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THW-Handbuch Kraftfahrwesen im THW

1. Problematisch innerorts sind in erster Linie die unterschiedlich gesch tzten Verkehrs teilnehmer die mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Verhaltensweisen aufeinan der treffen Gemischter Verkehr erfordert die Verringerung der Geschwindigkeit 13 13 Beleuchtungsverh ltnisse Die Geschwindigkeitswahrnehmung ist auch eine Funktion der Beleuchtungsverh ltnis se Bei Nachtfahrten nimmt der Fahrer Informationen aus dem geringen Bereich auf der von den Scheinwerfern ausgeleuchtet wird Diese Einengung verzerrt die Geschwindigkeitswahrnehmung Au erdem beg nstigt sie die Gew hnung an die Fahrgeschwindigkeit Beides kann zu einer Untersch tzung der Fahrgeschwindigkeit f hren 13 13 1 Witterung Auch die Witterung vor allem Regen und Nebel beeinflussen die Geschwindigkeits wahrnehmung THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 103 Kraftfahrwesen im THW ur 13 13 2 Dunkelheit Die Leistung des menschlichen Auges ist bei D mmerung und Dunkelheit bedeutend geringer als bei Tageslicht Die Geschwindigkeit muss an diese Situation angepasst werden Sie sollte in etwa der Sichtweite entsprechen 13 13 3 Nachtsehen Die Sehzellen auf der Netzhaut mit denen man am sch rfsten sehen kann sprechen auf geringe Lichtintensit t nicht mehr an Die Pupillen vergr ern sich bei Dunkelheit Dadurch wird die Projektion auf der Netzhaut unsch frfer Die Folge Die F higkeit Kontraste wahrzunehmen Distanzen einzusch tzen und
2. 15 9 3 Einfluss des Kr mmungsradius auf die Tragf higkeit des Seils _g THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 134 Kraftfahrwesen im THW ur 15 10 Chemiefaserseile Chemiefaserseile werden aus Polyamid Polyester und Polypropylen hergestellt Die Seile m ssen den Anforderungen der DIN 83 330 83 331 83 332 bzw 83 334 entspre chen Polyethylenseile sind nicht zul ssig Seile aus Polyamid PA sind mit einem gr nen Faden in einer Litze solche aus Polyester PES mit einem blauen Faden gekenn zeichnet Seile aus Polypropylen PP haben einen braunen Kennfaden Chemiefaserseile sind unempfindlich gegen N sse und Verrottung und wegen ihrer h heren Dehnungswerte dynamischen Beanspruchungen besser gewachsen Durch Zu s tze zur Spinnmasse muss sichergestellt werden dass sie ber eine ausreichende Licht und W rmestabilit t verf gen Es ist ratsam sich dies beim Bezug der Seile vom Lieferanten best tigen zu lassen Chemiefaserseile mit weniger als 16 mm Durchmes ser d rfen als Anschlagmittel nicht verwendet werden Bei Feststellung folgender Sch den sind Chemiefaserseile ablegreif also der Benut zung zu entziehen Bruch einer Litze im Seil Garnbr che in gro er Zahl mehr als 10 der Gesamtgarnzahl im am st rksten besch digten Querschnitt st rkere Verformung infolge W rme durch innere oder u ere Reibung oder W rmestrahlung usw sowie Lockerung der Splei e und Sch den infolge aggressiver Stoffe
3. THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 63 Kraftfahrwesen im THW Bedeutung Ausf hrung Fahrzeugschaden Offene Handfl che entf llt Ausfall hoch ber dem Kopf halten Faust der an deren Hand mehrmals dagegen schlagen Bedeutung Ausf hrung Halten Arm seitw rts nach unten rot Absitzen abgewinkelt aus Schul Bewe terh he mehrmals nach gung wie unten sto en oder Arm vor waagerecht seitw rts hal ten Winkerkelle nach un ten Arm mehrmals nach O unten sto en Bedeutung Ausf hrung t Langsamer Waagerecht seitw rts rot ausgestrecktem Arm Handfl che nach un ten mehrmals senken O Bewegung wie vor THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 64 Kraftfahrwesen im THW Abst nde ver Arm waagerecht seit entf llt doppeln w rts Winkerkelle nach oben halten und mehr mals seitw rts pendeln oder Unterarm nach oben abgewinkelt mehrmals seitw rts pendeln Bedeutung Ausf hrung Licht Abst nde hal Arm waagerecht seit entf llt bieren w rts Winkerkelle nach unten halten und mehr mals seitw rts pendeln oder Unterarm nach unten abgewinkelt mehrmals seitw rts pendeln Bedeutung Ausf hrung Licht Kradmelder Arm waagerecht seit entf llt vor w rts Handfl che nach unten Hand mehrmals nach oben und unten bewegen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 65 Kraftfahrwesen im THW ur 12 1 6 Sichtzeichen zum Einweisen von
4. Gleitreibwerte g ngiger Materialpaarungen trocken nass Holz Holz 0 20 0 20 0 50 0 25 Metall Holz 0 20 0 20 0 50 0 25 Metall Metall 0 10 10 10 0 25 0 20 Beton Holz 0 30 0 30 0 60 0 50 peruse 000 jan 15 4 1 Einsatzbereiche und Oberfl chenbeschaffenheit Zur Wahl des geeigneten textilen Zurrmittels muss man sich ber den Einsatzbereich und die Oberfl chenbeschaffenheit der Ladung informieren Zurrgurte aus Polyamid oder Polyester k nnen im Temperaturbereich von 40 C bis 100 C unbedenklich eingesetzt werden Gurte aus Polypropylen dagegen nur von 40 C bis 80 C Die Best ndigkeit von Zurrgurten gegen Chemikalien h ngt von der Verweildauer der Temperatur Konzentration und Art der Chemikalie z B S ure Lau ge ab Sollen Zurrgurte in Verbindung mit Chemikalien verwendet werde m ssen vom Her steller zus tzliche Informationen unter Angabe der Art der Chemikalie der Temperatur und der Verweildauer erfragt werden Zunehmende Konzentrationen der Chemikalien und oder Temperatur f hren zu Festig keitsverlusten innerhalb des Zurrmittels Zurrgurte die mit S uren Laugen und oder anderen aggressiven Stoffen in Verbindung gekommen sind sollten vor der Lagerung oder der Wiederverwendung mit klarem Was ser ausgewaschen werden Das erh ht ihre Lebensdauer Allgemeine Umwelteinfl sse THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 121 Kraftfahrwesen im THW ur wie Wind
5. Nur die f r den Einsatz notwendige Gegenst nde sind im Fahrzeug mitzuf hren aber nicht irgendwo und lose herumliegend Anhaltestab Taschenlampe Warnweste Fo toapparat Schreibzeug usw sind an geeigneter Stelle so gesichert unterzubringen dass sie zwar griffbereit bleiben aber nicht bei abrupten Bremsen oder einem Aufprall zu gef hrlichen Geschossen werden Das gilt besonders f r scharfkantige Gegenst n de THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 0 Kraftfahrwesen im THW ur 2 2 14 Der Sicherheitsgurt ein Lebensretter Routinedenken Gleichg ltigkeit Hektik im Einsatzgeschehen das sind Ursachen da f r dass wir so oft die notwendigen Ma nahmen zur Eigensicherung vernachl ssigen Einsatzfahrten entwickeln sich h ufig v llig unerwartet zu turbulentem Geschehen in dem wir erst recht nicht mehr an uns selbst denken Die Folgen k nnen uns schwer treffen Der Sicherheitsgurt hat vielen das Leben gerettet auch bei Unf llen die bei ge ringer Aufprallgeschwindigkeit eintraten Mir wird schon nichts passieren ist ein tr ge rischer Satz K nnen wir unserer Familie und uns selbst die Folgen derartigen Leicht sinns zumuten Deshalb Sicherheitsgurt immer anlegen auch wenn das manchmal etwas unbequem erscheint 2 2 15 Vern nftige Vors tze rechtzeitig fassen Wir kennen die Notwendigkeit und die vielen M glichkeiten zur Eigensicherung Aber warum denken wir im Einsatz h ufig nicht daran wa
6. 15 10 1 Ablegreife f r Chemiefaserseile Bei Feststellung folgender Sch den sind Anschlagseile der Benutzung zu entziehen 1 Bruch einer Litze im Seil 2 Gsarnbr che in gro er Zahl mehr als 10 der Gesamtgarnzahl in dem am st rk sten besch digten Querschnitt 3 st rkere Verformungen infolge von W rme durch innere oder u ere Reibung W rmestrahlung usw 4 Lockerung der Splei e 5 Sch den infolge aggressiver Medien 15 11 Naturfaserseile Naturfaserseile aus Sisal Hanf oder dem Faserstoff Manila werden vor allem wegen ihres geringen Gewichts und ihrer hohen Beweglichkeit gesch tzt Sie eignen sich be sonders zum Anschlagen von Lasten mit empfindlicher Oberfl che Naturfaserseile aus Baumwolle sind nicht zul ssig Da Naturfaserseile durch Einwirkung von N sse zur Verrottung neigen und durch ag gressive Stoffe leicht besch digt werden k nnen m ssen sie trocken und luftig sowie vor sch dlicher Einwirkung gesch tzt aufbewahrt und gelagert werden Empfehlenswert ist es die Seile an Haken aus nichtrostenden Werkstoffen aufzuh ngen Anschlagseile aus Naturfasern m ssen einen Durchmesser von mindestens 16 mm ha ben Die Anforderungen an Manila Sisal und Hanfseile sind in Normen festgelegt in denen auch die Art der Kennzeichnung durch Kennstreifen und Kennf den geregelt ist Auf dem Kennstreifen m ssen Name oder Zeichen des Seilherstellers bzw Lieferers Nenndurchmesser des Seiles und das DIN Zeichen d
7. 2 6 Kfz Dienstbetrieb mit Fremdanh ngern 22022002202200nn nennen nnennenenee 17 2 1 Marsch im geschlossenen Verband nnnnnennnnenennnnnnnnnnnnnurnnnnrnrnrsrrnrernrrnrnnne 17 2 8 Verwendung von Dienstfahrzeugen n nnnnennnnsnnnnennnnnnrnnnrnrrnnrernrrrrrnrsrrnreene 27 2 9 Haftungsfreistellung 0220222022002n0nnnnnnennennnnnennnnnnnnnennnnnnnenennn nennen 27 AUSBILDUNG DER KRAFTFAHRER IM THW 2u0220220200220000 000 ann nn u nun nun En 28 4 AUFGABEN DES KRAFTFAHRERS 2222222222002000000000n0nn0n 000 ann nn nnn nun nun nun nn 29 4 1 Aufgaben des Kraftfahrers in der Einsatzvorbereitung 022202202200 29 4 2 Aufgaben des Kraftfahrers im Einsatzfall 2 02200200220220 en enneneneen 30 4 3 Haftung der Kraftfahrer im THW 022uussusssensenennnennenenennnnenennennenenennenen 31 4 4 Materialerhaltungsarbeiten im OV MatE OV u22uessessessnnsennenenennennenen 31 5 FAHRZEUG INSTANDHALTUNG 2 220200200200n0nnunnun nun nun ann ann nn nnun nun nun nun nun nn 33 5 1 Arbeiten an FALTZEUGEN ee een 33 5 2 Starten mit Starthilfe u022002002s0nnnennennnnnnennnnnnnnnennnnnennnnnnnnnennnennenen 34 5 3 Brand und Explosionsgefahren nnannnnennnnnnnnnennnnnnrnnnnrrrnnrnrrnrnnrnrrnrnrsnrenne 35 5 4 Wegfliegende Teile een ee ee 36 5 5 Feuerarbeiten an Beh lterfahrzeugen
8. 40000 20 000 63000 20000 25000 32000 40000 0 000 63000 S0 000 100000 123000 160 000 Bei Temperaturen ber 200 C verringert sich die Tragf higkeit wie folgt Temperaturen C 40 bis 200 ber 200 bis 300 puber 300 Bis 400 Tagtanigken 100 co 5 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 141 Kraftfahrwesen im THW ur 15 15 Rundstahlketten der G teklasse 8 15 15 1 Belastungstabellen Belastungstabellen t r Anschlagmittel aus Rundstahlketten der GOteklasse 8 Die Tabellen gelten fur Anschlagkeliten nach DIN 5600 Tell a Anschlag ketten Hakenkeiten Ringketten Kranzkelten Einzelteile GUteklasse p Tragf higkeit in kg im geraden Strang Doppelstrang Drei und vierstrang ketten Einzel mit Neigungswinkeln mit Neigungswinkeln NEFT strang von pe vor 45 dicke bis 45 bis 60 m I IBSIEN A EN d gt 00 ro gt 00 1050 750 6 1000 1400 1000 2100 1500 2000 2800 2000 4250 3000 10 3200 4500 3200 6700 4750 13 3000 7100 3000 10 000 7500 16 S000 11200 8000 17000 11800 36 40000 56000 40000 0 000 60 0 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 142 Kraftfahrwesen im THW A 15 15 2 Temperaturabh ngigkeit der Tragf higkeit 15 16 Lasthaken 15 16 1 Ablegreife f r Lasthaken Bei Feststellung folgender Sch den sind Anschlagseile der Benutzung zu entziehen 1 Anrisse insbesondere Querrisse im Schaft Hals Gewinde oder Hakenmaul 2 Abnutzung im Hakenm
9. Armes in die Ausgangsstellung zu l schen ACHTUNG Auf Eisenbahnanlagen oder in deren unmittelbarer N he d rfen Lichtzei chen nur dann gegeben werden wenn dadurch der Bahnbetrieb nicht gef hrdet wird THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 58 Kraftfahrwesen im THW ur 12 1 4 Darstellung und Erl uterung von Sichtzeichen Ausf hrung Arm aus gestreckt senkrecht Bedeutung e Achtung e Ank ndigung e Verbindung aufnehmen e Verstanden Fertig rot NN a MNV n blinkend ee 12 1 5 Sichtzeichen Bedeutung Ausf hrung Achtung Arm ausgestreckt Ank ndigung senkrecht hochhalten Verbindungsaufnahme Verstanden Fertig Bedeutung Ausf hrung Verneinung Irrtum ausgestreckten Arm rot Befehl widerrufen ber dem Kopf seitlich Bewe Nicht verstanden hin und herschwenken gung wie Nicht fertig vor THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 59 Kraftfahrwesen im THW ur Bedeutung Ausf hrung Einsatzbereit machen Unterarme vor dengr n blin Stirn gekreuzt halten ken Ellenbogen seitw rts Bedeutung Ger t freimachen Ger t verladen Bedeutung Ausf hrung Anfangen Drehbewegung mit gr n Arbeit aufnehmen dem Arm Winker Bewegung Motor anlassen kelle seitlich des wie vor K rpers D THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 60 Kraftfahrwesen im THW l Bedeutung Ausf hrung ng Arbeit einstellen De BEE der Hand rot Baweaung einstellen Winkerk
10. Diesen Punkt nennt man Fixationspunkt Dieser Fixationspunkt bestimmt das Blickfeld beim Auto und Motorradfahren Er liegt in der Regel an einer Stelle vor dem Fahrer die er in etwa drei Sekunden erreicht haben wird Das zeigt dass der Fixationspunkt auch von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ab h ngt Bei einem Tempo von 42 km h liegt er 35 Meter vor dem Fahrzeug bei 100 km h bereits 84 Meter Steigt die Geschwindigkeit dann verlagert sich der Fixationspunkt nach vorne Bei zu nehmendem Abstand des Fixationspunktes wird zwangsl ufig der Blickwinkel kleiner Das bedeutet dass immer weniger von dem wahrgenommen wird was seitlich vorgeht 13 8 27 R hreneffekt Bei h heren Geschwindigkeiten f hrt man durch die Verlagerung des Fixationspunktes nach vorne und dem kleiner werdenden Blickwinkel optisch wie in einer R hre Man spricht deswegen auch vom R hreneffekt Bei 40 km h beispielsweise hat man noch einen relativ gro en Blickwinkel Objekte am Rand k nnen noch deutlich erkannt und wahrgenommen werden Je schneller man f hrt um so weiter verschiebt sich der Fixationspunkt Schon bei 80 km h gehen wichtige Informationen am Rande des Gesichtsfeldes verloren 13 8 28 Fahrer Langfristig oder kurzfristig wirkende Faktoren des Fahrers stellen eine wichtige Einflu gr e der Informationsaufnahme und verarbeitung dar und wirken dementsprechend auch auf die Geschwindigkeitswahrnehmung 13 8 29 Fahrpraxis Erfahrene Fa
11. G teklasse _ mit F amschern Auge mit Au Pre klemme Einsatz bei h heren Temperaturen ist teilweise m glich Die Tragf higkeit mus dann jedoch reduziert werden Anschlagmittel Temperatureinsatzbereich THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 128 Kraftfahrwesen im THW ur 15 8 Zurrgurte Hebeb nder Hebeb nder sind Anschlagmittel die aus Gurtb ndern unterschiedlicher Werkstoffe so hergestellt werden dass sie die Aufnahme von Lasten erm glichen Sie werden insbe sondere durch Vern hen oder mittels einer anderen gleichwertigen Verbindung von ge webten Gurtb ndern aus synthetischen Fasern hergestellt Hebeb nder die aus endlos gelegten synthetischen Fasern Gelege bestehen und durch einen gewebten Schlauch oder ein vern htes Gewebe ummantelt sind bezeichnet man als Rundschlingen Hebe b nder aus Stahldraht oder Stahlgelenkketten werden nur zu Sonderzwecken insbe sondere zur Verwendung im Warmbereich hergestellt Wegen der Breite der B nder und der Anschmiegsamkeit ist mit Hebeb ndern ein be sonders lastschonender Transport m glich Au erdem eignen sie sich in besonderem Ma als Anschlagmittel f r sperrige Lasten Die Tragf higkeit muss an jedem Band mindestens f r einen Neigungswinkel bis 60 dauerhaft angegeben sein Die hierbei auftretende Zugkraft darf h chstens betragen e ein Sechstel der Bruchkraft bei Stahldrahtb ndern e ein F nftel der Bruchkraft bei Stahlgelenkkettenb ndern e
12. Gleichzeitig ist das Auge aber f r pl tzliche nderungen in der Geschwindigkeit au er ordentlich empfindlich Am l ngsten dauert das Entdecken einer Verz gerung 13 7 2 Auffahrunf lle Auffahrunf lle besonders wenn eine gro e Geschwindigkeitsdifferenz vorliegt resultie ren vor allem aus einer unzul nglichen Geschwindigkeitswahrnehmung aber auch aus einer fehlerhaften Distanzwahrnehmung Untersuchungen stellten bei einer Eigenge schwindigkeit von 80 km h eine bersch tzung des Abstandes zum Vorfahrer um rund 40 fest Bei einer Geschwindigkeit von 65 km h wurde die Distanz um 33 ber sch tzt Mit zunehmender Geschwindigkeit nahmen die Fehler in der Abstandssch tzung zu und erreichten Werte bis zu 50 Die H lfte der Versuchspersonen die sich mit 120 km h Eigengeschwindigkeit beweg ten gaben das Urteil ab der vorausfahrende Pkw 13 7 3 berholen Fehlerhafte Distanz und Geschwindigkeitswahrnehmungen beeinflussen auch die Qualit t von berholman vern Die wahrgenommene Geschwindigkeit eines entgegenkommenden Fahrzeuges h ngt von der Bewegung des vorausfahrenden Fahrzeugs ab Die Geschwindigkeit des ent THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 93 Kraftfahrwesen im THW ur gegenkommenden Fahrzeuges wird besonders dann untersch tzt wenn der Vorfahrer langsamer als der entgegenkommende Wagen f hrt F hrt der vorausfahrende Fahrer schneller als der entgegenkommende liegen keine bedeutenden Sch
13. Schnitt langsamer defensiver und weniger lang fahren ltere Fahrer suchen sich nach Witterung und Verkehrslage g nstige Zeiten aus Stress Situationen wie Gro stadtver kehr und Nachtfahrten werden weitgehend vermieden Der Nutzen langj hriger Fahrerfahrung wird jedoch vielfach bersch tzt Die Erfahrung erreicht ihr Maximum bei 40j hrigen die den F hrerschein mit 18 Jahren erworben ha ben In h herem Alter kann sie jedoch nicht mehr kompensatorisch wirken 13 6 54 Unfallrisiko An Geschwindigkeitsunf llen insgesamt sind Frauen genauso oft beteiligt wie M nner Bei Geschwindigkeitsunf llen mit Verletzten ist ihre Beteiligung geringer Der Anteil der weiblichen Fahranf nger an Geschwindigkeitsunf llen mit Verletzten ist wie bei den m nnlichen Fahranf ngern berproportional hoch Die Fahranf ngerinnen verhalten sich jedoch insgesamt sicherer Frauen als Fahranf ngerinnen sind grund s tzlich weniger in Unf lle verwickelt als M nner wie eine Untersuchung der Bundes anstalt f r Stra enwesen von 1989 ergab ber die H lfte der Fahranf nger sind inzwi schen Frauen Wie die jungen M nner erwerben auch sie gr tenteils unmittelbar nach Erreichen des 18 Lebensjahres den F hrerschein F r junge M nner ist das Risiko als Autofahrer t dlich zu verungl cken jedoch drei bis viermal h her als bei gleichaltrigen Frauen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 92 Kraftfahrwesen im THW ur Die BASt stellte
14. der grafischen Darstellung Kr fte werden so als Vektoren in Linienform mit Richtungs pfeil dargestellt Die L nge des Pfeile ist proportional der Kraft die er darstellen soll Dies erlaubt zudem eine schnelle und simple grafische Ermittlung der resultierenden Kraft Die physikalische Kraft wird in Formeln und Abbildungen mit F force bezeichnet 13 2 25 Angriffspunkte der wirkenden Kr fte am KFZ In nebenstehender Abbildung werden weitere Kr fte deren Angriffspunkte und Richtung dar gestellt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 75 Kraftfahrwesen im THW ur 13 3 Reaktionsweg Der Reaktionsweg ist die Strecke die das Fahrzeug vom Erkennen der Gefahr durch den Fahrer bis zur Bet tigung der Bremse zur cklegt Die L nge dieses Weges ist ab h ngig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges und der Reaktionsschnelligkeit des Fahrers In der Regel betr gt die Reaktionszeit zirka 1 Sekunde 13 3 1 Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist weitgehend abh ngig von e der St rke der Reaktionsaufforderung e der Aufmerksamkeit des Fahrers e der psychophysischen Verfassung und Leistungsf higkeit des Fahrers In der Rechtsprechung wird je nach Situation eine Reaktionszeit von 0 7 bis h chstens 1 Sekunde zugebilligt Der durchschnittliiche Wert von 1 Sekunde kann unter oder berschritten werden 13 3 2 Schrecksekunde Neben der Reaktionszeit nicht an ihrer Stelle kann in der Rechtsprechung die soge nannte Schreckseku
15. des Einsatzfahrers sein er werde von allen brigen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen Entsprechend risikoreicher ist die Fahrweise Die Einsatzfahrzeugbesatzung welche die Wirkung von Blaulicht und Einsatzhorn auf andere Verkehrsteilnehmer nicht bersch tzt und ihre Geschwindigkeit vor allem inner halb geschlossener Ortschaften nicht drastisch erh ht senkt das Uhnfallrisiko erheblich und sichert sich selbst Bei den geringeren Entfernungen innerhalb geschlossener Ortschaften ist die Ge schwindigkeit ohnehin der Faktor der bei Inanspruchnahme von Sonderrechten den ge ringsten Zeitgewinn bringt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 7 Kraftfahrwesen im THW ur Beispiele Eine Einsatzfahrt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km h erbringt gegen ber 50 km h einen Zeitgewinn von nur 20 Sekunden pro Kilometer Wird w hrend einer Einsatzfahrt eine Notbremsung bei 50 km h durchgef hrt und kommt der Wagen noch unmittelbar vor einem Hindernis zum Stehen so w rde aber bei einer Geschwin digkeit von 70 km h noch ein Aufprall auf das Hindernis mit 58 km h erfolgen 2 2 5 Emotionale Belastungen senken Bei Einsatzfahrten sind die eingesetzten Helfer aus unterschiedlichen Gr nden emotio nal stark belastet Daher ist auf Fahrer wie mitfahrende Helfer durch den mitfahrenden Gruppen Truppf hrer beruhigend einzuwirken Leitsatz Keine zus tzliche Hektik ver breiten 2 2 6 Abrupter Sprung von einer Ru
16. ge Besch digungen der Umh llung festgestellt werden 15 8 3 Ablegreife f r Zurrgurte Ein Zurrgurt ist auszusondern wenn Garnbr che oder schnitte mehr als 10 des Gurtbandquerschnittes ausmachen Ebenfalls nicht mehr zu verwenden sind Gurte de ren tragende N hte besch digt sind diese sich durch W rmeeinfl sse wie Reibung oder Strahlung verformt haben oder die durch Einwirkung aggressiver Medien gesch THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 130 Kraftfahrwesen im THW ur digt sind Zurrgurte bei denen das Etikett nicht mehr lesbar ist oder ganz fehlt d rfen nicht weiter verwendet werden Verbindungs und Spannelemente sind der Verwendung zu entziehen wenn sie Anrisse Br che oder erhebliche Korrosionserscheinungen bzw Sch den aufweisen Auch Aufweitungen gt 0 05 X im Hakenmaul oder bleibende Ver formungen von tragenden Teilen bedingen die Ablegreife 15 8 4 Instandsetzungsarbeiten an Zurrgurten Instandsetzungsarbeiten d rfen nur vom Hersteller oder einer von ihm beauftragten Person durchgef hrt werden Nach der Reparatur ist die urspr ngliche auf dem Etikett ausgewiesene F zu L wieder gew hrleistet 15 9 Stahldrahtseile Anschlagseile z hlen ebenso wie Anschlagketten und Hebeb nder zu den sog An schlagmitteln Sie werden aus Stahldraht sowie aus Chemie und Naturfasern herge stellt Von dem Material aus dem die Anschlagseile bestehen h ngen weitgehend ihre Ein satzm glichkeiten ab So eign
17. halb als Dauerregelung in die Fahrerlaubnis Verordnung bernommen Die Dreiund drei igste Ausnahmeverordnung kann damit aufgehoben werden Die in 15d Abs 1a Nr 1 und 2 StVZO enthaltenen Befreiungen von dem Erfordernis einer Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung f r Dienstkraftfahrzeuge der dort ge nannten Stellen Bundeswehr Bundesgrenzschutz Polizei Zolldienst Truppe und zivi les Gefolge der nichtdeutschen Vertragsstaaten des Nordatlantikpaktes Katastrophen schutz waren in der Praxis f r Kraftomnibusse von Bedeutung Sie beruhten auf dem Gedanken dass die Ziele die mit der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung verfolgt wurden dadurch erreicht wurden dass die Betreffenden einer besonderen Aufsicht unterliegen und deshalb die allgemeine Fahrerlaubnis ausreicht Nunmehr bilden Kraf tomnibusse eine eigenst ndige einheitliche Fahrerlaubnisklasse mit eigenst ndigem auf Busse bezogenen Anforderungsprofil Diese Fahrerlaubnis ist deshalb k nftig auch f r das F hren von Dienstkraftomnibussen erforderlich Die Befreiung f r die Benutzung der in 15d Abs 1 aNr 1 und 2 StVZO genannten Dienstfahrzeuge wird damit hinf l lig In Absatz 2 ist daher nur die bisher in 15d Abs 1a Nr 3 StVZO enthaltene Befrei ung vom Erfordernis der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung f r bestimmte Kran kenkraftwagen bernommen worden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 42 Kraftfahrwesen im THW ur 1 3 Transport von Pers
18. hnten Bremsprobe vor jeder Fahrt eine Bremsprobe durchzuf hren 16 5 Abkuppeln und Abstellen eines Anh ngers e _Feststellbremse am Anh nger feststellen e Unterlegkeile ordnungsgem hinter die Hinterr der legen e L sen der elektrischen Verbindungen e Nach dem Ziehen des Sicherheitsstiftes nur bei einigen Kupplungskonstruktionen erforderlich kann der Kupplungsbolzen mittels des Auswerfhebels hochgeworfen werden Der Kupplungsbolzen rastet in dieser Stellung ein so dass die Verbindung zum Anh nger gel st ist und der Motorwagen vorfahren kann Nach dem Abkup peln und Abstellen des Anh ngers vor der Weiterfahrt mit dem nunmehr anh n gerlosen Zugfahrzeug eine Bremsprobe durchf hren e _Kupplungsbolzen der Anh ngerkupplung wieder schlie en Nach dem L sen des Anh ngers vom Zugfahrzeug muss die Zuggabel mehrachsiger Anh nger etwa 20 cm ber dem Erdboden zum Stillstand kommen Beim Abkuppeln bzw Abstellen eines Anh ngers muss dieser immer doppelt gesi chert werden 16 6 Rangieren Einweisen Zur Einweisung siehe auch Sichtzeichen zum Einweisen von Fahrzeugen 16 6 1 Einweisen eines Zuges mit Einachsanh nger Ein Zug mit Einachsanh nger besitzt 2 Drehpunkte Vorderachse des Kfz und Anh n gerkupplung Verbindung Kfz und Anh nger Beim R ckw rtsfahren lenkt der Anh nger in entgegengesetzter Richtung wie das Kfz 16 6 2 Sicherheit beim Einweisen Der Einweiser steht so dass sich Einweiser und
19. kel und von dem Gewicht des Fahrzeugs abh n gig 13 2 17 Luftwiderstand Der Luftwiderstand ist abh ngig von e der Geschwindigkeit des Fahrzeugs e der Stirnfl che des Fahrzeugs e und von der Aerodynamik des Fahrzeugs gt Bei Verdopplung der Geschwindigkeit vervierfacht sich der Luftwiderstand THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 73 Kraftfahrwesen im THW 13 2 18 Seitenf hrungskr fte Sie wirkt der Fliehkraft entgegen und verhindert so ein Ausbre chen des Fahrzeuges Ist die Seitenf hrungskraft gr Ber als die Fliehkraft wird die Kurvenfahrt den gew nschten Verlauf nehmen Im umgekehr ten Fall wird das Fahrzeug aus der Kurve getragen Wie gro die Seitenf hrungs kraft ist h ngt von der Haftung der Reifen auf der Fahrbahn dem Reibbeiwert ab also letzt endlich von der Geschwindig keit Blockierte R der bei einer Voll bremsung ohne ABV ABS bertragen kaum noch Seiten f hrungskr fte Das Fahrzeug reagiert nicht mehr auf die Lenkung Aus diesem Grund muss das Fahrzeug vor der Kurveneinfahrt stark genug abgebremst werden Wird n m lich im Kurvenverlauf eine Vollbremsung notwendig geht die Fahrt unweigerlich gera deaus Reifenlatsch o Bremskraft Seitenf hrungskraft 13 2 19 Walkarbeit Die Walkarbeit ist abh ngig vom Luftdruck der Reifen und vom Gewicht des Fahrzeugs Bei niedrigem Reifeninnendruck verformt sich ein Reifen st rker als bei h heren Rei f
20. lters und der Leitungen mit Stickstoff oder das Abdecken des Beh lters bzw der Kraftstoffleitun gen gegen Funkenflug und Strahlungsw rme Bei Feuerarbeiten an Fahrzeugen mit Fl ssiggasbetrieb sind die Treibgasflaschen gegen zu gro e Drucksteigerung durch W rmeentwicklung zu sch tzen und die Hauptabsperrventile zu schlie en Beim Laden von Akkumulatoren entstehen bei zu hoher Ladespannung und beim berladen der Batterie gr ere Mengen Wasserstoff an einem Pol und Sauerstoff am anderen Beide Gase bilden das explosionsf hige Knallgas Um das Entstehen dieses Gemisches zu verhindern sind Ladestationen und Lader ume stets ausreichend zu l ften Bei Reinigungsarbeiten sollten weder leicht entz ndliche Fl ssigkeiten mit einem Flammpunkt unter 21 C noch giftige oder gesundheitssch dliche Fl ssigkeiten ver wendet werden Die Verwendung von Vergaserkraftstoff als Reinigungsmittel ist unter sagt Es wird z B nicht brennbare Waschmittel wie alkalische Reinigungsmittel Was serdampf und Kaltreiniger oder der Einsatz von Hochdruckwasserstrahlreinigern emp fohlen Zum Abl schen brennender Kleidung sind L schdecken oder andere geeignete L scheinrichtungen z B Notduschen bereitzuhalten Gebrauchtes Putzmaterial kann sich wegen seiner gro en Oberfl che selbst entz n den Es muss daher in nicht brennbaren entsprechend gekennzeichneten Beh ltern mit selbstschlief endem Deckel gesammelt und ordnungsgem entsorgt werden
21. nde sind zur ckzuf hren auf h here Geschwindigkeiten mangelnde Kenntnis der fahrdynamischen Zusammenh nge und vermutlich auch auf mangelndes Einstellungsverm gen bei fehlender Fahrpraxis Der Problemkreis Jugendliche Fahrer und hohe Geschwindigkeiten best tigt sich in vielen Untersuchungen Junge Fahrer m ssen erst noch ein Gef hl f r Geschwindig keiten bekommen was streng genommen noch nicht einmal dem erfahrenen Fahrer m glich ist Bei der Unfallart Auffahren auf den Vordermann ist typisch dass die gesamte Ver kehrssituation vom Anf nger nicht berblickt wird Fahranf nger sammeln mit vielen Beobachtungen m glichst viele Einzelheiten Sie k nnen sich nicht vom Detail l sen und auf Wesentliches konzentrieren 13 6 48 Angstlust thrill Bestimmte Gruppen junger Fahrer leben durch hohe Geschwindigkeiten eine Form der Angstlust thrill aus die zu aggressivem Verhalten f hrt Der Reiz der Gefahr wird be wusst angestrebt und gesucht 13 6 49 ltere Menschen Das Geschwindigkeitsverhalten ist bei lteren Fahrern fast immer angepasst Sie halten sich eher an Tempoangaben als j ngere Als Verkehrsteilnehmer sind ltere Kraftfahrer jedoch nicht unumstritten Immer wieder wird ihre Fahrt chtigkeit angezweifelt 13 6 50 Verkehrsteilnahme und Unfallrisiko Bei den Pkw Unfallursachen wird im Vergleich mit j ngeren Fahrern deutlich dass lte re Fahrer besonders h ufig Unf lle an Kreuzungen und Einm ndungen bei
22. tzfehler vor In Versuchen wurde festgestellt dass die Geschwindigkeiten herannahender Fahrzeu ge h her eingesch tzt werden als die Geschwindigkeiten verschwindender Fahrzeuge Diese Effekte konnten statistisch nicht gesichert werden F r sie spricht jedoch die Tat sache dass das kontinuierliche Gr erwerden eines Objektes den Eindruck vermittelt es w rde schneller ein Kleinerwerden dagegen es w rde langsamer werden Dadurch kann auch der Eindruck der Eigengeschwindigkeit beim berholen eines anderen Fahr zeuges beeinflusst werden 13 8 Geschwindigkeitswahrnehmung 13 8 1 Wahrnehmen und Sch tzen Der Mensch kann zu Fu eine Geschwindigkeit von rund 35 km h erreichen F r diese Geschwindigkeit sind seine Sinne ausger stet Die hohen Geschwindigkeiten eines Fahrzeugs berfordern die nat rlichen Sinne des Menschen Dadurch entstehen h ufig Sinnest uschungen die gef hrlich werden k nnen Au erdem sucht der Mensch Hilfen um das Tempo verl sslich einsch tzen zu k nnen 13 8 2 Geschwindigkeitssinn Das biologische System des Menschen ist f r die Laufgeschwindigkeit ausgelegt Alles was oberhalb dieser Geschwindigkeit liegt ist f r den Menschen nicht mehr un mittelbar fassbar Er gewinnt nur noch einen gewissen Geschwindigkeitseindruck Die unzul ngliche Wahrnehmung ist h ufig Ursache f r falsche Einsch tzungen von Verkehrssituationen und zu hohe Geschwindigkeiten 13 8 3 Fehleinsch tzung In der Regel
23. und Bundesstra en die im Zweirich tungsverkehr befahren werden Un bersichtliche Stra enf hrungen erfordern der Situa tion angepasste Sicherheitsabst nde Selbst ausreichend gesicherte Einsatzstellen sind bei flie endem Verkehr nicht immer unfallsicher M glichen Auffahrunf llen im abge sperrten Bereich muss durch entsprechende Fahrzeugaufstellung vorgebeugt werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 49 Kraftfahrwesen im THW ur Schilder und Signalger te Schilder und Signalger te sind Teil der Beladung der Fahrzeuge des THW Die Her stellung ordnungsgem er Absicherungen im Verkehrsraum erfordert im Bereich der Bundesautobahnen und Schnellstra en Mindestausr stungen Folgende Warnger te sollten verf gbar sein e 2 Gefahrenzeichen Gefahrstelle Zeichen 101 8 40 StVO e 2 Zusatzschilder Unfall zur n heren Bezeichnung der Gefahr e 1 Vorschriftzeichen Vorgeschriebene Vorbeifahrt Zeichen 222 8 41 StVO e 6 Verkehrsleitkegel Pilonen oder L becker H te e 2 Verkehrswarnger te mit beiderseitigem Lichtaustritt Zu beachten ist dass nicht alle genannten Warnger te Bestandteil der Beladepl ne ge normter Einsatzfahrzeuge sind 9 2 2 Sicherungshinweise Einsatzstellen im Verkehrsraum durch Warn und Absperrma nahmen sichern Warn und Absperrmalsnahmen nur mit u erster Vorsicht durchf hren An Einsatzstellen im Verkehrsraum Warnkleidung tragen Einsatzstellen bei Dunkelheit gru
24. 1 5 und nicht mehr als 3 Windungen des Spannmittels Gurtband aufgebracht werden Grunds tzlich d rfen Zurrgurte nicht zum Heben eingesetzt werden 15 5 Ermittlung der notwendigen Sicherungskr fte Die Ladung ist so zu sichern dass ein Verrutschen Umfallen oder Herabfallen der La dung weder bei verkehrs blichen Fahrzust nden noch bei Ausweichman vern oder Vollbremsungen m glich ist 15 5 1 Ladungssicherungsmethoden Es werden zwei Sicherungsmethoden unterschieden Die formschl ssige und die kraftschl ssige Sicherung Formschl ssige Ladungssicherung ist das Abst tzen der Ladung gegen die Stirn und Bordw nde oder gegen die Rungen Die Ladung kann auch gegen Begrenzungsge stelle gesichert werden Grundvoraussetzung ist jedoch in allen F llen dass die Abst t zung die erforderlichen R ckhaltekr fte aufnehmen kann Einen weitere formschl ssige Sicherung sind durch Keile und Festlegeh lzer m glich Dabei sind Abma e Anzahl und St rke sowie die Eindringtiefe der N gel von entschei dender Bedeutung Die VDI Richtlinie 2700 gibt dazu ersch pfend Auskunft Die kraftschl ssige Ladungssicherung wird in den meisten F llen durch Zurrmittel be wirkt Bei der Anwendung von kraftschl ssigen Methoden unterscheidet man zwischen e Niederzurren THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 122 Kraftfahrwesen im THW e _Schr g Diagonalverzurren e B ndeln Das Niederzurren ist die im Stra eng tertransport a
25. 22 00 Uhr LKW mit einem zul ssigen Gesamtgewicht ber 7 5 t sowie Anh nger hinter LKW nicht fahren Dieses Verbot gilt nicht F r Fahrzeuge bei denen die bef rderten Gegenst nde zum Inventar des Fahrzeugs geh ren z B Feuerl schfahrzeuge GKW MKW Dies sind keine LKW Das Verbot gilt demnach aber z B f r LKW mit Pritsche und einem zul ssigen Ge samtgewicht von mehr als 7 5 t THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 3 Kraftfahrwesen im THW ur Fahrzeuge des THW sind vom Sonntagsfahrverbot ausgenommen wenn sie im Kfz Schein als Sonst Kfz ausgewiesen sind Nur als Lastkraftwagen bezeichnete Fahrzeuge und alle Anh nger auch die des THW bed rfen einer Ausnahmegenehmigung der Stra enverkehrsbeh rde 2 3 11 8 30 StVO Umweltschutz und Sonntagsfahrverbot 1 Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unn tiger L rm und vermeidbare Abgas bel stigungen verboten Es ist insbesondere verboten Fahrzeugmotoren unn tig laufen zu lassen und Fahrzeugt ren berm ig laut zu schlie en Unnutzes Hin und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten wenn andere da durch bel stigt werden 2 Veranstaltungen mit Kraftfahrzeugen bed rfen der Erlaubnis wenn sie die Nacht ruhe st ren k nnen 3 An Sonntagen und Feiertagen d rfen in der Zeit von O bis 22 Uhr Lastkraftwagen mit einem zul ssigen Gesamtgewicht ber 7 5 t sowie Anh nger hinter Lastkraft wagen nicht verkehren Das Verbot gilt nicht
26. 50 m die andere etwa 100 m hinter dem Fahr zeug aufgestellt Bei einer Panne bei Nebel auf der Autobahn ist es angebracht die Warneinrichtungen in gleicher Weise anzuordnen Auf Autobahnen Kraftfahrstra en und schnell befahrenen Stra en ist bei normaler Sicht die erste Warneinrichtung etwa 75 m die zweite etwa 150 m hinter dem Fahrzeug aufzustellen In allen F llen ist es zweckm ig die am weitesten entfernte Warneinrichtung etwa auf Fahrzeugmitte die zweite etwa mit dem linken Hinterrad fluchtend aufzustellen Auf diese Weise ergibt sich eine Linksabweisung f r die nachfolgenden Fahrzeuge 50m 75m u 100 m 150 m THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 48 Kraftfahrwesen im THW ur 9 2 Absichern von Einsatzstellen im Verkehrsraum 9 2 1 Sicherungspflichten Die Einsatzstellensicherung ist eine der vordringlichsten Aufgaben im technischen Hil feleistungseinsatz Zu verstehen sind darunter die Ma nahmen die f r die Sicherheit zu rettender Personen und vorgehender Einsatzkr fte zu treffen sind Besonders dringlich ist das Sichern der Einsatzstelle bei Verkehrsunf llen 15 StVO Liegenbleiben von Fahrzeugen Bleibt ein mehrspuriges Fahrzeug an einer Stelle liegen an der es nicht rechtzeitig als stehendes Hindernis erkannt werden kann so ist sofort Warnblinklicht einzuschalten Danach ist mindestens ein auff llig warnendes Zeichen gut sichtbar in ausreichender Entfernung aufzustellen und zw
