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1. Abbildung 2 7 Bedeutung der vier Kompetenzbereiche im Vergleich Bei der Einsch tzung der zuk nftigen Bedeutung in 5 bis 10 Jahren der Kompe tenzbereiche f r die erfolgreiche Berufsaus bung zeigt sich dass die Werte f r alle Kompetenzbereiche steigen Am st rksten nimmt die Bedeutung der Methodenkom petenz u 5 04 zu und verdr ngt damit die Personalkompetenz u 5 00 auf 66 Platz zwei Die Rolle der Sozialkompetenz u 4 80 gegen ber der Fachkompetenz u 4 43 wird auch f r die Zukunft als wichtiger eingesch tzt Bei der Frage ob die einzelnen Kompetenzbereiche im Rahmen der Ausbildung aus reichend gef rdert werden 0 nicht ausreichend 1 eher nicht ausreichend 2 eher ausreichend 3 ausreichend zeigt sich folgendes Bild Wird Fach Methoden Sozial Personalkompetenz im Rahmen der Ausbildung ausreichend gef rdert Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz Personalkompetenz Abbildung 2 8 Wird Fach Methoden Sozial Personalkompetenz im Rahmen der Ausbildung ausreichend gef rdert Die Angemessenheit der F rderung der Fachkompetenz u 2 52 wird mit Abstand am h chsten bewertet wohingegen bei der Personal u 1 74 Methoden u 1 62 und vor allem der Sozialkompetenz u 1 31 noch Entwicklungsbedarf festge stellt wird Interessant ist dieses Ergebnis weil die drei f r die erfolgreiche Be rufsaus bung
2. Phase Ziel der Beobachtung Empfohlene Beobachtungsform Vorbereitungs Pr zisierung von Transfer und Unstrukturierte Beobachtung von phase Lernzielen Arbeitsabl ufen Formative Analyse des Lernprozesses Strukturierte Beobachtung Phase eventuell auch von Akzeptanz Lernerfolg und Transfer Summative Analyse des Lerntransfers e Strukturierte Beobachtung Phase ventuell auch von Akzeptanz Lernprozess und Lernerfolg Abbildung 4 3 Einsatz der Beobachtungsformen Zusammenfassend kann gesagt werden dass die Methode der Beobachtung bei der Qualit tssicherung von Lernsoftware aus Sicht der Bank ungeeignet erscheint da sie erst mit dem Einsatz des Programms zur Anwendung kommen kann d h wenn be reits die Entscheidung f r ein Lernprogramm getroffen wurde Damit stellt die Beo bachtung in der hier dargestellten Weise keine wirkliche Hilfe beim Kaufentschei dungsprozess dar 2 Befragung Die Befragung gilt als die in den empirischen Sozialwissenschaften am h ufigsten angewandte Erhebungstechnik und kann auch als zentrales Instrument zur Quali t tssicherung von Lernsoftware betrachtet werden Arzberg Brehm sehen in diesem Zusammenhang die folgenden Einsatzformen So k nnten in der Vorbereitungsphase durch unterschiedliche Befragungsformen etwa durch Befragung von Experten oder potentiellen Teilnehmern Ziele pr zisiert und konkretisiert werden Auch dies erscheint im Rahmen der bankbetriebl
3. ra Verbrauchern im Wirt und konomisches schaftsgeschehe Aktionszentrum ge 2 Markt und Preis e q 3 Rocht und Konsum Vortiofondo Einheiten VE amp 1 Rahmenbedingungen f r Unternehmensaktivit ten alltag 4 Geldanlage und Verm gensbildung des 2 2 Betrieblicher Leistungsprozess Verm gens privaten Haushalts KA nderungskonto Das Regel Ausland 3 F hrung und Motivation Im 3 Unternehmen ee 4 Arbeitsbeziehungen im Emam Unternehmen Tarifpolitik 4 gd 5 Marketing 6 Organisation und betrieblicher Q Strukturwandel F amp 7 Unternehmensfinanzierung Grundeinheit GE und Kapitalmarkt Internationale Wirtschafts NV 8 Unternehmen in globalisierten beziehungen O M rkten N 9 Studien und Berufswahl Vertiefende Einheiten VE S 1 Die Europ ische Union N 2 Globalisierung und Inter Q nationalisierung der S Wirtschaft NN 3 Transformations X prozesse In Mittel X und Osteuropa gar Abbildung 6 1 Der Wirtschaftskreislauf als inhaltliches Referenzsystem Bei diesem konzeptionellen Ansatz kommt den Wirtschaftswissenschaften vor allem die Aufgabe zu empirisch fundierte Informationen f r die unterrichtliche Auseinan dersetzung mit konomischen Sachverhalten im allgemein bildenden Schulwesen zu liefern In fachdidaktischer Hinsicht sollen die konomischen Inhalte aus der Per spektive des lernenden Individuums in seiner konkreten gesellschaftlichen wie ko nomischen Situa
4. 2 444 50 2 2 5 Organisationale Umstrukturierung 2 222244444444444400000000000000n000 52 2 2 6 Neupositionierung der Banken im Wettbewerb 444444444H gt 53 2 3 Konkretisierung des qualifikatorischen Wandels 2224444444 55 2 3 1 Die wissenschaftliche Diskussion zum Qualifikations Begriff 55 2 3 2 Empirische Untersuchung 63 3 CBT als m gliche Antwort auf den ver nderten Qualifikationsbedarf 72 3 1 Computerunterst tztes Lernen im Spannungsfeld lerntheoretischer GrundBaoSllonen nn ee 72 3 1 1 Lerntheoretische Grundlagen Objektivistische und konstruktivistische Ans tze in der Kontroverse 2u04444000004400nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnne 73 3 1 2 Konsequenzen f r die Gestaltung von Lernumgebungen 78 3 1 3 Entwicklung und Formen computerunterst tzten Lernens und ihre lernparadigmatischen Bez ge 440 00000 400001 83 3 1 4 Pl doyer f r einen gem igt konstruktivistischen Ansa tz 90 3 2 M glichkeiten und Grenzen des unterrichtlichen Einsatzes von CBT 94 3 2 1 P dagogische Potenziale multimedialer Lernsysteme 94 3 2 2 Bildungs konomische Potenziale multimedialer Lernsysteme 103 3 2 3 Grenzen mutimedialer Lernsysteme 222 2 2 24 4 4 4444444484 110 4 Q
5. 42 In diesem Abschnitt wurden die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau skizziert in denen sich der Er werb von Berufsqualifikationen gegenw rtig vollzieht Es wurden nicht nur die Prob leme des Dualen Systems in diesem Zusammenhang verdeutlicht sondern auch der Hintergrund dargelegt vor dem die Banken verst rkt auf den Einsatz von CBT in der Ausbildung setzen 2 2 Ursachen eines ver nderten Qualifikationsbedarfs Im folgenden Abschnitt werden zun chst einige brancheninterne und externe Trieb kr fte beschrieben wie das ver nderte Kundenverhalten die zunehmende Automati sierung im Markt und Betriebsbereich und die steigende Wettbewerbsintensit t so wie die daraus resultierende Polarisierung von Beratungs und Standardgesch ft neue Organisationskonzepte und die Neuausrichtung der Vertriebsstruktur 2 2 1 Anspruchsvollere Kunden Nach Einsch tzung von Schultze Kimmle werden sich erhebliche Umbr che sowohl in demographischer Hinsicht als auch in den Wertvorstellungen der Kunden vollzie hen Hinsichtlich der Wertorientierung der Menschen in den westlichen Industriena tionen fasst Priewasser Tendenzaussagen ber die Verhaltensleitbilder der Bank kunden zusammen rend zum pers nlichen Konsumstil Konsum als Selbstausdruck und zur Selbstdarstellung Abhebungsbed rfnis Konsumfreiheit Erhaltung der Wunsch vielfalt Konsum gewinnt spielerische
6. Als wesentlicher Vorteil der Programmierten Unterweisung gegen ber konventionel len Formen der Wissensvermittlung wurde die Individualisierung des Lernprozesses gesehen die sich in der Anspassung des Lerntempos an das individuelle Lerntempo in der unmittelbaren R ckmeldung und in der Unabh ngigkeit des Lernfortschritts der anderen Lernenden konkretisieren sollte Die Grenzen des der programmierten Unterweisung zugrundeliegenden Instruktions paradigmas sind zum einen darin zu sehen dass dieser Ansatz bestenfalls bei der Vermittlung von Fachkompetenz im Sinne von Faktenwissen Erfolg verspricht Dies erscheint jedoch angesichts der Multiplikation des Wissens in der Informationsgesell schaft unzeitgem Zum anderen wird darauf hingewiesen dass die Folge der Lernschritte durch das Programm vorgegeben werden und der Lerner damit in eine passive und unfreie Rolle gedr ngt wird Die Grundprinzipien der programmierten Unterweisung haben lange Zeit die Entwick lung von CBT Lernprogrammen wie tutorielle Programme und f r Drill amp Practice Programme beeinflusst Auch heute noch weisen viele der derzeit angebotenen Vgl Baeyer A v Programmierte Unterweisung In H ther J Schorb B Grundbegriffe der Me dienp dagogik Grafenau W rtt 1981 S 161 Vgl Seidel Ch Lipsmeier A Computerunterst tztes Lernen Entwicklungen M glichkeiten Perspektiven Stuttgart 1989 S 40f Vgl Fickert T Mul
7. Ganz allgemein beschreibt eine Ausbildungsordnung immer nur die Mindestanforde rungen auf die eine zeitgem e Ausbildung nicht verzichten kann Erarbeitet wird eine Ausbildungsordnung nach einem geregelten Verfahren an welchem die L nder Arbeitgeber Gewerkschaften und das Bundesinstitut f r Berufsbildung beteiligt sind Sie regeln die Bezeichnung des Ausbildungsberufs die Dauer der Ausbildung das Berufsbild Katalog der erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse den Ausbil dungsrahmenplan eine sachliche und zeitliche Gliederung der Vermittlung der Fer tigkeiten und Kenntnisse sowie die Pr fungsanforderungen Mit der Ausbildungsordnung f r die Ausbildung zum Bankkaufmann von 1961 wur den die Inhalte des Berufsbildes von 1938 41 weiter pr zisiert Au erdem wurde das Berufsbild von 1961 durch einen Berufsbildungsplan verbreitert und vertieft wel cher die knappen Ausbildungsinhalte konkretisiert und ein zeitliche Reihenfolge f r die Lerninhalte vorschl gt Ausbildungsinhalte wie Grundkenntnisse einfache Ar beiten Einf hrung oder erw nschte Fertigkeiten lassen sich aufgrund mangeln der begrifflicher Trennsch rfe nicht immer eindeutig konkretisieren Da das gesamte Kreditgewerbe nach diesem Berufsbild ausbilden sollte wurden s mtliche Bankgesch fte aufgenommen Das bedeutet dass auch der Bankkauf mann dem in einem Spezialinstitut bestimmte Gesch ftsbereiche nicht vermittelt werd
8. nen 4 5 1 Darstellung des CBTs Super in Banking Im Folgenden wird zun chst der Hersteller des CBTs Super in Banking vorgestellt um dann einen kurzen berblick ber die inhaltliche Struktur sowie den methodi schen Ansatz des CBTs zu geben 1 Hersteller des CBTs Hersteller des CBTs Super in Banking ist die zwanzig fest angestellte Mitarbeiter umfassende Firma Advesco System Learning Schaffhau j9 sen ein Unternehmen der auf die Entwicklung von Lernmedien spezialisierten SCHUBI Verlagsgruppe Bei der Entwicklung und Aktualisierung des CBTs Super in Banking zeichnete sich die Firma Advesco nach eigenen Angaben vor allem durch ihre enge Zusammenar 161 beit mit ihren Kunden aus So existiert beispielsweise eine aus Vertretern zahlreicher deutscher Kreditinstitute Verlage und Bankverb nden bestehende Redaktionskom mission um auf diese Weise die Erfahrungen des praktischen Einsatzes sowie Ver nderungsw nsche der Verwender in die Produktgestaltung einflie en lassen zu k nnen Erw hnenswert erscheint auch die Autorenschaft HANS PERCZYNSKIS des renommierten Autors zahlreicher Lehr und Lernmittel f r die Bankfachausbildung Neben Super in Banking bietet Advesco als weitere Produkte CBTs zu den Themen PC Grundlagen Euro sowie Sozialvorsorge in der Schweiz so dass von einer relativ engen inhaltlichen Spezialisierung dieses CBT Herstellers gesprochen werden kann 2 Inhaltliche Struktur
9. rung von CBT in das bankbetriebliche Ausbildungswesen abzuleiten Als ein diesen Aspekten bergeordneter zentraler Erfolgsfaktor f r die Einf hrung von CBT in die Ausbildungs wie auch in die Weiterbildungspraxis der Banken kann das Vorhandensein einer ausgepr gten Lernkultur betrachtet werden Deshalb wird im letzten Abschnitt dieses Kapitels das Wesen und die Bedeutung einer bankbe trieblichen Lernkultur als notwendige Voraussetzung bei der Implementierung von CBT diskutiert 5 1 Konsequenzen f r den Ausbildungsbereich der Bank Zun chst wird der Aspekt der Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbildung und Auszubildenden als m gliche Konsequenz aber auch als wesentliche Voraus setzung eines erfolgreichen Einsatzes von CBT untersucht Weiterhin soll der Frage nachgegangen werden inwieweit CBT zu einer vielbeschworenen Renaissance des Lernortes Arbeitsplatz beitragen kann In diese Diskussion sollen auch die Ergeb nisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten Evaluation eines CBT Einsatzes in der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Eingang finden 5 1 1 Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbilder und Auszubildenden Die objektivistische Auffassung vom Lernen impliziert eine grunds tzliche Asymmet rie zwischen Lehrenden und Lernendem Da letzterer gewisserma en ein Beh lter 190 ist in dem auf eine erfolgsoptimierte Weise Wissen abgelegt werden soll kommt ihm im Lernprozess nur eine passive Rolle
10. 47 Organisationen gesprochen werden Vgl Abschnitt 5 1 2 a Vgl Ohm Ch Treeck W v Arbeits und organisationswissenschaftliche Aspekte a a O S 99 217 Wie bereits gezeigt wurde ist gerade das Wettbewerbsumfeld der Banken durch zu nehmende Komplexit t und Unsicherheit gekennzeichnet Dies erh ht den Druck ber Alternativen zu herk mmlichen Organisationsstrukturen nachzudenken und zu einer grunds tzlichen Neubestimmung der betrieblichen F hrungskultur zu gelangen Die wachsende Komplexit t f hrt aber bei F hrungskr ften nicht selten ebenso zu Verwirrung wie die zunehmende Unsicherheit zu Angst f hrt So berrascht es nicht dass die Branche in dieser wichtigen Transformationsphase einen fruchtbaren Boden f r einander immer rascher abl sende Organisationsmoden und mythen bildet So wird in der Management Organisations und Personallehre die traditionelle taylo ristische F hrungskultur immer h ufiger f r gescheitert erkl rt und daraus die Forde rung nach einer neuen Lernkultur im Unternehmen bzw nach einem lernenden Un ternehmen abgeleitet Eine solche Dichotomie zwischen der durch einen autorit ren F hrungsstil gepr gten tayloristischen Perspektive auf der einen Seite und dem kooperativ delegierenden F hrungsstil einer lernenden Organisation ist jedoch nicht unproblematisch vgl Ab bildung 5 5 Fr her Heute Arbeitsorganisation Taylorismus Lernende Orga
11. Das Ausbildungsberufsbild f r den Bankkaufmann die Bankkauffrau orientiert sich am Leitbild des kundenorientierten Mitarbeiters bzw der kundenorientierten Mitarbei terin Das Berufsbild ist analog zu anderen branchenspezifischen Ausbildungsbe rufsbildern vom Allgemeinen zum Besonderen aufgebaut vgl Abbildung 2 3 Daher ist die Berufsbildposition Markt und Kundenorientierung wegen der Leit und Quer schnittsfunktion in der Ausbildung vor die Positionen Kontof hrung und Zahlungs verkehr Geld und Verm gensanlage sowie Kreditgesch ft eingeordnet worden Das Ausbildungsberufsbild schlie t ab mit Berufsbildposition Rechnungswesen und Steuerung welche den Bankkaufleuten das Verstehen der Funktion und Zusam menh nge kaufm nnischer Betriebsf hrung erm glichen soll Parallel zur neuen Ausbildungsordnung trat auch ein von den Landes Sachverst ndigen der Kultusministerkonferenz KMK erarbeiteter Rahmenlehrplan in Kraft F r den berufsbezogenen Berufsschulunterricht sind nun f r die drei Ausbil dungsjahre insgesamt 880 statt der bisher 840 Unterrichtsstunden vorgesehen Die Gliederung von Lerngebieten Bankbetriebslehre Allgemeine Wirtschaftslehre und Rechnungswesen wird durch eine Strukturierung von ingesamt 12 Lernfeldern abge l st Mit dieser neuen Struktur soll die Ganzheitlichkeit bei der Organisation der Lernprozesse gef rdert werden indem die unterschiedlichen Sichtweisen bankbe trieb
12. Organisation amp betriebl f Strukturwandel VE 11 6 Organisation amp betriebl Laden ffnun GE IV g Strukturwandel VE 11 6 Supermarkt VE 11 5 Musikbranche Popmusik amp konomie Marketing Plan L rmerkundung VE I 4 Internet Vertrieb VE II 5 Vermarktung von Popprodukten Expertenbefragung Popmusik amp konomie Betriebserkundung Projekte e ji T Te _ Methoden De Stand August 99 Fallstudien Fallbeispiele Lemwerder GE II Planspiel K ndigung GE m Big Bag GmbH VE II 2 Arbeitsschutz VE II 4 Medico AG VE II 8 Stated Problem Method 5 Leittextmethode i e eornp Pro und Porsche VE II 6 Rollenspiel Contra Energiemarkt VE IV 2 Diskussion Nis Existenzgr ndung GE m 7 Anschaffung eines Gebrauchsgutes Subventionsproblematik GE IV Ri Popmusik amp konomie H d Arbeitszeitverk rzung VE 11 4 Abbildung 6 3 Verkn pfung von Inhalten und Methoden Das Internet wird dabei sowohl als Instrument im Unterricht eingesetzt z B zur In formationsrecherche f r die nationale und internationale Kommunikation als Publi kationsforum als auch zum Gegenstand von Unterricht gemacht z B Besonderhei ten der Internet konomie Strukturwandel durch neue Technologien So verglei chen Sch lerinnen und Sch ler beispielsweise die Situation privater Haushalte hin sichtlich Einkommensquelle Einkommensh he Struktur des
13. Sowohl an der Kundenschnittstelle als auch im Back office Bereich wird der nahezu alle Bereiche der Bank durchdringende Einsatz moderner luK Technologien einen wesentlichen Einfluss auf das Profil der fachlichen Anforderungen haben Die Fach kompetenz wird dabei nicht nur unmittelbar durch die neue Hard und Software son dern in einem erheblichen Umfang auch durch die damit meist verbundenen Ver n derungen der Ablauforganisation bestimmt da die effektive Nutzung der neuen Technologien die Integration und Neuschneidung der Aufgaben erfordert Der ho he Anteil an computerunterst tzten Arbeitspl tzen erfordert schon jetzt ein Minimum an Kenntnissen und Fertigkeiten im Bereich der Informatik Vor allem in Hinblick auf die neuen elektronischen Vertriebswege Stichwort Internet Banking wird von einigen Autoren ein Qualifikationsdefizit beklagt W hrend in der Vergangenheit mit dem technischen Fortschritt das Qualifikationsni veau der Bankmitarbeiter gestiegen ist wird die zuk nftige Bedeutung dieser Ent wicklung f r die fachlichen Anforderungen der Bankmitarbeiter unterschiedlich einge sch tzt Weisser Wellandt isolieren zwei Positionen mit unterschiedlichen Auswir kungen f r den Qualifikationsbedarf Zum einen bestehe die eher von der Praxis aber z T auch von Computerexperten ge u erte Meinung dass der Umgang mit Anwendungsprogrammen zum Kinderspiel per Mausklick auf das richtige Icon wird Z
14. a a O S 78 r Keil Slawik R u a Multimedia in der universit ren Lehre Eine Bestandsaufnahme an deutschen Hochschulen In Hamm I M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Medien Er fahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 S 83 9 Sparkes J J Kaye A R Hitchcock C State of the Art in Open and Distance Learning An Ana lysis of Effectiveness In Tergan S O Sparkes J J Hitchcoock C Kaye A R Hron A Mandl H Open Learning and Distance Education with Computer Support N rnberg 1992 S 93 Vgl Hitzges A u a Chancen und Risiken a a O S 104 15 ten hypermedialen Lernprogramme welche den neueren kognitivistischen und kon struktivistischen Ans tzen folgen Diesen Aspekt der historisch bedingten Erweiterung des Bedeutungsinhaltes des CBT Begriffs greift implizit auch Sommer auf wenn er darauf aufmerksam macht dass es nicht mehr sinnvoll erscheint zwischen Multimedia und CBT prinzipielle Unterschiede zu machen da heute immer mehr CBT Programme auch Fotos und wenigstens in geringem Ma e auch Animationen Bewegungen beinhalten Sommer hat zwar einerseits im Kontext seines definitorischen Rahmens Recht wenn er diese Unterscheidung aufhebt da CBTs heute tats chlich meist aus didaktischen oder Marketing Gr nden multimediale Komponenten beinhalten Andererseits zeigt sich aber auch gerade in dieser Aussage di
15. mit in die Ausbildung 2 Methodenkompetenz Der Begriff der Methodenkompetenz wurde definiert als situtations und f cher ber greifend einsetzbare kognitive F higkeiten wie beispielsweise die F higkeit Proble me zu analysieren und zu strukturieren Strategien zu entwickeln und Schritte zur Umsetzung zu planen Neben der Analyse und Probleml sef higkeit geh rt zur Methodenkompetenz jedoch auch die F higkeit zum selbst ndigen kritischen Den ken Planungs und Organisationsverm gen Kreativit t und Flexibilit t sowie techni sches Verst ndnis und das Interesse an neuen Techniken Die Bedeutung der Methodenkompetenz f r die Qualifikation von Bankkaufleuten gegen ber der Fachkompetenz erschlie t sich insbesondere sowohl aus der k rzer werdenden Verfallszeit des Fachwissens als auch seiner beschleunigten Vermeh rung So verdoppelt sich sch tzungsweise alle f nf Jahre das Wissen der Mensch heit In der Folge kommt es zu einer berflutung des Einzelnen mit Informationen die ihn ber die Grenze seiner Verarbeitungskapazit t hinaus f hren Gleichzeitig stehen ihm immer leistungsf higere Computergenerationen und damit die M glich keit zur weiteren Wissens oder zumindest Informationsgenerierung zur Verf gung Von dieser massiven alle Lebensbereiche erfassenden Umw lzung wirt schaftlicher und gesellschaftlicher Verh ltnisse bleibt das Wettbewerbsumfeld der Banken nicht unbeeinflusst So kann in Anb
16. Kompetenzentwicklung 96 Strukturwandel und Trends in der beruflichen Weiterbildung M nster 1996 S 19 nach Sonntag K Schaper N 1992 F rderung beruflicher Handlungskompetenz In Sonntag K Hrsg Personal entwicklung in Organisationen G ttingen 1992 S 187ff 2 Vgl Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere a a O S 53 21 Sowohl in der Qualifikationsforschung als auch in der Praxis hat sich zur Beschrei bung des Komplexes gew nschter Eigenschaften und Fertigkeiten die Einteilung in vier Kompetenzbereiche etabliert Fachkompetenz beinhaltet berufsspezifische Fertigkeiten und Fachkenntnisse dekla ratives Wissen und sensomotorische F higkeiten wie z B Kenntnisse ber das Kreditgesch ft Kenntnisse ber die Abwicklung grenz berschreitenden Zahlungs verkehrs Methodenkompetenz bezeichnet situations und fach bergreifend einsetzbare kogni tive F higkeiten also z B die F higkeit Probleme zu strukturieren und zu l sen Strategien zu entwickeln Entscheidungen zu finden Planen vor der Durchf hrung USW Sozialkompetenz manifestiert sich darin in Teams unterschiedlicher sozialer Struktur kommunikative und kooperative Verhaltensweisen zu zeigen d h beispielsweise leistungsschw chere Kollegen zu unterst tzen andere Meinungen zu akzeptieren auf Kundenbed rfnisse flexibel eingehen zu k nnen usw Personalkompetenz meint die pers nlichkeitsbezogenen Dispositionen
17. Weinheim 1986 S 6 2 Vgl Dorsch F u a Hrsg Psychologisches W rterbuch 12 Aufl Bern u a 1996 S 89f 74 Der Behaviorismus begreift den Prozess des Lernens also als eine passive Ver nde rung des Individuums wobei der Organismus des Individuums nur eine intervenie rende Variable im Reiz Reaktions Modell darstellt Damit werde der Lernende als ein passiver Beh lter betrachtet in welchem Wissen durch geeignete Reizvorlagen m glichst effektiv und dauerhaft abgelagert werden soll Zurecht wird das Men schenbild dieser sich als objektive Naturwissenschaft begreifenden lerntheoretischen Position deshalb h ufig als mechanistisch und deterministisch bezeichnet Die theoretische Schw che des Behaviorismus liegt vor allem darin dass ber Kon ditionierungsvorg nge h here Verhaltensdispositionen die ber blo es Wissen hi nausgehen wie das Verstehen Anwenden oder Bewerten komplexer Zusammen h nge nicht erworben werden k nnen Aufgrund dieser und anderer Probleme des Behaviorismus wurde in den sechziger Jahren immer deutlicher dass die behavioristischen Lerntheorien keine Aufschl sse ber das Lernen als kognitiven Vorgang zulie en Im Gegensatz zu den sich mit Reiz Reaktions Vorg ngen besch ftigenden behavioristischen Ans tzen richteten die kognitionspsychologischen Theorien deshalb ihre Aufmerksamkeit auf die w h rend des Lernvorgangs ablaufenden innerpsychischen Vorg nge Diese kognitivis
18. stellungen nach Issing genannt Bilder haben demnach eine Motivationsfunktion Das bedeutet sie erh hen Aufmerksamkeit und Interesse des Betrachters und motivieren ihn zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Textinhalt Mitteilungsfunktion d h sie substituieren oder erg nzen das Medium Sprache da sich komplexe Sachverhalte h ufig leichter piktoriell als verbal vermitteln las sen R ckmeldungs bzw Verst rkungsfunktion Bilder spiegeln dem Lehrenden sein eigenes Verhalten wider oder pr sentieren das Zielverhalten zum Vergleich Prozesssteuerungsfunktion Durch Bilder lassen sich Anleitungen f r Handlungen z B f r Verhaltensweisen oder motorische Abl ufe vollst ndig bildlich oder er g nzend zur Instruktion vermitteln 97 Vgl Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 73 38 Vgl Weidenmann B Abbilder in Multimedia Anwendungen In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 107f und auch Schnotz W Wissenser werb mit Diagrammen und Texten In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Mul timedia Weinheim 1995 S 85 5 Vgl Weidenmann B Psychische Prozesse beim Verstehen von Bildern Bern 1988 Levin J R Anglin G J Carney R N On empirically validating functions of pictures in prose In Willows D M 98 heuristische Funktion Bilder k nnen im Prozess des Probleml sens des Erken nens
19. 1988 S 11 19 Weisser L Wellandt F Neue Anforderungen an die Bankmitarbeiter technisches Verst ndnis gefragt In Bank und Markt Nr 6 1995 S 22 31 Weissmann A Feige H J Navigierte Freiheit In Absatzwirtschaft Nr 1 1997 S 40 42 Will H Winteler A Krapp A Hrsg Evaluation in der beruflichen Aus und Wei terbildung Konzepte und Strategien Heidelberg 1937 Will H Winteler A Krapp A Von der Erfolgskontrolle zur Evaluation In Will H Winteler A Krapp A Hrsg Evaluation in der beruflichen Aus und Weiterbil dung Konzepte und Strategien Heidelberg 1987 S 11 42 Willows D M Houghton H A Hrsg The psychology of illustration Vol 1 Basic Research New York 1937 Winkelmann R Wirtschaftlichkeit von Lernsoftware und Autorensystemen In Blu me D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Me dien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 S 111 115 Wittwer W Berufliche Bildung im Wandel Konsequenzen f r die betriebliche Aus bildung Weinheim u a 1992 W he G Einf hrung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 17 Aufl M nchen 1990 S 126 Wolter U CBT Multimediales Lernen Stand der Dinge In Personalwirtschaft Nr 12 1996 S 14 17 Wottawa H Thierau H Lehrbuch Evaluation Bern u a 1990 Wulf Ch Hrsg Evaluation Beschreibung und Bewert
20. 5 2 5 konomische Aspekte 2 une 215 5 3 CBT und die Forderung einer bankbetrieblichen Lernkultur 216 5 3 1 Tendenzielle Lernfeindlichkeit traditioneller Organisationsstrukturen 216 5 3 2 Konzeptionelle Ann herungen an eine bankbetriebliche Lernkultur 218 5 3 3 Indikatoren einer Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT 222 6 Ausblick Von der Berufsbildung zur Allgemeinbildung uusssnsnnnnnnn 224 6 1 konomische Bildung als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung 224 6 2 Das Pilotprojekt Wirtschaft in die Schule als Beispiel f r innovative 228 Bildungsprojekte 3222322 22 22422 e ar 6 2 1 Hintergrund und Ziele des Pilotprojekts uuunnsnereeeennnn 228 6 2 2 Inhaltliche Konzeption des Unterrichts 2244444444Hnnnnn nen 230 6 2 3 Das Medien und Methodenkonzegpt 2224444400000n0nnnnnnnnen nenn 233 6 3 Schlussfolgerungen und Konsequenzen uuuusssssssennnnnennnnnnnnnnnnnnnne nn 235 7 Zusammenfassundg 2 aaa aaa aana aeaiee esera nasii 237 Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Lebenslauf Erkl rung Zur Homepage der Dissertation 1 1 Ausgangs berlegungen 1 1 Zielsetzung und Problemstellung Die umw lzenden Ver nderungen im Wettbewerbsumfeld der Branche f r Finanz dienstleistungen haben die Frage aufgeworfen ob die Banken in der Bundesrepublik Deutschland
21. 75 140 cherlich nicht ersetzen Vereinfacht gesagt kann das Ziel der Evaluation von Lern programmen in der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau u a darin gesehen werden die Effizienz Das CBT richtig einsetzen des CBT Einsatzes zu sichern Die Sicherung der Effektivit t Das richtige CBT einsetzen also die Frage nach der Entscheidung f r ein Produkt aus dem Alternativenraum der am Markt angebotenen Lernprogramme z B auf der Grundlage des Vergleichs von Demo Versionen kann aber theoretisch durch den Einsatz von Pr flisten geschehen Die von Fricke aufge worfene bewusst provokative Frage Checklisten statt Evalution kann also in diesem Sinne beantwortet werden mit Checklisten vor der Evaluation Die zweite Voraussetzung betrifft die kontinuierliche empirische berpr fung und Verbesserung der den Kriterienkatalogen zugrundliegenden Lerntheorien In Hinblick auf die Diskussion um die Verwendung von Kriterienkatalogen bedeutet dies dass nicht starre Kataloge mit festen Qualit tskriterien ausschlaggebend sein d rfen son dern nur die individuellen Lehr Lernmodelle die man bei einem bestimmten Lehrstoff f r bestimmte Lernende entwickelt hat Aus diesen Modellen sind dann individuelle Kriterienkataloge abzuleiten Da mitunter verschiedene gleichberechtigte Lehr Lernmodelle entwickelt werden k nnen lassen sich auch unterschiedliche Kriterien kataloge theoretisch begr nden Diese k nnen sich mit wachsendem
22. 8 Vgl dazu auch Baas V Amerikas Banken auf dem Weg ins 21 Jahrhundert In Die Bank Nr 1 2000 S 32 34 Vgl Bauer P US Banken vor neuer Fusionswelle Branche hat gro e berkapazit ten Durch Ank ufe w chst Kundenstamm am schnellsten In Die Welt 31 07 95 s8 Vgl Weimer T Wi kirchen Sechs These zur Fusionswelle im Bankenbereich In Die Bank Nr 11 1999 S 758 und M ller M Die deutschen Banken stehen vor einer Konzentrationswelle In Die Zeit Nr 30 19 07 96 i Vgl Priewasser E Die Priewasser Prognose Bankstrategien und Bankmanagement 2009 Frank furt M 1994 S 212 49 Anbietern sondern an den Banken vorbei von den Leistungsbenutzern selbst er stellt werden Dieser Trend wird vor allem durch die fortschreitende Internationalisierung und Libe ralisierung der Kapitalm rkte gef rdert Gro unternehmen nutzen die neuen M g lichkeiten der externen Mittelbeschaffung und treten immer h ufiger direkt auf Kapi talm rkten auch au erhalb ihres Heimatlandes in Erscheinung um sich das ben tig te Kapital dort zu beschaffen wo die optimalen Bedingungen geboten werden Auf die f r die Banken lukrative Vermittlungst tigkeit wird dabei oft g nzlich verzichtet Aber auch weitere Bereiche angestammter Bankdienstleistungen wie das Cash Management gro er Nichtbankkonzerne oder die innerbetriebliche Kreditallokation sind von der Disintermediation betroffen Zus tzliche Imp
23. Das vorliegende CBT bietet unter diesem Aspekt ein relativ hohes Ma an Flexibili t t da das Programm nicht in seiner Gesamtheit bearbeitet werden muss sondern auch die Bearbeitung einzelner Module z B als Vorbereitung auf tnemengleiche Seminare m glich ist Der Hersteller bietet seinen Kunden daher auch die M glich keit statt der rund 100 Lernstunden umfassenden Gesamtausgabe einzelne Module zu erwerben 20 Update Kosten Kann der Hersteller regelm ige Aktualisierungen und Verbesserungen si cherstellen Mit welchen weiteren Kosten ist dies verbunden Die regelm ige Aktualisierung und Verbesserung des CBTs durch den Hersteller kann als sicher angenommen werden Dar ber hinaus wird den Banken als Kunden die M glichkeit der aktiven Mitarbeit im Rahmen einer Redaktionskommission gebo ten um selbst Einfluss auf die Aktualisierung von Methoden und Inhalten nehmen zu k nnen Zur Homepage der Dissertation 182 4 6 Evaluationsergebnisse des Einsatzes von Super in Banking Nachdem das CBT Super in Banking anhand des Kriterienkataloges bewertet wor den ist werden nun wesentliche Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchge f hrten Evalutation des Einsatzes dieses CBTs in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau zu den Ergebnissen der Bewertung anhand des Krite rienkataloges in Beziehung gesetzt Daf r erscheint es sinnvoll zun chst die Rah menbedingungen des CBT Einsatzes zu skizzier
24. Die Anforderungen an den Top Banker von morgen In Bank Magazin Nr 4 S 1996 S 32 56 W hrend fr her die Ausbildung allgemein das Ziel hatte Jugendliche zu fertigen Fach oder Sachbearbeitern auszubilden kann sich heute ein Ausbildungsabsolvent nicht als fertig im Sinne von ausgebildet f r die lebenslange Berufsausbildung be trachten sondern lediglich als vorbereitet f r den Einstieg in die Erwerbst tigkeit Das in der Erstausbildung vermittelte Fachwissen wird demnach zur Sicherung der beruflichen Existenz nicht mehr ausreichen Die Entwicklung k nnte also dahin gehen dass Bankkaufleute nicht mehr mit einem m glichst dicken Ausbildungsspeck ihre berufliche Laufbahn beginnen sondern vielmehr mit einer Grundausstattung und der Bereitschaft und F higkeit zum lebens langen Lernen Es ist also davon auszugehen dass das reine Fachwissen in Relation zur Methoden kompetenz also u a auch der F higkeit neues Fachwissen schnell zu erwerben bzw veraltetes Wissen zu verlernen eine Abwertung erfahren wird Ein solcher Trend k nnte auch durch die folgende Entwicklung gef rdert werden Eine weitere Folge der raschen Zunahme des im Bankgewerbe relevanten Fachwis sens hatte in der Vergangenheit dazu gef hrt dass das T tigkeitsprofil der auf der exekutiven Ebene t tigen Bankkaufleute sehr vielschichtig wurde Das Spektrum reicht von einer Spezialisierung der Mitarbeiter nach
25. Im ersten Teil der Untersuchung wurde eine Einsch tzung der gegenw rtigen und der zuk nftigen in 5 bis 10 Jahren Bedeutung der Fach Methoden Sozial und Personalkompetenz f r eine erfolgreiche Berufsaus bung mit einer siebenstufigen Skala 0 sehr unwichtig 6 sehr wichtig abgefragt Diese vier Kompetenzbereiche waren durch die nachfolgend n her bezeichneten Eigenschaften Kenntnisse und Fertigkeiten sowie gegebenenfalls durch ihre Erl uterung weiter differenziert 1 Fachkompetenz Kenntnisse ber das ausbildende Unternehmen Rechtsform Organisation usw 64 Markt und Kundenorientierung Marketing Verbraucher und Datenschutz Kontof hrung Zahlungsverkehr national und international Geld und Verm gensanlage Kreditgesch ft Privat und Firmenkredite Baufinanzierung Rechnungswesen und Steuerung 2 Methodenkompetenz Analytisches Vorgehen Kontextuelles Denken Vernetztes Denken Denken in Zusammenh ngen Kritisches Denken Bestehendes in Frage stellen Kreativit t auch unorthodoxe L sungsm glichkeiten suchen Flexibilit t sich auf neue Situationen und Probleme einstellen k nnen Planungs und Organisationsverm gen Entscheidungsf higkeit Entscheidungen treffen k nnen Technisches Verst ndnis und Interesse an neuen Techniken 3 Sozialkompetenz Kooperationsf higkeit Teamf higkeit Kontaktfreudigkeit Konflikt und Kritikf higkeit Gespr chs und Verhandlungsf hrung Umgan
26. K Berufsbildung a a O S 88 gt Vgl Burgard H 50 Jahre Ausbildungsordnung a a O S 288 Zur Diskussion standen Begriffe wie Bankmann Bankfachmann Bankkaufmann Bankwirtschaftler Geldverwalter Geldwirtschaftler Kreditwirtschaftler Am Bankkaufmann wurde die Bezeichnung Kaufmann als st rend empfunden da nach damaliger Ansicht die Arbeit im Bankbetrieb eher verwal tungstechnischer und weniger kaufm nnischer Natur sei Vgl dazu Burgard H 50 Jahre Ausbil dungsordnung a a O S 288 2 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 93 31 Vgl Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung a a O S 89 2 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 54 3 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 95 35 Entsprechend verlieren banktechnische Ausbildunsginhalte im Vergleich zum vorhe rigen Berufsbild an Bedeutung Die F cher Kaufm nnisches Rechnen und Buch f hrung die zuvor einen Schwerpunkt der Ausbildung und Abschlusspr fung bilde ten wurden mit den Bereichen Automatisierte Datenverarbeitung und Verwaltung im Fach Rechnungswesen zusammengefasst Als neue Ausbildungsinhalte bei den Allgemeinen Kenntnissen und Fertigkeiten wurden aufgenommen Kenntnisse der Unternehmensorganisation Kundenberatung Kenntnisse der wichtigsten arbeits und sozialrechtlichen Vorschriften und Bestim
27. Kenntnisse Fertigkeiten Verhaltensmuster die dem einzelnen die Erf llung von Anforderungen in bestimmten Arbeitssituationen auf Dauer erm glichen Tendenziell kann nicht zuletzt aufgrund des sich beschleunigenden betrieblichen Strukturwandels eine Akzentverschiebung zugunsten des weiter gefassten allge meinen Qualifikationsbegriffs festgestellt werden Heute wird Qualifikation sehr viel weiter definiert n mlich als Voraussetzung f r eine ausreichende Breite in der be ruflichen Einsetzbarkeit Berufsqualifikationen umfassen also nicht nur alle Kenntnisse Fertigkeiten und F higkeiten f r den Einzelberuf sondern werden in zunehmendem Ma e erweitert um Flexibilit t und Selbst ndigkeit auf breiter Berufsbasis Es handelt sich um Schritte in Richtung von Spezialisierung auf Entspezialisierung von Unselbst ndigkeit auf Selb st ndigkeit Die neuen Ausbildungsverordnungen f r viele Berufe in der Bundesre publik Deutschland machen es jetzt den Ausbildungsbetrieben zur Pflicht die gefor derten Kenntnisse und Fertigkeiten so zu vermitteln dass der Auszubildende zur Aus bung einer qualifizierten beruflichen T tigkeit bef higt wird die insbesondere selbst ndiges Planen Durchf hren und Kontrollieren einschlie t Neben dieser Differenzierung hinsichtlich der Breite des Begriffs wird h ufig auch eine Unterscheidung in funktionale und extrafunktionale Qualifikationen vorgenom men Da
28. Kunden der Zukunft In Bank und Markt Nr 3 1994 S 23 25 Mandl H Gerstenmaier J Die Kluft zwischen Wissen und Handeln Empirische und theoretische L sungsans tze G ttingen 2000 Mandl H Gr sel C Multimediales und problemorientiertes Lernen THYROIDEA ein Lernprogramm f r das Medizinstudium In Hamm l M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Medien Erfahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 S 173 184 Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren mit dem Computer In Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwachsenenbildung G ttingen u a 1997 S 437 467 Mandl H Reimann Rothmeier G Lehren im Erwachsenenalter Auffassungen vom Lehren und Lernen Prinzipien und Methoden In Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwachsenenbildung G ttingen u a 1997 S 355 436 Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia Forschungsbericht Nr 77 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen Februar 1997 Mandl H Gruber H Renkl A Situiertes Lernen in multimedialen Lernumgebun gen In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 167 178 Mandl H Reimann Rothmeier G Unterrichten und Lernumgebungen gestalten Forschungsbericht Nr 60 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empi rische P dag
29. Kunst Kultur und Bildung im Compu terzeitalter Berlin 1996 S 121 8 Mit dem Begriff der Interaktivit t verbindet sich allgemein die Vorstellung dass der Nutzer nicht nur ausschlie lich Empf nger ist sondern durch die Verwendung ent sprechender R ckkan le selbst Inhalte ver ndern bzw Aktionen ausl sen kann Im Falle eines didaktisch motivierten Einsatzes bedeutet Interaktivit t dass der Be nutzer softwaregesteuert und individuell Eingriffsm glichkeiten in den Ablauf von In formations und Lehr bzw Lerneinheiten erh lt M glich sind R ckw rts und Vorw rtswandern in meist baumartig organisierten Informations strukturen oder Lerneinheiten Anpassung der Abl ufe an die individuelle Geschwindigkeit der Informationsauf nahme Hilfestellungen und Erkl rungen Wiederholungen und Vertiefungen Antworten und Fragen Die hier beschriebenen Aspekte der Interaktivit t Integration und Digitalit t als Merkmale von Multimedia k nnen zur Beschreibung zahlreicher Produkte und Diens te verwendet werden vgl Abbildung 1 1 MULTIMEDIA 1 interaktive Nutzung der Produkte Dienste Merk 2 Integrative Verwendung von dynamischen Audio male Video und statischen z B Text Grafik Medientypen 3 im wesentlichen auf Basis von digitaler Technik und Nutzung von Kompressionstechnologie e Pay TV e Remote Joint Editing e Pay per View e Home e Mult
30. Markt nach fertigen Produkten sondierenden Entscheidungstr ger der Bank wenig geeignet erscheinen Weiterhin muss festgestellt werden dass eine Evaluation des Programms in der Regel nur ex post m glich ist also nach dem Erwerb und deshalb der Vergleich der Qualit t unterschiedlicher Produkte im Rahmen eines rationalen Kaufentscheidungsprozesses nicht m glich ist Das Ergebnis dieser Diskussion im Rahmen dieser Arbeit soll daher in der Entwick lung eines Instruments zur Qualit tsbewertung von Lernsoftware f r den Einsatz in der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau bestehen welches Entschei dungstr gern eine praktikable Hilfe bei der Auswahl und Bewertung der am Markt angebotenen CBTs bietet Dar ber hinaus w re auch zu pr fen inwieweit die ber legungen die bei der Konstruktion dieses Bewertungsinstruments eine Rolle gespielt haben auch f r die Hersteller von Lernsoftware von Nutzen sein k nnten Dieses Instrument soll exemplarisch auf das CBT Super in Banking angewendet werden In die Bewertung dieses in der Ausbildungspraxis h ufig Verwendung fin denden CBTs werden auch Evaluationsdaten Eingang finden die der Autor bei der Begleitung eines Ausbildungsjahrganges der Oldenburgischen Landesbank AG Ol 10 Vgl Marten J U Lernen mit dem Computer In Personalwirtschaft Nr 4 1994 S 40 5 denburg sammeln konnte Dies erscheint um so interessanter da dieser Ausbil dungsjahrgang dieser Bank der ers
31. Multimediale Lernsoftware Branchenanalyse und F rderstrategien Kurzfassung der Vorstudie hrsgg vom Adof Grimme Institut Marl 1998 S 4 Vgl ebenda 3 Vgl Merkle M Tutorielle Unterweisung und Hypertext Eine Gegen berstellung zweier unterschied licher didaktischer Designs im Bereich des Computer Based Trainings In Schenkel P Blume D 125 Spricht man mit den Autoren von Lernsoftware dann gewinnt man den Eindruck es gehe ihnen vornehmlich um die Entwicklung eines technisch eleganten und vorzeig baren Produktes Stolz und selbstbewusst f hren sie die entwickelte Lernsoftware mit allen programmtechnischen und visuellen Effekten vor Erst kommt die differenziert beschriebene Methode dann schlie en sich schon in globaler Weise noch einige Aussagen ber die Lernziele an die Zielgruppe ist ihnen zumeist nur noch in ihrem beruflichen Status vertraut was in den K pfen und Herzen der Lerner vorgeht er scheint als eine nachgeordnete und vernachl ssigbare Frage Festzuhalten bleibt dass ein Markt f r interaktive Lernsoftware existiert der sich rasch ver ndert sehr innomogen und intransparent ist und auf dem viele Anbieter nach dem trial and error Prinzip vorgehen Entsprechend h ufig kommt es zum Scheitern von Produkten und damit oft auch zum Ausscheiden von Firmen am Markt Die geschilderte Situation f hrt dazu dass der Such und Kaufentscheidungsprozess der Bank im Rahmen der Implementierung von CBT i
32. Vgl Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung a a O S 90 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 96ff 36 im inner bzw berbetrieblichen Unterricht nicht jedoch in der praktischen An wendung am Arbeitsplatz vermitteln In Anbetracht des starken R ckgangs an Ausbildungspl tzen k ndigte der Bundes minister f r Wirtschaft im Jahre 1975 den Verb nden des Kreditgewerbes und den Gewerkschaften die berarbeitung der Ausbildungsordnung zum Bankkaufmann an Das Bundeswirtschaftsministerium erhoffte sich dadurch g nstige Impulse f r das Angebot an Ausbildungspl tzen Experten der Arbeitnehmer und der Arbeitgeberor ganisationen sollten die Ausbildungsordnung von 1973 ohne Qualit tsverlust berar beiten Am 09 02 1979 trat die neue Verordnung ber die Berufsausbildung zum Bankkauf mann schlie lich in Kraft und ersetzte die Verordnung von 1973 Der Aufbau der Ausbildungsordnung blieb unver ndert Inhaltliche nderungen betrafen vor allem die Pr fungsbestimmungen und den Ausbildungsrahmenplan Dieser l ndereinheitliche Rahmenplan f r den Berufsschulunterricht wurde mit der Ausbildungsordnung erstellt und abgestimmt Diese Abstimmung von Ausbildungs ordnung und Rahmenlehrplan sollte garantieren dass die Vermittlung der Ausbil dungsinhalte im Berufsbild f r den Bankkaufmann sowohl im Rahmen der bankbe trieblichen als auch der schulischen Ausbildung besser koordinie
33. Wiesbaden 1997 S 3927f Blume D Hrsg Handlungsorientiert lernen mit Multimedia Lernarrangements pla nen entwickeln und einsetzen N rnberg 1996 244 Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Me dien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen Weiterbildung M nchen u a 1993 Bodendorf F Computer in der fachlichen und universit ren Ausbildung M nchen u a 1990 Booz Allen amp Hamilton in Zusammenarbeit mit dem B ro f r Technikfolgen Absch tzung beim Deutschen Bundestag Hrsg Zukunft Multimedia Grundla gen M rkte und Perspektiven f r Deutschland D sseldorf 1995 Bortz J D ring N Forschungsmethoden und Evaluation 2 Aufl Berlin u a 1995 Bracht R Heinze E Multimedia in der betrieblichen Bildung In Personal Nr 3 1996 S 134 139 Brasche U Qualifikation Engpa im Innovationsproze Die Diffusion von Mikro elektronik und die Ver nderung der Qualifikationsanforderungen Berlin 1989 Brendel H Hrsg CBT Der PC in Ausbildung und Schulung Vaterstetten 1990 Brettschneider J Weiterbildung auf neuen Wegen In Brossmann M Fieger U Hrsg Business Multimedia Innovative Gesch ftsfelder strategisch nutzen Frankfurt M u a 1997 S 193 206 Brosi W Ans tze zur Weiterentwicklung des dualen Syst
34. ber die aufgelisteten Punkte hinauszugehen und den Nutzen von CBT f r den Bankbetrieb zu konkretisieren ist abh ngig von dem Zweck der mit dieser Methode verfolgt wird CBT ist nur eine von vielen Lern bzw Lehrmethoden mit ih ren besonderen St rken und Schw chen Wenn diese Methode effektiv eingesetzt wird kann der Nutzen f r den Bankbetrieb sehr gro sein Wird jedoch umgekehrt das falsche Ziel damit verfolgt kann CBT entsprechende dysfunktionale Wirkungen entfalten wie etwa einen Mangel an Akzeptanz oder Aufmerksamkeit f r den Lehr stoff Die Frage nach dem betriebswirtschaftlichen Nutzen von CBT ist also untrenn bar mit der Frage nach dem zu erreichenden Ziel verbunden 125 126 127 Vgl Beingshaus E Lernen aktiv steuern In Personalwirtschaft Nr 4 1994 S 36 Vgl Schanda F Computer Lernprogramme Weinheim 1995 S 30f Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken a a O S 119 Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit von CBT In Brendel H Hrsg CBT Der PC in Ausbildung und Schulung Vaterstetten 1990 S 66 106 2 Die Kosten f r den Bankbetrieb Die Kosten der bankbetrieblichen Aus und Weiterbildung bestehen im Wesentlichen aus den folgenden Kostenarten Arbeitsausfallkosten der zu Qualifizierenden Personalkosten der Dozenten Reisekosten Raum und Infrastrukturkosten Kosten f r das Lehr und Ler
35. fner P Computerunterst tztes Lernen a a O S 9 und Beck U Vom strengen Drill bis zum Denkzeugen f hrt ein weiter Weg In Management amp Seminar Nr 11 1992 S 36 215 Ausbildung abtr gliche Atmosph re des Misstrauens und der Versagens ngste evo ziert w rde 2 Aufkl rung der Auszubildenden ber die Gefahren des Daten und Software Missbrauchs Die Auszubildenden sollten nicht nur ber die Gefahren des Datenmissbrauchs auf gekl rt werden sondern auch ber die juristischen Konsequenzen des Versto es gegen Urheberrechte Da Software Piraterie h ufig nicht in sch digender Absicht geschieht und in der Wahrnehmung der Jugendlichen h ufig bestenfalls als Kava liersdelikt betrachtet wird scheint dieser Aspekt mehr als nur den Charakter einer Formalit t zu haben Die Bank hat in dieser Situation zus tzlich die M glichkeit sich durch eine urheber rechtliche Verpflichtungserkl rung der Auszubildenden gegen ber dem CBT Hersteller juristisch abzusichern 5 2 5 konomische Aspekte Die konomischen Aspekte der Implementierung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau sind von den konomischen Aspekten des Erwerbs eines CBT Produktes durch die ausbildende Bank zu unterscheiden So ist neben den Lizenzgeb hren auch zu pr fen ob weitere Kosten durch die Er weiterung bzw Modernisierung der technischen Infrastruktur entstehen Insbesonde re die Frage des
36. hrleisten kann Wie im vorherigen Kapitel gezeigt wurde ist f r die Banken der Kauf von bereits fertigen Produkten aus Kostengr nden naheliegender als die aufwendige und teuere Produktion eigener Produkte Da der Bank als K ufer und nicht als Entwickler keir unmittelbaren Einfluss auf den Pro zess der Erstellung unterstellt werden darf soll aufgrund des f r diese Arbeit gew hl ten praxisorientierten Ansatzes der Schwerpunkt auf ier summative Produktevaluati on gelegt werden Ein formativer Ansatz kann sich also unter dieser gegebenen Ziel setzung aus Sicht der Bank weniger auf den Entwicklungsprozess der Lernsoftware als vielmehr auf den Prozess der Implementierung in die bankbetriebliche Ausbil dungspraxis beziehen 4 2 2 Instrumente der Evaluation von Lernsoftware Der Einsatz von Evaluationsinstrumenten bewegt sich immer im Spannungsfeld zwi schen dem wissenschaftlichen Anspruch an empirische Forschungsarbeit und einem Evaluationsverst ndnis im Sinne einer Kunst des M glichen Gerade wenn es um die Bewertung Auswahl und den Einsatz von Lernsoftware im Rahmen der bankbe trieblichen Berufsausbildung geht kann nicht davon ausgegangen werden dass das 4 Cronbach L J Designing Evaluation of Educational and Social Programs San Francisco 1982 S 321 339 131 verantwortliche Ausbildungspersonal der Bank mit den Anspr chen und Methoden der empirischen Forschung vertraut ist Um so mehr gilt es nach pragma
37. mungen Arbeitsschutz und Unfallverh tung Die erw nschten Lerninhalte Kurz schrift Maschinenschreiben und Fremdsprachen wurden ersatzlos gestrichen Trotzdem die Ausbildungsordnung von 1973 entscheidende Fortschritte gebracht hatte werden einige Kritikpunkte genannt So war beispielsweise laut Ausbildungsordnung eine 36monatige Ausbildungs dauer vorgeschrieben und die Ausbildungsinhalte auf diesen Zeitraum verteilt In der Praxis wurden jedoch meist Ausbildungsvertr ge ber eine Laufzeit von 30 und 24 Monaten abgeschlossen Wurden die dem Auszubildenden zustehenden Urlaubs und Pr fungstage abgezogen ergab sich eine noch k rzere Zeit inner halb der die f r drei Jahre bemessenen Ausbildungsinhalte vermittelt werden mussten Die Erfahrungen der damaligen Ausbildungsbetriebe zeigte jedoch dass f r eine effiziente Ausbildung zum Bankkaufmann drei Jahre erforderlich wa ren Bei der Ausbildung zum Bankkaufmann bestand immer noch das Problem der mangelnden inhaltlichen und zeitlichen Abstimmung zwischen der bankbetriebli chen und schulischen Ausbildung Prinzip der didaktischen Parallelit t Die Ausbildungsordnung leistete keinen Beitrag zur L sung dieses Problems Bestimmte praktische Ausbildungsinhalte konnten von einigen Ausbildungsbetrie ben nicht am Arbeitsplatz vermittelt werden Die Sparkassen konnten beispiels weise das Wertpapiergesch ft das Emmissionsgesch ft und EDV Kenntnisse nur 3
38. weichen Indikatoren auf der einen und har ten Indikatoren auf der anderen Seite Zu den weichen Indikatoren k nnen die Ein stellungen gegen ber dem Lernen im allgemeinen Ansehen und Stellung der Perso nalabteilung usw gerechnet werden Dem stehen harte Faktoren wie etwa die j hrli chen Bildungsausgaben Fortbildungstage pro Mitarbeiter usw gegen ber Dieses Ansatz k nnte zu einem umfangreichen Fragenkatalog weiterentwickelt wer den welcher als Instrument zur Beschreibung und Analyse der Lernkultur einen wertvollen Beitrag leisten k nnte Die eigentliche Herausforderung besteht jedoch darin auf der Grundlage einer solchen Analyse Handlungsempfehlungen f r die F r derung und Weiterentwicklung der Lernkultur auszusprechen Im diesem Kapitel wurden entscheidende p dagogische organisatorische techni sche juristische und konomische Bestimmungsfaktoren f r die erfolgreiche Imple mentierung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau diskutiert Nachfolgend werden die wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst Zur Homepage der Dissertation 224 6 Ausblick Von der Berufsbildung zur Allgemeinbildung Nachdem in den vorhergehenden Kapiteln die Problematik des Einsatzes von CBT in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau vor dem Hintergrund des Qualifikationswandels untersucht wurde sollen nachfolgend unter einer erweiter ten Perspektive einige sich
39. Anforde rungen an die Qualit t von CBT f r den Einsatz in der Bankausbildung 1a Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen a a O S 8 Zur Homepage der Dissertation 119 4 Qualit tsanforderungen an CBT f r den Einsatz in der Bank ausbildung Im vorhergehenden Abschnitt wurde CBT in den Zusammenhang der unterschiedli chen Formen von Lernprogrammen und ihres lerntheoretischen Hintergrundes ge bracht um die M glichkeiten und Grenzen dieser Methode mit Blick auf den Wandel der Qualifikationsanforderungen im Bankgewerbe untersuchen zu k nnen Im Fol genden soll nun der Frage der Bewertung von CBT f r den Einsatz in der bankbe trieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau nachgegangen werden Dabei wird zun chst der Nachweis der Notwendigkeit der Qualit tspr fung von CBT gef hrt um dann die unterschiedlichen Bewertungsinstrumente darzustellen und auf ihre Eignung f r den praktischen Einsatz in der bankbetrieblichen Berufsbildungsar beit zu untersuchen Schlie lich werden die Dimensionen eines Instruments zur Qua lit tspr fung von Lernsoftware diskutiert und darauf aufbauend f r diesen Verwen dungszweck ein Instrument als Hilfestellung f r Entscheidungstr ger im bankbetrieb lichen Ausbildungswesen entwickelt Zur Veranschaulichung seiner M glichkeiten und Grenzen soll dieses Bewertungsinstrument exemplarisch auf das CBT Super in Banking angewendet werden 4 1 Notwendigkeit
40. Anlage in Wertpapieren 4 3 Anlage in anderen Finanzprodukten c sonstige Anlagen 5 Kreditgesch ft 3 Finanzierung 5 1 Standardisierte Privatkredite a kurz und mittelfristiges Kreditgesch ft 5 2 Baufinanzierung b langfristiges Kreditgesch ft 5 3 Firmenkredite 6 Rechnungswesen und Steuerung 4 Innenbetrieb 6 1 Rechnungswesen a Rechnungswesen 6 2 Steuerung b Organisation c automatisierte Datenverarbeitung d Personalwesen e Revision Abbildung 2 3 Vergleich der Positionen des Ausbildungsberufsbildes Bankkauf mann Bankkauffrau Parallel zur neuen Ausbildungsordnung trat auch ein von den Landes Sachverst ndigen der Kultusministerkonferenz KMK erarbeiteter Rahmenlehrplan in Kraft F r den berufsbezogenen Berufsschulunterricht sind nun f r die drei Ausbil dungsjahre insgesamt 880 statt der bisher 840 Unterrichtsstunden vorgesehen Die Gliederung von Lerngebieten Bankbetriebslehre Allgemeine Wirtschaftslehre und Rechnungswesen wird durch eine Strukturierung von ingesamt 12 Lernfeldern abge l st Mit dieser neuen Struktur soll die Ganzheitlichkeit bei der Organisation der Lernprozesse gef rdert werden indem die unterschiedlichen Sichtweisen bankbe trieblicher Vorg nge integrativ im Unterricht bearbeitet werden Vgl Backhaus J Was bringen die neuen a a O S 13 gt Aus Perczynski H Neuordnung der Berufsausbildung a a O S 11 2 Vgl Backhaus J Was bringen die neuen a a O S 13
41. Ausbildung in der Berufsschule wird durch die M g lichkeit zur konkreten T tigkeit erg nzt was zu Erfolgserlebnissen und damit zu einer h heren Motivation f hren kann Soziale Verhaltensweisen k nnen am besten in der Betriebsgemeinschaft trainiert werden Die Betriebe sind im Vergleich zu den Berufsschulen meist auf dem neuesten Stand der technischen und kaufm nnischen Entwicklung Vor allem der zuletzt genannte Punkt kann so interpretiert werden dass die Bank in ihrer Funktion als Ausbildungsbetrieb die Rolle eines didaktisch methodischen Inno vators im Rahmen der Ausbildung spielen kann Aus einem solchen Selbstverst nd nis heraus ergeben sich f r den Einsatz von CBT besondere Chancenpotenziale Bevor jedoch dieser Aspekt im n chsten Kapitel behandelt wird wird auf die Proble me des dualen Systems eingegangen Dem dualen System werden eine ganze Reihe genereller Vorw rfe gemacht wie mangelnder Flexibilit t einer strukturellen Modernit tsl cke und bertriebener Reg lementierung Als eines der Hauptprobleme des dualen Systems wird h ufig auch die Abstimmung der Ausbildung zwischen Bankbetrieb und Berufsschule genannt Auf diese Problematik soll im Folgenden eingegangen werden Die gerade dargestellte Dualit t der Lernorte Bank Betrieb und Berufsschule in der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau ist h ufig gekennzeichnet durch Abgrenzungs und Koordinierungsprobleme zwischen schulischer und ban
42. B rokommunikation EFT POS Automation der Kunden bedienung Abbildung 2 4 Wettbewerbsvorteile durch Informationstechnik Haferkorn sieht in der Technologie den Schl ssel zum Erfolg und geht so weit zu be haupten dass Wettbewerbsvorteile nur durch den Einsatz von Informationstechnik sa Vgl Spiegel R Personalpolitik in Banken unter dem Einflu der neuen Technologien In Die Bank Nr 1 1986 S 5 9 Vgl Betsch O Neustrukturierung der Vertriebswege a a O S 17 Birkelbach J Internet Banking geht in die n chste Runde in Die Bank Nr 7 1999 S 484 490 und Veil M Strategien im Electronic Commerce in Die Bank Nr 3 1999 S 156 162 rA Haferkorn J Einsatz von Personalcomputern in Kreditinstituten Grundlagen und Fallstudien Wiesbaden 1991 S 18 46 erreicht werden k nnen vgl Abbildung 2 4 Dem ist jedoch entgegenzuhalten dass neben der Nutzung modernster Informations und Kommunikationstechnologien auch die Schnittstelle zwischen Kunde und Bank neu berdacht und ebenso die Or ganisation auf eine optimale Kundenunterst tzung ausgerichtet werden muss 2 2 3 Steigende Wettbewerbsintensit t Eine der wichtigsten Triebkr fte der Ver nderung des Qualifikationsbedarfs stellt die zunehmende Intensit t des Wettbewerbs dar Diese resultiert aus dem verst rkten Markteintritt branchenfremder Anbieter der Internationalisierung des Wettbewerbs sowie der wachsenden Disintermediat
43. Ban ken im Spiel Vortragsmanuskript Darmstadt 1996 S 19 Vgl Rometsch S Das Firmenkundengesch ft a a O S 587 50 2 2 4 Neue Wege im Vertriebssystem In Anbetracht dieses sich versch rfenden Wettbewerbs wird durch die sich ver schlechternde Kostensituation weiterer Druck auf die Banken ausge bt Dies resul tiert neben dem bereits dargelegten Zwang zu Technisierung der Betriebsabl ufe vor allem auch aus der zunehmenden Komplexit t des Leistungsangebotes sowie den hohen Kosten des station ren Vertriebs So war es in der Vergangenheit g ngige Praxis dass die Gesch ftsbanken in jeder Filiale ihre gesamte Produktpalette anboten ohne die unterschiedlichen Bed rfnisse ihrer jeweiligen Kunden ausreichend zu ber cksichtigen Die hohe Komplexit t ei nes solchen Bauchladens an Bankprodukten f hrt jedoch meist zu negativen Pro duktdeckungsbeitr gen welche in den sog produktproportionalen Kosten resultie ren Produktproportionale Kosten sind durch ihre Eigenschaft gekennzeichnet nicht mit dem Volumen sondern mit der Zahl der angebotenen Produkte zu steigen Sie entstehen in der Verkaufsf rderung Schulung der Mitarbeiter und insbesondere durch den hohen Beratungsaufwand im Vertrieb Die Ursachen f r eine solche Aufbl hung der Produktpalette scheinen mehr bei krea tiven Zentralen und Stabsabteilungen zu liegen und weniger das Ergebnis eines Handelns zu sein das sich an tats chlichen Kundenbed r
44. CBTs Super in Banking anhand des Kriterienkataloges Nachdem das CBT Super in Banking vorgestellt wurde werden nun die inhaltli chen medien didaktischen medien technischen sowie die konomischen Kriterien des Kataloges auf dieses CBT angewendet 1 Transparenz der Lernziele Sind die Lernziele des Gesamtkurses f r den Lernenden erkennbar Sind die Groblernziele der einzelnen Lernmodule f r den Lernenden erkenn bar Sind die Feinlernziele der jeweiligen Abschnitte f r den Lernenden erkennbar Gibt es Lernzielkontrollen z B durch einen Abschlusstest Das CBT Super in Banking soll den Lernenden mit dem allgemeinen Bankgrund wissen vertraut machen Die Zielgruppen sind in erster Linie Auszubildenden aber auch Trainees Branchenquereinsteiger und neue Mitarbeiter sowie Mitarbeiter die ihr Bankgrundwissen auffrischen m chten Die Lernziele der einzelnen Module werden nicht explizit formuliert allerdings kann ber die Auswahl der Inhalte ein begrenzter R ckschluss auf die zugrundegelegten Lernziele unternommen werden So existiert zu jedem Lernmodul eine Inhalts ber sicht die den Benutzer ber die Gliederung des jeweiligen Lernmoduls in Unterab schnitte deren Lerninhalte Hinweise zur Methodik sowie die Gesamtbearbeitungs zeit und die Bearbeitungszeit der Unterabschnitte informiert vgl Abbildung 4 6 Bild schirmausschnitt 1 Inhalts bersicht Lernmoduls Grundlagen Kreditgesch ft 2 Vgl die Produktinformat
45. Commerce In Die Bank Nr 3 1999 S 156 162 Verordnung ber die Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau In Bundesge setzblatt Nr 2 1998 Warnecke H J Die Fraktale Fabrik Revolution der Unternehmenskultur Berlin u a 1992 Watson J B Psychology as the behaviorist views it In Psychological Review Nr 20 1913 S 158 177 Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t im Lernproze In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 65 84 Weidenmann B Abbilder in Multimedia Anwendungen In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 107 121 Weidenmann B Ist der Begriff Multimedia f r die Medienpsychologie ungeeignet In Medienpsychologie Nr 4 1995 S 256 261 Weidenmann B Psychische Prozesse beim Verstehen von Bildern Bern 1988 260 Weidenmann B Krapp A Hrsg P dagogische Psychologie Weinheim 1986 Weimer T Wi kirchen C Sechs Thesen zur Fusionswelle im Bankenbereich In Die Bank Nr 11 1999 S 758 764 Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwachsenenbildung G ttingen u a 1997 Weiss U Bankbetrieb im Umbruch Herausforderungen an Human Ressources In Bank und Markt Nr 8 1997 S 14 19 Weiss U Marktorientierung und innere Organisation der Banken In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M
46. Debatte erscheint auch in Hin blick auf die im Rahmen dieser Arbeit zu untersuchende Frage nach der Qualit tssi cherung von CBT f r den Einsatz in der betrieblichen Ausbildung zum Bankkauf mann kauffrau als Grundlage f r die weiteren Ausf hrungen erforderlich 3 1 Computerunterst tztes Lernen im Spannungsfeld lerntheoretischer Grund positionen Zun chst werden die objektivistischen Ans tze der computerunterst tzten Wissens vermittlung mit ihren theoretischen Fundierungen und den Konsequenzen f r die 1 vgl dazu Kapitel 5 73 Gestaltung kongruenter Lernumgebungen dargestellt Ausgehend von der Kritik an diesen Ans tzen wird dann der konstruktivistische Ansatz dargestellt 3 1 1 Lerntheoretische Grundlagen Objektivistische und konstruktivistische Ans tze in der Kontroverse Die objektivistischen bzw instruktionalen Ans tze des Computerunterst tzten Ler nens haben ihre Wurzeln in der behavioristischen Tradition Daher wird dieser lern theoretische Position zun chst dargestellt um die Konsequenzen welche sich aus diesem fr hen Ansatz der Lerntheorie f r die Gestaltung von Lernumgebungen erga ben verst ndlich machen zu k nnen Zu den fr hesten und immer noch einflussreichsten Lerntheorien geh ren die Stimu lus Reaktions S R Theorien Diese Theorien stellen den Versuch einiger Psycholo gen des fr hen 20 Jahrhunderts dar die Erforschung insbesondere des menschli chen Lernverhaltens zu objek
47. Dieser Punkt erweist sich aus zwei Gr n den hier als weniger problematisch Erstens sind die Lernziele also die zu erwerben den Kenntnisse und Fertigkeiten in der Ausbildungsordnung dezidiert festgelegt Damit stellen sie eine exogene d h durch das Ausbildungspersonal im Gro en und Ganzen nicht mehr zu ver ndernde Gr e dar Zweitens sind die Lerninhalte ver Vgl Dohmen G Das lebenslange Lernen Leitlinien einer modernen Bildungspolitik hrsg vom Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie Bonn 1996 S 49 und 191 gleichsweise einfach strukturierbar Au erdem kann an dieser Stelle auch das Aus bildungspersonal beratend zur Seite stehen Problematischer erscheint im Gegensatz dazu die Planung der Zeiteinteilung und Festlegung der Reihenfolge bei der Bearbeitung der einzelnen Lernmodule eines Programms Die Erfahrung lehrt dass Auszubildende ohne u ere Hilfe bei sehr um fangreichen Programmen damit berfordert sein k nnen Aus diesem Grund er scheint hier eine Hilfestellung vom Ausbildungspersonal notwendig um zu vermei den dass das komplette CBT erst am Abend vor dem Ausbildungsseminar zu bear beiten versucht wird Weiterhin zeigt sich bei vielen CBT Produkten dass der Lernpfad innerhalb eines Lernmoduls im Wesentlichen vom Anbieter des Lernprogramms vorgegeben ist Auf diese Weise kann jedoch die Forderung konstruktivistischer Bildungsans tze nach einem Wissenserwerb du
48. Eine sehr gute Darstellung und Einsch tzung vorhandener Kriterienkataloge findet sich bei Meier A Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware durch Kriterienkataloge In Schenkel P Holz H Hrsg Evaluation multimedialer Lernprogramme und Lernkonzepte Berichte aus der Berufsbildungspraxis N rnberg 1995 2 Vgl Meier A Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware a a O S 180 2 Vgl Gr ber W Hrsg Das Instrument MEDA Ein Verfahren zur Beschreibung Analyse und Be wertung von Lernprogrammen Kiel 1990 58 Gro e Pr fliste f r Lernsoftware GPL vgl Thom D Kriterien zur Bewertung a a O S 133 177 142 2 Eingrenzung der Intentionen Gr ber unterscheidet f r sein Instrument zur Bewer tung von Lernsoftware MEDA drei Intentionen von Bewertungsvorhaben die Entwick lung den Vertrieb und die Anwendung von Lernprogrammen Da in dieser Arbeit bezogen auf die Ausbildungsarbeit von Banken die Annahme der funktionalen Ein heit zwischen Hersteller und Verwender von Lernprogrammen aufgegeben wurde tritt die Anwendung von Lernprogrammen als prim re Intention einer Bewertung in den Vordergrund 3 Formulierung von Minimalanforderungen Nachdem das Ziel der Bewertung kon kretisiert ist stellt sich die Frage welche formalen Anforderungen an einen Kriterien katalog f r die Ausbildungsarbeit der Banken zu stellen sind Als Ausgangspunkt sol cher berlegungen eignen sich die Minimalanforderungen an Kriter
49. Erkenntnisfort schritt ver ndern F r das praktische Arbeiten mit Qualit tskriterien kann aus diesem Ansatz die Forde rung abgeleitet werden sogenannten wissenschaftlich abgesegneten Kriterienkata logen nicht einfach blind zu vertrauen und sie in entsprechend passiver Weise einzu setzen sondern zun chst die vorgegebenen Lehrziele bzw Lehrstoffe die schon vorhandenen F higkeiten der zuk nftigen Adressaten und die Lernumgebungen ge nau zu analysieren Hypothesen ber den Lernprozess aufzustellen und in aktiver Weise sich Gedanken dar ber zu machen wie die Lernsoftware beschaffen sein muss damit der Lernprozess wie gew nscht ablaufen kann i Vgl Fricke R Evaluation von Multimedia In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Ler nen mit Multimedia Weinheim 1995 S 409 gt Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 8 53 Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 8 Az Kriterienkataloge haben also nicht den Anspruch die Subjektivit t der Bewertung aufzuheben sondern sie offenzulegen Dies setzt aber auch voraus dass die jeweili gen Kriterien einer kritischen Diskussion zu unterziehen sind 4 3 3 Formale Anforderungen an einen Kriterienkatalog f r die Ausbildungsar beit der Banken Nachdem gezeigt wurde dass der Einsatz von Kriterienkatalogen als Instrument der Qualit tssicherung unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll sein kann soll zu n chst Ziel
50. Grundkenntnisse Kenntnisse Mitwirken Selbst ndiges Bearbeiten und ihre Interpretationen wur den nicht mehr verwendet So setzt ein t tigkeitsorientiertes Lernziel meist Lern ziele der Kenntnisstufe voraus Sollten diese nicht in der Ausbildungsordnung aufgef hrt sein so waren sie als Bestandteil des Rahmenlehrplans in der Berufs schule zu vermitteln Der verst rkte Praxisbezug der Lernziele Der Forderung nach einem st rkeren Praxisbezug der Lernziele wurde dadurch Rechnung getragen dass h ufig der Zusatz des Unternehmens bzw des Ausbildungsbetriebes Verwendung fand So gilt es z B die Bedeutung des Auslandszahlungsverkehrs f r das ausbilden de Unternehmen erkl ren oder Inhalte der Betriebs und Arbeitsordnung des Ausbildungsbetriebs nennen zu k nnen Die betrieblichen Ausbildungsm glich keiten werden durch diese Zus tze st rker ber cksichtigt Aufgrund von Ver nderungen der Marktgegebenheiten und der Arbeitsorganisation galt die Ausbildungsordnung von 1979 und die Lehrpl ne der L nder seit Ende der 80er Jahre als dringend berarbeitungsbed rftig Die Schere zwischen der Ausbil dungsordnung und der betrieblichen Ausbildungsrealit t zeigt sich nicht nur darin dass die Mindestanforderungen der Verordnung weit bertroffen werden sondern auch individuell interpretiert werden Diese Flexibilit t ist in der schulischen Ausbil dung nicht m glich da sich die Berufsschule an die detaillier
51. Hintergrund einer ideolo gisch motivierten Technologiefeindlichkeit gef hrt Das Ziel dieser Diskussion sollte jedoch vielmehr in dem Bestreben bestehen dem Medium angemessene Einsatz formen zur Unterst tzung von Lern und Lehrprozessen zu finden 3 Bildungs konomische Grenzen Eines der vielzitierten Argumente f r den Einsatz von CBT besteht in der M glichkeit der Kosteneinsparung im Vergleich zur traditionellen Seminarform So werden die Kostenvorteile gern durch eine Vergleichsrechnung zwischen diesen beiden Formen der Wissensvermittlung ab einer Teilnehmerzahl von 100 bewiesen Zum einen ist es bei solchen Kostenvergleichen problematisch Faktoren wie Lerneffekt Qualit t des Kurses Informationsgehalt usw berhaupt zu quantifizieren Zum anderen ist die Berechnung eines solchen Break Even Punktes jedoch ma geblich von den ge troffenen Annahmen abh ngig 171 Vgl Hentig H v Das allm hliche Verschwinden der Wirklichkeit Ein P dagoge ermuntert zum Nachdenken ber die Neuen Medien M nchen 1984 und Postman N Das Technopol Die Macht der Technologien und die Entm ndigung der Gesellschaft Frankfurt M 1992 Technopoly New York 1991 2 Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Situiertes Lernen in multimedialen Lernumgebungen In Is sing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 176 u3 Vgl Kramer H Mayer K H Multimedia Was deutsche Unternehmen davon
