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IZ-Arbeitsbericht Nr. 1

1. O Appartments ROTEL Hauptsuchbildschirm Ebene 1 IZ Arbeitsbericht Nr 1 49 Ssuchparameter und Ergebnisliste name ci street MILLER SAN DIEGO 786 CLAIRMONT STREET SMITH SAN DIEGO 1679 STH STREET JOHNSON SAN DIEGO D876 MIRAMAR ROAD JEFFERSON DALLAS 7894 8TH STREET TAYLOR DALLAS 9274 LINCOLN STREET ADAMS SAN JOSE 4b A STREET BUTCHER SAN JOSE 8010 MORAGA AY SUITE A COOPER SAN JOSE 430 ATH AY THOMPSON SAN JOSE 145 FLETCHER PEWT ATKINSON SAN FRANCISCO 7955 FAY AY GOODWIN SAN FRANCISCO 9074 BERKWOOD DR MURPHY SAN FRANCISCO 547 GRAND AY STEWART SAN FRANCISCO 9918 CAMPO RD CORBITT LOS ANGELES 1146 UNION FREEMAN LOS ANGELES 303 WEST SILYERHAN LOS ANGELES 136 REDWOOD BEESON LOS ANGELES 1210 KETTMER BL Hauptbildschirm ROTEL Bildschirm Ebene 2 F r Benutzer die mit der Bedienung von ROTEL bereits vertrauter sind kann der Hauptsuchbildschirm unterdr ckt werden In diesem Fall wird die Suchanfrage ausschlie lich in der komprimierten Form des Suchparameter fensters eingegeben Die Gestaltung des ROTEL Suchparameter und Ergebnisbildschirms enth lt einige Detailentscheidungen e Die erste Auswahlgruppe des Hauptbildschirms f hrt zur einer dynam schen Anpassung des unteren Bildschirmbereichs cf Abschnitt 4 1 Eine andere Form der Umsetzung w ren Referenzkarten unter Windows oder das Notizbuchkonzept unter OS 2 e Die Funktionen ENDE und HILFE sind am besten in der berschrifts zeile aufgehoben da si
2. das nur eine andere Oberfl chenform von a sowie gleichzeitig Zustands anzeige ist und nderungen erm glicht oberer Bereich des Suchpara meter und Ergebnisbildschirms c Das Ergebnisformular dessen Fenster in Kombination mit dem Suchpara meterfenster auftritt und sozusagen ein Loch im Suchparameterfenster f llt Es ist Ergebnis der Anwendung des Suchformulars auf die Daten bank unterer Bereich des Suchparameter und Ergebnisbildschirms 48 IZ Arbeitsbericht Nr 1 4 4 1 3 Bildschirmgestaltung und Pr zisierung am Beispiel ROTEL Im folgenden wird die in Abschnitt 4 4 1 2 abstrakt skizzierte L sungsidee in detaillierte Gestaltungsvorgaben f r das reduzierte WOB Beispiel ROTEL umgesetzt und der flexible Austausch von Selbsterkl rungsf higkeit gegen Platz f r die Ergebnisdarstellung durch zus tzliche Techniken verfeinert Entscheidend ist dabei eine Form zu finden die einen m glichst stufenlosen bergang erm glicht Die Bildschirmskizzen beziehen sich auf den Zustand den der Anfangsbenut zer wahrnimmt der weder weitreichende Erfahrung mit Windows Applikationen hat noch die Anwendung von fr heren Benutzungen her kennt Reise und Hotelauskunft Auskunftsart Unterk nfte Fl ge Bahn Bus Pauschalreisen Land GSonderseryvice Restaurants Schwimmbad 100 130 DM L Fitness Center Ausfl ge O Pension Fernsehger t 180 250 DM gt Motel 130 180 DM E Faxanschlu
3. en So erweitert sich im Verbands nfor mat onssystem ELVIRA das Feld f r die Eingabe der L nder jeweils genau um eine Leerzeile nachdem der Benutzer ein Land direkt eingegeben oder aus der L nderliste ausgew hlt hat Die dynamische Anpassung von Feldgr en und Listeninhalten erbringt nur dann den Effekt der effizienteren Platzverwendung wenn eine be stimmte Komplexit tsgrenze berschritten wird Passen alle sinnvollen Handlungsalternativen auf einen Bildschirm hat eine dynamische Anpas sung von Listeninhalten oder Auswahlfeldern nur einen negativen Effekt Die Ortsfestigkeit der Eintr ge und der Vorlagecharakter aller M glich keiten Parameter zu setzen geht verloren In diesem Fall sind Grausetzun 2 IZ Arbeitsbericht Nr 1 gen der in einem spezifischen Kontext nicht m glichen Alternativen die bessere L sung Bei einer hoher Komplexit t der Anwendung wertet das WOB Modell den Platzgewinn jedoch in der Regel h her als die Ortskonsistenz Beispiel 1 Listenanpassung innerhalb eines Fensters Die dynamische Anpassung der Feldinhalte innerhalb eines Fensters begeg nete bei WING M2 auch dem Problem der h heren Fehleranf lligkeit bei mehreren Teilaufgaben in einem Fenster und teilweise den Schwierigkeiten mit Handlungsanweisungen auf Aktionstasten cf Abschnitt 3 2 4 WING Hz System zur Suche nach YWerkstoffdaten Detailsuche mit Spezifikationen Lewitor Teil Werkstoffliste 33 7124 TEIL 10054 1 7 03
4. Es wurde so konstruiert da die Grundidee der Flexibilisierung durch das Gestaltungsmittel komprimierter Eingangsbild schirme m glichst deutlich hervortritt Bevor L sungsvorschl ge auf dieser Bas s folgen soll der Zusammenhang zwischen Zustandsanzeige und Ergebnisdarstellung pr zisiert werden 4 4 1 1 Zustandsanzeige und Ergebnisdarstellung Ein Gro teil der Suchprozesse am Computer verl uft iterativ Es steht z B nicht von Beginn an fest ob erg nzende Parameter wie die Forderung nach einem Faxger t m Hotelzimmer sinnvoll sind eventuell zu wenige Treffer Deshalb setzt sich ein Suchproze in der Regel aus mehreren Teilschritten zusammen bei denen der Benutzer urspr nglich gew hlte Parameter ndert D h er setzt eine mehrstufige Probleml sungsstrategie ein in deren Verlauf sich die urspr ngliche Problemlage wandelt cf Ingwersen 1994 Bates 1989 Suchprozesse dieser Art sind in hohem Ma e davon abh ngig da der Benut zer bei jedem Teilschritt wei welche von ihm gew hlten Parameter zur vor liegenden Ergebnismeldung f hrten Dies trifft prinzipiell auch auf mehrstu fige zielgerichtete Suchprozesse zu obwohl hier die Chance da sich der Benutzer seine vorangegangenen Eingaben merkt gr er ist Zustandsanzeigen kosten jedoch Platz genauso wie die Selbsterkl rungsf hiskeit Andererseits verlangt die Ergebnisauswertung oft da m glichst viele der gefundenen Ergebniss tze gleichzeitig am
5. her wird je enger die einzelnen Tasten zusammenr cken Das Ph nomen l t sich auch an Laptops mit kleineren Tastenfeldern beobachten bei denen Benutzer eine h here Schreibgeschwindigkeit erreichen als an den komfortablen B ro PCs Leider gibt es zus tzlich eine gegenl ufige Gesetzm b igkeit die sich ebenfalls empirisch belegen l t Je enger die Tasten zusammenr cken um so mehr Schreibfehler stellen sich ein da die Finger fter die Nachbartaste mitnehmen Die Widerspr chlichkeit der ergonomischen Regeln ergibt sich aus der Gegenl ufigkeit bei der Optimierung zweier gew nschter Eigenschaften Optimale Eingabeschnelliskeit und weitestgehende Fehlerfreiheit schlie Ben sich bei der Operationalisierung aus Die klassische L sung dieses ergonomischen Widerspruchs besteht darin eine f r beide Anforderungen suboptimale L sung zu finden bei der man bezogen auf beide Anforderungen die wenigsten Abstriche machen mu Man r ckt die Tasten deshalb so weit zusammen da der Benutzer nicht zu viele Fehler macht aber noch ertr glich schnell schreiben kann Das obige Bild zeigt jedoch da ein besserer Weg aus dem Dilemma der inh renten Widerspr chlichkeit ergonomischer Regeln gefunden wurde Es wird eine Eigenschaft des menschlichen Fingers ausgenutzt er ist vorne abgerundet Mit dem Wissen um diese Eigenschaft und einer b IZ Arbeitsbericht Nr 1 kreativen Idee l t sich durch spez
6. pulative Sy stembedienung ohne bzw mit nur geringem Lernaufwand erm glichen und die Probleml sung durch external representation unterst tzen Im WOB Modell geht es nicht um eine Entweder Oder Enscheidung zwischen Metaphernbil dung und visual formalisms wie dies Nardy Zarmer 1993 suggerieren Beide Gestal tungstechniken werden miteinander verbunden und jeweils dort eingesetzt wo s e Vorteile versprechen zur Begr ndung cf Krause 1996 4 1 Generelle softwareergonomische Prinzipien Dynamische Anpassung und kontextsensitive Durchl ssiskeit Aus der Gruppe der generellen softwareergonomischen Prinzipien werden nur die dynamische Anpassung und die kontextsensitive Durchl ssigkeit be handelt Das Prinzip der Dialogleitlinien greift Abschnitt 4 2 3 m Kontext der doppelten Interpretierbarkeit auf Eine Diskussion intelligenter Kompo nenten enthalten Krause et al 1993 94 und Krause Womser Hacker 1996 Die Zielsetzung der Integration von Formen einer dynamischer Anpassung ist zweifach e Vermeidung redundanter Eingaben durch intelligentes Systemverhalten Wird eine Eingabe n einem Feld an anderer Stelle nochmals ben tigt soll der Benutzer nicht gezwungen werden die Information ein zweites Mal IZ Arbeitsbericht Nr 1 21 einzugeben Unerheblich mu es dabei sein ob das gleiche Fenster davon betroffen ist oder einige Bildschirme zwischen den Feldern liegen In bei den F llen l sen Benutzereingaben m aktuellen Fe
7. st rkeren empirischen und theoretischen Begr ndung Besonders interes sant ist hier die Verkn pfung mit den Folgerungen aus der Computertalk These cf Krause 1992 Sie besagt da sich die Benutzer in einer Mensch Maschine Dialogsituation schon deshalb anders ausdr cken andere Wortwahl andere Syntax als in der zwischenmenschlichen Kommunikati on weil sie wissen da sie mit einem Computer interagieren Diese Beob achtung lie sich auch bei den empirischen WING Tests nachweisen Marx 1995 zieht daraus den Schlu Computertalkelemente in die Generierung zu integrieren Die Zustandsanzeige wird somit so formuliert wie der Be nutzer die Frage gegen ber einem Computer formulieren w rde nicht in der Form die er gegen ber einem menschlichen Gespr chspartner verwen det Da die Computertalk These auf der Basis empirischer Ergebnisse von der Analyse auf die Generierungsebene gehoben wird ist ein wichtiger auch theoretisch interessanter Effekt e Integration des Korrekturmechanismus Auf die erst einmal naheliegende Erarbeitung eines Korrekturparsings der vorgegebene Sprachstrukturen partiell ver ndert verzichtet Marx 1995 zugunsten einer neuen Gesamtanalyse Der zuerst versuchte Ansatz eines reinen Korrekturmechanismus bew hrte sich nicht Ein Nebeneffekt dieser Entscheidung ist da der gleiche Algorithmus f r die alternative nat rl ch sprachlichen Eingabe ohne Beteiligung des graphischen Modus benutzt werden ka
8. Arbeitsbericht Nr 1 27 berlagernde Fenster verdeckte Auswahlinformationen wird d e dynamische Anpassung der Eingabefelder und Browserfenster extensiv genutzt e Jeder Eintrag n eine Facette ver ndert d e Browserinhalte der beiden ande ren Sind Au enhandelsdaten z B nur f r Deutschland vorhanden wird Deutschland n der L nderfacette vorbelegt Der L nderbrowser enth lt keinen weiteren Eintrag e Die Felder zur direkten Eingabe lassen immer genau eine Zeile frei Das Feld w chst dynamisch nach jedem Deskriptoreneintrag Gleichzeitig pa t sich der darunterliegende Browser an den restlichen Platz an so da er immer den maximal m glichen Raum einnimmt keine Leerfl chen e F r die Branchen Produkte Facette s nd nebeneinander verschiedene Schlagwortsysteme im Gebrauch Z B wurde der Suchbaum ab 1995 um gestellt wodurch es nebeneinander den Suchbaum GP89 und GP95 als G terverzeichnis f r Produktionsstatistiken gibt Ein vom Benutzer einge gebener Term kann somit n mehr als einem Unterverzeichnis enthalten sein In diesem Fall stellt sich der Browser dynamisch auf beide Unterver zeichnisse ein Die Grenze zwischen den beiden Verzeichnissen l t sich vom Benutzer frei verschieben wenn er z B mehr Kontext f r das erste Unterverzeichnis w nscht wobei der gew hlte Deskriptor immer sichtbar bleibt automatische Fokusanpassung 28 IZ Arbeitsbericht Nr 1 ZVEI Verbandsinformationssystem ELYIRA Vers
9. MI bot neben dem graphisch direktmanipulativen Zu gang ein permanent offenes Fenster an in dem die Benutzer ihre Anfrage al ternativ nat rlichsprachlich formulieren konnten Multimedial t t von Spra che und graphisch direktmanipulativem Modus bedeutete somit gleichzeitige Verf gbarkeit Die empirischen Tests zeigten da der nat rlichsprachliche Modus kaum an genommen wurde cf Marx 1995 Andererseits kommentierten die Benutzer bei den Einzeltests mit dem nat rlichsprachlichen Interface diese Modalit t nicht generell negat v Welchen Grund g bt es f r die konsequente Bevorzugung des graphisch direktmanipulativen Modus Gegen die These der nat rlichsprachliche Modus se generell ungeeignet sprechen die Ergebnisse und Benutzerkommentare der Einzeltests Deshalb scheint es sinnvoll die Begr ndung in der Art der Modalit tsmischung zu suchen Fragt man sich wie die beiden Modal t tsmischungen anders verbunden werden k nnten wird eine generelle Kenntnisl cke m Bereich der Multi modal t t deutlich Softwareentwickler haben heute zwar die technische M glichkeit zumindest Text graphische Elemente und eingeschr nkt Ton und Sprache gleichzeitig einzusetzen Wann welche Information mit welcher Modalit t am effiz entesten codiert wird und welche Mischformen software ergonomisch vorteilhaft s nd dar ber gibt es jedoch kaum Erkenntnisse Die 18 IZ Arbeitsbericht Nr 1 se konzeptuelle L cke l t m extre
10. Organisati onspsychologie vor Ort 25 27 5 1992 Bad Lauterbach Booch G 1994 Object Oriented Analysis and Design Cummings Redwood CA Cohen J 1991 The Unofficial Guide to the Workplace Shell Verbreitet ber Internet Cox B J Novobilski A J eds 1991 Object Oriented Programming An Evolutionary Approach Addison Wesley Reading MA S 1 68 Fox T 1993 Kognitiv ergonomische Benutzerschnittstellen Entwicklung interaktiver 3D Visualisierungen und multimedialer Simulationen Das TUTOR System COCARD zur Einf hrung in Ultraschall Untersuchungen des Herzens GMD Studien Nr 218 GMD Sankt Augustin S 77 Durding B M Becker C A Gould J D 1977 Data Organization In Human Factors 19 S 1 14 Eberleh E Oberquelle H Oppermann R Hrsg 1994 Einf hrung in die Software Ergonomie Gestaltung graphischer interaktiver Systeme Prinzipien Werkzeuge L sungen Mensch Computer Kommunikation Grundwissen 1 2 Aufl Berlin New York GSM 1995 GSM Online Styleguide Version 1 3 f r Windows Stuttgart Halasz F Moran T 1981 Analogy considered harmful In Proceedings Human Factors in Computing Systems Conference Gaithersburg Maryland S 383 386 Hartmann P 1952 Einige Grundz ge des japanischen Sprachbaues Heidelberg Hayes P J 1978 The Naive Physics Manifesto In Michie D ed Expert Systems in the Microelectronic Age Edinbourgh Helander M ed 1988 Handbook o
11. TEXT 13 7124 TEIL 100 53 1 7 S TEXT Ergebnis F T Kennert E Transtor pr zisierer Eie mator hnliche Werkstoffe Ablage IZ Arbeitsbericht Nr 1 23 In WING M 2 pa t sich die Kennwertliste sobald eine Werkstoffbezeichnung eingegebenen wird dynamisch an die aktuell m glichen Kennwerte an Vereinigungsmenge bei zwei oder drei Werkstoffen m o p M System zur Suche nach Werkstoffdaten 1 WING M System zur Suche nach Werkstoffdaten DE 2 Pe LIEB em _ berblickssuche mit Datenblatt zZ _ __ berblickssuche mit Datenblatt 2EEO WWOWOO__ m Lewitor Teil werkstoffliste Ergebnis Bir Kennwer Transtor pr zisierer Er IA Daten von WL3 7124 S i Daten von IN 7S0 Ahnliche Ei Werkstoffe Die sequentielle Folge von WING MI Teilschritten aus dem in Abschnitt 3 2 4 angef hrten Beispiel die der Benutzer explizit weiterschalten mu Werkstoff eingeben Taste Kennwert ausw hlen dr cken Folge Liste der Kennwertauspr gungen erscheint im gleichen Fenster Kennwertaus pr gung markieren Taste Suche starten Ergebnisbildschirm wurde durch die automatische Anpassung der Kennwertliste nach Eingabe der Werkstoffbezeichnung ersetzt Beispiel 2 Kontextsensitive Durchl ssigkeit ber Bildschirmgrenzen hinweg WING M2 differenziert am Er ffnungsbildschirm u a zwischen zwei Such fenstern die systemseitig ge ffnet sind 24 IZ Arbeitsbericht Nr 1 D
12. WOB Modells f r die Probleme in den Abschnitten 2 1 und 2 2 soll kurz die Ausgangssituation im Projekt WING IIR geschildert und die empirische Basis verdeutlicht werden Dies erscheint wichtig da das Modell im gegenw rtigen Zeitpunkt seine empiri sche Legitimation vor allem aus den umfangreichen WING Tests ableitet Die WING Tests umfa ten bei der ersten Formulierung des Modells 1994 etwa 100 Stunden mit der Videokamera aufgezeichnetes und ausgewertetes Material cf Krause Womser Hacker 1996 3 1 Vorgehensweise Schon nach einer ersten Aufgabenanalyse bei der MTU war klar Keines der bisher g ngigen Retrievalmodelle wie hierarchischer Zugang Hypertext oder nat rlichsprachliche Anfrageformulierung erschien ausreichend um die Be d rfnisse der Werkstoffsuche zu l sen Trotzdem wurden verschiedene der g ngigen Retrievalformen erst einmal unver ndert getestet um hre Vor und Nachteile bezogen auf das Anwen dungsfeld zu kl ren Dies geschah in drei Stufen e Realisierung eines lauff higen Prototyps z B im Modus Query by ex ample QBE 10 IZ Arbeitsbericht Nr 1 e Empirische Tests mit Mitarbeitern der MTU die sp ter mit dem neu zu entwickelnden Werkstoffinformationssystem arbeiten sollen Alle Testpersonen nutzen extensiv die Anwendungssoftware hres Arbeits gebiets haben jedoch keinerlei softwareergonomische Kenntnisse e Auswertung der Tests mit dem Ziel spezielle Vor und Nachteile der ein zelnen Modi z
13. beiden erwachsenden verwirrenden Vielfalt von Handlungs m glichkeiten alle n gelassen werden 4 5 2 Werkzeugmetapher im WOB Modell Machen wir uns noch einmal die generellen Vorz ge der Werkzeugmetapher unter dem Blickwinkel der Objektorientierung klar Die Metapher eines Werkzeugsystems bedient sich gegen ber dem Objekt Funktions Schema einer anderen Konzeptualisierung die die Diskrepanz zur Sichtweise der ob jektorientierten Programmierung weitgehend vermeidet aber trotzdem eine Parallele in der realen Umwelt hat Bei hr entsprechen Handlungen Werk zeugen die diese Handlungen ausf hren und durch Ikonen symbolisiert wer den im ge ffneten Zustand durch zugeh rige Fenster Diese Werkzeuge las sen sich wie die meisten technischen Ger te in unserer Umwelt auf spezifi sche Gegebenheiten einstellen was einer Parametrisierung in einem Fenster entspricht die der Benutzer durch OK abschlie t Ende der Parametrisie rung Werkzeug kann jetzt eingesetzt werden Die Werkzeugobjekte sind dann im Sinne des Zitats zur nat rlichen Sprache aus Abschnitt 4 2 Objekte als mehr oder minder dauerhafte Gegebenheiten d e durch ihre verschiedenen momentanen Zust nde hindurch im Wechsel ihrer Attribute ihre Identit t bewahren Kutschera 1971 308f Das Interessante am Werkzeugansatz f r das WOB Modell ist dal damit das Denken in Objekt Funktions Beziehungen vermieden wird Gleichzeitig bleibt er zur Konzeptualisierung n
14. ch nur in diesem Zustand bearbeiten S e sind durch eine farbliche Hinterlegung der Titelleiste und des Fenster hintergrundes deutlich akzentuiert von nicht aktiven ge ffneten Fenstern zu unterscheiden Die ge ffneten Fenster akt ver Ikonen werden entsprechend der Farbsym bolik ihres Fensters farblich hinterlegt Die Aktivierung erfolgt bei nicht aktiven Ikonen durch Doppelklick mit der linken Maustaste bei voraktivierten auch durch Einfachklick cf Punkt c unten Das Fenster ffnet sich Aktivierung bedeutet da das Werkzeug vom Benutzer parametrisiert werden kann Ausgel st w rd das Werkzeug erst mit dem Best tigen der Parametrisierung durch das Ausl sen der OK Taste wenn das Werkzeug an dieser Stelle des Dialogs ablauff hig ist Letzteres ist an der Voraktivie rung erkenntlich Als Variante l t sich in allen Werkzeug Dialogboxen die aktiviert wer den ohne m Dialogablauf voraktiviert zu sein zus tzlich eine Taste Au tomat sch aktivieren einf hren Sie w rde daf r sorgen da das Werkzeug im n chsten Zustand der Voraktivierung automatisch ausgel st wird Der Benutzer w rde s ch dann den Doppelklick auf d e voraktivierte Ikone er sparen cf den folgenden Punkt c Diese Technik ist insofern riskant als der Benutzer genau wissen mu wann das Werkzeug voraktiviert wird um es nicht an der falschen Stelle im Dialogablauf wirken zu lassen c Voraktivierung Ikonen die vom Benutzer in be
15. das die Schriftart und gr e festlegt Wird das Werkzeug Bleistift auf der un tersten Spezifikationsebene definiert braucht jeder Benutzer eine F lle von Blei stiften f r die er auf dem Bildschirm bald keinen Platz mehr hat Die Reduktion auf eindimensionale Werkzeuge entspricht auch nicht unse rer Werkzeugerfahrung Es g bt zwar einfunktionale Werkzeuge w e den Rei wolf daneben sind wir jedoch von einer F lle komplexer Werkzeuge umgeben die die verschiedensten Funktionen ausf hren Es gibt keine Waschmaschine die nur das Wollsiegelprogramm beherrscht sondern Waschmaschinen haben Bedienungselemente Tasten Kn pfe und Ska len mit denen der Benutzer vor Beginn festlegt welche spezifischen Pa rameter beim Start wirken sollen In der elektronischen Welt entspricht dem eine Dialogbox n der e n all gemeines Werkzeug auf spezifische Aktionen festgelegt werden kann Z B enth lt die dem Bleistift bei N JOY zugeordnete Dialogbox eine Liste der Schriftarten aus denen sich der Benutzer die aktuell gew nschte aus sucht Wird das Werkzeug angewendet ist es auf diese Schrift eingestellt b OS 2 Entwickler und das N JOY Entwicklungsteam w rden die in Ab schnitt 4 2 gegebene nat rliche Interpretation von drag amp drop wohl ab IZ Arbeitsbericht Nr 1 61 lehnen F r s e st drag amp drop ein abstraktes Ausl sekonzept das e n Werkzeug mit einem Objekt auf das es wirken soll verkn pft Dem ent s
