einer Windows Umgebung hat sich als sinnvoll erwiesen da angesichts der Verbreitung dieser Rechner die Demo Version von B CHERSCHATZ die gew nschte Verteilung in Fachkreisen fand In Gespr chen mit Vertretern von Soft warefirmen z B auf dem Bibliothekartag in G t
228. n selbst zu zwei bahnbrechenden Neuerungen dem Katalog und der Signatur Jochum 1993 S 82 Im Laufe der Zeit entstehen alphabetisch bzw systematisch geordnete Kataloge und Katalogisierungsregeln deren Ziel die Standardisierung der Titelblatt Beschreibung eines Buches im Katalogzettel ist Erschlie ungsdaten werden auf Kata logkarten festgehalten die komplement r zur Buchaufstellung sortiert werden k nnen Die Gr e einer Karte beeinflu t die Erschlie ung wesentlich da auf ihr nur eine begrenzte Datenmenge verzeichnet werden kann Bedeutend ist das Regelwerk Regeln f r die Alphabetische Katalogisierung RAK Hacker schreibt hierzu Die RAK verstehen sich als Rahmenregelwerk f r alle Arten von Bibliotheken Neben einem Ger st von obligatorischen Bestimmungen enthalten sie eine F lle von Kann Vorschriften fakultativen Regelungen und Alternativbestimmungen ber deren Anwendung die einzelnen Bibliotheken oder Bibliothekstypen entscheiden sollten Um die dadurch entstehende Gefahr einer unheitlichen Anwendung der RAK zu vermeiden sind in der alten Bundesrepublik zwei Fassungen des Regelwerks je f r die Wissen schaftlichen und f r die ffentlichen Bibliotheken erarbeitet worden Hacker 1992 S 190 191 Aus Gespr chen mit Bibliothekarinnen erfahren wir da die Anwendung der Regeln sehr komplex und schwierig zu erlernen ist Die Regeln sind unterschiedlich auslegbar Dadurch wird die gew nschte Einheitlichkeit n
229. n 1989 Ein gutes Design zeichnet sich dadurch aus da es dem Benutzer die richtige Vorgehensweise signalisiert Ein knopff rmiger Wasserhahn signalisiert Dr ck mich ein fl gelf rmiger Wasserhahn signalisiert Dreh mich Ohne da er sich die Form des Wasserhahns explizit bewu t macht wei der Benutzer was er zur Bedienung des Wasserhahns zu tun hat Das Prinzip Wissen was zu tun ist ebd S 100 l t sich auf Software bertragen und ist unser Design Ziel bei der Entwicklung von B CHERSCHATZ F r die Darstellung von m glichen auszuf hrenden Aktionen auf einer grafischen Benutzungsoberfl che sind unterschiedliche Techniken denkbar Men s Kn pfe Schalter Rollbalken Icons Basierend auf Erkenntnissen der Software Ergonomie haben die f hrenden Computerhersteller Richtlinien zur Gestaltung von grafischen Benutzungsoberfl chen entwickelt Einen berblick liefert Eberleh u a 1994 S 145 196 In diesen Richtlinien werden Gestaltungsprinzipien dargestellt die Fenstertechnik und die Art der Interaktion beschrieben und die zur Verf gung stehenden Bedienelemente mit ihren Einsatzm glichkeiten aufgezeigt Je nach verwendeter Entwicklungsumgebung kann die Benutzungsoberfl che einer Applikation im Aussehen look und Benutzen feel z B einer Windows Standard Oberfl che entsprechen F r eine im Umgang mit Windows ge bte Benutzerin vermindert sich das Interaktionsproblem da ihr Bedienelemente wie z B Rollbalke
230. n Auszug aus den Tabellen MEDIEN und KATEGORIEN beigef gt der alle Datenfelder der Identifikationsnummern 001 006 enth lt 7 4 BASISMASCHINE UND ENTWICKLUNGSWERKZEUGE Die Herstellung von B CHERSCHATZ erfolgt mit Entwicklungswerkzeugen wie Grafik programmen Programmierumgebung und Datenbanksystem In diesem Kapitel beschreiben wir die Basismaschine und eingesetzte Entwicklungswerkzeuge und begr nden die von uns getroffenen Entscheidungen 74 1 HARDWARE PLATTFORM UND BETRIEBSSYSTEM Durch den gegebenen Organisationsrahmen h ngt die Wahl eingesetzter Hardware und Betriebssysteme von den technischen M glichkeiten ab die den an der Entwick lung beteiligten Studenten des FB Bibliothek und Information den Kindern und den Entwicklerinnen gleicherma en zur Verf gung stehen um Konvertierungsschwierig keiten und den damit verbundenen Arbeitsaufwand zu vermeiden Den Projektbeteiligten des Projekt Moduls Kinder OPAC und den Entwicklerinnen stehen an der Fachhochschule und in Privatbesitz PCs mit dem Betriebssystem DOS und der Benutzungsoberfl che Windows sowie diverse Applikationssoftware zur Verf gung Kinder k nnen wir ber Institutionen wie Schulen oder Bibliotheken erreichen Gem Auskunft der Beh rde f r Schule Jugend und Berufsausbildung Amt f r Schule werden in fast allen Hamburger Schulen PCs mit DOS Windows eingesetzt Wir haben Kontakt zu Lehrerinnen einer Hamburger Grundschule in der ein lei stungsstarker PC zur Ve
231. n Konstruktionsverfahren wie etwa der Konstruktion eines Autos Die besondere Bedeutung eines Software Prototypen liegt nicht in einer sp te ren Serienproduktion denn die Reproduktion von Software ist denkbar einfach es sind lediglich Kopien des Datentr gers anzufertigen sondern gerade in der Einma ligkeit des Prozesses Budde u a 1992 S 7 Der Software Prototyp kann nicht in einem ingenieurm igen Verfahren in das Zielsystem umgesetzt werden Vielmehr werden durch die Erstellung des Software Prototypen Erkenntnisse hinsichtlich der Gestaltung der Software und der Einbettung in das Anwendungsgebiet gewonnen die die anschlie ende Entwicklung eines zum Einsatz kommenden Systems ma geblich beeinflussen Entwickler und Benutzer bzw alle an der Softwareentwicklung beteiligten Personen haben bedingt durch ihr Wissen ihre Ziele ihre Wertungen und ihr Weltbild eine eigene Sicht und somit unterschiedliche Visionen des zuk nftigen Systems Sich diese Sichten gegenseitig mitzuteilen eine Ann herung zu erzielen und eine gemeinsame Version zu erarbeiten wird durch die Auseinandersetzung am konkreten Produkt dem Software Prototypen erreicht Die Entwickler demonstrieren einen Prototypen und die Benutzer k nnen berpr fen ob er ihren Anforderungen entspricht Die Vorstellungen ber das System die Entwickler oft nicht explizit mitteilen finden sich im Prototypen wieder Sie sind sichtbar und damit auch kritisierbar Umgekehrt erhal
232. n der Benutzer zu erfahren eignet sich die Methode Think Aloud bei der die Probanden ihre Gedanken w hrend des Umgangs mit dem System laut aus sprechen Es ist empfehlenswert diese Methode Benutzern zu erl utern und zu demonstrieren um ihnen die Scheu davor zu nehmen Es ist f r Bewertungsteilnehmer angenehmer wenn die Methode in einer Gruppe durchgef hrt wird da die Gruppenmitglieder sich miteinander unterhalten und gegenseitig Erkl rungen geben k nnen Hilfestellungen sollen nur in Ausnahmef llen w hrend der laufenden Beobachtung gegeben werden da sonst Informationen ber die Art der Interaktion auftretende Schwierigkeiten und gew hlte L sungsm glichkeiten der Probanden verlorengehen Die Testpersonen sollen auf sich allein gestellt mit dem System arbeiten und werden vor der Beobachtung informiert da die Beobachter ihnen nicht f r Hilfen zur Verf gung stehen Es ist n tzlich Sitzungen zu protokollieren In einigen F llen ist der Einsatz von Video oder Kassettenrecordern zur Aufzeichnung der Sitzung angebracht Durch Pro tokolle oder Aufzeichnungen k nnen Trends im Benutzerverhalten erkannt und an andere Entwickler weitergegeben werden Auftretende zentrale Probleme sollen fixiert werden und Gegenstand weiterer Beobachtungen sein Gomoll 1990 Erg nzend zu Gomoll merken wir an da ein Aufskizzieren oder Fotografieren der r umlichen Untersuchungsumgebung das Nachvollziehen von Beobachtungsprotokol len unters
233. n des dazu notwendigen bernahme Programms erfordert unsererseits eine intensive Auseinandersetzung mit der MAB Dokumenta tion Die Daten bieten oft Anla f r Gespr che ber Datendetails die f r die kindge rechte Gestaltung eines OPAC nicht ma gebend sind Zum Beispiel wird ber die Frage diskutiert ob nur ein oder alle Autoren bernommen werden sollen Hier gewinnt der bibliothekarische Blick die Oberhand da berlegungen hinsichtlich der Relevanz und Deutbarkeit dieser Angabe f r Kinder in den Hintergrund geraten Wir bernehmen weitaus mehr Felder als tats chlich in den ersten zwei Prototypen gebraucht werden Der Grund ist da zwar sehr fr h im Projekt Modul feststeht nach welchen Feldern gesucht wird jedoch die Anzeigedaten erst nach der Bewertung von P1 AS1 d h am Ende des ersten Modul Semesters festgelegt werden Die schriftlich vorliegenden Suchprofile werden von uns in Datenbank Abfragen umgesetzt Da jedes Suchprofil individuell auf das Suchthema zugeschnitten ist sind entsprechend viele Abfragen zu erstellen Eine Vereinheitlichung ist in keiner Weise m glich Aufgrund der Komplexit t und des Umfangs der Abfragen dauert der Daten zugriff in vielen F llen zu lang Um die Dauer zu verk rzen f hren wir in einem ersten Schritt alle Abfragen so durch da nach Start einer Abfrage die Suche mit den im Suchprofil bzw der Abfrage angegebenen Kriterien erfolgt und am Ende der Abfrage automatisch zu jedem aufgefundenen
234. n einer zweistufigen Hierarchie ange ordneten Themen Find it Suche nach h ufig nachgefragten Autoren Titeln oder Schlagwor ten in vorgegebenen Listen Best Stories Leseempfehlungen Explore Suchweg und Datenanzeige Im folgenden beschreiben wir den Explore Suchweg Er bietet 15 verschiedene Haupt themen an Das Themenspektrum umfa t Themen wie Famous People Machines Animals und Kid s Problems Das folgende Bild zeigt die Oberfl che des Explore Such weges Kid s Catalog Demo Eile Edit KidCat Explore am un 231 am Countries Science Machines Famous People i Animals Human Body Kid s Sc amp Problems Games Fer irsi En Ei Fairy Tales amp a Jokes amp Arts amp Crafts Myths Holidays ne Scary Stuff Abb Explore Bild in Kid s Catalog Die Anzeige von untergeordneten Themen erfolgt in analoger Form wie im Explore Bild d h durch Darstellung von Bildern und Texten Nach Anklicken von z B Animals werden zehn Icons zum Thema Tiere angeboten u a V gel Haustiere und Reptilien Durch Klicken auf das entsprechende Icon gelangt das Kind zur Datenanzeige der gefundenen B cher In der Demo Version von Kid s Catalog werden bei allen Themen die gleichen Medien angezeigt Die folgende Abbildung zeigt die Datenanzeige Zu jedem Medium werden Titel Autor Signatur und Erscheinungsjahr angezeigt Kid s Catalog Demo File Edit KidCat Displaying Books 1 to 7 out of
235. n einzuplanen ist Danach k nnen die h hersprachlichen M glichkeiten dieser Sprache genutzt werden und schnell leicht nderbare Programmteile von mehreren Entwicklern erstellt und zusammengef gt werden Mit Visual Basic gelingt es uns nach sehr kurzer Zeit vorzeigbare Ergebnisse zu liefern Jedoch m ssen wir sehr genau berlegen welche Programmteile wie zusammengef gt werden da die Sprache nicht f r die Entwicklung eines Systems durch mehrere Programmierer ausgelegt ist Bei der Entwicklung von Prototypen ist f r uns die leichte Erlernbarkeit von Visual Basic wichtiger als die h hersprachlichen Programmierkonzepte die Smalltalk bietet Unterst tzung der schnellen Prototyp Entwicklung mit kindgerechten grafischen Oberfl chen Die Programmierumgebung mu M glichkeiten bieten schnell funktionsf hige Proto typen mit einfachen grafischen Oberfl chen zu entwickeln die den am Projekt Modul Kinder OPAC Mitarbeitenden vorgestellt werden k nnen Sowohl zu Smalltalk V als auch zu Visual Basic geh rt ein Oberfl chenbaukasten der auf einer Oberfl che plazierbare Bausteine wie Men s Schalter Texteingabefelder usw zur Verf gung stellt Mit diesen Bauk sten k nnen schnell Prototypen mit einfa chen grafischen Oberfl chen erstellt werden Beide Produkte enthalten Oberfl chen Standard Elemente die wir gem unseren Entwurfsentscheidungen in Kapitel 6 2 nicht als Bedienelemente in B CHERSCHATZ verwenden Sie dienen allenfalls a
236. nch gescannt wird ist dies der Fall Die Scanaufl sung berechnet sich wie folgt Meister 1994 S 118 Scanaufl sung Rasterweite x 1 4 x gew nschte Gr e Gr e der Vorlage Ein Bildschirm hat im Regelfall eine Rasterweite von 72 dpi Wir gehen von einer Bild schirmaufl sung von 640 x 480 Pixeln aus Diese Bildschirmaufl sung entspricht bei 42 Ein Programmsymbol ist ein Icon das f r eine Anwendung steht die von Windows aus gestartet werden kann Microsoft Corporation 1993c S 65 einem 14 Bildschirm mit einer sichtbaren Bildschirmdiagonalen von ca 33 5 cm einer Bildschirmgr e von ca 24 x 18 cm Alle vom Designer zu erstellenden Zeichnungen werden auf diese Zentimeterangaben umgerechnet Die Vorlagen und die gescannten Grafiken weisen ann hernd die gew nschte Gr e auf Eine exakte Gr enanpassung wird mit dem nachfolgend erl uterten Zeichenprogramm CorelPHOTO Paint durch gef hrt Diese geringf gigen Gr enver nderungen beeinflussen die Bildqualit t in nicht sichtbarem Ma e Die hier gemachten Angaben gelten f r die Gr e von Bildern auf dem Bildschirm Die Bildgr e f r Druckausgaben ist eine weitere Angabe zu einem Bild die nicht von der Gr e in Pixeln abh ngt Malprogramm Paintbrush Paintbrush ist ein pixelorientiertes Malprogramm das zum Lieferumfang von Windows geh rt und u a Dateien mit dem Grafikformat BMP verarbeiten kann Paintbrush stellt Utensilien zum Zeichnen von Objekten
237. nd Verst ndnis f r die Probleme des Anwendungsgebietes entwickeln k nnen 2 Kinder und OPACs Die f r die Entwicklung von B CHERSCHATZ relevante Zielgruppe sind Grundschulkin der von der zweiten bis zur vierten Klasse bzw Kinder von ca acht bis zehn Jahren In diesem Kapitel zeigen wir die Gr nde f r die Wahl dieser Zielgruppe auf stellen h u fig auftretende Probleme dar die Kinder bei der Nutzung herk mmlicher OPACs haben und nennen daraus resultierende Anforderungen an einen Kinder OPAC Nachfolgend stellen wir zwei speziell f r Kinder entwickelte Online Kataloge vor 2 1 DIE ZIELGRUPPE Um einen OPAC benutzen zu k nnen m ssen Kinder zwei Grundvoraussetzungen erf llen Sie m ssen lesef hig und Bibliotheksbenutzer sein Einige Anhaltspunkte ber die Lesef higkeit von Grundschulkindern geben Lehrpl ne der Freien und Hanse stadt Hamburg Lesen bedeutet die in den Zeichen der Schrift festgehaltene Sprache zu entziffern und zu verstehen Bis zur Mitte der zweiten Klasse soll das Kind einen kurzen Text der keine W rter mit besonderen Leseschwierigkeiten enth lt sinnerfassend und sinngestaltend lesen k nnen Das Kind sollte interessiert sein im Rahmen seiner Lesef higkeit Texte aus einfachen Kinderb chern und andere sprachliche Mitteilungen selbst ndig zu lesen Referat Vorschulische Erziehung und Grundschule 1982 S 4 Bei einem Gespr ch mit einer Grundschullehrerin erfahren wir da sie mit Drittkl
238. ne Verbindung zur Biologie herstellt Mit dem Wort Virus verbinden sich Assoziationen wie z B unsichtbar klein ansteckend lebendig Computerviren werden entsprechend als heimt ckisch bezeich net sie vermehren sich schleichen sich ein leben im Verborgenen schlagen irgendwann zu und werden von einem Anti Viren Programm gekillt Die Virus Metapher liefert eine Vorstellung ber Nutzen und Verbreitungsm glichkeiten einer bestimmten Art von Computerprogramm Metaphern k nnen sich einerseits in der Benutzungsoberfl che widerspiegeln ande rerseits nur f r die Entwicklung eines Systems und das damit verbundene Verst ndnis der zu modellierenden Aufgaben von Bedeutung sein Wildman White und Muller sprechen in diesem Zusammenhang von expliziten bzw impliziten Metaphern Wildman u a 1993 S 93 Eine inkonsistente Metapher schadet dem Benutzer mehr als da sie nutzt denn sie f hrt zu Bedienungsfehlern und irrigen Annahmen ber das System Erickson schl gt vor eine Metapher anhand der folgenden f nf Kriterien zu berpr fen Vorkommen 25 Man beachte die Metapher ein Netz spinnen im Text von Erickson von Struktur Anwendbarkeit der Struktur Repr sentierbarkeit auf der Benutzungs oberfl che Eignung f r den Benutzer und Erweiterbarkeit Erickson 1990 S 70 73 Das Finden von Metaphern bei der Entwicklung einer Computer Applikation wird durch das von Wildman u a 1993 entwickelte Metapher Spiel unterst tzt Es wird
239. net Das Ziel ist m glichst viele und konsistente Zuordnungen zu finden Die Metapher kann als implizite oder explizite Metapher Verwendung finden bzw auch verworfen werden wenn sie sich nicht als tragf hig erweist Weitere Informationen finden sich in Wildman u a 1993 4 5 2 SZENARIEN Die Erstellung von Szenarien ist eine in STEPS einsetzbare Technik bei der Benut zerinnen und oder Entwicklerinnen vorhandene oder auf das zu erstellende Produkt bezogene Arbeitsabl ufe prosaisch aufschreiben Floyd 1993 S 70 71 Ein Szenario ist ein ein bis zweiseitiger Prosatext und beschreibt eine Vorstellung ber ein aktuell verwendetes oder ein zuk nftiges EDV System Beschrieben wird wie die Benutzerin nen mit dem System umgehen was sie am Bildschirm sehen etc In einem Szenario das ein Textverarbeitungsprogramm beschreibt k nnte z B der folgende Satz stehen Nachdem Thea Textbaustein ihren Brieftext fertig geschrieben hat klickt sie mit der Maus auf das Lupe Symbol und sieht daraufhin die Darstellung der zu druckenden Seiten auf dem Bildschirm Ein Szenario soll eher eine personenbezogene Vorstellung ber den Umgang mit einem System liefern keine ersch pfende Beschreibung desselben sein Das Schreiben von Szenarien beinhaltet eine Auseinandersetzung mit vorhandenen oder zuk nftigen Arbeitsprozessen und das Offenlegen von pers nlichen Vorstellungen Die Aufzeich nungen sind zugleich Ideenpool und Diskussiongrundlage 4 5 3 PICTIVE
240. nformatik e V Thema Soft waretechnik Band 17 1994 Heft 1 Springer Verlag Berlin u a 1994 Gomoll 1990 Gomoll Kathleen Some Techniques for Observing Users In Laurel 1990a S 85 90 Hacker 1992 Hacker Rupert Bibliothekarisches Grundwissen 6 v llig neu bearbeitete Auflage K G Saur Verlag M nchen 1992 Halgren u a 1995 Halgren Shannon L Fernandes Tony Tomas Deanna Amazing Anima tionTM Movie making for Kids Design Briefing In Human Factors in Compu ting Systems CHI 95 Conference Proceeding The Association for Computing Machinery Inc New York 1995 S 519 524 Hansen 1996 Hansen Bente Kindgerechte Erschlie ung im OPAC am Beispiel des B cherschatz Diplomarbeit Fachhochschule Hamburg Fachbereich Biblio thek und Information Juli 1996 voraussichtlich Havekost u a 1993 Havekost Hermann Lemke Andreas Gl ser Christine BISMAS Version 1 5 Bibliographisches Informationssystem zur maschinellen Ausgabe und Suche Bibliotheks und Informationssystem der Carl von Ossietzky Universit t Olden burg BIS Verlag Oldenburg 1993 Heintz 1995 Heintz Bettina Die Gesellschaft in der Maschine berlegungen zum Verh ltnis von Informatik und Soziologie In Kreowski Hans J rg u a Hrsg Realit ten und Utopien der Informatik agenda Verlag M nster 1995 S 12 31 Herzog Lang 1995 Herzog U Lang S M Eine Technologie im Wandel Bestandsaufnahme und Trend
241. ngskonzept zugrunde liegt und der den Ergebnissen aus der Bewertung durch Kinder Rechnung tr gt Der in Zyklus 2 erstellte Prototyp wird Expertinnen und Experten aus dem Bibliothekswesen im Rahmen des im November 1995 an der FHS stattfindenden Workshops zum Thema Kinder OPAC vorgestellt Er wird als Modellvorstellung eines Kinder OPAC pr sentiert die von Systementwicklern und Bibliothekaren aufgegriffen und weiterentwickelt werden kann Eine Bewertung durch Kinder wird nicht mehr im Rahmen des Projekts B CHERSCHATZ durchgef hrt Revidierung der Ausbaustufen Aufbauend auf Arbeitsauftr gen und Projektzielen wird AS2 von den Entwicklerinnen angepa t und berarbeitet Wesentliche nderungen betreffen die Erfordernis eines neuen Erschlie ungskonzepts einschlie lich der Erstellung eines Erfassungsbogens und der Dateneingabe sowie die Neuformulierung von Arbeitsauftr gen an die Gruppe Benutzerforschung Die Entwicklung eines Hilfesystems in AS2 entf llt g nzlich und wird in eine dritte Ausbaustufe verlegt Die neuen Ausbaustufen werden an der Wand tafel ausgeh ngt und im Projektordner hinterlegt Die revidierte AS2 ist in Anhang 3 zu finden Erstellung eines Projektplans und eines Systemkonzepts Auch in diesem Zyklus werden Arbeitsgruppen gebildet siehe Anhang 2 Die Aufgaben der Gruppen Benutzerforschung Erschlie ung Kinder Schlagwort Datei Grafik amp ffentlichkeitsarbeit und Entwicklung in Zyklus 2 haben wir bereits in Kapitel