52. Lernens die bernahme und Verinnerlichung der realen Welt 5 Die Aufgabe der Lehrenden besteht deshalb darin den Lernenden bei der ber nahme der Inhalte des objektiven Wissens ber die Welt in die Strukturen ihres Denken zu helfen 8 12 Edelmann W Lernpsychologie a a O S 7 13 Vgl Schampaul St Lernen in Interaktion a a O S 24 14 Vgl Riehm U Wingert B Multimedia Mythen Chancen und Herausforderungen Mannheim 1995 S 152 gt Vgl Law L Ch Die berwindung der Kluft zwischen Wissen und Handeln aus situativer Sicht In Mandl H Gerstenmaier J Die Kluft zwischen Wissen und Handeln Empirische und theoretische L sungsans tze G ttingen 2000 S 253fund Law L Ch Constructivist instructional theories and acquisition of expertise Forschungsbericht Nr 48 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen M rz 1995 S 14 16 Vgl Dubs R Lehrerverhalten Ein Beitrag zur Interaktion von Lehrenden und Lernenden im Unter richt Z rich 1995 S 22f 76 Vor allem aus der Kritik an diesen Annahmen gingen die konstruktivistischen Ans tze in der Lerntheorie hervor Die konstruktivistische Perspektive verwirft die Vorstellung von der Erkennbarkeit einer objektiven Realit t und bietet keine Theorie des Seins die Aussagen ber die Existenz der Dinge an sich formuliert sondern vielmehr eine Theorie der Genese des Wiss
53. Lernortes Lernzentrum Arbeitsplatz privater PC der Auszubilden den d rfte in der Praxis oft weniger von p dagogischen Notwendigkeiten sondern vielmehr durch die H he der Kosten beeinflusst werden die durch die Ausstattung bestehender Schulungsr ume mit PCs oder die Einrichtung eines eigenen IT Lernzentrums entstehen k nnen F r den Fall der Vergabe eines Auftrags zur Entwicklung eines CBTs an einen CBT Hersteller schl gt Steppi vor von den im Unternehmen bereits vorhandenen Rech nern als potentiellen Lernstationen ausgehend einen Standard zu definieren Diese Empfehlung mag zum einen zeigen wie sehr sich die betriebliche Bildungsarbeit ge Vgl dazu die Abschnitte 3 2 2 3 2 3 und vor allem 4 4 4 Vgl Steppi H CBT a a O S 19 216 rade im Bereich der Neuen Technologien im Spannungsfeld zwischen dem p dago gisch Sinnvollen und dem konomisch Vertretbaren bewegt Bei n chterner Betrach tung kann diese Empfehlung auch f r den Erwerb von Standardprodukten durch die ausbildende Bank gelten In diesem Kapitel wurden zentrale Auswirkungen des Einsatzes von CBT in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau untersucht Dabei ging es vor allem um eine m gliche Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbilder und Auszubildenden sowie um die Frage des Beitrages von CBT f r eine Renais sance des Lernorts Arbeitsplatz Aufbauend auf dieser Diskussion wurden p dago gische organis
54. M Strau B Softwareergonomische Voraussetzungen a a O S 133 gt Vgl Ehlers J Strategische Vorteile a a O S 20 Vgl Ehlers J Strategische Vorteile a a O S 21 gt Vgl Ebenda Vgl Ehlers J Strategische Vorteile a a O S 21 155 fr her in nur sehr engen technischen Grenzen realisiert werden konnten so dass die Technik als Engpassfaktor bei den berlegungen dominierte Dieser Umstand hatte zur Folge dass CBT Produkte h ufig didaktische M ngel aufwiesen und Kriterienka taloge zur Bewertung von CBT deshalb auf diesen Aspekt besondere Betonung leg ten Die Technologie wird jedoch immer leistungsf higer so dass in den letzten Jahren die didaktische Qualit t bei der Entwicklung von CBT verst rkt in den Vordergrund getreten ist So scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben dass es nicht darauf ankommt das technisch M gliche sondern vielmehr das p dagogisch Sinn volle umzusetzen Diese Erkenntnis sollte um den Aspekt erweitert werden dass das p dagogisch W nschenswerte auch mit dem konomisch Vertretbaren in Einklang gebracht werden muss Die Kostensituation der Hersteller von CBT ist f r die Bank jedoch eine zu vernach l ssigende Gr e Insgesamt d rfte zu erwarten sein dass durch verbesserte Tech nologien selbsterkl rungsf hige Autorenwerkzeuge Software Modularisierung usw einerseits und durch das Wandern auf der Erfahrungskurve andererseits die
55. M glichkeiten der Interaktivit t Der Begriff der Interaktion kennzeich nete urspr nglich in den Sozialwissenschaften die gegenseitige Beeinflussung und en Vgl Csikszentmihalyi M Das Flow Erlebnis Jenseits von Angst und Langeweile im Tun aufge hen Stuttgart 1996 gt Vgl Euler D Twardy M Computer Based Training a a O S 37 a Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 34 22 Vgl Kerres M Technische Aspekte multimedialer Lehr Lernformen In Issing L J Klimsa P Information und Lernen mit Multimedia 2 Auflage Weinheim 1997 S 32f 102 die wechselseitige Abh ngigkeit von Individuen und sozialen Gebilden Dieser Ver wendungszusammenhang wurde jedoch in den achtziger Jahren auf die Mensch Computer Interaktion erweitert Der Begriff Interaktivit t kann als davon abgeleitet betrachtet werden und beschreibt in Bezug auf Computersysteme die Eigenschaft von Software dem Benutzer unterschiedliche Eingriffs und Steuerungsm glichkeiten zu er ffnen Beginnend bei einem geringen Ma an Interaktivit t bei sogenannten impliziten In teraktionen eines Lernenden durch passives Rezipieren Lesen Zuh ren und An schauen von Lerninhalten in einer vom Programmautor festgelegten Reihenfolge l t sich schrittweise zunehmende Interaktivit t durch die Implementierung folgender Merkmale erreichen Zugreifen auf bestimmte Informationen Ausw hlen Umbl ttern Ja N
56. Perspektive die Voraussetzung f r die erforderlichen organisationalen Wandlungsprozesse ange sichts der sich beschleunigenden Dynamik der Ver nderungen des Wettbewerbsum feldes der Technologien usw Zum anderen bildet sie aber auch in der hier gew hlten engeren Perspektive die Voraussetzung f r die erfolgreiche Implementierung aktiver Lernverfahren wie CBT nicht nur in der Aus sondern auch in der Weiterbildungsarbeit der Personal bzw Berufsbildungsabteilungen der Banken Wenn es den Organisationsmitgliedern an Motivation Lernbereitschaft und Freude am Lernen fehlt oder mangelt kann man nicht damit rechnen dass Lernangebote welcher Art auch immer selbstverantwortlich wahrgenommen und effizient genutzt werden Tats chlich wird aber aufgrund der Erfahrungen bei Modellversuchen und Pilotpro jekten h ufig darauf verwiesen dass eine systematische Verbindung von Arbeiten Reinmann Rothmeier G Mandl H Lernen im Unternehmen Von einer gemeinsamen Vision zu einer effektiven F rderung des Lernens In Dehnbostel P Erbe H H Novak H Hrsg Berufliche Bildung im lernenden Unternehmen Zum Zusammenhang von betrieblicher Reorganisation neuen Lernkonzepten und Pers nlichkeitsentwicklung Berlin 1998 S 196 54 Vgl Dollinger M F hren in eine r Lernkultur Die Mitarbeiter Chef Beziehung als Reciprocal Ma nagement M nchen 1999 S 4 Eine Darstellung der kontrovers gef hrten Diskussion wer
57. Rothmeier G Lernen mit Multimedia Forschungsbericht Nr 77 des Insti tuts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen Februar 1997 S 12 a Vgl Weidenmann B Ist der Begriff Multimedia f r die Medienpsychologie ungeeignet In Me dienpsychologie Nr 4 1995 S 256f 8 Euler D Multi mediales Lernen Theoretische Fundierungen und Forschungsstand In Unter richtswissenschaft Nr 4 1994 S 292 a Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t im Lernproze In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 65 10 Text Bild Grafik Ton und Video welche interaktiv genutzt werden k nnen erschien jetzt ebenso ungeeignet wie die Vorstellung von Multimedia als die Erweiterung des Personalcomputers um Audio und Videof higkeiten sowie die Ausstattung mit einem CD ROM Laufwerk Nach Mandl werde jedoch der Multimedia Begriff erst mit der Anwendung der multi medialen Technik konkretisiert So k nnen Multimedia Systeme ebenso zur blo en Unterhaltung wie zur gezielten Informationsrecherche zum kooperativen Arbeiten oder zum Lernen eingesetzt werden Soweit es um das Lernen gehe sei die Auseinandersetzung mit dem technischen Aspekt von Multimedia zwar notwendig aber nicht hinreichend Mandl fordert des halb eine differenziertere Sicht wie sie durch Weidenmann vertreten wird Er kriti siert d
58. S 139 156 Gumin H Meier H Hrsg Einf hrung in den Konstruktivismus M nchen 1992 Haack J Interaktivit t als Kennzeichen von Multimedia und Hypermedia In Issing Ludwig J Klimsa Paul Information und Lernen mit Multimedia 2 Aufl Wein heim 1997 S 151 166 Haferkorn J Einsatz von Personalcomputern in Kreditinstituten Grundlagen und Fallstudien Wiesbaden 1991 Hagedorn F Behrendt E Multimediale Lernsoftware Branchenanalyse und F r derstrategien Kurzfassung der Vorstudie hrsgg vom Adof Grimme Institut Marl 1998 Hamm l M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Medien Er fahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 Hardt B Der Einsatz von Computerunterst tzten Lernprogrammen In Sparkasse Nr 6 1990 S 280 285 249 Hasebrook J P Multimedia Psychologie Eine neue Perspektive menschlicher Kommunikation Heidelberg u a 1995 Hasebrook J P Lernwirksamkeit von Multimedia und Hypermedia Systemen Gut achten im Rahmen des Monitoring Multimedia im Auftrag des B ros f r Tech nologiefolgenabsch tzung des Deutschen Bundestages Mannheim 1994 Heidack C Lernort Computer Qualifikation mit Computer Based Training Hoch heim Main 1991 Heidack C Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbildung In ders Hrsg Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbildung Berlin 1987 Heimburger G P Leiter R F CBT und die Zukun
59. Transfersicherung dar Vielmehr m ssen nicht nur Effektivit t sondern auch Effizienz des arbeitsplatznahen Lernens mit CBT sichergestellt werden These 3 Zur Sicherung der Effizienz des CBT Einsatzes in der Bankausbildung Das CBT richtig einsetzen geh rt es die sowohl p dagogischen als auch organisatorischen technischen juristischen und konomischen Voraussetzungen zu schaffen These 4 Die Sicherung der Effektivit t des CBT Einsatzes in der Bankausbildung Das richti ge CBT einsetzen beginnt im Auswahlprozess der am Markt angebotenen Soft wareprodukte Die kritische Bewertung und Auswahl von CBTs unter Wahrung be stimmter Qualit tsstandard durch die Ausbildungsverantwortlichen in den Banken 24 erfordert ein Instrument zur Qualit tsbeurteilung Diese Qualit tsfrage kann nicht von lerntheoretischen Grundpositionen losgel st diskutiert werden Das Ergebnis dieser Diskussion muss jedoch ein praxistaugliches Instrument zur Bewertung von CBT sein das von Bildungspraktikern gehandhabt werden kann These 5 Es wird davon ausgegangen dass der Qualifikationswandel im Bankgewerbe ein Indikator f r Ver nderungen struktureller Art ist Das bedeutet dass dieser Wandel in den Qualifikationsanforderungen exemplarisch am Bankenbereich erschlossen wer den kann aber nicht auf diesen Bereich begrenzt ist sondern vielmehr als Ausdruck eines fast alle Branchen erfassenden Ver nderungsprozesses betrachtet werden kann Un
60. Wenn also unter diesen Annahmen die Qualit tssicherung im weiteren Sinn aus Sicht der Bank erst beim Kaufentscheidungsprozess einsetzt k nnen zwei Aufga benfelder f r die bankbetriebliche Ausbildungsarbeit identifiziert werden Das eine Aufgabenfeld betrifft die Qualit tssicherung im engeren Sinn d h die Sicherstellung der Effizienz des CBT Einsatzes das CBT richtig einsetzen Dies findet im Modell von Arzberg Brehm im Wesentlichen seine Entsprechung in der formativen und summativen Evaluationsphase Das andere Aufgabenfeld ist diesem zeitlich vorgelagert und betrifft die Phase der Kaufentscheidung In dieser Phase geht es um die Pr fung der Qualit t in der Regel mehrerer vorliegender Software Produkte z B in Hinblick auf das Preis Leistungsverh ltnis Lernziele didaktische Gestaltung um die geeignetste Alternati ve auszuw hlen Hier steht also die Effektivit t des CBT Einsatzes das richtige CBT einsetzen im Vordergrund Qualit tssicherung i w S Qualit tspr fung Qualit tssicherung i e S Effektivit t des CBT Eisatzes Effizienz des CBT Einsatzes das richtige CBT einsetzen das CBT richtig einsetzen Preis Leistung Lernziele Abbildung 4 2 Qualit tssicherung von Lernsoftware Die Effektivit t d h die Qualit tspr fung in Hinblick auf eine gegebene Zielsetzung vor dem Kauf eines Programms kann als notwendige Bedingung f r den erfolgrei 123 chen Einsatz in de
61. Wenn ich jetzt eine Pr fung ber das Gelernte machen m sste w rde ich sicher sehr gut abschneiden 186 Transfererfolg Ich konnte das Gelernte bereits in der Praxis UIMSeIZEn na NE EEE TTT 187 Lernortkonzeption nach Heidack 444ssnnnnneneennnnnn 195 Wahl des Lern rles aua a2uu 2 22 een 200 Organisationsformen des Lernens mit CBT 206 Aufgaben des bankbetrieblichen Ausbildungspersonals bei der Implementierung von CBT uunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 211 Zusammenh nge zwischen Organisationsstruktur und Ausbildungszeit 217 Harte und weiche Indikatoren einer bankbetrieblichen Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT uumsssnseeneeenennnn 223 Der Wirtschaftskreislauf als inhaltliches Referenzsysten 231 Das Regel und Institutionengef ge einer Wirtschafts und Gesellschaftsordnung als Referenzsystem f r das Ziel Inhaltskonzept 22244444000000000R0nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 232 Verkn pfung von Inhalten und Methoden 44444444 4420 234 Lebenslauf 1977 1990 04 91 02 97 04 91 04 92 11 92 09 93 07 94 06 94 07 94 04 95 09 96 09 95 08 96 01 98 09 96 12 96 Zur Homepage der Dissertation Schulausbildung in Oldenburg Allgemeine Hochschulreife Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universit t Oldenburg Sch
62. a O S 63f Vgl Euler D Twardy M Computer Based Training a a O S 36 107 Verh ltnis zum Gesamtstoff des Kurses beispielsweise um 50 auf 75 schl gt mit einem zus tzlichen Entwicklungsaufwand von rund 100 Stunden zu Buche Der Zeitaufwand f r die Entwicklung eines CBT ist vor allem dann von Interesse wenn ein institutsspezifisches Produkt in Auftrag gegeben werden soll Die Entwick lungsstunde eines seri sen Anbieters kostet zwischen DM 100 und DM 250 so dass die Produktion eines CBT von 60 Minuten Durcharbeitungszeit bei einem Zeitfaktor von 160 Stunden Entwicklungszeit zwischen DM 16 000 und DM 40 000 kostet Nach Hasebrook liegen die Herstellungs und Entwicklungskosten f r ein solches Multimediaprodukt zwischen DM 100 000 und DM 500 000 wobei der Durschschnitt bei rund DM 250 000 liege Kostentreibend wirken sich neben Autorengeh ltern Ab druckrechten f r Bildmaterial Werbeaufwand usw auch die Verwendung multimedia ler Elemente aus So kostet die Produktion von einer Minute digitalisierten Video films je nach Schauspielern Drehorten usw zwischen DM 4 000 bis DM 8 000 13 Die Folge der hohen Entwicklungskosten ist dass die Entwicklung von CBTs f r spe zielle Anforderungen oftmals unterbleibt und stattdessen auf g nstige inhaltlich und didaktisch aber weniger geeignete Produkte ausgewichen wird Insgesamt ist aber vor allem aufgrund des wachsenden Know hows der Entwi
63. als strategisches Leitziel Vor allem ber dieses Prinzip wird im Rahmen der Moder nisierungsdebatte seit einiger Zeit heftig und kontrovers diskutiert Vgl Klein H E Wandel der Arbeitswelt Wandel der Arbeit K ln 1995 S 3 27 2 Unter dem Konsensprinzip ist die Beteiligung der Betroffenen Arbeitgeberorgani sationen f r die Betriebe Gewerkschaften f r die Arbeitnehmer an allen wichti gen Entscheidungen ber die Inhalte Ziele Dauer und Anforderungen der Aus bildung zu verstehen 3 Das Dualit tsprinzip bezeichnet in einer ersten Ann herung die Kooperation von Ausbildungsbetrieb und Berufsschule bei der Durchf hrung der Berufsausbil dung Bei genauerer Betrachtung bezieht sich der Begriff dual auf mehrere Sachverhalte Der Ort der Ausbildung Ausbildungsbetrieb und Berufsschule teilen sich im Idealfall die Berufsausbildung dergestalt dass die Berufsschule f r Allgemein bildung und Theorie und der Ausbildungsbetrieb f r fachliche Bildung und Praxis zust ndig ist Die rechtliche Zust ndigkeit Aufgrund seiner Gesetzgebungskompetenz in bestimmten Fragen des Arbeits und Wirtschaftsrechts obliegt die Regelung und berwachung der Berufsausbildung zum einen dem Bund zum anderen aber auch in Hinblick auf ihre Kulturhoheit den L ndern Die Durchf hrung Regelung und Finanzierung Der betriebliche Teil der Be rufsausbildung ist privatrechtlich geregelt und wird von den Betrieben finan
64. als gemeinsamen Kern von wissenschaftlicher Evaluation darzustellen 1 Evaluation ist ziel und zweckorientiert d h das wichtigste Ziel der Evaluation besteht darin praktische Ma nahmen treatments zu verbessern zu legitimieren oder ber sie zu entscheiden 2 Eine systematisch gewonnene Datenbasis ber Voraussetzungen Kontext Pro zesse und Wirkungen einer praktischen Ma nahme bildet die Grundlage einer wissenschaftlichen Evaluation 3 Evaluation impliziert eine bewertende Stellungnahme Das bedeutet dass die methodisch gewonnenen Daten und Befunde vor dem Hintergrund von Bewer tungsma st ben unter Anwendung festgelegter Regeln bewertet werden 4 Evaluation bezieht sich in der Regel weniger auf die Bewertung personenbezo gener Leistungen sondern ist Bestandteil der Entwicklung Realisierung und Kontrolle planvoller Bildungsarbeit Dieses Verst ndnis von wissenschaftlicher Evaluation kann ohne weiteres auf die Evaluation von interaktiver Lernsoftware bertragen werden Dabei kann nach SCRIVEN zwischen formativer und summativer Evaluation unterschieden werden In Bezug auf Lernsoftware wird im Rahmen der formativen Evaluation das jeweilige Programm im Prozess der Entwicklung untersucht und bewertet Auf diese Weise wird die bedarfs und lerngerechte Entwicklung von Lernsoftware unterst tzt Ent wicklungsevaluation Ga Vgl Bortz J D ring N Forschungsmethoden und Evaluation 2 Aufl Ber
65. also insbesondere bei gr eren Teilnehmerzahlen und l nger fristig verwendbaren Kursen attraktiv weil Folgekosten wie Trainerhonorare Reise und Unterbringungskosten relativ gering ausfallen Auch bei einer hohe Mitarbei terfluktuation und einer hohen Komplexit t des Lernstoffes lohnt sich meist der Ein satz von CBT 3 2 3 Grenzen multimedialer Lernsysteme Den skizzierten p dagogischen und bildungs konomischen Potenzialen multimedia ler Lernsysteme stehen die Grenzen solcher Systeme gegen ber Diese Grenzen 149 Aus Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 33 Vgl ebenda 1 Vgl Hasebrook J P Multimedia Psychologie a a O S 203 192 Vgl Janatschek P Wildf rster H Mehr Know how durch Computer Based Training In Office Management Nr 12 1994 S 62 111 werden im Folgenden aus technischer p dagogischer und bildungs konomischer Sicht diskutiert 1 Technische Grenzen CBT wurde bereits vor Jahren als die Unterrichtsmethode der Zukunft schlechthin angepriesen Die Leistungsf higkeit der fr hen Ans tze war jedoch u erst be grenzt da in der Regel einfach Lerntexte auf den Computer bertragen und durch schematisierte Fragen aufgelockert wurden Dies hat das zurecht negativ besetzte Schlagwort von der Bl ttermaschine gepr gt Das Scheitern dieser Ans tze kann auf der einen Seite im Fehlen eines didaktischen Konzepts gesehen werden welches auf die B
66. am Lernen durch Anschaulichkeit und Interaktivit t In Erdmann J W R ckriem G Wolf E Hrsg Kunst Kultur und Bildung im Computerzeitalter Berlin 1996 S 124 gt Vgl Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 73 Vgl Riehm U Wingert B Multimedia a a O S 209 97 merksamkeit optimal zu verteilen split attention effekt und die unterschiedlichen Informationsangebote semantisch koh rent zu integrieren mit der Vielfalt an Codie rungen und offerierten Modalit ten w chst Damit stellt sich die Frage wann welche Formen der Visualisierung lernf rdernd ein gesetzt werden k nnen Um diese Frage zu beantworten sollten die didaktisch psychologischen Funktionen von Bildern vergegenw rtigt werden Zuvor sollen jedoch logische analytische Bilder von realistischen Bildern Abbildern abgegrenzt werden Abbilder zeigen was real oder auch nur in der Vorstellung des Bildautors existiert einfache Strich oder Umrisszeichnungen naturalistische Gem l de Fotographien usw Logische Bilder sind demgegen ber graphische Darstellun gen die keine hnlichkeit mit dem dargestellten Sachverhalt aufweisen und ihre Be deutung erst durch Konvention erhalten Fluss Kreis S ulendiagramme usw In der Literatur zum Lernen mit Bildern gibt es diverse Aufz hlungen der instruktiona len Funktionen von Bildern Exemplarisch seien hier die Funktionen bildlicher Dar
67. am h chsten eingesch tzten Kompetenzbereiche bei der Bewertung der Angemessenheit ihrer F rderung im Rahmen der Ausbildung am schlechtesten bewertet werden 2 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Fachkompetenz Bei der Einsch tzung der unter dem Begriff Fachkompetenz summierten Kenntnisse und Fertigkeiten f r eine erfolgreiche Berufsaus bung zeigt sich ein uneinheitliches Bild Am wichtigsten werden die Bereiche Kreditgesch ft u 5 02 und Geld und Verm gensanlage u 4 78 also die klassischen Bereiche des Mengengesch fts eingesch tzt Die geringste Bedeutung hat der Bereich Rechnungswesen und sc erung u 3 64 sowie der Bereich Kenntnisse ber das ausbildende Unterneh men u 3 83 67 Bei der Einsch tzung der zuk nftigen Bedeutung der Kenntnisse und Fertigkeiten tauschen zwar die Bereiche Kreditgesch ft u 5 31 und Geld und Verm gens anlage u 5 48 ihre Position stehen aber auch weiterhin deutlich im Vordergrund F r letzteren ist ein relativ hoher Bedeutungszuwachs zu verzeichnen Am deutlichs ten gewinnt jedoch der Bereich Markt und Kundenorientierung u 5 11 und r ckt damit von der vierten immerhin auf die dritte Position Die Schlusslichter bilden die Bereiche Kontof hrung u 3 59 und Zahlungsver kehr u 3 64 Hier nimmt die wahrgenommene zuk nftige Bedeutung gegen ber der gegenw rtigen Bedeutung sogar ab Die Ursache daf r k nnte in der zunehmen den
68. aufgegeben Die Notwendigkeit der konomischen Bildung werde aus allen Bereichen der Wirtschaft nicht nur proklamiert sondern auch eingefordert So bildeten sich auf regionaler Ebene tragf hige Kooperationen zwischen Schulen Unternehmen und 2 Vgl Kaminski H Hrsg konomische Bildung und Schule Politische Rahmenbedingungen und praktische Realisierungsm glichkeiten Neuwied 1999 S 9 Vgl Kaminski H Methodik des Okonomie Unterrichts Grundlagen eines handlungsorientierten Lernkonzepts mit Beispielen 3 Aufl Bad Heilbrunn 1999 S 20 Beirat f r konomische Bildung des Deutschen Aktieninstituts e V Hrsg Memorandum zur ko nomischen Bildung Frankfurt M 1999 S 15 gt vgl Kaminski H Hrsg konomische Bildung und Schule a a O S 10 227 sonstigen Organisationen mit dem gemeinsamen Ziel der Verankerung konomi scher Inhalte im Schullehrplan Insbesondere w rden aber auch die Sch lerinnen und Sch ler selbst die Bedeu tung konomischer Grundkenntnisse f r das Verst ndnis der wirtschaftlichen und politischen Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft erkennen Tats chlich hat das Thema konomische Bildung in der ffentlichen Diskussion ge genw rtig eine wesentlich g nstigere Konjunktur als noch vor wenigen Jahren Es kann festgehalten werden dass aufgrund der hohen gesellschaftspolitischen Re levanz wirtschaftlichen Grundwissens konomische Bildung als ein integ
69. aus dieser Diskussion ergebende Konsequenzen f r das Gesamtsystem Bildung diskutiert werden Im Vordergrund steht dabei die Frage der st rkeren Einbindung wirtschaftlicher Lern inhalte im allgemein bildenden Gymnasium zum einen da gerade bei dieser Schul form h ufig ein erhebliches Defizit in dieser Hinsicht beklagt wird und zum anderen weil die konomische Bildung im Gymnasium vielf ltige Ankn pfungspunkte zur oft mals geforderten St rkung der Medien und Methodenkompetenz bieten kann Zun chst wird ein Verst ndnis von konomischer Bildung als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung begr ndet um darauf aufbauend die praktische Durchsetzung solcher Bildungsinnovationen am Beispiel des in Nordrhein Westfalen durchgef hr ten Pilotprojekts Wirtschaft in die Schule vorzustellen Abschlie end wird die For derung der bildungspolitischen Institutionaliserung der konomischen Bildung er r tert 6 1 konomische Bildung als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung Es darf davon ausgegangen werden dass der Wandel der qualifikatorischen Anfor derungen der sich in besonderen Aspektierungen exemplarisch am Bankenbereich erschlie en l sst den Indikator eines beinahe alle Branchen erfassenden Ver nde rungsprozesses darstellt Unter diesem Blickwinkel ergeben sich nicht nur die im Rahmen dieser Arbeit bereits diskutierten Konsequenzen f r die Gestaltung der be ruflichen Erstausbildung sondern auch f r die dieser Ausbild
70. bei komplexen und umfangreichen Inhalten f rdert nachweislich das verteilte Lernen den Erwerb von Fertigkeiten und die Akquisition von Sachwissen und f hrt zu besseren Behal tensleistungen Vor allem j ngere und lernunge bte Personen profitieren von Lern pausen in denen Konzentrationsschw chen und Erm dungserscheinungen ausge glichen werden k nnen 1 3 H here Lerneffektivit t durch die Steigerung der Lernmotivation CBT besitzt gegen ber anderen Lernmedien methoden besondere M glichkeiten zur Steigerung der Motivation des Lerners Euler Twardy nennen exemplarisch einige Motivstrukturen deren Aktivierung in besonderer Weise durch CBT m glich erschei ne und bei entsprechenden Zielgruppen eine motivierende Wirkung erwarten lasse 104 105 106 107 Vgl ebenda Vgl Schampaul St Lernen in Interaktion a a O S 93 Vgl Janotta H Computer based training a a O S 89 Vgl Mandl H Friedrich H F Hron A Psychologie des Wissenserwerbs In Weidenmann B Krapp A Hrsg P dagogische Psychologie Weinheim 1986 S 143 218 m Vgl Schampaul St Lernen in Interaktion a a O S 93f 101 Unmittelbare R ckmeldung auf die Eingabe des Lerners Die Leistungsmotivation des Lerners k nnte durch korrigierende R ckmeldungen auf seine Aktionen er h ht werden Angstabbau durch Anonymit t Bei missererfolgsorientierten Lernern verhindert das individuelle Lernen am Computer Lernbarr
71. bereits in den 50er Jahren vgl Balog E N rnberger Trichter a a O S 42 Vgl Fickert T Multimediales Lernen Grundlagen Konzepte Technologien Wiesbaden 1992 S 34 a Vgl Marten J U Lernen mit dem Computer a a O S 38 is Vgl Issing L J Multimedia aus psychologischer und didaktischer Perspektive In Theorie und Praxis der Wirtschaftsinformatik Nr 188 S 34 und Issing Ludwig J Strzebkowski R Multimedia und Bildung Mehr Spa am Lernen a a O S 124 Heidack C Lernort Computer a a O S 5 Ebenda 14 Lernsystemen unterst tzen ohne dass vom Autor verlangt wird in konventioneller Weise zu programmieren Damit wird die Erstellung von Lehr und Lernsystemen auch f r Nicht Programmierer erm glicht Dabei wird nach Bodendorf in der Regel von der Erstellung rein tutorieller Systeme ausgegangen bei denen im Sinne des klassischen Konzepts der Programmierten Unterweisung das Curriculum in kleine hierarchisch organisierte Lernschritte aufgeteilt wird Entsprechend beschr nkt auch Keil Slawik den Begriff CBT auf die Implementierung 4T und be einer Programmierten Unterweisung in Form eines Computerprogramms zieht ihn damit explizit ausschlie lich auf Anwendungen die auf der Grundlage des behavioristischen Ansatzes entstanden sind Demgegen ber umfasst Spar kes Kaye Hitchcocks Definitionsansatz auch die dem konstruktivistischen Paradigma zugeordnet
72. daher vor allem bei den Gro banken die Erkenntnis durchgesetzt dass mit Hilfe von CBT der erh h te Bildungsbedarf kosteng nstig befriedigt werden kann 1 Ross nennt die wichtigsten konomischen Argumente die bei der Rechtfertigung von CBT ins Feld gef hrt werden 118 Vgl Camstra B Computer based Education a a O S 58 2 Vgl Haferkorn J Einsatz von Personalcomputern in Kreditinstituten Grundlagen und Fallstudien Wiesbaden 1991 S 176f er Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen ein bildungs konomisches und didaktisches Patent rezept In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 6 1993 S 22 u Vgl Zimmer G Neue Weitelbildungsmethoden mit multimedialen Lernsystemen In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 5 1991 S 3 104 1 Dozenten und Ausbilder werden berfl ssig 2 Reise und bernachtungskosten werden eingespart 3 die Erstellung schriftlicher Seminarunterlagen wird berfl ssig 4 Weiterbildungs Ausfallzeiten werden minimiert 5 CBTs lassen sich beliebig vervielf ltigen 6 Leistungsreserven k nnen ausgesch pft und Totzeiten am Arbeitsplatz genutzt werden 7 das Lernen kann in die Freizeit verlagert werden Ob tats chlich von einer vollst ndigen oder auch nur teilweise Substitution des Aus bilders bzw Dozenten gesprochen werden kann wird an anderer Stelle diskutiert vgl Abschnitt 5 1 1 Ein Blick auf die zahlreichen in Umlauf geb
73. den Lernzielen K nnen die daran gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar im Rahmen des bankbetrieblichen Handelns umgesetzt werden Der Transfer der durch das CBT gewonnenen Kenntnisse in die Praxis wird erheb lich dadurch erleichtert dass die Probleme Beispiele und Aufgaben sich durchge hend auf bankbetriebliche Problemstellungen beziehen Diese Problemstellungen sind nicht nur von hoher Relevanz f r die in der Ausbil dungsordnung formulierten Zielsetzungen der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau sondern auch f r die t gliche Arbeit an der Kundenschnittstelle bzw im Back office Bereich 172 So finden sich beispielsweise simulierte Verkaufs und Beratungsgespr che authen tische Dokumente die Beschreibung des Arbeitsplatzes eines Devisenh ndlers usw vgl Abbildung 4 14 Bildschirmausschnitt 9 und Abbildung 4 15 Bildschirmaus schnitt 10 Bei der SUPERBANK habe ich seit zwei Monaten ein Konto Heute m chte ich mich zum ersten Mal ber eine Geldanlage in Wertpapieren beraten lassen Abbildung 4 14 Bildschirmausschnitt 9 Dokumentation des Beratungsgespr chs zur bankinternen Bearbeitung vor dem Abschlu von Anlagegesch ften Nr Kunde Name Beruf Name des Kundenberaters Termin des Beratungsgespr chs Ort des Beratungsgespr chs Der Kunde hat nach eigenen Angaben folgende Kenntnisse Erfahrungen in der Durchf hrung von Anlagegesch ften a Gegenstand der bisher get tigten Anlagegesch f
74. der Ausbildungsordnung Ver ffentlichung des Bundesinstituts f r Berufs bildung Berlin 1998 259 Stufflebeam D L Evaluation als Entscheidungshilfe In Wulf Ch Hrsg Evaluation Beschreibung und Bewertung von Unterricht Curricula und Schul versuchen M nchen 1972 S 113 145 Tergan S O Hypertext und Hypermedia Konzeptionen Lernm glichkeiten Lern probleme In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multi media 2 Aufl Weinheim 1997 S 123 137 Tergan S O Sparkes J J Hitchcoock C Kaye A R Hron A Mandl H Open Learning and Distance Education with Computer Support N rnberg 1992 Thiessen F Die Banken m ssen sich verk uferische Qualit ten aneignen In Han delsblatt Nr 94 15 05 96 Thome D Kriterien zur Bewertung von Lernsoftware Mit einer exemplarischen Be urteilung von Deutschlernprogrammen Heidelberg 1989 T rk K Neuere Entwicklungen in der Organisationsforschung Ein Trendreport Stuttgart 1989 Tulodziecki G Medien in Unterricht und Erziehung In Roth L Hrsg P dagogik Handbuch f r Studium und Praxis M nchen 1991 S 742f Urbanek W Software Ergonomie und benutzerangemessene Auswahl von Werk zeugen bei der Dialoggestaltung Berlin u a 1991 Varela F Autonomie und Autopoiese In Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 119 132 Veil M Strategien im Electronic
75. der Banken verst ndlicherweise in der Regel ber keine medienpsychologische bzw mediendidaktische Ausbildung verf gt Zu fragen ist also zun chst welche Anforderungen an CBT Betreuer in der Bank ge stellt werden m ssen Als Mindestanforderung sollte das Ausbildunspersonal in der Lage sein die Qualit t von CBT zu beurteilen Das im Rahmen dieser Arbeit entwi ckelte Bewertungsinstrument kann in diesem Zusammenhang Hilfestellung bieten Weiterhin sollten Kosten und Nutzen des CBT Einsatzes abgesch tzt werden k n nen Da zu Beginn der Durchf hrungsphase die Fragen der Teilnehmer eher techni scher Natur sind ist auch ein Mindestma an technischem Wissen z B hinsichtlich der Installation erforderlich Dieses kann in Absprache mit der Organisationsabtei lung die in den meisten Banken traditionellerweise f r die EDV verantwortlich ist erworben werden Offensichtlich besteht hier ein gr erer systematischer Schulungsbedarf Dieser k nnte beispielsweise von den Banken als Bringschuld von den Softwareherstellern eingefordert werden wenn etwa die Anschaffung des einen oder anderen Produkts auch von flankierenden Qualifizierungsma nahmen f r das Ausbildungspersonal ab h ngig gemacht w rde Wenn es jedoch um die Bewertung von CBT geht besteht hier allerdings die Gefahr einer mangelnden Objektivit t der Hersteller 5 2 3 Technische Aspekte Voraussetzung f r die Bearbeitung des CBTs ist das Vorhandensein einer Lern
76. des CBTs Die Gesamtausgabe von Super in Banking be steht aus insgesamt 15 Lernmodulen die prinzipiell unabh ngig voneinander bear beitet werden k nnen Lernmodul Abschnitt Inhalte Lernzeit h Kundenbindung und Kontoer ffnung Peter Neukundenberatung 00 45 Kontoer ffnung Lehmann Kundenberatung nderung der Verf gungsberechti 00 45 Familie Albrecht gung Er ffnung eines Taschengeldkon tos Kontof hrung im Todesfall Risikorad Unterneh Steckbriefe und Aufgaben zu den 00 50 mensformen Unternehmensformen Kontoer ffnung Pro Neukundenberatung 00 40 Soft GmbH Geldw sche Sorgfaltspflichten des Kreditinsti 00 20 tuts Vorgehen bei Verdacht auf Geld w sche Zahlungsverkehr Kundenberatung To Moderner Zahlungsverkehr 00 50 Inland bias Kilb Reisezahlungsmittel Beratung und Reisebegleitung 00 90 Manfred Becker Beratung und Reisebegleitung Fa milie Albrecht Beratung und Reisebegleitung Monika Boss Scheck Wettspiel Fragen und Fallbeispiele zum 00 30 Scheck Risikorad Zahlungs Zahlungsmittel Zahlungsformen 00 70 mittel und Abkommen Vgl http www advesco com Zu nennen ist hier v a Grill W Perczynski H Wirtschaftslehre des Kreditwesens Bad Homburg 1998 162 Passivgesch ft Kontoangebot Gr nde f r die Geldanlage bei der 00
77. des im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Kriterienkatalogs m glicherweise verbessert werden kann Die Effektivi t t des CBT Einsatzes Das CBT richtig einsetzen kann dadurch optimiert werden indem die in dieser Arbeit untersuchten sowohl p dagogischen als auch organisato rischen technischen juristischen und konomischen Voraussetzungen eines erfolg reichen CBT Einsatzes hergestellt werden 1 2 Begriffliche Abgrenzungen Nachdem damit die Problemstellung dieser Untersuchung umrissen wurde erscheint es notwendig den Bedeutungsinhalt der f r diese Arbeit grundlegenden Zentralbeg riffe abzugrenzen 1 2 1 Zum Begriff Multimedia Anl lich der Er ffnung der CeBIT Messe 1995 stellte der Minister des Bundesminis teriums f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie BMBF eine Doku mentation ber Chancen und Risiken von Multimedia vor Diese Dokumentation setzt sich zwar mit den Herausforderungen und Gefahren von Multimedia auseinan der vers umt es jedoch den Begriff zu definieren Als ein schillerndes Reizwort bleibt der Begriff Multimedia trotz des ffentlichen Interesses unbestimmt und vage Die verbreiteten Definitionen von Multimedia ber cksichtigen vor allem den Aspekt der Multimedialit t also die Verkn pfung mehrerer Medien Daher sollte also zu n chst die Frage gekl rt werden was unter Medium zu verstehen ist Tulodziecki unterscheidet einen engen und einen weiten Medienbegriff S
78. die Vermittlung produktiven Wissens Berlin 1997 Menzel F W Wohin f hrt die Deregulierung in den USA In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 113 126 Merkle M Tutorielle Unterweisung und Hypertext Eine Gegen berstellung zweier unterschiedlicher didaktischer Designs im Bereich des Computer Based Trai nings In Schenkel P Blume D Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale arbeitsorien tierte Berufsbildung Berlin 1993 S 61 85 Metzing D Hrsg Frame conceptions and text understanding Berlin u a 0 J Milheim W D How to use animation in computer asssisted learning In British Journal of Educational Technology Nr 3 1993 S 171 178 Minsky M A framework for representing knowledge In Metzing D Hrsg Frame conceptions and text understanding Berlin u a 0 J S 1 25 M lang A M Internationalisierung von Dienstleistungsunternehmen Empirische Relevanz Systematisierung Gestaltung Wiesbaden 1995 M ller M Die deutschen Banken stehen vor einer Konzentrationswelle In Die Zeit Nr 30 19 07 96 Neuberger O Personalentwicklung 2 Aufl Stuttgart 1994 255 0 V Negative Erfahrungen bremsen den Einsatz von Lernprogrammen In Compu terwoche Nr 12 22 03 96 S 59 60 0 V Die Lernkultur verbessern Elektronische Medien in der Weiterbildung
79. durch die Simulation h ufig mit Hilfe multimedialer Pr sentations techniken in authentische Problem und Entscheidungssituationen versetzt in denen er das anstehende Problem zu erfassen Hypothesen aufzustellen und zu berpr H Vgl Hasebrook J P Multimedia Psychologie Eine neue Perspektive menschlicher Kommunikati on Heidelberg u a 1995 S 195 Vgl Hasebrook J Multimedia Psychologie a a O S 197 9 Vgl Euler D MultiAmediales Lernen a a O S 294 an Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software a a O S 161 88 fen sowie L sungswege zu finden und durchzuf hren hat Der Lernende exploriert dabei die Umgebung und erlebt umittelbar die Auswirkungen seiner Manipulatio nen Die gew nschten Einfl sse auf die Situation bt der Lernende durch die Ver nde rung von Parametern aus Aufgrund der hohen Vernetztheit der Parameter f hrt je doch die Maximierung eines Faktors zumeist zu unerw nschten Neben Fern und Sp twirkungen bei anderen Faktoren Au erdem sind solche Systeme oft durch ein gewisses Ma an Eigendynamik gekennzeichnet d h es finden Ver nderungen auch ohne die Aktionen des Lernenden statt Erh ht wird der Grad der Komplexit t der Situation oft auch durch Zeitdruck bei der Entscheidungsfindung dem Vorhan densein zahlreicher Aktions und Umweltparameter sowie offener und z T wider spr chlicher Ziele Nach der Art der verwendeten Modelle kann
80. einer unstrukturierten Anh u fung von Programm Merkmalen f hrt 4 3 2 Praktische Konsequenzen f r den Einsatz von Kriterienkatalogen Angesichts der vorgetragenen theoretischen und empirischen Bedenken gegen ber der Verwendung von Kriterienkatalogen zur Bewertung von Lernsoftware liegt die Gefahr nahe den Einsatz solcher Pr flisten generell abzulehnen Eine solche pau schale Ablehnung von Kriterienkatalogen erscheint jedoch zu undifferenziert Ange sichts der Bedeutung der Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware m ssen bestehen der Defizite zum Trotz plausible Erfahrungen aus der Praxis und theoretische Vermu tungen f r die Bewertung von Lernsoftware herangezogen werden Die Verwen dung von Qualit tskriterien kann deshalb unter zwei Voraussetzungen sinnvoll sein Zum einen gilt es ihre Funktion f r die bankbetriebliche Ausbildungsarbeit zu relati vieren So k nnen sie als Bewertungsmethode die wissenschaftliche Evaluation si n Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 4 m Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 4f Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 5 gt Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 5f und auch Baumgartner P Didaktische Anforderungen a a O S 241 Vgl Schenkel P Die Qualit t von Lernsoftware In Bundesinstitut f r Berufsbildung Hrsg Multi mediales Lernen in der Berufsbildung Berlin und Bonn 1997 S
81. gegen ber dem Hersteller bzw Anbieter von Lernsoftware in einer klassischen Principal Agent Situation Unter den Annahmen der Neuen Institutionen konomik ist eine solche Situation da durch gekennzeichnet dass es unter den gegebenen Umst nden entweder nur mit sehr hohen Kosten verbunden oder g nzlich unm glich ist zum einen zuverl ssige Voraussagen ber die Zukunft zu machen unvollkommene Voraussicht und zum 13 Vgl W he G Einf hrung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 17 Aufl M nchen 1990 S 126 127 anderen den Informationsvorsprung der anderen Seite auszugleichen asymmetri sche Information Durch die unvollkommene Voraussicht ist es unm glich alle f r die Zukunft denkba ren Kontingenzen aufzuz hlen und sowohl bei der Kaufentscheidung als auch bei der Vertragsgestaltung zwischen Bank Principal und dem Softwarehersteller A gent zu ber cksichtigen Im vorhergehenden Abschnitt wurde gezeigt dass gerade auf dem Markt f r multimediale Anwendungen wie interaktiver Lernsoftware ein ho hes Ma an Unsicherheit nicht nur bei der Entwicklung der Technologie sondern auch hinsichtlich der Gr e und der Wachstumsgeschwindigkeit dieses Marktes herrscht Von diesem Problem ist aber nicht nur die Bank als Agent sondern auch der Softwarehersteller als Prinzipal betroffen Der Aspekt der asymmetrischen Information als zweiter Grundannahme der Prinzi pal Agent Theorie beinhaltet einen Informat
82. gespeichert Konventionelle tutorielle Systeme basieren auf einer nahezu vollst ndigen Steuerung des Lehr Lernprozesses durch das Programm d h der Unterricht erfolgt nach dem weitgehend gleichbleibenden Schema Informationspr sentation Lernerfolgskontrol le Fortsetzung Verzweigung 3 Hypertext basierte Lernumgebungen Als eine aktuelle Variante des Probleml sungsparadigmas kann das sogenannte Hypermedia Konzept betrachtet werden Hypermedia stellt die Erweiterung des klassischen Hypertextes um weitere Medien wie Tabellen Bilder Audio und Video sequenzen dar und wird nicht nur als Informations und Pr sentationsmedium son dern auch als combuterbasierte Lernumgebungen eingesetzt Hypertext Hypermedia bietet die M glichkeit verschiedene Sichtweisen zu einer in haltlichen Struktur anzubieten und kann in Abh ngigkeit des Anwendungskontexts 2 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 59 64 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 117 5 Vgl Euler D MultiAmediales Lernen a a O S 294f Vgl Tergan S O Hypertext und Hypermedia Konzeptionen Lernm glichkeiten Lernprobleme In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia 2 Aufl Weinheim 1997 S 128 87 und der Lernervoraussetzungen eine dem Benutzer angepasste Form der Struktur darstellung und Themenauswahl erzeugen Dies kann auf unterschiedlich
83. hrung von Seminaren verbunden sind Hinzu kommen daf r technische Aufgaben z B die Si cherstellung einer funktionierenden Hardware Infrastruktur und organisatorische Aufgaben z B Aufkl rungsarbeit bei F hrungskr ften Kollegen und Ausbildern vor Ort Zu den neuen Aufgaben geh rt vor allem die kritische Bewertung und Auswahl von CBTs unter Wahrung bestimmter Qualit tsstandards These 4 Die Sicherung der Effektivit t des CBT Einsatzes in der Bankausbildung Das richti ge CBT einsetzen beginnt im Auswahlprozess der am Markt angebotenen Soft wareprodukte Die kritische Bewertung und Auswahl von CBTs unter Wahrung be stimmter Qualit tsstandards durch die Ausbildungsverantwortlichen in den Banken erfordert ein Instrument zur Qualit tsbeurteilung Diese Qualit tsfrage kann nicht von lerntheoretischen Grundpositionen losgel st diskutiert werden Das Ergebnis dieser Diskussion muss jedoch ein praxistaugliches Instrument zur Bewertung von CBT sein dass von Bildungspraktikern gehandhabt werden kann Insbesondere dieser Aspekt der Notwendigkeit einer kritischen Bewertung und Aus wahl von CBTs unter der Wahrung bestimmter Qualit tsstandards ist von gro er Be deutung So ist zum einen der Markt f r CBT Produkte aus Sicht der Bank durch eine hohe Komplexit t und Informationsasymmetrie zu Ungunsten der Bank gekennzeich 240 net Zum anderen handelt es sich aber bei den mit der Anschaffung und Implemen tierung von CBT ve
84. oder was beim organisationalen Lernen das Subjekt des Lernens bildet mag zwar durchaus berechigt erscheinen sie erscheint an dieser Stelle nicht zielf hrend zu sein Vgl dazu Schrey gg G Organisation Grundlagen moderner Organi sationsgestaltung 2 Auf Wiesbaden 1993 S 533ff oder auch bei Lehnhoff A Vom Management Development zur Managementbildung Frankfurt M u a 1996 S 227f 220 und Lernen grunds tzlich aufgrund einer fehlenden Tradition und Lernkultur schei tert Bevor jedoch die Indikatoren einer solchen Lernkultur angerissen werden sollen er scheint eine Abgrenzung des hier zugrunde gelegten Begriffs der Lernkultur notwen dig Das Konzept einer bankbetrieblichen Lernkultur weist nicht nur eine begriffliche Ver wandtschaft mit dem Konzept der Unternehmenskultur corporate culture auf Das Konzept der Unternehmenskultur kann hier sicher nicht mit allen theoretischen An s tzen und empirischen Befunden aufgearbeitet werden Allgemein kann Unter nehmenskultur jedoch verstanden werden als die Gesamtheit der Wertvorstellungen Verhaltensnormen Denk und Handlungsweisen die von einem sozialen Kollektiv erlernt und akzeptiert worden sind und dieses Kollektiv von anderen sozialen Grup pen unterscheidet Diese geteilten Wertvorstellungen k nnen sich auf unterschiedliche Objektbereiche beziehen wie Kommunikationsstil Leitfiguren F hrungsmythen Zeremonien aber auch Einstellungen gegen be
85. so den Anwender von vornherein zu den f r ihn individuell relevanten Kriterien zu f hren Auf diese Weise effektivieren Filter die Qualit tspr fung 9 Der Katalog sollte sprachlich und grafisch einwandfrei und bersichtlich zu bear beiten sein Diese Aufstellung kann als Grundlage f r das weitere Vorgehen dienen bedarf je doch einiger Kommentare So wird im Punkt 1 offen gelassen was unter einem ge schulten Fachmann zu verstehen ist Diese Aufz hlung von Meier ist gewisserma en als Klammer die Forderung voran gestellt dass ein optimaler Kriterienkatalog zur Bewertung von Lernsoftware die vorgetragenen theoretischen und empirischen Probleme von Kriterienkatalogen so weit wie m glich abfedern sollte Dazu geh rt beispielsweise dass bei der Verwendung des Katalogs ein m glichst hohes Ma an Beurteiler bereinstimmung erreicht wird indem die Kriterien bzw Merkmale so gestaltet sind dass ihr Auspr gungsgrad auch von unterschiedlichen Beurteilern zuverl ssig gemessen werden kann Die unter den Punkten 3 und 4 formulierten Anspr che an die Gestaltung von Krite rienkatalogen greifen das Problem der praktischen Signifikanz auf und zielen auf die Frage welchen Umfang ein Kriterienkatalog haben sollte So besteht einerseits die Neigung m glichst vollst ndige Kataloge zu entwickeln Dies liegt daran dass die H he der Korrelation zwischen dem Auspr gungsgrad des jeweiligen Qualit tskriteriums un
86. tztem Lernen und ihre lerntheoretischen Bez ge dargestellt um dann die M glichkeiten und Grenzen von 25 CBT zu diskutieren Dabei wird nicht nur auf die p dagogischen sondern auch auf die bildungs konomischen Aspekte eingegangen Das vierte Kapitel greift die Diskussion lerntheoretischer Grundpositionen wieder auf und verwendet sie als theoretischen Referenzrahmen f r die Bewertung der Qualit t von CBT Die erscheint notwendig da zu den ver nderten Aufgaben des Ausbil dungspersonals auch die kritische Bewertung und Auswahl von CBTs anhand zu de finierender Qualit tsmerkmale geh rt So werden die M glichkeiten und Probleme der Qualit tssicherung durch Evaluation aus der Sicht der Banken beleuchtet Dabei wird sich zeigen dass als pragmatische und notwendige Erg nzung zur Evaluation Kriterienkataloge als Instrument zur Qualit tsbeurteilung herangezogen werden m s sen Aus diesem Grund werden nachfolgend m gliche Dimensionen eines Kriterien kataloges f r den Einsatz in der Bankausbildung unter Ber cksichtigung eines ge m igt konstruktivistischen Ansatzes diskutiert Dabei werden Aspekte der Diskussi on der lerntheoretischen Grundpositionen aus dem zweiten Kapitel aufgegriffen Die Ergebnisse dieser Diskussion m nden in einen Kriterienkatalog welcher exempla risch auf das in der Praxis h ufig Verwendung findende CBT Super in Banking an gewendet wird Das f nfte Kapitel befasst sich schlie lich mit den prak
87. und Institutionensystem einer Wirtschafts und Gesellschaftsord nung bestimmt Dieser Ansatz erm glicht eine f cher bergreifende Themenbearbeitung bei der ne ben konomischen vor allem politologische und soziologische Erkl rungsans tze einbezogen werden k nnen Auf diese Weise kann das wirtschaftliche Geschehen in einer Volkswirtschaft auf das Verhalten der einzelnen Akteure bezogen und analy siert werden vgl Abbildung 6 1 Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule a a O S 21 13 Vgl Lexis U Wiesner C Wirtschaft in die Schule a a O S 46f 231 Grundeinheit GE Die Funktion des Staates R qanal in einer marktwirtschaft lichen Ordnung Vertiefende Einheiten VE ge 1 Verbraucherpolitik 7 N 2 Regulierung amp Dereguliorung Ny Energlemarkt Q et o 3 Sozialpolitik 23 EN 4 kologie und Marktwirt KY schaft O 5 Transformation einer 7 O Wirtschafts und 22 Grundeinheit GE Gesellschaftsordnung 5 O Die Wirtschaftsordnung Beispiel Die deutsche o S eines Landes als Wiedervereinigung c 3 gt permanente ordnungs 6 Geldpolitik oN S poltische Gostaltungs a e aufgabe Staat 2 5 5 I Zune Grundeinheit GE e 3 Der private Haushalt 9 im Wirtschaftsge Private acion Unternehmen Konsu ha Haushalte Vertiefende Einh VE tertiefonde Einheiten h Grundeinheit GE 1 Das Verhalten von i Der Betrieb als soziales e L hne amp
88. und Verstehens eingesetzt werden und k nnen hier Transferprozesse und kreative Denkprozesse f rdern ged chstnisst tzende Funktion Bilder dienen der Organisation und Rekonstrukti on von Ged chtnisinhalten und k nnen das Assoziieren und Erinnern erleichtern diagnostische Funktion Bildliiche Textaufgaben k nnen bei der Lernerfolgsmes sung und in der psychologischen Diagnostik eingesetzt werden 10 Der didaktisch psychologisch legitimierte Einsatz von bildlichen Darstellungen ist also daran gekn pft dass der Lernprozess durch diese Funktionen unterst tzt wird Im Rahmen von Pavios Modell der doppelten Enkodierung von Bildinformationen m ssen Bilder zur geistigen Verarbeitung herausfordern um lernwirksam zu sein In Rahmen dieses Modells werden Text und Bildinformationen in zwei verschiedenen Ged chtnisbereichen enkodiert Entsprechend werden nichtillustrierte Texte nur ein fach Texte mit Bildern jedoch doppelt enkodiert Dies f hre dazu dass Bilder oder W rter die mit einem Vorstellungsbild gekoppelt sind besser behalten werden Bild berlegenheitseffekt 2 H here Lerneffektivit t durch die Individualisierung des Lernens Eines der am h ufigsten Gr nde f r die positive Einsch tzung von Lernsoftware ist die M glichkeit der Individualisierung des Lernens Euler Twardy beziehen den Beg riff der Individualisierung des Lernens auf unterschiedliche Dimensionen und Aspekte des Lehr Le
89. und erlaubt ein entdeckendes Lernen im Sinne eines Navigierens in informationellen Netzwer ken Nachfolgend werden die konstitutiven Komponenten tutorieller Systeme n her be schrieben Einf hrung Die Einf hrungsphase eine Tutorials kann eine Definition der Lernzie le eine Inhalts bersicht in Men form Erl uterungen zur Dialogf hrung sowie ei nen Eingangs oder Einstufungstest umfassen Das Ergebnis dieses Einstiegs tests oder die Men auswahl k nnen den Einstiegspunkt in das Tutorial bestim men Informationspr sentation Hier finden sich neben verschiedenen Arten von Lern einheiten Erkl rungen Beispiele bungen Tests auch unterschiedliche Dar stellungsformen Text Graphik Video oder Audiosequenzen Die Kombination mehrerer Repr sentationsm glichkeiten kann zu einer Erh hung des Lernerfolgs f hren Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die didaktisch richtige Auswahl der pr sentierten Informationen Fragestellung Antwortanalyse Feedback Es k nnen zwei Kategorien von Frage stellungen unterschieden werden Fragen mit Auswahlantworten z B Multiple Choice und Fragen mit freien Antworten Die Antwortanalyse kann nach einer in haltlichen Analyse der gegebenen Antwort ein entsprechendes Feedback f r den Lerner ausl sen Bei korrekten Antworten ist das Feedback positiv best rkend bei teilweise oder vollst ndig falschen Antworten sind unterschiedliche Reaktio nen m glich Wiederholung d
90. weniger beliebig verl uft bedarf die wissenschaftliche Beobachtung eines genauen Beobachtungsplanes der im ein zelnen festlegt was und falls mehrere Beobachter eingesetzt werden auch von wem zu beo bachten ist gt Vgl Bortz J D ring N Forschungsmethoden a a O S 184f a Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 96 a Vgl Laatz W Empirische Methoden Ein Lehrbuch f r Sozialwissenschaftler Frankfurt M 1993 S 169 132 was f r die Beobachtung wesentlich und was unwesentlich ist ob bzw in welchem Ausma das Beobachtete interpretiert werden darf wann und wo die Beobachtung durchgef hrt wird und in welcher Form das Beobachtete protokolliert wird Die wissenschaftliiche Beobachtung ist im Vergleich zur Alltagsbeobachtung st rker zielgerichtet und methodisch kontrolliert Nach Arzberg Brehm kann die Beobach tung in den drei Phasen der Qualit tssicherung der Vorbereitungsphase der forma tiven und der summativen Phase eingesetzt werden In der Vorbereitungsphase k nne die Beobachtung einen Beitrag zur Zielpr zisierung leisten Indem aktuelle Arbeitsabl ufe und deren M ngel beobachtet w rden k nnte der Bildungsbedarf ermittelt werden Dies mag in der Weiterbildung durchaus sinn voll sein Da die Ausbildungsordnung f r die Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau die Lernziele und damit den Ausbildungsbedarf expli
91. werden inwieweit die darge botenen Lerninhalte geeignet erscheinen die gesteckten Lernziele zu erreichen Da f r ist es besonders hilfreich wenn dem Lernenden die angestrebten Lernziele nicht nur des Gesamtkurses sondern auch der einzelnen Lernmodule transparent ge macht werden Dabei k nnen die Lernziele zielgruppenorientiert in einer lockeren 148 Sprache formuliert sein Ferner m ssen die Lerninhalte in Hinblick auf sachliche Richtigkeit Vollst ndigkeit sowie Tiefe gepr ft werden 4 4 2 Medien didaktische Aspekte Das Lernen mit interaktiven Lernprogrammen im Rahmen der Ausbildung kann nicht als Selbstzweck betrachtet werden Vielmehr sollen die Ergebnisse des Lernens un mittelbar am Arbeitsplatz verwertet werden k nnen Aus diesem Grund steht beim hier gew hlten Ansatz das Ziel der Sicherung des Lerntransfers und die Vermeidung tr gen Wissens im Vordergrund Um diese Zielsetzung zu verfolgen erfolgt hier eine Konzentration weniger auf die Instruktion bei der Wissensvermittlung als vielmehr auf die Konstruktion von Wissen durch die Lernenden Das bedeutet dass die Auswahl der methodischen Dimensionen des Kriterienkataloges vor dem Hintergrund einer gem igt konstruktivistischen lerntheoretischen Position steht In der traditionell objektivistischen Auffassung vom Lernen reduziert sich die Rolle des Lerners auf die eines passiven Rezipienten In den neueren konstruktivistischen Ans tzen gilt das Bild des Lerne
92. wird Qualit tskriterien sind somit entweder valide Merkmale einer Lernsoftware oder solche Merkmale von denen man aufgrund Erfahrung plausibler Schl sse etc vermutet dass sie das Lernen positiv beeinflussen d h valide sind 5 Vgl Fricke R Evaluation von Multimedia Arbeitsbericht Nr 15 des Instituts f r Empirische P da gogik und Instruktionspsychologie der TU Braunschweig Braunschweig 1990 S 13 a Vgl Baumgartner P Didaktische Anforderungen an multimediale Lernsoftware In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 241 9 Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang mit Qualit tskriterien von Lernsoftware Arbeitsbericht Nr 14 des Instituts f r Empirische P dagogik und Instruktionspsychologie der TU Braunschweig 1995 S 1 138 Als weitere Argumente die gegen die Verwendung von Kriterienkatalogen sprechen k nnen genannt werden 1 Problem mangelnder Berurteiler bereinstimmung Ein Merkmal einer Lernsoft ware kann als valide d h lernwirksam betrachtet werden wenn ein Zusammen hang zwischen dem Auspr gungsgrad des Merkmals und dem Lernergebnis nach gewiesen werden kann Ist jedoch die Messung der Merkmale unzuverl ssig redu ziert sich die Validit t Mangelnde Zuverl ssigkeit kann z B dadurch entstehen dass verschiedene Beurteiler bei der Messung des Auspr gungsgrades von Merkmalen bzw Kriterien zu unterschiedlichen Ergebnissen kom
93. zerlizenz f r eine Person darf das CBT nur von einer Person genutzt werden Eine Weitergabe an andere Personen zu Schulungszwecken wird damit ausgeschlossen Eine solche Lizenz wird gegenw rtig mit 380 fakturiert Die Lernplatzlizenz ist eine 180 Lizenz f r die Schulung einer beliebigen Anzahl von Mitarbeitern an einem PC Lernplatz Diese Lizenz fakturiert der Hersteller mit EURO 3 800 16 Substitutionseinsparungen Inwieweit werden die durch den Einsatz des CBTs verursachten Kosten durch die Substitution personalen Unterrichts kompensiert Rechtfertigen m glicherweise die Medienvorteile des CBTs einen eventuell entstehenden Mehraufwand gegen ber traditionellem Unterricht Der Hersteller warnt in seiner Produktbeschreibung vor berzogenen Erwartungen an CBT als Methode im Sinne eines Wundermittels und weist ausdr cklich darauf hin dass Super in Banking die bankinterne Ausbildung nicht ersetzt sondern vielmehr methodisch anreichern soll Dennoch berichteten die f r den Einsatz von Super in Banking verantwortlichen Mitarbeiter in den Berufsbildungs bzw Personalabteilungen verschiedener Kreditin stitute dem Verfasser dass traditionelle Seminarveranstaltungen h ufig reduziert und z T durch Veranstaltungen mit Work Shop Charakter ersetzt wurden 17 Nutzungsdauer Wie lange kann das CBT voraussichtlich genutzt werden Die Frage der zu erwartenden Nutzungsdauer des CBTs zielt auf die Frage nach den auf d
94. ziert Verantwortlich f r die Organisation berwachung und Pr fung sind z B die Kammern Der schulische Teil der Berufsausbildung ist ffentlich rechtlich geregelt und wird von der ffentlichen Hand finanziert Zust ndig f r die Or ganisation berwachung und Pr fung sind die Schulbeh rden Die Personen Auf der betrieblichen Seite wird die Ausbildung v a von be trieblichen Ausbildern und Ausbildungsbeauftragten durchgef hrt deren Eig nung durch die Ausbildereignungsverordnung von den Kammern etc ermittelt wird Auf der schulischen Seite wird die Ausbildung von Berufsschullehrern durchgef hrt deren Eignung durch staatliche Pr fung festgestellt wird 2 Vgl Lennartz D Strategien zur Modernisierung der dualen Ausbildung In Personal Nr 7 1998 S 3 Vgl Neuberger O Personalentwicklung 2 Auflage Stuttgart 1994 S 111f 28 Duales System Kooperation Berufsschule Betrieb Bundeseinheit liche Ausbildungs ordnungen Kultusminister der L nder Rahmenlehr pl ne der L nder Bundesminister Lehrer Ausbilder Abbildung 2 1 Das duale System Die Bewertungen des dualen Systems sind widerspr chlich Auf der einen Seite ver weisen seine Vertreter darauf dass viele Staaten das duale System nachahmen wol len weil sie darin einen wesentlichen Faktor f r den deutschen Erfolg auf den Welt m rkten sehen So wird der Erfolg des dualen Systems der Bundesrepub
95. zu Demgegen ber obliegt dem Lehrenden die Steuerung und Kontrolle des Lernprozesses Der Einsatz interaktiver CBTs kann nicht nur einen Wandel dieses Rollenverst ndnisses des Ausbildungspersonals in ihrer Funktion als Lehrenden bedeuten sondern auch die Anforderungen an die Auszubildenden in ihrer Rolle als Lernende ver ndern 1 Anforderungen an den Auszubildenden Die p dagogischen Potenziale von CBT konkretisieren sich vor allem durch die M g lichkeit des selbstgesteuerten Lernens Das bedeutet dass der Lernende mehr Ver antwortung f r den Lernprozess als beim fremdgesteuerten Lernen bernimmt Dies stellt aber auch relativ hohe Anforderungen an die Lernenden Sie m ssen sich ber ihren Lernbedarf ihre Lernziele und ihre Lernvoraussetzungen Klarheit verschaffen ihre Lernprozesse gezielt und selbst ndig vorantreiben Lernstrategien Zeiteinteilungen und Lernumgebungen planen und organisieren Lernst rungen und hindernisse lokalisieren und die erforderlichen personellen und materiellen Hilfen zu ihrer berwindung orga nisieren Dies erfordert nicht nur bestimmte Kompetenzen wie Reflektionsf higkeit und Krea tivit t sondern auch eine starke Motivation also den Willen zur Selbstgestaltung des Lernprozesses Die Kl rung des Lernbedarfs und der Lernvoraussetzungen ist vor allem abh ngig vom Grad der Homogenit t der Zusammensetzung der Ausbildungsjahrg nge hin sichtlich der erworbenen Schulabschl sse
96. zu untersuchenden Frage inwieweit der Einsatz CBT in der betrieblichen Ausbildung zum Bankkauf mann kauffrau eine Antwort auf den ver nderten Qualifikationsbedarf der Banken sein kann 2 3 1 Die wissenschaftliche Diskussion zum Qualifikations Begriff Vor dem Hintergrund der Bestimmung des Begriffes der beruflichen Handlungskom petenz im einleitenden Abschnitt 1 2 3 dieser Arbeit sollen nachfolgend die ihn kon stituierenden Teilkompetenzen ihre Konkretisierung und Bedeutung zueinander in Bezug auf das Bankgewerbe beleuchtet werden 1 Fachkompetenz Unter Fachkompetenz werden alle f r das Bankgewerbe berufsspezifischen Fertig keiten und Fachkenntnisse deklaratives Wissen und sensomotorische F higkeiten gefasst H ufig wird darauf hingewiesen dass die Bedeutung des Fachwissens in der Vergangenheit oftmals falsch eingesch tzt wurde Aufgrund der im vorherigen Abschnitt skizzierten Entwicklungen nimmt das relevante Fachwissen im Wettbewerbsumfeld der Banken nicht nur exponentiell zu sondern veraltet auch entsprechend schnell Folglich werden also sowohl hinsichtlich der Wissensmenge als auch bez glich Aktualit t des Wissens an den Bankkaufmann der Zukunft h here Anforderungen gestellt 125 Vgl Flesch J R Visionen zur Bank der Zukunft In Bank und Markt Nr 1 1995 S 38 Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen Effiziente Organisation durch Lernkultur M nchen 1996 S 56f u Vgl Kempkes P
97. 50 Bank Kontosteckbriefe Kundenberatung Beratungsgespr ch 00 30 Frau Nolte Kundenberatung Beratungsgespr ch 00 50 Familie Reichelt Der Zinsabschlag Grundwissen und Berechnung 00 30 Das SUPER Wett Rund ums Passivgesch ft 00 40 spiel Wertpapiere Gl ubigerpapiere Die SUPERAIR AG ben tigt 100 00 50 Mio DM Aktien Gr ndung der ALL TRAVEL AG 00 50 Investmentzertifikate Was sind Investmentfonds 00 40 Investmentfonds am Markt Wettspiel Kreuzwort Grundlagen des Effektengesch fts 00 60 r tsel Emissionsgesch ft B rseneinf hrung der Ablauf einer Emission 00 45 ALL TRAVEL AG Kapitalerh hung der Kapitalerh hungen gegen Barein 00 45 SUPERTRADE AG lage Anlageberatung Anlageziele und An Rentabilit t Sicherheit Liquidit t 00 30 Depotgesch ft lagepolitik Anlageberatung Frau Konservative Anlegerin 00 50 Bunz Anlageberatung Herr Spekulative Anlageberatung 00 50 Reich Depotgesch ft Offenes Depot 00 30 Geschlossenes Depot B rsenhandel Die B rsen der Welt B rsenm rkte kennenlernen 00 20 B rsenwissen B rsen Challenge Game 00 60 Das gro e B rsen Simulation des B rsenhandels 01 30 spiel Grundlagen Das Kreditgesch ft Grundlagen und Zusammenh nge 00 40 Kreditgesch ft Kreditarten Fallbeispiele 00 30 Kreditsicherheiten Basiswissen 00 40 Kreditgesch ft Kundenberatung Beratung Familie Reuter 01 30 Privatkunden Beratung Frau Randolf Ereignisspiel Situationen beurteilen und Ent 00 40 scheidungen treffen Kreditgesch ft Beratung
98. 8 13 Vgl Maturana H Kognition in Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 89 132 2 Vgl Varela F Autonomie und Autopoiese in Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 119 132 a Vgl Foerster H v Erkenntnistheorien und Selbstorganisation in Schmidt S J Hrsg Der Dis kurs des radikaten Konstruktivismus Frankfur M 1987 S 56 95 2 Vgl Glaserfeld E v Aspekte des Konstruktivismus Vico Berkeley Piaget In Rusch G v Schmidt S J Hrsg Konstruktivismus Vico Berkeley Piaget Frankfurt M 1992 S 20 33 und Gla serfeld E v Konstruktion der Wirklichkeit und des Begriffs der Objektivit t In Gumin H Meier H Hrsg Einf hrung in den Konstruktivismus M nchen 1992 S 9 39 gt Vgl Schmidt S J Der Kopf die Kunst die Welt Konstruktivismus als Theorie und Praxis Wien u a 1992 g Vgl Minsky M A framework for representing knowledge In Metzing D Hrsg Frame conceptions and text understanding Berlin u a 0 J S 1 25 Vgl Meixner J Konstruktivismus a a O S 18 77T nach eigenentwickelten Kriterien neuronale Signale deutet und bewertet von deren wahrer Herkunft und Bedeutung es nichts absolut Verl ssliches wei Die radikal konstruktivistische Sichtweise betrachtet Wahrnehmung als einen Pro zess der Interpretation und Konstruktion von Wirklichkeit u
99. 9 insgesamt 90 Mitarbeiter der Oldenburgischen Landesbank AG in der Stadt Oldenburg sowie im Filialnetz der Region Weser Ems in der Form der schriftlichen Befragung Aufgrund der quantitativen und regionalen Be grenztheit der Stichprobe kann diese Untersuchung zweifellos nicht den Anspruch der Repr sentativit t erheben Der Erkenntniswert dieser Untersuchung erschlie t sich vielmehr aus der qualitativen Auswahl der Stichprobe Die Auswahl dieser Stichprobe erfolgte unter dem Gesichtspunkt dass ausschlie lich Mitarbeiter ausgew hlt wurden die entweder als Ausbildungsbeauftragte oder regelm ig als Referenten der bankinternen Ausbildungsseminare t tig sind Diese Konzentration auf eine Zielgruppe die in ihrer t glichen Arbeit tats chlich mit Ausbil dungsaufgaben betraut ist ist m glicherweise geeignet den begrenzten quantitati ven Umfang der Stichprobe zu kompensieren Die Befragung dokumentiert auf jeden Fall ein recht interessantes Stimmungsbild von langj hrigen Berufspraktikern welches wichtige Interpretationsm glichkeiten in Hin blick auf den Wandel der Qualifikationsanforderungen im Bankgewerbe bieten kann Die Berufserfahrung der Mitarbeiter in der Bankenbranche betrug im arithmetischen Mittel u 17 2 Jahren mit einer Standardabweichung von o 8 07 Jahren Die R ck laufquote lag mit 64 zur ckgekommenen Frageb gen bei 71 und dokumentiert das gro e Interesse der Mitarbeiter an den Ergebnissen dieser Untersuchung
100. 91 S 24 8 Vgl Klimsa P Multimedia Anwendungen Tools und Techniken Reinbek bei Hamburg 1995 S 97 96 lung an didaktischen Prinzipien und die Einbeziehung der Voraussetzungen seitens der Lernenden nicht ber cksichtigt werden Multimodalit t und Multicodalit t kann unter dem Aspekt der Lernwirksamkeit sogar im Gegenteil eine kontraintentionale Wirkung entfalten wenn die angebotenen In formationen in falscher Weise koordiniert bzw synchronisiert sind Niemand wird annehmen dass beispielsweise das Erlernen lateinischer Vokabeln gef rdert werden kann indem man beim Lernen gleichzeitig den Fernseher und die Hifi Anlage laufen l sst Diesem Argumentationsmuster folgt jedoch oftmals die Werbung f r Multi media Systeme wenn behauptet wird dass der Einsatz mehrerer Medien automa tisch zu mehr Lernen f hre Auch wenn mit Multimedia dynamische Medien wie z B Ton und Animation zur Verf gung stehen sind f r die meisten Multimedia Systeme Kombinationen aus Text und Bild immer noch grundlegend und daher Ausgangspunkt f r die weiteren Aus f hrungen zur Lernwirksamkeit von Multimedia Hinsichtlich des Verh ltnisses von Text und Bild wird in der Medienwissenschaft der Begriff der Text Bild Schere verwendet um die semantische Diskrepanz zwischen simultan pr sentierten verbal und piktorial kodierten Botschaften zu beschreiben Solche Diskrepanzen sind auch als sog Bild Ton Diverg
101. 94 S 9 Vgl Kapitel 2 1 Kaminski H Der Gegenstandsbereich a a O S 9 228 6 2 Das Pilotprojekt Wirtschaft in die Schule als Beispiel f r innovative Bil dungsprojekte Zun chst werden Hintergrund und Ziele des Pilotprojekts und die inhaltliche Konzep tion des Unterrichts vorgestellt um dann das Medien und Methodenkonzept zu skiz zieren Abschlie end werden einige bildungspolitische Forderungen zur festen Ver ankerung der konomischen Bildung im allgemein bildenden Schulwesen vorgestellt 6 2 1 Hintergrund und Ziele des Pilotprojekts Beim Pilotprojekt Wirtschaft in die Schule handelt es sich um ein Gemeinschafts projekt der Bertelsmann Stiftung der Heinz Nixdorf Stiftung und der Ludwig Erhard Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium f r Schule und Weiterbildung Wissen schaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen welches vom Institut f r konomische Bildung der Carl von Ossietzky Universit t Oldenburg durchgef hrt wird Den Projekthintergrund bildet die Einsicht dass der gegenw rtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel insbesondere bei der jungen Generation ein positives Verst ndnis Akzeptanz und Kenntnis der Pr missen der Sozialen Marktwirtschaft und der engen Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft erfordere Unverst ndnis der grundlegenden Funktionsweisen und Unsicherheit ber die eige ne Rolle f hren bei vielen Menschen zu Desinteresse
102. 988 S 127 144 Janatschek P Wildf rster H Mehr Know how durch Computer Based Training In Office Management Nr 12 1994 S 60 62 Janotta H Computer based training in der Praxis Landsberg Lech 1990 Kailer N Hrsg Innovative Weiterbildung durch Computer Based Training Ergeb nisse einer europaweiten Studie Wien 1998 Kaiser F J Kaminski H Hrsg Wirtschaft Handw rterbuch zur Arbeits und Wirt schaftslehre Bad Heilbrunn Obb 1981 Kaminski H Bildung tut Not Nicht ohne konomische Bildung In arbeiten und ler nen Wirtschaft 2000 Nr 1 S 2 3 Kaminski H Methodik des konomie Unterrichts Grundlagen eines handlungsori entierten Lernkonzepts mit Beispielen 3 Aufl Bad Heilbrunn 1999 Kaminski H Hrsg konomische Bildung und Schule Politische Rahmenbedin gungen und praktische Realisierungsm glichkeiten Neuwied 1999 251 Kaminski H konomische Bildung und Gymnasium Ziele Inhalte Lernkonzepte des Okonomieunterrichts Neuwied u a 1996 Kaminski H Der Gegenstandsbereich der konomischen Bildung Anmerkungen zur Bestimmung von Inhalten und Zielen zur konomischen Bildung Teil 1 In ar beiten und lernen Wirtschaft Nr 14 1994 S 7 13 Kaminski H Medien oder Viel zu sehen wenig zu denken einige lerntheoreti sche Anmerkungen In arbeiten und lernen Wirtschaft Nr 12 1993 S 13 16 Kau W Herausforderungen des dualen Systems in den 90er Jah