16. der objektorientierten Programmierung weitgehend kompatibel Der Konzeptualisierungsunterschied besteht vor al lem darin dal das Werkzeugobjekt der BOF auf ein anderes Objekt einwirkt statt da eine Meldung an ein Objekt geschickt wird das die Methoden be reits nh rent enth lt F r den Benutzer steckt die Funktionalit t somit im IZ Arbeitsbericht Nr 1 63 Werkzeug nicht inh rent im betroffenen Objekt Diese Differenz l t sich jedoch be der Modellbildung problemlos 1 1 umsetzen Der Konzeptualisierungsunterschied scheint als Abweichung zur Denkweise bei der objektorientierten Programmierung deutlich geringer als die E inf h rung expliziter Funktionsaufrufe Deshalb wurde diese Interpretation der Objektorientierung f r die BOF als strikte Objektorientierung bezeichnet Komplexe Werkzeugoberfl chen im Sinne von N JOY sind zwar sehr flexi bel m chtig und f r fortgeschrittene Benutzer konzeptuell bersichtlich berfordern aber n der Regel vor allem hre gelegentlichen Benutzer durch den nh renten Zwang zur Eigenverwaltung und Festlegung der Wirkungs richtung der Objekte Auf welches Objekt wirkt das Werkzeug das in einem anderen Zusammenhang wieder selbst betroffenes Objekt eines Werkzeugs sein kann Deshalb ist im WOB Modell die Rollenverteilung zwischen Funktionsobjekt w rkendes Werkzeug und betroffenem Objekt nicht frei sondern system seitig festgelegt Gleichzeitig berlagert die WOB Abfragek
17. des EU Institute for Ad vanced Materials in Petten und IMA Werkstoffdatenbanken in Dresden danach auf andere Gebiete Das WOB Modell diente als Bas s f r Designvor A IZ Arbeitsbericht Nr 1 schl ge von Versicherungssoftware NKK Regensburg f r d e Formular komponente der B rosoftware COMFOWARE SNI Augsburg M nchen f r das Beratungsprogramm einer Bausparkasse f r d e Textdatenbanken der DATEV und derzeit f r die Literatur und Forschungsdokumentationen des IZ Soz alwi ssenschaften in Bonn Bisher entstanden drei kommerzielle Softwareentwicklungen denen das WOB Modell zugrunde liegt e der Private Organizer Version 3 der Mapware Datensysteme Regensburg e ein Produkt der Deutschen Postreklame in Frankfurt bei der es um die Ab frage der wei en und gelben Seiten geht e und das Werkstoffinformationssystem der MTU M nchen Seit Januar 1995 wird am IZ Soz alwissenschaften in Bonn GESIS in einem Forschungsverbund mit dem Zentralverband der Elektroindustrie ZVEI Frankfurt und den Wirtschaftsinstituten DIW und IFO Berlin M nchen auf der Basis des WOB Modells das Verbands nformationssystem ELVIRA entwickelt das seit Januar 1996 in einem ersten Prototyp vorliegt F rderung durch das Bundesministerium f r Wirtschaft F rderkennzeichen II C7 003060 10 cf Krause Mandl Stempfhuber 1996 In all diesen verschiedenen Anwendungsbereichen lie sich das WOB Modell anwenden so da davon ausgegangen
18. die betreffenden Felder Werte und Restriktionen ein die die Ergebnisaus wahl steuern Query by example l t sich somit auf das Ausf llen von Ta bellen zur ckf hren Damit wird ein Gro teil der SQL Syntax der die Zu ordnung von Werten und Bedingungen zu den Tabellen regelt berfl ssig Solange keine zweite Tabelle ins Spiel kommt entspricht dieser Modus dem des Ausf llens eines Formulars Sobald bei der Formulierung der Suchanfra ge jedoch die Join Operation notwendig wird gilt das gleiche wie f r alle kommandoorientierte Verfahren hier SQL der Benutzer mu EDV motiviertes Wissen einsetzen Befragungen im Rahmen des Projekts WING IIR zeigten dab Benutzer diesen Bruch deutlich als st rend empfinden und Fehler machen im Gegensatz zum Grundeinstieg ber die graphische Dar stellung der Tabellenstruktur Es gibt somit eine Reihe guter Gr nde von Formularen auszugehen um eine einfache m glichst wenig handlungsorientierte Bas s besonders f r Anf nger zu bekommen Deshalb wurde der Formularmodus in das WOB Modell inte griert Formulare in diesem Sinn sind allerdings nicht die der Pap er und Bleistift Welt S e enthalten im WOB Modell Gestaltungselemente w e Klapplisten oder Auswahlboxen Entscheidend ist da man mit Formularen nichts tut Man spezifiziert ein Tun das sp ter nachdem alle Angaben gemacht sind durch einen Dritten ausgef hrt wird der das Formular erh lt Diese Grund konzeptualisieru
19. drei Varianten der Suchfenster die zentralen Er ffnungselemente die einerseits nach den beiden Suchmodal t ten und an dererseits nach dem Kriterium spezifische Information vs berblicksinfor mation differenziert sind Weitere Fenster z B zur weiteren Pr zisierung durch Temperaturangaben ffnen und schlie en sich je nach dem Fortgang der Interaktion D h automatisch wirkende Kontrollstrukturen entlasten den Benutzer so weit da sich die Systemvorstellung m wesentlichen auf das Ausf llen von Formularen reduzieren l t ohne zu Fehlbedienungen zu f h ren Interessanterweise machte die Datenbankabfrage mit dem Suchwerkzeug Formular bei den WING Tests zwar keine Schwierigkeiten d e Benutzer sprachen selbst jedoch nur selten von Formularen meistens von Bildschir men oder Masken Als s ch dies bei Voruntersuchungen andeutete wurden die Versuchsleiter nochmals explizit angewiesen den Term bei der Kurzein f hrung deutlich zu benutzen ohne da dies Auswirkungen gehabt h tte Das Ergebnis irritiert weil man erst einmal annehmen m te da eine nicht akzeptierte Metaphorik zu Bedienschwierigkeiten f hrt Der Grund liegt wohl darin da ber den Metaphernbegriff im Prinzip nur die Attribuie rungsstrategie transportiert wird Der Benutzer sollte mit Hilfe der Metapher die objektorientierte Sichweise einnehmen die die OK Taste ausdr ckt Of 44 IZ Arbeitsbericht Nr 1 fensichtlich braucht er dazu keine Met
20. e 2 N D u Liu 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 c Temperatur Graphisches Ergebnisretrieval aus Wolff 1996 3 Im obigen Beispiel hat ein Benutzer als Ersteinstieg den Werkstoff INX750 ermittelt der bestimmte Anforderungen an die Elastizit t bei bestimmten Temperaturen erf llt Der Benutzer betrachtet zur Auswertung seines Ergeb nisses das Elast zi t tsmodul als Kurvenverlauf und kann z B zu folgenden Einsch tzungen kommen cf Wolff 1996 IZ Arbeitsbericht Nr 1 73 a Die Kurve eignet sich nicht weil sie im Hochtemperaturbereich zu weit unten verl uft b Der Werkstoff ist prinzipiell geeignet aber zu teuer Ich br uchte somit einen anderen Werkstoff der zwischen 200 und 800 Grad mit einer Ab weichung von 10 Gpa nach oben oder unten der Kurve des Elast izt tsmo duls von INX750 entspricht c Die Kurve m te im Bereich ab 600 Grad ber der von INX750 liegen Selbstverst ndlich k nnte der Benutzer versuchen obige kognitiven berle sungen in die Parametereinstellungen der Modal t t des graphisch direktmanipulativen Ersteinstiegs umzusetzen und so ber mehrere Iterati onsstufen zum erw nschten Ergebnis zu kommen Dieser Modalit tswechsel von der kognitiven Vorstellung des Benutzers in einer bestimmten Phase des Retrievalprozesses zur Modal t t die technisch durch das benutzte EDV Werkzeug erzwungen wird unterscheidet sich je doch in nichts von dem Zwang sich an Computern
21. eine nat rlichsprachliche Formulierung be nutzt die das System schrittweise aus den graphischen Eingaben generiert IZ Arbeitsbericht Nr 1 55 und die in einem eigenen Fenster unterhalb des Fensters f r die graphische Eingabe erscheint Die neue Funktionalit t verbindet sich somit mit der wel ter bestehenden M glichkeit rein nat rlichsprachliche Suchanfragen zu stel len Beide Fenstertypen der graphisch direktmanipulative und der nat rlich sprachliche sind nur verschiedene Ausdrucksweisen der gleichen Suchanfra ge Sie werden kontextsensitiv und dynamisch in beiden Richtungen mitein ander verbunden Zu jeder im Graphikmodus vom Benutzer festgelegten Pa rametrierung generiert das System automatisch einen nat rl chsprachlichen Ausdruck und umgekehrt Die entscheidende Verbesserung des Einsatzes der nat rlichsprachlichen Modal t t besteht dar n da in der vom System generierten nat rlichsprachli chen Formulierung korrigiert werden kann Will der Benutzer z B bei einer komplexen Anfrage nur nachtr glich die Temperaturangabe erh hen nutzt die dem graphischen Modus inh rente Vorlageleistung nichts Es bleibt nur der Nachteil da das entsprechende Teilfenster extra angesteuert werden mu Der nat rlichsprachliche Korrekturmodus ist in diesem Fall berlegen Gleichzeitig erlaubt das Verfahren dem Benutzer auch innerhalb einer An frage beliebig zwischen beiden Modi zu wechseln Bedingungen f r die kein Vorlagecha
22. gegen das Meta phernkonzept graphischer BOF f r die WOB Werkzeugmetapher ins Leere zur Metaphernkritik allgemein cf Krause 1996 metaphors with their simplicity and imprecision cannot hope to carry the semantic burden Halasz Moran 1981 and Johnson 1987 have pointed out that metaphors are bound to be incomplete represen tations of the systems they are meant to expose iconic database lan guage cannot afford such laxity It must be based on an underlying system of precise semantics a system that s nternally consistent and complete Halasz Moran 1981 noted that people usually can easily derive one basic meaning from a metaphor but have difficulty sortling out the relevant mappings and allowable inferences It is precisely these mappings and relevant inferences that we want to cap IZ Arbeitsbericht Nr 1 67 ture in exact Metaphors are slippery things and not just because they contain relevanc es do we set the trash can out for garbage pick up on Friday morning and incompleteness More than that we give them more responsibility than they can handle they are l ke very clever children of whom we end up asking much to much because they seem so bright and able Nardi Zarmer 1993 18f Beide WOB Prinzipien die des Formulars und die des multifunktionalen WOB Werkzeugs scheinen zusammen die widerspr chlichen Anforderungen an Flexibilit t und voreingestellte Dialogleitlinie zu erf ll
23. k rzerer Interaktionswege schnellere Bedienung ein altes Problem gegenl ufiger W nsche n der Softwareergonomie Sie realisieren mit den Alternativen in den Abschnitten 4 4 2 und 4 4 3 gleichzeitig eine begr ndete und empirisch bew hrte n chttriviale Modali t tsmischung 4 5 Werkzeugmetapher und doppelte Interpretier barkeit Fassen wir nochmals die bisher in das WOB Modell eingebrachten Gestal tungsstrategien zusammen die den n Abschnitt 3 2 genannten empirisch ermittelten Schw chen begegnen e Durch die konsequente Verwendung der dynamischen Anpassung kon textsensitiven Durchl ssigkeit aufeinander bezogener Felder innerhalb der Bildschirmgrenzen und ber sie hinaus werden redundante Eingaben durch intelligentes Systemverhalten vermieden Die dar ber hinaus m sgl IZ Arbeitsbericht Nr 1 59 che effiziente Platzverwaltung erh ht die Vorlageleistung und verk rzt die Bedienwesge Gleichzeitig regelt d e kontextsensitive Durchl ssigkeit von Informationen zwischen den Modalit ten bisher nat rlichsprachlich und graphisch den Informationstransfer von einer Modali t t in die andere als Voraussetzung f r n chttriviale multimodale Systeme e Die mehrfache Nutzung der nat rlichsprachlichen Modal t t alternativ einer quas nat rlichsprachlichen formalen Notation als alternativen Ein gabemodus als Korrekturmodus und Zustandsanzeige erlaubt genauso wie das Prinzip des komprimierten Eingangsbild
24. obere Grenze immer so da nur vollst ndige Elemente un ber deckt bleiben Beim Verbandsinformationssystem ELVIRA cf Abschnitt 4 1 bei dem sich das Ergebnisfenster ber den Browserbereich des Eingangsbildschirms legt f hrt eine Vergr erung des Ergebnisfensters nach oben dazu da die Ein gabefelder der drei Facetten mit einer scrollbar versehen werden sobald ein Deskriptor verdeckt wird Diese L sung bietet sich immer dann an wenn die Zustandsanzeigen Listeneintr ge enthalten d h Mehrfachauswahl zugelas sen ist Eine weitere Besonderheit der Anwendung des Prinzips des komprimierten Eingangsbildschirm als Zustandsanzeige in ELVIRA ist da die Felder be reits beim Eingangsbildschirm die Funktion der Zustandsanzeige f r einzelne Schritte der Browserauswahl haben neben der Direkteingabe von Termen Programmierproblem beim Einsatz von Standard GUI Tools Die flexible Erweiterung nach oben setzt voraus da beim Fokussierungswechsel zum Suchparameterfenster die Texteingabefelder nicht wieder erscheinen aktives Fenster nach vorn Deshalb kann es in der Praxis notwendig werden die Flexibilit t auf die folgenden Zust nde der H henver nderung des Ergebnis fensters einzuschr nken IZ Arbeitsbericht Nr 1 51 a b c Standardform die sowohl die untere Tasten Leiste als auch das obere Suchparameterfenster freil t Erweitern des Ergebnisfensters nach unten so da die Tastenleiste ber deckt wird Z
25. plausible Verbindungen wie die Integration von Bildern in ein Malereilexikon von Videosequenzen bei Reiseinformati onssystemen u n cht hinaus Auf der Seite Abfragekomponenten befa t man sich vor allem mit der Integration von Zeigegesten in nat rlich sprachliche Abfragen cf aber Krause 1993a Wann welche Modalit t auf der Abfrageseite vorzuziehen ist und wie sie sich s nnvollerweise koppeln lassen bleibt zu kl ren Bei all den bestehenden Unsicherheiten w re es somit eine gro e Hilfe wenn sich ein relativ geschlossenes aber nicht abgeschlossenes soft wareergonomisches Modell entwickeln lie e da d e Frage der Modali t tsmischung zumindest f r die Bereiche Graphik und nat rliche Sprache IZ Arbeitsbericht Nr 1 9 regelt und die potentiellen Widerspr che softwarergonomischer Regeln aufl st 2 3 Methoden der Softwareentwicklung Weniger Unsicherheit besteht dagegen bei den Methoden die f r die soft wareergonomische Entwicklung auszuw hlen sind Man ist sich in der wis senschaftlichen Literatur relativ einig da extensive Aufgabenanalysen ra pid prototyping und empirische Tests mit Benutzerpartizipation die Basis je der BOF Entwicklung bilden sollten cf z B Whiteside et al 1988 Dies sind auch die Methoden die im Projekt WING IIR angewandt wurden cf Krause et al 1993 94 3 Ausgangssituation Vorgehensweise und An satzpunkte im Projekt WING IIR Vor der Diskussion einiger L sungen des
26. zu na t rl ch bedienbaren BOF Funktionsobjekte lassen sich nur dann problemlos einsetzen wenn das Bild des Ein legens Einschiebens des Objekts auf in das Funktionsobjekt in der realen Welt eine Parallele hat und hohe Eindeutigkeit der Funktionszuord nung gegeben ist in diesem Sinn positiv Drucken Dokument in Schrank ablegen Dokument auf Kopierer ziehen usw Zudem mu die Richtung der Akt on stimmen Auch n der realen Welt soll das Objekt auf das Funkti onsobjekt zu bewegt werden und nicht umgekehrt z B kein Funktionsobjekt Schreibstift In diesen engen Grenzen erwiesen s ch Funktionsobjekte bei den empirischen Tests als ein wesentlicher Bestandteil d rektmanipulat ver BOF die die Selbsterkl rungsf higkeit erh hen Funktionsobjekte k nnen somit die Objekt Funktions Bedienung nicht voll st ndig ersetzen wie dies N JOY versucht Sie sind als erg nzende Strategie sinnvoll in einem eingeschr nktem Bereich in dem sich das theoretisch abstrakte Objekt Objekt Schema mit den Vorg ngen n der realen Welt par allelis eren l t Hier eingesetzt erh hen sie den direktmanipulativen Cha rakter des Gesamtsystems IZ Arbeitsbericht Nr 1 A Die N JOY L sung durch eine verst rkte Objektorientierung im Sinne multi funktionaler Funktionsobjekte als Men ersatz das Objekt Objekt Schema global einzuf hren hat sich zumindest in der hier versuchten Art nicht be w hrt und wurde deshalb auch nicht in das WOB Modell int
27. Administrator bedient werden d rften Je doch n den meisten F llen immer noch zu einem nicht unbetr chtlichen An teil inhomogen sein Zudem ist eine Hauptgruppe flexibler Systemanpassung an individuelle Be nutzer und Nutzungssituationen bisher nicht m glich die Voreinstellung be stimmter Parameter Sucht der Benutzer z B immer nur nach einem be stimmten Kundentyp oder scheiden bestimmte Versicherungsformen in einem Unternehmen von vornherein aus sollte eine einfach bedienbare Vorbele gung m glich sein Als zentral hat sich somit f r die weitere Ausgestaltung des WOB Modells die berlegung herausgestellt unter einer einheitlichem Modellvorstellung einen Ansatz zu finden der den flexiblen bergang zwischen verschiede nen Benutzergruppen und Nutzungssituationen gew hrleistet IZ Arbeitsbericht Nr 1 45 4 4 Zustandsanzeige mit Korrekturmodus In diesem Abschnitt wird vor allem eine L sung f r d e dynamische R ck nahme der Selbsterkl rungsf higkeit eines Systems gesucht cf Abschnitt 3 2 1 Die hierf r geforderte Flexibilit t mu das Kontinuum zwischen dem Erstbenutzer von Software ohne EDV Vorkenntnisse und dem routinierten Benutzer abdecken der ein System seit l ngerer Zeit regelm ig bedient 4 4 1 Komprimierter Eingangsbildschirm Die folgenden berlegungen werden anhand eines stark vereinfachten Reise und Hotelauskunftsystems verdeutlicht das keinen Anspruch auf Anwen dungsad quathei t erhebt
28. Auch wenn es gelingt diesen Aufwand auf wenige Wochen zu reduzieren d rften Benutzer dies f r viele Applikationen nicht akzeptieren weshalb auf jeden Fall eine Alternative vorhanden sein mu Die korrigierbare nat rlichsprachliche Zustandsanzeige wirft eine Reihe von theoretischen und praktischen Umsetzungsproblemen auf die sich nicht mehr durch eine einfache Adaption bestehender Grammatikmodelle und Parsing strategien aus der Computerlinguistik l sen lassen Ihnen geht Marx 1995 bei der Entwicklung der Komponente WING NL f r das Werkstoffinformations system der MTU nach In der f r das WOB Modell notwendigen Form wurde die Sprachgenerierung und analyse bisher von der Computerlinguistik nicht behandelt einfach deshalb weil es sich um ein neuartiges Prinzip der Ein bindung von nat rlichsprachlichen Teilkomponenten in ein Fakteninformati onssystem handelt a Es geht bei der Generierung nicht um SQL sondern vorrangig um eine Generierung aus einer graphischen BOF Die zu generierenden nat rlich sprachlichen Ausdr cke beziehen ihre Semantik somit aus controls wie Eingabefeldern oder Auswahllisten b Die Sprachgenerierungsmodule von WING NL erf llen einen dezidierten Zweck m Rahmen eines Gesamtmodells zur Gestaltung softwareergono mischer Benutzungsoberfl chen das zu ber cksichtigen ist Marx 1995 legt zwar letztendlich e nen als heuristisch bezeichneten Parser vor der jedoch aus einer Diskussion linguistischer T
29. Bildschirm erscheinen z B alle Hotels einer Sparte in einem Ort Da dieser Bereich wesentlich kleiner als 46 IZ Arbeitsbericht Nr 1 beim Druckmedium ist behindert den Benutzer der sich aus der Ergebnisli ste mit Hilfe eigener Bewertungsverfahren einige wenige ausw hlen m chte Deshalb ist die Gr e der Darstellungsfl che die die Ergebnisliste einneh men kann in vielen Anwendungssituationen ein wichtiges Kriterium Es steht in einem nat rlichen Gegensatz zu der Forderung nach einer m glichst vollst ndigen Zustandsanzeige und zur Selbsterkl rungsf higkeit Deren Verbesserung mu in der Regel entweder mit dem Verbrauch von Bild schirmplatz f r die Ergebnisdarstellung oder mit l ngeren Bedienwegen er kauft werden 4 4 1 2 L sungsidee Vorgeschlagen wird ein System sich gegenseitig berlagernder Fenster die sich als auszuf llende Formulare interpretieren lassen cf Abschnitt 4 3 Die Gr e der Fenster und ihre Position am Bildschirm ist standardm ig vorge geben und orientiert sich an einem Benutzer ohne Vorkenntnisse Bei stel gender Vertrautheit mit dem System kann die Selbsterkl rungsf higkeit zu r ckgenommen werden In unserem Beispiel wei der Benutzer z B binnen kurzem da er nach der Kategorie Sonderservice differenzieren kann und welche Eintr ge diese Auswahlbox hat Deshalb lassen sich redundante Ele mente ausschalten bzw berdecken Dies ist so zu konstruieren da sich die Bedienw
