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Klimaschutzbericht 1999

1. Weiterentwicklung der W rmeschutzverordnung zur Energiesparverordnung die den Niedrigenergiehaus Standard vorgibt und auch den Altbestand einschlie t Fortsetzung der schrittweisen Anhebung der Energiepreise und der entsprechenden Sen kung der Lohnnebenkosten im Rahmen der kologischen Steuerreform Ma nahmen zur Verminderung von Leerlaufverlusten die inzwischen rund 11 des ge samten Stromverbrauchs der privaten Haushalte und B ros und etwa 4 3 des gesam ten deutschen Stromverbrauchs ausmachen Auflegung eines wirkungsvollen Bundesf rderprogramms f r regenerative Energietr ger und Energieeffizienz u a zur F rderung von W rmenetzen der energetischen Sanierung des Altbaubestandes etc 20 Berichterstattung der Landesregierung ber Klimaschutzma nahmen und indikatoren einmal pro Legislaturperiode Die Landesregierung wird einmal pro Legislaturperiode ber Klimaschutzma nahmen sowie die Entwicklung des Energieverbrauchs und der Emissionen der Treibhausgase berichten und bei Bedarf weitere Klimaschutzma nahmen ergreifen Seite 176 Kurzbezeichnung Schlu kompe Anlage 1 bersicht ber den Umsetzungsstand des CO Minderungs und Klimaschutzprogramms f r Schleswig Holstein Umsetzungsstand tenz Selbstverpflichtung der Landesregierung Energieeinsparung im ffentlichen Be schaffungswesen Einrichtung einer In terministeriellen Arbeitsgruppe Systema tische Untersuchung des Besch
2. Ein Arbeitskreis aus Vertretern von Verb nden und Organisationen der Zielgruppen und Mini sterien fungiert als programmbegleitende Kommission F rderung im Rahmen des Landeswohnungsbauprogramms keine zus tzlichen Mittel da Einhaltung des Standards F rderbedingung ist Im Zeitraum 1989 1996 wurden insgesamt 1 276 Wohneinheiten nach NEH Standard und oder sonstigen kologischen Bauma nahmen gef rdert Seit 1997 werden ausschlie lich Pilot und Demonstrationsvorhaben gef rdert die ber den NEH Standard hinausgehen Schwerpunktsetzung kologische Siedlungszusammen h nge und Sanierung im Geb udebestand Keine Breitenf rderung mehr F rdervolumen wurde erheblich gesenkt Gem F rderbestimmungen ist NEH Standard nicht mehr Anla f r besondere F rderlei stungen sondern wird als F rdervorrang behandelt 1997 wurden insgesamt 4 315 Wohneinheiten gef rdert Eine Auswertung von 1 143 WE zeigt da rund 2 3 der gef rderten Bauten den NEH Standard erf llen Ein Pilotprojekt PVC freies NEH Geb ude mit 16 Sozialwohnungen wurde in Norderstedt gef rdert Mit der Einf hrung eines Standardprogramms f r ein Regelkrankenhaus in Schleswig Holstein ist begonnen worden die Mittelvergabe f r den Krankenhausbau an die Einhaltung verbesserter energietechnischer Standards zu binden Die weitere Einf hrung von energie technischen und kologischen Qualit tsstandards im Bereich der Zuwendungsbauten und der weiteren
3. Instrument wurde und wird insbesondere durch die Initialberatung der Energieagentur und durch Impulsprogramme genutzt Es ist relativ kosten aufwendig aber mit langfristiger Tiefenwirkung vgl Wirkung auf den Ausbau der kommunalen Kraft W rme Kopplung Aufgrund der Restriktionen der Handlungsm glichkeiten auf Landesebene k nnen Energie verbrauch und CO gt Emissionen mit landespolitischen Ma nahmen allein nicht gegen den Bundestrend reduziert werden Die nderung von Rahmenbedingungen auf Bundesebene ist von zentraler Bedeutung auch f r eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik auf Landesebene Die Unterst tzung der erneuerbaren Energietr ger durch F rderprogramme und ordnungs rechtliche Rahmensetzungen auf Landesebene z B ist bei einem Anstieg der Energiepreise f r fossile Brennstoffe weitaus erfolgversprechender Besonders relevant sind folgende Punkte Seite 22 Fortsetzung der schrittweisen Anhebung der Energiepreise und der entsprechenden Sen kung der Lohnnebenkosten im Rahmen der kologischen Steuerreform Schrittweiser Ausstieg aus der Atomenergienutzung Reform des Energiewirtschaftsrecht klare Regelung Kontrolle und Tarifierung der Nut zung der Stromnetze Wiedereinf hrung des ausschlie lichen Konzessionsrechts f r die Stromnetze Vorrangregelungen f r Kraft W rme Kopplung Erhalt des Stromeinspei sungsgesetzes mit bundesweiter Umlage der Mehrkosten Weiterentwicklung der W rmeschutzverordnung zur Energiespar
4. N lt 4 Ss O I Q 25 Eg D 5 zZ o S gt 30 Q k NG oc lt z8 so o a J FKW H FKW SF6 10 9 8 10 3 10 5 15 14 3 15 2 20 Die Emissionen von H FKW FKW und SF stiegen deutlich um 13 3 Dieser starke An stieg wurde haupts chlich durch das Treibhausgas SF Schwefelhexafluorid verursacht das um ber 50 zugelegt hat SFe wird haupts chlich als F llung f r Autoreifen und L rm schutzfenster verwandt Im Gegensatz dazu hat sich die Emission von FKW Flurkohlen wasserstoffe im Zeitraum von 1990 bis 1996 um 40 verringert H FKW stieg in diesem Zeitraum um 12 Betrachtet man die einzelnen Sektoren die Treibhausgase emittieren so wird deutlich da auch bei Ber cksichtigung aller sechs Treibhausgase und ihrer Quellen insbesondere in Industrieprozessen Land und Abfallwirtschaft der Energieverbrauch zu 85 an den ge samten Emissionen der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich ist Die Nutzung fos siler Brennstoffe ist bei weitem der gr te Verursacher der deutschen Treibhausgasemis sionen Eine gewisse Rolle spielen auch Industrieprozesse durch die Verursachung von pro ze bedingten CO gt 2 N20 und CH Emissionen sowie die Land und die Abfallwirtschaft durch die Emissionen von N20 und CH Seite 51 Abb 26 Anteile der Sektoren an den Emissionen der sechs Treibhausgase in Deutschland Landwirt Abfall schaft 4 5 Industrie pr
5. e Bessere Strukturierung des betrieblichen Umweltschutzes e Rechts und Entscheidungssicherheit e Verbesserung der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter e Energieeinsparungen e Gefahrenabwehr e Verbesserung des Ansehens in der ffentlichkeit e Verringerung der Abfallentsorgungskosten e absehbarer Wettbewerbsvorteil 6 Initialberatung Energieeinsparung durch Staatliche Umwelt mter Die grunds tzliche Bereitschaft zu Energieeinsparungen ist bei Industrie und Gewerbe gegeben jedoch sind die Aktivit ten aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage verhalten Vorhandene und wirtschaftlich nutzbare Einsparpotentiale werden erfahrungsgem in klei nen und mittleren Unternehmen aus verschiedenen Gr nden nicht erkannt und daher nicht genutzt Industrie und Gewerbebetriebe sollen eine kompetente Einstiegsberatung bez glich Ener gieeinsparung und effizienter Energienutzung durch die Staatlichen Umwelt mter erhalten durch die sie auf m gliche Energieeinsparpotentiale aufmerksam gemacht werden Die Initia beratung ist dabei als eine Vorstufe zu weiteren Beratungen zu verstehen sie soll e ein erstes Urteil erm glichen ob Einsparpotentiale vorhanden sind und e konkrete und zielgruppengerechte Hinweise auf weitere Beratungsunterlagen Ansprech partner F rderprogramme etc geben k nnen 19 Reihenfolge nach H ufigkeit der Nennung Seite 86 Die Staatlichen Umwelt mter sollen im Rahmen der Initialberatung die A
6. Schutz des Men schen und der Erdatmosph re 1995 tr gt das CO2 weltweit mindestens zu 50 zum an thropogenen Treibhauseffekt bei Neben dem CO2 gibt es weitere direkt und indirekt wir kende Treibhausgase Die internationale Staatengemeinschaft hat auf der Vertragsstaaten konferenz der Rio Konvention in Kyoto 1998 daher die Reduzierung von ingesamt sechs Treibhausgasen bzw Gruppen von Treibhausgasen beschlossen CO Kohlendioxid CH Methan NO Distickstoffoxid HFKW HFC wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe FKW PFC perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe SFs Schwefelhexafluorid 1 Bei dieser Sch tzung werden die weltweiten Emissionen der direkten und der indirekten Treib hausgase ber lange Zeitr ume z B seit Beginn der Industrialisierung ber cksichtigt Seite 4 Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW sind nicht Bestandteil dieser Regelung da der Um gang mit diesen Stoffen bereits im Montrealer Protokoll festgelegt wurde Betrachtet man die Emissionen in 1996 der sechs Treibhausgase f r die Deutschland mit der Ratifizierung des Kyoto Protokolls eine Reduzierungsverpflichtung eingegangen ist so ist ein Anteil des CO2 von 83 festzustellen 2 F r diese Darstellung wurden die jeweiligen Emissionen der Treibhausgase anhand ihrer Treibhauswirksamkeit auf CO gt quivalente umgerechnet Diese Betrachtungsweise zeigt die dominierende Bedeutung des Kohlendi oxids und legt nahe die Ma nahmen
7. der Landesfl che das wald rmste Fl chenland in Deutschland 30 Das Land verfolgt des Seite 170 halb das Ziel den Waldanteil auf 12 zu erh hen Daf r sind noch rund 30 000 ha Wald zu schaffen Schleswig Holsteins W lder sind durch eine gro e Vielfalt gekennzeichnet Diese Vielfalt ist ein Ergebnis der stark wechselnden stand rtlichen Gegebenheiten der geschichtlich be dingten wechselhaften Forderungen an den Wald und der unterschiedlichen Zielsetzungen von 10 000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer Die Politik der Landesregierung setzt an diesem Punkt an Neue W lder sollen in einer Aktion Neuer Wald f r Schleswig Holstein bewu t vielseitig geschaffen werden dies soll privat kommunal und staatlich geschehen Weiterhin gilt das Nahziel einer Neuwaldbildung von nach M glichkeit mindestens 1 000 ha pro Jahr Daf r stehen Mittel f r die F rderung 5 Mio DM von 800 ha privater und kom munaler Neuwaldbildung und f r die vom Land selbst durchzuf hrende Neuwaldbildungen in der Gr enordnung von 200 ha 3 Mio DM bereit Gleichwohl l t sich das Ziel der Neu waldbildung im Umfang von 1 000 ha pro Jahr z Z trotz der zur Verf gung stehenden Mittel aus verschiedenen Gr nden nicht erreichen siehe Kap IIl H 2 Die wesentlichen Gr nde f r die Schwierigkeiten bei der Neuwaldbildung liegen in der ange spannten Haushaltssituation in der attraktiveren F rderung der Ackerstillegungspr mie ge gen ber der Er
8. die Entwicklung von gekoppelten physikalisch biologischen Modellen Bei den Forschungsaktivit ten kommen interdisziplin re Beobachtungsverfahren Datenas similationsmethoden Fernerkundungsverfahren und numerische Simulationen zum Einsatz Hauptarbeitsgebiete sind die Nord und Ostsee sowie der Atlantische und der Indische Oze an Unterst tzt werden diese Aktivit ten durch die Grundausstattung des IfM aber auch we sentlich durch den Sonderforschungsbereich 460 Dynamik thermohaliner Zirkulations schwankungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie durch Projekte der EU Seite 144 Diese Untersuchungen stellen einen bedeutenden Anteil in verschiedenen Projekten im Weltklimaforschungsprogramm und im International Geosphere Biosphere Programme dar so z B im World Ocean Circulation Experiment im Climate Variability and Predictability Project in der Arctic Climate System Study im Global Energy and Water Cycle Experiment und in der Joint Global Ocean Flux Study Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM haben entscheidende Beitr ge bei der Einrichtung dieser Projekte geleistet und sind gegenw rtig in mehreren wissenschaftlichen Steuerungsgremien beteiligt Im Kieler Forschungszentrum Geomar werden Fragen der Klimaforschung schwerpunktm Big in der Abteilung Pal o Ozeanologie bearbeitet Dabei stehen berregionale Untersu chungen zur Klima nderung und zum Meeresspiegelanstieg im Zentrum der Forschungst tigkeit Aber au
9. striel nder erstmals in rechtsverbindlicher Form zur Reduzierung der Treibhausgasemissio nen verpflichtet Demnach m ssen die Industriel nder insgesamt eine Reduzierung der Ga se CO2 Methan Distickstoffoxid HFC PFC und Schwefelhexafluorid um mindestens 5 gegen ber dem Niveau von 1990 bis zum Zeitraum 2008 bis 2012 erreichen Auf der 3 Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention in Kyoto wurde weiterhin auch die Einbeziehung von Kohlenstoff Bestandsver nderungen seit 1990 in die CO gt Bilanzierung unter bestimmten Bedingungen beschlossen Der Kompromi von Kyoto sieht vor nur durch Menschen verursachte CO gt Bestandsver nderungen seit 1990 und begrenzt auf die Bereiche Aufforstung Wiederaufforstung und Entwaldung zu ber cksichtigen Die 4 Vertragsstaatenkonferenz in Buenos Aires im November 1993 hat sich mit den Modalit ten und Regeln f r die Anrechnung von CO gt 2 Senken nicht abschlie end befa t da ein Gut achten des IPCC abgewartet wird das f r den Mai 2000 angek ndigt ist ber die Ermittlung der Senkenbildung gibt es daher zum gegenw rtigen Zeitpunkt noch einige Unsicherheit so da die folgenden Sch tzungen unter Vorbehalt stehen W lder wirken als Kohlenstoffsenke solange ihr Biomassevorrat zunimmt Eine Kohlen stoffsenke entsteht zum einen durch Holzzuwachs und zum anderen durch Bodenhumus und Streuauflage In der Verj ngungsphase wird ein Teil dieser Biomasse wieder abgebaut und fr her oder sp ter
10. um eine unn tige kleinr umige Ausdifferenzierung der Standards zu vermeiden auf den Weg bringen 6 F rderung des St dtebaues und der Dorf und l ndlichen Regionalent wicklung a St dtebauf rderung Im Rahmen der auf wohnungs wirtschafts sozial und regionalpolitische Schwerpunkt ma nahmen ausgerichteten St dtebauf rderungsprogramme insbesondere des neu auf gelegten Landesprogramms 1998 bis 2002 sollen die gef rderten Kommunen auch bei spielhafte Ans tze zur Entwicklung kommunaler Strategien f r eine zukunftsf hige nachhal tige Stadtentwicklung im Sinne des nationalen Aktionsplans vom Deutschen Nationalkomitee HABITAT II vorbereiten und umsetzen Dazu geh ren auch Ma nahmen die zur CO2 Minderung und zum Klimaschutz beitragen In den St dtebauf rderungsprogrammen werden ausschlie lich Projekte und Ma nahmen der st dtebaulichen Innenentwicklung gef rdert Dies entspricht dem Leitbild der nachhalti gen Stadtentwicklung Stadt der kurzen Wege und war in jedem Einzelfall unabdingbares Kriterium f r die Programmaufnahme Die Relevanz der St dtebauf rderungsprogramme f r die Ziele der CO2 Minderung und des Klimaschutzes l t sich folgenderma en umrei en Konkret werden mit Hilfe der St dtebauf rderung innerst dtische Bau und Nutzungspoten tiale aktiviert durch die st dtebauliche Neuentwicklung zentral gelegener Brachen die st dtebauliche Weiterentwicklung und Verdichtung standortg nst
11. 2 Ebene Allgemeine Informationen 3 Ebene Datengrundlagen eingestellt wird Aufgrund der Verf gbarkeit aktuellerer und zus tzlicher Daten wird die Anlage 2 zum Klima schutzbericht 1999 hier nicht dargestellt Anlage 3 Literatur Ver ffentlichungen der Landesregierung Landtag Schleswig Holstein Hrsg Energieversorgung in Schleswig Holstein bis zum Jahr 2010 Prognose des Energieverbrauchs und der CO gt Emissionen Kiel 1993 Ministerium f r Finanzen und Energie 1992 Energiekonzept Schleswig Holstein Ministerium f r Finanzen und Energie 1995 Energiebericht Kiel 1995 Ministerium f r Finanzen und Energie 1999 Energiebericht Kiel 1999 Ministerium f r Frauen Jugend Wohnungs und St dtebau 1998 Klimaschutz Planen Bauen und Wohnen LT Drs 14 1464 vom 26 5 1998 Bericht der Landesregierung zum Landtagsbeschlu vom 12 6 1997 Drs 14 553 und 14 769 Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten Ministerium f r Finanzen und Energie MUNF MFE 1999 Energiebilanzen und Emissionsberechnungen f r Schleswig Holstein Doku mentation der Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen sowie ihrer Bereinigung in den Energiebilanzen und den Emissionsberechnungen ab 1990 Kiel Erh ltlich im MUNF oder im MFE Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten 1994 Auswirkungen der Klima nderungen auf Schleswig Holstein Symposium am 18 11 1994 in Kiel Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten 1995 Bericht der Landes
12. Beispielhaft wird hierzu auf nachfolgende Vorhaben verwiesen Im Rahmen eines internen Energiemanagements sollen in den Bereichen Heizenergie Strom und Wasser langfristig eine Vielzahl denkbarer Reduktionspotentiale in den kreisei genen Liegenschaften erschlossen werden In Zusammenarbeit mit Energieagentur und Energiestiftung Schleswig Holstein erfolgt die Ausstattung von Campingpl tzen mit solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererw r mung 1999 ist erstmals ein Tag der erneuerbaren Energien mit einer bersicht der im Kreis gebiet durch Interessierte zu besichtigenden Anlagen veranstaltet worden der in k nftigen Jahren m glichst wiederholt werden soll e Mobilit tszentrale Burg auf Fehmarn Alle verf gbaren Fahrplaninformationen Daten ber Fahrpreise Fahrrad und Autoverleih Car Sharing sowie Informationen ber Fu und Radl ufigkeit von Bestimmungsorten wur den mit dem Ziel miteinander verkn pft durch einen umfassenden Reservierungs und Vermittlungsservice eine Entlastung der Verkehrssituation der Insel und einen Zugewinn an Attraktivit t als Erholungsgebiet zu erreichen e Einrichtung eines Agenda 21 B ros im Kreis Rendsburg Eckernf rde Dieses verfolgt eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivit ten und arbeitet z B bei den in diesem Zusammenhang besonders hervorzuhebenden Projekten Energiesparen an Schulen und Umsetzung von Solaranlagen an Schulen sowie bei weiteren beispielhaf ten Energies
13. Derzeit befindet sich die IT Ger te VO der alten Bundesregierung im Bundesratsverfahren Im Rahmen der Beratungen wird der Anwendungsbereich voraussichtlich auf den gesamten Elektro und Elektronikschrottbereich ausgedehnt Die novellierte Verpackungsverordnung ist im August 1998 in Kraft getreten Abschlie ende Regelungen zur Vermeidung von Verpackungen wurden nicht getroffen Die Landesregierung setzt sich im Rahmen einer Bund L nder Arbeitsgruppe f r die Erarbeitung weitergehender Regelungen zur Vermeidung von Verpackungen und zur Stabilisierung von Mehrwegsyste men ein Der Bund hat bislang auf eine Altpapierverordnung verzichtet da seit September 1994 eine Selbstverpflichtungserkl rung der Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere AGRAPA vor liegt Seite 17 Bildung Forschung Lehre Verankerung der Thematik Klimaschutz Energieeinsparung in den neuen Lehr pl nen f r die Grundschule und die Sek Stufe als konstitutiver Teil einer umfas senden Umwelterziehung Lehrerfortbildung Klimaschutz Energie sparen durch IPTS Fort und Weiterbildungskonzept Um welt und klimafreundliche Technologie mit Kammern und Innungen erarbeiten und Umsetzung initiieren Klimaforschung und Lehre im Bem hen um Auftr ge und Bundesforschungsmittel unterst tzen Kommunaler Klimaschutz Umsetzung der Agenda 21 Zusammen mit Energiestiftung agentur u komm Spitzenverb nden ein Konzept Kommunaler Klima
14. Einsparungen von 3 des lverbrauchs durch Optimierung der Beheizung der Produktionsr ume Stromeinsparung von 5 durch ver nderte Nutzung der Beleuchtungs anlage Kampowsky KG Altenholz Reduzierung des elektrischen Energieverbrauchs um 3 durch Optimierung der Raumbeleuchtung Howmedica GmbH Sch nkirchen Reduktion von Emissionen um 50 pro m Nutzfl che durch Zusammenlegung von drei Betriebsst tten Durch Schlie en von Wasserkreisl ufen Einsparungen von 5 000 m pro Jahr Ersatz von Heiz l durch Erdgas und Einbau einer W rmer ckgewinnungsanlage in der Gie erei Weitere Vorteile des ko Audit f r die Unternehmen durch Verfahrenserleichterungen Zu den Vorgaben der Audit Verordnung geh rt auch die Einhaltung aller Rechtsvorschriften Diese mu durch entsprechende Ma nahmen des Umweltmanagementsystems sicherge stellt werden Im Gegenzug k nnen gepr ften und im Standortregister eingetragenen Be trieben Erleichterungen bei der beh rdlichen berwachung einger umt werden Bereits im M rz 1997 hat das Umweltministerium als eines der ersten in der Bundesrepublik einen ent sprechenden Erla f r den Immissionsschutzbereich geschaffen hnliche Regelungen wur den auch im Wasser und Abfallbereich erlassen Diese Regelungen verringern allgemein die berwachungsdichte der Betriebe und legen den Vollzugsbeh rden bei Ermessensent scheidungen nahe die Teilnahme am ko Audit als deutliches Indiz zugunsten des Betrie bes zu we
15. Energiesparen durch das Landesinstitut f r Praxis und Theorie der Schule Projekte Wettbewerbe zum Thema Energiesparen an Schulen Einrichtung eines Agenda 21 B ros in der Akademie f r Natur und Umwelt im Hinblick auf das auch Klimaschutzfragen ber hrende Schwerpunktthema Zukunftsf higes Schleswig Holstein Projekt des Instituts f r Weltwirtschaft Treibhauseffekt und wirtschaftliche Entwicklung Ein disaggregiertes Klima konomieprojekt Einrichtung des Studiengangs Energie und Ressourcenmanagement an der Bildungs wissenschaftlichen Hochschule sowie der Fachhochschule Flensburg in Kooperation mit der Handelshojskole Syd in D nemark Kommunaler Klimaschutz und Umsetzung der Agenda 21 Durch ein B ndel von Ma nahmen hat die Landesregierung gemeinsam mit der Energie agentur und der Energiestiftung die Kommunen in ihren Ma nahmen zum Klimaschutz un terst tzt Durchf hrung von Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz in bislang 11 Kreisen und kreisfreien St dten zur Er ffnung von M glichkeiten einer regionalen Klimaschutzpo litik sowie zur Benennung von Hindernissen und L sungsm glichkeiten bei der Umset zung notwendiger Ma nahmen Seite 27 Initialberatung der Gemeinden durch die Energieagentur zu Fragen der energiebewu ten Bauleitplanung den Einsatz effizienter W rmeversorgungstechniken und die Nutzung re generativer Energien Unterst tzung der Energiesparma nahmen der Kommunen
16. Hupfer Peter Gra l Hartmut 1998 Klima des 21 Jahrhunderts Begleitheft zur gleichnamigen Tagung Hamburg M nchner R ckversicherung Berz Gerhard 1996 Klima nderung m gliche Auswirkun gen und Gegenma nahmen Energiewirtschaftliche Tagesfragen Heft 7 S 440 446 M nchener R ckversicherung 1998 Topics Naturkatastrophen 1997 Jahresr ckblick M nchen Pfaffenberger W 1997 Besch ftigungseffekte des Ausbaus erneuerbarer Energie Elektri zit tswirtschaft Jg 96 Heft 24 S 1400 1404 Statistisches Bundesamt Statistisches Jahrbuch f r die Bundesrepublik Deutschland und Statistisches Jahrbuch f r das Ausland Diverse Jahrg nge j ngstes vorliegendes Jahr 1998 Seite 22 VDEW Wagner Eberhard 1998 Nutzung erneuerbarer Energien durch die Elektrizit tswirt schaft Stand 1997 in Elektrizit tswirtschaft Jg 97 Heft 24 S 13 26 VDEW Grawe Joachim Wagner Eberhard 1997 Nutzung erneuerbarer Energien durch die Elektrizit tswirtschaft Stand 1996 in Elektrizit tswirtschaft Jg 96 Heft 24 S 1407 1413 Umweltbundesamt 1998 Ursachen der CO gt Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1990 1995 UBA Texte Band 44 Umweltbundesamt 1998 Klima nderung Ein wissenschaftlicher Popanz Brosch re Ber lin Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung 1996 Stand der Klimaforschung 1996 Bonn Seite 23
17. Seite 38 Abb 14 Endenergieverbrauch pro Kopf im Vergleich zwischen SH und ABL bzw D 125 GJ pro Kopf 1204 ABL 115 114 7 105 Du we D 100 95 90 85 80 1990 1991 1992 1993 1994 1995 Betrachtet man den Endenergieverbrauch mit Bezug auf das reale also preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ergibt sich folgendes Bild siehe auch Anhang Tabelle 4 Abb 15 Endenergieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zwi schen SH ABL und D 4 0 GJ pro Einheit BIP x N sed lt t 1 N er er fer er er er er er Lez ez ez oO ez z q ym g Seite 39 Der Endenergieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt BIP lag in Schleswig Holstein 1995 um 13 6 ber dem Durchschnitt der alten Bundesl nder und 1997 5 5 ber dem Wert f r Deutschland Ursache d rfte das geringere Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sein Aufgrund des st rkeren Anstiegs des Bruttoinlandsprodukt und des st rkeren Sinkens des Endenergieverbrauchs in Schleswig Holstein n hert sich der Energieverbrauch pro Ein heit Bruttoinlandsprodukt dem deutschen Durchschnittswert an Der Vergleich von Schleswig Holstein mit dem Durchschnitt der alten Bundesl ndern zeigt da einerseits der Trend hinsichtlich der Entwicklung des Energieverbrauchs stark von den energiepolitischen Rahmenbedingungen gepr gt ist da aber andererseits die Anstrengun gen des Landes zur Verminderung des Energieverbrauchs
18. Senkung Methanemissionen durch Opti mierung Deponiegasnutzung ber TASi Bundesratsinitiative Altautoverordnung ElektronikschrottVO Novellierung der VerpackungsVO Holz als Verpackungsmaterial Pfand f r Ein wegverpackungen Bei Entwurf einer Altpapierverordnung des Bundes einsetzen u a f r Mindes teinsatzquoten von Altpapier und f r Qua lit tsstandards f r Papierprodukte i u Bund MUNF Land Bund MUNF Land u siehe auch Nr 19 Projekte zur Abfallvermeidung und zur stofflichen Verwertung wurden initiiert und unter st tzt Da die Landesabfallabgabe vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig beurteilt wurde seht die Landesabfallabgabe als Lenkungs und Finanzierungsinstrument nicht mehr zur Verf gung Aus der Landesabfallabgabe wurde die Studie Machbarkeit der energetischen Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen in SH finanziert wonach rd 20 Rest Siedlungsabf lle potentiell energetisch verwertbar sind MUNF setzt sich f r Schaffung von Heizkraftwerken zur energetischen Nutzung entspr Abfallfraktionen ein Zwischenzeitlich verf gen 8 von 10 betriebenen Deponien f r Hausm ll ber Gaserfas sungssysteme und eine energetische Nutzung Die Nachr stung einer weiteren Deponie mit einer Gaserfassung ist in Vorbereitung Entschlie ungsantr ge SH an den Bundesrat in 1996 Die Altauto VO ist seit April 1998 in Kraft Eine Verbesserung wird von der Altauto Richtlinie EU erwartet
19. gern belegt 1997 Nachwachsende Energietr ger Grundlagen Verfahren kologische Bi lanzierung ver ffentlicht im Vieweg Verlag weisen durchg ngig alle Bioenergietr ger durch die Substitution fossiler Energien deutliche Einsparungen an ersch pflicher Prim renergie auf Bei Reststoffen aus der Landwirtschaft werden Netto Energiegewinne von 50 100 GJ pro ha und Jahr und bei Waldresth lzern von 35 GJ pro ha und Jahr erzielt Mit den positi ven Energiebilanzen einher gehen bei s mtlichen Bioenergietr gern deutliche Verminderun gen an klimarelevanten Emissionen Dabei korrelieren die CO quivalente nahezu durch g ngig mit der substituierbaren ersch pflichen Prim renergie d h die Klimagaseffizienz ist mit etwa 70 kg GJ bei praktisch allen Bioenergietr gern vergleichbar Pro GJ ersetzter er sch pflicher Prim renergie lassen sich somit Emissionen von etwa 70 kg CO quivalenten vermeiden Seite 118 Es gibt zudem Hinweise darauf da die stoffliche Verwertung von Nachwachsenden Roh stoffen z B von naturbasierten biologisch abbaubaren Werkstoffen im Bausektor mit po sitiven Klima und Umweltschutzeffekten verbunden ist a Entwicklung des Anbaus Nachwachsender Rohstoffe Seit 1993 ist der Anbau Nachwachsender Rohstoffe unter Weiterzahlung des Stillegungs ausgleiches auch auf Stillegungsfl chen zugelassen Dies hat die Erzeugung Nachwach sender Rohstoffe zus tzlich beg nstigt allerdings in starker Abh ngigkeit von
20. ngemittelreduzierung 113 b Minderung der Emissionen aus der Tierhaltung 114 2 Klimaschutz durch St rkung des kologischen Landbaus 115 3 Nachwachsende Rohstoffe 117 a Entwicklung des Anbaus Nachwachsender Rohstoffe 118 b Ziele und Ma nahmen f r die F rderung von Nachwachsenden Rohstoffen 118 4 Gas lbeihilfe 119 5 Integration der Klimaschutzziele f r den Agrarsektor in die Agrarf rderung die F rderung l ndlicher R ume und die F rderung einer extensiven Landbewirtschaftung aus Gr nden des Naturschutzes 119 a Markt und standortangepa te Landbewirtschaftung als Teil der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des K stenschutzes 119 b Vertrags Naturschutz ehemals Biotop Programme im Agrarbereich und Halligprogramm 120 c Integration von Klimaschutzzielen in die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und K stenschutz von Bund und L ndern 120 d AGENDA 2000 Strukturfondsreform Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik 121 Tourismus 123 Forstwirtschaft Landschaftspflege Natur und Gew sserschutz Kohlenstoff Senken 125 1 Zur Einbeziehung von CO gt Speichern und Senken in die CO gt Bilanzierung 125 2 Neuwaldbildung 127 3 Holzwirtschaft 130 4 Wiedervern ssung von Niedermooren 131 Abfallwirtschaft 133 1 Ma nahmen zur Abfallvermeidung und verwertung 133 2 Novelle abfallrechtlicher Regelungen auf Bundesebene insbesondere Verpackungs VO Altauto VO 134 3 Abfallverwertung u a Kl rschlamm u
21. r den F rderzeitraum 1989 bis 1997 ergibt sich ber das F rderprogramm Ressourcen sparendes Bauen bei 674 gef rderten Wohneinheiten Miet und Eigentumswohnen und Seite 94 einer Wohnfl che von 67 881 qm eine errechenbare Heizenergie Einsparung von 6 170 MWh a F r den gef rderten Gescho wohnungsbau Programme s o ergibt sich im F rderzeitraum 1989 bis 1997 bei 1 413 gef rderten Wohneinheiten und einer Wohnfl che von 87 546 qm eine Heizenergie Einsparung von 10 916 MWhj a Die Heizenergie Einsparung errechnet sich aus der Differenz der anzusetzenden Durch schnittswerte f r die gleiche Anzahl und gleiche Gr e der Wohneinheiten vor 1995 ca 160 kWh qm a nach 1995 ca 90 kWh qm a und f r den NEH Standard ca 60 kWh qm a Praktische Auswertung der tats chlich erzielten Heizw rme Einsparung incl Warm wasserbereitung Eine Datenerhebung verschiedener gef rderter NEH Geb ude hat ergeben da von 92 Objekten der Durchschnittswert bei ca 88 kWh a incl Warmwasser 125 kWh a und damit ca 20 ber dem theoretisch erzielbaren Wert liegt Die unsystematische Auswahl der Ob jekte und das z T unangepa te Nutzer innenverhalten der Bewohner innen ist als Ursache daf r anzusetzen Die F rderung von Solaranlagen im Zeitraum 1989 bis 1995 ber das F rderprogramm Ressourcensparendes Bauen hat bei 204 Wohneinheiten zu einer erre chenbaren W rmebedarfs Einsparung von 182 MWh a gef hrt Diese Einsparung steht ei
22. r nachtr gliche W rmed mmung sowie f r bestimmte Stromspar ma nahmen gem 19 FAG zinsg nstige Darlehen aus dem Kommunalen Investiti onsfonds in Anspruch genommen werden Nachdem mit Hilfe entspr F rderschwerpunkte kommunale Energiekonzepte konkreti siert worden sind werden nunmehr Konzepte zur Nutzung erneuerbarer Energie Bio massel gas Solar Wind Wasser Geothermie finanziell unterst tzt Seite 4 Einf hrung einer aufkommensneutralen In 1997 Beauftragung des DIW mit Gutachten zu Sonderregelungen f r die Industrie stetig steigenden Energiesteuer auf alle durch sechs L nder unter Federf hrung SH nicht erneuerbaren Energietr ger Einbringung eines Gesetzentwurfes in den Vermittlungsausschu zur Steuerreform 1997 Mitwirkung an der Ausgestaltung der zum 1 4 1999 in Kraft getretenen ersten Stufe der kologischen Steuerreform insbesondere im Hinblick auf Sonderregelungen f r das produzierende Gewerbe Vorschl ge zur Mineral lsteuerbefreiung f r Kraft W rme Kopplungs Anlagen im Rah men des Gesetzes zur kologischen Steuerreform so umgesetzt in der 1 Stufe der kologischen Steuerreform die 1 April 1999 in Kraft getreten ist Verbesserung der Stromeinspeiseverg Bundesrats Initiative des Landes zum Stromeinspeisungsgesetz in 1996 tung f r Biomasse u KWK Im Rahmen des Vermittlungsverfahrens zur Energierechtsnovelle hat sich SH zusam men mit anderen L ndern f r die Aufnahme von Vorrang bzw Unters
23. rdern Die Landesregierung wird den landesweiten Nahverkehrsplan umsetzen Die Landesregierung wird das integrierte G terverkehrskonzept unter Einbeziehung von Eisenbahnunternehmen der Hafenwirtschaft und Transportunternehmen des Landes umsetzen Gemeinsam mit den Tourismusverb nden unterst tzt die Landesregierung die Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen regionalen Tourismuskonzepten Die Landesregierung verfolgt das Ziel die klimarelevanten Emissionen aus der Land wirtschaft sowohl in der Pflanzen als auch in der Tierproduktion zu reduzieren 13 14 15 16 17 18 19 20 Seite 29 Die Landesregierung wird ein Handlungskonzept f r die Steigerung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe erarbeiten Die Landesregierung wird abfallwirtschaftliche Ma nahmen zur energetischen Verwer tung von Abf llen und zur Reduzierung der abfallbedingten Treibhausgasemissionen ergreifen Die Landesregierung wird sich f r eine verst rkte Neuwaldbildung sowohl auf staatlichen Fl chen als auch durch F rderung der privaten und der kommunalen Neuwaldbildung einsetzen Die Landesregierung wird sich weiterhin f r die Verankerung des Klimaschutzes und der Energieeinsparung im Bildungsbereich einsetzen Die Landesregierung wird ihre Aktivit ten zur Unterst tzung des Kommunalen Klimaschutzes und der Umsetzung der Agenda 21 gemeinsam mit Energieagentur und Energiestiftung fortf hren und intensivieren Die Landes
24. 13 und der Maschinenbau 14 Abb 32 Anteile ausgew hlter Branchen am gesamten Energieverbrauch Umsatz und Besch ftigten des Verarbeitenden Gewerbes 1997 50 Anteile am Umsatz insges erfa t 56 O Anteile an Besch ftigten insges erfa t 50 O Anteile am Energieverbrauch insges erfa t 71 40 30 20 10 0 Ern hrung Papier Chemie Beton Maschi Schiffbau Tabak Zement nenbau Gips Im Ern hrungsgewerbe wurden 1997 beispielsweise 19 0 des Umsatzes durch 13 5 der Besch ftigten mit 11 4 des Energieverbrauchs des Verarbeitenden Gewerbe erbracht In der Chemischen Industrie wurden allein 49 3 des Energieverbrauchs des Verarbeitenden Gewerbes verwendet Der Energieverbrauch pro Einheit Umsatz ist in der Chemischen Industrie um den Faktor 19 h her als im Maschinenbau Eine berdurchschnittlich hohe Energieintensit t weisen er wartungsgem auch Papierindustrie und Ern hrungsindustrie auf Seite 78 Abb 33 Energieverbrauch pro Einheit Umsatz nominal 1997 in ausgew hlten Wirtschaftszweigen in Schleswig Holstein PJ Mrd DM 5 7 Ern hrung Papier Chemie Beton Maschi Schiffbau Verarb Tabak Zement nenbau Gewerbe Gips Eine Betrachtung der Entwicklungen in den relevantesten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes zeigt da der Energieverbrauch in den meisten Branchen gestiegen ist eine ge genl ufige Entwicklung ist nur in den Branchen Ern hrung Tabak sowie
25. 45 W m Hauptnutzfl che betr gt Der gemessene W rmeverbrauch im Betrieb liegt bei 79 kWh pro m2 Hauptnutzfl che Bezogen auf die beheizte Fl che wie es im Wohnungsbau blich ist l ge der Verbrauch um ca 20 niedriger Bei der Sanierung von Fassaden bestehender Geb ude bietet sich das Aufbringen einer W rmed mmung im Sinne des Niedrigenergiehaus Standards an Als Beispiele hierf r sind die Sanierung der Fassade des Beh rdenzentrums Kiel Wik und der Fassade am Juristen hochhaus der Christian Albrechts Universit t in Kiel zu nennen Bei einer Vielzahl von den im Landesbesitz befindlichen Geb uden ist eine nachtr gliche Verbesserung der W rmed mmung an den Fassaden aus Denkmalschutzgr nden oder st dtebaulichen Gesichtspunkten problematisch Gleichwohl l t sich hier aber dennoch das Energieniveau durch geeignete Ma nahmen auch in Zukunft weiter senken Eine grobe Modellrechnung gibt folgende Richtwerte f r Aussenhautsanierungen Fassade Dach an 1 4 Mio m Hauptnutzfl che HNF entsprechen ca 1 0 Mio m Fassadenfl che Die Fen sterfl che betr gt ca 20 bei einer Lochfassade und etwa 50 bei Fenstern in Bandstruk tur Im Mittel k nnen 30 angesetzt werden 1 4 Mio m HNF entsprechen ca 2 8 Mio m Bruttogescho fl che BGF Wird im Mittel eine 3 geschossige Bauweise angenommen bedeutet dies mindestens 1 0 Mio m Dachfl che Abb 28 Investitionsbedarf bei einer energetischen Sanierung der Land
26. Alle Angaben in GWh Summe REG i f ohne M ll Stromerzeugung REG W rmeerzeu M ll i gung REG verbren 2000 8 m A nung N S j o 1 i 1800 amp S 1600 I 1400 1200 1000 1 I 1 i 800 I i 600 5 I 1 1 m 400 a i E g 4 g 200 gt i 5 Xi gt g 2 S D o a o 0 T T r Gi na BEER AN os Q o e v x m er E 2 E c u E gt Be g g ZS 3 a ZB E 6 gt E z 7 5 53 9 5 3 9 i 209 R S 5 N2 56 7 Ne 56 7 z sa 32 g Sn So lt lt p xX o e o xX S gt gt Quellen VDEW Wagner sowie Zusch tzungen durch Energieagentur und Energiestiftung Schleswig Holstein sowie eigene Berechnungen f r eine tabellarische Darstellung siehe Anhang Tabelle 6 Trotz der unter den gegebenen energiepolitischen Ranmenbedingungen und im Vergleich der Bundesl nder zu verzeichnenden Erfolge mu festgestellt werden da zur Erreichung der im Klimaschutzprogramm formulierten Ziele bez glich der regenerativen Energietr ger noch erhebliche Anstrengungen unternommen werden m ssen Seite 45 Abb 21 Ziele f r das Jahr 2010 bez glich der erneuerbaren Energietr ger und Ist Beitrag in 1997 1998 25 20 Anteil Biomasse Anteil Wind am am Anteil Biomasse Anteil REG am Strom Prim renergie am EEV verbrauch verbrauch Stromverbrauch 25 Ziel Ist 1997 ohne M ll mist 1997 mit M ll E Ist
27. Beachtung finden Interessenausgleich zwischen konomie und kologie Im Vordergrund steht folglich die Nachhaltigkeit des Wirtschaftens im Sinne einer substanzerhaltenden Ressourcennutzung Als beispielhafte Ma nahmen Fortf hrung und Weiterentwicklung bereits vor Ende 1995 eingeleiteter Aktivi t ten seien genannt Einsatz von Blockheizkraftwerken bei touristischen Infrastruktureinrichtungen Damp Wei enh user Strand St Peter Ording Eckernf rde Erstellung eines Kriterienkatalogs f r eine touristische Umweltbilanz incl tourismusbe dingtem Energie M ll Wasser und Abwasserverbrauch Aktion Umweltfreundlicher Hotel und Gastst ttenbetrieb Verbesserung des PNV Angebotes in Tourismusgemeinden Schaffung von autoarmen Bereichen Damp Gl cksburg Arnis Friedrichstadt Direktvermarktung und Vermarktung kologisch erzeugter landwirtschaftlicher Produkte z B Erzeugergemeinschaft f r kologische Produkte auf Pellworm Radwanderprojekte z B Ostseek sten Radweg Auf den Spuren des historischen Ochsenweges Kirchen Radwege auf Eiderstedt Amrumer Reise Gep ck Service Zukunftswerkstatt Tourismus und Umwelt in Nordfriesland integrierte Schutzkonzepte f r ausgew hlte Modellregionen z B F hr Amrum Sylt Fehmarn Eider Treene Sorge Gebiet Die Landesregierung hat die Einsetzung eines Umweltberaters im Tourismusverband finanziell unterst tzt Der Effekt des
28. Benzolgehalt Benzin lt 1 Vol Schwefelgehalt Diesel lt 0 05 Gew auf EU Ebene Infrastrukturma nahmen wurden im Berichtszeitraum vorangetrieben Elektrifizierung HH L beck ist erste Stufe f r Ausbaustrecke HH L beck Puttgarden Kopenhagen und damit St rkung Vogelfluglinie Elektrifizierung L beck Bad Kleinen ist nach HH L beck m glich aber nicht im BVWP enthalten F r den Schienenknoten Hamburg wurde Anfang 1998 eine Vorstudie zu einer m glichen Schienen Elbquerung im Nahbereich Hamburgs vorgelegt Demnach kein Bedarf f r zu s tzliche Schienen Elbquerung Vielmehr sollen infrastrukturelle und betriebliche Ma nahmen im Schienenknoten Ham burg Kapazit tsreserven erschlie en Beseitigung Schienenengpa Pinneberg Elmshorn ist im vordringlichen Bedarf des Bun desschienenwegeausbaugesetzes enthalten der erste von zwei Bauabschnitten wurde begonnen Elektrifizierung der Strecke Elmshorn Itzehoe wird am 24 05 1998 in Betrieb genommen F hrverkehr wurde bereits 1997 modernisiert Untersuchungen zu einer festen Fehmarnbelt Querung liegen vor Bis Ende 1999 wird die Landesregierung ihr Votum in den politischen Entscheidungsprozess einbringen Der Bundesrat hat 1996 einen Gesetzentwurf zur Kenntlichmachung und steuerlichen F rde rung umweltfreundlicher Kraftstoffe beschlossen Dieser Gesetzentwurf wurde von der alten Bundesregierung bzw dem alten Bundestag nicht aufgegriffen Anfang 1999 hat Baden
29. Besch ftigungswirkungen in der Investitionsphase h ngen dabei von der regionalen Ansiedelung der Windkraftanlagen Hersteller ab Eine Reihe von schleswig holsteini schen Unternehmen verf gt auf diesem Sektor heute ber auch international wettbe werbsf higes technologisches Know how das im Rahmen von Diversifikationsprozessen aus dem Werftbereich heraus erworben wurde Daher wird ein erheblicher Teil der Be sch ftigungswirkungen bereits der Windkraftanlagen Herstellung auch in Schleswig Holstein anfallen Erst recht gilt dies f r die Phase der Installation und der Wartung Insgesamt k nnte eine ambitionierte Klimaschutzpolitik dazu beitragen die Arbeitslosigkeit in Schleswig Holstein um 10 zu verringern Dies ist ein beachtlicher Beitrag zur Schaffung von qualifizierten und zukunftssicheren Arbeitspl tzen und f r die Wettbewerbsf higkeit auf dem dynamisch wachsenden Umwelttechnik Markt Technologien und Leistungen zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien gewinnen gegen ber nachgeschalteten Umwelttechniken immer mehr an Bedeutung In der im Auftrag der Landesregierung durchgef hrten Studie Umweltwirtschaft Schleswig Holstein Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven kommen das IFO Institut und die deutsche umwelt ag duag zu dem Ergebnis da im Jahr 1996 in Schleswig Holstein 18 der Ums tze die mit Umweltschutzg tern und dienstleistungen erzielt wurden auf die Marktsegmente W rmed mmung an Geb ude
30. Einsatzes nachwachsender Rohstoffe erarbeiten Nachwachsende Rohstoffe k nnen aufgrund ihrer weitgehend CO neutralen Eigenschaften einen bedeutsamen Beitrag zum Umwelt und Klimaschutz sowie zur Schonung endlicher fossiler Rohstoffe leisten Ihre energetische Nutzung zur Strom und W rmegewinnung ist im Hinblick auf m gliche CO Minderungen mit einer hohen Effizienz verbunden Auch die stoffliche Verwertung f hrt durch Ressourcenschutz und technische Innovation zu positiven Klima und Umweltschutzeffekten Seite 168 Mit ihrer Initiative Biomasse und Energie verfolgt die Landesregierung bereits eine ver st rkte Nutzung der umfangreichen Biomasse und Reststoffpotentiale zur Energiegewin nung Sie will k nftig auch die stoffliche Verwertung Nachwachsender Rohstoffe im Interes se weiterer klimaentlastender Wirkungen voranbringen Daf r werden folgende Pr missen ausschlaggebend sein Unterst tzung marktnaher Projekte in Verbindung mit im Lande ans ssigen Firmen und Landwirten unter Nutzung hiesiger Anbau und Verarbeitungsschwerpunkte sowie spezi eller Nischenm rkte vorrangige F rderung solcher Projekte die innovative Entwicklungen beinhalten die gr tm glichen Klimaschutzeffekte und eine angemessen hohe Wertsch pfung erwarten lassen Die betroffenen Ressorts Ministerium f r l ndliche R ume Landwirtschaft Ern hrung und Tourismus MLR Ministerium f r Wirtschaft Technologie und Verkehr MWTV und Mini
31. Emis sionen von sechs Treibhausgasen gegen ber 1990 um 5 zu senken W hrend einige L n der ihre Emissionen noch steigern d rfen m ssen die Industriel nder ihre Emissionen ver ringern Seite 10 Abb 5 Verpflichtungen der Staaten bzw Staatengemeinschaften zur nderung des Aussto es von Treibhausgasen bis 2008 2012 gegen ber 1990 USA Japan Kanada Ungarn Polen Kroatien EU Bulgarien Tschechien Estland Lettland Litauen Rum nien Slowakei Slowenien Schweiz Ru land Ukraine Neuseeland Norwegen Australien Island Quelle Energiewirtschaftliche Tagesfragen 1 2 1998 Die Europ ische Union mu insgesamt ihren Treibhausgasaussto um 8 senken Die Verteilung untereinander wurde den Mitgliedsstaaten berlassen Im Juni 1998 einigten sich die Mitgliedstaaten auf folgende Verteilung Abb 6 nderung des Aussto es von Treibhausgasen in der EU bis 2010 im Ver gleich zu 1990 Quelle BMU Umwelt 7 8 1998 International hat sich Deutschland im Rahmen des Kyoto Protokolls also zu einer Reduzie rung der CO gt Emissionen und der f nf weiteren Treibhausgase bis zu dem Zeitraum von 2008 2012 um 21 gegen ber 1990 verpflichtet Gleichzeitig hat auch die neue Bundesre gierung das nationale Klimaschutzziel bekr ftigt die CO gt Emissionen gegen ber 1990 bis 2005 um 25 zu senken Seite 11 Um das Erreichen der Klimaschutzziele flexibel zu gestalten wurden die sogenannten Kyo to Mechanism
32. Energiekonzepte und In itialberatung f r Kommunen Eine wichtige Aufgabe der Landesregierung besteht darin einen entsprechenden Informati onsflu stand im Bereich des kommunalen Klimaschutzes fl chendeckend in allen kommu nalen Verwaltungsebenen herzustellen Beispiele hierf r sind die zentrale Sammlung von Energieberichten und deren Auswertung bei der Energieagentur und die anschlie ende R ckkopplung mit den Kommunen oder auch die Bereitstellung der Klimadaten des DWD wichtig f r die Bewertungen von Energieverbr uchen ber das Statistische Landesamt an Landesinstitutionen u a Energieagentur und den kommunalen Bereich Seite 147 Kontakte zwischen den bestehenden Einrichtungen des Landes z B Energiestiftung Ener gieagentur Umweltakademie und den Kommunen zu intensivieren geh rt hier ebenso da zu wie eine ffentliche Diskussion zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen Wirtschaft Industrie Gewerbe Verwaltung Politik Verb nde B rgerinnen und B rger ber die vielf l tigen Handlungsbereiche und M glichkeiten zu f rdern Die Energieagentur unterst tzt deshalb derzeit vorrangig die sog Mobilen kommunalen Energiebeauftragten der Abteilung Umwelt und Energief rderung in der Investitionsbank bei ihren Aktivit ten durch Verwaltungsanalyse und Vor Ort Schulung geeigneter Mitarbeiter das Energiemanagement in den Kommunen nachhaltig zu integrieren Auf breite Zustimmung der kommunalen Landesverb nde sti
33. Energieverbr uche der Liegenschaften des Landes werden deshalb systematisch erfa t Das von den Bundesl ndern in den letzten Jahren gemeinsam erarbeitete Energie und Me dieninformationssystem EMIS bietet f r die Erfassung und Aufbereitung der Daten ein her vorragendes Instrument Derzeit sind rd 80 der Liegenschaften und 60 bis 65 der Ver brauchswerte f r die Jahre 1992 bis 1996 erfa t Das Programm ist so aufgebaut da fort schreitend die j hrlichen Energieverbr uche verglichen werden k nnen Dar ber hinaus k nnen Sollwertvorgaben gemacht werden Ziel von EMIS ist es u a M glichkeiten der Energieeinsparung sowie eine rationellere Energieverwendung noch effektiver zu ermitteln und die Einsparpotentiale durch entsprechende Ma nahmen optimal zu nutzen Das Land nimmt seine Vorbildfunktion beim Energieverbrauch seiner Bauten wahr Die Hochschul Informations System GmbH Hannover eine gemeinsame Einrichtung des Bun des und der L nder hat im Dezember 1996 eine sehr aufwendige Erhebung der Betriebs kosten von Hochschulkliniken vorgelegt nachdem das umfangreiche Datenmaterial f r die Jahre 1993 und 1994 vorlag Einrichtungen des Gesundheitswesens und insbesondere Uni versit tsklinika haben die h chsten Energieverbr uche aller Geb udearten Seite 55 Beim spezifischen W rmeverbrauch gradtagsbereinigt hat das Klinikum Kiel den niedrig sten Verbrauch von allen deutschen Hochschulkliniken Das Klinikum L beck liegt i
34. Exkur sionen und Fortbildungsveranstaltungen durch die Unternehmen in Zusammenarbeit mit Lehrerfortbildungsinstituten 2 Bereich berufliche Aus und Weiterbildung In der beruflichen Aus und Weiterbildung finden Klimaschutzaspekte derzeit auf f nf Ebe nen Ber cksichtigung e Auf der institutionellen Ebene der Einrichtungen selbst z B im Rahmen baulicher Ma nahmen Seite 141 e In den Ausbildungsordnungen unterschiedlicher Ausbildungen Teilweise dienen gesamte Berufsbilder der Energieeinsparung z B K lte und W rmeschutzisolier Handwerker e Klimaschutz im Rahmen der Berufsaus bung Vermeidung betriebsbedingter Umweltbe lastungen Umweltschutz im Betrieb e Entwicklung neuer Berufsbilder e Entwicklung spezieller Weiterbildungsmodule sowie Integration in Weiterbildungsange bote Beispielhaft sind das Zentrum f r Energiemanagement und Geb udeautomation des Be rufsfortbildungswerkes des DGB in Neum nster sowie das Projekt Nordsolar zu nennen das von den Interessenverb nden der Handwerksbetriebe durchgef hrt wird und unter ande rem der Fortbildung dient Die Tr ger und Einrichtungen der Weiterbildung bieten ein fl chendeckendes und vielf ltiges Weiterbildungsangebot an Die Landesregierung unterst tzt die Tr ger bei ihren Bem hun gen zur Entwicklung und Vorhaltung qualitativ hochwertiger Weiterbildungsangebote durch investive F rderungen die F rderung von Modellprojekten und Projekten zur Verb
35. Geb udesanierung im Rahmen einer Konversionsma nahme eines Ka sernengel ndes Die vier weiteren Neubauprojekte sind Siedlungen und verdichtete st dti sche Eigentumsma nahmen mit besonders innovativen Konzepten in den geforderten Ziel bereichen Beispiel f r den Zielbereich Energie CO emissionsneutrale Holzschnitzel W r mezentrale incl Solarheizung Passivhauskonzept Beispiel f r den Zielbereich Wasser Va kuum bzw Separationstoiletten zur Trennung des Stoffeintrags in den Wasserkreislauf Im Jahr 1999 werden abschlie end noch einmal 4 Gruppenwohnprojekte mit insgesamt 60 WE gef rdert darunter die Expo Siedlung in L beck Flintenbreite Insbesondere nach dem Start des Impulsprogramms zur W rmetechnischen Geb udesanie rung haben Demonstrationsvorhaben eine hohe Bedeutung und werden zunehmend erfragt Es ist Ziel das innovative Klima derart zu gestalten da der Know How Transfer des Impulsprogramms in eine breite Investitionsbereitschaft m ndet Erkenntnisse ber die ko nomischen wie auch kologischen Erfolge von Sanierungskonzepten an Bauobjekten ver schiedenster Bautechniken Bautraditionen und standards sollen in Zukunft belegt werden Entwicklung von F rderungen verschiedenster Tr ger und abgestimmte Finanzierungskon zepte werden auch in Zukunft eine zentrale Bedeutung im Handlungsfeld Bauen und Woh nen haben um dem Klimaschutz gerecht zu werden c _Hochrechnung der Heizw rmebedarf Einsparung F
36. Interessen miteinander zu vereinbaren Sie sieht in ihr dar ber hinaus die Chance f r die Landwirtschaft durch eine noch konsequente re Anwendung umweltvertr glicher Produktionsweisen in der tierischen und pflanzlichen Er zeugung sowie den vermehrten Einsatz extensiver Rinderhaltungsverfahren einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz in Schleswig Holstein zu leisten Strukturfondsreform Die Europ ische Union hat neue Verordnungen f r die Strukturf rderung beschlossen die die verst rkte Ber cksichtigung des Zieles einer nachhaltigen Entwicklung und des Umwelt und Naturschutzes im Rahmen des Entwurfes der allgemeinen Strukturfondsverordnung vorsehen Insbesondere ist zu begr en da im Bezugsrahmen in Art 1 letzter Absatz der Strukturfondsverordnung das Ziel der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und der Schutz und die Verbesserung der Umwelt ausdr cklich genannt sind die Umweltbeh rden und Umweltverb nde im Rahmen der Partnerschaft und der Beglei taussch sse in allen Phasen der Vorbereitung Begleitung und Bewertung zu beteiligen sind im Rahmen der Bewertung und Begleitung die Umweltsituation mit quantitativen Indikato ren erfa t werden mu die F rderintensit t auch nach Umweltgesichtspunkten differenziert werden kann Die Strukturfondsreform wird daher die zunehmende Verankerung von Umwelt und Klima schutzzielen in der Strukturf rderung erm glichen und f rdern Wichtig ist dabei da die Ziel
37. Panel of Climate Change IPCC des Klimawissenschaftlergremiums der Vereinten Nationen abgewartet der f r Mai 2000 angek ndigt ist Daher wird dieses Thema auf der 5 Vertragsstaatenkonferenz Anfang Oktober 1999 in Bonn noch nicht abschlie end behandelt werden k nnen Seite 12 5 Wirtschaftliche Chancen und Potentiale des Klimaschutzes in Schleswig Holstein Neben der Verminderung von Kosten und Risiken des Treibhauseffekts bietet der Klima schutz auch unmittelbare wirtschaftliche Chancen und Vorteile Energiesparma nahmen rentieren sich teilweise schon heute durch die damit erreichbaren Kosteneinsparungen Wird der kostenintensive Import von fossilen Brennstoffen sowie die kapitalintensive Atomenergie durch arbeitsintensive Leistungen der heimischen Wirtschaft ersetzt bietet dies wirtschaftli che Chancen f r kleine und mittlere Unternehmen in der Region Der Ausstieg aus der Atomenergienutzung z B auch der schrittweise erfordert einen Um bau der Energieversorgungsstrukturen mit deutlicher Produktivit tssteigerung Dies bewirkt insofern die Chance f r den notwendigen gewaltigen Innovationsschub f r eine Steigerung der Energieproduktivit t Blockheizkraftwerke wirbelschichtbefeuerte Kohlekraftwerke kom binierte Gas und Dampf GUD Kraftwerke die insbesondere durch die Nutzung der Ab w rme als Proze w rme f r Industrie und Gewerbe oder als Nah bzw Fernw rme erreicht wird Besonders hohe Potentiale bestehen in der en
38. Rapsschrot Hanfverarbeitung Praxiserpro bung Flachsfl mmger t W rmegewinnung mit Biomasseverbrennung 4 Gas lbeihilfe Die Abschaffung bzw Umstellung der Gas lbeihilfe wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen der Umwelt Finanz und Landwirtschaftsressorts von Bund und L ndern er rtert Es ist mittlerweile davon auszugehen da die Gas lbeihilfe aus finanzpolitischen Gr nden bis 2002 abgeschafft wird Es ist nur eine eingeschr nkte Lenkungswirkung zu erwarten da die Treibstoffkosten nur einen sehr geringen Teil der hohen Maschinenbetriebskosten ausmachen 5 Integration der Klimaschutzziele f r den Agrarsektor in die Agrarf rde rung die F rderung l ndlicher R ume und die F rderung einer extensiven Landbewirtschaftung aus Gr nden des Naturschutzes Gem Beschlu punkt Nr 45 des Klimaschutzprogramms wird die Landesregierung ihren Handlungsspielraum ausnutzen um eine Integration des Zieles Klimaschutz in der EU F rderpolitik im Agrarsektor zu initiieren und eine Aufstockung der EU Mittel f r die flankie renden Ma nahmen F rderung umweltgerechter Produktionsverfahren VO EWG Nr 2078 92 zu erreichen Danach f rdert die EU eine derartige Ma nahme mit bis zu 50 Die Agrarumweltprogramme der EU haben seit der Agrarreform von 1992 gemessen an der Akzeptanz bei den Landwirten erheblich an Bedeutung gewonnen Auch das finanzielle Vo lumen der F rderprogramme hat stark zugenommen 1997 wurden ber die Agra
