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Bildungsplan Schule für Geistigbehinderte

1. BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE Auf welche Weise und mit welchen Ger ten und Hilfsmitteln k nnen Sport und Mannschaftsspiele so modifiziert werden dass Sch lerinnen und Sch ler sie selbstst ndig er aus ben k nnen e Welche M glichkeit der Gestaltung der Au en anlagen f r Sport und Mannschaftsspiele nutzt die Schule e Wie sichert und erweitert die Schule Kontakte zu und Kooperationen mit Vereinen in der Umgebung der Schule oder den jeweiligen Wohnorten der Sch lerinnen und Sch ler e Wie gestaltet die Schule eigene Turniere und Sport feste oder die Teilnahme an diesen M GLICHE INHALTE e Sportspiele e Kraft und Geschicklichkeitsspiele Lauf Fang und Staffelspiele e Kooperative Spiele e Konkurrenzspiele e Vertrauensspiele e Ballspiele e R ckschlagspiele e Mannschaftsspiele e Spielregeln e Faires Verhalten Formen des Zusammenspiels e Verteidigungstechniken o Teilnahme an Sportveranstaltungen und Wettk mpfen BEWEGUNG 249 DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT KOMPETENZSPEKTRUM o Vielf ltige Bewegungs und Spielformen alleine und mit anderen ausf hren o Spiel und sportartspezifische Rollen kennen und gestalten e Im Zusammenspiel Fair Play Regeln beachten Hilfe geben und Hilfe annehmen e Sportartspezifische Techniken Verhaltensweisen und Taktiken kennen und einsetzen Mit Erfolg und Niederlage angemessen umgehen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sc
2. lerinnen und Sch ler bei der Erschlie ung ihrer Lebensr ume BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche Au enr ume erschlie t die Schule den Sch lerinnen und Sch lern als Bewegungsr ume e Wie werden Eltern Geschwister und Erziehungs berechtigte in der Mobilit tsf rderung ihrer Kinder beraten und angeleitet M GLICHE INHALTE Selbstt tiges Gehen in allen Situationen des Schulall tages e Hol und Bringauftr ge im Schulalltag mit Fortbewe gung innerhalb und au erhalb des Schulgel ndes e Unterrichtsg nge mit Orientierung in der Schule e Gehen auf verschiedenen Untergr nden o Immer l ngere Wegstrecken bew ltigen e Gestaltung der Pausenr ume f r Gehen und Fort bewegen e Hindernisse bew ltigen und bewegen in Menschen ansammlungen e Bewegungsparcours mit verschiedensten Fort bewegungsarten e Verwendung von Ger ten Ausr stung Hilfsmitteln und Fahrzeugen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 153 DIMENSION MOBILITAT KOMPETENZSPEKTRUM Lebens und Erfahrungsr ume erschlie en e Sich im unmittelbaren und mittelbaren Umfeld bewegen Hilfsmittel f r Gehen und Fortbewegung anwenden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler erlebt R ume mit allen Sinnen und erkennt sie wieder e f hrt G ste durch das Schulhaus o kennt und findet Wege anhand von markanten Beschilderungen e orientiert sich anhand von Pl nen Zeichnungen und Skizzen
3. Im Gebet mit Gott reden e In der Stille Gott h ren e Im Tanz und Lied Gott preisen e In den Sakramenten die N he Gottes sp ren KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 67 DIMENSION NACH GOTT FRAGEN KOMPETENZSPEKTRUM e Ein eigenes Verh ltnis zu und eine eigene Vorstellung von Gott entwickeln e Mit anderen beten und f reinander beten e Eigene Gottesvorstellungen ausdr cken ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e kommt in einer Atmosph re der and chtigen Stille zur Ruhe e f hrt Geb rden zu einem Gebet aus und bt das Kreuzzeichen ein e gestaltet ein Gebetsbilderbuch zum Beispiel zum Vaterunser oder zu eigenen Dankgebeten e formuliert eigene Tischgebete BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 68 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION JESUS CHRISTUS Dimension Jesus Christus Das Zeugnis von Jesus Christus steht im Zentrum des Der katholische Religionsunterricht erm glicht an ausge christlichen Glaubens An seiner Verk ndigung in seinem w hlten Stationen aus dem Leben Jesu einen Zugang zu sei Handeln Leben Leiden Sterben und vor allem an seiner ner Verk ndigung und seinem Wirken zu finden Auferstehung wird deutlich was Inhalt und Grund des christlichen Glaubens ist BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD JESUS SEIN LEBEN Das Leben Jesu in seinen biografischen Abschnitten und sei nen soziokulturellen Bez gen wird den Sch lerinnen und Sch lern im kat
4. Jede Dimension erm glicht eigene spezifische Zug nge und Erfahrungen Durch H ren Sehen Handeln und F hlen werden Materialien deren Qualit ten und Zustandsver n derungen in Musik Bildender Kunst und textilem Gestalten zug nglich gemacht Bei Theater und Tanz als Darstellenden Kunstformen erleben die Sch lerinnen und Sch ler r um liche Gestaltungs und Erfahrungsformen wobei die Auf merksamkeiten sowohl prozessorientiert als auch produkt orientiert und rezeptionsorientiert sein k nnen Prozessorientiert schafft die Schule den Sch lerinnen und Sch lern Spielr ume um sich mit sich dem eigenen K r per individuellen W nschen und Vorstellungen eigenen Kompetenzen aber auch ngsten auseinanderzusetzen Das Produkt das dabei entsteht ist sekund r Produktorientiert wird ein vorgegebenes oder gemeinsam entwickeltes Motiv in die Gestaltung umgesetzt und erm g licht so eine Ausbildung verschiedener Ausdrucksformen Rezeptionsorientiert er ffnet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern den Zugang zu k nstlerischen Arbeiten Sch lerinnen und Sch ler erhalten die M glichkeit ihre Wahr nehmung durch Zuschauen Anschauen und Hinh ren zu sensibilisieren BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 220 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION MUSIK Dimension Musik Den Sch lerinnen und Sch lern wird ein wahrnehmender handelnder aktiver und kreativer Zugang zu Musik er ffnet Entspr
5. Die Sch lerin oder der Sch ler e gestaltet mit Assistenz ein Tagebuch mit realen Gegenst nden zum F hlen Sp ren und Betrachten und bermittelt damit Informationen an die Eltern e zeigt und beschreibt den Eltern Unterrichtsmaterialien und Ergebnisse malt eine Skizze der Lage des Klassenzimmers f r den Elternabend e bermittelt schriftlich Informationen an die Eltern BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 148 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION SELBSTVERSORGUNG IMPULSE Wie werden Versorgung und Pflege in den Schul betrieb integriert Wie unterst tzt die Schule die Ausbildung des Personals in Erster Hilfe und lebensrettenden Notfall ma nahmen Wie f rdert die Schule den Kompetenztransfer zwischen p dagogischem pflegendem und medizi nisch therapeutischem Personal Welche Kooperationsm glichkeiten mit rzten und Therapeuten sieht und nutzt die Schule Wie bilden sich Lehrerinnen und Lehrer in der Begleitung existenziell erkrankter Sch lerinnen und Sch ler weiter Wie greift Schule Fragen im Zusammenhang mit Sterben Tod und Trauer auf M GLICHE INHALTE Lokalisation von Befindlichkeiten Sachgerechter Umgang mit Hilfsmitteln Handling und Hilfestellungen zur Bewegungs erleichterung Erste Hilfe Pflegema nahmen Einhaltung von Ordnungsregeln bernahme von Verantwortung f r sich und andere Grundlagen von Budgets zur Selbstversorgung THEMENFELD PFLEGE UND VERSORGUNG Die
6. Die r umliche und gegenst ndliche Betrachtung von Sach verhalten unter geometrischer Perspektive wird aus der Erfahrungswelt der Sch lerinnen und Sch ler entwickelt Sie erweitern ihre r umlichen und gegenst ndlichen Erfah rungen und lernen so sich eigene Gestaltungsm glichkeiten zu er ffnen Geometrie und der Zahlaspekt Arithmetik wer den im Unterricht aufeinander bezogen Sie erg nzen und st tzen sich gegenseitig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 132 MATHEMATIK DIMENSION RAUMLICHKEIT IMPULSE e Wie werden motorische und oder sensorische Einschr nkungen bei der Planung ber cksichtigt e Welche M glichkeiten hat und nutzt die Schule um R ume umzugestalten M GLICHE INHALTE e Modelleisenbahn und Puppenstube e Konstruktives Spielmaterial Schachteln Kisten Sandkasten Modelleisenbahn oder hnliches e In fremden Geb uden und Gel nden e Umgestaltung von R umen e Wohnen und Einrichten THEMENFELD K RPER RAUM VERH LTNISSE Sch lerinnen und Sch ler lernen K rper Raum Verh ltnisse wahrzunehmen und zu ver ndern ber k rperbezogene Zug nge werden r umliche Sachverhalte erfasst Die den geometrischen Begriffen zugrunde liegenden elementaren K rper Raum Verh ltnisse werden ihnen in Raum Lage Be ziehungen verdeutlicht wie auch in den damit korrespondie renden Pr positionen vor hinter neben unter ber und andere Die Erfahrung von R umen wird im Nacheinander in de
7. M GLICHE INHALTE e Lagerung und Transfer e Bauchlage auf dem Keil e Vom Rollstuhl auf den Sitzstuhl Gute Sitzposition am Tisch e Tonische Dialoge mit Handling An und Ausziehen e Essen und Trinken e Bewegungsangebote in allen Unterrichtsbereichen THEMENFELD DIE K RPERPOSITION NDERN UND AUFRECHTERHALTEN Selbst bei kleinsten oft unbewussten Bewegungen und Gleichgewichtsreaktionen achten die Lehrerinnen und Leh rer auf ihre Sch lerinnen und Sch ler und bieten f r die Au tomatisierung von Bewegungsabl ufen und die Aufrechter haltung von K rperpositionen entsprechende Unterst tzung an Hierbei ber cksichtigen sie dass funktionale bungen in Handlungszusammenh nge eingebunden werden Sie be f higen die Sch lerinnen und Sch ler sich aufzurichten Be wegungs berg nge zu koordinieren und K rperpositionen zu halten Sie ber cksichtigen dabei den individuellen Zeit bedarf der Sch lerinnen und Sch ler integrieren die Bewe gungsvollz ge der Sch lerinnen und Sch ler in sinnvolle Handlungen und ber cksichtigen die Einheit von K rper und Psyche KOMPETENZSPEKTRUM e K rperpositionen ndern und aufrechterhalten e Tonische Dialoge bei Bewegungen und Bewegungs wechsel Transfers aktiv mitgestalten e Bewegungsabl ufe antizipieren automatisieren und verfeinern o Lagerungsma nahmen zur Unterst tzung der K rper position annehmen und einhalten e Gesunde Haltungen beim Sitzen einnehmen ANEIGN
8. M GLICHE INHALTE e Sich selbst wahrnehmen e Liebevoll mit sich umgehen zum Beispiel Doppelgebot der Liebe Mt 22 34 40 e Verantwortung f r die eigenen Bed rfnisse ber nehmen zum Beispiel K rper Gesundheit Bezie hungen e Alltag und Freizeit verantwortlich gestalten Gott begleitet mich e Selbstbestimmt leben THEMENFELD VERANTWORTUNG F R SICH SELBST Sch lerinnen und Sch ler werden darin best rkt ausgehend von ihren Bed rfnissen Verantwortung f r ihren Alltag und f r sich selbst zu bernehmen Sie lernen in einer Atmo sph re der Achtsamkeit des Angenommenseins und der Akzeptanz m glichst eigenverantwortlich zu urteilen und zu handeln Der Unterricht bietet den Sch lerinnen und Sch lern M glichkeiten zur Auseinandersetzung mit christlichen Werten und gibt Orientierung in ihrer Aufgabe Verantwor tung f r sich selbst zu bernehmen KOMPETENZSPEKTRUM e Achtsam mit den eigenen Bed rfnissen und F higkeiten umgehen und Verantwortung f r sich selbst bernehmen e Bei sich selbst auf das rechte Ma von N he und Distanz achten e Sorgen f r das eigene Wohlbefinden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt in unterschiedlichen Umgebungen eine f r sie oder ihn angenehme K rperhaltung ein e sucht sich eine Station aus einem Angebot aus wie beispielsweise ruhen essen oder spielen die ihren oder seinen aktuellen Bed rfnissen entspricht e schaut Bilder zu Psa
9. See Bildungsplan 2009 Schule f r Geistigbehinderte WCS La SA Baden W rnemberg BILDUNGSLAND MINISTERIUM F R KULTUS JUGEND UND SPORT BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE RE Bildungsplan 2009 Schule f r Geistigbehinderte BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 4 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis EEN 7 DER BILDUNGS UND ERZIEHUNGSAUFTRAG Ziele und Aufgaben definieren 2 2222202 8 Sch lerinnen und Sch ler wahrnehmen 9 Sich von Grunds tzen leiten lassen 10 ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN Sich in den Bildungsbereichen orientieren 12 Unterschiedliche Zugangsformen der Sch lerinnen und Sch ler zu Bildungsinhalten erkennen und erm glichen 2ec2eeccene 14 Bildungs und Erziehungsangebote individualisiert Vestalten 4 0 0 00 wu en rn aa ann 15 GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN Schulkonzeption und Schulcurriculum gestalten Stufen pro llieren e s een nseikesn eines 17 berg nge vorbereiten und gestalten 17 Therapeutische und pflegerische Aspekte einbeziehen 18 Mit Eltern zusammenarbeiten 22ceccnecn 19 Im Netzwerk mit Partnern kooperieren 20 Selbstverpflichtungen der Schule annehmen 21 BILDUNGSBEREICHE Bildungsbereich Evangelische Religionslehre 23 Leitgedanken 2222sseeeeneneeneneenen nenn 25 Dimension Mensch v2 22seeneeeeeereeneenere nen 2
10. e Innere Organe e Blutkreislauf e K rperliche Entwicklung e Geschlecht und Sexualit t e Gesunderhaltung NATUR UMWELT TECHNIK 199 DIMENSION NATUR hen Die Schule stellt Anschauungsmodelle zur Verf gung die eine bertragung des Wahrgenommenen und Erlernten erm glichen Sch lerinnen und Sch ler erhalten Unterst tzung bei der Einsch tzung der eigenen Lebensweise Gesunderhaltung und erweitern ihre Kenntnisse ber den eigenen K rper um Einfl sse denen ihr K rper ausgesetzt ist besser zu ver stehen KOMPETENZSPEKTRUM e K rperteile und deren Funktion kennen und benennen F r den eigenen K rper und dessen Gesund erhaltung Sorge tragen e Vorg nge und Zusammenh nge des menschlichen K rpers kennen und ber cksichtigen e Ehrfurcht vor dem Leben und Wertsch tzung des eige nen K rpers als ethische Haltung entwickeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt den Bewegungsapparat ber eigenaktive Bewegung und auch dadurch dass sie oder er bewegt wird wahr e f hrt angeleitet Beuge und Streck bungen nach Bewegungsangeboten durch f hrt einen Muskelaufbau mit Hilfe von Trainings bildern durch e erl utert anhand von Modellen Zusammenh nge ihres oder seines Bewegungsapparats BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 200 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION NATUR THEMENFELD TIERE Die Schule erm glicht Sch lerinnen und Sch lern Tiere zu erleben und
11. licher Wohnorganisationen Selbstversorgung zentrale Versorgung kennen e orientiert sich im Bezug auf zu erf llende Dienste an bebilderten Wochenpl nen kennzeichnet Schub laden allgemeine und pers nliche F cher mit Fotos oder Bildern um pers nlichen von gemeinsamem Besitz abzugrenzen e nutzt schriftliche Anleitungen im Haushalt und bei Freizeitbesch ftigungen zur zeitlichen und r umlichen Orientierung schreibt Einkaufslisten gibt Informati onen schriftlich weiter und reflektiert das Zusammen leben in der Probewohnung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 160 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT THEMENFELD INTERESSEN ENTWICKELN Durch Angebote zur Entwicklung und zum Ausbau von differenzierten Interessen werden Sch lerinnen und Sch ler darin unterst tzt eigene Bed rfnisse und Neigungen zu erkennen und zu entfalten und sich daf r zu engagieren Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern verl sslich IMPULSE e Wie hilft die Schule den Sch lerinnen und Sch lern Hobbys zu entwickeln e Wie k nnen die Sch lerinnen und Sch ler ihre Inte ressen und Hobbys in den Schulalltag und in den Unterricht einbringen e Welche Zeiten R ume Medien und Materialien k nnen Sch lerinnen und Sch ler zur Freizeit gestaltung n tzen e Mit welchen Vereinen externen Freizeitanbietern und au erschulischen Bildungseinrichtungen kooperiert die Schule M GLICHE INHALTE
12. nungen oder Trennungen werden sie begleitet und auf die Verwirklichung von gelingenden Beziehungen und erf lltem Sexualleben langfristig vorbereitet KOMPETENZSPEKTRUM Mit eigenen und fremden Gef hlen verantwortlich umgehen e Selbstbewusst mit der eigenen Geschlechtlichkeit umgehen ber Sexualit t Freundschaft und Beziehungen Bescheid wissen Sich vor sexueller Gewalt sch tzen und sie selbst vermeiden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt in unterschiedlichen Situationen Intimpflege Spiel Sport verschiedene Formen k rperlicher Zuwendung und zeigt das eigene Empfinden dabei e erprobt ad quate Formen der Z rtlichkeit in verschie denen Kontexten in den Arm nehmen zum Tr sten oder als Ausdruck tiefster Vertrautheit und Liebe o stellt im Rollenspiel zu ausgew hlten Situationen Krankenhausbesuch Geburtstag Gesch ftstreffen angemessene Formen von k rperlicher Zuwendung szenisch dar und diskutiert die eigenen Vorstellungen e assoziiert den Wunsch nach Intimit t mit auser w hlten Personen erkennt dass Z rtlichkeit Ausdruck tiefer Gef hle der Zuneigung ist und lernt M glich keiten kennen diese zum Ausdruck zu bringen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 180 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD THEMENFELD WIE GEHE ICH MIT AUTONOMIE UND FREMDBESTIMMUNG UM In der Schule erleben sich die Sch lerinnen und Sch ler als Pe
13. o Theaterspiel und Theaterbesuch e Lyrik e Fabeln e Mythen und Sagen e Zeitungstexte Berichte und Kommentare e Kinder und Jugendzeitschriften e Comics e Romane und Erz hlungen SPRACHE DEUTSCH 107 DIMENSION LITERATUR UND MEDIEN KOMPETENZSPEKTRUM e Perspektiven ber das unmittelbare Lebensumfeld hinaus entwerfen Selbst und Fremderfahrung e Sich auf Identifikation und Projektion Rollen und Perspektivwechsel Probehandeln einlassen e F higkeit zur Illusionsbildung und Distanzf higkeit herstellen e Stellvertretendes Erleben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt die Verwandlung zum Beispiel zweite Haut von Hans mein Igel in Umh llungen Massagen spielt mit Gegenst nden aus dem M rchen e zeichnet den individuell eindrucksvollsten H he punkt malt das M rchen als Bildergeschichte gestaltet mit Naturmaterialien und Spielfiguren dieses nach legt das M rchen aus erkennt berzeitliche Wahr heiten nimmt interkulturelle Aspekte wahr legt eine M rchensammlung an BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 108 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LITERATUR UND MEDIEN THEMENFELD MEDIENKOMPETENZ In allen Altersstufen und in unterschiedlichen Themen feldern im Bildungsbereich Sprache Deutsch werden den Sch lerinnen und Sch lern angemessene Inhalte auf zeitge m en und verbreiteten Medien vorgestellt Die Schule h lt vielf ltige multimediale Zug ng
14. und dem daraus resultie renden Unterst tzungsbedarf ergibt KOMPETENZSPEKTRUM e Bed rfnisse W nsche und eigene Meinungen bilden ausdr cken und vertreten e Eigene Grenzen erkennen Hilfebedarf einsch tzen und einfordern e Vertrauen in die pers nlichen F higkeiten und in die Unterst tzung durch die Mitmenschen entwickeln e Unangemessene Hilfe wahrnehmen und sich gegen Bevormundung wehren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e entdeckt in der Begegnung mit Personen und Dingen angenehme Effekte entwickelt daraus pers nliche Vorlieben e erf hrt sich als Initiator selbstbestimmter Hand lungen stellt bevorzugte Effekte wiederholt her und entwickelt dadurch Fertigkeiten zum Beispiel durch einen Tastendruck Ger usche zu erzeugen die dem pers nlichen Geschmack entsprechen e dr ckt durch Gesten oder Sprache Zustimmung Ablehnung W nsche und Ziele aus und stellt durch das Experimentieren mit Gestaltungsm glichkeiten im Bezug auf Kleidung Verhalten oder hnliches den pers nlichen Stil dar e kommuniziert ber Bed rfnisse und Vorlieben vertritt eigene W nsche selbstst ndig begr ndet sie spricht mit anderen dar ber und erkennt dadurch was ihr oder ihm wichtig ist BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD WELCHE EXISTENZIELLEN FRAGEN UND ERFAHRUNGEN HABE ICH Sch lerinnen und Sch ler werden in ihrer Auseinander setzung mit existenziellen Erfahrungen unter
15. Bootes h lt Richtung und Strecke ein erlebt ver schiedene Geschwindigkeiten und wetteifert mit anderen e leiht Boote aus und erkundet die M glichkeiten des Wassersports in der Region BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BEWEGUNG 245 DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT Dimension Bewegung und Sport u Op Die Dimension Bewegung und Sport umfasst elementare Angebote des Bewegtwerdens des spielerischen Erprobens und Experimentierens mit Bewegung der Entwicklung sportartspezifischer Techniken sowie gezielte auf Leistungs steigerung angelegte bungen Schulische Angebote zur Leistungssteigerung greifen Interessen der Sch lerinnen und Sch ler auf und geben ihnen die M glichkeit ihre F hig keiten in Selbsteinsch tzung und im Wettbewerbsvergleich kennen zu lernen Die Schule f rdert mit sportlichem Tun und sportlichem K nnen den Aufbau eines Selbstzutrauens den Angstabbau und die Angstbew ltigung die Entwicklung von Kraft Geschicklichkeit Beweglichkeit Schnelligkeit und Ausdauer Das schulische Angebotsspektrum im Sport unterst tzt die Entwicklung von Haltungen und Einstellungen wie An strengungs und Durchhaltebereitschaft Erfolgszuversicht Selbstdisziplin und Selbstvertrauen und damit die Entwick lung der gesamten Pers nlichkeit Mit der Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein Hilfsbereitschaft Team und Kooperationsf higkeit verbessert die Schule soziale Integra tion und soziale Kompete
16. Den Sch lerinnen und Sch lern wird der Zugang zu allgemeinen vielf ltigen und grunds tzlich allen Bildungsinhalten erm glicht Die Sch lerinnen und Sch ler erproben nutzen und erfahren an exemplarischen Inhalten ihre St rken Kindern und Jugend lichen wird erm glicht ihre Pers nlichkeit zu entwickeln sich die Kompetenzen anzueignen die sie zur Lebensbe w ltigung ben tigen und zu einer f r sie befriedigenden gesellschaftlichen Teilhabe zu gelangen Die Schule bietet einen Rahmen f r eine individuelle und an den Ressourcen jeder einzelnen Sch lerin und jedes einzelnen Sch lers ori entierte F rderung Die Sch lerinnen und Sch ler lernen in der Schule eigene Interessen zu entdecken und auszugestalten ihre Meinung zu bilden und diese zu vertreten Sie verm gen im Rahmen ihrer individuellen Kompetenzen aus verschiedenen Ange boten zu w hlen eigene Ideen zu entwickeln und zu ver wirklichen Sie lernen entsprechend dem pers nlichen Be darf spezifische Unterst tzung zu suchen zuzulassen und zu akzeptieren Ihre Vorstellungen und Bed rfnisse sind gefragt sie werden geh rt und verstanden wenn sie sich verbal oder nicht lautsprachlich ausdr cken Gemeinsam mit anderen k nnen sie beispielsweise in der Sch lermitverantwortung SMV f r ihre Angelegenheiten eintreten und politisch wirksam werden Die Schule sucht mit den Sch lerinnen und Sch lern nach Antworten auf Fragen der aktuellen und zuk nftigen Le
17. GLICHE INHALTE e Sich am Leben freuen e Allein und mit anderen leben e Was ich gut kann e Mit Angst umgehen e Was hilft mir in dunklen Zeiten e Was kommt nach dem Tod Hoffnung auf ein neues Leben bei Gott auszubilden In ihrer Auseinandersetzung mit existenziellen Erfahrungen und Grenzen begleitet der Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch ler im Umgang mit Entt uschung Schuld Leid Abschied und Tod Er bietet Rituale und re ligi se Sprachformen an die ihnen helfen sich in einem vertrauensvollen Rahmen ihren existenziellen Fragen und Erfahrungen zu stellen und sich mit ihnen im Horizont der christlichen Hoffnung auseinander zu setzen KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene M glichkeiten und Grenzen als Sch pfungs gabe erkennen und gestalten e In Beziehungen Halt finden und Halt geben e Religi se Ausdrucksformen f r die Auseinander setzung mit existenziellen Fragen nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e sieht bei einem Trauerritual das Licht einer Kerze als Symbol der Hoffnung e z ndet Kerzen der Erinnerung an und bringt mit Hilfe einer Geste Klage und Trauer zum Ausdruck e gestaltet einen Gedenktisch mit Kerzen Symbolen Naturmaterialien und Erinnerungsst cken e dr ckt in eigenen Worten Bildern oder Psalmworten Klage Wut Verzweiflung und Hoffnung aus BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 61 DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG Dimensi
18. Stille Musik Tanz und Bewegung beim k nstlerischen Aus druck beim Erfassen von Sachinformationen beim Diskutie ren und Nachfragen werden Religion und Glaube begreifbar Religionsunterricht hilft die Bedeutung des Evangeliums in lebensnahen Situationen mit allen Sinnen zu erleben mit anderen zu besprechen und dabei konkrete Handlungsper spektiven und m glichkeiten zu entdecken Eine wertvolle Erg nzung des Religionsunterrichts sind die Praxisfelder der Schulpastoral Schulpastorale Angebote f hren weiter und vertiefen in einem anderen Rahmen was im Religionsunterricht an Themen und Fragen hervor gerufen wurde Der Religionsunterricht stellt in geeigneter Weise Bez ge zur Gemeindekatechese her Dies wird bei spielsweise dadurch erm glicht dass die Schule der Familie und der Pfarrgemeinde eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner benennt um gemeinsam ber den besten Weg des Kindes zu Erstkommunion und Firmung zu bera ten Dar ber hinaus er ffnen viele Pfarrgemeinden Begeg nungsm glichkeiten in besonderen Gottesdiensten und Freizeitangeboten Von entscheidender Bedeutung f r das Gelingen von Re ligionsunterricht ist die Beziehung welche die Lehrerin der Lehrer zu den Sch lerinnen und Sch lern schafft Die Religionslehrerin der Religionslehrer erm glicht ein Un terrichtsklima das Offenheit Vertrauen und Zuwendung erlaubt Sch lerinnen und Sch ler d rfen sich uneinge schr nkt bejaht und angenommen f
19. anwenden ist nicht nur von Anreizen und Einfl ssen von au en sondern auch von Eigeninitiative und Aktivit t der Sch lerinnen und Sch ler selbst abh ngig Kompetenzen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE sind daher nicht immer von Au enstehenden zu erkennen aber Lehrerinnen und Lehrer nehmen Kinder Jugendliche und junge Erwachsene mit geistiger Behinderung als kom petente Personen an und erm glichen subjektive Sinnbil dungsprozesse Die Schule erm glicht ihren Sch lerinnen und Sch lern durch schulische Bildung den Zugang zu allen Bereichen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Sch lerinnen und Sch ler erfahren sich als aktive Pers nlichkeiten die in vielf ltige Lebenssituationen einbezogen sind und ge sellschaftliche kulturelle religi se freizeit berufs oder partnerschaftsbezogene Angebote erleben und mitgestalten Lehrerinnen und Lehrer fragen danach was Sch lerinnen und Sch ler stark macht und ber welche Ressourcen sie jeweils verf gen Sie reflektieren ihren eigenen Umgang mit Heterogenit t und erkennen Barrieren f r Aktivit t und Teilhabe ihrer Sch lerinnen und Sch ler Lehrerinnen und Lehrer wissen um die Bedeutung einer professionellen pers nlichen Beziehung als Grundlage je den p dagogischen Handelns Sie beachten ebenso eine qualifizierte Interaktion als Voraussetzung f r den Prozess der Bildung und Erziehung Sie sind sich ihrer Vorbildfunk tion f r Kinder und Jug
20. benssituation und unterst tzt dass sie zunehmend selbst gestaltend und selbstbestimmt t tig werden sowie die Ge meinschaft und Gesellschaft kritisch mitgestalten k nnen Sie ermutigt Sch lerinnen und Sch ler eigene Fragen nach dem Leben dem Sterben Gl ck und Leid zu stellen und Antworten zu suchen 1 Hartmut von Hentig Einf hrung in den Bildungsplan 2004 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE SCH LERINNEN UND SCH LER WAHRNEHMEN Der erste unverzichtbare Schritt p dagogischen Handelns in der Schule ist der Blick auf die einzelne Sch lerin und den einzelnen Sch ler Er ist verkn pft mit der Bewusst heit des Betrachters dass seine Bilder von den jungen Menschen und ihrer Lebens und Lernsituation gegebe nenfalls einseitig unvollst ndig beeinflusst ja verf lscht sein k nnen Viele Situationen offenbaren unerwartete und berraschende Einstellungen F higkeiten und Kennt nisse Leistungen und Potenziale der Sch lerinnen und Sch ler sowie Seiten ihrer jungen Pers nlichkeiten die mit den bisher erlebten Eindr cken und Erkenntnissen des Be trachters nicht bereinstimmen Diese Bilder von Sch le tinnen und Sch lern entsprechen nicht immer der Realit t Die p dagogisch Handelnden sind sich dessen bewusst Sie berpr fen ihre Bilder von Sch lerinnen und Sch lern in den unterschiedlichsten Lebenszusammenh ngen und Situa tionen auch im Austausch mit Eltern und au erschulischen Beteiligten st ndig
21. e Praktische Erprobung von Arbeit Praktika im Rahmen einer schulischen Praktikumskonzeption SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 167 DIMENSION ARBEIT KOMPETENZSPEKTRUM e Verschiedene Arbeitsfelder vor Ort ausw hlen kennen lernen und vergleichen e Eigene W nsche und Vorstellungen bez glich einer T tigkeit mitteilen und eigene F higkeiten einsch tzen e M glichkeiten und Vorgehensweise der Arbeitsplatz suche kennen und Unterst tzungsangebote nutzen e Verhaltensregeln im Praktikum und am Arbeitsplatz verstehen annehmen und beachten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler nimmt in unterschiedlichen Betrieben die Arbeits pl tze ber Materialien und Ger te Ger usche und Ger che sowie den Kontakt mit Arbeitnehmern wahr zeigt Interesse durch Zustimmung und Ablehnung e erprobt an m glichen sp teren Arbeitspl tzen praktische T tigkeiten und erkennt die eigenen Interessen Vorlieben und St rken e dokumentiert anhand von Bildern und Symbolen eige ne Erfahrungen und Bewertungen aus der T tigkeit in einem Betrieb e beschreibt verschiedene Arbeitspl tze und deren Anforderungen und vergleicht diese mit eigenen W nschen und F higkeiten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 168 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION ARBEIT THEMENFELD RECHTLICHE BESTIMMUNGEN UND RAHMENBEDINGUNGEN VON ARBEIT Die Schule regt ihre Sch lerinnen und Sch ler an sich mit arbeits Jrechtlichen Best
22. e Wie und in welchem Ma gelingt es der Schule den k rpersprachlichen Ausdruck und die Andeutungen der Sch lerinnen und Sch ler als Zeichen zu inter pretieren angemessen zu reagieren und Kommunika tion in Gang zu setzen e Welche Formen der Zusammenarbeit pflegt die Schule mit au erschulischen Institutionen damit auch weiterhin unterst tzt kommuniziert wird M GLICHE INHALTE e Sensomotorische Spiele mit dem und am eigenen K rper e Sprachliche Anregung durch Objekte e Schmieren Spuren Kritzeln Pantomime und Tanz e Spielroutinen e Sprachliche Begleitung von Alltagshandlungen e Pers nliche Kommunikationstafeln und Thementafeln e Bilderb cher e Erstellen eines Tagesplans mit Objekten und Pikto grammen sten selbst geschaffene Zeichen und subjektive Symbole um sich mitzuteilen Im Austausch untereinander entsteht ein gemeinsames Handlungsfeld Diese selbst geschaffenen Zeichen werden im Unterricht anerkannt und in konventio nalisierte stabile und berdauernde Systeme berf hrt Die Schule bietet nichtsprechenden Sch lerinnen und Sch lern graphische beziehungsweise geb rdete Kommunikationssy steme an Die Schule nutzt auch ausgew hlte Objekte Miniaturen Halbreliefs Fotos Bilder und Symbole die als Stellvertreter f r Dinge Personen und Handlungen fungieren und die da durch zum Anzeichen und Zeichen werden KOMPETENZSPEKTRUM e Wechselseitigkeit in der Interaktion gemeinsame Aufmerksamkeit auf
23. glicht F r El tern die der deutschen Sprache nicht m chtig sind werden die Informationen nach M glichkeit in die jeweilige Sprache bersetzt In Schulen mit einem Heim nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngruppe stellvertretend Aufgaben der Eltern wahr Die Eltern werden aber auch dann von den Lehrerinnen und Lehrern regelm ig ber die Unterrichts arbeit informiert Mit zunehmendem Lebensalter werden auch die Sch le rinnen und Sch ler selbst an Entscheidungen zur schu lischen Bildung und bei berg ngen insbesondere in das Berufs und Erwachsenenleben beteiligt Eltern werden aktiv bei der erstrebten Mit und Selbstbestimmung ihres heranwachsenden Kindes unterst tzt Als grundlegende und dauerhafte Aufgabe im Schulent wicklungsprozess hat die Schule ein aktuelles schuleigenes Konzept f r die Zusammenarbeit mit den Eltern der ihr an vertrauten Kinder und Jugendlichen Da viele Sch lerinnen und Sch ler mit geistiger Behinderung ihren Eltern nur unzureichend oder auch gar nicht ber das in der Schule Erlebte berichten k nnen informiert die Schule die Eltern regelm ig und pr zise ber Ziele Gestaltung und Ergeb nisse des Unterrichts Hierzu entwickelt die Schule geeig nete Kommunikationswege und mittel Es werden Vereinbarungen ber Formen der Zusammenar beit getroffen wie zum Beispiel schriftliche Kontaktformen regelm ige Entwicklungs und Beratungsgespr che Eltern und Infor
24. hlen Als Zeugen des Glaubens werden Religionslehrerinnen und Religionslehrer dann wahrgenommen wenn sie authentisch ihren Glauben zum Ausdruck bringen Die im Religionsunterricht gewach sene Beziehung zu den Sch lerinnen und Sch lern kann zur Chance werden f r eine religi s motivierte Elternarbeit In der Schule f r Geistigbehinderte entfaltet sich der katho lische Religionsunterricht in drei grundlegenden Linien die bei der Unterrichtsplanung und gestaltung immer im Blick sind Leben lernen Glauben lernen und Glauben leben Sie bedingen sich gegenseitig und sind in der unterrichtlichen Umsetzung nicht voneinander zu trennen Dabei unter st tzt der katholische Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch ler einen Zusammenhang zwischen ihrer Lebenssitua tion und der christlichen Glaubenstradition herzustellen Er nimmt die Situation der Sch lerinnen und Sch ler in ihrer jeweiligen Behinderung wahr und f rdert sie entsprechend ihrer jeweiligen Leistungsf higkeit LEBEN LERNEN Sch lerinnen und Sch ler werden bei ihrer Suche nach per s nlicher Orientierung und Lebenssinn begleitet Aus der biblisch christlichen Tradition heraus werden Wertvorstel lungen entwickelt und die Sch lerinnen und Sch ler bei ihrer Identit tsfindung unterst tzt GLAUBEN LERNEN Grundwissen ber Religion und Glauben macht Sch le rinnen und Sch ler mit ihrem eigenen christlichen Glauben vertraut und schafft Begegnung mit biblischen G
25. lerinnen und Sch lern werden Modelle angeboten aus denen die konventionellen Regeln der Sprache entnom men werden Es werden gemeinsame Handlungssituationen geschaffen die zu regelgeleitetem Sprachgebrauch motivie ren zum Beispiel freies Spiel Vorlesen und Erz hlen In modellierenden Sprechtechniken wird die bernahme der IMPULSE e Wie motiviert Schule im schulischen und au erschu lischen Feld zum selbstst ndigen und differenzierten Satzbau e Welche Erfahrungsr ume stehen der Sch lerin oder dem Sch ler zur Aneignung sthetisch geformter Sprache zur Verf gung e Wie gelingt es den Lehrkr ften im Schulalltag und im Dialog mit den Sch lerinnen und Sch lern angemessene Sprachvorbilder zu sein und sich zu gleich deren Sprachentwicklungsniveau anzupassen M GLICHE INHALTE e W rter beziehen sich aufeinander und stellen Beziehungen her e Kongruenzen von Satzgliedern e R umliche Beziehungen e Aussagen werden verkn pft Konjunktionskonzepte sowohl r umlich als auch zeitlich zum Beispiel da zuerst dann e Gegen berstellungen zum Beispiel keine sondern Begr ndungen und Bedingungen zum Beispiel weil wenn e W rter ver ndern sich im Satz zum Beispiel Flexion semantischen Relationen und der morpho syntaktischen Prinzipien angebahnt P dagogen f hren beispielsweise fo kussierend auf die Subjekt Pr dikat Kongruenz die gramma tisch vollst ndige Version der kindlichen u erung ein und geben
26. mit verschiedenen Mitteln zu experimentieren und dar ber zu reflektieren sie weckt und st rkt die Freude am gestalterischen Tun Lehrerinnen und Lehrer begleiten die Sch lerinnen und Sch ler in dem Prozess von der eigenen Vorstellung oder einem vorgegebenen Ziel bis zur gestalterischen Umsetzung Die Sch lerinnen und Sch ler erhalten bei der Pr sentation die M glichkeit eigene und fremde Kunstwerke zu genie en und kritisch zu betrachten Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler Kunstwerke ganz individuell zu deuten und zeigt auf dass ein Werk unterschiedlich interpretiert werden kann BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 225 DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN THEMENFELD BILDENDE KUNST ERLEBEN Durch vielf ltige Angebote unterschiedlichster Sinneswahr nehmungen sorgt die Schule f r die M glichkeit auch au erschulische Lernorte und Kooperationsm glichkeiten nutzen zu k nnen Sie er ffnet neue Interaktions und Kom munikationsm glichkeiten und f rdert und fordert durch Projekte im k nstlerischen Bereich Toleranz Akzeptanz und Wertsch tzung Den Sch lerinnen und Sch lern werden Handlungs und Lernfelder angeboten in denen sie Kunstwerke genie en und reflektieren k nnen und sie erhalten die M glichkeit sich sowohl mit Malerei Zeichnung Fotografie Film Skulp tur und Performance auseinanderzusetzen wie auch mit k nstlerischen
27. nde und erkundet deren Wirkung aktiv durch Ver nderung der eigenen K rperlage e beurteilt und interpretiert Kunstgegenst nde und beschreibt ihre oder seine Empfindungen beim Betrachten e informiert sich ber die Hintergr nde und Absichten der K nstlerin beziehungsweise des K nstlers und dokumentiert dies BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 226 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN THEMENFELD BILDENDE KUNST GESTALTEN Alle Sch lerinnen und Sch ler lernen in der Schule ver schiedene bildnerische Mittel Materialien Werkzeuge und Verarbeitungstechniken kennen und erhalten Gelegenheit diese anzuwenden Die Angebote entsprechen den alters und entwicklungsgem en Anspr chen Die Sch lerinnen und Sch ler erhalten Gelegenheit ihre In dividualit t Fantasie und Originalit t in Gestaltungsprozesse mit einzubringen Experimentelle Erfahrungen und die Anwendung verschie dener Techniken erweitern individuelle Handlungsmuster und erlauben immer wieder neue M glichkeiten der Umset zung Techniken und Materialien werden zeit und altersentspre chend ausgew hlt und sowohl der eigene K rper als auch das r umliche Umfeld in k nstlerische Prozesse mit einge bunden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 227 DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN IMPULSE e Welche Auswahl an Materialangeboten
28. ndnisses e Verkn pfung von Lauten und Buchstaben mit pho nembestimmtem Manualsystem e Elektronische Unterst tzungssysteme in Kombination mit Bild und Sprachausgabe e Wortfindung in sinnvollen Zusammenh ngen Wuselbilder Bildergeschichten Quartett Memory Die Schule realisiert dass Kommunikation und Sprache und ein sprachlich begriffliches Lernen erschwert sein k nnen und alle Bereiche der Sprachproduktion und Sprachrezeption betreffen Beeintr chtigungen der Sprechmotorik periphere Beeintr chtigungen im Bereich der Artikulationsorgane St rungen der Atmung und der Stimme Verz gerungen in der phonematischen der lexikalischen und syntaktischen Ent wicklung und nicht zuletzt des Sprachverst ndnisses und der Sprechfl ssigkeit Alle genannten Bereiche h ngen wechsel seitig voneinander ab Die Sprachf rderung beginnt bei den individuellen St rken der Sch lerin oder des Sch lers und ber cksichtigt dass Geb rden und elektronische Medien die Entwicklung der m ndlichen beziehungsweise der inneren Sprache erleichtern KOMPETENZSPEKTRUM e Sich mit medialer Unterst tzung verst ndigen mit Bildern Piktogrammen Symbolen und ihrer Kombination elektronischen Hilfsmitteln e Das Konsonantenspektrum beherrschen artikulato rische Fertigkeiten anwenden e Nasalierung berwinden e Taktil kin sthetische und auditive Wahrnehmungs leistungen erbringen e Sprachroutinen sowie Gedachtes und Erinnertes in Satzbaupl ne
29. sentieren Dimension Bildende Kunst und textiles Gestalten Themenfeld Bildende Kunst erleben Themenfeld Bildende Kunst gestalten Themenfeld Bildende Kunst pr sentieren Themenfeld Textiles Gestalten Dimension Theater und Tanz Themenfeld Improvisation und Performance Themenfeld Produktion und Inszenierung Themenfeld Rezeption und Reflexion Bildungsbereich Bewegung 22222r 2222 Leitgedanken 2222sseeereeeeneneeneenenn Dimension Bewegung und Wahrnehmung Themenfeld K rper und Umwelterfahrungen Themenfeld Bewegungsformen 2 2 2 2200 Dimension In Bewegung sein 22seenerneenn Themenfeld Erlebnis Themenfeld Spiel 5 89 SEEEIN SEENEN Themenfeld Freizeit Dimension Bewegung und Apart Themenfeld Koordination und Kondition Themenfeld Sportarten erproben und ausf hren Themenfeld Sport und Mannschaftsspiele Themenfeld Schwimmen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 8 DER BILDUNGS UND ERZIEHUNGSAUFTRAG Der Bildungs und Erziehungsauftrag ZIELE UND AUFGABEN DEFINIEREN Die Schule f r Geistigbehinderte baut auf den Bildungs und Erziehungsleistungen in den Familien und in den Ein richtungen des vorschulischen Bereichs auf Sie versteht sich als Bestandteil des allgemeinen Schulwesens und f hlt sich
30. situationen und Unterrichtssequenzen initiieren e Iransportauftr ge in den Unterricht integrieren e Arbeitsplatz herrichten e Hilfsmittel f r Eigenbewegungen sachgerecht einsetzen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 151 DIMENSION MOBILIT T KOMPETENZSPEKTRUM e Gegenst nde tragen bewegen und handhaben e Koordinierte Bewegungen mit Hand Fingern und Daumen ausf hren einen Gegenstand aufnehmen ergreifen handhaben loslassen e Handlungen koordinieren und Kraftdosierung verfeinern e Bewegungsroutinen im Alltag erwerben und umsetzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e verfolgt das Herrichten des Sitzplatzes und erkennt durch Wiederholung pers nliche Dinge wieder e gibt Gegenst nden einen Platz zum Beispiel dem eigenen Schulranzen e holt anhand einer Liste die n tigen Gegenst nde und legt sie auf den Tisch o schreibt eine Gebrauchsanweisung f r die Hand habung eines Ger tes am Arbeitsplatz BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 152 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION MOBILIT T THEMENFELD GEHEN UND SICH FORTBEWEGEN Die Sch lerinnen und Sch ler werden bef higt sich im Rah men ihrer M glichkeiten selbstst ndig fortzubewegen Sie erweitern dabei ihren individuellen Erfahrungsraum und er kunden die n here und weitere Umgebung Vielf ltige neue Handlungsm glichkeiten tragen zur Pers nlichkeitsentwick lung bei und Lehrerinnen und Lehrer unterst tzen die Sch
31. ten wie Drucker oder Lautsprecher oder andere baut ein Regal nach bildlicher und schriftlicher Anleitung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 146 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION SELBSTVERSORGUNG IMPULSE e Welche M glichkeiten bietet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern zur Durchf hrung kleinerer Reparaturen e Wie entwickelt die Schule ein Konzept zur Wert stoffsortierung und M llvermeidung e Wie werden die Sch lerinnen und Sch ler zu umweltfreundlichem Verhalten angeregt e Wie kann Schule es den Sch lerinnen und Sch lern erm glichen kleinere Dienstleistungen zu erbringen M GLICHE INHALTE e Reparaturen Kleidung und M bel e Ger te e Recycling e Wertstoffsortierung und Entsorgung von Restm ll e Wertstoffverarbeitende Einrichtungen e Sch lerinnen und Sch ler verarbeiten selbst Wertstoffe e Dienstleistungen e Hilfen f r den Hausmeister e Sch lerfirma e Reinigungen e Dekorationen THEMENFELD INSTANDHALTUNG REPARATUR DEKORATION Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern die M g lichkeit R ume und Gegenst nde zu schm cken sie zu rei nigen und Reparaturen auszuf hren Die Entwicklung von sthetischen Wertvorstellungen wird genauso gef rdert wie kologische Verhaltensweisen im Sinne einer ressourcenori entierten Wertstoffentsorgung und pers nlichen M llvermei dung Die Sch lerinnen und Sch ler werden bef higt Ver antwortung f
32. und h ngt von individuellen Interessen von bereits angeeigneten Bedeutungen und den Gegebenheiten der pers nlichen Lebenswelt ab Was eine Sch lerin und ein Sch ler kann welche Kom petenz sie oder er erwirbt und zeigt wird auch davon be einflusst wie Lehrerinnen und Lehrer ihren Sch lerinnen und Sch lern die M glichkeit er ffnen auf die ihnen jeweils gem e Art und Weise zu lernen und sich zu bilden Allen Sch lerinnen und Sch lern wird der Zugang zu allgemeiner Bildung er ffnet indem sie sich diese Inhalte so aneignen k nnen und damit so besch ftigen dass diese f r sie indivi duelle Bedeutung erlangen Dies schlie t auch die religi se Dimension ein Sie geh rt grundlegend zum Menschsein und bezieht sich auf den ganzen Lebensraum Schule Die Aneignungsm glichkeiten beschreiben die Art und Wei se in der sich die Sch lerin oder der Sch ler mit einem Bil dungsgegenstand auseinandersetzt und sich diesen zu eigen macht Sie k nnen qualitativ in ihren Merkmalen nicht in ihrem Wert unterschieden werden Sie sind alters bergrei fend und erlauben keine R ckschl sse auf das Lebensalter der Sch lerinnen und Sch ler Die basal perzeptive Aneignung beschreibt dass Men schen die Welt einschlie lich des eigenen K rpers und deren Form Beschaffenheit und Gestalt erleben erkunden kennen lernen und sich zu eigen machen indem sie f hlen schmecken sehen riechen h ren und sp ren Dies ist
33. unter Ber cksichtigung des jeweils individuellen F rderbe darfs ihrer Sch lerinnen und Sch ler den Grundgedanken der Bildungsplanreform 2004 verpflichtet wie sie Hartmut von Hentig dargelegt hat Kinder und Jugendliche k nnen in der Schule ihr Selbst wertgef hl zur Entfaltung bringen Achtung vor der mensch lichen Vielfalt und den Rechten anderer aufbauen und ihre pers nlichen M glichkeiten st rken Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren dass sie in ihrer Verschiedenheit als gleichwertige und gleichberechtigte Pers nlichkeiten aner kannt sind Sie erleben dass sie St rken und Kompetenzen im Sinne von Einstellungen F higkeiten und Kenntnissen besitzen und diese erweitern k nnen Im erzieherischen Prozess im Umgang miteinander und in der Begegnung mit anderen Menschen erfahren die Sch lerinnen und Sch ler Normen und Werte Die Schule achtet die W rde jeder ein zelnen Sch lerin und jedes einzelnen Sch lers unabh ngig von individueller Leistungsf higkeit Alter Geschlecht so wie kultureller und religi ser Zugeh rigkeit Die Schule gew hrleistet dass jedes Kind und jeder Jugend liche an der schulischen Bildung teilhaben kann und tr gt damit zur Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung bei Sie sichert dass sich alle auf ihre Weise an kulturell re levanten Inhalten bilden k nnen und die notwendige perso nelle und materielle Unterst tzung erhalten um gemeinsam mit anderen zu lernen und zu handeln
34. BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 154 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION MOBILITAT THEMENFELD SICH MIT TRANSPORT UND VERKEHRSMITTELN FORTBEWEGEN Bei der Erschlie ung ihrer Lebenswelt durch Transport und Verkehrsmittel hilft die Schule ihren Sch lerinnen und Sch lern damit sie gro e Entfernungen berwinden und u dadurch zunehmend an allen Formen gesellschaftlichen Lebens teilnehmen k nnen Das selbstst ndige Erreichen von Orten auch au erhalb der Schule verringert die Ab h ngigkeit von Bezugspersonen Sch lerinnen und Sch ler mit schweren Beeintr chtigungen erhalten technische und personelle Hilfen die die Erkundung von Nah und Fern r umen erleichtern rA e i y BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche Erfahrungen stellt Schule bereit damit die Sch lerinnen und Sch ler lernen sich in ihrem Umfeld zu orientieren und fortzubewegen e Wie werden Eltern auf dem Weg begleitet ihren Kindern mehr Mobilit t zuzulassen e Welche Verkehrsmittel werden von der Schule aus benutzt e Wie bt die Schule bei Eink ufen den Umgang mit zeitgem en Transportmitteln wie Trolley oder Getr nkewagen ein e Welche Hilfestellungen gew hrt Schule den Sch le rinnen und Sch lern in Problemsituationen Bus ver passt findet Ausgangspunkt nicht oder hnliches e Wie arbeitet die Schule in der Verkehrserziehung mit Partnern und Experten wie zum Beispiel der Pol
35. GLICHE INHALTE e Schaukeln e Servieren e Bauen mit Kl tzen N o Balancieren e Schwimmen e Jonglieren MATHEMATIK 113 DIMENSION UMGANG MIT DINGEN KOMPETENZSPEKTRUM e Wahrnehmen sich orientieren und reagieren auf Gleichgewicht und Ungleichgewicht e In Kooperation mit anderen Gleichgewicht und Ungleichgewicht herstellen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt Ungleichgewicht und reagiert darauf o geht spielerisch und experimentell mit Gleichgewicht und Ungleichgewicht um e erkennt Lage und Stabilit tsbeziehungen auf Bildern und Fotos und folgert daraus m gliche Konsequenzen formalisiert Gleichgewichts und Ungleichgewichts beziehungen in Tabellen Gleichungen Skalen und anderem BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 114 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT DINGEN THEMENFELD DINGE HABEN QUALIT TEN In Situationen des Spiels in allt glichen Zusammenh ngen und durch Gestaltungsangebote erfahren und erforschen Sch lerinnen und Sch ler die unterschiedlichen Eigen schaften von Dingen Dinge unterscheiden sich voneinan der Dinge sind sichtbar haben einen Geruch schmecken f hlen sich kalt oder warm an machen unterschiedliche Ger usche und T ne Dinge ver ndern sich werden leich ter oder schwerer ver ndern ihre Farbe ihren Geruch ihre Form Im Mittelpunkt dieses Themenfeldes stehen die Differenzen also die Qualit ten in denen sich Dinge vone
36. Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart kennen zu lernen Ber hrungspunkte mit dem Judentum in ihrer Lebenswelt werden entdeckt und neue hergestellt Wo historische oder aktuelle Bez ge vorhanden sind werden sie im Unterricht vorrangig aufgegriffen Dies ist sowohl im R ckblick auf die deutsche Geschichte als auch im Hinblick auf die j disch christliche Begegnung und Verst ndigung bedeutsam Der Unterricht erm glicht Sch lerinnen und Sch lern auch die j dische Religion in Gestalt biblischer Geschichten und in der Person des Juden Jesus von Nazareth kennen zu lernen KOMPETENZSPEKTRUM e Elemente j discher Glaubenspraxis wahrnehmen und benennen e Jesu Leben und Glaube als Jude beschreiben e Wissen wo j dische Menschen heute leben und ihnen begegnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt die Nahrungsmittel und Symbole des Passahfestes und des Abendmahls mit allen Sinnen wahr e deckt einen Tisch f r den Sederabend und einen Tisch f r das Agapemahl e feiert ein Agapemahl und vergleicht es mit dem Sedermahl e schaut einen Film von einer Sederfeier an und stellt den Bezug zur Exodusgeschichte her zum Beispiel Ex 12 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 51 DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN THEMENFELD ISLAM Der muslimische Glaube wird den Sch lerinnen und Sch lern in ihrer Lebenswelt verst ndlich gemacht Im Unterricht lernen
37. IMPULSE e Welche klassen bergreifenden Arbeiten der Sch le rinnen und Sch ler k nnen durch die Schulgemeinde belohnt werden e In welchen ehrenamtlichen Aufgaben k nnen Sch le rinnen und Sch ler sich engagieren und einbringen Wie erm glicht die Schule Erfahrungen mit Ent lohnung Lohnzahlung und Lohnabz gen e In welcher Weise erm glicht die Schule eine Begeg nung mit arbeitslosen Menschen und ein Erleben von deren Situation M GLICHE INHALTE e Soziale Anerkennung von Arbeit e Bewertung von Leistung e Finanzielle Wertsch tzung von Arbeit e Monatslohn Lohnauszahlung Eink nfte und Abgaben e Ehrenamt und Eigenarbeit e Arbeitslosigkeit Umgang mit ungewollter freier Zeit e Umgang mit Frustration wirtschaftliche und soziale Unsicherheit SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 169 DIMENSION ARBEIT KOMPETENZSPEKTRUM e Begrenzte Finanzmittel sachgerecht einsetzen e Mit Erfolg Misserfolg und Frustration angemessen umgehen e Zusammenhang zwischen Leistung und Belohnung erkennen o Eigene Leistung einsch tzen und bewerten e Leistung anderer anerkennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf llt Anforderungen die Anstrengung kosten und nimmt Lob und Kritik in Form verbaler u erungen mimischer Gesichtsregungen und k rperbezogener R ckmeldungen wahr e stellt selbst etwas her und erh lt daf r positive R ck meldungen und vereinbarte Anerkennungen e tr gt in eine
38. Inhalt Kritzelbriefe und Briefe im Themen feld Lesen und Schreiben lernen setzt beispielsweise eige ne Aktivit ten und den Umgang mit Gegenst nden voraus und l sst sich nicht nur wahrnehmend erschlie en Die konkreten Themen des Unterrichts ber cksichtigen die elementaren und fundamentalen Aspekte in der didak tischen Analyse Am besonderen Beispiel wird ein dahinter liegendes allgemeines Prinzip verdeutlicht grundlegende Einsichten werden auf einpr gsame Weise gewonnen Der Bildungsgehalt das Gemeinsame mit dem sich alle Sch le rinnen und Sch ler auseinandersetzen wird f r den Kom petenzerwerb des Einzelnen nutzbar gemacht und erlangt somit subjektive Bedeutung Jede Sch lerin jeder Sch ler findet den je eigenen Ansatz um sich mit den angebotenen ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN 15 Inhalten auseinanderzusetzen und nutzt dabei bestimmte Aneignungsm glichkeiten vorrangig um zu lernen und sich Kompetenzen anzueignen Es bereichert den Unterricht wenn mehrere Zugangsm g lichkeiten angeboten und verbunden sind Die aktive Teil nahme am gemeinsamen Unterricht und eine ad quate Un terst tzung er ffnen neue Zugangsm glichkeiten auf einem Niveau das ohne diese Hilfe kaum oder nicht genutzt wer den k nnte Das p dagogische Handeln orientiert sich des halb an der Frage welche Art der Aneignung der einzelnen Sch lerin oder dem einzelnen Sch ler entgegenkommt Lehrerinnen und Lehrer sorgen daf r d
39. Kompetenzen ist ber cksichtigt dass sie vielfach einen nicht messbaren Mehrwert besitzen und Pro zesscharakter haben Einstellungen Haltungen und Werte entwickeln sich in teils kontinuierlichen und oft auch kri senhaften Prozessen die gepr gt sind von dialogischer Be ziehung von Erprobung und Ver nderung Die Auswahl der Kompetenzen und Inhalte f r den Unterricht orientiert sich am Entwicklungstand und der Lebensperspektive der Sch lerinnen und Sch ler EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE LEITGEDANKEN BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 27 28 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION MENSCH Dimension Mensch Auf der Basis des christlichen Menschenbildes best rkt der evangelische Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch ler sich als bedingungslos wertgesch tzt zu erfahren und zu er kennen dass sie als Gottes Ebenbilder in ihren St rken und Schw chen geliebt sind Gegen ein verbreitetes Zweckden ken das den Wert eines Menschen an seiner Leistung be A gt H misst vermittelt der Religionsunterricht den Sch lerinnen und Sch lern dass die W rde und der Wert eines Menschen voraussetzungslos gegeben sind Er unterst tzt junge Men schen ein Gottvertrauen zu entwickeln das sie ermutigt ihre M glichkeiten auszusch pfen und mit ihren Grenzen zu leben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD DER MENSCH ALS GESCH PF GOTTES Im evangelischen Religionsunterricht wird jeder Mens
40. Maschinen e Wie beteiligen sich Lerngruppen oder Klassen an den f r die Schule wichtigen Pflichten oder Arbeiten e Welche Arbeitsfelder werden vor Ort in einem Betrieb besichtigt und erkundet und wie sichert die Schule entsprechende Kontakte M GLICHE INHALTE e T tigsein Selbstwirksamkeit Ursache Wirkungs Beziehungen Aufgaben und Pflichten des Schulalltags Umgang mit Materialien wie Holz Metall Kunststoff Farbe Papier e Hauswirtschaftliche textile Arbeitsfelder in den Bereichen Ern hrung Hauspflege W schepflege e Garten und Landschaftspflege e Verwaltung und Lager e Dienstleistungen e Verschiedene Fertigungsformen e Grundkenntnisse in Materialkunde Maschinen und Werkzeugnutzung Arbeitsplanung und vorbereitung Arbeitssicherheit und Unfallverh tung e Beurteilung von Arbeitsergebnissen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 163 DIMENSION ARBEIT als aktiv gestaltender und planvoller Besch ftigung ausein anderzusetzen Sch lerinnen und Sch ler entwickeln ihre Produktivit t indem sie etwas tun oder erzeugen und sich gegebenenfalls mit Hilfe an einer Produktion beteiligen Sie erfahren dabei dass durch ihre Arbeit etwas entsteht was f r sie selbst und andere bedeutsam ist und gewinnen Ein blick in unterschiedliche Arbeitsbereiche Arbeitsformen Aufgabenstellungen und Arbeitstechniken KOMPETENZSPEKTRUM o Selbstwirksamkeit und Produktivit t erleben und die Bedeutung und den Nutzen von T
41. NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION NATUR Dimension Natur Bei der Erschlie ung ihres nat rlichen Umfeldes unterst tzt die Schule die Sch lerinnen und Sch ler und schafft Lern und Erfahrungsanl sse bei denen Sch lerinnen und Sch ler Kenntnisse ber den eigenen K rper erwerben biologische Zusammenh nge erkennen sowie die Wirkung u erer Ein fl sse auf den K rper erfahren Sch lerinnen und Sch lern wird ein Zugang zu Lebensr u men von Tieren und Pflanzen erm glicht sodass sie eine Beziehung zur Natur aufbauen und diese als wichtig f r ein gelingendes Zusammenspiel von Mensch und Natur erleben k nnen Die Sch lerinnen und Sch ler werden unterst tzt die Beziehungen und Abh ngigkeiten von Menschen Pflan zen und Tieren und deren Lebensbedingungen in ihren Le bensr umen zu erleben und zu erkennen Durch eine Vielzahl von Herangehensweisen tr gt die Schule dazu bei dass Sch lerinnen und Sch ler naturwis senschaftliche Neugierde und Forscherfreude entwickeln k nnen Durch Erleben und Beobachten die Befragung und den Bericht die Vermutung und das Experiment die An wendung fachdidaktischer Medien und Materialien den Ein satz von Experten und die Pr sentation werden elementare Einsichten in die Dimension Natur gewonnen In der Dimension Natur werden lebensweltlich orientierte Aspekte mit fachlich orientierten Aspekten aus der Biolo gie Chemie und Physik in Zusammenhang gebracht Indem die unm
42. SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 139 LEITGEDANKEN Sch lerinnen und Sch lern erm glichen eigene Freizeitin teressen zu entdecken Die Sch lerinnen und Sch ler wer den angeleitet ihre zur Verf gung stehende Freizeit aktiv inhaltlich zu gestalten sowie die Termine zu planen und das Aufsuchen der Freizeitorte mit oder ohne Hilfe zu organi sieren Mit Blick auf ein Leben nach der Schule werden den Sch lerinnen und Sch lern im Bildungsbereich Selbstst ndige Lebensf hrung unterschiedlichste Kompetenzen vermittelt um ein m glichst eigenst ndiges und eigenverantwortliches Leben f hren zu k nnen und den Wohnalltag beispiels weise mit Blick auf Versorgung Hausarbeit und Hygiene bew ltigen zu k nnen In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Wohnformen werden M glichkeiten geschaffen damit sich die Sch lerinnen und Sch ler mit der individuellen Gestaltung und der Erhaltung von Woh nungen besch ftigen Durch die Erprobung verschiedener Wohnm glichkeiten erwerben sie die Kompetenzen die zur Bew ltigung des Wohnalltags erforderlich sind Bei Sch lerinnen und Sch lern mit schweren und progre dienten Erkrankungen werden die Vorgaben medizinischer und pflegerischer Versorgung ber cksichtigt In enger Koo peration mit den Eltern gestaltet die Schule Unterricht und Schulalltag auch unter dem Blickwinkel von Krankheit Ster ben Tod Abschied und Trauer Die Dimensionen und Themenfelder im Bildungsbereich S
43. Schule unterst tzt Sch lerinnen und Sch ler bei ge sundheitlichen Problemen mit medizinisch therapeu tischer Versorgung und Pflege Nicht nur Fachkr fte son dern auch Sch lerinnen und Sch ler werden bef higt ihren Mitsch lerinnen und Mitsch lern bei Krankheit Lagerung Ern hrung Fortbewegung zu helfen Besonders Sch le rinnen und Sch ler mit schweren Mehrfachbehinderungen bed rfen vielf ltiger Hilfestellungen Dazu arbeiten Fach kr fte verschiedener Professionen unter p dagogischen me dizinischen und seelsorgerlichen Zielsetzungen zusammen und integrieren die Ma nahmen in den Unterrichtsalltag KOMPETENZSPEKTRUM e Schmerzen oder Wohlbefinden durch Mimik Gestik und K rpersignale anzeigen e K rperschema aufbauen und K perteile benennen e Mit Hilfsmitteln sachgerecht umgehen e Motorische und sensorische Abl ufe verfeinern e Sich an Situationen k rperorientierter Dialoge aktiv beteiligen e Kenntnisse in Erster Hilfe anwenden e Medikamente selbstst ndig einnehmen Anderen helfen und sie in Notsituationen begleiten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e tr stet bei Krankheit durch K rperkontakt Mitsch lerinnen und Mitsch ler e holt bei Verletzungen Hilfe e best ckt anhand einer bildlichen Anleitung ein Erste Hilfe Set e schreibt eine Liste mit Telefonnummern zur Verst ndigung im Notfall BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Dimension Mobilit t Be
44. Steine mit einem Schuldbekenntnis und legt sie bei einem thematischen Gottesdienst unter dem Kreuz ab BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 31 DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG Dimension Welt und Verantwortung Im evangelischen Religionsunterricht wird darauf einge gangen dass Sch lerinnen und Sch ler in vielf ltigen Be ziehungen zu ihrer nahen fernen und medial vermittelten Umwelt leben und mit diesen Beziehungen Verantwortlich keiten verbunden sind Der Unterricht f rdert eine Haltung der Verantwortung die aus christlicher Sicht unterschiedlich motiviert ist Sie gr ndet in der sorgenden Liebe Gottes gegen ber seinen Gesch pfen im biblischen Auftrag die Sch pfung zu bewahren sowie sich selbst den Mitmenschen und den Sch pfer zu lieben Der Religionsunterricht er 7 m glicht den Sch lerinnen und Sch lern einen Zugang zu ethischen Fragestellungen zu Schl sselproblemen ihrer Lebenswelt und zu ihrem eigenen Handeln aus christlicher Perspektive Er f rdert ein verantwortungsvolles Zusammen leben in enger Vernetzung von schulischen und au erschu lischen Bereichen sowie in unterschiedlichen Projekten und lebensnahen Handlungsfeldern Dabei unterst tzt er ein in tensives Zusammenspiel der Verantwortung gegen ber sich selbst dem N chsten und der Sch pfung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 32 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG T
45. Techniken mit Kontexten und Entstehungs bedingungen von k nstlerischen Arbeiten IMPULSE e An welchen kulturellen Ereignissen der Region bezie hungsweise Ausschreibungen nehmen Sch lerinnen und Sch ler teil Welche Unterst tzung erfahren sie hierbei von der Schule e Welche au erschulischen Lernorte nutzt die Schule und welche Fachdienste zum Beispiel museumsp da gogische Dienste werden in Anspruch genommen e Wie f rdert die Schule die Zusammenarbeit mit K nstlerinnen und K nstlern o In welcher Weise werden interkulturelle Projekte an der Schule gef rdert und unterst tzt M GLICHE INHALTE e Wahrnehmung und Differenzierung zum Beispiel von Farben oder Formen und deren emotionale und objektive Bedeutung e Kulturelle Ereignisse e Andere Kulturen Kunst anderer L nder zum Beispiel Afrikanische Kunst Herstellen von Erdfarben Masken Mosaiken oder hnliches e Kunst fr herer Kulturen KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Vorstellungen und Empfindungen entwickeln zeigen und mitteilen Kunst als Bestandteil des t glichen Lebens auch anderer Kulturen wahrnehmen und beurteilen e Unterschiedliche k nstlerische Ausdrucksformen anhand exemplarischer Werke betrachten vergleichen und reflektieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e sieht h rt oder erf hlt Kunstgegenst nde und zeigt beispielsweise ber K rperreaktion Gefallen oder Missfallen e betrachtet Kunstgegenst