30. IZ Arbeitsbericht Nr 1 Das WOB Modell J rgen Krause Dezember 1995 InformationsZentrum Sozialwissenschaften Lenn amp stra e 30 D 53113 Bonn Tel 0228 2281 0 Fax 0228 2281 120 email krause bonn iz soz de Internet http www social science gesis de ISSN 1431 6943 Herausgeber Informationszentrum Sozialwissenschaften der Arbeits gemeinschaft Sozialw ssenschaftlicher Institute e V ASI Druck u Vertrieb Informationszentrum Soz alwi ssenschaften Bonn Printed in Germany Das IZ ist Mitglied der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e V GESIS einer Einrichtung der Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste WBL IZ Arbeitsbericht Nr 1 Inhalt 1 Einleitung 2 Generelle Probleme bei der Gestaltung sraphischer Oberfl chen 2 1 Kenntnisstand und Anwendung softwareergonomischer Regeln 2 2 Inh rente Widerspr chlichkeit softwareergonomischer Regeln und Entwicklungsdynamik 2 3 Methoden der Softwareentwicklung 3 Ausgangssituation Vorgehensweise und Ansatzpunkte im Projekt WING HR 3 1 Vorgehensweise 3 2 Bedienschwierigkeiten als Ausgangspunkt f r die Entwicklung des WOB Modells 3 2 1 R cknahme redundanter Selbsterkl rungsf higkeit vs Erkl rungsbedarf 3 2 2 Flexibilit t bei der Navigation vs vorgegebene Leitlinien 3 2 3 Iteratives Retrieval und Denken in Liniengraphiken Skizzen etc 3 2 4 Verzicht auf explizite Handlungsanweisungen und mehrere Teilaufgaben in ein
31. Krause 1993b Weing rtner 1992 Allein mit COMFOTEX wurden ber 100 Benutzer mit verschiedenen Men var anten getestet Es zeigte sich wiederholt da auf die Men s ein Gro teil der Bedienschwierigkeiten entf llt Auch nach l ngerer Eingew hnungszeit ge lingt es Benutzern nicht problemlos Handlungsoptionen im Men aufzufin den richtig anzuwenden und die dar n enthaltenen Elemente der Zustandsan zeige ad quat zu interpretieren Unter anderem sind hierf r die Benennung der Men eintr ge die Gruppenbildung und die Zustandsanzeige durch den H kchenmechanismus verantwortlich Dieses Ergebnis berraschte um so mehr als Men s zu den am besten erforschten Komponenten graphischer Sy steme geh ren cf Paap Roske Hofstrand 1988 als berblick Am H kchenformalismus wird zudem deutlich da heutige Men s bereits eine Mischung zwe er Modalit ten repr sentieren nat rliche Sprache Optionsbenennungen und graphisch bildliche Gestaltung Strukturierung H kchen und Objekte als Ikonen Bereits im Mikrokosmos des Men subsy stems l t sich zeigen welche Schwierigkeiten der weitere Ausbau multime dialer Systeme f r die softwareergonomische Analyse erwarten l t die H kchenproblematik bleibt hier ausgeklammert cf Krause 1993b a Breite Tiefe Gruppenbildung und Bezeichnungsvielfalt von Men syste men Die folgende Tabelle gibt einen Einblick in die Bezeichnungsvielfalt die Gruppenbildung sowie in die Breite und T
32. Orientation in an Intelligent Materials Information System In Journal of Document and Text Management Part 1 Vol 1 No 3 S 256 275 Part 2 Vol 2 No 1 to appear Krause J 1994 Das WOB Modell Informationswissenschaft Regensburg Projekt WING HR Arbeitsbericht 53 Juli 1994 Universit t Regensburg Krause J 1996 Visualisierung und graphische Benutzungsoberfl chen Arbeitsbericht Informationszentrum Sozialwissenschaften IZ Bonn und Universit t Koblenz Landau Institut f r Informatik Koblenz Krause J Womser Hacker C Hrsg 1990 Das Deutsche Patentinformationssystem Entwicklungstendenzen Retrievaltests und Bewertungen K ln et al Krause J Womser Hacker C Hrsg 1996 Vages Information Retrieval und graphi sche Benutzungsoberfl chen Beispiel Werkstoffinformation Schriften zur Informati onswissenschaft Universit tsverlag Konstanz Krause J Mandl T Stempfhuber M 1996 Design des ersten Prototypen des ZVEI Verbandsinformationssystems ELVIRA Informationszentrum Soz alwissenschaften Bonn Projekt ZVEI Verbandsinformationssystem Arbeitsbericht 3 Kutschera F von 1971 Sprachphilosophie M nchen Lickleder G 1990 Der Zugriff auf Werkstoffdatenbanken mit der Abfragesprache Query By Example QBE am Beispiel der Werkstoffdatenbank von mtu WING IR Arbeitsbericht Nr 10 November 1990 LIR Regensburg Marx J 1991 Benutzertests zur nat rlichsprachlichen Komponente von WING II
33. R Testaufbau Ergebnisse und Anforderungsprofil f r den Parser WING IIR Arbeitsbe richt Nr 18 Juli 1991 LIR Regensburg Marx J 1993 Die Benutzertests zu WING M2 WING IR Arbeitsbericht Nr 43 De zember 1993 LIR Regensburg Marx J 1994a Die Auswertung des Benutzertests zur nat rlichsprachlichen Kompo nente inkl Vorschlagsmodus WING IR Arbeitsbericht Nr 49 M rz 1994 LIR Re gensburg Marx J 1994b Die Empirische Methode in WING IHR WING IIR Arbeitsbericht Nr 23 berarbeitung in Arbeit LIR Regensburg Marx J 1995 Bidirektionale Sprache Faktenrecherche und Informationsdarstellung durch dynamische Erzeugung korrigierbarer Zustandsanzeigen in nat rlicher Sprache Dissertation Universit t Regensburg IZ Arbeitsbericht Nr 1 71 Maybury M ed 1993 Intelligent Multimedia Interfaces AAAI Press MIT Menlo Park CA Meyer B 1990 Objektorientierte Softwareentwicklung Wien etal Mittermaier E 1995 Planbasierte intelligente Hilfe Design und empirische Fundierung auf der Bas s eines symbiotischen Gesamtsystems Schriften zur Informationswissen schaft Bd 10 Universit tsverlag Konstanz Owen D 1986 Naive Theories of Computation In Norman Draper S 187 200 Quibeldey Cirkel K 1994 Das Objekt Paradigma in der Informatik Teubner Stuttgart Paap K R Roske Hofstrand R J 1988 Design of Menus In Helander M ed Handbook of Human Computer Interaction Amsterdam et a
34. Suchkombinationen abdecken lassen Die erste Forderung w rde man durch eine vorgegebene Navigat onsleitlinie erf llen Einzelnen Teilschritten die sich aus der Aufgabenanalyse ergeben werden einzelne Fenster zugeordnet und d e Abfolge der Fensteraktionen n eine m glichst nat rliche Reihenfolge gebracht Aber auch hier g bt es n der Regel keine benutzer bergreifenden Abfolgemuster Verschiedene Be nutzer ordnen die Teilschritte anders an ohne da s ch hierf r m Einzelfall benutzer oder nutzungsspezifische Parameter angeben und operationalisieren lie en Nat rlich ist die potentielle Vielfalt der Abarbeitungsreihenfolge nicht e1 ne einzelne nach welchen Kriterien auch immer festgelegte Leitlinie Dies scheint zun chst relativ unproblematisch da die Objektorientierung heutiger graphischer BOF diese Flexibilit t unterst tzt Die Freiheit der Auswahl und das Setzen auf die selbstbestimmte Ausl sung des n chsten Sy stemzustandes steht jedoch im Widerspruch zu der gleichzeitig gegebenen Benutzerforderung m glichst ohne eigene berlegungen einen effizienten und sinnvollen Weg durch den Aufbau der Suchanfrage gewiesen zu be kommen Auch hier kommt es zu der Situation da bei gleicher BOF einige Benutzer mehr Flexibilit t andere eine st rkere F hrung durch das System fordern Wie in Abschnitt 3 2 1 mu eine L sung gefunden werden die den Ausgleich zwischen flexibler benutzerbestim
35. angt da jedem Objekt alle Funktionen die Methoden zuzuordnen sind die es ausf hren bzw von denen es betroffen werden kann Damit sind die Methoden auch untereinander abgegrenzt Sie stehen nur ihrem und keinem anderen Objekt zur Verf gung Probleme der Konzeptualisierung gibt es bei der Aktivierung der Methoden Methoden sind der Verarbeitungsteil in den Objekten Sie bestimmen das Verhalten der Objekte Auch Methoden definiert man in der Klas se Sie werden durch Nachrichten die ein Objekt erh lt aktiviert In e1 nem Objekt sind damit alle Daten und die Funktionen die auf diese Da ten wirken zusammengefa t Kapselung Methoden bestehen wie 32 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Prozeduren und Funktionen in konventionellen Sprachen aus Anwei sungsfolgen Sager 1991 38 Daraus m te denkt man diese Konzeptualisierung konsequent zu Ende z B in der Textverarbeitung folgen da ein Text die Methode kursiv gesetzt zu werden inh rent als Methode in sich hat Soll ein Text kursiv gesetzt werden bekommt das Objekt Text die Nachricht zugeschickt die ihm inh rente Methode kursiv setzen auszul sen Ein anderes Beispiel w re ein Signal in einem Bahnhof cf das Beispiel in Sager 1991 das d e F higkeit n s ch tr gt eine Zugdurchfahrt zu stoppen durch die S gnalstellung und eine automatische Notbremsvorrichtung falls das Signal trotzdem passiert wird Beim S gnalbeispiel haben wir mit d
36. apher zumindest nicht bei der System bedienung Die Formularmetapher funktioniert als Erkl rungsmetapher die die Philosophie von OK Dialogboxen transportiert Einmal verstanden scheint die Metapher aber vielen Benutzern semantisch zu schwach um den Aufwand zu rechtfertigen sich die objektorientierte Grundphilosophie indi rekt ber den metaphorischen Analog eschlu zu merken Der Benutzer wen det die Formular Suchobjekte direkter an im Sinne von visual formalisms mit denen sich Abschnitt 5 auseinandersetzt Insofern k nnte man m WOB Modell auf den Formularbegriff ganz verzich ten Als sprachliche Erkl rungsmetapher wird der Formularbegriff jedoch weiter benutzt aus histor schen Gr nden und der Einfachheit der Aus drucksweise wegen Es spricht auch nichts dagegen bei der Ersteinf hrung der WOB Dialogboxen die objektorientierte Sichtweise ber den Vergleich mit den Formularen des t glichen Lebens nahe zu bringen Da die Formula re im WOB Modell als visual formalisms nicht mehr als Systemmetapher wirken soll die Bezeichnung Formularmodus ausdr cken 4 3 2 Mangel an Flexibilit t Das vorgeschlagene Formularkonzept zur Datenbankabfrage enth lt aller dings f r sich genommen noch zu wenig Flexibilit t Sie liegt h chstens in der Erzeugung und Spezifizierung der Formulare durch einen Administrator der die Bed rfnisse seiner von hm betreuten Benutzergruppe kennt Benutzergruppen die durch einen
37. arf ber eine Dialogbox ver ndert werden k nnen Das Werkzeug wird mit Hilfe der Dialogbox eingestellt es ist multifunktional geworden Wie bei einem Druckkugel schreiber d e Farben kann man m funktional stark erweiterten N JOY Bleistift zus tzlich die Gr e Schriftart usw wechseln und damit die Blei stifte beliebig vermehren Dieses Verfahren scheint eine sinnvolle und vom Benutzer tolerierbare Erweiterung der Realweltmetapher Kritischer st eine andere Abweichung von den Erfahrungen n der realen Welt Der Benutzer markiert eine Textstelle die er mit einer bestimmten Schrift erg nzen m chte Dazu wird das Werkzeug des Stiftes Helvetica 12 gew hlt Bleibt man beim drag amp drop Prinzip m te der Benutzer jetzt das Teildokument auf den Bleistift ziehen In der realen Welt geht das nat rlich gerade umgekehrt Die Richtung stimmt nicht mehr Deshalb geht N JOY auf das abstraktere Prinzip des Markierens des passiven Objekts mit anschlie Bender Aktivierung des zweiten aktiven Objekts Werkzeugs ber und 38 IZ Arbeitsbericht Nr 1 verwendet hierzu wiederum abstrakt bestimmte Mausmodi Differenzierung in rechte und linke Maustaste Das Abgehen von dem einfachen Interaktionsschema der zu Beginn von Ab schnitt 4 2 1 besprochenen eindeutigen Funktionsobjekte wie dem Rei wolf Markieren betroffenes Objekt drag amp drop zum Funktionsobjekt wird aber noch aus einem anderem Grund zwingend N JOY ken
38. as nicht so Messer kann man zu den verschiedensten Handlungen einsetzen Analys ert man Produkte wie N JOY die auf Men s weitgehend verzichten erweist sich der Gegensatz Funktionsobjekt vs Men system als Kern des Anspruch die einzig echten objektorientierten Oberfl chen realisiert zu haben Die Funktionsobjekte m ssen Men eintr ge hier ber die genannten positiven Beispiele hinaus ersetzen Eine modifizierte Form der Funktions objekte tr tt vollst ndig an die Stelle einer Objekt Funktions Zuordnung ber Objektmarkierung und expliziter Funktionsausl sung mit Hilfe des Men s Alle Handlungsoptionen m ssen als inh rente Merkmale von Objekten mo delliert werden Aus einem derartigen Oberfl chenkonzept ergeben sich eine Vielzahl von Gestaltungsproblemen d e Weing rtner 1992 auf der Basis eines empirischen Tests mit N JOY ausf hrlicher abhandelt H er soll die Problematik nur an einigen Teilbereichen exemplifiziert werden Allein die zu gew hrleistende Funktional t tsbreite macht das Bereitstellen aller m glichen individuellen Objekte einer Klasse schon aus Platzgr n den nicht m glich So k nnen z B nicht s mtliche verf gbare Schriftarten als Stifte Objekt f r Schriftart auf der Oberfl che angeboten werden Aus diesem Dilemma mu te N JOY einen Ausweg finden und hat dazu das Dia logboxkonzept in abge nderter Form bernommen Die Objekte haben vom System vordefinierte Eigenschaften die bei Bed
39. auch deshalb nicht aneignen m chte weil er das System nur gele gentlich benutzt soll ein einfaches mentales Modell aufbauen k nnen das in bezug auf die Bedienung der Oberfl che ausschlie lich Vorstellungen erfor dert die f r die Entwicklung eines mentalen Modells f r Standardsysteme mit graphisch direktmanipulativer BOF notwendig s nd Anders ausgedr ckt hei t dies Zum Aufbau des mentalen Modells st kein gr erer kognitiver Aufwand n tig als bei herk mmlichen Maskensystemen Der Anf nger und gelegentliche Benutzer braucht im wesentlichen nur For mulare zu interpretieren und die Felder zu kennen in denen er Werte para metrisiert Er agiert im Formularmodus nach dem in Abschnitt 4 3 beschrie benen Muster Da sich hinter den Bildern des Eingangsbildschirms und den ge ffneten Formularfenstern mehr verbirgt dal damit der gesamte Suchpro ze flexibel gestaltet werden kann dieses Wissen ist nicht notwendig um ein koh rentes mentales Modell f r die systemgesteuerten Standardsuchsituatio nen aufzubauen Oder aus der Sicht der Werkzeugmetapher her ausgedr ckt Die ge ffneten Fenster der bisher eingef hrten Formularobjekte des WOB Modells lassen s ch ohne Rekurs auf das Modell eines objektorientierten Werkzeugansatzes als Formulare verstehen d e einen Suchauftrag an d e Datenbank spezifizie ren IZ Arbeitsbericht Nr 1 69 F r d e von fortgeschrittenen Benutzern geforderte Flexibilit t reicht dieses mentale Mo
40. boxen die sich durch die Existenz von Aktionstasten mit di rekten Handlungsanweisungen definieren lassen OK Dialogboxen k nnen metaphorisch als Formulare angesehen werden de ren berschriften eine Handlung z B Suche in der Datenbank bezeichnen Im Formular selbst gibt der Benutzer nur Parameter an die diese Handlung spezifizieren Erst wenn das Formular fertig ausgef llt ist OK wird es in der realen Welt an eine handelnde Institution weitergegeben die aktiv wird 42 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Deutlichstes Zeichen f r diese Art der Konzeptualisierung ist die OK Taste mit der die getroffenen Festlegungen best tigt werden Im Prinzip sind OK Dialogboxen die hier mit Hilfe der Formularmetapher erkl rt wurden nichts anderes als weiterentwickelte Bildschirmmasken der Vor W indows Ze t die vor allem f r Datenbankabfragen beliebt waren und noch sind Bei all ihrer Unflexibilit t die es letztlich verbietet sie als allei niges Gestaltungsmittel einzusetzen wie dies bei DOS Systemen oft geschah haben vorgefertigte Eingabemasken f r Datenbankabfragen einen deutli chen Vorteil Der Benutzer ben tigt keinerlei Kenntnisse von Datenbank strukturen Abfragen dieser Art sind denkbar einfach zu formulieren In diesen Zusammenhang geh rt auch eine andere fr he Gestaltungsform von Datenbankabfragen Query by example Dem Benutzer werden die ausge w hlten Tabellen der Datenbank graphisch am Bildschirm vorgelegt Er tr gt in
41. chaftlichen Whorf These ausgehen da Menschen prinzipiell sprachlich gebunden denken F r die softwareergonomische Gestaltung gen gt die Tatsache da Menschen die sprachliche Grundkonzeptualisierung t glich anwenden und ein ben Sie steht somit jedem Benutzer als Altwissen als nat rliche S chtweise auf die Welt zur Verf gung Die weitaus meisten einfachen S tze unserer Sprache haben Subjekt Pr dikat Objekt Struktur d h sie bestehen aus Eigennamen die f r bestimmte Objekte stehen und aus einem Pr dikat das diesen Objek ten ein Attr but zuschreibt seien es Eigenschaften Beziehungen Zust n de Prozesse oder Handlungen Dabei werden die Objekte aufgefab t als mehr oder minder dauerhafte Gegebenheiten die durch ihre verschiede nen momentanen Zust nde hindurch m Wechsel ihrer Attr bute ihre Identit t bewahren an denen s ch das Geschehen vollzieht und die als Tr ger der Zust nde fungieren In diesem Sinn interpretieren wir ge w hnlich alle Ereignisse und Sachverhalte in einer Objekt Attribut Struktur Kutschera 1971 308f Da es sich hier um eine kognitive Konzeptualisierung bei Kutschera eine Interpretation der Welt handelt d e weder selbstverst ndlich noch ontologisch vorgegeben ist zeigt sich z B am Japanischen Hier fehlt wie 34 IZ Arbeitsbericht Nr 1 bei allen Sprachen des ostasiatischen Raums diese Art der Objektorientierung Die Beziehung einer Handlung
42. chen Modal t t k nnte dar n begr ndet sein da der Designentwurf von WING MI die speziellen Vorz ge der Nat rlichsprachlichkeit gegen ber dem graphischen Modus nicht gen gend stark unterst tzt Somit war unter dem Aspekt der Modalit tsmischung nach einer L sung zu suchen die die Einsatzm glichkeiten der nat rlichsprachlichen Modalit t ausweitet und die Motivation der Benutzer s ch ihrer zu bedienen erh ht Wo liegen die Hauptvorteile des graphisch direktmanipulativen Modus Die Benutzer von WING MI bevorzugten ihn vor allem wegen des ihm inh renten Vorlagecharakters Alle Alternativen sind explizit angeboten und m s sen nur noch pass v erkannt und mit der Maus ausgew hlt werden Nachteilig hieran ist da sich die Informationen wegen des gro en Platzbedarfs auf mehrere Bildschirme verteilen weshalb der Benutzer die bersicht ber vor her getroffenen Entscheidungen verlieren kann Der erste Schritt diesen Nachteil auszugleichen ist die Einf hrung einer ex pl z ten Zustandsanzeige aller getroffenen Parametersetzungen Die HTM Datenbank von Petten cf Roppel 1996 bedient sich hierzu z B einer ver einfachten SQL Notation die sich als quas nat rlichsprachlicher Formalis mus auch ohne SQL Kenntnisse interpretieren l t Das WOB Modell verbindet die Forderung nach einer Zustandsanzeige in WING M2 mit einer Ausweitung der nat rlichsprachlichen Eingabem sglich keiten Als Zustandsanzeige wird
43. chen Tests zu COM FOTEX ergaben jedoch gerade f r tiefe Hierarchien die gr ten Schwie r gkeiten f r den Benutzer Herk mmliche Men s berschreiten bei funktionsreichen Applikationen zwangsl ufig d e Grenzen softwareergonomisch optimaler Gestaltung Ih re Vorteile Gruppenbildung durch Hierarchisierung und Vorlage der Handlungsoptionen statt Merkleistung lassen sich n cht mehr voll aus spielen Sie werden durch die Suchproblematik und die langen Bedien wege ns Gegenteil verkehrt Nat rliche Benennung und Hierarchisierung Folgt man den Styleguides und der softwareergonomischen Literatur cf Helander 1988 Eberleh et al 1994 GSM 1995 h tten Entwickler von Men s eine relativ einfache Aufgabe Sie befragen Benutzer wie sie ein zelne Anweisungen und Objekte benennen und in welchem hierarchi schen Verh ltnis die Terme zueinander stehen und verwenden beides bei der Men gestaltung Ungl cklicherweise sieht die Realit t anders aus Im Rahmen der wissen schaftlichen Begleitforschung zur COMFOWARE wurden verschiedene Versionen von Men s f r die COMFOTEX Textverarbeitung entwickelt Die Grundproblematik blieb jedoch die gleiche Benutzer arbeiteten nicht 16 IZ Arbeitsbericht Nr 1 effizient mit den Men s Sie verbrachten viel unn tze Zeit mit dem ff nen der falschen Pull down Men s und interpretierten einzelne Funktio nen unzutreffend Vergleicht man zudem den Wechsel der Bezeichnungen zwischen einze
44. d einem schnellen Bedienweg f r Fort geschrittene e Die in WING IIR versuchte Modalit tsmischung von nat rlicher Sprache als Abfragemodus und graphisch direktmanipulativem Modus sowie die IZ Arbeitsbericht Nr 1 11 eingeschr nkte Wirksamkeit beider Modalit ten n Situationen n denen die Suchergebnisse als Liniengraphiken pr sentiert werden e Schwierigkeiten die sich dem Objekt Funktions Paradigma heutiger gra phisch direktmanipulativer Systeme zuordnen lassen bzw generell die Frage nach der richtigen Art der Objektorientierung aufwerten Objekt Funktions Schema bedeutet da zuerst ein Objekt markiert und danach ber das Men oder eine Aktionstaste die Handlung explizit be nannt wird die auf dieses Objekt wirken soll cf hierzu Abschnitt 4 3 3 2 1 R cknahme redundanter Selbsterkl rungsf higskeit vs Erkl rungsbedarf Dieser altbekannte inh rente softwareergonomische Widerspruch zeigte s ch auch bei den WING Tests Es gibt Benutzer die bei einem vorgegebenen De sign eine gr ere Selbsterkl rungsf higkeit verlangen z B zus tzliche Kommentartexte Auswahlboxen statt Klapplisten usw und andere Benutzer die in der gleichen Nutzungssituation eine Reduzierung der in ihren Augen redundanten Selbsterkl rungsf higkeit fordern um z B mehr Platz f r die Ergebnisdarstellung zu gewinnen Dieser Widerspruch wird oft an der Differenzierung Anf nger vs Fortge schrittene festgemacht Die Konseque