242. nitt beschriebenen Vorschl ge f r die Weiterent wicklung und die in Kapitel 9 dargelegten M glichkeiten f r weitere Projekte Das Pro jekt Kinder OPAC wird von Professorin Schulz f r Lehr und Forschungszwecke und im Rahmen von Diplomarbeiten weiter verfolgt 8 5 IDEEN F R EINE WEITERENTWICKLUNG VON B CHER SCHATZ In diesem Kapitel beschreiben wir Ideen f r eine Weiterentwicklung von B CHER SCHATZ die sich w hrend des Entwicklungsprozesses und durch die Bewertungen erge ben haben Wir f hren die Ideen auf die sich auf der Grundlage des bestehenden Pro totypen realisieren lassen d h keine grundlegende Neukonzeption erfordern Anregun gen f r ber das Produkt B CHERSCHATZ hinausgehende Projekte werden in Kapitel 9 gegeben Neben den aufgef hrten Ideen und W nschen existieren noch viele weitere wie Umschalten zwischen Kinder und Erwachsenen OPAC M glichkeit der Vorbestel lung von Medien Anzeige der Ausleihdauer etc Wir verweisen hier insbesondere auf das von der DBI Expertengruppe erarbeitete Pflichtenheft DBI 1996 Hilfesystem entwickeln Die Hilfe im B CHERSCHATZ zeigt lediglich auf da ein Hilfesystem vorhanden sein mu und welches Symbol daf r geeignet sein k nnte Die Bewertung des Prototypen 2 durch Kinder hat gezeigt da Kinder in Situationen in denen sie nicht weiterkommen oft erst die Gef hrtin Susi anw hlen bevor sie den Rettungsring wahrnehmen Dies ist ein Indiz daf r da Kinder Hilfe durch
243. nn dann als Mittel der Politik genutzt werden Die Bedeutung angewandter Regelwerke Viele bibliographische Daten in Online Katalogen werden nicht in den einzelnen Bibliotheken eingegeben sondern z B von der DBB oder der ekz erworben Diese im MAB Format vorliegenden Daten werden in die Datenbank der Bibliothek importiert Im bibliothekarischen Sprachgebrauch hei t dieses Verfahren Fremddaten bernahme Auf diese Daten k nnen die blichen OPAC Retrieval Funktionen u a Suche nach Autor Titel Schlagwort angesetzt werden Bereits beim ersten Gespr ch mit der Leiterin des Projekts Kinder OPAC Professo rin Schulz stellen wir fest da die Daten f r einen kindgerechten OPAC nicht ergiebig genug sind Da wir dennoch in Prototyp 1 und Prototyp 2 mit diesen Daten arbeiten liegt an der Wichtigkeit und Bedeutung des MAB Regelwerkes Es ist im deutschen Bibliothekswesen der Standard f r den elektronischen Datenaustausch und die auf Regelwerken basierenden Dateninhalte Wie Schulz uns mitteilt wird fast jede Biblio thekarin bei der Begutachtung eines OPAC zun chst nach den zugrundeliegenden Daten und dem Vorhandensein einer Importschnittstelle f r MAB Daten fragen Die Ideen in Kid s Catalog werden kaum zur Kenntnis genommen weil dieser amerikani sche Katalog den in Deutschland verwendeten Standard nicht einbezieht Die Auseinandersetzung mit den MAB Daten ist ein wichtiger Punkt im Entwick lungsproze um den Akteuren zu v
244. nnen wahr sondern leisten auch Arbeiten f r das Projektmanagement f r die Erschlie ung von Medien und f r die Grafikerstellung Im ersten Modul Semester bilden sich die Arbeitsgruppen Benutzerforschung Erschlie ung Grafik Entwicklung und Projektmanagement Im zweiten Semester kommen die Gruppen Kinder Schlagwort Datei und ffentlichkeitsarbeit hinzu Eine explizit benannte Gruppe Projektmanagement entf llt jedoch werden entsprechende Aufgaben von den Projektbeteiligten wahrgenommen Auch scheiden Gruppenmitglie der aus und weitere Studenten und Studentinnen nehmen an dem Projekt Modul teil Die Arbeitsgruppen Einteilung wird von der leitenden Professorin vorgegeben Das folgende Bl tenmodell zeigt die Projektorganisation im ersten Modul Semester Die Projektorganisation des zweiten Modul Semesters ist in Anhang 2 dargestellt Ben a Bente Ba x k Hansen Filipiak lt J rg N Gab PA Wagemanns Claudia Kt EEE Anjoli Kathrin rund Sonn IR 7 N Mojunder Ku maul lt 7 gt L r u mau 4 e N Sc 2 a Esther ER 4 4 9 L Te 3 Vaci Corinna X nn Un l Gr ser gf oo A I Ursula b 9 o N Ursula Schulz Michael K Michael Schulz l L ww h n l K h n WG g NOA l n gt Holger N Holger ES b a Projekt Modul Wendt P E 4 r Mantrec 3 FB Bibliothek Kr ger e Desiree l u Information L H Win
245. noch nicht kolorierten Grafik fragen sie Sollen wir die anmalen die Texte auf den The menk rtchen werden mit Mu man die W rter da wegkriegen kommentiert Sie sind ungeduldig und erwarten Erkl rungen von uns Jetzt mu t Du uns aber was verra ten Sie probieren fast alle Funktionen des Prototypen und die verschiedenen Such wege bis zur Buchanzeige aus Bei der L sung von Aufgaben verfolgen die Kinder unterschiedliche Strategien In einigen F llen wissen sie ganz genau welchen Suchweg sie einschlagen m ssen in anderen F llen schauen sie alle Suchwege durch und in manchen F llen vergessen sie ihre Aufgabe und w hlen Themen nach aktuellem Interesse Aussagen der Kinder und daraus resultierende Schlu folgerungen Aufgrund der mangelnden Nachvollziehbarkeit beschreiben wir keine Bewertungser gebnisse die sich auf in Prototyp 2 vorhandene Features beziehen und in Prototyp 3 berarbeitet bzw entfallen sind Wir gehen im folgenden auf die Ergebnisse ein die sich auf die grunds tzliche Handhabung des Prototypen beziehen Es sind Ausz ge aus Beobachtungsprotokollen die sich auf die Beobachtungsaspekte Verst ndlichkeit und Orientierung im Prototypen beziehen Beobachtungsaspekt Verst ndlichkeit des Prototypen Auszug 1 Das M dchen aus der ersten Sitzung erkl rt ihren Mitsch lerinnen in der zweiten Sizung den Prototypen ohne dabei am System zu arbeiten M1 M dchen A Anleiterin M1 A
246. nsichtigen Perspektive heraus agiert bernimmt die Verantwortung f r sein Tun und delegiert sie nicht an andere Partizipative Projekte entbinden Systementwickler nicht von Verantwortung Benut zerpartizipation hei t Beteiligung der Benutzer und somit Teilhabe an der Verantwor tung aber nicht das Abw lzen derselben auf die Benutzer 1 3 ZIELE AUFBAU UND INHALTE DIESER ARBEIT Das bergeordnete Ziel unserer Arbeit ist interdisziplin r und partizipativ ein Soft wareprodukt zu entwickeln Damit verbunden ist das Ziel das Spannungsfeld zwi schen Theorie und Praxis auszuloten Im Studium erwerben wir viel theoretisches Wis sen wir schauen dabei auch ber den algorithmischen Tellerrand der Informatik hinaus und betrachten die Softwareentwicklung im Anwendungskontext Bei der Entwicklung wollen wir theoretische Modelle der Informatik unter praktischen Rahmenvorgaben umsetzen und die im Studium erlernten Methoden Techniken und Werkzeuge in einem konkreten Projekt anwenden um deren N tzlichkeiten und Unzul nglichkeiten in der Praxis aufzuzeigen Dabei wollen wir uns nicht in der theoretischen Auseinandersetzung mit Konzepten ersch pfen sondern ein funktionsf higes Produkt entwickeln Die mit den Zielen verbundenen Inhalte sind eng miteinander verwoben da theoreti sche Modelle in ein konkretes Softwareentwicklungs Projekt eingepa t werden m s sen das von Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Wertvorstellungen gestalt
247. ntierung genutzt Auf der Ebene der Datenanzeige gibt es mehrere Detailprobleme z B hinsichtlich des Bl tterns in der Titelliste vgl Kapitel 6 4 1 Die Protokolle umfassen ca drei bis f nf Seiten je Sitzung und werden allen Teammit gliedern ber den Projektordner zur Verf gung gestellt Sie bilden zusammen mit den in Zyklus 2 ermittelten Anforderungen die Grundlage f r die berarbeitung von P2 AS1 Die Erkenntnisse aus der Bewertung durch Kinder schlagen sich haupts ch lich in einer Umbenennung der Sucheinstiege und der Umgestaltung und berarbei tung der Datenanzeige nieder Kritische Anmerkungen zur Bewertung F r die Auswertung ist es wichtig den Bewertungsrahmen zu beachten Die Kinder probieren den Prototypen in einer Schule und nicht an seinem eigentlichen Einsatzort einer ffentlichen B cherhalle aus Dies hat Einflu auf die von den Kindern vermu tete Funktion des Prototypen und aufihre Motivation ein Buch im B CHERSCHATZ zu finden In einer ffentlichen B cherhalle h tten sie die M glichkeit die im B CHERSCHATZ gefundenen B cher anzusehen und auszuleihen Eine Suche mit dem Ziel das gefundene Buch zu lesen ist in einer Schule nicht m glich Die von uns gew hlten Methoden eignen sich f r Evaluationsverfahren mit Kindern Ein Nachteil ist da wir als Beobachterin und Anleiterin immer anwesend und die Kinder nie allein am System sind Wir haben bemerkt da die Kinder sich teilweise an uns orient
248. och auch die fachlichen Belange des Bibliothekswesens einbezieht Datensicht siehe Kapitel 6 1 Damit ver bunden ist die kritische Auseinandersetzung mit den im deutschen Bibliothekswesen blichen Regelwerken und die Entwicklung neuer Erschlie ungskonzepte wie es im Projekt B CHERSCHATZ f r Kinderliteratur geschehen ist Hansen 1996 An dieser Stelle sei auch auf das benutzergerecht gestaltete Bibliothekssystem BOOKHOUSE Pejtersen 1995 verwiesen EIN PAAR WORTE ZUM SCHLUSS Das Produkt B CHERSCHATZ ist klein in bezug auf seine Funktionalit t Medien k n nen in vorgegebenen in einer dreistufigen Hierarchie angeordneten Themengebieten gesucht werden Doch es ist gro in bezug auf die Art der Benutzung und die erzielte Au enwirkung Den kognitiven F higkeiten von acht bis zehnj hrigen Kindern ange messen wird eine einladend gestaltete zum erforschenden Umgang ermunternde Art der Suche und der Datenanzeige angeboten Die positiven Reaktionen von Expertinnen und Experten aus dem Bibliothekswesen zeigen uns da B CHERSCHATZ wichtige Impulse f r die Entwicklung von kindgerechten OPACs geben kann Das Projekt B CHERSCHATZ ist in jeder Hinsicht gro in bezug auf die gelungene Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Personen die gewonnenen Erkenntnisse und die gelegten Grundlagen f r eine m gliche Weiterarbeit Ein Risiko bei zeitlich begrenzten Projekten ist da in der zur Verf gung stehenden Zeit lediglich
249. ogrammtechnischen Sinn d h nicht um ein gesondertes Form Modul in Visual Basic den Medien erschlossenen Schlagw rter f r die Einschr nkung von Titellisten zu nut zen Weder die Grafiken noch die Steuerung noch die gew hlten Texte sind ausgereift Die in der Liste verwendeten Schlagw rter stammen aus dem von der ekz zur Ver f gung gestellten Datenbestand Sie entsprechen der Schlagwortnormdatei SWD und sind gr tenteils nicht kindgerecht W rter wie Haie lt Unterordnung gt sind f r Kinder ungeeignet und eine Differenzierung wie zwischen Fische und Forelle oder Delphin und Delphine lt Familie gt wird von Kindern nicht verstanden Die Idee Titellisten durch die Auswahl von Schlagw rtern einschr nkbar zu machen wird f r gut befun den jedoch mu aus Sicht der Projektbeteiligten eine Kinder SWD mit kindgerechten Schlagw rtern und groberen Differenzierungen erstellt werden damit sie sinnvoll anwendbar ist Im Zuge des Projekt Moduls Kinder OPAC wird eine kindgerechte SWD erarbeitet diese Arbeiten haben jedoch keinen Einflu mehr auf B CHERSCHATZ L ngen von Titellisten per Programm regulieren Die Idee Titellisten je nach Anzahl gefundener Titel einzuschr nken oder zu erweitern basiert auf den in der B CHERSCHATZ Datenbank vergebenen Priorit ten Im Prototyp werden pro erschlossenem Medium maximal drei Unterkategorien vergeben siehe Kapitel 7 3 Jede Unterkategorie erh lt eine unterschied
250. okoll vom 26 9 1995 Seite 5 53 Beobachtungsprotokoll vom 26 9 1995 Seite 5 J1 J2 J3 Jungen A Anleiterin Zun chst suchen J1 J2 und J3 im Startbild dann w hlen sie im Einstiegsbild den Pira ten Das will ich wissen weil das spannender ist weil da unten ein Hai war Die Themenkarten Filme und Musik und Umweltschutz lesen sie laut vor A fragt Glaubt Ihr da Ihr da zu einem Buch findet Daraufhin machen sie noch mal auf B cher schatz und anschlie end gehen sie zu Menschsein ich mach mal hier Sie bl ttern alle Karten auf und klicken auf Familie auf Ber hrungen gegen meinen Willen und auf Vom Krank und Gesundsein hinter all diesen Karten ist noch nichts Schule wird kommentiert mit von der Schule kriegt man keinen Mut und Gef hle mit Nee Beide werden nicht angeklickt Anschlie end beginnen sie von vorn und sagen jetzt bleibt nur noch eins der mit der Krake Zu diesem Zeitpunkt sind f nf Minuten vergangen J2 sieht auf die Sanduhr und sagt Tut mir leid Deine Zeit ist um Schlu folgerung In den ersten beiden F llen konnten die Kinder die Aufgabe l sen Im letzten Fall wurde die Aufgabe nicht gel st aber es ist erkennbar da die Kinder die m glichen Wege durchsuchen und wissen welche Wege sie schon probiert haben Die von ihnen eingeschlagenen Wege und Kommentare zeigen auf da sie sich im konkret operativen Entw
251. omputer vollziehbar Zeichnerisch nicht so anspruchsvolle Grafiken werden von den Entwicklerinnen nach der ersten Methode mit den Werkzeugen Paintbrush und CorelPHOTO Paint entwickelt Dies sind die Schatzkarte in der Datenanzeige und die Themenk rtchen f r die Suchkategorien Icons wie das B cherbord in der Datenanzeige oder das B CHERSCHATZ Programmsymbol werden von den Entwicklerinnen mit dem zum Lieferumfang von Visual Basic geh renden Programm Iconworks erstellt Zu den genannten Programmen werden weiter unten in diesem Kapitel Angaben gemacht die erw hnten Grafiken sind in Kapitel 7 1 zu sehen Die zweite M glichkeit hat den Vorteil da die Grafikerstellung von einem Profi dem Grafik Designer durchgef hrt werden kann Die ersten Bilder werden koloriert vom Grafiker geliefert und nur noch eingescannt Es zeigt sich da dieses Verfahren den Nachteil hat da kaum gleichm ige Farbfl chen vorhanden sind Jede Nuance der Originalvorlage in bezug auf Druckst rke und Farbdichte der Buntstifte ist im Bild zu erkennen Dadurch wirken die Bilder nicht klar genug sie sehen gemuschelt Zitat des Designers aus Das im Kapitel 7 1 dargestellte Startbild in B CHERSCHATZ wird auf diese Weise erstellt jedoch wegen der ungleichm igen Farbfl chen nachbearbeitet Die Nachbearbeitung von eingescannten Bildern mit vielen verschiedenen Farbfl chen ist zeitaufwendig und kompliziert Sie empfiehlt sich nur in Ausnahmef llen Um Bilder
252. on vgl Deutsche Bibliothek 1992 Die folgende Auflistung schl sselt einige Nummern und ihre Indikatoren auf Wir verwenden allgemein verst ndliche Beschreibungen In Klammern sind die in der MAB Dokumentation zu findenden Feldbezeichnungen ange geben 100 Name des ersten Verfassers Name der 1 Person in Ansetzungsform 331 Titel Hauptsachtitel in Vorlageform oder Mischform 335 Untertitel Zus tze zum Hauptsachtitel 7000 Notation Notation eines Klassifikationssystems Indikator o Allgemeine Systematik f r Bibliotheken 700r Notation Notation eines Klassifikationssystems Indikator r KAB K Indikator nicht in Deutsche Bibliothek 1992 enthalten 750c Annotation 1 inhaltliche Zusammenfassung Indikator c Annotation 750f Rezension 1 inhaltliche Zusammenfassung Indikator f Rezension 902s Schlagwort Kettenglied der 1 Schlagwortkette Indikator s Sachschlag wort 902f Schlagwort Kettenglied der 1 Schlagwortkette Indikator f Formschlag wort OPAC Retrieval Funktionen Ein OPAC bietet den Benutzern blicherweise folgende Recherche M glichkeiten Suche nach Autor unter Angabe des Nachnamens des Verfassers Das setzt vor aus da der Name des Verfassers bekannt ist Titelsuche unter Angabe des Titels Das setzt voraus da der Titel des Buches bekannt ist Stichwortsuche unter Angabe eines markanten Wortes wie z B Hahn Wenn der Benutzer den Titel kennt sind ihm auch d
253. on einfachen konkreten Suchw rtern wie z B Katzen Hunde Karate usw Sie f hren zu einer erfolgreichen Suche da die verwendete Datenbank diese Bezeichnungen enth lt Dementsprechend ist der Anteil der durch Eingabe einfacher konkreter Bezeichnungen unterst tzten erfolgreichen Suchen mit insgesamt 351 F llen hoch Bezogen auf die einzelnen Klassen sind die Prozentanteile bei Zweit bis F nftkl lern relativ konstant Erstkl ler haben aufgrund ihrer Schwierigkeiten bei der Bedienung der Tastatur oder des Buchstabierens eine geringere Erfolgsrate Sechskl ler haben eine geringere Rate da ihre Informationsbed rfnisse oft nicht ber einfache Suchbegriffe beschreibbar sind Solomon 1993 S 249ff Solomon macht deutlich da die Eingabe einfacher konkreter Suchbegriffe ein wesentlicher Grund f r den Sucherfolg der Kinder ist die Eingabe komplexer abstrak ter Terme der Hauptgrund f r Mi erfolge ist und die im Katalog vorhandenen Such terme Sucherfolg und Mi erfolg beeinflussen The simple concrete terms that children naturally used to express their interests were a major source of the successes that children enjoyed in using the OPAC at the site of this research Conversely the complex abstrakt idiosyncratic terms that children also em ployed were a major source of the breakdowns that children suffered in using the OPAC The variety of terms generated by children to reflect their information interests and by catalo
254. on und Lernen der einzelnen Beteilig ten voneinander unterscheiden Doch beeinflussen diese Ebenen sich wechselseitig Die Design Sicht stellt das Zustandekommen eines gemeinsamen Verst ndnisses zwischen den Beteiligten ber die erw nschte Software sowie die Einbettung von Software in ein ver nderliches Umfeld in den Vordergrund Insgesamt betrifft Design sowohl das Produkt Software und seinen Einsatz als auch den Entwicklungsproze und seine methodische Unterst tzung Floyd 1994 S 32 24 Mit dieser Perspektive wird der Raum f r soziale Prozesse geschaffen indem bei der Softwareentwicklung sowohl die Herstellung des Produkts Software als auch Lern und Kommunikationsprozesse zwischen Menschen betrachtet werden im zugrundeliegenden Entwicklungsmodell Phasen und Methoden benannt sind die sowohl produktorientierte als auch proze orientierte Aspekte der Entwicklung behandeln und die Entwicklung als in bestimmten Teilbereichen partizipative Aufgabe zwischen Benutzern und Entwicklern verstanden wird Das von Floyd u a erarbeitete Entwicklungsmodell STEPS bietet einen Rahmen in dem diese Anforderungen an eine Softwareentwicklung erf llt werden k nnen 4 2 DASENTWICKLUNGSMODELL STEPS Die Abk rzung STEPS steht f r Softwaretechnik f r evolution re partizipative Systementwicklung STEPS ist ein zyklisches Modell da aufeinander abgestimmte Methoden und Techniken f r die Entwicklung soziotechnischer Systeme zur Verf gung stellt
255. onzept Projektplan und grobes Systemkonzept aufstellen Beginn Projekt Modul Kinder OPAC Beginn Grafiken f r Icons Startbild und Sucheinstieg entwickeln zeichnen einscannen und nachbearbeiten Beginn Fragebogen entwickeln und Befragungen von Kindern durchf hren Beginn Recherche in Fachliteratur Lehrpl nen OPACs Bibliotheken Daten zu Kinderliteratur Beginn Suchhierarchien und kategorien ausw hlen und benennen sowie zugeh rige Suchprofile erstellen Beginn Aufbau Access Datenbank einschl bernahme von ca 8400 Daten s tzen zu Kinderliteratur und Entwicklung von Abfragen Suchprofile Beginn Prototypen programmieren einschl Einarbeitung von nderungen in den aktuellen Prototypen im laufenden Proze Vorstellung Prototyp 1 Ausbaustufe 1 auf einer Plenumssitzung Einarbeitung diverser nderungsw nsche Einarbeitung weiterer Abfragen in die Access Datenbank und Programmie rung eines Titelindexes f r die Datenbank Erstellen von Alternativen f r das Hintergrundbild Icons und f r die Datenanzeige Bewertung Prototyp 1 Ausbaustufe 1 durch die Projektmitglieder Einarbeitung diverser nderungsw nsche Beginn Entwicklung Grafiken f r Suchbilder und Suchkategorien Neuerstellung der Datenanzeige einschl Grafikerstellung und Program mierung Beginn Entwicklung eines Erfassungsbogens f r die kindgerechte Erschlie Bung von Kinderliteratur Bewertung Prototyp 2 Ausbaustufe 1 durch Kin
