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Windenführer- Bestimmungen

1. Das so genannte Losbrechmoment ist die Kraft die n tig ist um von der ste henden Seiltrommel Seil abzuziehen Diese Messung ist besonders f r den Stu fenschlepp wichtig wenn der Pilot nach der Wegdrehkurve mit eingeh ngtem Schleppseil und bei ausgekuppeltem Motor von der Winde wegfliegt Die dazu ben tigte Kraft darf nicht weniger als 20 N und nicht mehr als 50 N betragen Ein weiteres Pr fkriterium bei der Musterpr fung von Schleppwinden ist der R ckw rtslauf unter Zugkraftbelastung Bei diesem Seilausrollbetrieb unter maximaler Zugkraft wird entgegen der Zugrichtung das Schleppseil von der Trommel 3 Minuten lang im Schritttempo abgezogen Dabei werden die Kon stanz der Zugkraft sowie die thermische Belastung der Schleppwinde gepr ft Beim Schleppbetrieb unter Starkwindbedingungen k nnen sich zwischen Seil einziehen und Seilausgeben durch Tr gheiten in der Regelung kurzzeitig Last spitzen aufbauen So erh hen z B eine schwere Seiltrommel oder schwerg n gige Bowdenz ge die Regelzeiten Diese Lastspitzen erh hen das Losbrechmoment und d rfen nicht h her als 150 200 N sein Sie sind h ufig die Ursache von Sollbruchstellenrissen und weisen auf eine schlechte Einstellung der R ckregelung hin Die R ckregelzeit sollte nicht mehr als 2 Sekunden betragen Bei manchen lteren Systemen erfolgt diese R ckregelung verz gert Es ist des halb empfehlenswert wenn der Windenf hrer in diesem Falle manuell die Zug kraf
2. EWF HG oder EWF GS wenn diese von ihrem Verein als besonders erfahrene Win denf hrer benannt wurden und an einem EWF Seminar des DHV erfolgreich teilge nommen haben c Es d rfen nur Personen eingewiesen werden die das Mindestalter von 16 Jahren ha ben und die im Besitz einer Winden Schleppstartberechtigung sind oder die folgenden zwei Pr fungen bestanden haben die A Theoriepr fung des DHV und die Winden Schleppstart Theoriepr fung einer Flugschule 1 2 Umfang der Einweisung Die Einweisung besteht aus einer theoretischen und einer praktischen Einweisung Die theoretische Einweisung umfasst 1 Die Flugbetriebsordnung f r H ngegleiter und Gleitsegel FBO mit Anhang 2 Die gesetzlichen Bestimmungen ber Schleppger te Musterzulassung Bauvorschrif ten Nachpr fungen und Versicherungen 3 Die besonderen Vorkommnisse w hrend des Schleppvorgangs DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 3 Verhalten in besonderen F llen 4 Die Winden Technik mit den Schwerpunkten a Vorseile Schleppseile Schleppwinden Seilreparaturen Nachpr fungen Zugkraft bedarf Zugkraftregelung Zugkraftvorwahl Erdung verschiedene Muster Schutz des Windenf hrers Schutz der Umwelt b Prinzipieller Aufbau einer Schleppwinde mobiler Abrollwinde c Inbetriebnahme und Bedienung der Schleppwinde mobiler Abrollwinde unter Be r cksichtigung der Betriebsanweisung und der FBO Die praktische Einweisung umfasst f r den Windenschlepp 5
3. Der H ngegleiter w rde durch seine kopflastige Trimmung Pilot h ngt vor dem Einh ngepunkt mit der Nase nach unten ab st rzen 3 16 Gefahren beim Stufenschlepp Beim Seilzur ckfliegen Wegfliegen von der Winde mit eingeh ngtem Schleppseil kann sich das Schleppseil auf der Trommel oder in der Seilf hrung verklemmen Dabei blockiert sie und der Pilot wird abrupt abgebremst Das Schleppseil ger t unter Spannung Windenf hrerverhalten Wenn beim Seilzur ckfliegen w hrend des Stufenschlepps das Schleppseil un ter Spannung zu geraten droht muss der Pilot sofort ber die vorgeschriebene Funkverbindung gewarnt werden Ist dies nicht mehr m glich muss rechtzeitig gekappt werden Der Windenf hrer kappt immer wenn die Seiltrommel blo ckiert oder der Pilot nicht rechtzeitig in einer Gefahrensituation das Schleppseil ausklinkt 3 17 Ann herung anderer Luftfahrzeuge w hrend des Schleppvorgangs k nnen je nach Entfernung zu einer Gefahr f r beide Luftfahrzeuge werden Windenf hrerverhalten e Sieht der Windenf hrer die Gefahr nimmt er sofort die Seilzugkraft weg und kappt wenn eine gef hrliche Ann herung erkennbar ist e Besteht eine Sprechverbindung zwischen Windenf hrer und Pilot wird er den Piloten warnen und zum Ausklinken veranlassen 3 18 Einfliegen in Wolken w hrend des Schlepps ist nach den Sichtflugregeln verboten Orientierungsverlust in der Wolke Windenf hrerverhalten Wenn der Pilot in eine Wolke e
4. HG 3 11 Der Stall 3 12 Der Kavalierstart 3 13 Rettungsger t ffnet w hrend des Schlepps 3 14 Schleppseil f llt ber eine Hochspannungsleitung 3 15 Pilot ist nicht eingeh ngt 3 16 Gefahren beim Stufenschlepp 3 17 Ann herung anderer Luftfahrzeuge 3 18 Einfliegen in Wolken w hrend des Schlepps 3 19 Drohender Seilablauf des Schleppseils 4 Technik 4 2 Das Vorseil 4 21 Der Frosch DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 39 vsevevesooopgooponmnuna sa mu un un RR ww uw WWW wm m D fand je je je p pd je pd pd pa pd p pa p juni eh OCNA AARAUUOUNNEmeESSOS 4 3 4 31 4 32 4 33 4 34 4 35 4 4 4 41 4 44 4 45 4 46 4 47 4 48 4 49 4 50 4 51 4 52 4 53 4 54 4 55 4 56 4 57 4 58 4 59 4 60 4 61 4 62 4 63 4 64 4 65 4 66 Schleppseil Seilrisse Stark gedralltes Schleppseil Seilreparaturen Schleppseil erneuern Massen der Schleppseile Schleppwinden Baumuster und Verwendungszweck Nachpr fung berpr fungsintervalle Der Zugkraftbedarf Die Zugkraft Zugkraftkontrolle Die Zugkraftanzeige Auftretende Belastungen Station re Schleppwinden Mobile Abrollwinden L ngenfeste Schleppsysteme Festseilsysteme Der Antrieb einer station ren Schleppwinde Die Zugkraftregelung Zugkraftvorwahl Der Wandler Getriebe und Differential Die Seiltrommel Die Betriebsbremse Die automatische Seilbremse Die Seilspulvorrichtung Die Kappvorrichtung Das Seilf hrungssystem Erdung der station re
5. berschl ge enden fast immer mit Ger tebruch DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 10 Den klassischen Tuck gibt es bei Gleitsegeln nicht Windenf hrerverhalten Der Windenf hrer kappt in dieser Situation sofort das Schleppseil um ein Ein drehen mit dem Schleppseil zu verhindern 3 10 Der Sackflug HG Ein Flugger t im Sackflug fliegt mit erh htem Anstellwinkel hat aber im Ge gensatz zum Stall noch einen Restauftrieb Es ist nur noch bedingt steuerbar und sehr seitenwindanf llig Achtung Ein Flugger t im Sackflug reagiert nicht mehr auf seitliche Korrektu ren Windenf hrerverhalten Der HG Pilot wird nach M glichkeit bis zur Sicherheitsh he geschleppt Dann nimmt der Windenf hrer die Seilzugkraft zur ck und beendet den Schleppvor gang Er wird dem Startleiter die Ursache des Schleppabbruchs mitteilen und ihn bitten den Piloten auf dessen Fehler hinzuweisen Der Sackflug GS Die meisten Sackfl ge entstehen durch Pilotenfehler direkt in der Startphase Ursache ist h ufig zu fr hes Loslassen der Tragegurte Die Kappe kann nicht Anfahren und bleibt h ngen bzw kippt w hrend des Startlaufs nach hinten in geringer H he ber Grund weg In dieser Situation darf der Pilot keinesfalls ausklinken Ein fataler Pendler durch das Anfahren des Gleitsegels w ren die Folgen Das Gleitsegel berschie t um Fahrt aufzuholen Der Pilot w rde un gebremst und unkontrolliert auf den Boden st rzen Achtu
6. bleibt e Um eine unbeabsichtigte Wiederbenutzung zu vermeiden sollte die abge nutzte Sollbruchstelle vernichtet und entsorgt werden z B Durchbrechen des Sollbruchstelleneinsatzes e Vor Aufnahme des Schleppbetriebes muss die Sollbruchstelle grunds tzlich berpr ft werden indem man die beiden Sch kel aufeinander zu bewegt Sind die L cher an den Sch kelbolzen ausgeschlagen dann sollte man den Sollbruchstelleneinsatz ausbauen kontrollieren und gegebenenfalls auswech seln Achtung gt t gliche berpr fung der Sollbruchstelle vor Aufnahme des Schleppbetriebs gt Auswechselintervalle einhalten gt kein Schlepp ohne Pilotenschutz d Das Abstandsseil Als Abstandsseil wird das Seil zwischen dem Seilfallschirm und dem Gabelseil bezeichnet Die L nge dieses Seils sollte so bemessen sein dass der Pilot bei thermischen Wetterbedingungen oder pl tzlich nachlassendem Seilzug nicht in den Seilfallschirm hinein fliegen kann Je nach der Gabelseill nge sollte der Abstand Seilfallschirm Pilot ca 8 10 Meter betragen Bei Benutzung eines langen Gabelseils entf llt das Abstandsseil siehe Abb Seite 7 Beim Gleitse gel Windenschlepp wird blicherweise nur mit dem Abstandsseil geschleppt Die L nge des GS Abstandsseils betr gt dann ca 8 bis 10 Meter Das Abstandsseil ist wie auch die Gabelseile mit einem aufgeschobenen Kunststoffschlauch versehen der als Pilotenschutzma nahme bei einem Soll bruchstellenri
7. erkennen kann Sollte aber aus irgendeinem Grunde die Klinke beim Ausklinkvorgang w hrend des Schlepps nicht ffnen und der Pilot bei entspanntem Schleppseil nicht in der Lage sein sich vom Vorseil l sen zu k nnen wird er den Windenf hrer zum Kappen zwingen Dazu berfliegt er die Winde Windenf hrerverhalten DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 8 Grunds tzlich muss der Windenf hrer kappen wenn der Pilot mit eingeh ngtem Schleppseil die Winde oder deren Seitenbereiche berfliegt 3 3 Windendefekt F llt die Winde durch einen Motorschaden oder was bedauerlicherweise noch immer vorkommt durch einen leer gefahrenen Tank aus sollte der Pilot das Schleppseil sp testens nach der Verweilzeit von 3 4 Sekunden ausklinken Windenf hrerverhalten Falls der Pilot nicht ausklinkt wird der Windenf hrer nach Ablauf der Verweil zeit kappen wenn der Pilot mit eingeh ngtem Seil wegfliegt Zus tzlich kann er die gelbe Rundumleuchte mehrmals ausschalten um dem Piloten optisch den Betriebsausfall zu signalisieren Anmerkung Verweilzeit oder Verweildauer ist die Zeitdauer in der nach einer St rung sp testens wieder der Seilzug w hrend des Schleppvorgangs einsetzen sollte Die Verweilzeit sollte ca 3 4 Sekunden betragen Setzt nach dieser Zeit der Seilzug nicht wieder ein z B wegen Windendefekts oder nach der Wiedereindrehkurve beim Schlepp mit Richtungs nderungen klinkt der Pilot das Schleppseil aus Der Wi
8. mit Gleitsegeln mindestens 60 selbstst ndig durchgef hrte Schlepps mit einsitzigen oder doppelsitzigen Gleitsegeln unter Anleitung und Aufsicht eines dazu einweisungsberechtigten Windenf hrers EWF GS oder GS Fluglehrers f r Winden schlepp 6 mit H ngegleitern mindestens 60 selbstst ndig durchgef hrte Schlepps mit einsitzigen oder doppelsitzigen H ngegleitern unter Anleitung und Aufsicht eines dazu einweisungsberechtigten Windenf hrers EWF HG oder HG Fluglehrers f r Win denschlepp 7 f r Inhaber eines Windenf hrerausweises HG oder GS mindestens 30 selbst ndig durchgef hrte Schlepps unter Anleitung und Aufsicht eines EWF oder Fluglehrers f r Windenschlepp in der jeweils anderen Luftsportger teart falls sie diese Qualifikation hinzu erwerben wollen 8 von Doppelsitzern mind 5 doppelsitzige Windenschlepps unter Anleitung und Auf sicht eines dazu berechtigten EWF oder Fluglehrers Dokumentation Die Schlepps sind auf dem Anhang 1 Einweisungsnachweis zum Windenf hrer zu dokumentieren Die Doppelsitzerschlepps sind zus tzlich vom dazu Einweisungsbe rechtigten in das Flugbuch oder in das Windenf hrernachweisheft einzutragen 1 3 Die Pr fung Die Pr fung des Windenf hreranw rters erfolgt nach abgeschlossener theoretischer und praktischer Einweisung durch den EWF Sie besteht aus einem theoretischen Teil schriftlich und aus einem praktischen Teil selbst ndige Inbetriebnahme der Schleppwinde mobiler Abrollwi