45. dell nicht aus Der fortgeschrittene Benutzer soll bewu t erken nen dab die ge ffneten Suchobjekte ge ffnete Werkzeugikonen sind die sich vor dem Hintergrund der WOB Werkzeugmetapher im Sinne eines strikt objektorientierten Systemansatzes handhaben lassen 4 6 Iteratives Retrieval und graphisches Ergebnisretrieval In Abschnitt 3 2 wurde auf das Ph nomen hingewiesen da Benutzer in eini gen Bereichen mit visuellen Darstellungen wie Planskizzen oder Liniengra phiken weiter denken In WING M2 wird z B die Liniengraphik selbst als Modus zur Formulierung der weiteren Suchabsicht benutzt Der Zwang die Suchabsicht wieder als alphanumerisch auszudr ckende Parametermenge in der strukturierten Umgebung des graphisch direktmanipulativen Ersteinstiegs zu formulieren ist in dieser Situation genauso unnat rlich wie der nat r lichsprachliche Abfragemodus In diesem Fall bestimmt der Modus der Ergebnisdarstellung die f r die Wei terf hrung der Suche optimale Modalit t Im WOB Modell st diese Komponente als spezielles Werkzeug als Ergeb n stransformator realisiert das zudem die einfache Umwandlung einer Er gebnisdarstellung n eine andere auch ohne weitere Suchabsicht leistet 4 6 1 Der Ergebnistransformator ETRANS In der Sichtweise des WOB Werkzeugsystems sind Ergebnisbildschirme ge ffnete Fenster von Objekten die durch die Evaluierung eines Suchobjekts d h die Anwendung des Suchobjekts als Funktionsobj
46. der linken Maustaste ergriffen und zum Werkzeug gezogen und dort losgelassen z B Dokument ber Reibwolf Zus tzlich zur Statusfestlegung aktivieren und markieren mu es einen Weg geben die Werkzeuge einzustellen d h die zugeh ri gen Dialogboxen zu ffnen Bei N JOY ffnet ein Doppelklick der linken Maustaste alle Contai ner Objekte d e beliebige andere Objekte enthalten k nnen Alle Objekte der untersten Hierarchiestufe unabh ngig vom Status wer den durch Doppelklick mit der rechten Maustaste ge ffnet Wie in Abschnitt 4 2 diskutiert ergaben empirische Tests da der Benut zer durch die V erfachdifferenzierung der Maustastenbedienung berfor dert ist cf Weing rtner 1992 Er macht Fehler und wird durch ihre Kom plexit t von der eigentlichen Aufgabe abgelenkt Dies ist ein gutes Beispiel 62 IZ Arbeitsbericht Nr 1 daf r da eine berzogene Generalisierung und ein theoretisch einfaches Grundmodell nicht zwangsl ufig zu einer Erleichterung f r den Benutzer f hrt Bei dem N JOY Verfahren d rfte das Gegenteil der Fall sein Fabt man die Ergebnisse der erneuten Diskussion der Zusatztechniken von N JOY zusammen stellt sich f r das WOB Modell die Aufgabe eine Inter pretation der Werkzeugmetapher zu finden die mehrfunktionale Werkzeuge zul t ohne die nat rliche Ausl setechnik zu opfern Der Benutzer darf nicht mit der expliziten Statusfestlegung einem komplexen Ausl semechanismus und der aus
47. e m Kopf schaltet er den Hauptbildschirm ab und expandiert das Ergebnisfenster ber den ganzen Bildschirm c1 Damit ist das Optimum an Platzausnut zung und Reduzierung der Bedienschritte erreicht Kennt er nur einen Teil der Funktionsaufrufe und will trotzdem nicht auf die maximale Aus dehnung des Ergebnisfensters verzichten l t er den Hauptbildschirm 52 IZ Arbeitsbericht Nr 1 eingeschaltet c2 und greift immer nur dann auf ihn zur ck wenn er sich nicht an einzelne Funktionstastenbelegungen erinnern kann Der Benutzer kann die Selbsterkl rungsf higkeit des Systems somit flexibel zur cknehmen um mehr Platz f r die Ergebnisdarstellung zu gewinnen so bald er die Unterst tzung nicht mehr notwendig hat Das Verfahren l t sich bei gr eren Bildschirmen z B 19 Zoll zudem so nutzen da die Fenster nebeneinander gelegt werden dann ohne kompri miertes Suchparameterfenster 4 4 1 5 Suchparameter und Ergebnisbildschirm bei abgeschaltetem Hauptsuchbildschirm Das optionale Abschalten des Hauptsuchbildschirms berf hrt die Anwen dung n ein Ein Bildschirm System das d e Selbsterkl rungsf higkeit n der komprimierten Form dauerhaft zur cknimmt Intern existiert weiter der view Hauptformular auf dem die nun allein sichtbar bleibende komprimierte Form des Suchformulars basiert 4 4 1 6 Einschub Metaaktionen Die ROTEL Beispiele enthalten mit der Tastenaufschrift Suchen einen Versto gegen die Ge
48. e einen Sonderstatus haben wie z B auch in GEOWORKS cf auch die Erweiterungen in der Titelleiste von WIN DOWS95 Da Standard GUI Tools derzeit noch nicht zulassen die ber schriftszeile f r spezielle Akt onstasten zu nutzen wird als Alternative die 50 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Positionierung von ENDE und HILFE in der unteren Tastenzeile vorge sehen 4 4 1 4 Flexibilit t durch Fenstervariation Die obige Abbildung des Suchparameter und Ergebnisbildschirms von RO TEL enth lt programmtechnisch zwei s ch berlagernde Fenster die sich gleichzeitig pa genau bereinander ffnen Der obere Bereich ist n chts an deres als eine andere komprimierte weniger selbsterkl rende Darstellung des Hauptsuchformulars Erst einstieg F r den Anf nger wirken beide Fen ster zusammen als einheitlicher Ergebnisbildschirm Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Modells liegt dar n da Benutzer das Ergebnisfenster standardm ig und in beliebiger Form vergr ern k n nen Hat der Benutzer z B die Funktionstasten der letzten Zeile des Such fensters im Kopf kann er sie durch eine Erweiterung des Ergebnisfensters berdecken und beide Funktionen ber die Tastatur ausl sen Arbeitet er immer m gleichen Verzeichnis oder auch nur f r eine l ngere Zeit und m gleichen Suchmodus sollte er das Ergebnisfenster zudem nach oben erwei tern k nnen mit Maus ziehen Dabei korrigiert das System die vom Benut zer gesetzte
49. ege verk rzen und oder die Bildschirmfl che f r die Ergebnisdar stellung vergr ert wird D h der Benutzer hat die M glichkeit punktuell und dynamisch nicht mehr ben tigte Selbsterkl rungsf higkeit gegen Platz f r die Ergebnisdarstellung oder gegen Zeit weniger Bedienschritte zu tau schen Wesentliches Element des Designentwurfs ist die berlegung da das w h rend des terativen Aufbaus einer Suchfrage sukzess iv anwachsende Merk potential genutzt werden sollte So l t sich das Hauptsuchformular mit dem der Anf nger eine neue Suchanfrage beginnt strikt selbsterkl rend auslegen F r nderungen und Erweiterungen der Suchanfrage kann der Benutzer auf eine andere komprimiertere Darstellungsform umgeschalten da er die M g lichkeiten des Hauptbildschirms noch m Kopf hat Das Bed rfnis nach einer Zustandsanzeige und der Wunsch nderungen der Suchanfrage ohne Bild schirmwechsel vornehmen zu k nnen werden zusammengef hrt Mit dem Ergeb n sbildschirm erscheint in komprimierter Form eine Darstellung der m vorange sangenen Hauptbildschirm ausgew hlten Parameter die gleichzeitig als Zustand sanzeige und als Eingabefl che f r nderungen dient cf Abschnitt 4 4 1 3 IZ Arbeitsbericht Nr 1 47 Die bliche rein darstellende Zustandsanzeige nutzt dagegen die Bildschirm fl che nur f r diesen einen Zweck W hlt man andererseits ein Verfahren bei dem das Suchformular max mal 1 3 der Bildschirmfl che au
50. egriert Damit scheiden erst einmal beide der bisher vorgeschlagenen Hauptvar anten der Interpretation von Objektorientierung f r eine direkte bernahme in das WOB Modell aus Bevor der Grundgedanke der Werkzeugmetapher f r d e die Funktionsobjekte eine spezifische Interpretation sind erneut in ver nder ter Form aufgenommen wird cf Abschnitt 4 4 soll erst ein anderes bei gra phisch direktmanipulativen Systemen beobachtbares Standardverfahren dis kutiert und generalisiert werden die Verwendung von Formularen 4 3 Formularmodus und Navigationsleitlinien Bevor weiter nach einer Art der Objektorientierung gesucht wird die die ge schilderten Nachteile vermeidet soll nochmals ein Ansatz aus der Diskussion von N JOY aufgegriffen werden der ebenfalls die Handlungsorientierung zur ckzudr ngen in der Lage ist die spezielle Auspr gung des Dialogboxkon zepts 4 3 1 Formulare als Erkl rungsmetapher f r eine spezielle Form der Objektorientierung Die Objekte von N JOY haben vordefinierte Eigenschaften die sich bei Be darf ber eine Dialogbox ver ndern lassen In unserem Zusammenhang ist wesentlich da die Eintr ge in den Dialogboxen stets Attr buierungen keine Handlungsanweisungen sind ber die OK Taste werden die Attribuierungen dem Objekt zugewiesen Auch bei traditionellen graphisch direktmanipulativen Systemen treten diese OK Dialogboxen auf Sie stehen neben einer handlungsorientierten S chtwei se in den Dialog
51. eifachklick benutzt Der Preis f r die se Fehlertoleranz ist dal eine Verk rzungsm glichkeit entf llt Beide Ein fachklicks mit der linken Maustaste lie en sich sonst zu einem Doppel klick zusammenziehen Die Dialogbox bliebe beim Doppelklick geschlos sen die Aktion w rde sofort mit den voreingestellten Parametern durchge f hrt Bei der fehlertoleranten L sung mu der Benutzer zweimal den Einfach klick ausf hren bzw schnell hintereinander m glich zweimal ENTER dr cken Die vorgegebene Standardeinstellung d e durch einen Systemadministrator ver n derbar ist legt somit das Zusammenspiel der sich ffnenden Fenster und die in bestimmten Dialogs tuationen zugelassene Werkzeugauswahl ber die Voraktivierung fest Da die M glichkeiten der flexiblen Anpas sung des Systems an Sonderbed rfnisse f r den erfahrenen Benutzer durch die Grundphilosophie des Werkzeugsystems erhalten bleiben z B Werk zeuge an beliebiger Stelle im Dialog parametrisieren nicht nur vor der Aus l sung verbinden sich maximale Flexibilit t f r den fortgeschrittenen Be nutzer mit einer einfachen st rker systemdeterminierten Abarbeitung der Suchanfrage ohne da ein Widerspruch entsteht 66 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Nicht mani pulierbar ist dagegen die allgemeine Bezugsstruktur Alle Objekte die keine Dokumente Dokumentgruppen oder Suchobjekte sind wirken als mehrfunktionale Werkzeuge auf die Such oder Ergebnisobjekte Die Festle
52. eige mit Korrekturmodus LK N N Nat rlichsprachl Komprimierter Formalsprachliche Generierung Einstiegsbildschirm Generierung Strikte Objektorientierung und doppelte Interpretierbarkeit Werkzeugmetapher gt Formularmodus Weitgehende Visualisierung auf der Basis von visual formalisms 20 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Gegen ber dem Ursprungsmodell 1994 kommt die weitgehende Visualisie rung als eigenst ndiges Gestaltungsprinzip hinzu Sie war bisher nur indirekt im Prinzip des terativen Retrievals als Alternative enthalten Diese Auswei tung bedeutet keine Modell nderung sondern eine Erg nzung in Hinblick auf die erwartete Weiterentwicklung des WOB Modells in der mittleren Ent wicklungsperspektive Die Integration weitgehender Visualisierungsformen in das WOB Modell wird ausf hrlich in einem gesonderten Arbeitsbericht in Krause 1996 behandelt Gleichzeitig wurde das Metaphernkonzept neu berdacht Im berarbeiteten WOB Modell bleibt das Formular nur noch Erkl rungsmetapher Die ur spr ngliche Formularmetapher wird als Formularmodus 1 S der visual formalisms Debatte gesehen Visual formalisms sind m Kern nichtbild hafte n chtmetaphorische visuelle Gestaltungsmittel wie Tabellen spread sheets Liniengraphiken oder hierarchische Baumstrukturen deren graphi scher Charakter n Verbindung mit den kognitiven Grundf higkeiten des Menschen Raumwahrnehmung u a eine effiziente d rektmani
53. ekt auf das Objekt Datenbank neu entstehen Suchobjekt und Ergebnisobjekte bilden ein Ob jektpaar das durch die Evaluationsrelation EVAL miteinander verbunden ist Eine weitere Besonderheit ergibt s ch daraus dal Ergebnisfenster ihren Typ wechseln k nnen Sie lassen sich mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs zu einem Suchobjekt transformieren das strukturgleich zur Ergebnisliste ist und dessen Anfangsparametrisierung dem Ergebnisbildschirm entstammt In der Sichtweise der Objektorientierung entsteht somit wiederum ein neues Objekt das in einer speziellen formal definierbaren Relation TRANS zum Ergeb 70 IZ Arbeitsbericht Nr 1 nisfenster steht Da s ch jedes Ergebnisfenster wiederum durch die Evaluati onsrelation mit dem vorangegangenem Suchobjekt verbinden l t ergibt sich eine Interpretation des terativen Retrievals unter auch formaler Einbezie hung der vorangegangenen Ergebnisse das s ch als Kette von Objektum wandlungen definiert bei der sich die Relationen EVAL und TRANS ab wechseln Die Etablierung der EVAL Relation wird durch die zugrundeliegende Daten bankmaschine geleistet bei WING M2 durch COMFOBASE bzw ORACLE TRANS ergibt sich durch die Anwendung des Transformator Werkzeugs ETRANS als Funktionsobjekt auf das Ergebnisfenster Je nachdem welcher Typ von Ergebnisfenster transformiert wird unterschei den sich die ausgef hrten Aktionen Diese parameterabh ngige Definition von Aktionen ist ein wesent
54. en was jedoch we nig nutzt solange zwischen ihnen keine Verbindung besteht Bereits in Ab schnitt 3 2 2 wurde der Vorschlag als zu inflexibel abgelehnt getrennte Ober fl chen f r Anf nger und Fortgeschrittenen gleichzeitig und parallel n einem System zur Verf gung zu stellen Der folgende Abschnitt f hrt die konzeptuelle Verbindung zwischen beiden Sichtweisen ein Sie ist der eigentliche Kern des WOB Modells 4 5 3 Doppelte Interpretierbarkeit Bei der Analyse der generellen Vor und Nachteile des Formularmodus f r die Datenbankabfrage zeigten sich gegenl ufige W nsche und Bed rfnisse zu denen die Forderungen nach h chstm slicher Flexibilit t in der Navigati on und der gleichzeitige Wunsch einer st rkeren Systemsteuerung geh ren Die Erweiterung des WOB Modells um das Konzept der doppelten Interpre tierbarkeit versucht diesen Nachteilen mit einer Strategie zu begegnen die beim Aufbau des mentalen Benutzermodells ansetzt Jeder Benutzer baut sich ein mentales Modell der verwendeten Software auf Je konsistenter es ist und je weniger Widerspr che die daraus ableitbaren Handlungen zu den System reaktionen zeigen um so fehlerfreier arbeitet er mit dem Computersystem BOF m ssen deshalb so gestaltet werden da das richtige mentale Modell induziert wird Je komplexer andererseits d e Anforderungen an ein System werden um so schwieriger wird es in der Regel ein korrektes mentales System aufzubauen Menschen e
55. en Au enhandel E Elektrotechnik insgesamt H Elektrotechnische Investitionsg ter Suchobjekt Drucker Papierkorb Grafik Tabellen Daten Datenbank Tool Tool verwaltung Das Prinzip der dynamischen Anpassung hat in all seinen M glichkeiten die die Beispiele 1 3 exemplarisch zeigen jeweils f r sich genommen soft wareergonomische Vorteile Einen Gro teil seiner Wirkungen entfaltet sich jedoch erst in Verbindung mit den folgenden Gestaltungsregeln des WOB Modells IZ Arbeitsbericht Nr 1 29 4 2 BOF und Objektorientierung F r ein Verst ndnis der Grundideen des WOB Modells ist der Gebrauch des weitverbreiteten Terms Objektorientierung zu kl ren Ausgehend von der objektorientierten Programmierung beherrscht er heute auch d e Diskussion um die Oberfl chengestaltung graphisch direktmanipulativer Systeme ohne da allerdings klar w re was pr zise damit gemeint sein soll In der Realit t berlagern sich auch innerhalb der Styleguides verschiedene Auslegungen cf Rosson Alpert 1990 Cohen 1991 Winblad et al 1990 Quibeldey Circel 1994 Da die richtige Interpretation von Objektorientierung nicht im techni schen sondern im konzeptuellen Sinn f r alle berlegungen zum WOB Modell entscheidend st kann an dieser Stelle auf eine grunds tzliche Dis kuss on der Spielarten und M glichkeiten objektorientierter BOF nicht ver zichtet werden Der Begriff der Objektorientierung ist am klarsten bei der objekt
56. enden Abschnitten bertr gt man das Konzept und die Definitionen der Objektorientierung von der Programmierung in die softwareergonomische Oberfl chengestaltung hofft man nat rlich da die definitorischen Merkmale auch unter den dort g ltigen Entscheidungskriterien positiv interpretiert werden k nnen wie im obigen Beispiel der Hierarchisierung und Klassenbildung Selbstverst ndlich liegt dies bei der Objektorientierung schon deshalb nahe weil auch Programmierer Benutzer sind deren kognitiv nat rliche Denkwei sen die G te und Effizienz des Programmierprozesses beeinflussen Trotz dem mu der Nutzen der Objektorientierung bei jedem einzelnen Merkmal der bertragung nachgewiesen werden Die Gefahr besteht darin eine Vorgehensweise aus der objektorientierten Programmierung unhinterfragt zu bernehmen die z B durch Ver nderungseffizienz beim software cycle gerechtfertigt wird was den Benutzer beim Bedienen der Oberfl che nicht betrifft aber keiner kognitiv nat rlichen Benutzerkonzeptualisierung entspricht Ein weiterer Gefahrenpunkt ist da bei vielen graphischen Appli kationen Anf nger und gelegentliche Benutzer im Vordergrund stehen w h IZ Arbeitsbericht Nr 1 31 rend beim Programmieren von erheblichen Lernzeiten ausgegangen werden mu auch wenn s e s ch gegen ber fr her mmer st rker verk rzen Arbeiten Entwickler mit objektorientierten Programmierwerkzeugen kommt noch hinzu da sie die hier g lt
57. er Dialogbox 3 2 4 1 Men s 3 2 4 2 Handlungsoptionen auf Aktionstasten in WING MI 3 2 5 Modal t tsmischung zwischen nat rlichsprachlicher Abfrage und graphisch direktmanipulativer Gestaltung 3 2 6 Faz t Ergebnisse WING MI Tests 4Grundelemente des WOB Modells 4 1 Generelle softwareergonomische Prinzipien Dynamische Anpassung und kontextsensitive Durchl ssigkeit 4 2 BOF und Objektorientierung 4 2 1 Funktionstasten vs Meldungen an Objekte und Objektorientierung in der nat rlichen Sprache 4 2 2 Funktionsobjekte und drag amp drop 4 2 3 Fazit ON ON 10 11 12 12 13 14 16 17 18 19 20 29 31 35 40 2 IZ Arbeitsbericht Nr 1 4 3 Formularmodus und Navigationsleitlinien 4 3 1 Formulare als Erkl rungsmetapher f r eine spezielle Form der Objektorientierung 4 3 2 Mangel an Flexibilit t 4 4 Zustandsanzeige mit Korrekturmodus 4 4 1 Komprimierter Eingangsbildschirm 4 4 1 1 Zustandsanzeige und Ergebnisdarstellung 4 4 1 2 L sungsidee 4 4 1 3 Bildschirmgestaltung und Pr zisierung am Beispiel ROTEL 4 4 1 4 Flexibilit t durch Fenstervariation 4 4 1 5 Suchparameter und Ergebnisbildschirm be abgeschaltetem Hauptsuchbildschirm 4 4 1 6 Einschub Metaaktionen 4 4 1 7 Fazit 4 4 2 Nat rlichsprachliche Zustandsanzeige ber Generierungs algorithmen und Korrekturmodus 4 4 3 Korrigierbare vereinfachte formalsprachliche Notation 4 4 4 Faz t Zustandsanzeige mit Korrekturmodus 4 5 Werkzeugmetapher und dop
58. er Konzeptualisierung wenig Schwierigkeiten Auch n der Umgangssprache konzeptualisieren wir in dem Sinne dab das Signal als technische Vorrichtung ber bestimmte Handlungsm glichkeiten verf gt die es ausl st wenn es eine bestimmte Nachricht bekommt S gnalstellung ndern Bremsschuh hochfahren usw Bei der Textverarbeitung k nnen wir die Konzeptualisierung abstrakt zwar noch mitvollziehen es dr ngt sich jedoch eine andere nat rliche Konzeptualisierung auf Mit dem Text geschieht etwas er wird umgewandelt Der Text selbst hat bei dieser Sichtweise somit die F higkeit kursiv zu werden nicht nh rent in sich sondern es handelt sich um eine Aktion die von au en einwirkt nicht nur als Nachricht Noch deutlicher wird der Unterschied zu einer Konzeptualisierung der Welt durch Objekte mit nh renten Methoden die durch Nachrichten aktiviert werden und der Konzeptualisierung d e Benutzer durch hren Umgang mit der nat rlichen Sprache als nat rlich empfinden wenn wir versuchen einen Satz wie Hans ermordet Fritz in der Sichtweise der objektorientierten Programmierung auszudr cken Fritz m te hier als Objekt der Welt die Methoden ermordet werden inh rent in sich tragen Die Zustands nderung in der Welt da Fritz ermordet wurde k me durch eine Nachricht an Fritz zustande die fordert die Methode ermordet werden auszul sen Diese Denkweise m te dem Benutzer bei einer 1 1 bertra