39. Schaffung von Verwaltungs und Verfahrenserleichterungen f r teil nehmende Betriebe Der Dialog mit der Wirtschaft ber die Praxis des Audits einschlie lich der Anwendung von Substitutionsm glichkeiten soll intensiviert und systematisiert werden Seite 162 Verst rkung des Bekanntheitsgrades und der Vorteile des EG koaudits durch ge zielte ffentlichkeitsarbeit und Intensivierung des Erfahrungsaustausches zw interes sierten Kreisen Unternehmen Verwaltungen Verb nde Angestrebt wird eine Freiwillige Vereinbarung mit den Industrie und Handelskammern IHK und den Handwerkskam mern HWK Weiterentwicklung der Kieler Umwelterkl rung auch mit Blick auf Energieeinsparen in Unternehmen Initialberatung zum Energiesparen in kleinen und mittleren Unternehmen Nachdem im Herbst 1998 eine Schulung der Mitarbeiter der Staatlichen Umwelt mter f r eine Initialberatung zum Energiesparen durchgef hrt worden ist wird das Projekt 1999 mit dem Modellvorhaben einer Initialberatung in ausgew hlten Branchen fortgef hrt Sofern die ses Angebot von den Unternehmen angenommen wird und erfolgreich zu Energieeinspa rung bzw effizienter Energienutzung beitr gt soll die Initialberatung im Rahmen der zur Verf gung stehenden Mittel nach und nach fl chendeckend ausgeweitet werden Fortf hrung der F rderung von Modellvorhaben zur Energieeinsparung und zum Kli maschutz Im Rahmen kotechnischer Ma nahmen sollen Pilot und Demonstrati
40. Schleswig Holstein Beitr ge der Energietr ger zum Stromverbrauch in Schleswig Holstein 1998 Entwicklung der tats chlichen und der temperaturbereinigten energiebedingten CO2 Emissionen in Deutschland gg 1990 Entwicklung der Emissionen der sechs Treibhausgase 1996 gegen ber 1990 Anteile der Sektoren an den Emissionen der sechs Treibhausgase in Deutschland Prognose des Energieverbrauchs und der CO2 Emissionen f r SH Investitionsbedarf bei einer energetischen Sanierung der Landesliegenschaften Entwicklung der Windenergie in Schleswig Holstein von 1988 bis 1998 Wirtschaftsstruktur in Schleswig Holstein 1997 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauchs im Verarbeitenden Gewerbe nach neuer Abgrenzung der Wirtschaftszweige WZ 93 Anteile ausgew hlter Branchen am gesamten Energieverbrauch Umsatz und Besch ftigten des Verarbeitenden Gewerbes 1997 Energieverbrauch pro Einheit Umsatz nominal 1997 in ausgew hlten Wirtschaftszweigen in Schleswig Holstein PJ Mrd DM Entwicklung von Ums tzen und Energieverbrauch im Zeitraum 1991 1997 im Vergleich ausgew hlter Wirtschaftszweige Entwicklung der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Schleswig Holstein in Gro vieheinheiten Entwicklung des kologischen Landbaus in Schleswig Holstein Entwicklung des Anbaus ausgew hlter nachwachsender Rohstoffe in SH Fl chenbilanz in der markt und standortangepa ten Landwirtschaft in Schleswig Holstein 1998 Entwicklung von Neuwaldbildung u
41. Supermarkt vor Ort angeboten Im Rahmen der Energiesparprojekte an Schulen k nnen die Schulen unterschiedlich ho he Anteile der eingesparten Energiekosten einbehalten Im Rahmen des Projekts Rolling Stone einem Energiesparprojekt eines Husumer Gymnasiums kommen 30 der ein gesparten Energiekosten der Stadt und 70 der Schule zugute Projekte dieser Art soll ten auch auf den Verwaltungsbereich ausgeweitet werden Hier bieten sich ebenfalls gro e Einsparpotentiale mit dem Ziel an den Besch ftigten ihr pers nliches Energienut zungsverhalten bewu t zu machen Klimaschutzfonds Kreis Ostholstein EImshorn Kiel In den Fonds freiwillig eingezahlte Leistungen werden auf Antrag zur Finanzierung von Klimaschutzma nahmen vorrangig f r die Installation von Solarthermie und Photovol taikanlagen kleinerer Leistung u a an Schulen bereitgestellt Neben der Reduzierung des CO Aussto es sollen vor allem Jugendlichen die vielf ltigen Nutzungsm glichkeiten regenerativer Energien aufgezeigt werden Runde Tische Klimaschutz Runde Tische die sich mit berlegungen zur Verbesserung des Klimaschutzes befas sen existieren im Kreis Ostholstein sowie in Bad Oldesloe Als Beispiel f r Agenda 21 Aktivit ten k nnen auch die Integrierten Schutzkonzepte her angezogen werden die bereits seit 1990 vom Land unterst tzt werden Engagierte Akti vit ten dieser Art finden sich beispielsweise auf den Inseln F hr und Fehmarn Ab 1999 wi
42. Technikszenario wird zus tz lich die Mobilisierung aller technisch m glichen Sparpotentiale unterstellt Bei diesen drei Szenarien ergeben sich folgende Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die CO2 Emissionen Abb 27 Prognose des Energieverbrauchs und der CO gt Emissionen f r SH Status Quo Szenario Sparszenario Aus Technikszenario sch pfung aller wirtschaft lichen Potentiale Energie 5 20 39 1989 2010 CO gt 11 20 It Forsch gesell 35 Emissionen 12 It Land 1989 2010 Vergleicht man die prognostizierte Entwicklung mit der bisherigen Entwicklung des Energie verbrauchs und der CO gt Emissionen so zeigt sich da der Status Quo Trend noch nicht nachhaltig durchbrochen werden konnte Dies liegt vor allem daran da die Hemmnisse f r 10 Das Land h lt den erwarteten Anteil der Windkraft nicht f r realistisch und geht deshalb von ei ner entsprechend geringeren erreichbaren Minderung der CO Emissionen aus Energiebericht 1995 S 17 Seite 53 Energieeinsparung und erneuerbare Energietr ger nur z gernd abgebaut wurden Die wirt schaftlichen Potentiale f r Energieeinsparung und erneuerbare Energietr ger sind vorhan den ihre Mobilisierung kann jedoch nur durch ein Gesamtkonzept von landes und bundes politischen Ma nahmen aus Ver nderung der Rahmenbedingungen F rderma nahmen und freiwilligen Ma nahmen der Unternehmen und der Haushalte gelingen Eine Zurech nung der ges
43. Vor aussetzungen f r eine steuerliche F rderung umweltfreundlicher Kraftstoffe im Rahmen der Umsetzung der Richtlinie bis 2001 zu schaffen Eine solche F rderung bereits im Jahr 2000 ist in der aktuellen Diskussion Erhebliche Minderungspotentiale bei Klimagasen im Verkehrsbereich werden ausgesch pft sobald Kraftfahrzeuge mit geringeren Kraftstoffverbr uchen einen erheblichen Anteil am Kfz Bestand haben Die Wirtschaftsministerkonferenz hat im Oktober 1995 das Ziel formuliert da im Jahr 2000 m glichst 10 aller in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeuge weniger als 4 Liter Kraftstoff verbrauchen sollen Im Jahr 2005 soll dieser Anteil deutlich h her lie gen Die Reduzierung des Kraftstoffsverbrauchs bei einzelnen Fahrzeugen kann allerdings durch die allgemeine Verkehrsmengensteigerung zum Teil aufgezehrt werden Der Verband Seite 111 der Europ ischen Automobilindustrie ACEA ist eine Selbstverpflichtung eingegangen bis 2008 die mittleren CO Emissionen auf 140 g pro Kilometer zu senken Verhandlungen mit nicht ACEA Staaten insbesondere Japan und Korea werden gef hrt Eine erhebliche Reduktion der leichtfl chtigen Kohlenwasserstoffe konnte durch die techni sche Umr stung von Tank und Umf lleinrichtungen mit sog Saugr sseln erreicht werden Bisher wurden ca 35 der Gesamtemissionen von leichtfl chtigen Kohlenwasserstoffen beim Betanken und Umf llen von Benzin freigesetzt Die ca 550 in Schleswig Holstein be stehenden Tan
44. W rttemberg erneut eine Initiative zur Kennzeichnung und F rderung schadstoffarmer Kraft stoffe ergriffen Der Gesetzentwurf befindet sich im Bundesratsverfahren Im Rahmen der weiteren Stufen der zum 1 4 1999 eingef hrten kologischen Steuerreform beabsichtigt die Bundesregierung eine steuerliche Beg nstigung von schadstoffreduzierten Kraftstoffen Seite 12 Veerkehrskonzept 1990 weiterhin konse Land MWTV quent umsetzen LNVP Einbeziehung kommunaler Verkehrspla nung insbes des ffentlichen Personen nahverkehrs PNV im Rahmen der Re gionalen Nahverkehrspl ne RNVP Tourismus Umsetzung der Strategie Sanfter Tou rismus Integration Klimaschutzaspekte in Kon zeptionen der Fremdenverkehrsverb nde DeHoGa Erster landesweiter Nahverkehrsplan LNVP wurde am 24 06 97 verabschiedet Er be trachtet PNV als Gesamtsystem das mit verkehrlich sinnvollen Ma nahmen und Vorrang vor dem Individualverkehr zu verbessern und damit attraktiver zu gestalten ist Investiti onsvolumen 1997 2002 rd 651 Mio DM f r Ausbau und Reaktivierung von Strecken Bahnh fen und Mehrverkehr sowie Fahrzeugmodernisierung Landesweite Fahrplanauskunft SCOUT ist in Betrieb Finanzierung SPNV ist ber Regionalisierungsmittel des Bundes gew hrleistet und erm g licht verst rkte F rderung der Schnittstellen Im Rahmen des neuen Programms der Dorf und l ndlichen Regionalentwicklung werden die Kommunen bei der Entwi
45. Weg an die Ann herung des Zieles der Nachhaltigkeit ergebnisorientiert zu steuern Ge troffene Ma nahmen m ssen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ausgewertet und ggf angepa t oder verst rkt werden Der Landtagsantrag fordert einen solchen Evaluierungsproze bergreifend f r die Agen da 21 und den Klimaschutz Wegen der formalen Eigenst ndigkeit des CO Minderungs und Klimaschutzprogramms hat die Landesregierung beschlossen die Berichterstattung f r den Klimaschutz und die brigen Bereiche der Agenda 21 in zwei Teilberichten vorzuneh men Der vorliegende Bericht ist daher als vorgezogener Teil des gesamten Agenda 21 Berichtes zu verstehen 2 Gemeinsamer Handlungsrahmen Agenda 21 Der Handlungsrahmen will e den Umsetzungsproze zur Agenda 21 strukturieren e inhaltliche Schwerpunkte der Umsetzung festlegen e Ziele und Ma nahmen einander zuordnen und e die Rolle von Akteuren bestimmen Er ist in einem breiten Konsultationsproze entstanden und basiert wesentlich auf den Er gebnissen verschiedener Workshops und Veranstaltungen Die AG Agenda 21 der Kieler Umwelterkl rung hat sich auf den Handlungsrahmen verst ndigt Das Landeskabinett hat ihm am 23 2 1999 seine Zustimmung erteilt Damit ist der Handlungsrahmen Ausdruck des Willens zur bernahme von Verantwortung zum Handeln einer Vielzahl beteiligter Akteure in Schleswig Holstein Gem dem Geist der Agenda 21 basiert die Umsetzung auf Freiwil ligkeit und Eigeninit
46. Wind gemeint ist Auch sollen die Hemmnisse die heute noch die verst rkte Nutzung regenerativer Energien und den breiten Einsatz der Kraft W rme Kopplung behindern beseitigt werden Wenn die Klimaschutzziele erreicht werden sollen ist ein weiterer schneller und stetiger Aus bau der Kraft W rme Kopplung unverzichtbar Der gegenw rtige Gesetzrahmen f hrt aber eher zu einer Stagnation bzw zu einem Abbau von Kraft W rme Kopplungs Kapazit ten 7 Die Landesregierung sieht in der Einf hrung einer Kaufverpflichtung von Kraft W rme Kopplungs Strom ein geeignetes Mittel den aufgrund der Liberalisierung stagnierenden Markt f r Kraft W rme Kopplungs Anlagen deutlich zu beleben Eine dynamisierte Mengen regelung f r Vorrangstrom als wesentliches Element eines sogenannten Anteilskaufmo dells f hrt dazu da die Kraft W rme Kopplungs Anlagen zwar untereinander in einen Leistungs und Preiswettbewerb treten aber nicht mit den teilweise abgeschriebenen Kon densationskraftwerken konkurrieren m ssen Ein marktkonformes Konzept zur Sicherung der Kraft W rme Kopplung liegt inzwischen vor Die erneute Novellierung des Energierechts anzustreben bedeutet keinesfalls eine nostalgi sche Verkl rung des in der Energiewirtschaft bis April 1998 verbreiteten Systems der lizen sierten Gebietsmonopole Daf r gibt es keinen berzeugenden Grund Die Landesregierung h lt die wettbewerbliche Orientierung des energiepolitischen Rahmen bedingung
47. aktiv beteiligen Seite 20 Von zentraler Bedeutung sind weiterhin eine Reform des Energiewirtschaftsrechts eine rechtskonforme Weiterentwicklung des Stromeinspeisungsgesetzes sowie Ma nahmen zur Energieeinsparung Die Landesregierung hat zu diesen energiepolitischen Rahmensetzun gen in der Vergangenheit zahlreiche Bundesratsinitiativen gestartet und wird dies auch wei terhin tun 8 Erforderliche nderungen der Rahmenbedingungen auf Bundesebene Die zentralen preispolitischen und ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen werden mit dem Energiewirtschaftsrecht der kologischen Steuerreform sowie Gesetzen und Verord nungen im Bereich der Energieeinsparung auf Bundesebene gestellt Als Handlungsrahmen f r landespolitische Instrumente sieht man von Bundesratsinitiativen ab bleiben vor allem F rderprogramme und freiwillige Ma nahmen sowie in eingeschr nktem Ma e auch ord nungsrechtliche Ma nahmen F rderprogramme sind aufgrund der knappen Haushaltsmittel jedoch nur in beschr nktem Umfang einsetzbar und freiwillige Ma nahmen weisen eine be grenzte Reichweite auf Seite 21 Abb 7 Handlungsm glichkeiten und Restriktionen f r den Klimaschutz auf Landes ebene Instrumententyp Handlungsm glichkeiten und Restriktionen f r landespolitische Ma nahmen Marktwirtschaftliche steuerliche Instrumen te insbesondere Steuern auf den Energie verbrauch Ordnungsrecht Energiewirtschaftsrecht Stromeinspeisungsgesetz W
48. als CO2 freigesetzt w hrend gleichzeitig durch die Wachstumsphase wieder Kohlenstoff gebunden wird In langfristiger Betrachtungsweise ist Wald daher CO2 neutral Aus diesem Grund stellen vom Menschen unbeeinflu te W lder in denen sich Zu wachs und Zerfall die Waage halten keine Kohlenstoffsenke dar Dies gilt nicht f r nachhal tig bewirtschafteten und genutzten Wald Holzverbau und damit alle Holzprodukte mit einer langfristigen Nutzung stellen einen CO Speicher dar Die Schaffung neuer Waldfl chen durch Erstaufforstung f hrt ber den Wachstumszeitraum zu einer Bindung von atmosph rischem CO2 im Holz Dabei ist das Senkenpotential vom Reifezustand der W lder und ihren Baumarten abh ngig Mit Bezugnahme auf Burschel K rsten Larson 1993 geht das Bundesministerium f r Ern hrung Landwirtschaft und For sten davon aus da pro Jahr und Hektar Neuwaldbildung ber einen Zeitraum von 50 Jah ren eine CO gt 2 Minderungsleistung von 3 Tonnen Kohlenstoff entspricht 11 Tonnen CO2 je Hektar und Jahr zugrunde zu legen ist wenn ein gewisser Mindestanteil schnellwachsender Nadelbaumarten beteiligt ist Wenn bis zu 90 Laubwald angepflanzt wird sei allerdings eher mit einer Tonne Kohlenstoff 3 7 t CO2 je ha und Jahr zu rechnen Seite 126 Eine genauere Sch tzung des CO gt Senkenpotentials ist unter Zugrundelegung des erwart baren Holzzuwachses bei Ber cksichtigung der in Schleswig Holstein angepflanzten bzw bei der zuk nftigen Neuw
49. auch ein Erfolg der Erkl rung zur Solarthermie war mit der sich der Bundesverband der deutschen Gas und Wasserwirt schaft e V BGW Landesgruppe Nord Ost und der Verband der Kommunalen Unterneh men VKU Landesgruppe Schleswig Holstein Mecklenburg Vorpommern die Energiestif tung Schleswig Holstein und die Landesregierung verpflichten gemeinsam einen Schub in Richtung Einsatz von Solarenergie im Wohnungsbau zu geben Die Forschung und Verbreitung von Wissen und Kenntnissen ber die M glichkeiten von und Erfahrungen mit thermischen Solaranlagen sind wichtige S ulen der Verbreitung dieser Technik Das Spektrum derer die sich daran beteiligen wird immer gr er Energieagentur Energiestiftung Hochschulen Technologietransferzentrale ein Teil der Handwerkerschaft der Planer und Energieversorgungsunternehmen eine regionale Arbeitsgemeinschaft Son nenenergie ein landesweiter Solararbeitskreis etc und insbesondere die Stadtwerke Ek kernf rde mit ihrem Solarforum Weitere Impulse f r die Verbreitung der thermischen Solarenergienutzung werden von der bundesweiten Kampagne Solar na klar des Bundesdeutschen Arbeitskreises f r Umwelt bewu tes Management e V B A U M erwartet an der sich die Landesregierung beteiligt Photovoltaik Die Preise f r netzgekoppelte Anlagen sind zwar in den letzten Jahren deutlich gesunken wozu ma geblich der Zuwachs an Anlagen beigetragen hat der insbesondere durch F r derprogramme v
50. auf Landesebene einmaliges Projekt gestartet und ein Beitrag zur Umsetzung des Landtagsbeschlusses vom 11 12 1991 geleistet in dem schleswig holsteinische Landtag auf der Grundlage des Antrags Weiterentwicklung der Seite 155 volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung LT Drs 12 729 den Beschlu gefa t hat eine umwelt konomische Gesamtrechnung f r Schleswig Holstein aufzubauen Auf der Grundlage der um Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen bereinigten Energiebilanzen erstellt das Statistische Landesamt zur Zeit die entsprechend bereinigten Emissionsberechnungen Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte 1999 vorgelegt Dann kann f r das mit Abstand bedeutendste Treibhausgas CO eine Zeitreihe der Emis sionen in Schleswig Holstein ab 1990 vorgelegt werden Die Emissionsberechnungen enthalten jedoch bislang nur die energie und die proze bedingten Emissionen W hrend damit bei CO2 alle anthropogenen Emissionsquellen erfa t werden stammt bei den n chstbedeutendsten Treibhausgasen Methan und Distickstoffoxid ein erheblicher Teil der Emissionen aus Land und Abfallwirtschaft Weiterhin hat sich Deutschland mit dem Beitritt zum Kyoto Protokoll zur Minderung von drei weiteren Gruppen von Treibhausga sen wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid verpflichtet Die Landesregierung und das Statistische Landesamt streben f r die Zukunft den Aufbau einer vollst ndigen Bilan
51. beson ders gef rderten regenerativen Energietr ger weisen nicht nur erhebliche und kosten g nstige energiepolitische Potentiale auf sondern sind auch unter arbeitsmarktpolitischen Aspekten die g nstigsten erneuerbaren Energietr ger Wird das Ziel der Steigerung des Anteils der regenerativen Energietr ger auf 25 des Energieverbrauchs realisiert so w ren damit Besch ftigungspotentiale von rund 4 600 Personen verbunden 4 der derzei tigen Arbeitslosen in Schleswig Holstein Seite 14 Nach einer Studie von Pfaffenberger 1997 werden bei einem kontinuierlichen Ausbau der Windenergie von insgesamt 500 MW ber 15 Jahre dauerhaft 2 900 Arbeitspl tze ausgelastet In dieser Sch tzung sind auch die indirekten Besch ftigungswirkungen z B durch erh hte Nachfrage von Vorleistungen und von Installationsleistungen wie auch die Besch ftigungsverluste in der konventionellen Energiewirtschaft bereits ber cksichtigt Das entspricht einer spezifischen Besch ftigungswirkung von 5 8 Personen je MW instal lierter Leistung siehe Pfaffenberger 1997 IFO 1998 Mit dem Windenergieausbau in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1998 im Umfang von 726 MW installierter Leistung w ren demnach rund 4 200 Arbeitspl tze geschaffen bzw ausgelastet Der f r den Zeitraum bis 2010 angestrebte weitere Ausbau von noch einmal 500 MW k nnte demnach weitere 3 500 zus tzliche Arbeitspl tze direkte und in direkte Besch ftigungswirkungen schaffen Die
52. damit auch den Energieverbrauch in vergleichbarer Gr enordnung um 25 bis 2005 zu reduzieren sowie f r die Ziele hinsichtlich des gesamten Beitrags der erneuerbaren Energietr ger zur Energieversorgung Hier ist allerdings festzustellen da die Entwicklung in anderen Bundesl ndern hnlich ver l uft Es kann daher als Erfolg f r die schleswig holsteinische Klimaschutz und Energiepoli tik gewertet werden da im L ndervergleich der Anteil der erneuerbaren Energietr ger insbesondere der Windenergie berdurchschnittlich hoch ist und da der Energieverbrauch im Vergleich zu den alten Bundesl ndern unterdurchschnittlich angestiegen ist Die techni schen und vor allem auch die wirtschaftlichen Potentiale f r die Energieeinsparung und er neuerbare Energietr ger sind weiterhin vorhanden Es gilt sie zu mobilisieren Da schon bei heutigen Energiepreisen viele Ma nahmen zur Energieeinsparung und f r regenerative Energietr ger betriebswirtschaftlich rentabel sind impliziert noch lange nicht da sie durchgef hrt werden Zu den wichtigsten Hemmnissen geh ren Informationsdefizite und kosten sowie die Erwartung kurzer Amortisationszeiten Viele dezentrale Akteure scheuen den Aufwand und die Kosten sich ber energieeffiziente Technologien zu informie ren Staatliche Ma nahmen zur F rderung des sparsamen Umgangs mit Energie sind des halb unverzichtbar Notwendig ist ein breites Ma nahmenb ndel aus Information Ver nde rung
53. der L nder haben begonnen 7 Kan le in Schleswig Holstein F r den Nord Ostsee Kanal auch Kiel Kanal genannt stehen eine Reihe von Ma nahmen zur Steigerung der Attraktivit t der Wasserstra e f r die in und ausl ndische Schiffahrt auf der Tagesordnung Sie betreffen die Optimierung und Beschleunigung des Verkehrsflusses und die Senkung der Kanal Passage kosten damit der Schiffahrt st rkere Anreize gegeben werden Seite 108 Das im Bundesverkehrswegeplan 1992 vorgesehene Mindestinstandsetzungsprogramm f r den Elbe L beck Kanal ELK soll den bisherigen Verkehrswert sichern Der ELK stellt ber die Elbe den direkten Anschlu an das deutsche Binnenwasserstra ennetz insbesondere zu den neuen Bundesl ndern sowie zu den Seeh fen Hamburg und Brunsb ttel dar Die Landesregierung fordert daher den Ausbau f r das sog gro e Motorbinnenschiff GMS Schiff sowohl im Rahmen der transeurop ischen Netze TEN als auch f r die Fortschrei bung des Bundesverkehrswegeplanes Sie ist zuversichtlich da die Kapazit tserweiterung des ELK in die Bewertungsverfahren einbezogen wird Die Verkn pfung des rasch wach senden Verkehrsmarktes auf der Ostsee ber Binnenschiffe mit dem zentraleurop ischen Hinterland kann eine wichtige Alternative zum Stra en und Schienenverkehr bieten 8 St rkung und Ausbau der Vogelfluglinie und Pr fung einer festen Feh marnbeltquerung Neben den wirtschaftlichen verkehrlichen und besch ftigungspoliti
54. der jeweiligen Stillegungsquote Die Anbauentwicklung bei Nachwachsenden Rohstoffen wird insofern we sentlich durch die agrarpolitischen Rahmenbedingungen beeinflu t Der auf Stillegungsfl chen angebaute Raps wird zur Schmierstoffherstellung und zur Bio dieselproduktion verwendet Beim Rapsanbau f r diese Zwecke sind grunds tzlich mit der konventionellen Landbewirtschaftung vergleichbare Umweltwirkungen zu erwarten Vor al lem in umweltsensiblen Bereichen ist hinsichtlich des Boden und Gew sserschutzes dem Einsatz biologisch schnell abbaubarer Schmier Treib und Betriebsstoffe auf Pflanzen lba sis der Vorrang zu geben Abb 37 Entwicklung des Anbaus ausgew hlter nachwachsender Rohstoffe in SH Flachs Raps Jahr Jah Gesamt Entw gg Gesamt Entw gg resanfang fl che ha Vorjahr fl che ha Vorjahr Mengenbezogene Angaben liegen nicht vor F r Raps Winterraps kann beim extensiven Anbau auf Stillegungsfl chen ein Durchschnittsertrag von 28 10 dt ha f r Flachs eine durchschnittliche Ertragsleistung von 40 dt ha zugrunde gelegt werden b Ziele und Ma nahmen f r die F rderung von Nachwachsenden Rohstoffen Die F rderung des Anbaus und des Einsatzes von Nachwachsenden Rohstoffen erfolgt im Rahmen verf gbarer Haushaltsmittel durchschnittlich 100 TDM a Im Rahmen der F rder richtliniie Nachwachsende Rohstoffe konnten bislang 5 Projekte umgesetzt werden Seite 119 Miscanthusanbau Heizw rmegewinnung aus
55. der vergangenen Jahre zahlreiche Indizien f r den Treib hauseffekt herausgearbeitet Obwohl noch nicht alle Mechanismen aufgekl rt sind ist deut lich geworden da der Mensch das globale Klima ma geblich beeinflu t Die Begleiter scheinungen und Auswirkungen des Treibhauseffektes sind zwar nicht exakt vorherzusagen Sicher ist jedoch da die Auswirkungen katastrophal sein k nnen und da die kurzfristigen Vorteile des unterlassenen Klimaschutzes m glicherweise zuk nftig teuer bezahlt werden m ssen Nur durch einen effektiven Klimaschutz kann das Risiko des Klimawandels vermin dert werden Je sp ter die Ma nahmen dazu ergriffen werden desto umfangreicher und teurer werden sie Daher kann man den Klimaschutz als eine Art Pr mie betrachten mit der man sich gegen die Risiken des Klimawandels versichert In vielen F llen refinanzieren sich die Kosten des Klimaschutzes bereits ber die Einsparungen zum Beispiel bei den Energie kosten 4 Nationale und internationale Ziele und Verpflichtungen im Klimaschutz Um eine globale Verminderung der Treibhausgasemissionen zu erreichen wurde auf der 3 Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention 1997 in Kyoto Japan ein Klimapro tokoll verabschiedet Darin haben sich die Industriel nder die den Hauptanteil der klimarele vanten Gase erzeugen zum ersten Mal in rechtsverbindlicher Form zur Reduktion von Treibhausgasemissionen verpflichtet Ziel ist bis zum Zeitraum von 2008 bis 2012 die
56. derzeit rund 53 auf 25 der gesamten CO gt Emissionen reduzieren W rde dann noch die Stad tentwicklung die Raumplanung und die Entwicklung d rflicher Strukturen eine nachhaltige Sicherung von effizienten und bequemen ffentlichen Verkehrskonzepten realisieren dann Seite 95 w re die Chance f r eine mindestens 30 ige Gesamtminderung genutzt und dies ohne die industriellen Einsparpotentiale von Energieverbr uchen mit zu berechnen Die Einsparpotentiale bei der Verbrennung fossiler Energietr ger m ssen rigoros und das hei t st rker und nachhaltiger als bislang genutzt werden ebenso m ssen die regenerativen Energiepotentiale wie Sonne und Wind noch intensiver und vielf ltiger in die Geb udepla nung und in die Stadtplanung integriert werden Das Land Schleswig Holstein hat flankie rend zum Klimaschutzprogramm vielf ltige Impulse angesto en und Ma nahmen und er griffen Diese Anstrengungen stehen einem Altbaubestand gegen ber der die genannten Ma nah men als nicht viel mehr als den ber hmten Tropfen auf den hei en Stein erscheinen l t Der Schwerpunkt der Neubaut tigkeit im Wohnungsbau lag vor der Zeit in der die 1 bzw die 2 W rmeschutzverordnung einzuhalten war und dementsprechend Energieeinsparung Heiz und D mmtechnologie berhaupt thematisiert wurden Somit sollte die Aufmerksam keit auf genau die ca 72 des Wohnungsbestandes in Schleswig Holstein gelenkt werden die vor 1977entstanden sind Das Im
57. des Vermittlungsausschu vorschlages erneut zu novellieren Seite 5 Verabschiedung W rmenutzungsVO Umsetzung EU RiLi f r Energiever brauchs Kennz G Zweites 20 J Programm des Bundes zur F amp E sowie Demonstration regenerativer Energietr ger sowie Investitionspro gramm EU Programme zum Klimaschutz z B REG Progr und Ostseekooperation siehe auch Nr 18 Da die bis 1998 amtierende Bundesregierung auf den Erla entsprechender ordnungs rechtlicher Ma nahmen insbesondere der W rmenutzungs Verordnung im Gegenzug zu den Selbstverpflichtungserkl rungen der deutschen Industrie im Klimaschutz verzichtet hat hat der AK W rmenutzung des L nderausschusses f r Immissionsschutz LAI die Arbeit an dem Entwurf der Hinweise zur Emissionsminderung durch sparsame Energie nutzung aus Gr nden der Vorsorge fortgef hrt und inzwischen abgeschlossen Deren weitere Er rterung ist jedoch im Hinblick auf die anstehende Umsetzung der IVU Richtlinie Richtlinie 96 61 EG des Rates ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzungen derzeit zur ckgestellt Die IVU Richtlinie beinhaltet in Art 3d die Pflicht Energie effizient zu verwenden Die Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung des Bundes ist in Umsetzung von EU Recht in Teilbereichen 1997 in Kraft getreten Weitere Teilbereiche sind in 1998 rechtswirksam geworden Ein gemeinsames F E Programm zwischen Bund und L ndern wird mit der neuen Bun d
58. die Gemeinden und Kreise ihre Fl chenvorsorge f r den Wohnungsbedarf insbesondere auch unter Ber cksichtigung der kologischen und verkehrlichen Auswirkun gen treffen Ziel sind auch verst rkte Nutzungsmischungen Wohnen Arbeiten Infrastruktu ren in den St dten und Gemeinden im Sinne einer nachhaltigen Stadt entwicklung die ei nen weniger starken Anstieg des Verkehrsaufkommens nach sich ziehen k nnen Weiterhin sollen bei der Siedlungsplanung st rker grenz bergreifende kommunale Abstimmungen und Konzeptentwicklungen z B bei verkehrstr ger bergreifenden L sungen und der Auswei sung von Gewerbegebieten vorausschauend Ber cksichtigung finden 2 _Wohnungsbauf rderprogramm des Landes Dargestellt werden in diesem Zusammenhang die klimaschutzwirksamen Ausrichtungen und die aktuell verf gbaren Bilanzen der realisierten F rderma nahmen im Rahmen des allge meinen Wohnungsbauf rderprogramms und im Rahmen des F rderprogramms zum Res sourcensparenden Bauen und Wohnen a Qualit tsziele des Wohnungsbauf rderprogramms Die erstmals in 1997 neu gefa ten Bestimmungen der Wohnungsbauf rderung enthalten sowohl in ihren allgemeinen Grunds tzen als auch in den besonderen st dtebaulichen ko logischen und sozialen Kriterien Planungsziele die durch konzeptionelle und anwendungs bezogene bauliche und st dteplanerische Aspekte die CO gt Reduktionspotentiale aufweisen Das Konzept der Vereinbarten F rderung er ffnet erstmals die
59. dieser Erkl rung beziffert der VDEW die Reduktionspotentiale der Elektrizit tswirtschaft bis zum Jahr 2015 auf absolut 25 bezogen auf 1987 Auf das Jahr 2005 bezogen macht dies 8 10 aus Durch die Nichtinbetriebnahme des Kernkraftwerkes M hlheim K rlich reduziert sich die Minderungsverpflichtung jedoch auf 2 4 e Es gibt noch kein Verfahren wie im Rahmen von Selbstverpflichtungen eine effiziente Aufteilung der Reduzierung der CO2 Emissionen unter allen Verursachern zum ei nen zwischen den Verbrauchssektoren Industrie Kleinverbrauch private Haushalte und Verkehr und zum anderen innerhalb der Industrie herbeizuf hren Kl rungsbed rftig ist vor allem wie ein Mechanismus zur Aufteilung der typischerweise auf Verbandsebene abgegebenen Selbstverpflichtungen gefunden und durchgesetzt werden kann e Bei Selbstverpflichtungen fehlt der dynamische Anreiz zu weitergehenden Ma nahmen und F amp E Aktivit ten f r mehr Energieeffizienz und eine emissions rmere Energietr ger struktur e Der erste Monitoring Bericht RWI 1997 hat dar ber hinaus gezeigt da die in den Selbstverpflichtungserkl rungen formulierten Ziele auch ohne besondere Anstrengun gen und vielfach schon bis 1995 fast erreicht werden konnten Das RWI schl gt daher zwecks Bereinigung von Mitnahmeeffekten der in den Jahren 1990 1995 erzielten Ein sparungen vor die in der Selbstverpflichtungserkl rung formulierten Ziele fortzuschreiben und auf das Jahr 199
60. durch den Einsatz mobiler kommunaler Energiebeauftragter der Investitionsbank Schleswig Holstein Erarbeitung eines Gemeinsamen Handlungsrahmens zur Umsetzung der Agenda 21 im Lande mit dem Ziel u a den Umsetzungsproze zu strukturieren Neufassung und Erweiterung der Richtlinien zur Erarbeitung und Umsetzung von Prozes sen und Projekten im Sinne einer lokalen Agenda 21 einschl integrierte Schutzkonzepte u a zur k nftigen F rderung von Agenda Projekten auf kommunaler Ebene 10 bersicht ber das 20 Punkte Programm der Landesregierung f r die Schwerpunkte im zuk nftigen Klimaschutz Eine zentrale Aufgabe f r die Klimaschutzpolitik ist es Schwerpunkte zu setzen Dabei sol len die in Zukunft schwerpunktm ig umzusetzenden Ma nahmen nicht nur deutliche Vor teile unter Klimaschutzaspekten aufweisen sondern gleichzeitig wirtschaftliche Potentiale und weitere kologische Vorteile erschlie en Unter diesem Blickwinkel haben Ma nahmen zur rationellen und sparsamen Energieverwendung und f r regenerative Energietr ger eine hohe Priorit t da gerade sie besondere wirtschaftliche Chancen f r Schleswig Holstein er ffnen Die Neuwaldbildung stellt nicht nur ein Senkenpotential f r das Treibhausgas Koh lendioxid dar sondern bietet Lebensraum und Erholung leistet einen Beitrag zum Boden Gew sser und Grundwasserschutz sowie zur Erzeugung von Holz und Sauerstoff Auch die weitere Verminderung der Schadstoffeintr ge aus
61. eine zwar leichte aber doch sichtbar g nstigere Entwicklung erreicht haben 5 Entwicklung des temperaturbereinigten Energieverbrauchs in Schleswig Holstein Der Energieverbrauch und die CO gt Emissionen eines Jahres sind auch vom Verlauf der Jahrestemperatur abh ngig In dem kalten Winter 1996 ist z B der Heizenergiebedarf deut lich gestiegen ohne da dies als Trend zum Anstieg des Energieverbrauchs zu werten ist in den warmen Wintern 1997 und 1998 ist der Energieverbrauch wieder deutlich gesunken ohne da dies einen Trend auch f r die Folgejahre andeutet Aus diesem Grund werden neben dem tats chlichen Energieverbrauch und den tats chlichen CO gt Emissionen auch die temperaturbereinigten Daten auf der Basis der Gradtagszahlen ermittelt f r Deutschland siehe f r temperaturbereinigte Daten zum Energieverbrauch und zu den CO gt Emissionen DIW Ziesing 1999 f r Schleswig Holstein wurde der temperaturbereinigte Energiever brauch durch die Energiestiftung Schleswig Holstein ermittelt F r Schleswig Holstein sind derzeit noch keine Daten zur Entwicklung der CO gt Emissionen verf gbar Die Entwicklung in warmen und kalten Jahren wie sie in Abb 24 f r die CO2 Emissionen in Deutschland gezeigt wird zeigt sich im Trend auch beim Endenergiever brauch in Schleswig Holstein W hrend der tats chliche Endenergieverbrauch in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1997 um 3 1 gestiegen ist ist er temperaturbereinigt um 0 3 gesunk
62. erfa t Diese Daten k nnen erg nzend zur Energiebilanz herange zogen werden um die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe zu betrachten Allerdings wurde ab dem Berichtsjahr 1995 die Zuordnung der Unternehmen zu den Wirtschaftszwei gen im Rahmen einer europ ischen Harmonisierung der Statistiken ver ndert Die vorlie genden Daten sind deshalb nur eingeschr nkt als Zeitreihe nutzbar Das Statistische Lan desamt hat jedoch f r den Zeitraum 1991 1994 eine R ckrechnung vorgenommen so da 18 Der Energieverbrauch des gesamten Unternehmensbereiches wird in den Energiebilanzen zum einen in dem Sektor Verarbeitendes Gewerbe und zum anderen im Sektor Kleinverbrauch erfa t Da auch der Kleinverbrauch rund ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs verur sacht kann insgesamt von einem Anteil der Unternehmen einschlie lich der ffentlichen Unter nehmen am gesamten Energieverbrauch von knapp 50 ausgegangen werden Seite 76 f r die seit 1995 angewendete Abgrenzung des Verarbeitenden Gewerbes nach der Syste matik der Wirtschaftszweige WZ 93 eine Zeitreihe f r die Entwicklung des Energiever brauchs seit 1991 vorliegt Aus diesem Grund wird hier von dem sonst verwendeten Basis jahr 1990 abgewichen Um die Entwicklung des spezifischen Energieverbrauchs im Verarbeitenden Gewerbe zu betrachten kann der absolute Energieverbrauch in Relation zur Wertsch pfung zum Pro duktionswert sowie zum Umsatz im Verarbeitenden Gewer
63. ersatzlos entfallen Die allgemeinen Stromtarife der EVU unterliegen gem Bundestarifordnung Elektrizit t BTOEIt von 1989 der Genehmigungspflicht Preisaufsicht Die Tarife in Schleswig Holstein sind weitgehend linearisiert haben hohe verbrauchsabh ngige Kostenanteile und sind damit tendenziell energiesparfreundlich Obwohl in den schleswig holsteinischen Strompreisen die Mehrkosten f r die Windenergie enthalten sind liegen die Stromtarife deutlich unter dem Bundesdurchschnitt Mit finanzieller Unterst tzung u a des MFE haben die Stadtwerke Eckernf rde einen Feld versuch mit einem dynamischen Echtzeit Tarif bei dem der aktuelle Strompreis unmittel bar aus der Netzlast abgeleitet wird und bei dem die Arbeitspreise stufenlos variieren durchgef hrt Dabei konnte nachgewiesen werden da eine kostenorientierte Echtzeit Preisbildung realisiert werden kann und da Lastverlagerungen aus den Hochtarifzeiten in die Niedertarifzeiten erfolgten Least Cost Planning definiert als integrierte Planung von Stromerzeugung und Strom verwendung mit dem Ziel die Kosten f r die Deckung des zuk nftigen Strombedarfs zu mi nimieren Minimalkostenplanung konnte in Schleswig Holstein aufgrund der gro en Er zeugungskapazit ten nicht durchgef hrt werden In liberalisierten Energiem rkten wird die ser Integrationsansatz nicht mehr zugrunde gelegt werden k nnen 6 Atomausstieg und Klimaschutz Klimaschutz und Atomausstieg stehen
64. ersetzten Der Beitrag zum Klimaschutz ergibt sich dadurch da der Energieaufwand f r die Aufbereitung des ersetzen Prim rbrennstoffes entf llt die f r die Produktion der zu Abfall gewordenen Erzeugnisse eingesetzte Energie wenig stens teilweise zur ckgewonnen wird Als Verwertungsanlagen kommen prinzipiell alle Feuerungsanlagen in Betracht also auch Stahlwerke Zementwerke Kohlekraftwerke oder andere industrielle Feuerungen Beim Ein satz von Abf llen sind grunds tzlich die Schadstoffgrenzwerte der 17 BImSchV einzuhalten Das Umweltministerium setzt sich prim r f r die Schaffung von speziellen Heizkraftwerken zur energetischen Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen ein In diesen Anlagen ist eine optimierte Energienutzung zu erwarten da die Abf lle gegen ber gemischten Rest Siedlungsabf llen deutlich homogener sind verbesserte Verbrennungseigenschaften und die Standorte im Hinblick auf die Anbindung an Strom und W rmenetze ausgew hlt wer den Eine so ausgerichtete Anlageninfrastruktur in Schleswig Holstein wird zuk nftig dazu beitra gen Transporte z B in skandinavische Heizkraftwerke zu vermindern Seite 138 7 Methanminderung Bei der Deponierung von Abf llen entstehen vor allem Methanemissionen in einer Gr en ordnung von 25 000 t a in Schleswig Holstein Zwischenzeitlich verf gen 8 von 10 betriebe nen Deponien f r Hausm ll ber Gaserfassungssysteme und eine energetische Nutzung Die w
65. ffentlich gef rderten Bauten wird Gegenstand einer Interministeriellen Arbeits gruppe sein Bei der Vergabe von Wohnungsbaumitteln wird inzwischen die Einhaltung des Niedrigenergiehaus Standards nicht mehr gef rdert sondern als F rdervoraussetzung be handelt Seite 9 St dtebauf rderung Land MFJWS Neues Landesprogramm 1998 2002 f rdert ausschlie lich Projekte und Ma nahmen der st dtebaulichen Innenentwicklung Finanzierung ist nur als Anschubfinanzierung m glich wobei B ndelungsm glichkeiten mit anderen F rderprogrammen ausgesch pft werden sol len Impulsprogramm Holz Land MFJWS Programm wird unter Beteiligung der Landesregierung entwickelt und soll der verst rkten Nutzung des Bau und Wirkstoffes Holz dienen Programm Dorf und l ndliche Regional Land MFJWS In einer ersten Phase wird zur Zeit eine l ndliche Struktur Entwicklungsanalyse in Tr ger entwicklung schaft der Gemeinden unter externer fachlicher Beratung erstellt Planungswettbewerbe Information und Land MFJWS Landeswettbewerb zum rationellen und zukunftsweisenden Bauen Fertigstellung 1999 Beratung Wettbewerb f r kologischen Siedlungsbau in SH 1998 durchgef hrt in 1999 Erstellung einer Informationsbrosch re ber die neuen Leitlinien des kologischen Bauens sprachegem gemeinsam mit anderen norddeutschen L ndern realisiert w rde Die Bun desregierung hat inzwischen angek ndigt eine Energiesparverordnung 2000 zu erlassen in de
66. her als in den alten Bundesl ndern siehe Anhang Tabelle 4 Eine Ursache liegt in dem deutlich geringeren Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Da die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts in Schleswig Holstein h her als in den alten Bun desl ndern ist gleichen sich Bruttoinlandsprodukt und Energieverbrauch pro Einheit Brutto inlandsprodukt an W hrend in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1995 der Energiever brauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt um 7 2 gesunken ist ist er in den alten Bundes l ndern nur um 2 6 gesunken Der Endenergieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt ist im Zeitraum 1990 1997 in Schleswig Holstein um 8 9 gesunken der deutliche Anstieg des realen BIP von 13 3 berkompensiert den Anstieg des Endenergieverbrauchs siehe Anhang Tabelle 2 4 Getrennte Energiebilanzen f r alte und neue Bundesl nder liegen nur bis 1995 vor f r die nachfolgenden Jahre ist kein Vergleich SH mit den alten Bundesl ndern mehr m glich Seite 17 5 Der Endenergieverbrauch pro m Wohnfl che ist von 1990 1997 um 7 3 gesun ken die Wohnfl che ist in diesem Zeitraum um 11 3 gestiegen 6 Der Energieverbrauch eines Jahres h ngt auch vom Verlauf der Jahrestemperaturen ab In einem warmen Winter ist der Energieverbrauch relativ niedrig ohne da dies einen Trend zu einem sinkenden Energieverbrauch darstellt Aus diesem Grund wird auch der temperaturbereinigte Energieverbrauch ermittelt Der temperaturbereinigte Ende
67. in vielen Fallen sogar eine noch gr ere Programmeffizienz als im Bereich Heizenergieeinsparung Das ist u a darin begr ndet da Strom aus prim renergetischer Sicht eine Edel Energie ist und hohe Umwandlungsver luste bei der Erzeugung aufweist Seite 59 der Strom aufgrund seiner relativ hohen kWh Preise eine verh ltnism ig hohe Kosten einsparung verspricht viele stromverbrauchende Anlagen veraltet sind und der technische Fortschritt hier erheb lich schneller ist als die normalen Erneuerungszyklen h Perspektiven Der Landesregierung ist es gelungen durch vielf ltige Ma nahmen bei Ihrem Geb udebe stand den spezifischen Brennstoffverbrauch auf die Werte der W rmeschutzverordnung von 1982 zu reduzieren dieses entspricht bei vergleichbaren Verwaltungsgeb uden einem spe zifischen Heizw rmeverbrauch von ca 180 kWh m Hauptnutzfl che HNF pro Jahr bzw 18 l Gleichwohl mu und kann der Energieverbrauch noch weiter gesenkt werden Um die im Rahmen des CO gt Minderungs und Klimaschutzprogramms bis 2005 angestrebten Redukti onswerte der Schadgasemissionen zu erreichen CO2 um 25 30 andere Treibhausgase um 50 m ssen zuk nftig an den Baubestand hnlich hohe W rmeschutzanforderungen wie an Neubauten gestellt werden Gerade f r den Geb udebestand mit seinen sehr unterschiedlichen Bau Alters und Nut zungsstrukturen erm glicht das EMIS Programm durch seine Erfassungs Auswerte und Dokumen
68. nem errechenbaren Mehrkosten Aufwand von 2 4 Mio DM gegen ber Insgesamt sind demnach im gef rderten Wohnungsbau von 1989 bis 1997 ca 17 200 MWh a als Einsparung errechenbar Dies entspr che einer Jahres Heizw rmeeinsparung von ca 1700 WE die ca 90 qm gro w ren und entsprechend der geltenden W rme schutzverordnung konzipiert w ren Nicht ber cksichtigt sind hier die tats chlichen Ver brauchsdaten der F rderobjekte die Einsparungspotentiale durch passive Solargewinne die Einsparpotentiale durch andere energiesparsame Heiztechnologien 4 W rmetechnische Geb udesanierung Die energetische Geb udesanierung wird von der Landesregierung als ein notwendiger Bei trag angesehen um das Weltklima auf einem Status zu erhalten der dem gesamten Natur haushalt allen Menschen und vor allem unseren Kindern eine Zukunftsperspektive bietet Der Energieverbrauch ist in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1997 um 3 1 angestie gen wodurch auch die CO gt Emissionen weiter stiegen Der aktuelle Anteil der Heizenergie am Energieverbrauch der Haushalte in Schleswig Holstein liegt bei rund 80 der Heizanteil im Energieverbrauch beim Gewerbe liegt bei 50 60 Durch eine intelligentere Geb udenut zung durch D mmung und eine effizientere Heiztechnologie w ren von den CO2 Emissionen der privaten Haushalte und des Gewerbes bis zu 60 einsparbar d h der Anteil dieser beiden Sektoren an Energieverbrauch und CO gt Emissionen w rde sich von
69. nicht im Widerspruch im Gegenteil Der Atomaus stieg schafft die Voraussetzungen f r eine klimaschutzorientierte Energieversorgung vgl auch Energiebericht 99 Zentrales Argument hierbei ist Mit der auf gro en Kraftwerkseinheiten ausgerichteten und zentral orientierten Investitions und Gesch ftspolitik der Kernkraftwerksbetreiber lassen sich die CO2 Reduktionspotentiale nicht hinreichend mobilisieren weil diese vorrangig nur rtlich bzw regional erschlossen werden k nnen Ihre Erschlie ung wird sogar immer wieder ge zielt verhindert u a weil die fixkostenintensive Kostenstruktur von Kernkraftwerken die Be treiber betriebswirtschaftlich zur maximalen Auslastung motiviert Diese Angebotsstruktur in Seite 70 Verbindung mit der sich ausbreitenden leitungsgebundenen Erdgasversorgung verhindert geradezu den effizienten Einsatz von KWK Techniken Die durch Energieverbrauch bedingten CO2 Emissionen entstehen nicht nur bei der Strom erzeugung sondern gleicherma en bei der Bereitstellung unseres dezentral anfallenden W rmebedarfs Im zentralen Kraftwerkssystem werden bei der Stromerzeugung immense Abw rmemengen produziert die ungenutzt bleiben und ber K hlt rme in die Atmosph re oder direkt in die Gew sser geleitet werden und die Umwelt zus tzlich belasten Gleichzeitig werden fossile Energietr ger zur Deckung des W rmebedarfs verbrannt mit weiteren CO2 Belastungen Die Klimaschutzziele zu verwirklichen und den Atomau
70. ohne F rderung wei terentwickelte Dazu haben u a auch Vereinbarungen mit der Energiewirtschaft beigetragen die im Ergebnis auch ohne F rderung zur Realisierung einer ganzen Reihe weiterer W rme versorgungsprojekten mit und ohne Kraft W rme Kopplung gef hrt haben Insgesamt unter Einschlu privater BHKW betr gt die installierte elektrische BHKW Leistung in Schleswig Holstein bis einschlie lich 1998 rund 97 MW In Verbindung mit den vorhandenen kohlebefeuerten Heizkraftwerken verf gt Schleswig Holstein inzwischen bezogen auf den Stromverbrauch im Lande 2 ber einen Anteil von ber 20 KWK Strom 11 F r Gemeinden besteht die M glichkeit die Errichtung von Nah und Fernw rmenetzen durch ein zinsg nstiges Darlehen aus dem kommunalen Investitionsfond KIF ggf auch in Kombina tion mit anderen F rdermitteln zu finanzieren 12 Eine Orientierung an der im Lande installierten Kraftwerkskapazit t ist deshalb unsinnig weil die vorhandene Kapazit t v a auf den Stromexport ausgelegt ist rund 50 der schleswig holsteinischen Stromproduktion wird nicht im Lande verbraucht Seite 65 Die mit der Liberalisierung der Energiem rkte verbundenen Energiepreissenkungen und die fehlenden Vorrangregelungen f r die umweltschonende KWK im neuen Energierecht siehe unten wirken sich allerdings negativ aus bundesweit wird von ersten Stillegungen von KWK Anlagen berichtet Die Landesregierung hat deshalb im Rahmen der Disku
71. rgerinnen und B rger Dies geschieht zur Zeit in vielf ltiger Weise z B im Rahmen von Gespr chsrunden im Zusammenhang mit der Kieler Umwelterkl rung dem Arbeitskreis der Energiebeauftragten dem Arbeitskreis der Energie berater den Foren Solar und W rmeschutz der Stadtwerke Eckernf rde bei der Initiie rung und Verwirklichung von lokalen Agenden 21 sowie durch die seit Ende 1996 vom Mini sterium f r Umwelt Natur und Forsten gemeinsam mit den Kreisen und kreisfreien St dten durchgef hrten Regionalkonferenzen zum kommunalen Klimaschutz 1 Regionalkonferenzen kommunaler Klimaschutz Das Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten f hrt seit Ende 1996 gemeinsam mit den kreisfreien St dten und Kreisen des Landes Regionalkonferenzen zum Kommunalen Klima schutz durch Durch die Regionalkonferenzen sollen die M glichkeiten f r eine aktive Klima schutzpolitik vor Ort aufgezeigt und Chancen dargestellt sowie Hemmnisse f r die Umset zung von Projekten offengelegt und Wege zur ihrer Beseitigung entwickelt werden Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung von regionalspezifischen Ma nahmen zum kommunalen Klimaschutz mit und unter den regionalen Entscheidungstr gern Zielgruppe der Regionalkonferenzen sind Kommunalvertreter beratende Institutionen wie insbesonde re die Energieagentur Vertreterinnen und Vertreter der ortsans ssigen Wirtschaft sowie interessierte Privatpersonen Um regionalspezifische Themen bearbeiten
72. rmenutzungsverordnung W rmeschutzverordnung bzw Energiespar verordnung F rderprogramme Freiwillige Vereinbarungen und Selbstver pflichtungen Weiche Ma nahmen Informations Beratungs Fort und Weiterbil dungsma nahmen zur Unterst tzung Initiie rung und oder Optimierung Ma nahmen Dritter Impulsprogramme Zust ndigkeit des Bundes keine unmittelbaren Handlungsm jglichkeiten des Landes Ein Lan deseinflu ist nur ber Initiativen auf Bundes ebene m glich Begrenzte Handlungsm glichkeiten des Landes hinsichtlich der genannten Regelungsbereiche die in Bundeszust ndigkeit liegen Gleichwohl werden einige ordnungsrechtliche Instrumente im Rahmen der konkurrierenden Gesetzgebung auf ihre Einsatzm glichkeit ge pr ft z B Verwaltungsvorschrift zur effizienten Energie nutzung Landes W rmeschutzverordnung Solaranlagen VO Reform Landesbauordnung Knappe Haushaltsmittel setzen enge Grenzen f r ausgabenintensive Programme z B in den Be reichen regenerative Energietr ger w rmetech nische Geb udesanierung des Altbaubestandes oder der Neuwaldbildung Effizienz dieses Instruments begrenzt bei klaren abgesteckten Rahmenbedingungen k nnen sie ggf andere Ma nahmen erg nzen Das Land Schleswig Holstein hat Vereinbarun gen mit der Versorgungswirtschaft ber den Ausbau von Blockheizkraftwerken geschlossen evtl ist auch eine entsprechende Solarthermie vereinbarung m glich
73. sterium f r Umwelt Natur und Forsten MUNF werden hierzu ein gemeinsames Handlungs konzept erarbeiten und das f r die Umsetzung erforderliche Finanzvolumen sowie die Finan zierungsm glichkeiten f r eine derartige Initiative ermitteln 14 Steigerung der energetischen Verwertung von Abf llen Die Landesregierung wird abfallwirtschaftliche Ma nahmen zur energetischen Ver wertung von Abf llen und zur Reduzierung der abfallbedingten Treibhausgasemissio nen ergreifen Schwerpunkte sind insbesondere folgende Ma nahmen und Handlungsfelder Mit der fl chendeckenden Einf hrung der Bioabfallsammlung und verwertung in fast al len Gebietsk rperschaften bis Mitte 1999 werden die Voraussetzungen daf r geschaffen da Komposte als Sekund rrohstoffd nger sowohl im Landschaftsbau als auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden k nnen Mit dem Einsatz des Sekund rrohstoffd ngers Kompost vornehmlich in der Landwirtschaft kann der Einsatz von energieintensiv herge stellten Minerald ngern entsprechend reduziert werden Ein landesweites Konzept zur ortsnahen Verwertung von Sekund rrohstoffd ngern z B Kompost oder Kl rschlamm ist in Vorbereitung Die Landesregierung strebt an die in den nativ organischen Abf llen enthaltene Energie mit Hilfe von Kofermentationsanlagen in der nativ organische Reststoffe mit Wirtschafts d nger fermentiert vergoren werden nutzbar zu machen Dabei mu sichergestellt wer den da die Eingangs
74. strategische Weichenstellungen f r eine stetige und langfristige Verminderung der Emissionen der Treibhausgase in den n chsten Jahren und Jahrzehnten nicht um kurzfristige Erfolge Dies gilt insbesondere f r die Reduzierung der CO gt Emissionen um 25 bis 2005 und damit auch des Energieverbrauchs in vergleichba rer Gr enordnung sowie f r die deutliche Steigerung des Beitrags der erneuerbaren Ener gietr ger zur Energieversorgung Schleswig Holstein verursacht zwar nur 0 1 des weltweiten Energieverbrauchs und der weltweiten CO gt Emissionen aber Fortschritte gerade auch in den Verhandlungen auf in ternationaler Ebene werden durch vorbildhaftes und erfolgreiches Verhalten einzelner Ver handlungsteilnehmer erleichtert In diesem Sinne bleibt es erforderlich da trotz geringerer Reduzierungsverpflichtungen gem dem Kyoto Protokoll auf Bundesebene an dem Kli maschutzziel der Verminderung der CO gt 2 Emissionen um 25 bis 2005 gegen ber 1990 Seite 19 festgehalten wird und die erforderlichen Ma nahmen auf Bundes und Landesebene einge leitet werden Die in Energiekonzept und Klimaschutzprogramm formulierten Ziele sind nicht zuletzt auf grund der in der Vergangenheit unterlassenen Reformen der energiewirtschaftlichen Rah menbedingungen auf Bundesebene im angestrebten Zeitraum nur teilweise erreichbar Dies gilt insbesondere f r die Unterst tzung des Klimaschutzziels der Bundesregierung die COJ gt Emissionen und
75. werden sondern es wird ein aggregierter Sektor Haushalte und Kleinverbrauch ausgewiesen Weder der Energieverbrauch der Haushalte noch der der Unter nehmen ist also bekannt Aus diesem Grund wird jeweils der gesamte Endenergieverbrauch in Relation zu Bruttoinlandsprodukt Bev lkerung und Wohnraumbestand gesetzt Seite 34 Abb 10 Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kopf pro Einheit Bruttoinland sprodukt und pro m Wohnfl che in Schleswig Holstein 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 8 m67 O m EEV 6 Ei bereinigt 4 7 40 r 2 9 2 9 3 1 EEV 2 J 0 po 0 1 69 FR 1 2 4 4 1 6 bereinigt 0 SRi 2 2 0 _x EEV bereinigt 0 4 Wohnfl ch e 6 7 3 EEV bereinigt 8 9 BIP 8 10 Da alle Bezugsgr en im Zeitraum 1990 1997 angestiegen sind siehe Anhang Tabelle 2 ist der darauf bezogene spezifische Energieverbrauch teilweise deutlich gesunken Am deut lichsten ist der R ckgang des spezifischen Energieverbrauchs bezogen auf das reale preis bereinigte Bruttoinlandsprodukt da dieses um 13 3 im Zeitraum 1990 1997 angestiegen ist Die Wohnfl che in Schleswig Holstein ist im Zeitraum 1990 1997 um 11 3 angestie gen und berkompensiert ebenfalls den Anstieg des Energieverbrauchs der Energiever brauch bezogen auf die Wohnfl che ist um 7 3 gesunken Die Bev lkerung ist in Schles wig Holstein im Zeitraum 1990 1997 um 5 3 angesti
76. wurden 1997 fortgef hrt so z B mit der Veranstaltung Energiesparen rund ums Haus im Rahmen des Faches Haushaltslehre sie wurde von der SCHLESWAG unterst tzt In diesem Zusammenhang ist weiterhin auf Projekte zum Thema Energiesparen an Schulen hinzuweisen Nach einem ersten von der Energiestiftung gef rderten Projekt der Deutschen Seite 140 Gesellschaft f r Umwelterziehung e V DGU in Schleswig Holstein an dem sich zw lf Schulen beteiligten haben sich mittlerweile mehrere St dte und Kreise entschlossen hnli che Projekte durchzuf hren Hierzu geh ren z B die Stadt Kiel der Kreis Rendsburg Eckernf rde der Kreis Ostholstein und die Stadt Husum Die Energieagentur ist hier bera tend t tig In Zusammenarbeit mit der Energiestiftung Schleswig Holstein Energieagentur ist 1997 ein Wettbewerb Energiesparen an unseren Schulen im Rahmen des Stromsparf rderpro gramms der Landesregierung durchgef hrt worden Am 3 M rz 1997 fand dazu eine lan desweite Auftaktveranstaltung in Neum nster statt an der sich 35 Schulen sowie diverse Schultr ger beteiligten Zur Unterst tzung der Schulen bei der Wettbewerbsteilnanme wurden zusammen mit dem IPTS drei Energiesparlehrer geschult und eingesetzt Ihr Arbeitsschwerpunkt lag und liegt in der Hilfestellung f r Schulen w hrend der z Z laufenden Umsetzungsphase Der Wettbe werb selbst fand seinen Abschlu mit einem zweit gigen Workshop im September 1997 auf dem die Prei