46. Themenfeld Textiles Gestalten 229 Dimension Theater und Tanz 230 Themenfeld Improvisation und Performance 231 Themenfeld Produktion und Inszenierung 232 Themenfeld Rezeption und Reflexion 233 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST Leitgedanken Durch Angebote in diesem Bildungsbereich leistet die Schu le einen Beitrag zur ganzheitlichen Pers nlichkeitsentwick lung indem sie Wege zur Teilhabe an Gestaltungsformen und prozessen sowie kulturellen Einrichtungen er ffnet Dazu schafft die Schule unterschiedliche M glichkeiten dass sich die Sch lerinnen und Sch ler mit Kunstwerken oder musikalischen Werken befassen k nnen behandelt Theater st cke und leitet sie dazu an auch selbst kreativ k nstlerisch t tig zu sein Durch Eigenaktivit t k nnen Sch lerinnen und Sch ler Ursache Wirkungszusammenh nge erkennen Indem sie die M glichkeit erhalten sch pferisch t tig zu werden k nnen sie ihre St rken entfalten und erfahren wie gewinnbringend Ausdauer sein kann wenn sie l ngere Zeit an einer Sache arbeiten Die Schule greift die individuellen Ausdrucksformen der Sch lerinnen und Sch ler auf und bringt dieser Form der Kommunikation Wertsch tzung und Anerkennung entge gen Sie weckt oder best rkt die Freude am eigenen krea tiven Arbeiten In einer Atmosph re die gepr gt ist von Anerkennung und Vertrauen gelingt
47. Themenfeld W rter kennen lernen Themenfeld Mit W rtern S tze bilden Themenfeld Sprachaufbau mit und ohne mediale Unterst tzung Themenfeld Mehrsprachigkeit Dimension Lesen und Schreiben Themenfeld Sprechen und Schrift Themenfeld Lesen und Schreiben lernen Themenfeld Texte verfassen Dimension Literatur und Medien Themenfeld Literatur Themenfeld Medienkompetenz Bildungsbereich Mathematik r222220 Leitgedanken ee ENEE nennen Dimension Umgang mit Dingen 2 20 Themenfeld Stabilit t und Lage Themenfeld Dinge haben Qualit ten Themenfeld Dinge lassen sich ordnen Themenfeld Dinge chen Themenfeld Gruppierungen von Elementen Themenfeld Das Ganze und seine Teile Dimension Situationen mathematisch sehen und versiehen ais tirarai an aan Themenfeld Informationen erhalten und gebrauchen Themenfeld Darstellungsformen Themenfeld Mit Kodierungen umgehen Themenfeld Zeitmanagement cc 220 INHALTSVERZEICHNIS 5 Dimension Umgang mit Zahlen Rechenzahlaspekte srismiiinsrirmis reisist 124 Themenfeld Bilder und Mengen 125 Themenfeld Erz hlen und Linearit t 126 Themenfeld Zahlwortreihe 127 Themenfeld Operationen und Strategien 128 Themenfeld Rechne
48. Unterricht erm glicht Sch lerinnen und Sch lern auch die j dische Religion in Gestalt biblischer Geschichten und in der Person des Juden Jesus von Naza reth kennen zu lernen KOMPETENZSPEKTRUM e Elemente j discher Glaubenspraxis kennen lernen e Jesu Leben und Glaube als Jude beschreiben e Gemeinsames im Judentum und Christentum entdecken ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e riecht schmeckt und isst Sabbatbrot ein Hefezopf brot e backt Hefezopfbrote wie es f r den Sabbat gebr uch lich ist e stellt eine Collage mit Bildern zum Sabbat und zum Sonntag zusammen e berlegt die Gestaltung des Sabbats beziehungsweise des Sonntags als Tag der Ruhe und des Gottedienstes BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 81 DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN THEMENFELD ISLAM Der muslimische Glaube wird den Sch lerinnen und Sch lern in ihrer Lebenswelt verst ndlich gemacht Im Unter richt lernen sie islamische Glaubensvorstellungen und traditionen kennen und erfahren so wie muslimische Mit sch lerinnen und Mitsch ler ihren Glauben leben Der Re IMPULSE e Wie werden bei Schulfeiern und Schulgottesdiensten muslimische Sch lerinnen und Sch ler ber cksichtigt e Wie wird eine Teilnahme am Religionsunterricht mit muslimischen Sch lerinnen und Sch lern und ihren Eltern besprochen und erm glicht e Wie werden pers nliche Kontakte zu den is
49. Verarbeitungstech niken zu erm glichen M GLICHE INHALTE e Wahrnehmen und Erkunden textiler Materialien Beurteilen und Bewerten e K nstlerische Nutzung e Textilien im allt glichen Gebrauch e Preis Leistungs Verh ltnis e Gestalten und Produzieren e K nstlerisches Gestalten wie zum Beispiel Drucken F rben Collagen erstellen e Textile Verarbeitungstechniken wie zum Beispiel H keln Stricken Filzen F rben Weben Kn pfen N hen mit der Hand oder der N hmaschine e Serielle Produktion KOMPETENZSPEKTRUM Regeln und Abl ufe bei Ver und Bearbeitungs techniken einhalten e Verantwortungsbewusst mit Arbeitsmaterial und Maschinen umgehen o Pers nlichen Geschmack und individuelle Vorlieben im Umgang mit textilen Materialien entwickeln und mitteilen e Kenntnisse und Fertigkeiten bez glich der Nutzung und Verarbeitung textiler Materialien erwerben erproben und sachgerecht anwenden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e f hlt unterschiedliche textile Materialien auf der Haut und macht deutlich welche angenehm sind e erprobt Materialeigenschaften durch unterschiedliche Bearbeitungstechniken wie zum Beispiel schneiden rei en verknoten kleben oder tackern e sortiert textile Materialien nach verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel glatt rau durchsichtig blickdicht w rmend saugf hig oder knittrig benennt die zur Herstellung verwendeten Textil fasern und bearbeitet bez
50. Vorlage zum Beispiel f r ein K rpertattoo und setzt diese um BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 228 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN THEMENFELD BILDENDE KUNST PR SENTIEREN Sch lerinnen und Sch lern werden M glichkeiten er ffnet ihre eigenen Kunstwerke sowohl im schulischen als auch f fentlichen Raum zu pr sentieren Die Schule unterst tzt die Identifikation mit dem eigenen Werk und Wertsch tzung k nstlerischen Schaffens Durch vielf ltige Begegnungen innerhalb und au erhalb des schulischen Rahmens regt Schule Gespr chsbereitschaft IMPULSE e Wie sichert die Schule eine Wertsch tzung der gestal terischen Arbeiten aller Sch lerinnen und Sch ler e Welche finanziellen Mittel und Rahmenbedingungen werden f r die Realisierung von Pr sentationen zur Verf gung gestellt e Welche Kooperationspartner und Sponsoren k nnen gewonnen werden e Welche Fl chen werden zur Ausstellung in der Schule gen tzt e Welche M glichkeiten flexibler Unterrichtszeit gestaltung realisiert die Schule M GLICHE INHALTE e Vorstellen und Ausstellung Teilnahme an einer Ausstellung planen und durchf hren Darbietungen f r eine Ausstellungser ffnung ausw hlen und ein ben e Portfolio Dokumentation e den eigenen k nstlerischen Werdegang dokumentieren e die Entstehung eines Kunstwerkes dokumentieren e Beurteilen und Bewerten e spontane subjektiv
51. WAHRNEHMUNG THEMENFELD K RPER UND UMWELTERFAHRUNGEN Die Sch lerinnen und Sch ler entwickeln K rperbewusst sein zun chst ber taktile Wahrnehmung und tiefensenso tische Sinneseindr cke Die Schule erm glicht Erfahrungen durch Bewegungsanl sse berall im Schulalltag und in ent sprechenden Unterrichtssituationen und bietet dadurch Anlass f r die Entwicklung von K rperbewusstsein sowie den Erwerb von Kompetenzen der Bewegungsplanung der Ausf hrung von Bewegungen und der Bewegungskonttrolle Sch lerinnen und Sch ler treten ber Bewegung in Bezie hung zu Menschen und Gegenst nden ihrer Umwelt Sie er leben R ume Luft und Wasser Raumlage nderungen Ge meinschaft und Alleinsein Die Schule tr gt zur Entwicklung eines ad quaten Selbstbildes bei IMPULSE e Welche Bewegungsr ume und anreize stehen den Sch lerinnen und Sch lern f r K rper und Umwelterfahrungen innerhalb und au erhalb des Klassenzimmers zur Verf gung e Auf welche Weise wird die Zusammenarbeit mit au erschulischen Therapeuten in Bezug auf Diagnos tik F rder und Unterrichtsplanung gestaltet e Wie gew hrleistet die Schule dass Bewegungs und Wahrnehmungsprozesse im gesamten Schulalltag gestaltet und angeboten werden M GLICHE INHALTE o Taktile K rpererfahrungen e Anspannung und Entspannung e Der K rper in Bewegung durch Schaukeln Wiegen Ziehen Drehen Rollen e Der K rper im Raum Begrenzung und Ausdehnung Enge und Weit
52. auszu ben e Wie werden Heilungserz hlungen unter Ber cksich tigung der besonderen Lebenssituation von Sch le rinnen und Sch lern als Protest und Hoffnungs geschichten behandelt e Wie wird das Reich Gottes an der Schule sp rbar M GLICHE INHALTE e Jesus und das Reich Gottes zum Beispiel Gro es Festmahl Lk 14 15 ff Gleichnisse und Beispielgeschichten Jesu zum Beispiel Der barmherzige Samariter Lk 10 25 ff e Heilungsgeschichten zum Beispiel Bartim us Mk 10 46 ff Gekr mmte Frau Lk 13 10 ff e Wundergeschichten zum Beispiel Speisung Joh 6 1 ff Sturmstillung Mk 4 35 ff Bergpredigt Mt 5 7 zum Beispiel Seligpreisungen Doppelgebot der Liebe Mt 22 37 40 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 43 DIMENSION JESUS CHRISTUS seinem Leben und Wirken erfahrbar zum Ausdruck kommt Er bietet zentrale Geschichten und Aussagen Jesu als Hil festellungen an das Leben besser verstehen und meistern zu k nnen Jesu Handeln und seine Botschaft geh ren un trennbar zusammen Die Einheit von Wort und Tat erm g licht den Sch lerinnen und Sch lern elementare lebensbe deutsame Erfahrungen KOMPETENZSPEKTRUM e Sich von der Botschaft Jesu und seinem Handeln ansprechen und anregen lassen e Handlungsimpulse aus der Botschaft Jesu f r das Zusammenleben mit anderen entnehmen e Einzelne Gleichnisse Jesusworte und Wunder geschichten kennen und nachvollziehen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e n
53. bung spielerischer Bewegungsformen vermittelt traditionelle und zeitgen ssische Formen spielerischer Bewegung und regt die Sch lerinnen und Sch ler an Bewegungsabl ufe und Be wegungsspiele alleine oder mit anderen zu entdecken und wei terzuentwickeln IMPULSE e In welcher Weise werden Bewegungsspiele in den Unterricht und im Schulalltag einbezogen und durch die Gestaltung des Schulhauses und der Au enanlagen angeregt e Welche Spielmaterialien und Spielger te stellt die Schule den Sch lerinnen und Sch lern zur Verf gung e Welche M glichkeiten bestehen f r die Sch ler innen und Sch ler im Schulalltag frei oder angeleitet mit anderen zu spielen M GLICHE INHALTE e Spiele auf Spielpl tzen und mit Spielger ten Fang und Laufspiele e Reaktions und Geschicklichkeitsspiele e Versteckspiele e Jahreszeitliche Spiele mit Naturph nomenen e Spielgeschichten mit Bewegungselementen BEWEGUNG 243 DIMENSION IN BEWEGUNG SEIN A dp T III i H iie KOMPETENZSPEKTRUM e Den eigenen K rper als Ausdrucksmittel nutzen o Selbst gew hlte Spielthemen gestalten e Mit Gegenst nden Materialien Ger ten und Personen spielen e Regeln kennen einhalten und ver ndern e ber ein Repertoire an Bewegungsspielen verf gen e Vereinbarungen mit anderen treffen diese einhalten oder gemeinsam ver ndern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler zeigt Emotionen und
54. der Bibel sowie der Umgang mit ihr den Sch lerinnen und Sch lern auf eine Weise nahe gebracht die ihnen einen in dividuellen Zugang zur Bibel erm glicht In diesem Zusam menhang k nnen die Sch lerinnen und Sch ler erfahren wie kostbar und wertvoll die Bibel in der Vergangenheit war und auch heute ist KOMPETENZSPEKTRUM e Sinnliche Erfahrungen zu biblischen Geschichten machen und sie in die eigene Lebensanschauung integrieren e Biblische Geschichten durch Erz hlen und Spielen weitergeben e Wissen dass die Bibel ein ganz besonderes Buch ist das von den Erfahrungen der Menschen mit Gott erz hlt ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nutzt ein aus pr gnanten Materialien hergestelltes Tastbibelbilderbuch e sucht und findet in einer Bilderbibel eine ihr oder ihm bekannte Geschichte e malt Bilder zu einer biblischen Geschichte und gestaltet so einen Teil einer Klassenbibel e liest einen biblischen Text in einer den eigenen M glichkeiten entsprechenden Bibelausgabe BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD DIE BIBEL ALS GLAUBENSBUCH Die Bibel die von Menschen und ihren Glaubenserfah rungen erz hlt bringt der evangelische Religionsunterricht auf anschauliche und lebendige Weise zur Sprache Er bietet den Sch lerinnen und Sch lern mit biblischen Geschichten IMPULSE e Welche Gelegenheiten gibt es an der Schule biblische Geschichten zu erz hlen zu spielen oder zu ges
55. des Unterrichts zu verst rken und den Erfahrungsbereich der Sch lerinnen und Sch ler zu erweitern ber das An gebot subjektiv erlebnisreicher Bewegungsanforderungen die alleine oder gemeinsam mit anderen bew ltigt werden leistet die Schule einen Beitrag zur F rderung der Gesamt pers nlichkeit einer Sch lerin und eines Sch lers j Die F rderung von Verantwortungsbewusstsein Hilfsbereit schaft Team und Kooperationsf higkeit sowie die Ausei nandersetzung mit der individuellen Leistungsf higkeit ver bessern die soziale Integration der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler in eine Gruppe Sch lerinnen und Sch ler lernen eigene W nsche und Grenzen zu artikulieren auf die W nsche Anderer einzugehen und aktiv bei der Gestal tung von Unterricht Spiel und dem Vereinbaren von Regeln mitzuwirken Mit der Vermittlung traditioneller Bewegungs spiele und dem Angebot freier spielerischer Auseinanderset zung gibt die Schule den Sch lerinnen und Sch lern wich tige Anregungen f r soziale Kontakte In der Freizeit und im sp teren Leben als Erwachsene k n nen Sch lerinnen und Sch ler nur die Bewegungsangebote f r sich ausw hlen und nutzen von denen sie wissen und die sie kennen gelernt haben Es ist daher Aufgabe der Schule Sch lerinnen und Sch ler f r ffentlich zug ngliche Bewe gungs und Sportangebote zu interessieren indem sie Unter richt an diese ffentlichen Pl tze verlegt und entsprechende Kontakte a
56. durch Religi onsgemeinschaften und Verb nde werden den Sch lerinnen und Sch lern bereits w hrend der Schulzeit erschlossen Um die Sch lerinnen und Sch ler ad quat auf ihr Leben nach der Schule vorbereiten zu k nnen pflegen die Schulen fr hzeitig und nicht erst in der Berufsschulstufe die aktive Zusammenarbeit mit Partnern wie Werkst tten Betrieben Firmen Dienstleistungsunternehmen und Wohneinrich tungen Die Zusammenarbeit mit den unterst tzenden Fach diensten anderer Partner wie etwa Integrationsfachdiensten Agentur f r Arbeit Kommunalverband f r Jugend und So ziales erfolgt im Hinblick auf die einzelne Sch lerin oder den einzelnen Sch ler systematisch und fr hzeitig entsprechend gemeinsam getroffener Vereinbarungen Dabei werden die Eltern und soweit irgend m glich die Sch lerin oder der Sch ler direkt beteiligt Die fallbezogene Zusammenarbeit wird durch eine regelm ige systemische Zusammenarbeit der Beteiligten unterst tzt zum Beispiel durch Berufswege und Netzwerkkonferenzen Die Schule informiert die ffentlichkeit ber ihre Struktur ihren Auftrag und ihren Anspruch Dabei ist die Unterst t zung durch einen F rderverein besonders hilfreich Die Schule sucht und pflegt auch den Kontakt zur Presse und zu anderen geeigneten Medien Durch die Bereitstellung von Praktikumspl tzen und M glichkeiten der Berufsorientie rung f r interessierte Jugendliche aus allgemeinen Schulen leistet die Schule
57. e Jesus leidet mit zum Beispiel J ngling in Nain Lk 7 11 ff e Jesus Freund der Verachteten zum Beispiel Zach us Lk 19 3 10 e Jesus lehrt beten zum Beispiel Vaterunser Mt 6 9 13 e Jesus Christus als Ansprechpartner im Gebet KOMPETENZSPEKTRUM e Im Leben Jesu seinen Worten und Taten eine Ermutigung und Hilfe f r das eigene Leben entdecken e Jesus als Vorbild f r das Verhalten in der Gemein schaft wahrnehmen e Jesus als Freund der Menschen damals und heute erkennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt den Kontrast zwischen allein sein und gast freundlichem Essen in Gemeinschaft e nimmt im Rollenspiel bewusst wahr wie es ist ausgegrenzt oder eingeladen zu sein e gestaltet mit Bildern von Menschen in verschie densten Lebenssituationen eine Collage zum Thema Jesus l dt alle Menschen an seinen Tisch e arbeitet anhand des Bibeltextes oder einer Nach erz hlung die Kernaussage der biblischen Geschichte heraus BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 45 DIMENSION KIRCHE UND GLAUBE Dimension Kirche und Glaube Sch lerinnen und Sch ler kommen mit den unterschied lichsten Vorerfahrungen von Kirchenr umen von Kirche als Gemeinschaft der Gl ubigen beziehungsweise Werk des Heiligen Geistes und von Formen der christlichen Glaubens praxis in den Unterricht Der evangelische Religionsunter richt greift diese Erfahrungen auf erweit
58. e Lebensmittelkunde SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 143 DIMENSION SELBSTVERSORGUNG KOMPETENZSPEKTRUM Motorische Abl ufe automatisieren und verfeinern Gerichte selbstst ndig und in Gemeinschaft kochen G ste bewirten Nahrungsmittel besorgen Kenntnisse ber gesunde Ern hrung erwerben und anwenden Individuelle Vorlieben anzeigen Kenntnisse aus Mathematik und Sprache Deutsch umsetzen Verhaltensregeln und Kommunikationsformen auch in ffentlichen Situationen praktizieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler tastet schmeckt riecht Lebensmittel und dr ckt durch Mimik und Gestik Vorlieben aus w scht schneidet sch lt reibt mixt Lebensmittel und verfeinert die Grundfertigkeiten vollzieht Handlungsabl ufe anhand bildlicher Darstellungen schreibt ein eigenes Rezeptbuch BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 144 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION SELBSTVERSORGUNG THEMENFELD EINKAUF VERKAUF GELD Im Umgang mit Geld und bei Eink ufen von Dingen des t glichen Bedarfs werden die Sch lerinnen und Sch ler zur Selbstst ndigkeit ermutigt Die Schule erm glicht den Verkauf von selbst produzierten Gegenst nden und die Ver wendung des Erl ses f r schulische Aktivit ten Sie stellt Felder zur Verf gung in denen Sch lerinnen und Sch ler lernen mit vorgegebenen Budgets hauszuhalten und Kon sumbed rfnisse anzupassen Viele Sch lerinnen und Sch ler erwerben Teilqua
59. eigenen Erfahrung angemessen und lebensdienlich ist IMPULSE e Wie geht der Religionsunterricht auf die Erfahrung ein dass Menschen zweifeln von Gott entt uscht sind oder seine Existenz ablehnen e Wie werden die unterschiedlichen religi sen Sozialisationserfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler im Unterricht ber cksichtigt e Wie sind die Gottesbilder von Sch lerinnen und Sch lern mit ihren Lebenserfahrungen verbunden M GLICHE INHALTE e Gott als Sch pfer der Welt zum Beispiel Gen 1 und 2 Ps 8 Ps 104 e Der m tterliche und v terliche Gott zum Beispiel Barmherziger Vater Lk 15 11 32 Die tr stende Mutter Jes 66 13 e Der befreiende Gott zum Beispiel Auszug aus gypten Ex 4 ff e Der begleitende Gott zum Beispiel Abraham Josef Rut e Der gerechte Gott zum Beispiel Propheten e Gott als Vater Sohn und Heiliger Geist KOMPETENZSPEKTRUM e In den eigenen Erfahrungen die N he Gottes entdecken e In Gottes Zuwendung ein gutes Beispiel f r den Umgang miteinander schen e Wissen dass Gott nach biblischem Zeugnis die Welt geschaffen hat und er in unterschiedlichen Bildern beschrieben wird ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt dass Gott auch in schwierigen Situationen helfende Menschen zur Seite stellt die tr sten oder mit Nahrung versorgen e singt und spielt ein Spiellied zur Geschichte von Rut e gestaltet Szenen aus der Geschichte von Rut mit biblischen E
60. eigenen K rper o l sst einen Drachen steigen Windrad Segelboot e protokolliert die laufenden Windmessungen e sammelt und liest Zeitungsausschnitte ber Sturm sch den BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 204 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION NATUR THEMENFELD NATURWISSENSCHAFTLICHES FORSCHEN Die Schule erm glicht grundlegende Erfahrungen und Er kenntnisse zu naturwissenschaftlichen Ph nomenen Die Sch lerinnen und Sch ler experimentieren mit Materi alien und Stoffen Dabei gehen sie einer Fragestellung nach beziehungsweise entwickeln diese Vermutungen werden durch ein Experiment best tigt oder widerlegt Erkl rungen Es u f r Ph nomene werden gesucht und gefunden Im Unter richt wird ein Bezug zum Alltag der Sch ler hergestellt und praktische Nutzungen werden aufgezeigt Damit Sch lerinnen und Sch ler eine naturwissenschaftliche Frage und Arbeitshaltung entwickeln m ssen sie neugierig ergebnisoffen und in Teamarbeit forschen d rfen Dieses Themenfeld ist in enger Verzahnung zum Themen feld technische Entwicklung zu sehen nei Sr e HM a o BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche Materialien zum Experimentieren und zum Versuchsaufbau stehen zur Verf gung e Welche r umlichen M glichkeiten bietet die Schule hierf r e Wie beteiligt sich die Schule an naturwissenschaft lichen Wettbewerben M GLICHE INHALTE e Masse und Gewicht
61. ein Drittes ausrichten Objekt Person Handlung e Durch Hinwendung Mimik Gestik K rperhaltung K rperbewegung und Prosodik auf jemanden oder etwas hinweisen e Anzeichen verstehen und gebrauchen in einen Handlungsrahmen einf gen Handlungen nachahmen und Handlungen andeuten e Verbindung zwischen Ereignis und Sprache erkennen e Subjektive und objektive Symbole einsetzen so tun als ob und im Bildererkennen und Bilder betrachten Abstraktion leisten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e fokussiert die Aufmerksamkeit in einem gemein samen Handlungsrahmen auf Objekte Handlungen und Ereignisse e erwartet einzelne Handlungsschritte und bernimmt eine Rolle im Spiel e bt mit Partnern Wechselseitigkeit l st die Hand lung durch Gesten aus beziehungsweise beendet die Handlung durch Gesten e bernimmt Handlungsschemata die in anderen Situationen eingesetzt werden k nnen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE SPRACHE DEUTSCH 91 DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD LAUTBILDUNG Da Aussprache eine Grundlage f r die Verst ndigung dar stellt lernen die Sch lerinnen und Sch ler Artikulations bewegungen immer differenzierter auszuf hren um den produzierten Sprachklang der Norm der Umgebungssprache anzupassen phonetische Entwicklung Sie erfahren auch welche bedeutungsdifferenzierenden Merkmale die Sprache aufweist phonologische Entwicklung IMPULSE
62. einbinden o Strategien zur Wortfindung anwenden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt subjektive Bedeutungen in sensomotorischen Spielen mit Objekten und Materialien greifen kne ten fallen lassen e stellt Referenzbez ge zwischen Objekt oder Ereignis und Sprache her wenn sie oder er Objekte in sinn vollen bedeutungsvollen Zusammenh ngen gebraucht e erinnert sich an W rter mit Hilfe von Geb rden Bildern und Piktogrammen wenn diese nach Bedeu tungsfeldern sortiert werden Was brauche ich im Bad Womit kann ich fahren erinnert W rter wenn sie oder er ihren Anfangslaut oder ihren Rhythmus h rt e sucht und vergleicht treffende W rter aus Wortlisten und nutzt Strategien zum Einpr gen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 96 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD MEHRSPRACHIGKEIT Manche Sch lerinnen und Sch ler wachsen vor dem Hinter grund einer Migration zweisprachig auf Sie erlernen in ihrer Umwelt die Sprache des Herkunftslandes und die deutsche Sprache Bilingualit t Im Unterricht werden W rter Rede wendungen und Schriftst cke der Herkunftssprache in den sprachlichen Lernprozess mit der Zielsprache Deutsch mit einbezogen Die bernahme herkunftsorientierter Sprachelemente in den Unterricht er ffnet den Sch lerinnen und Sch lern ei nen Einblick in andere Sprachen und Kulturen In der Sprachproduktion bei Sch ler
63. eine grundlegende also basale M glichkeit der aktiven Aneig nung ber die jeder Mensch verf gt Zu den basalen Aneig nungsm glichkeiten geh rt auch die der Selbst Bewegung also der Freude an bekannten und neuen Bewegungsm g lichkeiten die neue M glichkeiten der Wahrnehmung der Welt erschlie en Die konkret gegenst ndliche Aneignung beschreibt die Auseinandersetzung mit der Welt mittels u erlich erkenn barer Aktivit ten im Umgang mit Dingen und Personen Dazu geh ren die Entdeckung von vielf ltigen in der Welt und unserer Kultur vorhandenen Wirkungen und Effekten die Wiederholung der entsprechenden Aktivit ten und das forschende Erkunden von Gegenst nden Pflanzen Tieren und Menschen Sch lerinnen und Sch ler bilden ihre prak tischen F higkeiten aus indem sie Gegenst nde ad quat ver wenden und sich dabei an sozialen Regeln orientieren Die anschauliche Aneignung beschreibt dass Menschen sich von der Welt von Ereignissen Personen Gegenst nden und Zusammenh ngen und vom eigenen Handeln ein Bild machen und dass sie anschauliche Darstellungen Modelle oder hnliches nutzen und verstehen Sie k nnen beispiels weise im Rollenspiel ihre Vorstellungen von Ereignissen und Personen darstellen und mit Hilfe der Anschauung Probleme l sen auf dieser Grundlage Neues erproben und erkunden sowie etwas nach eigenen Ideen gestalten Die abstrakt begriffliche Aneignung beschreibt das
64. enanlagen gestaltet und genutzt e Wie organisiert die Schule sportartorientierten Unter richt in Neigungsgruppen e Wie werden f r Sch lerinnen und Sch ler relevante Sportarten modifiziert e Wie stellt die Schule sicher dass alle Lehrkr fte im Hinblick auf Sicherheit und Hilfestellung ausreichend geschult sind e Welche M glichkeiten zu einer Kooperation mit weiteren Experten gibt es an der Schule M GLICHE INHALTE e Umgang mit Freizeit Sportger ten wie Ball Boule Federball e Fahrrad Cityroller Inliner e Boot Trampolin Airtramp e Ger tebahnen und kombinationen e Leichtathletik e Laufen e Springen Werfen und Sto en o Gymnastik und Turnen e ohne Ger te an und mit Ger ten mit rhythmischer Begleitung e Freizeitsportarten wie e Judo e Reiten Wandern Walking e Klettern BEWEGUNG 247 DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT bekannten Sportarten zuzuwenden Besonders in beliebten und bekannten Sportarten entwickeln die Sch lerinnen und Sch ler die Bereitschaft Leistungen zu erbringen und zu verbessern Mit der Erweiterung der motorischen und sport lichen Kompetenzen der Sch lerinnen und Sch ler entwi ckelt die Schule ihre sportlichen Angebote in einem breiten Spektrum von tradierten und alternativen Sportarten fort KOMPETENZSPEKTRUM e Individuelle Bewegungsabl ufe ber Beobachtung und Nachahmung durch allgemein g ltige Techniken ersetzen e Die eigene Bewegung in einen Zusammenh
65. erleben und durchf hren A A9 ies ea AS 163 Themenfeld Schl sselqualifikationen personaler und sozialer Aspekt von Arbeit 164 Themenfeld Berufsqualifizierung und findung institutioneller Aspekt von Arbeit 166 Themenfeld Rechtliche Bestimmungen und Rahmenbedingungen von Arbeit 168 Themenfeld Arbeit mit und ohne Lohn 169 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Die Schule bereitet Sch lerinnen und Sch ler auf die Ge staltung ihres Alltags vor und hilft ihnen bei der aktiven Bew ltigung des eigenen Lebens und der Teilhabe am ge sellschaftlichen Leben Sie bef higt ihre Sch lerinnen und Sch ler dazu sich im Alltag im Rahmen ihrer individuellen M glichkeiten selbst versorgen zu k nnen um gr tm g liche pers nliche Autonomie zu erreichen Die Lebens und Lerngemeinschaft Schule unterst tzt Familie oder Heim indem sie vielf ltige Lernfelder bereith lt in denen Sch le rinnen und Sch ler ihre Kompetenzen zur selbstst ndigen Lebensf hrung direkt in lebenspraktischen Zusammenh n gen entwickeln und anwenden k nnen Schule gew hrleistet so pers nliche Entwicklung die Ausbildung von Strukturen und Routinen und den Erwerb von Fertigkeiten die Aktivi t t und Teilhabe erm glichen Die Sch lerinnen und Sch ler lernen Anforderungen ihres Alltags selbstst ndig zu bew ltigen Interessen zu entwickeln und verschiedenste Unterst tzunge
66. es den Sch lerinnen und Sch lern eigene Ausdrucksformen auszubilden und zu erweitern Im produk tiven Umgang mit Fehlern erfahren sie Ver nderungen als Teil des Entstehungsprozesses Sie lernen eigene und fremde Produkte zu genie en und zu beurteilen sowie dar ber mit anderen ins Gespr ch zu kommen Erfahrungs Aneignungs und Gestaltungsprozesse sind sub jektorientiert sachorientiert und sozialorientiert angelegt Lehrerinnen und Lehrer reflektieren die eigenen Wertma st be und erkennen an dass Sch lerinnen und Sch ler ihr Leben auf ihre eigene Art und Weise gestalten und schaf fen Bedingungen die die Auspr gung und Entfaltung eines eigenen Stils erm glichen Den Sch lerinnen und Sch lern werden Frei Raum Zeit und Material angeboten die zum Experimentieren und Gestalten anregen Sie erhalten bungsm glichkeiten um frei mit Materialien umzugehen die daf r notwendigen Techniken werden ihnen vermittelt Sie setzen sich mit Werken von K nstlern der Vergangen heit und Gegenwart auseinander Modelle und Vorbilder geben ihnen Anregungen und liefern Ideen f r die eigene Gestaltung Mit au erschulischen Partnern entwickelt die Schule gemein same kulturelle Projekte die in oder au erhalb der Schule 219 LEITGEDANKEN durchgef hrt werden Sie erm glicht allen Sch lerinnen und Sch lern Teilhabe am kulturellen Leben durch gemeinsame Aktivit ten wie zum Beispiel Theater Konzert und Mu seumsbesuche
67. generalisierend ihren Wortschatz Die Schule sichert den Einstieg in die symbolvermittelte Verst ndigung indem sie die Begriffsbildung sowohl verbal als auch geb rdend und ikonisch f rdert Sie interpretiert und beantwortet die Einwort u erungen der Sch lerinnen und Sch ler durch den situativen Kontext Sie pr zisiert die Bedeutung der W rter und hilft die Welt in Klassen von Dingen aufzugliedern und einzelne Merkmale abzuleiten In der Interaktion bietet die Schule gut verst ndliche Er eignisroutinen im Sinne von wiederkehrenden Handlungs zusammenh ngen wie zum Beispiel im Kochunterricht in denen die Sch lerinnen und Sch ler mit W rtern vertraut werden Diese Ereignisroutinen sind das Ger st f r die Sch lerinnen und Sch ler die Funktion der W rter und ihre Beziehung zueinander zu erschlie en BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie sichert die Schule die Verst ndigung ber den Aufbau einer Geb rdensammlung oder Symbol sammlung e Wie werden wiederkehrende Ereignisse im gesamten Schulleben mit Schl sselbegriffen unterst tzt e Wie ist eine Orientierung in den Schulr umen durch Worte Piktogramme Bilder und Symbole geregelt M GLICHE INHALTE e W rter und oder grafische und gestische geb rdete Zeichen und Symbole f r manipulierbare konkrete h rbare sichtbare greifbare Gegenst nde f r Vorhandensein und Nichtvorhandensein e f r Gr en und Merkmale f r Farbe
68. im Bereich des religi sen Lebens und Lernens Er ber cksichtigt dass Menschen auf Beziehung angelegt und angewiesen sind nicht nur auf die Beziehung zu Mitmenschen und zu ihrer Umwelt sondern auch zum Transzendenten Insofern f rdert die Schule den Zugang von Sch lerinnen und Sch lern zu Religion und Glaube Der evangelische Religionsunterricht leistet einen eigen st ndigen und unverzichtbaren Beitrag zum allgemeinen Bildungsauftrag der Schule Er f hrt die allgemeinen Bil dungsaufgaben auf der konfessionell christlichen Grundlage vertiefend weiter Dabei wird der Erwerb religi ser Kompe tenz in Form von Kenntnissen Fertigkeiten und Haltungen im Kontext der schulischen und au erschulischen Lebens praxis unter Ber cksichtigung der individuellen Ausgangs lage erm glicht und gef rdert Religi se Kompetenz ist zu verstehen als die F higkeit E die Vielgestaltigkeit von Wirklichkeit wahrzunehmen zu erfahren und aus der Perspektive des Glaubens zu reflek tieren E christliche Deutungen kennen zu lernen und mit anderen Lebens und Weltanschauungen zu vergleichen E die Wahrheitsfrage zu stellen und eine eigene Position einzunehmen E sowie sich auf religi se Ausdrucks und Sprachformen wie zum Beispiel Symbole und Rituale in Freiheit einzu lassen und sie mitzugestalten Neben Zeugnissen des christlichen Glaubens bietet der evangelische Religionsunterricht den Sch lerinnen und Sch lern auch allgemeine religi se
69. in die gesamte Lebensgestaltung eingebunden Zu Medien die im Sinne technischer Assistenz eingesetzt werden k nnen z hlen in diesem Zusammenhang alle k nstlichen von Menschen ge fertigten Gegenst nde die entsprechend intentional einge setzt werden Die Schule vermittelt den Sch lerinnen und Sch lern ei nerseits die technischen Grundlagen die zur Nutzung von Medien ben tigt werden und andererseits einen differen zierten kritischen und ma vollen Umgang mit Medien Auf der Basis der F higkeiten der Sch lerinnen und Sch ler werden aus der Vielfalt der verschiedenen Kommunikati onsm glichkeiten diejenigen ausgew hlt die ihnen m g lichst viel Selbstst ndigkeit bieten Der Umgang damit wird ge bt und vertieft und in schulische und au erschulische Lebensbez ge und Anforderungen eingebunden Die Vermittlung wichtiger Verhaltensregeln in der Kommu nikation mit fremden Personen darf dabei nicht au en vor bleiben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN Sch lerinnen und Sch lern wird in der Schule die Ausei nandersetzung mit technischen Entwicklungen und Ver n derungen erm glicht Sie nehmen im handelnden Umgang mit konkretem Material technische Probleme wahr und ver suchen die L sungsschritte mit Hilfe vorhandener Materi alien zu realisieren Durch dieses Probehandeln bietet die Schule ihnen Gelegenheiten weitere Unzul nglichkeiten zu erkennen und regt einen Hand
70. jeder Mensch als ein von Gott geliebtes und nach seinem Ebenbild geschaf fenes Wesen gesehen In einer Atmosph re der Wertsch t zung nehmen die Sch lerinnen und Sch ler sich selbst als unverwechselbare und einmalige Gesch pfe Gottes wahr und werden sich bewusst dass sie selbst und alle Menschen eine unantastbare und unverlierbare W rde besitzen IMPULSE Wie und wodurch vermittelt die Schule den Sch lerinnen und Sch lern dass sie einmalig sind und gebraucht werden e Wie kann die Schule ein Klima schaffen in dem sich die Sch lerinnen und Sch ler angenommen sicher und geborgen f hlen e Wie schafft Unterricht eine respekt und vertrauens volle Atmosph re die dazu ermuntert und ermutigt ber sich selbst zu sprechen e Wie kann Schule in Kooperation mit Eltern und au erschulischen Partnern dazu beitragen dass ihre Sch lerinnen und Sch ler so wie sie sind akzeptiert werden und dazu geh ren M GLICHE INHALTE e Ich habe einen Namen Gott kennt mich e Sich als vorbehaltlos gewollt und geliebt erfahren e Ich bin einmalig und unverwechselbar Gott sagt ja zu mir o Als Junge und M dchen empfindsam und verletzbar sein e Wo komme ich her wo will ich hin Gott h lt mich in seiner Hand KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 59 DIMENSION MENSCH SEIN KOMPETENZSPEKTRUM Sich selbst als von Gott gewollt und bef higt wahrnehmen e Wertsch tzung gegen ber anderen zum Ausdruck bringen e Erz hlen und au
71. kennen lernen 92 Themenfeld Mit W rtern S tze bilden 94 Themenfeld Sprachaufbau mit und ohne mediale Unterst tzung 95 Themenfeld Mehrsprachigkeit 222 2222020 96 Dimension Lesen und Schreiben 98 Themenfeld Sprechen und Schrift 100 Themenfeld Lesen und Schreiben lernen 102 Themenfeld Texte verfassen 104 Dimension Literatur und Medien 106 Themenfeld Literatur ononnnnnnnnnnun ne 107 Themenfeld Medienkompetenz e 108 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGB EHINDERTE Leitgedanken Die Schule erkennt an dass Sprache und Kommunikation von grundlegender existenzieller Bedeutung f r die Identi t tsentwicklung sind und dass das Kind von Anfang an in einer sprachlich und symbolisch geordneten Welt lebt Der Unterricht hilft den Sch lerinnen und Sch lern sich die se Welt zu erschlie en sich zu verst ndigen und Bildungs und Denkprozesse mit Hilfe der Sprache zu strukturieren Die Schule ber cksichtigt dass sich die Sch lerinnen und Sch ler Sprache in vielf ltigen Repr sentationsformen k r perlich m ndlich schriftlich bildlich geb rdend zur Bezie hungsgestaltung zur Verst ndigung und zur Welt und Kul turvermittlung erschlie en Sie geht davon aus dass Sprache in allen Formen sthetisch erlebt wird Sie versteht dass viel f ltige Notationsformen insbesondere Schrift Resultat und gleichzeitig Ins
72. kennen zu lernen Sie schafft deshalb Erfah rungs und Handlungsfelder in denen die Bedeutung von Tieren f r den einzelnen Menschen ihre Pflege Ern hrung und Nutzung erlebt werden k nnen Dabei werden Tiere aus dem n heren Lebensumfeld und Tiere aus anderen L n dern und Kontinenten einbezogen Ausgangspunkte f r den Unterricht sind sinnliche Erfah rungen mit Tieren deren Beobachtung der praktische Umgang mit ihnen und die emotionalen Qualit ten der Be gegnung Auf dieser Grundlage unterst tzt die Schule den Erwerb von Kenntnissen ber Tiere die Entwicklung von Wertsch tzung und Achtung und den Erwerb praktischer Kompetenzen der Tierhaltung und pflege IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e Welche M glichkeiten der Begegnung mit Tieren e Tiere mit ihren Merkmalen und in ihrer Unterschied bieten sich in der Schule und im n heren Umfeld an lichkeit wahrnehmen e Auf welche Weise kann der Umgang mit Tieren die e Eigene Gef hle Vorlieben oder Abneigungen in der Pers nlichkeitsentwicklung der Sch lerinnen und Begegnung mit Tieren erleben zeigen und bew ltigen Sch ler f rdern und M glichkeiten der Freizeit e Kenntnisse ber Tiere mitteilen und anwenden gestaltung erschlie en e Verantwortung im Umgang mit Tieren bernehmen e Welche M glichkeiten werden gen tzt um im Umgang mit Tieren Kooperation und Sozialverhalten zu f rdern sowie bernahme von Verantwortung kennen zu lernen e Welche M glichkeit der Tierhaltung
73. lern im Krankenhaus und zuhause M GLICHE INHALTE e Begabungen und Begrenzungen St rken und Schw chen von sich und anderen Einzigartigkeit der Person e Soziale Benachteiligung e Recht auf Gleichbehandlung Nachteilsausgleich und Assistenz e Beeintr chtigungen in Krankheitszeiten THEMENFELD WIE GEHE ICH MIT BEGABUNGEN UND BEGRENZUNGEN UM Die Schule erm glicht den Sch lerinnen und Sch lern Un terschiede zu anderen Menschen wahrzunehmen und sich dabei ihrer eigenen St rken und M glichkeiten bewusst zu werden und diese weiterzuentwickeln Sie wirkt sozialer Be nachteiligung durch das Umfeld entgegen und unterst tzt die Erfahrung einer nicht vom Leistungsverm gen abh n gigen Akzeptanz und Wertsch tzung Sch lerinnen und Sch ler werden in ihrem Selbstbewusstsein gest rkt und ler nen Strategien im Umgang mit Benachteiligungs und Aus grenzungserfahrungen Sie erfahren dass sie ein Grundrecht auf Gleichbehandlung und ein Recht auf Nachteilsausgleich und Assistenz haben KOMPETENZSPEKTRUM e Die eigenen St rken und die der anderen kennen und Begrenzungen akzeptieren e Wissen dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf e Strategien anwenden um sich gegen Benachteiligung zu wehren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt wahr dass durch Eigenbewegung oder durch Handf hrung Effekte erzielen werden k nnen die Spa machen und gefallen e entdeckt in
74. mit Chancen und M glichkeiten aber auch mit Konflikten und Aufgaben lebensf rderlich umzugehen Reli gionsunterricht vermittelt christliche Werte und Haltungen die zu einem achtsamen Leben in der Gemeinschaft verhel fen Der Orientierungspunkt ist die unterschiedslose und vorbehaltslose Zuwendung Gottes zu jedem Menschen KOMPETENZSPEKTRUM Leben in der Gemeinschaft nach christlichen Werten gestalten e Regeln f r den Umgang miteinander kennen e Zusammenarbeiten aufeinander achten und mit Konflikten konstruktiv umgehen o Sich gegenseitig in Gemeinsamkeiten und Verschiedenheit wahrnehmen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt den anderen wahr und nimmt ber Atmung Bewegung Ber hrung Blicke oder Mimik Kontakt zu ihm auf e erprobt spielerisch verschiedene M glichkeiten Bed rfnisse eines anderen wahrzunehmen und Hilfe anzubieten erstellt gemeinsam mit den Mitsch lerinnen und Mitsch lern einen Videoclip mit dem Titel Was du willst was man dir tut o benennt Wege zur konstruktiven Konfliktl sung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 64 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG IMPULSE e Welche M glichkeiten werden genutzt Unterrichts angebote in der Natur zu machen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler unterst tzt in ihrem Lebensumfeld Verantwortung f r die Sch pfung zu bernehmen e Welche Projekte zu Themen wie Umwel
75. r Dinge des t glichen Lebens zu bernehmen Die T tigkeiten werden von Sch lerinnen und Sch lern auch als Dienstleistungen innerhalb und au erhalb der Schule angeboten KOMPETENZSPEKTRUM e Grundtechniken f r Reinigen Reparieren Schm cken Entsorgen anwenden e Verantwortung bernehmen f r Lebensr ume und Dinge des t glichen Bedarfs e Handwerkliche F higkeiten situationsgerecht einsetzen e Selbstwertgef hl aufbauen durch soziale Wert sch tzung der Arbeit e Bewusstsein erweitern f r den Umgang mit Ressourcen und f r die Sauberhaltung der Umwelt ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e zeigt durch K rperspannung Mimik und Gestik an dass die Polster am Fahrrad nicht richtig sitzen e repariert Fahrr der innerhalb der Rad AG e tauscht nach Bildanleitung Teile an R dern aus e schreibt in Absprache mit einem Kunden f r die Sch lerfirma eine Liste noch auszuf hrender Repara turen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD INFORMATIONEN ANTR GE TERMINE Schulisches Zusammenleben ist neben dem p dagogischen Miteinander auch durch Informationsaustausch Verwaltung und Absprachen gepr gt Die Schule bef higt ihre Sch le rinnen und Sch ler deshalb zur aktiven Teilhabe an internen Abl ufen und schafft dadurch die Voraussetzungen die er worbenen Kompetenzen in Freizeitgestaltung und Arbeitsle ben zu transferieren Kenntnisse aus Mathematik Sprachen Medien werd
76. r sich selbst bernehmen e Bei sich selbst auf das rechte Ma von N he und Distanz achten e F r das eigene Wohlbefinden sorgen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt in unterschiedlichen Umgebungen eine f r sie oder ihn angenehme K rperhaltung ein e sucht sich eine Station aus einem Angebot aus wie zum Beispiel ruhen essen spielen die den aktuellen Bed rfnissen entspricht e schaut Bilder zu Psalm 23 an und erkennt darin eigene Bed rfnisse e dr ckt in einem Tagebuch mit Texten und Bildern aus was zur Befriedigung eigener Bed rfnisse dient BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD VERANTWORTUNG F R DEN N CHSTEN Im evangelischen Religionsunterricht erkennen die Sch le rinnen und Sch ler dass der Mensch immer auf ein Gegen ber bezogen und angewiesen ist und erst am DU zum ICH wird Sie werden darin unterst tzt in zwischenmenschlichen Beziehungen mit Chancen und M glichkeiten aber auch mit Konflikten und Aufgaben lebensf rderlich umzugehen Reli gionsunterricht vermittelt christliche Werte und Haltungen die zu einem achtsamen Leben in der Gemeinschaft verhel fen Der Orientierungspunkt ist die unterschiedslose und vorbehaltslose Zuwendung Gottes zu jedem Menschen IMPULSE e Wie werden die kulturellen und sozialen Bez ge der Sch lerinnen und Sch ler in der Gestaltung des Religionsunterrichts ber cksichtigt e Wie bringt sich die Religionslehrkraft i
77. respektvollen Umgang auszudr cken e Welche Zugangsm glichkeiten haben Sch lerinnen und Sch ler zu verschiedenen Bibeln wie beispiels weise H rbibeln Bilderbibeln oder Bibelsoftware e Welche au erschulischen Lernorte wie zum Beispiel Museen k nnen aufgesucht werden an denen Sch lerinnen und Sch ler etwas ber Entstehung und Aufbau der Bibel erfahren k nnen e Welche Erz hlformen und traditionen biblischer Geschichten werden an der Schule gepflegt M GLICHE INHALTE e Grundz ge der Entstehung der Bibel e Das Alte und das Neue Testament e Die Bedeutung der Bibel heute KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 73 DIMENSION DIE BIBEL ENTDECKEN KOMPETENZSPEKTRUM o Sinnliche Erfahrungen zu biblischen Geschichten machen o Biblische Geschichten durch Erz hlen und Spielen weitergeben e Die Bibel als Wort Gottes und Heilige Schrift der Christen achten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h lt betrachtet und bef hlt eine wenn m glich alte oder besonders kunstvolle Bibel e sucht und findet in einer Bilderbibel eine ihr beziehungsweise ihm bekannte Geschichte e malt Bilder zu einer biblischen Geschichte und gestaltet so einen Teil einer Klassenbibel liest einen biblischen Text in einer den eigenen M glichkeiten angemessenen Bibelausgabe BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 74 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION DIE BIBEL ENTDECKEN THEMENFELD DIE BIBEL ALS GLA
78. sie islamische Glaubensvorstellungen und tradi tionen kennen und erfahren so wie muslimische Mitsch lerinnen und Mitsch ler ihren Glauben leben Der Religi onsunterricht tr gt dazu bei den Islam in seiner Vielgestal tigkeit durch direkte Begegnungen und im Vergleich zum Christentum kennen zu lernen Sachgerechte Informationen und die Einbeziehung von Muslimen beziehungsweise mus limischen Mitsch lerinnen und Mitsch lern dienen dazu dass sich Christen und Muslime in der Schule mit Achtsam keit und Toleranz begegnen IMPULSE e Wie werden Muslime an der Schule bewusst wahrge nommen und wertgesch tzt e Wie werden bei Schulfeiern und Sch lergottes diensten muslimische Sch lerinnen und Sch ler ber cksichtigt e Wie wird eine Teilnahme am Religionsunterricht mit muslimischen Sch lerinnen und Sch lern und ihren Eltern besprochen und erm glicht e Wie werden pers nliche Kontakte zu den islamischen Ortsgemeinden hergestellt und gepflegt M GLICHE INHALTE e Abraham der gemeinsame Stammvater des Glaubens und seine Bedeutung im Islam e Der Prophet Mohammed e Koran und Moschee e Die f nf S ulen des Islam Glaubensbekenntnis Gebet Fasten Almosen Wallfahrt nach Mekka e Weitere Elemente der Glaubenspraxis von Muslimen KOMPETENZSPEKTRUM e Eine Haltung der wertsch tzenden Toleranz gegen ber muslimischen Menschen entwickeln e Einzelne Elemente muslimischer Glaubenspraxis gedanklich nachvollziehen
79. so ein korrigierendes Feedback Sch lerinnen und Sch ler steigen in das System der Gram matik ein damit sie sich und die Welt besser verstehen und sich verst ndigen k nnen Der Unterricht erleichtert es ihnen ihre Gef hle ihre Anliegen und Sachverhalte diffe renzierter darzustellen und eine distanziertere Sicht auf die Welt zu erhalten KOMPETENZSPEKTRUM e Mit der Kombination verschiedener Zeichen Handlungen planen und korrigierend begleiten e Gespr che f hren und Regeln des Gespr chs erkennen und anwenden e Situationsgem e und rollentypische Sprechmuster beherrschen e Codierungsstrategien zur Satzbildung anwenden Talkereinsatz ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt durch Positions und Lagever nderungen sich und ihre oder seine r umlichen Bezugspunkte wahr und erf hrt dabei die Raumkonzepte k rperlich zum Beispiel auf unter bei hinter e stellt r umliche Beziehungen konkret her zum Bei spiel M tze auf dem Kopf o stellt r umliche Beziehungen grafisch geb rdend und im dreidimensionalen Modell dar e antwortet angemessen in Handlung und Sprache auf Aufforderungen die r umliche Konzepte enthalten Sie oder er liest eine Geschichte ohne Worte oder legt eine Bildgeschichte in der r umliche Bezie hungen eine Rolle spielen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE SPRACHE DEUTSCH 95 DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD SPRACHAUFB
80. umgegangen e Wie wird das Thema der Diskriminierung im Schul alltag thematisiert M GLICHE INHALTE e Soziale und geschlechterbezogene Ungleichheit Stellung der Frau in der Geschichte soziale Schichten arm und reich Gesellschaftliche Anerkennung von Menschen mit Behinderung e Historisch begr ndetes Zugeh rigkeitsgef hl und Identit tsbewusstsein Zugeh rigkeit zu Volksgruppen und Nationalit ten Migration und Emigration unter schiedliche Mentalit ten Religionsgemeinschaften und Kulturen e Kriegserfahrungen Krieg auf der Stra e auf dem Schulhof e aktuelle Kriege e Zweiter Weltkrieg zerst rte H user Luftschutz bunker Armut Hunger Hygiene e Kinderalltag im Krieg Angst und Verlust e Zeitzeugen des Krieges e Frieden schaffen und sichern UNO Bundeswehr und Zivildienst Geschichte immer wieder auf und haben auch f r die Sch lerinnen und Sch ler eine aktuelle Bedeutung In der Schule werden diese Themen vor allem im L ngsschnitt erarbeitet um den Sch lerinnen und Sch lern zu verdeutlichen dass diese als aktuelle Probleme vor ihrem geschichtlichen Hin tergrund zu verstehen sind KOMPETENZSPEKTRUM o Aktuelle Probleme als wiederkehrende Themen erkennen e Bei der Besch ftigung mit den Ph nomenen eigene Werthaltungen entwickeln e Eigene Betroffenheit erkennen und reflektieren e L sungen f r soziale Probleme gemeinsam erarbeiten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin
81. und einer Gemeinschaft zugeh rig f hlen Interesse und Bewusstsein f r das heimatliche Brauchtum und f r fremde Kulturen wird geweckt Die m glichen Inhalte werden unter topografischen geolo gischen konomischen und sozialen Aspekten betrachtet und handlungsorientiert erarbeitet Unter anderem wird durch die Arbeit mit Modellen und Karten Wissen ber ge ographische Zusammenh nge erworben KOMPETENZSPEKTRUM e Sich mittels Wegzeichen markanten Punkten Karten Navigationssystemen orientieren e Sich mit Land und Leuten in nah und fern besch ftigen e Kenntnisse und Verst ndnis f r Heimat und geo graphische Gro r ume Bev lkerung und Kultur erwerben e Interesse und Toleranz f r fremde L nder und Kulturen entwickeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt durch die unmittelbare Begegnung geo grafische Gegebenheiten e fotografiert geografische Merkmale seines Ortes e ordnet die Fotos seinem Ort zu e plant eine Ortsf hrung und f hrt sie durch BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD SONNE MOND UND ERDE Die Welt au erhalb unseres Planeten sowie die Tr ume und Visionen der Menschheit werden den Sch lerinnen und Sch lern in der Schule nahe gebracht Der Wunsch der Sch lerinnen und Sch ler den Blick auf die IMPULSE e Wie k nnen au erschulische Einrichtungen wie Sternwarte Planetarium oder Museum f r den Unterricht genutzt werden e Welchen R
82. und respektieren daher die elterlichen Sichtweisen und Vorstellungen ber Erzie hung und F rderung des Kindes oder des Jugendlichen im Sinne einer Erziehungspartnerschaft Die Eltern werden bei Entscheidungen und Planungen beteiligt und im Dissensfall sucht die Schule gemeinsame L sungswege gegebenenfalls mit Hilfe au erschulischer Partner BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 20 GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN Im Rahmen ihres Bildungs und Erziehungsauftrages vermit telt die Schule f r Geistigbehinderte auch Kompetenzen die stark den privaten Bereich und den elterlichen Erzie hungsauftrag betreffen Die Zusammenarbeit mit Eltern erfordert auf Seiten der Lehrkr fte Einf hlungsverm gen und Kenntnisse ber die spezifische Lebenssituation der Familien Dem Informationsbedarf der Eltern ihren verschiedenen Er wartungen W nschen und M glichkeiten wird bestm glich Rechnung getragen Die Schule bietet ihnen eine sensible und ermutigende Beratung und individuelle Begleitung in allen die Entwicklung ihrer Kinder betreffenden Bereichen seien es Informationen ber Bildungswege ber weiterf h rende Hilfen f r die Bew ltigung besonderer Probleme oder ber Entlastungsm glichkeiten und Unterst tzung bei der Entwicklung von Lebensperspektiven Die Zusammenarbeit mit Eltern aus anderen Kulturen wird durch wechselseitiges Wissen ber unterschiedliche Lebensweisen und durch de ren Respektierung erleichtert oder erst erm
83. was ihrer eigenen Erfahrung angemessen und lebensdienlich ist IMPULSE e Wie geht der Religionsunterricht auf die Erfahrung ein dass Menschen zweifeln von Gott entt uscht sind oder seine Existenz ablehnen e Wie werden die unterschiedlichen religi sen Soziali sationserfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler im Unterricht ber cksichtigt Wie sind die Gottesbilder von Sch lerinnen und Sch lern mit ihren Lebenserfahrungen verbunden M GLICHE INHALTE e Gott als Sch pfer der Welt zum Beispiel Gen und 2 Ps 8 104 e Der m tterliche und v terliche Gott zum Beispiel Barmherziger Vater Lk 15 11 ff Die tr stende Mutter Jes 66 13 e Der befreiende Gott zum Beispiel Auszug aus gypten Ex 4 ff Der begleitende Gott zum Beispiel Josef Gen 37 ff Rut e Der gerechte Gott zum Beispiel Propheten e Der verborgene Gott zum Beispiel Ijob e Gott als Vater Sohn und Heiliger Geist EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 39 DIMENSION GOTT KOMPETENZSPEKTRUM e In den eigenen Erfahrungen die Gegenwart Gottes entdecken e In Gottes Zuwendung ein gutes Beispiel f r den Umgang miteinander schen e Wissen dass Gott nach biblischem Zeugnis die Welt geschaffen hat und er in unterschiedlichen Bildern beschrieben wird ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt dass Gott auch in schwierigen Situationen helfende Menschen zur Seite stellt die tr sten oder mit Nahrung versorgen e sing
84. 8 Themenfeld Der Mensch als Gesch pf Gottes 29 Themenfeld Der Mensch mit M glichkeiten und EES da anne une Aan ke ee 30 Dimension Welt und Verantwortung 31 Themenfeld Verantwortung f r sich selbst 32 Themenfeld Verantwortung f r den N chsten 33 Themenfeld Verantwortung f r die Sch pfung 34 Dimension Bibel 20a ae 35 Themenfeld Entstehung und Aufbau der Bibel 36 Themenfeld Die Bibel als Glaubensbuch 37 Dimension EE 38 Themenfeld Biblische Gottesvorstellungen und Gotteserfahrungen nn una en 39 Themenfeld Eigene Gottesvorstellungen und G ttesbeziehungen Vanessa nen ei ae eine 40 Dimension Jesus Christus Themenfeld Jesus Leben Tod und Auferstehung Themenfeld Jesus Sein Handeln und seine Botschaft Themenfeld Jesus Unser Freund Dimension Kirche und Glaube Themenfeld Kirchen als Orte des Glaubens Themenfeld Kirche als Gemeinschaft der Heiligen Themenfeld Christliche Glaubenspraxis Dimension Religionen und Weltanschauungen Themenfeld Judentum Themenfeld Islam Themenfeld Andere Religionen und Weltanschauungen Bildungsbereich Katholische Religionslehre Leitgedanken nenne nannten Dimension Mensch rein Themenfeld Der Mensch als Gesch pf Gottes Themenfeld Der Mensch mit M glichkeiten und Grenzen Dimension Welt und Verantwortung Themenfeld Verantwortung f r sich se
85. AU MIT UND OHNE MEDIALE UNTERST TZUNG Unterrichtsimmanent wird die lebensweltlich ausgerichtete Sprachentwicklung der Sch lerinnen und Sch ler in einem inszenierten Spracherwerb und durch sprachunterst tzende und sprachersetzende Verfahren und Medien gef rdert In p dagogisch therapeutischer Sprachf rderung wird mit me thodenkombinierten Verfahren und durch entwicklungsan gepasste Sprachvorbilder der Sprachaufbau gesichert Die F rderung beginnt auf der Grundlage der bevorzugten Mo dalit t der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler IMPULSE e Wie setzt Schule F rderdiagnostik und individuelle F rderplanung beim Sprachaufbau um e Wie stellt Schule sicher dass unterschiedliche Kom munikationshilfen zur pers nlichen Anpassung und Erprobung zur Verf gung stehen e Wie sind alle Beteiligten Sch lerinnen und Sch ler Eltern Lehrerinnen und Lehrer Assistenzen mit unterst tzenden Kommunikationsmitteln wie zum Beispiel Geb rden vertraut und wie setzen sie diese sprachbegleitend ein M GLICHE INHALTE e Spiele zur Aktivierung von Atmung Stimme Zunge Lippen Gaumensegel mimischer Muskulatur e Mund und Esstherapie Saugen Kauen Schlucken e Wiederholende Sprechmuster in Spielen und Texten Kaufladenspiele Fingerspiele Songs Rollenspiele e Handlungsbegleitendes Sprechen e Phonotaktisches Sprechen und Bewegen e Bindung von W rtern und S tzen an innere Bilder e Geb rden zur Unterst tzung des Sprachverst
86. Aktivit t beim gemeinsamen Spiel im Schnee und bei Ber hrungen mit Schnee e rutscht ber Schneefl chen formt etwas aus Schnee Ball Schneemann ver ndert Fl chen durch eigene Spuren zum Beispiel Fu spuren Engel e verfolgt Spuren anderer erkennt dargestellte Bewegungsformen im Schnee und ahmt sie nach gestaltet mit Schnee Figuren e verabredet mit anderen Spiele im Schnee plant mit anderen den Bau eines Schneemanns berichtet dar ber BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 244 BEWEGUNG DIMENSION IN BEWEGUNG SEIN IMPULSE e Welche M glichkeit der Nutzung von ffentlichen Pl tzen und ffentlichen Angeboten hat die Schule erschlossen e Wie werden Kooperationen mit Sportvereinen angebahnt und gepflegt e Wie werden Sport und Spielfeste in der Schule geplant organisiert und durchgef hrt e Wie erm glicht die Schule die Teilnahme an Sport und Spielfesten in anderen Einrichtungen e Wie kann die Unterst tzung durch Eltern und Partner bei der Nutzung von Freizeitangeboten angeregt werden M GLICHE INHALTE e Selbst gestaltete Freizeit in Bewegungslandschaften auf dem Spiel und Sportplatz e beim Wandern und Klettern e beim Wintersport e im Wald auf dem Wasser e ffentliche Angebote e Sportvereine Tanzstunde Tanzkurs Lauftreffs und Volksl ufe Freibad und Hallenbad e Fitness Studio Zirkus oder Akrobatik Gruppe THEMENFELD FREIZEIT Sch lerinnen und Sch ler habe
87. BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 16 ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN hungs und Bildungspartnerschaft dient dem Austausch unterschiedlicher Sichtweisen sowie der differenzierten Wahrnehmung der Interessen und St rken der Sch lerinnen und Sch ler Die Planungsdokumentation beinhaltet auch Aussagen zu den Aneignungsm glichkeiten und Zugangswegen der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler sowie ihrer Kompe tenzentwicklung und beschreibt die Bedingungen und Un terst tzungsangebote unter denen ihr Lernen stattfinden kann Im Interesse der Transparenz f r alle Beteiligten verst ndigt sich die Schule auf verbindliche Formen der Dokumenta tion die zweckm ig arbeits konomisch und auf die je weilige Zielgruppe bezogen sind Praktikable Formen von Dokumentation reichen von einer Bestandsaufnahme durch Checklisten ber das Wochenbuch bis hin zu Verlaufsbe schreibungen oder Ergebniszusammenfassungen Hierin sind die individuelle Bildungsbiografie von den Sch lerinnen und Sch lern hergestellte Produkte oder deren Dokumen tation mit technischen Medien Entwicklungstageb cher ein Klassenportfolio und weitere geeignete Formen Medien und Materialien enthalten Ziel der Dokumentation ist nicht nur die Feststellung der Entwicklungen Lernfortschritte und Kompetenzprofile der Sch lerinnen und Sch ler sondern auch die Erfassung des Lehrerhandelns sowie der Passung zwischen Lernangeboten durch die Lehrperson und den Lernbed rfnis
88. Bedeutung erhalten und dass die Sch lerinnen und Sch ler dabei dasselbe lernen Die Art der Aneignung entscheidet mit dar ber inwiefern der jeweilige Inhalt f r einen Menschen bedeutsam wird und wie dieser sich da bei selbst ver ndert und entwickelt Unterschiedliche Wege sich Inhalte anzueignen k nnen aber auch als Lern Phasen verstanden werden Die Aussagen dieses Kapitels geben keine bestimmte Ent wicklungstheorie wieder gleichwohl orientieren sie sich an Erkenntnissen der Lern und Entwicklungspsychologie Bildungsinhalte sind daher so anzubieten und gemeinsam zu erarbeiten dass jedes Kind und jeder Jugendliche sich mit diesen auf vielf ltige Art und Weise auseinandersetzen und die ihm m glichen Zugangs und Aneignungsm glich keiten nutzen kann Sch lerinnen und Sch ler mit sehr unterschiedlichen Kompetenzen und Beeintr chtigungen auch kognitiven erhalten so die M glichkeit von einem gemeinsamen Unterricht auch in heterogenen Gruppen zu profitieren Durch die Nutzung unterschiedlicher Zug nge zu einem Inhalt kann sich aber auch jede einzelne Sch lerin jeder einzelne Sch ler mit den Bildungsinhalten auf viel f ltige Art und Weise also beispielsweise gedanklich und wahrnehmend oder durch praktisches Handeln auseinan dersetzen und sich diese aneignen Dabei ist anzuerkennen dass es Inhalte gibt bei denen es nicht gelungen ist Bei spiele f r ihre basal perzeptive Aneignung zu beschreiben Der m gliche
89. Behinderung sollen wie alle anderen in ihren Familien aufwachsen k nnen Schulen besuchen eine sinnvolle Besch ftigung finden befriedigende soziale Beziehungen eingehen Hobbys entwickeln und sich als vielf ltige Pers nlichkeiten bilden Die Schule orientiert sich bei der Planung und Gestaltung ihrer Arbeit an den Prinzipien der lebensweltorientierten Bildung die sich einerseits auf die Bedingungen des einzel nen Lebens und andererseits auf kulturell zu vermittelnde Werte Vorstellungen Inhalte und Kompetenzen bezieht Lebensweltorientierter Unterricht orientiert sich an existen ziellen Perspektiven der Lebenslage der Sch lerinnen und Sch ler also den konkreten Verh ltnissen und Bez gen in denen diese leben und ihrer Lebensgeschichte den m g lichen Lebensperspektiven und dem eigenen Erleben der Sch lerinnen und Sch ler ihrem Erleben der Beziehungen zu anderen Menschen des Umfeldes und den daf r notwen digen Unterst tzungsleistungen Da Beeintr chtigungen der K rperfunktionen und struk turen vor allem der kognitiven Aspekte das Erleben der Behinderung und Unterst tzungsm glichkeiten in ihren Auswirkungen auf Aktivit t und Partizipation nicht festlie gen richten sich alle Bildungsangebote auf den Bedarf jedes einzelnen Kindes oder Jugendlichen aus Anforderungen und Unterst tzungsm glichkeiten werden individuell auf die einzelnen Kinder und Jugendlichen hin geplant und gestaltet Die Anregung von Entwicklung
90. DIMENSION THEATER UND TANZ THEMENFELD PRODUKTION UND INSZENIERUNG Die Schule erm glicht den Sch lerinnen und Sch lern die aktive Mitwirkung bei der Planung k nstlerischen Ausge staltung Umsetzung und Bewertung einer Auff hrung und nutzt dabei unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte Wie auch immer diese Schwerpunkte gesetzt werden und wann immer sie erarbeitet werden sie sind immer Bestandteil des gesamten Vorhabens Die unterrichtlichen Angebote werden auf den Interessen F higkeiten und Erfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler aufgebaut und nicht nur lediglich als Anlasstheater f r Repr sentationszwecke eingesetzt Der eigentliche Erfolg liegt in der Vorbereitung solcher Inszenierungen und der Kompetenzerweiterung der Sch lerinnen und Sch ler ins gesamt und nicht in der Inszenierung selbst dennoch hat eine Auff hrung auch das Ziel beim Publikum Wirkung zu erzielen Durch die sukzessive Verkn pfung von unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten wie Gestik und Mimik Ge r usche und Musik Bewegung Sprache B hnenbild und Requisiten erhalten die Sch lerinnen und Sch ler die M g lichkeit deren Wirkung auf das Gesamtergebnis zu erfahren und f r die Ausgestaltung zu nutzen Die Schule f rdert die Kommunikations Problem und Kooperationsf higkeit so wie die Selbstst ndigkeit und Kreativit t der Sch lerinnen und Sch ler Sch lerinnen und Sch lern werden Handlungs und Lern felder durch d
91. Den Anforderungen oder eigenen W nschen entsprechend ein passendes Ger t ausw hlen und damit umgehen e Sich Kenntnisse im Umgang mit Ger ten aneignen und diese in allt glichen Sinnzusammenh ngen benutzen rezipieren produzieren kommunizieren e Standards der Bedienungselemente kennen und umsetzen e Ger te mit angemessener Sorgfalt behandeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e macht k rpereigene Ger usche auf dem Bildschirm sichtbar e steuert durch einen Tastendruck an der Tastatur eine bestimmte Aktion auf dem Monitor und erlebt so in der Auseinandersetzung mit Medien durch eigenes Handeln etwas zu bewirken e sucht zu einem Unterrichtsthema Bilder im Internet und speichert sie auf dem PC e gestaltet zu verschiedenen Themen aus dem Unter richt Berichte Dokumentationen Pr sentationen unter Verwendung digitaler Medien BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 218 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST INHALT Leitgedanken isririiririirisisrisisrsrienriniesi 219 Dimension Alaucdk rennen 220 Themenfeld Musik erleben 221 Themenfeld Musik gestalten 222 Themenfeld Musik pr sentieren 223 Dimension Bildende Kunst und textiles Gestalten 224 Themenfeld Bildende Kunst erleben 225 Themenfeld Bildende Kunst gestalten 226 Themenfeld Bildende Kunst pr sentieren 228