27. Achslasten die noch m gliche Nutzung u U erheblich geringer Zweckm ig ist das Arbeiten mit Lastverteilungspl nen die auf Wunsch von Fahrzeug und Aufbaunherstel lern bzw von Kfz Sachverst ndigen oder entsprechenden Organisationen erstellt wer den 15 1 1 8 22 StVO Ladung 1 Die Ladung sowie Spannketten Ger te und sonstige Ladeeinrichtungen sind ver kehrssicher zu verstauen und gegen Herabfallen und vermeidbares L rmen beson ders zu sichern 2 Fahrzeug und Ladung d rfen zusammen nicht h her als 4 m und nicht breiter als 2 55 m sein Fahrzeuge die f r land oder forstwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden d rfen wenn sie mit land oder forstwirtschaftlichen Erzeugnissen beladen sind samt Ladung h her als 4 m aber nicht breiter als 3 m sein K hlfahrzeuge d rfen nicht breiter als 2 6 m sein 3 Die Ladung darf nach vorn nicht ber das Fahrzeug bei Z gen nicht ber das zie hende Fahrzeug hinausragen 4 Nach hinten darf die Ladung bis zu 1 5 m hinausragen jedoch bei Bef rderung ber eine Wegstrecke bis zu einer Entfernung von 100 km bis zu 3 m die au er halb des Geltungsbereichs dieser Verordnung zur ckgelegten Wegstrecken werden nicht ber cksichtigt Fahrzeug oder Zug samt Ladung darf nicht l nger als 20 m sein Ragt das u erste Ende der Ladung mehr als 1 m ber die R ckstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus so ist es kenntlich zu machen durch mindestens 1 eine hellrote nicht unter 3
28. Erfahrungen ausgel st THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 85 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 29 Frustration und unangenehme Erfahrungen Aggressives Verhalten beruht vorwiegend auf vorangegangener Frustration Frustration ist dabei die St rung einer zielgerichteten Aktivit t Die St rke der Frustrationsneigung h ngt von der St rke der Frustration ab Sie ent zieht sich wegen ihrer Zwangsl ufigkeit der pers nlichen Verantwortung In modernen Frustrations Aggressionstheorien wird die Bedeutung von inneren und u eren Faktoren gleicherma en betont Jede unangenehme Erfahrung nicht nur Fru stration erzeugt einen allgemeinen Erregungszustand Diese Erregung kann verschie dene Verhaltensweisen nach sich ziehen abh ngig davon wie der jeweilige Mensch gelernt hat mit Belastungen umzugehen Die Wahrscheinlichkeit mit der Menschen aggressiv werden ist abh ngig von der inneren Bereitschaft zur Aggression und u e ren Hirnreizen die Aggression ausl sen und Zielobjekte bestimmen Innere und u ere Reize erg nzen sich in ihrer Wirkung Besitzt eine Person ein hohes Erregungsniveau bedarf es nur einer leichten Provokation von au en 13 6 30 Wechselwirkung zwischen Person und Situation In der theoretischen Diskussion zum Problem von Aggression und Aggressivit t ber wiegt mittlerweile die Auffassung dass aggressives Verhalten weder allein durch die Person mit ihren Eigenschaften noch allein durch die jewei
29. Fahrman vern Ur sache hierf r ist zun chst die Fehleinsch tzung der Geschwindigkeiten und Entfernun gen anderer Fahrzeuge Hinzu kommt die Untersch tzung der Wegstrecke die n tig ist um an einem langsameren Fahrzeug vorbeizukommen 13 11 1 Geschwindigkeits Entfernungssch tzen Beim berholen ist der Fahrer auf die richtige Einsch tzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen angewiesen Ist die Eigengeschwindigkeit anhand des Tachos noch ob THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 101 Kraftfahrwesen im THW ur jektiv feststellbar so ist man bei der Geschwindigkeitssch tzung des vorausfahrenden Fahrzeuges und erst recht des Gegenverkehrs auf vage Sch tzungen angewiesen Gleiches gilt f r die Entfernung entgegenkommender Fahrzeuge oder die L nge der einsehbaren Strecke F r beides gibt es keine objektiven Messinstrumente Die zahlreichen riskanten berholman ver die man beobachten kann sind deswegen nicht immer das Ergebnis allzu gro er Risikobereitschaft einzelner Fahrer sondern ha ben oft Fehleinsch tzungen als Ursache 13 11 2 berholstrecke Die L nge der berholstrecke h ngt vom Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem berholenden und dem berholtem sowie von der L nge der Fahrzeuge ab Hinzu kommen noch die Sicherheitsabst nde vor dem berholen und vor dem Wiederein scheren Ein Pkw berholt mit 100 km h einen 80 km h schnellen anderen Pkw Aus diesen An gaben ergibt sich folgende Rec
30. Objekte ablesen Dazu finden sich auf jeder Karte Eintragungen wie e Ma stab e Zeichen Das Verh ltnis der Entfernung zweier Punkte auf der Karte zu ihrer Entfernung in der Natur ergibt sich aus dem Kartenma stab z B Ma stab Karte Natur 1 100 000 100 000 cm 1 000 m 1 Km 1 50 000 1 cm 50 000 cm 500 m Bei der Umrechnung der auf der Karte gemessener Entfernung kann folgende Regel benutzt werden durch Streichen der letzten beiden Nullen in der nach dem angegebe nen Ma stab umgerechneten Entfernung auf der Karte ergibt sich die tats chliche Ent fernung in m THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 51 Kraftfahrwesen im THW ur Um verschiedene Gegebenheiten der Landschaft besser darstellen zu k nnen werden Farben benutzt Dabei haben die Farben in der Regel folgende Bedeutung Bedeutung Bauwerke Wege Bahnlinien Bodenbewuchs rot Stra ennetz Bodenformen H henlinien 10 1 2 Bestimmen des eigenen Standortes Der Helfer muss in der Lage sein sich jederzeit in unbekanntem Gel nde auch bei Dunkelheit und Nebel zurechtzufinden Hierzu muss er sich laufend im Gel nde orien tieren Der eigene Standort im Gel nde kann anhand einer Karte auch ohne Kompass durch e Grobeinrichtung der Karte nach dem Stand der Sonne unter Verwendung einer analogen Uhr oder e durch Orientierung an markanten Punkten im Gel nde bestimmt werden Voraussetzung f r die Bestimmung des eigenen Standortes im Gel nd
31. Seiles sicht bar aus der H lse herausragen Symmetrische Seilschl sser sind bei Stahldrahtseilen nicht zul ssig die bestimmungs gem lse Zuordnung von Seilkeil und Seilschlossgeh usen muss durch eine deutlich erkennbare und dauerhafte Kennzeichnung sichergestellt sein Stahldrahtseile d rfen nicht ber scharfe Kanten gebogen oder gezogen werden Seil und Lastenschoner Kantensch tzer oder weiche Beilagen z B aus Holz bieten hier Schutz Die Seile d rfen weder in der N he der Splei e oder Pressklemmen gebogen noch d rfen sie zusammengeknotet werden Eine Biegung ber kleine Kr mmungsradi en setzt die Tragf higkeit und damit die Sicherheit stark herab Insbesondere scharfe Kanten Kantenradius kleiner als Seildurchmesser ben eine zus tzliche Kerbwirkung aus die die Bruchkraft um die H lfte und mehr herabsetzt und das Seil in kurzer Zeit zerst ren kann THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 133 Kraftfahrwesen im THW 4 Aluminium Kennzeichnung einer oplei DIN 3059 Freisklemme DIN 3093 Aluminium Fre klemme Herstellen eines Kennzeichnung DasFl mische Auge ist Fl mischern Auges eines Fl mischen Auges eine Kombination aus Stahl En Fre klernme und Splei Bei der Herstellung wird der Seiverkand in zwei Liten gruppen aufgel st Beide werden anschlie end gegenl ufig zur Seilschlaufe gelegt ber die Enden der Lizengruppe wird eine Stahl Freiklemme verprei t seilendverbindungen
32. Sie ist abh ngig vom Auftrag Art des geschlossenen Verbandes schnelle langsame Kfz Stra enzu stand Witterung usw Bei geschlossenen Verb nden mit LKW liegt sie meist zwischen 30 und 45 Km h F r bestimmte Streckenabschnitte ist die Marschgeschwindigkeit fest vorzugeben Der Spitzenf hrer bestimmt die Marschgeschwindigkeit Marschweg Angabe der Orte vom Ablaufpunkt bis zum Marschziel Marschentfernung Angabe der Entfernung in Km vom Ablaufpunkt bis zum Marschziel Marschfolge Reihenfolge der einzelnen Fahrzeuge oder Einheiten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 23 Kraftfahrwesen im THW ur Marschabstand Zeitlicher Abstand zwischen Einzelgruppen Angabe in Minuten Marschl nge Entfernung in Metern vom ersten bis zum letzten Kfz eines geschlossenen Verbandes Die Marschl nge muss dem Spitzenf hrer bekannt sein 2 7 9 Marschvorbereitung und durchf hrung Vor dem Marsch Marschbereitschaft herstellen und melden lassen dabei Antrittzeit und ort festle gen Marschweg m glichst erkunden besonders wenn er ber schlechte unbekannte Stra e f hrt ggf ausschildern Marschbefehl vorbereiten und oder an unterstellte Kr fte weitergeben Kradmelder und sonstige Verkehrssicherungsposten einweisen und vorausschik ken Wenn bis zur Ablaufzeit noch ausreichend Zeit Verpflegen lassen Antreten zum Marsch Der Spitzenf hrer l sst aufsitzen bermittlungszeichen alle Helfer einschlie lich K
33. UTM Gitters in Zehntel eingeteilt und der gesuchte Punkt durch Abz hlen der Teilung auf der Waagerechten und der senk rechten Gitterlinie gestimmt Um im Einsatz schnell Standorte von Einheiten Meldek pfen Versorgungsstellen u a bermitteln zu k nnen werden die Koordinaten dieser Standorte im UTM Gitternetz ermittelt Im folgenden wird nun die Bestimmung von Koordinaten am Beispiel der Un terkunft des OV Bergheim sowohl ohne als auch mit Planzeiger demonstriert Zun chst wird zu dem vorgegebenen Gel ndepunkt der Kartenpunkt bestimmt Dazu wird unter Umst nden die Karte eingerichtet Dieser Kartenpunkt ist dann der Bestim mungspunkt f r die Ermittlung der zugeh rigen Koordinate Ohne Planzeiger 1 Feststellen des Buchstabenpaares des betreffenden 100 Km Quadrats Das Buch stabenpaar kann im u ersten Quadrat im linken Kartenfeld abgelesen werden Angewendet auf das Beispiel ergibt dies LB 2 Ablesen der gro en Zahlen der n chsten senkrechten Gitterlinie links des Bestim mungspunktes vom oberen oder unteren Rand der Karte Angewendet auf das Bei spiel ergibt dies 33 3 Absch tzen des Abstandes zwischen Bestimmungspunkt und Gitterlinie Der so ermittelte Wert ist der Ost oder Rechtswert Er setzt sich zusammen aus der Nummer der senkrechten Gitterlinie und dem Abstand zwischen ihr und dem Be stimmungspunkt Im Beispiel betr gt der Abstand zwischen der Gitterlinie 33 und dem Bestimmungspunkt etwa 0 1 Der Ostwert ist
34. Verordnung EWG Nr 3820 85 Lenk und Ruhezeiten Gefahrgut im THW THW Rundverf gung 28 2000 Ausbildung der Kraftfahrer im THW Curricula f r die Standortausbildung und den Ausbildungslehrgang Ausbilder Kraftfahrwesen THW Rundverf gung 08 2002 Sonderrechte auf der Anfahrt zur Unterkunft THW Rundverf gung 03 2002 Wartung und Instandsetzung von THW Ausstattung THW Rundverf gung 06 97 Die Hydraulische Seilwinde GKW 5 10 t Reifenalter und Lebensdauer Landesspezifische Regelung Folien THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 IV Kraftfahrwesen im THW ur 1 Fahrzeuge des Technischen Hilfswerkes In diesem Kapitel soll den Kraftfahrern die einzelnen Fachgruppen mit den jeweiligen Fahrzeugen vorgestellt werden Hauptaugenmerk ist hierbei auf die im Ortsverband an gesiedelte Fachgruppe zu legen Anhand von Folien erl utert der Ausbilder den Kraft fahrern die Fahrzeuge den Verwendungszweck und die wichtigste Ger teausstattung Die Folien mit den entsprechenden Fahrzeugen sind aus dem Ordner Grundausbildung im THW Lernabschnitt 1 Das THW im Gef ge des Zivil und Katastrophenschutzes zu entnehmen Im Anhang sind die STAN bersichten der 1 und 2 Bergungsgruppen des Zugtrupps und der Fachgruppen abgedruckt Die STAN bersichten geben einen berblick ber die Fahrzeuge in den Ortsverb nden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 5 Kraftfahrwesen im THW ur 2 Rechtliche Grundlagen Folgende rechtlic
35. Zur Sicherstellung dieser Forderungen empfiehlt sich das Abfassen einer Meldung nach folgenden Fragen 5 W 1 Wo ist das Ereignis eingetreten Pr zise Ortsangabe z B Ortsangabe Stra enname Kreuzung markanter Punkt 2 Wann ist das Ereignis eingetreten Exakte Uhrzeit des Ereignisses Geschehens 3 Was ist geschehen Beobachtungsangaben z B ber Art und Ausma der Sch den 4 Wie ist es geschehen und oder wie verhalte ich mich weiter Ursache des Ereignisses und oder eigene Ma nahmen 5 Wer meldet Unterschrift und Dienststellung des Meldenden 11 1 bermitteln von Meldungen 11 1 1 Art der bermittlung Meldungen k nnen bermittelt werden e im eng begrenzten Einsatzbereich pers nlich von Helfer zum Uhnterf hrer vom Unterf hrer zum F hrer usw in schriftlicher und m ndlicher Form e ber weitere Entfernungen durch Nutzung der Fernmeldeeinrichtungen in Zusam menarbeit mit dem Fernmeldedienst e bei Fehlen oder Versagen von technischen Einrichtungen durch Melder THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 56 Kraftfahrwesen im THW ur Der Melder berbringt dem Empf nger eine m ndliche oder schriftliche Meldung Der Meldende muss selbst entscheiden welche bermittlungsart in der jeweiligen Lage si cher schnell und zuverl ssig ist F r die m ndliche bermittlung durch Melder eignen sich nur kurze Meldungen M ndliche Meldungen mit Fernsprecher oder Sprechfunk sollen ebenfalls kurz sein umfangreiche M
36. also 33 1 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 53 Kraftfahrwesen im THW ur 4 Ablesen der gro en Zahl der n chsten waagerechten Gitterlinie unterhalb des Be stimmungspunktes am linken oder rechten Kartenrand Angewendet auf das Bei spiel ergibt dies 46 5 Absch tzen des Abstandes zwischen Bestimmungspunkt und unterer Gitterlinie Der so ermittelte Wert wird Nord oder Hochwert genannt Er setzt sich zusammen aus der Nummer der waagerechten Gitternetzlinie und dem Abstand zwischen ihr und dem Bestimmungspunkt In dem Beispiel betr gt der Abstand zwischen der waagerechten Gitterlinie 46 und dem Bestimmungspunkt etwa 0 5 Der Nordwert ist daher 46 5 Die am Beispiel ermittelten Koordinaten ergeben folgendes Bild Kennbuchstaben Die Werte werden ohne Zwischenraum oder Komma unmittelbar hintereinander ge schrieben und ergeben so die Koordinate LB331465 Mit dieser Koordinatenangabe ist der Bestimmungspunkt bis auf 100 m genau angegeben Mit Planzeiger 1 Feststellen des Buchstabenpaares des betreffenden 100 Km Quadrats Das Buch stabenpaar kann im u ersten Quadrat im linken Kartenfeld abgelesen werden Angewendet auf das Beispiel ergibt dies LB 2 Ablesen der gro en Zahlen der n chsten senkrechten Gitterlinie links des Bestim mungspunktes vom oberen oder unteren Rand der Karte Angewendet auf das Bei spiel ergibt dies 33 3 Planzeiger so anlegen dass seine waagerechte Anlegekante deckungsgleich mit der
37. auf einen von ihm zu benennenden Verantwortlichen delegieren Der Kraftfahrer Ger tewart hat unmittelbar nach der Fahrt bzw des Betriebs die Eintragungen vorzunehmen und zu unterzeichnen Die Pr fung der Fahrzeug und Ger tebegleithefte erfolgt wie unter 5 Absatz 3 be schrieben THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 40 Kraftfahrwesen im THW ur 6 4 Fahrzeug und Ger tebegleitheft F r jedes Fahrzeug einschlie lich der hierauf verlasteten Ger te Motors gen Motor pumpen Stromerzeuger ist ein Fahrzeug und Gr tebegleitheft zu f hren indem so wohl die Fahrleistung des Fahrzeugs als auch die Betriebsstunden der Ger te sowie die Betriebs und Hilfsstoffe nachgewiesen werden 6 5 Abfahrtskontrolle Die Abfahrtskontrolle beinhaltet eine Reihe von Pr fungen die vor Antritt einer Fahrt durchgef hrt werden sollten Durch die Abfahrtskontrolle wird sichergestellt dass sich das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Antritts der Fahrt in einem betriebssicheren und ver kehrssicheren Zustand befunden hat Bei Fahrzeugen mit einem zul ssigen Ge samtgewicht ZGG von ber 7 5 Tonnen ist die Abfahrtskontrolle vorgeschrieben Treten bei der Kontrolle des Fahrzeugs Sch den auf sind diese sofort zu beheben ggf in Zusammenarbeit mit dem Schirrmeister THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 41 Kraftfahrwesen im THW ur 7 Personenbef rderung 1 1 10 Fz DA Personenbef rderung 1 Zum F hren von Kraftfahrzeuge
38. behoben werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 115 Kraftfahrwesen im THW ur 15 Ladung Beladung Ladungssicherung Die Ladung eines Fahrzeugs ist so zu verstauen und zu sichern dass bei blichen Ver kehrsbedingungen eine Gef hrdung von Personen Sachen und der Umwelt ausge schlossen ist Zu den blichen Verkehrsbedingungen geh ren z B auch Vollbremsun gen oder Unebenheiten der Fahrbahn Relativ h ufige Ursache von Verkehrsunf llen ist eine fehlende oder unzureichende La dungssicherung Wenn ein Fahrzeug die Geschwindigkeit oder Richtung ndert oder ber Hindernisse f hrt wirken dynamische Kr fte auf die Ladung die diese zum Verrut schen Umfallen oder Herabfallen bringen k nnen Dadurch kann e das Fahrzeug au er Kontrolle geraten oder umkippen e die Ladung auf die Fahrbahn fallen oder den Fahrer und andere mitfahrende Per sonen verletzen Die Sicherung der Ladung ist sowohl in der Stra enverkehrs Ordnung StVO als auch in der Unfallverh tungsvorschrift UVV Fahrzeuge zwingend vorgeschrieben Verant wortlich oder mitverantwortlich f r eine ordnungsgem e Ladungssicherung sind u a Halter Disponenten und Fahrer des Fahrzeugs sowie der Verlader Nach 8 22 1 StVO sind die Ladung sowie Spannketten Ger te und sonstige Ladeein richtungen verkehrssicher zu verstauen und gegen Herabfallen sowie vermeidbares L rmen besonders zu sichern Zur verkehrssicheren Verstauung geh rt sowohl eine
39. benutzt werden wenn eines der nachfolgenden Kriterien erf llt ist e Bruch eines Kettengliedes e Anrisse Oberfl chenverletzungen oder festigkeitsbeeintr chtigende Korrosionsnar ben von mehr als 10 des noch vorhandenen Kettendurchmessers e L ngung auch einzelner Kettenglieder um mehr als 5 e Abnahme der Glieddicke an irgendeiner Stelle auf die n chstkleinere genormte Dicke oder e Verformung eines Kettengliedes Die Benutzung von Ketten die mit Schrauben geflickt oder mangels geeigneter An schlagmittel zu Endlosketten verbunden sind ist unzul ssig Solche Verbindungen hal ten den auftretenden Biege und Querbeanspruchungen nicht stand Ebenso ist das Knoten von Ketten zum Verbinden oder zum K rzen von Kettenteilen unzul ssig Ab hilfe schafft hier die Bereitstellung von Endlosketten Kranzketten oder von Verk r zungsklauen mit deren Hilfe Anschlagketten sicher zu verk rzen bzw zu verl ngern sind L sbare Kettenzubeh rteile m ssen in ihren technologischen Eigenschaften minde stens der G te einer Kette mit der Mindestbruchfestigkeit von 800 N mm2 entsprechen und d rfen nicht mit Ketten h herer Mindestbruchfestigkeit verbunden sein 15 12 4 Aufbewahrung von Ketten Bei der Aufbewahrung von Ketten ist darauf zu achten dass sie ges ubert und m g lichst h ngend z B auf B cken oder Gestellen und vor Witterungseinfl ssen gesch tzt gelagert werden 15 12 5 Instandsetzung von Ketten Instandset
40. ber 4 t d rfen nur mit einer Ab schleppstange geschleppt werden Der Fahrer des Zugfahrzeuges Zug mit mehr als 3 Achsen ben tigt die Fahrerlaubnis der Klasse 2 der Lenker des geschleppten Kfz die f r das geschleppte Fahrzeug erforderliche Fahrerlaubnis Beim Abschleppen und Schleppen darf keine Bundesautobahn benutzt werden Muss ein Kraftfahrzeug von einer Bundesautobahn abgeschleppt werden muss man diese an der n chsten Ausfahrt verlassen Bei Fahrzeugen mit Lenkradschloss muss vor und w hrend des Schleppens darauf ge achtet werden dass das Lenkradschloss nicht eingerastet ist und auch nicht einrasten kann Hierzu den Z ndschl ssel in die Position 1 des Zundschlosses drehen 14 3 Anschleppen Kann ein Motor nicht mehr durch den Anlasser gestartet werden weil z B die Batterie leer ist kann das Fahrzeug angeschleppt werden um so den Motor zu starten Dies setzt voraus dass ein zweites Fahrzeug zum ziehen vorhanden ist Beim Anschleppen kann wie folgt vorgegangen werden 1 Verbinden der beiden Fahrzeuge mit einem Abschleppseil oder einer Ab schleppstange 2 Z ndschl ssel im Z ndschloss des anzuschleppenden Fahrzeugs auf Stellung 1 Z ndung ein das ziehende Fahrzeug auf etwa 30 Km h beschleunigen im anzuschleppenden Fahrzeug die Kupplung treten und in den 2 Gang schalten gef hlvoll einkuppeln sobald der Motor l uft auskuppeln ae 2 A Fahrzeuge trennen Die Ursache der St rung sollte baldm glichst
41. ber einen Unfall entscheiden Angemessene Reaktionszeiten k nnen nur von fahrt chtigen Fahrern erreicht werden Ung nstige Auswirkungen auf die Reaktionszeit haben vor allem Alkohol Medikamente ppige Mahlzeiten oder M digkeit Unerwartete Situationen verz gern die Reaktion teilweise erheblich vor allem wenn ein Schreckmoment hinzukommt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 89 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 44 Verk rzte Reaktionszeit Um ein besseres Reaktionsverhalten und damit eine k rzere Reaktionsdauer zu errei chen muss das rechtzeitige Erkennen von kritischen Situationen und die sofortige Um setzung in eine Reaktionsaufforderung trainiert werden Durch Lernen und Erfahrung pr gt sich ein festes Verhaltensmuster ein das in der La ge ist den Reaktionsablauf auch ohne Einschaltung des Bewusstseins zu steuern Die Reaktion vollzieht sich dann schon bevor die Information die Gehirnrinde erreicht hat Solche vorbewussten automatisierten Reaktionshandlungen laufen in k rzerer Zeit ab weil der lange Weg ber die Gehirnrinde ausf llt Kurze Reaktionszeiten findet man berall dort wo der Eintritt eines Ereignisses bereits erwartet wird Erfahrene Lenker mit ausgepr gtem Verkehrssinn ahnen die Gefahr im Vorfeld Kritische Stra enst cke Wetterlagen problematische Verkehrspartner sind als vorhersehbare Gefahrenquellen gespeichert Der Fahrer kann automatisch und schnell reagieren weil das Wahrneh mungsmuster
42. besteht aus Millionen kleinster Wassertropfen die jeden Lichtstrahl brechen und streuen Dadurch ist die Sicht und die Entfernungseinsch tzung sehr beeintr chtigt Konturen verschwimmen und es kommt zu optischen T uschungen Dunst und Nebel lassen die Dinge weiter entfernt erscheinen als sie in Wirklichkeit sind Das hei t gerade beim schnellen Fahren scheinbar noch weit Ent ferntes ist tats chlich viel n her THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 104 Kraftfahrwesen im THW ur 13 13 7 Orientierung bei Nebel Die Orientierung am R cklicht des Vordermannes bei Nebelfahrten erzeugt ein falsches Sicherheitsgef hl und ist eine der Ursachen f r die vielen Auffahrunf lle im Nebel e Der Abstand ist wegen der optischen T uschung Zu gering e Das Bestreben den Anschluss nicht abrei en zu lassen verleitet zu einer zus tzli chen Reduzierung des Abstandes Der richtige Abstand muss im Einzelfall je nach Dichte des Nebels und gefahrener Ge schwindigkeit ermittelt werden Als Faustregel hat sich bew hrt Sichtweite Sicher heitsabstand Sicht in Metern Geschwindigkeit in km h Die eigene Sichtweite ist das Ma f r die Wahl der Geschwindigkeit Als Faustregel gilt Sicht in Metern ungef hre Geschwindigkeit in km h Als Orientierungshilfe dienen die seitlichen Leitpfosten die auf Autobahnen und Bun desstra en meist im Abstand von 50 Metern stehen e Sieht man nur einen Pfosten also 50 Meter weit darf n
43. der 1 5fachen Tragf higkeit und entsprechender Sichtpr fung oder durch ein anderes zer st rungsfreies Pr fverfahren erfolgen Bew hrt hat sich die elektromagnetische Risspr fung f r die es mobile Pr fger te gibt im THW nicht vorhanden Rundstahlketten die in Feuerverzinkereien als Anschlagmittel verwendet werden m s sen mindestens 14t gig in gebeiztem Zustand durch einen Sachkundigen gepr ft wer den und zwar durch e eine Sichtkontrolle auf Korrosionsnarben Risse Br che Verformungen oder ande re Besch digungen und e eine stichprobenweise Maf skontrolle 15 12 2 Kennzeichnung von Ketten Eine korrekte Kennzeichnung der Ketten und die F hrung einer Kettenkartei ZH 1 231 bzw 232 erleichtern die berwachung ebenso wie eine sachgem e Aufbewahrung von Ketten in besonderen St ndern 1 Strang Ketten mehrstr ngige Ketten nach DIN 5687 88 Vorderseite R ckseite bis Neigungswinkel Neigungswinkel 45 45 60 l Zulassungsstempel der Berufsgenossenschaft mit Herstellerangabe H hochfest 1 Kennzahl der Hersteller H chstzul ssige Tragf higkeit der Kette Nenndurchmesser der verwendeten Kette Bezeichnung f r die Anzahl der Kettenstr nge hier 1 Strang Symbol des amp f r 1 Strang Kette mit X Angabe 90 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 137 Kraftfahrwesen im THW ur 15 12 3 Ablegreife von Ketten Anschlagketten sind ablegreif d h sie d rfen nicht weiter
44. erst mit dem Herannahen des Hindernisses Richtig ist sofort voll zu bremsen und dann den Pedaldruck zu redu zieren Doppelte Geschwindigkeit vierfacher Bremsweg Im Gegensatz zum Reaktionsweg ver ndert sich der Bremsweg nicht linear sondern im Quadrat zur Geschwindigkeit Das bedeutet dass sich der Bremsweg bei doppelter Ge schwindigkeit vervierfacht Bei 30 km h betr gt der Reaktionsweg 9 m der Bremsweg unter optimalen Bedingungen ebenfalls 9 m Bei doppelter Geschwindigkeit verdoppelt sich der Reaktionsweg auf 18 m der Brems weg dagegen vervierfacht sich auf 36 m 13 5 3 Untersch tzung Die L nge des Anhalteweges wird oft untersch tzt Das h ngt gerade bei relativ gerin gen Geschwindigkeiten vermutlich mit dem Eindruck zusammen dass man das Fahr zeug sehr schnell zum Stehen bringen kann Ursache f r diesen Eindruck ist die geringe Zeit meist nur wenige Sekunden die bis zum Stillstand vergeht Diese K rze vermittelt dem Fahrer die falsche Einsch tzung dass auch der Anhalteweg kurz sei In Wirklichkeit ben tigt ein Fahrzeug bei einer Bremsung aus 50 km h aber einen Anhalteweg von 40 m auch wenn die Anhaltezeit nur etwa 3 Sekunden betr gt 13 5 4 Anhaltewegformel Zur Berechnung des Anhalteweges kann folgende Faustformel benutzt werden Reaktionsweg Bremsweg Anhalteweg THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 78 Weg m Kraftfahrwesen im THW ur Brems und Anhalteweg als Funktion der Ges
45. f r 1 kombinierten G terverkehr Schiene Stra e vom Versender bis zum n chstge legenen geeigneten Verladebahnhof oder vom n chstgelegenen geeigneten Entladebahnhof bis zum Empf nger jedoch nur bis zu einer Entfernung von 200 km 2 die Bef rderung von a frischer Milch und frischen Milcherzeugnissen b frischem Fleisch und frischen Fleischerzeugnissen c frischen Fischen lebenden Fischen und frischen Fischerzeugnissen d leichtverderblichem Obst und Gem se 3 Leerfahrten die im Zusammenhang mit Fahrten nach Nummer 2 stehen 4 Fahrten mit Fahrzeugen die nach dem Bundesleistungsgesetz herangezogen werden Dabei ist der Leistungsbescheid mitzuf hren und auf Verlangen zu st ndigen Personen zur Pr fung auszuh ndigen 4 Feiertage im Sinne des Absatzes 3 sind Neujahr Karfreitag Ostermontag Tag der Arbeit 1 Mai Christi Himmelfahrt Pfingstmontag Fronleichnam jedoch nur in Baden W rttemberg Bayern Hessen Nord rhein Westfalen Rheinland Pfalz und im Saarland Tag der deutschen Einheit 3 Oktober Reformationstag 31 Oktober jedoch nur in Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Sachsen Anhalt und Th ringen Allerheiligen 1 November jedoch nur in Baden W rttemberg Bayern Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz und im Saarland Bu und Bettag jedoch nur in Sachsen 1 und 2 Weihnachtstag THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 14 Kraftfahrwesen im THW ur 2 3 12 Ge
46. innerhalb von 10 Ta gen nach dem Unfall der THW Leitung vorzulegen Dem Unfallgegner ist das Hinweis blatt f r Unfallgegner auszuh ndigen Dieses Hinweisblatt die Unfallschadenanzeige sowie das Merkblatt Verhalten am Unfallort ist mit den Fahrzeugpapieren im Fahrzeug zu f hren THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 47 Kraftfahrwesen im THW ur 9 Absichern von Unfall und Einsatzstellen 9 1 Absicherung von Fahrzeugen Lastkraftwagen Zugmaschinen und Sattelkraftfahrzeuge ber 2 8 t zul Gesamtgewicht m ssen als Warneinrichtung je ein Warndreieck und eine tragbare Warnleuchte f r gelbes Blinklicht mitf hren Mehrspurige Fahrzeuge m ssen zus tzlich mit einer Warnblinkanlage ausger stet sein Nach dem Einschalten m ssen alle am Fahrzeug oder Zug vorhandenen Blinkleuchten gleichzeitig gelbes Blinklicht abstrahlen Die Warnblinkanlage erm glicht es dass ein liegengebliebenes Fahrzeug unverz glich nach dem Anhalten gesichert werden kann so dass die Zeit bis zum Aufstellen der Warneinrichtungen berbr ckt wird Dem Fahrer muss durch eine rote Kontrolllampe angezeigt werden dass das Warnblinklicht eingeschaltet ist Ragt das Fahrzeug ganz oder teilweise in die Fahrbahn dann m ssen zur Sicherung des Verkehrs unverz glich nach dem Anhalten die vorgeschriebene Warneinrichtung aufgestellt werden Au erhalb geschlossener Ortschaft nicht Autobahn wird unabh ngig der Tageszeit zweckm ig eine Warneinrichtung etwa
47. ist der Kraftfahrer auch zust ndig e f r die Pflege und die Wartung der Ger teausstattung des Fahrzeuges e die berpr fung der Vollst ndigkeit und Einsatzbereitschaft der Ger teausstattung auf Weisung des Gruppenf hrers e f r die M ngelfeststellung an Ausstattungsgegenst nden und Instandsetzungsar beiten gem Materialerhaltungsstufe OV soweit die Ersatzteile und Werkzeuge diese Arbeiten zulassen e f r das F hren der Verbrauchs Bestands und Betriebstundennachweise e f r die fristgerechte Meldung der Pr ftermine beim Gruppenf hrer und die Aufbe wahrung der Pr fnachweise e f r Anforderung von Ersatz und Verbrauchsmaterial e f r die Unterst tzung des Gruppenf hrers bei der Vorbereitung und der Durchf h rung des Technischen Dienstes THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 29 Kraftfahrwesen im THW ur 4 2 f r die Einteilung und Anforderung von Helfer zur Durchf hrung des Technischen Dienstes f r die Erstellung von Schaden und Verlustmeldungen und deren Weiterleitung an den Gruppenf hrer Aufgaben des Kraftfahrers im Einsatzfall Der Kraftfahrer f hrt das Fahrzeug gem Fahrbefehl und passt sich der jeweiligen Verkehrssitua tion an informiert seinen Vorgesetzten ber den Zustand des Kfz f hrt das Fahrtennachweisheft bleibt in unmittelbarer N he des Fahrzeuges und h lt dieses in st ndiger Fahrbe reitschaft erkundet die M glichkeiten eines schnellen R ckzuge
48. ngende Strang st rker belastet THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 139 Kraftfahrwesen im THW ur 15 14 Rundstahlketten der G teklasse 5 15 14 1 Belastungstabellen Belastungstabellen t r Anschlagmittel aus Rundstahlketten der G teklasse 5 Die Tabellen gelten f r Anschlagketten nach DIN 5655 Teil 1 Anschlag Kelten Hakenketten Ringkeiten Einzelteile Guleklasse 5 Tragf higkeit in kg im geraden Strang Doppelstrang Drei und Wierstrang ketten Einzel mit Neigungswinkeln mit NMeigungswinkeln nenN strang von 0 vor 45 DICKE bis 45 bis 60 6 750 1600 1120 1250 2650 1800 10 2000 4250 3000 13 3200 6700 4750 16 000 10 000 7500 18 6 300 13200 9500 rl 5000 17000 11800 22 10 000 21200 15000 26 12500 25000 185000 25 16000 32000 23600 32 20 000 40 000 30 000 36 25000 20 000 37500 40 32000 _ 45 40 000 _ _ THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 140 Kraftfahrwesen im THW 15 14 2 Tragf higkeiten Rundstahlketten der G teklasse 5 6 5 Tragf higkeit in kg beim Schn rgang und f r Kranzketten Doppelstrang ketten mit Meigungswinkelrn nent dicke mim 6 10 13 16 18 000 7100 20 6300 9000 22 sooo 11200 26 10000 14000 28 12500 18000 32 16000 22400 36 20000 28000 40 23000 35500 45 320001 45000 15 14 3 Temperaturabh ngigkeit der Tragf higkeit Kranzkeite Einzel Doppel strang strang 8000 10 000 12500 16000 20000 25000 32000
49. nicht viel anfangen kann Die angegebenen Werte gelten nur f r ganz bestimmte definierte Um st nde Ver ndert man auch nur einen Einflussfaktor kann sich das Bild sehr schnell zuungunsten des Fahrers ndern Einen entscheidenden Faktor optimalen Reifenzustand vorausgesetzt hat der Fahrer selber in der Hand Nur die Geschwindigkeit die der Fahrer entsprechend seinen Rei fen und der Fahrbahn w hlt bestimmt letztlich dar ber ob man ein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen 13 14 10 Kontakt Reifen Fahrbahn Voraussetzung f r das Beschleunigen Bremsen und auch das Lenken ist die bertra gung der erzeugten Kr fte von den Reifen auf die Fahrbahn M glich ist dies aufgrund der Reibung die zwischen Reifen und Fahrbahnoberfl che auftritt Das Ausma der THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 109 Kraftfahrwesen im THW ur Reibung ist abh ngig von der Oberfl chenbeschaffenheit der Reifen sowie der Fahr bahn und der Geschwindigkeit 13 14 11 Reifenlatsch Jeder Reifen eines Fahrzeuges liegt bei korrektem Luftdruck mit einer etwa handtel lergro en Fl che auf der Fahrbahn auf Unter dem Druck der Radlast passt sich die Oberfl che der Reifen der Oberfl che der Fahrbahn an In der Aufstandsfl che des luftbereiften Rades entsteht eine Abplattung der sogenannte Reifenlatsch Dadurch k nnen Kr fte sowohl in Richtung des Reifens als auch auf die Fahrbahn bertragen werden 13 14 12 Wegedifferenz Reifenschlup
50. normalen F lle des Dienstbetriebes werden die Fahrzeuge des THW mit Gefahrg tern einheitlich unter der Regelung der begrenzten Mengen sogenannte 1000 Punkte Regelung betrachtet Diese befreit von einigen besonders aufwendigen Auflagen z B Kennzeichnungspflicht der Fahrzeuge und Pflicht zur besonderen Fah rerausbildung weil das Gef hrdungspotential aufgrund der vergleichsweise geringen Mengen an Gefahrg tern als weniger gravierend angesehen wird Wichtige Vorgaben wie z B zul ssige Verpackung Kennzeichnung Bezettelung und Ladungssicherung bleiben jedoch bestehen Hierzu werden die Gefahrg ter in einer Berechnungstabelle aufgelistet und das Gefah renpotential der Ladung nach einem vorgeschriebenen Prozedere ermittelt THW Fahrzeuge mit STAN Beladung bleiben grunds tzlich unter der 1000 Punkte Grenze F r sonstige Bef rderungen von Gefahrg tern ist dies entweder durch Kontrolle des Gefahrgutpotentials anhand der 1000 Punkte Regelung sicherzustellen oder es sind speziell ausgebildete ADR Kraftfahrer aus FGr Log mit entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen einzusetzen F r alle Fragen zum Thema Gefahrgut steht in der Gesch ftsstelle eine beauftragte Person f r Gefahrgut BPG zur Verf gung 2 3 9 Ferienfahrverbot Der 8 30 StVO gilt entsprechend Siehe auch Sonntagsfahrverbot oder Ferienreisever ordnung 2 3 10 Sonntagsfahrverbot Laut 8 30 Absatz 3 StVO d rfen an Sonn und Feiertagen in der Zeit von 0 00 Uhr bis
51. physiologisch psychologischen M glichkeiten und Grenzen der Verkehrssituation anzupassen Hierbei bestimmt ein ganzes System von Faktoren die jeweilige Entschei dungssituation THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 79 Kraftfahrwesen im THW ur Wesentliche Systemkomponenten sind e der Fahrer selbst e das Fahrzeug e die Umwelt Die einzelnen Faktoren dieses Systems definieren die Bedingungen unter denen der Fahrer sich f r eine Geschwindigkeit entscheidet 13 6 2 Fahrer Beim Fahrer sind beispielsweise folgende Faktoren f r die Geschwindigkeitswahl von Bedeutung e Wissen und Erfahrungen die dar ber entscheiden wie Gefahren wahrgenommen und eingesch tzt werden e Stimmungen und Gef hlslagen die die Risikobereitschaft beeinflussen e Individuelle Relevanz von gesellschaftlichen Werten und Normen die den sozialen Handlungsrahmen definieren wie sehe ich den anderen und e wie verhalte ich mich zu ihm e K rperliche Voraussetzungen die beispielsweise die Reaktionsf higkeit beeinflus sen e Lebensalter und Geschlecht haben eine Auswirkung auf das Geschwindigkeitsver halten e K rperliche und psychische Voraussetzungen die die Wahrnehmung beeinflussen 13 6 3 Fahrzeug Auch das Fahrzeug beeinflusst durch seine technischen M glichkeiten die Geschwin digkeitswahl durch Faktoren wie beispielsweise e Die Bauart und Leistung der Fahrzeuge e Die Reifen die den Kontakt zur Fahrbahn herstellen und
52. ssige H chstgeschwindigkeit und die maximale Nutzungsdauer enth lt die Be triebsanleitung des Fahrzeuges 13 14 6 Kontrolle Wartung Pflege Neue Reifen m ssen die ersten 200 300 km mit m iger Geschwindigkeit eingefahren werden bis die Lauffl che griffig ist Die R der m ssen korrekt ausgewuchtet sein Die Reifen m ssen beispielsweise bei einem Reifenwechsel ausgewuchtet werden oder wenn bei h heren Geschwindigkeiten das Lenkrad zittert Nach ca 1000 km m ssen die R der erneut ausgewuchtet werden da sich der Reifen auf der Felge erst setzen MUSS THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 108 Kraftfahrwesen im THW ur Das Reifenprofil muss regelm ig kontrolliert werden Die Reifen sollten gleichm ig abgelaufen sein und an jeder Stelle der Lauffl che mindestens 2 mm Profiltiefe aufwei sen Der Luftdruck muss regelm ig alle 14 Tage bei kalten Reifen kontrolliert werden Da bei sind die Angaben des Fahrzeug bzw des Reifenherstellers zu beachten Der Luftdruck muss auf allen R dern gleich gro sein Ist das nicht der Fall wird bei hohen Geschwindigkeiten in den Reifen zu viel Hitze erzeugt und es kann zum Platzen des Reifens kommen Nach 36 StVZO betr gt die Mindestprofiltiefe 1 6 m Alle 10 Jahre sollten die Reifen ausgetauscht werden Das Alter kann auf den Reifen abgelesen werden 448 bedeutet Woche 44 Jahr 19988 214 mit einem Dreieck be deutet Woche 21 Jahr 1994 das Dreieck kennzeich