77. 159 4 Steigerung des Beitrags der regenerativen Energien zur Strom und W r meversorgung Die Landesregierung wird durch Initiativen auf Bundesebene zur Verbesserung der Rahmenbedingungen f r regenerative Energietr ger beitragen Dar ber hinaus wird sie ihre landespolitischen M glichkeiten nutzen den Beitrag der regenerativen Ener gien zur Strom und W rmeversorgung weiterhin deutlich zu steigern F r die verst rkte Nutzung der erneuerbaren Energietr ger ist es auch zuk nftig erforder lich da die Rahmenbedingungen auf Bundesebene deutlich verbessert werden Dies be deutet da sich die Landesregierung weiterhin eindeutig f r eine klare Verg tungsregelung f r die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einsetzt um f r Investoren in der Phase des Auf und Ausbaus erneuerbarer Energien verl liche und nachhaltige Rahmenbedin gungen zu schaffen Zus tzliche Impulse werden eine kontinuierlich steigende Energiesteuer und ein Bundesf rderprogramm f r erneuerbare Energietr ger geben k nnen Auf Landesebene wird die Landesregierung eine konzentrierte F rderung der Nutzung er neuerbarer Energien insbesondere der Biomasse und der Solarenergie vornehmen Aus Klimaschutzgr nden zur St rkung der regionalen Wirtschaft insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen sowie der know how Entwicklung im Lande wird die F rderung zu n chst bis Anfang des Jahrtausends fortgesetzt Dabei wird die Landesregierung als Querschni
78. 165 166 166 166 167 167 168 169 170 171 173 174 175 Seite viii Anlagen 176 Anlage 1 Tabellarische bersicht ber den Stand der Umsetzung des Klimaschutzprogramms der Landesregierung 176 Anlage 2 Tabellen zum Energieverbrauch und den Emissionen der Treibhausgase 176 Anlage 3 Literatur 176 Seite ix Abbildungsverzeichnis Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 1 20 21 Anteile der Emissionen der einzelnen Treibhausgase in CO gt quivalenten an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland 1996 Hauptquellen der weltweit emittierten Treibhausgase Anteile der L nder an den weltweiten CO gt Emissionen Gro e Naturkatastrophen 1960 1997 Verpflichtungen der Staaten bzw Staatengemeinschaften zur nderung des Aussto es von Treibhausgasen bis 2008 2012 gegen ber 1990 nderung des Aussto es von Treibhausgasen in der EU bis 2010 im Vergleich zu 1990 Handlungsm glichkeiten und Restriktionen f r den Klimaschutz auf Landesebene Entwicklung des Energieverbrauchs insgesamt und in den einzelnen Sektoren 1990 1997 in Schleswig Holstein Entwicklung der Anteile der Sektoren am Endenergieverbrauch in SH Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kopf pro Einheit Bruttoinlandsprodukt und pro m2 Wohnfl che in Schleswig Holstein Entwicklung des Energieverbrau
79. 1962 wurden allein 2 7 Mrd DM f r den K stenschutz ausgegeben das sind im Durchschnitt 75 Mio DM pro Jahr e Verlust des kosystems Wattenmeer mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Fremdenverkehr die Fischerei sowie die Landwirtschaft e M glich ist ein Anstieg des Grundwasserspiegels sowie eine zunehmende Versalzung der Grundwasserressourcen im K stenbereich e Beeinflussung der kosysteme mit weitreichenden Folgen f r die Land und Forstwirt schaft in Schleswig Holstein Die Geschwindigkeit der Klimaver nderungen kann so schnell verlaufen da die Anpassungsf higkeit der Agrar und Wald kosysteme mit den Auswirkungen der Klimaver nderungen nicht Schritt halten kann Seite 9 Nahezu alle Ma nahmen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen tragen auch zur Reduzierung der klassischen Luftschadstoffe SO NOx CO und Staub bei Sie bewirken dar ber hinaus eine Schonung endlicher Ressourcen oder sind wie die CO Senken B den Wald kosysteme und Naturschutzfl chen f r die Menschen potentiell unersch pfli che Quellen lebenswichtiger Rohstoffe und genetischer Ressourcen sowie f r die Befriedi gung sozialer und kultureller Bed rfnisse von unersetzlicher Bedeutung Man spricht hier von sogenannten No regret Ma nahmen d h von Ma nahmen die keine Fehlinvestitionen sein werden selbst wenn die bef rchteten Folgen der Klimaver nderungen nicht eintreten sollten Insgesamt hat die Klimaforschung
80. 1996 vorgelegt in der die Treibhausgase anhand ihres Erw rmungspotentials in CO gt quivalente umgerechnet und so vergleichbar und addierbar gemacht wurden Diese Analyse zeigt da in Deutschland das Kohlendioxid CO2 83 der gesamten Emissionen der Treibhausgase verursacht und damit das mit Abstand bedeutendste Treibhausgas ist siehe Abb 1 sowie Anhang Tabelle 7 Die CO Emissionen stammen zum einen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe und zum anderen aus Industrieprozessen Dabei berwiegt die Verbrennung mit 97 bei wei tem Die energiebedingten Emissionen haben seit 1990 kontinuierlich abgenommen Seite 49 Abb 24 Entwicklung der tats chlichen und der temperaturbereinigten energiebe dingten CO2 Emissionen in Deutschland gg 1990 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 0 Quelle DIW Ziesing 1999 2 Tats chliche CO2 Dargestellt wer Emissionen den nur die ener 4 giebedingten Temperaturbereinigte CO gt Emissionen 6 CO2 Emissionen f r die gesamten CO gt Emissionen 8 6 6 die auch die er proze bedingten Emissionen ein 10 schlie en sind Daten nur bis 12 A1 7 1996 verf gbar 13 1 14 14 0 14 4 16 Abb 24 zeigt da die energiebedingten CO gt Emissionen in Deutschland temperaturberei nigt seit drei Jahren stagnieren Die tats chlichen Emissionen schwanken in Abh ngigkeit vom Verlauf der Jahrestemperaturen Bis 1998 wurde temperaturbereini
81. 1997 mit M ll Subst meth 5 4 12 1 10 0 4 12 5 4 0 Bananen ee na ww ee Quellen VDEW Wagner sowie Zusch tzungen durch Energieagentur und Energiestiftung Schleswig Holstein sowie eigene Berechnungen f r eine tabellarische Darstellung siehe Anhang Tabelle 6 Der rechnerische Beitrag h ngt von zwei Faktoren ab Wird die M llverbrennung als erneuerbarer Energietr ger mit ber cksichtigt Aus den oben dargelegten Gr nden wird der Anteil zum einen mit und zum anderen ohne die M llverbrennung dargestellt Welche Methode der prim renergetischen Bewertung des Strombeitrags der erneuerba ren Energietr ger wird zugrunde gelegt Wird die gem der internationalen Harmoni sierung der Energiebilanzen anzuwendende Wirkungsgradmethode angewendet so wird 1 kWh Strom aus erneuerbaren Energietr gern mit einem Wirkungsgrad von 100 bewertet w hrend 1 kWh Atomstrom mit dem Wirkungsgrad von 33 bewertet wird Da durch ergibt sich statistisch ein dreimal so hoch bewerteter Prim renergiebeitrag der Atomenergie im Vergleich zu erneuerbaren Energietr gern Wird die bis 1995 in Deutschland angewendete Substitutionsmethode zugrunde gelegt und der Strombeitrag der erneuerbaren Energietr ger analog zur Atomenergie ebenfalls mit 33 bewertet ergibt sich ein deutlich h herer Prim renergiebeitrag Die Abbildung zeigt da vor allem bei der Biomasse die zweifelsohne vorhandenen te
82. 3 kologisches Gewerbegebiet in Bordesholm Modellprojekt 4 Klimaschutz in B ckereien Modellprojekt 5 Energiearme Betriebsst tte Tischlereien 54 54 54 54 55 55 56 56 58 58 59 60 60 61 62 62 62 64 65 68 69 70 75 75 80 81 82 82 83 83 84 85 86 86 86 87 87 88 Seite v Bauen Wohnen Raumordnung und St dtebau Wohnungsbauf rderprogramm des Landes a Qualit tsziele des Wohnungsbauf rderprogramms b Niedrigenergiehaus Standard NEH c Auswertung der Wohnungsbauprogramme bis 1997 d Wohnfl chenobergrenzen im ffentlich gef rderten Wohnungsbau Programm Ressourcensparendes Bauen und Wohnen a Inhaltliche Ausrichtung b F rderergebnisse c Hochrechnung der Heizw rmebedarf Einsparung W rmetechnische Geb udesanierung a Impulsprogramm zur W rmetechnischen Geb udesanierung b W rmep sse und andere Geb uderzertifikate c Begleitung des KfW F rderprogramms zur Energieeinsparung im Geb udebereich W rmeschutzverordnung a Energiesparverordnung 2000 b Landes W rmeschutzverordnung F rderung des St dtebaues und der Dorf und l ndlichen Regionalentwicklung a St dtebauf rderung b Dorf und l ndliche Regionalentwicklung Sonstige Aktivit ten des Landes zur CO gt 2 Minderung im Handlungsfeld Bauen und Wohnen a Impulsprogramm Holz b Landeswettbewerb Rationelles und zukunftweisendes Wohnen c Wettbewerb kologischer Siedlungsbau in Gruppen
83. 5 zu beziehen Die bis 1998 amtierende Bundesregierung verzichtete wegen der Selbstverpflichtungserkl rung der Deutschen Industrie auf die Einf hrung einer Energiesteuer und einer W rmenut zungs Verordnung Hier wird deutlich da Selbstverpflichtungen nur als flankierendes erg nzendes Instrument zu klaren staatlichen Rahmenbedingungen sinnvoll sind Das Kli maschutzziel einer Minderung der CO gt Emissionen um 25 kann hiermit auf keinen Fall erreicht werden Daraus ergibt sich da Energiesteuer und W rmenutzungs Verordnung als staatliche Regelung Rahmenvorgabe dringend erforderlich sind Es besteht die Gefahr da Zeit verloren geht die f r eine sanfte schrittweise Umstrukturierung der Wirtschaft drin gend ben tigt wird 3 W rmenutzungs Verordnung Muster VwV Hinweise zur Emissionsmin derung durch sparsame Energienutzung aus Gr nden der Vorsorge Da die bis 1998 amtierende Bundesregierung auf den Erla entsprechender ordnungsrecht licher Ma nahmen insbesondere der W rmenutzungs Verordnung im Gegenzug zu den Seite 82 Selbstverpflichtungserkl rungen der deutschen Industrie im Klimaschutz verzichtet hat hat der AK W rmenutzung des L nderausschusses f r Immissionsschutz LAI die Arbeit an dem Entwurf der Hinweise zur Emissionsminderung durch sparsame Energienutzung aus Gr nden der Vorsorge fortgef hrt und inzwischen abgeschlossen Diese Hinweise be schr nken sich formal auf die effiziente Energienutzu
84. 8 auf die Landr te und Ober B rgermeister der kreisfreien St dte als Kreisordnungs beh rden bertragen Bisher haben die Kreisordnungsbeh rden keine Proben von Wasch und Reinigungsmitteln im Rahmen dieser Funktion gezogen 5 Verwertung von Bioabf llen In Schleswig Holstein haben mittlerweile fast alle Gebietsk rperschaften die getrennte Bio abfallsammlung eingef hrt 1997 wurden rund 205 000 t Bioabf lle inclusive Gr ngut ge trennt erfa t und zum gr ten Teil ortsnah verwertet Wichtig f r die Zukunft ist auch vor dem Hintergrund der k rzlich in Kraft getretenen Bioabfallverordnung die Qualit tssiche rung und Vermarktung der erzeugten Sekund rrohstoffd nger Bis Mitte 1999 sollen alle ffentlich rechtlichen Entsorgungstr ger eine m glichst fl chen deckende separate Erfassung der Bio und Gr nabf lle aus Haushaltungen eingerichtet ha ben Im Jahre 2000 wird demzufolge mit einem Aufkommen getrennt erfa ter Bioabf lle inklusive Gr nabf lle von rund 287 000 t gerechnet Die Landesregierung geht davon aus da die Gebietsk rperschaften den Vorrang der Eigenkompostierung vor der getrennten Sammlung von Bioabfall trotz Einf hrung der Biotonne durch entsprechende F rderma Seite 137 nahmen sicherstellen Auch hierdurch kann ein Beitrag zur CO Minderung geleistet werden da hier die technische und somit energieintensive Behandlung der nativ organischen Abf lle wegf llt hnlich wie beim Kl rschlamm
85. 90 6 FEN 5 7 5 ABL 4 5 4 4 0 41 2 9 3 2 9 2 SH 1 6 1 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 In Deutschland ist der Prim renergieverbrauch im Zeitraum 1990 1998 um insgesamt 4 gesunken Anhang Tabelle 8 In 1995 ist ein Anstieg des Prim renergieverbrauchs um 4 8 in den alten Bundesl ndern bei einer Senkung um 36 7 in den neuen Bundesl ndern zu verzeichnen Der Endenergieverbrauch ist im Zeitraum 1990 in den alten Bundesl ndern um 5 7 angestiegen in Schleswig Holstein demgegen ber nur um 1 6 Seite 36 Abb 12 Entwicklung des Prim renergieverbrauchs in Deutschland 1990 1991 1992 1993 1994 1995 10 5 m Alte 0 Bundes 59 l nder FRA 4 0 4 9 4 0 10 15 4 aae 20 25 a 30 i Neue T Bundes 35 a 35 7 l nder 40 Betrachtet man die Entwicklung des Endenergieverbrauchs in Deutschland nach den Ver brauchssektoren so ist eine hnliche Entwicklung in den Verbrauchssektoren wie in Schleswig Holstein festzustellen W hrend im Verkehr und in den privaten Haushalten der Energieverbrauch ansteigt sinkt er in der Industrie Die f r Deutschland zu verzeichnende Senkung im Kleinverbrauch in dem die nicht zur Industrie geh renden Unternehmen sowie die ffentlichen Haushalte zusammengefa t sind ist f r Schleswig Holstein nicht zu erken nen weil hier der Energieverbrauch der Haushalte und des Kleinverbrauchs zusammen ausgewies
86. Emissionen aus der Tierhaltung Die landwirtschaftliche Tierhaltung in Schleswig Holstein ist r ckl ufig insgesamt ist sie im Zeitraum 1990 1997 gemessen in Gro vieheinheiten GV um 8 7 zur ckgegangen Auch die GV pro Hektar sind r ckl ufig sie sind im selben Zeitraum um 6 4 reduziert worden Abb 35 Entwicklung der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Schleswig Holstein in Gro vieheinheiten Eo u e 1990 1997 Bedingt durch die r ckl ufigen Tierzahlen haben sich die Emissionen der Treibhausgase Kohlendioxid Methan und Lachgas entsprechend reduziert Da wie in der Dokumentation der Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen sowie ihrer Bereinigung in den Energiebi lanzen und Emissionsberechnungen MUNF MFE 1999 erl utert wird die vom Statisti schen Landesamt vorgelegten Emissionsbilanzen einige Probleme aufweisen und der Wei terentwicklung bed rfen k nnen in diesem Klimaschutzbericht keine Daten zur Entwicklung der Emissionen pr sentiert werden Neben dem R ckgang an Tieren ist vor allem auf eine Verbesserung in der Ausnutzung von Ressourcen hinzuweisen die durch Fortschritte in der Z chtung sowie der Haltung und F t terung erzielt worden sind wie z B Seit Einf hrung der Milchquotenregelung vor 15 Jahren wurde die Zahl der Milchk he in Schleswig Holstein um ber 25 reduziert weil die K he die zur Aussch pfung der Milch quoten noch ben tigt werden eine wesentliche h here Individualleistung aufwe
87. Energie und Stoffstr me eines Betriebes anderen verf gbar zu ma chen sowie Vereinfachungen in Logistik und Beschaffung aufzuzeigen Acht Betriebe aus sechs Branchen haben sich an der Pilotphase des Projektes in Henstedt Ulzburg Kaltenkir chen beteiligt Weitere 30 Betriebe beteiligen sich aufgrund der guten Ergebnisse der Pilot studie an der im November 1998 angelaufenen Hauptstudie Am Kieler Projekt nehmen 19 Firmen teil Die Finanzierung der Projekte erfolgt gemeinsam durch die Landesregierung mit Mitteln der kotechnik kowirtschaft die Wirtschaftsf rdergesellschaften des Kreises Se geberg und der Stadt Kiel die Gemeinde Henstedt Ulzburg die Stadt Kaltenkirchen und die Versorgungsunternehmen Wegezweckverband Wasserzweckverband Hein Gas und Schleswag Die Ergebnisse beider Studien werden in das Modellprojekt kologisches Gewerbegebiet in Bordesholm einflie en Modellprojekt 3 kologisches Gewerbegebiet in Bordesholm In Bordesholm werden zum ersten Mal in Schleswig Holstein in allen Realisierungsphasen der Gewerbegebietsplanung Umweltaspekte medien bergreifend ber cksichtigt Eine ener gieoptimierte Bauweise unter der Verwendung von kologischen Baustoffen und die Einglie derung der Gewerbebauten in nat rliche Landschaftsstrukturen entlastet die Umwelt ebenso wie der Einsatz ressourcenschonender Technologien in den einzelnen Gewerbebetrieben und das Schlie en von Energie und Stoffkreisl ufen zwischen den ein
88. Erweiterung des Zuwendungszwecks ist da von auszugehen da die Aktivit ten zur Agenda 21 auf kommunaler Ebene k nftig zuneh men werden Seite 173 18 Raumordnerische Absicherung der Klimaschutzpolitik Die Landesregierung wird die Klimaschutzpolitik raumordnerisch absichern Aufgabe der Landesplanung ist es die bergeordnete zusammenfassende Planung f r eine den Schutz der nat rlichen Grundlagen des Lebens sowie die wirtschaftlichen sozialen und kulturellen Erfordernisse beachtende Ordnung des Raumes auf und festzustellen Raumordnungspl ne die Raumordnungspl ne fortlaufend der Entwicklung anzupassen sowie die Fachplanungen des Landes und die Planungen der Gemeinden sowie aller anderen Planungstr ger denen ffentliche raumbedeutsame Planungsaufgaben obliegen ent sprechend den Erfordernissen der Raumordnung abzustimmen kurzum eine nachhaltige Landesentwicklung sicherzustellen Das Landesentwicklungsgrunds tzegesetz beinhaltet die Zielsetzung zur langfristigen Vor sorge Beeintr chtigungen des Klimas zu vermeiden Die klimaverbessernden Funktionen naturnaher Freir ume und Frischluftschneisen sollen beachtet werden Dar ber hinaus soll der verst rkte Einsatz regenerativer Energietr ger hierzu ebenfalls beitragen Die Landesplanung tr gt dieser Zielsetzung insbesondere mit der Aufstellung bzw Fort schreibung von Raumordnungspl nen Rechnung In ihnen findet zum Beispiel eine langfri stige kolo
89. Indikator f r die Frage ob es gelingt die Entwicklung der Produk tion von der Entwicklung des Energieverbrauchs abzukoppeln Zu einer Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs hat sich die deutsche Industrie im Rahmen der Selbstver pflichtungserkl rungen verpflichtet Es ist kaum m glich einen realen Anstieg des Energieverbrauchs pro Produkteinheit zu unterscheiden von einem scheinbaren statistischen Anstieg Entsprechend vorsichtig sind die Daten und Ergebnisse zu interpretieren Gleichwohl konnten diejenigen Branchen identi fiziert werden in denen ein quantitativ bedeutender absoluter oder spezifischer Anstieg des Energieverbrauchs zu verzeichnen ist und in denen Ma nahmen zur Verbrauchsminderung ergriffen werden sollten Die Aufmerksamkeit sollte nach den vorliegenden Ergebnissen ins besondere auf die Chemische Industrie aufgrund ihres hohen Anteils am gesamten Ener gieverbrauch sowie auf Ern hrungsgewerbe und Maschinenbau aufgrund des Anstiegs des spezifischen Energieverbrauchs gerichtet werden Der Chemischen Industrie ist es in den Jahren 1991 1997 gelungen ihren spezifischen Energieverbrauch um 14 7 zu verringern Die Chemische Industrie hat die h chste reale Wachstumsrate des Umsatzes zu verzeichnen Ihr Anteil am Energieverbrauch des Verar Seite 80 beitenden Gewerbes ist von 44 3 im Jahre 1991 auf 49 3 im Jahre 1997 gestiegen Trotz der deutlichen Senkung des spezifischen Energieverbrauchs hat
90. Kostensenkungen mobilisiert werden k nnen und die bereits bei heutigen Energiepreisen wirtschaftlich sind Diese Spar potentiale werden aufgrund verschiedener Hemmnisse zur Zeit nicht immer ausgesch pft Seite 161 sie gilt es vorrangig zu mobilisieren Die Landesregierung wird insbesondere in folgenden Handlungsfeldern Aktivit ten ergreifen Fortf hrung und Weiterentwicklung des ko Audit Trotz der schon erreichten Erfolge ist die Zahl der teilnehmenden Betriebe im Verh ltnis zur Zahl der teilnanmef higen Betriebe noch sehr gering Daher soll die Einf hrung von EG koaudits in verst rktem Ma e gef rdert werden Dabei wird nicht so sehr die Regelf rde rung von betrieblichen Einzelma nahmen verst rkt Ziel sind vielmehr Ma nahmen die eine bessere Zusammenarbeit von Akteuren und eine Steigerung des Bekanntheitsgrades er warten lassen Als Schwerpunkte in diesem Sinne sind vorgesehen Breitenwirksamer Einstieg in die F rderung kommunaler Audits Ziel ist es vor allem durch eine Durchf hrung umfangreicherer Projekte in Kommunen in Schleswig Holstein das Instrument den Kommunen bekannt zu machen und seine Vor teile zu demonstrieren Kommunale Audits sind auch als wesentliche Unterst tzung des Agenda 21 Prozesses zu sehen Bereits zum Jahreswechsel hat das MUNF ber die Zeitschrift kommunal sowie ber das Agenda 21 B ro die Kommunen zur Beteiligung an einem gro en Projekt aufgefordert Vorgesehen sind drei bis vier
91. M glichkeit Qualit tsziele des F rderobjekts an die F rdermodalit ten zu kn pfen Ma geblich f r eine F rderung sind Seite 90 u a die Umfeldqualit ten und Erg nzungen des f rderf higen Wohnraums wenn sie der flexiblen und differenziert an die Bed rfnisse der Mieter Innen angepa ten Nutzung dienen und damit zu einer Aufhebung der Funktionstrennungen in den Alltagsabl ufen und Lebens raumgestaltungen beitragen So sind Konzepte die einer Nutzungsmischung einer Flexibili sierung und Verkn pfung von Raumgqualit ten dienen grunds tzlich auch geeignet im Sin ne der CO gt Minderung zu wirken Sie mindern Mobilit tserfordernisse und damit Kraftfahr zeugverkehr sowie baulichen und w rmetechnischen Aufwand Eine nachweislich gute Anbindung von PNV und Infrastruktur des Standortes sowie fl chensparendes Bauen sind st dtebauliche F rdervoraussetzungen Ebenso ist durch die Begrenzung der Geschosse und den Hinweis auf ein ausgewogenes Ma der baulichen Nutzung ein Konzept vorgegeben das geeignet ist Extreme im Bereich der Geb udetechnik zu vermeiden andererseits aber verdichtete und kompakte Bauweisen zur Optimierung des Fl chengebrauchs und der D mmung von Geb uden zu f rdern Die technischen kologischen F rdervoraussetzungen f rdern das klimaschutzgerechte Bauen vor allem durch Anforderungen an Bauausf hrung und Baustoffe Ihre Inanspruch nahme wird an energie und rohstoffsparende Herstellungs Verwendun
92. O Emissionen aufweist als Deutschland D ne mark hat u a aufgrund seiner energie und steuerpolitischen Ma nahmen Erfolge gleichzei tig bei der Verminderung der CO gt Emissionen der Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energietr ger und der Kraft W rme Kopplung wie auch eine deutliche Senkung der Ar beitslosigkeit zu verzeichnen 6 Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in Schleswig Holstein Als Leitindikator f r den Klimaschutz wird die Entwicklung des Endenergieverbrauchs ver wendet Bereinigte Daten zur Entwicklung der CO gt Emissionen in Schleswig Holstein seit 1990 wird das Statistische Landesamt Mitte 1999 vorlegen Die Daten zur Entwicklung des Prim renergieverbrauchs sind aufgrund von gravierenden Ver nderungen in den Methoden der Energiebilanzen nicht als Zeitreihe nutzbar Die in den Energiebilanzen und Emissionsberechnungen verf gbaren Daten f r Schleswig Holstein mu ten um Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen bereinigt werden Eine Dokumentation der vorgenommen Bereinigungen ist im Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten oder im Ministerium f r Finanzen und Energie erh ltlich MUNF MFE 1999 Im fol genden wird berblickartig die Entwicklung des Energieverbrauchs dargestellt wobei aus schlie lich die bereinigten Daten verwendet werden Eine ausf hrlichere Analyse ist in Teil Il des Klimaschutzberichts zu finden 1 Der Endenergieverbrauch ist in Schleswig Holstein im Z
93. Papier zu verzeich nen Prozentual am st rksten ist er im Bereich Beton Zement und Gips gestiegen Der reale Umsatz ist im Zeitraum 1991 1997 in den energieintensiven Branchen Chemie sowie Beton Zement und Gips gestiegen Im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes und in den meisten Einzelbranchen ist nur ein schwacher Anstieg bzw ein Sinken der realen Ums tze zu verzeichnen Ein deutlicher Anstieg des spezifischen Energieverbrauchs Energieverbrauch pro Einheit Umsatz ist in den Branchen Ern hrungsgewerbe Maschinenbau und Schiffbau festzustel len ein Sinken hingegen in den Branchen Chemie Beton Zement und Gips sowie Papier Im Zeitraum 1991 1997 sind f r die ausgew hlten Branchen folgende nderungsraten von Energieverbrauch Ums tzen und spezifischem Energieverbrauch zu verzeichnen Seite 79 Abb 34 Entwicklung von Ums tzen und Energieverbrauch im Zeitraum 1991 1997 im Vergleich ausgew hlter Wirtschaftszweige Beton Ern hrung Zement Maschi Schiffbau Verarb Tabak Papier Chemie Gips nenbau Gewerbe 40 amp Fk a 30 20 10 0 10 20 Energieverbrauch Ums tze real 22 8 30 El Energieverbrauch Zusammenfassung der Trends der Entwicklung des Energieverbrauchs im Verarbei tenden Gewerbe in Schleswig Holstein Die Beobachtung der Entwicklung des spezifischen Energieverbrauchs im Verarbeitenden Gewerbe ist ein wichtiger
94. Produzierenden Ge werbes bzw des Verarbeitenden Gewerbes Das Produzierende Gewerbe umfa t die Sektoren Bergbau Energie und Wasserversorgung Verarbeitendes Gewerbe und Bau gewerbe Das Verarbeitende Gewerbe umfa t als gr te Branchen in Schleswig Holstein u a Chemie Ern hrung Maschinenbau und Schiffbau Dort arbeiteten 1997 in Schleswig Holstein 24 der sozialversicherungspflichtig Besch ftigten und es wurden 19 der Bruttowertsch pfung mit rund 50 des Energieverbrauchs der Unternehmen erzeugt Abb 30 Wirtschaftsstruktur in Schleswig Holstein 1997 Unternehmen Staat private Haushalte Org ohne Erwerbscharakter Land u Produzierendes Gewerbe Handel und Verkehr Dienst Sum Staat Haus Forstwi leist me halte u Fischerei O o E Energie u Wasserver Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe 3 fs Q D 5 am 5 e a u le E 108 61 240 29 12 304 20 54 5 58 1825 12 03 6 22 40 02 18 81 15 73 sch pfung i 100 0 2 2 26 8 2 8 18 9 5 1 16 8 11 1 5 7 36 9 17 3 _ 14 5 Soz vers pflichtig 801 01 16 15 268 17 10 26 195 79 62 12 175 90 135 78 40 12 246 41 94 38 Besch ftige BWS 1 Entwicklung des Energieverbrauchs in der Industrie in Schleswig Holstein Der Energieverbrauch der Unternehmen des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes wird von den Statistischen Landes mtern in direkten Befragungen aller Unternehmen mit 20 und mehr Besch ftigten
95. Projekte ber ca zwei Jahre Neben bereits begonnenen Aktivit ten in einzelnen Kommunen z B Burg auf Fehmarn soll auch ein entsprechendes Projekt f r die Eider Treene Sorge Region durchgef hrt werden Durchf hrung weiterer Branchen Audit Projekte insbesondere im Handwerksbereich Nachdem die ersten Branchenprojekte B ckereien Krankenh user sehr erfolgreich ver liefen sollen weitere entsprechende Projekte angesto en werden Diese haben den Vorteil zum einen zu sehr g nstigen Kosten gleich eine Reihe von Betrieben zum Audit zu f hren und zum anderen die Audit Nachfrage gezielt in der jeweiligen Branche zu sti mulieren Angestrebt werden schwerpunktm ig Projekte f r die Branchen der Fleische reien Zimmereien Bootsbauer Metallbauer und Tischler Dazu wird die geplante Intensi vierung der Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern eine wesentliche Unterst t zung bei der Ansprache der genannten Branchen und bei der anschlie enden ffentlich keitsarbeit darstellen Kooperative koaudit Einf hrung in Gewerbegebieten Die bisherigen Erfahrungen mit den Energie und Stoffstrommanagementprojekten haben gezeigt da insbesondere die Zusammenarbeit von Betrieben eines Gewerbegebietes gro e Synergieeffekte erwarten l t da die r umliche N he sowie das Nichtbestehen von Konkurrenz zwischen den Betrieben die Zusammenarbeit enorm erleichtern Daher soll auf diesen Ansatz ein eigener Schwerpunkt gesetzt werden Fortsetzung der
96. Sanften Tourismus hinsichtlich des CO2 Minderungs und Klimaschutzzieles spiegelt sich bewirkt durch entsprechend ge ndertes Verhalten und ge nderter umweltbe Seite 124 wu terer Erwartungshaltung der Touristen in verringertem und umweltvertr glicherem Ver kehrsaufkommen geringeren Energie und Wasserverbr uchen einer St rkung naturver tr glicher Landbewirtschaftung verringertem M llanfall u wieder Es wurde ein Verfahren f r eine touristische Umweltbilanz f r Tourismusorte entwickelt und erprobt Das optimierte Verfahren soll in K rze interessierten Tourismusgemeinden im Lande zur Verf gung gestellt werden Sobald der Kriterienkatalog zur touristischen Umweltbilanz seine derzeitige Erpro bungs und Optimierungsphase durchlaufen hat soll er landesweit umgesetzt werden Die Strategie des sanften bzw nachhaltigen Tourismus wird auch k nftig verfolgt werden Das erw hnte Verfahren f r eine touristische Umweltbilanz in Tourismusorten steht allen Tourismusorten im Lande zur Verf gung so da jede Gemeinde die tourismusbedingten Umweltwirkungen erfassen und bewerten kann Seite 125 H Forstwirtschaft Landschaftspflege Natur und Gew sserschutz Kohlen stoff Senken 1 Zur Einbeziehung von CO3 gt Speichern und Senken in die CO gt Bilanzierung Am 10 12 1997 haben auf der 3 Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto Vertreter von 160 Ver tragsstaaten der Klimarahmenkonvention ein Klimaprotokoll verabschiedet das die Indu
97. Schleswig Holsteinischer Landtag Drucksache 14 2319 14 Wahlperiode 27 07 99 Bericht der Landesregierung Klimaschutzbericht Schleswig Holstein 1999 Federf hrung ist das Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten Klimaschutzbericht Schleswig Holstein 1999 Bericht der Landesregierung an den Landtag zur Umsetzung des CO Minderungs und Klimaschutzprogramms f r Schleswig Holstein Landtags Drucksache 13 3078 vom 25 10 1995 und Schwerpunkte der Landesregierung f r den zuk nftigen Klimaschutz 20 Punkte Programm Der Klimaschutzbericht wurde federf hrend vom Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten erstellt Er enth lt Beitr ge der Staatskanzlei Landesplanung des Ministeriums f r Bildung Wissenschaft Forschung und Kultur des Innenministeriums des Ministeriums f r Frauen Jugend Wohnungs und St dtebau des Ministeriums f r Finanzen und Energie des Mini steriums f r Wirtschaft Technologie und Verkehr und des Ministeriums f r l ndliche R ume Landwirtschaft Ern hrung und Tourismus Bearbeitungsstand Juni 1999 Inhalts bersicht Grobgliederung l Leitlinien und Zusammenfassung der Klimaschutzpolitik in Schleswig Holstein 1 I Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in Schleswig Holstein seit 1990 30 Il Die Umsetzung des Klimaschutzprogramms in den einzelnen Handlungsbereichen 54 A Selbstverpflichtung der Landesregierung 54 B Energie 62 C Industrie 75 D Bauen Wohn
98. T tigkeit der MO KEB der Investitionsbank mobile kommunale Energieberater Auch das WIE Flensburg Weiterbildung im Energiebereich qualifiziert kommunale Hausmeister sowie die f r sie verantwortlichen Mitarbeiter In Landesliegenschaften wurden immer Schulungen f r Hausmeister durch die Betriebs berwachung der OFD durchgef hrt Gem GMSH Errichtungsgesetz werden diese Aufgaben auch in Zukunft wahrgenommen Seite 2 Energie Bis 2010 folgende Anteile der regenerati ven Energietr ger erreichen 25 des Stroms aus Wind 25 des Endenergiebedarfs aus REG 10 des Prim renergiebedarfs aus Biomasse 2005 7 30 des W rmebedarfs aus KWK 2005 25 Biomasse Verst rkte energetische Nut zung Resth lzer aus W ldern und Knicks sowie Stroh und G lle dazu Impulspro gramm Biomassenutzung F rderung Biogasanlagen Ausstieg aus der Kernenergie berpr fung der R ckstellungen der EVU f r die Stillegungsvorsorge Nutzung der Investitions Preis und der Kartellaufsicht im Sinne des Klimaschut zes Basis Energiekonzept des Landes Initiative Biomasse und Energie Solaroffensive SH und weitere F rderprogramme des Landes sowie der Energiestiftung laufen Der Ausbau der Windenergie kommt gut der der weiteren regenerativen Energietr ger langsamer voran Gleichwohl hat SH im Vergleich der Bundesl nder bei Wind Photovol taik und Biomasse den h chsten und insgesamt f r regenerative Energietr ger den zw
99. Umwelt das geht Kleine und mittlere Biogasanlagen in der Landwirtschaft Wasserstofftechnologie und Brennstoffzellentechnik Klimaschutz durch Bio Energie Potentiale und Strategien f r den Einsatz von Biomasse als Energietr ger Klimaschutzpolitik in Schleswig Holstein Aktivit ten M glichkeiten und Grenzen der Bundesl nder im Klimaschutz Geothermie Nutzung der Erdw rme M glichkeiten zur Reduzierung der CO Emis sionen Seit 1997 engagiert sich die Umweltakademie mit einem weiteren Schwerpunkt f r ein Zu kunftsf higes Schleswig Holstein Im M rz 1997 wurde das Agenda 21 B ro in der Umwel takademie eingerichtet Ziel ist es mit Seminaren Beratung und Information zum Thema Agenda 21 den Gedanken der Nachhaltigkeit und der Verkn pfung von kologischen so zialen und konomischen Aspekten in Schleswig Holstein voranzutreiben F r den Erfolg der Umsetzung der Agenda 21 und auch f r die Umsetzung des Klima schutzprogrammes des Landes Schleswig Holstein ist entscheidend zu einer neuen Kom Seite 143 munikations und Kooperationskultur zu finden die globales Denken und lokales Handeln erst erm glicht Auch in diesem Bereich ist die Umweltakademie mit ihren Seminaren und Workshops verst rkt t tig 4 Forschung Lehre Nach wie vor spielt in Forschung und Lehre der Hochschulen und Forschungsinstituten des Landes das Thema Verminderung der Treibhausgase eine gro e Roll
100. a nahmenkombinationen Sorge zu tragen Das Land war ma geblich an der Entwicklung der W rmeschutzverordnung 95 des Bun des und insbesondere an der Vereinbarung beteiligt die WSchVO 1999 erneut mit dem Ziel der Einf hrung des NEH Standards zu novellieren Vorsorglich ist im Rahmen der LBO Novellierung die Erm chtigung f r eine Landes W rmeschutzverordnung aufgenommen worden die absprachegem gemeinsam mit anderen norddeutschen L ndern realisiert w rde Die Bundesregierung hat inzwischen angek ndigt eine Energiesparverordnung 2000 zu erlassen in der der NEH Standard festgelegt werden soll Die Einwirkung der Preisaufaufsicht des Landes auf zunehmend linearisierte Stromtarife haben die negativen Wirkungen dualer Tarife Leistungs und Arbeitspreis beim Stromspa ren abgebaut Mit dem sog Energiesparvertrag mit Preu enElektra einerseits und der pri vaten Nega Watt Kampagne andererseits sind insbesondere Energiesparleuchten im Lan de weit verbreitet worden Seit 1994 werden Stromsparma nahmen im ffentlichen Bereich gef rdert Insgesamt wurden von 1990 bis 1998 in den ffentlichen Liegenschaften der Kommunen und des Landes fast 36 Millionen Mark f r Stromsparma nahmen aufgewendet die zu einer Stromeinsparung von rund 19 000 MWh f hrten Dar berhinaus ist mit einem Landeswettbewerb das Thema Energiesparen in die Schulen des Landes getragen worden F r die unerl liche Energie spar beratung steht ein vielf ltiges
101. achter berpr ft F rderung des ko Audit Nachdem die F rderung in Schleswig Holstein bereits Ende 1994 mit einem gro en Demon strationsprojekt begann wurden seither neben der regul ren Einzelf rderung von Betrieben insbesondere auch Branchenprojekte initiiert Projekte in denen Unternehmen einer Bran che zusammenarbeiten um bei der Einf hrung des ko Audits die gemeinsamen Erfahrun gen zu nutzen und Kosten zu sparen Diese Vorgehensweise wurde in Schleswig Holstein entwickelt Als erstes wurde das Branchenprojekt B ckereien mitsamt einem Leitfaden er folgreich abgeschlossen Ende 1998 konnte auch das Branchenprojekt Krankenh user ab geschlossen werden der Leitfaden wurde im Fr hjahr 1999 ver ffentlicht Die F rderung von Abfallvermeidungs und oder Wassersparkonzepten soll im Rahmen der Durchf hrung von ko Audits insbesondere bei kleineren und mittleren Betrieben fortgesetzt bzw ausgeweitet werden Vorteile f r den Umweltschutz Durch die Teilnahme am ko Audit k nnen innovative Prozesse im Proze wie im Produkt bereich der Betriebe ausgel st werden Auch wenn sich diese bislang nicht allgemeing ltig quantifizieren lassen so ist doch festzuhalten da regelm ig Ressourceneinsparungen und besonders Energieeinsparungen erzielt werden die nat rlich auch wirtschaftliche Vor teile f r die Unternehmen mit sich bringen Typische Effekte sind z B e Verminderung von Verpackungsmengen e Verringerung der Z
102. affungs wesens der Landesbeh rden und der nachgeordneten Bereiche Entwicklung eines Konzepts zur Umsetzung der M g lichkeiten der Energieeinsparung Ber cksichtigung von Energieeinsparung und Emissionsminderung bei der Be schaffung von Fahrzeugen des ffentli chen Fuhrparks Das Kabinett hat in seiner Sitzung am 18 5 1999 der Neuordnung des Beschaffungswe sens in der Landesverwaltung der Errichtung einer zentralen Beschaffungsstelle bei der Geb udemanagement Schleswig Holstein GMSH und dem Entwurf einer Landesbe schaffungsordnung grunds tzlich zugestimmt Die Kabinettsvorlage die als Verhand lungsgrundlage der zu f hrenden Verhandlungen gilt fordert u a die Ber cksichtigung umweltfreundlicher Produkte und Leistungen bei der Vergabe ffentlicher Auftr ge Nach Abschlu entsprechender Verhandlungen der Landesregierung mit der GMSH wird die Landesbeschaffungsordnung ggf berarbeitet Von der urspr nglich vorgesehenen Einrichtung einer Interministeriellen Arbeitsgruppe wurde aufgrund der Errichtung der GMSH und der beabsichtigten Zentralisierung des Be schaffungswesens Abstand genommen Das MUNF wird nach dem f r den Herbst 1999 vorgesehenen Umzug in das Mercator haus ein ko Audit durchf hren Der Entwurf der Neufassung der Kraftfahrzeugrichtlinien des Landes befindet sich in der Ressortabstimmung Der Entwurf sieht die Ber cksichtigung von Umweltaspekten bei Be schaffung und bei Kraftstoffen vor So sollen grun
103. ahl eingesetzter Stoffe dadurch Verringerung von Restmengen e Verringerung der Zahl und Menge gef hrlicher Einsatzstoffe e Energieeinsparungen durch Nutzung von Restw rme e Energieeinsparungen durch Proze optimierungen e Energieeinsparungen durch bessere W rmed mmung e Verbesserung des Umweltverhaltens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Um dies zu veranschaulichen hier einige Beispiele aus der Praxis Walter Otto M ller GmbH Itzehoe Einbau eines Kreislaufsystems f r Abwasserbehand lung Senkung des Wasserverbrauches um 95 98 Durch Chargenbehandlung der Rege Seite 84 nerate einer lIonen Austausch Anlage wird mit einer Senkung des Abfallaufkommens um 92 95 gerechnet Das gesch tzte Einsparpotential liegt dadurch bei 50 000 DM j hrlich Lindenau GmbH Kiel Durch Verbesserung der betrieblichen Abfallwirtschaft wurden von 1994 auf 1995 Einsparungen von 20 000 DM erzielt Weitere Ma nahmen im Abfallbereich sind geplant wobei das Einsparpotential auf weitere 16 000 DM gesch tzt wird PANO Verschlu GmbH Itzehoe Einsparungen 60 im Bereich Energie durch die Rest w rmenutzung des Lackierofens f r den Druckofen werden ca 6 000 DM pro Jahr betragen Herrmann Nier GmbH Hohenlockstedt Einsparungen durch Reduzierung des Abwasser volumens um 97 durch den Einbau einer Pilotanlage zur Abwasserbehandlung Muhlack Kiel GmbH Kiel Energieeinsparung von 15 durch kurzfristige kleinstinvestive Ma nahmen ELAC Kiel
104. ahr 2010 aufgestellt Danach wurden 1997 in Schleswig Holstein im Nah und Fernverkehr knapp 135 Mio Tonnen G ter bef rdert davon 37 Mio Tonnen ber die Seeh fen 84 wurden auf der Stra e 13 auf der Schiene und 3 ber Binnenwasserstra en durch Schleswig Holstein transportiert ohne Nord Ostsee Kanal Rund 50 der Verkehre waren reine Transitverkehre ber 60 Mio Tonnen wurden allein in Schleswig Holstein hin und her bewegt Um diese Verkehre zu bew ltigen arbeiten im gesamten Verkehrssektor Schleswig Holsteins etwa 70 000 Menschen Seite 107 Bis 2010 wird sich der G terverkehr voraussichtlich um 29 erh hen F r das Jahr 2010 wird mit einem Gesamtaufkommen von mehr als 170 Mio Tonnen gerechnet Davon werden 82 auf der Stra e 16 auf der Schiene und 2 auf den Binnenwasserstra en durch Schleswig Holstein bef rdert In den H fen werden bis dahin etwa 52 Mio Tonnen G ter pro Jahr umgeschlagen Danach werden pro Tag etwa 4 000 5 000 zus tzliche LKW s und 40 G terz ge mehr als heute die Infrastrukturen des Landes nutzen Das Land will auch zuk nftig aus dem G terverkehr wirtschaftlichen Nutzen ziehen Ziel mu daher eine an mo dernen sozialen kologischen und wirtschaftlichen Standards orientierte Optimierung des G terverkehrs bis zum Jahr 2010 sein Die wichtigen Schwerpunkte zu der G terverkehrspolitik in den n chsten Jahren sind e Die Landesregierung wird die wichtigen Infrastrukturvorhaben den Weiterb
105. aik und der Windenergie nimmt Schleswig Holstein jeweils den Spitzenplatz hinsichtlich des Anteils des Stroms aus erneuerbaren Energietr gern am Stromverbrauch ein Der Beitrag der Photovoltaik zum Stromverbrauch ist mit 0 014 zwar noch sehr gering Auff llig ist jedoch auch hier da Schleswig Holstein einen mindestens dreimal so hohen Beitrag wie alle anderen deutschen Bundesl nder vor zuweisen hat Seite 43 Abb 19 Anteile der Stromerzeugung aus Photovoltaik am jeweiligen Stromver brauch der Bundesl nder 1997 0 014 0 014 0 012 0 010 0 008 0 006 0 004 0 002 0 000 Berlin Oo c E amp 2 i G fe Q o 7 7 Baden ALL W rttemberg EN Brandenburg N O Bremen Hamburg RR Hessen Mecklenburg Vorp FE Nieder sachsen Nordrhein z Westfalen Rheinland Pfalz Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Th ringen Deutschland 1997 Quelle VDEW Wagner 1998 In dieser Bilanzierung wird nur die Einspeisung der erneuerbaren Energietr ger in das f fentliche Netz erfa t So zeigen die detaillierten Auswertungen der Daten der VDEW Verei nigung Deutscher Elektrizit tswerke da als Biomassenutzung nur Kl r und Deponiegas erfa t wurden Hinzu kommt also der Strombeitrag der Holzheizkraftwerke und der Bio gasanlagen Der Strombeitrag wurde von der Energieagentur und der Energiestiftung Schleswig Holstein gesch tzt Weiterhin ist der Beitrag der regenerativen Energiet
106. aldbildung angestrebten Baumarten m glich 4 5t CO pro Hektar und Jahr Senkenpotential durch Holzzuwachs 2 1tCO gt pro Hektar und Jahr Senkenpotential durch Bodenhumus und Streuauflage 6 6tCO2 pro Hektar und Jahr Senkenpotential insgesamt Ausgehend von einem Senkenpotential von 6 6 t CO2 pro Hektar und Jahr ist bei den ins gesamt von der Landesregierung angestrebten 30 000 Hektar neuem Wald ein mittelfristiges Senkenpotential von rund 0 20 Mio t CO gt Emissionen pro Jahr zu erwarten Dies sind knapp 1 der derzeitigen CO gt Emissionen in Schleswig Holstein Durch Neuwaldbildung in Schleswig Holstein im Umfang von 5 800 ha im Zeitraum 1990 bis 1997 konnten die Voraussetzungen f r ein Senkenpotential von 38 000 t pro Jahr geschaf fen werden Dies entspricht einer Minderung der CO gt Emissionen von 1990 um 0 2 pro Jahr Hinzu kommt der durch Holzzuwachs bedingte Vorratsaufbau im vorhandenen Wald Die Forst und Holzwirtschaft in Schleswig Holstein kann im Rahmen einer nachhaltigen und naturnahen Bewirtschaftung Nutzung und Vermehrung der W lder j hrlich 1 000 ha einen CO Senken und Speicherbeitrag von sch tzungsweise rd 870 000 t CO pro Jahr erbrin gen Das entspricht rd 3 5 der j hrlichen energetisch bedingten CO Emission in Schles wig Holstein Hinzu kommt weiterhin der Beitrag der Forstwirtschaft zum Klimaschutz durch die CO2 neutrale stoffliche Nutzung von Holz anstelle von mit hohem Energieaufwand hergestellte
107. alen kologisch orientierten Holzwirt schaft zielt darauf die zur Zeit noch unerschlossenen Potentiale des Bau und Wirkstoffes Holz st rker in das Baugeschehen des Landes zu integrieren Das Ziel sind u a emissions neutrale Energiekonzepte auf der Basis der Rest und Abfallholzverwertung wie auch die fachtechnisch ausgereifte Anwendung moderner energiesparender Holzbautechniken Siehe auch Abschnitt III H 3 b Landeswettbewerb Rationelles und zukunftweisendes Wohnen Der Landeswettbewerb war ein erfolgreiches praxisnahes Mittel um die st dtebaulichen kologischen und im Sinne der Rationalisierung und Kostenersparnis wirkenden Qualit ts ziele zu veranschaulichen Alle preisgekr nten Wettbewerbsergebnisse weisen in dem ge gebenen Kostenrahmen reine Baukosten von maximal 1900 DM qm Wohnfl che nach da die kologischen F rderkriterien wie auch der NEH Standard ohne erh hten F rdermitte leinsatz im sozialen Wohnungsbau machbar sind Seite 102 c Wettbewerb kologischer Siedlungsbau in Gruppenselbsthilfe In diesem Jahr wird der Siedlerbund mit Unterst tzung der Landesregierung und der Archi tektenkammer Schleswig Holstein einen auf die kologischen und klimaschutzrelevanten F rderziele abgestimmten Wettbewerb f r Siedlerh user in Selbsthilfe realisieren d F rderungs und Finanzierungsberatung der Investitionsbank und der Arbeits gemeinschaft f r zeitgem es Bauen Die F rder und Finanzierungsberatung der I
108. alten mu der verst rkte Einsatz von Holz und Holzerzeugnissen erreicht werden Dieses gilt u a f r den Ersatz energieintensiv hergestellter Materialien z B Stahl Stahlbeton Aluminium durch Holzprodukte f r die Er h hung der Schnittholzverwertung im Baubereich Minderungspotential in einer Gr enord nung von j hrlich ca 0 6 Mio t entspricht ca 2 5 der Gesamtemission Als Impuls f r eine derartige Entwicklung ist bei Ausschreibungen der ffentlichen Hand insbesondere im Baubereich die Verpflichtung aufzunehmen die Verwendung von Holz Holzprodukten zu pr fen Die realen Marktanteile von Holzprodukten im Verh ltnis zu anderen Materialien und Bau stoffen sind nach wie vor zu gering Es gilt daher die besonderen Vorteile von Holz so um zusetzen da neben umweltvertr glichen Produkten und Verfahren ein leistungs und kon kurrenzf higer Wirtschaftssektor Forst und Holzwirtschaft erhalten bleibt bzw weiter aus gebaut wird Der Landesbeirat Forst und Holzwirtschaft hat sich Ende 1996 konstituiert Seine 29 Mit glieder stammen aus praktisch allen Holzbereichen Waldbesitzer Forstwirtschaft holzver arbeitende Industrie Wissenschaft und Verb nde k nnen hier gemeinsam darauf hinwirken da die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz gesteigert wird Seite 131 Dieses Ziel soll durch ein Holz Impulsprogramm erreicht werden das Schwerpunkte setzt in den Bereichen Information Beratung Weiterbildung W
109. amit 1997 mehr als doppelt so hoch wie der Stromverbrauch in Schleswig Holstein W hrend 1990 der schleswig holsteinische Stromverbrauch nur zu 35 aus fossil befeuer ten Kraftwerken und erneuerbaren Energie gedeckt werden konnte sind es 1998 bereits 45 Gesteigert wurden der Beitrag des Erdgases und vor allem der Windenergie Im Zeit raum 1990 1998 ist die Stromproduktion um 86 gestiegen Der Beitrag der Stromerzeu gung aus l und Diesel sinkt der Beitrag der Kohle schwankt Die Windenergie ist nach Seite 48 Atom und Kohle mittlerweile die mit Abstand drittwichtigste Quelle der Stromerzeugung ge worden Abb 23 Beitr ge der Energietr ger zum Stromverbrauch in Schleswig Holstein 1998 Wasser Sonstige u M ll Wind 0 8 0 2 Statistisches Landes 1 2 12 1 am Da die Stromerzeugung in Erd To Schleswig Holstein rund j i 1 6 doppelt so hoch ist wie der Ol und Diesel 0 3 Atom 55 0 Kohle 28 6 Stromverbrauch wird f r die Abbildung unterstellt da der exportierte Strom vollst ndig aus Kernenergie stammt und da der fossil und der rege nerativ erzeugte Strom voll st ndig zur Deckung des schleswig holsteinischen Verbrauchs dient zumal die ser im Wesentlichen dezen tral erzeugt wird 9 Entwicklung der Emissionen der Treibhausgase in Deutschland Das Umweltbundesamt hat eine Aufstellung der gesamten anthropogenen menschlich ver ursachten Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahre
110. amten Sparpotentiale auf die einzelnen Ma nahmen des Energiekonzepts oder des Klimaschutzprogramms ist nicht m glich Seite 54 Il Die Umsetzung des Klimaschutzprogramms in den einzelnen Handlungsbereichen Im folgenden werden die Klimaschutzma nahmen in den einzelnen Handlungsbereichen dargestellt A Selbstverpflichtung der Landesregierung Ein wirksamer Klimaschutz setzt die Mitwirkung aller gesellschaftlichen Gruppen voraus Hierbei mu auch die ffentliche Hand ihre M glichkeiten f r den effizienten und sparsamen Umgang mit Energie und zur Verminderung der Treibhausgasemissionen aussch pfen We sentliche Ansatzpunkte liegen in der Bewirtschaftung der Landesliegenschaften sowie in der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen 1 Reduzierung des Energieverbrauchs der Landesliegenschaften a Systematische Erfassung der Energieverbrauch der Landesliegenschaften Das Land Schleswig Holstein verf gt ber einen Baubestand mit rd 1 4 Mio m2 Hauptnutz fl che Es anerkennt seine Verpflichtung den B rgerinnen und B rgern gegen ber diesen Bestand m glichst kosteng nstig zu betreiben Kosten f r W rme Strom und Wasser aber auch seine Verpflichtung der Umwelt gegen ber den Energiebedarf und damit die CO gt Emissionen m glichst gering zu halten Ein zielgerichtetes Handeln ist aber nur dann m g lich wenn die konkreten Energieverbrauchswerte der einzelnen Geb ude bekannt sind und beurteilt werden k nnen Die
111. andere D ngung N20 Ase Spurengase Reisanbau Rin 9 derhaltung M ll deponien CH4 Quelle Loz n Gra l Hupfer 1998 Klima des 21 Jhd Durch Verwendung fossiler Brennstoffe werden weltweit pro Jahr etwa 24 Mrd t CO freige setzt bei einer j hrlichen Steigerung von 1 2 Bei der Brandrodung von tropischen Re genw ldern werden etwa 5 5 Mrd t CO freigesetzt Der mittlere Volumenanteil von CO in der Atmosph re stieg seit der Industrialisierung von 0 028 auf 0 036 Loz n Gra l Hupfer 1998 Deutschland hat einen Anteil von 4 an den weltweiten CO gt Emissionen Abb 3 Anteile der L nder an den weltweiten CO gt Emissionen Mittlerer Osten 4 Europa ohne Deutschland ohne GUS 15 Nordamerika 29 GUS 10 Quelle BMWiT Deutschland Energiedaten 4 S damerika 4 Asien und Ozeanien 31 Aber nicht nur das Kohlendioxid spielt eine wichtige Rolle in der Klimaerw rmung sondern auch Methan und Distickstoffoxid Methan CH4 ist rund 35 mal treibhauswirksamer als CO Seite 6 und damit ein starkes Treibhausgas Methan wird bei der Zersetzung von organischem Ma terial unter Luftabschlu frei Wichtige Methanquellen sind Feuchtgebiete Na reisanbau und Viehhaltung Dazu kommt die Freisetzung fossilen Methans durchs Lecks bei der Erd l und Gasf rderung in geringen Mengen auch bei der Erdgasverteilung sowie durch den Kohleabbau unter Tage Laut dem wissenschaftlichen Klimabeirat der Bundesre
112. anzierungs und Dienstleistungsmodelle z B leasing hnliche Finanzierungs sowie Risikoverteilungsmodelle im Contracting und unterst tzt ihre Erprobung und Anwendung 3 Ausstieg aus der Atomenergie Die Landesregierung bekr ftigt ihre Zielsetzung auch aus Klimaschutzgr nden aus der Atomenergie auszusteigen Sie wird alle ihr zur Verf gung stehenden M glichkei ten nutzen den Ausstieg aus der Atomenergie und die damit untrennbar verbundene Entwicklung einer zukunftsf higen Energieversorgung schnell voranzubringen Mit Blick auf den f r den Klimaschutz sachgerechten Weltma stab und die l ngeren Be trachtungszeitr ume ist nur eine Energieversorgung stabil und nachhaltig die auf die Ver kn pfung folgender Elemente setzt Energieeinsparung d h drastische Verringerung der Verbr uche Energieeffizienz d h Nutzung der Prim renergie in Kraft W rme Kopplung Entwicklung der regenerativen Energien Biomasse Sonne Wind Wasser 1996 betrug der Welt Prim renergieverbrauch 392 600 PJ daran hat Deutschland mit 14 742 PJ einen Anteil von 3 8 bei einem Bev lkerungsanteil von 1 4 Gegen ber 1990 nahm der weltweite Energieverbrauch um 9 zu und steigt als Folge des Wirtschafts und Bev lkerungswachstums j hrlich weiter an Mit Blick auf die Klimaver nderungen bietet eine fortschreitende Erschlie ung und Verwen dung der bereits heute bekannten weltweiten Energievorr te allerdings keine L sung zur Deckung der weltwei
113. arung in Landesliegenschaften d Nutzung der Photovoltaik in Landesliegenschaften e Niedrigenergiehaus Standard bei Neubauten des Landes und bei der Fassadensanierung f Contracting Konzepte f r Landesliegenschaften g Stromsparprogramm f r kommunale Liegenschaften h Perspektiven Beschaffung von B ro und Hausverwaltungsbedarf a kologische Gesichtspunkte bei der Neuordnung des Beschaffungswesens b Erg nzung der Verwaltungsvorschriften zur Landeshaushaltsordnung VV LHO B Energie mo oe woON o Klimaschutzorientierte Energieversorgung Energieeinsparung Kraft W rme Kopplung Regenerative Energietr ger Aufsichtsma nahmen Atomausstieg und Klimaschutz Ver nderung der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen Industrie Entwicklung des Energieverbrauchs in der Industrie in Schleswig Holstein Selbstverpflichtungserkl rung der Deutschen Industrie zum Klimaschutz W rmenutzungs Verordnung Muster VwV Hinweise zur Emissionsminderung durch sparsame Energienutzung aus Gr nden der Vorsorge Kieler Umwelterkl rung ko Audit F rderung des ko Audit Vorteile f r den Umweltschutz Weitere Vorteile des ko Audit f r die Unternehmen durch Verfahrenserleichterungen Initialberatung Energieeinsparung durch Staatliche Umwelt mter Klimaschutz im Rahmen der F rderung von kotechnik kowirtschaft Modellprojekt 1 Umweltgerechter Verbrauchermarkt Modellprojekt 2 Stoffstrom Management Modellprojekt
114. au der Ost seeautobahn A 20 mit der Nord West Umfahrung Hamburgs und einer weiteren Elbque rung westlich von Hamburg eine feste Querung des Fehmarnbelt sowie die Elektrifizie rung der Bahnstrecke Hamburg L beck vorantreiben e Das Land wird die Fortsetzung der Bahnreform unterst tzen Es behindert den Verkehrs tr ger Schiene erheblich wenn es in Europa nach wie vor 5 verschiedene Stromsysteme 7 Signalsysteme unterschiedliche Ausbauelemente und Gewichtsgrenzen mindestens 3 Spurweiten und einen mehrfachen Wechsel von Rechts auf Linksverkehr gibt e Das Land wird bei den Hafenhinterlandverkehren und bei den weit verstreuten Landver kehren den Einsatz von Telematik unterst tzen um die Verkehre effizienter zu machen Durch verbesserte Information und Kooperation der beteiligten Akteure kann der kombi nierte Verkehr noch weiter ausgebaut werden 6 Optimierung des Modal Split durch Infrastrukturma nahmen Gegenw rtig werden in Schleswig Holstein ber 80 aller G terverkehre ber die Stra e transportiert Durch den Ausbau der Infrastruktur sollen die Verkehrstr ger Wasser und Schiene bef higt werden mehr G ter aufnehmen zu k nnen Der Bundesverkehrswegeplan BVWP 1992 stellt den Bedarf f r Neu und Ausbauprojekte der Bundesschienenwege Bundesfernstra en und Bundeswasserstra en f r den Zeitraum bis 2012 fest Ein Entwurf f r einen neuen BVWP soll noch bis zum Jahr 2002 vorgelegt werden die Vorbereitungen unter Beteiligung
