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1. Nein Ja Nein Ist das System Die Informationen k nnen jederzeit um weitere Informationen erweiterbar erg nzt werden Orientierungshilfen k nnen hinzugef gt werden Ja Nein Ist das System Die Informationen k nnen ausgetauscht werden und neue ver nderbar hinzugef gt werden Elemente des Systems lassen sich entfernen und an anderen Ja Stellen installieren Nein Ist das System Im Allgemeinen l sst die Gestaltung keinen Schutz vor gegen ber Vandalismus Vandalismus zu Der Kunststoff der beispielsweise f r einen gesch tzt bersichtsplan verwendet wird kann besch digt werden Daher sind im Geb ude berwachungskameras installiert und Ja Sicherheitskr fte anwesend Gestaltungshinweise 205 Die Besucher verabschieden im Innenbereich angezeigt wohin sie im Au enbereich f hren Sind die Ausg nge Die R ckwege zu den unterschiedlichen Ausg ngen sind deutlich beschildert gekennzeichnet Die Besucher erkennen die unterschiedlichen Ausg nge Die Fluchtwege sind deutlich gekennzeichnet Ja Unterschiedliche Ausg nge sind eindeutig gekennzeichnet So Nein weisen beispielsweise verschiedene Bezeichnungen oder Namen auf diese hin Sind die Die Ausg nge zeichnen sich beispielsweise durch folgende unterschiedlichen Merkmale aus Ausg nge Einpr gsame Bezeichnungen unterschiedlich Ortsnamen die
2. nen 39 2 2 Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden Forschungsans tze und Analyse nsennenennnnennenn 45 2 2 1 Verkehrsgeb ude u 45 2 22 SPortgch ude nn Mies 57 2 23 K lttireebatde ass arten 61 IV Inhaltsverzeichnis 2 2 4 Verwaltuin sgebaude s ua 74 2 2 5 Gesundheitsgeb ude nn Ru 81 2 3 Zukunftsvisionen f r Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden ua 87 2 4 Leitsysteme in Einkaufszentren ae 90 3 Meho dE ge 97 3 1 Allgemeine Vorgehensweise uk 97 3 1 1 Untersuchungsobjekte u a 98 3 1 2 Untersuchungsgegenst nde a aa 99 3 2 Begehung re ee ee eg 99 33 Erapeb penen esse 100 3 3 1 Aufbau des Fragebogens cc 0rc00c0ssnnssnenssnennsessnnnesnenenn 101 3 3 2 Antwortmodalit ten und Auswertung eee 101 34 Videoanalyse n r h a a E iiS 104 3 4 1 Vorbereitung sinian kassel 105 3 4 2 Beob achtungskriterien nes en 106 3 4 3 D rcnlohrung users 106 3 4 4 USWERTUNG re en 108 4 Brocbnisse nutze era 111 4 1 Begehung aan anna 111 4 1 1 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente Architektonische Informationen uu200ssnsensennsesnnesseensennnenn 111 4 1 2 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente Graphische Informationen anna 114 4 1 3 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente M ndliche Informationen 121 42 Fragebogen nee A TA E 122 4 2 1 Ermittlung von allgemeing ltigen und bertragbaren Gestaltungssrundl
3. sehr gut gut mittelm ig schlecht sehr schlecht Passanten Faltplan bersichtstafel O To oo To o o y y Welche positiven und negativen Anmerkungen gibt es zu den Hilfsmitteln Beschilderung Faltplan positive Anmerkungen negative Anmerkungen bersichtstafel Personal Passanten 240 Anhang Vorlage Beobachtungsprotokoll Gruppe X 1 Ziel 2 Ziel 3 Ziel 4 Ziel 5 Ziel 6 Ziel 7 Ziel 8 Ziel Garde Textil EC Post Schnell Sport Bowling Garde robe unter Auto restaurant gesch ft bahn robe nehmen mat Strategie gt uf gt 25B oa o g e SE N N benutzt Wie oft o S B da e benutzt Wie oft befragt Wie oft befragt Wie oft Was gefragt der Befragung L O Neill Wie oft O Neill Wie oft O Neill Wie oft Eidesstattliche Erkl rung Hiermit versichere ich dass ich die vorliegende Arbeit Dissertation ohne fremde Hilfe erstellt und alle Hilfsmittel und Quellen kenntlich gemacht habe Essen den 15 12 2008
4. Ja Nein Ja Nein Sind die Hinweise im bersichtlichkeit wird z B durch folgende Faktoren definiert Hinblick auf Reduzierung auf das N tigste an Informationen bersichtlichkeit Gliederung der Informationen Verst ndlichkeit und Kontrastreiche Gestaltung Benutzerfreundlichkeit Lesbarkeit der Informationen Optimale Anbringungsh he Verst ndlichkeit wird z B durch folgende Faktoren definiert Unmissverst ndliche Piktogramme Eindeutige Richtungspfeile Unmissverst ndliche Textnachrichten Pr gnante kurze Nachrichten Benutzerfreundlichkeit wird z B durch folgende Faktoren definiert Einsatz von Piktogrammen Pfeilen und Farben Aufmerksamkeit wird erregt Gute Wahrnehmbarkeit Gute Lesbarkeit Klare Informationshierarchie Festes Layout Effektive Wegef hrung Zufriedenheit der Besucher 194 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Werden die Hinweise Die Wege werden regelm ig abgelaufen und die Hinweise im regelm ig berpr ft Hinblick auf bersichtlichkeit Verst ndlichkeit und und aktualisiert Benutzerfreundlichkeit berpr ft und gegebenenfalls aktualisiert Ja bersichtspl ne werden an r umliche nderungen oder Nein Mieterwechsel angepasst Hinweise unterliegen einer regelm ige
5. am z gigsten erreicht Etwas weniger z gig wird das Ziel Post und noch etwas weniger z gig das Ziel Textilunternehmen angetroffen Gr ere Schwierigkeiten bereiten das Auffinden des Ziels Sportgesch ft und der Weg von der Bowlingbahn zum Ziel Garderobe W hrend diese Wegstrecken bez glich der L nge fast identisch sind wird ein Ziel das Sportgesch ft etwas z giger erreicht als das andere Ziel die Garderobe Das Videomaterial verdeutlicht dass das Ziel Sportgesch ft entweder zuf llig im Vorbeigehen entdeckt oder mit einer Wegbeschreibung eines Personalangeh rigen oder Besuchers erreicht wird Ferner bereitet das Auffinden des Ziels EC Automat Schwierigkeiten Das Ziel wird oft nicht im Zentrum sondern in den Arkaden eines gr eren Warenhauses gesucht obwohl bereits im Vorfeld explizit darauf hingewiesen worden ist diesen Bereich zu meiden Das Ziel mit der k rzesten Wegstrecke das Schnellrestaurant wird am z gigsten erreicht Das Ziel Schnellrestaurant das ber die k rzeste Wegstrecke vom Ziel Post aus zu erreichen ist wird strukturiert und z gig gefunden Bereits auf dem Weg zu einem anderen Ziel ist die Mehrheit der Probanden an diesem Ziel vorbeigelaufen Es ist zu vermuten dass die Suche aufgrund der Erinnerung an diesen Ort bzw an den Weg dorthin vereinfacht wird Zus tzlich zeichnet sich dieses Ziel durch ein bekanntes und pr gnantes Firmenlogo aus Ebenso z gig und strukturiert wird das
6. 08 Kennen Sie weitere Orientierungshilfen aus anderen Einkaufszentren oder Geb uden 16 Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder 17 Sind Ihrer Meinung nach ausreichend Hinweisschilder vorhanden 09 Kennen Sie den Weg zu den folgenden Orten 12 Beschreiben Sie bitte den Weg von Ihrem Gesch ft aus zum Notausgang 13 Haben Sie schon einmal einen Notfall erlebt 14 Benutzen Sie immer denselben Ein und Ausgang 15 Wie gut kennen Sie das Einkaufszentrum Anhang 237 Exkursionsveranstaltung Einstieg Geschlecht weiblich m nnlich Alter Haben Sie das RheinRuhrZentrum schon einmal besucht U Ja Nein Wenn Ja wie gut kennen Sie das RheinRuhrZentrum C kaum mittelm ig gut O sehr gut 238 Anhang Exkursionsveranstaltung Zielek rtchen Gehen Sie zur Garderobe Gehen Sie zur Post Gehen Sie zum EC Automaten der Sparkasse Gehen Sie zum Reformhaus Gehen Sie zu Joe s Superbowling Gehen Sie zu Mc Donald s Gehen Sie zum Gesch ft Aktie Sport Gehen Sie zu Zeeman Anhang 239 EXKURSIONSVERANSTALTUNG Fragebogen zum Abschluss 1 Welche Hilfsmittel haben Sie benutzt H ufigkeit Beschilderung h ufig gelegentlich _ selten nie Faltplan bersichtstafel Personal befragt Passanten befragt 2 Wie hilfreich sind die Hilfsmittel Nutzbarkeit
7. 2 2 3 3 Leitsysteme in Messehallen Leitsysteme in Messehallen zeichnen sich durch dauerhaft installierte Orientierungshilfen aus die einerseits der Orientierung in einer 2 Als Beispiel dient hier das Museum Folkwang in Essen Bildquelle Bilddatenbank flickr Stand der Technik 71 Normalsituation und andererseits der Orientierung in einer Notsituation dienen Orientierung in einer Normalsituation Neben Hinweisen die den Messebesuchern den Weg zu den Toiletten und Servicebereichen weisen dienen zus tzlich bersichtspl ne des Messegel ndes der Orientierung Diese sind sowohl ber den Durchg ngen zu den Hallen montiert als auch als Aufsteller an diversen Orten platziert Auf den Pl nen ist die jeweils aktuelle Messehalle farbig markiert und ein Hallenplan im Zugangsbereich jeder Messehalle zeigt Detailinformationen an Unter Zuhilfenahme von den Pl nen erhalten die Messebesucher eine Liste der Aussteller und die entsprechenden Hallen und Standnummern Die Hallenpl ne sind in der Regel in statischer Form erh ltlich Mancherorts werden sie auch in dynamischer Form angeboten und sind ber ein mobiles Endger t abrufbar Eine statische Variante erm glicht den Besuchern anhand des Ausstellernamens der Standnummer oder des Buchstaben und Zahlencodes der den Gang und die Standnummer des jeweiligen Ausstellers anzeigt sowohl den Standort des Ausstellers als auch den Weg dorthin eigenst ndig auf dem Hallenplan zu ermitt
8. Berufsgenossenschaftliche Vorschrift BGV A1 2004 01 Grunds tze der Pr vention Berlin Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV Berufsgenossenschaftliche Vorschrift Unfallverh tungsvorschrift BGV A8 2002 04 Sicherheits und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz Berufsgenossenschaftliche Regel BGR 133 1994 04 ZH1 201 Ausr stung von Arbeitsst tten mit Feuerl schern Sankt Augustin Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften HVBG Berufsgenossenschaftliche Regel BGR _216 2001 07 Optische Sicherheitsleitsysteme Sankt Augustin Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften HVBG Normen Herausgeber aller Normen Deutsches Institut f r Normung Berlin erschienen im Beuth Verlag GmbH Berlin DIN 1450 1993 07 Schriften Leserlichkeit DIN 1451 1 1998 10 Schriften Serifenlose Linear Antiqua Allgemeines DIN 1451 3 1987 12 Schriften Serifenlose Linear Antiqua Druckschriften f r Beschriftungen DIN EN 1838 1999 07 Angewandte Lichttechnik Notbeleuchtung DIN 4844 1 2005 05 Graphische Symbole Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Teil 1 Gestaltungsgrundlagen f r Sicherheitszeichen zur Anwendung in Arbeitsst tten und in ffentlichen Bereichen ISO 3864 1 2002 modifiziert 226 Literaturverzeichnis DIN 4844 2 2001 02 Sicherheitskennzeichnung Teil 2 Darstellung von Sicherheitszeichen DIN 4844 2 A1 2004 05 Sicherheitskennzeichnung Teil 2 Darste
9. Die Ergebnisse der Videoanalyse lassen Orientierungsschwierigkeiten bei den Probanden erkennen die u a auf unklare Wegekonstruktionen zur ckzuf hren sind und mit einem Mangel an Orientierungshilfen oder einer unpr zisen Gestaltung dieser Hilfen zu begr nden sind Die Hypothese ist somit best tigt Fehlinterpretationen des bersichtsplans f hren z B dazu dass f r eine Wegstrecke ungef hr doppelt so viel Zeit als erforderlich ben tigt wird Angesichts der ungleichm igen Grundrisse des Ober und Untergeschosses stellt die Wahl des Geschosses eine Orientierungsentscheidung dar die h ufig zu Verwirrungen f hrt Auf jeder Ebene haben sich die Probanden neu zu orientieren und sich mit der ver nderten Struktur vertraut zu machen Hingegen ist bei einer identischen Wegegeometrie auf allen Ebenen davon auszugehen dass sich Besucher leichter zurechtfinden da Menschen in der Regel Symmetrie als Landmarke zur visuellen Exploration von Objekten und Umgebungen nutzen Sch ne 1980 H bner 2004 In diesem Zusammenhang ist hier der Internetauftritt des Zentrums in dem die Videostudie durchgef hrt wurde als positiv zu bewertende Orientierungshilfe zu nennen Das Internetangebot erm glicht den Besuchern einen Besuch des Zentrums im Voraus zu planen Informationen ber die Wegestruktur im Geb ude dienen u a der Ermittlung von Wegen zu individuellen Zielen Die Rubrik Service bietet einen Shopfinder an mit dessen Hilfe b
10. Adobe Press 1993 Stadt Gelsenkirchen Hrsg Knorr Anneliese Text Das Diktat der klaren Linien und rechten Winkel Hans Sachs Haus Gelsenkirchen Gelsenkirchen 1995 Stadt N rnberg Wirtschaftsreferat Dynamisches Verkehrsleitsystem Messe Stadion ARENA in N rnberg Ein innovatives Vorzeigeprojekt im internationalen Vergleich Stadt N rnberg 2002 Statistisches Bundesamt Pretest und Weiterentwicklung von Fragebogen Stuttgart Metzler Poeschel 1996 Stemshorn Axel Barrierefrei bauen f r Behinderte und Betagte Leinfelden Echterdingen Koch 1994 Stiftung Warentest Sicherheit in WM Stadien In test 02 2006 78 84 Tomberge Patrick Raubal Martin Navigation mittels RFID Untersuchung der Navigationsm glichkeiten durch RFID Eintrittskarten bei der Fussball WM 2006 In Strobl Josef Roth Cornelius Hrsg GIS und Sicherheitsmanagement Heidelberg Wichmann 2006 91 100 Trulove James Grayson Sprague Connie Colony Steel This Way signage design for public spaces Gloucester Mass Rockport 2000 Uebele Andreas Orientierungssysteme und Signaletik Mainz Schmidt 2006 Uebele Andreas Wegzeichen Mainz Schmidt 2003 Uebele Andreas Schrift im Raum Mainz Schmidt 1999 Unterstell Rembert Die Dynamik der Panik In Forschung 31 2 Juli 2006 17 19 Literaturverzeichnis 223 Urban Dieter Gestaltung von Piktogrammen M nchen Bruckmann 1995 Wenz Gahler Ingrid Mess
11. E o posera a em ee ne one IJN ST Tenuen us soq ze 2 i ni P euo RSS syo fordwas syoT ogeustg opg uazlinyspmus spyolodwasgsAs1o7T sour usseyg sour usseyg Iop ZUNS INJETI PIJ IO ZYLY Stand der Technik 39 Aufgrund der vielf ltigen Anforderungen erscheint es unrealisierbar ein Leitsystem zu gestalten das allen Anspr chen gerecht wird Considering the broad range of human factors the designer will soon realize that no sign system can communicate equally well with the viewers Follis Hammer 1988 21 Hingegen geben die Randbedingungen die auf diesen Faktoren und den umgebungsbedingten Einschr nkungen beruhen Ausk nfte ber potentielle Orientierungs bzw Beschilderungsprobleme und die jeweilige Zielgruppe f r die ein Leitsystem vorgesehen ist bereinstimmend mit den Empfehlungen des BMG favorisieren Arthur Passini 1992 und Berger 2005 im Hinblick auf effektive Orientierungsm glichkeiten eine ausgewogene Kombination von architektonischen graphischen taktilen und auditiven Anreizen Diese Kombination f rdert u a die folgende Grundregel Visitors will feel that it was a pleasure doing business there and will want to come back again Arthur Passini 1992 58 Die oben skizzierten Planungshilfen sind sehr umfangreich thematisieren jedoch den Aspekt eines sicheren Leitsystems nicht in gr erem Ma e In der Regel wird die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege nur akzidentell erw
12. Ermittlung von Meinungen Einstellungen und Vorschl gen vgl Schnell et al 2005 326 Huber 1994 122 Fragen mit halboffener Beantwortung sind pr zise formuliert sodass nur eine Antwort aus den vorgegebenen Antworten sinnvoll erscheint Zus tzlich zu den formulierten Antwortvorgaben besteht mit der Rubrik Sonstiges und zwar oder Alternativantworten ergo der Formulierung einer Hybridfrage aus einer Kombination von offenen und geschlossenen Antwortvorgaben die M glichkeit bei Bedarf eine alternative Antwort aufzuf hren Schnell et al 2005 333 Wird die Antwort nicht aus den angegebenen Antworten ausgew hlt dient diese Rubrik der Formulierung einer geeigneten Antwort Halboffene Fragen erfordern demzufolge einen unterschiedlich gro en Anteil an produktiver Leistung der Befragten Bei Fragen mit geschlossener Beantwortung werden die Antwortm glichkeiten vorgegeben Die Befragten haben sich zwischen Antwortalternativen f r eine Antwort bzw sogenannte Mehrfachnennungen zu entscheiden vgl Schnell et al 2005 333 Die Mehrfachnennungen erm glichen das gleichzeitige Ankreuzen mehrer Antwortvorgaben Die Befragten w hlen bei Einstellungsfragen oder Meinungsfragen z B zwischen Ja und Nein den sogenannten Auswahlantworten vgl Huber 1994 122 w hlen die subjektiv passende M glichkeit aus mehreren Antwortm glichkeiten aus vgl Schnell et al 2005 326ff oder geben z B bei Verhaltensfragen mittels Rang
13. Neill Michael J Effects of signage and floor plan configuration on wayfinding accuracy In Environment and Behaviour 23 5 1991 553 574 O Neill Michael J Evaluation of a conceptual model of architectural legibility In Environment and Behaviour 23 3 1991 259 284 Pahl Gerhard Konstruktionslehre Grundlagen erfolgreicher Produktentwicklung Methoden und Anwendung Berlin u a Springer 2007 Passini Romedi Wayfinding design logic application and some thoughts on universality In Design Studies 17 3 1996 319 331 Passini Romedi Wayfinding in architecture New York Van Nostrand Reinhold 1992 Passini Romedi Spatial representations a wayfinding perspective In Journal of Environmental Psychology 4 2 Juni 1984 153 164 Passini Romedi Wayfinding A conceptual framework In Urban Ecology 5 1 1981 17 31 Pinter Vanina Tati weist den Weg In form 205 November Dezember 2005 44 47 Pol Dick van de The colourful world of language and symbols In Vision Air June 1995 Quaiser Pohl Claudia Mentales Rotieren und kognitive Landkarten ber geschlechtsspezifische Unterschiede im r umlichen Denken In Helfrich Hede Hrsg Patriarchat der Vernunft Matriarchat der Gef hle Geschlechterdifferenzen im Denken und F hlen M nster Daedalus Verlag 2001 11 31 Raubal Martin Wayfinding in Built Environments The Case of Airports S
14. ffentlich zug ngige Geb ude am Beispiel Einkaufszentrum thematisiert Nachfolgend werden die ausgew hlten Einkaufszentren und die zugrunde liegenden Auswahlkriterien beschrieben Als Untersuchungsobjekte und Fallbeispiele dienen Einkaufszentren in Deutschland mit einer Verkehrsfl chengr e von 27 000 m bis 100 000 m die auf zwei bis drei Ebenen zwischen 54 und 127 Gesch fte anbieten W hrend im Rahmen von Begehungen individuell Leitsysteme ausgesucht und angesehen worden sind konnten f r die weiteren empirischen Untersuchungen vier Einkaufszentren herangezogen werden das RheinRuhrZentrum in M lheim die K Galerie in D sseldorf das City Center K ln Chorweiler in K ln und das Luisencenter in Darmstadt Die Auswahl dieser vier Zentren als Untersuchungsobjekte erfolgte anhand folgender Merkmale Identische architektonische Gestaltung Knochen Form Relativ homogene Anzahl von ortskundigen und ortsfremden Besuchern Verschiedenartigkeit in der Gestaltung von Leitsystemen Auff lligkeit vs Unauff lligkeit Verschiedenartigkeit in der Bereitstellung von Orientierungshilfen Vorhandensein vs Mangel Das RheinRuhrZentrum ist mit einer Verkaufsfl che von 100 000 m 127 Gesch ften und 5 500 Parkpl tzen fl chenm ig das gr te untersuchte Einkaufszentrum Die K Galerie verf gt ber 45 000 m Verkaufsfl che mit 87 Gesch ften und 1 000 Parkpl tzen Im City Center K ln Chorweiler gibt es 100 Gesch
15. ie Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen mo Bereich f hren Sind die Die bersichtspl ne sind aufgrund ihrer Beleuchtung aus der bersichtspl ne gut Ferne zu erkennen beleuchtet Ja Nein Zeigen die Auf den Pl nen ist der jeweils aktuelle Standort deutlich bersichtspl ne den markiert Standort der Besucher an Ja Nein Bilden die Die r umliche Struktur des Geb udes ist bersichtlich bersichtspl ne die abgebildet Struktur des Geb udes Den Nutzern wird die Lage verschiedener relevanter Objekte ab sodass die Besucher gezeigt diese berblicken k nnen Ja Nein ind die bersichtspl ne verst ndlich gestaltet un Die Besucher erkennen die Struktur im Geb ude und k nnen sich nach Ansicht der Pl ne gut im Geb ude orientieren Der Plan ist bersichtlich und strukturiert gestaltet Die Informationen sind gut lesbar Ein Bezug zur Realit t kann hergestellt werden Die ben tigte Information kann z gig gefunden werden Ja Nein Zeigen die Zu den relevanten Informationen geh ren z B bersichtspl ne alle die Kennzeichnung des jeweiligen Standorts relevanten die Markierung der jeweiligen allgemeinen Zielorte Informationen inklusive der Notausg nge und der Ein und Ausg nge sowie der Parkm glichkeiten und Ja ein Verzeichnis de
16. 82 Der Bibliotheksplaner und architekt publiziert seine zehn Grunds tze und tr gt sie nahezu unver ndert seit ber drei ig Jahren in Bibliothekarskreisen vor Dort st t er zumeist auf Zustimmung auch wenn die Bibliotheksplanung vor drei ig Jahren andere Schwerpunkte setzte als heute Naumann 2006 Stand der Technik 65 Abb 33 Anordnung der B cherregale in der Universit tsbibliothek der Universit t Duisburg Essen Hingegen ist ein Notausgang in der Regel sichtbar wenn sich die Besucher in den Hauptg ngen zwischen zwei Regalbereichen aufhalten Abb 33 rechts 2 2 3 2 Leitsysteme in Museen Leitsysteme in Museen zeichnen sich durch Individualit t aus Aufgrund der unterschiedlichen architektonischen Formen und Gr en von Museumsgeb uden sowie den verschiedenen Museumstypen variieren die Leitsysteme in ihrer Gestaltung Museen stellen entweder collections based institutions oder experience based museums dar Berger 2005 110 So gibt es u a Museen als Einrichtung mit umfangreichen Sammlungen Museen deren Hauptfokus in der Forschung liegt Museen in Form von Besucherzentren und historischen St tten die ein Lebendiges Museum Wanderpfade und Erlebnisse im Freien einbinden und Museen die erlebnisorientiert sind Orientierung in einer Normalsituation Leitsysteme f r die Orientierung in einer Normalsituation zeigen entweder eine klassische oder eine moderne Erscheinungsform Die klassische Variante zeic
17. Beobachtungsdaten erg nzende Informationen und Erkenntnisse ber cksichtigt Lamnek 2005 632 Die Auswertung und Analyse des Videomaterials erfolgt unter Verwendung eines Beobachtungsprotokolls mit dem die Ereignisabl ufe dokumentiert und Auff lligkeiten herausgearbeitet werden siehe Anhang Neben der objektiven Darstellung der beobachteten Sachverhalte werden subjektive Interpretationen des Verhaltens aufgezeichnet Lamnek 2005 621 Subjektive Eindr cke und Reaktionen werden ber cksichtigt Im Beobachtungsprotokoll wird f r die Analyse das Kategorien System als Beobachtungssystem verwendet Sowohl bestimmte Ereignisse und Verhaltensweisen als auch bestimmte Handlungen werden nach Kategorien klassifiziert Schnell et al 2005 393ff Zudem erfolgt die Verdichtung der Daten mittels spezifischer Fragestellungen siehe Anhang Methodik 109 Anhand des Protokolls wird z B die Effektivit t der Hilfsmittel Hinweisschilder und bersichtstafel analysiert und die Zeit ermittelt die die Teilnehmer im Durchschnitt f r jedes einzelne Ziel ben tigen Die Ermittlung der Zeit gibt Aufschluss ber die Nutzbarkeit der bereitgestellten Orientierungshilfen Wie effektiv bzw verl sslich ist beispielsweise die bersichtstafel als Orientierungshilfe bei der Wegsuche Dar ber hinaus werden die unterschiedlichen Strategien analysiert die die Probanden w hrend ihrer Wegsuche anwenden In Anlehnung an die Auswertung einer Studie von O
18. Forbes Colin Sign systems manual London Studio Vista 1970 Dawson John A Shopping centre development London u a Longman 1983 Dogu Ufuk Erkip Feyzan Spatial factors affecting wayfinding and orientation A case study in a shopping mall In Environment and Behavior 32 6 November 2000 731 755 Easterby Ronald Hrsg Information design the design and evaluation of signs and printed material Chichester u a Wiley 1984 Eckart Peter Leitsysteme mehr als nur Beschilderung In AIT Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau 109 11 2001 134 137 Edelmann Thomas Poesie im Schilderwald In form 205 November Dezember 2005 34 39 Edworthy Judy Warning design London u a Taylor amp Francis 1996 Eibl Ralf Schwarz Johannes Wege aus dem Chaos In Brand eins April 2002 Eissfeller Bernd Teuber Andreas Zucker Peter Untersuchungen zum GPS Satellitenempfang in Geb uden In AVN Allgemeine Vermessungsnachrichten 4 2005 137 145 Elex M G Determining the shapes of landsurfaces from topographic maps In Ergonomics 31 1988 355 376 Falk Bernd Hrsg Das gro e Handbuch Shopping Center Landsberg Lech Verl Moderne Industrie 1998 Farocki Harun Die Sch pfer der Einkaufswelten Dokumentarfilm 3sat SWR Deutschland 2001 Faulkner Brown Harry Design criteria for large library buildings In World Information Report
19. Im Allgemeinen zeichnen sich Leitsysteme in Verwaltungsgeb uden insbesondere durch die Verwendung von Farben aus In Form von Farbstreifen f hren sie die Besucher vom Eingang bis zu den zust ndigen Sachbearbeitern Abb 38 Abb 38 Leitsystem im Sozialamt der Stadt Essen rechts Wartebereich am Zielort Die Urspr nge dieses Systems gehen auf das erste Farbleitsystem in einem ffentlich zug ngigen Geb ude in Deutschland zur ck das von dem Graphiker Typographen und Maler Max Burchartz in Zusammenarbeit mit dem Architekten Alfred Fischer im Jahr 1927 entwickelt worden ist Abb 39 10 In diesem Zusammenhang wird h ufig auf den barrierefreien Bereich verwiesen Bildquelle eigenes Bildmaterial 103 Im Hans Sachs Haus in Gelsenkirchen dem ehemals zentralen Verwaltungssitz der Stadt wurde das Farbleitsystem vielfach bermalt und per Zufall in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wiederentdeckt und rekonstruiert Aufgrund einer notwendigen Sanierung ist ein neues Rathaus unter Erhalt der 20er Jahre Fassade geplant Seit Ende 2007 wird das seit 2002 ungenutzte Haus in den Abendstunden in den Farben des historischen Farbleitsystems erleuchtet Stand der Technik 75 Abb 39 Leitsystem im Hans Sachs Haus der Stadt Gelsenkirchen Dieses System zeichnete sich durch eine systematische und wiederkehrende Zuordnung der Farbt ne Rot Blau Gelb und Gr n aus gestaffelt nach den jeweiligen Stockwerken Aufgru
20. Jutta Hrsg Herausforderungen an die Informationswirtschaft Proceedings des 5 Internationalen Symposiums f r Informationswissenschaft IST 96 Berlin Konstanz Universit tsverlag 1996 251 258 Schmauks Dagmar Deixis in der Mensch Maschine Interaktion multimediale Referentenidentifikation durch nat rliche und simulierte Zeigegesten Saarbr cken Univ Dissertation 1990 Schnell Rainer Hill Paul Bernhard Esser Elke Methoden der empirischen Sozialforschung M nchen u a Oldenbourg 2005 Schnetzer Reising Jenny Right this way In I D Februar 2003 Sch ne Hermann Orientierung im Raum Formen und Mechanismen der Lenkung des Verhaltens im Raum bei Tier und Mensch Stuttgart Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1980 Siebert J rgen Exklusive Unternehmensschrift Ma schneiderei In FontShop AG Herstellung Technik Wirkung Rechte Es werde Schrift FontShop AG Berlin Mai 2005 222 Literaturverzeichnis Siemens AG Industrial Solutions and Services Intelligent Traffic Systems I amp S ITS Unterwegs den Parkplatz reservieren Pressemeldung vom 14 02 2007 Smitshuijzen Edo Signage Design Manual Lars M ller Publishers Baden 2007 Spiekermann Erik Leiten mit System In form 205 November Dezember 2005 22 Spiekermann Erik Ursache amp Wirkung Mainz Schmidt 1994 Spiekermann Erik Stop stealing sheep Find out how type works Mountain View Calif
21. Orientierung bedeutet folglich relevante Informationen zu erkennen Mollerup 2005 105 differenziert Informationen bzw Hinweise bez glich der Funktionen identification direction description und regulation und erweitert demnach die Unterscheidung von Follis und Hammer 1988 mit Informationen die eine anleitende Funktion einnehmen Erg nzend legt Smitshuijzen 2007 67 dar dass allgemein Informationen bereitzustellen sind die einerseits die Orientierung und andererseits das Erstellen eines Reiseplans erm glichen Es sind Hilfen anzubieten bzw Anweisungen bereitzuhalten welche die Besucher aufgrund einer einfachen unter Umst nden auch unterhaltsamen und sicheren Gestaltung entlang ihrer Wege leiten und ihnen eine effektive Zielsuche erm glichen Ebenso sind die Zielorte deutlich zu kennzeichnen 16 Stand der Technik Daneben vermittelt ein Leitsystem Sicherheit denn die Nutzer k nnen bei einer eventuellen Unentschlossenheit jederzeit auf das Leitsystem zur ckgreifen und sich erneut informieren Travellers need regular reconfirmation of still being on the right track Repetition of signs at regular intervals is important and conformity is vital Smitshuijzen 2007 68 Ferner haben Sicherheitsleitsysteme mittels Anzeige des Flucht und Rettungsweges die Funktion zu erf llen Personen in einer Notsituation zu einem Notausgang zu leiten Zus tzlich zu den bereits erw hnten Funktionen erf llt ein Leitsystem
22. Wahrnehmung eines Hinweises von links oben nach links unten betrachtet nern 149 In der N he des Ziels Garderobe von links oben nach links unten betr chtelE a nenn nes 149 Bildmontage Hinweisschilder inklusive Fluchtwegekennzeichnung a ahnen 172 Bildmontage Varianten von Bodenmarkierungen zu den WC Anlagen links und dem Notausgang rechts 173 ADNV Biest use 175 Pfeilzuordnungen essen 175 Piktogramm f r die Kennzeichnung von Fluchtwegen in M nchen EE AEEA A E 177 L sungsbeispiele f r Bodenmarkierungen in Form von Ronden 179 Modifizierte Darstellung einer Ronde f r die Sicherheitskennzeichnung 2 ansehe 180 Bildmontage Kennzeichnung des Flucht und Rettungswegs und des Ausgangs in der Sicherheitsfarbe Gr n 182 Tabellenverzeichnis Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle Tabelle 10 Tabelle 11 Tabelle 12 Tabelle 13 1 Darstellung der unterschiedlichen Anforderungen an ein Leitsysteni nean ar 7 2 Darstellung der gemeinsamen Anforderungen an ein Leitsystem E TER E RS 8 3 Vorhandene Planungshilfen ihre Anwendungsbereiche und ihre ma geblichen Regeln sans lan 31 4 Anforderungen hinsichtlich der Gestaltung von Hinweisen gem DIN Fachbericht ara 41 5 Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Leitsystemen in unterschiedlichen Geb udetypen 94 6 Frage nach der
23. Werden Besucher und Personal nach Anregungen und W nschen bez glich der Hinweisschilder gefragt so w nschen sich fast 50 Prozent der Besucher und knapp 70 Prozent des Personals eine auff lligere und verst ndlichere Gestaltung der Hinweisschilder die eine Optimierung hinsichtlich einer Modifizierung der Farben Piktogramme Schriften und der Gr e beinhaltet Abb 60 Dar ber hinaus fordern insgesamt 13 Prozent eine Beschilderung zu den Notausg ngen Entsprechend den Anregungen von Besuchern und Personal sollten Hinweise farbig pr gnant gro und auff llig gestaltet und in ausreichender Anzahl vorhanden sein sowie wichtige rtlichkeiten und die Notausg nge ausweisen Von insgesamt jeweils 27 Prozent werden als Kritikpunkt die geringe Anzahl von Hinweisen und die Wahl der ausgewiesenen rtlichkeiten genannt Es wird angeregt WC Anlagen Aufz ge Feuerl scher Parkpl tze und Ladengesch fte vermehrt auszuschildern Ergebnisse 129 Antworten Auff llige und 46 OBER 14 Ortlichkeiten beschildern 13 Anzahl der Hinweise 12 Notausg nge beschildern s O Besucher 4 Alternativantworten ER 15 m Personal Hinweise auff llig 4 4 platzieren bersichtsplan 3 bersichtlich gestalten HE 15 Wegweiser installieren 6 Beleuchtung verbessern 4 einrichten Informationsstand f 1 EE 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Angaben in Abb 60 Haben Sie noch W nsche und Anregungen zu
24. anerkennen 20 6 Sicherheitsbeleuchtung in einem Kaufhans e 20 7 Kennzeichnung des Flucht und Rettungswegs mittels LED Technik in einem Flughafengeb ude eeee 21 8 bersicht ber die M glichkeiten der Anpassung der Notbeleuchtung an sich ver ndernde Fluchtwegrichtungen 21 9 Kennzeichnung bei Tageslicht enennnennn 21 10 Kennzeichnung bei Dunkelheit nennnnnen 21 11 Lichtinszenierung a ue ee kn 22 12 Leuchtender Glasstein sn Nana heelstte re sceeinshie 22 13 Warnung vor Rutscheefaht ne sea 24 14 Kennzeichnung der Eing nge zu den Toiletten im Nagasaki Prefectural Art Museum Japan 2 2 02 24 15 Wegweiser am Flughafen Schiphol Niederlande 24 16 Verbotszeichen sa een 24 17 Bekanntgabe der ffnungszeiten 25 18 Bodenmarkierung Schrannenhalle M nchen 0 25 19 Flughafen K ln Bom a eek ea a 26 20 Bestandteile eines Leitsystems nach Mollerup 2005 eigene D rstell ng 2 u aaa klein 26 21 Flughafen Schiphol Amsterdam unsneennennen 47 22 Richtungsanweisung geradeaus aus 48 23 Rolltreppe mit Richtungspfeil nach oben e 48 24 Beschilderung im Bahnhof Hannover 50 23 Bahnhof Montabaur sans een at 51 26 Positivbeispiel Parkhaus K nigstra e Duisburg 53 21 Parkleitsystem SIPA
25. geblich zu dem Ziel dieser Forschungsarbeit bei Empfehlungen zu formulieren die den unterschiedlichen Anforderungen an ein Leitsystem gerecht werden So werden anhand dieser Systeme die Aspekte Orientierung und Sicherheit im Hinblick auf die zentralen Anforderungen an ein Leitsystem innovativ intuitiv und sicher zu sein untersucht Der Begriff innovativ wird sowohl bez glich der Bedeutung verbessernd als auch hinsichtlich der Bedeutung etwas Neuartiges einbringen verwendet Intuitiv beschreibt das unbewusste spontane Erfassen und Verstehen von Zusammenh ngen und Vorg ngen aufgrund unmittelbarer Anschauung Menschen sind dazu bef higt spontan Informationen zu verarbeiten und bei gro er Komplexit t der zu verarbeitenden Daten angemessen zu reagieren Dieses intuitive Handeln f hrt oft zu angemessenen Entscheidungen bzw ad quaten Ergebnissen Mit dem Begriff sicher wird ein Zustand beschrieben der frei von Risiken der Beeintr chtigung ist oder als gefahrenfrei angesehen wird Im Folgenden sind neben diesen zentralen Anforderungen weitere Anforderungen an Leitsysteme tabellarisch dargestellt die einerseits f r die Orientierung in einer allt glichen Situation und andererseits f r die Orientierung in einer Notsituation zu erf llen sind Tabelle 1 Die Darstellung schlie t ab mit den Anforderungen die f r beide Situationen gleicherma en gelten Tabelle 2 Die in Tabelle 2 erw hnten Regeln sind Be
26. hnt Zus tzlich zu den bereits vorgestellten Handb chern und Leitf den werden einzelne Aspekte der Gestaltung von Leitsystemen in diversen gesetzlichen Regeln Normen und Empfehlungen betrachtet Hier wird z B auch der Bereich der Sicherheitskennzeichnung dargestellt 2 1 6 Vorschriften und Empfehlungen W hrend der bereits in Kapitel 2 1 1 erw hnte DIN Fachbericht 142 2005 05 zu den Anforderungen an Orientierungssysteme in ffentlichen Geb uden und die genannte BGR 216 ein Leitsystem und die dazugeh rigen Komponenten als Einheit betrachten werden dagegen in Normen und weiteren Empfehlungen nur einzelne Aspekte eines Systems wie z B Schriften und Leserlichkeit DIN 1450 Graphische Symbole zur Information der ffentlichkeit DIN 66079 Beleuchtung mit k nstlichem Licht Beleucht ffGeb udeRLErl HE oder Langnachleuchtende Pigmente und Produkte DIN 67510 und die Sicherheitskennzeichnung DIN 4844 detailliert definiert Die Gestaltung von Leitsystemen kann unabh ngig von den erw hnten Vorschl gen erfolgen da sie abgesehen von der in der gesetzlich festgelegten Unfallverh tungsvorschrift BGV A8 geregelten Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen bzw Notausg ngen und der in der Arbeitsst ttenverordnung ArbSt ttV Arbeitsst tten Richtlinie Diese Regel ist eine Empfehlung der Mitarbeiter des Arbeitsausschusses AA 2 4 des Normenausschusses Rettungsdienst und Krankenhaus NARK im DIN Deutsches Institut f
27. nach der Befragung eine gesteigerte Wahrnehmungsf higkeit bekannt Die mit der Fragebogenstudie ermittelte positive Bewertung der Erkennbarkeit der Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege ist mit der allerorts einheitlichen farbig pr gnanten Gestaltung zu erkl ren die als bekannt vorauszusetzen ist Die Besucher deuten die Kennzeichnung als Hinweise auf die Notausg nge Die Studien erfassen dabei allerdings nicht ob auch die Bedeutung der Hinweise allen Besuchern vertraut ist Einerseits sind nicht alle Menschen dazu f hig eine graphische Darstellung einem realen Objekt zuzuordnen Viele Betrachter erkennen elementar nicht was ein Piktogramm abbildet Andererseits wird oftmals die Bedeutung des Piktogramms nicht eindeutig dargestellt Es mangelt z B an einem Piktogramm das die Bedeutung Ausgang eindeutig mit einer Abbildung einer T r wiedergibt die in der Realit t zu finden ist und ausdr cklich eine Ausgangst r zeigt Eine Ausgangst r entspricht in der Realit t und auf einem Piktogramm einer gew hnlichen T r Smitshuijzen 2007 97 Hingegen bietet das BMG 1996 die bereits in Kapitel 2 1 5 erw hnten Vorschl ge f r neue Piktogramme zur allgemeinen Kennzeichnung von Ein und Ausg ngen an W hrend bei einem Eingang ein Pfeil in einen Raum hineinzeigt zeigt bei einem Ausgang ein Pfeil aus einem Raum hinaus vgl Abbildungen in Tabelle 3 Das Erkennen der Kennzeichnung zu den Not Ausg ngen f hrt hingegen nich
28. o 66 66 0 104 o 0 0o o JBM qva PH 431112H 4 p SISDAUON o o0 0 0 gM O 8 o 84 uns sap Zun 01839 jne eg o y jne 8z 0 y o e o ces uns o o oo gem uajy204 8u apu1y q pun oz o o8 o eu o o 19 uno pne 660 J yne 190 M uoya jpuna4fias ng o 6 0 0 gs o o o o aem anz yonqgpuvH u peprojsgunjeso ozio o8 o an o s o s uno u peprors3unyes20 pne 060 J jne 1S O M 193M3 urmwa Ife zent 2 0 BR osu q Pu9F9LmIoA s 9 N ISENUOY JeylalssBlep 1314 S 95 N gt sesuoy 19413 50612p 1314 desrpueH yw u uosId 9661 Iowa ueq eg uegque4 UOA UIFUNISPIOJUY INLIA PIJ JLIOSIIEN 33 Stand der Technik Zunzj2S110 2112qQ01 III 9661 OWA 2112nbpg aomsoyuoy pun uauoynuiquwoyqavy auajyofdwq Old 8 pun 9 uelleqeL Y S zIemMy9S 5S qes 9 ewe ey W ue y 9 66 0 unqun ss o o oz o9 nag _ jne Bee jne 15 0 4 66 0 aeg i o o o oe uns olo lo unqun 66 o o ozuemyos jne es 0 y jne 66 0 o 0 o nejg o ss o o a9 o o o ung 0 IS 0 19 und jne 66 0 ne IS 0 u pnyq2D 6 0 0 z emy9S o sjo jo aeo un pun UIWNYASAYIYAJA oL o0 0 neg o te velo 10H u uoZundolyAappA ne E e ne ta o y pun u y21 7 u y sydo eso o ZIeM 9S o 0o oo JBM i UoA uoy aap pun 0010 neag 0o 9 r90 10 29 0 7 4 p 11248112H 42 jne E sgo M jne PN q p 11 p a olo zuumuyas olo lolo sm SISDAJUON S p Zun 01599 u jy2 4 8U 1 pury q 0010 neag o 9 8 0 104 jne E es o y jne E
29. r Normung e V und dient als Entwurfsgrundlage f r den Neubau und f r die Umgestaltung bestehender Geb ude 40 Stand der Technik ASR und Arbeitsschutzvorschrift BGV Al geregelten Sicherheitsbeleuchtung von R umen und Rettungswegen Empfehlungen bereitstellen folglich unverbindlich sind und individuell angewendet werden k nnen Erst durch die Angabe in Gesetzen oder Verordnungen wird eine Verbindlichkeit der Normen erzielt Das DIN Deutsches Institut f r Normung e V fordert demzufolge dazu auf Normen mit Fachkenntnis anzuwenden und Verantwortung f r das jeweilige Handeln zu bernehmen Analog verh lt es sich mit den Berufsgenossenschaftlichen Regeln f r Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit BGR Diese dienen als Hilfestellung zur eigenverantwortlichen Umsetzung der in den Arbeitsschutzvorschriften enthaltenen Pflichten eines Unternehmers Werden die dargestellten Empfehlungen beachtet sind die Schutzziele im Bereich des Brandschutzes erreicht Zum besseren Verst ndnis werden nachfolgend die Kernpunkte der erw hnten Vorschriften und Empfehlungen dargelegt DIN Fachbericht 142 2005 05 Anforderungen an Orientierungssysteme in ffentlichen Geb uden Der Fachbericht enth lt ma geblich Empfehlungen zur Gestaltung von Hinweisschildern im Hinblick auf Bezeichnung und Nummerierung Informationsgestaltung Schriften Farben und Formen Beleuchtung von Informationen Leitelemente Leitsymbole und spezielle Anforderungen Er
30. sieht vor keine Zusatzsysteme f r Personen mit Handicap zu entwickeln sondern stattdessen eine barrierefreie Ausf hrung der allgemein ben tigten Informationen anzustreben bereinstimmend mit den Empfehlungen des BMG 1996 wird auch hier betont dass ein Leitsystem im Wesentlichen aus visuellen taktilen und auditiven Hilfen besteht die in Kombination miteinander anzuwenden sind um einer gro en Anzahl von Nutzern gerecht werden zu k nnen Zudem wird darauf hingewiesen bei der Gestaltung der Hinweisschilder und der weiteren Orientierungshilfen die drei grundlegenden Prinzipien zur Orientierung und zur Bereitstellung von Informationen bei der Wegsuche zu ber cksichtigen Passives Leiten Aktives Leiten und Aktive Hilfen zur Orientierung geben Passives Leiten bedeutet die Nutzer mit einem kontinuierlichen Leitsystem und einheitlich gestalteten Leitelementen Leitsymbolen unbewusst zu bestimmten Zielen zu f hren Beim Aktiven Leiten treffen die Nutzer bewusst eine Folge von Ja Nein Entscheidungen um anschlie end das gew nschte Ziel zu erreichen Mithilfe des Prinzips Aktive Hilfen zur Orientierung geben wird den Nutzern z B die topographische Lage verschiedener relevanter Objekte angezeigt Weitere Anforderungen an Leitsysteme in ffentlichen Geb uden werden in der folgenden Tabelle 4 veranschaulicht Stand der Technik 41 Kategorie Regel Bezeichnung und numerisch 1 2 3 alphabetisch A B C oder mit Nummerierung
31. ssen sofort ins Auge fallen Auf den zweiten Blick sollte es m glich sein die wichtigeren Einzelheiten zu sehen und auf den dritten Blick was es an Einzelheiten sonst noch geben mag Ein Bild das beim vierten und f nften Blick noch weitere Informationen gibt ist vom Standpunkt der Wiener Schule als p dagogisch ungeeignet zu verwerfen Hartmann 2002 Smitshuijzen 2007 96ff weist in diesem Zusammenhang darauf hin dass ein fehlerfreies Erfassen der Aussagen nicht immer zu garantieren ist da Bilder bez glich ihrer beabsichtigten Aussage unklar oder irref hrend sein k nnen W hrend es bislang an einer universellen bildhaften Sprache mangelt gibt ein internationaler Leitfaden unter Ber cksichtigung bestehender Normen Empfehlungen zur Entwicklung von Piktogrammen Hauptkriterien bei der Gestaltung von allgemein verst ndlichen Piktogrammen sind hier Klarheit Konsequenz und logischer Zusammenhang 2 1 3 Systematisierung der Hinweise Hinweise lassen sich wie bereits einleitend erw hnt entsprechend der Funktionen systematisieren die ein Leitsystem im Allgemeinen zu erf llen hat Sie dienen der Warnung Kennzeichnung Wegweisung Anleitung zu Verhaltensma nahmen Information Vermittlung von Sicherheit und Unternehmenspr sentation Exemplarisch illustrieren die folgenden Abbildungen je eine Designvariante von Hinweisen die diese Funktionen erf llen 7 Vgl Brockhaus Enzyklop die Leipzig Mannheim Brockhaus 20
32. visuelle taktile und auditive Hilfen immer in Kombination anzuwenden Arthur Passini 1992 BMG 1993 Der Einsatz eines Farbleitsystems ist unter Ber cksichtigung von bersichtlichkeit und Eindeutigkeit auf die Gestaltung der Flucht und Rettungswege zu beschr nken Die Verwendung von farbigen Leitlinien als Bodenmarkierung dient der Wegweisung zu den Notausg ngen Ausg nge und Flucht und Rettungswege k nnten z B einheitlich in der Sicherheitsfarbe Gr n markiert sein Neben der Ausf hrung der gesetzlichen Sicherheitsvorschrift impliziert die Farbauswahl eine Wegf hrung ins Gr ne und somit in einen sicheren Au enbereich Abb 87 Abb 87 Bildmontage Kennzeichnung des Flucht und Rettungswegs und des Ausgangs in der Sicherheitsfarbe Gr n Eine Gestaltung mit farbigen Leitstreifen zu den allgemeinen Servicebereichen ist in Kombination mit diesem System zu vermeiden 36 Eigene Bildmontage mit eigenem Bildmaterial vom City Center K ln Chorweiler in K ln Gestaltungshinweise 183 Allerdings k nnten die Wege zu den Servicebereichen mit Bodenmarkierungen in Rondenform gekennzeichnet werden Die aus den Ergebnissen resultierende berlegung die farbigen Markierungen auf dem bersichtsplan in Form von Farbstreifen an den Wand oder auf den Bodenfl chen in die R umlichkeiten des Zentrums zu bertragen ist nicht empfehlenswert da einerseits der Einsatz von diversen Farbstreifen die bersichtlichkeit beeintr
33. werden auch definierte Bereiche sogenannte destination zones Arthur Passini 1992 als Merkzeichen genutzt W hrend die Probanden wiederholt Wegweiser einfordern rechtfertigen zudem die Ergebnisse der angewendeten wayfinding errors die Installation von Merkzeichen Die wiederholte Anwendung der Strategie stopping amp looking illustriert einen Mangel an klaren Strukturen im Zentrum und weist auf eine geringe Unterst tzung durch vorhandene Orientierungshilfen hin Ebenso demonstriert die Verwendung der Strategie wrong turns einen Bedarf an einer Optimierung der Orientierungshilfen f r die Wegsuche W hrend der Einsatz der Strategie backtracking eine mangelnde Kennzeichnung der Zielorte erkennen l sst konkretisiert die Verwendung von hesitations die Notwendigkeit der Bereitstellung von Orientierungshilfen an Entscheidungspunkten Der Orientierungserfolg steht in Relation zur Wegl nge und zur Anzahl der Richtungswechsel Je l nger ein Weg ist und je h ufiger die Richtung wechselt desto gr er ist der Anteil der Verirrten und je st rker ein Weg frequentiert wird desto gr er ist die Personenmenge die sich aufgrund falscher Richtungshinweise verirrt Eine wachsende Anzahl von Entscheidungspunkten l sst zudem die Zahl der sich verlaufenden Personen ansteigen Als Entscheidungspunkte sind hier Stellen zu verstehen an denen sich Wegsuchende zwischen zwei und mehr Wegen zu entscheiden haben An Entscheidungspunkten werden entwed
34. 27 90 28 94 29 97 30 100 Tabelle 13 Erkennungsweiten von Schriftzeichen und Sicherheitszeichen nach DIN 4844 Gestaltungshinweise 177 Arthur und Passini 1992 165 geben an dass aus einer Entfernung von 15 m bereits eine Buchstabengr e von 25 mm zu sehen ist Ihre Empfehlungen zu Zeichen bzw Buchstabengr en im Hinblick auf die jeweils unterschiedlichen Entfernungen unterscheiden sich von der DIN 4844 insofern als dass ihre ermittelten Schriftgr en etwas kleiner ausfallen Es empfiehlt sich daher die jeweiligen favorisierten Gr en der Hinweise vor Ort zu testen und gegebenenfalls zu modifizieren Bez glich Wahrnehmbarkeitsregel und Sicherheit der Besucher wird empfohlen Hinweise illuminiert elektrisch betrieben bzw lichtspeichernd oder als langnachleuchtende Variante anzuwenden damit diese auch bei geringen Lichtverh ltnissen zu erkennen sind Die Beleuchtung erfolgt unter Ber cksichtigung der folgenden Vorschriften und Empfehlungen VkSt ttV BGV Al BGV A8 BGR 216 DIN EN 12464 1 Licht und Beleuchtung und DIN 67510 Langnachleuchtende Pigmente und Produkte In diesem Zusammenhang sei auf die oben dargestellte Empfehlung hingewiesen Orientierungsbeleuchtung zu verwenden bzw Licht akzentuiert zu setzen um die Wegsuche zu erleichtern Neben der Beleuchtung von eher unauff llig gestalteten Seiteneing ngen zur besseren Erkennbarkeit der Notausg nge ist zu empfehlen auch bersichtspl ne o
35. 85 Mal auf dem Weg zu dem Ziel Garderobe Garde Textil robe unter Schnell Sport Bowling Textil nehmen EC Post restaurant gesch ft bahn stopping amp unter EC Automat Schnell Sport Bowling Garde looking nehmen Automat Post restaurant gesch ft bahn robe Proband 1 2 2 _ _ Proband 2 2 _ 1 3 3 8 Proband 3 4 1 1 3 8 3 Proband 4 1 3 1 2 1 4 Proband 5 9 3 5 1 2 3 Proband 6 3 2 _ 5 Proband 7 4 1 2 u _ Proband 8 2 2 2 Z Proband 9 2 _ 1 5 6 Proband 10 5 3 1 1 2 1 5 gesamt 30 18 4 16 20 34 Durchschnitt 3 75 2 25 2 25 1 2 3 33 4 85 Tabelle 9 stopping amp looking Aus diesen Werten l sst sich folgern Je diffiziler ein Ziel zu finden ist desto h ufiger wird diese Strategie angewendet Ergebnisse 151 wrong turns Die Strategie wrong turns wird sichtbar wenn sich die Probanden in eine Richtung orientieren die nicht zum Ziel f hrt die Probanden ihre Fehlentscheidung bemerken und wieder umkehren Neun von zehn Personen f hren wrong turns aus Im Durchschnitt werden sie in Abh ngigkeit von dem jeweiligen Ziel entweder nie zu dem Ziel Sportgesch ft oder ein bis zweimal zu dem Ziel Bowlingbahn realisiert Tabelle 10 Zu dem Ziel Garderobe werden durchschnittlich 1 4 wrong turns ausgef hrt Garde Textil robe unter Schnell Sp
36. Aufgabe erf llen kann Personen sowohl unter Normalbedingungen zu leiten als auch in einem Notfall in einen sicheren Bereich zu f hren sollte es intuitiv bedienbar bzw von den Nutzern einfach zu befolgen sein Im Allgemeinen ist davon auszugehen dass die Besucher eines ffentlich zug ngigen Geb udes es bevorzugen sich selbstst ndig und frei in einer Umgebung zu orientieren Demzufolge ist ein Leitsystem empfehlenswert das registriert wird wenn es ben tigt wird und bei Bedarf nicht erst zu suchen ist Eine einfache bersichtliche Darstellung der Gesamtanlage und eine nach eindeutigen Ordnungsprinzipien aufgebaute klar erkennbare Wegef hrung sowohl im Innen als auch im Au enraum sind grundlegende Voraussetzungen f r eine gute Orientierung DIN Fachbericht 142 2005 05 Daher gilt entsprechend Hinweise Anweisungen Vorschriften Warnungen logisch und an bersichtlichen Stellen anzubringen Die Gr e ist abh ngig von der Wichtigkeit dem Betrachterabstand der Anbringungsh he und den Umgebungsverh ltnissen DIN Fachbericht 142 2005 05 170 Gestaltungshinweise Im Allgemeinen sind folgende Informationen notwendig um den Besuchern eine bersichtliche und sichere Umgebung bieten zu k nnen Informationen anhand derer sich die Besucher orientieren k nnen Informationen die den Besuchern das Erstellen eines mentalen Modells der Geb udestruktur erm glichen um jederzeit den aktuel
37. Benotung der Hinweisschilder im Emkanfszenttunen ea ine ae 104 7 Darstellung der Reihenfolge der Ziele e 108 8 Angaben des Ziels der Entfernungen und der ben tigten D rchschnilszeiten sea E RRR 139 9 stopping amp looking een kl ah 150 WIODE U Senah a n a sie 151 backtracking lassen 152 BESHAUON Se a a a enter dahee 152 Erkennungsweiten von Schriftzeichen und Sicherheitszeichen nach DIN 4844 una aaa iaee 176 Danksagung Die Idee zu dieser Arbeit ist aus dem besonderen Wunsch entstanden au erhalb des Schulwesens im Bereich Design t tig zu sein und kreative Ideen weiterentwickeln zu k nnen Eher durch einen gl cklichen Zufall ergab sich die Chance im Bereich Ergonomie und Designforschung innerhalb des Studiengangs Industrial Design in meinem alten Fachbereich Kunst und Design lehrend und forschend t tig zu sein So konnte ich meine bisherige Ausbildung zur angehenden Berufsschullehrerin mit dem Fach Gestaltungstechnik mit meinen Interessen f r gestalterische Fragestellungen verbinden Herrn Prof Dr Ing Ralph Bruder verdanke ich dass ich diese M glichkeit als Quereinsteigerin nutzen und mich im Rahmen meiner T tigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin weiterbilden konnte Herzlichen Dank f r Ihre Bereitschaft das Dissertationsvorhaben zu betreuen und zu unterst tzen und Ihre unerm dliche Geduld bei unseren konstruktiven Gespr chen Bedanken m chte ich mich an dieser Stelle auch
38. Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Beleuchtung Haben die Hinweise eine matte Oberfl che Ja Nein Eine matte Oberfl che vermeidet ein m gliches Blenden durch nat rliche und k nstliche Beleuchtung Matte Oberfl chen werden folgenderma en definiert Der Glanzgrad der Oberfl chen sollte halbmatt bis seidenmatt sein der Reflexionsgrad dementsprechend zwischen 20 und 50 liegen Haben die Hinweise eine gl nzende Oberfl che Ja Nein Sind im Geb ude in regelm igen Abst nden Richtungshinweise zu sehen Ja Nein Richtungshinweise und Richtungspfeile Eine gl nzende Oberfl che ist zu vermeiden da sie zu Reflexionen oder Blendungen beitr gt Richtungshinweise geben anhand von Richtungspfeilen die Richtung an Eine kontinuierliche Beschilderung tr gt dazu bei dass ein Ziel problemlos erreicht werden kann Beinhalten die Richtungshinweise alle relevanten Die Richtungshinweise sind kurz exakt und bersichtlich Relevante Informationen sind die Weginformationen die die Besucher auf ihrer Route von einem Ausgangspunkt zu einem einfach zu folgen Informationen Ziel ben tigen Ja Nein Ist den Die Richtungshinweise sind verst ndlich und auff llig gestaltet Richtungshinweisen sodass sie bei der Wegsuche wahrgenommen werden und kontinuierlich a
39. Gestaltungshinweise 175 i geradeaus oder abw rts AN aufw rts dh R links aufw rts ZA rechts aufw rts N VA lt nach links gt nach rechts links abw rts Q rechts abw rts 7 N Abb 80 ADV Pfeil Abb 81 Pfeilzuordnungen amp Allgemein besteht die Tendenz die Bedeutung geradeaus mit dem in Abb 81 dargestellten Pfeil f r geradeaus oder aufw rts auf Wegweisern und mit dem Pfeil f r abw rts auf Hinweisen darzustellen die unterhalb der Decke montiert sind um zu veranschaulichen dass die Besucher unter dem Hinweis entlangzugehen haben Wenzel 2003 Folglich existieren f r eine Bedeutung zwei Varianten sodass hier bez glich der Einheitlichkeitsregel und entsprechend der Umklappregel zu empfehlen ist f r die Geradeaus Richtung ausschlie lich den nach oben zeigenden Pfeil anzuwenden In der Bedeutung aufw rts sind Piktogramme f r Treppe oder Aufzug als Orientierungshilfe zu erg nzen um eventuellen Missverst ndnissen vorzubeugen Im Hinblick auf die Farbauswahl ist in Anlehnung an die Systeme von Mijksenaar siehe Kapitel 2 2 1 1 auf einen beschr nkten Einsatz von Farbe und auf eine einfache Farbcodierung zu achten um eine eindeutige Wahrnehmbarkeit und Lesbarkeit zu gew hrleisten Im Allgemeinen sind neben auff lligen Hell Dunkel Kontrasten wie z B Wei auf Schwarz die Farb Farb Kombinationen aus vornehmlich hellen Vordergrundfarben w
40. Haltestellen zum Geb ude und zu den Eing ngen eindeutig zu erkennen und gut beleuchtet Ja Nein Die Wegef hrung ist von den ffentlichen Verkehrsmitteln aus klar zu erkennen Die Wege f hren von den Haltestellen aus direkt zum Geb ude und zu den Eing ngen Zus tzlich k nnen Hinweise die Wegef hrung unterst tzen und zu den unterschiedlichen Eing ngen leiten Die Wege sind beleuchtet und auch bei Dunkelheit zu erkennen Sind die Fu wege zu den Eing ngen eindeutig zu erkennen und gut beleuchtet Ja Nein Die Wegef hrung ist klar zu erkennen Die Fu wege f hren direkt zu den Eing ngen Die Fu wege sind beleuchtet und auch bei Dunkelheit zu erkennen Enthalten die Informationen die im Vorfeld eines Besuchs erh ltlich sind Richtungsanweisungen f r die Besucher Ja o Nein Anhand von Richtungsanweisungen werden z B die Wege zu beliebten Zielen im Geb ude beschrieben Die Besucher k nnen sich ber die Struktur des Geb udes informieren und sich ihre Ziele beispielsweise mittels Lageplan heraussuchen Sie wissen bereits vor Ankunft am Geb ude in welche Richtung sie zu laufen haben um an ihr individuelles Ziel zu gelangen Ist das Geb ude von den Zug ngen aus sichtbar Die Zug nge erm glichen einen Blick auf das Geb ude und seine Eing nge Ja Nein Zeichnet sich das Geb ude Markante Merk
41. Leitfunktionen aufzuf hren DIN Fachbericht 142 2005 05 Diese sind in kurzer exakter und bersichtlicher Form bereitzuhalten Dabei sind vor allem die Grundregeln der Wegweisung Binheitlichkeitsregel Wahrnehmbarkeitsregel _ Lesbarkeitsregel Anordnungsregel Kontinuit tsregel und Pfeilregel zu ber cksichtigen siehe Kapitel 2 1 1 Die verf gbaren Informationen sind bez glich bersichtlichkeit auf das N tigste zu reduzieren No signs should ever contain more than five or six messages Arthur Passini 1992 180 und bez glich Lesbarkeit in Gruppen zu je drei Informationen einzuteilen und linksb ndig auszurichten Der Richtungspfeil in Abb 80 gilt im Hinblick auf die eindeutige Erkennbarkeit als besonders empfehlenswert Wenzel 2003 Er verbindet einen Zielbegrifff mit einer Richtungsinformation zu einem Richtungshinweis und ist je nach angezeigter Richtung entweder an der linken oder rechten Seite eines Hinweises zu platzieren Im Allgemeinen ist zu empfehlen kurze und exakte Information abzubilden sie bersichtlich verst ndlich und auff llig zu gestalten und Richtungshinweise vor allem an Entscheidungspunkten zu installieren Im Speziellen ist darauf zu achten dass der Richtungspfeil mit der Bedeutung nach unten eindeutig von dem Richtungspfeil mit der Bedeutung geradeaus zu unterscheiden ist 6 Als Beispiel dient hier die Hauptbibliothek der Universit t Duisburg Essen in Essen
42. Sehbehindertenp dagogen und p dagoginnen Arbeitsgemeinschaft Orientierung und Mobilit t Arbeitskreis Umwelt und Verkehr Barrierefreies Bauen und Gestalten f r sehbehinderte Menschen Hannover Verein zur F rderung der Blindenbildung VzFB 2003 Bortz J rgen Forschungsmethoden und Evaluation Berlin u a Springer 1995 Braun Volker Leit und Orientierungssysteme in Bibliotheken In Bibliothek 28 3 2004 327 333 B ro f r Gestaltung Wangler und Abele Informations und Orientierungssysteme Gestaltungsrichtlinien Gestaltungskonzepte Architektur Publikationen Bd 2 Gestalten M nchen B ro f r Gestaltung Wangler und Abele 2002 Bundesministerium f r Gesundheit BMG Verbesserung von visuellen Informationen im ffentlichen Raum Handbuch f r Planer und Praktiker zur b rgerfreundlichen und behindertengerechten Gestaltung des Kontrasts der Helligkeit der Farbe und der Form von optischen Zeichen und Markierungen in Verkehrsr umen und in Geb uden Bonn BMG 1996 Butler Darrell L Wayfinding by newcomers in complex buildings In Human Factors 35 1 1993 159 173 Chebat Jean Charles Gelinas Chebat Claire Therrien Karina Lost in a mall the effects of gender familiarity with the shopping mall and the shopping values on shoppers wayfinding processes In Journal of Business Research 58 11 November 2005 1590 1598 Literaturverzeichnis 215 Crosby Theo Fletcher Alan
43. Umgebung deutlich abheben ohne dabei st rend in den Vordergrund zu treten Zielorte kennzeichnen locational sign Orte von allgemeinem Interesse deutlich kennzeichnen ausreichend Stauraum vor Orientierungshilfen gew hren Orientierungshilfen an Entscheidungspunkten anbieten dient als zus tzliche Orientierungshilfe bei z B Orientierungslosigkeit konstant Sicherheitsfarben sind bekannt und ihre jeweilige Funktion eindeutig offensichtlich aus einem Geb ude hinaus f hren anleitend Gestaltung erfolgt gem der gesetzlichen Vorschriften zielorientiert Ziel ist jeder Ausgang Ausg nge deutlich kennzeichnen ist eine notwendige Orientierungshilfe bei einem Notfall Tabelle 1 Fortsetzung Anforderungen an ein Leitsystem die es sowohl f r die Orientierung in einer allt glichen Situation als auch Notsituation entsprechend zu erf llen gilt benutzerfreundliche Gestaltung Anbringungsort und h he der Informationen f r alle Besucher angemessen gew hlt einheitlich gestaltet gem Einheitlichkeitsregel wahrnehmbar gem Wahrnehmbarkeitsregel lesbar gem Lesbarkeitsregel identisch angeordnet gem Anordnungsregel kontinuierlich pr sent gem Kontinuit tsregel richtungweisend mittels Pfeil gem Pfeilregel Tabelle 2 Darstellung der gemeinsamen Anforderungen an ein Leitsystem Im Mittelpunkt jedes Leitsystems stehen die Menschen mit ihrem Bed rfnis nach Orientierung In ko
44. an sie zu ihrem Zielort zu begleiten Ja Nein Farbleitsystem Personalangeh rige fungieren als menschliche Wegweiser und f hren die Besucher individuell an ihren Zielort Gibt es ein Die Weginformationen sind farbig gestaltet Farbleitsystem Die verwendeten Farben sind gro fl chig und klar voneinander abgegrenzt eingesetzt worden Ja Wenige gut erkennbare und zu unterscheidende Farben sind Nein verwendet worden Wird das Die Farben die f r das Leitsystem benutzt werden sind auf Farbleitsystem allen Hinweisen bzw Bodenmarkierungen und an den Zielorten kontinuierlich f r alle zu finden Weginformationen benutzt Ja Nein Ist das Farbleitsystem auf allen bersichtspl nen integriert Ja Nein Das Farbleitsystem und eine Erkl rung zu der Bedeutung der unterschiedlichen Farben sind auf den bersichtspl nen ber cksichtigt Ist das Farbleitsystem dahingehend evaluiert worden ob es von den Besuchern wahrgenommen wird Ja Nein Nach Einsatz des Farbleitsystems sind Untersuchungen mit den Nutzern durchgef hrt worden die eine R ckmeldung zur Nutzbarkeit des Systems geben Erleichtert das Farbleitsystem die Orientierung im Geb ude Ja Nein Orientierungshilfen Gibt es taktile Hinweise Ja Nein Untersuchungen mit den Nutzern des Systems informieren
45. an den Untersuchungsansatz des niederl ndischen Informationsdesigners Mijksenaar werden in einem ausgew hlten Referenzobjekt die Wegsuche und die Zielfindung der Probanden mit einer digitalen Videokamera aufgezeichnet und anschlie end analysiert Eibl 2002 Die Wege die die Probanden vom Betreten des Einkaufszentrums aus bis zu ihren vorgegebenen Zielorten w hlen werden wie bereits oben Methodik 107 dargestellt von dem Partner aus der Beobachterperspektive aufgezeichnet Da die Studie im Einkaufszentrum geschlechterspezifische Unterschiede bei der Wegsuche unber cksichtigt l sst werden das Geschlecht der jeweils suchenden Personen und das der filmenden Personen nicht ermittelt W hrend der Ausf hrung der vorgegebenen Aufgabe wird das Nutzerverhalten beobachtet ohne die Aktion dabei zu beeinflussen Die Vorgehensweise der Probanden wird im Anschluss analysiert und die Ergebnisse werden f r die sp tere Konzeptentwicklung genutzt Dieser Ansatz unterscheidet sich von Mijksenaars Ansatz Im Einkaufszentrum sind zwei Personen involviert und es werden m gliche Schwierigkeiten im Umgang mit dem vorhandenen Leitsystem ermittelt Mijksenaar testet hingegen ohne Begleitung vornehmlich die Leitsysteme in Flughafengeb uden indem er den vorhandenen Piktogrammen bzw Pfeilen und Hinweisen folgt und seine Wege dabei aus seiner Perspektive mit einer Kamera aufzeichnet Ebenso werden Passagierstr me gefilmt und analysiert Mijksenaars Aufzei
46. bei allen Mitarbeitern des Instituts f r Ergonomie und Designforschung die mir jederzeit mit wertvollen Anregungen und guter Laune beiseite standen Mein herzlicher Dank gilt Herrn Dr Stefan Queisser und Herrn Dr Dietmar Gude f r ihre Motivation und hilfreichen Ratschl ge Vielen Dank auch an Herrn Prof Dr Peter Ulrich Hein f r seine Bereitschaft mein Promotionsvorhaben zu unterst tzen und meine Dissertation als Zweitgutachter zu beurteilen ber die Jahre begleiteten mich viele Personen die mir bei wissenschaftlichen Fragen zur Seite standen Dazu z hlen neben meinem Betreuer und meinen Kollegen auch Wissenschaftler Bekannte und Freunde die mich inspirierten Nicht durchf hrbar w re die Arbeit ohne das starke Engagement und die Offenheit der Befragten und Studierenden des Studiengangs Industrial Design gewesen Vielen Dank f r Ihre Teilnahme an den empirischen Untersuchungen und Ihre wertvollen Anmerkungen Abschlie end danke ich ganz herzlich den vielen lieben Personen und Familienmitgliedern die mich auf pers nliche Weise unterst tzt und fortw hrend angespornt haben Ihnen gilt mein besonderer Dank f r ihre Geduld Essen im Dezember 2008 Nadine Seumenicht 1 Einleitung 1 1 Allgemeines Prinzipiell handeln Menschen nach dem Ordnungsprinzip das aus den drei Einzelschritten Orientierung Richtungsweisung und Zielbest tigung besteht In komplex und un bersichtlich gestalteten Umgebungen k nnen Schwierigkei
47. bereitet das Auffinden des Ziels Sportgesch ft Das Ziel Sportgesch ft ist auf den bersichtspl nen nicht vermerkt Folglich entwickeln die Probanden unterschiedliche Strategien um zu einem Ziel zu gelangen das nicht mithilfe eines Plans zu ermitteln ist Die folgenden Abbildungen dienen als Beispiel f r die Strategie das Zentrum auf der Suche nach einem Ziel abzulaufen und dabei vermehrt nach links und rechts zu sehen Abb 70 Oft drehen sich die Probanden dabei um ihre eigene Achse und erreichen zuf llig das Ziel 142 Ergebnisse Abb 70 Auf der Suche nach dem Ziel Sportgesch ft Zufallsprinzip Stellvertretend f r die Probanden die sich nicht auf den Zufall verlassen und Personalangeh rige befragen ist folgendes Beispiel zu nennen Mittels bersichtsplan wird der Informationsstand aufgesucht an dem eine Wegbeschreibung zum Ziel erfragt wird Nach Erhalt der Weginformation und vor Erreichen des Ziels scheint der Proband in Abb 71 bez glich der Wegbeschreibung zu zweifeln Dennoch wird das Ziel erreicht Abb 71 Auf der Suche nach dem Ziel Sportgesch ft Ausk nfte des Personals von links oben nach rechts unten betrachtet Entweder wird das Ziel zuf llig im Vorbeigehen oder mit Unterst tzung einer erfragten Wegbeschreibung erreicht Anhand der ermittelten Durchschnittszeiten wird deutlich dass mithilfe dieser Strategien dieses Ziel etwas z giger erreicht wird als ein Ziel das ausgeschildert ist Erg
48. bis hin zu Werbung und Leitsystem erleichtern sie einerseits die Informationsaufnahme f r die Kunden Klapp 2007 und dienen andererseits der Wiedererkennbarkeit der Marke Deutsche Bahn AG Siebert 2007 Orientierung in einer Notsituation Im Rahmen der Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen wird Uneinheitlichkeit deutlich Abb 25 Die Beschilderung entspricht vor allem in sanierten kleineren Bahnh fen nicht allerorts der gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung Abb 25 Bahnhof Montabaur DB Station amp Service AG Bahnhofsentwicklungskonzeption Nordrhein Westfalen Deutsche Bahn AG Berlin 7 Die DB Type 2007 ist mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Gold ausgezeichnet worden Bildquelle eigenes Bildmaterial 52 Stand der Technik Rettungszeichenleuchten in der Farbe Blau lie en sich mit einer Anpassung an das Farbleitsystem begr nden Hingegen ist diese Variante auf erfolgte Signalverf lschungen f r die Triebfahrzeugf hrer zur ckzuf hren die durch den Einsatz von blauen Rettungszeichenleuchten ausgeschlossen werden Mit Erscheinen der DB Richtlinie 813 sind Rettungszeichen an die allgemeing ltigen Normen angepasst worden und es gilt diese entsprechend in der Farbe Gr n auszuf hren Die Richtlinie beinhaltet folgende Forderung Eine explizite Verwechselungsgefahr mit Signalen ist aber weiterhin zu unterbinden So ist im Bereich von Bahnsteigen f r ausgewiesene Rettungswe
49. dem Display Mobiltelefone k nnen nun auch mit GPS den Weg weisen In Die Zeit 16 2007 H ger Hans Integral Ruedi Baur et Associ s lt Montreuil Seine gt Integral Ruedi Baur et associ s Paris Pyramid 2003 inklusive CD Hombeck Peter Leonhard Joachim Felix Naumann Ulrich Leit und Orientierungssysteme in Bibliotheken Berlin Deutsches Bibliotheksinstitut 1985 dbi materialien 42 Horn Robert E Information Design Emergence of a New Profession In Jacobson Robert Information Design Cambridge Mass u a MIT Press 1999 15 34 Huber G nter Verbale Daten Eine Einf hrung in die Grundlagen und Methoden der Erhebung und Auswertung Weinheim u a Beltz Psychologie Verl Union 1994 H bner Kai Symmetrie als kognitives Bildmerkmal In D Droege Detlev Paulus Dietrich Hrsg 10 Workshop Farbbildverarbeitung 7 8 Oktober 2004 Koblenz T nning Der Andere Verlag 2004 66 73 Huelat Barbara J Wayfinding Design for understanding A position paper for the Environmental Standards Council of The Center for Health Design The Center for Health Design Concord California USA October 2007 Hunter Lawrie Terminal signage buildings don t speak for themselves Interview mit Paul Mijksenaar In Information Design Journal 13 2 2005 102 110 I L 1 S VzFB Verein zur F rderung der Blindenbildung gegr 1876 e V Hrsg Integratives Leit und Informationssystem Br