103. A Vgl Schmidt H Multimediale Lernumgegungen a a O S 195 er Vgl Hesse F W Interface Design f r computerunterst tztes kooperatives Lernen In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 254 33 Vgl Janotta H Computer based training in der Praxis Landsberg Lech 1990 S 168 209 Generell k nnen Gruppenprozesse am Ende eines Lernabschnitts angeregt werden indem beispielsweise die Lernenden aufgefordert werden gemeinsam eine Pr sen tation des bisher gelernten Stoffes zu entwickeln oder als Team einen Zwischentest zu absolvieren Das Lernen im Kontext einer Gruppe kann mit CBT im Prinzip auf die folgenden Ar ten erfolgen Lernen in einer Lernpartnerschaft kann relativ unproblematisch erreicht werden in dem Auszubildende zu zweit eine Aufgabe zur gemeinsamen Bearbeitung erhalten Bereits bei dieser Form ist Verst ndigung und Kooperation von allerdings geringerer Komplexit t gefordert Daf r ist aber die soziale N he gr er und elementare soziale Prozesse k nnen bereits auf diese Weise initiiert werden Lernen in selbstgesteuerten Kleingruppen kann sich zum einen durch spielerische Wettbewerbe oder der Durchf hrung kleinerer Planspiele vollziehen Zum anderen kann hier auch die bereits erw hnte Erarbeitung und Diskussion von Gruppenpr sentationen zu Inhalten des Lernprogramms Anwendung finden Diese Form des Lernens ist allerdings komplexer da sie d
104. Aber auch das Fusionsfieber vor allem in den USA Mitte der 90er Jahre ist zum Teil auf die Internationalisierung des Gesch fts zur ckzuf hren Denn durch das Aufkaufen von Konkurrenten k nnen Gro banken h ufig bedeutende Kos tenersparnisse realisieren z B durch Vereinigung von Konzernfunktionen oder Schlie ung sich berschneidender Zweigstellen Da es also billiger ist neue Kunden durch Aufk ufe zu gewinnen als durch organisches firmeninternes Wachstum ver suchten die Gro banken durch die Fusionen einerseits ihr Wachstum zu beschleuni gen um im internationalen Gesch ft mithalten zu k nnen und andererseits gleichzei tig den heimischen Markt zu verteidigen und ausl ndische Einsteiger fernzuhalten 3 Disintermediation Unter Disintermediation soll hier der zunehmende Bedeutungsverlust der Banken als Vermittler zwischen Sparer und Investor verstanden werden Damit werden Pro zesse beschrieben bei denen Finanzdienstleistungen nicht mehr von spezialisierten 3s Vgl M lang A M Internationalisierung von Dienstleistungsunternehmen Empirische Relevanz Systematisierung Gestaltung Wiesbaden 1995 S 48 84 Vgl Hoch P Vertriebshierarchien der Universalbank Von Stufe zu Stufe In Bank und Markt Nr 11 1993 S 6 Vgl Weiss U Marktorientierung und innere Organisation der Banken In Engels W Hrsg Orga nisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 15
105. Angesichts dieser babylonisch zu nennenden Sprachverwirrung soll diese Liste nicht um eine weitere Abk rzung erg nzt werden sondern es soll vielmehr untersucht werden welche Bezeichnung die f r dieses Arbeit notwendige Trennsch rfe auf weist 38 Entnommen aus Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 66 3 Weidenmann lehnt den aus dem Ingenieursparadigma der Kommunikation stammenden Terminus Sinneskanal ab da der Begriff Modalit t f r eine psychologische Zugangsweise angemessener erscheine Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 66 12 BTV Business Television CAl Computer assisted Instruction CAL Computer assisted Learning CAT Computer assisted Teaching CBE Computer based Education CBI Computer based Instruction CBT Computer based Training CEI Computer enriched instruction CGU Computer gest tzter Unterricht CIV Computerunterst tztes interaktives Video CMI Computer managed Instruction CSCL Computerunterst tztes kooperatives Lernen CSCW Computer supported Cooperative Work CUA Computer unterst tzte Ausbildung CUI Computer unterst tzte Instruktion CUL Computer unterst tztes Lernen CUU Computer unterst tzter Unterricht CVU Computer verwalteter Unterricht DIME Distributed Multimedia Environment DVI Digital video interactive HLS
106. Automatisierung des Zahlungsverkehrs gesehen werden Fachkompetenz zuk nftige und gegenw rtige Bedeutung Ausbildungsunternehmen Markt amp Kundenorientierung Kontof hrung Zahlungsverkehr Geld amp Verm gensanlage Kreditgesch ft Rechnungswesen amp Steuerung 0 1 2 3 4 5 6 H zuk nftig M gegenw rtig Abbildung 2 9 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Fachkompetenz 3 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Methodenkompetenz Als wichtigste Eigenschaft im Rahmen der Methodenkompetenz werden Flexibilit t u 4 52 und Entscheidungsf higkeit u 4 48 genannt gefolgt vom Techni schen Verst ndnis und Interesse an neuen Technologien u 4 22 Am unbedeut samsten erscheinen Kritisches Denken u 3 74 und Kreativit t u 3 74 Alle Bereiche sind durch einen verh ltnism ig hohen Zuwachs in Hinblick auf ihre zu k nftige Bedeutung gekennzeichnet Am deutlichsten gewinnt der Bereich Techni 68 sches Verst ndnis und Interesse an Neuen Technologien u 5 47 und wird fast ebenso wichtig angesehen wie Flexibilit t u 5 48 W hrend Entscheidungsf higkeit f r die Gegenwart h her bewertet wird als Tech nisches Verst ndnis und Interesse an Neuen Technologien kehrt sich dieses Ver h ltnis mit Blick auf ihre k nftige Relevanz um Den Schluss bildet nach wie vor Kri tisches Denken u 4 71 auch wenn dieser Bereich wie all
107. Baden 1978 S 40 144 Zur Bedeutung der Sozialkompetenz in diesem Zusammenhang den nachfolgenden Abschnitt 145 Vgl Siegburg H Anforderungen an den Berater im gehobenen Privatkundengesch ft gestiegen In Die Bank Nr 3 1988 S 139 60 spielsweise darin leistungsschw chere Kollegen zu unterst tzen auf Kundenw n sche flexibel einzugehen andere Meinungen zu akzeptieren usw 14 Ein tieferes Verst ndnis des Konstrukts der Sozialkompetenz darf jedoch nicht auf eine solche Reduktion auf die F higkeit zur Teamarbeit beschr nkt bleiben Sie ent steht vielmehr durch das synergetische Zusammenwirken von Selbst Bewusst Sein Verantwortungs Bewusst Sein und M ndig Sein Soziale Kompetenz kann daher definiert werden als das Ausma in dem der Mensch f hig ist im privaten berufli chen und gesamtgesellschaftlichen Kontext selbst ndig umsichtig und nutzbringend zu handeln Damit d rfte deutlich geworden sein dass sich Sozialkompetenz nicht nur auf den Bankbetrieb beschr nkt sondern in allen Lebensbereichen zum Tragen kommt Es erscheint also angemessener nicht vom sozialkompetenten Mit arbeiter sondern vom sozialkompetenten Menschen zu sprechen Die zunehmende Bedeutung der Sozialkompetenz f r den Bankbetrieb erschlie t sich vor allem aus der Polarisierung des Bankgesch fts mit dem Standardgesch ft auf der einen und dem Beratungsgesch ft auf der anderen Seite Da viele Banken das attraktivere B
108. Bei der Suche nach lernwirksamen Kriterien w rde sich zeigen dass die H he der Korrelation zwischen dem Auspr gungsgrad Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 2f Vgl Fricke R ber den richtigen Umgang a a O S 3 139 des Qualit tskriteriums und dem Lernerfolg meist sehr gering ist Auch wenn der Kor relationskoeffizient statistisch signifikant sei d h ungleich Null w rde er jedoch aufgrund seiner geringen H he eine geringe praktische Signifikanz und damit eine geringe Relevanz f r die Praxis aufweisen Dies erkl rt sich aus der Tatsache dass der Lernerfolg des Programms nicht ausschlie lich von diesem einen Kriterium ab h ngig ist Vielmehr spielen eine ganze Reihe von Kriterien und die Wechselwirkun gen dieser Kriterien eine Rolle so dass der relative Anteil eines einzelnen Kriteriums am Gesamtlernerfolg nur sehr gering sein kann 5 Problem der theoretischen Orientierungslosigkeit Voraussetzung f r die Zusam menstellung von Programm Merkmalen die unter bestimmten Voraussetzungen als Qualit tskritierien betrachtet werden k nnten sei die Einbettung einer solchen Unter suchung in den Rahmen einer gut operationalisierten und empirisch berpr ften In In der Praxis fehlt jedoch h ufig dieser Theoriebezug Dieser struktionstheorie Mangel an Hypothesen ber den Lernprozess bei der Arbeit mit Lernprogrammen hat zur Folge dass die Suche nach Qualit tskriterien zu
109. Berlin 1993 S 33 59 Fricke R Evaluation von Multimedia In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 401 413 Fricke R ber den richtigen Umgang mit Qualit tskriterien von Lernsoftware Ar beitsbericht Nr 14 des Instituts f r Empirische P dagogik und Instruktionspsy chologie der TU Braunschweig 1995 Fricke R Evaluation von Multimedia Arbeitsbericht Nr 15 des Instituts f r Empiri sche P dagogik und Instruktionspsychologie der TU Braunschweig Braun schweig 1990 Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott F Seel N M Multime diale Lernumgebungen in der betrieblichen Weiterbildung Gestaltung Lernstra tegien und Qualit tssicherung Neuwied 1997 Gabler Wirtschafts Lexikon in acht B nden Band 6 P Sk 13 Aufl Wiesbaden 1994 Gates B Der Weg nach vorn Hamburg 1995 The Road Ahead New York 1995 Geis H G Aus und Fortbildung f r das Development Banking Baden Baden 1978 Geldermann B Krauss A Mohr B Selbst ndig lernen im Betrieb Reflexion als zentrales Element der Selbstlernkompetenz In BWP Berufsbildung in Wis senschaft und Praxis Nr 2 2001 S 38 41 Gerard P Wild R G Die Virtuelle Bank oder Being Digital In Wirtschaftsinfor matik Nr 6 1995 S 529 538 Gerstenmaier J Mandl H Wissenserwerb unter konstruktivistischer Perspektive In Zeitschrift f r P dagogik Nr 6 1995
110. Die seit langem kontrovers diskutierte strukturelle Frage ob den zuk nftigen Anforderungen im Bankgewerbe durch Spezialisten oder Generalis ten begegnet werden solle wurde damit eindeutig zugunsten des Generalisten be antwortet Die Spezialisierung ist somit nicht Gegenstand der Aus sondern der Fort bildung Die Auszubildenden sollen zur beruflichen Handlungskompetenz gef hrt werden d h sie sollen in die Lage versetzt werden qualifizierte Aufgaben selbst ndig zu pla nen durchzuf hren und zu kontrollieren Aus diesem Grund wurde neben der Fachkompetenz berufsbezogenes Fachwissen die gezielte F rderung der Metho denkompetenz berufsbezogene Arbeits Planungs und Entscheidungsverfahren und Sozialkompetenz F higkeit zum Umgang mit Kunden Kollegen und Vorgesetz ten in den Mindestanforderungen der Ausbildung verankert Am Ende der Ausbil dung wird also nicht mehr ausschlie liche ein gute Pr fungsleistung sondern eine umfassende Berufskompetenz von den Auszubildenden erwartet Au erdem wird nach Einsch tzung von Perczynski durch die Betonung des Erwerbs von beruflicher Handlungskompetenz ber selbst ndiges Planen Durchf hren und Kontrollieren die Ausbildung wieder zur ck an den Arbeits bzw Ausbildungsplatz verlagert Durch die neue Ausbildungsordnung w rden die bisher blichen zahlrei chen arbeitsplatzfernen Semiarveranstaltungen reduziert werden k nnen Schlie lich lasse sich Selbst ndigkeit Selbstt tig
111. E N rnberger Trichter Computer Based Trai ning in Geldinstituten In Geldinstitute Nr 4 5 1993 S 44 3 Vgl Schreiber A Feldgen F Computer Based Training als Instrument bankbetrieblicher Bildungs arbeit In Betriebswirtschaftliche Bl tter Nr 4 1990 S 164 4 ren drohen f hrt diese Komplexit t des Themas nicht selten zur Verunsicherung der in den Unternehmen f r die Ausbildung Verantwortlichen 1 Erschwerend kommt hinzu dass die Qualit tsfrage nicht losgel st von der Debatte um bestimmte lerntheoretische Grundpositionen diskutiert werden kann Diese bei nahe ideologisch zu nennende Diskussion die mit einer f r die modernere Wissen schaftsgeschichte seltenen Heftigkeit vor allem in Hinblick auf die daraus abzuleiten den Konsequenzen f r die Gestaltung multimedialer Lernumgebungen gef hrt wird d rfte der Mehrzahl der Bildungspraktiker in den Banken jedoch unbekannt sein da sie f r ihre t gliche Arbeit scheinbar belanglos ist In dieser Situation bietet die Wissenschaft zwar erprobte und ausgefeilte Evaluations instrumente an die aber gleichzeitig sehr aufwendig und f r den Bildungspraktiker aufgrund ihrer methodischen Komplexit t kaum anwendbar sind Der Wert dieser Instrumente erscheint in diesem Verwertungszusammenhang auch deshalb be grenzt da es im Wesen der Methoden der Software Evaluation liegt dass sie bereits in der Phase der Entwicklung der Lernsoftware ansetzen und damit f r einen den
112. Einzelvorschriften beendete Es untergliedert die Berufsbildung in die Bereiche der Berufsausbildung der beruflichen Fortbildung und der beruflichen Umschulung Neben die bisher vor allem fachbezogene Ausbildung stellt das Gesetz den ganzheitlichen Bildungsauftrag der Bereiche materielle Bildung charakterliche Bildung und Bewusstseinsbildung Weiterhin sind f r die einzelnen Berufsgruppen Ausbildungsordnungen in 25 BBiG vorgesehen F r den Ausbildungsberuf Bankkaufmann liegt die Bedeutung des Berufsbildungsge setzes darin dass es f r alle Ausbildungsberufe Rahmencharakter hat Auf der Grundlage dieses Gesetzes trat am 18 05 1973 die Verordnung ber die Berufsaus bildung zum Bankkaufmann in Kraft und l ste damit das Berufsbild von 1961 ab Die neue Ausbildungsordnung soll der Tatsache Rechnung tragen dass sich seit 1961 die wesentlichen Aufgaben des Bankkaufmanns ver ndert haben Da seine T tigkeit nun wesentlich mehr kundenbezogen ist treten die Dienstleistungsfunktio nen st rker in den Vordergrund Er muss den Kunden aktiv ansprechen ihn ber das Leistungsspektrum seiner Bank informieren und Bankprodukte verkaufen Damit verlagert sich der Schwerpunkt der Kenntnisse und Fertigkeiten auf die kun denbezogenen Funktionen so dass die kaufm nnischen T tigkeiten der Erbringung und Kontrolle der Bankdienstleistungen in den Mittelpunkt der Ausbildung r cken a Vgl Ashauer G Liefeith H Weiser
113. G terangebots Kon sumgewohnheiten jugendlicher Verbraucher usw am Beispiel einer deutschen und einer russischen Familie mit Hilfe von E Mail Kontakten zwischen Schulen in Herten und in Novosibirsk Weiterhin werden f r dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Telekollegreihe Wirt schaft der ARD CD ROMs mit Unterrichtsmaterialien sowie ein computergest tztes Planspiel entwickelt Dieses Planspiel besch ftigt sich inhaltlich mit der Thematik der Existenzgr ndung Die Sch lerinnen und Sch ler werden dabei in Kleingruppen ei nen produzierenden Gewerbebetrieb gr nden und die damit verbundenen Entschei dungen treffen und ausf hren wie beispielsweise das Aufstellen eines Business plans Rechtsformentscheidung Kapitalbedarfsanalyse Verhandlungen mit Geldge bern Planung eines Internet Auftritts Koordination von Produktions und Absatzakti vit ten 3 Kaminski H unver ffentlichtes Arbeitspapier Oldenburg 1998 235 Dieser kurze Einblick in die Vielfalt der Medienkonzeption des Pilotprojekts Wirt schaft in die Schule verdeutlicht dass es nicht darum geht den Lernprozess durch das gew hlte Medium zu substituieren sondern die gestalterische aber auch kriti sche Auseinandersetzung mit dem Medium aber auch anhand des Mediums zu f r dern 6 3 Schlussfolgerungen und Konsequenzen Die Einsicht dass wirtschaftliche Grundkenntnisse f r die gegenw rtige und zuk nf tige Lebensbew ltigung der Sch lerin
114. Hypermedia Learning Systems IAC Instructional Application of Computers ICAI Intelligent CAI IMI Interactive multimedia instruction IST Instructional system technology IT Instructions technology ITS Intelligent tutoring system IV Interaktives Video IVI Interactive video instruction LFM Learning for mastery LSE Learning Support Environment MBT Multimedia based Training PAT PC aided teaching PSI Personalized system of instruction REAL Rich environments for active learning RGU Rechner gest tzter Unterricht RUL Rechnerunterst tztes Lernen TBT Technology based Training WBT Web based Training Abbildung 1 3 Begriffsvielfalt des computerunterst tzten Lernens 38 Dies erlaube die Unterscheidung zum klassischen Medienverbund z B Diavortrag mit Begleitmu sik bei dem die Verteilung auf verschiedene Medien vorliegt aber die integrierte Pr sentation fehlt vgl Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 67 13 W hrend in der wissenschaftlich theoretischen Diskussion die Begriffe Computerun terst tztes Lernen CUL und Computerunterst tzter Unterricht CUU zu domi nieren scheinen hat in der Unternehmenspraxis also bei Unternehmensberatern Multimedia Autoren Personalentwicklern etc der Begriff des computer based Trainings CBT als Bezeichnung f r den Computereinsatz im Rahmen betrieblicher und berufsbegleitender Aus und Weiterbildungsma nahmen eine wei
115. In Han delsblatt Nr 111 13 14 06 97 0 V Chancen des CBT Lernens finden wenig Beachtung In Computerwoche Nr 9 05 03 99 S 114 Ohm Ch Treeck W v Arbeits und organisationswissenschaftliche Aspekte des Einsatzes von Lernsoftware In Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Medien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 S 93 101 P tzold G Walden G Hrsg Lernorte im dualen System der Berufsbildung Biel feld 1995 Pahl J P Kundenorientierung beim beruflichem Lernen Zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und berufsp dagogischem Anspruch In Berufsbildung Nr 69 2001 S 3 8 Paulik H Der Ausbilder im Unternehmen 4 Aufl M nchen 1977 Perczynski H Neuordnung des Ausbildungsberufes Bankkaufmann Bankkauffrau Einige Anmerkungen In Wirtschaft und Erziehung Nr 7 8 1998 S 243 248 Perczynski H Neuordnung der Berufsausbildung Der Kunde r ckt in den Mittel punkt der Ausbildung In Bank Magazin Nr 2 1998 S 10 13 Picot A Reichwald R Wigand R T Die grenzenlose Unternehmung Information Organisation und Management Lehrbuch zur Unternehmensf hrung im Infor mationszeitalter 2 Aufl Wiesbaden 1996 Postman N Das Technopol Die Macht der Technologien und die Entm ndigung der Gesellschaft Frankfurt M 1992 Technopoly New York 1991 Priewasser E Die Priewasser P
116. Kosten f r die Herstellung von CBTs sinken werden Au erdem steht zu erwarten dass durch zunehmenden Wettbewerbsdruck innerhalb der Branche langfristig Druck auf die Preise ausge bt wird Da Bildungsbudgets fast schon traditioneller Weise unter permanentem Legitimati onsdruck stehen kann der Kaufpreis f r ein CBT bereits jetzt als ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines CBTs betrachtet werden 4 4 5 Der Kriterienkatalog im berblick Auf der Grundlage der im vorherigen Abschnitt 4 4 entwickelten Dimensionen eines Kriterienkataloges werden im Folgenden die daraus abgeleiteten Bewertungsfragen des Kriterienkataloges abgeleitet Vgl Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 102ff Schenk H Beurteilungskriterien f r den Einsatz von Lernprogrammen in Unterricht und Weiterbildung In Seidel Ch Hrsg Compu ter Based Training Erfahrungen mit interaktivem Computerlernen G ttingen 1993 S 124 und Lan desinstitut f r Schule und Weiterbildung Hrsg Lernen mit Neuen Medien Grundlagen und Verfahren der Pr fung 3 Aufl Soest 1998 S 17 156 a Inhaltliche Aspekte 1 Transparenz der Lernziele Sind die Lernziele des Gesamtkurses f r den Lernenden erkennbar Sind die Groblernziele der einzelnen Lernmodule f r den Lernenden erkenn bar Sind die Feinlernziele der jeweiligen Abschnitte f r den Lernenden erkennbar Gibt es Lernzielkontrollen z B durch einen Abschlusstest 2 Angem
117. M 1993 The Virtual Corporation New York 1992 S 13 gt Vgl Betsch Oskar Neustrukturierung der Vertriebswege a a O S 15f 53 eine individuelle Beratungsumgebung und atmosph re sowie einen virtuellen Bera tertyp und individuelle Rechenbeispiele zu generieren Neben diesen Aspekten der Automatisierung des Bankgesch fts repr sentiert die virtuelle Bank auch ein organisatorisches Konzept welches durch die extreme Domi nanz der Ablauf ber die Aufbauorganisation gekennzeichnet ist Die Ablauforga nisation hat die Gestaltung des Betriebsprozesses zum Gegenstand deren Elemente die im Bankbetrieb durchzuf hrenden Verrichtungen meist repetitiver Art sind 1 6 Die Optimierung dieser Prozesse wird neben einer Abflachung der Hierarchie im Bereich der Aufbauorganisation und der Konzentration auf Kernkompetenzen mit dem Konzept Outsourcing der Lean Bank verfolgt So wurden in der Vergangen heit vor allem im Privatkundengesch ft viele Bankprozesse unter dem Druck der zu nehmenden Produktkomplexit t extrem arbeitsteilig organisiert Taylorisierung Die Folge waren lange Durchlaufzeiten starke Auslastungsschwankungen hohe Kosten und oft auch h here Fehleranf lligkeit Die Einschaltung zus tzlicher Kontrollstufen beispielsweise in der Kreditgenehmigung erh hte teilweise sogar die Fehlergefahr aufgrund der Diffusion der Verantwortung Demgegen ber kann durch die Standardisierung Auto
118. Methodenkompetenz zu f rdern das Probleml sungsbewusstsein zu entwickeln und schlie lich eigenes Engagement als wirtschaftlicher Akteur anzuregen Die Ziele f r Lehrkr fte und Schulen sind in der St rkung der Methoden Medien und Fachkompetenz der qualitativen Verbesserung der wirtschaftlichen Bestandteile des Faches Sozi alwissenschaften einer Verbreitung moderner Lehr und Lernformen dem Aufzeigen von M glichkeiten der Schulprofilbildung und der F rderung der Zusammenarbeit von Schule und Hochschule bei der Curricu lumentwicklung zu sehen Das Kernst ck des sich selbst als Beitrag zu einer bildungspolitischen Innovation begreifenden Pilotprojekts besteht in der Entwicklung eines Curriculums konomie im Fach Sozialwissenschaften der gymnasialen Oberstufe Klasse 11 bis Klasse 13 in Nordrhein Westfalen da sich gerade im Fach Sozialwissenschaften die gegensei tigen Abh ngigkeiten von Politik Gesellschaft und Wirtschaft verdeutlichen lassen Dieses Curriculum wird von den daf r eingerichteten Arbeitsgruppen Schule Inhalte und Medien kritisch gepr ft und modifiziert Lehrkr fte in sieben ausgew hlten Pro jektschulen passen die Inhalte und Methoden an die jeweiligen Bedingungen ihrer Schule an 13 Vgl Lexis U Wiesner C Wirtschaft in die Schule a a O S 46 230 Dar ber hinaus werden im Rahmen des Projekts Printmedien audio visuelle und multimediale Lehr und Lernmi
119. Probleme und Perspektiven der Evaluation computerunterst tzter Instrukti on Arbeiten aus dem Seminar f r P dagogik der TU Braunschweig Bericht Nr 1 Braunschweig 1995 252 Kolb M Bergmann G Qualit tsmanagement im Personalbereich Konzepte f r Personalwirtschaft Personalf hrung und Personalentwicklung Landsberg Lech 1997 Kramer H Mayer K H Multimedia Was deutsche Unternehmen davon halten und damit anfangen M nchen 1992 Kraus J Junge Menschen brauchen konomische Bildung Eine Voraussetzung f r die Teilhabe an der Gesellschaft In Frankfurter Allgemeine Zeitung 10 Juni 2000 Kubicek H u a Hrsg Lernort Multimedia Jahrbuch Telekommunikation und Ge sellschaft 1998 Heidelberg 1998 Kreyenschmidt G Bankennachwuchs Differenzierter Bedarf In Die Bank Nr 1 1997 S 18 21 Laatz W Empirische Methoden Ein Lehrbuch f r Sozialwissenschaftler Frank fur M 1993 Landesinstitut f r Schule und Weiterbildung Hrsg Lernen mit Neuen Medien Grundlagen und Verfahren der Pr fung 3 Aufl Soest 1998 Law L Ch Die berwindung der Kluft zwischen Wissen und Handeln aus situativer Sicht In Mandl H Gerstenma ier J Die Kluft zwischen Wissen und Handeln Empirische und theoretische L sungsans tze G ttingen 2000 S 253 287 Law L Ch Constructivist instructional theories and acquisition of expertise For schungsbericht Nr 48 des Instituts f r P dagogische Psychol
120. Produkten Kreditgesch ft An lageberatung Zahlungsverkehr Wertpapiergesch ft usw ber eine Spezialisierung nach Methoden bzw Funktionsbereichen Marketing Planung Organisation Control ling EDV usw bis hin zu speziell f r die Akquisition ausgebildeten Bankkaufleu ten 132 Gleichzeitig ist davon auszugehen dass die im Mengengesch ft erwirtschafteten Ertr ge immer weniger ausreichen werden um Spezialisten tragen zu k nnen die in diesem Kundensegment ohnehin weniger gefragt sind Es wird also Personal im back office Bereich abgebaut und daf r der Personalbestand an der Kundenschnitt 128 Vgl Wittwer W Berufliche Bildung im Wandel a a O S 49 129 Vgl Sommer W Lernen in der Informationsgesellschaft In arbeiten und lernen Wirtschaft Nr 21 1996 S 20 pon Vgl Fischer P Die Selbst ndigen von morgen Unternehmer oder Tagel hner Frankfurt M 1995 S 167 131 Horx verweist zurecht auf die negativen Konnotationen die mit dem gefl gelten Wort vom lebens langem Lernen verbunden sind vgl Horx M Das Neue Lernen Von der belehrten zur lernenden Gesellschaft In Unterricht Wirtschaft Nr 5 2001 S 68 2 Vgl Priewasser E Bankbetriebslehre M nchen u a 1982 S 195 57e stelle gest rkt Aus Gr nden der Kostenvertr glichkeit bietet sich deshalb die L sung des Universalbetreuers an der mehr ber akquisitorische F higkeiten als ber pro duktbezogenes Detailwissen verf gt
121. Qualit t von Lernsoftware durch Pr f oder Checklisten bewertet werden kann erfreut sich entsprechend gro er Beliebtheit F r die gro e Verbreitung von Kriterienkatalogen als Bewertungsverfahren von Lernsoftware k nnen mehrere Gr nde angef hrt werden 1 Konsteng nstiges Verfahren Eine fachkundige Person eine Programmkopie so wie eine Hardwarekonfiguration auf der das Programm lauff hig ist seien ausrei chend 2 Einfache Organisation Die Bewertung kann durch die Trennung der Lernsoftware von ihrem realen Einsatzgebiet durch zentrale eigens daf r geschaffene Institutio nen erfolgen 3 Vordergr ndig methodisch einwandfrei Das Verfahren erscheint durch die suk zessive und immer gleiche Abarbeitung mehr oder weniger umfangreicher Kriterien kataloge objektiv und methodisch einwandfrei Diesen Vorteilen stehen jedoch v a in methodologischer Hinsicht einige nicht zu untersch tzende Probleme entgegen Diese Probleme ergeben sich bereits aus der mangelnden Trennsch rfe des Begriffs Qualit tskriterium im Sprachgebrauch von Wissenschaftlern und Bildungspraktikern So k nnen in einem wissenschaftlichen Verst ndnis Qualit tskriterien als allgemeine Merkmale eines Lernprogramms aufgefasst werden deren Lernwirksamkeit in einer Validit tsstudie nachgewiesen wurde In der Praxis wird aber h ufig schon dann von Qualit tskriterien gesprochen wenn die Lernwirksamkeit eines Programm Merkmals lediglich vermutet
122. Racket Firmenkundenberatung 02 00 Firmenkunden GmbH Beratung Helga Eg Wechsel Wettspiel 01 00 gert Wechselfinanzierung Ereignisspiel Situationen beurteilen und Ent 01 00 scheidungen treffen Baufinanzierung Kundenberatung Finanzierung eines Anbaus 01 00 Familie Albrecht Kundenberatung Bausparen und Finanzieren eines 01 20 Familie Reichelt Eigenheims Risikorad Grundbuch Aufgaben rund um das Grundbuch 01 00 Auslandsgesch ft Der Internationale Risiken und Aufgaben der Banken 01 00 Handel Zahlungsbedingungen und mittel Perpetuum Mobile Fallstudie 03 00 163 Devisenhandel Fremdw hrungen Devisenmarkt Basisinformationen 00 40 Kursbildung und Kursentwicklung Wettspiel Fremdw hrungen Devisenhandel Devisenmarkt Basisinformationen 01 50 Arbeitsplatz eines Devisenh ndlers Kassagesch ft und Kursfeststel lung Terminhandel Devisen Swap Devisen Optionen Testfragen zu Pr Selbsttest entsprechend dem Niveau der Zwischen und Ab 09 50 fungsthemen der schlusspr fungen zum Bankkaufmann kauffrau Bankbetriebslehre Pr fungssimulation Komplette Aufgabens tze zur Bankbetriebslehre abgestimmt 10 00 auf die Pr fungsraster der verschiedenen Pr fungstr ger Abbildung 4 5 bersicht ber die Lernmodule von Super in Banking Diese 15 Lernmodule erscheinen als Hauptgliederungspunkte im Startmen und werden inhaltlich in weitere Men s differenziert 3 Methodischer Ansatz des CBTs Na
123. Randstellung in anderen F chern wie z B Gemeinschaftskunde Sozialkunde Im Memorandum zur konomischen Bildung des Beirats f r konomische Bildung des Deutschen Aktieninstituts e V wird dazu festgestellt Je niedriger der Bildungs abschluss im deutschen Schulwesen ist desto gr er werden die zeitlichen Anteile in den Stundentafeln f r technische und arbeitsweltliche Inhalte So werden in der Sonderschule nicht selten die h chsten Stundendeputate hierf r ausgewiesen am Gymnasium die geringsten Zur Verfestigung dieser Situation trage einerseits der Mangel an Lehrerqualifikation f r die konomische Bildung an allgemein bildenden Gymnasien bei Andererseits k nne im Gegensatz zur Forschungssituation im Rahmen des berufsbildenden Schulwesens dar ber hinaus von einer Vernachl ssigung des Forschungsfeldes konomische Bildung gesprochen werden Dies k nne auch einen fehlenden Be wusstseinsstand f r die Notwendigkeit konomischer Bildung zur ckgef hrt werden Es wird jedoch konstatiert dass sich das Diskussionsklima gerade in den letzten Jah ren in mehrfacher Hinsicht ver ndert habe Die Eltern der Gymnasiasten beklagten verst rkt die fehlende Auseinanderset zung mit konomischen Sachverhalten und forderten neue fachliche Angebote ein Auch aus bildungstheoretischen berlegungen werde die Blockadehaltung ge gen ber der konomischen Bildung aus dem allgemein bildenden Gymnasium nach und nach
124. Rollenverst ndnis sondern auch das Auf gabenspektrum des Ausbildungspersonals grundlegend ver ndern kann In traditio nellen Unterrichtsformen wird meist die Asymmetrie zwischen Lernendem und Lehrenden betont da der Lehrende die aktive Rolle des Vermittlers und der Lernende die passive Rolle des Wissen Aufnehmenden hat Das weitgehend selbstgesteuerte Lernen mit CBT kann aber die Chance zur Reduktion dieser 239 Lernen mit CBT kann aber die Chance zur Reduktion dieser Asymmetrie bieten Vor aussetzung daf r ist aber zun chst dass der Lernende weniger als ein passiver Be h lter betrachtet wird in dem Wissen auf eine erfolgsoptimierte Weise abgelegt wer den soll sondern vielmehr als ein aktiver Konstrukteur von Wissen Auch das Aufgabenspektrum des Ausbildungspersonals ver ndert sich in der Regel mit der Implementierung von CBT Wurde in der Anfangszeit des computerunterst tz ten Lernens vielfach noch eine vollst ndige Substitution personalen Unterrichts durch den Computer angestrebt scheint sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt zu haben dass dies weder m glich noch erstrebenswert zu sein scheint Insbesondere Aspekte der Sozialkompetenz und der Personalkompetenz sind untrennbar mit der Glaubw rdigkeit und damit der Pers nlichkeit des Lehrenden verbunden Aber auch durch die partielle Substitution personalen Unterrichts reduzieren sich f r das Ausbildungspersonal T tigkeiten die mit der Vorbereitung und Durchf
125. S 867 888 248 Glaserfeld E v Konstruktion der Wirklichkeit und des Begriffs der Objektivit t In Gumin H Meier H Hrsg Einf hrung in den Konstruktivismus M nchen 1992 S 9 39 Glaserfeld E v Aspekte des Konstruktivismus Vico Berkeley Piaget In Rusch G v Schmidt S J Hrsg Konstruktivismus Vico Berkeley Piaget Frankfurt M 1992 S 20 33 Gnahs D Weiterbildungsqualit t auf dem Wege zu mehr Verbindlichkeit In BWP Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 3 2000 S 13 17 G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen in der Aus und Weiterbildung Weinheim 1991 Gr ber W Hrsg Das Instrument MEDA Ein Verfahren zur Beschreibung Analyse und Bewertung von Lernprogrammen Kiel 1990 Gries L von Gaertringen Chr Z ttle l Deutlich nach oben In Wirtschaftswoche Nr 11 09 03 2000 S 58 63 Grill W Perczynski H Wirtschaftslehre des Kreditwesens Bad Homburg 1998 Grob K Computer based Training bei der Schweizerischen Kreditanstalt In Geld institute Nr 7 8 1990 S 85 86 Grootings P Von Qualifikation zu Kompetenz Wovon reden wir eigentlich In Be rufsbildung Europ ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 5 8 Gruber H Mandl H Renkl A Was lernen wird in Schule und Hochschule Tr ges Wissen In Mandl H Gerstenmaier J Die Kluft zwischen Wissen und Han deln Empirische und theoretische L sungsans tze G ttingen 2000
126. Sinne eines betrieblichen Soziali sationskontextes erfordert eine Einstellung welche Arbeiten und Lernen nicht als Gegens tze sondern als gleichwertige Beitr ge zum Betriebsergebnis betrachtet Eine betriebliche Lernkultur liegt dann vor wenn Lernen als Arbeiten und Arbeiten als Lernen aufgefasst wird Ausgehend von dieser Definition k nnen zwei Verst ndnisebenen der Lernkultur un terschieden werden Der Bankbetrieb ist eine Lernkultur Dieses Verst ndnis des Begriffs der Lernkultur ist seinem Wesen nach deskriptiv Im Vordergrund steht die sozialwissenschaftliche und psychologische Beschreibung und Analyse der lernbezogenen Wertvorstellun gen und Normen Diese Ann herung an das Konzept der Lernkultur kann damit als ph nomenologisch bezeichnet werden Der Bankbetrieb hat eine Lernkultur Ein solches Verst ndnis der Lernkultur ist sei nem Wesen nach pr skriptiv und geht von der Gestaltbarkeit der Lernkultur durch die Unternehmensleitung im Sinne eines F hrungsinstruments aus Dieser pr skriptive Ansatz hat demnach eher instrumentellen Charakter Diese beiden Verst ndnisebenen m ssen nicht notwendigerweise alternativ gesehen werden da zwischen ihnen eine innere Abh ngigkeit bestehen kann Ans tze zur Ver nderung und Gestaltung der Lernkultur bed rfen der Beschreibung und des Verst ndnisses der bestehenden Lernkultur deskriptiver Ansatz Erst auf dieser Grundlage k nnen durch geeignete Ma nahmen wirksame
127. Weinheim 1995 S 85 105 Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit von CBT In Brendel H Hrsg CBT Der PC in Ausbildung und Schulung Vaterstetten 1990 S 63 73 Schreiber A Feldgen F Computer Based Training als Instrument bankbetriebli cher Bildungsarbeit In Betriebswirtschaftliche Bl tter Nr 4 1990 S 164 168 Schrey gg G Organisation Grundlagen moderner Organisationsgestaltung 2 Auf Wiesbaden 1998 Schulmeister R Grundlagen hypermedialer Lernsysteme Theorie Didaktik De sign Bonn u a 1996 Schultze Kimmle H D Zehn Thesen zur Bank der Zukunft In Die Bank Nr 2 1994 S 76 83 Schultze Kimmle H D Was bringt die Zukunft In Geldinstitute Nr 4 5 1994 S 50 55 258 Scriven M Die Methodologie der Evaluation In Wulf Ch Hrsg Evaluation Be schreibung und Bewertung von Unterricht Curricula und Schulversuchen M n chen 1972 S 60 91 Seidel Ch Hrsg Computer Based Training Erfahrungen mit interaktiviem Compu terlernen G ttingen 1993 Seidel Ch Lipsmeier A Computerunterst tztes Lernen Entwicklungen M glich keiten Perspektiven Stuttgart 1989 Senge P M Die f nfte Disziplin Kunst und Praxis der lernenden Organisation 3 Aufl Stuttgart 1996 The Fifth Discipline The art and practice of the learning organization New York 1990 Severing E Lernen am Arbeitsplatz ein Kernelement moderner Berufsausbildung In Eule
128. Wissens sind Gegenfragen meist unm glich was nicht nur die Erkl rungs sondern auch die Transferm glichkeiten eines CBTs stark eingrenz t 157 Aber nicht nur die Themen sondern auch die Aneignungswege sind festgelegt d h Lernprogramme erm glichen ausschlie lich vorgedachte Lernwege die der Lernen de nachzuvollziehen hat Wirkliche Adaptivit t ist in den meisten Produkten bisher noch nicht realisiert 15 1 Dale E Audiovisual methods in teaching 3 Auflage New York 1969 S 6677 Vgl Beck U Vom strengen Drill bis zum Denkzeugen f hrt ein weiter Weg In Management amp Seminar Nr 11 1992 S 35 und Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 25 Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 25 113 Ein intelligenter menschlicher Trainer hingegen kann erkennen ob sein Vortragsstil die Lernenden erreicht aus den Fragestellungen der Lernenden erkennen ob seine Wissensvermittlung erfolgreich war aus dem Verhalten der Lernenden flexibel nderungen des Seminarablaufs ablei ten renitente Lernende durch Moderation wieder in die Gruppe eingliedern usw Die Vielfalt und Unvorhersehbarkeit der m glichen Reaktionen eines Lernenden bei seinem Versuch das neu akquirierte Wissen in seine vorhandenen Erfahrungsstruk turen zu integrieren k nnen von einem CBT nicht vorhergesehen und ber cksichtigt werden 1 Es bleibt daher abzuwarten ob die technisc
129. Zeitverlust Bei der Ausbildung geht es darum einer genau definierten Gruppe von Menschen innerhalb k rzester Zeit bestimmte durch die Ausbildungsordnung festgelegte Fertigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln Angesichts der Menge des Lernstoffs und der Zeitknappheit kann in sogenannten offenen Lernumgebungen durch rein exploratives Lernen dieser Anforderung jedoch nicht Rechnung getragen werden V llig offene Lernumgebungen sind also nicht nur aus p dagogischen Gr nden umstritten sondern auch aus konomischen Gr nden als alleinige Form der Wissensvermittlung f r den Zweck der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau nicht sinnvoll Diese Kritikpunkte richten sich gegen eine extrem zu nennende konstruktivistische Position Es besteht die Gefahr dass die Gegen berstellung der Paradigmen des Big Brother Modell der Instruktion einerseits und dem Wise Mother Nature Modell des Kon struktivismus andererseits zu einer polarisierenden Diskussion ber die richtige Form der Gestaltung multimedialer Lernumgebungen f hrt Das Problem scheint darin zu liegen dass zum einen die Auseinandersetzung auf der Theorie Ebene zwischen den Vertretern des Konstruktivismus und den Vertretern des Instruktionalismus in einer Sch rfe gef hrt wurde die in der neueren Wissen schaftsgeschichte selten ist Zum anderen lassen sich aber in der Praxis unter schiedliche Unterrichtsmodelle und interaktive Lernumgebungen wie sie im vo
130. Zur Homepage der Dissertation Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangs berlegungen ussssssnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen 1 1 1 Zielsetzung und Problemstellung unusneneeeee 1 1 2 Begriffliche Abgrenzungen neeee ietie ieee te neieiet eneren eee 5 1 2 1 Zum Begriff Multimedia 4444444HHRRRnRnnn nennen nn nnnnnnnn nenn nenne 6 1 2 2 Zum Begriff Computer based Training CBT 44444444HH ee gt 11 1 2 3 Zum Begriff Quallikation uses ee 15 1 3 Vorgeh nsS WEIS eisini ekea aeei a aa aiaa a eaS 23 1 3 1 Arbeilshyp lbesen ususssenai anne 23 1 3 2 Aufbau der Untlersuehl ng zesssneeemeeeen een 24 2 Perspektiven des Qualifikationswandels im Bankgewerbe unnnnnnnnnnnnnnnnnnn 26 2 1 Institutionelle Grundlagen der Vermittlung von Qualifikationen im Rahmen der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau 222244444444444000 26 2 1 1 Organisatorische Ranmenbedingungen der Ausbildung 26 2 1 2 Rechtliche Grundlagen der Berufsausbildung zum Bankkaufmann ka ffraU ss E E E EERE 31 2 2 Ursachen eines ver nderten Qualifikationsbedarfs nn 42 2 2 1 Ansprachsvollere Kunden acer 42 2 2 2 Zunehmende Automatisierung im Markt und Betriebsbereich 44 2 2 3 Steigende Wettbewerbsintensit t 46 2 2 4 Neue Wege im Vertriebssystem
131. ack zur Differenzierung von Lernorten der hier auf den Bereich der beruf lichen Ausbildung bertragen werden soll vgl Abbildung 5 1 Lernfeld Interaktions En feld A individuelles selbstgesteuertes Lernen au erhalb des T tigkeitsbereichs A E B B soziales berufsbezogenes Lernen bei informellen Arbeitsbeziehungen G C individuelles funktionales Lernen im T tig D F keitsbereich D individuelles selbstgesteuertes Lernen vor Ort E intentionales Lernen seminaristisches Lernen im Gruppenverband F funktionales Lernen im Kontext der T tigkeit f Arbeitsplatz in Arbei F nkticnsfeld G Lernen am Arbeitsplatz in Arbeitsgruppen Abbildung 5 1 Lernortkonzeption nach Heidack Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen in der Aus und Weiterbildung Weinheim 1991 S 201 11 Vgl Freibichler H Instruktionsdesign und Multimedia a a O S 35 12 Severing besch ftigt sich beispielsweise ausschlie lich mit dem Bereich der Weiterbildung in der produzierenden Industrie und behandelt den Bereich der beruflichen Erstausbildung lediglich in einem Exkurs Vgl Severing E Arbeitsplatznahe Weiterbildung a a O S 9 13 Vgl Heidack C Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbildung In ders Hrsg Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbildung Berlin 1987 S 20 a Severing E Arbeitsplatznahe Weiterbildung a a O S 25 modifiziert nach Heidack C Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbild
132. ainz 1983 Backhaus J Was bringen die neuen Ausbildungsvorschriften Il In Geldprofi Nr 6 1997 S 12 13 Backhaus J Neue Ausbildungsordnung Bankkaufmann In Sparkasse Nr 3 1979 S 93 B umler C E Lernen mit dem Computer Weinheim u a 1991 Baeyer A v Programmierte Unterweisung In H ther J Schorb B Grundbegriffe der Medienp dagogik Grafenau W rtt 1981 S 160 162 Balog E N rnberger Trichter Computer Based Training in Geldinstituten In Geld institute Nr 4 5 1993 S 42 44 Bartmann D Jetzt den Anschlu nicht verpassen Auswirkungen der elektronischen Medien auf den Vertrieb von Bankdienstleistungen In Geldinstitute Nr 11 12 1995 S 6 16 Baas V Amerikas Banken auf dem Weg ins 21 Jahrhundert In Die Bank Nr 1 2000 S 32 34 Bauer P US Banken vor neuer Fusionswelle Branche hat gro e berkapazit ten Durch Ank ufe w chst Kundenstamm am schnellsten In Die Welt 31 07 95 243 Baumgartner P Didaktische Anforderungen an multimediale Lernsoftware In Is sing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 241 252 Baumgartner P Payr S Lernen mit Software Innsbruck 1994 Beck U Vom strengen Drill bis zum Denkzeugen f hrt ein weiter Weg In Mana gement amp Seminar Nr 11 1992 S 34 36 Becker J Computerunterst tzter Unterricht in der bankbetrieblichen Bildungsarbeit In Ba
133. als Instrument der Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung in den Vordergrund tre ten Durch die immer st rkere Auspr gung einer solchen postmateriellen Wertestruktur werden nichtmonet re Motivationsfaktoren Selbst ndigkeit der Arbeit Arbeitsbedin gungen Unternehmenszweck Aufstiegsm glichkeiten usw eine weitaus gr ere Anreizwirkung haben als in der Vergangenheit und auch nachhaltige Konsequenzen f r den F hrungsprozess mit sich bringen Die Ber cksichtigung dieser ver nder ten Wertorientierungen liegt schon deshalb im Interesse der Unternehmensleitung da in dieser Branche das Personal zurecht als das wichtigste Kapital bezeichnet wird und es deshalb gilt die Effizienz dieser Ressource zu steigern und Fehlzeiten und Fluktuationsraten zu minimieren Zusammenfassend kann also vermutet werden dass einerseits die Personalkompe tenz gegen ber Fachkompetenz in Hinblick auf die Arbeitsplatzanforderungen an Relevanz gewinnen wird aber auch anderseits sich das Profil der Personalkompe tenz ver ndern wird gt Vgl Zander E F hrungsstil und Personalpolitik im Wandel In Personal Zeitschrift f r Human Ressource Management Nr 5 1995 S 239 2 Vgl Priewasser E Die Priewasser Prognose a a O S 154 m Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 42 63 2 3 2 Empirische Untersuchung 2 3 2 1 Anspruch und Gestaltung der Untersuchung Befragt wurden am 16 Juni 199
134. and des Trainings ist Schreibtraining Bedienung des Rechners usw Das Spektrum der M glichkeiten wird durch Einbindung von Videosequenzen als Vorbilder zur Imitati on und in Einzelf llen der R ckmeldung ber den Erfolg durch Sensoren an techni schen Ger ten erweitert 16 Das grunds tzliche Problem des CBT Einsatzes im psychomotorischen Bereich be steht jedoch in der meist fehlenden M glichkeit zur Erfolgskontrolle Vereinfacht gesagt kann ein Lernprogramm zwar den Ablauf einer Aktion demonstrieren aber nicht die erfolgreiche Durchf hrung der Aktion durch den Lernenden kontrollieren CBT kann keine Erfahrungstiefe vermitteln Das Ziel einer jeden Ausbildung besteht darin die Wissenstiefe des Beherrschens einer Anwendung zu erreichen Um zu Er fahrung zu gelangen ist es notwendig die ersten eigenen Schritte in einer realen Umgebung zu machen dort Fehler zu begehen und durch Korrekturen zur Einsicht gef hrt zu werden Dieses Lernen anhand von Erfahrungen aus eigenen Handlun gen kann durch CBT allein ebensowenig wie durch herk mmliche Medien erreicht werden Eigene Erfahrungen mit der Realit t k nnen nicht durch mediasiertes Han deln ersetzt werden Der Umgang mit Medien kann nur eingeschr nkt die intuitiven und emotionalen Grundlagen f r menschliches Handeln schaffen Medienkritiker wie Postmann oder von Hentig gehen sogar soweit zu behaupten dass der zunehmende Technologieeinsat
135. anung Hamburg o J Bd 2 S 85 91 Coleman S Strasser G Mobilisierung der Vertriebsmannschaften In Die Bank Nr 9 2000 S 644 645 Cronbach L J Designing Evaluation of Educational and Social Programs San Francisco 1982 Csikszentmihalyi M Das Flow Erlebnis Jenseits von Angst und Langeweile im Tun aufgehen Stuttgart 1996 Dale E Audiovisual methods in teaching 3 Aufl New York 1969 S 667f Davidow W H Malone M S Das virtuelle Unternehmen Der Kunde als Co Produzent Frankfurt M 1993 The Virtual Corporation New York 1992 Dehnbostel P Erbe H H Novak H Hrsg Berufliche Bildung im lernenden Un ternehmen Zum Zusammenhang von betrieblicher Reorganisation neuen Lernkonzepten und Pers nlichkeitsentwicklung Berlin 1998 D rner D Die Logik des Mi lingens Strategisches Denken in komplexen Situatio nen Reinbek bei Hamburg 1989 D rr G J ngst K L Lernen mit Medien Ergebnisse und Perspektiven zu medial vermittelten Lehr und Lernprozessen Weinheim und M nchen 1998 Dohmen G Das lebenslange Lernen Leitlinien einer modernen Bildungspolitik hrsg vom Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Tech nologie Bonn 1996 Dollinger M F hren in eine r Lernkultur Die Mitarbeiter Chef Beziehung als Re ciprocal Management M nchen 1999 Dorn B Computerbeben Die tektonischen Verschiebungen in der Informations technik Frankfurt M 1995 D
136. ass bei der naiven Verwendung dieses Begriffs mehrere Betrachtungsebenen vermischt werden die Vielfalt der Pr sentationsquellen Medien im technischen Sinne die Vielfalt der Pr sentationsweisen Text Ton Bilder etc die Vielfalt der Sinneskan le Auge Ohr etc Weidenmann macht anhand der h ufig verwendeten Definition von Multimedia als der Integration von Text Grafik Pixelbildern Video und Audio deutlich dass es sich dabei um eine unsystematische Aufz hlung handelt die verschiedene Betrachtungs ebenen konfundiere So werden bei dieser Definition zwei Arten inhaltlicher Codie rungen Text Grafik eine technisch definierte Codierung Pixelbilder ein Medium Video Technologie und eine Sinnesmodalit t Audio unsystematisch aufgez hlt Eine solche undifferenzierte Betrachtung des Begriffs Medium vermenge die Kate gorien technisches Medium Codierung und Modalit t Multimediale Lernangebote weisen also neben der bereits dargestellten Integration verschiedener Medien Multimedialit t zum einen unterschiedliche Symbolsysteme auf Multicodierung und sprechen zum anderen bei den Benutzern unterschiedliche Sinnesmodalit ten an Multimodalit t Vgl Klimsa P Multimedia a a O S 18 2 Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia a a O S 12 Vgl ebenda 33 Vgl Weidenmann B Ist der Begriff Multimedia a a O S 257 A Vgl Weidenmann B Multicodie
137. ationseffekt im Zeitverlauf an Wirkung verliert und das Interesse an der Bearbeitung des Programms erlahmt Deshalb ist es auch unter lernpsychologischen Gesichtspunkten sinnvoller die Vor gaben oder Empfehlungen f r den Zeitpunkt und Zeitdauer der Bearbeitung der ein zelnen Lernmodule inhaltlich an den Ausbildungsplan zu binden bzw an die bankinternen Ausbildungsseminare zu koppeln So hat sich bei Gespr chen des Autoren mit Ausbildungsverantwortlichen verschie dener Banken gezeigt dass die meisten Super in Banking verwendenden Banken den Auszubildenden tats chlich mit dem Ausbildungsplan korrespondierende zeitli che Vorgaben f r die Bearbeitung der einzelnen Lernmodule machen Der Erfolg dieser Vorgehensweise h ngt davon ab inwieweit dies von den Auszubildenden als didaktische G ngelung oder als Hilfestellung bei der zeitlichen Strukturierung des Lernvolumens wahrgenommen wird 4 Flankierende Ma nahmen zur Transfersicherung Die mit dem Einsatz von CBT angestrebten Ziele k nnen nur erreicht werden wenn der Erwerb tr gen Wissens durch die Sicherung des Transfers in die betriebliche Praxis gew hrleistet wird Die Transfersicherung ist zum einen ein wesentlicher Aspekt bereits in der Phase der 205 Bewertung unterschiedlicher CBT Produkte Dar ber hinaus scheinen weitere flan kierende Ma nahmen sinnvoll Solche flankierenden Ma nahmen k nnten in der Substitution traditioneller bankin terner Unterric
138. atorische technische juristische und konomische Aspekte der er folgreichen Implementierung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildungspraxis ab geleitet 5 3 CBT und die Forderung einer bankbetrieblichen Lernkultur Auf der Grundlage der nachfolgenden Diskussion der These einer tendenziellen Lernfeindlichkeit der traditionellen tayloristischen Organisationsstrukturen wird eine konzeptionelle Ann herung an das Konzept der Lernkultur unternommen Darauf aufbauend wird der Versuch unternommen Indikatoren zur Beschreibung und Analy se einer bankbetrieblichen Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT abzuleiten 5 3 1 Tendenzielle Lernfeindlichkeit traditioneller Organisationsstrukturen Der traditionelle Bruch zwischen Arbeiten und Lernen wird reflektiert durch die traditi onellen tayloristischen Organisationsstrukturen In ihnen werden nicht nur Zeit und Gelegenheit f r Lernprozesse in der Arbeit reduziert sondern sie lassen h ufig auch nur bestimmte lineare Lernformen zu Unter linearen Lernformen sollen solche Lern formen verstanden werden die mehr oder weniger explizit von einem one best way des Lernens ausgehen Damit sind Lernformen gemeint die keine Vermischung un terschiedlicher T tigkeitsbereiche vorsehen und dem Lernenden nicht die M glichkeit zur Exploration Modellierung und Simulation von Sachverhalten geben In diesem Sinne kann mit Ohm pointiert von einer tendenziellen Lernfeindlichkeit traditioneller
139. auf die Anforderungen des neuen Jahrtausends vorbereitet sind Die oft zitierte provokative Aussage Ulrich Cartelleries Die Banken sind die Stahlindust rien der 90er Jahre ist Ausdruck dieses Zweifels an der Zukunftsf higkeit der Ban ken Das vor kurzem gescheiterte Fusionsvorhaben zwischen den beiden gr ten deutschen Bankh usern der Deutschen Bank AG und der Dresdner Bank AG scheint dies zu best tigen Entsprechend wird bereits seit den 80er Jahren immer h ufiger das Humanverm gen als prim rer Faktor der Leistungserstellung und Leistungsverwertung und die Qualit t des Bankpersonals als letzter Differenzierungsoption in einem h rter werdenden Wettbewerbsumfeld beschworen Vor dem Hintergrund dieser Entdeckung des Mit arbeiters als wichtigster strategischer Ressource eines Unternehmens stellt sich zum einen die Frage welche funktionalen und extrafunktionalen Qualifikationen Bestand teil der beruflichen Handlungskompetenz der Bankkaufleute an der Schwelle zur Jahrtausendwende sein werden Vom Bankbeamten zum Kundenberater und zum anderen stellt sich die Frage auf welche Weise diese Qualifikationen vermittelt wer den sollten So wird immer h ufiger behauptet dass die Erreichung des prim ren Ziels der Aus bildung den Auszubildenden nach der Lehre ohne weitere Ausbildungsma nahme als vollwertige Arbeitskraft im Bankbetrieb einsetzten zu k nnen durch den sich be schleunigenden Wandel der Anforderungen im Ausb
140. bei werden unter funktionalen Qualifikationen jene Fertigkeiten und Kennt nisse verstanden die f r die konkreten Arbeitsfunktionen unmittelbar erforderlich sind um im Arbeitsprozess zu befriedigenden Ergebnissen zu gelangen Auch aus diesem Grund sind sie im Rahmen der Aus und Weiterbildung vergleichsweise leicht zu vermitteln Da sich diese funktionalen Qualifikationen aus der Aufgabenbeschrei bung konkret ableiten lassen sind sie vergleichsweise einfach zu definieren und zu kontrollieren Allerdings werden sie auch durch den betrieblichen Strukturwandel am schnellsten wieder obsolet da sie von den jeweiligen Techniken Produkten und Pro zessen abh ngig sind und sich folglich mit ihnen ver ndern Picot Reichwald Wigand nehmen mit ihrer Definition des Qualifikationsbegriffs zwar explizit keine Unterscheidung von funktionalen und extrafunktionalen Qualifikationen Kaiser F J Kaminski H Hrsg Wirtschaft a a O S 244 2 Klein H E Wandel der Arbeitswelt Wandel der Arbeit K ln 1995 S 12 6i Bunk G P Kompetenzvermittlung a a O S 9 62 Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 17 18 vor betont jedoch die Tatsache dass Qualifikationen v a aufgrund der Ver nderung organisationaler Strukturen dem Wandel unterworfen sind Unter Qualifikation soll die Gesamtheit von Bef higungen eines Mitarbeiters verstanden werden den mo mentanen und zuk n
141. beitet F r den Lernprozess sei vielmehr die N tigung zur Herstel lung eigener Verbindungen durch kognitive Anstrengung f rderlich Annahme ber das Erkennen Dagegen ist jedoch zu sagen dass ein Vergleich von Medien bzw Methoden an sich nicht zul ssig erscheint sondern nur konkrete Produkte miteinander verglichen wer den k nnen die im Einzelfall gut oder schlecht gestaltet sind CBT f hrt zur sozialen Isolation des Lernenden Da die soziale Interaktion durch den programmgesteuerten Dialog mit der Maschine ersetzt werde f hre dies zur so zialen Isolation des Lernenden Dieses sehr popul re und h ufig sehr wortreich vor getragene Argument hat seinen begr ndeten Kern in der Tatsache dass die meis ten Aspekte des sozialen Lernens nicht durch den Computer geleistet werden k n nen Das zwischen Menschen durch Lern und Diskussionsprozesse erworbene Wis sen sei von gr erer Qualit t Reichweite und einem gr eren gesellschaftlichen Bezug gekennzeichnet da hierzu die Verteidigung der Argumente und die Relativie rung des eigenen Standpunktes notwendig ist Das computerunterst tzte Lernen da gegen wie auch das Lernen mit traditionellen Medien vermittle Wissen mit einer gewissen Enge da die erforderlichen Informationen vor Beginn des Lernprozesses gespeichert durch den Lernprozess nicht ver ndert oder erweitert werden und weil die Lernhandlungen eingeschr nkt sind Ob deshalb aber sc
142. ben an zu Hause insgesamt weniger gest rt worden zu sein und dort auch auf St rfaktoren z B durch Familienangeh rige An rufe von Freunden leichter Einfluss nehmen zu k nnen Angesichts der geschilderten Probleme k nnte die grunds tzliche Frage gestellt wer den ob der Arbeitsplatz in den verschiedenen Abteilungen und Gesch ftsstellen der Banken in Zusammenhang mit CBT als Lernort geeignet ist Als Ausgangspunkt f r eine zielf hrende Diskussion erscheint ein solcher Ansatzpunkt jedoch ungeeignet Einen vielversprechenderen Ansatzpunkt bietet die Frage unter welchen Vorausset zungen eine erfolgreiche Implementierung in die Ausbildungspraxis m glich ist 5 2 Konsequenzen f r die bankbetriebliche Implementierung von CBT Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden welche Schl sselfaktoren bei der erfolgreichen Implementierung von CBT in die Ausbildungspraxis der Banken eine zentrale Rolle spielen Dabei sollen zum einen der gegenw rtige Stand der Lite ratur kritisch untersucht und zum anderen die Erfahrungen des im Rahmen dieser Arbeit begleiteten CBT Projekts ber cksichtigt werden Diese Schl sselfaktoren um fassen p dagogische organisatorische technische konomische und juristische Aspekte 5 2 1 P dagogische Aspekte Bei der erfolgreichen Implementierung in die bankbetriebliche Ausbildung zum Bank kaufmann kauffrau sind als p dagogische Aspekte vor allem die Kl rung der funkti onalen Ziele des CBT Einsa
143. bericht Nr 60 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen November 1995 S 14 94 3 2 M glichkeiten und Grenzen des unterrichtlichen Einsatzes von CBT Nachdem die Er rterung der Frage inwieweit der Einsatz von CBT in der betriebli chen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau eine Antwort auf den Wandel der qualifikatorischen Anforderungen darstellen kann in den Rahmen der Diskussion lerntheoretischer Grundpositionen eingebettet wurde k nnen nun die p dagogischen und bildungs konomischen Potenziale sowie die Grenzen von CBT aufgezeigt wer den 3 2 1 P dagogische Potenziale multimedialer Lernsysteme Multimediale Lernsysteme umgebungen werden von ihren Bef rwortern vielfach als didaktische Heilsbotschaft im Sinne eines N rnberger Trichters gehandelt Ge gen ber solchen berzogenen Erwartungen m ssen die Ergebnisse allerdings ent t uschend wirken Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den tats chlichen p dagogischen Potenzialen erscheint daher angebracht Erschwert wird dieses Vorha ben allerdings durch die Tatsache dass Aussagen ber die Lernwirksamkeit von Lehrmedien immer nur in Bezug auf einen Vergleichsma stab m glich sind Um den Rahmen nicht zu sprengen und in Anbetracht der bestehenden beinahe schon un bersichtlich zu nennenden F lle an empirischen Untersuchungen und Me taanalysen sollen die am h ufigsten genannte
144. bgenommen habe Demgegen ber haben technisch organisatorische T tigkeiten deutlich zugenommen wie etwa Planung Koordination und Versand von Unterlagen zum Selbststudium Kontakte zum CBT Hersteller Ent gegennahme von Fehlermeldungen und Problemen seitens der Auszubildenden die Beobachtung des CBT Marktes die Sicherstellung einer funktionierenden techni schen Infrastruktur usw Der Planungsaufwand habe insbesondere durch die Not wendigkeit einer neuen Koordination des Ausbildungsverlaufs Terminabstimmungen usw zugenommen Die didaktische Funktion des Ausbildungspersonals scheint sich von der reinen Wis sensvermittlung entfernt zu haben Im Vordergrund stehe nun eine noch st rker be treuende Funktion die durch T tigkeiten gekennzeichnet sei wie Wiederholung Vertiefung Zusammenfassung des Lehrstoffs sowie die Kl rung von Verst ndnisfra gen das Aufzeigen von Anwendungsbez gen usw Diese Auflistung kann sicherlich kein f r alle Banken repr sentatives Bild zeigen vermittelt daf r aber einen ebenso aufschlussreichen wie plausiblen Eindruck von den durch den Einsatz von CBT ver nderten Aufgaben des Ausbildungspersonals in den ausbildenden Banken Es versteht sich von selbst dass diese ver nderten und erweiterten Aufgaben des Ausbildungspersonals nicht ohne eine entsprechende Qualifizierung wahrgenommen werden k nnen Dies gilt um so mehr als dass das Ausbilungspersonal in den Be 213 rufsbildungsabteilungen
145. burg 1989 S 58ff 89 Systeme welche die Bedienung von Werkzeugmaschinen oder die Handhabung chemischer Analyseeinrichtungen simulieren Wesentliches Merkmal von Akti onsmodellen ist dass jede Aktion des Lernenden sofort eine Reaktion des Simu lationsmodells ausl st welche zu einer neue Situation f hrt die ihrerseits eine Aktion erforderlich macht usw Im Gegensatz zu bungsprogrammen oder Tutorials geben Simulationsprogramme in der Regel keine R ckmeldung im Sinne von richtig oder falsch sondern de monstrieren lediglich die Auswirkungen der vom Lernenden gew hlten Aktion auf das zugrundeliegende Modell Entscheidend ist dass der Lernende die Situation in seiner Gesamtheit Gestalt er fasst und sich auf sie motivational einl sst Das Ziel des Lernens mit Simulationen besteht in der Bew ltigung komplexer Situationen auf dem Niveau von Gewandtheit oder Expertentum 5 Mikrowelten Gegen ber Simulationen stellen Mikrowelten eine Weiterentwicklung dar hnlich wie eine Simulation ist eine Mikrowelt das Computermodell eines eng umgrenzten Ge genstandsbereichs welcher mit dem Ziel entdeckendes Lernen zu erm glichen in teraktiv erforscht werden kann Das Modell setzt sich zusammen aus Objekten Rela tionen zwischen diesen Objekten Gesetzm igkeiten denen die Objekte unterwor fen sind und Operationen mit Hilfe derer der Lernende auf das Modell einwirken kann Mikrowelten bie
146. ch explorierend und simulierend ent wickelt wird 3 Transfererfolg Das Ziel der Ausbildung ist letztlich die Herstellung beruflicher Handlungskompetenz durch den Transfer des Gelernten in die betriebliche Praxis Deshalb wurden die Auszubildenden auch um eine Einsch tzung des Transfererfol ges mit dem Grad ihrer Zustimmung zu der Aussage Ich konnte das Gelernte bereits in der Praxis umsetzen gebeten 187 Transfererfolg trifft genau zu O trifft fast zu E trifft kaum zu E trifft nicht zu Befragungsnr Abbildung 4 21 Transfererfolg Ich konnte das Gelernte bereits in der Praxis um setzen Hier zeigt sich ein differenzierteres Bild Die uneingeschr nkte oder teilweise Zu stimmung bewegt sich mit 64 3 zun chst auf mittlerem Niveau sinkt dann auf 59 5 und schlie lich auf 41 7 Im Vergleich zur Lernmotivation und zum Lerner folg bewegen sich diese Zahlen bereits zu Beginn auf einem niedrigeren Niveau ver lieren daf r im Zeitverlauf aber auch weniger Dies bietet Spielraum f r mehrere In terpretationsans tze Einerseits ist zu vermuten dass die geringer werdende Einsch tzung des Transferer folges in Zusammenhang mit der Erosion der Lernmotivation und des wahrgenom menen Lernerfolges steht Zum anderen zielt die Frage nach dem Transfererfolg auf die Integration des CBTs in den Ausbildungsplan So ist davon auszugehen dass die Anwendung des Lernstoffs de
147. ch Angaben des Herstellers stehe mit dem CBT Super in Banking die Zielsetzung im Vordergrund eine Verbindung zwischen der theoretischen Wissensvermittlung und der Praxiserfahrung herzustellen Die Ler nenden sollen zu eigenverantwortlichem Lernen gef hrt werden indem durch Kun dengespr che Simulation von Abl ufen Fallstudien und Entscheidungssituationen das erworbene Wissen umgesetzt und damit der Transferprozess gef rdert werde Aus diesem Grund werden unterschiedliche Lern und Interaktionsformen angeboten Fallbeispiele Simulationen Wissensabfragen Lernformen mit Selbstbeurteilung Hypertext Lexikon Plan Lern und Wettspiele Der Hersteller sieht ein wesentliches Ziel von Super in Banking in der F rderung des Dienstleistungs und Verkaufsgedankens So werde der Lernende bei seinen Entscheidungen und Handlungen immer auch mit der Perspektive des Kunden kon frontiert 164 Hinsichtlich der Medien und Methodenkombination weist der Hersteller explizit dar auf hin dass mit dem vorliegenden CBT die interne Ausbildung nicht substituiert wer den solle sondern das CBT vielmehr in das bestehende Ausbildungskonzept bestehend aus Printmedien Berufsschulunterricht oder internen Seminaren der Ban ken zu integrieren sei Nach dieser Kurzvorstellung des CBT wird nun der im Rahmen dieser Arbeit entwi ckelte Kriterienkatalog als Bewertungsinstrument auf Super in Banking angewen det 4 5 2 Bewertung des
148. ch der Repr sentativit t erheben kann je doch ein recht aufschlussreiches Bild bietet 30 Erweitert nach Faix W G Laier A Soziale Kompetenz Wettbewerbsfaktor der Zukunft 2 Aufla ge Wiesbaden 1996 S 37 1 Vgl Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere a a O S 54 82 Vgl dazu Abschnitt 2 3 2 23 1 3 Vorgehensweise Nachfolgend werden die f r diese Arbeit grundlegenden Arbeitshypothesen vorge stellt um daran den Aufbau der Untersuchung darstellen zu k nnen 1 3 1 Arbeitshypothesen Nachdem die Zielsetzung dieser Untersuchung konkretisiert und die sie konstituie renden Begrifflichkeiten definiert worden sind werden im Folgenden werden die die ser Arbeit zugrunde gelegten Ausgangshypothesen skizziert These 1 Ausgehend von einem Wandel des Qualifikationsbedarfs aufgrund marktlicher und technologischer Triebkr fte ergibt sich Ver nderungsbedarf hinsichtlich des instituti onellen Rahmens der gegenw rtigen Vermittlung von Qualifikationen im Zuge der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Angesichts dieser Situation kann CBT un ter bestimmten Voraussetzungen eine Antwort auf diesen Qualifikationswandel sein These 2 Der Einsatz von CBT hat aber auch Konsequenzen f r den Ausbildungsbereich der Banken So wird beispielsweise von einer Renaissance des arbeitsplatznahen Ler nens gesprochen Die blo e N he von Lern und Arbeitsort stellt jedoch noch keinen Beitrag zur
149. ch stark an Bedeutung gewinnen Die Ursachen dieses Wandels der Qualifikationsanforderungen im Bankgewerbe sind vor allem in Faktoren wie einem ver nderten Konsumentenverhalten technologi schen Innovationen im Vertrieb und im Back Office Bereich sowie einer zunehmen den Wettbewerbsintensit t durch Disintermediation Markteintritt branchenfremder Anbieter und der Internationalisierung des Wettbewerbs zu sehen Aus diesen Markt kr ften ergibt sich f r die Banken die Notwendigkeit sich im Wettbewerb neu zu posi tionieren im Vertriebssystem neue Wege zu beschreiten organisationale Umstruktu rierungen durchzuf hren usw Auch dies tr gt entscheidend zum Qualifikationswan del bei Aufgrund der beschriebenen Ver nderungen wird immer h ufiger die Frage gestellt ob das duale System der Berufsausbildung als institutioneller Rahmen der gegenw r tigen Vermittlung von Qualifikationen diesen ver nderten Anforderungen in Zukunft noch gerecht werden kann So setzten die Banken in ihrer Rolle als Ausbildungsbe triebe schon seit l ngerer Zeit bankinterne Seminare als festen Bestandteil der Aus 238 bildung zum Bankkaufmann kauffrau ein um wahrgenommene Defizite der Berufs schulausbildung zu kompensieren In j ngster Zeit sammeln die Ausbildungsbetriebe erste Erfahrungen bei dem Ver such die bankinterne Ausbildung qualitativ durch den Einsatz von Computer based Training zu erg nzen Die Potenziale aber auch die Grenzen diese
150. chenkel P Holz H Hrsg Evaluation multimedialer Lernprogramme und Lern konzepte Berichte aus der Berufsbildungspraxis N rnberg 1995 S 11 Vgl Schanda F Computer Lernprogramme Weinheim 1995 S 159 A Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 73ff Der Blick ins deutschsprachigen Ausland zeigt dass Banken in der Schweiz und sterreich schon seit l ngerer Zeit auf CBT setzen als in der Bundesrepublik Deutschland So setzt der Schweizer Ban kenverein CBT bereits seit 1987 ein vgl Wolter U CBT Multimediales Lernen Stand der Dinge In Personalwirtschaft Nr 12 1996 S 16 Auch die Etablierung der IFCEB International Foundation of Computer based Education kann als Beleg f r die Verankerung von CBT in der Aus und Weiterbil Se Das Ziel dieser Arbeit besteht deshalb zum einen darin die Ursachen und Auspr gungen des qualifikatorischen Wandels im Bankgewerbe zu konkretisieren Dies soll nicht nur anhand der vorhandenen Literatur zu diesem Thema erfolgen sondern dar ber hinaus mit den empirischen Ergebnissen einer Befragung von Bankmitarbei tern im Ausbildungsbereich unterf ttert werden Aufbauend auf dieser Diskussion soll untersucht werden unter welchen Vorausset zungen durch den Einsatz von CBT am Beispiel des Lernprogramms Super in Ban king diesen ver nderten Anforderungen begegnet werden kann und wo die Gren zen dieser nicht selten mit universellen Heilserwartu
151. ches je nach Themenstellung den Einsatz aktivierender Lehr und Lernmethoden empfiehlt und unterst tzt wie Fallstudie Planspiel Rollenspiel Betriebserkundung Projektmetho de und Expertenbefragung vgl Abbildung 6 3 Mit diesem handlungsorientierten Ansatz sollen Sch lerinnen und Sch ler handelnd aktiv werden und dabei dieses Handeln auch reflektieren Handlungen und Beo bachtungen werden mit dem Lerngegenstand selbst in Verbindung gebracht die theoretische Ebene wird durch eigenes Erleben erg nzt die Strukturen und Grundla gen unseres Wirtschaftssystems sowie die darin angelegten Interessenkonflikte und Probleme werden selbst ndig erarbeitet Das Erlernte wird dadurch lebendiger ganzheitlich und f r den Sch ler authentisch Ausgangspunkt bei der Verbindung von Lerninhalten und Lernmethoden bildet die konstruktivistische Einsicht dass die Wissensvermittlung hinter die selbst ndige Wissensaneignung durch die Sch lerinnen und Sch ler zur cktritt Um die daf r er forderliche Methodenkompetenz entwickeln zu k nnen bedarf es neben klassischen Unterrichtsmaterialien auch des Einsatzes moderner Unterrichtsmedien Aus diesem Grund setzt die Unterrichtskonzeption verst rkt auf den Einsatz von Computern und Internet 2 Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule a a O S 24 Vgl Lexis U Wiesner C Wirtschaft in die Schule a a O S 47 B ndnis f r Arbeit GE IV
152. chtswissenschaft Nr 4 1994 S 291 311 Euler D Didaktik des computerunterst tzten Lernens praktische Gestaltung und theoretische Grundlagen N rnberg 1992 Euler D Twardy M Computer Based Training Eine Methode zur Bew ltigung neuer Qualifikationsanforderungen In Information Management Nr 2 1989 S 32 39 Faix W G Laier A Soziale Kompetenz Wettbewerbsfaktor der Zukunft 2 Aufl Wiesbaden 1996 Faulstich P Strategien der betrieblichen Weiterbildung Kompetenz und Organisati on M nchen 1998 Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe 100 Jahre Ausbildung zum Bank kaufmann Frankfurt M u a 1990 Fickert T Multimediales Lernen Grundlagen Konzepte Technologien Wiesbaden 1992 247 Fischer P Die Selbst ndigen von morgen Unternehmer oder Tagel hner Frank furt M 1995 Fleischhauer J Hornig F Pauly Ch Steingart G Das blau gr ne Desaster In Der Spiegel Nr 15 10 04 2000 S 84 96 Flesch J R Visionen zur Bank der Zukunft In Bank und Markt Nr 1 1995 S 37 40 Foerster H v Erkenntnistheorien und Selbstorganisation In Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des Radikaten Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 56 95 Freibichler H Instruktionsdesign und Multimedia In Schenkel P Blume D He cker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale arbeitsorientierte Berufsbildung
153. chweig Braunschweig 1990 S 3 13 Der Begriff Multimedia wurde im Jahre 1995 von der Gesellschaft f r Deutsche Sprache Mann heim zum Wort des Jahres gew hlt 14 Vgl Klimsa P Multimedia Anwendungen Tools und Techniken Reinbek bei Hamburg 1995 S 18 gt Vgl Tulodziecki G Medien in Unterricht und Erziehung in Roth L Hrsg P dagogik Handbuch f r Studium und Praxis M nchen 1991 S 742f 7 Speicherung und Verarbeitung mit Rechnern aufzubereiten Zum anderen wird nach Bodendorf Hofmann der Begriff Multimedia f r DV Anwendungen benutzt die im Wesentlichen drei Eigenschaften aufweisen Medienintegration Digitalit t und Inter aktivit t Medienintegration bedeutet dass mit dem Rechner mehrere Medien wie z B Text Grafik Bild Ton Video innerhalb einer Anwendung integriert werden k nnen Die diversen und zum Teil heterogenen Informationen k nnen sequentiell verkn pft pa rallel berlagert dabei editiert und gespeichert und f r Pr sentationen auf Periphe rieger ten Monitore Beamer oder Projektoren Drucker und Belichter usw ausge geben werden Multimedia ist demnach also mehr als die blo e Ansammlung neuer Techniken bzw Medien Da bereits vor Jahren der Diavortrag mit Begleitmusik als Multimedia Show bezeichnet wurde sehen Autoren wie Baumgartner Payr Issing und Hitzges u a das eigentlich Neue in der durch den Personalcomputer oder der Workstation verk rp