59. ergibt sich ein einfaches Objekt Objekt Schema dessen prinzipielle Unterschiede zum Ob jekt Funktions Schema herausgearbeitet werden sollen a Der Benutzer entscheidet s ch f r das Objekt das er bearbeiten will und markiert es 36 IZ Arbeitsbericht Nr 1 b Er sucht s ch ein zweites Objekt aktives Werkzeug aktiviert es als Funktionsobjekt und wendet es auf das n Schritt a markierte Objekt das pass ve an Das Standardverfahren f r die Zuweisung ist das drag amp drop Prinzip Wesentlich f r die These der globalen Verwendung von Funktionsobjek ten ist da sie die Men s ersetzen sollen Darum mu die Handlung dem Werkzeug eindeutig inh rent sein Z B tut ein Rei wolf nichts anderes als Objekte zu zerst ren Deshalb ist es berfl ssig die Handlung L schen explizit zu benennen Die m gliche Metapher hinter den Funktionsobjekten sind einfache Handlun gen mit einfunktionalen Werkzeugen in der Welt Die generelle Grundidee soll im folgenden tentat v an Hans ermordet Fritz durchgespielt und dabei gleichzeitig verfremdet werden In der Sichtweise der Funktionsobjekte sucht s ch Hans zuerst Fritz als Refe renzobjekt seiner Handlung aus berdenkt dann welches Werkzeug er ver wenden soll z B ein Messer und wendet das Messer dann auf Fritz an in dem er es dazu bringt die ihm inh rente Handlungsweise auszuf hren z B eine lebenswichtige Ader zu durchtrennen Dies kling
60. etailsuche mit Spezifikationen im folgenden als Spezifikationssuche be zeichnet cf die Bildschirme von Beispiel 1 Spezifikationen sind einzelne Werkstoffe mit bestimmten Eigenschaften z B einer bestimmten Form zu denen Messungen durchgef hrt wurden berblickssuche mit Sprechbezeichnungen im Datenblatt Standard ge ff net und bis auf die berschriftszeile durch das aktive Fenster der Spezifi kat ionssuche berdeckt Sprechbezeichnungen sind Oberbegriffe von Spezifikationen Die hier an gegebenen Parameter sind gr tenteils Durchschnittswerte aller Spezifi kationen die zur Werkstoffsprechbezeichnung geh ren bzw gelten sie f r alle Spezifikationen gleicherma en Die Spezifikationen der Sprechbe zeichnung sind als Liste im Datenblatt angegeben F r diesen Suchtyp hat s ch als Kurzform der Term Datenblattsuche ein geb rgert der im folgenden benutzt wird WYING M2 System zur Suche nach Werkstoffdaten a Detailsuche mit Spezifikationen Detailsuche mit Spezifikationen berblickssuche mit Datenblatt berblickssuche mit Datenblatt IWvL3 7124 Stangen und Schmiedeteile u een a err emperaturen Gefahr der Werkst ffliste Versprosdung durch Ergebnis ha ii F z amp 23 40 Kennwvert E Transfor pr zisierer i mator Aa Ablage Beide Suchfenster differenzieren somit nach detaillierten Informationen zu einer Werkstoffspezifikation vers
61. f Human Computer Interaction Amsterdam et al ISO 9241 1991 Ergonomic Requirements for Office Work with Visual Display Termi nals Part 10 Dialogue Principles Committee Draft September 1991 Ingwersen P 1994 Information Science as a Cognitive Science In Best H et al Hrsg Informations und Wissensverarbeitung in den Sozialwissenschaften Opladen S 23 56 76 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Johnson J 1987 How faithfully should the electronic office simulate the real one In SIGCHI Bulletin 19 S 21 25 Koch H No W 1980 Mensch Maschine Beziehungen in Kommunikationssystemen Ergonomische Grundlagen und Gestaltungsregeln f r Konstruktion Entwicklung und Projektierung Siemens M nchen S 55 Krause J 1992 Nat rlichsprachliche Mensch Computer Interaktion als technisierte Kommunikation Die Computer Talk Hypothese In Krause J Hitzenberger L Hg Computer Talk Hildesheim Olms Sprache und Computer Bd 12 S 1 29 Krause J 1993a A Multilayered Empirical Approach to Multimodality Towards Mixed Solutions of Natural Language and Graphical Interfaces In Maybury M ed Intelli gent Multimedia Interfaces AAAI Press MIT Menlo Park CA S 328 352 Krause J 1993b Komplexe Men s H kchen und Funktionsobjekte In R diger K H ed Software Ergonomie 93 Von der Benutzungsoberfl che zur Arbeitsgestaltung Teubner Stuttgart Krause J et al 1993 94 Multimodality and Object
62. formulierung bzw Modifikati on seiner Suchabsicht nutzen wobei hm alle konzeptuellen Mittel zur Ver f gung stehen die QBE f r einfache Tabellen ohne Join kennt 4 6 3 Graphisches Ergebnisretrieval Engte Abschnitt 4 6 3 eine bekannte Retrievalstrategie ein und wies ihr im WOB Modell ihren spezifischen Platz zu f hrt die zweite Ergebnistransfor mation einen prinzipiell neuen Modus der Suche ein Er wurde bisher anhand der Anforderungen in WING M2 f r die Werkstoffsuche beispielhaft entwik kelt Modul WING GRAPH und ist in Wolff 1996 theoretisch auf der Bas s einer Wei terentwicklung des P nker Modells Pinker 1990 begr ndet und beschrieben 72 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Die im Kontext von WING M2 erarbeitete visuelle Manipulationssprache f r die Liniengraphik verdeutlicht die Grundideen dieses Designelements des WOB Modells Sie gilt in ihrer Typisierung jedoch nicht f r alle WOB Anwendungsm slichkeiten wenn sie auch die Benutzerkonzeptualisierung der Werkstoffsuche ad quat unterst tzt Erste Versuche mit einer bertra sung der visuellen Manipulationssprache auf den Bereich von Wirtschafts daten zeigten da die Grundelememte f r einen generalisierenden Ansatz nicht ausreichen cf Wolff 1996 Abschnitt 8 2 Vor den Hintergrund dieser Einschr nkung soll m folgenden anhand des ex emplarischen Beispiels der Werkstoffsuche die Grundidee des graphischen Ergebnisretrievals verdeutlicht werden 5 3 E n 4
63. gung welches Objekt Funktionsobjekt und welches betroffenes Objekt ist bleibt stets systemseitig determiniert Die Determinierung kann auch der fort geschrittene Benutzer nicht aufheben Er kann nur die Parameter voreinstel len den Status des Werkzeugs beeinflussen automatisch aktivieren etc und seinen Zustand ndern akt v nicht akt v Diese Einschr nkungen zusammen mit den m folgenden angef hrten Zu satzmerkmalen w e dem der doppelten Interpretierbarkeit versetzt den Be nutzer wieder n die Lage mit seiner Gestaltungsfreiheit sinnvoll umgehen zu k nnen Er beh lt die bersicht und wird durch von ihm geforderte Detai lentscheidungen von seiner inhaltlichen Fragestellung n cht mehr berm ig abgelenkt Fazit Somit bieten sich zwei objektorientierte Interpretationen f r das WOB Modell an die des Formulars und die des multifunktionalen WOB Werkzeugs Beide s nd bereits weitgehend von handlungsorientierten Ele menten befreit was eine generelle objektorientierte Sichtweise unterst tzt Das multifunktionale WOB Werkzeug ist im Gegensatz zum Formularmodus eine Systemmetapher Anders als z B bei der B rometapher f llt jedoch ihre Abstraktheit auf Semantisch bertragen werden keine Details sondern der funktionale Kern des Wirkens von Werkzeugen Diese Art der Semantik merkt s ch der Benutzer nicht als Liste von Details er begreift sie als Wirk prinzip Deshalb gehen auch die Angriffe von Nard Zarmer 1993
64. gung der Konzeptualisierung die die objektorientierte Programmierung anwendet nahegelegt werden Da s e hm so fremdartig erscheint hat mit der Art zu tun n der der Mensch be der Verwendung der nat rlichen Sprache die Welt s eht IZ Arbeitsbericht Nr 1 33 Das Beispiel zeigt da der von Quibeldey Circel 1994 150 postulierte direkte Zusammenhang zwischen der Art der Konzeptbildung in der sprachlichen Erfassung der Welt und der der objektorientierten Programmierung nicht besteht Das Potential des Objekt Paradigmas liegt in der linguistischen Parallele Nach der Hypothese von Benjamin Whorf pr gt d e Sprache unser Denken Wenn nun die technische Sprache der Systemanalyt ker und des Programmierers auch eine konzeptionelle und nicht nur syntaktische Teilmenge der nat rlichen ist dann tr gt diese Einschlie ung auch zur Verinnerlichung des Objekt Paradigmas bei Die Lerndisposition f r objektorientierte Konzepte ist durch die nat rliche Sprachf higkeit mitgegeben Die objektorientierten Begriffe verlieren ihre Mystik S e s nd der nat rlichen Sprache vertraut Quibeldey Circel 1994 149f Dies ist ein Mi verst ndnis Richtig ist nur da es nahe liegt bei der Suche nach einer kognitiv nat rlichen Konzeptualisierung von BOF die der nat rlichen Sprache zu untersuchen Entscheidet man sich f r eine Konzeptualisierung parallel zu der nat rlichen Sprache mu man nicht von der sprachwissens
65. heorien abgeleitet wird und we tgehendend theoretische L sungsans tze der Computerlinguistik als Teilelemente nutzt Daraus ergibt sich verbunden mit den Notwendigkeiten des spezifischen Verwendungskontextes eine theoretisch und empirisch fundierte Parsingstrategie Die zu l senden Probleme betreffen vor allem die Wahl eines Grammatikmodells das Formproblem und die Integration des Korrekturmodus in den Generierungsproze e Grammatikmodelle f r die Generierung Nach eingehender berpr fung der in der formalen Linguistik vertretenen Grammatiktypen die constraintbasierten die Baumadjunktions die sy stemischen und die reversiblen Grammatiken entscheidet sich Marx 1995 f r eine FUG Notation functional unification grammar Die Unifikation IZ Arbeitsbericht Nr 1 57 wird dabei als ein Proze von Traversierung und Annotation des Gramma t kbaums realisiert e Formproblem Das Formproblem thematisiert die Frage in welcher sprachlichen Oberfl chenform eine generierte Inhaltsstruktur ausgeben werden soll In der menschlichen Kommunikation h ngt sie stark vom pragmatischen Kontext und dem Gespr chsverlauf ab z B Was ist schon bekannt Was ist wich tig Wie genau und detailliert soll die Antwort ausfallen Die heutigen state of the art Systeme zur Sprachgenerierung entscheiden jedoch letzt lich intuitiv Die Integration der Sprachgenerierung in die WOB Umgebung eines Werkstoffinformationssystems zwingt dagegen zu einer
66. iefe komplexer Men s wie sie bereits zur Zeit der empirischen Tests zur COMFOWARE erreicht war Die heutigen Systeme wie WORD f r WINDOWS95 erweiterten diese Komplexit t nochmals Die Gesamtanzahl der Eintr ge n der Men leiste den Pull down und den Kaskaden Men s zeigt das Grundproblem Der Funktionsumfang wird zu grob um von einem Men system bew ltigt zu werden So fordert z B der Siemens Nixdorf Styleguide 1992 im wesentlichen im Einklang IZ Arbeitsbericht Nr 1 15 b mit der softwareergonomischen Literatur die folgenden Obergrenzen nicht zu berschreiten 1 Men leiste 1 Ebene maximal 9 Eintr ge 2 Pulldown Men 2 Ebene max 12 Elemente und maximal 7 Gruppen 3 Maximal Dreistufigkeit Da die Dialogboxen in die hierarchische Stufung einbezogen werden m ssen bedeutet d es den Verzicht auf eine zus tzliche Stufe im Pulldown Men Kaskadenmen als 2 Ebene Generell versuchen die Softwareentwickler diese Regeln m glichst zu be folgen Da dies nicht mehr gelingen kann ist aber bei allen Applikatio nen nur eine Frage der Versionsnummer Die softwareergonomischen Regeln wirken derzeit haupts chlich n Richtung einer Vertiefung des hierarchischen Systems entweder ber die Einf hrung einer zus tzlichen Men ebene Kaskaden Men wie bei AMIPRO 8 Kaskaden Men s mit 34 zus tzlichen Elementen oder versteckter ber Dialogboxen wie bei WORD teilweise dreifach gestaffelt Die empiris
67. ifisch gestaltete Tasten ein wesent lich besserer Ausgleich beider Anforderungen finden Dieses am einfachen Beispiel der Tastaturgestaltung verdeutlichte Sche ma zumindest teilweises Aufl sen der W derspr chlichkeit durch die Verbindung spezifisch menschlicher Eigenschaften mit einer kreativen Grundidee gilt nicht nur f r die Hardware sondern gleicherma en f r die Softwareergonomie Ein einfaches Beispiel gegenl ufiger Regeln aus der ISO Norm ist die nach Adaptionsm glichkeiten z B Men anpassung und die nach Kon sistenz cf Fox 1993 77 Ein zweiter Grund f r die Schwierigkeiten der Softwareentwickler ist die Entwicklungsdynamik des Feldes die immer wieder zu ungeregelten Be reichen f hrt Die Industrie produziert fast t glich neue Gestaltungs elemente f r die es noch keine wissenschaftlich fundierten berlegun gen geschweige denn empirische Erfahrungen gibt Beispiele der letzten Zeit sind das Notebook von OS 2 und die entsprechenden Resi sterkar ten von MICROSOFT Ein weiterer Beispielbereich sind die multimedialen bzw modalen Schnittstellen mit der die Verbindung von Graphik mit Text Sprache Bildern An mationen und Videosequenzen angesprochen wird cf Fox 1993 78 Ihre Gestaltung regeln die ISO Normen kaum Dies ist auch kein Wunder da es n der Forschung erst wenige Ans tze einer Mischung von Modalit ten gibt cf Maybury 1993 als berblick Sie gehen in der Regel ber tr vialerweise
68. igen Konzeptualisierungen nach einer bestimmter Zeit der Praxis auch dann verinnerlichen wenn sie im Widerspruch zur nat rlichen kognitiven Vorgehensweise stehen Verwenden sie diese Prinzipien bei der Oberfl chengestaltung kommen sie selbst und ihre Kollegen damit sehr gut zurecht da s e auf hr Altwissen aus der Praxis der objektorientierten Programmierung zur ckgreifen Sie merken nicht mehr da f r Benutzer ohne diese Vorkenntnisse Bedienhemmnisse aufgebaut werden Diese berlegungen sprechen nicht gegen eine Anwendung der objekt orientierten Sichtweise auf BOF auch nicht gegen den Versuch das sich im Kontext der objektorientierten Programmierung relativ stabil herausgebildete Paradigma zu bernehmen S e warnen jedoch vor einer ungepr ften n cht hinterfragenden Kopie Es spricht viel daf r da m Detail Objektorientierung bei BOF anders modelliert werden mu als bei der objektorientierten Programmierung oder bei objektorientierten Datenbanken da s ch die Bewertungsfaktoren zwar partiell berschneiden aber im Einzelfall unterschiedlich sind cf das obige Beispiel der Ver nderungseffizienz 4 2 1 Funktionstasten vs Meldungen an Objekte und Objekt orientierung in der nat rlichen Sprache Bei dem Versuch die Prinzipien der objektorientierten Programmierung in Kriterien zur Gestaltung von BOF umzusetzen gibt es kaum Probleme bei der Klassenbildung und Hierarchisierung und auch nicht bei der Kapselung die verl
69. in graphi schen Oberfl chen auftreten da sie als Altw ssen gelten k nnen die einzeln ohne den Hintergrund eines mentalen Modells abrufbar sind Vielleicht mu bei der Modellbildung die Metaebene auch deutlich gesondert konzep tualis ert werden Die Frage wie bei diesem Problem in der Praxis zu verfahren ist sollte der zeit am besten individuell anwendungsbezogen und empirisch entschieden werden Trotzdem ist Vorsicht geboten Kritisch bleibt bei einer halbverstandenen Mischung von Tasten mit und ohne Handlungsbezeichnungen die m gliche Destablilisierung der Sichtweise einer strikten Objektorientierung die dem Benutzer m glichst in jedem Detail ohne nh rente Widerspr chlichkeit s1 gnalisiert werden soll Insofern ist man generell auf der sichereren Seite wenn man so weit wie m glich ohne Aktionsbezeichnungen auf Tasten aus kommt Im Bereich der Metaaktionen l t s ch z B der Navigationskomplex prinzipiell besser durch das Muster Pfeil Zielangabe ausdr cken z B statt Gehe zu das auf die direkte Raumerfahrung des Menschen rekur riert cf Krause 1996 4 4 1 7 Fazit Die Technik Flexibilit t durch R cknahme der Selbsterkl rungsf higkeit mit Hilfe des komprimierten Eingangsbildschirms und der beschriebenen dyna mischen berlagerungstechniken zu erreichen wird immer dann scheitern wenn die Anwendung zu komplex wird Dann m te die notwendige Selbst erkl rungsf higkeit auf eine Kas
70. ion Amsterdam et al S 791 816 Whorf B L 1956 Language Thought and Reality Selected Papers edited by J B Car roll New York Winblad A L et al 1990 Object Oriented Software Addison Wesley Reading MA Wolff Chr 1996 Graphisches Faktenretrieval mit Liniendiagrammen Gestaltung und Evaluierung eines experimentellen Rechercheverfahrens auf der Grundlage kognitiver Theorien der Graphenwahrnehmung Schriften zur Informationswissenschaft Bd 24 Universit tsverlag Konstanz Zloof M M 1983 The Query by Example Concept for User Oriented Business Systems In Coombs M J Sime M E eds Designing for Human Computer Communication London S 285 309
71. ion 1 1 Suchobjekt Produktion ZYEI ubeh r Einzel und Ersatzteile f r Elektromotoren und generatoren Import Gleichstrommotoren und generatoren bis 0 0375 kW Gleichstrommotoren und generatoren ber 0 0375 kW bis 0 075 kW Gleichstrommotoren und generatoren ber 0 075 kW bis 0 375 kW pa Ea Elektromotoren mit einer Leistung bis 37 5 W Gleichstrommotoren und generatoren ber gt 37 5 WW 750 W Allstrom Universal Jmotoren ber 37 5 W Produktion ZYEI Import Export Gesch ftslage klima ifo Pl ne Erwartungen der Betriebe ifo Auftragsbestand ifo Kapazit tsauslastung ifo Produktionsbehindernde Faktoren ifo 5 Branchen Produkte berstunden Kurzarbeit ifo G terverzeichnis f r Produktionsstatistiken GP89 Lagerhaltung fo E Elektroindustrie insgesamt i N E Elektromotoren und generatoren Zubeh r Einzel und Ersatzteile f r Elektromotoren und generatoren AaTL Gleichstrommotoren und generatoren bis 0 0375 kW WAW Gleichstrommotoren und generatoren bis 0 0375 kW zi G terverzeichnis f r Produktionsstatistiken GP95 8 E Elektrotechnik insgesamt E Elektrotechnische Investitionsg ter E Antriebstechnik E Motoren und Gleichstrommaschinen E Kleinmotoren bis D 75kW Elektromotoren mit einer Leistung bis 37 5 W Gleichstrommotoren und generatoren ber gt 37 5 W 750 W Allstrom Universal motoren ber 37 5 W Einphasen Wechselstrommotoren ber 37 5 W 75 W E arenverzeichnis f r d
72. kade hintereinandergeschalteter Bildschirme verteilt werden Dieser Fall ist z B bei WING Petten gegeben cf Roppel 1996 und eingeschr nkt auch bei WING M2 Anhand von WING M2 soll m folgenden Abschnitt eine Alternative der Flexibilit tserh hung besprochen werden Sie basiert wiederum auf dem Grundmuster Zustandsanzeige mit gleichzeitiger Korrekturm glichkeit nutzt jedoch eine Modalit tsmischung zwischen nat rlicher Sprache und gra phisch direktmanipulativem Modus Roppel 1996 sucht dagegen eine L sung durch die Integration einer ver st rkten Visualisierung Er arbeitet f r die Werkstoffparameter mit graphisch 54 IZ Arbeitsbericht Nr 1 dargestellten hierarchischen Strukturb umen deren Umfang durch eine Be nutzermodellierungskomponente reduziert wird 4 4 2 Nat rlichsprachliche Zustandsanzeige ber Generie rungsalgorithmen und Korrekturmodus Wie in Abschnitt 3 2 1 diskutiert f hrte die Modalit tsmischung von nat r lichsprachlicher Abfragem glichkeit und graphisch direktmanipulativem Verfahren in WING MI nicht zum erwarteten Ergebnis Die Testpersonen der MTU nahmen den parallel angebotenen nat rlichsprachlichen Modus nicht an obwohl er bei den Tests mit dem s mulierten nat rlichsprachlichen Interface als alleinigem Zugang durchaus positiv bewertet wurde Die Ausgangsthese f r die Gestaltung von WING M2 auf der Basis der Aus wertungen der Protokolle war Die geringe Nutzung der nat rl chsprachli
73. kte die Aufgabe Handlungsalter nat ven anzubieten S e repr sentieren das Funktionsangebot Die Objekte stehen jedoch nicht von vornherein in Beziehung zu einem anderen Objekt oder s nd n den Kontext der aktuellen Dialogsituation eingebunden Die Folge ist eine sehr komplexe Mausbedienung die bereits f r sich genom men eine weitere wichtige Ursache f r die bei den empirischen Tests festge stellten Bedienhemmnisse war IZ Arbeitsbericht Nr 1 39 a Die Funktionsausl sung m N JOY Kontext genauer die Aktivierung el ner Funktion erfolgt generell mittels der linken Maustaste Eine Funktion wird durch einfaches Anklicken des entsprechenden Objekts ausgel st oder ein Objekt auf das eine Funktion angewandt werden soll mittels der gedr ckten linken Maustaste ber das mit der gew nschten Funktion ver kn pften Objekt gezogen b Da das ffnen einer zu einem Objekt geh renden Dialogbox nicht in die unmittelbare Funktionsanwendung integrierbar ist braucht N JOY hierf r eine davon unabh ngige Methode ber die zweimalige Bet tigung der rechten Maustaste sind generell die Dialogboxen von Objekten zug ng lich die Container Objekte dagegen mit zweimaligem Anklicken der lin ken Maustaste c Objekte k nnen n N JOY aus Benutzersicht sowohl Objektstatus w e auch Funktionsstatus einnehmen Je nach Status mu ein Objekt markiert oder aktiviert werden Eine derartige Konzeption erfordert nat rlich eben falls unterschied