256. ordernisse anzupassen da sich dieses Prinzip sowohl im gesamten Zyklus als auch in einzelnen Entwicklungsphasen wiederfindet und sich auf das adaptierte Modell bertragen lie Das Denken in Zyklen war im Projekt unter anderem die Basis daf r die partizipative Phase der Bewertung als Zyklus der Teilphasen Analyse des Evaluationsproblems Synthese m glicher Evaluationsrichtungen und abfolgen und Auswertung der Untersuchungsergebnisse zu betrachten Wir unterscheiden hierbei zwischen Aufgaben von Entwicklerinnen Aufgaben von Benutzerinnen und partizipa tiven Teilphasen Dadurch haben wir auch in dieser Phase eine Aufgabenstruktuierung und verteilung erreicht vgl Kapitel 8 Das im STEPS Modell nicht vorgesehene und von uns erg nzte Dokument Zyklus ergebnis benennt am Ende eines Entwicklungszyklus die Arbeitsergebnisse und deren Aufbewahrungsort siehe Kapitel 4 3 Die Pr sentation des Dokuments im Team bedeutete ein Innehalten um ber die Qualit t von Arbeitsergebnissen zu res mieren und ber die Weiterverwendbarkeit von Ergebnissen in einem n chsten Zyklus zu ent scheiden Dadurch diente es gleichfalls als Einstieg in einen weiteren Entwicklungs zyklus In Etablierungsphasen wirkte es unterst tzend bei der Eingliederung neu hin zugekommer Teammitglieder da das Dokument eine Orientierungshilfe darstellte und damit die Einarbeitung in die Projektgegebenheiten erleichterte Wir haben in Projekt B CHERSCHATZ die Erfa
257. org nge Gem MAB ist am Beginn jedes Datensatzes eine Satzkennung obligatorisch Sie enth lt u a eine eindeutige Identifikationsnummer des Datensatzes und Angaben zum Satztyp Es werden nur S tze des Typs Hauptsatz ben tigt Dadurch reduziert sich die Anzahl der Datens tze von 11338 auf 9866 Einige Datens tze sind in den ekz Daten doppelt vorhanden d h die Dateninhalte und die Identifikationsnummer sind vollkommen identisch Die doppelten Datens tze werden nicht in die B CHERSCHATZ Datenbank bernommen was zu einer weiteren Reduktion auf 8341 Datens tze f hrt Diese Daten bilden die Datenbasis f r Prototyp 1 und 2 Die Daten bernahme Programme sind f r eine einmalige bernahme bestimmter Datens tze und felder geschrieben Sie sind nicht geeignet f r einen professionellen wiederkehrenden und ver nderlichen Datenaustausch F r Prototyp 3 wird eine neue Access Datenbank entsprechend des im Projekt erarbei teten Erschlie ungskonzeptes erstellt Da von den Projektbeteiligten lediglich die Ent wicklerinnen mit dem Datenbanksystem Access umgehen k nnen werden die nach dem neuen Konzept erschlossenen Kinderb cher zun chst in eine eigens daf r auf baute BISMAS Datenbank eingegeben Da Aufbau und Inhalte klar festlegbar sind erfolgt die Daten bernahme ber eine Ausgabe von BISMAS Daten in ASCII Dateien und den nachfolgenden Import in die Access Datenbank Aufbau und Inhalte der ASCII Dateien werden von den Entwick
258. ormat finden sich in Anhang 9 Nur in seltenen F llen findet sich eine passende Notation zu den in P AS1 angebo tenen Suchthemen Ein positives Beispiel ist die Kategorie Zaubern Zirkus R tsel die in Teilbereichen der in der SKJ beschriebenen Notation 6 9 Ycem Denksport R tselraten Zaubern u a DBI 1974 S 14 entspricht In der SKJ wird nur die Sachliteratur so detailliert unterteilt Die in der SKJ f r belletristische Literatur vorgesehene Unterteilung in vier Themenbereiche ist f r eine gezielte Literatursuche ungeeignet Eine Suche die auch diese Literaturgattung umfa t kann deshalb nicht ausschlie lich ber Notationen erfolgen zumal f r fast alle Suchthemen keine passende Systematik Klasse in der SKJ zu finden ist Die Suchprofile werden um Schlagw rter und oder Stichw rter erg nzt Hierf r m ssen in einem langwierigen Suchproze zu einer Unterkategorie passende Medien in den ekz Daten gefunden werden da ohne Kenntnis der Buchtitel Stichw rter unbe kannt sind und ohne Kenntnis der Buchinhalte die passenden Schlagw rter erraten werden m ssen Erschwerend kommt hinzu da weniger als 30 aller Medien unseres Datenbestandes beschlagwortet sind Der Einsatz von Trunkierungen bei Schlagw r tern oder Stichw rtern ist im Ergebnis zu berpr fen da bei ung nstigen Trunkierun gen auch nicht zum Thema passende Literatur angezeigt wird Im n chsten Schritt werden Notationen Schlagw rter und Stichw rter noti
259. otation Hacker bemerkt hierzu Der SyK erfordert f r die Benutzung eine gewisse Kenntnis der zugrundeliegenden Systematik Zumindest mu man die Systemstelle kennen oder ermitteln die das Sach gebiet oder Thema bezeichnet ber das man Literatur sucht Hacker 1992 S 176 In Bibliotheken finden die unterschiedlichsten Systematiken Verwendung Ein einheit licher Standard existiert nicht Die im Projekt B CHERSCHATZ verwendeten Daten der 9 Arbeitstagung EDV Katalogisierung von Kinder und Jugendliteratur Erschlie ung und Datenaustausch mit BISMAS November 1995 Oldenburg Veranstaltung des Arbeitskreises f r Jugendliteratur e V M nchen ekz enthalten Notationen die auf der Systematik f r Kinder und Jugendbibliotheken SKJ basieren siehe DBI 1974 Einer Umfrage zufolge verwendet der berwiegende Teil der Bibliotheken der alten Bundesrepublik diese Systematik da sie auch von zentralen Dienstleistungen anbietenden Einrichtungen wie z B der ekz verwendet wird ebd S 5 In der ehemaligen DDR ist die Klassifikation f r Allgemeinbibliothe ken Teil Kinderliteratur KAB K in Kinder und Jugendbibliothen verbreitet Auch dieses Klassifikationssystem wird von der ekz verwendet In Anhang 9 sind beispielhaft von der ekz zur Verf gung gestellte und im Projekt ver wendete Datens tze aufgef hrt Die dreistelligen Nummern und zugeh rige Indizes folgen den Feld Kennzeichnungen und Indikatoren der MAB Dokumentati
260. ototypen durchgef hrte nderungen mit allen Projekt mitgliedern ist vor dem Workshop nicht m glich Einzelne Gruppen und Personen dis kutieren untereinander ihre Ergebnisse Anregungen und Vorschl ge werden wie in Zyklus 1 so weit wie m glich in den Prototypen eingebunden In einer an der Wandtafel befindlichen Liste k nnen nderungsw nsche eingetra gen werden Sie werden auf einer Sitzung besprochen teils akzeptiert oder abgelehnt und teils auf sp tere Entwicklungen verschoben Mit der Projektleiterin Schulz und einer Gruppenleiterin vereinbaren wir einen Abnahmetermin f r Prototyp 3 an dem letzte nderungsw nsche besprochen werden Die Abnahme ist f r uns sehr wichtig da sie die Zustimmung der Projektleiterin zum erreichten Stand von B CHERSCHATZ bedeutet Diesen Stand pr sentieren wir auf dem Workshop und geben ihn in Form einer Demo Version weiter 5 2 3 PROTOTYP Der in Zyklus 2 entwickelte Prototyp hei t Prototyp 3 Ausbaustufe 2 P3 AS2 bzw B CHERSCHATZ Zus tzlich zu der kindgerechten Suche aus Prototyp 2 enth lt er die kindgerechte Erschlie ung und Pr sentation der Daten Aufgrund der vorliegenden geringen Datenmenge f hren nur wenige Suchthemen zu einer Datenanzeige Die Benutzungsoberfl che die Datenbank und die verwendete Basismaschine von B CHERSCHATZ werden ausf hrlich in Kapitel 7 beschrieben 5 24 BEWERTUNG Wie zum Ende des ersten Modul Semesters findet zum Ende des zweiten Modul Seme sters ein
261. otschaften heraus hingegen dem Selbstoffenbarungsohr die Nach richt etwas ber die Person des Sprechenden mitteilt Das Apell Ohr h rt geradezu das Gras wachsen Es reagiert schon im Vorwege anhand von Gestiken oder zieht aus jeder Botschaft den Apell sofort zu handeln ebd S 44ff Die Kenntnis ber Kommunikationsstile hilft bei vordergr ndig nicht erkl rbaren Kommunikationsst rungen und unterst tzt Techniken wie z B Feedback geben Sich mit Kommunikationsstilen von Personen zu besch ftigen bedeutet ein Aufeinander zugehen von Gespr chspartnern Dies f rdert die Entwicklung von Teamgeist Pers nlichkeitstypen wahrnehmen In fachlich heterogenen Gruppen erscheint uns die Bewu tmachung unterschiedlicher Pers nlichkeitstypen den damit verbundenen verschiedenen Arten des Lernens und Kommunizierens und der m glichen Krisenanf lligkeit des Projekts besonders wichtig da eine gemeinsame Bezugsbasis ber das Fachgebiet entf llt Eine Gruppe ist nicht immer als Ganzes in einer Krisensituation Diese baut sich anfangs aus der Desorientierung einzelner auf und l t sich oft nur schwer zur ckverfolgen fast unterschwellig bahnt sie sich ihren Weg Das Verst ndnis der typenbezogenen Eigenarten l t solche typischen Wege in die Krise besser verstehen Langmaack Braune Krickau 1993 S 114 Langmaack und Braune Krickau stellen vier Pers nlichkeitstypen vor und zeigen deren Grundstrebungen auf der distanzi
262. otypen auf dem am FB Bibliothek und Information stattfindenden Workshop Kinder OPAC Die folgende Abbildung zeigt die Adaption des STEPS Modells an die oben erl uterten Erfordernisse 1 Zykla R j Projektetablierung Projektabschlu Ende 1 Zyklus Ende 2 Zyklus Dokument ki Zyklusergebnis SYSTEMGESTALTUNG Anforderungs ermittlung S Bewertung nd Revisign y Anforderunge EWERTUNG ALEA Pflege Prototyp m 1 Be ya BER ER Prototyp Prototyp erstellung Mustelregende Formehegende Aufgabe de Aufgabe def Partizipativ aufeinander fd en arenor eTEN Dokunen Entwickler Benutzer Aufgabe Zyklen Ke Aktivit ten N Abb Adaptiertes STEPS Modell f r das Projekt B CHERSCHATZ 4 3 2 ERL UTERUNGEN ZUM ADAPTIERTEN STEPS MODELL Entsprechend den dargelegten Rahmenvorgaben werden zwei in sich abgeschlossene Entwicklungszyklen vorgesehen Sie sind im Modell mit Zyklus 1 und Zyklus 2 bezeich net Jeder Zyklus beginnt mit einer partizipativen Etablierunsphase In diesen Phasen werden u a Wertvorstellungen und Sichten der an der Entwicklung Beteiligten ausge lotet Sprachkonventionen vereinbart und Grundlagen der Zusammenarbeit gelegt Die Etablierungsphasen werden vom Entwicklungsteam von B C
263. oze aufzunehmen und gegebenfalls in das System einzuarbeiten Floyd Hofstetter wie auch Weltz und Ortmann machen aus unterschiedlichen Perspektiven deutlich da vorgenannte Probleme auftreten und Raum f r die Bew ltigung im Entwicklungsproze brauchen Anstehende Probleme dann l sen zu wollen wenn sie auftauchen ist angesichts der Erfahrungen in vielen Projekten eine unzureichende L sung und bleibt daher ein Lippenbekenntnis wie den Projekt Beispielen in Weltz Ortmann 1992 S 187ff zu entnehmen ist Unsere Sicht auf die Softwareentwicklung entspricht der von Floyd vorgeschlagenen Design Sicht Floyd betrachtet die Softwareentwicklung als Design von Artefakten die in menschliches Arbeitshandeln eingebettet werden Softwareentwicklung ist dann ein Zusammenspiel von technischem Entwurf und soziotechnischer Gestaltung und vollzieht sich in einem Lernproze Dabei lassen sich die Ebenen Lernen zwischen Entwickler innen und Anwender innen Lernen im Ent 23 Eine Untersuchung aus dem Jahr 1991 kommt zu folgendem Ergebnis Jedes sechste DV Projekt wurde ohne jegli ches Ergebnis abgebrochen alle Projekte berzogen den Zeit und Kostenrahmen um 100 bis 200 Prozent und auf hundert ausgelieferte Programmzeilen kommen im Durchschnitt drei Fehler Boes Bo 1991 zit n Coy u a 1992 S 4 Die Thematik Softwaretechnik und Softwarekrise wird in GI 1994 ausf hrlich behandelt wicklungsteam oder in der Anwendungsorganisati
264. ozesses Komplikationen entstehen die sich u a im mangelnden Verst ndnis zwischen Entwicklern Fachexperten und Benutzern in schlechter Informationsvermittlung und bermittlung gest rter Kommunikation und Kooperation zwischen Personen oder Gruppen und Uneinigkeit beim Umgang mit Entscheidungen im Entwicklungsproze niederschlagen Diese Probleme sind unvermeidbare Bestandteile des Prozesses die bewu t gemacht und gel st werden m ssen Lernwilligkeit und Lernf higkeit der am Proze Beteiligten sowie Konsensfindung und Konfliktbew ltigung zwischen den Beteiligten sind bedeutende Elemente bei der Problembew ltigung im Entwicklungsproze Fast zwangsl ufig werden spezielle Barrieren der jeweiligen Fachgruppen in den Entwicklungsproze hineingetragen Entwickler stehen im Regelfall vor dem Problem da sie zu Anwendungsgebieten wenig Bezug haben und bei der Entwicklung mit ungesicherten Erkenntnissen umgehen m ssen Sie erschlie en sich das erforderliche Wissen erst mit Beginn des Projekts Fachexperten und oder Benutzer sind oft mit EDV Produkten in ihrer Abstraktionsf higkeit berfordert Sie haben keine oder wenig Kenntnis von den von Entwicklern verwendeten Methoden Techniken und Werkzeu gen und k nnen bestimmte Informationen nicht oder nur unvollst ndig interpretieren Gemeinsam m ssen alle Beteiligten die H rde berwinden vorhandene Programme und Daten gegebene Rahmenbedingungen aus Regelwerken DIN Normen u in den Pr
265. ozesses im gesamten Team Zum Ende jedes Entwicklungszyklus sehen wir eine Plenumssitzung vor die der Refle xion des vergangenen Zyklus dient Als Methode w hlen wir die aus der Erwachsenen bildung bekannte Onkel Otto Methode bei der unvollst ndige S tze erg nzt werden Knoll 1992 S 148 Sie ist leicht verst ndlich suggeriert die Antwortrichtung ohne sie in ganz konkrete Bahnen zu lenken und l t sich in vielen Projektsituationen zu den unterschiedlichsten Themen als Feedback Methode einsetzen Die Projektmitglie der u ern sich schriftlich Zyklus 1 bzw m ndlich Zyklus 2 Wir geben folgende Antwort Anf nge vor Mir hat gefallen Mir hat nicht gefallen Mir ist unklar Bei einem m ndlichen Feedback verwenden wir einen in der Hand zu haltenden Gegenstand z B eine Holzkugel Nur wer diesen Gegenstand in der Hand h lt darf Feedback geben Damit wird sichergestellt da Ausf hrungen von Personen nicht durch Fragen Kritik oder spontane u erungen unterbrochen und keine weitschwei 29 Die Vorgaben haben wir in einem Seminar von Professor Horst Oberquelle und Susanne Maa am FB Informatik kennengelernt fende Diskussionen begonnen werden Die Ergebnisse werden von uns f r den Projekt ordner zusammengestellt Zusammenfassende Betrachtungen Ausgehend von den in Kapitel 4 6 dargelegten theoretischen Ausf hrungen zur Team arbeit bilden die hier vorgestellten Ma nahmen eine tragf hige Infrast
266. pe erarbeitet selbst ndig das Kon zept entwickelt einen entsprechend aufgebauten Erfassungsbogen und erschlie t Kin derb cher Die Daten werden von uns in eine neu aufgebaute Access Datenbank ber nommen Nach Gespr chen mit einigen Teammitgliedern legen wir die bernahme hinsichtlich des Dateiaufbaus der Dateninhalte und der bergabetermine exakt fest Die Entwicklung einer kindgerechten Anzeige der Daten zu den gefundenen B chern erfolgt im Rahmen einer PICTIVE Sitzung vgl Kapitel 4 5 3 an der Teammitglieder in der Rolle der professionellen Benutzer teilnehmen und mit Hilfe von Pappen Papier Schere und Klebstoff die Oberfl che gestalten Wir als Entwicklerinnen bereiten die Sitzung vor und nach stehen w hrend der Sitzung f r Fragen zur Verf gung beteiligen uns jedoch nicht Die Teammitglieder sollen die PICTIVE Sitzung als Forum f r ihre Ideen nutzen Zu Beginn der PICTIVE Sitzung bilden sich mehrere drei bis vierk pfige Gruppen die nach einer kurzen Einweisung unsererseits ca zwei Stunden lang an Oberfl chen f r die Datenanzeige basteln Die Projektbeteiligten entwickeln teilweise die in P2 AS1 vorhandene Datenanzeige weiter teilweise entstehen ganz neue Ideen siehe Anhang 8 Im Anschlu stellen die Gruppen ihre Arbeit vor und die Projektbeteiligten diskutie ren dar ber Diese Diskussion bietet einen Rahmen um Unklarheiten aus dem Weg zu r umen und nderungsw nsche zu diskutieren Wir nehmen diesen Austausch au
267. personifizierte Symbole erwarten Das f r B CHERSCHATZ gew hlte Icon f r die Hilfe sollte berpr ft und ggf ver ndert werden Ein Hilfesystem in einer Bibliothek mu unseres Erachtens in einem umfassenden Rahmen und nicht nur bezogen auf Hilfe innerhalb eines OPACs betrachtet werden Wir unterscheiden mehrere Arten von Hilfe Allgemeine Hilfe au erhalb des Systems Gezielte Hilfe au erhalb des Systems Hilfe zum Umgang mit dem verwendeten OPAC Kontextsensitive Hilfe zur Arbeitsumgebung im OPAC 57 e mail einer Bibliothekars aus den Niederlanden Dezember 1995 58 e mail einer Bibliothekarin aus Singapur Dezember 1995 Kontextsensitive Hilfe zu aktuellen Objekten im OPAC Allgemeine Hilfe au erhalb des Systems Diese Hilfe ist f r Kinder gedacht die berhaupt keine Erfahrung mit Bibliotheken oder ganz besondere W nsche haben Sie kann nur von Bibliothekaren im Rahmen von Schulungen oder des Auskunftsdienstes geleistet werden Gezielte Hilfe au erhalb des Systems Diese Hilfe ist f r Kinder gedacht die sich im gro en und ganzen in der Bibliothek auskennen jedoch gezielte Informationen ber den Umgang mit Katalogen oder Standorte von B chern bestimmter Themenbereiche brauchen Sie dient der Orientie rung in der Bibliothek Hier ist vorstellbar da Papptafeln aufgestellt werden die einen bersichtsplan der Regale der Kinderbuchecke aufzeigen oder Starthilfe f r den Umgang mit einem OPAC
268. pisch war z B der Ausspruch von Kindern Nimm mal die Krake Die Kinder orientieren sich bei der Suche an den Grafiken In B CHERSCHATZ erschei nen beherrschende Bildelemente wie der Pirat die M ve und die Krake sowohl im Sucheinstieg als auch in den Hintergrundgrafiken des Arbeitsbereiches der zugeh ri gen zweiten Hierarchiestufe Durch dieses Prinzip k nnen die Kinder die Suchwege unterscheiden und benennen In einer dritten Hierarchiestufe wird zur Zeit bei allen Sucheinstiegen dieselbe Grafik verwendet Die Themenk rtchen in der zweiten und dritten Hierarchiestufe Zu jedem Sucheinstieg gibt es bis zu zehn Themenbereiche die auf Themenk rtchen dargestellt werden Die Themenk rtchen erscheinen sobald der Mauszeiger bewegt wird Sie verschwinden wenn der Mauszeiger in den Bildhintergrund bewegt wird So kann ein Kind entweder eine sch ne Grafik anschauen oder durch entsprechende Mausbewegungen die Themenk rtchen aufbl ttern Dieses Prinzip unterst tzt den Entdeckungscharakter von B CHERSCHATZ Klickt man z B auf den Sucheinstieg lt Der Pirat wei viel gt erscheint die zweite Stufe der Suchhierarchie die in folgender Abbil dung zu sehen ist Von vorn Zur ck Hilfe Y Pirat wei viel ut nen Ostern 2 u Nr y Tiere und und o TEE andere So Abb Eine zweite Hierarchiestufe Das Suchbild zu lt Der Pirat wei viel gt Sechs von ze
269. prechenden Konflikten und es treten neue krisentr chtige Situationen auf Die Gruppe mu weiterhin berpr fen ob ihre Rollenverteilung F h rungsstrukturen Arbeitsweisen und klimatischen Bedingungen immer noch passen und gewollt sind d h ob sie den Bed rfnissen der Sachebene und der psychosozialen Ebene Rechnung tragen Der Leiter hilft nach wie vor in Bereichen der Planung der Organisation der Methodenwahl und der Vorgehensweise kann sich jedoch mit Ange boten und Interventionen zur ckhalten ebd S 76 77 Die vierte Phase stellt nicht einfach einen Endtermin dar Beherrschende Themen sind Abschlu Transfer und Abschied Ein Projekt abschlie en hei t bisherige The men sowohl auf der Sachebene als auch auf der psychosozialen Ebene zu einem akzep tierbaren Ende zu bringen Transfer bedeutet da die Teilnehmer ber das Gelernte und dessen N tzlichkeit und Anwendbarkeit reflektieren Der Abschied selbst gestaltet sich je nach Gruppenbindung und Zusammenhalt St rungen und Konflikte treten dadurch auf da einige Mitglieder alles Vers umte und Nichterledigte jetzt noch schaffen wollen andere haben sich schon aus dem Projekt verabschiedet Hat die Gruppe bisher N he und Zusammenhalt angestrebt ist jetzt Distanz zu den anderen Gruppenmitgliedern und den Aufgaben herzustellen Wie jeder in der ersten Phase auf seine Weise in eine Gruppe eingestiegen ist sollten Themen und Gruppenstruktur jedem Mitglied erlauben auf seine Weis