154. cklungsfirmen der wach senden Zahl der Entwickler und der zunehmend einfacheren Handhabung von Auto renwerkzeugen mit einer Verringerung der Entwicklungskosten in den n chsten Jah ren zu rechnen 18 Beim Erwerb eines fertigen Standardproduktes ist die Frage der Entwicklungszeit zweitrangig Die Kosten f r eine Einzelplatzlizenz f r den PC Betrieb streuen je nach CBT zwischen DM 90 und DM 4 000 Der Kauf fertiger Programme ist in der Regel deutlich g nstiger als die Neuentwicklung Auf der anderen Seite w chst das Ange bot an geeigneten und qualitativ hochwertigen Programme nur langsam 133 Sch nell weist allerdings darauf dass diese Angabe auch vom verwendeten Autorenwerkzeug abh ngig ist Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit a a O S 64 134 gl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit a a O S 64f 135 Vgl Hasebrook J P Multimedia Psychologie a a O S 203f 1 Vgl Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 56 u Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen in der Aus und Weiterbildung Weinheim 1991 S 8 gt Vgl Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 56 139 Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit a a O S 64f Er Vgl Balog E N rnberger Trichter Computer Based Training in Geldinstituten In Geldinstitute Nr 4 5 1993 S 44 108 Au erdem besteht noch die M glichkeit der Entwicklung eines inst
155. d dem Lernerfolg aufgrund der gro en Vielzahl rele vanter Kriterien und ihrer Wechselwirkungen in der Regel sehr gering ausf llt Des halb wird oft nach m glichst vielen relevanten Kriterien gesucht um so gewisserma en ein scheinbar vollst ndiges Bild zu gewinnen In der Folge werden Kataloge entwickelt bei denen der Beurteiler bis zu 500 Items zu pr fen hat Dadurch kann der Kriterienkatalog als Methode der Beurteilung von Lernsoftware seinem Anspruch i Vgl Meier A Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware a a O S 189f Dies ist implizit in der Forderung nach Reliabilit t vgl Punkt 2 enthalten Der scherzhafte Vorschlag einer ausgesprochen konomischen Checkliste Ist das Lernprogramm gut J N vgl Kohrt L Probleme und Perspektiven der Evaluation computerunterst tzter Instrukti on Arbeiten aus dem Seminar f r P dagogik der TU Braunschweig Bericht Nr 1 Braunschweig 1995 S 13 markiert das andere Extrem dieses Kontinuums 144 einen raschen berblick ber die Qualit t eines CBTs zu bieten nicht mehr gerecht werden Abgesehen von der praktischen Handhabbarkeit eines derart umfangreichen Instruments ergibt sich auch bei zunehmendem Umfang des Kataloges das Problem der Gewichtung einzelner Kriterien Andererseits bedeutet eine Begrenzung der Kriterien die in die Liste aufgenommen werden sollen aber auch dass der Itempool allgemeiner und abstrakter formuliert werden muss Dies h tte jed
156. dard den Einsatz hochentwickelter Informations und Kommunikationstechnologien unverzichtbar ge macht haben Die Technik ist zur Kondition und zugleich zum Bestimmungsfaktor des Gewerbes geworden Die Banken sind von diesem technologischen Innovationsprozess in besonders star ker Weise betroffen weil Geld als das homogenste Produkt unter allen auf den Weltm rkten gehandelten G tern betrachtet werden kann Aufgrund dieser Eigen schaft und den zunehmend besser werdenden M glichkeiten es in eine digitale Er scheinungsform zu bringen ist es hervorragend f r die Nutzung ber globale Daten netze geeignet Da im Gegensatz zu physischen G tern keine Transport und Lager kosten entstehen fallen au erdem keine Transaktionskosten an Birkelbach J Financial Services im Internet In Die Bank Nr 7 1995 S 388f Vgl Betsch O Neustrukturierung der Vertriebswege a a O S 17 95 Vgl Warnecke H J Die Fraktale Fabrik Revolution der Unternehmenskultur Berlin u a 1992 S 115 o Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 72 er Schultze Kimmle H D Zehn Thesen a a O S 80 Vgl Rometsch S Das Firmenkundengesch ft im Zeitalter global vernetzter Kommunikations systeme In Die Bank Nr 10 1996 S 586 45 Aus diesem Grund hat die Technologie den Banken neue Absatzwege f r ihre Bank produkte aufgezeigt Global vernetzte Kommunikationssysteme wie das Inte
157. dass sie sich auf m glichst viele Programme anwenden lassen Dies ist sicherlich richtig schlie t aber nicht aus dass ein Kriterienkatalog je nach Verwertungsinteresse den speziel len Bed rfnissen des Pr fers gerecht werden muss Dies begr ndet sich auch darin dass ein CBT zahlreiche Produkteigenschaften besitzt welche durch eine un ber 95 Vgl Kohrt L Probleme und Perspektiven a a O S 13 99 Vgl Thom D Kriterien zur Bewertung a a O S 47 145 schaubare Anzahl von Merkmalen beschrieben werden k nnen Da es aber auf die Bewertung und nicht auf die m glichst detaillierte Beschreibung des Programms an kommt ist eine Auswahl also unvermeidbar Diese Auswahl hat in Hinblick auf die Verwendung zu erfolgen So ist davon auszugehen dass ein allgemeiner Kriterienkatalog zur Bewertung jedes Lernprogramms unabh ngig von den Zielsetzungen und Rahmenbedingungen des Einsatzes den Lernzielen der Zielgruppe und ihren Lernvoraussetzungen dem Be darf der Praktiker in der bankbetrieblichen Ausbildungsarbeit weniger gerecht wird als ein speziell f r die Zielgruppe der auszubildenden Bankkaufleute unter Ber ck sichtigung der Besonderheiten der Ausbildung zum Bankkaufmann konstruiertes Pr finstrument Deshalb wird hier statt eines universellen Kataloges die Konstruktion eines Katalo ges vorgeschlagen der den besonderen Anspr chen Rahmenbedingungen Lernzielen Teilnehmervoraussetzungen der Ziel
158. de Gesch ftsstelle mit einem ausschlie lich f r das Lernprogramm SIB vorgesehenen Laptop ausgestat tet den die Auszubildenden f r die Bearbeitung des Programms auch mit nach Hause nehmen konn ten 199 Vor allem was den dritten Aspekt der Integration betrifft wird auch hier wieder deut lich dass diese berlegungen f r den Bereich der Weiterbildung in der produzieren den Industrie angestellt wurden und dass bei der bertragung solcher Konzepte auf den Ausbildungsbereich der Banken sehr genau nicht nur die sinnvolle Anwendbar keit sondern auch die Umsetzbarkeit gepr ft werden muss Dies ist auch beim letzten der genannten Aspekte der Integration der Fall Hier w re zu pr fen ob bei den ausbildenden Bankbetrieben tats chlich ein Bedarf solcher Lerninhalte besteht Es d rfte damit deutlich geworden sein dass zus tzlich zu den vor allem im Medium selbst begr ndeten Grenzen interaktiver Lernsoftware sich auch unmittelbar Proble me aus dem Einsatz interaktiver Lernprogramme am Arbeitsplatz ergeben k nnen Die Begrenzungen der Eignung des Arbeitsplatzes f r Ausbildungszwecke die in der Vergangenheit als Argumente f r die Abkopplung der Ausbildung von der Arbeitswelt dienten sind auch heute noch aktuell Bei aller Begeisterung ber die Authentizit t des Lernorts Arbeitsplatz ist schlie lich nicht zu vergessen dass dieser ein Lernort eigentlich gar nicht ist Die Arbeitswelt ist unter betriebswirtschaftlichen und t
159. die im Ausbildungsseminar nur schwer realisiert werden k nnten bearbeitet werden Die Entscheidung ob das gesamte CBT oder nur eine Auswahl an Lernmodulen be arbeitet werden sollen ist zum einen von der Frage nach der funktionalen Rolle des CBT Einsatzes im Rahmen der Ausbildung abh ngig vgl vorherigen Punkt Zum anderen ist aber auch die Abstimmung mit den Lernzielen der Ausbildungsordnung bzw des bankinternen Ausbildungsplans erforderlich 2 Vgl Schmidt H Multimediale Lernumgegungen f r Un und Angelernte Parameter der Lerneffekti vit t Didaktik des Lernprogramms und betriebliches Umfeld In Schenkel P Blume D Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale ar beitsorientierte Berufsbildung Berlin 1993 S 185 a Vgl Hardt B Der Einsatz von Computerunterst tzten Lernprogrammen In Sparkasse Nr 6 1990 S 284 203 3 Integration in den Ausbildungsplan Sp testens bei der Integration des CBTs in den Ausbildungsplan der Bank sollte Klarheit ber die funktionale Rolle des CBT Einsatzes herrschen Als Methode ist CBT zweifellos vor allem geeignet das Ausbil dungspersonal bei der Vermittlung von Faktenwissen zu entlasten Andererseits muss jedoch angesichts der gegenw rtig vorliegenden CBTs die Hoffnung einer voll st ndigen Substitution von Ausbildungsseminaren entt uscht werden CBT kann personalen Unterricht nicht ersetzen wo
160. digkeit Verantwortungsbewu tsein Lernbereitschaft Gestaltungswille Initiative amp Selbstmotivation Flei P nktlichkeit Ordentlichkeit 0 1 2 3 4 5 6 E zuk nftig M gegenw rtig Abbildung 2 12 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Personalkompetenz Bei der Betrachtung der zuk nftigen Bedeutung der unter dem Stichwort Personal kompetenz aufgelisteten Eigenschaften f llt zun chst auf dass Leistungsorientie rung u 5 50 vom vierten auf den ersten Platz vorr ckt Dies kann als Indiz daf r gewertet werden dass der im Wettbewerbsumfeld der Banken entstehende Wettbe werbsdruck an die Mitarbeiter weitergegeben wird Auch die Lernbereitschaft u 5 34 gewinnt auf sehr hohem Niveau an Bedeutung Interessant auch dass Initiati ve und Selbstmotivation u 5 26 vom sechsten auf den dritten Platz vorr ckt was auf einen grunds tzlichen Wandel des Selbstverst ndnisses der Bankmitarbeiter hinweisen k nnte Die einzige Eigenschaft die nicht nur einen relativen sondern auch einen absoluten Bedeutungsverlust zu verzeichnen hat sind die sog alten Tu genden Flei P nktlichkeit und Ordentlichen u 4 1 2 3 2 3 Schlussfolgerungen aus der empirischen Untersuchung Zusammenfassend kann gesagt werden dass nach Einsch tzung der Befragten die Anforderungen an die Qualifikation von Bankkaufleuten in allen vier Kompetenzbe reichen zunehmen werden Dieses Ergebnis erh rtet die in der ei
161. dividuelle Erfolgskontrolle Der individuelle Lernfortschritt wird nicht anhand ei ner aus dem Lernfortschritt der Gruppe resultierenden Referenzgr e ermittelt sondern kriterienorientiert an der individuellen Leistungsverbesserung gemes sen 1 Demgegen ber kontrastiert Camstra zwei unterschiedliche Sichtweisen da sie seiner Ansicht nach zu unterschiedlichen Formen von Lernsoftware f hren Individualizati on is generally interpreted in two senses The first is that the instructional treatment i e the behaviour of the program is adapted to the actual learning behaviour that the student displays The other view is that students themself determine the parameters of the learning process speed time and place order relative distribution of exercises time and attention Camstra betont dass aus diesen beiden Sichtweisen grunds tzlich verschiedene Arten von Lernsoftware resultieren Die erste Interpretation impliziere dass die Pro grammentwickler eine klare Vorstellung vom Lernbedarf der Lernenden entwickeln indem sie das Programm das Vorwissen und den Lernprozess des Lernenden unter suchen lassen Auf diese Weise wird eine Ann herung an die Gestaltung eines optimalen Lernpfades angestrebt program controlled instruction Die zweite Sichtweise unterstellt dem Lernenden ein reichhaltiges Vorwissen und die Motivation sein Wissen optimal einzusetzen Auch diese Annahmen f hren zu Programmtypen die Informationen ber den L
162. e Bereiche gegen ber der Einsch tzung der gegenw rtigen Bedeutung deutlich an Relevanz gewinnt Kre ativit t r ckt immerhin vom letzten auf den f nften Platz vor Methodenkompetenz gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung ph a Analytisches Vorgehen Kontextuelles Denken Kritisches Denken Kreativit t Flexibilit t Planungs amp Organisationsverm gen Entscheidungsf higkeit Technisches Verst ndnis H zuk nftig M gegenw rtig Abbildung 2 10 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Methodenkompetenz 4 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Sozialkompetenz Bei der Sozialkompetenz f llt die hohe gegenw rtige Bedeutung der Bereiche Kon taktfreudigkeit u 4 60 Umgangsformen u 4 56 und Gespr chs und Ver handlungsf hrung u 4 53 auf Dies spricht daf r dass der klassische Bankkauf mann nach wie vor an der Kundenschnittstelle arbeitet Die geringste Bedeutung wird Eigenschaften wie Konflikt und Kritikf higkeit u 3 74 Verantwortung f r andere bernehmen u 3 82 und Einf hlungsverm gen u 3 98 zuerkannt 69 Sozialkompetenz gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung Kooperationsf higkeit Teamf higkeit Kontaktfreudigkeit Konflikt amp Kritikf higkeit Gespr chs und Verhandlungsf hrung Umgangsformen Ausdrucksf higkeit Einf hlungsverm gen Toleranz und Achtung vor anderen Verantwortung
163. e Organisationskonzepte Stichwort virtuellen Bank und Lean Bank diskutiert Da diese Ver nderungen der Organisation auch zu einer Neudefinition des Qualifikationsprofils der Mitarbeiter beitragen sollen des halb wesentliche Trends in diesem Zusammenhang skizziert werden Vereinfacht gesagt bedeutet virtuell dass eine Sache ber die Eigenschaften und M glichkeiten anderer Dinge verf gt ohne real zu existieren Der Begriff der vir tuellen Bank kann als Oberbegriff f r eine Vielzahl elektronischer Finanz dienstleistungen wie POS Banking E Mail Electronic Data Interchange Electronic Brokerage Home Banking Telefon Banking Digital Money Video Konferenz usw verstanden werden 113 So k nnte beispielsweise durch den integrativen Einsatz wissensbasierter Systeme und intelligenter Schnittstellen k nstliche Intelligenz die personalintensive Bera tungsleistung verbessert werden Es w re denkbar ein solches System mit Vorabin formationen ber den Kunden wie Alter Einkommen Schulbildung Zukunftspl ne Selbsteinsch tzung zu versorgen und aufgrund des so entstehenden Kundenprofils 109 Vgl ebenda 110 Vgl Priewasser E Megatrends im Kreditgewerbe In Finanzierung Leasing Factoring Nr 2 1990 S 50 111 Vgl Birkelbach J Financial Services im Internet a a O S 388 Ye Vgl Davidow W H Malone M S Das virtuelle Unternehmen Der Kunde als Co Produzent Frankfurt
164. e Schw che der dieser Aussage zugrun de liegenden technisch orientierten Definition von Multimedia insofern als techni sche Definitionsmerkmale insbesondere in der Computerbranche einem sehr ra schen technologischen Wandel unterworfen sind und deshalb f r eine wissenschaft liche Definition ber nicht gen gend zeitliche Stabilit t verf gen 1 2 3 Zum Begriff Qualifikation Im Rahmen der allgemeinen Curriculumdiskussion in der Bundesrepublik ist dem seit Mitte der sechziger Jahre eingef hrten und von der Berufsp dagogik bernommenen Begriff der Qualifikation eine breite Aufmerksamkeit zuteil geworden Insbesondere in der j ngsten Zeit wird im Rahmen der Debatte um die konomi schen Bedingungen und Folgen der technologischen Entwicklungen vielfach die Be f rchtung formuliert dass die Qualifikation in ihrer Bedeutung als Produktionsfaktor zum Engpass im Innovationsprozess werden k nnte Die Bedeutung der Qualifika tion f r den Prozess der Innovation erschlie t sich zum einen aus der Tatsache dass gt Vgl Klimsa P Multimedia a a O S 50 a Sommer W Lernen in der Informationsgesellschaft In arbeiten und lernen Wirtschaft Nr 21 1996 S 22 52 Heute versteht man unter Multimedia meist ein von einem Computer gesteuertes System von Ger ten das Bild Schrift und Ton dem Lernenden pr sentiert Es k nnen dabei getrennte Bild Tontr ger an den Computer angeschlossen sein Zun
165. e Weise geschehen 1 Das System schl gt dem Benutzer eine Reihe m glicher Alternativen vor aus denen er eine ausw hlt 2 Das System generiert auf der Grundlage von Wissensdiagnosen oder Selbstein sch tzungen des Benutzers geeignete Vorschl ge 3 Das System passt die Dokumentstruktur aufgrund der Daten die es w hrend sei ner Benutzung sammelt kontinuierlich an In der Praxis sind diese Varianten zwar alle ausprobiert worden doch die berwie gende Mehrheit der Hypertext Hypermedia Systeme orientiert sich an der ersten M glichkeit und berl t dem Benutzer die Auswahl Ein wichtiges Problem bei der Navigation in Hypertext Hypermedia Systemen stellt die Gefahr der kognitiven Desorientierung dar Da es in der Regel keine lienaren Pfade gibt verliert der Nutzer leicht den berblick dar ber wo er sich gerade befin det und welche Informationen ihm noch fehlen Dieses Problem ist popul r geworden unter dem Schlagwort lost in hyperspace 4 Simulationen Simulationsprogramme werden als eine traditionelle Variante des Probleml sungspa radigmas betrachtet Unter Simulationsprogrammen k nnen Modelle verstanden werden welche komplexe Sachverhalte oder Situationen aus bestimmten inhaltlichen Dom nen z B Wirtschaft Biologie Klima usw nachbilden Voraussetzung daf r ist die M glichkeit der Darstellung dieser Sachverhalte durch mathematische Parameter und Relationen Der Lernende wird
166. eben entsprechen a ber unergonomisch bzw in Hinblick auf den Lernerfolg kontraproduktiv sind Die Individualisierbarkeit von Dialogsystemen wird im Teil 10 der ISO 9241 erstmals als Norm gefordert Zwar bestand schon vorher Einigkeit hinsichtlich der Notwendig keit dieses Gestaltungskriteriums allerdings erm glichten erst die j ngsten Fort schritte der Software Technologie eine auch unter konomischen Gesichtspunkten vertretbare Realisierung 7 Erlernbarkeit Im Verlauf der Systemnutzung erwirbt der Benutzer Wissen ber das Dialogsystem und dessen Anwendung Erlernbarkeit bedeutet als Gestaltungs kriterium dass der Benutzer in diesem Lernprozess z B durch Erkl rungskompo nenten und Hilfesysteme unterst tzt wird Sie sollen dem Benutzer nicht nur beim erstmaligen Gebrauch des Systems helfen sondern auch Benutzern die das System nur selten benutzen die Wiedereinarbeitung erleichtern Voraussetzung f r eine gute Erlernbarkeit ist eine fehlerrobuste Dialoggestaltung die den Benutzer zu einem explorativen Gebrauch des Systems ermutigt 4 4 4 Bildungs konomische Aspekte Bei der Analyse der Bewertungsinstrumente von CBT dr ngt sich der Eindruck auf dass sie in der Mehrzahl der F lle unter dem Primat der P dagogik konstruiert wur den und bildungs konomische Fragen weitestgehend ausgeblendet bleiben Dies kann m glicherweise dadurch erkl rt werden dass computerunterst tzte Lernformen Vgl Kleinmann
167. ebote 11 Begriffsvielfalt des computerunterst tzten Lernens 12 Konstituenten beruflicher Handlungskompetenz 22 Das duale System uuuussssseeennnennnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnen 28 Signifikante nderungen der neuen gegen ber der alten AUSDIUFOSOHITNUNG Eee ee 38 Vergleich der Positionen des Ausbildungsberufsbildes Bankkaufmann Bankkauffrau nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen nn 41 Wettbewerbsvorteile durch Informationstechnik 45 Wettbewerb durch branchenfremde Anbieter 46 Kapazit tsbindung in Zweigstellen ss4444444Hree een gt 51 Bedeutung der vier Kompetenzbereiche im Vergleich 65 Wird Fach Methoden Sozial Personalkompetenz im Rahmen der Ausbildung ausreichend gef rdert gt 66 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Fachkompetenz 67 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Methodenkompelenz u een 68 Gegenwi rtige und zuk nftige Bedeutung der Sozialkompetenz 69 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Persanalk mpelenz a u nnnn0 ee hen 70 Naive Annahmen ber die Behaltensleistung einzelner Sinneskan le uuuusssssssennnnennnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnee nn 95 Annahmen der Vergleichsrechnung 444444444HHR Rn gt 109 Konventionelle Schulung und Einsatz von Computer Lernpro grammen im Rentabilit ts
168. echno logischen Gesichtspunkten gestaltet und nicht unter berufsp dagogischen Dies gilt insbesondere f r den Einsatz interaktiver Lernprogramme am Arbeitsplatz der Bankauszubildenden Der Hinweis dass die meisten Arbeitspl tze in der Bank nicht als CBT Lernpl tze geeignet sind erscheint nicht unbegr ndet Dieser Befund wird auch durch die Ergebnisse des im Rahmen dieser Arbeit begleiteten CBT Projektes gest tzt Deshalb sollen diese Erfahrungen im Folgenden dargestellt wer den um daraus Konsequenzen f r zuk nftige Implementierungen von CBT in die bankbetriebliche Ausbildungspraxis ableiten zu k nnen 4 Erfahrungen in der Praxis und Konsequenzen Den Teilnehmern wurden mehrere M glichkeiten der Bearbeitung des Programms einger umt Sie konnten das Lernprogramm auf dem bankeigenen Laptop sowohl auf der Gesch ftsstelle als auch zu Hause bearbeiten Au erdem bestand die Opti on das Programm auf dem eigenen PC zu Hause zu installieren und dort zu bearbei 2A Severing E Lernen am Arbeitsplatz a a O S 310f a Vgl Becker J Computerunterst tzter Unterricht a a O S 18 200 ten Letzteres erschien sinnvoll da 56 Teilnehmer 70 9 angaben einen eigenen PC zu besitzen und 73 Teilnehmer 92 4 in ihrem n heren Umfeld Zugriff auf ei nen PC haben Die Teilnehmer konnten alle Nutzungsm glichkeiten ausprobieren sich f r eine oder mehrere entscheiden und diese Entscheidung an jedem bel
169. edener Medien bei der Pr sentation ei nes Informationsangebotes abhebt mit dem Hinweis darauf dass nach dieser Defini tion bereits ein Buch Text mit Abbildungen multimedial sei Euler stimmt mit Weidenmann darin berein dass Multimedia zumeist nicht wie ein wissenschaftlicher Begriff sondern wie ein Marketing Schlagwort verwendet wird So wie jede Dosensuppe heute gourmet hei t schm cken die Marketingstrategien der Computerindustrie ihre Produkte im Interesse der Image und Absatzf rderung mit dem Multimedia Begriff Weidenmann geht noch einen Schritt weiter wenn er dem Begriff die Eignung f r den wissenschaftlichen Diskurs abspricht Zwar m ge diese Begrifflichkeit f r das Me dien Marketing als Schlagwort geeignet erscheinen f r die Forschung ist jedoch eine differenziertere Begrifflichkeit erforderlich denn die zitierte Aufz hlung als Kennzeichen von Multimedia ist aus psychologischer und medienwissenschaftlicher Sicht inkonsistent und theorielos Das hier kritisierte Verst ndnis von Multimedia als einer Verbindung mehrerer Me dien dominierte lange Zeit die Literatur Als in der zweiten H lfte der 80er Jahre der Personalcomputer die Steuerung von Einzelmedien bernahm wurde der alte Begriff weiterhin verwendet wobei sich jedoch sein Bedeutungsinhalt ver nderte Die Be schreibung von Multimedia als die computergest tzte Verbindung von Medien wie aB Vgl Mandl H Reimann
170. egen In Brossmann M Fieger U Hrsg Business Multimedia Innovative Gesch ftsfelder strategisch nutzen Frankfurt M u a 1997 S 200 192 2 Neudefinition der p dagogischen Aufgaben und des Rollenverst ndnisses des Ausbilders Die vermeintliche Substitution des Ausbilders durch Lernprogramme ist ein altes Vorurteil das aus unterschiedlichen Motivationen in diesem Zusammenhang immer wieder zum Diskussionsgegenstand gemacht wird Moderne Anforderungen an Un terricht wie sie im vorhergehenden Kapitel formuliert worden sind wie Glaubw rdig keit multiple Perspektiven etc werden in erster Linie weniger durch wie auch immer geartete Lehrmethoden und Lernmedien sondern vielmehr durch die Pers nlichkeit und Fachkompetenz des Ausbilders realisiert Sozialkompetenz als Bestandteil beruflicher Handlungskompetenz wird vor allem durch den Sozialisationsprozess im Rahmen der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau erworben Dieser Sozialisationsprozess muss durch den Ausbilder in seiner Rolle als Vorbild und Mentor getragen werden So wird denn auch in der neueren Literatur die Vorstellung von der Substitution des Ausbilders durch CBT kaum ernst haft vertreten Dennoch ist davon auszugehen dass der Einsatz interaktiver Lernprogramme in der Berufsausbildung zum Bankkaufmann f r das betriebliche Ausbildungspersonal nicht nur mit ver nderten bzw neuen Aufgaben sondern auch mit einem Wandel des Rol lenverst ndnisses des Au
171. egen ber den Produkten an Bedeutung 102 Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 143 n Vgl Betsch O Strukturwandel und Wettbewerb am Bankenmarkt Stuttgart 1988 S 40 104 entnommen aus Betsch Oskar Neustrukturierung der Vertriebswege f r Finanzdienstleistungen Bleiben die Banken im Spiel Vortragsmanuskript Darmstadt 1996 S 9 gt Vgl Betsch O Neustrukturierung der Vertriebswege a a O S 8f S Vgl ebenda p Vgl Coleman S Strasser G Mobilisierung der Vertriebsmannschaften In Die Bank Nr 9 2000 S 644 198 Vgl Bartmann D Jetzt den Anschlu nicht verpassen a a O S 6f 52 In j ngster Zeit wurden bereits h ufig entsprechende Konsequenzen gezogen und neue Vertriebswege gesucht Dabei stellt sich zun chst die Frage wie der Kunde der Zukunft angesprochen werden m chte und mit welchen Vertriebswegen dies erreicht werden kann Es ist sehr wahrscheinlich dass der Trend zur Automatisierung des bislang h ufig defizit ren Mengengesch ftes ebenso zunehmen wird wie auch der Verkauf per Brief und Telefon Auch die vor allem durch Direktbanken bereits jetzt konsequent genutzten Online Medien werden zunehmend bedeutender 11 2 2 5 Organisationale Umstrukturierungen Als Reaktion auf das durch steigende Komplexit t und Diskontinuit ten gekenn zeichnete Wettbewerbsumfeld der Banken und der Ver nderung der Vertriebsstruk turen werden seit einiger Zeit neu
172. ehmend bernimmt der Computer bzw die in tegrierte CD ROM die Speicherung der Bild und Tondaten vgl Sommer W Lernen in der a a O S 22 3 Vgl Bunk G P Kompetenzvermittlung in der beruflichen Aus und Weiterbildung in Deutschland In Berufsbildung Europ ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 9 und Kaiser F J Kaminski H Hrsg Wirtschaft Handw rterbuch zur Arbeits und Wirtschaftslehre Bad Heilbrunn Obb 1981 S 244 16 Qualifikation eine Voraussetzung f r Produkt und Prozessinnovationen ist zum an deren sich aus diesen neuen Techniken aber auch Ver nderungen der Qualifikati onsanforderungen als Resultat ergeben Aus diesem Grund und in Hinblick auf das prim re Untersuchungzziel dieser Arbeit erscheint eine zusammenfassende und kritisch bewertende Auseinandersetzung mit dieser Diskussion und der Versuch einer f r die weiteren Ausf hrungen relevanten definitorischen Grundlegung des Begriffs der Qualifikation und im Folgenden auch in Abgrenzung dazu des j ngst in die Diskussion geworfenen Konstrukts der Kom petenz unumg nglich In der Literatur findet sich eine gro e Varianz hinsichtlich der Bestimmung der Be deutung des Qualifikationsbegriff So definiert May den Begriff in seinem Lexikon der konomischen Bildung in einer ersten Ann herung relativ knapp als die F higkeit zur Aus bung bestimmter T tigkeiten bzw Berufe Kaiser Kaminski konstatieren die Untersche
173. ehr und das Kartengesch ft als Einstiegsmedium in den Markt f r Finanzdienstleistungen nutzt Diese Entwicklung wird wie in den USA darauf hinauslaufen dass Handel und Finanzdienste zusam menwachsen Zu erw hnen sei hier nur das Beispiel des Warenhauskonzerns Sear Roebuck einer Kaufhauskette die inzwischen ein gr eres Volumen an Konsumentenkrediten verwaltet als die Bank of America Ein anderes Beispiel bietet Siemens Financial Services SFS als Ausgliederung der operativen Finanzaktivit ten aus der Zentralabteilung SFS betreibt das weltweite Finanzgesch ft des Siemens Konzerns und verf gt ber eine Bilanzsumme von 24 Mrd DM Der Wettbewerb findet also vermehrt branchen berzgreifend statt Gleichzeitig verlie ren die Bankleistungen aus Kundensicht ihre Sonderstellung so dass von einer entmystifizierung von Bankleistungen aus Sicht der Kunden gesprochen werden kann 2 Internationalisierung des Wettbewerbs Ist die Deutsche Bank berhaupt noch eine deutsche Bank stellt Martens M ller als provokative Frage vor dem Hintergrund des Kaufs der englischen Investmentbank Morgan Grenfell durch die Deutsche Bank im Jahre 1990 und der Etablierung der Zentrale f r die zukunftstr chtigen Wertpapiergesch fte in London anstelle Frankfurts im Jahre 1995 Angesichts der zunehmenden internationalen Verflechtung der Fi nanzm rkte waren jedoch schon die achtziger Jahre durch sich ausweitende grenz ber
174. eigene Interpretationen finden im Prinzip keine kognitiven Prozesse statt 4 Lernen als situativer Prozess Lernen erfolgt stets in spezifischen Kontexten so dass jeder Lernprozess auch als situativ gelten kann Roth G Erkenntnis und Realit t Das reale Gehirn und seine Wirklichkeit In Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 235 7 Gerstenmaier J Mandl H Wissenserwerb unter konstruktivistischer Perspektive In Zeitschrift f r P dagogik Nr 6 1995 S 868 Dubs R Stehen wir vor einem Paradigmawechsel beim Lehren und Lernen In Zeitschrift f r Be rufs und Wirtschaftsp dagogik Nr 5 1993 S 452 78 5 Lernen als sozialer Prozess Lernen schlie t immer auch soziale Komponenten ein Zum einen sind der Lernende und all seine Aktivit ten stets soziokulturellen Ein fl ssen ausgesetzt zum anderen ist jedes Lernen ein interaktives Geschehen Wesentlich ist f r die Konstruktivisten dass die im Prozess des Lernens entstehen den Konstruktionen von den Lernenden selbst entwickelt werden und sie nicht ein fach von den Lehrenden bernommen werden Durch eine gezielte Intervention in die Lernumwelt Lernvoraussetzungen des Ler nenden durch den Lehrenden lasse sich jedoch die Gedankenwelt des Lernenden in einer intendierten Weise beeinflussen Weil aber die Annahmen des Lehrenden ber die kognitive Pr disposition des Lernenden wiederum nur e
175. ein und Multiple Choice Antwortm glichkeiten und Verzweigen auf entspre chende Zusatzinformationen Markieren bestimmter Informationsteile und Aktivierung entsprechender Zusatzin formationen freier Eintrag komplexer Antworten auf komplexe Fragestellungen mit intelligen tem tutoriellem Feedback sokratischer Dialog freier ungebundener Dialog mit einem Tutor oder mit Lernpartnern mithilfe von Multimedia und Hypermediasystemen Das Ziel besteht darin durch die Steigerung von Quantit t und Qualit t der Interakti onsm glichkeiten virtuelle Welten zu entwickeln in denen sich eigene Handlungen in real erscheinenden Umgebungen simulieren lassen Die Interaktivit t von Lernprogrammen erh lt ihre Bedeutung f r den Lernprozess zum einen daher dass im Sinne eines konstruktivistischen Verst ndnisses vom Ler nen die aktive Auseinandersetzung mit den Lerninhalten zum Aufbau subjektiver Erfahrungsstrukturen f hre und deshalb effizienter zu betrachten sei als das passive ir Vgl Haack J Interaktivit t als Kennzeichen von Multimedia und Hypermedia In Issing L J Klimsa P Information und Lernen mit Multimedia 2 Auflage Weinheim 1997 S 152f u Haack J Interaktivit t als Kennzeichen a a O S 153 i Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia a a O S 13 103 Konsumieren eines Lernstoffs Zum anderen unterst tzt die Interaktivit t der Lernsoftware
176. eine Reihe bildungspolitischer Rahmenbedingungen ge schaffen werden wie die Bereitstellung von Stundendeputaten in Unterrichtsf chern mit entsprechenden Rahmenrichtlinien und Lehrpl nen und die Sicherung der Quali t t der Lehrkr ftequalifizierung sowohl ber Studieng nge an den Universit ten als auch durch geeignete Weiterbildungsstudieng nge zur Nachqualifizierung praktizie render Lehrkr fte Zur Homepage der Dissertation 242 Literaturverzeichnis Alaluf M Stroobants M Mobilisiert Kompetenz den Arbeitnehmer In Berufsbil dung Europ ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 49 60 Arbeitsgemeinschaft Qualifikations Entwicklungs Management Hrsg Kompetenz entwicklung 96 Strukturwandel und Trends in der beruflichen Weiterbildung M nster 1996 Argyris Ch Sch n D A Organizational Learning Reading Mass 1978 Arnold R Hrsg Qualit tssicherung in der Erwachsenenbildung Opladen 1997 Arnold R Schl sselqualifikation und Selbstorganisation in Betrieb und Schule In Beiler J Lumpe A Reetz L Hrsg Schl sselqualifikation Selbstorganisati on Lernorganisation Dokumentation des Symposiums in Hamburg am 15 16 09 1993 Hamburg 1994 S 45 64 Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen Planung Gestaltung und Bewertung Erlangen 1994 Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung in der deutschen Kreditwirtschaft Ein geschichtlicher Uberblick M
177. eine Typisierung von Computersimulati onen vorgenommen werden Objektmodelle Ein bestimmtes Objekt wie z B eine Maschine ein Instrument eine Pflanze oder das Sonnensystem wird abstrahiert durch das Programm dar gestellt Das Modell erlaubt dem Lernen durch computerunterst tze Manipulation eine interaktive Untersuchung des Aufbaus des Verhaltens und des Zusammen wirkens der Einzelkomponenten Prozessmodelle Der Lernende gibt dem Modell Eingabeparameter vor und beo bachtet den festgelegten Prozessablauf In vielen F llen k nnen weiterentwickelte Simulationsprogramme sowohl What if als auch How to achieve Fragen des Lerners bearbeiten Solche Modelle gestatten ein Lernen durch Experimentieren nicht nur im technisch naturwissenschaftlichen sondern auch im wirtschaftswis senschaftlichen Bereich Aktionsmodelle Hier steht ber dem Wissenstransfer die Vermittlung von F hig keiten im Vordergrund Daf r simuliert der Computer reale Objekte und Verh lt nisse die der Lerner aktiv beeinflussen und beherrschen muss Die bekanntesten Beispiele f r diese Art von Modellen sind Flug oder Fahrsimulatoren aber auch 2 Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia a a O S 15 ir Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software a a O S 161 Zu den Merkmalen komplexer Situationen vgl D rner D Die Logik des Mi lingens Strategisches Denken in komplexen Situationen Reinbek bei Ham
178. eines Men schen wie Einstellungen Werthaltungen Bed rfnisse und Motive welche das Ar beitshandeln beeinflussen Dazu geh ren z B die Einstellung m nnlicher Mitarbeiter zu Frauen in F hrungspositionen die der pers nlichen Leistungsbereitschaft zugrunde liegenden Motive usw Die Aus und Weiterbildung soll neben der Ver nde rung personaler Kompetenzen in die jeweils gew nschte Richtung hier auch die F higkeit zur Selbstwahrnehmung zur Entfaltung eines realistischen Selbstkonzeptes und zum Selbstlernen unterst tzen Wichtig erscheint der in Abbildung 1 4 verdeutlichte Aspekt dass die Integration aller vier Teilkompetenzen auf der einen Seite die berufliche Handlungsf higkeit ausma chen und deshalb als unteilbar erscheinen 18 Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen a a O S 56f und Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere a a O S 51 m Vgl Bunk G P Kompetenzvermittlung a a O S 11 22 Fach kompetenz Personal kompetenz zusodwoy EIZOS Methoden kompetenz Abbildung 1 4 Konstituenten beruflicher Handlungskompetenz Auf der anderen Seite werden nicht alle diese Teilkompetenzen in allen Unterneh t 81 F r den Ban men bzw Branchen gleicherma en ben tigt gefordert und gef rder kensektor wurde im Rahmen dieser Arbeit u a zu dieser Frage eine Untersuchung durchgef hrt die zwar nicht den Anspru
179. einge setzt werden kann Da die Konstruktion von Tests umfangreiche Kenntnisse im Be reich der empirischen Forschung erforderlich macht und auch nicht ein allumfassen der Test universell f r alle CBTs entwickelt werden kann ist dieses Instrument auch aus praktischen Gr nden f r die bankbetriebliche Bildungsarbeit weniger geeignet Es ist schwer f r Nichtempiriker Validit t und Reliabilit t sicherzustellen 4 2 3 Bedeutung der Evaluation f r die Bank Zusammenfassend kann gesagt werden dass diese Erhebungsinstrumente der Eva luation von Lernsoftware geeignet sind um die Lernwirksamkeit eines CBTs und sei ne Implementierung in die Ausbildungspraxis zu bewerten Damit bilden sie das not wendige Kernst ck einer Qualit tssicherung F r die gegebene Zielsetzung einerseits valide und reliable Informationen zu liefern und andererseits aber auch f r das Ausbildungspersonal praktikabel einsetzbar zu sein erscheinen sie jedoch problematisch Zum einen erfordert der Einsatz dieser Evaluationsinstrumente eine Ausbildung in den Methoden der empirischen Sozialfor schung und jahrelange Evaluationserfahrung Zum anderen sind sie sehr aufwendig wie beispielsweise Tests die unter f r die Banken kaum zu realisierenden Laborbe dingungen durchgef hrt werden m ssen und nur schwer standardisiert werden k n nen Das gr te Problem besteht jedoch darin dass sie erst wirksam eingesetzt werden k nnen wenn die Bank bereits aus der breite
180. eller bereits in der Entwicklungsphase in Hinblick auf Fragen der Qualit tssicherung die zumeist sehr spezifischen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen des CBT Einsatzes beim Verwender im Blick haben sollte wenn unterstellt werden kann dass Ma nahmen zur Qualit tssicherung kostentreibend wirken Aus diesen Annahmen ergibt sich das entscheidende Problem solcher traditionellen Prozessans tze der Qualit tssicherung von Lernsoftware Es besteht in der Tatsa che dass diese Ans tze fast ausnahmslos das Problem der opportunistischen Ver haltensweisen des Herstellers aufgrund einer asymmetrischen Informationsverteilung nur h chst unzureichend ber cksichtigen i Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen Planung Gestaltung und Bewertung Erlangen 1994 S 82 122 Grundlegend f r den hier verfolgten Ansatz ist die Annahme dass die funktionelle Einheit von Hersteller und Anwender aufgegeben wird Das bedeutet dass Hersteller und Verwender nicht identisch sind sondern als Anbieter und Nachfrager auf dem Markt f r Lernsoftware ihre unterschiedlichen Interessen zum Ausgleich bringen wol len Damit wird der M glichkeit opportunistischen Verhaltens des Herstellers Raum gegeben Weiterhin soll die in der Praxis best tigte Annahme zugrunde gelegt werden dass die Bank schon aus Kostengr nden eher geneigt ist fertige Produkte am Markt zu kaufen als eigene Produktionen in Auftrag zu geben
181. elnen Sinneskan le belegt wie sie Abbildung 3 1 veranschaulicht H ren Sehen H ren und Sehen Nacherz hlen Tun 0 10 20 30 40 50 60 70 50 90 100 Abbildung 3 1 Naive Annahmen ber die Behaltensleistung einzelner Sinneskan e 6 Die Quellenangaben zu diesen Zahlen fehlen jedoch oder verweisen auf eine Unter suchung die eine weitere Studie zitiert in welcher die Quellenangaben ebenfalls feh len Es sei deshalb darauf hingewiesen dass diese sehr verbreitete Vorstellung zur Wirkung von Multimedia zum gegenw rtigen Zeitpunkt empirisch nicht belegt ist Aber bereits aus theoretischer Sicht ist diese Annahme nicht zu halten da wesentli che Aspekte wie die ad quate Aufbereitung der Inhalte die Orientierung der Darstel 83 Vgl Riehm U Wingert B Multimedia a a O S 195 Vgl Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t im Lernproze In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 S 68 gt Hasebrook J P Multimedia Psychologie a a O S 59 38 entnommen aus Schanda F Computer Lernprogramme Weinheim 1995 S 58 Schanda weist brigens explizit darauf hin dass solche Darstellungen aus der Luft gegriffen sind anders als Janotta H Computer based training in der Praxis Landsberg Lech 1990 S 37 oder Heidack C Lernort Computer Qualifikation mit Computer Based Training Hochheim Main 19
182. ems In Die berufsbilden de Schule Nr 11 12 1998 S 320 324 Brossmann M Fieger U Hrsg Business Multimedia Innovative Gesch ftsfelder strategisch nutzen Frankfurt M u a 1997 B rklin W Mehr Wirtschaft in die Schulen In Die Bank Nr 7 2000 S 433 Bundesinstitut f r Berufsbildung Hrsg Multimediales Lernen in der Berufsbildung Berlin und Bonn 1997 Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie Hrsg Multimedia Chance und Herausforderung Bonn M rz 1995 Bungard W Methodische Probleme bei der Befragung lterer Menschen In Zeit schrift f r experimentelle und angewandte Psychologie 1979 S 211 237 Bunk G P Kompetenzvermittlung in der beruflichen Aus und Weiterbildung in Deutschland In Berufsbildung Europ ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 9 15 Burchard U Kompetenz Netzwerk versus Universalbank In Die Bank Nr 1 1997 S 4 7 245 Burgard H 50 Jahre Ausbildungsordnung Bankkaufmann In Die Bank Nr 5 1988 S 286 289 Caffarella R O Donnell J M Selbstbestimmtes Lernen Ein kritisches Paradigma wiederbetrachtet In Unterrichtswissenschaft Nr 2 1987 S 207 223 Camstra B Computer based Education in Banking A conceptual introduction In Education amp Computing Nr 1 1985 S 55 73 Cash J J Konsynski B R Die Datenkommunikation ver ndert den Wettbewerb In Harvard Manager Sonderband Strategie und Pl
183. en 4 6 1 Betriebliche Rahmenbedingungen des CBT Einsatzes Begleitet wurde der Einsatz des CBTs Super in Banking im Rahmen der bankbe trieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau der Oldenburgischen Landes bank AG Oldenburg Der Ausbildungsjahrgang umfasste 79 Auszubildende und be gann am 01 08 98 Der CBT Einsatz wurde organisiert und koordiniert von der Abteilung Berufsbildung und Personal Eine Reihe von Faktoren die den CBT Einsatz ma geblich beeinflusst haben sind besonders hervorzuheben Zum einen wurde das CBT Super in Banking von der Oldenburgischen Landesbank AG erstmalig eingesetzt so dass weder die Auszubildenden noch die koordinieren de Personalabeilung oder die Ausbilder vor Ort ber einschl gige Erfahrungen im Einsatz von CBT verf gten Dar ber hinaus erforderte der Einsatz des CBTs Super in Banking eine vollst ndige berarbeitung des Ausbildungsplans der OLB um eine Verzahnung des CBTs mit den bankinternen Ausbildungsseminaren zu erm glichen Dies verst rkte den Cha rakter der Neuartigkeit dieses Projektes f r die Personalabteilung Weitere Konsequenzen f r die berarbeitung des Ausbildungsplans und die damit einhergehende Integration des CBTs in die Ausbildung ergaben sich aus der Tatsa che dass der betroffene Ausbildungsjahrgang als erster auf der Grundlage der neu en Ausbildungsordnung ausgebildet werden sollte Die Bearbeitung des CBTs wurde auf die gesamte Ausbildungsdauer von 3 bz
184. en Lehrkr fte entsprechend qualifiziert werden Dies kann ber entsprechende Studieng nge f r das Gymnasium an den Universit ten geschehen sowie ber Weiterbildungsstudieng nge bzw ein Vgl Kaminski H Medien oder Viel zu sehen wenig zu denken einige lerntheoretische Anmer kungen in arbeiten und lernen Wirtschaft Nr 12 1993 S 16 2 Kaminski H Bildung tut Not Nicht ohne konomische Bildung In arbeiten und lernen Wirtschaft 2000 Nr 1 S 2 236 den Universit ten geschehen sowie ber Weiterbildungsstudieng nge bzw ein orga nisiertes Weiterbildungsangebot zur Nachqualifizierung praktizierender Lehrkr fte Bei diesen Forderungen Kaminskis handelt es sich um Minimalanforderungen zur Realisierung eines Verst ndnisses von konomischer Bildung als integralen Be standteil der Allgemeinbildung Aber nur auf diesem Weg k nnen langfristig junge Menschen auf die Bew ltigung k nftiger Lebenssitiuationen und damit auch auf den nahezu alle Branchen erfassenden Qualifikationswandel vorbereitet werden In diesem Abschnitt wurde der Versuch unternommen den logischen Schritt von der Berufsbildung zur Allgemeinbildung zu vollziehen indem aus den exemplarisch am Bankenbereich durchgef hrten berlegungen einige Forderungen f r das allgemein bildende Schulwesen abgeleitet wurden Im Kern bestehen diese Forderungen in der festen Verankerung von konomischer Bildung als integralen Bestandteil allgemei
185. en Simulationen CBT is the use of computers to deliver instructional ma terial for training purposes It includes the use of simulation by means of which the trainee can practice in a save and less expensive environment Hitzges versteht demgegen ber unter CBT jene Formen des computerunterst tzten Lernens die ohne kommunikationstechnische Unterst tzung als stand alone solution genutzt werden und definiert CBT damit in Abgrenzung einerseits zu Busi ness Television f r Schulungszwecke BTV und Computer Based Training mit der parallelen M glichkeit zur Telekommunikation Tele CBT ab Schon jetzt d rfte deutlich geworden sein dass es sich beim Begriff CBT um ein bewegliches Ziel handelt Klimsa erkl rt die Existenz der unterschiedlichen Wortbe deutungen mit dem Hinweis auf den historischen Wandel welchem der Bedeutungs inhalt des Begriffs CBT unterworfen sei So bezeichnet CBT ebenso Anwendungen die aus den Prinzipien der behavioristischen Didaktik bzw den Ans tzen des Instruk tionsdesigns ID abgeleitet wurden wie auch die seit Ende der 80er Jahre entwickel 45 Zur Unterscheidung von Autorensystemen und Autorenwerkzeugen vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen und universit ren Ausbildung M nchen u a 1990 S 79f oder auch Janotta H Com puter based training in der Praxis Landsberg Lech 1990 S 159ff Ei Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen und universit ren Ausbildung
186. en Zeitraum seiner Nutzung verteilten Kosten Diese Frage ist eng verkn pft mit der technischen didaktischen und inhaltlichen Aktualit t des Lernprogramms Da Super in Banking regelm ig aktualisiert wird ist diese Frage nur in soweit rele vant als es um die zu erwartenden Kosten von Updates geht vgl Frage 20 Da Super in Banking einen gro en Teil des f r die Abschlusspr fung zum Bank kaufmann kauffrau relevanten Lernstoffs abdeckt kann das Lernprogramm prinzipiell begleitend f r die gesamte Dauer der Ausbildung verwendet werden 18 Kompatibilit t Ist das CBT mit der vorhandenen EDV Infrastruktur in Einklang zu bringen o der sind z B Erg nzungen bzw Aufr stungen der Hardware erforderlich 103 Vgl http www advesco com produkte BT btpreise html 15 12 99 181 Die Anforderungen an die Hardware und Software Konfiguration sind als ver gleichsweise gering zu bezeichnen Erforderlich ist ein PC ab 486 DX 2 66 MHz mit mindestens 8 MB Hauptspeicher Windows Version 3 1 3 11 Windows 95 WIN OS2 VGA Grafikkarte mit einer Mindestaufl sung von 680x480 und 256 Farben 20 MB Auslagerungsdatei auf der Festplatte CD Rom Laufwerk und Maus 19 Flexibilit t K nnen auch einzelne Module verwendet werden oder muss das CBT in sei ner Gesamtheit bearbeitet werden K nnen einzelne Lernmodule den Besonderheiten des Ausbildungsbetriebes durch Erl uterungen oder Ver nderung der Lernziele angepasst werden
187. en einer pers nlichen Lernerdiskette wird der Lernende au erdem in die Lage versetzt jederzeit den Zwischenstand abzuspeichern das Programm zu unterbrechen und die Bearbeitung zu einem sp teren Zeitpunkt fortzusetzen Dar ber hinaus kann im Zuge der Nachbereitung durch die Auswertung der Diskette eine Lernerfolgskontrolle durchgef hrt werden 13 Erwartungskonformit t Wird die Bildschirmaufteilung im ganzen CBT beibehalten Sind die Dialogstrukturen im ganzen CBT einheitlich aufgebaut jeweils an der gleichen Stelle mit gleichem Layout usw Die Bildschirmaufteilung ist konsistent und auch die Dialogstrukturen sind im gesam ten CBT einheitlich aufgebaut Der Lernende kann also sein zu Beginn der Arbeit mit dem CBT erworbenes Wissen ber die Ablaufsteuerung der Dialoge jederzeit erfolg reich einsetzen 14 Fehlerrobustheit Wie oft treten Fehlerzust nde auf Wie stabil l uft das CBT in Verbindung mit der vorhandenen Hardware Konfiguration Kann das CBT Fehler und falsche Eingaben unterscheiden Wird der Lernende bei fehlerhaften Eingaben durch Fehlermeldungen infor miert 179 Auch bei intensiver Besch ftigung mit dem Programm traten keine Fehlerzust nde auf Die Bet tigung nicht belegter Tasten oder Tastenkombinationen f hrt beispiels weise im allgemeinen nicht zu Fehlerzust nden Auf die Eingabe von ung ltigen Werten in den Erfassungsfeldern reagiert das Programm in der Regel mit einer ent spreche
188. en k nnen ber diese Bescheid wissen muss Deshalb wurden auch das Hy potheken das Emissions und das Bauspargesch ft obligatorische Inhalte der Aus bildung Die Ausbildungsordnung zielt auf Grundkenntnisse ber die wichtigsten rechtlichen und steuerlichen Bestimmungen wie die Gesch ftspraxis und Grundkenntnisse ber die betriebs und volkswirtschaftlichen Zusammenh nge Mit diesem Berufs bild wurden also immerhin schon kaufm nnisch wirtschaftliche Inhalte zu Lasten a Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 92f Vgl Lennartz D Strategien zur Modernisierung a a O S 319 a Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 92f 2 Vgl Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung a a O S 87f Vgl ebenda Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 94 34 banktechnischer und verwaltungsm iger Lerninhalte in den Vordergrund ger ckt So setzte sich mit dieser Ausbildungsordnung auch die Berufsbezeichnung Bank kaufmann endg ltig durch Allerdings finden sich in der Ausbildungsordnung von 1961 noch keine Lerninhalte die sich mit der Vorbereitung des Lehrlings auf den Kontakt mit dem Kunden besch ftigen Am 01 09 1969 trat das Berufsbildungsgesetz BBiG in Kraft welches die berufliche Bildung erstmals zusammenfassend und bundeseinheitlich regelte und damit die Zersplitterung in
189. engleiche Seminarveranstaltung sein Die andere M glichkeit besteht darin keinen Zwang auszu ben und die Bearbeitung des Programms lediglich als Erg nzung zu anderen didaktischen Komponenten der Ausbildung zu empfehlen Gleichzeitig m ssten dann aber nicht nur Alternativen zum a Vgl Janatschek P Wildf rster H Mehr Know how durch Computer Based Training In Office Management Nr 12 1994 S 62 204 CBT geschaffen werden sondern auch die Notwendigkeit der Schaffung einer opti malen Akzeptanz des Programms wird dann um so bedeutsamer Bei diesem Ansatz verliert allerdings das bildungs konomische Argument des Kostenvorteils von CBT insbesondere gegen ber personalen Ausbildungsformen an berzeugungskraft Ist also die Bearbeitung des CBT f r die Auszubildenden obligatorisch so stellt sich als N chstes die Frage wie das Programm in den Ausbildungsverlauf integriert wer den soll Dabei besteht zum einen die M glichkeit keine Vorgaben oder Empfehlungen f r die zeitliche Abfolge von Bearbeitungsschritten zu machen und erst am Ende der gesam ten Ausbildungszeit die erfolgreiche Bearbeitung des CBTs zu kontrollieren Dies w re allerdings eine falsch verstandene Vorstellung vom selbstgesteuerten Lernen Dieser Vorgehensweise k nnte eventuell kurzfristig der Motivation der Auszubilden den f rderlich sein Es besteht allerdings die nicht zu untersch tzende Gefahr dass der durch die Neuheit bedingte Motiv
190. ens von Dingen bei der die Subjektabh ngigkeit jeder Erkenntnis im Mittelpunkt steht Dieser Kerngedanke des radikalen Konstruktivismus ist wissenschaftsgeschichtlich nicht neu Die Urspr nge einer konstruktivistischen Sicht des Lernens liegen in den konstruktivistischen Traditionen der Philosophie begr ndet So finden sich etwa er kenntnistheoretische Vorl ufer dieser Sichtweise bereits in der vorsokratischen Na turphilosophie Heraklit bei den Sophisten Protagoras den Skeptikern Pyrrhon und auch bei Vico Hume Berkeley Kant Peirce und Wittgenstein 1 Der wissenschaftstheoretische Konstruktivismus geht insbesondere auf die Neurobiologen Maturana und Varela sowie die Kybernetiker von Foerster und von Glaserfeld zur ck Heute wird er von der Literaturtheorie Schmidt bis zur K nstlichen Intelligenz Minsky in fast allen wissenschaftlichen Bereichen disku tiert Einer der Ausgangspunkte der radikal konstruktivistischen Sicht ist die Tatsache dass die Sinnesorgane zwar die zur Wahrnehmung notwendigen Reize liefern je doch die eigentliche Wahrnehmung im Gehirn stattfindet So schreibt Roth dass das Gehirn statt weltoffen zu sein ein kognitiv in sich abgeschlossenes System ist das w Vgl Schulmeister R Grundlagen hypermedialer Lernsysteme Theorie Didaktik Design Bonn u a 1996 S 67 ii Vgl Meixner J Konstruktivismus und die Vermittlung produktiven Wissens Berlin 1997 S 1
191. entralisierten Form eines mit Lernstationen ausger steten Schulungsraumes bestehen Aus technischen und organisatorischen Gr nden mag dies zwar eine an zustrebende L sung sein da einerseits Wartung und Pflege eines solchen Lernzent rums einfach ist und es au erdem f r Seminarveranstaltungen genutzt werden kann Diese L sung ist allerdings nur sinnvoll wenn den Auszubildenden die in den Zweigstellen verteilt sind der Zugang zu diesem in der Bankzentrale befindlichen Schulungsraum nicht erschwert wird Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit von CBT In Brendel H Hrsg CBT Der PC in Ausbildung und Schulung Vaterstetten 1990 S 72 Vgl Hardt B Der Einsatz von Computerunterst tzten a a O 284 208 Ein eigenst ndiger Lernplatz k nnte aber auch in einer mobilen Lernstation Laptop bestehen die der Auszubildende innerhalb der Bank an einen Ort mit der n tigen Lernruhe oder auch nach Absprache mit nach Hause nehmen kann Das individuelle Lernen zu Hause kann deshalb zum einen mit einer solchen mobilen Lernstation oder mit dem auch im privaten Umfeld der Auszubildenden immer gr e re Verbreitung findenden PC erfolgen Gerade diese Form des Lernens wurde im Rahmen des in dieser Arbeit begleiteten Projekts von den Auszubildenden mit Ab stand am h ufigsten gew hlt Die Abwesenheit eines Ansprechpartners bei auftre tenden Fragen als Nachteil dieser L sung wurde durch eine gr ere Kontro
192. enzen f r Film und Fern sehen beschrieben worden wenn etwa beim Rezipient durch schnelle Schnittfolgen visuelle Effekte oder Ver nderungen im auditiven Kanal die Erregung von Aufmerk samkeit induziert wird Ein solches sensorisches Bombardement kann die kognitive Verarbeitung behindern da die Anforderung an den Nutzer seine begrenzte Auf 88 Vgl Riehm U Wingert B Multimedia a a O S 195 89 Vgl Weidenmann B Multicodierung und Multimodalit t a a O S 73 Hasebrook J P Multimedia Psychologie a a O S 43 Vgl ebenda gt Zur Wirkung dynamischer Medien insbesondere Animationen vgl Hasebrook J P Lernwirksam keit von Multimedia und Hypermedia Systemen Gutachten im Rahmen des Monitoring Multimedia im Auftrag des B ros f r Technologiefolgenabsch tzung des Deutschen Bundestages Mannheim 1994 S 45ff Rieber L P Animation in Computer Based Instruction In Educational Technology Research and Development Nr 1 1990 S 77ff und Milheim W D How to use animation in computer asssisted learning In British Journal of Educational Technology Nr 3 1993 S 172ff Vgl Riehm U Wingert B Multimedia a a O S 176 Der Begriff der bildlichen Darstellung nach Issing neben Zeichnungen und Fotographien auch Filme Videosequenzen Animationen oder Virtual Reality und 3D Darstellungen vgl Issing L J Strzeb kowski R Multimedia und Bildung Mehr Spa
193. eo Audio didaktisch sinnvoll oder um ihrer selbst willen Show Effekt ein gesetzt 158 9 Sozialer Kontext Bietet das Programm M glichkeiten sinnvoll im Kontext einer Gruppe zu ar beiten Regt das Programm zu Gruppenarbeit und Gruppendiskussionen an c Medien technische Aspekte 10 Aufgabenangemessenheit Wird der Lernende bei der Erledigung seiner Aufgaben durch das Programm unterst tzt ohne dass er durch die Eigenarten des Programms unn tig be lastet wird Werden z B alle f r einen Dialogschritt erforderlichen Objekte und Funktio nen dargestellt und berfl ssige Objekte und Funktionen ausgeblendet Ist der Bildschirm bersichtlich gestaltet 11 Selbstbeschreibungsf higkeit Ist eine intuitive Erstnutzung m glich d h erkl ren sich die Bearbeitungs schritte aus dem Zusammenhang K nnen Steuerungsinteraktionen explorativ erschlossen werden Kann der Lernende zu jeder Zeit Erl uterungen ber den jeweiligen Bearbei tungsschritt erhalten Ist das CBT bersichtlich gegliedert Hat der Lernende jederzeit berblick ber seine Position im Programm 12 Steuerbarkeit K nnen Lernweg und Lerntempo durch den Lernenden selbst bestimmt wer den oder werden sie durch das CBT gef hrt K nnen einmal eingeschlagene Lernwege verlassen und neue beschritten werden Sind Quereinstiege und Spr nge vor zur ck und in das Hauptmen m glich Kann der Zwischenstand abgespeichert werden K nnen Texte An
194. er eine solche zumindest tendenzielle Zuordnung aufgrund der sehr unterschiedlichen konkreten Auspr gung weder m glich noch erscheint sie sinnvoll Zwar w re es denkbar jedes konkrete CBT Produkt gewisserma en auf einem Kontinuum zwi schen dem instruktionalen und dem probleml sungsorientierten Paradigma zuzuord nen Die Festlegung der Kriterien f r eine solche Zuordnung erscheint aber diskuta bel und damit anfechtbar Au erdem w rde ein solches Modell eines praktischen Nutzens f r die bankbetriebliche Ausbildungsarbeit entbehren da es nicht darum gehen kann eine in die eine oder andere theoretische Richtung reine Form von CBT in der Ausbildungspraxis zu implementieren sondern vielmehr darum die f r das jeweils gegebene Ziel bestm gliche Realisierung zu finden Ob dies ber die theoretische und beinahe schon ideologisch zu nennende Auseinandersetzung zwi schen Konstruktivisten und Objektivisten geschehen kann erscheint zumindest zwei felhaft Es gilt gewisserma en die Diskussion von dem Kopf wieder auf die F e zu stellen und einen pragmatischen Ansatz zu finden der sowohl die notwendige lerntheoreti sche Fundierung aufweist und zum anderen den Ausbildungspraktiker bei seiner Ar beit unterst tzen kann Gesucht wird also ein dritter Weg zwischen fremdgesteuerter Instruktion und Lernen in komplexen offenen Lernumgebungen in Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Unterrichten und Lernumgebungen gestalten Forschungs
195. er Frage mit anderen Worten Geben von Hinwei sen Zeigen eines Teils der richtigen Antwort Ausgeben der Musterl sung usw Ablaufsteuerung Die Qualit t der Antworten beeinflusst dar ber hinaus den wei teren Fortgang des Tutorials Dabei k nnen unterschiedliche Techniken der Ab laufsteuerung unterschieden werden Euler D Didaktik des computerunterst tzten Lernens praktische Gestaltung und theoretische Grundlagen N rnberg 1992 S 18 86 1 Response Insensitive Die Verzweigungen basieren hierbei ausschlie lich auf der letzten Antwort des Lernenden das Ablaufschema ist fest vorgegeben 2 Response Sensitive Aufgrund der bisherigen Antworten bildet sich das Sys tem ein Modell von der Stoffbeherrschung des Lernenden und verzweigt ent sprechend flexibel 3 Ideographic Es werden zur Steuerung des Unterrichts zus tzliche Charakte ristika des Lernenden herangezogen wie z B Neigungen Lerngewohnheiten Alter oder die Vorbildung 4 Student Modell Es wird mit wissensbasierten Methoden ein umfangreicheres Modell des Lernenden abgeleitet Dieses dient zur Bestimmung einer individu ellen Lernstrategie Abschluss Die Beendigung des Tutorials kann durch das System oder den Be nutzer erfolgen Dabei werden h ufig eine Zusammenfassung des behandelten Stoffs Erfolgsstatistiken und Empfehlungen f r die n chste Anwendung gegeben Au erdem werden meist Daten der Dialogsitzung f r eine sp tere Fortsetzung
196. er Gesetzgeber konnte diesen Ver nderungen nur reaktiv durch den Versuch der Anpassung seiner Ordnungsmittel begegnen Das wichtigste Ordnungsmittel in die sem Zusammenhang stellen die Ausbildungsordnungen dar da sie als Rechtsver ordnung den verbindlichen Rahmen f r das Profil und die Struktur beruflicher Bil dungsg nge bilden Im Folgenden werden deshalb die Ver nderungen der Ausbil dungsordnung v a im Hinblick auf ihre Konsequenzen f r die betriebliche Ausbil dung nachzuzeichnen versucht Als erster Banklehrling dessen Ausbildung belegt ist wird h ufig Jacob Fugger 1459 1525 genannt Neben dem Handel als ihrem eigentlichen Kerngesch ft ver gaben die Fugger und Welser langfristige Kredite und waren damit auch im Bankge sch ft aktiv Diese Verbindung von Waren und Geldhandel galt aber nicht nur f r die gro en Finanztransaktionen bedeutender Handelsh user wie der Fugger Vielmehr waren Bankgesch fte fast immer mit Handelsgesch ften gekoppelt Die Betreiber dieser Gesch fte waren damals vornehmlich Kaufleute und ihre Lehrlinge absolvier ten entsprechend eine kaufm nnische Lehre die den Satzungen der Z nfte Gilden und Kaufmannsstuben unterlagen Auf einen historischer berblick ber 500 Jahre Ausbildung von Banklehrlingen muss an dieser Stelle in Hinblick auf die eigentliche Zielsetzung dieser Arbeit verzichtet werden Es sei jedoch darauf hingewiesen dass die unterschiedlichen Regelungen bei der Ausbildun
197. er und Ressourcen zum Lernen aber auch bedarfsorientierten Anleitung und Unter st tzung beim Lernen zu gew hren 5 3 3 Indikatoren einer Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT Zusammenfassend kann gesagt werden dass die Etablierung und St rkung der Lernkultur des Unternehmens im allgemeinen und der Bank im besonderen als eine entscheidende Voraussetzung f r eine erfolgreiche Implementierung von CBT ange sehen werden kann Ma nahmen zur St rkung einer solchen Lernkultur erfordern jedoch eine Beschreibung und Analyse der vorhandenden Lernkultur Einen ersten Ansatzpunkt mag der durchaus ernst zunehmende Vorschlag eines Praktikers sein Beobachten Sie doch einmal ob ein Mitarbeiter der sich in der Arbeitszeit am Bild schirm mit einem Lernprogramm besch ftigt schief angesehen wird Auch wenn mit diesem pragmatischen Vorschlag noch kein valides empirisches Ana Iyse Instrument vorliegt so kann er dennoch als richtungsweisend angesehen wer den Da sich die Lernkultur als Manifestation von Einstellungen Werten und Normen begrifflich nur schwer operationalisieren l sst k nnte es sich bei der Beschreibung und Analyse der Lernkultur als hilfreich erweisen diese anhand von Indikatoren greifbar zu machen vgl Abbildung 5 6 Harte und weiche Indikatoren einer bankbe trieblichen Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT 77 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Lud
198. eratungsgesch ft als ihren Schwerpunkt betrachten werden ergibt sich ein Mehrbedarf in der Kundenberatung und akquisition In diesem Punkt herrscht in der Literatur ebenso eine bemerkenswert zu nennende Einigkeit wie in der sich daraus ergebenden Konsequenz f r die Qualifikation der Mitarbeiter Eigen schaften wie Kontaktf higkeit und verk uferische Qualit ten pr gen bereits jetzt das Denken und Handeln der Bankmitarbeiter und werden an Bedeutung gewinnen 4 Personalkompetenz Personalkompetenz wurde beschrieben als jene pers nlichkeitsbezogenen Dispositi onen eines Menschen wie z B Einstellungen Werthaltungen Bed rfnisse und Mo 148 Klein H E Wandel der Arbeitswelt a a O S 12 147 Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen a a O S 56f KR Faix W G Laier A Soziale Kompetenz a a O S 62 9 Ebenda Vgl Faix W G Laier A Soziale Kompetenz a a O S 55f u Vgl K rting M Grundtendenzen f r die Personalentwicklung in Banken In Geldinstitute Nr 5 1989 S 98 Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 129 gt Vgl Dorn B Computerbeben Die tektonischen Verschiebungen in der Informationstechnik Frankfurt M 1995 S 154 Siegburg H Anforderungen an den Berater a a O S 139 Priewasser E Bankbetriebslehre a a O S 50 und Spiegel R Personalpolitik a a O S 6 61 tive die das Arbeitshandeln beeinflussen Diese Te
199. ern verlassen so dass der Gesamtzusammenhang verloren geht Ohne tutorielle Unterst tzung w rde also nicht nur falsch gelernt Ineffizienz sondern auch das Fal sche gelernt Ineffektivit t 2 Kostenaufwand Es wird weiterhin darauf hingewiesen dass mit zunehmendem Komfort hinsichtlich der Vielfalt didaktischer M glichkeiten der technische Aufwand 71 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 118 12 Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken von interaktiven Multimedia Systemen in der betrieblichen Aus und Weiterbildung Stuttagart 1994 S 87 T Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott Franz S Norbert M Multimediale Lernumgebungen in der betrieblichen Weiterbildung Gestaltung Lernstrategien und Qualit tssiche rung Neuwied 1997 S 36 1 Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken a a O S 87 92 medialer Lernsysteme steigt und deshalb finanziell und bedienungsm ig nicht mehr akzeptiert werden kann Je aufwendiger die Programme um so komplizierter st ran f lliger unkompatibler und teuerer werden die erforderlichen Hardware Software Konfigurationen Die bankbetriebliche Ausbildungspraxis erfordert jedoch robuste und damit einfachere Systeme vor allem dann wenn die Auszubildenden in hohem Ma e autonom damit arbeiten sollen 3
200. ernprozess des Lernenden sammeln Diese werden jedoch nicht zur direktiven Steuerung des Programmablaufs im Sinne eines optimalen Lernweges sondern zur beratenden Unterst tzung des Lernenden 102 mi Vgl Euler D Twardy M Computer Based Training a a O S 37f Camstra B Computer based Education in Banking A conceptual introduction In Education amp Computing Nr 1 1985 S 59 100 weges sondern zur beratenden Unterst tzung des Lernenden eingesetzt learner controlled instruction Der Lernende kann die Zeitintervalle des Lernens selbst bestimmen das bedeutet er kann entscheiden ob er entweder eher verteilt d h mit Lernpausen oder massiert d h ohne zeitliche Unterbrechung lernen will Dies erscheint nach Janotta aus mehreren Gr nden erforderlich Die Zielgruppen sind h ufig sehr heterogen zusammengesetzt und bringen ent sprechend unterschiedliche Voraussetzungen in die Lernsituation ein Menschen unterscheiden sich in ihrem Lernverhalten Lerntypen und ben tigen deshalb unterschiedliche Angebote und Zugangsm glichkeiten Der Lerntransfer sei von der Tagesform abh ngig und entziehe sich damit der vollst ndigen Planbarkeit H ufig m ssen unterschiedliche Lernziele und damit unterschiedliche Wissenstie fen erreicht werden Psychologische Untersuchungen heben in diesem Zusammenhang die Bedeutung dieses Aspekts der zeitlichen Flexibilisierung hervor Insbesondere
201. erten Medienintegration Es berrascht daher nicht dass die Mehrzahl der Definitionsversuche von Multimedia diesen Aspekt der Medienintegration in den Vor dergrund r cken Der Begriff der Digitalit t beschreibt in diesem Zusammenhang dass alle multimedia len Informationen digital repr sentiert und verarbeitet werden k nnen Dies ist von Bedeutung da zur Zeit noch ein Gro teil der Speicher f r Bild und Ton analog auf zeichnen und deshalb f r die Verarbeitung analoge Signale in digitale Informationen umgewandelt werden m ssen 16 Ebenda 1 Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen Weiterbildung M nchen u a 1993 S 40 18 Ebenda 19 Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software Innsbruck 1994 S 139 au Vg Issing L J Von der Mediendidaktik zur Multimedia Didaktik In Unterrichtswissenschaft Nr 3 1994 S 267 al Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken von interaktiven Multimedia Systemen in der betrieblichen Aus und Weiterbildung Stuttagart 1994 S 8 Wie beispielsweise auch Issing Unter Multimedia verstehen wir die computergesteuerte Integration bisher getrennter Medien ber eine einzige Nutzerschnittstelle das Computerterminal Issing Lud wig J Strzebkowski R Multimedia und Bildung Mehr Spa am Lernen durch Anschaulichkeit und Interaktivit t In Erdmann J W R ckriem G Wolf E Hrsg
202. erzahl vor allem aus dem Kostendegres sionseffekt des Einsatzes ber einen l ngeren Zeitraum ergeben Im Gegensatz zur klassischen Seminarform bei welcher der Dozent flexibel und kurzfristig auf inhaltli che nderungen des Lehrstoffes reagieren kann sind die Aktualisierungen eines CBT durch einen z T erheblichen Zeit und Kostenaufwand begleitet 18 Wird jedoch von einem sich beschleunigenden Wandel der qualifikatorischen Anfor derungen im Bankgewerbe ausgegangen wird die Tendenz eher zu einem wach senden Anpassungsbedarf gehen Deshalb sollte der Aktualisierungsaufwand nicht untersch tzt sondern vielmehr bereits im Vorfeld kalkuliert werden 18 In diesem Kapitel wurde zun chst das Spannungsfeld lerntheoretischer Grundpositi onen als theoretischer Referenzranmen computerunterst tzten Lernens thematisiert um darauf aufbauend die M glichkeiten und Grenzen des Einsatzes von CBT in der u Vgl Steppi H CBT Computer Based Training a a O S 19f we Vgl ebenda 1 Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen a a O S 8 119 Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 26f 180 Vgl Steppi H CBT Computer Based Training a a O S 20 118 betrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau als m gliche Antwort auf den ver nderten Qualifikationsbedarf im Bankgewerbe diskutieren zu k nnen Das fol gende Kapitel greift diese Aspekte auf und befasst sich mit der Frage der
203. esonderheiten des multimedial unterst tzten Lernens mit CBT eingeht und einer darauf aufbauenden Lernmetho dik Auf der anderen Seite stehen aber auch eine Reihe Ursachen dieses Schei terns die unmittelbar mit der Technik zusammenh ngen die fehlende Verf gbarkeit und Vertrautheit mit der Basistechnologie der Mangel an Interaktivit t starre Strukturen hinsichtlich Lerngeschwindigkeit tiefe und extension die ungen gende Speicherkapazit t und die lernbehindernden Reaktions und Zugriffszeiten Diese Probleme des technisch M glichen in der fr hen Phase des CBT k nnen heu te als weitgehend gel st betrachtet werden Dennoch darf die ebenso verbreitete wie nachvollziehbare Begeisterung hinsichtlich der rasanten Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnologie in der j ngsten Vergangenheit nicht dar ber hinweg t u schen dass das computergest tzte Lernen in technischer Hinsicht immer noch Be schr nkungen unterworfen ist So sind der st rmischen Entwicklung der Computer technologie zum Trotz die Vorteile des Lehrbuches gegen ber dem Computer noch immer aktuell a Vgl Ryback J Computerbasiertes Training als Instrument der Personalentwicklung Eine exem plarische Analyse f r die Kreditwirtschaft Frankfurt M 1995 S 17f gt Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken a a 0 S 10 Vgl ebenda 112 Ein Buch
204. essenheit der Lernziele Passen die Lernziele des Programms in den Ausbildungskontext Gibt es Bez ge zur Ausbildungsordnung Gibt es Bez ge zu aktuellen Entwicklungen in der Branche Sind die Lernziele vollst ndig 3 Zusammenhang zwischen Lernzielen und Lerninhalten Besteht ein Zusammenhang zwischen den Lernzielen und den im CBT be handelten Lerninhalten 4 Angemessenheit der Aufbereitung der Lerninhalte Sind die Lerninhalte korrekt dargestellt Sind die Inhalte bersichtlich gegliedert Sind die Lerninhalte in einer der Zielgruppe angemessenen Weise aufberei tet Ist das sprachliche Niveau der Zielgruppe angemessen Werden Fachbegriffe im Text oder durch Lexikon erkl rt b Medien didaktische Aspekte 5 Problemorientierung Weckt das CBT die Neugier und das Interesse des Lerners durch Verwendung von Problemen z B anhand von Fallbeispielen aus der Ausbildungs und Arbeitssituation des Auszubildenden als motivierender Ausgangspunkt und Anker der Lernens Provoziert das CBT ein Staunen Verunsichern und Reflektieren des Lerners Hilft das CBT beim Identifizieren Definieren und L sen von Problemen Unterst tzt das Programm bei der Analyse des eigenen Lernweges 157 6 Realit tsn he Sind die gew hlten Probleme Beispiele und Aufgaben authentisch und praxisrelevant d h aus der Ausbildungs und Arbeitssituation des Auszubil denden entlehnt Stehen die gew hlten Probleme Beispiele und Aufgaben in u