115. b uden die entsprechend der 3 W rmeschutzverordnung also ab 1995 gebaut wurden und der Gesamtanteil der NEH Standards wurde bislang vom Statistischen Landesamt nicht erfa t und ist von daher auch nicht vergleichbar Aus diesem Grund verfolgt die Landesregierung im Rahmen der Klimaschutzpolitik vorrangig das Ziel ein hilfreiches Indikatoren System f r die Bewertung der geb udebezogenen Da ten aufzubauen Das Statistische Landesamt hat anhand einiger Sondererhebungen bereits damit begonnen im Sinne umwelt konomischer Gesamtrechnungen Erhebungen zu erwei tern und Daten zu spezifizieren Seite 103 E Verkehr 1 Ressourcenschonende umweltvertr gliche Abwicklung des Verkehrs Die schleswig holsteinische Landesregierung hat ein umfangreiches B ndel von verkehrspo litischen Ma nahmen entwickelt um eine ressourcenschonende und auf Dauer umweltver tr gliche Abwicklung des Verkehrs durchzusetzen Dabei ist es weitgehend gelungen die Handlungsebenen der L nder des Bundes und der Europ ischen Union zu verbinden und alle anderen am Verkehrsgeschehen Beteiligten einschl Industrie und Transportwirtschaft einzubeziehen Die Erfolge dieser Politik sind daran zu sehen da die Schadstoffemissionen im Verkehrs bereich Schleswig Holstein geringe unterdurchschnittliiche Wachstumsraten aufweisen Dennoch steigt der Energieverbrauch im Verkehrsbereich und damit zusammenh ngend die CO Emissionen so da weitere kontinuierliche Anstr
116. be gesetzt werden Da jedoch nur f r den Umsatz zur ckgerechnete Daten verf gbar sind kann nur der darauf bezogene spe zifische Energieverbrauch ermittelt werden Bei Betrachtung der Entwicklung f r das Verarbeitende Gewerbe insgesamt ist festzustellen da der reale Umsatz um 0 3 und der Energieverbrauch um 2 2 angestiegen ist Insge samt ist ein deutlicher Trend zum Anstieg des spezifischen Energieverbrauchs festzustellen Aufgrund der zeitlichen Asynchronit t zwischen Energieverbrauch und Umsatz wurde eine Trendlinie eingef gt nach der der spezifische Energieverbrauch im Verarbeitenden Gewer be im Zeitraum 1991 1997 um rund 7 angestiegen ist Abb 31 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauchs im Verarbeitenden Ge werbe nach neuer Abgrenzung der Wirtschaftszweige WZ 93 lt N fse lt M o N fex 9 fex fex fex D fex e ez a 2 g 2 12 10 Trendlinie f r den spezifischen Energie R verbrauch pro Einheit 8 Umsatz 6 4 Energie verbrauch 2 2 2 pro Einheit 1 9 Umsatz m Energie verbrauch e Umsatz real Um die Ursachen der Entwicklung zu analysieren werden im folgenden sechs ausgew hlte Branchen des Verarbeitenden Gewerbes n her betrachtet Mit den sechs dargestellten Seite 77 Branchen werden 70 des Energieverbrauchs des Verarbeitenden Gewerbes und 56 des Umsatzes erfa t Die drei umsatzst rksten Branchen sind dabei das Ern hrungsgewerbe 19 die chemische Industrie
117. ch nischen und wirtschaftlichen Potentiale bisher noch nicht in ausreichendem Ma e mobilisiert werden konnten Die mit Bezug auf das Jahr 2010 formulierten Ziele sind deshalb nur mit Die Frage der prim renergetischen Bewertung des Stroms beeinflu t weder den Anteil am Stromverbrauch noch am Endenergieverbrauch sondern ausschlie lich den Anteil am Pri m renergieverbrauch Nur am Beispiel des Beitrags der Biomasse zum Prim renergieverbrauch zeigen sich die erheblichen Unterschiede der beiden Bilanzierungsmethoden Seite 46 erheblichen Anstrengungen noch erreichbar Mit dem Einstieg in die kologische Steuerre form durch das kosteuer Gesetz zum 1 4 1999 und dem vom Haushaltsausschu des Bundestages im April 1999 beschlossenen F rderprogramm f r erneuerbare Energietr ger wurden jedoch wesentliche Hemmnisse f r die Biomassenutzung beseitigt Die Biomasse ist der Energietr ger mit den h chsten absoluten und gleichzeitig den h chsten noch nicht aus gesch pften Potentialen Die Landesregierung wird deshalb unter den erneuerbaren Ener gietr ger die Biomasse in Zukunft besonders f rdern 7 Kraft W rme Kopplung und Fernw rme Die Kraft W rme Kopplung KWK ist eine besonders rationelle Form der Energieumwand lung die eine hohe Ausnutzung der eingesetzten Prim renergie durch Verwendung der bei der Stromerzeugung anfallenden W rme als Nah und Fernw rme zur Heizung von Geb u den oder als Proze w rme in der Industrie ge
118. ch erreicht Schleswig Holstein hat damit im Vergleich der Bundesl nder mit gro em Abstand den h chsten Beitrag der Windenergie zum inl ndischen Verbrauch Seite 41 Abb 17 Installierte Leistung und der Stromeinspeisung aus Windenergie in Schleswig Holstein 1600 1 600 1400 1200 Einspeisung GWh 1 186 1000 installierte Leistung MW 935 726 732 600 603 455 529 400 426 200 280 0 e ez ez 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Hinsichtlich der regenerativen Energietr ger hat Schleswig Holstein 1997 mit 9 6 den zweith chsten Anteil an der Deckung des inl ndischen Stromverbrauchs zu verzeichnen Da in Schleswig Holstein allein der Strom aus Windkraft 1998 bereits zu ber 12 zum Strom verbrauch beigetragen hat ist die Tendenz noch deutlich steigend Seite 42 Abb 18 Anteile der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energietr gern am jeweili gen Stromverbrauch der Bundesl nder 1997 Rang 1 PS a e 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Berlin 0 0 Bremen 0 1 Baden W rttemberg Bayern Brandenburg SEN Hamburg 0 1 Hessen a Mecklenburg Vorp Nieder sachsen Nordrhein g Westfalen 8 Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt BR Schleswig Holstein Th ringen Deutschland 1997 Quelle VDEW Wagner 1998 Einen h heren Anteil hat nur Bayern durch die hohe Bedeutung der Wasserkraft zu ver zeichnen Bei der Biomasse der Photovolt
119. ch Private durch Kommunen sowie auf Landesfl chen Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt durch private Neuwaldbildung sowie durch F rderung der kommunalen und durch eigene Neuwaldbildung j hrlich nach M glichkeit mindestens 1 000 ha neuen Wald zu schaffen Der Landtag hat in seiner Waldinitiative vom 21 Februar 1996 eine Steigerung der j hrlichen Neuwaldbildung auf 2 000 ha gefor dert Die j hrliche Erstaufforstungsfl che nimmt jedoch seit 1993 stetig ab Seite 128 Abb 39 Entwicklung von Neuwaldbildung und Waldfl che Waldzug nge der Holz bodenfl che in Schleswig Holstein seit 1990 a Waldzug nge seit 1990 in ha b Entwicklung der Waldfl che seit 1990 N x 9 N amp 1 200 190 000 o E u 5 180 000 BEERS sole N A N ao N 28 2 2 8 k 3 1 8 mow 3S EJIRE 600 2 D n 2 NER BB BD OD E 2 8 160 00 3 8 2 2 222E 400 N a ee 2 5 le ll 0 o ao O o 140 000 S So gt SO a Se SE g o 5 yNyg gygor F a a eL Oa I S E S 2RN Die Ursachen f r diese Entwicklung sind vielf ltig Auf die Neuwaldbildung wirken sich zur Zeit einige Gr nde ausgesprochen hemmend aus Die knappen und tendenziell weiter sinkenden Haushaltsmittel Der Proze der Einf hrung der Europ ischen Wirtschafts und W hrungsunion und der Festlegung der Wechselkurse f hrte zu Unsicherheiten und bewirkte eine Tendenz der Anleger zu Sachwerten Dies hat den erforderlichen Fl chenankauf des Landes f r die Neuwaldbi
120. ch Projekte mit unmittelbarem Landesbezug werden bei Geomar durchge f hrt Hierzu z hlt das BMBF Projekt Klima nderung und K ste Fallstudie Sylt Klimabe dingte Ver nderung der Inselgestalt Sylt Bei der Vielzahl an naturwissenschaftlichen und technischen Forschungsprojekten sei hier auch beispielhaft auf ein neues Projekt des Instituts f r Weltwirtschaft mit dem Titel Treib hauseffekt und wirtschaftliche Entwicklung Ein disaggregiertes Klima konomie Modell hingewiesen Die Zielsetzung dieses Projektes ist die Entwicklung eines regional und sekto ral differenzierten Simulationsmodells f r die Wechselwirkung zwischen konomie und Kli masystem Im Jahr 1997 wurde an der Bildungswissenschaftlichen Hochschule Flensburg Universit t und der Fachhochschule Flensburg in Kooperation mit der Handelshojskole Syd in D ne mark der Studiengang Energie und Umweltmanagement eingerichtet Seite 145 K Unterst tzung des kommunalen Klimaschutzes durch Landesregierung Energiestiftung und Energieagentur Die Kommunen sind sowohl Betroffene der Klima nderung als auch entscheidende Hand lungstr ger bei der Erarbeitung und Umsetzung von Klimaschutzma nahmen Sie sind im Rahmen ihrer Kompetenzen bereits in erheblichem Umfang aktiv und werden darin von der Landesregierung auch weiterhin unterst tzt Hierzu geh rt unter anderem der enge Austausch zwischen Land und Kommunen unter Ein beziehung der Unternehmen sowie der B
121. ch dem H chststand im Jahre 1997 mit 292 Betrieben gab es zum Ende des Jahres 1993 283 Betriebe Der leichte R ckgang h ngt u a mit der Ent wicklung der Preise und den bisherigen Vermarktungsstrukturen zusammen Seite 116 Abb 36 Entwicklung des kologischen Landbaus in Schleswig Holstein Anzahl der ko Betriebe Hektar Landfl che im ko Landbau Jahr Jah absolut Entw gg in aller absolut Entw gg in der ha resanfang Vorjahr Betriebe Vorjahr Gesamt LF Landfl che je Betrieb 67 9 69 4 26 7 27 5 14 2 Entwicklung i 1989 1998 12 516 448 Der Anteil der kologisch wirtschaftenden Betriebe an der Gesamtzahl aller Betriebe in Schleswig Holstein liegt bei etwa 1 27 der Anteil ihrer Fl che an der gesamten landwirt schaftlichen Fl che bei etwa 1 53 Die Vergleichswerte f r Deutschland insgesamt betra gen rd 1 38 bzw rd 2 08 Der Anteil des kologischen Landbaus an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fl che ist damit relativ gering Mit durchschnittlich 52 7 ha landwirtschaftlicher Nutzfl che Bundesgebiet 51 7 ha LF sind die kologisch wirtschaftenden Betriebe im Lande gr er als der Durchschnitt aller Betriebe 43 2 ha LF Allerdings verf gen die z Z 958 Betriebe in den neuen Bundesl nder ber durchschnittlich 176 ha pro Betrieb Ziel der Landesregierung ist es den kologischen Landbau erheblich auszuweiten und m g lichst vielen Betrieben dabei eine dauerhaft gesicherte wi
122. chs in den alten Bundesl ndern und in Schleswig Holstein alle Angaben als nderung gegen ber 1990 Entwicklung des Prim renergieverbrauchs in Deutschland Entwicklung des Energieverbrauchs insgesamt und in den einzelnen Sektoren 1990 1997 in Deutschland Endenergieverbrauch pro Kopf im Vergleich zwischen SH und ABL bzw D Endenergieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zwischen SH ABL und D Entwicklung des spezifischen temperaturbereinigten Energieverbrauchs Installierte Leistung und der Stromeinspeisung aus Windenergie in Schleswig Holstein Anteile der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energietr gern am jeweiligen Stromverbrauch der Bundesl nder 1997 Anteile der Stromerzeugung aus Photovoltaik am jeweiligen Stromverbrauch der Bundesl nder 1997 Beitrag der regenerativen Energietr ger zur Energieversorgung in Schleswig Holstein in 1997 1998 Ziele f r das Jahr 2010 bez glich der erneuerbaren Energietr ger und Ist Beitrag in 1997 1998 10 10 21 31 32 34 35 36 37 38 38 40 41 42 43 44 45 Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 Seite x Stromerzeugung und verbrauch in
123. cklung von Konzepten f r rtliche und regionale L sungen des mo torisierten und nicht motorisierten Individualverkehrs unter besonderer Ber cksichtigung des PNV Angebotes unterst tzt Die Priorit ten der Aufgabentr ger des PNV finden sich in den regionalen Nahverkehrs pl nen wieder und sollen in Verbindung mit dem Landesweiten Nahverkehrsplan LNVP ins gesamt ein abgestimmtes PNV Konzept zwischen Bus und Bahn im Lande sicherstellen Im Rahmen des Programmpunktes wurden Radwanderprojekte die Einrichtung des Am rumer Gep ck Service die Zukunftswerkstatt Tourismus und Umwelt die Verbesserung des PNV Angebotes in Tourismusgemeinden und verschiedene Ma nahmen in Modellre gionen der integrierten Schutzkonzepte realisiert Ein Verfahren f r eine touristische Umwelt bilanz soll Tourismusgemeinden in K rze vorgestellt werden Es sind verschiedene Projekte umgesetzt worden z B Aktion Umweltfreundlicher Hotel und Gastst ttenbetrieb und Beratungsstelle Tourismus und Umwelt beim Tourismusver band Schleswig Holstein Seite 13 Landwirtschaft Unterst tzung von Anbau und Einsatz Land MLR F rderrichtlinie Nachwachsende Rohstoffe liegt vor Bei einem durchschnittlichen j hrlichen nachwachsender Rohstoffe MUNF Haushaltsansatz von 100 000 DM sind bislang 5 Projekte realisiert worden Miscanthusan bau Heizw rmegewinnung aus Rapsschrot Hanfverarbeitung Flachsfl mmger t W rme gewinnung mit Bi
124. d Die Landesregierung hat 1999 ein integriertes G terverkehrskonzept vorgelegt in dem die und des G terverkehrs der Bahn euro Bund Entwicklungsm glichkeiten f r den G terverkehr im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung paweite nd d Kostenstruktur EU zusammengefa t dargestellt werden Steuerpolitische Instrumente Bund Die Landesregierung unterst tzt diese Bestandteile im Rahmen eines Gesamtkonzeptes f r Stufenweise Erh h Mineral lsteuer eine OSR Emissionsbezogene Kfz Steuer siehe auch Nr 12 Umwandlung Kilometer in Entfernungs pauschale Wegfall Steuerbefreiung Kerosin Allgemeine Tempolimits 120 auf Auto Bund MWTV Ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen f hrt zu einer deutlichen Reduzierung des Ener bahnen gieverbrauchs sowie zu einer Erh hung der Verkehrssicherheit Es w rde zu einer besseren Aussch pfung der Kapazit t der Verkehrswege und zur Reduzierung von Verkehrsstauungen beitragen Einf hrung und Herabsetzung der allgemeinen H chstgeschwindigkeiten liegen in der Schlu kompetenz des Bundes Seite 11 Leistungsf hige Infrastruktur Bahn und Land MWTV Schiff BundesschienenAusbG Bund Elektrif HH HL u HL Bad Kleinen EU Beseitigung Bahn Engpa HH SPNV Mittel f r Elektrif Kiel L beck Elmshorn Itzehoe u Beschleunigung Nahverkehr Substanzerhalt Elbe L beck Kanal Ausbau Vogelfluglinie Machbarkeitsstudie feste Fehmarn beltquerung Opt F hrverkehre Reduzierung von
125. d Kontinentaleuropa ger ckt Das Transportaufkommen an den Schnittstellen der gro en Seeh fen stellt eine wichtige Wertsch pfungsquelle f r Schleswig Holstein dar ber die Gro e Belt Querung wird der Stra en und Schieneng terverkehr aus D nemark ber J tland in die anderen EU Staaten geleitet Die zwischen Schweden und D nemark entstehende resund Querung wird die gesamte Region Kopenhagen Malm weiter zusammenf hren und gilt als Eckpunkt des Entwicklungsraumes ber L beck Hamburg bis Berlin Dabei ist eine feste Querung des Fehmarnbelts ein wichtiges Projekt f r den Ausbau des Verkehrskorridors Vogelfluglinie nach Skandinavien Aufgrund seiner Transitfunktion verf gt Schleswig Holstein ber ein gut ausgebautes Stra en und Schienennetz Die Lage zwischen den Meeren bedingt eine Vielzahl von kleinen und gro en H fen der Nord Ostsee Kanal ist eine der meist befahrenen Wasserstra en der Welt Im Rahmen des Europ ischen Verkehrsprojektes VIKING hat Schleswig Holstein Anfang 1999 ein integriertes G terverkehrskonzept vorgestellt Grundlage f r das G terverkehrs konzept ist ein Gutachten G terverkehr Schleswig Holstein des Institutes f r Seeverkehrs wirtschaft und Logistik GSL in Bremen vom September 1998 Abgeleitet aus der globalen und europ ischen Wirtschaftsentwicklung besonders im Ostseeraum wird der G terver kehrsmarkt in Schleswig Holstein im Konzept statistisch erfa t und eine Prognose f r das J
126. d das neue Energierecht Vernetzte Planung im Interesse des Klima schutzes Energieberatung Landwirtschaft und regenerative Energien M glichkeiten der Bau leitplanung und Ener giesparen in ffentlichen Liegenschaften Energieversorgung Die Lokale Agenda 21 im Kreis Pinneberg Klimaschutz und Mobi lit t im Kreis Herzogtum Lauenburg Klimaschutz in der kommunalen Planung Der Weg zur lokalen Agenda 21 Klimaschutz und Um weltmanagement im Betrieb Umweltfreundliche Energieerzeugung und nutzung in der Land und Forstwirtschaft Die Lokale Agenda 21 im Kreis Schleswig Flensburg 4 12 1998 Regionalkonferenzen zum kommunalen Klimaschutz haben bislang in 11 Kreisen und kreis freien St dten stattgefunden Die hohe Resonanz auf die Veranstaltungen z B in Kiel und Rendsburg mit jeweils ber 160 Anmeldungen auf den brigen Regionalkonferenzen waren circa 90 bis 120 Anwesende zeigt das gro e Interesse am Thema Klimaschutz sowohl seitens der Verwaltung als auch seitens der Wirtschaft und der B rgerinnen und B rger 1999 sollen in den verbleibenden 4 Kreisen Dithmarschen Nordfriesland Segeberg und Steinburg Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz stattfinden Zu beispielhaften Aktivit ten im Bereich des Kommunalen Klimaschutzes wird auf die Aus f hrungen zu Abschnitt L 4 verwiesen 2 Mobile kommunale Energiebeauftragte Arbeitskreis der kommunalen Energiebeauftragten F rderung kommunaler
127. da 21 und im kommuna len Klimaschutz Im Rahmen der Umsetzung des CO Minderungs und Klimaschutzprogramms f r Schles wig Holstein haben zahlreiche auch kleinere Kommunen kreisfreie St dte und Kreise viel Seite 151 f ltige Ma nahmen und Projekte zum Klimaschutz vor Ort eingeleitet Beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollst ndigkeit werden hier genannt e Landeswettbewerb Energiesparen an unseren Schulen Bei dem Landeswettbewerb handelt es sich um einen zweiphasigen Wettbewerb 1997 1998 In der ersten Phase wurde ein Ideenwettbewerb in der zweiten Phase ein Wettbewerb zu tats chlich erzielten Energieeinsparungen in den Bereichen Strom W rme und Wasser durchgef hrt An der Phase 2 beteiligten sich 37 Schulen im Lande Die Initiative ging vom Stromsparf rderprogramm der Landesregierung aus beteiligt waren Energie und Bil dungsministerium Energiestiftung Schleswig Holstein unter Federf hrung der Energiea gentur Ein gro er Teil der Schulen hatte schon vor dem Wettbewerb Erfahrungen mit Fi nanzmodellen nach dem Muster von Fifty Fifty bei der Umsetzung von Energieeinsparun gen im Schulbereich gesammelt e Einrichtung eines Agenda 21 B ros im Kreis Ostholstein mit dem gegenw rtigen Schwer punkt Energie Im Rahmen seiner Bem hungen auf der Grundlage seines Klimaschutzprogrammes bis 2005 CO Einsparungen von 20 zu erzielen strebt der Kreis Ostholstein die Realisie rung einer Anzahl von Einzelma nahmen an
128. damit innerhalb des Verar beitenden Gewerbes die Branche mit dem h chsten spezifischen Energieverbrauch Abb 32 ein gr eres Gewicht bekommen Die st rkste Erh hung des spezifischen Energieverbrauchs ist im Ern hrungsgewerbe zu verzeichnen Hier ist ein erheblicher realer Umsatzr ckgang von 22 8 mit einem deutlich geringeren R ckgang des Energieverbrauchs von 7 0 im Zeitraum 1991 1997 zu ver zeichnen Bei aller gebotenen Vorsicht bei der Interpretation der verf gbaren Daten kann festgehalten werden da in den energieintensiven Branchen eine Reduzierung des spezifischen Ener gieverbrauchs eher erreicht wurde als in den weniger energieintensiven Branchen des Ver arbeitenden Gewerbes Bislang noch ungenutzte Potentiale zur Energieeinsparung sind da her eher in den weniger energieintensiven Industrien sowie in kleinen und mittleren Unter nehmen zu vermuten 2 Selbstverpflichtungserkl rung der Deutschen Industrie zum Klimaschutz Die Landesregierung begr t Selbstverpflichtungserkl rungen der Industrie hinsichtlich bestimmter Qualit tsstandards oder Minderungsziele Selbstverpflichtungen k nnen in der Regel kein Ersatz f r staatliche Rahmensetzungen sein erfolgversprechender ist eine Kombination von Selbstverpflichtungen mit anderen Instru menten Besonders vielversprechend ist das in D nemark gew hlte Verfahren bei dem Steuererm igungen f r die Industrie im Rahmen der Energiebesteuerung an die Bedingung zur Tei
129. dardsetzung im Geb udebereich Einf hrung von W rmep ssen Energiep ssen bzw Geb udep ssen Die Landesregierung wird sich f r eine klimaschutzgerechte Standardsetzung im Ge b udebereich ber die F rderung von restriktiven und marktwirtschaftlich eingesetz ten Zertifikaten zur Bewertung der w rmetechnischen energietechnischen baustoff lichen und wassertechnischen Merkmale von Geb uden im Neubau wie auch im Be stand ber die Einf hrung von W rmep ssen Energiep ssen bzw Geb udep ssen einsetzen W rmep sse bzw Energiep sse werden ber die zu erwartende Energieeinsparverordnung des Bundes bzw ber eine Landesw rmeschutzverordnung eingef hrt Energiep sse wer den berdies im Rahmen des Impulsprogramms zur W rmetechnischen Geb udesanierung eingef hrt die Entwicklung eines bergreifenden Geb udepasses als marktwirtschaftliches Pr finstrument wird in diesem Jahr begonnen 7 Impulsprogramm w rmetechnische Geb udesanierung Die Landesregierung wird u a mit dem Impulsprogramm die w rmetechnische Ge b udesanierung unterst tzen und intensivieren Die Landesregierung hat zusammen mit der Energiestiftung das Impulsprogramm zur W r metechnischen Geb udesanierung konzipiert und Anfang 1998 gestartet Das Impulspro gramm soll insbesondere durch die angestrebte Vernetzung der Strukturen fach bergreifendes Den ken und Handeln f rdern und damit dazu beitragen da Einzelma nahmen effizient auf einan
130. der Globalisierung und Liberalisierung der Energiem rkte werden absehbar zumindest im Rahmen des europ ischen Binnenmarktes weitreichende strukturelle nderungen eintreten Die Rolle des Staates bzw die der Staatsverantwortung bei der Sicherstellung der Energieversorgung wird zuk nftig durch die Rahmendatensetzung gepr gt werden Dies schlie t eine staatliche Beteiligungs Subventions oder St tzungspo litik aus wie sie zum Bau bzw Ausbau von Kernkraftwerken erforderlich ist und in Osteuro pa in unverantwortbarer Weise teilweise noch fortgef hrt wird Vielmehr m ssen und k n nen die Rahmenbedingungen so gestaltet werden da die Marktmechanismen zur Errei chung der umwelt klima und wettbewerbspolitischen Ziele effektiv beitragen Gegenw rtig liegt die gesetzgeberische Herausforderung darin die bisher staats bzw mo nopolwirtschaftlich gepr gte Energiewirtschaft am Ma stab eines fairen Wettbewerbs in die Marktwirtschaft zu berf hren Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Politik den globa lisierungsf higen Einsatz von ressourcen und klimaschutzrelevanten Energiepotentiale im Rahmen einer wettbewerblich organisierten Energiewirtschaft einzufordern Im Schlu bericht der Bundestags Enquetekommission Klimaschutz wird der Atomausstieg als Voraussetzung der Klimastabilisierung bezeichnet Zum gleichen Ergebnis sind eine Rei he weiterer Studien anerkannter Institute Wissenschaftler z B Gruppe 2010 und u a das U
131. der Landwirtschaft ist nicht nur unter Kli maschutzaspekten attraktiv sondern leistet einen Beitrag zum Boden und Grundwasser schutz Weiterhin sollen durch die Schwerpunktsetzung relevante Minderungspotentiale erschlossen und m glichst geringe Kosten pro verminderter Einheit Energieverbrauch bzw vermiedener Tonne CO3 gt Emissionen ausgel st werden Die Umsetzung von Ma nahmen im Rahmen des zuk nftigen Klimaschutzes stehen unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit Schwerpunkte der zuk nftigen Klimaschutzpolitik der Landesregierung 20 Punkte Programm 1 Die Landesregierung wird als Unterst tzung f r eine Erfolgskontrolle und Schwerpunktsetzung im Klimaschutz das verf gbare Indikatoren und Datensystem kontinuierlich weiter entwickeln Sie wird dazu mit dem Statistischen Landesamt dem Institut f r Weltwirtschaft der Energiestiftung und der Energieagentur insbesondere die Energiebilanzierung und die umwelt konomische Gesamtrechnung weiter entwickeln 10 11 12 Seite 28 Die Landesregierung h lt an ihrer Selbstverpflichtung f r vorbildhaftes Verhalten im Klimaschutz fest Sie wird auch zuk nftig Ma nahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Landesliegenschaften bei Zuwendungsbauten und im Beschaffungswesen ergreifen Sie wird bei Vergabe von Leistungen an Dritte auf klimaschutzgerechte Standards hinwirken Die Landesregierung bekr ftigt ihre Zielsetzung auch aus Klimaschutzgr nden aus der Atomenergie ausz
132. der Rahmenbedingungen und finanzieller F rderung Durch eine Anhebung der Ener giepreise im Rahmen einer kologischen Steuerreform steigt auch die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in die Energieeinsparung und in erneuerbare Energietr ger Die erste Stufe der kologischen Steuerreform hat allerdings im wesentlichen nur die bisher durch den Verfall der l und Gaspreise und die Liberalisierung der Energiewirtschaft erfolgten Preissenkun gen kompensiert Eine merkliche Anhebung der realen Energiepreise wird erst von den fol genden Stufen der kologischen Steuerreform erwartet In der Klimaschutzpolitik in Schleswig Holstein geht es darum die verbleibenden Hand lungsm glichkeiten auf Landes und kommunaler Ebene auszusch pfen und durch Initiati ven auf eine nderung der Rahmenbedingungen auf Bundes und europ ischer Ebene hin zuwirken Nur mit einer nderung der Rahmenbedingungen k nnen die wirtschaftlichen Po tentiale des Klimaschutzes mobilisiert und das Klimaschutzziel der Bundesregierung noch erreicht werden Die Landesregierung begr t den mit dem Gesetz zum Einstieg in die kologische Steuerreform vollzogenen Einstieg und die geplanten weiteren Stufen Damit wird ein gravierendes Hemmnis f r die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Energieeinspa rung und erneuerbare Energietr ger schrittweise abgebaut Die Landesregierung wird sich an der Ausgestaltung der geplanten 2 und 3 Stufe der kologischen Steuerreform weiterhin
133. der abgestimmt werden durch praxisbezogene und umsetzungsorientierte Schulung und Information die schles wig holsteinische Wirtschaft in die Lage versetzen die Dienstleistung W rmetechnische Geb udesanierung verst rkt anzubieten zur Markt ffnung f r Dienstleistungen der w rmetechnischen Geb udesanierung beitra gen Seite 165 Das Impulsprogramm ist zun chst auf 5 Jahre angelegt Inzwischen sind ein Geb udety penkatalog eine Marktanalyse zum Impulsprogramm regionale W rmeschutzforen sowie Impulskurse auf den Weg gebracht worden Mit der f r Schleswig Holstein erstellten Geb udetypologie verf gt das Impulsprogramm ber eine Planungshilfe die in Beratungsgespr chen von Planern und Handwerkern ein gesetzt wird F r Hauseigent mer wird seit Herbst 1998 eine Vortragsreihe unter dem Titel rorum W rmeschutz angeboten Die Impulskurse dienen der Fort und Weiterbildung von Architekten Ingenieuren und Handwerkern Mit dem Impulsprogramm W rmetechnische Geb udesanierung wird durch weiche Ma nahmen die Forcierung der energetischen Sanierung des Altbestandes angegangen Ziel ist es alle Akteure am Bau insbesondere durch Fort und Weiterbildung f r eine energetische Optimierung von Sanierungsma nahmen zu gewinnen und die Dienstleistung W rmetech nische Geb udesanierung zu etablieren 8 Funktions bergreifende Nutzungsmodelle im Wohnungs und St dtebau Die Landesregierung wird funktions bergr
134. dlungsverluste in ihm nicht niederschlagen informiert aber ber die Entwicklung in den einzelnen Verbrauchssektoren und ist vor allem die einzige Gr e ber die eine nutz bare und auswertbare Zeitreihe seit 1990 vorliegt 2 Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein Der Endenergieverbrauch ist in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1997 um 3 1 ge stiegen Dabei kam es in den einzelnen Jahren zu deutlichen Schwankungen in Abh ngig keit von der Jahrestemperatur Abb 8 Entwicklung des Energieverbrauchs insgesamt und in den einzelnen Sektoren 1990 1997 in Schleswig Holstein 15 77 EEV bereinigt ee EDER E x ohne Milit r oe dort ist der Verbrauch x im Zeitraum 1990 1996 z S x Haushalte u um 67 gesunken a Kleinverbrauch 10 x 6 9 x Verkehr 5 3 1 Endenergie verbrauch 0 3 0 Verarbeitendes Gewerbe 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 Seite 32 Ein besonders hoher Anstieg des Energieverbrauchs ist in Schleswig Holstein in dem zu sammengefa ten Sektor private Haushalte und Kleinverbrauch zu verzeichnen Die Ursache d rfte ma geblich in dem Anstieg der Bev lkerung sowie in dem gestiegenen Wohnfl chenverbrauch pro Kopf liegen Auch der Verkehrsbereich hat berdurchschnittli che Wachstumsraten zu verzeichnen Im Vergleich zu der Entwicklung in Deutschland Abb 13 ist der Verbrauchsanstieg im Verkehrssektor jedoch geringer Wie in der Dokume
135. ds tzlich leichte und luftwiderstandsar me Fahrzeuge bevorzugt werden die mit der besten verf gbaren und zugelassenen Technik zur Reduktion der Schadstoff und L rmemissionen und zur Minderung des Kraftstoffverbrauchs ausgestattet sind Weiterhin soll zur Reduzierung von Schadstoffe missionen die f r das Dienstkraftfahrzeug bestverf gbare und sofern m glich beson ders schwefelarme Kraftstoffqualit t genutzt werden Syst Erfassung der Energieverbr uche der Landesliegenschaften und der Ener giesparpotentiale Mittelbereitstellung f r Umsetzung Energiesparma nahmen Anwendung NEH Standard bei der Sanie rung von Au enbauteilen und bei Neu bauten nd der Verwaltungsvorschriften der LHO mit Ziel der Erleichterung einer Ge samtkostenbetrachtung von Investitionen und Betriebskosten Beauftragung Energieagentur und Ener giestiftung mit Erarbeitung und Umset zung Fortbildungskonzept Haustechnik f r Hausmeister Systematische Erfassung durch Energie und Medienerfassungssystem EMIS ist im Aufbau derzeit sind 80 der Liegenschaften und 60 65 der Verbrauchswerte f r die Jahre 1992 1996 erfa t Stromsparprogramm wurde erfolgreich durchgef hrt 1997 2000 werden Photovoltaikanlagen in Landesbauten gef rdert 1998 wurden 3 Anlagen in Verwaltungsfachgeb uden sowie an der Fachhochschule Kiel Dietrichsdorf errichtet Im Rahmen der bertragung der Landesliegenschaften auf die Investitionsbank ist in den Ver
136. durch volle Produktverantwortung d h kosten lose R cknahme aller Altautos Derzeit befindet sich die IT Ger te VO der alten Bundesregierung im Bundesratsverfahren Im Rahmen der Beratungen wird der Anwendungsbereich voraussichtlich auf den gesamten Elektro und Elektronikschrottbereich ausgedehnt Seite 135 3 Abfallverwertung u a Kl rschlamm und Bioabf lle Durch die Getrennterfassung nativ organischer Abf lle und Aufbereitung zu Kompost und Einsatz als Sekund rrohstoffd nger im Landbau kann der Einsatz von Minerald nger ent sprechend seiner N hrstoffgehalte herabgesetzt werden Gleiches gilt auch f r den Einsatz von Kl rschlamm in der Landwirtschaft Die Minerald ngerproduktion ist ein ener gieintensiver Proze durch den Einsatz von Sekund rrohstoffd nger wie Kl rschlamm und Kompost und der fl chendeckenden Anwendung in Schleswig Holstein kann ein erheblicher Beitrag zur CO Minderung geleistet werden Die Menge des anfallenden Kl rschlamms in Schleswig Holstein ist in den letzten Jahren wegen der verst rkten Abwasserreinigung gestiegen Wurden 1990 89 202 t Kl rschlamm bezogen auf die Trockensubstanz erzeugt stieg die Menge im Jahre 1996 auf 126 487 t Trockensubstanz an Nachfolgende Tabelle gibt das Aufkommen und die verwerteten Men gen wieder Abb 41 Kl rschlammanfall und verwertete Kl rschl mme von 1990 1997 Jahr Kl rschlamm landwirtschaftlich verwertete Verwertungsrate anfall Menge in Tonne
137. e dabei die Einrichtung des Arbeitskreises der kommunalen Energiebeauftragten und die Durchf hrung des Pilotprojek tes zur Einf hrung eines Energiemanagementsystems in Kommunen durch die Energiea gentur Seit Mai 1997 besteht der Energietisch in L beck Travem nde Deutsches Institut f r Urbanistik Institut f r Organisationskommunikation Stadtverwaltung Energie agentur der unter Einbeziehung von Wirtschaft Gewerbe und Bev lkerung konkrete Ma nahmen im Geb udebestand innerhalb sehr kurzer Fristen umsetzen soll Die derzeit vorliegenden kommunalen Energiekonzepte f r Kreise St dte und Gemeinden in Schleswig Holstein geben einen berblick ber die m glichen Aktivit ten im Sinne von Energieeinsparungen der rationellen Energienutzung und der Nutzung erneuerbarer Ener gien Mittels Erfassungen und Bewertungen sind wesentliche Voraussetzungen zur Realisie rung von Ma nahmen sowie der Einstieg in die Klimaschutzbetrachtungen geschaffen wor den Evaluierungen Forschungsgesellschaft Institut f r Psychologie zeigen Hemmnisse bei der Realisierung von weiteren Ma nahmen auf und weisen auf L sungen hin Mit der Festlegung von F rderschwerpunkten sind kommunale Energiekonzepte konkretisiert wor den Unterst tzt werden nunmehr Konzepte zur Nutzung erneuerbarer Energien Biomasse Biogas Solar Wind Wasser Geothermie Die Energieagentur Schleswig Holstein f hrt seit 1991 neutrale und interessensunabh ngige sowie kostenlos
138. e Die Aussagen des Klimaschutzprogramms Seite 195 ff k nnen an dieser Stelle zur Zeit nur noch einmal mit Nachdruck best tigt werden Die in den unterschiedlichen Fachbereichen durchgef hrten Forschungsarbeiten flie en mit ihren Ergebnissen in die entsprechenden Handlungsfelder des Klimaschutzprogramms ein Wichtig hierf r ist weiterhin ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft Wirtschaft und Politik um zielgerichtet entsprechende Aktivit ten ansto en zu k nnen Mehrere schleswig holsteinische Forschungseinrichtungen betreiben intensive und erfolgrei che Klimaforschung Hierzu z hlen neben dem GKSS Forschungszentrum Geesthacht und dem Max Planck Institut f r Limnologie in Pl n vor allem das Institut f r Meereskunde IfM und das Forschungszentrum f r marine Geowissenschaften Geomar Ein wesentlicher Teil der Forschung am Kieler Institut f r Meereskunde betrifft physikalische chemische und biologische Prozesse im Klimasystem Die wichtigsten Forschungsthemen sind die gro skalige ozeanische Zirkulation und deren Rolle im Klimasystem klimarelevante Prozesse und Fluktuationen im Ozean die Entwicklung von Ozeanzirkulationsmodellen und gekoppelten Modellen f r Atmosph re Meereis und Ozean Struktur und Funktion des marinen Kohlenstoffkreislaufs nat rliche und anthropogene Halogenkohlenwasserstoffe Struktur und Funktion pelagischer kosysteme die Rolle der biogeochemischen Stoffkreisl ufe
139. e Initialberatungen f r Kommunen durch Initialberatungen stellen eine Me thodik dar Kenntnisse und Ma nahmen des Klimaschutzes der rationellen Energieverwen dung und insbesondere der Verminderung der CO gt Emissionen in den Bereichen Energie nutzung Energieumwandlung und erneuerbare Energien zu verbreiten F r weitere Hinweise und Einzelheiten siehe Kapitel 3 2 1 und Kapitel 3 6 1 des Energieberichts MFE 1999 3 Erfassung der Energieverbr uche der kommunalen Liegenschaften Voraussetzung eines kommunalen Energiemanagements ist die kontinuierliche Erfassung und Kontrolle der Energieverbr uche in den ffentlichen Liegenschaften und eine darauf gegr ndete organisatorische Steuerung sowie Effizienzverbesserung bei investiven Ma nahmen zur Geb udeunterhaltung Daf r ist in der Regel eine EDV Unterst tzung erforder lich Seite 148 Die Energieagentur unterst tzt die Kommunen bereits seit 1993 mit der Einf hrung eines Energiemanagement Systems Sie hat f r die Kommunen 1994 eine entsprechende Soft ware mit Unterst tzung der Energiestiftung in Landeslizenz beschafft kommunale Testan wender gewonnen und durch Schulungen begleitet Die Testphase ist im Fr hjahr 1993 ab geschlossen worden Als Projektergebnis verzichtet die Energieagentur zuk nftig darauf sich auf ein EDV Programm zu konzentrieren weil es den unterschiedlichen Anforderungen der kommunalen Gebietsk rperschaften nicht gerecht wird und setzt verst rkt da
140. e Programm der Landesregierung f r die Schwerpunkte im zuk nftigen Klimaschutz Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treib hausgasemissionen in Schleswig Holstein seit 1990 1 Methodische Vorbemerkungen 2 Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein 3 Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kopf und pro Einheit Bruttoinlandsprodukt 4 Vergleich der Entwicklung des Energieverbrauchs zwischen Schleswig Holstein und den alten Bundesl ndern 5 Entwicklung des temperaturbereinigten Energieverbrauchs in Schleswig Holstein 6 Entwicklung des Beitrags der erneuerbaren Energietr ger in Schleswig Holstein 7 Kraft W rme Kopplung und Fernw rme 8 Entwicklung des Stromverbrauchs und des Anteils der Sektoren am Stromverbrauch 9 Entwicklung der Emissionen der Treibhausgase in Deutschland 10 Entwicklung der Emissionen der Treibhausgase in Schleswig Holstein 11 Erwartete Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO gt Emissionen bis 2005 2010 oO 0U a 12 15 18 20 22 27 30 30 31 33 34 39 40 46 46 48 51 52 Seite iv Il Die Umsetzung des Klimaschutzprogramms in den einzelnen Handlungsbereichen Selbstverpflichtung der Landesregierung 1 Reduzierung des Energieverbrauchs der Landesliegenschaften a Systematische Erfassung der Energieverbrauch der Landesliegenschaften b F rderung der Kraft W rme Kopplung und Anschlu der Landesliegenschaften an W rmenetze c Stromeinsp
141. e dadurch erzielten Einsparungen kommen dann der Quote des investierenden Industrielandes zugute Die genaue Auspr gung dieser Kyoto Mechanismen ist auch nach der 4 Vertragsstaaten konferenz in Buenos Aires Ende 1998 weiter ungekl rt W hrend vor allem die USA schon bald mit dem Emissionshandel beginnen m chte fordert die EU da die Modalit ten und Richtlinien der Mechanismen vor deren Nutzung verabschiedet werden m ssen Emissions reduktionen aus Projekten die vor der Festlegung der Regeln erfolgt sind sollen allerdings r ckwirkend angerechnet werden Eine weitere M glichkeit zu flexibleren Handhabung der vorgegebenen Quoten stellt die Ein beziehung von Senken dar In Senken wird Kohlenstoff deponiert und so aus der Atmosph re entfernt Dies kann zum Beispiel durch Aufforstung geschehen da sich Pflanzen f r ihr Wachstum CO aus der Atmosph re holen und in ihrem Gewebe festlegen Aber auch in der Landwirtschaft kann durch ver nderte Bodenbearbeitung Kohlenstoff gebunden werden Bei der Kyoto Konferenz wurden drei anrechenbare Kohlenstoffbestands nderungen definiert Aufforstung Wiederaufforstung und Entwaldung Waldvernichtung Es existieren aber noch viele ungekl rte Fragen zu diesem Thema Bei welchem Vorgang welche Kohlenstoffmen gen gebunden werden ist noch nicht abschlie end gekl rt Schwierig ist dar ber hinaus auch die Definition weiterer Senkenkategorien Vor der Entscheidung wird der Bericht des Intergovernmental
142. e des EAGFL ber die Erreichung des Art 39 EG Vertrag hinaus und unabh ngig von der Zielgebietsf rderung auch ausdr cklich die nachhaltige Entwicklung l ndlicher R ume mit unterst tzen sollten und da der Geltungsbereich des EFRE auch Aktionen zur F rde rung einer nachhaltigen Entwicklung des Wirtschaftslebens umfassen sollte Seite 123 G Tourismus Der Tourismus ist ein wichtiger Pfeiler der schleswig holsteinischen Wirtschaft Damit dies auch in Zukunft so bleibt setzen sich Tourismuswirtschaft Verb nde und Organisationen Tourismusgemeinden und das Land f r eine intakte Natur Umwelt und Landschaft ein Eine Analyse der wesentlichen Motive schleswig holsteinischer G ste hat gezeigt da der Wert dieses Kapitals als Existenzgrundlage f r den Tourismus in Schleswig Holstein nicht hoch genug eingesch tzt werden kann Als umfassende Entwicklungsstrategie f r alle touristisch relevanten Bereiche wird seit 1990 der Sanfte Tourismus angestrebt Diese Strategie beinhaltet neben der Sozialvertr glichkeit der Entwicklung eines landestypischen Tourismus und gesellschaftlichen Aspekten insbe sondere die Umweltvertr glichkeit Die Tourismuskonzeption der Landesregierung von 1996 schreibt diese Position fort Um weltbeeintr chtigungen und zerst rungen die vom Tourismus ausgehen sollen so weit wie m glich vermieden werden Nach der Tourismuskonzeption soll aber die Erhaltung der Wettbewerbsf higkeit des Tourismus gleichrangig
143. e dieses Modell aus den genannten Gr nden prak tisch keine Akzeptanz Weiterhin soll durch die bundesweite von der Bundes und den Landesregierungen getra genen Solarkampagne Solar na klar an dem sich auch Schleswig Holstein beteiligt das Image der Solarenergie verbessert und die Nachfrage gesteigert werden Dies kommt den kleineren und mittelst ndischen Handwerksbetrieben im Lande zugute Neben F rder und Informationsaktivit ten wird die Landesregierung weiterhin im Rahmen der zunehmend begrenzten ordnungspolitischen M glichkeiten Hemmnisse f r die Nutzung erneuerbarer Energien beseitigen Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Initiative Biomasse und Energie und der Solaroffensive Schleswig Holstein sichtbar werdende Pro bleme bei der Anwendung rechtlicher Vorschriften oder Genehmigungstatbest nde werden bilanziert und neuen L sungen die den Einsatz der erneuerbaren Energien f rdern zuge f hrt 5 Energieeinsparung in Unternehmen Die Landesregierung wird gemeinsam mit der schleswig holsteinischen Wirtschaft verst rkte Anstrengungen unternehmen um die wirtschaftlichen Sparpotentiale ins besondere beim Energieverbrauch im Verarbeitenden Gewerbe zu mobilisieren Auch in Unternehmen bestehen noch vielf ltige M glichkeiten zur Energieeinsparung Zahl reiche Energiesparma nahmen weisen kurze Amortisationszeiten und gute Renditen auf so da es erhebliche Sparpotentiale gibt die bei gleichzeitigen
144. e durch die Orientierung aller Lehrpl ne an dem Kernproblem Erhalt der nat rlichen Lebensgrundlagen curricular abgesichert ist Umwelt ist eines jener Aufgabenfelder von allgemeiner p dagogischer Bedeutung f r deren Erarbeitung die einzelnen Schulen angemessene f cher bergreifende Formen ent wickeln sollen In der Grundschule ist das Thema Natur und Umwelt als verbindliches f cher bergreifen des Leitthema vorgesehen Klassenstufe 3 im Heimat und Sachkundeunterricht der Grundschule als eigenst ndiges Lernfeld In der Sekundarstufe werden besonders in den F chern Biologie Physik Naturwissenschaften und Erdkunde Aspekte des Klimaschutzes und der Energieeinsparung als verbindlich zu vermittelnde Themen ausgewiesen Schwer punkt in der Klasse 9 und 10 aller Schularten In der Lehrerfortbildung des Landesinstituts Schleswig Holstein f r Praxis und Theorie der Schule IPTS nahm in den vergangenen Jahren die Thematik Klimaschutz Energiespa ren eine ganz zentrale Stellung im Bereich der Umwelterziehung bzw bildung ein Eine mehrt gige Veranstaltung im Februar 1996 an der unterschiedliche Institutionen des Lan des beteiligt waren setzte den Auftakt f r eine Reihe weiterer regionaler Veranstaltungen die gut angenommen wurden Die Dokumentation erfolgte in einer umfangreichen IPTS Brosch re in Zusammenarbeit mit der Energiestiftung Schleswig Holstein Die zentralen und regionalen Fortbildungsma nahmen
145. eb udeh lle z B extensive Begr nung des Daches sowie durch die Nutzung eines Blockheizkraftwerkes konnte der Gesamtenergieverbrauch um etwa 30 und die CO gt Emissionen um etwa 40 gegen ber einem konventionell gebauten Verbrauchermarkt verringert werden Au erdem wird der Ver brauch von Trinkwasser durch den Einsatz innovativer Technologien um 900 Kubikmeter pro Jahr verringert Durch die Regenwasserversickerung auf dem Gel nde wird zu einer ortsna hen Grundwasserneubildung und zur Entlastung der kommunalen Kl ranlage beigetragen Zus tzlich konnten bei Bau und Ausstattung des Verbrauchermarktes durch den Verzicht auf den Einsatz von PVC 9 2 Tonnen dieses bei Herstellung Gebrauch und Entsorgung proble matischen Kunststoffes eingespart werden Eine erste Bilanzierung der Energie und Was sereinsparung ist f r Mitte 1999 geplant Modellprojekt 2 Stoffstrom Management Bei den Projekten Analyse und Steuerung regionaler Stoff und Energiefl sse im Gewerbe gebiet Henstedt Ulzburg Kaltenkirchen und Energie und Stoffstromuntersuchung im Ge werbegebiet Kiel Grasweg werden bestehende Ans tze der Energie und Stoffstromredu zierung durch berbetriebliche Vernetzung auf ein bestehendes Gewerbegebiet bertragen Vorteile und Einsparpotentiale f r die einzelnen Betriebe konnten auf diesem Wege heraus gearbeitet werden Ziel ist der Aufbau eines Energie und Stoffstrom Managements das es Seite 87 erlaubt bersch ssige
146. ebieten Bor desholm Tornesch Oha soll ein umfassendes kologisches Gesamtkonzept realisiert werden Dazu z hlen u a die Vermeidung die Verminderung und der angemessene Ausgleich von Eingriffen und Belastung in Natur und Landschaft sowie als weiteres neu es und z Z noch nicht ausreichend entwickeltes Element der Gewerbegebietsplanung und gestaltung die Beratung und Betreuung anzusiedelnder Betriebe in den Bereichen umweltgerechtes Bauen im Gewerbe sowie betrieblicher Umweltschutz in Kombination mit einem Stoff und Energiestrommanagement Als kologische Kriterien sollen folgende Punkte umgesetzt werden eine fl chen und materialsparende Bauweise eine optimale Ausrichtung der Bauk rper die Verwendung umweltfreundlicher recyclierbarer regionaler Baustoffe z B Massiv holzbauweise durch integrierte Zellulosed mmung Niedrigenergiehaus Standard die Vermeidung umweltbelastender Materialien wie beispielsweise PVC umweltfreundliche Energieerzeugung durch BHKW und Solarthermie eine gemeinsame zusammenh ngende Gr ngestaltung Dachbegr nung Abfallkom postierung Versickerung von Regenwasser auf dem Grundst ck im Zusammenhang mit biotopge staltenden Ma nahmen Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe und Reststoffe Nachwachsende Rohstoffe und Reststoffe aus dem Bereich der Land und Forstwirt schaft sollen in Zukunft st rker stofflich verwendet werden Eine Kooperation zwische
147. egen der Energieverbrauch pro Kopf ist in diesem Zeitraum um 2 0 gesunken siehe Anhang Tabelle 2 4 Vergleich der Entwicklung des Energieverbrauchs zwischen Schleswig Holstein und den alten Bundesl ndern Eine vergleichende Betrachtung der Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein sollte nur mit Bezug auf den Durchschnitt der alten Bundesl nder vorgenommen werden weil bez glich der neuen Bundesl nder durch die vollkommen andere Ausgangssi tuation vor der Deutschen Vereinigung und den erheblichen auch energiepolitischen Ver nderungen nach der Vereinigung kaum eine Vergleichbarkeit gegeben ist Getrennte Daten zum Energieverbrauch der alten und der neuen Bundesl nder sind allerdings nur bis 1995 verf gbar Ab dem Energiebilanzjahr 1996 k nnen u a aufgrund des Zusammenwachsens Seite 35 von Ost und Westberlin keine getrennte Daten mehr vorgelegt werden Aus diesem Grund kann der Vergleich nur bis 1995 vorgenommen werden Da der in den schleswig holsteinischem Energiebilanzen ausgewiesene Prim renergiever brauch aufgrund der einleitend erw hnten Umstellung der Methoden der Energiebilanzierung ab dem Bilanzjahr 1995 keinen hohen Aussagewert mehr hat ist es zweckm ig den Ver gleich mit Bezug auf den Endenergieverbrauch vorzunehmen Hier ergibt sich folgendes Bild Abb 11 Entwicklung des Energieverbrauchs in den alten Bundesl ndern und in Schleswig Holstein alle Angaben als nderung gegen ber 19
148. eifende Nutzungsmodelle im Wohnungs und St dtebau mit dem Ziel einer CO2 Minderung im St dte und Wohnungsbau f r dern Zu den funktions bergreifenden Nutzungsmodellen geh ren Nutzungsmischung und ma volle Verdichtung im St dtebau Geb udekonzepte zugunsten von Wohnen und Arbeiten zur Minderung von Mobili t tserfordernissen F rderung von dezentraler Konzentration bei Siedlungsentwicklungen Konzepte zum urbanen und d rflichen fl chensparenden Wohnungsbau auch im Eigen tumsbereich Eine Reihe von F rderprogrammen stellen auf diese Ziele ab St dtebauf rderprogramme Soziale Stadt Wohnungsbauf rderprogramm Seite 166 9 Umsetzung des landesweiten Nahverkehrsplans Die Landesregierung wird den landesweiten Nahverkehrsplan umsetzen Der landesweite Nahverkehrsplan entwickelt den ffentlichen Personennahverkehr PNV als ein Gesamtsystem das mit verkehrlich sinnvollen und finanzierbaren Ma nahmen zu verbessern ist Die Verbesserungen orientieren sich dabei im wesentlichen an dem Ver kehrsverhalten der B rger Ziel ist es den Bahnverkehr weiter zu f rdern Bahn und Bus sollen nicht konkurrieren sondern sich sinnvoll erg nzen 10 Umsetzung des integrierten G terverkehrskonzepts Die Landesregierung wird das integrierte G terverkehrskonzept unter Einbeziehung von Eisenbahnunternehmen der Hafenwirtschaft und Transportunternehmen des Landes umsetzen Das Land will auch zuk nf
149. einem verst rkten Abschmelzen der Polkappen und zur thermischen Ausdehnung der obersten Wasserschichten in den Ozeanen f hren Dadurch erwartet der IPCC bis zum Jahr 2100 einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa 50 cm Da an den K sten etwa 50 der Weltbev lkerung lebt kann dies zu gravierenden Auswirkungen f hren Aber auch viele wertvolle und f r den Stoffhaushalt bedeutsame kosysteme sind betroffen Schon heute sind zahlreiche Korallenriffe durch das bereits erw rmte Wasser gesch digt 3 Von dem Anstieg der Konzentration des troposph rischen Ozons zu unterscheiden ist die Ab nahme des Ozons in der Stratosph re Ozonloch sowie der Anstieg des bodennahen Ozons Die Konzentration von Ozon in der Stratosph re hat im Laufe der Industrialisierung stark abge nommen Diese Abnahme vollzog sich in den h heren Luftschichten wodurch sich das Ozonloch bildete Bodennahes Ozon wirkt toxisch auf Menschen Tiere und Pflanzen In den unteren Luftschichten der Nordhalbkugel verdoppelte sich die Ozonkonzentration gegen ber dem vorindustriellen Zu stand Dazu kommen kurzzeitige Spitzenkonzentrationen in den Ballungszentren verursacht durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe Enquete Kommission Schutz der Erdatmosph re 1995 Seite 7 Ein weiteres deutliches Zeichen f r die Klimaerw rmung ist das fast weltweit zu beobach tende Abschmelzen der Gletscher Der Verlust der Alpengletscher betrug zwischen 1850 und den 70er Jahren unsere
150. einschaftsaufgaben Gesetzes integriert werden k nnen und ggf eine entsprechende Initiative in der zust ndigen Planungsgruppe Bund L nder PLANAK star ten Eine Finanzierung von Ma nahmen die ausschlie lich den Klimaschutzzielen f r den Agrar sektor dienen ber die Gemeinschaftsaufgabe entspricht im allgemeinen nicht der Zielset zung des Artikels 91 a GG und damit nicht dem GA Gesetz Gleichwohl finden klimarele vante Kriterien Eingang in vorhandene F rdertatbest nde Seite 121 d AGENDA 2000 Strukturfondsreform Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik Der Europ ische Rat hat im Rahmen der Agenda 2000 mit neuen Verordnungen im Agrar bereich deutliche Signale in Richtung einer nachhaltigen umwelt und ressourcenschonen den Landwirtschaft gesetzt Diese finden ihren Ausdruck in nachstehenden Ma nahmen 1 Erstmals k nnen die Mitgliedstaaten die Zahlung der EU Ausgleichszahlungen f r alle landwirtschaftlichen Produktionszweige an die Erhaltung bestimmter Umweltauflagen kn pfen Bei Nichteinhaltung dieser Umweltauflagen k nnen die EU Ausgleichszahlungen gek rzt und die so frei werdenden Mittel als EU Anteil f r Agrar Umweltma nahmen verwendet werden 2 Die Mittel f r Agrar Umweltma nahmen im l ndlichen Raum sollen aufgestockt werden 3 Die Beihilfen f r die benachteiligten Gebiete werden von der Einhaltung der guten fachli chen Praxis abh ngig gemacht 4 Die Pr mien f r die extensive Rinderhaltung werd
151. eit h chsten Anteil am Stromverbrauch zu verzeichnen Windstrom tr gt in SH 1998 zu ber 12 KWK Strom zu 22 zum Stromverbrauch bei Im Rahmen des Kabinettsbeschlusses 3 1996 Initiative Biomasse und Energie sollen bis 2000 Biomasseanlagen mit 20 MW Leistung gef rdert werden Bisher wurden mit insges ca 8 6 Mio DM F rdermitteln von unterschiedlichen Stellen 21 Projekte Holznutzung und G lleverwendung angeschoben Harmonisierung und Erleichterung d Genehmigungsverfahrens BImSchG Erster Statusbericht Biomasse wird 1999 vorgelegt und dient der Beratung des weiteren Vorgehens An dem Ziel den Betrieb der Atomkraftwerke Brunsb ttel Brokdorf und Kr mmel bald m glichst nach Gesetz und Recht zu beenden wird festgehalten Land wird weiterhin mit Blick auf die bisherigen Energiestandorte den z gigen Umbau der Energieversorgungs struktur unter Ber cksichtigung des Wettbewerbs des Klimaschutzes und der Schaffung von zukunftsf higen Arbeitspl tzen forcieren Im Rahmen der auf Bundesebene eingelei teten Konsensgespr che zum Atomausstieg setzt sich das Land f r z gige konkrete Aus stiegsschritte ein und hat als ersten Schritt die Stillegung des Atomkraftwerkes Bruns b ttel sowie die definitive Beendigung der Wiederaufarbeitung als Entsorgungsweg ein gefordert Mit der Mehrheit der Vertreter der Finanzministerkonferenz vertritt SH die auch in einem Landtagsbericht Drs 14 964 ge u erte Auffassung da f r
152. eitere Umsetzung der Technischen Anleitung Siedlungsabfall mit ihren Kernforderun gen nach Abfallbehandlung Gasnutzung und Oberfl chenabdeckung dichtung verl uft nur schleppend Mit den Ma nahmen die eine Verringerung der Methanemissionen bewirken k nnten w ren sehr hohe Kosten verbunden die im Rahmen der bergangszeit bis 2005 kaum refinanziert werden k nnen Optimierungsm glichkeiten gibt es im Bereich der Depo niegasnutzung durch die in Vorbereitung befindliche Nachr stung einer weiteren Deponie mit einer Gaserfassung sowie mit der fr hzeitigen Entgasung und Zwischenabdeckung neu bef llter Deponieabschnitte Seite 139 J Bildung Forschung und Lehre Ma nahmen zur Kohlendioxid Minderung bzw zum Schutz des Klimas werden nur dann von der Bev lkerung akzeptiert und k nnen nur dann sinnvoll eingeleitet werden und Erfolg ha ben wenn entsprechende Kenntnisse ein Problembewu tsein sowie Handlungskompetenz vorhanden sind Die Vermittlung entsprechender Grundlagen wird im Rahmen der Lehrpl ne und der Aus Fort und Weiterbildung der Lehrkr fte verbindlich festgelegt 1 Bereich allgemeinbildende Schulen Im Bereich der allgemeinbildenden Schulen ist die Thematik Klimaschutz Energieeinspa rung in den neuen Lehrpl nen f r die Grundschule und die Sekundarstufe Inkraftsetzung zum Schuljahr 1997 98 auf verschiedenen Ebenen verankert worden Die Thematik ist kon stitutiver Teil einer umfassenden Umwelterziehung di