270. r st ndlich klar Ein F nftkl ler vermutet beispielsweise da der OPAC ein Nach schlagewerk ist und ihm nach Eingabe des Wortes Europa Informationen ber die L nder in Europa liefert Da er nicht die gew nschten Informationen erh lt bricht er die Suche ab Solomon 1993 S 253 Befragungen von Kindern in ffentlichen Biblio theken im Rahmen des Projekts best tigen die Unklarheit ber den Verwendungs zweck eines OPAC Auf die Frage Wozu steht hier ein Computer geben Kinder Ant worten wie z B Zum Schreiben von Namen ber die B cherhalle zu lernen und berhaupt zu lernen und da kann man reinschreiben welche B cher man bestellt Der Untersuchung von Solomon zufolge nutzen 8 der Kinder einen OPAC in spielerischer erforschender Form Unter dem Motto gucken was passiert probieren Kinder die OPAC Funktionen aus Dabei entwickeln sie Umgangs und Aneignungsformen die jenseits von einer Suche nach Medien liegen Vorsch ler und 11 Die Schlagw rter finden sich in den von der ekz zur Verf gung gestellten Kinderbuchdaten F r weitere Informationen siehe Hansen 1996 Erstkl ler geben oft vermeintliches Wissen ber ihr Handeln vor indem sie eine Taste dr cken und sich einige Zeit anschauen was passiert ltere Kinder nutzen den OPAC als Spiel und veranstalten Wettbewerbe untereinander mit dem Ziel durch geschickte Wahl der Suchworte m glichst lange Trefferlisten zu erzielen Solomon
271. r 1994 Bibliothekartag 1995 85 Deutscher Bibliothekartag Die Herausforderung der Bibliotheken durch elektronische Medien und neue Organisationsformen Vortragsver anstaltungen Kurzfassungen Themenkreise I XXII G ttingen 6 10 6 1995 Bischofsberger Pomberger 1992 Bischofsberger Walter R Pomberger Gustav Prototyping oriented Software Development Concepts and Tools Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1992 Budde u a 1984 Budde Reinhard Kuhlenkamp Karin Mathiasen Lars Z llighoven Heinz Approaches to Prototyping Springer Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo 1984 Budde u a 1992 Budde Reinhard Kautz Karlheinz Kuhlenkamp Karin Z llighoven Heinz Prototyping An Approach to Evolutionary System Development Springer Ver lag Berlin Heidelberg New York 1992 Bues 1995 Bues Manfred Daten nicht mit Informationen verwechseln In Computer woche Extra Ausgabe Nr 4 Beilage 4 95 zur COMPUTERWOCHE vom 13 10 1995 Computerwoche Verlag M nchen 1995 S 26 29 Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde 1994 Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde Hrsg Bibliotheken 93 Strukturen Aufgaben Positionen Berlin G ttingen 1994 Busey Doerr 1993 Busey Paula Doerr Tom Kid s Catalog An Information Retrieval System for Children In Journal of youth services in libraries 7 1993 1 S 77 84 Corel Corporation 1993 Corel Corporation Cor
272. r Kinder OPAC erstellt und einge setzt an Kindern getestet Im November 1994 finden erste Kontakte zwischen Professorin Schulz und uns statt Wir machen unsere in Kapitel 4 beschriebene Sicht auf Softwareentwicklung deutlich und bringen die Begriffe Partizipative Softwareentwicklung und Prototyping ein Wir wollen keine Pflichtenhefte umsetzen sondern gemeinsam mit Beteiligten den Gestaltungsbedarf ausloten Ein Pflichtenheft beschreibt den zu formalisierenden Anteil einer Gesamtaufgabe und blendet den nicht formalisierbaren Anteil menschli chen Handelns aus Wir er ffnen Frau Schulz damit eine ver nderte und erweiterte Sicht auf Softwareentwicklung Sie ist zu enger Zusammenarbeit und Kooperation bereit und l t uns die n tigen Gestaltungsspielr ume Wir finden einen gemeinsamen Konsens ber die Projektziele Die Trennung von Konzeption Entwicklung und Test ist aufgehoben der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Entwicklung von Prototypen innerhalb eines interdisziplin r arbeitenden Projektteams Um weitere Kooperationspartner aus anderen Fachbereichen zu finden ver ffent licht Professorin Schulz einen Aufruf in einer Fachhochschulzeitschrift Sie mahnt an da Bibliothekare und andere Informationsexperten Verantwortung f r die Informa tionsm ndigkeit unserer Gesellschaft Schulz 1994b S 7 bernehmen und zu einer Gestaltung benutzergerechter elektronischer Informationsmittel beitragen sollen Das Projekt
273. r eine innova tive Fraktion von Bibliothekaren und anderen an der Thematik interessierten Perso 22 Einen berblick ber das Bibliothekswesen der Bundesrepublik Deutschland geben Thun 1995 und Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverb nde 1994 nen Sie richten ihr Augenmerk auf eine benutzergerechte Gestaltung der Publikums kataloge indem sie neue Anforderungen an die Benutzungsfreundlichkeit stellen und auf entsprechende Ver nderung der Regelwerke und Daten dringen Sie werden damit zum Sprachrohr der Bibliotheksbenutzer vor Ort 3 2 AKTEURE DER BESONDEREN ART BENUTZER Sowohl im Akteursmodell als auch im STEPS Modell ist von Benutzern die Rede Im Akteursmodell werden die Benutzer nicht explizit definiert STEPS ist ein Modell das f r die Gestaltung von Software in Arbeitszusammenh ngen entwickelt wurde Der Benutzer im Sinne von STEPS ist der arbeitende Mensch dessen T tigkeit durch ein angemessenes Softwaresystem unterst tzt werden soll Der Benutzer wird an der Ent wicklung des Softwaresystems beteiligt und das STEPS Modell sieht daf r partizipa tive Phasen vor Das Fach und Erfahrungswissen der Benutzer flie t in den Gestal tungsproze ein Floyd 1993 S 41 42 Im Projekt B CHERSCHATZ gestalten wir keine Software die in Arbeitszusammen h ngen benutzt wird Ein OPAC ist eine Dienstleistungssoftware denn er stellt eine Dienstleistung der Bibliothek f r ihre Kunden d h f r Kinder und erwachsene Benut z
274. rde man Memory Karten umdrehen Diese Idee nennen wir zun chst den Memory Effekt und sp ter Themenk rtchen Idee weil diese Bezeichnung deutlicher und anschaulicher ist Die hier abgebildete Grafik zeigt die Themenk rtchen Idee A Zur ck Hilfe Zaubern Zirkus R tsel Abb Themenk rtchen Idee Hier Suchbild Krake Fahrzeuge unter Wasser und Themenk rtchen in Zackenstern Form die bei Mausbewegungen erscheinen Die Suche wird in Prototyp 2 und 3 entsprechend der Themenk rtchen Idee gestaltet siehe auch Beschreibung von Prototyp 3 bzw B CHERSCHATZ in Kapitel 7 Die Grafik gruppe entwickelt f nf Grafiken Das Einstiegsbild drei Suchbilder zu den Kategorien 33 Mit Manfred ist der Designer Manfred Kr ger gemeint und ein Suchbild f r alle Unterkategorien Die Grafiken werden vom Designer gezeich net und von Mitgliedern der Grafikgruppe eingescannt und mit einem Gra fikprogramm bearbeitet Das Verfahren Zeichnen Scannen Kolorieren wird in Kapitel 7 4 4 detailliert beschrieben Die Motive auf den Bildern haben keinen inhaltlichen Bezug zu den Suchthemen Die Bilder symbolisieren die unterschiedlichen Suchwege und orientieren sich am Sinnbild Fahrzeuge auf dem Wasser zu Land und in der Luft Auf dem ersten Bild sind ein Flo und ein Pirat zu sehen auf dem zweiten Hei luftballons und eine M we auf dem dritten ein U Boot und eine Krake Das
275. realisierender Datenbankzugriff Der Zugriff auf eine Datenbank mu einfach realisiert werden k nnen Visual Basic und das von der Microsoft Corporation entwickelte relationale Datenbanksystem Access 2 0 sind aufeinander abgestimmte Programmsysteme In Visual Basic steht ein Datenbanksteuerelement Data Feld zur Verf gung das einen Zugriff auf Funktionen der Access Datenbank bietet und so eine einfach zu realisierende Anbindung an Access Datenbanken erm glicht Au erdem kann unter Verwendung einer ODBC Open Database Connectivity Schnittstelle SQL Structured Query Language Code in ein Visual Basic Programm eingebunden und auf Access Datenbanken und auf weitere Datenbanken zugegriffen werden die diese Standards unterst tzen vgl Kofler 1993 S 250ff ODBC bezeichnet eine standardisierte Schnittstellenbeschreibung f r einen herstellerunabh ngigen Datenbankzugriff SQL ist ein g ngiger Standard f r Datenbanksprachen vgl Herzog Lang 1995 und Kuppinger 1995 Von Smalltalk V aus kann ausschlie lich ber die ODBC Schnittstelle auf Datenbanken zugegriffen werden Die Datenbankanbindung ist in Visual Basic bei Verwendung des Datenbank systems Access sehr viel einfacher und schneller zu realisieren als mit Smalltalk V Daraus ergibt sich aus unserer Sicht ein entscheidendes Plus f r Visual Basic Portabilit t Programme sind von ihrer technischen Umgebung abh ngig Sie werden in einer bestimmten Programmiersprache f r
276. reent wicklung in der Praxis Spillner Liggesmeyer 1994 S 369 F r die Entwicklung von Prototypen mit anderen Schwerpunkten oder eines zum Einsatz kommenden Systems schlagen wir vor Sprachen mit h hersprachlichen Konzepten wie C und Smalltalk in die engere Wahl zu nehmen Datenbank Unsere Erfahrungen im Umgang mit der relationalen Datenbank Microsoft Access f r Windows in der Version 2 0 sind positiv Jedoch ist das Programm u erst speicher hungrig und sollte m glichst nicht gleichzeitig mit anderen speicherintensiven Pro grammen eingesetzt werden vgl Baloui 1994 S 47 Inwieweit dies in einer Biblio thek erf llbar ist bleibt zu berpr fen Die angebotenen Datentypen waren f r unsere Zwecke ausreichend Es ist m glich Datenfelder zu deklarieren die bis zu 64 000 Zeichen oder auch Grafiken bis zu 1 GB Gigabyte Gr e aufnehmen k nnen Standardm ig sind Datenfelder f r eine Gr e von maximal 255 Zeichen ausgelegt F r gr ere Felder z B Annotationen oder Lese proben k nnen sogenannte Memo Felder definiert werden Microsoft Corporation 1994a S 134ff Bei Verwendung und Anzeige von Memo Feldern sind u a Beschr n kungen hinsichtlich der Geschwindigkeit des Datenzugriffs vorhanden die gegebenen falls f r einen OPAC im Einsatz nicht akzeptabel sind Die von uns informell befragten Softwarefirmen wollen oder haben Datenbanken eingesetzt die den ODBC Standard unterst tzen und die Datenbankspra
277. ren bezieht Die zweite Stufe des konkret operativen Denkens betrifft Kinder im Alter von 7 bis 10 11 Jahren Im Grundschulalter sind Kinder zu elementaren logischen und mathematischen Ope rationen in der Lage bleiben dabei aber noch auf konkretes Anschauungsmaterial angewiesen Kesselring 1988 S 141 Ein Kind dieser Entwicklungsstufe stellt keine Hypothesen auf und antizipiert nicht die verschiedenen M glichkeiten sondern es han 10 Piaget Jean 1896 1980 Schweizer Psychologe bes Psychologie des Kindes delt und entscheidet anhand der sichtbaren Ergebnisse ber den n chsten Schritt Ab 11 12 Jahren beginnt f r Kinder die Stufe des formalen Denkens Sie sind zu abstrak tem Denken und zu deduktiven Schl ssen f hig Das formale Denken st tzt sich nicht mehr auf konkrete Gegenst nde sondern auf eine Vorstellung der Wirklichkeit Erst in der Phase des formalen Denkens sind Kinder in der Lage bei der L sung einer Aufgabe systematisch vorzugehen und verschiedene M glichkeiten auszuprobieren Kesselring 1988 S 129 163 Pejtersen u a bemerken Indepent of discussions of specific details of Piaget s work it is obvious that the capabi lity for making appropriate deductive inference from category membership the under standing of formal logic structures and the use of well defined categories will not be available skills in young children to the extent which is needed to operate within com prehensive formal libra
278. rf gung steht Die Lehrerinnen sind bereit im Rahmen des Unterrichts Kinder f r eine wiederholte Bewertung von Prototypen freizustellen Da dieser Bewertungsrahmen f r unsere Zwecke ausreichend ist bem hen wir uns hin sichtlich der Bewertung von Prototypen nicht um weitere Kontakte zu Bibliotheken Aus den vorgenannten Angaben resultiert die Entscheidung Prototypen f r PCs mit DOS Windows zu entwickeln Es wird die DOS Version 5 0 oder h her und die Win dows Version 3 1 oder h her verwendet Diese Entscheidung f llt auch im Hinblick auf eine m gliche Verbreitung der Demo Version von B CHERSCHATZ Viele Institutionen und Privatpersonen verf gen ber PCs und damit ber die M glichkeit B CHER SCHATZ zu installieren und zu begutachten Die Verarbeitung und Anzeige der Grafiken und der schnelle Zugriff auf die Daten bank erfordern einen PC mit folgenden Mindestanforderungen 80486 Prozessor 8 MB Arbeitsspeicher 10 MB freier Festplattenspeicher einer Maus bzw einem Trackball und einer Grafikkarte mit passendem Monitor die min 64 KB 64 x 1024 65536 Farben darstellen k nnen Eine Tastatur wird nur f r den Programmstart gebraucht B CHERSCHATZ ist f r eine Bildschirmaufl sung von 640 x 480 Pixeln und einen 14 Monitor konzipiert wobei ein gr erer Monitor die Bilder bei gleicher Aufl sung ent sprechend gr er anzeigt Das Einstellen h herer Bildschirmaufl sungen wie z B 800 x 600 oder 1024 x 768 Pixel wird f r 14
279. rh lt aber w hrend ihres Tuns keine R ckmeldungen und hat dadurch keine Chance sich die Bedienungsm glichkeiten lernend und erforschend anzueignen Das Systembild dieses Telefons liefert keinen Aufschlu ber seine innere Struktur und gibt der Benutzerin keine Unterst tzung bei der Entwicklung eines konzeptuellen Modells Ein Ziel bei der Bewertung durch Kinder ist zu pr fen inwieweit B CHERSCHATZ ein verst ndliches und anschauliches Systembild liefert und den Kindern zu einem ad quaten Benutzer Modell verhilft 8 2 BEWERTUNG VON PROTOTYP 1 PVAS1 wird ausschlie lich von Mitgliedern des Entwicklungsteams bewertet Team mitglieder aus dem FB Bibliothek und Information geh ren der Gruppe der professio nellen Benutzer an vgl Kapitel 3 2 und sehen einen OPAC im Gesamtzusammenhang der Bibliothek Der Designer betrachtet den OPAC aus Sicht der grafischen Gestal tung Auch wir nehmen in der Rolle der Entwicklerinnen aktiv an den Bewertungen teil Unsere Sicht bezieht unsere Kenntnisse auf dem Gebiet der Software Ergonomie ein Die jeweiligen Sichtweisen k nnen und sollen nicht ausgeblendet werden da dar aus das f r die Entwicklung und Bewertung eines OPAC erforderliche Fachwissen resultiert Alle beteiligten Teammitglieder nehmen eine Doppelrolle ein Zum einen sind sie Experten auf einem Fachgebiet zum anderen m ssen sie die Prototypen mit den Augen der Kinder sehen Vorbereitung der Bewertung Unsere Evaluationsziele be
280. rinzip bei der Projektarbeit hat enge Bez ge zu den Arbeiten von Floyd Aufbauend auf Methoden der Familien und Grup pentherapie entwickelt Pasch Grundlagen einer sich selbst organisierenden Projekt gruppe deren Mitglieder sich eine Kommunikations und Konfliktkompetenz erarbei 26 Floyd bezieht sich auf das Buch Geist und Natur aus dem Jahr 1984 von Bateson ten Zur empirischen Absicherung seiner Theorie f hrt Pasch eine Untersuchung im Rahmen eines Programmierpraktikums der TU Berlin durch Das Ziel der Studieren den ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Softwareentwurfs Pasch er rtert den Kommunikationsbedarf und das Konfliktpotential das bereits bei den hier vorliegen den klar umrissenen Aufgaben und in fachlicher Hinsicht homogenen Gruppen zu Tage tritt ebd S 109ff Die Ausf hrungen von Pasch bilden einen guten theoretischen und praktischen Hin tergrund f r die Zusammenarbeit in einem Projektteam Die von ihm dargelegten Grundlagen und Techniken geben uns in der Rolle der Entwicklerinnen Anregungen f r unsere eigene Entwurfsarbeit und das zwischen uns zu erarbeitende gemeinsame Verst ndnis Das Prinzip der sich berlappenden Gruppen bzw das magische Dreieck der sich selbst organisierenden Projektgruppen ebd S 174ff hilft uns bei der For mierung einer gruppenorientierten Organisation mit sich berschneidenden Hierar chiestufen s Kapitel 3 3 2 Wir schaffen damit die organisatorische Basis f r ein
281. rkamp Taschenbuch Wissenschaft 882 Suhrkamp Verlag Frankfurt a M 1990 Volpert 1992 Volpert Walter Erhalten und gestalten von der notwendigen Z hmung des Gestaltungsdrangs In Coy u a 1992 S 171 180 Weizenbaum Haefner 1992 Weizenbaum Joseph Haefner Klaus Sind Computer die besseren Men schen Ein Streitgespr ch Hrsg Michael Haller Serie Piper M nchen 1992 Weltz Ortmann 1992 Weltz Friedrich Ortmann Rolf G Das Softwareprojekt Projektmanagement in der Praxis Campus Verlag Frankfurt a M New York 1992 Wendt 1996 Wendt Holger Grafische Gestaltung einer Benutzungsoberfl che am Bei spiel des B cherschatz Diplomarbeit Fachhochschule Hamburg Fach bereich Bibliothek und Information Februar 1996 voraussichtlich Wildman u a 1993 Wildman D M White E A Muller M J Participatory Design Through Games and Other Techniques In INTERCHI 93 Tutorial Notes Amsterdam 1993 Danksagung Wir danken den Professoren Christiane Floyd und Arno Rolf vom Fachbereich Infor matik der Universit t Hamburg f r die Unterst tzung bei der Erstellung dieses Fach berichtes Ein besonderer Dank gilt Heidi Schelhowe einer wissenschaftlichen Mitar beiterin des ebengenannten Fachbereiches Sie hat uns viele konkrete Hinweise und wertvolle Anregungen gegeben Weiterhin bedanken wir uns bei Professorin Ursula Schulz vom Fachbereich Biblio thek und Information der Fachhochschule Hamburg f r ihr
282. rlag M nster New York 1995 S 203 224 Schulz von Thun 1993 Schulz von Thun Friedemann Miteinander reden St rungen und Kl rungen Allgemeine Psychologie der Kommunikation Orginalausgabe Rowohlt Taschen buch Verlag Reinbek bei Hamburg 1993 Shneiderman 1992 Shneiderman Ben Designing the User Interface Strategies for Effective Human Computer Interaction 2nd ed Addison Wesley Publishing Company Reading Mass u a 1992 Siefkes 1992 Siefkes Dirk Sinn im Formalen Wie wir mit Maschinen und Formalismen umgehen In Coy u a 1992 S 97 114 Solomon 1993 Solomon Paul Children s Information Retrieval Behavior A Case Analy sis of an OPAC In Journal of the American Society for Information Science 44 1993 5 S 245 264 Spillner Liggesmeyer 1994 Spillner Andreas Liggesmeyer Peter Software Qualit tssicherung in der Praxis Ergebnisse einer Umfrage In Informatik Spektrum Organ der Gesellschaft f r Informatik e V Band 17 1994 Heft 6 Springer Verlag Berlin u a 1994 S 368 372 Steinem 1993 Steinem Gloria Was hei t schon emanzipiert Meine Suche nach einem neuen Feminismus Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 1993 Thun 1995 Thun Hans Peter Eine Einf hrung in das Bibliothekswesen der Bundes republik Deutschland Deutsches Bibliotheksinstitut Berlin 1995 Varela 1990 Varela Francisco Kognitionswissenschaft Kognitionstechnik Eine Skizze aktueller Perspektiven Suh
283. rn von B CHERSCHATZ und den Bibliothekaren als Spezialisten des Anwendungsgebiets Bibliothekswesen gerecht zu werden haben wir eine Unterteilung in professionelle Benutzer und Benutzer vorge nommen und beide Gruppen mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten und Ziel setzungen in den Entwicklungsproze eingebunden siehe Kapitel 3 2 und 4 3 Profes sionelle Benutzer partizipierten in Etablierungsphasen der Systemgestaltung und der Bewertung von Prototypen mit dem Ziel ihr fachliches Know how einzubringen Kinder partizipierten in den Bewertungsphasen damit ihre Benutzerw nsche in die weitere Entwicklung aufgenommen werden konnten Die von uns getroffene Einteilung kann auch f r andere Projekte sinnvoll sein z B wenn gemeinsam mit Bankangestellten professionelle Benutzer eine Software f r Bankkunden Benutzer entwickelt wird die sich an den Bed rfnissen der Kunden orientieren soll ohne das Fachwissen der Bankangestellten jedoch nicht entwickelt werden kann Im Hinblick auf die Benutzergruppe Kinder sind wir in der Literatur bis auf einige Projektberichte aus den USA kaum f ndig geworden In diesem Bereich ergibt sich weiterer Forschungsbedarf Besonders f r die softwaretechnische Evaluation ist es erforderlich Kinder als Benutzergruppe verst rkt zu ber cksichtigen Spielerische partizipative Methoden wie das Metapher Spiel und PICTIVE waren im Projekt B CHERSCHATZ u erst n tzlich da sie die kreative Ideenfindung und den glei