50. den Bedeutungen jemanden von etwas unterrichten und etwas nach etwas anderem ausrichten in Verbindung gebracht und der Begriff Leitsystem wird mit der Bedeutung f hren gleichgestellt Uebele 2006 9 Einleitung 5 praktische Leitlinien f r Architekten und Grafikdesigner entwickelt worden die den Bereich signage thematisieren Arthur und Passini 1992 pr gten sowohl die Begriffe wayfinding und signage als auch den Einsatz von Piktogrammen Text und Farben und die Verbindung zur Architektur mit dem Ziel Personen Unterst tzung anzubieten Wege in einem Geb ude einfach und z gig zu finden Ihre formulierte Auffassung zum Thema wayfinding wird in verschiedenen Bereichen aufgegriffen und um weitere Eigenschaften erg nzt vgl Berger 2005 Mijksenaar 2006 NHS 1999 Wenzel 2003 SEGD In dieser Arbeit wird entgegen der oben erw hnten eher negativen Auslegung der Begriff Leitsystem verwendet der den Grundgedanken des Systems angemessen beschreibt und der Definition von Arthur und Passini am n chsten ist Die Nutzer werden zu ihrem Ziel geleitet sei es nun durch eine intuitive oder diskursive Vorgehensweise durch aktives oder passives Verhalten seitens der Nutzer Zum besseren Verst ndnis werden die Funktionen und Elemente eines Leitsystems nachfolgend verdichtet dargestellt und die Bedeutung der zu erf llenden Bedingungen innovativ intuitiv und sicher aufgezeigt Leitsysteme unterschei
51. den Hinweisschildern W hrend die Personalangeh rigen als alternative L sungen Beschilderung von Nebeneing ngen Pfeile als Bodenmarkierungen Durchsagen und farbige Markierungen nennen die ihnen von Wanderwegen bekannt sind schlagen die Besucher Bodenmarkierungen und Hinweise im Mittelgang vor Insgesamt acht Prozent fordern eine auff llige Platzierung der Hinweise beispielsweise in Augenh he und drei Prozent der Besucher bzw 15 Prozent des Personals w nschen sich einen eindeutigen bersichtplan Dar ber hinaus favorisieren etwas weniger als ein Zehntel der insgesamt Befragten Wegweiser und jeweils f nf Prozent eine verbesserte Beleuchtung und einen Informationsstand 4 2 2 Bestimmung von Hinweisen f r die Gestaltung im Hinblick auf Materialit t und sthetik W hrend Hinweisschilder zur Orientierung im Einkaufszentrum nur von 15 Prozent der Befragten genutzt werden werden sie im Durchschnitt als ansprechend und bersichtlich bewertet Besucher vergeben jeweils die Schulnote 2 1 und die Personalangeh rigen die Noten 2 7 und 3 Die Wertung befriedigend durch das Personal deutet auf Handlungsbedarf hin 195 Frage 20 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 18 bei Fragebogen f r Personal 1 Auswertung der Frage 4 beim Fragebogen f r Besucher bzw Frage 2 beim Fragebogen f r Personal Wie ansprechend und bersichtlich sind die Hinweisschilder 130 Ergebnisse Besucher und Personal werden daher
52. die Ergebnisse der Fragebogen nur Ans tze f r eine Widerlegung bzw Best tigung der Hypothese Es ist jedoch anzunehmen dass die Wahrnehmung f r das Leitsystem bei den Befragten nachtr glich gesteigert werden konnte Im Gegensatz dazu haben die Befragungen auch verdeutlicht dass die Hinweise in der Regel nicht intuitiv wahrnehmbar sind sondern erst bei einem speziellen Anliegen wie z B der Suche nach einer WC Anlage durch gezieltes Suchen nach Orientierungshilfen beachtet werden W hrend Probanden im Rahmen von Befragungen explizit auf die Hinweise und die weiteren Orientierungshilfen hingewiesen worden sind erfolgte die Wegsuche bei den Probanden im Rahmen der Videostudie eigenst ndig ohne Hinweis auf vorhandene Orientierungshilfen Werden Hinweise mit einer kontrastreichen Gestaltung erkannt werden sie auch im weiteren Verlauf eines Besuchs oder einer Wegsuche intuitiv wahrgenommen Vermutlich k nnten die Hinweise in den Einkaufszentren der ECE aus folgenden Gr nden bei den Besuchern einen hohen Wiedererkennungswert erreichen Einerseits entspricht die Farbkombination Wei auf Blau der farbigen Gestaltung von Verkehrshinweisen Den Besuchern sind die Farben und ihre Bedeutung aus dem Stra enverkehr vertraut Hinweise auf einen Fu g nger berweg beispielsweise und die Wegweisung auf Autobahnen sind in der Kombination Wei auf Blau Diskussion und Fazit 159 gestaltet Andererseits wird diese Kombination gem wahrn
53. die Suche nach einem Ziel auf dem bersichtsplan wie folgt aus Das Ziel wird unter Zuhilfenahme von den aufgef hrten 210 Joe s SuperBowling Zugang nur ber YoungFashionMall im 1 Obergeschoss 211 optimal entspricht der k rzesten Wegl nge die mittels bersichtsplan ermittelt werden kann 212 EC Automat der Sparkasse in den Karstadt Arkaden EC Automat der Sparkasse Ergebnisse 145 Kategorien ermittelt und mit dem ber die Koordinatenfelder gef hrten Zeigefinger gesucht Anschlie end erfolgt der Vergleich zwischen Plan und Realit t Mollerup 2005 63 folgert Map reading is sense making Map reading means looking for correspondences between the map and reality Da der jeweils aktuelle Standort der Nutzer auf dem bersichtsplan markiert ist kann ein direkter Bezug zur bersicht hergestellt werden Das Videomaterial weist auf Schwierigkeiten im Umgang mit einem bersichtsplan hin wenn ein Ziel auf dem Plan nicht zu finden oder der Plan nicht entsprechend der Umklappregel gestaltet ist Abb 73 und Abb F Wonll ternali t Abb 73 Auf der Suche nach einem nicht auf dem bersichtsplan gekennzeichneten Ziel von links oben nach rechts unten betrachtet l Ein im Raum aufgestellter bersichtsplan besteht in der Regel aus einer Vorder und einer R ckseite H ufig ist bei den Probanden die folgende Vorgehensweise zu beobachten Wird ein Ziel auf einer Seite des Plans nicht gefunden wird
54. eine Sachverst ndigen Kommission zur berpr fung des Brandschutzes in ffentlichen Geb uden ein Ergebnis ihrer Arbeit war eine Ver nderung der Landesbauordnung In allen Sonderbauten wie Flugh fen Hochh usern Museen Krankenh usern und Schulen sind der Brandschutz und vor allem die Entrauchung st rker zu ber cksichtigen gt D sseldorfer Flughafen Pressemeldung vom 01 12 2007 Das Brandschutzkonzept auf einen Blick W hrend in Deutschland die Hinweise auf den Autobahnen in der Farbe Blau und auf Landstra en in der Farbe Gelb gestaltet sind sind die Hinweise auf den Autobahnen in der Schweiz und in Italien Gr n und auf den Landstra en Blau 50 Stand der Technik Sicherheit vermittelt und ein angenehmer Aufenthalt bereitet wird Hanselmann 2004 Uebele 2006 You need to build in enough redundancies to make people comfortable to take them by the hand and guide them through a building that may be totally unfamiliar to them Zu den elementaren Bestandteilen eines effektiven Leitsystems im Bereich der Flugh fen geh ren demnach eine eindeutige Informationsstruktur eine funktionale Form und Farbgestaltung sowie eine gut lesbare Typographie Charakteristisch in diesem Bereich ist die Reduzierung auf eine geringe Anzahl von Farben die Verwendung pr gnanter Piktogramme und die klare Gliederung der Informationen in drei Bedeutungsebenen 2 2 1 2 Leitsysteme in Bahnh fen Leitsysteme in Bahnh fen sind entsprech
55. eine mobile Wegf hrung mittels eines mobilen Navigationssystems an Das System lokalisiert den Standort anhand von mobilen Funkchips und l dt sich ber eine Funkverbindung aktuelle Informationen So erhalten die Nutzer ber ihr mobiles Endger t immer an der geeigneten Stelle den zutreffenden Weghinweis beispielsweise mit Pfeil rechts geradeaus oder 3 Vgl Produkte des Herstellers Polygon Produktdesign Konstruktion Herstellung GmbH Obertshausen Als Beispiel dient hier ein Terminal der in der Autostadt Wolfsburg zu finden ist Vgl Produkte des Herstellers friendiyway AG Unterf hring Stand der Technik 29 Pfeil links Technologische Entwicklungen tragen zu unterschiedlichen Ans tzen im Bereich der Gestaltung m glicher Navigationssysteme bei Neben einer pers nlichen Navigation ber GPS werden mittlerweile transmitter cards Funksenderchipkarten und automatische Sensoren f r die Gestaltung von Leitsystemen eingesetzt Smitshuijzen 2007 103 Im ffentlichen Raum sind Bodenmarkierungen weit verbreitet die in Form von Warnhinweisen Richtungsangaben und Pfeilen besonders im Stra enverkehr eingesetzt werden Obwohl die ffentlichkeit in der Regel mit dieser Markierungsart vertraut ist werden Bodenfl chen in ffentlichen Einrichtungen bislang nur selten f r die Vermittlung von Informationen genutzt Uebele 2006 186 Den Bodenfl chen wird u a eine Ineffektivit t als Hinweisfl che zugeschrieben Als Beispiel s
56. einen Bezug zum Au enbereich oder hervorgehoben zu allgemein bekannten Orten herstellen Farbliche Kennzeichnung Ja Nein Wird an den Ausg ngen Die Besucher erhalten Informationen zu rtlichkeiten im nahen Umfeld des Geb udes Ja Nein Sind die Piktogramme weisen den Weg zu den Parkm glichkeiten unterschiedlichen Die Zug nge zu den Parkm glichkeiten sind mit Parkm glichkeiten Standorthinweisen markiert deutlich gekennzeichnet Ja Nein Sind die Wege zu den Piktogramme weisen den Weg zu den Haltestellen der ffentlichen ffentlichen Verkehrsmittel Verkehrsmitteln Die Ausg nge zu den ffentlichen Verkehrsmitteln sind mit gekennzeichnet Standorthinweisen markiert Ja Nein Werden die Besucher durch einen Gru verabschiedet Ja Nein Die Besucher werden an den Ausg ngen z B mit den Worten Auf Wiedersehen verabschiedet und zu einem Folgebesuch eingeladen 7 Ausblick Die Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen f r innovative intuitive und sichere Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden bildet den Fokus dieser Arbeit Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien haben gezeigt dass an verschiedenen Stellen Optimierungsbedarf vorhanden ist So zielt das Ergebnis dieser Arbeit jedoch nicht darauf ab ein komplettes und universal anwendbares System zu entwickeln sondern einzelne Empfehlungen zur Gestaltung anzubieten die allgemein f r Le
57. erst gegen 10 00 Uhr ffnet Bei der Videoaufnahme gilt es die Personen von hinten zu filmen Die filmende Person tritt als Schatten auf und ist gebeten worden aus einer Distanz zu filmen und sich nach der Kopfbewegung der vorauslaufenden Person zu richten Die auf dem Videomaterial zu erkennende jeweilige Blickrichtung der suchenden Person soll R ckschl sse auf die zus tzlich verwendeten Informationen zulassen k nnen die f r die Wegsuche zu den jeweiligen Zielen ben tigt werden Den Zweiergruppen ist eine Unterhaltung untersagt um m gliche Teamarbeit auszuschlie en Von den vorauslaufenden Personen wird erwartet sich als naive Nutzer ohne die Hilfe der Partner zu orientieren Die filmenden Personen haben die Anweisung erhalten bei einer Kontaktaufnahme der suchenden Person mit einer unbekannten Person zum Schutz dieser Person und zur Wahrung der Anonymit t die Kamera auf den Boden zu halten Da bei Bet tigung der Funktion Aufnahme eine automatische Aufzeichnung der Zeit erfolgt k nnen Aussagen ber die ben tigte Zeit zur Erlangung eines Ziels und somit zur Effektivit t des vorhandenen Systems getroffen werden F r den Fall dass ein Akku der Kamera ausf llt sind Pl ne zur schriftlichen Dokumentation einzusetzen Den filmenden Personen ist als Alternative zum Filmen eine Mappe mit Schwarzwei kopien eines vergr erten Faltplans des Zentrums ausgeh ndigt worden Diese Kopien zeigen einen bersichtsplan des 1 Obergeschosse
58. gef hrt als auch wieder aus dem Geb ude hinaus geleitet werden k nnen Ein Leitsystem richtet sich einerseits an Personen die unter Normalbedingungen Unterst tzung bei der Suche nach einem Ziel annehmen und andererseits an Personen die in einer Notsituation die Kennzeichnung der Fluchtwege beachten um einem sicheren Weg ins Freie zu folgen Grunds tzlich gibt es sowohl Personen die auf Informationen achten und diese auch nutzen als auch Personen die f r ein Leitsystem unempf nglich sind und die bereitgestellten Informationen m glicherweise bersehen Dennoch empfangen die Personen beider Kategorien bewusst oder unbewusst Reize und deuten diese aufgrund ihres Vorwissens ber die Sinnesorgane werden die Elemente eines Leitsystems vorwiegend visuell auditiv und taktil wahrgenommen und anschlie end interpretiert Die daraus gewonnenen Informationen werden dann in der Praxis genutzt So werden beispielsweise ein Piktogramm f r Damen und ein Piktogramm f r Herren auf einem Hinweisschild als Hinweis auf eine WC Anlage gedeutet Um das Ziel WC Anlage zu erreichen ist dem Hinweisschild zu folgen In der Regel besteht ein Leitsystem aus visueller Bildsprache mittels derer sich die Nutzer zu ihren Zielen leiten lassen k nnen Neben Piktogrammen und Richtungspfeilen dient dabei Text als Kommunikationsmittel zur Informations bermittlung Auf diese Weise werden sowohl allgemeine Ziele wie etwa WC Anlage oder EC Automat als
59. identiteit In Adformatie 33 47 2005 58 Mijksenaar Paul Sign of the times In Airport World 8 4 2003 Mijksenaar Paul Signs of the Time In Frame Airport Design January February 1999 Mijksenaar Paul Visual Function an introduction to information design Rotterdam 010 Publishers 1997 Miller Colette Wayfinding effective wayfinding and signing systems guidance for healthcare facilities London Stationery Office 1999 Misof G nther Orientierung im Bahnhof Eine Zwischenbilanz des neuen Wegeleit und Informationssystems der Deutschen Bahn In AIT 107 7 8 1999 102 105 Mollerup Per Wayshowing Baden M ller 2005 Naumann Ulrich Planungsgrunds tze des Bibliotheksbaus Harry Faulkner Brown Empfehlungen des Wissenschaftsrats und HIS GmbH Ein Vergleich von Planungsgrunds tzen Vortrag im Rahmen des Seminars Wenn Architekten und Bibliothekare aufeinander treffen Berlin Weiterbildungszentrum der Freien Universit t Berlin 09 03 2006 Naumann Ulrich Leit und Orientierungssysteme In Bibliotheksbau Kompendium zum Planungs und Bauproze Deutsches Bibliotheksinstitut 1994 221 230 Dbi Materialien 131 220 Literaturverzeichnis NHS Estates Hrsg Wayfinding London 1999 Nicholas Helen The Art and Science of Wayfinding In Access by Design Issue 85 S 5 7 novum plus 0 V Leitsysteme Orientation systems In novum 3 2003 35 47 O
60. installierten Systems beinhalten scheint es bislang keine Publikation zu geben in der eine Verbindung des Bereichs Orientierung mit dem Faktor Sicherheit thematisiert wird Ferner gibt die folgende Sichtweise auf die Thematik Leitsysteme Anreiz zu dieser Arbeit Graphic designers say that they work with wayfinding when they mount a little square sign outside an office and sign manufacturers claim they Einleitung 11 work with wayfinding when they send truckloads of signs to new sites Mollerup Diese Arbeit soll veranschaulichen dass die Gestaltung eines Leitsystems zudem weitere Bereiche und Anforderungen umfasst als diese Behauptungen darlegen So z hlen wayshowing the act of showing wayfinders how to find their way Mollerup 2005 11 und wayfinding the act of finding the way in built or natural environments Mollerup 2005 11 zu den zentralen Bereichen bei der Gestaltung eines Leitsystems Ferner wird das Konzept durch die folgenden Aspekte beeinflusst Smitshuijzen 2007 58 The previous design stages of spatial and architectural design have a huge impact on the navigational qualities of the site The signage methodology divides the design objective into separate aspects that have to be addressed The signage technology provides an overview of the various technologies that can be applied in the signage system Positioning the signs in space gives an overview of the design aspects rel
61. knowing that they are ignorant but are unwilling to stay that way They will be proactive and seek out information They may get a map and plan intently for the visit However while these various types of visitors each may take a different approach they are all striving for the same goal to navigate the complex Huelat 2007 3 W hrend einige Besucher die angebotenen Orientierungshilfen nutzen oder sich ohne Hilfe orientieren bevorzugen andere Besucher eine pers nliche Begleitperson In Deutschland wird dieser Service durch das Personal in Einkaufszentren bislang nicht angeboten Hingegen empf ngt in Amerika z B der Mall of America Representative auf Wunsch die Besucher der Mall of America Dieser Meet amp Greet Service ist kostenpflichtig und dient der Einf hrung in den Aufbau des Einkaufszentrums Dar ber hinaus vermittelt eine Orientation Tour im Rahmen eines gef hrten Rundgangs einen berblick ber das Einkaufszentrum und informiert ber die Geschichte und 146 sensory mechanisms Aufnahme der Information ber die Sinnesorgane processing Verarbeitung der aufgenommenen Information im Gehirn meaning Definition der Bedeutung abh ngig von Erfahrungen Erinnerungen kulturellen Einfl ssen 92 Stand der Technik die Attraktionen im Zentrum Besucher erhalten zus tzlich einen bersichtsplan mit Firmenverzeichnis Die oben erw hnten individuellen Bed rfnisse der Besucher u ern sich beispielsweise i
62. langnachleuchtenden Materialien zu gew hrleisten BGV A8 18 Im Hinblick auf die Bed rfnisse von stark mobilit tseingeschr nkten Personen sind brandgesicherte Bereiche f r den Zwischenaufenthalt erforderlich F r Personen mit einer starken Sehschw che werden zus tzliche taktile und akustische Informationen ben tigt Die Gestaltung von taktilen Informationen in Form von Bodenindikatoren regelt die DIN 32984 w hrend die Ausf hrung akustischer Signale in der DIN 32974 festgelegt ist In diesem Zusammenhang werden von den Vertretern des Bereichs barrierefreies Bauen die Isolation der Personen mit Handicap in brandgesicherten Bereichen und der Fortfall der Selbstrettung bzw des ersten Fluchtwegs kritisiert da eine Rettung nur ber die benachrichtigte Feuerwehr und den zweiten Fluchtweg erfolgen kann Bez glich der Gestaltung der Flucht und Rettungspl ne wird die oftmals nicht erfolgte R cksichtnahme auf eine m gliche eingeschr nkte Mobilit t der Besucher bem ngelt Die Nutzung des ersten Fluchtwegs bzw die Ausf hrung einer Selbstrettung in einen sicheren Bereich ist h ufig Personen ohne Handicap zuerkannt Neben einer berarbeitung der Pl ne wird u a empfohlen den ersten Fluchtweg sowohl f r Personen mit als auch ohne Handicap auf allen Ebenen entsprechend zu kennzeichnen W stermann 2005 Dieser Aspekt soll nicht Gegenstand dieser Arbeit sein Daher wird an dieser Stelle auf die DIN 18024 und die DIN 18030E verwie
63. mehrere Selbsthilfekr fte f r den Brandschutz zu bestellen VkVO 2000 24 Die Flucht und Rettungspl ne die wesentlich als Orientierungshilfe zu den Notausg ngen vorgesehen sind und ferner die Lage der brandschutztechnischen Einrichtungen zur Selbsthilfe aufzeigen bieten eine weitere M glichkeit Informationen zu den Standorten der Feuerl scheinrichtungen zu erhalten Die Installation von Flucht und Rettungspl nen ist gem BGV A8 sowohl bei Bestehen ung nstiger Flucht und Rettungsm glichkeiten bzw langer Wege als auch einer un bersichtlichen baulichen Anlage sowie bei Anwesenheit einer gro en Anzahl von ortsfremden Personen im Objekt verordnet Dar ber hinaus dokumentieren die Pl ne Verhaltensregeln bei Unf llen und im Verordnung ber den Bau und Vertrieb von Verkaufsst tten VkVO Verkaufsst ttenverordnung Nordrhein Westfalen vom 8 September 2000 F r den Bereich der Einkaufszentren regelt diese Verordnung der einzelnen L nder die Gestaltung der Flucht und Rettungswege 44 Stand der Technik Brandfall und die Standorte der Erste Hilfe Einrichtungen Sowohl BGV A8 als auch DIN 4844 ordnen Pl ne an die aktuell bersichtlich angemessen gro und eindeutig sind Zus tzlich schreiben sie vor die Lage der Rettungs und Brandschutzzeichen auf den Pl nen unmissverst ndlich und ortsbezogen einzutragen Die Erkennbarkeit der Pl ne ist zudem bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung durch die Verwendung von
64. only effective way to communicate directional information Follis Hammer 1988 12 Zudem wird erkannt dass eine effektive Orientierung einen positiven Marketingnutzen bewirken kann Arthur Passini 1992 Wissenschaftler setzen sich im Rahmen von Computersimulationen insbesondere mit der Ermittlung des K uferverhaltens consumer engineering auseinander W hrend sowohl die Blickbewegungen der Kunden als auch ihre Routen analysiert werden dienen die Ergebnisse nach Ma gabe der bestm glichen Verbindung von Ladengesch ften Warengruppen Produkten und Kunden der Optimierung des Einkaufsverhaltens Farocki 2001 Allgemein betrachtet stellen Einkaufszentren komplexe Umgebungen dar die mancherorts eine Orientierung ohne eindeutige Wegweisung oder ohne eindeutige Orientierungshilfen erschweren W hrend die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege in Einkaufszentren durch die VkSt ttVO gesetzlich vorgeschrieben ist mangelt es bislang an Richtlinien bzw Vorschriften zur Gestaltung der allgemeinen Wegweisung Anhand von Gestaltungsempfehlungen wird beispielsweise u a darauf hingewiesen bez glich der Gestaltung von Leitsystemen in Ladengesch ften die corporate identity der Mieter bzw Unternehmen und hinsichtlich der Gestaltung eines Systems in einem Einkaufszentrum die visual identity des Geb udes zu ber cksichtigen Smitshuijzen 2007 46 Zusammenfassend zeigt Tabelle 5 in einem direkten Vergleich zum Geb udetyp Einkaufszentrum
65. r die Hinweise f r Fu g nger Neben den Wandfl chen und St tzen werden die Bodenfl chen zur Darbietung von Informationen genutzt Einzelne Zonen wie Parkfl chen oder Fu g ngerwege werden durch farbige Bodenmarkierungen hervorgehoben und bei Bedarf durch Richtungsangaben erg nzt Abb 26 Aufgrund einer vielfachen Missachtung von Bodenmarkierungen r t der ADAC 2000 40 zum Zwecke der Fu g ngersicherheit dazu Fu g ngerbereiche durch Pfosten zur Fahrbahn hin abzugrenzen 6 Bildquelle ARD Ratgeber Auto Verkehr Der ADAC testet Parkh user 26 07 2008 Der ADAC bewertet dieses Parkhaus positiv Es bietet Fu g ngern farbig markierte Wege an und ist hell und offen gestaltet An den W nden befindet sich ein gro es Strandmotiv und aus den Lautsprechern ert nt M wengesang 54 Stand der Technik Neben der Farbgebung dient die Angabe von Stellplatznummern als weitere Orientierungshilfe Voraussetzung f r die Wirksamkeit dieses Systems ist dass sich die Besucher Farbe und oder Stellplatznummer vor dem Verlassen der Parkebene einpr gen Hinsichtlich der Kennzeichnung der Ausg nge zu den Treppenh usern empfiehlt der ADAC 2000 den zus tzlichen Einsatz eines Piktogramms f r Fu g nger um einer m glichen Verwechslung mit der Beschilderung zu den Ausfahrten entgegenzuwirken Neben den statischen M glichkeiten zur Orientierung werden dynamische Systeme eingesetzt Dynamische Systeme sind aus dem Stra enverkehr bekannt Vor E
66. sensibilisieren damit eine Navigation auch in Stresssituationen oder in einem Brandfall problemlos erfolgen kann 10 Mollerup Per Wayshowing the Name of the Game Designer Profile SEGD Design 12 Einleitung 1 7 Vorgehensweise Diese Arbeit ist in die folgenden acht Kapitel unterteilt Kapitel 1 liefert eine Einleitung in die Thematik Neben der Problemdarstellung und der Darlegung des Forschungsgegenstandes werden zentrale Begrifflichkeiten erl utert und sowohl die Zielsetzung dieser Arbeit als auch die Motivation f r diese Arbeit dargelegt Kapitel 2 dient einerseits der Vermittlung von Grundlagen und gibt andererseits einen berblick ber den aktuellen Stand der Technik im Hinblick auf unterschiedliche Forschungsans tze und Konzepte wieder der die Grundlage f r die folgenden Kapitel bildet So werden sowohl die Funktionen und Bestandteile eines Leitsystems beschrieben als auch vorhandene Planungshilfen und Gestaltungsrichtlinien vorgestellt Darauf aufbauend werden die unterschiedlichen Arten von Leitsystemen in ausgew hlten ffentlich zug ngigen Geb uden der Kategorien Verkehrs Sport Kultur Verwaltungs und Gesundheitsgeb ude aufgezeigt Vorhandene Forschungsans tze Planungshilfen und Gestaltungsrichtlinien werden entsprechend thematisch zugeordnet Mit dieser Vorgehensweise werden einerseits die M glichkeiten der Gestaltung eines Leitsystems verdeutlicht und andererseits vermutliche Defizite bzw Unzul nglich
67. sich durch die Erkundung der Wegekonstruktionen und Beobachtung der Besucher aus Er l uft die zu beschildernden Wege ab dokumentiert vor Ort mittels Videokamera und kommentiert Auff lligkeiten Dabei versucht er sich in die Lage der Reisenden zu versetzen Mittels Analyse und Auswertung des Datenmaterials wird anschlie end das System entwickelt 41 Bildquelle Masaaki 2003 Die Farbcodierung ist erstmalig am Flughafen Schiphol eingesetzt worden der seitdem als weltweit bersichtlichster und benutzerfreundlichster Flughafen gilt Hanselmann 2004 48 Stand der Technik Dringlichkeit benutzt Hanselmann 2004 Die Hinweise zu den Notausg ngen sind in den Farben Wei auf Gr n gestaltet siehe unten Bez glich der zu verwendenden Piktogramme wird aufgrund des Mangels an einem einheitlichen Piktogrammstandard u a bef rwortet Piktogramme aus Gr nden der Verst ndlichkeit und Eindeutigkeit nicht isoliert sondern in Verbindung mit Text anzuwenden Arthur Passini 1992 Wenzel 2002 Edworthy 1996 W hrend Piktogramme nicht nur Ortsfremden sondern auch Analphabeten als Orientierungshilfe dienen Abdullah 2005 ist die Symbolik h ufig nicht ad quat gew hlt Lork 1995 zeigt auf dass Flughafenpiktogramme in Form von ungenauen und widerspr chlichen Hinweisen ein Verlaufen der Passagiere beg nstigen und einer schnellen und m helosen Orientierung entgegenwirken Oftmals wird als Ursache von Orientierungsproblemen die fehlende Logik d
68. t glichen Kontakt mit den Kunden und Besuchern von den Schwierigkeiten bei der Orientierung wenn etwa Wegbeschreibungen erfragt werden oder beobachtet wird dass Besucher im Zentrum umherirren Obwohl ein Hinweisschild auf dem Weg zu einem Ziel wahrgenommen wird f hrt es die Probanden nicht immer automatisch zum Ziel Diese Tatsache l sst sich vereinzelt mit einer Undeutlichkeit und Unverst ndlichkeit der abgebildeten Piktogramme erkl ren So ist z B die Darstellung eines Kleiderb gels in Kombination mit einem Zeichen f r Frau und einem Zeichen f r Mann auf einem Hinweis in unmittelbarer N he eines Ziels nicht zweifellos als Piktogramm f r eine Garderobe zu erkennen vgl Kapitel 4 3 Hier wird der bereits erw hnte Mangel an einer universell verst ndlichen Bildsprache deutlich vgl Kapitel 2 1 1 F r die Wegsuche kommt zudem erschwerend hinzu dass diese Darstellung nicht identisch ist mit dem Piktogramm auf dem bersichtsplan das nur einen Kleiderb gel abbildet Wie bereits in Kapitel 2 1 1 erw hnt lie e sich diese Ungenauigkeit durch den Einsatz von einem allgemein verst ndlichen Piktogramm wie z B dem auf den bersichtspl nen abgebildeten Kleiderb gel oder durch den Zusatz von Text der zudem dazu beitr gt eventuellen Missverst ndnissen vorzubeugen beseitigen Ferner fehlt am Zielort ein Hinweis auf der T r hinter der sich die Garderobe befindet Mangelnde Kennzeichnung f hrt vermehrt dazu dass die
69. textlich korrekter Bezeichnung Geb ude Geb udeteil Haus schrittweise F hrung zum Ziel Geb ude Geb udeteil Ebene Raum Informationsgestaltung kontrastreiche Gestaltung Tastbarkeit der Informationen Widerstandsf higkeit Vandalismussicherheit Schriften serifenfrei Helvetica Futura Arial Univers Versal Minuskel Schreibweise Mindestgr e 15 mm Farben und Formen Farbkontrast innerhalb von Hinweisen wenige und gut zu unterscheidende Farben bevorzugter Kontrast ist Schwarz Wei Farben und Formenkontrast zum Umfeld Beleuchtung von blendfreie Grundbeleuchtung mit akzentuierter Informationen Orientierungsbeleuchtung wichtiger Bereiche und m glicher Ziele indirekte Beleuchtung Hinweise aus Materialien mit matter Oberfl che Leitelemente Worte Texte Leitsymbole exakte Beschreibung wenige wichtige Informationen Verwendung allgemein verst ndlicher Sprache Vermeidung von Abk rzungen Richtungspfeile Verwendung ausgef llter Formen Anwendung des sogenannten Belgischen Pfeils Bildquelle DIN Fachbericht Piktogramme eindeutig verst ndlicher Inhalt m glichst standardisiert DIN 66079 Sicherheitszeichen nach DIN 4844 Anordnung direkt neben dem Richtungspfeil zus tzlich tastbare kontrastreich gestaltete knappe Erl uterung mit eigenem Hintergrundfeld unter dem Piktogramm f r allgemein gebr uchliche
70. und verst ndliche Piktogramme Spezielle Piktogramme Anforderungen Anwendung von verbalen und visuellen Informationen in Kombination Richtungspfeile erkl ren eindeutig die Raumsituation Handl ufe als visuelle Leitlinien Bodenbel ge als taktile Leitlinien Tabelle 4 Anforderungen hinsichtlich der Gestaltung von Hinweisen gem DIN Fachbericht 42 Stand der Technik BGV __A8 Sicherheits und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz DIN 4844 Sicherheitskennzeichnung und BGR 216 Optische Sicherheitsleitsysteme Sowohl Unfallverh tungsvorschrift als auch Norm und Berufsgenossenschaftliche Regel f r Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit dienen der Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen Die Kennzeichnung zur Gestaltung eines sicheren Leitsystems findet insbesondere unter Verwendung von visuellen Informationen in Form von Sicherheitszeichen und Richtungsangaben statt Die BGV A8 gibt mit Bezug auf die DIN 4844 die Grunds tze f r die Gestaltung vor Sie bestimmt z B die geometrische Form und Sicherheitsfarbe von Sicherheitszeichen und die damit verbundene Bedeutung die Zeichengr e und Schrifth he sowie die Erkennungsweiten Prim res Ziel ist es einen sicheren Fluchtweg vorzugeben um Personen zu einem Ausgang oder sicheren Bereich zu f hren In diesem Zusammenhang wird zwischen elektrisch betriebenen und lichtspeichernden Leitsystemen aus beispielsweise langnachleuchtenden Pigmenten nach DIN 67
71. usern eingesetzt werden als Orientierungshilfe im Einkaufszentrum nicht fortgef hrt siehe Kapitel 2 2 1 3 Folglich haben sich die Besucher mit zwei unterschiedlichen Systemen auseinanderzusetzen In der Regel mangelt es in Einkaufszentren sowohl an Hinweisen die Angaben zu den Parkm glichkeiten anbieten beispielsweise als Piktogramme in der Form P1 P2 oder P3 als auch an Hinweisen die den Weg dorthin weisen Ausschlie lich die Zug nge in unmittelbarer N he der Parkh user sind mit einem Hinweis versehen In wei er Schrift ist der Buchstabe P auf einem blauen Hintergrund abgebildet Als positives Beispiel ist die Kennzeichnung von Ausg ngen und Ladenpassagen mit pr gnanten Ortsnamen zu nennen Diese Bezeichnungen stellen im besten Fall Namen dar die leicht einzupr gen sind wie z B Londoner Platz oder Liverpooler Platz oder die in Form von realen Stra ennamen Orientierungshinweise zur unmittelbaren Umgebung bereitstellen Vereinzelt sind zus tzlich die entsprechenden Himmelsrichtungen angegeben Neben der Anwendung von Toponymie f r Ausg nge wird dieses Gestaltungselement auch f r verschiedene Bereiche im Zentrum verwendet Die Rotunden in einem Einkaufszentrum werden thematisch den Metropolen Paris Rom Amsterdam und Essen zugeordnet siehe oben und auf dem Mauerwerk mit dem entsprechenden Namensschriftzug versehen Die namentliche Kennzeichnung der unterschiedlichen Ausg nge bzw Bereiche wird nicht expliz
72. varied organized comfortable constant in environment secure economic beurteilt Faulkner Brown 1997 98 257 Orientierung in einer Notsituation Die Anforderung secure bezieht sich ausschlie lich auf die Kontrolle des Nutzerverhaltens und des Literaturbestands um u a einem Verlust von Publikationen entgegenzuwirken und Vandalismus einzud mmen Sie bezieht sich nicht auf eine sichere Gestaltung der Flucht und Rettungswege Obgleich die Planung der Flucht und Rettungswege aufgrund der in Bibliotheken vorzufindenden hohen Brandlast einen elementaren Faktor darstellt wird sie im Rahmen der Gestaltung von Leitsystemen nicht ber cksichtigt sondern ausschlie lich in der ArbSt ttVO genannt und entsprechend der gesetzlichen Vorschriften ausgef hrt In Bibliotheken erscheint es aufgrund der r umlichen Gegebenheiten oftmals erforderlich Brandschutzhelfer durch die Bibliotheksleitung zu benennen die den Bibliotheksbenutzern in einer Notsituation den Weg in einen sicheren Bereich weisen Ein Schwerpunkt liegt hier in einer bersichtlichen und eindeutigen Beschilderung der Flucht und Rettungswege Besonders von Standorten aus die zwischen den B cherregalen liegen Abb 33 links ist eine schnelle Orientierung zu den Fluchtwegen hin zu gew hrleisten da die Anordnung einer gro en Anzahl von Regalen bei einem begrenzten Platzangebot vielfach sowohl die Orientierung erschwert als auch einen direkten Blick auf einen Notausgang verwehrt
73. vorhandenen Hinweisschildern weiter mit Frage 07 04 Wie bersichtlich und ansprechend sind die Hinweisschilder bersichtlich C ansprechend C 05 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern 06 Was gef llt Ihnen nicht an den Hinweisschildern 07 Worauf achten Sie im EKZ am meisten 1 2 13 Farbe Beschriftung Licht Schilder Piktogramme bildliches Zeichen mit festgelegter international verst ndlicher Bedeutung Informationsmaterial z B Faltplan 0 0O 0O G OGO E Fluchtwegeplan 08 Wonach orientieren Sie sich im EKZ am meisten 1 42 13 Farbe Beschriftung Licht Schilder Piktogramme bildliches Zeichen mit festgelegter international verst ndlicher Bedeutung Informationsmaterial z B Faltplan H0O GG OGO Fluchtwegeplan Anhang 231 FRAGEBOGEN Besucher 09 Nutzen Sie vorhandene M glichkeiten zur Information O Ja und zwar Ausk nfte des Personals Informationsmaterial z B Faltplan Informationsstand bersichtsplan Fluchtwegeplan Internes Infotelefon Informationsterminal mit Touchscreen Ber hrungsbildschirm omoaogoaagagogog Sonstiges CI Nein weil Sie LI sich hier auskennen LI in Eile sind O alles gerne eigenst ndig erforschen L nicht darauf geachtet haben 10 Welche Orientierungshilfen w rden Sie sich zus tzlich w nschen O Keine denn Sie finden sich im Einkaufszentrum zurecht O Folgende 11 Kennen Sie weitere Orientierungshilfen aus andere
74. wayfinding errors dass die architektonische Information nicht ausreicht um eine Suche nach einem bestimmten Ziel erfolgreich zu unterst tzen Zudem l st eine nicht identische Organisation der Wege auf den unterschiedlichen Ebenen Orientierungsschwierigkeiten aus In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen dass eine Beschilderung eine un bersichtliche r umliche Struktur nicht verbessern oder beheben sondern nur dazu beitragen kann die architektonische Gestaltung deutlicher erscheinen zu lassen 5 2 Diskussion der Hypothesen Die Ergebnisse der Studien zeigen dass die aufgestellten Hypothesen teilweise best tigt und teilweise widerlegt werden k nnen 216 Beim Corporate Branding versucht das Management eine Unternehmensmarke zu etablieren Ziel ist den Mitarbeitern Anteilseignern Kunden und der ffentlichkeit ein konsistentes Bild der Firma zu kommunizieren Vgl Gei ler Cornelia Was ist Corporate Branding In Harvard Businessmanager 5 2004 158 Diskussion und Fazit Hypothese 1 Die Effizienz der Wegsuche wird in Umgebungen mit nicht intuitiv wahrnehmbaren Hinweisen vermindert Die Ergebnisse der Studien best tigen die Hypothese Die Effizienz der Wegsuche wird in Umgebungen mit nicht intuitiv wahrnehmbaren Hinweisen vermindert Neben den Begehungen zeigen sowohl die Ergebnisse der Fragebogen als auch der Videoanalyse eine mangelnde Wahrnehmung bzw ein bersehen von Hinweisen die z B eine kleine Gr e u
75. z gig und andere weniger z gig erreicht werden Zum besseren Verst ndnis der Ergebnisse veranschaulichen die bersichtspl ne in Abb 67 und Abb 68 die aufzusuchenden Ziele und die Orientierungshilfen die auf den Wegen dorthin bereitstehen Der Ma stab ist durch eigenes Ablaufen der Wege ermittelt worden und bewirkt demzufolge eine unrunde Ma stabszahl Eine Ma stabseinheit entspricht gemessenen 23 Metern vor Ort Die Ziele sind beschriftet und r tlich gekennzeichnet w hrend die Hauptwege in der Farbe Blau und die Orientierungshilfen wie bersichtsplan und Hinweisschilder in der Farbe Gelb markiert sind A B E D F G H l J 1 Obergeschoss 5 KARSTADT Arkaden LEGENDE ZUSATZ 6 4 bersichtstafel Fe 8 e Hinweisschild 7 i E Landmarken 2 TADO i i wu Ziele O r B 8 unternehmen 7 zog mk e p a scKer gl 9 f 4 5 EE 4 a Sportgesch ft AM i PARKHAUS 11 ia i COSMOPOLITAN T Schnell E ie e z YoungFashionMall 1 RAMPE 12 restaurant an EN AL em A t gt 13 Bowlingbahn ee BE a amp mi2345 Abb 67 bersichtsplan 1 Obergeschoss 206 Eigene Dar
76. 003 09 Sicherheitskennzeichnung Teil 3 Flucht und Rettungspl ne Stand der Technik 19 Signalfarbe EAEE T ren Ausg nge Kannata L ER irae Hilfe Rettung Wege Stationen DIN 538 Gr n R ume RAL 6032 i T ren Ausg nge Siandlari Signalfarbe Farbe des d ignalgr n ee Bildzeichens Hilfe Rettung ga Stationen Abb 2 Grunds tze f r die Gestaltung von Sicherheitszeichen Sicherheitskennzeichnung nach BGV A8 und DIN 4844 1 Erst in der Kombination von Sicherheitsfarbe geometrischer Form und Piktogramm entsteht das in seiner Aussage unverwechselbare und damit eindeutige Sicherheitszeichen Die Rettungszeichen in Abb 3 sind Sicherheitszeichen die den Rettungsweg oder Notausgang kennzeichnen und die nur in Verbindung mit einem weiteren Rettungszeichen bzw einer Richtungsangabe E01 E02 zu verwenden sind Eine Kombination aus zwei Sicherheitszeichen zeigt Abb 4 links Eine Alternative zu dieser Darstellungsvariante veranschaulicht Abb 4 rechts E02 E09 E01 E10 Richtungsangabe f r Richtungsangabe f r Rettungsweg Rettungsweg Erste Hilfe Erste Hilfe Notausgang Notausgang Einrichtungen Einrichtungen Rettungswege Rettungswege Notausg nge Notausg nge Abb 3 Rettungszeichen A Ex Kombination aus Richtungsangabe E01 E13 Rettungsweg und Rettungsweg Notausgang E09 Abb 4 Kennzeichnung des Rettungswegs bzw Notausgangs 13 Allgemeine Berufsgenossenschaftliche Vorschr
77. 07 8 International Organization for Standardization ISO IEC Guide 74 2004 Graphical symbols Technical guidelines for the consideration of consumers needs 24 Stand der Technik Kennzeichnung Warnung Abb 13 Warnung vor Rutschgefahr Abb 14 Kennzeichnung der Eing nge zu den Toiletten im Nagasaki Prefectural Art Museum Japan Anleitung zu Wegweisung Verhaltensma nahmen Na i S Si er eh t e Kostaurants TE Abb 15 Wegweiser am Flughafen Abb 16 Verbotszeichen Schiphol Niederlande Rauchen verboten Fotografierverbot Inlineskating verboten Eisverbot von links oben nach rechts unten betrachtet Warnaufsteller mit Sicherheitskennzeichnung nach BGV A8 Vorsicht Rutschgefahr Bildquelle Brady GmbH SETON Division Langen 2 Bildquelle Mollerup 2005 3 Bildquelle Masaaki 2003 32 Sicherheitskennzeichnung nach BGV A8 Verbotszeichen Bildquelle Moedel GmbH Amberg Stand der Technik 25 Information ffnungszeiten Sicherheit vermitteln Abb 17 Bekanntgabe der ffnungszeiten Abb 18 Bodenmarkierung Schrannenhalle M nchen W hrend die Gestaltung einer Warnung Abb 13 oder Anleitung zu Verhaltensma nahmen Abb 16 in der Regel mittels DIN 4844 und der Sicherheitskennzeichnung nach der BGV A8 erfolgt werden Hinweise zur Kennzeichnung Abb 14 Wegweisung Abb 15 und Information Abb 17 je nach Signifikanz und Intention entweder mit oder ohne
78. 12 E Beschriftung 10 a Schilder u 8 Ez B Informationsmaterial 6 E A WFluchtwegeplan A A u i 4 a r a Piktogramme A m 2 E 3 Fe BE AR IE Besucher B 1 Blick 2 Blick 3 Blick Personal P B P B P B P Abb 56 Worauf achten Sie im Einkaufszentrum am meisten Auf den ersten Blick achten die Befragten am meisten auf Farben etwas weniger auf Licht und noch weniger auf Beschriftung Noch viel weniger achten zuerst auf Schilder Informationsmaterial einen Fluchtwegeplan oder Piktogramme Der Fluchtwegeplan wird nur von zwei Prozent der Besucher und vier Prozent des Personals genannt Auffallend hierbei ist dass der Fluchtwegeplan vom Personal bereits an vierter Stelle von den Besuchern an sechster Stelle genannt wird Es kann vermutet werden dass sich das Personal etwas intensiver mit Fluchtwegen auseinandersetzt als die Besucher Auf den zweiten Blick achten sowohl Besucher als auch Personalangeh rige am meisten auf Licht Ein geringerer Anteil von Besuchern achtet auf Farben und ein noch geringerer Anteil von Besuchern achtet auf Beschriftung Bei den Personalangeh rigen achten neun Prozent auf Beschriftung und sieben Prozent auf Farben Nur sechs Prozent der Besucher und f nf Prozent des Personals achten auf Schilder Jeweils ein Prozent achtet auf Informationsmaterial und Piktogramme w hrend der Fluchtwegeplan nicht beachtet wird Auf den dritten Blick achten Besucher am meisten auf Beschriftung und das Personal so
79. 1997 1998 257 267 Feldsien Sudhaus Inken Grunds tze zur Ausstattung von ffentlichen Bibliotheken 2001 2004 Hamburg Baukommission 2001 Flick Uwe Qualitative Forschung Reinbek bei Hamburg Rowohlt Taschenbuch Verl 2005 Follis John Hammer Dave Architectural Signing and Graphics New York Whitney Library of Design 1988 216 Literaturverzeichnis Franck Bernd Sehen und verstehen Orientierungs und Leitsysteme f r ffentliche Geb ude In AIT 108 7 8 2000 104 107 Fraser June Barker Peter Sign Design Guide A guide to inclusive signage London JMU Access Partnership 2001 G nshir Christian Der lesbare Raum In form 205 November Dezember 2005 40 43 Gall Dietrich Bieske Karin Kokoschka Siegfried Evaluierung von Sicherheitsleitsystemen in Rauchsituationen Abschlussbericht Ilmenau TU Ilmenau 2003 Golledge Reginald G Place recognition and wayfinding Making sense of space In Geoforum 23 2 Mai 1992 199 214 Graduate School of Design lt Cambridge Mass gt Harvard Design School guide to shopping K ln u a Taschen 2001 Gr ber Martin Rein oder raus Die Fluchtwegfrage bei den WM Stadien In Der Facility Manager 13 6 2006 6 11 Greve Werner Wissenschaftliche Beobachtung Weinheim Beltz Psychologie Verl Union 1997 Groner Bruno Red Eurohandelsinstitut Shopping Center Report K ln EHI 2000 Hanselmann Ulla Ein Sc
80. 2 Ergebnisse Schulnoten 6 oa 5 BR 4 A 29 2 9 29 29 O Besucher 34 2 5 25 23 2 6 2 5 E Personal 2 2 2 2 2 2 2 1 19 2 2 J 1 m 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Behauptungen Abb 62 Benotung der vorhandenen Hinweisschilder Die Hinweise sind eindeutig erkennbar Die farbliche Gestaltung der Schilder vereinfacht die Orientierung Notausgangsschilder sind auf einen Blick zu erkennen Die Schilder heben sich von Werbeschildern und Produkthinweisen ab Anhand der Hinweisschilder kann man sich im Geb ude gut orientieren Die Schrift auf den Schildern ist gut lesbar Die Zeichen auf den Schildern sind unmissverst ndlich zu deuten Note gesamt IN I In IPB I N Im Das Diagramm zeigt dass die Hinweise weder als besonders positiv noch als besonders negativ bewertet werden Von den Besuchern werden allerdings die Aussagen 1 und 2 mit der Note 2 5 und vom Personal die Behauptungen 1 4 und 5 mit der Note 2 9 am negativsten benotet Weder Besucher noch Personal empfinden die Hinweise als eindeutig erkennbar und vergeben die durchschnittliche Gesamtnote 2 5 bzw 2 9 Die Gruppen sind sich einig dass eine farbliche Gestaltung der Schilder die Orientierung nicht beg nstigt und vergeben die Durchschnittsnote 2 5 Ebenso werden die Hinweise zu den Notausg ngen nur als mittelm ig gut bewertet In Zusammenhang mit Behauptung 1 Hinweisschilder sind eindeutig erkennbar f llt auf dass die Erkennbarkeit von a
81. 510 unterschieden Zus tzlich wird mit Bezug auf die Anbringungsh he zwischen bodennahen und nicht bodennahen Systemen differenziert Die BGR 216 empfiehlt die Installation eines langnachleuchtenden bodennahen Systems da vor allem bei Brand und einer damit verbundenen Rauchentwicklung die Sicht nach oben stark abnimmt und die gebr uchlichen Sicherheitsleitsysteme die aus Sicherheitsbeleuchtung und Sicherheitskennzeichen nach BGV A8 bestehen ihre Wirksamkeit verlieren k nnten vgl BGR 216 In der Regel zieht Rauch nach oben sodass oberhalb des Fu bodens eine ca 0 5 m hohe raucharme Zone bestehen bleibt Da bei schlechter Sicht die Orientierung im Bodenbereich erfolgt wird empfohlen in diesem Bereich Orientierungshinweise zu montieren Gall Bieske Kokoschka 2003 Grunds tzlich wird in Abh ngigkeit von dem Grad der Gef hrdung der Einsatz unterschiedlicher Systeme empfohlen Eine Kennzeichnung mit Sicherheitszeichen nach der BGV A8 ist meist ausreichend Dennoch ist fortw hrend zu pr fen ob bei Ausfall der k nstlichen Beleuchtung oder bei Brand und Rauchentwicklung ein zus tzliches System zu installieren ist wie beispielsweise ein dynamisches Leitsystem das bei einem Brand reagiert und die vorgegebene Fluchtrichtung ndert Eine Grundvoraussetzung f r den Erfolg eines sicheren Leitsystems besteht in der Realisierung der Anforderung nach einer eindeutigen Kennzeichnung der baulich vorgesehenen Flucht und Rettungswege und der An
82. 6 Leitsystem in der Fachhochschule Osnabr ck 77 Farbleitsystem Ruhr Universit t Bochum Lageplan 78 Farbleitsystem Ruhr Universit t Bochum Wegweiser und bersichtsplane ts ee na 79 Informationstermnal aa ame 80 Negativbeispiel f r die Wegweisung mittels Sicherheitskennzeichnuns a nel 80 Zugang zu den Patientenzimmern vom Haupteingang aus links schiffsf rmiger Empfang auf der Kinderstation rechts 82 bersichtsplan Zone A und Zone B eeeeeeennneen 83 Fluchtwegekennzeichnung mit dem System FLEXIT 89 Rotunde mit Brunnen und Blick in das Pantheon links Mosaike und Flassverlauf rechts a 113 Beispiele f r die Hinweisschilder der ECE Projektmanagement GmbH Co Ko nee aa A aE E OEA EA AR 114 Leitsystem mit Lichtleisten use se 116 Anpassung der Hinweise an die Umgebung 118 Leitsystem mit Hinweisen aus Glas nnenene 118 Schilderbaum u eisen ee 120 Was tun Sie um sich im Einkaufszentrum einen berblick zu Verschaffen yet Erler 123 Worauf achten Sie im Einkaufszentrum am meisten 124 Wonach orientieren Sie sich im Einkaufszentrum am meisten 125 Wenn sich die Besucher nicht zurechtfinden w rden 126 Wenn die Besucher bzw die Personalangeh rigen im Notfall das Einkaufszentrum verlassen m ssten w rden sie 127 Haben Sie noch W nsche und Anr
83. 7 8 9 12 14 15 16 und 19 bei den Besuchern und die Fragen 5 6 9 11 14 15 und 17 bei den Personalangeh rigen Einige Fragen lassen auch Mehrfachnennungen zu Fragen bei denen eine Bewertung vorgenommen wird sind die Fragen 4 Methodik 103 17 und 18 bei den Besuchern und die Fragen 2 und 16 bei den Personalangeh rigen Der Fragebogen enth lt dar ber hinaus Frageformulierungen bzw Aufgabenstellungen die eine Mengenangabe in Form einer Zahl als Antwort erfordern Als Beispiel dient folgende Aufgabe Schauen Sie sich bitte kurz um Wie viele Notausgangsschilder nehmen Sie auf die Schnelle wahr Zur Auswertung der Ergebnisse wird bei Antwortvorgaben die H ufigkeit ausgez hlt und entsprechend gewertet Bei Zahlenwerten werden die Mittelwerte gebildet und entsprechend interpretiert vgl Atteslander 2006 Schnell et al 2005 Lamnek 2005 Aufgrund der M glichkeit zu Mehrfachnennungen kann bei einigen Fragen die Addition der Anzahl aller Antworten gr er sein als die Zahl der Befragten bzw bei prozentualer Darstellung 100 Prozent bersteigen Ebenso k nnen die Summen der Prozentangaben aufgrund des Auf bzw Abrundens teilweise gr er oder kleiner als 100 Prozent sein An dieser Stelle sei darauf hingewiesen dass in den Einkaufszentren jeweils unterschiedliche Arten von Orientierungshilfen vorhanden sind Die Einkaufszentren sind daher in Bezug auf das Leitsystem und die vorhandenen M glichkeiten zur Orientierung nicht
84. Analyse und Bewertung vorhandener Leitsysteme zur Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen f r innovative intuitive und sichere Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden am Beispiel Einkaufszentrum Inaugural Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie Dr phil im Fachbereich Kunst und Design der Universit t Duisburg Essen vorgelegt von Nadine Seumenicht aus Essen Datum der Abgabe 15 12 2008 Tag der m ndlichen Pr fung 28 10 2009 Erstgutachter Prof Dr Ing Ralph Bruder Zweitgutachter Prof Dr Peter Ulrich Hein Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis u nseiisislust anstellen VII Tabellenyerzeichnis u u a tiaia XI Da ksag g susia leer ea XIN 1 Eine NE ee ee el 1 1 1 Allgemeines zes 1 1 2 Problemstellung 1 1 3 TRorschungsgesenst nd Seisesaeseakheta 2 1 4 IBegrifflsabsrenzung a ne 3 1 3 Zielsetzung ae 9 Lor Molivalion users 10 7 Vorgehens Weis naar 12 2 Sland der Technik never 15 2 1 Leitsystem allgemein ass ee een ee erien 15 2 1 1 Funktionen wasser 15 2 1 2 Elemente ee ref 18 2 1 2 1 Materialien Form und Gr e nsseensnneeenenn 18 2122 Farbe und Eichler au 18 2 1 2 3 Text und P ktoprann aaa 22 2 1 3 Systematisierung der Hinweise nnnnnnnneen 23 2 1 4 Weitere Orientierunsshilfen aussessuiesneisa u 26 2 1 5 Planungshilfen und Gestaltungsrichtlinien 29 2 1 6 Vorschriften und Empfehlungen
85. Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen Da Studien darlegen dass Personen bei der Orientierung in einem Geb ude wenig auf die architektonischen Gegebenheiten achten Best 1973 werden sie dar ber hinaus sowohl von graphischen als auch m ndlichen Informationen unterst tzt Dazu z hlen u a Hinweisschilder Wegweiser bersichtspl ne und Informationsterminals einerseits und die Ausk nfte des Personals an den Informationsst nden bzw die Ausk nfte der weiteren Personalangeh rigen und Sicherheitskr fte andererseits 4 1 2 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente Graphische Informationen Neben bersichtlich und auff llig gestalteten Leitsystemen gibt es auch un bersichtlich und unauff llig gestaltete Systeme die den Besuchern entweder mit einer kleinen oder gro en Anzahl von Orientierungshilfen Unterst tzung bei der Wegsuche anbieten In der Regel werden Leitsysteme in Einkaufszentren entweder von den Betreibern von Einkaufszentren konstruiert und in den eigenen H usern installiert oder individuell von externen Architekten und Designb ros gestaltet SERVICE BIS INS DETAIL Eine bersichtliche Beschilderung und bequeme Wegf hrung sollen unseren Kunden den Besuch so angenehm wie m glich machen Apotheke i Kundeninformation Gourmet Lounge Buggy Verleih an der Kundeninformation Kostenloser Rollstuhlverleih Schlie f cher und an der Kundeninformation Garderobenschr nke N Behinderten WC s Gr
86. Ber cksichtigung dieser Regel realisiert Obligatorisch ist die Beachtung der BGV A8 bei der Kennzeichnung eines Notausgangs vgl Kapitel 2 1 6 Im Bereich der Funktion Sicherheit vermitteln existieren unterschiedliche Ans tze Abb 18 Das Sicherheitsempfinden kann z B in einer Situation unter Normalbedingungen sowohl durch eine kontinuierliche Beschilderung als auch durch eine architektonisch offene Gestaltung innerhalb eines Geb udes beg nstigt und in einer Notsituation durch eine eindeutige Kennzeichnung der Notausg nge gef rdert werden Hinweise die neben der Funktion der Informationsvermittlung im Rahmen der Unternehmenskommunikation zu einem einheitlichen Erscheinungsbild beitragen sind entsprechend an das Corporate Design angepasst Dieses setzt sich u a aus einer einheitlichen Gestaltung mit den Unternehmensfarben dem Unternehmenslogo und einer individuellen Schriftart sowie speziell entwickelten Piktogrammen als visuelle Basiselemente zusammen Abb 19 3 Eingangsbereich City Center K ln Chorweiler in K ln Bildquelle eigenes Bildmaterial 4 Bildquelle eigenes Bildmaterial 26 Stand der Technik Unternehmenspr sentation Ankommen Einchecken D Abfliegen 3 Erholen K ln Bonn Airport D So simple Abb 19 Flughafen K ln Bonn Grunds tzlich gilt dass die Erschlie ung der Bedeutung der hier systematisierten Hinweise durch mehrere teilweise unabsehbare Faktoren beeinflusst w
87. Craig Ulrich Roger The role of the physical environment in the hospital of the 21st century A one in a lifetime opportunity Report to The Center for Health Design for the Designing the 21st Century Hospital Project September 2004 Zwaga Harm J G Hrsg Visual information for everyday use London u a Taylor amp Francis 1999 Zwaga Harm J G Mijksenaar Paul The Development and Standardization of Warning Symbols The Role of Design and Human Factors Proceedings of the IEA 2000 HFES 2000 Congress Vol 4 2000 782 785 224 Literaturverzeichnis Rechtsquellen Normen und Empfehlungen Gesetze und Verordnungen Technische Regel ASR 7 3 1993 11 K nstliche Beleuchtung Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Technische Regel ASR 7 4 1981 03 Sicherheitsbeleuchtung Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Technische Regel DIN Fachbericht 13 1998 Bau und Nutzungsplanung von wissenschaftlichen Bibliotheken Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Technische Regel DIN Fachbericht 142 2005 05 Orientierungssysteme Anforderungen an Orientierungssysteme in ffentlichen Geb uden Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Technische Regel VdS 2226 2005 04 Krankenh user Pflegeheime und hnliche Einrichtungen zur Unterbringung oder Behandlung von Personen Richtlinien f r den Brandschutz Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Verordnung ArbSt ttV 2004 08 Verord
88. Design Issue 85 S 5 7 70 Stand der Technik Wegf hrung im Hinblick auf eine effektive und sichere Orientierung eindeutig zu gestalten Orientierung in einer Notsituation Leitsysteme f r die Orientierung in einer Notsituation sind auch hier entsprechend der gesetzlichen Vorschriften zu gestalten Die damit verbundenen notwendigen Brandschutzanforderungen sehen sich zum Teil mit den gew nschten Einbruchschutzma nahmen konfrontiert So sind vielerorts Konflikte zwischen Fluchtwegen und Einbruchschutz abzuw gen und zu l sen W hrend Notausgangst ren in einer Notsituation problemlos zu ffnen sein sollten sind diese unter Normalbedingungen gegen Einbruch und Diebstahl zu sch tzen Aufgrund der Komplexit t der Museumsgeb ude u a bedingt durch Geb udeerweiterungen bzw Neubauten findet eine Unterteilung in mehrere Brandabschnitte statt Hierbei sind die unterschiedlichen Nutzungen zu beachten die verschiedenen Brandschutzvorschriften unterliegen ffentlicher Museumsbereich Bibliothek Buchhandlung Cafe und Restaurant Vortragssaal Werkst tten Labore Depots und Lagerfl chen Die Beschilderung zu den Notausg ngen ist entweder nicht vorhanden Abb 35 links oder aufgrund der geringen Gr e der Hinweise und der Montage oberhalb von hohen Durchg ngen bzw unterhalb der Decke nur schwer erkennbar Abb 35 rechts 7 _ _ et i Maui MITOIN Abb 35 Museum f r Moderne Kunst Frankfurt
89. Form Gr e Farbe Text Piktogramm Richtungspfeil und Licht das optische Erscheinungsbild formen Erg nzend dazu werden vielfach weitere Orientierungshilfen wie bersichtsplan Informationsstand oder Informationsterminal eingesetzt Unabh ngig von dem Design und den eingesetzten Elementen hat ein Leitsystem grundlegend die im Folgenden dargelegten Funktionen zu erf llen 2 1 1 Funktionen Vordergr ndig bietet ein Leitsystem graphische Informationen an die die Nutzer deuten und anschlie end f r die Orientierung bzw Wegsuche nutzen Graphische Informationen erf llen unterschiedliche Funktionen Follis und Hammer 1988 12 unterscheiden Informationen die etwas kennzeichnen von Informationen die leiten und Informationen die warnend auf etwas hinweisen In diesem Zusammenhang empfiehlt der DIN Fachbericht 142 2005 05 die Gestaltung der Information gem ihrer Wichtigkeit abzustufen vgl Kapitel 2 1 6 Priorit t 1 Information zur Warnung vor Gefahren und Hinweise f r Notf lle Priorit t 2 Information mit Entscheidungsfunktionen Priorit t 3 Information mit Leitfunktionen Informationen zur Warnung erhalten demnach die h chste Aufmerksamkeit Danach folgen Informationen die eine Entscheidung der Nutzer erfordern und Informationen die in Richtung Ziel weisen In einer gew hlten Priorit tsklasse ist darauf zu achten eine einmal begonnene Anordnung und Gestaltung konsequent beizubehalten BMG 1996 38
90. INN puts JoysIsun OS UUSM U9UOHEWLIOFU USINOUSG IOZINN uUSPUIJOG UONENIS UNDU IIUI UI YIIS IS UUIM U9UONEULIOJU USFNOUSG RZWN usgey uopIsy9sJus NZ USATNEULSI Y USYISIMZ JS UUIM U9UOLJEUNIOJU USFNOUSG IOZINN UOSIOMUIH UOA ZUnISIZJeLg ANP ny usdunjysydug pun usdunzypssneIoApung 1x9 UOA USIT S PUY9S sep uISJY2TO IO ujoysnury Jop usdue IsJuNn pun 19q0 uJoysnur pun uo fesio A UI XAL UOA JUNPUIMID A USJEYLIYIS JOydezum JUNPUIMI A USSIOMUIH UOA NOYIEISIYT Iop ZunI pI4 INZ uodunjyasydug des pueg yu uouosIod Jne JorqurH WI y ZUNIA desrpueg suyo USUOSIAA UOA USZUN ISPIOFUVY ANJBAIITT PIY IO ZYJLY 37 Stand der Technik Zunzjos 10 2 JogoL 8861 us soq Jo Are qr AaunyM JIOA MON s tydein pue Zurusig Jempal ysIy 9Aeq ouuweH ugor SHOA Yaoruruunj SungsyJoAlsH usys zyesnz INZ ISIOMUIH UPIM A sZUNqo ZUN wopusysTSISne 19q ony nz Jeysusguisgumyonsjog 19p Zunyoy g VW UIUYIU UPIM JUUEYLII ISIIMUIH IOP PUI NIYSIPUIMUYISOH P YONE STe aFreyosyos AP JYOMOS IOTUNUNJJI 9SIOMUIH UPIM A sFuNnqoZwN wopusydraInzun rg Jya jsdungsguNn m u9J1oyyeFsdungsgun USPIIM IZAMSISJUN USYIISZYFLIYIS Y9INp UIQ J UUIM USWOIS SNOTAIET IOQ SUNIOTPONALIEI STe I9pPo JuSWO ISTUNISHJIEN SOIEPUNYOS SJE IQI J UOA Zyesurg usdeIdnzurs pun uoprayosioyun nz Q019 purs uneg pun oguero UNID neg qed Joy pun gIoM ZIeMYS NOYNySIpuydwsgqe UpPUNIZIQ
91. Internet unter URL http www fussverkehr de pdf FNOTE06 pdf 20 01 2006 Aretz Anthony Wickens Christopher The Mental Rotation of Map Displays In Human Performance 5 4 1992 303 328 Arthur Paul Passini Romedi Wayfinding People Signs and Architecture New York McGraw Hill 1992 Association of Research Libraries ARL Systems and Procedures Exchange Center SPEC Flyer 208 Effective Library Signage Mai 1995 Atteslander Peter Methoden der empirischen Sozialforschung Berlin Schmidt 2006 Baines Phil Dixon Catherine Signs lettering in the environment London Laurence King 2003 214 Literaturverzeichnis Barker Peter Fraser June Sign design guide a guide to inclusive design London JMU and the Sign Design Society ca 2001 Berger Craig Wayfinding Designing and Implementing Graphic Navigational Systems Mies Roto Vision 2005 Bertron Aurelia Schwarz Ulrich Raum Zeit Zeichen transmediale Projekte Mainz Schmidt 1999 Best Gordon Orientierung in gro en Geb uden In Canter David Architekturpsychologie D sseldorf Bertelsmann Fachverl 1973 122 129 Blase Arne Br uer Dirk Mennicken Carola Wegweisungssysteme f r den Fu verkehr In Bracher Tilmann et al Hrsg Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung Heidelberg 2003 Kap 5 2 4 1 B hm Simon Wohin des Wegs In DesignReport 10 2005 B hringer Dietmar Verband der Blinden und
92. Kaufhaus ist im Einkaufszentrum lokalisiert verf gt ber ein eigenes Leitsystem und ist nicht Gegenstand der Untersuchung W hrend bereits im Vorfeld darauf hingewiesen worden ist diesen Bereich zu meiden n hert sich ungef hr die H lfte der Teilnehmer zuerst diesem Ziel Die Wahl dieses Zielorts ist mit einem unkonzentrierten Lesen des bersichtsplans zu erkl ren Auf diesem ist sowohl der Automat im Kaufhaus als auch der Automat im Einkaufzentrum verzeichnet Allgemein wird deutlich dass die ben tigte Zeit zu einem Ziel Auskunft ber die Nutzbarkeit der bereitgestellten Informationen gibt Je z giger ein Ziel erreicht wird desto eindeutiger ist die Wegf hrung oder desto verst ndlicher sind die Orientierungshilfen Je mehr Zeit zum Auffinden eines Ziels ben tigt wird desto weniger eindeutig ist die Wegf hrung bzw weniger n tzlich sind die Orientierungshilfen Ziele die auf einem bersichtsplan deutlich markiert sind werden in der Regel auch z gig gefunden 4 3 3 Vorgehensweise bei der Wegsuche Die Studie veranschaulicht die Anwendung von unterschiedlichen Strategien bei der Suche nach einem Ziel Die Strategie die zu Beginn der Wegsuche eingesetzt wird gestaltet sich bei der Mehrheit allerdings identisch Der erste Weg f hrt zu einem bersichtsplan danach wird das Ziel gesucht und auf dem Weg dorthin wird bei Bedarf wiederholt auf einen Plan geschaut Orientierung mithilfe des bersichtsplans Exemplarisch sieht
93. Kennzeichnung jeder Parkebene mit einer eindeutig definierten Farbe erleichtert den Besuchern die Orientierung bzw das Auffinden ihres Parkdecks Farben leiten vom Eingangsbereich zu den Stellpl tzen und von dort beispielsweise zu den Treppenh usern Kassenbereichen und Ausg ngen Abb 26 Abb 26 Positivbeispiel Parkhaus K nigstra e Duisburg Der gezielte Einsatz von Farben tr gt nicht nur zu einer Verbesserung der Orientierung bei sondern beeinflusst positiv das allgemein negative Image von Parkh usern Appenzeller 1991 Der Einsatz von Wandfl chen als dominante Fl chen und von St tzen als subdominante Fl chen f r die Informationsvermittlung liegt in der Konzentration der Besucher auf die Wand und Bodenfl chen zur Ermittlung von Informationen begr ndet ADAC 2000 Diese Fl chen sind in der Regel auf allen Ebenen mit einer einheitlichen Grundfarbigkeit in Wei oder einem pastellfarbenen Gelb versehen sodass sowohl eine angenehme Grundstimmung erzielt als auch ein geeigneter Hintergrund f r Hinweise bzw Gestaltungen in ges ttigten und dunklen Farbt nen gebildet wird Ein Farbband auf Wandfl chen und St tzen zeigt die entsprechende Stockwerksfarbe an und verdichtet sich zum Ausgang hin um diesen deutlich anzuzeigen Zus tzlich ist die entsprechende Stockwerksfarbe auf den T ren angebracht Der ADAC 2000 empfiehlt Wei als Grundfarbe f r die Beschilderung f r Autofahrer und die Farbe Gelb als Grundfarbe f
94. Neill 1991 werden erg nzend u a die folgenden Kategorien die sogenannten wayfinding errors im Beobachtungsprotokoll ber cksichtigt und ausgewertet stopping amp looking wrong turns backtracking hesitations Die Videoanalyse stellt einen Versuch dar das Vorhandensein oder Fehlen unterschiedlicher Informationsarten in der Umgebung der Wegsuchenden in Relation zu setzen zum beobachteten oder gefolgerten Verhalten das die jeweilige Information hervorruft Best 1973 Eine exemplarische Veranschaulichung der Ergebnisse erfolgt anhand von Screenshots die mithilfe eines Videobearbeitungsprogramms erstellt worden sind Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse vorgestellt die mit den hier beschriebenen Methoden ermittelt werden konnten 4 Ergebnisse 4 1 Begehung Die Begehungen haben einerseits der Bestandsaufnahme von vorhandenen Leitsystemen in Einkaufszentren gedient und sowohl dazu beigetragen die Elemente zu erkennen mit denen Leitsysteme vorwiegend gebildet werden als auch die Einordnung von Informationen in Kategorien vorzunehmen die im Allgemeinen bereitgestellt werden Andererseits haben Bestandsaufnahmen von Wegekonstellationen und die Analyse von Problembereichen einen berblick ber die M glichkeiten und Schwierigkeiten r umlicher Orientierung in Einkaufszentren geliefert Des Weiteren konnten in diesem Rahmen die rtlichkeiten ermittelt werden die in einem Einkaufszentrum vorzugsweise ausgeschildert werde
95. Nutzern den Weg weisen als traditionelle Beschilderungsmethode in die Umgebung zu integrieren in Zukunft nicht mehr ben tigt werden und durch dynamische Hinweise oder weitere technologische Entwicklungen ersetzt werden Folgende Forschungsprojekte sind in diesem Zusammenhang vorstellbar Digital signage Ein Forschungsbereich k nnte sich mit den unterschiedlichen aktuellen Entwicklungen und M glichkeiten des digital signage im Hinblick auf die Anwendung in Geb uden einerseits und zur Wegsuche andererseits konzentrieren Digitale Medieninhalte lie en sich nicht nur wie bisher f r Werbezwecke in Form von elektronischen Laufschriften und Plakaten oder im Bereich des instore marketing in Gesch ften einsetzen sondern neben der digitalen T rbeschilderung auch f r eine dynamische Gestaltung der Wegsuche verwenden W hrend ein deutlicher Vorteil in der schnellen 208 Ausblick zielgerichteten und kosteng nstigen Anpassung der digitalen Medieninhalte an die jeweils aktuellen Gegebenheiten liegt werden Nachteile hinsichtlich der bislang meist hohen Anschaffungskosten f r die elektronischen Anzeigen und die Technik sowie die Stromkosten f r den laufenden Betrieb deutlich Allerdings ist zu erwarten dass die sinkenden Preise f r LCD und Plasmabildschirme einen zuk nftigen Einsatz beg nstigen werden Ortungs und Navigationssysteme Ein weiterer Forschungsbereich k nnte sich mit den aktuellen Entwicklungen und M glichkeit
96. OT UOA UNOY UI UAYU pog uapnpq2L u pun UIWUNYASAYIYAI A ul uo3un4ony pjy pun uoy210Z u y sydo uoa uoy dep pun 294D 40op 112451112 H 4 p SISDYUOY sap SUNIJVIS2 u jy2 4 8u i pury q pun u yoypun asjioganq ANZ yonqpuvH uapepiojsgungge ssg 1933 umwo jfe osuog gt PusZaLMIoA des pueg yw usuosIod uoa USFUNISPIOJUY AnyeIO PIJ LIOSIJEN 35 Stand der Technik Zunzjos 10 2112qQ01 S00T on uopeg ZurmoysAeM Id dno uoJfe sa3 ya ynap pun ya pyd siogn JOZINUJSIT Fne JOITqu W pun woy 193YNpur pun I9ZINN UT USSIIMUIH Fne 4X9 L pun uoreunofUf USSIIMUIH USIOUIO N spe yuuey onz Jjeyo3suoneuLIofuf 1919013 U1 MZq ZunNsPIg 2199j013 IUO ArInyur PIIM U STOMUIH UYON UONBULIOFUJ USPUJSYIULSA NZ IOp ZUEAS IN AP MOLNSUOUSP MUIH PP SJOD Aq ssouoa1spnsA1od yeryssunsnsziogn pun Anpg suoyo dwos Noyyo pursioA 41171q1821 NOJILQSIT UIUOYJUN J uspueAaja 1op Zunsyysisspnag UOSSIOMUIH UOA ZunyJe sad 1p INJ uogunfyoydurg USUIEUUSFENS IY sew IM uSdunuydlszag usAnd rysap pun usgunyyau sjpwung UOA zyesug m USSIOMUIH pun uoue g jne usdunuysIszag JIoys p oyum Zunpusmuy m UOgeNsuyequig uoA Junppwp A uoJeJso3 pusjfejyne 9410917 SJL UOSIOMUIH SJANU uoes feyo7 PUN uonIsog SANeJoL IJOJLINH INLA ya np IMOZ uSZUNIOTJIeN IOydILIOIMUNUoy JUNPUIMI A m SNUISITEWITUI 24S3IPuaMmJoN Sep ne Sunis znpsy Ay2wao y Zummoys uoys pnapIaA aIydI