9. seitlichem Ausbrechen Lock out sofort kappen In jedem Fall aber sollte der Pilot nach der Landung auf seinen Flugfehler hin gewiesen werden Stallt ein Gleitsegel in Bodenn he ist wie unter Sackflug beschrieben zu ver fahren 3 12 Der Kavalierstart ist eine gef hrliche und unerw nschte Startmethode bei welcher der Pilot vor Beginn seines eigentlichen Startlaufes schon ungewollt fliegt Bei dieser Art des Startens wird der Pilot mit voller Zugkraft katapultartig beschleunigt und in der Startphase gewaltsam nach vorne gerissen Der Kavalierstart ist meist auf ein Fehlverhalten des Windenf hrers zur ck zu f hren Aber auch lauffaule Pilo ten k nnen durch einen zu gro en Anstellwinkel direkt nach dem Abheben in einen steilen Steigflug kommen wenn der Windenf hrer die Zugkraft nicht richtig einsetzt d h den Sicherheitsstart nicht korrekt durchf hrt Rei t in die ser Situation das Schleppseil kann es zu einem Str mungsabriss mit all seinen Folgen kommen Die Abfangh he eines H ngegleiters liegt z B bei ca 20 50 m und mehr Windenf hrerverhalten Sofort nach dem Abheben des Piloten dosiert mit der Seilzugkraft zur ckgehen und gef hlvoll weiter schleppen Unbedingt immer den Sicherheitsstart durchf hren nur so kann wirkungsvoll ein Kavalierstart durch den Windenf hrer verhindert werden Besonders Gleit segelpiloten gef hlvoll anschleppen und ihnen den Startlauf erm glichen DHV Windenf hrer Bestimm
10. 1 Seilrisse Seilrisse k nnen bei Ber cksichtigung o g Faktoren weitgehend vermieden werden Besonders dann wenn der Windenf hrer nach 300 Schleppstarts oder fr her konsequent alle Reparaturstellen im benutzten Schleppseil erneuert wie es viele Hersteller mittlerweile vorschreiben Seilsch den kann man auch daran erkennen dass am Schleppseil Grasb schel h ngen die beim Schlepp mit in das Rollensystem eingezogen werden Die meisten Seilrisse entstehen an abgenutzten und an nicht fachgem ausge f hrten Reparaturstellen Auch an alten abgenutzten Schleppseilen deren Durchmesser ca 1 5 mm erreicht hat kann man ein Zusammenrutschen der Re paraturstelle infolge des abgenutzten zu d nnen Schleppseils beobachten In diesem Falle muss das gesamte Schleppseil m glichst bald ausgetauscht wer den 4 32 Stark gedralltes Schleppseil Stark gedralltes Schleppseil bildet sog Kinken Knicke im Schleppseil oder Locken die zum Bruch einzelner Litzen f hren Sie kn ulen sich h ufig zu sammen und blockieren das Schleppseil vor dem Seileinlaufsystem und verur sachen so einen Riss des Schleppseils Um dies zu vermeiden ist es ratsam vor Aufnahme des Schleppbetriebs das Schleppseil zu kontrollieren und diese Seilst cke ggf herauszuschneiden um anschlie end mit einem Entdraller das reparierte Schleppseil nochmals auszu ziehen Ist der Drall sehr gro sollte das windenseitige Seilende von der Trom mel genommen werden un
11. Anmerkung Automatische Seilbremsen sind f r alle Stufenschleppwinden er forderlich Sie sollen den Seil berlauf Seilsalat beim Seilausziehen w hrend des Wegfliegens von der Winde mit eingeh ngtem Schleppseil beim Stufen schlepp verhindern 4 61 Die Seilspulvorrichtung Um ein kontrolliertes Aufwickeln des Schleppseils zu erreichen muss bei den meisten station ren Schleppwinden eine Rollenvorrichtung angebracht werden Mit den so genannten Lenkrollen wird das Schleppseil geordnet auf die Seil trommel f hrt Der Antrieb des Wickelgetriebes erfolgt proportional zur Seil trommeldrehzahl d h bei drehender Seiltrommel bewegt sich auch die Seilspulmechanik Sie ist so einstellbar dass bei optimaler Einstellung keine Seilberge entstehen Die Einstellung dieser Vorrichtung ist im Handbuch beschrieben 4 62 Die Kappvorrichtung Die Kappvorrichtung kann Leben retten Sie muss immer und jederzeit w hrend des Schleppbetriebs funktionst chtig sein Dies muss vor jeder t glichen Inbe triebnahme vom Windenf hrer berpr ft werden e Die Schleppwinde darf nur mit gespannter Kappvorrichtung betrieben wer den d h es muss durch geeignete Ma nahmen verhindert werden dass das Schleppseil in eine ausgel ste unscharfe Kappvorrichtung eingef hrt werden kann Geeignete technische Ma nahmen sind z B Bleche an den Kappmes sern die als Lochabdeckung wirken e Die Kappvorrichtung muss mit dem Fahrhebel Gas Kapphebel auszul
12. Anwesenden Um das Schleppseilende entsteht ein sog Spannungstrichter Sein Umfang ist abh ngig von der elektrischen Spannung der Freileitung Personen die sich im unmittelbaren Nahbereich des am Boden liegenden Schleppseils befinden m ssen wegen der sog Schritt spannung das Spannungsfeld mit geschlossenen Beinen h pfend verlassen Der Pilot der mit seinem eingeh ngten Schleppseil eine Stromf hrende Leitung ber hrt aber keine Bodenber hrung und damit auch keine Masse hat ist vom Stromschlag durch das Schleppseil nicht direkt gef hrdet sofern er nicht unmit telbar zwischen zwei Stromf hrende Leitungen ger t Der Strom flie t auf dem k rzesten Weg von einer Stromleitung zu der n chsten daneben oder darunter liegenden Leitung Dort ist die Spannung auch am gr ten Deshalb vergl ht auch h ufig das Stahlschleppseil bei Ber hrung zweier Stromleitungen und f llt zu Boden Es kann aber auch an einer Stromf hrenden Leitung h ngen bleiben und am Boden einen Kurzschluss erzeugen Dabei springt das funkende Schleppseilende ber dem Boden und z ndelt Wald Fl chen und Dachstuhlbr nde sind die Folgen Befindet sich der Pilot selbst in unmittelbarer N he von zwei Spannungsf hren den Kabeln der Stromleitung oder von einem solchen Kabel und Erde besteht h chste Lebensgefahr Ber hrt er selbst die Stromleitungen muss er mit schwersten Verbrennungen oder sogar mit einem t dlichen Stromschlag rech nen Achtung Ei
13. Ausbrechen beim GS Schlepp Beim Gleitsegelschlepp ist das seitliche Ausbrechen in den meisten F llen durch konsequentes Gegensteuern wieder unter Kontrolle zu bringen Aller dings muss der Windenf hrer dabei hnlich wie bei dem Lock out bei H nge gleitern die Seilzugkraft rechtzeitig und auch weit genug zur cknehmen um dem GS Piloten das R cksteuern zu erleichtern Windenf hrerverhalten Beim seitlichen Verlassen des Gleitsegels aus der Seilzugrichtung nimmt der Windenf hrer die Zugkraft zur ck um dem Piloten das R cksteuern zu erleich tern Gelingt es dem Piloten nicht wieder in die Seilzugrichtung zu steuern und klinkt er nicht sp testens bei 90 Grad Abdrift das Schleppseil aus muss der Windenf hrer kappen 3 9 Tuck und Ger tebruch Der Vorw rts berschlag eines H ngegleiters wird als Tuck bezeichnet Er kann die Folge eines Stalls eines missratenen M nnchens einer starken thermischen Abl sung w hrend der zweiten Schleppphase oder auch eines Seil risses sein wenn der Pilot nicht rechtzeitig die erforderlichen Steuerkorrekturen vornimmt um den Str mungsabriss zu vermeiden Besondere Gefahr besteht wenn der HG Pilot w hrend des Steigfluges den Steuerb gel seines H ngegleiters stark dr ckt und mit gro em Anstellwinkel und geringer Eigengeschwindigkeit einen Seilriss bekommt Dabei kann der H ngegleiter kurzzeitig r ckw rts abrutschen und in den Vorw rts berschlag geraten Diese
14. Betankung oder das Nachf llen von anderen Betriebsstoffen sollte nicht auf unbefestigtem Gel nde stattfinden sondern in der Garage oder an einer Tankstelle Dies gilt auch f r alle Wartungsarbeiten am Motor oder am Ge triebe DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 33 Anhang 1 a i R i af Einweisungsnachweis zum Windenf hrer Name Vorname Stra e PLZ Wohnort Telefon Handy e Mail Theorieausbildung Datum Dauer Name des Einweisungs Unterschrift mind 3 UE a 45 Minuten berechtigten WF EWF o Fluglehrers Technik Windenf hrerausbildung 1 Tag Aufbau Betrieb Abbau Erdung Funk Windenf hrerbestimmungen Verhalten in besonderen F llen Kapitel 3 Luftrecht FBO Kommandos Haftung Praxisausbildung Datum Fluggel nde Name des EWF Unterschrift Seitenwindstarts Seilriss Simulation Seilreparatur Anzahl der Win Datum Fluggel nde Name des EWF Unterschrift denschlepps Mindestens 60 WF bzw bei vorhandener WF Ber gt weitere 30 WF 5 Doppelsitzer WF Best tigung des einweisungsberechtigten Windenf hrers EWF Hiermit best tige ich dass ich oben genannten Windenf hrer in den Windenschlepp gem den DHV Windenf hrer Bestimmungen gewissenhaft eingewiesen habe Die erfolgreiche theoretische Ausbildung wurde durch den beigef gten Leistungsnachweis erbracht Die praktische Einweisung erfolgte im O H ngegleiter Windenschlepp O Gleitsegel Windenschlepp
15. Deutscher H ngegleiterverband e V Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 Herausgeber Deutscher H ngegleiterverband DHV Postfach 88 83701 Gmund am Tegernsee DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 1 Vorwort In dieser Zusammenstellung s mtlicher Windenf hrerbestimmungen sind die Schleppbestimmungen der Flugbetriebsordnung f r H ngegleiter und Gleitsegel FBO aufgef hrt Neben den Bestimmungen zur Einweisung von Windenf hrern enth lt diese Zu sammenstellung auch alle Bestimmungen zum Windenschleppbetrieb die vom Windenf hrer zu beachten sind Erstfassung Mai 2003 aktuelle Fassung M rz 2005 Stand 3 2005 DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 2 Gliederung 1 Einweisung zum Windenf hrer 1 1 Einweisungsbestimmungen 1 2 Umfang der Einweisung 1 3 Pr fung 2 Anweisungen f r den Windenf hrer 3 Besondere Vorkommnisse w hrend des Schleppvorgangs Verhalten in besonderen F llen 4 Winden Technik 5 Anh nge Anhang 1 Einweisungsnachweis zum Windenf hrer Anhang 2 Pr fungsnachweis Anhang 3 Die Startkommandos Anhang 4 Der Doppelsitzer Windenschlepp 1 Die Einweisung zum Windenf hrer 1 1 Einweisungsbestimmungen a Die theoretische und praktische Einweisung des Windenf hrers obliegt dem einwei sungsberechtigten Windenf hrer EWF oder einem Fluglehrer f r Windenschlepp b Der DHV ernennt einweisungsberechtigte H ngegleiter oder Gleitsegel Windenf hrer
16. O HG Doppelsitzer WS O GS Doppelsitzer WS mit einer O station ren Schleppwinde O mobilen Abrollwinde Ort Datum Unterschrift Stempel Bitte dieses Blatt zusammen mit dem Theorie Pr fblatt Anh 2 an die DHV Gesch ftsstelle schicken DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 34 Anhang 2 Theorie Pr fblatt f r Windenf hrereinweisung Bitte zusammen mit dem Einweisungsnachweisblatt an die DHV GschSt schicken Name Vorname Stra e PLZ Wohnort Pr fungsort Pr fungsdatum WS Berechtigung ausgestellt am DHV Mitglieds Nr Mitgliedsverein Technik Verhalten i b F llen Luftrecht 1 ABCD 1 ABCD 1 ABCD 2 ABCD 2 ABCD 2 ABCD 3 ABCD 3 ABCD 3 ABCD 4 ABCD 4 ABCD 4 ABCD 5 ABCD 5 ABCD 5 ABCD 6 ABCD 6 ABCD 6 ABCD 7 ABCD 7 ABCD 7 ABCD 8 ABCD 8 ABCD 8 ABCD 9 ABCD 9 ABCD 9 ABCD 10 ABCD 10 ABCD 10 ABCD 11 ABCD 11 ABCD 11 ABCD 12 ABCD 12 ABCD 12 ABCD 13 ABCD 13 ABCD 13 ABCD 14 ABCD 14 ABCD 14 ABCD 15 ABCD 15 ABCD 15 ABCD 16 ABCD 16 ABCD 16 ABCD 17 ABCD 17 ABCD 17 ABCD 18 ABCD 18 ABCD 18 ABCD 19 ABCD 19 ABCD 19 ABCD 20 ABCD 20 ABCD 20 ABCD bis 4 Fehler bestanden bis 6 Fehler m ndlich mehr als 6 Fehler nicht bestanden Der Theorie Leistungsnachweis wurde erfolgreich abgelegt Name des EWF Stempel Unterschrift Vermerke der DHV Gesch ftsstelle WFS ausgestellt am Bemerkungen DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 35 Anh