284. rodukt B CHERSCHATZ entwik kelt Die Beschreibung der Ideen erfolgt getrennt nach Entwicklung der Benutzungs oberfl che und Erschlie ung der Daten 6 1 DATEN UND INFORMATIONSSICHT Ein OPAC dient dazu Medien f r Menschen auffindbar zu machen Vor dem Finden erfolgt ein von Menschen durchgef hrter mit Gedankenspr ngen und Assoziationen der jeweiligen Person behafteter Suchproze Der Suchproze l uft ab mit vorhande nen Daten die erst in der Betrachtung und in dem Verst ndnis der Benutzer zu Infor mationen werden Wir verwenden den Informationsbegriff im Sinne von F J Varela der in einer j n geren Arbeit res miert da dann wenn der eigentliche Kern aller Kognition in ihrer F higkeit besteht Bedeutung und Sinn zu erzeugen Information nicht als irgendeine vorgegebene Ordnung aufgefa t werden kann sondern den Regularit ten entspricht die sich aus den kognitiven Aktivit ten selbst ergeben Varela 1990 S 121 Daraus folgt da Informationen keiner allgemeing ltigen Ordnung unterliegen Sie ergeben sich bei einer Buchrecherche aus dem individuellen Suchablauf einer Person Informa tionen sind auf den jeweiligen Menschen zugeschnittene Interpretationen der f r ihn sichtbaren Daten Gedanklich sammelt sortiert verbindet und erg nzt er Informatio nen bis er Medien zu gew nschten Bereichen im Katalog und oder in Regalen auffindet oder die Suche abbricht Daten enthalten durch ihre Darstellung als Zahlen T
285. rstellung durch den Hinweis der Entwicklerinnen da eine Stichwortsuche in der von ihnen verwendeten Datenbank noch nicht m glich ist da der aus Titeln und Titelzus tzen extrahierte Stichwortindex nicht in dieser Datenbank vorhanden ist Der Stichwortindex wird erst nach einigen Wochen der Zusammenarbeit programmiert Das Mi verst ndnis tritt auf weil scheinbar selbstverst ndliche Annahmen oft nicht ausgesprochen werden Wir lernen daraus da erst durch die direkte Kommunikation und die aktive Mitarbeit unsererseits in der Gruppe Erschlie Bung Mi verst ndnisse aufgedeckt werden In der Grafikgruppe treten Komplikationen durch das noch undurchschaubare Zusammenwirken der verschiedenen Entwicklungswerkzeuge auf Die notwendige Ein arbeitungs und Vorlaufzeit ist im Projektplan nicht vorgesehen Die Entwicklerinnen haben die unausgesprochene Erwartung da der Designer ber die n tige Computer kompetenz verf gt und Grafiken am Computer nachbearbeitet bzw entwickelt Der Designer hat seinerseits die unausgesprochene Erwartung da die Entwicklerinnen aus seinen handgezeichneten Entw rfen mit ihrem Wundermittel Computer die toll sten Effekte zaubern k nnen Ein in der Grafikgruppe mitarbeitender Student arbeitet sich intensiv in die Grafikprogramme ein und ebnet so den Weg zu produktiver Arbeit innerhalb dieser Gruppe Wir lernen aus dieser Erfahrung da es wichtig ist Fragen des Vorwissens und der Einarbeitungsbereitschaft zu
286. rtungen und W nsche an Technik sind nicht per se vorhanden sondern werden in Definitionsprozessen ausgehandelt Die Akteure in die sen Prozessen gilt es wahrzunehmen 3 1 1 DAS AKTEURSMODELL Wir orientieren uns an dem in Rolf 1993 beschriebenen Akteursmodell das die zahl reichen am Proze der Informationstechnik Entwicklung und Informationstechnik Anwendung beteiligten Akteure in verschiedene Arenen einteilt Rolf 1993 S 8 Das 16 Projekt Modul ist die an diesem Fachbereich bliche Bezeichnung f r Lehrveranstaltungen mit Projektcharakter was sich an Technikanwendungen in der Praxis durchsetzt ist das Resultat von Kon flikten Konkurrenzen und Diskursen vieler Akteure in unterschiedlichen Arenen ebd S 9 Rolf unterscheidet drei Arenen ebd S 8 Arena 1 Politik Hersteller Verb nde Netz und Dienstebetreiber wa nz Arena 2 Informatik Softwareh user A Arena 3 Software und System entwickler vor Ort Management Benutzer NS P Abb Akteursmodell Eine Arena umfa t Akteure aus Politik Verb nden Netz und Dienstebetreibungs unternehmen und dergleichen Sie k mpfen u a um Technikentwicklungslinien und die Durchsetzung von Produkten In einer zweiten Arena befinden sich Akteure aus der Informatikwissenschaft und aus Softwareh usern die um die Entwicklung von Modellen Methoden und Produkten streiten In einer dritten Arena stehen sich die an der Software und Systemen
287. ruktur und einen Rahmen in dem selbst ndiges Arbeiten der einzelnen Teammitglieder m glich ist Wir als Entwicklerinnen verstehen uns als Moderatorinnen des Entwicklungsprozesses Wir nehmen die Arbeitsergebnisse und Ideen der einzelnen Gruppen auf b ndeln sie und geben ihnen in den Prototypen Gestalt Die direkte Kommunikation mit den Arbeitsgruppen erweist sich daf r als unabdingbar und wird durch das Prinzip der berlappenden Gruppen unterst tzt berlappungen finden sich zwischen den Gruppen Grafik Erschlie ung Entwicklung und Projektmanagement denen die Entwicklerinnen angeh ren Die Sichtbarkeit von Arbeitsergebnissen in Prototypen wirkt unterst tzend auf die Motivation des Projektteams Auch wer keinen Blick in den Projektordner wirft erkennt den Projektfortschritt anhand der Prototypen Die Wandtafel erweist sich als sinnvoll da sie einen gemeinsamen Nenner darstellt und die Informationen grafisch ansprechend pr sentiert werden Die Ideen Sammelkarten und das Projekttagebuch helfen den Entwicklerinnen bei der Organisation ihrer Arbeit Da die Entwicklerinnen nicht ber einen gemeinsamen Arbeitsplatz verf gen kann jeweils nur eine in Besitz der Karten und des Tagebuchs sein Dies erweist sich als gro er Nachteil da jede sich die f r die t gliche Arbeit ben tigten Informationen aus den Karten oder dem Projekt tagebuch redundant vorhalten mu Die Reflexion des Entwicklungsprozesses gibt jedem Teammitglied die M g
288. ry classification scheme with its associated artificial retrieval language Even for older children who have well developed abilities for making deductive inferences in hierarchical library schemes operational use of these schemes will require domain knowledge beyond their mental capacity In conclusion computerized IR Information Retrieval d Verf systems require different types of knowledge and skills that especially children do not yet possess in spite of their growing experience with computer games personal computers as well as their familiarity with other modern media all of which has contributed to their motivation for using computerized IR Pejtersen u a 1993 S 4 Auch Edmonds u a sehen einen Zusammenhang zwischen den von Piaget formulierten Entwicklungsstufen und den gro en Unterschieden in der OPAC Nutzung von ameri kanischen Sch lern Overall the fourth graders differed dramatically in their performance while the sixth and eighth graders were more similar This would also be expected since the fourth gra ders would be conforming to Piaget s concrete operations stage and the sixth and eighth graders would be moving into the formal operations stage of development Edmonds u a 1990 S 31 Aufgrund der vorherigen Ausf hrungen gehen wir bezogen auf das deutsche Schul system von den Zielgruppen Grundschulkinder von der zweiten bis zur vierten Klasse bzw Kinder von ca acht bis zehn Jahren und Schulkinder
289. s Perfektion Prototyping als Methode hat sich im Projekt bew hrt weil es die Entwicklung eines gemeinsamen Verst ndnissess im Team ber das zu entwickelnde Produkt unterst tzte Das Produkt selbst B CHERSCHATZ sieht mit seinen sch nen perfekten Bildern nicht aus wie ein Prototyp Durch den am Projekt mitarbeitenden Designer war es m glich B CHERSCHATZ mit ansprechend gestalteten handgezeichneten Grafiken und nicht mit prototypischen Behelfsbildern zu entwickeln Das Erstellen von Handzeichnungen das Einscannen und die nachfolgende Bearbeitung am Computer ist sehr zeitaufwendig Sind sie einmal erstellt und koloriert k nnen sie nicht in einem rapid prototyping Verfahren ge ndert werden Den Nachteil da einmal erstellte Grafiken nur mit viel Aufwand ver nderbar sind und sie dadurch Funktionen im Prototypen zementieren haben wir in Kauf genommen weil wir im Zuge des Projekts bemerkten da die Projektbeteiligten im Hinblick auf die Ziele Bewertung durch Kinder und Weitergabe von Demo Versionen eher Abstriche bei der Funktionalit t der Prototypen als bei der grafischen Gestaltung machten Ohne die Bilder w rde B CHERSCHATZ das Flair fehlen auch ein Mix zwischen sch nen Bildern und Standard Oberfl chenelementen zerst rt den Gesamteindruck Weiterhin waren die Bilder des Designers f r die Zusammenarbeit im Team wichtig da sie etwas Fertiges und nichts Behelfsm iges symbolisieren
290. s im Bereich Datenbanken In Computerwoche Focus Ausgabe Nr 2 Bei lage 2 95 zur COMPUTERWOCHE vom 26 5 1995 Computerwoche Verlag M nchen 1995 S 4 5 und 15 Hofstetter 1987 Hofstetter Helmut Softwareentwicklung und Human Factor Erfolgreiche psychologische Methoden Instrumente und Verfahren Verlag T V Rheinland K ln 1987 Janssen 1993 Janssen Christian Entwicklungswerkzeuge f r graphische Benutzungs schnittstellen In Ziegler J Ilg R Benutzergerechte Softwaregestaltung Standards Methoden und Werkzeuge R Oldenbourg Verlag M nchen 1993 S 209 227 Jochum 1993 Jochum Uwe Kleine Bibliotheksgeschichte Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 1993 Kempkes o0 J Kempkes Hans Georg Teilnehmerorientierung in der Erwachsenenbil dung Eine themenzentrierte Dokumentation Deutscher Volkshochschulver band P dagogische Arbeitsstelle berichte materialien planungshilfen Kesselring 1988 Kesselring Thomas Jean Piaget C H Beck sche Verlagsbuchhandlung M n chen 1988 Knoll 1992 Knoll J rg Kurs und Seminarmethoden Ein Trainungsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren Arbeits und Gespr chskreisen 4 erw Auflage Beltz Verlag Weinheim Basel 1992 Kofler 1993 Kofler Michael Windows Programmierung mit Visual Basic 3 0 Mit profes sionellen Techniken zu optimalen Programmen Addison Wesley Publishing Com pany Bonn Paris Reading Mass u a 1993 K hn 1996
291. sche und konstruktive Verf gungswissen haben wir im Studium erlernt Aber auch hier bedarf es Orientierungswissen da wir abw gen m s sen welche Werkzeuge zur Anwendung kommen Dabei spielen zum einen der State of the Art der in Softwarefirmen verwendeten Entwicklungswerkzeuge aber auch die in Bibliotheken zum Einsatz kommenden Werkzeuge eine Rolle Zum anderen betrachten wir die dem Entwicklungsteam zur Verf gung stehende Hard und Software und das 30 Einen Einblick gibt der bibliothekarische Exkurs nach Kapitel 1 Ziel im Projekt B CHERSCHATZ einen Prototypen interdisziplin r und partizipativ zu entwickeln Wir entscheiden Prototypen f r einen PC mit dem Betriebssystem DOS und der Benutzungsoberfl che Windows zu entwickeln Als Programmiersprache w hlen wir Visual Basic 3 0 das verwendete Datenbanksystem ist Access 2 0 F r das Einscannen handgezeichneter Grafiken verwenden wir einen Flachbettscanner und f r die Erstel lung und Verarbeitung von Grafiken setzen wir das Bildbearbeitungsprogramm Corel PHOTO Paint sowie in Visual Basic und Windows vorhandene einfache Grafikpro gramme ein In Kapitel 7 4 begr nden wir die Auswahl der verwendeten Basisma schine und der Entwicklungswerkzeuge Festlegung projektbezogener Annahmen und Vereinbarungen Projektgegenstand und Projektziel des ersten Zyklus sind die Ermittlung der Anforde rungen an einen Kinder OPAC f r acht bis zehnj hrige Kinder und die Entwicklung einer Benutzun
292. setzen Im Dialog berpr fen die Entwickler ob sie die Anforderungen der professionellen Benutzer verstanden und in ihrem Sinne umgesetzt haben Dadurch wird die Grundlage der Arbeit abgesichert Wie ein Haus das beim Bauen ausgehend vom Fundament Stockwerk um Stockwerk Gestalt an nimmt w chst die Vorstellung von dem zu realisierenden System bei jedem Zyklus Kommunikationsproze unterst tzen und Gespr chsplattform schaffen Ein Grundproblem in der Softwareentwicklung ist die Verst ndlichkeit von Spezifika tionen d h der Beschreibung der Programmfunktionen und Schnittstellen Wir gehen davon aus da nur wenige Teammitglieder formale Spezifikationen verstehen da sie nicht ber das n tige informatische Fachwissen verf gen Doch auch halbformale oder prosaische Beschreibungen l sen das grunds tzliche Problem nicht Eine detaillierte Beschreibung von Software zu erstellen ist hnlich komplex wie die Programmerstel lung selbst und bildet immer eine Reduktion der Komplexit t Im Projekt B CHERSCHATZ bildet die Software selbst die Gespr chsplattform Das hat f r uns den Vorteil da nderungen nur in der Software und nicht an zwei Stellen in einer Spezifikation und dem Programm durchzuf hren sind Bei der Diskussion und Bewertung des Prototypen werden die impliziten Vorstellungen der Entwicklerinnen und professionellen Benutzer sichtbar es findet ein Austausch dar ber statt Im Gegensatz zu einer Beschreibung ist der Protot
293. sich als Gemeinschaft empfindendes heterogenes Team das aus Angeh rigen des FB Biblio thek einem Designer und den Entwicklerinnen besteht Es bleibt offen wie mit unterschiedlichen personen und gruppenbezogenen Kennt nissen und Eigenarten in einem heterogenen Team im Entwicklungsproze umgegan gen wird F r weitere Grundlagen Methoden und Techniken entlehnen wir Konzepte aus der Erwachsenenp dagogik und der Kommunikationspsychologie die sich an Erfahrungen aus der Praxis orientieren 4 6 2 TEILNEHMERORIENTIERUNG Die Didaktik und Teilnehmerforschung der Erwachsenenp dagogik gibt einen ber blick ber die ganze Vielfalt menschlicher Lernprozesse Teilnehmerorientierung ist ein wichtiger Begriff der vorab bestimmt werden soll als ein Ausrichten der Planung und Durchf hrung von Erwachsenenbildungsveranstaltungen an den Bed rfnissen Anforderungen und kognitiven Strukturen der Teilnehmer Kempkes o0 J S 11 Softwareentwicklung ist keine Erwachsenenbildungsveranstaltung doch l t sich in Anlehnung an obiges Zitat sagen da ein Ausrichten der Planung und Durchf hrung einer Softwareentwicklung an den Bed rfnissen Anforderungen und kognitiven Strukturen der Projektteilnehmer ein proze f rderndes Mittel darstellt Dieses Kapitel erl utert einige Kenntnisse aus dem Bereich Teilnehmerorientierung die wir f r das Projekt B CHERSCHATZ f r wichtig erachten Den Teilnehmer abholen Einer der wichtigsten Grunds tze
294. siehe Kapitel 3 3 3 Ein von Schulz aufgestellter Plan ber Inhalte Termine und Vorgehensweisen im ersten Pro jektsemester und AS1 bilden den ersten Projektplan und das erste sehr grobe System konzept Beide Dokumente sind zu Beginn des Projekt Moduls fertiggestellt und wer den mit den Teammitgliedern besprochen Erarbeitung einer gemeinsamen Projektsprache und Ideenfindung Das Metapher Spiel Gemeinsam mit einem Studenten werden erste Ideen f r das zu entwickelnde System erarbeitet Um eine Vorstellung ber das zuk nftige Produkt zu erhalten setzen wir das in Kapitel 4 5 1 beschriebene Metapher Spiel ein Ziele dieses Spiels sind ein gemeinsames Sprachverst ndnis zu entwickeln und eine gemeinsame Metapher zu fin den die den Entwicklungsproze unterst tzt und oder sich in der Oberfl che wider spiegelt Wir w hlen aus Metaphern wie z B Abenteuerspielplatz Zirkusbesuch und Schatz suche die letzere aus und verbinden damit folgende Vorstellung Eine OPAC Recherche ist wie eine Schatzsuche Sie kann spannend abenteuerlich von Erfolg gekr nt aber auch entt uschend sein wenn kein Schatz gefunden wird Es gibt hilfreiche Gef hrten die bei der Suche nach B chern helfen Zum Beispiel k nnte Susi Superschlau B cher im OPAC heraussuchen die schlau machen Sachb cher oder Udo Unterhaltsam schl gt lustige und spannende Literatur vor belletristische Literatur Um einen Schatz bzw ein Buch zu finden mu man eine Geheimnummer
295. spektive ein Informations kein Kommunikationsmedium Das Medium Computer stellt eine M glichkeit dar die in der Bibliothek vorhandenen Medien jenseits der physikalischen Realit t der Buchregale und Zettelkataloge zu erschlie en Das Medium Computer soll weder die Regalaufstellung abbilden und die Bibliothek virtuell neu erschaffen noch die Ordnung und Systematik der Zettelkata loge abbilden und somit lediglich ein Medium durch ein anderes ersetzen Eine Abbil dung der Bibliothek im Computer ist immer schlechter als die wirkliche Bibliothek weil die sinnliche Erfahrung des Sich in der Welt Bewegens verloren geht Da die B cher in Regalen aufgestellt und damit auf eine andere Weise als im Computer erfahrbar sind soll den Benutzern erhalten bleiben Die Konzeption einer Bibliothek die den Benutzern ihren Buchbestand ausschlie lich ber elektronische Medien pr sentiert ist nicht unser Ziel Die Interaktivit t des Computers und seine Eigenschaft als universelle Maschine erm glichen flexiblere und differenziertere Zug nge zum Medium Buch als klassische Zettelkataloge Wir wollen Nutzungsformen entwickeln die auf das Medium Computer zugeschnitten sind Ein elektronischer Katalog ist dann neben dem direkten Gang zum Regal oder zur Bibliothekarin ein weiteres Hilfsmittel f r die Buchrecherche Zusammenfassung Unsere Leitbilder helfen uns zu einem f r uns sinnvollen Handeln im Projekt B CHERSCHATZ zu gelangen Wer aus einer f r ihn ei
296. spezielle Hardware Klassen und Betriebssysteme geschrieben und laufen nicht ohne weiteres auf allen denkbaren Maschinen oder Betriebssystemen ab Ein Wechsel der technischen Umgebung erfordert die Anpassung eines Programms an die gegebenen technischen Voraussetzungen Zur Verbesserung 40 Das Zusatzprogramm ist der Setup Wizard Er enth lt einige Fehler die man jedoch mit geeigneten Tricks umgehen kann Kofler 1993 S 572f der Produkt Qualit t ist es w nschenswert zum Einsatz kommende Software m g lichst so zu gestalten da die technische Umgebung eines Programms ge ndert werden kann ohne das Programm neu entwickeln zu m ssen Smalltalk V ist f r Plattformen wie z B Windows OS 2 und dem Betriebssystem 7 x von Apple Macintosh erh ltlich Visual Basic l uft ausschlie lich unter Windows Der B CHERSCHATZ ist ein Prototyp Der Entwicklungsschwerpunkt liegt in der Oberfl chen und Datengestaltung in Zusammenarbeit mit Benutzern Es wird nicht das Ziel verfolgt einen portablen Prototypen zu entwickeln Visual Basic ist f r unsere Zwecke ausreichend Entscheidung Wir entscheiden uns f r die Entwicklung von Prototypen die Visual Basic Professional Edition in der Version 3 0 zu verwenden Visual Basic ist eine ereignisorientierte Pro grammiersprache Die Entwicklung einer Visual Basic Anwendung beginnt mit der Erstellung von Oberfl chen indem grafische Objekte in einem bergeordneten Objekt Fenster plaziert werden
297. st ndnis f r das entstehende Produkt zu entwickeln Im bisherigen Entwicklungspro ze f llt auf da Entscheidungen die nur von wenigen Projektmitgliedern herbeige f hrt werden im sp teren Verlauf immer wieder zu Unklarheiten f hren Diesem negativen Einflu auf den Entwicklungsproze wirken wir durch die gemeinsam durchgef hrte Auswertung entgegen Wir diskutieren die auf den Karteikarten aufgef hrten Kritikpunkte Dies ist ein langwieriger aber fruchtbarer Proze da im Verlauf die Fragen und Antworten im Gesamtzusammenhang und in neuen Zusammenh ngen gesehen und besprochen wer den Die eingenommenen Perspektiven der Projektmitglieder treten zutage und werden in Entscheidungen einbezogen Wir versuchen in der Diskussion Konsens ber Ent scheidungen herbeizuf hren Dies ist gerade bei Punkten nicht immer m glich die die grafische Gestaltung oder die Benennung einzelner Suchthemen betreffen und bei denen der pers nliche Geschmack eine gro e Rolle spielt Entscheidungen werden in diesen F llen durch Mehrheitsbeschlu herbeigef hrt Einige Entscheidungen m ssen aufgeschoben werden weil das Team die Ergebnisse aus der Bewertung durch Kinder abwarten will Da sich die Resultate der Bewertung auf Prototyp 1 beziehen und nur verst ndlich sind wenn der Stand von Prototyp 1 und die verschiedenen Entscheidungs Prototypen detailliert beschrieben werden verzichten wir an dieser Stelle auf eine Darstellung von Einzelergebnissen