97. Parkhaus um vorbildliche Parkh user auszuzeichnen Zertifiziert werden Parkh user mit einem ADAC G tesiegel wenn sie ein breites Spektrum an benutzerfreundlichen Einrichtungen und ein hohes Ma an Sicherheit bieten 7 Bildquelle ARD Ratgeber Auto Verkehr Der ADAC testet Parkh user 26 07 2008 7 Bildquelle ARD Ratgeber Auto Verkehr Der ADAC testet Parkh user 26 07 2008 Stand der Technik 57 Abb 30 Anpassung der Gr e eines Abb 31 Kombination von Information zum Hinweises an die gegebene Raumsituation Ausgang und Hinweis zum Notausgang In der Regel haben sich die Nutzer von Parkh usern jedoch mit zwei voneinander unabh ngigen Systemen auseinanderzusetzen F r die Gestaltung der Wegweisung in Parkh usern sind neben der GarVO keine gesetzlichen Vorschriften vorhanden Grundlegende Empfehlungen sind jedoch in verschiedenen Regelwerken enthalten Die Gestaltung von Elementen der wegweisenden Beschilderung wie Form Farbe und Abmessungen Schriftart Schriftgr e und Standort ist in den Richtlinien f r wegweisende Beschilderung au erhalb von Autobahnen RWB 1992 geregelt In den Empfehlungen f r Anlagen des ruhenden Verkehrs EAR 1991 wird angeregt statische und dynamische Parkwegweiser einheitlich zu gestalten um die Zusammengeh rigkeit zu einem System zu betonen Ein Parkleitsystem stellt gem ADAC 1998 eine Empfehlung f r die Wegweisung dar Autofahrer werden die Anweisungen befolg
98. Planungen und Umsetzungen soll die Elemente aufzeigen die ein intuitives Leitsystem formen und soll veranschaulichen wie das Verhalten und Handeln die Zufriedenheit und Sicherheit der Nutzer durch die unterschiedliche Kombination dieser Auffallend ist dass die Thematik eher im englischsprachigen als im deutsprachigen Raum beachtet wird 10 Einleitung Elemente beeinflusst werden k nnen Die Ursachen f r die St rken und Schw chen eines Leitsystems sollen zeigen wie eine exakte Informationsvermittlung erreicht wird die z B durch eine geeignete Farbwahl und Formgebung auch bei komplizierten Sachverhalten oder Notsituationen direkt optisch aufgefasst werden kann So tr gt eine Analyse und Bewertung vorhandener Elemente die die verschiedenen Systeme formen zu dem Ziel dieser Forschungsarbeit bei Gestaltungsempfehlungen f r ein Leitsystem zu formulieren das den bereits erw hnten Anforderungen innovativ intuitiv und sicher entspricht Diese Empfehlungen beschr nken sich nicht nur auf den Geb udetyp Einkaufszentrum sondern werden auch in leicht modifizierter Form f r andere Geb udetypen nutzbar sein Sie dienen einerseits der Bewertung vorhandener Leitsysteme und andererseits der Weiterentwicklung bestehender Systeme bzw der Gestaltung neuer Systeme Das Ausf llen einer im Anschluss daran entwickelten Checkliste tr gt dazu bei eventuelle Schwierigkeiten beim wayfinding sowohl bereits im Gestaltungsprozes
99. Probanden das Ziel bersehen und danach zu fragen haben Weniger berraschend scheint es daher zu sein dass die H lfte der Probanden im Nachhinein bem ngelt dass die Garderobe nicht ausgeschildert sei obwohl sich ein Hinweisschild in unmittelbarer N he des Ziels befindet Die Forderung nach Einheitlichkeit und Kontinuit t in der Wegf hrung wird hier sehr deutlich Eine oftmals sehr reduziert eingesetzte Beschilderung zu den Zielen f hrt dazu dass Ziele selten ohne Unterst tzung erreicht werden Generell 214 Als Beispiel dient hier das RheinRuhrZentrum in M lheim 156 Diskussion und Fazit wird vorausgesetzt dass Ziele auf direktem Wege zu finden sind W hrend diese Voraussetzung im Hinblick auf das Auffinden von Notausg ngen zwingend erforderlich ist ist sie f r die allgemeine Beschilderung nicht unbedingt notwendig Ungeachtet der Videoanalyse bei der ein z giges Erreichen der Ziele angeordnet worden ist verfolgen die Besucher diese Absicht eventuell nicht und bevorzugen stattdessen eine Entdeckungstour oder bef rworten den pers nlichen Kontakt zu den Personalangeh rigen Hier w rde ein fehlerfrei funktionierendes System einen Nachteil darstellen da der Anreiz fehlen w rde eine Person zu kontaktieren Hingegen wird gem den Ergebnissen der Studien durch ein weniger auff lliges bzw weniger effektives Leitsystem der Anteil der Entschuldigen Sie bitte Formulierungen erh ht Das Personal wird v
100. R O ANE N ENEO SQ EINE ET TEL EN Q E a 2 EN SE ES S SEF FE 8 Ss i y gs sS X a R D k x v S Antworten Abb 59 Wenn die Besucher bzw die Personalangeh rigen im Notfall das Einkaufszentrum verlassen m ssten w rden sie W hrend den Besuchern die Wege zum Notausgang gr tenteils nicht bekannt sind gibt fast die H lfte an den k rzesten Weg vom Standort aus ins Freie zu w hlen Nur vier Prozent der Besucher erkl ren mit allen Ausg ngen vertraut zu sein und sechs Prozent u ern sich f r den Notausgang zu entscheiden Im Unterschied zu den Besuchern die den k rzesten Weg w hlen w rden obwohl dieser nicht explizit bekannt ist kennen 83 Prozent der Personalangeh rigen den von ihrem Gesch ft aus k rzesten Weg ins Freie Weitere neun Prozent kennen den eigenen Notausgang der vom Innenbereich des Gesch fts aus zug nglich ist Fast 20 Prozent der Besucher w rden den Lautsprecherdurchsagen folgen elf Prozent w rden den Weg nehmen den sie gekommen sind und zehn Prozent w rden den Schildern folgen Weitere neun Prozent w rden sich der Masse anschlie en wohingegen sich f nf Prozent vor einer Entscheidung erst umschauen m ssten Ebenfalls neun Prozent von den 1 Frage 15 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 11 bei Fragebogen f r Personal 128 Ergebnisse Personalangeh rigen w rden den Lautsprecherdurchsagen folgen Als Alternative wird angegeben nach Hilfe zu rufen oder umgehe
101. RK 2 54 28 Negativbeispiel Parkhaus Delhaize K ln 56 29 Negativbeispiel Parkhaus Altmarkt Oberhausen 56 30 Anpassung der Gr e eines Hinweises an die gegebene Raumsituation oneec ai a EA a a ara 57 31 Kombination von Information zum Ausgang und Hinweis zum NOWUSEANR en 57 32 Fu g ngerstr me in der Computersimulation uenenen 60 33 Anordnung der B cherregale in der Universit tsbibliothek der Universit t Duisburg Essen u 0s82m2082een 65 34 Leitsystem im Museum Miraikan Tokio 68 35 Museum f r Moderne Kunst Frankfurt een 70 36 Kommunikationsschema f r einen Eckstand e 72 37 Deckenw rfel mit Rettunsszeichen a 73 VII Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 Abbildungsverzeichnis Leitsystem im Sozialamt der Stadt Essen rechts Wartebereich am Zielort ernie i a E EE EA EE E A A 74 Leitsystem im Hans Sachs Haus der Stadt Gelsenkirchen 75 Leitsystem in der Fachhochschule Osnabr ck 7
102. Service AG Zentrale Bahnhofs und Produktentwicklung Grafik und Design I SBE 5 Bildquelle Deutsche Bahn AG Berlin Stand der Technik 51 von Piktogrammen auf einem Informationstr ger ist auf f nf begrenzt da gem Wahrnehmungspsychologie f nf gleichartige visuelle Elemente intuitiv parallel wahrgenommen werden k nnen Misof 1999 104 Bez glich einer barrierefreien Gestaltung wird das Farbleitsystem durch Bahnsteigaufh hungen oder Blindenleitsysteme im Bahnsteigbelag erg nzt siehe Kapitel 2 1 5 Der Einsatz von taktilen Bodeninformationen beschr nkt sich hier bisher auf Leitfunktionen und auf die Warnung vor Gefahren W hrend die Bodeninformationen mit Rillenstruktur die Nutzer nach dem Leitlinienprinzip zu einem Ziel wie z B einem Bahnsteig f hren weisen Bodeninformationen mit Noppenstruktur in Form von Aufmerksamkeitsfeldern auf Weggabelungen oder Gefahrenbereiche hin 1 L 1 S 2007 12 Im Rahmen des Corporate Design der Deutschen Bahn AG zeichnet sich Spiekermann f r die Hausschrift DB Type verantwortlich die serifenlos klar gestaltet und aus der Ferne deutlich zu erkennen ist Spiekermann hat sechs Schriftschnitte aus einem Formenrepertoire entwickelt und ihnen ausreichend Eigenst ndigkeit belassen sodass zwar hnlichkeiten ber Medien und Zielgruppen hinweg bestehen jedoch nie Uniformit t entsteht Klapp 2007 In den unterschiedlichsten Anwendungen von Formular und Fahrplan ber Zeitungen und Zeitschriften
103. UH uS yunp ne uSysTszyLIy gt S AJOH VANS Iep Sunwysuryge M INP MJ ISSUN ISAP ssepos Yzu91393ge punIZIJUH WOA UJULY MYE YOINP UPIM USULIOT uSdunysTzag puniyn m l U9I0FJE SY9SISOJOUIASA UZIS w W E J pun usys w w 04 IyejJodun Jde naq Syoyus ny yonmuyosyonp Iq ayoyusany USI UI UOA Zunulmpug I9U1 sne 3yoH WUWGT UOA UYNZYNYI YLIYAS Jofeunou PU UosIog IUL uuey IYAMJSIFL L 19g PLIBYLYOS MOISI OMU 01d 1919M OST Ya yruyosys np poySrpurmyosogosoT USP IOM Jzynusgq uspyolgO OA UO pun oqe y NOYZII OH seyuoy ue USdUnISPIOJUYy uoa Zunjprung Iz yoru uuey pun USZUSIISFUNSIIT UAJONPIAIPUI UOA Zunwwumsog Jop JusIp IJILYOISYA IOp PLIN I9 IHYYOSYOS U9y9S93 Y9ISA TEOP I9I1U9M UIPIOM S OYUL A S SAMP qfey sogine ayr ng 09 UOA ONYUI A UUT ISSEJI SI YPU3I993 uSdUNISPIYISIG INJ IOp TOYUIMY9S Sfeuniou IA PYUIMYSS m U9IONJeI Syos sAyg uossnjuroag deorpueH pun 19y UOA NONYSIZUEUAY UI U STIMUTH UOA Sunwysumye M IP AP UAJYJL J uOys yasusur 19P ya anzaq u ZuNnJy g dwg um uSuIem pun 7221p UMIA Afizuop VIUYNIZUUAJ AP UISTIMUH UOA UONEIJEISUJ ssedogue desrpueH yu usuosIod pun usuosiog UAY UOA sstuz np og 1p ue jjorz ds ISTOMUIH UL uoJunI pIozJuUy SIOITNULOF unwoSjy IN JB III PIY IO ZYJLY Zunzjos110 2112Q01 Stand der Technik 01 1007 WZfinysyus uoruedwos Josen espI mno q JiM I spIom J9yJo UJ Apuy pue Ajozes Aem
104. Vgl Eissfeller Bernd Teuber Andreas Zucker Peter Untersuchungen zum GPS Satellitenempfang in Geb uden In AVN Allgemeine Vermessungsnachrichten 4 2005 137 145 Die Satellitennavigation in Geb uden lie e sich durch weitere Fortschritte bei der Rechenleistung der Empf nger und verf gbare optimierte Assistenzfunktionen via Mobilfunk erzielen 138 Folgende Einrichtungen sind an der Entwicklung dieses Systems beteiligt Lehrstuhl f r Informatik an der Universit t des Saarlandes Deutsches Forschungszentrum f r k nstliche Intelligenz DFKI in Kaiserslautern und Saarbr cken Informatik Standort Saarland 13 Modulex GmbH Krefeld 140 infomax Gesellschaft f r Multimedia Kommunikation mbH Landsberg 14l 494 mediatecture company K ln 142 Flexit Group GmbH Salzburg sterreich Stand der Technik 89 Normalsituation un Brand Stufe 1 Brand Stufe 2 Bi Eu Abb 48 Fluchtwegekennzeichnung mit dem System FLEXIT Die Kombination aus Rettungszeichen Notbeleuchtung Laufschrift Video und Audio erm glicht eine situationsabh ngige dynamische Anzeige der Fluchtwege auch digital signage genannt So wird eine Alarmmeldung in roter Laufschrift angezeigt und zus tzlich akustisch bekannt gegeben Gesperrte Fluchtwege und entsprechende Umleitungen werden dabei ber cksichtigt Abb 48 W hrend statische Rettungszeichenleuchten den Flucht und Rettungsweg ohne Ber cksichtigung einer gegenw rtigen Ge
105. Worte zu erm glichen Blissymbolics z B ist f r Personen mit Kommunikations Sprach und Lernschwierigkeiten entwickelt worden Weitere Systeme sind speziell f r bestimmte Krankheitsbilder entwickelt worden Stand der Technik 85 Zus tzlich zu den Hinweisen bilden die m ndlichen Ausk nfte und Richtungsanweisungen des Personals einen elementaren Bestandteil eines Systems Die Mitarbeiter werden regelm ig hinsichtlich des Umgangs mit den Besuchern bei Orientierungsfragen geschult und ber Modifizierungen des Leitsystems informiert Ein Verzicht auf diese pers nliche Hilfestellung ist aufgrund der R cksichtnahme auf die Bed rfnisse von Personen mit Handicap nicht vorstellbar NHS 1999 46 Folglich existiert in einigen Gesundheitsgeb uden ein Begleitservice NHS 1999 19 Die Patienten werden pers nlich empfangen und zu ihren individuellen Zielen begleitet Dieser Service wird z B bundesweit von den Gr nen Damen und Herren in Krankenh usern und Altenheimen angeboten Orientierung in einer Notsituation Neben der ArbSt ttV der DIN 4844 und der Landesbauordnung BauO regeln die Krankenhausbauverordnung KHBauV NW 1978 02 21 7 und die Verwaltungsvorschrift KhBauRL SL 2003 03 01 die bauliche Gestaltung der Flucht und Rettungswege Diese Vorschriften und die Vd 2226 205 485 enthalten die Brandschutzanforderungen an ein Gesundheitsgeb ude und bilden in ihrer Gesamtheit das Brandschutzkonzept das bei Ber cksichtigun
106. Ziel Textilunternehmen erreicht das zentral gelegen und auf den bersichtspl nen eindeutig gekennzeichnet ist Etwas weniger z gig als das Ziel mit der k rzesten Wegstrecke wird das Ziel Post erreicht und noch etwas weniger z gig wird das Ziel Textilunternehmen entdeckt Das Ziel Post mit einer optimalen Wegl nge von 140 Metern vom Ziel EC Automat kommend wird relativ z gig erreicht obgleich die Videoaufnahmen einen gegens tzlichen Eindruck erwecken Viele Probanden zeigen sich kurz vor dem Ziel verunsichert drehen sich wiederholt um und laufen hin und her bis das Ziel gesehen wird Die folgenden Abbildungen dienen als Beispiel f r ein Verhalten das bei der H lfte der Probanden beobachtet werden konnte Abb 69 20 optimal entspricht der k rzesten Wegl nge die mittels bersichtsplan ermittelt werden kann Ergebnisse 141 a Abb 69 Auf der Suche nach dem Ziel Post von links oben nach rechts unten betrachtet Ausschlaggebend f r das Erreichen des Ziels ist hier das pr gnante Logo der Deutschen Post in unmittelbarer N he des Ziels das Piktogramm eines Posthorns in Schwarz auf einem beleuchteten gelben Hintergrund F r die Wegsuche sollte bekannt bzw ausreichend ersichtlich sein dass die Postfiliale in den R umlichkeiten eines Lebensmittelgesch fts am Ende eines Ganges im Untergeschoss zu finden ist Hinweisschilder zu diesem Ziel sind im Zentrum nicht vorhanden Gr ere Schwierigkeiten
107. a nahmen die es Personen erleichtern den Weg aus einem Geb ude heraus in einen sicheren Bereich zu finden Das Erfordernis eines eindeutigen sichtbaren und zuverl ssigen Leitsystems ist erkannt Sowohl in Notsituationen als auch unter Normalbedingungen sollte den Besuchern die Orientierung erm glicht werden sodass der jeweilige Standort und der Weg zu einem individuellen Ziel erkannt werden Die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Systems und der Sicherheitsaspekt f r die Bev lkerung bei der Nutzung ffentlicher Geb ude sind Gegenstand dieser Dissertation Folglich werden insbesondere nachstehende Aspekte betrachtet um ber Erfolg oder Misserfolg bei der Orientierung mit einem Leitsystem urteilen zu k nnen die Usability f r die Nutzer der Zielerreichungsgrad des Leitsystems das Sich F hren Lassen der Nutzer das Sich Zurechtfinden der Nutzer das Sich Sicher F hlen der Nutzer die Zufriedenheit der Nutzer Der Bedarf nach sicherer und eindeutiger Orientierung ist vorwiegend in Bereichen anzutreffen die fortw hrend erweitert werden und somit einen Anstieg der Besucherzahlen bewirken wie beispielsweise Fu ballstadien Mehrzweckhallen Messehallen und Einkaufszentren In diesen Bereichen ist das Risiko von Massenpanik sehr hoch sodass schnell erfassbare Information f r die Sicherheit von Personen und Personengruppen zwingend erforderlich ist Folglich l sst sich diese allgemeine Fragestellung formuliere
108. abh ngigkeit von einer Sprache oder Fachterminologie liegt bef rwortet Naumann 1994 228 einen reduzierten Einsatz von bibliotheksspezifischen Piktogrammen da ihre Bedeutungen erst zu erlernen sind Selten bietet sich die Gelegenheit Bibliotheksbesuchern das Piktogrammsystem in einer Schulung die den notwendigen Lernprozess einschlie t zu vermitteln Folglich werden bibliotheksspezifische Piktogramme haupts chlich f r die Beschilderung zu den Zielen Auskunft Computerarbeitsplatz oder Datenbankrecherche eingesetzt Auf Text basierende Ausf hrungen dienen u a der Kennzeichnung von Regalen mit Buchstaben und Zahlenkombinationen Die systematische Beschriftung unterst tzt die Zuordnung von Literatur zu unterschiedlichen Sachgruppen Hier ist besonders auf die Lesbarkeit mittels geeigneter Schriftart gr e und farbe sowie einen eindeutigen Kontrast zu achten Die Kennzeichnungssystematik erfolgt nach bestimmten Regeln und wird an dieser Stelle nicht weiter ausgef hrt Die Gestaltung eines effektiven und benutzerfreundlichen Leitsystems hat im Bereich von Bibliotheksgeb uden zudem eine organisationsf rdernde Funktion Personalkapazit ten werden nicht durch die Beantwortung von Orientierungsfragen gebunden Feldsien Sudhaus 2001 43 Wegweisert tigkeiten werden reduziert und dem Personal wird mehr Zeit f r die fachliche Benutzerberatung zur Verf gung gestellt Naumann 1994 226 zeichnet die Benutzerfl che in ffentlichen Bibliot
109. ad an Verdichtung in der Darbietung von Informationen erkennbar ist The basic idea is to offer only the amount of information necessary for the route selected this step by step method goes from global to specific Take the passenger to the departure hall before indicating individual check in counters Guide visitors to a waiting area before posting a sign that points to a specific shop or restaurant Mijksenaar 1999 Schrittweise gelangen die Reisenden von Ziel zu Ziel Ein berangebot an Informationen ist zu vermeiden da das Kurzzeitged chtnis unf hig ist zu entscheiden welche Information zu speichern ist und blockiert Mijksenaar hat aus diesem Grunde ein Farbleitsystem entwickelt das durch eine pr gnante und eindeutige Farbcodierung und klare Piktogramme Bei dem von Erik Spiekermann gestalteten Leitsystem f r den Flughafen D sseldorf ist die Prim rkennzeichnung in der Farbe Gr n gestaltet und im oberen Bereich montiert Die Sekund rkennzeichnung f r Wickelr ume Fahrst hle oder Lounges ist in Grau gestaltet und im unteren Bereich angeordnet Stand der Technik 47 f r Orientierung sorgt Werden Flughafenleitsysteme thematisiert wird damit der Name Mijksenaar in Verbindung gebracht Sein System nimmt auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle ein und dient nachfolgend als Beispiel Um visual pollution ein Begriff den Mijksenaar formuliert hat zu vermeiden und die erforderliche bersichtlichkeit clarity und Ein
110. agen ausser 122 4 2 2 Bestimmung von Hinweisen f r die Gestaltung im Hinblick auf Materialit t und sthetik 129 4 2 3 Darstellung von Benutzerverhalten und Motivation 133 Inhaltsverzeichnis V 43 Vid oanalys scenie e e aE E E E E E 135 4 3 1 Bewertung der Orientierungshilfen e 135 4 3 2 Beobachtungen und Beurteilungen zu den Zielorten 138 4 3 3 Vorgehensweise bei der Wegsuche ee 144 5 Diskussion und Fazit een 155 5 1 Allgemeine S naana anhand tretaeahisnehe 155 5 2 Diskussion der Hypothesen 157 6 Grestalt ngshinweise nase nal 169 6 1 Crestalt ngsempfehlungen u 169 6 2 Gestalt ngsanf rderingen uusschkseeiieaikenien 184 6 3 Checkliste fur Beitsyslemer ea 187 7 AUSB ee ee 207 8 ZUSammenfassung sn griin 211 Literaturverzeichnis ul 213 Anhang tennis 229 Abbildungsverzeichnis Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 1 Gestaltungsvorlage f r einen Wegweiser 17 2 Grunds tze f r die Gestaltung von Sicherheitszeichen Sicherheitskennzeichnung nach BGV A8 und DIN 4844 1 19 3uRett ngszeichen a er e aa a a ae n a aia 19 4 Kennzeichnung des Rettungswegs bzw Notausgangs 19 5 Hinweis in einem K ufhaus ur
111. ahn robe unter Automat nehmen A4 B4 Post Schnell Sport Bowling Garde Textil EC Post restaurant gesch ft bahn robe unter Automat nehmen A5 B5 Schnell Sport Bowling Garde Textil EC Post Schnell restaurant gesch ft bahn robe unter Automat restaurant nehmen A6 B6 Sport Bowling Garde Textil EC Post Schnell Sport gesch ft bahn robe unter Automat restaurant gesch ft nehmen Tabelle 7 Darstellung der Reihenfolge der Ziele 3 4 4 Auswertung Die Nachbereitung der Videostudie findet mittels Auswertung der Fragebogen anhand von einer Nachbesprechung mit den Teilnehmern und mittels Beobachtungsprotokoll bei Ansicht des Videomaterials statt Die Auswertung der Fragebogen erfolgt nach dem bereits in Kapitel 3 3 beschriebenen Prinzip Zu einem sp teren Zeitpunkt findet mit den Exkursionsteilnehmern im Rahmen eines Seminars eine teilstrukturierte Form der Befragung statt Atteslander 2006 125 In Gespr chen werden Ausk nfte ber Erfahrungen und Eindr cke bei der Wegsuche genannt Folgende vorformulierte Fragen f rdern die Reflexion wobei die Abfolge der Fragen offen ist Wie sind Sie bei der Orientierung vorgegangen Was lief gut bzw weniger gut Welche Orientierungshilfen sind Ihnen aufgefallen Haben Sie Ausk nfte der Information genutzt Gibt es Ihrerseits Verbesserungsvorschl ge Welche nderungen w rden Sie sich als Besucher w nschen So werden f r die Interpretation neben den
112. andenen Leitsystems The use of actual observations of wayfinding performance permits a clearer understanding of how design features influence human performance O Neill 1991 572 Methodik 105 Eine Exkursionsveranstaltung in ein benachbartes Einkaufszentrum mit Studierenden im Hauptstudium des Studiengangs Industrial Design liefert unterschiedliche Erkenntnisse ber die Orientierung bzw die Wegsuche vor Ort und ber das vorhandene Leitsystem 3 4 1 Vorbereitung Im Vorfeld dieser Studie sind die 24 Studierenden gebeten worden sich einer Gruppe zuzuordnen Am Tag der Durchf hrung der Studie ist Gruppe A um 9 00 Uhr und Gruppe B um 10 30 Uhr an einem vereinbarten Treffpunkt vor dem Zentrum empfangen worden Pro Gruppe ist eine Zeitspanne von 1 5 Stunden angesetzt worden Eine Gruppe setzt sich aus je zw lf Studierenden zusammen und ist vor Ort in Zweiergruppen eingeteilt worden Jedes Team hat eine Person als agierende bzw suchende Person zu bestimmen die die Aufgabe der Wegsuche zu unterschiedlichen Zielen zu erf llen hat Die jeweiligen Partner erhalten die Aufgabe die Funktion einer filmenden Person zu bernehmen die die Digitalkamera bedient und die Aktionen des vorauslaufenden Teammitglieds aufzeichnet An dieser Stelle sei auf die unvermeidbare differente Ausgangssituation der Gruppen hingewiesen Gruppe A erlebt im Gegensatz zu Gruppe B eine Wegsuche mit relativ wenig Publikumsverkehr da ein Gro teil der Gesch fte
113. ated to the positioning of the signs Stating the message and conveying the information deals with the establishment of the final information on the signs and the way it can be conveyed Im Mittelpunkt jedes Leitsystems stehen die Menschen mit ihrem Bed rfnis nach Orientierung In komplexen Geb uden mit einem hohen Besucheraufkommen und unterschiedlichem Stresslevel ist die Wegfindung in Abh ngigkeit zur aktuellen Situationslage stets unterschiedlich sodass auf alle Bed rfnisse der Besucher R cksicht zu nehmen ist um ihnen eine bestm gliche Orientierung erm glichen zu k nnen Da es nicht realisierbar ist f r jedes individuelle System alle Notwendigkeiten zu erfassen werden die im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Gestaltungsempfehlungen und Gestaltungsanforderungen vermutlich nicht allen Anforderungen gerecht werden die an jedes spezifische System gestellt werden Die Empfehlungen und die Checkliste liefern jedoch die Basis f r ein praktisches und funktionelles Leitsystem innerhalb der Beschr nkungen eines zu verallgemeinernden Entwurfs Gleichzeitig sind sie ausreichend flexibel angelegt um auf andere Bereiche bertragen werden zu k nnen oder um spezielle Anforderungen einzuarbeiten Die Motivation f r diese Thematik liegt vor allem darin begr ndet Besucher eines ffentlich zug ngigen Geb udes anhand der Gestaltung eines intuitiven und sicheren Systems f r die Bereiche Orientierung und Sicherheit st rker zu
114. auch das gesamte Umfeld total einschlie en kann Diesbez glich erkl rt Mollerup 2005 59 Travellers looking for a specific target or wanting to satisfice choose limited screening Travellers who want to optimize choose total screening Diese Vorgehensweise vermittelt den Probanden einerseits einen berblick ber die Umgebung und erm glicht ihnen andererseits Anhaltspunkte die sie zuvor auf einem Plan gesehen haben in der realen Umgebung wiederzufinden und als Orientierungshilfen zu nutzen Anhaltspunkte sind z B bekannte Ladengesch fte mit einem hohen Wiedererkennungswert oder bersichtspl ne 213 Heute tierisch gut drauf Gro e Haustier Fotoaktion mit Aktionen und Informationen rund ums Tier 148 Ergebnisse Orientierung nach Auff lligkeiten aimin In diesem Zusammenhang ist zu beobachten dass die Probanden oftmals zielstrebig auf einen aus der Ferne erblickten Plan zulaufen Abb 75 Abb 75 bersichtsplan als Anhaltspunkt Dabei wird die Strategie aiming angewendet Auf der Suche nach einem Ziel laufen die Probanden in eine Richtung in der sich etwas Auff lliges befindet Direct aiming means that the destination itself is immediately perceptible Indirect aiming means that the destination is not perceptible but something near to it is Mollerup 2005 61 Markante Orientierungspunkte in einem Einkaufszentrum sind z B eine Rolltreppe oder ein lichtdurchfluteter Ein bzw Ausgang Das grund
115. auch die Flucht und Rettungswege bzw Notausg nge ausgeschildert Hinweisschilder als ein Element eines Leitsystems sind im Allgemeinen in ihrer Materialbeschaffenheit Form Gr e und Farbe variabel zu gestalten berwiegend werden Tr germaterialien aus Aluminium Acrylglas Kristallglas Edelstahl Kunststoff oder Holz in quadratischer oder rechteckiger Form verwendet Die Gr en variieren entsprechend der zur Verf gung stehenden Fl che bzw Position im Raum und die Farben sind abgesehen von der gesetzlich vorgeschriebenen Gestaltung der Fluchtwegekennzeichnung in der Signalfarbe Gr n individuell w hlbar Hinweise k nnen elektrisch betrieben d h beleuchtet oder hinterleuchtet 7 Ein Leitsystem h lt selten olfaktorisch wahrzunehmende Elemente bereit Diese sind indes z B in Kaufh usern in Form von Duftterminals zu finden die dazu dienen potentielle Kunden anhand von Aromastoffen g nstig zu stimmen ihre Verweildauer zu verl ngern und sie zum Kauf zu animieren siehe u a Produkte der Firma Voitino Duftmarketing GmbH Krailing M nchen Einleitung 7 sein Zudem kann die Kennzeichnung zu den Flucht und Rettungswegen langnachleuchtend gestaltet sein Zus tzlich zu den Hinweisschildern werden weitere Elemente wie bersichtspl ne oder ein Informationsstand als Orientierungshilfen eingesetzt Eine Analyse und Bewertung vorhandener Elemente die unterschiedliche Besucher und Sicherheitsleitsysteme formen tr gt ma
116. auf eine m gliche Unf higkeit oder ein Desinteresse der Besucher zur ckzuf hren Geb ude und Hinweise zu verstehen sondern eher auf eine unzureichende Gestaltung Das Resultat kann zu Stress und Frustration f hren Zeit und Geduld in Anspruch nehmen und dazu beitragen dass Personalangeh rige einen Gro teil ihrer Arbeitszeit damit besch ftigt sind Wegeausk nfte zu erteilen Zus tzliche Brisanz besitzt dieses Thema im Falle eines Notfalls 1 2 Problemstellung In einer Welt in der Mobilit t und schnelle Orientierung an unbekannten Orten zunehmend an Relevanz gewinnen sind Systeme die Personen bei der Orientierung unterst tzen und sie leiten unverzichtbar Diese sogenannten Leitsysteme dienen der Informationsvermittlung und zeigen im Idealfall Informationen an die sehr gut wahrgenommen und verstanden 2 Einleitung werden Damit wird das Grundbed rfnis nach Orientierung und Sicherheit befriedigt H ufig begegnen uns im t glichen Leben Leitsysteme die ihre Funktion uns zu leiten verfehlen Flugh fen Bahnh fe U Bahn Stationen Parkh user Messehallen mter Universit ten Krankenh user Einkaufszentren etc sind Orte an denen sich Menschengruppen oft orientierungslos f hlen Vielerorts wird folglich speziell geschultes Personal eingesetzt das z B als Messehostessen die Messebesucher bei der Orientierung in der Messehalle unterst tzt oder als Einparkhilfe Parkplatzsuchenden behilflich ist Diese Art von Hilfeste
117. aulicht die Vorgehensweise bei der Orientierung in einem unbekannten Einkaufszentrum Bevor die Ergebnisse im Folgenden dargestellt werden sei an dieser Stelle erw hnt dass zwei Gruppen aus der Wertung genommen worden sind da die Bearbeitung der Aufgabenstellung nicht der vorgesehenen Methodik entsprach Des Weiteren haben drei Gruppen das Filmen vor Beenden der Aufgabenstellung jedoch nach Erreichen von bereits sechs Zielen aus unterschiedlichen Gr nden abbrechen m ssen Die Wege der noch zu erfassenden Ziele sind mittels ausgeteilter Pl ne dokumentiert worden 4 3 1 Bewertung der Orientierungshilfen Die Ermittlung der Ortskenntnis zeigt dass 60 Prozent der Teilnehmer das Einkaufszentrum noch nie und 40 Prozent einmal besucht haben Davon kennen 25 Prozent das Zentrum mittelm ig und 75 Prozent kaum Somit ist bei keiner Person eine gute Ortskenntnis vorhanden Dieses Ergebnis stellt eine g nstige Voraussetzung f r eine Suche nach unbekannten Orten dar Die Ergebnisse der Fragebogen zeigen dass vorhandene Orientierungshilfen bei der Suche unterschiedlich h ufig genutzt Abb 65 und als unterschiedlich hilfreich Abb 66 eingestuft werden Antworten immer E L Beschilderung Faltplan DT bersichtstafel gelegentlich E Personal befragt L O Passanten befragt selten Cl c iie w M 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Angaben in Abb 65 Welche Hilfsmittel haben Sie b
118. berm ig hoher Einsatz zu einem bersehen der Hinweise f hrt In Einkaufszentren kommt erschwerend hinzu dass Hinweise zur Orientierung mit der kommerziellen Beschilderung konkurrieren die der Erzielung von Aufmerksamkeit auf ein Produkt ein Ladengesch ft oder eine Sonderaktion im Zentrum einerseits und der Animation zum Kauf andererseits dient In diesem Zusammenhang wird argumentiert dass der Verzicht auf Weghinweise eine Profitsteigerung im Einzelhandel f rdert Es wird angenommen dass bei Orientierungsschwierigkeiten Extrak ufe get tigt werden Studien widerlegen diese Annahme und weisen nach dass dieses Konzept eher hemmend ist Einkaufszentren in denen sich Besucher verlaufen erzielen in kommerzieller Hinsicht ein negatives Ergebnis Smitshuijzen 2007 118 Demzufolge ist neben einer berzeugenden visuellen Identit t die Beschilderung als elementarer Teil des Corporate 215 Als Beispiel dient hier das City Center K ln Chorweiler in K ln Diskussion und Fazit 157 Branding zu sehen Ein Verzicht auf Hinweise zur Verl ngerung der Verweildauer von Besuchern ist nicht erforderlich siehe Kapitel 4 1 wenn eine angenehme Atmosph re vorhanden ist und Orte zum Verweilen angeboten werden Die geringe Sensibilisierung der Besucher f r die Beschilderung zu den Notausg ngen die anhand der Ergebnisse deutlich wird rechtfertigt das Bed rfnis nach einer Optimierung der Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege um zu ei
119. bez glich der Gestaltung der Hinweisschilder einerseits Abb 61 und weiterer Orientierungshilfen andererseits befragt um Bereiche zu ermitteln in denen Handlungsbedarf notwendig erscheint Antworten Negatives Positives zu wenig Schilder Deutlichkeit a Erkennbarkeit s U SAE km S Wesentliche ist genannt E Informationstafel E bersichtlichkeit Pikto gramme c zeigen den Weg Beleuchtung Dezentheit E i Aufh ngung o OENES a O Gestaltung ca Alternativantworten Aufteilung D Gr e Notausgangsschild o Schrift mmm 20 15 10 5 0 5 10 15 20 O Besucher Angaben in B Personal Abb 61 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern und was gef llt Ihnen nicht daran W hrend 14 Prozent des Personals die Hinweisschilder als auff llig bewerten kritisieren hingegen insgesamt 35 Prozent ihre unauff llige Gestaltung Rund 14 Prozent der Besucher sch tzen die Verst ndlichkeit der Hinweise und w hrend f nf Prozent der Besucher sie als bersichtlich beurteilen bem ngeln insgesamt acht Prozent ihre Un bersichtlichkeit 197 Frage 5 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 3 bei Fragebogen f r Personal Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern Frage 6 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 4 bei Fragebogen f r Personal Was gef llt Ihnen nicht an den Hinweisschildern Ergebnisse 131 Zudem kritisieren insgesamt 22 Prozent die Gr e
120. botern die sich nach menschlichem Vorbild in Geb uden autark orientieren k nnen Als Beispiel sei hier der Roboter JAMES des Fraunhofer Institut f r Integrierte Schaltungen genannt Hier liegen die Schwerpunkte in der Personen und Objekterkennung der 3D Wege Rekonstruktion und der WLAN Lokalisierung Der Roboter bedient sich dieser Bereiche erstellt einen Wegeplan und orientiert sich auch problemlos in unbekannten Umgebungen Diese Entwicklung ist f r den Einsatz f r Sicherheitsanwendungen im Service und Transport vorgesehen Bislang sind Intentionen eines m glichen Einsatzes als Orientierungshilfe f r Personen nicht bekannt aber im Rahmen dieses Bereichs durchaus w nschenswert Des Weiteren lie en sich beispielsweise die Bereiche des Barrierefreien Design und der technischen M glichkeiten elektrisch betriebener bzw langnachleuchtender Systeme weiter ausf hren Ausblick 209 Zusammenfassend ist festzustellen dass sich die Menschen in Zukunft nicht mehr aufmerksam umzusehen haben um Auff lligkeiten abzuspeichern oder sich zu orientieren da sie wie selbstverst ndlich personalisierte Produkte anwenden werden die ihnen neue M glichkeiten bereitstellen und sie mit intelligenter Technik versorgen um Bed rfnisse aller Art befriedigen zu k nnen Der Ansatz der mit dieser Arbeit verfolgt worden ist ist als ein Beispiel zu sehen das zum einen die Bereitschaft zeigt interdisziplin r zu arbeiten und zum anderen die F higkei
121. cessing und meaning die bei den Nutzern jeweils verschieden ausgepr gt sind Whitehouse 1999 105 Einkaufszentren werden von Personen unterschiedlicher Altersgruppen sozialer und kultureller Herkunft besucht Dazu z hlen einerseits Erstbesucher ohne Ortskenntnis und andererseits Besucher mit Ortskenntnis Der Grad der Ortskenntnis tr gt ma geblich zu der Handlungsweise der Besucher bei O Neill 1992 Demnach werden T tigkeiten zun chst auf die Bereiche konzentriert auf die eindeutig hingewiesen wird Erst mit dem Erkunden der Umgebung erfolgt eine Erweiterung dieser Bereiche Besucher neigen zudem dazu verst rkt die Bereiche aufsuchen in denen ihnen vertraute Ladengesch fte lokalisiert sind Allgemein gilt es Ortsfremden und Ortskundigen eine kontinuierliche und zielsichere Wegweisung sowohl in einer Normalsituation als auch in einer Notsituation anzubieten Informationen sind entsprechend aufzubereiten sodass sie von den Nutzern effizient und effektiv zu nutzen sind und ihnen eine angenehme und leichte Wegfindung erm glichen Horn 1999 ber eine Nutzung der angebotenen Informationen entscheiden die Besucher allerdings eigenverantwortlich Some visitors aware of their ignorance don t want to know how to navigate They want an escort to their destination Other visitors who lack appropriate knowledge know they don t know yet are too embarrassed to ask questions so they will try to navigate on their own Still others
122. chend detailliert beschrieben 3 2 Begehung Die Begehung unterst tzt die Recherche dieser Thematik l sst Realsituationen in den Einkaufszentren erkennen und inspiriert neue Ideen Smitshuijzen 2007 Jonas 2006 Flick 2005 Sie dient einer ersten Bestandsaufnahme Sensibilisierung und Orientierung in den Zentren und tr gt dazu bei vorhandene Leitsysteme und Wegekonstellation zu erkennen Die Betrachtung der Leitsysteme gibt Aufschluss ber die verwendeten Elemente und dient der Analyse und Bewertung von positiven und negativen L sungen innerhalb der Systeme Jeweils beginnend an einem beliebigen Eingang in der Regel sind Einkaufszentren ber mehrere Eing nge zu betreten werden alle Ebenen und Bereiche der ausgew hlten Objekte abgelaufen Bei der Begehung wird bewusst und gezielt auf die unterschiedlichen Beschilderungen und vorhandenen Orientierungshilfen geachtet Neben der Beschilderung zu bestimmten rtlichkeiten wie z B den Toiletten oder Geldautomaten wird vor allem auch die Kennzeichnung zu den Flucht und Rettungswegen erkundet Ziel dieser Begehungen ist es subjektive 153 Die Angabe von Geschlecht und Alter dient ausschlie lich statistischen Zwecken und findet keine Ber cksichtigung bei den Ergebnissen der Befragung 154 Die Zahl der Eing nge richtet sich oftmals nach den Parkm glichkeiten im angrenzenden Umfeld So wird den Besuchern die M glichkeit gegeben von unterschiedlichen Standorten aus in das Zen
123. chlie f cher und Garderobenschr nke wird vorausgesetzt dass dieser Service bekannt ist Der Hinweis bildet nur das Piktogramm f r Schl ssel ab Das Leitsystem unterst tzt die Besucher auf dem Weg zu den allgemeinen Serviceeinrichtungen wie Kundeninformation ffentliches Telefon EC Automat Rollstuhl und Buggy Verleih zu den WC Anlagen und dem Babywickelraum Ferner werden Kundenaufz ge Apotheke und Gourmet Lounge angezeigt F r den R ckweg weisen Hinweise zu den Parkpl tzen ffentlichen Verkehrsmitteln und Taxist nden Auff llig ist hier dass diese Hinweise meistens nur unmittelbar vor den Zielorten montiert sind Die Gestaltung der Hinweise der ECE ist in der Vergangenheit mehrmals ge ndert worden Anf nglich sind die Zentren mit Hinweisen in den Farben Schwarz auf Gelb ausgestattet worden Aktuell sind neben den verwendeten Hinweisen in den Farben Wei auf Blau in einigen modernen Einkaufszentren Hinweise in den Farben Wei auf Grau zu sehen Abb 50 rechts unten Die W rfelform wird durch flache Leuchttransparente ersetzt Abb 50 rechts unten Die Planer bezeichnen die Beschilderung als sthetisch ansprechend und gehen davon aus dass dezente Hinweise auch dann erkannt werden wenn sie nicht schon unmittelbar nach Betreten des Zentrums die Aufmerksamkeit der Betrachter erregen Die Besucher werden dazu angehalten die Umgebung aufmerksam zu erforschen Es wird angenommen dass die ben tigten Information
124. chnet sich insbesondere durch die Einteilung in Zonen und die Bezeichnung der Zielorte aus Die Reihenfolge der Wegbeschreibungen wird durch die abgestufte Anordnung der Informationen auf den Hinweisen wiederholt bzw unterst tzt Berger 2005 96 Neben der Verwendung von Skulpturen und Themenbereichen zur Differenzierung von Abteilungen sowie dem Einsatz von alphanumerischen Bezeichnungen bestehen Leitsysteme im Gesundheitswesen ma geblich aus Hinweisen mit Piktogrammen und Text Smitshuijzen 2007 328 kritisiert die Tendenz der Krankenh user sich prim r auf die Erf llung der eigenen fachlichen Bed rfnisse anstatt auf die Bed rfnisse der Patienten und Besucher zu konzentrieren Hierbei sind nicht nur die Bed rfnisse von Personen mit und ohne Handicap sondern auch die Anforderungen von Personen mit geringen Kenntnissen der Landessprache oder mit geringer Lesef higkeit zu ber cksichtigen NHS 1999 Folglich sind z B Hinweise zu installieren die sowohl unter Ber cksichtigung der Perspektive von Rollstuhlfahrern als auch anhand von eindeutig zu erschlie enden Piktogrammen und Ziffern angefertigt worden sind Smitshuijzen 2007 328 Berger 2005 88 Hinweise in einer medizinischen Umgebung werden im Allgemeinen hinsichtlich ihrer Funktion klassifiziert informational directional identifying und regulatory Sie informieren indem sie auf einen Informationsstand hinweisen zeigen an wo z B die R ntgenabteilung zu finden ist kennzeic
125. chnungen veranschaulichen die Informationen die die Passagiere auf ihren Wegen im Flughafengeb ude erhalten und weisen M ngel auf indem sie dokumentieren dass Informationen fehlen Die Passagiere sehen sich nach Orientierungshilfen um Mijksenaars Konzept fokussiert drei f r die Besucher elementare Bereiche Wie erreiche ich rechtzeitig das Gate Wo sind die Toiletten Wie komme ich hier wieder heraus Hanselmann 2004 63 Den Probanden die die Wegsuche im Einkaufszentrum ausf hren werden sieben Ziele ausgeh ndigt die in einer vorgegebenen Reihenfolge nacheinander aufzusuchen sind Sowohl die Wahl der Ziele als auch die Anzahl von den Zielen sind beliebig festgelegt worden Jedoch ist darauf geachtet worden die Wahl der Ziele auf das Erdgeschoss und Untergeschoss zu verteilen Diese Vorgehensweise schlie t eine Erkundung des gesamten Einkaufszentrums ein Die einzelnen Ziele sind separat auf Zettel im Format DIN A7 geschrieben Diese sind gefaltet und entsprechend der Reihenfolge mit Nummern von eins bis sieben versehen in einen Briefumschlag gesteckt Das jeweils n chste Ziel ist erst nach Erreichen des aktuellen Ziels zu ziehen Somit ist das jeweils n chste Ziel im Vorfeld nicht bekannt und die Probanden bewegen sich von einem Ziel zum n chsten Ziel W hrend jedes Team bzw jede suchende Person die gleichen Ziele erh lt ist das jeweilige erste Ziel verschieden siehe Tabelle 7 Nach dem jeweiligen ersten Ziel sind di
126. chtigen k nnte und andererseits h ufige Mieterwechsel eine regelm ige Aktualisierung des Systems erfordern w rden Farben lie en sich hingegen zur Differenzierung von ausgew hlten Bereichen einsetzen um einerseits unterschiedliche Atmosph ren zu erzeugen Smitshuijzen 2007 95 und andererseits eine zus tzliche Orientierungshilfe anzubieten In diesem Zusammenhang ist die visuelle Anziehungskraft eines Farbleitsystems positiv zu bewerten Die Auswahl der Farbt ne erfolgt hier nach Belieben und ist bez glich der Anzahl von anwendbaren Farben unbegrenzt Hinsichtlich Flexibilit t Erweiterungsf higkeit und Ver nderbarkeit von einem System ist darauf zu achten dass die bereitgestellten Informationen bei Ver nderungen der Wegf hrung oder einem Wechsel von Zielorten ausgetauscht werden k nnen und das System um weitere Informationen Elemente und Orientierungshilfen erg nzt werden kann Ebenso ist zu ber cksichtigen dass sich Elemente entfernen und an anderen Stellen wieder installieren lassen Bez glich der Gefahr von Vandalismus ist ein System vor m glichen Zerst rungen nicht zu sch tzen Gitter die z B als Ballschutz vor Sicherheitsleuchten montiert werden sind aufgrund der geminderten Sicht auf die Hinweise nicht zu empfehlen Die Besucher verabschieden Nach Beendigung eines Aufenthalts oder f r den Fall einer Evakuierung des Geb udes ist eine deutliche Kennzeichnung der Ausg nge erforderlich bzw lebensnotwendig da
127. chtungstechnik beispielsweise mit farbenreichen Lichtleisten aus Flughafen D sseldorf Bildquelle Inotec Sicherheitstechnik GmbH Ense 2 Bildquelle Inotec Sicherheitstechnik GmbH Ense 2 Bildquelle Heinrich Klar Schilder und Etikettenfabrik GmbH amp Co KG Wuppertal Bildquelle Heinrich Klar Schilder und Etikettenfabrik GmbH amp Co KG Wuppertal 22 Stand der Technik Neonelementen gekennzeichnet und hervorgehoben werden Abb 11 weisen z B blau leuchtende Glassteine auf einer fu l ufigen Wegstrecke in der Stadt Essen Kulturinteressierten im Rahmen des Essener Kulturpfads den Weg Abb 12 Vereinzelt ist diese Variante auch im Innenbereich von Geb uden zu finden siehe Kapitel 4 1 2 Abb 11 Lichtinszenierung Abb 12 Leuchtender Glasstein W hrend die Gestaltung eines Sicherheitsleitsystems mit Ber cksichtigung der gesetzlichen Vorschriften erfolgt ist die Gestaltung eines Besucherleitsystems mit dem Element Licht in der Regel uneingeschr nkt realisierbar Zu den gesetzlichen Vorschriften z hlen u a die BGR 131 Nat rliche und k nstliche Beleuchtung von Arbeitsst tten und diverse DIN Normen die u a die in Innenr umen erforderlichen Beleuchtungsst rken regeln 2 1 2 3 Text und Piktogramm Text wird in Form von Groteskschriften wie z B Akzidenz Grotesk Franklin Gothic Johnston Gill Sans Futura Helvetica Univers Frutiger Transport und Interstate verwendet die h ufig spez
128. d der Technik 27 im Innen und Au enbereich landmarks ber die Bezeichnung von rtlichkeiten mittels Namen und Ziffern toponomy und ber Ausk nfte die im Vorfeld eines Besuchs erh ltlich sind pre visit information bermittelt Grunds tzlich gibt es zwei Arten von Informationen die auf dem Weg zu einem Ziel ben tigt werden Einerseits ist Wegsuchenden die M glichkeit bereitzustellen eine mentale Karte der Umgebung generieren zu k nnen die sowohl die Struktur der Wege als auch die Position von Merkzeichen in Relation zueinander aufweist Andererseits ist aufgrund ben tigter R ckmeldungen hinsichtlich der mentalen Karte ein Angebot an visuellen Anhaltspunkten in der Umgebung zur Verf gung zu stellen um Wegsuchende in die zum Ziel weisende Richtung leiten zu k nnen The key aspect by which to judge the wayfinding quality of an environment is the ease with which we can make our own mental map the level of intuitive wayfinding determines the quality of our environment Smitshuijzen 2007 63 Heutzutage gewinnt die T tigkeit des Orientierens an Komplexit t Geb ude wie Flugh fen oder Bahnh fe haben sich zu komplexen Strukturen entwickelt Sie hneln Kleinst dten mit Gesch ften Restaurants Hotels und weitl ufigen Aufenthaltsbereichen Mijksenaar empfiehlt im Hinblick auf eine intuitive Orientierung die Konzentration auf die r umlichen Gegebenheiten Je komplexer Geb ude werden desto wichtiger ist e
129. d eindeutig erkennbar Die farbliche Gestaltung der Schilder vereinfacht die Orientierung Notausgangsschilder sind auf einen Blick zu erkennen Die Schilder heben sich von Werbeschildern und Produkthinweisen ab Wege und G nge sind schlecht ausgeschildert Es f llt schwer den Hinweisschildern zu folgen Anhand der Hinweisschilder kann man sich im Geb ude gut orientieren Die Schrift auf den Schildern ist gut lesbar Die Zeichen auf den Schildern sind unmissverst ndlich zu deuten Die Hinweisschilder sind nicht auff llig Note insgesamt 17 Sind Ihrer Meinung nach ausreichend Hinweisschilder vorhanden O Ja Ll Nein 18 Haben Sie noch W nsche und Anregungen zu den Hinweisschildern Vielen herzlichen Dank f r Ihre Teilnahme 236 Anhang Fragebogen Einteilung der Fragen in Kategorien Kategorie Fragen Fragebogen f r Besucher 1 03 Was tun Sie um sich im Einkaufszentrum einen ersten berblick zu verschaffen 07 Worauf achten Sie im Einkaufszentrum am meisten 08 Wonach orientieren Sie sich im Einkaufszentrum am meisten 13 Schauen Sie sich bitte kurz um Wie viele Notausgangsschilder nehmen Sie auf die Schnelle wahr 14 Wenn Sie sich nicht zurechtfinden w rden was w rden Sie tun 15 Wenn Sie im Notfall das Einkaufszentrum verlassen m ssten wie w rden Sie vorgehen 17 Wie bewerten Sie dieses Schild 20 Haben Sie noch W nsche und Anregungen zu den Hinweissc
130. d zu den einzelnen Ladengesch ften am besten bekannt sind kennt das Personal die Wege zum Parkplatz Bus und Geldautomaten am besten rtlichkeiten Unbekannt Bekannt zum Parkplatz zu den Gesch ften zum Aufzug zur Toilette zum Bus zum Geldautomaten zum Treppenhaus zum Notausgang zum ffentlichen Telefon zum Feuerl scher zur Feuerl schdecke I ee ler pl lee De Ile vie rl So Br ee la Terz 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 O Besucher Angaben in Personal Abb 64 Die Wege zu den genannten rtlichkeiten sind unbekannt bzw bekannt Die Wege die am h ufigsten genutzt werden wie z B die Wege zu den Ladengesch ften oder einem Geldautomaten sind bekannt Wege die selten abgelaufen werden wie etwa die Wege zu einem Notausgang Feuerl scher oder ffentlichen Telefon sind auch weniger bekannt Unter anderem wird Handlungsbedarf hinsichtlich einer eindeutigen Gestaltung der Wege zu den zentralen Notausg ngen deutlich Aufgrund der Tatsache dass ein Gro teil der Besucher ein Mobiltelefon besitzt und dieses bei Bedarf im Zentrum 203 Frage 12 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 9 bei Fragebogen f r Personal Ergebnisse 135 nutzt ist nachvollziehbar dass 60 Prozent der Besucher der Weg zu einem ffentlichen Telefon unbekannt ist 4 3 Videoanalyse Die Videoanalyse veransch
131. dar ber ob das Leitsystem eine effektive Orientierungshilfe darstellt oder nicht Die Schrift oder die Piktogramme auf den Hinweisen sind mit den Fingern ertastbar Beispielhafte Darstellung der erhabenen Schrift und der Brailleschrift auf Hinweisen LL LS Verein zur F rderung der Blindenbildung gegr 1876 e V 204 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Orientierungshilfen Gibt es einen taktilen Ein bersichtsplan existiert als tastbares Abbild der r umlichen Gibt es auditive Orientierungshilfen Ja Nein Ist das System flexibel gestaltet bersichtsplan Struktur des Geb udes Ja ne s A Taktiler Ubersichtsplan im Nein Luisencenter in Darmstadt Eigenes Bildmaterial Gibt es ein Hinweise auf dem Fu boden sind beim Laufen mit den F en Bodenleitsystem mit bzw einem Stock wahrzunehmen Bodenindikatoren Ja ni 07 Nein DT Bodenindikatoren Aufmerksamkeitsfeld und Leitlinie LL LS Verein zur F rderung der Blindenbildung gegr 1876 e V Zu den auditiven Orientierungshilfen geh ren z B Lautsprecherdurchsagen Ansagen in Aufz gen Alarmsignale Flexibilit t Erweiterungsf higkeit und Ver nderbarkeit Die Informationen sind austauschbar Elemente k nnen hinzugef gt werden
132. den sich bez glich ihrer Funktion Als Verkehrsleitsystem regelt ein Leitsystem den Stra enverkehr als Parkleitsystem signalisiert es den Autofahrern freie Parkpl tze und als barrierefreies Leitsystem unterst tzt es Personen mit Handicap wie z B Personen mit einer Seh oder H rschw che mithilfe von akustischen und taktilen Elementen bei der Orientierung Dar ber hinaus f hrt es als Besucherleitsystem bzw Touristenleitsystem Besucher in unbekannten Geb uden und Touristen beispielsweise zu touristischen Attraktionen in einer Stadt und als Sicherheitsleitsystem markiert es die Wege zu den Notausg ngen Allgemein betrachtet erf llen die unterschiedlichen Leitsysteme die Funktion sowohl zu informieren als auch den Weg zu weisen und somit zu einer abschnittsweisen Orientierung beizutragen Auf diese Weise kommunizieren sie mit ihren Nutzern Sie stellen Informationen bereit auf die bei Bedarf zur ckgegriffen werden kann Die Nutzer reagieren auf diese Ferner vermitteln Leitsysteme Sicherheit und tragen zur Rettung in Notsituationen bei indem sie den Weg in einen sicheren Bereich anzeigen In einigen F llen repr sentieren Leitsysteme auch indem sie in Anlehnung an das Corporate Design eines Unternehmens gestaltet sind und somit das Image dieses Unternehmens betonen F r diese Arbeit ist eine Eingrenzung der Leitsysteme auf das Besucherleitsystem und das Sicherheitsleitsystem vorgenommen worden Einerseits stellt die Gruppe von Person
133. dentisches Risikopotential in einer Notsituation vorhanden Die Geb ude stellen Orte dar die von den Besuchern in der Regel nicht regelm ig besucht werden sodass der Grad an Ortskenntnis tendenziell gering ist 2 2 1 Verkehrsgeb ude In Verkehrsgeb uden wie beispielsweise Flugh fen Bahnh fen und Parkh usern gilt es Menschenmassen schnell einfach und international verst ndlich zu informieren und zu leiten Entsprechend dienen die Analysen von Verkehrsstr men wesentlich der Planung bzw effektiven Gestaltung von Leitsystemen in diesem Bereich Leitsysteme in Verkehrsgeb uden zeichnen sich durch eine Vielfalt von Ausf hrungsvarianten aus Dennoch sind Tendenzen zu erkennen In Flugh fen beispielsweise dominiert die Verwendung von einer farbigen Systematisierung und auff lligen Piktogrammen Auf Bahnh fen l sst sich das Corporate Design des f hrenden Eisenbahnunternehmens erkennen und in Parkh usern berwiegen die Einfl sse der Stra enverkehrsordnung StVO 46 Stand der Technik 2 2 1 1 Leitsysteme in Flugh fen In einer Vielzahl von Studien wird vorrangig der Flughafenbereich hinsichtlich seiner Leitsysteme analysiert und bewertet H ufig werden erst nach der Analyse und Bewertung eines ausgew hlten Flughafens Planungshilfen erstellt und Verbesserungsvorschl ge ausgearbeitet die beispielsweise Empfehlungen zu den Formen und Farben von Hinweisen enthalten und sowohl die zu bermittelnden Informationen als auch die P
134. der Hinweise gesetzlich vorgeschrieben sind Bei der Gestaltung ist zu beachten dass die Gr e der Hinweise Einfluss nimmt auf die jeweilige Erkennungsweite Die Vorzugsgr en und ihre entsprechenden Erkennungsweiten sind in der DIN 4844 aufgef hrt siehe Kapitel 2 1 6 Bez glich der Platzierung sind Hinweise im Allgemeinen an Stellen zu befestigen an denen die Besucher sie augenblicklich ben tigen Mollerup 2005 179 2 1 2 2 Farbe und Licht Der Einsatz von Farbe als gestalterisches Element und die Auswahl der Farben werden f r Besucherleitsysteme in der Regel individuell bestimmt w hrend der Einsatz von Farbe zur Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege anhand von gesetzlichen Vorschriften festgelegt ist und die Farbgestaltung der Sicherheitszeichen in der Sicherheitsfarbe Gr n nach DIN 5381 bzw RAL 6032 signalgr n erfolgt Diese Farbe dient dazu Gefahrlosigkeit und Hilfe zu vermitteln Wei gem DIN 5381 bzw RAL 9003 signalwei fungiert als Kontrastfarbe und Farbe des Piktogramms Die Signalwirkung der Farbgebung wird durch die Wahl der geometrischen Form quadratisch bzw rechteckig unterst tzt Abb 2 12 DIN 4844 1 2005 05 Graphische Symbole Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Teil 1 Gestaltungsgrundlagen f r Sicherheitszeichen zur Anwendung in Arbeitsst tten und in ffentlichen Bereichen DIN 4844 2 2001 02 Sicherheitskennzeichnung Teil 2 Darstellung von Sicherheitszeichen DIN 4844 3 2
135. der den Standort von Serviceeinrichtungen wie Informationsstand oder WC Anlagen angemessen zu beleuchten Bez glich der Gestaltung von Piktogrammen ist die Erkennbarkeit ausreichend lang erhalten wenn Eigenschaften und Qualit t der langnachleuchtenden Materialien den Anforderungen der DIN 67510 entsprechen Neben der Erkennbarkeit ist die Verst ndlichkeit der Zeichen von zentraler Bedeutung Eine kurze pr gnante bildliche Darstellung wird empfohlen die einen eindeutig verst ndlichen Inhalt vermittelt und m glichst standardisiert nach DIN 66079 und DIN 4844 gestaltet ist Text ist nur in Ausnahmef llen zu erg nzen wenn das Piktogramm eine Innovation darstellt also noch nicht standardisiert ist und die Bedeutung erst zu erlernen ist Alternativ bzw erg nzend zu den gesetzlich vorgeschriebenen Piktogrammen zur Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege lie en sich die Piktogramme bez glich ihrer Verst ndlichkeit durch den Zusatz einer bildhaften Darstellung von Flammen optimieren Abb 82 Abb 82 Piktogramm f r die Kennzeichnung von Fluchtwegen in M nchen 22 Stachus M nchen Bildquelle eigenes Bildmaterial 178 Gestaltungshinweise Die Kennzeichnung ist klar und intuitiv zu deuten In einem Notfall folgen die Besucher dem Richtungspfeil und entfliehen somit den Flammen W hrend die hier abgebildete modifizierte Darstellung des vorschriftsm igen Piktogramms vgl Abb 4 mit dem Piktogramm f r eine Fluchtt r
136. die gesuchte Information auf der anderen Seite vermutet und es wird dort nachgesehen Abb 73 Erst sp ter wird erkannt dass die Pl ne identisch sind Wird das Ziel nicht gefunden ist eine alternative Orientierungshilfe zu w hlen Ferner ist folgendes Verhalten zu sehen Ist der bersichtsplan nicht entsprechend der Umklappregel gestaltet versuchen einige Teilnehmer sich zur besseren Orientierung in eine geeignete Position zu drehen um die Information auf dem Plan mit der realen Raumsituation vergleichen zu k nnen Abb 74 Ergebnisse Abb 74 Vergleich zwischen Plan und Realit t von links oben nach rechts unten betrachtet Oftmals drehen sich die Probanden um die eigene Achse Diesbez glich ist wissenschaftlich erwiesen dass Personen bei komplizierten Darstellungen eher dazu neigen ihre Position zu ver ndern als zu versuchen den Plan mental zu drehen siehe u a Aretz Wickens 1992 Ergebnisse 147 Einigen Probanden reicht ein Blick auf den bersichtsplan aus um das entsprechende Ziel finden zu k nnen w hrend andere wiederholt auf den Plan zu sehen haben um sich auf dem Weg zum Ziel r ckzuversichern Insgesamt wird deutlich dass die Schwierigkeiten im Umgang mit dem bersichtsplan als Orientierungshilfe sowohl auf die Unvollst ndigkeit der angegebenen Ziele und den Verzicht der Ausrichtung der Pl ne in Laufrichtung zur ckzuf hren sind als auch darauf dass die gestalterische Darstellung eine Proj
137. die r umliche Struktur und die Wegef hrung innerhalb des Geb udes einfach zu erfassen Das Geb ude ist visuell zug nglich Die Besucher erkennen in welche Richtungen sie zu gehen haben Die klar erkennbare Wegef hrung l sst einen Rundgang durch das Geb ude erkennen und erm glicht den Besuchern sich aufgrund einer bersichtlichen und einfachen Wegekonstruktion eine mentale Karte zu erstellen Ja Nein L sst die r umliche Anhand der r umlichen Struktur werden unterschiedliche Struktur Bereiche wahrnehmbar unterschiedliche Rotunden oder Foren stellen z B zentrale Orte dar und laden Bereiche erkennen Ja Nein Werden unterschiedliche Bereiche durch Beleuchtung hervorgehoben Ja Nein zum Verweilen ein Springbrunnen im Einkaufszentrum Limbecker Platz l dt zum Verweilen ein ECE Projektmanagement GmbH amp Co KG Insgesamt ist eine gleichm ige und blendfreie Grundbeleuchtung mit akzentuierter Orientierungsbeleuchtung wichtiger Bereiche wie Treppen und m glicher Ziele wie z B bersichtstafeln und Informationsstand vorhanden Gibt es Elemente die die Sicht auf die Wegef hrung oder das Leitsystem beeintr chtigen Ja Nein Zu den st renden Elementen geh ren z B Pflanzen Gegenst nde Abfallbeh lter Informationss ulen Ausstellungsst cke und Ausstellungsw nde andere Hinweise und Plaka
138. dieses Hilfsmittel als ausreichend ein und regt eine Installation dreidimensionaler bersichtspl ne an Angesichts der geringen Anzahl von Personen die einen Faltplan als Orientierungshilfe genutzt haben l sst sich der eventuelle Nutzen des Faltplans f r die Wegsuche und Orientierung nicht ermitteln Beschilderung Die H lfte der Teilnehmer kritisiert die geringe Anzahl von Hinweisen und beurteilt sie als unauff llig Es wird z B bem ngelt dass die Garderobe als Zielort nicht zu finden sei Auch hier besteht Handlungsbedarf 205 Das Piktogramm f r eine Garderobe eine Kombination aus je einem Piktogramm f r Frau und Mann plus ein Rechteck in dem ein Kleiderb gel abgebildet ist wird nicht als Hinweis auf eine Garderobe erkannt 138 Ergebnisse hinsichtlich Quantit t Pr gnanz Verst ndlichkeit der Piktogramme und farblicher Kennzeichnung der Hinweise Passanten befragen Infolge der geringen Anzahl von Passantenbefragungen sind weder positive noch negative Aussagen zu dieser Orientierungshilfe zu vermerken Die Auswertung der Fragebogen und die Nachbesprechung mit den Teilnehmern legen dar dass die Probanden bei der Wegsuche berwiegend den Ausk nften des Personals vertrauen und sich mit der Unterst tzung von bersichtspl nen orientieren anstatt die Beschilderung zu nutzen 4 3 2 Beobachtungen und Beurteilungen zu den Zielorten Die Auswertung des Videomaterials zeigt dass einige Ziele
139. dig Schreckenberg 2002 60 Stand der Technik ihrer Umgebung und treffen wie in der Realit t individuelle Entscheidungen Diese Entscheidungsfreiheit simuliert das Programm durch die Parameter Laufgeschwindigkeit Geduld Orientierung Verz gerung Reaktionszeit und Tr delwahrscheinlichkeit Schreckenberg 2002 Raubal 2001 Unter extremen Stressbedingungen sind Personen weniger geduldig besitzen eine h here Laufgeschwindigkeit und eine geringere Sichtweite Ziel dieser Simulationen ist das Errechnen der Evakuierungsdauer Im Gegensatz zu der Forderung eine Flucht nach vorne zu erm glichen rechtfertigen die Stadionbetreiber in ihren Entfluchtungskonzepten eine Hauptfluchtwegsf hrung nach au en und begr nden diese Entscheidung mit der Tatsache dass Besucher in einem Panikfall den Weg nehmen ber den sie gekommen sind Gr ber 2006 9 Die Stiftung Warentest 2006 79 hingegen fordert das Staudruckrisiko zu vermeiden das entstehen kann wenn eine Menschenmenge auf Hindernisse oder Sackgassen st t Entlastungszonen und Fluchtm glichkeiten auf das Spielfeld mindern dieses Risiko Entlastungszonen werden z B durch den Einsatz einer S ule erschaffen die in einem Abstand von zwei Metern vor einem Ausgang platziert wird Unterstell 2006 18 Sie nimmt den Druck aus einer herandr ngenden Masse indem sie die Funktion eines Wellenbrechers erf llt Abb 32 Abb 32 Fu g ngerstr me in der Computersimulation Bei Pan
140. directional informational donor recognition retail promotional event related base building regulatory parking interpretive panels Berger 2005 114 Prim r dienen sie der Navigation durch komplexe Bereiche und unterst tzen die Reduzierung bzw Beseitigung m glicher Orientierungsschwierigkeiten wie Getting lost Not knowing what is available Not being able to plan a visit effectively und Misunderstanding the nature of an exhibition Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten werden neben der Installation von Hinweisen und Wegweisern vielerorts zus tzlich Informationsbl tter am Eingang verteilt die die bersichtspl ne der Etagen abbilden Erg nzend gibt Museumspersonal an mehreren Standorten Auskunft Dar ber hinaus dienen Skulpturen spezielle Lichteffekte architektonische Besonderheiten wie abwechslungsreiche Strukturen Materialien und Wandfarben und Videow nde als Orientierungshilfen Berger 2005 117 Im Allgemeinen hat ein Museumsleitsystem die Anforderungen zu erf llen die Marke Museum auszubauen sich mit der Architektur zu verbinden geeignete Kommunikationsmittel f r jede zu bermittelnde Botschaft anzuwenden Informationen bereitzustellen ein beabsichtigtes Verhalten auszul sen und flexibel zu sein Berger 2005 117 Entsprechend dieser unterschiedlichen Anforderungen sind Museumsleitsysteme in ihrer Gestaltung individuell verschieden und tragen mit der Erf llung dieser Anforderungen dazu bei attraktive Bereiche im M
141. dmaterial Stand der Technik 21 Abb 7 Kennzeichnung des Flucht und Abb 8 bersicht ber die M glichkeiten Rettungswegs mittels LED Technik in einem der Anpassung der Notbeleuchtung an sich Flughafengeb ude ver ndernde Fluchtwegrichtungen Die Helligkeit der Dioden ist je nach Anforderung konstant oder variabel einstellbar Entsprechend der Anforderungen der BGR 216 Optische Sicherheitsleitsysteme zur Gestaltung und Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen siehe Kapitel 2 1 6 erm glicht der Einsatz von Leuchtdioden die Darstellung einer dynamischen Fluchtweglenkung bzw die Anzeige der entsprechenden Laufrichtung in einer Notsituation Abb 8 Zus tzlich kann beispielsweise abwechselndes Aufhellen und Abdunkeln der Dioden zu einer Steigerung der Aufmerksamkeit beitragen Lichtspeichernde Hinweise aus nachleuchtenden Materialien erm glichen eine zeitlich begrenzte Orientierung nach Ausfall der Beleuchtung Die Leuchtpigmente der Hinweise werden durch Tageslicht oder die Allgemeinbeleuchtung aktiviert Abb 9 und geben die gespeicherte Energie bei Dunkelheit wieder ab Abb 10 Abb 9 Kennzeichnung bei Tageslicht Abb 10 Kennzeichnung bei Dunkelheit Bei einem Leitsystem das sich im Wesentlichen aus dem Element Licht zusammensetzt stellt Licht einen gro en Aufmerksamkeitsfaktor dar W hrend einerseits einzelne Bereiche in einem Geb ude mittels Effekt Beleu
142. e Teil 1 Messung und Kennzeichnung beim Hersteller DIN 67510 2 2002 10 Langnachleuchtende Pigmente und Produkte Teil 2 Messung von langnachleuchtenden Produkten am Ort der Anwendung DIN 67510 3 2004 07 Langnachleuchtende Pigmente und Produkte Teil 3 Bodennahes langnachleuchtendes Sicherheitsleitsystem Literaturverzeichnis 227 DIN 67510 4 2008 02 Langnachleuchtende Pigmente und Produkte Teil 4 Produkte f r langnachleuchtende Sicherheitsleitsysteme Markierungen und Kennzeichnungen Empfehlungen und Richtlinien Empfehlungen EAR 2005 Empfehlungen f r Anlagen des ruhenden Verkehrs K ln FGSV Richtlinien RWB 2000 Richtlinien f r die wegweisende Beschilderung au erhalb von Autobahnen Berlin Bundesministerium f r Verkehr Bau und Stadtentwicklung BMVBS Anhang vI Geschlecht weiblich m nnlich Al ter O lt 40 Staatsangeh rigkeit Herkunftsland gt 40 FRAGEBOGEN Einstieg Ort Datum Uhrzeit Standort Schild Haben Sie schon einmal das gesamte Einkaufszentrum EKZ erkundet Ja Nein Sie kommen ins EKZ als Besucher Personal 230 Anhang FRAGEBOGEN Besucher 01 Warum sind Sie hier L Sie sind zum Bummeln hier L Sie suchen ein spezielles Gesch ft 02 Wie oft kommen Sie hierher Jahr Monat Woche 03 Was tun Sie um sich im EKZ einen ersten berblick zu verschaffen 1 2 Bei nicht
143. e als negativ zu interpretieren ist Wird z B der Behauptung 5 Wege und G nge sind schlecht ausgeschildert absolut zugestimmt m sste die Schulnote 1 f r die Bewertung Ja das stimmt vergeben werden Bei einem absoluten Widerspruch m sste die Schulnote 6 f r die Bewertung Nein das stimmt nicht gegeben werden Hierbei ist es jedoch zu Verwechslungen gekommen sodass die Behauptungen 5 6 und 10 im Ergebnisteil nicht ber cksichtigt werden k nnen 3 4 Videoanalyse Die Videoanalyse liefert Erkenntnisse ber Verhaltensweisen und unartikulierte Bed rfnisse von den Nutzern bestimmter Produkte Dienstleistungen Umgebungen oder Systeme mit Auswirkungen auf die Entwicklung innovativer L sungen Jonas 2006 Lamnek 2005 393ff Die Nutzer eines Leitsystems bzw der vor Ort bereitgestellten Orientierungshilfen weisen aufgrund ihres Orientierungsverhaltens auf m gliche Schwachstellen des Systems hin In einem spezifischen nat rlichen Nutzungskontext werden die menschlichen Verhaltensweisen beobachtet dokumentiert und anschlie end interpretiert vgl Schnell et al 2005 390ff Lamnek 2005 616 Die Videoaufnahmen erm glichen es die Beobachtungen in der Analysephase beliebig oft zu reproduzieren das Material unter verschiedenen Gesichtspunkten zu sichten zu analysieren und ex post ein Beobachtungsschema zu erstellen Lamnek 2005 616 Ferner dienen sie der Ermittlung der Funktionalit t und des Nutzens des vorh