92. Die Bedeutung der christlichen Glaubenspraxis f r das eigene Leben entdecken e Gemeinsam Feste feiern und Rituale gestalten e Zentrale christliche Symbole Traditionen und Sakramente erkennen und zuordnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e teilt mit anderen unterschiedliches Brot und isst es in der Gemeinschaft e backt gemeinsam mit anderen Brot e feiert im Rahmen eines Kirchenbesuchs die Eucharistie e stellt den Aufbau der Eucharistiefeier anhand von Bild und Wortkarten dar BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 79 DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN Dimension Religionen und Weltanschauungen Die Sch lerinnen und Sch ler begegnen in ihrer Lebens welt in den Medien und auch speziell in der Schule Men schen die einer anderen Religion angeh ren beziehungswei se eine andere Weltanschauung haben als sie selbst oder ihre Angeh rigen Aufgabe des Religionsunterrichts ist es die Begegnung und Verst ndigung zwischen unterschiedlichen Religionen und Anschauungen zu f rdern und ein angemes senes Grundverst ndnis f r diese zu vermitteln Dies gilt besonders dann wenn Mitsch lerinnen und Mitsch ler un terschiedlichen Religionsgemeinschaften angeh ren bezie hungsweise voneinander abweichende Weltanschauungen vertreten Ein wesentliches Ziel ist es den christlich abend l ndischen Grundwerten entsprechend Respekt und Tole ranz gegen
93. Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt an einem Besuch im B rgermeisteramt teil erlebt den Arbeitsplatz und die besondere Stimmung im Audienzzimmer des Rathauses e zeigt der B rgermeisterin oder dem B rgermeister bei einem Besuch in der Schule eigene W nsche Spielger te notwendige Reparaturen oder hnliches e denkt sich Situationen aus in denen die B rgermei sterin oder der der B rgermeister die Interessen der Gemeinde repr sentiert Einweihung einer Schuler weiterung Er ffnung der neuen Turnhalle Jubil umsfeiern und stellt diese szenisch vor e diskutiert ber die Aufgaben einer B rgermeisterin oder eines B rgermeisters erarbeitet einen Interview Fragebogen f r den anstehenden Besuchstermin BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 188 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT THEMENFELD LEBEN MIT RECHTEN UND PFLICHTEN Sch lerinnen und Sch ler lernen dass das Zusammenleben in Staaten wie der Bundesrepublik Deutschland durch Re geln und Pflichten aus dem Alltag und der Gesetzgebung gepr gt ist dass jedem B rger beziehungsweise Einwohner Rechte zugestanden werden dass er aber auch Pflichten bernehmen muss und sich an eine Vielzahl von Regeln zu IMPULSE e Welche Aufgaben und Pflichten haben die einzelnen Sch lerinnen und Sch ler innerhalb der eigenen Klasse zu erledigen zum Beispiel mterplan e Welche Rechte haben die einzelnen Sch lerinnen und Sch ler in
94. EGUNG 237 LEITGEDANKEN Sch lerinnen und Sch ler gestalten Bewegungsr ume anl sse und situationen entsprechend ihren Bed rfnissen mit Sie beteiligen sich an der Organisation von Spielen Wettk mpfen und Turnieren bernehmen bunggleitert tigkeiten und wenden dabei erworbene Techniken und Stra tegien an Bewegung ist Unterrichtsprinzip verbindet Rhythmus Spra che Musik und kreatives Handeln und integriert Bewegungs freiheit Handlungsorientierung und Selbstbestimmung Die Schule bietet deshalb bis in die Klassenzimmer hinein eine bewegungsgerecht gestaltete und bewegungsf rdernde Lern umgebung Sie erm glicht innerhalb ihres Ganztagsangebots einen rhythmisierten Wechsel zwischen Arbeits Spiel und Erholungsphasen Bewegung wird als Chance zur Integration erkannt Schu lische und au erschulische Bewegungsr ume f hren Sch lerinnen und Sch ler unterschiedlicher sozialer und gesell schaftlicher Herkunft zusammen bieten M glichkeiten f r gemeinsame Aktivit ten von Menschen mit und ohne Be hinderung und unterst tzen die berwindung von Sprach barrieren und Schwellen ngsten Die vielf ltigen schulischen Angebote in diesem Bildungsbe reich bilden die Voraussetzung und Grundlage f r lebenslange und freudig betriebene Bewegung und sportliche Bet tigung Die Schule pflegt und f rdert daher den Zugang und den Kon takt zu rtlichen Sportvereinen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 238 B
95. EIZEIT GESTALTEN UND PLANEN Die Schule tr gt dazu bei dass sich Sch lerinnen und Sch ler grundlegende Kompetenzen zur Wahrnehmung und Planung von Freizeitaktivit ten aneignen k nnen die ihren eigenen In teressen und W nschen entsprechen Grunds tzlich unterschei den sich hierbei die Anforderungen von Freizeitaktivit ten die IMPULSE e Wie unterst tzt Schule das Erkunden von Freizeit m glichkeiten der Schulumgebung und des Schulortes o Wer erstellt und pflegt an der Schule eine Liste von Vereinen und Organisationen die Freizeitangebote auch f r Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen bieten e Welche M glichkeiten und Zug nge zur Beschaffung von Informationen ber Freizeitm glichkeiten stellt die Schule zur Verf gung e Wie werden Eltern ber au erschulische Freizeitan gebote und m gliche Assistenz informiert und bera ten auch f r punktuelle Entlastungen e Wie werden Partnerst dte Sch leraustausch oder eine Partnerschule in die berlegungen bez glich Mehr tagesfahrten einbezogen e Welche Vereinbarungen gibt es an der Schule beispiels weise f r Ausfl ge oder Schullandheimaufenthalte e Wie organisiert Schule zus tzliche Assistenz und Be gleitpersonen f r schulische Ausfl ge Freizeiten oder Mehrtagesfahrten M GLICHE INHALTE e Informationen ber Freizeitangebote einholen e Ausflug oder Klassenreise planen e Reisevorbereitungen treffen e Freizeitorte aufsuchen Assist
96. EWEGUNG DIMENSION BEWEGUNG UND WAHRNEHMUNG Dimension Bewegung und Wahrnehmung Sch lerinnen und Sch ler erhalten in der Schule vielf ltige Gelegenheiten sich selbst und ihre Lebenswelt begleitet oder eigenaktiv ber Bewegung und Wahrnehmung zu erkunden zu erforschen und zu erschlie en Sie erleben wie sie durch Bewegung ihre Wahrnehmung ver ndern und erleichtern und umgekehrt wie sie durch Wahrnehmung ihre Bewegungen steuern anpassen und differenzieren In diesem in der Regel simultanen Geschehen erleben sich die Sch lerinnen und Sch ler zunehmend als Teil einer Welt die sie verstehen und ver ndern k nnen von der sie beeinflusst werden in der sie sich bewegen und die sie erkennen k nnen Im Zusammenspiel von Bewegung und Wahrnehmung entwi ckeln sich motorische Kompetenzen und sensorische Diffe renzierungsf higkeiten was eine fundamentale Bedeutung f r die kognitive Entwicklung hat Die Dimension Bewegung und Wahrnehmung umfasst daher mannigfaltige Bewegungs und Wahrnehmungsangebote und sieht diese in ihrer Interdepen denz Angebote zur Bewegungs und Wahrnehmungsf rderung wer den in der Schule vor allem in spielerische und alltagsbezogene Handlungssituationen integriert Allen Sch lerinnen und Sch lern wird dabei die notwendige Unterst tzung und Begleitung angeboten um ihnen vielf ltige Erfahrungen zu erm glichen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BEWEGUNG 239 DIMENSION BEWEGUNG UND
97. Entwicklung von Kondition und Koordination bei den Sch lerinnen und Sch lern auch au erhalb des Sportunterrichts in den Schulall tag integrieren e Welche M glichkeit der Gestaltung der Au enan lagen zum Ausprobieren ben und Trainieren von Koordination und Kondition gibt es an der Schule e Durch welche Ma nahmen tr gt die Schule dazu bei dass die Sch lerinnen und Sch ler sich gesund ern hren M GLICHE INHALTE e Akrobatik Jonglage e Balance e Ausdauer und Kondition an und mit Ger ten e im Freien allein oder in der Gruppe im Wettbewerb mit anderen e Gesundheit und Fitness e gesunde Ern hrung Atmung Aufw rmen und Dehnen e Unfallvermeidung THEMENFELD KOORDINATION UND KONDITION Die Sch lerinnen und Sch ler werden in ihrer k rperlichen und motorischen Entwicklung durch vielf ltige Bewegungsan gebote unterst tzt Sie erhalten Gelegenheiten ihren Be wegungsdrang auszuleben und durch intensiv und regelm ig ausgef hrte Bewegungen ihren St tz und Bewegungsappa rat zu festigen und zu einer guten Belastbarkeit zu kommen Die Sch lerinnen und Sch ler entwickeln motorische F hig keiten wie Kraft Geschicklichkeit Flexibilit t Beweglich keit Schnelligkeit Koordination und Kondition und schu len Gleichgewicht und Reaktionsf higkeit Sie werden sich bei grundlegenden Bewegungst tigkeiten wie Schaukeln Rut schen Balancieren und Klettern bewusst was zum Beispiel S
98. Erfahrungs und Handlungsfelder in de nen erkennbar wird dass die technische Entwicklung die Gesellschaft und den Lauf der Geschichte deutlich gepr gt hat Sch lerinnen und Sch ler lernen dass hinter tech nischen Gegenst nden immer Menschen mit urspr nglichen Bed rfnissen und N ten stehen die die Entwicklung eines technischen Gegenstandes angesto en oder weiter entwi ckelt haben Der R ckgang zu fr heren Formen der Tech nisierung und zum Ursprung technischer Gebilde zeigt wie schwere k rperliche Arbeit von Maschinen bernommen und Kommunikation und Mobilit t erleichtert wurden KOMPETENZSPEKTRUM o Interesse an technischen Gegenst nden und Proble men die im eigenen Lebensumfeld liegen entwickeln e Kenntnisse F higkeiten und Fertigkeiten in Bezug auf die technische Entwicklung erwerben e Technische Probleme durch Probehandeln l sen e Den Werdegang eines technischen Gegenstandes kennen lernen e Die positiven und negativen Folgen der technischen Entwicklung erkennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt die Erleichterung durch den Einsatz unter schiedlichster R derfahrzeuge zum Fortbewegen und sich Bewegen lassen zum Beispiel Rollbretter Roller Dreirad o l st ein Transportproblem durch den Bau von ein fachen R derfahrzeugen erkennt anhand von Bildern verschiedener R derfahr zeuge wie diese ein Transportproblem l sen e stellt anhand von Fotos Zeichnungen u
99. G 165 DIMENSION ARBEIT KOMPETENZSPEKTRUM e Regeln und Normen einhalten e Regeln vereinbaren e Vorgaben akzeptieren und umsetzen e Eigene Arbeits und Leistungseinstellungen reflektieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt Anforderungen an sich und Ver nderungen in Handlungsabl ufen wahr l sst korrigierende und assistierende Bewegungs und Handlungsan weisungen zu und akzeptiert unterst tzende Ma nahmen durch die Lehrperson e orientiert sich bei der Ausf hrung lebenspraktischer Handlungen an Mitsch lerinnen und Mitsch lern beziehungsweise Lehrkr ften vollzieht Handlungs anweisungen nach und f hrt diese aus zum Beispiel Sortieren von Gegenst nden Bearbeitung eines Materials Aufr umen des Arbeitsplatzes e erledigt auch mehrschrittige Arbeitsauftr ge anhand bildlicher oder symbolischer Darstellungen e setzt schriftliche Handlungsanweisungen um beschreibt selbst Handlungsabl ufe reflektiert die eigene Umsetzung und entwickelt alternative L sungswege BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 166 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION ARBEIT THEMENFELD BERUFSQUALIFIZIERUNG UND FINDUNG INSTITUTIONELLER ASPEKT VON ARBEIT Sch lerinnen und Sch ler eignen sich im Hinblick auf ihre nachschulische Arbeitssituation notwendiges Basiswissen an und lernen sich in der zuk nftigen Arbeitswelt zu ori entieren Sie erleben unterschiedliche Arbeitsformen und Arbei
100. GNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt die Ber cksichtigung eigener Bed rfnisse und Interessen wenn alle Mitglieder einer Gemeinschaft sich an aufgestellten Regeln orientieren sowie unmit telbare Konsequenzen bei Regelversto e hat ritualisierte Regeln einge bt und wendet diese an pflegt beispielsweise einen sachgerechten und zweckm igen Umgang mit schulischem Inventar und dem Besitz von Mitsch lerinnen und Mitsch lern e kennt Regeln f r das Zusammenleben in der Klasse und stellt diese anschaulich oder szenisch dar e diskutiert ber die Notwendigkeit und Berechtigung von Regeln und Vereinbarungen f r das soziale Zusammenleben beispielsweise in Form unmittel barer Kreisgespr che nach Pausenkonflikten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD MEDIEN UND MEINUNGSBILDUNG Die ffentliche und private Meinungsbildung in der Bun desrepublik Deutschland ist in hohem Ma e durch Medien wie Fernsehen Zeitung und Internet bestimmt Die Schule bietet an Medien zur Informationsgewinnung zu nutzen ei IMPULSE e ber welche Medien informieren sich die Sch le rinnen und Sch ler gegenseitig innerhalb der Schule ber ihr Tun und ber die Tagespolitik Tages oder Wochenzeitung in der Klasse Klassen Stufen oder Schulzeitung Schulradio oder hnliches e ber welche Medien pr sentiert sich die Schule nach au en zum Beispiel Schulhomepage oder Schul zeitung M GL
101. H ren Sch lerinnen und Sch ler lernen die Klanggestalt des Wortes bedeutungsdifferen zierende und bedeutungstragende Merkmale der Sprache zu analysieren SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 99 100 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN THEMENFELD SPRECHEN UND SCHRIFT Die Sch lerinnen und Sch ler sind einerseits auf der Suche nach Sinn Lesen als Sinnsuche lesen wollen andererseits wollen sie selbst Sinn durch Schrift festhalten Schreiben als Sinnstiftung schreiben wollen Sch lerinnen und Sch ler lernen in der Schule zu verstehen und zu tolerieren dass Mitmenschen Vorstellungen und Ab sichten haben k nnen die m glicherweise von den eigenen abweichen Sie werden neugierig auf die Meinungen anderer und richten ihre Aufmerksamkeit darauf was sie oder ande re denken w nschen oder wollen r Beim Lesen treten die Sch lerinnen und Sch ler aus dem ganzheitlichen sprachlich sinnlichen Erleben heraus neh men Abstand und erkennen Sprache und Schrift als in sich geordnete Systeme Diese Distanzf higkeit erweitern sie in dem sie die verschiedenen Systeme vergleichen und Bilder in Worte fassen W rter in Geb rden bersetzen und um gekehrt oder Symbolkombinationen wie zum Beispiel aus Piktogrammen zu S tzen und Texten formen Sch lerinnen und Sch ler werden angeregt Fragen zur Sprachbildung zu stellen mit sprachlichen Neus
102. HEMENFELD VERANTWORTUNG F R SICH SELBST Sch lerinnen und Sch ler werden darin best rkt ausgehend von ihren Bed rfnissen Verantwortung f r ihren Alltag und f r sich selbst zu bernehmen Sie lernen in einer Atmo sph re der Achtsamkeit des Angenommenseins und der IMPULSE e Was f rdert und hindert Sch lerinnen und Sch ler in ihrer Lebenswelt Verantwortung f r sich selbst zu bernehmen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler an der Aus wahl von Unterrichtsthemen und der Gestaltung von Unterricht beteiligt e Wie wird die Beteiligung der Sch lerinnen und Sch ler an F rderplangespr chen Berufswegeplanung und Runden Tischen gesichert und gestaltet M GLICHE INHALTE e Selbstwahrnehmung e Liebevoller Umgang mit sich zum Beispiel Doppel gebot der Liebe Mt 22 37 40 par Goldene Regel Mt 7 12 e Verantwortung f r die eigenen Bed rfnisse zum Beispiel K rper Gesundheit Beziehungen e Gestaltung von Alltag Freizeit und Zukunft e Selbstbestimmtes Leben Akzeptanz m glichst eigenverantwortlich zu urteilen und zu handeln Der Unterricht bietet M glichkeiten zur Ausei nandersetzung mit christlichen Werten und p dagogischen Prinzipien wie Erziehung zur Selbstbestimmung Damit bietet er Sch lerinnen und Sch lern Orientierung in ihrer Aufgabe Verantwortung f r sich selbst zu bernehmen KOMPETENZSPEKTRUM e Achtsam mit den eigenen Bed rfnissen und F hig keiten umgehen und Verantwortung f
103. ICHE INHALTE e Verschiedene Massenkommunikationsmedien Zeitung Radio Fernsehen Internet e Produktionsorte von Medien wie Radiosender oder Zeitungsverlag e Nutzung von Medien zur Unterhaltung Informations gewinnung und Kommunikation e Kritischer Umgang mit den Medien und Meinungs bildung e Herstellung eigener Medienbeitr ge schulische ffentlichkeitsarbeit Pressebeitr ge Radiointerview Kurzfilme Schulportrait e Technische Ger te siehe Bildungsbereich Natur Umwelt Technik MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 189 DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT nen kritischen Umgang mit diesen zu erlernen die eigene Meinung zu bilden und diese ber selbst produzierte Me dien zu u ern Die Sch lerinnen und Sch ler lernen einen kompetenten Umgang mit Medien um sich an der Gesell schaft zu orientieren und an ihr zu partizipieren Sie werden dazu angeleitet die Medien angemessen zu konsumieren und auch selbst mediale Beitr ge zu produzieren KOMPETENZSPEKTRUM Unterschiedliche Medien kennen und zur Informati onsgewinnung nutzen Kritische Distanz zu den Medien einnehmen Medienbeitr ge herstellen und zur Weitergabe eigener Kenntnisse und Meinungen an andere nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt an der Auswahl einer Fernsehsendung teil indem beachtet wird ob Interesse daran ausgedr ckt wird und die Sendung gef llt oder nicht sucht gemeinsam mit anderen eine Fernseh
104. Inhalte an Der Glaube selbst aber entzieht sich des p dagogischen Zugriffs und der berpr fung Grundlage der evangelischen Religionslehre ist die biblische berzeugung dass jeder Mensch nach Gottes Bild geschaf fen ist Dadurch besitzt er einen Wert und eine W rde die durch Leistung und Kompetenzen weder erworben werden noch verloren gehen k nnen Der evangelische Religionsunterricht hilft Sch lerinnen und Sch lern Leben als ein Geschenk Gottes zu verstehen den unverlierbaren Selbstwert ihrer eigenen Person zu entdecken und sich dar ber immer neu selbstbewusst zu vergewissern Er unterst tzt sie m glichst selbstt tig und in Freiheit ihr EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 25 LEITGEDANKEN Tha E Lebenszutrauen und Gottvertrauen zu entwickeln und zu entfalten Dies geschieht in der berzeugung dass sie in ih rer Glaubensentwicklung weder einer vermittelnden Instanz noch irgendeiner Zugangsbedingung bed rfen Der Unter richt geht jeweils von den konkreten Lebenssituationen und Fragen der jungen Menschen aus und hilft ihnen auf der Grundlage des Evangeliums und der christlichen Glaubens praxis ihren Alltag selbstbestimmt sinnerf llt und lebens bejahend zu gestalten RECHTLICHE GRUNDLAGEN Der Religionsunterricht ist nach Art 7 Abs 3 des Grund gesetzes der Bundesrepublik Deutschland und nach Art 18 der Verfassung des Landes Baden W rttemberg ordentliches Lehrfach das von Staat und Kirche gemeinsam verantworte
105. Korrigieren von Eingaben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e sortiert bei W schepflege nach relevanten Angaben zum Beispiel Waschtemperatur e verwendet Sortierschl ssel und Kennziffern bei Waren und Werkzeugen e erkennt Zifferangaben in Tabellen Ausweisen und kann deren Bedeutung erkl ren BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 123 DIMENSION SITUATIONEN MATHEMATISCH SEHEN UND VERSTEHEN THEMENFELD ZEITMANAGEMENT Lernangebote bei denen Sch lerinnen und Sch ler Vorha ben gemeinsam mit anderen zeitlich und r umlich planen und koordinieren k nnen setzen das Verst ndnis und die Kenntnis von Zeitperspektiven und darstellungen voraus Die Orientierung Entscheidung und Gestaltung selbst bestimmter Lebensgestaltung und die dazu notwendigen Sachkompetenzen haben f r die Sch lerin und den Sch IMPULSE e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler in das Zeit management der Schule der Klasse der Stufe der Organisation von Praktika einbezogen e Welche unterst tzenden Angebote des Zeitmanage ments nutzt die Schule e Welche Bez ge werden zur Dimension Geschichte des Bildungsbereichs Mensch in der Gesellschaft herge stellt M GLICHE INHALTE e Stundenplan und Tageszeit Uhr e Kalender und Jahreslauf zum Beispiel Geburtstage Feste e Terminkalender Vereinbarungen Veranstaltungen e Darstellungen von Zeit Spuren Skalen Sc
106. Kultur und Lebensformen entwickeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler erh lt ber die Inszenierung eines mittelalterlichen Dorfmarktes Eindr cke ber das Leben zu dieser Zeit Lieder Texte Minnesang Kleidung Essen Gespr che zwischen Standesgleichen setzt sich mit Gebrauchsgegenst nden damaliger Menschen auseinander erprobt diese und ordnet standestypische Utensilien den entsprechenden Gruppen zu Schwert Ritter Kreuz Geistlicher Werkzeug Bauern bernimmt spielerisch die Rolle eines Bauern oder Adeligen und erkennt in der Verteilung von Rechten und Pflichten die Ungerechtigkeit der damaligen St ndegesellschaft beschreibt und bewertet die Strukturen des feudalen Systems und seine Folgen f r die Menschen anhand verschiedener Kriterien Menschenrechte Chancen gleichheit Staatsf hrung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 194 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION GESCHICHTE THEMENFELD WANDEL DER GESELLSCHAFT Zentrale gesellschaftliche Themen werden in ihrer Aktuali t t und ihrem Wandel in der Geschichte erarbeitet Themen wie soziale Ungleichheit oder Krieg tauchen im Wandel der IMPULSE e Inwiefern werden aktuelle politische Entwicklungen zu den genannten m glichen Inhalten zeitnah im Schulalltag aufgegriffen e Wie wird im Schulleben mit der unterschiedlichen kulturellen Herkunft sowie dem kulturellen Wandel in den Herkunftsl ndern der Sch lerinnen und Sch ler
107. Menschen und ihrem Glauben entwickeln sowie durch eigene Glaubenser fahrungen immer wieder ver ndern KOMPETENZSPEKTRUM e Ein eigenes Verh ltnis zu und eine eigene Vorstellung von Gott entwickeln e Mit anderen und f r andere beten e Eigene Gottesvorstellungen ausdr cken ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h rt Ausz ge aus Werken der geistlichen Musik zum Beispiel Weihnachtsoratorium Mozart Requiem christlicher Rock in denen sich unterschiedliche Aspekte von Gottesvorstellungen widerspiegeln e w hlt Gegenst nde aus die von Erfahrungen mit Gott erz hlen und stellt sie den anderen vor e gestaltet mit anderen gemeinsam eine Collage mit Bildern von dem was sie mit Gott verbinden e l sst sich durch Impulse zum Beispiel Kinder u erungen ber Gott Aussagen aus dem Vater unser zu eigenen u erungen ber Gott anregen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 41 DIMENSION JESUS CHRISTUS Dimension Jesus Christus Das Zeugnis von Jesus Christus steht im Zentrum des christ lichen Glaubens Daher werden Sch lerinnen und Sch ler an exemplarisch ausgew hlten Stationen aus dem Leben Jesu und ausgew hlten Beispielen seiner Verk ndigung und seines Wirkens unterst tzt eine Vorstellung von Gott und einen Zugang zum Glauben zu bekommen Der Unterricht f rdert auch die kritische Auseinandersetzung mit der Dar stellung Jesu in den Medien Ei
108. N SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 231 THEMENFELD IMPROVISATION UND PERFORMANCE Sch lerinnen und Sch ler lernen ihre Ausdrucksm glich keiten zu erweitern und die Wirkung von Bewegung Hal tung Sprache Mimik und Gestik zu erleben und damit zu experimentieren Der k nstlerische Ausdruck entsteht dabei im Hier und Jetzt in der aktuellen Situation und ist nur begrenzt wiederholbar Die individuelle Handlung Bewe gung oder Aktion steht im Mittelpunkt des Geschehens und ist eng an die einzelne K nstlerin oder den einzelnen K nstler gebunden Improvisation und Performance lassen sich als prozessorien tiertes Angebot nur auf der Basis von Offenheit und einem gemeinsam erarbeiteten Rahmen realisieren Die Offenheit im Prozess verlangt von Lehrerinnen und Lehrern die Sch lerinnen und Sch ler in ihrem Tun empathisch zu beglei ten wenn notwendig motivierend zu unterst tzen und sich selbst als Assistent und Teil des Gesamten zu verstehen IMPULSE e Welche aktuellen Anl sse oder pers nlichen Probleme von Sch lerinnen und Sch lern k nnen mit Hilfe von theatralen beziehungsweise t nze rischen Mitteln aufgegriffen und spielerisch erarbeitet werden e Welche M glichkeiten Zeiten R ume und Materialien stellt die Schule zur Verf gung e Mit welchen au erschulischen Partnern kooperiert die Schule M GLICHE INHALTE e Atem und Lautbildung e Laute und Bewegung e K rperau
109. NDERTE 224 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN Dimension Bildende Kunst und textiles Gestalten N D KI Die Schule schafft Voraussetzungen damit Sch lerinnen und Sch ler in der Bildenden Kunst und in Textilem Werken Viel falt erleben und dabei eigene Werturteile entwickeln k nnen Durch die Begegnung und Auseinandersetzung mit k nstle rischen Werken und unterschiedlichen Darstellungsformen werden Toleranz Wertsch tzung und eigenes Urteilsverm gen angebahnt und gest rkt Sch lerinnen und Sch ler erleben beim kreativen und pro duktiven L sen gestalterischer Aufgabenstellungen Freude am k nstlerischen Tun und erfahren die Vielfalt des k nstlerischen Ausdrucks Dies tr gt wesentlich dazu bei dass Sch lerinnen und Sch ler Kunst bewusst und differenziert erleben und diese mitgestalten Durch Gestaltungsprozesse schafft die Schule Erfahrungs und bungsm glichkeiten in denen sich Sch lerinnen und Sch ler fachspezifische Kenntnisse F higkeiten Fertigkeiten und P N a ER Techniken aneignen k nnen Damit werden Ausdrucksm g CS Tam E lichkeiten in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Form und Grafik Farbe und Malerei Raum und Plastik erweitert und differenziert Sch lerinnen und Sch ler setzen ihre Vor stellungen im zwei und dreidimensionalen Bereich um indem sie gestalterische Mittel gezielt einsetzen Die Schule bietet den Rahmen
110. Orte gelebten christlichen Glaubens gemeinsamen Feierns des Gebets der Stille und Meditation vertraut und erm glicht ihnen die Teilnahme an gottesdienstlichen Feiern Er unterst tzt sie in der Architek tur und Ausgestaltung von Kirchengeb uden sowie in den Bildern und Symbolen die Theologie und den Glauben von Menschen zu entdecken Die kirchenraump dagogische Ar beit im Religionsunterricht er ffnet Sch lerinnen und Sch lern einen pers nlichen Zugang zu unterschiedlichen Orten des Glaubens KOMPETENZSPEKTRUM e Kirchen als besondere Orte wahrnehmen und sich von ihrer Botschaft und Atmosph re ansprechen lassen e Wichtige Gegenst nde und Bauelemente von Kirchen in ihrer Bedeutung benennen e Gottesdienste in der Kirche feiern und sich der Gemeinschaft ffnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h rt Orgelmusik und sp rt die Schwingungen der Orgel e erkundet einen Kirchenraum und sucht sich einen Lieblingsplatz e singt ein Lied in der Kirche und erlebt dabei die Akustik e entdeckt Symbole im Kirchenraum und versucht sie zu deuten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD KIRCHE ALS GEMEINSCHAFT DER HEILIGEN Sch lerinnen und Sch ler werden im evangelischen Religi onsunterricht mit hinein genommen in die Gemeinschaft der Heiligen in der Gott durch seinen Geist anwesend und erfahrbar ist Sie erleben Gemeinschaft und bekommen Ge legenheit sich in der christlich
111. SM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o siehe Erl uterung Seite 15 e kennzeichnet Mengen Anzahlen und Positionen mit Ziffern e unterscheidet Gegenstandsebene und Symbolisie rungsform und vergleicht diese miteinander e formuliert und l st Additions und Subtraktionsauf gaben selbstst ndig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 130 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE IMPULSE e Welche Absprachen und Formen der Zusammenar beit mit Eltern nutzt Schule selbstst ndiges Einkau fen Taschengeld M GLICHE INHALTE e Geldwert 2er 5er und 10er B ndelungen M nzen und Geldscheine e Geld Waren einkaufen e Lineal Meterstab und Ma band Zeit Tagesablauf Uhrzeit Zeitdauer Zeitpunkte Gewicht Vergleiche Waagen Ma zahl Anwendungen e Hohlma Gef e Sch ttversuche Vergleiche Ma zahl THEMENFELD MASSZAHLEN F R GR SSEN ZEIT L NGE GELD VOLUMINA GEWICHT Die Schule unterst tzt den Aufbau von Vorstellungen zu Standardgr en Sie bietet Situationen in denen Sch le rinnen und Sch ler ihre F higkeiten Entfernung zu sch t zen erweitern Die Schule schafft Situationen und Anl sse in denen Gr en zweckm ig und einsichtig vermittelt und ge bt werden k nnen Ma zahlen kommen in zahlreichen Situationen vor Sch tzen und berschlagen sind dabei ebenso wichtig wie exaktes Vergleichen und Messen Beides muss sprachlich formulie
112. SPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie organisiert die Schule zeitweise einen unter richtsbegleitenden native speaker entsprechend der Herkunftssprache der Sch lerinnen und Sch ler e Welche M glichkeiten bestehen im Rahmen der Schul kultur phasenweise zwei Sprachen anzuwenden e Wie stellt die Schule ausreichende zweisprachige Medien wie Kinderlexika zweisprachige Kinder und Bilderb cher Kinderlieder mit zweisprachigen Texten und Lehrerinformationen zur Verf gung e Wie und bei welchen Gelegenheiten geht die Schule mit Dialekt regionaler Kultur und sprachlichen Ausdrucksformen von Jugendlichen beziehungsweise Peergroups um e Welche Auslandsaufenthalte organisiert die Schule M GLICHE INHALTE e Bilingualit t Fremdsprache Aufbau eines zweisprachigen Grundvokabulars Alltagsformeln der Sprache und Kultur zum Beispiel Begr ung W nsche Bestellung danken Begriffe aus dem Alltag und der Lebenswelt e Fremdsprachige Begriffe technischer Ger te e Lesen und Schreiben fremdsprachiger Einzelw rter e Grundelemente von Wortschatz und Satzbau e Sprechtexte als Redewendungen und Sprechmuster e Soziolektisch ethnolektisch und dialektisch gepr gte Redewendungen Ausdr cke und Sprachformeln Parodien Witze Liedtexte Verse Zungenbrecher Sprichw rter e Abgrenzungen zu F kalsprache und Beleidigung Begr ungsformeln Ritualformulierungen Best ti gungen und nonverbale V
113. Sch ler Wohnm glichkeiten erprobt Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler ihre individuellen Bed rfnisse und Vorstellungen hinsichtlich des Wohnens zu entwickeln um bei anstehenden Ver nde rungen eine Entscheidung treffen zu k nnen Dies geschieht in enger Kooperation mit den Erziehungsberechtigten mit dem Personal von Wohngruppen Wohnheimen oder Wohn gemeinschaften und gegebenenfalls mit dem Jugend oder Sozialamt Heranwachsende Jugendliche werden auf den Abl sungs prozess von der Familie und auf ein m glichst selbstst n diges und selbstbestimmtes Wohnen vorbereitet und in ih rer individuellen Lebensplanung unterst tzt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche M glichkeiten erhalten Sch lerinnen und Sch ler sich aktiv an der Ausgestaltung von R umen in der Schule zu beteiligen e Welche M glichkeiten zur Erprobung verschiedener Wohnm glichkeiten hat die Schule Ferienwohnung Probewohnung wo liegen diese und wie k nnen sie genutzt werden zum Beispiel bez glich Barrierefreiheit Zeitdauer Entfernung vom Elternhaus Anforderungsprofil Wie werden Eltern einbezogen e Mit welchen Kooperationspartnern werden Wohn erprobungen durchgef hrt e Wie werden Kenntnisse und Fertigkeiten zur Bew ltigung von Wohnalltag vermittelt e Welche M glichkeiten f r einen gesch tzten und privaten R ckzug bietet die Schule M GLICHE INHALTE e Gestaltung Funktion von Woh
114. Schwerkraft e Schwimmen und Sinken e Aggregatzust nde von Wasser e Grundlagen der Mechanik Br ckenbau Reibung Rollwiderstand Hebel e Eigenschaften von Luft e W rme Feuer e Grundlagen der Akustik e Grundlagen der Optik Spiegelungen optische T uschungen verkleinern und vergr ern Licht und dessen Wechselwirkungen mit verschiedenen Materialien e Magnetismus Kompass e Elektrizit t mit Stromkreis und Schalter e Stoffe erkennen mischen umwandeln und trennen an Beispielen Was braucht eine Kerze um zu brennen Herstellung von Kristallen Herstellung von Kosmetik Warum rostet mein Fahrrad Seifenblasen Kl ranlage Tee Kaffee filtern NATUR UMWELT TECHNIK 205 DIMENSION NATUR KOMPETENZSPEKTRUM o Eine neugierige Fragehaltung bez glich natur wissenschaftlicher Themen entwickeln e Experimentieren und Anwenden von Erkenntnissen im Lebensalltag e Gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse auf neue Situationen bertragen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e sp rt und h rt Schall und Schwingungen zum Beispiel eigene Stimme Sitztrommel Klang wasserbett e experimentiert mit Schall zum Beispiel Schnurtele fon Schallrohr Gitarre o baut Versuchsreihen und findet Anwendungen in der Lebenswelt versucht mit Alltagsmaterialien Schall sichtbar zu machen Metallplatte mit Sand bestreuen durch Streichen eines Geigenbogens entlang der Metallplatte entstehen Schwingungen die di
115. TE 222 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION MUSIK IMPULSE e Welche M glichkeiten haben die Sch lerinnen und Sch ler verschiedenste Instrumente kennen zu ler nen damit zu experimentieren und darauf zu spielen e Wie wird mit Instrumenten der Schulraum gestaltet zum Beispiel Klangwand akustische Orientierungs hilfen e Welche Angebote werden gemacht um Sch lerinnen und Sch ler zur eigenen Lautproduktion und zum Experimentieren mit ihrer Stimme anzuregen e Wo und wann wird im Unterrichtsalltag gesungen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler bei ihrer Freizeitgestaltung in und au erhalb der Schule unterst tzt e Mit welcher Musikschule mit welchem Musikverein kooperiert die Schule M GLICHE INHALTE e Experimentieren mit der Stimme Kl ngen T nen Farben Bewegungen Gegenst nden e Musikalische Formabl ufe mit Stimme Instrumenten Bewegungen Farben festlegen e Klangvorstellungen notieren e Noten e Konventionelle experimentelle und selbst hergestellte Instrumente THEMENFELD MUSIK GESTALTEN Die Schule erm glicht es Sch lerinnen und Sch lern selbst Musik zu produzieren und ihre M glichkeiten und F hig keiten im Gestalten von Musik zu erweitern Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler beim Experimen tieren Entwickeln und ben spezieller musikalischer F hig keiten und Techniken KOMPETENZSPEKTRUM Die eigene Stimme und k rpereigene Instr
116. UBENSBUCH Die Bibel die von Menschen und ihren Glaubenserfah rungen erz hlt bringt der katholische Religionsunterricht auf anschauliche und lebendige Weise zur Sprache Er bietet den Sch lerinnen und Sch lern mit biblischen Geschichten IMPULSE e Welche Gelegenheiten gibt es an der Schule biblische Geschichten zu erz hlen zu spielen oder zu gestalten e Welche eigenen Erfahrungen bringen die Sch lerinnen und Sch ler mit Geschichten der Bibel in Zusammen hang e Welche M glichkeiten gibt es an der Schule Ausstel lungen zur Bibel mit eigenen und fremden Werken zu gestalten M GLICHE INHALTE e Biblische Geschichten als Hilfestellung f r das eigene Leben e Symbole und Bilder der Bibel zum Beispiel Weg Baum Hirte Feuer e Darstellungen biblischer Geschichten in der Kunst e Erz hlen spielen und gestalten biblischer Geschichten Lebenshilfe an Durch vielf ltige Zug nge und Aneig nungsm glichkeiten wird ihnen die pers nliche Auseinan dersetzung mit dem Leben Glauben und den Fragen von Menschen in der Bibel erm glicht So werden sie hinein genommen in die bis heute gelebte Tradition der Bibel als Glaubensbuch der Christen KOMPETENZSPEKTRUM e Biblische Glaubenserfahrungen in Ritualen nachsp ren e In biblischen Geschichten etwas ber die Berufung Zuwendung und Begleitung Gottes erfahren e Erkennen dass die Bibel das verbindende Glaubens buch der Christen ist e In den Geschichten der Bibel Hil
117. UNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt an Bewegungswechseln mit Unterst tzung aktiv teil und akzeptiert Lagerungsma nahmen zur Unterst tzung der K rperposition e steht auf wechselt die Position und bildet ber Nach ahmung einen Kreis mit Mitsch lerinnen und Mit sch lern e wechselt nach bildlicher Vorgabe K rperhaltungen e baut im Sport nach Plan ein Spielfeld oder einen Parcours auf BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD GEGENST NDE TRAGEN BEWEGEN UND HANDHABEN Bewegungen zum Gebrauch von Gegenst nden dienen in der Schule als Mittel zum Zweck f r die Bew ltigung lebens praktischer Alltagssituationen die zum Beispiel dem Woh nen dem Arbeiten der Freizeitgestaltung zugrunde liegen Durch zielgerichtete Angebote lernen Sch lerinnen und Sch ler ihre Bewegungen beim Greifen Ziehen Stoppen Fangen Halten Drehen Wenden und anderem zu koordi nieren und zu verfeinern IMPULSE e Welche Hilfestellungen gew hrt Schule f r das motorische Lernen in Alltagssituationen e Wie gestaltet Schule die interdisziplin re Zusammen arbeit zur Entwicklung von Routinen e Wie nutzen Lehrerinnen und Lehrer das handwerk liche Potenzial ihrer Sch lerinnen und Sch ler e Wie ber cksichtigen Lehrerinnen und Lehrer die notwendigen Zeitfenster f r die Selbstt tigkeit der Sch lerinnen und Sch ler M GLICHE INHALTE e Selbstt tigkeit in allen lebenspraktischen Alltags
118. Welche kosysteme liegen im Umfeld der Schule e Vielfalt der einzelnen kosysteme erleben und aktiv e Welche M glichkeiten bietet die Schule ihrer Sch ler erkunden schaft die unterschiedlichen kosysteme zu erfor e Zusammenspiel unterschiedlicher kosysteme schen beschreiben zum Beispiel Nahrungsbeziehungen e Wie nutzt die Schule den Einsatz von Experten Bedrohungen e Welche Bedeutung misst die Schule dem Schutz von e Verantwortung f r Natur und Umwelt im Rahmen kosystemen bei von Projekten bernehmen M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Wald Die Sch lerin oder der Sch ler 1 o Wiese erlebt den Wald in seiner Vielfalt Sie oder er f hlt riecht tastet h rt und nutzt die Bewegungs Spiel e Hecke Se S R und Naherholungsm glichkeiten e Gew sser e sammelt Abfall im Wald ein und beteiligt sich an e Haus und Garten TE D Reinigungsaktionen zum Beispiel von Vereinen e Feld und Hof Ka aad Ee e dokumentiert und beschreibt Beobachtungen e u eltschu zum Beispiel einen Baum im Jahreslauf Aufbau des Waldes als Modell e erstellt ein Waldbuch und erkl rt darin die Bedeu tung des Waldes f r Menschen Pflanzen Tiere und das Klima BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD NATURPH NOMENE Auf vielf ltige Weise schafft die Schule R ume dass Sch le rinnen und Sch ler Naturph nomene erleben und beobach ten und die Wunder der Natur entdecken k nnen Sie lernen dass Natur
119. Werken und Medien 210 Themenfeld Technische Entwicklungen 211 Themenfeld Werkstoffe und Verfahren 212 Themenfeld Technische Medien 214 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Die Schule schafft Handlungs und Erfahrungsbereiche in denen Sch lerinnen und Sch ler in Natur Umwelt und Technik Neues entdecken und erproben k nnen Der Un terricht setzt an den Wahrnehmungen und Erfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler an greift deren Fragen auf und sucht nach Antworten Gesetzm igkeiten und Ordnungen und f hrt die Sch lerinnen und Sch ler so zu neuen und tragf higen Erkenntnissen F higkeiten und Einstellungen Dabei werden kologische Zusammenh nge ber cksichtigt und thematisiert und ein von Verantwortung gepr gter Um gang mit der Umwelt angebahnt NATUR UMWELT TECHNIK 197 LEITGEDANKEN In der Dimension Natur werden durch Beobachten und Experimentieren Erkenntnisse gewonnen Aus einer Be obachtung ergibt sich eine Frage die zun chst mit einer Vermutung beantwortet wird Die Vermutung wird durch ein Experiment berpr ft und so best tigt oder widerlegt In der Dimension Technik geht es um die Anwendung von physikalischen Gesetzen und um das Gestalten der Um welt sodass hier Erkenntnisse durch das Ausprobieren und Herstellen von Gegenst nden oder technischen L sungen gewonnen werden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 198
120. Werkzeugen und Aktionsr umen stellt die Schule in geeigneten Fachr umen zur Verf gung e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler bei Auswahl und Anschaffung der Materialien mit einbezogen e Durch welche Angebote gelingt es der Schule kulturelle Vielfalt im gestalterischen Bereich zu ge w hrleisten M GLICHE INHALTE e Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und auf unterschiedlichen Untergr nden e Aktionsorientierte Angebote wie zum Beispiel Matschangebote Gesichts und K rperbemalung e Verfremden K rper Dinge verpacken kaschieren e Techniken und Hilfsmittel e Malen und Zeichnen e Drucken e Collagen e Plastisches Gestalten e Gestaltungsaufgaben l sen e Kunstwerke mittels in der Natur vorgefundener Materialien herstellen e Raumgestaltung Dekoration e Schulhofbemalung e Wandmalereien e Performance KOMPETENZSPEKTRUM e Verantwortung f r das eigene gestalterische Tun bernehmen e Gestalterische Aufgaben in Kooperation mit anderen l sen e Kenntnisse F higkeiten und Fertigkeiten in der Anwendung von Gestaltungstechniken erweitern vertiefen und nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o spielt mit Lebensmittelfarbe und bemerkt die Ver nderung an den H nden e bemalt sich selbst oder einer Partnerin beziehungs weise einem Partner Arme und Beine entscheidet sich f r eine Vorlage und bertr gt dies auf den eigenen K rper erstellt selbst eine
121. aben e Wie wann und in welcher Tradition werden an der Schule Schulgottesdienste gefeiert e Wie werden schulische R ume f r Feiern und Schul gottesdienste angemessen gestaltet M GLICHE INHALTE e Ich geh re zu einer Pfarrgemeinde e Angebote Aufgaben und Dienste meiner Seelsorge einheit e Wir besuchen die Bischofskirche e Mit Maria und den Heiligen im Jahr und durch das Leben unterwegs e Wir gestalten einen Gottesdienst f r die Schul gemeinde e Wir feiern und beten zusammen mit evangelischen oder orthodoxen Gl ubigen und lernen sie so kennen KOMPETENZSPEKTRUM e Wissen dass sie zur katholischen Kirche geh ren e Durch gemeinsames Singen Essen Beten Anwe send und T tigsein Gemeinschaft gestalten e Kirchliche Traditionen Feste im Kirchenjahr Sakramente Rituale und Symbole kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt an einem Gottesdienst teil e beteiligt sich mit Liedern Gebeten oder Spielen an einem Schulgottesdienst e gestaltet Einladungsplakate und Handzettel f r einen Schulgottesdienst erarbeitet mit anderen das Thema eines Schulgottes dienstes und macht sich Gedanken wie es so ge staltet werden kann dass sich Gottesdienstbesucher angesprochen f hlen und beteiligt werden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 78 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION KIRCHE SEIN UND GLAUBEN LEBEN THEMENFELD CHRISTLICHE GLAUBENSPRAXIS Der katholisch
122. achtung Analyse Vergleich Kritik e Unterschiedliche Stilformen und ihre historischen Hintergr nde e Antike e Mittelalter e Barock e Interpretation und Deutung e Sprechtheater e Figurentheater e Musical e Aktionskunst Performance e Oper und Operette e Ballett e Tanzkurs e Tanzsportveranstaltung e Eiskunstlauf Sie begegnen der Kunstform Theater und Tanz h ufig ber Fernsehen Video oder Internet So kann die besondere Atmosph re einer realen Auff hrung nicht erlebt werden Deshalb unterst tzt die Schule die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und erm glicht den Zugang zu der Vielfalt der Theater und Tanzkultur KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Vorlieben erkennen und Entscheidungen f r sich treffen e Andere Meinungen und Werturteile akzeptieren e Formen und Werke klassischer und zeitgen ssischer Theater und Tanzkunst interpretieren und mit anderen diskutieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e zeigt Freude und Zufriedenheit beim Erleben einer mittelalterlichen Inszenierung e verkleidet sich als Ritter oder Burgfr ulein besucht mit der Klasse eine Auff hrung erkennt Figuren auf Fotos wieder und benennt sie e informiert sich ber den zeitgeschichtlichen Hinter grund eines Werkes BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BEWEGUNG 235 236 BEWEGUNG INHALT Leitgedanken isririsririrririsrssisrsrieritiass Dimension Bewegung und Wahrnehmung Themen
123. alien und W rfelspielen aber auch in allt glichen Situationen wie beim An und Auskleiden oder auf dem Einkaufsweg werden Reihenfolgen erfahren In Geschichten und Erz hlungen kommt es auf das richtige Nacheinander an Einhalten und Variieren von Reihenfolgen sind Voraussetzung f r die Zahlenreihe KOMPETENZSPEKTRUM e Nacheinander von Situationen Ereignissen Orten erkennen e Einen Sachverhalt auf die Reihe bringen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt Wege in denen er oder sie durch eine Abfolge von R umen gef hrt wird Wechsel der Lichtverh ltnisse Temperaturen Bodenbel ge Ger usche und raumspezifische Gegenst nde e nimmt gestaltend an Schnitzeljagd oder Schatz suche teil e formuliert eine kurze Wegbeschreibung und ordnet mit Hilfe von Fotos die Abfolge e liest und versteht Pl ne und nutzt diese BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 127 DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE THEMENFELD ZAHLWORTREIHE Die Schule schafft M glichkeiten in denen die Zahlwortrei he bis 20 erlernt und gesichert werden kann Dabei macht sie auch deutlich dass sich Zahlen durch Zahlzeichen Ziffern darstellen und ablesen lassen Die Zahlenreihe ist f r die Sch lerinnen und Sch ler im Alltag in kommunikative Si tuationen eingebunden Dabei geht es um Ab Z hlen von Objekten um W rfelspiele Singspiele Reime Hausnum mern und Weiteres Die Aufmerk
124. ammen o findet mit Hilfe einer Anzeigetafel den entspre chenden Bahnsteig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 208 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION LEBENSR UME THEMENFELD GEOGRAPHIE Sch lerinnen und Sch lern wird die Auseinandersetzung mit der physischen Beschaffenheit der Erdoberfl che und mit Orten und R umen menschlichen Lebens und Handelns erm glicht Zun chst erschlie t die Schule den Sch lerinnen und Sch lern ihre unmittelbare Umgebung Durch t tiges Erkunden und durch individuelle Erfahrungen werden den Sch lerinnen und Sch lern Orte und Landschaften erschlos IMPULSE e Wie unterst tzt die Schule den Bezug der Sch lerin oder des Sch lers zum eigenen Lebensort e Wie nutzt die Schule au erschulische Lernorte zum Beispiel Exkursionen Schullandheim e Wie k nnen sich Sch lerinnen und Sch ler in der n heren beziehungsweise weiteren Umgebung orientieren e Welche topografischen Marksteine und vertrauten Erscheinungen der Umgebung helfen bei der Orientierung e Welche Medien und Materialien stellt die Schule zum Lernen zur Verf gung zum Beispiel Abbildung der Realit t in Form von Modellen Karten Fotografien M GLICHE INHALTE e Zu Hause und nahe Umgebung e Schule und nahe Umgebung e Verkehrswege e Dorf Stadt Region e Baden W rttemberg e Deutschland e Europa e Welt e Orientierung auf Karten mit Navigationsger ten sen sodass sie sich mit ihrer Heimat verbunden
125. anderem von Ausgrenzung Gewalt Verlust und Sinnfindung unterst tzt Dazu geh ren auch sich ver ndernde Beziehungen biogra fische berg nge sowie Abschied und Neuanfang die im Leben und in der Schulwirklichkeit erlebt werden k nnen IMPULSE e In welchem Ma e greift die Schule auf Vertrauens personen wie Mediatorinnen und Mediatoren psychologische Fachkr fte sowie auf Seelsorgerinnen und Seelsorger zur ck e Mit welchen Formen und Ritualen begegnet die Schule Trauerf llen Gewaltakten Katastrophen und aggressivem oder autoaggressivem Verhalten e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler mit progredienten Erkrankungen bis zum Sterben w rdevoll begleitet M GLICHE INHALTE e Ausgrenzung und Teilhabe e Gewalt und Sensibilit t e Katastrophen und Solidarit t e Abschied und Neuanfang e Tod und Trauer e Sinnlosigkeit und Lebenssinn MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 181 DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD In der Schule erfahren Sch lerinnen und Sch ler dass Aus grenzung und Stigmatisierung nicht sein m ssen und wie sie im Umgang mit solchen Erfahrungen St rken entwickeln k nnen Die Schule ist ein Raum in dem ein sensibler ge waltarmer Umgang einge bt wird und Konflikte konstruk tiv bearbeitet werden Die Schule bietet Begleitung in der Auseinandersetzung mit kritischen Ereignissen mit denen die Sch lerinnen und Sch ler aus den Medien oder durch die Betroffenheit bekannter Personen indirekt konfrontiert wer
126. andlung von Sinn Silben tauschen Reime erfinden Schl sselw rter als Lesew rter Lesew rter analysieren Korrespondenzen zwischen Graphemen und Phonemen DI SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN 103 ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e zeichnet und ahmt Spuren auf verschiedenen Unter lagen mit verschiedenen Schreib Materialien nach ahmt die Schreibhandlung nach und h lt dabei die Lese und Schreibrichtung ein wendet sich Briefe diktierend inhaltlich und formal an einen nicht anwesenden aber vorgestellten Leser bt das vollst ndige Briefeschreiben ein und verschickt Briefe BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 104 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN THEMENFELD TEXTE VERFASSEN Die Schule schafft so fr h wie m glich vielf ltige motivie rende und interessante Schreibanl sse sowohl solche die den Alltag erleichtern als auch solche die die Fantasie an regen Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren dass man mit Texten etwas bewirken kann Unter Texten werden nicht nur verbalsprachliche Konstruktionen verstanden sondern auch Sinnkonstruktionen die aus verschiedenen Medien bestehen und auf verschiedene Weise realisiert werden wie beispielsweise Collagen und deiktische Gesten kombiniert mit Bild und Sprache Die Sch lerinnen und Sch ler werden in die zwei Aspekte des Schreibens entsprechend ihrer Lernvoraussetzungen eingef hrt i
127. ang mit Zeit Tempo und Raum bringen o Sich sportartspezifische F higkeiten Fertigkeiten und Kenntnisse aneignen e Zunehmend leistungsorientiert trainieren und sich mit anderen messen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o lernt den Einsatz der Muskelkraft spielt mit dem K rpergleichgewicht und erlebt Mut und Selbst berwindung o f hrt gezielte Bewegungsformen aus findet selbst Verbindungen und Kombinationen von Bewegungen und bt selbstgefundene Abfolgen ein e ahmt vorgeturnte bungen nach e kennt die Bezeichnung der bungen und Ger te stellt sich selbst eine bungsreihe zusammen und f hrt diese durch BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 248 BEWEGUNG DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT THEMENFELD SPORT UND MANNSCHAFTSSPIELE Vom freien Bewegungsspiel ber kleine Spiele mit Ger ten bis hin zu regelgebundenen Sport Ball und R ckschlag spielen entwickeln Sch lerinnen und Sch ler sportspezi fische Spielfertigkeiten Damit erm glicht die Schule das Aus ben von Sport und Mannschaftsspielen und die Teil nahme an au erschulischen Sportangeboten in Vereinen und Freizeitgruppen Sportliche Spiele und Wettbewerbe sind Bew hrungsfelder in denen Sch lerinnen und Sch ler ihre Leistung mit anderen messen und vergleichen lernen mit Niederlagen umzugehen und ihre Frustrationen zu ertra gen Soziale Verhaltensweisen wie Fairness R cksicht und Teamgeist werden einge bt
128. ass Unterricht alle Aneignungsm glichkeiten ber cksichtigt und auf den indi viduellen Kompetenzen der Sch lerinnen und Sch ler auf baut Schule erm glicht somit allen sich jeden Inhalt auf die eigene Art und Weise zu erschlie en und sichert auf diese Weise die Festigung und Erweiterung von F higkeiten und Kenntnissen Dies gilt auch im gemeinsamen Unterricht und bezieht Sch lerinnen und Sch ler mit und ohne Behinde rung ein BILDUNGS UND ERZIEHUNGSANGEBOTE INDIVIDUALISIERT GESTALTEN Der Bildungsplan ist Grundlage f r die Bildungs und Er ziehungsangebote die von der Schule f r die einzelnen Sch lerinnen und Sch ler entsprechend ihren konkreten Lernvoraussetzungen und m glichkeiten sowie ihrem indi viduellen F rderbedarf ausgew hlt werden Die Schule sichert eine individuelle Lern und Entwicklungs begleitung die mit einer lernprozessbegleitenden Diagnos tik verbunden ist und kontinuierlich dokumentiert wird In dieser Dokumentation kommen die vorhandenen und zu erwerbenden Kompetenzen der Sch lerinnen und Sch ler ebenso zum Ausdruck wie die Interessen und W nsche der Sch lerinnen und Sch ler selbst Die Anliegen der Eltern und die Sichtweisen von Partnern werden einbezogen Die Lehrkr fte f hren strukturierte Entwicklungsgespr che mit den Sch lerinnen und Sch lern Eltern und anderen Partnern durch und leisten damit einen wesentlichen Bei trag zur vertrauensvollen Zusammenarbeit Diese Erzie
129. ass alle Sch lerinnen und Sch ler prosodische Erfahrungen machen Diese kn pfen einerseits r ckerinnernd an Bekanntes an und zum anderen erm glichen sie Neues da etwa neue Rhythmen und Laut st rken zu den bisherigen Intonationsmustern hinzutreten Solche interpersonalen affektiv get nten Austauschprozesse sind Grundlage f r den Spracherwerb KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Stimmungen erkennen und Geborgenheit in einem bekannten Medium erfahren e Klang der Stimme in Lautst rke und Tonh he variieren und modulieren e Sich ber Prosodik verst ndigen e Gemeinsamen Rhythmus finden und einhalten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt k rperlich stimmlich h rend und in Bewegung den Rhythmus den Klang der Stimme und den Bewegungsrhythmus sowie die Stimmung beim gemeinsamen Erleben von Singspielen wahr e begleitet den Rhythmus des Spielliedes mit K rper instrumenten und bringt den Rhythmus des K rperinstruments in Einklang mit dem Rhythmus der Sprache des Liedes e begleitet Musik und Gesang szenisch durch Gesten und Geb rden e erfindet und liest Notation f r Rhythmus und Ton h hen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE SPRACHE DEUTSCH 89 DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN Dimension Verst ndigung durch Zeichen Sch lerinnen und Sch ler ordnen ihre Erfahrungen in eigenen Kategorien fassen sie zusammen und setzen sie untereinander in Beziehung Um als Elemente de
130. attenbild und variiert diese in der Pr sentation o stellt den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Darstellungsformen wie Schattenbild Aufriss Drauf sicht her und verwendet diese gestalterisch BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 138 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG INHALT Leitgedanken isririiririrrisisriscsrsrieriniars 139 Dimension Selbstversorgung 2 222222 ssnee 0 140 Themenfeld K rperpflege und Hygiene 141 Themenfeld Kleidung 142 Themenfeld Ern hrung und Bewirtung 143 Themenfeld Einkauf Verkauf Geld 144 Themenfeld Ger te und Wartung e 145 Themenfeld Instandhaltung Reparatur Dekoration 146 Themenfeld Informationen Antr ge Termine 147 Themenfeld Pflege und Versorgung 148 Dimension Mobiliar 149 Themenfeld Die K rperposition ndern und aufrecht erhalten 150 Themenfeld Gegenst nde tragen bewegen nd handhaben Auslese rl Das Ran 151 Themenfeld Gehen und sich fortbewegen 152 Themenfeld Sich mit Transport und Verkehrsmitteln fortbewegen redrar eii bo SA u men ea 154 Dimension Wohnen und Freizeit 156 Themenfeld Wohnen 158 Themenfeld Interessen entwickeln 160 Themenfeld Freizeit gestalten und planen 161 Dimension Arben 162 Themenfeld Praktische Arbeitsprozesse
131. auch dem Austausch von litera tischen Inhalten und ziel wie altersgruppenspezifischen Bot schaften ber die Schulstufen hinweg erwerben Sch lerinnen und Sch ler aller Altersstufen die notwendigen Kompetenzen um multimediale Texte und Verst ndigungsm glichkeiten zu entdecken Aber auch die Gefahr von Gewaltverherrlichung Pornografie und Rassismus durch Internet Filme Songtexte und Softwareangebote wird im Unterricht thematisiert KOMPETENZSPEKTRUM e Akustischen Medien Bildmedien und Ton Bild Medien Inhalte und Informationen entnehmen und deren Bedeutung erschlie en e Texte auf multimediale Tr ger eingeben e Mit Medieninhalten kritisch umgehen Problematische Inhalte Formen und Absichten erkennen und benennen e Literatur auf multimedialen Tr gern zur eigenen Unterhaltung zur Aneignung von Wissen und Kultur oder zur Weiterbildung einsetzen e Vorstellungen eigener Autorschaft mit Hilfe multi medialer Unterst tzungssysteme umsetzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erkennt Melodie und Sprachklang wieder und voll zieht diese nach e spielt Inhalte der Songs nach e spielt Klang und Text durch K rperausdruck und mitsprechend beziehungsweise geb rdend nach e kann den Inhalt der Songs durch Geb rden nacher z hlen schreiben lesen und singen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK STIGBEHINDERTE 110 MATHEMATIK INHALT Leitgedanken rsrsrriririrrisis
132. aum und welche M glichkeiten bietet die Schule sich mit dem Thema k nstlerisch und kreativ auseinanderzusetzen M GLICHE INHALTE e Planeten und Sterne Erde Mond Sonne e Sonnensystem e Kometen e Satelliten e Grundlagen der Raumfahrt Realit t und Fiktion NATUR UMWELT TECHNIK 209 DIMENSION LEBENSRAUME Welt au erhalb unseres Planeten zu richten wird aufgenom men und die Aneignung von Kenntnissen ber die verschie denen Himmelsk rper und deren Auswirkungen auf unser Leben wird ihnen erm glicht Die Faszination der Himmelsk rper des Sternenhimmels und der Raumfahrt sind Ankn pfungspunkte sich mit dem Thema auseinanderzusetzen KOMPETENZSPEKTRUM Mond Sonne Sterne und Erde kennen und unter scheiden e Kenntnisse ber die Himmelsk rper und die Raum fahrt erlangen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e schaut in den Sternenhimmel unternimmt Versuche um Schwerkraft Fliehkraft und Leichtigkeit am eigenen K rper zu f hlen zum Beispiel Kleidung mit eingen hten Gewichten tragen fahren auf einem drehenden Karussell im Wasser liegen baut das Modell eines Raumschiffs e plant und gestaltet eine Ausstellung zum Thema Die Mondlandung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 210 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN Dimension Technik Werken und Medien Die Sch lerinnen und Sch ler setzen sich handelnd mit technisc
133. b ein spannungsreiches und unter Umst nden widerspr chliches Thema beim Aufbau eines tragf higen Selbstkonzeptes Auf der Grundlage von Erfahrungen die individuell Bedeu tung erlangt haben erschlie en sich die Sch lerinnen und Sch ler die eigene Person als Ergebnis ihrer Lebensgeschich te und ihre Vorstellungen von der Zukunft Wo komme ich her Wo will ich hin sind grundlegende Fragestellungen Die Schule greift existenzielle Fragen und Erfahrungen wie die von Ausgrenzung Gewalt und Verlust auf die im Lauf des Lebens zu pers nlichen Themen werden und das eigene Leben mitbestimmen k nnen Im Umgang mit Begabung und Begrenzungen die zu den grundlegenden Lebenserfahrungen z hlen werden die Sch lerinnen und Sch ler begleitet BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD ICH ENTDECKE MEINEN K RPER Den Sch lerinnen und Sch lern wird in der Schule die ak tive Erschlie ung der Welt mittels ihres K rpers erm glicht Sie erproben sich mit Hilfe ihrer k rperlichen F higkeiten nehmen ber Bewegung Kontakt zu ihrer Umwelt auf Die Schule bietet M glichkeiten den eigenen K rper als Erfah IMPULSE e Wie erm glicht die Schule K rpererfahrungen auch f r Sch lerinnen und Sch lern mit k rperlichen Einschr nkungen und inwieweit bietet sie hierf r geeignete Hilfsmittel oder R ume an e Wie werden in der Schule bewegungsp dagogische und physiotherapeutische Angebote genutzt um die Entwi
134. bar mit anderen Ganzes und Teile um schreibt deshalb nicht nur einen materialen sondern auch einen sozialen Sachverhalt KOMPETENZSPEKTRUM e Den Zusammenhang von Ganzem und Teilen erkennen und anwenden e Zusammengeh rende Teile erkennen und zeigen wie diese Teile zueinander passen e Fehlende Teile benennen erg nzen und beschaffen e 1 1 Zuordnung anwenden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e ffnet und schlie t passende Teile von Dingen etwa Verschl sse Dosen T ren Schublade o zerlegt einfache Ger te und baut sie wieder zusammen e n tzt Medien Zeichnungen Fotos Filme m ndliche oder schriftliche Erkl rungen die f r das Zusammen bauen Montieren und Zerlegen hilfreich sind Bauanleitungen St cklisten Sortierhilfen e zeigt und bezeichnet fehlende Teile kann diese be nennen beschreiben und besorgen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 119 DIMENSION SITUATIONEN MATHEMATISCH SEHEN UND VERSTEHEN Dimension Situationen mathematisch sehen und verstehen m Situationen und Anforderungen in denen mathematische L sungsm glichkeiten und Formalisierungen n tzlich oder zu beachten sind werden den Sch lerinnen und Sch lern bei Spielabl ufen bei der Planung und Organisation von Vorha ben beim Einkauf und vielen anderen Gelegenheiten nahe gebracht Die Schule verwendet dazu Darstellungsformen die A solche Situationen und Anfor
135. ber Men schen und ihre Lebensgeschichte bietet den Sch lerinnen und Sch lern die M glichkeit zu erkennen dass historische Entwicklungen im eigenen Leben und in der Gesellschaft auf das Handeln von Menschen zur ckzuf hren sind KOMPETENZSPEKTRUM e Ver nderungen im eigenen Leben wahrnehmen Sich als Teil eines sich wandelnden Systems Familie oder Heim begreifen und dessen Geschichte kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e begibt sich auf eine Zeitreise zur ck in die eigene Vergangenheit betrachtet eine Fotofolge von sich als S ugling bis heute h rt Kinderlieder die in der Kinderzeit gewohnt waren o bringt Spielzeug Kleidungs und Erinnerungsst cke aus der eigenen Kindheit mit und vergleicht diese mit den heute genutzten Dingen e r tselt anhand von Kindheitsfotos wer wer ist ordnet Fotos von sich und anderen in verschiedenen Lebensaltern und tauscht sich ber Erinnerungen aus e entwirft einen Zukunftstraum von sich So werde ich in 20 Jahren aussehen und das will ich tun in Form von Texten Bildern Plakaten oder video grafischen Portraits und reflektiert entscheidende Lebensereignisse BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 192 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION GESCHICHTE THEMENFELD FR HER UND HEUTE IN MEINEM ORT DerBlick der Sch lerinnen und Sch ler aufalte Gegenst nde und Orte in ihrer direkten Umwelt wird auf Ver nderungen gerichtet Der Lebensor
136. ber anderen Religionen und Weltanschauungen zu vermitteln BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 80 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN IMPULSE e Wie findet ein interreligi ser Kalender an der Schule Beachtung e Welche Ankn pfungspunkte gibt es zur lokalen j dischen Geschichte und Glaubenspraxis zum Beispiel j discher Friedhof oder Synagoge e Wie kann j disches Leben ber Personen oder Medien lebendig erlebt werden M GLICHE INHALTE e Juden und Christen haben viele Gemeinsamkeiten zum Beispiel Heilige Schriften Psalmen Gebete Lieder e Wir singen und tanzen ein Lied aus Israel zum Beispiel Hewenu Schalom e Eine Synagoge besuchen eine Kirche besuchen Juden feiern den Sabbat Christen feiern den Sonntag THEMENFELD JUDENTUM Der katholische Religionsunterricht gibt Sch lerinnen und Sch lern Gelegenheiten das Judentum als religionsge schichtliche Wurzel des Christentums und als Teil der deut schen Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart kennen zu lernen Er macht sich zur Aufgabe Ber hrungspunkte mit dem Judentum in der Lebenswelt von Sch lerinnen und Sch lern zu entdecken und neue herzustellen Wo hi storische oder aktuelle Bez ge vorhanden sind werden sie im Unterricht vorrangig aufgegriffen Dies ist sowohl im R ckblick auf die deutsche Geschichte als auch im Hinblick auf die j disch christliche Begegnung und Verst ndigung bedeutsam Der
137. bezogene Dialogformen zur Verf gung e Wie werden unmittelbare Beziehungen abgesichert und Bindungssicherheit erm glicht e Wie haben Sch lerinnen und Sch ler untereinander Gelegenheit in leiblichen Dialogformen zu kommu nizieren e Wie werden Grenzen und eigene Begrenztheiten der Lehrenden der Sch lerinnen und Sch ler im Kontext von Beziehungsangeboten erfahren und thematisiert M GLICHE INHALTE e Interaktionsrituale im vertrauten Handlungsrahmen e Gemeinsamer Atemrhythmus e Geben und Nehmen und Innehalten bei der Nahrungsaufnahme e Gegenseitiges Bemalen des K rpers o Massagen Bewegung im Wasser e Spannung und Entspannung in Bewegungsformen e Einfache Bewegungsfolgen in Handspielen e Guck guck da Spiele SPRACHE DEUTSCH 87 DIMENSION ELEMENTARE DIALOGFORMEN KOMPETENZSPEKTRUM e Antwort erfahren und Antwort geben Dialoge erkennen und nutzen e Bedeutungshintergr nde erfahren e Dialoge als Genuss und Befriedigung erleben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e schwingt ein in einen gemeinsamen Atem und Bewegungsrhythmus sodass sie oder er im K rper kontakt auf dem Bauch liegend oder R cken an R cken den eigenen und den anderen Atem h rt den Rhythmus des Herzens und den der Sprache wahrnimmt und als Anregung aufnehmen kann e greift den Atem und Bewegungsrhythmus als Anregung auf und gestaltet ihn variierend mit e bewegt sich phonotaktisch mit Sprechversen e gesta