298. stellt Der zust ndige Ausschu des FB Bibliothek und Information beschlie t da der Rechner nur in Arbeitsr umen aufgestellt werden darf die mit Computertisch und stuhl ausgestattetet sind Es gibt jedoch keine solchen Arbeitsr ume zu denen die Studenten Zutritt haben Er wird zun chst im Zimmer von Professorin Schulz unterge bracht und steht damit nur zeitweise zur Verf gung Am Ende des ersten Projektseme sters stellt ein Professor der f r ein halbes Jahr aufgrund eines Praxissemesters nicht an der Fachhochschule ist sein Arbeitszimmer zur Verf gung Einige Teammitglieder haben Schl ssel zu den Zimmern Diese Schl ssel m ssen untereinander ausgetauscht werden um den Zugang zum Projektrechner zu erm glichen 3 3 2 TEAMORGANISATION Ausgehend von der im vorherigen Abschnitt beschriebenen Initiative von Professorin Schulz formiert sich das Entwicklungsteam von B CHERSCHATZ Es besteht aus den Entwicklerinnen dem Designer Professorin Schulz und den am Projekt Modul Kinder OPAC teilnehmenden Studentinnen und Studenten Das Ziel des Teams ist die Ermitt lung und Festlegung von Anforderungen an einen Kinder OPAC und die Herstellung von funktionsf higen und bewertbaren Prototypen in Phasen der Systemgestaltung Ein Einsatz einer Systemversion ist nicht geplant Kinder bewerten erstellte Prototy pen Die Entwicklerinnen nehmen in verschiedenen Rollen am Projekt Modul teil d h sie nehmen nicht nur ihre Funktionen als Entwickleri
299. stellung von Datenbank Abfragen Navigations Funktionen zu Icons in einer Werkzeugleiste Dreistufige Suche mit von den Entwicklerinnen erstellten Behelfsbildern Datenzugriff auf die Access Datenbank Datenanzeige in Tabellenform PVAS1 ist funktionsf hig ber Mausklick auf Icons in einer Werkzeugleiste kann man durch das System vor und zur ck navigieren Die Bilder erstellen wir mit einfachen Grafikprogrammen Sie enthalten Bildobjekte wie Rechtecke und Kreise in denen die Suchthemen textuell angegeben sind Zu einigen Suchthemen werden die bibliographischen Daten Titel Autor und Notation in einer Tabelle angezeigt Die Benutzungsoberfl che sowie die Daten und die Datenbank betreffende Punkte werden in Teilen in Kapitel 6 beschrieben 5 14 BEWERTUNG Die erste umfassende Bewertung durch das Projektteam findet wie geplant am Ende des ersten Zyklus statt Zur Bewertung geh rt zum einen die Reflexion des Entwick lungsprozesses durch die Projektbeteiligten und zum anderen die Bewertung und Revi sion des Prototypen PV AS1 F r die Bewertung des Entwicklungsprozesses setzen wir die in Kapitel 4 7 1 beschriebene Onkel Otto Methode ein Die schriftlichen u erungen zum Proze im Zyklus 1 sind in Anhang 5 beigef gt Sie zeigen auf da die Projektbeteiligten den Entwicklungsproze und die Zusammenarbeit positiv erlebt haben Zeitdruck ist ein h ufig genannter Grund f r negative Kritik Wie bereits in Kapitel 3 3 1 erw
300. t tzt Dadurch wird ersichtlich wie die Testpersonen und Beobachterinnen zueinander und zum System gesessen haben Wenn das zu testende Programm aus schlie lich mit der Maus bedient wird empfiehlt es sich die Tastatur aus dem Blickfeld der Benutzerin zu entfernen Bei einer Maus mit zwei bzw drei Tasten ist es sinnvoll die f r die Bedienung des Programms n tige Taste farblich zu kennzeichnen Damit mehrere Personen gleichberechtigt an der Bewertung teilnehmen k nnen ist daf r Sorge zu tragen da jeweils eine das System f r eine gewisse Zeitspanne alleine bedienen kann Bei der Bewertung durch Kinder verwenden wir eine traditionelle Eieruhr Sanduhr durch die den Kindern mit jedem Durchlauf abwechselnd f nf Minuten Mauszeit zugeteilt wird Vorbereitung der Bewertung Die Evaluation schlie t Bewertungskriterien wie Wahrnehmung Systemvorstellungen Computererfahrung Bedien und Interaktionsprobleme Selbstbeschreibungsf higkeit emotionale Erfahrung und Informationsgehalt ein Eingesetzte Methoden sind Beob achtung Befragung und Think Aloud wobei wir die uns interessierenden Beobach tungs und Befragungsaspekte im Vorwege benennen Bewertungskriterien sowie Beobachtungs und Befragungsaspekte sind in Anhang 12 beigef gt Weiterhin ver wenden wir einen Beobachtungsbogen in dem Daten wie Ort und Datum der Bewer tung sowie Altersangaben und Computererfahrung der Kinder erfa t werden Kinder die das System noch nich
301. t Ideen f r einige Icons von denen keine zeichnerisch umgesetzt werden weil die Gruppenmitglieder zu diesem Zeitpunkt noch mit grundlegenden Fragen hinsichtlich der grafischen Gestaltung und der Erarbeitung von Kenntnissen bezogen auf die Grafikwerkzeuge besch ftigt sind Die Icon Idee erzeugt im Projektteam keine Begeisterung Es entsteht der Eindruck da wir Kid s Catalog auf Deutsch machen Wir suchen eine eigene Idee mit der sich das Team identifizieren kann Landschaften Idee Angeregt durch die Schatzsuche Metapher entwickeln wir die Landschaften Idee Bei dieser Art von Suche werden nicht einzelne Worte ikonisiert sondern zusammenh n gende Bilder dargestellt W hrend der Suche im Prototypen werden verschiedene Landschaften durchlaufen z B eine Landkarte mit Schildern oder ein Blumengarten Auf den Schildern bzw in den Blumenknospen stehen die Suchthemen die angeklickt werden k nnen Die Landschaften Idee pa t zur Schatzsuche Metapher Die Suche wird hierbei als eine Folge von Bildern gestaltet die wie verschiedene Orte und Pl tze bei einer Schatzsuche durchlaufen werden In der nachfolgenden Abbildung ist die in PVAS1 realisierte Landschaften Idee mit einer Schilderwald Landschaft zu sehen Kapt n y n B bar Bibbi Blockcekerg andere Figuren v REA r Indianer Detekt iuc Nhenteuer La lau v u i x geschichten Abb Landschaften Idee in Prototyp 1 Auf den Schildern im ob
302. t ausprogrammiert sind erkennbar daran da die K rtchen hell werden aber keine Sanduhr erscheint werden von ihm mit da ist noch nichts kommentiert Die Texte auf den Karten liest er ohne weitere Kommentare vor M rchen Elfen Familie Er bl ttert alle Karten zu Menschsein auf geht dann ber das Startbild wieder zum Einstiegsbild und zu Das will ich wissen Auch hier bl ttert er alle Karten auf geht zu Tiere V gel und liest dann bei der Buchanzeige die Annotation des ersten Buches vor Schlu folgerung Die Kinder M1 und J1 verstehen die grunds tzlichen Funktionen und k nnen sie erkl ren bzw vorf hren Durch die Erkl rung von MI wird deutlich da sie sich ein Bild ber die Funktionsweise von B CHERSCHATZ gemacht hat Bei der Vorf hrung durch M1 und J1 ist dies ebenfalls deutlich erkennbar jedoch verlassen sich beide Kinder darauf da die sichtbaren Bilder f r sich sprechen und geben wenig zus tzliche Erl uterungen Beobachtungsaspekt Orientierung im Prototypen bei einer gezielten Suche Auszug 4 Auszug 5 Auszug 6 L sung der Aufgabe Du w nscht Dir zu Weihnachten ein Meerschweinchen und m chtest schon jetzt viel ber diese Tiere wissen Suche ein Buch dazu 5 M M dchen A Anleiterin M scheint ziemlich genau zu wissen wo sie ein Buch zu diesem Thema findet Sie klickt auf Das will ich wissen und Tiere Hier geht etwas schief weil sie zw
303. t des Systems bedeuten Entwicklung weiterer Prototypen f r die Belange der Bibliothek Eine aus bibliothekarischer Sicht wichtige Funktion ist die Flexibilit t eines OPAC die durch Parametrierung erreicht werden kann Ein OPAC soll an die Belange der Biblio thek angepa t werden k nnen indem z B Hilfetexte editiert und Men masken und Sucheinstiege variabel gestaltet werden k nnen vgl DBI 1996 S 25 Die in B CHERSCHATZ enthaltenen Themen sind z Zt nicht nderbar Da der Zugriff auf die Datenbank ber eine das Suchthema benennende Kurzbezeichnung erfolgt ist die Entwicklung eines Prototypen vorstellbar der eine bestimmte hierarchisch geord nete Themenmenge einschlie lich Kurzbezeichnungen vorgibt aus der Bibliothekare nach eigenem Ermessen Themen ausw hlen mit eigenen Bezeichnungen belegen und f r die Anzeige im OPAC freigeben Als Alternative ist es grunds tzlich m glich Such profile die in herk mmlichen OPACs unter einem Namen gespeichert werden k nnen ber die Themenk rtchen erreichbar zu machen In Prototyp 2 haben wir mit Suchpro filen zu den vorhandenen ekz Daten gearbeitet Sie gestalten sich allerdings mit den zur Verf gung stehenden bibliographischen Daten so komplex da die Geschwindig keit des Datenzugriffs zu w nschen brig l t Au erdem sind erstellte Profile sehr uneinheitlich und passen nur f r aktuell vorhandene Daten da sie eng an die Medien gebundene Felder wie Titel oder Schlagw rter
304. t f r das Entwicklungsteam die deadline bezogen auf die Erstellung von Prototypen Bis zu diesem Termin ist eine installierbare Demo Version von B CHERSCHATZ zu entwickeln Am Vormittag stellt die DBI Expertengruppe Gestaltung und Nutzung von OPACs in Kinderbibliotheken das von ihr erarbeitete Pflichtenheft DBI 1996 vor Das Pflich tenheft geht auf die Probleme von Kindern an herk mmlichen OPACs ein und beschreibt Anforderungen an einen kindgerechten OPAC Sie unterteilen sich in die Gebiete 1 Hardware Voraussetzungen und Software Ergonomie 2 Datenhaltungs konzepte 3 Datenqualit t 4 Parametrierung Datenschutz Datensicherheit und 5 Funktionalit t Anschlie end haben die Workshopteilnehmerinnen und teilnehmer Gelegenheit die Programme BibKatalog BOOKHOUSE B CHERSCHATZ und Kid s Catalog am Rech ner zu pr fen und zu begutachten Hiervon wird reger Gebrauch gemacht Am Nachmittag wird das Projekt Kinder OPAC vorgestellt Mitglieder der Gruppen Benutzerforschung Erschlie ung und Grafik berichten ber ihre Arbeit Sie referieren ber die Themen Kinder OPAC und Benutzerforschung Grafische Oberfl chen und ekz Daten und Datenqualit t Abschlie end stellen die Entwicklerinnen den Prototyp B CHERSCHATZ detailliert vor Wer Interesse hat erh lt eine Demo Version So finden die ersten 25 Demo Versionen Verbreitung Der Workshop st t auf gro es Interesse und die Ausrichter erhalten viel positive
305. t in dieser Gruppe Die Teilarbeitsergebnisse werden in Kleingruppensitzungen vorgestellt und die Benennungen der Sucheinstiege Kategorien und Unterkategorien werden nach inten siven Diskussionen festgelegt F r die Benennungen werden satzartige Formulierun gen und Substantive verwendet Die Mitglieder der Gruppe Erschlie ung vermuten da satzartige Formulierungen Kinder eher ansprechen Diese Annahme wirkt sich auf das grafische Konzept aus Der urspr nglich gedachte Einsatz von Icons bestehend aus Bildern und Bildunterschriften erfordert kurze Begriffe f r Kategorien und Unterkategorien Aus Platzgr nden k nnen bei l ngeren Formulierungen f r die einzelnen Themenbereiche keine Bilder dargestellt werden Diese Erkenntnis legt den Grundstein f r die bereits beschriebene Themenk rtchen Idee die gr ere Bereiche f r die Angabe von Suchthemen vorsieht Durch die Befragung von Kindern und Bewertung von PZ AS1 durch Kinder erfah ren wir da sie kurze Begriffe bevorzugen Bei l ngeren Formulierungen sagen die Kinder z B Nimm mal das ganz lange da und meinen den Sucheinstieg Vom Menschsein und anderen schwierigen Dingen Die Grafiken zu Sucheinstieg und Themenkarten mit den Benennungen von Suchthemen sind bereits fertiggestellt Von nderungen im Prototypen wird aufgrund des erheblichen Arbeitsaufwandes abgese hen Lediglich die Sucheinstiege werden umbenannt Abschlie ende Ergebnisse in B CHERSCHATZ
306. t kennen erhalten zun chst Gelegenheit zum freien Probieren d h sie besch ftigen sich eine gewisse Zeit ohne Anleitung und Auf 46 Zur Beschreibung der Methoden siehe z B OppermannfReiterer S 342 349 gaben mit dem Programm Weitere Methoden sind Erl uterung des Prototypen f r und durch Kinder sowie L sen von vorformulierten Aufgaben Bei der erstgenannten Methode nimmt ein Kind an der Bewertung teil das den Prototypen bereits kennt Es wird gebeten den Prototypen anderen Kindern zu erl utern Dem Kind steht frei wie es diese Aufgabe durchf hrt Es kann erz hlen am Prototypen zeigen aufmalen usw Durch diese Methode erfahren wir etwas dar ber welche Bezeichnungen Kinder ver wenden welche Bereiche des Prototypen ihnen im Ged chtnis bleiben und welche Zusammenh nge sie erkennen Bei der zweiten Methode geben wir Aufgaben vor die die Suche von B chern zu bestimmten Themen beeinhalten Jedes Kind erh lt eine Aufgabe liest sie laut vor und versucht sie dann innerhalb einer begrenzten Zeit zu l sen Dabei erz hlt es sich und den anderen Kindern sein Vorgehen Die anderen Kin der k nnen Hilfestellungen geben Anhand dieser Methode k nnen wir sehen welche L sungsstrategien Kinder verfolgen welche Bereiche des Programms Kinder in die Irre f hren und welcher Funktionen und Hilfestellungen sie sich bedienen Wir bereiten 16 Aufgaben vor zu denen B cher im B CHERSCHATZ gefunden werden k n nen Sie sind
307. t werden Im deutschen Bibliothekswesen aus der Datensitua tion resultierende Probleme werden z B bei Hansen 1996 und Schulz 1995b beschrieben In diesem Kapitel erl utern wir nur einige Problembereiche beim Umgang mit bibliographischen Daten Die Daten in Prototyp 3 sind Eigenproduktionen die so in keiner Bibliothek anzutreffen sind und auf Ver nderungen der jetzigen Erschlie ungspraxis abzielen Der Realit tsbezug zu ffentlichen Bibliotheken bleibt im Projekt Modul Kinder OPAC aufgrund der fundierten Auseinandersetzung mit den in Bibliotheken blichen Daten erhalten Suchprofile Zu den bereits erw hnten Kategorien bzw Unterkategorien werden in AS1 von den Studierenden des FB Bibliothek und Information zugeh rige Suchprofile definiert die von uns in Form von Abfragen in die Access Datenbank bernommen werden Ein Suchprofil bzw eine Datenbankabfrage beschreibt die Menge der zu einem Thema zugeh rigen Titel anhand von Suchbegriffen und deren logischer Verkn pfung Zur Formulierung von Suchprofilen werden Daten aus Stichw rtern Schlagw rtern und Notationen aus dem ekz Datenpool extrahiert Stichw rter sind aus Titeln und Titelzus tzen exakt bernommene W rter Schlagw rter sind aufgrund des Inhalts eines Buches zugeteilte Benennungen Notationen bezeichnen im Bibliothekswesen Systematik Klassen die Medien in Buchgattungen und zugeh rige Themenbereiche einordnen Den Notationen in unserem MAB Datenbestand liegt das Klassif
308. t wurden OppermannfReiterer S 336 Im Bereich der Software Ergonomie geht man von einer ganzheitlichen Betrachtungsweise aus bei der f r die Gestaltung und Bewertung von EDV Systemen der Gesamtkontext der Organisation mit den Benutzern ihren Aufgaben und dem Computersystem sowie die dazwischenliegenden wechselseitigen Beziehungen Aufgabenbew ltigung Benut zung und Funktionalit t einbezogen werden Damit verbunden sind der Gestaltungs spielraum und die Bewertungsrichtung im Entwicklungsproze die in Normen formu lierten Anforderungen an EDV Systeme und Methoden und Verfahren der Evaluation Oppermann Reiterer 1994 S 337 352 Wie der Satz Immer mehr Arbeitspl tze wer den vom Einsatz von EDV Systemen ber hrt ebd S 335 verdeutlicht wird im Hin blick auf Evaluationen davon ausgegangen da der Benutzer ein erwachsener Mensch ist der die Software zur Aufgabenerf llung im Rahmen seiner Arbeit nutzt Kinder als Benutzer kommen nicht vor Gleichwohl nutzen wir die Bewertungskriterien und ver fahren der Software Ergonomie als Orientierungsrahmen f r die zu beachtenden Ele mente und Beziehungen die zu bewertenden Anforderungen und dem methodischen Vorgehen bei der Bewertung durch Kinder Vorgehen bei Beobachtungen Grundlage unseres Vorgehens bilden die von Gomoll 1990 aufgelisteten Hinweise f r die Vorbereitung Durchf hrung und Auswertung von Beobachtungen von Benutzern Vorbereitend f r die Observation empfieh
309. t zur Formulierung von Suchanfragen benutzt werden berwinden die Kinder die H rden der Suchwort Eingabe d h w hlen sie in der Datenbank enthaltene Suchw rter aus und geben diese fehlerlos ein verbleibt das Pro blem aus einer gegebenenfalls sehr gro en Treffermenge die f r sie relevanten Medien auszuw hlen Die Treffermenge umfa t sowohl Medien f r Erwachsene als auch f r Kinder Es fehlt eine eindeutige Angabe f r welche Altersklasse ein Medium bestimmt ist Es ist m glich bei der Suchanfrage einschr nkende Formschlagw rter wie z B Kinderbuch einzugeben Dies erfordert jedoch eine Verkn pfung der Suchw rter mit booleschen Operatoren Neben der Verfielfachung der Probleme weitere W rter aus zuw hlen und korrekt einzugeben kommen die Probleme der Kinder im Umgang mit logischen Operatoren hinzu Wir vermuten da bei Verwendung eines nach deutschen Regelwerken aufgebauten OPAC die Erfolgsquote von 66 nicht erzielt wird Eine entsprechende Untersuchung existiert nicht Gr nde f r Mi erfolge Solomon geht von einem Mi erfolg der Suche aus wenn ein Abbruch ignoriert oder nicht bemerkt wird oder die zur berwindung des Abbruchs erforderlichen nachfolgen den Aktionen nicht offensichtlich sind 34 der beobachteten Transaktionen stuft Solomon als Mi erfolg ein Solomon 1993 S 250 Im folgenden f hren wir Ursachen f r Mi erfolge auf Die Funktion eines OPAC d h die Suche nach Medien ist Kindern nicht selbstve
310. tartet in guter partizipativer Absicht und endet oft in 61 Auch die Auseinandersetzung mit dem Begriff Information auf dem sowohl die Informatik mit Blick auf die regel hafte Verarbeitung als auch das Fachgebiet Bibliothek und Information mit Blick auf die regelhafte Erschlie ung aufsetzt erscheint uns f r ein aufeinander Zugehen beider Bereiche sinnvoll und notwendig Um so mehr als da mit dem sich ank ndigenden Wandel der Industriegesellschaften zu Informationsgesellschaften die Bedeutung von Informations und Kommunikationsdienstleistungen steigen wird vgl Kubicek Tisborn 1995 verh rteten Fronten zwischen begriffsstutzigen st rrischen Benutzern und abgedrehten Fachchinesisch redenden Softwareentwicklern wie diese gegenseitigen uns aus der Praxis bekannten Zuweisungen zeigen Wir haben uns im Projekt zun chst mit dem Begriff Benutzer auseinandergesetzt da wir es f r wichtig erachten sich vom unreflektierten Gebrauch dieses Begriffs frei zumachen Diese Auseinandersetzung ist aus unserer Sicht genauso Bestandteil des Entwicklungsprozesses wie es z B Festlegungen zu Projektgegenst nden und zielen sind Die Dualit t zwischen Entwicklern als Informatikspezialisten und Benutzern als Spezialisten des Anwendungsgebiets erwies sich in unserem Projekt als nur teilweise richtig da wir B CHERSCHATZ in Kooperation mit sachkundigen Erwachsenen f r Kin der entwickelt haben Um den Kindern als Benutze
311. te die Umsetzung unseres Anspruches Schaffen einer kindgerechten Oberfl che mit der es Spa macht umzugehen beschreiben In Prototyp 1 erfolgt das Bl ttern ber einen Rollbalken Da die gesamte Datenan zeige in diesem Prototypen nicht kindgerecht ist wird sie in Prototyp 2 berarbeitet Jetzt werden die Titel auf einer Schatzkarte angezeigt Gebl ttert wird nicht per Roll balken sondern ber Anklicken einer entsprechenden Listennummer Die Bewertung des Prototypen 2 durch Kinder zeigt da Kinder die Listennummern nur in einigen F llen wahrnehmen oder als Zahl der B cher die sie sich aussuchen d rfen fehlinter pretieren Die Bl tterfunktion soll demgem in Prototyp 3 verbessert werden In der PICTIVE Sitzung entsteht in einer Gruppe die Idee das Bl ttern in der Titel liste mittels einer jeweils oben und unten abgebildeten Leiter zu erm glichen Die Lei ter Idee entspricht unserer Pr misse der intuitiven Bedienbarkeit Die Entwicklerin nen arbeiten die Idee dahingehend aus da ein Pfeil auf der Leiter die M glichkeit des Weiterbl ttern verdeutlicht Wenn kein Pfeil angezeigt wird kann in diese Richtung nicht weitergebl ttert werden Die folgende Tabelle zeigt die m glichen Leiterst cke Platz M gliches Bedeutung Leiterst ck Oberhalb der Titelliste HO Die Benutzerin befindet sich am oberster Leiterplatz oberen Ende der Titelliste d h auf Seite 1 R ckw rts bl ttern ist nicht m glich Die