53. ur e DIN 5684 e DIN 5687 e DIN 5683 e DIN 5691 e DIN 17115 e DIN 17 440 e DIN 32 891 e DIN 15 003 e DIN 61 360 T1 Rundstahlketten f r Hebezeuge G teklasse 5 lehrenhal tig gepr ft T2 G teklasse 6 T3 G teklasse 8 T1 Rundstahlketten G teklasse 5 nicht lehrenhaltig gepr ft T3 G teklasse 8 nicht lehrenhaltig gepr ft T1 Anschlagketten Hakenketten Ringketten Einzelteile G teklasse 5 T3 Kranzketten Einzelteile G teklasse 8 Anschlagketten Geschmiedete Einzelteile Begriffe Anforde rungen Pr fung St hle f r geschwei te Rundstahlketten Technische Lieferbe dingungen Nichtrostende St hle Technische Lieferbedingungen f r Blech Warmband Walzdraht gezogenen Draht Stabstahl Schmiedest cke und Halbzeug Rundstahlketten G teklasse 2 nicht lehrenhaltig gepr ft Hebezeuge Lastaufnahmeeinrichtungen Lasten und Kr fte Begriffe T 1 Hebeb nder aus synthetischen Fasern Begriffe Ma e Anschlagarten T 2 Sicherheitstechnische Anforderungen und Pr fung THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 145 Kraftfahrwesen im THW ur 16 Anh nger 16 1 1 8 18 Abs 1 StVZO Zulassungsrichtigkeit 1 Kraftfahrzeuge mit einer durch die Bauart bestimmter H chstgeschwindigkeit von mehr als 6 km h und ihre Anh nger hinter Kraftfahrzeugen mitgef hrte Fahrzeuge mit Ausnahme von betriebsunf higen Fahrzeugen die abgeschlepp
54. von Befehlen und Meldungen sowie zum Einweisen von Fahrzeugen Sie werden angewandt wenn eine andere Art der bermittlung nicht m glich oder unzweckm ig ist Zeichen sind soweit es sinnvoll ist vom Empf nger durch Wiederholung des gegebe nen Zeichens oder mit dem Zeichen Verstanden zu best tigen Wird ein Zeichen nicht verstanden so ist mit dem Zeichen Nicht verstanden zu antworten Alle Zeichen sind Sichtzeichen sie werden bei ausreichender Sicht als Armzeichen bei Dunkelheit ggf als Lichtzeichen gegeben F r die Bereichsausbildung der Kraftfahrer sind die Folien aus dem Handbuch Themen f r die Standortausbildung zu entnehmen und diesem Handbuch beizuf gen 12 1 2 Armzeichen Armzeichen werden durch die Stellung oder Bewegung eines Armes mit oder ohne Winkerkelle oder beider Arme gegeben Die Geschwindigkeit beim Geben eines Zeichens gibt an wie schnell oder langsam der Befehl oder die Einweisung ausgef hrt werden soll Durch Zeichen ausgedr ckte Richtungsangaben gelten so wie sie vom Aufnehmenden aus gesehen werden 12 1 3 Lichtzeichen Lichtzeichen m ssen stets so gegeben werden dass ihre Bedeutung einwandfrei er kannt werden kann Grunds tzlich bedeutet wei Achtung gr n Marsch rot Halt Muss ein Lichtzeichen das durch eine Armbewegung in nur einer Richtung gegeben wird mehrmals wiederholt werden so ist das Lichtzeichen vor dem Zur ckf hren des
55. wird die selbstgefahrene Geschwindigkeit falsch eingesch tzt Deckt man Autofahrern den Tachometer zu und bittet sie ihre Geschwindigkeit zu sch tzen so sind die genannten Werte berwiegend falsch Bedenklich ist die Richtung der Fehleinsch tzung Niedrigere Geschwindigkeiten wer den gew hnlich bersch tzt h here Geschwindigkeiten mehr als 70 km h dagegen untersch tzt 13 8 4 Tachometer Von der M glichkeit die Geschwindigkeit mit einem Blick auf dem Tachometer zu ber pr fen machen Autofahrer nur selten Gebrauch Da die Aufmerksamkeit durch die Be achtung des Verkehrsablaufs gebunden ist empfiehlt sich die Kontrolle durch das Ta chometer so oft es geht Der Fahranf nger beobachtet den Tacho sehr genau Doch kaum in Besitz des F hrer scheins ndern sich die Gr nde aus denen er hinsieht W hrend der Fahrschulzeit hat er hingesehen um zu wissen wie schnell er ist Jetzt will er wissen wie schnell er sein kann THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 94 Kraftfahrwesen im THW ur 13 8 5 Hilfsmittel Anstelle des Tachos sucht der Fahrer automatisch andere Hilfsmittel um die Ge schwindigkeit einzusch tzen An der Einsch tzung der Geschwindigkeit sind beim Kraftfahrer mehrere Sinne beteiligt Die Informationen dieser Sinne werden im Gehirn mit Erfahrungswerten verglichen Die Autofahrer sch tzt die Geschwindigkeit meist nach optischen Hilfsmitteln sowie Gef hl und Geh r ein Wichtige und uner
56. 0 x 30 cm gro e durch eine Querstange auseinan dergehaltene Fahne 2 ein gleich gro es hellrotes quer zur Fahrtrichtung pendelnd aufgeh ngtes Schild oder THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 117 Kraftfahrwesen im THW ur 3 einen senkrecht angebrachten zylindrischen K rper gleicher Farbe und H he mit einem Durchmesser von mindestens 35 cm Diese Sicherungsmittel d rfen nicht h her als 1 5 m ber der Fahrbahn ange bracht werden Wenn n tig 8 17 Abs 1 StVO ist mindestens eine Leuchte mit rotem Licht an gleicher Stelle anzubringen au erdem ein roter R ckstrahler nicht h her als 90 cm 5 Ragt die Ladung seitlich mehr als 40 cm ber die Fahrzeugleuchten bei Kraftfahr zeugen ber den u eren Rand der Lichtaustrittsfl chen der Begrenzungs oder Schlussleuchten hinaus so ist sie wenn n tig 17 Abs 1 StVO kenntlich zu ma chen und zwar seitlich h chstens 40 cm von ihrem Rand und h chstens 1 5 m ber der Fahrbahn nach vorn durch eine Leuchte mit wei em nach hinten durch eine mit rotem Licht Einzelne Stangen oder Pf hle waagerecht liegende Platten und andere schlecht erkennbare Gegenst nde d rfen seitlich nicht hinausragen 15 1 2 Gesetze Verordnungen und Richtlinien Innerhalb einer Transportkette haben Versender Fahrzeughalter und Fahrzeugf hrer einen klar definierten Verantwortungsbereich Dazu geh rt nat rlich auch die Beach tung der Vorschriften ber die Be und Entladung von Fahr
57. 02202n0nnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnn nenn nnnnnnnnennsnnnnn nennen 114 1 2 CNE PO e a ee re 115 14 3 Anschleppen 220220200202n0anennennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnenn 115 15 LADUNG BELADUNG LADUNGSSICHERUNG 42242222200000000n0nn0nn0nn 000 116 15 2 Allgemeine Grundregeln 0020022022002002n0nnnonnnnnnnnnennnnnnnnennn nennen een 118 15 3 berstehende Ladung 000u00000022nnnnenennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnn 119 15 4 Ladungsverhalten unter Ber cksichtigung der einwirkenden Kr fte 120 15 5 Ermittlung der notwendigen Sicherungskr fte 0220022022002n02nn nn 122 15 6 Aufbau und Instandhaltung textiler Zurrgurte 22220220020eenennnnenennennenen 125 19 7 ANSChlacmmilelscee ee ee 127 15 8 Z rmgurte 7 Hebebande sosiaa ennea a is aei 129 15 9 Stahldrahtseile 0 0nn0nnanannannanannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnrsrrnrnnrnrrnrnrrnrerrnrnnrnrrnrnrrnrnrene 131 15 10 Chemiefaserseile 22022002402200200 0000 nn nnn nero nnnnnne ann nano ann nano nnnnnnnene nenn 135 19 14 NALUMaSErSellE seele keniee 135 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 HJ Kraftfahrwesen im THW 19 12 ADSCHIAGREMEN ee ee nee 136 15 13 Rundstahlketten der G teklasse 2 202202sussussussennennnsnnnnnnnnnnnnennennenn 139 15 14 Rundstahlketten der G teklasse 5 220220220220ssusne
58. 1
59. 220220022022002nnnonenennennnenennnen 36 5 6 Bremspr fst nde 202202202200nnennennnnnnnnnnnnnnennenne nenne nnennnnnnnnnnnnnne nennen 36 5 7 Gefahren dUrcM ASBESTI es een 37 5 8 ENISOLQUNG VOR Alldlen sense ee 37 5 9 Standortwechsel 0220220022020002n0nennnnnnenenennu nenn nnennnnnnennnnnennennnennnnenn 38 5 10 Wirtschaftlichkeitspr fung f r Instandsetzungsmalsnahmen 38 6 F HREN VON KRAFTFAHRZEUGEN DES THW unnssssnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 39 6 1 Bedienungsanleitung 2 02402200200200nnonn onen ann ann ann nnn ann ann nnnnnnnnnnnnnnne nennen 39 6 2 Mitzuf hrende Unterlagen 8 7 FZ DA 022u2sussuensenenennennenenennnnenennnnen 39 6 3 Fahrauftr ge Fahrzeug und Ger tebegleitheft 9 FZ DA 39 6 4 Fahrzeug und Ger tebegleitheft 02200200220220ennennnnenennnnenennennene 41 6 5 ADIANrSKONHOl Euer ee ee era 41 7 PERSONENBEF RDERUNG uusnssnnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn 42 1 1 10 Fz DA Personenbef rderung 0220220020020000n0nn non nen nnnnnnnnne nennen 42 1 2 Erl uterungen zum S 10 FZDA ae eo 42 1 3 Transport von Personen auf der Ladefl che u2z02002024020 Rennen 43 17 4 Gefahrgut und Personenbef rderung 022022002002200n0nnnonnennnenennenen 43 13 Bef rderung vom THW fremden
60. Akzeptanz sozialer Tugenden im Stra enverkehr h ngt in erster Linie davon ab wieweit die Teilnahme am Stra enverkehr soziales Verhalten ist Soziales Verhalten spielt sich ab in der Begegnung mit anderen Menschen wobei man den anderen Men schen bewusst wahrnimmt und f r den anderen Menschen wahrnehmbar ist Wesentli ches Kennzeichen hierf r ist dass man auf die Wirkung des eigenen Verhaltens be dacht ist Die Geschwindigkeit hat Auswirkungen auf die Qualit t der sozialen Akzep tanz 13 6 38 Kommunikation Im Stra enverkehr kann man die soziale Qualit t des Verhaltens beim Gehen und beim Radfahren direkter wahrnehmen Autofahren dagegen verliert seine soziale Dimension mit zunehmender Geschwindigkeit denn in einer bestimmten Zeit kann man nicht be liebig viele Begegnungen verarbeiten Begegnungen bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km h behalten in der Regel ihre soziale Dimension bei Oberhalb dieser Grenze nimmt sie deutlich ab Die soziale Qualit t einer Begegnung ist abh ngig von der Geschwin digkeit bei der sich die Begegnungen ereignen Je geringer die Geschwindigkeit bei ei ner Begegnung je bewusster kann man sie erleben Je bewusster eine Begegnung wahrgenommen wird je intensiver ist die daraus resultierende Erfahrung 13 6 39 Wertvorstellungen Erfahrungen beim Gehen und Radfahren beeinflussen Wertvorstellungen am intensiv sten Hier k nnen sich wegen der direkten sozialen Kontakte vorhandene Wertvorstel lungen wie To
61. DIN VDE vorgegeben Zurrgurte sind auf dem Etikett mit der zul ssigen Zurrkraft Fzul gekennzeichnet Der Begriff Fzul wird im Rahmen der europ ischen Normung durch Lc Lashing ca pacity ersetzt Beide Begriffe meinen die zul ssige Belastbarkeit von Zurrgurten in der Anwendung Bei der Wahl des Zurrgurtes sollte darauf geachtet werden dass die dazugeh rigen Spannelemente hohe Vorspannkr fte zum Niederzurren erm glichen Bei Verwendung von Zurrgurten muss die Gebrauchsanleitung beachtet werden Sie beschreibt die Handhabung warnt vor Gefahren und gibt wichtige Hinweise f r den Einsatz die Reinigung und Aufbewah rung SpanSet ABS Ratsche THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 126 Kraftfahrwesen im THW u 15 6 2 berpr fung von Zurrgurten Zurrgurte m ssen mindesten j hrlich durch einen Sachkundigen gepr ft werden Je nach Einsatzbedingungen und betrieblichen Gegebenheiten k nnen zwischenzeitliche Pr fungen notwendig sein W hrend des Gebrauchs m ssen die Gurte auf augenf llige M ngel hin beobachtet werden Sobald M ngel entdeckt werden die die Sicherheit der Gurte beeintr chtigen sind die se der weiteren Verwendung zu entziehen 15 7 Anschlagmittel 15 7 1 Anschlagarten Anschlagarten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 127 Kraftfahrwesen im THW ur 15 7 2 Kantenradius Drahtseil Hehehan l 15 7 3 Temperatureinsatzbereich Temperatur int Drahtseil
62. Der Fahrer des F hrungsfahrzeuges hat die Bestimmungen der Stra enverkehrsordnung zu beachten Ausnahmen sind ge m der genannten Vorschrift nur zul ssig soweit dies zur Erf llung hoheitlicher Auf gaben dringend geboten ist 8 35 Abs 1 StVO und nur unter Beachtung der geltenden Besonderheiten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 8 Kraftfahrwesen im THW ur Der Missbrauch von Sonderechten ist widerrechtlich und kann mit einem Bufsgeld ge ahndet werden Der Kraftfahrer tr gt hierf r die uneingeschr nkte Verantwortung 2 7 4 Verkehrsregelung Verkehrsregelung an einer Stral enga bel bei nach rechts abbiegenden Ver band Verkehrsregelung an einer engen Stra eneinm ndung bei nach rechts abbiegenden Marschverband Verkehrsregelung an einer Stra en einm ndung bei nach links abbiegen den Marschverband THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 9 Kraftfahrwesen im THW ur Verkehrsregelung an einer Stra en kreuzung mit mehreren Fahrstreifen AiO ESEON Ser s CD g 7m a w Verkehrsregelung im Kreisverkehr Verkehrsregelung beim Auffah ren auf Autobahnen und bei Richtungs nderungen im Zuge ee ee ee ann von Autobahndreiecken und kreuzen Mittelstreifen D Blaulicht u Warnblinklicht JN THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 20 Kraftfahrwesen im THW ur Angestrahlte Warndreiecke 2 7 5 Geschlossener Verband Grunds tzlich gelten f r ges
63. F4 613 00 F r Zwecke des Einsatzes und der Ausbildung k nnen Fahrzeuge Dritter eingesetzt werden wenn solche Fahrzeuge unabweisbar notwendig sind um vorgenannten Aufgaben ge recht zu werden hierf r keine geeigneten anderen bundeseigenen Fahrzeuge zur Verf gung stehen auch Fahrzeuge anderer Einheiten Dies kann entweder auf Dauer durch eine entsprechende Nutzungsvereinbarung ge ma THW Rundverf gung Nr 11 95 bzw 17 98 oder vor bergehend durch entspre chende Anmietung erfolgen In solchen F llen ist der Bund Prinzip der Selbstversiche rung des Bundes voll schadenersatzpflichtig siehe auch 20 Fz DA In F llen eines nicht unabweisbaren Bedarfs im o a Sinne ist vom Einsatz fremder Fahrzeuge abzusehen Bei Eins tzen ist grunds tzlich von einem unabweisbaren Be darf auszugehen Bei der Nutzung von Anh ngern Dritter tritt die Haftung der Zugfahrzeughalter bei THW Fahrzeugen ist dies der Bund ein 2 7 Marsch im geschlossenen Verband Ein geschlossener Verband besteht aus mindestens drei Fahrzeugen unter einheitlicher F hrung Geschlossen ist ein Verband wenn er f r andere Verkehrsteilnehmer als sol cher deutlich erkennbar ist 27 Abs 3 StVO Hierzu muss jedes einzelne Fahrzeug als zum Verband geh rig gekennzeichnet sein THW Fahrzeuge sind wie folgt zu kennzeichnen Das Erste bis einschlie lich das vorletzte Fahrzeuge eines Verbandes setzen auf der linken Fahrzeugseite eine blaue Flagge das l
64. Fahrer sehen k nnen der Fahrer die Anweisung richtig erkennen kann und der Einweiser nicht gef hrdet ist THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 148 Kraftfahrwesen im THW ur Grunds tzlich soll kein Kfz des THW ohne Einweiser r ckw rts fahren da dann dem Helfer bei einem Unfall mangelnde Sorgfalt unterstellt werden kann W hrend des Einweisens d rfen sich keine Personen zwischen Zugfahrzeug und An h nger aufhalten 16 7 Verschlei 16 7 1 Anh ngerkupplung Bolzen se Die Zugstange darf in L ngsrichtung kein Spiel aufweisen L ngsspiel in der Zugstange hat eine sto artige Beanspruchung von Anh ngerkupplung und Zuggabel zur Folge so dass Rissbildung in der Traverse an der die Anh ngerkupplung befestigt ist sowie ein Ausrei en der Anh ngerkupplung am Motorwagen und damit ein Abrei en des Anh n gers zu bef rchten ist 16 7 2 Verschlei grenzen anzeichen e _H henspiel des Kupplungsbolzens 4 mm e Neue Zug se bei einem Durchmesser von 41 5 mm Durchmesser 40 mm Abnut zung max 1 5 mm e Neuer Kupplungsbolzen bei einem Durchmesser von 36 5 mm Durchmesser 38 mm Abnutzung max 1 5 mm e Kein L ngsspiel in der Zugstange e Das Kupplungsmaul darf nicht verbogen oder eingerissen sein e Die Traverse am Zugfahrzeug darf nicht verbogen sein und keine Risse aufzeigen 16 8 Sicherheit im Fahrbetrieb 1 In Kurven durchf hrt der Anh nger einen kleineren Boden als das Zugfahrzeug Je st rker die K
65. Fahrzeugen Der Einweiser steht so dass sich Einweiser und Fahrer sehen k nnen der Fahrer die Anweisung richtig erkennen kann und der Einweiser nicht gef hrdet ist Grunds tzlich soll kein Kfz des THW ohne Einweiser r ckw rts fahren da dann dem Helfer bei einem Unfall mangelnde Sorgfalt unterstellt werden kann Bedeutung Ausf hrung a Langsam a Beide H nde mit Handfl chen entf llt vorw rts zum K rper in Schulterh he fahren halten zum K rper hin winken b Langsam b Beide H nde mit Handfl chen r ckw rts nach vorn in Schulterh he hal fahren ten vom K rper weg winken Bedeutung Ausf hrung Rechts links ein Mit der rechten linken Hand kurz entf llt schlagen nach rechts links sto en THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 66 Kraftfahrwesen im THW Gi Bedeutung Ausf hrung Halt Beide H nde oder eine Hand mehrmals entf llt kurz nach unten sto en Bedeutung Ausf hrung a Angabe des Ab a Handfl chen vor dem K rper entf llt standes zueinander gekehrt in dem an b Halt gezeigten Abstand halten b Zusammenschlagen der Hand fl chen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 67 Kraftfahrwesen im THW 4 13 Fahrsicherheit und Fahrtechnik 13 1 Was ist Fahrphysik Die Fahrphysik ist der st ndige Begleiter des Kraftfahrers Sobald ein KFZ in Bewegung gebracht wird beginnt die Fahrphysik zu wirken Sie beginnt w hrend ab dem Anfahren und endet
66. Far ben zu erkennen nimmt ab Die Blendgefahr durch pl tzlich auftretendes Licht steigt Die Geschwindigkeit muss der beeintr chtigten Sehf higkeit angepasst werden Man muss innerhalb der Reichweite des Abblendlichts anhalten k nnen Als Faustregel gilt Sicht in Metern Geschwindigkeit in km h 13 13 4 Blendung Wird man von einem entgegenkommenden Fahrzeug geblendet droht das schwarze Loch man sieht kurze Zeit gar nichts mehr Ursache hierf r ist die Adaptationsf higkeit Adaptation Anpassung des menschli chen Auges Die Pupille des Auges dehnt sich bei geringer Helligkeit aus um mehr Licht einzulassen Bei gr erer Lichtintensit t zieht sich die Pupille zusammen Ver n dert sich die Helligkeit pl tzlich schaltet die Pupille automatisch um In dieser Phase des Umschaltens ist die Sehf higkeit des Menschen stark beeintr chtigt Auch beim Blick in den R ckspiegel muss man mit Blendung rechnen Wer geblendet wird muss sofort die Geschwindig keit vermindern und bremsbereit sein 13 13 5 Nebel Bei Nebel ist die Sicht erheblich beeintr chtigt Zus tzlich kommt es zu optischen T u schungen Beispielsweise erscheinen vorausfahrende Fahrzeuge weiter entfernt als sie tats chlich sind Bei der Geschwindigkeits und Entfernungseinsch tzung kommt es h ufig zu Fehleinsch tzungen und verhalten Richtschnur f r die Geschwindigkeit bei Nebel ist die eigene Sichtweite 13 13 6 Entfernungseinsch tzung Nebel
67. Geschwindigkeit der anderen 13 14 Reifen Die Reifen eines Fahrzeugs z hlen mit zu seinen wichtigsten Teilen Die Kr fte zwi schen Fahrzeug und Fahrbahn werden ausschlie lich von den Reifen bertragen Nur bei einwandfreiem Zustand der Reifen ist eine optimale bertragung der Fahrbefehle m glich 13 14 1 Ausstattung Jedes Fahrzeug muss typengerecht bereift sein Ma e und Bauart der Reifen m ssen den Betriebsbedingungen besonders der Belastung und der durch die Bauart be stimmten H chstgeschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechen Alle vier Reifen eines Fahrzeugs sollten in Profil Typ und Zustand gleich sein Ist z B der Zustand der Hinterreifen schlechter als der der Vorderreifen kann es bei Vollbrem sungen oder bei Kurvenfahrt auf nasser oder glatter Fahrbahn zum Ausbrechen des Hecks kommen Alle R der sollten entweder nur mit Sommer oder mit Winterreifen best ckt sein Glei ches gilt f r die Ausr stung entweder nur mit Diagonal oder nur mit Radialreifen auf beiden Achsen 13 14 2 Sommerreifen Sommerreifen gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen die auf den Reifen flanken durch K rzel angegeben sind THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 107 Kraftfahrwesen im THW ur S bis 180 km h T bis 190 km h H bis 210 km h V bis 240 km h ZR ber 240 km h Welcher Reifentyp der richtige ist steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs und im Fahrzeugschein Beim Umr sten ist auf die Z
68. Handbuch Kraftfahrwesen im THW Grundlagenarbeit Kalkbrenner Michael THW Ortsverband Bergheim Erft Mieves J rg THW Ortsverband Bergheim Erft Bearbeitet von Loosen Frank THW Leitung Ausbildungsreferat MagdZziak Klaus THW Leitung Ausbildungsreferat Fachliche Unterst tzung Thomas Wiedemann THW Ortsverband T bingen Herausgeber Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Leitung Deutschherrenstra e 93 95 53177 Bonn Copyright 2001 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bonn Bad Godesberg Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Ausbildungsreferates der THW Leitung Die Wiedergabe zu gewerblichen Zwecken ist verboten Dieses Handbuch ist Eigentum der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bemerkungen NN nderungsdienst T Q O a 0 Q O Datum N Kraftfahrwesen im THW nderungsanweisung Nr THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 Kraftfahrwesen im THW ur Inhaltsverzeichnis 1 FAHRZEUGE DES TECHNISCHEN HILFSWERKES 2222242202002000000n0nn0nnnn20 5 2 RECHTLICHE GRUNDLAGEN 2222022000000000000n0nn0nn0nnun nun nun ann nn nn nun nun nun ennnen 6 2 1 Fahrzeug Dienstanweisung THW FZ DA 20220022002sennnnnnnnennnenenennen 6 2 2 SONGET UNG VVEgErechtl anne E E A 6 2 3 AUSZUGE aus der SV OL en 11 2 4 Unfallverh tungsvorschriften 2 002202200200220020Rnnonnnnnennnnnennnnenennnneneen 16 2 9 VErKENISIETKUNG nee een 16
69. In Feue rungen darf gebrauchtes Putzmaterial wegen Explosionsgefahr nicht verbrannt werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 35 Kraftfahrwesen im THW ur 9 4 Wegfliegende Teile Bei der Reifenmontage k nnen Luftreifen durch berf llen bersten oder es k nnen Felgenteile weggeschleudert werden Besonders gro ist diese Gefahr bei geteilten Felgen etwa bei Lkw R dern mit Sprengring R dern von Flurf rderzeugen oder Sack karren mit geschraubten genieteten oder punktgeschwei ten Felgenh lften Schutzein richtungen zum Auffangen wegfliegender Teile k nnen Schutzgestelle sein in die das Rad hineingestellt wird oder Sicherungsketten die um Felge und Reifen gelegt werden Ketten verhindern allerdings nicht das Fortfliegen des gesamten Rades wenn ein Rei fen birst Beim Radauswuchten besteht u a die Gefahr dass sich Steine aus dem Reifenprofil l sen und fortgeschleudert werden Deshalb m ssen die umlaufenden R der durch eine Schutzhaube abgedeckt sein Die Schutzhaube muss das ganze Rad umschlie en und fest an der Radauswuchtmaschine angebracht sein Das Anschalten der Auswuchtma schine darf nur bei geschlossener Schutzhaube m glich sein 5 5 Feuerarbeiten an Beh lterfahrzeugen Feuerarbeiten an Beh lterfahrzeugen f r den Transport leicht entz ndlicher oder brennbarer Fl ssigkeiten oder brennbarer Gase d rfen nur unter besonderen Schutz ma nahmen zur Verh tung von Br nden und Explosionen vorgenommen
70. Kraftfahrwesen im THW 12 2001 102 Kraftfahrwesen im THW ur 13 12 3 Stra e Zwischen der Linienf hrung einer Stra e und der Geschwindigkeit mit der sie befahren werden kann bestehen eindeutige Zusammenh nge Wie schnell man fahren kann h ngt z B ab von e Querschnittsraum Fahrbahn Abstellstreifen Lage der Leitpfosten Markierung sowie topographische Verh ltnisse e Kurven e Steigungen Gef lle e Einheitlichkeit der Stra engestalt e _Sichtweiten e Stra enzustand Auch das Umfeld der Stra e beeinflusst die Geschwindigkeitswahl Die gleiche Ge schwindigkeit erscheint auf einer Stra e mit enger Randbebauung h her als auf einer Stra e im freien Umfeld Witterungsbedingte Einfl sse sind wichtige Unfallfaktoren vor allem die nasse Fahrbahn Mit zunehmender Geschwindigkeit sinkt auf nasser Stra e die zur Verf gung stehende Reibung 13 12 4 Verkehrsverh ltnisse Geschwindigkeit anpassen kann auch bedeuten mit dem Verkehrsfluss zu fahren und das Tempo nach oben hin anzugleichen um kein Verkehrshindernis zu sein Dadurch wird der Verkehr homogener Ausreichende Abst nde vorausgesetzt wird dadurch die Sicherheit erh ht Zu geringe oder zu hohe Geschwindigkeiten bewirken einen Anstieg der berholman ver In einem ungleichm igen Verkehrsfluss sind gr ere Abst nde notwendig als in einem Verkehrsstrom mit gleichm igen Geschwindigkeiten Diese Zusammenh nge betreffen vor allem den Au erortsverkehr
71. Personen im THW KfZ 02 00 43 8 UNF LLE MIT THW FAHRZEUGEN uuunnsssennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn 45 8 1 Verhalten bei Unf llen 18 FZ DA 222022022002202000nno ano nano nnnnnnnene anne 45 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 I Kraftfahrwesen im THW ur 8 2 UNTAU SS SEN nennen een 45 8 3 Was tun nach einem Unfall a anannannannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnrnnrnrnrenrnnrernrrnrrnrsrrerenne 46 8 4 Kfz Unfall Schadenanzeige 0220220024020002n0nnn nn onnn anne nnn nen nnennnnnne nenn 47 9 ABSICHERN VON UNFALL UND EINSATZSTELLEN 22222022020002002002000 48 9 1 Absicherung von Fahrzeugen 22224022002002s0nn0 nn nn nnonnnnnn ann nun nenne ann nnnnnnnn 48 9 2 Absichern von Einsatzstellen im Verkehrsraum 220220020020 en en 49 10 GEBRAUCH VON KARTEN UND PL NEN uesssnssnnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn 51 10 1 Gebrauch von Karten und Pl nen 022022002202202ennnennnnnnennennnen nennen 51 11 ABFASSEN VON MELDUNGEN 224224220200000000000 000000 nn nn nun nun nun nun nun nun nun nun 56 11 1 _ bermitteln von Meldungen uuuuuueeeennnnnnnennneennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenennnnn 56 12 _ BERMITTLUNGSZEICHEN uuussnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenn 58 12 1 bermittlungszeichen ununneneeennnnnne
72. Personenwaage zu bestimmen Die eingetragene St tzlast des Zugfahrzeugs darf nicht berschritten werden Typische St tzlasten f r PKW sind 50 Kg bis 75 Kg f r Gel ndewagen und Transporter 50 Kg bis 100 Kg 16 1 5 8 44 StVZO St tzeinrichtung und St tzlast 1 An Sattelanh ngern muss eine St tzeinrichtung vorhanden sein oder angebracht werden k nnen Wenn Sattelanh nger so ausger stet sind dass die Verbindung der Kupplungsteile sowie der elektrischen Anschl sse und der Bremsanschl sse selbstt tig erfolgen kann m ssen die Anh nger eine St tzeinrichtung haben die sich nach dem Ankuppeln des Anh ngers selbstt tig vom Boden abhebt 2 Einachsige Anh nger und zweiachsige Anh nger mit einem Achsabstand von we niger als 1 0 m m ssen eine der H he nach einstellbarer St tzeinrichtung haben wenn die St tzlast bei gleichm f iger Lastverteilung mehr als 50 kg betr gt Dies gilt jedoch nicht f r Anh nger hinter Kraftfahrzeugen mit zum Anheben der Deichsel geeignetem Kraftheber THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 146 Kraftfahrwesen im THW ur 3 Bei einachsigen Anh ngern oder zweiachsigen Anh ngern mit einem Achsabstand von weniger als 1 0 m hinter Personenkraftwagen darf die vom ziehenden Fahr zeug aufzunehmende Mindestst tzlast nicht weniger als 4 vom Hundert der jeweili gen Anh ngelast betragen sie braucht jedoch nicht mehr als 25 kg zu betragen Weder die f r die Anh ngekupplung und die Zugeinric
73. Sonne Luft und Niederschlag Regen Schnee bilden das sonstige Einsat zumfeld F r Zurrmittel aus Polyester sind diese Umwelteinfl sse ebenso unbedenklich wie der h ufig nicht zu vermeidende Kontakt der Zurrgurte mit Olen Fetten und Batte ries ure Textile Zurrmittel d rfen nicht geknotet werden weil sie sonst an Festigkeit verlieren Zum Schutz vor scharfen Kanten und rauen Oberfl chen bieten sich Schutzschl uche und Kantenschutzwinkel an Diese Zubeh rteile erweitern den Einsatzbereich und er h hen die Lebensdauer der Zurrgurte Besonders bei Beton Metall unbearbeitetem Holz und anderen Materialien mit rauer Oberfl che bieten sie einen wirksamen Schutz gegen vorzeitigen Verschlei Schutzschl uche erm glichen au erdem h here Vorspannkr fte wie sie gerade beim Niederzurren notwendig sind Denn der Schutzschlauch setzt sich an der Kante fest und das Gurtband kann beim Verzurren im Schutzschlauch gleiten Beim Anlegen von Zurrgurten muss darauf geachtet werden dass der Zurrgurt nicht verdreht ist und er mit voller Bandbreite an der Ladung anliegt Um Spann und Verbin dungselemente vor Besch digungen zu sch tzen d rfen diese nicht an Kanten auflie gen Unzul ssig ist auch die Verwendung nicht bestimmungsgem er Verl ngerungs hebel zum Erreichen h herer Vorspannungskr fte denn das f hrt zu Besch digungen des Spannelementes Bei Spannelementen die nach dem Windenprinzip arbeiten d rfen nicht weniger als
74. StVO Verst e gegen die Gurtanlegepflicht werden mit einer Ordnungswidrigkeit gem 88 21a 49 StVO i V m 8 24 StVG in H he von 60 00 DM belegt 2 3 6 Mindestabstand auf Autobahnen Empfohlen wird ein Mindestabstand der berechnet aus der halben Geschwindigkeit den Abstand in Metern ergibt LKW mit einem zul ssigen Gesamtgewicht ber 3 5 t und Kraftomnibusse m ssen auf Autobahnen wenn ihre Geschwindigkeit mehr als 50 Km h betr gt von vorausfahren den Fahrzeugen einen Mindestabstand von 50 m einhalten Siehe auch 18 StVO THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 2 Kraftfahrwesen im THW ur 2 3 7 R ckw rtsfahren Beim R ckw rtsfahren oder Rangieren ist ein Einweiser vorgeschrieben Sollte es beim R ckw rtsfahren ohne Einweiser zu einem Unfall kommen kann dem Fahrer des Kfz mangelnde Sorgfalt unterstellt werden Dies kann dann disziplinarische und finanzielle Folgen haben Siehe auch 8 9 Absatz 5 StVO 2 3 8 Gefahrgut Das THW unterliegt den Gefahrgutvorschriften grunds tzlich in vollem Umfang Lediglich f r einen engen Bereich an Einsatzfahrten n mlich f r Notfallbef rderungen zur Rettung menschlichen Lebens oder zum Schutz der Umwelt sehen die Gefahrgut vorschriften f r die Stra e GGVS ADR eine umfangreiche Befreiung vor Allerdings m ssen auch in diesem Fall alle geeigneten und m glichen Vorkehrungen zur sicheren Durchf hrung der Bef rderung getroffen werden F r alle anderen
75. W ur 2 Bagatellsch den Es gelten die jeweiligen L nderbestimmungen z B werden in NRW nur Unf lle ab eine Schadensumme von DM 3 000 00 aufgenommen in BW dagegen schon ab DM 30 00 Die Unfallbeteiligten m ssen die Beweismittel selbst sichern Bei Unf llen mit THW Fahrzeugen ist jedoch grunds tzlich die Unfallaufnahme durch die zust ndige Polizei dienststelle durchzuf hren 3 Verhalten gegen ber der Polizei und dem Unfallgegner Ein Schuldanerkenntnis sollte man am Unfallort niemals abgeben Die Unfallbeteiligten haben das Recht sich nicht oder erst sp ter zum Unfallhergang zu u ern Bestehen auch nur geringe Zweifel am Tathergang oder der Schuldfrage ist es sinnvoll vorher Rechtsrat einzuholen Das Angebot der Polizei die Angelegenheit durch die Bezahlung eines Verwarnungs geldes zu erledigen sollte man nur dann annehmen wenn das Verschulden eindeutig ist Da die Bezahlung erst innerhalb einer Woche geleistet werden muss kann man sich durch einen Anwalt beraten lassen Dem Unfallgegner der Hinweis f r den Unfallgegner auszuh ndigen Ferner ist die Un fallschadenanzeige auszuf llen und auf dem Dienstweg weiterzuleiten Bei Unf llen mit ausl ndischen Verkehrsteilnehmern ist die Seite 3 der gr nen Versi cherungskarte zu erbitten Alle Angaben auf der gr nen Versicherungskarte sind zu Kontrollieren und zu notieren 8 4 Kfz Unfall Schadenanzeige Nach einem Unfall ist eine Unfallschadenanzeige auszuf llen und
76. W Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 24 Kraftfahrwesen im THW ur Aufgaben des Schlie enden Ende des geschlossenen Verbandes kennzeichnen gr ne Flagge vorne links Bei einem ausgefallenen Kfz gelbe Flagge halten Schaden melden und entschei den Instandsetzen Material umladen oder Abschleppen lassen Dem Einheits bzw dem Spitzenf hrer den Ausfall melden und getroffene Ma nahmen mitteilen Bei Marschpausen Verkehrssicherung veranlassen Verkehrssicherungsposten und Beschilderung einziehen Marschbefehl Lage Gefahren Schadenlage eigene Lage Auftrag kurze Angaben des erhaltenen Auftrages Durchf hrung Marschziel Marschweg Stra en und Ortsangaben Marschentfernung Marschform Marschfolge Marschf hrer F hrer der Einzelgruppen Schlie ender Marschabstand Fahrzeugabstand Ablaufpunkt Ablaufzeit Ablauff hrer Marschgeschwindigkeit H chstgeschwindigkeit Beleuchtung Marsch berwachung und Verkehrssicherung Marschpausen Technische Halte Rast Versorgung Verpflegung Betriebsstoffe Instandsetzungsdienst rztliche Versorgung THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 25 Kraftfahrwesen im THW ur F hrung und Verbindung Verbindung w hrend des Marsches besondere Verbindungen Lotsenstellen Verkehrsleitpunkte Platz des F hrers Uhrzeitenvergleich Noch Fragen Wichtige Punkte wiederholen lassen Beim Schlie enden ggf mehrere Karten oder Skizzen bereithalten um Fahrern von ausgefallenen Fa
77. aen und Verkehrsverh ltnissen dem La degut sowie den Fahreigenschaften des Fahrzeugs angemessen sein THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 116 Kraftfahrwesen im THW ur Die Ma nahmen zur Sicherung der Ladung richten sich nach der Art des Ladeguts und den Konstruktionsmerkmalen des Fahrzeugs Fahrzeugaufbauten m ssen so beschaf fen sein dass bei bestimmungsgem ser Verwendung des Fahrzeugs die Ladung ge gen Verrutschen Verrollen Umfallen Herabfallen und bei Tankfahrzeugen gegen Aus laufen und Schwallbewegungen gesichert ist oder durch Hilfsmittel gesichert werden kann Fahrzeuge die in Aufbau und Ausr stung nicht den Erfordernissen der Transportaufga be entsprechen sind umzur sten z B durch e Verst rkung der Stirnwand oder der Prallw nde e Anbau von Zurrwinden e Anbau von festen oder beweglichen Zurrpunkten e Einbau von Lademulden oder e Einbau von Ladegestellen Derartige Umbauten bzw Umr stungen haben die fahrzeugtechnischen Daten zu be r cksichtigen und sollten nur in Abstimmung mit dem Hersteller bzw in einer Vertrags werkstatt durchgef hrt werden Die Lastverteilung ist von besonderer Bedeutung weil die in den Fahrzeugpapieren eingetragene Nutzlast blicherweise nur dann geladen werden kann wenn der Schwer punkt der Gesamtladung ber der Mitte der Ladefl che liegt Dies l sst sich aber in der Praxis h ufig kaum verwirklichen In solchen F llen ist unter Einhaltung der zul ssigen
78. agonalzurren unterscheidet sich grunds tzlich vom Niederzurren denn hier haben die Zurrmittel die Aufgabe die Ladung in Position zu halten Die Zurrgurte m ssen deshalb so angelegt werden dass die Last in Richtung der auftreten den Kr fte gesichert ist Die Zurrpunkte an der Last und am Fahrzeug m ssen diese Last aufnehmen k nnen Zurrmittel immer gleichm ig anspannen Eine hohe Vorspannkraft ist nicht notwendig Bei der Auswahl und der Berechnung der Zurrmittel sind beim Schr g Diagonalverzurren die Winkel und B mit in die Berechnung mit einzubeziehen Zurr mittel sind dann optimal genutzt wenn der Winkel zwischen 20 und 45 liegt Beim Neigungswinkel liegt die optimale Nutzung bei 90 bis 70 Zur Berechnung der zul s sigen Zugkraft L Lashing capacity f r die notwendigen Zurrmittel gilt folgende For mel THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 124 Kraftfahrwesen im THW G daN 0 8 u n u cos sin B cos Fai zul ssige Zugkraft Le G Ladungsgewicht daN 0 8 Beschleunigungsfaktor in Fahrtrichtung m s7 Nw Anzahl der Zurrmittel in Fahrtrichtung U Reibbeiwert Eine besondere Form der kraftschl ssigen Sicherung ist das Zusammenpacken von Ladegut zu einer Ladeeinheit Rohre Balken oder Platten zum Beispiel werden durch einen einteiligen Zurrgurt umspannt und zu einer Ladeeinheit verzurrt Es ist auch eine Kombination aus Form und Kraftschluss m glich So kann z B e
79. ahl ist es von Bedeutung in wieweit diese grundlegenden Werte bertragen werden Bei dem hohen Risiko das aus der Missachtung solcher Tugenden im Stra enverkehr resultiert K nnte man erwarten dass Kraftfahrer sie in berdurchschnittiichem Ma praktizieren Die Wirklichkeit ent spricht solchen Erwartungen nicht 13 6 33 StVO Das Prinzip des defensiven Fahrens ist in 1 StVO der sogenannten Generalklausel festgelegt Danach erfordert die Teilnahme am Stra enverkehr st ndige Vorsicht und R cksicht Konkret hei t das f r den Fahrer sich so zu verhalten dass kein anderer gesch digt gef hrdet behindert oder bel stigt wird 13 6 34 R cksichtnahme Dieser partnerschaftliche Gedanke enth lt verschiedenartige Aspekte Er bedeutet im einfachsten Sinn dass die Verkehrsteilnehmer f reinander aufgeschlossen und tolerant sind Dazu geh rt rein formal die Bereitschaft und die M glichkeit sich im allgemeinen und in der speziellen Situation miteinander zu verst ndigen und gegenseitig R cksicht zu nehmen Den anderen Verkehrsteilnehmer ber cksichtigen hei t ihn zu sehen und zu beachten und auch die Bereitschaft zu entwickeln bei einem m glichen Fehler zu helfen M glich ist das nur wenn sich die einzelnen Verkehrspartner miteinander ver st ndigen und Zeichen geben 13 6 35 Hemmende Faktoren Die Verst ndigung im Stra enverkehr ist im Gegensatz zu unmittelbaren pers nlichen Begegnungen durch Distanzierung und Kurzzeit