138. bietet die Schule e Wie werden Mitarbeiter von Bauernhof Reiterhof Zoo und Tierheim oder Eltern und Sch lerinnen und Sch ler mit ihren Haustieren als Experten im Unter richt einbezogen M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Haustiere Die Sch lerin oder der Sch ler e f hlt und sp rt die Weichheit und W rme des Fells e Nutztiere S nimmt den Geruch der Haustiere aus dem Lebens e Wildtiere Tierfamili umfeld wahr e Tierfamilien i e beteiligt sich im Rahmen der Klassengemeinschaft an e Lebensr ume der Versorgung eines Haustieres e Artgerechte Haltung S i e stellt das klassen eigene Haustier gezeichnet oder e Tierprodukte i mit Foto und Film vor e Tiere als Kameraden S Ee 8 o stellt einen Pflege und Versorgungsplan f r ein Haus e Tiere und Sport 2 S 7 tier auf und k mmert sich um dessen Einhaltung Tierpflege und Verantwortung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD PFLANZEN Sch lerinnen und Sch ler sammeln Erfahrungen mit und ber Pflanzen Sie erwerben Kenntnisse ber Pflanzen aus dem n heren Lebensumfeld anderen L ndern und Konti nenten Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern die M g lichkeit der aktiven Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Flora und gestaltet Unterricht so dass Neugierde und Stau IMPULSE e Welche praktischen Erfahrungsfelder mit den unter schiedlichsten Pflanzen und deren Lebensr umen bietet die Schule zum Beispie
139. ch keit Konzentration und Kooperation Spezifisch fachliche Kompetenzen werden vermittelt und an den individuellen F higkeiten und Interessen der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler orientiert Mit au erschulischen Partnern wie Werkst tten f r behinder te Menschen Betrieben Firmen Dienstleistungsunterneh men Integrationsamt und Integrationsfachdiensten sowie der Agentur f r Arbeit kooperiert die Schule und unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler bei ihrer Berufsplanung und bei der Entwicklung einer realistischen Berufsperspektive Sie nutzt dabei die regional vorhandenen Strukturen der be ruflichen Qualifizierung Rehabilitation und Integration und beteiligt sich an deren Weiterentwicklung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD PRAKTISCHE ARBEITSPROZESSE ERLEBEN UND DURCHF HREN Dieses Themenfeld kn pft an die Erfahrungen aus Technik Werken und Medien Selbstversorgung und Bildende Kunst und Textiles Gestalten an und greift die dort erwor benen Kompetenzen auf Die Schule erm glicht allen Sch lerinnen und Sch lern sich mit T tigsein Arbeit und Beruf IMPULSE e Welche R ume Ger te und Materialien der Schule erm glichen die bernahme von Produktions und Dienstleistungsauftr gen e Wie sichert die Schule die Verf gbarkeit von Maschinen und Werkzeugen f r zeitgem e Unterrichtsangebote e Wie regelt die Schule Fragen der Arbeitssicherheit und Unfallverh tung an
140. ch ler Bildungs gegenst nde aneignen und erschlie en k nnen und ebenso wie die Schule Gelegenheiten schaffen kann damit die Sch lerinnen und Sch ler Erfahrungen sammeln und selbstt tig und selbstverantwortlich Leistungen erbringen k nnen Bildungsbereiche beschreiben M glichkeiten des erfahren den erkennenden und benden sowie forschenden und entdeckenden Zugangs zu komplexen allt glichen Lebens wirklichkeiten und beziehen dabei fachwissenschaftliche As pekte ein Sie setzen den Rahmen daf r dass Sch lerinnen und Sch ler in der Schule Gelegenheiten erhalten durch anwendungs und problemorientiertes Arbeiten ihre Le benswelt wahrzunehmen sich in ihr zu orientieren und sie mitzugestalten Die folgende Grafik bietet eine bersicht ber die acht Bil dungsbereiche dieses Bildungsplans Sprache Deutsch Mathematik BILDUNGSBEREICHE Mensch in der Gesellschaft ME Bewegung Natur Umwelt Technik Musik Bildende und Darstellende Kunst BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Jeder Bildungsbereich untergliedert sich in Dimensionen und Themenfelder die fachliche Inhalte mit lebenswelt bezogenen Aspekten verbinden Bildungsbereiche Dimen sionen und Themenfelder sind verbindlich und werden jeweils mit Leitgedanken eingef hrt die die Aufgaben der Schulen benennen und erl utern In den Themenfeldern schlie t sich jeweils ein Spaltenraster an das in vier Felder unterteil
141. ch ler von Anfang an in ein verbalsprachliches geb rdetes ikonisches und schriftliches Umfeld eingebunden sind und Angebote in jeder Dimension dieses Bildungsbereichs erhalten Somit werden Formen der Unterst tzten Kommunikation und des Schriftspracherwerbs individuell angepasst vermittelt SPRACHE DEUTSCH 85 LEITGEDANKEN Durch Beeintr chtigung bestimmter Einzelleistungen wie beispielsweise Ged chtnisstrategien und Teilhandlungen k nnen Sch lerinnen und Sch ler im Erwerb bestimmter Vorl uferf higkeiten Nachteile haben oder sogar scheitern Die Lehrkr fte erfassen fortlaufend und unterrichtsimma nent die m glichen motivationalen sozialen somatischen und kognitiven Hemmnisse der Sprach Lese und Schreib entwicklung analysieren die Strategien der Sch lerinnen und Sch ler und richten die F rderangebote danach aus Elektronische Medien werden im Bildungsbereich Sprache Deutsch als Unterrichtshilfen und pers nliche Hilfsmittel der Sch lerinnen und Sch ler eingesetzt Damit werden Sch lerinnen und Sch ler in ihren verbalen und kommuni kativen F higkeiten unterst tzt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 86 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION ELEMENTARE DIALOGFORMEN Dimension Elementare Dialogformen Zwischenmenschliche Bedeutungsbildungen geschehen in leiblich bewegten und bewegenden Dialogen Die Leh rerinnen und Lehrer und die Sch lerinnen und Sch ler lassen sich auf eine Begegnung ein die aus
142. ch pfungen zu spielen und so zu metasprachlichen Erkenntnissen gef hrt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE Wie sichert Schule dass zum Lesen und Schreiben lernen ausreichendes Material wie zum Beispiel Bilder Bilderb cher Rollenspiel Zeichenmaterial und Malutensilien zur Verf gung steht Wie sichert die Schule die Bereitstellung von Geb r densystemen sowie elektronischen Medien f r den Gebrauch von Piktogrammen und anderen grafischen Zeichen Welche Software zum Umgang mit Piktogrammen und Bildern stellt die Schule zur Verf gung M GLICHE INHALTE Bilderb cher bersetzungen in analoge Ausdrucksformen Wort in Bewegung komplexe Handlung in Pantomime Rollenspiele W nsche Vorstellungen Gedanken von anderen Rollenspiel Post Sprachliche Absicherung einer zweiten gedanklichen Ebene im Rollenspiel geb rdend Ich w r jetzt mal der Vater Spurensuche und Spurenziehen Spielerische Nachahmung von Lese und Schreibhand lungen Spielerisch distanzierender Umgang mit Sprache Wortverwandlungen und Wortneusch pfungen Silbentauschen Suchen und Erfinden von Reimen verkehrte Welt Phoneme und Grapheme im phonembestimmten Manualsystem Pantomimische Zeichenakte Malen und Zeichnen Zuordnung von Bildern Piktogrammen Geb rden und sprachlichen Zeichen mit gleicher oder hnlicher Bedeutung Suche nach grafischen Zeichen in Schule und Umfeld Erfindung grafischer Zeichen Wunsc
143. ch als ein von Gott geliebtes und nach seinem Ebenbild geschaf fenes Wesen gesehen In einer Atmosph re der Wertsch t zung nehmen die Sch lerinnen und Sch ler sich selbst als unverwechselbare und einmalige Gesch pfe Gottes wahr und werden sich bewusst dass sie selbst und alle Menschen eine unantastbare und unverlierbare W rde besitzen IMPULSE e Wie und wodurch vermittelt die Schule Sch lerinnen und Sch lern dass sie einmalig sind und gebraucht werden e Wie kann die Schule ein Klima schaffen in dem sich die Sch lerinnen und Sch ler angenommen sicher und geborgen f hlen e Wie schafft Unterricht eine respekt und vertrauens volle Atmosph re die dazu ermuntert und ermutigt ber sich selbst zu sprechen Wie kann Schule in Kooperation mit Eltern und au erschulischen Partnern dazu beitragen dass ihre Sch lerinnen und Sch ler so wie sie sind akzeptiert werden und dazu geh ren M GLICHE INHALTE e Nach Gottes Bild geschaffen Gen 1 26 f e Vorbehaltlos gewollt und geliebt e Einmalig und unverwechselbar Als Junge und M dchen als Mann und Frau Liebes und beziehungsf hig e Empfindsam und verletzbar e Arbeitend und ruhend e Auf der Suche nach Sinn und nach sich selbst EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 29 DIMENSION MENSCH KOMPETENZSPEKTRUM Sich selbst als von Gott gewollt und bef higt wahrnehmen e Wertsch tzung gegen ber anderen zum Ausdruck bringen e Erz hlen und ausdr cken wie G
144. chulischen Bereich wie etwa Schulkinderg rten Kindertageseinrichtungen gepflegt Im Blick auf einen m glichst weitgehenden gemeinsamen Un terricht von Kindern mit und ohne Behinderung arbeitet die Schule f r Geistigbehinderte intensiv mit den jeweiligen allge meinen Schulen und unterschiedlich ausgebildeten Lehrkr f ten zusammen Im Zusammenhang vielf ltiger Kooperations modelle und m glicher Lernorte f r Sch lerinnen und Sch ler mit geistiger Behinderung zum Beispiel in Au enklassen und anderen gemeinsamen Lernformen werden Kontakte in Netz werken zusammen mit anderen allgemein bildenden Schulen und beruflichen Schulen initiiert und gepflegt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Viele der Erfahrungsr ume und Handlungsfelder f r Sch lerinnen und Sch ler mit geistiger Behinderung werden erst durch den Kontakt von Schulen zu einer Vielzahl von Partnern in den jeweiligen Gemeinden St dten und Landkreisen er m glicht Bezogen auf bestimmte Fragestellungen und Be d rfnisse bestehen und entstehen Netzwerke im Umfeld einer Schule die zielorientiert und synergetisch wirksam werden Je nach regional vorhandenen Strukturen und Ressourcen z hlen zu diesen au erschulischen Partnern insbesondere Vereine Sportst tten Volkshochschulen Museen Theater und ande re Einrichtungen die Bildungs und Freizeitangebote vor halten Die Nutzung und Weiterentwicklung von speziellen Angeboten f r Menschen mit Behinderungen
145. chwung Gleichgewicht Schwerkraft und Reibung bedeuten KOMPETENZSPEKTRUM e Auswirkungen k rperlicher Bet tigung auf den eigenen K rper wahrnehmen e Individuelle Darstellungs und Ausdrucksm glich keiten entwickeln e K rperliche Bet tigungen und Bewegungen im Hin blick auf Koordination und Kondition ben und verbessern e Eigene Leistungsbereitschaft und das Leistungs verm gen steigern e Grundformen der Fortbewegung variieren und an unterschiedliche Gegebenheiten anpassen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e f hrt Bewegungsbesonderheiten oder spezielle Bewe gungsfertigkeiten aus e lernt in spielerisch experimentierender Auseinander setzung neue Elemente von Bewegungsk nsten kennen und bt sie e pr gt sich bungsabl ufe ein und wiederholt sie selbstst ndig e wirkt an einer gemeinsamen Choreographie mit und beteiligt sich aktiv an der Planung und Organisation einer Vorf hrung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD SPORTARTEN ERPROBEN UND AUSF HREN Wenn Sch lerinnen und Sch ler vielf ltige Erfahrungen mit ihrem K rper gemacht und elementare Bewegungen in viel faltiger Weise angewendet und in variablen Anforderungen gefestigt haben wird es bedeutsam sich mit sportlichen Neigungen und Interessen auseinanderzusetzen und auch IMPULSE e Welche M glichkeiten zum Ausprobieren und Ausf h ren verschiedener Sportarten bietet die Schule e Wie werden Au
146. cklung des K rpergef hls zu f rdern M GLICHE INHALTE e Wahrnehmung des eigenen K rpers und seiner Teile Raumlage und Gleichgewicht Bewegung Spannung Entspannung Sinneseindr cke K rperfunktionen e K rperlich bedingte Bed rfnisse e Entwicklung des K rpers Wachstum und Reife Aussehen und Gestaltung des K rpers k rperbezo genes Selbstwertgef hl o Fitness und Leistung MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 175 DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD rungs und Lernfeld kennen zu lernen und daraus ein posi tives K rpergef hl und K rperbewusstsein zu entwickeln Ein positives K rperkonzept bildet die Grundlage f r die k rperliche soziale emotionale psychische und kognitive Entwicklung Die Schule unterst tzt Sch lerinnen und Sch ler im Umgang mit k rperlichen Beeintr chtigungen beim Einsatz von Hilfsmitteln und bei Unsicherheit in der Eigen und Fremdbewertung ihres K rpers KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene K rperlichkeit und K rperfunktionen erle ben wahrnehmen und sich derer bewusst werden Lebenszutrauen ber k rperliches Handeln aufbauen e K rperliche Bed rfnisse wahrnehmen und f r deren Befriedigung sorgen e Sinneswahrnehmungen und eindr cke entwickeln sammeln und einordnen e K rperliche Beeintr chtigungen und Einschr n kungen verarbeiten Hilfsmittel Assistenz ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o lernt den eigenen K rper durch unterst tzende Ma nahme
147. d Geborgenheit e bernimmt eine Patenschaft f r eine Sch lerin oder einen Sch ler und begleitet sie oder ihn zum Beispiel beim Einkauf am Schulkiosk e beschriftet die R ume im Schulhaus mit Bild und Symbolkarten als Orientierungshilfe f r Besuche rinnen und Besucher e beobachtet und interpretiert die Bed rfnisse oder Meinungen einer nichtsprechenden Mitsch lerin oder eines Mitsch lers und verbalisiert diese BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 34 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG IMPULSE e Welche M glichkeiten werden genutzt Unterrichts angebote in der Natur zu machen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler unterst tzt in ihrem Lebensumfeld Verantwortung f r die Sch p fung zu bernehmen e Welche Projekte zu Themen wie Umweltschutz Eine Welt Frieden Gerechtigkeit werden an der Schule durchgef hrt e Welches Vorbild geben Lehrkr fte im Hinblick auf die Bewahrung der Sch pfung M GLICHE INHALTE e Wunder und R tsel der Sch pfung e Bewahrung der Sch pfung e Sch pfungserz hlungen Gen 1 2 e Lokale und globale Gerechtigkeit e Schaffen und Bewahren des Friedens THEMENFELD VERANTWORTUNG F R DIE SCH PFUNG Der evangelische Religionsunterricht verdeutlicht dass die Verantwortung f r sich selbst und f r den N chsten stets mit der Verantwortung f r die Sch pfung und den globalen Lebensm glichkeiten verbunden ist Er macht die Sch le
148. d unterst tzt sie in ihrem Ver trauen auf das was Menschen bedingt und tr gt Der Un terricht sorgt daf r dass ihnen bedeutsame Glaubensinhalte zug nglich gemacht werden Er strebt an dass Religion nicht nur gelehrt und gewusst sondern vor allem erfahren und gestaltet wird Beim aktiven Erwerb religi ser Kompetenz ber cksichtigt er unter anderem folgende Aspekte Den fei ernden liturgischen Zugang das Ein ben strukturierender wiederkehrender Rituale die Bedeutung von Raum und Stille Musik Tanz und Bewegung sowie die mit allen Sinnen wahrnehmbare und basale Erschlie ung der biblischen und christlichen berlieferung In einer offenen vertrauensvollen Lernatmosph re zeigen die Lehrpersonen im Religionsunterricht eine zugewandte BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE authentische Haltung und beeinflussen damit die Lernhal tung und den Lernerfolg der Sch lerinnen und Sch ler ent scheidend Der Bildungsbereich gliedert sich in die Dimensionen E Mensch E Welt und Verantwortung E Bibel E Gott E Jesus Christus E Kirche und Glauben E Religionen und Weltanschauungen Diese Dimensionen entsprechen der Reihenfolge in den Bildungspl nen der Grund Haupt und Realschulen und des Gymnasiums Sie sind keine voneinander abgrenzbaren Bereiche durchdringen sich gegenseitig und bilden gemein same Schnittmengen Dieselben Kompetenzen k nnen im Horizont unterschiedlicher Dimensionen erworben wer den Bei diesen
149. dachtes und Getanes beispielsweise ber Merkzettel und Tagebuch zu erinnern M ndliche und schriftliche Ausdrucksweisen werden in der Schule als gleich wertig erlebt und die jeweiligen Vorteile deutlich gemacht Auch Merkmale m ndlicher Kommunikation in schriftlichen u erungen werden toleriert SMS Chat Lesende Sch lerinnen und Sch ler begreifen dass W rter Symbole f r Wirklichkeit sind und damit austauschbar in terpretierbar und in ihrem Wahrheitsgehalt hinterfragbar Neben der besseren Orientierung im eigenen Umfeld der Erschlie ung neuer Wissensquellen der Realisierung kultu reller und gesellschaftlicher Teilhabe und gemeinschaftlicher Zukunftsplanung erhalten die Lernenden beim Lesen und Schreiben die M glichkeit das eigene Sprechen und Verste hen bewusster zu steuern Durch Lesen und Schreiben wird die sprachliche und kogni tive Entwicklung der Sch lerinnen und Sch ler gef rdert Selbstbewusstsein und Selbstst ndigkeit werden gest rkt Lesen und Schreiben k nnen stellt f r Sch lerinnen und Sch ler generell eine wesentliche emanzipatorische und partizipatorische Chance dar BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Der Unterricht lenkt die Aufmerksamkeit der Sch lerinnen und Sch ler auch auf die formale Seite der Sprache Die Sch lerinnen und Sch ler werden schrittweise darauf vor bereitet auf einen direkten Kommunikationspartner seine Mimik und Betonung zu verzichten sich aus dem kon krete
150. den KOMPETENZSPEKTRUM Die eigene Situation und Gef hlslage wahrnehmen e Sich vertrauensvollen Menschen mitteilen o Eigene Rechte zum Beispiel auf Unversehrtheit und Teilhabe kennen und einfordern e Erfahrungen auf dem Hintergrund der eigenen Lebens oder Glaubensvorstellung deuten o Rituale zum Umgang mit psychischen Belastungen praktizieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e empfindet Trauer und Verlust bringt Schmerz in K rpersprache zum Ausdruck und erf hrt tr stenden Beistand in der Gemeinschaft o praktiziert Rituale als hilfreiche Form des Umgangs mit Tod und Trauer gestaltet beispielsweise einen Ort der Erinnerung e betrachtet Bilder des Verstorbenen und erinnert sich an gemeinsame Erlebnisse entwickelt mit Farben und Legematerialien ein Hoffnungsbild e denkt ber Trauererfahrungen nach spricht dar ber mit anderen besch ftigt sich mit Texten die davon handeln und schreibt eigene Trauertexte oder Briefe BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 182 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD IMPULSE e Welche Hilfen zur Bew ltigung und Verarbeitung der Behinderung bietet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern sowie den Eltern an e Wie informiert die Schule die Sch lerinnen Sch ler und Eltern ber ihre Rechte und M glichkeiten des Nachteilsausgleichs e Wie gestaltet die Schule den Kontakt zu erkrankten Sch lerinnen und Sch
151. den Verfahrensweisen erworbene Qualifikationen f r die gesamte Schule nutzbar zu machen E Die Schule entwickelt auf der Grundlage dieses Bildungs plans und der schulgesetzlichen Regelungen Konzepte und Angebote f r unterschiedliche Formen gemeinsamen Unterrichts von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung unabh ngig von ihrem jeweiligen F rder ort E Die Schule macht sich Gedanken wie Sch lerinnen und Sch ler in kritischen Lebenssituationen bei Katastro phen progredienten Erkrankungen und in Trauerf llen begleitet werden k nnen Dabei ber cksichtigt sie unter schiedliche M glichkeiten der psychologischen Beratung der Schulseelsorge und des Schulpastoral Sie entwickelt eine Kultur des Abschiednehmens und des Gedenkens Die hier beschriebenen Felder einer professionellen Selbst verpflichtung er ffnen der einzelnen Schule einen hohen Gestaltungsspielraum und bertragen ihr damit eine be sondere Verantwortung f r ihre Angebote Strukturen und Verfahrensweisen In der Umsetzung dieser Gestaltungsm g lichkeiten wird die Schule durch Selbst und Fremdevalua tionen unterst tzt Diese Evaluationsprozesse beziehen sich stets auf den Bildungsplan BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 23 Evangelische Religionslehre ek 24 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE INHALT Leitgedanken 22222neeeeneeeeneneeneneenn Dimension Mensch EEN Themenfeld Der Mensch als Ge
152. denheit angemessen zu achten Sch lerinnen und Sch ler sowie Lehrerinnen und Lehrer werden angeregt sich mit sozialen Grundhaltungen aus einanderzusetzen Das Leben in der Schul und Klassenge meinschaft ist von der bewussten Wahrnehmung des Ande ren auch in seinem Anderssein dem m glichst eigenst n digen Aufbau und der Pflege von Beziehungen sowie der konstruktiven Bearbeitung von Differenzen gepr gt Ein wichtiger Aspekt der Gestaltung von Beziehungen be steht darin in Schule und Gesellschaft Verantwortung zu bernehmen beispielsweise in der Sch lermitverantwor tung SMV Sch lerinnen und Sch ler ben die Teilnahme an demokratischen Prozessen ein und setzen sich mit po litischen Strukturen sowie den gesetzlich geregelten Rech ten und Pflichten auseinander Sie werden auf diese Weise darauf vorbereitet sich auch au erhalb der Schule am f fentlichen Leben zu beteiligen ihre Rechte und Pflichten zu kennen und umzusetzen Die Besch ftigung mit Medien wie Zeitung und Fernsehen wird in der Schule erm glicht sodass die Sch lerinnen und Sch ler lernen kompetent und kritisch mit den Medien um zugehen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 184 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT THEMENFELD LEBEN IN DER GEMEINSCHAFT Sch lerinnen und Sch ler lernen in der Schule Rollen in sozialen Gruppen und die damit verbundenen Verhaltenser wartungen zu kennen und auszuf llen Sie s
153. der verschiedenen Angebote auf Unterricht ist ein dialogischer Prozess der durch alle betei ligten Personen die vorbereiteten Angebote die konkreten Rahmenbedingungen und zahlreiche andere Faktoren beein flusst und ver ndert wird und sich daher einer vollst ndigen Planbarkeit entzieht Planung sichert jedoch die Qualit t von Bildung und Erziehung verantwortet Zeit und beugt der Zuf lligkeit von Lernangeboten vor Die Dokumentation von Bildungs und Erziehungsprozessen und deren Vergleich mit der Planung sind die Grundlage f r Reflexionen Mittels einer systematischen und kontinuier lichen Dokumentation des Unterrichts der erreichten Ziele Arbeitsergebnisse und Kompetenzen k nnen Entwicklungs verl ufe und Bildungserfolge von Sch lerinnen und Sch lern Entwicklungen in Klassen Stufen und der Schule ins gesamt sichtbar gemacht werden Diese Dokumentationen sind Grundlage bei der Formulierung von Zeugnissen und Berichten wie auch f r die Reflexion des Lehrerhandelns und somit f r die Weiterentwicklung von Erziehung und Unterricht insgesamt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN 17 Gestaltungsaufgaben der Schulen SCHULKONZEPTION UND SCHULCURRICULUM GESTALTEN STUFEN PROFILIEREN Die Schule vereinbart eine Schulkonzeption die regelm Big fortgeschrieben wird und f r die Schule als Gesamtheit G ltigkeit hat Diese bietet der Schule auch die Chance Schwerpunkte und Profile u
154. der K rperfunktionen und strukturen Aktivit ten und Partizipation verstanden der durch je individuelle Lebensverh ltnisse gepr gt ist In ihrer Lebenswelt oder Alltagswelt ben tigt eine Person mit geistiger Behinderung vielfach spezielle Unterst tzung und Begleitung Dadurch r cken einerseits die Hindernisse be hindert werden in den Blick und andererseits aber auch die Hilfen und Unterst tzungen von denen es entscheidend abh ngt wie gut diese Person im Alltag zurechtkommt Sch lerinnen und Sch ler mit schwerer und mehrfacher Be eintr chtigung ben tigen h ufig zus tzlich zu den bildenden und erzieherischen Angeboten der Schule pflegerische und therapeutische Unterst tzung Lagever nderung Fortbewe gung K rperkontrolle und Weiteres Sie brauchen k rper liche Dialogformen und N he um Menschen Dinge und die Welt wahrnehmen und in Beziehung mit ihnen treten zu k nnen In der Schule begegnen sie Menschen die ihre Ausdrucksweisen auch ohne Lautsprache verstehen und sich ber K rpersprache verst ndigen k nnen um einen Dialog aufzubauen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 10 DER BILDUNGS UND ERZIEHUNGSAUFTRAG SICH VON GRUNDS TZEN LEITEN LASSEN Die Arbeit der Schule wird von Grunds tzen einer moder nen Sonderp dagogik gepr gt In der Schule findet eine Ver einbarung dar ber statt wie diese bei der Umsetzung der Ziele und Aufgaben wirksam werden Kinder und Jugendliche mit geistiger
155. der handelnden Auseinandersetzung mit Personen und Dingen lebenspraktische k nstlerische musische oder sportliche F higkeiten und erkennt beispielsweise Bereiche in denen Unterst tzung durch andere notwendig ist beschreibt mithilfe von Bildern und Symbolkarten eigene Fertigkeiten und Vorlieben sowie Dinge an denen kein Interesse besteht und Aktivit ten bei denen Schwierigkeiten auftreten e vergleicht sich mit seinen Mitsch lerinnen und Mit sch lern erkennt unterschiedliche und gemeinsame Kompetenzen und reflektiert ber St rken und behinderungsbedingte Einschr nkungen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 183 DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT Dimension Leben in der Gesellschaft Bedingungen f r das Gelingen des gesellschaftlichen Lebens und des Umgangs mit anderen Menschen zu thematisieren ist eine grundlegende Bildungs und Erziehungsaufgabe der Schule Sie unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler Be ziehungen mit verschiedenen Menschen in der Familie in der Wohngemeinschaft in der Freizeitgestaltung im ffent lichen Leben und in der Schule erfolgreich aufzubauen Die Schule tr gt dazu bei dass Sch lerinnen und Sch ler in einer zunehmend pluralisierten Gesellschaft lernen mit Menschen mit unterschiedlichen sozialen religi sen eth nischen und nationalen Hintergr nden in verschiedenen Situationen zusammen zu leben und zu arbeiten und ihre individuelle Verschie
156. der jeweiligen psychischen und somatischen Situation heraus gemeinsam gestaltet wird Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren Ein gebundensein und Mitteilungsm glichkeit Ihnen werden N he und Distanzerfahrungen gleicherma en m glich ge macht die Erfahrung des Selbst sowie die Anerkennung des Anderen Lehrerinnen und Lehrer achten besonders auf eine Kultur der Ber hrung die eigene und fremde Grenzen der N he respektiert Die Schule achtet darauf dass auch in diesen Kommunikati onsformen Freir ume geboten werden und R ckzug gew hrt und respektiert wird Den Lehrerinnen und Lehrern ist be wusst dass nicht jedes Verhalten einer Sch lerin oder eines Sch lers als Kommunikationswunsch zu interpretieren ist BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD IN BEZIEHUNG TRETEN BER K RPER UND BEWEGUNG Die Schule nutzt Unterrichtssituationen Pflege Alltags und Freizeitsituationen zu vielgestaltigen und strukturbil denden Dialogen Dialogische Beziehungen ber K rper und Bewegung herzu stellen und zu erhalten ist multimodal m glich zum Beispiel vestibul r visuell auditiv taktil kin sthetisch sowie durch ver nderte Muskelspannung Diese Wege zum Anderen und zu sich selbst werden nicht isoliert geplant und oft unbe wusst eingesetzt Vielmehr lassen sich die Dialogpartner auf eine achtsame sinnlich erfahrbare Begegnung ein IMPULSE e Wie stellt Schule Anl sse und M glichkeiten f r k rper
157. derungen anschaulich machen und die Beurteilung durch die Sch lerinnen und Sch ler er m glichen Visuelle Darstellungsformen sind auf dem Weg zu mathematischen Formulierungen und L sungen h ufig hilf reich und notwendig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 120 MATHEMATIK DIMENSION SITUATIONEN MATHEMATISCH SEHEN UND VERSTEHEN THEMENFELD INFORMATIONEN ERHALTEN UND GEBRAUCHEN Den Sch lerinnen und Sch lern werden Situationen ange boten in denen sie Sachaufgaben ausmachen und gestalten k nnen Sie erkennen erfragen und notieren relevante Informationen Sch lerinnen und Sch ler lernen Informa tionen zu beachten zu sammeln und zu bewerten Sie er kennen Uhrzeiten Geldbetr ge oder Ma e und beziehen diese in Entscheidungen mit ein Sachaufgaben in Textform k nnen dieses Themenfeld erg nzen IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e Welche Situationen werden mathematisch formuliert e Mathematisieren von Sachverhalten e In welchen Situationen und zu welchen Anl ssen e Erkennen und Beschaffen von Informationen erweitert das Verst ndnis von Informationen die e Gebrauch von relevanten Informationen Teilhabe an Entscheidungsprozessen e Verstehen und Nutzen gegenst ndlicher grafischer e Wie kl rt Schule die Lernvoraussetzungen f r das szenischer Formen mathematischer Modellierung Verst ndnis von Texten die Sachaufgaben enthalten M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Vorher nachher Die Sch lerin oder der Sch
158. e Akustische und optische Reize in Bewegung e Bewegung als Begegnung mit der Sachumwelt und mit anderen Menschen KOMPETENZSPEKTRUM e K rperbewusstsein durch Bewegung entwickeln und ausdr cken e K rperspannung beeinflussen und Gleichgewicht herstellen und erhalten e Durch Bewegung auf Wahrnehmungen reagieren Mit Menschen und Gegenst nden durch Bewegung in Kontakt treten e Bewegungsabl ufe zielgerichtet ausf hren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e sp rt und f hlt den eigenen K rper als Ganzes oder einzelne K rperteile im Wasser im Schlamm in T chern im Luftzug oder mit verschiedenen Materialien beschwert e zeigt differenzierte Reaktionen auf unterschiedliche taktile Reize oder Informationen o lokalisiert und vergleicht taktile Empfindungen e erkennt und benennt taktile Wahrnehmungen oder deren Wirkung nimmt sie gedanklich vorweg und w nscht sie oder lehnt sie ab BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 240 BEWEGUNG DIMENSION BEWEGUNG UND WAHRNEHMUNG THEMENFELD BEWEGUNGSFORMEN Sch lerinnen und Sch ler erarbeiten sich in der Auseinan dersetzung mit der Schwerkraft in Entwicklungsschritten vom Kopfanheben ber Drehen St tzen Greifen Sitzen Krabbeln und Gehen unterschiedliche und vielf ltige Be IMPULSE e Welche Ger te und Hilfsmittel zur Unterst tzung von Bewegungsformen stehen in der Schule und Schulum gebung zur Verf gung und wie sind sie e
159. e Angebote IMPULSE e Welche M glichkeiten zur Raumorientierung nutzt die Schule e Welche Voraussetzungen ergeben sich aus der Lage der Schule dem Einzugsbereich der Sch lerinnen und Sch ler dem Schulgel nde und den Kooperationen mit schulischen und au erschulischen Kooperations partnern e Welchen Einfluss hat die Schule auf die Gestaltung ffentlicher Schulwegweiser im Stra enverkehr e Welchen Fluchtplan welchen Schulwegeplan welche Raumpl ne gibt es an der Schule e Bei welchen Gelegenheiten werden Pl ne f r Sch le rinnen und Sch ler wichtig zum Beispiel F hrungen virtuelle Darstellungen e Wie tragen Eltern zur Orientierung in der Wohn umgebung und beim Schulweg bei M GLICHE INHALTE e Orte auf unterschiedlichen Wegen erreichen e Hinwege und R ckwege e Entfernungen absch tzen und vergleichen e Richtungen Wegbeschreibungen und Karten e Sich in der Schulumgebung und am Wohnort orientieren e Zweckbezogene G nge wie beispielsweise zum Einkauf Besuch oder zur B cherei e Orientierung im ffentlichen Raum PNV nutzen MATHEMATIK 133 DIMENSION RAUMLICHKEIT KOMPETENZSPEKTRUM e Wege und Orte kennen e Unterschiedliche Wege vergleichen o Entfernungen absch tzen e Entfernungsangaben gebrauchen e Eigene Kompetenzen zur Nutzung ffentlicher Verkehrsmittel einsch tzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler l sst sich f hren und f hrt andere erk
160. e Empfindungen e begr ndete Werturteile Bewertung im Team und Reflexion auf kognitiver beziehungsweise emotionaler Ebene an und f rdert Akzeptanz Toleranz und die Wert sch tzung auch gegen ber ungewohnten k nstlerischen Ausdrucksformen Sch lerinnen und Sch ler erfahren bei der Pr sentation ih rer eigenen Werke Selbstbestimmung Anerkennung und Wertsch tzung und lernen auch mit Kritik umzugehen Ver anstaltungen und Ausstellungen mit unterschiedlichen Part nern werden genutzt um die Arbeit der Sch lerinnen und Sch ler zu pr sentieren KOMPETENZSPEKTRUM e R ume in Zusammenarbeit mit Partnern f r eine Pr sentation herrichten und Kunstwerke effektvoll arrangieren e Die eigene Arbeit zeigen erkl ren und mit Lob und Kritik angemessen umgehen e Passend f r die jeweiligen Kunstwerke angemessene Pr sentationsformen f r k nstlerische Arbeiten entwickeln und organisieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e w hlt Bilder aus zum Beispiel indem sie oder er Zustimmung oder Ablehnung ber Blickkontakt oder K rperhaltung u ert e entscheidet sich aus der eigenen Sammlung f r Bilder beziehungsweise Fotos von Kunstwerken verschie dener Techniken und legt ein Portfolio an e betrachtet Kunstmappen entnimmt daraus Anregungen f r das eigene Portfolio und gestaltet dieses nach eigenen Kriterien e erstellt ein Pr sentations Portfolio in dem sie oder er die Entstehung eines Kunstwer
161. e M glichkeiten der Freizeitbesch ftigung e Angebote von Vereinen und Organisationen e Au erschulische Bildungseinrichtungen e Informationen ber schulische und au erschulische Angebote freie Zeiten in denen sie selbstbestimmt ihren Aktivit ten nachgehen k nnen Im Rahmen ihres Schulcurriculums entwickelt die Schule Angebote in die auch au erschulische freizeitp dagogische Konzepte einflie en Durch die Entwicklung eigener Interes sen werden die Sch lerinnen und Sch ler auf lebenslanges Lernen vorbereitet indem sie zum Beispiel au erschulische Bildungseinrichtungen erkunden KOMPETENZSPEKTRUM e Unterschiedliche M glichkeiten der Freizeitgestal tung nutzen e Eigene Vorlieben und M glichkeiten sowie Begren zungen in Bezug auf die Aus bung von Freizeit aktivit ten zeigen e Verantwortung f r das eigene Lernen ber die Schule hinaus bernehmen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler erwirbt mittels basal sinnlicher Erlebnisformen einen Einblick in die Angebote und dr ckt Zustimmung oder Ablehnung aus e informiert sich in Form von Hospitationen ber die Auswahl bestimmter Anbieter und nimmt nach eige nen Neigungen an einem Angebot teil e sichtet Brosch ren Kataloge und Faltbl tter ber au erschulische Angebote und l sst sich beraten e vergleicht Angebote verschiedener Anbieter und beschreibt die Unterschiede BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD FR
162. e M glichkeiten zur fachlichen Weiterbildung hinsichtlich Sicherheit und Gesunderhaltung bestehen f r Lehrkr fte Wie informiert sich die Schule ber ngste gesund heitliche Bedingungen und Kompetenzen ihrer Sch lerinnen und Sch ler und welche Konsequenzen werden daraus gezogen M GLICHE INHALTE o Ann herung an das Element Wasser Wassergew hnung taktil kin sthetische Reize und wirkende Kr fte erleben und ertragen e geeignete Bewegungsformen finden und aus ben spezielle Materialeigenschaften erfahren e Spielen im Wasser e Spielen mit verschiedenen Materialien Alleine und gemeinsam spielen e Regelspiele e Unter Wasser Spiele e Schwimmen Individueller Schwimmstil mit und ohne Auftriebs hilfen Schwimmtechnik e Ausdauer und Schnelligkeit e Tauchen und Springen e Schwimmabzeichen e Sicherheit Baderegeln e Hygiene im Wasser e Selbst und Fremdrettung BEWEGUNG 251 DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT KOMPETENZSPEKTRUM e Sich im Wasser angstfrei aufhalten und bewegen e Wasserdruck widerstand und Auftrieb wahrnehmen und darauf reagieren e Sich im Wasser sicher mit einem individuellen Schwimmstil fortbewegen o Die eigene Schwimmf higkeit erweitern und konven tionelle Schwimmstile erproben e Sprungm glichkeiten mit Variationen erproben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler gew hnt sich an die spezifische Umgebung im Schwimmbad oder Freibad empfindet sie zunehme
163. e Religi se Feste gemeinsam vorbereiten und feiern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h rt den Gebetsruf des Muezzin und erkennt ihn wieder gestaltet zu den islamischen Gebetszeiten eine Zeit der Stille e betrachtet Bilder von betenden Muslimen in unter schiedlichen Gebetshaltungen und an unterschied lichen Orten e beschreibt und unterscheidet islamische und christ liche Gebetshaltungen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 52 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN ANDERE RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN Im respektvollen Umgang und in der kritischen Auseinan dersetzung mit Menschen anderer Religionen und Welt anschauungen hilft der evangelische Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch lern sich auf der Grundlage ihrer ei genen Glaubenstradition mit Menschen ihrer unmittelbaren IMPULSE e Was tragen Schule und Religionsunterricht dazu bei die Religionsfreiheit zu st rken und eine Haltung der Toleranz einzu ben e Wie k nnen Sch lerinnen und Sch ler unterst tzt werden zu pr fen ob das woran sie ihr Herz h ngen Bestand hat e Wie schafft die Schule Raum und Atmosph re damit Menschen ihre berzeugungen respektvoll zum Ausdruck bringen und miteinander kommunizieren k nnen M GLICHE INHALTE e Andere relevante Weltreligionen e Verschiedene Welt und Lebensdeutungen e Formen individueller Religion und Glaubenspraxis e Leben
164. e Religionsunterricht f hrt die Sch lerinnen und Sch ler an gelebte christliche Traditionen heran und hilft ihnen sie ihren M glichkeiten entsprechend zu ver stehen Ein wesentliches Merkmal des Religionsunterrichts ist das Feiern und Gestalten des christlichen Glaubens Bi blische Texte Musik Lieder T nze Gebete Stille und Me ditation Segenshandlungen und gemeinsames Feiern Ritu ale und christliche Symbole sind sowohl inhaltliche als auch IMPULSE e Wie werden christliche Ausdrucksformen Gebet Segen Lieder Rituale und Symbole zu einem anregenden Bestandteil des Religionsunterrichtes e Wie wird das gemeinsame Feiern und Gestalten des christlichen Glaubens im Unterricht und Schulleben realisiert e Welche Zeugnisse des Glaubens Wegkreuze Kapel len Heiligendarstellungen sind den Sch lerinnen und Sch lern aus ihrem pers nlichen Umfeld bekannt e Wie werden Feste im Kirchenjahr und im Lebenslauf der Sch lerinnen und Sch ler in der Schule bedacht beziehungsweise gefeiert M GLICHE INHALTE e Feste im Kirchenjahr feiern zum Beispiel Weihnach ten Ostern Pfingsten e Die N he Gottes in den Sakramenten erfahren Taufe und Firmung Im Mahl der Gemeinschaft Jesus begegnen e Elementare religi se Rituale erfahren zum Beispiel Gebet Stille Segen Lied Tanz e Christliche Symbole im Leben entdecken und erfahren e Den Glauben bekennen methodische Elemente des Unterrichts KOMPETENZSPEKTRUM e
165. e Sand k rner in Bewegung setzen e dokumentiert Erkenntnisse zum Beispiel mit Foto Grafik oder Tabelle BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 206 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION LEBENSRAUME Dimension Lebensr ume Die Erschlie ung von Lebensr umen bef higt Sch lerinnen und Sch ler ihre individuelle Lebensgestaltung und pla nung im Kontext ihres sozialen Umfeldes kompetenter zu gestalten Die Auseinandersetzung mit Lebensr umen kann nur be dingt innerhalb der Schule stattfinden und erfordert die un mittelbare Begegnung mit au erschulischen Lernorten Diese Originalbegegnung sowie die zunehmend geforderte Flexibilit t machen Lern und bungsfelder in den Bereichen Mobilit t und Verkehr notwendig Die damit verbundene zunehmende Orientierungsf higkeit und Sicherheit der Sch lerinnen und Sch ler in bekannten und unbekannten R umen erm glicht ihnen Mitgestaltung und Teilhabe an der Gesellschaft Dies wird auch durch praktisches und the oretisches Wissen ber die einzelnen Lebensr ume unter st tzt gef rdert und vereinfacht Schule tr gt daf r Sorge dass kulturelle Aspekte des Lebens in unterschiedlichen Lebensr umen vermittelt werden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD FFENTLICHE UND KULTURELLE EINRICHTUNGEN Die Schule zeigt die Vielfalt ffentlicher und kultureller Ein richtungen auf Durch die Kenntnis und Nutzung wird den Sch lerinnen und Sch lern eine indi
166. e Teil ist rund Der handelnde Umgang mit realen Figuren und r umlichen K rpern ist Voraussetzung f r den Aufbau eines r umlichen Vorstellungsverm gens Mathematisierte Grundformen wie Dreieck Rechteck Quadrat und Kreis sind deshalb stets nachfolgende Idealisierungen Ihre begriffliche Fassung wird im Konstruktionsspiel ebenso wie in allt glichen Situationen angebahnt und aufgebaut Geschlossenheit beziehungsweise Offenheit Parallelen Abschnitte Winkel Abst nde Stre cken und Symmetrien werden anschaulich sprachlich und konstruktiv dargestellt Exaktes Zeichnen sorgf ltiges Konstruieren sowie die si chere Handhabung verschiedener Zeichenger te werden als Voraussetzungen f r weitergehende Erkenntnisse eingesetzt KOMPETENZSPEKTRUM e Beschreiben mit geometrischen Begriffen e Vergleichen und Klassifizieren e Konstruktiv Neues entwerfen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e sortiert geometrische Grundfiguren nach Gr e und erkennt in Gegenst nden des Alltags die geome trische Grundform e skizziert geometrische Grundfiguren und zeichnet diese mit Hilfsmitteln Schablone Lineal Zirkel e entwirft geometrische Grundfiguren nach Vorgaben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD GEOMETRISCHE VORSTELLUNGEN Sch lerinnen und Sch ler erhalten in der Schule Gelegen heit geometrische Vorstellungen zu erwerben zu ben an zuwenden und m
167. e Welche M glichkeiten findet die Schule damit sich Sch lerinnen und Sch ler mit ihren lautsprachlichen M glichkeiten positiv pr sentieren k nnen Nach richt bermitteln Durchsagen oder hnliches e Wie stellt Schule sicher dass artikulationsf rdernde Arbeits und Spielmaterialien f r verschiedene Lern wege nutzbar gemacht werden k nnen e Welche elektronischen Unterst tzungssysteme wer den den individuellen Bed rfnissen zum Sprachauf bau gerecht und wie werden sie eingesetzt M GLICHE INHALTE e Erfinden sinnfreier Silben und Silbenaustausch e Silbenverdoppelungen einfache Verse Reime Alliterationen gleicher Anlaut R tsel Abz hlverse Zungenbrecher o Erfinden von Zauberspr chen e Spiele zur Kr ftigung der Lippen und zur Beweglich keit der Zunge und des Gaumensegels o Spiele zur auditiven und taktil kin sthetischen Laut wahrnehmung e Nutzung elektronischer Sprachausgabeger te zur Schulung des inneren H rens als phonetische Sprach korrektur und als Ersatz der eigenen Lautsprache Durch verschiedene Verfahren wird im Unterricht mit Spra che phonetisch experimentiert und dabei phonologisches Wissen erworben Freies Sprechen und kursorientiertes Sprechen und ben erg nzen sich dabei gegenseitig Die Schule vermittelt einerseits sprechmotorische und au ditive Fertigkeiten andererseits f hrt sie die Sch lerin oder den Sch ler dazu in die wesentlichen Eigenschaften und Regelhaftigkeite
168. e musikalische Aktivit ten in andere Bereiche schulischen Lebens und Lernens innerhalb der Klasse Stufe oder der gesamten Schule einbezogen werden erh lt Musik eine unterst tzende und orientierende Funktion in vielen Lernprozessen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD MUSIK ERLEBEN Die Schule schafft M glichkeiten damit Sch lerinnen und Sch ler Musik auf vielf ltige und ganzheitliche Weise erfah ren und unterst tzt sie dabei ihre Wahrnehmung zu erwei tern und zu differenzieren Erleben von Musik ist nicht nur auf das Geh r begrenzt sondern erfolgt auch ber vestibu l re und taktile Sinneskan le Werden dar ber hinaus T ne durch Lichtsignale sichtbar gemacht so kann auch die visu elle Wahrnehmung mit einbezogen werden Sch lerinnen und Sch ler lernen in unterschiedlichen Erfah rungs und Handlungsfeldern Musik zu deuten und zu ver stehen sowie Vorlieben und einen eigenen Musikgeschmack zu entwickeln IMPULSE e Wie wird es den Sch lerinnen und Sch lern erm g licht Musik mit verschiedenen Sinnen wahrzuneh men e Welche Zugangsweise zu Musik wird von einzelnen Sch lerinnen und Sch lern bevorzugt e Wie sieht das Klangumfeld der Sch lerinnen und Sch ler in der Freizeit und zu Hause aus e Wie ffnet sich die Schule durch musikalische Auff h rungen nach au en zum Beispiel Ch re Bands Be such von Konzerten Mediotheken Musikgesch ften M GLICHE INHALTE e Wahrne
169. e und Medien bereit und f rdert den kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit Massenmedien Sie macht auf gesetzliche Bestimmungen IMPULSE e Wie stellt die Schule geeignete multimediale Medien f r den Unterricht zur Verf gung e Wie bilden sich Lehrerinnen und Lehrer im Medien bereich weiter e Wie unterst tzt die Schule zum Beispiel durch die Einrichtung einer Multimedia Lernwerkstatt die Ver f gbarkeit und Nutzung von Ton und Bildmedien Filmen Internetzugang Fotografie und individuell angepassten PC Ger ten sowie zeitgem en Medien tr gern etwa Mobiltelefon Navigationshilfen oder Software Konsolen im Unterricht M GLICHE INHALTE e Kinderlieder auf Tontr gern e Kindergeschichten auf Ton oder Bildtr gern e Software f r Kinder e Filme Abenteuer Action Science fiction e Videoclips Literaturverfilmungen Zeichentrickfilm verfilmte Kinderliteratur e Liebesfilme Krimis TV Serien oder hnliches e Songs e Sch lerkino Kino und Theaterbesuche e Bild und Text bermittlung durch Internet Tele fonieren Chatten SMS versenden e Musicals e H rgeschichten und Videoclips erstellen e Filme drehen Regiepl ne und Textpl ne e Eigene Songs und Lieder e Spracheingabe beziehungsweise Sprachausgabeger te e Bildaufzeichnungen zur Pr sentation wie Jugendschutz und Strafrecht aufmerksam auch im Hin blick auf eigene Autorschaft der Sch lerinnen und Sch ler Multimediale Tr ger dienen
170. echende unterrichtliche Angebote wecken erhalten und st rken das Interesse und die Freude der Sch lerinnen und Sch ler an Musik Dabei wird an den Vorlieben und H rgewohnheiten der Sch lerinnen und Sch ler angesetzt Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler Mu sik als Gestaltungsmittel und kreative Herausforderung zu erleben und f hrt sie dar ber hinaus zu einem kritischen Umgang mit Musikmedien Sch lerinnen und Sch ler erhalten ber das musikalische Tun Hilfen zur Pers nlichkeitsentwicklung und durch ge meinsames Singen und Musizieren erleben sie ein Einge bundensein in eine soziale Gemeinschaft Die gestalterische Auseinandersetzung mit der eigenen Stimme und den un terschiedlichsten Instrumenten f rdert den k nstlerischen Ausdruck erweitert fachliche Kompetenzen und gibt Anre gungen zur Gestaltung der eigenen Freizeit Die Schule leistet durch musikalisch kreative Angebote ei nen Beitrag zur zwischenmenschlichen und interkulturellen Verst ndigung Die Einbindung von au erschulischen Part nern erweitert die Erfahrungs und Handlungsm glichkeiten der Sch lerinnen und Sch ler Die Nutzung kultureller An gebote und Einrichtungen im Umfeld der Schule tr gt zur Teilhabe an musisch kulturellen Aktivit ten bei Sch lerinnen und Sch ler pr sentieren sich musikalisch in nerhalb und au erhalb der Schule Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des Schullebens Indem un terschiedlich
171. echt von Sch lerinnen und Sch lern und ihren Lehrkr ften Es werden neben der Beheimatung in der eigenen Konfession auch As pekte der jeweils anderen Konfessionen in den Unterricht einbezogen Der evangelische Religionsunterricht steht ein f r die Wach heit f r letzte Fragen Hartmut von Hentig und die Offen heit gegen ber Fragen nach der Existenz Gottes dem Sinn der Welt der Freiheit und Gebundenheit des Menschen und dem Selbstwert des Einzelnen im Schulleben Er sucht die Zusammenarbeit mit dem Bildungsbereich Katholische Religionslehre und nutzt die M glichkeiten der interreligi sen Verst ndigung An Projekten und Hand lungsfeldern die mehrere Bildungsbereiche verbinden be teiligt er sich nach M glichkeit regelm ig Dar ber hinaus pflegt er Kontakte zu unterschiedlichen au erschulischen Einrichtungen und Institutionen insbesondere zu Kirchen gemeinden diakonischen und caritativen Einrichtungen und zur kirchlichen Kinder und Jugendarbeit Er unterst tzt die Einbindung der Sch lerinnen und Sch ler in die Orts kirchengemeinde und begleitet sie w hrend ihrer Konfir mandenzeit nach Kr ften An den berlegungen zum Schulprogramm beteiligt sich auch der Bildungsbereich evangelische Religionslehre Er bringt sich besonders in Vorhaben ein die Schule als Le bens und Erfahrungsraum f r alle Beteiligten gestalten zum Beispiel ber Feste Feiern Abschiedsrituale Andachten und Gottesdienste im schu
172. edarf durch dieses Themenfeld beschrieben ist Wie sind An schl sse berg nge zu den entsprechenden Ange boten von F rder beziehungsweise Grundschule gestaltet e Welche Hilfsmittel und Unterst tzungssysteme sind f r einzelne Sch lerinnen oder Sch ler notwendig etwa Monitore Tastaturen Sprachausgabeger te M GLICHE INHALTE e Zuordnung von Ziffern zu Anzahl Kardinalzahl und Positionen Ordinalzahl e Verwendung der Null e Dezimales Stellenwertsystem e Schriftliche Verfahren als Rechnen mit Ziffern und halbschriftliche Strategien als Rechnen mit Zahlen e Operationszeichen gt lt und Unterschiedliche Darstellungsweisen o Zahlenraum 100 Hundertertafel und der daf r notwendigen bersetzungsleistung Beim al gebraischen Aspekt geht es um Verfahren und Regeln des Zusammenz hlens und Abziehens Vervielfachens und Tei lens von Zahlen und deren Anwendung in bedeutsamen Situationen und deren Notation Kopfrechnen halbschrift liche und schriftliche Verfahren L sungen mit dem Taschen rechner finden hier ihre Anwendung F r vertiefende und variierende bungen wird ausgew hlte Software eingesetzt KOMPETENZSPEKTRUM e Zusammenhang zwischen konkreter Operation und seiner mathematischen Formulierung aufzeigen e Mathematische Notationsformen f r Addition und Subtraktion verwenden e Halbschriftliche Verfahren in Alltagsituationen zum Beispiel als Ged chtnisst tze anwenden ANEIGNUNG
173. ehrer und wie findet seine Wahl statt e Wie wird die Sch lerin oder der Sch ler auf demo kratische Wahlen und mter zum Beispiel Werk stattrat im Erwachsenenleben vorbereitet e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler dabei unter st tzt ihre Interessen politisch auch au erhalb der Schule zu vertreten M GLICHE INHALTE e Entwicklung und Vertretung von eigenen Interessen Bed rfnissen Meinungen e Erkennen von Interessen und Bed rfnissen der Mitmenschen e bernahme von Aufgaben und Verantwortung e Mitbestimmung in der Klasse der Stufe und der Schule e Meinungserhebungen Abstimmungen und deren Konsequenzen Umsetzung von Abstimmungsergebnissen e Sch lermitverantwortung SMV und andere Formen der Selbstvertretung Wahlen und W hlen e Formen b rgerlicher Mitbestimmung men Verantwortung f r das Zusammenleben an der Schule entwickeln daf r Regeln und beachten deren Umsetzung etwa durch bernahme bestimmter Aufgaben und Verant wortung in der Klassengemeinschaft und Beteiligung an For men der Sch lermitverantwortung SMV Indem die Sch lerinnen und Sch ler demokratische Formen der politischen Partizipation in der Schule ein ben erwerben sie zugleich die F higkeit auch im au erschulischen Bereich am gesell schaftlichen Leben aktiv teilzunehmen KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Interessen und Bed rfnisse entwickeln und vertreten e Interessen anderer vertreten e Wahlverfahren und Mitbestimmungsm
174. eit gelebte katholische Tradition zu erfahren und ihre eigene Glaubenspraxis einzu ben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 76 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION KIRCHE SEIN UND GLAUBEN LEBEN IMPULSE Wie werden den Sch lerinnen und Sch lern Ele mente wie Architektur Ausgestaltung der Kirchen Bilder Gegenst nde und Symbole erschlossen Wie kn pft der Unterricht an kirchliche Vorerfah rungen der Sch lerinnen und Sch ler an Wie wird Sch lerinnen und Sch lern erm glicht au erhalb von Kirchenr umen christliche Symbole und christliche Kunst kennen zu lernen Welche Fachleute k nnen zur Kirchenerkundung hinzugezogen werden M GLICHE INHALTE Kirche als Ort f r Feste und Feiern zum Beispiel Gottesdienst Taufe Hochzeit Einen Kirchenraum erkunden Gegenst nde in einer Kirche entdecken zum Beispiel Kreuz Altar ewiges Licht Einen Gottesdienst in der Kirche erleben Den Kirchenraum einer anderen Konfession besuchen THEMENFELD KIRCHEN ALS ORTE DES GLAUBENS Der katholische Religionsunterricht macht Sch lerinnen und Sch ler mit Kirchen als Orte gelebten christlichen Glaubens gemeinsamen Feierns des Gebets der Stille und Meditation vertraut und erm glicht ihnen die Teilnahme an gottesdienstlichen Feiern Er unterst tzt sie in der Architek tur und Ausgestaltung von Kirchengeb uden sowie in den Bildern und Symbolen die Theologie und den Glauben von Menschen zu entdecken Die kirchenra
175. el beim Verpacken oder Abf llen und dem mathematischen Aspekt der Variabilit t des Gruppie tungsmerkmals e In welchen anderen Themenfeldern und Angeboten der Schule ist Gruppieren f r einzelne Sch ler beson ders wichtig M GLICHE INHALTE e Legen und Bauen mit konstruktiven Materialien oder Naturmaterialien gen gliedern zum Beispiel Eierkartons e Bitte einsteigen Transportkapazit ten bei Bus Lift und anderen e Rhythmen musikalisch gestisch und zeichnerisch gestalten MATHEMATIK 117 DIMENSION UMGANG MIT DINGEN KOMPETENZSPEKTRUM o Erleben und erkennen dass durch Gruppierungen Sachverhalte bersichtlich gemacht werden k nnen e Unterschiedliche Gruppierungen wie Reihe Serie und Muster erproben und erfahren e Gruppierungen als variabel erfahren e Formulieren von Merkmalen und Gliederungs funktionen e Pers nliche Bedeutungen von Ordnungen erkennen Ich bin an der Reihe ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e gruppiert Elemente nach einem vorgegebenen Schema e vergleicht eine reale Gruppierung mit einer Abbildung zeigt und benennt Unterschiede und korrigiert sich gegebenenfalls e erkennt und realisiert unterschiedliche M glichkeiten des Gruppierens e stellt Gruppierungen aufgabenbezogen mit Rechen zeichen dar BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 118 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT DINGEN THEMENFELD DAS GANZE UND SEINE TEILE Schule scha
176. elbstst ndige Lebensf hrung wirken ber die ganze Schul besuchszeit und sind im Schulleben und Unterricht mit den auf Alltagsbew ltigung bezogenen Kompetenzen aus ande ren Bildungsbereichen eng verbunden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 140 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION SELBSTVERSORGUNG Dimension Selbstversorgung Sch lerinnen und Sch ler lernen sich im Bereich des h us lichen Lebens entsprechend ihrer individuellen M glich keiten selbstst ndig zu versorgen Der Erwerb dieser Kom petenzen wird dabei von der Qualit t der p dagogischen Begleitung der Verf gbarkeit angemessener Hilfsmittel der Kooperation mit Elternhaus oder Heim von Art und Ausma der Sch digung aber auch von den pers nlichen Interessen und Motiven der Sch lerinnen und Sch ler be einflusst Alle Sch lerinnen und Sch ler verf gen zu jedem Zeitpunkt also auch bereits bei Aufnahme in die Schule ber ein in dividuelles Handlungsrepertoire das sie im Unterricht im Hinblick auf ihre allt gliche Lebenssituation erweitern Die aktuelle Lebenssituation der Sch lerinnen und Sch ler und die zu erwartenden zuk nftigen Lebensumst nde werden als Ausgangspunkt f r den Unterricht gesehen und dienen als Orientierung f r die Auswahl der Lerninhalte In der Schule lernen Sch lerinnen und Sch ler eine Organi sationsform gemeinsamen Lebens kennen die im Vergleich zum Leben in der Familie oder im Heim auch durch andere Rou
177. elegenheiten von Anfang an produktiv t tig zu werden und eigene Schreibver suche zu wagen e Wie sichert die Schule die Ausstattung mit Schreib hilfen Lexika W rterb chern Software Schuldru ckerei Druck und Vervielf ltigungsm glichkeiten Videoger ten Beamer Fotoapparaten und anderem e Auf welche Weise nutzt die Schule das schulische und au erschulische Leben f r vielf ltige Schreib anl sse M GLICHE INHALTE e Schmieren Kritzeln Spuren e Erfindung von Zeichen f r etwas Mitteilungen und Notizen Anlauttabellen e Elementare Rechtschreibregeln e Wortfamilien und Wortverwandtschaften e Bedeutungsfelder zum Beispiel alles was der Maler braucht e Verschriftlichung von Bildergeschichten e Festhalten von Handlungsabl ufen e Schreiben des eigenen Namens und der eigenen Adresse e Inhaltsangaben e Erfindung von Phantasiegeschichten und Fortsetzungs geschichten e Sprechblasen in Comics e Herstellung von Filmen mit Textunterlegung o Tagebuch e Drehbuch SPRACHE DEUTSCH 105 DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN KOMPETENZSPEKTRUM e Grafomotorische F higkeiten einsetzen Schriftzeichen erkennen und nachbilden Sinn zusammensetzen und Sinn erfassen mit Buchstaben W rter legen mit W rtern S tze legen mit S tzen Texte formulieren o Elementare Rechtschreibregeln einhalten Wortverwandtschaften reflektieren Wortstamm erkennen und erweitern Gro und Kleinschreibung Voka
178. elt werden Sachlogische Aspekte sind in der Gliederung ber cksichtigt Die Auflistung der Inhalte ist offen und bedarf der Erg n zung Schwerpunktsetzung und Auswahl Entscheidungen hierzu trifft die Schule beispielsweise in der Erarbeitung des Schulcurriculums ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN 13 welches Spektrum von Kompetenzen sich Sch lerinnen und Sch ler bei der Besch ftigung mit dem jeweiligen Themenfeld aneignen k nnen Dabei wird die von Hart mut von Hentig in der Einf hrung in den Bildungsplan 2004 beschriebene Unterscheidung zwischen personaler Kompetenz Sozialkompetenz Methodenkompetenz und Fach oder Sach Kompetenz zu Grunde gelegt Diese Auf gliederung wird im Feld Kompetenzspektrum mit ber ck sichtigt Beim Lernen beim Kompetenzerwerb bilden die Kompetenzbereiche eine Einheit sie erg nzen bedin gen und durchdringen einander Im Feld Aneignungsm glichkeiten werden beispielhaft un terschiedliche Zugangsformen der Sch lerinnen und Sch ler zu dem jeweiligen Bildungsgegenstand beschrieben Dieses Feld gibt Anhaltspunkte daf r wie unterschiedlich die Lern voraussetzungen und Lernm glichkeiten der Sch lerinnen und Sch ler sind und wie diesen entsprochen werden kann In der konkreten Arbeit der Schulen ist die Spaltentabelle nicht im Sinne einer Reihenfolge von oben links nach un ten rechts zu verstehen sondern im Sinne einer vernetzten Struktur deren Felder sich vielf lti
179. eltanschauungen in k nnen der Welt sehr vielgestaltig sind und Menschen sie in unterschiedlichsten Formen und Riten leben und feiern o Interesse f r die Religion oder Weltanschauung von Mitsch lerinnen und Mitsch lern zeigen M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Andere Religionen V lker verehren Gott Die Sch lerin oder der Sch ler e Was glaubst du Frage nach dem Sinn von Leben S und Tod e Verschiedene Welt und Lebensdeutungen e Leben ohne Religion h rt ein Lied aus Afrika und trommelt dazu tanzt und singt zu einem Lied aus einer anderen Kultur zum Beispiel ein Chant aus Afrika oder der Indianer in Nordamerika sammelt Bilder und bereitet eine Ausstellung vor zum Thema Wie Menschen und V lker ihre Religion und ihren Glauben leben berlegt und stellt zusammen Was ist mir und anderen Menschen heilig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE a A en 5 ri a j F Sprache Deutsi 84 SPRACHE DEUTSCH INHALT Leitgedanken rsrsrrisrirririaririeisrsrierikieria 85 Dimension Elementare Dialogformen 86 Themenfeld In Beziehung treten ber K rper und Bewegung u ret ee ENN inne sata 87 Themenfeld Prosodische Dialoge 88 Dimension Verst ndigung durch Zeichen 89 Themenfeld K rpersprachliche und bildliche Symbole 22222eecseeeseneennn 90 Themenfeld Lautbildung 91 Themenfeld W rter
180. en e Unterbrechung des Stromkreises e Reinigen s ubern pflegen len e Fachgesch fte f r Reparaturen kennen e Sicherheit und Gefahren e Sicherheitsvorkehrungen e Bedienungsanleitung e Gefahrenquellen zum Beispiel Elektrizit t Gas Benzin Feuer SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 145 DIMENSION SELBSTVERSORGUNG f r K che Werkstatt K rperpflege Licht W rme begegnen Sch lerinnen und Sch lern im schulischen und h uslichen Alltag sachgerechte Bedienung Wartung und Beachten von Sicherheitsvorkehrungen werden gef rdert Lehrerinnen und Lehrer weisen in Gefahren des Umgangs mit Ger ten ein ohne bertriebene ngstlichkeiten zu setzen Ger te dienen auch als medizinische Hilfsmittel und k nnen zur Navigation ben tzt werden KOMPETENZSPEKTRUM Verschiedene Ger te in bestimmten Alltags situationen einsetzen e Unterschiedliche Bedienungsmechanismen Verschl sse und Befestigungen kennen und anwenden o Energiesparende Ma nahmen befolgen e ngste abbauen und Zutrauen in die eigenen F hig keiten im Umgang mit Ger ten festigen e Sicherheitsvorkehrungen beachten e Mit Ger ten sorgsam umgehen und sie sachgerecht warten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o befestigt mit Handling und Handf hrung verschie dene Zubeh rteile an seinem Rollstuhl e testet die Haltbarkeit einer Holzverbindung mit Schrauben und N geln verbindet anhand einer bildlichen Darstellung einen PC mit Ger
181. en und Gestaltungen Innerhalb einer Stufe werden inhaltliche Organisationsformen standortspezifische Schwerpunkte wesentliche Bildungsziele und Beitr ge zum Schulleben gemeinsam diskutiert und festgelegt Eine Abstimmung der verschiedenen Profile untereinander sowie die Thematisierung der berg nge zwischen den Stu fen gew hrleisten ein kontinuierliches und aufeinander auf bauendes Lernangebot f r die Dauer des gesamten Schulbe suches Innerhalb der Schulkonzeption stellen Stufenprofile wichtige Orientierungspunkte f r Eltern dar und schaffen Transparenz ber p dagogische Absichten und Prozesse In den Verst ndigungsprozess zur Konzeption zum Schul curriculum und zu den Stufenprofilen werden Lehrkr fte Eltern Sch lerinnen und Sch ler sowie Partner der Schule gleicherma en einbezogen Im Ergebnis werden wichtige Grunds tze zum Selbstverst ndnis der beteiligten Personen und ihrer Arbeit formuliert BERG NGE VORBEREITEN UND GESTALTEN In der Lern und Entwicklungsbiografie des einzelnen Kin des oder Jugendlichen sind berg nge besonders wichtige Phasen denen beteiligte Fachleute zusammen mit den El tern ein genaues Augenmerk schenken und in denen sie eine m glichst umfassende Kontinuit t f r die Kinder und Jugendlichen erm glichen Eine kooperative Gestaltung der berg nge wird im Sinne einer kontinuierlichen Qualit ts entwicklung mit klaren Zielvereinbarungen und Evalua tionsschritten gemeinsam
182. en Gemeinde am Wohnort und in der Schule zu integrieren und zu entfalten IMPULSE e Wie erm glicht der Religionsunterricht den Kontakt zu Menschen die den christlichen Glauben leben und authentisch dar ber Auskunft geben k nnen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler darin unter st tzt am Leben ihrer Kirchengemeinde insbesondere w hrend ihrer Konfirmandenzeit teilzuhaben e Wie wann und in welcher Tradition werden an der Schule Schulgottesdienste gefeiert e Wie werden schulische R ume f r Feiern und Sch lergottesdienste angemessen gestaltet M GLICHE INHALTE e Priestertum aller Gl ubigen e Leib Christi Jedes Glied ist wichtig 1 Kor 12 12 ff e Pfingsten und die Entstehung der Kirche zum Beispiel Apg 2 e Schulgemeinde und Sch lergottesdienste e Menschen und Angebote der Ortskirchengemeinde e Meine Konfession Evangelische Kirche und Reformation zum Beispiel Martin Luther Die r misch katholische Kirche und andere Konfessionen EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 47 DIMENSION KIRCHE UND GLAUBE KOMPETENZSPEKTRUM e Sich selbst als wichtigen Teil der christlichen Gemeinschaft wahrnehmen e Durch gemeinsames Singen Essen Beten Anwesend und T tigsein Gemeinschaft gestalten e Christliche Traditionen Feste Symbole und Rituale beschreiben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt an einem Gottesdienst teil e beteiligt sich mit Liedern Gebeten oder Anspielen an e
183. en Sch lerinnen und Sch lern mittels Mathematik die Welt zu ordnen und zu messen Der Bil dungsbereich Mathematik versammelt Inhalte und Verfah ren die r umliche und zeitliche Orientierung und Planung erm glichen pers nliche Merkmale Lebensumst nde und Besitzverh ltnisse bestimmbar machen Mathematik hilft soziale Geschehnisse auf die Reihe zu bringen zu regulieren transparent zu machen und mitzu gestalten Sie erm glicht es Eindr cke und Urteile durch Quantifizierung Vergleich und Dokumentation zu berpr fen Der Bildungsbereich Mathematik bietet L sungshilfen und Techniken f r Probleme und Aufgaben an deren L sung Sch lerinnen und Sch ler selbst ein Interesse haben Probleml sen Argumentieren und Beweisen m glichst ge naue und angemessene Bezeichnungen vernetztes Lernen und mathematische Darstellungsformen stellen dabei allge meine Orientierungen dar Die Verwendung von Zahlen der Umgang mit r umlichen und zeitlichen Strukturen Gr en und Modellbildungen Darstellungsformen Wahrscheinlichkeiten Relationen Ta bellen Matrizen Pl nen hilft die eigene Lage Situationen und erlebte Verh ltnisse wahrzunehmen zu verstehen und sich in ihnen zu orientieren Die vier Dimensionen des Bildungsbereichs Mathematik lassen sich nicht hierarchisch im Sinne eines entwicklungs logischen Nacheinanders anordnen sie sind gleich wichtig und konstituieren als Gesamtheit den Bildungsbereich Die Schule beachte