74. l nen Versionen der gro en graphischen Textverarbeitungsprogramme WORD AMIPRO WORDPERFECT WORDSTAR und COMFOTEX und die Differenzen zwischen den konkurrierenden Produkten zeigen sich die unterschiedlichsten Hierarchiebildungen und eine gro e Spann breite der Benennungen Teilweise sind die Unterschiede der mangelhaften softwareergonomi schen Durchdringung kommerzieller Software zuzuschreiben Im Kern geht es jedoch um etwas anderes Sprachliche Begriffe lassen sich n vielen Anwendungsbereichen in hierarchischen Begriffsnetzen anordnen die bei der Mehrzahl der Benutzer bereinstimmen Die Kategorisierung nach Ober und Unterbegriffen ist eine m chtige kognitive Grundtechnik der Informationsverarbeitung cf Treu 1992 Durding et al 1977 Roppel 1996 Abschnitt 1 3 Durchgehende hierarchische Strukturen s nd jedoch nicht wie Booch 1992 12 bergeneralisierend feststellt in allen F llen e1 ne Grundvoraussetzung f r das Verstehen komplexer Systeme Es g bt Bereiche und Besgriffsgruppen bei denen die Benutzer ber keine nat rliche Gliederung nach Ober und Unterbegriffen verf gen und sich eine vom Entwickler konstruierte Hierarchisierung auch nicht ohne Lernaufwand durchsetzen l t Die Studien zu COMFOTEX ergaben deutliche Hinweise da zumindest Teile der Textverarbeitung zu letzte rer Gruppe geh ren Man mu jedoch grunds tzlich bei allen Applikatio nen mit diesem Ph nomen rechnen Faz t Men s Komplexe Men
75. l S 205 235 Pinker S 1990 A Theory of Graph Comprehension In Freedle R ed Artificial In telligence and the Future of Testing Hillsdale N J S 73 126 Roppel S 1996 Visualisierung und Adaption Techniken zur Verbesserung der Inter aktion mit hierarchisch strukturierter Information Dissertation Universit t Regensburg Roppel S Wolff C 1992 Der erste multimodale Prototyp WING MI WING IR Ar beitsbericht Nr 24 Juli 1992 LIR Regensburg Rosson M B Alpert S R 1990 The Cognitive Consequences of Object Oriented De sign In Human Computer Interaction Vol 5 S 345 379 Sager W 1991 Objektorientierte Programmierung In Computer Magazin 7 S 34 40 Siemens Nixdorf Informationssysteme 1992 Styleguide Richtlinien zur Gestaltung von Benutzeroberfl chen Benutzerhandbuch M nchen Schudnagis M 1993 Vor berlegungen zur bertragung des WING M2 Prototyps auf die HTM Datenbank WING IIR Arbeitsbericht Nr 47 Dezember 1993 LIR Regens burg Treu S 1992 Interface Structures conceptual logical and physical patterns applicabel to human computer interation In International Journal of man machine studies 37 S 5605 593 Weing rtner M 1992 Objektorientierte grafisch direktmanipulative Textverarbeitung am Beispiel N JOY Regensburg masch Whiteside J et al 1988 Usability Engineering Our Experience and Evolution In He lander M ed Handbook of Human Computer Interact
76. liche Handlungsschritte im Benutzerdialog Zur Markie rung eines Objekts dem damit aus Benutzersicht Objektstatus zukommen soll mu die rechte Maustaste eingesetzt werden einfach anklicken Auch zur Aufhebung der Markierung ist die rechte Taste erforderlich Die Anwendung eines Objekts was aus Benutzersicht als Zuweisung des Funktionsstatus an ein Objekt beschrieben werden kann erfolgt dagegen mit der linken Maustaste N JOY verlangt somit zur Bedienung beide Maustasten mit jeweils zwei Klickoperationen einfaches oder doppeltes Anklicken und dadurch vom Benutzer einiges an bung und vor allem ein hohes Ma an Konzentration im Umgang mit der Maus Ein Benutzer mu klare Vorstellungen ber sein Ziel haben und entsprechend bewu t die linke oder die rechte Maustaste ein setzen Daneben mu er immer bedenken ob und was nun eigentlich markiert ist bevor er die linke Maustaste dr ckt Beachtet er dies nicht ausreichend kann dies fatale Folgen haben Die Maus als zentrales Eingabeinstrument graphisch direktmanipulativer Oberfl chen soll dem Benutzer eigentlich die Arbeitsweise erleichtern und Tastaturkommandos ersetzen Auf das Objekt zu zeigen mit dem man arbei ten will ist nat rlicher und steht dem menschlichen Handeln n her als kom plizierte Kommandos zu lernen und sie ber die Tastatur einzugeben N JOY verspielt diesen Anspruch auf leichte Handhabbarke t durch den generell notwendigen Einsatz beider Maustasten in jeweils z
77. licher Bestandteil der M chtigkeit des Ansatzes der objektorientierten Programmierung und l t sich in die objektorientierte Gestaltung von BOF bertragen Generell bedingt die Sichtweise von Ergebnisfenstern als neu geschaffene Objekte da sie am Hauptbildschirm als Ikonen abgelegt werden k nnen und damit auch au erhalb der zeitlichen Reihenfolge der terativen Suche zur Verf gung stehen Damit kann der Benutzer ein Ergebnis das ein Zwischenresultat seiner Pro bleml sung ist erst einmal abspeichern sich einem neuen Problemkreis zu wenden und sp ter auf das Ergebnis des ersten Suchproblems zur ckkom men ohne den schon erreichten Zustand nochmals eingeben zu m ssen Die Abspeicherung von Ergebnisfenstern erfolgt prinzipiell zusammen mit der Abfrageformulierung Bei der Transformation eines Ergebnisfensters in ein Suchobjekt mu ver mieden werden da sich der Benutzer ber den Typ der Objekte im Unklaren ist Deshalb wird mit einer klaren Farbsymbol k gearbeitet 4 6 2 Ergebnismodus Query by example OBE Der QBE Ergebnismodus ist die einfachste Art der Ergebnistransformation im WOB Modell OBE ist ein recht fr h entwickelter Zloof 1983 und kommerziell genutzter Grundtypus einer nat rlichen BOF f r Fakteninformationssysteme und IZ Arbeitsbericht Nr 1 71 mittlerweile als Zugang zu tabellarisch organisierten Datenbanken weit ver breitet cf z B PARADOX oder eingeschr nkt auf eine Tabelle bei Q am
78. m expans ven Bereich der multimedialen Systemsoftware ergonomisch unbefriedigende L sungen erwarten sobald man die immer wieder zitierten Einzelbeispiele offensichtlicher Mischformen wie z B Bild und Tonhinterlegung bei Musiklexika oder die Verbindung von gesprochener Sprache mit Zeigegesten verl t Im WOB Modell wird deshalb versucht zumindest f r die Verbindung von nat rlichsprachlicher und graphischer Interaktion eine Mischform zu realisie ren die die Vorz ge der einzelnen Modalit ten bewahrt und gleichzeitig ver sucht die ihnen inh renten Nachteile zu vermeiden Wie in Abschnitt 4 2 4 gezeigt wird integriert die vorgeschlagene L sung zudem die in Abschnitt 3 2 1 diskutierte Problematik der dynamischen R ck nahme von Selbsterkl rungsf higkeit 3 2 6 Fazit Ergebnisse WING MI Tests Gesucht wird somit ein Designentwurf der die in den Abschnitten 3 2 1 3 2 5 diskutierten Widerspr che ausgleicht und die angesprochenen Probleme minimiert Da es sich um generelle softwareergonomische Problemstellungen handelt sollte die vorgeschlagene L sung ber den urspr nglichen Anwen dungsbereich hinausweisen Neben einigen generellen und bekannten softwa reergonomischen Widerspr chen geht es vor allem um L sungen f r die Mo dalit tsmischung und um eine Auslegung der Objektorientierung die nicht in Konflikt mit anderen Forderungen ger t Die Einzell sungen f r die Probleme der Abschnitte 3 2 1 3 2 5 m ssen da bei
79. mit einer standardisierten Auswahl 74 IZ Arbeitsbericht Nr 1 von Suchtypen zu rechnen ist die den maximalen Umfang der Komponente sraphisches Ergebnisretrieval des WOB Modells festlegen w rden Bei jeder Anwendung w re die ad quate Anzahl von Suchtypen hieraus empirisch ab zuleiten 4 6 4 Einordnung In einem generelleren Zusammenhang ist das Ph nomen des Modal t ts bruchs beim graphischen Ergebnisretrieval und seine L sung im Rahmen des WOB Modells aus zwei Gr nden besonders interessant e Es zeigt die Grenzen des heute blichen Paradigmas graphisch direktmanipulativer BOF Die zur Verf gung stehenden Darstellungsmittel sind nicht in allen F llen ausreichend Graphisch direktmanipulative BOF d rften in naher Zukunft zumindest in einigen Bereichen durch weiterge hende Visualisierungen ersetzt werden e Das graphische Ergebnisretrieval f hrt zu einem zweiten Beispiel neben der Mischung mit dem nat rlichsprachlichen Modus bei der Zustandsan zeige mit Korrekturmodus n Abschnitt 4 2 4 f r eine plausible und durch kognitive Theorien zu st tzende Modal t tsmischung Zwei alternative Modalit ten lassen s ch hier im terativen Suchzyklus begr ndet und nichttrivial miteinander verbinden 5 Fazit WOB Modell Das WOB Modell scheint derzeit so weit gediehen da es sich im Sinne eines Mittel Modells von Abschnitt 2 als Grundlage einer softwareergono mischen Oberfl chengestaltung im Kontext graphisch direktmanip
80. mter Navigation und vorgegebenen Leit linien benutzerindividuell und kontinuierlich vollzieht 3 2 3 Iteratives Retrieval und Denken in Liniengraphiken Skizzen etc Bereits bei einer Studie zu Patentinformationssystemen cf Krause Womser Hacker 1990 war aufgefallen da die Patentpr fer zwar erst einmal mit Deskriptoren n der Patentdatenbank suchten d e weitere Diskussion ob ein IZ Arbeitsbericht Nr 1 13 Dokument als Entgegenhaltung f r ein neu eingereichtes Patent geeignet sei jedoch oft anhand der Konstruktionsskizze f hrten Sie art kulierten ihre weitere Suchabsicht dadurch da sie auf Bestandteile des Konstruktionsplans Bezug nahmen Das gleiche Ph nomen tritt bei der Werkstoffsuche auf Liegt ein erstes Er gebnis vor das s ch der Benutzer als Liniengraphik anzeigen l t denkt der Benutzer mit dieser Kurve weiter Das ist schon ganz sch n aber die Kurve des Elast z t tsmoduls m te m niederen Temperaturbereich etwas h her liegen Das bedeutet da d e Liniengraphik selbst als Modus zur Formulierung der weiteren Suchabsicht benutzt wird Der Zwang die Suchabsicht wieder als Parametermenge in der strukturierten Umgebung des graphisch direktmanipulativen Ersteinstiegs zu formulieren ist in dieser Situation ge nauso unnat rlich wie der nat rl chsprachliche Abfragemodus Der Modus der Ergebnisdarstellung bestimmt die f r die Weiterf hrung der Suche opti male Modalit
81. ndernde Faktoren ifo berstunden Kurzarbeit ifo Lagerhaltung ifo Wettbewerb ifo ZYEI Verbandsinformationssystem ELYIRA Version 1 1 Suchobjekt Branchen Produkte G terverzeichnis f r Produktionsstatistiken GP89 E Elektroindustrie insgesamt E Elektromotoren und generatoren Transformatoren E Stromrichter Akkumulatoren G terverzeichnis f r Produktionsstatistiken GP95 E Elektrotechnik insgesamt E Elektrotechnische Investitionsg ter H Elektrotechnische Gebrauchsg ter E Elektrotechnische Yorerzeugnisse insgesamt Elektrotechnik ohne ED arenverzeichnis f r den Au enhandel E Elektrotechnik insgesamt E Elektrotechnische Investitionsg ter H Elektrotechnische Gebrauchsg ter Elektrotechnische Yorerzeugnisse insgesamt Elektrotechnik ohne ED Yerarbeitendes Gewerbe einschl Nahrungs und Genu mittel verarbeitendes Gewerbe ohne Nahrungs und Genu mittel Yorprodukte Gliederung nach dem Werwendungszweck Investitionsg ter Gliederung nach dem Werwendungszweck Gebrauchsg ter Gliederung nach dem Verwendungszweck dBASE 1 aA sj x N Ta Suchobjekt Drucker Papierkorb Grafik Tabellen Daten ExCEL dBase Datenbank Tool Tool verwaltung Export Export Der vom Benutzer gew nschte Browserausschnitt ist in der Regel gr er als der zur Verf gung stehende Bildschirmplatz Um trotzdem die Suchformulie rung auf einer Bildschirmseite in einem Schritt zu erm glichen ohne durch IZ
82. ne einer von Arbeitnehmern einklagbaren Forderung regeln ISO 9241 DIN 66234 Dar ber hinaus findet man von der Arbeitswissenschaft bis zur Kosgniti onswissenschaft eine Reihe kognitiver Teil theorien zur Perzeption und menschlichen Informationsverarbeitung cf Pinker 1990 und Wolff 1996 Kap 5 als berblick Warum gibt es dann trotzdem so viele softwareergonomisch schlecht reali s erte Produkte Da das so ist trotz aller gegens tzlicher Beteuerung und trotz eines Paradigmas das die nat rliche Bedienung zum Kern der Design bem hungen macht zeigt der wachsende Unmut der Benutzer Hier nur ein Beispiel aus der Computerpresse Wo rohe Kr fte s nnlos walten Es scheint ein Naturgesetz zu sein Wann immer s ch die Softwareh user daran machen dem Anwender das Leben zu erleichtern beschw ren Sie Usability Katastrophen herauf Ein Gruselkabinett Da hat man h ufig das Gef hl Frankenstein h tte bei der Programmentwicklung mitgemischt Dennoch erinnern die Usability Versuche der Softwareentwickler an die Draisinen des 19 Jahrhunderts die schwerf lligen kuriosen Hochr der des Freiherrn von Drais WIN Februar 1993 S 36ff 6 IZ Arbeitsbericht Nr 1 2 1 Kenntnisstand und Anwendung softwareergonomi scher Regeln Eine wichtige Ursache schlechter softwareergonomischer Gestaltung liegt darin da softwareergonomisches Wissen bei den kommerziellen und uni versit ren Entwicklungsgruppen heute
83. ng bei der die Handlung selbst in den Hintergrund tritt soll vermittelt werden S e st ein entscheidendes Gestaltungselement f r den WOB Ansatz IZ Arbeitsbericht Nr 1 43 Die Verwendung des Formularbegriffs in diesem erweiterten Sinn l t sich auf zwei Wegen rechtfertigen e als nat rliche Extension des Formularbegriffs in die elektronische Welt hinein vergleichbar mit der vom Benutzer als selbstverst ndliche Erwei terung empfundenen Eigenschaft von Pap erk rben innerhalb der Desktopmetapher Schrankikonen aufnehmen zu K nnen e als moderne umgangsprachliche Sprachverwendung die sich durch elek tron sche Formularprogramme weiterentwickelt hat Interessant ist z B da Formulare in Word f r Windows Version 6 ebenfalls Klapplisten und Auswahllboxen enthalten k nnen ohne da deshalb ein anderer Begriff f r das elektronische Ausf llen und Verwalten von Formularen geschaffen w rde Geht man davon aus da d e elektronischen Formulare der Text verarbeitung die Semantik des Begriffs Formulars schon weitgehend ver ndert haben braucht nicht mehr mit dem Erkl rungsmechanismus der nat rlichen metaphorischen Erweiterung gearbeitet werden Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Fomularen ist da sich Navigati onsleitlinien einfach als Folge sich selbst ndig ffnender Formularfenster abbilden lassen deren Abfolge kognitive Standardsituationen der Suche dar stellen So sind in WING M2 die
84. nn Mit WING NL liegt somit f r Softwareentwicklungen im Rahmen des WOB Modells ein ausgearbeitetes Teilsystem vor das zwar allein wegen des not wendigen Lexikonaufbaus jeweils neu an spezielle Anwendungsgebiete an gepa t werden mu die prinzipielle L sungsstrategie jedoch prototypisch vorgibt Damit wird ein Einsatz auch im kommerziellen Umfeld m glich 58 IZ Arbeitsbericht Nr 1 4 4 3 Korrigierbare vereinfachte formalsprachliche Notation Als dritte Alternative lie e sich eine vereinfachte SQL Notation wie ihn die HTM Datenbank n Petten als reine Zustandsanzeige kennt nach dem glei chen Verfahren w e d e L sung mit der nat rlichsprachlichen Generierung aufbauen Die Notation m te sich als quasi nat rlichsprachlicher Formal s mus auch ohne SQL Kenntnisse interpretieren lassen und w re durch den Benutzer ver nderbar Noch offen ble bt ob es gelingt eine vereinfachte SQL Syntax zu entwerfen die algorithmisch eindeutig interpretierbar und gleichzeitig von Benutzern ohne SQL Kenntnisse fehlerfrei ver nderbar ist Bei Literaturrecherchen entspr che diese L sung einer Notation die sich an die heute blichen kommandoorientierten Anfragesprachen wie MESSEN GER anlehnt 4 4 4 Fazit Zustandsanzeige mit Korrekturmodus Die in Abschnitt 4 4 diskutierten Gestaltungstechniken l sen weitgehend das Problem einer dynamischen R cknahme von Selbsterkl rungsf higkeit zu gunsten von mehr Platz auf dem Bildschirm und
85. noch kaum vorhanden ist So kamen Be mel H ttner Wandke 1992 be einer Befragung von 82 Programmierern in 50 Softwarefirmen zu folgendem Ergebnis e Nur 22 kannten die DIN Norm e nur 1 die ISO Norm e 2 3 der Softwareentwickler verf gten ber keinerlei softwareergonomi sche Erfahrung Die zweite Ursache spricht eine Voraussetzung an auf die die DIN und ISO Normen ausdr cklich hinweisen Die Anwendung der Softwareergonomie regeln setzt eine Aufgabenanalyse und Benutzerpartizipation voraus zwei Forderungen die fachlich heute n cht mehr umstritten s nd Wenn in der Praxis oft darauf verzichtet wird liegt das auch daran da die Zielgruppe z B von Textverarbeitungssystemen aus Markt berlegungen her aus so weit gefa t werden soll da sich keine ergonomisch homogenen Gruppen mehr ergeben 2 2 Inh rente Widerspr chlichkeit softwareergonomi scher Regeln und Entwicklungsdynamik Auch wenn die Selbstverst ndlichkeiten aus Abschnitt 2 1 beachtet wer den ist man vor allem aus zwe Gr nden noch weit von einer befriedigenden Gestaltung entfernt a Es geh rt zum Wesen ergonomischer Regeln Widerspr che zu erzeugen Am besten l t sich dieses Ph nomen an einem Beispiel aus der Hard wareergonomie klar machen cf Koch No amp 1980 55 IZ Arbeitsbericht Nr 1 7 Beispiel Schreibmaschinentastatur aus Koch Noe 1980 55 Empirische Tests zeigen da die Schreibgeschwindigkeit um so h
86. nster der Spezifikationssuche bertra gen Diese benutzerseitige Steuerung der Durchl ssigkeit durch Markierung erg nzt die im Hintergrund ablaufende permanente bernahme aller eindeu tig bertragbaren Parameter Beispiel 3 Feld bertragung und dynamische Anpassung von Feldgr en im Suchobjekt von ELVIRA ELVIRA enth lt wirtschaftliche Faktendaten nationale Produktionsstatistik Au enhandelsstatistik und Konjunkturtestdaten die als Zeitreihen in tabella r scher Form oder als Liniengraphiken ausgegeben werden Jede Zeitreihe wird durch Deskriptoren beschrieben die sich einer von drei Facetten zuordnen lassen den Themen z B Produktionsdaten den Bran chen Produkten z B elektrotechnische Gebrauchsg ter und den L ndern 26 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Eine typische Anfrage w re Gib mir die Zeitreihen zu den Produktionsdaten f r Transformatoren n Deutschland und England ELVIRA bietet die M glichkeit Deskriptoren sowohl direkt oder mit Hilfe von drei Browsern zu den Facetten einzugeben Die Felder zur Direkteingabe bilden gleichzeitig die Zustandsanzeige in die auch Terme aus den Browsern durch Anklicken bertragen werden Vor allem der Browser f r d e Bran chen Produkte enth lt eine F lle von hierarchisch geordneten Eintr gen Produktion ZYEI Import Export Gesch ftslage klima ifo Pl ne Erwartungen der Betriebe ifo Auftragsbestand ifo Kapazit tsauslastung ifo Produktionsbehi
87. nster selbst ndig An passungsvorg nge n anderen Fenstern bzw innerhalb eines Fensters aus Unerheblich soll auch sein ob direkte Identit t der Eingabe besteht oder beide Felder durch eine deduktive Ableitung miteinander verbunden s nd Im letzteren Fall mu das System z B erst folgern was der Oberbegriff zu einer Werkstoffbezeichnung ist die im ersten Feld eingegeben wurde Das System wei somit prinzipiell ber den vorausgegangenen Dialog 1n nerhalb einer Aufgabenl sung Bescheid In der urspr nglichen Formulierung des WOB Modells von 1994 wurden die dynamische Anpassung und kontextsensitive Durchl ssigkeit als verschiedene Prinzipien voneinander getrennt Zuordnungskriterium war dabei ob die von der Anpassung betroffenen Felder im gleichen Fenster liegen Diese Differenzierung scheint jedoch eher untergeordneter Natur zu sein Beide Terme beschreiben den gleichen Sachverhalt nur aus verschie denen Blickwinkeln und sollten deshalb auch nicht fachsprachlich f r spe zielle Unterklassifikationen differenziert werden e Effiziente Platzverwendung Benutzereingaben in einem Feld l sen Anpassungsvorg nge in anderen Listen bzw Auswahlfeldern aus Liegen z B im Verbandsinformations system ELVIRA zum Thema Au enhandelsdaten f r England keine Werte vor verk rzt s ch der L nderbrowser um diesen Eintrag Dieser kontextsensitiven Anpassung von Listen entspricht eine dynam sche Anpassung von Controlgr
88. nt keine Typendifferenzierung zwischen Funktionsobjekten und den durch Funktionsobjekte betroffenen Es gibt nur Objekte Ein Kopierer kopiert einen Papierkorb der Papierkorb l t ein Dokument verschwinden USW Ein direkter Vorteil dieses Verfahrens ist da die Zuordnung des jeweiligen Status von der Zielstellung abh ngt betroffenes oder handelndes Ob jekt Er ist vom Benutzer z elabh ngig in der aktuellen Anwendungssituation festzulegen F r den Benutzer besteht damit jedoch eine potentielle Ambi guit t Ist ein Objekt in der aktuellen Dialogsituation nun ein handelndes Objekt Funktionsobjekt oder eine betroffenes Ein Beispiel Ein Drucker druckt mit dem Objekt PRINTER ist also die Funktion Drucken ver kn pft ein Drucker kann aber auch kopiert werden Der Drucker wird damit zum Objekt der Funktion Kopieren Auf dieser Ebene d rften beide Handlungsm sglichkeiten noch relativ ein s chtig und klar differenzierbar sein Schwierig wird es f r den Benutzer von N JOY wenn ein Objekt das aus Benutzersicht keinen unmittelbaren Funktionscharakter hat w e etwa eine Position im Dokument pl tzlich Funktionscharakter bernehmen mu Ein Beispiel Ein Graphik Bereich ist an einer bestimmten Stelle im Dokument einzuf gen Hierzu mu das Objekt AREA GRAPHIC markiert und im An schlu daran die gew nschte Position im Dokument aktiviert werden Grunds tzlich bernehmen n N JOY Obje