80. ahlreiche Versuche haben je doch gezeigt dass kaum ein Fahrer in der Lage ist spontan so stark zu bremsen Die StVZO verlangt eine mittlere Verz gerung von 2 5 m s 13 4 2 Bremswegformel Die Originalbremswegformel lautet s Bremsweg v Geschwindigkeit in m s a Verz gerung in m s 13 5 Anhalteweg Der Weg den ein Fahrzeug zur cklegt um zum Halten zu kommen l sst sich in ver schiedene Wege unterteilen Der Anhalteweg setzt sich aus dem Reaktionsweg und dem Bremsweg zusammen 13 5 1 Reagieren Zwischen dem Erkennen eines Sachverhalts der ein Bremsen erforderlich macht und dem Wirksamwerden der Bremsen vergeht in der Regel eine Zeitspanne von 1 Sekun de W hrend dieser Zeit bewegt sich das Fahrzeug mit unverminderter Geschwindigkeit fort Nur bei erwarteten Situationen lassen sich k rzere Reaktionszeiten erzielen Die L nge dieser Strecke h ngt von der Geschwindigkeit und der Reaktionsdauer ab THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 77 Kraftfahrwesen im THW ur 13 5 2 Bremsen Der Bremsweg beginnt in dem Moment in dem die Bremse anspricht Erst jetzt setzt die Verz gerung ein Welche Wegstrecke jetzt noch bis zum Stillstand zur ckgelegt wird h ngt von der Ge schwindigkeit dem Reibungswiderstand zwischen Reifen und Fahrbahn und dem Pe daldruck ab Optimale Verz gerung kann nur durch sofortige Vollbremsung erreicht werden Die meisten Fahrer bremsen falsch Sie erh hen den Pedaldruck
81. ahrwesen im THW 12 2001 112 Kraftfahrwesen im THW ur Im Gel nde wird langsam gefahren Der Fahrer hat so Zeit genug sich den besten Weg auszusuchen auf unerwartet auftretende Schwierigkeiten zu reagieren und das Material wird geschont Langsames Fahren bedeutet den gef hlvollen Umgang mit dem Gas Bremspedal und dem Lenkrad erfordert die passende Drehzahl zum eingelegten Gang und erfordert auch so oft wie m glich den Motor als Bremse zu nutzen 13 16 Fahrpraxis Wie bringe ich mein Fahrzeug am schnellsten zum Stehen Vollbremsung Ohne ABS bringt die beherzte Vollbremsung den k rzesten Bremsweg Nachteil Alle R der blockieren das Auto schiebt ber die Vorderr der zur Kurvenau enseite Crashgefahr Intervallbremsung Lohnt es sich mit dem Bremspedal so schnell wie m glich zu stottern Nein Denn dadurch verschenkt man viel zu viel Bremsweg Der Wagen durchbricht die linke Hu treihe und landet tief im Gel nde Handbremstrick Lasst sich der Wagen durch ruckartiges Ziehen der Handbremse in die gew nschte Richtung bringen Nein Das Heck bricht aus das Auto dreht sich und bleibt entgegen der Fahrtrichtung stehen Vergessen Sie diesen Trick schnellstens Drehende Hin terr der stabilisieren das Fahrzeug Hier sind die Seitenf hrungskr fte vorhanden ABS Auch das Anti Blockiersystem ABS kann die Gesetze der Physik nicht aufheben Wenn Tempo und Fliehkraft zu hoch sind driftet der Wagen zwangsl ufig imm
82. al und Durchblick Er ist stark gef hrdet da st ndig unterwegs auf dem Weg in Discos und Kneipen Alkohol Er ist sehr emotional Durch sein Bed rfnis beim Autofahren Dampf ab zulassen kann er Gefahren nicht immer angemessen einsch tzen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 90 Kraftfahrwesen im THW ur Der Fan Typ ist begeisterungsf hig viel unterwegs viel Verein wenig Familie Er m chte demonstrieren dass in ihm ein starker Typ steckt Stark gef hrdet durch Risikobereitschaft Alkohol emotional spontanes Verhalten Der Contra Typ gibt sich cool rau aggressiv Er ist gegen vieles und gilt als die moderne Variante des Rockers Sein Freiheitsdrang wird ihm im Stra enverkehr oft zum Verh ngnis meist in Kombination mit Alkohol Der Fashion Typ ist modisch und liegt voll im Trend Er ist durchschnittlich ge fahrdet Gelegentlich neigt er zur Selbst bersch tzung Der sportliche Typ ist fit aktiv leistungsbezogen und familienorientiert Er ist durch schnittlich gef hrdet Der h usliche Typ ist vorsichtig nachdenklich familienorientiert Er ist r cksichts voll und fair l sst sich aber von anderen schnell in die Ecke dr ngen Insgesamt ist er wenig gef hrdet Der kritische Typ ist rational gesteuert sozialkritisch und familienorientiert Er ist nicht gef hrdet au er durch andere Bei jungen Fahrern stehen relativ wenige charakteristische Unfalltypen im Vordergrund Die Fahrumst
83. alt Das Fahren im geschlossenen Verband bedeutet eine berm ige Stra enbenutzung im Sinne des 8 29 Abs 2 StVO und bedarf insoweit grunds tzlich immer der Erlaubnis der zust ndigen Stra enverkehrsbeh rde Bedingungen und Auflagen sind zu befolgen F r die Anmeldung sind folgende Angaben erforderlich Anschrift der antragstellenden Dienststelle Einheit Marschzweck z B Ausbildungsvorhaben bungsmarsch Ablaufpunkt wo der Marsch beginnt Auslaufpunkt Zielort Anmarschweg Stra enangabe Ortsangaben R ckmarschweg Stra enangaben Ortsangaben Anzahl der am Marsch teilnehmender Fahrzeuge Angaben ber das schwerste Fahrzeug des geschlossenen Verbandes Art zul s siges Gesamtgewicht gr te H he gr te Breite gr te L nge Abmarschzeit Gew nschte Marschgeschwindigkeit Geschlossener Verband besteht aus wie vielen Marschbl cken Technische Hilfe Rasten Verkehrssicherung o Keine eigene o Polizei wird erbeten Die sachgerechte Anmeldung hat soweit sich die Marschstrecke auf einen Regierungs bezirk beschr nkt mindestens zehn Werktage im brigen mindestens 15 Werktage vor dem beabsichtigten Fahrantritt zu erfolgen Es wird jedoch ausdr cklich darauf hinge wiesen dass das Erlaubnisverfahren bis zu zwei Monaten beanspruchen kann 2 7 3 Sonderrechte gem 35 StVO Ein geschlossener Verband darf als solcher nicht automatisch die Sonderrechte im Sin ne des 35 StVO f r sich in Anspruch nehmen
84. ant kurzen Abst nden Zeitl cken unter 0 5 Sekunden auf dem linken Fahrstreifen lag 1990 etwa bei 6 Bestimmte Dichteverh ltnisse im Verkehr bzw das Unterschreiten kritischer Abst nde f hren zu aggressiven Reaktionen Findet eine Einengung statt wendet die betroffene Person besondere Energien auf um sich den urspr nglichen Handlungsspielraum zu erhalten Jede zu dichte Ann herung eines anderen Fahrzeuges kann somit als Territo rialverletzung verstanden werden und die Aggressivit t des Betroffenen steigern 13 6 23 Stress Zeitdruck Reiz berflutung und Hektik des modernen Stra enverkehrs erzeugen negati ven Stress Auf die Belastung reagiert jeder Kraftfahrer unterschiedlich Belastungssi tuationen die zu Stress werden sind besonders gef hrlich weil sie die Informations aufnahme und verarbeitung des Kraftfahrers negativ beeinflussen 13 6 24 Stressreaktion Als Stress k nnen alle Spannungszust nde bezeichnet werden in die der Organismus durch u ere Einfl sse versetzt wird Dabei wird unterschieden zwischen positivem Stress Eustress der eine notwendige K rperfunktion ist und negativem Stress Diss tress der den K rper stark beansprucht und sch digt Stressoren wirken belastend auf den Organismus und lassen sich als erh hte Hormonwerte Adrenalin und Norad renalin dokumentieren Die urspr ngliche Aufgabe der Stressreaktion bestand darin den K rper in Alarmbereit schaft zu bringen und die notwendigen V
85. ar bei schnellem Verkehr in etwa 100m Entfernung vorgeschriebene Sicherungsmittel wie Warndreiecke sind zu verwenden Dar ber hin aus gelten die Vorschriften ber die Beleuchtung haltender Fahrzeuge Die Forderungen der StVO sind f r den Einsatz des Technischen Hilfswerkes bei Ver kehrsunf llen unzureichend Zu sichern sind nicht nur Pannen und Unfallstellen im Verkehrsraum sondern auch die Einsatzstellen des THW Die Einsatzkr fte m ssen in eigenem Interesse mit dem Aufbau einer wirkungsvollen Einsatzstellensicherung ver traut sein Siehe hierzu auch die Ausf hrungen der Ausbildermappe Technische Hilfe auf Verkehrswegen Einsatzkr fte die am Einsatzort durch den Stra enverkehr gef hrdet sind m s sen durch Warn oder Absperrma nahmen gesch tzt werden Vorrangige Absperrma nahmen An der Einsatzstelle sind zur Sicherung der Einsatzkr fte zu Rettender oder Dritter bei Gef hrdung vorrangig Absperrma nahmen durchzuf hren Dies gilt besonders in der Entwicklungsphase des Einsatzes in der Einsatzkr fte ggf durch Menschenrettung ge bunden sind ber l ngere oder umfangreichere Absperrma nahmen sollte grunds tzlich Einver nehmen mit der Polizei erzielt werden Alle Ma nahmen zur Verkehrslenkung fallen in den Aufgabenbereich der Polizei Un bersichtliche Stra enf hrung Kurven oder Kuppen im Verlauf einer Strafsenf hrung sind nat rliche Gefahrstellen im Verkehrsbereich Dies gilt besonders f r Landes
86. as Einhalten des Marschweges und der Marschgeschwin digkeit verantwortlich Schlie ender F hrer Unterf hrer Helfer im letzten Fahrzeug eines geschlossenen Verbandes oder einer Einzelgruppe Verantwortlich f r Ma nahmen bei Ausf llen und Verkehrssiche rung am Ende des geschlossenen Verbandes Ablaufzeit Ablaufpunkt Ein Marsch beginnt zur Ablaufzeit am Ablaufpunkt Der Ablauff hrer berwacht den p nktlichen Abmarsch das Einnehmen der Fahrzeugabst nde und die Beleuchtungs stufe Der Ablauff hrer ist gew hnlich zugleich Schlie ender F r bestimmte verkehrs wichtige Durchlaufpunkte Br cken Kreuzungen Engp sse k nnen Durchlaufzeiten festgelegt werden Marschpausen a Technischer Halt grunds tzlich alle 2 Stunden f r 20 bis 30 Minuten zur berpr fung der Fahrzeuge zur Beseitigung von Sch den evtl Nachtanken und kleineren Pausen Unabh ngig davon wird immer ein erster technischer Kurzhalt max 5 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 22 Kraftfahrwesen im THW ur min nach dem Warmfahren der Fahrzeuge 15 bis 30 min nach Abfahrt einge legt Platz f r technische Halte scharf rechts an der Marschstra e auf Autobahnen nur auf Parkpl tzen Der Spitzenf hrer bestimmt Zeit und Ort der technischen Hal te b Rast etwa acht Stunden nach dem Abmarsch er dient der Versorgung und der Ruhe Platz M glichst auf Nebenstra en oder Parkpl tzen rechts der Marschstra Be und beim Weite
87. aserkraftstoffe geh ren zur Gefahrklasse A nach der Verordnung ber brennbare Fl ssigkeiten VbF Dieselkraftstoffe haben einen Flammpunkt von ca 55 C und geh ren zur Gefahrklasse A III VbF Werden sie im Winterbetrieb mit Vergaserkraftstoff gemischt sind sie ge nauso gef hrlich wie dieser Ausgelaufene oder versch ttete leicht entz ndliche oder brennbare Kraftstoffe sind un verz glich aufzunehmen aus den Arbeitsr umen zu entfernen und bis zur Vernichtung an geeigneter Stelle zu sammeln Durch die in einer Werkstatt vorhandene Z ndquel len k nnen andernfalls brennbare und explosionsf hige Dampf Luft Gemische gez n det werden Z ndquellen entstehen z B bei Schwei und Schleifarbeiten elektrostati schen Aufladungen und bei Funkenbildung durch elektrische Anlagen und funkenrei Bende Werkzeuge Wenn bei Arbeiten am Kraftstofftank oder an den Kraftstoffleitungen eine Tankentlee rung notwendig ist muss diese durch Auspumpen erfolgen Auf keinen Fall darf der Kraftstoff durch L sen der Ablassschraube abgelassen werden Bei Arbeiten am Fahrzeug selbst k nnen Lichtb gen durch Masseschluss dadurch ver mieden werden dass die Batterie abgeschaltet oder abgeklemmt wird Feuerarbeiten sind an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren nur dann erlaubt wenn sichergestellt ist dass sich die im Kraftstoffsystem befindlichen oder die austretenden Kraftstoffd mpfe nicht entz nden k nnen Davor sch tzen das F llen des Beh
88. asser in die Lebenswichtigen Aggregate des Kfz s und die Fahrgastzelle eindringt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 111 Kraftfahrwesen im THW ur 13 15 7 Traktion Traktion bedeutet dass die Motorkraft auf den Boden bertragen werden kann d h das sie in Fortbewegung umgesetzt werden kann Traktion kann durch Kraftschluss oder Formschluss erreicht werden 13 15 8 Vorbereitungen f r Gel ndefahrten Vor Fahrten im Gel nde sollten einige Vorbereitungen getroffen werden 1 Alle Fl ssigkeitsst nde des Fahrzeugs bis zum Maximalstand auff llen damit auch bei extremer Schr glage des Fahrzeugs die volle Wirkung der Aggregate gew hr leistet ist Bewegliche Gegenst nde ausr umen oder fixieren F r b se berraschungen kann schon ein 1 Hilfe Kasten hinter dem Bremspedal sorgen Von der Fahrzeugau enseite alles hinderliche Zubeh r entfernen oder sichern Antennen abschrauben oder einfahren Die Fahrzeugunterseite und alle gef hrdeten Teile und deren Lage sollten dem Fahrer genau bekannt sein Beim berfahren von Hindernissen sollte das in die berlegung mit eingehen welcher Weg der beste ist Der Sicherheitsgurt ist auch im Gel nde selbstverst ndlich Bei Fahrten im Gel nde wird das Lenkrad mit beiden H nden fest gehalten alle Finger au en am Lenkrad damit Schl ge die von den R dern auf das Lenkrad bertragen werden nicht zu Verletzungen der Daumen f hren Der Gel ndegang wird vor dem Ein
89. auch von Betriebsstoffen Benzin Gemisch l Acetylen Sauerstoff und fordert beim Gruppenf hrer entsprechenden Nachschub an THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 30 Kraftfahrwesen im THW ur e berwacht die Einsatzbereitschaft der Atemschutzger te und fordert bei Bedarf Re serveflaschen an e unterst tzt die GrF und ZF bei der Ausbildung der Helfer insbesondere bei Wartungsarbeiten am Ger t die u U von den Helfern im Einsatz selbst ndig durchgef hrt werden m ssen e ist zust ndig f r die Ausgabe und den Empfang von Ger ten bei bungen am Standort 4 3 Haftung der Kraftfahrer im THW 8 14 Belehrung der Kraftfahrer Der Ortsbeauftragte ist f r die j hrliche Belehrung der ehrenamtlichen Kraftfahrer in seinem Ortsverband verantwortlich F r die j hrliche Belehrung der hauptamtlichen Kraftfahrer sowie der Bediensteten denen eine Selbstfahrgenehmigung erteilt wurde ist der Vorgesetzte verantwortlich Die Durchf hrung der Belehrung ist aktenkundig zu machen F r die Organisation und Durchf hrung der Kraftfahrerbelehrungen ist der Schirrmeister des Ortsverbandes zust ndig Die Belehrung muss nicht vom Schirrmeister in Eigenleistung durchgef hrt werden Er kann sich hierbei Fachleuten von Polizei Fahrschulen oder Verkehrsbetrieben bedie nen die im Rahmen der Kraftfahrerbelehrung verschiedene Themen vortragen Um die Belehrung aktenkundig zu machen ist der Vordruck Merkblatt f r Kraftfahrer b
90. aul Stegh he um mehr als 5 3 Grobe Verformungen im Hakenmaul 15 17 Unfallverh tungsvorschriften e VBG 9a GUV 4 6 e LBG 3 5 e ZH 1 325 GUV 24 1 e ZH 1 326 GUV 24 2 e VBG 12 GUV 5 1 e VBG 36 GUV 5 3 e LBG3 7 e ZH 1 321 e ZH 1 185 e ZH 1 413 e ZH 1 323 Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb Besondere Bestimmungen f r F rdereinrichtungen Merkblatt f r den Gebrauch von Anschlag Drahtseilen Merkblatt f r den Gebrauch von Anschlag Faserseilen Fahrzeuge Flurf rderzeuge Besondere Bestimmungen f r Maschinen Ger te technische Anlagen und Fahrzeuge f r den Forst Belastungstabellen f r Anschlagmittel aus Rundstahlketten Stahldrahtseilen Chemiefasernebeb ndern Chemiefaserseilen Polypropylen Naturfaserseilen Kartensatz in Kunststoffh lle Sicherheitslehrbrief f r Transportarbeiten Brosch re Ladungssicherung auf Fahrzeugen Sicherheitsregeln f r Rundstahlketten als Anschlagmittel in THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 143 Kraftfahrwesen im THW ur ZH 1 324 ZH 1 235 ZH 1 231 ZH 1 232 DIN 1142 DIN 3088 DIN 3093 DIN 15 020 DIN 83 302 DIN 83 305 DIN 83 322 DIN 83 325 DIN 83 329 DIN 83 330 DIN 83 331 DIN 83 332 DIN 83 334 VDI 2358 VDI 2500 VDI 2700 VDI 2701 VDI 2702 DIN 75 410 DIN 685 DIN 695 DIN 763 DIN 766 Feuerverzinkereien Merkblatt f r den Gebrauch von Hebeb ndern aus syntheti schen Fasern Chemiefaserhebeb nder Mer
91. chen Sie lassen sich mit chemischen Aufsaugmitteln entfernen Beim Probelauf von Verbrennungsmotoren sind die Abgase direkt am Auspuff abzu saugen Bei Instandsetzungsarbeiten an liegengebliebenen Fahrzeugen entstehen Gef hrdun gen durch den flie enden Verkehr Schutzma nahmen sind z B der Einsatz eines Si cherungspostens und die Absperrung des Arbeitsbereichs Die dabei besch ftigten Personen m ssen Warnkleidung tragen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 33 Kraftfahrwesen im THW ur 5 2 Starten mit Starthilfe He b e se Be nz inmot TG h d SA o f W a rn u n g I Denken Sie daran dass Batterien besonders Starthilfebatterien hochexplosives Knallgas enth lt Ein Funke der beim falschen Gebrauch der Starthilfekabel entstehen kann gen gt um die Batterie explodieren zu lassen und verur sacht Fahrzeug und Personensch den Die Batterie enth lt ausserdem Schwefels ure die schwere Korrosionssch den verursachen kann Wenn Sie S ure in die Augen auf die Haut oder Kleidung bekommen m ssen Sie sie mit viel Wasser aussp len Wenn die S ure in die Au Das Starten mit einer Starthilfebatterie funktioniert folgenderma en Wenn die Batterie in Ihrem Fahrzeug aus irgendeinem Grund leer ist k nnen Sie von einer Ersatzbatterie oder einer Batterie in einem anderen Fahrzeug zum Starten des Motors Strom leihen berpr fen Sie immer ob die Klemmen richtig fest sitzen damit beim Startversuch keine F
92. chlossene Verb nde die f r den gesamten Verkehr einheit lich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen Ein geschlossener Verband muss als solches f r andere Verkehrsteilnehmer deutlich erkennbar sein Bei Kraftfahrzeugverb nden muss dazu jedes einzelne Fahrzeug als zum Verband geh rig gekennzeichnet sein Der F hrer eines Verbandes hat daf r zu sorgen dass die f r geschlossene Verb nde geltenden Vorschriften befolgt werden Kraftfahrzeuge in geschlossenen Verb nden nehmen die Stra e stets mehr als ver kehrs blich in Anspruch 2 7 6 Kennzeichnung Die Kennzeichnung der einem Verband zugeh rigen Fahrzeuge wird durch die Ver wendung von Flaggen unterschiedlicher Farbe durchgef hrt Die Beflaggung muss so angebracht sein dass sie von anderen Verkehrsteilnehmer gut erkennbar ist Beflaggung M Bedeutung Alle dem Verband angeh rigen Fahr zeuge au er dem zuletzt fahrenden Letztes Fahrzeug eines geschlosse nen Verbandes Kennzeichnung eines defekten Fahr zeuges THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 21 Kraftfahrwesen im THW ur 2 7 7 Grunds tze Nur einer ist verantwortlicher F hrer eines Fahrzeuges oder eines geschlossenen Ver bandes Er gibt m ndlich oder mit bermittlungszeichen Einzelheiten an Alle Fahrzeu ge folgen dem Spitzenfahrzeug auch bei unvorhergesehenen Umleitungen Die einzelnen Fahrer eines Verbandes m ssen st ndig Verbindung nach vorn und hin ten halten Von der v
93. chwindigkeit 225 theoretische Verz gerung S 10 m s und 8 m s A 10 m s 200 7 j 175 a K P 10 m s Anhalteweg u ai p K 125 L K M K 100 M K ax 75 Peai 50 M 25 A 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 Geschwindigkeit Km h 13 6 Geschwindigkeit Die Fahrphysik hat eine Reihe von Auswirkungen auf die Geschwindigkeit Nur wer die se Gesetzm igkeiten kennt kann bewusst die richtige Geschwindigkeit w hlen Der Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn ist entscheidend f r die bertragung der im Fahrzeug erzeugten Energie auf die Fahrbahn Die Bedingungen unter denen ein Fahrzeug abgebremst werden kann m ssen die Wahl der Geschwindigkeit beeinflussen Der Abstand zu anderen Fahrzeugen h ngt von der Geschwindigkeit ab die die Fahr zeuge fahren Die in der Kurve entstehenden Fliehkr fte sind abh ngig von der Geschwindigkeit die Fliehkraft w chst im Quadrat zur Geschwindigkeit Voraussetzung f r das berholen ist die Einsch tzung der Geschwindigkeit vom eige nen Fahrzeug des berholten und des Entgegenkommenden 13 6 1 Geschwindigkeitswahl Ein Fahrzeug f hrt nur so schnell wie der Fahrer will er entscheidet ber die Ge schwindigkeit Die Aufgabe des Fahrers besteht darin die Geschwindigkeit mittels sei ner
94. dargestellt mit welcher Masse ein Gegenstand bei einem Unfall aufprallt Ausgangsgewicht Aufprallgewicht des Gegenstandes Aufprallgewicht des Gegenstandes der Gegenst nde bei einer Geschwindigkeit von bei einer Geschwindigkeit von Fr 50 Km h 70 Km h 1000 kg 1500 kg 13 2 13 Antriebskraft Die Antriebskraft muss die vier ihr entgegen wirkender Kr fte berwinden damit sich das Fahrzeug bewegt e Rollwiderstand e _Beschleunigungswiderstand e Luftwiderstand e _Steigungswiderstand Wie viel Antriebskraft die Reifen auf den Untergrund Stra e etc bertragen k nnen h ngt von der Beschaffenheit der Oberfl chen ab Antriebskraft Materialpaarung Reifen 90 Beton eo aa Asphalt Ist die Antriebskraft h her als die Reifen auf den Untergrund bertragen k nnen so drehen die R der durch Ist die Bremskraft gr er als jene welche die Reifen auf den Untergrund bertragen k nnen so blockieren die R der 13 2 14 Rollwiderstand Der Rollwiderstand ist eine der Kr fte die der Antriebskraft entgegenwirken Sie ist um so gr er je schwerer ein KFZ je weicher die Fahrbahn und je mehr Walkarbeit der Reifen geleistet werden muss THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 72 Kraftfahrwesen im THW ur 13 2 15 Beschleunigungswiderstand Der Beschleunigungswiderstand tritt bei jeder Geschwindigkeits nderung auf 13 2 16 Steigungswiderstand Der Steigungswiderstand ist vom Steigungswin
95. den Tabellerrzerten anzunehmen 2 3 4 z T 9 Dm om n n 2 o ca on N a A E a m hi O Trhiebw eks guppennach DIN 15020 T1 d Drahseild rchnesser 1 Fildahte werden nich als tragend angesehen Bea Draktseilen mit mehreren Litzenlagen gelten nur die tzen der u ersten Litzenlage als Su enlizen Ba Draktseilen mit Saheinlage ist de Eillage wie eine innere Litze anzusehen 2 Die errezhneten Zahen sind aufzurunden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 132 Kraftfahrwesen im THW ur Klanken Ablegereife von Drahtseilen Beispiele 15 9 2 Seilverbindungen Als Seilendverbindungen sind im wesentlichen Splei e oder Pressklemmen vorgese hen Wichtig ist dass die in Frage kommenden Seilklemmen nach DIN 1142 nicht zur Herstellung von Seilendverbindungen verwendet werden d rfen die als Dauerverbin dungen vorgesehen sind Dies ist verboten weil der Durchmesser von Stahldrahtseilen infolge der Seilelastizit t bei h ufigem Lastwechsel stark schwankt so dass sich die Schraubenklemmen lockern k nnen und sichere Seilendverbindungen auf die Dauer nicht gew hrleistet sind Pressklemmen aus Aluminium sind als Endverbindungen nur zul ssig wenn im Bereich der Press se keine Biegebeanspruchung auftritt Sie m ssen entsprechend DIN 3093 T 3 gekennzeichnet sein Damit man das Einziehen des Seilendes in die Klemme leicht erkennen kann Versagen der Pressklemmverbindung soll das Ende des
96. die Verkehrs und Betriebssicherheit nicht beeintr chtigende Verteilung der Ladung als auch deren sichere Verwahrung wenn n tig Befestigung die ein Verrutschen aus schlie t Nach 23 der StVO muss der Fahrzeugf hrer die Sicherheit der Beladung pr fen und zwar auch dann wenn eine seiner Aufsicht unterstellte Person das Fahrzeug beladen hat Der Fahrzeugf hrer ist daf r verantwortlich dass seine Sicht nicht durch die La dung oder andere Ursachen beeintr chtigt wird Er muss daf r sorgen dass das Fahr zeug der Zug das Gespann sowie die Ladung und die Besetzung vorschriftsm ig sind und die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder Besetzung nicht leidet Zu den Grundregeln der Ladungssicherung geh ren e das Fahrzeug muss f r das jeweilige Ladegut geeignet sein es muss durch Aufbau und Ausr stung die durch die Ladung auftretenden Kr fte sicher aufnehmen k n nen e der Ladungsschwerpunkt ist so niedrig wie m glich zu halten schweres Gut unten leichtes Gut oben e Der Ladungsschwerpunkt soll sich m glichst auf der L ngsmittellinie des Fahr zeugs befinden e Das zul ssige Gesamtgewicht bzw die zul ssigen Achslasten d rfen nicht ber schritten die Mindestachslast der Lenkachse nicht unterschritten werden bei Teil beladung ist f r Gewichtsverteilung zu sorgen damit jede Achse anteilm ig bela stet wird e Die Ladung ist ordentlich zu sichern e die Fahrgeschwindigkeit muss den Str
97. die Energie bertragen e Der technische Komfort der die Geschwindigkeitswahrnehmung beeinflusst 13 6 4 Umwelt Die jeweilige Umwelt beeinflusst ebenfalls die Wahl der Geschwindigkeit durch Fakto ren wie beispielsweise e _Stra enf hrung und zustand e WVitterungsbedingungen und Sichtverh ltnisse e Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer e Gesellschaftliche Werte Zeitgeist die das Geschwindigkeitsverhalten insgesamt beeinflussen e Gesetze und Verordnungen die die Handlungsnormen definieren THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 80 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 5 Geschwindigkeitsverhalten Das tats chliche Geschwindigkeitsverhalten entspricht nicht den gesetzlich vorge schriebenen Werten Die unterschiedlichsten Untersuchungen kommen immer wieder zu demselben Ergebnis Es wird h ufig zu schnell gefahren Auch eine neue Untersuchung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates best tigt dies 13 6 6 D mmerung Dunkelheit Insbesondere bei D mmerung und Dunkelheit wird das Tempo nicht gen gend vermin dert e Fast 10 Prozent der deutschen Autofahrer fahren bei D mmerung und Dunkelheit schon mal schneller als vorgeschrieben e Die jeweils maximal zul ssige Geschwindigkeit w hlen 35 Prozent der Befragten obwohl diese nur unter g nstigen Umst nden gilt e Nur 34 Prozent der Befragten gaben an bei D mmerung und Dunkelheit langsa mer als zul ssig zu fahren 13 6 7 Kinder Wie Verhalten
98. digkeit bedeutet also auch schon vor Fahrtbeginn daf r zu sorgen dass man nicht in eine Situation ger t in der der Zeitdruck zu unkontrolliertem Verhalten f hrt 13 6 18 Stress Frustration Aggressivit t Wer sich auf der Stra e zu berm ig schneller Fahrweise verleiten l sst tut dies nicht selten wegen sich entwickelnder Aggression H ufig f hrt der hektische stressgeladene Verkehr zu Frustrationen einzelner Lenker Frustration hei t hier dass eigene Absich ten und Handlungen von anderen durchkreuzt werden Dies erzeugt rger was zu feindseligen Handlungen f hren kann unter anderem in Form von hoher Geschwindig keit Nur Nachsicht gegen ber den anderen Verkehrsteilnehmern Frustrationstoleranz kann so entstandene Geschwindigkeitsausschreitungen verhindern 13 6 19 Angstlust thrill Beim Autofahren wird h ufig eine Form der Angstlust ausgelebt die zu aggressivem Verhalten f hrt Erscheinungsform ist der sogenannte Geschwindigkeitsrausch Unter Angstlust thrill versteht man eine Mischung von Furcht und zuversichtlicher Hoffnung angesichts einer u eren Gefahr Der Reiz der Gefahr vermittelt ein Lusterlebnis hn lich dem Karussell oder Achterbahn fahren Besonders f r bestimmte Gruppen junger Fahrer scheint diese Verhaltensweise typisch Im Rahmen von Selbstfindungs und Er probungsprozessen streben sie solche Erlebnisse bewusst an hnlich dem Rennfahrer bewegen sie sich an der Grenze des physikalisch M g
99. e Auf Hebeb ndern und Rundschlingen d rfen keine Lasten abgestellt werden es sind z B Holzzwischenlagen zu verwenden Vor jedem Einsatz ist das Hebeband auf offensichtliche u ere M ngel zu untersuchen e Die Last ist gut auszubalancieren und notfalls nach einem Probehub neu anzu schlagen e Bei langen Lasten empfehlen sich Traversen damit die senkrecht h ngenden B n der gleichm ig belastet werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 129 Kraftfahrwesen im THW ur e Zum Schn ren mit Schlaufenhebeb ndern d rfen nur Hebeb nder mit verst rkten Endschlaufen benutzt werden e Der ffnungswinkel der Endschlaufen darf 20 nicht bersteigen e Beim Dauereinsatz von Durchsteckbeschl gen ist die Auflagestelle des Durch steckbeschlages am Band auf Reibverschlei zu beobachten e Sollen Chemiefaserb nder in extremen Temperaturbereichen ber 100 C oder unter 40 C oder in Verbindung mit Chemikalien eingesetzt werden sind beim Hersteller zus tzliche Hinweise zu erfragen e Nach Einsatz in Chemikalienb dern sind Rundschlingen und Hebeb nder zu neu tralisieren und zu sp len Nur dadurch lassen sich Chemikalienkonzentrationen im Faserwerkstoff bei mehrmaligem Einsatz vermeiden 15 8 1 Reparaturen an Zurrgurten Hebeb ndern Reparaturen an Hebeb ndern sind nur durch den Hersteller oder durch von ihm beauf tragte Personen und nur an nicht tragenden Verbindungen bzw an Verst rkungen statthaft Es
100. e BG verschicken auch Verzeichnis se der GUV GUV 40 0 und das Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regel werk BVR Verzeichnis In schwierigen F llen kann man sich von der Bafu beraten las sen Die Anforderung erfolgt in der Regel zentral ber die Gesch ftsstelle oder ber den Landesverband Bundesausf hrungsbeh rde f r Unfallversicherung Abt Unfallverh tung Weserstr D 26384 Wilhelmshaven Tel 04421 407 0 Fax 04421 406 Tiefbau Berufsgenossenschaft Am Knie 6 D 81241 M nchen Tel 089 8897 0 Fax 089 8897 91 Die Vorschriften sind in jedem Ortsverband in einem Sammelordner Unfallverh tungs vorschriften vorhanden In den einzelnen Kapiteln dieses Handbuches werden die wichtigsten Vorschriften ge nannt 2 5 Verkehrslenkung Das THW ist im Gegensatz zu Polizei Bundesgrenzschutz und der Bundeswehr grund s tzlich nicht zur Verkehrslenkung berechtigt Ausnahme ist hier der Freistaat Bayern der die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk insbesondere bei der Technischen Hilfe auf Verkehrswegen verst rkt einsetzt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 6 Kraftfahrwesen im THW ur Das THW kann nur durch Zusammenwirken mit den Berechtigten zur Verkehrssiche rung beitragen Sofern THW Helfer zur Verkehrslenkung eingesetzt werden m ssen sie eine Warn weste bzw einen Warn berwurf tragen 2 6 Kfz Dienstbetrieb mit Fremdanh ngern Auszug aus dem Schreiben der THW Leitung vom 14 08 1998 AZ
101. e Wahrnehmung bewegter Objekte weitgehend auf der Basis der Helligkeit des Lichts Helles Licht wird als n her angenommen als ein tats chlich gleich weit entferntes dunkleres Licht Diese Fehleinsch tzung wird um so geringer je gr er die beleuchtete Fl che ist THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 96 Kraftfahrwesen im THW ur Entfernungst uschungen werden auch durch die Luftperspektive hervorgerufen Staub und Wasserdampfgehalt der Luft f hren dazu dass Objekte weiter entfernt erscheinen als bei klarer Luft Ein Grund f r h ufige Fehleinsch tzungen beim berholen bei diesi gem Wetter 13 8 16 Eigengeschwindigkeit Die Wahrnehmung der Eigengeschwindigkeit h ngt ab von e den Sinnen des Fahrers der die Informationen aufnimmt e den u eren Einfl ssen und Bedingungen wie Fahrzeug und der Verkehrsumwelt 13 8 17 Sinne des Fahrers Der Fahrer nimmt die eigene Geschwindigkeit ber alle menschlichen Sinne wahr Aber auch physiologische Bedingungen und F higkeiten des Fahrers beeinflussen die Ge schwindigkeitswahrnehmung 13 8 18 u ere Einflussfaktoren Wichtige Einflussgr en f r die Einsch tzung der Eigengeschwindigkeit sind auch in den Bedingungen des eigenen Fahrzeugs Komfort Ger uschminderung und der Ver kehrsumwelt Stra enbedingungen Witterung zu sehen 13 8 19 Geschwindigkeitswahrnehmung durch menschliche Sinne Bei der Wahrnehmung der Eigengeschwindigkeit wird der gr te Teil der Inf
102. e _Abschleppen ist das Ziehen eines betriebsunf higen Fahrzeuges zu der n ch sten geeigneten Werkstatt Hierbei gen gt die f r das ziehende Fahrzeug vorge schriebene Fahrerlaubnis Der Lenker des abgeschleppten Fahrzeuges ben tigt keine Fahrerlaubnis Er muss jedoch mit der F hrung des Kfz vertraut sein e Vor Antritt der Fahrt m ssen die Fahrer eine Verst ndigungsm glichkeit vereinba ren e Der lichte Abstand der Fahrzeuge darf beim Abschleppen mittels eines Abschlepp seiles oder einer Abschleppstange h chstens 5 m betragen e Sind die Lenk oder Bremseinrichtungen am abzuschleppenden Fahrzeug ausge fallen muss zum Abschleppen eine Abschleppstange benutzt werden e Die Abschleppvorrichtungen sind z B durch einen roten Lappen ausreichend er kennbar zu machen e Beide Fahrzeuge haben Warnblinklicht einzuschalten Bei Fahrzeugen mit Lenkradschloss muss vor und w hrend des Abschleppens darauf geachtet werden dass das Lenkradschloss nicht eingerastet ist und auch nicht einra sten kann Hierzu den Z ndschl ssel in die Position 1 des Z ndschlosses drehen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 114 Kraftfahrwesen im THW ur 14 2 _ Schleppen Schleppen ist das Ziehen eines betriebsf higen Fahrzeuges Betriebsf hige Kfz d rfen nur nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung geschleppt werden Hinter dem Schleppfahrzeug darf nur ein Fahrzeug mitgef hrt werden Fahrzeuge mit einem zul ssigen Gesamtgewicht von
103. e bei gleichblei bender Geschwindigkeit zur cklegt Ber cksichtigt man jetzt noch dass man nicht in jedem Fall das Aufleuchten der Bremslichter sofort wahrnimmt und die Bremsen eine kurze Zeit ben tigen bis sie voll ansprechen so ist von einer Strecke auszugehen die in etwa 2 Sekunden zur ckgelegt wird Sicherheitsabstand Geschwindigkeit In folgenden Situationen beispielsweise reicht der Sicherheitsabstand halbe Ge schwindigkeit nicht mehr e _Sichtbehinderung durch vorausfahrenden Lkw e riskante oder unsichere Fahrweise des Vordermanns Bei schlechter Sicht vor allem bei Nebel ist der Abstand jedoch unbedingt zu verdop peln Es gilt also Sicherheitsabstand Geschwindigkeit Dies ist notwendig weil Entfernungen zu vorausfahrenden Fahrzeugen bei schlechter Sicht gr er erscheinen als sie in Wirklichkeit sind und es so zu Fehleinsch tzungen kommt Der Abstand nach dieser Faustregel ist jedoch auch nur bei geringer also den Witte rungsverh ltnissen angepaf ster Geschwindigkeit ausreichend Als H chstgeschwindig keit ist 80 km h anzusehen 13 10 Kurven Beim Befahren einer Kurve entsteht Fliehkraft Zentrifugalkraft Sie ist um so gr er je h her die Geschwindigkeit ist und je enger der Kurvenradius Ist die Zentrifugalkraft gr er als die zur Verf gung stehende Reibungskraft kommt das Fahrzeug ins Rut schen 13 11 berholen Das berholen anderer Fahrzeuge geh rt mit zu den gef hrlichsten
104. e ist dass die einzelnen Punkte der Karte mit den nat rlichen Gegebenheiten des Gel ndes rich tungsm l ig in bereinstimmung gebracht werden Bei den im KatS blichen Topographischen Karten ist der obere Rand der Karte der Nordrand au erdem sind Ortsnamen generell in West Ost Richtung eingetragen Bei andren Karten und Stadtpl nen muss jeweils auf den Nordpfeil geachtet werden 10 1 3 Einrichtung der Karte nach dem Stand der Sonne Mit einer analogen Uhr und der Sonne kann zu jeder Tageszeit die Himmelsrichtung bestimmt werden Die Uhr wird waagerecht gehalten so dass der kleine Stundenzeiger auf die Sonne zeigt Die Winkelhalbierende zwischen dem Stundenzeiger und der 12 zeigt nach S den Die S drichtung ist vormittags im Uhrzeigersinn und nachmittags entgegen dem Uhrzeigersinn abzulesen Ist die Himmelsrichtung bestimmt kann eine genordete Karte gedreht werden bis ihre Oberkante nach Norden zeigt 10 1 4 Einrichtung der Karte nach markanten Punkten im Gel nde Ist der eigene Standort auf der Karte nicht ohne weiteres erkennbar sucht man sich im Gel nde zwei markante Punkte z B Kirche Stra enkreuzung Die Lage dieser Punkte wird auf der Karte eingezeichnet THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 52 Kraftfahrwesen im THW ur Der eigene Standort wird nun auf der Karte folgenderma en festgestellt 1 Karte anhand der markanten Punkte grob einrichten 2 Bleistift senkrecht auf das Kartenzeichen ei
105. ein Siebentel der Rei kraft bei Chemiefaserb ndern Die Beschlagteile der B nder m ssen so bemessen sein dass die Zugkraft nicht mehr als ein Viertel der Bruchkraft betr gt Beim Umgang mit Hebeb ndern muss beachtet werden dass die ganze Breite des Bandes aufliegt und tr gt Die Tragf higkeitsangaben der Hersteller sind zu beachten Es sind nur unbesch digte B nder zu verwenden deren Etikettbeschriftung lesbar ist Chemiefaserb nder sind durch farbige Etiketten gr n f r Polyamid PA blau f r Poly ester PES und braun f r Polypropylen PP zu kennzeichnen Au erdem m ssen Nenn Tragf higkeit in kg DIN Nummer Werkstoff Kurzzeichen Firmenzeichen sowie Herstellungsmonat und jahr angegeben sein Chemiefaserb nder m ssen licht und w rmestabilisiert sein B nder aus Polyethylen sind nicht zul ssig Bleiben neue oder vor jeder Wiederverwendung gepr fte B nder ber l ngere Trans portwege um die Ladeeinheit geschlungen d rfen sie bis zum 1 6fachen der Ladef higkeit beansprucht werden wenn sichergestellt ist dass durch die Art der G ter und der Lagerung w hrend des Transports keine Beeintr chtigung der Tragf higkeit bewirkt wird e _Hebeb nder und Rundschlingen m ssen sachgem verwendet werden Das be deutet im einzelnen e _Hebeb nder und Rundschlingen d rfen nicht ber scharfe Kanten oder raue Ober flachen gezogen werden e _Hebeb nder und Rundschlingen d rfen nicht geknotet werden