184. en dabei den Zugang zum Rechnen mit Zahlen erm glichen Unterrichtsangebote d r fen sich deshalb nicht auf die konkret gegenst ndliche und die anschauliche Aneignungsm glichkeit konzentrieren und darin ersch pfen Die Anordnung der Themenfelder orientiert sich an der unterschiedlichen Bedeutung und Verwendung die Zahlen im Alltag haben k nnen Zahlaspekte Zahlen lassen sich lesen sprechen darstellen als Ziffer und durch Material Bei zahlreichen Anl ssen und in Situationen im Schulalltag gilt es Ziffern und Zahlen zu erkennen und situationsgerecht anzuwenden vergleichen erg nzen addieren und subtra hieren verdoppeln und vervielfachen teilen und verteilen messen Spiel und bung erg nzen den alltagsorientierten Zugang Die Zahlreihe bis Zwanzig und die Struktur des Zehner systems sind daf r eine wesentliche Voraussetzung Spiel bung und Lektion erg nzen deshalb notwendig den all tagsorientierten Zugang BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 125 DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE THEMENFELD BILDER UND MENGEN Die Schule schafft Angebote und Lernm glichkeiten in denen Mengen erfahren und variiert werden k nnen Sie verst ndigt sich dar ber wie der Zusammenhang zwischen Aufgabenstellung ihrer Modellierung und ihrer schriftlichen Darstellung durch Zahlensymbole und Operationszeichen formuliert wird Ein Zugang zum Zahlbegriff erfolgt hier durch die Aufmerksamkeit auf de
185. en direkt lebenspraktisch angewendet IMPULSE e Wie bietet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern Gelegenheit zeitliche Planungen vorzunehmen Termine zu vereinbaren und Absprachen zu treffen e Welche Formulare f llen die Sch lerinnen und Sch ler aus und welche Antr ge stellen sie e Wie unterst tzt Schule Eltern Sch lerinnen und Sch ler bei Antr gen von Kosten bernahmen e In welcher Form k nnen Sch lerinnen und Sch ler ber neue Medien Informationen einholen weiter geben und speichern e Wie unterst tzt der Unterricht in Mathematik Sprache Deutsch Medienerziehung lebenspraktische Anwendungen in Freizeit und Arbeit M GLICHE INHALTE e Informationsbeschaffung und Auswertung durch Internet Telefon Schriftverkehr Zeitung Brosch ren Fernseher oder pers nlichen Kontakt e Informationen weitergeben durch verschiedene Medien Informationen an Eltern Boteng nge e Beschaffung von Antr gen eigene Antr ge entwerfen e Terminabsprachen treffen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 147 DIMENSION SELBSTVERSORGUNG Fahrplanauskunft jiwa MOA nei zwischen i a Bissingen T Rathaus N rtingen N rtingen Fahrtempfehlung CS namsa gen DE KOMPETENZSPEKTRUM e Termine und Absprachen p nktlich einhalten e Informationen lesen und umsetzen e Antr ge ausf llen e Informationswege situationsgerecht ben tzen e Verwaltungstechnische Abl ufe kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN
186. en und Qualit ten von Dingen bestimmen ordnen und vergleichen lassen Diese Erfahrungen schaffen nicht nur Voraussetzungen f r einen lebensweltorientierten Umgang mit Zahlen sondern sind Erleben und Erfahren von Qualit ten von Dingen Voraussetzung f r Verst ndnis und Verwendung angemessener Ausdr cke Darstellungen Begriffe Verh ltnisse und Qualit ten So lassen sich Sachver halte beschreiben formulieren und formalisieren Kenntnis und Anwendung mathematischer Operatoren und grafischer Darstellungsformen werden dabei vermittelt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD STABILIT T UND LAGE Die Schule schafft Erfahrungs und Handlungsfelder in de nen Gleichgewicht und Ungleichgewicht Lage und Stabili t tsbeziehungen am eigenen K rper und an Dingen erleb bar und erkennbar sind Wann und wodurch ger t etwas aus dem Gleichgewicht Im allt glichen Hantieren mit Dingen werden solche Erfahrungen des Ungleichgewichts gemacht In der Reaktion und im Vorausblick etwa beim Schaukeln oder auf der Wippe geht es um den spielenden und genie Benden Umgang mit solchen Situationen IMPULSE e Welche Spielger te und Situationen der Schule werden als Erfahrungsfeld f r Gleichgewicht und Ungleichgewicht genutzt e Welchen Gef hrdungen sind Sch lerinnen und Sch ler im Schulhaus und Schulgel nde ausgesetzt e Wie ber cksichtigt die Schule den besonderen F rderbedarf bez glich Stabilit t und Lage M
187. en und Situationen in denen das Erfragen Notieren Benennen fehlender Dinge notwendig und plausibel ist Was kann die Sch lerin oder der Sch ler tun um solche Dinge wieder zu beschaffen zu suchen und zu kaufen Dieses Themenfeld richtet die Auf merksamkeit auf Dinge die abwesend sind auf ihre Merk IMPULSE e Wie findet Schule die f r Sch lerinnen und Sch ler individuellen Inhalte heraus e Wie ber cksichtigt sie diese Inhalte in ihren Lernan geboten e Wie werden individuelle Einschr nkungen der Kommunikation der Erinnerung und Realisierung von Bed rfnissen und W nschen ber cksichtigt e Welche Hilfsmittel sind f r einzelne Sch lerinnen oder Sch ler notwendig und n tzlich M GLICHE INHALTE e Verstecken e Abdr cke und Spuren e Verpacken und Auspacken e Schatten e Zusammenh nge Teller L ffel Gabel Tisch e Einkaufszettel Suchanzeige Anwesenheitslisten male ihre Verwendung und auf Verfahren die bei der Suche oder Beschaffung hilfreich sein k nnen Zentrale Elemente dieses Themenfeldes sind sprachliche ikonische und sym bolische Repr sentationsformen unter anderem Pfeile und mathematische Operationszeichen gt lt die als Stellver treter sehr unterschiedliche Aufgaben haben k nnen etwa als Erinnerungshilfe Kommunikationsmedium f r Bed rf nisse W nsche und Aufgaben oder zur Rekonstruktion ei gener Erlebnisse KOMPETENZSPEKTRUM e Auf fehlende Dinge in Situati
188. en und respektiert werden Die Entwicklung von Entscheidungs Kommunikations und Handlungsf hig keit wird unterst tzt und die zunehmende F higkeit geach tet die Regie im eigenen Leben zu bernehmen So lernen die Sch lerinnen und Sch ler die Gestaltung ihres Lebens zu beeinflussen und Verantwortung zu bernehmen Die Kinder und Jugendlichen erhalten die M glichkeit alle Einstellungen F higkeiten und Kenntnisse in Abh ngig keit von ihren Lebensbedingungen zu entwickeln Kom petenzen sind auf gegenw rtige und zuk nftige Aufgaben und Anforderungen gerichtet und verzahnen Wissen und K nnen des einzelnen Menschen in konkreten Situationen Kompetenzen werden nicht von Lehrerinnen und Lehrern gelehrt sondern von Sch lerinnen und Sch lern als Produkt einer individuellen Konstruktionsleistung erworben Lehre rinnen und Lehrer arrangieren Anforderungssituationen und Aufgaben in unterschiedlichen Lern und Handlungsfeldern die allen Sch lerinnen und Sch lern einen individuellen Kompetenzerwerb erm glichen und ihnen die Gelegen heit bieten das Gelernte in unterschiedlichen Situationen anzuwenden Sch lerinnen und Sch ler k nnen schulische Angebote dann besonders erfolgreich nutzen wenn sie ihre Kompetenzen zur L sung von Aufgaben und Problemen ein setzen k nnen sich selbst als aktiv und als Teil der Gemein schaft und Gesellschaft erleben Ob und in welcher Weise Sch lerinnen und Sch ler ihre Kompetenzen nutzen und
189. en wahrnehmen und eigene Vorlieben zeigen e Kenntnisse F higkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Pflanzen einsetzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt das Aussehen und die Beschaffenheit unter schiedlicher Nutzpflanzen mit verschiedenen Sinnen wahr e s t setzt vermehrt und gie t Pflanzen erntet und verarbeitet die Fr chte und bernimmt die Pflege und Aufzucht von Pflanzen unter Einbeziehung von Gartenger ten e veranschaulicht das Wachsen und Reifen von Pflan zen durch Fotodokumentation e nutzt unterschiedliche Quellen zum Beispiel Sach b cher Internet Befragung von Expertinnen und Experten zur Informationsbeschaffung und pr sen tiert die Ergebnisse BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 202 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION NATUR THEMENFELD KOSYSTEME Die Schule schafft Erfahrungs und Handlungsfelder mit und in unterschiedlichen kosystemen Sie bietet Lern und Handlungsfelder in denen durch selbst gewonnene Erkenntnisse Verantwortungsbewusstsein und Re spekt in Bezug auf die Natur angebahnt werden k nnen Sie unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler die Beziehungen und Abh ngigkeiten von Menschen Pflanzen und Tieren in ihren Lebensr umen zu erfahren und zu erkennen Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren dass sie die Natur in der sie leben sowohl ver ndern und gestalten aber auch ge f hrden k nnen IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e
190. endliche bewusst Lehrkr fte zeigen in ihrem Verhalten und in ihren u erungen Achtung und Wertsch tzung gegen ber jeder Sch lerin und jedem Sch ler deren Eltern sowie schulinternen und au erschulischen Partnern Um den komplexen Herausforderungen der Bildungs und Erziehungsarbeit in allen Bereichen gerecht zu werden nutzt die Schule anlass und einzelfallbezogen die unter schiedlichen Schwerpunktbildungen in der Professionalit t der Lehrkr fte und f hrt diese zusammen Die kollegiale Zu sammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen und die Ein beziehung der Professionalit t von Partnern au erhalb der Schule st rken die Qualit t der schulischen Angebote f r die Sch lerinnen und Sch ler und wirken unterst tzend f r die Lehrkr fte Die Schule bietet interdisziplin re Kooperation individuelle Lern und Entwicklungsbegleitung eine vorurteilsfreie Ein stellung gegen ber Sch lerinnen und Sch lern mit und ohne Behinderung und erm glicht ein Miteinander in Vielfalt und Verschiedenheit Wenn Vielfalt als Lernchance f r alle und Unterschiede als selbstverst ndlich und bereichernd erkannt DER BILDUNGS UND ERZIEHUNGSAUFTRAG 11 werden wenn f r jede Sch lerin und jeden Sch ler die ent sprechende Unterst tzung bereitgestellt wird und wenn es gelingt das gemeinsame Leben von Menschen mit ganz un terschiedlichen Besonderheiten vom Beginn des Lebens an zur Selbstverst ndlichkeit werden zu lassen dann entsprich
191. enfeld Politische Strukturen 187 Themenfeld Leben mit Rechten und Pflichten 188 Themenfeld Medien und Meinungsbildung 189 Dimension Geschichte vs onneeeeeeeee een 190 Themenfeld Menschen und ihre Lebensgeschichte 191 Themenfeld Fr her und heute in meinem Ott 192 Themenfeld Zeitepochen siros iar iariecin dirne 193 Themenfeld Wandel der Gesellschaft 194 Bildungsbereich Natur Umwelt Technik 195 Leitgedanken 22222seeeeneneeneneenen nen 197 Dimension Noir 198 Themenfeld Mensch u 4 1 00 AEN E ANN SEN d 199 Themenfeld Tiere 2222cceeeseeenseenn 200 Themenfeld Pflanzen 201 Themenfeld kosysteme 222222 sseeeenen 202 Themenfeld Naturph nomene 22cccnec 203 Themenfeld Naturwissenschaftliches Forschen 204 Dimension Lebensr ume sense eeeeeeeee en Themenfeld ffentliche und kulturelle Einrichtungen SEELEN NEE Themenfeld Geographie Themenfeld Sonne Mond und Erde Dimension Technik Werken und Medien Themenfeld Technische Entwicklungen Themenfeld Werkstoffe und Verfahren Themenfeld Technische Medien Bildungsbereich Musik Bildende und Darstellende Kane Leitgedanken siririn ti eran anan Aur neiaa Dimension Mask Themenfeld Musik erleben Themenfeld Musik gestalten Themenfeld Musik pr
192. ensch als Gesch pf Gottes Themenfeld Der Mensch mit M glichkeiten und Grenzen Dimension Welt und Verantwortung Themenfeld Verantwortung f r sich selbst Themenfeld Verantwortung f r den N chsten Themenfeld Verantwortung f r die Sch pfung Dimension Nach Gott fragen r22seneneen Themenfeld Biblische Gottesvorstellungen und Gotteserf ahrungen serene NEISES SEELEN Themenfeld Eigene Gottesvorstellungen und Gottesbeziehung nesies ras sauer ac a an Dimension Jesus Christus 2 2 esseseeeeneenerneen Themenfeld Jesus Sein Leben Themenfeld Jesus Sein Handeln und seine Botschaft s srera san tiere Themenfeld Jesus Unser Freund Dimension Die Bibel entdecken Themenfeld Entstehung und Aufbau der Bibel Themenfeld Die Bibel als Glaubensbuch Dimension Kirche sein und Glauben leben Themenfeld Kirchen als Orte des Glaubens Themenfeld Kirche als Gemeinschaft der Gl ubigen Themenfeld Christliche Glaubenspraxis Dimension Religionen und Weltanschauungen Themenfeld Togdeugom 2 ass Themenfeld Islam 1 2 SINNER AUEREN E ee Themenfeld Andere Religionen und Weltanschau ngen serisi pispa NEE AE anne BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Im Rahmen eines ganzheitlichen Bildungs und Erziehungs auftrags der Schule leistet der kat
193. enschen ihrer unmittelbaren Le ANDERE RELIGIONEN UND WELT benswelt zu verst ndigen die einer anderen Religion ange ANSCHAUUNGEN h ren oder eine ihnen fremde Weltanschauung haben Der Unterricht tr gt dazu bei diese als eine andere Form der Im respektvollen Umgang und in der kritischen Auseinan Glaubens beziehungsweise der Lebensanschauung wahrzu dersetzung mit Menschen anderer Religionen und Weltan nehmen und zu tolerieren Er unterst tzt Sch lerinnen und schauungen hilft der katholische Religionsunterricht Sch Sch ler Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen lerinnen und Sch lern sich auf der Grundlage ihrer eigenen und sich gegebenenfalls auch abzugrenzen IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e Was tragen Schule und Religionsunterricht dazu bei die Religionsfreiheit zu st rken und eine Haltung der Toleranz einzu ben e Wie k nnen Sch lerinnen und Sch ler unterst tzt werden zu pr fen ob das woran sie ihr Herz h ngen e Bestand hat e Wie schafft die Schule Raum und Atmosph re damit Menschen ihre berzeugungen respektvoll zum Wahrnehmen Religion geh rt wesentlich und damit untrennbar zum Menschen und nimmt bei vielen Menschen und V lkern einen wichtigen Stellenwert ein Wissen dass Menschen in der Religion Antworten auf die gro en Fragen suchen wie Wo komme ich her Wo gehe ich hin Was hat das Dasein f r einen Sinn Ausdruck bringen und miteinander kommunizieren e Wissen dass Religionen und W
194. enschen mit schweren und schwersten Behinde rungen brauchen einen Religionsunterricht der in extrem elementarisierter Form auf erlebnisnahe und ganzheitliche Weise auf sie eingeht Sie sind auf k rperliche Zeichen der Zuwendung und auf liebevolle Pflege ebenso angewie sen wie auf fundamentale Wahrnehmungsf rderung Vgl Grundlagenplan f r den katholischen Religionsunterricht an Schulen f r Geistigbehinderte S 20 M nchen 1999 Neben der Familie und anderen au erschulischen Soziali sationspartnern ist besonders der Religionsunterricht ein wichtiges oft das einzige Angebot dem christlichen Glau ben zu begegnen und religi se Praxis zu erfahren Religi onsunterricht bietet den Sch lerinnen und Sch lern Raum und Gelegenheit ihre Sehns chte und ngste ihre Tr ume BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 56 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE LEITGEDANKEN und Sorgen ihre Erfahrungen von Gl ck und Erfolg Ver sagen und Zur ckweisung auszudr cken und vor Gott zu tragen Er orientiert sich an den Lebenserfahrungen und den Fragen der Sch lerinnen und Sch ler und unterst tzt sie in ihrem Vertrauen auf das was Menschen bedingt und tr gt Religi ses Lernen in der Schule f r Geistigbehinderte ge schieht durch K rpererfahrung musisch sthetischen Aus druck emotionale und sachliche Auseinandersetzung Beim Feiern und Beten beim Ein ben strukturierender wieder kehrender Rituale beim Erleben von sakralen R umen von
195. enz bei Freizeitangeboten organisieren SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 161 DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT spontan im h uslichen Umfeld ausgef hrt werden von solchen f r die andere Orte zu bestimmten Zeiten aufgesucht werden m ssen Die Sch lerinnen und Sch ler werden angeregt Eigen initiative f r die spontane Freizeitgestaltung zu entwickeln m g liche Freizeitalternativen kennen zu lernen sowie die Mobilit t zu verschiedenen Freizeitorten und das Zeitmanagement zur Koordination von Aktivit ten zu ben Sie lernen freie Zeiten auch ber einen l ngeren Zeitraum selbst zu strukturieren KOMPETENZSPEKTRUM e Informationen ber Freizeitm glichkeiten ausfindig machen und erschlie en Freizeittermine f r sich selbst planen e Sich mit anderen zu Freizeitaktivit ten verabreden und an Absprachen halten Freizeitorte mit oder ohne Hilfe aufsuchen e Unterschiedliche Medien f r Informationen ber Freizeitm glichkeiten nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o wird in das Packen des Koffers und in die ber legungen einbezogen was f r eine bernachtung au erhalb mitzunehmen ist e sammelt Gegenst nde die f r eine Reise wichtig sind und erprobt verschiedene M glichkeiten diese in einer Reisetasche oder einem Koffer unterzubringen e zeigt in spielerischer Form Vorstellungen davon was alles in einem Koffer vorhanden sein muss unterst tzt dies durch bildliche Symbole und be
196. er ten e Wie werden die vorhandenen Ger te in das Unter richtsgeschehen eingebettet und dabei die Ger te und Vorerfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler ber cksichtigt e Wie wird der Einsatz von Medien zur Unterst tzung der Kommunikation durch schulinterne Absprachen geregelt e Welche Angebote gibt es um die Kompetenzen der Sch lerinnen und Sch ler systematisch zu entwickeln e Welche Medien zur Gestaltung von Dokumen tationen sind an der Schule vorhanden e Welche Kriterien und schulinternen Absprachen regeln die Nutzung des Internets e Welche M glichkeiten haben die Lehrkr fte sich in der Schule fortzubilden M GLICHE INHALTE e Ger te zur Aufnahme Bearbeitung und Wiedergabe von Audiosignalen e Ger te zur Aufnahme Bearbeitung und Wiedergabe von Video und Bildsignalen e Ger te zur Verwaltung und berarbeitung von Medien e Umgang mit dem Computer e Erwerb eines Computerf hrerscheins e Dokumentationen e mit Bildern mit Piktogrammen Symbolen mit Sprachaufnahmen Texte erstellen auch mit eingebundenen Bildern e Informationen beschaffen Telefonauskunft Lexika Internetsuchmaschinen e Aktuelle Medien und Ger te zur Kommunikation nutzen Telefon Handy SMS E Mail e Technische Hilfsmittel im Bereich der Unterst tzten Kommunikation kennen und nutzen NATUR UMWELT TECHNIK 215 DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN KOMPETENZSPEKTRUM e Allt gliche Ger te sachgerecht verwenden e
197. erhaltens u erungen e Sprache der Peergroup SPRACHE DEUTSCH 97 DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN KOMPETENZSPEKTRUM e Prosodische und phonetische Besonderheiten der beiden Sprachen unterscheiden e Einfaches Lexikon in beiden Sprachen aufbauen und einfache syntaktische Regeln in beiden Sprachen kennen lernen und anwenden Lesen und Sprechen in beiden Sprachen e Erkennen und benennen typischer soziolektischer Formeln Gruppensprache Sprache der Peergroup e Dialektgef rbte Aussprache verstehen und situations gerecht anwenden e Fremdsprache Englisch wahrnehmen und Formeln und Redewendungen Idiome des Alltags verstehen und sprechen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt prosodische Merkmale beider Sprachen wahr e manipuliert Dinge und verkn pft diese mit W rtern aus beiden Sprachen im Sinne von Etiketten e erkennt und gebraucht im szenischen Spiel Begr ungs und Verabschiedungsformeln bersetzt einfache Mitteilungen und nutzt Rede wendungen in Alltagssituationen zweisprachig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 98 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN Dimension Lesen und Schreiben Eine wesentliche Voraussetzung f r Lesen und Schreiben ist es Buchstaben und Laute einander zuordnen zu k nnen Sch lerinnen und Sch ler lernen das Alphabet kennen sich zum Beispiel ber Kurzmitteilungen Briefe E Mails verst nd lich zu machen und an Ge
198. erkauf planen und t tigen e berechnet die Menge der noch zu kaufenden Waren e Umgang mit Geld im Verh ltnis zu den Konsumenten e Zahlungsverkehr e Werbung und Preisvergleich e Vertragsabschl sse e Taschengeld und Klassenkasse e Budget und Haushaltsf hrung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD GER TE UND WARTUNG Im Umgang mit technischen Ger ten erweitern die Sch le rinnen und Sch ler ihre Handlungsf higkeit bei der Bedie nung elektronischer und mechanischer Ger te Die Schule ber cksichtigt dass Ger te der Unterhaltung und Kommu nikation f r Sch lerinnen und Sch ler bedeutende Grundla gen f r die Orientierung in Arbeit und Freizeit sind Ger te IMPULSE e Welche Ma nahmen ergreift die Schule um die Lehrerinnen und Lehrer und die Sch lerinnen und Sch ler in die Wartung ihrer Ger te einzubinden e Welche Sicherheitsvorkehrungen werden in der Schule getroffen e Wie f hrt die Schule ein Inventar ber alltagstaug liche und eventuell behindertengerechte Ger te e Wie werden in der Schule der Zugang und die Aufbe wahrung von Ger ten geregelt e Welche Vereinbarungen trifft die Schule f r den Gebrauch elektronischer Medien e Wie qualifizieren sich Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit medizinischen Ger ten und sonstigen Hilfsmitteln M GLICHE INHALTE e Ger te und deren Bedienung Verschl sse und deren Bedienung Befestigungen und Verbindungen e Wartung von Ger t
199. ert sie und macht im Unterricht diese Aspekte f r die Sch lerinnen und Sch ler konkret erfahrbar Das bedeutet neben dem Aufsuchen von au erschulischen Lernorten vor allem auch die Gestaltung von Schulleben Unterricht Gottesdiensten und gemein samen Feiern in einer Atmosph re welche die Sch lerinnen und Sch ler immer wieder die zentralen Aussagen christ lichen Glaubens erfahren l sst So haben die Sch lerinnen und Sch ler die M glichkeit gelebte christliche Tradition zu erfahren ihre eigene Glaubenspraxis einzu ben und diese kritisch zu reflektieren BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 46 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION KIRCHE UND GLAUBE IMPULSE e Wie werden den Sch lerinnen und Sch lern Elemente wie Architektur Ausgestaltung der Kirchen Bilder und Symbole erschlossen e Wie kn pft der Unterricht an kirchliche Vorerfah rungen der Sch lerinnen und Sch ler an e Wie wird Sch lerinnen und Sch lern au erhalb von Kirchenr umen erm glicht christliche Symbole und christliche Kunst kennen zu lernen e Welche Fachleute k nnen zur Kirchenerkundung hinzugezogen werden M GLICHE INHALTE e Christliche Symbole und Kunst in der Kirche e Kirchenr ume der eigenen und anderer Konfessionen e Gottesdienste und Feiern in der Kirche und an anderen Orten THEMENFELD KIRCHEN ALS ORTE DES GLAUBENS Der evangelische Religionsunterricht macht Sch lerinnen und Sch ler mit Kirchen als
200. es FH Ilona Hirth Karlsruhe Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enth lt wurden daf r nach bestem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt Die Urheberrechte der Copyrightinhaber werden ausdr cklich anerkannt Sollten dennoch in einzelnen F llen Urheberrechte nicht ber cksichtigt worden sein wenden Sie sich bitte an den Herausgeber Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe g ltigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen M glichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 255 Bildungsplan f r die Schule f r Geistigbehinderte vom 3 August 2009 Az 35 6512 1703 33 L F r die Schule f r Geistigbehinderte gilt der in der Anlage beigef gte Bildungsplan II Der Bildungsplan tritt mit Wirkung vom 1 August 2009 in Kraft Gleichzeitig tritt der Bildungsplan der Schule f r Geistigbehinderte vom 16 Dezember 1982 Lehrplanheft 5 1982 au er Kraft BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE gt 5 ER Baden W rttemberg MINISTERIUM F R KULTUS JUGEND UND SPORT
201. estalten und Glaubenszeugen Der Religionsunterricht verhilft da durch den Kindern und Jugendlichen zur Entwicklung ihrer christlich konfessionellen Identit t GLAUBEN LEBEN Der Religionsunterricht bringt Sch lerinnen und Sch ler mit dem gelebten Glauben in Ber hrung Er pr gt das Schul leben als Erfahrungsraum in dem gemeinschaftliches Feiern ein wichtiger Bestandteil ist Der Kompetenzerwerb vollzieht sich in den Dimensionen E Mensch sein E Welt und Verantwortung E Nach Gott fragen E Jesus Christus E Die Bibel entdecken EB Kirche sein und Glauben leben E Religionen und Weltanschauungen Diese Dimensionen sind keine voneinander abgrenzbaren Bereiche Sie durchdringen sich gegenseitig und bilden ge meinsame Schnittmengen Dieselben Kompetenzen k nnen im Horizont unterschiedlicher Dimensionen erworben wer BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE den Die Auswahl der Kompetenzen und Inhalte f r den Unterricht orientiert sich am Entwicklungsstand und der Lebensperspektive der Sch lerinnen und Sch ler Der katholische Religionsunterricht beteiligt sich an den berlegungen zum Schulprogramm sowie an f cherverbin denden Projekten und bringt sich besonders in Vorhaben ein die die Schule als Lebens und Erfahrungsraum f r alle Beteiligten gestalten zum Beispiel ber Feste Feiern An dachten und Gottesdienste Dabei wird Wert gelegt auf die aktive Mitwirkung der Sch lerinnen und Sch ler bei der Vorbereitun
202. et und dargestellt Aus Tabellen und Diagrammen werden Werte abgelesen und Schlussfolgerungen daraus gezogen Die Ver wendung von Schrift Bild und Ziffern l sst sich dabei nicht scharf trennen vielmehr erg nzen und erl utern diese sich gegenseitig Medien wie Bilder Skizzen Fotos werden ge nutzt um Sachverhalte einzuengen und zu erfassen Eigene Darstellungsformen der Sch lerinnen und Sch ler werden einbezogen IMPULSE e Welche M glichkeiten nutzt Schule um den selbst st ndigen Umgang mit visuellen Darstellungsformen zu erm glichen e Wie bildet Schule aktuelle Ereignisse wie beispiels weise Wahlen oder Sportereignisse ab M GLICHE INHALTE e Haushalt und Versorgung zum Beispiel Haushalts buch Kontostand e Gesundheit zum Beispiel Waage Fieberthermometer e Operativer Schriftgebrauch zum Beispiel Telefonnum mer Mailadresse SMS KOMPETENZSPEKTRUM e Kennen und Nutzen von Tabellen Diagrammen Skalen e Informieren und sich orientieren in relevanten Situationen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 siehe Erl uterung Seite 15 entnimmt Informationen aus Pl nen Grafiken und orientiert sich daran o tr gt Werte in Diagramme und Tabellen ein inter pretiert diese und verarbeitet sie weiter BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 122 MATHEMATIK DIMENSION SITUATIONEN MATHEMATISCH SEHEN UND VERSTEHEN IMPULSE e Welc
203. f r Geistigbehinderte Aufkl rungs und Informationsarbeit Sie bietet Jugendlichen und Erwachse nen innerhalb von Praktika Hospitationen und Gespr chen Einblicke in m gliche Berufsfelder und in den Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung In diesem Sinn werden auch allgemeine Schulen und Fortbildungsinsti tutionen zu wichtigen Partnern der Schule f r Geistigbehin GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN 21 derte In ihrer Funktion als Ausbildungsschulen arbeiten die Schulen f r Geistigbehinderte eng mit den verschiedenen Ausbildungsst tten zusammen SELBSTVERPFLICHTUNGEN DER SCHULE ANNEHMEN Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule verst ndi gen sich in der Ausgestaltung des Bildungs und Erziehungs auftrags auf Ma st be und Merkmale der Angebote und Ver fahrensweisen die als gekl rte und verl ssliche Grundlagen f r alle am Schulleben Beteiligten G ltigkeit besitzen Die Schule setzt so die Aussagen dieses Bildungsplans um und nimmt seine Impulse auf Im Folgenden werden diese Selbstverpflichtungen in ihren verschiedenen Ausgestaltungen und im Blick auf die jewei lige Reichweite erl utert E Jede Kollegin jeder Kollege und jede Schule reflektiert die jeweils individuelle und in der Schule gestaltete Hal tung die tragenden Sichtweisen gegen ber Menschen mit geistigen Behinderungen und deren konkrete Aus wirkungen in Unterricht und Schulleben E Jede Schule erstellt und dokumentiert eine Schulko
204. fe zum Leben und Hilfe zum Glauben erfahren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h rt und sieht ein Musical zu einer biblischen Person zum Beispiel zu Joseph e gestaltet Kost me f r ein eigenes Musical e betrachtet eine Szene des Musicals und setzt diese in eine eigene Darstellung um zum Beispiel Bild Biblische Erz hlfiguren eigenes Standbild e lernt ausgew hlte Textpassagen aus einem Musical auswendig BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 75 DIMENSION KIRCHE SEIN UND GLAUBEN LEBEN Dimension Kirche sein und Glauben leben 7 Sch lerinnen und Sch ler kommen mit den unterschied lichsten Vorerfahrungen von Kirchenr umen von Kirche als Gemeinschaft der Gl ubigen und von Formen der christ lichen Glaubenspraxis in den Religionsunterricht Aufgabe des Religionsunterrichts ist es diese Erfahrungen auf zugreifen und zu erweitern und dar ber hinaus ist es ein zentrales Anliegen im Unterricht selbst all diese Aspekte f r die Sch lerinnen und Sch ler konkret erfahrbar zu machen Das bedeutet neben dem Aufsuchen von au erschulischen Lernorten vor allem auch die Gestaltung von Schulleben Unterricht Gottesdiensten und gemeinsamen Feiern in ei ner Atmosph re welche die Sch lerinnen und Sch ler im mer wieder die zentralen Aussagen christlichen Glaubens erfahren l sst So haben die Sch lerinnen und Sch ler die M glichk
205. feld K rper und Umwelterfahrungen Themenfeld Bewegungsformen 2222220 Dimension In Bewegung sein 22sesnerere en Themenfeld Erlebnis 23 2 2 aa nass Themenfeld Spiel e de SEENEN SEELEN EEN Themenfeld Freizeit Dimension Bewegung und Sport 22rsn220 Themenfeld Koordination und Kondition Themenfeld Sportarten erproben und ausf hren Themenfeld Sport und Mannschaftsspiele Themenfeld Schwimmen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Die Schule f rdert durch ihre Angebote Bewegung als Aus druck von Leben und Lebendigkeit Sie erkennt und unter st tzt Bewegung als elementare M glichkeit Informationen ber sich selbst den eigenen K rper die eigenen F hig keiten und die Umwelt zu erhalten ber Bewegung begrei fen und erschlie en sich Sch lerinnen und Sch ler ihren Lebensraum Ihnen werden durch Bewegung unmittelbare sinnliche k rperliche materiale und soziale Erfahrungen er ffnet und sie erlangen Selbstst ndigkeit und Selbstver trauen In der Schule umfasst Bewegung nicht nur eigenst ndiges Bewegen sondern alle Aktivit ten von Bewegtwerden ber gef hrte unterst tzte Bewegung bis hin zur selbstst ndigen und selbstt tigen Bewegung Bewegung leistet einen umfas senden Beitrag zur k rperlichen geistigen sozialen und emo tionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und damit zur Ausbildung der eigenen Pers n
206. fft Situationen in denen f r Sch lerinnen und Sch ler der Zusammenhang von Ganzem und Teilen sinn f llig wird Dazu geh ren auch solche Anl sse in denen es um gerechte Verfahren des Ver Teilens geht Teilen ist eine mathematische Grundoperation aus Eins mach Zwei Man che Dinge zerbrechen lassen sich zerlegen und zusammen f gen Teile k nnen zusammengeh ren zwei Schuhe sind IMPULSE e Wie stellt die Schule in den Bereichen des Spiel materials und der selbstst ndigen Lebensf hrung solche Gelegenheiten und Angebote sicher in denen Passungen Erg nzungen sinnf llig werden e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler in diesem Themenfeld altersangemessen gest rkt und ermutigt M GLICHE INHALTE e Gestaltung des Klassenzimmers e Schr nke und Regale f r Geschirr Besteck Werk zeug Kleidung und weitere Alltagsgegenst nde e W sche nach dem Waschen sortieren e Spielpuppen aus und anziehen e Puzzlespiele e Konstruktionsmaterial zerlegen und zusammensetzen e Verfahren des gerechten Verteilens etwa beim Essen oder der Nutzung von Spielangeboten ein Paar zueinander passen Schl ssel und Schloss und erg nzen sich zu einem Ganzen Sch lerinnen und Sch ler entdecken die materialen Bedingungen von Gegenst nden ihre optische und materiale Gestaltung und die damit m g liche verl ssliche Strukturierung von sinnf lligen Lern und Erfahrungsm glichkeiten Andererseits sind Dinge zerlegbar und damit teil
207. fnen Existenzielle Grundprobleme werden beispielsweise anhand von Filmen oder Erz hlungen die Identifikationsm g lichkeiten und stellvertretendes Erleben in Rollen und Per spektivwechsel bieten im Unterricht besprochen und Themen wie Angst Liebe und Aggression werden aufgegriffen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD LITERATUR Beim Erz hlen Lesen und Theaterspielen machen die Sch lerinnen und Sch ler sthetische Erfahrungen und lernen dass es bei literarischen Werken nicht allein um Informa tionsentnahme geht auch wenn das Interesse der Sch le rinnen und Sch ler an Kommunikation mittels Literatur als wesentlicher Antrieb im Unterricht aufgegriffen wird Der gemeinsame Sinnbildungsprozess steht im Mittelpunkt des Unterrichts IMPULSE e Wie sichert die Schule gen gend zeitliche und r umliche Voraussetzungen f r Literaturbegegnung Leseecken in allen Klassenzimmern Sch lerb cherei Vorleseger te H rb cher Lesekreise und Theater AG e Wie sichert die Schule dass Theaterspiel zum festen Ritual im Schulleben geh rt nicht nur zu besonderen Anl ssen e Wie sichert die Schule die Ausstattung mit Sch lerbi bliothek B hne Schattentheater Schwarzlichttheater Tischtheater Spielfiguren Requisiten Musikinstru menten und Kulissen M GLICHE INHALTE e Scho reiterspiele und Fingerspiele e Spiellieder Rap und andere Bilderb cher Kinder und Jugendb cher e M rchenspiel
208. g an begrenzt ist und zugleich fast unbegrenzte M g lichkeiten bietet hilft der evangelische Religionsunterricht den Sch lerinnen und Sch lern ihre Sch pfungsgaben zu erkennen Freude und Hoffnung zu entfalten sowie ihre eigenen Gestaltungs und Handlungsm glichkeiten weiter auszubilden In ihrer Auseinandersetzung mit existenziellen Erfahrungen und Grenzen begleitet der Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch ler im Umgang mit Entt uschung Schuld Leid Abschied und Tod Er bietet Rituale und re ligi se Sprachformen an die ihnen helfen sich in einem vertrauensvollen Rahmen ihren existenziellen Fragen und Erfahrungen zu stellen und sich mit ihnen im Horizont der christlichen Hoffnung auseinander zu setzen KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene M glichkeiten und Grenzen als Sch pfungs gabe erkennen und gestalten e In Beziehungen Halt finden und Halt geben e Religi se Ausdrucksformen f r die Auseinander setzung mit existenziellen Fragen nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt das befreiende Gef hl von Schuldvergebung indem sie oder er bewusst wahrnimmt wie eine schwierige Situation von Isolation Dunkelheit oder Schwere aufgel st wird e praktiziert ein Vers hnungsritual bei dem der Kontakt zur Mitsch lerin oder zum Mitsch ler wieder herge stellt wird beispielsweise durch Hand geben e gestaltet gemeinsam mit anderen ein Legebild das Schuld und Vergebung darstellt e beschriftet
209. g aufeinander beziehen Ein Einstieg in die Erarbeitung des Schulcurriculums oder eines Stufenprofils ist daher ebenso wie die konkrete Unter tichtsplanung von jedem Feld aus m glich KOMPETENZSPEKTRUM In diesem Feld wird beschrieben welche Kompetenzen sich die Sch lerinnen und Sch ler in dem jeweiligen Themenfeld im Allgemeinen aneignen Dabei werden personale Kompetenzen soziale Kompe tenzen Sachkompetenzen und Methodenkompetenzen ber cksichtigt ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN In diesem Feld werden zu einem nebenstehenden in dunklerem Gelbton hinterlegten Inhalt Aneignungsm g lichkeiten auf vier Ebenen exemplarisch beschrieben o basal perzeptiv e konkret gegenst ndlich e anschaulich e abstrakt begrifflich BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 14 ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN UNTERSCHIEDLICHE ZUGANGSFORMEN DER SCH LERINNEN UND SCH LER ZU BILDUNGS INHALTEN ERKENNEN UND ERM GLICHEN Die Schule schafft mit den unter dem Gesichtspunkt der Lebensweltorientierung ausgew hlten Bildungsinhalten An gebote zur Erschlie ung der Welt Wie Bildungsangebote angeeignet und in die eigene innere geistige Struktur einer Person integriert werden kann von au en nicht bestimmt und nicht immer eindeutig erkannt werden F r jede Sch le rin und jeden Sch ler werden andere Aspekte eines Inhaltes bedeutsam Es ist eine Entscheidung jedes Einzelnen was er von den angebotenen Gegenst nden zu seinem Eigenen macht
210. g und Durchf hrung Er steht ein f r die Wachheit f r letzte Fragen Hartmut von Hentig und f r die Offenheit gegen ber Fragen nach Gott dem Sinn der Welt der Freiheit und Gebundenheit des Menschen und dem Selbstwert des Einzelnen im Schul leben Der katholische Religionsunterricht sucht die Zusam menarbeit mit dem Bildungsbereich Evangelische Religions lehre Erstrebenswert sind Kontakte zu au erschulischen Einrichtungen und Institutionen wie zum Beispiel Pfarrge meinde Caritas kirchliche Kinder und Jugendarbeit KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE LEITGEDANKEN BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 57 58 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION MENSCH SEIN Dimension Mensch sein u An mm mm Ka e Aus christlicher Sicht ist der Mensch einzigartig von Gott geschaffen und geliebt Doch Sch lerinnen und Sch ler k nnen oft sich selbst oder andere nicht so sehen Das Lei stungsdenken in unserer Gesellschaft gibt ihnen immer wie der zu sp ren sie seien weniger wert und nicht in gleicher Weise willkommen E Ko Darum steht der Religionsunterricht vor der besonderen Aufgabe sie auf der Basis des christlichen Menschenbildes darin zu best rken dass sie bedingungslos wertgesch tzt und als Gottes Ebenbilder in ihren St rken und Schw chen ge liebt sind BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD DER MENSCH ALS GESCH PF GOTTES Im katholischen Religionsunterricht wird
211. gen wie der Umgang mit Begabungen und Begrenzungen sowie mit Beziehungen und Sexualit t MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 173 LEITGEDANKEN ber die Aneignung von Umgangs und Kommunikati onsformen sowie Grundhaltungen und Regeln die f r das t gliche Zusammenleben wichtig sind sichert die Schule die aktive Teilhabe aller Sch lerinnen und Sch ler am ge sellschaftlichen Leben Schule f rdert und fordert Entschei dungsf higkeit und erm glicht Erfahrungen mit unterschied lichen Entscheidungsstrukturen Auf diese Weise bietet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern auch Handlungs felder f r die eigene Einflussnahme und Mitwirkung im po litischen Umfeld und regt den kritischen Umgang mit den Medien an Die Schule schafft Gelegenheiten des historischen Lernens indem sich die Sch lerinnen und Sch ler mit der eigenen Lebensgeschichte aber auch mit der Biografie historischer Pers nlichkeiten der Geschichte der Heimat Region und zentralen Themen die im L ngsschnitt der Geschichte im mer wieder von Bedeutung sind wie Krieg sozialer Un gleichheit oder hnlichen auseinanderzusetzen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 174 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD Dimension Identit t und Selbstbild Die Ausbildung einer eigenen Identit t ist ein zentrales An liegen schulischer Bildung und Erziehung Die Auseinander setzung mit Selbstbild und Selbstwert sowie mit Sinnfragen tr gt z
212. glichkeiten kennen und nutzen e An demokratischen Gestaltungs und Mitwirkungs m glichkeiten in der Schule teilhaben ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e bringt Interessen auf basale Weise zum Ausdruck diese werden beim Meinungsbildungsprozess in der Klasse ber cksichtigt e bringt bei der Entscheidung der Klasse ber ein Vor haben den eigenen Wunsch ein beispielsweise durch die Auswahl von konkreten Gegenst nden die diesem entsprechen oder durch die Beteiligung an Abstim mungsritualen Aufzeigen e erfindet und inszeniert Situationen in denen demo kratische Vorgehensweisen erforderlich sind Abstim mungen ber die Schlie ung des Freibads Wahl des Mittagessens f r die kommende Woche und bezieht die gesamte Klasse in die Abstimmung mit ein e u ert W nsche und Interessen im Klassengespr ch dis kutiert ber die Vorstellungen anderer w gt Argumente ab und einigt sich mit ihnen oder schlie t Kompromisse BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD POLITISCHE STRUKTUREN Die Schule vermittelt Kenntnisse ber den Aufbau und die Funktionsweise unseres Staates In den demokratischen Pro zessen der Schule wird den Sch lerinnen und Sch lern er m glicht sich zu m ndigen B rgern zu entwickeln Sie f r dert eine aktive Teilnahme am Leben unserer Gesellschaft M glichkeiten werden angeboten um vor Ort die wich tigsten Institutionen und Amtsinhaber zu besuchen Daran
213. gs auftrag der Schule mit diesen behandlungs pflegerischen und therapeutischen Aufgaben eng verwoben Bildung und Erziehung Therapie und Pflege einschlie lich Behandlungs pflege verfolgen mit unterschiedlicher Profession jeweils eigenst ndige Ziele wobei diese im Interesse der einheit lichen Wahrnehmung durch die Sch lerin oder den Sch ler zu einem Gesamtkonzept zusammengef hrt werden Das bedeutet dass Ziele und Konzepte der Pflege und The rapie die teilweise innerhalb aber auch au erhalb der Schule realisiert werden mit den schulischen Zielen und Konzep ten abgestimmt werden um insgesamt f r die Sch lerinnen und Sch ler optimale Wirksamkeit zu erreichen Dies hei t auch dass pflegerische und therapeutische Aspekte wo immer dies m glich ist im Schulalltag Ber cksichtigung finden Sie werden daher in den Unterricht integriert ohne dass dieser sich dadurch in eine Pflege oder Therapiesitua tion ver ndert BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Im Schulalltag wird sichergestellt dass der jeweils indivi duelle Bedarf der Sch lerinnen und Sch ler an Pflege und gegebenenfalls Behandlungspflege eingel st wird Die Situ ationen im Bereich Pflege und Behandlungspflege werden in Zusammenarbeit mit den Lehrkr ften entsprechend der vorhandenen Kompetenzen und Entwicklungspotenziale der Kinder und Jugendlichen gestaltet Ihr Beitrag zu ei ner allseitigen Bildung liegt darin dass Therapie und Pfle ge ei
214. h ler e nimmt die Ver nderung des Volumens des Gewichts der Farbe der Temperatur wahr und reagiert darauf e stellt Ver nderungen selbst her aufblasen auff l len formen bemalen zerbr seln kneten abrei en abschneiden und Weiteres e kennt und nutzt M glichkeiten der Darstellung von Gegenst nden Bild Umriss Schatten Foto und dokumentiert die Ver nderungen etwa durch Foto vergleich einfache Messungen e formuliert Qualit ten eines Gegenstandes kann Ursachen und Gr nde f r die Ver nderung erkennen und mitteilen oder zeigen m gliche Wirkungen von Ver nderung absch tzen und dies formulieren BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD DINGE LASSEN SICH ORDNEN Die Schule schafft Ordnungsformen die den Sch lerinnen und Sch lern die Orientierung und Beurteilung von Sach verhalten erleichtern und erm glichen Durch Klassifika tionen Folgen und Reihen sowie Ordnungskriterien wie Far be Form Gewicht hilft sie den Sch lerinnen und Sch lern im Alltag bersicht zu schaffen F r die mathematische Mo dellierung von pers nlichen Sachverhalten selbstbestimmte Zeitplanung verantwortliche Verwendung von Ressourcen und Geld sind die Inhalte dieses Themenfeldes grundle gend und vorauszusetzen Besonders in diesem Themenfeld wird die Bedeutung sprachlicher Ausdr cke etwa Pr posi tionen Komparativ f r die Mathematisierung deutlich IMPULSE e Was tut die Schule um durch Ordnungsf
215. h lerin oder der Sch ler e erkundet und bewegt B lle unterschiedlicher Gr e unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher H rte experimentiert mit B llen und erlebt sich selbst und das Material e ahmt einfache Ballspiele nach und spielt nach gegebenen Regeln o bespricht mit Mitspielern Regeln und Spielz ge und probiert sie im Spiel aus kennt und verbalisiert Fair Play Verhalten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 250 BEWEGUNG DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT THEMENFELD SCHWIMMEN Wassergew hnung und Schwimmen hat f r die Sch le rinnen und Sch ler einen besonderen Stellenwert Sie erle ben ganzk rperliche taktil kin sthetische Reize wie N sse K lte W rme Bewegungserfahrungen des Schwebens Sin kens Getragenwerdens und Gleitens nat rliche Kr fte wie Auftrieb und Widerstand im Wasser am intensivsten Die Schule schafft f r alle Sch lerinnen und Sch ler kontinu ierlich und regelm ig die M glichkeit sich mit dem Ele ment Wasser vertraut zu machen sich im Wasser bewegen zu lernen und entsprechend den individuellen F higkeiten das Schwimmen zu erlernen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche M glichkeiten zur Bewegung im Wasser und zum Schwimmen bietet die Schule im eigenen Schul gel nde sowie in ffentlichen Bade und Schwimm anlagen e Welche Kontakte und M glichkeiten der Zusammen arbeit bestehen zu Vereinen wie beispielsweise DLRG e Welch
216. h lerinnen und Sch ler darin unterst tzt ihren eigenen Musikgeschmack zu entwickeln e Wie werden die Sch lerinnen und Sch ler dabei unterst tzt ihre eigene musikalische Entwicklung zu dokumentieren e Welche au erschulischen M glichkeiten werden zur Anregung genutzt e Welche regionalen Angebote M glichkeiten und Kooperationen werden genutzt M GLICHE INHALTE e Vorstellen und auff hren e Beurteilen und bewerten e Portfolio und Dokumentation e eigene Musiksammlung e MP3 Player mit Lieblingsmusik Bilder von Popstars e Konzertkarten Bilder von Auff hrungen und hnliches e Notationen DIMENSION MUSIK Le EE KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Vorstellungen entwickeln und mitteilen e Mit anderen Schulen beziehungsweise Klassen bei Musikprojekten kooperieren o Eigene und traditionelle Notationen nutzen e Pr sentationen planen und durchf hren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o erzeugt Kl nge und Ger usche durch Bewegung und sp rt die Besonderheit der Atmosph re bei einer musikalischen Auff hrung auf einer B hne e spielt gemeinsam im Rhythmus mit anderen und beachtet die Signale f r Anfang und Ende des eigenen Einsatzes e entwickelt eigene Notationen Bilder Symbole Zeichen zur Ausgestaltung einer Auff hrung und h lt sich daran e dreht einen Film von einer Auff hrung und schickt diesen f r einen Wettbewerb ein BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHI
217. he Bez ge zu den Bildungsbereichen Sprache selbstst ndige Lebensf hrung und Natur Umwelt und Technik lassen sich herstellen beispielsweise selbstst ndiger Gebrauch des Mobiltelefons M GLICHE INHALTE e Telefonnummern e Wegbezeichnungen e Einstellungen von elektrischen Ger ten Wasch Sp lmaschine Zeitschalter Programmspeicherung Timer Betriebsprogramme bei Maschinen e Steuerbefehle am Computer THEMENFELD MIT KODIERUNGEN UMGEHEN Die selbstst ndige Nutzung und Bedienung von Ger ten im Haushalt zur Kommunikation und Information bieten den Sch lerinnen und Sch lern Gelegenheit den Kodierungsas pekt in unmittelbaren und plausiblen Situationen anzuwen den da solche T tigkeiten h ufig an Zahlen Ziffernfolgen und Buchstabenkombinationen gebunden sind Als Telefon nummer PIN Sortierbezeichnung von Waren Programm wahl der Waschmaschine Steuerbefehle am Computer und in vielen anderen Formen kommen Zahlen Ziffern und Buchstabenfolgen im Alltag vor Sch lerinnen und Sch ler lernen Ziffernfolgen zu lesen einzuhalten und festzuhal ten Die Bedienung von Ger ten stellt dabei ein wichtiges Anwendungsfeld dar Die Angebote zum Kodierungsaspekt ber cksichtigen und konkretisieren immer auch L sungs m glichkeiten und Handlungsoptionen bei Nichtfunktio nieren KOMPETENZSPEKTRUM e Benutzen von Ger ten und Medien mit Codes e Zahlen und Buchstabenfolgen ablesen diktieren eingeben und notieren e
218. heiden und ver gleichen und beim Kontakt Konventionen zu beachten e reflektiert anhand aktueller Ereignisse konkreter Situationen oder ausgew hlter Geschichten ber die Bedeutung von gelingenden und fehlenden Kontakten zu anderen Menschen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD GRUNDHALTUNGEN ENTWICKELN UND DANACH LEBEN Die Schule regt die Sch lerinnen und Sch ler an ethische Grundhaltungen zu entwickeln und danach zu leben Sie er leben an sich und anderen dass Menschen aufgrund ihrer Behinderung ihrer Herkunft oder ihrer Rasse benachteiligt IMPULSE e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler an der Erstel lung der Schulordnung beteiligt e Wie finden und leben Lehrerinnen und Lehrer eine Form des Umgangs untereinander und mit den Sch lerinnen und Sch lern die von gegenseitiger Wertsch tzung und Toleranz gepr gt ist e Welche Programme zur Gewaltpr vention und zur Konfliktbew ltigung sind an der Schule vorhanden Wie werden die Eltern informiert und in diese eingebunden e Welche gemeinsam getragenen Vereinbarungen werden f r Grenz berschreitungen der Sch lerinnen und Sch ler innerhalb der Klasse und der Schule festgelegt e Wie reflektieren Lehrerinnen und Lehrer ihre eigene Haltung zu Sch lerinnen und Sch lern mit herausfor derndem Verhalten M GLICHE INHALTE e Gesellschaftliche Werte o Einstellungen und Haltungen sich selbst und anderen gegen ber e Zwischenmenschliche Umgang
219. hen Entwicklungen mit Werkstoffen Verfahren und technischen Medien auseinander Entsprechend den Leitgedanken dieser Dimension L sungen f r Probleme zu finden kann es Aufgabe der ganzen Klasse sein die Zug nge f r einzelne Sch lerinnen und Sch ler zu finden und zu ge stalten Denn auch wenn im Unterricht Produkte hergestellt werden steht der Prozess der Auseinandersetzung mit einer Aufgabe einem Problem einem Werkstoff oder einem Ver fahren im Vordergrund Der klassische Projektgedanke kann bei der Planung von Unterrichtseinheiten in diesem Bereich leitend sein Der unterrichtliche Zugang zur Dimension Technik Werken und Medien wird durch die konkret gegenst ndliche Ebene gepr gt aber da in diesem Bereich auch Ger usche Vibra tionen und Ger che in ganz besonderer Weise entstehen k nnen auch sehr gut basal perzeptive Zug nge geschaffen werden F r motorisch eingeschr nkte Sch lerinnen und Sch ler werden durch Assistenzleistungen wie zum Beispiel Handf hrung Zug nge geschaffen Auch technische Ent wicklungen werden genutzt so etwa Maschinen die durch entsprechende externe Schalter gestartet werden Die technische Handhabung von Medien beinhaltet die Nutzung und Erweiterung individueller Gestaltungsspiel r ume durch Medien sowie deren kritische Reflexion Durch die technische Entwicklung erlangen Ger te und Me dien zur technischen Assistenz zunehmend an Bedeutung Technische Assistenz wird konzeptionell
220. hichten Zyklen und Weiteres ler pers nliche und soziale Bedeutung Verl sslichkeit und die Gestaltung eigener Vorhaben sind nicht zuletzt davon abh ngig wie gut den Sch lerinnen und Sch lern zeitliche Planung und der vorausschauende Umgang mit eigener und fremder Zeit gelingt Schule schafft die Voraussetzungen daf r dass Sch lerinnen und Sch lern das Verst ndnis und die Darstellung von as tronomischen zyklisch biologischen generativ und histo rischen linear Zeitkonzepten gelingt KOMPETENZSPEKTRUM e Absprachen treffen e Eigene zeitliche M glichkeiten einsch tzen Zeitlichen Aufwand einsch tzen e Verl sslichkeiten entwickeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 o siehe Erl uterung Seite 15 o tr gt eigene und gemeinsame Termine in einem Terminkalender ein und u ert sich zu zeitlichen Perspektiven o f hrt einen Terminkalender vergleicht diesen mit anderen Notationsformen und l st selbstst ndig Terminkonflikte BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 124 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE Dimension Umgang mit Zahlen Rechenzahlaspekte Die Anregungen zur F rderung eines umfassenden Zahlbe griffs bestimmen diese Dimension Das Zahlenverst ndnis und der operative Umgang mit Zahlen sind symbolisch ab strakt Die beiden Themenfelder Bilder und Mengen und Erz hlen und Linearit t k nn
221. hmung und Differenzierung Sp ren H ren Sehen Unterscheiden Zuordnen e Wirkung und Funktion Orientierung Struktu erung Rhythmisierung Kommunikation e Deutungen und Bedeutungen individuelle Bedeu tung Musik f r verschiedene Anl sse Interpretation von Musik e Kulturelle Ereignisse Auff hrungen au erschulische Einrichtungen und Angebote e Andere Kulturen Historische Dimensionen Komponistinnen und Komponisten Interpretinnen und Interpreten Stile Epochen MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 221 DIMENSION MUSIK KOMPETENZSPEKTRUM Musik mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen Ausdruck der Musik erleben und nachvollziehen und dabei Gef hle entwickeln Bed rfnisse W nsche und Interessen entwickeln zeigen und mitteilen Kulturelle Unterschiede wahrnehmen und akzeptieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler sp rt die Vibration verschiedener Klangk rper mit dem K rper zum Beispiel durch Lagerung auf der Bassschlitztrommel oder Resonanzplatte durch die Vibration des Bodens bei der Disco oder beim Anfassen von Lautsprecherboxen spielt auf verschiedenen Klangk rpern mit unter schiedlichem Krafteinsatz und sp rt die Vibration mit den H nden gestaltet Bilder um Vibrationen darzustellen erkundet die unterschiedliche Weiterleitung der Vibration durch Experimente mit verschiedenen Materialien und pr sentiert das Ergebnis BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDER
222. holische Religionsunter ticht einen eigenst ndigen Beitrag Sein Proprium ist die Frage nach Gott zu stellen und sie aus der Erfahrung der kirchlichen Glaubenstradition zu erschlie en Der katholische Religionsunterricht erschlie t die religi se Dimension des Menschseins Das bedeutet unter anderem E Er macht Sch lerinnen und Sch ler mit ihrer eigenen Re ligion und Konfession vertraut begleitet junge Menschen auf der Suche nach dem eigenen Lebenssinn und unter st tzt sie dabei ihre Identit t zu finden E Er thematisiert Religion als pr genden Bestandteil un serer Gesellschaft und Geschichte E Er tr gt dazu bei anderen Religionen und Kulturen acht sam zu begegnen und verhilft zu einem ethisch verant wortungsvollen Handeln Der katholische Religionsunterricht versteht sich als Dienst an den Sch lerinnen und Sch lern greift die Lebenssituati on junger Menschen auf und gibt Hilfen um diese aus der Botschaft des christlichen Glaubens zu deuten Er erschlie t menschliche Grunderfahrungen wie Angenommensein und Bejahung Geborgenheit und Vertrauen Freundschaft und Liebe Freude und Hoffnung Arbeit und Freizeit aber auch Versagen und Schuld Leid und Entt uschung Angst und Not Krankheit und Tod ber das eigentliche unterrichtliche Anliegen hinaus wirkt der katholische Religionsunterricht mit Schule als Lebens und Erfahrungsraum f r alle zu gestalten Dazu tr gt er ins besondere durch die Mitgestaltung vo
223. holischen Religionsunterricht nahegebracht Sie lernen in Jesu Leben das Heilshandeln Gottes zu erken nen Am Leben Jesu wird ihnen beispielhaft und anschaulich deutlich wie sich Gottes Liebe zu den Menschen verwirk licht Die Person und Lebenswelt Jesu erlangen f r das Ver st ndnis seiner Botschaft und seiner Wirkung Bedeutung IMPULSE e In welchen schulischen Zusammenh ngen wird auf Jesus Bezug genommen zum Beispiel bei Schulfesten Feiern im Kirchenjahr wie Weihnachten Ostern e Wie werden Vorerfahrungen und Vorkenntnisse in den Unterricht einbezogen e Welche alters und entwicklungsgem e Bibeln und andere Medien sind in der Schule vorhanden mit denen die Sch lerinnen und Sch ler Erz hltes nach lesen beziehungsweise nachvollziehen k nnen e Wie kann die Ostererfahrung von neuem Leben aus dem Tod f r eigene Verlust und Trauererfahrungen fruchtbar gemacht werden M GLICHE INHALTE e Lebenswelt zur Zeit Jesu e Jesu Geburt zum Beispiel Lk 2 1 20 e Jesus und seine Familie zum Beispiel Jesus im Tempel Lk 2 41 52 e Maria die Mutter Jesu e Leiden und Sterben zum Beispiel Mk 14 e Auferstehung und Himmelfahrt zum Beispiel Mk 16 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 69 DIMENSION JESUS CHRISTUS KOMPETENZSPEKTRUM e In biblischen Erz hlungen Jesus kennen lernen Aus dem Leben Jesu Anregungen f r das eigene Zusammenleben bekommen e Stationen aus dem Leben Jesu kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch
224. hr Leben zu entwickeln IMPULSE e Inwieweit wird Sch lerinnen und Sch lern erm glicht sich caritativ zu bet tigen und sich nicht nur als Empf nger von Hilfe wahrzunehmen e Wie erfahren Sch lerinnen und Sch ler dass sich Jesus allen Menschen zuwendet e Wie wird f r Sch lerinnen und Sch ler an der Schule deutlich dass Jesus Christus sie in allen Situationen und unabh ngig von ihren Leistungen auf ihrem Lebensweg begleitet M GLICHE INHALTE e Jesus mit seinen Freunden unterwegs zum Beispiel Mk 1 16 20 Lk 8 1 3 o Jesus segnet die Kinder Mk 10 13 16 o Jesus ist f r Menschen da zum Beispiel Die Heilung eines Gel hmten Mk 2 1 12 e Jesus lehrt beten zum Beispiel Vaterunser Mt 6 9 13 e Jesus zeigt sich seinen Freunden nach seiner Auferste hung zum Beispiel Emmaus Erz hlung Lk 24 13 35 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 71 DIMENSION JESUS CHRISTUS KOMPETENZSPEKTRUM Im Leben Jesu seinen Worten und Taten eine Ermutigung und Hilfe f r das eigene Leben sehen Jesus als Vorbild f r das Verhalten in der Gemein schaft wahrnehmen e Jesus als Freund der Menschen damals und heute sehen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler nimmt bewusst wahr wie eine andere Person sich ihr oder ihm zuwendet und ihr ihm Gutes tut und bringt zum Ausdruck wie sich dies anf hlt stellt Bilder oder Figuren zur Heilungsgeschichte her spielt im Rollenspiel die Heilung des Gel hmten
225. hte einer seits die Vielgestaltigkeit der biblischen Texte aufzeigen und andererseits zum Umgang mit der Bibel als Buch des pers n lichen Glaubens anregen Dabei geht es vorwiegend um ei nen Zugang zur Bibel als erz hlte erz hlbare und erlebbare Geschichte des Handelns Gottes mit den Menschen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 36 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION BIBEL d Z e J U IMPULSE e Wie werden die Sch lerinnen und Sch ler mit der besonderen Bedeutung der Bibel als Heilige Schrift vertraut gemacht und dazu angeleitet dies durch respektvollen Umgang auszudr cken e Welche Zugangsm glichkeiten haben Sch lerinnen und Sch ler zu verschiedenen Bibeln wie beispiels weise H rbibeln Bilderbibeln oder Bibelsoftware e Welche au erschulischen Lernorte wie zum Beispiel Museen k nnen aufgesucht werden an denen Sch lerinnen und Sch ler etwas ber die Entstehung und den Aufbau der Bibel erfahren k nnen e Welche Erz hlformen und traditionen biblischer Geschichten werden an der Schule gepflegt M GLICHE INHALTE e Entstehung der Bibel e Altes und Neues Testament e Umgang mit der Bibel e Bedeutung der Bibel heute THEMENFELD ENTSTEHUNG UND AUFBAU DER BIBEL Der evangelische Religionsunterricht ber cksichtigt dass die Texte der Bibel auch durch die jeweiligen Lebensbe dingungen Weltanschauungen und Traditionen der Men schen gepr gt wurden Es werden Entstehung und Aufbau
226. hzettel Schnit zeljagd Gaunerzinken Orientierung an grafischen Zeichen Piktogramme in der schulischen und au erschulischen Umwelt SPRACHE DEUTSCH 101 DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN KOMPETENZSPEKTRUM e Wissen um und Interesse an eigenen und fremden Vorstellungen Gef hlen Meinungen W nschen zeigen e Abstand vom unmittelbaren Kontext nehmen und mit Sprache spielen Nichtverbale geb rdete und grafische Zeichen verstehen e Sprachliche Handlungen unterscheiden Gespr ch gegen ber Vorlesen Zeichnen gegen ber Schreiben e Zur Bildungsweise von W rtern Silben und S tzen Fragen stellen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erzeugt verschiedene Laute f hlt sie am eigenen und fremden Mund Gesichtsbereich differenziert auditiv und taktil kin sthetisch und verkn pft beide Wahr nehmungen miteinander e f hrt die Bewegungen des Manualsystems aus e ahmt bewusst bestimmte Laute nach berpr ft die Bildungsweise am Spiegel stellt mit Hand und Fin gerbewegungen des Manualsystems Analogien zum Phonem und Graphem her e vollzieht die analoge Beziehung von Phonemen Handzeichen und Graphemen und korrigiert die Lautbildung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 102 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LESEN UND SCHREIBEN THEMENFELD LESEN UND SCHREIBEN LERNEN Die Schule tr gt daf r Sorge dass im Zuge des Lesen und Schreibenlernens eine breite kognitive und psychosoziale Ba
227. i der Ausf hrung eigenst ndiger und unterst tzter Be wegung gew hrt die Schule Beistand Dies beinhaltet die nderung der K rperposition oder K rperlage den Trans fer von einem Platz zu einem anderen die Bewegung von Gegenst nden durch Tragen Bewegen oder Handhaben die Fortbewegung durch Gehen Rennen Klettern oder Stei gen alle Formen spielerischer Bewegung den Gebrauch von Transportmitteln die aktive Teilnahme am Stra enverkehr und die Benutzung ffentlicher Verkehrsmittel Lehrerinnen und Lehrer bef higen die Sch lerinnen und Sch ler durch Mobilit t ihren individuellen Lebens und Erfahrungsraum zu erweitern Dies beeinflusst positiv wei tere Entwicklungen in den Pers nlichkeitsdimensionen der Kognition Emotion Kommunikation und des Sozialverhal tens Im Sinne von Aktivit t und Teilhabe am gesellschaft lichen Leben wird durch Mobilit t der Zugang zu Freizeit Arbeit Kultur und Selbstversorgung erleichtert und dadurch die individuelle Selbstst ndigkeit und Selbstbestimmung er h ht Bei Sch lerinnen und Sch lern mit zunehmend einge schr nkter Mobilit t nimmt die Schule in besonderer Weise R cksicht Sch lerinnen und Sch ler mit progredienten Erkrankungen und schweren Mehrfachbehinderungen erfahren vielf ltige Unterst tzung bei s mtlichen Bewegungsvollz gen durch Hilfsmittel Handling und p dagogische Intervention Die Lernangebote werden so gestaltet dass Sch lerinnen und Sch ler ihre berei
228. ie Bearbeitung von Vorlagen geboten Positive Wirkung entfalten Vorlagen dann wenn diese den Sch le tinnen und Sch lern als Struktur und Rahmen Sicherheit geben um ihre inneren Bilder zur Entfaltung zu bringen und gen gend Spielraum f r das Entdecken der eigenen Kompe tenzen und Besonderheiten Die Schule ist sich der Gefahr bewusst die in der Imitation professioneller Vorlagen liegt und sorgt daf r dass bei der Produktion und Inszenierung von schulischen Auff hrungen die Entfaltung der Authenti zit t die Kreativit t und Spontaneit t erhalten bleibt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche Theater und Tanzvorstellungen sind eher einmalige besondere Erlebnisse und welche geh ren zum regelm igen unterrichtlichen Angebot e Welchen Stellenwert nimmt die Produktion und Inszenierung von Theater und Tanz an der Schule ein e Durch welche Angebote und Verfahrensweisen gelingt es der Schule die Interessen und Themen der Sch le rinnen und Sch ler sowie die W nsche der Eltern mit einzubinden M GLICHE INHALTE K rperhaltung e Stimme und Sprache Raumgestaltung und B hnenbild e Requisiten Kost me und Maske e Technische Medien e Organisation MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 233 DIMENSION THEATER UND TANZ KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Vorstellungen Interessen und Motivationen entwickeln und mitteilen Die eigene T tigkeit als Teil eines Ganzen erleben und gemeinsam auf e