205. etracht der in Abschnitt 2 2 dargestellten Entwicklungen zu Recht da von ausgegangen werden dass die Zukunft in dieser Branche noch st rker als in den 90er Jahren durch Trendbr che Trendwendepunkte und S ttigungstendenzen gekennzeichnet sein wird Mit der Beschleunigung der Ver nderungsgeschwindig keit im Bankensektor beschleunigt sich aber auch die Halbwertzeit des bankspezifi schen Fachwissens or Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen a a O S 56f m Vgl Faix W G Laier A Soziale Kompetenz Wettbewerbsfaktor der Zukunft 2 Aufl Wiesbaden 1996 S 38 2 Vgl Priewasser E Megatrends a a O S 50 59 In der Folge wird die F higkeit sich auf immer neue Probleme wie z B ver nderte Kundenbed rfnisse eine sich st rker diversifizierende Produktpalette oder neue Technologien in der Ablauforganisation einstellen und ad quat reagieren zu k nnen nicht mehr nur eine Forderung sein die an F hrungskr fte gestellt wird sondern in verst rktem Ma e auch an Bankkaufleute auf der exekutierenden Ebene Diese Forderung begr ndet sich auch daraus dass Bankleistungen schon jetzt durch Abstraktheit und einen hohen Komplexit tsgrad ausgezeichnet sind und ihre vom Kunden wahrgenommene Qualit t in erster Linie aus der Beratungsf higkeit der Bank bzw des Kundenberaters beziehen Eine kundenorientierte Beratung stellt also an den Mitarbeiter der Bank nicht nur hohe Anforderungen bez glich seiner Fach
206. f r andere bernehmen 0 1 2 3 4 5 6 H zuk nftig M gegenw rtig Abbildung 2 11 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Sozialkompetenz Bei der Betrachtung der zuk nftigen Bedeutung zeigt sich dass s mtliche Bereiche an Bedeutung gewinnen Am schw chsten ist dies f r den Bereich Umgangsformen u 4 81 und am ausgepr gtesten f r den Bereich Gespr chs und Verhandlungs f hrung u 5 34 welcher damit an die Spitze der wichtigen Eigenschaften r ckt Dieser Umstand k nnte mit der zunehmenden Bedeutung des Beratungsgesch fts in Verbindung gebracht werden Daf r spricht auch dass Kontaktfreudigkeit u 5 28 auch in Zukunft als wesentlich betrachtet wird Den Schluss bilden die Eigenschaften Verantwortung f r andere bernehmen u 4 29 Einf hlungsverm gen u 4 41 sowie Toleranz und Achtung vor anderen u 4 48 5 Gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung der Personalkompetenz Den ersten Platz teilen sich Lernbereitschaft u 4 74 und Aufrichtigkeit und Glaubw rdigkeit u 4 74 gefolgt vom Verantwortungsbewusstsein u 4 52 Im Verh ltnis dazu werden die Eigenschaften Gestaltungswille u 3 50 sowie Selb st ndigkeit und Eigenverantwortung u 4 28 als am unbedeutsamsten betrachtet 70 Personalkompetenz gegenw rtige und zuk nftige Bedeutung Leistungsorientierung Selbst ndigkeit amp Eigenverantwortung Aufrichtigkeit amp Glaubw r
207. fast alle Branchen erfassenden Ver nderungsprozesses betrachtet werden kann Unter dieser Voraussetzung kann vermutet werden dass nicht nur Konse quenzen f r die Berufsbildung sondern dar ber hinaus f r die Allgemeinbildung also das Gesamtsystem Bildung gezogen werden m ssen Einen wichtigen Ansatz punkt insbesondere f r die Entwicklung und F rderung der Methodenkompetenz bil det hier die der beruflichen Erstausbildung vorgelagerte Ausbildung im allgemeinbil denden Schulwesen Aus diesem Grund besteht eine wichtige Konsequenz in der Forderung dass konomische Bildung unterf ttert mit einem modernen Medienkon zept als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung zu verstehen ist 241 Die Einsicht dass konomische Bildung integraler Bestandteil von Allgemeinbildung ist scheint sich in j ngster Zeit immer st rker durchzusetzen So entstehen derzeit eine Vielzahl von Initiativen und Projekten h ufig auf regionaler Ebene durch das Bestreben engagierter Lehrkr fte Eltern und Unternehmer mit dem gemeinsamen Ziel konomische Lerninhalte in die Schule zu tragen Beispiel Pilotprojekt Wirt schaft in die Schule Trotz des derzeit g nstigen Diskussionsklimas f r die konomische Bildung besteht die Gefahr dass diese im Entstehen begriffenen Ans tze zu einem bildungspoliti schen Strohfeuer werden und keine nachhaltigen d h institutionalisierten Ver nde rungen im Schulwesen bewirken Aus diesem Grund m ssen
208. fnissen orientiert Die L sung liegt nach Ansicht von Bierer Fassbender R del nicht in der EDV m igen Beherrschung der Komplexit t als vielmehr in der Reduktion und Vereinfachung der Produktpalette In der Praxis k nnten sich jedoch eine Kombination beider Strate gien als wirkungsvoll erweisen indem beispielsweise mit EDV Unterst tzung auf der Basis eines Bed rfnisprofils der Kundensegmente eine begrenzte Anzahl an Stan dardprodukten entwickelt werden Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang stellen die Kosten dar die aus dem station ren Vertrieb resultieren Die r umliche N he einer Gesch ftsstelle zur Woh nung bzw zum Arbeitsplatz hatte in der Vergangenheit eine gro e Bedeutung bei 39 Vgl Schmitt Weigand A Das Universalbankensystem im Licht j ngerer Entwicklungen In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 109 Produktproportionale Kosten k nnen bis zu 30 der Gesamtkosten betragen Vgl Bierer H Fass bender H R del Th Auf dem Weg zur schlanken Bank In Die Bank Nr 9 1992 S 503 u Vgl Betsch Oskar Neustrukturierung der Vertriebswege a a O S 5 101 Vgl Bierer H Fassbedner H R del Th Auf dem Weg a a O S 503f 51 der Wahl der Bankverbindung im Privatkundengesch ft so dass sich die Zahl der Zweigstellen seit den sechziger Jahren kontinuierlich erh ht hat Die Grenzen eines solchen Vertriebssystems we
209. ft Brachliegende Chancen In Personalwirtschaft Nr 4 1990 S 15 19 Heinen E Fank M Unternehmenskultur Perspektiven f r Wissenschaft und Pra xis 2 Aufl M nchen 1997 Hentig H v Das allm hliche Verschwinden der Wirklichkeit Ein P dagoge ermun tert zum Nachdenken ber die Neuen Medien M nchen 1984 Hesse F W Interface Design f r computerunterst tztes kooperatives Lernen In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Wein heim 1995 S 253 267 Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere Kommunikation selbstorganisiertes Lernen und Kompetenzentwicklung von und in Unterneh men Bielefeld 1997 Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken von interaktiven Multimedia Systemen in der betrieblichen Aus und Weiterbildung Stuttagart 1994 Hoffmann N Telebanking Netze ausgeworfen In Wirtschaftswoche Nr 22 22 05 97 S 130 136 Hoch P Vertriebshierarchien der Universalbank Von Stufe zu Stufe In Bank und Markt Nr 11 1993 S 5 10 Horx M Das Neue Lernen Von der belehrten zur lernenden Gesellschaft In Unter richt Wirtschaft Nr 5 2001 S 68 74 H ther J Schorb B Grundbegriffe der Medienp dagogik Grafenau W rtt 1981 Issing L J Lernen mit Multimedia aus psychologisch didaktischer Perspektive In D rr G J ngst K L Lernen mit Medien Ergebnisse und Per
210. ftigen beruflichen Anforderungen zu entsprechen Im Gegensatz zu den funktionalen Qualifikationen pr sentieren sich die extrafunktio nalen Qualifikationen nicht in einer konkret beschreib und vermittelbaren Form Als Schl sselqualifikationen umfassen sie vor allem Pers nlichkeitsmerkmale wie Eigeninitiative Lernf higkeit Flexibilit t Sozial und Methodenkompetenz Kommu nikationsf higkeit usw und stehen in ihrer Bedeutung den funktionalen Qualifikatio nen nicht nach Das Konzept der Schl sselqualifikationen wurde in den siebziger Jahren von Mertens unter dem Eindruck des sich unter dem Einfluss der Mikroelektronik beschleunigen den technologischen Wandels und der dadurch absehbar werdenden industriellen Strukturkrisen mit den bekannten Folgen von Massenarbeitslosigkeit und Entwer 66 tung beruflichen Wissens und K nnens eingef hrt Da einmal vermittelte berufliche Fachkenntnisse und Fertigkeiten angesichts des be schleunigten wirtschaftlichen sozialen und technischen Strukturwandels immer schneller veralten waren Qualifikationen gefordert die langsamer oder gar nicht ver alten Schl sselqualifikationen werden also insbesondere angesichts ver nderter Aufga ben Prozesse und Produkte entscheidend da in solchen Umbruchphasen die funkti onalen Qualifikationen meist noch nicht eindeutig bestimmt werden k nnen Je mas siver die Ver nderungen am Arbeitsplatz sind umso wichti
211. g sei jedoch problematisch da ein rein exploratives Lernen zu zeitaufwendig sei und durch das Fehlen u erer Orientie rungshilfen zu einem Versuch Irrtum Prozess abzugleiten drohe Aus diesem Grund wird von Vertretern eines gem igteren Konstruktivismus ein ak tives problemorientiertes und selbstgesteuertes Lernen gefordert welches dennoch an geeigneten Stellen durch u ere Steuerung und individuelle Interaktivit t mit dem Lernenden unterst tzt werden solle Aus dieser Position der Verbindung von selbstgesteuerter Aktivit t und Exploration mit u erer Anleitung entwickeln sich Ans tze f r die Entwicklung und Konstruktion von Lernumgebungen z B Anchored Instruction Cognitive Flexibility Cognitive Ap prenticeship Gemeinsam sind diesen Ans tzen einige richtungsweisende Empfeh lungen f r die Gestaltung von Lernumgebungen Vgl Keil Slawik R u a Multimedia a a O S 83 Vgl Euler D MultiAmediales Lernen a a O S 293 Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen Planung Gestal tung und Bewertung Erlangen 1994 S 44 Vgl ebenda 43 Zur ausf hrlichen Darstellung dieser Ans tze vgl Gerstenmaier J Mandl H Wissenserwerb a a O S 874 879 82 1 Situiert und anhand authentischer Probleme lernen Lernprozesse sollen an au thentische Probleme gebunden werden d h Lernumgebungen sind so zu gestal ten dass realist
212. g von Banklehrlingen eine Vereinheitlichung hinsichtlich der Lehrin halte mit der Ausweitung der Gesch ftst tigkeiten der Universalbanken im 20 Jahr hundert brachte Eine weitere Vereinheitlichung und Intensivierung der Banklehre sollte mit dem Be rufsbild Bankkaufmann vom 01 04 1938 in Kraft seit 18 11 1941 erzielt werden Mit dem Berufsbild von 1941 wurde erstmals ein verbindlicher Katalog von Kenntnissen und Fertigkeiten zusammengestellt die im Rahmen der Ausbildung vermittelt werden sollten Geschaffen wurde diese Ausbildungsordnung nach dem Vorbild anderer kaufm nnischer Lehrberufe und war bis zur Verabschiedung des sog Berufsbild ki Vgl Lennartz D Strategien zur Modernisierung a a O S 319 S Vgl Burgard H 50 Jahre Ausbildungsordnung Bankkaufmann In Die Bank Nr 5 1988 S 286 19 Vgl dazu Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung in der deutschen Kreditwirtschaft Ein geschichtlicher berblick Mainz 1983 Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe 100 Jahre Ausbildung zum Bankkaufmann Frankfurt M u a 1990 und auch Burgard H 50 Jahre Ausbildungs ordnung Bankkaufmann In Die Bank Nr 5 1988 S 286 289 2 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 89f 33 Bankkaufmann mit Berufsbildungsplan und Pr fungsanforderungen vom 12 09 1961 durch das Bundesministerium f r Wirtschaft die Grundlage der betrieblichen Ausbil dung von Banklehrlingen
213. ger erscheint die gegenw rtig g nstige Konjunktur des Themas mehr als berechtigt und es bleibt zu hoffen dass es sich beim oft sehr diffus disku tierten Konzept der lernenden Organisation mehr als um ein Schlagwort mit hoher Suggestivkraft handelt Nachfolgend erfolgt deshalb eine Ann herung an das Konzept der lernenden Orga nisation um darauf aufbauend die Impulse dieses Ansatzes f r die Verwirklichung einer bankbetrieblichen Lernkultur zu beleuchten 5 3 2 Konzeptionelle Ann herung an eine bankbetriebliche Lernkultur Die Ans tze des organisationalen Lernens bzw der lernenden Organisation ge hen zur ck auf die Schriften von Chris Argyris und Donald A Sch n und wurden popul r durch eine wahre Flut an Publikationen an deren Spitze ma geblich Peter M Senges Werk Die f nfte Disziplin zu sehen ist Beim Versuch der Umrissbestimmung des Begriffs der lernenden Organisation oder des organisationalen Lernens f llt insbesondere die Heterogenit t auf mit der diese Begriffe Verwendung finden Diese Definitionsvielfalt ist sicherlich auch auf die Tat sache zur ckzuf hren dass Autoren nicht selten geneigt sind sich durch die Einf h rung neuer Begriffe und Definitionen von anderen Autoren abzugrenzen und eigene Markennamen als Identifikationsmarkierungen zu emanzipieren und zu etablieren Der Versuch der Destillation einer finalen allumfassenden Begriffsbestimmung muss an dieser Stelle nicht
214. ger werden diese extra funktionalen Qualifikationen 6 Picot A Reichwald R Wigand R T Die grenzenlose Unternehmung Information Organisation und Management Lehrbuch zur Unternehmensf hrung im Informationszeitalter 2 Auflage Wiesba den 1996 S 493 Vgl dazu Kapitel 2 95 Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 17 Lehmkuhl K Das Konzept der Schl sselqualifikation in der Berufsp dagogik Eine ausreichende Antwort auf Qualifizierungsanforderungen der flexiblem Massenproduktion Dissertation Hannover 1992 S 129f Sr Vgl Bunk G P Kompetenzvermittlung a a O S 10 68 Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 17 19 Seit den 80er Jahren ist in der wissenschaftlichen aber auch der gesellschaftlichen Debatte um Bildungsziele und inhalte ein verst rktes Interesse am Begriff der Kompetenz zu beobachten So konstatiert Grootings angesichts des wirtschaftli chen und gesellschaftlichen Strukturwandels f r Westeuropa einen bergang von Qualifikation zu Kompetenz In Zukunft w rden die Lerninhalte nicht nur Sachwis sen und Informationen umfassen sondern zunehmend auch Werte und darauf auf bauende Kompetenzen Dabei verlagere sich innerhalb der Erwachsenenbildung das Schwergewicht von der initialen beruflichen Ausbildung auf die lebenslange be rufliche Weiterbildung in Richt
215. gruppe auszubildende Bankkaufleute in einem m glichst hohen Ma e gerecht werden kann 4 4 Dimensionen eines Kriterienkatalogs f r den Einsatz in der Bankausbildung Ausgehend von oben beschriebenen formalen Anforderungen an einen Kriterienkata log sollen nun die inhaltlichen Dimensionen eines solchen Pr finstruments f r den Einsatz in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau beschrie ben werden Die Bewertung eines Lernprogramms kann auf den drei miteinander verbundenen Betrachtungsebenen fachlicher Inhalt didaktischer Aufbau und technische Umset zung erfolgen Diese Betrachtungsebenen sollen um die Ebene der bildungs ko nomischen Aspekte erg nzt werden 4 4 1 Inhaltliche Aspekte In diesem Bereich steht die Frage im Vordergrund ob die im CBT angebotenen Lern inhalte geeignet erscheinen die gesteckten Lernziele zu erreichen Dabei gilt es die Vgl Schenkel P Die Qualit t von Lernsoftware a a O S 73 er Vgl Thom D Kriterien zur Bewertung a a O S 26f Arzberg H Brehm K H Hrsg Compu terunterst tzte Lernumgebungen a a O S 86f und Bracht R Heinze E Multimedia in der be trieblichen Bildung In Personal Nr 3 1996 S 138 146 Lernervoraussetzungen zu pr fen den Lernbedarf festzustellen die Lernziele zu de finieren und schlie lich die Kongruenz von Lernzielen und Lerninhalten sicherzustel len 1 Pr fung der Lernervorau
216. gruppe und Intention eines Kriterienkataloges diskutiert werden um dann zu untersuchen welche Qualit tsanspr che an solche Pr finstrumente zu richten sind 1 Spezifikation der Zielgruppe Kriterienkataloge richten sich in der Regel an dieje nigen die in der Aus und Weiterbildung besch ftigt sind Damit reicht das Spektrum der Zielgruppe von Lehrern in allgemein bildenden Schulen bis hin zu Personalent wicklern im F hrungskr ftetraining Entsprechend existieren Kriterienkataloge mit sehr eng definierten Zielgruppen bis zu jenen scheinbar allumfassenden Katalogen die den Bed rfnissen eines jeden vorstellbaren Benutzers als Werkzeug gerecht werden sollen Als problematisch ist die Tatsache zu sehen dass mit zunehmender Gr e der anvi sierten Zielgruppe die Kataloge immer umfangreicher und un bersichtlicher wer den Sehr bedeutende Kataloge wie beispielsweise MEDA oder die GPL verf gen ber weit mehr als 300 Einzelkriterien Allein der Umfang solcher Kataloge f hrt zu einer in der Literatur kritisierten Benutzer Unfreundlichkeit der Pr finstrumente Auch aus diesem Grund erscheint die Focussierung auf das Ausbildungspersonal der Banken als Zielgruppe im h chsten Ma e sinnvoll weil auf diese Weise der Umfang der Pr fliste berschaubar gehalten werden kann Vgl Euler D Didaktik des computerunterst tzten Lernens praktische Gestaltung und theoretische Grundlagen N rnberg 1992 S 181
217. gsformen Ausdrucksf higkeit Einf hlungsverm gen Toleranz und Achtung vor anderen Verantwortung f r andere bernehmen 4 Personalkompetenz Leistungsorientierung Selbst ndigkeit und Eigenverantwortung Aufrichtigkeit und Glaubw rdigkeit Verantwortungsbewusstsein Lernbereitschaft Gestaltungswille 65 Initiative und Selbstmotivation Alte Tugenden Flei P nktlichkeit Ordentlichkeit Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse dieser Untersuchung dargestellt und interpretiert 2 3 2 2 Ergebnisse der empirischen Untersuchung 1 Bedeutung der vier Kompetenzbereiche im Vergleich Bevor die detaillierten Ergebnisse f r die vier Kompetenzbereiche dargestellt werden soll zun chst die relative Bedeutung der vier Kompetenzbereiche zueinander unter sucht werden Dazu wurde aus der Summe der unterhalb jedes Kompetenzbereichs abgefragten und ihn kennzeichnenden Eigenschaften Kenntnisse und Fertigkeiten vergebenen Punkte das arithmetische Mittel gebildet Dabei zeigte sich dass die gegenw rtige Bedeutung der Personalkompetenz u 4 36 am h chsten eingesch tzt wurde gefolgt von der Sozialkompetenz u 4 23 und der Methodenkompetenz u 4 08 Die gegenw rtige Bedeutung der Fachkom petenz wird interessanterweise am geringsten eingesch tzt u 3 98 Fachkompetenz Methodenkompetenz H gegenw rtig H zuk nftig Sozialkompetenz Personalkompetenz
218. h ufig Mehrfachbindungen um ihre Gesch fte mit der jeweils g ns tigsten Bank abzuwickeln Damit sich die Aktiv und Passivprodukte f r die neuen elektronischen Vertriebswege eignen m ssen diese standardisiert werden Durch diese Standardisierung und der M glichkeit Konditionen z B ber das Internet zu vergleichen entsteht eine Markttransparenz die in Verbindung mit den Mehrfachbin dungen der Kunden zu einem Rosienpicker Verhalten f hrt welches Mischkalkula tionen immer schwieriger macht Hinsichtlich der demographischen Entwicklung zeichnen sich gravierende Verschie bungen in der Altersstruktur ab So wird in der Bundesrepublik der Anteil der ber 60j hrigen je 100 Erwerbst tige 20 60 Jahre von 35 Prozent 1990 auf 73 Prozent 2030 steigen Bis zum Jahr 2000 werden in 1 7 Millionen Erbf llen ein Gesamt verm gen von 1 8 Billionen DM an die n chste Generation weitergegeben Diese neue Anlegergeneration wird sich aufgeschlossener denn je f r Aktien und moderne Informationstechnologien zeigen Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 Eine Analyse und Prognose der Umweltbedingun gen der Bankpolitik und des Bankenwachstums in den 80er und 90er Jahren 3 Aufl Frankfurt M 1987 S 40 39 Vgl Weissmann A Feige H J Navigierte Freiheit In Absatzwirtschaft Nr 1 1997 S 41 g9 Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 45 und Bartmann D Jetzt den An schlu nich
219. halten und damit anfangen M nchen 1992 S 22 108 Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 23 175 Vgl dazu das Rechenbeispiel im Abschnitt 3 2 2 117 Einige Autoren kommen so zu einem viel h heren Schwellenwert von 500 Teilneh mern Dies w rde f r eine Herstellerfirma bedeuten dass nur Produkte mit Ver kaufszahlen von deutlich ber 500 St ck eine Marktchance haben um f r den Kun den kosteng nstiger als ein vergleichbares Seminar zu werden F r Geldinstitute die deutlich weniger Personen ausbilden h tte dies zur Folge niemals eigene CBTs entwickeln zu lassen sondern allenfalls fertige Produkte zu kaufen Aus diesem Grund wird zu Recht auf die Gefahr hingewiesen dass aufgrund der konomie des Einsatzes einerseits und des Aufwandes bei der berarbeitung ande rerseits sich die Lerninhalte nicht am tats chlichen Bedarf sondern an den vorhan denen Lernprogrammen orientieren 1 Gegen die Annahme eines wirtschaftlichen Einsatzes von CBT ab einer Teilnehmer zahl von 500 aufgrund der hohen Entwicklungskosten k nnte die These ins Feld ge f hrt werden dass die didaktische Qualit t eines CBT weniger von der technischen Ausstattung und einer aufwendigen medialen Vielfalt als vielmehr von der Kreativit t Phantasie und Kompetenz der Programmautoren abh ngig sind Schwerer wiegt deshalb das Argument dass sich Kosteneinsparungen durch den CBT Einsatz neben einer gro en Teilnehm
220. he Entwicklung in diesem Bereich markt f hige Fortschritte bringen wird 2 P dagogische Grenzen Neben diesen technischen Grenzen m ssen sich die Proponenten multimedialer Lernsysteme mit einer ganzen Reihe von Vorw rfen aus p dagogischer Sicht ausei nandersetzten Die am h ufigsten genannten Gegenargumente sollen deshalb an dieser Stelle thematisiert werden CBT ist kein N rnberger Trichter Es wird bestritten dass generell von einer h he ren Lernwirksamkeit interaktiver Medien gegen ber traditionellen Medien und Metho den gesprochen werden kann So gr nde sich die These von der didaktischen ber legenheit von CBT auf drei aus Sicht der Kritiker nicht hinreichend gepr fte Annah men 1 Die moderne Lernforschung habe gezeigt dass die didaktische Wirkung durch die Informations Pr sentation in mehreren Sinnesmodalit ten nicht notwendi gerweise effektiver als die Pr sentation in einer Sinnesmodalit t sei Annahme ber die Wahrnehmung 2 Es bestehe die M glichkeit dass die berm ige Verwen dung von Bildern die Aussagekraft nicht vergr ert sondern im Gegenteil schm lert Annahme ber Gr enordnungen 3 Schlie lich sei die Vorstellung problematisch 159 Be Vgl Janotta H Computer based training a a O S 154 Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 25 114 dass das Gehirn mit verkn pften Informationen gef ttert werden sollte da es mit Verkn pfungen ar
221. hl aber sinnvoll erg nzen Auch aus diesem Grund ist es notwendig CBT nicht als isolierte didaktische Komponente zu betrach ten sondern als Teil eines Gesamtkonzepts Es muss also nicht nur gewisserma en auf einer strategischen Ebene die Funktion des CBT im Rahmen der Ausbildung gekl rt werden sondern auch das Programm operativ in den Ausbildungsplan integriert werden Die Integration des CBTs in den Ausbildungsplan sollte insbesondere unter dem Pri mat der Transfersicherung geschehen Die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Transfers des erworbenen Wissens kann dann als am gr ten betrachtet werden wenn die inhaltliche Bearbeitung der Lernmodule durch die Auszubildenden mit den jeweiligen Lernzielen in den einzelnen Ausbildungsstationen im Zeitverlauf abge stimmt werden Bei der Integration des CBTs sollte dar ber hinaus ein angemessenes Ma zwi schen Fremd und Selbststeuerung gefunden werden So stellt sich zun chst die Frage ob die Bearbeitung des CBTs optional oder obligatorisch erfolgen soll Bei einem Einsatz au erhalb des kontrollierbaren Rahmens von Ausbildungsseminaren m sste dann ein Weg gefunden werden die erfolgreiche Bearbeitung des Pro gramms zu kontrollieren So besteht bei Progammen wie Super in Banking bei spielsweise die M glichkeit nach erfolgreicher Beendigung eines Lernmoduls ein Zertifikat auszudrucken Ein solches Zertifikat kann dann wiederum Zugangsvoraus setzung f r eine tnem
222. hmenbedingungen Diplomarbeit Oldenburg 1997 S 13 83 Vgl EN ISO 9241 10 1996 S 4 Vgl Kleinmann M Strau B Softwareergonomische Voraussetzungen computersimulierter Sze narien In ders Hrsg Computersimulierte Szenarien in der Personalarbeit G ttingen u a 1995 S 132 EN ISO 9241 10 1996 S 5 152 eines unge bten Benutzers angepasst sein d h in deutscher Sprache verfasst sein und systemspezifische Begriffe vermeiden 3 Steuerbarkeit Steuerbar ist ein Dialog wenn der Benutzer in der Lage ist den Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen bis das Ziel erreicht ist Der Benutzer sollte also nicht nur die Geschwindigkeit des Ablaufs sondern auch die Auswahl und Reihenfolge von Arbeitsmitteln bzw Art und Umfang von Ein und Ausgaben beeinflussen k nnen Er sollte die Geschwindigkeit des Dialogs an seine individuelle Arbeitsgeschwindigkeit anpassen k nnen Das be deutet z B dass kein Arbeitstakt vorgegeben wird und der Benutzer nicht durch das Erl schen von Bildanzeigen angetrieben wird Der Benutzer soll zur Planung seiner Problembearbeitung Informationen im Pro gramm abrufen k nnen ohne den aktuellen Dialog unterbrechen zu m ssen Die jeweils zuletzt durchgef hrten Interaktionsschritte sollten reversibel sein damit der Benutzer den vorherigen Zustand wieder herstellen kann Au erdem soll der Benut zer seinen Arbeitsweg seine Arbeitsmit
223. hon von einer sozialen Isolation des Lernenden gesprochen wer den kann erscheint aber zumindest fragw rdig Weiterhin gilt es zu bedenken dass durch die in j ngster Zeit verbesserten M glichkeiten zum Lernen in Computernetz werken die gegenseitige Hilfe und der Austausch der Lernenden untereinander in einer Weise gef rdert werden kann in der dies bis vor kurzem noch nicht m glich gewesen ist 164 CBT eignet sich nur f r die Vermittlung kognitiver Lernziele Es ist unstrittig dass CBT aufgrund seiner M glichkeiten der Lehrstoffdarbietung bestens f r Vermittung kognitiver Lernziele geeignet ist Im affektiven Bereich also bei der Ver nderung und 161 ee Vgl Sacher W Interaktive Multimedia Systeme a a O S 3f Vgl Postman N Das Technopol Die Macht der Technologien und die Entm ndigung der Gesell schaft Frankfurt M 1992 Technopoly New York 1991 S 25 163 Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 25 115 Beeinflussung von Einstellungen und Verhalten lassen sich Lernprogramme wie alle apersonalen Medien nur sehr begrenzt einsetzen Denn bei CBT fehlt sozusagen der Pulsschlag des Lebendigen es fehlt die Suggestivkraft des unmittelbar anwe senden Menschen mit seiner K rperlichkeit seiner Gestik Mimik und Sprache Psycho motorische Lernziele k nnen nur indirekt mit interaktiven Lernprogrammen trainiert werden n mlich dann wenn der Lernplatz auch gleichzeitig Gegenst
224. hts erwerben und damit seine betriebliche Ausbildung vorbe reiten begleiten erg nzen und erweitern Die Berufsschule soll dar ber hinaus nicht mehr nur Lernhilfe beim Zusammenwirken von Theorie und Praxis bieten sondern einerseits die L cken ausf llen die der Betrieb notwendigerweise lassen muss an dererseits auch die F higkeit zu kritischem Denken und Urteilsverm gen wecken Neben der Berufsschule bilden die Banken in ihrer Rolle als Ausbildungsbetriebe die zweite S ule der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau im Rahmen des dualen Systems Im Ausbildungsbetrieb soll der Auszubildende praktische Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben die berufliche Erstsituation kennenlernen und ein ben mit betrieblichen Entscheidungsprozessen vertraut werden und lernen Verantwortung zu bernehmen Der Lehrling soll sich berufliche Verhaltensweisen aneignen wie z B die F higkeit zur Zusammenarbeit oder die kundenbezogene Beratung er soll das soziale Gef ge seines Ausbildungsbetriebes erfahren und sich in der realen Berufs und Arbeitswelt orientieren sowie seinen Standort bestimmen lernen Da sich das zu lernende Stoffgebiet kontinuierlich vergr ert erfolgt neben der Ver mittlung der zur Berufsausbildung notwendigen praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten am Arbeitsplatz on the job parallel zum Unterricht in der Berufsschule die Vermittlung fachtheoretischem Wissens durch begleitenden bankinternen Unterricht off
225. htsveranstaltungen durch Workshops bestehen Das Ziel solcher Workshops k nnte in der Vertiefung und Anwendung des mit dem CBT und weiterem Lernmaterial zum Selbststudium erworbenen Wissens bestehen beispielsweise durch simulierte Kundengespr che Referate Gruppenarbeiten usw 5 2 2 Organisatorische Aspekte Unter den organisatorischen Aspekten der Implementierung von CBT in die bankbe triebliche Ausbildungspraxis sind vor allem die Sicherung der Akzeptanz bei allen Beteiligten die Variation der Einsatzform in Hinblick auf das individuelle Lernen bzw das Lernen im Kontext einer Gruppe die Qualifizierung des Ausbildungspersonals sowie die Bereitstellung geeigneter Dokumentationen zu nennen 1 Sicherung der Akzeptanz bei allen Beteiligten Die Befragung von insgesamt acht f r den CBT Einsatz in der Ausbildung verant wortlichen Mitarbeitern der Personal bzw Berufsbildungsabteilungen unterschiedli cher Banken zeigt dass gerade beim Ersteinsatz der Sicherung der Akzeptanz von CBT eine Schl sselstellung zukommt Die Akzeptanz muss aber nicht nur gegen ber den Auszubildenden als Lernenden sondern auch gegen ber den Mitarbeitern und Ausbildern vor Ort gesichert werden So lehrt die Erfahrung dass sich die Auszubildenden sehr schnell berfordert f hlen wenn ihnen einfach eine Kopie des Lernprogramms ohne flankierende Ma nahmen ausgeh ndigt wird Praktiker berichten dass Auszubildende als Schulabg nger in der Regel noch kei
226. i den Kogni tivisten im Gegensatz zu den Behavioristen zumeist als ein komplexer Prozess der Aufnahme Verarbeitung und Speicherung von Informationen verstanden 1 Diese kognitive Wende erfasste schlie lich nahezu alle Bereiche der Psychologie und wird mit Namen wie Ausubel und Gagn P dagogische und Instruktionspsycho logie Piaget Entwicklungspsychologie und Heider Sozialpsychologie in Verbin dung gebracht Trotz dieser fundamentalen Unterschiede zwischen Behaviorismus und Kognitivis mus ist beiden Ans tzen gemeinsam dass ihre Vertreter mehr oder weniger implizit von der Erkennbarkeit einer u eren objektiven Realit t ausgehen die sich Lehren dem wie Lernendem gleicherma en erschlie t Objektivismus Vorwurf Diese An nahmen lassen sich folgenderma en zusammenfassen 1 Es existiert zu einem gegebenen Zeitpunkt ein allgemeing ltiges objektives Wissen das zur Erkl rung der Welt weitgehend geeignet ist 2 In den meisten Bereichen weist dieses Wissen eine relativ hohe Stabilit t auf und ist so strukturierbar dass es an die Lernenden weitergeben werden kann 3 Die Lernenden bernehmen das Wissen von den Lehrenden und aus den Lern materialien Da es sich um ein Abbild der Realit t handelt wird dieses Wissen von Lehrenden und Lernenden im gleichen Sinne verstanden 4 Die Lernenden assimilieren das Wissen ber Denkprozesse die f r die Lernen den gestaltet werden Daher ist ein Bestandteil des
227. ichen Berufsausbildung nicht notwendig da die Ausbildungs und Lernziele im Berufsbild festgelegt sind In der formativen Phase k nnen Befragungen zur Erhebung von Informationen zur Qualit t der Bildungsma nahme Qualit tsanalyse zur Akzeptanz bei der Zielgrup pe und auch zum Lernprozess eingesetzt werden In der summativen Phase k nnten 33 Aus Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 98 So wird gesch tzt dass ungef hr 90 aller Daten mit dieser Methode gewonnen werden Vgl Bun gard W Methodische Probleme bei der Befragung lterer Menschen In Zeitschrift f r experimentelle und angewandte Psychologie 1979 S 211 237 Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 102 Befragungen Informationen zur subjektiven Einsch tzung des Lernerfolges und des 134 Lerntransfers von Seiten der Lernenden und auch von Seiten Dritter liefern Phase Ziel der Befragung Empfohlene Befragungsform Vorbereitungs Pr zisierung von Trainings Offenes oder halbstrukturiertes phase Transfer und Unternehmens Interview zielen Fragebogen mit offenen Fragen Formative Qualit tsanalyse durch Exper Offenes oder halbstrukturiertes Phase ten Interview Analyse von Akzeptanz und Fragebogen mit offenen Fragen Lernprozess ev auch von Lernerfolg und Transfer Summative Analyse von Lernerfolg und Fragebogen mit gesch
228. idung in einen allgemeinen weit gefass ten Qualifikationsbegriff und den Begriff der beruflichen Qualifikation Unter Qualifika tion werde allgemein die in Sozialisations und Bildungsprozessen erworbene Hand lungsf higkeit f r die bernahme bestimmter Lebensrollen verstanden So wurde in der von der Bildungs konomie angesto enen Curriculumdiskussion die Frage nach exakten Verhaltensdispositionen Qualifikationen gestellt die f r die Bew ltigung gegenw rtiger und zuk nftiger Lebenssituationen beherrscht werden m ssten In diesem weiten Sinne k nne unter Qualifikation somit die in Sozialisations und Bil dungsprozessen erworbene Handlungskompetenz f r die bernahme verschiedener Lebensrollen verstanden werden Demgegen ber kann der enger gefasste Begriff der beruflichen Qualifikation auf die Rollen im erwerbswirtschaftlichen Arbeiten bezogen werden Mit beruflicher Qualifi kation ist das individuelle Arbeitsverm gen gemeint d h die Gesamtheit der F hig gt Vgl Brasche U Qualifikation Engpa im Innovationsproze Die Diffusion von Mikroelektronik und die Ver nderung der Qualifikationsanforderungen Berlin 1989 S 13 5 Vgl ebenda 5 Vgl May H Hrsg Lexikon der konomischen Bildung M nchen u a 1996 S 398 gt 7 Vgl Kaiser F J Kaminski H Hrsg Wirtschaft a a O S 244 38 May H Hrsg Lexikon der konomischen a a O S 398 17 keiten
229. ie Selbstorganisation des gesamten Kooperations und Kommunikationsprozesses voraussetzt Da sich jede Gruppe zun chst einmal Strukturen schaffen muss bevor sie arbeitsf hig ist steigt au erdem der zeitliche Aufwand Lernen in trainergesteuerten Seminarveranstaltungen k nnte bedeuten dass die in dividuelle Bearbeitung einzelner Lernmodule nach Ma gabe des Ausbilders in den Seminarplan integriert wird Insgesamt scheitert das Lernen im Kontext einer Gruppe mit CBT meist deshalb weil die berwiegende Mehrzahl der Programme daf r nicht ausgelegt ist Einerseits ha ben bereits in den Ausbildungsveranstaltungen traditionellerweise unterschiedlichste Formen des kooperativen Lernens ihren Platz so dass sich die Frage stellt ob dies bei CBT berhaupt notwendig ist So liegen die St rken von CBT gerade im individu alisierten Lernen Andererseits k nnen gerade durch die Neuen Medien komplexe gt Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer a a O S 81 33 Vgl Blume D Hrsg Handlungsorientiert lernen mit Multimedia Lernarrangements planen entwi ckeln und einsetzen N rnberg 1996 S 276 Vgl Blume D Hrsg Handlungsorientiert lernen a a O S 278f 210 Lernarrangements geschaffen werden wie z B Planspiele die sich f r ein gemein schaftliches Lernen hervorragend eignen Neuere Ans tze des computerunterst tzten kooperativen Lernens CSCL die z T mit Online Kommunikation ve
230. iebigen Punkt der Ausbil dung revidieren Vor der Aush ndigung des Programms bei Ausbildungsbeginn im August 1999 gaben 78 Teilnehmer 98 7 an mit dem Programm auch zu Hause arbeiten zu wollen Dieses anf nglich sehr hohe Interesse ist m glicherweise auf den Charakter der Neuartigkeit des Programms f r die Teilnehmer zur ckzuf hren Es w re zu erwarten gewesen dass die Motivation Freizeit f r die Bearbeitung des Programms zu opfern im Zeitverlauf sinken w rde und statt dessen verst rkt Totzei ten am Arbeitsplatz daf r genutzt w rden Tats chlich zeigte sich nach ungef hr einem halben Jahr hinsichtlich der Wahl des Lernortes ein ganz anderes Bild So hatten 81 4 der Teilnehmer mit dem Pro gramm ausschlie lich zu Hause gearbeitet hatten und berhaupt nicht in der Ge sch ftsstelle vgl Abbildung Wahl des Lernortes Abbildung 5 2 Wahl des Lernortes Wo haben Sie das Programm bearbeitet 1 ausschlie lich in der Bank 2 haupts chlich in der Bank 3 Bank und zu Hause gleicherma en 4 haupts chlich zu Hause 5 ausschlie lich zu Hause 201 Als Gr nde daf r wurden meist allgemeiner Zeitdruck sowie St rungen durch Unter brechungen z B Schalterarbeiten Kundenkontakte Aufgaben von Kollegen und Telefonanrufe organisatorische Schwierigkeiten z B zu wenig Platz schlechte Lichtverh ltnisse und technische Probleme z B Druckerkabel zu kurz Laptop nicht verf gbar genannt Die Teilnehmer ga
231. ienkataloge wel che Meier in ihrer Darstellung und Bewertung vorliegender Pr flisten zur Bewertung von Lernsoftware zusammengestellt hat Ein optimaler Kriterienkatalog sollte dem nach mindestens die folgenden Anforderungen erf llen 1 Die Beurteilung sollte durch einen geschulten Fachmann erfolgen 2 Die Kriterien sollten vollst ndig valide und reliabel sein 3 Die Kriterien sollten in strukturierter Form vorliegen und in Kriteriumskategorien mit berschriften unterteilt sein 4 Diese Kriteriumskategorien sollten auch einzeln als Pr finstrumente anwendbar sein 5 Ein umfangreicher Katalog sollte im Idealfall zu einer Kurzpr fliste extrahiert sein 6 Die Kriterien sollten sprachlich korrekt verst ndlich treffend und knapp formuliert sein 7 Der Katalog sollte einfach und im Idealfall elektronisch auswertbar sein Aus die sem Grund sollten die Kriterien u a in Sachzusammenh nge vorstrukturiert und die Bewertungsskalen einfach konstruiert sein z B Ja Nein Antworten 8 Der Katalog sollte ber sogenannte Filter verf gen Darunter sind Mechanismen zu verstehen die eingangs den betreffenden Anwendungsbereich Unterrichtszu 2 Vgl Meier A Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware a a O S 180 2 Vgl Gr ber W Hrsg Das Instrument MEDA Ein Verfahren zur Beschreibung Analyse und Be wertung von Lernprogrammen Kiel 1990 S 13 143 sammenhang Zielgruppe u a erfragen um
232. ieren die durch die Sanktions macht einer Gruppe entstehen k nnten Neugier aufgrund der Neuheit des Mediums Die mit dem Computer assoziierte Aura von Modernit t und Novit t kann Neugier erwecken und so den Zugang zu den pr sentierten Lerninhalten f rdern Vollzugsgenuss in der Arbeit am Computer Das Lernen am Computer kann als genussvoll spannend und interessant empfunden werden Es kann ein sog Flow Erlebnis ausl sen bei dem Raum und Zeit nicht mehr wahrgenommen werden Motiv nach Kontrolle des Mediums Wenn das Lernen am Computer unter dem Aspekt der Technikbeherrschung gesehen wird kann das implizite Ziel darin be stehen die Grenzen der Technik zu identifizieren und auf diese Weise die eigene berlegenheit zu demonstrieren 11 Bodendorf erg nzt diese Aufz hlung um den Aspekt der Motivationssteigerung durch den spielerisch entdeckenden Umgang mit dem Medium So sei in der Praxis zu be obachten dass das Interesse an dem Medium mit zunehmender Nutzungsfrequenz wachse und sich die Lernenden weit ber das absolut notwendige Ma hinaus in die EDV einarbeiten Diese Neugierde auf das Medium sei auf die flexiblen und kreativ gestaltbaren M glichkeiten des Computers zur ckzuf hren und f rdere auf diese Weise die Symbiose von EDV und fachbezogener Ausbildung 4 H here Lerneffektivit t durch Interaktivit t Als ein wesentliches Potenzial multimedialer CBT Systeme gelten die erweiterten und neuen
233. ierung und Kreditgesch ft Privatkunden Die multimedialen M glichkeiten werden dabei allerdings nicht ausgesch pft m gli cherweise um den Einsatz in den Banken nicht durch zu hohe Anforderungen an die Hardware Konfiguration zu erschweren So verzichtet das CBT auf Audio und Vi deosequenzen und beschr nkt sich weitgehend auf Text Grafik und einfache Anima tionen Daf r werden diese aber zur Unterst tzung des Lerners und nicht um ihrer selbst willen eingesetzt 9 Sozialer Kontext Bietet das Programm M glichkeiten sinnvoll im Kontext einer Gruppe zu ar beiten Regt das Programm zur Gruppenarbeit und Gruppendiskussionen an Das CBT Super in Banking versteht sich als individuelles Selbstlernmedium und bie tet deshalb kaum Ansatzpunkte des Lernens im sozialen Kontext Der Hersteller weist in seinen Produktinformationen darauf hin dass das vorliegende CBT traditio nelle Formen der Wissensvermittlung nicht substituieren sondern sinnvoll erg nzen soll Das Lernen in der Gruppe findet also auch weiterhin im Rahmen von personen gesteuerten Pr senzveranstaltungen statt Letztlich bleibt es also nach wie vor dem Ausbildungspersonal berlassen den sozialen Kontext beim Lernen herzustellen Daf r h tte das CBT allerdings unterst tzende Hinweise liefern k nnen 4 Medien technische Aspekte des Kriterienkataloges 10 Aufgabenangemessenbheit Wird der Lernende bei der Erledigung seiner Aufgaben durch das Programm unters
234. ietet sie sich insbesondere f r kleinere Institute und Neugr ndungen an Burchard stellt jedoch die Frage ob die klassische Universalbank als Vollsortimenter mit allen Bankprodukten und Vertriebswegen berhaupt noch wettbewerbsf hig sein kann da angesichts rosienenpickender Kunden die Konkurrenz durch Spezialan bieter droht welche h chste Produkt und Servicequalit t mit niedrigen Kosten zu verbinden verm gen Dem steht die Meinung gegen ber dass sich die Herausforderungen des Marktes und der damit verbundenen Risiken am besten durch den Typus der Universalbank meistern lassen Immerhin bestehe bei der Universalbank die M glichkeit der Aus nutzung von Cross Selling Ans tzen der Erzielung von Skalenertr gen auch f r den Back office Bereich und die M glichkeit des internen Ertragsausgleichs Die letzte ren beiden Argumente verlieren jedoch ihre Stichhaltigkeit in Anbetracht der Tatsa che dass durch zunehmende Computerisierung Back office T tigkeiten ohnehin ten denziell abgebaut werden und Quersubventionierungen aufgrund verbesserter Markt transparenz und h ufig bestehender Mehrfachbindungen der Kunden bald kaum mehr m glich sein werden Zuzustimmen ist jedoch Schultzes Kimmles Argument dass die Universalbank die Unabh ngigkeit von den Hard Selling Methoden einiger Spezialisten sichern kann 1 Burchard schl gt in dieser Situation eine Konzentration auf Kernkompetenzen vor welche durch ei
235. ifikationsanforderungen im Bank gewerbe zum Gegenstand Aufbauend auf dieser Diskussion wird in diesem Kapitel die Frage untersucht inwieweit der Einsatz von CBT in der betrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau eine m gliche Antwort auf diesen Qualifikationswandel darstellen kann Dies erscheint von gro er Bedeutung da in der Vergangenheit angesichts der mit computerunterst tzten Lernens oft verbundenen berzogenen Erwartungen CBT leicht in den Sog einer Polarisierung von unreflektierter Euphorie auf der einen Seite und heftigster Ablehnung auf der anderen Seite zu gelangen droht Aus diesem Grund sollen in diesem Kapitel nicht nur die M glichkeiten sondern auch die Grenzen dieser Methode er rtert werden Dabei ist hervorzuheben dass die p dagogischen M glichkeiten und Grenzen computerunterst tzten Lernens sinnvoll aber nur vor dem lerntheoretischen Hintergrund dieser Methode diskutiert werden k nnen Daher werden zun chst die objektivistischen und die konstruktivistischen Ans tze als die zwei gegenw rtig bedeutsamsten widerstreitenden und kontrovers diskutierten lerntheoretischen Grundpositionen einander kritisch gegen ber gestellt Dies erscheint notwendig um zeigen zu k nnen dass diese lerntheoretischen Positi onen ihren Ausdruck in jeweils kongruenten Lerntechnologien finden Die Darstellung und kritische W rdigung dieser Debatte und dar ber hinaus die Ent wicklung eines eigenen Ansatzes als Resultat dieser
236. igen und vom Programm bereitgestellten Informationen ausstatten muss vgl Ab bildung 4 10 Bildschirmausschnitt 5 Sie erhalten Zus informationen un Aufgaben zu den Pfeil zum Anklicken Abbildung 4 10 Bildschirmausschnitt 5 Dabei wird h ufig mit kleineren Fallbeispielen gearbeitet in deren Verlauf der Ler nende immer wieder Entscheidungen zu treffen hat vgl Abbildung 4 11 Bildschirm ausschnitt 6 Fallbeispiel Anlageberatung 170 Herr Reich ist seit gut vier Jahren Kunde der SUPERBANK und wird seitdem von Frau Abel bei seinen Kapitalanlagen betreut Abbildung 4 11 Bildschirmausschnitt 6 Fallbeispiel Anlageberatung Das Programm unterst tzt den Lerner bei der berpr fung seines Lernerfolgs durch die M glichkeit der Auswertung der Lernschritte um ihm die R ckkehr und Wiederholung weniger erfolgreich bearbeiteter Lernschritte zu erm glichen vgl Abbildung 4 12 s Abbildung 4 12 Bildschirmausschnitt 7 Auswertung Modul Grundlagen Kreditge sch ft 171 BANKING SEES Auswertung Auswahlliste T Pun Abbildung 4 13 Bildschirmausschnitt 8 Auswertung Unterabschnitt Das Kreditge sch ft 6 Realit tsn he Sind die gew hlten Probleme Beispiele und Aufgaben authentisch und praxisrelevant d h aus der Ausbildungs und Arbeitssituation des Auszubil denden entlehnt Stehen die gew hlten Probleme Beispiele und Aufgaben in unmittelbarem Zusammenhang zu
237. ildungsberuf Bankkaufmann zu nehmend erschwert werde Diese grundlegende Erfahrung hat innerhalb der Branche zu einem ver nderten Be wusstsein gef hrt das seinen seismographischen Ausdruck einerseits in der l ngst i Vgl Weiss U Bankbetrieb im Umbruch Herausforderungen an Human Ressources In Bank und Markt Nr 8 1997 S 14 2 Vgl Gries L von Gaertringen Chr Z ttle 1 Deutlich nach oben In Wirtschaftswoche Nr 11 09 03 2000 S 58 63 und Fleischhauer J Hornig F Pauly Ch Steingart G Das blau gr ne De saster In Der Spiegel Nr 15 10 04 2000 S 84 96 Vgl Priewasser E Bankbetriebslehre M nchen u a 1982 S 50 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe 100 Jahre Ausbildung zum Bankkaufmann Frankfurt M u a 1990 S 76 I f lligen berarbeitung der Ausbildungsordnung von 1979 als staatlichem Ord nungsmiittel findet welche seit August 1993 die neue Grundlage f r die Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau bildet Zum anderen wird auf Seiten der Ausbildungs betriebe verst rkt auf den Einsatz aktivierender Lehr und Lernverfahren wie Compu ter based Training CBT bereits in der Erstausbildung gesetzt Die von den Banken in ihrer Rolle als Ausbildungsbetriebe wahrgenommene Not wendigkeit der systematischen Einbeziehung von CBT in die Konzepte der betriebli chen Ausbildung ergibt sich aber nicht nur aus dem steigenden Ausbildungsbedarf sondern auch aus Gr nde
238. ilkompetenz hat aus mindes tens zwei Gr nden eine besondere Bedeutung Zum einen konstituiert die Personalkompetenz der Bankmitarbeiter in Form der ge teilten Werte und Kommunikationsmuster zu einem erheblichen Teil die Unterneh menskultur Zum anderen nimmt diese Teilkompetenz im Rahmen des Konstrukts der beruflichen Handlungskompetenz eine Sonderstellung ein weil sie sich in einem weit gr eren Ausma als die anderen Teilkompetenzen der gezielten Beeinflussung durch Aus und Weiterbildungsma nahmen entzieht Damit soll nicht geleugnet werden dass die Ausbildung zum Bankkaufmann Soziali sationscharakter hat und die pers nlichkeitsbezogenen Dispositionen eines Auszu bildenden pr gen kann Jedoch ist im Vergleich beispielsweise zur Fachkompetenz von einer geringeren Gestaltbarkeit dieser Teilqualifikation auszugehen Daher er scheint es bei der Betrachtung der Bedeutung dieser Teilkompetenz f r die berufli che Handlungskompetenz im Bankgewerbe opportun einen weniger technokrati schen im Sinne der instrumentellen Formbarkeit von Kompetenzen und mehr ph nomenologischen Ansatz zu w hlen Ein weiteres Problem ergibt sich aus der naheliegenden Gefahr auf einer sehr all gemeinen und damit nicht bankspezifischen Ebene zu argumentieren und dabei das Ziel der Untersuchung aus den Augen zu verlieren Der Wertewandel innerhalb der Gesellschaft ist jedoch universell und betrifft deshalb auch die Bankmitarbeiter Die Vergange
239. imationen Video und Audiosequenzen wiederholt aufgeru fen werden Kann der Bildschirminhalt ausgedruckt werden 13 Erwartungskonformit t Wird die Bildschirmaufteilung im ganzen CBT beibehalten 159 Sind die Dialogstrukturen im ganzen CBT einheitlich aufgebaut jeweils an der gleichen Stelle mit gleichem Layout usw 14 Fehlerrobustheit Wie oft treten Fehlerzust nde auf Wie stabil l uft das CBT in Verbindung mit der vorhandenen Hardware Konfiguration Kann das CBT Fehler und falsche Eingaben unterscheiden Wird der Lernende bei fehlerhaften Eingaben durch Fehlermeldungen infor miert 15 Individualisierbarkeit Gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen der Lernstoffdarbietung und erarbeitung Sind individuelle Lernpfade m glich Kann der Lernende zwischen verschiedenen Bearbeitungsformen und Zu gangsm glichkeiten z B Text vs Bild w hlen d Bildungs konomische Aspekte 16 Substitutionseinsparungen Inwieweit werden die durch den Einsatz des CBTs verursachten Kosten durch die Substitution personalen Unterrichts kompensiert Rechtfertigen m glicherweise die Medienvorteile des CBTs einen eventuell entstehenden Mehraufwand gegen ber traditionellen Unterricht 17 Nutzungsdauer Wie lange kann das CBT voraussichtlich genutzt werden 18 Kompatibilit t Ist das CBT mit der vorhandenen EDV Infrastruktur in Einklang zu bringen o der sind z B Erg nzungen bzw Aufr stungen der Ha
240. imedia pc SeTvices Wichtige Point of Sale e Video on Demand Training Produkte TV Set Top Box Ausbildung es e Video Spiele e Homeshopping Datenbanken Videokonferenz Multimedia Server e Point of Information Electronic e Bildtelefone eElectronic Mail Publishing 237 940606 3W 02 DU Abbildung 1 1 Merkmale und Auspr gungen von Multimedia 23 Booz Allen amp Hamilton in Zusammenarbeit mit dem B ro f r Technikfolgen Absch tzung beim Deutschen Bundestag Hrsg Zukunft Multimedia Grundlagen M rkte und Perspektiven f r Deutsch land D sseldorf 1995 S 27 Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen Weiterbildung a a O S 48 25 Entnommen aus Booz Allen amp Hamilton in Zusammenarbeit mit dem B ro f r Technikfolgen Absch tzung beim Deutschen Bundestag Hrsg Zukunft Multimedia a a O S 28 9 Diese g ngigen aber unter theoretischen Gesichtspunkten sehr unpr zisen Explika tionsversuche von Multimedia als die parallele Pr sentation und Integration von Da ten Text Grafik Audio Animation und Video unter Einbeziehung der Interaktivit t zwischen Benutzer und System konzentrieren sich also weitgehend auf die techni schen Aspekte von Multimedia Weidenmann beklagt deshalb die mangelnde definitorische Trennsch rfe eines Mul timedia Begriffs der entsprechend dem vorherrschenden Sprachgebrauch aus schlie lich auf das Zusammenwirken verschi
241. imediales Lernen in der Berufsbildung Berlin u a 1997 S 28 79 1 Vom Objektivismus zum Instruktionsparadigma Die traditionelle Auffassung von Lehren und Lernen basiert auf den theoretischen Annahmen objektivistischer Lerntheorien und stellt Fragen der Instruktion in den Vor dergrund Instruktionsparadigma Die Annahmen welche dem Instruktionsparadig ma zugrunde liegen fasst Mandl zusammen Annahmen zum Prozess des Lehrens Beim Lehren findet ein Wissenstransport vom Lehrenden zum Lernenden statt an dessen Ende der Lernende den zu ver mittelnden Wissensausschnitt in der gleichen Weise abbildet wie der Lehrende Annahmen zur Position des Lehrenden In seiner Rolle als didactic leader soll der Lehrende neue Wissensinhalte pr sentieren den Lernenden anleiten und seinen Fortschritt kontrollieren Annahmen zum Prozess des Lernens Lernen ist linear und ein systematisch ver laufender rezeptiver Prozess Annahmen zur Position des Lernenden Die Lernenden sind passiv und m ssen von au en angeleitet und kontrolliert werden Annahmen zu den Zielen und Inhalten des Lehr Lerngeschehens Lerninhalte sind in ihrer Entwicklung abgeschlossene und gut strukturierbare Wissenssyste me Das Ziel besteht in der Erf llung der Leistungskriterien durch den Lernenden Annahmen zur Evaluation Der Lernerfolg ist messbar und damit auch vorherseh bar Die berpr fung des Lernerfolges ist von zentraler Bedeutung Da
242. in Dialog wenn er den Benutzer bei der Erledigung der Arbeitsaufgabe unterst tzt ohne ihn durch die Eigenschaften des Dialogsystems unn tig zu be lasten So unterst tzt ein aufgabenangemessenes Dialogsystem den Benutzer bei der Problembearbeitung indem es den Dialog an Art Umfang und Komplexit t des Problems anpasst Beispielsweise sollten alle f r einen Dialogschritt erforderlichen Objekte und Funktionen verf gbar sein w hrend berfl ssige Objekte und Funktio nen nicht dargestellt werden 2 Selbstbeschreibungsf higkeit Ein Dialogsystem gilt als selbstbeschreibungsf hig wenn jeder einzelne Dialogschritt durch R ckmeldung des Dialogsystems unmittel bar verst ndlich ist oder dem Benutzer auf Anfrage erkl rt wird Die Selbstbe schreibungsf higkeit dient der Qualifizierung des Benutzers Sie soll ihn in die Lage versetzen ein f r das Verst ndnis und die Erledigung seiner Arbeitsaufgabe zweck m iges mentales Modell ber die Funktionsweise des Programms zu entwickeln Z B Aufbau und Steuerbarkeit des Dialogsystems Handhabung der Erl uterungen Umgang mit Fehlermeldungen Die Erl uterungen sollten deshalb den Kenntnissen 20 Vgl ebenda 81 Vgl Urbanek W Software Ergonomie und benutzerangemessene Auswahl von Werkzeugen bei der Dialoggestaltung Berlin u a 1991 S 57ff a Vgl Ehlers J Strategische Vorteile durch gebrauchstaugliche Softwaregestaltung Wirtschaftliche Auswirkungen und rechtliche Ra
243. in im Laufe der letzten Jahrzehnte immer ausgefeilteres Evaluationsinstrumentarium als Beitrag zur L sung des Qualit tsprob lems anzubieten Zu pr fen ist welchen Wert dieses Evaluationsinstrumentarium f r die Bank haben kann bzw welche tats chliche Rolle es bei der Qualit tssicherung von CBT unter dem Primat der Praxistauglichkeit aus Sicht der Bank spielen kann 4 2 M glichkeiten und Probleme der Qualit tssicherung durch Evaluation Wenn es um die Qualit tssicherung von Lernsoftware geht wird allenthalben ein Mangel an Evaluation beklagt Im Folgenden soll nun das Konzept der Software Evaluation und seine Relevanz f r den Bildungspraktiker in den Banken dargestellt werden um darauf aufbauend die M glichkeiten und Grenzen von Kriterienkatalogen als pragmatischer Evaluationsalternative zu diskutieren 4 2 1 Begriff der Evaluation von Lernsoftware Der Begriff der Evaluation wurde aus dem Englischen bernommen und bezeichnet in einer ersten Ann herung als Vorgang bzw Ergebnis einer bewertenden Be standsaufnahme einen fundamentalen Bestandteil menschlicher Alltagserfahrung So evaluiert jeder Mensch st ndig indem er Sachverhalte Personen Vorg nge und Institutionen nach Wertkriterien beurteilt und aus dieser Bewertung Konsequenzen f r sein zuk nftiges Verhalten ableitet Evaluation gilt als au erordentlich vielf ltiger Begriff F r Stufflebeam bedeutet Evaluation die Gewinnung von Informationen durch formale Mi
244. individualisierender Lerntechni ken wie beispielsweise CBT gewarnt Diese Warnung erfolgt mit Hinweis auf die konstatierte Verarmung der Arbeitspl tze und Arbeitsvorg nge hinsichtlich zwi schenmenschlicher Interaktionen F r den Bereich der produzierenden Industrie mag dies partiell zutreffend sein im Bankensektor und hier insbesondere an der Kundenschnittstelle kann aber keineswegs ernsthaft von einer Verarmung der sozia ler Interaktion gesprochen werden Im Gegenteil kann hier durch den Einsatz von interaktiver Lernsoftware ein gewisses Ma an Ausgewogenheit zwischen individuel len und sozialen Lernformen hergestellt werden Das Argument verliert auch deshalb an Stichhaltigkeit da CBT nicht notwendigerwei se eine individualisierende Lernform sein muss sondern sich auch f r die Bearbei tung in Arbeitsgruppen oder Lernpartnerschaften eignen kann Ausgehend von Heidacks Lernortkonzeption kann zusammenfassend gesagt wer den dass die drei Handlungsfelder Lern Interaktions und Funktionsfeld so aufein ander abgestimmt werden sollten dass sich die betriebliche Bildungsarbeit an den tats chlichen Bed rfnissen der Arbeitswelt orientiert und f r Bankbetrieb und die Auszubildenden einen gr tm glichen Nutzen erbringt 3 Probleme des arbeitsplatznahen Lernens mit CBT Banken gelten als klassische Informationsverarbeiter So berrascht es nicht dass Computer Terminals und Personal Computer an den Arbeitspl
245. ine gedankliche Konstruk tion darstellt ist das Resultat einer Intervention nie exakt vorhersehbar Im Unter schied zu den mechanistischen Vorstellungen des Behaviorismus und letztlich auch des Kognitivismus gibt es also keinen Weg der direkten Gestaltung von Lernprozes sen Nachdem nun die behavoristischen und die konstruktivistischen Ans tze einander kritisch gegen bergestellt wurden wird nun der Zusammenhang zu den aus ihnen abgeleiteten Konsequenzen f r die Gestaltung computerunterst tzter Lernumgebun gen hergestellt 3 1 2 Konsequenzen f r die Gestaltung von Lernumgebungen Eng verbunden mit der Anwendung der behavioristischen Lerntheorie sind die Ur spr nge des computerunterst tzten Lernens So k nnen die Versuche die lernpsy chologischen Potenziale computerunterst tzten Lernens nutzbar zu machen unter paradigmatischer Perspektive durch zwei p dagogische Konzepte kontrastiert wer den Das Instruktionsparadigma und das Probleml sungsparadigma e Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia Forschungsbericht Nr 77 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M n chen Februar 1997 S 10 a Vgl Dubs R Stehen wir vor einem Paradigmawechsel a a O S 452 a Vgl Zimmer G Von Lernumgebungen zu Arbeitsaufgaben multimediale Lernarrangements f r selbstorganisiertes Lernen In Bundesinstitut f r Berufsbildung Hrsg Mult
246. inen Gel 69 Vgl Alaluf M Stroobants M Mobilisiert Kompetenz den Arbeitnehmer In Berufsbildung Euro ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 49 2 Grootings P Von Qualifikation zu Kompetenz Wovon reden wir eigentlich In Berufsbildung Europ ische Zeitschrift Nr 1 1994 S 5ff a Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere Kommunikation selbstorgani siertes Lernen und Kompetenzentwicklung von und in Unternehmen Bielefeld 1997 S 47 12 Heyse V Erpenbeck J Der Sprung ber die Kompetenzbarriere a a O S 49 n3 Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen Effiziente Organisation durch Lernkultur M nchen 1996 S 56 20 tungsbereich deskriptiv auf das Berufsbild des Bankkaufmanns kauffrau in der Bun desrepublik der ausgehenden 90er Jahre beschr nkt Im Folgenden soll nun zur Bestimmung des Kompetenzbegriffes bergegangen wer den Der Deutsche Bildungsrat formulierte Anfang der 70er Jahre ganz allgemein Kompetenz des Lernenden als Ziel der Lernprozesse In integrierten Lernprozessen sollte mit der Fachkompetenz gleichzeitig humane und gesellschaftspolitische Kom petenz vermittelt werden Eine weitere Pr zisierung des Begriffs erfolgte nicht Den noch wurde der Kompetenzbegriff von der Berufs und Betriebsp dagogik bernom men Da auch dieser Begriff ein bewegliches Ziel darstellt und in der Literatur alles ande re als einheitlich verwendet wird bes
247. ion 1 Konkurrenz durch branchenfremde Anbieter Non und Nearbanks Branchenfremde Anbieter sog Non und Nearbanks vgl Abbildung 2 5 erzeugen durch die Substitution von Bankleistungen Wettbewerbsdruck Im Folgenden wird dies am Beispiel der Versicherungen und des Handels verdeutlicht Insbesondere die Versicherungen treten mit den Banken in ein Wettbewerbsverh ltnis weil z B bei den Angeboten der Versicherungen neben der Risikovorsorge der Aspekt der Verm gensbildung in den Vordergrund r ckt Versicherungen Leasing Industrie Gosallach aio Banken Kreditkarten Gesellschaften Einzelhandel Discount Broker Abbildung 2 5 Wettbewerb durch branchenfremde Anbieter 6 Vgl Haferkorn J Einsatz von Personalcomputern a a O S 18 n Vgl Gerard P Wild R G Die Virtuelle Bank oder Being Digital In Wirtschaftsinformatik Nr 6 1995 S 529 u Vgl Schultze Kimmle H D Was bringt die Zukunft In Geldinstitute Nr 4 5 1994 S 54 2 Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 Eine Analyse und Prognose der Umweltbedingun gen der Bankpolitik und des Bankenwachstums in den 80er und 90er Jahren 3 Aufl Frankfurt M 1987 S 98 76 Nach Burchard U Kompetenz Netzwerk versus Universalbank In Die Bank Nr 1 1997 S 5 47 Im Bereich der Konsumfinanzierung sehen sich die Banken verst rkt in Konkurrenz mit dem Handel welcher vor allem den Zahlungsverk
248. ionen des Herstellers http www advesco com produkte BT belern htm 15 12 99 165 Abbildung 4 6 Bildschirmausschnitt 1 Inhalts bersicht des Lernmoduls Grundla gen Kreditgesch ft Die permanente Kontrolle des Lernerfolgs erfolgt durch Z hlung der Punkte die der Lerner bei der Bearbeitung der entsprechenden Aufgaben und Fragen sammeln kann Diese Punkte ben tigt der Lerner um ein Zertifikat f r die erfolgreiche Bearbei tung des jeweiligen Abschnitts zu erlangen welches ausgedruckt beispielsweise als Eingangsvoraussetzung f r die Teilnahme themengleicher bankinterner Seminare dienen kann Dar ber hinaus enth lt das CBT ein Modul Testfragen zu Pr fungsthemen sowie ein weiteres Modul Pr fungssimulation welches die Auszubildenden bei der Vorbe reitung auf die schriftliche Abschlusspr fung unterst tzen soll Insgesamt d rften dem der Bankbetriebslehre kundigen Ausbilder die Informationen ausreichen um einen R ckschluss auf die zugrunde gelegten Lernziele zu erlauben Dennoch k nnte sich ein differenziert ausgearbeiteter Lernzielkatalog f r die prakti sche Ausbildungsarbeit als n tzlich erweisen 2 Angemessenheit der Lernziele Passen die Lernziele des Programms in den Ausbildungskontext Gibt es Bez ge zur Ausbildungsordnung Gibt es Bez ge zu aktuellen Entwicklungen in der Branche 166 Sind die Lernziele vollst ndig Da die Lernziele der einzelnen Lernmodule nicht explizit formuliert we
249. ionsvorsprung des Agenten Software hersteller vor dem Prinzipal Bank Dieser Informationsvorsprung bezieht sich in Hinblick auf die gegebene Problemstellung vor allem auf die didaktischen Aspekte der Gestaltung von effektiver Lernsoftware Es berrascht nicht dass in den Berufs bildungs und Personalabteilungen der Banken die Kompetenz zur Bewertung des didaktischen Designs von Lernsoftware auf der Grundlage der Ergebnisse der p dagogischen und kognitionspsychologischen Forschung eher gering ist So besteht durchaus die Gefahr dass CBT Hersteller geneigt sind die Entscheidungstr ger der Bank eher durch werbewirksame multimediale Spezialeffekte zu beeindrucken zu versuchen als sich durch die Evaluationsergebnisse die Effektivit t der Lernsoftware unter Beweis stellen zu lassen welche sich dem Verst ndnis von Laien nur schwer erschlie t Gegen ber dem Ausbildungsverantwortlichen der Banken ist dies weniger als Vor wurf zu verstehen sondern vielmehr unterstreicht die Schilderung dieser Problematik die Notwendigkeit die Banken beim Kaufentscheidungsprozess im Rahmen der Imp lementierung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau durch ein geeignetes Bewertungsinstrument von CBT zu unterst tzen a Vgl Richter R Furubotn E Neue Institutionen konomik Eine Einf hrung und kritische W rdi ung T bingen 1996 S 195f z Vgl ebenda 128 In dieser Situation hat die Wissenschaft e
250. ische und relevante Problemstellungen den Lernenden zum Er werb neuer Fertigkeiten oder Kenntnisse motivieren Situiertheit und Authentizit t sollen den Anwendungsbezug beim Lernen sicherstellen 2 Lernen in multiplen Kontexten Gleichzeitig soll die Lernumgebung dem Lernen den multiple Kontexte anbieten Dies soll verhindern dass das Wissen auf einen Kontext beschr nkt bleibt und die bertragung auf andere Problemstellungen gew hrleisten 3 Unter multiplen Perspektiven lernen Au erdem soll dem Lernenden die M glich keit geboten werden Probleme aus multiplen Perspektiven zu sehen und Inhalte unter variierenden Aspektierungen und aus verschiedenen Standpunkten zu be trachten und zu bearbeiten Auch damit soll die Flexibilit t bei der Anwendung des Wissens gef rdert werden 4 In einem sozialen Kontext lernen Nach konstruktivistischer Auffassung ist Lernen kein ausschlie lich individueller Prozess Lernumgebungen m ssen also kooperatives Lernen und Probleml sen in Gruppen erm glichen und f rdern Dies erm glicht den Vergleich der eigenen Vorgehensweise mit den Entscheidungen anderer sowie die gemeinsame Konstruktion von Wissen und Bedeutungen Diese Gestaltungsempfehlungen seien geeignet die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu berbr cken und den Erwerb sog tr ges Wissens zu vermeiden Un ter tr gen Wissen wird jene Form des Wissens verstanden welches in vitro d h beispielsweise im Rahmen der schul
251. ischen Handlunggsflexibilit t im Absatzbereich 1997 98 seit 02 98 seit 04 98 07 98 01 00 07 99 08 99 seit 08 99 Redaktionelle Betreuung der Zeitschrift arbeiten und lernen Wirt schaft Nr 30 Neue Medien 2 1998 und Nr 31 Der Betrieb als Organisation 3 1998 Wissenschaftliicher Angestellter an der Universit t Oldenburg Lehrstuhl f r konomische Bildung Durchf hrung von Lehrauftr gen an der Universit t Oldenburg gemeinsam mit Prof Dr Dr h c Hans Kaminski an der Wirtschaftsakademie Bliestkastel der Verwaltungs und Wirt schaftsakademie Oldenburg und der Akademie der Wirtschaft Bremen berpr fung der Praxistauglichkeit des Einsatzes von Computer based Training CBT f r die Oldenburgische Landesbank AG im Rahmen der Promotion Konzeption Durchf hrung und Auswertung einer Mitarbeiter befragung bei der Oldenburgischen Landesbank AG zum Thema Qualifikationsbedarf im Bankgewerbe im Rahmen der Promotion Freiberufliche Zusammenarbeit mit Dr Schmitt amp Partner Unter nehmensberatung Zur Homepage der Dissertation Hiermit versichere ich dass ich die vorliegende Arbeit selbst ndig verfasst und keine anderen als die angegeben Hilfsmittel verwendet habe Oldenburg 3 November 2001
252. ischen oder universit ren Ausbildung theoretisch erworben wird bei dem aber die Wissensanwendung in komplexen alltagsnahen Problemsituationen nur unvollst ndig oder berhaupt nicht gelingt a Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia a a O S 16f Gerstenmaier J Mandl H Wissenserwerb a a O S 879 und Mandl H Gr sel C Multimediales und problemori entiertes Lernen THYROIDEA ein Lernprogramm f r das Medizinstudium In Hamm l M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Medien Erfahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 S 177 180 Vgl Gruber H Mandl H Renkl A Was lernen wird in Schule und Hochschule Tr ges Wissen In Mandl H Gerstenmaier J Die Kluft zwischen Wissen und Handeln Empirische und theoretische L sungsans tze G ttingen 2000 S 139 83 3 1 3 Entwicklung und Formen computerunterst tzten Lernens und ihre lernpa radigmatischen Bez ge Nachdem die lerntheoretischen Positionen des Objektivismus und des Konstruktivis mus und ihre Konsequenzen f r die Gestaltung von Lernumgebungen dargestellt worden sind kann nun gezeigt werden in welcher Weise diese theoretischen Vor stellungen vom Lernen die Entwicklung bestimmter Formen computerunterst tzten Lernens nachhaltig gepr gt haben 1 bungsprogramme Drill amp Practice Die auf behavioristische Partialtheorien zur ckgef hrten Prinzipien der Progra
253. ist billig und fast berall verf gbar Das Lesen kann leichter unterbrochen wiederaufgenommen und wiederholt wer den In einem Buch kann man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorgehen in dem man entweder aufmerksam liest den Text nur berfliegt oder aber nur ber bl ttert Bei Medien wie Film oder Ton ist das nicht so leicht m glich Der gedruckte Text steht stets f r berpr fungen und zum Nachschlagen zur Ver f gung Bei audio visuellen Medien muss man sich zumeist auf die eigene Erin nerung oder Aufzeichnungen verlassen Der Text und die Seiten eines Buches k nnen sehr leicht ver ndert werden in dem man beispielsweise Anmerkungen an den Rand schreibt S tze unter streicht kleine Skizzen anfertigt Zettel einlegt und so weiter Selbst modernste Computerprogramme sind nicht so vielf ltig und gleichzeitig so einfach zu beein flussen Ein Buch und andere gedruckte Unterrichtsmaterialien k nnen leichter in einer Gruppe beispielsweise in einer Diskussion verwendet werden als audio visuelle Medien Das Lesen eines kompakten Textes kann oft schneller einen fundierten berblick vermitteln als das Durchsuchen anderer Medien Da die Themen inhaltlich festgelegt sind und auf einer begrenzten Datenbasis auf bauen besitzen Lernprogramme keine Allgemeinbildung und damit auch nicht die M glichkeit diese mit dem Lernstoff zu assoziieren mitzudenken Aufgrund dieses starr angelegten
254. ist in Abbildung 4 19 dargestellt 184 Motivation Otrifft genau zu Otrifft fast zu E trifft kaum zu O trifft nicht zu Befragung Nr Abbildung 4 19 Motivation und Akzeptanz Ich freue mich bereits auf die Bearbei tung des n chsten Lernmoduls Auff llig ist der schleichende Motivationsabfall im Zeitverlauf Stimmten anf nglich noch mehr als 95 der Befragten der Aussage ganz oder teilweise zu sind es bei der dritten Befragung nur noch weniger als die H lfte 43 die diese Aussage ganz oder teilweise unterst tzen Dieses Ph nomen k nnte auf mehrere Ursachen zu r ckgef hrt werden Die anf nglich sehr hohe Motivation k nnte durch den Reiz des Neuen begr n det sein Im Zeitverlauf schw cht sich dieser Effekt jedoch ab da die Auszubil denden feststellen dass das CBT nicht nur intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten sondern auch eine Kontinuit t in der Bearbeitung von ihnen fordert Au erdem kann vermutet werden dass das zunehmend als schwieriger wahrge nommene Anspruchsniveau zu einer Erosion der Lernfreude beitr gt Eine weitere Ursache k nnte darin bestehen dass die Bearbeitung des CBT im Zeitverlauf zunehmend als unfreiwillige Verpflichtung gesehen werden k nnte So wurden im Rahmen der Integration des CBTs in den Ausbildungsplan verbindliche Bearbeitungstermine festgelegt Dies k nnte sich d mpfend auf die initiale intrin sische Moti
255. it der Erl uterung von Gesetzm Rigkeiten und Zusammenh ngen die zu einem bestimmten Systemverhalten ge f hrt haben beantwortet Diagnosef higkeit Systematische Fehler und Verst ndnisschwierigkeiten werden durch Beobachtung des Lernenden aufgedeckt Testf higkeit Der Lernende wird aufgefordert einen Sachverhalt oder Zusam menhang zu eruieren oder die Reaktion des Modells auf eine bestimmte Variation der Parameter hin abzusch tzen Der Hauptunterschied zu den Intelligenten Tutoriellen Systemen liegt nach Boden dorf darin dass bei ihnen expliziter Lehrstoff erarbeitet wird w hrend bei Mikrowel ten implizites Modellverhalten erforscht werde 3 1 4 Pl doyer f r einen gem igt konstruktivistischen Ansatz Die konstruktivistischen und die behavioristischen Ans tze bilden in der hier be schriebenen Form die Extrempunkte eines Kontinuums unterschiedlichster Ansichten ber die Gestaltung multimedialer Lernumgebungen Dabei berzeugen vor allem konstruktivistisch gepr gte Konzepte nicht zuletzt auch aufgrund ihrer in der Regel hohen Anspr che an die mit der Selbststeuerung des Lernprozess verbundenen Au tonomie des Lerners Ein zu entwickelnder eigener Ansatz sollte gerade deshalb a 8 Ebenda Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software a a O S 167 I9 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 117 91 ber auch die weniger oft thematisierten Schw chen konstru