153. eitraum 1990 1997 um 3 1 angestiegen Anhang Tabelle 1 Das Verarbeitende Gewerbe hatte dabei einen R ckgang des Energieverbrauchs um 6 5 zu verzeichnen w hrend der Energieverbrauch in dem zusammengefa ten Sektor Haushalte und Kleinverbrauch um 9 3 angestiegen ist und im Verkehrsbereich um 6 9 Die Struktur und Entwicklung des Verbrauchs in den Sektoren entspricht den Entwicklungen auf Bundesebene Seite 16 15 7 EEVbereinigt gt gt HH HH HS ohne Milit r eo dort ist der Verbrauch z x im Zeitraum 1990 1996 1 a x Haushalte u um 67 gesunken x Kleinverbrauch 10 x 6 9 x Verkehr 3 1 Endenergie verbrauch 3 0 Verarbeitendes Gewerbe 5 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 2 Der Endenergieverbrauch ist im Zeitraum 1990 1995 in Schleswig Holstein um 1 6 und damit schw cher als in den alten Bundesl ndern gestiegen 5 7 In den neuen Bun desl ndern ist der Energieverbrauch deutlich in Deutschland insgesamt leicht gesunken 3 Der Endenergieverbrauch pro Kopf war in 1995 in Schleswig Holstein um 3 6 nied riger als in den alten Bundesl ndern siehe Anhang Tabelle 4 Der Endenergieverbrauch pro Kopf ist im Zeitraum 1990 1997 um 2 0 gesunken der Anstieg der Bev lkerung um 5 3 berkompensiert den Anstieg des Endenergieverbrauchs um 3 1 4 Der Endenergieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandsprodukt war in 1995 in Schleswig Holstein um 13 6 h
154. emeinsam mit den B rgerinnen und B rgern rtlichen Organisatio nen und der Privatwirtschaft entwickelt und umgesetzt werden soll Zur Vermittlung von Ansprechpersonen Kontakten sowie zur Koordinierung und Initiierung von neuen Projekten wurde daher im M rz 1997 das Agenda 21 B ro f r Schleswig Holstein in der Akademie f r Natur und Umwelt des Landes geschaffen In dem B ro entsteht ein Informationspool f r Agenda 21 Aktivit ten Es ist Vernetzungsstelle und informiert ber bei spielhafte Projekte nicht nur aus Schleswig Holstein Zu einer Lokalen Agenda 21 gibt es im April 1999 in den Kreisen Ostholstein Pl n Rends burg Eckernf rde Schleswig Flensburg in den St dten Kiel L beck Neum nster Flens burg Ahrensburg Wedel Eckernf rde Geesthacht Lauenburg Neustadt Holstein und Schenefeld sowie in den Gemeinden Bordesholm Felde Halstenbek Ratekau und Stockelsdorf politische Beschl sse Am weitesten fortgeschritten ist der Lokale Agenda 21 Proze bisher in L beck im Kreis Ostholstein und in der Gemeinde Bordesholm Die Agenda 21 Arbeitsgruppen der Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz die Klimaschutzfonds und die zahlreichen runden Tische zum Klimaschutz bewirken da eine gr ere Anzahl engagierter B rgerinnen und B rger sowie Vereine und Verb nde projekt bezogen in den Kommunen und Kreisen im Schnittfeld Klimaschutz Agenda 21 mitarbeiten 4 Beispiele f r Aktivit ten zur Umsetzung der Agen
155. en Noch ausgepr gter ist die Entwicklung beim spezifischen temperaturberei nigten Energieverbrauch bei dem der Energieverbrauch in Relation zu Bruttoinlandsprodukt Bev lkerung und Wohnfl chenbestand gesetzt wird Seite 40 Abb 16 Entwicklung des spezifischen temperaturbereinigten Energieverbrauchs o lt N fse lt q n N fex D o Oo oO Oo D a zei a zei 4 2 0 0 3 EEV temperatur 2 bereinigt AAN ll EEV temp pa 2 25 3 bereinigt 6 Wu resi ae Kopf 8 EEV temp bereinigt Wohnfl che 10 0 10 4 12 0 x EEV temp 0 12 bereinigt BIP 14 6 Entwicklung des Beitrags der erneuerbaren Energietr ger in Schleswig Holstein Mit dem Klimaschutz und dem Energiebericht wird erstmals eine umfassende Bilanzierung des Beitrags der erneuerbaren Energietr ger zur Energieversorgung in Schleswig Holstein vorgelegt Relativ gut wird seit einiger Zeit bereits die Einspeisung der Stromerzeugung aus regenerati ven Energietr gern in das ffentliche Netz erfa t Unvollst ndig erfa t wird eigengenutzter Strom sowie der Beitrag der regenerativen Energietr ger zur W rmeversorgung z B So larthermie und Holzheizwerke Hier wurden f r den Klimaschutzbericht Zusch tzungen auf der Basis der errichten Anlagen vorgenommen siehe MUNF MFE 1999 Dokumentation Bei der Windenergie wurde 1993 ein Anteil von ber 12 am inl ndischen Stromverbrau
156. en 89 E Verkehr 103 F Landwirtschaft 112 G Tourismus 123 H Forstwirtschaft Landschaftspflege Natur und Gew sserschutz Kohlenstoff Senken 125 I Abfallwirtschaft 133 J Bildung Forschung und Lehre 139 K Unterst tzung des kommunalen Klimaschutzes durch Landesregierung Energiestiftung und Energieagentur 145 L Integration von Agenda 21 Proze und Klimaschutz 148 IV Schwerpunkte der zuk nftigen Klimaschutzpolitik der Landesregierung 20 Punkte Programm 154 Anlagen Anlage 1 Tabellarische bersicht ber den Stand der Umsetzung des Klimaschutzprogramms der Landesregierung Anlage S 1 18 Anlage 2 Tabellen zum Energieverbrauch und den Emissionen der Treibhausgase Anlage S 19 33 Anlage 3 Literatur Anlage S 33 36 Seite ii Seite iii Inhaltsverzeichnis Leitlinien und Zusammenfassung der Klimaschutzpolitik in Schleswig Holstein Inhalt und Anla des Klimaschutzberichts Der anthropogene Treibhauseffekt Auswirkungen des Treibhauseffekts Nationale und internationale Ziele und Verpflichtungen im Klimaschutz Wirtschaftliche Chancen und Potentiale des Klimaschutzes in Schleswig Holstein D ooe o Noa Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in Schleswig Holstein Schleswig Holsteins Beitrag zum Klimaschutz 8 Erforderliche nderungen der Rahmenbedingungen auf Bundesebene 9 bersicht ber beispielhafte Ma nahmen der Landesregierung im Klimaschutz 10 bersicht ber das 20 Punkt
157. en S ulen der Neuwaldbildung verst rkt genutzt werden m ssen Die heutige Neuwaldbildung sch pft trotz einiger hervorragender Beispiele die M glich keiten zur Integration insbesondere von Naturschutz Gew sserschutz Erholungs und Tourismusinteressen nicht immer aus Die Entwicklung der Umwelt und der Klimabedingun gen erfordert eine h chstm gliche kologische Effizienz beim Einsatz knapper staatlicher Ressourcen Verbesserung der kologischen Bilanz Naturschutz und Gew sserschutzin teressen sollten mit den Interessen der Neuwaldbildung auf geeigneten Fl chen im Rahmen einer Integrierten Neuwaldbildung zusammengef hrt werden In allen F llen in denen die Neuwaldbildung auch im Interesse des Naturschutzes liegt k nnen Naturschutz und Neu waldbildung auf derselben Fl che verwirklicht werden Entsprechendes gilt f r die Neuwald bildung und den Gew sserschutz In beiden F llen kann auf Fl chen die f r die genannten Zwecke erworben worden sind Neuwald gebildet werden Dabei sind die Kosten f r den Fl chenerwerb nicht aus den f r die Neuwaldbildung bereitgestellten Mitteln zu decken so mit erwachsen keine zus tzlichen Anspr che an den Haushalt des Landes Die integrierte Neuwaldbildung optimiert vielmehr den ohnehin erfolgenden Mitteleinsatz durch Erf llung verschiedener Zielvorgaben auf derselben Fl che Erforderlich ist es die Interessen der Neuwaldbildung des Naturschutzes und des Gew sserschutzes zusa
158. en des VEBA Energiesparvertrages angegangen vor allem im Bereich der Beleuchtung aber auch bei Heizungspumpen Be und Entl ftungsanlagen und K chentechnologien anschlie end wurde ein Zuschu programm aufgelegt das fortgef hrt wird Bei der Beschaffung wird verst rkt darauf geachtet da besonders energiesparende Ge r te Einrichtungen und Dienstfahrzeuge eingesetzt werden Der Niedrigenergiehaus Standard seit Ende der achtziger Jahre in Schleswig Holstein durch F rderma nahmen eingef hrt ist durch Aufnahme von Qualit tszielen inzwischen in die Bestimmungen der Wohnungsbauf rderung aufgenommen worden Seit 1999 ist der Niedrigenergiehaus Standard im Rahmen der Wohnungsbauf rderung des Landes obligatorisch einzuhalten Es wird z Zt diskutiert wie die obligatorische Einhaltung von Energiestandards die dem Stand der Technik entsprechen und wirtschaftlich vertretbar sind auch bei anderen Zu wendungsbereichen eingef hrt werden k nnen Zur Schaffung von Wissen Motivation und Akzeptanz bei anderen Handlungstr gern strebt die Landesregierung dar ber hinaus ein Impulsprogramm Stromeinsparung an um bestehende Hemmnisse abzubauen Seite 157 Um bei der Finanzierung der notwendigen Investitionen insbesondere im ffentlichen Be reich neue Wege beschreiten zu k nnen die angesichts der Knappheit ffentlicher Mittel unbedingt erforderlich erscheinen beteiligt sich das Land aktiv an der Entwicklung neuer Fin
159. en eingef hrt Einer davon ist der Emissionshandel Demnach kann ein Land das weniger Treibhausgase emittiert als es im Protokoll vorgesehen ist seinen ver bleibenden Anteil an L nder verkaufen die ber der vorgeschriebenen Menge bleiben Pro blematisch wird dieses Vorgehen beispielsweise im Fall von Ru land da dort seit 1990 gan ze Industriezweige zusammengebrochen sind mit der Folge da Ru land ohne eigene Anstrengungen im Klimaschutz auf Jahre hinaus seine nicht erzeugten Emissionen verkau fen kann Der Handel mit sogenannter hei er Luft w rde also anderen Staaten die M g lichkeit bieten die Vorgaben durch Zukauf und nicht durch eigene Klimaschutzanstrengun gen zu erreichen Aus diesem Grund besteht die Europ ische Union darauf da die Reduk tionsverpflichtungen vorrangig im eigenen Land erbracht werden und nur ein Teil durch Emissionshandel abgedeckt wird Weitere Kyoto Mechanismen sind das Joint Implementation und der Clean Development Mechanismus Joint Implementation bedeutet da in einem anderen Industrieland durch Investitionen in konkrete Projekte erzielte Reduktionen auf die nationale Quote angerechnet werden Sinn dieses Mechanismus ist es die M glichkeit zu bieten dort zu investieren wo es am kosteng nstigsten ist Da es um das globale Klima geht ist der Ort der Emissionsre duzierung unwesentlich Der Clean Development Mechanismus dient der Vermittlung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsl nder Di
160. en erh ht Im Hinblick auf klimaschutzrelevante Aspekte sind folgende Einzelma nahmen besonders hervorzuheben Rindfleisch I Die Zahlung einer neu einzuf hrenden Erg nzungspr mie soll erstmals tier und oder fl chenbezogen je Hektar Dauergr nland gezahlt werden k nnen Il Die tierbezogenen Pr mien sollen an Besatzdichteauflagen gekn pft werden die sich orientieren an A der zur Verf gung stehenden Futterfl che B der kologischen Belastbarkeit der zur Rinderhaltung genutzten Fl che Ill Die extensive Weidewirtschaft soll durch eine zus tzliche Erg nzungspr mie gef rdert werden k nnen Sie soll an die Auflage gekoppelt werden da die Besatzdichte pro Hektar 1 4 Gro einheiten nicht berschreitet und die Tiere w hrend der Wachstumspe riode effektiv auf der Weide gehalten werden Extensivierungspr mie Milch und Milcherzeugnisse 1 Die Zahlung der Rindfleischpr mie f r Mutterk he ist auf 2 Gro vieheinheiten pro Hektar Hauptfutterfl che beschr nkt worden 2 Neu einzuf hrende Zusatzpr mien ab 2005 sollen erstmals tier und oder fl chenbezogen gew hrt werden k nnen Der dargestellte Ma nahmenkatalog zeigt auf da die Europ ische Union gewillt ist dem Umweltschutz in der Landwirtschaft k nftig einen gr eren Stellenwert einzur umen Die Seite 122 Landesregierung begr t diese Entwicklung als einen Schritt auf dem Weg landwirtschaftli che kologische und gesamtgesellschaftliche
161. en f r unumkehrbar Es spricht alles f r eine Beschr nkung des wirtschaftlichen 16 Die durch Bundesgesetz angestrebte und von der Landesregierung ausdr cklich begr te Ausweitung der Nutzung regenerativer Energien verursacht Kosten Diese Kosten sind sachlo gisch auch bundesweit zu verteilen Regionale oder geographische bedingte Besonderheiten sind nicht den Verbrauchern der zuf llig betroffenen Regionen der Bundesl nder zuzuord nen 17 Zwar hat die mit der kosteuer verbundene Kostenentlastung ein erstes Gegensteuern und eine gewisse Verbesserung bewirkt dennoch werden Heizkraftwerke wie zum Beispiel in Neum n ster bereits reduziert gefahren und sind Blockheizkraftwerke aufgrund der unzureichenden Rahmenbedingungen unter Druck geraten Seite 73 Spielraumes von Stromanbietern durch ein funktionierendes Wettbewerbssystem mit dem z B auch spezifisch monopolistische Hemmnisse f r kologisch vorteilhafte Technologien entfallen Dies leistet das von der alten Bundesregierung und der sie tragenden Koalition entwickelte Energierecht aber noch nicht Deshalb ist es erforderlich das auf den Wettbe werb zugeschnittene Regulierungskonzept so weiterzuentwickeln da damit die Umwelt und Klimaschutzziele effizienter als bisher verwirklicht werden k nnen In Faktor 4 dem neuen Bericht an den Club of Rom aus dem Jahr 1995 hei t es Wir d rfen k nnen und m ssen daf r sorgen da faire Wettbewerbsbed
162. en wird Seite 37 Abb 13 Entwicklung des Energieverbrauchs insgesamt und in den einzelnen Sek toren 1990 1997 in Deutschland 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 BT 44mm aaa ag ul EEE uns a x 19 2 x Haus A EEE TE NE EN E E A A A TA EN TAE AE NE halte 10 een ee a 11 0 e Verkehr GUA EB a 0 0 3 EEV 4 1 N mL LI LLLLLLLLLLLLLLI L Kleinver 10 brauch eK nn 20en x 17 4 x Industrie Quelle BMWiT Energiedaten Ein Vergleich der Entwicklungen in Schleswig Holstein mit dem Durchschnitt der alten Bun desl nder ist weiterhin m glich indem die Energieverbr uche zum einen in Bezug zum rea len Bruttoinlandsprodukt und zum anderen zur Bev lkerungsgr e gesetzt werden Der En denergieverbrauch pro Kopf lag in Schleswig Holstein 1995 um 1 2 unter dem Durch schnitt der alten Bundesl nder Bemerkenswert ist da der Energieverbrauch pro Kopf in den neuen Bundesl ndern vor der Deutschen Einheit trotz des geringeren Lebensstan dards ber dem Durchschnitt der alten Bundesl nder lag dann aber sehr stark zur ckge gangen ist Abb 14 Aufgrund des starken R ckgangs des Energieverbrauchs in den neuen Bundesl ndern seit 1990 lag der Pro Kopf Energieverbrauch in Schleswig Holstein bis 1996 leicht ber dem durchschnittlichen Energieverbrauch pro Kopf in Deutschland Seit 1997 ist der Pro Kopf Energieverbrauch in Schleswig Holstein etwas geringer als in Deutschland
163. enendverkehr auf der Strecke Neum nster Heide e Verbesserung des Fahrzeugmaterials e Ausschreibung und Vergabe von Nahverkehrsleistungen im Schienenpersonennahver kehr Nord Netz Die Ausschreibung umfa t ein 257 km langes Teilstreckennetz in Schleswig Holstein dies entspricht rd 23 des schleswig holsteinischen Nahverkehrs streckennetzes e Kostenlose Fahrradmitnahme im Schienenpersonennahverkehr von Montag bis Freitag au erhalb der Hauptverkehrsreisezeit in je zwei Z gen am Wochenende auf den Verbin dungen Hamburg Westerland und Hamburg L beck Travem nde Seite 106 Dar ber hinaus werden folgende Ma nahmen wesentlich zur Attraktivit tssteigerung des SPNV beitragen e Reaktivierung der Strecke Neum nster Bad Segeberg 26 7 km e Elektrifizierung der Strecken Hamburg L beck Travem nde e 3 gleisiger Ausbau der Strecke Pinneberg Elmshorn e Wiederbefahrbarkeit von beiden Gleisen auf der Rendsburger Hochbr cke e Bau der Gleichstrom S Bahn bis Aum hle e Vergr erung der Anzahl der Bahnh fe in Schleswig Holstein von 150 auf 162 168 e Steigerung der Attraktivit t des SPNV durch moderner benutzerfreundliche Fahrzeuge 5 Integriertes G terverkehrskonzept Schleswig Holstein ist aufgrund des EU Beitritts Schwedens und Finnlands sowie der ff nung der osteurop ischen und baltischen Staaten zusammen mit Mecklenburg Vorpommern in den Mittelpunkt der Transportkorridore zwischen Skandinavien un
164. engungen notwendig sind Aufgabe der Verkehrspolitik ist eine auf Dauer tragbare Mobilit t f r Menschen und G ter zu gew hrleisten Die daf r notwendige Optimierung des gesamten Verkehrssystems ver langt ein Zusammenwirken aller Beteiligten Interdisziplin re L sungsans tze sind notwen dig um die gesteckten Ziele schnell und gut zu erreichen Neben technischen Verbesserun gen wie beispielsweise bei der Treibstoffqualit t und den Verbrauchswerten des Fahrzeu gantriebs ist eine deutliche St rkung emissionsarmer Verkehrstr ger erforderlich Die besse re Auslastung vorhandener Transportkapazit ten und die Beseitigung von Engp ssen durch infrastrukturelle betriebliche und moderne Verkehrsienkungsma nahmen sind wichtige Schritte in diese Richtung 2 Reduzierung von neuem Verkehrsaufkommen durch Abstimmung der Verkehrs und Siedlungsplanung Bei Verkehrsplanungen m ssen Fragen der Raumordnung der Landesplanung und des St dtebaus mit dem Ziel eines weniger starken Anstiegs des Verkehrs durch ein effizientes Verkehrsmanagement besonders ber cksichtigt werden 3 F rderung des ffentlichen Personennahverkehrs PNV Die regionale Erschlie ung des Landes und die Verkehrsbedienung in und zwischen Ver dichtungsr umen ist in erster Linie Aufgabe von Bussen und Bahnen Dabei sind die spezifi schen Bed rfnisse von Sch lern Auszubildenden Berufst tigen Frauen Behinderten und Kindern sowie lteren Menschen zu ber cksichtige
165. ential allein aus der Land und Forstwirtschaft in Schleswig Holstein w rde ausreichen um die H lfte aller Woh nungen im Lande mit W rme und Warmwasser zu versorgen Die Nutzung von Biogas be wirkt dar ber hinaus unter Klimaschutzgesichtspunkten die Vermeidung von Methanemis sionen bei der G lleausbringung Die Biomassenutzung bedarf insbesondere aufgrund ihres hohen Kapitalbedarfs noch der F rderung Vom Stromeinspeisegesetz profitieren nur die in KWK betriebenen Anlagen Die Landesregierung f rdert gemeinsam mit der Energiestiftung im Rahmen der Initiative Bio masse und Energie Pilot und Demonstrationsvorhaben zur energetischen Nutzung von Biomasse mit dem Ziel die energetische Biomassenutzung zu verst rken um mittelfristig Angebote f r wirtschaftlich und technisch marktf hige Anlagen zu initiieren und eine sp tere Breitenanwendung zu initiieren Von 1994 bis 1998 sind in Schleswig Holstein 21 Pilot und Demonstrationsanlagen 2 Holzheizkraftwerke 6 Holzheizwerke 7 Holzheizanlagen 1 Bio gasgemeinschaftsanlage 5 Biogaseinzelhofanlagen mit rund 8 7 Mio DM gef rdert wor den wobei in einem Fall auch EU Mittel eingeworben wurden Die gewonnenen Erfahrungen werden genutzt f r den Bau weiterer hnlicher Anlagen und zur Schaffung der notwendigen Akzeptanz bei Reststofflieferanten Betreibern und Energie abnehmern Die Pilot und Demonstrationsphase soll zun chst bis zum Jahr 2000 weiterge f hrt werden Da die F rderung a
166. er ten F hrschiffkonzeptes bewerten Die Landesregierung wird die Untersuchungsergebnisse pr fen und mit allen Beteiligten im Lande und besonders in der Region er rtern Ihr Votum wird sie voraussichtlich bis zum Jah resende 1999 in die politische Entscheidung der Bundesregierung einbringen 9 Elektrifizierungsma nahmen im Bereich des Schienenverkehrs Die Landesregierung sieht in der Elektrifizierung der Teilstrecke Hamburg L beck eine er ste Stufe f r die Ausbaustrecke Hamburg L beck Puttgarden Kopenhagen die gem Seite 109 dem BVWP 1992 und dem Bedarfsplan als Anlage zum Bundesschienenwegeausbaugesetz zu den l nder bergreifenden Projekten geh rt Neben der Bedeutung f r den nationalen und internationalen Fernverkehr ist diese Teilstrecke auch ein wichtiger Baustein im Nahverkehr f r den geplanten Ringverkehr ber Kiel und Neum nster nach Hamburg Dar ber hinaus sind sich Schleswig Holstein und Hamburg einig die Elektrifizierung der Teilstrecke Ham burg L beck als Verbesserung der Verkehrsanbindungen zwischen beiden H fen zu forcie ren um die Verlagerung von G tertransporten von der Stra e auf die Schiene zu erm gli chen Im Rahmen der Voruntersuchungen sind die Investitionskosten ermittelt und eine Wirtschaft lichkeitsrechnung aufgestellt worden Schleswig Holstein und Hamburg bem hen sich zur Zeit in Bonn darum da die Ma nahme im Rahmen der Fortschreibung in den Bundesver kehrswegeplan aufgen
167. er ersten Phase auf bergemeindlicher Ebene eine L ndliche Struktur Entwick lungsanalyse LSE in Tr gerschaft der Gemeinden unter externer fachlicher Begleitung erstellt Im Rahmen von Arbeitsgruppen und Workshops besteht die M glichkeit ber die mit diesem Bericht verbundenen Ziele speziell auch ber das Impulsprogramm Holz sowie die Agenda 21 zu informieren und entsprechende Prozesse in Gang zu setzen In der Umsetzung der L ndlichen Struktur und Entwicklungsanalysen werden bauliche Ma nahmen gef rdert mit dem Ziel ortsbildpr gende Geb ude zu erhalten die Wohnver h ltnisse zu verbessern und Arbeitspl tze zu schaffen Insbesondere werden zuk nftig ver st rkt landwirtschaftliche Gemeinschaftsanlagen gef rdert Hierbei werden Aspekte des Kli maschutzes eine gr ere Bedeutung erhalten 7 Sonstige Aktivit ten des Landes zur COz Minderung im Handlungsfeld Bauen und Wohnen Flankierend zu der Beratungs und Informationsarbeit die innerhalb der von der Landesre gierung beauftragen Institutionen Investitionsbank und Arbeitsgemeinschaft f r zeitgem es Bauen ARGE geleistet wird sind die Anregung und Auslobung von Planungswettbewer ben und die Herausgabe von Informationsschriften der Landesregierung geeignet ein inno vatives Umfeld zugunsten der klimaschutzrelevanten Inhalte der wohnungsbaupolitischen F rderprogramme und erlasse zu f rdern a Impulsprogramm Holz Das Impulsprogramm Holz zur F rderung der region
168. erantwortlich wird heute deren Finanzierung mit den Regionalisierungsmitteln des Bundes durch die L nder sichergestellt Sie erm glichen dar ber hinaus noch eine verst rkte F rderung der Schnittstellen und des brigen PNV Die im LNVP f r den Zeitraum 1997 2002 vorgesehenen Ma nahmen haben ein Investiti onsvolumen von rd 651 Mio DM das ausschlie lich aus Regionalisierungsmitteln bestritten wird Vorgesehen ist der Ausbau und die Reaktivierung von Strecken Bahnh fen und Halte punkten die Modernisierung und Neubeschaffung von Fahrzeugen sowie die Bestellung von Mehrverkehren zur Taktverdichtung Es wird erwartet da die Summe dieser Ma nahmen die Akzeptanz des Gesamtsystems PNV in Schleswig Holstein deutlich st rken und damit die Bef rderungsanteile des ffentlichen Personennahverkehrs weiter ausbauen Von den Ma nahmen die f r eine Umsetzung w hrend des 1 Planungszeitraumes bis zum Jahre 2002 vorgesehen sind konnten folgende bereits realisiert werden e Wiederer ffnung der Haltepunkte Herzhorn und Kremperheide 1998 e Fahrplanoptimierung und verdichtung Verdichtung insbesondere zwischen Elmshorn und Itzehoe Kiel Eckernf rde Kiel Preetz und L beck Eutin Fahrplanumstellung auf der Strecke L beck L neburg zur Anschlu verbesserung an den Fernverkehr in B chen Ausdehnung des Angebotes der Sylter Welle durchgehender Zug L beck Kiel Westerland auf den Samstag Einrichtung von Woch
169. erbung Abbau von administrativen Hemmnissen und technischen Vorschriften u a Vorgaben der Landesbauordnung For schung und Entwicklung z B von neuen Produktionsverfahren und Einsatzbereichen Das Programm wurde vom Landesbeirat Forst und Holzwirtschaft zwischenzeitlich erarbeitet Weitere wichtige Punkte sind eine Analyse von M rkten und die Schaffung neuer Absatz m rkte um die Marktchancen von Holz zu verbessern Die Landesforstverwaltung Schleswig Holstein ist seit M rz 1998 Mitglied in der nationalen Arbeitsgruppe Deutschland des Forest Stewardship Council FSC Dadurch konnte sicher gestellt werden da Schleswig Holstein bei der Erstellung der Kriterien f r die nationale Richtlinie mitwirken konnte Die Zertifizierung der schleswig holsteinischen Landesforstverwaltung wird 1999 erfolgen ein entsprechender Antrag wurde im M rz 1999 an ein beim FSC akkreditiertes Zertifizie rungsunternehmen vergeben Zeitgleich wurde die neue Waldbaurichtlinie in Kraft gesetzt Mit dieser Richtlinie sind die Bewirtschaftungsgrunds tze f r eine naturnahe Waldentwick lung und die Voraussetzungen f r die Zertifizierung nach den nationalen FSC Kriterien ge schaffen Die Zertifizierung ist als Marketing und Kommunikationsinstrument besonders geeignet Sie f rdert den Absatz des Holzes indem die konomische kologische und soziale Glaubw r digkeit der Waldwirtschaft verbessert wird Dadurch kann den Verbrauchern wie auch der Politik und de
170. ergetischen Geb udesanierung sowie dem Ausbau der regenerativen Energietr ger Energiespartechniken erneuerbare Energien und Kraft W rme Kopplungs Techniken stellen einen dynamisch wachsenden Zukunfts markt dar und die hier initiierten Innovationen zahlen sich insofern auch in Form einer St r kung der internationalen Wettbewerbsf higkeit aus Der Ausstieg aus der Atomenergienut zung und die kologische Steuerreform geh ren unter dem Gesichtspunkt der Steigerung der Energieproduktivit t untrennbar zusammen Die Besch ftigungswirkungen des Klimaschutzes sind per Saldo positiv Zwar kommt es zu Besch ftigungsverlusten in der konventionellen auf fossilen Brennstoffen und Atomener gie beruhenden Energieversorgung aber die positiven Effekte auf Hersteller von W rme d mmung und Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung in der Bauwirtschaft und im Handwerk berwiegen Der Schl ssel zu den positiven Besch ftigungswirkungen ist der Er satz teurer importierter fossiler Brennstoffe durch Energieeinsparung und regenerative Energietr ger Dadurch wird der Anteil der heimischen Wertsch pfung erh ht Zudem wei sen sowohl Energieeinsparung als auch regenerative Energietr ger eine deutlich h here Arbeitsintensit t bezogen auf die erzeugte bzw eingesparte Kilowattstunde wie auch bezo gen auf die Wertsch pfung auf Es ist deshalb auch unter arbeitsmarktpolitischen Aspekten sinnvoll den Import von fossilen Brennstoffen bzw die Erzeugung vo
171. ergieverbrauch und Treibhausgasemissionen Anlage 3 ausgew hlte Literaturhinweise Der Klimaschutzbericht weist eine Reihe von Bez gen zu weiteren zu erstellenden bzw vorgelegten Berichten der Landesregierung auf Mit dem noch im parlamentarischen Beratungsverfahren befindlichen Antrag der Fraktionen der SPD und B ndnis 90 Die Gr nen Umsetzung der Agenda 21 in Schleswig Holstein LT Drs 14 1373 wird die Landesregierung gebeten einmal pro Legislaturperiode ber die Ma nahmen und Ergebnisse zur Umsetzung der Agenda 21 unter Integration des bisherigen Klimaschutzberichts zu berichten Diesem Wunsch konnte angesichts des unterschiedlichen Bearbeitungsstandes von Klimaschutzbericht und Agenda 21 Umsetzungsevaluierung noch nicht entsprochen werden Gleichwohl ist der Klimaschutzbericht ein Baustein der Berichter stattung der Landesregierung zur Umsetzung der Agenda 21 in Schleswig Holstein Der Landtag hat die Landesregierung mit dem Antrag Klimaschutz Planen Bauen und Wohnen LT Drs 14 553 gebeten ber die Umsetzung des Klimaschutzprogramms im Handlungsbereich Bauen und Wohnen zu berichten Der entsprechende Bericht LT Drs 14 1464 wurde federf hrend vom MFJWS erstellt und bereits im Landtag debattiert F r den Klimaschutzbericht wurden einige Passagen aus dem Bericht zu dem genannten Antrag bernommen und aktualisiert Starke Querverbindungen gibt es auch zwischen dem Klimaschutz und dem Energiebe richt Der Energ
172. erschiedene Projekte wie die Informationskampagne zur Energieeinsparung in Industrie und Gewerbe oder die Beratung von Betrieben zur Energieeinsparung ber Initialberatungen verfolgt 5 ko Audit Bereits seit Ende 1994 wird die Einf hrung von Umweltmanagementsystemen nach EG koaudit VO vom Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten gef rdert Das Auditsystem stellt eine sinnvolle Erg nzung des umweltpolitischen Instrumentariums dar da es Eigeni nitiative verlangt und damit effektiven und effizienten Umweltschutz bei den Unternehmen anregt Obwohl das System auf einer Verordnung der Europ ischen Union beruht ist die Teilnahme f r Betriebe freiwillig Die teilnehmenden Betriebe m ssen umfassend alle Umweltauswir kungen ihres Standortes ber cksichtigen und konkrete Verbesserungsziele aufstellen Die Inhalte der Ziele sind jedoch frei gestellt Durch diese Kombination von formalem Rahmen und inhaltlicher freier Ausf hrung wird insbesondere die Eigeninitiative der Betriebe ange regt Seite 83 Die Betriebe m ssen ihre Mitarbeiter und in Form der Umwelterkl rung auch die ffentlich keit ber die Umweltrelevanz des Standortes und ber geplante Umweltverbesserungsziele informieren Sie m ssen sich regelm ig selbst berpr fen und Umweltpolitik und Umwelt programm st ndig aktualisieren Ob das System im Betrieb tats chlich funktioniert und die Ziele auch umgesetzt werden wird regelm ig von einem unabh ngigen Umweltgut
173. erung regenerativer Energien sind realisiert worden Im Rahmen des Feldversuchs der Eckernf rder Stadtwerke konnte nachgewiesen wer den da kostenorientierte Echtzeit Preisbildung mit der Folge von Lastverlagerungen aus Hoch in Niedertarifzeiten m glich ist In Kooperation von Energiestiftung Energieagentur und MUNF wird derzeit ein Pro jekt Auftrag konkretisiert die Mitarbeiter der Staatl Umwelt mter f r eine Einstiegsbe ratung Energieeinsparung zu qualifizieren Anschlie end soll ein Modellvorhaben Ein stiegsberatung in ausgew hlten Branchen Betrieben durchgef hrt werden Contracting Konzepte der Investitionsbank f r die Finanzierung der Sanierung komm Liegenschaften wurden z B in L beck bei der Sanierung von 9 Schulen erfolgreich an gewendet F r den Stromsparbereich wird z Z ein Contractingfinanzierungsmodell mit Risiko bernahme entwickelt das einer vielfach aus haushaltsrechtlichen Gr nden ge botenen Investitionszur ckhaltung der Kommunen entgegenwirken soll Im Bereich des kommunalen Energiemanagements unterst tzt die Energieagentur vor rangig die sog Mobilen kommunalen Energiebeauftragten um durch Verwaltungsana lyse und Mitarbeiterschulung diesen Bereich in den Kommunen nachhaltig zu integrie ren Siehe auch Ma nahmen 2 und 9 Stromsparprogramm f r kommunale Liegenschaften wird fortgesetzt von 1992 bis 1998 202 Stromsparma nahmen mit Stromsparkosten von 1 4 Mio DM pro Jahr Seit 1997 k nnen f
174. esliegen schaften 300 000 m Fenster x 1000 DM m 300 Mio DM 700 000 m Fassade Metallfassade davon 400 000 m Thermohaut x 150 DM m 60 Mio DM 300 000 m Ziegelfassade x 450 DM m 135 Mio DM 1 000 000 m Dach x 100 DM m 100 Mio DM Summe 595 Mio DM Bei einem W rmereduzierungsprogramm f r alle Landesbauten auf den Nied rigenergiehaus Standard w rden etwa 595 Mio DM Investitionskosten entstehen Bei Sanierungen oder Grundinstandsetzungen von Geb uden k nnen sich die Kosten durch Synergieeffekte reduzieren lassen Seite 58 Auch im vorgesehenen Pachtvertrag zwischen der GMSH und der Investitionsbank wurde festgeschrieben da insbesondere Energieeinsparungen mit baulichen Ma nahmen zu koppeln sind f Contracting Konzepte f r Landesliegenschaften Die Investitionsbank hat 1996 damit begonnen f r kommunale Gebietsk rperschaften ins besondere bei der Sanierung ffentlicher Liegenschaften geeignete Finanzierungsmodelle unter Einbeziehung von F rdermitteln sowie Geldern der Kreditanstalt f r Wiederaufbau KfW und des Kommunalen Investitionsfonds Kif zu entwickeln Eines dieser Modelle Mietkauf mit Teilzahlungsabrede wurde erstmalig in der Hansestadt L beck zur Sanierung von 9 Schulen mit Erfolg angewandt In einem Sonderheft von KOMMUNAL 1 1998 wird umfassend ber m gliche Finanzierungsmodelle und deren Anwendungsfelder informiert Auch im Stromsparbereich sehen sich kommunale Gebiets
175. esregierung auszuloten sein Dabei werden Ausweitungsm glichkeiten der F rderaktivi t ten mit dem BMWI und BMFT einzubeziehen sein Die Energiestiftung ist an zwei Projekten im Ostseeraum beteiligt Die Projekte werden aus den Programmen Synergie und INTERREG II c gef rdert Zwischen Polen und dem Land Schleswig Holstein ist die Realisierung eines 10 MW Windparks bei Koszalin als Expo Projekt unter Beteiligung schleswig holsteinischer Firmen geplant Seite 6 Industrie Beauftragung Energiestiftung f r den Land MUNF Siehe Nr 9 und Nr 20 Handlungsbereich Industrie Synopse der Reduktionspotentiale kli marelevanter Gase Ma nahmen zur Aussch pfung Pilotprojekte initiieren Selbstverpflichtung der Wirtschaft kon Land MUNF SH hat sich u a im L nderarbeitskreis Immissionsschutz LAI und im Bund L nder struktiv begleiten Arbeitskreis steuerliche und wirtschaftliche Fragen des Umweltschutzes f r eine kritische W rdigung und Weiterentwicklung der Selbstverpflichtungen der Industrie im Klimaschutz eingesetzt Erla einer VerwV zur effizienten Ener Land MUNF Die bis 1998 amtierende Bundesregierung hat auf den Erla entsprechender ordnungsrecht gienutzung Etablierung W rmenut Bund licher Ma nahmen insbesondere der W rmenutzungs Verordnung im Gegenzug zu den zungsgebot Selbstverpflichtungserkl rungen der deutschen Industrie im Klimaschutz verzichtet Daher hat der AK W rmenutzung des L nderausschusses f r I
176. esserte Einsatzm glichkeiten als Sekund r d nger in der Landwirtschaft zu erwarten Pr fen wie die Schadstoffbelastung Land MUNF Analyse der Produkte der Wasch und Reinigungsmittelhersteller ab 1999 im Landesauftrag h uslicher Abw sser reduziert werden durch das Staatliche Bedarfsgegenst ndeuntersuchungsamt L neburg mit dem Ziel hieraus kann resultierende Gew sser bzw Kl rschlammbelastungen zu minimieren Schaffung eines EU F rderprogrammes EU MUNF Siehe Nr 49 zur 20 j hrigen Stillegung von Gr nland bereichen Unterst tzung des EU F rderprogr 20 Land MUNF Richtlinie ist in Vorbereitung j hrige Fl chenstillegung durch Landes Klimaschutz nicht eigentliches Ziel der Ma nahme programm Komplement rmittel 43 Umwidmung der Gas lbeihilfe Bund MLR Die Abschaffung bzw Umstellung der Gas lbeihilfe wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen der Umwelt Finanz und Landwirtschaftsressorts von Bund und L ndern er rtert Es ist mittlerweile davon auszugehen da die Gas lbeihilfe aus finanzpolitischen Gr nden bis 2002 abgeschafft wird 38 39 40 41 41 42 42 Seite 14 Verabschiedung wirksamer D ngeVO auf Bund MLR D ngeVO von 01 1996 ist in Kraft getreten Bundesebene MUNF Die VerwV zur D ngeverordnung ist mit MLR Bekanntmachung vom 06 12 1996 ver ffent licht worden Positive Effekte zur CO Verminderung sind zu erwarten jedoch erst nach Ab lauf mehrerer Jahre me bar 45 Integration des Ziels Kli
177. esserung der Weiterbildungsinfrastruktur Anders als im Schul und Hochschulbereich entscheiden die Tr ger und Einrichtungen der Weiterbildung autonom ber Ausgestaltung und Angebotspa lette Gem 1 Bildungsfreistellungs und Qualifizierungsgesetz Schleswig Holstein ist ihnen das Recht auf selbst ndige Lehrplan und Programmgestaltung garantiert In Foren der Zusammenarbeit z B Kommission Weiterbildung weist die Landesregierung auf die Bedeutung der CO Minderung und des Klimaschutzes hin Die begrenzte Regelungskom petenz des Landes in der Weiterbildung ist zu beachten und auszugehen von der Verant wortung e der Wirtschaft f r die berufliche Weiterbildung der Besch ftigten e der Bundesanstalt f r Arbeit f r die F rderung der Weiterbildung f r Arbeitslose e des Landes der Kreise und Gemeinden wie sie z B in der Landesverfassung Art 9 Abs 2 und der F rderung der Volkshochschulen deutlich wird e der Europ ischen Union die f r die Weiterbildung nutzbare F rderprogramme anbietet und e des Einzelnen als pers nlicher Beitrag zum lebenslangen Lernen Im Rahmen der Novellierung von Ausbildungsordnungen bem ht sich das MWTV um die weitere Ber cksichtigung von CO gt Minderung und Klimaschutz 20 Die F rderung der Kultur und der Erwachsenenbildung insbesondere des B chereiwesens und der Volkshochschulen ist Aufgabe des Landes der Gemeinden und Gemeindeverb nde Seite 142 3 Umweltbildun
178. everbrauch ist um 45 gesunken damit verbunden ist eine j hrliche Verringerung der CO gt Emissionen um 900 t Die Amortisationszeit f r die W rmer ckgewinnung betr gt 2 Jahre die der K hlanlage 4 Jahre Das Projekt macht deutlich da Energieeinsparung und Klimaschutz f r die Betriebe auch wirtschaftlich attraktiv sind Modellprojekt 5 Energiearme Betriebsst tte Tischlereien Mit dem im Dezember 1998 gestarteten Projekt Energiearme Betriebsst tte soll beispiel haft f r Tischlereien eine Vorgehensweise f r die umweltvertr gliche Neuplanung bzw Um strukturierung von Tischlereibetrieben erarbeitet werden Ziel ist die Planung und Realisie rung der Einsparpotentiale vor allem in der W rmed mmung und der Anlagenplanung Dazu sollen die Bereiche Haustechnik Gas Wasser und Elektroinstallation Beleuchtung Anlagentechnik Sp neabsaugung Oberfl chenbehandlung Druckluft Heizung Bautechnik W rmed mmung Modulares Hallensystem so optimiert werden da Energieverbrauch und CO gt Emissionen deutlich reduziert werden Das Projekt wird durch Umweltministerium und Energiestiftung zu je 91 478 DM gef rdert An dem Projekt nehmen vier Tischlereibetriebe teil Sie werden durch Ingenieurb ros be treut Zu Beginn steht eine Bestandsaufnahme der energierelevanten Betriebsdaten es fol gen Planungen zur energetischen Optimierung wozu auch eine Wirtschaftlichkeitsanalyse geh rt Ein Jahr nach abgeschlossener U
179. everbrauchs sind auf eine verbesserte Erfas sung der Kraft W rme Kopplung ab der Energiebilanz 1996 zur ckzuf hren In der Bilanz 1996 wurde r ckwirkend auch f r das Jahr 1995 der Fernw rmeverbrauch der Industrie und der privaten Haushalte umfassend erfa t Insgesamt f hrte die verbesserte Erfassung f r das Jahr 1995 zu einer nachtr glichen Korrektur des Endenergieverbrauchs um 0 075 Mio t SKE von 10 866 auf 10 941 Mio t SKE Hierbei d rfte es sich nur teilweise um einen Ver brauchsanstieg und zum anderen Teil um eine verbesserte Erfassung des bestehenden Verbrauchs handeln Bereinigt um diesen Effekt w re der Energieverbrauch im Zeitraum 1990 1997 statt um 3 1 nur um 2 4 angestiegen 3 Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kopf und pro Einheit Bruttoin landsprodukt ber die absolute Entwicklung des Energieverbrauchs hinaus ist die spezifische Entwicklung des Energieverbrauchs von hohem Aussagewert da hier der Energieverbrauch in Relation zu den Bezugsgr en Bruttoinlandsprodukt Bev lkerung und Wohnungsbestand gesetzt wird 7 7 Es liegt nahe nicht den gesamten Energieverbrauch in Relation zu den Bezugsgr en zu set zen sondern jeweils ausgew hlte Sektoren z B Energieverbrauch der privaten Haushalte in Relation zu den Wohnungsgr en Energieverbrauch der Unternehmen in Relation zum Brutto inlandsprodukt In den Energiebilanzen Schleswig Holstein kann jedoch keine detaillierte Sekto rengliederung vorgenommen
180. f hrt ohne sie bei der Bilanzierung der CO gt Emissionen in Schleswig Holstein n her zu ber cksichtigen 2 Neuwaldbildung W lder stellen in Schleswig Holstein derzeit die gr ten aktiven Kohlenstoff Speicher und Senken dar und haben vielf ltige weitere positiven Wirkungen auf den Naturhaushalt z B Bodenschutz Gew sserschutz Grundwasserschutz wobei diese Wirkungen stand rtlich differenziert zu sehen sind Durch die Neuwaldbildung werden zudem die derzeitigen Koh lendioxid und andere Emissionen und N hrstoffaustr ge aus der berwiegend intensiven Landbewirtschaftung auf diesen Fl chen vermindert W lder bieten dar ber hinaus Lebens raum Schutz und Erholung und sie erzeugen Holz und Sauerstoff Durch eine naturnahe Waldwirtschaft k nnen z B ber die Erh hung der Erntealter eine F rderung der Bodenve getation und Bodenfauna sowie Stabilisierung des bodenchemischen Zustandes die Kohlen stoffspeicherkapazit ten langfristig erh ht werden Schleswig Holstein ist mit 10 Waldanteil 160 000 ha an der Landesfl che wald rmstes Fl chenland der Bundesrepublik Deutschland Dabei ist Schleswig Holstein von Natur aus eigentlich ein Waldland Das Landeswaldgesetz und der Landesraumordnungsplan fordern deshalb dazu auf die Waldfl che des Landes zu vergr ern Ziel ist ein Waldanteil an der Landesfl che von 12 190 000 ha Zur Erreichung dieses Ziels m ssen 30 000 ha neuer Wald gebildet werden Neuwaldbildung erfolgt dur
181. f den Treibhauseffekt zur ck Weitere Ursachen sind die Konzentration der steigenden Weltbev lkerung auf Ballungszentren die hohe Siedlungsrate an exponierten Stellen Erdbeben und berschwemmungsgebiete und die steigende Versicherungsrate Die Reaktionen der Versicherungswirtschaft sind deutliche Signale der kologischen und konomischen Risiken des Treibhauseffekts Auf die Zunahme extremer Witterungsbedin gungen wie St rme und Unwetter sowie berschwemmungskatastrophen reagiert sie bereits heute mit einem Anstieg der Versicherungspr mien sowie der Nichtversicherbarkeit z B wirtschaftlicher Investitionen in besonderen Gef hrdungsgebieten Schleswig Holstein mu als Land zwischen den Meeren ein besonderes Interesse daran haben da die regionalen Auswirkungen der globalen Klimaver nderungen nicht zu einer Bedrohung an der Nord und Ostseek ste werden Dieser Raum ist wegen seiner geologi schen Struktur d h dem flachen Relief und Aufbau aus weichen Meeressedimenten sowie wegen der Vielfalt seiner biologischen und sozio konomischen Ressourcen besonders an f llig wie einige Beispiele f r die Risiken und Kosten eines unterlassenen Klimaschutzes in Schleswig Holstein zeigen e Erh hte Kosten f r die K stensicherheit aufgrund des Meeresspiegelanstiegs Der er wartete und aktuell bereits zu verzeichnende Anstieg des Meeresspiegels ist f r Schles wig Holstein als Meeres Anlieger von existentieller Bedeutung Seit der Sturmflut
182. f einer erneuten Novelle mit dem Ziel einer weiteren Reduktion des Heizw rmebedarfs um 25 35 vorzule gen was etwa dem NEH Standard entspricht Dies ist bisher bis auf die Vorlage eines Eck punkte Papiers bisher nicht geschehen a Energiesparverordnung 2000 Von der neuen Bundesregierung wird erwartet da sie die begonnenen Arbeiten zur Ver besserung der W rmeschutzanforderungen z gig zu Ende f hrt und einen Verordnungsent wurf vorlegt der folgende Regelungen enthalten soll e Zusammenf hrung der W rmeschutz und Heizungsanlagen Verordnung in einer Ener giespar Verordnung 2000 um den Energieverbrauch von Geb uden ganzheitlich zu be werten e Einf hrung der Niedrig Energie Bauweise als Regelbauweise e dynamische Anpassung der zul ssigen Heizenergieverbr uche an den jeweiligen Stand der Technik e Einhaltung der energietechnischen Anforderungen bei wesentlichen baulichen Ver nde rungen im Bestand z B auch bei Putzerneuerung e sachgerechte Ber cksichtigung der eingesetzten Prim renergie und e Einf hrung eines verbraucherfreundlich gestalteten Energiepasses f r Geb ude b Landes W rmeschutzverordnung Die Einf hrung einer Landes W rmeschutzverordnung ist m glich weil das Energieeinspar gesetz EnEG und die nach ihm ergangenen Rechtsverordnungen W rmeschutz verordnung Heizungsanlagen Verordnung ausdr cklich nur Mindestanforderungen stellen 8 1 Abs 3 2 Abs 4 3 Abs 3 EnEG so da we
183. g der EU Agrarpolitik Agenda 2000 diese F rderdisparit t beseitigt wird erst dann ist eine wesentliche Zunahme der privaten Neuwaldbildung zu er warten Das h tte nur Vorteile Investition statt Konsum Wertsch pfung statt Stillegung Dauerhaftigkeit statt Befristung Verringerung landwirtschaftlicher berproduktion und Ver ringerung der Defizite im eigenen Holzaufkommen Bei der kommunalen Neuwaldbildung wird zus tzlich der Landankauf mit 5 000 DM ha ge f rdert Insgesamt entstehen f r das Land bei der F rderung der kommunalen Neuwaldbil dung also Kosten von rund 12 000 DM ha Die kommunale Neuwaldbildung hat bisher trotz gro z giger F rderangebote und trotz einzelner sehr gelungener Beispiele keinen ma geblichen Anteil an der Neuwaldbildung im Lande gehabt Erforderlich ist eine verst rkte Initiative zur F rderung kommunaler Neuwaldbildung Ein weiterer Baustein zur Finanzierung von Neuwald ist das Umwelt Sponsoring Realisie rungschancen haben sowohl regionale als auch berregionale langfristige Projekte Hier gibt es bereits erste positive Ans tze Umwelt Sponsoring ist f r die beteiligten Unternehmen eine Werbema nahme Sie verbessert das Image des Unternehmens Je h her der Wer beeffekt und die Imageverbesserung desto h her kann das Unternehmen seine Sponsorlei stung ansetzen Hilfreich sind also gute PR und hochwertige staatliche Anerkennung 3 Holzwirtschaft Um dauerhaft eine Senkenfunktion im Wald zu erh
184. g durch die Akademie f r Natur und Umwelt Die Akademie f r Natur und Umwelt des Landes Schleswig Holstein will als Umweltbil dungsst tte auf allen Gebieten des Natur und Umweltschutzes Wissen vermitteln zur L sung von Problemen beitragen und den Austausch von Erkenntnissen und Erfahrungen f r dern Zielgruppe sind vor allem Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Natur und Umwelt schutz in Politik Verwaltung und Wirtschaft In diesem Sinne beteiligt sich die Umwelt akademie auch aktiv an der Umsetzung des Klimaschutzprogrammes des Landes Schles wig Holstein So wurde schon im Veranstaltungsprogramm 1995 ein Schwerpunkt Klimaschutz mit The men aus den Bereichen Energie Verkehr Landwirtschaft etc vorgesehen Unter anderem mit fach bergreifenden und fachbezogenen Seminaren Tagungen und Expertenforen zu Themen wie Einflu der globalen Klima nderungen auf kosysteme Klimaschutz durch Verkehrsvermeidung Schlagwort oder reale Handlungs m glichkeiten Solaranlagen Wie jeder zum Klimaschutz beitragen kann oder Geothermie Nutzung der Erdw rme Beitrag zur Reduzierung der CO Emission wurde ein wichtiger Beitrag zur individuellen Verhaltens nderung sowie zum gesellschaftli chen Handeln im Sinne des globalen Klimaschutzes geleistet Im Themenblock Klima Energie Verkehr finden allj hrlich zahlreiche Veranstaltungen zu klimarelevanten Fragestellungen statt 1999 z B Verkehr und
185. g f r den Neu und Umbau umweltgerechter Verbraucherm rkte Beispiel f r die Umsetzung Famila Markt in Trittau Seite 24 Mit dem im November 1998 aufgelegten Programm f r Arbeit Bildung Innovation st rkt die Landesregierung Zukunftsinvestitionen Das Programm l uft ber den Zeitraum 1999 2001 und umfa t zus tzliche Investitionen von 130 Mio DM davon 100 Mio DM Lan desmiittel Im Rahmen dieses Programms werden u a gef rdert mit 6 75 Mio DM die Projekte Solaroffensive 100 000 D cher Programm und ein Biomasse Projekt mit 1 Mio DM der Einsatz von Wasserstoff als Antriebsstoff von Bahnfahrzeugen und mit 3 5 Mio DM kologische Produkt und Proze innovationen mit 1 5 Mio DM die Zusammenfassung aller Daten aus den Bereichen Umwelt Um weltwirtschaft Naturschutz und Umweltbildung in einem einheitlichen Informations und Kommunikationssystem mit 3 Mio DM das Projekt Soziale Stadt und Nachhaltiges Bauen mit dem Wohnwert und Wohnumfeldverbesserungen in St dten gef rdert werden Bauen und Wohnen Die Landesregierung hat 1998 zusammen mit der Energiestiftung Schleswig Holstein das Impulsprogramm W rmetechnische Geb udesanierung mit dem Ziel aufgelegt im Hin blick auf die hohen Einsparpotentiale k nftig verst rkt Geb udesanierungen im Bestand zu verwirklichen ber einen Zeitraum von 5 Jahren werden j hrlich Mittel von 1 13 Mio DM bereitgestellt mit deren Hilfe zur Markt ffnung f r Dienstle
186. gen kommt Daraufhin w rde es in k rzester Zeit in Europa wesentlich k lter werden Die Wirkung auf Flora Fauna und damit auch auf die Landwirtschaft w re verheerend und nicht mit der Wirkung des langsamen An stiegs der Temperaturen im Rahmen der Klimaerw rmung zu vergleichen Auch die Zunahme von St rmen in Europa h ngt nach Einsch tzung der M nchner R ck versicherung mit dem Klimawandel zusammen Die Winter in Europa sind milder geworden dementsprechend hat sich das osteurop ische K ltehoch im Mittel abgeschw cht und weiter nach Osten zur ckgezogen Damit verliert es immer mehr seine blockierende Wirkung auf die vom Atlantik heraufziehende Sturmtiefs die jetzt h ufiger und zunehmend tiefer ber Mitteleuropa nach Osten vorsto en und diese Region mit Orkanfeldern berziehen Die star ken Winterst rme 1990 waren m glicherweise ein erster Hinweis in diese Richtung Weltweit kann heute schon eine Zunahme gro er Naturkatastrophen beobachtet werden Die Anzahl solcher Ereignisse stieg um das dreifache die volkswirtschaftlichen Sch den um das neunfache und die versicherten Sch den sogar um das 15fache Seite 8 Abb 4 Gro e Naturkatastrophen 1960 1997 Ge ZZ 1960 1969 1970 1979 1980 1989 1988 1997 Anah o Sch den in 50 4 2 8 426 7 MRD 2 Quelle M nchner R ck 1998 alle Schadensummen sind rn Die Forschungsgruppe Geowissenschaften der M nchner R ckversicherung f hrt diese Zu nahme auch au
187. genda 21 in Schleswig Holstein Der gemeinsame Handlungsrahmen wird voraussichtlich am 26 8 1999 vom Umweeltgipfel verab schiedet Gem Beschlu des Umweltgipfels vom 6 M rz 1997 und nach den Ausf hrungen des schleswig holsteinischen gemeinsamen Handlungsrahmens stellt der Klimaschutz insbe sondere im Energiebereich einen Schwerpunktbereich der Agenda 21 Umsetzung in Schleswig Holstein dar Dies steht im Einklang mit der Agenda 21 von Rio in der ein eige nes Kapitel dem Schutz der Erdatmosph re gewidmet ist In der praktischen Umsetzung der Agenda 21 auf kommunaler Ebene hat sich der Klimaschutz mittlerweile als bedeutsamster Umsetzungsbereich etabliert Seite 149 Weiterhin befa t sich der Landtag auf der Grundlage eines Antrages der Fraktion des SPD und B ndnis 90 Die Gr nen LT Drs 14 1373 mit der Umsetzung der Agenda 21 in Schles wig Holstein Der Antrag fordert unter anderem da die Landesregierung in einem Aktions plan die Ausrichtung ihrer eigenen Aktivit ten im Hinblick auf das Leitziel der Nachhaltigkeit formuliert Weiterhin soll dem Landtag beginnend in der 14 Wahlperiode einmal pro Wahlperiode ber die von ihr eingeleiteten Ma nahmen und Ergebnisse zur Umsetzung der Agenda 21 unter Integration des Klimaschutzberichtes berichtet werden Eine derartige regelm ige Evaluierung der Ergebnisse der Ma nahmen zur Agenda 21 Umsetzung h lt die Landesregierung f r eine wichtige Voraussetzung den langfristigen
188. gierung 3 Ausstieg aus der Atomenergie 4 Steigerung des Beitrags der regenerativen Energien zur Strom und W rmeversorgung 5 Energieeinsparung in Unternehmen 6 Klimaschutzgerechte Standardsetzung im Geb udebereich Einf hrung von W rmep ssen Energiep ssen bzw Geb udep ssen 7 Impulsprogramm w rmetechnische Geb udesanierung 8 Funktions bergreifende Nutzungsmodelle im Wohnungs und St dtebau 9 Umsetzung des landesweiten Nahverkehrsplans 10 Umsetzung des integrierten G terverkehrskonzepts 11 Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen regionalen Tourismuskonzepten 12 Verminderung der klimarelevanten Emissionen aus der Landwirtschaft 13 Handlungskonzept f r die Steigerung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe 14 Steigerung der energetischen Verwertung von Abf llen 15 Verst rkte Neuwaldbildung auf staatlichen Fl chen und durch F rderung der privaten und der kommunalen Neuwaldbildung 16 Verankerung des Klimaschutzes und der Energieeinsparung im Bildungsbereich 17 Unterst tzung des Kommunalen Klimaschutzes und der Umsetzung der Agenda 21 18 Raumordnerische Absicherung der Klimaschutzpolitik 19 Initiativen f r klimaschutzgerechte Rahmenbedingungen auf Bundes und europ ischer Ebene 20 Berichterstattung der Landesregierung ber Klimaschutzma nahmen und indikatoren einmal pro Legislaturperiode 145 145 146 147 148 148 149 150 150 154 154 155 157 159 160 164 164
189. gierung stieg der Anteil von Methan in der Atmosph re in den letzten 150 Jahren von 0 7 auf 1 7 ppm Distickstoffoxid N20 Lachgas entsteht auf nat rlichem Wege durch Bakterien im Boden und hat mit ber 150 Jahren eine erheblich l ngere Verweildauer in der Atmosph re als an dere Treibhausgase Hauptquelle der durch den Menschen verursachten Distickstoffoxid emission ist die Herstellung von Kunstd nger Die dabei erzeugte Menge ist ebenso hoch wie die nat rliche Produktion Auch Stoffe die nicht nat rlich vorkommen sondern synthe tisch hergestellt werden tragen zum Treibhauseffekt bei Darunter sind die bekannten Flu orkohlenwasserstoffe FCKW Halone perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe FKW und Schwefelhexafluorid Dar berhinaus beeinflussen weitere Schadstoffe indirekt das Klima Zum Beispiel f hren Kohlenmonoxid CO Stickstoffoxid NOx und verschiedene fl chtige organische Substan zen VOC zu der Bildung von Ozon in der Troposph re Gegen ber dem vorindustriellen Zeitalter hat sich die Ozonkonzentration dort um den Faktor 3 4 erh ht Lozan Gra l Hup fer 1998 Troposph risches Ozon O ist ein Treibhausgas das au erdem mit komplexen chemischen Wechselwirkungen verbunden ist da Ozon extrem kurzlebig ist und sowohl zeitlich als auch r umlich stark fluktuiert 3 3 Auswirkungen des Treibhauseffekts Die globalen Auswirkungen des Treibhauseffektes sind vielf ltig So kann die Erw rmung der Erdatmosph re zu
190. gische Qualit ts bzw Funktionssicherung des Raumes durch die Ausweisung von verschiedenen Gebietskategorien zur Freiraumsicherung und entwicklung statt Von Bedeutung f r den Klimaschutz sind aber auch das im Landesentwicklungsgrunds tze gesetz verankerte zentral rtliche System sowie die Zuweisung von besonderen Gemeinde funktionen und die Ausweisung von Siedlungsachsen m glichst entlang von leistungsf hi gen schienengebundenen PNV Linien in den Regionalpl nen Damit wird das Ziel ver folgt die Siedlungsentwicklung auf Schwerpunkte zu konzentrieren Dadurch sollen eine sinnvolle Zuordnung von Arbeiten und Wohnen erreicht Verkehre reduziert und eine hinrei chende Auslastung von Infrastruktureinrichtungen sichergestellt werden Auch zu allen anderen Handlungsbereichen die f r die Umsetzung des Klimaschutzpro gramms von Relevanz sind beinhalten die Raumordnungspl ne Ziele und Grunds tze Zur Erreichung des im Energiekonzept Schleswig Holstein festgelegten Zieles bis zum Jahre 2010 mindestens 25 Prozent des gesamten Strombedarfs im Land durch Windenergie abzudecken wird eine nach Windh ffigkeit landschaftlichen Gegebenheiten und Netzan schlu kapazit ten ausgerichtete regionale Verteilung der Standorte f r Windparks ange strebt Im Landesraumordnungsplan ist hierzu eine kreisbezogene Aufteilung der elektri schen Leistungskontingente festgelegt Mit einer solchen Zielsetzung soll ein unverzichtbarer Beitrag zum Sch