229. ie vielf ltigen Leselern und Schreibm glichkeiten einbezogen e Welche Kooperationen pflegt die Schule mit au er und nachschulischen Institutionen um den Schrift spracherwerb ber einen l ngeren Zeitraum zu sichern nach Bedeutungen und gehen in Wortneusch pfungen und Reimen mit der Sprachform um Die Schule arbeitet sowohl analytisch als auch synthetisch Sie vermittelt die Buchstabenkenntnis erm glicht ein lo gographemisches Lesen Schl sselw rter als Lesew rter gibt Hilfen zur Durchgliederung zur Erkenntnis der Gra phem Phonem Beziehung der Schrift und zur Synthese sprachlicher Einheiten Die Sch lerinnen und Sch ler erkennen dass die r umliche Erstreckung des Wortes auf dem Papier unabh ngig ist von der zeitlichen Dauer beim H ren schlau h rt man genau so lang wie wau Die Schule begleitet und beobachtet diese Erkenntniswege der Sch lerinnen und Sch ler Die Sch lerinnen und Sch ler durchlaufen die verschie denen Erwerbsprozesse in individuellem Tempo Die Schu le erm glicht Lesen und Schreiben daher in verschiedenen Stufen die von verschiedenen Strategien wie Ganzwortlesen oder Laut Buchstabenzuordnung gepr gt sind KOMPETENZSPEKTRUM e Sprachbewusstheit zeigen e Durchgliederungsf higkeit Silbengliederung Wort segmentierung Lautfolge innerlich h ren und analysieren erproben e Logographemisch lesen Schl sselw rter als Lesew rter einpr gen e Buchstaben
230. iehungsweise behandelt diese sachgerecht BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 230 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION THEATER UND TANZ Dimension Theater und Tanz Den Sch lerinnen und Sch lern werden Handlungs und Lernfelder angeboten in denen Mimik und Gestik Musik und Bewegung Gef hl und Verstand Fantasie und Disziplin erfahrbar und erlebbar sind Individuelle Vorstellungen und Interessen der Sch lerinnen und Sch ler werden aufgegrif fen und in die Darstellung mit einbezogen Sch lerinnen und Sch ler erfahren durch Tanz und Thea terspiel eine M glichkeit die eigenen Vorstellungen Erleb nisse Gedanken und W nsche auszudr cken und sich ihrer sthetischen Vorlieben bewusst zu werden Die Schule un terst tzt die Sch lerinnen und Sch ler beim Beobachten Er forschen und Deuten ihrer Umwelt und bei der Umsetzung oder Gestaltung dessen was sie erlebt und wahrgenommen haben Sie f rdert die Ausdrucks und Kommunikationsf higkeit der Sch lerinnen und Sch ler und ist sich bewusst dass die Sprache des K rpers ein wichtiges Ausdrucksmittel darstellt Die Schule unterst tzt Sch lerinnen und Sch ler ber An gebote in Theater und Tanz Hemmungen zu berwinden sich auf andere einzulassen sich in eine Gruppe zu inte grieren aber auch sich zu behaupten Dar ber hinaus wird den Sch lerinnen und Sch lern der Zugang zu kulturellen Angeboten in der Umgebung er ffnet BILDUNGSPLA
231. immt bewusst die Zuwendung einer anderen Person wahr und bringt zum Ausdruck wie sich dies anf hlt stellt Bilder oder Figuren zum Gleichnis her o spielt im Rollenspiel das Gleichnis vom barmherzigen Samariter nach o berlegt was diese Geschichte mit dem eigenen Leben zu tun hat BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE A4 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION JESUS CHRISTUS THEMENFELD JESUS UNSER FREUND Sch lerinnen und Sch lern erfahren den f rderlichen Bezug zwischen ihrer Lebenswirklichkeit und dem Wirken Jesu Sie nehmen die Botschaft Jesu und seine Taten nicht nur wahr sondern beziehen sie auch auf sich selbst und lernen von Jesus wie von einem Freund Jesusgeschichten regen sie an sich mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit auseinander zusetzen und eine hilfreiche Orientierung f r ihr Leben zu entwickeln IMPULSE e Inwieweit wird Sch lerinnen und Sch lern erm glicht sich diakonisch zu bet tigen und sich nicht nur als Empf nger von Hilfe wahrzunehmen e Wie erfahren Sch lerinnen und Sch ler dass Jesus sich allen Menschen zuwendet e Wie wird f r Sch lerinnen und Sch ler an der Schule deutlich dass Jesus sie in allen Situationen und unabh ngig von ihren Leistungen auf ihrem Lebens weg begleitet M GLICHE INHALTE e Jesus kn pft Beziehungen zum Beispiel Berufung Mk 1 16ff J ngerinnen Lk 8 1 ff e Jesus versteht und hilft Menschen zum Beispiel Heilung des Gel hmten Mk 2 1 12 f
232. immungen die f r sie in der Werkstatt f r behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und in anderen Arbeitszusammenh ngen Be IMPULSE e Welche Arbeitsabl ufe lernen Sch lerinnen und Sch ler durch eigenes praktisches Tun und vor Ort in Betrieben kennen e Inwiefern erhalten Sch lerinnen und Sch ler im Rahmen von Praktika und Unterricht Informationen ber ihre Arbeitnehmerrechte und pflichten e Wie kooperiert die Schule mit regionalen und ber regionalen Anbietern von Beratung M GLICHE INHALTE e Arbeitsverh ltnisse e Arbeitnehmerrechte und pflichten und einschl gige Regelungen in Gesetzen Verordnungen und Vertr gen e Interessenvertretung von Arbeitnehmern durch Betriebsrat Gewerkschaft Werkstattrat e Beratungsangebote durch Sozialdienste der WfbM Agentur f r Arbeit Integrationsfachdienste und Integrationsamt Bundesarbeitsgemeinschaft f r Unterst tzte Besch ftigung und andere Anbieter deutung haben k nnen auseinanderzusetzen Dabei wer den Grundlagen aus Werkstatt und Arbeitsvertr gen wie Arbeitsschutz Krankheitsfall Urlaubsregelungen Haftung und Versicherung thematisiert Die Sch lerinnen und Sch ler werden unterst tzt sich mit ihrer je individuellen beruf lichen Perspektive und den Rahmenbedingungen m glicher Arbeitsorte zu besch ftigen KOMPETENZSPEKTRUM e Berufe und zugeh rige T tigkeiten ausf hren e Berufe und zugeh rige T tigkeiten beschreiben e Pflichten ane
233. in Ziel hinarbeiten e Die Wirkung und Wechselbeziehungen einzelner Anteile auf das Gesamtergebnis erkennen und nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o erlebt den Spielraum anhand der ver nderten Akustik des Lichtes der Aktionen und Materialien und dr ckt Zustimmung und Ablehnung aus e experimentiert mit verschiedenen Gestaltungs elementen und entdeckt die Wirkung auf den Spiel raum e gestaltet den Spielraum anhand bildlicher Vorlagen beziehungsweise Modelle e kann im Gespr ch Gestaltungsm glichkeiten er rtern und erkennt dass sich Raum und Aktion wechsel seitig bedingen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 234 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST DIMENSION THEATER UND TANZ THEMENFELD REZEPTION UND REFLEXION Der Auseinandersetzung mit eigenen Produkten aber auch mit Werken der klassischen und zeitgen ssischen Theater und Tanzkunst wird Aufmerksamkeit gewidmet Sch le rinnen und Sch ler lernen eigene Vorlieben auszubilden Werke zu beurteilen zu genie en und mit anderen dar ber ins Gespr ch zu kommen IMPULSE e Welche kulturellen Veranstaltungen werden in der n heren Umgebung des Schulstandortes genutzt e Wie wird die Beteiligung der Sch lerinnen und Sch ler an der Auswahl sichergestellt e Welche Institutionen beziehungsweise Partner werden f r eine finanzielle Unterst tzung zum Besuch einer Auff hrung gewonnen M GLICHE INHALTE e Werkbetr
234. inander unter IMPULSE e Welche Dinge die individuell f r die Sch lerinnen und Sch ler bedeutsam und subjektiv aufgeladen sind werden zur Erforschung von Qualit ten heran gezogen M GLICHE INHALTE e Lieblingsspielzeuge e Dinge die mir gefallen beziehungsweise nicht gefallen e Wunschlisten e Unterschiede erkennen und benennen e Ein Gegenstand ver ndert sich scheiden Damit sind auch solche Qualit ten gemeint die f r einzelne Sch lerinnen oder Sch ler ein Ding besonders auszeichnen und identifizierbar machen Dinge lassen sich unterscheiden nach eindeutigen Kriterien wie beispielswei se Formen und relativen Kriterien bei denen es quantifizier bare Abstufungen gibt Ein sicheres Unterscheidungsverm gen ist Voraussetzung f r die Geschmacksbildung und die F higkeit Sachverhalte zu beurteilen Wir unterscheiden Dinge die wir m gen oder nicht m gen die leicht oder schwer zug nglich sind die selten oder h ufig vorkommen die alt oder neu sind und hnliches Erst unser Unterscheidungsverm gen macht uns w hlerisch Dieses Themenfeld schafft somit Vorausset zungen f r die Vorstellung von Gr en KOMPETENZSPEKTRUM e nderung von Dingen erfassen e Dinge erkennen und Ver nderungen gestalten verstecken und zeigen maskieren vergr ern beleuchten einf rben gruppieren kontrastieren e Qualit ten eines Dinges benennen und beurteilen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sc
235. ind Mitglieder in einer Familie oder Lebensgemeinschaft haben Freunde und Bekannte geh ren zu sozialen und religi sen Gruppen und Institutionen und nehmen in all diesen Bez gen verschie dene Rollen ein Um diese selbst mitgestalten zu k nnen bietet Schule ihnen Erfahrungsr ume in denen sie lernen IMPULSE e Inwiefern gibt es im Schulalltag die M glichkeit Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen au erhalb der eigenen Klasse aufzubauen und zu pflegen zum Beispiel gemeinsamer Wochenanfang Arbeits gemeinschaften gemeinsame Feste von Klassen und Stufen Kooperationsprojekte e Welchen Assistenzbedarf ben tigen die Sch lerinnen und Sch ler im Kontakt mit anderen e Welche Unterst tzungsangebote f r Lehrerinnen und Leh rer werden genutzt mit fremd erscheinenden Verhaltens weisen aus anderen Kulturen und Religionen umzugehen e Wie wird der Kontakt zu den Familien und Lebensge meinschaften in denen die Sch lerinnen und Sch ler zu Hause sind gepflegt M GLICHE INHALTE e Den anderen bemerken sich bemerkbar machen und sich wechselseitig wahrnehmen e Kontakte annehmen herstellen und aufrechterhalten e Zugeh rigkeit zu sozialen Gruppen Nachbarschaften und Institutionen e Verschiedene Lebensformen zum Beispiel Single Gro familie Alleinerziehende e Kulturelle soziale und religi se Herkunft e Gesellschaftliche Rollen e Kooperation und Absprachen treffen sich selbst realistisch einzusch tzen und we
236. inem Schulgottesdienst e gestaltet Einladungsplakate und Handzettel f r einen Sch lergottesdienst erarbeitet mit anderen das Thema eines Schulgottes dienstes und macht sich Gedanken wie er so ge staltet werden kann dass sich Gottesdienstbesucher angesprochen f hlen und beteiligt werden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 48 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION KIRCHE UND GLAUBE THEMENFELD CHRISTLICHE GLAUBENSPRAXIS Der evangelische Religionsunterricht macht junge Men schen mit der christlichen Glaubenspraxis vertraut und hilft ihnen diese kritisch zu reflektieren sowie sich in Freiheit IMPULSE e Wie werden christliche Ausdrucksformen Gebete Segenshandlungen Lieder Rituale und Symbole zu einem anregenden Bestandteil im Religions unterricht e Wie wird das gemeinsame Feiern und Gestalten des christlichen Glaubens im Unterricht und Schulleben realisiert e Wie werden Feste im Kirchenjahr und im Lebenslauf der Sch lerinnen und Sch ler an der Schule bedacht oder gefeiert M GLICHE INHALTE e Das Kirchenjahr und seine Feste e Feiern im Lebenslauf zum Beispiel Konfirmation e Die N he Gottes in den Sakramenten feiern Taufe und Abendmahl e Segen e Musik Tanz und Meditation e Ausdrucksformen christlichen Glaubens im Alltag e Apostolisches Glaubensbekenntnis e Diakonisches und missionarisches Handeln e Christliche Symbole in ihr zu beheimaten Ein wesentliches Merkmal des Religi onsunte
237. iner pers nlichen Zukunftsplanung rechtzeitig gemeinsam mit der Sch lerin oder dem Sch ler und mit Menschen die dem jungen Erwachsenen nahe stehen vorbereitet und be gleitet Dies betrifft insbesondere die Bereiche der beruf lichen Eingliederung und die k nftige Wohnsituation ber die eigene Zukunft nachzudenken W nsche und Vorstel lungen zu entwickeln und diese zu kommunizieren sind Kompetenzen die sich im Laufe des Lebens entwickeln und w hrend der gesamten Schulzeit sorgf ltig vorbereitet wer den Im Mittelpunkt stehen die Sch lerinnen und Sch ler mit ihren jeweiligen Vorstellungen W nschen St rken und Schw chen sowie ihrem pers nlichem Assistenzbedarf Ge eignete Medien und Materialien werden den Sch lerinnen und Sch lern angeboten damit sie ihren Vorstellungen zur Lebensgestaltung Ausdruck verleihen k nnen Bei der Entwicklung einer realistischen Perspektive im be ruflichen Bereich und deren Umsetzung werden systema tisch und rechtzeitig au erschulische Partner beispielsweise in Berufs und Netzwerkkonferenzen einbezogen THERAPEUTISCHE UND PFLEGERISCHE ASPEKTE EINBEZIEHEN Verbunden mit den unterschiedlichen Bedarfslagen der Sch lerinnen und Sch ler entstehen in der Schule auch He rausforderungen und Aufgaben die dem Bereich der Pflege beziehungsweise Behandlungspflege oder Therapie zuzu ordnen sind Im Hinblick auf das ganzheitliche Erleben der Kinder und Jugendlichen ist der Bildungs und Erziehun
238. innen und Sch lern anderer Herkunftsl nder k nnen ethnolektische Besonder heiten auftreten Diese werden allm hlich und behutsam im Unterricht in eine normgerechte deutsche Sprache ber f hrt Gesellschaftliches Umfeld und die Zugeh rigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe bedingen die Vari et ten der soziolektisch gepr gten Sprache Sch lerinnen und Sch ler suchen besonders in Abgrenzung zur Welt der Erwachsenen eine eigene Identit t zu stabilisieren In der Peergroup finden sie eine ausgepr gte Gruppen und Ju gendsprache vor die sich in Medien f r Jugendliche ebenso abbildet wie im allt glichen Umgang der Jugendlichen un tereinander Sch lerinnen und Sch ler bringen eine phonologisch mund artliche Einf rbung der gesprochenen Sprache und spezi fische Redewendungen und Ausdr cke eines Dialekts mit Der regional gepr gte Dialekt sowie Klang und Sprachbei spiele anderer deutschsprachiger Dialekte sch rfen vor allem das phonetische Vergleichen von Aussprache und Klang Der Bezug zur regionalen Kultur und Geschichte kann ber den Dialekt transportiert werden In einer Zeit der Ann herung von L ndern und einer inter kulturellen Bildung geh rt die Fremdsprache Englisch zur Allgemeinbildung so pr gen beispielsweise Anglizismen unsere Alltagssprache Der hypothetisierende und sprachspielerische Umgang mit der Fremdsprache f rdert ebenso ein Sprachbewusstsein f r die eigene Muttersprache BILDUNG
239. itigen Achtung des Arbeits schutzes f hren Der Unterricht in diesem Themenfeld ist gebunden an eine geeignete r umliche und s chliche Ausstattung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Durch welche Ma nahmen sichert die Schule dass Gestaltungs und Werkaufgaben sich an der Lebenswelt der Sch lerinnen und Sch ler orientieren e Welcher Zusammenhang besteht zu den anderen Bildungsbereichen e Welche Verfahren werden angewandt damit sich alle Sch lerinnen und Sch ler ihren F higkeiten ent sprechend an Planungsphasen beteiligen k nnen e Welche M glichkeiten er ffnet die Werkaufgabe Kooperation und Sozialverhalten sowie bernahme von Verantwortung kennen zu lernen und zu bernehmen e Inwieweit stellt die Schule sicher dass Werken ab den h heren Hauptstufenklassen grunds tzlich im Werkraum stattfindet und von einer Fachkraft erteilt wird e Welchen Beitrag leistet der Werkunterricht zur Vorbereitung der Sch lerinnen und Sch ler auf eine zuk nftige Teilhabe am Arbeitsleben M GLICHE INHALTE e Grundlagen f r fachgerechtes Arbeiten Orientierung im Werkraum Einsatz von Werkzeugen und Maschinen Arbeitshaltungen e Werken mit Papier und Pappe Trennen Verbinden Falten Bauen und Verformen Pappmachg Papier gestalten e Werken mit Holz Schleifen Feilen und Raspeln e Leimen Nageln D beln Schrauben e Bohren e Oberfl chenbehandlung e S gen e Stemmen und Schnitzen e Wer
240. ittelbar erlebte neugierige Begegnung mit der Natur fachlich aufgearbeitet wird tritt das Wesentliche das Ty pische das Exemplarische hervor und die Sch lerinnen und Sch ler haben die M glichkeit die nat rlichen Ordnungen und Strukturen besser zu verstehen Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren dass die Menschen die Natur in der sie leben ver ndern und gestalten aber auch gef hrden k nnen beziehungsweise durch sie gef hrdet werden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD MENSCH Sch lerinnen und Sch ler erfahren das Thema Mensch aus biologischer Sicht und erarbeiten sich Einsichten in Teile und Systeme des K rpers und Kenntnisse ber deren Funk tion und Zusammenh nge Ausgehend von den Beobach tungen und Erfahrungen am eigenen K rper lernen die Sch lerinnen und Sch ler die eigene Leiblichkeit zu verste IMPULSE e Wie wird erreicht dass Sch lerinnen und Sch ler Wachstums Ver nderungs und Reifungsprozesse des eigenen K rpers als etwas Nat rliches erfahren und erleben Welche Modelle und Medien zur Veranschaulichung des K rpers und seiner Funktionen hat die Schule zur Verf gung e Wie setzt sich die Schule mit dem Konzept des bewegten Lernens auseinander e Wie werden au erschulische Angebote genutzt zum Beispiel Fitnessstudio Ausstellungen Beratungsstellen M GLICHE INHALTE K rperteile und K rperschema e Skelett e Muskulatur und Bewegung e Sinnesorgane
241. itzuteilen R umliches Denken auf der Vorstellungsebene wird in zahl reichen Situationen des Alltags ge bt indem die Sch le IMPULSE e Welche spielerischen und gestalterischen Zug nge und Angebote gibt es an der Schule um einfache geo metrische Vorstellungen zu erwerben e In welchen Zusammenh ngen l sst sich r umliches Sch tzen f r Sch lerinnen und Sch ler sinnf llig ben M GLICHE INHALTE e Gegenst nde und Modelle als Schnitte o Pl ne verstehen e Schattenspiel e L ngen und Strecken sch tzen MATHEMATIK 135 DIMENSION RAUMLICHKEIT rinnen und Sch ler andere Menschen nach dem Weg fragen oder Bauteile zusammensetzen Beim Planen und Einrich ten eines Zimmers oder beim Verstehen einer Bedienungs anweisung wird die F higkeit entwickelt sich geometrische Gebilde vorzustellen und den Standort der eigenen Person zu wechseln Entfernungen werden beim Wandern bei Sportspielen beim Gestalten und Herstellen von Produkten gesch tzt und in Ma einheiten cm m km dargestellt KOMPETENZSPEKTRUM e Geometrische hnlichkeiten erkennen o Strecken Entfernungen und L ngen vergleichen o L ngen und Entfernungen sprachlich beschreiben e Entfernungen absch tzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o siehe Erl uterung Seite 15 e erkennt den Zusammenhang des eigenen K rpers mit dem Schattenbild und spielt mit diesem e zeigt und spielt mit unterschiedlichen Gegenst nden im Sch
242. izei oder der Verkehrswacht zusammen e Welche Kl rungen hat die Schule veranlasst damit Sch lerinnen und Sch ler w hrend der Schulzeit mit Auftr gen das Schulgel nde verlassen k nnen M GLICHE INHALTE e Orientierungsanl sse im unmittelbaren und mittel baren Umfeld anbieten e Verschiedene Wege e Schulweg e Freunde e Freizeiteinrichtungen e Hilfsmittel und Sportger te Rollstuhl und Elektrorollstuhl e Fahrrad und Dreirad e Mobilit tstraining auf kurzen und langen Strecken verschiedenste Untergr nde e Hindernisse e Witterungsverh ltnisse e Benutzung der verschiedensten Verkehrsmittel e Planung einer Schulfahrt e Verkehrserziehung e Fahrradf hrerschein e Mofaf hrerschein Verhalten in Notsituationen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 155 DIMENSION MOBILIT T KOMPETENZSPEKTRUM e Ortswechsel wahrnehmen und daraus Raum und Zeitvorstellungen ableiten e Sich an Orten Bahnhof Bushaltestelle sachgerecht verhalten e Sich mit Transportmitteln fortbewegen e Fahrten mit ffentlichen Verkehrsmitteln planen und realisieren e Kultur Sport und Erholungseinrichtungen mit ffentlichen Verkehrsmitteln auffinden und nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt verschiedene Verkehrsmittel und Ortswechsel und kann sich innerhalb der Eindr cke emotional stabilisieren e lernt verschiedene Verkehrsmittel kennen und benutzen o vergleicht verschiedene Tarife anhand bildliche
243. k nnen sich Beobachtungen zur Landes und Bundespolitik sowie eine eigene Meinungsbildung dar ber anschlie en Diese gewinnen dadurch an Profil dass der Demokratie andere Regierungsformen wie die Monarchie oder die Dik tatur entgegengesetzt werden Sch lerinnen oder Sch lern ausl ndischer Herkunft in der Klasse wird der Vergleich der politischen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland mit der des jeweiligen Herkunftslandes erm glicht IMPULSE e Wie thematisiert Schule in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus das Thema M ndigkeit und Wahlrecht e Welche M glichkeiten er ffnet die Schule damit die Sch lerinnen und Sch ler lernen Verantwortung f r sich und die Gemeinschaft zu bernehmen e Welche Kontakte werden zu kommunalpolitischen Organisationen als au erschulische Lernorte gepflegt M GLICHE INHALTE ES e Politische Orte zum Beispiel Rathaus Landtag e Kommunal Landes und Bundespolitik e Politische Vertretungsorgane Parlamente und Parteien e Verschiedene Regierungsformen im Vergleich Demokratie Monarchie und Diktatur e Demokratische Gesellschaftsordnung demokratische Prinzipien MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 187 DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT KOMPETENZSPEKTRUM e B rger sein und Rechte haben und nutzen e Demokratische Mitwirkungsrechte nutzen e Grundlegende Zusammenh nge der politischen Organisation der Kommune kennen Verantwortung bernehmen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN
244. ken mit Metall e Oberfl chenbearbeitung und gestaltung Biegen Treiben Trennen Bohren Verbinden e Werken mit Kunststoffen e Verformen Trennen Verbinden e Werken mit Ton e Grundfertigkeiten Aufbautechniken Oberfl chen gestaltung Trocknen und Brennen Flie ton und Form NATUR UMWELT TECHNIK 213 DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN KOMPETENZSPEKTRUM e Eigenschaften von Materialien erkennen und unter scheiden Zielorientiert konzentriert und m glichst selbst st ndig arbeiten e Handwerklich motorische Fertigkeiten entwickeln e Werkzeuge und Maschinen sachgerecht ausw hlen und handhaben Aufgabenbewusstsein Arbeitshaltung und Leistungs bereitschaft aufbauen e Im Team arbeiten e Sicherheitsbestimmungen zum Arbeitsschutz kennen lernen und beachten e Montieren demontieren und reparieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e l sst Handf hrung zu nimmt Ver nderungen am Werkmaterial und Werkzeugen wahr und sp rt Gl ttung durch Schleifen mit unterschiedlich rauen Schleifpapieren e sammelt praktisch handelnd Erfahrungen bei Schleif arbeiten mit unterschiedlich starken Schleifpapieren e richtet f r eine Schleifarbeit die passenden Schleif papiere und orientiert sich bei der Auswahl an den K rnungsgr en der Schleifpapiere e plant f r ein Werkst ck welche Arbeitsschritte zuerst mit Hilfe von Raspeln und Feilen und welche mit Hilfe von passenden Schleifpapieren u
245. kenntnis Laut Buchstabenbeziehung erkennen und alphabetische Strategien anwenden e Sprachliche Einheiten Morpheme erkennen und synthetisieren BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE M GLICHE INHALTE e Wortverwandlungen krallen schallen und Wortneu sch pfungen Haust r T rhaus Hausbrecher Silbe als Wahrnehmungs und Produktionssegment Silben klatschen Reimen R tselraten Silbengliederung Wortsegmentierung zum Beispiel Apfel Baum To ma ten sa lat Lautfolgen innerlich h ren Phonologische Kodier f higkeit Analyse der Klanggestalt Unterscheidung hnlicher Phoneme reisen reizen Einpr gung von und Verst ndigung mit ganzen W r tern Logographemisches Lesen Isolierung von W rtern aus S tzen und von Buch staben aus W rtern und synthetisieren Umgang mit sprachlichen Einheiten Morpheme erkennen ein fahr en Fahr schule Auditive und optische Analyse von Minimalpaaren Rose Hose Lautsynthese Wortsynthese aus Kinder und Bett wird Kinderbett Alphabetische Strategien zuerst schreiben wie man es h rt Wiedererkennen bestimmter Graphemgruppen und W rter Lautsynthese durch elektronische Kommunikations ger te mit Sprachausgabe Sinnentnehmendes Lesen kurzer Texte Kritzelbriefe und Briefe Bilderb cher Orientierung an Signalw rtern Infotafeln und Stra enschilder Gebrauchstexte wie Rezepte und Anweisungen Nachschlagen im Lexikon Briefe Zeitung Verw
246. kes dokumentiert und die Aussage beziehungsweise Bedeutung erl utert BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 229 DIMENSION BILDENDE KUNST UND TEXTILES GESTALTEN THEMENFELD TEXTILES GESTALTEN Der kreative Umgang mit textilen Materialien wird durch vielf ltige Ver und Bearbeitungstechniken angeregt und die Ausbildung eines eigenen Stils gef rdert Neben der Freude am sch pferischen Experimentieren und sinnlichen Erleben regen textile Materialien durch vielseitige Verwendungsm g lichkeiten als sthetisches Gestaltungsmittel zu kreativem Tun an Die Schule f rdert F higkeiten wie Konzentration Sorgfalt Ausdauer und Gefahrenbewusstsein durch das Er lernen fachspezifischer Grundfertigkeiten in unterschied lichen Arbeitstechniken wobei spezielle Hilfsmittel f r dif ferenziertes Arbeiten eingesetzt werden Bei der Materialauswahl werden die Sch lerinnen und Sch ler einbezogen Ihre Ideen Interessen Vorstellungen und ihr Alter werden ebenso ber cksichtigt wie der Zeitgeist und die Mode IMPULSE e Wie ber cksichtigt die Schule in Zusammenarbeit mit den Eltern kulturelle und finanzielle Unterschiede und Gegebenheiten e Wie best rkt und unterst tzt die Schule Sch ler innen und Sch ler bei der Ausbildung eines eigenen Geschmacks e Welche r umlichen Rahmenbedingungen Materialien Werkzeuge und Maschinen stellt die Schule zur Ver f gung um zeit und altersgem e
247. kritisch und passen sie an Die unterschiedlichen Verh ltnisse in denen Kinder Ju gendliche und junge Erwachsene mit geistiger Behinderung leben und lernen sind vor allem von Menschen im Umfeld gestaltet Diese Verh ltnisse beeinflussen die ihnen m g lichen Aktivit ten ihre Wahrnehmung ihr Verhalten und Handeln sowie ihre Sicht und Verst ndnisweisen Verh lt nisse k nnen einem jungen Menschen mit geistiger Behin derung helfen sich zu ver ndern oder seine Potenziale zu entdecken ihm Mut geben zur Umsetzung eigener W nsche und Bed rfnisse standzuhalten oder zu widerstehen So ent stehen g nstige oder ung nstige Bedingungen daf r wie die Sch lerin und der Sch ler mit geistiger Behinderung an der Gesellschaft teilhaben k nnen Die Schule beachtet dass geistige Behinderung ein Ver h ltnis des einzelnen Menschen zu Erwartungen Anfor derungen Systemen und Strukturen Unterst tzungsm g lichkeiten und Ressourcen sowie zu Normen und anderen Menschen ausdr ckt Sie ber cksichtigt dass geistige Behin derung immer relativ ist und subjektiv erlebt wird Das Verst ndnis des Begriffs der geistigen Behinderung hat sich im Laufe der Zeit ver ndert Entsprechend der Interna tionalen Klassifikation der Funktionsf higkeit Behinderung und Gesundheit ICF der Weltgesundheitsorganisation WHO wird Behinderung heute als wechselseitiger Zusam DER BILDUNGS UND ERZIEHUNGSAUFTRAG 9 menhang von Beeintr chtigungen
248. ktiv erlebnisreiche und herausfordernde Situationen geschaffen KOMPETENZSPEKTRUM e Bewegungsfreude und situationsangemessenes Bewegungsverhalten entwickeln e Eigene Grenzen kennen lernen und akzeptieren Vertrauen aufbauen e u ere Umst nde Gefahren und eigene Handlungs m glichkeiten einsch tzen e Mit anderen zusammenarbeiten und sich absprechen e Erfahrungen mit Hilfestellung und Unterst tzung anderer sammeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt die besondere Beschaffenheit des Waldes als Impuls f r ver nderte Bewegungsformen e bewegt sich auf unterschiedlichem Untergrund wie zum Beispiel Gras Lehm Waldboden sten oder Laub passt das Bewegungsverhalten an erf hrt oder gibt anderen Hilfestellung e entwickelt eigene Spiel und Bewegungsideen und bezieht andere hierbei spielerisch ein e erkennt eigene Grenzen und gef hrliche Situationen sieht sie voraus spricht dar ber und plant das eigene Vorgehen findet Wege selbstst ndig und auf Pl nen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD SPIEL Sch lerinnen und Sch ler leben auch in der Schule ihr nat r liches Spiel und Bewegungsbed rfnis aus und finden Raum f r spielerische Entdeckungen und Erfahrungen Sie nutzen ih ren K rper dabei als Medium f r Kreativit t Gestaltung und Ausdruck Die Schule bietet im Unterricht auf dem Schulge l nde und im Schulleben vielf ltige M glichkeiten zur Aus
249. l Schulgarten Forstar beiten G rtnereien Bauernh fe e Welche au erschulischen Begegnungs und Beobach tungsm glichkeiten von Pflanzen bietet die Schule G rtnerei Wiese Wald botanischer Garten Parks kologische Lehrg rten e Wie nutzt die Schule das Wissen von au er schulischen Expertinnen und Experten zum Beispiel aus Landwirtschaft G rtnerei Heilpraxen und Apo theken e Welche Erfahrungsm glichkeiten mit Materialien Werkzeugen und einfachen technischen Ger ten erm glicht die Schule M GLICHE INHALTE e Nutzpflanzen o Zimmerpflanzen e B ume oder Baumarten e Kr uter und Heilpflanzen e Pflanzen des Waldes und der Wiese e Pflanzen im und am Wasser e Pflanzen im jahreszeitlichen Rhythmus NATUR UMWELT TECHNIK 201 DIMENSION NATUR nen geweckt und erhalten wird Zus tzlich zum unmittel baren Erleben wird auch ein Erkennen und Verstehen von Zusammenh ngen durch forschendes exploratives Lernen erm glicht Der Aufbau einer Beziehung zur Natur wird durch die zunehmende Verdr ngung der Lebensr ume f r Pflanzen erschwert Schule sichert daher durch die Gestal tung der Au enanlagen des Schulgartens durch au erschu lische und weitere Aktivit ten die unmittelbare Begegnung der Sch lerinnen und Sch ler mit der Natur KOMPETENZSPEKTRUM e Sachgerecht und sorgf ltig mit Pflanzen umgehen Verantwortung f r Pflanzen bernehmen e Pflanzen in ihrer sthetik beziehungsweise ihrem Nutz
250. lamischen Ortsgemeinden hergestellt und gepflegt M GLICHE INHALTE e Wie muslimische Mitsch lerinnen und Mitsch ler ihren Glauben leben e Zu Gott beten zu Allah beten e Der Prophet Mohammed e Eine Moschee erkennen und beschreiben Biblische Gestalten im Koran entdecken zum Beispiel Abraham Josef Mose ligionsunterricht tr gt dazu bei den Islam in seiner Vielge staltigkeit durch direkte Begegnungen und im Vergleich zum Christentum kennen zu lernen Sachgerechte Informationen und die Einbeziehung von Muslimen beziehungsweise musli mischen Mitsch lerinnen und Mitsch lern dienen dazu dass sich Christen und Muslime in der Schule mit Achtsamkeit und Toleranz begegnen KOMPETENZSPEKTRUM e Elemente muslimischer Glaubenspraxis kennen lernen e Gemeinsames im Islam und Christentum ent decken e Religi se Feste gemeinsam vorbereiten und feiern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e h rt den Gebetsruf des Muezzin h rt Kirchen glocken als Einladung zum Gottesdienst und Gebet e gestaltet zu den islamischen Gebetszeiten in der Schule eine Zeit der Stille und des Gebets e betrachtet Bilder von betenden Menschen im Islam und Christentum und stellt sie nach sammelt beschreibt und vergleicht islamische und christliche Gebete BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 82 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN THEMENFELD Glaubenstradition mit M
251. lbst Themenfeld Verantwortung f r den N chsten Themenfeld Verantwortung f r die Sch pfung Dimension Nach Gott fragen 2 r2ssrnenern Themenfeld Biblische Gottesvorstellungen und Gotteserfahrungen 2 soe dE AER AE Themenfeld Eigene Gottesvorstellungen und Gottesbeziehung Dimension Jesus Christus Themenfeld Jesus Sein Leben Themenfeld Jesus Sein Handeln und seine Botschaft Themenfeld Jesus Unser Freund Dimension Die Bibel entdecken 22crcc cr Themenfeld Entstehung und Aufbau der Bibel Themenfeld Die Bibel als Glaubensbuch Dimension Kirche sein und Glauben leben Themenfeld Kirchen als Orte des Glaubens Themenfeld Kirche als Gemeinschaft der Gl ubigen Themenfeld Christliche Glaubenspraxis BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Dimension Religionen und Weltanschauungen Themenfeld Judentum Themenfeld Islam e Themenfeld Andere Religionen und Weltanschauungen ssissimrenrsesoiasirais sosis Bildungsbereich Sprache Deutsch Leitgedanken 2222seeneneeneneeneneenennn Dimension Elementare Dialogformen Themenfeld In Beziehung treten ber K rper und Bewegung Ee dass nes Themenfeld Prosodische Dialoge Dimension Verst ndigung durch Zeichen Themenfeld K rpersprachliche und bildliche Symbole Themenfeld Lautbildung
252. ldehnung Doppelkonsonanz Zeichen setzen e Eigene Textsorten planen verfassen und motorisch umsetzen Einkaufszettel Kurzmitteilungen Briefe Tagebuch Geschichten Drehbuch SMS Mail e Mit dem PC schreiben insbesondere wenn der grafomotorische Prozess erschwert ist ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt im Basalen Theater Farben und Formen Kl nge Musik und Bewegung in R umen die von der Alltagserfahrung abgehoben sind e ahmt nach und versetzt sich in andere Rollen und Zeit R ume auf der B hne Sie oder er erprobt Gegenst nde in un blichen Zusammenh ngen e baut Masken und verkleidet sich o erfindet Notationen f r ihre oder seine pantomi mischen Spiele Setzen von Zeichen f r die verschie denen Personen und ihre Handlungen f r Pausen f r Szenenwechsel und schreibt nach literarischen Vorlagen und frei eigene Szenen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 106 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION LITERATUR UND MEDIEN Dimension Literatur und Medien Die Schule f hrt die Sch lerinnen und Sch ler in eine fikti onale Welt ein Sie haben dadurch an einer durch Literatur geformten gemeinsamen zweiten Realit t teil Ihnen werden im Unterricht Fantasiewelten und innere Freir ume er ffnet Lehrerinnen und Lehrer nutzen Literatur wie zum Beispiel M rchen um den Sch lerinnen und Sch lern Mut zur Ver n derung ihres Lebens zu machen und ihnen Perspektiven zu er f
253. lenreihe bis 20 vorw rts und r ckw rts von jeder beliebigen Zahl aus und benennt Vorg nger und Nachfolger BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 128 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE THEMENFELD OPERATIONEN UND STRATEGIEN Durch vielf ltige Angebote erm glicht die Schule den Auf bau von Zahlvorstellungen Aus allt glichen Situationen und unterrichtlichen Aufgabenstellungen ergeben sich f r Sch le rinnen und Sch ler plausible Anl sse und Notwendigkeiten in denen sie Zahlen erfassen vergleichen zusammenz hlen IMPULSE e ber welche Verfahren verf gen die Lehrerinnen und Lehrer um sich ber fundamentale Ideen oder mathematische Grundvorstellungen der Sch le rinnen und Sch ler zu verst ndigen e Wie und worauf hat Schule sich bez glich der systema tischen Erarbeitung mathematischer Operationen und Strategien verst ndigt M GLICHE INHALTE e Addieren und Subtrahieren von Zahlen und Mengen e Erfassen und benennen von Mengen Anzahlen e Simultane Erfassung und Benennung von Mengen e Vergleichen von Mengen gr er gt kleiner lt gleich e Zerlegen und Erg nzen im ZR 10 e Gerade und ungerade Zahlen e B ndelungen insbesondere Zehnerb ndelung e Verdoppeln und Halbieren e Z hlstrategien e Taschenrechner als Hilfsmittel nutzen Zahlen eingabe Funktionstasten Kontrolle und abziehen bei Anzahlen von Dingen oder Spielz gen Dieser eher a
254. ler i siehe Erl uterung Seite 15 e Wenn dann Relationen 3 A o e w hlt am Rechenbaum alternative Handlungs e Anzahlen und Sch tzungen m glichkeiten aus e Vergleich von Angeboten e erkennt den Zusammenhang von mathematischen e Negative Zahlen zum Beispiel Thermometer Symbolisierungsformen und konkreten Situationen Kontostand Fahrstuhl und orientiert sich an diesen e Unterschiede zum Beispiel Temperaturen e formuliert Sachverhalte mathematisch Kontost nde zum Beispiel Anzahlen notieren Preise vergleichen e Planung gemeinsamer Vorhaben Reihen notieren und zieht daraus Schl sse zum Beispiel Einkaufen Anschaffungen Ausfl ge Feste Kalkulationen e Bar und Ratenkauf Kaufvertrag e Eigene Lebensf hrung e Taschengeld e Pers nliches Budget e Rabatt und Skonto BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 121 DIMENSION SITUATIONEN MATHEMATISCH SEHEN UND VERSTEHEN THEMENFELD DARSTELLUNGSFORMEN Verst ndnis und der Gebrauch von visuellen Darstellungs formen von Sachverhalten in Tabellen Diagrammen Tex ten und Bildern unter Einbezug von Schrift und Ziffer wird den Sch lerinnen und Sch lern nahegebracht und hilft ih nen in vielen allt glichen Bereichen zur Orientierungs und Entscheidungsfindung Fieberkurve Ausgaben Einnahmen Bilanz Tabellen im Sport Preisvergleiche Zusammenset zung des Parlaments In Diagrammen werden Konstella tionen Reihenfolgen oder Prozessverl ufe abgebild
255. lerin oder der Sch ler entdeckt in Dunkelheit und Licht einen Ausdruck f r Trauer und sterfreude e gestaltet eine Kerze f r die Osternacht oder f r eine Feier in der Schule e betrachtet Darstellungen zur Auferstehung e h rt die Auferstehungsgeschichte und erz hlt von eigenen Erlebnissen in denen sich bedr ckende Situationen in etwas Befreiendes gewandelt haben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 70 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION JESUS CHRISTUS THEMENFELD JESUS SEIN HANDELN UND SEINE BOTSCHAFT Der katholische Religionsunterricht macht Sch lerinnen und Sch ler mit der Botschaft Jesu vom Reich Gottes bekannt das in seinen Gleichnissen und Worten h rbar und in sei IMPULSE e Wo und wie wird f r die Sch lerinnen und Sch ler N chstenliebe erfahrbar e Wie geht die Lehrkraft mit der Erwartung nach individueller Heilung um e Wie kann Reich Gottes an der Schule f r Sch le rinnen und Sch ler sp rbar werden M GLICHE INHALTE e Jesus und das Reich Gottes zum Beispiel Gro es Festmahl Lk 14 15 24 e Gleichnisse und Beispielgeschichten Jesu zum Beispiel Der barmherzige Samariter Lk 10 25 37 e Heilungsgeschichten zum Beispiel Bartim us Mk 10 46 52 Gekr mmte Frau Lk 13 10 17 e Wundergeschichten zum Beispiel Speisung Joh 6 1 15 Sturm auf dem See Mk 4 35 41 e Bergpredigt Mt 5 7 Seligpreisungen nem Leben und Wirken erfahrbar zum Ausdruck kommt Er bietet zentrale Geschich
256. lichen Untergrund und erlebt diesen als angenehm oder unangenehm e begeht einen Weg mit Hindernissen und bew ltigt diese allein oder mit Hilfe gestaltet mit verschiedenfarbigen T chern den eigenen Lebensweg e entdeckt auf seinem Lebensweg die erfahrene Begleitung und Ferne Gottes BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 38 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION GOTT Dimension Gott Die Sch lerinnen und Sch ler werden ermutigt und beglei tet auf ihrem Weg eine pers nliche vertrauensvolle Gottes beziehung zu leben Sie werden unterst tzt nach Gott zu fragen sich Vorstellungen von seiner Wirklichkeit zu machen und ihre Gotteserfahrungen beziehungsweise Zweifel zu re flektieren Dabei wird ber cksichtigt dass Sch lerinnen und Sch ler in unterschiedlichen Entwicklungsphasen ein ma gisches mythisch w rtliches oder auch symbolisches Ver st ndnis von Gott haben k nnen Durch unterschiedliche Gottesbilder der Bibel biblische Erfahrungsgeschichten Symbole und Rituale lernen sie ihr eigenes Verh ltnis und Verst ndnis von Gott zu entwickeln BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD BIBLISCHE GOTTESVORSTELLUNGEN UND GOTTESERFAHRUNGEN Sch lerinnen und Sch ler werden an die unterschiedlichen biblischen Gottesvorstellungen herangef hrt und haben teil an der Vielfalt dieser Vorstellungen Der Unterricht in evan gelischer Religionslehre best rkt sie darin sich pers nlich anzueignen
257. lichkeit Sie dient der ganzheitlichen Bildung und Erziehung und zugleich der Gesunderhaltung von Sch lerinnen und Sch lern Im schulischen Kontext sind alle Formen von Bewegungs f rderung auch Beitr ge zur Entwicklung der Sinne der Muskulatur der Beweglichkeit und der Wahrnehmung Sch lerinnen und Sch ler entwickeln ber Bewegung und sportliche Aktivit ten K rperbewusstsein eine Vorstellung von Raum und Zeit erfahren Selbstwirksamkeit schulen ihre Kreativit t den Umgang mit und den Ausdruck von eigenen Gef hlen die Wahrnehmung der eigenen Belastbar keit sowie von Leistungsgrenzen und die ad quate Einsch t zung von Alltagssituationen und Gefahren Sch lerinnen und Sch ler lernen in der Gruppe den Kontakt mit anderen zu suchen und zu gestalten anderen Menschen und sich selbst zu vertrauen Sie erwerben Kommunikations und Teamf higkeit lernen Regeln und Fairplay zu akzeptieren Kon flikte auszutragen Toleranz und R cksicht zu ben sich gegen seitig zu helfen und zu unterst tzen Absprachen zu treffen und sich daran zu halten Sch lerinnen und Sch ler sammeln vielf ltige grundlegende sensomotorische Bewegungserfahrungen lernen Bewe gungsabl ufe kennen vertiefen diese und bauen sie aus ver vollkommnen konditionelle und koordinative F higkeiten erlernen und verbessern sportliche Fertigkeiten wenden sportliches K nnen in Sportarten an und legen den Grund stein f r lebenslanges Sporttreiben BEW
258. lifikationen die sie bef higen auch kleine Vertr ge abzuschlie en Die Schule begegnet in enger Koo peration mit den Eltern m glichen Gef hrdungen der Sch lerinnen und Sch ler bei Geldgesch ften IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e Wo bertr gt die Schule den Sch lerinnen und e Einkaufs und Verkaufsm glichkeiten kennen nutzen Sch lern Verantwortung in der Verwaltung von Geld und sich r umlich orientieren e Wie erm glichen Lehrerinnen und Lehrer dass e Sich an ungewohnte Situationen und Umgebungen Sch lerinnen und Sch ler lernen mit vorgegebenen anpassen Betr gen eine Haushaltsf hrung zu planen e Alltagshandlungen beim Einkauf und Verkauf e Wie leistet Schule Pr vention in Bezug auf Diebstahl ritualisieren und Betrug und wie werden Eltern in diese Frage e Mit Geld und Zahlungsverkehr umgehen stellungen einbezogen e Bed rfnisse und Budgets aufeinander abstimmen e Gefahren erkennen in Bezug auf Werbung e Eigene F higkeiten einsch tzen und entsprechende Hilfe einholen M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Waren des t glichen Bedarfs Die Sch lerin oder der Sch ler e Waren f r pers nliche Bed rfnisse e passt sich den Gegebenheiten einer fremden e Gesch fte in der n heren und weiteren Umgebung Umgebung an und stabilisiert sich emotional der Schule e findet im Gesch ft die ben tigten Waren erstellt mit bildlichen Repr sentanten eine Einkaufs e Einkauf planen und t tigen liste e V
259. lischen und religi sen Jahreskreis Da bei legt er Wert auf die aktive Mitwirkung der Sch lerinnen und Sch ler bei der Vorbereitung und Durchf hrung Der evangelische Religionsunterricht hat auch eine seel sorgliche Dimension Er steht in enger Kooperation mit schulpsychologischer Beratung Seelsorge an der Schule be ziehungsweise Schulpastoral unterst tzt diese nach Kr ften und nimmt wo es hilfreich ist ihre Unterst tzung in An spruch Die Lehrkr fte im evangelischen Religionsunterricht nehmen im Rahmen ihrer M glichkeiten an Fortbildungs ma nahmen zur St rkung ihrer schulseelsorglichen Kompe tenz teil HINWEISE ZUM BILDUNGSPLAN UND UNTERRICHT Auf altersgem e Weise und unter Ber cksichtigung der individuellen M glichkeiten unterst tzt der evangelische Religionsunterricht Sch lerinnen und Sch ler einen Zu sammenhang zwischen ihrer Lebenssituation und der christ lichen Glaubenstradition herzustellen Er bietet ihnen Raum und M glichkeiten ihre Sehns chte und ngste ihre Tr u me und Sorgen ihre Erfahrungen von Gl ck und Erfolg Versagen und Zur ckweisung auszudr cken Der Unterricht hilft ihnen die Bedeutung des Evangeliums in lebensnahen Situationen zu erleben mit anderen zu besprechen und da bei konkrete Handlungsperspektiven und m glichkeiten zu entdecken Der evangelische Religionsunterricht nimmt die Perspektive von Sch lerinnen und Sch lern mit intensiver und mehr facher Behinderung wahr un
260. llung des eigenen Lebenslaufs kennen lernen und anwenden Eigene St rken und Schw chen erfahren einsch tzen ver ndern und akzeptieren e Selbstbewusstsein entwickeln reflektieren und sich realistisch und ver nderbar einsch tzen e Mit Unterschieden zwischen eigenen Vorstellungen und den Sichtweisen anderer umgehen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt das Interesse anderer am eigenen Erschei nungsbild an Besonderheiten und Vorlieben zeigt anderen was sie oder er an ihnen mag und nicht mag und bekommt von anderen gezeigt was sie von ihr oder ihm halten und erwarten imitiert die Verhaltensweisen Gesten und u e rungen einer Mitsch lerin oder eines Mitsch lers und zeigt dadurch wie er oder sie den anderen sieht beziehungsweise spiegelt das Bild das er oder sie von ihm oder ihr hat o reflektiert die Unterschiedlichkeit von Eigen und Fremdeinsch tzungen und erwartungen setzt sich mit Kritik und Anerkennung auseinander und nutzt sie f r eine realistische Selbsteinsch tzung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 178 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD THEMENFELD WIE GEHE ICH MIT GEF HLEN UM Die Schule f rdert einen angemessenen Umgang mit Ge f hlen wie Freude Wut Trauer Angst Liebe Eifersucht und Einsamkeit in einer sozial akzeptierten Weise Die Sch lerinnen und Sch ler lernen eigene Gef hle differen ziert wahrzunehmen
261. lm 23 an und erkennt darin eigene Bed rfnisse e dr ckt in einem Tagebuch mit Texten und Bildern aus was sie oder er selbst zur Befriedigung ihrer oder seiner Bed rfnisse tut BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD VERANTWORTUNG F R DEN N CHSTEN Im katholischen Religionsunterricht erkennen die Sch le rinnen und Sch ler dass der Mensch immer auf ein Gegen ber bezogen und angewiesen ist und erst am DU zum ICH wird Sie werden darin unterst tzt in zwischenmenschlichen IMPULSE Wie werden die kulturellen und sozialen Bez ge der Sch lerinnen und Sch ler in der Gestaltung des Religionsunterrichts ber cksichtigt e Welche Bedeutung haben an der Schule Streit schlichterprogramme und wie bringt sich die Religionslehrkraft dabei ein Wie lernen die Sch lerinnen und Sch ler ihre Rechte aber auch ihre Pflichten und ihre Verant wortung kennen e Welche Ausdrucks und Mitteilungsm glichkeiten stehen den Sch lerinnen und Sch lern durch unter st tzte Kommunikation zur Verf gung M GLICHE INHALTE e Den N chsten wahrnehmen und sich in ihn einf hlen e N he und Distanz in Beziehungen erleben e F r andere wichtig sein ihnen helfen und selbst Hilfe annehmen e Geschenkte Liebe er ffnet neue M glichkeiten Zach us Lk 19 1 10 Als Christen Verantwortung f r andere bernehmen Goldene Regel Mt 7 12 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 63 DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG Beziehungen
262. lort und Schulumgebung Kooperations strukturen gewachsene Traditionen des Schullebens und Weiteres zu spezifizieren zu konkretisieren und in einer eigenen Schulkonzeption zu dokumentieren Hinsichtlich der Bildungsangebote bedeutet dieser Prozess die Entwicklung eines Schulcurriculums auf der Grundlage der hier beschriebenen Bildungsbereiche Dimensionen und Themenfelder Die Bildungsangebote ihre spezifische Aus pr gung und ihre Bedeutung f r die Sch lerinnen und Sch ler unter dem Aspekt der lebensweltorientierten Bildung Evangelische Religionslehre Katholische Religionslehre un Selbstst ndige Lebensf hrung werden im Einzelnen in schulinternen Kl rungsprozessen reflektiert und vereinbart Die Bildungsbereiche sind eine Grundlage zur Entwicklung von Lernangeboten die Aktivit t und Teilhabe sichern und haben Orientierungsfunktion bei der Planung von Unterricht und sonderp dagogischer F rderung Bei der Planung und Durchf hrung von Unterricht vernetzen und verschr nken sich die Bildungsbereiche deren Dimensionen und The menfelder Zahlreiche Bildungsaufgaben wie beispielsweise Kommunikation Selbstbestimmung Selbstst ndigkeit und Bewegung ziehen sich durch alle unterrichtlichen Angebote Bildungsbereiche stellen fachliche Inhalte zentrale Aspekte der Lebensgestaltung und die daran zu erwerbenden Kom petenzen der Sch lerinnen und Sch ler dar Sie zeigen bei spielhaft auf wie sich Sch lerinnen und S
263. lt bilden und sich damit auseinandersetzen k nnen und nehmen diese Zugangswege in ihre Vorbereitungen auf Die in den Bildungsbereichen exemplarisch dargestellten Aneignungsm glichkeiten unterst tzen sie dabei Die Schule erstellt f r jede Sch lerin und jeden Sch ler eine individuelle Planung im Sinne einer individuellen Lern und Entwicklungsbegleitung Eltern und auch den Sch lerinnen und Sch lern selbst wird die Beteiligung an der Erarbeitung Evaluation und Fortschreibung des indi viduellen Plans angeboten beziehungsweise erm glicht Diagnostische therapeutische und unterst tzende Bei tr ge externer Partner werden dabei insbesondere im Zusammenhang mit der Einschulung und beim bergang in das Berufs und Erwachsenenleben einbezogen Schulen f r Geistigbehinderte arbeiten grunds tzlich interdisziplin r und vernetzt Jede Schule gestaltet und reflektiert daher ihre internen und externen Koopera tions und Teamstrukturen systematisch und regelm ig Sie entwickelt Formen um diese Zusammenarbeit zu st rken und zu sichern und sie f r die Sch lerinnen und Sch ler hilfreich zu gestalten Eine besondere Bedeu tung hat hierbei die Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten E Die Schule f rdert Erhalt und Weiterentwicklung der Professionalit t der Institution und des Personals Dabei kl ren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam Bedarf und Schwerpunkte von Fortbildungsaktivit ten und fin
264. ltet Atemschriftzeichen im Rhythmus der begleitenden Sprache BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 88 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION ELEMENTARE DIALOGFORMEN THEMENFELD PROSODISCHE DIALOGE Die Schule nutzt ber den Unterricht hinaus im gesamten Schulleben vielf ltige M glichkeiten die Sch lerinnen und Sch ler mit prosodischen Sprachelementen prosodisch kom munizieren zu lassen Sie erleben Sprache als sinnlich sthe tische Gestalt rhythmisch melodisch mit Variationen von Lautst rken und Tonh hen und in bestimmten wiederkeh IMPULSE e Wie stellt die Schule Lerngruppen zusammen sodass nichtsprechende durch sprechende Sch lerinnen und Sch ler zu Stimm u erungen angeregt werden e Wie gelingt es den Lehrkr ften prosodisch suggestiv Erfolgszuversicht anzubieten M GLICHE INHALTE e Klang der Stimme in Lautst rke und Tonh he e Rhythmus und Pausen der Sprache e Musik mit Stimme und K rper e H ren und Nachahmen von Stimmen und Ger uschen e Unterscheidung charakteristischer und emotional gef rbter Stimmqualit ten der Bezugspersonen e Werbemelodien Erkennungsmelodien Kontaktrituale e Basales Theater mit prosodischen Partituren e Prosodie als Initial Unterbrechung Beendigung Strukturierung von Ereignissen e Prosodie als Ausdruck von Befindlichkeit renden Intonationsmustern Sie nutzen Intonationsmuster zur Verst ndigung und als Ausdruck eigener Befindlich keit Daher stellt Schule sicher d
265. lungsvollzug durch weitere tastende Schritte an die erleichtert werden indem das pro visorisch Aufgebaute teilweise erhalten bleibt Sch lerinnen und Sch ler erleben im Gebrauch die Vor teile vieler Entwicklungen und Erfindungen und setzen sich IMPULSE Wie tr gt die Schule dazu bei dass Sch lerinnen und Sch ler Interesse finden selbst technische Probleme wahrzunehmen und zu l sen Wie gelingt es den individuellen Anforderungen der einzelnen Sch lerin oder des einzelnen Sch lers gerecht zu werden e Welche au erschulischen Lern und Lehrangebote sind erreichbar Welche Lernm glichkeiten bieten diese in Bezug auf das Themenfeld e Welche Expertinnen und Experten zum Themenfeld k nnen einbezogen werden e Welche Ausstattung und Medien wie zum Beispiel technische Bauk sten stehen zur Verf gung M GLICHE INHALTE e Hebel und Wippe e Das Rad e R derfahrzeuge e Wasserr der und m hlen Br ckenbau oder Kragsteingew lbe e Kr ne und Seilwinden e Zahnradgetriebe e S gen Bohren Schleifen und deren technische Entwicklung e Motoren treiben an e Schalter steuern e Formen der Energiegewinnung NATUR UMWELT TECHNIK 211 DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN kritisch mit deren Folgen f r sich und ihre Umwelt ausei nander Sie erfahren dabei dass mittlerweile hochkomplexe technische Entwicklungen sich schrittweise vollzogen haben und auf vielen Erfahrungen aufbauen Die Schule schafft
266. mationsabende Hausbesuche oder andere regel m ige Einzelgespr che Stammtische oder Gespr chskreise Die Elternmitwirkung bei schulischen Veranstaltungen wird im kontinuierlichen Zusammenwirken mit den Eltern und Elternvertretern gemeinsam entwickelt reflektiert und fort geschrieben Die Schule sieht die Mitarbeit und Beteiligung der Eltern vor und vereinbart diese insbesondere bei der Planung und Entwicklung der Schulkonzeption bei berle gungen zum Lernangebot und bei der Darstellung der Schu le nach au en IM NETZWERK MIT PARTNERN KOOPERIEREN Um eine erfolgreiche Kooperation mit schul und schulart bergreifenden vor und nachschulischen und weiteren au erschulischen Partnern zu gew hrleisten initiiert und pflegt die Schule ein Netzwerk mit verschiedenen Institutionen Diensten Selbsthilfeorganisationen und Vereinen im Umfeld ber deren Angebote Zust ndigkeiten und Arbeitsweisen alle Lehrkr fte informiert sind Zu dem sozialen Netzwerk um die Schule geh ren auch Personen Einrichtungen und Beh rden wie zum Beispiel rzte Kliniken Therapeuten Jugendamt Sozialamt Gesundheitsamt und Polizei Im Rahmen der sonderp dagogischen Fr hf rderung wird in Verbundsystemen interdisziplin r mit anderen Fr h beratungsstellen und Diensten zusammengearbeitet zum Beispiel mit Interdisziplin ren Fr hf rderstellen therapeu tischen und sozialen Diensten und der Austausch mit wei teren Bildungseinrichtungen im vors
267. mgesetzt wer den sollen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 214 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN THEMENFELD TECHNISCHE MEDIEN Um Lernen in unterschiedlichen Abstraktionsgraden zu er m glichen stellt die Schule Medien zur Verf gung Grund legende Umgangsweisen werden mit den Ger ten vermittelt und in allt glichen Sinnzusammenh ngen ge bt Die Bedie nungselemente von Ger ten unterliegen in der Regel kei nen einheitlichen Normen Dennoch haben sich bestimmte Standards und Bezeichnungen etabliert die eine Bedienung erleichtern k nnen zum Beispiel das gr ne Dreieckssymbol als Bezeichnung f r Abspielen und der rote Punkt f r Auf nahme Die Nutzung computergest tzter Medien kann rezipierend zum Beispiel Fernseher und MP3 Player produzierend zum Beispiel Kamera und kommunikativ zum Beispiel Handy E Mail sein Sch lerinnen und Sch ler lernen mit dem Computer Me dien zu bearbeiten und zur weiteren Benutzung aufzube reiten Mit dem Computer verschmelzen die vormals ge trennten Medientypen und Nutzungsformen Dies setzt sich in neu entwickelten Ger tegenerationen fort Hierbei befindet sich die Schule in einem st ndigen Prozess bez g lich der Handhabung von Medien um den laufenden Wei terentwicklungen Rechnung zu tragen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie sichert die Schule ein angemessenes und zeitgem es Spektrum an technischen G
268. mit den Kooperationspartnern entwickelt und vereinbart Der bergang vom Kindergarten in die Schule wird in Zusammenarbeit mit den schulischen und vorschulischen Partnern rechtzeitig vorbereitet und so gestaltet dass die Kinder diesen gut bew ltigen und daran wachsen k nnen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 18 GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN Dazu geh ren die fr hzeitige Vernetzung und Verzahnung der Bildungs und Erziehungsangebote sowie entsprechende Beratungsangebote f r die Eltern Innerhalb der Schulzeit ergeben sich berg nge insbeson dere mit dem Wechsel in eine neue Stufe die f r die Sch lerinnen und Sch ler mit Ver nderungen in den Rollen und Beziehungen einhergehen k nnen Diese berg nge werden als Anlass f r die Planung eines neuen Erfahrungsraumes ver standen Sie betreffen nicht nur die Sch lerinnen und Sch ler sondern deren Familien genauso wie alle am Schulleben Beteiligten Vielf ltige und unvermeidbare berg nge erge ben sich zum Beispiel durch Wechsel der Lehr und ande rer Fachkr fte einer neuen Klassenzusammensetzung oder auch durch Wechsel der Lernorte F r die Sch lerinnen und Sch ler werden auch hier durch die Beteiligten geeignete Br cken gebaut Bei Bedarf wird individuelle Unterst tzung angeboten Diese Ausf hrungen gelten besonders f r ber g nge zwischen Schulen Sonderschultypen und Schularten Der bergang in das nachschulische Leben wird im Sinne e
269. n zeption Im Rahmen der Erarbeitung und Fortschreibung dieser Konzeption pr ft die Schule ob die Aussagen des Bildungsplans zu Zielen und Aufgaben angemessen be r cksichtigt sind Beispielsweise kl rt die Schule ob sie BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 22 GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN ber eindeutige gemeinsam getragene und wirksame Ziel setzungen verf gt und ob sie Wege beschrieben hat wie diese Zielsetzungen erreicht werden sollen Die Schule orientiert sich dabei an den Grunds tzen dieses Bildungs plans Die Schulkonzeption die auch die Schulstufen profile umfasst wird regelm ig evaluiert und fortge schrieben Die Schulen verst ndigen sich im Sinne eines Schulcur riculums in den Bildungsbereichen dieses Bildungsplans auf eine spezifische Ausgestaltung der Dimensionen und Themenfelder Hierbei wird die Schule durch Aussagen zum Auftrag zu den Kompetenzen zu m glichen Inhal ten und durch beispielhafte Impulse unterst tzt E Jede Schule pr ft die Ausgestaltung der erforderlichen pflegerischen und therapeutischen Angebote Hierzu ge h ren Entscheidungen zur Frage wie diese Angebote in das Klassengeschehen eingebunden werden ebenso wie Vor berlegungen zur Auswahl und spezifischen Fortbil dung des Personals und zur Kooperation Die Lehrerinnen und Lehrer kl ren hinsichtlich der je weiligen Unterrichtsvorhaben auf welche Weise sich die einzelnen Sch lerinnen und Sch ler am jeweiligen Inha
270. n o f r Gegens tze f r innere Zust nde f r das eigene Leben und das Versorgen in der Schul gemeinschaft e Ver nderung von W rtern wie zum Beispiel Plural markierung Steigerung e W rter geh ren zusammen e Wortarten e Wortfamilien e Oberbegriffe SPRACHE DEUTSCH 93 DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN KOMPETENZSPEKTRUM e Vergleichen ordnen kategorisieren und abstrahieren o Mit subjektiven W rtern wirksam werden und sich mit W rtern Geb rden Symbolen auf Gegenst nde und Sachverhalte beziehen e Mit W rtern Geb rden und Symbolen Handlungs abl ufe vorwegnehmen e Mit W rtern Geb rden und Symbolen Erinnerungen bezeichnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt olfaktorische gustatorische taktile Eigen schaften der Nahrungsmittel wahr und differenziert sie e h rt zum Beispiel beim Kochen handlungsbegleiten des Sprechen und bt sich darin e vollzieht die Handlungsschritte mit Bildern oder Symbolen und oder verbalisierend nach e pr gt sich Schl sselbegriffe aus dem Handlungsfeld ein schreibt Einkaufslisten liest Rezepte BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 94 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD MIT W RTERN S TZE BILDEN Die Lehrkr fte akzeptieren und unterst tzen die individu ellen u erungen der Sch lerinnen und Sch ler und lassen sie ihre Sprachformen intuitiv bilden und erproben Den Sch
271. n Arbeitsplan symbolisierte Bewertungs punkte ein oder erh lt in dieser Form R ckmeldungen zur eigenen T tigkeit unter Ber cksichtigung be kannter Kriterien wie Schwierigkeit oder zeitlicher Umfang e erf hrt Bewertungen und Belohnung seiner Leistung durch andere reflektiert diese anhand von Kriterien zur Leistungsbewertung und vergleicht sie mit eigenen Ma st ben BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 171 emm ED SCHULE Fun Es geg 172 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT INHALT Leitgedanken isrirririnrririrririersrsrienriniers 173 Dimension Identit t und Selbstbild 174 Themenfeld Ich entdecke meinen K rper 175 Themenfeld Wer bin ich Was kann ich 176 Themenfeld Wie gehe ich mit Gef hlen um 178 Themenfeld K rperlichkeit Sexualit t und Bagtoepschaft isise 20 ar 179 Themenfeld Wie gehe ich mit Autonomie und Fremdbestimmung um 2ecceeeeenencnn 180 Themenfeld Welche existenziellen Fragen und Erfahrungen habe ch 181 Themenfeld Wie gehe ich mit Begabungen und Begrenzungen um 182 Dimension Leben in der Gesellschaft 185 Themenfeld Leben in der Gemeinschaft 184 Themenfeld Grundhaltungen entwickeln und danach leben 185 Themenfeld Verantwortung bernehmen in Schule SMV und Gesellschaft 186 Themenfeld Politische St
272. n Festen und Feiern und durch Gottesdienste bei Das Selbstverst ndnis des Katholischen Religionsunterrichts ist schulp dagogisch und theologisch im Beschluss der Ge meinsamen Synode der Bist mer in der Bundesrepublik Deutschland Der Religionsunterricht in der Schule 1974 grundgelegt Die Erkl rungen der deutschen Bisch fe Die bildende Kraft des Religionsunterrichts 1996 und Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen 2005 berufen sich ausdr cklich auf diesen Synodenbeschluss und best tigen ihn f hren ihn aber auch in Sinn der Bildungs planentwicklung und neuer religionsp dagogischer Entwick lungen weiter KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 55 LEITGEDANKEN 7 amp d RECHTLICHE GRUNDLAGEN Der Katholische Religionsunterricht ist nach Art 7 Abs 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und nach Art 18 der Verfassung des Landes Baden W rttemberg ordentliches Lehrfach f r das Staat und Kirche gemeinsam Verantwortung tragen Er wird gem dem Schulgesetz in bereinstimmung mit den Lehren und Grunds tzen der Katholischen Kirche erteilt 96 Abs 2 SchG DER KATHOLISCHE RELIGIONSUNTERRICHT IN DER SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Religionsunterricht in der Schule f r Geistigbehinderte nimmt die Sch lerinnen und Sch ler in ihrer konkreten Le benssituation wahr begleitet sie in ihrem Nachdenken ber sich selbst und hilft ihnen bei der Orientierung im Alltag Junge M
273. n Handlungszusammenhang zu l sen und ber Sprache und ihre Form nachzudenken Sie werden zum Fragen ber Sprache zu sprachlichen Neusch pfungen und Sprachspie len angeregt Lesen und Schreibenlernen wird als Ergebnis eines aktiven Such und Konstruktionsprozesses erlebt bei dem die Beziehung zwischen Laut und Schriftsystem in mehreren Stufen und mit unterschiedlichen Strategien er kundet wird Da dieser Prozess je nach sprachlicher Vorerfahrung und subjektiver Disposition in unterschiedlichem Tempo durch laufen wird orientiert sich die Schule an den individuellen Kompetenzen und Strategien der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler und begr ndet die Struktur des Leselehrgangs aus den Lernvoraussetzungen der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler Die fortlaufend diagnostizierten Aneignungs strategien und Lernwege jeder einzelnen Sch lerin und je des einzelnen Sch lers stehen im Zentrum des Unterrichts Lesen und Schreiben unterst tzen auch den m ndlichen Sprachaufbau da der Umgang mit Schrift zu einem reicheren Wortschatz zu korrektem Satzbau und normgerechter Arti kulation f hrt Buchstaben Wort und Satzkarten unterst t zen das Ged chtnis und verhelfen zu einer differenzierteren Wahrnehmung von Lauten und morpho syntaktischen Merkmalen Die Schule bietet konventionelle und selbst erdachte Schriftzeichen zur Unterst tzung des auditiven Kurzzeitged chtnisses an und unterst tzt damit das innere Sprechen und das bewusste
274. n Streit schlichterprogrammen an der Schule ein e Wie lernen die Sch lerinnen und Sch ler ihre Rechte aber auch ihre Pflichten und ihre Verant wortung kennen e Welche Ausdrucks und Mitteilungsm glichkeiten stehen den Sch lerinnen und Sch lern durch unter st tzte Kommunikation zur Verf gung M GLICHE INHALTE e Wahrnehmung des und Einf hlung in den N chsten zum Beispiel Salbung Mk 14 3 9 par e N he und Distanz in Beziehungen zum Beispiel Kindersegnung Mk 10 13 16 e Konstruktiver Umgang mit Konflikten zum Beispiel Die Ehebrecherin Joh 8 1 11 e Wichtig sein f r andere und Hilfe anbieten e Angewiesen sein auf andere und Hilfe annehmen e Umgangsformen und christliche Werte zum Beispiel Hohes Lied der Liebe 1 Kor 13 e Verantwortung f r andere bernehmen zum Beispiel ich selbst Regine Jolberg Gustav Werner EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 33 DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG Regeln Damit es uns gut geht KOMPETENZSPEKTRUM e Leben in der Gemeinschaft nach christlichen Werten gestalten e Regeln f r den Umgang miteinander beachten e Zusammenarbeiten aufeinander achten und sich nach Konflikten vers hnen e Sich gegenseitig in Gemeinsamkeiten und Verschieden heit wahrnehmen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e schenkt durch eigene Pr senz und Ausdrucksm g lichkeiten wie beispielsweise einem L cheln einer anderen Sch lerin oder einem Sch ler Sicherheit un