17. Startplatz und Winde muss eine betriebssichere Sprechverbindung und Sichtverbindung bestehen 2 Bei einer Schlepph he von mehr als 450m GND muss zus tzlich eine sichere Sprech verbindung zwischen Pilot und Windenf hrer oder Startleiter bestehen 3 Schleppstarts d rfen nur mit einem Startleiter oder dessen Vertreter durchgef hrt werden Der Pilot kann die Funktion des Startleiters selbst wahrnehmen wenn er den unbeschr nkten Luftfahrerschein mit Windenschleppstartberechtigung besitzt und ei ne bedienungsfreie Sprechverbindung zum Windenf hrer besteht 2 3 Standplatz und Aufstellung der Schleppwinde 1 Der Windenf hrer stellt die Schleppwinde an dem vom Startleiter bestimmten Platz auf 2 Er berzeugt sich von der Standfestigkeit der Schleppwinde und erdet sie gegen elektrische elektromagnetische Aufladungen DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 5 3 Treibstoff l und K hlwasser m ssen vor Inbetriebnahme auf richtigen F llstand kontrolliert werden Treibstoff und le sind zum Schutze der Umwelt nicht im Gel n de aufzuf llen 2 4 Absperrung an der Schleppwinde 1 Bei Publikumsverkehr ist der Standplatz der Schleppwinde nach hinten in einem Halbkreis Radius von mindestens 10 m je nach rtlichen Verh ltnissen abzusperren Personen die nicht zur Schleppwindenbedienung geh ren sind au erhalb der Absper rung zu halten 2 5 Inbetriebnahme der Schleppwinde 1 Der Windenf hrer berzeugt s
18. Windenf hrer die Betriebsseiltrommel ein und strafft gef hlvoll das Schleppseil 4 Meldet der Startleiter Seil straff zieht der Windenf hrer nicht mehr weiter und bes t tigt Seil straff Er ist ab jetzt nur noch h rbereit 5 Beim Kommando Fertig Gleitsegel erh ht er die Zugkraft leicht um das Aufziehen des Gleitsegels zu unterst tzen Steht das Gleitsegel einwandfrei wird die Zugkraft kontinuierlich bis zum Abheben gesteigert Beim H ngegleiterschlepp gibt es dieses Kommando nicht 6 Beim Kommando Start ist grunds tzlich der Sicherheitsstart durchzuf hren 7 Beim Kommando Halt Stopp ist der Schleppvorgang sofort zu unterbrechen Befin det sich der Pilot bereits in der Luft darf die Zugkraft nicht pl tzlich nachgelassen werden 2 11 Steigflug 1 Der Steigflug ist bis zur kritischen H he ca 10m GND mit geringer Zugkraft durch zuf hren die dann bis zur Sicherheitsh he 50m GND kontinuierlich erh ht wird Nach Erreichen der Sicherheitsh he Umklinkh he f r den H ngegleiterpiloten wird mit der voreingestellten Maximalzugkraft bis zum Ausklinken geschleppt 2 Es sind die Beinzeichen oder Funkanweisungen des Piloten zu beachten Der Steigflug ist sp testens nach Erreichen von 70 zu beenden 997 DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 7 2 12 Einziehen des Schleppseil 1 Das Schleppseil darf erst eingezogen werden wenn deutlich erkennbar ist dass das Schleppseil mit d
19. ang 3 Die Startkommandos Die Startkommandos bei station ren Schleppwinden Die Pilotenkommandos werden vom Startleiter ber eine betriebssichere Sprechverbindung an den Windenf hrer bermittelt Es erfolgen zun chst die Startanmeldung dann die Startkommandos Startanmeldung Der Startleiter meldet den Piloten beim Windenf hrer an und gibt ihm folgende Informationen e Pilotenname beim Doppelsitzerschlepp zus tzlich mit Passagier e Startgewicht e Flugger temuster e sonstige Informationen z B Angabe des Betriebsschleppseils Die Anmeldung k nnte z B wie folgt lauten N chster Pilot Hans Muster 80 kg auf Gleitsegel XXX am S dseil Der Windenf hrer best tigt die Startanmeldung w rtlich oder mit der Verfah renssprechgruppe Verstanden Kommandos von der Startstelle an Best tigungen des Windenf hrers den Windenf hrer Pilot und Ger t startklar Winde startklar ggf Pilot Passagier u Ger t start klar Pilot eingeh ngt Pilot eingeh ngt ggf Pilot und Passagier einge h ngt Seil anziehen keine Best tigung WF zieht Seil langsam an Seil straff Seil straff Fertig nur GS Piloten keine Best tigung Start gesprochen gt Staaart lt keine Best tigung Bei Startabbruch oder in Gefahrensituationen Halt stopp mehrmals keine Best tigung Der Startleiter sollte dem Windenf hrer den Grund der St rung
20. anschlie end mitteilen Anmerkung Der Windenf hrer ist nach dem Kommando Seil straff nur noch h rbereit und best tigt die nachfolgenden Pilotenkommandos nicht Da durch wird sichergestellt dass im Falle eines Startabbruchs oder in einer Gefah rensituation der Windenf hrer jederzeit die Startleiteranweisung h ren kann ohne die Wechselsprechfrequenz zu st ren DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 36 Startkommandos bei mobilen Abrollwinden Der Startleiter meldet den Piloten beim Windenf hrer durch Zurufen der blichen Startanmeldung wie oben beschrieben an Der Windenf hrer best tigt die Startanmeldung w rtlich oder mit Verstanden Pilotenkommando Startleiterzeichen Best tigung des WF Pilot und Ger t startklar Arm hoch Seitlich winken und Pilot eingeh ngt seil anziehen Seil straff Arm waagerecht keine Best tigung Fertig und Start Arm unten keine Best tigung Halt stopp Schwenken der Arme keine Best tigung ber dem Kopf Startabbruch Der Windenf hrer beobachtet den abflugbereiten Piloten und gibt erst dann das Kommando zum Abfahren an den Kfz Fahrer wenn einwandfrei sichergestellt ist dass der Pilot die Starthaltung eingenommen hat Beim H ngegleiterschlepp beobachtet der Windenf hrer den vom Piloten auf genommenen richtig angestellten und stabilisierten H ngegleiter Erst dann l sst er das Schleppfahrzeug auf ca 50 60 km h beschl
21. d das gesamte Schleppseil umgedreht aufgespult werden Der Entdraller sollte wegen des erh hten Seilverschlei es nicht st ndig w hrend des Schlepps benutzt werden Walkwirkung Bei Kunststoffseilen gibt es diese Probleme in dieser Form nicht DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 21 Reparatur eines Dyneema Schlauchband Schleppseils linke Seite rechte Seite Splei nadel 100Ocm Mark 1l0Ocm Mark 50cm Mark FIT ER EEE SR a TR FL TENS RSCESEFTT FETT TREE EN IIND fertige Splei stelle FEB FOREN Euren 1 o Fer er LT BE Re A linke Seite Bild 3 DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 22 4 33 Seilreparaturen Jede Seilreparatur muss gem Herstelleranweisung erfolgen und darf nur vom Windenf hrer verantwortlich durchgef hrt werden Der Windenf hrer muss sich mit der besonderen Reparaturtechnik vertraut machen Bei Schleppseilen mobiler Schleppsysteme werden h ufig spezielle Knoten ver wendet die vom Hersteller erprobt wurden Bei Reparaturen an Stahlseilen verwenden mittlerweile alle Hersteller von stati on ren Schleppwinden handels bliche Normwerkzeuge und Reparaturmateria lien Nur mit diesen speziellen Presswerkzeugen kann die geforderte Festigkeit der Reparaturstellen garantiert werden Bei Reparaturen von Kunststoffseilen an station ren Schleppwinden wird h u fig das Schleppseil gesplei t um einen hindernisfreien Seileinlauf in
22. das Rol lensystem zu gew hrleisten 4 34 Schleppseil erneuern Das Schleppseil von station ren Schleppwinden sollte je nach Verschlei und Herstellerangabe erneuert werden Ein auswechselbed rftiges Stahlseil erkennt man u a an der zunehmenden H ufigkeit von Seilrissen Beim Vermessen des Seildurchmessers m ssen bei einem 1 8 mm Seil noch mindestens 1 6 mm Seildurchmesser messbar sein Bei geringeren Seildurchmessern rutschen die Reparaturstellen und verursachen vermehrt Seilrisse An mobilen Schleppsystemen muss das Schleppseil meist wesentlich fr her ausgetauscht werden da Elastizit tsverluste die D mpfungseigenschaften des Vorseils negativ beeinflussen Hinzu kommen Festigkeitsverluste durch UV Strahlen und Feuchtigkeit sowie allgemeine Abnutzungserscheinungen Das richtige Aufwickeln eines neuen Schleppseils ist in der Betriebsanleitung der Schleppwinde genau beschrieben Achtung Das Schleppseilende darf nicht fest mit der Seiltrommel verbunden werden damit es sich bei Seilablauf problemlos von der Trommel l sen kann 4 35 Massen der Schleppseile 1 8 mm Stahlseil ca 13 kg 1000 m 2 5 mm Dyneemaseil Schlauchbandseil ca 3 8 kg 1000 m 3 0 mm Spectravollseil ca 4 1 kg 1000 m 4 4 Schleppwinden 4 41 Baumuster und Verwendungszweck Schleppwinden werden in verschiedenen Bauausf hrungen hergestellt Es wer den folgende Baumuster unterschieden 1 station re Schleppwinden 2
23. den Windenschleppstart einsitzig und eine Einweisung f r den Windenschleppstart mit Doppelsitzern besit zen Die versicherungsrechtlichen Bestimmungen Passagier Haftpflicht etc sind zu beachten e Der Windenf hrer muss in den Doppelsitzerschlepp eingewiesen sein F r die Ein weisung sind mindestens 5 doppelsitzige Windenschlepps erforderlich e Die verwendeten doppelsitzigen H ngegleiter und Gleitsegel m ssen f r den Win denschlepp zugelassen sein e Die Schleppwinden m ssen f r den doppelsitzigen Windenschlepp zugelassen sein e Das Schleppseil muss eine Mindestbruchlast von 4000 N die Sollbruchstelle eine Bruchlast von 2000 N aufweisen e Schleppwinden die f r den Doppelsitzerwindenschlepp eingesetzt werden d rfen eine maximale Zugkraft von 1300 N nicht berschreiten F r den Doppelsitzer und auch teilweise f r den Starrfl gelschlepp wird mit mehr als 1000 N Zugkraft ge schleppt Dazu muss die vorgeschrieben Sperre deaktiviert werden die bei 1000 N Zugkraft den blichen Einsitzerschlepp begrenzt e Die Schleppklinke muss f r den jeweiligen Verwendungszweck zugelassen sein e Die Schleppklinke befindet sich beim doppelsitzigen H ngegleiterschlepp am Gurtzeug des Piloten ebenso auch das Doppelsitzer Rettungssystem Es kann auch extern am H ngegleiter angebracht sein z B Turm RS e Beim doppelsitzigen Gleitsegelschlepp wird die Schleppklinke meist am Passagiergurtzeug befestigt Die Ausl sung der Sch