191. gkeit Dies gilt vor allem f r die Metropolregion Ham burg die Technologie Region K E R N die Regionen Flensburg Schleswig L beck und das Eider Treene Sorge Gebiet sowie unter anderem f r die Stadtumlandbereiche von Schles wig Heide und Elmshorn in denen die Bereiche Siedlung Verkehr und Umwelt Naturschutz aufeinander abgestimmt werden 19 Initiativen f r klimaschutzgerechte Rahmenbedingungen auf Bundes und europ ischer Ebene Die Landesregierung wird sich auf Bundes und europ ischer Ebene f r klimaschutz gerechte Rahmenbedingungen einsetzen Die nderung von Rahmenbedingungen auf Bundes und oder europ ischer Ebene ist f r eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik auch auf Landesebene von zentraler Bedeutung Zu sammenfassend sind folgende Punkte besonders relevant Schrittweiser Ausstieg aus der Atomenergienutzung Reform des Energiewirtschaftsrechts Herstellung transparenter und diskriminierungsfreier Netzzugangsbedingungen f r je dermann Seite 175 Wiedereinf hrung des ausschlie lichen Netzkonzessionsrechts f r die Gemeinden Erhalt der gemeindlichen Wegehoheit Einf hrung einer Kaufverpflichtung von Kraft V rme Kopplungs Strom um den infolge der Liberalisierung stagnierenden KWK Strommarkt deutlich zu beleben Weiterentwicklung des Stromeinspeisungsgesetz f r die Einspeisung elektrischer Energie aus regenerativen Energiequellen mit dem Ziel einer bundesweiten Umlage der Mehrkosten
192. gs und Verwer tungsaspekte gekn pft Bestimmte Materialien und haustechnische Installationen sind aus geschlossen z B Asbest PCB Elektrodurchlauferhitzer Die Verwendung des Baustoffs PVC wird an die Substituierung von Blei und Cadmium und an die Entwicklung von geschlossenen Recycling Kreisl ufen gebunden Mit dem Hinweis auf modellhafte F rderabsichten des PVC freien Bauens dokumentiert die Landesregierung das Interesse an praxisnah angelegten Szenarien zur Minderung der Umweltbelastungen aus der energieintensiven Chlorchemie und ihren Folgeprodukten Ebenso ist die einschr nkende Regelung der Tropenholzverwendung ein Beitrag zum glo balen Klimaschutz Dezentrale Abfallentsorgung Kompostierung Organisation des ruhen den Verkehrs entsprechend eines reduzierten Richtwertes f r den Stellplatzschl ssel von 0 7 sind weitere in F rdervorr nge gefa te Facetten f r eine kologisch orientierte Sied lungsentwicklung Insgesamt ist festzustellen da die programmatische Formulierung von F rdervorr ngen innerhalb der F rderbestimmungen f r den Wohnungsbau geeignet ist im Bereich der ko logischen Kriterien einen hohen Ma stab einzuf hren b Niedrigenergiehaus Standard NEH Ein hoher Ma stab gilt vor allem seit Einf hrung der F rderbestimmungen f r die F rderung des Niedrigenergiehaus NEH Standards So ist der NEH Standard nicht mehr Anla f r eine Bemessung besonderer F rderleistungen vgl F rderungsprogra
193. gt eine Reduzierung der energiebedingten CO gt Emissionen von 14 gegen ber 1990 erreicht Ursache ist vor allem der Zusammenbruch der Industrie in den neuen Bundesl ndern sowie die Umstellung von Braunkohle auf Erdgas und weitere Modernisierungsma nahmen im Wohnungs und Kraftwerksbereich Eine getrennte Analyse des Energieverbrauchs und der CO Emissionen nach alten und neuen Bundesl ndern ist nur bis 1995 m glich da sp ter keine Differenzie rung mehr m glich war Neben dem Kohlendioxid hat Deutschland sich zur Reduzierung von f nf weiteren Treib hausgasen verpflichtet Die Emission von Methan CH4 verringerte sich in dem Zeitraum von 1990 bis 1996 um gut 14 Haupts chlich resultiert dies aus der Reduzierung der ener giebedingten und landwirtschaftlichen Emissionen w hrend die Emissionen aus der Abfall wirtschaft leicht stiegen Die Emissionen von Stickstoffdioxid N20 sind leicht angestiegen Quellen der N gt O Emissionen sind zum einen die energiebedingten Emissionen die deutlich anstiegen was aber durch die geringeren Emissionen aus der Landwirtschaft wieder ausge glichen wurde Seite 50 Abb 25 Entwicklung der Emissionen der sechs Treibhausgase 1996 gegen ber 1990 nderungen der Beitr ge der Sektoren zu den gesamten Treibhausgasemissionen 1990 1996 in CO quivalenten 15 nderungen der 13 3 Treibhausgasemissionen 1990 1996 in CO quivalenten 10 5 5 0 9 0
194. hat die Landesregie rung das Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten mit der Federf hrung beauftragt Im Rahmen des vorliegenden Berichts der Landesregierung zur Umsetzung des Klima schutzprogramms im folgenden Klimaschutzbericht wird umfassend ber die bisherigen und die zuk nftig geplanten Aktivit ten der Landesregierung im Klimaschutz berichtet Der Bericht wurde aufgrund des querschnittsorientierten Ansatzes des Klimaschutzes unter Be teiligung des Interministeriellen Arbeitskreises IMAK Klimaschutz der Landesregierung er arbeitet Im IMAK sind vertreten Staatskanzlei StK Ministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Kultur MBWFK Innenministerium IM Ministerium f r Frauen Jugend Wohnungs und St dtebau MFJWS Ministerium f r Finanzen und Energie MFE Ministerium f r Wirtschaft Technologie und Verkehr MWTV Ministerium f r l ndliche R ume Landwirtschaft Ern hrung und Tourismus MLR Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten MUNF Weiterhin waren das Statistische Landesamt das Institut f r Weltwirtschaft der Universit t Kiel die Energiestiftung Schleswig Holstein die Energieagentur Schleswig Holstein sowie das Landesamt f r Natur und Umwelt in speziellen Fragestellungen an der Erarbeitung des Berichts beteiligt Im Klimaschutzprogramm des Landes Schleswig Holstein LT Drs 13 3078 vom 25 10 1995 ist das Ziel formuliert da das Land Schleswig Holstein einen Beitrag
195. hl H 1997 Seite 141 vorgegeben da k nftig f r die Erstellung und Vervielf ltigung von Schriftgut grunds tzlich nur noch Recyclingpapier einzusetzen ist Da mit der Herstellung von Recyclingpapier im Vergleich zur Herstellung von Nicht Recyclingpapier u a ein deutlich geringerer Energieeinsatz verbunden ist re sultiert aus dieser Entscheidung eine indirekte Energieeinsparung Das Kabinett hat in seiner Sitzung am 18 5 1999 der Neuordnung des Beschaffungswe sens in der Landesverwaltung und der Errichtung einer zentralen Beschaffungsstelle bei der GMSH grunds tzlich zugestimmt Teil der entsprechenden Kabinettsvorlage war der Entwurf einer Landesbeschaffungsordnung Dieser Entwurf mu ggf nach Abschlu ent sprechender Verhandlungen des MFE und des IM mit der Geb udemanagement Schles wig Holstein GMSH hinsichtlich der Eingliederung der Zentralen Beschaffungsstelle in die GMSH noch berarbeitet werden Die Kabinettsvorlage die als Verhandlungsgrundla ge der zu f hrenden Verhandlungen gilt fordert in Ziff 4 u a die Ber cksichtigung um weltfreundlicher Produkte und Leistungen bei der Vergabe ffentlicher Auftr ge Fragen der Energiesparsamkeit bei zu beschaffenden Spezial und Gro ger ten Labor ger te medizinische Ger te sollen u a aufgrund der teilweise fest mit den Geb uden verbundenen Installationen im Zusammenhang mit der Aufnahme der Energieverbr uche der Landesliegenschaften durch das MFE ber cksichtigt we
196. iative Gerade durch die Zuordnung von Zielen Ma nahmen und Akteu ren will der Handlungsrahmen die notwendige Verbindlichkeit schaffen und den Agenda 21 Proze in Schleswig Holstein nachvollziehbar und evaluierbar machen In folgenden Schwerpunktbereichen formuliert der Handlungsrahmen Ziele und Ma nah men e Wohnen Stadtentwicklung e Landwirtschaft e Tourismus Seite 150 e Verkehr e kologisierung des Wirtschaftens schwerpunktm ig behandelt im Rahmen der Kieler Umwelterkl rung Auch der Klimaschutz stellt einen Schwerpunktbereich dar der jedoch mit dem CO Minderungs und Klimaschutzprogramm ausgegliedert wurde Im Handlungsrahmen sind auch verschiedene klimarelevante Ma nahmen aufgef hrt insbesondere in Verbindung mit der Erstellung lokaler Agenden Im Gegensatz zum Klimaschutzprogramm beziehen sich diese Ma nahmen jedoch vorwiegend auf den kommunalen Klimaschutz Eine Verzahnung der Programmsteuerung zum Klimaschutzprogramm und zum Handlungsrahmen Agenda 21 wird ber das Umweltministerium sichergestellt 3 Aktivit ten des Agenda 21 B ros Viele der in der Agenda 21 angesprochenen Probleme und L sungen betreffen die rtliche Ebene Die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ist deshalb ein entscheidender Fak tor Die Gemeinden der 178 Unterzeichnerstaaten sind deshalb weltweit aufgefordert eine lokale Agenda 21 aufzustellen ein auf die lokalen Probleme und Bed rfnisse abgestimmtes Programm das vor Ort g
197. icherstellen 4 Erster Landesweiter Nahverkehrsplan als Rahmen f r die Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs SPNV Der erste Landesweite Nahverkehrsplan LNVP Schleswig Holstein ist am 24 Juni 1997 verabschiedet worden Er bildet den Rahmen f r die Entwicklung des Schienenpersonen nahverkehrs SPNV und die Grundlage f r eine landesweit koordinierte Verkehrsleistung im gesamten PNV in Schleswig Holstein Im Sinne des Gesetzes ber den ffentlichen Per sonennahverkehr in Schleswig Holstein PNVG beschreibt er den weiteren Ausbau des Seite 105 SPNV und definiert Umfang Qualit t Kosten und Finanzierung des SPNV bis zum Jahre 2002 und zeigt dar ber hinaus Perspektiven bis 2010 auf Der LNVP betrachtet den PNV als ein Gesamtsystem das mit verkehrlich sinnvollen und finanzierbaren Ma nahmen zu verbessern ist Die Verbesserungen orientieren sich dabei auch an dem Verkehrsverhalten der B rger Ziel ist es den Bahnverkehr weiter zu f rdern Bahn und Bus sollen nicht konkurrieren sondern sich sinnvoll erg nzen In Schleswig Holstein entwickelte Strukturen die bundesweit Anerkennung gefunden haben werden nicht zerst rt Die Vorrangstellung des PNV vor dem motorisierten Individualverkehr im PNVG ent spricht der Verpflichtung eine ausreichende Bedienung sicherzustellen Dies geschieht durch ein verkehrlich sinnvolles und finanzierbares Angebot War vor der Regionalisierung die Deutsche Bahn f r den SPNV allein v
198. ichst geringen CO2 Emissionen bedarfsgerecht sicher zuverl ssig und sozialvertr g lich erfolgen Die drei zentralen S ulen einer klimaschutzorientierten Energieversorgung sind e Energieeinsparung e rationelle Energieverwendung insbesondere Einsatz von Kraft W rme Kopplung und e der forcierte Einsatz erneuerbarer Energien Windkraft Biomasse Solarenergie F r die Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein insgesamt und in den ein zelnen Verbrauchssektoren wird auf Teil II sowie auf den Energiebericht 99 verwiesen 2 Energieeinsparung Das Energiesparen hat angesichts der enormen Einsparpotentiale f r den Klimaschutz im Energiebereich den h chsten Stellenwert Unter den gegenw rtigen Bedingungen k nnen diese Potentiale bisher nur unzureichend ausgesch pft werden Wegweisende und beachtli che Beitr ge leistet die technologische Entwicklung die Verbesserung von Normen Stan dards diverse Energieberatungs und auch F rderangebote Allerdings f hrt das relativ geringe Energiepreisniveau das die externen Kosten der Energieverwendung nicht wider spiegelt neben verschiedenen weiteren Hemmnissen wie unzureichender Kenntnisstand ber das Energiesparen dazu da bisher ein Gro teil des Einsparpotentials ungenutzt bleibt Die W rmeschutzanforderungen entsprechen noch immer nicht dem Stand der Technik Im Bereich der Heizenergieeinsparung hat die Landesregierung deshalb bereits seit 1989 mit der Entwicklung
199. icklung bei allen Wettbewerb sergebnissen nachdr cklich dokumentieren Seite 93 Kostenobergrenzen f r die Geb ude 1 900 DM qm im NEH Standard Quelle Dokumen tation Landeswettbewerb MFJWS Insgesamt wurden 1 276 Wohneinheiten bis 1996 gef rdert und erfolgreich abgewickelt Im Jahre 1997 wurden insgesamt 7 Projekte mit insgesamt ca 110 Wohneinheiten als Neu bau gef rdert Dabei stellen der genossenschaftliche kologische Mietwohnungsbau mit 23 WE in Norderstedt und ein kologischer Gescho wohnungsbau in L beck K cknitz 36 WE mit intensiver Mietbetreuung jeweils nutzer und nutzerinnenorientierte und damit zukunfts orientierte L sungen dar Allen Projekten gemeinsam sind Konzepte zur fl chen und res sourcensparenden Erschlie ung und st dtebauliche L sungen mit besonderen sozialen naturr umlichen funktions bergreifenden und kologischen Aspekten Dar ber hinaus wurden Nahw rmenetze Heizzentralen solartechnische Anlagen einerseits sowie Wasser Entsorgungskonzepte die zu einer Minderung der Verschmutzung und zu einer Trennung der Stoffkreisl ufe f hren andererseits ausgef hrt Recycelf hige Baustoffe Optimierungen des wohnnahen Mikroklimas und auch Baustoffanwendungen die die regio nalen Baustoff und Know how Ressourcen in besonderer Weise bef rdern sind weitere Aspekte dieser Vorhaben Im Jahr 1998 konnten 5 Projekte mit knapp 100 WE gef rdert werden Ein Projekt ist eine W rmetechnische
200. ie EU hat 1996 mit der Binnenmarktrichtlinie Elektrizit t den Rahmen f r die Umsetzung der Liberalisierung der Energiewirtschaft abgesteckt innerhalb dessen die Mitgliedsl nder eine nationale Umsetzung vorzunehmen haben vgl Energiebericht 99 Kernpunkte der vom alten Bundestag beschlossenen Liberalisierung der Energiewirtschaft sind 14 Bezogen auf den Verbrauch in Schleswig Holstein 15 Da bei solcher systemorientierten Betrachtung eine Effizienzstrategie ohne Einsatz von Atom energie zu geringeren CO2 Emissionen f hren kann f hrt D nemark seit Jahren vor Bereits vor 10 Jahren lagen dort insbesondere aufgrund der hohen Effizienz im W rmebereich die spezifi schen CO2 Emissionen pro Kopf unter dem deutschen Niveau Grund D nemark hatte bereits damals einen hohen KWK Anteil heute ber 40 und auch h here W rmeschutzanforderun gen Seite 71 e die getrennte Rechnungslegung bei den bisherigen integrierten Energieversorgungs unternehmen zumindest in den Bereichen Stromerzeugung Strom bertragung Trans port und Stromverteilung e die M glichkeit f r Stromanbieter fremde Netze f r die Lieferung eigenen Stroms zu nut zen nach dem System des verhandelten Netzzugangs Alternativ Zulassung des Allein abnehmersystems e die Aufhebung bisher geschlossener Versorgungsgebiete sowie der Wegfall des aus schlie lichen gemeindlichen Wegerechts und damit die M glichkeit von Stromanbietern ggf eigene Direktleit
201. iebericht wird einmal pro Legislaturperiode erstellt und betrachtet detailliert die Entwicklungen im Energiebereich Der Klimaschutzbericht umfa t demgegen ber neben dem knapp dargestellten Energiebereich weitere Handlungsfelder Die beiden Berichte er g nzen sich und enthalten jeweils Querverweise Weitere Informationen zur Entwicklung im Energiebereich sind au erdem in den Jahresberichten der Energieagentur und der Energie stiftung des Landes Schleswig Holstein zu finden Daneben gibt es weitere Berichte der Landesregierung wie z B die Forstberichte den Ab fallwirtschaftsbericht den Agrarreport den Bericht zur Situation der Tourismuswirtschaft in Schleswig Holstein und Perspektiven einer k nftigen Tourismusentwicklung Tourismuskon zeption 1996 sowie den Jahreswirtschaftsbericht die ebenfalls Bez ge zu Ma nahmen und Auswirkungen im Bereich Klimaschutz aufweisen und weitergehende Informationen zu den einzelnen Handlungsfeldern enthalten Seite 3 2 Der anthropogene Treibhauseffekt Der nat rliche Treibhauseffekt ist lebensnotwendig seine Verst rkung durch menschlichen Eingriff gibt Anla zur Sorge Der nat rliche Treibhauseffekt besteht darin da ein Teil der auf die Erdoberfl che treffenden Sonnenstrahlen reflektiert wird und als W rmestrahlung wieder in den Weltraum entweicht Die sogenannten Treibhausgase insbesondere Kohlen dioxid Methan und Distickstoffoxid haben die Eigenschaft die Sonnenstrahlen ungehindert pass
202. ielt das Institut f r Tourismus und B derforschung in Nordeuropa N I T eine wichtige Rolle 12 Verminderung der klimarelevanten Emissionen aus der Landwirtschaft Die Landesregierung verfolgt das Ziel die klimarelevanten Emissionen aus der Land wirtschaft sowohl in der Pflanzen als auch in der Tierproduktion zu reduzieren Die Landesregierung verfolgt das Ziel des Klimaschutzes auf 2 Wegen In der konventionellen Landwirtschaft soll der Aufwand an Betriebsmitteln wie Treibstoff an D ngemitteln oder Futter pro erzeugter Produkteinheit reduziert werden Die gleiche oder gr ere erzeugte Menge wird mit weniger klimarelevanten Emissionen erzeugt Forschung Zucht Ausbildung und Beratung wirken mit Unterst tzung der Landesregierung in dieser Richtung Mit der F rderung des kologischen Landbaus wird durch die insgesamt extensivere Wirt schaftsweise eine Verringerung der Emissionen von klimarelevanten Schadstoffen bezogen auf die Fl che erreicht Dabei sinken die pro Fl che oder Tier erzielbaren Produktionsmen gen Der kologische Landbau wird durch die Umstellungs und Beibehaltungsf rderung und durch den koabsatzfonds der die Vermarktung der Produkte f rdern soll unterst tzt Fortlaufend wird der kologische Landbau auch in die verschiedenen Ausbildungswege inte griert 13 Handlungskonzept f r die Steigerung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe Die Landesregierung wird ein Handlungskonzept f r die Steigerung des
203. ieren zu lassen die l ngerwelligen W rmestrahlen jedoch zu reflektieren Die Menge dieser sogenannten Treibhausgase beeinflu t daher die Temperatur in der Atmosph re In nat rlichen Konzentrationen erw rmen diese Gase unser Klima um etwa 33 C ohne diesen nat rlichen Treibhauseffekt betr ge die Durchschnittstemperatur der Erde 18 C Das wich tigste nat rliche Treibhausgas ist der Wasserdampf der mit etwa 20 C an diesem Proze beteiligt ist Danach folgen Kohlendioxid mit 7 C und Ozon mit 2 4 C Dazu geh ren noch Distickstoffoxid Methan und weitere Gase Der Mensch verst rkt durch seine Emissionen von Treibhausgasen die Wirkung des nat rli chen Treibhauseffektes Durch Produktion und Konsum werden Schadstoffe und Gase er zeugt die einen Einflu auf die Erdatmosph re aus ben Die sechs w rmsten Jahre seit Beginn der systematischen Temperaturmessungen 1860 lagen alle in den 90er Jahren Deutscher Wetterdienst die mittlere globale Lufttemperatur stieg in den vergangenen 100 Jahren um 0 3 0 6 C Das Intergovernmental Panel of Climate Change IPCC das Klima wissenschaftlergremium der Vereinten Nationen hat in einem umfassenden Gutachten 1995 festgestellt da die Abw gung aller bisherigen Erkenntnisse einen merklichen menschlichen Einflu auf das globale Klima nahelegt Der Hauptverursacher des vom Menschen bewirkten anthropogenen Treibhauseffektes ist das Kohlendioxid CO2 Nach Erkenntnissen der Enquete Kommission
204. iger funktionsschwa cher Gebiete und untergenutzter Fl chen sowie die Entwicklung der Nutzungsmischung im St dtebau In der Konsequenz reduzieren sich entsprechend Seite 100 die Neuausweisung von Baufl chen in den Stadtrandlagen Landschafts und Fl chenverbrauch sowie Versiegelung in vegetationsbestimmten klima relevanten Freir umen sowie der motorisierte Individualverkehr Es wird im Laufe der weiteren planerischen Projektvorbereitung und im Zuge der st dte und hochbaulichen Realisierung gekl rt welche der dem Klimaschutz dienenden Ma nahmen in welchem Umfang im Rahmen der gef rderten Projekte von den Kommunen im einzelnen umgesetzt werden k nnen Die gef rderten St dte und Gemeinden wurden vom Ministerium f r Frauen Jugend Woh nungs und St dtebau aufgefordert sich bei ihrer weiteren planerischen Vorbereitung insbe sondere mit folgenden inhaltlichen Einzelzielen auseinanderzusetzen fl chensparende Siedlungs und Bauformen kosteng nstige Erschlie ungssysteme kologische Bauformen Baustoffe und Bauverfahren rationelle Baumethoden z B Holzsystembau umfassende Energiekonzepte CO gt Minderung differenziertes Wohnungsangebot und Nutzungsmischung autofreies bzw autoarmes Wohnen Dies gilt insbesondere f r st dtebauliche Wettbewerbe und wettbewerbsartige Gutachter verfahren die f r 13 Projekte im Landesprogramm St dtebauf rderung gef rdert wurden Die vorgenan
205. ildungsverkehr und f r Schwerbehin derte an die Verkehrsunternehmen in beachtlicher Gr enordnung ca 90 Mio DM die letztlich auch zur Verbesserung und Stabilisierung des PNV beitragen Die traditionelle F rderung des PNV richtet sich u a auf die Fahrzeugbeschaffung infra strukturelle Ma nahmen Haltestellen Umsteigeanlagen und Verkn pfungspunkte mit Indi vidualverkehr und Bahn Hinzu kommen die Attraktivit tssteigerungen durch verk rzte Fahr zeiten Taktverdichtungen die Anschlu sicherung und geringere Fahrpreise durch Kosten senkung Rechnergest tzte Betriebsleitsysteme trugen hierzu bei Weitere Potentiale f r den PNV sollen durch Erleichterung des Zugangs und Verbesserung der lokalen und landes weiten Fahrplanauskunft erschlossen werden Diesem Ziel dient auch eine Marktfor schungsstudie deren Ergebnisse in ein verbessertes Marketing und ein neues Tarifkonzept einflie en sollen Die Kommunen werden im Rahmen des neuen Programms der dorf und l ndlichen Regio nalentwicklung bei der Entwicklung von Konzepten f r rtliche und regionale L sungen des motorisierten und nicht motorisierten Individualverkehrs unter besonderer Ber cksichtigung des PNV Angebotes unterst tzt Die Priorit ten der Aufgabentr ger des PNV finden sich in den regionalen Nahverkehrspl nen wieder und sollen in Verbindung mit dem landesweiten Nahverkehrsplan LNVP insgesamt ein abgestimmtes PNV Konzept zwischen Bus und Bahn im Lande s
206. in den Regionalpl nen wurde die Zielgr e von 1 400 MW installierte Leistung auf die Kreise verteilt Insgesamt sind etwa 160 Quadratkilometer rund ein Prozent der Landesfl che als Windenergieeig nungsr ume ausgewiesen worden Die Ausweisung hat sich unter anderem daran orientiert da die Zielgr e ohne gr eren Netzausbau im Hochspannungsbereich erreicht werden kann Der bisherige Erfolg l t erwarten da das gesteckte Ziel mindestens 25 des Strombedarfs aus Windenergie zu decken deutlich vorfristig erreicht wird Um das Windenergiepotential in Schleswig Holstein m glichst umfassend nutzbar zu ma chen wird dar berhinaus die Errichtung von Windkraftanlagen im Offshore Bereich ange Seite 66 strebt Daf r soll ein Raumordnungsverfahren f r einen Standortbereich in der Ostsee ein geleitet werden F r den Bereich der Nordsee soll ein Bericht ber die Ranmenbedingungen der Windenergienutzung mit Windparks von mehr als 100 Anlagen mit Anlagen von 4 5 MW elektrischer Leistung erstellt werden Biomasse und Biogas Biomasse verh lt sich in ihren Eigenschaften weitgehend CO neutral Im Vergleich zur W rme und Stromgewinnung aus konventionellen fossilen Rohstoffen ist ihr Einsatz im Hinblick auf m gliche CO Minderungspotentiale mit einer hohen Effizienz verbunden Ziel der Landesregierung ist es bis zum Jahr 2010 mindestens 10 des Prim renergiebedarfs durch die Biomassenutzung bereitzustellen Das gesamte Biomassepot
207. ingungen f r die lang fristig allein tragf higen Techniken geschaffen werden In dem Zusammenhang geh ren die erneute Reform des Energierechts und die kologische Steuerreform f r eine klimaschutzo rientierte Energieversorgung untrennbar zusammen Erste Stufe der kologischen Steuerreform Das Reformgesetz zur kologischen Steuerreform stellt einen gelungenen Einstieg in eine umwelt und arbeitsmarktorientierte Steuerpolitik dar Schleswig Holstein hatte gemeinsam mit anderen Bundesl ndern bereits 1995 1996 die Initiative f r ein Stromsteuergesetzes ergriffen Der inzwischen beschlossene Einstieg in die kologische Steuerreform entspricht weitgehend den Intentionen der Landesregierung Eine m glichst stetig steigende Energiebesteuerung ist bei gleichzeitiger Senkung von ar beitsbezogenen Steuern und Abgaben erforderlich um sowohl die aktuellen kologischen und klimaschutzpolitischen als auch die arbeitsmarktpolitischen Probleme zu verringern Es ist zugleich ein Beitrag dazu die technischen Potentiale f r eine Realisierung der Klima schutzziele Senkung der Kohlendioxidemission in Deutschland um 25 gegen ber 1990 zu realisieren Hervorzuheben ist da in diesen Bereichen wichtige Investitions und Be sch ftigungsfelder liegen Diese Potentiale sind vielfach aufgrund durchweg zu niedriger Energiepreise nicht wirtschaftlich oder noch nicht wirtschaftlich so da eine von selbst ge tragene Umsetzung in ausreichender Breite
208. irkt dann tendenziell kon traproduktiv wenn nicht gleichzeitig effektive Techniken wie Kraft W rme Kopplung KWK eingesetzt werden Sowohl die Prim renergie als auch die Gesamtemissionsbilanzen von Heizsystemen zei gen da die Erdgaseinzelversorgung keineswegs die umweltfreundlichste fossile W rmee nergieversorgung darstellt sondern Nah und Fernw rmeversorgung aus gasbetriebenen BHKW Eingriffsm glichkeiten des Landes der zunehmenden Erdgaseinzelversorgung zu begegnen gibt es allerdings nicht Diese liegen vorrangig bei den Gemeinden vor Ort Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der Initialberatungst tigkeit der Energieagentur bisher auch in diesem Bereich In einer ersten Phase hat die Landesregierung insbesondere durch die finanzielle F rderung von Nah und Fernw rmenetzen sowie von KWK Anlagen den Ausbau der KWK unterst tzt Von 1989 bis 1994 wurden Zusch sse f r 75 BHKW mit einer elektrischen Leistung von fast 30 MW vergeben Insgesamt wurden rund 260 Millionen DM an Investitionen f r den Ausbau der KWK und Fernw rmeversorgung aufgebracht an denen sich das Land mit 71 Millionen Mark F rdermitteln beteiligt hat 1 Danach wurde die KWK und W rmenetze nur noch in Verbindung mit dem Einsatz von Biomasse und dann auch meist gemeinsam mit der Ener giestiftung gef rdert Die mit der F rderung verbundenen Kostensenkungspotentiale und verbesserte Einspeise verg tungen haben dazu gef hrt da der Ausbau der KWK sich auch
209. irkungsvollen Energieeinsparung neben der fachlichen Qualifikation des Bedie nungspersonals auch das entsprechende Bewu tsein und die Motivation zum sparsamen Umgang mit Energie von au erordentlicher Wichtigkeit ist Letzteres gilt auch in hohem Ma Re f r alle Bediensteten Deshalb wurde bei der bergabe des Sozialministeriums jedem Bediensteten ein Benutzerhandbuch f r sein Geb ude ausgeh ndigt damit er sich m g lichst energiesparend verhalten kann Seite 60 Auch weiterhin werden von der B ST neben den objektbezogenen fach technischen Ein weisungen und Beratungen regelm ig berregionale Schulungen und Informationsveran staltungen f r das Betriebspersonal und f r die mit der Liegenschaftsbewirtschaftung be trauten Verwaltungskr fte durchgef hrt 2 a Beschaffung von B ro und Hausverwaltungsbedarf kologische Gesichtspunkte bei der Neuordnung des Beschaffungswesens Zur notwendigen St rkung des umweltbewu ten Verhaltens und Handelns bei der Beschaf fung von B ro und Hausverwaltungsbedarf wurden verschiedene ressort bergreifende und ressortinterne Veranstaltungen durchgef hrt Diese akzeptierte Sensibilisierung soll konti nuierlich fortgef hrt und insbesondere in den Ressorts gezielt ausgebaut werden Durch Beschlu der Staatssekret re vom 17 03 1997 wurde entschieden und allen Lan desdienststellen mit dem gemeinsamen Erla des Innenministeriums und des Umweltmi nisteriums vom 18 03 1997 Amtsbl Sc
210. irtschaftung der Niedermoorstandorte k nnte je nach Art der konkreten Umstellungsma nahmen nach vorl ufigen Sch tzungen eine Verminderung dieser Emissionen um ca 0 4 1 5 Mio t CO 1 5 6 der energie bedingten CO2 Emissionen erm glicht werden Bei Aufgabe der landwirtschaftlichen Nut zung und dauerhafter berstauung k nnte langfristig ggf zus tzlich eine Senkenfunktion eintreten Ausgehend vom derzeitigen Kenntnisstand wird bei 100 000 ha eine Bindung von bis zu 0 5 Mio t CO ca 2 der energiebedingten CO gt Emissionen f r m glich gehalten Die durch eine berstauung zu erwartenden zus tzlichen Methanemissionen k nnen zu mindest teilweise durch die Reduzierung der Weidetierhaltung bei Nutzungsaufgabe der Niedermoorstandorte kompensiert werden Ungeachtet der positiven Effekte f r den Klimaschutz stehen bei der Wiedervern ssung von Niedermooren die positiven Effekte f r den Gew sser Biotop und Artenschutz im Vorder grund Als Folge der durch die Entw sserung erm glichten Zersetzung der Torfe werden N hrstoffe in nicht unerheblichem Umfang in die Gew sser eingetragen Nach vorl ufigen Sch tzungen k nnten bei 100 000 ha Niedermooren zwischen ca 2 500 t und 5 700 t Stick stoff pro Jahr ausgewaschen und in die Gew sser eingetragen werden Bei einer begrenz ten Wasserstandsanhebung Grundwasserflurabstand ca 0 3 m und einer extensiven Be wirtschaftung k nnte der Stickstoffaustrag um bis zu 40 verringe
211. ische Heizener gie und Prim renergiebedarf erfa t wird sondern auch vertiefte Detailinformationen zu dem Geb ude Dieses Instrument w rde f r den Neubau wie auch f r den sanierten Bestand gelten F r den Altbaubestand mu damit gerechnet werden da zugunsten der Heizenergieein sparung auch zuk nftig Instrumente wie Energiep sse nicht in aller Breite zur Verf gung stehen werden Innerhalb des Impulsprogramms zur W rmetechnischen Geb udesanierung sollen Anreize zur Einf hrung von W rmep ssen im Bestand gegeben werden Dar ber hinaus pr ft die Landesregierung zur Zeit M glichkeiten und Konzepte zur Einf hrung von W rmep ssen und Geb udep ssen auf privatrechtlicher bzw teilprivatrechtlicher Ebene Ziel ist es markt wirtschaftliche Anreize ber Qualit tszertifizierung zu schaffen um den gesamten Geb ude bestand und auch den Neubau ber Indikatoren im Prim renergiebereich wie auch im Be reich der Umweltbelastungen und der ko Bilanzen st rker zu klassifizieren c Begleitung des KfW F rderprogramms zur Energieeinsparung im Geb udebe reich Mit dem KfW F rderprogramm CO gt Einsparung im Geb udebestand steht ein F rderpro gramm des Bundes zur Energieeinsparung im Geb udebereich zur Verf gung Die Landesregierung hat zusammen mit der Energiestiftung auch zugunsten von Optimie rungseffekten des CO Minderungsprogrammes das Impulsprogramm W rmetechnische Geb udesanierung aufgelegt Das Imp
212. isen als fr her Die bersch sse aus der Milchviehhaltung an Stickstoff und Phosphor haben sich in diesem Zeitraum um 12 bzw 2 vermindert die Abgabe des klimasch dlichen Gases Methan wurde um 15 zur ckgef hrt Die gesamten Effekte f r den Futterbaubereich sind noch deutlich gr er da aufgrund der geringeren Kuhzahl mit steigenden Leistungen auch weniger K lber geboren werden Da durch wird gleichzeitig der Rindfleisch berschu nachhaltig gesenkt Bei einer Einsparung Seite 115 von 152 000 K hen zwischen 1983 und 1996 ergibt sich eine Entlastung um etwa 25 bei der m nnlichen und weiblichen Nachzucht bez glich Methanemissionen sowie Stickstoff und Phospor berschu aus der Tierhaltung Somit hat sich die Umweltbelastung pro Einheit erzeugtem Nahrungsmittel deutlich reduziert Wesentliche Elemente des zugrunde liegenden Zuchtfortschritts sind der Einsatz der Bio techniken K nstliche Besamung und Embryotransfer die Milchanalyseautomaten im Zentrallabor des Landeskontrollverbandes sowie die EDV m ige Datenauswertung aller Ergebnisse der Milchleistungspr fung im Rechenzentrum der Landwirtschaftskammer Z chterische Ma nahmen in der Schweinezucht mit vergleichbaren technischen und bio technischen Hilfsmitteln wie in der Rinderzucht haben bewirkt da heute zur Erzeugung von 1 kg Zuwachs 1 kg Futter weniger eingesetzt werden mu als vor 40 Jahren Dar ber hinaus tragen computergesteuerte Anlagen du
213. ist also m glich aber allein mit Ma nahmen auf Landes ebene nicht zu schaffen Die weitere Entwicklung der Nutzung regenerativer Energien h ngt u a von F rderprogrammen Biomasse Photovoltaik dem Erhalt des Stromeinspeisege setzes Wind mit einer bundesweiten Umlage der Lasten sowie der Entwicklung der ko steuer Solarthermie ab Insofern setzt die Landesregierung im Hinblick auf die Erreichung der Ziele auf das aus der kosteuer finanzierte F rderprogramm des Bundes die Erhaltung aber Novellierung des Stromeinspeisungsgesetzes und auf die weiteren Stufen der kologi schen Steuerreform 13 VDEW Wagner siehe Abb 18 und Abb 19 Seite 69 5 Aufsichtsma nahmen Im Zusammenhang mit der Investitionsaufsicht nach altem Energierecht bis April 1998 sind von den beim Ministerium f r Finanzen und Energie angezeigten Ma nahmen im Be reich der Strom und Gasversorgung keine beanstandet oder untersagt worden Die Nicht beanstandung f r das von der Preussen Elektra AG geplante Kraftwerk L beck Siems ist mit der Auflage erfolgt alle technischen M glichkeiten zur Fernw rmeauskopplung vorzuse hen womit der Nutzungsgrad der Anlage erheblich erh ht werden kann die Hansestadt L beck ist dabei als letzte der kreisfreien St dte in Schleswig Holstein mit finanzieller Unterst tzung des Landes ein Fernw rmenetz aufzubauen Die Investitionsaufsicht ist mit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes im April 1998
214. ist zum gegenw rtigen Zeitpunkt f r Biokompost eine Bilanzierung im Hinblick auf die CO Einsparung nicht m glich 6 Energetische Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen Aus Mitteln der Landesabfallabgabe wurde eine Studie zur Machbarkeit der energetischen Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen in Schleswig Holstein finanziert Die Studie wurde im Rahmen des Abfallwirtschaftsplanes Siedlungsabfall erstellt Sie untermauert den dort gew hlten Ansatz rund 20 der Rest Siediungsabf lle 190 000 a seien potentiell energetisch verwertbar Das Umweltministerium h lt die energetische Verwertung von stofflich nicht verwertbaren heizwertreichen Abfallfraktionen unter energie und klimapolitischen Gesichtspunkten f r geboten Bei den betrachteten Abfallfraktionen handelt es sich z B um gemischte Kunst stofffraktionen die im Rahmen der DSD Sortierung als Rest verbleiben oder um Holzanteile aus der mechanischen Behandlung von Sperrm ll Im Rahmen einer mechanischen Aufbe reitung von Hausm ll und hausm ll hnlichen Gewerbeabf llen kann auch eine heizwertrei che Grobfraktion durch Siebung und Metallabscheidung eine energetische Verwertung sepa riert werden Als Alternative k me f r diese Abfallfraktionen lediglich die Deponierung ma ximal bis 2005 zul ssig oder die Hausm llverbrennung in Betracht Die derart separierten heizwertreichen Abf lle k nnen energetisch verwertet werden sofern sie fossile Prim renergietr ger
215. istungen der w rmetechni schen Geb udesanierung zur Strukturvernetzung im Sinne einer effizienten Abstimmung von Einzelvorhaben sowie dazu beigetragen werden soll die Wirtschaft im Lande durch Schulung und Information in die Lage zu versetzen diese Dienstleistung verst rkt anzu bieten Etablierung des Niedrigenergiehaus Standards und weiterer Qualit tsziele Durch die massive F rderung des Niedrigenergiehaus Standards wurde diese Bauweise in Schleswig Holstein eingef hrt Nach der Novellierung der Wohnungsbauf rderungsbe stimmungen erfolgt jetzt eine F rderung nur bei Einhaltung des Niedrigenergiehaus Standards F rderprogramme Ressourcensparendes Bauen und Wohnen St dtebauf rderung Wohnungsbauf rderung Verkehr Umsetzung des Landesweiten Nahverkehrsplanes LNVP als Gesamtsystem Bahn Bus Bereits realisiert wurden Elektrifizierung Elmshorn Itzehoe Wiederer ffnung der Haltepunkte Herzhorn und Kremperheide 1998 Fahrplanoptimierung und verdichtung Seite 25 Verbesserung des Fahrzeugmaterials Ausschreibung von Nahverkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr Nord Netz In Planung sind Reaktivierung der Strecke Neum nster Bad Segeberg 26 7 km Elektrifizierung der Strecken Hamburg L beck Travem nde 3 gleisiger Ausbau der Strecke Pinneberg Elmshorn Wiederbefahrbarkeit von beiden Gleisen auf der Rendsburger Hochbr cke Umsetzung des integrierten G terverkehrskon
216. it der Wirtschaft vor Verfolgt werden insbesondere eine Informationskampagne zur Energieeinsparung sowie Initialberatungen von Betrieben zur Energieeinsparung Seite 8 Bauen Wohnen Beauftragung Energiestiftung u agentur Geb udetypenkatalog mit spezifischen Sanierungskonzepten erarbeiten Konzept zur w rmetechnischen Geb u desanierung im Mietwohnungsbau Arbeitskreis mit Wohnungsbauwirt schaft Grundeigent mern Handwerk u a einsetzen nderung Wohnungsbaurichtlinie Mehr kosten f r Energiesparma nahmen bei Neubau oder Sanierung auf Kaltmiete umlegbar machen F rderprogramm Ressourcensparendes Bauen und Wohnen fortf hren NEH Standard im Wohnungsbau F rderprogramm Novellierung der Richtlinien f r Zuwen dungsbauten so da die Mittelvergabe an die Einhaltung energietechnischer und kologischer Standards NEH Standard Verzicht auf stark umweltbelastende Bau stoffe gekn pft wird 1993 ist das Impulsprogramm W rmetechnische Geb udesanierung auf den Weg gebracht worden das zun chst auf 5 Jahre konzipiert ist Ziel ist insbesondere durch Fortbildung und Information sowie durch Vernetzung von Strukturen dazu beizutragen da Einzelma nah men der Geb udesanierung energetisch optimiert werden und insgesamt zur Markt ffnung f r Dienstleistungen der w rmetechnischen Geb udesanierung beizutragen Der Geb udetypenkatalog ist als Grundlage f r das Impulsprogramm erstellt worden
217. ite 56 lation eines Kilowatts Kraftwerksleistung Bezogen auf einen durchschnittlichen Strompreis Arbeits und Leistungspreis von 0 31 DM kWh und einer j hrlichen Benutzungsdauer von etwa 500 Stunden betrug die j hrliche Stromkosteneinsparung etwa 324 500 DM Jede Sparlampe vermeidet ber ihre Lebensdauer rd 150 kg CO gt Emissionen In der Phase Ill des VEBA Programms wurden von 1992 bis 1997 230 Liegenschaften nach Stromsparm glichkeiten untersucht von denen 106 Ma nahmen durchgef hrt werden konnten Als Amortisationszeit gelten bei den Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen 15 Jahre Die Ma nahmen wurden mit 7 84 Mio DM aus dem VEBA und Stromsparkostenanteil des Lan des und mit 2 8 Mio DM aus der Bauunterhaltung finanziert Die damit erzielten Einsparun gen sind im Anhang Tabelle 12 des Landtagsberichtes Klimaschutz Planen Bauen und Wohnen LT Drs 14 1464 dargestellt worden Wegen der starken Umweltbelastung bei der Erzeugung elektrischer Energie 600 g CO2 pro kWh entsprechend heutigem Stromerzeugungsmix kommt der Stromeinsparung eine besondere Bedeutung zu In K rze liegen von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten zur Stromeinsparung vor f r Stromverbrauch an einer typischen Schule Energiesparma nahmen bei L ftungsanlagen in H rs len Stromverbrauch und Sparpotentiale in einem typischen Verwaltungsgeb ude Stromverbrauch und Sparpotentiale bei EDV Anlagen Stromverbrauch von L ftungsanlage
218. itergehende landesrechtliche Vor schriften nicht ausgeschlossen sind Von der M glichkeit entsprechende landesgesetzliche Erm chtigungen vorzuhalten haben bereits mehrere L nder Berlin Bremen Hessen und Hamburg Gebrauch gemacht Hamburg hat dar ber hinaus in den Jahren 1992 1994 auch Erfahrungen mit einer Landes W rmeschutzverordnung gesammelt Der schleswig holsteinische Landtag hat die Landesregierung 1997 aufgefordert eine Lan des W rmeschutzverordnung zu erlassen die sich am Niedrigenergiehaus Standard orien Seite 99 tieren soll Mit der derzeit vorgenommenen Novellierung der LBO wird die Erm chtigungs grundlage f r eine Landes W rmeschutzverordnung geschaffen Aus Gr nden der Baupraxis die auf L ndergrenzen wenig R cksicht nimmt und in der Er wartung da die neue Bundesregierung die Verbesserung der W rmeschutzanforderungen z gig vornimmt haben der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und die Landesregie rung Schleswig Holstein Ende 1998 vereinbart einer bundespolitischen Regelung den Vor rang zu geben und vorl ufig auf Landes W rmeschutzverordnungen zu verzichten Soweit sich die Novellierung der Bundes W rmeschutzverordnung aber weiter verz gern sollte oder diese wesentlich hinter dem in Hamburg und Schleswig Holstein entwickelten NEH Standard zur ckbleibt werden die beiden L nder harmonisierte Landes W rme schutzverordnungen soweit m glich unter Einbindung der anderen norddeutschen L nder
219. iterhin f r Projekte die der Abfallvermeidung und der stofflichen Verwertung dienen einsetzen In Abbildung 40 ist die Mengenentwicklung der Jahre 1992 bis 1997 abzulesen Sie verdeut licht die stetige Verringerung des Gesamtabfallaufkommens das sich von 1992 bis 1997 um 23 Prozent verringert hat Abb 40 Entwicklung der Abfallmengen die der ffentlichen Abfallentsorgung an gedient wurden in kg pro Einwohner und Jahr 900 O brige Abfallarten berwiegend beseitigt E Hausm ll hnliche Gewerbeabf lle berwiegend beseitigt Menge in Kg E a E Getrennt gesammelte Abf lle zur Verwertung E Abf lle aus Haushalten und Kleingewerbe berwiegend beseitigt 1992 1993 1994 1995 1996 1997 Seite 134 Urs chlich hierf r sind die R ckg nge der beseitigten Abf lle aus Haushalten und Kleinge werbe der hausm ll hnlichen Gewerbeabf lle sowie der brigen Abfallarten im gleichen Zeitraum um 42 Prozent Den R ckgang der beseitigten Abf lle glich die Steigerung der getrennt gesammelten Abf lle zur Verwertung um insgesamt 101 Prozent teilweise aus Die Reduzierung des Gesamtabfallpotentials seit 1992 um 23 wird stark durch die R ck g nge der in der Graphik als brige Abfallarten bezeichneten Mengen verursacht In dieser Position sind z B alle Abf lle enthalten die bei der Abwasserreinigung in Kl ranlagen bei Bau oder Sanierungsarbeiten und der Unterhaltung von Gew ssern Parkanlagen
220. k rperschaften trotz eines ent sprechenden F rderprogramms aus haushaltstechnischen Gr nden h ufig nicht in der Lage Investitionen zu t tigen obwohl gerade hier mit kurzen Amortisationszeiten gerechnet wer den kann Die Investitionsbank entwickelt deshalb hierf r Contractingfinanzierungsmodelle mit Risiko bernahme Bei der Weiterentwicklung dieser Konzepte ist zu beachten da aufgrund der relativ kleinen Investitionsvolumina in Schleswig Holstein bisher kaum seri se Anbieter insbesondere nicht in der Fl che mit derartigen Dienstleistungen am Markt agieren Die Investitionsbank ver steht sich insofern als Markt ffner f r solche Dienstleistungen aber auch als Marktkorrek tiv g Stromsparprogramm f r kommunale Liegenschaften Die Landesregierung wird das bisherige Stromsparprogramm f r kommunale Liegenschaften fortsetzen Von 1992 1997 wurden Stromsparma nahmen in 185 kommunalen Liegen schaften unterst tzt Die betroffenen Kommunen k nnen damit inzwischen rund 1 3 Mio DM a Stromkosten einsparen Seit 1997 k nnen f r Ma nahmen der nachtr glichen W rmed mmung ebenso wie Strom sparma nahmen in ffentlichen Verwaltungsgeb uden auch zinsg nstige Darlehen aus dem Kommunalen Investitionsfonds gem 19 Abs 3 Zi 15 FAG in Anspruch genommen werden Im Bereich des Stromsparens ergibt sich bei konsequenter Umsetzung all der Ma nahmen die sich in absehbarer Zeit amortisieren eine mindestens gleich hohe
221. kann fossile Brennstoffe ersetzen und die Emission des Treibhausga ses Methan wird vermindert Da die Abwasserbeseitigung teilweise freie Faulraumkapazit ten in den Kl ranlagen hat untersucht das Umweltministerium zur Zeit die Potentiale und die Wirtschaftlichkeit der Zugabe organischer Abf lle um die energetische Kl rgasnutzung zu intensivieren 15 Verst rkte Neuwaldbildung auf staatlichen Fl chen und durch F rderung der privaten und der kommunalen Neuwaldbildung Die Landesregierung wird sich f r eine verst rkte Neuwaldbildung sowohl auf staatli chen Fl chen als auch durch F rderung der privaten und der kommunalen Neuwald bildung einsetzen Die Landesregierung wird sich um eine verst rkte Neuwaldbildung bei allen Tr gern bem hen Der Anteil der Landesfl che hieran ist wieder zu erh hen Auf Fl chen des Natur und Gew sserschutzes des Landes liegen Chancen zur Neuwaldbildung auch durch nat rliche Sukzession neben gezielter Aufforstung Die Initiative zur kommunalen Neuwaldbildung soll durch entsprechende Informations und F rderprogramme sowie in allen geeigneten F llen auch im Rahmen des Eingriffsausgleich die Neuwaldbildung verst rken Im Bereich der pri vaten Neuwaldbildung wird sich die Landesregierung um verst rkte Anreize durch Beseiti gung der F rderdisparit t zur finanziell attraktiveren Fl chenstillegungspr mie bem hen Schleswig Holstein war ein Waldland Es ist heute mit einem Waldanteil von nur 10
222. kstellen wurden in den vergangenen Jahren bis auf wenige Ausnahmen um ger stet 13 Emissionsminderung bei Schiffen Emissionen des Schiffsverkehrs werden in den internationalen Regelungen der International Maritime Organisation IMO nur unzureichend begrenzt Mit den Regeln zur Verh tung der Luftverschmutzung durch Schiffe im Rahmen des MARPOL bereinkommens werden Grenzwerte f r Stickoxidemissionen und den Schwefelgehalt des Krafstoffes neu festgelegt Die Regelung tritt in Kraft sobald 50 der Weltschiffahrtsflotten bzw ihrer Flaggenstaaten das Abkommen ratifizieren voraussichtlich bis 2003 In der Diskussion sind zudem soge nannte Bonus Malus Systeme bei denen Hafengeb hren von den Schadstoffemissionen abh ngen und die in Norwegen und Schweden bereits eingef hrt wurden Mit den Stimmen Schleswig Holsteins wurde die Bundesregierung vom Bundesrat aufgefordert sich bei den Beratungen des Gr nbuches der EU ber Seeh fen und Seeverkehrsinfrastruktur f r solche Systeme einzusetzen 14 Geschwindigkeitsbegrenzungen Lastkraftwagen mit einem zul ssigen Gesamtgewicht von mehr als 3 5 t sowie LKW mit An h nger d rfen auf Autobahnen eine Geschwindigkeit von 80 km h nicht berschreiten In nerhalb geschlossener Ortschaften betr gt die H chstgeschwindigkeit 50 km h f r alle Kraftfahrzeuge Die Landesregierung h lt eine nderung der speziellen Geschwindigkeitsbeschr nkungen f r LKW nicht f r erforderlich Ei
223. ktur und Beseitigung von Engp ssen Im Rahmen der Untersuchung des Schienenknotens Hamburg ist am Jahresanfang 1998 eine Vorstudie zu einer m glichen Schienenelbquerung im Nahbereich Hamburgs vorgelegt worden Danach ist der Bedarf an einer zus tzlichen Elbquerung f r den Schienenverkehr nicht absehbar Hamburg selbst habe eine wichtige Verteilfunktion zu erf llen Zu dem sei das Verlagerungspotential von der Stra e auf die Schiene zu gering Unter diesen Bedin gungen sei eine zus tzliche Eisenbahn Elbquerung weder aus betriebs noch aus gesamt wirtschaftlichen Gr nden zu vertreten Vielmehr sollten durch erg nzende infrastrukturelle und betriebliche Ma nahmen im Schienenknoten Hamburg Kapazit tsreserven f r Perso nen und G terverkehre auf der Schiene genutzt werden Seite 110 Die 1994 begonnene Studie zur Leistungssteigerung des Knotens Hamburg ist abgeschlos sen und wird zur Zeit noch ausgewertet Die Ergebnisse sollen in K rze vorgestellt werden Die vorstehenden Ma nahmen sollen in den Bedarfsplan des Bundesschienenwegeausbau gesetzes aufgenommen werden In diesem Zusammenhang ist zu erw hnen da die Besei tigung des Schienenengpasses Pinneberg Elmshorn bereits im vordringlichen Bedarf des Bundesschienenwegeausbaugesetzes enthalten ist Nach der abgeschlossenen Blockver dichtung als Vorabma nahme werden z Zt von der DB AG die Planfeststellungsunterlagen f r den Umbau des Bahnhofes Elmshorn als 1 Baustufe vorbereite
224. l of Climate Change KfW Kreditanstalt f r Wiederaufbau KIF Kommunaler Investitionsfonds KSP Klimaschutzprogramm kWh Kilowattstunde KWK Kraft W rme Kopplung LNVP Landesnahverkehrsplan LT Drs Landtags Drucksache MBWFK Ministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Kultur MFE Ministerium f r Finanzen und Energie MFJWS Ministerium f r Frauen Jugend Wohnungs und St dtebau MLR Ministerium f r l ndliche R ume Landwirtschaft Ern hrung und Tourismus MUNF MVA MWTV MWV N20 NBL NEH PNV PEV PFC PJ PKW ppm PV REG SFe SH SKE SPNV StK UBA WZ Seite xii Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten M llverbrennungsanlage Ministerium f r Wirtschaft Technologie und Verkehr Mineral lwirtschaftsverband Distickstoffoxid Neue Bundesl nder Niedrigenergiehaus ffentlicher Personennahverkehr Prim renergieverbrauch perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe Petajoule 10 Joule Personenkraftwagen parts per million Photovoltaik regenerative Energietr ger Schwefelhexafluorid Schleswig Holstein Steinkohleeinheiten 1 Mio t SKE 29 308 PJ Schienenpersonennahverkehr Staatskanzlei Umweltbundesamt Wirtschaftszweige l Leitlinien und Zusammenfassung der Klimaschutzpolitik in Schleswig Holstein 1 Inhalt und Anla des Klimaschutzberichts Mit der Verabschiedung des CO gt Minderungs und Klimaschutzprogramms f r Schleswig Holstein im folgenden Klimaschutzprogramm am 25 Oktober 1995
225. lagen zu gef hrt Auch in Schleswig Holstein stehen einige Speichergesteinskomplexe im Untergrund zur Verf gung z B im Raum Kiel Eckernf rde aus denen Hei wasser gewonnen werden k nnte Der Geologische Dienst im Landesamt f r Natur und Umwelt hat die geologischen Voraussetzungen f r die energetische Nutzung der Erdw rme in Schleswig Holstein positiv bewertet und arbeitet z Zt an einer Machbarkeitsstudie sowie an der quantitativen Erfassung der W rmepotentiale einzelner Standorte Fazit Schleswig Holstein hat den zweith chsten Anteil der regenerativen Energietr ger an der Deckung des inl ndischen Stromverbrauchs zu verzeichnen 3 einen h heren Anteil hat in 1996 nur Bayern durch die hohe Bedeutung der Wasserkraft zu verzeichnen Besonders bemerkenswert ist der im L ndervergleich berdurchschnittlich hohe Beitrag der Biomasse in Schleswig Holstein da es als waldarmes Land eher schlechte Bedingungen f r die Nut zung von Restholz hat Hier ist allerdings zu ber cksichtigen da unter Biomassenutzung auch die Nutzung von Kl r und Deponiegasen erfa t wird Der W rmeenergiebeitrag wird bisher nur ungen gend erfa t Der anteilige Beitrag der regenerativen Energietr ger zur Energieversorgung ist gleichwohl noch gering Die technischen und wirtschaftlichen Potentiale zur Erreichung der im Energiekonzept und im Klimaschutzprogramm formulierte Ziele bez glich der regenerativen Energietr ger sind vorhanden Eine Zielerreichung
226. ldung erschwert Die wirtschaftliche Lage der Forstbetriebe ist gegen ber den landwirtschaftlichen Betrie ben angespannter so da die Finanzierung der Erstaufforstung und ihrer Folgekosten Probleme bereitet H here Pr mien aus EU F rdermitteln bei Stillegung von landwirtschaftlichen Fl chen 914 DM pro Hektar und Jahr gegen ber der Erstaufforstungsf rderung durch Pr mi enzahlung zum Ausgleich aufforstungsbedingter Einkommensverluste durchschnittlich 680 DM pro ha und Jahr Vor diesem Hintergrund gilt es zwischen den angestrebten 1 000 2 000 ha Neuwaldbil dung pro Jahr und den zur Zeit beschr nkten M glichkeiten realisierbare Perspektiven f r die zuk nftige Neuwaldbildung aufzuzeigen Neuwaldbildung auf Landesfl chen Die Neuwaldbildung auf Landesfl chen kostet durchschnittlich rund 15 000 DM pro Hektar f r den Fl chenankauf 7 000 DM incl MWSt pro Hektar f r die Erstaufforstung und 2 000 Seite 129 DM f r die Kultursicherung w hrend der ersten f nf Jahre insgesamt also rund 24 000 DM pro Hektar Die Kosten f r den Fl chenankauf sind dabei entscheidend von der Lage und den Bodenwerten abh ngig W rde also die gesamte angestrebte Neuwaldbildung auf Lan desfl chen vorgenommen w re mit Kosten in der Gr enordnung von insgesamt rund 720 Mio DM zu rechnen bei 30 000 ha Neuwaldbildung Diese berschlagsrechnung zeigt da schon aufgrund der angespannten Haushaltssituation in Zukunft auch die weiter
227. lnahme an einem Energie Audit und zur verbindlichen Durchf hrung von Energie sparma nahmen gekn pft sind Hier werden faktisch verbindliche Selbstverpflichtungen auf der Ebene einzelner Unternehmen abgegeben Die Verfahrenserleichterungen bei Durchf hrung eines ko Audit sind ein Beispiel f r das Zusammenwirken staatlichen Ordnungsrechtes mit freiwilligen Ma nahmen Einsch tzung der Selbstverpflichtungserkl rung der Deutschen Industrie zum Klima schutz Die EU Kommission hat in der Mitteilung KOM 96 561 endg Anforderungen an Selbst verpflichtungen formuliert die auf die berpr fbarkeit und Verbindlichkeit der Selbstver pflichtungen zielt Als zentrale Bedingungen f r Umweltvereinbarungen werden beispielswei se die vertragliche Form berschaubarkeit und hoher Organisationsgrad der Beteiligten quantifizierte Zielsetzungen Monitoring der Zielerreichung Information der ffentlichkeit sowie Sanktionsmechanismen formuliert Seite 81 Hinsichtlich der mit Datum 27 M rz 1996 vorgelegten Selbstverpflichtungserkl rung der deutschen Industrie zum Klimaschutz sind vor dem Hintergrund dieser Anforderungen an Selbstverpflichtungen einige Kritikpunkte und Bedenken anzumelden e Die Selbstverpflichtungserkl rung soll zwar ber 70 des industriellen Endenergiever brauchs abdecken Allerdings verpflichten sich 17 Wirtschaftsverb nde dabei lediglich bis 2005 ihre spezifischen CO gt Emissionen um 20 Basis 1990 zu verringern In
228. ltungsvorschriften zur Landeshaushaltsordnung VV LHO In 8 7 LHO werden bereits jetzt die Grunds tze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit mit der Ber cksichtigung wirtschaftlicher kologischer und sozialer Folgekosten verkn pft 8 7 Abs 1 Eine nderung der VV LHO zur Erm glichung einer betriebswirtschaftlichen Ge samtkostenbetrachtung bei Energieeinsparma nahmen oder Ma nahmen zur Nutzung re generativer Energien ist insoweit nicht erforderlich Dar ber hinaus sind f r geeignete Ma nahmen von erheblicher finanzieller Bedeutung Nutzen Kosten Untersuchungen anzustellen 8 7 Abs 2 bei denen ebenfalls diese Gesichtspunkte einzubeziehen sind Die umfangreichen VV zu 8 7 LHO stellen ebenfalls bereits jetzt sicher da bei einer Ma nahme z B nicht nur die Investitionskosten sondern auch die daraus resultierenden niedri geren Betriebskosten in einer betriebswirtschaftlichen Gesamtkostenbetrachtung Ber ck sichtigung finden Damit ist die zu Nr 2c des Klimaschutzprogramms 1995 niedergelegte Forderung zur Erg nzung der VV LHO gegenstandslos geworden Seite 62 B Energie Vorbemerkung Da im zeitgleich erscheinenden Energiebericht der Landesregierung ausf hrlich ber die Ma nahmen im Energiebereich berichtet wird wird hier nur eine bersicht ber die wichtigsten Punkte gegeben 1 Klimaschutzorientierte Energieversorgung Eine klimaschutzorientierte Energieversorgung mu vorrangig umweltschonend u a mit m gl