275. n den jeweiligen Wohnorten anbahnt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 242 BEWEGUNG DIMENSION IN BEWEGUNG SEIN IMPULSE e Welche nat rlichen Bewegungslandschaften stehen in der Schulumgebung und in erreichbarer N he zur Verf gung und wie k nnen diese genutzt werden e Wie wird den Sch lerinnen und Sch lern die Teilhabe an erlebnisintensiven und abenteuerlichen Aktivit ten erm glicht e Wie werden die Au enanlagen der Schule genutzt und gestaltet um den Sch lerinnen und Sch lern entsprechende Bewegungsanreize zu bieten e Wie oder woher erh lt die Schule eine fachliche Unterst tzung f r erlebnisp dagogische Angebote M GLICHE INHALTE e Nat rliche Bewegungslandschaften e Bach Wiese Felsen H hle Wald Landschaften im Herbst und Winter e Landschaften im Dunkeln e Arrangierte Bewegungslandschaften innerhalb der Schule e Ger tearrangements in der Turnhalle e Zirkusspiel e Ger te im Pausenhof e Arrangierte Bewegungslandschaften au erhalb der Schule e Spielplatz Half Pipe Angelegte Bewegungsparcours THEMENFELD ERLEBNIS Mit dem Angebot vielf ltiger und intensiver Bewegungs erfahrungen in nat rlichen oder arrangierten Bewegungs landschaften begegnet die Schule einem zunehmenden Bewegungsmangel in vielen kindlichen Lebenswelten In nat rlichen Erlebnisr umen und gestalteten Bewegungs landschaften innerhalb und au erhalb der Schule werden f r die Sch lerinnen und Sch ler subje
276. n der Lautbildung vorzudringen Sie er kennt an dass dieser Prozess nicht nur mit der kognitiven Entwicklung sondern mit der gesamten Sprachentwicklung zusammenh ngt KOMPETENZSPEKTRUM e Sich verst ndlich u ern e Den prim ren Konsonantismus von den Nasalen und Plosiven m n p b t d zu den Frika tiven hin s z Hu x berschreiten e Systematische Vereinfachungen der Silbenstruktur prozesse zum Beispiel Auslassungen unbetonter Silben Vereinfachungen mehrsilbiger W rter Auslassungen finaler Konsonanten berwinden Substitutionsprozesse Ersetzung eines Lautes durch einen anderen aufgeben und die u erungen in die Regelsprache berf hren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e spielt mit Zunge und Lippen erzeugt verschiedene Blas Reibelaute und wiederholt diese e h rt und findet f r Zauberkunstst cke sinnfreie Silben Reime Alliterationen spielt in freiem szenischem Zauberspiel mit Mini malpaaren die zu unterschiedlichen Zaubereffekten f hren Haus mit Rosen oder Maus mit Hosen auch als Memory Domino und hnliches e h rt Zaubergedichte und erfindet selbst Zauberge schichten mit magischen Zauberspr chen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 92 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD W RTER KENNEN LERNEN Die Sch lerinnen und Sch lern erarbeiten sich aktiv regel bildend erprobend und
277. n die F higkeit Texte zu produzieren das hei t Sinn in eine schriftliche Form zu bringen und in die F hig keit orthografische Regeln zu beachten Die Schule f hrt in den Erwerb des orthografischen Systems ein mit dem Ziel durch korrekte Rechtschreibung vor allem das Lesen zu erleichtern da Lesen und Schreiben nicht voneinander zu trennen sind Die Lehrerinnen und Lehrer wissen dass bei der Textproduktion verschiedene Anfor derungen motivationale konzeptionelle innersprachliche motorische und redigierende miteinander koordiniert wer den m ssen Diese verlaufen nicht nacheinander sondern greifen st ndig ineinander Daher motivieren sie die Sch le rinnen und Sch ler so fr h wie m glich zum Schreiben auch wenn einzelne Teilkompetenzen wie Buchstabenkenntnis Wissen um Wortgrenzen Orthografie und Grammatik noch nicht ausreichend ausgebildet sind Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen die Freude an der Textproduktion und die zunehmende Verst ndlichkeit und Lesbarkeit sowie das Bewusstsein dass Texte immer an einen Adressaten gerichtet sind und daher vor allem der Mitteilung dienen Die Schule sorgt von Anfang an f r freie Schreib und Ex perimentieranl sse auch dann wenn die Texte noch von Skelettschreibungen gepr gt sind Gegebenenfalls wird das Schreiben durch den Gebrauch vereinfachter Buchstaben und Anlauttabellen erleichtert BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie sichert die Schule G
278. n ein individuelles Bed rf nis nach Bewegung und verf gen ber eigene Bewegungs formen die von ihnen subjektiv als angenehm empfunden werden und mit denen sie sich ausdr cken Die Schule tr gt dem auch in der frei verf gbaren Zeit Rechnung indem sie ausreichende Spiel und Bewegungsr ume zur Verf gung stellt sowie individuelle Bewegungsbed rfnisse wertsch tzt und unterst tzt Da im Bewegungsbereich besonders viele M glichkeiten der Freizeitgestaltung in Vereinen privaten und ffentlichen Einrichtungen zu finden sind informiert die Schule hier ber bahnt den Zugang f r die Sch lerinnen und Sch ler an und erleichtert durch entsprechende Vorbe reitung und Adaption der Gegebenheiten die Teilnahme an diesen Angeboten KOMPETENZSPEKTRUM e Das eigene Bewegungsbed rfnis in frei verf gbaren Zeiten ausf hren e In Gemeinschaft mit anderen trainieren ben und sich messen e Sportliche Angebote in der ffentlichkeit kennen und entsprechend den eigenen Interessen nutzen e An sportlichen Veranstaltungen Wettk mpfen und Projekten teilnehmen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt beim Sitzen oder Liegen in einem Boot subjektiv angenehme Schaukelbewegungen Luft bewegung beruhigende Ger usche und reagiert mit Aktivit t und Emotion e bewegt sich mit einem Boot auf dem Wasser fort sie oder er verwendet dazu K rpereinsatz und Hilfs mittel e koordiniert mit anderen die Fortbewegung des
279. n in Anspruch zu neh men Ihnen werden vielf ltige Lernprozesse erm glicht die darauf abzielen Hilfe anderer Menschen zu erhalten anzu nehmen und zu beeinflussen sowie anderen zu helfen sie einzuladen und zu bewirten sich bei Krankheit und Beein tr chtigung um sie zu k mmern Hilfeleistung bei der Gestaltung des Alltags wird in der Schu le unter der p dagogischen Leitidee der Hilfe zur Selbsthilfe gegeben und entspricht unabh ngig von der jeweils m g lichen Selbstst ndigkeit dem Ziel der Selbstbestimmung Unterrichtliche Angebote im Bildungsbereich Selbstst n dige Lebensf hrung erm glichen es Sch lerinnen und Sch lern sich Kompetenzen von elementaren Fertigkeiten bei der Nahrungsaufnahme bis zur F hrung eines Bankkontos anzueignen Intensiv werden die Sch lerinnen und Sch ler auf die Teil habe an Arbeit und Beruf vorbereitet Grundlegende Kennt nisse ber Arbeit Beruf und produktive T tigkeit und die Bedeutung von Arbeit f r den Menschen werden ihnen ebenso vermittelt wie der individuelle Erwerb von prak tischen F higkeiten und Schl sselqualifikationen die dabei eine Rolle spielen Die Sch lerinnen und Sch ler erarbei ten Strategien zur Berufsqualifizierung und Berufsfindung und werden durch die Schule unterst tzt Arbeitsfelder und M glichkeiten des praktischen Arbeitens kennen zu lernen Gleicherma en bietet die Schule Informationen und Zu gangsm glichkeiten zum Freizeitbereich an die es den
280. n kardinalen Aspekt Das Z hlen wird dabei als Abz hlen oder Bestimmen von An zahl verstanden Hier werden die Zahlen in der Sprache der Mengenlehre eingef hrt Voraussetzung daf r ist zum einen die Zusammenfassung von bestimmten deutlich un terscheidbaren Gegenst nden zu einem Ganzen Zum ande ren geht es darum Eins zu Eins Zuordnungen erfassen und realisieren zu k nnen Das Anordnen und Gruppieren von Elementen ist Voraussetzung f r das Abz hlen Dazu geh rt auch zu erkennen dass die Anzahl einer Menge nicht durch deren r umliche Ausdehnung gekennzeichnet ist IMPULSE e Welche Situationen werden genutzt um das Sch tzen von Mengen zu ben An welchen Stellen zu wel chen Anl ssen wird die Verst ndigung ber Mengen erforderlich e Welche verwendeten Arbeitsmittel sind f r gr ere Zahlenr ume erweiterbar M GLICHE INHALTE e Gliedern nach Merkmal e Anzahlorientierte Gliederungen im Alltag e B ndelungen bei konstanter beziehungsweise variabler Anzahl o Eins zu Eins Zuordnungen e Simultanerfassen und Benennen von Mengen e Mengen abz hlen und variieren KOMPETENZSPEKTRUM e Mengen abz hlen e Mengen bis 4 oder 5 simultan erfassen und benennen e Zahlensymbole und Mengen zuordnen e Zu und Wegz hlen zum Ver ndern von Mengen wie mehr oder weniger anwenden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e ordnet passende Teile zueinander stecken f gen f llen lege
281. n mit Ziffern und Zahlen 129 Themenfeld Ma zahlen f r Gr en Zeit L nge Geld Volumina Gewicht 130 Dimension Raumlichkeit cuncceeeeeeeee 131 Themenfeld K rper Raum Verh ltnisse 132 Themenfeld Wege und Orientierung 133 Themenfeld Geometrische Grundformen 134 Themenfeld Geometrische Vorstellungen 135 Bildungsbereich Selbstst ndige Lebensf hrung 137 Leitgedanken 222eeneeeeneneeneneenen een 139 Dimension Selbstversorgung 2 2222 eseeneneen 140 Themenfeld K rperpflege und Hygiene 141 Themenfeld Kleidung 142 Themenfeld Ern hrung und Bewirtung 143 Themenfeld Einkauf Verkauf Geld 144 Themenfeld Ger te und Wartung 145 Themenfeld Instandhaltung Reparatur Dekoration 146 Themenfeld Informationen Antr ge Termine 147 Themenfeld Pflege und Versorgung 148 Dimension Mobilit t cc ceeeeneeeeeeeeeeeen 149 Themenfeld Die K rperposition ndern und aufrecht erhalten 150 Themenfeld Gegenst nde tragen bewegen und handhaben ss 2 2 20 151 Themenfeld Gehen und sich fortbewegen 152 Themenfeld Sich mit Transport und Verkehrsmitteln fortbewegen crose corect iii 154 Dimension Wohnen und Freizeit asaanaaaaa 156 Themenfeld Wohnen 158 Themenfeld Interessen entwickeln 160 Themenfeld Freizeit gestalte
282. n sind in der Schule vorhanden mit de nen die Sch lerinnen und Sch ler Erz hltes nachlesen beziehungsweise nachvollziehen k nnen e Wie kann die Ostererfahrung von neuem Leben aus dem Tod f r eigene Verlust und Trauererfahrungen fruchtbar gemacht werden M GLICHE INHALTE ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN e Lebenswelt zur Zeit Jesu Die Sch lerin oder der Sch ler e Jesus als Sohn Gottes e f hlt sieht und h rt auf einem Kreuzweg Symbole zum Beispiel Geburtsank ndigung Lk 1 26 ff des Leidens zum Beispiel Passionslied Kreuz e Jesu Geburt zum Beispiel Lk 2 Mt 1 e vollzieht feiernd einzelne Aspekte der Karwoche e Jesus und seine Familie nach wie zum Beispiel Fu waschung letztes Abend zum Beispiel Jesus im Tempel Lk 2 41 ff mahl Kreuzigung e Jesus unterwegs e feiert die Karwoche in Bildern und gestaltet En PETE WETTE EE EEE Szenen daraus bildlich und plastisch S EE e erz hlt die Passionsgeschichte und stellt Bez ge e Auferstehung und Himmelfahrt zum eigenen Leben her zum Beispiel Mk 16 par Apg 1 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD JESUS SEIN HANDELN UND SEINE BOTSCHAFT Der evangelische Religionsunterricht macht Sch lerinnen und Sch ler mit der Botschaft Jesu vom Reich Gottes be kannt das in seinen Gleichnissen und Worten h rbar und in IMPULSE e Wo und wie wird f r die Sch lerinnen und Sch ler N chstenliebe erfahrbar und wie werden sie unter st tzt N chstenliebe selbst
283. n und Weiteres e bef llt beispielsweise Beh lter Felder mit einer konstanten Anzahl von Elementen bis 3 bildet Mengen aus unterschiedlichen Elementen in Alltagszusammenh ngen wie etwa Tisch decken oder Werkzeug einsortieren o notiert Mengen grafisch und mit Zahlzeichen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 126 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE THEMENFELD ERZ HLEN UND LINEARIT T Durch sprachliche Bezeichnung durch zeitliche und r um liche Pr positionen und durch bildhafte Repr sentation wird die Bedeutung des Nacheinanders gekl rt und gefestigt sowie Linearit t erfahren und variiert Eine Voraussetzung zum Erwerb des Zahlbegriffs ist das Verstehen einer Abfolge In Texten Geschichten Rezepten und im Zusammenhang mit Wegen wird Linearit t erfahren IMPULSE e An welchen Stellen und zu welchen Anl ssen wird die Verst ndigung ber ein Nacheinander einsichtig gemacht M GLICHE INHALTE e Spuren lesen und hinterlassen e Treppenstufen Wege im Schulhaus und in der Umgebung e Turmbau aus Kl tzen e Wochentage und Stundenplan e Zubereiten von Speisen und Getr nken nach Rezept e Mein Schulweg e Haltestellen der Buslinie e Schullaufbahn Lernbiografie Ausdr cke wie und dann oder noch eins verstehen und nutzen Kinder h ufig mathematisch lassen sich diese Satzmuster als n 1 formalisieren In Spielliedern Gedichten konstruktiven Spielmateri
284. n und planen 161 Dimension Arbei osssusssssenserereneesse 162 Themenfeld Praktische Arbeitsprozesse erleben und durchf hren 4 2 4 0 4 323 22242840 163 Themenfeld Schl sselqualifikationen personaler und sozialer Aspekt von Arbeit 164 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 6 INHALTSVERZEICHNIS Themenfeld Berufsqualifizierung und findung institutioneller Aspekt von Arbeit 166 Themenfeld Rechtliche Bestimmungen und Rahmenbedingungen von Arbeit 168 Themenfeld Arbeit mit und ohne Lohn 169 Bildungsbereich Mensch in der Gesellschaft 171 Leitgedanken san aussen genen 173 Dimension Identit t und Selbstbild 174 Themenfeld Ich entdecke meinen K rper 175 Themenfeld Wer bin ich Was kann ich 176 Themenfeld Wie gehe ich mit Gef hlen um 178 Themenfeld K rperlichkeit Sexualit t und Partnerschaft 4 ek ram keinen 179 Themenfeld Wie gehe ich mit Autonomie und Fremdbestimmung um 22ccseeceeenenn 180 Themenfeld Welche existenziellen Fragen und Erfahrungen habe ch 181 Themenfeld Wie gehe ich mit Begabungen und Begrenzungen um 182 Dimension Leben in der Gesellschaft 183 Themenfeld Leben in der Gemeinschaft 184 Themenfeld Grundhaltungen entwickeln und danach leben 185 Themenfeld Verantwortung bernehmen in Schule SMV und Gesellschaft 186 Them
285. n von Rekonstruktionsprojekten den Sch lerinnen und Sch lern einen Zugang zur Lebenswelt in fr herer Zeit er ffnen IMPULSE e Welche Orte gibt es in der Umgebung die Epochen repr sentieren und besucht werden k nnen R mervilla Keltengrab mittelalterliche Burg e Welche Spuren des Nationalsozialismus und der Euthanasie sind in der N he der Schule erreichbar und wie werden diese thematisiert M GLICHE INHALTE e Von der Steinzeit zur R merzeit J ger und Sammler Ackerbau und Viehz chter die Frau als H terin des Hauses Waffen und Werkzeuge Handel e Mittelalter Feudalordnung Rittertum und h fisches Leben Klerus Bauern und Leibeigene Leben in der Stadt e Neuzeit Reformation und Bauernkriege Erfindungen und Entdeckungen wie Buchdruck Schie pulver Globus Uhr Kompass Handelswege Kolonien Sklavenhandel e Verwirklichung der Menschenrechte und die Indus triegesellschaft Lage der Menschen vor der franz sischen Revolution Grund und Menschenrechte die technische Revolution die soziale Frage e Deutschland im 20 Jahrhundert e Weimarer Republik e Nationalsozialismus e Zweiter Weltkrieg e Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 193 DIMENSION GESCHICHTE KOMPETENZSPEKTRUM Sich in eine andere Zeit und deren Lebensumst nde hineinversetzen Verschiedene Lebensformen im Wandel der Zeit kennen Moralische Grundhaltungen wie Achtung und Verst ndnis f r andere
286. n wesentlicher Schwerpunkt liegt auf der nach sterlichen Glaubensperspektive dass Je sus Christus als der auferstandene und erh hte berwinder des Todes erkannt und erfahren wird Trotz der Trennung der Aspekte in den nachstehenden Themenfeldern bilden das Wirken die Botschaft und das Leben Jesu eine Einheit BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 42 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION JESUS CHRISTUS THEMENFELD JESUS LEBEN TOD UND AUFERSTEHUNG Sch lerinnen und Sch ler erhalten im Religionsunterricht die M glichkeit das Leben Jesu in seinen biografischen Ab schnitten und seinen soziokulturellen Bez gen zu erfassen sowie in ihm das Heilshandeln Gottes zu erkennen Am Le ben Jesu wird ihnen beispielhaft und anschaulich deutlich wie sich Gottes Liebe zu den Menschen verwirklicht Die Person Jesu und seine Lebenswelt sind bedeutsam f r das Verst ndnis seiner Botschaft und seiner Wirkung IMPULSE KOMPETENZSPEKTRUM e In welchen schulischen Zusammenh ngen wird auf e Stationen auf dem Lebensweg Jesu nachvollziehen Jesus Bezug genommen zum Beispiel bei Schul e Aus dem Leben Jesu Anregungen f r das Zusammen festen Feiern im Kirchenjahr wie Weihnachten leben bekommen und bernehmen Ostern e Anhand des Lebens Jesu die eigene Lebensgeschichte e Wie werden Vorerfahrungen und Vorkenntnisse betrachten und darstellen in den Unterricht einbezogen e Welche alters und entwicklungsgem e Bibeln und andere Medie
287. n wie die der Basalen Stimulation wie beispielsweise symmetrisches Ausstreichen der Extremit ten Auf und Abbewegungen einzelner K rperteile Umfahren der K rperabgrenzungen kennen o bertr gt den K rperumriss einer Mitsch lerin oder eines Mitsch lers auf eine Papierbahn und unter scheidet einzelne K rperteile o betrachtet die eigene K rpergestalt auf einem Foto zerlegt diese in verschiedene Teile Kopf Rumpf und Arme Beine F e und legt die entstandenen Bildteile wieder zu einem Ganzen zusammen bezie hungsweise experimentiert in der Kombination mit Bildteilen von den Mitsch lerinnen und Mitsch lern e beschreibt einzelne K rperteile und zust nde Spannung Gleichgewicht vergleicht sich selbst mit anderen und benennt Unterschiede und Gemeinsam keiten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 176 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD THEMENFELD WER BIN ICH WAS KANN ICH Sch lerinnen und Sch lern wird in der Schule die M glich keit er ffnet sich an die eigene Lebensgeschichte zu erin nern diese anderen mitzuteilen und zu reflektieren Die Schule regt an sich der eigenen St rken und Begrenzungen bewusst zu werden und Vorstellungen f r die eigene Ent wicklung zu formulieren Biografiearbeit schlie t die Ent faltung von Visionen f r das zuk nftige Leben ein die zu sammen mit wichtigen Bezugspersonen entwickelt werden In der Schule werden die Sch lerinnen
288. n zeitlich Gewordenes ber die exemplarische Besch ftigung mit konkreten per sonalen und dinglichen Zeitzeugen Fotos Filme Dinge Orte Kleidung historische Bauten ltere Menschen und Sitten des Heimatraumes hinaus erfahren die Sch lerinnen und Sch ler etwas ber den Wandel von Lebensumst nden sowie von gesellschaftlichen Strukturen im Vergleich von fr her und heute Dar ber hinaus lernen die Sch lerinnen und Sch ler das chronologische Prinzip der Geschichtsschreibung dadurch kennen dass sie das Leben in verschiedenen Zeitepochen handlungsorientiert erfahren Sie versetzen sich in Men schen die fr her gelebt haben und deren Lebensweise hi nein und erarbeiten sich so Grundlagen f r soziales Handeln und einen konstruktiven Umgang mit Verschiedenheit Zentrale gesellschaftliche Themen mit denen die Sch le rinnen und Sch ler auch aktuell konfrontiert werden wie zum Beispiel Krieg Friedenssicherung oder soziale Un gleichheit und Migration werden als L ngsschnittthemen aufgegriffen Diese Themen werden zuerst aktuell bearbei tet beispielsweise Kriegsgebiete in der Jetztzeit und dann an verschiedenen Stellen des Geschichtsverlaufes verortet BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD MENSCHEN UND IHRE LEBENSGESCHICHTE Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler darin den Verlauf von Zeit an den Ver nderungen des eigenen K rpers der Verg nglichkeit von Lebensphasen wie zum Beispiel de
289. nach berlegt was diese Geschichte mit dem eigenen Leben zu tun hat BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 72 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION DIE BIBEL ENTDECKEN Dimension Die Bibel entdecken Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christen Ihre Geschich Der Religionsunterricht erschlie t die Vielgestaltigkeit der te und ihr Aufbau spiegeln die Geschichte Gottes mit den biblischen Texte und regt zum Umgang mit der Bibel als Menschen und die Geschichte der Menschen mit Gott wi Buch des pers nlichen Glaubens an Dabei geht es vorwie der gend um einen Zugang zur Bibel als erz hlte und erlebte Geschichte des Handelns Gottes mit den Menschen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD ENTSTEHUNG UND AUFBAU DER BIBEL Der katholische Religionsunterricht ber cksichtigt dass die Texte der Bibel auch durch die jeweiligen Lebensbe dingungen Weltanschauungen und Traditionen der Men schen gepr gt wurden Es werden Entstehung und Aufbau der Bibel sowie der Umgang mit ihr den Sch lerinnen und Sch lern auf eine Weise nahe gebracht die ihnen einen in dividuellen Zugang zur Bibel erm glicht In diesem Zusam menhang k nnen die Sch lerinnen und Sch ler erfahren wie kostbar und wertvoll die Bibel in der Vergangenheit war und auch heute ist IMPULSE e Wie werden die Sch lerinnen und Sch ler mit der besonderen Bedeutung der Bibel als Heilige Schrift vertraut gemacht und dazu angeleitet dies durch
290. nd als angenehm l sst sich im Wasser bewegen und be wegt sich zunehmend selbst berwindet Scheu und ngste gegen ber dem Aufenthalt im Wasser experimentiert mit dem eigenen K rper und viel f ltigen Materialien ahmt spielerische Elemente nach und gewinnt durch diese Erkundungen Zutrauen und Sicherheit erh lt Sicherheit und Vertrauen indem jeder Schritt bildlich vorweggenommen wird kann Angst abbauen indem sie oder er wei was als n chstes kommt e baut in Gespr chen mit Lehrkr ften oder Mitsch lerinnen und Mitsch lern die Scheu und Angst vor Wasser ab BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPRESSUM 253 IMPRESSUM Herausgeber Ministerium f r Kultus Jugend und Sport Baden W rttemberg Postfach 103442 70029 Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut f r Schulentwicklung Roteb hlstr 131 70197 Stuttgart Internet www kultusportal bw de Urheberrecht Die fotomechanische oder anderweitig technisch m gliche Reproduktion des Satzes beziehungsweise der Satzordnung f r kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Herausgebers Bildnachweis J rgen Wittke Kusterdingen J rgen Moers Dorsten Michael Decker Friedenweiler Robert Thiele Stuttgart Dr Ulrike Itze M nster Martina Gra Ofterdingen Bodelschwinghschule N rtingen Helene Schoettle Schule Stuttgart Schule f r K rperbehinderte Stuttgart fotolia com Gestaltung Dipl D
291. nd Schrift die Entwicklung der R derfahrzeuge dar BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 212 NATUR UMWELT TECHNIK DIMENSION TECHNIK WERKEN UND MEDIEN THEMENFELD WERKSTOFFE UND VERFAHREN Die Schule erm glicht Sch lerinnen und Sch lern die Aus einandersetzung mit unterschiedlichen Werkstoffen und Verfahren Aus dem t glichen Umgang mit unterschied lichen Werkstoffen entspringt h ufig auch die Motivation selbst mit Holz Metall oder anderen Werkstoffen umzu gehen Materialien selbst zu bearbeiten und Dinge daraus herzustellen Im Unterricht erkunden Sch lerinnen und Sch ler gezielt Werkstoffe sammeln bei der Verarbeitung Erfahrungen und planen Arbeitsabl ufe und Werkst cke Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern Gelegenheiten spezifische Arbeitsweisen und techniken zu entwickeln und material gebunden zu ben Werkaufgaben orientieren sich an der Lebenswelt der Sch lerinnen und Sch ler und bieten M g lichkeiten eigene L sungswege f r einzelne Handlungs schritte zu finden und zu einem eigenen Urteilsverm gen zu kommen Die Schule schafft Erfahrungs und Handlungsfelder in denen selbstst ndiges und gemeinschaftliches Arbeiten in einem sinnvollen Miteinander stehen und Verantwortungs bewusstsein und Kooperationsf higkeit gef rdert wird Lehrerinnen und Lehrer sind sich bewusst dass Unfallver h tungsvorschriften Grundlagen f r ein fachgerechtes Ar beiten sind und zu einer gegense
292. nerhalb der Schulgemeinschaft e Welche Unterst tzungsm glichkeiten gibt es f r die Sch lerinnen und Sch ler im Umgang mit Vertr gen M GLICHE INHALTE e Bedeutung von Verantwortung f r die Gemeinschaft e Rechte und Pflichten innerhalb der Klassengemein schaft zum Beispiel bernahme von mtern e verbindliche Regeln des Zusammenlebens Klasse Schule ffentlicher Raum e Grundgesetz und Menschenrechte e Sozialgesetzgebung Recht auf Unterst tzung und selbstbestimmte Teilhabe e Gesetze und beh rdliche Regelungen wie beispiels weise die Stra enverkehrsordnung e Konsequenzen von und Umgang mit Regelverst en Strafrecht o Vertr ge Kauf Arbeits und Mietvertr ge und Mitgliedschaften halten hat In der Schule werden sowohl gesetzliche und be h rdliche Anordnungen sowie allgemeine Verhaltensregeln im ffentlichen Raum aber etwa auch das Einhalten von Absprachen und Verabredungen sowie der Abschluss von Vertr gen umfassend thematisiert und erlebbar gemacht Es werden Regeln aufgestellt und deren Einhaltung eingefor dert und ge bt Die Notwendigkeit von Regeln und die Be deutung der Pflichten werden erarbeitet und Sch lerinnen und Sch ler lernen mit Regeln und Pflichten umzugehen KOMPETENZSPEKTRUM e Sich individuell mit Rechten und Pflichten auseinandersetzen e Allgemein g ltige Rechte und Pflichten kennen umsetzen und einfordern e Mitmenschen auf ihre Rechte und Pflichten hin weisen ANEI
293. nerseits g nstige Voraussetzungen f r den Unterricht schaffen und andererseits die Sch lerinnen und Sch ler un terst tzen je spezifische Lebens und Problemlagen zu be w ltigen Bildungschancen liegen hier insbesondere in der Beziehungsgestaltung in der Erfahrung des K rpers und der Welt durch Wahrnehmungsangebote in der Erm glichung von Autonomie sowie in der F rderung der Selbstst ndig keit und der Kommunikation Physio oder ergotherapeutisch gepr gte schulische Ange bote werden als Unterrichtsbereich und im Sinne einer inte grierten Bewegungsf rderung in den Schulalltag mit dem Ziel einbezogen Sch lerinnen und Sch lern K rpererfahrungen und Bewegungsm glichkeiten zu er ffnen die als Grund lage f r andere Entwicklungsprozesse und Kompetenzen wichtig sind Durch die Verzahnung von p dagogischem und medizinisch therapeutischem Wissen im Unterricht wird ei ner individuellen F rderung der Sch lerinnen und Sch ler Rechnung getragen die sowohl Bildungs und Erziehungs interessen wie auch die Funktionsverbesserung oder den Funktionserhalt sowie die Vermeidung Verz gerung und Kompensation von Sekund r Sch digungen bedenkt Unterrichtsangebote mit umfassenden therapeutischen Schwerpunkten werden von Lehrkr ften mit physio oder ergotherapeutischer Grundqualifikation erbracht Diese spe ziellen Unterrichtsangebote ersetzen nicht medizinisch in dizierte und rztlich zu verordnende Therapien Lehrkr fte mit thera
294. nlassbezogene Zugang wird durch die systema tische Erarbeitung erg nzt Da Erfassung und selbstst ndige Anwendung solcher Operationen m glicherweise l ngere Zeit in Anspruch nehmen werden das verwendete Mate rial und die Zugangsweisen stufen bergreifend aufeinander abgestimmt auf der Grundlage eines gemeinsamen didak tischen Verst ndnisses KOMPETENZSPEKTRUM e Entwickeln und Operieren mit Vorstellungsbildern zu Rechenaufgaben e Nicht z hlende Rechenstrategien anwenden verdoppeln halbieren erg nzen Kraft der 5 oder hnliches e Automatisiertes Rechnen bei Additions und Subtraktionsaufgaben im Zahlraum bis 20 kleines Einsundeins ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e zerlegt unterschiedliche Materialien und setzt sie zusammen e zerlegt strukturiertes Material ZR 10 vergleicht Teile stellt Anzahlen her e benennt fehlende Erg nzungen ZR 10 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MATHEMATIK 129 DIMENSION UMGANG MIT ZAHLEN RECHENZAHLASPEKTE THEMENFELD RECHNEN MIT ZIFFERN UND ZAHLEN Schule schafft die Voraussetzung f r die sichere Kenntnis und Benennung der Ziffern Ziffern und Operationszeichen sind diejenigen Grundele mente mit denen sich Sachverhalte mathematisch darstellen lassen Die Aufmerksamkeit gilt dabei der Formalisierung IMPULSE e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler in den Grundrechenarten gef rdert deren B
295. nraum e Wohnung als R ckzugsgebiet e sthetische Gestaltung von Wohnraum als Ausdruck der Pers nlichkeit e Wohnen im sozialen Kontext e Wohnformen selbstst ndiges Wohnen und die sich daraus erge benden nderungen zum Beispiel Umzug Einzug Wohnorganisation in Familie oder Heim e Wohnumfeld e Wohnalltag e Hausarbeit e Sicherheit im Wohnbereich e Haushaltsf hrung e Wohnkosten Instandhaltung e Wohnraumbeschaffung e Rechte Pflichten Regeln beim Wohnen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 159 DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT KOMPETENZSPEKTRUM e Bezug zum eigenen Wohnraum haben o R ume gestalten Unterschiedliche Wohnformen wahrnehmen und auf Zweckm igkeit pr fen e Aufgaben im Wohnalltag bew ltigen Gefahren erkennen e Den eigenen Wohnraum als Ort f r soziale Begegnungen nutzen e Raumpflege und Renovierung der Wohnung durchf hren e Bed rfnisse anderer im Zusammenleben wahrnehmen Mieterrechte kennen befolgen und einfordern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt den neuen Wohnraum seine Umgebung und die sich darin befindenden Personen visuell akustisch taktil und olfaktorisch wahr und orientiert sich ber die eigene K rperwahrnehmung in fremden R umlichkeiten e erkundet die neue Wohnung benutzt die vorhandene Einrichtung und Ausstattung f hrt nach kooperativer Aufgabenverteilung anfallende Hausarbeiten durch und lernt dadurch die Anforderungen unterschied
296. nter Ber cksichtigung ihrer Sch lerinnen und Sch ler sowie regionaler Gegebenheiten zu bilden und f r das Schulcurriculum und die verschie denen Schulstufen zu differenzieren Die Schule gliedert sich in Grundstufe Hauptstufe und Be rufsschulstufe Die Stufen werden nach dem Kriterium der Schulbesuchsjahre organisiert Durch diese N he zum Auf bau der allgemeinen Schulen schafft die Schule Transparenz f r Eltern und ffentlichkeit sowie f r Kooperationen Sch lerinnen und Sch ler durchlaufen alle Schulstufen un abh ngig von ihren Lernvoraussetzungen Die Verl ngerung einzelner Stufen zur Erreichung bestimmter p dagogischer Zielsetzungen bei der einzelnen Sch lerin oder dem ein zelnen Sch ler richtet sich nach den Vorgaben des Schul gesetzes Die Entscheidungen erfolgen nach individuellen Vereinbarungen von Schule und Eltern gegebenenfalls unter Beteiligung anderer Partner Jede Schule entwickelt ihre eigenen Stufenprofile und schreibt sie kontinuierlich fort In den Stufenprofilen werden sowohl schulinterne Rahmenbedingungen beschrieben als auch p da gogische Ziele und Leitgedanken f r ein altersad quates An gebot von Unterricht und Erziehung vereinbart Folgende Kri terien k nnen der einzelnen Schule als Orientierungsrahmen f r die konkrete Formulierung der schulinternen Stufenprofile dienen Lebensalter der Sch lerinnen und Sch ler Gewich tung der Bildungsbereiche klassen bergreifende Angebote M glichkeit
297. nzen Im Umgang mit Regeln und Interessen erfahren die Sch lerinnen und Sch ler die M g lichkeit eigene W nsche zu artikulieren und auf die W n sche ihrer Mitsch lerinnen und Mitsch ler einzugehen sich durchzusetzen und Toleranz zu ben Regeln zu akzeptieren und mitzugestalten zu gewinnen und zu verlieren Bewegung Sport und Spiel haben direkten Einfluss auf die Gesundheit der Sch lerinnen und Sch ler und sind Teil der Gesundheitsf rderung und erziehung in der Schule Die Schule stellt die Bedeutung des k rperlich seelisch sozialen Wohlbefindens bei sportlichen Bet tigungen heraus macht gesundheitlich bedeutsame Zusammenh nge bewusst ver mittelt Einsichten Kenntnisse und F higkeiten die f r eine gesunde Lebensweise wichtig sind und unterst tzt die Ent wicklung gesundheitsf rderlicher Lebensgewohnheiten Die Schule bereitet ihre Angebote in Bewegung und Sport fachlich und methodisch so auf dass sie grunds tzlich alle Sch lerinnen und Sch ler ansprechen aber gleichzeitig be r cksichtigen dass nicht alle Sch lerinnen und Sch ler in gleicher Weise f r alle Sportarten talentiert und motiviert sind Die Schule geht daher in geeigneter Weise auf indivi duelle St rken ein und weckt Interesse auch bei denjenigen die sportlichen Bet tigungen distanziert gegen ber stehen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 246 BEWEGUNG DIMENSION BEWEGUNG UND SPORT IMPULSE e Wie l sst sich die
298. oder der Sch ler e nimmt in einem durch T cher abgetrennten und abgedunkelten Raum an den poly sthetisch erz hl ten Kindheitserfahrungen von Kriegszeugen zum Beispiel Anne Frank oder von Kindern aus aktuellen Kriegsgebieten teil sammelt Gegenst nde Kleider und Lebensmittel um Menschen die unter Kriegsbedingungen leiden und denen Lebensnotwendiges fehlt zu unterst tzen e macht sich beim Betrachten von Bildern oder Filmen bewusst dass Kinder in anderen L ndern Krieg leibhaft vor Ort erleben markiert in einer Weltkarte L nder mit Kriegen oder kriegs hnlichen Zust nden e fragt nach den Ursachen von Kriegen reflektiert deren Motive und sucht nach Erkl rungen reflektiert wie man im Alltag einer Eskalation von vorbeugen kann BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE NATUR UMWELT TECHNIK 195 Natug Ha au liechni k 196 NATUR UMWELT TECHNIK INHALT Leitgedanken isririiririirisisrisisrsrieriniers 197 Dimension Nat 198 Themenfeld Mensch 199 Themenfeld Tiete 1 us as data 200 Themenfeld Pflanzen 201 Themenfeld kosysteme o n annii 202 Themenfeld Naturph nomene 2cccnec n 203 Themenfeld Naturwissenschaftliches Forschen 204 Dimension Lebensr ume s s sssonnsnnnnnnnnen 206 Themenfeld ffentliche und kulturelle Einrichtungen ses sg A en ee AE a a 207 Themenfeld Geographie 208 Themenfeld Sonne Mond und Erde 209 Dimension Technik
299. ohne Religion Lebenswelt zu verst ndigen die einer anderen Religion an geh ren oder eine ihnen fremde Weltanschauung haben Der Unterricht tr gt dazu bei diese als eine andere Form der Glaubens bzw der Lebensanschauung wahrzunehmen und zu tolerieren Er unterst tzt Sch lerinnen und Sch ler Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen und sich gegebenenfalls auch abzugrenzen KOMPETENZSPEKTRUM e Toleranz und gegebenenfalls Abgrenzung gegen ber anderen Religionen und Weltanschauungen in das eigene Weltbild integrieren e Interesse f r die Religion oder Weltanschauung von Mitsch lerinnen und Mitsch lern zeigen e Wissen dass es Menschen gibt die weder dem Christentum noch dem Islam oder Judentum angeh ren und sich mit ihnen verst ndigen k nnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e lernt einen Menschen kennen der von sich sagt er lebe ohne Religion e gestaltet ein Plakat mit Dingen und Symbolen die diesem Menschen wichtig sind e stellt Menschen die sich als nicht religi s verstehen Fragen wie Woran glaubst du oder Warum glaubst du nicht an Gott und besch ftigt sich mit ihren Antworten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 53 Katholisc e iylonslshrs u E 54 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE INHALT Leitgedanken rsrirriririrrisisrisisrsrierit irria Dimension Mensch rein Themenfeld Der M
300. on Welt und Verantwortung Die Sch lerinnen und Sch ler leben in vielf ltigen Bezie hungen zu ihrer Umwelt Mit diesen Beziehungen sind Ver antwortlichkeiten verbunden Aus christlicher Sicht gr ndet die Verantwortung in der sorgenden Liebe Gottes gegen ber seinen Gesch pfen Sie leitet sich her aus dem biblischen Auftrag die Sch pfung zu bewahren sowie sich selbst den Mitmenschen und den Sch pfer zu lieben Der Religionsunterricht erm glicht den Sch lerinnen und Sch lern einen Zugang zu ethischen Fragestellungen zu Schl sselproblemen ihrer Lebenswelt und zu ihrem eige nen Handeln aus christlicher Perspektive Sch lerinnen und Sch ler sollen Haltungen und Handlungsm glichkeiten er werben und erweitern die ein humanes Zusammenleben er m glichen Dies geschieht in enger Vernetzung mit anderen schulischen und au erschulischen Bereichen in unterschied lichen Projekten und lebensnahen Handlungsfeldern BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 62 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION WELT UND VERANTWORTUNG IMPULSE e Was f rdert und hindert Sch lerinnen und Sch ler in ihrer Lebenswelt Verantwortung f r sich selbst zu bernehmen e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler an der Aus wahl von Unterrichtsthemen und der Gestaltung von Unterricht beteiligt e Wie wird die Beteiligung der Sch lerinnen und Sch ler an F rderplangespr chen Berufswegeplanung und Runden Tischen gesichert und gestaltet
301. onen der selbstst ndigen Lebensf hrung hinweisen k nnen e Fehlende Dinge durch ihre Eigenschaften qualifizieren e Fehlendes kennzeichnen benennen erfragen notie ren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e verwendet Verpackungen Etiketten Modelle oder Bilder um auf nichtvorhandene Dinge hinzuweisen e verwendet solche Stellvertreter zum Einkaufen Nach fragen Besorgen e nutzt und fertigt Einkaufszettel Suchanzeigen Essenslisten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD GRUPPIERUNGEN VON ELEMENTEN Durch Gruppierung von Elementen in r umlicher und zeit licher Hinsicht werden Reihen Serien Muster und Struk turen wahrnehmbar und gestaltbar Dinge Formen Bewe gungen T ne Farben lassen sich unterscheiden ordnen und sortieren nach Merkmalen zusammenf gen Dabei lassen sich zum Beispiel Entwicklungen immer h her Wieder holungen immer wieder und Entsprechungen immer zwei entdecken Beim Umgruppieren zeigt sich dass und warum es mehrere oder andere Konstellationen geben kann Durch Angebote von Spielen beim Tanzen und Musizieren in Zeichnung und Schriftgebrauch lernen Sch lerinnen und Sch ler in Reihe Serie und Muster Gliederungs und Ord nungsmomente zu erkennen anzuwenden und zu variieren IMPULSE e Wie unterscheidet die Schule in ihren Lernangeboten zwischen dem Training von Fertigkeiten wie zum Beispi
302. ormen das Leben und Lernen zu erleichtern e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler an der Erstellung solcher Ordnungsformen beteiligt e Wie ber cksichtigt Schule die sprachlichen und kulturspezifischen Voraussetzungen der Sch lerinnen und Sch ler M GLICHE INHALTE e Zuordnungen e Sortieren und Ordnen e Reihen nach einem Merkmal bilden e Folgen Handlungs Zubereitungsschritte e Tabellen Skalen und Matrizen kennen und nutzen MATHEMATIK 115 DIMENSION UMGANG MIT DINGEN KOMPETENZSPEKTRUM e Unterschiedliche Ordnungsformen erkennen und nutzen e Ordnungsformen kontextbezogen variieren e Bedeutung von Ordnungsformen in sozialer Hinsicht unterscheiden und nutzen zum Beispiel gerechtes Verteilen oder Transparenz von Entscheidungen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e erkennt in relevanten allt glichen Zusammenh ngen relevante Formalisierungen und orientiert sich daran Richtungsangaben Sortieraufgaben in Haushalt Garten Werkstatt e kennt und nutzt St cklisten Baupl ne und Sortier vorlagen auf der Ebene von Bildzeichen e beteiligt sich an der Planung von Vorhaben und nutzt dabei Tabellen Matrizen Listen wie zum Beispiel Inventar oder Kleiderliste Zeit und Prozess planungen der Klasse BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 116 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT DINGEN THEMENFELD DINGE FEHLEN In der Schule gibt es M glichkeit
303. ott die Menschen sieht ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler wird so in einem Tuch gewiegt dass sie oder er sich geborgen f hlen kann e schenkt sich und den Mitsch lerinnen und Mit sch lern mit einem Begr ungs oder Abschiedsritual Aufmerksamkeit und Wertsch tzung e spielt in einem Rollenspiel dass sie oder er trotz begangener Fehler geachtet ist singt ein Lied das von Gottes bedingungsloser Liebe erz hlt und entwickelt dazu Gesten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 20 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION MENSCH IMPULSE e In welcher Form wird in der Schule mit existenziellen Fragen der Sch lerinnen und Sch ler umgegangen e Wie werden die Bew ltigungsstrategien der Sch ler innen und Sch ler wahrgenommen und in den Angeboten der Schule und des Unterrichts mit den Sch lerinnen und Sch lern weiter entwickelt e Welche Orte und Rituale werden im Religionsunter richt und der Schule angeboten die helfen ber g nge Neuanf nge Abschiede und Erinnerungen zu gestalten M GLICHE INHALTE e Individualit t e Allein und in Gemeinschaft e St rken und Schw chen Freude und Leiden e Angst und Vertrauen e Bew ltigung von Leid und pers nlichen Krisen e Schuld und Vergebung e Werden und Vergehen e Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod THEMENFELD DER MENSCH MIT M GLICHKEITEN UND GRENZEN Durch die Erkenntnis dass das menschliche Leben von Anfan
304. perpflege Hygiene und Sch nheits pflege kennen und anwenden e Andere Wertvorstellungen akzeptieren e Anderen bei der K rperpflege helfen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt durch assistierende Pflege Druck Temperatur Ber hrung Wasser Seife Stoff oder hnliches wahr beteiligt sich durch somatischen Dialog aktiv an den Pflegesituationen und ent wickelt so ein Gef hl f r den eigenen K rper reinigt sich situationsbezogen und routinem ig selbstst ndig H nde und Gesicht e plant und dokumentiert Reinigungsabl ufe anhand von Bildern und ordnet diese im Stundenplan ein e schreibt f r eine Reise ins Schullandheim eine Gep ckliste f r das Waschen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 142 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION SELBSTVERSORGUNG THEMENFELD KLEIDUNG Die Schule unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler im Umgang mit Kleidung die neben dem Schutz vor Einfl s sen der Witterung und verschiedenen Bezugspunkten zu Alltagshandlungen Sport Arbeit Tag und Nacht und Wei teres eine wichtige Rolle innerhalb sozialer Kommunikati IMPULSE e Welche Vereinbarungen bez glich Kleidung werden in der Schule entwickelt und mit den Eltern kommu niziert e Wie sichert Schule die Qualit t des Handlings beim An und Auskleiden in Situationen der Assistenz M GLICHE INHALTE e An und Auskleiden e Auswahl der Kleidung e Kleiderpflege on spielt Beim E
305. peutischer Grundqualifikation unterst tzen Kol leginnen und Kollegen bei Fragen zum bewegungserleich ternden Umgang mit den Sch lerinnen und Sch lern und zur Anpassung des Umfeldes an die individuellen Bed rf nisse der Kinder und Jugendlichen wie zum Beispiel Lage rung Adaption von Gebrauchsgegenst nden Sitz Steh und Bewegungshilfen In der Zusammenarbeit der Lehrkr fte mit dem Pflegeper sonal der Schule steht die Frage im Vordergrund was der einzelne Mensch braucht um sein Leben zu bew ltigen um mit existenziellen und elementaren Grundbed rfnissen GESTALTUNGSAUFGABEN DER SCHULEN 19 ni Ir w rdevoll umzugehen und wie dies gemeinsam umgesetzt werden kann Die enge Zusammenarbeit der beteiligten Professionen ihre gegenseitige Wertsch tzung und Abgrenzung sowie der gemeinsame Blick auf den zu f rdernden jungen Menschen sind dabei wesentliche Voraussetzungen Eine Arbeitsteilung zwischen den Beteiligten und ein f r das einzelne Kind und den einzelnen Jugendlichen wahrnehmbares einheitliches Konzept als Grundlage der Kooperation werden in jeder Schule mit allen Beteiligten durch rtliche Vereinbarungen entwickelt MIT ELTERN ZUSAMMENARBEITEN Die Schule initiiert und pflegt eine enge Kooperation zwi schen Eltern und Schule Lehrerinnen und Lehrer wissen dass Eltern die Entwicklungen die F higkeiten und Lern bed rfnisse ihrer Kinder aus einem anderen Blickwinkel als die Lehrkr fte betrachten Sie achten
306. ph nomene auch bedrohlich f r Menschen Tiere und Pflanzen werden k nnen Die Schule IMPULSE e Wie greift die Schule aktuelle Naturereignisse wie Schnee Nebel Hitze Frost berschwemmungen oder einen Sturm im Unterricht auf e Welche aktuellen Medien nutzt die Schule als Informationsquelle o Bietet die Schule Exkursionsm glichkeiten an Orte die durch Naturph nomene gepr gt wurden wie zum Beispiel erloschene Vulkane Meteoritenkrater oder von Sturmsch den betroffene Orte M GLICHE INHALTE e Niederschlag Regen Nebel Schnee Hagel e Gewitter e Wolken e Regenbogen e Wind und Sturm e Erdbeben Seebeben e Waldbrand e Gletscher e Vulkane NATUR UMWELT TECHNIK 203 DIMENSION NATUR thematisiert Fragen wie zum Beispiel Wie verhalte ich mich bei einem Gewitter oder Was bedeutet ein Erdbeben f r Menschen in anderen Teilen der Erde ber die konkret erlebbare Dimension hinaus erfahren Sch lerinnen und Sch ler etwas ber das Leben von Men schen in bedrohten Gebieten und entwickeln Ideen zu de ren Unterst tzung Engagement in Hilfsprojekten KOMPETENZSPEKTRUM e Erfahrungen mit Naturph nomenen machen und Kenntnisse dazu erlangen o Auswirkungen von Naturph nomenen kennen und ad quat reagieren e Empathie f r Menschen in Notsituationen ent wickeln sich f r Hilfsprojekte engagieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler o erf hrt die Kraft des Windes am
307. r Darstellungen und w hlt ad quat aus e bew ltigt eine selbst geplante Fahrt mit ffentlichen Verkehrsmitteln und ber cksichtigt wirtschaftliche und kologische Aspekte BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 156 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT Dimension Wohnen und Freizeit Gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten entwickelt die Schule mit ihren Sch lerinnen und Sch lern deren Lebens erfahrungen im Hinblick auf Wohnen ber die Jahre weiter damit sie ihre individuellen Vorstellungen von eigenst ndiger Lebensgestaltung und Wohnen verwirklichen k nnen Je lter die Sch lerinnen und Sch ler werden desto mehr erfordert das Thema kontinuierliche Akzentverschiebungen wenn Er fahrungen vermittelt werden die immer mehr pers nliche Bed rfnisse und Vorstellungen von Privatsph re Selbstbestim mung und Sicherheit widerspiegeln Dies schlie t auch die Behandlung rechtlicher und finanzieller Verpflichtungen ein die mit Wohnen und den damit verbun denen Kosten entstehen Dazu geh rt auch die Vermittlung von Erfahrungen hinsichtlich Wohnorganisation Wohnm g lichkeiten Wohngestaltung und Wohnformen Den Sch lerinnen und Sch lern werden Gelegenheiten ge boten modellhaft Wohnerfahrungen im Rahmen ihrer Alters gruppe also au erhalb von Familie oder ihrer normalen Er fahrungswelt zu gewinnen Damit wird der bergang in eine BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Selbst
308. r die Teilhabe am Berufsleben gest rkt Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern vielf ltige Handlungsfelder an in denen diese nach Vorgaben Arbeitsanweisungen und An forderungen ber Lernprozesse Kompetenzen erwerben um zunehmend selbstst ndig und eigenverantwortlich zu arbei ten In diesem Kontext lernen die Sch lerinnen und Sch ler sich mit Leistungserwartungen und Umgangsformen im Arbeitsleben auseinanderzusetzen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie werden Schl sselqualifikationen in Schulalltag und Schulleben gest rkt e Wie wird in der Konzeption der Praktika die Ver mittlung von Schl sselqualifikationen ber cksichtigt e Wie werden Vorstellungen und Erfahrungen von Arbeitstugenden aus der Lebenswelt der Sch le rinnen und Sch ler erfasst und ber cksichtigt Wie wird im Unterricht die Erf llung von indivi duellen Leistungsanforderungen kontrolliert und kommuniziert M GLICHE INHALTE e Sekund rtugenden wie P nktlichkeit Flei und Ordnung e Merkmale von Leistungen wie Ausdauer Ergebnis qualit t Sorgfalt e Teamf higkeit Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen Handlungsanweisungen und Arbeitspl ne zur Planung Durchf hrung Koordination und Kontrolle von Handlungsschritten e Dokumentations und Reflexionsm glichkeiten von praktischen Erfahrungen an Arbeitspl tzen bezie hungsweise in Praktika e Flexibilit t SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUN
309. r Abfolge von Dingen R umen und Stationen konkre tisiert Die eigenen Bewegungs und Wahrnehmungsm g lichkeiten bilden hierbei die Grundlage und Voraussetzung f r den Aufbau geometrischer Begriffe Sch lerinnen und Sch ler lernen so sich in den R umen der Schule zu orien tieren und diese mitzugestalten KOMPETENZSPEKTRUM o Sich in der allt glichen Umgebung orientieren e An der Gestaltung von R umen mitwirken e Gegenst nde und Abbildungen zur Bestimmung der Form Lage und Gr e von R umen nutzen e Zur Darstellung von R umen Modelle und Pl ne nutzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt unterschiedliche Qualit ten eines Raumes wahr zum Beispiel hell dunkel eng weit offen geschlossen und reagiert darauf e r umt einen Raum auf oder um um sich besser darin zu bewegen e vergleicht einen Raum mit einem Modell und gibt die Lage von Gegenst nden an e versteht den Grundriss eines Geb udes und orien tiert sich daran BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD WEGE UND ORIENTIERUNG Die Sch lerinnen und Sch ler erweitern ihre Mobilit t durch Orientierung an herausragenden und wichtigen Punk ten einfachen berblicksdarstellungen und Landkarten Die Kenntnis von Wegen und Orten erm glicht und festigt sozi alr umliche und geografische Vorstellungen Das je individu elle Wege Konzept bildet dabei die notwendige planerische Voraussetzung f r unterrichtlich
310. r Kindergarten und Schulzeit und der Bezugs systeme Familie Lebensgemeinschaften Auszug oder Tod von Familienmitgliedern im Laufe der eigenen bisherigen Biografie oder der Biografie anderer zu erfassen Die Sch le tinnen und Sch ler setzen sich biografisch mit den Dimen sionen Vergangenheit Gegenwart und Zukunft auseinander Sie lernen die eigene Lebensgeschichte in zeitliche Zusam menh nge zu stellen und entwickeln pers nliche Zukunfts IMPULSE e Welche M glichkeiten bietet die Schule den Sch le tinnen und Sch lern um die eigene Pers nlichkeit und die pers nliche Entwicklung in zeitliche Zusam menh nge zu stellen e Wie setzt sich die Schule mit dem Konzept der pers nlichen Zukunftsplanung auseinander e Welche historisch bedeutsamen Pers nlichkeiten kommen aus der Region und werden im Unterricht thematisiert e Inwiefern werden Familienmitglieder als Experten zu Rate gezogen M GLICHE INHALTE e Lebensphasen des Menschen Kindheit Jugend Erwachsensein Altwerden Die eigene Biografie Erfahrungen Ereignisse Begegnungen und pers nliche Eigenarten o Familie die Struktur der Familie und ihre Ver nde rungen Rollen und Rollenwandel in der Familie e Die Biografie bekannter Pers nlichkeiten e Antizipation und Zukunft e Vorbereitung auf zuk nftige Ereignisse e W nsche und Vorstellungen MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 191 DIMENSION GESCHICHTE visionen Dieser Zugang historischen Lernens
311. rden aber ebenso zu weitgehend selbstst ndigem Essen und Trinken ange leitet Auch Lernanl sse f r die Gestaltung von Essen und Trinken als kommunikative lustvolle Handlungen in kul turellen Bez gen werden in der Schule aufgegriffen Sch lerinnen und Sch ler lernen Speisen zuzubereiten unter Wahrung ad quater Verhaltensregeln gemeinsam zu essen und G ste zu bewirten F r Sch lerinnen und Sch ler die bei der Nahrungsaufnahme auf Fremdhilfe angewiesen sind planen Lehrerinnen und Lehrer die Essensituationen unter dem Blickwinkel ausreichender Ern hrung der Bewegungsan bahnung und Bewegungserleichterung IMPULSE e Wie unterst tzt die Schule gesunde Ern hrung und Fitness der Sch lerinnen und Sch ler e Wie bietet die Schule Gelegenheit zum Kochen Einkaufen und zum Bewirten von G sten e Wie werden in der Schule die sozio kulturellen Be dingungen der Sch lerinnen und Sch ler beim Essen und Zubereiten der Speisen ber cksichtigt e Wie sorgt Schule f r die Qualit t der Assistenz und f r die Qualit t der u eren Rahmenbedingungen in Essenssituationen bei Sch lerinnen und Sch lern mit schweren Mehrfachbehinderungen M GLICHE INHALTE e Ern hrung zur Existenzsicherung o Essen und Trinken als sozio kulturelles Geschehen e Zubereitung von Speisen und Getr nken Kochen in der Klassengemeinschaft e Selbstst ndiges Kochen e Bewirtung von G sten Beschaffung der Zutaten e Einkaufen e Schulgarten
312. ren e Zielgerichtete grobmotorische Bewegungen erproben und ausf hren e Sich zu Bewegungsvorlieben u ern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e l sst sich auf Schaukelger ten bewegen erlebt verschiedene Lagen und Geschwindigkeiten sp rt Rhythmus Beschleunigung Verz gerung und Abstoppen e gleicht durch Lage oder Haltungsver nderung aus bremst oder unterst tzt Schaukelbewegungen e geht auf Spielformen beim Schaukeln ein nimmt vorgegebene K rperpositionen beim Schaukeln ein e verwendet Begriffe wie h her schneller bei u erungen wie sie oder er schaukeln oder geschau kelt werden will BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE BEWEGUNG 241 DIMENSION IN BEWEGUNG SEIN Dimension In Bewegung sein Mit einem grundlegenden Verst ndnis von Bewegung als Unterrichtsprinzip integriert die Schule Bewegungsf rde rung in ihren Unterrichtsalltag Mit Bewegungsaufgaben und anforderungen innerhalb des Unterrichts und des Schul tages wird das Bildungsangebot auch in anderen Bildungs bereichen sinnvoll erg nzt und vertieft ber Bewegung erfassen und erschlie en sich Sch lerinnen und Sch ler Formen Strukturen Ph nomene Gesetz und Regelm ig keiten Der Umgang mit unterschiedlichen Ger ten und Ma terialien die Auseinandersetzung mit witterungsbedingten Erscheinungen das Nutzen von bungsm glichkeiten in Gel nde und Anlagen tragen dazu bei den Erlebnischarak ter
313. reten Auswirkungen auf den Ort zu thematisieren KOMPETENZSPEKTRUM e Die Geschichte des eigenen Wohnortes kennen e Die Lebensumwelt nach historischen Zeugnissen absuchen e Gegenst nde und Lebensumst nde von fr her und heute vergleichen und unterscheiden ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt auf Explorationsg ngen durch den Schulort die r umliche Umgebung sinnlich wahr beispiels weise neue und alte Stra enbel ge Kopfsteinpfla ster kleine Gesch fte und Einkaufszentren enge Altstadtgassen und breite Stra en e sammelt exemplarische Gegenst nde und Erinne rungsst cke an bestimmten Pl tzen Geb uden und Gesch ften recherchiert im Umfeld nach Fund st cken aus vergangenen Zeiten e rekonstruiert die r umlichen Eindr cke des Orts bildes Stra en Geb ude in Form eines selbst entworfenen Stadtplans oder baut repr sentative Geb ude des Ortes mit Material Knet Ton nach e recherchiert in historischen Quellen wie es fr her im Ort war und beschreibt Ver nderungen des Ortes BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD ZEITEPOCHEN In der exemplarischen Auseinandersetzung mit Epochen der Geschichte durch Rekonstruktion der Lebensformen und umst nde lernen die Sch lerinnen und Sch ler in der Schu le Geschichte als eine zeitlich aufeinander folgende Reihung von verschiedenen Ereignissen kennen Dabei werden ex emplarisch Epochen herausgegriffen die im Rahme
314. rinnen und Sch ler auf das Wunder und die Gef hrdung der Sch pfung und das globale Miteinander aufmerksam und zeigt ihnen wie sie zu deren Erhaltung beitragen k nnen Auf vielf ltige Weise regt er sie an die Sch pfung zu bewah ren und ffnet ihnen den Blick f r die Verantwortung in der einen Welt KOMPETENZSPEKTRUM e Sich selbst als von Gott geschaffen wahrnehmen e Sich f r die Lebensumst nde in anderen L ndern interessieren und solidarisch handeln e Wissen dass die Sch pfung dem Menschen von Gott anvertraut ist und M glichkeiten erkennen sie zu bewahren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt verschiedene Orte wie Schulgarten Wald Stra enrand oder Industriegebiet und erstellt ein Wohlf hlbarometer e pflanzt im Rahmen einer Umweltaktion B ume oder richtet Nistk sten ein e nimmt Interviews auf in denen sie oder er Menschen in ihrem Lebensumfeld dazu befragt was ihr Beitrag zur Erhaltung der Sch pfung ist o listet auf welche Gesch pfe Tiere oder Pflanzen ihr oder ihm besonders gefallen und was zu ihrem Schutz getan werden kann BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 35 DIMENSION BIBEL Dimension Bibel Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christinnen und Christen Der evangelische Religionsunterricht ermutigt Sch lerinnen und Sch ler die Bibel als Wort Gottes und als alleinige Richtschnur des Glaubens zu verstehen Er m c
315. risisrsrieriniass 111 Dimension Umgang mit Dingen 22222 112 Themenfeld Stabilit t und Lage 113 Themenfeld Dinge haben Qualit ten 114 Themenfeld Dinge lassen sich ordnen 115 Themenfeld Dinge fehlen ir cirer ntet sensis 116 Themenfeld Gruppierungen von Elementen 117 Themenfeld Das Ganze und seine Teile 118 Dimension Situationen mathematisch sehen und verstehen v2 piet IEEE TE 119 Themenfeld Informationen erhalten Und gebrauchen sairip hirea ea REE 120 Themenfeld Darstellungsformen 121 Themenfeld Mit Kodierungen umgehen 122 Themenfeld Zeitmanagement 22cc2ne0 123 Dimension Umgang mit Zahlen Rechenzahlaspekte 2222eseeeeeeeeeenenenn 124 Themenfeld Bilder und Mengen 125 Themenfeld Erz hlen und Linearit t 126 Themenfeld Zahlwortreihe 127 Themenfeld Operationen und Strategien 128 Themenfeld Rechnen mit Ziffern und Zahlen 129 Themenfeld Ma zahlen f r Gr en Zeit L nge Geld Volumina Gewicht 130 Dimension R aumlichkeit cuenecceeeeeeeeen 131 Themenfeld K rper Raum Verh ltnisse 132 Themenfeld Wege und Orientierung 133 Themenfeld Geometrische Grundformen 134 Themenfeld Geometrische Vorstellungen 135 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Die Schule hilft d
316. rkennen und umsetzen e Rechte wahrnehmen und angemessen einfordern e Kenntnisse ber Abl ufe in der Arbeits und Berufs welt anwenden e Grundaussagen des Arbeitnehmerrechts kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erf hrt Anerkennung f r eigene Aktivit ten die zum gemeinsamen Erstellen von Produkten beigetragen werden e f hrt praktische Arbeiten in einer festgelegten Zeit nach Arbeitsauftrag aus erlebt die Bedingungen eines Arbeitstages und erh lt daf r ein Entgelt e interviewt an Hand eines selbst erarbeiteten bildlichen Leitfadens einen Mitarbeiter einer WfbM oder eines Betriebes ber Arbeitszeit Entlohnung Urlaub oder hnliches e erarbeitet und vergleicht rechtliche Rahmenbedin gungen in der WfbM und auf dem freien Arbeits markt BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD ARBEIT MIT UND OHNE LOHN Den Sch lerinnen und Sch lern wird der Zugang zur Ar beitswelt in oder au erhalb der Werkstatt f r behinderte Menschen erm glicht Sie werden stets aktuell ber die vielf ltigen F rder und Unterst tzungsm glichkeiten im Bereich der beruflichen Rehabilitation und der beruflichen Integration f r Menschen mit Behinderung informiert Die Schule bietet ihnen Erfahrungs und Handlungsfelder bei denen auch der Zusammenhang von geleisteter Arbeit und Lohn erkennbar wird Sie bereitet die Sch lerinnen und Sch ler auch auf Lebenssituationen ohne entlohnte Arbeit vor
317. rlegt was fehlen k nnte o sch tzt ab was f r eine bernachtung ben tigt wird erstellt eine individuelle Packliste und vergleicht was in unterschiedlichen Situationen mitgenommen werden m sste BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 162 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION ARBEIT Dimension Arbeit Schule hilft ihren Sch lerinnen und Sch lern den bergang von der Schule ins Arbeits und Erwerbsleben zu gestalten Sie thematisiert Arbeit in ihren verschiedenen Formen von Erwerbsarbeit Eigenarbeit sowie Ehrenamt und zeigt die Bedeutung von Arbeit f r die Selbstverwirklichung auf Indem sie ihnen Wege zur Teilhabe an der Arbeitswelt er ff net erm glicht sie ihnen gesellschaftliche Anerkennung und wenn auch nur teilweise finanzielle Unabh ngigkeit In der Alltagsstruktur der Schule werden Arbeitszeit und Freizeit erkennbar unterschieden Innerhalb des Schullebens bietet die Schule vielf ltige Gelegenheit ohne oder mit Be lohnung Aufgaben und Arbeiten zu bernehmen Die Schu le motiviert die Sch lerinnen und Sch ler unterschiedliche berufliche Erfahrungs und Handlungsfelder zu erproben und vermittelt die Erfahrung dass Arbeit nicht ohne M he und Anstrengung und ohne Ber cksichtigung von Regeln erledigt werden kann Die Sch lerinnen und Sch ler eignen sich die notwendigen Schl sselqualifikationen Arbeitstugenden und Grundhal tungen an Hierzu geh ren etwa P nktlichkeit Verl ssli
318. rreichbar e Wie werden Bewegungsformen des Schullebens und des Unterrichtsalltags zur Unterst tzung und Anregung von Lernprozessen genutzt e Wie wird die Ausstattung der schulischen R umlich keiten vor dem Hindergrund der Bewegungsbed rf nisse der Sch lerinnen und Sch ler berpr ft und bedarfsgerecht weiter entwickelt M GLICHE INHALTE e Sich bewegen lassen e verschiedene Bewegungen wie Ber hren Massieren Streicheln Klopfen Schieben Ziehen Drehen Rollen Werfen Schaukeln Wippen e Bewegungen verschiedener K rperteile e Bewegungen mit Ger ten wie Transport Vibrations und Schaukelger ten e Sich selbst bewegen e Bewegungsformen des eigenen K rpers wie Robben Kriechen Gehen Laufen H pfen Springen Klettern Drehen Rollen Schaukeln Wippen Treppen steigen e Bewegungsformen einzelner K rperteile wie Greifen Loslassen Klatschen Dr cken Halten Treten Spuren produzieren e Bewegungsformen mit Ger ten wegungsformen Die Schule unterst tzt diesen Entwick lungsprozess ausgehend von dem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand der Sch lerin und des Sch lers Bei der Gestaltung ihrer Angebote beachtet die Schule dass Haltung Gleichgewicht grob und feinmotorische Bewegungen eine Einheit bilden und sich im Zusammenspiel entwickeln KOMPETENZSPEKTRUM e Sich durch Personen oder Ger te bewegen lassen und darauf reagieren e Grob und feinmotorische Bewegungsformen nutzen und differenzie
319. rrichts ist das Feiern und Gestalten des christlichen Glaubens Biblische Texte Musik Lieder T nze Gebete Stille und Meditation Segenshandlungen und gemeinsames Feiern Rituale und christliche Symbole sind sowohl inhalt liche als auch methodische Elemente des Unterrichts KOMPETENZSPEKTRUM e Eine pers nliche Bedeutung der christlichen Glaubenspraxis und Symbolik f r das eigene Leben entdecken e Gemeinsam Feste feiern und Rituale gestalten e Zentrale christliche Symbole und Traditionen wiedererkennen und zuordnen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e sieht h rt oder ertastet zum Glaubensbekenntnis passende Symbole und w hlt das sie oder ihn ansprechende Symbol aus e spricht das Glaubensbekenntnis mit oder bet tigt eine damit besprochene Kommunikationshilfe e w hlt Bilder zu einzelnen Teilen des Glaubens bekenntnisses aus e formuliert ein eigenes Glaubensbekenntnis mit Worten und Geb rden BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 49 DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN Dimension Religionen und Weltanschauungen Der evangelische Religionsunterricht macht sich zur Auf gabe Sch lerinnen und Sch lern die Begegnung und Ver st ndigung zwischen unterschiedlichen Religionen und An schauungen zu erm glichen und ihnen ein angemessenes Grundverst ndnis f r diese zu vermitteln Dies gilt besonders dann wenn Mitsch lerinnen und Mitsch ler un
320. rsonen die etwas bewirken und sie werden darin unter st tzt Einschr nkungen zu akzeptieren und notwendige Hil fen annehmen und einfordern zu k nnen Sie lernen eigene M glichkeiten einzusch tzen mit Erfolgen und mit Schei tern umzugehen und eigene Standpunkte zu vertreten Die IMPULSE e Wie wird daf r gesorgt dass Hilfen so gegeben werden dass sie Selbstbestimmung erm glichen und nicht einschr nken e Wie werden die Sch lerinnen und Sch ler bei der Erstellung von F rderzielen Zeugnissen und Berichten beteiligt e Wie k nnen Sch lerinnen und Sch ler Entschei dungen an der Schule beeinflussen M GLICHE INHALTE e Freiheit und Selbstbestimmung Umgang mit Freiheit eigene Meinungen ausbilden und vertreten Entschei dungen treffen selbst etwas bewirken e Soziale Orientierung Eingebundensein in ein Lebensumfeld Abh ngigkeiten Pflichten Regeln Umgang mit Autorit ten e Angewiesensein auf Hilfe Annahme Umgang und Anleitung von Hilfe berbeh tung abwehren Schule vermittelt die Erfahrung dass im sozialen Miteinan der Regeln und Vorgaben notwendig sind um sich orientie ren zu k nnen Sie unterst tzt die Sch lerinnen und Sch ler darin eigene W nsche zu formulieren und Entscheidungs kompetenz zu entwickeln Sie best rkt das Autonomiestre ben als Wunsch nach gr tm glicher Selbstst ndigkeit und hilft dabei das Spannungsverh ltnis zu bew ltigen das sich aus dem Noch nicht K nnen