144. e in denen h ufig auch die Notausg nge lokalisiert sind und die aufgrund der unauff lligen Lage nicht unbedingt unmittelbar wahrgenommen werden Sie erfordern eine auff llige Beschilderung In diesem Zusammenhang ist u a ein gro fl chiger Anstrich der Notausgangst ren in der Sicherheitsfarbe Gr n zu empfehlen Neben den Seitenbereichen sind auch die zentralen Notausg nge die vordergr ndig als Hauptein und Hauptausg nge genutzt werden eindeutig zu betonen Allgemein ist im Sinne einer guten Orientierung daf r zu sorgen dass die Besucher im Geb ude erkennen k nnen zu welchem Bereich im Au engel nde sie ein Ausgang f hrt siehe weiter unten Die Besucher verabschieden Bez glich der Wegf hrung in einem Notfall ist zu beachten dass die Hinweise zu den Notausg ngen eindeutig von Innen 23 Eigene Bildmontage mit eigenem Bildmaterial von der Schrannenhalle in M nchen 224 Vgl Produkte der Firma EverGlow Wuppertal 225 Vgl Produkte der Firma P E R Flucht und Rettungsleitsysteme GmbH Ahrensburg 174 Gestaltungshinweise nach Au en zeigen Eine helle Umrandung der T ren f r eine bessere Erkennbarkeit nach BGV A8 ist zu empfehlen damit die T ren auch bei Dunkelheit zu erkennen sind In einigen Geb uden werden die T ren bereits mit langnachleuchtenden selbstklebenden Markierungsb ndern markiert Die Forderung nach einem vermehrten Einsatz von Merkzeichen l sst sich beispielsweise durch die Installation von un
145. e Unruhe Ausstellungs Kunstwerke Werbung Plakate durch objekte Bepflanzung Sonderaktionen Ausstellungsst nde Farbigkeit Visuelle Ruhe Schlichtheit durch bersichtlichkeit Reduzierung auf die n tigsten Informationen wenig Piktogramme Menschenmenge niedriges mittleres niedriges bis mittleres mittleres bis hohes niedriges mittleres und hohes bis sehr Besucheraufkommen Besucheraufkommen und hohes bis sehr hohes hohes internationales internationales Besucheraufkom Besucheraufkom men men Wegweisung partiell vorhanden kontinuierlich vom aufgrund der gro en partiell vorhanden Eingang bis zu den Menge an verschiedenen Fachtermini nicht Bereichen immer eindeutig einzelne Bereiche sind beschildert Wege dorthin sind nicht kontinuierlich ausgeschildert Kennzeichnung der allgemeinen Service einrichtungen Kennzeichnung auf bestimmte h ufig frequentierte spezieller Orte Ausstellungs Bereiche wie bereiche oder Freizeitein Serviceeinrichtun richtungen oder der gen wird besonders Restaurantbereich hingewiesen werden Beschilderung der ausgewiesen Snackbars und Restaurants Tabelle 5 Darstellung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Leitsystemen in unterschiedlichen Geb udetypen Stand der Technik 95 Kategorien Geb udetyp Kulturgeb ude Verwaltungsgeb ude Gesundheitsgeb ude Einkaufszentr
146. e folgenden Ziele ohne Angabe des Geschosses nacheinander aufzusuchen Garderobe im Untergeschoss in diesem Beispiel als Ausgangs und Endziel Textilunternehmen im 1 Obergeschoss EC Automat der Sparkasse im Untergeschoss Post im Untergeschoss Schnellrestaurant im 1 Obergeschoss Sportgesch ft im 1 Obergeschoss Bowlingbahn Zugang im 1 Obergeschoss und Garderobe im Untergeschoss in diesem Beispiel als Ausgangs und Endziel Das erste Ziel ist gleichzeitig auch das letzte und somit achte Ziel Die Ziele sind in einer Schlaufe abzulaufen die bei jedem Team identisch ist Die unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Wegsuche und die m glichen Probleme bei der Orientierung mit dem vorhandenen Leitsystem 108 Methodik lassen sich somit in der Auswertung vergleichen Es ist anzunehmen dass das Endziel z gig erreicht wird da es von den Suchenden bereits zu Beginn aufgesucht worden ist und sich die Probanden m glicherweise zu einem sp teren Zeitpunkt an diesen Ort erinnern werden 1 Ziel 2 Ziel 3 Ziel 4 Ziel 5 Ziel 6 Ziel 7 Ziel 8 Ziel A1 B1 Garde Textil EC Post Schnell Sport Bowling Garde robe unter Automat restaurant gesch ft bahn robe nehmen A2 B2 Textil EC Post Schnell Sport Bowling Garde Textil unter Automat restaurant gesch ft Bahn robe unter nehmen nehmen A3 B3 EC Post Schnell Sport Bowling Garde Textil EC Automat restaurant gesch ft b
147. eIIH m SEAN 2N AS S11299APy9 ua ynysne Zungpe ssn syueu eld Anpgiss0999 usyjejsa3 Noyys lsueanZ m 5429 44 UASI use sy pwpup uSIaTjjejsur USUSIOZYRN uonpz un3 4o I7PWweIs s uols syewsjs s ZUMJVISIO m Kdus pdsup a uajjojs ay zussedsue m s 2q01 U9p104 SunuydIaszuumy Zungsdup usIegsa onstA In3 Iyos 19u19 Zungfelssn 1p INJ UZUNYA dw des pueg yu usuosIog ne yo lqu g WI yozu desrpueH suyo uouosI dq UOA USZUNISPIOJUVY ANJBAI9TT PIJ I0OZYJLY Stand der Technik 36 Zunzjos110 2 J29PL S007 dn sjfow purs J101ZYeJd s x9 L USSLIOySSnZep s p ILN Ioregjapruun ur Ip afrajJdsdungysry pun purs AZNP UVIUOYLUOJUJ UL I4ISFIPUIMJON Sep Jne s p ISIOMUH USNONYIIFLIIIT Yuueyog urswagjfe JOM pun UAZ 3Z ny pug sqeuooZ AZq 0M4 pun uspIaMmFNeT peisjjpLiyss susssowsgue uspTeFLIysS Sysezums adnnopum m en UOIOY9F nzeq UIPUIMIS9A nz ZunopurysqyaS suyo u9uosJodg INJ usggeunlsyo1o 3 purs UAY SunopurysqyaS Sul PW USUosIag UL YIS Ap ayperds pun aryde sodAL uSPUIJog uuy 104 yorungI USUOTBULIOFU SIeJUSWO I YIS SSEP OME MIO Pun ISTO M OSAP Fne ANTYUT Y9IS HMIYUMIO PAIYA ANQ PUIS uopu nz ZunyoLyNeT 19p ZuepJus USUONEULIOFUT IFYYAM I931U9M PusIyeM Uyy nz poywesyIouzny P um usrs jjejsur nz JunyyoLIifne INZ Jy9o 1yu9s PUIS USUONEULIOFUF UOIEJUIWO S HU OSIOMUH m PIM JopAIyeJ93 Zunjpueg 2U y9 np NOYLOYIIS AI UUSM uU9UONEWLIOFU USINOUSg IOZ
148. ebenwegen auch die Fluchtwege dargestellt werden Die Besucher werden direkt an den Eing ngen damit vertraut gemacht und f r eine eventuelle Notsituation sensibilisiert Der bersichtsplan k nnte zudem Informationen ber das installierte Leitsystem anbieten indem z B anhand von Illustrationen und einer pr gnanten und bersichtlichen Erkl rung das Konzept vorgestellt wird Alternativ bzw erg nzend zu einer Vorstellung des Leitsystems auf dem bersichtsplan k nnten Informationen ber das System am Informationsstand erfragt werden Dort erhalten die Besucher m ndliche Ausk nfte des Personals und einen Lageplan Die Installation eines markanten Elements im Eingangsbereich wird zu einer Steigerung der Aufmerksamkeit bei den Besuchern f hren w hrend die damit verbundene Informationsvermittlung dazu beitragen wird die Sensibilisierung der Besucher f r die Thematik Leitsystem zu verst rken Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Die Kombination von allgemeiner Beschilderung und Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege zu einem Leitsystem bildet einen innovativen Aspekt dieser Gestaltungsempfehlungen Die Besucher werden nicht nur zentral auf die Bereiche Orientierung und Sicherheit aufmerksam 172 Gestaltungshinweise gemacht sondern sie werden auch die f r die Wegf hrung sowohl unter Normalbedingungen als auch in einer Notfallsituation elementarsten Info
149. ebnisse 143 Gr ere Schwierigkeiten bereitet das Auffinden des Ziels Garderobe Im Durchschnitt ben tigen die Probanden f r die Wegstrecke zum Ziel Garderobe neun Minuten Im Vergleich zu dem hnlich weit entfernten Ziel Sportgesch ft sind die Probanden hier 1 5 Minuten l nger unterwegs Die Analyse des Videomaterials zeigt die Gr nde f r ein weniger z giges Erreichen des Ziels Garderobe Der bersichtsplan sorgt z B f r Verwirrungen bei den Probanden Die Pl ne vom 1 Obergeschoss und vom Untergeschosses unterscheiden sich bez glich ihrer Wegstruktur vgl Abb 67 und Abb 68 sodass ein erforderlicher Etagenwechsel in diesem Fall der Ausl ser f r Desorientierung ist Im Untergeschoss erkennen die Probanden auf einen ersten Blick nicht die Richtung in der sich das Ziel befindet Bei der Mehrheit f hrt der erste Versuch das Ziel zu erreichen am Zugangsweg zu diesem vorbei Erst nach mehreren Umwegen wird das Ziel gefunden Exemplarisch sieht das Vorgehen wie folgt aus Die Probanden laufen am Zugangsweg vorbei bleiben stehen blicken zur ck und kehren dann in der Absicht um diesen Zugangsweg entlang zu gehen der sie zum Ziel f hrt Abb 72 Das Videomaterial zeigt hier deutlich dass Gestaltungsbedarf vorhanden ist Abb 72 Auf der Suche nach dem Ziel Garderobe von links oben nach rechts unten betrachtet Obgleich ein Hinweis zum Ziel Garderobe vorhanden ist wird das Ziel Garderobe weniger z gig erreicht als da
150. ebung vertraut zu machen Es nimmt sie in Empfang und begleitet sie von ihrem Ausgangspunkt bis an ihr individuelles Ziel und gegebenenfalls wieder zur ck Dennoch stellen sich folgende Fragen Warum erf llt ein Leitsystem seine Funktion oftmals nicht Wodurch werden unbefriedigende Orientierungsm glichkeiten verursacht und wie sind diese zu beseitigen Ist die Sicherheit der Besucher mithilfe eines Leitsystems zu erh hen Wie ist eine intuitive Wegf hrung zu gestalten Denn erst wenn Wege intuitiv zum Ziel f hren hat ein Leitsystem seine Funktion bestm glich erf llt Aus diesem Grund ist die Suche nach klaren Navigationsstrukturen f r die Orientierung unerl sslich 1 3 Forschungsgegenstand Heutzutage erhalten die Faktoren Auffinden der richtigen Wege bzw Ausg nge und Sicherheit eine noch h here Priorit t als z B vor den Anschl gen des 11 September Nicht nur in Amerika ist eine Verbesserung der Sicherheit der Bev lkerung eingeleitet worden Institutionen Vereine und Komitees sind gegr ndet worden die sich mit Sicherheitsaspekten Einleitung 3 befassen und obwohl ein signifikantes Umdenken bei den Verantwortlichen zu erkennen ist sind bisherige Ergebnisse oftmals nur Anleitungen die in Notsituationen Eindeutigkeit ber richtige Verhaltensweisen geben sollten Bedingt durch eine zu umfangreiche Darstellung finden diese Anleitungen wenig Beachtung und stellen kein ausgearbeitetes Konzept zur Pr vention dar wie z B M
151. egorien zu und veranschaulicht ma gebliche Regeln Verschiedenartige Versionen von Leitsystemen und die zugrunde liegenden speziellen Planungshilfen werden in Kapitel 4 dargestellt 31 Stand der Technik uj 8 y U2421 q28 fou 4y pun ays1o1agsZunpuomuy yi uafjiysgununjdq auspupy oy g 2112q01 9661 uuoq ney usysIyusyyo WI USUONLULOFUJ UO ONSIA UOA SUNISSIqLIO A HWNE Noypunssg In wnLIOJSturusopung UPIM JSNYIISJONIOG SINOZYIISIS PJUIMYS pun IseNuos AYANT uoneurqwoyg eT usJusuodwoyy ususfyordws spIomal rp uusMm QJ purs ssery uSZIoaMal 1 p uSZUNISPIOFUY Aq 16 9661 DWE gt 1jonbpp1g S1y904 Zunaonundojsp quoy puas pun syur AyYISAOA 40421 2108038 vwd Zunuysiozuuay gt uspyoydws s39MmsZunysay pun yong 19p ZuNnuUYZUUIY INZ PAOLA JW IH HOMSNOYZIJEIFNY UYSYIQY Wp Pu uoyeurquoyqIey IOp Zyesurg Jop PIM S fePoN INJ ISIOMUIH pun us yeJon 10A Zunuse M IMZ UIUOYLEULOJUJ ISSEJASIONAG AP MA T TZ Udey ISA S0 S007 TH 1 JysLIaqyse I NIA YOLu USUONEULIOJUJ UOA Bunyod 19p gewg uogunjyozdwg 19p Zunis eoy ZIEMUIS Jne go M g Z UOISENUON SNJuUnA J oH UOA JUNpUIMI A ON Jne qro 90 ne gro M Jusuodwosf spyunp spe INU Joy UOA JUNpPUIMID A m nejg jwe q5 uoqepguowordwoy uoA uoneurquoy m ZIEMYIS Jne UNIN NAOTA Fne YIO M Neg Fne YIM g Z Yusuodwoy usyunqun IU yeM UNID ne ZIEMYI JOM Fe ZIEMUSS g Z IPAYOSIQUNYYIAPIYONOT Ioyoy JEM uspyolgo uoA Zunpisyasigjun INZ pu
152. egungen zu den Hinweisschildern 2 else lesaten 129 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern und was gef llt Ihnen nicht daran u ans eek ul 130 Benotung der vorhandenen Hinweisschilder 132 Nutzen Sie vorhandene M glichkeiten zur Information Ja und ZWAR aa une ee a 133 Die Wege zu den genannten rtlichkeiten sind unbekannt bzw bekannt RR lee 134 Welche Hilfsmittel haben Sie benutzt H ufigkeit 135 Wie hilfreich sind die Hilfsmittel Nutzbarkeit 136 bersichtsplan 1 Obergeschoss 138 bersichtsplan Untergeschoss 139 Auf der Suche nach dem Ziel Post von links oben nach rechts Unten betrachtet are en 141 Auf der Suche nach dem Ziel Sportgesch ft Zufallsprinzip 142 Auf der Suche nach dem Ziel Sportgesch ft Ausk nfte des Personals von links oben nach rechts unten betrachtet 142 Abbildungsverzeichnis IX Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 12 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 Auf der Suche nach dem Ziel Garderobe von links oben nach rechts unten betrachied Essener an 143 Auf der Suche nach einem nicht auf dem bersichtsplan gekennzeichneten Ziel aussah reeeiies 145 Vergleich zwischen Plan und Realit t von links oben nach rechts unten betrachte oere E A t 146 bersichtsplan als Anhaltspunkt eeenen 148
153. ehmungspsychologischer Tests von den Nutzern als sehr gut wahrnehmbar und angenehm empfunden Misof 1999 Ferner sind helle Zeichen Zahlen und Buchstaben auf einem dunklen Hintergrund gem subjektiver Empfindung deutlich besser lesbar da sie dem Auge im Vergleich zu einer entgegengesetzten Anordnung dunkle Zeichen Zahlen und Buchstaben auf einem hellen Hintergrund bis zu 20 Prozent gr er erscheinen Misof 1999 Folglich ist anzunehmen dass Hinweise dieser Art als Wegzeichen erkannt und f r die Orientierung entweder intuitiv oder nach Aufforderung genutzt werden Hingegen erschwert die bereits erw hnte und in den neuen Zentren der ECE anzutreffende Variante in der Farbkombination Wei auf Grau die Wahrnehmung infolge der dezenten Farbgestaltung Dennoch wird der Trend tendenziell unauff llige Leitsysteme zu installieren fortgesetzt Leitsystemplaner sind berzeugt davon Besucher indirekt dazu auffordern zu k nnen aufmerksam die Umgebung zu erkunden Sie gehen davon aus dass die Hinweise zwangsl ufig entdeckt werden Diese Vorgehensweise ist akzeptabel wenn den Besuchern ausreichend Zeit und Geduld f r die Erkundung der Umgebung zur Verf gung steht und die Notwendigkeit fehlt die Informationen auf den Hinweisen nutzen zu m ssen In einem Notfall ist eine unauff llige Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege durch eine kleine Gr e der Hinweise und eine geringe Anzahl von Hinweisen jedoch inakzeptabel Die Hi
154. ei hier das ausschlie lich aus Bodenmarkierungen bestehende Leitsystem in einem Museum in Tokio genannt das von den Besuchern mit der Begr ndung kritisiert wird es stelle ein innovatives Leitsystem dar mit dem sich die Besucher erst vertraut machen m ssten siehe Kapitel 2 2 3 Hingegen werden Bodenmarkierungen vermehrt im barrierefreien Bereich eingesetzt vgl Barker Fraser 2001 Stemshorn 1994 305f Taktile Bodenelemente in Form von glatten Materialien f r die Gehzone und in Form von rauen Materialien f r die Randzone werden sowohl von Personen mit Handicap als auch von Personen ohne Handicap taktil mit den F en oder einem Langstock bzw visuell mit den Augen wahrgenommen und entsprechend genutzt Die Schrift f r die F e dient blinden Menschen als F hrungs bzw Findehilfe und weckt bei Sehenden mehr Aufmerksamkeit I L I S 2007 12 Bodeninformationen sind im Bereich von ffentlichen Verkehrsfl chen wie beispielsweise in Bahnh fen siehe Kapitel 2 2 1 an Stra enkreuzungen oder auf Fu g ngerwegen zu finden Ihr Einsatz beschr nkt sich bisher vornehmlich sowohl auf eine Leit als auch Warnfunktion mittels derer z B auf besondere Verkehrssituationen bzw Gefahrenbereiche aufmerksam gemacht wird 1 L 1 S 2007 12 Allgemein betrachtet werden zus tzliche Orientierungshilfen nach Bedarf und erforderlichem Mehrwert f r die Orientierung eingesetzt Sie werden als Erg nzung zu beispielsweise vorhandenen Hinwei
155. ein gesuchtes Ziel erst einer Kategorie zuzuordnen oder die gesamte Liste nach diesem durchzusehen ist Etwas weniger als ein Drittel bewertet die farbige Codierung auf dem Plan positiv Indes bem ngeln zwei Drittel dass der bersichtsplan nicht aktuell ist und folglich einige Ziele nicht aufgef hrt sind Ferner kritisiert ein F nftel dass der Plan nicht entsprechend der Umklappregel gestaltet ist und die reale Raumsituation nicht wiedergegeben wird F r einige Teilnehmer gestaltet sich die Projektion des Plans in die Realit t als problematisch sodass der Kopf in verschiedene Richtungen gedreht wird um die Blickrichtung wechseln zu k nnen Von den Teilnehmern wird einerseits eine Ausrichtung des Plans in Laufrichtung angeregt und andererseits ein Faltplan als vorteilhafte L sung vorgeschlagen da dieser jederzeit in die entsprechende Laufrichtung zu drehen ist Des Weiteren kritisiert jeweils ein F nftel dass der Plan un bersichtlich ist mit einer zu gro en Anzahl von Farben gestaltet ist und die Planquadrate nicht immer eindeutig verlaufen da einige Ziele nicht exakt zugeordnet sind Zudem wird die Symbolik auf den Pl nen hinsichtlich ihrer Verst ndlichkeit negativ bewertet Auch hier wird Handlungsbedarf deutlich Faltplan Nach Abschluss der Videostudie wird deutlich dass das Hilfsmittel Faltplan nur von ungef hr einem Drittel entdeckt und genutzt worden ist Weniger als die H lfte der Nutzer eines Faltplans sch tzt
156. einen berblick ber die unterschiedlichen Auspr gungen der in diesem Kapitel dargestellten Leitsysteme beispielhaft an drei ausgew hlten Geb udetypen Die Tabelle dient der Definition von pr gnanten Gemeinsamkeiten und Unterschieden die f r die Formulierung eines m glichen Standards genutzt werden k nnen Anhand von Kategorien werden die Bestandteile und Besonderheiten der installierten Leitsysteme herausgearbeitet und miteinander verglichen 94 Stand der Technik Kategorien Geb udetyp Kulturgeb ude Verwaltungsgeb ude Gesundheitsgeb ude Einkaufszentrum Art des individuell gestaltet Farbleitsystem Farbleitsystem Hinweise Leitsystems originell Bodenmarkierung Hinweise Bestandteile Hinweise Farbe taktile Elemente Farbe Hinweise Farbige Hinweise Piktogramme Hinweise gro e Menge an Text Piktogramme Text Richtungspfeile Text alphanumerische Mehrsprachigkeit Richtungspfeile auditive Hilfen Kennzeichnung Piktogramme bersichtsplan Touchscreen alphanumerische Informationsstand alphanumerische Kennzeichnung Informations Kennzeichnung Richtungspfeile telefon berdimensional m ndliche Ausk nfte Informations gro e Hinweise und durch Personal terminal auff llige Bodenmarkierung architektonische Kennzeichnung der Merkzeichen Informationen Flucht und Kunstwerke graphische Rettungswege Informationen Messe m ndliche Informationen Visuell
157. eit der Besucher mithilfe eines Leitsystems optimieren Zur Erfassung der Ist Situation bez glich positiver und negativer Orientierungsm glichkeiten bzw der Vor und Nachteile vorhandener Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden am Beispiel des Geb udetyps Einkaufszentrum sind die empirischen Untersuchungen Begehung Fragebogen und Videoanalyse in ausgew hlten Einkaufszentren durchgef hrt worden Ferner sind Auff lligkeiten aus anderen Bereichen und sich daraus entwickelnde Inspirationen zusammengetragen worden 212 Zusammenfassung Im Rahmen von Begehungen sind individuell Leitsysteme ausgesucht und analysiert worden Als Untersuchungsobjekte f r die Methode Fragebogen sind die folgenden Einkaufszentren ausgew hlt worden das RheinRuhrZentrum in M lheim die K Galerie in D sseldorf das City Center K ln Chorweiler in K ln und das Luisencenter in Darmstadt Zu den insgesamt 362 befragten Personen in den Objekten z hlten sowohl Besucher als auch Personalangeh rige An der Videoanalyse nahmen 24 Studierende des Studiengangs Industrial Design der Universit t Duisburg Essen teil Es zeigte sich dass Orientierungsschwierigkeiten auf fehlende bzw unpr zise Orientierungshilfen zur ckzuf hren sind und eine unauff llige Gestaltung ein bersehen von Orientierungshilfen beg nstigt So ist deutlich geworden dass sich viele Probanden bei der Wegsuche angesichts fehlender bzw unzul nglicher Orientierungshilfen auf sich selbs
158. eite der Hinweise f r eine Richtungsanweisung nach links bzw auf der rechten Seite der Hinweise f r eine Richtungsanweisung nach rechts bersichtlich gestaltet und schlie t Fehlinterpretationen bez glich einer Richtungsentscheidung aus Richtungspfeile werden als ausgef llte Form verwendet Neben den Pfeilen ist das entsprechende Piktogramm bzw der entsprechende Text abgebildet A Garderobe Garderobe N Richtungsanweisung nach links Kombination aus Richtungspfeil Piktogramm und Text Richtungspfeil nach rechts Kombination aus Text Piktogramm und Richtungspfeil 200 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Werden die Richtungshinweise regelm ig berpr ft und aktualisiert Ja Nein Richtungshinweise unterliegen einer regelm igen Pr fung und Aktualisierung durch den Betreiber um Orientierungsschwierigkeiten vorzubeugen die aufgrund einer mangelnden Aktualit t entstehen k nnen Sind die allgemeinen Zielorte inklusive Notausg nge entlang der Wege eindeutig ausgeschildert Ja Nein Zu den allgemeinen Zielorten geh ren sowohl die Serviceeinrichtungen wie beispielsweise Kundeninformation Toiletten Garderobe EC Automaten und ffentliche Telefone als auch die Notausg nge Eine kontinuierliche Beschilderung leitet die Besucher von einem individuellen Ausgangsp
159. ekennzeichnet sein VSt ttVO 2006 6 sondern auch die Ergebnisse der Studien lassen einen Bedarf an einer klar erkennbaren Wegef hrung zur besseren Orientierung erkennen Folglich ist ein fl chendeckender Einsatz dieses Piktogramms empfehlenswert Ein Mangel sowie ein berangebot an Information Unleserlichkeit aus der Entfernung beispielsweise aufgrund einer zu klein gew hlten Einheit Spiegelungen Ungenauigkeiten in Bezug auf die Darstellung nicht aktueller Information und Hindernisse sind zu vermeiden Hinweise sind bersichtlich zeigen eindeutige Piktogramme und weisen den Weg Es ist davon auszugehen dass u a eine auff llige farbige Gestaltung und eine optimierte Platzierung der Hinweise dazu beitragen dass diese st rker in das Blickfeld der Betrachter r cken und somit auch vermehrt beachtet und genutzt werden k nnen Hinsichtlich der Platzierung von Hinweisen ist entweder eine einheitliche Montage an Wegweisern unterhalb von Decken oder auf den Bodenfl chen zu empfehlen Die empfohlene Anbringungsh he bei der Installation von Hinweisen an W nden betr gt 120 cm bis 160 cm und bei der Montage von Hinweisen unterhalb der Decke 220 bis 300 cm InfoBand 1 bzw InfoBand 2 Arthur Passini 1992 Bei bodennahen Leitsystemen befindet sich die Oberkante nicht h her als 40 cm ber dem Fu boden BGR 216 In den gesetzlichen Regelwerken ist die empfohlene 0 Das Piktogramm ist repr sentativ f r die Beschilderungssitua
160. ektion des Plans in die Realit t erschwert Ungeachtet dessen wird der bersichtsplan f r die weiteren Ziele als Orientierungshilfe genutzt wenn die Probanden den bersichtsplan bereits erfolgreich bei der Orientierung bzw Wegsuche zu ihrem ersten Ziel einsetzen konnten Weitere Orientierungshilfen werden nicht wahrgenommen Verl uft die Suche mithilfe des bersichtsplans allerdings erfolglos werden andere Hilfen genutzt Entweder werden Passanten und Personalangeh rige befragt oder es wird der Informationsstand aufgesucht An dieser Stelle sei erw hnt dass zum Zeitpunkt der Videoaufnahmen der Informationsstand im Untergeschoss von einer tempor ren Fotoausstellung verdeckt und folglich nicht von allen G ngen aus einsehbar gewesen ist Dieser Zustand beeinflusst die Wegsuche Der Informationsstand wird entweder eher zuf llig im Vorbeilaufen wahrgenommen oder erst wenn die Probanden direkt auf diesen zulaufen Orientierung mittels Ablaufen der Wege screening W hrend einige Probanden den bersichtsplan zur Zielsuche benutzen und Personen nach dem Weg fragen nutzen andere Probanden weder die eine noch die andere Variante bevorzugt sondern laufen los Durch aufmerksame Blicke in alle Richtungen wird das Ziel in der Regel zuf llig entdeckt Dieses systematische Erforschen der Umgebung auch screening genannt stellt eine Strategie zur Wegsuche dar die sich sowohl auf einen bestimmten ausgew hlten Bereich limited bezieht als
161. eln So wird beispielsweise in alphabetisch aufsteigender Reihenfolge jedem Gang von z B West nach Ost ein Buchstabe und jedem Stand von S d nach Nord eine Zahl zugeordnet Soweit es der Standbau technisch zul sst werden die St nde messeseitig durch Standnummern in einheitlicher Form gekennzeichnet beispielsweise mit Winkel oder Fahnenelementen sodass jederzeit durch Ablaufen der G nge ein Aussteller mittels Standnummer zu identifizieren ist Eine dynamische Variante ist im Allgemeinen mittels multimedialem Informationsterminal zu nutzen ber einen Touchscreen erhalten die Besucher neben einer dynamischen Darstellung des bersichtsplans Informationen zum Ausstellungsangebot und Rahmenprogramm Die Option nach Ausstellern Produktkategorien Produkten und Standnummern zu suchen stellt eine zus tzliche Orientierungshilfe dar Mancherorts sind die Ergebnisse als Druckversion erh ltlich und mittels Drucker vor Ort ausdruckbar Angesichts einer Vielfalt von unterschiedlichen dynamischen Systemen und den damit verbundenen Unterschieden in der Darstellung werden Suchergebnisse entweder zwei oder dreidimensional angezeigt Im Gegensatz zu einer zweidimensionalen Ausf hrung vermittelt ein dreidimensionaler Plan aufgrund der r umlichen Darstellung einen visuellen Gesamteindruck ber das Messegel nde 4 Als Beispiele dienen hier Messeleitsystem INTERGEO 2007 CityGuide DMS Webnologic Internet Systems Koblenz friendlyway
162. en backtracking Die Verwendung von der Strategie backtracking sieht exemplarisch wie folgt aus Entweder gehen die Probanden an einem Ziel vorbei oder laufen in unmittelbarer N he des Ziels hin und her mit dem Ergebnis dass das Ziel vorerst nicht entdeckt wird Im Durchschnitt gehen die Probanden einen bereits gelaufenen Weg einmal bis 2 7 Mal zur ck Tabelle 11 Auf dem Weg zu den Zielen Post und Schnellrestaurant laufen die Probanden eine Teilstrecke im Durchschnitt einmal wieder zur ck zum Ziel Garderobe wird ein Abschnitt durchschnittlich 2 7 Mal zur ckverfolgt 152 Ergebnisse Garde Textil robe unter Schnell Sport Bowling Textil nehmen EC Post restaurant gesch ft bahn unter EC Automat Schnell Sport Bowling Garde backtracking nehmen Automat Post restaurant gesch ft bahn robe Proband 1 _ 1 Proband 2 _ 1 _ 3 Proband 3 _ _ 1 1 2 Proband 4 1 2 1 _ 3 Proband 5 1 _ _ Z 1 Proband 6 1 2 Proband 7 2 _ 4 Proband 8 2 1 2 Proband 9 1 4 3 Proband 10 2 1 _ _ _ gesamt 7 7 1 2 7 5 19 Durchschnitt 1 4 1 4 1 1 2 33 2 5 2 7 Tabelle 11 backtracking Das Ziel wird entweder erst nach mehrmaligem backtracking erreicht oder nach wiederholtem Hin und Herlaufen in der unmittelbaren Umgebung des Ziels Aus diesem Verhalten l sst sich u a
163. en Brandschutz 12 Das Brandschutzkonzept verkn pft die nutzungsbedingten Brandrisiken mit den gesetzlichen Anforderungen bzw beh rdlichen Auflagen und den wirtschaftlichen Aspekten Die Brandsicherheit einer baulichen Anlage wird nicht durch das Erstellen eines ganzheitlichen Brandschutzkonzepts sondern erst durch die konsequente Umsetzung der brandschutztechnischen Anforderungen erf llt VdS 2226 2005 04 130 Gem den Verordnungen ist der Betreiber f r die Ermittlung und Umsetzung der erforderlichen Ma nahmen verantwortlich 86 Stand der Technik They are required by law to provide information to warn people of potential hazards to inform them of necessary precautions and to guide them to where they will be safe in an emergency NHS 1999 Aufgrund der Tatsache dass die Sicherheitskennzeichnung in einem Notfall nicht prim r beachtet sondern entweder Personen bzw m ndlichen Anweisungen gefolgt oder ein bekannter Weg gew hlt werden w rde r t der NHS 1999 dazu Informationen bereitzustellen die das Anfertigen von mentalen Modellen der Geb udestruktur und den Hauptwegen erm glichen Anhand von visuellen Informationen und bei Bedarf mittels zus tzlicher Orientierungshilfen wie z B bersichtspl nen sind Anzahl und Lage von Notausg ngen hervorzuheben NHS 1999 106 Von zentraler Bedeutung f r die Besucher ist eine gestalterische und farbige Unterscheidung der allgemeinen Informationen von den sicherheitsrelevanten Info
164. en die sich in der Rolle der Besucher oftmals in einer unbekannten Umgebung zu orientieren hat angesichts der unterschiedlichen Ausgangslage bez glich ihrer Ortskenntnis und der damit verbundenen abweichenden Orientierungsstrategien die Zielgruppe dieser Society for Environmental Graphic Design SEGD Washington USA Environmental Graphic Design embraces many design disciplines including graphic architectural interior landscape and industrial design all concerned with the visual aspects of wayfinding communicating identity and information and shaping the idea of place Online im Internet unter URL http www segd org 09 03 2006 6 Einleitung Arbeit dar Andererseits wird der Faktor Sicherheit u a aufgrund der bereits erw hnten terroristischen Anschl ge heutzutage immer bedeutsamer Die Analyse und Bewertung dieser Systeme erm glicht die Elemente zu ermitteln die notwendig erscheinen um Besucher in einer ihnen unbekannten Umgebung sowohl in einer allt glichen Situation als auch in einer Notsituation effektiv leiten zu k nnen Die Wahl dieser Leitsystemarten reflektiert zudem die Konzentration auf die Orientierung innerhalb von Geb uden die aufgrund des Faktors Komplexit t vielerorts erschwert wird Es erscheint erforderlich Empfehlungen f r ein Leitsystem zu entwickeln das eine Orientierung auch in un bersichtlichen Geb udestrukturen gew hrleistet sodass Besucher sowohl zuverl ssig an ihr Ziel
165. en wenn sie erkennen dass das System zuverl ssig und vertrauensw rdig ist und der Informationsgehalt der Beschilderung sie nicht berfordert Leitsysteme in Parkh usern zeichnen sich durch den Einsatz von statischen Elementen oder einer Kombination aus statischen und dynamischen Elementen zur Wegweisung aus Zu den statischen Orientierungshilfen geh ren z B die amtlichen Verkehrszeichen nach der StVO Pfeilmarkierungen und Farbstreifen auf den Bodenfl chen Etagenfarben und nummern Zu den dynamischen Orientierungshilfen z hlen z B elektronische LED Anzeigen mittels derer die Autofahrer individuell zu freien Stellpl tzen geleitet werden 2 2 2 Sportgeb ude Angesichts der Entwicklung der sportlichen Veranstaltungsorte von einfachen leicht zug nglichen und bersichtlichen Hallen zu komplexen Parkhaus Kraus in Heidelberg Bildquelle eigenes Bildmaterial 7 Parkhaus Couvenstra e in Aachen Bildquelle eigenes Bildmaterial 58 Stand der Technik Mehrzweckhallen den sogenannten Arenen mit Angeboten im sportlichen wie auch musikalischen Bereich sind Leitsysteme zu entwickeln die folgendes Ziel verfolgen to integrate the pragmatic issues of wayfinding safety and security with the emotional connections sports fans feel for their team Berger 2005 158 Orientierung in einer Normalsituation Viele Orte stellen aufgrund der Gr e und des hohen Besucheraufkommens eine Herausforderung f r die Gestalter von Leitsyste
166. en auch gefunden werden Hinweise in quadratischer Form sind auch bei individuell entwickelten Leitsystemen in unterschiedlichen Farbausf hrungen zu finden Hinweise in den Farben Wei auf Mintgr n mit gelb hinterlegten gr nen Pfeilen werden z B durch gr n leuchtende Lichtleisten erg nzt Abb 51 Die Lichtleisten dienen sowohl der Markierung der Deckenfl che zum Obergeschoss als auch der Begrenzung zum Erdgeschoss In diesem Beispiel schw cht die farbige Beleuchtung aufgrund der Farbe Gr n die Wahrnehmung der Hinweisschilder und der Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege 168 Die ECE Projektmanagement GmbH amp Co KG in Hamburg ist 1965 gegr ndet worden Sie ist mit 94 Einkaufszentren im Management europ ischer Marktf hrer bei Shopping Centern Die ECE entwickelt plant realisiert vermietet und managt Einkaufszentren Als Beispiel dient hier das Leitsystem im Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen 170 Nach Auskunft eines Innenarchitekten der ECE Projektmanagement GmbH amp Co KG haben Umfragen im Einkaufszentrum gezeigt dass den Kunden die dezenten Hinweise auffallen 171 Als Beispiel dient hier das Luisencenter in Darmstadt 116 Ergebnisse Abb 51 Leitsystem mit Lichtleisten Erg nzend sind kreisf rmige leuchtende Bodenmarkierungen vor den Rolltreppen installiert Rote Kreiselemente signalisieren stehen bleiben Den Besuchern ist die Benutzung der Rolltreppe an dieser Stelle unt
167. en dienen Mobiltelefone mit GPS der Wegweisung Das eingebaute GPS Modul ortet die aktuelle Position und mittels Kartenmaterial werden Stra eninformationen und POI angezeigt Auf dem Display bewegt sich ein Kreuz synchron zur Laufrichtung Wahlweise ist die Ansicht auch als 3D Perspektive verf gbar Einige Mobilfunkanbieter wie NOKIA unterst tzen mit ihrem Kartenmaterial insbesondere im Zentrum gr erer St dte sowohl die Routenf hrung zu Fu als auch die Navigation mit dem Auto Aufgrund von r ckl ufigen Kosten f r GPS Module werden Mobiltelefone in Zukunft standardm ig mit GPS ausgestattet und f r die Navigation zu nutzen sein W hrend der Einsatz von Navigationsger ten im Au enbereich kontinuierlich weiterentwickelt wird ist die Anwendung im Innenbereich BI Beispiele f r Autonavigationssysteme mit Fu g ngermodus MEDION GoPal P Serie TomTom G0730 Blaupunkt TravelPilot Lucca 5 3 132 Mit einem Pocket PC und Kopfh rern nehmen z B Museumsbesucher an einer individuellen Entdeckungsreise im Innen und Au enbereich teil Vgl Kupfer Annegret Hier Ich Und weiter Zu Fu in die Zukunft GPS im Museum Ein audiovisueller Rundgang im Freilichtmuseum Online im Internet unter URL http netzspannung org database 328883 de 11 09 2007 133 Das Fu g ngernavigationssystem VANGUARD ist in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner Siemens im Center for Digital Technology and Management CDTM in M nchen entwicke
168. en eines Einsatzes von Ortungs und Navigationssystemen hinsichtlich der Orientierung in Geb uden befassen GPS und technische Ger te zu Navigationszwecken die bislang zur Standardausr stung in Fahrzeugen z hlen werden in Zukunft auch f r die Nutzer von mobilen Endger ten nicht nur ein allt gliches Hilfsmittel f r die Wegweisung in Geb uden darstellen sondern auch jederzeit zu nutzen sein Ferner wird eine weitl ufige Verbreitung von GPS in Kombination mit drahtlosen Einheiten Infrarotsendern und RFID Chips vorausgesagt Voraussichtlich werden in naher Zukunft portable digitale Begleiter die Orientierung in unbekannten Umgebungen bestimmen Optimierung der Wegsuche mittels Computersimulation Ein weiteres Forschungsgebiet k nnten die Entwicklungen im Bereich der Computersimulationen zur Darstellung menschlicher Orientierung und Wegsuche darstellen Unter anderem werden diese Architekten als Unterst tzung bei der Optimierung von geplanten Bauvorhaben dienen Themenschwerpunkte in diesem Bereich sind die Fu g ngerdynamik und Optimierung von Fluchtwegen Anhand von Simulationen werden Verhaltensweisen nachgebildet und die gewonnenen Erkenntnisse werden u a auf die Geb udeplanung bertragen Bislang werden in diesem Bereich vornehmlich Untersuchungen zu Fu g ngerbewegungen in Flugh fen Stadien und auf Passagierschiffen durchgef hrt Robotertechnik im Einsatz Forschergruppen besch ftigen sich bereits mit der Entwicklung von Ro
169. en modernen Einkaufszentren an den Stadtr ndern in den USA international f r Aufsehen gesorgt 5 Ein Ankermieter bzw Ankergesch ft von engl anchor store ist der Hauptnutzer innerhalb einer gewerblich genutzten Immobilie Stand der Technik 93 Ankermieter die Kundschaft an und werden folglich auch als Kundenmagnete bezeichnet Nach dem Betreten des Zentrums werden die Besucher entlang eines Hauptwegs mit Ladenzeilen zur linken und rechten Seite in das Innere des Geb udes gef hrt in dessen Mitte sie in der Regel auf ein Forum treffen Dieser zentrale und offen gestaltete Platz ist von allen Richtungen aus erreichbar und wird in der Regel f r die Pr sentation von gastronomischen Angeboten genutzt W hrend die Struktur der klassischen Knochen Form f r die Wegweisung grundlegend bersichtlich erscheint tr gt ein Leitsystem zus tzlich zur Orientierung bei Es beg nstigt die Orientierung sowohl in eindeutig als auch in weniger eindeutig strukturierten Bereichen Smitshuijzen 2007 39 weist in diesem Zusammenhang darauf hin dass im Allgemeinen die Wegf hrung innerhalb eines Geb udes bzw innerhalb eines Ladengesch fts intensiver ber cksichtigt wird als die Wegf hrung aus einem Geb ude heraus Nach Passini 1984 orientieren sich die Besucher einerseits anhand der Geb udestruktur und andererseits anhand von Hinweisen Owners architects and building managers are increasingly aware that well designed sign systems are the
170. end dem Corporate Design des f hrenden Eisenbahnunternehmens gestaltet Orientierung in einer Normalsituation Die landesweit einheitliche Gestaltung der Bahnh fe mit einem Farbleitsystem in den Farben Blau Wei Gelb und Grau beg nstigt ein kontinuierliches Erscheinungsbild an den Stationen Abb 24 P a FF Ausgang S Ba A Ernst August Platz ReiseZentrum 2 ei pEr 59 lt Exit Travelcenter Sortie Billets R E laSr i an Abb 24 Beschilderung im Bahnhof Hannover Der systematische Aufbau erm glicht eine r umliche Gruppierung von Informationselementen Richtungshinweise sind kontinuierlich auf der linken Seite eines Hinweises abgebildet und die elementaren Informationsebenen sind farbig codiert W hrend die blaue Ebene f r Reiseinformationen reserviert ist ein zus tzliches Feld in Grau informiert ber weiterf hrende Verkehrsmittel enth lt die gelbe Ebene bahnhofsspezifische Serviceinformationen Misof 1999 103 Die Anzahl 5 o V Hrsg Corporate Design Foundation Communication on the fly In issue The journal of business and design Volume 3 No 2 Gestaltung CDC Design Frankfurt 1997 Die Firmen Klostermann GmbH Signature Deutschland GmbH Nowka amp Forster Schilderwerke Beutha und Schilderwerke Hannover sind Rahmenvertragspartner der Deutschen Bahn AG zur Fertigung der Wegeleitung an den Bahnh fen Auskunft einer Mitarbeiterin der DB Station amp
171. ennen Die Schilder heben sich von Werbeschildern und Produkthinweisen ab Wege und G nge sind schlecht ausgeschildert Es f llt schwer den Hinweisschildern zu folgen Anhand der Hinweisschilder kann man sich im Geb ude gut orientieren Die Schrift auf den Schildern ist gut lesbar Die Zeichen auf den Schildern sind unmissverst ndlich zu deuten Die Hinweisschilder sind nicht auff llig Note insgesamt A DE Sind Ihrer Meinung nach ausreichend Hinweisschilder vorhanden O Ja C Nein Haben Sie noch W nsche und Anregungen zu den Hinweisschildern Vielen herzlichen Dank f r Ihre Teilnahme Anhang 233 FRAGEBOGEN Personal 01 Was tun Sie um sich im EKZ einen ersten berblick zu verschaffen 1 2 Bei nicht vorhandenen Hinweisschildern weiter mit Frage 05 02 Wie bersichtlich und ansprechend sind die Hinweisschilder bersichtlich ansprechend C 03 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern 04 Was gef llt Ihnen nicht an den Hinweisschildern 05 Worauf achten Sie im EKZ am meisten 1 2 13 Farbe Beschriftung Licht Schilder Piktogramme bildliches Zeichen mit festgelegter international verst ndlicher Bedeutung Informationsmaterial z B Faltplan aaagaodo Fluchtwegeplan 06 Wonach orientieren Sie sich im EKZ am meisten 1 12 13 Farbe Beschriftung Licht Schilder Piktogramme bildliches Zeichen mit festgelegter international verst ndlicher Bedeutung Informationsmater
172. entieren und r ckversichern dass sie sich auf Ja dem richtigen Weg befinden Nein Werden Merkzeichen Die Bezugnahme auf vorhandene Merkzeichen bei der bei Wegbeschreibungen Wegbeschreibung erleichtert die Orientierung und das des Personals erw hnt Ja Nein Erreichen eines Ziels da sich die Besucher mithilfe der genannten markanten Orientierungspunkte an eine Wegbeschreibung erinnern k nnen Ein Entscheidungspunkt l sst sich somit einfacher beschreiben und einpr gen Gibt es Elemente im Geb ude die st rker visuell hervorgehoben werden k nnten Ja Nein Dazu z hlen beispielsweise repr sentative Elemente die an Hauptentscheidungspunkten vorhanden sind wie z B ein Brunnen oder Rotunden Diese werden bislang im Rahmen des Leitsystems etwa auf den bersichtspl nen nicht erw hnt Licht und Wasserspiele im RheinRuhrZentrum in M lheim Michel Doering Sind die Hinweise gut zu erkennen Ja Nein Die Hinweise inklusive Fluchtwegekennzeichnung sind logisch und an bersichtlichen Stellen montiert Format und Gr e sind entsprechend der Wichtigkeit der Information dem Betrachterabstand der Anbringungsh he und den Umgebungsverh ltnissen angepasst worden Die Hinweise zeichnen sich durch eine kontrastreiche Gestaltung zum Umfeld aus Werden die Hinweise durch visuelle St rquellen verdeckt Zu den vi
173. enutzt H ufigkeit 136 Ergebnisse Antworten sehr gut E gut Beschilderung Faltplan mittelm bersichtstafel j D Personal befragt O Passanten befragt schlecht E sehr schlecht 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Angaben in Abb 66 Wie hilfreich sind die Hilfsmittel Nutzbarkeit W hrend der bersichtsplan die Orientierungshilfe repr sentiert die am meisten verwendet wird 50 Prozent nutzen den Plan immer und 40 Prozent h ufig werden Beschilderung Faltplan und der Befragung von Passanten weniger Aufmerksamkeit zuteil Die Beschilderung wird von jeweils 40 Prozent gelegentlich bzw selten angewendet Rund 60 Prozent geben an nie einen Faltplan zu Hilfe genommen zu haben und von je 40 Prozent werden selten bzw nie die Passanten befragt Erfordert die Orientierung einen pers nlichen Kontakt werden von 60 Prozent gelegentlich die Ausk nfte des Personals bevorzugt Die Befragung des Personals stellt f r die Mehrheit das n tzlichste Hilfsmittel dar w hrend der bersichtsplan bei der Orientierung nur mittelm ig hilfreich ist So wird das Personal von 30 Prozent als sehr gute und von 40 Prozent als gute Hilfe beurteilt Der bersichtsplan hingegen wird auch wenn er am h ufigsten verwendet wird von 50 Prozent als nur mittelm ig hilfreiche Orientierungshilfe eingestuft Der Faltplan wird von insgesamt 40 Prozent als gute bzw mittelm ig unterst tzende Orientierung
174. er Piktogramme genannt Lork 1995 Mijksenaar 2005 sieht diese Problematik in einer Fehldeutung der Richtungsanweisung begr ndet Viele Reisende verlaufen sich weil die Richtungsanweisung geradeaus mit der Richtungsanweisung nach oben verwechselt wird Abb 22 Mijksenaar empfiehlt daher einen Richtungspfeil nach oben mit einem Piktogramm f r eine Treppe oder Rolltreppe zu kombinieren Hanselmann 2004 Diese Kombination bietet das American Institute of Graphic Arts AIGA an dessen Piktogramme u a f r den Einsatz in Flugh fen vorgeschlagen werden Abb 23 Abb 22 Richtungsanweisung geradeaus Abb 23 Rolltreppe mit Richtungspfeil nach oben Mijksenaars Leitsystem zeichnet sich nicht nur durch eine wahrnehmbare Farbcodierung und eine logische Reihenfolge in der Informationsdarbietung aus sondern auch durch eine allgemein verst ndliche Terminologie und lesbare Typographie Schnetzer Reising 2003 Bez glich der Wahl von Hinweisstandorten wird eine Installation an Entscheidungspunkten sowie bei l ngeren Wegstrecken zur Best tigung der zielf hrenden Richtung auch zwischen den Entscheidungspunkten bef rwortet sodass von jedem Standort aus bereits der n chste Hinweis zu sehen ist Entsprechend der rtlichen Sichtverh ltnisse und der 48 Die Piktogramme des AIGA sind lizenzabgabefrei verf gbar stellen einen fundierten Standard dar und werden kontinuierlich gepflegt Dieser Standard wird in Amerika genu
175. er Informationen gesucht die einer Entscheidung ber den weiteren Weg dienen oder es wird eine dem Anschein nach zweckdienliche Entscheidung getroffen die sich im weiteren Verlauf in der Regel als irrt mlich herausstellt Folglich werden Zielorte die auf dem bersichtsplan verzeichnet sind z giger erreicht als Zielorte die nicht ausgewiesen sind und erst gesucht werden m ssen Den genannten 218 Merkzeichen haben eine einfache und klare Form und sind auch aus der Distanz zu erkennen Sie weisen einen deutlichen Kontrast zur Umgebung auf Lynch 1993 219 Als Beispiel dient hier die Wasserinstallation im RheinRuhrZentrum in M lheim Diskussion und Fazit 167 Defiziten kann z B durch Merkzeichen als optische Bezugspunkte entgegengewirkt werden Ein Erfolg oder Misserfolg bei der Wegsuche unter Verwendung eines Leitsystems entscheidet eventuell dar ber ob das Einkaufszentrum ein weiteres Mal besucht wird Erfolgt die Wegsuche erfolgreich wird das Zentrum mit positiven Gef hlen in Verbindung gebracht w hrend bei einer weniger erfolgreich verlaufenden Wegsuche negative Gef hle deutlich werden Ungeachtet der positiven oder negativen Gef hle dienen die im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten Studien letztendlich der Ermittlung von Schwachstellen und der Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen f r innovative intuitive und sichere Leitsysteme die in den folgenden Kapitel dargestellt werden 6 Gestaltungshinweise 6 1 Gestaltung
176. er eine Suchmaske ein Ladengesch ft zu erfragen ist Anschlie end werden allgemeine Informationen und der Standort auf einem Lageplan angezeigt Diese Option ist allerdings nur begrenzt hilfreich da sie nur Besuchern mit einem Internetanschluss zug nglich ist Der Einsatz von Informationsterminals in den Eingangsbereichen an denen individuelle Wege interaktiv herauszusuchen sind ist hier u a empfehlenswert Die Videoaufnahmen zeigen anschaulich dass sich die Mehrheit der Probanden bei der Wegsuche angesichts eines Mangels an Orientierungshilfen bzw einer unzul nglichen Gestaltung dieser Hilfsmittel auf sich selbst verlassen und verschiedene wayfinding strategies mit unterschiedlichen wayfinding errors anwenden Probanden die z B die Strategie screening anwenden indem sie w hrend des Suchvorgangs wiederholt nach links und rechts schauen erreichen ein Ziel leichter da sie auf dem Weg dorthin erforderliche Hinweise wahrnehmen als diejenigen die geradeaus schauen und m glicherweise elementare Informationen wie einen Seitengang bersehen der sie zum Ziel f hrt Hier wird konkreter Diskussion und Fazit 163 Gestaltungsbedarf deutlich hnlich wie bei der Studie von O Neill 1991 ist auch hier durch eine Optimierung der Hinweise oder eine Erh hung der Anzahl von Hinweisen z B die Anzahl von wrong turns und backtracking zu reduzieren Neben einer auff lligen Gestaltung der Hinweise zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Besuche
177. er optimalen Lesbarkeit in Gro Klein Schreibweise anzubieten und nicht ausschlie lich in Klein oder Gro buchstaben Eine Ausnahme bildet die Verwendung von Gro buchstaben f r kurze Anweisungen mit Befehlscharakter wie ACHTUNG oder f r Notfallinformationen In Notfallsituationen scheinen Hinweise in Gro buchstaben bevorzugt wahrgenommen zu werden Arthur Passini 1992 164 Bez glich des Formats und der Gr e sind Hinweise sowohl an die r umlichen Gegebenheiten anzupassen siehe oben als auch entsprechend der Erkennungsweiten zu bestimmen Vorzugsgr en von Schriftzeichen und Sicherheitszeichen werden beispielsweise in der DIN 4844 vorgegeben W hrend die errechneten Werte f r Hinweisgr en in handels blichen Gr en angegeben sind werden keine davon abweichenden Ma e ber cksichtigt Tabelle 13 Ein Schriftzeichen das aus einer Entfernung von 15 m zu erkennen sein soll erfordert eine Schriftgr e von 50 mm w hrend f r ein Brandschutzzeichen eine H he von 150 mm empfohlen wird Erkennungsweite Schriftzeichen Rettungs Brandschutz Ziffern und und Zusatzzeichen Buchstaben inm Schriftgr e in mm H he in mm 0 5 2 12 5 1 4 2 8 25 3 10 4 14 50 5 17 6 20 7 21 8 27 100 9 30 10 34 11 37 12 40 13 44 150 14 47 15 50 16 54 17 57 18 60 200 19 64 20 67 21 70 22 74 23 77 24 80 25 84 26 87 300
178. erden kann Dazu geh ren beispielsweise der kulturelle Hintergrund der Nutzer ihr Vorwissen und ihr Verhalten Mollerup 2005 41 Dessen ungeachtet ist zusammenfassend zu folgern dass Hinweise die Nutzer sowohl bei der Orientierung unter Normalbedingungen als auch in einer Notsituation unterst tzen In einer Notsituation beg nstigen u a genormte und gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitszeichen zur Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege die Wegsuche zu einem Ausgang bzw sicheren Bereich 2 14 Weitere Orientierungshilfen Informationen zur Orientierung werden nicht ausschlie lich ber Hinweise angeboten sondern erg nzend auch ber weitere Orientierungshilfen wie z B bersichtsplan Informationsstand oder Informationsterminal Mollerup 2005 209 definiert neben signage vier zus tzliche informationstragende Elemente die in bereinstimmung miteinander den Weg weisen Abb 20 the environment architecture town plans landscape landmarks indoor outdoor toponomy names numbers pre visit information verbal explanations maps picture signage indoor outdoor Abb 20 Bestandteile eines Leitsystems nach Mollerup 2005 eigene Darstellung Demnach werden Informationen zur Orientierung u a auch ber die Umgebung the environment wie z B die Architektur ber Merkzeichen 3 Bildquelle eigenes Bildmaterial Entwicklung des Corporate Design B ro Integral Ruedi Baur et associ s Paris Stan
179. ereich f hrt Die Ergebnisse verdeutlichen dass die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege oftmals erst bewusst wahrgenommen wird wenn die Befragten w hrend der Befragung direkt auf diese hingewiesen werden Auf die Frage nach der Anzahl von wahrnehmbaren Notausgangsschildern u ern einige Besucher sogar Unkenntnis ber die Existenz dieser Schilder und betonen bei ihren n chsten Besuchen verst rkt auf diese zu achten Grunds tzlich erscheint es unverst ndlich dass die Besucher in den Zentren bislang nicht wirksam auf die Kennzeichnung zu den Notausg ngen aufmerksam gemacht werden Die Kennzeichnung stellt eine gesetzlich vorgeschriebene Orientierungshilfe f r eine Notsituation dar und sollte von den Besuchern entsprechend intuitiv zu befolgen sein W hrend die Ergebnisse zeigen dass Besucher dazu neigen ein Einkaufszentrum ber unterschiedliche Ein und Ausg nge zu betreten bzw wieder zu verlassen wird eine effektive Betonung der Ausg nge angeregt damit diese leicht auffindbar sind NHS 1999 Arthur Passini 1992 Studien belegen dass die meisten Menschen in Notfallsituationen Schilder nicht wahrnehmen und versuchen werden den Weg zu nehmen den sie gekommen sind Diese Aussage wird auch durch die Ergebnisse der Befragung best tigt Versuche legen dar dass die Sicherheitskennzeichnung von Flucht und Rettungswegen und die Sicherheitsbeleuchtung als Mindestforderung zu sehen sind und bereits bei relativ geringer Rauchent
180. ermutlich mit einer etwas negativeren Grundstimmung beginnen und dem Zentrum eher negativ gegen bertreten als diejenigen die gut ausgeschilderten Wegen folgen konnten und daher das Zentrum eher mit einer positiven Grundeinstellung betreten Gem den Ergebnissen der Fragebogen ist vielen Besuchern der Umgang mit einem Leitsystem fremd Demnach sind die Besucher zum einen erst f r die Beachtung und Nutzung von Hinweisen und wichtigen Informationen zum anderen f r mehr Sicherheitsbewusstsein und das Erkennen der Fluchtwegekennzeichnung zu sensibilisieren Um diese Anforderung erf llen zu k nnen ist es f rderlich die Besucher entweder bewusst oder unbewusst auf das Leitsystem aufmerksam zu machen Eine bewusste Wahrnehmung kann durch eine einleitend pr gnante und bersichtliche Erkl rung des Systems zu Beginn des Aufenthalts erreicht werden w hrend eine unbewusste Aufnahme von Informationen durch ein im Vorbeigehen registriertes auff llig gestaltetes System herbeigef hrt wird So kann ein markantes Element das Interesse der Besucher wecken Ein bersichtsplan im Bereich des Eingangs dient sowohl der Einf hrung zur Benutzung des Systems als auch der Information ber die rtlichen Gegebenheiten Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Informationssuchende werden das Angebot zu sch tzen wissen auf einen Blick und sozusagen im Vorbeigehen die f r sie auf ihrem Weg zu einem Z
181. ersagt da die Fahrtrichtung entgegengesetzt ist Gr ne Kreiselemente signalisieren weitergehen Den Besuchern ist die Benutzung der Rolltreppe auf und abw rts gestattet Inwieweit diese Bodenmarkierungen von den Besuchern intuitiv gedeutet werden ist nicht bekannt In der Regel werden Bodenmarkierungen in Einkaufszentren au er f r Werbezwecke nicht eingesetzt Zus tzlich zu den aufgef hrten Elementen ist mancherorts ein bersichtsplan f r sehbehinderte Besucher installiert Anhand von strukturierten Fl chen und Birailleschrift ertasten die Besucher mit den Fingern auf dem Plan ihren Weg Hier ist vorauszusetzen dass sehbehinderte Besucher ber die Verf gbarkeit dieses Plans in Kenntnis gesetzt werden Angesichts effektiver technischer L sungen im Bereich von auditiven Orientierungshilfen f r Sehbehinderte wie z B eine akustische Ansage der Ebenen in Aufz gen scheint die Anzahl von den Nutzern von Brailleschrift abzunehmen Smitshuijzen 2007 43 In den untersuchten Einkaufszentren werden Farbleitsysteme die in Form von Farbstreifen an den Wand oder auf den Bodenfl chen zu 17 Luisencenter in Darmstadt Bildquelle eigenes Bildmaterial Ergebnisse 117 unterschiedlichen Bereichen f hren nicht eingesetzt W hrend die farbige Markierung auf den bersichtspl nen die Orientierung auf den Pl nen erleichtert wird sie im Zentrum nicht verwendet Ebenfalls werden Farbleitsysteme die in angrenzenden Parkh
182. erst rkt um Rat gebeten und demzufolge auch vermehrt bei der Arbeit gest rt Viele Gr nde best rken den Einsatz eines intuitiv nutzbaren Leitsystems das u a auch zu einer Abnahme in der Anzahl von Ausk nften durch das Personal beitragen kann Letztendlich entscheiden jedoch die Besucher bei der Orientierung im Zentrum eigenverantwortlich ber die Benutzung eines Leitsystems W hrend im Hinblick auf eine Kontinuit t in der Beschilderung in der Regel der Weg vom Haupteingang zum Center Management ausgeschildert ist sind die Wege zu den WC Anlagen nicht beschildert Es bleibt zu diskutieren ob eine kontinuierliche Beschilderung zu den WC Anlagen einen gr eren Nutzen f r die Besucher bereitstellen w rde als eine Beschilderung zum Center Management Ferner w re bez glich der Kontinuit tsregel von Vorteil im Zentrum an verschiedenen Stellen auf die unterschiedlichen Parkm glichkeiten hinzuweisen Bislang sind diese meist nur in unmittelbarer N he der Zug nge zu den Parkh usern ausgewiesen Die Ergebnisse der Studien lassen insbesondere die Forderung nach einer Optimierung der Beschilderungssituation deutlich werden die sich beispielsweise in den W nschen nach einer gr eren Anzahl von Hinweisen und einer verst rkten Kennzeichnung der Notausg nge u ert W hrend die Besucher weitere Hinweise fordern bevorzugen Designer vgl Smitshuijzen 2007 Arthur Passini 1992 die Reduzierung der Anzahl auf ein Minimum da ein
183. erung der Bereiche in Grau hervorgehoben Dem jeweiligen Themenbereich sind entsprechend Fragen zugeteilt die im Hinblick auf die Bewertung eines Leitsystems entweder mit der Aussage Ja oder Nein zu beantworten sind Neben jeder Frage befindet sich eine Erkl rung in Form einer kurzen Beschreibung der Inhalte die f r die Beantwortung der Frage relevant sind Eine Ja Antwort entspricht der beabsichtigten Gestaltung w hrend eine Nein Antwort bedeutet dass der entsprechende Gestaltungsaspekt als mangelhaft beurteilt wird und demzufolge zu berarbeiten ist Gestaltungshinweise 6 3 187 Checkliste f r Leitsysteme Checkliste f r Leitsysteme Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen Gibt es Informationsmaterial mit dem sich die Besucher vorab informieren k nnen Zu dem Informationsmaterial das mit der Post per Fax oder E Mail verschickt wird auf einer Internetseite bereit gestellt wird oder ber eine telefonische Auskunft des Personals erh ltlich ist geh ren z B eine Brosch re und Ja ein Lageplan Nein Informationen zur Anfahrt zu den ffnungszeiten und den Ladengesch ften und Informationen zu Sonderveranstaltungen Gibt das Das Informationsmaterial enth lt Wegbeschreibungen zur Informationsmaterial Anreise mit dem Pkw oder spezielle Informationen zur detailliert Auskunft ber die Anreise mit ffent
184. erung vereinfachen Bez glich der Platzierung von bersichtspl nen wird Kritik deutlich Wie bereits im Ergebnisteil dargestellt sind bersichtspl ne h ufig in der N he von Rolltreppen aufgestellt Der Standort scheint vorteilhaft gew hlt zu sein um vor Betreten der Rolltreppe einen berblick ber die Ziele auf den anderen Ebenen zu erhalten Vor Ort ist jedoch vielfach zu beobachten dass Personen die vor einem Plan an einer Rolltreppe stehen den Weg der anderen Besucher einengen und diese behindern Dieses Verhalten f hrt folglich zu einer Staubildung vor der Rolltreppe die den Fu g ngerabfluss behindert und Menschenmengen gleichzeitig von hinten nachdr cken l sst Ausreichend Stauraum vor den Pl nen ist z B durch eine Installation der bersichtspl ne au erhalb vom Einzugsbereich des Personenflusses zu erreichen 162 Diskussion und Fazit W hrend der Einsatz eines bersichtsplans nachweislich die Orientierung beg nstigt sollte dieser als praktisches Hilfsmittel den Besuchern prim r einen Gesamteindruck ber das Geb ude einschlie lich seiner Besonderheiten vermitteln und in Verbindung mit weiteren Orientierungshilfen genutzt werden Mijksenaar 1999 So kann ein bersichtsplan als Schl ssel zur wirkungsvollen Anwendung der Hinweisschilder in einem Geb ude verstanden werden Hypothese 3 Weite Wege zum Ziel sind auf unklare Wegekonstruktionen und fehlende bzw unzul ngliche Orientierungshilfen zur ckzuf hren
185. erungshilfen zu erkennen w hrend pr gnante Unterschiede im Hinblick auf die Wegweisung Orientierung und Wahrnehmbarkeit deutlich werden Unter Ber cksichtigung dieser Kategorien und weiterer Auff lligkeiten werden in dieser Arbeit anhand der folgenden Hypothesen die Gestaltung und Zusammensetzung von Leitsystemen in Einkaufszentren sowie die Inanspruchnahme und der damit verbundene Nutzen vorhandener Orientierungshilfen untersucht Hypothese 1 Die Effizienz der Wegsuche wird in Umgebungen mit nicht intuitiv wahrnehmbaren Hinweisen vermindert Hypothese 2 Eine Orientierung mit ausschlie lich einem bersichtsplan gelingt nur dann wenn dieser entsprechend der Laufrichtung ausgerichtet bzw als dreidimensionale Darstellung oder dreidimensionales Modell vorhanden ist Hypothese 3 Weite Wege zu einem Ziel sind auf unklare Wegekonstruktionen und fehlende bzw unzul ngliche Orientierungshilfen zur ckzuf hren Hypothese 4 Das Sicherheitsempfinden wird durch die Sensibilisierung der Besucher f r die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege erh ht 96 Stand der Technik Hypothese 5 Die Integration von Merkzeichen in das Leitsystem erleichtert die Orientierung Im folgenden Kapitel werden diese Hypothesen mithilfe der beschriebenen methodischen Vorgehensweise untersucht und entweder best tigt oder widerlegt Ferner wird in diesem Zusammenhang folgende Fragestellung ber cksichtigt Warum wird allgemein vorausgesetzt dass ei
186. es Systems ist u a abh ngig von der architektonischen Struktur des Museumsgeb udes Gibt die r umliche Gliederung einen Weg durch die Ausstellungsr ume von einem bestimmten Eingang zu einem bestimmten Ausgang vor sind die Besucher an den vorgegebenen Weg gebunden und erfahren in der Regel nicht Orientierungsschwierigkeiten Ist hingegen eine Route anhand der r umlichen Gliederung nicht zu erkennen durchlaufen die Besucher die Ausstellungsbereiche in beliebiger Reihenfolge However the sheer size of the Museum and the rapidly changing schedule of exhibitions and events demand supplementary information to be provided to ensure people do not get lost but instead are able to decide what they want to see pace themselves and savour the viewing Leitsysteme in Museen werden in der Regel an den entsprechenden Museumstyp angepasst W hrend auch hier ihre prim re Funktion in der Wegf hrung bzw Unterst tzung bei Orientierungsschwierigkeiten liegt sind Museumsleitsysteme mancherorts als zus tzliches Exponat zu verstehen Die Experimentierfreudigkeit in der Gestaltung innovativer nicht konventioneller Leitsysteme tr gt zu einer verst rkten Auseinandersetzung der Besucher mit der Wegf hrung bei Dennoch gilt auch hier die 8 Nicholas Helen The Art and Science of Wayfinding In Design Issue 85 S 5 7 Als Beispiel dient hier das F hrungssystem guidePORTTM von Sennheiser l Nicholas Helen The Art and Science of Wayfinding In
187. estand Design Leinfelden Echterdingen Koch 1999 Wenzel Patrick Handbuch Beschilderungsplanung Planungshilfen f r die Konzeption von Fu g nger Leitsystemen H nstetten P Wenzel 2003 Wenzel Patrick Fu g nger Leitsysteme Planung von Leitsystemen in Fu g nger Verkehrsanlagen am Beispiel von Fluggast Empfangsgeb uden Stuttgart Verkehrswiss Inst an der Univ Dissertation 1999 Westendorp Piet Wever Renee Mijksenaar Paul Presentation media for route instructions for pedestrians in urban environment In Information Design Journal Document Design 12 1 2004 5 18 Wettig Christiane Keins wie das andere Visuelle Leitsysteme In designreport 3 2003 20 24 Whitehouse Roger The Uniqueness of Individual Perception In Jacobson Robert Information Design Cambridge Mass u a MIT Press 1999 103 130 Willis A Kukla R Kerridge J Hine J Laying the Foundations The Use of Video Footage to Explore Pedestrian Dynamics in PEDFLOW In Schreckenberg Michael Sharma Som Deo Hrsg Pedestrian and evacuation dynamics Berlin u a Springer 2002 181 186 W stermann Klaus Dieter Barrierefreie Rettungswege Kritische Bemerkungen zur bestehenden Gesetzeslage In Das Bauzentrum Baukultur 26 10 2005 24 26 Zec Peter Orientierung im Raum Eine Untersuchung zur Gestaltung von Orientierungs und Leitsystemen Essen Red Dot Edition 2002 Zimring
188. etes Orientierungsmittel versteht um Personen mittels Farbb nder durch ein Geb ude zu f hren Eibl 2002 siehe Kapitel 2 2 1 1 Ferner tr gt der Einsatz eines Farbleitsystems u a zu 104 Bildquelle Stadt Gelsenkirchen 1995 76 Stand der Technik einer Entlastung der Mitarbeiter bei da nachweislich der Zeitaufwand f r die Weiterleitung der Besucher reduziert wird W hrend Leitsysteme in mtern und Beh rden den Besuchern anhand von Farben den Weg weisen bedienen sich Leitsysteme in Universit tsgeb uden entweder dieser Systematik oder ausschlie lich dem Element Typographie Ein typographisches Leitsystem besteht demnach aus Textbausteinen Uebeles Schriftteppich auf den Deckenfl chen in einer Fachhochschule unterst tzt die Studierenden auf ihrem Weg zu unterschiedlichen Zielen Abb 40 DUn sS DI so Abb 40 Leitsystem in der Fachhochschule Osnabr ck Die Kennzeichnung der Ebenen ist in der Farbe Rot und die Kennzeichnung der Informationen zu ausgew hlten Zielen ist in Schwarz ausgef hrt Die Decke ist das Firmament an dem die Worte stehen die W nde aus Beton bleiben unber hrt Der nach vorne gewandte Blick des Betrachters findet wie selbstverst ndlich die immer wiederkehrenden Informationen die ihn leiten Gro genug um sie blitzschnell zu erfassen ohne dass die Augen den Boden unter den F en verlieren Uebele 2006 202 Der normale Sehwinkel der Menschen erfasst die Schrift vom Standort aus b
189. euerl schdecke auf die Existenz hin Anstelle von Hinweisen sind in einigen Einkaufszentren Wegweiser in Form eines Schilderbaums installiert der an Entscheidungspunkten mit Pfeilen die Richtungen zu unterschiedlichen Zielen angibt Abb 54 Allgemeine Serviceeinrichtungen und spezielle Ziele wie etwa ausgew hlte Warenh user Kinderland und Bahnhof werden angezeigt 180 In der K Galerie in D sseldorf gibt es zwei Rettungszeichen Ein Hinweis befindet sich in der obersten Etage und ein Hinweis in der N he eines Ausgangs zu einem Parkhaus 181 Als Beispiel dient hier der Ruhr Park in Bochum 182 Als Beispiel dient hier das Leitsystem im CentrO in Oberhausen 120 Ergebnisse 5 5 Bahnhof gt Pritt Kinderland gt Parkpl tze gt Abb 54 Schilderbaum Im Allgemeinen sind Hinweise zu Serviceeinrichtungen wie beispielsweise Informationsstand Toiletten Wickelr ume Garderobe und EC Automaten vorhanden w hrend im Speziellen und eher vereinzelt u a die oben genannten Zielorte ausgeschildert werden Zus tzlich zu den Hinweisen sind oftmals bersichtspl ne installiert Diese Elemente bilden die Orientierungshilfen in einem Einkaufszentrum die am h ufigsten vorzufinden sind und formen das f r ein Einkaufszentrum klassische Leitsystem Im g nstigsten Fall treffen die Besucher unmittelbar nach Eintritt in das Zentrum auf einen bersichtsplan mit dessen Hilfe sie sich einen ersten berblick ber die r umliche
190. eweils erforderliche Information z gig zu erfassen ist Stand der Technik 87 2 3 Zukunftsvisionen f r Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden Die F higkeit zu r umlicher Orientierung wird wesentlich durch Bewegung im Raum erworben In der Kindheit wird die kleinr umige Orientierung und in den Jahren bis zum Erwachsenenalter die geographische Orientierung erlernt Sch ne 1980 Infolge der ge nderten Lebensumst nde des modernen Menschen nimmt die F higkeit zu r umlicher Orientierung ab Diese fortschreitende Unf higkeit r umliche oder zeitliche Entfernungen absch tzen zu k nnen f hrt zu einer zunehmenden Abh ngigkeit von technischen Mobilit ts und Orientierungshilfen Messing 1999 Neben Autonavigationsger ten die vielfach einen zus tzlichen Modus f r Fu g nger anbieten indem neben den Verkehrsstra en auch die Fu g ngerwege angezeigt werden sind bereits unterschiedliche Modelle von Fu g ngernavigationsger ten erh ltlich die in Form von mobilen Endger ten wie Personal Digital Assistants PDAs insbesondere als Reisef hrer eingesetzt werden VANGUARD beispielsweise zeigt auf einer dynamischen Karte sowohl den aktuellen Standort als auch POI wie Sehensw rdigkeiten Hotels Restaurants oder nahe liegende U Bahn Stationen an Diese Informationen und zus tzliche Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen sind je nach Bedarf auch in akustischer Form erh ltlich Als Alternative zu diesen System
191. fachheit simplicity zu erlangen beschr nkt er die Farbgebung auf Schwarz Gelb Blau Gr n und Wei Pol 1995 Die Farbgebung erm glicht eine hierarchische Organisation der Information und unterst tzt die Sichtbarkeit von Bedeutungsunterschieden Parallel werden dabei unterschiedliche Bed rfnisse bedient Fluginformationen Informationen ohne Dringlichkeit und Informationen zu den Notausg ngen werden ausgeschildert Abb 21 Abb 21 Flughafen Schiphol Niederlande Fluginformationen die auf die Gate Nummern oder Check In Schalter hinweisen sind in den Farben Schwarz auf Gelb zu lesen Diese Farbkombination ist h ufig auf Flugh fen vorzufinden Uebele 2006 64 Der Einsatz der Farbe Gelb wird mit der alarmierenden Wirkung bzw dem hohen Aufmerksamkeitswert begr ndet Hanselmann 2004 Wenzel 2002 75 Gelb zeigt die wichtigste Information an die Reisende f r die Phase des Reisens mit dem h chsten Stresslevel ben tigen das Auffinden des Weges zu ihrem Flugzeug und erlaubt ihnen sonstige Information auszublenden Aufgrund des Kontrasts ist schwarze Schrift auf gelbem Grund gut lesbar Informationen zu Einrichtungen die w hrend der Warte oder Aufenthaltsphase in Anspruch genommen werden wie z B Toiletten sind Gelb auf Schwarz bzw Wei auf Blau gekennzeichnet Schwarz und Blau sind neutrale Farben und werden deshalb f r Informationen ohne 46 Mijksenaars Vorgehensweise zur Entwicklung eines Leitsystems zeichnet