106. eldungen sind in der Regel vor ihrer Durch sage aufzuschreiben 11 1 2 Meldungen nach Formvorgabe Verwendung des allgemeinen Meldevor drucks Im Bereich des Katastrophenschutzes ist der allgemeine Meldevordruck wie folgt aus zuf llen e Bezeichnung der Einheit Dienststelle die meldet e Laufende Nummer der Meldung e Eintragung des Standortes des Meldenden unter Ort und e Eintragung der Abgangszeit der Meldung unter Datum Zeit Die Uhrzeit der Meldung ist grunds tzlich als vierstellige Zahl anzugeben Dabei be zeichnen die ersten beiden Ziffern die Stunden die letzten beiden Ziffern die Minuten Beispiel 0945 9 Uhr 45 Minuten 1223 12 Uhr 23 Minuten Besteht die Gefahr dass das Datum verwechselt werden kann so ist dies ebenfalls zweistellig anzugeben und mit dem Monat zu verbinden Dabei werden die Monatsna men mit den ersten drei Buchstaben der englische Schreibweise abgek rzt Monaift 2 18 A 75 Je 77 6 79 io pm p2 Beispiel 021234 Jan00 2 Januar 12 Uhr 34 Minuten Unter angekommen vermerkt der Empf nger die Ankunftsuhrzeit der Meldung Auf der R ckseite von Meldeformularen ist h ufig ein Gitternetz mit verschiedenen Ma st ben abgedruckt damit die Meldung ggf durch Skizzen erg nzt werden kann THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 57 Kraftfahrwesen im THW ur 12 bermittlungszeichen 12 1 bermittlungszeichen 12 1 1 Grunds tzliches Zeichen dienen zum bermitteln
107. elehrung im THW in 2 facher Ausf hrung zu verwenden Ein Exemplar wird zu den Akten genommen das andere wird dem Kraftfahrer ausgeh ndigt 4 4 Materialerhaltungsarbeiten im OV MatE OV Die Vorschrift Materialerhaltungsarbeiten im Ortsverband MatE OV ersetzt die Materi alerhaltungsstufe 1 MatESt 1 die Inhalte bezogen auf die Kraftfahrer und die Kraft fahrzeuge sind erhalten geblieben 4 4 1 Kraftfahrzeuge a Ausf hrung durch Kraftfahrer Beifahrer Ausstattung Bordwerkzeug Pflegemittel b Aufgabenbeschreibung Der Fahrer e pr ft das Fahrzeug auf Verkehrs und Betriebssicherheit vor w hrend und nach der Fahrt e nimmt nach festgelegten Terminen regelm ig wiederkehrende Pr fungen vor e stellt St rungen und Sch den am Fahrzeug fest und veranlasst falls nicht selbst regelbar die Instandsetzung auf anderer Ebene e f hrt sonstige einfache Arbeiten der Materialerhaltung aus e f hrt den Nachweis ber alle durchgef hrten Arbeiten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 31 Kraftfahrwesen im THW ur c Einzelma nahmen Der Sammelbepgriff pr fen unter Umst nden in Verbindung mit einer Probefahrt umfasst je nach Ergebnis der Pr fungen erforderlichen Arbeiten e die vom unter a genannten Personenkreis ausgef hrt werden k nnen e die Meldung aller Sch den und M ngel auch die der behobenen an den Einheitsf hrer evtl durch Schadensmeldung Im wesentlichen besteht die MatE OV a
108. elle auf de blink a Kopf legen Ellenbo au Motor abstellen gen seitw rts Bedeutung Ausf hrung Licht ABC Alarm Schutzmaske aufset u zen mehrmaliges auff lliges hindeuten mit beiden H nden zur aufgesetzten Schutz maske Bedeutung Ausf hrung Licht Melder zu mir kannaa a hochgehobenen kasen gespreizten H nden wirbeln THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 61 Kraftfahrwesen im THW ur ER l Bedeutung Ausf hrung Unmittelbar unterstellte Mit hochgehobener ge entf llt F hrer zu mir spreizter Hand wirbeln Bedeutung Ausf hrung Sammeln Mit ausgestrecktem wei Antreten Arm ber dem Kopf blinken gro e Kreise be schreiben Bedeutung Ausf hrung Auseinander Beide Arme in Schul entf llt Stra e Weg frei terh he mehrmals gleichzeitig zur Seite sto en THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 62 Kraftfahrwesen im THW ur Rechts links heran Arm in Schulterh he Weiter nach rechts mehrmals zur Seite links sto en Bedeutung Ausf hrung Fahrzeuge vor Beide Arme seitw rts entf llt nach oben abgewin kelt aus Schulterh he mehrmals gleichzeitig Hochsto en T 4 Bedeutung Ausf hrung Aufsitzen Arm seitw rts nach gr n Anfahren oben abgewinkelt aus Bewe Schneller Schulterh he mehr gung wie Marsch mals Hochsto en oder vor Arm waagerecht seit warts halten Winker kelle nach oben Arm mehrmals Hochsto en
109. en Beifahrer erledigt werden k nnen In THWin Ausstattungsmodul sind vorgeschriebenen Pr fungen f r Fahrzeuge und Ger te incl der Pr fintervalle festgelegt Auf die Einhaltung der Pr ffri sten ist zu achten 5 1 Arbeiten an Fahrzeugen Unbeabsichtigte Bewegungen von Fahrzeugen k nnen durch Bet tigen der Feststell bremse verhindert werden wenn nicht das Bremssystem selbst instandgesetzt wird oder die gebremsten R der angehoben werden In diesem Fall m ssen Unterlegkeile verwendet werden Auch unbeabsichtigte Bewegungen von Fahrzeugteilen z B von angehobenen Ladeschaufeln gekippten F hrerh usern oder Pritschen sind durch ge eignete Ma nahmen oder Vorrichtungen zu verhindern Muss an angehobenen Fahrzeugen gearbeitet werden so sind Ma nahmen gegen den Absturz von Personen zu treffen wenn die m gliche Absturzh he mehr als 1 m betr gt Angehobene Fahrzeuge d rfen nur bestiegen werden wenn sichergestellt ist dass die Fahrzeuge dadurch nicht kippen oder abgleiten k nnen Anlegeleitern und Stehleitern sind keine sicheren Aufstiege Der berstieg sollte von standsicheren Podesten oder fahrbaren Treppen erfolgen die vor offenen Fahrzeugt ren auch als Absturzsicherung dienen Bei Arbeiten am Druckluftsystem luftgefederter Fahrzeuge kann der gesamte Aufbau absinken wenn die Druckluft entweicht Dagegen sind geeignete Vorkehrungen zu treffen Ausgelaufene Schmierstoffe auf Fu b den und Treppen k nnen St rze verursa
110. en im THW 12 2001 37 Kraftfahrwesen im THW ur 5 9 Standortwechsel Bei einer Verlegung von Fahrzeugen Standortwechsel ist dies gegen ber der THW Leitung anzuzeigen Das Formblatt Standortwechsel ist ber den Landesverband an die THW Leitung Referat F 4 zu schicken 5 10 Wirtschaftlichkeitsprufung f r Instandsetzungsma nahmen Zur Beurteilung der Instandsetzungsw rdigkeit von Fahrzeugen hat die THW Leitung ein Formular herausgegeben mit dem die Wirtschaftlichkeit der Instandsetzung ermittelt werden kann THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 38 Kraftfahrwesen im THW ur 6 F hren von Kraftfahrzeugen des THW 6 1 Bedienungsanleitung In der Bedienungsanleitung sind alle das Fahrzeug betreffenden Daten wie Ma e F ll stande und Dr cke zu finden Sie kann als erste Grundlage f r Wartung und Inspektio nen gelten Es beinhaltet spezielle Hinweise und Details die das beschriebene Fahr zeug oder Fahrgestell betreffen Die Bedienungsanleitung darf in keinem Fahrzeug fehlen da sie f r jeden Kraftfahrer der ein neues Fahrzeug bernimmt eine erste Orientierungshilfe darstellt 6 2 Mitzuf hrende Unterlagen 7 Fz DA 1 Bei allen Fahrten sind folgende Unterlagen mitzuf hren Pers nliche Unterlagen a F hrerschein b THW Fahrgenehmigung c THW Dienstausweis Fahrzeugbezogene Unterlagen a Fahrzeugschein b Fahrauftrag c Fahrzeug und Ger tebegleitheft d Unfallschadenanzeige e Merkblatt f r das V
111. en mit mechanischem Schaltgetriebe und Trockenkupplung sind noch h ufig asbesthaltige Reibbel ge an der Kupplung zu finden Hier sind vergleichbare Vorkehrungen und Arbeitsweisen wie bei den Arbeiten an den Bremstrommeln ange zeigt Bei Nutzfahrzeugen und im Instandsetzungsfall d rfen nur noch asbestfreie Rei bebel ge eingesetzt werden 9 8 Entsorgung von Alt len Nach den Bestimmungen des Abfallgesetzes AbfG ist Alt l bis zur sachgerechten Ent sorgung entsprechend der vorgesehenen Verwendung getrennt zu sammeln Es ist ein Begleitschein f r den Abtransport auszuf llen und ein Nachweis ber den Verbleib des Alt ls zu f hren Das bedeutet insbesondere dass Alt le die aufgearbeitet werden k nnen von solchen getrennt zu lagern sind die als Sonderm ll entsorgt werden m s sen Nach dem Abfallgesetz werden Alt le zu Sonderabfall wenn sie mit folgenden Stoffen gemischt gesammelt werden e Emulsionen e _Korrosionsschutzmitteln K hlwasser e Bremsfl ssigkeiten Frostschutzmitteln e Reinigungsmitteln z B Trichlorethen Tri Tetrachlorethan Perchlorethylen Per e Kaltreinigern e Nitroverd nnungen e Inhalten von Benzin und labscheidern e Batteries uren e R ckst nden aus Lackierung und Entlackung e R ckst nden aus der Entwachsung einschlie lich Wachspflegemitteln und e nicht gebrauchs oder betriebsbedingten Fremdstoffen z B Abw sser Getr nke reste THW Leitung Kraftfahrwes
112. en sich beispielsweise Naturfaserseile und Chemiefaser seile f r Lasten mit empfindlicher Oberfl che und f r relativ leichte Lasten z B Rohre Heizungs L ftungsteile oder Teile mit druckempfindlicher Oberfl che Wegen ihres relativ geringen Gewichts werden als Anschlagmittel vor allem Seile aus Stahldraht bevorzugt Stahldrahtseile die DIN 3088 entsprechen m ssen ber eine Kennzeichnung in Form des auf die Verpackung aufgedruckten DIN Zeichens verf gen bzw mit der CE Kennzeichnung versehen sein F r den Gebrauch des Seils im Betrieb d rfte es aber notwendig sein f r jedes Seil die Kenndaten bez glich der Seilart A oder B und des Nenndurchmessers zu kennen um berlastungen zu verhindern Des halb muss die Tragf higkeit f r einen Neigungswinkel bis 60 dauerhaft und leicht er kennbar z B auf einem runden am Aufh ngering befestigten Anh nger von 70 mm Durchmesser angegeben werden Hinsichtlich der Benutzung von Stahldrahtseilen gilt e Drahtseile unter 8 mm Durchmesser d rfen zum Anschlagen von Lasten nicht ver wendet werden e F r die verwendeten Anschlagseile m ssen Belastungstabellen vorhanden sein e Seile mit Kauschen sollen nur dann in Lasthaken eingeh ngt werden wenn ein ausreichend gro es Spiel zwischen Lasthaken und Kausche vorhanden ist 15 9 1 Ablegreife von Stahlseilen Als Faustregel hinsichtlich der Ablegreife von Stahldrahtseilen gilt dass ein Seil nicht mehr eingesetzt werden darf wen
113. enninnendruck Je mehr sich ein Reifen verformt desto mehr Kraft wird in W rme an statt in Fortbewegung umgesetzt Die Walkarbeit ist also als Erw rmung des Reifens feststellbar 13 2 20 Kraftschluss Als Kraftschluss wird die F higkeit der Reifen bezeichnet die Antriebskraft des Motors auf die Strae zu bertragen und dort in Fortbewegung umzusetzen Der Kraftschluss h ngt von der tats chlichen Achsenlast und von der Materialpaarung der Reifen ab siehe auch Antriebskraft 13 2 21 Haft Gleitreibung In der klassischen Physik unterscheidet man zwei Arten von Reibung Haft und Gleitreibung Vereinfacht dargestellt hei t das Solange das Rad auf der Fahrbahn frei rollt ohne zu gleiten befindet es sich im Bereich der Haftreibung Das Rad kann gleiten mit blockierten R dern bei einer Blockierbremsung oder mit durchdrehenden R dern bei einer zu starken Beschleunigung Gleitreibung Diese Trennung ist allerdings nur von theoretischer Bedeutung Ein Rad auf das eine Kraft einwirkt d h das beschleunigt oder verz gert wird befindet sich weder allein im Bereich der Haftreibung noch allein im Bereich der Gleitreibung In der Praxis tritt eine THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 74 Kraftfahrwesen im THW ur Mischung von beiden ein Zwischen Reifen und Fahrbahn entsteht dann ein sogenann ter Schlupf 13 2 22 Reibbeiwert Das physikalische Ma f r die Qualit t der Kraft bertragung zwischen der Fahrbahn und d
114. er Feststellbremse und Sicherung des Anh ngers durch Unterlegkeile muss die Zug se der Zuggabel mehrachsiger Anh nger mittels der H henverstellvor richtung auf die H he des Kupplungsmauls eingestellt werden Danach wird nach ffnung der automatischen Anh ngerkupplung das Zugfahrzeug vor sichtig zur ckgesetzt Nach dem Ankuppeln ist zu pr fen ob der Kupplungsbolzen der automatischen Anh ngerkupplung eingerastet ist Der automatisch einrastende Sicherungsstift darf nicht mehr aus seiner F hrungsbuch se hervorstehen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 147 Kraftfahrwesen im THW ur e berpr fen ob die Unterlegkeile fest angebracht sind und die Feststellbremse ord nungsgem l s angezogen ist auch bei nur geringer Standdauer des Anh ngers e Manuell feststellbare H henverstelleinrichtung der Zuggabel l sen und in H he des Kupplungsmauls einstellen Evtl muss dazu der Bremskraftregler auf Rangieren eingestellt werden e Elektrische Verbindungen herstellen e _Schlussleuchten Blink und Bremsleuchten am Anh nger berpr fen e Unterlegkeile entfernen ordnungsgem verwahren und gegen Verlieren sichern e _Bremsprobe durchf hren Beim Ankuppeln eines Anh ngers ist darauf zu achten dass das Zugfahrzeug an den festgestellten Anh nger herangefahren wird und nicht umgekehrt Dabei darf sich keine Person zwischen Zugfahrzeug und Anh nger befinden F hrer von Lastz gen haben au er der vorerw
115. er Reifenoberfl che ist eine Verh ltniszahl der sogenannte Reibbeiwert Je glatter die Fahrbahn und je schlechter der Reifenzustand Luftdruck Profil bzw je niedriger die auf ihn wirkende Radlast desto kleiner ist die bertragbare Kraft Zus tz lich wirkt sich die gefahrene Geschwindigkeit aus Das hei t dass auch unter idealen Fahrbahnbedingungen und optimalem Reifenzustand die Fahrbefehle mit steigender Geschwindigkeit schlechter auf die Fahrbahn bertragen werden Ist die Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn herabgesetzt hat das gravierende Fol gen auf Bremsweg und Spurtreue Je geringer die Reibung desto l nger wird der Bremsweg und desto schneller bricht ein Fahrzeug bei Richtungs nderungen aus Der Reibbeiwert auch Kraftschlussbeiwert genannt wird auch als Ma f r die Griffig keit einer Fahrbahnoberfl che verwendet 13 2 23 Schlupf Bei jeder Art der Kraft bertragung also bei Brems und Beschleunigungsvorg ngen tritt der Reifenschlupf auf Das hei t das Rad rollt nicht exakt auf der Stra e ab son dern schl pft etwas ber die Fahrbahn Ein beschleunigtes Rad legt dabei im Ver gleich zum abgerollten Umfang einen etwas weiteren Weg zur ck ein abgebremstes einen etwas k rzeren Optimal ist ein Schlupf im Bereich von 20 Prozent Hier werden die k rzesten Bremswege erzielt 13 2 24 Darstellung der wirkenden Kr fte Um wirkende Kr fte darzustellen die an einem K rper angreifen bedient sich die Physik
116. er ersten und zweiten Ziffer der vorgegebenen Koordinate Im Bei spiel ergibt dies die 67 3 Ermittlung der waagerechten Gitterlinie Die Nummer der Waagerechten Gitterlinie ergibt sich aus der vierten und f nften Ziffer der vorgegebenen Koordinate Im Bei spiel ergibt dies 20 4 Anlegen des Planzeigers auf der waagerechten Gitterlinie wobei der Abstand der senkrechten Anlegekante des Planzeigers von der senkrechten Gitterlinie durch die dritte Ziffer der Koordinate bestimmt wird Im Beispiel ist dies 6 5 Die sechste Zahl der vorgegebenen Koordinate auf der senkrechten Anlagekante des Planzeigers liegt nun auf dem zu ermittelnden Punkt Im Beispiel ist der zu ermittelnde Gel ndepunkt der Eingang des Bundeshauses THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 D5 Kraftfahrwesen im THW ur 11 Abfassen von Meldungen Jeder Helfer ist im Einsatz verpflichtet der bergeordneten F hrung jederzeit auch un aufgefordert ber Wahrnehmungen Beobachtungen und Feststellungen zur Lage Mel dung zu machen Sofort zu melden sind e Einsatz von Kampfmitteln e Ausf hrung eines Auftrages e Abweichung von einem Auftrag Um die Auswertung der gemeldeten Informationen zu erleichtern muss der Helfer seine Meldung kurz und klar abfassen Deshalb sollen Meldungen e nur den unbedingt notwendigen Text enthalten e nur Tatsachen enthalten sowie e Vermutungen oder von anderen bermittelte Wahrnehmungen als solche erkennen lassen
117. er weiter zum u eren Kurvenrand wie beruhigend dass kein Gegenverkehr kommt Nur wer als Fahrer langsamer und vorausschauender war kann jubeln Die R der ha ben nicht blockiert und blieben lenkbar Der Wagen steht am schnellsten ist au erdem eisern rechts geblieben THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 113 Kraftfahrwesen im THW ur 14 Schleppen und Abschleppen Zum Ab An oder Schleppen sind zugelassene Nylonseile oder b nder zu verwen den Durch ihre Elastizit t vermeiden sie zu hohe Zugbelastungen beim Anfahren Es kann auch eine Ab Schleppstange verwendet werden Bei ihrer Verwendung sollten die Abschlepp sen der Fahrzeuge sich auf der gleichen Fahrzeugseite befinden Ist dies nicht der Fall ist auf folgendes zu achten e Bei Kurvenfahrt ist die Freig ngigkeit eingeschr nkt e durch Schr gstellung der Schleppstange ergibt sich eine Seitenkraft die besonders auf glattem Untergrund beim Bremsen verh ngnisvoll werden kann e nach M glichkeit ist durch versetztes Fahren die Schr gstellung auszugleichen 15 StVO Abschleppen von Fahrzeugen 1 Beim Abschleppen eines auf der Autobahn liegengebliebenen Fahrzeuges ist die Autobahn bei der n chsten Ausfahrt zu verlassen 2 Beim Abschleppen eines au erhalb der Autobahn liegengebliebenen Fahrzeugs darf nicht in die Autobahn eingefahren werden 3 W hrend des Abschleppens haben beide Fahrzeuge Warnblinklicht einzuschalten 14 1 Abschleppen
118. erden sie verarbeitet und in Handlungen umgesetzt Da die Wege durch die Nervenbahnen l nger und die Infor mationen vielgestaltiger sind als im Bereich der einfachen Reflexe treten Reaktions zeiten zwischen 0 6 und 1 5 Sekunden auf 13 6 42 Reaktionsablauf Taucht beispielsweise ein Kind am Fahrbahnrand auf kommt folgender Ablauf in Gang e Blickzuwendung in Richtung Kind und Fixierung e Aufnahme der Information e Weiterleitung an das Gehirn e Verarbeitung des Eindrucks mit der Entscheidung zu bremsen Weitergabe dieser Entscheidung an Muskeln e Ausl sung der muskul ren Reaktion mit Umsetzen des Fu es vom Gas auf das Bremspedal und schlie lich Niederdr cken des Bremspedals Hinzu kommt noch die Zeit f r die technische Umsetzung die sogenannte Schwellzeit bis die Bremse greift Dann erst beginnt die eigentliche Bremsverz gerung des Fahr zeuges Das bedeutet Nach Auftauchen des Kindes im Gesichtsfeld f hrt das Fahrzeug mit der gleichen Geschwindigkeit weiter wie zuvor Erst danach beginnt es langsamer zu werden Die Reaktionszeit reduziert sich wenn das Ereignis auf das regiert werden muss nicht am Rande sondern unmittelbar in der Mitte des Gesichtsfeldes z B Aufleuchten der Bremslichter eines Vordermanns auftritt Dann n mlich f llt die Blickzuwendungszeit weg 13 6 43 Verl ngerte Reaktionszeit Bei einer Verl ngerung der Reaktionsdauer verl ngert sich der Anhalteweg Somit kann jede Zehntelsekunde
119. erhalten am Unfallort f Merkblatt f r Unfallgegner g Betriebsanleitung des Fahrzeugs h Formblatt Schadensmeldung i Gofs Begleitpapiere nach GGVS Ger tebezogene Unterlagen a Betriebsanleitungen der Zusatzausstattungen 6 3 Fahrauftr ge Fahrzeug und Ger tebegleitheft 8 9 Fz DA Folgende Personen sind befugt Fahrauftr ge f r Fahrzeuge ihres Bereiches zu ertei len e Direktor THW e Landesbeauftragter e Leiter der Ausbildungsst tten der THW Bundesschule e Gesch ftsf hrer e Ortsbeauftragter THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 39 Kraftfahrwesen im THW ur Die Befugnis kann delegiert werden Die Delegation ist schriftlich festzulegen Die zur Erteilung von Fahrauftr gen befugten Personen k nnen jeweils im Rahmen ich Ihres Aufgabenbereiches dienstlich notwendige Fahrten anordnen Bei der Anordnung sind die entsprechenden Vorschriften und Richtlinien zu beachten Die Befugnis gilt f r folgende Bereiche e OB im eigenen GFB und in den angrenzenden GFB sowie Fahrten zur Instandset zung und im Rahmen genehmigter verlagerter Standortausbildung e GF im LV und den an seinen GFB angrenzenden GFB anderer LV e Leiter der Ausbildungsst tten der THW Bundesschule im Bundesgebiet e LB im Bundesgebiet e Direktor THW im In und Ausland F r jede Fahrt ist die vorherige Erteilung eines Fahrauftrages notwendig Der Fahrauf trag wird durch die Unterschrift des jeweiligen Befugten erteilt In Ausnahmef llen ist d
120. ers berbeansprucht wird Das kann sich auf seine Denkvorg nge und Handlungsimpulse auswirken Die Vorg nge werden zwar wahrgenommen aber nicht mehr rechtzeitig verarbeitet und umgesetzt 2 2 9 Wahrnehmungseinschr nkung durch hohe Geschwindigkeit Die Gr e des Gesichtsfeldes ist von der gefahrenen Geschwindigkeit abh ngig Das normale Gesichtsfeld umfasst 180 in der Horizontalen und 130 in der Vertikalen Bei einer Geschwindigkeit von 100 km h betr gt das Gesichtsfeld nur noch 50 Vorg nge am Rande der Fahrbahn k nnen dann kaum noch wahrgenommen werden Hinzu kommt dass sich der Schwerpunkt des Sehens bei steigender Geschwindigkeit weiter vor das Fahrzeug verlagert Bei 100 km h liegt er ca 600 Meter vor dem Fahrzeug Objekte im n heren Bereich werden nur eingeschr nkt oder gar nicht wahrgenommen Die Gesetze der Fahrphysik lassen sich nicht berlisten Auch Einsatzfahrzeug und deren Besatzung unterliegen bei Einsatzfahrten fahrphysika lischen Gesetzen Diese lassen sich durch Inanspruchnahme von Sonderrechten nicht ausschalten Die Auswirkungen der Fahr und Bremsphysik erh hen bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit die Risiken drastisch Es ist nicht nur ein Gebot der Abwehr von Gefahren f r die ffentliche Sicherheit son dern auch der Eigensicherung die Auswirkungen hoher Geschwindigkeit auf Fahrsi cherheit Bremsm glichkeit usw beim eigenen Fahrverhalten zu ber cksichtigen 2 2 10 Fahrpraktische bungen als V
121. es Gegenstandes dessen Geschwindigkeit eingesch tzt wird und durch Umweltbedingungen beeinflusst 13 13 17 Art des Gegenstandes Art und Gr e des Fahrzeugs dessen Geschwindigkeit eingesch tzt werden soll be eintr chtigt die Geschwindigkeitswahrnehmung erheblich Deutliche Konturen lassen ein Fahrzeug n her erscheinen als es tats chlich ist Helle Fahrzeuge werden z B besser wahrgenommen als dunkle Motorradfahrer werden im allgemeinen als weiter entfernt eingesch tzt Die Silhouette der Motorradfahrer er schwert die Geschwindigkeitswahrnehmung zus tzlich Die schlecht erkennbaren Kon turen und der h ufig geringe Kontrast zum Hintergrund haben zu der Festlegung ge f hrt dass diese Verkehrsteilnehmer auch am Tage mit Licht zu fahren haben 13 13 18 Umwelt Bei D mmerung und Dunkelheit erfolgt die Wahrnehmung bewegter Objekte weitge hend auf der Basis der Helligkeit des Lichtes des entgegenkommenden Fahrzeuges Helles Licht wird als n her angenommen als ein tats chlich gleich weit entferntes dunkleres Licht Diese Fehleinsch tzung wird um so geringer je gr er die beleuchtete Fl che ist Daraus resultieren auch Fehleinsch tzungen der Geschwindigkeit Auch die Beeintr chtigung der Sicht durch Regen Nebel N sse hat Auswirkungen auf die Ein sch tzung der Fremdgeschwindigkeit Diese Witterungsbedingungen k nnen die Kontu ren des anderen Fahrzeugs verwischen Dies f hrt in der Regel zu einer Untersch t zung der
122. es schlie en auf und fahren weiter bis auf den Schlie enden sowie dem Werkstatt oder Bergefahrzeug Gegebenenfalls ist eine zus tzliche Absicherung gegen Auffahrunf lle erforderlich Weitere Malsnahmen werden durch den Schlie enden ein geleitet Marsch bei Gewitter Gewitter k nnen einen Marschverband durch Blitzschlag Windb en und heftige Nie derschl ge erschweren Die Entscheidung ber eine Marschunterbrechung vor allem bei Blitzgef hrdung und bei stark eingeschr nkter Sicht trifft der F hrer des Marschverbandes Ausreichenden Schutz bietet der Innenraum von Fahrzeugen mit metallverkleideten Aufbauten Faradayscher K fig wenn die Antenne eingezogen oder abgebaut ist Im Falle einer Unterbrechung des Marsches sind die Fahrzeuge m glichst nicht an blitz gef hrdeten Objekten wie z B in der N he von Stahlkonstruktionen einzeln stehenden Geb uden Schornsteinen Trafostationen B umen oder auf berragenden Gel nde punkten aufzustellen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 26 Kraftfahrwesen im THW ur Die Helfer bleiben in den Fahrzeugen Der Funkverkehr ist einzustellen die Antennen sind einzuziehen oder abzubauen 2 8 Verwendung von Dienstfahrzeugen Das Formblatt ber die Verwendung von Dienstfahrzeugen regelt die Fahrten zwischen der Dienststelle und einer ausw rtigen T tigkeitsstelle und die Fahrten zwischen Pri vatwohnung und Dienststelle bzw ausw rtigen T tigkeit 2 9 Haftungsfreiste
123. ete Fahrzeuge beschr nkt ist 16 9 Geschwindigkeiten F r Lkws mit einem zgG ber 3 5 t und Anh nger gelten die gleichen Geschwindig keitsbegrenzungen wie f r Kfz ber 7 5 t THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 150 Kraftfahrwesen im THW ur 17 Anhang Inhaltsverzeichnis 17 1 STAN bersichten 17 2 Fahrzeug Dienstanweisung f r die Fahrzeuge des THW Stand 03 Juli 1997 THW Rundverf gung 16 97 Gz F 4 102 00 15 17 3 Anlagen zur Fahrzeug Dienstanweisung 17 4 Stra enverkehrsordnung Die Stra enverkehrsordnung kann ber www bmvbw de in Farbe herunter geladen werden 17 5 Stra enverkehrszulassungsordnung Aus der Stra enverkehrszulassungsordnung sind Ausz ge in Kopie beigef gt Die komplette STVZO kann ebenfalls ber www bmvbw de heruntergeladen werden 17 6 Verordnung EWG Nr 3820 85 Lenk und Ruhezeiten 17 7 Gefahrgut im THW THW Rundverf gung 28 2000 17 8 Ausbildung der Kraftfahrer im THW Curricula f r die Stand ortausbildung und den Ausbildungslehrgang Ausbilder Kraft fahrwesen THW Rundverf gung 03 2002 17 9 Sonderrechte auf der Anfahrt zur Unterkunft THW Rundverf gung 03 2002 17 10 Wartung und Instandsetzung von THW Ausstattung THW Rundverf gung 06 97 17 11 Die Hydraulische Seilwinde GKW 5 10 t Lehrunterlage der THW Bundesschule Neuhausen 17 12 Reifenalter und Lebensdauer 17 13 Landesspezifische Regelung 17 14 Folien THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 15
124. etzlichen Aufgabe des THW erm glicht oder erleichtert wird wenn die Mitnahme im Rahmen eines Einsatzes einer sonstigen technischen Hilfeleistung oder einer Ausbildungsveranstaltung erforderlich ist wenn die Mitnahme der ffentlichkeitsarbeit des THW dient oder wenn Angeh rige von Beh rden und anderer Organisationen mitgenommen werden und die Mitnahme deren dienstlichen Zwecken dient THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 43 Kraftfahrwesen im THW ur 3 In anderen F llen d rfen Personen die dem THW nicht angeh ren ausnahmswei se mitgenommen werden wenn der Mitzunehmende die Haftungsfreistellungserkl rung unterzeichnet hat und der f r die Erteilung des Fahrauftrags Zust ndige der Mitnahme zugestimmt hat THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 44 Kraftfahrwesen im THW ur 8 Unf lle mit THW Fahrzeugen 8 1 Verhalten bei Unf llen 18 Fz DA 1 Bei Unf llen mit Fahrzeugen sind die im Merkblatt aufgef hrten Grunds tze zu be achten 2 Der Ortsbeauftragte ist unverz glich m ndlich oder fernm ndlich zu unterrichten Bei Personenschaden oder gr erem Sachschaden ist au erdem sicherzustellen dass der Landesbeauftragte ber den Gesch ftsf hrer unverz glich von dem Unfall in Kenntnis gesetzt wird Selbstfahrer und hauptamtliche Kraftfahrer melden dem Dienstvorgesetzten 3 Nach R ckkehr ist soweit nicht schon am Unfallort erfolgt die schriftliche Unfall meldung zu erstellen Die U
125. etzt sondern quer zur Bewegungsrichtung verlaufen Die Zentrifugalkraft greift im Schwerpunkt an THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 69 Kraftfahrwesen im THW 13 2 8 Zentrifugalkraftformel Wenn m Masse des K rpers V Geschwindigkeit des K rpers r Radius des Kreises dann gilt Doppelte Geschwindigkeit vierfache Fliehkraft Die einzige vom Fahrer beeinflussbare Gr e in dieser Formel ist die Geschwindigkeit Die Fliehkraft w chst mit dem Quadrat zur Geschwindigkeit bei doppelter Geschwin digkeit vervierfacht sich die Fliehkraft Schon eine geringf gig berh hte Geschwindig keit kann deshalb zum Abkommen von der Fahrbahn f hren 13 2 9 Geschwindigkeit Die Geschwindigkeit v ist der Weg s der pro Zeiteinheit t zur ckgelegt wird Sie wird in km h angegeben km h kann in Meter pro Sekunde nach folgender Formel umgerechnet werden km h Meter pro Sekunde THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 70 Kraftfahrwesen im THW ur oder folgender Faustformel km h 3 Meter pro Sekunde Bei 50 km h legt ein Fahrzeug in jeder Sekunde also etwa 15 Meter und bei 100 km h etwa 30 Meter zur ck 13 2 10 Bewegungsenergie In jedem bewegten K rper ist eine bestimmte Bewegungsenergie gespeichert Sie steigt mit zunehmender Geschwindigkeit quadratisch an Die H he der Bewegungse nergie ist bei einem Aufprall entscheidend f r die Unfallfolgen Doppelte Bewegungsenergie bed
126. etzte Fahrzeug setzt die gr ne Flagge Zus tzlich ist auch am Tag an jedem zum Verband geh rendem Fahrzeug das Fahrlicht Abblendlicht einzuschalten Ist ein geschlossener Verband aus irgendeinem Grunde auseinandergerissen so k n nen die einzelnen Teile desselben f r sich nur dann als Verband gelten wenn jeweils die 0 9 Voraussetzungen gegeben sind 2 7 1 Teilnahme am Verkehr Der geschlossene Verband gilt im Rahmen der StVO als ein Verkehrsteilnehmer Dies hat zum Beispiel zur Folge dass wenn das F hrungsfahrzeug in eine bevorrechtigte Stra e eingebogen ist alle anderen Fahrzeuge des Verbandes nachfolgen d rfen auch wenn eine etwa vorhandene Lichtzeichenanlage zwischenzeitlich auf Rot geschaltet hat oder sich auf der vorfahrtsberechtigten Stra e andere Verkehrsteilnehmer n hren THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 7 Kraftfahrwesen im THW ur Dieser Grundsatz gilt allerdings nicht ohne Einschr nkung So darf der F hrer eines im geschlossenen Verband befindlichen Folgefahrzeugs das ihm zustehende Vorrecht nicht unter allen Umst nden und unter Au erachtlassung der Verkehrssituation durch setzen Ist erkennbar oder besteht nur ein hinreichender Anhaltspunkt daf r dass ein anderer Verkehrsteilnehmer das Vorrecht des geschlossenen Verbandes nicht respek tieren wird so ist auf die Inanspruchnahme des Vorrechts zu verzichten Weisungen von Polizeibeamten haben immer Vorrang 2 7 2 Erlaubnisvorbeh
127. eug aufhalten k nnen Rollenpr fst nde k nnen durch zwangsl ufig wirkende Sicherungseinrichtungen gesi chert werden So kann z B der Gefahrbereich innerhalb der Grube durch eine Licht schranke berwacht oder durch Schaltmatten gesichert werden Sobald eine Person den Bereich betritt kann der Pr fstand nicht betrieben werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 36 Kraftfahrwesen im THW ur 5 7 Gefahren durch Asbest Obwohl insbesondere im Pkw Bereich asbestfreie Bremsbel ge vorgeschrieben sind ist noch lange mit Gefahr durch Asbeststaub zu rechnen Wie Untersuchungen ergeben haben enthalten die Bremsabriebst ube von Bremstrommeln trotz eines geringen As bestmasseanteils zahlreiche feinste Asbestfasern Da ein erh htes Gesundheitsrisiko durch diese Fasern nicht ausgeschlossen werden kann darf das Reinigen der Brem strommeln und das Entfernen der Abriebst ube auf keinen Fall durch Ausblasen erfol gen sondern muss unter Anwendung entsprechender Schutzma nahmen durchgef hrt werden Bei Nassreinigung K nnen z B Bremsenw scher Hochdruckhei w scher mit Auffangwanne oder Benetzmittel eingesetzt werden Zur Trockenreinigung sind z B Industriestaubsauger mit Ausblasen des Bremstrom melabriebes innerhalb einer Absaugglocke oder Industriestaubsauger mit Ansaugd sen geeignet Die Industriestaubsauger m ssen nach ZH 1 487 bauartgepr ft und mit Filtern der Verwendungskategorie C ausger stet sein Bei Fahrzeug
128. eutet vierfache Aufprallwucht Wie die Aufprallwucht bei zunehmender Geschwindigkeit steigt verdeutlichen die fol genden Beispiele Aufprallgeschwindigkeit Fallh he Entspricht einem km h m Fall aus dem 1 Stock 3 Stock 80 25 8 Stock 100 13 Stock 13 2 11 Aufprallgeschwindigkeit Unter Aufprallgeschwindigkeit versteht man die Geschwindigkeit im Moment des Zu sammensto es F r die Berechnung der Aufprallgeschwindigkeit bei nicht ausreichendem Anhalteweg und Vollbremsung gilt v 26 a s v Geschwindigkeit in km h a Verz gerung in m s standardisiert 4 m s s fehlender Anhalteweg in m Reaktionsweg Bremsweg Objektentfernung 13 2 12 Aufprallgewichte von Gegenst nden im Kfz Das man sich im Auto oder Lkw anschnallt sollte selbstverst ndlich sein zudem ist dies auch durch den Gesetzgeber vorgeschrieben Die Folgen des nicht angeschnallt sein bei einem Unfall sind verheerend und in den Medien oft genug dargestellt worden Auch die Tatsache dass man ein Kfz mit Airbag f hrt befreit nicht von der Anschnall pflicht THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 71 Kraftfahrwesen im THW ur Nur Sicherheitsgurt und Airbag zusammen k nnen die Verletzungen durch einen Unfall so klein wie m glich halten Wie sieht es mit den lose im Kfz herumliegenden Gegenst nden wie einem Verbands kasten auf der Hutablage oder einem nicht gesicherten Hund aus In nachstehender Tabelle ist
129. eutlich erkennbar aufgedruckt sein Der Kennfaden f r Manilaseile nach DIN 83 322 ist schwarz es muss ein Faden in einer Litze vorhanden sein Sisalseile haben keinen Kennfaden Hanfseile einen gr nen Faden in einer Litze THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 135 Kraftfahrwesen im THW ur 15 11 1 Ablegreife f r Naturfaserseile Naturfaserseile haben die Ablegreife erreicht wenn sie folgende Sch den aufweisen Bruch einer Litze mechanische Besch digungen starker Verschlei oder Auflockerun gen Herausfallen von Fasermehl beim Aufdrehen des Seils Sch den infolge feuchter Lagerung oder Einwirkung aggressiver Stoffe Garnbr che in gr erer Zahl mehr als 10 der Gesamtgarnzahl im am st rksten besch digten Querschnitt und Lockerung der Splei e 15 12 Anschlagketten Anschlagketten z hlen ebenso wie Anschlagseile und b nder zu den sog Anschlag mitteln Man setzt bevorzugt Rundstahlketten als Anschlagmittel ein Grunds tzlich d rfen im Hebezeugbetrieb nur nach DIN 685 gepr fte Ketten benutzt werden Sie sind am Pr gestempel aus dem Kettenqualit t und Hersteller ersichtlich sind zu erkennen Hinsichtlich der Festigkeit ist zwischen Anschlagketten nach DIN 695 und nach DIN 5688 zu unterscheiden F r die Kettenstr nge von Haken und Ringketten nach DIN 695 d rfen nur Ketten entsprechend DIN 766 verwendet werden Es handelt sich hier bei um nicht lehrenhaltige Ketten der G teklasse 2 Normalg te und 3 ve
130. f einen Bruchteil herabgesetzten Informationsange botes von besonderer Bedeutung Umwelteinfl sse k nnen die Aufmerksamkeit beeinflussen oder zu Fehleinsch tzungen f hren e N sse und Regen e Eis und Schnee e Nebel e Seitenwind e Licht Schatten Kontrast e Gsegenlicht und Blendung erfordern erh hte Aufmerksamkeit und entsprechende Verringerung der Geschwindigkeit In Kurven Waldpartien Steigungen Gef lle in Tunnels und vor Kreuzungen sind Ge fahren schwer vorauszusehen 13 6 12 Routine und Aufmerksamkeit Der Fahrer muss auch Ereignisse bedenken die er noch nicht sieht mit denen er aber rechnen muss Dementsprechend sollte er sein Fahrverhalten ndern Gef hrliche Strecken Situationen und Partner als solche zu erkennen erfordert Trai ning Routine und Aufmerksamkeit Wer die Geschwindigkeit der Situation und der Ge fahr entsprechend einsch tzen und w hlen kann vermeidet unn tige Risiken indem er Reserven aufbaut 13 6 13 Einstellungen Wer Gefahren rechtzeitig voraussieht kann seinen Fahrstil darauf ausrichten Ob das tats chlich geschieht h ngt allerdings von psychologischen Faktoren wie der Einstel lung des Fahrers ab Oft lassen sich Fahrer dazu verleiten das Sicherheitspolster zu verringern und Gefahren in Kauf zu nehmen 13 6 14 bersch tzung der eigenen F higkeiten Trotz Kenntnis von Gefahrensituationen glauben viele Fahrer diese auch ohne Herab setzung der Geschwindigkeit meistern z
131. f ist die Differenz des Weges den ein angetriebenes oder gebremstes Rad im Vergleich zum nicht beschleunigten oder verz gerten Rad bzw dem freirollenden Rad zur cklegt Durch den Schlupf zwischen Reifen und Fahrbahn kommt es zu einem Voreilen der angetriebenen und zu einem Nachhinken der gebremsten R der gegen ber der Fahrzeuggeschwindigkeit An einem Beispiel l sst sich das noch verdeutlichen Ein Fahrer bremst ab die Reifen quietschen ohne dass jedoch die Bremsen blockieren Alle R der haben sich also w h rend des Bremsvorgangs gedreht Sie befanden sich jedoch schon im Bereich des Schlupfs Angenommen das Fahrzeug h tte einen Bremsweg von 15 m ben tigt Die R der haben sich jedoch nicht 15 Meter gedreht sondern wegen der Bremsung nur 12 m also 20 weniger Weg als das Fahrzeug Hier spricht man von einem Schlupf von 20 100 Schlupf Blockieren oder Durchdrehen Kein Schlupf und damit keine Kraft bertragung auf die Fahrbahn liegt nur beim frei rol lenden Rad vor 100 Schlupf bedeutet dass die Bremsen blockieren und die R der stillstehen oder die R der durchdrehen 20 Schlupf optimale Bremswirkung Die gr ten Kr fte in seitlicher Richtung lassen sich bei einem Schlupf von 0 in L ngsrichtung bei 15 bis 20 Schlupf bertragen Im Grunde l ge es also nahe immer in diesem Schlupfbereich zu bremsen Allerdings ist es auch bei vieler Bem hung und st ndiger bung dem Fahrer nicht m glich den Druck aufs Brem