24. e Schleppwinden stehen w hrend des Schleppvorgangs an einem Standort und ziehen das vorher ausgelegte Schleppseil mit einer voreingestellten Zugkraft ein Dabei wird das Schleppseil durch ein Rollensystem bestehend aus Leit Trage und Lenkrol len auf die Seiltrommel aufgewickelt Bei dem Schleppvorgang den man auch als Seilaufwickelvorgang auf die Seil trommel verstehen kann wird das Schleppseil bei Windstille st ndig durch das Einziehen auf die Seiltrommel verk rzt Dies erkl rt warum ein zu dichtes Heranfliegen an die Winde keine zus tzliche H he bringt Das Gegenteil ist sogar der Fall Ab ca 60 70 Peilwinkel Winkel zwischen Horizontaler und Winde wird der Pilot kaum noch Steigen registrie ren Bei n herem Heranfliegen wird sein Variometer trotz noch sp rbarer Zug kraft kein Steigen und sogar Minuswerte anzeigen Er wird nach unten gezogen Bei Windstille kann der Pilot ungef hr eine Ausklinkh he von ca 1 4 bis ma ximal 1 3 der ausgelegten Schleppseill nge erreichen Bei st rkerem Wind verbessert sich dieses Verh ltnis ebenso durch Thermik einfluss und h here Luftdichte 4 52 Mobile Abrollwinden Mobile Abrollwinden werden w hrend des Schleppvorgangs bewegt Dabei wird die Seiltrommel w hrend des Schleppvorgangs mit einer vorgew hl ten Zugkrafteinstellung abgebremst DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 26 Das Schleppfahrzeug muss die Geschwindigkeit des Flugger ts im Steigflug si che
25. e schwerer die Trommel ist desto mehr Masse muss bewegt aber auch abge bremst werden Bei Abrollwinden k nnen baulich leichtere Seiltrommeln ver wendet werden da von ihnen nur Seil abgegeben wird Die Seiltrommel muss so konstruiert sein dass bei der maximal m glichen Seil menge Festigkeit Rundlauf und Stabilit t gew hrleistet sind Der ungebremste R cklauf der Seiltrommel gemessen w hrend des Ausrollbe triebs darf nicht weniger als 20 N und nicht mehr als 50 N betragen Der Minimalwert von 20 N ist deshalb wichtig um Seil berlauf durch die nachdrehende Seiltrommel zu vermeiden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 30 4 59 Die Betriebsbremse Sie dient bei station ren Eintrommelwinden zum An und Abbremsen der Seil trommel bei Doppeltrommelwinden auch zum Feststellen der nicht in Betrieb be findlichen Seiltrommel Bei mobilen Abrollwinden dient sie h ufig zur Zugkraftregulierung Sie muss f r den jeweiligen Zweck geeignet sein und darf nicht zum Blockieren neigen Wird sie zur Zugkraftregelung eingesetzt darf die voreingestellte Zugkraft nicht um mehr als 100 N berschritten werden 4 60 Die automatische Seilbremse Eine automatische Seilbremse darf nicht zu erh htem Seilverschlei f hren Sie muss vom Windenf hrer w hrend des Schlepps au er Betrieb genommen wer den k nnen Die zum L sen n tige Kraft darf 50 N nicht berschreiten Die Seilbremse darf nicht zum Schwingen oder Blockieren neigen
26. em Seilfallschirm nach dem Ausklinken sicher vom Piloten getrennt ist 2 Das Schleppseil sollte z gig bis zur Winde eingezogen werden 3 Besondere Vorkommnisse w hrend des Schleppvorgangs Verhalten in besonderen F llen 3 1 Verhalten bei einem Seilriss 3 2 Klinkendefekt 3 3 Windendefekt 3 4 Fehlklinkung 3 5 Pumpen 3 6 Gieren im Steigflug HG 3 7 Lock out 3 8 Seitliches Ausbrechen beim GS Schlepp 3 9 Tuck und Ger tebruch 3 10 Sackflug 3 11 Stall 3 12 Kavalierstart 3 13 Rettungsger te ffnung im Schlepp 3 14 Schleppseil ber Hochspannung 3 15 Pilot nicht eingeh ngt 3 16 Gefahren beim Stufenschlepp 3 17 Ann herung eines anderen Luftfahrzeugs 3 18 Einfliegen in Wolken 3 19 Drohender Seilablauf des Schleppseils 3 1 Verhalten bei einem Seilriss Mit einem Seilriss w hrend des Schleppvorgangs muss in jeder Phase des Schlepps gerechnet werden Ein Seilriss k ndigt sich nicht vorher durch er kennbare Zeichen an Aus diesem Grunde sollte jeder Schlepppilot seinen Steig flug immer so gestalten dass er im Falle eines Seilrisses sofort die richtige Ma nahme f r die momentane Flugsituation einleiten kann Sicherheitsstart Windenf hrerverhalten Bei einem Seilriss muss sofort die Seiltrommel abgebremst werden um einen Seil berlauf und Ger teschaden an der Schleppwinde zu vermeiden 3 2 Klinkendefekt Ein relativ selten vorkommendes Problem das der Pilot durch die vorgeschrie bene Klinkprobe vorzeitig
27. en geschleppt Achtung Das obere Gabelseil besonders gut checken Ein Riss dieses Seils in der Startphase kann zu einer unkontrollierten Anstellwinkelver nderung und zum Absturz f hren Auf die richtige Einstellung kommt es an Besonders bei H ngegleitern mit gro en Steuerb geln und bei Ger ten mit Speedbar ist auf eine ausreichende L nge des unteren Gabelseils zu achten Ein zu kurzes unteres Gabelseil wird die Steuerb gelbasis bereits beim Seil anziehen weit nach vorne ziehen und einen zu gro en Anstellwinkel erzeugen Die Folge sind ein Fehlstart oder ein Kavalierstart mit seinen Gefahren Ein zu langes unteres Gabelseil erzeugt einen sehr starken Umklinkruck Des halb muss vor jedem Start mit dieser Art Gabelseil auf die richtige Einstellungs l nge geachtet werden Der starke Umklinkruck kann die Sollbruchstelle vor dehnen oder sogar zerrei en Au erdem kann der Pilot w hrend der Startphase auf das zu lange Seil treten sich darin verfangen und st rzen Abhilfe Eine Gummileine die im unteren langen Gabelseil eingeknotet und mit dem Sollbruchstellensch kel verbunden ist erzeugt eine geringe Vorspannung und h lt so das untere Gabelseil leicht straff 4 21 Der Frosch Das Gabelseil mit automatischer L ngenregulierung Frosch f hrt w hrend des Steigflugs selbstt tig durch einen Gummizug das untere Gabelseil nach so dass beim Umklinken dieses Seil straff bleibt und der Umklinkruck gering ist Dies funkti
28. en Aufladungen an der Winde f hren Ebenso kann durch die Drehung der Seiltrommel und der damit verbun denen Reibung eine statische Aufladung erfolgen In der N he von starken Sen deanlagen entstehen teilweise starke elektromagnetische Str me Diese wird mit einem sog Erdspie ber ein Masseband Kupferband oder dickes Kupferkabel in den Erdboden abgeleitet Das Masseband sollte am Fahrgestell der Schleppwinde befestigt sein und der Erdspie sollte mindestens 30cm tief ins Erdreich hinein geklopft werden 4 65 Schutz des Windenf hrers Der Windenf hrer muss in seinem Bedienerstand ausreichend gesch tzt sein e Bei mobilen Abrollwinden ist der Windenf hrer durch Gurte o gegen ein Herausfallen aus dem Schleppfahrzeug zu sichern DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 32 e Drehende Bauteile im Windenf hrerbereich m ssen so abgedeckt werden dass keine Verletzungsgefahren f r den Windenf hrer besteht e Abgase sind so abzuf hren dass keine gesundheitlichen Belastungen f r den Windenf hrer entstehen k nnen 4 66 Schutz der Umwelt Schleppwinden mit Verbrennungsmotoren und hydraulische Schleppwinden m ssen zum Schutz der Umwelt e mit einer lauffangwanne ausger stet sein Halter lterer Schleppwinden sollten ihre Winden nach M glichkeit umr s ten e Die L rm und Abgasentwicklung muss so niedrig wie technisch m glich sein Der Motor sollte nicht l nger als unbedingt erforderlich laufen e Die
29. er v llig anders als bei ausreichender Geschwindigkeit Er ge winnt trotz hoher Seilzugkraft keine H he sondern sinkt in Folge der gro en projizierten Fl gelfl che die keinen Auftrieb sondern nur noch Widerstand er zeugt Vor dem eigentlichen Stall ger t das Ger t kurzzeitig in den Sackflug bevor die Str mung komplett abrei t Beim eigentlichen Stall wird der B gel druck weich und der H ngegleiter kippt unberechenbar seitlich oder auch ber die Nase ab Die unmittelbare Folge kann der Tuck werden Auch der Lock out kann urs chlich durch einen Stall mit pl tzlichem seitlichen Abkippen entstehen Windenf hrerverhalten Um den Stall beim Start zu vermeiden wird der Windenf hrer beim HG Start besonders auf den Anstellwinkel des HG achten Bei zu gro em Anstellwinkel Untersegelfl che ist markant sichtbar bricht er den Startvorgang sofort ab um einen Fehlstart zu vermeiden und bittet den noch am Boden stehenden Piloten den korrekten Anstellwinkel einzuhalten Fliegt der Pilot bereits muss in Bodenn he mit erh hter Seilzugkraft weiter ge schleppt werden um einen totalen Str mungsabriss zu verhindern Erst nach Er reichen der Sicherheitsh he nimmt der Windenf hrer um die Gefahr des Tuck s zu vermeiden kurzzeitig merklich die Seilzugkraft zur ck damit der Pilot in Normalfluglage kommt Fliegt er stabil am Schleppseil obliegt es dem Windenf hrer ob er den Schleppvorgang fortsetzt oder abbricht Bei
30. eunigen und f hrt den Sicherheitsstart durch Beim Gleitsegelschlepp muss das vorher geradlinig ausgelegte Seil mit ca 200 300 N vorgebremst werden um den GS Piloten beim Aufziehen des Gleit segels zu unterst tzen Dazu f hrt das Schleppfahrzeug gef hlvoll an und Fah rer und Windenf hrer beobachten den Aufziehvorgang Erst wenn das Gleitsegel symmetrisch gef llt ber dem Piloten steht und er sich durch den obligatorischen Kontrollblick davon berzeugt hat l sst der Windenf hrer das KFZ beschleunigen und f hrt den Sicherheitsstart durch Pilotenzeichen W hrend des Windenschlepps hat der Pilot die M glichkeit durch bestimmte festgelegte Beinzeichen dem Windenf hrer Anweisungen zu bermitteln Beinzeichen Bedeutung Beine anhaltend gegr tscht langsamer Schleppen Radfahrbewegungen schneller Schleppen Beine mehrmals gr tschen Zugkraft wegnehmen der Pilot will ausklinken Grunds tzlich gilt Der Windenf hrer unterbricht in einer Gefahrensituation den Schlepp selb st ndig d h er wartet nicht auf Beinzeichen des Piloten Der Pilot klinkt in einer Notsituation unverz glich aus Bei einem abgebrochenen Startvorgang m ssen alle Start Kommandos komplett wiederholt werden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 37 Anhang 4 Der Doppelsitzer Windenschlepp e Der Doppelsitzer Windenschlepp darf nur von Piloten ausge bt werden die eine Passagierflugberechtigung eine Einweisung f r
31. f seine Winde abgestimmt und Bestandteil des G tesiegels der Schleppwinde Er darf nicht ohne nderungsantrag durch andere Seilfallschirme ausgetauscht und auch nicht ver ndert werden Die meisten Hersteller benutzen mittlerweile keine Rundkappenschirme mehr da diese beim Seileinziehen h ufig unkontrolliert das Schleppseil neben die Schleppstrecke fallen lassen und zudem ein Seileinziehen bis zur Winde nicht erlauben Hinzu kommt das Problem dass das Schleppseil durch den drehenden Schirm einen zus tzlichen Seildrall bekommt und so unn tig verschlei t Deshalb verwenden die meisten Schleppwindenhersteller Kreuzschirme auch Leitfl chenschirme genannt die nach dem Ausklinken des Vorseils ann hernd drallfrei und kontrolliert bis zur Schleppwinde eingezogen werden k nnen Damit wird das zus tzliche Entdrallen des Schleppseiles nicht mehr so h ufig notwendig und der Seilverschlei ist geringer Anmerkung e Bei mobilen Abrollwinden wird meist ohne Seilfallschirm geschleppt e Seilfallschirme d rfen sich beim Wegfliegen mit noch eingeh ngtem Vorseil nicht ffnen Sie werden deshalb mit einer u ere Mittelleine ausgestattet die dies verhindert Aostandsseil Schutzblech l Sch kel Schutzblech Sollbruchst 1 N u Ma Fr gt nn Sollbruchst Schutzblech Reservesch ER Sch kel Bolzen m Mutter DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 16 c Die Sollbruchstelle ist zwischen dem Seilfallschi