192. fahrenstelle in eine vordefinierte Richtung anzeigen leiten diese Leuchten von einer Gefahrenstelle weg und zielgerichtet in einen sicheren Bereich Die Helligkeit passt sich dabei automatisch an die Umgebungshelligkeit an In einer Normalsituation leuchten die LED mit 20 bis 80 Prozent und in einer Notsituation mit 100 Prozent Zus tzliches Blinken der Pfeile unterst tzt die Dynamik des Systems und die Orientierung von Personen mit Handicap wie einer Seh oder H rschw che Es ist geplant diese Anzeigen durch integrierte Lautsprecher und Kameras zu erg nzen Flexit Group GmbH Dieser Forschungsbereich weist eine Vielfalt an Innovationen auf Neben der Verwendung von GPS Signalen und Mobilfunkger ten in Geb uden 18 Bildquelle Flexit Group GmbH Salzburg sterreich 144 Die ersten zwei Brandmelder bestimmen die Richtung die als Fluchtweg angezeigt wird So ist gew hrleistet dass eine Wegf hrung in Richtung der Gefahrenquelle ausgeschlossen wird Quelle Flexit Group GmbH Salzburg sterreich 90 Stand der Technik werden die M glichkeiten der dynamischen Wegf hrung bzw des digital signage konstant weiterentwickelt Ein Mangel an einem allumfassenden intuitiven und sicheren Leitsystem wird durch die Zunahme von Leitsystemelementen verst rkt die einzeln betrachtet zwar eine Innovation darstellen jedoch bislang kein ganzheitliches System erzeugen Aufgrund von verschiedenartigen Geb udestrukturen wird es auch in Zukunft kei
193. folgern dass nicht alle Ziele ad quat gekennzeichnet sind hesitations Hesitations sind zu beobachten wenn Probanden z B unsicher wirken eine Richtungsentscheidung zu treffen haben und dabei z gern Neun von zehn Probanden sind mindestens einmal bez glich der Laufrichtung unentschlossen So z gern sie im Durchschnitt gar nicht bis dreimal auf ihrem Weg zu einem Ziel Das Ziel Post z B wird ohne Z gern das Ziel Schnellrestaurant hingegen mit durchschnittlich dreimaligem Z gern erreicht Tabelle 12 Garde Textil robe unter Schnell Sport Bowling Textil nehmen EC Post restaurant gesch ft bahn unter EC Automat Schnell Sport Bowling Garde hesitations nehmen Automat Post restaurant gesch ft bahn robe Proband 1 1 _ _ _ Proband 2 _ 1 1 Proband 3 _ _ _ 3 1 3 1 Proband 4 _ _ 2 a 2 Proband 5 _ _ 1 1 Proband 6 Proband 7 3 a 2 Proband 8 1 m Proband 9 _ _ _ 1 1 Proband 10 1 gesamt 2 5 6 4 Durchschnitt 2 1 0 3 1 25 1 5 1 33 Tabelle 12 hesitations Ergebnisse 153 Exemplarisch ist ein durch hesitations gepr gtes Verhalten wie folgt zu beschreiben Bei Unsicherheiten ber den weiteren Verlauf des Weges bleiben die Probanden stehen blicken aufmerksam in alle Richtungen und suchen nach Hinweisen die ihnen bei einer Entscheidu
194. forderung nach einem kurzen Weg zu einem Ausgang bzw sicheren Bereich ArbSt ttV 2004 19 Neben einer effektiven Beschilderung wird ferner ein hindernisfreier Zustand der Wege vorausgesetzt um in einer Notsituation bzw bei Rauch sowohl das Verletzungsrisiko minimieren als auch m gliche Irrg nge verhindern zu k nnen In Anlehnung an die ArbSt ttV gilt grundlegend Anordnung Abmessung und Ausf hrung der Flucht und Rettungswege nach der Nutzung Einrichtung und Grundfl che der R ume sowie nach der Zahl der in den R umen blicherweise anwesenden Personen zu richten ArbSt ttV 2004 19 Stand der Technik 43 In dieser Arbeit steht die Verkaufsst tte Einkaufszentrum im Vordergrund sodass nachfolgend die in der Verkaufsst ttenverordnung vkVO erfassten wichtigsten Anforderungen an die Beschaffenheit der Flucht und Rettungswege vorgestellt werden VkVO Verkaufsst ttenverordnung In Einkaufszentren ist eine bersichtliche schnell wahrnehmbare und intuitiv zu befolgende Kennzeichnung zwingend erforderlich da sich dort einerseits viele ortsunkundige Personen aufhalten und andererseits un berschaubare Bereiche und Wege eine erfolgreiche Orientierung unter Umst nden beeintr chtigen Entsprechend weist die Verordnung die Einrichtung einer Sicherheitsbeleuchtung an und schreibt beispielsweise vor sowohl an Kreuzungen der Ladenstra en und der Hauptg nge sowie an T ren im Zuge von Rettungswegen deutlich und dauerhaft auf die A
195. formationen werden den Besuchern m ndliche Informationen angeboten 4 1 3 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente M ndliche Informationen Unterst tzung in Form von m ndlichen Informationen wie z B pers nliche Wegeausk nfte touristische Ausk nfte zu Stadtf hrungen und Veranstaltungen und Ausk nfte zum ffentlichen Personennahverkehr erhalten die Besucher an einem Informationsstand Dieser befindet sich entweder an einem zentralen oder an einem abgelegenen Ort Abh ngig vom jeweiligen Standort ist ein Informationsstand nicht immer visuell zug nglich Zudem verdeckt oftmals Werbung oder Dekoration zu besonderen Anl ssen zu Sonderaktionen oder zu bestimmten Jahreszeiten wie Ostern oder Weihnachten den Blick auf die Information Ferner wird 186 Der bersichtsplan in Laufrichtung auf den Boden geklappt spiegelt die tats chliche Raumsituation wieder So wird sichergestellt dass es keine Verst ndnisprobleme bei den Richtungsangaben geben kann Der aktuelle Standort ist zusammen mit der Blickrichtung auf allen Pl nen deutlich zu kennzeichnen Wenzel 2003 58 187 Auskunft einer Mitarbeiterin am Informationsstand im Einkaufszentrum City Center K ln Chorweiler in K ln 188 Als Beispiel dient hier die Kundeninformation im Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen 122 Ergebnisse folglich die Sicht auf die allgemeine Beschilderung und auf die Hinweise zu den Notausg ngen eingeschr nkt Ein Informationsstand ist
196. fte mit insgesamt 32 000 m Verkaufsfl che und 1 400 152 Die Untersuchungen sind nach Absprache mit dem Center Management durchgef hrt worden Methodik 99 Parkpl tzen Das Luisencenter weist 54 Gesch fte mit 26 690 m Verkaufsfl che und 860 Parkpl tzen auf Zu den befragten Personen in den Objekten z hlen sowohl Besucher als auch Personalangeh rige Insgesamt werden in den Einkaufszentren 362 Befragungen mit Besuchern 308 und Personalangeh rigen 54 durchgef hrt Davon sind 231 weibliche und 131 m nnliche Befragte 199 Befragte unter 40 Jahren und 163 Befragte ber 40 Jahren An der Videoanalyse nehmen 24 Studierende teil Davon f hren zw lf Studierende die Aufgabe der Wegsuche aus w hrend ihre Partner sie dabei filmen Das Durchschnittsalter der Personen die f r die Wegsuche zust ndig sind liegt bei 25 08 Jahren 3 1 2 Untersuchungsgegenst nde Neben digitalen Fotografien Skizzen und handschriftlichen Notizen z hlen Fragebogen und digitale Videoaufnahmen zu den verf gbaren Materialien Die Videoaufnahmen sind mit handels blichen digitalen Videokameras aufgezeichnet worden Screenshots der Videoaufnahmen die im weiteren Verlauf dieser Arbeit abgebildet sind stellen eigenes Bildmaterial dar und sind von den darauf abgebildeten Personen zur Verwendung freigegeben worden Die pers nlich entwickelten Instrumente wie Fragebogen und die Vorgehensweise bei der Videoanalyse werden in den folgenden Kapiteln entspre
197. g der als Stand der Technik zutreffenden Anforderungen zu einer ausreichenden Brandsicherheit f hrt Besondere Beachtung erfordern die Personen die in ihrer Wahrnehmung und Mobilit t beispielsweise aufgrund ihres Krankheitsbildes oder einer medikament sen Behandlung beeintr chtigt und auf Hilfe angewiesen sind Sie ben tigen u a Unterst tzung beim Erkennen von Gefahren und bei der Selbstrettung Diesbez glich werden von den Mitarbeitern ausreichende Kenntnisse ber die m glichen Brandrisiken und ber das Verhalten in einem Brandfall vorausgesetzt Dieses Wissen wird durch Evakuierungs bungen vermittelt die in regelm igen Abst nden erfolgen 125 Gr ne Damen und Herren sind Laien die ehrenamtlich unabh ngig und in eigener Verantwortung pers nliche W nsche von Patienten und lteren Personen erf llen Ihr Anliegen ist es sich Zeit zu nehmen f r Gespr che und kleine Besorgungen und Hilfeleistungen auszuf hren Quelle Evangelische und kumenische Krankenhaus und Altenheim Hilfe EKH e V Bonn 126 KHBauV NW 1978 02 21 Verordnung ber den Bau und Betrieb von Krankenh usern Krankenhausbauverordnung KhBauVO 127 KhBauRL SL 2003 03 01 Verwaltungsvorschrift Richtlinien ber den Bau und Betrieb von Krankenh usern Krankenhausbaurichtlinie KhBauR 128 VAS 2226 2005 04 Technische Regel Krankenh user Pflegeheime und hnliche Einrichtungen zur Unterbringung oder Behandlung von Personen Richtlinien f r d
198. g impliziert die Entwicklung eines Aktionsplans zum Erreichen eines Zielorts W hrend des Prozesses decision executing erfolgt die Umsetzung des Plans in eine Handlung an den entsprechenden Orten entlang einer Route Information processing beinhaltet umgebungsbedingte Wahrnehmung und Kognition Notwendige Informationen werden bestimmt um Entscheidungen zu treffen und auszuf hren Arthur Passini 1992 Der Prozess spatial problem solving wird von vielen Faktoren beeinflusst wie z B der individuellen Wahrnehmung des Umfelds den bereitgestellten Informationen f r die Navigation der individuellen F higkeit sich r umlich zu orientieren den kognitiven Prozessen und den Entscheidungsprozessen die bei der Wegsuche zu durchlaufen sind Diese Faktoren entscheiden ma geblich ber Erfolg oder Misserfolg bei der Wegsuche Daraus folgernd sind signage system bedeutet w rtlich bersetzt Beschilderungssystem im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird der Begriff signage in der bersetzung Hinweisschilder benutzt zitiert nach Uebele 2006 Anton Stankowski 1906 1998 studierte an der Folkwangschule in Essen bei Max Burchartz entwarf das Farbleitsystem f r das Hans Sachs Haus in Gelsenkirchen Grafik Typographie Fotografie Stankowski hat f r Unternehmen Logos und visuelle Gestaltungen geschaffen Logo f r die Deutsche Bank Viessmann Iduna SEL den S ddeutschen Rundfunk etc Die Formulierung Orientierungssystem wird mit
199. g nach geschlossenen Informationsketten Ein Piktogramm und oder Text dient der Bezeichnung des jeweiligen Zielorts Ein Nachteil von Bodenmarkierungen liegt in dem Potential durch Objekte oder darauf stehende Personen verdeckt zu werden Folglich sind die Hinweise tempor r oder dauerhaft nicht wahrnehmbar und nutzbar Zus tzlich repr sentieren die in Kapitel 4 1 2 erw hnten kreisf rmigen Leuchtmarkierungen vor den Rolltreppen einen empfehlenswerten Ansatz f r die Gestaltung von Leitsystemen da Personen intuitiv in die richtige Richtung gelenkt werden Im Hinblick auf die weit verbreitete Angewohnheit sich instinktiv in der Mitte von Wegen zu bewegen und ein h ufig gegenw rtiges hohes Besucheraufkommen wird bez glich der Wahrnehmbarkeitsregel und zum Schutz vor einem m glichen Verdecken von Hinweisen empfohlen die Ronden nicht mittig auf den Hauptwegen sondern in den Randbereichen der Wege zu installieren In diesen Bereichen werden bislang vorwiegend in Flugh fen und Hotels die bereits erw hnten bodennahen Leitsysteme platziert die angesichts des nach oben steigenden Rauchs nachweislich die effektivsten Leitsysteme zu den Notausg ngen darstellen BGR 216 Gall et al 2003 Ferner ist eine Ausrichtung der Markierungen auf der rechten Seite der G nge empfehlenswert da sich die Mehrheit der Menschen im Uhrzeigersinn rechtsherum orientiert Wie bereits zu Beginn dieses Kapitels erw hnt wird eine Platzierung von bersichtspl
200. ge von hinterleuchteten Rettungszeichenleuchten abzusehen Stattdessen sind reflektierende nachleuchtende Rettungswegkennzeichen ggf in geringeren Abst nden anzubringen sodass sie von Sicherheitsleuchten beleuchtet werden Bestehende Leuchten und Hinweise werden sukzessiv beispielsweise bei Instandsetzungsma nahmen an diese Regel angepasst w hrend intakte Rettungszeichenleuchten in der Farbe Blau zun chst bestehen bleiben Leitsysteme in Bahnh fen zeichnen sich ma geblich durch ihre funktionale Farbgestaltung die Systematik in der Darstellung von Informationen und den zus tzlichen Einsatz von barrierefreien Gestaltungselementen aus 2 2 1 3 Leitsysteme in Parkh usern Nach Informationen des ADAC 2000 tragen komplexe Kontroll und Zahlungssysteme steile bzw enge R ume eine geringe Beleuchtung unklare Beschilderung verwinkelte Stellpl tze ein unzul nglicher Schutz f r Fu g nger oder eine fehlende berwachung dazu bei dass Parkbauten vielerorts gemieden werden Folglich regt der ADAC 2000 seit 1987 mit der Verleihung eines G tesiegels die Gestaltung von benutzerfreundlichen Parkh usern an Ausgezeichnete Parkh user verf gen u a ber eine eindeutige Ausfahrtsbeschilderung und ein Leitsystem das an alle Auskunft einer Mitarbeiterin der DB Station amp Service AG Zentrale Bahnhofs und Produktentwicklung Grafik und Design I SBE Als Beispiel dient hier der ICE Bahnhof Montabaur 6 DB Richtli
201. geb uden wie beispielsweise Krankenh usern ist sehr umfangreich Eine ausf hrliche Planungshilfe zur berpr fung bzw Optimierung bestehender Systeme und zur Entwicklung neuer Systeme liefert der National Health Service NHS 1999 Die Gestaltung von Leitsystemen resultiert auch hier nicht aus einem verbindlichen Muster sondern erfolgt entsprechend der umfangreichen Geb udestruktur Aufgrund einer fortw hrenden Erweiterung der Geb udetrakte und Umgestaltung von Eing ngen und Verkehrsfl chen gewinnen die inneren Strukturen an Komplexit t und Un bersichtlichkeit Es mangelt daher an Umgebungen in denen sich die Besucher intuitiv zurechtfinden und ohne Orientierungsschwierigkeiten von einem Ort zu einem anderen gelangen k nnen Smitshuijzen 2007 118 Berger 2005 86 So sind w hrend eines Aufenthalts im Rahmen von medizinischen Untersuchungen aufeinander folgend unterschiedliche Ziele aufzusuchen Orientierung in einer Normalsituation In der Regel werden Krankenh user oft erst in einem Notfall aufgesucht The visitor lacks experience and this can lead to great confusion Huelat 2007 3 Die Besucher sind mit der Umgebung nicht vertraut und erfahren neben Orientierungsschwierigkeiten vielfach auch Angstgef hle die es zu berwinden gilt Smitshuijzen 2007 118 Berger 2005 86 Patienten und Besuchern ist daher direkt bei ihrer Ankunft die Orientierung zu erm glichen um einerseits Stress und Frustration zu reduzieren bzw zu verme
202. gen Matrix und der Farbunterscheidung ist ein bersichtsplan eindeutig und strukturiert zu gestalten Arthur und Passini 1992 189 regen in diesem Zusammenhang eine Mindestgr e von 10 bis 15 mm f r Kleinbuchstaben an Neben der Kennzeichnung des jeweils aktuellen Standorts ist eine Markierung der allgemeinen Zielorte inklusive der Notausg nge bzw der Ein und Ausg nge sowie der Parkm glichkeiten auf den Pl nen empfehlenswert Im Hinblick auf eine konsequente Aktualisierung der Pl ne zur F rderung der Nutzerzufriedenheit z B ist anl sslich der gegenw rtigen innovativen technologischen Entwicklungen u a im Bereich digital signage siehe Kapitel 2 3 eine digitale bzw dynamische Gestaltung zu bef rworten Diese beg nstigt eine kontinuierliche Aktualisierung von Inhalten und erm glicht eine Pr sentation von individuellen Komponenten wie Werbespots oder Imagevideos die zus tzliche Kaufimpulse geben W hrend ein Vorteil mit dem Wegfall von Papierausdrucken von Pl nen zu begr nden ist wird ein Nachteil hinsichtlich einer Kostensteigerung deutlich Unabh ngig von der analogen oder digitalen Variante eines bersichtsplans ist eine zus tzliche Ausf hrung in Form eines Faltplans zu empfehlen Dieser ist an unterschiedlichen Orten im Geb ude wie z B in einem Prospekthalter an den bersichtspl nen an den Kassen in den Ladengesch ften und am Informationsstand bereitzustellen Die Ergebnisse der Studien haben
203. ger 2005 147 Diese Faktoren veranschaulichen die Notwendigkeit f r ein Leitsystem das eine eindeutige Hierarchisierung von Informationen aufweist und in das Universit tsgel nde eingebettet ist Berger 2005 147 Berger 2005 147 nimmt an dass in Zukunft kosteng nstige und leicht zug ngliche technologische Entwicklungen den fortw hrenden Kommunikationsbedarf in Universit ten unterst tzen werden In der Universit t Stuttgart sind bereits Informationen an Touchscreens abrufbar die ber das statische Leitsystem nicht zu vermitteln sind Der Touchscreen soll Besucher zu einem Raum f hren der m glicherweise in einer anderen Ebene liegt als die in der er sich befindet Es werden deshalb immer zwei Grundrisse mit Angabe des Standorts und des Ziels gezeigt Uebele 1999 Der Touchscreen ist auf einem Metallkubus installiert der in geneigter Lage sowohl stehenden als auch sitzenden Personen eine Orientierungshilfe anbietet Auch in Amerika gibt es bereits erste Ans tze Informationsterminals auf Universit tsgel nden einzurichten Abb 44 und mit dem vorhandenen statischen Leitsystem zu verbinden Berger 2005 148 114 Bildquelle Ruhr Universit t Bochum 5 Als Beispiel dient hier die Johns Hopkins University in Baltimore Maryland Obgleich es Hightech ist f gen sich die dezent gestalteten Ger te in die Campusanlage ein ohne die herk mmliche Architektur und die park hnlichen Au enanlagen zu beeintr chtigen 80 Sta
204. gezeigt dass ein Informationsmangel dazu f hrt dass Faltpl ne nicht genutzt werden obwohl sie verf gbar sind Folglich ist daf r zu sorgen dass die Besucher ber die Existenz dieser Orientierungshilfe informiert werden Angesichts der Tatsache dass sich Personen im Hinblick auf Richtungsanweisungen nicht nur an architektonischen und graphischen Informationen orientieren sondern m ndliche Informationen gegen ber 5 Als Beispiel dienen die Etagenhinweise der P amp C KG in D sseldorf Die Firma netvico GmbH in Stuttgart zeichnet sich f r die Gestaltung der bersichtspl ne und die Entwicklung der Softwaretechnologie PlayEverywhere verantwortlich Sie erhielt daf r u a den red dot design award product design 2007 182 Gestaltungshinweise visuellen Informationen bevorzugt werden Arthur Passini 1992 ist die Positionierung eines Informationsstands in zentraler Lage zu empfehlen um f r die Besucher direkt nach Betreten des Geb udes ersichtlich zu sein Ferner wird die Aufmerksamkeit auf einen Informationsstand durch eine auff llige Gestaltung des Weges oder eine Beschilderung mit Richtungshinweisen erzielt Ein Informationsstand ist eindeutig mit einem Hinweis Information zu kennzeichnen In diesem Zusammenhang ist den Personalangeh rigen zu empfehlen vorhandene Merkzeichen in Wegbeschreibungen zu integrieren und hervorzuheben Unabh ngig von der pers nlichen Pr ferenz der einzelnen Besucher gilt im Allgemeinen
205. gorisierung von in Nutzung befindlicher Leitsysteme die Dokumentation von Ist Zust nden aus gestalterischer Sicht die Untersuchung von menschlichen Reaktionen auf die Leitsysteme deren allgemeine Verst ndlichkeit und eindeutige Interpretierbarkeit und die Ursachen f r St rken und Schw chen eines Leitsystems Dieser Diskussion liegen die am Ende von Kapitel 2 aufgestellten Hypothesen zugrunde Weitere Ergebnisse werden analysiert und diskutiert Einleitung 13 Kapitel 6 dient der Darstellung der aus den Studien resultierenden Gestaltungsempfehlungen f r innovative intuitive und sichere Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden Im Anschluss daran wird das Konzept der aus den Ergebnissen der Studien generierten Checkliste beschrieben die einerseits der berpr fung vorhandener Leitsysteme und andererseits der Gestaltung neuer Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden dient Anhand einer kurzen Bedienungsanleitung wird ferner die Verwendung des Arbeitsmittels erkl rt Kapitel 7 bildet einen Ausblick auf m gliche weitere Studien in diesem Bereich ab Kapitel 8 enth lt die Zusammenfassung der Kernaussagen und einige abschlie ende berlegungen zu dieser Forschungsarbeit sowie einige Schlussfolgerungen 2 Stand der Technik 2 1 Leitsystem allgemein Wie bereits in der Einleitung skizziert besteht ein Leitsystem im Allgemeinen vorwiegend aus Hinweisschildern die durch die Kombination der Gestaltungselemente Material
206. gramme In diesem Kapitel werden allgemein die Informationsketten betrachtet die zwischen dem Betreten des Geb udes dem Erreichen individueller Ziele und dem Verlassen des Geb udes liegen Diese Betrachtung umfasst die Darstellung der entwickelten Gestaltungsempfehlungen Zu Beginn der Planungsphase eines Leitsystems ist die Aufmerksamkeit auf die nun folgenden Bereiche und unterschiedlichen Aspekte zu richten Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen F r einige Besucher beginnt ein Besuch in einem Einkaufszentrum bereits zuhause Unter Verwendung von vorab erh ltlichem Informationsmaterial bereiten sich die Besucher auf ihren Besuch vor indem z B Brosch re und Lageplan des Einkaufszentrums gelesen werden Bez glich dieses Materials sind eine zus tzliche Angabe der Entfernungen zu ausgew hlten Zielen und Wegbeschreibungen zu beliebten Zielen im Geb ude zu empfehlen Im Gegensatz zu den Besuchern die einen Aufenthalt im Einkaufszentrum Gestaltungshinweise 171 vorbereiten planen andere Besucher einen Besuch vermutlich kaum oder berhaupt nicht und treffen Entscheidungen mehr oder weniger spontan vor Ort Indessen ist anzunehmen dass beide Gruppen ihren Aufenthalt entspannt beginnen werden wenn sie bereits an ihrem individuellen Ankunftsort empfangen werden Das bedeutet dass z B bei einer Anreise mit dem Pkw w hrend der Ankunftsphase eine eindeutige Kennzeichnung der Parkm glichkeiten zu gew hrleisten is
207. h rigen dennoch einen elementaren Bezugspunkt f r die Besucher eines Zentrums dar Die Besucher vertrauen dem Personal aufgrund der scheinbaren Ortskenntnis und verlassen sich auf die Wegbeschreibungen Die Videoaufnahmen dokumentieren den Bedarf das Personal zus tzlich zu qualifizieren um bestm gliche Wege Ausk nfte gew hrleisten zu k nnen Es bleibt zu untersuchen ob diese Ma nahme auch vom Center Management bef rwortet wird und eine effektive Handlungsweise darstellt die den Besuchern eine Orientierung erleichtert Hingegen sind sowohl eine Entlastung des Personals als auch eine intensivere Beachtung des Informationsstands zu erreichen indem ein Informationsstand an einer von allen Seiten aus erreichbaren und auff lligen Stelle im Zentrum platziert wird Zus tzlich sind die Besucher bereits an den Eing ngen intensiv auf diesen aufmerksam zu machen Hypothese 4 Das Sicherheitsempfinden wird durch die Sensibilisierung der Besucher f r die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege erh ht Eine berpr fung der Hypothese ist nur eingeschr nkt durchf hrbar da im Rahmen der Studien keine Notsituationen untersucht werden konnten 164 Diskussion und Fazit Aussagen zum Sicherheitsempfinden und zur Sensibilisierung der Besucher k nnen ebenfalls nur eingeschr nkt vorgenommen werden Die Hypothese ist teilweise zu best tigen W hrend die Besucher in der Regel nicht auf die Beschilderung zu den Notausg ngen achten geben sie
208. h anschlie end suchend nach Hinweisen um So wird deutlich dass ortskundige Personen auf Wegweiser nicht angewiesen sind Bez glich der Kritik an einer zu geringen Anzahl von Hinweisen sei an dieser Stelle hinzugef gt dass hingegen die H lfte der Besucher 51 Prozent und des Personals 48 Prozent der Ansicht sind dass ausreichend Hinweisschilder vorhanden sind Allerdings ist der Anteil der Personalangeh rigen der das Gegenteil behauptet 44 Prozent fast genauso gro Bei den Besuchern sind es 36 Prozent die mit der gegenw rtigen Anzahl von Schildern unzufrieden sind Aufgrund der nah beieinander liegenden Werte kann hierzu keine eindeutige Aussage getroffen werden Die dargestellten Ergebnisse geben die Eindr cke der Befragten bez glich des gesamten Leitsystems wieder Werden gezielt Ausk nfte zu der Gestaltung eines ausgew hlten vom Leitsystem isolierten Hinweisschildes erfragt wird dieses z B als auff llig und eindeutig bewertet obwohl es auf einen ersten Blick eher unklar erscheint Daraus ist zu folgern dass sowohl positive als auch negative Merkmale vornehmlich in der praktischen Anwendung erkennbar werden Die ausgew hlten Hinweisschilder werden anhand von acht Behauptungen vgl Kapitel 3 3 2 im Durchschnitt mit der Note befriedigend bewertet Abb 62 8 Frage 19 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 17 bei Fragebogen f r Personal Sind Ihrer Meinung nach ausreichend Hinweisschilder vorhanden 13
209. h getrennt voneinander betrachtet werden ist grunds tzlich zu erkennen dass ein Leitsystem aus einer Kombination von architektonischen graphischen und m ndlichen Informationen besteht und sich im Durchschnitt haupts chlich aus Hinweisen und bersichtspl nen zusammensetzt 4 2 Fragebogen Die Auswertung der Fragebogen liefern Ergebnisse zu verschiedenen Aspekten der Orientierung im Geb udetyp Einkaufszentrum einerseits und zu den dort vorhandenen Leitsystemen und Orientierungshilfen andererseits Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den vier Einkaufszentren und die Bildung von Mittelwerten erm glichen eine Darstellung der allgemeinen Ist Situation in Einkaufszentren 4 2 1 Ermittlung von allgemeing ltigen und bertragbaren Gestaltungsgrundlagen Die Ergebnisse der Befragung zeigen dass sich durchschnittlich ungef hr je ein Drittel der Besucher 33 Prozent und des Personals 35 Prozent im Einkaufszentrum gut auskennt Abb 55 Ortsfremde Besucher neigen dazu ein Geb ude abzulaufen um sich einen ersten berblick zu verschaffen 18 Als Beispiel dient hier das Luisencenter in Darmstadt Ergebnisse 123 W hrend 22 Prozent der Besucher einfach loslaufen l uft insgesamt ein Drittel 16 Prozent der Besucher sowie 15 Prozent des Personals das gesamte Einkaufszentrum ab Etwas mehr als 20 Prozent begeben sich auf die Suche nach einem bersichtsplan sieben Prozent der Besucher und 15 Prozent der Personalangeh rigen Knapp
210. heken und Universit tsbibliotheken verantwortlich f r die intensive Einbindung des Personals in Wegweisert tigkeiten Die Forderung nach einer kundengerechten Gestaltung des Leitsystems bildet demnach einen elementaren Bestandteil der Serviceorientierung moderner Bibliotheken Braun 2004 327 und u ert sich in der Bereitstellung von Informationen die die Bibliotheksbenutzer dazu bef higt Selbstbedienungsbereiche ohne R ckfrage bei den Personalangeh rigen nutzen zu k nnen The signs in a library building set the stage for a friendly or a hostile environment for a helpful or confusing library visit especially for first time users ARL 1995 Demnach bildet ein effektives Leitsystem die Grundlage f r eine positive Imagebildung der Bibliothek Ein Angebot an einer geringen Anzahl von nicht eindeutig lesbaren und verst ndlichen Hinweisen bzw von sehr detaillierten und umfassenden Hinweisen f hrt zu einer negativen Wahrnehmung der Bibliothek Der Eindruck eines un berschaubaren komplexen Objekts entsteht dem die Besucher hilflos gegen berstehen Hingegen signalisiert ein Angebot an einer eindeutigen verst ndlichen und bersichtlichen Beschilderung Offenheit Das Personal wendet sich an die Besucher und l st m gliche Schwierigkeiten Naumann 1994 226 Stand der Technik 63 Neben Hinweisen zur Orientierung sind weitere Orientierungshilfen wie Informationsterminals siehe Kapitel 2 1 1 an Entscheidungspunkten zu platzieren B
211. hen Anlagen und Verkehrszeichen zur Angabe von Gefahrenstellen von Vorschriften in Form von Geboten oder Verboten und von Richtungen die den Verkehrsteilnehmern Hinweise im Stra enverkehr geben 56 Stand der Technik Benutzerfreundlichkeit dokumentiert Neben Positivbeispielen Abb 26 werden auch Negativbeispiele Abb 28 Abb 29 bekannt Abb 28 Negativbeispiel Parkhaus Abb 29 Negativbeispiel Parkhaus Delhaize K ln Altmarkt Oberhausen W hrend Parkh user z B wenig beleuchtet sind und u a Wegweiser zu den Ausg ngen fehlen Abb 28 sind mancherorts die Sicherheitsleuchten nicht vorschriftsm ig montiert und die Fluchtwege versperrt Abb 29 Diese M ngel f hren dazu dass derzeit nur jedes 11 Parkhaus in Deutschland vom ADAC empfohlen wird Die Gr e der Hinweise f r die Sicherheitskennzeichnung wird im Hinblick auf eine allgemein niedrige Deckenh he vereinzelt an die gegebene Raumsituation angepasst W hrend die Proportionen des Piktogramms erhalten bleiben variieren die Breite des Hinweises und die L nge des Richtungspfeils Abb 30 Mancherorts an denen die Hauptverkehrswege gleichzeitig auch die Flucht und Rettungswege darstellen werden in der N he von Ausg ngen die Information zum Ausgang bzw allgemeine Informationen und die Kennzeichnung des Flucht und Rettungswegs kombiniert auf einem Hinweis angezeigt Abb 31 Der ADAC gr ndete 1987 das Programm Das benutzerfreundliche
212. hild wird kommen Interview mit Paul Mijksenaar In Die Zeit 7 2004 63 Hartmann Frank Bildersprache Wien Wiener Univ Verl 2002 Hardwick M Jeffrey Mall maker Victor Gruen architect of an American dream Philadelphia University of Pennsylvania Press 2004 Hausmann Markus Kognitive _ Geschlechtsunterschiede In Lautenbacher Stefan G nt rk n Onur Hausmann Markus Gehirn und Geschlecht Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann Heidelberg Springer 2007 106 123 Heineberg Heinz Mayr Alois Neue Einkaufszentren im Ruhrgebiet vergleichende Analysen der Planung Ausstattung und Inanspruchnahme der 21 gr ten Shopping Center Paderborn Sch ningh 1986 Helbing Dirk Sicherheit in Fu g ngermengen bei Massenveranstaltungen In Freyer Walter Hrsg Sicherheit in Tourismus und Verkehr Schutz vor Risiken und Krisen Dresden FIT 2004 Literaturverzeichnis 217 Helbing Dirk Farkas Ill s Moln r P ter Vicsek Tam s Simulation of Pedestrian Crowds in Normal and Evacuation Situation In Schreckenberg Michael Sharma Som Deo Hrsg Pedestrian and evacuation dynamics Berlin u a Springer 2002 21 58 Helbing Dirk Keltsch Joachim Moln r P ter Modelling the evolution of human trail systems In Nature 388 1999 47 50 Helbing Dirk Verkehrsdynamik Berlin Springer 1997 Herkner Lutz Das Navi Handy Die Welt auf
213. hildern 04 Wie bersichtlich und ansprechend sind die Hinweisschilder 05 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern 06 Was gef llt Ihnen nicht an den Hinweisschildern 10 Welche Orientierungshilfen w rden Sie sich zus tzlich w nschen 11 Kennen Sie weitere Orientierungshilfen aus anderen Einkaufszentren oder Geb uden 18 Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder 19 Sind Ihrer Meinung nach ausreichend Hinweisschilder vorhanden 01 Warum sind Sie hier 02 Wie oft kommen Sie hierher 09 Nutzen Sie vorhandene M glichkeiten zur Information 12 Kennen Sie den Weg zu den folgenden Orten 16 Benutzen Sie immer denselben Ein und Ausgang Fragebogen f r Personalangeh rige 1 01 Was tun Sie um sich im Einkaufszentrum einen ersten berblick zu verschaffen 05 Worauf achten Sie im Einkaufszentrum am meisten 06 Wonach orientieren Sie sich im Einkaufszentrum am meisten 10 Schauen Sie sich bitte kurz um Wie viele Notausgangsschilder nehmen Sie auf die Schnelle wahr 11 Wenn Sie im Notfall das Einkaufszentrum verlassen m ssten wie w rden Sie vorgehen 18 Haben Sie noch W nsche und Anregungen zu den Hinweisschildern 02 Wie bersichtlich und ansprechend sind die Hinweisschilder 03 Was gef llt Ihnen an den Hinweisschildern 04 Was gef llt Ihnen nicht an den Hinweisschildern 07 Welche Orientierungshilfen w rden Sie sich zus tzlich w nschen
214. hnen die einzelnen Fachabteilungen und weisen warnend auf den Umgang mit R ntgenstrahlen hin Huelat 2007 Der Einsatz von Piktogrammen die sich gr tenteils von den Symbol Signs des American Institute of Graphic Arts AIGA ableiten ist in Krankenh usern weit verbreitet und es gibt Bestrebungen diese zu standardisieren Allerdings gestaltet sich die Entwicklung von Piktogrammen speziell f r den medizinischen Bereich problematisch da z B bestimmte Diagnose oder Therapieverfahren nicht eindeutig in Bildern darzustellen sind Smitshuijzen 2007 329 Bez glich einer einheitlichen Bildsprache existieren daher unterschiedliche Ans tze Wenzel 2003 92 beispielsweise empfiehlt einerseits die Darstellung von Piktogrammen die nicht in der AIGA Sammlung enthalten sind mittels Textzusatz und bef rwortet andererseits den Verzicht auf Eigenentwicklungen Der NHS hingegen begr t Eigenentwicklungen und regt die Evaluierung nicht standardisierter Piktogramme vor einem Einsatz an der bei einem positiven Ergebnis bzw einer Gew hrleistung von Verst ndlichkeit und Lesbarkeit gerechtfertigt sei NHS 1999 84 12 Bislang gibt es keine international anerkannten Piktogramme Indes befasst sich u a der NA 053 Normenausschuss Rettungsdienst und Krankenhaus NARK mit der Normung von Begriffen und graphischen Symbolen im Krankenhaus 124 Neben Piktogrammen nutzen einige Krankenh user den Einsatz von Bildkarten um eine Kommunikation ohne
215. hnet sich u a durch die Integration der Beschilderung in die vorhandene Architektur aus w hrend die moderne bzw neuartige und originelle Variante eher ungew hnliche Gestaltungselemente aufgreift Bei der klassischen Variante werden mit m glichst reduzierten Mitteln Systeme geschaffen die den Besuchern in teilweise sehr komplex Bildquelle eigenes Bildmaterial 834 In einem Lebendigen Museum nehmen die Besucher z B die Rolle eines Zeitreisenden an Die Ausstellung wird zur Vorstellung und l dt zu einer interaktiven Zeitreise in die Vergangenheit ein 66 Stand der Technik angeordneten R umen zuverl ssige Orientierung bieten ohne dabei dominant zu erscheinen Uebele 2006 196 So werden beispielsweise prim r der Hauptrundgang und die R ume an den Durchg ngen gekennzeichnet In der Neuen Pinakothek in M nchen dienen z B sandfarbene Hinweise der Orientierung innerhalb der Sammlung w hrend dunkelblaue Hinweise die Orientierung im Foyer und Innenhofbereich unterst tzen Uebele 2006 196 Bei der modernen Variante stellt das Leitsystem Hinweise bereit und ist zugleich Teil der Ausstellung So laden z B die Bodeninformationen im National Museum of Emerging Science and Innovation Miraikan in Tokio die Besucher zu einer Erkundungstour durch das Museum ein Abb 34 In der Regel bestehen Museumsleitsysteme aus Hinweisen die anhand ihrer Informationen unterschiedliche Intentionen vermitteln identification ticketing
216. i 1992 201 und Darstellung der Markierung Oberkante f r bodennahe Sicherheits Leitsysteme 1600 InfoBand 1 1200 In den gesetzlichen Regelwerken ist die empfohlene Anbringungsh he der Fluchtwegekennzeichnung nicht bestimmt Es gilt Sicherheitszeichen in geeigneter H he fest oder beweglich anzubringen BGV A8 Da allgemeine Beschilderung und Fluchtwegekennzeichnung jedoch miteinander kombiniert werden ist generell die empfohlene Anbringungsh he f r die allgemeine Beschilderung zu ber cksichtigen Die Hinweise sind entweder elektrisch betrieben oder lichtspeichernd bzw langnachleuchtend Die Beleuchtungsst rke der Sicherheitsbeleuchtung f r Rettungswege muss 50 der geforderten Beleuchtungsst rke innerhalb von 5 s und die geforderte Beleuchtungsst rke innerhalb von 60 s erreichen Die Beleuchtungsst rke f r Rettungswege darf 1 Lux nicht unterschreiten Die Erkennbarkeit der Piktogramme bleibt ausreichend lang erhalten wenn Eigenschaften und Qualit t der langnachleuchtenden Materialien den Anforderungen der DIN 67510 entsprechen Beleuchtung nach VkSt ttV DIN 5034 Tageslicht in Innenr umen DIN 5035 Innenraumbeleuchtung mit k nstlichem Licht ASR 4 Sicherheitsbeleuchtung BGV Al DIN 5035 5 Innenraumbeleuchtung mit k nstlichem Licht Notbeleuchtung BGV A8 BGR 216 DIN 67510 Langnachleuchtende Pigmente und Produkte 198 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das
217. ial z B Faltplan eier EIEREIENE Fluchtwegeplan 07 Welche Orientierungshilfen w rden Sie sich zus tzlich w nschen 08 Kennen Sie weitere Orientierungshilfen aus anderen EKZ Geb uden 234 09 10 11 12 13 14 15 Anhang FRAGEBOGEN Personal Kennen Sie den Weg zu den folgenden Orten zum ffentlichen Telefon zur Toilette zu den einzelnen Gesch ften zum Feuerl scher zum Treppenhaus zum Aufzug zur Feuerl schdecke zum Bus zum Parkplatz Parkhaus zum Notausgang zum Geldautomaten Schauen Sie sich bitte kurz um Wie viele Notausgangsschilder nehmen Sie auf die Schnelle wahr Wenn Sie im Notfall das EKZ verlassen m ssten wie w rden Sie vorgehen LI Sie kennen den von Ihrem Gesch ft aus k rzesten Weg O sie nehmen den Weg den Sie gekommen sind Ll sie schlie en sich der Masse an O sie folgen den Lautsprecherdurchsagen O Sonstiges Beschreiben Sie bitte den Weg von Ihrem Gesch ft aus zum Notausgang Haben Sie schon einmal einen Notfall erlebt Benutzen Sie immer denselben Ein und Ausgang O Ja weil O Nein weil Wie gut kennen Sie das EKZ L Sie kennen das gesamte EKZ Sie kennen einzelne Bereiche des EKZ L Sie kennen nur wenig vom EKZ N Anhang 235 FRAGEBOGEN Personal Bei nicht vorhandenen Hinweisschildern weiter mit Frage 18 16 Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder Die Hinweisschilder sin
218. iben wird auf die Beschilderung zu den Kiosken und Toiletten in der Regel aufgrund einer regelm igen Verf gbarkeit dieser Angebote verzichtet Berger 2005 163 Die Farbgebung der Beschilderung leitet sich im Allgemeinen aus der Farbgebung des Geb udes ab Bei Geb uden mit Betonw nden erscheinen prim re Wegweisungsinformationen in Wei auf graphitgrauem Hintergrund und die sekund ren Informationen in der Farbe Hellgrau B hm 2005 Ebenso harmonieren die Schriften und Piktogramme mit den Farben der Architektur sodass in der Gesamtheit ein Zusammenspiel von architektonischem Konzept und Leitinformation erreicht wird Zu dem Gesamterscheinungsbild geh rt gem Berger 2005 167 z B auch dass ein Leitsystem den Charakter des Vereins widerspiegelt der ein Stadion als Betreiber vorwiegend nutzt Leitsysteme optimieren nicht nur das Gesamterscheinungsbild eines Stadions sondern auch dessen Funktionalit t und Sicherheit B hm 2005 Orientierung in einer Notsituation Hinsichtlich des Faktors Sicherheit sind die WM Stadien in Deutschland im Vorfeld der WM 2006 im Rahmen einer Sicherheitsstudie der Stiftung Warentest untersucht und in mancher Hinsicht kritisiert worden Zu den M ngeln z hlte die unzureichende Fluchtwegsf hrung die in einigen Stadien nicht gem der FIFA Sicherheitsrichtlinie Artikel 5 und der Muster Versammlungsst ttenverordnung MVSt ttV 27 Absatz 1 als blicher Standard zum Spielfeld vorgesehen worde
219. ibliotheksbesucher erinnern sich besonders gut an Objekte die an diesen Standorten bereitgestellt werden O Neill 1991 554 Bereits von Aufenthalten in Kaufh usern ist bekannt dass bersichtspl ne und Informationen zu den Ebenen und unterschiedlichen Bereichen an Treppenaufg ngen oder Rolltreppen zu finden sind Dem genannten berangebot an Hinweisen und einer m glichen Desorientierung der Besucher aufgrund z B einer Zunahme von elektronischen Technologien und den dadurch bedingten Ver nderungen in der Raumkonstellation durch beispielsweise die Einrichtung zus tzlicher Bereiche mit neuen Serviceangeboten Katalogen und Arbeitsger ten ist mittels kontinuierlicher Anpassung des Leitsystems an die ver nderte r umliche Situation entgegenzuwirken ARL 1995 W hrend ein systematischer Ansatz zur Entwicklung von Leitsystemen fehlt ist hingegen ein Trend hinsichtlich einer Verbesserung der Beschilderungssituation in Bibliotheken zu erkennen Maintaining signs is much like maintaining the collection it is ongoing No signage system is ever completed ARL 1995 Braun 2004 328 verweist auf den Bedarf Kundenwege zum Zwecke effektiver Orientierung eindeutig zu strukturieren und auf allen Ebenen identisch anzuordnen Diese Anordnung beg nstigt sowohl die Standort und Richtungsproblematik als auch die berblicksproblematik Schmauks 1996 251 Gem Hombeck Leonhard Naumann 1985 10 ist eine effektive Orientierung in Bibliothek
220. iden und andererseits den Eindruck von Organisation Kompetenz und Leistungsf higkeit der Einrichtung zu vermitteln Huelat 2007 Die Vermeidung von Desorientierung beg nstigt die Reduzierung m glicher Reaktionen auf diese Die Besucher k nnten ver rgert reagieren aggressiv werden oder zu sp t zu einem Termin erscheinen Ihr ver ndertes Stressniveau k nnte zudem Einfluss auf die Messergebnisse von medizinischen Untersuchungen aus ben Ferner h tte das Personal einen zeitlichen Mehraufwand f r Wegweisungen und Hilfestellungen zu leisten und eine Einrichtung k nnte aufgrund von fehlenden bzw ineffektiven Orientierungsm glichkeiten als unzureichend zug nglich beurteilt werden Huelat 2007 Berger 2005 88 82 Stand der Technik Ein effektives Leitsystem hingegen f rdert functional efficiency visitor accessibility safety und patient empowerment improving cognitive skills in spatial understanding Arthur Passini 1992 Zus tzlich beg nstigt es den Heilungsprozess Being able to understand their environment provides visitors with a sense of control and empowerment key factors in reducing stress anxiety and fear feelings that undermine the body s ability to heal Arthur Passini 1992 Die Installation von Kunstobjekten bzw die Gestaltung der medizinischen Fachabteilungen mittels unterschiedlicher Themenbereiche und dekorativer Wandgem lde Abb 46 tr gt ebenfalls zur Genesung bei Abb 46 Zugang zu den Pat
221. identisch So ist z B nicht in jedem Einkaufszentrum ein bersichtsplan vorhanden Dennoch bezieht sich die Auswertung der Ergebnisse insgesamt auf alle untersuchten Einkaufszentren Vor Untersuchungsbeginn wird der Fragebogen empirisch mit Hilfe eines sogenannten Pretests berpr ft Dazu wird der Fragebogen an den Besuchern eines nahe gelegenen Einkaufszentrums das nicht Gegenstand der Untersuchung ist erprobt Die Testpersonen beantworten den Fragebogen entsprechend der oben genannten Bedingungen indem die Fragen innerhalb des festgesetzten zeitlichen Rahmens und an einem zentralen Ort beantwortet werden Anschlie end wird der Fragebogen im Hinblick auf die folgenden Kriterien berpr ft m gliche Redundanz der Fragen Verst ndlichkeit und Vollst ndigkeit der Fragen und Anweisungen Qualit t bzw Quantit t der Differenzierung bei den Skalierungen Qualit t der Antworten Eindeutigkeit und Vollst ndigkeit der Antwortvorgaben Logik des Aufbaus und Ermittlung der Befragungsdauer vgl Atteslander 2006 277ff Mayer 2006 97 Schnell et al 2005 347ff Bortz 1995 331f Die Ergebnisse des Pretests lassen keine Schwierigkeiten bei der Beantwortung der Fragen und in Bezug auf die genannten Kriterien erkennen sodass eine berarbeitung des Fragebogens nicht notwendig erscheint und die offizielle Befragung in den unterschiedlichen Einkaufszentren gestartet werden kann Erst nach Abschluss der Befragungen in den Einkaufszentren zeig
222. ie Gelb und Gr n oder die Unbuntfarbe Wei und dunklen Hintergrundfarben wie Violett Blau oder Schwarz zu empfehlen BMG 1996 Hierbei wird die Kombination der Vordergrundfarbe Gelb mit der Hintergrundfarbe Violett als Farbkombination mit der optimalen Kontrastwirkung bef rwortet siehe Kapitel 2 1 5 In diesem Zusammenhang ist auch eine kontrastreiche Gestaltung der Hinweise zum Umfeld zu erzielen Eine gleichm ige und blendfreie Beleuchtung unter Verwendung von matten Oberfl chen dient der Vermeidung von Spiegelungen und Reflexionen Diesbez glich ist ein halbmatter bis seidenmatter Glanzgrad der Oberfl chen mit einem Reflexionsgrad zwischen 20 und 50 zu bevorzugen Die Menge an Hinweisen l sst sich auf ein Minimum begrenzen indem Hinweise an strategisch g nstigen Orten platziert und den Besuchern Informationsst nde bereitgestellt werden In diesem Zusammenhang bef rworten Arthur und Passini 1992 13 Text anstelle von Piktogrammen 7 ADV Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflugh fen Quelle Wenzel 2003 86 8 Bildquelle Wenzel 2003 87 176 Gestaltungshinweise auf Hinweisen wenngleich dieser Ansatz die Lesef higkeit der Nutzer voraussetzt und Personen mit Leseschwierigkeiten unber cksichtigt bleiben Text in der Form von klaren serifenfreien Schriftarten mit ausreichenden Buchstabenzwischenr umen wie Helvetica Futura oder Univers ist zu empfehlen Diese Schriftarten sind halbfett bzw fett gedruckt und aufgrund ein
223. ie Elemente werden von oben mit einem Leuchtmittel beleuchtet das direkt in die Glasfl che scheint Die Hinweise heben sich nicht eindeutig vom Hintergrund ab und das Lesen der Beschilderung wird durch die Deckenbeleuchtung und das Umgebungslicht erschwert Diese Problematik wird anhand der Ergebnisse der Fragebogen und der Videoanalyse deutlich siehe Kapitel 4 2 und 4 3 Bislang mangelt es an einem kombinierten System aus Hinweisen und bereits installiertem Beleuchtungssystem das die Funktionalit t der von der Decke abgeh ngten Hinweise verbessern k nnte Smitshuijzen 2007 83 Abb 53 Leitsystem mit Hinweisen aus Glas 17 K Galerie in D sseldorf Bildquelle eigenes Bildmaterial 178 Vgl Produkte der Firma Thomas amp Betts Netherlands BV Van Lien Noodverlichting Barendrecht Niederlande RheinRuhrZentrum in M lheim Bildquelle eigenes Bildmaterial Ergebnisse 119 Die Abb 52 und Abb 53 zeigen dass Hinweisschilder oftmals sehr hoch unterhalb der Decke montiert sind sodass die intuitive Wahrnehmung erschwert werden kann Ferner wird deutlich dass einige Hinweise wie z B der Hinweis auf eine Garderobe nur in der unmittelbaren N he des jeweiligen Zielorts vorhanden sind und der Weg von einem entfernten Standort aus bis dorthin nicht kontinuierlich beschildert ist Die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege erfolgt ebenso mit Hinweisen aus Glas W hrend einige Einkaufszentren nur einen geringen Anteil v
224. iel wichtige Weginformation zu erhalten So dienen neben den allgemein bereitgestellten Hinweisen die genormten Fluchtwegekennzeichnungen den Besuchern als Orientierungshilfe Folgen sie den Hinweisen werden sie ber die Notausg nge ins Freie bzw in einen sicheren Bereich gef hrt Die Checkliste und die sich daraus entwickelnden Gestaltungsempfehlungen betrachten das normierte Fluchtwegekonzept nicht wie gew hnlich als eigenst ndig installiertes System sondern integrieren es im Sinne einer effektiveren Wahrnehmbarkeit in die allgemeine Beschilderung Die Besucher verabschieden In einem Einkaufszentrum sollte den Besuchern gew hrleistet sein sich wohl und sicher zu f hlen und sich gut zurechtzufinden damit die Aussicht auf einen Folgebesuch im Zentrum erh ht wird So kann neben einer guten Beschilderung eine helle freundliche und bersichtliche Gestaltung im Zentrum zu einer guten Orientierung und einer hohen Aufenthaltsqualit t beitragen Ebenso ist davon auszugehen dass die Besucher mit der Gewissheit und Sicherheit jederzeit wieder zum Ausgangspunkt zur ckkehren zu k nnen erwarten dazu f hig zu sein sich stressfrei und 186 Gestaltungshinweise unabh ngig im Zentrum zu bewegen Daher ist z B auch eine deutliche Kennzeichnung der Ausg nge erforderlich Aufbau und Anwendung der Checkliste Der Aufbau der Checkliste gestaltet sich wie folgt Die berschriften der drei Themenbereiche sind zur besseren Differenzi
225. iell f r ein Leitsystem entwickelt werden Smitshuijzen 2007 307ff Die Schrift Johnston beispielsweise ist f r das Leitsystem der London Underground entworfen worden 3 Der Essener Kulturpfad f hrt ber eine Wegstrecke von etwa vier Kilometern Entlang des Pfades sind Stadtzeichen aus den Bereichen Architektur Kunst im ffentlichen Raum und Lichtkunst Lichtgestaltung zu sehen Zus tzlich weisen Beschilderungen und Erl uterungstafeln den Weg und geben Auskunft ber Architekturen und Skulpturen Kaufingertor in M nchen Bildquelle DESEO GmbH Agentur f r Gestaltung M nchen Bildquelle Stadt Essen Gesch ftsbereich 4 Kulturpfad Essen 2 DIN EN 12464 1 2003 03 Licht und Beleuchtung Beleuchtung von Arbeitsst tten Teil 1 Arbeitsst tten in Innenr umen DIN EN 1838 1999 07 Angewandte Lichttechnik Notbeleuchtung Stand der Technik 23 Piktogramme als allgemein verst ndliche stilisierte bildliche Darstellungen zur von Schrift und Sprache unabh ngigen Informationsvermittlung z hlen zu den elementaren Bestandteilen der Beschilderung Bereits Neurath formulierte 1933 Wer schnellen und bleibenden Eindruck machen will bedient sich der Bilder Diese sollten unter Ber cksichtigung von Neuraths Wiener Methode entwickelt werden damit eine Aussage unmittelbar verstanden werden kann Ein Bild zeigt auf den ersten Blick das Wichtigste am Gegenstand offensichtliche Unterschiede m
226. ientenzimmern vom Haupteingang aus links schiffsf rmiger Empfang auf der Kinderstation rechts Vertraute Wahrzeichen und Sehensw rdigkeiten der Umgebung des Potomac River werden in das Leitsystem integriert Der Bereich der allen Personen zug nglich ist thematisiert so z B die Kunst Natur und Geschichte dieser Flussregion Die Thematik Flusslandschaft wird insbesondere auf der Kinderstation fortgef hrt Des Weiteren ist beispielsweise die Krebsstation entsprechend der Thematik Jahreszeiten und die Chirurgie gem der Thematik Bauwesen gestaltet Skulpturen und weitere Elemente komplettieren die Gestaltung der k nstlichen Umgebungen Diese themenbezogene Gestaltung dient einerseits der Vermittlung einer angenehmen Atmosph re auf den Stationen und andererseits der Unterst tzung bei der Orientierung Each floor uniquely created a sense of place with which the visitor could identify Huelat 2007 15 W hrend mit diesem Ansatz vielf ltige Anhaltspunkte und Merkzeichen f r die Orientierung geliefert werden fokussiert ein anderer Ansatz die Optimierung der Terminologie zur Differenzierung unterschiedlicher Bereiche und Zielorte Eine Gliederung in die Zone A f r station re 18 Als Beispiel dient hier das Leitsystem im Potomac Hospital Woodbridge Virginia USA 119 Bildquelle Potomac Hospital Woodbridge Virginia USA Internetpr senz unter URL http www potomachospital com slideshow takeatour asp 08 07 2008 120 A
227. ientierung zu erleichtern Studien zeigen dass Personen in akuter Gefahr durch helle mit Licht umrahmte Ausg nge reflexartig angezogen werden Der Einsatz von bewegtem Licht das sich in Form von Lichtkegeln zu den Ausg ngen bewegt stellt eine weitere Orientierungshilfe dar Unterstell 2006 19 Helbing 2004 Leitsysteme in Sportgeb uden zeichnen sich durch eine Anpassung der Gestaltung an die zugrunde liegende Erschlie ungsmethodik und an weitere architektonische Umgebungsbedingungen wie z B die Materialit t des Bauk rpers aus 2 2 3 Kulturgeb ude In Kulturgeb uden wie Bibliotheken Museen und Messehallen sind Personengruppen mit unterschiedlichen Motivationen und Zielen zu informieren und zu leiten Bibliotheksbesucher erhoffen bestimmte Literatur zu finden w hrend Museumsbesucher ihre Freizeit genie en und die Ausstellungsst cke erkunden Messebesucher sind entweder aus beruflichen oder privaten Gr nden in den Messehallen unterwegs und sind auf der Suche nach Ausstellern Hier wird vor allem im Hinblick auf internationale Messebesucher ein international verst ndliches Leitsystem erwartet 2 2 3 1 Leitsysteme in Bibliotheken Leitsysteme in Bibliotheken dienen der Orientierung im Geb ude und der Wegweisung zu den einzelnen Funktionsbereichen DIN Fachbericht 13 1998 Sie f rdern das Verst ndnis f r die Bibliotheksaufteilung und die Gliederung im Freihandbestand und informieren ber die Nutzungsm glichkeiten Auch hie
228. ift f r Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Unfallverh tungsvorschrift Sicherheits und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz 14 Bildquelle Schilder Moedel Amberg BGV A8 Anteil der Sicherheitsfarbe an der Oberfl che des Zeichens Die Fl che des Zeichens wird durch die Lichtkante begrenzt 5 Bildquelle BGV A8 Bildquelle BGV A8 20 Stand der Technik Sicherheitszeichen obliegt es deutlich erkennbar und dauerhaft sichtbar zu sein Eine deutliche Erkennbarkeit wird u a durch eine geeignete Anbringungsh he siehe Kapitel 2 1 5 und eine ausreichende Beleuchtung erreicht Eine Beleuchtung bzw Gestaltung mit Licht dient prim r der Erkennbarkeit von Hinweisen Diese k nnen elektrisch betrieben oder lichtspeichernd sein Zu den elektrisch betriebenen Hinweisen geh ren z B die allgemeine Beleuchtung von Hinweisen Abb 5 und die Sicherheitsbeleuchtung im Bereich der nicht bodennahen Leitsysteme Abb 6 Abb 5 Hinweis in einem Kaufhaus Abb 6 Sicherheitsbeleuchtung in einem Kaufhaus Zu den lichtspeichernden Hinweisen z hlen Systeme die z B LED Technik oder langnachleuchtende Materialien im Bereich der bodennahen Leitsysteme verwenden Beleuchtungssysteme mit Leuchtdioden eignen sich neben der Markierung von Treppenstufen zur Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen Abb 7 17 Galeria Kaufhof in Essen Bildquelle eigenes Bildmaterial Karstadt in Essen Bildquelle eigenes Bil
229. ik bildet sich eine halbkreisf rmige Menschentraube vor dem Ausgang und die Menschen verkeilen sich links Wird dagegen eine S ule vor dem Notausgang platziert rechts reduziert sich der Druck und die Fl chtenden gelangen schneller ins Freie Bislang ist keine verbindliche L sung erzielt worden die eine Entfluchtung auf das Spielfeld als Ausweichfl che oder eine Entfluchtung ausschlie lich aus dem Stadion heraus vorsieht Ferner bleibt zu untersuchen wie sich Panik mittels Architektur Fluchtwegegestaltung und Beleuchtung eventuell vermeiden lie e Bisweilen sind Ordnungskr fte u a an den Zug ngen anwesend um beispielsweise in Notsituationen schnell Engp sse und Bewegungsflussprobleme zu beheben Die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege ist durchschnittlich als befriedigend bewertet worden Stiftung Warentest 2006 80 81 Folglich empfiehlt die Stiftung u a sowohl Fluchtwege und Ausg nge eindeutig zu 7 Bildquelle Unterstell 2006 18 78 Die Unentschlossenheit liegt u a in den teils widerspr chlichen Formulierungen in den Landesbauordnungen der MVSt ttV und den FIFA Sicherheitsrichtlinien begr ndet und erfordert Handlungsbedarf von Gesetzgeber und Richtliniengestalter Gr ber 2006 11 Stand der Technik 61 beschildern als auch die Breite der Wege und Ausg nge zu vergr ern Helbing 1997 regt in Fluchtsituationen den Einsatz neuartiger visueller oder akustischer Leitsysteme an um eine instinktive Or
230. in einigen F llen auch eine repr sentative Aufgabe Ist ein Leitsystem in einem Unternehmen z B an das entsprechende Corporate Design angepasst sorgt es f r ein einheitliches Bild f rdert einen hohen Wiedererkennungswert und betont das Image dieses Unternehmens Grunds tzlich stellt ein Leitsystem den Nutzern die M glichkeit bereit sich zu informieren und zu orientieren Dabei erfordert die Funktion des Wegweisens gro e Aufmerksamkeit denn diese ist speziell von der Gestaltung des Leitsystems abh ngig das entweder zu einer erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Wegsuche beitr gt Allen 1999 unterscheidet in diesem Zusammenhang drei elementare Anliegen bei der Wegsuche die im Hinblick auf die Gestaltung eines Systems entsprechend zu ber cksichtigen sind das Erreichen eines bekannten Ziels das Erforschen einer Umgebung mit R ckkehr zu einem bekannten Ausgangspunkt das Erreichen eines neuen bzw unbekannten Ziels Damit ein Ziel erreicht werden kann sind bei der Gestaltung folgende Grundregeln zur Wegweisung zu beachten Blase Br uer Mennicken 2003 Bundesministerium f r Gesundheit 1996 Wenzel 2003 Finheitlichkeitsregel Wahrnehmbarkeitsregel Lesbarkeitsregel Anordnungsregel Kontinuit tsregel Pfeilregel Die Einheitlichkeitsregel schreibt vor alle Ziele die potenziell f r die Wegweisung zur Wahl stehen einheitlich aufzulisten Hinsichtlich der Wahrnehmbarkeitsregel sind Wegweiser in ei
231. insatz eindeutig zu erfassenden Codes Abb 42 Farbleitsystem Ruhr Universit t Bochum Lageplan Die Farbe Gr n wird f r den naturwissenschaftlichen die Farbe Blau f r den ingenieurwissenschaftlichen die Farbe Rot f r den medizinischen und die Farbe Gelb f r den geisteswissenschaftlichen Bereich verwendet Die zentralen Einrichtungen werden mit der Farbe Orange gekennzeichnet Zus tzliche Wegweiser Piktogramme und Orientierungspl ne an den Haupteingangsbereichen Abb 43 erg nzen das System das f r ffentliche Neubauten vergleichbarer Dimensionen eine Vorbildfunktion bernommen hat Bildquelle Ruhr Universit t Bochum 2 Vgl Ruhr Universit t Bochum Kunstgeschichtliches Institut KGI Die Ruhr Universit t Bochum denkw rdige Architektur Mai 1997 Online im Internet unter URL http www ruhr uni bochum de kgi projekte rub_expo rub_expo htm 20 03 2003 113 Vgl Ebd Stand der Technik 79 Abb 43 Farbleitsystem Ruhr Universit t Bochum Wegweiser und bersichtsplan Bei der Gestaltung eines Leitsystems im universit ren Umfeld sind neben den architektonischen Gegebenheiten die unterschiedlichen Motivationen der Nutzer zu ber cksichtigen A sign system in this environment must support the full gamut of user situations from infrequent visits by out of towners to large groups attending a sporting event to prospective students visiting the campus for the first time Ber
232. is in ca zehn Meter Entfernung Auf dem Weg zu einem Ziel werden die Begriffe wiederholt da den Nutzern nicht von jedem Standort aus im Raum eine bersicht ber die gesammelte Information zug nglich ist Uebele 2006 Die Ber cksichtigung unterschiedlicher Leserichtungen tr gt dazu bei dass zwei gegenl ufige Richtungen der Schrift zu erkennen sind Abb 41 105 Als Beispiel dient hier die Stadtverwaltung Mannheim Der Zeitaufwand f r die Weiterleitung lag bei ca 191 Stunden pro Jahr Stadt Mannheim priMA Projekte 1997 10 Bildquelle Uebele 2006 107 Uebele berpr ft seine Systeme vor dem Einsatz mit 1 1 Modellen im Rahmen einer Mitarbeiterrunde Stand der Technik 77 Abb 41 Leitsystem in der Fachhochschule Osnabr ck W hrend die Schrift in der Regel im Vorbeilaufen gelesen und gedeutet wird erfordert sie mancherorts zuerst Entzifferung Wie m hsam es ist Schrift zu entziffern wissen wir weil wir es lernen mussten Doch das Entr tseln dieser Zeichen macht Spa es erschlie t uns neue Welten Und so darf ein Schild auch ein kleines R tsel bergen Denn ohne dies ist ein Hinweis arm und belehrend Uebele 2006 201 Hinweise gew hren folglich die Option zum Mitdenken anzuregen In Universit tsgeb uden ohne eindeutiges Leitsystem oder ohne eindeutig zug ngliche Architektur bildet diese Strategie h ufig die Basis f r die Orientierung Universit tsgel nde stellen komplexe Bereiche dar die stetig
233. it vorgestellt Es deutet keine Beschilderung auf diese Kennzeichnung hin und der Name eines Ausgangs bzw Bereichs ist erst in unmittelbarer N he dieses Ortes zu erkennen Inwieweit die Wahl einer Bezeichnung eines Ortes im angrenzenden Au engel nde f rderlich w re f r die Orientierung bliebe noch zu untersuchen Bei Leitsystemen individueller Art sind vermehrt Hinweise zu finden die erst wahrgenommen werden wenn bewusst nach ihnen gesucht wird Ein dezentes Design und die Anpassung an die Umgebung sind hier gestalterische Merkmale Stellvertretend f r Hinweise dieser Kategorie dient Abb 52 als Beispiel Das Leitsystem wird mit einer architektonisch faszinierenden Gesamtanlage mit einem Hauch von Luxus die gerade G ste mit h chsten Anspr chen begeistert verbunden Die Exklusivit t des Einkaufszentrums wird hier durch die Verwendung von Hinweisen in der Farbe Gold betont Das Leitsystem tritt in den Hintergrund und f gt sich in die Umgebung ein I Als Beispiel dient hier das City Center K ln Chorweiler in K ln 174 Als Beispiel dient hier die K Galerie in D sseldorf 155 Die Ergebnisse der Fragebogen und Videoanalyse belegen diese Behauptung siehe Kapitel 4 2 und 4 3 170 Aussage des Center Management der K Galerie in D sseldorf 118 Ergebnisse Abb 52 Anpassung der Hinweise an die Umgebung Hinweise aus Glas Abb 52 rechts und Abb 53 stellen eine Variante dar die vielerorts eingesetzt wird D
234. itsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden verwendbar sind Unter Verwendung der Checkliste lassen sich Schwachstellen eines vorhandenen Systems aufdecken und bei einer Neukonzeption bereits in der Planungsphase vermeiden In besonderem Ma e wird dazu angeregt den bislang eher vernachl ssigt behandelten Bereich Sicherheit st rker in die Planungen mit einzubeziehen Auch wenn die gesetzliche Kennzeichnung vorschriftsm ig umgesetzt wird werden dabei die Bed rfnisse der Besucher nicht ausreichend ber cksichtigt So werden L sungsans tze aufgezeigt die leicht umzusetzen sind und f r eine eindeutige Orientierung sorgen k nnen Im Rahmen dieser Arbeit ist besonders deutlich geworden dass eine Ausweitung der Thematik in andere Bereiche erfolgen kann So ist w nschenswert mit dieser Arbeit und einem erweckten Interesse zu weiteren wissenschaftlichen Forschungen in Einkaufszentren im Speziellen und in ffentlich zug ngigen Geb uden im Allgemeinen anzuspornen Bereits heute beeinflusst eine Reihe von Bereichen die Konzeption eines Leitsystems Die Entwicklungen in Wissenschaft und Technik nehmen gro en Einfluss auf unser Leben Arbeiten und Kommunizieren sodass zuk nftige Entwicklungen die hier dargestellten Gestaltungsempfehlungen unter Umst nden als unzeitgem erscheinen lassen werden Unter anderem ist beispielsweise denkbar dass die derzeitige Notwendigkeit statische Hinweise die Informationen bereitstellen und den
235. keiten aufgezeigt die die Beweggr nde f r die Wahl des Geb udetyps Einkaufszentrum darlegen Nach der Darstellung einiger Zukunftsvisionen f r Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden werden im Speziellen die bislang vorhandenen Leitsysteme in Einkaufszentren vorgestellt Anschlie end erfolgt die Aufz hlung der Forschungsfragen und Hypothesen Kapitel 3 dient der Darstellung des methodischen Vorgehens Neben dem Ablauf der verschiedenen Untersuchungsmethoden und der Begr ndung f r die Wahl dieser Methoden werden die r umlichen und zeitlichen Bedingungen sowie die Besonderheiten der Untersuchungsdurchf hrungen beschrieben Die Untersuchungsobjekte und Teilnehmer das Untersuchungsmaterial die eingesetzten Ger te und die jeweiligen Auswertungsmethoden werden dabei mit einbezogen Ferner werden die eigenh ndig entwickelten Instrumente wie Fragebogen exemplarisch samt Instruktion demonstriert Abbildungen und Skizzen veranschaulichen weitere in der Untersuchung eingesetzte Materialien Dieses Kapitel stellt die unterschiedlichen Forschungst tigkeiten dar die zur Ermittlung des Datenmaterials verwendet worden sind Dazu geh ren Begehung Fragebogen und Videoanalyse Kapitel 4 gibt die Ergebnisse der unterschiedlichen Forschungsmethoden wieder und setzt sie in Relation zu den genannten Forschungsfragen und aufgestellten Hypothesen Kapitel 5 dient der Analyse und Diskussion der Ergebnisse im Hinblick auf die Untersuchung und Kate
236. latzierung der Hinweise bestimmen Wenzel 1999 2002 Raubal 2002 Orientierung in einer Normalsituation Flugh fen z hlen zu den gr ten Herausforderungen f r Leitsystementwickler da ihre Besucher h ufig nicht nur ortsfremd sind sondern zus tzlich einer Stresssituation ausgesetzt sind Neben der Angst den Flug zu verpassen leiden viele Reisende unter Flugangst Panik schw cht die menschliche Aufnahmef higkeit und weitet die Pupillen sodass die Sehsch rfe um ein Viertel reduziert wird Haertel Momirovic 2005 Empfehlungen geben demzufolge beispielsweise vor Wegweisungsinformationen entsprechend der eingef hrten Formengrammatik rechteckig auszuf hren Runde Hinweise kennzeichnen Verbote dreieckige Hinweise signalisieren Warnungen und rechteckige Formen zeigen Informationen an Innerhalb dieser Vorgabe ist unter Zugrundelegung des Blickfeldes auf eine kompakte Au enform zu achten damit die Inhalte schnell und mit m glichst wenigen Blicken erfa bar sind Wenzel 2002 72 Es wird empfohlen mehrere Einzelformen untereinander anzuordnen bzw vertikal zu einem Gesamthinweis zu addieren und jeden Hinweis innerhalb eines Systems eindeutig zu gestalten Ob die Informationen nebeneinander oder untereinander angeboten werden ist nicht ma geblich f r eine gute Orientierung solange sich die f r die Flugreise und f r die Sicherheit relevanten Informationen deutlich von den Serviceinformationen unterscheiden und ein gewisser Gr
237. le Repr sentation von Raum Mentale Karten werden daf r verantwortlich gemacht dass systematische Orientierung und Fortbewegung im Raum sowie die Planung von Handlungen gelingen kann Lynch 1990 38 Hanselmann Ulla Ein Schild wird kommen Interview mit Paul Mijksenaar In Die Zeit 7 2004 63 28 Stand der Technik Neben der Umgebung die Informationen zur Orientierung bereith lt unterst tzen landmarks als visuelle Orientierungspunkte die Wegsuche Raubal Winter 2002 Sie stellen Bezugspunkte dar die registriert und f r die weitere Orientierung im Ged chtnis gespeichert werden We cannot avoid seeing them They are easy to recall and recognize and you can talk about them Mollerup 2005 17 Bezugspunkte in einem Geb ude sind beispielsweise S ulen Hinweise oder Ladengesch fte Sie werden aus einer Vielzahl von Elementen in einer Umgebung ausgew hlt Entweder befinden sich die Merkzeichen in einer bestimmten Entfernung zum Betrachter wirken von verschiedenen Standpunkten aus signifikant oder sie sind nur in einem bestimmten Umkreis bzw von eindeutigen Stellen aus sichtbar Lynch 1993 62 Neben der Kennzeichnung bzw Nummerierung von z B Ebenen T ren und R umen eignet sich Toponymie als Orientierungshilfe f r die Wegsuche Sie dient der Identit tsanreicherung da beispielsweise Stra ennamen Hinweise auf die Lage angeben Lynch 1993 128 Ortsbezeichnungen die beschreibend und verst ndlich sind sowie systema