229. m Mittel feld Im Stromverbrauch pro m Hauptnutzfl che bewegt sich das Klinikum Kiel an sechs unterster Stelle w hrend das Klinikum L beck einen mittleren Platz einnimmt Dieses her vorragende Ergebnis war sicherlich nur zu erreichen weil sich alle Beteiligten sowohl beim Bau als auch beim Betrieb ihrer Verantwortung der Umwelt gegen ber bewu t waren und die erforderlichen Haushaltsmittel im Rahmen der normalen Baut tigkeit f r gro e und klei ne Bauma nahmen sowie Bauunterhaltungsarbeiten bereitgestellt wurden Weitere Informationen und Daten sind dem Bericht der Landesregierung zum Antrag der Fraktionen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen Klimaschutz Planen Bauen und Woh nen Antrag LT Drs 14 553 Bericht LT Drs 14 1464 zu entnehmen b F rderung der Kraft W rme Kopplung und Anschlu der Landesliegenschaften an W rmenetze Die Erfahrung hat gelehrt da Energiesparma nahmen im technischen Bereich z B W r meerzeugungs und Regelanlagen in der Regel erheblich k rzere Amortisationszeiten auf weisen als im hochbaulichen Bereich Der Nutzung der Kraft W rme Kopplung kommt bei der W rmeerzeugung hierbei eine Schl sselrolle zu weil diese Technik mit einem wesent lich h heren Wirkungsgrad und entsprechend niedrigeren CO gt Emissionen arbeitet Bei der W rmeversorgung werden 65 der Leistung bzw 49 des W rmeverbrauchs ber Anla gen der Kraft W rme Kopplung bereitgestellt Rd 30 der W rmeleistung
230. m Volumen am erfolg versprechendsten Seite 113 Durch ein Gesamtkonzept der Ma nahmen im Bereich Landwirtschaft zu der auch eine auf Verantwortung gegen ber der Umwelt Wert legende Aus und Fortbildung aller Betriebsleiter geh rt werden langfristig die Ziele des Klimaschutzes mit erreicht Die Strategie f r die konventionelle Landwirtschaft zielt darauf ab die klimarelevanten Emis sionen pro Produkteinheit zu reduzieren Zum Einsatz kommen dabei z chterische Fort schritte im Tier und Pflanzenbereich sowie Innovationen in den Produktionsverfahren und Produktionstechniken In Schleswig Holstein wirken zahlreiche Forschungs Entwicklungs und Beratungseinrich tungen in diese Richtung wie es z B im schleswig holsteinischen weltweiten EXPO Projekt Sicherung der Weltern hrung Modelle aus einer europ ischen Spitzenregion effizient und umweltschonend deutlich wird Wirksame Beitr ge zur Klimaentlastung ergeben sich dabei unter anderem daraus da diese Einrichtungen ihre Forschungsergebnisse international verbreiten und so ber die Grenzen Schleswig Holsteins hinaus Impulse f r die Klimaentla stung geben k nnen Bei der kologisierung der konventionellen Landwirtschaft kommt der Reduzierung der N hrstoffein und austr ge durch D ngemittel und Tierhaltung besondere Bedeutung zu Diese beiden Handlungsm glichkeiten werden im folgenden n her betrachtet a D ngemittelreduzierung Eine Reduzierung des D ngemii
231. maschutz in die EU MLR Programme sind erstellt Finanzierung ist gegeben EU F rderpolitik im Agrarbereich MUNF Seite 15 Waldwirtschaft Naturschutz Landschaftspflege Erh hung des Waldanteils in SH auf ber Land MUNF Resolution Landtag 08 02 1996 Waldinitiative 12 Stetige wenn auch r ckl ufige Neuwaldbildung 47 az des SH Aufforstungspro Bund MUNF Zur Zeit keine F rderung durch den Bund az durch Bund 48 St rkung der nachhaltigen Forstbewirt Bund MUNF Der Landesbeirat Forst und Holzwirtschaft hat sich Ende 1996 aus Mitgliedern aller Holzbe schaftung und Vereinbarung einer reiche Waldbesitzer Forstwirtschaft holzverarbeitende Industrie Wissenschaft und Ver selbstverpflichtung holzverarbeitender b nde konstituiert Betriebe zur vorrangigen Abnahme von Das Holz Impulsprogramm wurde vom Landesbeirat Forst und Holzwirtschaft erarbeitet und H lzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft soll im 2 Quartal 1998 ver ffentlicht werden und zielt auf eine verst rkte Nutzung des nach wachsenden Rohstoffes Holz Schwerpunkte liegen in Beratung Weiterbildung Werbung Abbau von administrativen Hemmnissen sowie Entwicklung neuer Produktionsverfahren und Einsatzbereiche f r Holz Die Landesforstverwaltung ist seit M rz 1993 Mitglied in der nationalen Arbeitsgruppe Deutschlands des Forest Stewardship Council FSC Dadurch k nnte Schleswig Holstein bei der Erstellung der Prinzipien und Kriterien f r die nationale FSC Ze
232. menfassung der Studien und weitere Literaturhinweise siehe IFO 1998 Die h chsten spezifischen Besch ftigungswirkungen weist die Energieeinsparung auf Sie ist in besonderem Ma e arbeitsintensiv Bei Energiesparma nahmen wird der Import von fossilen Brennstoffen sowie die kapitalintensive Atomenergie ersetzt durch z B W rmed mmung und Modernisierung von Heizungsanlagen Diese Ma nahmen sind er heblich arbeitsintensiver als die Energieversorgung und auch arbeitsintensiver als der Neubau W hrend beim Neubau der Faktor Arbeit nur rund 30 der Gesamtkosten aus macht sind es bei Modernisierungsma nahmen rund 70 Nach einer Sch tzung des Fraunhofer Instituts f r Systemtechnik und Innovationsfor schung Karlsruhe k nnen pro eingesparter Energiemenge von 1 Petajoule PJ rund 100 neue Arbeitspl tze geschaffen werden Im Wohnungsbau sind es nach der Studie von RWI ifo kurzfristig sogar bis zu 279 Arbeitspl tze pro PJ Gemessen an dem Klimaschutzziel die CO gt Emissionen um 25 bis 2005 gegen ber 1990 und damit auch den Energieverbrauch in gleicher Gr enordnung zu senken ist f r Schleswig Holstein ein Potential von mindestens 7 800 zus tzlichen Arbeitspl tzen durch Energieeinsparung zu verzeichnen Dies sind 6 der derzeitigen Arbeitslosen in Schleswig Holstein Unter den erneuerbaren Energietr gern sind besonders Biomasse und Windenergie mit positiven Besch ftigungswirkungen verbunden Diese von der Landesregierung
233. mit den entsprechenden Daten in den Energiebilanzen berein Da in der Energiebilanz Schleswig Holstein zwischen den Sektoren Haushalte und Klein verbrauch nicht differenziert wird ist eine getrennte Analyse dieser Sektoren nicht m glich Daten zu den Treibhausgasemissionen in Schleswig Holstein sind derzeit nur bis zum Jahr 1995 verf gbar Die Emissionen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen werden im Rah men der umwelt konomischen Gesamtrechnung vom Statistischen Landesamt ma geblich unter Bewertung der Energieverbr uche mit Emissionsfaktoren berechnet 6 Mit der Bereini gung der Energiebilanzen m ssen also auch die Emissionsberechnungen entsprechend bereinigt werden Da der Proze der Bereinigung der Energiebilanzen seit 1990 um Metho den nderungen und Fehlerkorrekturen erst im April 1999 abgeschlossen wurde konnte das Statistische Landesamt kurzfristig keine bereinigten Daten zur Entwicklung der Emissionen der Treibhausgase vorlegen Sie werden voraussichtlich Mitte 1999 als Ver f 5 Die Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen sowie ihre Bereinigung werden in einer bei Ministerium f r Umwelt Natur und Forsten und Ministerium f r Finanzen und Energie erh ltli chen Dokumentation ausf hrlich dargestellt MUNF MFE 1999 6 Gegenstand der Emissionsberechnungen des Statistischen Landesamtes sind die energie und die proze bedingten Emissionen Weitere Emissionsquellen k nnen derzeit noch nicht ber ck sichtig
234. mm Ressourcenspa rendes Bauen und Wohnen sondern wird als F rdervorrang behandelt Die Einstufung des NEH Standards im Gescho wohnungsbau tr gt gemessen an der Eigenheimzulage und der derzeit noch g ltigen W rmeschutzverordnung des Bundes ebenfalls einem weiterentwik kelten Anspruch Rechnung Bei Geb uden unterhalb des NEH Standards wird ein F rder Seite 91 mittelabzug in H he von 4 000 DM angesetzt bzw seit 1999 von einer F rderung abgese hen F rdervorr nge genie en energieeinsparende Heizungs und Geb udetechnik Nieder temperaturkessel Brennwertkessel vorrangige Nutzung von Fern und Nahw rmenetzen Auslegung f r eine Nutzung der solaren Energiesysteme F rdervorr nge gelten ebenso f r st dtebauliche L sungen die in Standortwahl und Ausrichtung der Geb ude zu einer Opti mierung des energiesparenden Gesamtkonzepts beitragen c Auswertung der Wohnungsbauprogramme bis 1997 Eine Auswertung der Wohnungsbauprogramme bis 1997 ist in dem unter Federf hrung des MFJWS von der Landesregierung 1998 gesondert vorgelegten Landtagsbericht ber die Umsetzung des Klimaschutzprogramms im Handlungsbereich Bauen und Wohnen LT Drs 14 1464 abgehandelt worden Auf diesen bereits vorgelegten Bericht und den diesem zu grundeliegenden Landtagsantrag Klimaschutz Planen Bauen Wohnen LT Drs 14 553 wird verwiesen d _Wohnfl chenobergrenzen im ffentlich gef rderten Wohnungsbau Ein steigender Wohnfl chen
235. mmen der Einsparerfolg vom Dritten garan tiert und die Investitionen aus der Einsparung finanziert F r den Bereich der Schulgeb ude wird bis Oktober 1999 im Rahmen eines Modellprojektes erprobt wie das Ziel der Energieeinsparung zus tzlich durch eine Novellierung der F rder richtlinien zum Kommunalen Schulbaufonds sinnvoll und effizient unterst tzt werden kann In einer Modelluntersuchung werden umsetzungsorientierte Konzeptionen zur Sanierung des in Schleswig Holstein weit verbreiteten Schultyps Kasseler Modell erarbeitet Unter Beteiligung aller relevanten Akteure wird in einem breit angelegten Dialogproze ein Gemeinsamer Handlungsrahmen zur Umsetzung der Agenda 21 erarbeitet und abgestimmt der als Ausdruck des Willens zur bernahme von Verantwortung und zum Handeln aller Beteiligten im Lande zu verstehen ist Der Gemeinsame Handlungsrahmen dient insbeson dere dazu den Umsetzungsproze zu strukturieren Schwerpunkte der Umsetzung festzule gen Ziele und Ma nahmen einander zuzuordnen und die Rolle der unterschiedlichen Akteu re zu bestimmen Mit der Neufassung und dem Inkrafttreten der Richtlinien zur Erarbeitung und Umset zung von Prozessen und Projekten im Sinne einer lokalen Agenda 21 einschlie lich integrierte Schutzkonzepte zum 3 5 1999 Amtsblatt Schleswig Holstein 1999 S 183 wird es nunmehr auch in Schleswig Holstein m glich Agenda 21 Prozesse und Projekte auf lo kaler Ebene finanziell zu f rdern Als Folge der
236. mmenzuf hren Das vom Umweltamt des Kreises Herzogtum Lauenburg als Klimaschutzma nahme konzi pierte Projekt Neuwaldbildung gibt ein aktuelles Beispiel f r eine m gliche integrierte Neu waldbildung Ziele des auf Wasserschon und Wasserschutzgebiete ausgerichteten Projek tes sind Klimaschutz CO2 Senke Grundwasserschutz Grundwasserneubildung und Ver gr erung des Waldanteils Soweit es mit den bergeordneten Zielen des Gew sserschutzes und des Naturschutzes vereinbar ist k nnen Fl chen die aus Mitteln der Grundwasserentnahmeabgabe erworben worden sind mit Wald bestockt werden F rderung der Neuwaldbildung Private und kommunale Neuwaldbildung wird gef rdert Zum Ausgleich und zum Anreiz der Waldbildung gew hrt das Land zur Zeit ber einen Zeit raum von 20 Jahren eine Ausgleichspr mie die in den letzten drei Jahren durchschnittlich 680 DM ha betrug Zusammen mit der F rderung der Erstaufforstung bis zur Kultursiche rung entstehen f r das Land f r die F rderung der privaten Neuwaldbildung Kosten in H he von rund 20 000 DM ha Trotz der F rderung werden die von der Landesregierung zur Ver f gung gestellten Mittel von den Landwirten nicht in vollem Umfang ausgesch pft denn es ist f r sie attraktiver die landwirtschaftliche Stillegungspr mie in Anspruch zu nehmen Die Seite 130 se betr gt 914 DM ha und Jahr Die Landesregierung ist deshalb interessiert und bem ht da im Zuge der Neuorientierun
237. mmissionsschutz LAI die Arbeit an dem Entwurf der Hinweise zur Emissionsminderung durch sparsame Energienutzung aus Gr nden der Vorsorge fortgef hrt und inzwischen abgeschlossen Inzwischen liegen die Entw rfe der Hinweise und einer W rmenutzungs Verordnung dem LAI zur Entscheidung vor Deren weitere Er rterung ist jedoch im Hinblick auf die anstehende Umsetzung der IVU Richtlinie Richtlinie 96 61 EG des Rates ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzungen derzeit zur ckgestellt Die IVU Richtlinie beinhaltet in Art 3d die Pflicht Energie effizient zu verwenden F rderung von Abfall und Wasserspar Land MUNF An 68 Standorten Stand 6 1999 in Schleswig Holstein konnte das koaudit mit der Folge konzepten in KMU aus Abfall u Grund entspr Ressourcen und Energieeinsparungen bislang realisiert werden davon knapp die wasserentnahmeabgabe bei Durchf h H lfte mit Hilfe von F rdermitteln des MUNF rung Oko Audit F rderung im Bereich kotechnik ko Land MUNF siehe auch Nr 52 wirtschaft Durch F rderung im Bereich kotechnik kowirtschaft konnten einige Projekte zur produk tionsintegrierten Energie und Ressourceneinsparung realisiert werden z B Optimierung bestehender und Konzipierung neuer Gewerbegebiete Beispiel Gewerbegebiet Kiel Grasweg Bordesholm Henstedt Ulzburg Kaltenkirchen Klimaschutz durch Energieeinsparung in B ckereien Projekt energiearme Betriebsst tte in Tischle
238. mstrukturierung wird eine Erfolgsbilanzierung durchgef hrt Die allgemeing ltigen Ergebnisse des Projekts werden dann in einer praxis orientierten Brosch re f r Tischler zusammengefa t und ver ffentlicht Seite 89 D Bauen Wohnen Der Bereich Bauen und Wohnen nimmt eine Schl sselposition im Hinblick auf Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO gt Emissionen ein Der Raumw rmebedarf ist der gr te Einzelposten in der Energiebilanz Gleichzeitig liegen hier auch die gr ten Einsparpoten tiale Das wirtschaftliche Einsparpotential h ngt von den Energiepreisen ab und betr gt bis zu zwei Drittel des Verbrauchs IWU 1995 Bereits bei heutigen Energiepreisen wird von einem wirtschaftlichen Sparpotential von 30 ausgegangen Die Minderungspotentiale gilt es durch Ver nderung der Rahmenbedingungen auf Bundes ebene sowie durch landespolitische Ma nahmen zu mobilisieren 1 Raumordnung und St dtebau Notwendig ist u a die gezielte Lenkung der baulichen Entwicklung auf die zentralen Orte bzw die siedlungsstrukturellen Schwerpunkte der Gemeinden und die restriktive Beurteilung der baulichen Entwicklung oder der Umwidmung von Bausubstanz im Au enbereich durch politisches und beh rdliches Handeln Das Land wird insbesondere vor dem Hintergrund des Landesentwicklungsgrunds tzegesetzes aus dem Jahre 1995 im Rahmen seiner Landes planung sowie seiner Kompetenzen im Bereich des St dtebaus und der Ortsplanung darauf hin wirken da
239. mweltbundesamt mit der Studie Nachhaltiges Deutschland gelangt Mit der auf gro e Kraftwerkseinheiten ausgerichteten Investitions und Gesch ftspolitik der Kernkraftwerksbetreiber lassen sich die CO gt Reduktionspotentiale die nur rtlich ggf re gional erschlossen werden k nnen kommunale und industrielle Nah Fern sowie Abw r me regenerative Energien und insbesondere Energiesparen weder lokal noch global hin reichen mobilisieren Es wird u a angesichts der anerkannten umfassenden Daten und Proze analysen nach dem verbreiteten Computermodell GEMIS Gesamt Emissions Modell integrierter Systeme kaum noch ernsthaft bestritten da selbst unter Au erachtlassung beachtlicher Einsparpo tentiale eine Versorgungsstruktur die die Nachfrage nach W rme und Strom durch eine Kombination von Atomkraftwerken und Heizungsanlagen auf l oder Gasbasis deckt eine deutlich negativere Umwelt und CO2 Bilanz aufweist als eine die dies durch Systeme mit Kraft W rme Kopplung auf der Basis von Erdgas und Biogas bewerkstelligt Klimaschutz und Atomausstieg stehen also nicht im Widerspruch Im Gegenteil zeigt sich da der Atomausstieg eine wesentliche Voraussetzung f r den Klimaschutz darstellt Erst damit werden Versorgungsstrukturen aufgebaut und Kapital sowie Forschungs und Ent wicklungskapazit ten freigesetzt die Klimaschutzerfolge durch eine globalisierungsf hige Innovations und Investitionsdynamik real erwarten lassen Seite
240. n Anlagen zur Kraft W rme Kopplung und Blockheizkraftwerke energieeffiziente Heizungsanlagen W rmepumpen und W rmetau scher bis hin zu Energiedienstleistungen und Anlagen zur Nutzung regenerativer Energietr ger entfallen Integrative Techniken zur Energieeinsparung und der Nutzung regenerativer Energietr ger l sen anders als die nachgeschalteten Umwelttechniken Probleme statt sie mit hohen Kosten oftmals auf eine andere Ebene zu verlagern Wer diese Technologien zuerst auf den Markt bringt hat einen Wettbewerbsvorsprung und gute Absatzchancen im Inland sowie im Export Zudem haben Effizienz und Solartechnologien eine hohe Akzeptanz in der Bev lke rung insbesondere bei jungen Menschen Seite 15 Ein forcierter Ausbau der drei gr nen S ulen REN REG und KWK ist aus Klimaschutz gr nden unabh ngig von der weiteren Nutzung der Kernenergie notwendig Je schneller es aber zum Ausstieg aus der Atomenergienutzung kommt desto schneller k nnen ber die dadurch ausgel ste Investitions und Innovationsdynamik wirkungsvolle Ma nahmen zum Klimaschutz auch tats chlich umgesetzt werden Da effektive Klimaschutzma nahmen eng mit dezentraleren Versorgungsstrukturen verbunden sind und diese durch energiepolitische Entscheidungen gegen die Atomenergie gef rdert werden zeigt z B D nemark das wegen seiner Anstrengungen im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien ohne Atom energienutzung keine spezifisch h heren C
241. n Dabei ist davon auszugehen da pro gefahrenem Personenkilometer beim Auto etwa 200g CO emittiert werden beim PNV nur etwa 25g bei g ngigen Motoren und mittlerer Auslastung Gleichwohl bleibt das Auto in einem Fl chenland wie Schleswig Holstein ein unverzichtbares Verkehrsmittel Es leistet Seite 104 nicht zuletzt wegen seiner st ndigen Verf gbarkeit einen wesentlichen Beitrag zur Mobilit t der Bev lkerung Im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens und einer tragf higen Mobilit t ist es notwendig den Modal Split zugunsten des PNV zu ver ndern Die Regionalisierung zum 1 1 1996 im Rahmen der Bahnreform hat dem PNV neue Impul se gegeben Die Verlagerung des Schienenpersonennahverkehrs SPNV auf regionale Aufgabentr ger in Schleswig Holstein auf das Land erm glicht durch Planung und Koordi nierung vor Ort eine h here Effizienz im Nahverkehr Verkehrs und Tarifgemeinschaften sind in Schleswig Holstein bereits seit 1993 in allen Kreisen eingef hrt Die Regionalisierung begleitet der Bund finanziell durch Zuwendungen in H he 318 Mio DM in 1998 und 329 Mio DM in 1999 Weitere Zuwendungen nach dem Gemeindeverkehrsfi nanzierungsgesetz sind f r die F rderung von PNV Anlagen und nach dem Finanzaus gleichsgesetz des Landes zur St rkung der Verkehrs und Tarifgemeinschaften vorgesehen 1998 standen f r die PNV F rderung ber 400 Mio DM zur Verf gung Dar ber hinaus zahlt das Land j hrlich Ausgleichsleistungen im Ausb
242. n Land und Forstwirtschaft auf der einen Seite und verarbeitendem Gewerbe auf der ande ren Seite bietet interessante kologische und konomische Perspektiven f r einen wirt schaftlichen Strukturwandel Im Rahmen dieses Schwerpunktes sollen die Ergebnisse aus der Studie Stoffstrom Managementkonzept f r nativ organische R ckst nde Chan cen und Perspektiven f r Schleswig Holstein umgesetzt werden Hierbei geht es insbe sondere um die Nutzung von R ckst nden aus der Zellulose Papier und Pappeverarbeitung z B in Verpackungsmaterialien F llstoffen D mmstoffen Recyclingpapieren Papier sch umen technischen Fasermaterialien Verbundwerkstoffen Nutzung von R ckst nden aus der Holzproduktion und Holzverarbeitung z B in D mmstoffen Faserplatten Bauelementen in Verbund mit mineralischen Bau stoffen z B Holz Lehm sowie nach chemischer Konversion f r Klebstoffe und Enzy me auf Lignin Basis Holzinhaltsstoffe f r Lacke und Farben Chemierohstoffe aus Holz Molker ckst nde aus der Milchverarbeitung z B Gewinnung von chemischen Rohstoffen Enzymherstellung Substituierung von Kunstd nger in der Landwirtschaft Seite 164 Nutzung von Stroh und Flachsresten aus der Landwirtschaft z B in D mmstoffen technischen Textilmaterialien Verpackungsmaterialien Stabili sierung mineralischer Baustoffe als Asbestersatz als Faser in polymeren Verbund werkstoffen 6 Klimaschutzgerechte Stan
243. n Produkten wie Aluminium Stahl Stahlbeton oder Kunststoff sowie durch Einsparungen bei den fossilen Energietr gern bei der energetischen Nutzung von Rest Holz Diese Einspar potentiale sind betr chtlich wobei ihre Mobilisierung sich in einem entsprechenden R ck gang des Energieverbrauchs in den jeweiligen Verbrauchssektoren niederschlagen w rde Senkenbildung durch Wiedervern ssung von Niedermooren Noch schwieriger als f r den Bereich der Waldwirtschaft ist die Aufstellung von CO2 Bilanzen f r den Bereich der Wiedervern ssung von Niedermooren im Bereich Landwirt schaft Wasserwirtschaft Naturschutz die mittel bis langfristig zu einer Verminderung der CO Freisetzung f hren kann Inwieweit dar ber hinaus eine CO Speicherfunktion entwik kelt werden kann wird durch den Grad der Vern ssung Dauer der berstauung verbunden mit der Anreicherung organischen Materials bei anaeroben Verh ltnissen bestimmt Mit derartigen Ma nahmen ist jedoch eine zus tzliche Freisetzung von Methan verbunden Im Vordergrund der Ma nahmen stehen die positiven Effekte insbesondere f r den Gew sser schutz sowie den Arten und Biotopschutz die sich auch positiv auf den Klimaschutz auswir ken Seite 127 Da die 3 Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto als Kompromi grunds tzlich nur die Einbezie hung von Senkenpotentialen der Waldbildung anerkannt hat werden die Senkenpotentiale der Wiedervern ssung von Niedermooren hier nur nachrichtlich aufge
244. n Atomstrom durch Energieeinsparung und regenerative Energietr ger zunehmend zu ersetzen Verschiedene Studien erwarten f r Deutschland etwa 400 000 dauerhaft ausgelastete zu s tzliche Arbeitspl tze bei einer umfassenden Energiewende die auf Energieeinsparung und regenerative Energietr ger setzt f r eine bersicht siehe IFO 1998 Die Arbeitspl tze entstehen z B in der D mmstoffindustrie bei den Anlagenherstellern z B von Windkraft anlagen BHKW Holzheizwerken etc sowie in der Bauindustrie und im Handwerk Anla geninstallation und wartung W rmed mmung Hinzu kommen bei Fortf hrung einer ko Seite 13 logischen Steuerreform mit schrittweise steigenden Steuers tzen mittelfristig mindestens 400 000 Arbeitspl tze die durch die Senkung der Lohnnebenkosten in allen Branchen der Volkswirtschaft entstehen Schleswig Holstein wird zu den Gewinnern des Klimaschutzes geh ren Ein gutes Beispiel ist der Ausbau der Windenergie Schon heute sind ca 1 500 Arbeitspl tze mit der Wind energie in Schleswig Holstein verbunden Wenn durch Ma nahmen des Landes sowie auf Bundesebene sowohl das Ziel der Energie einsparung um 25 gegen ber 1990 bis 2005 als auch das Ziel der Steigerung des Anteils der regenerativen Energietr ger auf 25 des Endenergieverbrauch erreicht werden k nnen ber einen Zeitraum von 30 Jahren im Durchschnitt ber 10 000 Arbeitspl tze pro Jahr ge schaffen bzw dauerhaft ausgelastet werden f r eine Zusam
245. n Trockensub in stanz tTS 1990 89 202 21 345 1997 39 668 Die landwirtschaftliche Verwertung nimmt im Trend zu Die Verwertungsrate schwankt weil die Kl rschlammmengen die nicht im gleichen Jahr verwertet werden zwischengelagert werden Eine Berechnung des hierdurch eingesparten Kohlendioxyds kann zum gegenw rti gen Zeitpunkt nicht vorgelegt werden da eine vergleichende Energiebilanzierung bisher nicht durchgef hrt wurde Um auch den nicht verwerteten bzw verwertbaren Kl rschlammanteil in Schleswig Holstein zuk nftig der Landwirtschaft zuf hren zu k nnen wurde eine Pilotanlage zur Aufbereitung von Kl rschlamm zusammen mit G lle aus dem Aufkommen der Landesabfallabgabe gef r dert Die Pilotanlage soll die bisher im Laborma stab erzielten Ergebnisse im Biotechni kumsma stab best tigen Die Eingangssubstrate Kl rschlamm und G lle werden dabei schadstoffentfrachtet und in einen Minerald nger berf hrt Das bei der Mineralisierung der Eingangssubstrate freiwerdende Methan wird als Energietr ger einem Blockheizkraftwerk zugef hrt Sollte die Pilotanlage die bisher im Laborma stab erzielten Ergebnisse best ti Seite 136 gen w rden somit die technischen Voraussetzungen geschaffen sein einerseits den ge samten Kl rschlammanfall landwirtschaftlich verwerten zu k nnen und andererseits zus tz lich Energie und W rme bereitstellen wodurch ein doppelter Effekt f r den Klimaschutz er zielt werden kann Ein
246. n allgemeines Tempolimit auf Autobahnen f hrt zu einer deutlichen Reduzierung des Energieverbrauchs bezogen auf die Fahrleistung sowie zu einer Erh hung der Verkehrssi cherheit und w rde zu einer Verstetigung des Verkehrsflusses auf den Fernstra en beitra gen Die Kapazit t der Verkehrswege k nnte so besser ausgesch pft und Verkehrsstauun gen k nnten reduziert werden Seite 112 F Landwirtschaft Mit rd 3 7 Anteil der Erwerbst tigen Schleswig Holsteins in der Landwirtschaft sowie einer realen Bruttowertsch pfung in H he von 2 9 des Landes und einem Produktionswert der Landwirtschaft in H he von rd 4 Mrd DM stellt die Landwirtschaft einen wichtigen Wirt schaftsbereich in Schleswig Holstein dar Etwa der Bodenfl che in Schleswig Holstein entfallen auf die Landwirtschaft Von den rd 1 05 Mio ha landwirtschaftlich genutzter Fl che werden rd 40 als Gr nland und rd 60 als Ackerland genutzt Von den rd 24 000 land wirtschaftlichen Betrieben in Schleswig Holstein sind rd 73 Futterbaubetriebe mit Rind viehhaltung 20 Marktfruchtbetriebe und rd 6 Veredlungsbetriebe mit Schweine oder Gefl gelhaltung Auf diesen Betrieben werden rd 1 Mio Gro vieheinheiten Rinder rd 150 000 Gro vieheinheiten Schweine sowie rd 70 000 Gro vieheinheiten Pferde bzw Schafe gehalten Die Effekte der Landwirtschaft auf die Emission klimasch dlicher Gase sind unterschiedlich Einerseits bindet die landwirtschaftliche Pflanzenprodukti
247. n der Uni und der FHS Flensburg in Kooperation mit der d nischen Handelshojskole Syd der Studiengang Energie und Ressourcenmanagement eingerichtet Durchf hrung von Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz Initialberatung der Gemeinden durch die Energieagentur zu Fragen der energiebewu ten Bauleitplanung des Einsatzes effizienter W rmeversorgungstechniken und der Nutzung re generativer Energien Unterst tzung der Energiesparma nahmen der Kommunen durch den Einsatz mobiler kommunaler Energiebeauftragter der Investitionsbank SH Erarbeitung eines Gemeinsamen Handlungsrahmens zur Umsetzung der Agenda 21 Neu fassung und Erweiterung der Richtlinien zur Erarbeitung und Umsetzung von Prozessen und Projekten im Sinne einer lokalen Agenda 21 einschl integrierte Schutzkonzepte u a zur k nftigen F rderung von Agenda Projekten auf kommunaler Ebene siehe auch Nr 9 Seite 18 Seite 19 Anlage 2 Tabellen zum Energieverbrauch und den Emis sionen der Treibhausgase Redaktioneller Hinweis im Oktober 2002 Dieser Abschnitt im Klimaschutzbericht 1999 hat wie der Klimaschutzbericht insgesamt den Berichtsstand Juli 1999 Mittlerweile Stand Oktober 2002 liegen zum Energieverbrauch und zu den Treibhausgasen aktuellere Daten vorliegen Link legen auf den Text Indikatoren f r den Klimaschutz in Schleswig Holstein Ergebnisse und methodische Erl uterungen der als PDF File unter 1 Ebene Luft Klimaschutz
248. n deutlichen Stromerzeugungs berkapazit ten f hren dazu da die volkswirtschaftliche g nstige Kraft W rme Kopplung auf der Strecke bleibt weil im neuen Energierecht keine ausreichenden Sonderregelungen f r diese klimapolitisch notwendi gen Techniken aufgenommen worden sind obwohl die EU Richtlinie dies ausdr cklich erm glicht hat Die ersten Kraft W rme Kopplungs Anlagen werden bereits stillgelegt 4 Das vielleicht erfolgreichste Gesetz der vorherigen Bundesregierung das Stromeinspei sungsgesetz ist zwar mit dem Energierecht ebenfalls novelliert worden es sind aber Seite 72 keine Regelungen f r eine bundesweite Verteilung u a der Windstrom Lasten aufge nommen worden 16 F r dem Hintergrund der hier zusammengefa ten Kritik hat die Landesregierung mit Nach druck die energiepolitischen Aussagen im Bonner Koalitionsvertrag begr t insbesondere die Aussage da das von der alten Bundesregierung gerade novellierte Energierecht neu gestaltet werden soll mit Intentionen die auch von der Landesregierung vertreten werden wie e Schaffung eines diskriminierungsfreien Netzzugangs durch klare rechtliche Regelung die Landesregierung hat sich stark f r eine Netzzugangsverordnung engagiert und an der Erarbeitung einer solchen beteiligt e gerechte Verteilung der Kosten zukunftsf higer Energien womit die bundesweite Ver teilung der Mehrkosten f r erneuerbare Energien in Norddeutschland insbesondere
249. n im W rmeatlas und erm glicht quantitative Aussagen zu weiteren Einsparzie len Seite 96 Mit dem Impulsprogramm w rmetechnische Geb udesanierung wird gemeinsam mit der Energiestiftung ber f nf Jahre durch weiche Ma nahmen die Forcierung der energetischen Sanierung des Altbestandes angegangen Ziel ist es alle Akteure am Bau insbesondere durch Fort und Weiterbildung f r eine energetische Optimierung von Sanierungsma nah men zu gewinnen und die Dienstleistung W rmetechnische Geb udesanierung zu etablie ren Die finanzielle F rderung als flankierende Ma nahme ist zum einen ber das Bundesf r derprogramm CO gt Einsparung im Geb udebestand gegeben mit dem seit 1996 Ma nah men zur Verbesserung des baulichen W rmeschutzes investiv gef rdert werden Zum ande ren wird durch die Investitionsbank ein erg nzendes landeseigenes Programmkonzept be reitgehalten in dem F rderungs Finanzierungs sowie Beratungsangebote gegeben wer den k nnen b W rmep sse und andere Geb udezertifikate Die Landesregierung geht davon aus da sofern sich die Energieeinsparverordnung des Bundes entsprechend dem jetzt schon in Schleswig Holstein geltenden Niedrigenergiehaus Standard z gig entwickelt dann auch der bisher bundesweit geltende W rmebedarfsaus weis W rmeschutzverordnung 812 in ein weitergehendes Instrument gefa t werden wird Dieser zuk nftige Energiepa l t die Hoffnung zu da nicht nur der spezif
250. n in einer Klinik d Nutzung der Photovoltaik in Landesliegenschaften Beginnend im Haushaltsjahr 1997 wurden f r 4 Jahre Mittel f r Photovoltaikanlagen bei Landesbauten ausgewiesen um die CO gt freie Stromerzeugung zu f rdern Als Demonstra tionsanlagen wurden 1997 Photovoltaikanlagen f r 4 Verwaltungsgeb ude in Kiel und eine gro e Demonstrationsanlage f r die Fachhochschule in Kiel Dietrichsdorf genehmigt Be sonderen Wert legt die Landesregierung darauf da die nachwachsende Ingenieursgenera tion schon fr hzeitig w hrend ihres Studiums an diese neue Form der Energiegewinnung herangef hrt wird F r die Fachhochschulen Flensburg und Heide ist die Installation solcher Anlagen vorgesehen die Fachhochschule L beck ist bereits entsprechend ausgestattet e Niedrigenergiehaus Standard bei Neubauten des Landes und bei der Fassa densanierung Die Landesregierung erachtete die in der W rmeschutzverordnung von 1982 vorgegebenen Werte als wesentlich zu niedrig Sie wollte nicht auf eine novellierte Verordnung warten und hat deshalb mit Erla vom 18 September 1991 eine Verbesserung des W rmeschutzes f r die Landesbauten ber die Anforderungen der W rmeschutzverordnung hinaus verf gt Da bei hat sie sich an den Werten von Niedrigenergieh usern orientiert Seite 57 Beim Neubau des Sozialministeriums wurde deshalb sehr bewu t auf einen niedrigen W r meverbrauch geachtet Das hat dazu gef hrt da die W rmeleistung nur noch
251. nale Klimaschutzpolitik er ffnet Hindernisse und Hemmnisse bei der Umsetzung der notwendigen Ma nahmen benannt und unter Ber cksichtigung der Gegebenheiten vor Ort L sungsm glichkeiten aufgezeigt werden Die Initialberatung der Energieagentur steht den Gemeinden weiterhin f r energiebe wu te Bauleitplanung den Einsatz effizienter W rmeversorgungstechniken und die Nutzung regenerativer Energien insbesondere Biomasse und Solarthermie zur Verf gung Kommu nale Energiekonzepte zur Nutzung erneuerbarer Energien Biomasse Biogas Solar Wind Wasser Geothermie werden vom Land gef rdert Mit den MoKebs Mobile kommunale Energiebeauftragte der IB werden Energiespar bem hungen der Kommunalverwaltungen unterst tzt Ziel dabei ist durch Verwaltungsana lyse und Vor Ort Schulung geeigneter Mitarbeiter das Energiemanagement in den Kommu nen nachhaltig zu integrieren Seite 172 Stromsparma nahmen und dazugeh rige Stromspargutachten der Kommunen in ihrem Liegenschaftsbereich werden vom Land gef rdert Das partizipativ angelegte Projekt Energiesparen an unseren Schulen wird f r den Grundschulbereich als Wettbewerb fortgef hrt und f r weiterf hrende Schulen schulform spezifisch weiterentwickelt Da Energiesparinvestitionen aus Finanzierungsgr nden oft unterbleiben unterst tzt die Landesregierung neue Finanzierungsformen Beim Energiespar Garantie Contracting z B werden Investitionen von einem Dritten berno
252. nd Bioabf lle 135 4 Wasch und Reinigungsmittelgesetz 136 5 Verwertung von Bioabf llen 136 6 Energetische Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen 137 7 Methanminderung 138 Bildung Forschung und Lehre 139 1 Bereich allgemeinbildende Schulen 139 2 Bereich berufliche Aus und Weiterbildung 140 3 Umweltbildung durch die Akademie f r Natur und Umwelt 142 4 Forschung Lehre 143 Seite vii Unterst tzung des kommunalen Klimaschutzes durch Landesregierung Energiestiftung und Energieagentur 1 Regionalkonferenzen kommunaler Klimaschutz 2 Mobile kommunale Energiebeauftragte Arbeitskreis der kommunalen Energiebeauftragten F rderung kommunaler Energiekonzepte und Initialberatung f r Kommunen 3 Erfassung der Energieverbr uche der kommunalen Liegenschaften Integration von Agenda 21 Proze und Klimaschutz 1 Unterst tzung des Agenda 21 Prozesses durch die Landesregierung 2 Gemeinsamer Handlungsrahmen Agenda 21 3 Aktivit ten des Agenda 21 B ros 4 Beispiele f r Aktivit ten zur Umsetzung der Agenda 21 und im kommunalen Klimaschutz Schwerpunkte der zuk nftigen Klimaschutzpolitik der Landesregierung 20 Punkte Programm 1 Kontinuierliche Weiterentwicklung des verf gbaren Indikatoren und Datensystems f r den Klimaschutz 2 Reduzierung des Energieverbrauchs in Landesliegenschaften bei Zuwendungsbauten im Beschaffungswesen und bei der Leistungsvergabe an Dritte im Rahmen der Selbstverpflichtung der Landesre
253. nd Waldfl che Waldzug nge der Holzbodenfl che in Schleswig Holstein seit 1990 Entwicklung der Abfallmengen die der ffentlichen Abfallentsorgung angedient wurden in kg pro Einwohner und Jahr Kl rschlammanfall und verwertete Kl rschl mme von 1990 1997 Schwerpunkte der bisherigen Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz 47 48 49 50 51 52 57 65 75 76 77 78 79 114 116 118 120 128 133 135 145 Seite xi Abk rzungen ABL Alte Bundesl nder BIP Bruttoinlandsprodukt BML Bundesministerium f r Ern hrung Landwirtschaft und Forsten BMU Bundesministerium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit BMWIiT Bundesministerium f r Wirtschaft und Technologie BT Drs Bundestags Drucksache B ST Betriebs berwachungsstelle der Landesbauverwaltung f r die Landesliegenschaften BVWP Bundesverkehrswegeplan CAU Christian Albrechts Universit t Kiel CH Methan CO Kohlendioxid D Deutschland EAGFL Europ ischer Ausrichtungs und Garantiefonds f r die Landwirtschaft EDU Energiedienstleistungsunternehmen EEV Endenergieverbrauch EFRE Europ ischer Fonds f r Regionalentwicklung EU Europ ische Union EVU Energieversorgungsunternehmen FKW perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe GJ Gigajoule 10 Joule GV Gro vieheinheiten ha Hektar HFC wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe IFW Institut f r Weltwirtschaft IM Innenministerium IPCC Intergovernmental Pane
254. nd werden vermutlich auch niedrig 9 Dabei wurde unterstellt da der Kleinverbrauch 40 und die Haushalte 60 des Energiever brauchs des aggregierten Sektors Haushalte und Kleinverbrauch beanspruchen Es wird wei terhin angenommen da Haushalte 80 und der Kleinverbrauch 60 ihres Energieverbrauchs f r die Raumw rme ben tigen Damit werden etwa 39 des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein f r die Raumw rme ben tigt Hinzu kommt rund 2 des Energieverbrauchs der Indu strie zusammen also rund 40 Seite 47 bleiben wie sich anhand der durchschnittlichen Wachstumsraten in Schleswig Holstein er warten l t 1980 85 2 6 1985 90 1 8 1990 98 1 5 In den Jahren 1996 1998 konnte der Stromverbrauch in Schleswig Holstein stabilisiert wer den Abb 22 Stromerzeugung und verbrauch in Schleswig Holstein Wachstumsrate gegen ber 1990 20 0 134 12 8 10 5 0 3 3 5 10 15 20 25 30 35 Stromverbrauch t Bruttostromerzeugung 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Die Brutto Stromerzeugung in Schleswig Holstein ist durch das zeitweise Abschalten der Kernkraftwerke insbesondere in 1993 1994 und 1998 starken Schwankungen unterwor fen In den Jahren mit hoher Betriebsdauer der Kernkraftwerke ist der Stromexport entspre chend hoch Um die 80 der Bruttostromerzeugung stammen aus Kernenergie 1997 84 1998 78 Allein die Erzeugung von Atomstrom war d
255. nergie verbrauch ist in Schleswig Holstein im Zeitraum 1990 1997 um 0 3 gesunken siehe Anhang Tabelle 3 Der spezifische temperaturbereinigte Endenergieverbrauch hat sich im Zeitraum 1990 1997 wie folgt entwickelt pro Kopf 5 3 pro Einheit BIP 12 pro m2 Wohnfl che 10 4 7 Beitrag der regenerativen Energietr ger zur Energieversorgung Ausgesprochen erfolgreich verlief der Ausbau der Windenergie 1998 konnte aus der Wind energie ber 12 des Stromverbrauchs gedeckt werden Damit hat Schleswig Holstein im Vergleich der Bundesl nder den mit Abstand h chsten Beitrag der Windenergie zur Ener gieversorgung Mit dem schon heute hohen Beitrag der Windenergie und der Ausweisung von Eignungsr umen im Rahmen der Raumordnungsplanung wurden wesentliche Weichen gestellt um das Ziel der Landesregierung zu erreichen im Jahre 2010 25 des Stromver brauchs aus Windenergie zu decken Insgesamt hat Schleswig Holstein im Vergleich der Bundesl nder den zweith chsten Beitrag des Stroms aus erneuerbaren Energietr gern zum Stromverbrauch zu verzeichnen Einen h heren Beitrag erreicht nur Bayern durch den hohen Anteil von Strom aus Wasserkraftan lagen Um den Anteil der erneuerbaren Energietr ger am Endenergieverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 25 zu steigern bedarf es erheblicher Anstrengungen Der Anteil 1997 1998 liegt bei knapp 2 Insbesondere die Nutzung der Biomasse des Energietr gers mit den h chsten und bisher am wenigsten a
256. ng innerhalb genehmigungsbed rftiger Anlagen Inzwischen liegen die Entw rfe der Hinweise und einer W rmenutzungs Verordnung dem LAI zur Entscheidung vor Deren weitere Er rterung ist jedoch im Hinblick auf die anstehende Umsetzung der IVU Richtlinie Richtlinie 96 61 EG des Rates ber die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzungen derzeit zur ckge stellt Die IVU Richtlinie beinhaltet in Art 3d die Pflicht Energie effizient zu verwenden Hierf r haben die Mitgliedstaaten die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen damit die zu st ndigen Beh rden sich vergewissern da Anlagen im Sinne der Richtlinie entsprechend betrieben werden 4 Kieler Umwelterkl rung Die Landesregierung unterst tzt Umwelterkl rungen und Selbstverpflichtungen der schles wig holsteinischen Industrie wie sie beispielsweise mit der Kieler Umwelterkl rung und dem ko Audit bereits entwickelt und umgesetzt wurden Die Kieler Umwelterkl rung vom 12 Juni 1995 berarbeitet am 6 M rz 1997 legt den Kli maschutz als wichtigen Bereich der kologischen Erneuerung in Schleswig Holstein im Rahmen der Kooperation verschiedener gesellschaftlicher Akteure fest In der Kieler Um welterkl rung wird insbesondere auf den Beitrag der Wirtschaft zum Klimaschutz eingegan gen Entsprechend stellen Klimaschutzma nahmen ein wichtiges Element der konkretisier ten Kooperation mit der Wirtschaft im Rahmen der Kieler Umwelterkl rung dar Hier werden v
257. nicht verf gbar Seite 92 3 Programm Ressourcensparendes Bauen und Wohnen a Inhaltliche Ausrichtung Die inhaltliche Ausrichtung dieses F rderprogramms hat im Jahre 1997 eine einschneidende nderung erfahren W hrend in den Jahren 1989 90 bis 1996 die F rderung besonderer CO gt mindernder Ma nahmen in zwei Programmteilen erfa t war Programmteil 1 Niedrige nergiehaus Standard und Programmteil 2 Sonstige kologische Bauma nahmen stellt sich der Erla ab 1997 auf die angehobenen Ma st be in dem NEH Standard ein und f rdert nunmehr ausschlie lich Pilot und Demonstrationsvorhaben im Wohnungsbau deren klima schutzrelevante Zielindikatoren hochwertiger als der NEH Standard einzustufen sind Der F rderschwerpunkt hat sich auf kologische Siedlungen und ko soziale Gruppen wohnmodelle sowie auf Bestandssanierungen verlagert Die F rderung von freistehenden Einfamilienh usern ist grunds tzlich ausgeschlossen hierzu wird auf die Inanspruchnahme des kobonus verwiesen Ziel des Programmes ist es bei Geb udeneubau und sanierung innovative Konzepte zu f rdern die geeignet sind einer Ressourcenverknappung und den vielf ltigen Natur und Umweltbelastungen in nachhaltiger Weise entgegenzutreten Das Augenmerk ist auf umfas sende Konzepte gerichtet die alle klimaschutzrelevanten Themenfelder einschlie en Ener gieeinsparung rationelle Energienutzung sparsamer Umgang mit Wasser geringer Fl chenverbrauch und ress
258. ntation der Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen MUNF MFE 1999 begr ndet wird sind die Daten zum Verkehr f r ein kleines Land wie Schleswig Holstein jedoch mit erheblicher Vorsicht zu interpretieren Ein R ckgang des Energieverbrauchs ist im Verarbeitenden Gewerbe zu verzeichnen Da gleichzeitig das reale Bruttoinlandsprodukt seit 1990 deutlich angestiegen ist ist der R ck gang des spezifischen Energieverbrauchs Energieverbrauch pro Einheit Bruttoinlandspro dukt real noch ausgepr gter als der R ckgang des absoluten Energieverbrauchs Abb 9 zeigt die Anteile der Verbrauchssektoren am Endenergieverbrauch in Schleswig Holstein Demnach haben keine nennenswerten Verschiebungen der Anteile der Sektoren stattgefunden Entsprechend dem unterdurchschnittlichen Anstieg im Verarbeitenden Ge werbe ist sein Anteil leicht gesunken w hrend die Anteile der Sektoren Haushalte und Kleinverbrauch sowie Verkehr leicht gestiegen sind Abb 9 Entwicklung der Anteile der Sektoren am Endenergieverbrauch in SH 100 eh Milit r 80 Haushalte und 60 Kleinverbrauch _ o 40 x 2 x S 2 II DVerkehr lgl Il lel Is I5 Is g 19 N n o N N N N N N N o0 20 Yo _ o o o e o o o Ss IAT S IS I5 S S IS amp a I al I 2 Bi O Verarb Gewerbe N AN N N N N 0 N se by te oO N O D er O er er ez O O O O O O O O T T Seite 33 0 7 Prozentpunkte des Anstiegs des Endenergi
259. nten Aspekte haben unmittelbare oder mittelbare Relevanz f r die CO2 Minderung und oder den Klimaschutz Durch die planerische Vorbereitung werden die Grundlagen gelegt f r energiesparende Bau und Siedlungsstrukturen Energieeinsparung im Wohnungsbau Verkehrsvermeidung und Attraktivit tssteigerung der Verkehrsarten des Umweltverbun des sowie den Ausbau umweltschonender Energieinfrastruktur der Nah und Fernw rmeversorgung und der Kraft W rme Kopplung F r die st dtebauliche und bauliche Umsetzung stehen f r 17 Projekte des Landespro gramms und 6 Sanierungsma nahmen des Bund L nder Programms begrenzte Mittel f r investive Ma nahmen zur Verf gung Wegen der Knappheit des Programmvolumens k n nen St dtebauf rderungsmittel jedoch nur als Anschub und oder Spitzenfinanzierung ein gesetzt werden Um trotzdem ausreichende Finanzierungshilfen f r die erforderlichen kom munalen und privaten Investitionen zu erreichen werden ma nahmenspezifisch alle geeig neten B ndelungsm glichkeiten mit anderen F rderprogrammen beispielsweise der ko technik kowirtschaft ausgesch pft Seite 101 b Dorf und l ndliche Regionalentwicklung Im Rahmen des Programmes der Dorf und l ndlichen Regionalentwicklung wird f r l ndli che Regionen u a das Ziel verfolgt die interkommunale Zusammenarbeit zu st rken Ar beitspl tze zu sichern und zu schaffen sowie die Grundversorgung zu verbessern Hierzu wird in ein
260. ntwickeln Erfolgreicher ziel und ergebnisorientierter Klimaschutz mu in seinen Auswirkungen kon trollierbar sein Im Zuge der Erstellung von Klimaschutz und Energiebericht wurden Er folgsindikatoren f r die Handlungsfelder zusammengestellt und Daten aufbereitet Die Energiebilanzen Schleswig Holstein wurden um diverse Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen bereinigt so da mit Klimaschutz und Energiebericht erstmals eine nutzbare Zeitreihe ber die Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein seit 1990 vorliegt Erstmals wurde auch der Beitrag der regenerativen Energietr ger und der Kraft W rme Kopplung zur Strom und W rmeversorgung in Schleswig Holstein umfassend und systematisch bilanziert Damit wurden auch die Voraussetzungen daf r geschaffen die zuk nftige Entwicklung des Beitrags der erneuerbaren Energietr ger und der Kraft W rme Kopplung systematisch zu beobachten Da die Emissionsberechnungen des Statistischen Landesamtes auf den Energiebilan zen aufbauen erm glicht die Bereinigung der Energiebilanzen gleichzeitig die Bereini gung und Weiterentwicklung der Emissionsberechnungen Die Emissionsberechnungen werden f r die wichtigsten Luftschadstoffe und Treibhausgase erstellt Das Statistische Landesamt hat mit einigen Sonderver ffentlichungen zur umwelt konomischen Gesamt rechnung und den Schadstoffemissionen bereits grundlegende Aufbauarbeiten geleistet In Schleswig Holstein wurde damit ein
261. nvestitionsbank tr gt einen Anteil daran da die erforderliche Abstimmung von F rderschwerpunkten und M glichkeiten projektorientiert und differenziert zugunsten der Antragstellenden erfolgt Eine Infrastruktur f r Evaluationen dieser Abwicklungen vor allem auch im Hinblick auf die Bewertung von klimaschutzrelevan ten Zielindikatoren soll zuk nftig st rker entwickelt werden Einen wichtigen Beitrag zur Er kenntnis des klimaschutzrelevanten Entwicklungsfeldes im Handlungsbereich Wohnen und Bauen hat die Geb udetypologie Schleswig Holstein geliefert die typologisch den gesam ten Altbaubestand an Wohnungen des Landes erfa t und analysiert 8 Zusammenfassende Aussage zur Effizienz Bewertung im Handlungsfeld Bauen und Wohnen Eine Bewertung der dargestellten Ma nahmen die Bezug nimmt auf den gesamten Geb u debestand des Landes und auf die gesamte Baut tigkeit l t sich aufgrund fehlender stati stischer Erhebungen nicht vornehmen Die vorhandenen Erhebungen ber Baut tigkeiten und Wohnungswesen im Jahre 1993 las sen erkennen da von 617 000 erfa ten Wohngeb uden Schwerpunkte vor den Zeiten in denen Anforderungen ber W rmeschutzverordnungen vorlagen auszumachen sind Der Anteil der Neubauten am Wohnungsbestand ab 1977 also mit der 1 W rmeschutzverord nung liegt bei ca 12 der Anteil an Geb uden die entsprechend der 2 W rmeschutzver ordnung von 1988 gebaut wurden liegt sogar nur bei ca 5 2 Die Anteile an Ge
262. ohne nderung des Energiepreisniveaus nicht zu erwarten ist Schon die Preissenkungen der Vergangenheit hatten es immer schwerer gemacht Energiesparinvestitionen und Investitionen in Zukunftsenergien zu realisieren was durch den Preisverfall seit der Liberalisierung noch forciert wurde Die erste Stufe der kologischen Steuerreform kompensiert zumindest zum Teil die Preis senkungen im Energiebereich denn die Energiesteuern werden nur teilweise tats chlich an die Endverbraucher weitergegeben da die Energiepreise gegenw rtig weiter sinken Des halb kann die zweite und die dritte Stufe der kologischen Steuerreform um so beherzter angegangen werden Schleswig Holstein konnte sich im Zusammenhang mit den Beratungen des kosteuerge setzes erfolgreich daf r einsetzen da insbesondere kleinere Kraft W rme Kopplungs Anlagen dadurch besser gestellt werden da die l bzw Gasbesteuerung f r Kraft W rme Kopplungs Anlagen die im bisherigen Mineral lsteuergesetz enthalten waren dann vollst ndig entfallen wenn diese Anlagen einen Jahresnutzungsgrad von mehr als 70 auf weisen Durch die Aufhebung der bisherigen Ungleichbehandlung die Kraftwerksbrennstoffe Seite 74 Kohle und Uran wurden im Unterschied zu Erdgas nicht besteuert verbessert sich die Wirt schaftlichkeit gerade auch kleinerer Kraft V rme Kopplungs Anlagen deutlich Seite 75 C Industrie Die Industrie findet sich in den Statistiken unter der Bezeichnung des
263. olstein seinen Beitrag f r die sowohl aus kologischen als auch konomischen Gr nden notwendige aktive Klimaschutzpolitik leisten wird F r die Landesregierung stellt eine aktive Klimaschutzpolitik eine Querschnittsaufgabe dar die insbesondere Ma nahmen zur Verminderung der CO Emissionen bei der Erzeugung Umwandlung und dem Verbrauch fossiler Energien Reduktion weiterer Treibhausgase wie Methan Lachgas der drei Gruppen von Treib hausgasen f r die Deutschland im Rahmen der Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto eine Verpflichtung eingegangen ist sowie der Vorl ufersubstanzen des Treibhauseffektes Stickoxide und Kohlenwasserstoffe Vergr erung der CO Senken durch den Schutz der W lder und Aufforstungsprogram me sowie die Erhaltung und Ausweitung nat rlicher kosysteme umfa t Eine so verstandene Klimaschutzpolitik ist Umweltvorsorgepolitik durch die nicht nur erhebliche kologische Risiken abgewendet sondern auch gleichzeitig volks und be triebswirtschaftliche Kosten in Zukunft vermieden werden k nnen Dies erfordert eine Um strukturierung in den Bereichen Energie Verkehr Wohnen Abfall sowie der Land und Forstwirtschaft Die Industriel nder tragen hier eine besondere Verantwortung weil sie die Hauptverursacher der Klimaver nderung sind und aufgrund ihres wirtschaftlich technischen Vorsprungs am ehesten in der Lage sind eine wirkungsvolle Klimaschutzpolitik einzuleiten In der Klimaschutzpolitik geht es um
264. omasseverbrennung Fortf hrung Handlungsprogramm zur Land MLR Ma nahme l uft seit 1989 seit 1992 neue rechtl EU Grundlage Ausweitung des kologischen Landbaus Im Rahmen der markt und standortangepa ten Landbewirtschaftung wurden 1998 gef rdert 8800 ha Einf hrung und Beibehaltung extensiver Gr nlandbewirtschaftung 9370 ha kologische Anbauverfahren Fl chenanteil des ko Landbaus 1990 0 4 1998 1 5 F rderung der extensiven sowie kologi Land MLR schen Landbewirtschaftung MUNF siehe Nr 39 41 Verminderung von Schadstoffen im Kl r Land MUNF Durch verst rkte Abwasserreinigung ist vermehrter Anfall von Kl rschlamm als Sekund r schlamm MLR d nger zu verzeichnen Aus Mitteln der Abfallabgabe ist eine Pilotanlage zur Schadstoffent frachtung errichtet worden die eine Nutzung von Kl rschlamm und G lle als Minerald nger erlaubt Dabei freiwerdendes Methan wird einem BHKW zugef hrt Sollten sich die bislang nur im Laborma stab erzielten Werte best tigen w ren die technischen Voraussetzungen zur landwirtschaftlichen und energetischen Nutzung des gesamten Kl rschlammanfalls ge schaffen Vollzug der IndirekteinleiterVO auf Menge Land MUNF Auch durch Vollzug der IndirekteinleiterVO sowie Aktivit ten des Landes zur Verminderung und Qualit t des Kl rschlamms pr fen MLR der Schadstoffbelastung der h uslichen Abw sser sind eine weitere Reduzierung des Schad stoffgehaltes des Kl rschlamms und damit verb
265. ommen und mit Bundesmiitteln finanziert wird Parallel dazu streben beide L nder an vorab die erforderlichen Planungsmittel f r diese Ma nahme zu erhalten um die Planung und Planfeststellung zum fr hestm glichen Termin abzuschlie en Zu den Voraussetzungen f r die Elektrifizierung geh ren der Planfeststellungsbeschlu die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes L beck sowie der Abschlu der BaumaR nahmen im L becker Hauptbahnhof die Einflu auf die Elektrifizierungsarbeiten haben Mit der Elektrifizierung der Teilstrecke Hamburg L beck wird auch eine Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke L beck Bad Kleinen m glich Der zweigleisige Ausbau und die Elektrifi zierung dieser Strecke sind bisher nicht im BVWP enthalten Dieses Projekt ist aber nach wie vor f r die Verbindung nach Osteuropa ber Berlin wichtig und stellt ein Bindeglied zu den Hafenst dten in Mecklenburg Vorpommern dar Die Elektrifizierung der Strecke Elmshorn Itzehoe wurde bereits abgeschlossen und der Betrieb zum Fahrplanwechsel 1998 99 aufgenommen Die Elektrifizierung erm glicht einen durchgehenden S Bahn Betrieb zwischen Hamburg Altona und Itzehoe eine Verdichtung des Taktes in Spitzenzeiten sowie eine Verk rzung der Fahrzeit Der in diesem Programmpunkt vorgesehene Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke Kiel L beck sowie Beschleunigungsma nahmen auf weiteren Nahverkehrsstrecken bleiben unver ndert 10 Ausbau der Schieneninfrastru
266. on Bund und L ndern und auf die kostendeckende Verg tungen einer Reihe von kommunalen EVU zur ckzuf hren ist Strom aus PV ist aber immer noch au er ordentlich teuer Insbesondere aus technologiepolitischen Gr nden hat deshalb auch die Landesregierung die PV im Rahmen der M glichkeiten immer wieder gef rdert 1996 bis 1998 im Rahmen der Solaroffensive 29 Anlagen mit 1 26 Mio DM Neben einzelnen Anla gen im Rahmen des Projektes Sonne f r F hr liegt der Schwerpunkt der F rderung inzwi schen bei Anlagen im Fortbildungsbereich und in der Finanzierung von Anlagen auf Landes liegenschaften Auch eine Reihe von EVU haben Anlagen im Bildungsbereich Schulen rea lisiert deren Daten regelm ig ausgewertet werden SONNEonline Ein weiterer Schub und weitere Kostensenkungen wird vom neuen 100 000 D cher Programm des Bundes erwartet zu dem das Land eine Erg nzungsf rderung anbietet Die Beitr ge der Photovol taik zur Stromversorgung sind in allen Bundesl ndern zwar sehr gering aber auch hier ist Seite 68 f r Schleswig Holstein der h chste Beitrag zu verzeichnen 1997 erreichte die Stromerzeu gung mittels Photovoltaik bereits eine H he von 1 8 Gigawattstunden Geothermie Hydrothermale Geothermische Energie ist die W rmeenerqgie tiefer Grundwasserspeicher Bei diesem CO2 emissionsfreien W rmegewinnungsverfahren werden deren W sser an die Erdoberfl che gepumpt und deren Energie ber W rmetauscher zentralen Heizan