312. tellungen hin sichtlich der Abtastgenauigkeit bieten Das Scannerprogramm sollte Kalibrierungsm glichkeiten hinsichtlich Kontrast Helligkeit und Sch rfe bieten damit eine Vorlage optimal eingescannt werden kann Nur Handzeichnungen mit wenigen kleinen Details und klar umrissenen Bild elementen sollten vektorisiert werden damit eine Bearbeitung der Objekte mit tels eines Grafikprogramms nicht zu aufwendig wird und der handgezeichnete Charakter erhalten bleibt F r das F llen von Fl chen in einer Bitmap Grafik ist es unvermeidbar da Fl chen durch zu setzende Pixel geschlossen werden m ssen da sonst die Farbe in alle erreichbaren Fl chen flie t Die das Aussehen der Grafiken beeinflussende Hardware wie Grafikkarte und Monitor mu hinsichtlich der Farbdarstellung h chsten Anspr chen gen gen Der verwendete Oberfl chenbaukasten zur Erstellung der Benutzungsoberfl che mu Objekte enthalten die Grafiken im vorliegenden Format und gew hlter Farbanzahl aufnehmen k nnen bzw ein verwendetes Grafikprogramm mu ent sprechende Konvertierungsm glichkeiten bieten 9 3 VERWENDUNG VON B CHERSCHATZ OBERFL CHEN ELEMENTEN Die Benutzungsoberfl che von B CHERSCHATZ wurde im Hinblick auf Anschaulichkeit und intuitive Bedienbarkeit entwickelt Im folgenden beschreiben wir zwei Elemente der Benutzungsoberfl che die auch in anderen Applikationen und Zusammenh ngen einsetzbar w ren Themenk rtchen
313. ten die Entwickler bei der Diskussion um den Prototypen einen weitreichenden Einblick in das Anwendungsgebiet und die Probleme der Benutzer Mittels Prototyping wird das zu entwickelnde System zu einem m glichst fr hen Zeitpunkt erfahrbar gemacht Software l t sich zwar verbal beschreiben ein Gef hl f r den Umgang mit Software kann ein Mensch aber erst durch die konkrete Benut zung erhalten Ob der Umgang mit der Software als spielerisch restriktiv kontrollie rend unterst tzend etc empfunden wird l t sich am besten im Gebrauch evaluieren 4 4 2 ASPEKTE BEIM PROTOTYPING Je nach Zielsetzung kann ein Prototyp Aspekte der Benutzungsoberfl che der System funktionalit t oder der Software Architektur modellieren Diese von uns vorgenom mene Einteilung erfolgt in Anlehnung an Bischofsberger Pomberger 1992 die User Interface Prototyping Software Architecture Prototyping und Prototyping of Infor mation Systems unterscheiden Aspekt Benutzungsoberfl che Die Benutzungsoberfl che ist das was die Benutzerin auf dem Bildschirm sieht ber die Oberfl che erfolgt die Interaktion mit dem Programm Seit dem Aufkommen hochaufl sender Bildschirme und leistungsf higer Prozessoren werden vermehrt grafi sche Benutzungsoberfl chen entwickelt Auf einer grafischen Oberfl che werden die Auswahlm glichkeiten und Aktionen visuell pr sentiert Auf dem Bildschirm sind Fen ster Icons Men s Laufleisten usw dargestel
314. tensatz der Access Tabelle mu eine Zeile der Import Datei entsprechen die die zu importierenden Tabellenfelder enth lt Entsprechend mu f r jede Access Tabelle eine eigene Import Datei vorliegen BISMAS verf gt ber eine Ausgabe Schnittstelle mit der ausgew hlte Datenfelder in ASCII Dateien abgespeichert werden k nnen Einige Standardausgaben werden mit dem Programm geliefert Die Ausgabe von in Access importierbaren Dateien mu mit der in BISMAS enthaltenen Sprache LM programmiert werden Alternativ k nnen die Entwicklerinnen Programme schreiben die Datens tze und Datenfelder aus dem ekz Datenpool extrahieren und in ASCII Dateien abspeichern die den oben beschriebenen Anforderungen des Imports in Access Tabellen entsprechen Wir entscheiden uns f r die zweite M glichkeit da wir die uns bekannte Program miersprache Turbo Pascal verwenden k nnen Wir vermeiden dadurch die Einarbei tung in ein weiteres Programm seitens der Entwicklerinnen und m gliche terminliche Engp sse die sich aus dem Absprachebedarf ergeben wenn Studierende des FB Biblio thek und Information die Ausgabe ausgew hlter BISMAS Datenfelder in eine ASCII Datei programmieren Zudem steht zu Beginn der Entwicklung lediglich fest da pro Buch eine Auswahl und nicht alle MAB Felder in die Access Datenbank bernommen werden sollen Der Datenbankaufbau die Festlegung der relevanten Datenfelder und die bernahme von Daten sind eng miteinander verwobene parallele V
315. tere nicht an der Entwicklung beteiligte professionelle Benutzer bzw Experten aus dem Bereich Bibliothekswesen bewerten und beurteilen B CHERSCHATZ im Rah men von Vortr gen und Vorf hrungen Bewertung durch Kinder In der Bewertungsphase erhalten Kinder die M glichkeit das Wort zu ergreifen und Prototypen zu begutachten Der von ihnen zu erprobende Prototyp mu einem gewis sen Qualit tsstand gen gen Ein auf Windows Standardelementen basierendes und in seinen Funktionalit ten nicht ausgereiftes Programm kann dem Projektteam als Grundlage dienen ist aber aufgrund seines hohen Erkl rungsbedarfs nicht f r eine Bewertung durch Kinder geeignet P2 AS1 erf llt die Qualit tskriterien des Entwick lungsteams hinsichtlich Bedienbarkeit und Anschaulichkeit Eine zentrale Frage bei der Bewertung durch Kinder ist ob B CHERSCHATZ der Erfahrungswelt von Kindern entspricht und ihnen eine autonome Buchrecherche erm glicht Zur Verdeutlichung der Problemstellung entlehnen wir Grundlagen aus dem Bereich der kognitiven Psychologie und f hren den Begriff konzeptuelles Modell ein Ein konzeptuelles Modell liefert dem Benutzer ein inneres Bild des Systems und dadurch Hinweise wie das System funktioniert Das Modell eines Ger tes wird durch Deutung der wahrgenommenen Funktionsweisen und der sichtbaren Struktur des selben gebildet Ein konzeptuelles Modell gibt dem Benutzer eine Vorstellung was er tun mu um sein Ziel zu erreichen und erm glicht
316. thoden der Informatik und die f r das Projekt n tige Adaption derselben stehen am Beginn unserer berlegungen Welche Vorgehensweise ist n tig damit ein heterogenes Team die M glichkeit zur kreativen Zusammenarbeit erh lt und einen OPAC erarbeiten kann dessen Benutzung Kindern Spa macht der leicht zu bedienen ist und die Suchinteressen der Kinder widerspiegelt Das Team soll dabei weder in die Position Viele K che verderben den Brei noch Jeder kocht sein eigenes S ppchen verfallen In diesem Bericht beschrei ben und begr nden wir unser Vorgehen und unsere Entscheidungen Der Proze der das Team zu dem o a Rezept gef hrt hat soll nachvollziehbar gemacht werden Wir beschreiben einen Weg der auf hnlich gelagerte Projekte bertragen werden kann Das Vorgehen Unsere Softwareentwicklungsmethodik st tzt sich auf das Entwicklungsmodell STEPS gt 5 und die Entwicklungsmethode Prototyping Im Rahmen unserer Entwick lungsarbeit erarbeiten wir auf das Projekt zugeschnittene Projektstrategien und ent wickeln drei aufeinander aufbauende und funktionsf hige Prototypen eines Biblio theks Online Kataloges f r Kinder im Alter von ca acht bis zehn Jahren Der erste Prototyp wird von am Projekt mitarbeitenden Studierenden der leitenden Professorin dem Grafik Designer und den Entwicklerinnen bewertet und danach grunds tzlich berarbeitet Der zweite Prototyp wird von den genannten Personen und von Kindern einer Hamburger
317. timierung den Entwicklern Aus der Nutzung ergibt sich ob ein weiterer Revisionszyklus durchlaufen oder der Abschlu des Projekts vereinbart wird Mit Ausnahme der Etablierungsphasen sind lediglich die das Produkt Software betreffenden Phasen im Modell sichtbar Weiteres zu STEPS findet sich in Floyd 1986 und Floyd 1993 4 3 ADAPTION DES STEPS MODELLS STEPS ist ein Denkmodell das unter Beibehaltung der Grundkonzepte an die jeweilige Projektsituation angepa t werden kann und soll Es ist erforderlich die Projektsitua tion zu erfassen und relevante Rahmenbedingungen zu beschreiben aus denen sich eine nderung bzw Anpassung des Modells ergibt Die Anpassung des Modells ist aus dr cklich gew nscht und h ngt mit der zugrundeliegenden Vorstellung von Software entwicklung zusammen vgl Floyd 1993 Die Modelle und Methoden von STEPS regen zur Reflexion und eigenen Erg nzung an Sie haben nicht den Charakter von Rezepten und Checklisten die lediglich in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet wer den m ssen um ein korrektes und die W nsche der Benutzer erf llendes Software paket zu erhalten Die f r eine Anpassung relevanten Rahmenvorgaben ergeben sich im Projekt B CHERSCHATZ aus dem zeitlichen Projektablauf dem Projektgegenstand den Pro jektzielen dem Bewertungskontext und der Partizipation von Benutzergruppen mit sehr unterschiedlichen Kenntnissen F higkeiten und Interessen 4 3 1 STEPS IM PROJEKT B CHERSCHATZ In
318. tingen im Juni 1995 erfuhren wir da Firmen die Bibliothekssysteme herstellen Neuentwicklungen f r PCs durchf hren bzw planen Dies ist ein Indiz daf r da der PC Einsatz in Bibliotheken zunehmen wird und eine Weiterentwicklung von B CHERSCHATZ mit dieser Hardware Klasse empfehlenswert ist Programmiersprache Die ereignisorientierte Programmiersprache Visual Basic 3 0 war f r die Entwicklung der Prototypen im Rahmen unseres Projekts gut geeignet da sie Oberfl chenproto typing mit Anbindung der Systemfunktionalit t und den Zugriff auf externe Daten banken unterst tzt Als einschr nkend hinsichtlich der grafischen Gestaltungsm g lichkeiten erwies sich das in Kapitel 7 4 4 geschilderte Problem der eckigen Bildobjek te deren Bildhintergrund nicht auf transparent gesetzt werden kann Au erdem ist Visual Basic lediglich f r die professionelle Entwicklung von Software durch einen Pro grammierer geeignet ausschlie lich auf Windows zugeschnitten und unterst tzt keine h hersprachlichen Programmierkonzepte wie Modularisierung und Unabh ngigkeit der Benutzungsschnittstelle von der Anwendungskomponente Fragen an Softwarefirmen nach der verwendeten Programmiersprache ergaben da oft die Sprache C oder C eingesetzt wird oder eingesetzt werden soll Dies entspricht den Aussagen einer nichtrepr sentativen jedoch zukunftsweisende Trends aufzeigen den Umfrage zum Einsatz von Qualit tssicherungsma nahmen bei der Softwa
319. treffen die grafische Gestaltung hinsichtlich Anordnung Farben Eindruck Anschaulichkeit usw die inhaltliche und grafische Gestaltung der Anzeige bibliographischer Daten die Handhabung mit dem Prototypen die berpr fung der gebildeten Suchkategorien und die Erschlie ung der Daten Wir wenden die Methode Expertenurteil unter bestimmten Fragestellungen an vgl Oppermannf Rei terer 1994 S 342ff Daf r schreiben wir auf die Evaluationsziele ausgerichtete schriftlich zu beantwortende Fragen auf Es steht den Bewertungsteilnehmern und teilnehmerinnen frei auf welche Fragen sie eingehen Zur Erleichterung der Auswer 43 Telefon BaseLine Signo Bedienungsanleitung S 3 Telekom Juni 1993 tung werden Antworten auf Karteikarten notiert wobei pro Karte nur ein Kritikpunkt unter Angabe der Fragenummer angegeben wird Der Bremer Marathon Die Bewertung findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im privaten R umen in Bremen statt Aufgrund des Ortes und der Dauer sprechen wir im Projekt vom Bremer Marathon Am Bremer Marathon nehmen die in Kapitel 3 3 2 aufgef hrten Arbeits gruppenleiterinnen und leiter und ein in der Grafikgruppe mitarbeitender Student teil Die anderen am Projekt mitwirkenden Studierenden sind mit der Vorbereitung auf Pr fungen ausgelastet Der Projektrechner wird nach Bremen transportiert Auf ihm befinden sich PV AS1 s Kapitel 5 1 3 und 6 sowie diverse Entscheidungs Prototypen Sie enthalten Alterna
320. tte Wer Menschen achtet stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung Zum menschlichen Leben geh rt es Fehler zu machen und daraus zu lernen wobei jeder das Recht hat sein eigenes Tempo zu bestimmen Jeder Mensch hat seine subjek tive Perspektive Menschen sind vielseitig interessant und liebenswert weil und nicht obwohl sie sind wie sie sind Der Mensch ist kein M ngelwesen wie Vergleiche mit Computern suggerieren bei denen Menschen hinsichtlich Schnelligkeit Genauigkeit und Effizienz regelm ig schlechter abschneiden Hier steht die Technik im Mittel punkt der Betrachtung und der Mensch wird im Vergleich zur Technik definiert F r uns ist der Mensch der Ma stab Menschen machen Fehler sie haben Gef hle sie suchen nach Sinn sie brauchen sich gegenseitig Die Vielfalt und Verschiedenartigkeit von Menschen gilt es anzuerkennen Wir klammern das Pers nliche nicht aus und sind neugierig auf die Menschen die uns in diesem Projekt begegnen Autonomie statt Automatisierung Eine Grundschullehrerin der wir vom Projekt B CHERSCHATZ erz hlen u ert sich skeptisch zu unserem Vorhaben und wendet ein da die Kinder doch auch lernen sol len zu fragen Dahinter steht die Vorstellung da der Kinder OPAC ein weiterer Schritt zu einer seelenlosen vollautomatisierten Welt ist und den direkten Kontakt mit der Bibliothekarin verhindert Ein EDV System das Benutzer zu sozialen 7 Dies ist der Rat eines nicht ben
321. twicklung beteiligten Akteure wie z B Benutzer Systementwickler oder Betriebsr te gegen ber die ihre unterschiedlichen Interessen und Werte austragen ebd S 8 9 Die dem Akteursmodell zugrundeliegende Betrachtung der Informationstechnik Entwicklung und Anwendung aus der Vogelperspektive und das damit verbundene Denken ber Akteure in einem bergeordneten Rahmen helfen uns die an der Konzep tion eines Kinder OPAC interessierten Akteure wahrzunehmen deren Interessen und Wertvorstellungen zu erkennen und die in die Entwicklung einzubeziehenden Akteure zu bestimmen Dadurch k nnen wir das Projekt B CHERSCHATZ im Gesamtzusammen hang des deutschen Bibliothekswesen betrachten und haben einen Rahmen in dem wir dieses f r uns fremde Gebiet einordnen und Konflikte zwischen den Akteuren verste hen k nnen 3 1 2 DIE AKTEURE IM PROJEKT B CHERSCHATZ In folgender Abbildung werden alle Personen und Institutionen benannt die das Thema Kinder OPAC betrifft und zwischen denen anl lich des Projekts Kontakte bestehen Die Darstellung in einem Bl tenmodell ist bewu t gew hlt Hiermit wird zum Ausdruck gebracht da die Beteiligten ihr Handeln neben bzw miteinander auf den zentralen Problembereich Kinder OPAC ausrichten N L ee u An M ekz pr en Be SD gt N Sx z A 7 amp Wy gt Be a N oe gt BB m N G lt 2 gt o N RA y Em Manfred 5 Xo 2 N ee g a Gaby Kr ger
322. typen ist nicht geplant da Szenarien kein konsistentes Systembild vermitteln Wir sammeln die Szenarien und nehmen die enthaltenen Ideen in den Ideenpool auf Die Szenarien k nnen im Projektordner eingesehen werden 5 1 2 SYSTEMGESTALTUNG In STEPS wird bei der Entwicklung soziotechnischer Systeme eine aufgabenbezogene Anforderungsermittlung empfohlen Die Entwickler erstellen Aufgabennetze in denen sowohl bestehende als auch durch den Einsatz von Computern ver nderte Arbeitsab l ufe aufgezeigt werden In Kooperation mit den Anwendern des zu entwickelnden Systems werden in einem mehrstufigen Reduktionsproze DV gest tzte und nicht DV gest tzte T tigkeiten ermittelt aus deren Beschreibungen die Anforderungen an ein System erarbeitet werden Floyd 1993 S 62ff Im Projekt B CHERSCHATZ verwenden wir diese Technik nicht da wir keine Arbeitsabl ufe gestalten und nicht die Einbettung eines Bibliothekssystems standardm ig bestehend aus den Bereichen Erwerbung Katalogisierung Ausleihe Zeitschriftenverwaltung und Online Katalog in einem Organisationssystem betrachten Unsere Aufgabe besteht in der Entwicklung von Prototypen die Kindern eine Buch Recherche am Computer erm glichen Die Entwicklung erfolgt gemeinsam mit professionellen Benutzern die nicht ihre eigene Arbeit betrachten sondern f r ihre Kunden die Kinder ein angemessenes System gestalten Die von den Kindern zu bew ltigende Aufgabe ist das Finden von Medien in einer B
323. tzer und Entwickler in bezug auf Soft wareprojekte auf Die Entwickler als Hersteller von Software verf gen ber Know how auf Gebieten wie Modellierung Softwareentwurf und Programmierung Benutzer im Sinnes eines Softwareprojektes sind am Entwicklungsproze beteiligte Menschen die nicht ber das softwaretechnische Expertenwissen der Entwickler verf gen Dies gilt in unserem Projekt f r beide Benutzergruppen Uns als Entwicklerinnen obliegt es sowohl den Kindern als auch den Fachexperten eine Teilnahme an der Entwicklung zu erm glichen Die Studierenden der FHS Hamburg FB Bibliothek und Information sind als pro fessionelle Benutzer Mitglieder des im n chsten Kapitel beschriebenen Entwick lungsteams Auch wenn die Bedienung von B CHERSCHATZ kein bibliothekarisches Expertenwissen erfordert ist dieses Wissen f r seine Entwicklung unbedingt n tig Die professionellen Benutzer sind in den Entwicklungsproze eingebunden Die w hrend der Entwicklung erstellten Prototypen werden von ihnen und weiteren professionellen Benutzern bewertet Kinder sind mit ihren F higkeiten und ihrem Abstraktionsverm gen den im Entwicklungsproze zu leistenden Arbeiten nicht gewachsen Sie werden ber Befragungen und die Erarbeitung von Forschungsergebnissen in den Entwicklungsproze einbezogen eine unmittelbare Beteiligung der Kinder erfolgt in Bewertungsphasen Die professionellen Benutzer partizipieren demzufolge mehr als die Benutzer doch die Bewertung
324. ufbereitet Scharfe Informationen enthalten die unscharfen Informationen und weitere Details hierzu Sie stellen die zugrundeliegenden Arbeitsunterlagen dar und werden im Projektordner gesammelt Den Bezeichnungen unscharf und scharf liegt die Vorstellung zugrunde da man Details aus der Ferne d h aus dem Blickwinkel sich einen berblick zu verschaffen nur unscharf erkennen kann alles Wesentliche jedoch erkennbar ist Beim N herkommen d h bei der n heren Betrachtung des Wesentlichen treten die Details scharf hervor Ein Beispiel f r unscharfe Informationen ist die Angabe der Haupt und Teilauf gabengebiete der Ausbaustufen auf gro en bunten an der Wandtafel h ngenden Pap pen Die gleichen Informationen und zus tzliche Angaben ber Themenbereiche Anforderungsarten usw sind in tabellarischer Form im Projektordner vorhanden Anhang 3 zeigt im Ordner abgelegte Ausbaustufen Informationsaustausch und Abstimmung von Arbeitsergebnissen Wie von Floyd und anderen Autoren dargelegt vgl Floyd 1993 Pasch 1994 ist f r den Projektfortschritt eine direkte und unmittelbare Kommunikation zwischen den Beteiligten erforderlich damit ein gemeinsames Verst ndnis ber die Projektinhalte entstehen kann Zus tzlich zu den ebengenannten Ma nahmen die den Charakter von passiven Informationsspeichern haben ist der Austausch von Mensch zu Mensch erfor derlich Einzelne Personen sind Mitglieder in verschiedenen Arbeitsgruppen und sor
325. ug nglich sind und bei organisationsbezogener Softwareentwicklung wo Probleme nicht fest vorgegeben Anfor derungen ver nderlich und Softwareprodukte im Einsatz eng mit Arbeits und Kommu nikationsprozessen von Einzelpersonen oder von Gruppen verzahnt sind Floyd 1994 S 29 Demzufolge ist Softwareentwicklung kein formaler linearer Proze Die Entwicklung ist ein von Menschen geschaffener und getragener Proze der Problembew ltigung aus dem heraus L sungsm glichkeiten entstehen Diese L sungsm glichkeiten umfassen sowohl Produkte wie Programme Prototypen und Spezifikationen als auch Absprachen und Vereinbarungen zwischen den am Entwicklungsproze Beteiligten ber Sprach und Umgangskonventionen Informationswege Informationsdarstellungen Informa tionsvermittlungen und Terminvorstellungen Die im folgenden aufgef hrten bei einer Softwareentwicklung auftretenden kreativen und kooperativen Anteile erl utern Floyd 1993 aus der theoretischen Sicht auf die Softwareentwicklung Hofstetter 1987 hinsichtlich der verhaltenswissenschaftlichen Aspekte der Softwareentwicklung und Weltz Ortmann 1992 auf der Basis von Erfahrungen in Softwareprojekten Bei einer Software Entwicklung m ssen Fragen und Begriffe in Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Benutzern gekl rt werden da diese Fragen und Begrifflich keiten sonst von der m chtigeren Stimme definiert werden und dieses in nachfolgenden Entwicklungsphasen zu Diskrepanzen f hren