32. ges Gabelseil e Gabelseil Alle Einzelkomponenten bilden gemeinsam das Vorseil e Die Festigkeit des gesamten Vorseils muss der 3 fachen h chstzul ssigen Zugkraft der Schleppwinde entsprechen 3000 N e Es d rfen keine metallischen Einh ngeglieder als Klinkenverbindung am Gabelseil f r H ngegleiter pilotenseits verwendet werden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 15 e Bei allen G tesiegelklinken wird nur mit einer beim H ngegleiterschlepp auch mit zwei Seileinh ngeschlaufen geschleppt 2 stufige Klinke Das Vorseil ist Bestandteil der Schleppwinde und dessen Musterzulassung G tesiegel Verschlissene oder defekte Seile d rfen nur durch Seile die vom Her steller vorgeschrieben sind ausgetauscht werden a Das Reffseil besteht aus einem ca 6 8 m langen gerefften Schlauchband in dem sich ein 6 8 mm starkes Gummiseil befindet Das Gummiseil wird schon beim Einziehen in das Schlauchband gespannt und verk rzt das Reffseil auf ca die halbe L nge Das Reffseil hat die Aufgabe das Schleppseilende Gabelseil nach dem Seil ausklinken aus dem Pilotenbereich wegzuziehen um eine Behinderung des Pi loten zu vermeiden Bei einigen mobilen Abrollwinden und bei Schleppwinden mit Kunststoff schleppseilen ist das Reffseil nicht erforderlich Das elastische Vorseil oder das Kunststoffschleppseil bernehmen beim Ausklinken die Funktion des Reffseils b Der Seilfallschirm ist vom Schleppwindenhersteller au
33. her gestellt werden sind drallarm Ein drallfreies Seil kann nicht hergestellt wer den weil durch die Trommelrotation das Seileinlaufsystem und die Drehung des Seilfallschirms sowie einiger anderer Faktoren ein st ndiges Auf und Ent drallen beim Seilein und ausziehen erfolgt Die unterschiedlichen Bestandteile im Schleppseil mobiler Schleppsysteme m ssen bei Verschlei strikt nach Herstelleranweisung ausgetauscht werden damit die erforderliche Elastizit t und D mpfung w hrend des Schleppstarts si cher gew hrleistet bleibt Der Verschlei des Schleppseils h ngt im Wesentlichen vom Untergrund des Schleppgel ndes und der richtigen Einstellung der Wickelvorrichtung ab Wiesen oder Schnee sind verschlei arme Untergr nde Besonderer Verschlei am Schleppseil entsteht auf asphaltierten Stra en betonierten Feldwegen ge kiesten Feldwegen Sandpl tzen und Flugpl tzen mit Hartbelagbahnen Bei Kunststoffseilen tritt ein zus tzlicher Verschlei durch UV Strahlen auf Eine unsachgem e Einstellung der Seilaufwickelvorrichtung verursacht durch einseitiges Aufwickeln des Schleppseils h ufig eine Ber hrung des Schleppseils mit der Wange der Seiltrommel Dadurch werden einzelne Litzen angeschliffen und massiv besch digt Die Folge sind h ufige Seilrisse und eine fr hzeitige Zerst rung des Schleppseils Die richtige Einstellung der Seilaufwickelvorrichtung ist aus der Betriebsanlei tung der Schleppwinde ersichtlich 4 3
34. hrer Bestimmungen Stand 3 2005 9 H ngegleiter durch bersteuern nur noch mehr giert und der Pilot zum Aus klinken gezwungen wird Windenf hrerverhalten Bei auftretenden Gierbewegungen Seilzugkraft reduzieren Bekommt der Pilot sein Ger t auch unter geringer Zugkraft nicht mehr unter Kontrolle Zugkraft ganz herausnehmen und Ausklinken abwarten Bei auftretender Lock out Gefahr Schleppseil sofort kappen 3 7 Lock out nicht r cksteuerbares seitliches Ausbrechen Die gr te Gefahr im Schlepp ist der sog Lock out ein seitliches Ausbre chen vergleichbar mit der Flugbahn eines Kinderdrachen der bei zu viel Wind pl tzlich seitlich und nach unten unkontrolliert ausbricht Er tritt vorwiegend beim HG Schlepp auf Beim GS Schlepp ist ein seitliches Ausbrechen im Regelfall r cksteuerbar M gliche Ursachen f r einen Lock out k nnen ungen gende und versp tete Steuerkorrekturen im Steigflug be sonders bei unruhigen Wetterlagen oder falsche Start und Steuertechniken sein Windenf hrerverhalten Bei einem beginnenden Lock out muss der Windenf hrer rechtzeitig die Zug kraft zur cknehmen meist vollst ndig um dem Piloten das R cksteuern zu erm glichen Befindet sich aber der Pilot bereits im Lock out ist das Kappen des Schleppseils die einzige M glichkeit um den belastenden Seilzug vom Pi loten zu nehmen damit er im freien ungefesselten Flug sein Flugger t wieder stabilisieren kann 3 8 Seitliches
35. ich von der einwandfreien Seilf hrung zwischen Seil trommel und Kappvorrichtung 2 Die Kappvorrichtung ist auf G ngigkeit Sauberkeit und Schnittf higkeit zu berpr fen 3 Es ist darauf zu achten dass der Motor vor dem Schlepp die erforderliche Betriebs temperatur aufweist 4 Der Windenf hrer hat sich davon zu berzeugen dass beim Einschalten der Z ndung oder sp testens beim einkuppeln der Seiltrommel die gelbe Rundumleuchte einge schaltet ist 5 W hrend des gesamten Schlepp und Seileinholvorgangs muss die Ber hrung des Schleppseils mit einem Hindernis ausgeschlossen sein Die Schleppwinde und deren Seitenbereiche d rfen nicht berflogen werden 2 6 Das Schleppseil 1 Der Windenf hrer ist f r den betriebssicheren Zustand des Schleppseil und des Vor seils zust ndig Schadhafte Stellen sind rechtzeitig zu reparieren bzw auszuwechseln 2 Die Verbindungselemente sind regelm ig zu pr fen ebenso der Seilfallschirm 3 Die Sollbruchstelle ist nach Herstellerangabe zu pr fen und auszuwechseln 2 7 Auslegen des Schleppseils ja Das Schleppseil ist geradlinig bis zur Startstelle auszulegen Das Schleppseil soll mit m glichst gleich bleibender Geschwindigkeit ausgezogen werden Pl tzliches Bremsen sollte vermieden werden um Seil berlauf zu vermeiden Bei gleichzeitigem Ausziehen mehrerer Schleppseile ist darauf zu achten dass sich die Schleppseile nicht berkreuzen Auf ausreichenden seitlichen Abstand i
36. indenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 41 Nachpr fschein 25 Nachpr fung 25 Nennbruchlast 17 nicht eingeh ngt 14 obere Gabelseil 19 lauffangwanne 33 Passagierflugberechtigung 38 Passagiergurtzeug 38 Pilotenkommando 37 Pilotenschutzma nahme 17 Pilotenzeichen 37 Pr ftoleranzen 17 Pumpen 9 Reffseil 16 Reparaturstellen 21 Reserveschaltung 17 Rettungsger t 12 R cklauf 31 R ckregelung 29 R ckw rtslauf 29 Rundlauf 31 Sackflug 11 Windenf hrer 11 Sch kel 18 Sch kelbolzen 18 Schleppklinke 38 Schleppseil 20 Schleppseil erneuern 23 Schleppwinden 23 Schrittspannung 13 Schulungsbetrieb 20 Seilaufwickelvorrichtung 21 Seileinholvorgangs 6 Seileinlaufsystem 21 Seilfallschirm 16 Seilf hrungssystem 32 Seilreparaturen 23 Seilriss 8 20 Seilrisse 21 Seilr ckholer 25 Seilr ckholfahrzeug 25 Seilspulvorrichtung 31 Seiltrommel 30 31 Seil berlauf 8 25 31 Seitenbereiche 6 8 Seitliches Ausbrechen 10 Sicherheitsh he 11 12 13 19 Sollbruchstelle 17 Sollbruchstellen 18 Sollbruchstelleneinsatz 18 Sollbruchstellenschutzblech 17 Spannungstrichter 13 Sprechverbindung 13 14 36 Stahlseil 20 Stall 11 Starkwind 30 Startabbruch 36 Startanmeldung 36 Startkommandos 36 Startlauf 12 Startleiterzeichen 37 Station re Schleppwinde 26 Stromleitung 13 Stufenschlepp 14 Tuck 10 12 Typenschild 24 Umklinkruck 19 Umklink Vorgang 19 Umwelt 33 untere Gabelseil 19 DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 42
37. infliegt beendet der Windenf hrer sofort den Schleppvorgang DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 14 3 19 Drohender Seilablauf des Schleppseils Bei Starkwind gibt die station re Schleppwinde bei berschreiten der vorge w hlten Zugkraft Schleppseil aus Dabei kann das gesamte auf der Seiltrommel befindliche Seil vom Piloten ausgezogen werden Seilablauf Windenf hrerverhalten Der Pilote muss rechtzeitig gewarnt werden den Schlepp abzubrechen Damit der Pilot merkt dass der Windenf hrer den Schlepp bei Starkwind been den will wird er durch Auskuppeln Freilauf der Seiltrommel dem Piloten sig nalisieren dass dieser ausklinken soll Nach dem Auskuppeln pendelt der Pilot sp rbar zur ck wertet dies als Ende des Schleppvorgangs und wird das Schlepp seil ausklinken Wenn die gelbe Rundumleuchte nicht automatisch mit der Kupplung geschaltet ist sollte diese kurzeitig beim Auskuppeln bis zum Ausklinken ausgeschaltet werden Beim sp teren Seileinziehen sollte sie aber zur Warnung der anderen Luftverkehrsteilnehmer wieder eingeschaltet werden Achtung Alleine die Zugkraft zur cknehmen reicht nicht aus weil die meisten Schleppwinden im eingekuppelten Zustand st ndig mit ca 20 daN das Schlepp seil einziehen 4 Winden Technik 4 2 Das Vorseil 0 m ausgezogen 8 m 10 m ca 20 4 2 Das Vorseil Unter dem Begriff Vorseil versteht man a Reffseil b Seilfallschirm c Sollbruchstelle d Abstandsseil lan
38. leppklinke erfolgt durch den Pilo ten mit Hilfe einer Fernausl sem glichkeit Verl ngerungsseil Das Doppelsitzer Rettungssystem befindet sich am bzw im Gurtzeug des Piloten e Die Startkommandos f r den Doppelsitzerschlepp sind gem FBO anzuwenden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 38 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT Gliederung 1 Einweisung zum Windenf hrer 2 Anweisungen f r den Windenf hrer 3 Besondere Vorkommnisse w hrend des Schleppvorgangs 4 Technik 5 Anh nge 1 Die Einweisung zum Windenf hrer 1 1 Einweisungsbestimmungen 1 2 Umfang der Einweisung _ Die theoretische Einweisung Die praktische Einweisung 1 3 Die Pr fung 2 Anweisungen f r den Windenf hrer 2 1 Allgemeine Hinweise 2 2 Sprechverbindung Sichtverbindung 2 3 Standplatz und Aufstellung der Schleppwinde 2 4 Absperrung an der Schleppwinde 2 5 Inbetriebnahme der Schleppwinde 2 6 Das Schleppseil 2 7 Auslegen des Schleppseils 2 8 Der Startauftrag an den Windenf hrer 2 9 Startvorbereitungen 2 10 Startvorgang 2 11 Steigflug 2 12 Einziehen des Schleppseil 3 Besondere Vorkommnisse w hrend des Schleppvorgangs 3 1 Verhalten bei einem Seilriss 32 Klinkendefekt 3 3 Windendefekt 3 4 Fehlklinkung 3 5 Pumpen w hrend des Schlepps 3 6 Gieren im Steigflug HG 3 7 TLock out nicht r cksteuerbares seitliches Ausbrechen 3 8 Seitliches Ausbrechen beim GS Schlepp 3 9 Tuck und Ger tebruch 3 10 Der Sackflug
39. mobile Abrollwinden 3 l ngenfeste Schleppseilsysteme Festseilsysteme Nach den Luftt chtigkeitsforderungen LTF f r Schleppwinden muss der Ver wendungszweck angegeben werden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 23 Schlepp von H ngesgleitern bis 1000 N Zugkraft Schlepp von H ngesgleitern bis 1300 N Zugkraft Flachschlepp H ngegleiter Stufenschlepp Schlepp von Gleitsegeln bis 1000 N Zugkraft Schlepp von Gleitsegeln bis 1300 N Zugkraft Gleitsegel Stufenschlepp Diese Angaben sind auf dem Typenschild der Schleppwinde und in der Be triebsanleitung ersichtlich Ferner enth lt das Typenschild Angaben ber e Hersteller e Typenbezeichnung e Werknummer e G tesiegel Nummer e Baujahr Mit der Schleppwinde wurde folgendes Zubeh r gepr ft Es ist Bestandteil der Musterzulassung und darf ohne Zustimmung des Herstellers nicht ausgetauscht oder ver ndert werden e das Schleppseil e das Vorseil mit Seilfallschirm und Sollbruchstelle e Kappvorrichtung Anmerkung Seilfallschirme mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis des DHV z B SPEKON d rfen in allen DHV gepr ften und musterzugelas senen Schleppwinden verwendet werden Ein und Doppeltrommel Schleppwinden Von den Herstellern werden station re Schleppwinden mit einer oder zwei Seil trommeln angeboten 4 42 Eintrommelwinden sind station re Schleppwinden bei denen nur eine Seiltrommel beim Schlepp angetrieben wird DHV Windenf hrer Bes