256. its auf die Tatsache hingewiesen dass es sehr unter schiedliche Vorstellungen dar ber gibt wie diese konstruktivistische Grundidee bei der Gestaltung computerunterst tzter Lernumgebungen umgesetzt werden soll So kann eine v llig offene Lernumgebung die auf alle instruktionalen Elemente verzich tet den Lernenden sehr schnell berfordern In der im Rahmen dieser Arbeit ge w hlten gem igten Sichtweise wird davon ausgegangen dass CBTs ein problem orientiertes und selbstgesteuertes Lernen erm glichen und dabei gleichzeitig den Lernenden durch instruktionale Orientierungshilfen unterst tzen sollten 2 Realit tsn he Problemorientierung als Merkmal von CBTs kann aber nur dann den Lernenden zum Erwerb neuer Fertigkeiten oder Kenntnisse motivieren und gleichzeitig den Anwendungsbezug beim Lernen sicherstellen wenn dieses Merkmal mit der Forderung der Realit tsn he der Problemstellungen verkn pft wird Dies be gr ndet sich aus der Tatsache dass bei den Auszubildenden Lernprozesse nicht um ihrer selbst willen initiiert werden sondern aus der pragmatischen Motivation der Verwendung der zu erwerbenden Kenntnisse und Fertigkeiten f r ihre angestrebte berufliche T tigkeit Realit tsn he kann demnach aufgefasst werden als Analogie zwischen den Anfor derungen Problemstellungen und Situationen die in der beruflichen T tigkeit und in Lernumgebungen auftreten Das bedeutet dass die Probleme in der Erfahrung der Auszubi
257. itutsspezifischen Produktes durch eigenes Personal In diesem Fall m ssen die Kosten der Personal beschaffung bzw die Ausbildung zum Course Designer sowie die laufenden Perso nalkosten und die Anschaffung der Autorensoftware Hardwareausstattung usw kal kuliert werden 1 In jedem Fall m ssen die Organisationskosten f r CBT mitberechnet werden B um ler nennt die wesentlichen Abwicklungsformen von CBT Lernzentrum mit fest installierten Lernstationen Vernetzung von dezentralen Lernstationen bzw Arbeitsplatzrechnern Stand alone Betrieb als mobile Lernstation Nutzung des vorhandenen Arbeitsplatz Rechners Die letztgenannte Variante ist im Vergleich zur erstgenannten Variante die kosten g nstigste Auf der anderen Seite kann sich aber v a in Hinblick auf die Probleme des Lernens am Arbeitsplatzs die Abwicklung mit einem Lernzentrum als sinnvoll erweisen 143 3 Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von CBT Die Einf hrung von CBT stellt wie jede andere Personalentwicklungsma nahme eine unternehmerische Entscheidung dar und muss daher als Investition verstanden und als solche auch legitimiert werden k nnen Es liegt deshalb nahe die alternativen Aus und Weiterbildungsformen Seminar und CBT in einer Kostenvergleichsrech nung einander gegen berzustellen Voraussetzung f r einen objektiven Kostenvergleich zwischen der Seminarform und CBT ist dass die wesentlichen Gr en Lerninhalte Lernziele Quali
258. k betrieblicher Ausbildung Bevor auf diese Problematik eingegangen werden soll erscheint es jedoch notwendig die klassische Aufgabenverteilung zwischen Bankbe trieb und Berufsschule zu skizzieren Vgl Neuberger O Personalentwicklung a a O S 114 und Paulik H Der Ausbilder im Unter nehmen a a O S 31f i Vgl Brosi W Ans tze zur Weiterentwicklung des dualen Systems In Die berufsbildende Schule Nr 11 12 1998 S 320 Vgl Paulik H Der Ausbilder im Unternehmen a a O S 33f 30 Im Rahmen der Ausbildung zum Bankkaufmann besteht die Aufgabe der Berufsschu le in der Vermittlung des f r das Bankgesch ft erforderlichen theoretischen Wissens Dabei handelt es sich um jene berufsbezogenen Fertigkeiten und Kenntnisse die am betrieblichen Lernort nur sehr schwer oder berhaupt nicht erworben werden k n nen Um eine ganzheitliche Ausbildung des Auszubildenden zu gew hrleisten wer den diese bankspezifischen Inhalte durch allgemeinbildende F cher Deutsch Reli gionslehre Sozialkunde etc erg nzt Das Ziel der schulischen Ausbildung im Zu sammenwirken mit der betrieblichen Ausbildung besteht darin den Lehrling zu bef higen die Anforderungen des Ausbildungsberufs Bankkaufmann zu erf llen Er soll Kenntnis von Begriffen Fakten Gesetzm igkeiten Regelungen in Zusammenh n gen der Bankbetriebslehre der Allgemeinen Betriebs und Volkswirtschaftslehre so wie des Wirtschaftsrec
259. keit und Selbstverantwortung vor allem in rea len betrieblichen Situationen erwerben Auch die Auswahl und Formulierung der Lernziele der Konkretisierung der zu vermit telnden Fertigkeiten und Kenntnisse im Rahmen der sachlichen Gliederung des Aus bildunsgrahmenplans bringen zum Ausdruck dass die Ausbildung vorwiegend am Arbeitsplatz und nicht im Seminarraum stattfinden soll Insgesamt wurden die Lern ziele gegen ber der Verordnung von 1979 gestrafft verk rzt und handlungsorientiert formuliert Die handlungsorientierten Ausbildunsgziele im Ausbildungsrahmenplan Vgl Stiller l Bankkaufmann Bankkauffrau neugeordnet a a O S 2 Vgl ebenda 7 Vgl Perczynski H Neuordnung der Berufsausbildung Der Kunde r ckt in den Mittelpunkt der Aus bildung In Bank Magazin Nr 2 1998 S 11 ii Vgl Perczynski H Neuordnung des Ausbildungsberufes a a O S 243 Vgl Perczynski H Neuordnung der Berufsausbildung a a O S 10 40 sind an Verben wie nutzen anwenden beraten er ffnen f hren abschlie en usw erkennbar Beispiele daf r sind Beratungs und Verkaufsgespr che mit Kunden planen durchf hren und nach bereiten Bankleistungen bedarfsorientiert verkaufen und Cross selling Signale nutzen Konten f r Kunden er ffnen f hren und abschlie en Kunden ber M glichkeiten der Kapitalanlage und Risikovorsorge durch Ab schluss von Lebensversicherungen informieren
260. ktivistischer Ans tze in Betracht ziehen Die Forderungen des Konstruktivismus an mediale Lernumgebungen wie sie etwa durch komplexe Simulationen und Mikrowelten angestrebt werden sind jedoch nicht unumstritten So lie denn auch die Gegenwehr des Instruktionalismus nicht lange auf sich warten und die Diskussion auf der Theorieebene ist bis heute noch nicht be endet Auch auf der pragmatischen Ebene gibt es berechtigte Zweifel an den Forderungen einer radikalen konstruktivistischen Perspektive Bevor allerdings der in dieser Arbeit verfolgte pragmatische Ansatz dargestellt wird soll auf die h ufig vernachl ssigten Probleme und Schw chen radikal konstruktivistischer Lernumgebungen hingewiesen werden 1 berforderung des Lerners Durch den grunds tzlichen Verzicht auf instruktionale Elemente wird der Lerner schlicht berfordert Dies w re vergleichbar mit dem Auf trag an den Lerner sich in eine Bibliothek zu begeben und sich dort seine Lernziele seine Lernwege und Lernmittel selbst zu suchen So verlieren die Lernenden in v llig offen Lernumgebungen oftmals die Orientierung lost in hyperspace und fin den nicht mehr den Weg zu weiterf hrenden Programmschritten oder verwenden die bereitgestellten Hilfen wie Suchprogramme Schrifteditoren oder Glossare nicht richtig Die Gefahr besteht dass die Lernenden ihr Interesse auf Teilbereiche der Lernumgebung beschr nken Diese werden zwar intensiv untersucht aber nur un g
261. kussionsauftr gen Insgesamt kann jedoch gesagt werden dass mit Super in Banking ein vergleichs weise hohes Ma an Lerneraktvit t realisiert werden kann 8 Multiple Perspektiven und Kontexte Werden Problemstellungen in gr ere Kontexte einbezogen Werden ein und dieselbe Problemstellung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und bearbeitet Werden dabei die multimedialen M glichkeiten Text Grafik Animation Vi deo Audio didaktisch sinnvoll oder um ihrer selbst willen Show Effekt ein gesetzt An zahlreichen Stellen des CBT wird der Versuch unternommen bestimmte Prob lemstellungen in einem gr eren Kontext einzuordnen v a wenn es darum geht gesamtwirtschaftliche Einflusskr fte auf das Bankgeschehen zu erkl ren vgl Abbil dung 4 18 Bildschirmausschnitt 13 Beurteilen Sie die nachfolgenden Meldungen Welche Branchen werden jeweils beeinflu t gt Einfach die entsprechende Branche anklicken Das anhaltend warme Wetter im November und Dezember f hrte im Weihnachtsgesch ft zu einem Umsatzminus von mehr als5 Button zum Anklicken Branchenrisiko Abbildung 4 18 Bildschirmausschnitt 13 176 Der Hersteller weist in seiner Produktbeschreibung darauf hin dass der Lernende bei seinen Entscheidungen und Handlungen immer auch mit der Perspektive des Kun den konfrontiert wird Dies findet sich in der Tat best tigt insbesondere bei Lernmo dulen wie Kontoer ffnung Baufinanz
262. l rt Dar ber hinaus wird der Lernende durch ein Lexikon unterst tzt das jederzeit aufgerufen werden kann Das Lexikon umfasst rund 190 Stichworte zur Bankbetriebslehre welche durch Hyperlinks nicht nur unter einander verbunden sind sondern auch mit den Texten des Lernprogramms Weitere Suchm glichkeiten sind durch ein Eingabefeld Suchbegriff sowie einer Liste der Begriffe in alphabetischer Reihenfolge realisiert Die Texte k nnen ausgedruckt wer den 3 Medien didaktische Aspekte des Kriterienkataloges 5 Problemorientierung Weckt das CBT die Neugier und das Interesse des Lerners durch Verwendung von Problemen z B anhand von Fallbeispielen aus der Ausbildungs und Arbeitssituation des Auszubildenden als motivierender Ausgangspunkt und Anker des Lernens Provoziert das CBT ein Staunen Verunsichern und Reflektieren des Lerners Hilft das CBT beim Identifizieren Definieren und L sen von Problemen Unterst tzt das Programm bei der Analyse des eigenen Lernweges 169 Die Aufbereitung der Lerninhalte erfolgt weitgehend in einer problemorientiert zu nennenden Form Der Lernende muss das erworbene Wissen h ufig in bankbetrieb lichen Entscheidungssituationen beispielsweise in Form von kleineren Simulationen oder simulierten Kundengespr chen anwenden In einer eher konstruktivistisch zu nennenden Vorgehensweise wird der Lernende meist erst mit einem Problem konfrontiert f r dessen L sung er sich selbst mit den n t
263. ldenden und im Kontext des bankbetrieblichen Alltags begr ndet sein sollten 3 Lerneraktivit t Die traditionellen Lerntheorien betrachten den Lernenden h ufig als einen passiven Empf nger von Wissen w hrend ein konstruktivistisch gepr gtes Verst ndnis vom Lernen demgegen ber den Aspekt der aktiven Konstruktion des Wissens durch den Lernenden betont Aus diesem Grund seien Lernformen die dem Lernenden eine aktive Rolle im Lernprozess zuweisen angemessener als Formen direkter Instruktion 1 Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren mit dem Computer In Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwachsenenbildung G ttingen u a 1997 S 439f 7 Vgl Abschnitt 3 1 2 Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 44 19 Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren a a O S 439 18 Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren a a O S 439 150 Als ein wesentliches Kriterium beim computerunterst tzten Lernen kann daher das Ausma an Interaktivit t eines CBTs und damit die vom Programm zugelassene Ler neraktivit t betrachtet werden Eine Lerneraktivit t die sich auf das Dr cken der Eingabetaste reduziert ist in diesem Sinne kritisch zu hinterfragen 4 Multiple Perspektiven und Kontexte Um zu verhindern dass das Wissen auf ei nen Kontext beschr nkt bleibt und um die bertragung auf andere Problems
264. ldung M nchen u a 1990 S 16 H Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen Weiterbildung M nchen u a 1993 S 71 84 Wissen bzw die zu benden Fertigkeiten in diesen curricularen Zusammenhang ein zuordnen vermag 2 Tutorielle Programme CBT Tutorielle Programme stellen auch heute noch die am h ufigsten anzutreffende Form computerunterst tzten Lernens dar und werden im Allgemeinen mit CBT gleichge setzt Dabei werden konventionelle und intelligente tutorielle Programme unterschie den Konventionelle tutorielle Systeme sind dadurch gekennzeichnet dass sie im Gegen satz zu bungsprogrammen nicht nur die Pr sentation von Informationseinheiten bernehmen sondern den Lernenden auf einen bestimmten Weg durch den Lehr stoff f hren Dabei kommt prinzipiell immer noch die Methode der Programmierten Unterweisung zur Anwendung d h um die Individualisierung der Lerntempos zu ga rantieren wird der Lehrstoff in m glichst kleine Lerneinheiten untergliedert Diese Lerneinheiten werden in eine logische Abfolge gebracht wobei der Schritt zu n chs ten Lerneinheit meist von den Antworten in der vorangegangenen Lernsequenz ab h ngig gemacht wird Tutorielle Systeme haben also in dieser Hinsicht eine gewisse hnlichkeit mit den bereits besprochenen bungsprogrammen An die Stelle der Selektion der Fragen durch den Lerner tritt bei konventionellen tutoriellen Systemen allerdings ei
265. licher Vorg nge integrativ im Unterricht bearbeitet werden 51 Backhaus J Was bringen die neuen Ausbildungsvorschriften Il In Geldprofi Nr 6 1997 S 12 gt Pahl schl gt sogar vor das Thema Kundenorientierung zu einem eigenst ndigen Thema im Be rufsschulunterricht zu machen vgl Pahl J P Kundenorientierung beim beruflichen Lernen Zwi schen wirtschaftlicher Notwendigkeit und berufsp dagogischem Anspruch In Berufsbildung Nr 69 2001 S 3 53 Vgl Stiller I Bankkaufmann Bankkauffrau neugeordnet a a O S 3 41 Neue Ausbildungsordnung 1998 Alte Ausbildungsordnung 1979 1 Das ausbildende Unternehmen 1 Allgemeine Kenntnisse und Fertigkei 1 1 Stellung Rechtsform und Organisation ten 1 2 Personalwesen und Berufsbildung a Unternehmensorganisation und Rechts 1 3 Informations und Kommunikations grundlagen systeme b B roarbeiten und Schriftverkehr 1 4 Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz 1 5 Umweltschutz 2 Markt und Kundenorientierung 1 1 Kundenorientierte Kommunikation 1 2 Marketing 1 1 Verbraucher und Datenschutz 2 Kontof hrung und Zahlungsverkehr 1 Zahlungsverkehr 2 1 Kontof hrung a Kontof hrung 2 2 Nationaler Zahlungsverkehr b Inlandszahlungsverkehr 2 3 Internationaler Zahlungsverkehr c Auslandszahlungsverkehr 4 Geld und Verm gensanlage 2 Geld und Kapitalanlage 4 1 Anlage auf Konten a Anlage auf Konten 4 2 Anlage in Wertpapieren b
266. lik Deutsch land in der relativ geringen Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zur hohen Arbeitslo senquote Jugendlicher bei rein schulischer Berufsausbildung in den USA gesehen Andererseits bezeichnen namhafte Kritiker wie z B Karl Heinz Gei ler oder G nter Kutscha das duale System als ein Auslaufmodell das seine Zukunft schon hinter sich hat Die Darstellung dieser ordnungspolitischen Diskussion erweist sich jedoch im Rahmen dieser Arbeit als nicht zielf hrend Vielmehr sollen die h ufigst genann ten Vor und Nachteile des dualen Systems skizziert werden Der wesentliche Vorzug des dualen Systems kann in seiner hohen Effizienz bei einem vergleichsweise geringen Einsatz staatlicher Mittel und der sofortigen Leis tungsf higkeit der Jugendlichen nach abgeschlossener Ausbildung gesehen wer den Entnommen aus Backhaus J Neue Ausbildungsordnung Bankkaufmann in Sparkasse 3 1979 S 93 3 Vgl Paulik H Der Ausbilder im Unternehmen 4 Auflage M nchen 1977 S 31 Vgl Kau W Herausforderungen des dualen Systems in den 90er Jahren In P tzold G Walden G Hrsg Lernorte im dualen System der Berufsbildung Bielfeld 1995 S 53 29 Durch die berbetriebliche Ausbildung in der Berufsschule k nnen allgemeine Bildungsaufgaben wahrgenommen werden f r welche betriebliche Ausbilder entweder nicht zur Verf gung stehen oder nicht qualifiziert sind Die theoretisch ausgerichtete
267. lin u a 1995 S 96 Vgl Bortz J D ring N Forschungsmethoden a a O S 96 in Anlehnung an Rossi P H Freemann H E Evaluation Beverly Hills 1993 2l Vgl Will H Winteler A Krapp A Von der Erfolgskontrolle a a O S 14 2 Ebenda gt Vgl Scriven M Die Methodologie der Evaluation In Wulf Ch Hrsg Evaluation Beschreibung und Bewertung von Unterricht Curricula und Schulversuchen M nchen 1972 S 60 91 130 Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Annahme der funktionalen Einheit von Hersteller und Verwender der Lernsoftware aufgegeben Daraus folgt dass eine solcherma en verstandene formative Evaluation nicht Gegenstand der bankbetrieblichen Ausbil dungsarbeit sein kann Als Objekt der formativen Evaluation kann aber auch die pro zessbegleitende Evaluation des Lernprozesses bzw die Einbindung des Lernpro gramms in die Ausbildungskonzeption betrachtet werden Damit kann die formative Evaluation sehr wohl Gegenstand der bankbetrieblichen Ausbildungsarbeit sein Die summative Evaluation dagegen kann in Bezug auf Lernsoftware die abschlie Bende Bewertung des fertigen Softwareprodukts oder die abschlie ende Bewertung der Einbindung in Aus und Weiterbildungsma nahmen betreffen Produktevaluati on H ufig wird der Vorrang der formativen vor der summativen Evaluation argumentiert da erstere im Sinne einer Feinsteuerung einen kontinuierlichen Prozess der ber pr fung und Verbesserung gew
268. lle der Lernsituation hinsichtlich u erer St rungen aufgewogen Der in anderen Arbeiten belegte Befund dass die Akzeptanz von CBT mit der N he zum Arbeitsort steigt konnte hier nicht best tigt werden Selbstverst ndlich ist es m glich und auch sinnvoll die hier beschriebenen Einsatz formen zu kombinieren Insgesamt erscheint es erstrebenswert den Auszubildenden m glichst viele Formen der Bearbeitung anzubieten Die Auszubildenden sollten er mutigt werden die unterschiedlichen Formen auszuprobieren und mit unterschiedli chen Lernorten und Lernsituationen Erfahrungen zu sammeln um die f r sie geeig nete Form zu finden Lernen im Kontext einer Gruppe Dass Lernen im sozialen Kontext erfolgen soll ist eine der Forderungen des Konstruktivismus an die Gestaltung von Lernumgebungen Als Vorteile des Lernens im Gruppenkontext werden die hohe Involviertheit der Ler nenden und die daraus resultierende aktive Verarbeitung des Lernstoffes genannt Gegen das Lernen im sozialen Kontext kann eingewendet werden dass durch indivi dualisiertes und damit anonymisiertes Lernen ein sanktionsfreier Raum geschaffen wird in dem die Lernenden weitgehend angstfrei lernen k nnen Au erdem bedeu tet das Lernen im Gruppenkontext auch einen h heren Koordinationsaufwand und damit f r die Auszubildenden einen Verlust an Freiheitsgraden hinsichtlich der selb st ndigen zeitlichen und inhaltlichen Organisation des Lernprozesses
269. llem darum die Auszubildenden bei inhaltli chen und organisatorischen Fragen zur Programmbearbeitung zu unterst tzen Die physische Anwesenheit des Betreuers bei der Bearbeitung des Programms ist dabei von Vorteil aber nicht zwingend notwendig da inhaltliche Fragen bis zu einem ver R Vgl Wolter U CBT Multimediales Lernen Stand der Dinge In Personalwirtschaft Nr 12 1996 S 16 Vgl dazu das vorhergehende Kapitel 211 einbarten Nachbereitungstermin z B auf den bankinternen Ausbildungsseminaren zur ckgestellt werden k nnen 1 Vorbereitungsphase 2 Durchf hrungsphase 3 Nachbereitungsphase Handlungsfelder A Auszubildende Auszubildende ber Ziel setzungen M glichkeiten und Grenzen des CBT Einsatzes informieren Akzeptanz des selbstge steuerten Lernens mit CBT bei den Auszubildenden durch Aufkl rungsarbeit si cherstellen Auszubildenden Hinweise zu Inhalt und Bearbeitung des Programms geben Pr fung der Lernvoraus setzungen der Auszubil denden Sind die Auszu bildenden im Umgang mit dem PC vertraut Unterst tzung der Auszubil denden bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen Sicherstellen eines telefoni schen Ansprechpartners oder Betreuung vor Ort bei der Be arbeitung des Programms R ckmeldungen der Auszu bildenden hinsichtlich Erfah rungen und Problemen auf nehmen Kontrolle der Bearbeitung des Programms Transfer des Gelernten sicherstelle
270. lossenen Phase Transfer ev auch von Akzep Fragen tanz und Lernprozess Analyse von Kosten Nutzen Fragebogen mit offenen und oder und Effizienz geschlossenen Fragen Abbildung 4 4 Einsatz der Befragungsformen Wie schon bei der Einsch tzung der Beobachtung als Erhebungsmethode aus Sicht der bankbetrieblichen Ausbildungsarbeit kann bei der Befragung gesagt werden dass es keinen Sinn macht die Qualit tspr fung erst nach der Kaufentscheidung einsetzen zu lassen 3 Test Der Begriff Test bezeichnet ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersu chung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Pers nlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer m glichst quantitativen Aussage ber den relativen Grad der individu ellen Merkmalsauspr gung Arzberg Brehm weisen darauf hin dass Tests zwar prinzipiell auch in der formativen Phase der Evaluation bzw Qualit tssicherung eingesetzt werden k nnen Von Be deutung sind sie aber vor allem in der summativen Phase wenn beispielsweise der u Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 102 Ebenda Lienert G A Testaufbau und Testanalyse Weinheim 1969 S 7 135 Wissens oder Kompetenzzuwachs der Lernenden erfasst und beurteilt werden soll Damit hat auch dieses Instrument f r die Bank nur einen geringen Wert da es erst nach der Durchf hrung des CBTs und damit erst nach dem Erwerb des CBTs
271. matisierung und B ndelung der Prozesse dem Kundenbetreuer die volle Verantwortung f r alle Transaktionsvor g nge bertragen werden Dieses Case Manager Prinzip wird auch in der Versi cherungsbranche erfolgreich angewandt und f hrt dazu dass kaum noch Back office T tigkeiten anfallen 2 2 6 Neupositionierung der Banken im Wettbewerb Angesichts dieser Situation bieten sich den Banken grunds tzlich zwei Strategien an Zum einen besteht die M glichkeit den Markt in seiner gesamten Breite abzudecken Die Mehrzahl der Gro banken hat diesen Weg in der Vergangenheit beschritten 114 Vgl Lutter M Vom Electronic Banking zum Virtual Consulting ein Szenario f r den Kunden der Zukunft In Bank und Markt Nr 3 1994 S 25 a5 Vgl Gerard P Wild R G Die Virtuelle Bank oder Being Digital In Wirtschaftsinformatik Nr 6 1995 S 530 re Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 133 117 Vgl Bierer H Fassbender H R del Th Auf dem Weg a a O S 505 pa Vgl ebenda S Vgl Jacobi H H Spezialisierung im Bankgesch ft Gibt es Marktnischen f r Spezialisten In Engels Wolfram Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 127 54 Zum anderen besteht die strategische Option der Spezialisierung also der Konzent ration auf Marktnischen bzw Kernkompetenzen Da diese Strategie Kostenminimie rung und Differenzierung vereint b
272. men Merkmale bzw Kriterien die nicht zuverl ssig gemessen werden k nnen k nnen auch nicht valide sein und scheiden damit als m gliche Qualit tskriterien aus 2 Problem unterschiedlicher Verwertungszusammenh nge Qualit tskriterien k n nen zwar eine Aussage ber die Qualit t und Lernwirksamkeit einer Lernsoftware machen aber sie k nnen nicht allein ber den bankbetrieblichen Einsatz eines CBTs entscheiden So ist es beispielsweise m glich dass bestimmte Lernprogramme die gegen ber traditionellen Lernformen keine h here Lernwirksamkeit aufzuweisen ha ben dennoch eingesetzt werden weil sie eine kostensparende dezentrale Ausbil dung erm glichen Die Bedeutung der verwendeten Qualit tskriterien muss also je nach Einsatzfeld bzw Verwertungszusammenhang unterschiedlich gewichtet wer den 3 Problem der Wechselwirkung Die Effektivit t einer Lernmethode kann je nach Rahmenbedingungen Lehrstoff Personengruppe Lernumgebung usw sehr unter schiedlich sein So wie es niemals die Effektivit t eines Lernprogramms an sich geben kann wird es auch nicht die Validit t eines bestimmten Programm Merkmals geben In Abh ngigkeit von den Rahmenbedingungen werden die Programm Merkmale unterschiedliche Validit ten aufweisen Folglich kann ein Programm Merkmal unter bestimmten Rahmenbedingungen ein Qualit tskriterium darstellen und unter anderen Rahmenbedingungen nicht 4 Problem der praktischen Signifikanz
273. mm eindeutig erkl rt Grunds tzliche Fragen zu Funktionen und Ablaufsteuerung des Programms finden sich in einer Hilfe funktion Diese mit 36 Suchbegriffen sehr ausf hrlich gehaltene Hilfefunktion ist al lerdings nur aus dem Hauptmen heraus zug nglich M chte der Lernende entspre chende Fragen w hrend des Bearbeitungsprozesses beantwortet bekommen muss er dazu den Bearbeitung die Bearbeitung unterbrechen und in das Hauptmen zu r ckkehren 12 Steuerbarkeit K nnen Lernweg und Lerntempo durch den Lernenden selbst bestimmt wer den oder werden sie durch das CBT gef hrt K nnen einmal eingeschlagene Lernwege verlassen und neue beschritten werden Sind Quereinstiege und Spr nge vor zur ck und in das Hauptmen m glich Kann der Zwischenstand abgespeichert werden 178 K nnen Texte Animationen Video und Audiosequenzen wiederholt aufgeru fen werden Kann der Bildschirminhalt ausgedruckt werden Die Reihenfolge der einzelnen Lernmodule sowie der sie untergliedernden Teilab schnitte kann der Lernende im Prinzip selbst bestimmen Auch das Lerntempo kann grunds tzlich vom Lernenden selbst gew hlt werden Ausnahmen bilden allein be sondere Lernspiele bei denen der Lernende gegen die Zeit arbeite Dies soll gewis serma en die Spannung f r ihn erh hen ihn jedoch nicht unter Druck setzten So k nnen fast alle Arbeitsaufgaben bis zu ihrer fehlerfreien L sung beliebig oft wieder holt werden Mit dem Anleg
274. mmen kann Technische Probleme wie h ufiges Abst rzen des Programmes aufgrund von Hardware Inkompatibilit ten Nichtverf gbarkeit von Rechnern aufgrund von War tungsarbeiten usw k nnen nachhaltig die Akzeptanz bei den Auszubildenden unter graben und damit den Lernerfolg insgesamt gef hrden 5 2 4 Juristische Aspekte Als relevante juristische Aspekte des CBT Einsatzes in der bankbetrieblichen Ausbil dung zum Bankkaufmann kauffrau k nnen insbesondere die Sicherung von Daten schutz und Mitbestimmung sowie die Aufkl rung der Auszubildenden ber die Gefah ren des Daten und Software Missbrauchs genannt werden 1 Sicherung von Datenschutz und Mitbestimmung Die Konfliktfelder beim Einsatz von CBT in der Ausbildung liegen in unterschiedlichen Bereichen So m ssen sowohl der Datenschutz als auch die Mitbestimmung unbe dingt ber cksichtigt werden Daten k nnen nur mit dem Einverst ndnis der Auszubil denden erhoben werden und d rfen nur anonymisiert weiterverarbeitet werden Dies gilt auch f r eventuell stattfindende begleitende Evaluationsforschungen Im Zwei felsfall sollte auch der Betriebsrat informiert werden Die datentechnische Dokumentation von Lernwegen und Lerndauer sollte aber nicht nur aus juristischen Gr nden anonym bleiben da andernfalls eine den Zielen der i Vgl 0 V Negative Erfahrungen bremsen den Einsatz von Lernprogrammen In Computerwoche Nr 12 22 03 96 S 59 60 Vgl G tz K H
275. mmier ten Unterweisung fanden Eingang bei den ersten Versuchen Computer f r Ausbil dungszwecke einzusetzen Ende der 50er Jahre begannen gro e amerikanische U niversit ten damit Gro rechner f r administrative Zwecke einzuf hren Gleichzeitig wurde ber M glichkeiten des Einsatzes f r Unterrichtszwecke nachgedacht Mit der zunehmenden Verf gbarkeit von Einzelrechnern fanden auch sogenannte computerunterst tzte bungsprogramme Drill and Practice zunehmende Verbrei tung Dieser Typ von Lernprogrammen dient haupts chlich der Ein bung und Festi gung von Wissen und Fertigkeiten welche der Lernende bereits erworben hat Der Ablauf von bungsprogrammen folgt dabei fast ausschlie lich dem folgenden Mus ter Das Programm stellt dem Lernenden eine Aufgabe oder Frage bewertet die Ein gabe des L sungsvorschlages um dem Lernenden dann eine R ckmeldung zu ge ben Diese R ckmeldung erfolgt bei vielen Programmen lediglich in Form von Falsch o der Richtig Meldungen Anspruchsvollere Programme unterst tzen den Lernenden dar ber hinaus durch Zusatzinformationen oder ber cksichtigen bei der Auswahl der n chsten Schwierigkeitsstufe den bisherigen Lernfortschritt bungsprogramme sind meist in einem Curriculum eingebettet und setzen voraus dass der Lernende bereits ein Verst ndnis des jeweiligen Inhaltsbereichs erworben hat und das zu bende Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen und universit ren Ausbi
276. n bildendenden Schulwesens Nachfolgend werden die wesentlichen Ergebnisse die ser Arbeit zusammen gefasst 26 Ebenda 7 Interessanterweise wird auch durch Vertreter der Bankenbranche die Forderung nach einem eigen st ndigen Fach Wirtschaft im allgemein bildenden Schulwesen erhoben wird vgl B rklin W Mehr Wirtschaft in die Schulen In Die Bank Nr 7 2000 S 433 Zur Homepage der Dissertation 237 7 Zusammenfassung Ausgehend von den im ersten Kapitel formulierten Arbeitshypothesen werden ab schlie end die Kerngedanken dieser Arbeit zusammengefasst These 1 Ausgehend von einem Wandel des Qualifikationsbedarfs aufgrund marktlicher und technologischer Triebkr fte ergibt sich Ver nderungsbedarf hinsichtlich des instituti onellen Rahmens der gegenw rtigen Vermittlung von Qualifikationen im Zuge der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Angesichts dieser Situation kann CBT un ter bestimmten Voraussetzungen eine Antwort auf diesen Qualifikationswandel sein Es wurde gezeigt dass die Anforderungen an die Qualifikation von Bankkaufleuten sich in der j ngeren Vergangenheit ver ndert haben und auch f r die Zukunft einem grundlegenden Wandel unterworfen sein werden So wird sich beispielsweise zum einen die inhaltliche Dimension der Fachkompetenz rascher ver ndern als in der Vergangenheit Zum anderen werden Bereiche wie die Sozial Methoden und Per sonalkompetenz gegen ber der Fachkompetenz voraussichtli
277. n z B durch Workshops Sammeln und bewerten der Teilnehmererfahrun gen Konsequenzen f r den n chsten Ausbil dungsjahrgang Vertiefungs und Wieder holungsphasen auch als Vorbereitung auf die Ab schlusspr fung planen und durchf hren Kontrolle der Bearbeitung des Programms B Lernprogramm Markt bersicht verschaf fen Angebote einholen Intensive Besch ftigung und Bewertung mit den verschiedenen Produkten Empfehlung f r Auswahl entscheidung aussprechen und begr nden Kontakt zum CBT Hersteller aufbauen Erfahrungsaustausch mit anderen Banken die das gleiche Produkt einsetzen Beobachtung des CBT Marktes Updates einbinden Erfahrungsaustausch mit anderen Banken die das gleiche Produkt einsetzen Kontakt zum CBT Hersteller aufrechterhalten Beobachtung des CBT Marktes Updates einbinden Erfahrungsaustausch mit anderen Banken die das gleiche Produkt einsetzen Kontakt zum CBT Hersteller aufrechterhal ten C Lernumgebung Zeitliche und inhaltliche Integration des CBT in den Ausbildungsplan Entscheidung f r Lernort Schulungsraum Lernzent rum Arbeitsplatz oder pri vater PC der Auszubilden den Entscheidung f r oder gegen begleitende Evalua tion Akzeptanz bei F hrungs kr ften und Ausbildern vor Ort herstellen durch Auf kl rungsarbeit Sicherstellen der techni schen Infrastruktur Sicherstellen der technischen Infrastruktur Sicherstellen optimaler orga nisat
278. n Palette angebotener CBTs eine Kauf entscheidung getroffen hat Als Hilfestellung f r den Kaufentscheidungsprozess der Bank eignen sich die beschriebenen Instrumente nur insofern als die Ergebnisse fr herer Evaluationen beispielsweise durch andere Bankinstitute als Entscheidungs hilfe dienen k nnen Problematisch ist hierbei allerdings auch das Problem der Ver gleichbarkeit solcher Evaluationsergebnisse in Hinblick auf unterschiedliche Zielset zungen Rahmenbedingungen usw von Bank zu Bank 2 Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 107 136 Die beschriebenen Erhebungsinstrumente sind also geeignet die Effizienz das CBT richtig einsetzen zu untersuchen Die Effektivit t das richtige CBT einsetzen muss aber bereits in der Kaufentscheidungsphase sichergestellt werden In dieser Situation scheint sich die Option anzubieten dass sich die Banken auf die Evaluationsergebnisse der Hersteller von Lernsoftware beziehen So unterstellt denn auch das von Arzberg Brehm beschriebene Modell der Phasen der Qualit tssiche rung die Identit t oder zumindest die Interessenkonvergenz von Produzent und Ver wender des CBT Hier ist allerdings der Hinweis von Thom zu erw hnen dass sol che sogenannten inneren Evaluationen also Studien die von den CBT Entwicklern selbst durchgef hrt werden zu positiveren Ergebnissen zugunsten des jeweiligen Produktes kommen als Evaluationsstudie
279. n der zunehmend eingeforderten Wirtschaftlichkeit von Bil dungsma nahmen So unternehmen die meisten gro en und mittleren Banken be reits seit einiger Zeit die ersten tastenden Versuche mit dem Einsatz von CBT in der betrieblichen Ausbildung und beschreiten dabei methodisch z T sehr unterschiedli che Wege Auch aus diesem Grund wird mit der vorliegenden Arbeit von der Perspektive der Banken in ihrer Rolle als Ausbildungsbetrieb und weniger von der Perspektive der Berufsschulen als zweiter S ule des Dualen Systems der Berufsausbildung ausge gangen Diese Schwerpunktsetzung ergibt sich u a aus der Tatsache dass die Banken in ihrer Funktion als Ausbildungsbetriebe einen zunehmenden Anteil der theoretischen Ausbildung selbst durchf hren um aus ihrer Sicht wahrgenommene Defizite der Berufsschulausbildung zu kompensieren Solche bankinternen Ans tze orientieren sich zwar von ihrer inhaltlichen Seite an der Ausbildungsordnung als rechtlicher Grundlage der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau werden aber meist nicht bundeseinheitlich koordiniert sondern werden in der Regel von der jewei ligen Berufsbildungs bzw Personalabteilung organisiert Daraus resultiert in metho discher Hinsicht ein hohes Ma an potentieller Variabilit t welche besondere Chan cen f r den Einsatzes neuer multimedialer Lernformen bietet 5 Vgl Heidack C Lernort Computer Qualifikation mit Computer Based Training Hochheim Main 1991 S 15 und S
280. n die bankbetriebliche Ausbil dung zum Bankkaufmann kauffrau durch ein hohes Ma an Unsicherheit gekenn zeichnet ist Komplexit t kann aber auch nachfrageseitig als Kennzeichen des CBT Marktes be trachtet werden Ein wesentliches Merkmal dieser Komplexit t kann in der h ufig in diesem Zusammenhang anzutreffenden Zieloffenheit und Zielpluralit t gesehen wer den Diese Zielpluralit t besteht darin dass die Entscheidungstr ger im Ausbildungswe sen der Bank mit dem Einsatz von CBT eine ganze Reihe mehr oder weniger explizit formulierte Erwartungen und Zielsetzungen verkn pfen wie einer h heren Lerneffi zienz gegen ber traditionellen Vermittlungsmethoden einer erh hten Lernermotiva tion bis hin zur Substitution personalen bankinternen Unterrichts und den damit ver bundenen Kosteneinsparungen Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multi mediale arbeitsorientierte Berufsbildung Berlin 1993 S 61f 2 Hagedorn F Behrendt E Multimediale Lernsoftware a a O S 7 i Vgl ebenda 12 Vgl dazu Abschnitt 5 2 5 126 Die Zieloffenheit kann darin gesehen werden dass diese unterschiedlichen Zielset zungen h ufig nicht so formuliert werden dass sie operational sind Operational ist ein Ziel dann wenn der Zielinhalt angegeben ein Zielerreichungsgrad messbar for muliert und ein Zeitbezug definiert wird 1 Diese Zielsetzungen m ssen au e
281. n durch Au enstehende Aus diesen Gr nden soll im Folgenden der M glichkeit von Kriterienkatalogen als pragmatischer Evaluationserg nzung nachgedacht werden 4 3 Kriterienkataloge als pragmatische und notwendige Erg nzung zur Evalua tion Angesichts der geschilderten Probleme berrascht es wenig dass vor allem Bil dungspraktiker die mit der Auswahl von geeigneten Lernprogrammen konfrontiert sind von Kriterienkatalogen und Pr flisten zur Bewertung von Lernsoftware die L sung der Qualit tspr fung erwarten Nachfolgend soll diskutiert werden welche Be deutung Kriterienkatalogen f r die Ausbildungsarbeit zukommen kann und welche Anforderungen an Kriterienlisten gestellt werden sollten 4 3 1 Theoretische und empirische Bedenken gegen den Einsatz von Kriterien katalogen Viele Verantwortliche die ber den Kauf und den Einsatz interaktiver Lernprogram me zu entscheiden haben sind von der Vorstellung fasziniert dass die Durchsicht einer Checkliste also die berpr fung eines Programms in Hinblick auf das Vorhan densein bestimmter erforderlicher lernwirksamer Parameter die aufwendige empiri Vgl Thom D Kriterien zur Bewertung von Lernsoftware Mit einer exemplarischen Beurteilung von Deutschlernprogrammen Heidelberg 1989 S 47 137 sche berpr fung der Wirkung eines CBTs im Labor im Feldtest oder durch die Auswertung von Frageb gen berfl ssig machen k nne Die Vision dass die
282. n leistungsf higes integriertes Netzwerk unterst tzt wird das Kom petenz und Kostenvorteile ebenso nutzt wie die Synergien aus komplement ren branchen bergreifenden Allianzen Die alte Frage ob Universal oder Spezialbank k nnte sich jedoch als rein akade misch erweisen wenn mit Flesch bei den Banken ein ausgepr gter Konformit tswille Vgl Cash J J Konsynski B R Die Datenkommunikation ver ndert den Wettbewerb In Harvard Manager Sonderband Strategie und Planung Hamburg o J Bd 2 S 89 124 Vgl Burchard U Kompetenz Netzwerk a a O S 4 122 Vgl Schultze Kimmle H D Zehn Thesen a a O S 83 Vgl ebenda 14 Burchard U Kompetenz Netzwerk a a O S 6 55 und Lemming Verhalten konstatiert wird welches eine positive Differenzierung von Wettbewerbern ohnehin verhindere 2 3 Konkretisierung des qualifikatorischen Wandels Nachdem jene als wesentlich zu bezeichnenden Triebkr fte der Ver nderung der Berufsqualifikation f r Bankkaufleute diskutiert worden sind wird auf dieser Diskussi on aufbauend der Versuch einer Pr zisierung des zuk nftigen qualifikatorischen Be darfs im Bankgewerbe unternommen Dies geschieht nicht vor dem Hintergrund der g ngigen Literaturmeinungen sondern auch anhand einer im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten empirischen Untersuchung Die Schlussfolgerungen dieser Diskussi on bilden die Grundlage f r die Untersuchung der in Kapitel 3
283. n p dagogischen Potenziale hier ber blickartig referiert und bewertet werden Als das wichtigste p dagogische Argument f r den Einsatz multimedialer Lernsyste me wird zumeist die Steigerung der Lerneffizienz durch die Multicodalit t die Indivi dualisierung des Lernens die Erh hung der Lernmotivation und Interaktivit t be trachtet 1 H here Lerneffektivit t durch Multicodalit t Multimedia verdankt seine Popularit t zu einem gro en Teil der Plausibilit t der zugrundeliegenden These zur Lernwirksamkeit So wird in der oftmals hitzig gef hr ten Debatte um die Frage nach der didaktischen berlegenheit des Computers ge ei Vgl Sacher W Interaktive Multimedia Systeme und ihr Einsatz in Lehr Lernprozessen Augsburger Schulp dagogische Untersuchungen Nr 15 hrsgg von der Philosphischen Fakult t der Universit t Augsburg Augsburg 1995 S 1 82 gl Hasebrook J P Multimedia Psychologie a a O S 255f 95 gen ber anderen Lernmethoden medien h ufig das Argument ins Feld gef hrt dass durch die integrative B ndelung verschiedener Medien mehrere Sinne beim Lernen den angesprochen werden k nnen Deshalb und aufgrund der M glichkeit des schnellen Wechsels der Darstellungsformen k nne die Aufnahmef higkeit des Ler nenden entscheidend verbessert werden Diese Vorstellung im Sinne von viel hilft viel wird h ufig mit Prozentangaben ber die jeweiligen Leistungen der einz
284. n und Formulare usw Zum ersten Punkt sei in aller Deutlichkeit auf die Problematik der Vorstellung hinge wiesen dass der eben noch als Arbeitsmittel genutzte Computer per Tastendruck zum Lernmittel wird und schon damit der Auszubildende komplexe Zusammenh nge zu begreifen und anschlie end an seinem Arbeitsplatz direkt umzusetzen lernt Der Transfer wird nicht durch die blo e N he des Lernortes zum Arbeitsplatz gesichert sondern stellt die vielleicht wichtigste Herausforderung bei der Planung und Gestal tung von Lernumgebungen und ihrer Implementierung in die bankbetriebliche Ausbil dung dar Der zweite und dritte Punkt setzten voraus dass die in der Regel am Markt als Stan dardprodukt erworbene Lernsoftware in die betriebsindividuelle Prozess Software eingepasst werden m te Dies w rde die Banken zur Zeit noch vor insbesondere unter Kosten Nutzen Aspekten schwer zu bew ltigende Herausforderungen stellen H ufig zeigt sich dass die Lernsoftware aufgrund ihrer Hardwareanforderungen nicht einmal an den meisten Computerterminals der Bank bearbeitet werden k nnen son dern f r diesen Zweck eigens Rechner angeschafft werden Vgl Severing E Arbeitsplatznahe Weiterbildung a a O S 147 Vgl Becker J Computerunterst tzter Unterricht in der bankbetrieblichen Bildungsarbeit In Bank und Markt Nr 8 1986 S 18 3 Dies war auch bei dem im Rahmen dieser Arbeit begleiteten CBT Projekt der Fall So wurde je
285. nahme dass sich praktische Fertigkeiten und theoreti sches Wissen inhaltlich trennen und jeweils einem der beiden Lernorte zuordnen las sen Da sich diese Trennung aber in der Praxis immer weniger aufrechterhalten l sst kommt es zu einer neuen Aufgabenverteilung zwischen Ausbildungsbetrieb und Be rufsschule 2 1 2 Rechtliche Grundlagen der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Das Ziel der Berufsausbildung besteht darin den Auszubildenden die f r eine erfolg reiche Bew ltigung der beruflichen Anforderungen notwendigen grundlegenden Qua lifikationen zu vermitteln In Zeiten eines sich versch rfenden Wettbewerbs gestei gerter Kundenerwartungen und zunehmender Produktkomplexit t sind diese Anfor derungen auf ein qualitativ anderes Niveau gehoben In der Folge kommt es zu einer Verschiebung im Gef ge der unterschiedlichen Qualifikationsmerkmale hin sichtlich ihrer Bedeutung f r die berufliche Handlungsf higkeit der Bankkaufleute is Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 73ff 3 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 70 Vgl Wittwer W Berufliche Bildung im Wandel Konsequenzen f r die betriebliche Ausbildung Weinheim u a 1992 S 37 15 Vgl zu den Ursachen eines ver nderten Qualifikationsbedarfs den nachfolgenden Abschnitt 2 2 18 Vgl Beitner R P Schl sselqualifikationen ihre Rolle heute In Geldprofi Nr 5 1995 S 8 32 D
286. nar DM 1 500 pro Stunde bzw DM 12 000 pro Tag Teil nehmermaterial Leitfadenentwicklung etc sind darin enthalten Arbeitskosten je Teilnehmer Enthalten sind Lohn und Nebenkosten einschlie lich Gemeinkostenanteil Arbeitsausfallkosten z B ent gangener Umsatz bei Vertriebsmitarbeitern sind nicht explizit enthalten k nnen aber in den Wert pro Stun de eingerechnet werden Der Ausgangswert von 60 DM h entspricht Arbeits kosten in H he von ca DM 10 000 pro Monat bei einem Bruttogehalt von ca DM 4 500 bis DM 5 000 Im Modell wird davon ausgegangen dass das dezen trale Lernen am Computer keine Arbeitsausfallkosten verursacht Reisekosten Enthalten ist auch der Satz f r Unterhalt und Verpfle gung der mit DM 80 relativ gering angenommen wur de Referent je Tag F r die Durchf hrung 1 800 DM Tag Hardwarekosten Miete bzw Gemeinkostenanteil pro Jahr hier DM 10 000 p a f r zehn Ger te Zusatzkosten der Modelle Summe aus Arbeitskosten bis Hardwarekosten Kosten der einzelnen Modelle Gesamtkosten pro Durchf hrung Jahr Kosten bei Laufzeit in Jahren Im Modell ein Jahr ansonsten variabel zu gestalten Abbildung 3 2 Annahmen der Vergleichsrechnung 146 Fraglich ist beispielsweise ob die Komplexit t und inhaltliche Tiefe und Breite eines Seminars berhaupt mit einem CBT verglichen werden kann Vgl Ross E Computerunterst tzes Le
287. nd negiert die M glichkeit von Objektivit t im Sinne eines subjektunabh ngigen Denkens und Verstehens Wirklichkeit ist damit immer kognitiv konstruierte Wirklichkeit die dann verbindlich f r Individuen wird wenn sie von anderen geteilt wird Entsprechend sehen die Konstruktivisten Lernen als einen Prozess in welchem sich das Verstehen der Lernenden im Rahmen ihres bisherigen Wissens und K nnens mit neuen Erfahrungen durch Transformation erweitert d h es geht nicht darum neue Informationen wie sie bestehen einfach zu bernehmen sondern die konkreten Er fahrungen entstammenden Informationen sollen das vorhandene Wissen und K n nen ausweiten so konstruieren dass es reichhaltigen und komplexen Situationen gerecht wird Die Merkmale dieses Prozesses fasst Mandl zusammen 1 Lernen als aktiver Prozess Lernen ist nur ber aktive Beteiligung des Lernenden m glich Dazu geh rt dass der Lernende zum Lernen motiviert ist und dass er an dem was er tut und wie er es tut Interesse hat oder entwickelt 2 Lernen als selbstgesteuerter Prozess Bei jedem Lernen bernimmt der Lernende Steuerungs und Kontrollprozesse Wenn auch das Ausma eigener Steuerung und Kontrolle je nach Lernsituation variiert so ist doch kein Lernen ohne jegliche Selbst steuerung denkbar 3 Lernen als konstruktiver Prozess Lernen ist in jedem Fall konstruktiv Ohne indi viduellen Erfahrungs und Wissenshintergrund und
288. nden CBT der Versuch eines Br ckenschlages zwischen der theoretischen Wissensvermittlung einerseits und der Praxiserfahrung anderer seits unternommen werden soll Vertiefendes theoretisches Wissen kann und muss vom Lernenden durch die ihm zu Verf gung stehenden Schulb cher aber auch durch das im Programm integrierte hypertextbasierte Lexikon herangezogen werden Als Gesamteindruck bietet sich das Bild eines CBTs das den Lernenden nicht als passiven Empf nger von Informationen welche bestenfalls noch in Wissensabfragen reproduziert werden m ssen anspricht Vielmehr fordert das CBT durch Wissensab fragen auch mit freier Texteingabe Fallbeispiele Simulationen sowie Lern und Wettspiele vom Lernenden ein vergleichsweise hohes Ma an Aktivit t M glichkei ten des experimentierenden modellierenden und simulierenden Lernens sind aller dings nur u erst begrenzt realisiert worden Die Fragen und Aufgabestellungen sind eindeutig und verst ndlich formuliert Es werden unterschiedliche Frageformen Multiple choice Zuordnungsaufgaben L 174 ckentexte offene Fragen mit freier Anworteingabe usw abwechslungsreich kombi niert und variiert Die Antwortanalyse beschr nkt sich in zahlreichen F llen auf falsch oder richtig Allerdings kann gesagt werden dass dies h ufig bei Fragen ge ringerer Komplexit t der Fall ist und deshalb meist ausreichend erscheint In vielen anderen F llen ist die Antwortanalyse umfangreicher ges
289. nden Fehlermeldung Bei Aufgaben mit freier Texteingabe f ngt das Pro gramm Tippfehler in vielen F llen auf Die Ladezeiten sind jedoch auch bei leistungs f higen Hardware Konfigurationen sehr lang 15 Individualisierbarkeit Gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen der Lernstoffdarbietung und erarbeitung Sind individuelle Lernpfade m glich Kann der Lernende zwischen verschiedenen Bearbeitungsformen und Zu gangsm glichkeiten z B Text vs Bild w hlen Die Bearbeitungsformen des Programms sind standardisiert d h der Lernende kann im allgemeinen nicht zwischen unterschiedlichen Zugangsm glichkeiten w hlen Es besteht auch nicht die M glichkeit der Auswahl alternativer Lernstoffdarbietungen oder Lernstofferarbeitungen Der Aspekt der Individualisierbarkeit beschr nkt sich auf Lerntempo und auf die Reihenfolge der Bearbeitung der Lernmodule und ihrer Un terabschnitte 5 konomische Aspekte des Kriterienkataloges Die hier vorgenommene Bewertung des CBTs Super in Banking erfolgt hier nicht vor dem Hintergrund einer realen Investitionsentscheidung durch eine Bank Bei der Pr fung dieses Sachverhalts in einem konkreten Fall sollte das jeweilige Kreditinstitut allerdings ihre Erwartungen nicht nur ex ante konkretisieren bzw quantifizieren son dern auch ex post evaluieren inwieweit sich diese Erwartungen realisiert haben Das Lizenzmodell des Herstellers sieht zwei Arten von Lizenzen vor Bei der Benut
290. ne Erfahrung mit selbstgesteuertem und damit selbstverantwortli chem Lernen haben Diese spezifische Methodenkompetenz im Sinne des lernen des Lernens muss durch die Auszubildenden mit Unterst tzung des Ausbildungs personals erworben werden Weiterhin ist es notwendig den Mitarbeitern in den Abteilungen und Gesch ftsstellen die Bedeutung des CBTs f r die Ausbildung zu verdeutlichen So berichten Auszubil dende immer wieder von Lernst rungen insbesondere dann wenn sie an der Kun 206 denschnittstelle eingesetzt werden Nur mit Unterst tzung der Kollegen kann im Spannungsfeld zwischen der Dringlichkeit des Schalterdienstes und der Wichtigkeit der Ausbildung der arbeitsplatznahe Einsatz von CBT erfolgreich sein Die Aufkl rungsarbeit sollte sich also unmittelbar an die Mitarbeiter aber auch an die verantwortlichen F hrungskr fte als Multiplikatoren sowie an die Ausbildungsbeauf tragten vor Ort richten Unverzichtbarer Gegenstand der Aufkl rungsarbeit sollten die Zielsetzungen des CBT Einsatzes die Integration in den Ausbildungsplan aber auch die Grenzen der Methode sowie die Ranmenbedingungen eines erfolgreichen CBT Einsatzes sein 2 Variation der Einsatzform Grunds tzlich kann interaktive Lernsoftware individuell oder im Kontext einer Gruppe bearbeitet werden Beim individuellen Lernen k nnen die Formen des Lernens am Arbeitsplatz des Lernens an einem eigenst ndigen Lernplatz oder des Lernens zu Hause un
291. ne um fangreichere und didaktisch aufbereitete Informationspr sentation Durch die Unterst tzung einzelner oder aller Phasen des Lehr Lernprozesses soll der Lernende in die Lage versetzt werden sich in Einzelarbeit grundlegendes Wis sen und Fertigkeiten eines Inhaltsbereiches anzueignen Neben der M glichkeit des selbstgesteuerten Lernens in Interaktion mit dem Computersytem werden mit tutoriel len Programmen die Funktionen eines personalen Tutors auf den Rechner bertra gen Tutorielle Programme sind also dadurch gekennzeichnet dass sie einen Dialog mit Lernenden und damit ein Lehrgespr ch simulieren 38 Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Lernen mit dem Computer Empirisch p dagogische For schung in der BRD zwischen 1970 und 1990 Forschungsbericht Nr 7 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen 1992 S 491 Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 68 30 Vgl Fickert T Multimediales Lernen a a O S 54 Vgl Schampaul St Lernen in Interaktion a a O S 70 85 Viele Programme zeichnen sich durch eine mehr oder weniger ausgepr gte Lerner steuerung aus d h innerhalb des vorgesehenen Rahmens kann der Lerner selbst entscheiden welche Lerninhalte er als N chstes ansteuern und bearbeiten m chte Mit zunehmender Lernersteuerung verliert das Tutorial an Direktivit t
292. nen und Sch ler unerl sslich sind hat zu einer Vielzahl solcher und anderer Initiativen und Projekte wie des gerade beschriebenen Pilotprojekts Wirtschaft in die Schule gef hrt Dies darf jedoch nicht ber die Tat sache hinweg t uschen dass die feste Etablierung der konomischen Bildung im Schulsystem noch weit entfernt erscheint Die gegenw rtige Begeisterung f r konomische Bildung wird sehr schnell in sich zusammenfallen wenn sich der Frust des schulischen Alltags dieser Idee annimmt und alle Projekte und Projektchen nur dann noch zu retten sind wenn sie durch das Engagement einzelner Verr ckter am Leben gehalten werden weil die sonstige Aufbau und Ablauforganisation von Schule keinen Platz f r eine seri se Auseinan dersetzung mit konomischen Fragen im Unterricht bietet 5 Diese ebenso scharfz ngige wie treffende Formulierung verweist auf die Tatsache dass f r eine dauerhafte und nachhaltige Verankerung der konomischen Bildung bestimmte bildungspolitischen Rahmenbedingungen geschaffen werden m ssen 1 F r die konomische Bildung m ssen Stundendeputate zur Verf gung gestellt werden d h ein institutionalisierter zeitlicher Rahmen geschaffen werden Dies er fordert Unterrichtsf cher mit Lehrpl nen und Rahmenrichtlinien in denen konomi sche Bildung fest verankert ist 2 Um eine angemessene fachwissenschaftliche und fachdidaktische Qualit t der konomischen Bildung umsetzten zu k nnen m ss
293. nftiger Lebenssituationen zu bef higen Kaminski geht dabei von den folgenden Grundannahmen aus konomische Bildung sei Allgemeinbildung und geh re daher in alle allgemein bildenden Schulen f r Sch lerinnen und Sch ler aller Schulstufen sei keine vorweggenommene Berufsbildung biete Sch lerinnen und Sch lern zahlreiche M glichkeiten f r aktivierendes und motivierendes Lernen und sei angesichts zunehmender Internationalisierung und Globalisierung von Wirt schaft und Gesellschaft eine wichtige gesellschaftliche Investition in Humankapital und damit ein Standortfaktor Dieses Verst ndnis grenzt zum einen die konomische Bildung von der beruflichen Bildung ab und impliziert zum anderen bereits die Bedeutung die der konomischen Bildung im allgemein bildenden Schulwesen zukommen sollte Tats chlich wird in der Bundesrepublik vor dem Hintergrund einer einseitigen Inter pretation des neuhumanistischen Bildungsideals sehr h ufig die Ansicht vertreten dass konomische Bildung im allgemein bildenden Schulwesen keinen Platz bean 1 Kaminski H konomische Bildung und Gymnasium Ziele Inhalte Lernkonzepte des konomieun terrichts Neuwied u a 1996 S 18f 226 spruchen d rfe da sie ihrem Wesen nach vorweggenommene Berufsbildung sei In der Folge ist in den meisten Bundesl ndern konomie als eigenst ndiges Fach nicht repr sentiert Statt dessen haben konomische Inhalte bestenfalls eine
294. ngen verkn pften Methode lie gen Es soll gezeigt werden dass eine wesentliche dieser Voraussetzungen darin besteht dass CBTs bestimmten Qualit tsstandards gen gen m ssen Genau diese Forde rung erweist sich f r die Praxis der Ausbildungsarbeit der Banken als besonders re levant da ein gro er Teil der am Markt angebotenen CBT Produkte eher unter Mar keting als unter Lernwirksamkeitskriterien erstellt zu werden scheint F r die betrof fenen Entscheidungstr ger in der Bank ergibt sich daraus bei der Auswahl und Be schaffung am Markt angebotener CBTs das Problem der Beurteilung der Qualit t von CBTs Der f r eine solche Bewertung erforderliche objektive Ma stab fehlt aber Dar ber hinaus bezieht die Frage nach der Qualit t von CBTs ihre Bedeutung auch aus der Tatsache dass dieser inzwischen schon ein Vierteljahrhundert alten Form des computerunterst tzten Lernens bis heute noch nicht der Durchbruch gelungen ist Dies ist u a auch darin begr ndet dass CBT als Methode vor allem aufgrund der h ufig mangelhaften Qualit t von Software Produkten in den siebziger Jahren R ck schl ge und Prestigeverluste erleiden musste Diese Qualit tskrise wird dadurch verkompliziert dass mittlerweile die didaktischen M glichkeiten sehr umfangreich und die konzeptionellen Ans tze entsprechend komplex geworden sind Da mittlerweile selbst Spezialisten den berblick zu verlie dungsarbeit der Banken gewertet werden vgl Balog
295. ngsten und letztlich zu einem Akzeptanzverlust der Wirtschafts und Gesellschaftsordnung In dieser Situation soll mit dem Projekt Wirtschaft in die Schule ein Beitrag geleistet werden um der jungen Generation Grundkenntnisse ber die enge Verkn pfung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Tatbest nde im Sinne der Sozialen Marktwirt schaft zu vermitteln sowie Prinzipien und Funktionsweisen der Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik verst ndlich und erfahrbar zu machen sowie das wirtschaftliche Interesse und die gesellschaftspolitische Urteilsf higkeit der Sch ler zu verbessern und sie in die Lage zu versetzen von sich aus an der L sung gesellschaftlicher Probleme mitzuwirken und die eigene Rolle als wirtschaftlicher Akteur zu begreifen und wahrzunehmen 1 i Lexis U Wiesner C Wirtschaft in die Schule ein innovatives Bildungsprojekt in Nordrhein Westfalen In arbeiten und lernen Wirtschaft 1999 Nr 33 S 46 1 Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule Ein Projekt stellt sich vor G tersloh 1999 S 6 229 Die ehrgeizigen Zielsetzungen dieses ber 4 5 Jahre laufenden Projekts f r die Sch lerinnen und Sch ler bestehen konkret darin das Interesse f r wirtschaftliche Zusammenh nge zu wecken konomische Grundlagen zu erarbeiten die Urteils und Kritikf higkeit zu verbessern berufliche Zukunftschancen zu erh hen Wirtschaft erfahrbar zu machen Medien und
296. nheit war f r die Bankmitarbeiter durch eine meist lebenslange Be sch ftigung klar abgegrenzte Stellenbeschreibungen und ein hohes Ma an Sicher heit im t glichen Arbeitshandeln gekennzeichnet Diese Bedingungen werden in ei nem zunehmend dynamisch und schwerer voraussehbaren Wettbewerbsumfeld und der Notwendigkeit des Kapazit tsabbaus vor allem im Filialnetz in Zukunft nicht mehr gegeben sein Die Vermutung liegt also nahe dass die alten Tugenden wie Flei P nktlichkeit Ordentlichkeit usw gegen ber Eigenschaften wie Selbst ndigkeit Anpassungs und 153 Vgl Sonntag K Lernen im Unternehmen a a O 56f Vgl Weiss U Bankbetrieb im Umbruch Herausforderungen an Human Ressources In Bank und Markt Nr 8 1997 S 17 62 Lernf higkeit sowie Ambiguit tstoleranz und Entscheidungsst rke an Bedeutung ver lieren werden Der Einsatz neuer Technologien f hrt zu einer Reduzierung von Routinet tigkeiten mit breiter Qualifikationsbasis und tr gt vor dem Hintergrund der beschriebenen Ver nderungen im Wettbewerbsumfeld der Banken ebenfalls dazu bei dass von den Bankmitarbeitern ein hohes Ma an Selbstverantwortung Flexibilit t und Kreativit t gefordert wird Mit dem Wandel der Arbeitsanforderungen geht aber auch ein Wandel der Arbeitseinstellung einher und setzt diesen sogar voraus Die Arbeit ist nicht l n ger Selbstzweck oder gar ein Mittel zur Existenzsicherung sondern wird vielmehr
297. nicht nur den eigentlichen Lernprozess sondern bernimmt gleichzeitig eine Koordinationsfunktion im Rahmen des Lernprozesses d h das Programm nimmt die Rolle eines Tutors an indem es Hilfestellungen gibt und Informationen ber den Lernfortschritt bereitstellt 117 3 2 2 Bildungs konomische Potenziale multimedialer Lernsysteme Nach der Darstellung und Diskussion der p dagogischen Potenziale multmedialer Lernsysteme sollen nun die bildungs konomischen Potenziale f r die Bank als Aus bildungsbetrieb untersucht werden 1 Der Nutzen f r den Bankbetrieb Bei der Diskussion um den Einsatz interaktiver CBT werden deshalb vor allem ko nomische Gr nde angef hrt da angesichts des gewachsenen Aus und Weiterbil dungsbedarfs ohne den massiven Einsatz moderner Lerntechnologien die Kosten der Aus und Weiterbildung nicht mehr tragbar erscheinen Schlie lich seien die traditionellen Methoden der Aus und Weiterbildung gegen Kostensenkungen resis tent Als Kern der traditionellen Aus und Weiterbildungsmethoden kann die Seminarme thode betrachtet werden Kostenbestimmend ist bei ihr neben der Ortsgebundenheit und Dauer vor allem das Zahlenverh ltnis von Dozent zu Lernenden Wenn die an gestrebten Lernziele tats chlich erreicht werden sollen kann dieses Zahlenverh ltnis nicht weiter ver ndert werden Angesichts der Notwendigkeit immer mehr Mitarbei ter in immer k rzerer Zeit aus bzw weiterbilden zu m ssen hat sich
298. nisation F hrungsstil autorit r zentriert kooperativ delegierend Qualifikations anforderung Ausf hrungskompetenz selbst ndiges verantwortli ches und flexibles Handeln Ziel der Berufsaus bildung Fertige Ausbildung f r die le benslange Berufsaus bung durch Vermittlung eines Aus bildungsspecks learning on stock Grundausstattung in Verbin dung der Bereitschaft und F higkeit zum lebenslangen Ler nen learning on demand Ausbildungs ma nahmen Ausbilderzentriert Lernerzentriert durch Metho denpluralismus und Medien orientierung Abbildung 5 5 Zusammenh nge zwischen Organisationsstruktur und Ausbildung 38 Vgl Kieser A Moden und Mythen des Organisierens In Die Betriebswirtschaft Nr 1 1996 S 21 39 49 Ver ndert nach Schmidt H Stark G Computer Based Training in der betrieblichen Lernkultur eine F hrungsaufgabe Bielefeld 1996 S 212 218 So wird in der theoretischen Diskussion h ufig vernachl ssigt dass es sich hierbei nicht um zwei realtypische F hrungsmodelle handelt sondern vielmehr um die ideal typischen Pole eines sehr breiten Kontinuums Ein reiner autorit rer F hrungsstil ist bestenfalls in einer Armee aber kaum in einem Unternehmen praktikabel Ebenso wenig ist ein rein partizipativ demokratischer F hrungsstil aufgrund der desintegrati ven Wirkung auf die Organisation m glich Nichtsdestoweni
299. nk und Markt Nr 8 1986 S 18 gt Vgl ebenda 124 Vgl dazu Abschnitt 4 6 105 CBT hat jedoch den Vorteil der r umlichen Flexibilit t Das hei t gelernt werden kann nicht nur am Arbeitsplatz sondern auch arbeitsplatznah also in besonders da f r vorgesehenen R umlichkeiten oder sogar zu Hause Als p dagogische Variante ist CBT vor allem dann erfolgreich wenn es in eigens daf r ausgestatteten Lernzent ren in einem angenehmen Arbeitsklima mit speziell ausgebildetem Betreuungsperso nal durchgef hrt wird In diesem Fall ist zu hinterfragen ob dann noch von einer Kosteneinsparung gesprochen werden kann Ein anderer Nutzenaspekt wird allgemein in der Verringerung der Lernzeit gesehen aufgrund der starken Intensivierung und Individualisierung des Lernprozesses im Vergleich zur konventionellen Wissensvermittlung in Seminarform wo sich das all gemeine Lerntempo am Durchschnitt orientiert Einige Autoren sprechen von einer Verk rzung der Lernzeit von einem Drittel bis zur H lfte 17 Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht in dem Argument ein einmal erstelltes bzw erworbenes CBT k nne in Abh ngigkeit von seiner Aktualit t und G ltigkeit seiner Inhalte immer wieder von beliebig vielen Lernenden genutzt werden Angesichts sich verk rzender Innovationszyklen ist auch hier im Einzelfall zu pr fen ob bei einer gegebenen Zielsetzung diese Einsparungspotenziale realisiert werden k nnen Der Versuch
300. nk und Markt Nr 8 1986 S 18 21 Behrendt E Zum richtigen CBT IT Anwendertrainings In Manager Seminare Nr 47 2001 S 70 77 Beiler J Lumpe A Reetz L Hrsg Schl sselqualifikation Selbstorganisation Lernorganisation Dokumentation des Symposiums in Hamburg am 15 16 09 1993 Hamburg 1994 Beingshaus E Lernen aktiv steuern In Personalwirtschaft Nr 4 1994 S 34 36 Beirat f r konomische Bildung des Deutschen Aktieninstituts e V Hrsg Memo randum zur konomischen Bildung Frankfurt M 1999 Beitner R P Schl sselqualifikationen ihre Rolle heute In Geldprofi Nr 5 1995 S 8 9 Berndt H Elektronisches Geld Geld der Zukunft In Sparkasse Nr 8 1995 S 369 372 Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule Ein Projekt stellt sich vor G tersloh 1999 Betsch O Neustrukturierung der Vertriebswege f r Finanzdienstleistungen Blei ben die Banken im Spiel Vortragsmanuskript Darmstadt 1996 Betsch O Strukturwandel und Wettbewerb am Bankenmarkt Stuttgart 1988 Bierer H Fassbender H R del Th Auf dem Weg zur schlanken Bank In Die Bank Nr 9 1992 S 500 506 Birkelbach J Internet Banking geht in die n chste Runde In Die Bank Nr 7 1999 S 484 490 Birkelbach J Financial Services im Internet In Die Bank Nr 7 1995 S 388 393 Bleicher K Unternehmenskultur In Gablers Wirtschaftslexikon 14 Aufl Band 9 T VE
301. nmaterial Bei der Betrachtung der Kosten der Einf hrung von CBT dominieren die Entwick lungskosten Die Sch tzungen des f r eine CBT Kursstunde zu leistenden Entwick lungsaufwandes variieren von 1 20 bis zu 1 200 d h f r eine CBT Kursstunde m s sen also die Kosten von bis zu 200 Entwicklerstunden kalkuliert werden Bestim mend f r den Zeitaufwand und damit f r die Kosten sind die folgenden f nf Faktoren Komplexit tsniveau des Lernstoffes Lerndauer und tiefe verwendete Autorensprache bzw verwendetes Autorensystem Anspruch an die Interaktion zwischen Lerner und Programm Anspruch an die didaktische Strukturierung und optische Darstellung des Lern stoffes Erfahrung des Course Designers bzw des Course Designer Teams in der Ent wicklung interaktiver CBTs Es berrascht also wenig dass der Entwicklungsaufwand um so h her wird je an spruchsvoller die Graphik und Interaktionskomponenten eines CBT gestaltet werden und je sorgf ltiger das Programm didaktisch aufbereitet und evaluiert wird Die Anhebung des Interaktionsgrades also der Anzahl der zu l senden Aufgaben im u Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 22 Vgl Riehm U Wingert B Multimedia a a O S 168 Euler Twardy nennen sogar bis zu 500 Stunden vgl Euler D Twardy M Computer Based Training a a O S 36 131 Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit a
302. nmittelbarem Zusammenhang zu den Lernzielen K nnen die daran gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar im Rahmen des bankbetrieblichen Handelns umgesetzt werden 7 Lerneraktivit t Werden Lerninhalte nur theoretisch erkl rt oder kann der Lerner das erworbe ne Wissen an konkreten Beispielen erproben Ist das Verh ltnis von Stoffdarbietung durch das CBT und Interaktionsm g lichkeiten Fragen bungen Aufgaben des Lerners ausgewogen Werden unterschiedliche Frageformen Multiple choice Zuordnungsaufgaben L ckentexte offene Fragen mit freier Anworteingabe usw sinnvoll variiert Sind die Fragen und Aufgaben eindeutig und verst ndlich formuliert Sind die Fragen und Aufgaben lernzielorientiert d h berpr fen Sie die Errei chung der Lernziele und geben Sie dem Lerner eine R ckmeldung ber sei nen Lernerfolg Wie konkret ist diese R ckmeldung bzw Antwortanalyse Vorschl ge zur Feh lerbearbeitung oder richtig falsch Werden M glichkeiten geboten durch Experimentieren Explorieren Modellie ren und Simulieren entdeckend zu lernen Regt das CBT zum selbst ndigen Beschaffen Auswerten Verarbeiten und Pr sentieren von Informationen an 8 Multiple Perspektiven und Kontexte Werden Problemstellungen in gr ere Kontexte einbezogen Werden ein und dieselbe Problemstellung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und bearbeitet Werden dabei die multimedialen M glichkeiten Text Grafik Animation Vi d
303. nn 2 Feststellung des Lernbedarfs Im allgemeinen ist die Feststellung des Lernbedarfs in der beruflichen Erstausbildung unproblematischer als in der betrieblichen Weiter bildung Dies resultiert nicht nur aus der Tatsache dass die Gruppenstruktur der Ler nenden in der Regel homogener ist sondern ist auch darin begr ndet dass der Aus bildungsbedarf durch das Berufsbildungsgesetz und die Ausbildungsordnungen rechtlich relativ klar abgesteckt ist 98 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott Franz S Norbert M Multimediale Lernumgebungen in der betrieblichen Weiterbildung Gestaltung Lernstrategien und Qualit tssiche rung Neuwied 1997 S 56f gt Vgl Verordnung ber die Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau In Bundesgesetzblatt Nr 2 1998 Teil 1 S S1ff 147 Dies bedeutet aber auf der anderen Seite auch dass es dem bankbetrieblichen Aus bildungspersonal nicht frei steht diesen Lernbedarf bzw die Lernziele der Ausbil dungsordnung und ihren Entstehungsprozess grunds tzlich zu hinterfragen und fun damental davon abzuweichen Die Freiheitsgrade bestehen nicht bei den Zielen sondern vielmehr bei den Mitteln d h bei der Wahl der Vermittlungsmethoden die ser Lernziele Entsprechend variieren erfahrungsgem die Ausbildungspl ne der unterschiedlichen Banken sehr stark voneinander 3 Definition der Lernziele Aus diesen Gr nden erfolgt die Feststellung des Lernbe da
304. nnnnnnnnnnnnnnnnnnn 148 4 4 3 Medien technische Aspekte u 004400008400nennnnnnnnnnnnnnnn nennen 150 4 4 4 Bildungs konomische Aspekte 2222224sssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 154 4 4 5 Der Kriterienkatalog im berblick 155 4 5 Anwendung des Kriterienkataloges am Beispiel des CBTs Super in Banking a ee ee 160 4 5 1 Darstellung des CBTs Super in Banking 4444444444HRR een gt 160 4 5 2 Bewertung des CBTs Super in Banking 4 usssnsen ernennen 164 4 6 Evaluationsergebnisse des Einsatzes von Super in Banking 182 4 6 1 Betriebliche Ranhmenbedingungen des CBT Einsatzes 182 4 6 2 Aufbau und Ergebnisse der Evaluation 244444444444RRRnR RR nn nn nennen 183 4 6 3 Schlussfolgerungenz n s2 a 188 5 Auswirkungen des Einsatzes von CBT in der Bankausbildung rrr 189 5 1 Konsequenzen f r den Ausbildungsbereich der Bank 444 189 5 1 1 Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbilder und Auszubildenden sauna ech lieihitel 189 5 1 2 Renaissance des Lernorts Arbeitsplatz useneeeeennnnn 193 5 2 Konsequenzen f r die bankbetriebliche Implementierung von CBT 201 5 2 1 P dagogische Aspekte an 201 5 2 2 Organisatorische Aspeklen i 2 00 20 2400 see 205 5 2 3 Technische Aspekte 22222 213 5 24 Juristische Aspekte rus Eee 214
305. nschl gigen Litera 71 tur formulierte Hypothese dass die Qualifikationsanforderungen im Bankgewerbe insgesamt steigen werden Der Wandel der qualifikatorischen Anforderungen zeigt sich aber nicht nur in der Zu nahme sondern auch in der qualitativen Bedeutungsverschiebung der vier Kompe tenzbereiche zueinander So gewinnen nach Einsch tzung der Befragten vor allem die Methoden und Personalkompetenz einen st rkeren Bedeutungszuwachs als die Fachkompetenz In diesem Kapitel wurde der Wandel der Qualifikationsanforderungen thematisiert Daf r wurde die Problematik der gegenw rtigen institutionellen Grundlagen der Ver mittlung von Qualifikationen im Rahmen der Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau dargestellt Es wurden m gliche Ursachen eines ver nderten Qualifikations bedarfs er rtert um darauf aufbauend eine Konkretisierung des Qualifikationswan dels anhand des vorliegenden Forschungsstandes sowie einer im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten empirischen Untersuchung vornehmen zu k nnen Im folgenden Kapitel wird der Frage nachgegangen inwieweit der verst rkte Einsatz von CBT in der betrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann eine Antwort auf den ver nderten Qualifikationsbedarf der Banken darstellen kann oR Vgl vorherigen Abschnitt 2 2 Zur Homepage der Dissertation 72 3 CBT als m gliche Antwort auf den ver nderten Qualifikations bedarf Das vorherige Kapitel hatte den Wandel der Qual