89. ntwickeln zur Handhabung der wachsenden Komplexit t n hrer Umwelt allerdings interessante Gegenstrategien d e man sich an der sog naiven Physik klarmachen kann cf Owen 1986 Hayes 1978 68 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Jeder Mensch braucht bestimmte Vorstellungen ber physikalische Gesetz m gkeiten um sich ohne k rperlich Schaden zu nehmen in seiner Umwelt bewegen zu k nnen Vergleicht man diese mentalen Modelle mit denen von Physikern zeigt sich nicht nur eine Reduzierung der physikalischen Regeln sondern es lassen sich Abweichungen feststellen die mit dem Physikermodell nicht mehr kompatibel sind Die naiven Regeln reichen jedoch aus um sich physikalische Ph nomene der Umwelt m t gl chen Leben erkl ren zu k nnen und ohne Schaden zu nehmen darauf zu reagieren L t s ch jemand sp ter zum Physiker ausbilden mu er das naive Physikmodell durch ein komple xeres Modell ersetzen das dann allerdings auch Erkl rungen f r physikal sche Ph nomene liefert die dem Laien n cht mehr zug nglich s nd Das WOB Modell versucht ansetzend beim Ph nomen der naiven Physik einen Designentwurf zu finden der sich doppelt interpretieren l t Im Ge gensatz zum obigen Beispiel ist allerdings die einfachere Interpretation in der komplexeren enthalten Es sind zwei Sichtweisen die untereinander voll kompatibel s nd Der Benutzer ohne EDV Hintergrundwissen der sich diese Kenntnisse eventuell
90. nz sind nicht selten zwei Modi der Be d enung einer mit hoher Selbsterkl rungsf higkeit meist verbunden mit gr erem Platzverbrauch und ein Modus der Systemkenntnisse voraussetzt Solch eine L sung funktioniert jedoch nicht Die Einteilung in Anf nger und Fortgeschrittene spiegelt nur Maximalpunkte eines Kontinuums wieder Die berg nge sind flie end und zudem auf eine Weise benutzerabh ngig die sich nicht durch das Merkmal Vorwissen zur Applikation operationalisie ren l t Notwendig ist eine L sung die es erlaubt benutzerindividuell und kontinu ierlich die Selbsterkl rungsf higkeit des Systems zur ckzunehmen Diese R cknahme darf zudem nicht Selbstzweck sein Sie mu einen Gewinn bei anderen Bedienfaktoren erbringen z B mehr Platz f r die Ergebnisdarstel lung zur Verf gung stellen oder die Anzahl der Bedienschritte durch Infor mationsverdichtung reduzieren Anordnung auf einem statt zwei sequentiell hintereinander geschalteten Fenstern 12 IZ Arbeitsbericht Nr 1 3 2 2 Flexibilit t bei der Navigation vs vorgegebene Leitlinien Auch dieser inh rente softwareergonomische Widerspruch ist altbekannt und wurde vor allem bei hierarchischen Systemen immer wieder beobachtet E1 nerseits wollen die Benutzer nicht dar ber nachdenken welcher Schritt als n chstes auszuf hren ist andererseits lehnen sie eine vorgegebene Abfolge als einengend ab auch wenn s ch dadurch alle M glichkeiten der ben tigten
91. omponente die Werkzeugstruktur mit einem Konzept der systemgesteuerten Werkzeugausl sung das im Stan dardfall dem Benutzer die Entscheidung ber das ffnen oder Aktivieren ei nes Werkzeugs abnimmt ffnet sich ein Werkzeug automatisch entspricht dies einer Systemf hrung die Bedienschritte einspart wenn ein Teilschritt in einem bestimmten Aufgabenkontext zwingend vorgegeben ist Soll ein bestimmtes Werkzeug n einer bestimmten Anwendungssituation dem Benutzer zwar erkennbar zur Verf gung stehen aber geschlossen blei ben da der Einsatz des Werkzeugs nicht zwingend vorgegeben ist wird das WOB Konzept der Voraktivierung wesentlich Folgende Zust nde der Werk zeugobjekte s nd unterschieden a Nicht aktiviert Ge ffnete Fenster treten in den Hintergrund ohne Schlie en die Titellei ste und der Fensterhintergrund werden grau Die Ikonen bleiben ohne Her vorhebung Nicht aktive offene Fenster werden durch das Anklicken der berschrifts zeile oder eine beliebige Akt on m nicht akt ven Fenster z B Cursor n Datenfeld setzen oder Listenelement anklicken aktiviert und gleichzeitig in den Vordergrund gestellt 64 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Der Benutzer kann Werkzeugikonen an jeder beliebigen Stelle des Dialo gablaufs durch Doppelklick mit der linken Maustaste ffnen und spezifisch parametrisieren Die Einstellungen werden erst wirksam wenn das Werk zeug aktiviert wird b Aktiviert Ge ffnete Fenster lassen s
92. on denen in unserem Kontext vor allem die Generalisierung bzw Spezialisierung und die Klassifikation bzw Instanziierung interessieren Die damit m glichen Hierarchisierungen und Klassenbildungen mit Merkmalsvererbung sind ein wesentliches Kennzeichen aller objekt orientierten Systeme Vergleicht man die objektorientierte Programmierung mit objektorientierten BOF zeigt sich da sich die Beurteilungskriterien verschieben Die oben genannten Beziehungstypen erlauben z B in der objektorientierten Programmierung das leichte Einf gen neuer Objekte n bestehende Strukturen Alles was das neue Objekt mit bestehenden gemeinsam hat mu nicht neu programmiert werden sondern steht ber die Klassenzuweisung und Vererbung problemlos und zudem bersichtlich zur Verf gung Bewertet man objektorientierte BOF per se entkoppelt vom Entstehungsproze sind diese Beurteilungsgr nde die f r die Entwicklung der Oberfl chen wichtig sind vom softwareergonomischen Standpunkt her irrelevant Hier wird als entscheidend angesehen da Hierarchisierung und Klassenbildung konzeptuell nat rliche Vorgehensweisen s nd ber die Menschen als allgemeine kognitive Strategien verf gen Bildet man s e n der elektronischen Welt ab f hrt dies zu einer erh hten Selbsterkl rungsf higkeit und effizienteren Bedienung Der Benutzer mu seine eigene Sichtweise auf die Welt nicht in eine EDV motivierte transformieren cf aber die Einschr nkungen in den folg
93. orientierten Programmierung cf Meyer 1990 Sager 1991 Quibeldey Circel 1994 und eingeschr nkter bei den objektorientierten Datenbanken definiert cf Cox Novobil sk 1991 Bei BOF wird er heute im wesentlichen als zugkr ftiges Schlagwort benutzt ohne da schon klar w re was Objektorientierung von BOF eigentlich bedeutet Deshalb liegt es nahe bei der Kl rung des Begriffs von seiner Verwendung m Bereich der objektorien tierten Programmierung als Fixpunkt auszugehen Im Kern ist Objektorientierung eine Sichtweise auf die Ereignisse und Zust nde der Welt Sie wird aus der Perspektive der Objekte gesehen Von ihnen aus strukturiert der Benutzer seine Aufgabe hnen ordnet er auch die Handlungen zu die er mit ihnen ausf hrt Im Gegensatz hierzu stehen z B bei kommandoorientierten Programmier und Dialogsprachen Handlungs bezeichnungen L sche m Zentrum denen Objekte als Spezifikationsklassen zugeordnet werden Graphische BOF legen die objektorientierte Sichtweise nahe Die Metaphorik ist in der Regel so gew hlt da die Ikonen physikalische Objekte der Realit t abbilden z B die Schr nke und Ordner der B rometapher f r die Dateiablage auf die direktmanipulativ zugegriffen werden kann Gleichzeitig haben Applikationen die objektorientiert programmiert sind eine starke Affinit t zu graphischen Oberfl chen 30 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Die Objekte der graphischen BOF stehen in einer Reihe von Beziehungen v
94. ormen anzupassen die Z B formale Anfragesprachen wie SQL dem Benutzer auferlegen Deshalb mu eine visuelle Manipulationssprache gefunden werden die es erlaubt die als Ergebnisdarstellung erzeugte Liniengraphiken ohne Modal t tsbruch umzuformen und als neue Suchformulierung zu benutzen Beim WOB Modell wird in WING GRAPH die Submetapher einer Parame tr sierung des Mauscursors f r die Realisierung der visuellen Manipulations sprache benutzt Die oberhalb der Liniengraphik angezeigten Symbole stellen den Mauscursor ein wie die Dialogboxen die WOB Werkzeuge Bezogen auf das obige Beispiel hei t dies a Mit dem f nften Symbol l t sich der Mauscursor so modifizieren da er die Kurve direktmani pulativ im hohen Temperaturbereich nach oben zie hen kann b Das zweite Symbol stellt dem Mauscursor so ein da s ch um d e Kurve ein Band legt hier 10 Gpa nach oben und unten von 200 600 Grad durch das d e Kurven der Werkstoffe laufen sollen c Mit dem dritten Symbol l t sich der Mauscursor in seiner Wirkungsweise so modifizieren da er einen Bereich ber der Kurve festlegt durch den die Elast zit tsmodul Kurven der gew nschten Werkstoffe laufen sollen WING GRAPH sieht bisher sechs Suchtypen vor die der Benutzer auch kombinieren kann Sie sind spezifisch f r die Werkstoffsuche und dort empi risch getestet Andere Bereiche d rften weitere Suchtypen nahelegen so dab nach einigen Generalisierungsversuchen
95. p A Die Grundidee von QBE ist einfach Dem Benutzer werden die ausgew hlten Tabellen der Datenbank graphisch am Bildschirm vorgelegt Er tr gt in die betreffenden Felder Werte und Restriktionen ein die die Ergebnisauswahl steuern Damit wird ein Gro teil der SQL Syntax der die Zuordnung von Werten und Bedingungen zu den Tabellen regelt berfl ssig Setzt man QBE in Beziehung zu den bisher diskutierten Grundtypen der Retrievalgestaltung sind zwei Faktoren wichtig e QBE basiert auf dem Ausf llen von Tabellen Tabellen sind eines der prototypischen Beispiele f r visual formalisms die Nardi Zarmer 1993 an f hrt cf Abschnitt 4 3 1 und Krause 1996 S e lassen s ch als Untergrup pe von Formularen im Sinne des WOB Modells ansehen e Sobald bei der Formulierung der QBE Suchanfrage die Join Operation ins Spiel kommt gilt das gleiche wie f r kommandoorientierte SQL Anfragen Der Benutzer mu EDV motiviertes Wissen einsetzen Da dieser Bruch deutlich als st rend empfunden wird und zu Fehlern f hrt zeigten die Pretests mit einem QBE Prototypen m Projekt WING IIR cf Lickleder 1990 Im WOB Modell wurde den empirischen Ergebnissen dadurch Rechnung ge tragen da der QBE Modus auf die Ergebnistabellen eingeschr nkt blieb Der Ersteinstieg erfolgt ber die bisher geschilderten Verfahren Hat der Be nutzer als Ergebnis eine Tabelle erhalten kann er ber den Ergebnistransfor mator die erhaltene Tabellenstruktur zur Neu
96. pass ven leidenden Objekten zuzuordnen s nd m te s e als spezielle Sichtweise auf d e Welt gelernt und einge bt werden bevor das Konzept seine Vorteile entfalten kann Dies erscheint bei der Programmierung keine ernstliche Hemmschwelle f r die Verwendung wohl aber bei graphisch direktmanipulativen BOF Insofern bietet sich das Objekt Funktions Schema wie es n vielen Systemen als schwache Auslegung der Objektorientierung realisiert ist durchaus als eine nat rliche Art der Konzeptbildung an die durch ihre Entsprechung in der nat rlichen Sprache nahegelest wird Fassen wir die Wirkungsweise des Objekt Funktions Schemas nochmals zu sammen Entsprechend der objektorientierten Sichtweise geht der Benutzer von einem Objekt aus und markiert es z B ein spezifisches Dokument Leit frage Mit was will ch als n chstes etwas tun In einem zweiten Schritt somit nachgeordnet m Unterschied zu kommandoorientierten Dialog sprachen sucht er sich die Handlungsoption Leitfrage Was will ich mit dem IZ Arbeitsbericht Nr 1 35 ausgew hlten Objekt tun Hierzu hat er drei M glichkeiten Tastenkombi nation Men und Toolboxen Die Bedienung ber Tastenkombination und Toolboxen wird m folgenden ausgeklammert um die Darstellung nicht zu berfrachten Im Men sind die Handlungsoptionen verbal symbolisiert und n einer hierar chischen Struktur mehrstufig geordnet Das Problem da einzelne Handlun gen nich
97. pelte Interpretierbarkeit 4 5 1 Die Schw chen mehrfunktionaler Werkzeuge in N JOY und OS 2 4 5 2 Werkzeugmetapher im WOB Modell 4 5 3 Doppelte Interpretierbarkeit 4 6 Iteratives Retrieval und graphisches Ergebnisretrieval 4 6 1 Der Ergebnistransformator ETRANS 4 6 2 Ergebnismodus Query by example QBE 4 6 3 Graphisches Ergebnisretrieval 4 6 4 Einordnung 5 Fazit WOB Modell 6 Literatur 41 41 44 45 45 45 46 48 50 32 32 53 54 58 58 58 60 62 67 69 69 70 71 74 74 75 IZ Arbeitsbericht Nr 1 3 1 Einleitung Beim WOB Modell auf der Werkzeugmetapher basierende strikt objektori entierte graphisch direktmanipulative Benutzungsoberfl che handelt es sich um ein aufeinander abgestimmtes B ndel softwareergonomischer Vorschl ge d e n hrer Gesamtheit zu einer effizienten und nat rlichen Gestaltung von Benutzungsoberfl chen BOF f r Informationssysteme f hren sollen Idealiter schlie t das WOB Modell eine L cke bei der Softwareentwicklung Entwickler von BOF die Vorschriften n den Styleguides zu Rate z ehen finden dort zwar klare Man nehme Regeln nach dem Muster von Koch rezepten merken aber bald da deren Widerspr chlichkeit m Einzelfall im Wesen der Softwareergonomie liegt Orientieren sie sich andererseits an all gemeinen kognitionspsychologischen Erkenntnissen und Theorien bzw Glo balanforderungen wie der nach Transparenz l t sich kein Operationalisie rung
98. pricht auch die Existenz des zweiten Ausl seweges drag amp drop kann durch eine Abfolge von E infachklicks ersetzt werden Die Kritik n Abschnitt 4 2 war allerdings nicht da ein abstraktes Ausl sekonzept nicht prinzipiell m glich w re sondern sie war empirischer Natur Benutzer machen bei seiner Anwendung Fehler Die Abstraktheit des mehrfunktionalen Werkzeugkonzepts von N JOY und OS 2 wird dadurch weiter unterstrichen da Werkzeuge auch selbst betroffene Objekte sein k nnen auf die andere Werkzeuge wirken So kann bei N JOY ein Drucker auf den Kopierer gezogen werden wodurch ein neuer Drucker entsteht Die Farbpalette ist nicht nur dazu da die Schriftfarbe oder die der Graphik festzulegen sondern kann dar ber hinaus das Erscheinungsbild des Druckers oder Papierkorbs auf der Bildschirmo berfl che ver ndern Diese Generalisierung fasziniert erst einmal S e hat jedoch hren Preis Der Benutzer mu vor jeder Aktion festlegen welche Ikone Objekt und welche Werkzeug sein soll e Soll einer Ikone der Status betroffenes Objekt zukommen wird sie markiert soll sie Werkzeug sein Funktionsstatus aktiviert Das betroffene Objekt l t s ch mit der linken Maustaste markieren und das Werkzeug anschlie end durch Anklicken mit der rechten Maustaste aktivieren D h dal das aktivierte Werkzeug das mar kierte Objekt ver ndert Bei der alternativ m glichen drag amp drop Bedienung wird ein Ob jekt mit
99. rakter notwendig ist lassen sich jetzt ohne Umwege nat rlich sprachlich formulieren Der Benutzer kann an jeder Stelle der Interaktion so fort w eder n den graphischen Modus wechseln und umgekehrt wenn er sich Vorteile davon verspricht Diese mehrfache Nutzung der nat rlichsprachlichen Modalit t als alternativer Eingabemodus als Korrekturmodus und Zustandsanzeige erwies sich bei den WING M2 Tests als erfolgversprechend cf Marx 1995 In d eser Form wurde die Nat rlichsprachlichkeit angenommen und gleichzeitig die in WING MI bestehende L cke der fehlenden Zustandsanzeige geschlossen Prinzipiell liegt dieser L sung die m WOB Modell als Alternative zur Technik der komprimierten Eingangsbildschirme verwendet wird die gleiche Grundstrategie zugrunde Der komprimierte Eingangsbildschirm aus Ab schnitt 4 4 1 besteht aus nichts anderem als den sinntragenden W rtern des nat rlichsprachlichen Modus allerdings ohne die syntaktische Komponente Die Plazierung in Datenfeldern kostet zus tzlichen Platz erlaubt aber gleich zeitig die Klapplisten die den reduzierten Vorlagecharakter auf einer nachge schalteten Ebene punktuell wieder einf gen k nnen 56 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Das WOB Modell l t sich allerdings schon deshalb nicht ausschlie lich auf die Technik der Modalit tsmischung gr nden weil der nat rlichsprachliche Generierungsalgorithmus f r jede einzelne Applikation zumindest vom Wort schatz her anzupassen ist
100. rch den For mularmodus eingebrachten Starrheit der Dialogf hrung zu begegnen ohne deren Vorz ge f r Anf nger zu verlieren Allgemeiner ausgedr ckt geht es darum zwei generell als Widerspr che empfundenen Forderungen aufzul sen die nach h chstm slicher Flexibilit t in der Navigation und gleichzeitig st rkerer Systemsteuerung 60 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Hierf r wird noch einmal der Grundgedanke multifunktionaler Werkzeugob jekte aus Abschnitt 4 2 aufgegriffen 4 5 1 Die Schw chen mehrfunktionaler Werkzeuge in N JOY und OS 2 Man tut N JOY und dem workplace environment Gedanken von OS 2 un recht wenn man bei der Aufz hlung der in Abschnitt 4 2 genannten Schwachstellen stehen bleibt Die Grundidee multifunktionaler Funkti onsobjekte oder anders ausgedr ckt d e der mehrfunktionalen Werkzeuge scheint vor allem den Anspr chen fortgeschrittener Benutzer an eine flexible Navigation durchaus gerecht zu werden Die Frage ist ob sich Modifikatio nen finden lassen die d e fraglos gegebenen Schw chen zumindest abmil dern und ob sich solch ein ver ndertes Konzept mit dem Formularmodus w1 derspruchsfrei verbindet Um hierzu einen Ansatzpunkt zu finden sollen nochmals zwei Zusatztechni ken aufgegriffen werden um die N JOY das Konzept dezidierter Funkti onsobjekte erweitert a Werkzeuge die einfunktional bleiben sind zu schwach um Men struktu ren zu ersetzen Dies wurde schon beim N JOY Bleistiftkonzept klar
101. s enthalten inh rente Schwachstellen die in Anforderungen des Gegenstandsbereichs und n Regeln der sprachlichen Kategorisierung begr ndet sind Ihre Auswirkungen lassen sich durch sorg f lt ge Gestaltung abmildern aber nicht beseitigen Men s sind somit im S nne der Softwareergonomie nur suboptiomal gestaltbar Deshalb verzichtet schon der WING MI Entwurf weitgehend auf Men s 3 2 4 2 Handlungsoptionen auf Aktionstasten in WING MI Der weitgehende Verzicht auf Men s in WING MI schlo allerdings Hand lungsanweisungen wie Umschl ssel auf Aktionstasten nicht ein die im Prinzip dem gleichen Objekt Funktions Schema unterliegen Aktionstasten teilen allerdings nicht die Hierarchisierungsprobleme mit den Men s die bei IZ Arbeitsbericht Nr 1 17 den COMFOTEX Tests als haupts chlicher Ausl ser der Bedienschwierigkei ten erschienen Die empirischen Tests von WING MI zeigten jedoch da bei Handlungs optionen auf Akt onstasten vermehrt Fehler auftraten Die Benutzer hatten vor allem Schwierigkeiten die Handlungsbezeichnungen richtig zu interpre tieren und ihren Fokus zu bestimmen Die Konsequenz aus diesen erneuten Problemen war nach einer L sung zu suchen die auf Handlungsbezeichnungen weitgehend verzichtet womit auch das weitverbreitete Objekt Funktions Schema verlassen werden mu 3 2 5 Modalit tsmischung zwischen nat rlichsprachlicher Abfrage und graphisch direktmanipulativer Gestaltung Der Prototyp WING
102. schirms eine dynamische Reduzierung der Selbsterkl rungsf higkeit mit wachsender Systemkennt n s Der Benutzer tauscht an beliebiger Stelle und n beliebigen Umfang Platz zur Ergebnisdarstellung gegen n cht mehr ben tigte Vorlageleistung e Der Formularmodus auf der Basis von Dialogboxen mit OK Ausgang statt handlungsorientierte Teil Akt onen in den Dialogboxen verbunden mit Navigat onsleitlinien auf der Basis kognitiver Standardsuchsituationen erm glicht vor allem Anf ngern ein weitgehend systemgesteuertes Arbel ten ohne Lern und Entscheidungszwang Gleichzeitig unterst tzt der For mularmodus eine objektorientierte Sichtweise die eine Metaphernbildung nicht voraussetzt Trotz dieser Ma nahmen enth lt das WOB Modell bisher noch zu wenig Fle x bilit t Vor allem die Navigationsm glichkeiten bleiben f r fortgeschritte nere Benutzer zu starr Der Ausgleich zwischen dem Wunsch m glichst we n g ber die Abfolge der einzelnen Parametrisierungschritte nachdenken zu m ssen was zu einer systemseitigen Vorgabe der Bedienabfolge f hrt und dem entgegengesetzten Wunsch die Abfolge der Parametrisierungsschritte selbst bestimmen zu wollen ist noch unbefriedigend gel st Flexibilit t schafft bisher vor allem der jederzeit m gliche Modalit tswechsel und der nat rlichsprachliche Korrekturmodus bzw die variable Nutzung des komprimierten Eingangsbildschirms Deshalb soll nach neuen M glichkeiten gesucht werden der du