40. n Schleppwinde Schutz des Windenf hrers Schutz der Umwelt Anhang 1 Anhang 2 Anhang 3 Die Startkommandos bei station ren Schleppwinden ___Pilotenzeichen Anhang 4 INDEX DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 40 20 21 21 23 23 23 23 23 25 25 25 25 26 26 26 26 26 27 28 28 30 30 30 31 31 31 31 32 32 32 33 34 35 36 36 37 38 INDEX Abstandsseil 18 19 Alarmplan 13 Anstellwinkelver nderung 19 Auswechselintervalle 18 Automatische Seilbremse 31 Baumuster 23 Beinzeichen 37 Betriebsbremse 31 Betriebsstoffe 33 Bruchlast 18 Differential 30 Doppelsitzer Rettungssystem 38 Doppelsitzer Windenschlepp 38 Doppeltrommelwinde 25 Doppeltrommelwinden 9 drallarm 21 Einfliegen in Wolken 14 Eintrommelwinde 24 Einweisung 38 Erdung 32 Fehlklinkung 9 Festigkeit 15 Festseilsysteme 27 Frosch 19 F llvorgang 13 Gabelseil 18 19 gedralltes Schleppseil 21 Gefahrensituation 37 Getriebe 30 Gieren 9 Gleitsegelschlepp 37 H ngegleiterschlepp 37 Hauptsollbruchstelle 17 18 hydraulische Schleppwinde 30 Kappvorrichtung 31 32 Kavalierstart 12 20 Klinkprobe 8 Kommandos 36 Kontrollblick 37 kurze Gabelseil 19 Kurzes Umklinkseil 19 lange Gabelseil 19 l ngenfeste Schleppsystem 27 L ngenfeste Schleppsysteme 27 Liegeprobe 14 Lochabdeckung 31 Lock out 10 12 Losbrechmoment 29 Mobile Abrollwinde 26 mobilen Abrollwinden 16 Nachpr fpflicht 25 DHV W
41. n gef hrlicher Kavalierstart verhindert Eine Verwendung im Schulungsbetrieb ist aber nicht zu empfehlen da das Ein haken des kurzen Umklinkseils eine berforderung f r den Schleppneuling be deutet Umklinken ohne Gabelseil mit kurzem Hakenseil Kurzes Umklinkseil 4 3 Schleppseil Je nach Schleppwinden Typ und Hersteller werden unterschiedliche Schlepp seilarten verwendet Bei station ren Schleppwinden werden meist Stahlseile neuerdings auch spe zielle Kunststoffseile aus Dyneema Spectra o Material mit ausreichender Festigkeit benutzt Bei mobilen Schleppsystemen werden Kunststoffseile unterschiedlicher Dehn barkeit verwendet die ein elastisches dynamisches Anschleppen des Piloten erm glichen Laut Baumusterforderungen f r Schleppwinden m ssen alle verwendeten Schleppseile f r den einsitzigen Windenschlepp eine Mindestbruchlast von 3000 N und f r den doppelsitzigen Gleitsegel Windenschlepp eine solche von 4000 N besitzen Diese Festigkeitsanforderungen gelten f r alle Schleppsysteme Bei Stahlseilen wird die Mindestbruchlast schon bei einem Seildurchmesser von 1 8 mm bzw 2 mm erreicht Diese Seile werden im Kreuz oder Wechsel DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 20 schlag hergestellt und zwar aus 7 x 7 Einzeldr hten sogenannten Litzen oder auch Kardeelen Das verwendete Drahtmaterial wird als verzinktes oder als E delstahl Seil VA am Markt angeboten Nur Seile die im Wechselschlag
42. nde und drei Pr fungsschlepps als Windenf hrer Nach bestandener Pr fung schickt der EWF die Anlagen 1 und 2 an die DHV Gesch ftsstelle Postfach 88 83701 Gmund am Tegernsee Von dort erh lt der Win denf hrer seinen Windenf hrerausweis DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 4 1 4 G ltigkeit Die Einweisungsberechtigung ist bis auf Widerruf unbefristet g ltig ebenso der Win denf hrer Ausweis 2 Anweisungen f r den Windenf hrer Die Anweisungen dienen dem Windenf hrer als Arbeitsgrundlage im Schleppbetrieb Dar ber hinaus gelten die luftrechtlichen Bestimmungen sowie die Flugbetriebsordnung f r H ngegleiter und Gleitsegel FBO 2 1 Allgemeine Hinweise 1 Eine Schleppwinde darf bedient werden a von einem Windenf hrer der im Besitz eines daf r g ltigen Windenf hrer ausweises ist b von einem Windenf hreranw rter wenn der EWF pers nlich anwesend ist und jeden Schleppvorgang anleitet und beaufsichtigt 2 Der Windenf hrerausweis muss bei der Aus bung mitgef hrt werden 3 Der Windenf hrer muss in die Bedienung einer ihm fremden Winde eingewiesen wer den 4 Hat der Windenf hrer innerhalb der letzten 24 Monate keine Schlepps durchgef hrt sind zur In bunghaltung mindestens 5 Schlepps unter Anleitung und Aufsicht eines EWF oder Fluglehrers nachzuweisen Die Best tigung ist im Flugbuch oder Winden f hrernachweisheft zu dokumentieren 2 2 Sprechverbindung Sichtverbindung 1 Zwischen
43. ndenf hrer wird nach der Verweilzeit den Schlepp abbrechen und ihn nicht wieder aufnehmen Die Verweilzeit regelt damit zeitlich eindeutig f r bei de Schleppteilnehmer ob der Schleppvorgang als beendet anzusehen ist 3 4 Fehlklinkung entsteht meist durch Pilotenverschulden beim Umklinken HG Ursache kann aber auch eine zu tief montierte Klinke sein die bei einer Steuerb gelber hrung beim HG oder durch Knieber hrung beim GS diese unfreiwillige Ausl sung hervorruft Windenf hrerverhalten Nach der Fehlklinkung sofort Schlepp abbrechen und Schleppseil einziehen So kann ein bereinanderlegen der Schleppseile bei Doppeltrommelwinden vermieden werden besonders bei Kunststoffseilen wichtig 3 5 Pumpen w hrend des Schlepps kann durch undosierte hektische Steuerbewegungen um die Querachse durch unruhige b ige Windverh ltnisse oder h ufig auch durch unsachgem e Windenbedienung ausgel st werden Man kann es als ein Aufschaukeln um die Querachse bezeichnen Windenf hrerverhalten Der Windenf hrer beendet das Pumpen indem er kurzzeitig die Seilzugkraft reduziert und erst dann weiterschleppt wenn das Flugger t wieder stabil fliegt 3 6 Gieren im Steigflug HG Durch zu schnelles Fliegen im Steigflug wird das Steigen geringer und die Gier tendenz einiger H ngegleiter verst rkt Der Pilot versucht h ufig durch geziel tes Gegensteuern das Gieren zu beenden was aber meist damit endet dass der DHV Windenf
44. ng Die Bremsen wirken im Sackflug nicht sie k nnen in dieser Phase le diglich zum Stall oder bei einseitiger Benutzung zum Trudeln beitragen Die Verwendung einer Winden Schlepphilfe verhindert weitestgehend den Sackflug beim Windenschlepp Windenf hrerverhalten Der Windenf hrer erkennt den Sackflug daran Das Gleitsegel h ngt erkennbar weiter als beim Normalschlepp hinter dem Pi loten Die sichtbare Fl che der Kappe ist gr er und das Gleitsegel steigt w hrend des Schlepps trotz erh hter Zugkraft nicht mehr Es verliert sogar unter Zug krafteinfluss an H he Reaktionen des Windenf hrers e Kein Start wenn das Gleitsegel nicht korrekt ber dem Piloten steht e Startabbruch wenn das Gleitsegel w hrend des Startlaufs nach hinten kippt e Weiterschleppen wenn der Sackflug in Bodenn he passiert und den GS Piloten gef hlvoll nach unten ziehen und landen e Niemals in Bodenn he kappen e Kappen in gr eren H hen gt 30 m GND damit der Pilot keinen Seilzug mehr auf dem Schleppseil hat Selbst die ca 200 N Seilzugvorspannung bei Standgas sind zuviel und verhindern das Anfahren der Kappe DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 11 3 11 Der Stall Dr cken bringt H he ist ein weit verbreiteter Irrtum mancher HG Piloten Ein zu gro er Anstellwinkel w hrend des Schlepps birgt viele Gefahren Eine gro e Gefahr ist der Stall v lliger Str mungsabriss Beim Stall reagiert der H ngegleit
45. ngekuppelter Seiltrommel darf im Standgas nicht mehr als 200 N erreichen Das Seilanziehen muss ruckfrei m glich sein 4 48 Zugkraftkontrolle Eine Zugkraftkontrolle ist immer dann notwendig wenn die Winde l ngere Zeit nicht in Betrieb war oder wenn der Hersteller dies in der BA der Winde vor schreibt Bei mobilen Abrollwinden wird die Zugkraft Bremskraft meist vor jedem Start kontrolliert Die Zugkraftkontrolle bei station ren Schleppwinden erfolgt bei betriebswar mem Motor vor dem ersten Schleppstart und wird ohne Vorseil direkt am Schleppseil durchgef hrt Dazu wird das Schleppseil durch das Rollensystem gef hrt und eine geeichte Waage zwischen Schleppseil und an einem etwa 3 5 m entfernt stehenden Fahrzeug befestigt Gemessen wird die Zugkraft im Seil einzugbetrieb bei der Leerlaufdrehzahl des Motors Sollmesswert max 200 N und allen einstellbaren Stufen der Zugkraftvorwahl bis hin zur maximal zuge lassenen Zugkraft 1000 N bzw 1300 N Die Vergleichsmessungen mit der Bord Zugkraftanzeige sollten m glichst genau sein 10 4 49 Die Zugkraftanzeige Die Zugkraft muss w hrend des Schlepps ber eine Zugkraftanzeige jederzeit f r den Windenf hrer gut sichtbar ablesbar sein 4 50 Auftretende Belastungen Die w hrend eines normalen Windenschlepps auftretenden Belastungen am Flugger t betragen ca 1 6 g B en und eine ungenaue Zugkraftregelung k nnen diesen Wert erheblich erh hen Funktionserkl rungen 4 51 Station r
46. nige Elektrizit tswerke schalten nach einer St rung noch 2 3 mal den Strom ein ist wegen Vogelber hrung blich Auch feuchte Kunststoffseile k nnen Strom weiterleiten Windenf hrerverhalten e Der Windenf hrer bleibt auf der geerdeten Winde sitzen bis der Strom abge stellt wurde e Er kappt das Schleppseil nur wenn der Kapphebel isoliert ist e Er verst ndigt ber die Sprechverbindung sofort den Startleiter und bittet ihn den Gefahrenbereich gro r umig zu r umen DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 13 e Er veranlasst den Startleiter das Elektrizit tswerk umgehend zu informieren e Er veranlasst Personen im Nahbereich der Winde diesen h pfend mit geschlossenen Beinen zu verlassen 3 15 Pilot ist nicht eingeh ngt Wurde die bliche vorgeschriebene Liegeprobe nicht durchgef hrt besteht die Gefahr dass der HG Pilot aus Unachtsamkeit nicht eingeh ngt startet Windenf hrerverhalten Der Windenf hrer kann diesen Zustand durch den au ergew hnlich tief h ng enden HG Piloten allerdings erst nach dem Abheben erkennen Pilot h ngt sichtbar tiefer Er wird den Piloten mit weniger und dosierter Seilzugkraft vorsichtig nach unten schleppen und kurz vor der Bodenber hrung mit etwas mehr Zugkraft landen Dabei wird der Pilot blicherweise zuerst mit den Knien aufsetzen und auf den R dern landen Der Windenf hrer darf auf keinen Fall bei Erkennen dieser Situation pl tzlich die Zugkraft wegnehmen
47. oder elektronisch mit Hilfe eines DMS Messwertgeber Bei beiden Zugkraftregelungen trennt ein Seil Schnelltrennmechanismus bei Er reichen der maximal eingestellten Zugkraft das Schleppseil von dem Schlepp system Der Trennmechanismus bernimmt auch die Funktion der Kappvorrich tung die bei diesen Systemen nicht vorhanden sind DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 27 4 54 Der Antrieb einer station ren Schleppwinde Als g ngiger Antrieb der meisten station ren Schleppwinden auch Motorwin den genannt wird ein Verbrennungsmotor verwendet Bei Ottomotoren sollte die Z ndanlage unbedingt Funk entst rt sein damit beim Betrieb von Funkger ten keine St rungen auftreten t 5 5 5 ol 5 ee a s am l y2 el J wandler Motor ZZ Spulgetriebe kKappvorrichlun L 15 N Lenkrollen Dieser Motor treibt bei mechanisch geregelten Winden einen meist modifizier ten Wandler ber ein Getriebe an Von dort wird die Seiltrommel entweder ber Kette oder Antriebswelle angetrieben Bei Doppeltrommelwinden wird h ufig die Antriebsachse eines Kraftfahrzeugs als Seiltrommelantrieb verwendet Neuere Schleppwinden benutzen modifizierte Vollautomatikgetriebe und ben tigen damit im Gegensatz zu den bisher h ufig genutzten VW Halbautomatikgetrieben selten eine Zusatz lk hlung Bei hydraulischen Schleppwinden wird ebenfalls ein Verbrennungsmotor als Antrieb f r die Hydraulikp