306. nur aus Platzgr nden unterbleiben da alle Ans tze auf diesel be Vision hindeuten In der Schnittmenge dieser Ans tze steht die Vision eines s in Auseinandersetzung mit seinem Kontext und sich vgl Argyris Ch Sch n D A Organizational Learning Reading Mass 1978 51 Zu nennen ist hier v a Senge P M Die f nfte Disziplin Kunst und Praxis der lernenden Organi sation 3 Aufl Stuttgart 1996 The Fifth Discipline The art and practice of the learning organization New York 1990 3 Vgl T rk K Neuere Entwicklungen in der Organisationsforschung Ein Trendreport Stuttgart 1989 S 96 219 zialen Systems welches in Auseinandersetzung mit seinem Kontext und sich selbst sein Wissen und seine Erfahrungen ebenso weiterentwickelt wie seine Probleml se f higkeit und Handlungsf higkeit Da es also vor allem auch darum geht hierarchie bergreifende Lernprozesse zu f r dern kann sich ein solcherma en verstandenes organisationales Lernen kann sich aber nur in einer dem Lernen gegen ber positiv eingestellten Unternehmenskultur vollziehen Schlie lich steht die Lernf higkeit eines sozialen Systems in direkter Abh ngigkeit nicht nur von der Lernf higkeit sondern vor allem auch der Lernwillig keit der dieses System konstituierenden Mitarbeiter Die aktive und bewusste Pflege einer solchen bankbetrieblichen Lernkultur ist aus zwei Gr nden erforderlich Zum einen ist sie in einer sehr allgemeinen
307. o die Begrenzung der Konsequenzen eines Fehlers Sollten in einem Dialogsystem Fehlerzust nde auftreten so ist der Benutzer durch verst nd lich sachlich und konstruktiv formulierte Fehlermeldungen darauf aufmerksam zu machen 6 Individualisierbarkeit Als individualisierbar wird ein Dialogsystem bezeichnet wenn es an den jeweiligen Bed rfnissen und Vorstellungen des Benutzers angepasst werden kann wenn also z B alternative Wege zur Bearbeitung einer Aufgabe zul s sig sind Diese Anpassung kann entweder durch den Benutzer selbst oder in beson Vgl Urbanek W Software Ergonomie a a O S 59 gt Kleinmann M Strau B Softwareergonomische Voraussetzungen a a O S 133 EN ISO 9241 10 1996 S 7 Vgl Ehlers J Strategische Vorteile a a O S 20 154 deren F llen durch einen Experten vorgenommen werden Als Gestaltungskriterium tr gt die Individualisierung nicht nur dem unterschiedlichen Ausbildungsstand der Benutzer Rechnung sondern beinhaltet auch Handlungsspielr ume und Zeitauto nomie des Benutzers F r Lernsysteme ist dieses Kriterium von besonderer Bedeu tung da es eine Anpassung an individuell unterschiedliches Lernverhalten erm g licht Problematisch ist dieses Kriterium zum einen weil es die externe Unterst tzung des Benutzers erschwert Zum anderen besteht die M glichkeit dass Benutzer Anpas sungen vornehmen k nnten die zwar ihren individuellen Vorli
308. o k nne im allgemeinsten Sinne des Wortes die Form in der ein Inhalt pr sentiert wird als Me dium bezeichnet werden In diesem Sinne habe jeder unterrichtliche Vorgang eine mediale Komponente Diese sei mitentscheidend f r die inhaltlichen Vorstellungen t Daneben finde die der Lerner beim Lernvorgang von der Wirklichkeit entwickel sich in der Literatur ein engerer nicht einheitlich definierter Medienbegriff In einem engeren Sinne wird nur dann von Medien gesprochen wenn Informationen mit Hilfe technischer Ger te gespeichert oder bertragen und in bildhafter oder symbolischer Darstellung wiedergegeben werden Dabei umfasst der engere Medienbegriff sowohl die technischen Ger te bzw Einrichtungen zur Speicherung oder bertra gung von Informationen als auch die dazugeh rigen AV Materialien bzw die Soft oder Teachware sowie deren funktionales Zusammenwirken im Vorgang der Kom munikation In diesem Sinne berschreibt der Begriff Multimedia nach Bodendorf Hofmann zum einen eine Vielzahl von Schlagworten und Abk rzungen welche Hardware und Software L sungen bezeichnen mit dem Ziel bewegte und unbewegte Bilder f r die 11 Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie Hrsg Multimedia Chance und Herausforderung Bonn M rz 1995 12 Fricke R Evaluation von Multimedia Arbeitsbericht Nr 15 des Instituts f r Empirische P dagogik und Instruktionspsychologie der TU Brauns
309. och wiederum negative Auswirkungen auf die Validit t und Reliabilit t des Gesamtergebnisses Die Notwendigkeit einer Begrenzung der Auswahl und die Gewichtung der f r den Lernerfolg als besonders relevant anzuse henden Kriterien bewegt sich deshalb in einem nicht ohne weiteres aufzul senden Spannungsfeld Die Auflistung von Meier ist um zwei wichtige Aspekte zu erg nzen So fehlt die For derung dass der Kriterienkatalog in den Kontext einer Lerntheorie verankert sein sollte d h dem Kriterienkatalog sollten bestimmte theoretisch fundierte und empi risch berpr fte Annahmen zum Lernprozess zugrunde gelegt werden Ausgehend von der Diskussion der lerntheoretischen Grundpositionen im vorhergehenden Kapi tel soll deshalb im Rahmen dieser Arbeit eine gem igt konstruktivistisch gepr gte Position zugrunde gelegt werden Ein weiterer wichtiger Aspekt kann in der Forderung gesehen werden dass Kriterien kataloge dem Problem der unterschiedlichen Verwertungszusammenh nge gerecht werden sollten Das bedeutet dass die Vorstellung von einem guten Lernprogramm an sich ebenso zu verwerfen ist wie die Vorstellung von einem guten d h validen und reliablen Kriterienkatalog an sich Vielmehr kommt es darauf an die unter schiedlichen Verwertungszusammenh nge nicht nur beim Einsatz von CBT sondern auch bei der Konstruktion eines Pr finstruments zu beachten Zwar fordert Thome dass die Kriterien so gestaltet sein sollten
310. ogie und Empiri sche P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen M rz 1995 Lefrancois G R Psychologie des Lernens Berlin u a 1976 Psychological Theories and Human Learning Belmont 1972 Lehmkuhl K Das Konzept der Schl sselqualifikation in der Berufsp dagogik Eine ausreichende Antwort auf Qualifizierungsanforderungen der flexiblem Massen produktion Dissertation Hannover 1992 Lehmann M Strategieformulierung im Bankgesch ft In Die Bank Nr 5 1999 S 305 309 Lehnhoff A Vom Management Development zur Managementbildung Frankfurt M u a 1996 Lennartz D Strategien zur Modernisierung der dualen Ausbildung In Personal Nr 7 1998 S 318 323 Lexis U Wiesner C Wirtschaft in die Schule ein innovatives Bildungsprojekt in Nordrhein Westfalen In arbeiten und lernen Wirtschaft 1999 Nr 33 S 46 47 253 Levin J R Anglin G J Carney R N On empirically validating functions of pictures in prose In Willows D M Houghton H A Hrsg The psychology of illustration Vol 1 Basic Research New York 1987 Lienert G A Testaufbau und Testanalyse Weinheim 1969 Loehr H Neue Rolle der Banken als Kapitalvermittler In Handelsblatt Nr 97 21 05 96 Lohnei H Zukunftskonzepte f r einen industrienahen Dienstleister im Finanzmarkt In Die Bank Nr 4 2000 S 230 234 Lutter M Vom Electronic Banking zum Virtual Consulting ein Szenario f r den
311. ogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen November 1995 Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen in Unternehmen In Unterrichtswissen schaft Nr 6 1993 S 233 260 Mandl H Gruber H Renkl A Lernen mit dem Computer Empirisch p dagogische Forschung in der BRD zwischen 1970 und 1990 Forschungsbericht Nr 7 des Instituts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen 1992 254 Mandl H Friedrich H F Hron A Psychologie des Wissenserwerbs In Weiden mann B Krapp A Hrsg P dagogische Psychologie Weinheim 1986 Marten J U Lernen mit dem Computer In Personalwirtschaft Nr 4 1994 S 38 40 Martens E M ller M Die mageren Jahre 2 Wie Mitarbeiter der Deutschen Bank Stellenabbau und Rationalisierung erleben In Die Zeit Nr 39 20 09 96 Maturana H Varela F Der Baum der Erkenntnis Die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens Bern u a 1987 Maturana H Kognition In Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Kon struktivismus Frankfurt M 1987 S 89 132 May H Hrsg Lexikon der konomischen Bildung M nchen u a 1996 Meier A Qualit tsbeurteilung von Lernsoftware durch Kriterienkataloge In Schen kel P Holz H Hrsg Evaluation multimedialer Lernprogramme und Lernkon zepte Berichte aus der Berufsbildungspraxis N rnberg 1995 S 149 191 Meixner J Konstruktivismus und
312. operational und damit nachpr fbar formu liert werden F r die Erreichung dieser Zielperspektiven ist also die Qualit tspr fung Voraussetzung Die Qualit tspr fung von CBT ist jedoch aus Sicht der Bank mit einer Reihe von Problemen verbunden Diese Problematik erschlie t sich zum einen aus der Komplexit t des CBT Marktes und zum anderen aus der asymmetrischen Infor mationsverteilung zwischen CBT Anbietern und den Banken als CBT Nachfragern Da dies zum Verst ndnis des hier gew hlten Ansatzes zur Qualit tsbeurteilung von CBT notwendig erscheint soll dieses Problemfeld nachfolgend dargestellt werden i Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 83 124 4 1 2 Komplexit t des CBT Marktes Nicht nur die Notwendigkeit sondern auch die Problematik der Bewertung interaktiver Lernprogramme resultiert aus der komplexen Struktur des Multimedia Marktes Diese Komplexit t ergibt sich zum einen aus der Tatsache dass es sich bei Multimedia um eine Technologie handelt die noch in den Kinderschuhen steckt w hrend ihr als Markt ein Wachstumspotenzial zugeschrieben wird das zum gegenw rtigen Zeit punkt nicht einmal abgesch tzt werden kann Die Problematik beginnt bereits bei der Abgrenzung dieses Marktes da je nach Defi nition der Bereich ber den sich Multimedia erstreckt von der Videospielkonsole bis hin zum interaktiven Video Netz und Konferenzsystem reicht Auch wenn nu
313. orderten Qualifikationsprofils von Bankkaufleuten zu diskutieren Nachfolgend wird eine Konkretisierung des Qualifika tionswandels anhand des vorliegenden Forschungsstandes sowie einer im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten empirischen Untersuchung vorgenommen 2 1 Institutionelle Grundlagen der Vermittlung von Qualifikationen im Rahmen der Berufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Die Diskussion der gegenw rtigen und zuk nftigen Qualifikationsanforderungen und deren Vermittlung durch multimediale Lernsysteme darf sich nicht im luftleeren Raum bewegen sondern muss vielmehr die realiter vorhandenen Strukturen der Be rufsausbildung ber cksichtigen In diesem Abschnitt werden daher sowohl die orga nisatorischen Rahmenbedingungen als auch die rechtlichen Grundlagen der Be rufsausbildung zum Bankkaufmann kauffrau thematisiert 2 1 1 Organisatorische Rahmenbedingungen der Ausbildung Im Folgenden wird zun chst auf das duale System der Berufsausbildung eingegan gen um dann die Lernorte der Berufsausbildung darzustellen Die Urspr nge des heute g ltigen dualen Systems der Berufsausbildung reichen bis in das Deutsche Kaiserreich 1871 bis 1914 zur ck Das duale System der Be rufsausbildung in Deutschland der Gegenwart ist durch drei zentrale Gestaltungs prinzipien gekennzeichnet 1 dem Berufskonzept 2 dem Konsensprinzip und 3 dem Dualit tsprinzip 1 Das Berufskonzept beinhaltet die Normierung beruflicher Ausbildungsg nge
314. orischer Einsatzbedin gungen in den Abteilungen und Gesch ftsstellen R ckmeldungen hinsichtlich Erfahrungen und Problemen der Ausbilder vor Ort auf nehmen Bereitstellung von zus tzli chem vertiefendem Unter richtsmaterial wie z B Nachschlagewerken zur Un terst tzung des selbstgesteu erten Lernens berpr fung der zeitli chen und inhaltlichen In tegration in den Ausbil dungsplan berpr fung der Lernort entscheidung Abbildung 5 4 lementierung von CBT i Vgl Hardt B Der Einsatz von Computerunterst tzten a a O S 284 Aufgaben des bankbetrieblichen Ausbildungspersonals bei der Imp 212 Gleichzeitig sollten die Erfahrungen systematisch gesammelt werden um in der Nachbereitungsphase die getroffene Lernortentscheidung berpr fen und die Integ ration des Programms in den Ausbildungsplan verbessern zu k nnen Im Vorder grund stehen in dieser Phase insbesondere flankierende Ma nahmen zur Sicherung des Transfers des Gelernten in die bankbetriebliche Praxis durch die Auszubilden den Bei der Befragung von insgesamt acht f r den CBT Einsatz in der Ausbildung ver antwortliichen Mitarbeitern der Personal bzw Berufsbildungsabteilungen unter schiedlicher Banken zeigte sich folgendes Bild hinsichtlich der wahrgenommenen Ver nderung des eigenen T tigkeitsbereichs Weitgehende Einigkeit herrschte dar ber dass die Konzeption und Durchf hrung innerbetrieblichen Unterrichts a
315. orsch F u a Hrsg Psychologisches W rterbuch 12 Aufl Bern u a 1996 246 Dubs R Lehrerverhalten Ein Beitrag zur Interaktion von Lehrenden und Lernenden im Unterricht Z rich 1995 Dubs R Konstruktivismus Einige berlegungen aus der Sicht der Unterrichtsgestaltung In Zeitschrift f r P dagogik Nr 6 1995 S 889 903 Dubs R Stehen wir vor einem Paradigmawechsel beim Lehren und Lernen In Zeitschrift f r Berufs und Wirtschaftsp dagogik Nr 5 1993 S 449 454 Edelmann W Lernpsychologie Eine Einf hrung 2 Aufl Weinheim 1986 Ehlers J Strategische Vorteile durch gebrauchstaugliche Softwaregestaltung Wirt schaftliche Auswirkungen und rechtliche Rahmenbedingungen Diplomarbeit Oldenburg 1997 Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 Erdmann J W R ckriem G Wolf E Hrsg Kunst Kultur und Bildung im Compu terzeitalter Berlin 1996 Erpenbeck J Heyse V Berufliche Weiterbildung und berufliche Kompetenzent wicklung In Arbeitsgemeinschaft Qualifikations Entwicklungs Management Hrsg Kompetenzentwicklung 96 Strukturwandel und Trends in der berufli chen Weiterbildung M nster 1996 S 15 152 Euler D Sloane P F Hrsg Duales System im Umbruch Eine Bestandsaufnah me der Modernisierungsdebatte Pfaffenweiler 1997 Euler D Multi mediales Lernen Theoretische Fundierungen und Forschungs stand In Unterri
316. r 10 1996 S 586 592 Ross E Computerunterst tzes Lernen ein bildungs konomisches und didakti sches Patentrezept In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 6 1993 S 22 27 Rossi P H Freemann H E Evaluation Beverly Hills 1993 Roth G Erkenntnis und Realit t Das reale Gehirn und seine Wirklichkeit In Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 S 229 255 Roth L Hrsg P dagogik Handbuch f r Studium und Praxis M nchen 1991 Rusch G v Schmidt S J Hrsg Konstruktivismus Vico Berkeley Piaget Frank furt M 1992 Ryback J Computerbasiertes Training als Instrument der Personalentwicklung Ei ne exemplarische Analyse f r die Kreditwirtschaft Frankfurt M 1995 Sacher W Interaktive Multimedia Systeme und ihr Einsatz in Lehr Lernprozessen Augsburger Schulp dagogische Untersuchungen Nr 15 hrsgg von der Phi losphischen Fakult t der Universit t Augsburg Augsburg 1995 Schampaul St Lernen in Interaktion mit dem Computer Berichte und Studien aus der p dagogischen Abteilung der Universit t Trier Nr 30 Trier 1993 Schanda F Computer Lernprogramme Weinheim 1995 Schenk H Beurteilungskriterien f r den Einsatz von Lernprogrammen in Unterricht und Weiterbildung In Seidel Ch Hrsg Computer Based Training Erfahrun gen mit interaktivem Computerlernen G ttingen 1993 S 118 126 257 Schenkel P Die Quali
317. r D Sloane P F Hrsg Duales System im Umbruch Eine Be standsaufnahme der Modernisierungsdebatte Pfaffenweiler 1997 S 305 318 Severing E Arbeitsplatznahe Weiterbildung Betriebsp dagogische Konzepte und betriebliche Umsetzungsstrategien Neuwied 1994 Siegburg H Anforderungen an den Berater im gehobenen Privatkundengesch ft gestiegen In Die Bank Nr 3 1988 S 137 140 Sommer W Lernen in der Informationsgesellschaft In arbeiten und ler nen Wirtschaft Nr 21 1996 S 20 25 Sonntag K Lernen im Unternehmen Effiziente Organisation durch Lernkultur M n chen 1996 Sonntag K Hrsg Personalentwicklung in Organisationen G ttingen 1992 Sonntag K Schaper N F rderung beruflicher Handlungskompetenz In Sonntag K Hrsg Personalentwicklung in Organisationen G ttingen 1992 Sparkes J J Kaye A R Hitchcock C State of the Art in Open and Distance Learning An Analysis of Effectiveness In Tergan S O Sparkes J J Hitchcoock C Kaye A R Hron A Mandl H Open Learning and Distance Education with Computer Support N rnberg 1992 S 37 96 Spiegel R Personalpolitik in Banken unter dem Einflu der neuen Technologien In Die Bank Nr 1 1986 S 4 10 Steppi H CBT Computer Based Training Planung Design und Entwicklung interak tiver Lernprogramme 2 Aufl Stuttgart 1990 Stiller l Bankkaufmann Bankkauffrau neugeordnet Erl uterungen und Umset zung
318. r Ausbildung betrachtet werden Die Effizienz also die berpr fung des richtigen Einsatzes kann demgegen ber als hinreichende Bedingung f r den erfolgreichen CBT Einsatz betrachtet werden F r die weiteren Ausf hrungen scheint der Hinweis notwendig dass es kein objektiv gutes CBT geben kann sondern dass sich die Qualit t immer nur anhand einer gegebenen Zielsetzung messen lassen kann Diese Zielsetzung kann in drei Zielkategorien differenziert werden 1 unmittelbare Trainingsziele Lernerfolg 2 Ziele am Arbeitsplatz Transfer 3 Unternehmensziele Diese Zielkategorien k nnten noch weiter differenziert und erg nzt werden So ist neben den unmittelbaren Trainingszielen des Programms Lernerfolg auch das pr fungsrelevante Wissen laut Ausbildungsordnung zu nennen Zu den Zielen am Arbeitsplatz Transfer sind neben den tats chlichen Qualifikati onsanforderungen des Berufsbildes im Sinne der Ausbildungsordnung auch die spe zifischen Qualifikationsanforderungen des jeweiligen Bankbetriebes zu nennen Die Sicherung des Lerntransfers und die Vermeidung sog tr gen Wissens kann hier als zentrales Anliegen der Qualit tspr fung von CBT betrachtet werden Die Unternehmensziele k nnten neben der Realisierung eines angemessenen Kos ten Nutzen Verh ltnisses auch die Verringerung personengesteuerten Unterrichts h here Selbstlernkompetenz der Auszubildenden usw sein In jedem Fall m ssen diese Zielsetzungen
319. r Geschlechterrollen am Arbeitsplatz Einstellungen und Verhalten gegen ber Minderheiten Ausma der Ambiguit tstoleranz Machtdis tanz gegen ber Vorgesetzten usw Unter Lernkultur soll hier als Teilbereich der Unternehmenskultur die Gesamtheit aller auf das Lernen bezogenen Wertvorstellungen Verhaltensnormen Denk und Hand lungsweisen verstanden werden Die Entwicklung einer positiven Lernkultur impliziert damit auch eine positive Einstellung zum Lernen d h die affektiv kognitive Bereit schaft auf allen Hierarchie Ebenen der Organisation sich neuen Erfahrungen zu ffnen und auf Lernprozesse einzulassen 38 Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen in Unternehmen In Unterrichtswissenschaft Nr 6 1993 S 255 57 Vgl Euler D Didaktik des computerunterst tzten Lernens praktische Gestaltung und theoretische Grundlagen N rnberg 1992 S 67 3 Vgl dazu die sehr guten Darstellungen von Heinen Edmund Unternehmenskultur als Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre in Heinen E Fank M Unternehmenskultur Perspektiven f r Wissen schaft und Praxis 2 Aufl M nchen 1997 S 1 48 oder T rk Klaus Neuere Entwicklungen a a O S 108 120 gt Vgl Bleicher K Unternehmenskultur In Gablers Wirtschaftslexikon 14 Aufl Band 9 T VE Wiesbaden 1997 S 3927f 2 Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen in Unternehmen a a O S 236 221 Die Erzeugung und Etablierung einer Lernkultur im
320. r Methode wurden im Rahmen dieser Arbeit sowohl unter p dagogischen als auch unter bildungs ko nomischen Aspekten diskutiert These 2 Der Einsatz von CBT hat aber auch Konsequenzen f r den Ausbildungsbereich der Banken So wird beispielsweise von einer Renaissance des arbeitsplatznahen Ler nens gesprochen Die blo e N he von Lern und Arbeitsort stellt jedoch noch keinen Beitrag zur Transfersicherung dar Vielmehr m ssen nicht nur Effektivit t sondern auch Effizienz des arbeitsplatznahen Lernens mit CBT sichergestellt werden Ein wesentlicher Aspekt der bei der Einf hrung von CBT in die Ausbildungspraxis oftmals einen wichtigen Motivationsfaktor der Entscheidungstr ger zu bilden scheint ist die Vorstellung dass der Computer gewisserma en per Tastendruck vom Ar beitsmittel zum Lernmittel umgeschaltet werden kann Die daraus resultierende N he bzw Identit t von Lernort und Arbeitsort ruft nicht selten die Vorstellung eines Auto matismus des Transfers des Gelernten in die betriebliche Praxis hervor Die Proble matik dieser Annahmen wurde ausf hrlich diskutiert These 3 Zur Sicherung der Effizienz des CBT Einsatzes in der Bankausbildung Das CBT richtig einsetzen geh rt es die sowohl p dagogischen als auch organisatorischen technischen juristischen und konomischen Voraussetzungen zu schaffen Eine weitere Konsequenz des Einsatzes von CBT in der Bankausbildung kann darin gesehen werden dass sich nicht nur das
321. r Vergangenheit erf hrt jedoch seit den 80er Jahren eine Gegentendenz in Richtung auf ein dezentrales arbeitsplatzna hes Lernen im Sinne der R ckf hrung von Lernprozessen an den Arbeitsplatz ber seine seit langem anerkannte Rolle als Ort der Ein bung von an anderer Stelle ge lernten Fertigkeiten gilt der Arbeitsplatz jetzt auch als ein Ort an dem Wissen vermit telt werden kann In dieser neueren Diskussion wird der Arbeitsplatz damit als eigen st ndiger Lernort entdeckt Diese zunehmende Bedeutung der Ausbildung am Arbeitsplatz wird in Wesentlichen von drei Erwartungen gespeist Erstens soll der Transfer des Erlernten verbessert werden Aufgrund des beschleunigten technologischen und organisatorischen Wan dels wird die Bereitstellung abgetrennter authentischer Lernumgebungen es immer problematischer und die Sicherstellung von Kongruenz zwischen Ausbildung und Qualifikationsanforderungen immer notwendiger Zweitens soll durch die Ausbildung am Arbeitsplatz der Erwerb von Sozialkompetenz und Prozesswissen im Sinne der beruflichen Handlungskompetenz sichergestellt werden Drittens schlie lich ver kn pft sich mit der Wiederentdeckung des Arbeitsplatzes als Lernort die Erwartung die Ausbildungskosten zu verringern Mit dem lernorientierten Arbeitsplatz sollen im Rahmen der Aus und Weiterbildung Lern und Arbeitstechniken entwickelt werden welche am Lernort oder Arbeitsplatz 8 Severing E Lernen am Arbeitsplat
322. r der Markt f r interaktive Lernsysteme als Teilmarkt des Multimedia Marktes betrachtet wird kann von einer Intransparenz gesprochen werden welche durch die rasanten technologischen Fortschritte zu einer gro en Verunsicherung nicht nur bei den po tentiellen Endanwendern sondern auch bei den Softwareherstellern f hrt 3 So wurde bereits 1993 die mangelnde Akzeptanz von CBT auf das unverst ndliche Vers umnis der Branche zur ckgef hrt eine allgemein zug ngliche Informations quelle zu etablieren welche einen verbindlichen berblick ber das Angebot verf g barer CBTs Preise und Bezugsquellen herstellt Zwar existieren Einrichtungen wie das Software Dokumentations und Informations system in Soest SODIS f r das allgemein bildende Schulsystem oder das Interna tional Learning Technology Center Munich ILTEC welche als Einrichtung der In dustrie und Handelskammer M nchen eine Informationsplattform zum Austausch zwischen Herstellern und Anwendern im Bereich Neue Medien in der Weiterbildung bietet Bis zum gegenw rtigen Zeitpunkt gibt es keine Branchenvereinigung die eine brancheninterne Marktuntersuchung vornehmen w rde In Anbetracht fehlender vali der Marktanalysen haben die Anbieter interaktiver Lernprogramme nur wenig An haltspunkte bei der Absatzprognose so dass viele Produkte auf gut Gl ck entwickelt werden wobei eine oftmals geringe Kundenorientierung zu beobachten ist l Vgl Hagedorn F Behrendt E
323. r hohen Relevanz der im Programm behandelten Inhalte f r die Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau ge sprochen werden 4 Angemessenheit der Aufbereitung der Lerninhalte Sind die Lerninhalte korrekt dargestellt Sind die Inhalte bersichtlich gegliedert 167 Sind die Lerninhalte in einer der Zielgruppe angemessenen Weise aufberei tet Ist das sprachliche Niveau der Zielgruppe angemessen Werden Fachbegriffe im Text oder durch Lexikon erkl rt Sachliche Fehler fielen auch bei intensiver Besch ftigung mit dem CBT nicht auf Als Gesamteindruck kann festgehalten werden dass die Lerninhalte in einer zum Mit denken anregenden und an keiner Stelle schulmeisterlich belehrenden Weise aufbe reitet wurden Das sprachliche Niveau kann der Zielgruppe als angemessen be zeichnet werden Die Gliederung der Inhalte erfolgt anhand der Unterteilung des Programms in die 15 Lernmodule die im Hauptmen bersichtlich dargestellt sind vgl Abbildung 4 8 Bildschirmausschnitt 3 Hauptmen Diese einzelnen Lernmodule sind in weitere Unterabschnitte unterteilt vgl Abbildung 4 9 Bildschirmausschnitt 4 bersicht Lernmodul Grundlagen Kreditgesch ft z Lernprogramm beenden Inhalts bersicht Er Abbildung 4 8 Bildschirmausschnitt 3 Hauptmen 168 WS Een amp gt Abbildung 4 9 Bildschirmausschnitt 4 bersicht Lernmodul Grundlagen Kreditge sch ft Fachbegriffe werden im Text meist erk
324. rachten Hochglanz brosch ren und Handb cher widerlegt auch das Argument der Einsparung von Schu lungsunterlagen Bankbetriebe gelten als klassische Informationsverarbeiter Aus diesem Grund sind die Bankarbeitspl tze seit jeher mit moderner Computertechnologie ausgestattet Es liegt also nahe dieses Arbeitsmittel auch als Werkzeug f r die Wissensvermittlung einzusetzen Ein eben noch als Arbeitsmittel genutztes Ger t wird durch Tasten druck zum Lernmittel Der Benutzer ruft gespeichertes und methodisch aufbereitetes Lernmaterial ab simuliert komplexe Abl ufe aus dem Bankalltag berpr ft das er worbene Wissen durch die Beantwortung von Fragen und setzt die neu erworbenen Erkenntnisse anschlie end an seinem Arbeitsplatz direkt um Der Transfer ist gesi chert Sch n w r s Kritisiert wird dass aufgrund der st ndigen Ablenkungen und St rungen das Lernen am Arbeitsplatz problematisch sei Wenn dies den Tatsachen entspricht so ist das Argument dass mit CBT Leistungs reserven ausgesch pft und Totzeiten am Arbeitsplatz genutzt werden k nnen zu ver werfen Die empirischen Ergebnisse dieser Arbeit scheinen dies unter bestimmten Voraussetzungen zu best tigen 120 121 122 Vgl Euler D Didaktik des computerunterst tzten Lernens a a O S 16 Vgl Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 22 Becker J Computerunterst tzter Unterricht in der bankbetrieblichen Bildungsarbeit In Ba
325. raler Be standteil von Allgemeinbildung dargestellt wird und keine vorweggenommene Be rufsausbildung ist Es geht also nicht darum berufliches Spezialwissen zu vermit teln Schlie lich zeigt die im Rahmen dieser Arbeit gef hrte Diskussion zu den Qualifikati onsanforderungen der Zukunft am Beispiel des Bankenbereichs dass die Bedeu tung beruflichen Fachwissens zugunsten von Kompetenzbereichen wie Methoden Sozial und Medienkompetenz abnimmt In diesem Sinne stehen bei der konomischen Bildung allgemeine Grundlagen kenntnisse f r das Verst ndnis beruflicher wirtschaftlicher und technischer Prozesse 10 in komplexen Industriegesellschaften im Vordergrund Dass dabei gerade die konomische Bildung vielf ltige M glichkeiten und Ankn p fungspunkte bieten kann einen medien und methodenpluralistischen Unterricht zu gestalten wird nachfolgend an dem in Nordrhein Westfalen durchgef hrten Pilotpro jekt Wirtschaft in die Schule gezeigt Vgl ebenda 7 Dies zeigt sich auch an den sich mehrenden Beitr gen in der Tagespresse vgl Kraus J Junge Menschen brauchen konomische Bildung Eine Voraussetzung f r die Teilhabe an der Gesellschaft In Frankfurter Allgemeine Zeitung 10 Juni 2000 s Vgl Kaminski H Der Gegenstandsbereich der konomischen Bildung Anmerkungen zur Bestim mung von Inhalten und Zielen zur konomischen Bildung Teil 1 In arbeiten und lernen Wirtschaft Nr 14 19
326. rbundenen Kosten um eine Investition die als unternehmerische Entscheidung auch legitimiert werden muss In dieser Situation ben tigen die Ent scheider der Bank ein Instrument zur Bewertung der Qualit t von CBTs Die Entwicklung eines solchen Pr finstruments zur qualitativen Bewertung von CBT darf jedoch das Spannungsfeld bestimmter lerntheoretischer Grundpositionen als Referenzrahmen der Bewertung nicht au er Acht lassen Die hier vor allem relevan ten objektivistischen und konstruktivistischen Positionen m ssen im Zusammenhang ihrer Konsequenzen f r die Gestaltung computerunterst tzter Lernumgebungen dargestellt und diskutiert werden In der vorliegenden Untersuchung wurde eine gem igt konstruktivistische Perspek tive als Ausgangsposition der Diskussion eines solchen Instruments gew hlt Das im Rahmen dieser Arbeit vorgestellte Instrument selbst wurde unter dem Primat der Praxistauglichkeit entwickelt Es wurde beispielhaft auf das in der Praxis h ufig Ver wendung findende CBT Super in Banking angewendet und mit den Ergebnissen einer Evaluation des Einsatzes dieses Programms verglichen These 5 Es wird davon ausgegangen dass der Qualifikationswandel im Bankgewerbe ein Indikator f r Ver nderungen struktureller Art ist Das bedeutet dass dieser Wandel in den Qualifikationsanforderungen exemplarisch am Bankenbereich erschlossen wer den kann aber nicht auf diesen Bereich begrenzt ist sondern vielmehr als Ausdruck eines
327. rch aktive und explorative Wissenskonstruktion in authenti schen Situationen bei selbst ndiger Definition der Lernziele Lerninhalte und Lern strategien nicht realisiert werden Bedauerlicherweise gilt dies in weiten Teilen auch f r das CBT Super in Banking Die Erfahrung beim Einsatz von Super in Banking hat gezeigt dass der F higkeit eine optimale Lernumgebung zu schaffen und Lernst rungen zu lokalisieren und zu beseitigen eine besondere Bedeutung zukommt Wenn die Auszubildenden das Lernprogramm beispielsweise zu Hause bearbeitet haben mussten sie mit St run gen durch Familienangeh rige und Telefonanrufe oder dem Fehlen von kompetenten Ansprechpartnern beim Auftauchen inhaltlicher Fragen umgehen lernen Die Bear beitung des Programms in der Gesch ftsstelle wurde meist durch Kundenkontakte und dem Zeitmangel der Kollegen bei der Kl rung auftauchender Fragen behindert Die Auswertung der Frageb gen l sst weiterhin den Schluss zu dass die Auszubil denden in der Regel die Probleme intuitiv richtig gel st haben So wurde in der Fami lie um Verst ndnis geworben Fragen f r eine sp tere Kl rung notiert oder in der Ge sch ftsstelle nach einer ruhigen Ecke f r die Bearbeitung des Programms gesucht Caffarella R O Donnell J M Selbstbestimmtes Lernen Ein kritisches Paradigma wiederbetrachtet In Unterrichtswissenschaft Nr 2 1987 S 207 223 2 Vgl Brettschneider J Weiterbildung auf neuen W
328. rdem in Hinblick auf ihre Bedeutung f r die Bank gewichtet in die Reihenfolge ihrer Priorit t gebracht und auf m gliche Zielkonflikte untersucht werden In der Praxis besteht jedoch die Gefahr dass diese Ziele im Vor feld der Sondierung des CBT Marktes nicht explizit erarbeitet werden sondern m g licherweise erst ex post im Sinne einer nachtr glichen Legitimation der Kaufent scheidung getroffen werden Gegen ber dem Ausbildungsverantwortlichen der Banken ist dies nicht als Vorwurf zu verstehen Vielmehr unterstreicht die Schilderung dieser Problematik die Notwen digkeit die Banken beim Kaufentscheidungsprozess im Rahmen der Implementie rung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau durch ein geeignetes Bewertungsinstrument von CBT zu unterst tzen In dieser Situation hat die Wissenschaft ein im Laufe der letzten Jahrzehnte immer ausgefeilteres Evaluationsinstrumentarium als Beitrag zur L sung des Qualit tsprob lems anzubieten Zu pr fen ist welchen Wert dieses Evaluationsinstrumentarium f r die Bank haben kann bzw welche tats chliche Rolle es bei der Qualit tssicherung von CBT unter dem Primat der Praxistauglichkeit aus Sicht der Bank spielen kann 4 1 3 Informationsasymmetrie zwischen Anbietern und Nachfragern Wird die grunds tzliche Entscheidung f r den Einsatz von Lernsoftware in der Be rufsausbildung von einem Kreditinstitut getroffen befindet sich die Bank beim Erwerb einer Software
329. rden sind nur ber die Betrachtung der Inhalte spekulative R ckschl sse auf die Lernziele m glich Dabei f llt auf dass sich die Lerninhalte des CBTs relativ eng an den Lerninhalten der Ausbildungsordnung orientieren Auff llig ist au erdem dass insbesondere bei der Wahl der zur Illustration bestimmter Sachverhalte herangezogenen Beispiele sehr h ufig Bez ge zu aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen her gestellt werden vgl Abbildung 4 7 Bildschirmausschnitt 2 Hier einige Meldungen K nnen diese das Rating eines Landes langfristig beeinflussen Beurteilen Sie selbst S T T ZUR RUHE Die st ndigen Auseinandersetzungen mit den Teilrepubliken sind nicht der einzige Unruheherd Wirtschaftsexperten haben errechnet da mehr als 60 der Unternehmen bereits vom organisierten Verbre chen unterwandert sind Das organisierte Verbrechen kann Ja Nein ganze Wirtschaften ruinieren Kein seri ses Unternehmen wird mehr in diesem Land investieren die Klicken Sie den richtigen Button an Glaubw rdigkeit in die Regierung nimmt ab Das Rating verschlechtert sich L nderrisiko Abbildung 4 7 Bildschirmausschnitt 2 3 Zusammenhang zwischen Lernzielen und Lerninhalten Besteht ein Zusammenhang zwischen den Lernzielen und den im Programm behandelten Inhalten Diese Frage kann aufgrund der fehlenden Explikation der Lernziele nicht abschlie Bend beantwortet werden Insgesamt kann jedoch von eine
330. rden jedoch bei der Betrachtung dieser Gemischtwa 103 Unter aufwands und ertragspolitischen Gesichtspunkten offen renzweigstellen kundig So ergibt sich bei der Analyse der Kapazit tsbindung der Mitarbeiter im Zweigstellenbereich das in Abbildung 2 6 dargestellte Bild Bedienung 45 Beratung 18 Berarbeitung Verwaltung 26 Overhead 11 Abbildung 2 6 Kapazit tsbindung in Zweigstellen Deutlich wird dass fast die H lfte der personellen Gesamtkapazit t f r nicht lukrative Bedienungskontakte aufgewendet wird und weniger als ein F nftel auf die ertrags starke Beratung entf llt Auch die hohe Kapazit tsbindung durch Verwaltungs und Bearbeitungst tigkeiten sowie f r Overhead Positionen erscheint problematisch 05 Weiterhin sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen dass zwar einerseits ca 90 der Bankleistungen ber den station ren Vertrieb abgesetzt werden ande rerseits jedoch einem Kostenblock von 88 Bruttoerl se von nur 76 gegen ber stehen Damit sollte deutlich geworden sein dass die Gesch ftsbanken bei der Verbesse rung der Ertragskraft ihres Vertriebssystems zuk nftig neue Wege beschreiten wer den m ssen Hinzu kommt dass durch den branchen bergreifenden Wettbewerb Komplement rprodukte wie bei der Geldanlage Lebensversicherungen und Invest mentfonds von den Kunden als gleichbedeutend angesehen werden Auch aus die sem Grund gewinnt der Vertrieb g
331. rdware erforderlich 19 Flexibilit t K nnen auch einzelne Module verwendet werden oder muss das CBT in sei ner Gesamtheit bearbeitet werden K nnen einzelne Lernmodule den Besonderheiten des Ausbildungsbetriebes durch Erl uterungen oder Ver nderung der Lernziele angepasst werden 160 20 Update Kosten Kann der Hersteller regelm ige Aktualisierungen und Verbesserungen si cherstellen Mit welchen weiteren Kosten ist dies verbunden Diese Einteilung der Fragen in inhaltliche medien didaktische medien technische und konomische Kategorien ist nicht immer trennscharf Da dieser Katalog unter dem Primat der Praxistauglichkeit entstand wurden berlappungen in Kauf genom men Im n chsten Abschnitt wird nun dieser Bewertungskatalog auf das CBT Super in Banking exemplarisch angewendet 4 5 Anwendung des Kriterienkataloges am Beispiel des CBTs Super in Ban king Im vorherigen Abschnitt wurden die Dimensionen eines Kriterienkataloges zur Be wertung von CBTs f r den Einsatz in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bank kaufmann kauffrau diskutiert und daraus ein konkreter Fragenkatalog entwickelt Dieser Kriterienkatalog wird nun am Beispiel des in der Ausbildungspraxis sehr h u fig zum Einsatz kommenden CBT Produktes Super in Banking angewendet Deshalb wird nachfolgend zun chst das CBT Super in Banking vorgestellt um an diesem Beispiel die Bewertung mit Hilfe des Kriterienkataloges verdeutlichen zu k n
332. ren In P tzold G Walden G Hrsg Lernorte im dualen System der Berufsbildung Bielfeld 1995 S 53 71 Keil Slawik R u a Multimedia in der universit ren Lehre Eine Bestandsaufnahme an deutschen Hochschulen In Hamm 1l M ller B lling D Hrsg Hochschul entwicklung durch neue Medien Erfahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 S 73 122 Kearsley G The impact of technology on bank training In Education amp Computing Nr 1 1985 S 207 212 Kempkes P Die Anforderungen an den Top Banker von morgen In Bank Magazin Nr 4 S 1996 S 32 34 Kerres M Technische Aspekte multimedialer Lehr Lernformen In Issing L J Klimsa P Information und Lernen mit Multimedia 2 Aufl Weinheim 1997 S 25 44 Kieser A Moden und Mythen des Organisierens In Die Betriebswirtschaft Nr 1 1996 S 21 39 Klein H E Wandel der Arbeitswelt Wandel der Arbeit K ln 1995 Kleinmann M Strau B Computersimulierte Szenarien in der Personalarbeit G t tingen u a 1995 Kleinmann M Strau B Softwareergonomische Voraussetzungen computersimu lierter Szenarien In ders Hrsg Computersimulierte Szenarien in der Perso nalarbeit G ttingen u a 1995 S 127 141 Klimsa P Multimedia Anwendungen Tools und Techniken Reinbek bei Hamburg 199 K rting M Grundtendenzen f r die Personalentwicklung in Banken In Geldinstitu te Nr 5 1989 S 98 102 Kohrt L
333. rfs nicht mittels empirischer Methoden sondern vereinfacht gesagt durch den Blick in den entsprechenden Gesetzes bzw Verordnungstext Damit reduziert sich die Feststellung des Lernbedarfs weitgehend auf die Frage welche Lernziele der Ausbil dungsordnung mit CBT erarbeitet werden sollen d h wie CBT inhaltlich in den Aus bildungsplan integriert werden soll Grunds tzlich kann die Vermittlung s mtlicher oder nur eines Teils der in der Ausbil dungsordnung genannten Lernziele durch CBT angestrebt werden Dies ist abh ngig von den bankinternen Zielsetzungen die mit dem Einsatz von CBT verfolgt werden Zu berlegen ist also generell ob eine bildungs konomisch motivierte weitgehenste Substitution personalen Unterrichts oder eher eine partielle methodische Anreiche rung der Ausbildung im Vordergrund steht Entsprechend wird dann die Auswahl der am Markt verf gbaren Produkte ausfallen also ob beispielsweise die Wahl auf ein Programm trifft das den gesamten f r die Abschlusspr fung relevanten Lernstoff umfasst oder ein CBT gew hlt wird dass le diglich im Verkaufstraining eingesetzt werden soll Auch hier wird deutlich dass es bezogen auf die Inhalte eines Lernprogramms kein gutes Programm an sich gibt sondern nur mit Blick auf eine bestimmte Zielsetzung geeignetes oder weniger ge eignetes 4 Kongruenz von Lernzielen und Lerninhalten Nachdem die Lernziele die mit CBT erarbeitet werden sollen festgelegt sind sollte gepr ft
334. rher 19 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott Franz S Norbert M Multimediale Lernumgebungen a a O S 37 16 Vgl Hitzges A Betzl K Brettreich Teichmann W Koller F Ziegler J Chancen und Risiken a a O S 87 77 Vgl ebenda 2 Vgl Dubs R Konstruktivismus Einige berlegungen aus der Sicht der Unterrichtsgestaltung In Zeitschrift f r P dagogik Nr 6 1995 S 889 Diese Diskussion vollzog sich vor allem 1991 in der Zeitschrift Education Technology Eine kritische Darstellung des Verlaufs dieser Debatte findet sich bei Schulmeister R Grundlagen hypermedialer Lernsysteme a a O S 154ff 93 gehenden Abschnitt diskutiert wurden nicht immer eindeutig zu einer theoretischen Reinform zuordnen Dies liegt auch daran dass sich Theorien Begriffe und prakti sche Empfehlungen stets in Weiterentwicklung befinden und oftmals eklektizistisch Elemente ihrer eigenen Gegenbewegung aufnehmen So k nnen zwar die meisten bungsprogramme tendenziell eher einer objektivisti schen Position bzw dem instruktionalen Ansatz zugeordnet werden und die Mehr zahl der Simulationen und der eher selten anzutreffenden Mikrowelten einer kon struktivistischen Position bzw dem probleml sungsorientierten Ansatz zugerechnet werden Bei CBTs welche in der Aus und Weiterbildungsarbeit von Banken die am h ufigsten anzutreffende Form von interaktiven Lernumgebungen darstellen ist ab
335. richtseinheiten sind ge gliedert nach erkenntnisleitenden Interessen und Auswahlgr nden f r die Thematik fachwissenschaftlicher Einordnung und Zielen Hinweisen zum Lernziel und Metho denkonzept fachdidaktischen Schl sselstellen Literaturhinweisen zur selbst ndigen Vertiefung der Inhalte sowie Unterrichtsmaterialien Au erdem werden Anregungen zu den Realisationsm glichkeiten im Unterricht und den empfohlenem Medieneinsatz geliefert Die Entwicklung dieser Unterrichsmaterialien wird durch den kontinuierlichen Aus tausch der Lehrkr fte in den Projektgruppen begleitet Die Aufgabe der beteiligten Lehrkr fte besteht darin die Unterrichtseinheiten an die Gegebenheiten der jeweili gen Schule anzupassen den Einsatz zu dokumentieren und Verbesserungsm glich keiten aufzuzeigen 19 Kaminski H unver ffentlichtes Arbeitspapier Oldenburg 1998 2 Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule a a O S 19f 233 6 2 3 Das Medien und Methodenkonzept Das Pilotprojekt Wirtschaft in die Schule versucht dem Anspruch einer Bildungsin novation gerecht zu werden Aus diesem Grund werden nicht nur schulische Lernin halte modernisiert und erweitert sondern auch neue Medien und Methoden einge setzt welche das Denken in Zusammenh ngen f rdern sollen Handlungsorientierten Lehr und Lernmethoden kommt dabei eine Schl sselstellung zu Zu diesem Zweck wurde ein Unterrichtskonzept geschaffen wel
336. rkn pft sind befinden sich derzeit noch in der Erpro bungsphase Bevor solche technisch noch nicht immer stabil laufenden und organi satorisch sehr schwer einzubindenden Technologien zum Einsatz kommen sollte sorgf ltig gepr ft werden ob ihr Einsatz in Hinblick auf die gegebenen Lernziele der Ausbildungsordnung berhaupt sinnvoll ist 3 Qualifizierung des Ausbildungspersonals Es wurde im Abschnitt 5 1 1 der Frage nachgegangen inwieweit der Einsatz von CBT das Professionsverst ndnis des bankbetrieblichen Ausbildungspersonals beein flussen kann Hier soll nun gekl rt werden welche konkreten Aufgaben und damit verbunden Qualifizierungsnotwendigkeiten f r das Ausbildungspersonal sich aus dem bisher Gesagten ableiten lassen Die Abbildung 5 4 zeigt die wichtigsten Aufgaben die sich aus den Handlungsfeldern Lerner Lernprogramm und erweiterte Lernumgebung in den Phasen der Vorberei tung der Durchf hrung und der Nachbereitung f r das bankbetriebliche Ausbil dungspersonal ergeben k nnen In der Vorbereitungsphase ergibt sich bezogen auf das Lernprogramm zun chst als wichtigste Aufgabe das Finden Bewerten und Ausw hlen eines geeigneten Lernpro gramms Weiterhin muss das Lernprogramm in den Ausbildungsplan der Bank zeit lich und inhaltlich integriert werden die Entscheidung f r einen Lernort getroffen werden es m ssen Lernervoraussetzungen gekl rt werden usw In der Durchf hrungsphase geht es vor a
337. rkt und Kundenorientierung eingef hrt Signifikante nderungen gegen ber der alten Ausbildungsordnung Neue Ausbildungsordnung 1998 Alte Ausbildungsordnung 1979 Erwerb von Fertigkeiten und Kenntnissen Vermittlung von Kenntnissen und Selbstst ndigkeit und Eigenverantwor Fertigkeiten tung Mitwirkung nach Anleitung Markt und kundenorientiertes Handeln Abwicklung von Gesch ften Rechnungswesen und Steuerung Innenbetrieb Umweltschutz Verbraucherschuitz Si cherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz B roarbeiten und Schriftverkehr Informations und Kommunikationssyste me Abbildung 2 2 Signifikante nderungen der neuen gegen ber der alten Ausbil dungsordnung Vgl Kreyenschmidt G Bankennachwuchs Differenzierter Bedarf In Die Bank Nr 1 1997 S 18f 1 Vgl Perczynski H Neuordnung des Ausbildungsberufes Bankkaufmann Bankkauffrau Einige An merkungen In Wirtschaft und Erziehung Nr 7 8 1998 S 243 Vgl Stiller l Bankkaufmann Bankkauffrau neugeordnet Erl uterungen und Umsetzung der Aus bildungsordnung Ver ffentlichung des Bundesinstituts f r Berufsbildung Berlin 1998 S 2 Vgl Perczynski H Neuordnung der Berufsausbildung a a O S 10 5 Aus Perczynski H Neuordnung des Ausbildungsberufes a a 0 S 243 39 Die Neuordnung des Ausbildungsberufs Bankkaufmann orientiert sich au erdem am Universalbankensystem
338. rnen a a O S 23 147 Vgl Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 31 148 aus Schanda F Computer Lernprogramme a a O S 32 110 Beschreibung Wert Modell 1 Modell 2 Seminaranteil in h 16 8 CBT Anteil in h 0 4 Teilnehmer pro Jahr 300 300 300 Entwicklungskosten Seminar h 1 500 Entwicklungskosten CBT h 50 000 Entwicklungskosten der Modelle 24 000 212 000 Arbeitskosten je TN h 60 288 000 144 000 Reisekosten Hotel je Tag 80 48 000 24 000 Referentenkosten 108 000 54 000 Durchf hrung Raum etc 250 15 000 7 500 Hardwarekosten p a 10 000 10 000 Zusatzkosten der Modelle 459 000 239 000 Gesamtkosten der Modelle 483 000 451 500 Kosten bei Laufzeit in Jahren 1 483 000 451 000 Abbildung 3 3 Konventionelle Schulung und Einsatz von Computer Lernprogram men im Rentabilit tsvergleich Das Ergebnis dieses flexibel handhabbaren Rechenbeispiels macht deutlich dass schon bei einer einj hrigen Laufzeit der Einsatz von CBT wirtschaftlicher sein kann gleichfalls bei weniger Teilnehmern aber einer l ngeren Laufzeit oder unter Annah me eines gr eren Effizienzvorteils usw Zusammenfassend kann gesagt werden dass CBT Ma nahmen zumeist erst ab ei ner Teilnehmerzahl von 100 lohnen da der Entwicklungsaufwand f r CBT im Ver gleich zur traditionellen Seminarmethode um den Faktor 5 bis 20 h her liegt CBT Ma nahmen werden
339. rnen am Arbeitsplatz kann prinzipiell in oder nach der Arbeitszeit geschehen Nach der Arbeitszeit besteht jedoch nicht immer der Zugang zum Ar beits Lernplatz der sich in der Regel entweder in den Fachabteilungen oder auf den Gesch ftsstellen befindet W hrend der Arbeitszeit kommt es erfahrungsgem h u fig zu St rungen z B durch Kollegen Anrufe Schalterverkehr so dass die not wendige Lernruhe nicht sichergestellt werden kann Auch Leerzeiten w hrend der Arbeitszeit wie h ufig argumentiert wird k nnen in den seltensten F llen f r CBT Sitzungen genutzt werden Ihre Dauer und H ufigkeit kann nicht geplant werden so dass der Lernprozess insgesamt fragmentiert wird Au erdem sind Leerzeiten immer seltener da die Auszubildenden angesichts von Personaleinsparungen bereit im ers ten Lehrjahr sehr fest in das Tagesgesch ft integriert werden Generell wird diese Form des CBT Einsatzes auch dadurch limitiert dass die PCs in den Fachabteilungen oder Zweigstellen die ber die notwendigen Hardware Anforderungen verf gen meist bereits durch das Tagesgesch ft ausgelastet sind Der entscheidende Vorteil des Lernens am Arbeitsplatz liegt jedoch darin dass dem Auszubildenden bei eventuell auftauchenden Fragen Ansprechpartner zur Verf gung stehen Das individuelle Lernen an einem eigenst ndigen Lernplatz kann diesen Vorteil mit der N he zum Arbeitsplatz verbinden Ein solcher eigenst ndiger Lernplatz k nnte in der z
340. rnet f hren f r den Kunden jedoch nicht nur zur Vergr erung der Vielfalt der Bankge sch fte sondern tragen auch durch den Trend zur Standardisierung oder dem Auf bau nach dem Baukastenprinzip zu einer gr eren Verst ndlichkeit der Produkte bei Der Kunde kann sich so eine bessere Markttransparenz verschaffen so dass der Preis zum entscheidenden Instrument des Wettbewerbs werden k nnte Ziel Zweck Informationstechnik Hohe Servicequalit t Schnellere Kundenbedie nung Umfassende Bedienung von einem Arbeitsplatz aus Zus tzliche Informationen Ma geschneiderte Anbin dung des Kunden Fl chendeckende und internationale Pr senz Automation der Kunden bedienung Integration der Verfahren der DV Expertensystem Kommunikationseinrich tungen Kommunikationsanbin dung und individuelle Verarbeitung Nationale und internatio nale Vernetzung Neue und branchenfremde Produkte Zus tzliche Gesch fte und neue Kunden Schnelle nderung be stehender DV Verfahren Lokale M glichkeiten der Informationsverarbeitung Gewinn von Informationsvor spr ngen Informationen ber Kun den und M rkte zur bes seren Beurteilung von Ri siken Marketing Ma nahmen zur gezielten Kundenan sprache Individuelle Informations verarbeitung vor Ort Rationalisierung Reduktion der Verwaltungst tigkeit Abbau der Schalteraktivi t ten Abbau der Geld und Scheckhandhabung
341. rngeschehens Individuelle Verf gbarkeit Das Lernen am Computer ist unabh ngig von Zeit und Raum Individuelle Lernziele Der Lerner kann die Lerninhalte und ihren Schwierigkeits grad selbst bestimmen Houghton H A Hrsg The psychology of illustration Vol 1 Basic Research New York 1987 Issing L J Bilder als didaktische Medien In ders Hrsg Lernen mit Bildern Gr newald 1983 S 9 39 Vgl Issing L J Mediendidaktische Aspekte der Entwicklung und Implementierung von Lernsoft ware In Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Medien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 S 107f a Vgl Hasebrook J P Lernwirksamkeit von Multimedia und Hypermedia Systemen a a 0 S 42 99 Individuelles Lerntempo Das Lerntempo richtet sich nicht nach dem Durchschnitt der Gruppe sondern kann sich an den Lernfortschritten des einzelnen Lerners o rientieren Au erdem k nnen Lerninhalte beliebig oft wiederholt werden Individuelle Lernwege Der Lehr Lernprozess kann innerhalb bestimmter Gren zen entweder durch das Programm oder durch den Lerner selbst adaptiv gesteu ert werden Das bedeutet dass der Lerner beispielsweise ber Men s der M g lichkeit des Abrufs von zus tzlichen Hilfen sowie Verzweigungs Abbruchs und Unterbrechungsm glichkeiten den Lernprozess an seine Voraussetzungen an passen kann In
342. rognose Bankstrategien und Bankmanagement 2009 Frankfurt M 1994 Priewasser E Megatrends im Kreditgewerbe In Finanzierung Leasing Factoring Nr 2 1990 S 47 51 Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 Eine Analyse und Prognose der Umwelt bedingungen der Bankpolitik und des Bankenwachstums in den 80er und 90er Jahren 3 Aufl Frankfurt M 1987 Priewasser E Bankbetriebslehre M nchen u a 1982 Reinmann Rothmeier G Mandl H Auf dem Weg zur Entwicklung einer neuen Lernkultur In Kubicek H u a Hrsg Lernort Multimedia Jahrbuch Telekom munikation und Gesellschaft 1998 Heidelberg 1998 S 55 61 256 Reinmann Rothmeier G Mandl H Lernen im Unternehmen Von einer gemeinsa men Vision zu einer effektiven F rderung des Lernens In Dehnbostel P Er be H H Novak H Hrsg Berufliche Bildung im lernenden Unternehmen Zum Zusammenhang von betrieblicher Reorganisation neuen Lernkonzepten und Pers nlichkeitsentwicklung Berlin 1998 S 195 216 Richter R Furubotn E Neue Institutionen konomik Eine Einf hrung und kritische W rdigung T bingen 1996 Rieber L P Animation in Computer Based Instruction In Educational Technology Research and Development Nr 1 1990 S 77 86 Riehm U Wingert B Multimedia Mythen Chancen und Herausforderungen Mannheim 1995 Rometsch S Das Firmenkundengesch ft im Zeitalter global vernetzter Kommunika tionssysteme In Die Bank N
343. rs als Konstrukteur von Wissen d h der Lerner bernimmt weitgehend die Verantwortung f r den Lernprozess Entsprechend wer den hier in Anlehnung an Mandi die Aspekte Problemorientierung Lerneraktivit t Realit tsn he multiple Perspektiven und Kontext sowie Sozialer Kontext als me diendidaktische Gestaltungsanforderungen an CBT diskutiert 1 Problemorientierung Der Begriff der Problemorientierung als Forderung f r die Gestaltung von CBTs bedeutet dass durch interessante Ausgangsprobleme nicht nur die intrinsische Motivation des Lernenden geweckt wird sondern auch die Nutz barkeit des erworbenen Wissens erh ht wird Durch die Verwendung komplexer Problemstellungen als Ausgangspunkt und Anker des Lernens wird zum einen ver sucht dass neue Kenntnisse bereits im Kontext m glicher Anwendungsf lle erwor ben werden und zum anderen die Probleml sungskompetenz gef rdert wird Schlie lich werde bei der Verwendung wohldefinierter Lernaufgaben in traditionellen 10 Vgl Schanda F Computer Lernprogramme Weinheim 1995 S 106 A Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren mit dem Computer In Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwachsenenbildung G ttingen u a 1997 S 438ff 149 Unterrichtsformen die Tatsache vernachl ssigt dass Problemstellungen im betriebli chen Alltag in der Regel nicht strukturiert sind und erst definiert werden m ssen An anderer Stelle wurde bere
344. rt erfolgte also das Prinzip der didaktischen Parallelit t verwirklicht w rde In dieser Koordination der betrieblichen und der schulischen Lerninhalte kann die wesentliche Neuerung der Ausbildungsordnung von 1979 gesehen werden Weite re nderungen gegen ber dem Berufsbild von 1973 betreffen Die Reduzierung der Lernziele Der Ausbildungsrahmenplan wurde auf 95 ge gen ber den 116 Lernzielen der Ausbildungsordnung von 1973 reduziert Diese Reduzierung wurde dadurch erm glicht dass Kenntnisse die im Rahmen der Fachtheorie effizienter durch schulische Unterrichtsform vermittelt werden konn ten der Berufsschule zugeordnet wurden Solche Inhalte waren z B Grund kenntnisse der Instrumente und Organisation des internationalen Zahlungsver 2 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 100 5 Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 101f 8 Vgl Ashauer G Liefeith H Weiser K Berufsbildung a a O S 90f 32 Vgl Burgard H 50 Jahre Ausbildungsordnung a a O S 288 z377 kehrs oder Kenntnisse der Grundz ge des Geldhandels AO Bankkaufmann 1979 Die Konkretisierung der Lernziele Im Ausbildungsrahmenplan wurden die Ausbil dungsinhalte durch t tigkeits und funktionsorientierte Lernziele konkretisiert Da bei wurde eine genaue Bestimmung und Trennung der Kenntnisstufe und der Fer tigkeitsstufe vorgenommen Bisherige Formulierungen wie
345. rung und Multimodalit t a a O S 67 R Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia a a O S 12 11 mono multi Medium monomedial Multimedial Buch PC CD ROM Player Videoanlage PC Videorecorder PC und Bildschirm Codierung monocodal multicodal nur Text Text mit Bildern nur Bilder Grafik mit Beschriftung nur Zahlen Sinnesmodalit t monomodal Multimodal nur visuell Text Bilder audiovisuell Video CBT nur auditiv Rede Musik Programme mit Ton Abbildung 1 2 Raster zur differenzierten Beschreibung medialer Angebote Multimedial sind Angebote dann wenn sie auf unterschiedliche Speicher und Pr sentationstechnologien verteilt sind aber integriert z B auf einer Benutzerplattform pr sentiert werden Multicodal sind Angebote die unterschiedliche Symbolsysteme bzw Codierungen wie Text Standbild oder Film aufweisen w hrend von multimo dalen Angeboten gesprochen werden kann wenn bei den Benutzern unterschiedli che Sinnesmodalit ten angesprochen werden 1 2 2 Zum Begriff Computer based Training CBT Schon ein oberfl chlicher Blick in die Literatur zeigt in Zusammenhang mit dem di daktisch motivierten Einsatz von Multimedia Technologien den inflation ren Gebrauch einer Vielfalt unterschiedlichster Abk rzungen hinter welchen sich in der Regel zumeist nicht trennscharf definierte Anglizismen verbergen vgl Abbildung 1 3
346. s CBTs in der bankbetrieblichen Praxis weniger durch das CBT selbst beschr nkt 188 wird da die Praxisrelevanz der Inhalte vergleichsweise hoch eingesch tzt werden darf Das Problem ist eher bei der Implementierung des CBTs in den Ausbildungsver lauf zu sehen Wenn beispielsweise die Auszubildenden das Lernmodul Wertpapie re bereits bearbeitet haben die Wertpapierabteilung aber noch nicht als Ausbil dungsstation durchlaufen haben bestehen selbstverst ndlich keine Anwendungs m glichkeiten f r den Lernstoff F r die Mitarbeiter der Berufsbildungs bzw Personalabteilung als Koordinatoren des CBT Einsatzes stellt sich damit die Herausforderung die zeitliche Reihenfolge der Bearbeitung des CBTs nicht nur mit den bankinternen Ausbildungsseminaren son dern auch mit den einzelnen Ausbildungsstationen abzustimmen Da aus organisato rischen Gr nden nicht alle Auszubildenden gleichzeitig in der gleichen Ausbildungs station eingebunden werden k nnen h tte diese Forderung allerdings zur Folge dass f r jeden Auszubildenden ein individueller Ausbildungsplan erstellt werden m sste Dass dies eine kaum zu leistende nicht nur Organisations sondern auch Koordinierungsaufgabe darstellt ist offensichtlich 4 6 3 Schlussfolgerungen Die Ergebnisse dieser Evaluation weisen darauf hin dass die Bewertung eines CBTs anhand des hier entwickelten Kriterienkataloges nicht ausreichend erscheint Wenn beispielsweise das CBT als didaktisch us
347. s Instruktionsparadigma fand in den sechziger Jahren seinen Ausdruck in der pro grammierten Unterweisung Die programmierte Unterweisung basierte auf den theo retischen Annahmen des Behaviorismus und kann als der erste konsequente Ver such betrachtet werden die Ergebnisse der Lerntheorie auf die Organisation menschlichen Lernens zu bertragen 3 Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lehren im Erwachsenenalter Auffassungen vom Lehren und Lernen Prinzipien und Methoden In Weinert F E Mandl H Hrsg Psychologie der Erwach senenbildung G ttingen u a 1997 S 359f Vgl Dorsch F u a Hrsg Psychologisches W rterbuch 12 Aufl Bern u a 1996 S 592 80 Mit der programmierten Unterweisung wurde die Objektivierung des Unterrichts durch den Einsatz von Unterrichtsmedien angestrebt d h dass der Lehrstoff frei von der individuellen Meinung der Lehrer vermittelt werden sollte Ausgangspunkt war die Annahme dass das Verhalten der Lernenden durch gezielte und systematische Verst rkung gesteuert werden k nne wobei die m glichst ge naue Beschreibung des gew nschten Verhaltens Lernziel ebenso entscheidend war wie die detaillierte Planung des Lernweges Der Lehrstoff zu einem gegebe nen Thema wurde in kleine vorbestimmte Lernschritte zu einem definierten Lernziel aufgeteilt welcher dann in einem systematisierten Darstellungs Frage und Ant wortprozess vermittelt wurde Algorithmisierung
348. saktivit ten 2 Betrieblicher Leistungsprozess 3 F hrung und Motivation im Unternehmen 4 Arbeitsbeziehungen im Unternehmen Tarifpolitik 5 Marketing 6 Organisation und betrieblicher Strukturwandel 7 Unternehmensfinanzierung Die Wirtschaftsordnung eines Landes als permanente ordnungs politische Gestaltungs aufgabe Die Funktion des Staates in einer marktwirtschaft lichen Ordnung Vertiefende Einheiten VE 1 Verbraucherpolitik 2 Regulierung amp Deregulierung Energiemarkt 3 Sozialpolitik 4 kologie und Marktwirt schaft 5 Transformation einer Wirtschafts und Gesellschaftsordnung Beispiel Die deutsche Wiedervereinigung Internationale Wirt schaftsbeziehungen Vertiefende Einheiten VE 1 Die Europ ische Union 2 Globalisierung und Inter nationalisierung der Wirtschaft 3 Transformations prozesse in Mittel und Osteuropa I und Kapitalmarkt 8 Unternehmen in globalisierten M rkten 9 Studien und Berufswahl 6 Geldpolitik USSIOMSIUJLUSYIT SYISILIOUOYO pun u y uy zsy qIy Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Einf hrung in das betriebliche Rechnungswesen Abbildung 6 2 Das Regel und Institutionengef ge einer Wirtschafts und Gesell schaftsordnung als Referenzsystem f r das Ziel Inhaltskonzept Ausgehend vom Wirtschaftskreislauf als Referenzsystem werden ungef hr 25 Unter richtseinheiten entwickelt vgl Abbildung 6 2 Diese Unter
349. sbilders im Lernprozess verbunden sein wird Zu den neuen Aufgaben des betrieblichen Ausbildungspersonals wird es zum einen geh ren CBT in das bankinterne Ausbildungscurriculum einzubinden und die Aus zubildenden bei der Nutzung von CBT zu unterst tzen Zum anderen werden die Ausbilder auch an der Bewertung und Auswahl von CBTs beteiligt sein und sollten Kosten und Nutzen einer Produktneuentwicklung gegen ber dem Kauf eines Stan dardproduktes abw gen k nnen Dies erscheint jedoch problematisch da den Aus bildern das daf r notwendige Fachwissen in der Regel fehlt Es spricht sehr viel daf r dass der Ausbilder bei der reinen Wissensvermittlung zu nehmend durch das Lernprogramm entlastet wird so dass er sich verst rkt um die individuelle Betreuung von Auszubildenden k mmern kann Der Ausbilder wird auch weiterhin die Lernsituation arrangieren Er wird allerdings den Lernprozess in Form von Impulsen und Vortr gen weniger dominieren sondern wird vielmehr durch Bera tung Hilfe und Aufgabenstellung den Auszubildenden in die Lage zu versetzen ha 193 ben sich die Ausbildungsinhalte in einem h heren Ma e selbstorganisiert zu er schlie en Dies gilt um so mehr wenn bei der Auswahl interaktiver Lernprogramme durch einen gem igten Konstruktivismus gepr gte Qualit tskriterien zugrunde gelegt werden Die traditionelle Auffassung von Unterricht suggeriert einen Wissenstransport von Lehrenden zum Lernenden Wer lehr
350. schreitende Aktivit ten von Bankdienstleistungen gekennzeichnet So haben 77 Vgl Berndt H Elektronisches Geld Geld der Zukunft In Sparkasse Nr 8 1995 S 369 78 Vgl Menzel F W Wohin f hrt die Deregulierung in den USA In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 119 Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 99 in Vgl Lohnei H Zukunftskonzepte f r einen industrienahen Dienstleister im Finanmarkt In Die Bank Nr 4 2000 S 230 234 a Vgl Bartmann D Jetzt den Anschlu nicht verpassen Auswirkungen der elektronischen Medien auf den Vertrieb von Bankdienstleistungen In Geldinstitute Nr 11 12 1995 S 7 a Vgl Martens E M ller M Die mageren Jahre 2 Wie Mitarbeiter der Deutschen Bank Stellenab bau und Rationalisierung erleben In Die Zeit Nr 39 20 09 96 48 sich beispielsweise die ausl ndischen Aktiva US amerikanischer Banken in diesem Zeitraum ungef hr verdoppelt Insbesondere die fortschreitende Bildung des europ ischen Marktes hat durch den Wegfall gesetzlicher H rden die Markteintrittsbarrieren auf dem inl ndischen Ban 84 kenmarkt f r internationale Anbieter gesenkt welche in der Folge verst rkt in das inl ndische Emissions Wertpapierhandels und Verm gensanlagegesch ft eindrin gen Diese Entwicklung hat entscheidend zur Versch rfung der Wettbewerbssituation bei getragen
351. se Diskussion ist in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund eines h heren Legi timationsdrucks bei der Vergabe von Bildungsbudgets virulent geworden Aber auch aufgrund der zunehmenden Intransparenz und nicht zu leugnender Qualit tsdefizite vieler angebotener Ma nahmen gewinnt diese Diskussion an Brisanz Dies gilt ins besondere f r den Bereich der interaktiven Lernsoftware Zun chst gilt es jedoch den Begriff der Qualit t bezogen auf die vorliegende Zielset zung zu definieren Als gemeinsamer Bedeutungskern des in der Literatur verwende ten Qualit tsbegriff kann heraus gearbeitet werden dass allgemein unter Qualit t die Eignung einer Sache verstanden werden kann einen gegebenen Zweck dauerhaft zu erf llen Bezogen auf Lernsoftware wird in der Literatur zumeist der Begriff der Qualit tssi cherung verwendet um damit die Prozesshaftigkeit im Rahmen der CBT Entwicklung zu akzentuieren Entsprechend h ufig werden Prozessmodelle der Qua lit tssicherung von CBT dargestellt wie z B das Modell von Arzberg Brehm vgl Abbildung 4 1 Nach solchen Modellen vollzieht sich der Prozess der Qualit tssicherung zumeist in einem iterativen Prozess Er beginnt bereits in der Konzeptionierungs und Entwick lungsphase setzt sich in der Erprobungs und Verwendungsphase fort in welcher wiederum Daten f r die Verbesserung des Programms gefunden werden sollen der Erwachsenenbildung Opladen 1997 sowie Gnahs D Weiterbildung
352. serst wertvoll eingestuft werden kann im Tagesgesch ft auf den Gesch ftsstellen oder den Abteilungen zur Bearbeitung des CBTs nicht gen gend Freiraum und Ruhe besteht kann weder eine hohe Motivation des Lernenden noch der den Lern bzw Transfererfolg sicher gestellt werden Aus diesem Grund erscheint es notwendig im Folgenden die organisatorischen Vor aussetzungen eines optimalen CBT Einsatzes zu untersuchen Im folgenden Kapitel soll deshalb dieser Frage nachgegangen werden 189 Zur Homepage der Dissertation 189 5 Auswirkungen des Einsatzes von CBT in der Bankausbildung Das vorherige Kapitel befasste sich mit den Anforderungen an die Qualit t von CBT f r den Einsatz in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kauffrau Es wurde gezeigt dass die Bewertung von Lernsoftware anhand von Kritierienkata logen ein wichtiger Schritt bei der Qualit tssicherung sein kann Die Lernwirksamkeit von CBT h ngt aber nicht nur von den programm immanenten Faktoren ab sondern ist zu einem entscheidenden Anteil auch von der Art und Weise der Implementierung in die bankbetriebliche Ausbildungspraxis abh ngig Aus diesem Grund stehen in diesem Kapitel die Auswirkungen des Einsatzes von CBT in der Bankausbildung im Zentrum der Betrachtung Dabei sollen im ersten Teil einige als wesentlich zu betrachtende Auswirkungen f r den Ausbildungsbereich der Bank untersucht werden um darauf aufbauend Konsequenzen f r die Implementie
353. spektiven zu medial vermittelten Lehr und Lernprozessen Weinheim und M nchen 1998 S 159 178 250 Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia 2 Aufl Weinheim 1997 Issing L J Strzebkowski R Multimedia und Bildung Mehr Spa am Lernen durch Anschaulichkeit und Interaktivit t In Erdmann J W R ckriem G Wolf E Hrsg Kunst Kultur und Bildung im Computerzeitalter Berlin 1996 S 121 135 Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia Weinheim 1995 Issing L J Von der Mediendidaktik zur Multimedia Didaktik In Unterrichtswissen schaft Nr 3 1994 S 267 284 Issing L J Mediendidaktische Aspekte der Entwicklung und Implementierung von Lernsoftware In Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Medien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht A nalysen Anwendung N rnberg 1990 S 103 110 Issing L J Bilder als didaktische Medien In ders Hrsg Lernen mit Bildern Gr newald 1983 S 9 39 Issing L J Hrsg Lernen mit Bildern Gr newald 1983 Issing L J Multimedia aus psychologischer und didaktischer Perspektive In Theo rie und Praxis der Wirtschaftsinformatik 33 Jg Nr 188 S 28 41 Jacobi H H Spezialisierung im Bankgesch ft Gibt es Marktnischen f r Spezialis ten In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1
354. squalit t auf dem Wege zu mehr Verbindlichkeit In BWP Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 3 2000 S 13 17 Vgl Faulstich P Strategien der betrieblichen Weiterbildung Kompetenz und Organisation M n chen 1998 S 203f Vgl ebenda 3 Vgl Gabler Wirtschafts Lexikon in acht B nden 13 Aufl Wiesbaden 1994 Band 6 P Sk S 2738 121 Formative Phase Summative Phase Qualit ts Kosten analyse von Nutzen und Experten Effizienz analvse Vorbereitungsphase Ziel pr zisie rung Wirkungs analyse unmittelbare Inhalt e Akzeptanz Berechnung Trainingsziele Didaktik e Lernproze Abw gung Ziele am e Medien Lernerfolg Effizienz Arbeitsplatz Transfer feststellung Unternehmens ziele Abbildung 4 1 Phasen der Qualit tssicherung Diesem normativen Modell liegen allerdings eine Reihe von Annahmen zugrunde deren Sinnhaftigkeit es zun chst zu pr fen gilt Zu diesen impliziten Annahmen ge h rt die Vorstellung dass Hersteller und Verwender von CBT identisch sind oder dass wenn keine solche Identit t vorliegt und ein CBT als Auftragsarbeit entwickelt wird entweder eine v llige Interessenkonvergenz zwischen Hersteller und Verwen der herrscht oder dass der Verwender Einblick in den Entwicklungsprozess nehmen kann und diesen nachhaltig beeinflussen kann Andernfalls w re es nicht zu erkl ren wie und vor allem warum der Herst
355. ssetzungen Im Zusammenhang mit der Pr fung der fachlichen Inhalte wird bei vielen Katalogen h ufig die Kl rung der Lernervorausset zungen vorangestellt So k nnen bei der Kl rung der Adressatensituation Gesichts punkte wie Personendaten Vorwissen und Berufserfahrung Lernbed rfnisse Ler nerfahrungen und Lerngewohnheiten ber cksichtigt werden Dies erscheint vor allem dann erforderlich wenn der Kriterienkatalog einen universel len Anspruch hat und nicht f r eine bestimmte Zielgruppe konzipiert wurde Solche Kataloge differenzieren h ufig auch nicht den CBT Einsatz in der Ausbildung vom CBT Einsatz in der Weiterbildung Dies erscheint deshalb problematisch weil in der Weiterbildung die Gruppen in Hinblick auf Alter Schulbildung erlernter und ausge b ter Beruf Branche usw wesentlich heterogener zusammengesetzt sein k nnen als im Rahmen der betrieblichen Erstausbildung und die Lernervoraussetzungen eine entsprechend gr ere Varianz aufweisen k nnen In der hier vorliegenden Zielsetzung handelt es sich um eine eng umgrenzte Adres satengruppe die in ihren Lernervoraussetzungen als verh ltnism ig homogen be trachtet werden kann und noch dazu vom bankbetrieblichen Ausbildungspersonal erfahrungsgem relativ gut eingesch tzt werden kann Daraus folgt dass der Pr fung der Eignung der Lerninhalte f r die Adressaten gegen ber der Kl rung der Ler nervoraussetzungen eine gr ere Bedeutung beigemessen werden ka
356. stati on die den Systemanforderungen der Lernsoftware entspricht Diese Anforderungen bestehen gegenw rtig im Industriestandard eines sogenannten IBM kompatiblen Personal Computer mit Graphik und gegebenenfalls Sound und Videokarte sowie einem Monitor mit Lautsprecher oder Kopfh reranschluss Bei der Bestimmung der Systemvoraussetzungen ergaben sich bis vor kurzem f r die CBT Hersteller besonders im Bereich der Standardlernsoftware h ufig Probleme So wurden die Entwickler von Lernsoftware weniger von ihren technischen M glichkei in Vgl Kearsley G The impact of technology on bank training In Education amp Computing Nr 1 1985 S 211 u Vgl Steppi H CBT Computer Based Training Planung Design und Entwicklung interaktiver Lern programme 2 Aufl Stuttgart 1990 S 15 214 ten eingeschr nkt als vielmehr von der oftmals veralteten DV Ausstattung ihrer po tentiellen Kunden Obgleich Banken als klassische Informationsverarbeiter traditionellerweise sich schneller als andere Branchen auf den Stand der technologischen Entwicklung brin gen ist der Aspekt der kontinuierlichen Steigerung der Systemvoraussetzungen schon aufgrund der hohen Innovationsgeschwindigkeit und den damit sich verk r zenden Produktlebenszyklen der Hardware relevant Die Erfahrung hat gezeigt dass der als selbstverst ndlich erscheinenden Sicherung einer funktionsf higen technischen Infrastruktur eine Schl sselrolle zuko