238. legende den Sehsinn betreffende menschliche Verhalten sich dem Licht hingezogen zu f hlen f hrt dazu dass sich Menschen instinktiv in die Richtung mit dem h chsten Lichtanteil bewegen Licht kann sowohl einen nat rlichen Weg in einer Umgebung erzeugen als auch die Aufmerksamkeit auf bestimmte Objekte lenken wenn es dynamisch eingesetzt wird Smitshuijzen 2007 90 Orientierung mittels Beschilderung Die Analyse des Videomaterials zeigt auf dass der Beschilderung wenig Aufmerksamkeit zuteil wird Lediglich einige Aufnahmen zeigen dass die Hinweise erkannt werden wenn sie konkret f r die Wegsuche ben tigt werden Abb 76 Allerdings ist nicht kontinuierlich zu erkennen ob die Hinweise generell wahrgenommen werden oder nicht Obwohl der Hinweis in Abb 76 von 75 Prozent der Probanden auf dem Weg zum Ziel wahrgenommen wird laufen die Probanden vorerst an ihrem Ziel vorbei Erst wenn die Probanden zur cklaufen sich den Hinweis erneut ansehen auf einem nahe gelegenen bersichtsplan nach Information suchen oder zuf llig auf andere Probanden treffen und diese befragen wird das Ziel in der angegebenen Richtung aufgesucht Ergebnisse 149 Abb 76 Wahrnehmung eines Hinweises von links oben nach links unten betrachtet Kurz vor dem Ziel wird zus tzlich Personal gebeten den Zielort anzuzeigen da dieser nicht gekennzeichnet ist Die Diskontinuit t in der Wegf hrung illustriert Abb 77 Abb 77 In der N he des Ziels Ga
239. leiten lassen In Deutsche Bauzeitung DB 137 4 2003 82 89 Loeschke Gerhard Orientierung im Raum Leitsysteme als Baustein f r eine barrierefreie Umwelt In DAB 09 03 S 65 67 Lork Christiane Zur semiotischen Systematik von Orientierungszeichen und Orientierungssystemen an Flugh fen dargestellt am Beispiel des Flughafens K ln Bonn K ln Univ Dissertation 1995 Lynch Kevin Das Bild der Stadt Braunschweig u a Vieweg 1993 Masaaki Hiromura Space Graphysm Amsterdam BIS Publishers 2003 Mayer Horst O Interview und schriftliche Befragung Entwicklung Durchf hrung und Auswertung M nchen u a Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2006 Literaturverzeichnis 219 Messing J rgen Allgemeine Theorie des menschlichen Bewusstseins Weidler Berlin 1999 Meuser Philipp Richtung Tor In form 205 November Dezember 2005 48 51 Meyer Bohe Walter Grundrisse ffentlicher Geb ude Berlin Ernst 1997 Mijksenaar Paul Navigation in urban spaces Symposium Designcity Stadt Bau Raum Gelsenkirchen 21 September 2006 Mijksenaar Paul Mourik Frans van A bit of mystery In Adformatie 34 39 2006 44 Mijksenaar Paul Mourik Frans van PTT Post verschijnen en verdwijnen In Adformatie 34 11 2006 64 Mijksenaar Paul Signs of satisfaction In International Airport Review 9 4 2005 37 39 Mijksenaar Paul Mourik Frans van Typografie als
240. len Autofahrer reservieren w hrend der Fahrt zum Parkhaus ber ihr Navigationssystem via Internet einen Parkplatz sodass sie nach der Einfahrt direkt zum n chsten freien Parkplatz geleitet werden Diese Option ist vor allem f r Parkh user an Flugh fen beispielsweise geeignet wenn Parkplatzsuchende in Eile sind F r die Beschilderung werden die im Stra enverkehr nach den Regeln der StVO verordneten Hinweise eingesetzt Eindeutige Information verhindert Unsicherheit Appenzeller 1991 19 Ein Gro teil der Besucher ist aufgrund einer aktiven Teilnahme am Stra enverkehr bereits mit dieser Kennzeichnung vertraut Orientierung in einer Notsituation In Parkh usern ist f r die Orientierung in einer Notsituation die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege gesetzlich geregelt und erfolgt nach der Garagenverordnung GarVO die u a eine dauerhafte Installation von leicht erkennbaren Hinweisen auf die Ausg nge vorschreibt In Gro garagen m ssen die zu den notwendigen Treppen oder zu den Ausg ngen ins Freie f hrenden Wege auf dem Fu boden durch dauerhafte und leicht erkennbare Markierungen sowie an den W nden durch beleuchtete oder hinterleuchtete Hinweise gekennzeichnet sein GarVO 13 Rettungswege Die Ist Situation in den Parkh usern in Deutschland wird z B durch den ADAC anhand von regelm igen Untersuchungen hinsichtlich der 6 Die StVO 2004 39 43 regelt die Anwendung von Fahrbahnmarkierungen elektronisc
241. len Standort erkennen zu k nnen Informationen die den Besuchern das Anfertigen eines mentalen Modells der Hauptwege erm glichen Informationen die den Besuchern die Anzahl von Hauptausg ngen und deren Lage bewusst werden lassen W hrend einige Geb ude eine klare Struktur aufweisen und sich folglich den Besuchern diese Informationen visuell erschlie en sind bei den meisten Geb uden angesichts einer weniger klaren Struktur zus tzlich alternative L sungen zur Informationsvermittlung wie logisch aufgebaute Leitsysteme bzw bersichtspl ne erforderlich Demzufolge sind vor allem die Aspekte zu beachten die von den Besuchern vorzugsweise zur Orientierung genutzt werden Neben einer verst rkten Konzentration auf die Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen und einer Optimierung der allgemeinen Beschilderung sind die M glichkeiten der m ndlichen Bereitstellung von Informationen zu modifizieren Die Ergebnisse der Studien haben bereits die Pr ferenz der Besucher eher anderen Besuchern zu folgen oder m ndlichen Ausk nften zu vertrauen als auf Hinweisschilder zu achten verdeutlicht Im Hinblick auf eine kontinuierliche Wegf hrung sind geschlossene Informationsketten zu empfehlen die sich durch die folgenden Merkmale auszeichnen BMG 1996 35 Best ndigkeit von Zielangaben Best tigung von Zwischenzielen Best tigung von Zielen Fortlaufendes Einhalten von Gestaltungsprinzipien und Verwendung identischer Pikto
242. lfe Faltplan hinzuweisen Die Ergebnisse der Studie zeigen diesbez glich dass die Probanden diese Orientierungshilfe zuf llig entweder in einem Ladengesch ft oder am Informationsstand erhalten Probanden mit Faltplan nutzen diesen ausschlie lich und beachten folglich den bersichtsplan nicht mehr Die Hypothese kann hier aufgrund der individuellen Ausrichtung des Plans entsprechend der Laufrichtung best tigt werden Die Orientierung gelingt mit einem bersichtsplan der entsprechend der Laufrichtung ausgerichtet ist Die Orientierung mit dem bersichtsplan als fest installierte Orientierungshilfe funktioniert ebenso f hrt jedoch aufgrund der derzeitigen Gestaltung der Pl ne dazu dass diese auf dem Weg zu einem Ziel wiederholt zu Hilfe zu nehmen sind Die Ziele sind demnach weniger z gig zu erreichen als mit einem Faltplan In diesem Zusammenhang ist positiv aufgefallen dass die Ziele die auf dem Plan eindeutig verzeichnet sind in der Regel auch z gig gefunden werden Hingegen ist negativ aufgefallen dass die bersichtspl ne nicht kontinuierlich aktualisiert sind sodass neu er ffnete Ladengesch fte mit Hilfe des Plans zun chst nicht zu finden sind Die Forderung nach einer kontinuierlichen Aktualisierung der Pl ne beg nstigt nicht nur die Wegsuche sondern wird von Smitshuijzen 2007 70 z B als Motiv f r eine Vielzahl von technologischen Entwicklungen gesehen Digitale Produkte werden erzeugt die eine individuelle Aktualisi
243. lichen Verkehrsmitteln unterschiedlichen Anreisem glichkeiten Ja Nein Gibt das Die Lage der einzelnen Parkpl tze ist auf einem Lageplan Informationsmaterial eingetragen detailliert Auskunft ber die Die Entfernungen der Parkpl tze zu unterschiedlichen Parkm glichkeiten Zielen im Geb ude sind ersichtlich Ja Nein Sind die Parkm glichkeiten Ein Parkleitsystem informiert bei der Anreise ber die Parkpl tzen zum Geb ude und den Eing ngen eindeutig zu erkennen und gut beleuchtet Ja Nein deutlich gekennzeichnet Parkm glichkeiten Hinweise f hren zu den unterschiedlichen Ja Parkm glichkeiten Nein Jede Parkm glichkeit ist deutlich mit einem Hinweis gekennzeichnet Sind die Wege von den Die Wegef hrung ist von den Parkm glichkeiten aus klar zu erkennen Die Wege f hren direkt zum Geb ude und zu den Eing ngen Zus tzlich k nnen Hinweise die Wegef hrung unterst tzen und zu den unterschiedlichen Eing ngen leiten Die Wege sind beleuchtet und auch bei Dunkelheit zu erkennen Sind die Haltestellen deutlich gekennzeichnet Ja Nein Die Haltestellen der ffentlichen Verkehrsmittel sind bei der Anreise deutlich zu erkennen Sie sind ausgeschildert und zus tzlich auf bersichtspl nen eingetragen 188 Gestaltungshinweise Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen Sind die Wege von den
244. llgemeinen Hinweisen etwas negativer bewertet wird als die Erkennbarkeit von Notausgangsschildern W hrend die Besucher mit der Vergabe von einer guten Note signalisieren dass sich die allgemeine Beschilderung von anderen Hinweisen abhebt und sie sich mithilfe der Beschilderung gut orientieren k nnen ist das Personal gegenteiliger Ansicht und vergibt eine befriedigende Wertung Besucher beurteilen die Schrift als gut lesbar w hrend das Personal sie als m ig gut lesbar wahrnimmt Einigkeit besteht bei einer guten Bewertung der Unmissverst ndlichkeit der Zeichen auf den Hinweisen Allgemein wird deutlich dass weder Besucher noch Personal die vorhandene Beschilderung als gute L sung bewerten und das Personal im Durchschnitt etwas negativere Noten vergibt als die Besucher Die 19 Frage 18 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 16 bei Fragebogen f r Personal Ergebnisse 133 Ergebnisse zeigen dass die Besucher das Leitsystem als nicht ausreichend beurteilen W hrend angegeben wird dass sich die Befragten in der Regel in dem Geb ude zurechtfinden vermisst ein Drittel Weginformationen zu bestimmten Orten wie z B WC Anlagen oder Ladengesch ften die sich an abgelegenen und visuell schwer zug nglichen Orten befinden Etwa ein F nftel der Befragten favorisiert einen Informationsstand und etwas weniger als ein F nftel bersichtspl ne Bodenbeschriftungen und eine Differenzierung mit Farben werden von ungef hr einem Zehntel gena
245. lluminiert und tragen zur Beleuchtung der Umgebung bei Wortreiche Begrifflichkeiten werden durch den Einsatz von Piktogrammen und Abk rzungen ersetzt und der Verzicht auf dominante Farben beruhigt das Umfeld Die Hinweise harmonieren mit der Architektur anstatt in Konkurrenz zu den Exponaten zu treten Uebele 2006 Dennoch verdeutlicht die bereits erw hnte Kritik der Besucher dass Bodenmarkierungen nicht allgemein anwendbar zu sein scheinen bzw als Orientierungshilfe nicht ausnahmslos akzeptiert werden Mollerup 20035 Aus Gestaltersicht wird diesbez glich argumentiert die Akzeptanz der Nutzer f r ein modernes bzw futuristisches System nicht durch die zus tzliche Installation konventioneller Hinweise zu f rdern sondern durch die Aufforderung an sie sich der neuen Variante anzunehmen Masaaki 2003 Das Museumspersonal wird dazu angeregt die Besucher auf die Tatsache hinzuweisen dass das Leitsystem in einem Museum f r zukunftsweisende Technik auch innovativ sein darf Uebele 2006 188 Berger 2005 111 z hlt das Museumspersonal als Bindeglied zwischen Besuchern und Museum neben den Bodeninformationen zu den elementaren Bestandteilen eines Leitsystems da es die Besucher u a bei Orientierungsschwierigkeiten unterst tzt und ihnen Antworten auf Fragen zu den Exponaten gibt 88 Bildquelle Masaaki 2003 Stand der Technik 69 Dieser Ansatz in Form von Richtungsangaben auf Bodenfl chen ist bereits aus dem Stra enverkehr beka
246. llung von Sicherheitszeichen nderung Al DIN 4844 3 2003 09 Sicherheitskennzeichnung Teil 3 Flucht und Rettungspl ne DIN 6169 1 1976 01 Farbwiedergabe Allgemeine Begriffe DIN EN ISO 7731 2005 12 Ergonomie Gefahrensignale f r ffentliche Bereiche und Arbeitsst tten Akustische Gefahrensignale ISO 7731 2003 Deutsche Fassung EN ISO 7731 2005 DIN EN ISO 7731 Berichtigung 1 2006 07 Ergonomie Gefahrensignale f r ffentliche Bereiche und Arbeitsst tten Akustische Gefahrensignale ISO 7731 2003 Deutsche Fassung EN ISO 7731 2005 Berichtigungen zu DIN EN ISO 7731 2005 12 DIN EN 12464 1 2003 03 Licht und Beleuchtung Beleuchtung von Arbeitsst tten Teil 1 Arbeitsst tten in Innenr umen Deutsche Fassung EN 12464 1 2002 DIN 18024 2 1996 11 Barrierefreies Bauen Teil 2 ffentlich zug ngige Geb ude und Arbeitsst tten Planungsgrundlagen Entwurf DIN 18030 2006 01 Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen DIN 32974 2000 02 Akustische Signale im ffentlichen Bereich Anforderungen Entwurf DIN 32975 2008 06 Gestaltung visueller Informationen im ffentlichen Raum zur barrierefreien Nutzung DIN 32984 2000 05 Bodenindikatoren im ffentlichen Verkehrsraum DIN 66079 1998 02 Graphische Symbole zur Information der ffentlichkeit Teil 2 Entwicklung von graphischen Symbolen und Grunds tze f r ihre Anwendung DIN 67510 1 2002 10 Langnachleuchtende Pigmente und Produkt
247. llung dieser Perspektive die Lesbarkeit des Plans negativ beeinflusst Des Weiteren ist die Interpretation der Gr enverh ltnisse unklar da die Angabe eines Ma stabs fehlt Zus tzlich wird die Lesbarkeit dadurch erschwert dass der Plan nicht entsprechend der Himmels bzw Laufrichtungen positioniert ist Folglich ist der Plan erst in Gedanken in den Raum hineinzuprojizieren und entsprechend der Nord S d Ausrichtung zu arrangieren W hrend hier die Kennzeichnung des aktuellen Standorts vorteilhaft ist um einen Bezug zwischen Plan und Realit t herstellen zu k nnen ist diese Vorgehensweise dennoch diffizil Die Orientierung wird erschwert und die Nutzer werden vereinzelt dazu veranlasst sich vor den Pl nen zu verdrehen um die Blickrichtung zu wechseln As an object becomes more complex and thus presumably more difficult to rotate mentally observers tend to rotate their viewpoint rather than the object Aretz Wickens1992 323 Diese Vorgehensweise ist wissenschaftlich belegt So sei an dieser Stelle auf wissenschaftliche Studien zum Thema mentales Rotieren im Bereich der Kognitionspsychologie hingewiesen siehe u a Lautenbacher et al 2007 The alignment of a visually presented map must be first mentally aligned with the forward view to establish navigational awareness Aretz Wickens1992 324 Die Lesbarkeit der Pl ne lie e sich z B durch eine Ausrichtung der Pl ne entsprechend der Himmelsrichtungen beg nstigen Smit
248. llung ist in zweierlei Hinsicht sehr f rderlich Einerseits wird ein pers nlicher Kontakt angeboten und andererseits das Gef hl des Willkommenseins erh ht Mangelhafte Leitsysteme in ffentlichen Geb uden f hren oftmals dazu dass sich die Besucher nicht zurechtfinden sich unsicher f hlen oder unzufrieden sind Dar ber hinaus stellt menschliches Verhalten in Stress und Notsituationen eine besondere Schwierigkeit dar da die F higkeit Signale eindeutig zu interpretieren unter Panik stark ver ndert und eingeschr nkt ist So gilt es in einer Notsituation den k rzesten Weg in einen sicheren Bereich zu finden Exemplarisch sei hier der 11 September genannt als eine gro e Anzahl von Personen innerhalb k rzester Zeit das Geb ude zu verlassen hatte und sichere Bereiche nicht eindeutig zu finden waren Demzufolge ist gerade in der heutigen Zeit und vor allem nach dem 11 September von entscheidender Bedeutung dass Menschenmengen in Notsituationen problemlos und schnell aus der Gefahrenzone herausfinden indem z B eine bersichtliche und einfach zu erfassende Gestaltung der Fluchtwege einen sicheren Weg weist Vielerlei Beobachtungen in der Praxis gaben schlie lich den Ansto f r diese Arbeit die Gestaltung und Funktion von Leitsystemen detailliert zu untersuchen Ein Leitsystem zeichnet sich durch die Funktion aus Personen beim Erkennen und Auffinden ihrer Ziele bestm glich zu unterst tzen und sie mit einer ihnen unbekannten Umg
249. ls Beispiel dient hier das Leitsystem im Lankenau Hospital Philadelphia USA Bildquelle Berger 2005 88 Stand der Technik 83 Patienten und in die Zone B f r ambulante Patienten z B dient den Patienten bereits bei Ankunft im Krankenhaus als Orientierungshilfe Abb 47 Entsprechend der Zone mit separatem Parkbereich und Eingang separater Empfangshalle und ausgew hlten Zielen weisen Beschilderungen in der Farbe Gr n f r Zone A und in der Farbe Blau f r Zone B den Weg Berger 2005 91 Floor 1 West Elevators West 2 MOB 2 South 3 Non Public N MOB Area Non Public Area Patient m Atrium Rooms Mh Escalators aut Central S East LLALL LLENOS mar i i East n m A 0 MOB 5 Pew n Rosengarten Lobby A Patient Rooms Elevators Elevators Ha 4 ATM To Park A LIMR e i and MSB Elevators Cafeteria Annenberg K Medical Science Building Conference a7 Center ZONE ZONE Abb 47 bersichtsplan Zone A und Zone B Nach Ankunft in der entsprechenden Zone erfolgt die Weiterleitung anhand einer alphanumerischen Bezeichnung und der Benennung der Abteilung wie Al Admissions Hinweise die in berkopfh he montiert sind bieten allgemeine Informationen zu den unterschiedlichen Bereichen und Zielen an w hrend an den W nden montierte Hinweise bereichsspezifische Informationen an den Zielorten anzeigen In diesem Zusammenhang ist f r die Gestaltung von Leitsystemen
250. ls Beispiel dient hier das virtuelle Angebot der Goethe Institute 64 Stand der Technik wie Auskunftsplatz oder Fernleihe Ein Plan im Eingangsbereich dient der Vermittlung eines ersten berblicks ber die R umlichkeiten Aus Gr nden einer m glichen Desorientierung wird von einer Differenzierung von Benutzungsbereichen mit Farben bzw einer Farbsymbolik abgeraten wenn folgende Ansatzpunkte nicht vorhanden sind Einzelne Benutzungsbereiche farbig zu unterscheiden gelingt in der Regel wenn gro e Benutzungsbereiche voneinander abgegrenzt werden k nnen weil sie sich auf verschiedenen Stockwerken befinden etwa Kataloge und Lesesaalbereich oder auf einzelnen Ebenen verschiedene Fachgebiete zusammengefasst wurden Naumann 1994 229 Ungeachtet der Angebote neuer Medien und des wachsenden Einsatzes der Internetrecherche wird das Bed rfnis nach Bibliotheksbesuchen auch in Zukunft bestehen bleiben Folglich sind die Gestaltungsm glichkeiten von Bibliotheksleitsystemen noch detailliert zu erforschen Roschmann Steltenkamp 1999 Bislang sind lediglich die bei der Planung von Bibliotheksgeb uden relevanten zehn Grunds tze des funktionalen Bibliothekbaus von Faulkner Brown aufgrund der allgemein gefassten Formulierung auch f r die Gestaltung eines Leitsystems anwendbar Demnach wird die funktionale Qualit t eines Bibliothekbaus bzw Leitsystems anhand der folgenden zehn Qualit tsanforderungen flexible compact accessible extendible
251. lt worden 1 Das auf der CeBIT 2008 vorgestellte Ger t NAVIGON 8110 der NAVIGON AG Hamburg verf gt zus tzlich ber die Funktion Spracherkennung 135 Navigation mittels Mobiltelefon wird z B von NOKIA mittels GPS N95 6210 und von O2 mittels integriertem TomTom Navigator Xda orbit angeboten 136 Pressemeldungen zur CeBIT 2008 Vgl Herkner Lutz Das Navi Handy Die Welt auf dem Display Mobiltelefone k nnen nun auch mit GPS den Weg weisen In Die Zeit 12 04 2007 Nr 16 88 Stand der Technik bislang nicht ausreichend erforscht Aufgrund der Tatsache dass bei Eintritt in ein Geb ude ein direkter Kontakt zum Satelliten unterbrochen wird bzw GPS Signale ged mpft werden ist bislang eine Navigation mittels GPS im Innenbereich kaum bzw sehr verlangsamt realisierbar Wird ein Geb ude allerdings z B als dreidimensionales Modell erfasst und mit Infrarotsendern und RFID Chips ausger stet ist eine Navigation im Innenbereich ausf hrbar Mittels einer auf PDAs oder Informationsterminals im Geb ude installierten Software werden die Besucher sowohl ber eine Sprachausgabe als auch ber ein dreidimensionales Display auf dem Bildschirm zu ihrem individuellen Ziel gelotst Animierte Filme zeigen die erforderliche Wegstrecke als r umliche Darstellung an hnlich funktionieren z B die Kundenleitsysteme Ariadne und Wayfinder Eine Organisationssoftware erfasst die Firmennamen und Firmenlogos sowie die ort
252. m glichen Wayfinding is the common and fundamental task that all shoppers must undertake through the shopping center Dogu Erkip 2000 737 Entgegen der Annahme dass ein Gro teil der Handlungen automatisch und intuitiv erfolgt treffen die Besucher kontinuierlich Entscheidungen und l sen Orientierungsschwierigkeiten Ihre Wahrnehmungsf higkeit wird dabei besonders gefordert In Einkaufszentren ist beispielsweise die Dichte der Personen pro Fl cheneinheit partiell sehr hoch sodass der Sichthorizont ber die K pfe hinweg nach oben verlagert wird Entsprechend erweitert ist der Sichthorizont bei einer niedrigen Dichte Parallel dazu wechselt die Gehgeschwindigkeit entsprechend von Beengtheit zu Bewegungsfreiheit Die Besucher sind hektisch oder ruhig eilen oder schlendern laufen gezielt und berlegt oder ziellos und spontan 145 Auffallend ist dass die Thematik etwas st rker im englischsprachigen als im deutsprachigen Raum beachtet wird Stand der Technik 91 Da die Besucher Informationen entsprechend ihrer individuellen Anspr che an diese unterschiedlich aufnehmen und deuten gilt f r die Gestaltung die Unterschiede in der Wahrnehmung und die individuellen Bed rfnisse der potenziellen Nutzer zu erkennen If information design is to be meaningful it must be responsible to the full range of perceptual viewpoints Whitehouse 1999 103 Unterschiede in der Wahrnehmung ergeben sich aus den drei Faktoren sensory mechanisms pro
253. male sind architektonische Besonderheiten durch markante Merkmale die leicht zu erkennen und zu beschreiben sind und dazu aus beitragen dass dieses Geb ude nicht mit anderen umliegenden Geb uden verwechselt werden kann Ja Nein Die Fassade des Einkaufszentrums Limbecker Platz erinnert an das ber hmte Kleid von Marilyn Monroe in dem Film Das verflixte 7 Jahr Bildnachweis Klaus Sch nepauck 2009 Enthalten die Informationen die im Vorfeld eines Besuchs erh ltlich sind Abbildungen markanter Merkmale Ja Nein Bereits im Vorfeld eines Besuchs k nnen sich die Besucher markante Merkmale einpr gen und sich anhand dieser vor Ort orientieren Gestaltungshinweise 189 Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen Wird bereits im Au enbereich ein Leitsystem zum Auffinden des Geb udes bzw der Eing nge eingesetzt Ja Nein Die Besucher werden z B mithilfe von Hinweisen von ihrem individuellen Ankunftsort zum Geb ude und zu den Eing ngen geleitet Die Besucher k nnen sich z B mithilfe eines bersichtsplans am Ankunftsort ber die Wegef hrung und ihre Ziele informieren Sind die Eing nge deutlich zu erkennen Ja Nein Die Eing nge sind deutlich zu erkennen wenn z B die folgenden architektonischen Elemente vorhanden sind ein dominanter Vorbau ein Vordach oder dekorative Eleme
254. mation wird auf das N tigste reduziert Hinweisen Ein Hinweis zeigt maximal f nf Informationen an angemessen Bei mehr als f nf Informationen werden Gruppen gebildet Ja Nein Sind Hinweise mit Beispielhafte Darstellung der Informationsmenge auf den Hinweisen im Luisencenter in Darmstadt Eigenes Bildmaterial Hinweise mit Entscheidungsfunktion werden folgenderma en Entscheidungsfunktion definiert vorhanden Sie bieten verschiedene Ziele oder Zielgruppen an Die Nutzer werden durch eine Folge von Ja Nein Ja Entscheidungen zum gew nschten Ziel gef hrt Nein Aktives Leiten Sind Hinweise mit Hinweise mit Leitfunktion werden folgenderma en definiert Leitfunktion Sie beschildern die Best tigung des richtigen Wegs vorhanden bzw der Weiterleitung Ein Beispiel bilden Ebenenbezeichnungen an vertikalen Ja Punkten wie Treppen oder Aufz gen Nein Sind Hinweise zur Zu den Hinweisen zur Identifikation geh ren z B Identifikation Standorthinweise als Kennzeichnung von Zielorten vorhanden oder Raumbeschilderung Ja Nein Ist die Beschriftung auf Schriftart und Schriftgr e sind entsprechend der Wichtigkeit den Hinweisen gut zu lesen Ja Nein des Inhalts dem Betrachterabstand der Anbringungsh he und den Umgebungsverh ltnissen angepasst worden Eine gute Lesbarkeit wird z B durch folgende Faktoren e
255. men dar It is a thrilling endeavor to tackle such monumental spaces and develop a plan that will guide thousands of people while also entertaining them Berger 2005 158 Die Menschenmengen sind sowohl vor als auch nach der Veranstaltung unter Vermeidung von Panik durch die Ein und Ausg nge zu f hren In der Regel dient ein Vorprogramm zum Ausgleich eines Massenzustroms Die Besucher treffen zu unterschiedlichen Zeiten ein sodass sie nacheinander die Drehkreuze und Sicherheitsbereiche passieren Berger 2005 159 Berger 2005 163 empfiehlt die Installation von bersichtspl nen im Au enbereich um einer Staubildung im Innenbereich vor Veranstaltungsbeginn entgegenzuwirken Anhand von bersichtspl nen lassen sich rechtzeitig die Wege zu den entsprechenden Trib nenzug ngen ermitteln und alternative Wege ber den Au enbereich bestimmen Bei Ankunft am entsprechenden Zugang werden mittels Beschilderung zu den Sitzplatzbereichen die Sitzpl tze ermittelt Berger 2005 163 Leitsysteme in Stadien variieren aufgrund der verschiedenartigen Konstruktionen des Bauk rpers und der damit verbundenen Erschlie ungsmethodik auf die wiederum die Logik der Beschilderung reagiert B hm 2005 bef rwortet die Anforderung Besuchern die r umlich funktionale Ordnung des Bauwerks zu vermitteln und ihnen damit die Orientierung zu erleichtern Bei einer bersichtlichen und einfachen Erschlie ungsmethodik bernimmt die visuelle Information nur erg nze
256. mensetzung ein Leitsystem in einem Einkaufszentrum formen 3 3 Fragebogen Fragebogen liefern eine schnelle Eruierung verschiedener Denkweisen und Ansichten einer gro en Zahl von Personen Albers 2006 Atteslander 2006 Jonas 2006 Kromrey 2006 Schnell et al 2005 Flick 2005 Kirchhoff 2003 Bortz 1995 Mittels Fragebogen werden sowohl Besucher als auch Personalangeh rige in den ausgew hlten Einkaufszentren im Allgemeinen zu unterschiedlichen Aspekten der Orientierung im Geb ude und im Speziellen zu dem jeweiligen Leitsystem bzw den vorhandenen Orientierungshilfen befragt Zu diesem Zweck wird eine Frageabfolge erstellt die die gew nschten Informationen zu den Bereichen Orientierung im Geb ude und Leitsystem erwarten l sst Die Probanden nehmen an einer Einzelbefragung teil Diese wird in Form eines Interviews vor Ort mittels strukturiertem Fragebogen durchgef hrt Atteslander 2006 133 Die durchschnittliche Dauer betr gt f nf bis sieben Minuten Lamnek 2005 336ff Im Anschluss an die m ndliche Wiedergabe einer Frage wird die Antwort auf dem Fragebogen notiert Vor Beginn der Befragung ist f r jedes ausgew hlte Einkaufszentrum ein zentraler Aufenthaltsort bestimmt worden an dem die Probanden befragt werden Dieser Ort liegt im Durchgangsbereich des 155 Die Begehungen dienen insbesondere dazu sich ein umfassendes Bild von den tats chlichen Arbeitsbedingungen vor Ort zu verschaffen um Arbeitgeber und Arbeitnehmer fundiert be
257. mit diese z gig gefunden werden k nnen um das Geb ude zu verlassen W hrend in einer Notsituation die Notwendigkeit besteht schnell aus einem Geb ude hinausgehen zu k nnen gibt es in einer Normalsituation Besucher die keine Eile haben das Zentrum zu verlassen und sich in Ruhe auf den Weg nach Hause begeben Ein z giges Auffinden der Ausg nge wird folglich nicht als ein wesentliches Ziel ihres Aufenthalts betrachtet Dennoch ist eine bersichtliche und eindeutige Kennzeichnung der Ausg nge und der Wege dorthin gerade im Hinblick auf eine Notsituation unbedingt erforderlich Zus tzlich zu der bereits erw hnten Markierung in der Sicherheitsfarbe Gr n wird empfohlen den unterschiedlichen Ausg ngen einpr gsame Bezeichnungen zuzuweisen Diese dienen einer individuellen Akzentuierung der Ausg nge und stellen eine zus tzliche Orientierungshilfe f r die Besucher dar Stra en oder Ortsnamen die einen Bezug zu allgemein bekannten rtlichkeiten oder dem realen Au enbereich herstellen erzielen einen hohen Wiedererkennungswert bei den Besuchern und beg nstigen die Orientierung Toponymie als Gestaltungsmittel ist daher bevorzugt einzusetzen Bereits im Innenbereich k nnten die G nge 237 Als Beispiel dient hier das Produkt Ballschutzkorb der Firma wolk Gruppe AG Wuppertal 184 Gestaltungshinweise mit expressiven Namen gekennzeichnet sein Ferner sollten die Ziele ersichtlich sein die ber die unterschiedlichen Ausg
258. mpfehlungen und Richtlinien meist individuell f r einen bestimmten Geb udetyp entwickelt und dienen als Grundlage f r den Entwurf eines diesem Typ entsprechenden Leitsystems Jedoch sind einige Empfehlungen sehr allgemein formuliert sodass diese auch f r die Gestaltung von Leitsystemen weiterer Geb udetypen nutzbar sind Neben den Grundregeln Eindeutig Einfach Sicher existieren Gestaltungsregeln international auch als Design for X bezeichnet die z B in Form einer sogenannten Leitlinie zur Gestaltung aufgelistet sind und beim Gestaltungsprozess ber cksichtigt werden Hauptmerkmale wie Funktion Sicherheit Ergonomie Montage und Kosten werden in einer zweckm igen Reihenfolge sowohl w hrend des Gestaltungsvorgangs ber cksichtigt als auch im Rahmen der berpr fung kontrolliert Pahl 2007 Mittels dieser Regeln wird beispielsweise empfohlen norm instandhaltungs risiko ergonomie form nderungs formgebungs montage fertigungs beanspruchungs korrosions verschlei und stabilit tsgerecht zu gestalten Diese Gestaltungsregeln helfen den jeweiligen Bedingungen zu gen gen und unterst tzen die Grundregeln im Besonderen Ferner ist anzunehmen dass die kontinuierliche Beachtung dieser Merkmale zu einer erfolgreichen Gestaltung beitr gt Die folgende Tabelle Tabelle 3 vermittelt einen berblick ber eine Auswahl an vorhandenen Planungshilfen ordnet sie unterschiedlichen Kat
259. mplexen Geb uden mit einem hohen Besucheraufkommen und unterschiedlichem Stresslevel ist die Wegfindung in Abh ngigkeit zur aktuellen Situationslage stets unterschiedlich sodass Einleitung 9 auf alle Bed rfnisse der Besucher R cksicht zu nehmen ist um ihnen eine bestm gliche Orientierung erm glichen zu k nnen In dieser Forschungsarbeit stehen die Besucher und Sicherheitsleitsysteme von Einkaufszentren als ffentlich zug ngige Geb ude im Fokus Von besonderem Reiz bei der Auswahl des Geb udetyps Einkaufszentrum ist die Tatsache dass die Thematik Orientierung und Wegweisung zweifellos ein wichtiges Kriterium f r die umgebungsbedingten Handlungsweisen darstellt der Bereich der Einkaufszentren jedoch sehr wenig erforscht ist und folglich die Thematik in Studien bislang nur selten beispielsweise bei O Neill 1992 und Passini 1996 Ber cksichtigung findet So existieren bisher keine Gestaltungsempfehlungen f r diesen Bereich siehe Kapitel 2 4 Dar ber hinaus zeichnen sich Einkaufszentren vor allem durch die Komplexit t der Geb ude und Wegestruktur einen Mangel an Tageslicht und durch ein hohes teilweise auch internationales Besucheraufkommen aus Signifikant f r diesen Geb udetyp ist ferner dass die Besucher mit einer Vielfalt von Sinneseindr cken konfrontiert werden die sich z B aus der unterschiedlichen Gestaltung der einzelnen Ladengesch fte und aus den variierenden oftmals auff llig gestal
260. n und mittels Analyse und Bewertung von sowohl positiven als auch negativen L sungen innerhalb der Systeme konnten Ideen f r weitere bzw die Orientierung beg nstigende L sungen entwickelt werden die in Kapitel 6 dargelegt werden Im Allgemeinen sind f r die Orientierung Informationen verf gbar die den Kategorien architektonische Informationen graphische Informationen und m ndliche Informationen zugeordnet werden k nnen und in der Gesamtheit betrachtet das Leitsystem formen 4 1 1 Bestandsaufnahme vorhandener Leitsystemelemente Architektonische Informationen Bereits zu Beginn einer Begehung f llt die Gestaltung der Ein bzw Ausg nge auf die zu den architektonischen Informationen z hlen F r die Besucher sollte in der Regel ersichtlich sein wo ein Zentrum betreten und wieder verlassen werden kann Der Eingangsbereich ist daher h ufig z B durch einen dominanten Vorbau ein Vordach oder weitere dekorative Elemente gekennzeichnet Gelegentlich f hrt ein gepflasterter Weg zu diesem und teilweise erfolgt der Zugang ber die an das Zentrum direkt angrenzenden Parkm glichkeiten W hrend ein Ausgang im Hinblick auf das architektonische Element einem Eingang entspricht wird ein Ausgang sehr viel weniger auff llig gestaltet als ein Eingang In der Regel bilden die Haupteing nge jedoch gleichzeitig auch die Hauptausg nge und befinden sich am Anfang bzw Ende eines Hauptwegs In einigen Zentren wird das Auffinde
261. n Gegebenheiten verschaffen k nnen in einigen Zentren ist neben einem bersichtsplan ein Informationsstand im Eingangsbereich zu finden Auf dem Plan ist der aktuelle Standort der Besucher markiert sodass der Weg zu einem individuellen Ziel herausgesucht wird und ein Shopping nach Plan erfolgen kann Gew hnlich listet ein bersichtsplan die Ebenen mit den jeweiligen Ladengesch ften auf Die Zielorte sind unterschiedlichen Rubriken zugeordnet sodass eine Orientierung anhand von Oberbegriffen vorgenommen werden kann Meistens sind die Gesch fte alphabetisch sortiert aufgelistet oder kategorisch nach Branchen zusammengefasst Bereiche die zu einer Branche bzw Kategorie geh ren sind auf dem Plan entsprechend farbig gekennzeichnet Zus tzlich sind Rolltreppen Treppen und Aufz ge Toiletten und weitere Serviceeinrichtungen wie Geldautomaten ffentliche Telefone oder Babywickelr ume eingetragen 183 CentrO in Oberhausen Bildquelle eigenes Bildmaterial 184 Als Beispiel dient hier das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen 185 Beschriftung eines bersichtsplans im RheinRuhrZentrum in M lheim Ergebnisse 121 Ein alphanumerisches Gitter bestehend aus Buchstaben horizontal und Zahlen vertikal unterst tzt die Suche nach einem Zielort dem eine entsprechende Buchstaben Ziffern Kennung zugeordnet ist bersichtspl ne sind sowohl direkt neben Rolltreppen platziert als auch parallel zur Mittellinie der G nge im Zen
262. n Gr nden die Zeitangaben Die Anzahl der Probanden dessen Durchschnittszeit ermittelt werden konnte ist in Klammern angegeben Ziel Entfernung Durchschnittszeit in m in min Textilunternehmen Weg von Garderobe zu Textilunternehmen 340 4 27 9 Personen EC Automat Weg von Textilunternehmen zu EC Automat 270 4 52 8 Personen Post Weg von EC Automat zu Post 140 3 03 8 Personen Schnellrestaurant Weg von Post zu Schnellrestaurant 110 2 37 8 Personen Sportgesch ft Weg von Schnellrestaurant zu Sportgesch ft 430 7 37 8 Personen Bowlingbahn Weg von Sportgesch ft zu Bowlingbahn 230 5 17 9 Personen Garderobe Weg von Bowlingbahn zu Garderobe 440 9 05 8 Personen Tabelle 8 Angaben des Ziels der Entfernungen und der ben tigten Durchschnittszeiten 207 Eigene Darstellung auf Grundlage des Faltplans RheinRuhrZentrum in M lheim 8 Die Werte sind gerundet 140 Ergebnisse Innerhalb der Schleife von festgelegten und nacheinander abzulaufenden Zielen stellt die Entfernung vom Ziel Post zum Ziel Schnellrestaurant die k rzeste Wegstrecke dar ca 110 m Die l ngsten Strecken bilden die Entfernungen vom Ziel Bowlingbahn zum Ziel Garderobe ca 440 m und vom Ziel Schnellrestaurant zum Ziel Sportgesch ft ca 430 m Gemessen an der ben tigten Zeit um von einem Ziel zum n chsten Ziel zu gelangen wird das Ziel mit der k rzesten Wegstrecke das Schnellrestaurant
263. n Kreuzungen seit Menschengedenken bekannt ist und genutzt wird ist der Gedanke des systematischen Designs das den komplexen technischen und funktionalen Anforderungen gerecht wird neu Demzufolge besteht eine neue Aufgabe darin einer gro en Anzahl von Personen m glichst schnell eindeutige Informationen anzubieten Nach Ansicht von Stankowski stellt der Begriff Leitsystem ein aktives Wort dar und degradiert die Besucher zu passiven Objekten die unselbstst ndig durch ein Geb ude gef hrt werden Dieses F hren beinhaltet eine andere Qualit t als das passive Angebot einer Orientierungshilfe die bei Interesse und Bedarf genutzt werden kann W hrend das aktive F hren in den Vordergrund tritt ist der Vorgang der Orientierung reflexiv und bezieht sich auf die suchende Person Stankowski und Uebele bevorzugen die Bezeichnung Orientierungssystem da sie auf sie h flich und zur ckhaltend wirkt Das Angebot eines Orientierungssystems tritt dort zur ck wo man es nicht braucht man kann es bersehen wenn man nicht sucht Uebele 2006 9 Indes formuliert Passini 1992 nach der Durchf hrung von Fu g ngerstudien in st dtischen Geb udekomplexen von Montreal als erster die moderne Auffassung von wayfinding als einen dynamischen Prozess r umlicher Probleml sung spatial problem solving Dieser setzt sich aus den Prozessen decision making decision executing und information processing zusammen Der Vorgang decision makin
264. n Wie kann eine exakte Informationsvermittlung erreicht werden die auch bei komplizierten Sachverhalten oder Notsituationen intuitiv erfasst werden kann 1 4 Begriffsabgrenzung Ein Leitsystem wird in Deutschland auch als Orientierungssystem und Informationssystem in der Schweiz als Beschriftungssystem und Signaletik und im englischsprachigen Raum als wayfinding system bzw signage Der Begriff Signaletik stammt von dem franz sischen Wort signal tique das Signal Wird ein Geb ude mit dem Schriftzug eines Unternehmens markiert wird ein Signal gesetzt und die Identit t des Hauses grafisch bestimmt Die Bezeichnung ist in der Schweiz in die deutsche Sprache bernommen worden sodass im Zusammenhang mit Leitsystemen von Signaletik oder auch Beschriftungssystem gesprochen wird Ein Haus wird beschriftet ihm wird eine Bedeutung gegeben Uebele 2006 8 wayfinding system bedeutet bersetzt ein System zur Wegfindung Die Bezeichnung wayfinding umfasst alle Bereiche die mit der Wegfindung von Personen in unterschiedlichen Umgebungen verbunden sind 4 Einleitung system bezeichnet Bislang sind diese Begrifflichkeiten in einem deutschen Lexikon nicht eingetragen Uebele 2006 sieht diese Tatsache und die Entstehung neuer Fachausdr cke darin begr ndet dass dieser Bereich verh ltnism ig neu ist W hrend die Wegweisung mithilfe von Pfeilen als Richtungszeichen und mithilfe von aufgeh uften Steinen als Wegzeichen a
265. n d sjurg WNZ SISENUOS usyoy souls JunpusMuUy m usIfeLIsfep J9po pun usq e g ISy9lonsemuoy zyesug S1 9661 DWE W04 pun oqreg UASH qseyuoy uSJusuodwoy 19p ZunNZyyorsyonIog Iojun USUONEULIOFUJ IO JONSIA ZunI ssoqI y INZ uoZunjyojdwq deorpueH ouyo ru uouosIod In ZUMJLISIN MZ UJJH ISANIpne pun 19L Tofjonsia Zunpusmio A uopnpgad ul pun uownDpas y2yA4aA U1 uOZUNAOIyADA pun u y21 7 u y sydo uoA uno dop pun QD 42p 1N2451112H 4 p SISDAJUON s p SUNDISID u jy2 4 8u 1 pury q pun u yoypun sfiosang ANZ yonqpuvH u peprojs3unes2 N 1933 umwo jfe Osu3q PUIJIMIOA desrpueH yu usuosIod uoa uogunIpIozuy ANJBIOMT PIJ IO ZYJLY Stand der Technik 32 Zunzjos110 2 J29DL ITT 966I OW allonbpn1g P 1oMISp 1uoy pun uouonypuqwoyg n z auojyofdur ZIBMUIS S q9 9 ewuo eyy wWN ueg 9 o olo o g om o o s eg neag jne 66 0 X pe es 0 y 66 0 0 0 z emyss 0 0 0 0 JIM o o lo o giam o o z sg nag jne v80 4 jne s90 eo 0 0 Zzumuss 0 0 0 0 g om o olo o g om o o o is neag jne E amp 080 3 jne 150 4 o8 0 0 0 zuemyas o ojojo aem u pnpq 2p ul BCE UN UOWUMDASAYOY 10 o o lo o0 g om o ss o 66 uns p pasay jne Eil IS O 4 jne 660 M un UIZUNAAYJADJI HSO 9 10 zemuos 0 0 00 0 mm pun uoy912Z u y sydo o 0o lo o0 JM oe o se ump uoa uMo 7 432p pun Ne 3 560 pe es 0 qAV 4ap 12431112
266. n EKZ Geb uden 12 Kennen Sie den Weg zu den folgenden Orten zum ffentlichen Telefon zur Toilette zu den einzelnen Gesch ften zum Feuerl scher zum Treppenhaus zum Aufzug zur Feuerl schdecke zum Bus zum Parkplatz Parkhaus zum Notausgang zum Geldautomaten 13 Schauen Sie sich bitte kurz um Wie viele Notausgangsschilder nehmen Sie auf die Schnelle wahr 232 14 15 16 Anhang FRAGEBOGEN Besucher Wenn Sie sich nicht zurechtfinden w rden was w rden Sie tun L Sie suchen einen Informationsstand O sie fragen das Personal C Sie suchen weiter O Sonstiges Wenn Sie im Notfall das EKZ verlassen m ssten wie w rden Sie vorgehen Sie nehmen den Weg den Sie gekommen sind Sie fragen nach dem Weg Sie folgen den Lautsprecherdurchsagen Sie schlie en sich der Masse an Sie w hlen den k rzesten Weg von Ihrem Standort aus Sie m ssten sich erst umschauen L e E E Sonstiges Benutzen Sie immer denselben Ein und Ausgang O Ja weil O Nein weil Bei nicht vorhandenen Hinweisschildern weiter mit Frage 20 17 18 19 20 Wie bewerten Sie dieses Schild Farbe Schrift Kontrast Verst ndlichkeit Gr e Informationsmenge Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder Die Hinweisschilder sind eindeutig erkennbar Die farbliche Gestaltung der Schilder vereinfacht die Orientierung Notausgangsschilder sind auf einen Blick zu erk
267. n Pr fung und Aktualisierung durch den Betreiber um Orientierungsschwierigkeiten vorzubeugen die aufgrund einer mangelnden Aktualit t entstehen k nnen Gibt es Hinweise sind z B im Hinblick auf die folgenden Faktoren zu Optimierungsbedarf bei verbessern den Hinweisen Gr e Klare Informationssystematik Ja Menge Nein Beleuchtung Kontrast Sind die Bedeutungen Eindeutig zu verstehende Piktogramme zeichnen sich z B der Piktogramme durch die folgenden Faktoren aus verst ndlich Kurze knappe bildliche Darstellung Eindeutig verst ndlicher Inhalt Ja M glichst standardisiert nach DIN 66079 und DIN Nein 4844 Anordnung direkt neben dem Richtungszeichen Sind die Piktogramme Diese Anforderung wird z B durch folgende Kriterien erf llt konstant und einheitlich auf allen Hinweisen aufgef hrt Ja Nein Regelm iger Einsatz der Piktogramme vom Start zum Endziel Identische Gestaltung der Piktogramme Wird Text parallel zu Piktogrammen eingesetzt Ja Nein Text wird aus Gr nden der Verst ndlichkeit und Eindeutigkeit erg nzt Garderobe N gt Gestaltungshinweise 195 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Tr gt die Eine optimale Sicht und Lesbarkeit zeichnet sich z B durch Farbgestaltung zu folgende Faktoren aus einer optimalen Der Kontrast innerhalb der Hinweise u
268. n Ziel auf direktem Weg zu erreichen sein muss Unter Umst nden variiert die Intention der Besucher und es wird stattdessen eine Erkundung der Umgebung bevorzugt F r die Besucher w rde zudem der Anreiz entfallen eventuelle Orientierungsschwierigkeiten durch pers nliche Gespr che mit anderen Personen zu l sen 3 Methodik 3 1 Allgemeine Vorgehensweise Das methodische Vorgehen dieser Arbeit ist deduktiv und gliedert sich in eine Phase der Sammlung von Grundlagen ber Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden und eine empirische und analytische Phase Da die Literaturrecherche nur Auskunft ber den ver ffentlichten Forschungsstand gibt und der Anteil wissenschaftlicher Publikationen sowohl allgemein im Bereich von Leitsystemen in ffentlich zug ngigen Geb uden als auch speziell im Bereich von Einkaufszentren sehr begrenzt ist bildet diese qualitative Methode Flick 2005 Bortz 1995 als ein Element der Forschung nur die Grundlage f r nachfolgende Beobachtungen Folglich ist ein fundierter Datensatz zur Thematik dieser Arbeit nicht vorhanden sodass mit Hilfe von empirischen Untersuchungen die Analyse der Vor und Nachteile vorhandener Leitsysteme durchgef hrt und anschlie end analysiert und diskutiert wird Unter den publizierten sekund ren Wissensquellen finden sich sowohl Artikel die sich mit der visuellen und formalen Gestaltung von Leitsystemen befassen als auch Artikel die sich vordergr ndig mit den technischen A
269. n der Ausg nge durch eine Orientierung in Richtung Tageslicht beg nstigt Hingegen gestaltet sich das Auffinden der Nebeneing nge bzw Nebenausg nge und der Ausg nge zu den Parkm glichkeiten 16 An dieser Stelle sei darauf hingewiesen dass sich diese Kategorien auch bei den bereits erw hnten Geb udetypen wiederfinden lassen Aufgrund der f r diesen Geb udetyp speziellen architektonischen Informationen und der Option einer strukturierten Darstellung der vorhandenen Leitsystemsystematik werden diese jedoch erst hier aufgef hrt 112 Ergebnisse problematisch da diese oftmals nicht gekennzeichnet und nicht eindeutig als Ausg nge zu erkennen sind Dazu z hlen auch die in den Seitenbereichen lokalisierten Notausg nge Im Einkaufszentrum werden die Besucher entlang eines Wegs mit Ladenzeilen zur Linken und zur Rechten in das Innere des Geb udes gef hrt Dort treffen sie h ufig auf ein Atrium bzw Forum als weitere architektonische Information und Orientierungshilfe Dieser gro e offen gestaltete Platz der entweder in der Mitte des Zentrums liegt oder sich am Ende eines Hauptwegs befindet ist z B mit einem Brunnen ausgestattet oder von gastronomischen Angeboten umgeben An dieser Stelle sei beispielhaft auf das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen verwiesen Zentrale Elemente bilden hier vier Rotunden die jeweils an den Eckpunkten einer quadratischen Ladenstra enf hrung platziert sind Die europ ischen Metropolen Pari
270. n der Gestaltung der Wegsuche Ist ein Ziel m glichst z gig zu erreichen ist h chste pers nliche Aufmerksamkeit gefordert Zeichnet sich die Aufmerksamkeit hingegen durch eine oberfl chliche Wahrnehmung des visuellen Umfelds aus k nnen elementare und zielf hrende Informationen bersehen werden Oftmals liegt ein bersehen dieser Informationen in einer konkreten Stresssituation begr ndet Zudem tr gt ein Mangel an Orientierungshilfen an Entscheidungspunkten oder eine Dominanz von werblichen Anzeigen zu einer Verst rkung der physischen und psychischen Anspannung bei Wangler Abele 2002 39 Dieser Anspannung wird u a durch die Kombination eines Einkaufszentrums aus Einkaufs Freizeit und Unterhaltungsangeboten wie z B Multiplexkinos Themengastronomie und Markthalle entgegengewirkt Falk 1998 Das Einkaufszentrum wird als Brennpunkt des ffentlichen Lebens verstanden Rowe 1992 87 Einerseits bietet es Raum f r Treffen und Gespr che und l dt andererseits zum Verweilen Genie en Essen und Trinken Entdecken und Entspannen ein Nach Belieben werden die Angebote shopping entertainment recreation und dining von den Besuchern genutzt Jaeck 1979 47 Bereits 1948 hat Victor Gruen das Interesse der Besucher an diesen Angeboten prognostiziert It is our belief that there is much need for actual shopping centers market places that are also centers of community and cultural activity We are convinced that the real shop
271. n der Gr e der Hinweise sind auch aus anderen Bereichen bekannt Hinweise in einem schmalen Format sind z B in Parkh usern vorhanden und Hinweise in einer berdimensionalen Gr e von beispielsweise 150 bis 200 x 300 bis 400 cm sind z B in einer Multifunktionsarena zu finden gesehen beim U2 Konzert in der Veltins Arena in Gelsenkirchen 2005 Gestaltungshinweise 173 die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege entsprechend der gesetzlichen Vorschrift in der Sicherheitsfarbe Gr n DIN 5381 RAL 6032 ausgef hrt Informationen zur Warnung erfordern die h chste Aufmerksamkeit siehe 2 1 1 und haben sich somit von der Bodenfl che besonders zu differenzieren Abb 79 Bildmontage Varianten von Bodenmarkierungen zu den WC Anlagen links und dem Notausgang rechts Bez glich der Materialit t von Bodenmarkierungen sind Pfeile und Piktogramme aus langnachleuchtenden Materialien zu empfehlen da sie auch der Orientierung bei geminderten Lichtverh ltnissen dienen Zus tzlich zur Installation von gesetzlich vorgeschriebenen Hinweisen ist empfehlenswert unauff llige Bereiche durch eine akzentuierte Orientierungsbeleuchtung hervorzuheben In einem Notfall leuchten Lichtkegel automatisch auf die Ausg nge Alternativ bzw erg nzend dazu k nnten Leuchtpunkte Lichtleisten oder blinkende Lauflichter als elektrische bodennahe Leitsysteme eingesetzt werden Zu den unauff lligen Bereichen z hlen u a die Seitenbereich
272. n war Gr ber 2006 Diesbez glich st rken die Ergebnisse der Panikforschung die Anforderung einen Fluchtweg in Richtung des Spielfelds auszurichten Eine Massenpanik aktiviert archaische Notfallprogramme im Gehirn sodass die Masse un berlegt agiert und nach vorne st rzt Stiftung Warentest 2006 79 Panikforscher wie Schreckenberg 2002 und Helbing 2004 bilden am Computer Fu g ngerstr me nach und berechnen das Verhalten von Menschen in Paniksituationen Unter Normalbedingungen verteilen sich die Menschen bei geringer Dichte in alle Richtungen und bleiben bei mittlerer und h herer Dichte zusammen Von Panik erfasste Menschen laufen dagegen hintereinander her und dem Licht entgegen Bei dem Computerprogramm bewegen sich sogenannte Softwareagenten autonom in 7 Den Arenen in Berlin Gelsenkirchen Leipzig und Kaiserslautern attestierten die Pr fer starke bauliche M ngel Gr ber 2006 6 75 Zu ihren Forschungsgebieten geh ren u a Evakuierungssimulationen f r Passagierschiffe Fu ballstadien und Flugh fen 7 Computersimulationen beg nstigen die Planung von Fluchtwegen und die Auslegung von Notfallpl nen Ein per Mausklick ausgel stes Szenario l sst virtuelle Menschen z B zu den Notausg ngen eines in Brand gesetzten Stadions str men Besonders bei der Evakuierung die nicht vor Ort realit tsnah geprobt werden kann ist die Methode der virtuellen Panikforschung deren Grundlage auf k nstlicher Intelligenz beruht notwen
273. nd aus dem Einkaufszentrum zu laufen Einige Personalangeh rige m ssten aufgrund ihrer Funktion als Brandschutzhelfer im Einkaufszentrum bleiben Im Gegensatz zu den Besuchern w rden sich Personalangeh rige nicht der Masse anschlie en oder den Weg nehmen den sie gekommen sind In einem Notfall kennen die Personalangeh rigen den k rzesten Weg ins Freie bzw zum eigenen Notausgang W hrend drei Prozent der Besucher in Ruhe loslaufen w rden und jeweils zwei Prozent versuchen w rden den schnellsten und sichersten Weg zu nehmen zum Parkplatz zu laufen oder den Hauptausgang zu nehmen w rde sich jeweils ein Prozent dazu entscheiden nach dem Weg zu fragen zu rennen spontan zu entscheiden oder das Personal zu fragen Als Alternative wird angegeben einen Feuerl scher zu organisieren Dar ber hinaus weisen einige Besucher einerseits auf einen m glichen Schockzustand und eine damit verbundene Ratlosigkeit hin und erw hnen andererseits sich mit einem eventuellen Notfall nicht besch ftigen zu wollen Grunds tzlich neigt die Mehrheit in einem Notfall dazu den k rzesten Weg ins Freie zu w hlen Ferner werden Lautsprecherdurchsagen beachtet und Hinweisschilder aufgesucht Diejenigen die ausschlie en sich auf fremde Hilfe zu verlassen nehmen den Weg den sie gekommen sind Studien belegen dass die meisten Menschen in Notfallsituationen keine Hinweisschilder wahrnehmen und versuchen den Weg zu nehmen den sie gekommen sind NHS 1999
274. nd der Dominanz dieser zugeordneten Farben in der Gestaltung der einzelnen Etagen ist den Besuchern eine Orientierung anhand der Stockwerksfarben erm glicht worden W hrend die Wandfl chen und Decken in den Etagen durchgehend in Wei gestaltet worden sind waren die Treppenunterl ufe und die Gel ndermauer der Treppenpodeste in der entsprechenden Stockwerkfarbe gestrichen An der Wandfl che die an die Treppe zum n chsten Zwischenpodest grenzte befand sich die Stockwerkfarbe der folgenden Etage Burchartz verzichtete auf weitere Kennzeichnungen mittels Zahlen Buchstaben und Piktogrammen Ausschlie lich Farben dienten der Orientierung Es waren die Verwendung reiner Farben und Formen ber ganze W nde hinweg und die daraus resultierenden starken Farbeindr cke die dieses System neben seiner funktionalen Aufgabe als Orientierungshilfe auch zu einem sthetisch beeindruckenden Umfeld werden lie en Stadt Gelsenkirchen 1995 Das Konzept Besucher ausschlie lich unter Verwendung von Farben zu einem Ziel zu leiten gilt als revolution r da spezielle Vorkenntnisse seitens der Nutzer nicht vorausgesetzt werden Unabh ngig von Bildungsgrad oder kultureller Herkunft werden sich Personen deren Farbensehen uneingeschr nkt ausgebildet ist in Geb uden mit systematischem Farbleitsystem zurechtfinden k nnen Das Farbleitsystem ist universelle Kommunikation Stadt Gelsenkirchen 1995 Diese Ansicht teilt Mijksenaar der colour coding als geeign
275. nd der Kontrast zum Sicht und Umfeld sind ausreichend gro Lesbarkeit der Schwarze Schrift auf wei em Grund ist am besten lesbar Hinweise bei Bei umgekehrter Anwendung werden die Zeichen um etwa 25 vergr ert eingesetzt um die geringe Leuchtdichte des Ja dunklen Hintergrunds auszugleichen Nein Garderobe A gt Garderobe Al gt Wird die Aufallen Hinweisen werden identische Farben verwendet Farbgestaltung Dadurch werden Wahrnehmbarkeit und Wiedererkennungswert auf allen erh ht Hinweisen konstant angewendet Ja Nein Sind die Die Hinweise befinden sich beispielsweise an Wegweisern sind in unterschiedlichen identischer Anbringungsh he unterhalb der Decke montiert oder auf Hinweisarten dem Fu boden installiert einheitlich platziert Ja Nein 196 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren AEA Sind Hinweise oberhalb der angemessenen Anbringungsh he montiert Ja Nein Die empfohlene Anbringungsh he betr gt 120 cm bis 160 cm bei der Installation von Hinweisen an W nden und 220 bis 300 cm bei der Montage von Hinweisen unterhalb der Decke InfoBand 1 bzw InfoBand 2 Arthur Passini 1992 Bei bodennahen Sicherheits Leitsystemen liegt die Oberkante nicht h her als 40 cm ber dem Fu boden BGR 216 3000 Inf
276. nd der Technik Touch sereen Abb 44 Informationsterminal Die Informationsterminals dienen sowohl der Information und Wegweisung als auch der Anzeige von Veranstaltungen und studentischen Aktivit ten Orientierung in einer Notsituation Die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege im Bereich von Verwaltungsgeb uden erfolgt in der Regel nach den gesetzlichen Vorschriften der Landesbau und Arbeitsst ttenverordnung D Abb 45 Negativbeispiel f r die Wegweisung mittels Sicherheitskennzeichnung Beispielhaft f r die gegenw rtig vorhandene Sicherheitskennzeichnung in Verwaltungsgeb uden veranschaulicht Abb 45 ein Defizit hinsichtlich der 16 Johns Hopkins University Cloud Gehshan Associates Bildquelle Berger 2005 148 17 Leitsystem im Sozialamt der Stadt Essen Bildquelle eigenes Bildmaterial Stand der Technik 81 Erkennbarkeit von Hinweisen Diese sind klein und befinden sich aufgrund der gew hlten Montageh he oftmals nicht im Blickfeld des Nutzers Ferner ist h ufig eine Diskontinuit t in der Kennzeichnung erkennbar Das Farbleitsystem ist durch einen Zusatzhinweis Ausgang erg nzt worden Abb 45 rechts Hinweis in der Farbe Blau Zusammenfassend ist festzustellen dass sich Leitsysteme in Verwaltungsgeb uden entweder durch Innovation und Individualit t oder durch eine eindeutige Farbcodierung auszeichnen 2 2 5 Gesundheitsgeb ude Der Bereich der Leitsysteme in Gesundheits
277. nd eine unauff llige Gestaltung aufweisen W hrend z B die unterhalb der Decke montierten Hinweise aus der Ferne zu erkennen sind werden sie in unmittelbarer N he nicht beachtet Dort ist der Blick erst weit nach oben zu richten um die Informationen erkennen zu k nnen Auch wenn die Forderung nach einer niedrigeren Anbringungsh he mit dem Ansatz von Uebele 2006 kontrastiert Informationen bez glich einer effektiven Orientierung unterhalb der Decke bzw auf den Deckenfl chen zu montieren erscheint diese Ver nderung hier f r Wegsuchende vorteilhaft zu sein W hrend Uebeles Ansatz f r gro r umige Umgebungen zu empfehlen ist erscheint er angesichts der architektonischen Gestaltung eines Einkaufszentrums mit mehreren Stockwerken und den entsprechend offen gestalteten Einkaufspassagen sowie einem Mangel an niedrigen und breiten Deckenfl chen ungeeignet Smitshuijzen 2007 78 empfiehlt in diesem Zusammenhang die Positionierung von Hinweisen in der Mitte von Wegen Diese Empfehlung wird mit der Angewohnheit der Menschen begr ndet sich instinktiv in der Mitte von Wegen zu bewegen Hinweise werden h ufig erst beachtet wenn explizit auf diese hingewiesen wird Aussagen zu einer m glichen Erh hung der Effizienz der Wegsuche sind folglich auch in Umgebungen mit kontrastreichen Hinweisschildern nur eingeschr nkt zu formulieren W hrend mittels Videoanalyse sehr deutlich Schwachstellen des Leitsystems aufgezeigt werden konnten liefern
278. nd es bei den Besuchern nur sechs bzw acht Prozent Jeweils acht Prozent orientieren sich auf den ersten Blick nach Beschriftung Sechs Prozent der Besucher orientieren sich nach Piktogrammen wohingegen nur ein Prozent des Personals sie nutzt Das Informationsmaterial wird von vier Prozent der Besucher und zwei Prozent des Personals genannt W hrend der Fluchtwegeplan zwei Prozent des Personals zur Orientierung dient wird er von den Besuchern nicht erw hnt Auf den zweiten Blick orientieren sich Besucher und Personal am meisten nach Beschriftung Acht Prozent des Personals und sechs Prozent der Besucher nennen Farbe Licht wird von jeweils sechs Prozent angegeben W hrend sich sieben Prozent der Besucher nach Schildern orientieren sind es bei den Personalangeh rigen drei Prozent Nach Piktogrammen orientieren sich vier Prozent der Besucher und drei Prozent der Personalangeh rigen Informationsmaterial wird von zwei Prozent der Besucher und keinem der Personalangeh rigen genannt Der Fluchtwegeplan wird von den Besuchern gar nicht und von nur einem Prozent des Personals genutzt Auf den dritten Blick orientieren sich Besucher am meisten nach Beschriftung und das Personal am meisten nach Farbe Farbe wird von vier Prozent der Besucher genannt Jeweils vier Prozent des Personals und drei Prozent der Besucher orientieren sich an Schildern Licht und 12 Frage 8 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 6 bei Fragebogen f r Personal 126 Ergeb
279. nde Funktion Die Erschlie ung der R nge kann z B mittels ringartiger Promenaden im Fassadenbereich erfolgen wobei die unterste Ebene die Personen auf die weiteren Ebenen verteilt Eine andere Variante stellt die Erschlie ung der vier parallel zum Spielfeld angeordneten Trib nen ber gesonderte Zug nge dar In diesem Fall dient die Umgebung des Stadions als Promenade von der aus die Besucher einen Bereich w hlen Jeder Bereich hat mehrere Erschlie ungsebenen ber die die jeweiligen R nge zu erreichen sind Obwohl viele Stadien von au en den Eindruck eines einheitlichen zusammenh ngenden Raumes vermitteln erfolgt der Zugang zu den einzelnen Abschnitten nicht geschlossen ber einen Eingang Berger 2005 163 Sowohl Sackgassen als auch VIP Bereiche die von allgemein zug ngigen Bereichen abgetrennt sind und tempor r gesperrte in der Regel allgemein zug ngige Bereiche im Innenbereich beeintr chtigen die Orientierung da sie ein Umlaufen des Stadions unterbinden wenn Alternativwege nicht eindeutig erkannt werden Hier werden die Besucher einerseits von Stand der Technik 59 statischen und dynamischen Hinweisen und andererseits von Ordnungskr ften bei der Orientierung unterst tzt Eine einheitliche Gestaltung mit Farben Schriften Piktogrammen und Richtungspfeilen sichert das Lokalisieren der Hinweise W hrend Leitinformationen in berkopfh he angebracht sind um auch bei dichtem Publikumsverkehr eindeutig lesbar zu ble
280. ne standardisierte L sung f r ein Leitsystem geben das auf s mtliche Geb udetypen gleicherma en anzuwenden ist Es lassen sich jedoch die Komponenten eines Leitsystems bestimmen die jeweils in hnlichen Variationen zu verwenden sind siehe Tabelle 5 Kapitel 2 1 und 5 1 2 4 Leitsysteme in Einkaufszentren In dieser Forschungsarbeit werden Einkaufszentren als ffentlich zug ngige Geb ude fokussiert und die jeweils vorhandenen Leitsysteme analysiert und bewertet Wie bereits in Kapitel 1 4 dargelegt ist hier von besonderem Reiz dass die Thematik Orientierung und Wegweisung zweifellos ein wichtiges Kriterium f r die umgebungsbedingten Handlungsweisen darstellt der Bereich der Einkaufszentren jedoch sehr wenig erforscht ist und folglich die Thematik in Studien bislang nur selten u a bei O Neill 1992 und Passini 1996 ber cksichtigt wird Neben der bereits in Kapitel 1 4 erw hnten Komplexit t der Geb ude und Wegestruktur dem im Durchschnitt hohen Besucheraufkommen und einem Mangel an Tageslicht zeichnen sich Einkaufszentren u a durch eine Vielfalt von Sinneseindr cken aus mit denen die Besucher z B in Form von visueller Unruhe aufgrund von unterschiedlich gestalteten Werbema nahmen konfrontiert werden Zur Vermeidung von Orientierungsschwierigkeiten gilt es den Besuchern und insbesondere den ortsfremden Personen unter Ber cksichtigung dieser Einfl sse eine effektive und sichere Orientierung zu er
281. nen als Orientierungshilfe insbesondere in den Eingangsbereichen und an Entscheidungspunkten wie Kreuzungsbereichen 233 Eigene Darstellung 234 M ndliche Auskunft von Herrn Prof Schreckenberg Fachbereich Physik Universit t Duisburg Essen Campus Duisburg 18 10 2005 Gestaltungshinweise 181 Rolltreppen Treppen und Aufz gen an denen Informationsbedarf besteht empfohlen W hrend zweidimensionale Darstellungen im Allgemeinen einen hohen Abstraktionsgrad darstellen und wenig Bezug zur Realit t erkennen lassen sind u a Panoramakarten in Form von dreidimensionalen Darstellungen zu empfehlen Sie zeigen eine realit tsnahe Abbildung der Ansicht die den Besuchern an dem Standort einer Karte ersichtlich ist und beg nstigen das r umliche Vorstellungsverm gen Arthur Passini 1992 187 Die aktuelle r umliche Lage wird gem der Umklappregel veranschaulicht Any map will be made more useful if it is properly aligned Arthur Passini 1992 189 Ladengesch fte die z B auf der rechten Seite abgebildet sind sind real auch auf der rechten Seite zu sehen Eine Differenzierung der einzelnen Ladengesch fte und Kategorien erfolgt durch eine Unterscheidung mit Farben Ferner werden die Zielorte mit einer alphanumerischen Kennung versehen die auf dem bersichtsplan anhand eines alphanumerischen Gitters mit Buchstaben auf der horizontalen Achse und Zahlen auf der vertikalen Achse den jeweiligen Standort anzeigt Anhand der gleichm i
282. ner Steigerung des Sicherheitsempfindens der Besucher wesentlich beizutragen W hrend die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege in der Regel den gesetzlichen Vorschriften entspricht ist sie mancherorts missverst ndlich Exemplarisch sei hier die Problematik hinsichtlich der Deutung des Richtungspfeils genannt siehe Kapitel 2 2 1 1 Dar ber hinaus sind die Hinweise oftmals zu klein in ung nstiger H he montiert und spiegeln nicht immer die r umliche Geometrie wider sodass Unsicherheit erzeugt und die Gefahr von Personensch den und von Sach und G tersch den bei Notsituationen erh ht wird Zus tzlich zu den Piktogrammen und Hinweisschildern stellt der bersichtsplan eine elementare Orientierungshilfe dar obgleich dieser nur von einer geringen Anzahl von Personen benutzt wird Entweder sind nicht hinreichend bersichtspl ne vorhanden oder sie werden von den Besuchern nicht wahrgenommen Die Vermutung dass eine wun bersichtliche Gestaltung die Benutzung hemmt konnte mithilfe des Videomaterials in mancher Hinsicht best tigt werden W hrend im Allgemeinen G nge Treppen und Rolltreppen die Bewegungsrichtung in den Einkaufszentren anzeigen und ein Gesp r f r einen Rundgang vermitteln kann die architektonische bzw r umliche Gestaltung in Bezug auf den detaillierten Grad der f r eine effektive Wegfindung ben tigt wird nie selbsterkl rend sein Smitshuijzen 2007 118 Die Ergebnisse der Videoanalyse zeigen z B anhand von
283. ner Umgebung mit hoher Informationsdichte z B erkennbar und wahrnehmbar zu gestalten und durch spezielle Merkmale gegen ber dem Umfeld abzuheben Damit die Gestaltung der Hinweisschilder u a auch den Anspr chen von Personen mit einer Sehbehinderung gen gt ordnet die Lesbarkeitsregel einen ausreichenden Kontrast bez glich Schrift und Farbkombination an Die Positionierung der Inhalte auf einem Hinweis wird zur Gew hrleistung eines einheitlichen Bildes mittels Anordnungsregel bestimmt Die Inhalte werden Stand der Technik 17 danach entweder in Lese oder in Pfeilrichtung angeordnet Eine Anordnung in Pfeilrichtung wird u a aufgrund der bersichtlichkeit und der eindeutigen Richtungsangabe wie folgt empfohlen Zielpiktogramm Zielangabe Streckenpiktogramm Entfernungsangabe Abb 1 Marktplatz 10min Ziel Zielangabe Strecken Entfernungs piktogramm Schrift 70 mm piktogramm angabe Abb 1 Gestaltungsvorlage f r einen Wegweiser F r die Wegweisung werden in diesem Zusammenhang durchg ngige Prinzipien hinsichtlich der Gestaltung von Form Gr e und Farbe als erforderlich angesehen w hrend die Faktoren sthetik und Stil als nebens chlich betrachtet werden denn Gestaltung is about making sure that someone can get from A to B effectively Barker Fraser 2001 Die Kontinuit tsregel besagt sowohl ein einmal aufgenommenes Ziel vom Ausgangspunkt bis zum Erreichen des Ziels als auch den Weg zur ck zum Au
284. ng ber den weiteren Weg behilflich sein k nnten Anhand des Videomaterials wird deutlich dass den Probanden vor allem an Entscheidungspunkten positive R ckmeldungen f r die weitere Orientierung fehlen Die dargestellten wayfinding errors veranschaulichen dass konkreter Gestaltungsbedarf hinsichtlich der Orientierungshilfen vorhanden ist Zusammenfassend sind die folgenden Ergebnisse hervorzuheben stopping amp looking Die wiederholte Anwendung dieser Strategie verdeutlicht einen Mangel an klaren Strukturen im Zentrum und eine geringe Unterst tzung durch vorhandene Orientierungshilfen wrong turns Die Verwendung dieser Strategie veranschaulicht eine undeutliche Gestaltung der Orientierungshilfen f r die Wegsuche backtracking Der Einsatz dieser Strategie l sst eine fehlende Kennzeichnung der Ziele erkennen hesitations Die Verwendung dieser Strategie konkretisiert die Notwendigkeit f r die Bereitstellung von Orientierungshilfen an Entscheidungspunkten Die Ergebnisse dokumentieren die m glichen Ursachen f r die Entstehung von wayfinding errors Diese werden berwiegend durch einen Mangel an Informationen ausgel st der u a an Entscheidungspunkten zu einer Einschr nkung in der Entscheidungsf higkeit der Probanden f hrt Informationen in Form von Hinweisen werden von den Probanden z B als Mittel zur Best tigung genutzt um zu erkennen dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden W hrend die Strategie s