48. oniert allerdings nur wenn das Gabelseil sauber und trocken ist Sandiger Untergrund verschlei t den Frosch bereits fr hzeitig nasses Seil l sst den Frosch rutschen Achtung Nur dehnungsarmes Seil verwenden Auf Seilen mit aufgeschobenen Schutzschl uchen funktioniert der Frosch nicht Wird ein GS Pilot mit einem Gabelseil geschleppt sollte er das untere l ngere Gabelseil benutzen Das nicht benutzte kurze Gabelseil kann auf das l ngere Gabelseil aufgeschoben oder am Abstandsseil bzw am Sollbruchstellensch kel befestigt werden Bei langem Gabelseil kann auch ein Seil ausgebaut werden 4 22 Kurzes Umklinkseil nur f r HG Bei einigen Schleppwinden wird auch h ufig ein kurzes separates Seil mit Ha ken verwendet das w hrend des Schlepps nach Erreichen der Sicherheitsh he umgeh ngt wird Dieses Seilst ck wird vor dem Schlepp in den zweiten Schlie b gel geh ngt und mit dem Hakenende einfach umgeh ngt Beim Aus DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 19 klinken verbleibt es am Abstands bzw Einh ngeseil Durch den kurzen Weg ist der Umklinkruck unproblematisch und macht das Verstellen des Gabelseils bei unterschiedlicher Steuerb gell nge berfl ssig Einige Piloten benutzen dieses Umklinkseil aus folgenden Sicherheitsgr nden e Bei einem Seilriss des oberen Gabelseils w hrend des Startvorgangs kommt der Steuerb gel des HG Piloten nicht in gef hrliche Anstellwinkelbereiche Es wird ein Fehlstart oder ei
49. ot wegen zu geringer Startgeschwindigkeit durchsacken und Bodenber hrung bekommen Fehlstart gefahr Je nach Herstelleranweisung und Schleppwinden Muster betr gt der Abstand zwischen startendem Piloten und Schleppfahrzeug 20 m bis 150 m Die Seilvorgabe ist vom Wind abh ngig Bei keinem oder nur sehr schwachen Wind muss mehr Seil vorgelegt werden Bei st rkerem Wind dagegen nur we nig Herstellerangaben beachten Der Gleitsegelpilot wird mit einem geradlinig ausgelegten Vorseil Schlepp seil geschleppt Durch seine besondere Startart erst Aufziehen des GS dann Startlauf und Start ben tigt er einen allm hlichen Zugkraftaufbau Dieser l sst sich durch eine dosierte Beschleunigung des Schleppfahrzeugs ohne die f r H ngegleiter notwendigen Beschleunigungswerte problemlos erreichen Das Seileinziehen nach dem Ausklinken erfolgt entweder von Hand oder mit einer elektrischen Aufspulvorrichtung 4 53 L ngenfeste Schleppsysteme Festseilsysteme Zu den mobilen Schleppwinden z hlt auch das l ngenfeste Schleppsystem auch Festseilsystem genannt Das Schleppsystem kann auf dem Autodachtr ger an der Anh ngerkupplung oder anderen am Schleppfahrzeug vorgesehenen Stel len befestigt werden Die Zugkraftregelung erfolgt entweder mechanisch ber einen Federkolben dessen Hub definiert ist und durch einen Mikroschalter der die Z ndung und die Kraftstoffzufuhr des Fahrzeuges bei Erreichen der voreingestellten Zugkraft unterbricht
50. pwinden wird durch einen Motor die Hydraulik pumpe angetrieben und so der Systemdruck hergestellt Die Regelung selbst erfolgt ber Steuerventile 4 57 Getriebe und Differential Das Getriebe herk mmlicher Winden ist am Wandler angeflanscht und erlaubt die Wahl der G nge Danach folgt das Differential mit den Antriebswellen f r die Seiltrommel n Bei Eintrommelwinden wird das Differential mechanisch blockiert damit die unben tigte Welle nicht angetrieben wird Bei Doppel trommelwinden wird das Differential einseitig durch die nicht in Betrieb befind liche Seiltrommel abgebremst Ist eine Antriebswelle stillgelegt dreht die ande re doppelt so schnell Dies begr ndet u a warum der Wandler umgebaut wer den muss Am Schaltgetriebe wird der f r den Schlepp am besten geeignete Gang bzw die optimale Fahrstufe festgelegt Das Getriebe wird entweder ber eine Kupplung oder ber den Automatikwahlhebel aus und eingeschaltet 4 58 Die Seiltrommel Die Seiltrommel nimmt das Schleppseil auf Sie ist aus Stahl oder Aluminium gefertigt und muss bei Aufrollwinden station re Schleppwinden einen sehr hohen Kerndruck aufnehmen k nnen Deshalb sind z B in den verwendeten Stahlfelgen vieler Hersteller Verst rkungen unter den Trommelboden ge schwei t Aus diesem Grund darf auch die vom Hersteller angegebene Seill nge nicht eigenm chtig berschritten werden Das Gewicht der Seiltrommel beeinflusst die Tr gheit der Zugkraftregelung J
51. r erreichen damit die erforderliche Energie f r den Schleppvorgang vorhan den ist Diese Geschwindigkeit ist vom Gegenwind abh ngig muss aber bei Windstille am Boden f r den H ngegleiterschlepp mindestens 50 60 km h und f r den Gleitsegelschlepp ca 25 40 km h betragen Bei st rkerem Wind redu ziert sich diese Geschwindigkeit um den Betrag der Windgeschwindigkeit Sinnvollerweise benutzt das Schleppfahrzeug zum Messen der relativen Ge schwindigkeit zur umgebenden Luft einen Fahrtmesser z B Hall Rohr o0 um so die momentane Windgeschwindigkeit beim Fahren w hrend des Schlepps zu ber cksichtigen Der Windgradient mit zunehmender Schlepph he ist zu ber cksichtigen H henwindzunahme F hrt das Schleppfahrzeug zu schnell oder fliegt der H ngegleiter in eine Ther mik oder B e gibt die Bremse der mobilen Abrollwinde Schleppseil frei wenn die voreingestellte Zugkraft berschritten wird Auch hier gelten die gleichen maximalen Zugkraftwerte wie bei station ren Schleppwinden Bei mobilen Abrollwinden wird durch eine besondere Kombination von Kunst stoffseilen die gew nschte Elastizit t erreicht die auf diese Starttechnik abge stimmt ist F r den Beschleunigungsvorgang des Schleppfahrzeugs und f r das Umschalten in den n chsten Gang damit die notwendige Geschwindigkeit f r den Schlepp vorgang erreicht werden kann muss dem HG Piloten Seil in S Schlaufen vor gelegt werden W re dies nicht der Fall w rde der HG Pil
52. rm und dem Abstandsseil bzw langen Gabelseil montiert Sie verhindert bei berlastungen von mehr als 1500 N einen m gli chen Ger tebruch und dient als zweite Sicherung wenn z B die Regelung der Schleppwinde ausfallen sollte oder die Seiltrommel blockiert Sie bricht in der Sollbruchbohrung also genau in der Mitte des Blechstreifens Beim GS Doppelsitzerschlepp wenn die Zugkraft ber 1000 N bis zu maximal 1300 N erh ht werden soll muss eine Sollbruchstelle mit einer Nennbruchlast von 2000 N in Verbindung mit einem 4000 N Schleppseil verwendet werden Die Sollbruchstelle muss vom DHV gepr ft und anerkannt sein Sie ist Bestand teil der Musterzulassung der Schleppwinde Ungepr fte Sollbruchstellen d rfen nicht verwendet werden Die Pr ftoleranzen d rfen maximal 100 N der Nennbruchlast betragen Wichtig bei der Montage des Sollbruchstellenschutzbleches K fig ist dass der Sch kel mit dem Blechteil am Seilfallschirm befestigt wird Damit bleibt das schwerere Teil der Sollbruchstelle beim Bruch am Schleppseil Vorseil und die Verletzungsgefahr durch das Zur ckschnellen des Restseils ist f r den Piloten gering Metall Sollbruchstellen Sollbruchbohrung Sollbruchstelle TA 2 2 lt Reserve O H schaltung t Rue Bruchstelle Als Pilotenschutzma nahme dienen flexible Kunststoffschl uche die auf dem Abstands bzw auf den Gabelseilen aufgeschoben werden und die R ckschlag energie bei einem Sollbruchs
53. rre gegen unbeabsichtigte Zugkrafterh hung vom Hersteller in die Zugkraftvorwahl ein gebaut sein Sie wird z B f r den Doppelsitzer oder Starrfl gelschlepp deakti viert damit die zul ssige maximale Zugkraft von 1300 N erreicht werden kann Als Faustformel f r die maximale Zugkrafteinstellung gilt f r den Gleitsegelschlepp Pilotengewicht einzustellende Zugkraft H ngegleiterschlepp Pilotengewicht 100 N einzustellende Zugkraft Doppelsitzerschlepp 1300 N Zugkraft Starrfl gelschlepp 1000 N bis 1300 N Geschwindigkeitsabh ngig Die eigentliche Zugkraftregelung erfolgt ber eine Messung der Seilzugkraft Bei den meisten Schleppwinden System Gro klaus wird ber einen definier ten Weg den die Seiltrommelschwinge oder eine Seilmessrolle zur cklegt die Drehzahl des Antriebmotors geregelt und damit auch die Energiezufuhr des Schleppseils Wird z B der maximal eingestellte Weg der Seiltrommelschwin ge 1000 N erreicht wird die Gaszugeinstellung auch bei B en oder thermi schen Einfl ssen im Schlepp diese Zugkraft einhalten Ein Federpaket in Ver bindung mit einer abgestimmten D mpfung verhindert ein Schwingen und Auf schaukeln der Seiltrommelschwinge Erreicht die Windgeschwindigkeit die Aufrollgeschwindigkeit der Schleppwin de bleibt die Seiltrommel stehen und gibt bei berschreitung der voreingestell ten Zugkraft das Schleppseil frei Trommel l uft r ckw rts Seil wird ausgege ben
54. sen sein Besteht keine zweite Ausl sem glichkeit f r die Kappvorrichtung muss beim Kappvorgang die Zugkraft automatisch ausgeschaltet werden k nnen um den freien Sicherheitsr cklauf der Seiltrommel zu erm glichen e Die Kappvorrichtung muss das Schleppseil an jeder Stelle sicher durchtren nen k nnen Die Seilstelle mit der gr ten Materialkonzentration ist die Re paraturstelle Die Kappvorrichtung muss am Ende des Schlepptages entspannt werden LTA 117 96 DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 31 4 j i Schlagmesser Lochblende 7 eitrolle J d Lei aS Trag Aufschlagplatte a Kappsystem f r Dyneema Schleppseil Typ Koch 4 63 Das Seilf hrungssystem Das Seilf hrungssystem muss ein Auf und Abspulen des Schleppseils unter ei nem Winkel bis zu 90 zur L ngsachse des Schleppsystems mit belastetem Schleppseil erm glichen Die Tragrollen Lastrollen m ssen bei Stahlschlepp seilen einen Wirkungsdurchmesser von mindestens 100 mm besitzen Seilf hrungssysteme deren Leit und Tragrollen um 360 zum Seileinlauf dreh bar gelagert sind nennen sich Azimutrollensysteme Bei mobilen Abrollwinden wird das Schleppseil meist durch einen schwenkba ren Arm mit seitlichen Anschl gen und integrierter Kappvorrichtung gef hrt 4 64 Erdung der station ren Schleppwinde Gewittrige Luft in Verbindung mit dem als elektrischer Leiter wirkenden Stahl Schleppseil kann im Schleppbetrieb zu statisch