132. fahren in das Gel nde eingelegt nicht erst wenn das Fahrzeug schon darin steckt Dabei darauf achten dass evtl vorhandene Freilaufnaben gesperrt sind Bei Fahrzeugen ohne Zentraldifferential findet im Gel ndegang kein Ausgleich zwi schen Vorder und Hinterachse statt Deshalb muss hier besonders darauf geachtet werden dass nur auf Untergrund gefahren wird der einen gewissen Schlupf zu l sst Vor dem Fahren auf befestigten Stra en wieder in den Stra engang schalten 13 15 9 Zehn Gebote f r Gel ndefahrten e oo Doa a EZ In kritischen Passagen nie die Bewegung verlieren In un bersichtlichem Gel nde vor allem mit Bodenbewuchs langsam fahren Vor kritischen Stellen aussteigen und diese zu Fu erkunden Rechtzeitig vorher Freilaufnaben sperren den richtigen Gang und Gangbereich des Zwischengeftriebes einlegen Differentialsperren und Allradantrieb zu schalten Steilh nge bergauf und bergab in der Falllinie befahren notfalls in der eigenen Spur zur ck Kuppen langsam berfahren Grabensohlen und B schungen diagonal berfahren M glichst nicht in tiefen Spurrillen fahren sondern versetzt Vorsicht bei Panik Bremsungen blockierte R der sind nicht lenkbar Kleine Hindernisse Baumst mpfe nicht mit der Wagenmitte sondern mit den R dern einer Wagenseite berfahren Schwieriges Gel nde m glichst nicht allein sondern zusammen mit anderen Ge l ndefahrzeugen befahren THW Leitung Kraftf
133. ftfahrwesen im THW 12 2001 118 Kraftfahrwesen im THW ur Achslast zul ssiges Ge samtgewicht und Ladefl chenl nge werden im Lastverteilungsplan ausge wiesen um die Steuerbarkeit des Fahrzeugs durch die Beladung nicht zu gef hrden Lastverteilungspl ne werden von Fahrzeug und Aufbau tenherstellern mitgeliefert oder sind nachtr glich bei T V DEKRA oder BDF indi viduell erh ltlich 15 3 berstehende Ladung 15 3 1 Vorn berstehenden Ladungen Grunds tzlich ist ohne Ausnahmegenehmigung der Stra enverkehrsbeh rde ein Laden nach vorn ber das Fahrzeug hinaus unzul ssig 15 3 2 Seitlich berstehende Ladungen Einzelne Pf hle Stangen und waagerecht liegende Platten d rfen seitlich nicht ber die Ladefl che hinausragen da sie schlecht erkennbar sind und somit eine erhebliche Ge fahr darstellen Ragt die Ladung seitlich mehr als 40 cm ber den u eren Rand der Lichtaustrittfl che der Begrenzungs und Schlussleuchten des Fahrzeugs hinaus dann ist w hrend der D mmerung bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverh ltnisse es sonst erfordern der berstehende Teil der Ladung nach vorn durch wei e Leuchten und nach hinten durch rote Leuchten kenntlich zu machen Die Leuchten d rfen h chstens 40 cm von der breitesten Stelle des Umrisses der Ladung entfernt und h chstens 1 5 m ber der Fahr bahn angebracht sein 15 3 3 Hinten berstehende Ladung Die Ladung darf nach hinten bis zu 1 5 m ohne Einsch
134. he Grundlagen gelten u a f r die Bundesanstalt Technisches Hilfs werk 1 Fahrzeug Dienstanweisung f r die Fahrzeuge des THW Fz DA Stand 08 Juli 1997 THW Rundverf gung 16 97 Gz F 4 102 00 15 Stra enverkehrsordnung Stra enverkehrs Zulassungs Ordnung StVZO Fahrerlaubnisverordnung Tierschutzgesetz Gefahrgutverordnung Stra e Lenk und Ruhezeiten VO EWG Bo u SE Ze gt Weitere wichtige Regelungen im Technischen Hilfswerk sind unter den n chsten Punk ten aufgez hlt 2 1 Fahrzeug Dienstanweisung THW Fz DA Im Anhang ist die aktuelle Fassung der Fahrzeug Dienstanweisung f r die Fahrzeuge des THW Stand 03 Juli 1997 THW Rundverf gung 16 97 Gz F 4 102 00 15 abge druckt Einzelne wichtige Punkte aus der Fahrzeug Dienstanweisung werden in diesem Hand buch nochmals gezielt behandelt und erl utert 2 2 Sonder und Wegerecht 2 2 1 Sonderrecht und Wegerecht im Stra enverkehr Der Verordnungsgeber hat einer Reihe von Hoheitstr gern und Hilfsorganisationen den Stationierungsstreitkr ften den im Stra enbau der Stra enunterhaltung und reinigung eingesetzten Kr ften sowie der Deutschen Post AG unterschiedliche Vorrechte im Stra Renverkehr zugebilligt die es ihnen erm glichen sollen ihre Aufgaben zum Wohl der Allgemeinheit besser wahrzunehmen Die Praxis Kontroversen im Schrifttum und eine umfangreiche Rechtsprechung lassen erkennen dass die rechtlichen Voraussetzungen f r die Inanspruchnahme dieser Rech
135. hephase in eine Hochleistungsphase Die in der Regel durch die Einsatzleitstelle ber Funk vergebene Einsatzauftr ge ver setzen die Helfer aus der relativ unbelasteten Ruhephase in eine Phase die je nach Einsatzanlass von erheblichem Erregungsniveau gepr gt ist In dieser Einsatzphase ist es Aufgabe der Leitstelle durch betont besonnenen Funkver kehr Hektik aus dem Geschehen zu nehmen und durch n chterne Informationen die emotionale Belastung zu senken Auch die Einsatzwagenbesatzung sollte sich ganz bewusst bem hen Ruhe und Besonnenheit in jeder Situation zu bewahren 2 2 7 Fahren unter Zeitdruck Sonderrechte werden in der Regel in Anspruch genommen wenn nach erteiltem Ein satzauftrag die Beurteilung durch die eingesetzten Helfer zu dem Ergebnis f hrt dass eine besondere Dringlichkeit vorliegt Diese subjektive Bewertung wird nicht immer den Tatsachen entsprechen So k nnen z B andere Einsatzfahrzeuge n her am Einsatzort sein Die eingesetzten Helfer kommen in der Regel zu einer zutreffenden Beurteilung wenn sie in kurzer Absprache Einsatzanlass Verkehrslage Erfolgsaussichten Risiken und Einsatzalternativen ber cksichtigen eine Weg Zeit Berechnung durchf hren und ihre anschlie ende Fahr weise daran anpassen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 8 Kraftfahrwesen im THW ur 2 2 8 berlastung Starke emotionale Belastungen k nnen zur Folge haben dass die Informationsaufnah mekapazit t des Fahr
136. hnung Der Sicherheitsabstand betr gt halber Tacho beim Ausscheren 50 m beim Einsche ren 40 m Beide Fahrzeuge sind jeweils 5 m lang 5 50 00 m 5 00 m 5 00 m 40 00 m 5 100 00 m 500 00 m Der berholende ben tigt also 500 m um an dem anderen Fahrzeug vorbeizukommen berholstrecke halbe Sichtweite Da der Gegenverkehr ebenfalls mit einer bestimmten Geschwindigkeit herannaht darf die notwendige berholstrecke nur die H lfte der Sichtweite betragen Im Beispiel oben m ssen f r den berholenden 1000 m frei einsehbar sein um risiko frei berholen zu k nnen Da diese Werte in einer konkreten Verkehrssituation nicht exakt messbar sind sondern Sch tzungen unterliegen kommt der Erfahrung und dem verantwortungsbewussten vorsichtigen Verhalten des berholenden Fahrers besondere Bedeutung zu 13 12 Typische Fahrverhalten 13 12 1 Anpassung an Stra en Sicht und Verkehrsverh ltnisse Der Fahrzeuglenker muss die Geschwindigkeit den Stra sen Sicht und Verkehrsver h ltnissen anpassen 13 12 2 Sicht Als Richtwert gilt der Grundsatz Fahren auf Sicht Die Regel ber das Fahren auf Sicht besagt dass auch unter den g nstigsten Verh lt nissen nur so schnell gefahren werden darf dass ein Halten innerhalb der noch ber sehbaren Strecke m glich ist Dunkelheit oder witterungsbedingte Sichtbehinderungen erfordern massive Verringerung der sonst blichen Geschwindigkeiten THW Leitung
137. hrer k nnen ihre jeweilige Geschwindigkeit besser einsch tzen als Fahranf nger Die Fahrpraxis beeinflusst das Blickverhalten besonders die r umliche Ausdehnung aus der der Fahrer Informationen aufnimmt Fahranf nger ber cksichtigen vorwiegend Informationen aus ihrer n heren Umgebung w hrend erfahrene Fahrer vor allem die Ferne beobachten 13 8 30 Alkohol Medikamente Alkohol und bestimmte Medikamente bewirken eine Herabsetzung der Informationsver arbeitung Eine Folge davon ist die Einschr nkung des Blickfeldes z B Tunnelblick und Rotlichtschw che bei Alkoholeinwirkung Durch die Einengung des Blickfeldes werden kritische Signale am Rand des Sehfeldes gar nicht oder zu sp t wahrgenommen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 99 Kraftfahrwesen im THW ur Als Konsequenz dieser Einschr nkung versch tzt der Fahrer permanent seine Ge schwindigkeit 13 8 31 Gew hnung Die Anpassungsf higkeit des Menschen erschwert es dem Kraftfahrer nach l ngerer Fahrt Geschwindigkeiten richtig wahrzunehmen L ngerfristige Einwirkungen von Rei zen f hren zu einer Verschiebung der urspr nglichen Zuordnung eines bestimmten Reizes und der entsprechenden Wahrnehmung Jede Gew hnung an eine monoton eingehaltene Geschwindigkeit f hrt zur Errichtung eines neuen Bezugssystems Verringert ein Fahrer der z B l ngere Zeit auf der Autobahn gefahren ist sein Tempo so hat er den Eindruck erheblich langsamer zu fahren als er wi
138. hrten unter Verwen dung von Blaulicht und Einsatzhorn ist das Unfallrisiko sogar achtmal h her 2 2 4 Fr hzeitige Erkennbarkeit des Einsatzfahrzeugs gew hrleisten F nfzig Prozent aller Unf lle unter Inanspruchnahme von Sonderrechten und des We gerechts ereignen sich an Kreuzungen innerhalb geschlossener Ortschaften Dabei ist an signalgesteuerten Kreuzungen zu 80 das Nichtbeachten des Rotlichts die Haup tunfallursache Dies deutet darauf hin dass andere Verkehrsteilnehmer das Einsatz fahrzeug oft erst zu sp t erkennen Blaulicht und Einsatzhorn zusammen mit eingeschaltetem Abblendlicht Fernlicht sorgen zwar daf r dass das Einsatzfahrzeug von anderen Verkehrsteilnehmern im allgemei nen fr her wahrgenommen werden kann aber insbesondere die Schallwirkung des Einsatzhorns auf die Verkehrsteilnehmer des Querverkehrs sollte nicht bersch tzt werden Das ist bei dichter innerst dtischer Bebauung auf die eingeschr nkte Abstrahl wirkung des Einsatzhorns in die Nebenstra en zur ckzuf hren Auch sind die Fahr zeugf hrer h ufig durch Gespr che mit Beifahrern eingeschalteten Radio Stereoanlagen Verkehrsl rm oder andere Geschehnisse abgelenkt Das subjektive Sicherheitsgef hl f r den Fahrer des Einsatzfahrzeuges steigt bei eingeschalteten Sondersignalen Das Unfallrisiko bei Einsatzfahrten verdoppelt sich bei eingeschalteten Sondersignalen gegen ber Fahrten ohne dieses Signal Mitursache hierf r kann das subjektive Gef hl
139. hrzeugen das selbst ndige Nachfolgen zu erm glichen Auffahren auf Autobahnen Beim Auffahren auf Autobahnen bzw bei Richtungswechseln an Autobahnkreuzen und dreiecken sollte der Marschf hrer im Spitzenfahrzeug etwa 1 Km vorher und 1 Km hinterher mit um 10 Km h erh hter Geschwindigkeit fahren als sie befohlen ist Damit wird den einzelnen Fahrzeugen eine entsprechende Beschleunigung erm glicht und infolge dessen ein z giges Auffahren des gesamten Marschverbandes ohne R ckstau sichergestellt Steigungs und Gef llestrecken L ngere Steigungs und Gef llestrecken sollten hinsichtlich der Marschgeschwindigkeit bei der Marschplanung ber cksichtigt werden Beim berfahren von Kuppen gilt das gleiche wie beim Auffahren auf Autobahnen 2 7 10 Marschstockungen Kann die Marschgeschwindigkeit aus verkehrstechnischen oder sonstigen Gr nden nicht eingehalten werden oder ger t der Marsch ins Stocken so sind die befohlenen Fahrzeugabst nde beizubehalten Bei Stockungen m ssen ggf nachfolgende Einzel gruppen oder Marschverb nde ber Funk oder durch Melder unterrichtet werden um ein Auffahren zu vermeiden Der Marschf hrer hat die Ursache der Stockung unverz g lich festzustellen und soweit m glich deren Beseitigung zu veranlassen Ausfall von Fahrzeugen Muss ein Fahrzeug wegen eines Schadens ausscheren soll es nach M glichkeit sofort die Fahrbahn verlassen und die gelbe Flagge setzen Die anderen Fahrzeuge des Marschverband
140. htung noch die vom Herstel ler des ziehenden Fahrzeugs angegebene zul ssige St tzlast d rfen berschritten werden Auf die danach zu beachtenden St tzlasten muss an gut sichtbarer Stelle hingewiesen werden und zwar durch ein Schild am ziehenden Fahrzeug auf die dort h chstzul ssige St tzlast sowie durch ein Schild vorn am Anh nger auf die Mindestst tzlast und dessen h chstzul ssige St tzlast 16 2 _ Bauarten Einachsanh nger hierzu z hlen auch Anh nger mit sog Doppelachse d h die beiden Achsen stehen max 1 m auseinander Ebenso wird nach den verschiedenen Aufbauten wie Koffer Kessel oder Wech selaufbau sowie Plane Spriegel unterschieden Mehrzwackboaat auf Anhngar 16 3 Bremsen systeme Anh nger ohne eigene Bremse werden durch das Zugfahrzeug mitgebremst Beim Abbremsen des Zugfahrzeugs l uft der Anh nger auf dieses auf Dabei wird eine Mechanik in der Deichsel des Anh ngers gestaucht Diese Stauchung wird mechanisch d h durch Stangen oder Seilz ge auf die Bremsen des Anh ngers bertragen Je st r ker die Bremsung des Zugwagens ist desto gr er ist die Stauchung der Deichsel um so st rker ist dann auch die Bremsung des Anh ngers Diese sind nur bei Anh ngern zul ssig mit einem ZGG von nicht mehr als 8 t und einer durch die Bauart bestimmten H chstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km h wenn die Bremse auf alle vier R der wirkt 16 4 Ankuppeln eines Anh ngers Nach Anziehen d
141. icht schneller als 50 km h gefahren werden e Ist der Nebel noch dichter ist das Tempo entsprechend zu reduzieren e Bei 100 Meter freier Sicht gilt als Obergrenze 80 km h e 83 1 StVO bei Nebel 50m 50 km h 13 13 83 Sehen und gesehen werden Sehen und gesehen werden ist besonders bei Nebelfahrten wichtig e Abblendlicht rechtzeitig einschalten e Nebelscheinwerfer nur bei dichtem Nebel dazuschalten e Wegen der starken Blendung darf die Nebelschlu leuchte nur bei Sichtweiten unter 50 m eingeschaltet werden 8 17 StVO e Scheiben Scheinwerfergl ser und R ckleuchten m ssen sauber sein e Scheibenwischer zumindest in Intervallen einschalten Starker Nebel setzt sich auf der Windschutzscheibe als d nner Wasserfilm ab und behindert die Sicht zus tz lich Bei Nebelfahrten mit dem Motorrad beschl gt leicht das Visier des Schutzhelms Es muss regelm ig mit dem Handschuhr cken abgewischt werden Wenn der Nebel zu stark ist sollte besser langsamer und mit offenem Visier gefahren werden 13 13 9 Wahrnehmungsprozesse beim Fahrer Die Wahrnehmung von Fremdgeschwindigkeiten erfolgt fast ausschlie lich durch den Sehvorgang Bei der Einsch tzung der Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge kann es vor allem bei gr eren Entfernungen zu Fehleinsch tzungen kommen Bei der Einsch t zung der Fremdgeschwindigkeiten wirken aber auch die Faktoren die das Sch tzen der Eigengeschwindigkeit beeintr chtigen THW Leitung Kraftfahrwesen
142. ie Erteilung eines m ndlichen Fahrauftrages zul ssig M ndliche Fahrauftr ge k nnen z B erteilt werden bei Fahrten im Rahmen von Eins tzen Es muss jedoch ei ne schriftliche Best tigung nachtr glich erfolgen Fahrauftr ge f r hauptamtliche Kraftfahrer und Selbstfahrer erteilt der Dienststellenleiter oder ein von ihm benannter Verantwortlicher Fahrauftr ge f r Fahrten ins Ausland d rfen erst nach der Zustimmung der THW Leitung erteilt werden Fahrten deren Beginn und Ende in der Bundesrepublik Deutschland liegen und die nur zur Abk rzung die Grenzen anderer Staaten kreuzen bed rfen der Genehmigung der THW Leitung nicht Um die Einsatzbereitschaft der Einheiten des Gesch ftsf hrerbereiches zu gew hrlei sten sind die Verlagerungen von Fahrzeugen die l nger als 24 h dauern dem Ge sch ftsf hrer anzuzeigen In dringenden F llen ist der Gesch ftsf hrer berechtigt nach vorheriger Absprache mit den Ortsbeauftragten Fahrzeuge des Ortsverbandes einzusetzen F r jedes Fahrzeug einschlie lich der hierauf verlasteten Ger te Motors gen Motor pumpen Stromerzeuger ist ein Fahrzeug und Gr tebegleitheft zu f hren indem so wohl die Fahrleistung des Fahrzeugs als auch die Betriebsstunden der Ger te sowie die Betriebs und Hilfsstoffe nachgewiesen werden Der Dienststellenleiter bzw der Ortsbeauftragte ist f r die ordnungsgem e F hrung der Fahrzeug und Ger tebegleithefte verantwortlich Er kann diese Aufgabe
143. ie eintreffende Information integriert bildet die Synthese aller Sinnesleistungen die Grundlage der Geschwindigkeitswahrnehmung Der Entzug einer Informationsquelle ver ndert das Ganze und setzt die Leistung herab Der unerfahrene Lenker auf der anderen Seite kann die verschiedenen Informationen nur begrenzt integrieren Er verarbeitet jeweils die Eingabe aus einem Kanal Der Ent zug einer Sinnesleistung bewirkt zwar den Verlust von wichtiger Information Anderer seits lenkt der Unerfahrene seine Aufmerksamkeit auf einen anderen sensorischen Ka nal um den Informationsverlust auszugleichen Dieser Wahrnehmungsprozess erfordert allerdings relativ hohe Energie Der gr te Teil der f r den Verkehrsteilnehmer wichtigen Informationen wird durch den Sehvorgang aufgenommen Die Netzhaut auf sie wird die dreidimensionale Umwelt zweidimensional projiziert liefert jedoch nur unzuverl ssige Informationen Dadurch kann es zu gravierenden Trugschl ssen kommen Beispiel hierf r ist der sogenannte R hreneffekt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 98 Kraftfahrwesen im THW ur 13 8 26 Fixationspunkt 90 Prozent aller f r den Verkehrsteilnehmer wichtigen Informationen werden vom Sin nesorgan Auge aufgenommen Das menschliche Auge gleicht in seiner Funktionsweise einer Kamera Wie das Objektiv einer Kamera kann sich auch das menschliche Auge nur jeweils einen Punkt scharf ein stellen der Rest wird ungenauer erkannt und wahrgenommen
144. igkeit der Begegnungen erschwert In der non verbalen Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern muss weitgehend auf Nuancierungen verzichtet werden Als Konsequenz dieser Bedingungen trifft man auf Missverst ndnisse und Fehlinterpretationen Eine weitere m gliche Ursache f r mangelnde R cksichtnahme ist die Leistungsorien tierung Da Zeit als Ma f r Leistung und Erfolg gilt w chst mit zunehmender Wartezeit die Bereitschaft immer r cksichtsloser zu werden 13 6 36 Kenntnis der Schw chen Eine wichtige Voraussetzung f r partnerschaftliches Verhalten ist die Kenntnis der Schw chen anderer Verkehrsteilnehmer Kinder sind beispielsweise aufgrund ihrer gei stigen und k rperlichen Entwicklung nicht in der Lage bestimmte Verkehrssituationen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 87 Kraftfahrwesen im THW ur Geschwindigkeiten und Entfernungen richtig einzusch tzen ltere Fu g nger reagie ren h ufig nicht schnell genug oder verhalten sich aus Unsicherheit und Angst anders als erwartet Lkw Fahrer sind wegen der Unhandlichkeit ihres Fahrzeugs oft zu Fahr man vern gezwungen die f r andere Verkehrsteilnehmer auf den ersten Blick unver st ndlich sind Motorr der reagieren bei Vollbremsungen anders als ein zweispuriges Fahrzeug usw Nur mit Kenntnis der Situations und Handlungsbedingungen der ande ren Verkehrsteilnehmer kann die angemessene Geschwindigkeit gew hlt werden 13 6 37 Akzeptanz sozialer Tugenden Die
145. im THW 12 2001 105 Kraftfahrwesen im THW ur 13 13 10 Externe Einflussgr en Auch die Art des Fahrzeuges dessen Geschwindigkeit eingesch tzt werden soll und die Umweltbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung der Fremdgeschwindigkeiten 13 13 11 Wahrnehmung von Fremdgeschwindigkeiten Die Wahrnehmung von Fremdgeschwindigkeiten erfolgt fast ausschlie lich durch den Sehvorgang Der optische Geschwindigkeitseindruck anderer Fahrzeuge resultiert aus mehreren wahrnehmungsphysiologischen Faktoren Nur in einem geringen Umfang h ngt der Geschwindigkeitseindruck von der akustischen Wahrnehmung ab Auch al tersbedingte Faktoren beeinflussen die Wahrnehmung von Fremdgeschwindigkeiten 13 13 12 Entfernungseindruck Aufgrund der Tatsache dass beide Augen untereinander eine gewisse Entfernung ha ben Augenabstand sieht jedes Auge ein Objekt unter anderem Winkel so dass der betrachtete Gegenstand im rechten und linken Auge ein unterschiedliches Bild erzeugt Im Gehirn werden beide Bilder zusammengesetzt und daraus resultiert der Entfer nungseindruck 13 13 13 Ursachen f r Fehleinsch tzungen Bei der Einsch tzung der Geschwindigkeit eines entfernten Objekts haben die Augen Probleme Ursache daf r ist die geringe Winkelver nderung der Sehstrahlen bei weit entfernten Objekten Entscheidend ist wie schnell sich die Winkel der sogenannten Sehstrahlen ndern Diese Winkel nderung geschieht schneller wenn das betrachtete Objekt n her i
146. ine Ladung mit Hilfe der Stirnwand in Fahrtrichtung durch einen Formschluss und gegen seitlichen Vorschub durch Kraftschluss gesichert werden Immer muss sichergestellt sein dass die Ladung nach allen Richtungen gesichert ist Eine Kombination aus Form und Kraftschluss ist in jedem Fall sehr konomisch wenn der Fahrzeugaufbau so konstruiert ist dass Stirnw nde Bordw nde oder Rungen zur Formschl ssigen Ladungssicherung genutzt werden k nnen 15 5 2 Ermittlung der notwendigen Zurrkr fte Die VDI 2702 Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen Zurrkr fte regelt die Zurr kr fteberechnung auf anspruchsvollem technischen Niveau 15 6 Aufbau und Instandhaltung textiler Zurrgurte 15 6 1 Aufbau eines Zurrgurtes nach VDI DIN Zur Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen d rfen nur Zurrmittel nach VDI 2702 oder DIN 60060 eingesetzt werden Tauwerk und langgliedrige Ketten sind nicht zul ssig Man unterscheidet einteilige und zweiteilige Zurrgurte Ein einteiliger Zurrgurt wird zur Umgreifung der Ladung eingesetzt und braucht deshalb keine Verbindungselemente Ein zweiteiliger Zurrgurt besteht aus einem Festende FE dem Losende LE und dem Verbindungselement VE THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 125 Kraftfahrwesen im THW ur Beim zweiteiligen Zurrgurt sind Los und Festende mit einem Etikett gekennzeichnet w hrend der einteilige nur einfach etikettiert ist Inhalt und Farbe des Etiketts sind dem Hersteller durch
147. kblatt f r Seile und Ketten als Anschlagmittel im Baubetrieb Kettenkarteikarte Hebezeugkette Anschlagkette mit einge schwei ten Aufh nge und Endgliedern Kettenkarteikarte Montierte Anschlagkette aus Einzelteilen Drahtseilklemmen f r Seil Endverbindungen bei sicher heitstechnischen Anforderungen Drahtseile aus Stahldr hten Anschlagseile im Hebezeugbe trieb Sicherheitstechnische Anforderungen und Pr fung Pressklemmen aus Aluminium Knetlegierungen T 2 Hebezeuge Grunds tze f r Seiltriebe berwachung im Gebrauch Anschlag Faserseile Sicherheitstechnische Anforderungen und Pr fungen T 1 Faserseile bersicht T 2 Begriffe T 3 Anforderungen Manila Seile ISO Sorte 1 Hanf Seile Polypropylen Seile Sorte 1 Polyamid Seile Polyester Seile Polypropylen Seile Sorte 2 Polyproylen Seile Sorte 3 Drahtseile f r F rdermittel Faserseile Beschreibung Auswahl Bemessung Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen Zurrmittel Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen Zurrkr fte T 1 T2 T 3 Ladungssicherung auf Stra enfahrzeugen T1 5 Gepr fte Rundstahlketten Anschlagketten Hakenketten Ringketten Einzelteile G te klasse 2 Rundstahlketten langgliedrig nicht lehrenhaltig gepr ft Rundstahlketten G teklasse 3 lehrenhaltig gepr ft THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 144 Kraftfahrwesen im THW
148. l ssliche Orientierungshilfen sind beispielsweise Stra enf hrung und bebauung sowie Motor Wind und Fahrger usche All diese Orientierungsmittel sind jedoch unzuverl ssig Es sind tr gerische Hilfen die Sch tzfehler fast automatisch produzieren 13 8 6 Umwelt Die Sinne nehmen nur das auf was ihnen gemeldet wird und das kommt zun chst aus der Umwelt Hierzu geh rt beispielsweise die Stra e Die Breite und die Oberfl che spielen eine Rolle und die Bebauung am Rande Diese Faktoren geben die so t u schenden Anhaltspunkte f r die Geschwindigkeitseinsch tzung Daneben h ngt die Geschwindigkeitswahrnehmung ganz wesentlich von der Witterung und ihren Einfl ssen ab Regen N sse und Nebel beispielsweise beeinflussen die Wahrnehmung erheblich 13 8 7 Zeit und Geschehenswahrnehmung Physikalisch betrachtet ist die Geschwindigkeit als Bewegung ber die Zeit definiert Die physikalische Definition der Geschwindigkeit hat ihre Entsprechung in der psychologi schen Gleichung ph nomenale Geschwindigkeit gleich ph nomenaler Weg ph nomenale Zeit 13 8 8 Berechnung der Geschwindigkeit Ist die L nge einer Strecke bekannt und werden die Sekunden ermittelt in der sie zu r ckgelegt wurde so kann aus dem sich ergebenden Weg in m s die Geschwindigkeit in km h errechnet werden Diese behelfsm ige Ermittlung einer Fahrgeschwindigkeit weist nur eine Ungenauig keit von ca 10 20 auf 13 8 9 Sch tzung der Geschwindigkei
149. leinheit der auch das Fahrzeug zugewiesen ist Der Kraftfahrer e berpr ft die Verkehrs und Betriebssicherheit seines Fahrzeuges und beseitigt M ngel nach der Materialerhaltungsstufe OV in Zusammenarbeit mit dem Schirr meister e ist zust ndig f r die Pflege und die Wartung seines Kfz e meldet seinem Vorgesetzten M ngel am Kfz die er nicht selber beheben kann e nimmt nach festgelegten Terminen regelm ig wiederkehrende Pr fungen am Fahrzeug vor e ist zugleich der Ger tewart f r die auf seinem Fahrzeug verlastete Ausstattung f hrt das Fahrzeug und Ger tebegleitheft e schreibt Unfallmeldungen e unterst tzt auf Weisung seines Vorgesetzten die anderen Kraftfahrer bei der Pflege und Wartung Beseitigung von St rungen und M ngeln nach der Materialerhaltungsstufe OV zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Kfz K nnen M ngel oder Sch den nicht im Ortsverband behoben werden so meldet der Schirrmeister den Reparaturbedarf mit der Schadenmeldung f r Kraftfahrzeuge der Gesch ftsstelle Die Gesch ftsstelle veranlasst die Reparatur in der Werkstatt und ko ordiniert die Termine f r die Instandsetzung und die Abholung der Kraftfahrzeuge Durch den Wegfall der Ger tewarte ist der Kraftfahrer im vollem Umfang f r die Aus stattung auf seinem Fahrzeug verantwortlich Die Pflege und Wartung der Ger te und Maschinen f hrt er in Zusammenarbeit mit dem Schirrmeister des Ortsverbandes durch Dadurch
150. leranz und R cksichtnahme am intensivsten entwickeln Das ist vor allem f r Junge Menschen bedeutsam da sie haupts chlich als Fu g nger und Radfahrer so zialisiert werden In dieser Zeit verfestigen sich Vorstellungen ber Vorrang und Nachrang im Stra enverkehr Die Verhaltensmuster des zuk nftigen Autofahrers wer den in dieser Phase wesentlich gepr gt Wenn Kinder als Ful sg nger und Radfahrer berwiegend h fliches Verhalten erleben werden sich wahrscheinlich eher entspre chende Wertvorstellungen bei ihnen entwickeln 13 6 40 Lernort f r unsoziales Verhalten Von ihrem dritten Lebensjahr an erleben Kinder den Stra enverkehr Ihre Erfahrungen beginnen auf der Stra e vor der Haust r Wiener Sozialpsychologen untersuchten das Verhalten von 140 Testpersonen im Alter zwischen 18 und 84 Jahren Fast alle Auto fahrer hatten Kinder am Stra enrand zu sp t wahrgenommen und bremsten auch nur unzureichend wenn ein Kind ber die Stra e gehen wollte Die Fahrer machten eher einen Schwenk um die Kinder als abzubremsen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 88 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 41 Reaktionsverhalten Der Fahrer ist gezwungen st ndig auf irgendwelche Abl ufe zu reagieren Er nimmt in rascher Folge Situationen wahr die er bedenken und nach denen er handeln muss Die f r das Verkehrsgeschehen relevanten Informationen werden durch die verschiedenen Teile des Gehirns bis in die Gehirnrinde weitergeleitet Hier w
151. lichen Oberstes Ziel ist Ge schwindigkeit Autofahren erh lt Wettbewerbscharakter die Stra e wird zur Arena f r stimulierende Geschwindigkeitserlebnisse 13 6 20 Schnellfahrer Fahrer die sich selber als Schnellfahrer einsch tzen geben ihre blichen Geschwin digkeiten an mit e 73 km h innerorts e 128 km h au erorts e 182 km h auf Autobahnen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 83 Kraftfahrwesen im THW ur Schnellfahrer halten sich f r die besseren Fahrer Ihr Weltbild ist eher egozentrisch und auf Rechtfertigung des eigenen Verhaltens ausgerichtet Behinderungen des eigenen Fortkommens werden als deutlich frustrierend empfunden und mit Aggressionen be antwortet 13 6 21 Langsame Fahrer Langsame Fahrer verhalten sich gelegentlich aggressiv gegen ber Schnellfahrern und behindern sie bewusst Viele Langsamfahrer weichen deshalb auch aus meiden z B die Autobahn oder fahren weniger Sie lassen sich in ihrem Verhalten zum Auto eher von Vernunftgr nden leiten Darunter verstehen sie Umweltschutz Energieeinsparung und R cksicht auf die Familie 13 6 22 Schnelles Fahren geringer Abstand Nach Messungen der Bundesanstalt f r Stra enwesen betrug auf Autobahnen 1990 e die mittlere Pkw Geschwindigkeit 130 3 km h e die mittlere Lkw Geschwindigkeit 87 3 km h Der Anteil der Pkw mit Geschwindigkeiten ber 130 km h lag ber 48 Parallel dazu wurden die Folgeabst nde festgestellt Der Anteil der Pkw mit risk
152. ligen Situationsmerkmale er kl rt werden kann Vielmehr besteht eine Wechselwirkung zwischen beiden Das be deutet dass eine bestimmte Person in der einen Situation bei der einen Person Ag gressionen ausl st bei einer anderen Person aber nicht Aggressives Verhalten l sst sich nicht monokausal erkl ren Es ist ein multifaktorielles Zusammenwirken von ange borenen erlernten und reaktiven Verhaltenselementen 13 6 31 Aggressionsreize im Stra enverkehr akustische Reize wie z B e allgemeiner Verkehrsl rm e intensives Hupen e R hren des Auspuffs e Aufheulen des Motors e _A nschreien durchs ge ffnete Fenster e optische Reize wie z B e Scheinwerfer die wie Augen drohen e Farben der Wagen e schnelles dichtes Auffahren und Dr ngeln e Bet tigung der Lichthupe e Drohgeb rden situative Reize wie z B e Zeitdruck e Lust amRisiko thrill e Macht und Geltungsstreben THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 86 Kraftfahrwesen im THW ur e Stimmungen wie rger Unausgeglichenheit bei Misserfolgen Problemen oder Freude und Hochstimmung e provozierendes Verhalten anderer e k rperliche Reize wie z B e M digkeit e Schmerzen 13 6 32 Toleranz und R cksichtnahme F r das soziale Verhalten sind Tugenden wie H flichkeit Toleranz und R cksichtnahme auf andere insbesondere auf Schw chere eine allgemein akzeptierte Leitlinie F r das Verhalten im Stra enverkehr und die Geschwindigkeitsw
153. llung Die Mitnahme von Privatpersonen oder Familienangeh rigen soweit sie keine THW Helfer sind darf nur erfolgen nachdem die Person eine Haftungsfreistellungserkl rung ausgef llt und unterschrieben hat THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 27 Kraftfahrwesen im THW ur 3 Ausbildung der Kraftfahrer im THW Die Ausbildung der Kraftfahrer erfolgt auf Standortebene durch ehrenamtliche Kraft fahrausbilder Die Bereichsausbilder Kraftfahrer werden in einem Ausbildungslehrgang an der THW Bundesschule in Neuhausen Ausbilder Kraftfahrer geschult Der Bereich sausbilder Kraftfahrer soll die Ausbildung der ehrenamtlichen Kraftfahrer durchf hren und in Zusammenarbeit mit der Gesch ftsstelle organisieren Die Themen f r die Ausbildung zum Ausbilder Kraftfahrer und die Bereichsausbildung der ehrenamtlichen Kraftfahrer k nnen aus den beigef gten Curricula im Anhang ent nommen werden ber die Internetseite des Technischen Hilfswerkes www thw de kann unter dem Link Wir ber uns eine Liste angew hlt werden mit einer bersicht ber die Videofilme die von der THW Leitung verliehen werden Auf dem freien Markt gibt es mehr Filme die evtl ber Fahrschulen oder Bibliotheken ausgeliehen werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 28 Kraftfahrwesen im THW ur 4 Aufgaben des Kraftfahrers 4 1 Aufgaben des Kraftfahrers in der Einsatzvorbereitung Der Kraftfahrer untersteht dem F hrer der jeweiligen Tei
154. m Linksab biegen und Wenden und durch Fehlverhalten gegen ber Fu g ngern verursachen Es f llt ihnen schwer mit schwierigen Verkehrssituationen fertig zu werden die schnelles Entscheiden z giges Handeln und gro e bersicht erfordern An der Unfallursache nicht angepasste Geschwindigkeit haben sie den geringsten An teil THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 91 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 51 Angepasste Geschwindigkeit Das Geschwindigkeitsverhalten ist bei lteren Fahrern fast immer angepasst Sie halten sich eher an Tempoangaben als J ngere Auf Stadtstra en berschreiten dreimal so viel Fahrer unter 30 die H chstgeschwindig keit wie die ber 60j hrigen 13 6 52 Fahrt chtigkeit Die Leistungsf higkeit lterer Menschen wird beeintr chtigt durch e nachlassende Muskelkr fte e instabilen Blutdruck e schnellere Ersch pfung e _verlangsamten Stoffwechsel e nachlassende Beweglichkeit der Gelenke Die Reaktionsbereitschaft ist eingeschr nkt durch e nachlassendes Sehverm gen e _abnehmende H rf higkeit e _abnehmende Konzentrationsf higkeit Die Fahrt chtigkeit kann durch die Einnahme von Medikamenten negativ beeinflusst werden Die meisten lteren Fahrer bersch tzen ihre Fahrt chtigkeit 13 6 53 Risiko Kompensation Vielfach wird argumentiert dass der ltere Fahrer Leistungsdefizite durch Erfahrung und besondere Sorgfalt kompensiert Unstrittig ist dass ltere Fahrzeuglenker im
155. m h ufigsten angewandte La dungssicherungsmethode Ein Kraftschluss durch Niederzurren ist dann gew hrleistet wenn Vorspannkraft Fy und Reibung so ausreichend bemessen sind dass die auf die Ladung wirkenden Kr fte ausgeglichen werden Das Niederzurren erfolgt in der Regel durch Zurrgurte die durch berspannung auf die Ladung wirken Die aufgebrachte Vorspannkraft sollte mit Hilfe eines Vorspannungsin dikators ablesbar sein den die VDI 2702 empfehlen max 50 der zul ssigen u als Vorspannkraft THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 123 Kraftfahrwesen im THW ur Die Berechnung der Vorspannkraft erfolgt nach vereinfachter Formel y u Fy Vorspannkraft G Gewichtskraft 0 8 Beschleunigungswert u Gleitreibungswert Bei einem Gewicht von 4000 Kg und einem Gleitreibwert von u 0 40 Holz Holz ergibt sich folgende Berechnung F 4000 kg 7 4000 daN Die erforderliche Vorspannkraft betr gt 4000 daN f r das Zurrmittel Da es unterschied liche Spannelemente gibt ist f r den Bediener entscheidend zu wissen welche Vor spannkraft er mit seinem Zurrgurt aufbringt s a Etikett Alle Zurrgurte gleichm ig anspannen und nach ei ner kurzen Fahrstrecke die Vorspannkraft berpr fen Bildet sich zwischen Ladung und Zurrpunkte ein Winkel im Zurrstrang muss dieser in der Berechnung der Vorspannkr fte ber cksichtigt werden Informationen hierzu sind der VDI zu entnehmen Das Schr g oder Di
156. muss sichergestellt sein dass die reparierte Stelle der urspr nglichen Tragf higkeit entspricht Es ist erforderlich sich vom Hersteller Kriterien nennen zu lassen die zur Ablegreife f hren Allgemein gelten folgende Besch digungen als sicherheitstechnische Beein tr chtigungen e Besch digung der Webkante oder des Gewebes und Garnbr che in gro er Zahl z B mehr als 10 des Querschnitts e st rkere Verformung infolge von W rmeeinwirkung e Sch den an der Vern hung des Bandes e Sch den infolge von Einwirkung aggressiver Stoffe e Besch digung der aufvulkanisierten Gummiauflage bei Stahldrahtb ndern e Besch digung der Beschlagteile 15 8 2 Pr fungen an Zurrgurten Hebeb ndern Pr fungen sind regelm ig mindestens einmal j hrlich durch einen Sachkundigen durchzuf hren dar ber hinaus nach Bedarf zwischenzeitlich je nach den Einsatzbedin gungen und den betrieblichen Verh ltnissen Au erdem m ssen Pr fungen stattfinden nach Schadensf llen oder besonderen Vorkommnissen die die Tragf higkeit beeinflus sen k nnen und nach Durchf hrung von Instandsetzungsarbeiten Die Pr fergebnisse sind in einem Pr fbuch oder einer Kartei Datei festzuhalten Hebeb nder mit aufvulkanisierter Umh llung sind in Abst nden von l ngstens drei Jah ren einer besonderen Pr fung auf Drahtbr che und Korrosion zu unterziehen physika lisch technische Pr fung K rzere Pr fabst nde sind notwendig wenn auch nur gerin