285. ng des Einkaufszentrums Limbecker Platz in Essen 160 Diskussion und Fazit Probanden ausgerichtet ist erreicht Dessen ungeachtet bef rwortet die Mehrheit der Studienteilnehmer eine Ausrichtung der bersichtspl ne entsprechend der Umklappregel und regt eine Installation dreidimensionaler Modelle an Die Videoanalyse veranschaulicht einerseits dass die bersichtspl ne im Allgemeinen wahrgenommen werden und zeigt andererseits dass diese als Anziehungspunkte dienen So liegt die Wahl f r einen bersichtsplan als erste Orientierungshilfe zu Beginn der Videostudie in dessen unmittelbarer N he zum Eingang begr ndet Nach dem Betreten des Einkaufszentrums wird dieser als Willkommen Hinweis erfasst und f r die Wegsuche zu dem ersten Ziel genutzt Auch im weiteren Verlauf der Wegsuche werden bersichtspl ne als Orientierungshilfe genutzt Die gezielte und kontinuierliche Verwendung der Pl ne dokumentiert die Notwendigkeit f r diese Orientierungshilfe Folglich wird ein bersichtsplan der den Anforderungen an eine effektive Anwendung f r die Wegsuche gerecht wird im Allgemeinen auch relevant sein f r die Wegsuche der Besucher Grunds tzlich gibt ein bersichtsplan eine Abstraktion der realen Lage bzw Geb udestruktur wieder und vermittelt einen Blick von oben auf das Gel nde diese Sichtweise auf das Gel nde ist real h chstens von einem Hubschrauber aus m glich Anhand des Videomaterials wird deutlich dass die Darste
286. nge zu erreichen sind Diesbez glich ist u a auch zu empfehlen an den Ausg ngen mit entsprechenden Piktogrammen auf die Parkm glichkeiten und die Haltestellen der ffentlichen Verkehrsmittel hinzuweisen Zur Verabschiedung der Besucher wird die Platzierung einer Formulierung wie Auf Wiedersehen in der N he von Ausg ngen empfohlen Neben der Vermittlung des Gef hls willkommen gewesen zu sein ermuntert dieser Gru die Besucher eventuell zu einem weiteren Besuch 6 2 Gestaltungsanforderungen Die elementarsten Kriterien zur innovativen intuitiven und sicheren Gestaltung eines Leitsystems sind aus den gesetzlichen Vorschriften Normen und Planungshilfen herausgefiltert und um jene Kriterien erg nzt worden die sich von den Ergebnissen der wissenschaftlichen Studien ableiten lassen Die Checkliste dient einerseits der berpr fung und Optimierung eines bereits vorhandenen Leitsystems im Hinblick auf seine Funktionalit t als Orientierungshilfe und im Hinblick auf ein innovatives intuitives und sicheres Konzept Andererseits dient sie Planern von Leitsystemen als Leitfaden f r die Gestaltung eines Systems das die Anforderungen innovativ intuitiv und sicher erf llt Die Checkliste erhebt keinen Anspruch auf Vollst ndigkeit und ist nicht als Ersatz f r die relevanten gesetzlichen Vorschriften und Normen zu verstehen Umfassende Informationen zu den gesetzlichen Anforderungen an die Kennzeichnung von Flucht
287. ngsans tze dargestellt 2 2 Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden Forschungsans tze und Analyse In der Literatur finden sich unterschiedliche Ans tze zu der Thematik Leitsysteme in ffentlich zug ngigen Geb uden Vermehrt stehen dabei Leitsysteme in Verkehrsgeb uden wie Flugh fen Bahnh fen und Parkh usern Leitsysteme in Sportgeb uden wie Stadien Leitsysteme in Kulturgeb uden wie Bibliotheken Museen und Messehallen Leitsysteme in Verwaltungsgeb uden wie mtern Beh rden und Universit ten und Leitsysteme in Gesundheitsgeb uden wie Krankenh usern im Vordergrund Infolge der Entwicklung ffentlicher R ume zu immer komplexer werdenden Umgebungen ist eine ausreichende Versorgung der sich in diesen R umlichkeiten bewegenden Personen mit Informationen zu gew hrleisten Folglich werden Informationen ben tigt die zum einen Auskunft ber den jeweils aktuellen Standort geben und zum anderen Weginformationen bereitstellen Berger 2005 Hier werden insbesondere die Informationen aufgezeigt die einerseits f r die Orientierung in einer Normalsituation unter allt glichen Bedingungen und andererseits f r die Orientierung in einer Notsituation unter nicht vertrauten Bedingungen erforderlich sind Die Auswahl der hier vorgestellten ffentlich zug ngigen Geb ude ist mit den folgenden kongruenten Merkmalen zu begr nden In den Geb uden ist sowohl ein im Durchschnitt mittleres bis hohes Besucheraufkommen als auch ein i
288. nie 813 Personenbahnh fe planen Modulgruppe 81302 Bahnsteige und ihre Zug nge planen F r Neubauten und umfassende Umbauten an Verkehrsstationen der Deutschen Bahn AG gelten die bemessungsrelevanten Module der DB Richtlinie 813 Personenbahnh fe planen als bauaufsichtlich eingef hrte Technische Baubestimmungen l Auszug aus dem Modul Zitat aus dem Schriftverkehr mit einer Mitarbeiterin der DB Station amp Service AG Zentrale Bahnhofs und Produktentwicklung Grafik und Design 1 SBE Ferner ist die DIN EN 1838 1999 07 Angewandte Lichttechnik Notbeleuchtung zu beachten Auskunft einer Mitarbeiterin der DB Station amp Service AG Zentrale Bahnhofs und Produktentwicklung Grafik und Design I SBE 6 Parkh user mit dem ADAC G tesiegel signalisieren den Autofahrern dass sie bewacht sind benutzerfreundliche Einrichtungen und ein hohes Ma an Sicherheit bieten Zur Erlangung dieses Siegels sind 15 definierte Zulassungskriterien u a aus den Bereichen bauliche Gestaltung Detaill sungen Betriebsabwicklung und Sicherheit zu erf llen Stand der Technik 53 Stellpl tze angeschlossen ist und die Besucher sowohl vom Stellplatz zum Ausgang als auch wieder zur ck zum Stellplatz f hrt Orientierung in einer Normalsituation Leitsysteme in mehrst ckigen Parkh usern zeichnen sich h ufig durch eine farbige Gestaltung aus Personen erinnern sich eher an einen Farbeindruck als an eine Zahlenkombination Appenzeller 1991 18 Die
289. nisse Piktogrammen Das Informationsmaterial wird nur von zwei Prozent der Besucher und nicht vom Personal genannt W hrend der Fluchtwegeplan von zwei Prozent des Personals zur Orientierung genutzt wird interessiert sich nur ein Prozent der Besucher f r diesen Die Ergebnisse zeigen dass Schilder einen wichtigen Bestandteil eines Leitsystems darstellen Weitere wichtige Bestandteile sind Beschriftung und Farbe Ferner wird deutlich dass Personalangeh rige wichtige Bezugspersonen darstellen und ein Informationsstand eine notwendige Anlaufstelle f r die Besucher pr sentiert Abb 58 So w rde sich die Mehrheit entweder an das Personal wenden 41 Prozent oder einen Informationsstand suchen 36 Prozent W hrend zwanzig Prozent weitersuchen w rden w rden neun Prozent nach dem Weg fragen und sechs Prozent auf einen bersichtsplan schauen Zwei Prozent bieten die Alternativen an entweder das Einkaufszentrum wieder zu verlassen oder auf Schilder zu achten Es wird deutlich dass sich die Mehrheit der Befragten fast 90 Prozent mithilfe von m ndlichen Informationen orientiert w hrend eine Minderheit schneller auf visuelle Informationen wie bersichtsplan Hinweise bzw Piktogramme reagiert Dieses Verhalten deutet darauf hin dass Leitsysteme auch m ndliche Informationen ben tigen Follis Hammer 1988 20 Antworten fragen sie das Personal 41 suchen sie einen Informationsstand 36 suchen sie weiter 20 f
290. nnt Die Angabe von Informationsstand und bersichtspl nen als zus tzliche Orientierungshilfen f llt auf da sowohl Informationsstand als auch bersichtspl ne vielerorts bereits vorhanden sind Diese Orientierungshilfen werden auch genannt wenn die Befragten um die Angabe von bekannten Orientierungshilfen aus anderen Geb uden gebeten werden und um die Orientierungshilfen Faltpl ne und Touchscreen erg nzt 4 2 3 Darstellung von Benutzerverhalten und Motivation Die Besucher nutzen bei Informationsbedarf entweder einen bersichtsplan erfragen Ausk nfte bei Personalangeh rigen oder suchen einen Informationsstand auf Abb 63 in O Angabenin 2 OD bersichtsplan 3 5 Ausk nfte des Personals B Informationsstand E Informationsmaterial E internes Infotelefon E Infoterminal mit Touchscreen E Sonstiges E Fluchtwegeplan 13 Abb 63 Nutzen Sie vorhandene M glichkeiten zur Information Ja und zwar Eine geringe Anzahl von Besuchern nimmt Informationsmaterial in Anspruch nutzt ein internes Informationstelefon oder ein Informationsterminal mit Touchscreen An dieser Stelle sei erw hnt dass Informationsterminals bislang in Einkaufszentren eher selten eingesetzt werden Ein Fluchtwegeplan wird zu Informationszwecken nicht genutzt M ndliche Informationen werden gegen ber schriftlichen Informationen bevorzugt Werden die bereitgestellten M glichkeiten zur Information nicht genutzt is
291. nnt W hrend anzunehmen ist dass die Mehrheit der Besucher mit dieser Kennzeichnungsvariante vertraut ist werden Bodenfl chen in ffentlichen Einrichtungen bislang selten f r die Vermittlung von Informationen genutzt da sie f r diese Funktion als ineffektiv betrachtet werden Uebele 2006 Neben dem Einsatz von Wegweisern und Bodeninformationen f hren die wachsenden Trends im Technologiebereich zu einem vermehrten Einsatz von multimedialen Angeboten The aim is to provide information using technology to enable it to be more timely accurate accessible and informative to ensure that each visitor can get the most out of their visit whether on their own in a family group or in parties Multimediale Medien dienen der bermittlung eines umfangreichen Informationsangebots und bieten den Besuchern z B in Form eines Audioguides gef hrte Touren durch ein Museum an Neben ausf hrlichen Informationen zu den Exponaten erhalten die Besucher mittels Durchsagen ber die Zentrale Informationen zu aktuellen Ereignissen wie z B dem bevorstehenden Ende der ffnungszeit Ein Audioguide wird entweder individuell ber die Eingabe der Ausstellungsnummer eines Exponats aktiviert oder autark ber Funk indem der aktuelle Standort ermittelt und die entsprechende Audiosequenz aktiviert wird Museumsleitsysteme bieten den Besuchern Unterst tzung auf ihrem Weg durch das Museum an und versorgen sie mit Informationen Die Inanspruchnahme ein
292. nte Diese Elemente sorgen f r eine auff llige Gestaltung und heben sich von der Umgebung ab Die Eing nge sind auch bei unterschiedlichen Lichtverh ltnissen und Tageszeiten zu erkennen Im g nstigsten Fall sind die Eing nge schon von den Zugangswegen aus zu sehen Die Fassade des Einkaufszentrums Limbecker Platz die zugleich den Eingangsbereich darstellt erinnert an das ber hmte Kleid von Marilyn Monroe in dem Film Das verflixte 7 Jahr Klaus Sch nepauck 2009 Erweckt ein markantes Element im Eingangsbereich die Aufmerksamkeit der Besucher Ja Nein Zu den auff lligen Elementen die dazu dienen vordergr ndig Informationen zum Leitsystem zu geben geh ren z B ein bersichtsplan und oder ein Informationsstand Informationsstand im RheinRuhrZentrum in M lheim Eigenes Bildmaterial Werden die Besucher im Eingangsbereich ber das Leitsystem informiert Ja Nein Die Besucher werden zu Beginn ihres Aufenthalts auf das Leitsystem hingewiesen Eine pr gnante und bersichtliche Erkl rung des Systems kann zu einer bewussten Wahrnehmung des Leitsystems beitragen Die Erkl rung erfolgt beispielsweise ber eine bildhafte Darstellung oder ber das Personal an einem Informationsstand 190 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Sind
293. ntierung unter Normalbedingungen und ein weiteres System f r die Anwendung in einem Notfall zu installieren Die Bereitschaft sich thematisch gezielt mit einem m glichen Notfall und seinen Konsequenzen besch ftigen zu wollen ist bei den Besuchern nur selten vorhanden Es fehlt die Sensibilisierung f r die Bedeutung von Orientierung unter Normalbedingungen einerseits als auch f r die Bedeutung von Orientierung unter Notfallbedingungen Zudem mangelt es allgemein an universal anwendbaren Empfehlungen zur Gestaltung von Leitsystemen die die Bereiche Orientierung und Sicherheit in gleichem Ma e betrachten Ziel der wissenschaftlichen Untersuchungen war es zum einen aufzuzeigen welche Gegebenheiten dazu f hren dass ein Leitsystem h ufig seine Kernaufgabe verfehlt Zum anderen sollte verdeutlicht werden wie sich ein Leitsystem nicht nur im Hinblick auf eine innovative und intuitive Wegf hrung sondern auch im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt der Besucher in Geb uden optimieren l sst Die Pr fung der folgenden Fragen stand dabei im Vordergrund Wodurch werden unbefriedigende Orientierungsm glichkeiten verursacht und wie lassen sich diese beseitigen Wie kann eine exakte Informationsvermittlung erreicht werden die auch bei komplizierten Sachverhalten oder Notsituationen direkt optisch aufgefasst werden kann Welche Elemente tragen zu einer innovativen und intuitiven Wegf hrung bei L sst sich die Sicherh
294. nung ber Arbeitsst tten Arbeitsst ttenverordnung ArbSt ttV Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr 44 ausgegeben zu Bonn am 24 August 2004 Verordnung GaV NW 1990 11 Verordnung ber den Bau und Betrieb von Garagen Garagenverordnung GarVO Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Verordnung KHBauV NW 1978 02 21 Verordnung ber den Bau und Betrieb von Krankenh usern Krankenhausbauverordnung KhBauVO Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Verordnung StVO 2008 01 Stra enverkehrsordnung StVO Berlin Bundesministerium f r Verkehr Bau und Stadtentwicklung Verordnung VkSt ttV NW 2000 09 Verordnung ber den Bau und Betrieb von Verkaufsst tten Verkaufsst ttenverordnung VkVO Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Verordnung VSt ttV NW 2002 09 Verordnung ber den Bau und Betrieb von Versammlungsst tten Versammlungsst ttenverordnung Vst ttVO Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Literaturverzeichnis 225 Verwaltungsvorschrift Beleucht ffGeb udeRLETr HE 1993 03 31 Hinweise f r die Innenraumbeleuchtung mit k nstlichem Licht in ffentlichen Geb uden Beleuchtung 92 Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Verwaltungsvorschrift KhBauRL SL 2003 03 01 Richtlinien ber den Bau und Betrieb von Krankenh usern Krankenhausbaurichtlinie KhBauR Deutsches Institut f r Normung Berlin Beuth Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln
295. nur vereinzelt ausgeschildert daf r aber auf bersichtspl nen eingezeichnet Nicht in jedem Einkaufszentrum ist ein Informationsstand vorhanden Au er einem Informationsstand sind weitere Orientierungshilfen die m ndliche Informationen bereitstellen im Rahmen der Begehungen nicht aufgefallen F r die Zukunft wird ein vermehrter Einsatz von k nstlicher Sprache vorausgesagt der besonders Personen mit Beeintr chtigung des Sehverm gens zugute kommen wird Smitshuijzen 2007 90 Im Gegensatz zu der Brailleschrift wird die m ndliche Informationsaufnahme bevorzugt werden Bereits heutzutage werden Texte auf Computerbildschirmen in k nstliche Sprache und gesprochene Sprache in Textform umgewandelt Smitshuijzen 2007 90f geht davon aus dass sich der Bereich der visuellen Kommunikation um den Bereich der akustischen Kommunikation erweitert Die Besucher eines Einkaufszentrums werden sich daran zu gew hnen haben in Zukunft mit Sprache aktivem Zuh ren oder interaktiven Ger ten zu kommunizieren Die Begehungen zeigen dass abgesehen von den Leitsystemen in den Einkaufszentren eines bestimmten Betreibers kein einheitlich gestaltetes Leitsystem vorhanden ist und individuell gestaltete Systeme in Anlehnung an die bereits in Kapitel 2 1 5 genannten Empfehlungen und gesetzlichen Vorschriften zur Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege geplant werden W hrend Leitsystem und Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege vornehmlic
296. nweise sind z gig wahrzunehmen um den Weg in einen sicheren Bereich zu finden Dieser Unzul nglichkeit k nnte ein gesteigerter Einsatz von Hinweisen bzw eine auff llig gestaltete Kennzeichnung entgegenwirken Dar ber hinaus sind sowohl die Hinweise zu den Notausg ngen als auch die Notausgangst ren und T ren zu Treppenh usern mangels auff lliger Markierung besonders aus der Ferne nicht eindeutig zu erkennen Die Wahrnehmung der Sicherheitskennzeichnung ist durch den Einsatz gr erer Hinweise zu steigern der sich u a mit der Annahme begr nden l sst dass die Installation gr erer Hinweise dem Betreiber einer Anlage ein h heres Ma an Sicherheit vermittelt Smitshuijzen 2007 226 W hrend der Mangel an einer eindeutigen Erkennbarkeit von T ren beispielsweise durch eine farbige Markierung der T rfl chen beseitigt werden k nnte werden die T rfl chen in einigen Kaufh usern bereits unachtsam f r Werbema nahmen genutzt Diese Ma nahme wirkt sich negativ auf eine intuitive Wegweisung zu den Notausg ngen aus Hypothese 2 Eine Orientierung mit ausschlie lich einem bersichtsplan gelingt nur dann wenn dieser entsprechend der Laufrichtung ausgerichtet bzw als dreidimensionale Darstellung oder dreidimensionales Modell vorhanden ist Die Ergebnisse der Studien widerlegen diese Hypothese Die Ziele werden auch mit einem bersichtsplan der nicht gem der Laufrichtung der 211 Das best tigen Pressemeldungen zur Er ffnu
297. o z gige Kunden WC s Babywickelraum Kundenaufz ge EC Geldautomaten ffentliche Telefone Parkhausb ro im 2 Obergeschoss Center Management im 3 Obergeschoss 1000 Parkpl tze Frauenparkpl tze olol Tram Linien Bus Linien 101 103 105 108 us 145 147 166 SB 16 5 U Bahn Zugang zur Taxi Stand Haltestelle Berliner Platz TAXI Linien U11 U17 U18 Abb 50 Beispiele f r die Hinweisschilder der ECE Projektmanagement GmbH amp Co KG 167 Links Information auf den Internetseiten der ECE Einkaufszentren Rechts oben City Center K ln Chorweiler in K ln Bildquelle Eigenes Bildmaterial Rechts unten nova eventis in Leipzig Halle Bildquelle ECE Ergebnisse 115 Folglich ist vielerorts mittels der Gestaltung des Leitsystems die Zust ndigkeit f r das Konzept bzw f r die Realisierung des Systems zu erkennen Die Leitsysteme in den Einkaufszentren der ECE Projektmanagement GmbH amp Co KG beispielsweise zeichnen sich durch eine identische Gestaltung der Hinweise aus Abb 50 Die Leuchttransparente in quadratischer W rfelform sorgen in den Farben Wei auf Blau f r eine klare Darstellung Die abgebildeten Piktogramme sind meist eindeutig und verst ndlich Um eventuellen Unklarheiten vorzubeugen sind einige Piktogramme wie Kunden WC Babywickelraum Aufzug und Parkplatz durch Zus tze in Textform erg nzt F r die Deutung des Piktogramms f r S
298. oBand 2 w 2200 Darstellung InfoBand 1 und InfoBand 2 nach Arthur und Passini 1992 201 und Darstellung der Markierung Oberkante f r bodennahe Sicherheits B Leitsysteme 1600 InfoBand 1 1200 In den gesetzlichen Regelwerken ist die empfohlene Anbringungsh he der Fluchtwegekennzeichnung nicht bestimmt Es gilt Sicherheitszeichen in geeigneter H he fest oder beweglich anzubringen BGV A8 Da allgemeine Beschilderung und Fluchtwegekennzeichnung jedoch miteinander kombiniert werden ist generell die empfohlene Anbringungsh he f r die allgemeine Beschilderung zu ber cksichtigen Gestaltungshinweise 197 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Platzierung Sind Hinweise unterhalb der angemessenen Anbringungsh he montiert Ja Nein Beleuchtung Sind die Hinweise zu jeder Tageszeit angemessen beleuchtet Ja Nein Die empfohlene Anbringungsh he betr gt 120 cm bis 160 cm bei der Installation von Hinweisen an W nden und 220 bis 300 cm bei der Montage von Hinweisen unterhalb der Decke InfoBand 1 bzw InfoBand 2 Arthur Passini 1992 Bei bodennahen Sicherheits Leitsystemen liegt die Oberkante nicht h her als 40 cm ber dem Fu boden BGR 216 Die Hinweise werden nicht verdeckt 3000 InfoBand 2 2200 Darstellung InfoBand 1 und InfoBand 2 nach Arthur und Passin
299. olingen Verlag Natur amp Wissenschaft 2002 Raubal Martin Winter Stephan Enriching Wayfinding Instructions with Local Landmarks In Egenhofer Max Mark David Hrsg Geographic Information Science Second International Conference GIScience 2002 Literaturverzeichnis 221 Boulder CO USA September 2002 Lecture Notes in Computer Science 2478 Berlin Springer 2002 243 259 Raubal Martin Agent based Simulation of Human Wayfinding A Perceptual Model for Unfamiliar Buildings Wien Univ Dissertation 2001 Raubal Martin Structuring Wayfinding Tasks with Image Schemata Orono USA University of Maine Master Thesis 1997 Raubal Martin Human wayfinding in unfamiliar buildings a simulation with a cognizing agent In Cognitive Processing 2 3 2001 363 388 Roschmann Steltenkamp Irmela Aspekte der Erstellung eines Leit und Orientierungssystems am Beispiel der Bibliothek der Stiftung Topographie des Terrors Berlin In Bibliothek 23 1 1999 76 80 Rowe Peter G Die Geschichte der Shopping Mall In archplus 114 115 Dezember 1992 81 91 Scharfe Martin Wegzeiger Marburg Jonas 1998 Schmauks Dagmar Unterwegs im allt glichen Zeichendschungel Beispiele mi lungener Beschilderung Bericht Nr 10 Fachrichtung Philosophie SFB 378 Universit t Saarbr cken 1999 Schmauks Dagmar Beschilderung zwischen Hilfe und Hindernis In Krause J rgen Herfurth Matthias Marx
300. on Hinweisen zu den Notausg ngen vorweisen bieten z B Zentren die offen gestaltet sind selten Hinweise an Aufgrund einer ebenerdigen Gestaltung und einer gro en Anzahl von Zug ngen ist das Zentrum jederzeit und zu allen Seiten hin zu verlassen Die Beschilderung zu den Notausg ngen ist bez glich der Materialbeschaffenheit verschieden In einigen Zentren sind die Hinweise aus Glas und mit einem Leuchtmittel versehen das entsprechend Abb 53 direkt von oben in die Glasfl che leuchtet und in anderen Zentren sind die Hinweise aus langnachleuchtenden Materialien W hrend die Gestaltung der Rettungskennzeichen in der gesetzlich vorgeschriebenen Kombination der Farben Wei auf Gr n sehr kontrastreich ist siehe Kapitel 2 1 6 ist die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege dennoch unauff llig Notausgangst ren und T ren zu den Treppenh usern sind in der Regel nur mit einem dezenten Hinweis markiert Gesetzlich vorgeschriebene Flucht und Rettungspl ne sind entweder in der N he von Notausgangst ren oder an der Au enfassade von Gesch ften montiert Dort zeigen sie speziell die Wege in den jeweiligen Gesch ften an Eine bersicht ber die Flucht und Rettungswege im Zentrum wird nicht dargestellt In Einkaufszentren mangelt es zudem an Hinweisen die den Weg zu einem Feuerl scher oder einer Feuerl schdecke weisen Hingegen deutet das gesetzlich vorgeschriebene Piktogramm oberhalb des Feuerl schers und auf der T r der F
301. on medialen Aufzeichnungen l sst sich der Umgang der Nutzer mit den vorhandenen Orientierungsm glichkeiten systematisch von au en beobachten Die Beobachtungsmethode ist teilnehmend offen d h die Probanden sind die Beobachter bzw die suchenden und agierenden Personen und Teil des zu beobachtenden Geschehens Sie bem hen sich nicht ihre Rolle als Beobachter zu verbergen Atteslander 2006 84ff Schnell et al 2005 390f Bortz 1995 245 Greve 1997 62ff Einerseits ist ihnen bekannt dass sie beobachtet werden da sie von einer filmenden Person begleitet werden und andererseits zeigen sie wiederum sehr deutlich dass sie ihre Gegend erforschen sie beobachten Ferner wird die filmende Person von den Teampartnern als aktiver Bestandteil des Geschehens akzeptiert Atteslander 2006 85 Bortz 1995 245 Vor Beginn dieses Beobachtungsversuchs werden die Teilnehmer in die Methode eingef hrt Das Beobachtungsverfahren ist qualitativ Es findet ohne Beobachtungsschema statt Atteslander 2006 70f Bortz 1995 296f Lamnek 2005 632 Die Probanden beobachten in einem nat rlichen Lebensumfeld einem Einkaufszentrum und nehmen aktiv teil So werden mittels Videomaterial gro e Einheiten des Verhaltens und Erlebens erfasst Bortz 1995 296f F r die Interpretation werden nicht nur die Beobachtungsdaten herangezogen sondern auch erg nzende Informationen und Erkenntnisse werden ber cksichtigt Lamnek 2005 632 3 43 Durchf hrung In Anlehnung
302. ordnung in Form von Ordinalskalen an in welcher Reihenfolge 1 2 3 sie vorgegebene Elemente ordnen vgl Schnell et al 2005 143 Des Weiteren sind Bewertungen sogenannte Ratings vorzunehmen bei denen vorgegebene Aussagen mit Hilfe von numerischen Marken bzw ordinalskalierten Merkmalen in Form von Schulnoten von 1 sehr gut bis 6 ungen gend bewertet werden vgl u a Atteslander 2006 215 Schnell et al 2005 143 Lamnek 2005 507 So wird im Vorfeld vorausgesetzt dass die Probanden mit dieser abstrakten Darstellungsform z B aus ihrer Schulzeit vertraut sind Fragen mit offener Beantwortung sind im Fragebogen f r Besucher die Fragen 3 5 6 10 11 und 20 und im Fragebogen f r Personalangeh rige die Fragen 1 3 4 7 8 12 13 und 18 Eine Frage mit halboffener Beantwortung ist die Frage 2 bei den Besuchern Die Antworten in freier Textform werden anhand von definierten Auswertungskategorien thematisch systematisiert sodass das Datenmaterial anschlie end mittels A posteriori Verteilung verdichtet werden kann Atteslander 2006 284 Schnell et al 2005 332f hnliche Antworten werden dabei zu einer Kategorie zusammengefasst Antworten die keiner Kategorie zugeteilt werden k nnen da sie beispielsweise nur einmal genannt werden und f r die Fragestellung unbedeutend erscheinen werden in den Ergebnissen unter der Formulierung Alternativantworten aufgef hrt Fragen mit Antwortvorgaben sind die Fragen 1
303. ort Bowling Textil nehmen EC Post restaurant gesch ft bahn unter EC Automat Schnell Sport Bowling Garde wrong turns nehmen Automat Post restaurant gesch ft bahn robe Proband 1 _ _ _ Proband 2 _ _ 2 Proband 3 _ 1 2 Proband 4 1 1 Proband 5 1 _ 1 Proband 6 1 Proband 7 1 _ _ Proband 8 1 Ba Proband 9 _ _ 2 1 Proband 10 1 _ gesamt 4 1 1 1 0 7 Durchschnitt 1 1 1 1 0 2 1 4 Tabelle 10 wrong turns Exemplarisch sieht die Anwendung von wrong turns wie folgt aus Angesichts einer Fehlleitung erreichen die Teilnehmer irrt mlich einen Bereich der nicht Bestandteil des Weges zum Ziel ist Dieser Bereich stellt z B ein nicht ffentlich zug ngiges Warenlager oder einen privaten Bereich eines Gastronomiebetriebs dar Dessen ungeachtet wird dort nach einem Ziel gesucht Erst wenn dieses nach intensiver Suche nicht gefunden wird laufen die Probanden zur ck zum Ausgangspunkt oder fragen das Personal nach einer Wegbeschreibung Anhand der ermittelten Werte wird deutlich dass im Durchschnitt kein Ziel ohne wrong turns zu finden ist Folglich ist anzunehmen dass die vorhandenen Orientierungshilfen nicht eindeutig gestaltet sind um eine Wegsuche effektiv zu unterst tzen Ferner ist zu erkennen dass die Ausk nfte des Personals eine gro e Relevanz besitz
304. osch re Hannover 2007 Integral Ruedi Baur et Associ s lt Montreuil Seine gt K ln Bonn Airport Corporate Design Paris Jean Michel Place d 2003 218 Literaturverzeichnis Jaeck Horst Joachim Begriff und Typen des Shopping Centers Berlin Duncker amp Humblot Bd 1 Shopping Center 1979 Jerde Partnership Mall of America In archplus 114 115 Dezember 1992 64f Jonas Wolfgang Methods Methodensammlung Kunsthochschule Kassel man amp systems Systemdesign FB20 2006 Online im Internet unter URL http www conspect de jonas textanddocuments html 15 03 2006 Kirchhoff Sabine Fragebogen Opladen Leske Budrich 2003 Klapp Achim Meisterwerk f r mehr Informationskultur in Deutschland SpiekermannPartners Berlin Pressemitteilung vom 9 Februar 2007 Krampen Martin Die Welt als Zeichen Berlin Severin und Siedler 1981 Kromrey Helmut Empirische Sozialforschung Stuttgart Lucius amp Lucius 2006 Kupfer Annegret Hier Ich Und weiter Zu Fu in die Zukunft GPS im Museum Ein audiovisueller Rundgang im Freilichtmuseum Online im Internet unter URL http netzspannung org database 328883 de 11 09 2007 Lamnek Siegfried Qualitative Sozialforschung Weinheim u a Beltz PVU 2005 Lawton Carol Strategies for indoor wayfinding the role of orientation In Journal of Environmental Psychology 16 2 Juni 1996 137 145 Linsler Daniela Leiten und
305. oy Zuofe sn peaj JIM Jeyy pue Zurpunons Aue ym Ierjrurer SI uorpuo9 es sAyd mmo smouy dendue Ino syeads y oping e q J If purs uowyounzyu y zI p f 199 3 q S10Y Ay9STUONNOJO SPeALId sNOSISIIPUE pun USPIOM USUIIY9ISII JOYEIOA AZq UISPOWUN 9SIOMUIH SNOSIOUID SSEPOS PIM UANI USYEUISASFUNISIHUILIQ WI FZunopueIa A IOUN nZ p yu q J2N Isa p ssep usgueZadsne UOALp PIM SA ZUNISHUSLIO INZ 9Ye193suoneStaeN JOJIgouI soZyesurg USpuswysunz s p ZunSNYIISJONI2g Ioyun SWAS SHIT SIU Zunypelssn USUUOY UPIM SISSSNFIDG Zungadum ayd pumne rp ISqn USUOLEULIOFUT puaypraIsne JyaTu UUM UAH NZ UONYJUN J Spuszynysiapun sus usgey OSTIMUIH USYONSIOA UJONTULIOA NZ ISIOMUIH UIUI sem sep y np OTU pun JUTIY9SI9 YIIFYIISUIJJO STE INYN HS usyarpuune I Jop UI UOUE sem IssnJuIsag sep Y9 np IsIoNz USPIAM s pngq N sau I yons og MYNS uoys pume nz Sunzuesiq SJE uSSIOMUIH UOA ZunyJelssH soyepdn Jo uon9npo1Id y 107 enue sZeus s 9Y Zuryeun jenueu pue uonenjeAq 9 9Seyd uonenjeA9 9 uonoJduos uonerjejsur Zurstarsdns ZuLmpsernueu Zursrasodns o nmsernueur ZuN99Jos uolstamsdns seydq prq mo Zurpuss sJusum9oP prq 9Y Suryeur Surpprgq pue uonejusumsog p OSseyd Sunao M TAAI d UZIS Y9e9 Zurus sap seyo Iyeu Zuryeur UZIsIq JensIy E Seyd BUNIIU MAMAI sJUIUMNIOp WAS S ZUVIIO 38 Uonewozur ZUNZ s 00 UZIs p Zurdoj aop Was s IFeuZIs I JO USISIA 7 SLYd
306. per auf einem kreisf rmigen Grundriss in diesem Fall sind die Rotunden mit ihren verglasten Kuppeln die Gelenkpunkte des in quadratischer Form gestalteten Einkaufszentrums 165 Presseinformation von Union Investment Real Estate AG Arcandor AG und ECE Projektmanagement Hintergr nde und Details Limbecker Platz Essen Zukunftssignal f r die Einkaufsstadt Essen 6 September 2007 Ergebnisse 113 Abb 49 Rotunde mit Brunnen und Blick in das Pantheon links Mosaike und Flussverlauf rechts W hrend in der Regel der Verlauf der G nge in den Einkaufszentren die Bewegungsrichtung anzeigt und ein Gesp r f r einen Rundgang durch das Geb ude vermittelt reicht diese architektonische Information oftmals nicht als Information aus um einen bestimmten Ort finden zu k nnen der z B nicht direkt wahrzunehmen ist Ferner erschwert die oftmals nicht identische Anordnung der Wege auf den unterschiedlichen Ebenen die Orientierung Treppen Rolltreppen und Aufz ge stellen wichtige architektonische Elemente dar die den Besuchern den Weg zu den verschiedenen Ebenen weisen Treppen und Rolltreppen sind zentral platziert und werden in der Regel bei Eintritt in das Zentrum bzw w hrend eines Rundgangs wahrgenommen wohingegen Aufz ge oft 16 Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen Bildquelle Bilddatenbank flickr 114 Ergebnisse an unauff lligen Orten montiert sind Diese erfordern die Kennzeichnung mit Hinweisen um die
307. ping center will be the most profitable type of chain store location yet developed for the simple reason that it will include features to induce people to drive considerable distances to enjoy its advantages Hardwick 2004 Im Rahmen neuer Konzepte werden die aktuellen Pr ferenzverschiebungen der Verbraucher ber cksichtigt Gesundheit und Wellness werden als deutliche Hinweise auf eine Ver nderung der Verbraucherw nsche gesehen Falk 1998 Hinsichtlich der architektonischen Gestaltung weisen Zentren entweder eine Stripe Form L Form U Form Mall Form oder Knochen Form auf Eine detaillierte Darstellung dieser Strukturformen ist bei Jaeck 1979 47 zu finden Die f r diese Arbeit ausgew hlten Einkaufszentren zeigen die klassische Knochen Form die sich durch eine Ansammlung von Einzelhandelsgesch ften im Mittelteil und von je einem Ankermieter an den Enden eines Ganges auszeichnet Wirtschaftlich gesehen ziehen die 1 Erg nzend wird ein Mall of America Super Savings Coupon Book ausgeteilt 148 Kerngedanke eines sogenannten Urban Entertainment Center ist ein durch Unterhaltung bestimmtes und propagiertes Image Die entsprechenden Nutzungen sollen die Kunden begeistern und sie in eine entspannte Grundstimmung versetzen sodass ein Spontankauf einen zielgerichteten Kauf ersetzt Vgl Jerde Partnership Mall of America In archplus 114 115 1992 64f 150 Victor Gruen hat als Stadtplaner und Architekt mit der Planung der erst
308. pun u yaypunasjiasanq es ojlo z emyos o o o lo JBM ANZ YINGpuvH 0010 neag o isl so u u peprors3unyeso o m B io jne Iso y 123803 wowe s0 o z emyoS 9 0 00 gem osuag3 pusZs m IoA S D N3 senuoy 13 413 89612p 1914 S 9 N 2 1se1 uoy 10419 8051ep 1014 desrpueH yu usuosIod 9661 9W8 ueque4 ueque uoa uo unIopIozuy IN LII PIJ I0OZYJLY Stand der Technik 34 Zunzjos 10 2112q01 9661 DOWA USJOY IOPIIM NZ euru sugsopuru pun usdIpunygnzue uoyeugig uour yomp 4S1 odesys nq oug usdesys ng UIYNMPURISIJA pun UAE UOA UNO Y UI UOJJIH IOANIpne FUNPUIMII A 6 8g 5 9 6 6 I D N a4 i jj nbp 1 1 L r s ypa yoeu sneepeie6 syu yoeu S yoa yoeu sneope od syu yoeu Bue sny wnz Bue sny wnz Bue sny wnz Bueu wnz Bue urg wnz Bue ulg wnz aubEN3 Bue sny Bue ulg Jejsnwpun g t Jejsnwpun g Sneury IOJd UI 43197 Zuedsny WUN 19q ursury wuney UMU UI IoJq UI 3319Z Zuedurg WUN tog usduedsny pun urg uoa Zunuyorozuuo y UIU je Inz Iwuwo PInnapurs Sunpusmio A ofog oJuf nz ofog ozu uoa omyund mzq oIZ ususgos3aZloA Wu nz s q junds3uegsny WUN UOA INPANS USYPUPIOHZUE ZrunoFustum uspusysgys np Iur pueyue IozinN p usIyny USIOYENIPUIUSPO Aq STTI onenbpn1g NOYNWESYIOULNY IUS IST JOYOY 04S P 4ST USFIONSNIT us IIQ ol wo QE OA SAOIg OU PIIM USJyoJdurg YNY N UN USUONEWLIOJUL INNE SISENUONSNOYNEN SAYE Jy9Isogue UIJ UIOPJSFSHONWESJLIOUNFNY PUN USFONSSIOMUIH USFONS
309. r Ladengesch fte Nein Sind die Die bersichtspl ne sind der aktuellen r umlichen Lage bersichtspl ne angepasst Das was oben auf den Pl nen aufgef hrt ist entsprechend der befindet sich in Laufrichtung geradeaus Umklappregel Eine Projektion der Pl ne in die Realit t ist ausf hrbar ausgerichtet Ja Nein Sind unterschiedliche Neben einer graphischen Darstellung gibt es beispielsweise bersichtspl ne f r eine taktile Darstellung der bersichtspl ne unterschiedliche Nutzergruppen vorhanden bzw werden sie ben tigt Ja Nein 202 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Sind die bersichtspl ne als Faltpl ne vorhanden Die bersichtspl ne sind als Faltpl ne vorhanden sodass die Besucher sie auf ihren Wegen durch das Geb ude individuell und jederzeit nutzen k nnen Die Faltpl ne sind bersichtlich gestaltet und gut lesbar und Ja bilden alle relevanten Informationen ab Nein Werden die Eine berpr fung und anschlie ende Aktualisierung durch den bersichtspl ne Betreiber beugt Orientierungsschwierigkeiten vor die aufgrund regelm ig berpr ft einer mangelnden Aktualit t entstehen k nnen und aktualisiert Ja Nein Ist Personal vor Ort erreichbar das den Besuchern Wegbeschreibungen erteilen kann und Auskunft zu allgemeinen F
310. r der BERO Sensor der Siemens AG der integraler Bestandteil des Parkhausleitsystems SIPARK ist 67 Siemens AG Industrial Solutions and Services Intelligent Traffic Systems Bildquelle Informationsbrosch re der Siemens AG M nchen Stand der Technik 55 kann ein dynamisches Leitsystem zu einer gr eren Akzeptanz eines Parkhauses beitragen ADAC 1998 15 Bereits nach der Einfahrt wird der Weg zu einem freien Platz durch Richtungspfeile auf den elektronischen Anzeigen oder Ampeln angezeigt Es folgt eine Orientierungshilfe pro Entscheidungspunkt bis die Autofahrer einen freien Stellplatz erreicht haben ADAC 2000 34 Jeder Stellplatz ist mit einem Belegungssensor ausgestattet der mittels Leuchtdioden einen freien gr n oder besetzten rot Stellplatz signalisiert Bis zum Ziel wird ber Wechselzeichen die Fahrtrichtung angegeben Rote und gr ne Richtungspfeile leiten die Autofahrer gezielt in eine Parkzone mit freien Pl tzen Abb 27 Im Idealfall informieren zus tzlich symbolische Lagepl ne ber den aktuellen Standort und ber die Belegsituation in der jeweiligen Parkzone ADAC 1998 16 Nach der Ankunft am Stellplatz werden die Fu g nger ber ein statisches Leitsystem in Form von Bodenmarkierungen zum Ausgang gef hrt Abb 26 Neben der Wegweisung dient ein dynamisches Parkhausleitsystem u a auch der Anzeige von St r oder Alarmmeldungen Zus tzlich bietet die Siemens AG mit SIPARK die Option an Stellpl tze vorzubestel
311. r ist den Besuchern freigestellt entweder das System zu nutzen oder die R umlichkeiten eigenst ndig zu erkunden Orientierung in einer Normalsituation W hrend die Gestaltung eines Leitsystems berwiegend mit Bezug auf die Innenarchitektur und das Charakteristikum Bibliothek erfolgt Naumann 1994 226 und vereinzelt auch als Bestandteil des Corporate Design erfasst wird indem beispielsweise Logo Schrift und Farbe in das System integriert werden Braun 2004 329 zeigen die Ergebnisse einer Studie der Association of Research Libraries ARL 1995 hingegen dass die Mehrheit 60 Prozent von 80 befragten Bibliotheken weder ein Leitsystem noch einen Gestaltungsleitfaden oder Gestaltungsrichtlinien vorweisen Das Bibliothekspersonal u ert trotz der Ber cksichtigung von W nschen und Empfehlungen der Bibliotheksbenutzer z B Schwierigkeiten bei der Entscheidung ber die Platzierung von Hinweisen Demzufolge entsteht ein berangebot an Hinweisen ARL 1995 Hinweise Eine entsprechende Studie in Deutschland ist bislang nicht bekannt 62 Stand der Technik werden im Allgemeinen sowohl bei zeichenorientierten Systemen als auch bei schriftorientierten Systemen verwendet Schneider 1997 75 und setzen sich demnach aus Piktogrammen und aus auf Text basierenden Ausf hrungen zusammen W hrend ein Vorteil des Einsatzes von Piktogrammen zur Kennzeichnung von z B Informationsstellen Telefonen oder Toiletten in ihrer Un
312. r sind eindeutige Hinweise auf einen Informationsstand zu installieren Diesbez glich veranschaulicht die Videostudie dass ein Informationsstand in der Regel nicht wahrgenommen wird Entweder wird den Probanden die Sicht auf den Stand z B durch eine tempor re Ausstellung versagt oder es wird nicht ausreichend auf diesen aufmerksam gemacht Folglich werden oftmals aus Unkenntnis ber einen vorhandenen Informationsstand und angesichts eines Mangels an eindeutigen Orientierungshilfen Personalangeh rige in den Ladengesch ften um Auskunft gebeten Most users prefer to ask someone in person for directions rather than try to decipher the available signage before consequently making up their own minds Smitshuijzen 2007 13 W hrend z B Mijksenaar diese Vorgehensweise mit einem besch menden Effekt f r die fragenden Personen verbindet da sich Wegbeschreibungen h ufig nicht zu merken sind und an einem n chsten Entscheidungspunkt erneut nach dem Weg zu fragen ist Hanselmann 2004 wird hingegen der Eindruck erweckt dass ein Gespr ch mit einer ortskundigen Person informativer und hilfreicher zu sein scheint als eine Wegsuche mit nur einem bersichtsplan Die Studie zeigt dass ein Erfragen von Wegbeschreibungen das Erreichen eines Ziels beschleunigt W hrend die Auskunft der Befragten nicht immer n tzliche Informationen bereith lt ber die H lfte der Fehlleitungen ist einer Falschauskunft zuzuschreiben stellen die Personalange
313. rag liefert diese Arbeit auf der Basis der ermittelten Unzul nglichkeiten eine Zusammenstellung von Gestaltungsanforderungen in Form einer Checkliste und Gestaltungsempfehlungen f r innovative intuitive und sichere Leitsysteme mit deren Hilfe sich sowohl vorhandene Leitsysteme optimieren als auch neue Systeme entwickeln lassen Literaturverzeichnis Abdullah Rayan H bner Roger Piktogramme und Icons Pflicht oder K r Mainz Schmidt 2005 Aicher Otl Krampen Martin Zeichensysteme der visuellen Kommunikation Handbuch f r Designer Architekten Planer Organisatoren Berlin Ernst amp Sohn 1996 Albers S nke Methodik der empirischen Forschung Wiesbaden Dt Univ Verl 2006 Allen Gary L Spatial abilities cognitive maps and wayfinding Bases for individual differences in spatial cognition and behaviour In Golledge Reginald Wayfinding behaviour cognitive mapping and other spatial processes Baltimore MD u a John Hopkins Univ Press 1999 Allgemeiner Deutscher Automobil Club e V ADAC Benutzerfreundliche Parkh user M nchen ADAC e V 2000 Allgemeiner Deutscher Automobil Club e V ADAC Schneller parken mit Parkleitsystemen M nchen ADAC e V 1998 Appenzeller Peter Farbplanung mit System Parkhaus In Das Deutsche Malerblatt 4 1991 14 19 Arbeitsgruppe Fu verkehr von SRL und FUSS e V fu note 6 Wegweisungssysteme f r den Fu verkehr Kassel 2004 Online im
314. ragen gibt Abgesehen vom Personal in den Ladengesch ften k nnen Personalangeh rige an einem Informationsstand und oder Sicherheitskr fte befragt werden Ja Nein Gibt es einen An einem Informationsstand ist Personal vertreten und verteilt Informationsstand aktuelles Informationsmaterial an die Besucher Individuell werden die Fragen der Besucher beantwortet Dazu Ja geh ren z B Wegbeschreibungen Nein Sind die Die Wegbeschreibungen k nnen leicht eingepr gt werden und Wegbeschreibungen tragen dazu bei dass ein Ziel z gig gefunden wird des Personals pr zise und einfach zu befolgen Ja Nein Bezieht das Personal Merkzeichen in die Wegbeschreibung ein Ja Nein Gibt es Routen die schwieriger zu beschreiben sind als andere Ja Nein Bei einer Wegbeschreibung beziehen sich Personalangeh rige auf vorhandene Merkzeichen Im Geb ude existieren komplexe bzw un bersichtliche Bereiche die eine einfach zu verstehende Wegbeschreibung beeintr chtigen Die Wegf hrung ist an einigen Orten nicht eindeutig Merkzeichen oder die Angabe von Ortsnamen k nnten dazu beitragen eine Beschreibung zu vereinfachen Gestaltungshinweise 203 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Unterst tzung durch das Personal Bietet das Personal den Besuchern
315. ragen sie irgendjemanden __ 9 gucken sie auf den bersichtsplan __ 6 gehen sie in ein Gesch ft 2 Alternativantworten 2 T 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Angaben in Abb 58 Wenn sich die Besucher nicht zurechtfinden w rden Mit dieser Studie wird allgemein deutlich dass die Besucher eines Einkaufszentrums unterschiedlich sensibilisiert sind f r die Thematik Leitsystem bzw Orientierungshilfen und in vielen F llen erst aufgrund der Befragung auf diese aufmerksam werden Das trifft auch auf die Hinweise zu den Notausg ngen zu Den Besuchern ist vielerorts nicht bewusst dass Hinweise zu den Notausg ngen existieren und erkl ren bei den n chsten 13 Frage 14 bei Fragebogen f r Besucher Ergebnisse 127 Besuchen verst rkt darauf zu achten Die Frage nach der Anzahl von vorhandenen Hinweisen zu den Notausg ngen f hrt wiederholt zu Ratlosigkeit und aufmerksamen Rundumblicken Die Ergebnisse zeigen auch dass die H lfte der Besucher den Weg zu einem Notausgang nicht kennt Von entscheidender Bedeutung sind daher die Antworten auf die Frage wie sich die Probanden in einem Notfall verhalten w rden Abb 59 Angaben in 100 90 4 83 O Besucher 80 70 E Personal 60 s0 6 40 30 19 10 4 i o a a go a 0 T il T N T An oO Au oO I m m E D D SS raS S S D NG N se SD go amp I DS EEE SH ES ELSE FELL SE FS EEE EEFSESLSEN EEK u FI EEE FE EHE HL g O S
316. raten zu k nnen siehe auch VkVO und BGV A 8 Bei den Begehungen wird kontrolliert ob die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege den gesetzlichen Vorschriften entspricht Dabei bleibt die Gestaltung der allgemeinen Kennzeichnung unber cksichtigt Methodik 101 Einkaufszentrums und weist eine hohe Besucherfrequenz auf In der Regel erf llt ein Standort im Erdgeschoss diese Voraussetzung Ziel dieser Vorgehensweise ist die Erzeugung einer einheitlichen Ausgangssituation an allen Orten In einigen Einkaufszentren erweist sich diese Ma nahme aus dem folgenden Grund als ungeeignet Die Beschilderung ist von dem ausgew hlten zentralen Ort im Erdgeschoss aus nicht zu erkennen Ersatzweise sind im Vorfeld der Befragung Fotografien von der Beschilderung vor Ort angefertigt worden sodass diese den Besuchern an unterschiedlichen Orten im Einkaufszentrum zur Beantwortung einiger spezieller Fragen gezeigt werden k nnen Voraussetzung f r die Beantwortung dieser Fragen ist eine bereits erfolgte Wahrnehmung des Leitsystems W hrend die Besucher im Durchgangsbereich des Einkaufszentrums befragt werden werden die Personalangeh rigen in der Regel in ihren jeweiligen Fachgesch ften um Antworten gebeten 3 3 1 Aufbau des Fragebogens Der Fragebogen enth lt Fragen zu drei Kategorien Fragen der Kategorie 1 dienen der Ermittlung von allgemeing ltigen und bertragbaren Grundlagen Wie geht eine Person im Allgemeinen nach Eintritt in ein Einka
317. rderobe von links oben nach links unten betrachtet 150 Ergebnisse W hrend ein Hinweis auf die WC Anlagen in Form von einem Richtungspfeil und einem Piktogramm f r WC vorhanden ist fehlt ein Hinweis auf die Garderobe Zus tzlich zu dem Mangel an einem Hinweis und an einer eindeutigen Kennzeichnung des Garderobenraums ist eine inkongruente Gestaltung der Hinweise sichtbar Der in Abb 77 montierte Hinweis ist in Schwarz auf Wei gestaltet w hrend die Piktogramme auf den Hinweisen in den G ngen des Einkaufszentrums in Wei gefertigt sind und aus Glas bestehen Orientierung mittels wayfinding errors Neben den hier dargestellten Strategien beeinflussen unterschiedliche wayfinding errors die Wegsuche der Probanden Zu diesen z hlen die von O Neill 1991 definierten Prinzipien stopping amp looking wrong turns backtracking und hesitations stopping amp looking Die Strategie stopping amp looking wird ersichtlich wenn Probanden z B am Ende einer Rolltreppe oder in einem Kreuzungsbereich stehen bleiben und sich orientieren Sie betrachten die Umgebung um anschlie end eine Richtungsentscheidung zu treffen Anhand des WVideomaterials wird deutlich dass jeder Proband mindestens zweimal nach diesem Schema handelt um ein Ziel zu erreichen Tabelle 9 Diese Strategie wird in Abh ngigkeit von dem jeweiligen Ziel im Durchschnitt einmal bis 4 85 Mal angewendet d h einmal auf dem Weg zu dem Ziel Schnellrestaurant und 4
318. receptionist friendlyway AG Unterf hring CIS Wegeleitsystem der Siemens AG Simulacrum GmbH Freiburg Elektronisches Besucherinformationssystem EBi Deutsche Messe AG Hannover Der mobile Messeplaner f r PDA Mobiltelefon und Blackberry enth lt Aussteller und Veranstaltungsdaten Hallen und Gel ndepl ne sowie allgemeine Informationen zur jeweils aktuellen Messe und zeigt den Standort an ber eine Suchfunktion sind die gew nschten Informationen zu ermitteln z B Deutsche Messe AG Hannover Als Beispiel dient hier das Leitsystem der Messe D sseldorf 7 Vgl Technische Richtlinien der Messe D sseldorf g ltig ab 01 01 2008 72 Stand der Technik Statische und dynamische Version sind hinsichtlich der Funktionen berwiegend identisch Neben der Anzeige eines individuellen Ziels auf dem bersichtsplan bietet die dynamische Variante au erdem eine interaktive Darstellung der Wegf hrung von dem aktuellen Standort oder einem frei w hlbaren Startpunkt aus bis zum Ziel Zus tzlich werden eine Wegbeschreibung in Textform die Streckenangabe in Metern und die voraussichtlich ben tigte Zeit angegeben Ziel der dynamischen Version ist einerseits die Bereitstellung von umfangreichen Informationen die den Besuchern einen schnellen berblick ber das Angebotsspektrum der Aussteller vermitteln und andererseits die Bef higung zur geographischen Orientierung damit Ziele z gig gefunden werden k nnen Ein vielsprachiges Rau
319. rerseits aus Ausschlie lich die Gestaltung der Flucht und Rettungswege in Messehallen Hersteller dieser Deckenw rfel sind u a die Firmen Brady GmbH Seton Division Langen und Moedel Gmbh Schilderfabrikation Amberg 100 Interpack 2005 Messe D sseldorf Bildquelle Bilddatenbank flickr 74 Stand der Technik erweist sich auf einen Blick als eindeutig und bersichtlich Die gesetzlichen Anforderungen an die Kennzeichnung sind umgesetzt und durch weitere nicht gesetzlich vorgesehene Ma nahmen wie z B die zus tzliche Installation von Deckenw rfeln erg nzt worden 2 2 4 Verwaltungsgeb ude Diese Rubrik umfasst sowohl mter und Beh rden als auch Hochschulen Hochschulen z hlen in der Regel zu den Bildungseinrichtungen und werden dieser Rubrik aufgrund ihres gro en Verwaltungsapparats zugeordnet Empfehlungen hinsichtlich der Gestaltung von Leitsystemen in Verwaltungsgeb uden bzw Detailinformationen zu realisierten Konzepten und Forschungsprojekten sind in der Literatur nur vereinzelt zu finden In der Regel werden individuell gestaltete Leitsysteme die im Rahmen von Designprojekten in Designb ros entstehen in Fachzeitschriften erw hnt oder im Rahmen der Internetpr senz der entsprechenden B ros vorgestellt In Pressemitteilungen werden Leitsysteme dargestellt wenn es gilt potentielle Nutzer ber eine neue Wegesystematik in einem ffentlich zug ngigen Geb ude zu informieren Orientierung in einer Normalsituation
320. rf llt die sich aus den folgenden Elementen zusammensetzen und in ihrer Funktion durch weitere Orientierungshilfen unterst tzt werden Bildquelle Blase Br uer Mennicken 2003 11 18 Stand der Technik 2 1 2 Elemente Hinweise bilden demnach die Basis f r ein Leitsystem Sie zeichnen sich durch die Kombination der Gestaltungselemente Material Form Gr e Farbe Licht Text Piktogramm und Richtungspfeil aus und werden installiert um ihren Betrachtern an verschiedenen Orten die notwendigen Informationen anzubieten Neben einer informierenden Funktion dienen Hinweise der Warnung Kennzeichnung Wegweisung Anleitung zu Verhaltensma nahmen Sicherheit und Unternehmenspr sentation Nachfolgend wird dargelegt welche Elemente f r die Konstruktion von Hinweisen ben tigt werden Im Anschluss wird anhand von Abbildungen exemplarisch die Gestalt der Hinweise illustriert die die genannten Funktionen erf llen Weitere Aspekte zu Hinweisen werden in Kapitel 4 dargestellt 2 1 2 1 Materialien Form und Gr e Im Allgemeinen sind Hinweise in ihrer Materialbeschaffenheit Form und Gr e variabel zu gestalten Zu den Tr germaterialien z hlen Aluminium Acrylglas Kristallglas Edelstahl Kunststoff und Holz in quadratischer oder rechteckiger Form Die Gr e der Hinweise variiert entsprechend der zur Verf gung stehenden Fl che bzw Position im Raum w hrend im Bereich der Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege Form und Gr e
321. rmationen Der NHS 1999 106 empfiehlt diesbez glich auf eine angemessene Position der Sicherheitskennzeichnung zu achten damit diese neben dem allgemeinen Leitsystem wirksam bleibt und es erg nzt statt es zu behindern Aufgrund des bereits erw hnten Bedarfs Gesundheitsgeb ude kontinuierlich zu erweitern stellt die Gestaltung effektiver Leitsysteme ein konstantes Anliegen dar Many healthcare facilities have evolved over time with buildings and extensions added where space allowed and with scant attention paid to creating logical circulation routes and making it easy for people to find their way around NHS 1999 32 W hrend es oftmals daran mangelt Besuchern fortw hrend eine effektive Orientierung zu erm glichen weist Huelat 2007 auf Leitsystemkonzepte hin die diese Anforderung erf llen und somit als positive Beispiele dienen The new wayfinding concepts of facility amenities supporting signage well thought out nomenclature a user friendly room numbering system electronic directories art program and maps all supported sound wayfinding practices designed especially for the unique needs of the visitors and campus Zusammenfassend gilt es grunds tzlich zu vermeiden eine m gliche Stresssituation bei den Besuchern und Patienten durch einen Mangel an Informationen zu verst rken The more stressed they get the less information they take in NHS 1999 Folglich ist ein Leitsystem eindeutig zu gestalten sodass die j
322. rmationen auf einen Blick wahrnehmen k nnen Die Verkn pfung von beiden Systemen bietet den Nutzern den Vorteil sich nicht mehr mit zwei unterschiedlichen Systemen vertraut machen zu m ssen Zudem k nnte darauf verzichtet werden Flucht und Rettungspl ne in das Leitsystem zu integrieren wenn diesem intuitiv zu folgen ist Die folgende Bildmontage Abb 78 veranschaulicht einen L sungsansatz F 4 lt d Abb 78 Bildmontage Hinweisschilder inklusive Fluchtwegekennzeichnung Die Integration der Sicherheitskennzeichnung in das Leitsystem erfolgt in diesem Beispiel mittels Vergr erung des Sicherheitszeichens unter entsprechender Erhaltung der Proportionen des Piktogramms sowie einer Platzierung der Information im Hauptblickfeld der Betrachter Die Kennzeichnung ist auff llig und unmissverst ndlich zu deuten Eine Steigerung der Aufmerksamkeit f r die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege und die allgemeine Beschilderung ist neben der Anpassung von Hinweisen an die gegebene Raumsituation mittels Bodenmarkierungen Abb 79 zu erreichen Die Besucher erfassen im Vorbeigehen Weginformationen zu rtlichkeiten innerhalb des Geb udes und erkennen zudem die Richtung zum Notausgang In der Bildmontage ist 220 Die Pl ne w rden weiterhin ausschlie lich den Rettungskr ften bereitgestellt werden 221 Eigene Bildmontage mit eigenem Bildmaterial vom CityCenter K ln Chorweiler in K ln 2 Ver nderungen i
323. rreichen einer Stadt empf ngt ein dynamisches Leitsystem die Autofahrer auf der Autobahn und begleitet sie bis zu einem bestimmten Ziel wie Stadion oder Messegel nde VLS N rnberg ber eine Wechselverkehrszeichenanlage werden die Informationen angezeigt und an die jeweilige Verkehrssituation und die Bed rfnisse der Verkehrsteilnehmer bei Stau und Verkehrsbehinderungen angepasst Eine vorhandene statische Wegweisung wird durch die dynamischen Informationen erweitert In konsequenter Fortf hrung des Systems erfolgt zus tzlich die dynamische Lenkung des Parkverkehrs In einem Parkhaus unterst tzen dann dynamische Parkhausleitsysteme Autofahrer mittels Sensoren zur Einzelplatzerfassung bersichtlicher Hinweisschilder und elektronischer Anzeigen bei der Stellplatzsuche Abb 27 Abb 27 Parkleitsystem SIPARK Staus und l ngere Suchfahrten werden vermieden und die Platzanweiser entlastet die bei hohem Besucheraufkommen Autofahrern pers nlich den Weg zu einem freien Stellplatz weisen Aus Gr nden der Effektivit t z B 6 Das Dynamische Verkehrsleitsystem Messe Stadion ARENA in N rnberg ist gegenw rtig das gr te Verkehrsleitsystem in Europa und im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von Stadt N rnberg Autobahndirektion Nordbayern und N rnbergMesse GmbH entwickelt worden Stadt N rnberg 2002 6 Die Sensoren zur Einzelplatzerfassung arbeiten nach dem Prinzip der Ultraschallentfernungsmessung Als Beispiel dient hie
324. rreicht Klare serifenfreie Schriftarten wie Helvetica Futura Univers Schriftarten mit ausreichenden Buchstabenzwischenr umen Schriftarten sind halbfett bzw fett gedruckt Gro Klein Schreibweise Gro buchstaben f r kurze Anweisungen mit Befehlscharakter ACHTUNG Gestaltungshinweise 193 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Hinweise Sind die Informationen der Texte eindeutig formuliert Ja Nein F r die Texte sind die folgenden Faktoren wichtig Fxakte Beschreibung Wichtige Informationen Verwendung allgemein verst ndlicher Sprache Vermeidung von Un bersichtlichkeit durch zu viele Worte Vermeidung von Abk rzungen Sind Personen mit Handicap bei der Wahl der Schriftgr e ber cksichtigt worden Ja Nein Sind die Richtungen zu den allgemeinen Zielen in Eile zu erkennen Die Schrift weist eine Mindestgr e von 15mm auf H he der Gro buchstaben um gut lesbar und ggf tastbar zu sein Tastbare Schrift ist durch 1mm bis 2mm erhabene Schrift und durch Brailleschrift realisiert worden Beispielhafte Darstellung der erhabenen Schrift und der Brailleschrift auf Hinweisen LL LS Verein zur F rderung der Blindenbildung gegr 1876 e V Die Ziele und Informationen sind fl chtig zu lesen und k nnen im Vorbeigehen erfasst werden bewertet worden
325. s Rom und Amsterdam werden in jeweils einer Rotunde innovativ platziert Die Metropole Essen wird durch das Thema Industriekultur mit dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein dargestellt Die Rotunde Rom thematisiert das Colosseum und vermittelt mediterrane Atmosph re Die Besonderheit ist hier z B der Brunnen im Basement der Rotunde der ausgestaltet ist wie der Blick in das Pantheon Die Rotunde Paris thematisiert den Eiffelturm und die Pariser Lebensart Material und Oberfl chen sind der Jugendstilthematik entliehen Die Besonderheit hier Das Metro Tor zum U Bahnabgang Berliner Platz Die Rotunde Amsterdam wiederum veranschaulicht das Thema Grachten Eine gro fl chig bedruckte Glaswand steht hier im Mittelpunkt Die Zuordnung von Themenbereichen dient der Orientierung Zus tzlich wird die Orientierung durch die Installation von Merkzeichen unterst tzt Als Hinweis auf den Themenbereich Rom z B Abb 49 links ist auf der Bodenfl che in der N he der entsprechenden Rotunde mittels Mosaiksteinen u a der Flussverlauf des Tibers nachgebildet Abb 49 rechts Die Begehung zeigt dass Hinweise auf die unterschiedlichen Themenbereiche weder auf den bersichtspl nen noch in Form von Wegweisern z B vorhanden sind Die Besucher erfahren erst bei n herer Betrachtung der Rotunden welche Metropole dargestellt wird und erforschen den Komplex eigenst ndig ohne weitere Orientierungshilfen 164 Eine Rotunde ist ein Bauk r
326. s dass die Architektur ihre r umlichen Funktionen hervorhebt dass man also gleich erkennt wo der Eingang wo eine Treppe ist Durch die vorgegebene Architektur wird die Orientierung im Raum entweder beg nstigt oder erschwert Ist die Raumkonstellation klar strukturiert bersichtlich und eindeutig zu erfassen ist ein Leitsystem nicht zwingend erforderlich Ist die Raumkonstellation allerdings nicht eindeutig und ergeben sich daraus Orientierungsschwierigkeiten ist ein Leitsystem zu installieren das den Besuchern eine ad quate Orientierungshilfe bietet design for a sign system should be appropriate to its architectural environment Follis Hammer 1988 36 Bestenfalls erf llt die Architektur mittels einer bersichtlichen und leicht verst ndlichen Raumordnung sowie einer intuitiv erfassbaren Wegestruktur ihre Funktion Orientierung zu vermitteln vgl Smitshuijzen 2007 62 Gem Best 1973 weisen Studien allerdings auch darauf hin dass Personen in einem Geb ude die architektonischen Gegebenheiten bei der Orientierung wenig beachten Lynch 1960 bezeichnet Orientierungspunkte als landmarks In der deutschen bersetzung werden sie Merkzeichen f r meist individuelle Bezugspunkte und Wahrzeichen f r Objekte die sowohl von nah und fern als auch bei Tag und Nacht sichtbar sind und in Gr e und Umriss dominieren genannt Lynch 1993 101 37 Eine mentale bzw kognitive Karte ist eine menta
327. s Ziel Sportgesch ft das nicht beschildert ist Hier entscheidet die Strategie ber Erfolg oder Misserfolg bei der Suche nach einem Ziel Auf der Suche nach dem Ziel Bowlingbahn ist auch hier die Wahl des Geschosses eine Orientierungsentscheidung die bei 50 Prozent der Probanden dazu f hrt dass sie sich verlaufen bzw auf Anhieb nicht den 144 Ergebnisse richtigen Weg finden Meistens sind die Fehlleitungen einem bersehen eines Zusatzes auf dem bersichtsplan zuzuschreiben Folglich versuchen zwei Drittel der Probanden die richtige Ebene mittels der Information auf dem bersichtsplan zu finden und bersehen dass ein Zugang nur ber das 1 Obergeschoss erfolgt Die Mehrheit vermutet die Freizeiteinrichtung im Untergeschoss und blickt erst erneut auf den bersichtsplan wenn diese im Untergeschoss nicht zu finden ist Entweder wird der Zusatz entdeckt oder Personal um Hilfe gebeten Auch hier wird Gestaltungsbedarf bez glich der Kennzeichnung der Ebenen auf dem bersichtsplan deutlich Schwierigkeiten bestehen bei der Suche nach dem Ziel EC Automat Das Ziel einen EC Automaten einer bestimmten Bank aufzusuchen wird nicht von allen Probanden auf Anhieb gefunden Die L nge des optimalen Weges vom Ziel Textilunternehmen zum Ziel EC Automat betr gt 270 m Die Suche erfordert im Durchschnitt fast f nf Minuten Zeit und wird von 25 Prozent der Probanden erst auf Umwegen erreicht da die Suche in einem Kaufhaus erfolgt Das
328. s und des Untergeschosses Im Unterschied zum Original fehlt die Legende Stattdessen ist entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge das jeweils zu erreichende Ziel gekennzeichnet und es sind die Orientierungshilfen wie Informationstafeln 16 RheinRuhrZentrum in M lheim 162 Aufgrund von Pflichtveranstaltungen der Teilnehmer in der Universit t Duisburg Essen konnte kein sp terer Zeitpunkt gew hlt werden 106 Methodik und Hinweisschilder als Orientierungspunkte eingezeichnet Bei einem Einsatz der Pl ne ist von den filmenden Personen der Weg der Partner auf dem Plan einzutragen und zus tzlich sind die benutzten Hilfsmittel zu markieren Nach Abschluss der Videostudie ist an die Probanden die die Aufgabe der Wegsuche bernehmen ein Fragebogen ausgeteilt worden siehe Anhang Einerseits liefert dieser demographische Daten und gibt Auskunft ber die Ortskenntnis der Teilnehmer Andererseits werden nach Abschluss der Wegsuche die benutzten Hilfsmittel und ihr effektiver bzw ineffektiver Nutzen bei der Orientierung erfragt Zus tzlich werden die Teilnehmer um positive und negative Anmerkungen zu den unterschiedlichen Hilfsmitteln Beschilderung Faltplan bersichtstafel Personal und Passanten gebeten Die Antworten weisen auf die Quantit t an Informationen hin die den Probanden zur Verf gung gestellt wird und informieren ber positive und negative Erfahrungen w hrend der Wegsuche 3 4 2 Beobachtungskriterien Unter Zuhilfenahme v
329. s zu vermeiden als auch in bereits bestehenden Strukturen zu lokalisieren Dar ber hinaus dient diese Checkliste als Leitfaden f r die Gestaltung einer eindeutig strukturierten r umlichen Anordnung und einer logisch aufgebauten Orientierung 1 6 Motivation Orientierung geh rt zu den elementaren Grundbed rfnissen im Leben Ohne Orientierung ist ein berleben ausgeschlossen da Gefahren nicht erkannt werden Ziele unerreicht bleiben oder Wege in die Irre f hren T glich gilt es sich auf neue Situationen einzustellen und sich schnell zurechtzufinden Das erfordert auch sich in unterschiedlichen Bereichen zu orientieren wie z B im Stra enverkehr beim Neuerwerb von Produkten im politischen Bereich in den Medien oder im sozialen Bereich Oftmals gilt es eine Vielzahl an Informationen zu sortieren und zu verarbeiten um die ben tigte Information herausfiltern zu k nnen Im Bereich der Leitsysteme existiert keine musterg ltige L sung zur intuitiven und sicheren Orientierung in unbekannten Geb uden sodass der Wunsch nach einem Leitfaden deutlich geworden ist der zu einer Optimierung bestehender Systeme und einem besseren Verst ndnis der Besucher f r eine Wegf hrung sowohl unter Normalbedingungen als auch in Notsituationen beitr gt Abgesehen von einzelnen Fachartikeln in Designjournalen oder Sicherheitsmagazinen sowie Handb chern die oftmals nur exklusiv f r Kunden erstellt werden und u a Anweisungen zur Instandhaltung eines
330. sabh ngigen Richtungs und optionalen Textinformationen Aus den gegebenen Daten wird eine zweidimensionale Animation generiert die auf den installierten Displays im Geb ude in Anpassung an den jeweiligen Displaystandort die Laufrichtung zu dem gew nschten Ziel weist Im Rahmen dieser Animation sind s mtliche Firmenlogos mit entsprechender Richtungsinformation pr sent und werden in einem frei w hlbaren Rhythmus abwechselnd prominent hervorgehoben Eine individuelle Wegeleitung ist hier nicht ausf hrbar Hingegen erm glicht das interaktive Leit Erfassungs Entfluchtungs und Kommunikationssystem Aleeks eine individuelle Wegf hrung Am Empfang erhalten die Besucher eine Chipkarte auf der ihre individuellen Zielorte gespeichert werden Nach Vorlage dieser Karte an einem Terminal im Geb ude wird auf einem Monitor der von diesem Standort aus k rzeste Weg zum jeweiligen Ziel angezeigt In einem Notfall wird ebenfalls der von den jeweiligen Terminalstandorten aus k rzeste Fluchtweg berechnet und durch digital gesteuerte Richtungspfeile auf den Monitoren angezeigt Die Konzentration auf die Fluchtwegekennzeichnung mittels technischer Hilfsmittel nimmt zu Bei dem System FLEXIT z B werden die Piktogramme auf den Rettungszeichenleuchten mit aktiv leuchtenden LED dargestellt Abb 48 Die Richtungspfeile sind variabel sodass ein Fluchtweg je nach Bedarf entweder nach links rechts oben oder unten angezeigt werden kann 9 07
331. schen ein bunter Klang Stimmengewirr und Farbkonzept Der Besucher ist gestimmt auf ein Fest den Austausch mit Kollegen das Neue Das System f hrt ihn zum richtigen Ort es nimmt ihn bei der Hand damit er im Gewimmel nicht verloren geht Uebele 2006 Abgesehen von dem allgemeinen Besucherleitsystem ist auf den Standfl chen der Aussteller ein zus tzliches Leitsystem zu finden Die individuelle Gestaltung eines Messestands erfolgt unter Ber cksichtigung eines in vier Zonen unterteilten Kommunikationsschemas Abb 36 Die Bereiche Orientieren Pr sentieren Besprechen und Geschlossen stellen von au en nach innen angeordnet diese vier Zonen dar Wenz Gahler 1999 Die Anordnung der Bereiche gibt den Besuchern eine Reihenfolge vor die als Leitsystem zu verstehen ist ORIENTIEREN PR SENTIEREN BESPRECHEN GESCHLOSSEN Abb 36 Kommunikationsschema f r einen Eckstand In der Orientierungszone wird die Aufmerksamkeit der Besucher erregt und ihr Interesse geweckt Hier entscheiden die Besucher ob sie den Stand betreten In der Pr sentationszone wird den Besuchern die M glichkeit geboten ausf hrliche Informationen ber das jeweilige Angebot der Aussteller zu erhalten Zeigen die Besucher Interesse an dem Angebot Bildquelle ComputerBase Medien GbR Berlin Stand der Technik 73 bietet die Besprechungszone Raum f r Verhandlungen und detaillierte Gespr che Kennzeichnend f r die Funktionszone sind abgeschlossene R