321. rt werden die Anwendung von Re chenverfahren wie Addition und Subtraktion das Ablesen von Skalen Kenntnisse der Zahlenreihe und die Bedeutung von Gr en Gr envorstellungen geh ren dazu F r die selbstst ndige Lebensf hrung sind die Inhalte dieses The menfeldes von sehr hoher Bedeutung Der selbstst ndige Umgang mit Geld erfordert also Sachkompetenz und f rdert dadurch personale Kompetenzen in besonderem Ma e KOMPETENZSPEKTRUM e Analoge Skalen und digitale Anzeigen ablesen e Erkennen und ben von Sch tzen und berschlagen e Exaktes Messen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e siehe Erl uterung Seite 15 e teilt in einer Einkaufssituation mit dass sie oder er den Wert einzelner M nzen noch nicht kennt e liest beim Einkauf Preisangaben auf Waren in Anzeigen auf Einkaufszetteln und auf Kassenbons e f hrt Preisvergleiche durch erfragt Preise und nimmt Sch tzungen vor BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Dimension R umlichkeit MATHEMATIK 131 DIMENSION RAUMLICHKEIT Um uns in R umen zu orientieren und uns mit anderen Menschen dar ber zu verst ndigen ist es notwendig R ume zu beschreiben zu vergleichen und zu klassifizieren Hierzu werden Grundbegriffe der Geometrie verwendet Diese wer den gegenst ndlich und zeichnerisch dargestellt und forma lisiert beispielsweise durch geometrische Qualit tsbegriffe r umliche Beziehungen und Symmetrieeigenschaften
322. rtzusch tzen sowie Kommunikation und Kooperation mit anderen zu erproben Alltagssituationen wie das von den Sch lerinnen und Sch lern gemeinsam erlebte Miteinander in der Klas se und in der Familie beziehungsweise Lebensgemeinschaft bilden den Ausgangspunkt um die konstruktive Gestaltung der vielf ltigen Beziehungen und Rollen einzu ben sowie auf einen angemessenen sozialen Umgang in der Gesell schaft vorbereitet zu werden Daher bietet die Schule viel faltige M glichkeiten des Austausches mit den Familien und Lebensgemeinschaften der Sch lerinnen und Sch ler an KOMPETENZSPEKTRUM e Rollenmerkmale und Erwartungen wahrnehmen wertsch tzen und realisieren e Im Schulalltag Beziehungen zu Lehrkr ften und Mit sch lerinnen oder Mitsch lern annehmen aufbauen aufrechterhalten und beenden e Normen und kulturelle Unterschiede wahrnehmen kennen und akzeptieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e agiert auf unterschiedlichen Kommunikationsebenen wie Ber hrungen Blicke Bewegungen Ger usche oder Ger che und nimmt u erungen der Mitsch lerinnen oder Mitsch ler wahr reagiert darauf und kommt so in wechselseitigen Kontakt mit anderen e wendet unterschiedliche Formen der Kontaktaufnahme wie Handschlag Umarmung oder Wangenkuss situa tionsgerecht an e lernt durch bildliche Darstellungen oder in Form von Bewegungs und Singspielen Begr ungsrituale unter schiedlicher Kulturen kennen untersc
323. rukturen 187 Themenfeld Leben mit Rechten und Pflichten 188 Themenfeld Medien und Meinungsbildung 189 Dimension Geschichte vn neeeeeeeee een n en 190 Themenfeld Menschen und ihre Lebensgeschichte 191 Themenfeld Fr her und heute in meinem Ott 192 Themenfeld Zeitepochen 222cccneccn 193 Themenfeld Wandel der Gesellschaft 194 BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Die Schule bietet den Sch lerinnen und Sch lern die M g lichkeit sich mit ihrer eigenen Person ihrem direkten und weiteren Lebensumfeld und ihrer Lebensperspektive aus einanderzusetzen Dar ber hinaus unterst tzt die Schule den Erwerb von Kompetenzen die f r ein Zusammenleben mit anderen von Bedeutung sind Sie best rkt die Sch lerinnen und Sch ler darin verantwortungsbewusste Mitglieder der Gesellschaft zu werden sowie politische und soziale Ent wicklungen wahrzunehmen Sch lerinnen und Sch ler lernen sich zu eigenst ndigen Pers nlichkeiten zu entwickeln Dazu geh rt zum Beispiel in der Dimension Identit t und Selbstbild die Wahrneh mung des eigenen K rpers die Frage nach dem Wer bin ich Was kann ich der Umgang mit individuellen Bed rfnissen und Gef hlen die Fragen der Autonomie und Fremdbe stimmung sowie der Spannungsbogen zwischen der eigenen Gegenwart und der gew nschten Zukunft Angesprochen werden zudem existenzielle Fragen und Erfahrun
324. rwerb praktischer Kompetenzen hilft die Schule ebenso wie bei Fragen zu modischen Trends oder pers nlichem Geschmack sie pflegt dabei eine enge Partner schaft mit den Eltern F r Sch lerinnen und Sch ler die das selbstst ndige An und Auskleiden nicht vollst ndig erlernen k nnen gew hrt Schule vielf ltige Assistenz unter den Leitmotiven der Mit bestimmung Mitverantwortung und Eigenaktivit t KOMPETENZSPEKTRUM e K rperschema aufbauen und zeigen e Kleidung an und ausziehen e Kleidungsst cke nach Verwendungszweck klassi fizieren ben tzen und ablegen e Pflege und Reparaturm glichkeiten kennen und anwenden e Bezeichnungen von Kleidern kennen und situations gerecht anwenden e Vorlieben f r bestimmte Stoffe Schnitte Farben oder Muster u ern und als pers nlichen Geschmack werten e Andere Kleidungsstile akzeptieren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e dr ckt durch Muskeltonus Mimik und Gestik eigene Vorlieben f r bestimmte Kleidungsst cke aus e w hlt die ad quate Kleidung innerhalb schulischer Aktivit ten e ordnet den Rollen im szenischen Spiel die passenden Kleidungsst cke zu e erstellt anhand des Wochenablaufs in der Trainings wohnung eine Liste der ben tigten Kleidungsst cke BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD ERN HRUNG UND BEWIRTUNG Bei der existenziellen Nahrungsaufnahme wird den Sch le rinnen und Sch lern Hilfe gew hrt sie we
325. rz hlfiguren e erz hlt anhand der Geschichte von Rut wie Gott Menschen in schwierigen Situationen begleitet BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD EIGENE GOTTESVORSTELLUNGEN UND GOTTESBEZIEHUNG Der katholische Religionsunterricht bietet Sch lerinnen und Sch lern Anregungen Raum und Freiheiten nach Gott zu fragen sich mit ihrer eigenen Gottesvorstellung aus einanderzusetzen und einen pers nlichen Zugang zu Gott zu finden Dabei ber cksichtigt er dass sich die pers nlichen Gottesvorstellungen aus der Begegnung mit Menschen und ihrem Glauben entwickeln sowie durch eigene Glaubenser fahrungen immer wieder ver ndern IMPULSE e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler ermutigt eigene Gottesvorstellungen zu entwickeln e Wie er ffnet die Schule R ume in denen Stille Gebet Besinnung und Meditation m glich sind e Welche Zugangsm glichkeiten haben Sch lerinnen und Sch ler die sich nicht selbst verbal u ern und bewegen k nnen zu solchen R umen der Stille e Wie unterst tzt die Schule die Sch lerinnen und Sch ler damit sie ihre Gottesbeziehung als Lebenshil fe erfahren e Wie wird die Vorbereitung der Sch lerinnen und Sch ler auf die Sakramente Erstkommunion und Firmung unterst tzt und begleitet M GLICHE INHALTE e Was ich von Gott erfahren habe e Biblische Gottesbilder als Hilfe f r das eigene Leben Das Gleichnis vom verlorenen Schaf Lk 15 1 7 e Wie ich mir Gott vorstelle
326. s und Lernprozes sen geschieht daher insbesondere durch Bildungsangebote und Unterst tzungsformen die die Pers nlichkeit und die F rderbed rfnisse der Sch lerin und des Sch lers als Aus gangspunkt achten Sch lerinnen und Sch ler erhalten passgenaue Unterst t zung und Hilfe beim Lernen der Wissensanwendung der Kommunikation der Mobilit t der Selbstversorgung der interpersonalen Interaktion und der Wahrnehmung um sich so selbstst ndig und selbstt tig wie m glich mit konkreten Aufgaben auseinandersetzen zu k nnen oder Handlungen durchzuf hren Selbstt tigkeit kann dabei zum Beispiel in der Kontrolle des Schluckvorgangs bestehen in einer vor sichtigen Beziehungsaufnahme in der praktischen Bearbei tung von Lernmaterial oder im Verfassen eines Textes Sch lerinnen und Sch ler erleben sich als Personen die selbst auf die Gestaltung ihres Lebens Einfluss aus ben k nnen und d rfen Sie erkennen dabei ebenso dass sie sich als so ziale Wesen gegenseitig brauchen und voneinander abh ngig sind Die Schule f rdert selbstbestimmtes Handeln wo immer es m glich ist und tr gt zu weitgehender Abl sung von unmit telbarer Hilfe durch Bezugspersonen bei Selbstbestimmung wird dabei nicht an ein Mindestma an Leistungsf higkeit gebunden Sch lerinnen und Sch ler k nnen in der Schule auf ihre je eigene Art und Weise W nsche Interessen und Bed rfnisse zum Ausdruck bringen und erfahren dass diese ernst genomm
327. s Denkens und der Verst n digung dienen zu k nnen werden diese auf verschiedene Wei se repr sentiert Daher bietet Schule sprachliche Begriffe sowie Bilder Gesten Geb rden Tanzformen als Darstellungsformen im Unterricht an Zeichen sind Symbole zur Darstellung von Gegenst nden und Sachverhalten sie sind Ausdruck der Sprecherbefind lichkeit und sie gelten als Signal im Appell an den H rer Daher ebnet die Schule den Weg der Sch lerinnen und Sch ler von subjektiven zu gegenseitig vereinbarten und konventionellen Zeichen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 90 SPRACHE DEUTSCH DIMENSION VERST NDIGUNG DURCH ZEICHEN THEMENFELD K RPERSPRACHLICHE UND BILDLICHE SYMBOLE In der Schule werden grundlegende Erfahrungen in der Symbolbildung gemacht das hei t es wird eine allm h liche Abl sung vom unmittelbaren Erleben erm glicht Die Schule schafft in vielf ltigen Lernsituationen die Basis f r Wiederholungen Routinen und Rhythmen um so Hand lungsmuster zu bilden Sie erm glicht den Einstieg in meh rere Zeichensysteme ber Gesten und Geb rden Bilder und Piktogramme in Sprache und Schrift Die Sch lerinnen und Sch ler erfinden und erproben zu n chst ihren K rperausdruck einfache Spuren und Ge IMPULSE e Wie sichert die Schule die Ausstattung mit ange messenen Kommunikationsmitteln und medien wie Bildern und Bilderb chern Fotos und digitalen Medien sowie technischen Kommunikationshilfen
328. s Ob jekte Informationen und Zusammenh nge nicht nur kon kret und anschaulich bildlich und spielerisch sondern auch von der Anschauung abstrahiert und begrifflich mit Hilfe von Symbolen und Zeichen wahrgenommen erkundet er fasst benannt und verstanden werden Eine Auseinanderset zung mit Inhalten erfolgt hier ohne konkrete Anschauung Erkenntnisse werden auf gedanklichem Wege gewonnen F r die Schule haben diese unterschiedlichen Zugangs und Aneignungsm glichkeiten eine besondere und herausra gende Bedeutung Die Sch lerinnen und Sch ler durchlau fen unabh ngig von ihren Lernvoraussetzungen alle Schulstu fen und werden nicht auf Grund bestimmter Leistungs oder Zuschreibungsmerkmale auf Dauer in eigenen Klassen zu sammengefasst Eine Klasse der Schule f r Geistigbehinderte ist daher in wesentlich st rkerem Ma e als in anderen Schulen hetero gen bez glich des Entwicklungsstandes der Lernvorausset zungen und m glichkeiten ihrer Sch lerinnen und Sch ler und in Bezug auf die Art und Weise wie diese sich Kennt nisse F higkeiten und Einstellungen aneignen Die Be r cksichtigung unterschiedlicher Aneignungsm glichkeiten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE schafft die Voraussetzung daf r dass Kinder und Jugend liche mit ganz unterschiedlichen Lernvoraussetzungen sich mit gleichen Inhalten besch ftigen und sich diese aneignen k nnen Das bedeutet jedoch nicht dass diese f r jede Per son dieselbe
329. samkeit des Themenfeldes liegt auf der Zahlwortreihe bis Zwanzig Die sprachliche Dimension des Z hlens wird hervorgehoben Aus der eindi mensionalen Abfolge der Reihe wird die beliebig absetzbare Reihe Vorw rts und R ckw rtsz hlen von jeder Zahl aus ist das Ziel Schule achtet darauf dass das Abz hlen mit Fin gern nicht zur Lernbarriere wird Sie legt die Aufmerksam keit auf das Sprechen Rhythmisieren und Visualisieren des Zahlzeichens in der Zahlwortreihe unter Einbezug der 0 Sie beachtet bereits hier die kardinale und ordinale Verwendung von Zahlen IMPULSE e Wie begr ndet Schule den Zusammenhang zwischen Abz hlen und Rechnen e Welche M glichkeiten werden f r das Z hlen gro er Anzahlen genutzt M GLICHE INHALTE e Zahlreihen im Alltag wie zum Beispiel Treppenstufen oder Hausnummern e Positionen in der Reihe Wart e Monatskalender Reime und Spiele zur Zahlwortreihe eschlange KOMPETENZSPEKTRUM e Ziffern lesen und benennen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 e Nachbarzahlen erkennen und nennen e Zahlen nach ihrer Position anordnen e Von beliebigen Zahlen der Zahlenreihe weiterz hlen e R ckw rts z hlen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt Ziffern wahr zum Beispiel auf den R cken geschrieben ertastet geh rt e stellt mit verschiedenen Materialien Reihen her setzt diese fort erg nzt und variiert sie o liest Ziffernfolgen als Zahlen e z hlt die Zah
330. sch pf Gottes Themenfeld Der Mensch mit M glichkeiten und Grenzen us e d Dimension Welt und Verantwortung Themenfeld Verantwortung f r sich selbst Themenfeld Verantwortung f r den N chsten Themenfeld Verantwortung f r die Sch pfung Dimension Bibel Themenfeld Entstehung und Aufbau der Bibel Themenfeld Die Bibel als Glaubensbuch Dimension g ff e u near Themenfeld Biblische Gottesvorstellungen und Gotteserfahrungen 222222ecseeeeeneennn Themenfeld Eigene Gottesvorstellungen und Gottesbeziehungen Dimension Jesus Christus sweisirireirersirirsines Themenfeld Jesus Leben Tod und Auferstehung Themenfeld Jesus Sein Handeln und seine Botschaften i siges p nenne Themenfeld Jesus Unser Freund Dimension Kirche und Glaube r2cc2222 Themenfeld Kirchen als Orte des Glaubens Themenfeld Kirche als Gemeinschaft der Heiligen Themenfeld Christliche Glaubenspraxis Dimension Religionen und Weltanschauungen Themenfeld Judentum 3 1 esse Themenfeld Islam 2 24 04 2208 E aere Themenfeld Andere Religionen und Weltanschau ngen serisi pis ENNEN NEE AE anne BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE Leitgedanken Der Bildungs und Erziehungsauftrag der Schule f r Geistig behinderte umfasst den Kompetenzerwerb in allen Lebens bereichen so auch
331. sdr cken wie Gott die Menschen sieht ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler wird so in einem Tuch gewiegt dass sie oder er sich geborgen f hlen kann e schenkt sich und den Mitsch lerinnen und Mit sch lern mit einem Begr ungs oder Abschiedsritual Aufmerksamkeit und Wertsch tzung e erlebt in einem Rollenspiel dass sie oder er trotz begangener Fehler geachtet ist singt ein Lied das von Gottes bedingungsloser Liebe erz hlt und entwickelt dazu Gesten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 60 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION MENSCH SEIN THEMENFELD DER MENSCH MIT M GLICHKEITEN UND GRENZEN Durch die Erkenntnis dass das menschliche Leben von Anfang an begrenzt ist und zugleich fast unbegrenzte M g lichkeiten bietet hilft der katholische Religionsunterricht den Sch lerinnen und Sch lern ihre Sch pfungsgaben zu erkennen Freude und Hoffnung zu entfalten sowie ihre eigenen Gestaltungs und Handlungsm glichkeiten weiter IMPULSE e In welcher Form wird in der Schule mit existenziellen Fragen der Sch lerinnen und Sch ler umgegangen e Wie werden die Bew ltigungsstrategien der Sch ler innen und Sch ler wahrgenommen und in den Angeboten der Schule und des Unterrichts mit den Sch lerinnen und Sch lern weiter entwickelt e Welche Orte und Rituale werden im Religionsunter richt angeboten die helfen berg nge Neuanf nge Abschiede und Erinnerungen zu gestalten M
332. sdruck e Alltagshandlungen e Fantasiegestalten e Aktionstheater e Synchronisationsspiele e Kauderwelschspiele e Jeux Dramatique e Ausdruckstanz o Experimentaltanz DIMENSION THEATER UND TANZ Lehrerinnen und Lehrer geben Impulse f r kreative Hand lungen und sthetische Erfahrungen Sie unterst tzen die Sch lerinnen und Sch ler etwas Eigenes zu entwerfen und umzusetzen sich selbst in diesem Prozess zu erfahren eige ne Kompetenzen zu erkennen und Vertrauen in die eigenen F higkeiten zu entwickeln KOMPETENZSPEKTRUM Gef hle Vorstellungen und innere Bilder durch eigene t nzerische und theatrale Ausdrucksformen darstellen e Andere Ausdrucksformen wahrnehmen akzeptieren und darauf reagieren e Wirkung unterschiedlicher Ausdrucksformen kennen und einsetzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e setzt ihren oder seinen K rper als Mittel zu Kommunikation ein und erlebt die Wirkung des eigenen K rperausdrucks anhand der Reaktionen der Umwelt experimentiert und erprobt unterschiedliche Aus drucksformen des eigenen K rpers wie zum Beispiel w tend m de fr hlich e interpretiert Gestik Mimik und K rperhaltung auf Bildern oder in Szenen e benennt die Wirkung unterschiedlicher k rperlicher Ausdrucksformen setzt diese bewusst ein und tauscht sich mit anderen dar ber aus BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 232 MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST
333. sen und Lernm glichkeiten der Sch lerinnen und Sch ler Die Planung von Unterricht au erunterrichtlichen Veranstal tungen und Vorhaben f r die Klasse basiert auf den indivi duellen Pl nen der einzelnen Sch lerinnen und Sch ler Unterricht in der Schule f r Geistigbehinderte oder an an deren F rderorten wird jedoch prim r als Unterricht in der Klasse realisiert Daher werden die in den einzelnen Pl nen beschriebenen Ziele miteinander in Beziehung gesetzt Ge plant werden die didaktische Auswahl und die methodische Darbietung der Bildungsinhalte sowie die Organisations strukturen in einer Klasse im Hinblick auf die konkreten und heterogenen Lernvoraussetzungen und m glichkeiten der Sch lerinnen und Sch ler Der Verkn pfung von Unterricht mit den jeweiligen Erziehungszielen gilt besondere Aufmerk samkeit Dies erfordert neben der Ber cksichtigung von An eignungsm glichkeiten in hohem Ma e die ffnung von Un terricht im Sinne einer Differenzierung nach verschiedenen Kriterien wie etwa zeitlichem Umfang Schwierigkeitsgrad Intensit t der Hilfen Medien Methoden oder Sozialformen Mit dem gesamten Klassenteam werden die gemeinsamen Ziele unter Herstellung von Transparenz f r Eltern sowie Sch lerinnen und Sch ler erarbeitet Ein Arbeitsplan gibt Auskunft ber die vorgesehenen Schwerpunkte f r einen bestimmten Zeitraum stellt den Kurs Projekt oder f cher bergreifenden Unterricht dar und zeigt die Verzahnung
334. sendung aus bedient das Ger t und informiert oder unterh lt sich e verschafft sich im Fernsehprogramm einen berblick ber unterschiedliche Sendungen und entwickelt eine Vorstellung davon was das Medium zu bieten hat o lernt Sendungsformate kennen zu unterscheiden und gezielt auszusuchen nutzt Merkmale wie Uhrzeit und Sender um sich mit anderen ber das Gesehene auszutauschen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE ERT geg PES E 190 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION GESCHICHTE Dimension Geschichte Sch lerinnen und Sch ler eignen sich ein Geschichtsbe wusstsein und ein Verst ndnis f r die Gewordenheit und Ver nderbarkeit der Gesellschaft an Historisches Lernen regt sie an die Gegenwart als Ergebnis vergangener Ent wicklungen als durch menschliches Handeln ver nderbar und somit zukunftsoffen zu sehen Um den Sch lerinnen und Sch lern einen Zugang zum historischen Lernen zu erm glichen werden verschiedene fachwissenschaftliche Zug nge genutzt E das individualisierende Verfahren E das Querschnittsverfahren E das genetisch chronologische Vorgehen E das L ngsschnittverfahren am Beispiel lebensweltbezo gener Themen Die eigene Biografie ist ein erster Ankn pfungspunkt zur Besch ftigung mit den zeitlichen Dimensionen Vergangen heit Gegenwart und Zukunft Die Sch lerinnen und Sch ler erfahren sich als geschichtliche Wesen und sie erleben das aktuelle eigene Leben als ei
335. sformen e Umgang mit herausforderndem Verhalten e Konflikte Ursachen und Strategien sowie deren Bearbeitung e Gewaltpr vention und Strategie mit Gewalt durch andere umgehen e Verantwortlicher Umgang mit den Dingen und der Natur MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 185 DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT oder mit Gewalt bedroht werden k nnen In der Schule ler nen sie gesellschaftliche Werte kennen und Grundhaltungen wie Respekt und Toleranz zu entwickeln die den Werten und Rechten des Grundgesetzes entsprechen In einer ver trauensvollen Unterrichtsatmosph re wird auf den Umgang mit Konflikten geachtet Gewaltpr vention praktiziert sowie die Aneignung von Strategien zur Bew ltigung von Gewalt angeboten KOMPETENZSPEKTRUM e Grundlegende am Grundgesetz orientierte Werte des Zusammenlebens zum Beispiel Recht auf Leben Toleranz Gleichheit vor dem Gesetz kennen und danach handeln e Empathie Respekt Wertsch tzung und Toleranz in der Begegnung mit anderen Menschen durch Verhal tensweisen oder u erungen zeigen e Eigene Haltungen anderen Menschen gegen ber hinterfragen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt im Alltag beispielsweise bei starken eigenen W nschen sozialen Widerstand und dass Inter aktion trotzdem m glich ist oder erlebt durch das syn sthetische Eingebundensein in konflikttr chtige Geschichten Gef hle wie rger Wut Entt uschung Traurigkeit aber auch Erleichter
336. sis f r eine berdauernde Schriftbereitschaft gelegt wird Dazu geh rt eine vor bergehende Trennung von Inhalt und Form der Sprache Die Sch lerinnen und Sch ler begreifen beispielsweise dass es lange W rter gibt die f r kleine Din ge stehen und kurze W rter die gro e Dinge repr sentie ren Sie erkennen dass das Schriftsystem stabil ist dass die Reihenfolge der Buchstaben im Wort und ihre Anzahl nicht beliebig sind und lernen dass zu einer F lle unterschiedlich wahrgenommener Laute nur eine kleine Zahl von Buchsta ben zur Verf gung steht Durch vielf ltige Lese und Schreibanl sse wird eine brei te Basis gelegt um den Sch lerinnen und Sch lern Lesen und Schreiben nahe zu bringen In pr literal symbolischen Aktivit ten l sen sie sukzessive Sprache aus dem konkreten Handlungszusammenhang reflektieren ber Sprache fragen IMPULSE e Wie sichert die Schule die Ausstattung mit ausreichen dem didaktischem Material zum Schriftspracherwerb Holzbuchstaben in handlichen Gr en Magnetbuch staben Stempel Buchstabenw rfel und andere e Wie sichert die Schule die Ausstattung mit gen gend Hardware und Software um der Sch lerin oder dem Sch ler ohne expressive Lautsprache den Umgang mit Schriftzeichen und das H ren von Lautverbindungen zu erm glichen e Welche Zeichen und Symbole werden als Hilfe stellung zur Orientierung in der schulischen und au erschulischen Umwelt angeboten e Wie werden Eltern in d
337. st ndigkeit nach der Schule ge bt In diesem Zusam menhang muss der Einzelne eine Vielzahl von Kompetenzen lebenspraktisch anwenden um zu erfahren was es hei t eine soziale Wohnsituation als Teil der Lebenswelt zu erproben zu gestalten und positiv zu erleben Die Schule bereitet auf diese Weise mit den Sch lerinnen und Sch lern einen Abl sungs prozess von Familie oder Heim vor und hilft ihnen eine indi viduelle Lebensplanung vorzubereiten In der Schule lernen die Sch lerinnen und Sch ler dass nicht die gesamte arbeitsfreie Zeit Freizeit ist Vielmehr gibt es neben Freizeit und Arbeitszeit noch die gebundene Zeit in der indi viduelle Bed rfnisse befriedigt Essen Pflege oder hnliches und soziale Verpflichtungen erf llt werden m ssen h usliche Pflichten famili re Aufgaben und Weiteres Sch lerinnen und Sch ler erhalten die M glichkeit die zeitliche Planung und Strukturierung des Tagesablaufs aktiv mitzugestalten zu pla nen und f r sich zu nutzen Dabei helfen rhythmisierte und ritualisierte Abl ufe und eine deutliche Abgrenzung von Ar beitszeit und freier Zeit Unterrichtliche Angebote in der Dimension Wohnen und Freizeit bieten den Sch lerinnen und Sch lern Auswahl und Entscheidungsm glichkeiten und f rdern und fordern den eigenverantwortlichen Umgang mit freier Zeit Die Schule sichert zeitliche materielle und r umliche Rahmenbedin gungen damit Sch lerinnen und Sch ler Freizeit in der Schule indi
338. t das dem Ziel der Inklusion wie es in der UN Konvention ber die Rechte behinderter Menschen vereinbart wurde In diesem Sinne ist der Bildungsplan eine Arbeitsgrundlage f r die Bildung und Erziehung von Sch lerinnen und Sch lern mit geistiger Behinderung an allen schulischen F rderorten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 12 ARBEIT MIT DEM BILDUNGSPLAN Arbeit mit dem Bildungsplan SICH IN DEN BILDUNGSBEREICHEN ORIENTIEREN Dieser Bildungsplan konkretisiert den Bildungs und Erzie hungsanspruch der Sch lerinnen und Sch ler mit geistiger Behinderung und die daraus resultierenden Aufgaben der Schule Bildungsinhalte anzubieten Zugangsm glichkeiten zu vermitteln und Rahmenbedingungen zu gestalten Die im Bildungsplan beschriebenen Bildungsbereiche orientie ren sich einerseits an den F chern und F cherverb nden der allgemeinen Schulen und der anderen Sonderschultypen andererseits an den besonderen Bed rfnissen von Sch le rinnen und Sch lern mit geistiger Behinderung Mit der Orientierung an den F chern und F cherverb nden der allgemeinen Schulen und der anderen Sonderschultypen werden berg nge erleichtert und die Beschulung an ver schiedenen Lernorten und in verschiedenen Schularten und Schultypen erm glicht Grunds tzlich kommt dabei den Schulen die Aufgabe zu die Aussagen dieses Bildungsplans f r die jeweilige Schule un ter Ber cksichtigung ihrer Merkmale Sch lerschaft Gr e der Schule Schu
339. t wird Der Unterricht in Evangelischer Religionslehre wird in bereinstimmung mit den Grunds tzen der Evangelischen Landeskirchen in Baden und W rttemberg erteilt wie sie in deren Grundordnung beziehungsweise Kirchenverfas sung enthalten sind in der Stellungnahme des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland zu verfassungsrecht lichen Fragen des Religionsunterrichts vom 7 Juli 1971 in der Entschlie ung der W rttembergischen Evangelischen Landessynode zu Grundfragen des Religionsunterrichts vom 15 Juli 1976 niedergelegt und in den Denkschriften BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 26 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE LEITGEDANKEN der Evangelischen Kirche in Deutschland Identit t und Verst ndigung 1994 und Ma e des Menschlichen 2003 sowie in den zehn Thesen des Rates der Evangelischen Kir che in Deutschland zum Religionsunterricht 2006 erl utert wurden OFFENHEIT DES EVANGELISCHEN RELIGIONSUNTERRICHTS Religion wird im evangelischen Religionsunterricht unter anderem als pr gender Bestandteil unserer Gesellschaft und Geschichte thematisiert Anderen Religionen und Kulturen wird mit Achtung begegnet Der evangelische Religionsun terricht ist offen f r Sch lerinnen und Sch ler unterschied licher Pr gungen und leistet dadurch einen Beitrag zur Ver st ndigung in der Pluralit t Das Lernen an der Schule f r Geistigbehinderte ist gekenn zeichnet durch ein intensives Beziehungsgefl
340. t das Verh ltnis von Sachlogik und indi viduellen L sungs und Lernwegen Sch ler und gruppen bezogene Planungen setzen individuelle diagnostische Auf merksamkeit voraus Auf eigene Strategien und L sungswege der Sch lerinnen und Sch ler wird besonderer Wert gelegt MATHEMATIK 111 LEITGEDANKEN ber ausreichende und unterschiedliche bungsm glich keiten beeinflusst die Schule mathematische Lernprozesse entscheidend Deshalb werden solche operativen und pro duktiven bungsformen verwendet die Entdeckungen er m glichen und Einsicht in mathematische Strukturen f r dern bergreifende Zug nge und die Vernetzung mit den an deren Bildungsbereichen sind f r die Auswahl der Inhalte von besonderer Wichtigkeit wenn die Anwendung mathe matischer Verfahren und Operationen bei Probleml sungen nahe liegt Dies ist keine Einbahnstrasse die Darstellung und Modellierung mathematischer Sachverhalte wird h ufig erst ber sthetische Formen anschaulich etwa durch Bewe gungs oder Bildgestaltung Darstellung und Sprache Geeignete Anschauungshilfen und Software unterst tzen Lernangebote und F rderma nahmen sowie die individuelle Fehlerdiagnose BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 112 MATHEMATIK DIMENSION UMGANG MIT DINGEN Dimension Umgang mit Dingen a 3 S i E Die Dimension Umgang mit Dingen r ckt solche mathema sg AS tischen Verfahren und Kenntnisse in den Blick mit denen sich Eigenschaft
341. t und spielt ein Spiellied zur Geschichte von Rut e gestaltet Szenen aus der Geschichte von Rut mit biblischen Erz hlfiguren erz hlt anhand der Geschichte von Rut wie Gott Menschen in schwierigen Situationen begleitet BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 40 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION GOTT IMPULSE e Wie werden Sch lerinnen und Sch ler ermutigt eigene Gottesvorstellungen zu entwickeln e Welche R ume bietet die Schule als Orte an denen Stille Besinnung und Meditation m glich sind e Welche Zugangsm glichkeiten haben Sch lerinnen und Sch ler die sich nicht selbst verbal u ern und bewegen k nnen zu R umen der Stille und der Besinnung e Inwiefern unterst tzt der Unterricht Sch lerinnen und Sch ler ihr Gottesverh ltnis als Lebenshilfe zu erfahren oder als Lebensproblem zu bearbeiten M GLICHE INHALTE e Elementare Erfahrungen als Gotteserfahrungen e Eigene Gottesvorstellungen e Beziehungsgestaltung mit Gott und mit Menschen e Gebet und Stille e Gottesn he in Musik Tanz und Lied THEMENFELD EIGENE GOTTESVORSTELLUNGEN UND GOTTESBEZIEHUNGEN Der evangelische Religionsunterricht bietet Sch lerinnen und Sch lern Anregungen Raum und Freiheiten nach Gott zu fragen sich mit ihrer eigenen Gottesvorstellung aus einanderzusetzen und einen pers nlichen Zugang zu Gott zu finden Dabei ber cksichtigt er dass sich die pers nlichen Gottesvorstellungen aus der Begegnung mit
342. t wird Im ersten Feld der linken Spalte werden Impulse formuliert mit denen sich die Schule beispielsweise bei der Erstellung der Schulkonzeption oder in der Schulentwicklung aus einandersetzt um den Kindern und Jugendlichen die Be dingungen f r ihre schulische Bildung zu bieten und ber den Zugang zu Bildungsangeboten den Erwerb von Kom petenzen zu sichern Daraus ergeben sich auch vielf ltige M glichkeiten der Selbstevaluation Im Feld M gliche Inhalte werden Gegenstandsbereiche des jeweiligen Themenfeldes inhaltslogisch strukturiert Die Schu le gew hrleistet dass sich jede Sch lerin und jeder Sch ler wenigstens mit einem dieser Inhaltsaspekte im Unterricht aus einandersetzt und sich daran bilden und entwickeln kann Die rechte Seite des Rasters greift die Perspektive der Sch lerinnen und Sch ler auf Im oberen Feld wird dargestellt IMPULSE In diesem Feld werden in Frageform und beispielhaft solche Gesichtspunkte thematisiert die aus der Perspek tive der Schulkonzeption des Stufenprofils oder aus der Lebensweltperspektive der Sch lerinnen und Sch ler f r die schulische Umsetzung und Ausgestaltung des jewei ligen Themenfeldes zu bedenken sind Die Fragen geben Impulse f r erforderliche Kl rungen und Entwicklungen der einzelnen Schule M GLICHE INHALTE In diesem Feld werden die sachlich wichtigen und f r die Sch lerinnen und Sch ler zentralen Inhalte benannt an denen die Kompetenzen entwick
343. t wird als ein geschichtlich gewach sener Ort mit eigener Geschichte sich ndernden Lebens umst nden und deren Einfluss auf menschliches Handeln IMPULSE e Welche Experten und Zeitzeugen werden in die Schule eingeladen und wie werden Zeitzeugnisse dokumentiert e Welche Kooperationen mit Institutionen und Ein richtungen des Ortes oder der Region k nnen f r die Sch lerinnen und Sch ler sinnstiftend entwickelt und genutzt werden e Inwiefern k nnen historische Orte oder Heimat museen in der Umgebung aufgesucht werden M GLICHE INHALTE e Ortsbild Stra en Pl tze Architektur e Bev lkerung Einwohnerzahl Familienkon stellationen e Berufe im Wandel der Zeit e Verkehr Verkehrsmittel wie Lasttier Karren Kutsche Schiff Eisenbahn Auto Flugzeug e Verkehrswege wie Pfad Weg Stra e Autobahn e Kindheit und Spiele e Schule e Haushalt e Ger te aus Stein Holz e Ger te mit Handbetrieb e Ger te mit Strom e Wohnen Siedlungsformen wie Dorf Stadt Gro stadt e Wohnformen wie H hle H tte Holzhaus Fachwerkhaus Steinhaus Hochhaus gesehen Sch lerinnen und Sch ler werden angeleitet nach historischen Zeugnissen zu suchen und Zeitzeugen zu befra gen Anhand von Beispielen aus ihrem Ort und ihrer Familie lernen die Sch lerinnen und Sch ler die Hintergr nde f r geschichtliche Entwicklungen kennen und verstehen und den historischen Wandel die Bed rfnisse und Erfordernisse der Bev lkerung und die konk
344. talten e Welche Vorerfahrungen haben die Sch lerinnen und Sch ler mit der Bibel e Bringen die Sch lerinnen und Sch ler eigene Erfah rungen mit den Geschichten der Bibel in Zusammen hang e Welche au erschulischen Lernorte werden aufgesucht an denen die Sch lerinnen und Sch ler Symbolen und Darstellungen aus biblischen Geschichten begegnen M GLICHE INHALTE e Bibel als Buch vielf ltiger Lebens und Glaubens erfahrungen e Biblische Geschichten als Hilfestellung f r das eigene Leben e Symbole und Bilder der Bibel zum Beispiel Weg Baum Hirte Feuer e Darstellungen biblischer Geschichten in der Kunst e Erz hlen Spielen und Gestalten biblischer Geschichten EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE 37 DIMENSION BIBEL Lebenshilfe an Durch vielf ltige Zug nge und Aneignungs m glichkeiten wird ihnen die pers nliche Auseinanderset zung mit dem Leben Glauben und den Fragen von Menschen in der Bibel erm glicht So werden sie hineingenommen in die bis heute gelebte Tradition der Bibel als Glaubensbuch der Christinnen und Christen KOMPETENZSPEKTRUM o Biblischen Glaubenserfahrungen in Ritualen nachsp ren e Biblische Geschichten mit eigenen Erfahrungen in Zusammenhang bringen e Erkennen dass die Bibel das verbindende Glaubens buch der Christinnen und Christen ist Ausgew hlte biblische Geschichten kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler sp rt auf einem Barfu pfad unterschied
345. ten und Aussagen Jesu als Hilfestel lungen an das Leben besser verstehen und meistern zu k n nen Jesu Handeln und seine Botschaft geh ren untrennbar zusammen Die Einheit von Wort und Tat erm glicht den Sch lerinnen und Sch lern elementare lebensbedeutsame Erfahrungen KOMPETENZSPEKTRUM e Sich von der Botschaft Jesu und seinem Handeln ansprechen und ber hren lassen e Handlungsimpulse aus der Botschaft Jesu f r das Zusammenleben mit anderen entnehmen e Einzelne Gleichnisse Jesusworte und Wunder geschichten kennen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt den Kontrast zwischen ausgegrenzt sein und gastfreundlichem Essen in Gemeinschaft e bereitet ein Fest vor Planen einladen feiern gestaltet mit Bildern von Menschen in verschie densten Lebenssituationen eine Collage zum Thema Jesus l dt alle Menschen an seinen Tisch erarbeitet anhand der biblischen Erz hlung Ich bin eingeladen so wie ich bin BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD JESUS UNSER FREUND Sch lerinnen und Sch ler erfahren den f rderlichen Bezug zwischen ihrer Lebenswirklichkeit und dem Wirken Jesu Sie nehmen die Botschaft Jesu und seine Taten nicht nur wahr sondern beziehen sie auch auf sich selbst und lernen von Jesus wie von einem Freund Jesusgeschichten regen sie an sich mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit auseinander zusetzen und eine hilfreiche Orientierung f r i
346. terschied lichen Religionsgemeinschaften angeh ren beziehungswei se voneinander abweichende Weltanschauungen vertreten Ein wesentliches Ziel ist Sch lerinnen und Sch lern den christlich abendl ndischen Grundwerten gem Hilfestel lungen zu geben eine Haltung des Respekts und der Tole ranz gegen ber anderen Religionen und Weltanschauungen zu entwickeln Aufgrund der besonderen religions und zeit geschichtlichen Bedeutung liegt der Schwerpunkt auf den sogenannten abrahamitischen Religionen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 50 EVANGELISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION RELIGIONEN UND WELTANSCHAUUNGEN IMPULSE e Wie findet ein j discher oder interreligi ser Kalender an der Schule Beachtung e Welche Ankn pfungspunkte gibt es zur lokalen j dischen Geschichte und Glaubenspraxis zum Beispiel j discher Friedhof oder Synagoge e Wie kann j disches Leben ber Personen oder Medien lebendig erlebt werden M GLICHE INHALTE e Die Religion Jesu e Abraham der gemeinsame Stammvater des Glaubens und seine Bedeutung im Judentum e Elemente j discher Glaubenspraxis zum Beispiel Synagoge Thora Gebet e Vergleich von j dischen und christlichen Festen zum Beispiel Passah und Abendmahl e J disches Leben in Deutschland heute und damals THEMENFELD JUDENTUM Sch lerinnen und Sch ler erhalten Gelegenheit das Juden tum als religionsgeschichtliche Wurzel des Christentums und als Teil der deutschen
347. tet Nistk sten ein e nimmt Interviews auf in denen sie oder er Menschen in ihrem Lebensumfeld dazu befragt was ihr Beitrag zur Erhaltung der Sch pfung ist o listet auf welche Gesch pfe Tiere oder Pflanzen ihr oder ihm besonders gefallen und was sie oder er daf r tun kann diese zu sch tzen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 65 DIMENSION NACH GOTT FRAGEN Dimension Nach Gott fragen Es geh rt zum Wesen des Menschen auf Gott verwiesen zu sein nach ihm zu fragen und sich Vorstellungen von seiner Wirklichkeit zu machen Sch lerinnen und Sch ler tun dies ihrem Entwicklungsalter und ihrer Sozialisation entspre chend auf unterschiedliche Weise Sie vertrauen ihm zwei feln an ihm oder lehnen seine Existenz ab Die unterschiedlichen Gottesbilder der Bibel und die ver schiedenen biblischen Erfahrungsgeschichten von Menschen sollen den Sch lerinnen und Sch lern helfen ihr eigenes Verh ltnis und Verst ndnis von Gott zu entwickeln und zu entfalten BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 66 KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE DIMENSION NACH GOTT FRAGEN THEMENFELD BIBLISCHE GOTTESVORSTELLUNGEN UND GOTTESERFAHRUNGEN Sch lerinnen und Sch ler werden an die unterschiedlichen biblischen Gottesvorstellungen herangef hrt und haben teil an der Vielfalt dieser Vorstellungen Der Unterricht in ka tholischer Religionslehre best rkt sie darin sich pers nlich anzueignen was ihrer
348. tfinden k nnen e Wie werden schulische und h usliche Routinen zu K rperpflege und Hygiene besprochen und abge stimmt e Wie unterst tzen Lehrerinnen und Lehrer Jugend liche in Fragen der altersgerechten geschlechts spezifischen K rperpflege und Hygiene e Wie wird gew hrleistet dass K rperpflege und Hygi ene auch f r die Entwicklung von K rperschema und r umlichem Denken bei Sch lerinnen und Sch lern mit schweren Beeintr chtigungen gen tzt werden M GLICHE INHALTE e Baden und Duschen Reinigung von Gesicht und H nden e Mund und Zahnpflege e Haarpflege o Toilette e Kosmetik e Raumklima e Pflegehandlungen unterst tzen e Atemhilfen e Lagerung SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG 141 DIMENSION SELBSTVERSORGUNG metik und des pers nlichen Erscheinungsbildes die insbe sondere f r Jugendliche im Sinne von Aktivit t und Teilhabe an Peergroups als wichtig erlebt werden Hilfeleistungen in der Pflege die f r Sch lerinnen und Sch ler mit schweren Beeintr chtigungen zur Lebensf hrung erforderlich sind werden in der Schule unter Wahrung der Intimsph re der Geschlechtsspezifit t und unter Ber cksichtigung des Le bensalters gew hrt KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene k rperliche und psychische Bed rfnisse wahrnehmen und mitteilen e Alltagsroutinen der K rperpflege und Hygiene unterst tzen und durchf hren e Eigene W nsche und Vorstellungen zum u eren Erscheinungsbild zeigen e Mittel der K r
349. tigsein und Arbeit f r die eigene Person erkennen e Fachgem e Arbeitstechniken und unterschiedliche Materialien einsetzen e Werkzeuge und Maschinen sachgerecht und sicher heitsbewusst handhaben o Eigene St rken und Schw chen einsch tzen e Sich in einen gemeinsamen Arbeitsprozess einordnen und diesen mitgestalten o Eigene T tigkeiten nach Anforderungskriterien ausrichten e Den Wert eigener Arbeit und der Arbeit anderer anerkennen und realistisch einsch tzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt die Qualit t zum Beispiel Gewicht Ober fl chenstruktur Masse verschiedener Materialien durch taktilen und sensuellen Umgang wahr e vergleicht das Gewicht das Aussehen und die Be schaffenheit verschiedener Materialien und erprobt experimentell deren charakteristische Merkmale e beschriftet Schubladen und Kisten mit Bildern oder Symbolen und ordnet Material und Werkzeuge zu nutzt diese Ordnung o erkl rt und dokumentiert Eigenschaften verschie dener Materialien entwirft selbstst ndig Produkte und begr ndet welche Werkzeuge und stoffe sich f r das vorgesehene Arbeitsvorhaben eignen BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 164 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION ARBEIT THEMENFELD SCHL SSELQUALIFIKATIONEN PERSONALER UND SOZIALER ASPEKT VON ARBEIT Von der Grundstufe an werden die Sch lerinnen und Sch ler durch die Entwicklung von Schl sselqualifikationen f
350. tinen Strukturen Absprachen und Planungen gepr gt ist Die Kinder und Jugendlichen erfahren dass h usliches Leben in sozialen Kontexten stattfindet lernen aufeinander zu achten und gegebenenfalls andere mitzuversorgen Sie erleben Strukturen mit unterschiedlichen Konzepten der Erziehung und Alltagsorganisation Diese Konzepte werden mit dem Elternhaus und wo immer m glich auch mit den Sch lerinnen und Sch lern selbst besprochen Sch lerinnen und Sch ler mit schweren und progredienten Erkrankungen die sich nur eingeschr nkt selbst versorgen k nnen oder diese F higkeit zunehmend verlieren erhalten seitens der Schule p dagogische Begleitung und besonde re pflegerische Unterst tzung auch in Form der Begleitung durch ihre Mitsch lerinnen und Mitsch ler BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD K RPERPFLEGE UND HYGIENE In der Schule werden die Sch lerinnen und Sch ler ange leitet durch K rperpflege und Hygiene f r ihr k rperliches Wohlbefinden und ihre Gesunderhaltung zu sorgen Die Schule ber cksichtigt dabei kulturelle famili re und pers n liche Wertvorstellungen Dies gilt auch f r Fragen der Kos IMPULSE e Durch welche Ma nahmen schafft die Schule bei Sch lerinnen und Sch lern ein Bewusstsein f r K rperpflege und Hygiene e Wie wird gew hrleistet dass durch personelle r um liche und s chliche Ausstattung K rperpflege und Hygiene in einer behaglichen Atmosph re stat
351. trument von Bildungs und Denkprozes sen sind Lehrerinnen und Lehrer haben ber alle Bildungs bereiche hinweg einen sprachbildenden Auftrag Lehrerinnen und Lehrer gehen davon aus dass zum gelin genden Gebrauch von Sprache ein sprachliches Bedeutungs wissen ein Alltagswissen und ein Handlungs und Interakti onswissen geh rt Sie ber cksichtigen dass Sprache mit der Denkentwicklung eng verbunden ist Daher sichert und un terst tzt die Schule einerseits die inhaltliche Seite der Spra che also die Bedeutungsentwicklung Andererseits ber ck sichtigt sie dass die Sch lerinnen und Sch ler sich vor allem verst ndigen wollen Aus diesem Kommunikationsbed rfnis resultiert das Interesse der Sch lerinnen und Sch ler an der Weiterentwicklung ihrer Sprache F r den Sprachunterricht sind deshalb Inhalt und Form nicht zu trennen Unterricht liche Angebote im Bildungsbereich Sprache Deutsch gehen daher von Sinnganzheiten und der Erlebnisf higkeit der Sch lerinnen und Sch ler aus Erst in einem zweiten Schritt werden je nach diagnostizierter und erhoffter Analysef hig keit der Sch lerinnen und Sch ler Angebote gemacht um in den Aufbau von Sprache und die Ordnung ihrer Ele mente vorzudringen In einem dritten Schritt werden die Sch lerinnen und Sch ler in ihrem Spracherleben und ihrer Sprachproduktion zunehmend bewusster Die Schule nimmt keine Reihenfolge der Aneignung vor weg Sie stellt sicher dass alle Sch lerinnen und S
352. ts verf gbaren Bewegungsm glich keiten erweitern und qualitativ verbessern k nnen Dies geschieht nicht nur im Unterricht sondern auch durch eine bewegungsgerecht gestaltete und eine bewegungsf rdernde Lernumgebung Das Erfahren und Anwenden vielf ltigster Bewegungsformen wird auf die individuellen Vorausset zungen der Sch lerinnen und Sch ler abgestimmt Dabei werden alle Bewegungsformen vom unterst tzten Bewe gungsablauf bis hin zum komplexen Bewegungshandeln f r den Aufbau koordinierter Bewegungsabl ufe ber cksichtigt Dazu arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer in interdiszipli n ren Teams zusammen SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION MOBILIT T BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 149 150 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION MOBILIT T IMPULSE e Wie werden Bewegungserleichterung kompensation und erweiterung in den Unterricht einbezogen e In welchen unterrichtlichen Zusammenh ngen und durch welche Elemente des Schullebens f rdert die Schule die Freude an der Bewegung e Wie ber cksichtigt Schule die Raumausstattung und die Lagerungsm glichkeiten f r Sch lerinnen und Sch ler mit k rperlichen Beeintr chtigungen e Wie richtet die Schule Gute Sitzpositionen zur Verhinderung von Sekund rsch den f r die Sch le rinnen und Sch ler ein e Wie bilden sich Lehrerinnen und Lehrer im Fach gebiet Mobilit t auch unter dem Gesichtspunkt von Bewegungseinschr nkungen fort
353. tschutz Eine Welt Frieden Gerechtigkeit werden an der Schule durchgef hrt e Welches Vorbild geben Lehrkr fte im Hinblick auf die Bewahrung der Sch pfung M GLICHE INHALTE e Staunen ber das Wunder der Sch pfung Wie wunderbar sind deine Werke Herr e Gott hat uns die Erde anvertraut Gen 1 28 30 e Sch pfung bewahren e Das Erntedankfest feiern e Sonnengesang des Franziskus THEMENFELD VERANTWORTUNG F R DIE SCH PFUNG Der katholische Religionsunterricht verdeutlicht dass die Verantwortung f r sich selbst und f r den N chsten stets mit der Verantwortung f r die Sch pfung und den globalen Lebensm glichkeiten verbunden ist Er macht die Sch le rinnen und Sch ler auf das Wunder und die Gef hrdung der Sch pfung und das globale Miteinander aufmerksam und zeigt ihnen wie sie zu deren Erhaltung beitragen k nnen Auf vielf ltige Weise regt er sie an die Sch pfung zu bewah ren und ffnet ihnen den Blick f r die Verantwortung in der einen Welt KOMPETENZSPEKTRUM e Sich selbst als von Gott geschaffen wahrnehmen e Sich f r die Lebensumst nde in anderen L ndern interessieren und solidarisch handeln e Wissen dass die Sch pfung dem Menschen von Gott anvertraut ist und M glichkeiten erkennen sie zu bewahren ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e erlebt Gottes Sch pfung in der Natur an verschie denen Orten e pflanzt im Rahmen einer Umweltaktion B ume oder rich
354. tspl tze und setzen sich mit der Rolle des Arbeitneh mers auseinander Den Sch lerinnen und Sch lern werden in vielf ltigen Praktika unterschiedliche Praxiserfahrungen im Hinblick auf zuk nftige Arbeitsm glichkeiten er ffnet sodass sie realistische Perspektiven entwickeln k nnen Sch lerinnen und Sch ler mit schweren Beeintr chtigungen erhalten auch im F rder und Betreuungsbereich Angebote zur Qualifizierung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Welche Arten von Berufspraktika werden durch gef hrt und wie sind diese mit den Berufs und Lebensplanungen der Sch lerinnen und Sch ler abgestimmt e Wie wird die Begleitung der Praktika der Sch le rinnen und Sch ler geregelt und genutzt e Wie gestaltet die Schule Kooperationen mit Betrie ben in der Umgebung der Werkstatt f r behinderte Menschen WfbM dem Integrationsfachdienst und der Agentur f r Arbeit e Inwieweit verfolgt die Schule die st ndigen Ver nde rungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt insbeson dere f r Menschen mit Behinderungen M GLICHE INHALTE e Orientierung in der Arbeitswelt in Betrieben in Arbeits und Betriebsabl ufen e Entdecken und Entwickeln eigener Berufsw nsche Berufe in den Bereichen Dienstleistung Industrie und Handwerk e Arbeitspl tze unter anderem in der WfbM und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt e Institutionen zur Arbeitsplatzvermittlung e Arbeitsplatzsuche Bewerbung und Arbeitsvertrag
355. umente nutzen und damit improvisieren Gemeinsam mit anderen musizieren und sich in eine Gruppe einf gen Kenntnisse ber verschiedene Instrumente erwerben diese erproben und sachgerecht verwenden Digitale und elektronische Medien verwenden Auf musikalische Impulse eingehen Klang in Notationsm glichkeiten einsetzen ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler erzeugt unter einer Klangdusche durch K rper bewegungen verschiedene Ger usche und Kl nge macht Musik mit Alltagsgegenst nden Eimer Papier Heizk rper Schl ssel und spielt so alleine oder mit anderen als Orchester gestaltet und erz hlt mit Instrumenten eine Geschichte beschreibt die Ergebnisse der Experimente und notiert sie BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE MUSIK BILDENDE UND DARSTELLENDE KUNST 223 THEMENFELD MUSIK PR SENTIEREN Den Sch lerinnen und Sch lern werden durch gemeinsames Musizieren vielf ltige M glichkeiten geboten sich ihrer eige nen Person bewusst zu werden soziale F higkeiten zu ent wickeln und eigene Ausdruckm glichkeiten zu entfalten Die Schule schafft Rahmenbedingungen f r Auff hrungen und Pr sentationen innerhalb und au erhalb der Schule und f rdert die Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Vor lieben und Bewertungen Sie erm glicht den Sch lerinnen und Sch lern den individuellen Musikgeschmack als einen Ausdruck der eigenen Geschichte zu erleben IMPULSE e Wie werden die Sc
356. ump dagogische Ar beit im Religionsunterricht er ffnet Sch lerinnen und Sch lern einen pers nlichen Zugang zu unterschiedlichen Orten des Glaubens KOMPETENZSPEKTRUM e Kirchen als Orte des Glaubens wahrnehmen e Wichtige Gegenst nde und Bauelemente einer Kirche kennen e Einen Gottesdienst in der Kirche mitfeiern ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e nimmt in der Kirche Weihwasser und macht das Kreuzzeichen e erkundet einen Kirchenraum und sucht sich einen Lieblingsplatz e singt ein Lied in der Kirche und erlebt dabei die Akustik e entdeckt Symbole im Kirchenraum und versucht sie zu deuten zum Beispiel ewiges Licht BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE 77 DIMENSION KIRCHE SEIN UND GLAUBEN LEBEN THEMENFELD KIRCHE ALS GEMEINSCHAFT DER GL UBIGEN Im katholischen Religionsunterricht werden die Sch le rinnen und Sch ler mit hinein in die Gemeinschaft der Gl u bigen genommen in der Gott durch seinen Geist anwesend und erfahrbar ist Sie erleben Gemeinschaft und bekommen Gelegenheit sich in ihrer Gemeinde am Wohnort und in der Schule zu integrieren und zu entfalten IMPULSE e Wie erm glicht der Religionsunterricht den Kontakt zu Menschen die den christlichen Glauben leben und authentisch dar ber Auskunft geben k nnen e Wie k nnen Sch lerinnen und Sch ler unterst tzt werden am Leben ihrer Pfarrgemeinde oder Seelsor geeinheit teilzuh
357. und Sch ler gezielt mit Anforderungen und Leistungserwartungen konfrontiert Im Umgang damit erleben und zeigen sie ihre individuellen Kompetenzen und Grenzen und integrieren diese in ihr Selbstbild j p pj diy N h I BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE IMPULSE e Wie macht die Schule dokumentierte wichtige Ereig nisse des Schullebens den Sch lerinnen und Sch lern zug nglich um ihnen eine Auseinandersetzung mit der eigenen Schulzeit zu erm glichen Wie bef higt die Schule die Sch lerinnen und Sch ler das eigene Leben durch geeignete Erinne rungsmedien auch nach der Schulzeit darstellen zu k nnen e Inwiefern k nnen sich die Sch lerinnen und Sch ler selbst Ziele setzen eigenes Lernen planen und die Ergebnisse berpr fen M GLICHE INHALTE Das eigene Bild von sich pers nliche Merkmale Be sitz Bed rfnisse Vorlieben St rken und Schw chen Motivation Interessen e Das Bild das andere von mir haben Einsch tzung durch andere wahrnehmen Akzeptanz und Aner kennung Ablehnung und Kritik Vereinbarung von Unterschieden im Selbst und Fremdbild e Pers nlichkeitsentwicklung W nsche Ziele Werte Entscheidungen Selbststilisierung Vorbilder Identifikation Lebensform e Biografie Lebensereignisse und stationen Wohnort wechsel Erinnerungsst cke amtliche Dokumente MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 177 DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD KOMPETENZSPEKTRUM e Formen der Darste
358. und mit ihnen umzugehen Durch den IMPULSE e Welche Rituale werden den Sch lerinnen und Sch lern angeboten in deren Rahmen sie emotionale Erlebnisinhalte berichten und reflektieren k nnen e Welche Vereinbarungen und Angebote gibt es in der Schule zum Umgang von Sch lerinnen und Sch lern miteinander und zur Schlichtung von Konflikten e Inwiefern bietet die Schule R ume und Gelegen heiten an in denen Gef hle zum Beispiel k nst lerisch kreativ ausgelebt werden k nnen M GLICHE INHALTE o Eigene Gef hle und deren Ausdrucksformen kultu relle Pr gung verbale und nonverbale Ausdrucks formen e Gef hle der anderen und deren Ausdrucksformen e Bedingungen von Gef hlen und Stimmungen e Umgang mit Gef hlen im sozialen Miteinander k rperlichen Ausdruck durch unterschiedliche Formen der bildlichen und spielerischen Darstellung und durch Sprache entsteht f r die Sch lerinnen und Sch ler ein Bewusstsein f r die eigenen Emotionen Dabei lernen sie auch alters kultur und geschlechtsspezifische Ausdrucksformen f r Ge f hle kennen Die Sch lerinnen und Sch ler werden dazu bef higt soziale Situationen richtig einzusch tzen und an geregt Empathie und Mitgef hl zu entwickeln KOMPETENZSPEKTRUM e Eigene Gef hle wahrnehmen annehmen benennen und regulieren e Ausdrucksformen f r emotionale Erlebnisinhalte finden und diese zeigen e Bedingungen f r Gef hle und Stimmungen kennen e Widerspr che im Z
359. undigt sich nach dem Weg und teilt den eigenen Standort mit e zeichnet einen Weg auf einer Karte ein und geht diesen selbstst ndig ab e verwendet Angaben zu Entfernungen und Lage in Karten f r Aussagen zu unterschiedlichen Weg strecken BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 134 MATHEMATIK DIMENSION RAUMLICHKEIT THEMENFELD GEOMETRISCHE GRUNDFORMEN Schule schafft Angebote in denen die Sch lerinnen und Sch ler ihre Kenntnisse ber geometrische Sachverhalte einbringen und erweitern k nnen Geometrische Grund IMPULSE e Welche Gelegenheiten erhalten die Sch lerinnen und Sch ler Erfahrungen mit der Geometrie in ihrer eigenen Sprache zum Ausdruck zu bringen e Welche M glichkeiten er ffnen Projekte oder Vor haben aus anderen Lernbereichen f r geometrische Fragestellungen M GLICHE INHALTE e Geometrische Grundbegriffe und Figuren e Elemente in der Fl che zum Beispiel Linie Dreieck Rechteck Kreis e Unterschied von Fl che und Umfang Gegenst nde in unterschiedlichen Perspektiven e Berechnung von Fl chen zum Beispiel Parket tierungen Zimmer Wohnungsgr e Montagepl ne Bauanleitungen und Grundrisse formen bringen bersicht in eine Situation Wir stellen uns im Kreis auf Warteschlange vor der Kasse Markierungen einer Aktionsfl che Sandkasten Spielfeld helfen bei der Orientierung geradeaus dann nach rechts gehen und qualifizieren Dinge und R ume das fehlend
360. ung und Zufrieden heit nach Konfliktl sung e erprobt praktische Streitschlichtung und bt Regeln und Rituale daf r ein e stellt im Rollenspiel sich widerstreitende Interessen dar dr ckt unterschiedliche Streitpositionen durch Farben Ton und den eigenen K rper aus und erarbei tet kommunikativ L sungen gegebenenfalls mit Hilfe von Bildkarten e beschreibt eigene Erfahrungen und Bew ltigungs strategien bei konflikthaltigen Situationen reflektiert die Spannung zwischen unterschiedlichen Interessen und formuliert Regeln f r die Konfliktl sung BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 186 MENSCH IN DER GESELLSCHAFT DIMENSION LEBEN IN DER GESELLSCHAFT THEMENFELD VERANTWORTUNG BERNEHMEN IN SCHULE SMV UND GESELLSCHAFT Den Sch lerinnen und Sch lern werden Erfahrungs und Handlungsfelder angeboten in denen sie Verantwortung in unterschiedlichen Bereichen bernehmen k nnen Die Schule bietet ihnen die M glichkeit zu lernen eigene In teressen zu entwickeln und zu vertreten und mit denen der anderen abzustimmen Sch lerinnen und Sch ler berneh IMPULSE e Welche Gestaltungs und Mitwirkungsm glichkeiten haben die Sch lerinnen und Sch ler Wie werden dabei die Interessen nicht sprechender Sch lerinnen und Sch ler in der Schulgemeinschaft repr sentiert und ber cksichtigt e Welche Unterst tzungsangebote gibt es f r die mter des Klassen und Schulsprechers e Welche Aufgaben hat der Verbindungsl
361. ur Entwicklung der eigenen Pers nlichkeit bei Die Schule nimmt die subjektiven Lebenserfahrungen der Sch lerinnen und Sch ler ernst und bietet im Unterricht deren Reflexion an Sch lerinnen und Sch ler werden auf ihrem Weg begleitet ein positives Bild von sich zu entwickeln indem sie sich selbst erleben und den eigenen K rper entdecken Wahr nehmungen und R ckmeldungen von Mitmenschen helfen das Bild von sich selbst auszudifferenzieren Die Wahrnehmung der eigenen Person durch sich selbst und durch andere Menschen ist eng mit Gef hlen verbunden In der Auseinandersetzung mit eigenen Gef hlen und dem Ge f hlsausdruck anderer Menschen k nnen die Sch lerinnen und Sch ler sich als individuelle und soziale Pers nlich keiten entwickeln Sie k nnen insbesondere den Umgang mit Gef hlen lernen und reflektieren Die Sch lerinnen und Sch ler werden bei ihrer sexuellen Entwicklung begleitet und auf einen selbstbestimmten und achtungsvollen Umgang mit K rperlichkeit Sexualit t und Partnerschaft vorbereitet Die Abh ngigkeit von anderen geh rt zur sozialen Identit t jedes Menschen Das Leben mit einer geistigen Behinde rung impliziert in vielen Lebenssituationen und ber lan ge Zeitr ume eine hohe soziale Abh ngigkeit von der Un terst tzung durch Mitmenschen die auch im Kontext von Schule erlebt und reflektiert wird Der eigene Umgang mit Autonomie und Fremdbestimmung der in der Schule un terst tzt wird ist deshal
362. usammenleben mit anderen akzeptieren und aushalten ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e zeigt wie Gef hle durch Bewegung K rperhaltung Laute Aktionen und Mimik ausgedr ckt werden k nnen und erlebt Reaktionen auf den eigenen Ge f hlsausdruck wie Freude beim Lachen Trost beim Weinen Beruhigung bei Anspannung und rger e beobachtet bei Gesellschaftsspielen oder gemein samen Arbeiten den Ausdruck eigener Gef hle des Erfolgs und Misserfolgs sowie des Verlusts und der Entt uschung und erprobt M glichkeiten des Um gangs damit zum Beispiel durch Rituale e stellt mimisch gestisch und mithilfe der eigenen K rpersprache unterschiedliche Gef hlszust nde vor dem Spiegel dar interpretiert die Darstellung seiner Mitsch lerinnen und Mitsch ler und erkennt auf Bildern welches Gef hl jemand ausdr ckt e diskutiert mit anderen ber das eigene Befinden beschreibt emotionale Erlebnisinhalte liest Texte in denen es um den Ausdruck von Gef hlen geht tauscht sich mit anderen dar ber aus BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE THEMENFELD K RPERLICHKEIT SEXUALIT T UND PARTNERSCHAFT Im Rahmen von Pers nlichkeitserziehung werden die Sch lerinnen und Sch ler dabei unterst tzt ihre Rolle und Iden tit t als M dchen oder Junge beziehungsweise als Mann oder Frau zu finden Die Schule macht Angebote die dazu anregen sexuelle Bed rfnisse wahrzunehmen und zu beur IMPULSE e Wie
363. viduell zum Beispiel als Entspannung und Erholung Spiel und Sport geselliges Beisammensein und kreatives T tigsein n tzen k nnen Durch unterschiedliche freizeitp dagogische Ma nah men bietet die Schule den Sch lerinnen und Sch lern die M glichkeit ihre Freizeit w hrend wie auch au erhalb des Schulalltags m glichst individuell erf llt und befriedigend gestalten zu k nnen Die Sch lerinnen und Sch ler werden angeregt einen f r sich selbst zufrieden stellenden Umgang mit Freizeit zu ben zu planen und zu organisieren Auf diese Weise tr gt die Schule dazu bei dass Sch lerinnen und Sch ler in dieser Zeit eigene Interessen entwickeln und ver folgen soziale Kontakte aufbauen und pflegen sowie zeit liche Abl ufe wahrnehmen und gestalten SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT BILDUNGSPLAN SCHULE F R GEISTIGBEHINDERTE 157 158 SELBSTST NDIGE LEBENSF HRUNG DIMENSION WOHNEN UND FREIZEIT THEMENFELD WOHNEN Die Sch lerinnen und Sch ler lernen sich mit kulturellen sozialen und pers nlichen Aspekten zu besch ftigen die ver schiedene Wohnm glichkeiten beeinflussen Jede Sch lerin jeder Sch ler bringt dabei seine eigenen Wohnerfahrungen ein Vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnsituation wer den auf der Basis von Mitbestimmung und Mitverantwor tung Wohn und Ver nderungsbed rfnisse beziehungsweise w nsche thematisiert und orientiert am Alter der Sch le rinnen und
364. viduelle Ausgestaltung des eigenen Lebens und Teilhabe am gesellschaftlichen Le ben erm glicht Bei der Auswahl von Lernangeboten werden die W nsche Interessen und Bed rfnisse der Sch lerinnen und Sch ler ber cksichtigt und ad quate Verhaltensweisen einge bt IMPULSE e Welche au erschulischen Lernorte nutzt die Schule innerhalb dieses Themenfeldes e Wie erhebt Schule die individuellen W nsche und Interessen der Sch lerinnen und Sch ler e Wie werden Erziehungsberechtigte und Assistenten eingebunden M GLICHE INHALTE e Einkaufsm glichkeiten e Freizeiteinrichtungen zum Beispiel Jugendhaus e mter und Beh rden e Post e Bank e Soziale Einrichtungen zum Beispiel Beratungsstellen soziale Dienste e Vereine e Arzt und Krankenhaus e Polizei e Feuerwehr e Bahnhof e Religi se Einrichtungen Kirchen Synagogen Moscheen e Museen e Kino Theater NATUR UMWELT TECHNIK 207 DIMENSION LEBENSRAUME KOMPETENZSPEKTRUM ffentliche und kulturelle Einrichtungen kennen und nutzen e Einrichtungen kennen und nutzen die in Not situationen Unterst tzung leisten e Sich angemessen in der ffentlichkeit verhalten e Rechte und Pflichten im Umgang mit ffentlichen Einrichtungen kennen und danach handeln ANEIGNUNGSM GLICHKEITEN Die Sch lerin oder der Sch ler e besucht einen Bahnhof beziehungsweise Bahnsteig mit Begleitung e kauft eine Fahrkarte e orientiert sich mit Hilfe von Piktogr
365. werden Genderaspekte in der Schule beachtet Wie wird das Thema Aufkl rung sowie die F rderung eines positiven Umgangs mit der Geschlechtlichkeit im Kollegium und in der Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten besprochen e Wie respektiert die Schule Intimit t unter anderem im Pflege und Toilettenbereich e Wie kann die Schule in Zusammenarbeit mit Eltern rzten und Fachkr ften ungewollte Schwanger schaften verhindern und vor sexueller Gewalt sch tzen M GLICHE INHALTE e Geschlechtsspezifisches Rollenverst ndnis und Rollenfindung Freundschaft Beziehungen Liebe o Intimit t Z rtlichkeit Intimsph re o Sexualit t und ihre Formen Geschlechtsverkehr Selbstbefriedigung Homosexualit t und Weiteres e Individuelle W nsche und schulische beziehungs weise gesellschaftliche Verhaltenserwartungen e Partner und Kinderwunsch Elternschaft und Verantwortlichkeit e Verh tung und Infektionsschutz e Verletzlichkeit und Formen verbaler oder non verbaler sexueller Gewalterfahrungen MENSCH IN DER GESELLSCHAFT 179 DIMENSION IDENTITAT UND SELBSTBILD teilen sowie den Umgang mit der Sexualit t verantwortungs bewusst zu gestalten Die Sch lerinnen und Sch ler lernen grenz berschreitendes Verhalten zu vermeiden und werden unterst tzt ihren Intimbereich vor bergriffen zu sch t zen und bei sexuellem Missbrauch Hilfe zu suchen In ihrer Auseinandersetzung mit Verletzungen entt uschten Hoff

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