157. n Bei einem unbeladenen Fahrzeug liegt der Schwerpunkt etwa in der H he des Rah mens Bei einem beladenen Fahrzeug liegt der Schwerpunkt bis auf die H he der Lade fl che oder auch h her Aus dem Schwerpunkt des Fahrzeuges und aus dem Schwerpunkt der Ladung ergibt sich der Gesamtschwerpunkt f r Fahrzeug incl Ladung Lage des Schwerpunktes bei unterschiedlicher Beladung 13 2 5 Kippwinkel Der Kippwinkel ist ein theoretischer Wert Er gibt an bei welchem Winkel ein Fahrzeug kippt Dies ist abh ngig von der Ausstattung und der Beladung des Fahrzeugs Ein Fahrzeug kippt wenn sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs sich au erhalb der Grund fl che befindet bzw die Kippkanten berschreitet Siehe auch Abbildung oben Je h her der Schwerpunkt desto kleiner der Kippwinkel 13 2 6 Standfestigkeit Die Standfestigkeit ist um so gr er je tiefer der Schwerpunkt liegt je gr er das Ge wicht des K rpers und je gr er die Standfl che des K rpers ist 13 2 7 Zentrifugalkraft Fliehkraft Die Fliehkraft ist die physikalische Gr e die ein Fahrzeug in einer Kurve nach au en dr ckt Sie entsteht durch die Tr gheit der Masse Ist eine Masse in Bewegung so be sitzt sie eine gewisse Bewegungsenergie die eine bestimmte Richtung hat Soll diese Richtung ver ndert werden so ist Kraftaufwand also Gegenenergie n tig Das Prinzip ist das gleiche wie beim Bremsen nur dass die Kr fte hier nicht entgegen ges
158. n chsten waagerechten Gitterlinie unterhalb des Bestimmungspunktes verl uft Dabei muss die senkrechte Anlegekante des Planzeigers den Bestimmungspunkt schneiden An der waagerechten Anlegekante des Planzeigers kann nun der An stand zwischen dem Bestimmungspunkt und der senkrechten Gitterlinie abgelesen werden 4 Ablesen der gro en Zahl der n chsten waagerechten Gitterlinie unterhalb des Be stimmungspunktes am linken oder rechten Kartenrand Angewendet auf das Bei spiel ergibt dies 46 5 Ablesen des Abstandes zwischen waagerechter Gitterlinie und Bestimmungspunkt an der senkrechten Anlegekante des wie unter 3 beschrieben angelegten Plan zeigers Bestimmung des Kartenpunktes von Koordinaten Bei ber rtlichen Eins tzen werden h ufig den nachr ckenden ausw rtigen Einsatz Kr ften z B der Standort der Meldek pfe Verpflegungsstellen usw anhand von Koordi naten bermittelt Am Beispiel eines Ausschnittes der Karte L 5308 Bonn im Ma stab 1 50 000 wird das Aufsuchen eines Kartenpunktes anhand von Koordinaten unter Verwendung eines Planzeigers gezeigt Beispiel LB676203 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 54 Kraftfahrwesen im THW ur 1 Kontrolle des Kennbuchstabenpaares auf der Karte Im vorliegenden Beispiel auf der gegebenen Karte muss links unten das richtige Buchstabenpaar LB eingetra gen sein 2 Ermittlung der senkrechten Gitterlinie Die Nummer der senkrechten Gitterlinie er gibt sich aus d
159. n auf einer L nge von 6 d d Seildurchmesser 6 Drahtbr che sichtbar werden Es liegt aber im Interesse der Sicherheit ein Seil schon bei einer geringeren Drahtbruchzahl abzulegen Beim Vorliegen folgender Sch den muss das Seil einer weiteren Nutzung entzogen werden Litzenbr che Aufdoldungen Lockerung der u eren Lage Quetschungen Knicke und Kinken Klanken Korrosi onsnarben und Besch digung oder starke Abnutzung der Seilendverbindungen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 131 Kraftfahrwesen im THW ur Ablegereife von Drahtseilen nach DIN 15 020 T2 Ein Dra ktseil ist abzulegen wenn an seiner schlechtesten Selle gne der baden nachstehend gerannten Zahlen sic tt barer Drahtbr che festgestellt wird neah der tra Area sichtbarer Craktbr che bei Ablegereife genden Drake Triebwerkgruppen Tiebwerkguppen zendes Em 1Dm 1 Cm 1 Bm 1Am 2m 3m dm Sm Drahtseiles kresce hlag Gleic kec hlag kresce hlag Gleic kec hla g auf einer L nge Yon af einer L nge won alf einer L nge won alf einer Lange won i hd 30d hd 30d Gd 30d Gd bis 50 4 4 i 51 bis 75 TE bis 100 bis 120 bis 140 bis 160 bis 150 bis 200 bis 220 bis 240 bis 260 bis 280 bis 300 ber 300 Ba Seilkonstuklionen mit besonders dicken Drahten in de Au enlage der Au enlitzen 2 6 R ndizensal 6x13 Seale nach DIN 3055 oder AR ndizensal 5x19 Seale rach DIN 3062 ist die Areal sichtbare Drahlbr che ba Abege reife um 2 Zeilen niedriger als nach
160. n mit mehr als 8 Sitzpl tzen au er dem F hrersitz bed rfen die Fahrer neben der erforderlichen Fahrerlaubnis nach 6 Fahrerlaub nisverordnung FEV f r das Fahrzeug Klasse D oder D 1 zus tzlich der Fahrer laubnis zur Fahrgastbef rderung nach 48 FEV 7 2 Erl uterungen zum 10 Fz DA Die bisherigen Regelungen f r die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung in Kraftomni bussen fallen weg da Kraftomnibusse eine eigenst ndige Fahrerlaubnis Klasse D bilden Neu ist das Erfordernis einer Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung mit Pkw im Linienverkehr Dies beruht darauf dass insbesondere im l ndlichen Raum im Linienver kehr neben Kraftomnibussen zunehmend auch Personenkraftwagen mit bis zu acht Fahrgastpl tzen eingesetzt werden Fahrgemeinschaften zwischen Wohnung und Ar beitsstelle oder Bef rderungen im Wege der Nachbarschaftshilfe werden davon in der Regel nicht erfasst da das Personenbef rderungsgesetz nach 1 Abs 2 Nr 1 bei Be f rderungen in Pkw nur gilt wenn das Gesamtentgelt die Betriebskosten der Fahrt bersteigt Unterliegen die Bef rderungen nicht dem Personenbef rderungsgesetz ist auch keine Fahrerlaubnis erforderlich Nicht gewerbsm ige Ausflugsfahrten oder Feri enziel Reisen in Pkw waren bisher durch die dreiunddrei igste Ausnahmeverordnung zur Stra enverkehrs Zulassungs Ordnung von dem Erfordernis deiner Fahrerlaubnis zur Fahrgastbef rderung ausgenommen Die Regelung hat sich bew hrt Sie wird des
161. n ohne das der vordere und hintere berhang des Fahrzeugs mit ihr in Ber hrung kommt 13 15 2 Bauchfreiheit Die Bauchfreiheit ist ein Ma f r die Kuppen die berfahren werden k nnen ohne auf ihnen aufzusetzen und damit evtl h ngen zu bleiben 13 15 3 Kippwinkel Der Kippwinkel ist ein theoretischer Wert Er gibt an bei welchem Winkel ein Fahrzeug kippt Dies ist abh ngig von der Ausstattung und der Beladung des Fahrzeugs Ein Fahrzeug kippt wenn sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs sich au erhalb der Grund fl che befindet Je h her der Schwerpunkt desto kleiner der Kippwinkel 13 15 4 Steigf higkeit Die Steigf higkeit gibt an bis zu welchem Winkel bzw bis zu wie viel Prozent Steigung unter idealen Bedingungen befahrbar ist Ideale Bedingungen hei t optimale Berei fung fester Untergrund und evtl formschl ssige Kraft bertragung Diese Angabe der Steigf higkeit wird unter gebr uchlichen Umst nden nie erreicht Eine Steigf higkeit von 100 entspricht einem Winkel von 45 13 15 5 Achsverschr nkung Die Angabe der Achsverschr nkung in Millimetern gibt die maximale Verwindung der Achsen zueinander an bei der die R der noch Kontakt zum Boden haben Je gr er die Verwindung desto tiefere Gr ben k nnen diagonal ohne Hilfsmittel wie Differential sperren berwunden werden 13 15 6 Watttiefe Die Watttiefe gibt an bis zu welcher Tiefe Wasser durchfahren werden kann ohne das der Motor Wasser ansaugt oder W
162. nde angerechnet werden Die sprachliche Einengung auf Sekun de ist irref hrend da es keine feste Zeitspanne f r die Dauer des Erschreckens gibt die dann in jedem Einzelfall Anwendung finden k nnte Der Bundesgerichtshof spricht daher in seinen Urteilen bezeichnenderweise immer neutral von Schreckzeit Eine Schreckzeit wird nach der Rechtsprechung nur dem zugestanden der schuldlos von einem Verkehrsversto berrascht wird von einem nicht zu vermutenden Ereignis Sie liegt zwischen 0 5 und 1 Sekunde 13 3 3 Reaktionswegformel Bei einer angenommenen Reaktionszeit von 1 s kann der Reaktionsweg mit folgender Formel berechnet werden v 3 Reaktionsw eg 10 Ein Fahrzeug mit 70 km h legt also etwa 21 min der Sekunde zur ck bevor es berhaupt zur Bet tigung der Bremse kommt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 76 Kraftfahrwesen im THW ur 13 4 _ Bremsweg Um zum Stehen zu kommen muss man das Fahrzeug verz gern Unter Bremsweg versteht man die Strecke die ein Fahrzeug vom Beginn der Verz gerung bis zum Still stand zur cklegt 13 4 1 Verz gerung Als Verz gerung bezeichnet man eine negative Beschleunigung d h eine Beschleuni gung bei der die Geschwindigkeit abnimmt Die Verz gerung wird in m s angegeben In der Praxis realistisch ist nach Messreihen mit Durchschnittsfahrern eine mittlere nicht maximale Verz gerung von ca 4 m s Technisch m glich sind 8 m s mittlere Verz gerung Z
163. nds tzlich ausleuchten SE ae u 3 ber l ngere und umfangreichere Absperrma nahmen Einvernehmen mit der Poli zei erzielen 6 Ma nahmen der Verkehrslenkung fallen in den Aufgabenbereich der Polizei 9 2 3 Warnkleidung Einsatzstellen im Verkehrsraum sind mit der Gef hrdung durch Fahrzeugverkehr ver bunden Zur Kennzeichnung von Einsatzkr ften ist deshalb das Tragen von Warnklei dung gem DIN 30711 erforderlich Es wird empfohlen im Rahmen der Ausbildung einen fachkundigen Polizeibeamten hin zuzuziehen der ber das Thema Verhalten auf der BAB referieren kann Erg nzend zu diesem Vortrag k nnen die Ausf hrungen der Ausbildermappe Technische Hilfe auf Verkehrswegen vermittelt werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 50 Kraftfahrwesen im THW ur 10 Gebrauch von Karten und Pl nen 10 1 Gebrauch von Karten und Pl nen 10 1 1 Allgemeines ber Karten und Pl ne Zur Orientierung und zum Aufsuchen einer Einsatzstelle m ssen Helfer ggf e eine Karte lesen und e nach ihr bestimmte Punkte im Gel nde finden k nnen Dar ber hinaus m ssen sie ber von ihnen ausgew hlte Standorte Angaben bermit teln k nnen die anderen das Auffinden anhand der Karte erm glicht Die Karte ist ein e verkleinertes e _verebnetes e durch Zeichen erl utertes e maf stabgerechtes Abbild der Erdoberfl che Aus einer Karte lassen sich e Entfernungen e _Bodenformationen e Bodenbewuchs e k nstliche
164. nerell gilt dass Entfernungen im allge meinen bersch tzt und Geschwindigkeiten untersch tzt werden 13 8 13 R umliches Sehen R umliches Sehen wird durch beid ugiges Sehen vermittelt Da jedes Auge ein Objekt unter anderem Winkel sieht entstehen zwei verschiedene Netzhautbilder deren Ver schmelzung in der Sehrinde ein Bild ergibt 13 8 14 R umliche Tiefe Der Eindruck einer r umlichen Tiefe entsteht dann wenn Gegenst nde die sich in ei ner bestimmten Entfernung zum Beobachter befinden eine gewisse Distanz unterein ander aufweisen Die Grenze des optimalen r umlichen Sehens liegt bei 90 m ab 1200 m tritt der Ein druck einer r umlichen Tiefe nicht mehr auf 13 8 15 Entfernungssch tzverm gen Das Entfernungssch tzverm gen wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst Ge nerell gilt dass Entfernungen im allgemeinen bersch tzt und Geschwindigkeiten un tersch tzt werden Ein Faktor ist die sogenannte Texturdichte Das ist die Anzahl der zur Entfernungsein sch tzung notwendigen Einzelheiten Je mehr Einzelheiten zur Verf gung stehen desto mehr Anhaltspunkte hat das Auge die es zueinander in Relation setzen kann Ist je doch die Sicht beeintr chtigt f llt eine Reihe dieser Einzelheiten weg oder ist nur un deutlich zu erkennen D mmerung und diffuses Licht zerrei t die Konturen und l sst Gegenst nde dadurch weiter weg erscheinen als sie tats chlich sind Bei D mmerung und Dunkelheit erfolgt di
165. nes der ausgew hlten markanten Ge landepunkte setzen 3 ber den Bleistift hinweg den betreffenden markanten Punkt im Gel nde anvisieren Visierlinie nach r ckw rts mit einem geraden Strich auf der Karte verl ngern 5 Bleistift senkrecht auf das zweite Kartenzeichen der ausgew hlten markanten Ge l ndepunkte setzen und den betreffenden markanten Punkt im Gel nde anvisieren 6 Visierlinie nach r ckw rts mit einem geraden Strich auf der Karte verl ngern bis die Visierlinie des ersten markanten Punktes geschnitten wird Im Schnittpunkt der beiden gezeichneten Visierlinien liegt der ungef hre eigene Stand ort auf der Karte 10 1 5 Karten mit UTM Gitternetz Bei Katastropheneins tzen werden Karten mit dem Ma stab 1 50 000 verwendet auf denen das UTM Gitter aufgedruckt ist Mit Hilfe des Gitternetzes ist es m glich die La ge eines Gel ndepunktes eindeutig auf der Karte festzulegen Ebenso kann ein Karten punkt anhand von Koordinaten gefunden werden Am Kartenrand teilweise auch im Kartenfeld sind die Gitterlinien mit Zahlen bezeichnet Karten mit UTM Gitter gestatten die Verwendung eines Planzeigers der zum jeweiligen Kartenma stab passt Er stellt einen rechten Winkel dar der auf seinen beiden Schen keln in zehn gleiche Teile unterteilt ist Diese Teilung entspricht je nach Ma stab dem jeweiligen Gitterquadrat des auf der Karte aufgedruckten UTM Gitters Durch die Be nutzung eines Planzeigers wird ein Quadrat des
166. net Reifen die zwischen dem 01 01 1990 und dem 31 12 1999 hergestellt wurden 13 14 7 Reifen Fahrbahn Die Reibung bzw der Kraftschlussbeiwert der die Reibung in konkrete Zahlen fasst ist immer abh ngig vom Reifen und von der Fahrbahn Durch die gefahrene Geschwindig keit und den Reifeninnendruck wird sie zus tzlich negativ oder positiv beeinflusst Deshalb kann man nicht sagen diese oder jene Fahrbahn sei besonders gut oder schlecht Genauso wenig kann man behaupten ein bestimmter Reifen sei besonders gut oder schlecht ohne dazu zu sagen mit welcher Fahrbahn er in Verbindung ge bracht wird Richtig formuliert m sste es hei en dass ein bestimmter Reifen in Verbin dung mit einer bestimmten Fahrbahn gut oder schlecht ist 13 14 8 Reifen als Kompromiss Da man im Stra enverkehr weder st ndig den passenden Reifen zur Witterung aufzie hen kann noch Einfluss auf die Stra enoberfl che nehmen kann f hrt man st ndig in einem Kompromisszustand Aus diesem Grund ist es v llig illusorisch Grenzwerte an zustreben da nicht einmal die Grenze selbst bekannt ist 13 14 9 Einfluss der Geschwindigkeit Die besten Kraftschlussbeiwerte werden bei niedrigen Geschwindigkeiten erreicht Mit zunehmend h herer Geschwindigkeit nehmen die Reibbeiwerte ab Vor allem bei nas ser Fahrbahn fallen die Kraftschlussbeiwerte mit steigender Geschwindigkeit sehr schnell ab Man sieht daraus dass man mit Kraftschlussbeiwert Tabellen in der Praxis
167. nfallmeldung ist unverz glich auf dem Dienstweg dem Landesbeauftragten zuzuleiten Eine Kopie des Fahrauftrages ist der Unfallmel dung beizuf gen 8 2 Unfall 8 34 StVO 1 Nach einem Verkehrsunfall hat jeder Beteiligte 1 unverz glich zu halten 2 den Verkehr zu sichern und bei geringf gigem Schaden unverz glich beiseite zu fahren 3 sich ber die Unfallfolgen zu vergewissern Verletzten zu helfen 8 323 c des Strafgesetzbuches 5 anderen am Unfallort anwesenden Beteiligten und Gesch digten anzugeben dass er am Unfall beteiligt war und auf Verlangen seinen Namen und seine An schrift anzugeben sowie ihnen F hrerschein und Fahrzeugschein vorzuweisen und nach bestem Wissen Angaben ber seine Haftpflichtversicherung zu ma chen ba St solange am Unfallort zu bleiben bis er zugunsten der anderen Beteiligten und der Gesch digten die Feststellung seiner Person seines Fahrzeuges und der Art seiner Beteiligung durch seine Anwesenheit erm glicht hat oder 6b St eine nach den Umst nden angemessene Zeit zu warten und am Unfallort Na men und Anschrift zu hinterlassen wenn niemand bereit war die Feststellung zu treffen 7 unverz glich die Feststellungen nachtr glich zu erm glichen wenn er sich be rechtigt entschuldigt oder nach Ablauf der Wartefrist Nummer 6 Buchstabe b vom Unfallort entfernt hat Dazu hat er mindestens den Berechtigten Nummer 6 Buchstabe a oder einer nahe gelegenen Polizeidienststelle mi
168. nnennnnnnnnnnnnnnnnennennenn 140 15 15 Rundstahlketten der G teklasse 8 2202202s0ssussuenennennnnennnnnnnnnnnnennennenn 142 15 16 Lasthaken 02202202s0nnennenunnennennnnnnnnnnunnnnnnnnnnennennnnnnnennnnnnnnnnnnnennsnnnnnnnenn 143 15 17 Unfallverh tungsvorschriften 022002202200200200 nenn nnennnnnnnnnnnenennn nenne nenn 143 16 ANH NGER 2222uuuuusnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 146 102 Baa E ee E E ee eier 147 105 Bremsen SysleME nee een een ee 147 16 4 Ankuppeln eines Anh ngers 2 0220200200202s0ensnnnnennnnnnennennnnnnennennnennenn 147 16 5 Abkuppeln und Abstellen eines Anh ngers 02222022022020020 sn en een 148 16 6 Rangieren Einweisen u220024022002n0nnnnnnennnnnnnnnennnnnnennennnnnnennnnnnennnnnnenn 148 1D7 NEE CNO re A A 149 16 8 Sicherheit im Fahrbetrieb 0nnnnanenonnenanonnnnensnsnrnrnrerrrrnrersrrnrnrersrrrrerersrrnrn 149 16 9 Geschwindigkeite M een 150 17 ANHANG INHALTSVERZEICHNIS a asnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnne 151 17 1 STAN bersichten 17 2 Fahrzeug Dienstanweisung f r die Fahrzeuge des THW Stand 08 Juli 1997 THW 17 3 17 4 17 5 17 6 17 7 17 8 17 9 17 10 17 11 17 12 17 13 17 14 Rundverf gung 16 97 Gz F 4 102 00 15 Anlagen zur Fahrzeug Dienstanweisung Stra enverkehrsordnung Stra enverkehrszulassungsordnung
169. nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 58 13 FAHRSICHERHEIT UND FAHRTECHNIK 22 2224224200 00R00BRn nn nn nn RER nun nun HER 68 19 1 WaslIstFanfphySsiK ces eine EEN E 68 13 2 Definition der physikalischen Grundbegriffe 20222022002002nennnenennneen 68 193 Roa WEG ee ee ee ee 76 194 BONON ee ee ee T1 13 5 Anhalteweg uu2uu suanuannnnnnnnnnnonnonnnnnnnnonnn ann ann ann ann ann ann ann nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnne nenne T1 13 6 Geschwindigkeit 0020020000000000nno ann ann nnnnnnennnnnnnnnennnnnnennnnnnennennnnnnennne 79 13 7 Fremdgeschwindigkeit bei Eigenbewegung 22202402002n0ennennnnenenennneneen 93 13 8 Geschwindigkeitswahrnehmung 02202200240000000onnonnnnenennnnen nennen 94 139 ADA ee ee een 100 1 9210 RU ee 101 13 11 berholen uuneeeeeenennnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 101 13 12 Typische Fahrverhalten 0020024024024 Ren nnennn nn nenne nnn nennen nenn nennen 102 13 13 Beleuchtungsverh ltnisse 220240240200000000 000000 nnn ann nnn ann ann nam anne nenne 103 314 REON sense ee ee 107 13 15 Begriffsbestimmung f r Gel ndefahrten 0222024022002202n0 nennen nenn 111 13 10 BAND DIS ee 113 14 SCHLEPPEN UND ABSCHLEPPEN 422222022000200n0020n 000 nn0n nun nun ann ann nun nun nn 114 14 1 Abschleppen 02202022
170. o langsam fahren dass sie den Verkehrsfluss behindern 2a Die Fahrzeugf hrer m ssen sich gegen ber Kindern Hilfsbed rftigen und lteren Menschen insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so verhalten dass eine Gef hrdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist 2 3 14 Fahrten bei erh hter Ozonkonzentration Smog Die Fahrzeuge des THW sind gem 40 d Absatz 3 Satz 1 des Bundes Immissions schutzgesetzes in Verbindung mit 35 Absatz 1 der StVO von einem Fahrverbot be freit THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 5 Kraftfahrwesen im THW ur 2 3 15 8 21 a StVO Sicherheitsgurte Schutzhelme 1 Vorgeschriebene Sicherheitsgurte m ssen w hrend der Fahrt angelegt sein Das gilt nicht f r 1 Taxifahrer und Mietwagenfahrer bei der Fahrgastbef rderung 2 Lieferanten beim Haus zu Haus Verkehr im Auslieferungsbezirk 3 Fahrten mit Schrittgeschwindigkeit wie R ckw rtsfahren Fahrten auf Parkpl t zen 2 Die F hrer von Kraftr dern und ihre Beifahrer m ssen w hrend der Fahrt amtlich genehmigte Schutzhelme tragen 2 4 Unfallverh tungsvorschriften Berufsgenossenschaftliche Vorschriften Regel Informationen und Grunds tze sind bei den Berufsgenossenschaften erh ltlich F r das THW ist die Bundesausf hrungsbeh r de f r Unfallversicherung Bafu zust ndig Um Unterlagen anzufordern reicht es diese per Fax unter Angabe der GUV Nr zu bestellen Di
171. olgt in Kilogramm Kg Massenkraft F ist die Kraft mit der die Ladung in Kurven beim Anfahren oder Brem sen entgegen der Fahrtrichtung wirkt Gewichtskraft G ist die Kraft mit der die Ladung auf die Ladefl che dr ckt Beide Kr fte werden in Newton N angegeben Gewichtskraft G und Massenkraft F werden nach folgenden Formeln ermittelt Gewichtskraft G m g m Masse Kg g Erdbeschleunigung 9 81 m s Massenkraft F m a m Masse der Ladung Kg a Beschleunigung beim Anfahren oder Bremsen G Gewichtskraft der Ladung N Um die Berechnung zu vereinfachen kann man die Erdbeschleunigung auf 10 m s auf runden und die Kr fte in daN 1 daN 10 N angeben Eine Ladung mit einer Masse von 4000 Kg ergibt somit eine Gewichtskraft von 4000 daN Zus tzlich sind bei der Ermittlung der Massenkr fte der Wankfaktor und der Gleitreib wert zu ber cksichtigen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 120 Kraftfahrwesen im THW ur Rutsch Matten erh hen den Gleitreibwert und reduzieren die Sicherungskr fte Als Fol ge daraus ben tigt man bei der Verwendung von Anti Rutsch Matten weniger Zurrgurte Gewichtskraft G m g w w 0 2 Wankfaktor Reibungskraft Fw u G u Gleitreibwert Die Verwendung von Anti Rutsch Matten wird in den VDI Richtlinien beschrieben Es ist l ngst g ngige Praxis den Gleitreibwert durch Anti Rutsch Matten aus recycelten Gummigranulaten zu erh hen Tabelle
172. onen auf der Ladefl che Gem 8 21 Absatz 2 StVO d rfen auf der Ladefl che von LKW nur bis zu 8 Personen mitgenommen werden wenn sie 1 die Ladung begleiten m ssen 2 auf der Ladefl che zu arbeiten haben oder 3 wenn sie mit dem eingesetzten Fahrzeug zu oder von einer Arbeitsst tte Einsat zort bef rdert werden Auf der Ladefl che von Anh ngern ist die Bef rderung von Personen unzul ssig Eine dieser drei Bedingungen liegt gew hnlich bei der Personenbef rderung im Kata strophenschutz vor Diese allgemeine Sondererlaubnis gilt nur f r Helfer der Organisa tion nicht etwa f r Besucher etc Stehen w hrend der Fahrt ist verboten wenn es nicht zur Begleitung der Ladung oder zur Arbeit auf der Ladefl che z B Sandstreuen erforderlich ist 7 4 Gefahrgut und Personenbef rderung In Fahrzeugen die gef hrliche G ter transportieren d rfen neben der Fahrzeugbesat zung folgende Personen mitgenommen werden Absender Versender Transporteur Empf nger der Waren U U auch Auszubildende im Bereich Gefahrgutbef rderung 7 3 Bef rderung vom THW fremden Personen im THW Kfz 11 Fz DA Mitnahme Dritter 1 Dem THW nicht angeh rende Personen k nnen in THW Fahrzeugen mitgenom men werden wenn hierf r ein dienstliches Interesse besteht 2 Ein dienstliches Interesse liegt insbesondere vor bei der Mitnahme von Teilnehmern an dienstlichen Veranstaltungen wenn durch die Mitnahme die Erledigung einer ges
173. oraussetzungen f r den Kampf oder die Flucht zu schaffen Dieser Mechanismus hat sich in der Entwicklungsgeschichte des Men schen als wesentliche Voraussetzung zum berleben erwiesen Beim F hren von Fahrzeugen ist diese ererbte Stressreaktion jedoch doppelt gef hrlich Einerseits ist der K rper einer Vielzahl von Stressreizen ausgesetzt Andererseits kann Stress durch die Bewegungsarmut beim Fahren nicht abgebaut werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 84 Kraftfahrwesen im THW ur Psychisch u ert sich die Belastung in e herabgesetzter Konzentrationsf higkeit e verringerter Anpassungsf higkeit e Fehlhandlungen e Angst und Erregungszust nden e Unbeherrschtheit und aggressivem Verhalten 13 6 25 Informationsverlust Unter normalen Bedingungen kann ein Fahrer etwa 3 bis 5 Objekte in der Sekunde wahrnehmen Unter Stress ist die Aufnahmegeschwindigkeit stark herabgesetzt Nicht selten werden dann nur noch etwa 2 Objekte in der Sekunde wahrgenommen Stress blockiert Verarbeitungskapazit ten im Gehirn Die Folge ist dass Gegenst nde Ver kehrsschilder Autos etc gar nicht oder zeitversetzt erkannt werden Ung nstig f r die Informationsaufnahme und Verarbeitung ist auch wenn der Fahrer mit seinen Gedanken woanders ist oder wenn er abgelenkt wird Gespr ch Radio etc Auch diese Reize verringern die Aufnahmekapazit t des Gehirns f r Informationen aus dem Verkehrsgeschehen 13 6 26 Ged chtnis Stre
174. orbereitung Die besonderen Risiken von Einsatzfahrten erfordern eine spezielle Vorbereitung der Fahrer auf diesen verantwortungsbeladenen Dienst Sie m ssen durch Gefahrenlehre f r gef hrliche Situationen bei Einsatzfahrten sensibilisiert werden Fahrpraktische bungen unter Leitung von Fahrsicherheitsinstruktoren dienen dazu die Grenzen der eigenen Wahrnehmungsf higkeit Leistungsf higkeit und die Auswirkun gen der Fahr und Bremsphysik kennen zu lernen Das Gefahrenbewusstsein wird da durch gesch rft Darin liegt vorbeugende Eigensicherung Fahrweise der Belastung und den fahrphysikalischen Grenzen anpassen Zur Abwehr von Gefahren f r Beteiligte und Unbeteiligte ist die Fahrweise in jeder Pha se der Einsatzfahrt den konkreten Umst nden des Einzelfalles anzupassen Dazu kann es erforderlich sein die Geschwindigkeit vor bergehend drastisch zu reduzieren den Sicherheitsabstand zu Vorausfahrenden zu erweitern in kritischen Situationen auf das Sonderrecht Wegerecht zu verzichten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 9 Kraftfahrwesen im THW ur 2 2 11 Zusammenarbeit im Einsatzwagen ist aktive Eigensicherung Gemeinsame Absprache der Durchf hrung des Einsatzes sinnvolle Aufgabenverteilung w hrend der Fahrt und f r das Eintreffen am Einsat zort vertrauensvolle gefahrenbewusste und z gige aber von innerer Ruhe gepr gte Zusammenarbeit senken nicht nur die emotionale Belastung Sie f rdern den Einsatze
175. orfahrtsberechtigten Stra e erst abbiegen wenn der nachfolgende Fahrer dies beobachtet hat Beim Halt ist am Anfang und am Ende des geschlossenen Verbandes selbst ndig oh ne besondere Anordnung zu sichern Notfalls muss auch dazwischen gesichert wer den wenn sich der Verband an un bersichtlichen Stellen wie Kurven oder Kuppen be findet Hierzu ist die Warnweste zu tragen und die Winkerkelle zu benutzen Beim Halten zun chst die Fahrzeugabst nde beibehalten erst auf bermittlungszei chen Fahrzeug e vor auffahren Nur so dicht auffahren dass ohne Zur cksetzen ausgeschert werden kann im Bedarfsfall jedes Kfz f r sich allein wenden kann Fahrzeuge so abstellen dass angefahren werden kann ohne erst wenden zu m ssen Fahrzeuge nicht in Gefahrenbereiche stellen immer in Fluchtrichtung aufstellen Zu und Abfahrtswege Kanaldeckel Hydranten o freihalten Fahrzeuge auf Fahrbahnen nicht nebeneinander abstellen Abgesessen wird nach M glichkeit nur zum Fahrbahnrand Die Stra e darf nicht betre ten werden au er vom Kraftfahrer zur berpr fung des Fahrzeugs und vom Ver kehrssicherheitsposten w hrend der Sicherung Wer ohne allgemeine Erlaubnis z B beim technischen Halt absitzen will muss sich beim Gruppenf hrer ggf beim Kraftfahrer ab und zur ckmelden 2 7 8 Begriffe Spitzenf hrer F hrer eines geschlossenen Verbandes oder einer Einzelgruppe im ersten Fahrzeug Spitzenfahrzeug Er ist f r d
176. ormationen durch die Augen aufgenommen Aber auch die Informationsaufnahme anderer Sinnesorgane tr gt zum Geschwindig keitsgef hl bei 13 8 20 Gesichtssinn ber die Augen werden 90 aller Informationen aufgenommen Der Gesichtssinn hat damit allgemein eine wichtige Funktion f r die Geschwindigkeitseinsch tzung Eine Dominanz der Sehvorg nge ber die restlichen Sinne kann jedoch nicht eindeutig fest gestellt werden 13 8 21 Geh rsinn Der Geh rsinn erfasst Begleitger usche die eine wichtige Informationsquelle darstel len Der auditive Beitrag kann durch eine einfache Regel dargestellt werden Je h her die Geschwindigkeit desto h her ist der Ger uschpegel Das Fahrger usch kann als eindeutiger Indikator f r die Geschwindigkeit bewertet werden Aus diesem Grund sollte der Fahrer nicht zu stark von Ger uschen isoliert werden Die Bedeutung des Geh rsinns wird klar wenn man gleiche Geschwindigkeiten mit unterschiedlichen Autos f hrt W hrend der Fahrer eines Kleinwagens bei Tempo 100 schon ein unruhiges und lautes Fahren wahrnimmt glaubt der Fahrer eines gro en Wagens er w rde mit einer geringen Geschwindigkeit gleiten 13 8 22 Vibrationssinn Der Vibrationssinn erfasst Vibrationen die THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 97 Kraftfahrwesen im THW ur e vom Betrieb des Motors ausgehen e durch die Reifen verursacht werden Die Vibrationen werden ber Lenkrad oder Karosserie auf die Insassen bert
177. r mmung der Kurve ist desto breiter wird der Fahrraum den die Fahr zeuge ben tigen Insbesondere bei Lastz gen zur Bef rderung von Langmaterial die aus einem Lkw und einem einachsigen Anh nger bestehen durchl uft der An h nger einen wesentlich engeren Boden als das Zugfahrzeug Ausnahme wenn die Hinterachse des Anh ngers gelenkt ist 2 Anh nger mit hohen Planaufbauten sind im Leerzustand gegen Seitenwind emp findlich 3 Beim Fahren eines leeren Lastzuges auf einer Strecke mit Schlagl chern muss man unbedingt die Fahrgeschwindigkeit den Fahrbahnverh ltnissen anpassen denn sonst ger t der Anh nger ins Springen und Schleudern Bei einer Vollbrem sung kann der Anh nger seitlich ausbrechen 4 Beim leeren Anh nger liegt der Schwerpunkt deutlich h her als beim Zugwagen Wird der Anh nger beladen so rutscht sein Schwerpunkt nach oben 5 Eine Vollbremsung bei hoher Geschwindigkeit f hrt zum einknicken des Zuges Ebenso falsche Lastverteilung auf Anh nger und Zugfahrzeug falsche Einstellung des Bremskraftreglers Bet tigung der Motorbremse bei glatter Fahrbahn THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 149 Kraftfahrwesen im THW ur Verkehrszeichen Im Anhang zu 39 der StVO werden sog Zusatzzeichen aufgef hrt F r Kfz mit An h nger gibt es folgende Zusatzschilder Sie werden verwendet wenn e die Zufahrt f r eben gekennzeichnete Fahrzeuge frei ist e die Zusatz f r eben gekennzeichn
178. r nkung der Wegstrecke bis zu 3m bei einer Wegstrecke bis 100 Kilometer hinausragen Ragt die Ladung mehr als 1 m ber die R ckstrahler des Fahrzeugs hinaus muss sie nach hinten gekennzeichnet werden Kennzeichnung am Tage e eine hellrote Fahne 30 x 30 cm oder e ein hellrotes Schild 30 x 30 cm oder e ein hellroter zylindrischer K rper H he 30 cm und Durchmesser 35 cm Kennzeichnung bei D mmerung bei Dunkelheit oder wenn es die Sichtverh ltnisse erfordern e typgepr fte Leuchte mit rotem Licht nicht h her als 1 5 m ber der Fahrbahn und THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 119 Kraftfahrwesen im THW ur e einroter R ckstrahler nicht h her als 90 cm ber der Fahrbahn 15 4 _ Ladungsverhalten unter Ber cksichtigung der einwirkenden Kr fte Beim Transport wirken Massenkr fte wie Beschleunigungs Verz gerungs Flieh und Vertikalkr fte auf die Ladung Aufgabe der Ladungssicherung ist es die Ladung gegen die Wirkung der Massenkr fte zu sichern d h ein Verrutschen Umfallen oder Herunterfallen der Ladung durch ent sprechend Ma nahmen zu vermeiden Zur richtigen Dimensionierung der Ladungssi cherung m ssen die auftretenden Kr fte vorab berechnet werden Hierzu ist die Be griffsabgrenzung von Masse und Gewicht zu Massenkraft und Gewichtskraft unver zichtbar Das Gewicht bzw die Masse einer Ladung wird in den Transportpapieren ausgewiesen oder kann durch Wiegen ermittelt werden Die Angabe erf
179. raftfahrer sitzen auf zuletzt GrF Bei un bersichtlicher Aufstellung m ssen ggf zur Durchgabe der bermittlungszeichen einige GrF mit Blickkontakt zum Spit zenf hrer abgesessen bleiben Wenn alle aufgesessen sind Zeichen zum Motor anlassen geben Wenn der Mo tor l uft und das Fahrzeug abfahrbereit ist schaltet jeder Fahrer die angeordnete Beleuchtungsstufe ein Spitzenf hrer sitzt auf ggf auch die noch nicht aufgesessenen GrF Spitzenf hrer gibt Zeichen Anfahren und nimmt langsam Geschwindigkeit auf Der Ablauff hrer berwacht den Ablauf des geschlossenen Verbandes und sichert ggf das Einfahren auf die Marschstra e W hrend des Marsches Laufend Fahrzeugabst nde ggf Marschabst nde berpr fen Befehle durch bermittlungszeichen schnell und deutlich ausf hren und Zeichen nach hinten weitergeben Beim technischen Halt und Rasten bermittlungszeichen genau beachten Melder als Verkehrssicherungsposten aufstellen Besatzung absitzen lassen Fahrbahn freihalten Kraftfahrer berpr fen anhand einer Checkliste die Fahrzeuge ggf nachtanken Kfz Zustandsmeldungen registrieren und weiterleiten Der ZF meldet weiter und veranlasst ggf die Behebung der Sch den sowie weiteres Verhalten Nach technischem Halt und Rasten Antreten lassen Der Schlie ende sichert wie beim Marschbeginn Nach dem Marsch M glichst bald auftanken Fahrzeuge berpr fen Sch den melden und Instandsetzen lassen TH
180. ragen Der Vibrationssinn ist leicht durch Fahrbahnst e zu st ren Aufgrund der schnellen Gew hnung an Vibrationen ist der Vibrationssinn erst bei Ver nderungen wirksam 13 8 23 Gleichgewichtssinn Der Gleichgewichtssinn gibt bei einer gleichm igen Geschwindigkeit keine Informatio nen Er wirkt nur bei Beschleunigungsvorg ngen 13 8 24 Drucksinn Der Drucksinn empfindet Druck der durch Fahrbahnunebenheiten oder Beschleuni gungsvorg nge auf den K rper ausge bt wird Bei hohen Geschwindigkeiten sp rt der K rper in Bodensenken Kompressionsdruck Der Drucksinn hat eine gro e Bedeutung f r Motorradfahrer Der Motorradfahrer kann beispielsweise aus der Windlast die auf seinen K rper einwirkt Informationen ber die Geschwindigkeit erhalten 13 8 25 Zusammenspiel der Sinnesleistungen Die Geschwindigkeitswahrnehmung resultiert aus dem Zusammenspiel der einzelnen Sinnesleistungen Wird eine Informationsquelle entzogen erfolgt eine verzerrte Wahr nehmung Die Ausschaltung der akustischen Komponente beispielsweise l sst Sch tzungsfehler sprunghaft von 5 8 auf 25 30 ansteigen Der Leistungsabfall bei Ausfall einer oder mehrerer Sinnesleistungen ist bei erfahrenen Kraftfahrern gr er als bei unerfahrenen Das h ngt mit dem Wahrnehmungslernen zu sammen d h der zunehmenden F higkeit des Organismus eintreffende Informationen aus verschiedenen Teilbereichen zu integrieren Beim erfahrenen Fahrzeuglenker der d
181. rfahrern Kreuzungsverkehr zu vermeiden c Tagesruhezeiten grunds tzlich 11 Stunden f r den Fahrer Das Europ ische bereinkommen ber die Arbeit des im Stra enverkehr besch ftigten Fahrperso nals VO EWG ist sinngem anzuwenden Marschbefehl Besonderer Befehl f r die Durchf hrung eines Marsches in dem alle wichtigen Einzel heiten angeordnet werden Marschformen a Marsch im geschlossenen Verband ab 3 Kfz mit Kennzeichnung als geschlossener Verband alle Fahrzeuge mit vorgeschriebenen Fahrzeugabst nden hintereinander Vorteil Leichte F hrung da alle Fahrzeuge hintereinander fahren Nachteil Geringe Marschgeschwindigkeit infolge langer Fahrzeugschlange Bei gro en Verb nde Blockierung des Querverkehrs b Marsch in Einzelgruppen mehrere Gruppen von 3 bis 8 Kfz gekennzeichnet wie ein geschlossener Verband Marschieren in Marschabst nden von einigen Minuten Vorteil Kleine Gruppen erreichen schneller ungest rter ihr Marschziel keine Beeintr chtigung des Querverkenhrs Nachteil Erschwerte F hrung durch Auseinanderziehen der Einheiten Fahrzeugabst nde a Allgemein 50 m Abstand min 25 m b ber 50 Km h 100 m Abstand c auf Autobahnen 100 m Abstand d Ausnahmen bei Glatteis schlechten Sichtverh ltnissen oder hnlichem Marsch Fahrgeschwindigkeit Die Marschgeschwindigkeit ist die Durchschnittsgeschwindigkeit die bei der Zeitbe rechnung als Grundlage dient Marschpausen werden mitgerechnet
182. rfolg und mindern die Risiken St ndige Funksprechverbindung zur Leitstelle sorgt f r erg nzende Infor mation aber auch Warnungen und erm glicht die Anforderung flankierender Ma nah men und Verst rkung 2 2 12 Arbeitsteilung Der Fahrer des Einsatzfahrzeuges erlebt die Einsatzsituation unmittelbar mit Er nimmt an den damit verbundenen Spannungen teil Die motorische Leistungsf higkeit des Fahrers liegt in bester Belastungsdisposition bei drei Griffen pro Sekunde Sie wird durch starke emotionale Belastung erheblich reduziert unter Umst nden ist nur noch ein Griff pro Sekunde abrufbar Er muss daher bei der Bew ltigung seines Fahrauftra ges unterst tzt werden Dazu geh rt die Beobachtung des Verkehrs Der Beifahrer kann einen Teil dieser Aufgabe bernehmen und den Fahrer fr hzeitig auf m gliche Gef hrdungen hinweisen Der Fahrer darf dem Beifahrer aber nicht blind vertrauen Er muss die Verkehrslage ei genverantwortlich beurteilen Andernfalls nimmt er eine unvertretbare Risikoerh hung in Kauf Beispiel W hrend einer Einsatzfahrt zum Ort eines Verkehrsunfalls mit schweren Folgen verl sst sich der Fahrer darauf dass ausschlie lich der Beifahrer den bevorrechtigten Verkehr an einer Ein m ndung beobachtet Ubermittlungszeit doppelte Reaktionszeit und Bremsweg reichen nicht aus um vor einem unvermutet und pl tzlich auftauchenden Fahrzeug noch rechtzeitig zu brem sen 2 2 13 Sicherheit und Ordnung im Einsatzfahrzeug