55. ss ein Zur ckschnellen des Vorseils verhindert Alternativ zu dem aufgeschobenen Schlauch kann auch dehnungsarmes Kunststoffseil z B Dy neema Trim o benutzt werde Beim Gleitsegelschlepp wird der GS Pilot direkt mit dem Abstandsseil ge schleppt Ein Gabelseil wird nicht ben tigt e Das Gabelseil HG Das Gabelseil besteht aus zwei Seilen die jeweils mit einem aufgeschobenen Kunststoffschlauch versehen sind Das obere Gabelseil ist k rzer als das untere Es gibt zwei Konstruktionsarten der Gabelseile DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 18 1 Das kurze Gabelseil das am Abstandsseil befestigt ist und 2 das lange Gabelseil das meist aus zwei einzelnen Seilen besteht und am Sollbruchstellensch kel eingeh ngt wird Das Gabelseil wird vom H ngegleiterpiloten zuerst in den unteren Schlie b gel eingeklinkt dann in den oberen Dies ist deshalb notwendig weil mit dem unte ren Klinkhebel beide Schlie b gel ausgel st werden Das untere Gabelseil ist ungef hr 1 m l nger weil es unterhalb der Basis und hinter dem Steuerb gel bis zur Klinke gef hrt werden muss Es wird in den un teren Schlie b gel eingeklinkt Das obere k rzere Gabelseil wird oberhalb der Basis in den oberen Schlie b gel der Klinke eingeh ngt und nimmt bis zum Umklinken die Seilzugkraft auf Bei Erreichen der Sicherheitsh he wird dieses Seil ausgeklinkt Umklink Vorgang und der Pilot wird nur noch am unteren Gabelseil bis zum Ausklink
56. st zu achten Beim Seilausziehen ist die Schleifbremse oder die automatische Seilbremse zu aktivie ren um Geschwindigkeitsschwankungen des Ausziehfahrzeugs zu kompensieren Die Bremse ist beim Schlepp zu l sen DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 6 2 8 Der Startauftrag an den Windenf hrer 1 Die Verst ndigung ber die Startbereitschaft und den Startbeginn darf nur mittels der in der Flugbetriebsordnung f r Gleitsegel und H ngegleiter FBO festgelegten Start kommandos erfolgen Anhang 3 2 Die Durchsage der Pilotenanmeldung und der Startkommandos erfolgt durch den Startleiter Ausnahme siehe Punkt 2 2 Nr 3 3 Der Windenf hrer best tigt gem der FBO die Anweisungen und f hrt diese aus 2 9 Startvorbereitungen 1 Vor dem Pilotenkommando Seil anziehen ist das Schleppseil zwischen Kappvor richtung und Seiltrommel zu kontrollieren 2 Die Schleppstrecke muss frei von Hindernissen und Personen sein 2 10 Startvorgang Erg nzungen sind im Anhang 3 Startkommandos erl utert 1 Nach Durchgabe des Pilotenkommandos Pilot und Ger t startklar bzw bei Doppel sitzerstart Pilot Passagier und Ger t startklar startet der Windenf hrer den be triebswarmen Motor der Schleppwinde und meldet Winde startklar 2 Das Pilotenkommando Pilot eingeh ngt muss best tigt werden erst dann darf das Kommando Seil anziehen erfolgen 3 Beim Kommando Seil anziehen kuppelt der
57. t und durch einen Nachpr fschein dokumentiert 4 45 berpr fungsintervalle G ltigkeitsdauer Alle Schleppwinden mit einer G tesiegel oder Musterzulassungsnummer un terliegen einer turnusm igen 24 monatigen Nachpr fpflicht Die Nachpr fung von station ren Schleppwinden kann vom Hersteller oder einem DHV anerkannten Windennachpr fer durchgef hrt werden 4 46 Der Zugkraftbedarf Die f r den Windenschlepp erforderliche Seilzug Leistung liegt bei ungef hr 9 kW 12 PS Unter Ber cksichtigung aller auftretenden Verluste die durch das Getriebe den Wandler den Seiltrommelantrieb etc zwangsl ufig auftreten ben tigt eine station re Schleppwinde die Kraft eines VW Motors ca 40 50 PS 4 47 Die Zugkraft Die Zugkraft der Winde f r den Einsitzer Windenschlepp muss zwischen 600 N und 1000 N einstellbar sein Sie darf in keiner Betriebssituation 1000 N berschreiten Der Windenf hrer muss den Seilzug w hrend des Schleppbetrie bes jederzeit stufenlos ver ndern k nnen Eine feinf hlige Dosierung des Schleppvorgangs muss m glich sein Dabei darf die voreingestellte Zugkraft um nicht mehr als 100 N berschritten werden Die auf das Flugger t wirkende Zugkraft muss dem Windenf hrer an gezeigt werden Die Zugkraft soll automatisch konstant gehalten werden F r den Doppelsitzerschlepp darf die maximale Zugkraft von 1300 N nicht berschritten werden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 25 Die Zugkraft bei ei
58. t leicht reduziert um ca 100 150 N und den Fahrhebel locker in der Hand f hrt So f hlt er sehr gut wenn die Zugkraftregelung einsetzt und den Fahrhe bel leicht nach vorne ziehen will Merke Bei Starkwind mit weniger Zugkraft schleppen Windgradienten beachten DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 29 4 56 Der Wandler Der Wandler ist das Verbindungsglied zwischen Antriebsmotor und dem Ge triebe Er muss in den meisten F llen umgebaut werden um ein weiches An schleppen zu erm glichen und den Standzug zu mindern Oft gen gt der Aus bau des Laufrads Beim Schleppbetrieb wird das l im Wandler durch die Rei bung der drehenden Teile stark erw rmt W rde das hei e Wandler l ATF l nicht ber einen zus tzlichen lkreislauf r ckgek hlt k me es zum Kochen und w rde aus dem l K hler flie en Hinzu k me dass sich Dampfblasen im l bilden w rden und das l keine Reibung im Wandler mehr bertragen k nn te Die Standfestigkeit der Winden wird durch einen 10 Min tigen Dauertest unter simulierter Volllast gepr ft Dabei darf kein Zugkraftverlust z B durch berhitzung erkennbar sein Soll die Schleppwinde auch f r den Stufenschlepp zugelassen werden ist oft eine weitere lpumpe mit separatem K hlsystem anzubringen Moderne Schleppwinden benutzen Vollautomatikgetriebe Ihr Aufbau erfordert nach der Wandlermodifikation keinen gro en K hlkreislauf mehr f r das Ol Bei hydraulischen Schlep
59. tellenriss aufnehmen Die Schutzschl uche verhin dern zus tzlich ein Verknoten des Vorseils nach dem Ausklinken und mindern den Seilverschlei Ersatzweise ist auch die Verwendung von dehnungsarmem Seilmaterial m glich wie z B Dyneema Vollseil oder hnlichem Material Manche Schleppwindenhersteller benutzen auch Sollbruchstellen mit einer Reserveschaltung Sie bestehen aus zwei Sollbruchstelleneins tzen wobei die Reserveschaltung im Gegensatz zur tragenden Sollbruchstelle mit zwei Langl chern versehen ist Funktionsweise Bei einer kurzzeitigen berbelastung gt 1500 N rei t die Hauptsollbruchstelle Die Reserveschaltung tr gt nun die Gesamtlast und der Schlepp wird nicht un terbrochen Allerdings sollte anschlie end sofort die defekte Hauptsollbruch stelle ausgewechselt werden Es darf nicht mit der Reserveschaltung weiter ge schleppt werden DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 17 Anmerkung Sollbruchstellen mit Reserveschaltung werden heute kaum noch eingesetzt siehe Kasten Achtung Bei der Benutzung von Reserveschaltungen k nnen bei ausgeschlagenen L chern der Hauptsollbruchstelle m gli cherweise beide Sollbruchstellen tragen d h die Bruchlast kann sich ann hernd verdoppeln F r alle Sollbruchstellen gilt e Sollbruchstellen m ssen nach Herstellerangaben ausgewechselt werden b licherweise nach 200 Schleppstarts damit die Funktionssicherheit auch tat s chlich gew hrleistet
60. timmungen Stand 3 2005 24 4 43 Doppeltrommelwinden sind praktisch zwei Schleppsysteme mit ei nem Antrieb auf einem Gestell Ein Motor treibt wechselweise die eine Seil trommel an w hrend die andere gebremst au er Betrieb ist Besonders zu beachten ist bei diesen Systemen zus tzlich e korrekte Angabe des Betriebsschleppseils f r den Windenf hrer wichtig e Seile d rfen nicht bereinander liegen Gefahr beim Schlepp e am Startplatz sollte das z Zt unbenutzte Schleppseil einige Meter von dem Betriebsschleppseil abgelegt werden e niemals beide Piloten gleichzeitig einh ngen denn es k nnte das verkehrte Seil angezogen werden Bei allen station ren Schleppwinden muss beim Seilausziehen mit einem Seil r ckholfahrzeug m glichst gleichm ig und gef hlvoll gefahren werden Es ist ratsam zwischen dem Vorseil an der Sollbruchstelle darf nicht eingeh ngt wer den eine einfache Sollbruchstelle mit ca 450 N 750 N wie z B eine Maurer schnur etc zu schalten um die Unfallgefahr durch Seil berlauf Seilsalat f r den Seilr ckholer und Sch den am Fahrzeug zu verhindern Sind mehrere Schleppsysteme in Betrieb d rfen zeitgleich keine parallelen Schleppvorg nge stattfinden 4 44 Nachpr fung Jede Schleppwinde unterliegt in der BRD einer turnusm igen Nachpr fpflicht F r die Einhaltung der Nachpr fung ist der Halter der Schleppwinde verant wortlich Die Nachpr fung wird vom Hersteller oder vom DHV durchgef hr
61. umpe ben tigt Diese erzeugt den Systemdruck der ber Steuerventile geregelt wird 4 55 Die Zugkraftregelung Zugkraftvorwahl Eine nach oben weisende Flugbahn f hrt ohne Energiezufuhr zu schnellem Ge schwindigkeitsverlust und Absturz Die Winde sorgt per Seilzugkraft daf r dass trotz steil nach oben f hrender Flugbahn die Geschwindigkeit des geschleppten Flugger ts konstant gehalten wird Die im Schlepp zugef hrte Energie ist das Produkt aus Zugkraft und eingezogener Seill nge Ein H ngegleiter mit einem Abfluggewicht von 1200 N hat bei Gleitzahl 10 120 N Widerstand Fliegt er mit 10 m s 36 km h so sinkt er mit 1 m s und ver liert im Gleitflug jede Sekunde 120 N x 10 m 1200 Nm an Energie durch Luftreibung Soll der HG den horizontalen Schwebeflug erreichen ben tigt er Fremdenergie von gleicher Gr e z B durch den Seilzug von 120 N der den Widerstand zu Null kompensiert Soll der HG mit 8 m s steigen ben tigt er jede Sekunde das achtfache an Energie n mlich 8 x 1200 Nm Der Seilzug muss dazu rund 900 N erh ht werden Damit die erforderliche Zugkraft eingestellt werden kann ist eine sog Zug kraftvorwahl an den Schleppwinden installiert Sie erm glicht eine Zugkraft DHV Windenf hrer Bestimmungen Stand 3 2005 28 vorwahl von 600 N bis 1000 N Die Abstufung erfolgt in 100 N Schritten Die Einstellung erfolgt meist ber einen Feststellhebel Soll mit mehr als 1000 N Zugkraft geschleppt werden muss eine Spe
62. ungen Stand 3 2005 12 3 13 Rettungsger t ffnet w hrend des Schlepps Ursache kann ein ungewolltes Ausl sen durch H ngen bleiben des Ausl segrif fes oder eine Selbst ffnung durch heraus gefallene Splinte sein Check des Ret tungsger ts wurde nicht durchgef hrt Windenf hrerverhalten In der Startphase unterbricht der Windenf hrer den Schleppvorgang sofort Bei einer ffnung oberhalb der kritischen H he beh lt der Windenf hrer bis zum vollst ndigen F llen der Kappe den Seilzug bei und beschleunigt so den F llvorgang In geringen Flugh hen landet er den Piloten unter dosierter Seil zugkraft Oberhalb der Sicherheitsh he und bei einwandfrei gef llter Kappe nimmt er die Zugkraft weg und kappt das Schleppseil wenn der Pilot nicht aus klinkt Er verhindert damit ein Eindrehen des Piloten mit dem Schleppseil 3 14 Schleppseil f llt ber eine Hochspannungsleitung berall wo in der N he von elektrischen Freileitungen geschleppt wird muss damit gerechnet werden dass eine Ber hrung mit dem Schleppseil und der Stromleitung einmal passieren kann Es ist deshalb f r den Gel ndehalter wich tig dass er z B die Telefonnummer des zust ndigen Elektrizit tswerkes kennt und im Alarmplan notiert Startkladden Info und an der Winde Besonders bei Schleppwinden mit Stahlseilen oder nassen Kunststoffseilen be steht h chste Lebensgefahr im Umkreis des am Boden liegenden Spannungs f hrenden Schleppseils f r alle
63. unteres Gabelseil 19 Verschlei 21 Verweilzeit 8 9 v lliger Str mungsabriss 11 Vorseil 15 16 Vorw rts berschlag 10 Wandler 30 Wechselschlag 21 Werknummer 24 Winden Schlepphilfe 11 Zugkraft 38 Zugkraftanzeige 26 Zugkraftbedarf 25 Zugkraftkontrolle 26 Zugkraftregelung 28 29 30 Zugkraftvorwahl 26 28 29

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