357. t t der inhaltli chen Darbietung bzw der daf r eingesetzten Medien einander entsprechen m s sen Andernfalls werden pfel mit Birnen verglichen 141 Vgl Sch nell H W Aspekte der Wirtschaftlichkeit a a O S 64f 1 B umler C E Lernen mit dem Computer Weinheim u a 1991 S 86f 143 Vgl Abschnitt 5 1 2 ur Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen a a O S 169 en Vgl Winkelmann R Wirtschaftlichkeit von Lernsoftware und Autorensystemen In Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Medien f r die Aus und Weiterbil dung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 S 113 109 Das folgende Rechenbeispiel geht von der Annahme aus dass eine vollst ndige Substitution der Seminarform durch CBT nicht m glich bzw sinnvoll ist Aus diesem Grund wird eine rein personale Schulung mit einer Kombination unter Verwendung von CBT verglichen Modell 1 Durchf hrung in Seminarform Modell 2 Kombination von Computer Lernprogramm und Seminar Ausgangsdaten des Vergleichs Lernzeit Modell 1 Seminar 16 Stunden Modell 2 Kombination 12 Stunden d h angenommene Einsparung an Lernzeit 25 Teilnehmer pro Jahr 300 Teilnehmer bei Durchf hrung in Seminarform zehn Teilnehmer pro Seminar Entwicklungskosten Compu ter Lernprogramm DM 50 000 pro Stunde Entwicklungskosten Semi
358. t t von Lernsoftware In Bundesinstitut f r Berufsbildung Hrsg Multimediales Lernen in der Berufsbildung Berlin und Bonn 1997 S 69 81 Schenkel P Holz H Hrsg Evaluation multimedialer Lernprogramme und Lern konzepte Berichte aus der Berufsbildungspraxis N rnberg 1995 Schenkel P Blume D Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale arbeitsorientierte Berufsbil dung Berlin 1993 Schmidt H Stark G Computer Based Training in der betrieblichen Lernkultur ei ne F hrungsaufgabe Bielefeld 1996 Schmidt H Multimediale Lernumgegungen f r Un und Angelernte Parameter der Lerneffektivit t Didaktik des Lernprogramms und betriebliches Umfeld In Schenkel P Blume D Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zim mer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale arbeitsorientierte Be rufsbildung Berlin 1993 S 181 196 Schmidt S J Der Kopf die Kunst die Welt Konstruktivismus als Theorie und Pra xis Wien u a 1992 Schmidt S J Hrsg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1937 Schmitt Weigand A Das Universalbankensystem im Licht j ngerer Entwicklungen In Engels W Hrsg Organisation der Banken und des Bankenmarktes Frankfurt M 1988 S 87 111 Schnotz W Wissenserwerb mit Diagrammen und Texten In Issing L J Klimsa P Hrsg Information und Lernen mit Multimedia
359. t tzt ohne dass er durch die Eigenarten des Programms unn tig be lastet wird Werden z B alle f r einen Dialogschritt erforderlichen Objekte und Funktio nen dargestellt und berfl ssige Objekte und Funktionen ausgeblendet Ist der Bildschirm bersichtlich gestaltet 177 Bei der Bearbeitung des CBTs wird der Lernende ausreichend unterst tzt ohne durch eine Vielzahl von Funktionen berfordert zu werden So sind beispielsweise im Hauptmen lediglich die Lernmodule durch grafische Buttons repr sentiert sowie der Auswahl der Funktionen Lernen Auswertung Nachbereitung Inhalts bersicht und der Hilfefunktion Bei der Bearbeitung der einzelnen Lernmodule werden diese Funktionen ausgeblendet und durch Funktionen wie Taschenrechner Notizbuch Lexikon sowie die Steuerungstasten ersetzt 11 Selbstbeschreibungsf higkeit Ist eine intuitive Erstnutzung m glich d h erkl ren sich die Bearbeitungs schritte aus dem Zusammenhang K nnen Steuerungsinteraktionen explorativ erschlossen werden Kann der Lernende zu jeder Zeit Erl uterungen ber den jeweiligen Bearbei tungsschritt erhalten Ist das CBT bersichtlich gegliedert Hat der Lernende jederzeit berblick ber seine Position im Programm Das CBT erscheint bersichtlich gegliedert Die Steuerungsinteraktionen k nnen ex plorativ erschlossen werden so dass eine intuitive Erstnutzung m glich erscheint Die Bearbeitungsschritte werden vom Progra
360. t darf aktiv sein wer lernt muss sich weitge hend passiv verhalten In diesem Sinne kann die Einf hrung von CBT in die bankbetriebliche Ausbildungs praxis dazu beitragen tradiertes Rollenverhalten vor allem auch unter Effizienzge sichtspunkten kritisch zu reflektieren und zu ver ndern Geschieht dies jedoch nicht besteht die Gefahr dass CBT seine in Kapitel 2 dargestellten p dagogischen wie bildungs konomischen Potenziale nicht entfalten kann 5 1 2 Renaissance des Lernorts Arbeitsplatz Nachdem die Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbilder und Auszubilden den als eine m gliche Folge des verst rkten Einsatzes von CBT in der Ausbildung diskutiert wurde soll nun der Frage nachgegangen werden inwieweit CBT einen Bei trag zur vielbeschworenen Renaissance des Lernortes Arbeitsplatz beitragen kann 1 Traditionelle Unvereinbarkeit zwischen Lern und Arbeitsort H ufig wird auf die Spannungen und Unvertr glichkeiten zwischen Arbeiten und Ler nen hingewiesen wie sie in traditionellen Arbeitskulturen bestehen Lernen in der Arbeit gilt weithin als Nicht Arbeit 3 Vgl Arnold R Schl sselqualifikation und Selbstorganisation in Betrieb und Schule In Beiler J Lumpe A Reetz L Hrsg Schl sselqualifikation Selbstorganisation Lernorganisation Dokumenta tion des Symposiums in Hamburg am 15 16 09 1993 Hamburg 1994 S 60f 4 Reinmann Rothmeier G Mandl H Auf dem Weg zur Entwicklung einer ne
361. t verpassen a a O S 7 1 Vgl Schultze Kimmle H D Zehn Thesen a a O S 77 a Vgl Hoffmann N Telebanking Netze ausgeworfen In Wirtschaftswoche Nr 22 22 05 97 S 130 44 Die heranwachsende Generation geht mit modernen Kommunikations und Informa tionsmedien bereits ganz selbstverst ndlich um denn sie ist damit aufgewachsen Die Kunden von morgen wickeln B rsengesch fte im Internet ab und beschaffen sich aktuelle Informationen von den B rsen der Welt Diese Entwicklungen fordern von den Banken nicht nur eine innovative Nutzung der Informationstechnik sondern ver ndern auch die Kundenbeziehungen Die Bequem lichkeit bei der Inanspruchnahme von Bankleistungen wird zuk nftig ein wichtige Rol le bei der Wahl der Bankverbindung spielen Dadurch gewinnt f r den Unterneh menserfolg die Notwendigkeit der permanenten Kommunikation des Kundennutzens im Sinne eines Dialog Marketings eine zentrale Bedeutung Dies kann mit der Wei terentwicklung des elektronic bankings durch Erg nzung um multimediale Elemente realsiert werden 2 2 2 Zunehmende Automatisierung im Markt und Betriebsbereich Wenn Warnecke schreibt dass das Unternehmen als ein informationsverarbeitendes System zu betrachten ist dann gilt dies um so mehr f r die Banken Schlie lich repr sentieren sie klassische Informationsverarbeiter so dass Wirtschaftlichkeits berlegungen und der von den Kunden geforderte Leistungsstan
362. taltet vgl Abbildung 4 16 Bildschirmausschnitt 11 Frau Brauer Kundin der SUPERBANK hat z Zt einen Betrag von 2 000 000 DM zur freien Verf gung Sie ist bereit und in der Lage Risiken einzugehen Dabei spekuliert sie in erster Linie auf Kurs gewinne Sie kann durchaus als dynamische Anlegerin bezeichnet werden und m chte da ihr Portefeuille aktiv und aggressiv ver waltet wird _ Vergleichen Sie nun Ihre Vorschl ge mit unseren Mit Erkl rung erhalten Sie die Begr ndung f r unser Vorgehen Portefeuillestruktur Anlagen in verschiedenen L ndern k nnen die Ertrags chancen beeinflussen z B L nder mit hohem Zins niveau aber auch zur Risiko streuung beitragen Noch im Jahr 1994 sah die Weltwirt schaftssituation so aus Auf der Weltkarte k nnen Sie klar das Nord S d Gef lle und die Unterschiede zwischen den Industriel ndern und den Regionen der 3 Welt erken nen Besorgen Sie sich eine aktuelle Karte L nderrisiko Abbildung 4 17 Bildschirmausschnitt 12 175 Leider regt das CBT nur sehr begrenzt zum selbst ndigen Beschaffen Auswerten Verarbeiten und Pr sentieren von Informationen an Abbildung 4 17 zeigt wie dies zwar in Ans tzen erkennbar ist aber nur sehr halbherzig umgesetzt wurde So regt das CBT den Lernenden in diesem Beispiel nur zur Beschaffung von Informationen an verbindet dies aber nicht mit weitergehenden Arbeits und Dis
363. te O werinsliche Wertpapiere CO Fremdw hrung Aktien I Fremdw hrung Investmentfonds _ Fremdw hrung Optionsscheine Fremdw hrung _ Termingesch fte _ Fremdw hrung O Sontiges O Fremdw hrung a Dokumentation des Gespr chs Abbildung 4 15 Bildschirmausschnitt 10 173 7 Lerneraktivit t Werden Lerninhalte nur theoretisch erkl rt oder kann der Lerner das erworbe ne Wissen an konkreten Beispielen erproben Ist das Verh ltnis von Stoffdarbietung durch das CBT und Interaktionsm g lichkeiten Fragen bungen Aufgaben des Lerners ausgewogen Werden unterschiedliche Frageformen Multiple choice Zuordnungsaufgaben L ckentexte offene Fragen mit freier Anworteingabe usw sinnvoll variiert Sind die Fragen und Aufgaben eindeutig und verst ndlich formuliert Sind die Fragen und Aufgaben lernzielorientiert d h berpr fen Sie die Errei chung der Lernziele und geben Sie dem Lerner eine R ckmeldung ber sei nen Lernerfolg Wie konkret ist diese R ckmeldung bzw Antwortanalyse Vorschl ge zur Feh lerbearbeitung oder richtig falsch Werden M glichkeiten geboten durch Experimentieren Explorieren Modellie ren und Simulieren entdeckend zu lernen Regt das CBT zum selbst ndigen Beschaffen Auswerten Verarbeiten und Pr sentieren von Informationen an Theoretische Erkl rungen reduzieren sich auf ein Minimum da nach Darstellung des Herstellers mit dem vorliege
364. te Verbreitung gefunden und die fr her gebr uchliche deutsche Bezeichnung des computerunter st tzten Unterrichts abgel st Die genannten Begriffe scheinen nach herrschender Meinung einen identischen Be deutungsinhalt zu haben Sie bezeichnen allgemein das Lernen am Bildschirm des Computers und umfassen nach Issing damit ein breites Spektrum von Anwen dungsarten wie Trainings und bungsprogramme Drill amp Practice Tutorielle Lern programme Simulationsprogramme Probleml sungsprogramme Lernspiele inter aktive Informationsprogramme Programmierumgebungen Expertensysteme Intelli gente Tutorielle Systeme usw Da der Begriff CBT international am gebr uchlichsten ist wird er Grundlage f r die weiteren Ausf hrungen sein Nach Heidack verbirgt sich hinter diesem Begriff die interaktive Lern und Lehrtechnik mit elektronischen Informationssystemen Gemeint ist hiermit das Lernen am und mit dem Computer aufgrund von Lernprogrammen mit denen der Lernende die zu vermittelnden Lerninhalte individuell entsprechend sei nem Lernfortschritt steuern kann Dabei bilden sogenannte Autorensysteme f r Heidack die Grundlage der unter dem Begriff CBT zusammengefassten unterschiedlich ausgestatteten interaktiven Lern programme Unter Autorensystemen und Autorensprachen k nnen Werkzeuge z B h here Programmiersprachen verstanden werden welche die Entwicklung von Lehr und 3 Dieser Begriff entstand
365. te war der die einzelnen Lernmodule dieses Pro gramms im Laufe der zweieinhalb bzw dreij hrigen Ausbildung zum Bankkauf mann kauffrau zu bearbeiten hatte Dar ber hinaus wird im Rahmen dieser Arbeit auch auf der Grundlage dieser Evalua tionsdaten gezeigt welche Auswirkungen der Einsatz von CBT auf den Ausbildungs bereich der Banken haben kann Es wird versucht den Nachweis zu f hren dass CBT einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung einer bankbetrieblichen Lernkultur leisten kann Dies erscheint deshalb von Bedeutung da sich die Mehrzahl der Publikationen zum Thema CBT mit dem eigentlichen Softwareprodukt auseinander setzen und die be triebliche Implementierung und damit die Verortung dieser Lernmethode in ihren Verwendungszusammenhang nicht ausreichend ber cksichtigen Aus diesem Grund soll neben der Problematik der Auswahl des richtigen CBTs auch die Frage welche p dagogischen organisatorischen technischen und juristischen Voraussetzungen an einen erfolgreichen CBT Einsatz gekn pft sind den Untersu chungsgegenstand dieser Arbeit markieren Zusammenfassend kann also gesagt werden dass das Ziel dieser Arbeit in der Un tersuchung der Frage besteht wie der bankbetriebliche Einsatz von CBT vor allem in der Erstausbildung zum Bankkaufmann kauffrau nicht nur effizienter sondern auch effektiver gestaltet werden kann Dabei wird sich zeigen dass die Effizienz von CBT Das richtige CBT einsetzen durch die Verwendung
366. teht hier die Gefahr dass sich die Verwirrung die lange Zeit ber die Bedeutung des Begriffs der Qualifikation herrschte nun in Bezug auf den Begriff Kompetenz wiederholen wird Da der Versuch der Destillation einer finalen allumfassenden Begriffsbestimmung unfruchtbar erscheint soll die f r die folgenden Ausf hrungen geeignet erscheinende Arbeitsdefinition von Heyse Erpenbeck in Anlehnung an Sonntag Schaper als erste Grundlage einer Pr zisierung verwendet werden So bestehe das Ziel jeglicher beruflicher Kompetenzentwicklung nach Sonn tag Schaper in der Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz Mit dem Begriff der beruflichen Handlungskompetenz wird in erster Ann herung und in Abgrenzung zu bisherigen Weiterbildungszielen die Integration kognitiver emotional motivationaler volitiver und sozialer Aspekte menschlichen Handelns in Arbeitssitua tionen durch Weiterbildung angezielt und bewusst vermittelt Im Unterschied zu anderen Begriffsbildungen wie K nnen Fertigkeit F higkeit und Qualifikation hebe der Kompetenzbegriff auf die individuell psychischen M glichkei ten der Selbstorganisation des konkreten Individuums ab n Vgl Bunk G P Kompetenzvermittlung a a O S 9 Grootings P Von Qualifikation zu Kompetenz S 5 7 Erpenbeck J Heyse V Berufliche Weiterbildung und berufliche Kompetenzentwicklung In Arbeitsgemeinschaft Qualifikations Entwicklungs Management Hrsg
367. tel sowie Art und Umfang der ben tigten In formationen frei w hlen k nnen Steuerbarkeit kann demnach als wesentliches Krite rium des Handlungsspielraums des Benutzers betrachtet werden Mit Issing kann ein Spektrum von sechs Stufen von Steuerungsm glichkeiten unter schieden werden 1 Steuerung des Ablaufs des Programms 2 Auswahl der Lerninhalte und Bestimmung des eigenen Lernwegs 3 Auswahl und Steuerung der Pr sentationsformen der Lerninhalte 4 Dialog mit dem Computer durch Datenein und ausgabe 5 Manipulation Modellierung und Generierung multimedialer Daten und Objekte 6 Asynchrone und synchrone Kommunikation und Kooperation ber das Netz mit anderen Menschen z B mit Experten Tutoren anderen Lernenden Vgl Urbanek W Software Ergonomie a a 0 S 58 und Kleinmann M Strau B Softwareer gonomische Voraussetzungen a a O S 132 EN ISO 9241 10 1996 S 6 Vgl Kleinmann M Strau B Softwareergonomische Voraussetzungen a a O S 132 Issing L J Lernen mit Multimedia aus psychologisch didaktischer Perspektive In D rr G J ngst K L Lernen mit Medien Ergebnisse und Perspektiven zu medial vermittelten Lehr und Lernprozes sen Weinheim und M nchen 1998 S 171 153 4 Erwartungskonformit t Im Laufe der Zeit sammelt der Benutzer Erfahrungen in der Handhabung des Systems durch m gliche Schulungen den Umgang mit dem Benutzerhandbuch vor allem aber d
368. tellun gen zu gew hrleisten sollte das CBT dem Lernenden multiple Kontexte anbieten Lernen in multiplen Kontexten Die Flexibilisierung bei der Anwendung des Wissens sollte auch dadurch gef rdert werden dass dem Lernenden die M glichkeit geboten wird Probleme aus multiplen Perspektiven zu sehen und Inhalte unter variierenden Aspektierungen und aus verschiedenen Standpunkten zu betrachten und zu bearbei ten 5 Sozialer Kontext Da nach konstruktivistischer Auffassung Lernen kein aus schlie lich individueller Prozess ist m ssen CBTs kooperatives Lernen und Probleml sen in Gruppen erm glichen und f rdern Dies erm glicht nicht nur den Vergleich der eigenen Vorgehensweise mit den Entscheidungen anderer sondern auch die gemeinsame Konstruktion von Wissen und Bedeutungen 4 4 3 Medien technische Aspekte Unter den medien technischen Aspekten spielt die Benutzerfreundlichkeit also die Gestaltung ergonomischer Benutzerschnittstellen eine zentrale Rolle Aus diesem Grund stehen bei dem hier gew hlten Ansatz insbesondere Fragen der Dialoggestal tung zwischen Programm und Lernenden im Vordergrund Lernprogramme werden deshalb im Folgenden als Dialogsysteme aufgefasst Der im allgemeinen und auch wissenschaftlichen Sprachgebrauch sehr unscharfe Begriff der Benutzerfreundlichkeit wurde in den achtziger Jahren der DIN 66234 Teil 2 Vgl Mandl H Gruber H Renkl A Lernen und Lehren a a O S 440 78 Vgl G t
369. ten Da auf wendige Tests zur Messung des Lernerfolgs aber aus organisatorischen Gr nden nicht durchgef hrt werden konnten soll die folgende Abbildung 4 20 ein durchaus aufschlussreiches Bild des durch die Auszubildenden subjektiv wahrgenommenen Lernerfolges zeigen 186 Lernerfolg Otrifft genau zu Otrifft fast zu H trifft kaum zu H trifft nicht zu Befragungsnr Abbildung 4 20 Lernerfolg Wenn ich jetzt eine Pr fung ber das Gelernte ma chen m sste w rde ich sicher sehr gut abschneiden Auch hier zeigt sich eine deutliche Abnahme der Zustimmungsbereitschaft und damit des subjektiv wahrgenommenen Lernerfolges im Zeitverlauf Anf nglich stimmen noch 85 5 der befragten Auszubildenden der Aussage ganz oder teilweise zu w h rend bei der dritten Befragung mit 41 7 weit weniger als die H lfte diese Aussage ganz oder teilweise unterst tzt Zur Erkl rung bieten sich mindestens drei Gr nde an Die Ursachen k nnten zum einen in der Korrelation mit der abnehmenden Lernermotivation liegen Zum anderen k nnte dieser R ckgang auch mit dem steigenden Anspruchsniveau des CBTs in Verbindung gebracht werden Au erdem ist nicht auszuschliessen dass die Frage ber nicht gen gend Validit t verf gt So zielt die Frage auf eine hypothetische Pr fungssituation w hrend jedoch der Lernstoff mit dem CBT weitgehend nicht in klas sischer Pr fungsmanier sondern eher spieleris
370. ten Vorgaben des Lehr plans zu halten hat Da die festgeschriebenen Pr fungsanforderungen die Ausbil dungspraxis nicht mehr im vollem Ma e ber cksichtigten drifteten betriebliche und schulische Ausbildung immer weiter auseinander In der Folge mehrten sich die For derungen nach der Einf hrung einer neuen Ausbildungsgrundlage Nach fast 20 Jahren unver nderter rechtlicher Rahmenbedingungen bei der Ausbil dung zum Bankkaufmann trat zum 1 August 1998 sowohl eine neue Ausbildungs Vgl Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 103 105 38 ordnung Rechtsverordnung des Bundesministeriums f r Wirtschaft BMWI im Ein vernehmen mit dem Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie BMBWFT vom 30 12 97 als auch ein neuer Rahmenlehrplan Be schluss der Kultusministerkonferenz vom 17 10 97 f r den Ausbildungsberuf Bank kaufmann kauffrau in Kraft Mit der Aktualisierung der Ausbildungsordnung sollte vor allem eine marktorientierte Gesch ftspolitik und den damit verbundenen Wandel der Bankmitarbeiter vom Bankbeamten zum Kundenberater unterst tzt werden Im Vergleich zur Ausbil dungsordnung von 1979 r cken deshalb b rowirtschaftliiche und einfache Abwick lungst tigkeiten zugunsten einer st rkeren Kundenorientierung bei Beratung und Verkauf von Bankprodukten in den Hintergrund So wurde gegen ber der Ausbil dungsordnung von 1979 eine neue Berufsposition Ma
371. ten also zun chst nur passive Modelle an w hrend Simulationspro gramme meist ein bestimmtes Dialogverhalten gezielt provozieren Der Lernende begibt sich auf Entdeckungsreise indem er die Reaktionen des Mo dells auf einzelne Manipulationen beobachtet Nach und nach erkennt er die Zu 9 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 65 99 Vgl Euler D Twardy M Computer Based Training Eine Methode zur Bew ltigung neuer Quali fikationsanforderungen In Information Management Nr 2 1989 S 34 Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software a a O S 162 er Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 116f 90 sammenh nge und Gesetzm igkeiten nach denen das System funktioniert und erarbeitet so den Lernstoff Es wird also von Lernenden erwartet nicht nur eine komplexe Situation zu bew lti gen sondern selbst eine solche Situation zu erzeugen modellieren also gewisser ma en eine Welt zu konstruieren H ufig wird au erdem der Unterschied zwischen Mikrowelten und konventionellen Experimentierungssystemen darin gesehen dass sich Mikrowelten intelligenter verhalten Darunter wird u a verstanden dass bei der Erstellung des Modells als wissensbasiertes System Verfahren der k nstlichen Intelligenz verwendet wurden Weitere m gliche Merkmale intelligenter Mikrowelten sind Erkl rungsf higkeit Narum Fragen werden m
372. ter dieser Voraussetzung kann vermutet werden dass nicht nur Konse quenzen f r die Berufsbildung sondern dar ber hinaus f r die Allgemeinbildung also das Gesamtsystem Bildung gezogen werden m ssen Einen wichtigen Ansatz punkt insbesondere f r die Entwicklung und F rderung der Methodenkompetenz bil det hier die der beruflichen Erstausbildung vorgelagerte Ausbildung im allgemeinbil denden Schulwesen Aus diesem Grund besteht eine wichtige Konsequenz in der Forderung dass konomische Bildung unterf ttert mit einem modernen Medienkon zept als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung zu verstehen ist 1 3 2 Aufbau der Untersuchung Im Anschluss an die einf hrenden Bemerkungen und begrifflichen Abgrenzungen des ersten Kapitels gilt es im zweiten Kapitel die Problematik der gegenw rtigen institutionellen Grundlagen der Vermittlung von Qualifikationen im Rahmen der Aus bildung zum Bankkaufmann kauffrau darzustellen Nachfolgend wird eine Konkreti sierung des Qualifikationswandels anhand des vorliegenden Forschungsstandes so wie einer im Rahmen dieser Arbeit durchgef hrten empirischen Untersuchung vorge nommen Darauf aufbauend werden m gliche Ursachen eines ver nderten Qualifika tionsbedarfs er rtert Im dritten Kapitel wird der Frage nachgegangen inwieweit CBT als Antwort auf die sen Wandel der Qualifikationsanforderungen betrachtet werden kann Dabei werden zun chst die unterschiedlichen Formen von computerunterst
373. terschieden werden Beim Lernen im Gruppenzusammenhang kann in ei ner Lernpartnerschaft in selbstgesteuerten Kleingruppen oder in trainergesteuerten Seminarveranstaltungen gelernt werden vgl Abbildung 5 3 1 Individuelles Lernen 2 Lernen im Kontext einer Gruppe e Individuelles Lernen am Arbeits e Lernen in einer Lernpartnerschaft platz e Lernen in selbstgesteuerten e Individuelles Lernen an einem ei Kleingruppen genst ndigen Lernplatz e Lernen in trainergesteuerten Se e Individuelles Lernen zu Hause minarveranstaltungen Abbildung 5 3 Organisationsformen des Lernens mit CBT Im Folgenden sollen die Vor und Nachteile dieser Formen f r den Einsatz in der Ausbildung zum Bankkaufmann skizziert werden Individuelles Lernen Die individuelle Bearbeitung von Lernsoftware stellt die h u figste Form des Einsatzes von CBT in der Ausbildung zum Bankkaufmann dar Dies liegt vor allem daran dass die gro e Mehrzahl der am Markt erh ltlichen Software Produkte ber keine Interaktionsangebote f r Gruppen verf gt Dies muss nicht an sich als Defizit betrachtet werden da durch die individuelle Bearbeitung zum einen 207 die Sanktionsfreiheit des Lernens und damit ein ungezwungener Umgang mit dem Programm sichergestellt ist Zum anderen kann so eines der wesentlichen Potenziale von Lernsoftware die Anpassung an die individuelle Lerngeschwindigkeit des Ler nenden ausgesch pft werden Das individuelle Le
374. the job Diese Kurse werden zumeist in der Form des Blockunterrichts durchgef hrt stellen eine Erg nzung des Berufsschulunterrichts dar und sollen gleichzeitig der Pr fungsvorbereitung dienen Die meisten Banken haben 1 Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe 100 Jahre Ausbildung zum Bankkaufmann Frankfurt M u a 1990 S 71f 11 Feser U M Berufsausbildung im Bankgewerbe a a O S 75 31 der Pr fungsvorbereitung dienen Die meisten Banken haben deshalb eigene Ausbil dungs bzw Berufsbildungsabteilungen eingerichtet so dass in der Bundesrepublik mittlerweile die Gro banken neben den Sparkassen und Kreditgenossenschaften den Hauptteil der Berufsausbildung tragen Aus der skizzierten Entwicklung resultieren nicht selten Koordinierungs und Abgren zungsprobleme zwischen den Lernorten Das bereits angesprochene Problem der Koordinierung zwischen den Lernorten wird bereits anhand der oben dargestellten Trennung der Zust ndigkeiten vgl Abbildung 2 1 deutlich Hinsichtlich der Ab grenzung zwischen den Lernorten ergeben sich weitreichende Konsequenzen aus der Tendenz zur Ausweitung des Theorieunterrichts in der betrieblichen Ausbildung in deren Folge die Ausbildungsbetriebe ein traditionelles Aufgabenfeld der Berufs schule besetzen Die klassische Arbeitsteilung zwischen der praktischen Qualifizie rung durch den Bankbetrieb und der theoretischen Qualifizierung durch die Berufs schule basierte auf der An
375. timediales Lernen Grundlagen Konzepte Technologien Wiesbaden 1992 S 37 S Vgl Keil Slawik R u a Multimedia in der universit ren Lehre Eine Bestandsaufnahme an deut schen Hochschulen In Hamm l M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Me dien Erfahrungen Projekte Perspektiven G tersloh 1997 S 83 3 Vgl Heimburger G P Leiter R F CBT und die Zukunft Brachliegende Chancen In Personal wirtschaft Nr 4 1990 S 15f 81 Lernprogramme eine hohe Affinit t zu den Ideen der programmierten Unterweisung auf 2 Vom Konstruktivismus zum Probleml sungsparadigma Im Gegensatz zur traditionellen Auffassung vom Lernen in Gestalt des Instruktions paradigmas steht das von konstruktivistischem Gedankengut gepr gte Probleml sungsparadigma Beim Probleml sungsparadigma geht es weniger um Fragen der Informationsdarbietung als vielmehr um die interaktive Erschlie ung der Informatio nen durch den Lernenden anhand eines Problems Wissenkonstruktion Es existieren jedoch Unterschiede bei der Frage wie diese konstruktivistische Grundidee bei der Gestaltung computerunterst tzer Lernumgebungen umgesetzt werden sollte Eine eher extrem zu nennende Position fordert die v llige Offenheit der Lernumgebung unter Verzicht auf instruktionale Elemente Da exploratives Ler nen als anzustrebendes Ziel gilt soll der Selbststeuerung des Lernens m glichst viel Raum gegeben werden Diese Forderun
376. tion aufbereitet werden um sich so nicht nur mit der eigenen indivi duellen Situation angemessen auseinander setzen zu k nnen sondern auch die ge samtwirtschaftliichen Zusammenh nge besser beurteilen zu k nnen Aus diesem Grund stehen bei der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien vor allem die neueren wirtschaftswissenschaftlichen Ans tze wie die Neue Institutionen konomik im Vor dergrund auch um auf diese Weise dem wissenschaftsprop deutischen Anspruch der gymnasialen Oberstufe entsprechen zu k nnen Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule a a O S 21 17 Kaminski H unver ffentlichtes Arbeitspapier Oldenburg 1998 18 Vgl Bertelsmann Stiftung Hrsg Wirtschaft in die Schule a a O S 21 232 Das Regel und Institutionengef ge einer Wirtschafts und Gesellschaftsordnung als I ll in IV Vv gt Privater Haushalt Betrieb Wirtschafts Staat Ausland 4 ordnung Grundeinheit GE Grundeinheit GE Grundeinheit GE Grundeinheit GE Grundeinheit GE Der private Haushalt im Wirtschaftsge schehen Vertiefende Einheiten VE 1 Das Verhalten von Verbrauchern im Wirt schaftsgeschehen 2 Markt und Preis 3 Recht und Konsum alltag 4 Geldanlage und Verm gensbildung des privaten Haushalts Referenzsystem f r das Ziel Inhaltskonzept Der Betrieb als soziales und konomisches Aktionszentrum Vertiefende Einheiten VE 1 Rahmenbedingungen f r Unternehmen
377. tischen Ans tze besch ftigen sich also vornehmlich mit Themen wie Wahrnehmung Probleml sen durch Einsicht Entscheidungsprozessen Informati onsverarbeitung und Verst ndnis Eine zentrale Rolle bei all diesen Prozessen spielt das Bewusstsein Kognition Unter Kognition k nnen jene Vorg nge verstanden werden durch die ein Organis mus Kenntnis von seiner Umwelt erlangt Im menschlichen Bereich sind dies beson ders Wahrnehmung Vorstellung Denken Urteilen Sprache Durch Kognition wird Wissen erworben Kognitive Prozesse lassen sich von emotionalen gef hlsm igen 6 Vgl Zimmer G Blume D Neue Problemfelder und L sungsans tze im Offenen Lernen und im Fernunterricht In Tergan S O Sparkes J J Hitchcoock C Kaye A R Hron A Mandl H Open Learning and Distance Education with Computer Support N rnberg 1992 S 20 T Vgl Baumgartner P Payr S Lernen mit Software Innsbruck 1994 S 13 Vgl Edelmann W Lernpsychologie a a O S 6 Vgl Euler D Multi mediales Lernen Theoretische Fundierungen und Forschungsstand In Unter richtswissenschaft Nr 4 1994 S 296 R Vgl Schampaul St Lernen in Interaktion mit dem Computer Berichte und Studien aus der p da gogischen Abteilung der Universit t Trier Nr 30 Trier 1993 S 24 Vgl Lefrancois G R Psychologie des Lernens a a O S 115f 75 und motivationalen aktivierenden unterscheiden 1 Lernen wird also be
378. tischen Auswirkungen des CBT Einsatzes f r den Ausbildungsbereich der Banken Diskutiert werden vor allem eine m gliche Abschw chung der Asymmetrie zwischen Ausbilder und Auszubilden den sowie eine m gliche Renaissance des Lernortes Arbeitsplatz Es werden eine Reihe p dagogischer organisatorischer technischer juristischer und konomischer Faktoren bei der bankbetrieblichen Implementierung von CBT abgeleitet Darauf auf bauend wird die Frage diskutiert inwieweit computerunterst tztes Lernen einen Bei trag f r eine bankbetriebliche Lernkultur leisten kann Im sechsten Kapitel werden aus einer erweiterten Perspektive einige sich aus der bisherigen Diskussion ergebenden Konsequenzen f r das Gesamtsystem Bildung untersucht Von der Berufsbildung zur Allgemeinbildung Das siebte Kapitel bietet abschlie end eine zusammenfassende Bewertung der in der Einleitung aufgestellten Arbeitshypothesen Zur Homepage der Dissertation 26 2 Perspektiven des Qualifikationswandels im Bankgewerbe Nachdem im vorherigen Kapitel Zielsetzung und Aufbau dieser Arbeit erl utert sowie grundlegenden Begriffsbestimmungen vorgenommen worden sind wird in diesem Kapitel der Qualifikationswandel im Bankgewerbe zu konkretisieren versucht Dazu erscheint es notwendig zun chst die institutionellen Rahmenbedingungen der ge genw rtigen Vermittlung von Qualifikationen zu skizzieren um darauf aufbauend m gliche Ursachen f r eine Ver nderung des gef
379. tischen Kriterien zu suchen die einerseits wissen schaftlichen Anspr chen gen gen aber dar ber hinaus unproblematisch handhab bar sind und zu verst ndlichen und n tzlichen Informationen als Entscheidungs grundlage f hren Im Folgenden sollen deshalb die Instrumente zur Erhebung von Evaluationsdaten in Hinblick auf ihre Anwendungsm glichkeiten und Praktikabilit t im Rahmen der Ausbildungsarbeit von Banken untersucht werden Sicherlich kann an dieser Stelle keine umfassende Darstellung der einzelnen Erhe bungsmethoden geliefert werden Vielmehr sollen sie hier dergestalt skizziert wer den dass ihre Tauglichkeit f r den Einsatz in der bankbetrieblichen Ausbildungsar beit bewertet werden kann Erhebungsmethoden m ssen generell bestimmten G tekriterien gen gen Zum einen m ssen sie reliabel d h zuverl ssig sein Reliabilit t bedeutet vereinfacht gesagt dass das Instrument genaue Daten liefert Zum anderen m ssen die Instrumente va lide d h g ltig sein Die Validit t gibt an ob ein Instrument in der Lage ist das zu messen was es messen soll bzw was es zu messen vorgibt Grunds tzlich k nnen drei Gruppen von Erhebungsmethoden unterschieden werden Beobachtung Befragung und Test 1 Beobachtung Die methodische Erfassung wahrnehmbarer Tatsachen in einem nichtkommunikati ven Prozess wird als Beobachtung bezeichnet W hrend die Alltagsbeobachtung nach individuellen Interessen und Werten mehr oder
380. tivieren indem sie beobachtbare Aspekte des Verhal tens also Reize Stimuli und Reaktionen tats chliches Verhalten als objektive Va riablen zur Grundlage ihrer empirischen Arbeit machten Der Begriff Behaviorismus wurde erstmals von John B Watson gepr gt und bringt den Verzicht auf die Beschreibung von Bewusstseinsinhalten Introspektion und damit die Begrenzung des Untersuchungsgegenstandes auf das beobachtbare Ver halten behavior engl Verhalten zum Ausdruck Damit erhebt der Behaviorismus als lerntheoretische Position den Anspruch einer objektiven Naturwissenschaft Der von Watson gepr gte fr he Behaviorismus lehnte sich an die russische Reflexo logie Bechterew Pawlow an und bernahm von dort das Konzept des bedingten Reflexes und der Konditionierung Bei der Konditionierung wird ein angeborener al so unbedingter Reflex Reflexe der Nahrungsaufnahme Pupillenreflexe usw mit einem beliebigen anderen Ereignis so verkn pft dass dieses den urspr nglichen Re flex ausl st Voraussetzung f r das Zustandekommen des bedingten Reflexes sind insbesondere das zeitliche Zusammentreffen und die Wiederholung 2 Vgl Lefrancois G R Psychologie des Lernens Berlin u a 1976 Psychological Theories and Human Learning Belmont 1972 S 6 i Vgl Watson J B Psychology as the behaviorist views it In Psychological Review Nr 20 1913 S 158 177 Vgl Edelmann W Lernpsychologie Eine Einf hrung 2 Aufl
381. ttel wie Kriterien Messungen und statistische Verfahren mit dem Ziel eine rationale Grundlage f r das F llen von Urteilen in Entscheidungssituationen zu erhalten Damit betont Stuffle beam dass das Ziel der Evaluation darin besteht entscheidungsrelevante Informati onen zu gewinnen Demgegen ber verwenden Autoren wie Bortz D ring den Begriff als Evaluationsforschung um zum Ausdruck zu bringen dass wissenschaftliche Evaluationen jenen Kriterien gen gen m ssen die f r empirische Forschungsarbei ie Vgl Will H Winteler A Krapp A Von der Erfolgskontrolle zur Evaluation In Will H Winteler A Krapp A Hrsg Evaluation in der beruflichen Aus und Weiterbildung Konzepte und Strategien Heidelberg 1987 S 12f 18 Vgl Wottawa H Thierau H Lehrbuch Evaluation Bern u a 1990 S 9 18 Stufflebeam D L Evaluation als Entscheidungshilfe In Wulf Ch Hrsg Evaluation Beschrei bung und Bewertung von Unterricht Curricula und Schulversuchen M nchen 1972 S 124 129 ten gelten Sie verstehen in Anlehnung an Rossi und Freeman unter Evaluations forschung die systematische Anwendung empirischer Forschungsmethoden zur Bewertung des Konzepts des Untersuchungsplanes der Implementierung und der Wirksamkeit sozialer Interventionsprogramme Statt der bestehenden Definitionsvielfalt einen weiteren Definitionsversuch hinzuzu f gen erscheint es sinnvoller die zentralen Bestimmungselemente
382. ttel entwickelt sowie Qualifizierungsangebote f r Lehr kr fte konzeptioniert erprobt und evaluiert Au erdem werden die Lehrkr fte durch die Entwicklung und Anwendung von Methoden Materialien und Medien f r den Unterricht im Bereich Wirtschaft unterst tzt 6 6 2 Inhaltliche Konzeption des Unterrichts Bei der inhaltlichen Grundlegung und konzeptionellen Gestaltung der Unterrichts elemente stehen zun chst zwei Fragen im Vordergrund Zum einen stellt sich die Frage welcher theoretische Referenzrahmen f r die Bestimmung von Inhaltsfeldern auszuw hlen ist Zum anderen muss eine Antwort auf die Frage gefunden werden welche fachwissenschaftlichen Erkl rungsans tze aus den Wirtschaftswissenschaf ten f r die Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Sachverhalten in allgemein bil denden Schulen als besonders sinnvoll zu betrachten sind Die konomischen Inhalte werden im Fach Sozialwissenschaften vermittelt da die ses Fach den geeigneten Rahmen bietet um die Interdependenzen zwischen Politik Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen und die Pr missen Gesetzm igkeiten Axi ome Ordnungsstrukturen und Theorien zusammenh ngend untersuchen und analy sieren zu k nnen 1 Die sozio konomischen Themen werden dabei aus einer wirtschaftlichen Perspekti ve betrachtet und entsprechend nach den volkswirtschaftlichen Sektoren Privater Haushalt Betrieb Staat und Ausland gegliedert Der Gegenstandsbereich wird damit ber das Regel
383. tzen der Bankmitar beiter eine immer gr ere Verbreitung finden Der Gedanke liegt nahe diese Ger te deshalb auch zur Wissensvermittlung zu nutzen Als Merkmale einer solchen Integra tion von Lern und Arbeitsmedien nennt Severing Zwischen Lern und Arbeitsmedien sei kein Wechsel erforderlich Die Bez ge zwischen dem aktuellen Lernbedarf und grundlegenden Kenntnissen seien her stellbar so dass Transferleistungen weitgehend entfielen Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen a a O S 201 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott F Seel N M Multimediale Lern umgebungen a a O S 85f 198 Das Lernsystem k nne den aktuellen Zustand des Arbeitsprozesses abfragen und dem Lernenden jene Lernmodule vorschlagen die voraussichtlich gerade ben tigt w rden Der Arbeitsprozess selbst k nne entsprechend der Notwendigkeiten des Lernens gesteuert werden Er k nne also angehalten werden um Lernzeiten verf gbar zu machen oder verlangsamt werden um Prozesse zu veranschaulichen die sonst nicht beobachtbar w ren Es k nnen bedarfsgerecht solche Informationen angeboten werden die zwar f r den konkreten Arbeitsprozess bedeutsam sind aber nicht gelernt werden m ssen und nach der Nutzung wieder vergessen werden k nnen z B Detailinformatio nen aus Datenbanken Anleitungen zu selten benutzten Funktionen der Arbeits mittel betriebsindividuelle Liste
384. tzes die Auswahl der Lerninhalte die Integration in den Ausbildungsplan sowie flankierende Ma nahmen zur Transfersicherung zu nennen 1 Funktionale Ziele des CBT Einsatzes kl ren In Zusammenhang mit Curricula desselben Lerninhalts k nnen CBTs nach Schmidt auf unterschiedliche Weise ge nutzt werden Sie k nnen genutzt werden als Vorbereitung auf ein Seminar 202 Vorbereitung auf eine Lehrgangspr fung Vertiefung begleitend zu einer Qualifizierungsma nahme st ndige Informationsquelle und Qualifizierungsm glichkeit Bezogen auf den Einsatz in der bankbetrieblichen Ausbildung zum Bankkaufmann kann diese Auflistung folgenderma en angepasst und erg nzt werden CBT kann genutzt werden als Vorbereitung auf ein Ausbildungsseminar Nachbereitung eines Ausbildungsseminars Vertiefung oder Erg nzung w hrend eines Ausbildungsseminars Substitution eines Ausbildungsseminars Vorbereitung auf die Abschlusspr fung Permanente Informationsquelle und Qualifizierungsm glichkeit Es ist also im Vorfeld zu kl ren welche dieser Ziele relevant erscheinen und wie sie gewichtet werden sollen 2 Auswahl der Lerninhalte Die Entscheidung ein bestimmtes Lernprogramm im Rahmen der Ausbildung einzusetzen bedeutet nicht notwendigerweise dass alle an gebotenen Themen und bungen von den Auszubildenden bearbeitet werden m s sen So k nnen auch ausgew hlte Lektionen oder integrierte Simulationen
385. ualit tsanforderungen an CBT f r den Einsatz in der Bankausbildung 119 4 1 Notwendigkeit und Problematik der Qualit tssicherung von CBT 119 4 1 1 Bedeutung der Qualit tsbeurteilung nnnnnnnnnnnennnnnnn 119 4 1 2 Komplexit t des CBT Marktes 00000440040000080n nenne nnnnnnnnnnnnnnnnnn 124 4 1 3 Informationsasymmetrie zwischen Anbietern und Nachfragern 126 4 2 M glichkeiten und Probleme der Qualit tssicherung durch Evaluation 128 4 2 1 Begriff der Evaluation von Lernsoftware 44444444444RRnnnn nennen nenn 128 4 2 2 Instrumente der Evaluation von Lernsoftware eneeeeennn 130 4 2 3 Bedeutung der Evaluation f r die Bank unnnnnnnnnnnnnnnnn 135 4 3 Kriterienkataloge als pragmatische und notwendige Erg nzung zur Evaluation ee nee a a ne AAA E ES 136 4 3 1 Theoretische und empirische Bedenken gegen den Einsatz von Kriterienkatalogen encncnencnenenene ee en 136 4 3 2 Praktische Konsequenzen f r den Einsatz von Kriterienkatalogen 139 4 3 3 Formale Anforderungen an einen Kriterienkatalog f r die Ausbildungsarbeit der Banken eenen 141 4 4 Dimensionen eines Kriterienkataloges f r den Einsatz in der Barikausbildungsrs ran est 145 4 4 1 Inhaltliche Aspekte u0000004000008nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnn 145 4 4 2 Medien didaktische Aspekte 44440snsnnnnsnnnnnnn
386. uen Lernkultur In Kubi cek H u a Hrsg Lernort Multimedia Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft 1998 Heidel berg 1998 S 56f Ohm Ch Treeck W v Arbeits und organisationswissenschaftliche Aspekte des Einsatzes von Lernsoftware In Blume D Holz H Schenkel P Tillmann H Zimmer G Hrsg Interaktive Me dien f r die Aus und Weiterbildung Markt bersicht Analysen Anwendung N rnberg 1990 S 100 Auf das Problem der fehlenden inhaltlichen Trennsch rfe zwischen den Begriffen Lernen und Arbeit Wo h rt Lernen auf wo f ngt Arbeiten an sei an dieser Stelle verwiesen auf Severing E Arbeits platznahe Weiterbildung Betriebsp dagogische Konzepte und betriebliche Umsetzungsstrategien Neuwied 1994 S 21 23 194 Die geringere Wertsch tzung des Lernens gegen ber der Arbeit dr ckt sich vor allem in der Entkopplung von Lernen und Arbeitshandeln aus welche vor allem durch die Zentralisierung und Verschulung der Ausbildung bewirkt wurde Diese Trennung des Lernortes vom Arbeitsort kann auf die Bef rchtung zur ckgef hrt werden dass eine systematische Ausbildung durch die organisatorischen terminlichen und arbeitsin haltlichen Notwendigkeiten technisierter Arbeitsprozesse beeintr chtigt oder sogar verunm glicht w rde bzw umgekehrt dass die Betriebsabl ufe durch Notwendigkei ten der Ausbildung gest rt werden k nnten Diese Trennung von Lernort und Arbeitsort in de
387. ulse k nnte diese Entwicklung durch die zunehmende Nutzung von Datennetzen wie dem Internet f r Finanztransaktionen bekommen Schlie lich k nnen aufgrund der Erh hung der Kommunikationsgeschwindigkeit und der gewal tigen Senkung der Kommunikationskosten Kapitalgeber und Kapitalnehmer unmittel bar in Kontakt treten um auf diese Weise die Intermediationsfunktion der Banken berfl ssig zu machen hnliches kann f r den Zahlungsverkehr gelten wie dies das in Gro britannien entwickelte Card to card payment Verfahren Mondex als Beispiel f r ein bankfreies Zahlungssystem zeigt F r die Mehrzahl der Banken kann diese Entwicklung darauf hinauslaufen sich von der bisher unangefochtenen Stellung als Intermedi r zwischen K ufer und Verk ufer verabschieden zu m ssen oder sich einem ruin sen Preiswettbewerb aussetzen zu m ssen 9 Vgl Thiessen F Die Banken m ssen sich verk uferische Qualit ten aneignen In Handelsblatt Nr 94 15 05 96 a Vgl Loehr H Neue Rolle der Banken als Kapitalvermittler In Handelsblatt Nr 97 21 05 96 2 Vgl Thiessen F Die Banken m ssen sich a a O Vgl Gates B Der Weg nach vorn Hamburg 1995 The Road Ahead New York 1995 S 365 Vgl Menzel F W Wohin f hrt die Deregulierung a a O S 113 gt Vgl Thiessen F Die Banken m ssen sich a a O 39 Vgl Betsch O Neustrukturierung der Vertriebswege f r Finanzdienstleistungen Bleiben die
388. um anderen werde insbesondere in der Literatur die Auffassung vertreten dass es bis zur konsequenten Standardisierung und damit Kompatibilit t aller Forma te Protokolle und Oberfl chen noch ein weiter Weg sein wird Ausgehend von den bisherigen Erfahrungen mit der Automatisierung scheint jedoch die letztere Auffassung der Realit t am n chsten zu kommen so dass in diesem Be 133 Vgl Priewasser E Die Priewasser Prognose a a O S 160 134 Vgl Zimmer G Neue Weitelbildungsmethoden mit multimedialen Lernsystemen In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 5 1991 S 3 139 Vgl Priewasser E Die Banken im Jahre 2000 a a O S 68 138 Vgl Birkelbach J Financial Services a a O S 393 y Vgl Spiegel R Personalpolitik a a O S 7f 138 Der Begriff Benutzeroberfl che ist deutlichster Ausdruck dieser Entwicklung da diese Begriffsbil dung impliziert dass der Benutzer nur noch die Oberfl che sieht die zugrundeliegende Technik aber ebenso unsichtbar wie unverst ndlich bleibt 39 Vgl Weisser L Wellandt F Neue Anforderungen an die Bankmitarbeiter technisches Verst nd nis gefragt In Bank und Markt Nr 6 1995 25f 58 reich vor allem f r die lteren Mitarbeiter noch erheblicher Qualifizierungsbedarf be steht Die jungen Auszubildenden hingegen zeigen hier erfahrungsgem weniger Ber hrungs ngste und bringen in der Regel schon z T umfangreiche Vorkenntnisse
389. und Funktionsfeld verortet werden 2 CBT als eine Form des arbeitsplatznahen Lernens Die Diskussion um die Notwendigkeit und Umsetzung arbeitsplatzorientierten Ler nens wird h ufig mit der Diskussion um die ver nderten Anforderungen einer kontinuierlichen Qualifizierung der Mitarbeiter verkn pft Nicht selten wird dabei der Einsatz von Mediensystemen in eine besonders exponierte Position ger ckt Im Kapitel 3 wurde im Abschnitt 3 2 3 zu den Grenzen von CBT aber bereits dargelegt dass dem Eindruck entgegengewirkt werden muss dass der blo e Einsatz des Computers in Form von interaktiven Lernprogrammen ein Allheilmittel f r alle Formen von Qualifizierungsdefiziten sein kann 19 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott F Seel N M Multimediale Lern umgebungen in der betrieblichen Weiterbildung Gestaltung Lernstrategien und Qualit tssicherung Neuwied 1997 S 85f 18 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott F Seel N M Multimediale Lern umgebungen a a O S 86 1r Vgl Bodendorf F Hofmann J Hrsg Computer in der betrieblichen Weiterbildung M nchen u a 1993 S 27f 18 Vgl Friedrich H F Eigler G Mandl H Schnotz W Schott F Seel N M Multimediale Lern umgebungen a a O S 109 197 So wird denn h ufig wenn es um die Bereitstellung arbeitsplatzorientierter Bildungs angebote geht vor einer Gefahr der berbetonung
390. und Problematik der Qualit tsbeurteilung von CBT Die Bank ist als Ausbildungsbetrieb gesetzlich zur Sicherung der Ausbildungsqualit t verpflichtet Deshalb spielt bei der Entscheidung f r den Einsatz eines bestimmten CBT die Pr fung der Qualit t durch die einkaufende Bank eine entscheidende Rolle Die Qualit tspr fung von CBT durch die Bank wird jedoch erschwert durch die Kom plexit t des Marktes f r Lernsoftware und der asymmetrischen Informationsverteilung zugunsten der CBT Hersteller 4 1 1 Bedeutung der Qualit tsbeurteilung Nahezu alle Bereiche der beruflichen Bildung werden derzeit mit der Qualit tsdebatte berzogen Diese Diskussion um die Qualit tssicherung von Bildungsma nahmen 1 Als vertiefenden Darstellungen der Qualit tsdebatte in der Aus und Weiterbildung vgl Kolb M Bergmann G Qualit tsmanagement im Personalbereich Konzepte f r Personalwirtschaft Personal f hrung und Personalentwicklung Landsberg Lech 1997 und Arnold R Hrsg Qualit tssicherung in 120 weckt bei vielen Beteiligten die Hoffnung mit ihr Strategien und Instrumentarien zu finden um die immer wieder festgestellten M ngel bei Aus und Weiterbildungsaktivi t ten endlich zu beseitigen Auf der Seite der Skeptiker wird betont dass diese Dis kussion nicht neu sei da mit Hilfe von Evaluationsans tzen schon seit Jahrzehnten versucht w rde Durchf hrung und Erfolg von Lernverfahren zu bewerten und zu op timieren Die
391. und Sozialkompetenz sondern auch an seine Probleml sef higkeit Schlie lich liegt die pr zise Erfassung des Problems nicht nur im Interesse des Kun den sondern auch z B in Hinblick auf eine langfristige Kundenbindung Empfeh lungsbereitschaft etc im Interesse der Bank Dar ber hinaus wird der Berater nicht nur auf die Bed rfnisse des Kunden reagieren sondern auch vorausschauend z B beim Erkennen einer Versorgungsl cke dem Kunden ein individuell zugeschnittenes Angebot zu unterbreiten handeln m ssen Insgesamt kann also von einer Bedeutungsverlagerung von der Fach zur Metho denkompetenz ausgegangen werden Die Implikationen einer solchen Aussage er scheinen erst auf den zweiten Blick In einer Zeit in der Wissensvorspr nge mit Marktanteilen gleichzusetzen sind bedeutet dies f r die Bankmitarbeiter nicht nur eine ver nderte Qualit t der zu bew ltigenden Aufgaben Vom Mitarbeiter zum Mit denker sondern neben einem g nzlich neuen F hrungsverst ndnis auch die Notwendigkeit Ausbildungsinhalte und methoden hinsichtlich ihrer Eignung zu berpr fen 3 Sozialkompetenz In einer ersten Ann herung wurde die Sozialkompetenz beschrieben als Ausdruck der F higkeit in Teams unterschiedlicher sozialer Struktur kommunikative und ko operative Verhaltensweisen zu zeigen Diese F higkeit u ert sich konkret bei 183 Vgl Geis H G Aus und Fortbildung f r das Development Banking Baden
392. und nachhaltige Ver n derungen in der bestehenden Lernkultur bewirkt werden pr skriptiver Ansatz Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang dass die Forderung nach einer bank betrieblichen Lernkultur sehr h ufig mit der Forderung verkn pft wird dass eine sol che Lernkultur konstruktivistisch gepr gt sein sollte Zu den Merkmalen einer solcherma en konstruktivistisch gepr gten Lernkultur kann als Hauptaufgabe die bereits dargelegte Entwicklung und Etablierung einer positiven Grundeinstellung zum Lernen und der damit verbundenen Offenheit gegen ber neu a Schmidt H Stark G Computer Based Training a a O S 127 in Vgl dazu beispielsweise Reinmann Rothmeier G Mandl H Auf dem Weg zur Entwicklung a a O S 57f oder Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia Forschungsbericht Nr 222 en Erfahrungen gerechnet werden Dar ber hinaus wird auch die Forderung des le benslangen Lernens nicht nur als gesellschaftliche sondern auch betrieblich erforder liche Notwendigkeit betont Weiterhin wird dem Lernen eine gr ere Bedeutung einger umt als dem Lehren und damit die Konstruktion von Wissen ber die Instruktion gestellt Da der Lernende in dieser gem igt konstruktivistischen Sicht vom Informationsempf nger zum Wis senskonstrukteur avanciert hat der Lernende die Pflicht und das Recht auf Verste hen und Anwenden neuer Inhalte Dem Lehrenden dagegen obliegt die Aufgabe An k
393. und symbolische Bedeutung Trend zu einem pers nlich orientierten Vorteilsdenken Besch ftigung mit Aufgaben um ihrer selbst willen Mittel und Ziele fallen zusam men handwerkliche Selbstversorgung Trend zur Gesundheit k rperliches und seelisches Wohl gewinnen an Bedeu tung Trend zur Natur Einfachheit Unverf lschtheit Frische Trend zu mehr Freizeit und Genuss Privatisierung des menschlichen Lebens Sr Vgl Schultze Kimmle H D Zehn Thesen zur Bank der Zukunft In Die Bank Nr 2 1994 S 77f 43 Harmonisierung des Zusammenlebens in kleinem Kreis Lesen Musizieren Me dienkonsum do it yourself Trend zu Kreativit t und Qualit t soziale und kommunikationsbezogene Funktionen werden wichtiger Diese sich ndernden Wertorientierungen wirken sich auf das Bankenwesen insofern aus als die Anspr che der Kunden an die Bank steigen Da sich der moderne Bank kunde vor dem Hintergrund der oben skizzierten Flucht und Regressionskultur bei seiner Suche nach Stabilit t und Orientierung immer mehr ber den Konsum defi niert wird die Herstellung von Identit ten wichtiger als die Herstellung von Waren und Dienstleistungen Damit w chst die Bedeutung der Suche des Kunden nach ver trauenserweckenden Marken und Bank Produkten mit denen er eine langfristige Bindung eingehen kann Gleichzeitig werden die Kunden immer zins und konditionenbewusster und unterhal ten in der Folge
394. ung In ders Hrsg Neue Lernorte in der beruflichen Weiterbil dung Berlin 1987 S 20 und 241ff 196 F r den Bereich der beruflichen Weiterbildung unterscheidet Heidack drei globale Handlungsfelder Er spricht zum einen vom Lernfeld bei dem es um den Erwerb von Fakten oder Prozesswissen geht und unterscheidet zum anderen das Interaktions feld als den Bereich der sozialen Interaktion und das Funktionsfeld in welchem Wis sen und Fertigkeiten im Vollzug des konkreten Arbeitshandelns umgesetzt werden 1 Das Lernfeld A umfasst das individuelle Lernen au erhalb des beruflichen T tig keitsbereichs An diesen Lernorten wird intentional gelernt Sie liegen meist au er halb des Arbeitsplatzes im Betrieb z B Selbstlernstudios Simulatoren Bibliotheken und Videotheken Im Interaktionsfeld B werden durch private oder informelle Kon takte Prozesse des sozialen Lernens ausgel st Diese Lernprozesse finden ohne besondere Absicht statt sind meist inzidentell und sind nicht notwendigerweise im Betrieb angesiedelt z B Parties Stammtische Sportveranstaltungen Im Funkti onsfeld C stehen Lernprozesse im Vordergrund die aus dem Vollzug der t glichen Arbeit resultieren Dieses Lernen ist meist inzidentell Der Lernort ist der Arbeitsplatz auch wenn dieser als Lernort nicht zielgerichtet genutzt wird Der Einsatz von CBT also das selbstgesteuerte individuelle Lernen am Arbeitsplatz kann nun im Schnitt punkt von Lernfeld
395. ung Kompetenzentwicklung Auf den ersten Blick lie e sich der Eindruck gewinnen dass sich unter diesem Etikett Kompetenz wiederum eine Neuauflage des bekannten Konzepts der Schl sselqua lifikation verbirgt Daher gilt es die Unterschiede zwischen den Konstrukten Schl s selqualifikation und Kompetenz heraus zu arbeiten um dann zu einer Bestimmung des Kompetenzbegriffes bergehen zu k nnen Der Kompetenzbegriff betrachtet im Handeln aktualisierbare sozial kommunikative aktionale und pers nliche Handlungsdispositionen Demgegen ber postuliert der Qualifikationsbegriff objektiv beschreibbare Bildungspositionen welche sich im Ver halten u ern W hrend der Qualifikationsbegriff als sachverhaltszentriert gilt kann der Kompetenzbegriff also subjektzentriert betrachtet werden Au erdem betont der Schl sselqualifikationsbegriff vor allem die kognitiven Aspekte wohingegen der Kompetenzbegriff kognitive und wertende motivational willensm ig volitiv ange eignete Aspekte des einheitlichen kognitiv motivational voluntativ gesteuerten Hand 72 lungsprozesses zusammenfasst Der Kompetenzbegriff geht also von einer ganz heitlichen Sichtweise menschlicher T tigkeit aus Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Konzept der Schl sselqualifika tion und dem hier verwendeten Kompetenzbegriff scheint aber zu sein dass letzteres nicht einen universellen und pr skriptiven Anspruch erhebt sondern se
396. ung von Unterricht Curricula und Schulversuchen M nchen 1972 261 Zander E F hrungsstil und Personalpolitik im Wandel In Personal Zeitschrift f r Human Ressource Management Nr 5 1995 S 238 242 Zimmer G Von Lernumgebungen zu Arbeitsaufgaben multimediale Lernarrange ments f r selbstorganisiertes Lernen In Bundesinstitut f r Berufsbildung Hrsg Multimediales Lernen in der Berufsbildung Berlin u a 1997 S 26 35 Zimmer G Blume D Neue Problemfelder und L sungsans tze im Offenen Lernen und im Fernunterricht In Tergan S O Sparkes J J Hitchcoock C Kaye A R Hron A Mandl H Open Learning and Distance Education with Computer Support N rnberg 1992 S 17 25 Zimmer G Neue Weitelbildungsmethoden mit multimedialen Lernsystemen In Be rufsbildung in Wissenschaft und Praxis Nr 5 1991 S 2 9 Zur Homepage der Dissertation Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 1 Abbildung 1 2 Abbildung 1 3 Abbildung 1 4 Abbildung 2 1 Abbildung 2 2 Abbildung 2 3 Abbildung 2 4 Abbildung 2 5 Abbildung 2 6 Abbildung 2 7 Abbildung 2 8 Abbildung 2 9 Abbildung 2 10 Abbildung 2 11 Abbildung 2 12 Abbildung 3 1 Abbildung 3 2 Abbildung 3 3 Abbildung 4 1 Abbildung 4 2 Abbildung 4 3 Abbildung 4 4 Abbildung 4 5 Abbildung 4 6 Merkmale und Auspr gungen von Multimedia 8 Raster zur differenzierten Beschreibung medialer Ang
397. ungsstufe vorgelagerte Ausbildung im allgemeinbildenden Schulwesen Im Folgenden wird deshalb die Forderung formuliert und begr ndet konomische Bildung mit einem modernen Medienkonzept zu unterf ttern und im allgemein bil denden Schulwesen zu verankern Dies erscheint zum einen erforderlich um den sich ver ndernden und ansteigenden Qualifikationsanforderungen gerecht werden zu k nnen vor allem angesichts der gestiegenen Bedeutung der Methodenkompetenz 225 Zum anderen ist konomische Bildung in bewusster Abgrenzung zu berufskundlichen Ans tzen als integraler Bestandteil von Allgemeinbildung zu verstehen An diesem Punkt erscheint es notwendig das begriffliche Verst ndnis der konomi schen Bildung zu konkretisieren um auf der Grundlage dieser Definition die ein gangs formulierte Forderung begr nden zu k nnen Mit Kaminski kann konomische Bildung definiert werden als die Gesamtheit aller erzieherischen Bem hungen in allgemein bildenden Schulen Kinder und Jugendli che mit solchen Kenntnissen F higkeiten Fertigkeiten Verhaltensbereitschaften und Einstellungen auszustatten die sie bef higen sich mit den konomischen Bedingun gen ihrer Existenz und deren sozialen politischen rechtlichen technischen und ethi schen Dimensionen auf privater betrieblicher volkswirtschaftlicher und weltwirt schaftlicher Ebene auseinanderzusetzen mit dem Ziel sie zur Bew ltigung und Ges taltung gegenw rtiger und zuk
398. urch die Benutzung des Systems selbst Ent spricht das System den vom Benutzer gesammelten Erfahrungen kann es als erwar tungskonform betrachtet werden Daf r muss das Dialogverhalten innerhalb des Sys tems einheitlich sein damit der Benutzer nicht durch unangemessene Anpassungs notwendigkeiten von seiner eigentlichen Arbeitsaufgabe abgelenkt das Lernen nicht erschwert und er insgesamt nicht unn tig belastet wird Erwartungskonformit t ist eine der wichtigsten Voraussetzungen f r den Erwerb ei nes f r die zu bew ltigende Arbeitsaufgabe zweckm igen mentalen Modells Zur Erwartungskonformit t geh ren insbesondere gleiche Methoden f r gleichartige Aufgaben Erkennbarkeit des aktuellen Systemzustandes und m glichst unmittelbare R ckmeldungen des Systems auf Eingaben des Benutzers 5 Fehlerrobustheit Als fehlerrobust wird ein Dialog dann bezeichnet wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbarer fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder minimalem Korrekturaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann Deshalb m ssen dem Benutzer die Fehler zum Zwecke der Behebung ver st ndlich gemacht werden Die Eingaben des Benutzers sollten nicht zu undefinier ten Systemzust nden oder gar zu Systemzusammenbr chen f hren k nnen Entsprechend geh ren zur Fehlerrobustheit nicht nur die Fehlervermeidung bei spielsweise die Plausibilit tspr fung von Dateneingaben sondern auch das Fehler management als
399. vation auswirken 185 Die Personalabteilung hat den Auszubildenden die Wahl des Lernortes freige stellt Dies wurde auf dem ersten Ausbildungsseminar ausdr cklich betont so dass bei den Auszubildenden m glicherweise die Erwartungshaltung aufgebaut wurde das CBT w hrend der Arbeitszeit bearbeiten zu k nnen Es ist jedoch auf f llig dass der Anteil der Auszubildenden die auf den Gesch ftsstellen bzw in den Abteilungen das CBT bearbeiten rasch sinkt Die Gr nde daf r k nnen in den im n chsten Kapitel zu beschreibenden organisatorischen Herausforderun gen des arbeitsplatznahen Lernens mit CBT geshen werden So gaben bei der letzten Befragung immerhin 88 4 der befragten Auszubildenden an das CBT haupts chlich oder aussschlie lich zu Hause also in ihrer Freizeit bearbeitet zu haben Dar ber hinaus w re auch denkbar dass andere nicht unmittelbar mit dem CBT sondern allgemein der Ausbildung in Zusammenhang stehende Frustrationser lebnisse einen Einfluss auf diese Bewertungsergebnisse hatten 2 Lernerfolg Weiterhin wurden die Auszubildenden um eine Einsch tzung ihres Lernerfolges gebeten indem sie den Grad ihrer Zustimmung zu der Aussage Wenn ich jetzt eine Pr fung ber das Gelernte machen m sste w rde ich sicher sehr gut abschneiden bestimmen sollten Dieses Verfahren ist nicht unproblematisch da gegen eine solche Einsch tzung die hohe Subjektivit t und mangelnde Validit t eingewendet werden k nn
400. vergleich 4444444444H Henn gt 110 Phasen der Qualit tssicherung rrreHrRrrnn nennen 121 Qualit tssicherung von Lernsoftware unessssssssnnnnnnnnnnnnnnnnnn 122 Einsatz der Beobachtungsformen 133 Einsatz der Befragungsformen u s4 4444HHRRnnRHnnRnnne nenne 134 bersicht ber die Lernmodule von Super in Banking 161 Bildschirmausschht Le 165 Abbildung 4 7 Abbildung 4 8 Abbildung 4 9 Abbildung 4 10 Abbildung 4 11 Abbildung 4 12 Abbildung 4 13 Abbildung 4 14 Abbildung 4 15 Abbildung 4 16 Abbildung 4 17 Abbildung 4 18 Abbildung 4 19 Abbildung 4 20 Abbildung 4 21 Abbildung 5 1 Abbildung 5 2 Abbildung 5 3 Abbildung 5 4 Abbildung 5 5 Abbildung 5 6 Abbildung 6 1 Abbildung 6 2 Abbildung 6 3 Bildsehirmausschnili 2 2 2 2 een 166 BIIASCHITMTAUSSChNIE 34 a eeeeeerbineke 167 Bildschirmausschnitt A 20a ERER ek 168 Bildschirmausschnitt 9 2 un 169 Bildschirmausschnitt 8 2 2 0 170 Bildschirmausschnitt Ze 170 BildSChirmausschnik 8 ererngek 171 Bildschirmausschnitt 9 2 222252 aaa 172 Bildschirmausschnitt N errungen 172 Bildsehirmausschnitl Teaser 174 Bildschirmausschnitt 12 22 222 ara BR dENBE 174 Bildschirmausschnitt Bean ann 175 Motivation und Akzeptanz Ich freue mich bereits auf die Bearbeitung des n chsten Lernmoduls 184 Lernerfolg
401. w 2 1 2 Jahren verteilt und mit den bankinternen Ausbildungsseminaren abgestimmt Das bedeutet dass die vom CBT nach erfolgreicher Bearbeitung einzelner Lernmodule 183 erstellten Zertifikate als Eingangsvoraussetzung f r themengleiche Ausbildungsse minare dienten Den Auszubildenden wurde weder empfohlen das CBT der Reihe nach abzuarbeiten noch selbst ndig eine von ihren eigenen Lerninteressen und bed rfnissen geleitete Reihenfolge der Bearbeitung zu finden Das CBT konnte sowohl auf den Gesch ftsstellen bzw in den Abteilungen auf ei gens daf r angeschafften Notebooks als auch auf dem eigenen PC der Auszubil denden bearbeitet werden Da immerhin 23 der insgesamt 79 Auszubildenden anga ben ber keinen eigenen PC zu besitzen wurde den Auszubildenden die M glich keit einger umt das Notebook f r den Gebrauch zu Hause auszuleihen 4 6 2 Aufbau und Ergebnisse der Evaluation Durchgef hrt wurden insgesamt drei schriftliche Befragungen in Abst nden von 3 bis 5 Monaten nach Ausbildungsbeginn Die R cklaufquote lag im Durchschnitt bei 72 Prozent Nachfolgend seien vor allem die Fragen zu Motivation Lernerfolg und Transfer des Gelernten in die bankbetriebliche Praxis dargestellt 1 Motivation und Akzeptanz Die Auszubildenden wurden nach ihrer Motivation bzw ihrem Spa an der Bearbeitung des CBTs gefragt Der Grad der Zustimmung der Aussage Ich freue mich bereits auf die Bearbeitung des n chsten Lernmoduls
402. werpunkte Unternehmensf hrung und Organisation Unterst tzung bei Vorbereitung und Durchf hrung des Seminars Management und Marketing f r F hrungskr fte der Neuen Bundesl nder in Neuzelle insgesamt 6 Seminar Wochen Mitarbeit bei der konzeptionellen Vorbereitung des Jugend Rhetorik Camps der Oldenburgischen Landesbank AG Einj hriger Studienaufenthalt an der University of Dundee GB Schwerpunkte Psychologe General Management und Projektmanagement Konzepterstellung und Aufbereitung von Seminarunterlagen f r die Firma Training Systems Gesellschaft f r systematische Personal entwicklung mbH K ln Durchf hrung von insgesamt sieben Tutorien als studentische Hilfskraft im Fach statistische Methodenlehre am Institut f r Volkswirtschaftslehre Il und Statistik Messeeinsatz auf der Qualifikation 95 f r die Firma Training Systems Gesellschaft f r systematische Personalentwicklung mbH K ln Thema der Diplomarbeit Die internationalen Kapitalm rkte und deren Beeinflussung durch das Internet am Beispiel des Banken sektors Abschluss Diplom konom Note gut Studentische Hilfskraft wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss am Institut f r konomische Bildung bei Herrn Prof Dr Dr h c Kaminski Studentische Hilfskraft beim Oldenburger Forschungs und Entwicklungsinstitut f r Informatikwerkzeuge und systeme OFFIS im Forschungsprojekt Entwicklung eines Trainings zur F rderung der strateg
403. wig Maximilians Universit t M nchen Februar 1997 S 5f z Vgl Reinmann Rothmeier G Mandl H Auf dem Weg zur Entwicklung a a O S 59 Vgl Reinmann Rothmeier G Mandl H Auf dem Weg zur Entwicklung a a O S 58 Burkhard Tenbusch zust ndig f r das F hrungskr ftetraining bei der BMW AG auf dem 7 DGFP Kongre der Deutschen Gesellschaft f r Personalf hrung in Wiesbaden Vgl 0 V Die Lernkultur ver bessern Elektronische Medien in der Weiterbildung In Handelsblatt Nr 111 13 14 06 97 223 Weiche Indikatoren Einstellung gegen ber dem Lernen im allgemeinen Einstellung gegen ber dem Gesch ftsleitung arbeitsplatznahen Lernen im der Bank besonderen Ansichten ber Rolle und Auf gaben des Ausbildungsper sonals Ansehen und Stellung der Per sonalabteilung Berufsbildung Ausf hrungsebene an der Kundenschnittstelle im internen Machtgef ge der und im back office Bereich Bank Harte Indikatoren Bildungsausgaben insgesamt Anteil der Ausgaben f r arbeitsplatznahesLernen an den Bildungsausgaben Fortbildungstage pro Mitarbeiter Mittlere F hrungsebene Anteil der mit Lernprogrammen verbrachten Zeit im Verh ltnis zur mittleren Wochenarbeitszeit Ma nahmen zur Qualit tssicherung der Ausbildung Abbildung 5 6 Harte und weiche Indikatoren einer bankbetrieblichen Lernkultur in Hinblick auf den Einsatz von CBT Dieser Ansatz unterscheidet zwischen
404. z ein Kernelement moderner Berufsausbildung In Euler D Sloane P F Hrsg Duales System im Umbruch Eine Bestandsaufnahme der Modernisierungsde batte Pfaffenweiler 1997 S 307 Vgl Freibichler H Instruktionsdesign und Multimedia In Schenkel P Blume D Hecker O Holz H Paulsen B Tillmann H Zimmer G Hrsg Didaktisches Design f r die multimediale arbeitsori entierte Berufsbildung Berlin 1993 S 35 Vgl Severing E Lernen am Arbeitsplatz a a O S 308 3 Vgl Severing E Lernen am Arbeitsplatz a a O S 309f und Grob K Computer based Training bei der Schweizerischen Kreditanstalt In Geldinstitute Nr 7 8 1990 S 86 195 nahtlos ineinander flie en Die technische Umsetzung erfolgt beispielsweise ber Netzwerke und Datenbanken mit Zugriffsm glichkeit auf Informationen als Entschei dungs bzw Lerngrundlage Vor allem im Produktionsbereich werden neue grup penorientierte Lernformen wie Lerninseln Lernstatt Qualit tszirkel und Fertigungsin seln diskutiert Zahlreiche Modellversuche liegen zu diesem Thema bereits vor Diese Modellversuche konzentrieren sich allerdings meist auf den Industrie und Handwerksbereich Interessant ist in diesem Zusammenhang dass diese Konzepte vor allem f r den Bereich der beruflichen Weiterbildung und weniger f r den Bereich der beruflichen Erstausbildung diskutiert werden So auch der oft zitierte feldtheoretische Ansatz von Heid
405. z K H fner P Computerunterst tztes Lernen in der Aus und Weiterbildung Weinheim 1991 S 24 13 Vgl Mandl H Reimann Rothmeier G Lernen mit Multimedia Forschungsbericht Nr 77 des Insti tuts f r P dagogische Psychologie und Empirische P dagogik der Ludwig Maximilians Universit t M nchen Februar 1997 S 16f Gerstenmaier J Mandl H Wissenserwerb unter konstruktivistischer Perspektive In Zeitschrift f r P dagogik Nr 6 1995 S 879 und Mandl H Gr sel C Multimediales und problemorientiertes Lernen THYROIDEA ein Lernprogramm f r das Medizinstudium In Hamm l M ller B lling D Hrsg Hochschulentwicklung durch neue Medien Erfahrungen Projekte Per spektiven G tersloh 1997 S 177 180 151 8 in f nf Punkte Aufgabenangemessenheit Selbstbeschreibungsf higkeit Steuer barkeit Erwartungskonformit t und Fehlerrobustheit aufgegliedert erkl rt und durch Beispiele erl utert Diese f nf Aspekte der Benutzerfreundlichkeit sind in die Europ ische Norm EN ISO 9241 10 eingeflossen und wurden um die Aspekte Individualisierbarkeit und Erlernbarkeit erweitert Im Rahmen der europ ischen Harmonisierung hat diese ISO Norm die DIN 66234 ersetzt 1 Aufgabenangemessenheit Ein Dialog zwischen Lerner und Lernprogramm gilt dann als aufgabenangemessen wenn es den Lerner in die Lage versetzt Ar beitsaufgaben in einer der Aufgabe angemessenen Weise zu bearbeiten Ange messen ist e
406. z in didaktisch motivierten Zusammenh n 164 Vgl Bodendorf F Computer in der fachlichen a a O S 42 165 Steppi H CBT Computer Based Training Planung Design und Entwicklung interaktiver Lernpro ramme 2 Aufl Stuttgart 1990 S 17 gt Vgl G tz K H fner P Computerunterst tztes Lernen a a O S 12 167 Auf die Diskussion hinsichtlich der Eignung von Simulationen in psycho motorischem Bereich sei an dieser Stelle nur hingewiesen S8 Vgl Steppi H CBT Computer Based Training a a O S 18f a Vgl Janotta H Computer based training a a O S 146 und S 153 mo Ross E Computerunterst tzes Lernen a a O S 25 116 gen ein stetiges Verschwinden der Realit t mit sich f hre Dieser Diskussionsfa den erscheint hier jedoch wenig zielf hrend zu sein Mit einer bescheideneren Erwartungshaltung k nnte diese Argumentation jedoch auch umgekehrt werden indem multimedialem Lernen mit CBT eine Vorbereitungs funktion f r sp teres Lernen an realen Problemstellungen z B am Arbeitsplatz zu geschrieben wird Zwar kann auch in diesem Verst ndnis die Distanz zwischen der Lernsituation und der Anwendungssituation durch CBT niemals aufgehoben unter bestimmten Voraussetzungen aber minimiert werden Die geforderte Authentizit t der Lernumgebung kann dann durch CBT eher erreicht werden als durch traditionellen Unterricht 1 Die Diskussion der Grenzen von CBT wird h ufig vor dem
407. zit vorgibt erscheint der Einsatz der Beobachtung in dieser Phase der Qualit tssicherung berfl ssig In der formativen Phase k nne die Beobachtung prozessbegleitend eingesetzt wer den So k nne durch die Beobachtung von Teilnehmern im Lernprozess relevante Informationen ber erfolgreiche bzw fehlerhafte Lernvorg nge gewonnen werden um aus ihnen Verbesserungsm glichkeiten f r das Lernprogramm abzuleiten Aus Sicht der Bank macht ein solcher Ansatz aber keinen Sinn weil die Bank kein Inte resse an der in einer ungewissen Zukunft liegenden Verbesserung des Programms sondern am von vornherein f r ihre Zwecke geeigneten Programm hat In der summativen Phase k nne die Beobachtung insbesondere bei der Transferana lyse eingesetzt werden indem beispielsweise der Lerntransfer durch die Beobach tung der Teilnehmer an ihrem Arbeitsplatz berpr ft wird Auch hier gilt dass die ses aus Sicht eines CBT Herstellers sicherlich interessant sein mag die Bank jedoch ein Interesse hat dies bereits vor dem Einsatz zu pr fen um damit vor dem Erwerb Gewissheit ber einen erfolgreichen Lerntransfer zu bekommen a8 Vgl Bortz J D ring N Forschungsmethoden a a O S 241 a Vgl Laatz W Empirische Methoden Ein Lehrbuch f r Sozialwissenschaftler Frankfurt M 1993 S 169 Vgl Arzberg H Brehm K H Hrsg Computerunterst tzte Lernumgebungen a a O S 98 31 Vgl ebenda 32 Vgl ebenda 133

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