332. sempfehlungen Leitsysteme sind ein wesentlicher Bestandteil von Einkaufszentren um Besuchern eine gute Orientierung zu erm glichen Ihre Gestaltung erfordert Regeln und hat grundlegende Anforderungen zu ber cksichtigen und zu erf llen um den Funktionen eines Leitsystems gerecht zu werden Im Folgenden werden diese Grundlagen die f r die Gestaltung eines innovativen intuitiven und sicheren Leitsystems notwendig sind reflektiert und zusammengefasst dargestellt Diese Darstellung dient als Leitfaden zur Anwendung auf vorhandene Leitsysteme und zur Entwicklung neuer Systeme Die Empfehlungen resultieren aus den ermittelten Ergebnissen gehen aus Alltagsbeobachtungen zu vorhandenen Leitsystemen hervor und sind das Ergebnis von Ideen die sich aus den Erkenntnissen der Bereiche in Kapitel 2 2 ableiten lassen Neue Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen bedeutet sich f r neue Informationen Aspekte und Ansichten zu ffnen Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf ausgew hlte Aspekte die in Kombination miteinander ein effektives Leitsystem formen verdeutlicht die M glichkeit an dem Erfolg einer effektiven Wegf hrung mitwirken zu k nnen So tr gt eine gr ndliche Planung zu einer die Orientierung unterst tzenden Umgebung f r die Besucher bei in der z B Stress auf ein Minimum reduziert wird und der Aufenthalt aufgrund einer bersichtlichen und sicheren Gestaltung als angenehm empfunden und erlebt werden kann Damit ein Leitsystem seine
333. sen die speziell f r den Bereich barrierefreies Bauen sowohl die Planungsgrundlagen als auch die Planungsanforderungen f r ffentlich zug ngige Geb ude und Arbeitsst tten festlegen F r den Geb udetyp Einkaufszentrum existiert eine internationale Norm BS 5588 die den Brandschutz bei der Planung Errichtung und Benutzung regelt Inwieweit diese Norm in Deutschland ber cksichtigt wird bleibt noch zu untersuchen Die Bereitschaft zur Anwendung der hier erw hnten Empfehlungen bei der Planung ist nicht eindeutig zu ermitteln da wie bereits erw hnt ein Einsatz nur eingeschr nkt verpflichtend ist und somit haupts chlich auf freiwilliger Basis erfolgt Nachfolgend werden unterschiedliche Arten von Leitsystemen in ffentlich zug ngigen Geb uden dargestellt und ihre Besonderheiten herausgearbeitet Diese Merkmale veranschaulichen einerseits die Vielfalt der M glichkeiten der Gestaltung eines Systems und andererseits die m gliche Verwendbarkeit einzelner Aspekte f r den Bereich der Einkaufszentren Ferner dient diese Darstellung der Ermittlung von Kriterien die bei den vorgestellten Systemen nicht ber cksichtigt worden sind sich m glicherweise jedoch f r die Gestaltung effektiver Leitsysteme eignen In diesem Rahmen werden auch die bereits angek ndigten speziellen Planungshilfen zur Gestaltung der nachfolgend dargestellten Stand der Technik 45 Versionen von Leitsystemen betrachtet und die unterschiedlichen Forschu
334. sen verstanden und entsprechend ad quat eingesetzt 2 1 5 Planungshilfen und Gestaltungsrichtlinien Sowohl die Umsetzung der Funktionen bzw der unterschiedlichen Anforderungen an Leitsysteme und die M glichkeiten der Gestaltung unter Ber cksichtigung der oben skizzierten Bestandteile als auch allgemeine und spezielle Gestaltungsrichtlinien werden in diversen Planungshilfen Vorschriften und Normen konkretisiert und nachfolgend veranschaulicht Vgl Produkte des Herstellers friendlyway AG Unterf hring 2 Vgl Loeschke Gerhard Orientierung im Raum Leitsysteme als Baustein f r eine barrierefreie Umwelt In DAB 09 03 S 65 67 30 Stand der Technik Im Allgemeinen ergeben sich die Empfehlungen und Richtlinien aus den Grundregeln der Gestaltung Eindeutig Einfach Sicher Pahl 2007 Diese Eigenschaften beziehen sich nicht nur auf die Konstruktion sondern auch auf die Funktion und Nutzung der Elemente Die Forderungen nach Eindeutigkeit Einfachheit und Sicherheit stellen entscheidende Voraussetzungen f r den Erfolg einer L sung dar da mit ihnen z B Funktionserf llung Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bewusst angesprochen und miteinander verkn pft sind Pahl 2007 Die Umsetzung dieser Grundregeln erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise und wird im Bereich der Leitsysteme vor allem bei den Hinweisen und bei der Form und Anordnung der verwendeten Elemente bzw Orientierungshilfen angewendet Im Speziellen werden die E
335. sgangspunkt kontinuierlich im System aufzuf hren um eine geschlossene Informationskette zu gew hren Des Weiteren legt die Pfeilregel fest einem Wegweiser unter Verwendung eines Richtungspfeils eine Richtung zuzuweisen Neben diesen sechs Grundregeln sind weitere Voraussetzungen zu erf llen um eine effektive Wegsuche zu erm glichen Informationen in komprimierter pr ziser und bersichtlicher Form sind z B auch an Kreuzungs und Entscheidungspunkten bereitzuhalten Ferner sind St rungen durch beispielsweise optisch konkurrierende Werbung zu vermeiden und zus tzlich ist die Installation taktiler Elemente zur Informationsvermittlung w nschenswert DIN Fachbericht 142 2005 05 Aufgrund unterschiedlicher psychologischer sozialer und kultureller Bedingungen r umlicher Orientierung Zec 2002 ist z B eine universell verst ndliche Gestaltung erstrebenswert Die hier aufgef hrten Regeln und Anforderungen bilden u a die Grundlage f r die Gestaltungshinweise und empfehlungen in Kapitel 6 Weitere Aspekte bzw allgemeine und spezielle Gestaltungsrichtlinien und Planungshilfen werden in diversen Handb chern Vorschriften und Normen aufgef hrt und in den folgenden Kapiteln behandelt Zusammenfassend zeichnet sich ein Leitsystem vorwiegend durch die folgenden Funktionen aus warnen kennzeichnen leiten anleiten informieren Sicherheit vermitteln und repr sentieren Diese Funktionen werden in der Regel unter Verwendung von Hinweisen e
336. sgeb uden nicht ausschlie lich mittels Leitsystem zu erzielen sondern mittels zus tzlicher Ma nahmen die zu einer Verbesserung der Bibliotheksbenutzung beitragen Hier sind vor allem F hrungen schriftliche Orientierungshilfen und audiovisuelle Medien zu nennen F hrungen werden im Rahmen eines Rundgangs durch das Bibliotheksgeb ude sowohl pers nlich von Bibliotheksangeh rigen als auch virtuell auf einem Bildschirm an einem PC Arbeitsplatz in der Bibliothek angeboten Eine virtuelle F hrung ist ber einen Internetzugang zudem im Vorfeld eines Besuchs abrufbar Mittels virtueller Fototour und erg nzender Erkl rungen in Textform erhalten die Besucher sowohl Einblicke in die R umlichkeiten der Bibliothek als auch Informationen zu den Nutzungsm glichkeiten Vereinzelt begleiten virtuelle Berater sogenannte Avatare diese Tour oder es werden interaktive Reisen in Form von audiovisuellen Medien interaktive CD ROM angeboten Dabei lernen die Nutzer die elementaren Prinzipien der Bibliotheksrecherche kennen und erhalten im Anschluss an die Lernphase die M glichkeit ihr erworbenes Bibliothekswissen in einem Quiz anzuwenden und zu testen Schriftliche Orientierungshilfen in Form von bersichtspl nen und Handzetteln mit beschrifteten Grundrissen der einzelnen Etagen informieren ber die Aufstellung des Medienbestands und die Standorte der Funktionsbereiche 8 Als Beispiel dient hier das Bibliothekssystem der Universit t Hamburg 81 A
337. shilfe beurteilt Als schlechte bzw sehr schlechte Orientierungshilfen werden die Beschilderung und die Befragung von Passanten bewertet Bez glich der angebotenen Orientierungshilfen u ern die Studierenden sowohl positive als auch negative Bewertungen Die Reihenfolge der evaluierten Orientierungshilfen richtet sich im Folgenden nach der oben ermittelten Nutzbarkeit Personal befragen bersichtsplan Faltplan Beschilderung und Passanten befragen Personal befragen Das Personal wird in der Regel um Hilfe gebeten wenn es sich in unmittelbarer N he zu den Probanden befindet Vereinzelt wird es in den Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt aufgrund bersichtlicher Daten ohne Diagramme Ergebnisse 137 Ladengesch ften aufgesucht W hrend sowohl die vorhandene Ortskenntnis als auch die Hilfsbereitschaft der Personalangeh rigen von je einem Drittel der Probanden positiv bewertet werden bem ngelt hingegen ein weiteres Drittel deren Unwissenheit Diese Divergenz l sst Verbesserungsbedarf deutlich werden bersichtspl ne Jeweils 40 Prozent der Befragten u ern sich positiv dazu dass die bersichtspl ne im Zentrum gut zu finden sind und das Koordinatensystem auf den Pl nen eindeutig ist Ungef hr ein Drittel begr t die kategorische Unterteilung der aufgef hrten Ladengesch fte und die alphabetische Sortierung innerhalb der Kategorien Hingegen wird bem ngelt dass
338. shuijzen 2007 104 Alternativ dient eine dreidimensionale Darstellung der Umgebung der Steigerung des r umlichen Vorstellungsverm gens und beg nstigt das Orientierungsverhalten Die Verwendung einer dreidimensionalen Darstellung konnte im Rahmen der Videostudie nicht getestet werden da Diskussion und Fazit 161 diese Variante nicht zug nglich gewesen ist Allerdings l sst der gesteigerte Wunsch der Probanden nach einer dreidimensionalen Abbildung der komplexen R umlichkeiten hier Gestaltungsbedarf erkennen und vermuten dass diese Darstellung die Orientierung beg nstigen k nnte Neben der klassischen planaren Darstellung und einer m glichen Darstellung in Anlehnung an die Vogelperspektive beg nstigt ein Faltplan die Orientierung Ein Faltplan ist individuell und kontinuierlich w hrend der Wegsuche zu nutzen Smitshuijzen 2007 105 und entsprechend der Laufrichtung auszurichten Die Nutzer erhalten einen Gesamt berblick ber das Zentrum und die f r die Wegsuche relevanten Informationen Mollerup 2005 63 W hrend ein Faltplan eine zweckm ige Erg nzung zu den installierten bersichtspl nen darstellt wird er in den Einkaufszentren aus unterschiedlichen Gr nden bislang selten genutzt Ein Motiv l sst sich mit der zur ckhaltenden Bereitstellung dieser Orientierungshilfe begr nden Neben einer zunehmenden Verteilung von Faltpl nen an die Besucher ist u a w nschenswert diese verst rkt auf die bereitgestellte Orientierungshi
339. sicherung Schilder f r T rw chter bzw Panikriegel bereinstimmt und vermutlich weniger bekannt ist werden die geschwungenen Formen am Rand des Hinweises als Flammen erkannt Der Hinweis kann aufgrund der hnlichkeit mit dem Original von den Besuchern unmissverst ndlich gedeutet werden W hrend sich diese Darstellung vordergr ndig auf einen Brandfall konzentriert und andere Notf lle wie z B einen Bombenalarm in der Darstellung unber cksichtigt l sst dient diese Illustration dazu einerseits die Bedeutsamkeit eines Notausgangs durch die Flammen zu verst rken und andererseits die Besucher wirksamer f r einen Notfall und somit f r die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege zu sensibilisieren Sowohl in M nchen als auch in anderen Teilen von Europa wie z B in England scheint das Piktogramm von einem M nnchen das dem Feuer entflieht gegen ber dem gesetzlich vorgeschriebenen Piktogramm bevorzugt eingesetzt zu werden vgl Abb 83 und Abb 84 W hrend Differenzen zur gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege bestehen werden durch den regelm igen Einsatz dieses Piktogramms Kontinuit t Einheitlichkeit und ein hoher Wiedererkennungswert in der Beschilderung der Fluchtwege erreicht Nicht nur die gesetzlichen Vorschriften setzen eine kontinuierliche Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege voraus Ausg nge und Rettungswege m ssen durch Sicherheitszeichen dauerhaft und gut sichtbar g
340. spekten und Umsetzungsm glichkeiten von Sicherheitsleitsystemen bzw der Kennzeichnung von Flucht und Rettungswegen auseinandersetzen Sowohl die gesetzlichen Vorschriften als auch die f r die Gestaltung von Leitsystemen zur Verf gung stehenden Lehrb cher bzw Leitf den werden bei der Literaturrecherche ber cksichtigt Bedingt durch das methodische Vorgehen und die inhaltliche Gliederung dieser Arbeit sind die Ergebnisse der Literaturrecherche bereits in Kapitel 2 aufgef hrt Erg nzend zu der Literaturrecherche werden in einem ersten Schritt Leitsysteme in Einkaufszentren durch Begehungen vor Ort besichtigt und fotografiert Sowohl positive als auch negative Auff lligkeiten werden dabei schriftlich dokumentiert Diese Methode dient dazu z B M ngel oder Widerspr chlichkeiten bei den Systemen zu erkennen In einem zweiten Schritt werden gezielt Daten ermittelt die einen Nachweis ber m gliche Vor und Nachteile sowie den Nutzen vorhandener Leitsysteme und Orientierungshilfen geben Als Forschungsmethoden werden hier Fragebogen Schnell et al 2005 Flick 2005 Huber 1994 und Videoanalyse Jonas 2006 Lamnek 2005 393ff eingesetzt In ausgew hlten Einkaufszentren in Deutschland werden Besucher befragt die potenzielle Nutzer dieser Systeme sind und wertvolle Informationen liefern Anregungen und Kritik u ern Dar ber hinaus werden Designer Firmen und Hersteller von Leitsystemen und Sicherheitsbeauftragte kontaktiert um bereits e
341. standteil von Kapitel 2 1 1 Anforderungen an ein Leitsystem Orientierung in einer allt glichen Orientierung in einer Notsituation Situation leicht verst ndliche vollst ndige schnelle eindeutige und und gut wahrnehmbare einpr gsame Informationsdarbietung Informationsvermittlung klar sichtbar eindeutig logisch schnelles und fehlerfreies zuverl ssig Verst ndnis von Leitinformationen minimale Informationsmenge bei maximalem Informationsgehalt Beschr nkung auf das Wesentliche innovativ intuitiv international verst ndlich pr gnant sicher sichtbar auch bei Dunkelheit und Verrauchung wahrnehmbare und erlernbare Systematik Tabelle 1 Darstellung der unterschiedlichen Anforderungen an ein Leitsystem 8 Vgl Brockhaus Enzyklop die Leipzig Mannheim Brockhaus 2006 Anforderungen an ein Leitsystem Orientierung in einer allt glichen Einleitung Orientierung in einer Notsituation Situation einheitliche Aufstellungssystematik variabel nach Bedarf Wechsel der Position im Raum flexibel Informationen austauschbar bzw aktualisierbar erweiterbar bei Verwendung eines einheitlichen Farbsystems ist jede Farbfunktion eindeutig definiert einpr gsam wiedererkennbar innerhalb eines Geb udes f hren informierend Interesse erweckend auch bei uneingeschr nkten Gestaltungsm glichkeiten bedarf es innerhalb eines Systems einer kontinuierlich einheitlichen Gestaltung von der
342. stellung Hinweise auf den Flugh fen weltweit einheitlich farbig zu gestalten damit sich Reisende nur einmal mit der Systematik vertraut zu machen haben bleibt ungekl rt In Europa z B werden unterschiedliche Farben f r unterschiedliche Funktionen eingesetzt sodass f r eine Standardisierung Farben ohne bereits festgelegte Bedeutung fehlen w rden Zudem wird eine Vereinheitlichung mit einer parallel eintretenden kulturellen Armut gleichgestellt Uebele 2006 64 Die Hinweise zu den Notausg ngen beispielsweise sind in Amerika in der Farbe Rot und in Europa in der Farbe Gr n gekennzeichnet Ein Einsatz von Rot f r Hinweise anderer Art w re in Amerika nicht realisierbar w hrend ein Einsatz der Farbe Gr n f r allgemeine Hinweise in Europa nicht anwendbar w re Entscheidend ist eine einheitliche Gestaltung des Systems f r alle Bereiche des Geb udes damit Reisende das System schnell erlernen ihnen Der Brand auf dem D sseldorfer Flughafen im April 1996 war Anlass f r eine komplette Neuentwicklung des Informations und Wegeleitsystems Es basiert auf dem von MetaDesign gestalteten Corporate Design und erf llt h chste Anforderungen an Funktionalit t und Sicherheit Im Jahre 1998 wurde das Sicherheitskonzept von der Stiftung Warentest mit der Bestnote ausgezeichnet gt Pressemeldung des WDR vom 20 06 2001 Flughafen D sseldorf will Vorbild beim Brandschutz werden Der damalige Ministerpr sident Johannes Rau setzte
343. stellung auf Grundlage des Faltplans RheinRuhrZentrum in M lheim Ergebnisse 139 Untergeschoss A 14 KARST ca ADT Arkaden LEGENDE ZUSATZ 15 A bersichtstafel K o gt 1 Hinweisschild 16 when Landmarken encans Sparkasse h m Ziele EINGANG WEST1 Spa rKasse Re 17 r Kart ZZ 3 E PeekCioppenburg ENGANG J a FE g mi WEST 1 Keiner rer ee 18 Ele BC ECK ER gm m gie 19 se Post mm B E Q o 3 _agireppe Per 23 20 T SuperBowling HEMA O S x Zugang nur ber Bd YoungfashionMall abue im 1 Obergeschoss X SATURN Wer 21 Ma stab 1 2300 A B G D E F G H l F e o a A Abb 68 bersichtsplan Untergeschoss Tabelle 8 dient der Veranschaulichung der Entfernungen zwischen den einzelnen Zielen und zeigt die Durchschnittszeiten an die von den Probanden ben tigt werden um das jeweilige Ziel zu erreichen Die angegebenen Entfernungen entsprechen der L nge des jeweils k rzesten Weges der anhand des bersichtsplans ermittelt werden kann In diesen Werten ist die L nge des Weges via Rolltreppe oder Treppe ber cksichtigt der f r einen Etagenwechsel einzubeziehen ist Obwohl die Ziele von allen Probanden erreicht werden fehlen an einigen Stellen aus unterschiedliche
344. suellen St rquellen z hlen z B Pflanzen Werbeplakate Stellw nde die zu Ausstellungszwecken eingesetzt Ja werden Nein Sind die Hinweise gut Die Hinweise sind gleichm ig und blendfrei beleuchtet beleuchtet Die Hinweise werden mit matten Oberfl chen verwendet sodass keine Spiegelungen und Reflexionen auftreten Der Ja Glanzgrad der Oberfl chen sollte halbmatt bis seidenmatt sein Nein der Reflexionsgrad dementsprechend zwischen 20 und 50 liegen vgl Verwaltungsvorschrift Beleucht ffGeb udeRLEr 192 Gestaltungshinweise Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Sind die Hinweise einheitlich gestaltet Ja Nein Eine einheitliche Gestaltung bedeutet dass Hinweise an allen Orten im Geb ude den gleichen Gestaltungskriterien unterliegen und jederzeit wahrnehmbar sind und als Orientierungshilfe identifiziert werden k nnen Sind die Hinweise konstant im Geb ude Die Hinweise bilden geschlossene Informationsketten Eine kontinuierliche Beschilderung f hrt die Besucher vom vorzufinden Start zum Endziel Die Nutzer werden mit kontinuierlichen und einheitlich Ja gestalteten Leitelementen wie etwa Hinweisen zu bestimmten Nein Zielen gef hrt Passives Leiten Ist die Menge der Die Informationsmenge wird folgenderma en definiert Information auf den Die Infor
345. t Sowohl an den Parkpl tzen als auch Haltestellen bei einer Anreise mit ffentlichen Verkehrsmitteln sind f r Autofahrer und Fahrg ste sowie an weiteren Ankunftsorten f r Passanten entsprechend wegweisende Informationen bereitzustellen damit das Geb ude nebst Eing ngen ohne Schwierigkeiten gefunden werden kann Diesbez glich ist im Allgemeinen eine bersichtliche architektonische Gestaltung und im Speziellen ein Einsatz von Hinweisen bzw von einem Leitsystem oder eine Installation eines bersichtsplans ratsam Ein bersichtsplan sollte in diesem Zusammenhang die Parkm glichkeiten und Haltestellen sowie markante Merkmale abbilden W hrend eine Aufsehen erregende Gestaltung der Eing nge u a durch architektonische Elemente wie Vorbauten oder Vord cher erreicht wird ist f r die Eingangsbereiche im Innern des Geb udes die Installation eines markanten Elements zu empfehlen um die Blicke der Besucher auf elementare Informationen zu lenken Diese Anforderung ist beispielsweise durch einen bersichtsplan bzw Informationsstand zu erf llen Die Positionierung eines bersichtsplans an jedem Eingang ist erstrebenswert da dieser als eindeutig sichtbare und berschaubare Orientierungshilfe f r eine Grundinformation ber die gegebenen R umlichkeiten und Serviceeinrichtungen sorgen kann Neben der Darstellung des Grundrisses und der damit einhergehenden Illustration der Geb udestruktur sollten auf dem Plan neben den Haupt und N
346. t die Auswertung der Frage Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder Tabelle 6 dass die 157 Frage 13 bei den Besuchern und Frage 10 beim Personal 158 Als Untersuchungsobjekt dient die Rathaus Galerie in Wuppertal 159 Aufgrund des positiven Ergebnisses wird die Auswertung des Pretests hier nicht weiter vertieft 0 Frage 18 bei den Besuchern bzw Frage 16 bei den Personalangeh rigen 104 Methodik nachfolgend aufgef hrten Behauptungen 5 6 und 10 zu unerwartet undeutlichen Ergebnissen f hren Bitte benoten Sie die vorhandenen Hinweisschilder 1 Die Hinweisschilder sind eindeutig erkennbar 2 Die farbliche Gestaltung der Schilder vereinfacht die Orientierung 3 Notausgangsschilder sind auf einen Blick zu erkennen 4 Die Schilder heben sich von Werbeschildern und Produkthinweisen ab 5 Wege und G nge sind schlecht ausgeschildert 6 Es f llt schwer den Hinweisschildern zu folgen T Anhand der Hinweisschilder kann man sich im Geb ude gut orientieren 8 Die Schrift auf den Schildern ist gut lesbar 9 Die Zeichen auf den Schildern sind unmissverst ndlich zu deuten 10 Die Hinweisschilder sind nicht auff llig 11 Note insgesamt Tabelle 6 Frage nach der Benotung der Hinweisschilder im Einkaufszentrum Die Behauptungen mit negativen Formulierungen sorgen f r Irritation bei der Auswertung da zu einem sp teren Zeitpunkt nicht mehr nachvollziehbar war ob eine angegebene negative Note als positiv oder eine positive Not
347. t entweder die vorhandene Ortskenntnis f r dieses Verhalten 200 Auswertung der Frage 10 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 7 bei Fragebogen f r Personal Welche Orientierungshilfen w rden Sie sich zus tzlich w nschen 20 Frage 11 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 8 bei Fragebogen f r Personal Kennen Sie weitere Orientierungshilfen aus anderen Geb uden 202 Frage 9 bei Fragebogen f r Besucher 134 Ergebnisse ausschlaggebend oder die Besucher ziehen es vor die Umgebung eigenst ndig zu erforschen Die Ergebnisse der Studie zeigen dass besonders die Wege zu ffentlichen Telefonen zu einem Notausgang zu einem Feuerl scher und zu einer Feuerl schdecke nicht bekannt sind Abb 64 Ungef hr 30 Prozent des Personals und 60 Prozent der Besucher kennen den Weg zu einem ffentlichen Telefon nicht und 15 Prozent der Personalangeh rigen sowie 50 Prozent der Besucher ist der Weg zu einem Notausgang nicht vertraut Nur 13 Prozent bzw f nf Prozent der Besucher kennen den Weg zu einem Feuerl scher bzw zu einer Feuerl schdecke w hrend es bei den Personalangeh rigen 50 Prozent bzw elf Prozent sind An dieser Stelle sei darauf hingewiesen dass die Mehrheit des Personals einen individuellen Notausgang und Feuerl scher im Ladengesch ft hat Auffallend gering ist auf beiden Seiten die Anzahl der Probanden die einen Feuerl scher und eine Feuerl schdecke lokalisieren k nnen W hrend den Besuchern die Wege zum Parkplatz un
348. t erkennen l sst Bereiche miteinander zu verbinden die bislang nur getrennt voneinander betrachtet und in denen jeweils individuell eigene Ans tze verfolgt worden sind Es ist zu erwarten dass diese Arbeit dazu beitr gt eine ver nderte Einstellung gegen ber den unterschiedlichen Bereichen Design und Sicherheitstechnik einzunehmen und Gemeinsamkeiten entdecken zu k nnen W hrend in dieser Arbeit insbesondere Leitsysteme in Einkaufszentren analysiert und bewertet worden sind sind die Gestaltungsanforderungen und Gestaltungsempfehlungen in leicht adaptierter Form durchaus auch auf andere Bereiche beispielsweise Krankenh user oder Universit ten anzuwenden 8 Zusammenfassung In ffentlich zug ngigen Geb uden dominiert eine Vielfalt an Ausf hrungsvarianten von Leitsystemen unterschiedlicher Wirksamkeit So lassen sich zwar innerhalb eines bestimmten Geb udetyps Tendenzen bez glich der Gestaltung feststellen eine Allgemeing ltigkeit ist jedoch nicht vorhanden Folglich f hrt die Verschiedenartigkeit der Systeme einerseits dazu dass die Nutzer ihre Umgebung im positiven Sinne aufmerksam entdecken und sie tr gt andererseits dazu bei dass sich die Nutzer im negativen Sinne immer wieder aufs Neue zu orientieren bzw mit dem System auseinanderzusetzen haben und somit unn tig geschw cht werden und m glicherweise das Interesse an Orientierungshilfen verlieren Es ist verbreitete Praxis ein System f r die Orie
349. t unbedingt dazu dass die Hinweise in einem Notfall auch f r die Orientierung genutzt werden Die Ergebnisse der Befragung zeigen dass die Besucher in der Regel auf einen Notfall nicht vorbereitet sind und sich im Vorfeld eines Besuchs nicht mit ihrem Verhalten in einer m glichen Notsituation auseinandersetzen Diese Feststellung wird durch die sehr geringe Anzahl von Probanden gest tzt die angeben sich in einem Notfall mithilfe der Schilder zu orientieren Die geringe Anzahl von m glichen Nutzern ist mit der mangelnden Notwendigkeit zu begr nden Hinweise zu den Notausg ngen im t glichen Leben aktiv zu nutzen Den Besuchern obliegt es diese auch zu beachten W hrend einige Besucher in einem Notfall eher anderen Besuchern oder den Lautsprecherdurchsagen folgen w rden neigt die Mehrheit dazu den k rzesten Weg ins Freie zu w hlen Hier bleibt allerdings ungewiss wie der k rzeste Weg auf die Schnelle zu ermitteln ist wenn auf Orientierungshilfen verzichtet wird Entsprechend antworten diejenigen die ausschlie en sich auf fremde Hilfe zu verlassen dass sie den Weg nehmen den sie gekommen sind Arthur und Passini 1992 begr nden diese Vorgehensweise mit der Angewohnheit der Menschen sich in Notsituationen in die Richtung von Bereichen zu bewegen die ihnen vertraut sind w hrend ihnen Notausg nge die in der Regel nur f r einen Notfall reserviert sind unbekannt sind und daher eher nicht genutzt werden Die Orientierung in Richt
350. t verlassen und verschiedene wayfinding strategies mit unterschiedlichen wayfinding errors anwenden oder Wegbeschreibungen erfragen die das Erreichen eines Ziels beschleunigen M ndliche Ausk nfte und der Einsatz von bersichtspl nen stellen die am h ufigsten genutzten M glichkeiten zur Information und Orientierung dar F r eine bestm gliche Orientierung in einem Geb ude sind beide bez glich ihrer Zuverl ssigkeit und Gestaltung zu optimieren Ferner zeigte sich dass Farben Licht und Beschriftung wichtige Elemente bei der Gestaltung eines Leitsystems darstellen Eine Optimierung der Beschilderungssituation der Informationsst nde der bersichtspl ne und ein zus tzlicher Einsatz von Bodenmarkierungen sind f r eine gute Orientierung erforderlich Zudem ist deutlich geworden dass in der Regel mangels auff lliger Markierung und fehlender Vorbereitung auf einen m glichen Notfall die Kennzeichnung zu den Notausg ngen nicht beachtet wird Allgemein sind die Besucher eines Einkaufszentrums unterschiedlich sensibilisiert f r die Thematik Orientierung und Sicherheit unter Normalbedingungen und Notfallbedingungen sodass diesbez glich Handlungsbedarf deutlich wird Eine sichere Wegf hrung gew hrleistet schlie lich nur eine Kombination von durchgehenden Leitmarkierungen mit zus tzlichen Orientierungshilfen die sowohl f r eine Orientierung unter Normalbedingungen als auch Notfallbedingungen anzuwenden sind Als wesentlicher Beit
351. te Sind die Hinweise entsprechend der Die Gr e ist an die gegebene Raumsituation angepasst Die Hinweise sind entsprechend einer niedrigen gegebenen Deckenh he schmaler bzw in der Breite l nger Raumsituation Die Hinweise sind entsprechend einer weitl ufigen angepasst Raumsituation berdimensional gro Der Richtungspfeil variiert in der L nge Ja Gro fl chig auf W nde aufgetragene Hinweise zu den Flucht Nein und Rettungswegen fallen auf Gibt es Merkzeichen Merkzeichen sind weithin sichtbare und auff llige anhand derer sich die Besucher orientieren und sich einen Ort oder eine Route leichter einpr gen k nnen Ja Nein Orientierungspunkte Zu den Merkzeichen geh ren z B markante Bereiche markante Gegenst nde und markante Symbole Ein zentraler Platz der zum Verweilen einl dt kann z B als Merkzeichen genutzt werden Gestaltungshinweise 191 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Sind Merkzeichen auf Die Kennzeichnung auf bersichtspl nen und oder die bersichtspl nen Auff hrung auf Richtungshinweisen dienen als eingetragen und oder Orientierungshilfe f r die Besucher auf Richtungshinweisen Die Besucher k nnen sich die Merkzeichen schon bei der vorhanden Zielsuche auf dem Plan einpr gen sich mittels Darstellung auf den Hinweisen ori
352. ten bei der Wegsuche entstehen die z B durch unzureichende Hinweisschilder oder einen Mangel an Hinweisen gef rdert werden Folglich wird Wegsuchenden unter Zuhilfenahme von Information im Raum erm glicht die Komplexit t der Umgebungen verstehen zu lernen und durch eine zweckbestimmte Planung und Entscheidungsfindung individuelle Ziele zu erreichen Von entscheidender Bedeutung sind hier die menschlichen F higkeiten im Hinblick auf das Wahrnehmungsverm gen die Informationsverarbeitung bereits vorhandenes Wissen und spezifische motorische F higkeiten Die elementare Funktion eines Leitsystems das im Folgenden detailliert dargestellt wird besteht somit darin Personen vor Desorientierung zu bewahren Orientierungslosigkeit kann allgemein Unzufriedenheit erzeugen sodass nachfolgend Fehler verursacht werden k nnen Ferner tr gt Desorientierung m glicherweise dazu bei dass sich Personen in einer ihnen unbekannten Umgebung unwillkommen f hlen Die Vermittlung dieses Eindrucks unwillkommen zu sein ist weder erstrebenswert noch kann sie als wirkungsvoll betrachtet werden So ist die wiederholt anzutreffende Einsch tzung zur Relevanz von Leitsystemen Es ist noch niemand daran gestorben dass er sich im Haus verlaufen hat wie Brandkatastrophen in Geb uden vielfach zeigen nicht zutreffend Bereits unter Normalbedingungen bereitet die Orientierung in komplex gestalteten Geb uden Schwierigkeiten Allerdings sind diese oftmals nicht
353. terschiedlich anmutenden Skulpturen oder Objekten erf llen die an Kreuzungsbereichen und Entscheidungspunkten aufgestellt werden um den Wegsuchenden als Orientierungspunkte und Ged chtnisst tzen zu dienen Merkzeichen unterst tzen zudem die Personalangeh rigen dabei Besuchern eindeutig nachvollziehbare Wegbeschreibungen zu erteilen Ferner dienen z B verschiedene Pflanzenarten an unterschiedlichen Stellen im Geb ude zentrale Pl tze Brunnen oder ungleich gestaltete Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten einer Differenzierung Arthur und Passini 1992 198 betonen zus tzlich folgende Empfehlung The more bizarre and startling an object the more efficient it will be Zur besseren Orientierung und im Sinne der Kontinuit tsregel ist zu empfehlen Elemente die in einem Geb ude visuell hervorgehoben werden auch auf den bersichtspl nen und Hinweisen abzubilden Mittels Hinweisen ist den Besuchern und Informationssuchenden an ausgew hlten Orten und Entscheidungspunkten die Option anzubieten auf einen fl chtigen Blick sozusagen im Vorbeigehen die f r sie an dieser Stelle ben tigte Information erhalten zu k nnen the right information at the right place Arthur Passini 1992 198 Die Gestaltung der Information ist entsprechend der Wichtigkeit abzustufen Zuerst sind Informationen zur Warnung vor Gefahren und Hinweise f r Notf lle dann Informationen mit Entscheidungsfunktionen und zuletzt Informationen mit
354. teten Werbema nahmen ergibt Infolgedessen wird die Orientierung erschwert Diese Tatsache tr gt u a zu dem zugrunde liegenden Interesse f r diese Arbeit bei zu ermitteln wie eine sichere Orientierung unter Ber cksichtigung dieser unterschiedlichen Einfl sse in einem komplexen Geb ude zu erreichen ist in dem sich nicht nur eine gro e Anzahl von Menschen aufh lt sondern in dem auch eine gro e Anzahl von Personen zu erwarten ist die nicht ortskundig ist Dar ber hinaus ist als Grund f r die Wahl dieses Geb udetyps zu erw hnen dass den Besuchern hier keine M glichkeit geboten wird regelm ig an einer Evakuierungs bung teilzunehmen die ihnen unter Umst nden helfen k nnte die R umlichkeiten kennen zu lernen und sich mit den Notausg ngen vertraut zu machen Da die Besucher t glich wechseln scheint diese Ma nahme zum Zwecke der Orientierung f r die Allgemeinheit nicht f rderlich zu sein Stattdessen erscheint hier ein Leitsystem das intuitiv nutzbar ist erforderlich 1 5 Zielsetzung Das Anliegen dieser Forschungsarbeit ist es zum einen die Gegebenheiten aufzuzeigen die dazu f hren dass ein Leitsystem h ufig seine Kernaufgabe verfehlt Zum anderen sollen die Faktoren dargelegt werden die zu einer Optimierung eines Leitsystems sowohl im Hinblick auf eine innovative und intuitive Wegf hrung als auch im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt der Besucher in Geb uden beitragen Der umfassende Blick auf die Methoden
355. tion in M nchen und wird konsequent in unterschiedlichen Bereichen wie z B in den U Bahnh fen eingesetzt Gestaltungshinweise 179 Anbringungsh he f r die Sicherheitskennzeichnung nicht bestimmt Es gilt Sicherheitszeichen in geeigneter H he fest oder beweglich anzubringen BGV A8 und sie an bersichtlichen Stellen zu montieren an denen sie aus m glichst vielen Richtungen wahrgenommen werden k nnen Da mit dieser Arbeit die Kombination von allgemeiner Beschilderung und Sicherheitskennzeichnung angeregt wird ist die Anwendung der empfohlenen Anbringungsh he von Arthur und Passini zu bef rworten W hrend ein Gang in einem Einkaufszentrum wenig Montagefl che f r Hinweise bietet und die Hinweise in der Regel von der Decke abgeh ngt werden sind alternativ dazu Hinweise in Form von taktilen Bodenmarkierungen zu empfehlen Diese sind gut sichtbar und taktil wahrnehmbar sodass das Leitsystem sowohl unmittelbar bei Betreten der Fl che realisiert wird als auch die Bed rfnisse von Personen mit Handicap wie z B einer Sehbehinderung ber cksichtigt werden Ferner erm glicht der Einsatz von Bodenmarkierungen die Anpassung an unterschiedliche r umliche Gegebenheiten Zus tzlich zu den handels blichen Ronden aus langnachleuchtenden Materialien die einen Pfeil abbilden und der Wegweisung zu den Notausg ngen dienen sind Ronden mit Piktogramm f r z B einen Informationsstand oder ein Kunden WC in Verbindung mit einem Richt
356. tisch angewendet werden unterst tzen Personen dabei sich zurechtzufinden Mollerup 2005 119 Dar ber hinaus beg nstigen sowohl m ndliche als auch schriftliche Ausk nfte die im Vorfeld eines Besuchs erh ltlich sind die Orientierung Dazu geh ren z B Informationen die per Telefon erfragt werden und Informationsmaterialien die in Form von Brosch ren oder Faltpl nen bezogen und vor einem Besuch studiert werden k nnen Vor Ort bieten neben diesen Materialien weitere Orientierungshilfen wie bersichtspl ne Informationsterminals Informationsst nde Informationstelefone und Bodenmarkierungen zus tzliche M glichkeiten zur Information Informationsterminals auch Kiosksysteme oder Point of Interest Systeme POI genannt erm glichen es den Nutzern ber eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfl che den Touchscreen eine Auswahl aus dem Angebot an digitalen Informationen zu treffen Neben der Informationsvermittlung als Grundfunktion verf gen einige Ger te ber Zusatzfunktionen Dazu geh ren beispielsweise Terminals mit einem h henverstellbaren Sockel die sich automatisch auf die Gr e und Bewegung der Besucher einstellen Weitere Systeme dienen neben der reinen Informationsvermittlung der Besucherf hrung In eine Softwareanwendung sind Geb udepl ne integriert um den Nutzern bei Fingerdruck auf den Bildschirm den k rzesten Weg zu ihrem Ziel zu errechnen und geographisch anzuzeigen Dar ber hinaus bieten Ger te
357. topping amp looking in der Regel auf eine un bersichtliche Wegf hrung zur ckzuf hren ist erfolgen die Strategien wrong turns und backtracking u a aufgrund eines Mangels an Hinweisen Mit steigender Komplexit t der Umgebung nehmen hesitations zu Die Reduzierung des Einsatzes dieser Strategien und die F rderung der Entscheidungsfindung sowie der fehlerfreien Ausf hrung einer Wegsuche und effektiven Orientierung sind z B durch eine Optimierung der Orientierungshilfen zu erzielen Im folgenden Kapitel werden die hier dargestellten Ergebnisse diskutiert und f r die Pr fung der Hypothesen genutzt 5 Diskussion und Fazit 5 1 Allgemeines Entsprechend den Ergebnissen der empirischen Studien stellen allgemein betrachtet Farben Licht Beschriftungen und Hinweisschilder zentrale Elemente f r die Besucher eines Einkaufszentrums dar sodass diese bei der Gestaltung eines Leitsystems besonders zu ber cksichtigen sind W hrend nur eine geringe Anzahl von Personen auf Hinweisschilder achtet orientiert sich insgesamt ein Drittel der Befragten danach Die Vermutung dass Hinweisschilder z B bez glich Gr e Form und Farbe nicht auff llig gestaltet sind wird durch die Benotung der Beschilderung best tigt Hier vergibt das Personal etwas schlechtere Noten als die Besucher Dieses Vorgehen l sst sich insbesondere mit den pers nlichen Erfahrungen der Personalangeh rigen im Umgang mit den Besuchern begr nden Das Personal erf hrt im
358. trum aufgestellt Der Standort an den Rolltreppen hilft den Besuchern vor Betreten einer Rolltreppe z B dabei herauszufinden welche Ziele sich auf den weiteren Ebenen befinden Im Allgemeinen sind die Pl ne nicht entsprechend der Umklappregel bzw der Laufrichtung der Besucher ausgerichtet und aufgestellt sodass dieser erst in Gedanken in die entsprechende Richtung zu drehen ist Die Ziele die auf dem Plan z B oben abgebildet sind sind nicht unbedingt in Laufrichtung geradeaus zu finden Mancherorts ist ein bersichtsplan als transportabler Faltplan erh ltlich Entweder wird dieser zuf llig entdeckt oder es muss gezielt danach gefragt werden Das Fragen setzt allerdings voraus dass die Orientierungshilfe Faltplan allgemein bekannt ist Der Mangel an Faltpl nen in vielen Zentren wird mit einem h ufigen Wechsel der Mieter begr ndet Der Aufwand f r eine konstante Aktualisierung des Plans sei zu aufwendig Das betrifft zum Teil auch die Aktualisierung der bersichtspl ne Diese werden nicht parallel zu einer Neuer ffnung korrigiert Interaktive Informationsterminals die den Besuchern mittels Computersystem die gew nschten Informationen auf einem Bildschirm anzeigen siehe Kapitel 2 sind bislang selten zu finden Die Besucher bedienen einen Touchscreen um die f r sie relevanten Informationen auszuw hlen Diese Technologie befindet sich noch in der Anfangsphase Smitshuijzen 2007 76 Zus tzlich zu den graphischen In
359. trum einzutreten 100 Methodik Eindr cke von Raum und Orientierung in den jeweiligen Einkaufszentren zu erhalten und die Ist Situation zu erfassen Ferner l sst sich damit ermitteln welche Ziele im Allgemeinen und welche Ziele im Speziellen berwiegend ausgeschildert werden Die Begutachtung der Wegekonstellation hilft Problembereiche zu analysieren Unter dem Begriff Problembereich werden hier Zonen zusammengefasst die von den Nutzern nicht eindeutig einsehbar sind oder in denen aufgrund von Hindernissen die Sicht auf wichtige Informationen eingeschr nkt wird Zudem z hlen Wege dazu die in einer Sackgasse enden oder die aufgrund von Hindernissen blockiert sind An dieser Stelle sei darauf hingewiesen dass regelm ige Begehungen der Verkaufsst tten durch die Fachkraft f r Arbeitssicherheit bzw den Brandschutzbeauftragten durchgef hrt werden um Gefahren und Gef hrdungen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden Der Betreiber eines Einkaufszentrums ist f r eine fehlerfreie Funktion des Sicherheitsleitsystems verantwortlich und in einem Schadensfall haftbar siehe auch Kapitel 2 1 6 Die Auswertung der Besichtigungen gibt einen berblick ber die gestalterischen M glichkeiten eines Leitsystems und legt sowohl positive als auch negative L sungsans tze dar Die Ergebnisse dienen somit der Inspiration f r weitere die Orientierung beg nstigende L sungen Zudem wird die Auswahl der Elemente deutlich die in ihrer Zusam
360. tzt w hrend er in Europa eher als Empfehlung verstanden und vereinzelt eingesetzt wird Stand der Technik 49 Schwierigkeit der Wege wird ein Abstand von 25 m bis 100 m zwischen den Hinweisen empfohlen Wenzel 2002 Orientierung in einer Notsituation Bezugnehmend auf Miksenaars Farbcodierung sind die Informationen zu den Notausg ngen in Wei auf Gr n gestaltet In Abst nden von 30 m weisen gr ne Hinweisreihen zu den Notausg ngen Reisende erkennen eine gr ne Sicherheitslinie In der Folge der Brandkatastrophe auf dem D sseldorfer Flughafen bei der Personen im Rauch erstickten weil scheinbar die Notausg nge nicht gefunden werden konnten ist die zus tzliche Notwendigkeit erkannt worden Hinweise zu den Notausg ngen auf das Vierfache zu vergr ern Eibl Schwarz 2002 Zus tzlich ist die Entrauchung im Innern des Geb udes verbessert worden denn Reisende k nnen sich nur orientieren und in Sicherheit bringen wenn ausreichend Luft zum Atmen vorhanden ist Ferner ist ein dynamisches Fluchtwegeleitsystem installiert worden das in einem Notfall automatisch aktiviert wird und mittels Blitzleuchten den Weg zu den Notausg ngen kennzeichnet Ungeachtet der Luftsicherheitsbereiche gilt der Grundsatz Safety vor Security Die Fluchtwege sind kurz und die Notausg nge aufgrund der Tatsache dass Personen in Panik instinktiv in Richtung Tageslicht fliehen hell gestaltet Helbing 2004 Eine m gliche Realisierung der Vor
361. ucher zu erh hen Berger 2005 113 To take the floor is a figure of speech that describes addressing an audience Mollerup 2005 291 In einigen Museen wird diese Redewendung wortgetreu umgesetzt indem das Leitsystem auf dem Boden installiert wird Nach Mollerup 2005 189 stellt diese Art der Wegweisung praktische Probleme dar und erfordert Verst ndnis seitens der Besucher Eine Orientierung in unbekannten Umgebungen bzw die Auseinandersetzung mit einem eher ungew hnlichen System ist den Besuchern nicht ausnahmslos gelegen The museum has transmogrified wayshowing into a game that requires all guests to participate Mollerup 2005 291 Die Bodenhinweise im Museum Miraikan z B die in Anlehnung an ein H pfspiel angeordnet sind geben die Richtungen vor und laden die Besucher entsprechend dem Grundkonzept des Museums Unbekanntes zu entdecken und gewohnte Vorstellungen zu hinterfragen zu einer Erkundungstour ein Abb 34 7 Das H pfspiel Himmel amp H lle ist ein beliebtes Kinderspiel und ist bei der Mehrheit der Besucher als bekannt vorauszusetzen 68 Stand der Technik Abb 34 Leitsystem im Museum Miraikan Tokio Vom Au enbereich aus werden die Besucher zu den unterschiedlichen Zielen geleitet Dabei dienen ihnen die Bodeninformationen die nach Bedarf genutzt werden als Orientierungshilfe Uebele 2006 Die mit einer rutschfesten Oberfl che versehenen Bodenhinweise aus Glas sind von unten i
362. uf dem Weg zu einem Ziel vorhanden sind und genutzt werden k nnen Ja Nein Sind die Entscheidungspunkte sind Orte an denen eine Richtungshinweise an Richtungsentscheidung zu treffen ist Entscheidungspunkten Dazu z hlen z B Kreuzungsbereiche an denen mehrere Wege positioniert an denen aufeinander treffen die abgebildete Information eng ch Als Beispiel dient ein ben tigt wird Kreuzungsbereich ohne Richtungshinweise im Ja Ruhrpark Bochum Nein Eigenes Bildmaterial Rot markiert den Bereich des Entscheidungspunkts an dem Richtungshinweise zu installieren sind Gestaltungshinweise 199 Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Sind die Die Richtungshinweise nach unten und geradeaus bzw Richtungspfeile auf nach oben und geradeaus sind eindeutig den Richtungshinweisen unmissverst ndlich zu Richtungshinweis nach unten immer deuten in Kombination mit einem Richtungspfeil und einem Piktogramm Ja f r Rolltreppe Treppe oder Aufzug Nein Richtungshinweis nach oben immer in Kombination mit einem Richtungspfeil und einem Piktogramm f r Rolltreppe Treppe oder Aufzug A Garderobe A N Richtungshinweis geradeaus immer in Kombination mit einem Richtungspfeil f r geradeaus und einem Piktogramm Ebenso ist die Position der Pfeile auf der linken S
363. ufszentrum vor und welche Aspekte sind einer Person grunds tzlich wichtig Basisaspekte und Gestaltungsgrundlagen sollen allgemein bertragbare Ergebnisse liefern Fragen der Kategorie 2 dienen der Bestimmung von Empfehlungen f r die Gestaltung im Hinblick auf Materialit t und sthetik Was gef llt einer Person Spezielle Aspekte zu Hinweisschildern und zur Gestaltung sollen vertieft erforscht werden Fragen der Kategorie 3 dienen der Darstellung von Benutzerverhalten und Motivation Was w nscht sich eine Person Angewohnheiten Meinungen und unterschiedliche Motivationen f r einen Aufenthalt in einem Einkaufszentrum werden erfragt Die Fragebogen mit Antwortmodalit ten und die Zuordnung der Fragen zu den drei Kategorien sind im Anhang einzusehen 3 3 2 _Antwortmodalit ten und Auswertung Als Antwortmodalit ten werden im Fragebogen die Kategorien offene Beantwortung halboffene Beantwortung und geschlossene Beantwortung bzw Antwortvorgaben vorgegeben Mayer 2006 89ff Schnell et al 2005 330ff Lamnek 2005 344 Huber 1994 120ff Als Fragen mit offener Beantwortung werden Fragen bezeichnet die den Probanden eine freie Gestaltung der Antwortformulierung berlassen und sie zur freien Produktion anleiten da keine Antwortvorgaben vorhanden sind Fragen ohne einschr nkende Antwortm glichkeiten dienen der 156 Als Beispiele dienen hier das City Center K ln Chorweiler in K ln und das RheinRuhrZentrum in M lheim 102 Methodik
364. um Orientierung gut und sehr gut bersichtlich bersichtlich abh ngig von der bersichtlich einfach aufgrund der Wegestruktur der Bibliothek einfachen Systematik Menschenmenge Museum bis un bersichtlich dem Anteil an un bersichtlich bei aufgrund der eventuell st renden sehr hohem Fachtermini Elementen Besucheraufkom bersichtlich bis men zu bevorzugten un bersichtlich Messeveranstaltun gen Wahrnehm sehr gut bis gut sehr gut bersichtliche gut gut bis sehr barkeit bersichtliche Systematik und einfach schlecht entweder Systematik und zu erfassende Systeme auff llige oder einfach zu unauff llige erfassende Systeme Gestaltung der Orientierungs hilfen Sicherheits gut bis sehr gut m ig m ig m ig empfinden Messe aufgrund eher unauff llige eher unauff llige eher unauff llige der auff lligen Kennzeichnung der Kennzeichnung der Kennzeichnung der Kennzeichnung der Notausg nge Notausg nge Notausg nge Notausg nge Tabelle 5 Fortsetzung Die Wahl der drei Geb udetypen l sst sich mit der Vielfalt an individuellen L sungen und Orientierungshilfen und der identischen Merkmale bez glich Bestandteile Menschenmenge und des mit einer Ausnahme im Bereich der Messen eher fehlenden Sicherheitsempfindens begr nden Pr gnante Gemeinsamkeiten sind vor allem hinsichtlich der verwendeten Elemente wie Hinweise Piktogramme Text und weiterer Orienti
365. ume mit Garderobe K che und Lagerm glichkeiten Orientierung in einer Notsituation Die Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege in Messehallen erfolgt nach der VSt ttVO und der BGV A8 Demnach sind z B Standbereichen mit einer Grundfl che von mehr als 100m oder einer nicht eindeutigen Aufplanung mindestens zwei voneinander getrennte Ausg nge bzw Flucht und Rettungswege zuzuweisen die sich gegen berliegen 86 VSt ttVO Ferner darf die Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsfl che aus bis zu einem Hallengang nicht mehr als 20 m betragen gem 7 VSt ttVO Die Fluchtwegekennzeichnung in Messeneubauten zeichnet sich u a durch die Installation von gro formatigen Hinweisen und Deckenw rfeln mit Rettungszeichen aus Abb 37 Abb 37 Deckenw rfel mit Rettungszeichen Diese sind in den Kreuzungsbereichen installiert und weithin von vier Seiten aus sichtbar Ferner zeigen sie die Nummer der aktuell besuchten Messehalle an Die Abb 37 veranschaulicht zudem dass Messehallen einen Ort darstellen an dem Messebesucher oftmals mit einer Reiz berflutung konfrontiert werden Hier ist sowohl ein effektives und eindeutiges Leitsystem als auch eine auff llige Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege notwendig die sich von der farbigen Gestaltung der Messest nde unterscheiden Leitsysteme in Kulturgeb uden zeichnen sich durch Individualit t einerseits und eine systematische Gliederung der Informationen ande
366. und 14 Prozent der Personalangeh rigen die geringe Anzahl von Hinweisen Daf r gef llt insgesamt 17 Prozent im Gegensatz zu insgesamt neun Prozent die Farbigkeit der Hinweise und acht Prozent des Personals sch tzen dass das Wesentliche auf den Hinweisen genannt ist Den bersichtsplan bewerten sechs Prozent des Personals positiv und zwei Prozent negativ So wird z B der Standort kritisiert Jeweils f nf Prozent der Besucher bewerten die Wegweiserfunktion und die Piktogramme positiv wohingegen 14 Prozent der Personalangeh rigen die Wegweisung negativ beurteilen Dieser Kritikpunkt wird mit dem beobachteten Umherirren der Besucher begr ndet Jeweils vier Prozent der Besucher sagt die Beleuchtung die dezente Gestaltung der Hinweise und die Gestaltung im Allgemeinen zu Nur ein Prozent der Besucher erw hnt auch die Gestaltung der Hinweise zu den Notausg ngen Im direkten Vergleich zueinander sind sich Besucher und Personal bez glich der Auff lligkeit von den Hinweisen und der farbigen Gestaltung nicht einig W hrend die Mehrheit der Besucher die Verst ndlichkeit der Hinweise hervorhebt bem ngelt das Personal neben der Gr e der Hinweise die Wegweiserfunktion am meisten Die Studie zeigt auch dass Personen mit Ortskenntnis vielfach zun chst mit Unsicherheit reagieren wenn sie gezielt auf die Beschilderung angesprochen werden Sie geben an diese entweder bis dahin nicht bewusst wahrgenommen oder nicht beachtet zu haben und schauen sic
367. und Rettungswegen k nnen in den folgenden bereits in Kapitel 2 1 6 erw hnten Vorschriftentexten nachgelesen werden BGV 48 Grunds tze zur Gestaltung von Sicherheitszeichen BGR 216 Optische Sicherheitsleitsysteme Verkaufsst ttenverordnung VkVO Rettungswege in Verkaufsst tten DIN Fachbericht 142 Anforderungen an Orientierungssysteme in ffentlichen Geb uden Rettungskennzeichen nach BGY A8 und DIN 4844 Graphische Symbole Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Die Checkliste ist in die folgenden drei Themenbereiche eingeteilt Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen Die Besucher durch das Geb ude leiten und in einem Notfall in einen sicheren Bereich f hren Die Besucher verabschieden Da die verschiedenen Bereiche einander erg nzen wird empfohlen die Checkliste nicht auszugsweise sondern immer vollst ndig anzuwenden Die Inhalte dieser drei Bereiche werden nachfolgend kurz erl utert Danach folgen die Darstellung des Aufbaus und die Beschreibung der Anwendung der Checkliste Gestaltungshinweise 185 Die Besucher zum Geb ude f hren und in Empfang nehmen Oftmals wird die Grundstimmung der Besucher vor Betreten eines Einkaufszentrums schon durch die Anreise zu diesem bestimmt Sto en die Besucher zu Beginn der Anreise auf Schwierigkeiten einen Parkplatz bzw Eingang zu finden oder ist nicht ersichtlich in welche Richtung zu fahren bzw zu laufen ist werden sie ihren Aufenthalt v
368. ung vertrauter Umgebung ist mit der Anwendung eines decision plan gleichzusetzen der bereits schon einmal zuverl ssig angewendet werden konnte Folglich neigen Menschen in stressvollen Situationen nicht dazu Unbekanntes zu Diskussion und Fazit 165 erproben das f r sie Gefahr bedeutet sondern sie ben vertraute Handlungen aus die ihnen Sicherheit vermitteln Gestaltet sich die Vorgehensweise einen vertrauten Weg zur ckzuverfolgen diffiziler als erwartet wird ein Ausgang gesucht der den Anschein erweckt in einen sicheren Bereich zu f hren wie z B ein Ausgang mit Glast r hinter der der Au enbereich zu sehen ist Ist ein Ausgang dieser Art nicht ersichtlich werden alternative Informationen wie z B Rettungskennzeichen hinzugezogen NHS 1999 Arthur und Passini 1992 bem ngeln die engen Durchg nge zu den Notausg ngen und die unter Umst nden verschlossenen T ren am Ende der Durchg nge Die Vermutung auf verschlossene T ren zu treffen wird von den Befragten im Zentrum als Motiv angegeben diese G nge grunds tzlich zu meiden Damit diese G nge zuk nftig in Notsituationen genutzt werden sollten die Rettungswege unmittelbar erkannt werden k nnen oder den Besuchern vertraut sein bereinstimmend mit dem NHS 1999 nehmen Arthur und Passini 1992 an dass Besucher die Hinweise zu den Notausg ngen nicht unbedingt nutzen sie aber einen Notausgang w hlen w rden wenn ersichtlich w re dass sie dieser in einen sicheren B
369. ungspfeil zur Kennzeichnung der Wege zu den allgemeinen Serviceeinrichtungen vorstellbar Die folgende Abb 85 zeigt L sungsvorschl ge die sowohl die Empfehlungen des BMG 1996 zur Wahl einer kontrastreichen Darstellung siehe Kapitel 2 1 5 als auch die Empfehlungen des AIGA zur Wahl des Piktogramms siehe Kapitel 2 2 1 ber cksichtigen en Abb 85 L sungsbeispiele f r Bodenmarkierungen in Form von Ronden Die erw hnten handels blichen Ronden f r die Sicherheitskennzeichnung auf Bodenfl chen k nnten um ein Piktogramm Fluchtm nnchen erg nzt werden Abb 86 BI Vgl Produkte der Firma EverGlow Wuppertal 2 Eigene Darstellung einer Gestaltungsempfehlung Links Bodenmarkierung f r Informationsstand Rechts Bodenmarkierung f r WC Anlage 180 Gestaltungshinweise Abb 86 Modifizierte Darstellung einer Ronde f r die Sicherheitskennzeichnung Diese Art der Wegf hrung l sst sich f r beide Bereiche Kennzeichnung der allgemeinen Servicebereiche und Kennzeichnung der Flucht und Rettungswege realisieren da die Zielorte in der Regel an Standorten zu finden sind die keinem Ortswechsel unterliegen Folglich sind die Kennzeichnungen als permanente L sung zu installieren und erfordern keinen Austausch In diesem Zusammenhang sei auf eine notwendige Kennzeichnung s mtlicher Zielorte mit Standorthinweisen hingewiesen Diese Ma nahme erfolgt im Hinblick auf die Kontinuit tsregel und erf llt die Forderun
370. unkt zu einem Ziel Sind die allgemeinen Zielorte mit Standorthinweise markieren die Standorte von bestimmten Zielen im Geb ude so z B den Ort an dem sich die Toiletten Standorthinweisen befinden oder eine Notausgangst r gekennzeichnet Die Standorthinweise sind auff llig gestaltet und sind von allen Richtungen aus zu erkennen Ja Sie signalisieren den Besuchern die Ankunft am jeweiligen Nein Zielort Beinhalten die Zu den relevanten Informationen geh ren ein Piktogramm Standorthinweise alle und oder Text zu dem jeweiligen Zielort relevanten Informationen Ja Nein Werden die Standorthinweise unterliegen einer regelm igen Pr fung und Standorthinweise Aktualisierung durch den Betreiber um regelm ig berpr ft Orientierungsschwierigkeiten vorzubeugen die aufgrund einer und aktualisiert mangelnden Aktualit t entstehen k nnen Ja Nein Gibt es bersichtspl ne bersichtspl ne stellen eine Orientierungshilfe dar die einen im Geb ude Geb udeplan abbildet und z B die Lage der Ladengesch fte auff hrt Orten platziert an denen Informationen ben tigt werden Ja Nein Ja Nein Sind die Zu diesen Orten z hlen Hauptentscheidungspunkte wie z B bersichtspl ne an Kreuzungsbereiche Rolltreppen Treppen Aufz ge Eing nge und Eingangsbereich Gestaltungshinweise 201
371. useum zu schaffen And if visitors feel comfortable in an environment they spend more time there Berger 2005 111 Der Bedarf an Flexibilit t ist besonders im Museumsbereich aufgrund von Wechselausstellungen sehr hoch und bei der Gestaltung eines Leitsystems grundlegend zu beachten damit Wegeinformationen bei Bedarf aktualisiert und die Platzierung der Informationen ge ndert werden k nnen There are important design parameters to keep in mind when designing a museum wayfinding system the need to manage changing information 5 Das Leitsystem in diesem Museum ist von Hiromura Masaaki Hiromura Design Office Tokio entwickelt worden 86 Nicholas Helen The Art and Science of Wayfinding In Design Issue 85 S 5 7 Stand der Technik 67 and the need to manage placement of information to avoid visual clutter information overload and or confusion Berger 2005 113 Oftmals wird die f r das Leitsystem von den Besuchern w nschenswerte Aufmerksamkeit durch das umfassende Angebot an Exponaten und einen allgemein im Umfeld vorhandenen hohen Lautst rkepegel beeinflusst Die Notwendigkeit visuelle Unordnung Informationsflut und Irritation zu vermeiden wird erkannt L sungen f r diese Problematik sind variabel Sowohl der Einsatz von Hinweisen in statischer bzw dynamischer Form oder die Installation von Orientierungspunkten z B in Form eines Brunnens als auch der Einsatz von Lichteffekten tragen dazu bei die Aufmerksamkeit der Bes
372. usg nge durch beleuchtete Sicherheitszeichen hinzuweisen VkVO 2000 8 als auch Treppenstufen mit Sicherheitsbeleuchtung zu versehen VkVO 2000 16 Die VkVO ordnet f r jeden Verkaufsraum und jede Ladenstra e in demselben Geschoss mindestens zwei m glichst entgegengesetzt f hrende Rettungswege zu Ausg ngen ins Freie oder zu notwendigen Treppenr umen an VkVO 2000 8 Einerseits sollte eine Ladenstra e von jeder Stelle eines Verkaufsraums in h chstens 10 m Entfernung erreichbar sein VkVO 2000 8 Andererseits sollte die Entfernung von jeder Stelle in einem Verkaufsraum bzw einer Ladenstra e in einen sicheren Bereich h chstens 25 m bzw h chstens 35 m betragen Kunden und Personal m ssen aus einer Verkaufsst tte unmittelbar auf ffentliche Verkehrsfl chen gelangen k nnen VkVO 2000 23 Dar ber hinaus ist daf r zu sorgen dass geeignete Feuerl scher in ausreichender Anzahl gut sichtbar und leicht zug nglich vorhanden sind VkVO 2000 18 Die Verordnung schreibt im Rahmen einer Brandschutzordnung vor Betriebsangeh rige bei Beginn des Arbeitsverh ltnisses und danach mindestens einmal j hrlich ber die Lage und Bedienung der Feuerl scheinrichtungen und ber das Verhalten bei einem Brand oder einer Panik zu belehren VkVO 2000 25 Jedes Einkaufszentrum hat gem VkVO mehrere verantwortliche Personen den Betreiber bzw dessen Stellvertreter einen Brandschutzbeauftragten und je nach Gr e des Zentrums
373. wachsen und durch Neubauten erweitert werden W hrend Uebele annimmt Studenten k nnten sich ohne Leitsystem orientieren ist die Bereitstellung von Leitsystemen bzw effektiven Zugangsm glichkeiten hier f r die Orientierung von zentraler Bedeutung da oftmals ein direktes logisches Erfassen der Geb udestruktur limitiert oder ausgeschlossen ist Aufgrund von unzureichenden Orientierungsm glichkeiten und einem als uniform und als un bersichtlich wahrgenommenen Erscheinungsbild ist beispielsweise in der Ruhr Universit t Bochum ein Farbleitsystem installiert worden das eine eindeutige Orientierungsfunktion mit einer systembezogenen farbigen Fl chengestaltung verbindet Abb 42 Neben 108 Bildquelle Uebele 2006 10 Zitat Eine Uni braucht kein Orientierungssystem Studenten sind intelligent Da braucht s nur einen Pfeil f r den Eingang Uebele Andreas Verf hren statt f hren Vortrag im Rahmen des Speakers Corner des Fachbereich Design Kommunikationsdesign der FH M nster IHK Nord Westfalen M nster 01 12 2004 1 Das Konzept ist vom Staatshochbauamt der Ruhr Universit t und den Designern J rgen Bremann und Dirk Obliers team brob erarbeitet worden 78 Stand der Technik dem Informationsbed rfnis werden die architektonischen Gegebenheiten ber cksichtigt Die Zuordnung der Farben zu bestimmten Fachbereichen und zu f nf baulich voneinander getrennten Bereichen bildet das Ger st eines durch den Farbe
374. wicklung wirkungslos sind Gall Bieske Kokoschka 2003 NHS 1999 Im Hinblick auf das Sicherheitsempfinden und die Sensibilisierung der Besucher f r die Sicherheitskennzeichnung wird Handlungsbedarf bez glich einer Optimierung der Kennzeichnung einerseits und der Erzeugung von Aufmerksamkeit andererseits deutlich 166 Diskussion und Fazit Hypothese 5 Die Integration von Merkzeichen in das Leitsystem erleichtert die Orientierung Diese Hypothese ist mit den Ergebnissen der Studien weder vollends zu best tigen noch zu widerlegen Die Ergebnisse zeigen allerdings dass z B Zielorte mit einem bekannten Logo aus der Entfernung gesehen werden und in der Funktion von Merkzeichen f r die weitere Wegsuche genutzt werden Die Einpr gsamkeit des Logos wird u a durch bestimmte Formen Farben und Anordnungen bewirkt Die Probanden erinnern sich an eine bereits abgelaufene Wegstrecke wenn auf dem bersichtsplan ein schon erreichtes Ziel wieder erkannt wird Das Merkzeichen fungiert hier als Anhaltspunkt Weitere Anhaltspunkte bilden namhafte Warenh user Die Ergebnisse der Befragung im Anschluss an die Videostudie dokumentieren dass die Probanden eine Wegstrecke mittels bersichtsplan ermitteln und die bekannten Warenh user als Orientierungshilfen nutzen Diese Hilfen erleichtern die Orientierung indem Segmente eines Wegs mit dem umgebenden Raum verkn pft werden Neben gegenst ndlichen Merkmalen wie Skulpturen oder Wassers ulen
375. wohl auf Beschriftung als auch auf Schilder Jeweils vier Prozent der Besucher achten auf Licht und Schilder und vier Prozent des Personals auf Licht und Farbe Drei Prozent der Befragten nennen das Informationsmaterial Farbe wird von drei Prozent der Besucher genannt Jeweils zwei Prozent achten auf den Fluchtwegeplan und Piktogramme Generell wird der Fluchtwegeplan von einer geringen Anzahl von Personen beachtet Am meisten achten sowohl Besucher als auch Personalangeh rige auf die Elemente Farbe Licht und Beschriftung Auf Schilder wird eher selten geachtet I Frage 7 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 5 bei Fragebogen f r Personal Ergebnisse 125 Einerseits achten Besucher und Personal auf bestimmte Gegebenheiten und andererseits orientieren sie sich an unterschiedlichen Merkmalen in unterschiedlicher Reihenfolge am meisten Abb 57 Angaben in 20 18 gt Schild A Schilder ai Farb arbe 12 u a Beschriftung 10 8 Licht 6 Piktogramme 4 H Informationsmaterial J WFluchtwegeplan 0 Besucher B 1 Blick 2 Blick 3 Blick Personal P B P B P B P Abb 57 Wonach orientieren Sie sich im Einkaufszentrum am meisten Auf den ersten Blick orientieren sich Besucher und Personal am meisten nach Schildern auf den zweiten Blick nach Beschriftung und auf den dritten Blick nach Farbe W hrend sich zehn Prozent des Personals nach Licht und neun Prozent nach Farbe orientieren si
376. xistierende Forschungsergebnisse und allgemeine Erkenntnisse zu erfahren und in dieser Arbeit zu ber cksichtigen Mit der Methode Videoanalyse werden Studierende des Studiengangs Industrial Design der Universit t Duisburg Essen im Rahmen einer gezielten Aufgabenstellung gebeten sich in einem Einkaufszentrum zu 98 Methodik orientieren und die gew hlten Wege zu vorgegebenen Zielorten mit einer Videokamera aufzuzeichnen Diese empirischen Untersuchungen durch Befragung und Beobachtung vor Ort stellen Informationen zu positiven und negativen Beispielen bereit Eine anschlie ende Evaluierung der Ergebnisse erm glicht es denkbare Ursachen f r ein weniger effektives Leitsystem zu erarbeiten und m gliche Modifizierungen und Gestaltungsempfehlungen zu benennen 3 1 1 _Untersuchungsobjekte Die skizzierte Vorgehensweise liefert einerseits quantitative Daten und zeichnet sich andererseits dadurch aus dass verschiedenste Aspekte und komplexe Zusammenh nge anhand von qualitativen Methoden wie Begehung und Beobachtung mittels Videoanalyse vertieft werden k nnen F r ein solches Forschungsziel eignen sich sogenannte Fallbeispiele die n her untersucht werden In der Regel werden ein oder mehrere bestimmte Objekte als Untersuchungs bzw Analysegegenstand definiert Schnell et al 2005 Bedeutend f r empirische Analysen ist die Auswahl derjenigen Untersuchungsobjekte die sich zur Beantwortung der Forschungsfragen eignen In dieser Studie werden
377. zehn Prozent suchen nach Hinweisschildern und nur ein Prozent der Besucher h lt Ausschau nach einem Informationsstand Zu den Alternativantworten geh rt u a die Antwort dass die Gesch fte beliebig nacheinander aufgesucht werden Antworten J kennen sich aus EEE gt laufen los laufen das Einkaufszentrum ab l6 al O Besucher suchen einen bersichtsplan a 15 E Personal suchen nach Hinweisen La 7 suchen einen Informationsstand l1 Alternativantworten F 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Angaben in Abb 55 Was tun Sie um sich im Einkaufszentrum einen berblick zu verschaffen Besucher und Personalangeh rige achten im Einkaufszentrum auf die folgenden Elemente in unterschiedlicher Reihenfolge am meisten Abb 56 Die Darstellung der Ergebnisse unter Verwendung der Bezeichnungen 1 Blick 2 Blick und 3 Blick dokumentiert die Reihenfolge der Relevanz der Elemente f r die Nutzer An erster Stelle wird das Element genannt das prim r auf den 1 Blick beachtet wird Anschlie end wird das Element erw hnt das nachfolgend auf den 2 Blick beachtet wird und an dritter Stelle folgt die Angabe des Elements dass weniger stark auf den 3 Blick beachtet wird 10 Frage 3 bei Fragebogen f r Besucher bzw Frage 1 bei Fragebogen f r Personal 124 Ergebnisse Angaben in 20 18 16 14 E H Farbe m Licht
378. zu ber cksichtigen dass Patienten prim r m ndliche Richtungsanweisungen erbeten NHS 1999 46 und Hinweise als unterst tzende Orientierungshilfen betrachten Berger 2005 94 W hrend eine Optimierung der Terminologie zu einer Steigerung der Zufriedenheit bei den Patienten beitr gt wird eine Entlastung bzw Leistungssteigerung des Personals durch z B das Austeilen von Wegkarten erwirkt Berger 2005 91 Diese Karten geben in Textform und mit Bezug auf vorhandene Hinweise Wegbeschreibungen zu ausgew hlten Zielorten vor Vordefinierte Wege leiten die Besucher von einem ausgew hlten Ausgangspunkt zu einem elementaren Ziel im Geb ude Bei Abweichungen zu einem festgelegten Ausgangspunkt werden die Besucher aufgefordert den Hinweisen zu ihrer Zone und ab dort den Anweisungen auf der Wegkarte zu folgen Berger 2005 94 Bereits im Vorfeld eines Besuchs sind die Wegkarten und eine Brosch re erh ltlich sodass den Besuchern die Option 121 Bildquelle Lankenau Hospital Philadelphia USA Internetpr senz unter URL http www mainlinehealth org files lank_wayfbrochure_13290 pdf 08 07 2008 122 Studien Zimring 1994 17 zeigen dass die Beantwortung von Orientierungsfragen durch das Personal zu indirekten Kosten f hrt da dem Personal weniger Zeit f r die Pflege der Patienten zur Verf gung steht 84 Stand der Technik angeboten wird sich ber das vorhandene Leitsystem zu informieren Berger 2005 96 Das hier zitierte Leitsystem zei

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