103. sf llen darf und permanent am Bildschirm verbleibt m te in vielen F llen ein Mittelweg zwischen Selbsterkl rungsf higkeit und Platzeinsparung zugunsten der Er gebnis Bildschirmfl che gefunden werden auch dort wo d e Menge der Suchparameter dies n cht mehr befriedigend zul t Interessant ist da das Betriebssystem WINDOWS95S mit seiner START Leiste am unteren Bildschirmrand die Zustandsanzeige ebenfalls durch Ma nipulationsm glichkeiten anreichert Der Benutzer kann zwar keine nde rungen durchf hren durch Anklicken jedoch alle hier angezeigten Fenster ffnen und n den Vordergrund stellen Da der Benutzer der WINDOWS9S beenden will dieses Kommando unter dem Oberbegriff Start findet geh rt wohl zur heute leider normalen Vor stellung einer softwarergonomischen Optimierung in den firmeneigenen usability labs Nat rlich wird es immer wieder Suchformulare geben bei denen eine sinn volle Komprimierung nicht m glich ist In diesem Fall entf llt eine WOB Option die jedoch bei einer gro en Gruppe von Anwendungsf llen wesent lich und hilfreich sein d rfte Die Hauptelemente der bisher formularorientiert m glichen Datenbankabfra gen sind somit a Das Hauptsuchformular Hauptsuchbildschirm das nach Vorgabe der vom Benutzer anzugebenden Parameter die Suche in der zugrundelie senden Datenbank spezifiziert b Das komprimierte Suchformular n der Form des Suchparameterfensters
104. so miteinander verbunden werden da die Gesamtl sung die bestm gli che softwareergonomische BOF ergibt Dieser Ausgleich verschiedener For derungen ist der Hauptvorteil eines Designmodells auf einer im Vergleich zu den konkreten Styleguideregeln auf der einen Seite und den allgemeinen Grunds tzen der ISO Normen bzw den kognitionspsychologischen Theorien auf der anderen mittleren Abstraktionsebene IZ Arbeitsbericht Nr 1 19 4 Grundelemente des WOB Modells Die n Kap 3 diskutierten Schwierigkeiten wurden in eine Reihe aufeinander abgestimmter Gestaltungsma nahmen umgesetzt die in ihrer Gesamtheit die Bas s des WOB Modells bilden Sie waren zum ersten Mal Grundlage des Prototypen WING M2 der 1994 mit Benutzern der MTU getestet wurde Die Akzeptanz lag deutlich ber die Fehlerquote unter der des WING MI Tests cf Krause Womser Hacker 1996 Die folgende Tabelle gibt einen berblick ber die derzeit das WOB Modell konstituierenden Prinzipien Sie werden in den folgenden Abschnitten erl u tert und begr ndet Die weitergehende Visualisierung auf der Basis von Visual formalisms diskutiert Krause 1996 eingehender WOB Modell Generelle SE Prinzipien e dynamische Anpassung kontextsensitive Durchl ssigkeit e Dialogleitlinien e intelligente Komponenten Iteratives Retrieval und Ergebnis gt Suche gt Transformation e Graphisches Ergebnisretrieval e Eingeschr nkter Query by Example Modus Zustandsanz
105. staltung der Tasten im Formularmodus Nach Abschnitt 3 2 4 2 und Abschnitt 4 3 sind auf den Tasten keine Aktionsbezeichnungen erlaubt Diese Regelung f hrt dazu da im WOB Modell versucht wird auch bei Aktionen der Metaebene wie Beenden Suchen L schen Feldinhalte Abbrechen Terme zu finden die sich als statische Parametersetzungen inter pretieren lassen z B Ende Abbruch usw Gegen diese Festlegung gab es immer wieder vereinzelt Widerst nde von Benutzern und Entwicklern Bei spielimplementationen die sich auf der Ebene der Metaaktionen aber nur hier ber die WOB Regel hinwegsetzten konnten nie empirisch als fehler anf ll ger oder schlechter zu vermitteln nachgewiesen werden Eventuell handelt es sich um eine bergeneralisierung der Ergebnisse von WING MI M glicherweise l t die Ebene der Metaanweisungen die z B nicht die Festlegung der Suchbedingungen betreffen sondern die oberste Steuerebene der Software darstellen durchaus Handlungsanweisungen zu In diesem Fall w rde der Benutzer beim Aufbau seines mentalen Modells zwi schen der direkten Handlungsebene des Programms und der Metaebene bei der die Programmelemente selbst Objekt der Benutzermanipulation sind IZ Arbeitsbericht Nr 1 53 problemlos unterscheiden Warum das so ist bzw ob dies wirklich so ist dar ber l t sich derzeit nur spekulieren Vielleicht liegt es einfach daran da die hier in Frage kommenden Anweisungen bereits so h ufig
106. stimmten Dialogsituationen akt vierbar sind aber s ch nicht selbstt tig ffnen d h keine automatische Aktivie rung werden durch eine relativ unauff llige Rasterhinterlegung n der Farbsymbolik des zugeh rigen Fensters gekennzeichnet IZ Arbeitsbericht Nr 1 65 Die benutzergesteuerte Aktivierung erfolgt durch Einfachklick auf die vor aktivierte Ikone Die Dialogbox zur Parametereinstellung ffnet sich Ver l t der Benutzer ber OK die Dialogbox wird die Aktion ausgef hrt Will der Benutzer die bestehende Parametrisierung des vorakt vierten Werkzeugs bernehmen und die Dialogbox umgehen f hrt ein Doppel klick zur direkten Aktivierung des Werkzeugs Der fortgeschrittene Benutzer verwaltet somit im WOB Grundmodell im Gegensatz zum Verfahren in N JOY nur zwei statt vier Mausaktionen Der Anf nger und gelegentliche Benutzer kommt mit dem Einfachklick der lin ken Maustaste aus e Doppelklick links zur Parametrisierung der Werkzeuge solange das Werk zeug nicht aktiviert ist Dem liegt eine nderung der durch den Systemstandard vorgegebenen Abarbeitungsreihenfolge zugrunde auf die der Anf nger und gelegentliche Benutzer verzichten kann e Einfachklick links auf voraktivierte Werkzeuge zur Ausl sung der aktuell g ltigen Werkzeugaktion ber das ffnen der Dialogbox die mit OK verlassen wird Im Sinne eines fehlertoleranten Systems sollte hier keine andere Reaktion erfolgen wenn der Benutzer den Zw
107. sverfahren angeben das konkrete Gestaltungsprobleme l sen k nnte Softwareergonomie wie sie heute bei der Realisierung graphischer Oberfl chen betrieben wird st zum Gro teil nur auf der Bas s kreativer Gestal tungsideen vor dem Hintergrund eines breiten softwareergonomischen Fach wissens effizient m gl ch Styleguides vermeiden f r sich genommen nur die gr bsten Fehler Da Softwareentwicklung heute einen Massenmarkt be dient f hrt diese Ausgangssituation zum unbefriedigenden Zustand der mei sten kommerziell verf gbaren BOF Letztlich geht es bei der Formulierung des WOB Modells um die Zusammen fassung und Abstraktion softwareergonomischer Erfahrungen die seit Ende der achtziger Jahre am FG Informationswissenschaft der Universit t Regens burg und seit Mai 1995 am IZ Sozialw ssenschaften in Bonn GESIS ge macht wurden Ausgangspunkt f r das WOB Modell waren empirische Tests m Projekt WING IIR bei dem es um die Entwicklung eines multimodalen Werkstoffin formationssystems ging cf Krause et al 1993 94 als berblick Gef rdert wurde das Projekt 1989 1995 vom Bundesminister um f r Wirtschaft F rderkennzeichen W1 712 50 Industrielle Partner waren die MTU in M nchen und das europ ische Werkstoffinstitut n Petten Seit Mitte 1993 wurde versucht die am Werkstoffsystem der MTU gemach ten Erfahrungen auf andere Anwendungen zu bertragen zuerst im Werk stoffbereich selbst Hochtemperaturdatenbank HTM
108. t 3 2 4 Verzicht auf explizite Handlungsanweisungen und mehrere Teilaufgaben in einer Dialogbox WING MI verzichtete bereits auf Men s da sich schon bei fr heren empiri schen Studien m Bereich der B rosoftware Schwierigkeiten be der Bedie nung ergeben hatten cf Mittermaier 1995 Krause 1993b Nicht verzichtet wurde jedoch auf die Verwendung verbaler Handlungsanweisungen auf Ak t onstasten z B Umschl sseln Schlie en und auf die sequentielle Abar beitung mehrerer Teilaufgaben in einer Dialogbox WING MI enth lt z B innerhalb eines Fensters Aktionsfolgen wie Werkstoff eingeben Taste Kennwert ausw hlen dr cken gt Folge Liste der Kennwertauspr gungen erscheint Kennwertauspr gung markieren Taste Suche starten gt Ergeb n sbildschirm Aber auch in diesen Bereichen zeigten s ch deutliche Schwierigkeiten e Handlungsanweisungen auf den Aktionstasten wurden falsch interpretiert und verwirrten e Mu ten in einer Dialogbox mehrere Teilaufgaben durchlaufen und einzeln abgeschlossen werden stieg die Fehlerquote 14 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Diese Erfahrungen f hrten zu einem Designentwurf der das durch die Style guides nahegelegte weitverbreitete Objekt Funktions Schema der Interaktion weitgehend vermeidet 3 2 4 1 Men s Aus dem Zeitraum 1987 bis Ende 1993 liegen eine Reihe empirischer Studien zu komplexen Textverarbeitungssystemen wie COMFOTEX WORD und N JOY vor cf Mittermaier 1995
109. t erst einmal fremdartig Trotzdem wissen wir da es Beispiele f r Funktionsobjekte gibt die einem ganz nat rlich vorkommen In B roverwaltungssystemen wie COMFODESK ist z B das L schen mit dem Re wolf enthalten Der Benutzer sucht sich das zu zerst rende Objekt aus und markiert es z B ein Textdokument Er ergreift es mit Hilfe der Maus schiebt es auf den Rei wolf und l t es los wodurch das Dokument zerst rt wird Weitere Vorg nge d e bei Beibehaltung des Objekt Objekt Schemas und drag amp drop problemlos mit der nat rlichen Vorgehensweise in der realen Welt parallelisiert werden k nnen sind alle Formen des Ablegens eines Ob jekts in einem anderen Objekt Objekt Beziehung kein Objekt Funk tionsobjekt Paar Will der Benutzer einen Brief in einem Ordner ablegen entscheidet er s ch zuerst f r das Objekt das er ablegen m chte ergreift es mit der Maus und l t es ber dem zweiten Objekt dem Ordner los wodurch es in den Ordner f llt bzw eingeordnet wird Beiden als stimmig empfundenen Beispielen st gemeinsam da s ch die drag amp drop Handlung mit einer lokalen Bewegung vom passiven zum aktiven Objekt in bereinstimmung mit der Handlung in der realen Welt in Bezie hung setzen l t Hinzu kommt eine eineindeutige Verbindung einer ganz IZ Arbeitsbericht Nr 1 37 bestimmten Handlung mit dem aktiven Objekt dem Funktionsobjekt als Werkzeug Beim Messer im ersten Beispiel ist d
110. t global wirken sondern nur auf bestimmte Objekte wird durch Grauf rbung der Eintr ge und durch wechselnde Men eintr ge gel st Der wesentliche Unterschied zur Konzeptbildung in der objektorientierten Programmierung ist da die direkt benannten Funktionen Methoden quasi gleichberechtigt mit den Objekten die Sichtweise auf die Welt bestimmen Deshalb scheint es berechtigt bei dieser Art der Objektorientierung von ob jektbasierten BOF zu sprechen bzw von einer schwachen Auslegung der Objektorientierung die gegen eine strikte Objektorientierung abgegrenzt wird Bei strikter Objektorientierung soll ein Objekt Objekt Schema als verbindlich f r die Konzeptbildung vorgeschrieben sein Gegen eine bernahme des Objekt Funktions Schemas in das WOB Modell sprechen die n Abschnitt 3 2 4 genannten Schwierigkeiten aus den empiri schen Tests In WING MI f hrten die Handlungsoptionen auf den Funk tionstasten vermehrt zu Fehlern und bei den COMFOTEX Tests hatten die Benutzer Probleme Eintr ge in komplexen Men s korrekt zu interpretieren Deshalb wird trotz der prinzipiell positiven Einsch tzung nach anderen M glichkeiten der Auslegung einer objektorientierten BOF gesucht 4 2 2 Funktionsobjekte und drag amp drop Neben dem Objekt Funktions Muster gibt es in den Styleguides und vielen kommerziellen Produkten ein zweites dem eine andere Art der Objekt or entierung zugrunde liegt die Funktionsobjekte Idealiter
111. u erkennen Das Ergebnis dieser ersten Runde des rap d prototyping Zyklus war der Pro totyp WING MI der versuchte d e Vorteile der einzelnen Modi zu integrie ren und ihre Nachteile zu vermeiden Z B wurde der QBE Modus auf eine Ver nderung der Ergebnistabellen beschr nkt da die Tests auch aus ande ren Untersuchungen bekannte konzeptuelle Schwierigkeiten mit dem Join Operator aufzeigten Ansonsten wurde der WING MI Prototyp auf traditionelle Weise ent wickelt d h wie es die Styleguides und Kenntnisse kommerziell verf gba rer graphisch direktmanipulativer Programmpakete nahelegen cf die Kurz beschreibung von WING MI in Krause et al 1993 94 und Wolff 1996 F r unsere Zwecke ist es nicht n tig n her auf WING MI einzugehen Es gen gt die Bedienschwierigkeiten zu erl utern deren Aufl sung Ausgangs punkt f r die Entwicklung der WOB Strategien waren Von ihnen wird ange nommen da sie f r eine gr ere Gruppe von Anwendungen auch au erhalb der Werkstoffbereichs gelten 3 2 Bedienschwierigkeiten als Ausgangspunkt f r die Entwicklung des WOB Modells Die f r die Entwicklung des WOB Modells relevanten Schwierigkeiten die sich zum Teil bereits in fr heren empirischen Studien gezeigt hatten betref fen drei Hauptgruppen e Aus anderen Untersuchungen bereits bekannte nh rente Widerspr che zwischen softwareergonomischen Forderungen wie der nach hoher Selbst erkl rungsf higkeit f r Anf nger un
112. ulativer Systeme einsetzen l t Es liefert u a L sungen f r einige altbekannte Widerspr che zwischen soft wareergonomischen Forderungen wie der nach hoher Selbsterkl rungsf hig keit f r Anf nger und einer flexiblen schnellen Bedienung f r Fortgeschrit tene durch die dynamische R cknahme der Selbsterkl rungsf higkeit und seine doppelte Interpretierbarkeit Es zeigt weiter Ansatzpunkte f r eine ad quate Interpretation der strikten Objektorientierung bei BOF und f r nicht tr viale auch kognitionstheoretische begr ndbare Modal t tsmischungen zwischen der graphisch direktmanipulativen Standardform visuellen Dar IZ Arbeitsbericht Nr 1 75 stellungen wie der von Liniengraphiken und dem nat rlichsprachlichen Mo dus Damit bietet es gleichzeitig den Einstiegspunkt in berlegungen zu zuk nfti gen Oberfl chen in denen eine erweiterte Visualisierung die heutigen Stan dardtechniken graphisch d rektmanipulativer Bedienung mit ihren Ikonen Listen Mehrfachauswahlboxen u zur ckdr ngen d rfte Wie das WOB Modell diese Tendenzen verst rkt integrieren kann ist das Thema von Krau se 1996 6 LITERATUR Bates M J 1989 The Design of Browsing and Berrypicking Techniques for the Online Search Interface In Online Review Vol 13 No 5 S 407 424 Beimel J H ttner J Wandke H 1992 Kenntnisse von Programmierern auf dem Ge biet der Software Ergonomie Vortrag Fachtagung Arbeits Betriebs und
113. ur ck zum HAUPTBILDSCHIRM Neue Suche und SU CHEN werden dann vom Benutzer ausschlie lich ber Funktionstasten ausgel st Ergebnisbildschirm als Vollbildschirm Diese Form l t wiederum zwei Bedienungsvarianten zu cl Expertenmodus Bedienung vollst ndig ber die Funktionstasten der Tastatur bei ausgeschaltetem Hauptbildschirm und ohne Zustandsanzeige Dies w rde voraussetzen da d e Funktionstastenbelegung um den Modus eines sich berlagernd ffnenden Eingabefensters f r Ort Name etc erweitert wird das sich bei der Eingabe von ENTER so fort wieder schlie t Zumindest ein Teil der Zustandsanzeige k nnte in diesem Fall in die berschriftszeile integriert werden c2 Maximales Ergebnisfenster und Hauptbildschirm zur Formulierung der Anfragen Der Modus ist f r Anf nger geeignet die auf eine maximal erwei terte Ergebnisliste ganzer Bildschirm ohne Suchparameterbereich nicht verzichten m chten die Funktionstastenbedienung jedoch noch nicht s cher gelernt haben Der Preis w re der doppelte Be dienschritt Bei jeder nderung und neuen Suche schaltet der Be nutzer auf den Hauptbildschirm zur ck und setzt dort seine Para meter Alternativ lie e bei dieser L sung die Vergr erung des Ergebnis bildschirms die untere Buttonleiste frei womit auch bei den Stan dardfunktionen auf eine Merkleistung des Benutzers verzichtet wer den k nnte Hat ein Benutzer alle Kommandos als Funktionstastenaufruf
114. us generellen Informationen zum Werkstoff der im Datenblatt als Oberbegriff der Sprechbezeichnung fungiert IZ Arbeitsbericht Nr 1 25 Die beiden gestapelt bereinander liegenden Fenster Spezifische Suche und Datenblattsuche sind als zwei Sichtweisen views der gleichen Suchanfrage zu interpretieren d e kontextsensitiv durchl ssig gestaltet werden Das Sy stem ermittelt z B zur Spezifikation WL 3 7124 erster Bildschirm n Ab schnitt 4 1 1 automatisch den Werkstoff TICU2 Sprechbezeichnung im Datenblatt Damit kann der Benutzer ohne zus tzliche redundante Eingaben zum generellen Aspekt seiner Suchanfrage berwechseln dort fortfahren oder seine spezielle Suche weiter spezifizieren Beim Beispiel 2 realisiert das System die kontextsensitive Durchl ssigkeit bzw dynamische Anpassung ohne Benutzereingriff da die inhaltlichen Be z ehungen faktisch eindeutig sind Daneben gibt es eine zweite Form bei der der Benutzer die Durchl ssigkeit steuert Markiert ein Benutzer Spezifikationen einer Ergebnisliste und aktiviert da nach das Suchfenster Spezifikationssuche werden die markierten Elemente als Parameter in das Feld f r die Werkstoffspezifikationen bernommen und k nnen somit die Grundlage einer neuen Suche bilden Das Markierungskonzept gilt auch f r die Durchl ssigkeit zwischen der Da tenblattsuche und Spezifikationssuche Eine im Datenblatt vom Benutzer markierte Spezifikation wird in das Fe
115. wei Modi und die ab strakte Maustastenausl sung 40 IZ Arbeitsbericht Nr 1 Insgesamt gesehen kann das Konzept der erweiterten multifunktionalen Funktionsobjekte nicht mehr intuitiv mit Rekurs auf das Handeln in der realen Welt und die nat rliche kognitive Konzeptualisierung interpretiert werden Es wird zu dem was es auch in der objektorientierten Programmierung ist ein zwar im intellektuellen Aufbau einfaches klares und effizientes aber theoretisch abstraktes Konzept zur Ausl sung von Handlungen Um es sinnvoll anwenden zu k nnen mu die objektorientierte Sichtweise auf die Welt nach dem Muster der Funktionsobjekte einge bt und die ebenfalls abstrakten Ausl semechanis men f r das Markieren Aktivieren und ffnen von Objekten gelernt werden 4 2 3 Fazit Das theoretisch abstrakte Verfahren des Arbeitens mit Funktionsobjekten l t s ch bei einigen F llen mit dem Vorgehen in der realen Welt in Einklang bringen nicht jedoch berall Dort wo es metaphorisch nat rliche Entspre chungen gibt k nnen Funktionsobjekte problemlos eingesetzt werden Geht man ber den Bereich hinaus verzichtet man auf den Rekurs auf Vorerfah rung des Benutzers und damit auf die intuitive Erschlie barkeit des Verfah rens Empirische Tests mit N JOY cf Weing rtner 1992 best tigten da Benut zer das dort praktizierte Objekt Objekt Schema nicht mehr beherrschen Auch strikte Objektorientierung f hrt somit f r sich genommen nicht
116. werden kann da eine Gene ral sierung des Ansatzes erfolgversprechend ist Die erste Formulierung der WOB Prinzipien erfolgte in Krause 1994 Der vorliegende Text ber cksichtigt die seitdem gemachten Erfahrungen und Ver nderungen Ausweitungen des WOB Ansatzes finden s ch dar ber hin aus n drei Dissertationen zum WING Projekt Wolff 1996 Marx 1995 Rop pel 1996 die sich mit Visualisierungskomponenten und der nat rl chsprach lichen Zustandsanzeige befassen Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des WING Projektes enth lt Krau se Womser Hacker 1996 IZ Arbeitsbericht Nr 1 5 2 Generelle Probleme bei der Gestaltung sraphischer Oberfl chen Als Grundparadigma nat rlicher Oberfl chen hat sich sp testens seit Ende der achtziger Jahre der graphisch direktmanipulative Modus durchgesetzt cf Word f r Windows Version 6 und die W ndows95 Version als typische Bei spiele Will man Software im Rahmen dieses Paradigmas entwickeln scheint es erst einmal keine Probleme zu geben Man zieht eine Reihe von Styleguides sowohl von den Betriebssystem herstellern z B den SAA Styleguide von IBM als auch von Firmen z B den Siemens Styleguide 1992 heran Hier bekommt der Softwareentwickler nach einem allgemeinen Teil wie in einem Rezeptbuch klare Detailanweisung z B wie viele Eintr ge ein Men haben soll und welche Gestaltungselemente wann Sinn machen Es gibt rechtsverbindliche Normen die die Gestaltung im Sin
117. zu dem sie ausf hrenden T tersubjekt ist f r abendl ndisches Denken so wichtig da es uns schwer f llt ein Den ken nachzuvollziehen n dem gerade dieser Bezug einmal nicht als unbe dingter Tatzusammenhang gesehen und zum anderen f r so sekund r ge halten wird da er unerw hnt bleiben kann Hartmann 1952 71 da diese f r uns mit dem Begriff des Sehens notwendig verbundene Vorstellung eines Subjekts m Japanischen in allen begrifflichen Abarten des Sehens fehlt diese vielmehr unpers nlich und t tersubjektlos sind eine Tatsache die auch f r alle anderen Vorgangsbezeichnungen im weitesten Sinne gilt Hartmann 1952 19 hnliche Abweichungen hat Whorf 1956 f r die Sprachen der Hopi und Nootka festgestellt In den indogermanischen Sprachen wird dagegen vom Objekt Funktions Schema mit seiner Einteilung n akt ve handelnde und passive betroffene Objekte nur in ganz wenigen Einzelf llen abgewichen Geschehensverben und Ausdr cke wie es regnet die in der Linguistik starke Interpretationsschwierigkeiten bereiten Die berlegungen zeigen da die direkte bernahme der Konzeptbildung nach dem Muster der objektorientierten Programmierung die Quibeldey Circeel 1994 mit Objektorientierung gleichsetzt bei bestimmten Anwendunsgskonstellationen auf Schwierigkeiten st t Um sie bei BOF auch in bezug auf die Methoden Funktionen Aktionen sinnvoll anwenden zu k nnen d e n der nat rlichen Sprache

IZ-Arbeitsbericht Nr. 1

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