183. rg tet Ge pr fte nicht lehrenhaltige langgliedrige Rundstahlketten nach DIN 763 d rfen im Hebe zeugbefrieb nicht verwendet werden Sind Anschlagketten der Einwirkung von K lte oder Hitze ausgesetzt verringert sich ih re Tragf higkeit Ketten der Normalg te besitzen nur in einem Bereich von O bis 100 C ihre volle Tragf higkeit Daher bestehen f r diese Ketten in Warmbetrieben z B Gie ereien erhebliche Einsatzbeschr nkungen Hochfeste Ketten behalten die volle Tragf higkeit zwischen 40 C und 200 C Zum Anschlagen von Lasten werden daher zunehmend Anschlagketten nach DIN 5688 eingesetzt Hier d rfen nur sog hochfeste Ketten der G teklassen 5 6 und 8 DIN5687 verwendet werden sie sind erkennbar an dem Stempel Diese Ketten haben eine we sentlich h here Festigkeit als Ketten der Normalg te So betr gt beispielsweise bei ei ner hochfesten Anschlagkette der G teklasse 8 Mindestbruchkraft Grad 80 800 N mm2 das Gewicht nur 30 des Gewichts einer herk mmlichen Kette der Normalg te Grad 20 Hinzu kommen weitere Vorteile wie Alterungsbest ndigkeit Temperaturbe st ndigkeit und Kurzgliedrigkeit Anschlagketten d rfen nur in geschwei ter Bauform entsprechend DIN 695 bzw 5688TI hergestellt sein Kettenzubeh rteile sollen aus dem gleichen Werkstoff wie die Ketten bestehen Rundstahlketten als Anschlagmittel in Feuerverzinkereien m ssen der ZH1 323 entsprechen Ein entsprechendes Pr fzeugnis des Herstellers b
184. rklich f hrt Erst nach zirka vier Minuten nimmt dieser Effekt wieder ab So ist zu erkl ren warum viele Autofahrer beim und auch nach dem Verlassen der Autobahn h ufig zu schnell fahren 13 9 Abstand Einer der entscheidendsten Aspekte beim Thema Geschwindigkeit ist der Abstand zwi schen den Fahrzeugen Dieser Abstand muss so gro sein dass man das Fahrzeug auch dann noch rechtzeitig zum Stehen bringen kann wenn der Vordermann pl tzlich stark bremst Da der Anhalteweg von der Fahrgeschwindigkeit abh ngt muss auch der Sicherheitsabstand entsprechend dieser Geschwindigkeit gew hlt werden 13 9 1 Abstand gr er als Reaktionsweg Die Gr e des Abstands muss entsprechend der Geschwindigkeit gew hlt werden Denn in der Zeit die der nachfolgende Fahrer zum Reagieren ben tigt f hrt das Fahr zeug ungebremst weiter Entscheidend f r die Abstandswahl ist der Reaktionsweg des nachfolgenden Fahr zeugs W hrend das vordere Fahrzeug schon stark verz gert f hrt das nachfolgende solange mit unverminderter Geschwindigkeit weiter wie dessen Fahrer vom Erkennen der Bremslichter bis zur Bet tigung des Bremspedals ben tigt W hrend dieser Zeit ca 1 Sekunde verk rzt sich der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen sehr schnell Der Abstand muss etwas mindestens Fahrzeugl nge l nger sein als der Reaktions weg damit der Nachfolgende an etwa der gleichen Stelle wie der Vorausfahrende mit dem Bremsen beginnt gleiche Ausgangsge
185. rrechts gesetzes Hiernach sind Helfer f r die Dauer der Teilnahme an Eins tzen und Ausbil dungsveranstaltungen von der Arbeitsleistung freigestellt Nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift gilt dies f r die erforderlichen Wegzeiten zwischen der Wohnung des Helfers und der OV Unterkunft bzw der Einsatzstelle und f r angemessene Ruhezeiten nach der Einsatzt tigkeit In Abh ngigkeit von der Einsatzdauer und dem Zeitpunkt der Beendigung des Einsat zes l sst sich folgendes feststellen Bei einem Einsatz dessen Dauer 4 Stunden nicht berschritten hat ist eine Ruhezeit von 5 Stunden als angemessen anzusehen Bei einer Einsatzdauer von ber 4 Stunden sind 10 Stunden Ruhezeit erforderlich 2 3 4 Versicherung Die Fahrzeuge der Bundesanstalt THW werden nicht versichert Die Bundesrepublik Deutschland tritt f r Sch den Dritter wie eine Haftpflichtversicherung ein Die Bundesrepublik Deutschland versichert ihre Fahrzeuge nicht bei einer Versiche rungsgesellschaft Sie tritt gegen ber dem Gesch digten als Selbstversicherer wie eine Haftpflichtversicherung f r Sch den ein 2 3 5 Gurtanlegepflicht Seit dem 1 Januar 1992 besteht eine Gurtanlegepflicht in LKW und Sattelzugmaschi nen die von diesem Tag an erstmals in den Verkehr kommen Der Sicherheitsgurt ist immer anzulegen Auch deswegen weil im Falle eines Unfalls die Versicherungslei stungen vermindert werden K nnen wenn kein Gurt angelegt war Siehe auch 21 a Absatz 2
186. rum nutzen wir sie nicht immer Kleine Unterlassungen sind allzu oft die Ursache unerwarteter und unbegreiflicher Schadensf lle bis hin zum Tod von Einsatzkr ften Professionalit t nimmt auch diesen Teil unserer Aufgaben ernst und setzt sie um Das erfordert durchdachte Vorbereitung die sich nicht nur auf das Fahrzeug die Aus stattung die Einholung von Informationen und die Durchf hrung des Einsatzes bezieht Wir m ssen beizeiten feste Vors tze f r die Eigensicherung fassen sie bis ins Unter bewusste einpr gen damit wir sie im Einsatz fast automatisch anwenden Ein elemen tarer Grundsatz f r Einsatzfahrten sollte lauten Immer so fahren dass keiner verletzt oder gesch digt wird 2 3 Ausz ge aus der StVO 2 3 1 8 1 StVO Grundregeln 1 Die Teilnahme am Stra enverkehr erfordert st ndige Vorsicht und gegenseitige R cksicht 2 Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten dass kein Anderer gesch digt gef hrdet oder mehr als nach den Umst nden unvermeidbar behindert oder bel stigt wird 2 3 2 Lenk und Ruhezeiten Die Lenk und Ruhezeiten sind in der VO EWG geregelt Die VO EWG ist im Anhang Nr 17 7 beiegf gt THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 1 1 Kraftfahrwesen im THW ur 2 3 3 Ruhezeiten f r Helfer nach Eins tzen Auszug aus der Rundverf gung des THW Gesch ftszeichen Z1 106 03 05 vom 20 10 97 Ausgangspunkt ist die Regelung des 3 Abs 1 Satz 2 des THW Helfe
187. s aus der Einsatzstelle im Falle einer akuten Gefahr sorgt f r die Beweglichkeit des Fahrzeugs an der Einsatzstelle bedient die Zusatzeinrichtungen seines Kfz Seilwinde Arbeitsscheinwerfer Licht mast Notstromaggregat bernimmt die Ausgabe der Verpflegung und materieller Versorgungsg ter soweit dies nicht von anderen Helfern des Ortsverbandes wahrgenommen werden kann unterst tzt die Einheits Teileinheitsf hrer bei der Feststellung der Versorgungsla ge betreut die Verletztenablage soweit dies nicht von den ausgebildeten Sanit tshel fern des Ortsverbandes bernommen werden kann nimmt in Abwesenheit der Einheits Teileinheitsf hrers Befehle Funkspr che Mel dungen und Informationen entgegen und veranlasst die unverz gliche Weitergabe Dar ber hinaus nimmt er auch Aufgaben im Bereich der Ger teverwaltung und Bereit stellung w hrend des Einsatzes war Der Kraftfahrer gibt auf Weisung des Gruppenf hrers das erforderliche Ger t an die Trupps und Helfer aus richtet die Ger teablage ein und betreut sie nimmt gebrauchtes und nicht mehr ben tigtes Ger t in Empfang reinigt es setzt es ggf gem Materialerhaltungsstufe OV instand und lagert es ein meldet Verlust und Unbrauchbarkeit von Werkzeugen und Ger t dem Gruppenf h rer und fordert bei diesem Ersatz an berpr ft nach Beendigung des Einsatzes die Vollz hligkeit der Ausstattung und fertigt ggf Verlustmeldungen an berwacht den Verbr
188. schwindigkeit und Bremsleistung voraus gesetzt Bei einem solchen Abstand k nnte ein Unfall gerade noch vermieden werden Reagiert der Hintermann nicht bereits auf das erste Aufleuchten der Bremslichter son dern erst auf das Langsamerwerden so ist ein Unfall unvermeidbar Durch die auffah renden Fahrzeuge wird die Strecke die den Nachfolgenden zum Anhalten zur Verf gung steht immer k rzer Die vielen Auffahrunf lle haben hierin eine ihrer Ursachen Vier Fahrzeugl ngen feh lender Bremsweg bedeuten dann schon einen Aufprall mit etwa 50 km h 13 9 2 Die 2 Sekunden Regel Diese Zeiteinheit erleichtert auch die Absch tzung des eigenen Abstandes Man darf selbst einen Fixpunkt am Stra enrand wie etwa Leitpfosten erst zwei Sekunden nach dem vorausfahrenden Fahrzeug erreichen Dies l sst sich durch Z hlen nachpr fen Ist THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 100 Kraftfahrwesen im THW ur dies der Fall entspricht der Abstand in etwa der Faustregel Sicherheitsabstand halbe Geschwindigkeit Diese Faustregel ist nur bei normalen Sichtverh ltnissen g ltig Sicherheitsabstand halbe Geschwindigkeit Da der Reaktionsweg von der Geschwindigkeit bestimmt wird doppelte Geschwindig keit doppelter Reaktionsweg l sst sich der n tige Sicherheitsabstand folgenderma en errechnen Ein Auffahrunfall ist nur zu vermeiden wenn der Abstand zum Vorder mann gr er ist als die Strecke die das eigene Fahrzeug in 1 Sekund
189. schwindigkeiten Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt f r alle Fahrzeuge eine zul ssige H chstge schwindigkeit von 50 Km h Au erhalb geschlossener Ortschaften gelten folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen Fahrzeugtyp normale Stra en Kraftfahrstra en und Au DE u a 100 130 Richtgeschwindigkeit DT ES 100 Kfz mit einem zgG bis 3 5 t 130 un Kfz mit einem Kfz mit einem zgG ber 3 5t ber 3 5t e e o mit Anh nger Kfz mit einem Kfz mit einem zGG ber 7 5t ber 7 5t nn F r Fahrzeuge mit Schneeketten gilt eine zul ssige H chstgeschwindigkeit von 50 km h 2 3 13 8 3 StVO Geschwindigkeit 1 Der Fahrzeugf hrer darf nur so schnell fahren dass er sein Fahrzeug st ndig be herrscht Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Stra en Verkehrs Sicht und Wetterverh ltnissen sowie seinen pers nlichen F higkeiten und den Ei genschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen Betr gt die Sichtweite durch Nebel Schneefall oder Regen weniger als 50 m so darf er nicht schneller als 50 km h fahren wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist Er darf nur so schnell fahren dass er innerhalb der bersehbaren Strecke halten kann Auf Fahr bahnen die so schmal sind dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gef hrdet werden k nnten muss er jedoch so langsam fahren dass er mindestens innerhalb der H lfte der bersehbaren Strecke halten kann 2 Ohne triftigen Grund d rfen Kraftfahrzeuge nicht s
190. sich Autofahrer gegen ber Kinder e Zwei Prozent der Autofahrer gaben an schon mal schneller zu fahren wenn Kin der am Fahrbahnrand spielen e Die jeweils zul ssige H chstgeschwindigkeit fahren trotz der erh hten Gefahr zehn Prozent e Nur zwei Drittel der Autofahrer reduzieren ihre Geschwindigkeit wenn Kinder am Fahrbahnrand spielen 13 6 8 Gefahren wahrnehmen Voraussetzung f r das richtige Anpassen der Geschwindigkeit ist die Kenntnis von Risi ken und die F higkeit diese rechtzeitig zu erkennen Diese Gefahrenwahrnehmung kann von vielen Faktoren beeinflusst werden 13 6 9 Gew hnung Bekannte Strecken verleiten h ufig dazu die Geschwindigkeit nicht anzupassen Sie werden dann nur routinem ig befahren die Gedanken sind nicht beim Fahrgesche hen 13 6 10 Untersch tzte Verkehrsteilnehmer Die Silhouette und spezifische Verhaltensweisen von Verkehrsteilnehmern k nnen dazu f hren dass sie untersch tzt werden e Fufsg ngern die ihre Laufrichtung schnell und berraschend ndern k nnen e Kinder die leicht bersehen werden e ltere Menschen die durch den Rhythmus des Verkehrsgeschehens berfordert werden e Zweir der die leicht bersehen werden k nnen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 81 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 11 Gef hrliche Situationen und Stellen Bei D mmerung und in der Nacht arbeitet das Auge des Menschen schlechter In der Dunkelheit ist das Erfassen des au
191. spedal immer so ge nau zu dosieren dass dieser Schlupfbereich eingehalten wird 13 14 13 ABV ABS Diese Zusammenh nge werden bei den modernen Antiblockiersystemen ABV ABS ausgenutzt Durch Aussch pfung des maximalen L ngskraftbeiwertes wird ohne Blok kieren der Bremse maximale Bremskraft erreicht Im Bereich von 15 bis 20 Schlupf ist auch noch ein gen gend hoher Seitenkraftbeiwert vorhanden durch den trotz Brem sung noch Lenkkr fte bertragen werden k nnen 13 14 14 Blockierbremsung Nicht wesentlich schlechtere Ergebnisse werden bei der Blockierbremsung erreicht THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 110 Kraftfahrwesen im THW ur Sie hat den Vorteil dass sie vom Fahrer lediglich den vollen Tritt aufs Bremspedal ver langt und er sich nicht an irgendwelche Schlupfwerte herantasten mu Letzteres f hrt namlich immer dazu dass man wertvollen Bremsweg verschenkt Abzuraten ist von der Stotterbremse und der Intervallbremse Beide Bremsmethoden bringen erhebliche Bremswegverl ngerungen mit sich und sind deshalb als Unterbro chene Blockierbremsung nur beim Ausbrechen des Fahrzeuges oder beim Umfahren eines Hindernisses zu empfehlen 13 15 Begriffsbestimmung f r Gel ndefahrten 13 15 1 B schungs oder Rampenwinkel Als B schungs oder Rampenwinkel bezeichnet man die Winkel a und c in nachfolgen der Abbildung Je gr er diese Winkel sind desto steiler kann die B schung sein die angefahren werden kan
192. ss kann auch die Abrufgeschwindigkeit von Wissen beispielsweise erlernte Fahr man ver aus dem Ged chtnis mindern Dadurch kann es zu einer Art kurzzeitigem Ged chtnisschwund kommen Die Gefahr wird zwar vom Fahrer erkannt er wei aber nicht mehr wie er reagieren muss 13 6 27 Stressbew ltigung Stressreize werden individuell unterschiedlich verarbeitet Entscheidender Faktor ist hierbei die Bewertung und Einsch tzung eines Ereignisses Wichtig ist Stresssymptome rechtzeitig zu erkennen Hinweise sind u a eine ver krampfte Haltung am Lenkrad Verspannungen im Schulterbereich erh hter Puls Herzklopfen nasse H nde Fahrer die an Bluthochdruck leiden sind beispielsweise besonders gef hrdet Einige Stressausl ser k nnen vom Fahrer selbst vermieden werden Stressintensiv sind beispielsweise berholen und Fahren mit hohen Geschwindigkeiten Stressreize von au en k nnen zwar nicht beeinflusst werden Wer jedoch mit kritischen Situationen rechnet kann sich gelassener darauf einstellen und wird nicht berrascht 13 6 28 Aggression Im Stra enverkehr gibt es viele Hinweise auf aggressives Verhalten Der Stra enver kehr selber produziert auch Reize die zur Aggression f hren k nnen Im allgemeinen spricht man von Aggression wenn sich jemand absichtlich so verh lt dass er anderen versucht zu schaden tats chlich schadet oder zu schaden droht Ag gressionen werden in erster Linie durch Frustrationen und unangenehme
193. st als wenn es weiter entfernt ist Daraus resultiert der Eindruck das n here Objekt w rde schneller fahren als das weiter entfernte Daher erscheint z B ein fliegendes Flugzeug von der Erde aus betrachtet erheblich langsamer als ein startendes Flugzeug wenn man direkt daneben steht bertragen auf den Stra enverkehr bedeutet das dass ein Fahrzeug das weiter vom Beobachter entfernt auf ihn zu f hrt langsamer zu fahren scheint als ein Fahrzeug das mit derselben Geschwindigkeit in der N he auf den Beobachter zu f hrt 13 13 14 Altersbedingte Faktoren ltere Beobachter verglichen mit j ngeren neigen dazu Geschwindigkeiten zu unter sch tzen Vor allem Kinder haben eine geringere Sch tzf higkeit als Erwachsene Sie k nnen Distanzen Geschwindigkeiten und Zeiten nicht richtig einsch tzen 13 13 15 Erwartungshaltung Auch Erwartungshaltungen beeinflussen die Wahrnehmung von Fremdgeschwindig keiten Die Geschwindigkeitswahrnehmung wird z B auch durch Geschwindigkeitsbe grenzungen beeinflusst Untersuchungen zur Geschwindigkeitssch tzung erzielten den besten Sch tzwert bei 100 km h welcher auch der Geschwindigkeitsbegrenzung ent sprach Offensichtlich wird am ehesten die Geschwindigkeit wahrgenommen die von den Be obachtern erwartet wird THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 106 Kraftfahrwesen im THW ur 13 13 16 Externe Einflussfaktoren Die wahrgenommene Fremdgeschwindigkeit wird durch die Art d
194. t Im allgemeinen l uft in einer Verkehrssituation die Erfassung der Eigen oder Fremdge schwindigkeit jedoch nicht so bewusst ab Geschwindigkeiten werden vielmehr ge sch tzt Bei der Sch tzung einer Fahrgeschwindigkeit werden Wahrnehmungen von Bewegung und Zeit miteinander in Beziehung gesetzt 13 8 10 Zeitsch tzung Wesentlich f r das Geschwindigkeitssch tzen speziell der Eigengeschwindigkeit ist die Sch tzung von Zeitstrecken Diese Eindr cke sind jedoch u erst fehlerhaft THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 95 Kraftfahrwesen im THW ur Die Zeiteindr cke werden subjektiv verzerrt je nachdem welche Eindr cke wahrge nommen werden Die Schwierigkeiten und Unsicherheiten dieser Sch tzung werden deutlich wenn man beispielsweise an die Fehleinsch tzungen ber die Wartezeiten vor Ampeln oder Bahn berg ngen denkt 13 8 11 Geschehenswahrnehmung Wahrnehmungen f r die es kennzeichnend ist dass sich w hrend der Zeit etwas ver ndert werden als Geschehenswahrnehmung bezeichnet Der Begriff der Geschehenswahrnehmung umfasst alle Sinnesleistungen Wichtigstes Sinnesorgan ist das Auge das 90 aller f r den Verkehrsteilnehmer wichtigen Informa tionen aufnimmt 13 8 12 Tiefenwahrnehmung Die Tiefenwahrnehmung ist besonders dann wichtig wenn Geschwindigkeiten von weit entfernten Objekten gesch tzt werden sollen Das Entfernungssch tzverm gen wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst Ge
195. t werden und von Abschleppachsen d rfen auf ffentlichen Stra en nur in Betrieb gesetzt wer den wenn sie durch Erteilung einer Betriebserlaubnis und durch Zuteilung eines amtlichen Kennzeichens f r Kraftfahrzeuge oder Anh nger von der Verwaltungsbe h rde Zulassungsstelle zum Verkehr zugelassen sind 16 1 2 8 32 a StVZO Mitf hren von Anh ngern Hinter Kraftfahrzeugen darf nur ein Anh nger jedoch nicht zur Personenbef rderung Omnibusanh nger mitgef hrt werden Es d rfen jedoch hinter Zugmaschinen 2 An h nger mitgef hrt werden wenn die f r Z ge mit einem Anh nger zul ssige L nge nicht berschritten wird Hinter Sattelkraftfahrzeugen darf kein Anh nger mitgef hrt werden Hinter Kraftomnibussen darf nur ein lediglich f r die Gep ckbef rderung be stimmter Anh nger mitgef hrt werden 16 1 3 Anh ngelast Als Anh ngelast bezeichnet man die tats chlich gezogene Last also das Leergewicht des Anh ngers und dessen Ladung Bei Z gen ohne durchgehende Bremsanlage auflaufgebremster Anh nger darf die Anh ngelast das zul ssige Gesamtgewicht des Zugwagens nicht berschreiten Die zul ssige Anh ngelast f r Z ge ohne durchgehende Bremsanlage ist im Fahrzeug schein des Zugwagens eingetragen 16 1 4 St tzlast Als St tzlast wird das Gewicht bezeichnet dass die Anh ngerdeichsel auf die Kupplung des Zugfahrzeugs bertr gt Vor dem Anh ngen eines Anh ngers ist also die St tzlast mit einer Waage evtl
196. te und vor allem die Anforderungen an die Sorg faltspflichten nicht allen Berechtigten gen gend bekannt sind Die Inanspruchnahme der Sonder und Wegerechte sind im THW mit Rundverf gung Nr 2 2 2 Das System der Vorrechte Im berblick ergibt sich folgendes System der Vorrechte 1 8 35 StVO befreit die dort genannten Hoheitstr ger Organisationen und Personen in unterschiedlicher Weise unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflicht die Vorschriften der StVO zu beachten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 6 Kraftfahrwesen im THW ur 2 8 38 StVO nennt die Voraussetzungen unter denen blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn verwendet werden darf mit der Folge dass andere Ver kehrsteilnehmer sofort freie Bahn schaffen m ssen Wegerecht 3 852 Abs 3 und 8 55 Abs 3 StVZO bestimmen welche Fahrzeuge mit blauem Blinklicht und Einsatzhorn ausgestattet sein d rfen Daraus ergibt sich wer die Rechte aus 8 38 StVO in Anspruch nehmen darf 4 8 70 Abs 4 StVZO enth lt schlie lich eine mit 35 StVO vergleichbare Bestim mung die es bestimmten Hoheitstr gern unter den dort genannten Voraussetzun gen erlaubt auch von den Vorschriften der StVZO abzuweichen 2 2 3 Eigensicherung Untersuchungen der Bundesanstalt f r Stra enwesen haben ergeben Viermal h her als bei anderen motorisierten Verkehrsteilnehmern liegt das Unfallrisiko von Rettungs fahrten beim Einsatz ohne eingeschaltete Sondersignale Bei Fa
197. tzuteilen dass er am Unfall beteiligt gewesen ist und seine Anschrift seinen Aufenthalt sowie das Kennzeichen und den Standort seines Fahrzeugs anzugeben und dieses zu unverz glichen Feststellungen f r eine ihm zumutbare Zeit zur Verf gung zu halten THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 45 Kraftfahrwesen im THW ur 2 Beteiligt an einem Verkehrsunfall ist jeder dessen Verhalten nach den Umst nden zum Unfall beigetragen haben kann 3 Unfallspuren d rfen nicht beseitigt werden bevor die notwendigen Feststellungen getroffen worden sind 8 3 Was tun nach einem Unfall Verhalten am Unfallort 1 Was soll man nach einem Unfall zuerst tun A Anhalten B Sichern der Unfallstelle a Warnblinklicht Warndreieck Warnleuchte b bei geringem Schaden unverz glich beiseite fahren C Hilfe f r den die Verletzten a 1 Hilfe 8323 c des StGB b Notruf absetzen c Polizei verst ndigen immer bei Personensch den D Austausch der Personalien Fahrer und Halter Adressen Versicherung Kennzei chen a Fahrer und Halter b Adressen c Versicherung Der Bund versichert seine KatS Kraftfahrzeuge nicht bei einer Versicherung Er tritt im Versicherungsfall als Selbstversicherer auf d Kennzeichen E Sichern der Beweismittel a Unfallspuren b Zeugen c Fotos d Unfallskizze F ZF OB und GF in dieser Reihenfolge benachrichtigen THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 46 Kraftfahrwesen im TH
198. u k nnen H ufig sind Fahrer davon berzeugt dass die von ihnen gesteuerte Fahrzeugmarke besondere Qualit ten aufweist und des halb eine schnellere Fahrweise gestatte 13 6 15 Nachahm Effekt Schnell oder zu schnell fahrende Lenker werden oft nachgeahmt Der Versuchung in fahrerische Konkurrenz zu treten wird nicht widerstanden Gefahren werden dabei bersehen Auf Autobahnen werden h ufig bertretungen der Geschwindigkeitsbe grenzungen imitiert nach dem Motto Was er darf darf ich auch THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 82 Kraftfahrwesen im THW ur 13 6 16 Geltungsbed rfnis Viele Fahrer versuchen individuelle Geltungsbed rfnisse mit Hilfe des Fahrzeugs zu befriedigen indem sie schneller als andere fahren Das Fahrzeug dient in diesem Zu sammenhang als Mittel zur Darstellung und Verst rkung des Selbst 13 6 17 Zeitdruck Wer unter Zeitdruck steht versucht oft den Zeitmangel durch h heres Tempo auszu gleichen Dadurch wird aber lediglich die psychische Spannung die das Fahrerverhal ten in solchen Momenten bestimmt teilweise abreagiert Zeit wird in der Regel dadurch kaum gewonnen Eingesparte Sekunden werden durch l ngere Wartezeiten zum Bei spiel bei darauffolgenden Ampeln oder in Staus wieder verloren Die je nach Streckenl nge gewonnenen Sekunden oder Minuten stehen in keinem Ver h ltnis zu den eingegangenen Risiken f r welche man unter Zeitdruck nahezu blind ist Anpassen der Geschwin
199. ulassung f r den Fahrzeugtyp zu achten F r die Geschwindigkeitsklassen gilt H herwertige Reifen d rfen verwendet werden zur ckger stet werden darf nicht 13 14 3 Winterreifen Bei Winterreifen ist unbedingt auf die H chstgeschwindigkeit zu achten mit der sie zu gelassen sind Q bis 160 km h T bis 190 km h H bis 210 km h Falls die H chstgeschwindigkeit der Winterreifen niedriger ist als die des Fahrzeuges muss im Blickfeld des Fahrers eine Tempo Limit Plakette angebracht werden Dies ist notwendig weil sich Winterreifen aufgrund der auf Eis und Schnee abgestimmten Gummimischung auf trockener Fahrbahn st rker aufheizen als Sommerreifen Das kann bei berschreitung der H chstgeschwindigkeit zur Zerst rung des Reifens f hren Winterreifen m ssen mit h herem Luftdruck gefahren werden Die Profiltiefe sollte nicht unter 4 mm betragen Auf nassen matschigen oder verschneiten Stra en ist Profil die wichtigste Voraussetzung Abgefahrene Reifen sind hier besonders gef hrlich denn die Gefahr des Aufschwimmens der R der auf einem Wasserfilm Aquaplaning ist beson ders gro Winterreifen sollten nicht im Sommer gefahren werden 13 14 4 Ganzjahresreifen Ganzjahresreifen stellen einen Kompromiss dar Sie erreichen jedoch weder auf Schnee und Eis noch auf trockener Fahrbahn die Eigenschaften der Spezialreifen 13 14 5 Notrad Bei Notr dern bestehen ebenfalls Geschwindigkeitsbegrenzungen Die Angaben ber die zul
200. unken fliegen Gehen Sie zur Vermeidung von Explosions gefahr folgenderma en vor e Z ndschl ssel in Stellung 0 drehen e Stellen Sie sicher dass die Starthilfebatterie 12 bzw 24 V Spannung hat e Wenn sich die Starthilfebatterie in einem anderen Kraftfahrzeug befindet stellen Sie dessen Motor ab und vergewissern Sie sich dass sich die Kraftfahrzeuge nicht be r hren e Das rote Kabel zwischen dem Pluspol 1 der Starthilfebatterie und dem roten Pluspol im Motorraum 2 anbringen e Die eine Klemme des schwarzen Kabels am Minuspol 3 der Starthilfebatterie an bringen 3 e Die andere Klemme des schwarzen Kabels an der Hebe se im Motorraum oder sonstigen sicheren Masseverbindung anbringen in der Abbildung Nr 4 e Starten Sie den Motor des Starthilfefahrzeugs Lassen sie den Motor einige Minuten etwas ber der Leerlaufdrehzahl 1500 U min laufen e Starten Sie den Motor des Fahrzeuges mit der leeren Batterie e ACHTUNG Die Klemmen w hrend des Startversuches nicht bewegen Risiko der Funkenbildung e Entfernen Sie die Kabel in der umgekehrten Reihenfolge THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 34 Kraftfahrwesen im THW ur 9 3 Brand und Explosionsgefahren Vergaserkraftstoff ist eine brennbare Fl ssigkeit mit einem Flammpunkt von 20 C und verdampft bei normalen Temperaturen sehr schnell Schon bei etwa 1 3 Vol Benzin dampf in der Luft ist ein explosionsf higes Gemisch erreicht Verg
201. us der Abfahrtskontrolle in der die Verkehrs und Betriebssicherheit des Fahrzeugs berpr ft wird Dar ber hinaus soll der Kraftfah rer kleine Wartungs und Instandsetzungsarbeiten an Fahrgestell Aufbau und Ausr stung selbst ndig durchf hren und auf eine komplette Ausr stung des Kfz achten Als Anleitung dienen hier die Leitf den KatS LA 220 und KatS LA 320 THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 32 Kraftfahrwesen im THW ur 5 Fahrzeug Instandhaltung Die Fahrzeug Instandhaltung umfasst die Instandsetzung Inspektion und Wartung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen Bei der Fahrzeug Instandhaltung ist auf die nachfolgend aufgez hlten Gefahrenmo mente besonders zu achten Zur Verh tung von Arbeitsunf llen sind technische Ma nahmen zu treffen und die Helfer zu sicherem Verhalten anzuhalten Das Betriebsgel nde eines Ortsverbandes ist kein ffentlicher Verkehrsbereich Des halb hat der Gesch ftsf hrer Ortsbeauftragte festzulegen welche Helfer zum F hren von Fahrzeugen berechtigt sind welche internen Verkehrsregelungen gelten und wel che Sicherheitsma nahmen an Fahrzeugen mit Sondereinrichtungen zu treffen sind Grundlage f r die Instandhaltungsarbeiten an den Fahrzeugen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk ist die THW Rundverf gung Nr 6 97 vom 28 Februar 1997 Mit dieser Rundverf gung wurde die Materialerhaltungsarbeiten im OV MatE OV heraus gegeben die regelt welche Arbeiten vom Kraftfahrer oder dess
202. vorhanden ist Bei erh hter Aufmerksamkeit und bei einem erwarteten Ereignis l sst sich die Reaktionszeit auf 0 7 bis 0 5 Sekunden senken 13 6 45 Pers nlichkeitsentwicklung Kennzeichen der Pers nlichkeitsentwicklung von jungen Fahrern ist der bergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen mit starker Rollenunsicherheit Suchen und Ausprobie ren sind bei Jugendlichen Verhaltensweisen die zwangsl ufig an Grenzen f hren und dar ber hinaus Das gilt f r alle Lebensbereiche und insbesondere f r den Stra enver Kehr 13 6 46 Bedeutung des Fahrzeugs Fahrzeugbesitz und Fahrerfahrungen dokumentieren den bergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen Das Fahrzeug er ffnet dem Heranwachsenden die M glichkeit in der gesellschaftlichen Hierarchie aufzusteigen und eine Rangposition einzunehmen F r den Jugendlichen kann es folgende Bedeutungen haben e Es macht mobil und selbst ndig e Es verleiht St rke und Macht e Es er ffnet neue Erlebnisqualit ten e Es dient als Ventil um Frustrationen und Aggressionen auszuleben e Es dient der sexuellen Werbung und der Verbesserung des Status in der sozialen Bezugsgruppe 13 6 47 Fahrertypen Nicht alle jungen Fahrer zeigen das gleiche Ausma an riskantem Verhalten Bei einer repr sentativen Untersuchung der Bundesanstalt f r Stra enwesen wurden anhand von Lebens und Freizeitstilen bestimmte Fahrweisen und Fahrertypen festgestellt Der Action Typ gibt sich als cooler Typ mit Sex Appe
203. weiterhin fest dass Frauen in ihrer Fahranf ngerzeit grunds tzlich we niger in Unf lle verwickelt sind als M nner Hatten im ersten Jahr 88 Prozent aller be fragten jungen M nner einen Unfall waren es bei den Frauen nur 40 Prozent 13 7 Fremdgeschwindigkeit bei Eigenbewegung Beim Sch tzen der Fremdgeschwindigkeit aus dem eigenen bewegten Fahrzeug wer den neben den Faktoren die das Sch tzen der Fremdgeschwindigkeit beeinflussen auch jene Faktoren wirksam die das Sch tzen der Eigengeschwindigkeit beeintr chti gen Das Sch tzergebnis ist der Quotient aus Fremdgeschwindigkeit und Eigenge schwindigkeit Aus dieser Verbindung ergeben sich in der Praxis immer wieder fatale Fehleinsch tzungen 13 7 1 Abstand Im allgemeinen versucht der Fahrer eines Fahrzeuges den Abstand zum Vordermann konstant zu halten Ver ndert dieser seine Geschwindigkeit reagiert der Nachfolger sobald er die Abweichung merkt Die Zeit die zwischen dem Beginn einer Beschleunigung oder Verz gerung eines vor ausfahrenden Fahrzeuges und der darauffolgenden Reaktion vergeht h ngt von den Fahrzeugen der Fahrgeschwindigkeit und dem Ausma ihrer Anderung ab Am schnellsten wird eine Geschwindigkeits nderung durch rasche Beschleunigung entdeckt Auf kontinuierliche und allm hliche nderungen der Geschwindigkeiten ist das Auge wenig empfindlich Um die Beschleunigungsschwelle zu erreichen muss eine Ge schwindigkeits nderung von zirka 50 erfolgen
204. wenn das Fahrzeug wieder still steht Bestandteil der Fahrphysik sind die wirkenden Kr fte und die witterungsbedingten Umst nde die w hrend der Fahrt eine bestimmte Reaktion des KFZ hervorrufen Durch entsprechend angepasste Fahrweise bzw Verhalten des Kraftfahrers kann jedes Fahrzeug im gr nen Bereich der Fahrphy sik sicher bewegt werden Die physikalischen Grunds tze lassen eine Koexi stenz von Zuf llen nicht zu 13 2 Definition der physikalischen Grundbegriffe Physikalisch betrachtet ist die Geschwindigkeit als Weg ber die Zeit definiert In jedem K rper baut sich eine Bewegungsenergie auf Die Bewegungsenergie w chst im Qua drat zur Geschwindigkeit Diese Energie ist entscheidend f r die Aufprallwucht 13 2 1 Gewichtskraft Die Anziehungskraft zwischen einem K rper und der Erde nennt man Gewichtskraft Sie ist immer zum Erdmittelpunkt ausgerichtet Sie wird in Newton gemessen Gf Gewicht Fa Gp Gewicht Palette Karton Palette 13 2 2 Masse Im Volksmund Gewicht genannt sie wird in Kilogramm gemessen 13 2 3 Schwerpunkt Massenmittelpunkt In dem Schwerpunkt eines K rpers kann man sich die gesamte Masse des K rpers vereinigt vorstellen al THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 68 Kraftfahrwesen im THW A 13 2 4 Lage des Schwerpunktes In dem Schwerpunkt eines Fahrzeuges kann man sich alle Massenkr fte des Fahrzeugs incl evtl vorhandener Ladung vereinigt vorstelle
205. werden K n nen die Beh lter von Tankwagen nicht mit Wasser inerten Gasen Stickstoff Kohlendi oxid oder Wasserdampf gef llt werden m ssen geeignete Gaswarnger te vorhanden sein die optisch und akustisch das Auftreten explosionsf higer Atmosph re vor dem Erreichen der unteren Explosionsgrenze anzeigen Betreffen die Feuerarbeiten nicht den Beh lter den Armaturenschrank und die Leitun gen so sind mindestens folgende Ma nahmen zu treffen e _Armaturenschrank und Pumpenaggregate sind von leicht entz ndlichen oder brennbaren Fl ssigkeiten zu reinigen e Alle Verschl sse Ventile Rohrverschraubungen Mannlochdeckel die mit dem Beh lter in Verbindung stehen m ssen geschlossen sein e Beh lter Leitungen Armaturen und Pumpen sind gegen die bei den Feuerarbeiten entstehende W rme zu sch tzen z B durch nicht brennbare Abdeckungen e W hrend der Feuerarbeiten ist st ndig die Konzentration der brennbaren Gase oder D mpfe in unmittelbarer N he der Arbeitsstelle zu berwachen z B mit ei nem Explosivmeter 5 6 Bremspr fst nde Unfallgefahren bestehen insbesondere bei Rollenpr fst nden die ber Gruben einge baut sind Von den Rollen und R dern besonders aber von der Kardanwelle k nnen Personen erfasst werden wenn bei laufendem Pr fstand Einstellarbeiten vorgenommen werden Daher muss sichergestellt sein dass sich w hrend des Betriebes des Pr f stands keine Personen im Gefahrbereich unter dem Fahrz
206. zeugen den ordnungsge m en und sicheren Transport als auch die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges Mit anderen Worten Versender Fahrzeughalter und f hrer m ssen sich an die Stra Renverkehrsordnung die geltenden Normen und die VDI Richtlinien halten 15 2 Allgemeine Grundregeln 15 2 1 Fahrzeuganforderungen f r den sicheren Transport Grundvoraussetzung f r einen sicheren Transport ist ein geeignetes Fahrzeug mit ent sprechendem Aufbau bzw den entsprechenden Ladungssicherungseinrichtungen Fol gende Aspekte sind dabei zu beachten e Belastbarkeit der Ladefl che Fl chenbelastbarkeit in daN e Ausreichende Dimensionierung der Bord und Stirnw nde e Sicherung der Rungen gegen unbeabsichtigtes Ausheben ausreichende Festigkeit e Zurrpunkte nach DIN 75410 Teil 1 Verordnung der VBG 12 f r Neufahrzeuge ab 01 10 93 e Sicherung von T ren Bordw nden usw gegen unbeabsichtigtes ffnen 15 2 2 Lastverteilung und zul ssige Gewichte Beim Beladen eines Fahrzeuges sind Fahrzeugeigenschaften wie zul ssiges Ge samtgewicht Achslasten und Abmessungen von gro er Bedeutung Gesamtgewicht und Achslasten d rfen nicht berschritten werden In jedem Fall muss der Schwerpunkt der Ladung so niedrig wie m glich gehalten wer den und auf der L ngsachse des Fahrzeugs liegen Um die Ladung korrekt zu platzie ren sollte nach einem Lastverteilungsplan gearbeitet werden dieser gilt auch f r Teil beladungen THW Leitung Kra
207. zungsarbeiten wie das Einsetzen oder Auswechseln von Gliedern Ringen Haken usw sowie das Gl hen d rfen nur von Sachkundigen vorgenommen werden Bei Sonderketten z B einsatzgeh rteten Ketten in Normalg te verg teten oder hoch festen Ketten d rfen Instandsetzungen und Behandlungen Neuverg tung usw nur von Unternehmen ausgef hrt werden die ber Fachkundige und ber geeignete Ein richtungen verf gen Auskunft erteilt der Hersteller oder Unfallversicherungstr ger THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 138 Kraftfahrwesen im THW ur 15 13 Rundstahlketten der G teklasse 2 15 13 1 Belastungstabellen Belastungstabellen f r Anschlagmittel aus Rundstahlketten der G teklasse 2 Die Tabellen gelten f r Anschlagketten nach DIN 695 aus Rundstahl Ketten nach DIN 32 091 Ausgabe 06 00 Tragf higkeit in kg im geraden Strang Doppelstrang Drei und Yierstrang ketten mit Meigungswinkeln mit Meigungswinkeln NEAF von 0 var 45 dicke bis 45 bis 60 m E A ENIA 5A 6 320 450 320 670 475 g 630 g00 630 1320 950 10 1000 1400 1000 2120 1500 13 1600 2240 1600 3350 2360 16 2 500 3550 2 500 5300 3750 18 3200 4500 3200 6 700 4750 20 4000 gt 6500 4000 000 GO00 23 gt 000 7100 gt 000 10000 7500 26 6300 9 000 6300 13200 9500 32 10 000 12500 10000 20 000 15000 36 12500 165 000 12500 25 000 18000 40 165 000 20 000 165 000 45 20 000 25 000 20 000 Bei ungleichen Meigungswinkeln wird der steiler h
208. zw des Liefe ranten muss vorliegen Bei gleichzeitigem Einsatz hochfester Ketten und Ketten in Normalg te ist darauf zu achten dass es auf keinen Fall zu Verwechslungen der Ketten kommen kann Um dem vorzubeugen sind hochfeste Ketten neben dem Pr gestempel zus tzlich mit einer Kennzeichnung versehen Ketten der G teklasse 5 sind mit einem gr nen 5eckigen der G teklasse 6 mit einem gelben Geckigen und die der G teklasse 8 mit einem roten Seckigen Anh nger versehen Ketten ohne Anh nger d rfen nur wie Ketten in Normal gute belastet werden THW Leitung Kraftfahrwesen im THW 12 2001 136 Kraftfahrwesen im THW ur 15 12 1 Pr fung von Ketten Anschlagketten m ssen regelm ig gepr ft werden Die Pr fung erstreckt sich auf die Feststellung grober sichtbarer Sch den Sie ist bei Ketten die h ufig voll belastet oder durch hohe Temperaturen oder chemische Einfl sse stark beansprucht werden minde stens halbj hrlich durchzuf hren Unter leichten Einsatzbedingungen gen gt eine j hrli che Pr fung Jede zweite Pr fung ist mit einer Probebelastung mit dem 1 5fachen der Tragf higkeit zu verbinden Rundstahlketten die als Anschlagmittel verwendet werden m ssen mindestens bei je der dritten Pr fung zus tzlich auf Rissfreiheit gepr ft werden Diese Risspr fung ist deshalb von besonderer Bedeutung weil Oberfl chenrisse die Ausgangspunkte von Kettenbr chen sein k nnen Die Pr fung kann z B durch Probebelastung mit

THW-Handbuch Kraftfahrwesen im THW

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