326. ukasten der Program mierumgebung eingebunden werden k nnen Von der Entwicklung kindgerechter Oberfl chenelemente mit Hilfe des Zusatzprogramms von Visual Basic sehen wir ab da wir dieses zus tzlich erwerben und den Umgang damit erlernen m ten Die Programmierung von Oberfl chenelementen in der Sprache C ist aufwendig und dem Prototyping Gedanken nicht angemessen F r die Entwicklung der kindgerechten Oberfl che verwenden wir ausschlie lich die Oberfl chenbausteine aus Visual Basic die Grafiken aufnehmen k nnen und binden eigene mit Grafik Werkzeugen erstellte Bilder ein Bei der Entwicklung eines zum Einsatz kommenden Systems sind andere Anforde rungen mit anderen Priorit ten zu stellen und eine Verwendung von Smalltalk V oder Visual Basic ist neu zu berpr fen 7 4 3 DATENBANK Wie bereits erw hnt ist es mit Visual Basic sehr einfach eine Access Datenbank anzu binden Dieser Vorteil gibt den Ausschlag f r die Verwendung der relationalen Daten bank Microsoft Access f r Windows in der Version 2 0 Die Grundstruktur einer Access Datenbank bilden Tabellen In Tabellen werden logisch zusammengeh rende Daten in Datens tzen Zeilen und Feldern Spalten gespeichert Die Tabellen sind ber festzulegende Relationen verbunden Andere Access Objekte wie Abfragen Formulare Berichte Makros und Module werden in Zusammenhang mit diesen Tabellen bzw den Daten in den Tabellen benutzt Mittels Abfragen k nnen Daten aus den Tabell
327. und ihre Erprobung in Kooperation zwischen K chen und Gourmets bleiben verborgen obwohl sie f r die Entwicklung des Rezepts unabdingbar sind Zur ck zum November 1994 Ausgehend von der nicht n her spezifizierten Anforde rung Entwicklung eines Kinder OPAC stehen wir als Entwicklerinnen in diesem Pro jekt vor Fragen der Gestaltung kindgerechter Software der Wahl der Software Entwicklungsmethodik der Organisation eines gro en Projektteams und der Frage nach dem Grad der Partizipation der Benutzer Modelle und Methoden der Informatik gehen in der Regel davon aus da es sich bei dem Benutzer von Software um einen erwachsenen Menschen handelt der die Soft ware im Rahmen seiner Arbeitsaufgabe anwendet Der Satz Benutzer und aufgaben orientierte Gestaltung meint die Ausrichtung auf die Erfordernisse von Menschen bei der Arbeit Maa 1993 S 203 verdeutlicht dies Partizipation bedeutet vor diesem Hintergrund die Beteiligung der Arbeitnehmer am Softwareentwicklungsproze Im Projekt B CHERSCHATZ gestalten wir keine Arbeits Software sondern entwickeln in Kooperation mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Grafik Design und Bibliothekswesen Dienstleistungs Software ein OPAC ist eine Dienstleistung der 4 Viele der im Rezept erw hnten Grafiken sind in Anhang 14 zu sehen Bibliothek f r ihre Kunden f r die Zielgruppe Kinder Das Bewu tmachen unserer Leitbilder die Auswahl geeigneter Modelle und Me
328. und verzeichnet wird geht es bei der Sacherschlie ung um die inhaltliche Beschreibung und Erschlie ung von Literatur Bei der Sacherschlie ung ist zu unterscheiden zwischen der verbalen Sacherschlie ung die haupts chlich nat rlich sprachliche Bezeichnungen Schlagw rter Stichw rter verwen det und der klassifikatorischen Sacherschlie ung die vorwiegend auf Klassifikations systemen mit hierarchisch geordneten Systemstellen Notationen beruht Hacker 1992 S 214 Formale Elemente werden im Alphabetischen Katalog AK alphabetisch nach u a Ver fassernamen oder Sachtitel bzw Hauptsachtitel sortiert Sie sind in der Regel auf dem Buchcover angegeben Sachtitel bzw Hauptsachtitel sind bibliothekarische Fach begriffe und bezeichnen einen Buchtitel Untertitel hei en Zus tze zum Sachtitel Die verbale Sacherschlie ung gibt Hinweise auf den Inhalt eines Buches Sie dient der Erstellung von Schlagwortkatalogen SWK und Stichwortkatalogen Stichw rter sind W rter aus dem Titel bzw dem Untertitel eines Buches Sie spielen erst seit dem Aufkommen elektronischer Bibliothekssysteme eine gr ere Rolle bei der Erschlie ung da sie sich per Programm generieren lassen Sie werden einschlie lich aller Deklinationen dem Buchtitel und dem Untertitel entnommen W rter wie ein und ist usw werden in der Regel nicht als Stichwort aufgenommen Schlagw rter werden aufgrund des Inhalts eines Buches vergeben Dabei wird
329. ung durch Projektmitglieder Zyklus 2 Suchkategorien PICTIVE Sitzung Auszug aus den im MAB Format vorliegenden Kinderbuchdaten Auszug aus der B CHERSCHATZ Datenbank Szenarien Bewertungskriterien und Beobachtungsaspekte bei der Bewertung durch Kinder Stellungnahme von Prof Schulz zum Projektende Ausdrucke der B CHERSCHATZ Benutzungsoberfl che Demo Version von B CHERSCHATZ 3 Disketten Senden Sie bei Interesse an einer Demo Version drei 3 5 HD Leerdisketten an Prof Ursula Schulz Fachhochschule Hamburg Fachbereich Bibliothek und Information Grindelhof 30 20146 Hamburg
330. unzusam menh ngende Teill sungen d h nichts Halbes und nichts Ganzes erarbeitet werden Dieses Risiko bestand auch in unserem Projekt Es ist gelungen das Projekt so zu dimensionieren da wir zu einem sinnvollen Abschlu kamen und ein in sich rundes Produkt entwickeln konnten Viel dazu beigetragen hat die inspirierende kreative Zusammenarbeit im Projektteam und die damit verbundene im Laufe der Zeit immer mehr wachsende anregende Leichtigkeit der Arbeit Abk rzungsverzeichnis I Allgemeine Abk rzungen AK Alphabetischer Katalog ASB Allgemeine Systematik f r Bibliotheken ASCII American Standard Code for Information Interchange BISMAS Bibliographisches Informationssystem zur maschinellen Ausgabe und Suche BMP Bitmap Grafikformat DB Deutsche Bibliothek in Ex BRD DDB Die Deutsche Bibliothek in wiedervereinigter BRD DBI Deutsches Bibliotheksinstitut ekz Einkaufszentrale f r Bibliotheken FB Fachbereich FHS Fachhochschule H B Hamburger ffentliche B cherhalle ICO Icon Grafikformat KAB K Klassifikation f r Allgemeinbibliotheken Teil Kinderliteratur MAB Maschinelles Austauschformat f r Bibliotheken B ffentliche B cherhalle Bibliothek ODBC Open Database Connectivity OPAC Online Public Access Catalog PICTIVE Plastic Interface For Collaborative Technology Initiatives Through Video Exploration RAK Regeln f r die alphabetische Katalogisierung RSWK Regeln f r den Schlagwortkatalog SKJ S
331. ver Softwareentwicklung Weiterhin res mieren wir ber die im Projekt verwendete Hard und Software und wir zeigen auf welche der in B CHERSCHATZ enthaltenen Oberfl chenelemente in anderen Zusammenh ngen ein setzbar sind Abschlie end listen wir einige Vorschl ge f r weitere denkbare Projekte auf die auf dem nun beendeten Projekt B CHERSCHATZ aufsetzen k nnen 91 INTERDISZIPLIN RE UND PARTIZIPATIVE SOFTWARE ENTWICKLUNG Zum Projektende halten wir R ckschau und reflektieren ber die Themenbereiche interdisziplin res Arbeiten Partizipation von Benutzern Entwicklungsmodell STEPS Prototyping und Qualifikation von Informatikern Wir geben einen berblick ber die von uns gemachten Erfahrungen hinsichtlich Methodik und Vorgehensweise Interdisziplin res Arbeiten Im Projekt B CHERSCHATZ haben M nner und Frauen aus den Bereichen Bibliotheks wesen Design und Informatik zusammengearbeitet die zu Beginn des Projekts von den jeweilig anderen Disziplinen keine bzw wenige Kenntnisse besa en Zur Veran schaulichung einer Situation dieser Art benutzt Pfl ger in seinem Diskussionsbeitrag zum Selbstverst ndnis der Informatik Pfl ger 1994 das Bild eines Grabens der das Anwendungsgebiet als das unberechenbare Fremde von der vertrauten Welt geregel ter Verh ltnisse der Informatik trennt ebd S 251 Die Informatik als Wissenschaft mu versuchen diesen Graben zu berbr cken Ihre Disziplin besteht in der Te
332. von in der Zeichnung freizu haltenden Fl chen k nnen die Entwicklerinnen dem Designer als EDV Laien nicht vermitteln Was den Entwicklerinnen die die Rasterbilder im direkten Zusammenhang mit der Programmierung betrachten klar und deutlich erscheint ist f r den Designer unlogisch Wieso m ssen Landschaften gerastert sein und freie Fl chen enthalten Wir kommen zu der Erkenntnis das eine so enge Verzahnung der Arbeit des Designers mit der Arbeit der Entwicklerinnen wie sie bei der Realisierung der Landschaften Idee erforderlich ist aufgrund des unterschiedlichen Hintergrundwissens nicht m glich ist Themenk rtchen Idee W hrend der Revision und Bewertung des ersten Prototypen entwickelt das Projekt team ausgehend von der Landschaften Idee die Themenk rtchen Idee Wir zitieren aus dem Bewertungsprotokoll vom 21 7 1995 diskutieren wir lange ber die grafische Gestaltung und wie die Idee der Schatzsuche in die Grafiken einzubringen ist Viele in der Gruppe wollen m glichst sch ne Grafiken und sind entt uscht als Gaby und Ute als Entwicklungsgruppe darauf hinweisen da in den ganzen Grafiken f r die Suchbildschirme freie Bereiche sein m ssen um die Such Texte unterzubringen Manfred 3 bezeichnet diese Art von Grafik als Schweizer K se Stil Als Alternative entwickeln wir die Idee da zun chst ein komplettes Bild ohne Text am Bildschirm angezeigt wird und erst bei Mausber hrung die Texte erscheinen so als w
333. w werden im Rahmen dieses Projekts nicht mehr in weiteren Prototypen umgesetzt In diesem Kapitel f hren wir einige Bewertungs und Beurteilungergebnisse auf Bewertung durch Teammitglieder Wir setzen f r die abschlie ende Bewertung die Onkel Otto Methode ein siehe Kapitel 4 7 Wir selbst nehmen nicht an der Bewertung teil Die Teammitglieder erg nzen schriftlich folgende Satzanf nge Mir gef llt an B CHERSCHATZ Mir gef llt nicht an B CHERSCHATZ Meine eigenen Ideen habe ich wiedergefunden nicht wiedergefunden Meine eigene Arbeit habe ich wiedergefunden nicht wiedergefunden Was ich sonst noch sagen wollte Die Ergebnisse sind als Anhang 6 beigef gt Sie zeigen da B CHERSCHATZ als quali tativ hochwertig und als das Ergebnis von gelungener Teamarbeit beurteilt wird Beurteilung durch Workshop Teilnehmer Am Workshop zum Thema Kinder OPAC nehmen ca 100 Personen teil Es handelt sich um Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus dem gesamten Bundesgebiet Vertre ter und Vertreterinnen von Softwarefirmen und Studierende der Fachhochschule Der ganzt gige Workshop ist als Teil eines umfangreichen Programms in die Festwoche anl lich des 25j hrigen Jubil ums des FB Bibliothek und Information integriert Er dient dazu einer interessierten Fach ffentlichkeit die Arbeiten der DBI Expertengrup pe des Projekt Moduls Kinder OPAC und des Entwicklungsteams von B CHERSCHATZ vorzustellen Der Workshop Termin bilde
334. weise von Prototyping als ein an Experiment und Erfahrung orientierter Ansatz B umer u a 1994 S 6 B umer u a definieren einen Software Prototypen als Software die ausgew hlte Aspekte des zu erstellenden Ziel systems realisiert Der Prototyp sollte ablauff hig und benutzbar sein der Entwurf einer Bildschirmmaske ist dieser Definition zufolge kein Prototyp Das Zielsystem ist das zu erstellende Softwaresystem im Anwendungsbereich Die zu modellierenden Aspekte sind beispielsweise die Art der Interaktion der Datenbankzugriff oder die Einbettung in ein Gesamtsystem Mit Prototyping wird der Proze der Herstellung Bewertung und Revision des Software Prototyps bezeichnet B umer u a 1994 S 5 6 4 4 1 EINBINDUNG IN DIE SOFTWAREENTWICKLUNG Prototyping kann Teil einer evolution ren Entwicklungsstrategie wie in STEPS sein wird aber auch in klassischen Phasenmodellen der Softwareentwicklung benutzt In STEPS wird es als Verfahren zur Unterst tzung von kooperativen Erkenntnisprozes sen eingesetzt Es ist keine Zusatzkosmetik die Unzul nglichkeiten des Entwick lungsmodells abfedern soll sondern ist in die evolution re Sichtweise von STEPS inte griert F r vertiefende Informationen verweisen wir auf Budde u a 1992 Praktische Erfahrungen hinsichtlich STEPS und Prototyping k nnen PEtS 1989 entnommen werden Prototyping in der Softwaretechnik hat eine andere Stellung und Qualit t als Proto typing in einem klassische
335. yp erfahrbar und unterst tzt den Kommunikationsprozess im Team Erproben von Alternativen F r jedes Problem sind verschiedene DV L sungen denkbar Prototyping kann Klarheit dar ber verschaffen welcher Weg einzuschlagen ist Wenn mehrere Alternativen sinnvoll erscheinen k nnen diese in verschiedenen Prototypen pr sentiert werden Anschlie end k nnen Entscheidungen hinsichtlich der m glichen Alternativen getroffen werden Je bedeutender die Entscheidungen f r das Projekt sind um so wichtiger ist es die m glichen Alternativen in Prototypen sichtbar zu machen Wir verdeutlichen dieses anhand eines Beispiels Auf der Oberfl che des Prototypen sind Men s zu sehen und die Entwicklerinnen beschreiben bei der Prototyp Pr sentation verbal andere Arten und M glichkeiten der Steuerung z B eine Schalterleiste mit Icons Die Entwicklerinnen k nnen sich die anderen Arten gut vorstellen da sie sie bereits in anderen Zusammenh ngen gesehen haben Benutzern fehlt diese Vorstellung Sie machen sich ein Bild entsprechend ihren Kenntnissen und Erfahrungen Hieraus k nnen Mi verst ndnisse entstehen Im Projekt B CHERSCHATZ machen wir Alternativen in verschiedenen Entschei dungs Prototypen sichtbar die in einer Bewertungsrunde zur Diskussion gestellt wer den Hiermit schaffen wir die Voraussetzung f r gesicherte und gemeinsam getragene Entscheidungen Der Zeitaufwand der f r die Erstellung dieser Entscheidungs Proto typen ben tigt wird k
336. ystematik f r Kinder und Jugendbibliotheken SQL Structured Query Language STEPS Softwaretechnik f r evolution re partizipative Systementwicklung SW SWW Schlagwort Schlagw rter SWD Schlagwortnormdatei SWK Schlagwortkatalog SyK Systematischer Katalog WB Wissenschaftliche Bibliothek II Projektspezifische Abk rzungen AS Ausbaustufe BF Gruppe Benutzerforschung ES Gruppe Erschlie ung 2 EW Gruppe Entwicklung GF Grafikgruppe IE Gruppe Inhaltserschlie ung 3 P Prototyp z B PV AS1 Protoyp 1 Ausbaustufe 1 62 ES und IE sind zwei unterschiedliche Bezeichnungen f r dieselbe Arbeitsgruppe Die Entwicklerinnen haben zu Projektbeginn die Bezeichnung ES vergeben die Gruppe selbst hat sich IE genannt 63 Siehe Fu note 1 Literaturverzeichnis Agger Jensen 1989 Agger Steen Jensen Henrik The BOOK HOUSE Visual Design Royal Aca demy of Fine Arts School of Architecture Risp National Laboratory DK 4000 Roskilde D nemark Juni 1989 Baloui 1994 Baloui Said Access 2 0 Das Kompendium Einf hrung Arbeitsbuch Nach schlagewerk Markt und Technik Buch und Software Verlag Haar bei M nchen 1994 Balzert u a 1988 Balzert Helmut u a Hrsg Einf hrung in die Software Ergonomie Walter de Gryter Verlag Berlin New York 1988 B umer u a 1994 Dirk B umer u a Prototyping von Benutzungsoberfl chen Universit t Hamburg Fachbereich Informatik Arbeitsbereich SWT Mitteilung Nr 242 Novembe
337. z nimmt ber Heidi Schelhowe Kontakt zum Hamburger FB Informatik auf Sie sucht Informatikerinnen die einen kindgerechten Bibliotheks katalog im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit Studierenden des FB Bibliothek und Information entwickeln siehe Kapitel 3 3 1 Ein Designer ist Lehrbeauftragter f r diese Veranstaltung Das Projektziel im ersten Zyklus ist die Erstellung eines funk tionsf higen und bewertbaren Prototypen Da die Entwicklung eines Kinder OPAC in Deutschland ein Novum ist liegt der Arbeitsschwerpunkt auf der Anforderungsermitt lung Sie wird von dem in Kapitel 3 3 2 dargestellten Entwicklungsteam durchgef hrt Darauf aufbauend entwickeln wir Prototypen die in der Phase der Systemgestaltung und in gesonderten Phasen von Teammitgliedern und Kindern bewertet werden 5 1 1 PROJEKTETABLIERUNG In der Projektetablierung verfolgen wir das Ziel im Entwicklungsteam eine gemeinsam getragene Vorstellung ber das zu erstellende Produkt und ber zu bew ltigende Probleme zu schaffen Weitere Zielsetzungen sind Teamgeist und eine gemeinsame Projektsprache zu entwickeln Bestandteile der Etablierungsphase sind Kontaktaufnahme und Einarbeitung in das Anwendungsgebiet Auswahl der Entwicklungswerkzeuge Festlegung projektbezogener Annahmen und Vereinbarungen Definition von Ausbaustufen Erstellung eines Projektplans und eines Systemkonzepts Erarbeitung einer gemeinsamen Projektsprache und Ideenfindung Konta
338. zerinnen nehmen gleichberechtigt am Design Proze teil Auch Personen ohne Kenntnisse der Entwicklungswerkzeuge k nnen ihre Ideen durch das Basteln einer Oberfl che realisieren 4 6 VOM ICH ZUM WIR TEAMGEIST Im Sinne von evolution ren Erkenntnistheoretikern ist Geist nicht nur ein Attribut des einzelnen Menschen sondern geistige Prozesse finden sich in lebenden Systemen und der evolvierenden Natur ebenso wie sie in sozialen Gefilden auftreten k nnen F r eine erfolgreiche Softwareentwicklung kommt es darauf an da das Team als Ganzes bzw die Gemeinschaft von Entwicklern und Benutzern anhand des vorgegebenen Ent wicklungsauftrages Geist entwickelt Floyd 1993 S 49 26 Floyd betont die Wichtigkeit der Bewu twerdung unterschiedlicher Perspektiven die Bedeutung von gemeinsam erarbeiteten Organisationsformen die Ein bung von Geben und Annehmen konstruktiver Kritik und den dynamischen Wechsel von Verantwort lichkeiten und Zust ndigkeiten im Team und nennt einige Arbeitsmittel und Techniken wie z B das F hren eines Projektordners gegenseitige berpr fung von Arbeitsdokumenten Rotation zentraler Aufgaben sowie Definition Wahrnehmung und Austausch der Rollen von Teammitgliedern Floyd 1993 S 49 53 Dieses Kapitel er rtert einige weiterf hrende theoretische und praktische Grundlagen zur F rderung des Teamgeistes 4 6 1 TEAMGEMEINSCHAFT UND PROJEKTORGANISATION Das von Pasch 1994 entwickelte dialogische P
339. zugeh rigen Grafiken sowie dem Programmcode zur Steuerung der Benutzerf hrung f r den Datenzugriff und die Datenanzeige Dieses Kapitel beschreibt das Programm B CHERSCHATZ aus Benutzer sicht die Navigationsm glichkeiten und den Inhalt der zugrundeliegenden Datenbank Der Programmcode selbst d h die Realisierung der Funktionen in Visual Basic wird nicht beschrieben Im Anschlu erfolgt die Beschreibung der Basismaschine und der Entwicklungswerkzeuge Wir stellen unsere berlegungen hinsichtlich der Auswahl dar begr nden unsere Entscheidungen und geben Erl uterungen zu den einzelnen Werkzeugen 7 1 INTERAKTION UND OBERFL CHE B CHERSCHATZ wird ausschlie lich mit der Maus bedient Die Menge der angebotenen Suchthemen ist begrenzt eine Eingabe von Suchbegriffen durch den Benutzer ist nicht vorgesehen Angebot und Benennungen der Suchthemen orientieren sich an Suchinter essen und Sprachgebrauch der Kinder Die Suchthemen sind in einer zwei bzw drei stufigen Suchhierarchie angeordnet Farbenfrohe Bilder aus der Welt der Kinder unterst tzen das Wiedererkennen der Hierarchiestufen Die Grafiken sind teils ein gescannte und nachbearbeitete Handzeichnungen des Designers und teils von den Entwicklerinnen am Computer erstellte Bilder Anhang 14 enth lt Ausdrucke der Benutzungsoberfl che Die zu den Suchthemen gefundenen Titel werden kindgerecht pr sentiert Bibliothekarische Fachausdr cke werden nicht angezeigt Grunds tzlicher Bil

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