267. on klimasch dliche Gase wie z B CO dadurch da diese in ihren Erzeugnissen fixiert werden Andererseits ist der Verbrauch an Betriebsmitteln wie z B mineralische Stickstoffd ngemit tel oder Importfuttermittel kritisch zu sehen da diese mit hohem Energieaufwand produziert bzw transportiert werden Diese indirekten CO Immissionen sind ein erheblicher Anteil der CO Emissonen aus der Landwirtschaft Die Rindviehhaltung in der Landwirtschaft verursacht da im Verdauungssystem der Wieder k uer bei der Verdauung des Futters Methan entsteht Methanemissionen Bei der Lagerung und Ausbringung der tierischen Exkremente kommt es zu Ammoniakemissionen Im Pflan zenbau kommt es durch die notwendige Stickstoffd ngung der Pflanzen verst rkt zu N20 Emissionen aus dem Boden Zum Erreichen der Klimaschutzziele mu daher zum einen die Ressourcenschonung im konventionellen Landbau weiter ausgebaut werden Andererseits mu im extensi ven kologischen Landbau ebenfalls auf einen sparsamen Ressourceneinsatz geachtet werden damit die Produktion an klimasch dlichen Gasen pro erzeugter Nahrungsmiittelein heit in einem vertretbaren Rahmen bleibt 1 Klimaschutz durch kologisierung des konventionellen Landbaus Angesichts des voraussichtlich auch weiterhin relativ geringen Anteils des kologischen Landbaus an der landwirtschaftlichen Produktion sind Ma nahmen zur Reduzierung von klimarelevanten Emissionen aus der konventionellen Landwirtschaft i
268. onsvorhaben investi ver und nichtinvestiver Art gef rdert werden die richtungsweisend f r Branchen sind bzw Modellcharakter aufweisen Durch die F rderung soll zukunftsorientierter Technik und Ver fahren zum Durchbruch und zur Akzeptanz am Markt verholfen werden deren Anwendung wegen konomischer Probleme in den Unternehmen selbst nicht umgesetzt oder deren Neuentwicklung ohne staatliche Hilfen nicht erreicht werden kann Schwerpunkte werden in folgenden Bereichen gesetzt Energie und Stoffstrommanagement Auf der Basis von Energie und Stoffstrommanagementprojekten sollen Umweltmanage mentsysteme in verschiedenen Branchen Druckereien Lebensmittel der Wirtschaft in Schleswig Holstein aufgebaut werden Als Ziele sind zu nennen Energieeinsparung Ressourcenschonung Abfallvermeidung und eine weitestgehende Schlie ung von Stoff kreisl ufen Die bereits begonnenen Energie und Stoffstrommanagementprojekte in den Gewerbe gebieten Kiel Grasweg und Henstedt Ulzburg Kaltenkirchen sollen fortgef hrt werden Die im Rahmen dieser Projekte aufgezeigten M glichkeiten zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung sollen umgesetzt werden Die im Rahmen dieser Projekte gewon nenen Ergebnisse sollen in Zukunft bei der Erschlie ung und Einrichtung neuer Gewer begebiete bereits in der Planungsphase einflie en Seite 163 kologisches Bauen im Industrie und Gewerbebau Im Rahmen der Planung Erschlie ung und Bebauung von zwei Gewerbeg
269. orschung FHGIISI Fraunhofer Institut f r Systemtechnik und Innovationsforschung KO INSTITUT 1997 Politikszenarien f r den Klimaschutz Band 1 Szenarien und Ma nahmen zur Minderung von CO gt Emissionen in Deutschland bis zum Jahre 2005 Schriften des Forschungszentrums J lich Band 2 Emissionsminderungsma nahmen f r Treibhausgase ausgenommen energiebe dingtes CO2 Schriften des Forschungszentrums J lich J lich Berlin Karlsruhe Freiburg Forschungsgesellschaft f r umweltschonende Energieumwandlung und nutzung mbH Fraunhofer Institut f r Systemtechnik und Innovationsforschung 1991 Prognose des Ener gieverbrauchs und der CO2 Emissionen in Schleswig Holstein bis 2010 Kiel IFO Institut f r Wirtschaftsforschung Wackerbauer Johann Sprenger Rolf Ullrich 1998 Besch ftigungswirkungen des Klimaschutzes Ma nahmen zur energetischen Geb udesa nierung und zur Nutzung erneuerbarer Energietr ger M nchen IFO duag Wackerbauer J Schulz Kleinfeldt M und M ller J 1996 Umweltwirtschaft Schleswig Holstein Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven ifo Institut und Deutsche Umwelt AG M nchen Kiel IMA Interministerielle Arbeitsgruppe der Deutschen Bundesregierung CO2 Reduktion 1997 Vierter Bericht Bonn IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change 1996 Zweiter umfassender IPCC Bericht Zusammenfassungen f r politische Entscheidungstr ger und Synthesebericht Bern Lozan Jos amp
270. ourcensparende Baustoffe stehen neben Gesundheitsaspekten und der F rderung der regionalen kologisch orientierten Bauwirtschaft im Vordergrund Die Zielbereiche Wasser Abwasser Energie Gr n und Freir ume sowie Baustoffe und Konstruktion definieren anspruchsvolle kologische Standards die mindestens erreicht wer den m ssen b F rderergebnisse In den Jahren 1989 bis 1996 wurden 333 Wohneinheiten als besonders f rderungsw rdige NEH Standards gef rdert Die Bilanz verzeichnet eine kontinuierlich steigende Nachfrage des F rderprogramms Im Rahmen von beiden Programmteilen Teil 1 und Teil 2 s o wur den in diesem Zeitraum von 460 Wohneinheiten realisiert w hrend im Betrachtungszeitraum bei 483 Wohneinheiten der Schwerpunkt auf anderen besonderen kologischen Ma nah men Teil 2 lag und auf einen NEH Standard verzichtet wurde Hierzu ist anzumerken da die Verwendung besonders ressourcenschonender und recycelf higer Baustoffe insbeson dere auch D mmstoffe mit den entsprechenden baulichen Konstruktionen derzeit einen Kostenmehraufwand verursachten der dazu f hrte da sich die Antragstellerinnen und An tragsteller im Sinne einer Kostenbegrenzung zugunsten des einen oder des anderen Pro grammteils entschieden Diese mi liche Kostenentwicklung wird durch Rationalisierungsten denzen in der Bauwirtschaft zunehmend aufgehoben So konnte z B der Landeswettbewerb Rationelles Bauen zukunftsweisendes Wohnen diese Entw
271. ozesse 6 Quelle Umweltbundesamt f r die der Abbildung der zugrunde liegen den Daten siehe Anhang Tabelle 7 Energie 85 10 Entwicklung der Emissionen der Treibhausgase in Schleswig Holstein Eine vollst ndige und bereinigte Bilanzierung der anthropogenen Emissionen der Treib hausgase baut das Statistische Landesamt derzeit im Rahmen der umwelt konomischen Gesamtrechnung auf Daten zur Entwicklung der bereinigten CO gt Emissionen seit 1990 werden voraussichtlich Mitte 1999 vorliegen und k nnen daher im vorliegenden Klima schutzbericht noch nicht pr sentiert werden Zun chst wird das Statistische Landesamt f r Schleswig Holstein eine vollst ndige Erfas sung nur f r die anthropogenen CO gt Emissionen erstellen F r die beiden nach CO2 rele vantesten Treibhausgase Methan und Distickstoffoxid existieren noch keine umfassenden alle Emissionsquellen einbeziehenden Emissionsberechnungen f r Schleswig Holstein Er mittelt werden zwar die energie und die proze bedingten Emissionen von Methan und Di stickstoffoxid nicht aber die Emissionen aus Abfall und Landwirtschaft Methanemissionen sind 1990 in Schleswig Holstein zu 62 aus der Landwirtschaft und zu 34 aus Abfalldeponien Klimaschutzprogramm 1995 S 45 Distickstoffoxid Emissionen zu 94 aus der Landwirtschaft entstanden F r beide Treibhausgase ist also eine Be schr nkung auf die energiebedingten Emissionen wenig aussagekr ftig Seite 52 Die CO gt Emis
272. parvorhaben interdisziplin r mit der Energieleitstelle des Kreises zusammen Ziel des Kreises im Energie Klimabereich ist vor allem der Aufbau eines kontinuierlichen Energiemanagements der Kreisliegenschaften um auf Kreisebene eine umweltfreundli che und vorbildhafte Energieversorgung ffentlicher Liegenschaften zu realisieren Auf Seite 152 dem Weg dorthin hat der Kreis im August 1993 seine bisherigen Leistungen seit 1996 auf diesem Sektor mit ca 1000 t CO bzw 340 000 DM Einsparung beziffert Agenda 21 Arbeitsgruppen in Bordesholm In Bordesholm wurden seit Juni 1997 konkrete Projekte mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren unter dem Dach der Lokalen Agenda 21 durchgef hrt Ziel ist es dabei im Aktionsfeld der jeweiligen Akteurinnen und Akteure Ansatzpunkte f r zukunftsf higes Handeln zu entdecken und zu entwickeln Auf diese Weise verdichtet sich das Netzwerk engagierter Vereine Institutionen sowie B rgerinnen und B rger die an einer zukunftsf higen Entwicklung der Gemeinde Bordesholm interessiert sind Beispiele f r die Vielf ltigkeit der Aktivit ten sind Einrichtung einer CarSharing Station Aktionstage Autoarmer Kindergarten W rme technische Geb udesanierung Textilien Kampagne f r saubere Kleidung regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte Als erstes Ergebnis der Zusammenarbeit von Landwirten Amtsverwaltung und lokalem Einzelhandel werden die ersten landwirtschaftli chen Erzeugnisse im
273. pulsprogramm ist initiiert und ausger stet um genau dies zu tun a Impulsprogramm zur W rmetechnischen Geb udesanierung Die Landesregierung hat zusammen mit der Energiestiftung 1998 das Impulsprogramm zur W rmetechnischen Geb udesanierung auf den Weg gebracht Das F rdervolumen betr gt f r die Landesregierung ber 5 Jahre j hrlich 330 000 DM f r die Energiestiftung ber 5 Jahre j hrlich 800 000 DM Das Impulsprogramm soll zur Markt ffnung f r Dienstleistungen der w rmetechnischen Geb udesanierung beitra gen durch praxisbezogene und umsetzungsorientierte Schulung und Information die schles wig holsteinische Wirtschaft in die Lage versetzen die Dienstleistung W rmetechnische Geb udesanierung verst rkt anzubieten insbesondere durch die angestrebte Vernetzung der Strukturen fach bergreifendes Den ken und Handeln f rdern und damit dazu beitragen da Einzelma nahmen effizient auf einander abgestimmt werden Das Impulsprogramm zur W rmetechnischen Geb udesanierung wird als intensives Kom munikations und Informationspaket in Zukunft die Aufgabe einer Anschubwirkung f r Sa nierungskonzepte im Geb udebestand erf llen Eine Geb udetypologie die den gesamten historischen Geb udebestand erfa t liefert eine Grundlage f r Erkenntnisse ber Einsparpotentiale dieser Geb udebest nde Der Ge b udetypenkatalog ist damit ein wichtiges Instrument f r die Initialberatung sowie ein wichti ger Baustei
274. r ffentlichkeit die Sicherhait gegeben werden da die W lder der Landes forstverwaltung nachhaltig und naturnah bewirtschaftet werden Mit Beginn des neuen Holzeinschlages im Oktober 1999 wird die Landesforstverwaltung zertifiziertes Holz aus naturnaher Waldbewirtschaftung verkaufen k nnen 4 Wiedervern ssung von Niedermooren Ein wesentliches Handlungsfeld besteht in dem Ziel eine m glichst fl chendeckende exten sive Landbewirtschaftung zu erreichen die neben Effekten der Ressourcenschonung von Boden Wasser weniger D ngemittel und Energie reduzierter Minerald ngereinsatz auch konkrete Entlastungen im Bereich der CO Bilanz mit sich bringen w rde Innerhalb der landwirtschaftlichen Nutzfl chen spielt im Gr nlandbereich vor allem die Ent w sserung von Moorstandorten eine besondere Rolle hinsichtlich der Kohlenstoff Speicherfunktion Von besonderer Bedeutung sind die Niedermoorbereiche Nach jetzigem Kenntnisstand Grundlage f r die folgenden Ausf hrungen ist eine Literaturstudie der CAU Kiel vom April 1996 ist es m glich da aus ca 100 000 ha entw sserter Niedermoorb den durch oxidativen Torfabbau j hrlich ca 1 5 Mio t CO freigesetzt werden In Relation zu den in den Emissionsbilanzen ausschlie lich erfa ten energiebedingten CO Emissionen in H he von rund 24 Mio t w rden aus diesen Niedermooren somit noch einmal knapp 6 hin zukommen Seite 132 Durch eine Umstellung der derzeitigen intensiven Bew
275. r ger zur W rmeversorgung einzubezie hen Der W rmebeitrag von Holz Stroh und Biogas wurde durch die Energieagentur Schleswig Holstein auf der Basis der errichteten Anlagen ermittelt und enth lt auch den Bei trag derjenigen Heiz und Heizkraftwerke die bis sp testens 1998 in Betrieb gegangen sind Nicht ber cksichtigt werden konnten die Nutzung von Holzhackschnitzeln durch Gewerbe betriebe sowie nicht gef rderte Anlagen z B im Bereich der Landwirtschaft Zu ber cksichtigen ist weiterhin die Frage der Definition der erneuerbaren Energietr ger W hrend Kl r und Deponiegasnutzung eindeutig zur Biomasse hinzugerechnet werden ist es umstritten ob auch die M llverbrennung als Biomassenutzung und damit als erneuerba rer Energietr ger zu klassifizieren ist In den internationalen Konventionen und Statistiken und z B auch im Wei buch Erneuerbare Energietr ger der EU Kommission wird die M llverbrennung als Biomasse und damit im brigen auch als erneuerbarer Energietr ger klassifiziert Auch der vom Bundesumweltministerium ver ffentlichte Anteil der erneuerbaren Energietr ger am Prim renergieverbrauch enth lt die M llverbrennung Aufgrund der Kon ventionen und der Vergleichbarkeit von Statistiken wurde die Bilanzierung f r Schleswig Holstein einmal mit und einmal ohne M llverbrennung vorgenommen Seite 44 Abb 20 Beitrag der regenerativen Energietr ger zur Energieversorgung in Schles wig Holstein in 1997 1998
276. r der NEH Standard festgelegt werden soll Anhebung der Anforderungen der W r Bund MFE Land war ma geblich an der Entwicklung der W rmeschutzverordnung 95 des Bundes und meschutzVO vor 2000 NEH Standard bei MFJWS insbesondere an der Vereinbarung beteiligt die WSchVO 1999 erneut mit dem Ziel der Ein Neubauten heutiger W rmeschutzVO f hrung des NEH Standards zu novellieren Vorsorglich ist im Rahmen der LBO Novellierung Standard im Bestand die Erm chtigung f r eine Landes W rmeschutzverordnung aufgenommen worden die ab Verankerung Energieeinsparung und Bund IM Die Landesregierung hat 1996 eine Bundesratsinitiative unterst tzt die die Kommunen zur passive Sonnenenergienutzung bei No MFE Festsetzung von Anforderungen an den Energieverbrauch und die Nutzung regenerativer vellierung des Baugesetzbuchs MFJWS Energietr ger im Bebauungsplan erm chtigt h tte Erg nzung von 9 Abs 1 BauGB Da diese Initiative im Bundesrat keine Mehrheit fand sind kommunale Festsetzungen dieser Art weiterhin rechtlich nicht umsetzbar Seite 10 Verkehr Bundesweites integriertes Gesamtver Bund MWTV Ein bundesweites integriertes Gesamtverkehrskonzept liegt nicht vor Der Bundesverkehrs kehrskonzept mit Ziel Vermeidung und wegeplan wird zur Zeit durch die Bundesregierung berarbeitet Verlagerung Erh hung der Attraktivit t und des Modal Land MWTV siehe Nr 34 Split Anteils des OPNV Bund F rderung des kombinierten Verkehrs Lan
277. rauf innerhalb der Verwal tungen geeignete Strukturen und personelle Ressourcen zu initiieren Intensiviert wird dieses Erfordernis durch die derzeit in vielen Kommunen durchgef hrte Verwaltungsreform L Integration von Agenda 21 Proze und Klimaschutz 1 Unterst tzung des Agenda 21 Prozesses durch die Landesregierung Der Klimagipfel in Rio 1992 hat mit der dort verabschiedeten Agenda 21 auf unterschiedli chen Ebenen Anst e f r eine nachhaltige und umweltvertr gliche Entwicklung und die hierf r notwendigen Umsetzungsschritte auf nationaler regionaler und lokaler Ebene gege ben Es scheint da einige Kommunen von der Arbeit am Klimaschutz ber die Erkenntnis da einzelne Politikbereiche nicht sektoral betrachtet werden k nnen zur Besch ftigung mit der lokalen Agenda 21 gelangt sind Die Umsetzung der Agenda 21 des Aktionsprogramms von Rio f r eine nachhaltige Ent wicklung ist eine wichtige landespolitische Zielsetzung Ein Grundsatzbeschlu zur Agen da 21 Umsetzung im Lande wurde im Rahmen des Umweltgipfels bei der Ministerpr sidentin 1995 gefa t Dort wurde eine Arbeitsgruppe AG Agenda 21 eingesetzt die den weiteren Umsetzungsproze strukturiert und begleitet Wesentliche Elemente zur Vernetzung und Koordinierung auf Landesebene sind das vom Umweltministerium bei der Akademie f r Na tur und Umwelt eingerichtete Agenda 21 B ro sowie der von der AG Agenda 21 erstellte Gemeinsame Handlungsrahmen zur Umsetzung der A
278. rch die Phasenf tterung dazu bei da ein Mastschwein zur Minimierung der ausgeschiedenen N hrstoff bersch sse an Stick stoff und Phosphor die seiner Wachstumsphase angepa te N hrstoffversorgung erh lt Das diesbez gliche Einsparpotential an Phosphor und Stickstoffausscheidungen betr gt jeweils etwa 10 Durch chemische Synthese oder durch mikrobielle Fermentation hergestellte und ber das Mischfutter zugef hrte essentielle Aminos uren Methionin und Lysin zur Reduzie rung des Rohproteinbedarfs sowie mikrobielle Phytase die bei Schweinen als Enzym zur Verdauung des Phytin Phosphors aus Getreide von au en zugef hrt werden mu haben jeweils zu einer Reduzierung der Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor um etwa 20 gef hrt 2 Klimaschutz durch St rkung des kologischen Landbaus Durch den kologischen Landbau kann bezogen auf die jeweils bewirtschaftete Fl che ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden Er verzichtet auf chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel und Stickstoffd nger sowie auf sonstige leicht l sliche Minerald nger Der kologische Landbau hat von 1989 bis 1994 eine Entwicklung wie kein anderer Zweig der produzierenden Wirtschaft genommen Die Zahl der Betriebe die nach den Richtlinien des kologischen Landbaus bewirtschaftet werden hat sich mehr als verdreifacht die be wirtschaftete Fl che ist sogar auf mehr als das F nffache gestiegen Seit 1994 hat sich die Zunahme etwas verlangsamt Na
279. rd dieses Programm auch Lokale Agenda 21 Aktivit ten f rdern Eine Reihe von Kreisen und St dten aus Schleswig Holstein sind dem Klima B ndnis beigetreten Ende 1997 geh rten dazu Bad Oldesloe Bannesdorf auf Fehmarn Bars b ttel Eckernf rde Ellerau Elmshorn Geesthacht Kreis Herzogtum Lauenburg Kreis Pl n Kreis Rendsburg Eckernf rde Kreis Segeberg Kreis Stormarn Landkirchen auf Fehmarn L beck Malente Norderstedt Pinneberg Quickborn Reinbek sowie Schles wig Seite 153 Seite 154 IV Schwerpunkte der zuk nftigen Klimaschutzpolitik der Landes regierung 20 Punkte Programm Als Beitrag des Landes Schleswig Holstein zur Erreichung des Klimaschutzziels der Bundes regierung die CO gt Emissionen um 25 bis zum Jahr 2005 in Deutschland zu senken wird die Landesregierung die derzeit laufenden Ma nahmen konsequent weiterf hren und zu s tzlich folgende Ma nahmen als zuk nftige Schwerpunkte im Klimaschutz ergreifen 1 Kontinuierliche Weiterentwicklung des verf gbaren Indikatoren und Da tensystems f r den Klimaschutz Die Landesregierung wird als Unterst tzung f r eine Erfolgskontrolle und Schwer punktsetzung im Klimaschutz das verf gbare Indikatoren und Datensystem kontinu ierlich weiter entwickeln Sie wird dazu mit dem Statistischen Landesamt dem Institut f r Weltwirtschaft der Energiestiftung und der Energieagentur insbesondere die Energiebilanzierung und die umwelt konomische Gesamtrechnung weiter e
280. rden Seite 61 Der Entwurf der Neufassung der Kraftfahrzeugrichtlinien des Landes befindet sich in der Ressortabstimmung Der Entwurf sieht die Ber cksichtigung von Umweltaspekten bei Beschaffung und bei Kraftstoffen vor So sollen grunds tzlich leichte und luftwider standsarme Fahrzeuge bevorzugt werden die mit der besten verf gbaren und zugelas senen Technik zur Reduktion der Schadstoff und L rmemissionen und zur Minderung des Kraftstoffverbrauchs ausgestattet sind Weiterhin soll zur Reduzierung von Schad stoffemissionen die f r das Dienstkraftfahrzeug erforderliche bestverf gbare und sofern m glich besonders schwefelarme Kraftstoffqualit t genutzt werden Gepr ft wird weiterhin die Aufnahme einer Reihe von zus tzlichen Umweltaspekten in die Neufassung der Kfz Richtlinien Er rtert wird u a die bevorzugte Vergabe von Arbeiten im Zusammenhang mit der Beschaffung von Dienst Kraftfahrzeugen Ersatzteilen Kraft und Schmierstoffen sowie Wartung und Instandsetzung an Firmen die an dem EU ko Audit System teilnehmen Produkte die mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausge zeichnet sind oder solche die den Vergabegrundlagen f r das Umweltzeichen entspre chen sollen Vorrang haben Weiterhin sollen grunds tzlich l rmarme und kraftstoffspa rende Reifen vorgesehen werden Gepr ft wird zudem die Vorgabe da grunds tzlich eine materialschonende und kraftstoffsparende Fahrweise zu w hlen ist b Erg nzung der Verwa
281. regierung CO Minderungs und Klimaschutzprogramm f r Schleswig Holstein Kiel Oktober 1995 LT Drs 13 3078 vom 25 10 1995 Zitiert als Klimaschutzprogramm Statistisches Landesamt Statistisches Jahrbuch Schleswig Holstein Div Jahrg nge j ngstes vorliegendes Jahr 1998 Weitere Literatur Burschel P K rsten E und Larson B C 1993 Die Rolle von Wald und Forstwirtschaft im Kohlenstoffhaushalt Eine Betrachtung f r die Bundesrepublik Deutschland Forstliche Forschungsberichte M nchen Schriftenreihe der forstwissenschaftlichen Fakult t der Uni versit t M nchen und der Bayerischen forstlichen Versuchs und Forschungsanstalt Nr 126 DIW Ziesing Hans Joachim 1999a Prim renergieverbrauch 1998 wiederum gesunken in Deutsches Institut f r Wirtschaftsforschung Wochenbericht Jg 66 Nr 5 S 110 120 DIW Ziesing Hans Joachim 1999b CO gt Emissionen in Deutschland Weiterhin vom Ziel pfad entfernt in Deutsches Institut f r Wirtschaftsforschung Wochenbericht Jg 66 Nr 6 S 123 133 Energiebilanz Schleswig Holstein div Jahrg nge j ngstes vorliegendes Jahr 1997 Energiedaten Bundesministerium f r Wirtschaft und Technologie Bonn div Jahrg nge j ngstes vorliegendes Jahr 1999 Enquete Komission Schutz der Erdatmosph re des deutschen Bundestages Hrsg 1995 Schlu bericht Mehr Zukunft f r die Erde Bonn FZJ Forschungszentrum J lich DIW Deutsches Institut f r Wirtschaftsf
282. regierung wird die Klimaschutzpolitik raumordnerisch absichern Die Landesregierung wird sich auf Bundes und europ ischer Ebene f r klimaschutzgerechte Rahmenbedingungen einsetzen Die Landesregierung wird einmal pro Legislaturperiode ber Klimaschutzma nahmen sowie die Entwicklung des Energieverbrauchs und der Emissionen der Treibhausgase berichten und bei Bedarf weitere Klimaschutzma nahmen ergreifen Seite 30 ll Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treibhausgase missionen in Schleswig Holstein seit 1990 1 Methodische Vorbemerkungen Vorrangiges Ziel der Klimaschutzpolitik ist es den Energieverbrauch und die Treibhausgas emissionen in Schleswig Holstein zu verringern Dieser Bericht an den Landtag beinhaltet daher nicht nur die bisherigen und geplanten Klimaschutzma nahmen sondern auch Indi katoren zum Klimaschutz Betrachtet wird im vorliegenden Abschnitt insbesondere die Ent wicklung des Energieverbrauchs insgesamt und in den einzelnen Verbrauchssektoren Die dargestellten Entwicklungen des Energieverbrauchs beruhen auf einer Bereinigung der vorliegenden Energiebilanzen Die Energiebilanzen werden vom Institut f r Weltwirt schaft der Universit t Kiel im Auftrag des MFE erstellt Sie wurden um Methoden nderungen und Fehlerkorrekturen bereinigt die in den einzelnen Bilanzen seit 1990 stattgefunden ha ben Aufgrund der Bereinigung stimmen die hier verwendeten Energiedaten f r die Jahre 1990 1993 teilweise nicht
283. reien Kriterienkatalog f r den Neu und Umbau umweltgerechter Verbraucherm rkte Beispiel f r die Umsetzung Famila Markt in Trittau Seite 7 Zusammen mit Energiestiftung Zielgrup penorientierte Infos f r KMU f r Ener gieeffizienz und Umsetzung entsprechen der Ma nahmen Ber cksichtigung der Umwelt und Klima schutzziele in der Wirtschaftspolitik Kieler Umwelterkl rung MUNF MFE Land MUNF MWTV Es wird ein Modellvorhaben zur Initialberatung Energieeinsparung von Industrie und Ge werbebetrieben durch die Staatlichen Umwelt mter durchgef hrt Die Initialberatung ist als eine Vorstufe zu weiteren Beratungen zu verstehen und soll ein erstes Urteil erm glichen ob Einsparpotentiale vorhanden sind und konkrete und zielgruppengerechte Hinweise auf weite re Beratungsunterlagen Ansprechpartner F rderprogramme etc geben k nnen Nach einer entsprechenden Qualifikation der Mitarbeiter in 1998 durch Energiestiftung und Energiea gentur folgt 1999 eine branchenbezogene Einstiegsberatung in ausgew hlten Betrieben So fern dieses Angebot von den Unternehmen angenommen wird und erfolgreich zu Energieein sparung bzw effizienter Energienutzung beitr gt soll die Initialberatung im Rahmen der zur Verf gung stehenden Mittel nach und nach fl chendeckend ausgeweitet werden Auch die aktualisierte Fassung der Kieler Umwelterkl rung vom 6 3 1997 sieht Klimaschutz ma nahmen als wichtiges Element der Kooperation m
284. rogramms zur Wiedervern ssung von Niedermooren unter Natur schutz aber auch unter Klimaschutzaspekten Reduzierung CO Emissionen Seite 26 Abfallwirtschaft Zur verst rkten landwirtschaftlichen Nutzung des stetig zunehmenden Kl rschlammauf kommens wird eine Pilotanlage zur Schadstoffentfrachtung von Kl rschlamm und G lle errichtet die den energieintensiven Minerald ngereinsatz in der Landwirtschaft erheblich reduzieren k nnte In diesem Proze freiwerdendes Methan soll der energetischen Nut zung in einem Blockheizkraftwerk BHKW zugef hrt werden Bis 1999 sollen alle ffentlich rechtlichen Entsorgungstr ger eine m glichst fl chendek kende Kompostierung privater Bio und Gr nabf lle eingerichtet haben so da die Ab nahme des f r 2000 erwarteten getrennt erfa ten Aufkommens von 287 000 t Bioabf llen sichergestellt w re 1996 Kompostierung von 151 000 t Bioabf llen Eine Reduzierung von Methanemissionen aus Hausm lldeponien ist dadurch erreicht worden da inzwischen 8 von 10 Deponien ber Gaserfassungssysteme und eine ener getische Nutzung verf gen Bildung Forschung Lehre Verbindliche Aufnahme des Themas Klimaschutz und Energieeinsparung in die neuen Lehrpl ne f r die Grundschule und die Sekundarstufe im Rahmen der Orientierung der Lehrpl ne am Kernproblem Erhalt der nat rlichen Lebensgrundlagen Wiederholte schulart bergreifende Lehrerfortbildungen zum Thema Klimaschutz und
285. rt werden Das Land bereitet z Z ein Programm zur Wiedervern ssung von Niedermooren vor Mo dellprojekte sollen zus tzlich konkretere Aussagen zum Minderungspotential bei verschiede nen Bewirtschaftungsszenarien liefern Seite 133 I Abfallwirtschaft Die Landesregierung steht zu den Zielen des Kreislaufwirtschafts und Abfallgesetzes KrW AbfG und unterst tzt den Vorrang der Abfallvermeidung und der Kreislaufwirtschaft sowie eine konomisch ausgewogene umweltvertr gliche Beseitigung nicht vermeidbarer und nicht verwertbarer Abf lle 1 Ma nahmen zur Abfallvermeidung und verwertung Oberstes Ziel der Abfallpolitik des Landes ist die Abfallvermeidung sowohl in privaten und ffentlichen Haushalten als auch in Industrie und Gewerbe Bei letzteren stellte der Vollzug des Umwelt Audits gem EG Verordnung eine wirksame Ma nahme dar die in das Lan desabfallabgabengesetz 1994 integriert worden ist Dies hat auch schon kurzfristig zu zahl reichen positiven Einzelma nahmen in den unterschiedlichen Branchen gef hrt Bedauernswerterweise ist das Landesabfallabgabengesetz vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig beurteilt worden so da diese Lenkungsabgabe f r die zuk nftige Gestaltung der Abfallwirtschaft in Schleswig Holstein als wichtige Finanzierungsquelle nicht mehr zur Verf gung stehen wird Ungeachtet dessen wird sich die Landesregierung mit Nachdruck im Rahmen ihrer ord nungsrechtlichen M glichkeiten we
286. rten etwa bei der Abw gung ob eine Me anordnung nach 26 Bundes immissionsschutzgesetz erfolgen soll Daneben k nnen beispielsweise notwendige Mes sungen in bestimmten F llen vom Betreiber selbst durchgef hrt und auf die bersendung von Me berichten verzichtet werden Die bisherigen Verwaltungsschritte der F rderma nahmen wurden vereinfacht und ver bessert Neben externen Kosten werden zus tzlich auch Kosten f r Personen die f r die Einf hrung des Audits neu eingestellt werden f rderf hig ber eine gezielte Auswertung Seite 85 sollen konomische und kologische Auswirkungen sowie besonders interessante Ans tze erfa t und dargestellt werden Der Erfolg der bisherigen Ma nahmen sowie der Vorteile die das Audit System aller bisherigen Erfahrung nach innerbetrieblich bringt ist daran abzulesen da inzwischen 68 Standorte f r Schleswig Holstein Stand Juni 1999 registriert sind davon knapp die H lfte mit Unterst tzung durch F rdermittel Die Zahl der registrierten Standorte nimmt in Schleswig Holstein kontinuierlich zu Es ist davon auszugehen da etliche weitere Betriebe mit der Einf hrung besch ftigt sind Vorteile des Audit Systems f r den Umweltschutz insbesondere f r den Klimaschutz erge ben sich vor allem durch die st rkere Eigenverantwortung von Unternehmen Eine Befra gung schleswig holsteinischer Betriebe die das Audit schon mindestens ein Jahr eingef hrt haben ergab folgende Vorteile 9
287. rtifizierungsrichtlinie mit wirken Die Zertifizierung der Landesforstverwaltung erfolgt 1999 Programm zur Wiedervern ssung von Land MUNF Programm ist in Vorbereitung Modellprojekte sollen konkretere Aussagen zum CO Minde Niedermooren rungsportential bei unterschiedlichen Bewirtschaftungsszenarien erm glichen Umsetzung des Biotopverbundsystems Land MUNF erfolgt laufend u a durch F rderung extensive Landwirtschaft Fl chenankauf im Bereich von Niedermooren und Rege neration degenerierter Hochmoore Ko Finanzierung von Naturschutzma Land MUNF Kofinanzierung z B m glich im Rahmen des Bundesprogramms zur F rderung der Errich nahmen durch den Bund insb Feucht Bund MLR tung und Sicherung schutzw rdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich re gebiete Integration der Klimaschutzziele pr sentativer Bedeutung f r den Agrarsektor in die F rdergrund Eventuell weitere M glichkeiten im Zusammenhang mit der berarbeitung der F rderm g s tze des GA Gesetzes Initiative im lichkeiten der GA F rderung der Agrarstruktur und des K stenschutzes falls das Argument PLANAK starten ausger umt werden kann da Klimaschutz nicht der Zielsetzung des Art 91a GG und damit nicht dem GA Gesetz entspricht Wiedervern ssung von Niedermooren im MLR siehe Nr 49 Rahmen der EWG VO 2078 92 MUNF Seite 16 Abfallwirtschaft F rderung der Abfallverwertung und vermeidung aus Mitteln der Landes abfallabgabe
288. rtschaftliche Existenz zu schaffen Dies kann wirkungsvoll nur durch eine F rderung im Absatz der dort erzeugten Produkte geschehen Die Landesregierung hat hier die Initiative ergriffen und sowohl investive Ma nahmen als auch Vermarktungsaktivit ten nachhaltig unterst tzt Der Markt f r koprodukte ist ein Wachstumsmarkt Experten sch tzen da ein Marktanteil von ca 10 f r ko Lebensmittel von der Nachfrageseite realistisch sein kann wenn es gelingt neue innovative Absatzwege zu kreieren Um dieses Ziel zu erreichen wurde auf Initiative des Ministeriums f r l ndliche R ume Landwirtschaft Ern hrung und Tourismus von den koverb nden der ko Vermarktungs Fonds gegr ndet Damit wird ein neues Kapitel der F rderung des kologischen Landbaus in Schleswig Holstein aufgeschlagen Die F rderung der Produktion wird mit der Verbesserung der Vermarktung verkn pft Erst mit Seite 117 der Erschlie ung neuer Absatzwege wird die Voraussetzung f r einen nachhaltigen Erfolg des kologischen Landbaus geschaffen und zugleich ein Beitrag zur Verbesserung des Kli maschutzes geleistet Verringerung der CO und N O Emissionen 3 Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe k nnen einen Beitrag zum Umwelt und Klimaschutz sowie zur Schonung endlicher fossiler Rohstoffe leisten Sie verhalten sich in ihren Eigenschaften weitgehend CO neutral Im Vergleich zu konventionellen fossilen Rohstoffen ist ihr Einsatz im Hinblick a
289. rumwelt programme in Deutschland ber 1 Mrd DM an Landwirte ausgezahlt a Markt und standortangepa te Landbewirtschaftung als Teil der Gemeinschafts aufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des K stenschutzes Umgesetzt in Schleswig Holstein werden diese Programme nach den Grunds tzen zur F r derung einer markt und standortangepa ten Landbewirtschaftung als Teil der Gemein schaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des K stenschutzes sowie durch den im Bereich des MUNF angebotenen Vertragsnaturschutz und das Halligprogramm Mit der markt und standortangepa ten Landwirtschaft MSL wird die Einf hrung extensiver Produktionsverfahren im Ackerbau die Einf hrung und Beibehaltung extensiver Gr nland bewirtschaftungsverfahren sowie die Einf hrung und Beibehaltung kologischer Anbauver fahren zur nachhaltigen Verbesserung der nat rlichen und wirtschaftlichen Produktionsbe dingungen gef rdert Sie dient damit den Belangen des Schutzes der Umwelt tr gt zur Er haltung des nat rlichen Lebensraumes bei und liefert einen Beitrag zum Gleichgewicht auf den M rkten In Schleswig Holstein stieg die Fl che der markt und standortangepa ten Landbewirtschaftung im Jahr 1998 auf rd 18 200 ha Seite 120 Wie alle Bundesl nder so bietet auch Schleswig Holstein dar ber hinaus ein mehr oder we niger umfangreiches B ndel weiterer Ma nahmen im Bereich Landschaftspflege Natur schutz Umweltschutz an Vertrags Na
290. s Jahrhunderts bereits ein Drittel ihrer Fl che und die H lfte ihrer Masse Seit 1980 sind nochmals ca 10 20 der Fl che verlorengegangen Es wird angenommen da nach der Mitte des n chsten Jahrhunderts drei Viertel der heutigen Glet scher verschwunden sein werden Loz n Gra l Hupfer 1998 was auch mit erheblichen Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft der betroffenen Bergregionen verbunden ist Die Ver nderung des Klimas wird sich allerdings nicht einheitlich abspielen sondern es wer den sich regionale Unterschiede ergeben Zum Beispiel steigt die Temperatur auf der S dhalbkugel st rker als auf der Nordhalbkugel obwohl die meisten Treibhausgase von den n rdlichen Industriestaaten emittiert werden F r Europa von gro er Bedeutung ist der m gliche Zusammenbruch des Golfstromes Diese Meeresstr mung bringt warme Wassermassen nach Norden und erh ht die Tempe ratur in Nordeuropa um 5 10 C Angetrieben wird dieses System durch schweres salzrei ches Wasser das im Nordmeer nach unten sinkt und als Tiefenstr mung nach S den flie t Dadurch wird warmes Oberfl chenwasser herangeholt das so die gesamte Region w rmt Modellberechnungen des Potsdamer Instituts f r Klimafolgenforschung zeigen da bei An stieg der globalen Temperatur zus tzliches Schmelzwasser in das Nordmeer gelangt und sich mit dem salzhaltigem Wasser vermischt Das kann dazu f hren da das nun leichtere Wasser nicht mehr absinkt und der Golfstrom zum Erlie
291. schen Effekten sieht die Landesregierung in einer festen Fehmarnbeltquerung die M glichkeit den Landweg Flens burg Hamburg durch Schleswig Holstein auf Schiene und Stra e zu entlasten weitere wesentliche Verlagerungspotentiale von der Stra e auf die Schiene sowohl im Personen als auch im G terverkehr zu er ffnen eine vollst ndige Verlagerung des Schienenverkehrs auf die J tlandlinie Hamburg Flensburg D nemark zu vermeiden und den Energieverbrauch und Schadstoffemissionen zu verringern Der F hrverkehr ber den Fehmarnbelt zwischen Puttgarden und R dby ist bereits 1997 durch den Ausbau der F hrh fen sowie durch den Einsatz von schnellen Doppelendf hren modernisiert worden Damit ist die Wettbewerbsf higkeit der Vogelfluglinie vor dem Hinter grund der Verkehrsfreigabe der festen Verbindung ber den Gro en Belt erh ht worden Erste Ergebnisse der 1995 vom K nigreich D nemark und der Bundesrepublik Deutschland in Auftrag gegebenen umfangreichen Untersuchungen zu einer m glichen festen Querung des Fehmarnbelt wurden im April 1999 vorgelegt Sie beziehen sich auf eine Machbarkeits studie zu Geologie Technik und Umwelt eine Studie zur Verkehrsnachfrage und prognose sowie die Untersuchung der Anschlu strecken auf Schiene und Stra e zwischen Puttgarden und Bad Schwartau Die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einschl sozio konomischer Re gionalstudie wird bis zum Sommer 1999 alle L sungsm glichkeiten einschl eines optimi
292. schutz erarb In den neuen Lehrpl nen f r die Grundschule und die Sekundarstufe sind zum Schuljahr 1997 98 durch die verbindliche Orientierung aller Unterrichtsf cher am Kernproblem Erhalt der nat rlichen Lebensgrundlagen die unterrichtliche Auseinandersetzung mit den Proble men des Klimaschutzes und der Energieeinsparung deutlich verst rkt worden Auch die Lehrpl ne f r die gymnasiale Oberstufe Gymnasium Gesamtschule Fachgymnasium die zur Zeit berarbeitet werden werden diese Themen als Schwerpunkte erweiternd u vertie fend aufnehmen sowohl in fachlichen als auch in f cher bergreifenden Zusammenh ngen In 1996 beim IPTS gelaufen in 1997 Fortsetzung geplant Realisiert wurden 97 die Projekte Energiesparen rund ums Haus Wettbewerb Energiesparen an unseren Schulen im Rah men des EU Vorhabens Beenet Klimaschutz und Energiesparen an Schulen mit 10 Schu len aus SH Estland Finnland und Ru land sowie zusammen mit Preussen Elektra Sonne Online mit der Inst von Photovoltaik Anlagen auf ausgew hlten Schulen Alle Ressorts unter Federf hrung des Wirtschafts Technologie und Verkehrsministeriums haben dieses Konzept mittlerweile erarbeitet Das am Institut f r Weltwirtschaft verfolgte Projekt Treibhauseffekt und wirtschaftliche Ent wicklung soll ein regional und sektoral differenziertes Simulationsmodell f r die Wechselwir kung zwischen konomie und Klimasystem entwickeln 1997 wurde a
293. selbsthilfe d F rderungs und Finanzierungsberatung der Investitionsbank und der Arbeitsgemeinschaft f r zeitgem es Bauen Zusammenfassende Aussage zur Effizienz Bewertung im Handlungsfeld Bauen und Wohnen Verkehr gt Y o0 N 0O 10 11 12 13 14 Ressourcenschonende umweltvertr gliche Abwicklung des Verkehrs Reduzierung von neuem Verkehrsaufkommen durch Abstimmung der Verkehrs und Siedlungsplanung F rderung des ffentlichen Personennahverkehrs PNV Erster Landesweiter Nahverkehrsplan als Rahmen f r die Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs SPNV Integriertes G terverkehrskonzept Optimierung des Modal Split durch Infrastrukturma nahmen Kan le in Schleswig Holstein St rkung und Ausbau der Vogelfluglinie und Pr fung einer festen Fehmarnbeltquerung Elektrifizierungsma nahmen im Bereich des Schienenverkehrs Ausbau der Schieneninfrastruktur und Beseitigung von Engp ssen Finanz und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Emissionsminderung durch technische Innovationen an Fahrzeugen Kraftstoffen Tankstellen Emissionsminderung bei Schiffen Geschwindigkeitsbegrenzungen 89 89 89 89 90 91 91 92 92 92 93 94 95 96 96 97 98 98 99 99 101 101 101 101 102 102 102 103 103 103 103 104 106 107 107 108 108 109 110 110 111 111 Seite vi Landwirtschaft 112 1 Klimaschutz durch kologisierung des konventionellen Landbaus 112 a D
294. sionen fallen in einem festen Faktor gem dem Kohlenstoffgehalt der fossi len Brennstoffe an Dabei sind die CO gt Emissionen pro Einheit Brennwert bei Erdgas halb so hoch wie bei Braunkohle Bei unver nderter Energietr gerstruktur verl uft die Entwick lung der CO gt Emissionen parallel zur Entwicklung des Energieverbrauchs Bei den weiteren energiebedingten Schadstoffemissionen spielen Verbrennungs und Schadstoffminde rungstechniken eine entscheidende Rolle typisch ist angesichts der kontinuierlichen Fort schritte ein mehr oder weniger ausgepr gtes Sinken der Emissionen trotz Anstieg bzw Sta bilisierung des Energieverbrauchs Vor dem Hintergrund der nicht sehr ausgepr gten Ver nderungen der Energietr gerstruktur in Schleswig Holstein ist der Energieverbrauch ein relativ guter Indikator auch f r die Entwicklung der schleswig holsteinischen CO2 Emissionen 11 Erwartete Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO Emissionen bis 2005 2010 Hinsichtlich der zu erwartenden Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO3 Emissionen hat die Forschungsgesellschaft drei Szenarien entwickelt siehe Forschungsge sellschaft 1991 sowie Energiebericht 1995 S 16f Im Status Quo Szenario wird unterstellt da die relevanten energiewirtschaftlichen und allgemeinen Rahmenbedingungen sich nicht wesentlich ndern Im Sparszenario wird die Aussch pfung des wirtschaftlichen Einsparpo tentials durch den Abbau von Hemmnissen unterstellt und im
295. ssion um nderungen des Energierechts Initiativen f r die Einf hrung einer Anteilskaufquote f r KWK Strom ergriffen 4 Regenerative Energietr ger Wind Ziel der Landesregierung ist es im Jahre 2010 mindestens 25 des Strombedarfs durch Windkraft zu decken was einer installierten Leistung von etwa 1 400 MW entspricht Nachdem der Ausbau der Windkraftnutzung zun chst Anfang der 90iger Jahre finanziell von Bund und Land gef rdert wurde das Land hat von 1989 bis 1994 ber 44 Millionen Mark und von 1995 bis 1997 noch 4 Millionen Mark F rdermittel vergeben ist aufgrund der im Stromeinspeisungsgesetz seit 1991 verankerten gesetzlichen Einspeiseverg tung sowie sinkender Investitionskosten die staatliche F rderung abgebaut und auf Pilot und Demon strationsanlagen beschr nkt worden Die erfreuliche Wirkung des Stromeinspeisegesetzes hat dazu gef hrt da 1998 bereits ber 12 des Strombedarfs des Landes aus Windkraft anlagen gedeckt werden Schleswig Holstein hat damit im Vergleich der Bundesl nder den mit Abstand h chsten Anteil des Windstroms am Stromverbrauch zu verzeichnen Abb 29 Entwicklung der Windenergie in Schleswig Holstein von 1988 bis 1998 Anzahl der Anlagen 59 1 642 Gesamte installierte Leistung 2 MW 726 MW Durchschnittsleistung pro Anlage 33 kW 825 kW Einspeisung 3 5 Mio kWh 1 600 Mio kWh Anteil am Gesamtstromverbrauch 0 03 12 1 Mit der Festlegung von Eignungsr umen f r die Windenergieplanung
296. sstieg voranzutreiben bedeutet also vor allem die Energiebedarfsdeckung von Strom und W rme als System zu begreifen Der immer noch ausbauf hige Anteil von Kraft W rme Kopplungs Strom betr gt in D nemark und den Niederlanden 40 Prozent in Finnland 30 Prozent und in sterreich 20 Prozent in Deutschland nur etwa 10 Prozent in Schleswig Holstein etwa 23 14 Das zeigt was f r gro es Ausbau und CO2 Reduktionspotential hier bei kommunaler und industrieller Nah Fern bzw Abw rmenutzung besteht Hinzu kommen die immensen Einsparpotentiale im Strom und W rmebereich sowie die Nutzung regenerativer Energien Der Ausstieg aus der Atomenergienutzung auch der schrittweise bietet insofern die Chance f r einen gewaltigen Innovationsschub f r eine Steigerung der Energieproduktivit t Blockheizkraftwerke wirbelschichtbefeuerte Kohlekraftwerke kombinierte Gas und Dampf GUD Kraftwerke die insbesondere durch die Nutzung der Abw rme als Proze w rme f r Industrie und Gewerbe oder als Nah bzw Fernw rme erreicht wird Eine Versorgungsstruktur die die Nachfrage nach W rme und Strom durch eine Kombinati on von Atomkraftwerken und Heizungsanlagen auf l oder Gasbasis deckt weist eine deutlich negativere Umwelt und CO2 Bilanz auf als eine die dies durch Systeme mit Kraft W rme Kopplung auf der Basis von Erdgas und Biogas bewerkstelligt 7 Ver nderung der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen Energiewirtschaftsrecht D
297. staufforstungsf rderung sowie am gegenw rtigen Trend des Festhaltens bzw Investierens in Sachwerte angesichts der mit der Einf hrung des EURO verbundenen Unsicherheiten Die Landesregierung wird im Rahmen des M glichen auf eine berwindung der Hemmnisse der Neuwaldbildung hin arbeiten 16 Verankerung des Klimaschutzes und der Energieeinsparung im Bildungs bereich Die Landesregierung wird sich weiterhin f r die Verankerung des Klimaschutzes und der Energieeinsparung im Bildungsbereich einsetzen Die Landesregierung unternimmt in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen das CO2 Minderungs und Klimaschutzprogramm f r Schleswig Holstein umzusetzen Besondere Akzente werden dabei auf die Realisierung der Vorgaben aus den neuen Lehr pl nen f r die Grundschule und die Sekundarstufe Inkraftsetzung zum Schuljahr 1997 98 gelegt In den Lehrpl nen ist durch die verbindliche Orientierung aller Unterrichtsf cher am Kernproblem Erhalt der nat rlichen Lebensgrundlagen auch die unterrichtliche Auseinan dersetzung mit den Problemen des Klimaschutzes und der Energieeinsparung deutlich ver st rkt worden Auch die Lehrpl ne f r die gymnasiale Oberstufe Gymnasium Gesamt schule Fachgymnasium die zur Zeit berarbeitet werden werden diese Themen als Seite 171 Schwerpunkte erweiternd und vertiefend aufnehmen sowohl in fachlichen als auch in f cher bergreifenden Zusammenh ngen Zur Unterst tzung der Lehrkr fte
298. stoffe den Anforderungen der Bioabfallverordnung des Bundes ge n gen damit das vergorene und somit entgaste Material als Sekund rrohstoffd nger in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann Seite 169 Um die Nutzung des gesamten Potentials an Kl rschlamm zu erm glichen wurde eine Pilotanlage aus der Landesabfallabgabe gef rdert die in der Lage ist belastete Kl r schl mme in einer Kofermentationsanlage zu nutzen Neben der Nutzung in der Bio gasanlage werden darauf folgenden Schritten die N hrinhaltsstoffe in einen schadstoff entfrachteten mineralischen D nger berf hrt Ziel ist es den gesamten Kl rschlamm anfall in Schleswig Holstein landwirtschaftlich verwerten zu k nnen Heizwertreiche schadstoffarme Bestandteile des Rest Siedlungsabfalls insbesondere stofflich nicht verwertbare Pappen Papier Kunststoffe und Holz sollen k nftig in daf r geeigneten Feuerungsanlagen au erhalb der ffentlichen Abfallentsorgung als Ersatz brennstoff energetisch verwertet werden sofern diese Abfallbestandteile weder vermie den noch werkstofflich verwertet werden k nnen Im Bereich der Deponiegasnutzung gibt es Optimierungsm glichkeiten durch die in Vor bereitung befindliche Nachr stung einer weiteren Deponie mit einer Gaserfassung so wie mit der fr hzeitigen Entgasung und Zwischenabdeckung neu bef llter Deponieab schnitte Dies stellt einen doppelten Beitrag zum Klimaschutz dar Die energetische De poniegasnutzung
299. str ger offiziell durch die ehemalige Staatssekret rin im Bildungsministerium Frau Gyde K ster geehrt wurden Die Dokumentation erfolgte wiederum in Form einer IPTS Brosch re die in Zusammenarbeit mit der Energiestiftung Schleswig Holstein ver f fentlicht wurde Energiesparen an unseren Schulen die Brosch re ist inzwischen wegen reger Nachfrage vergriffen Im Rahmen des EU Projektes BEENET Baltic Environmental Education Network startete im Februar 1997 das Projekt Klimaschutz und Energiesparen an Schulen in dem 10 Schulen aus Estland Finnland und Ru land sowie Schulen aus Schleswig Holstein in des sen Hand auch die Projektleitung liegt insbesondere zu Themen der Energieerzeugung und nutzung zusammenarbeiten Ziel ist die Erarbeitung von Uhnterrichtsmaterialien sowie Leh rerhandreichungen um so die im Projekt gewonnenen Erfahrungen auch weiteren interes sierten Schulen zur Verf gung stellen zu k nnen In Kooperation mit dem MBWFK f hrt Preussen Elektra auch in Schleswig Holstein das auf drei Jahre angesetzte Projekt Sonne Online weiterhin durch Bei gleichzeitiger s chlicher Unterst tzung durch den Schultr ger haben ausgew hlte Schulen eine 1 K Wpeak Photovoltaik Anlage auf ihrem Schulgel nde installiert Im Rahmen einer unterrichtlichen Nutzung sollen Sch lerinnen und Sch ler Aussagen ber das Potential der Sonnenenergie in Norddeutschland treffen k nnen Begleitet wird dieses Projekt durch Fachvortr ge
300. t Der Antrag auf Einlei tung des Planfeststellungsverfahrens hierf r erfolgt voraussichtlich im Herbst Winter 1999 Der Baubeginn ist in Abh ngigkeit vom Verlauf des Planfeststellungsverfahrens f r das Jahr 2000 geplant Ab dem Jahr 2003 ist die verschr nkte Dreigleisigkeit als zweite Baustufe vor gesehen 11 Finanz und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Als zus tzliche Anreize zu einem verbesserten Angebot im PNV SPNV Bereich m ssen f r eine bessere Nutzung der Verkehrstr ger finanz und preispolitische Ma nahmen im Zu sammenhang mit einer kologischen Steuerreform erfolgen Die Kompetenz liegt hier z B bei Kfz Steuer Mineral lsteuer Kilometerpauschalen etc ganz oder zumindest in weit berwiegendem Umfang beim Bund 12 Emissionsminderung durch technische Innovationen an Fahrzeugen Kraftstoffen Tankstellen Die Treibstoffqualit ten sind inzwischen so da bei Kohlenwasserstoffen und Kohlenmon oxyden durch technische Ma nahmen nur noch minimale zus tzliche Emissionsminderun gen zu erreichen sind Betr chtliche Minderungspotentiale k nnen noch bei Stickoxyden und bei Dieselpartikeln erschlossen werden Mit den neuen EURO III Motoren ab2000 und den EURO IV Motoren ab 2005 werden die Schadstoffemissionen bei Lkws drastisch reduziert Mit der Richtlinie 98 70 EG wurden Grenzwerte f r die Qualit t von Auto und Dieselkraft stoffen festgelegt Die Umweltministerkonferenz hat die Bundesregierung gebeten die
301. t Von der Landesre gierung sind die planerischen Voraussetzungen geschaffen worden ein Windenergiepoten tial von 1 400 MW im Lande zu erschlie en Damit kann vor Ort eine geordnete und vertr g liche Umsetzung erfolgen Seite 160 berdies l uft zur Zeit eine Pr fung der hydrothermalen Geothermie auf ihre Potentiale und die M glichkeiten ihrer Mobilisierung Die Landesregierung wird zudem ber gezielte Aktivit ten die Nutzung von Bundes und EU Programmen f r die energiepolitischen Schwerpunkte f rdern Hierzu z hlt die Unterst t zung des 100 000 D cher Solarstrom Programms der Bundesregierung Hierbei wird sie bei der Bundesregierung darauf hinwirken da bestehende b rokratische Hemmnisse der gegenw rtigen Richtlinie beseitigt werden die eine breitere Umsetzung der Zielsetzungen des Programms durch die Kreditwirtschaft bisher verhindern Hierzu z hlen die praktisch nicht kontrollierbare sowie umsetzungsfeindliche Abh ngigkeit des zu finanzierenden Inve stitionsanteils von der jeweils gezahlten Stromeinspeisungsverg tung und die angesichts des Aufwands wesentlich zu geringe Marge bei der an sich sehr positiv zu bewertenden M glichkeit der Auszahlung des barwertigen Zinsvorteils als Zuschu Gerade die Nutzung dieser M glichkeit w rde die Kombination mit Landesf rderprogrammen erheblich erleich tern und die F rderung aus einer Hand verbunden mit einer entsprechenden Beratung ver bessern Gegenw rtig findet aber gerad
302. t tzungsregelun gen f r die Kraft W rme Kopplung eingesetzt dies wurde aber von der Bundesregie rung abgelehnt Dagegen ist f r Biomasse klargestellt worden da die Verg tung f r Elektrizit t mit aus gewerblichen Biomasseabf llen betriebenen Anlagen nunmehr nach den Bestimmungen des Stromeinspeisungsgesetzes erfolgen wird Erarbeitung eines Vorschlages f r eine Quotenkaufverpflichtung f r Kraft W rme Kopplungs Strom gemeinsam mit 6 anderen Bundesl ndern das nur noch stetig stei gende Mengen aber keine Preise f r den bevorrechtigten Kraft W rme Kopplungs Strom mehr vorgibt 13 Novellierung Energiewirtschaftsgesetz Bund MFE Bundesrats Initiative der A L nder in 1997 f r einen alternativen Gesetzentwurf sowie NetzzugangsVO im Rahmen des Vermittlungsverfahrens zwischen Bundesrat und Bun destag Bundestag hat am 5 3 1998 den Gesetzes nderungsvorschlag des Vermittlungs ausschusses abgelehnt Die Verfassungsklage der Bundesl nder Saarland Hessen und Hamburg und der SPD Bundestagsfraktion sowie die parallele Verfassungsklage von 15 Kommunen darunter der Landeshauptstadt Kiel Elmshorn und Geesthacht wird vom Land Schleswig Holstein unterst tzt Die Ergebnisse des neuen Energierechts sowie der sogenannten Verb ndevereinbarung wurden gutachterlich gepr ft und kritisch bewertet Die Landesregierung spricht sich gegen ber der neuen Bundesregierung daf r aus das neue Energierecht m glichst schnell und umfassend im Sinne
303. t wachsenden Energienachfrage Weltweit und in besonderer Verant wortung der Industrienationen kommt es auf den Aufbau einer zukunftsf higen Energiewirt schaft an Feststehen d rfte da das globale kosystem schon die Verbrennung dieser Ressourcen nicht mehr verkraften wird Besonders hervorzuheben ist da die Kernenergie zugunsten des Klimaschutzes nicht zur Globalisierung tauglich ist F r die absehbare Deckung des enorm wachsenden Bedarfs an Energiedienstleistungen in den Entwicklungsl ndern ist und bleibt sie eine nicht finanzierba re und sicherheitstechnisch nicht vertretbare Option Selbst unter kernenergiefreundlichen Annahmen so z B nach Szenarien des Intergovern mental Panel on Climate Change IPCC das wichtigste Beratungsgremium der Vereinten Nationen zur Klimaschutzpolitik wird der Beitrag der Kernkraft zur weltweiten Energiebereit stellung in den n chsten Jahrzehnten nicht einmal bei zehn Prozent liegen Der Welt energierat WEC das weltweite Forum der Energieanbieter hat vergleichbare Szenarien Seite 158 mit gleichlautenden Ergebnissen erstellt Zunehmend wird auch au erhalb anerkannter In stitute erkannt da Energiepolitik wesentlich auf die Notwendigkeiten einer Ressourcen schonung und des Klimaschutzes und damit auf einen Energiemix ohne Atomenergie ausge richtet werden mu Die Energiepolitik wird bergreifend durch eine weitere grundlegende energiewirtschaftliche Entwicklung gepr gt Im Zeichen
304. t werden Da die anthropogenen CO gt Emissionen nur aus diesen Quellen stammen sind die Emissionsberechnungen hinsichtlich dieses bedeutendsten Treibhausgases vollst ndig Bei den beiden n chstbedeutendsten Treibhausgasen Methan und Distickstoffoxid spielen jedoch die M lldeponierung und die Landwirtschaft eine zentrale Rolle Da die Emissionsberechnungen durch die Beschr nkung auf energie und proze bedingte Emissionen nur jeweils rund 10 der gesamten Emissionen ber cksichtigen werden die Daten zu den Methan und Distickstoffoxid Emissionen hier nicht ber cksichtigt Seite 31 fentlichung des Statistischen Landesamtes vorliegen und k nnen somit zwar nicht im Klima schutzbericht aber f r die Er rterung im Landtag ausgewertet werden Hinsichtlich des Prim renergieverbrauchs wurde im Rahmen einer internationalen Harmo nisierung der Energiebilanzierung ab dem Energiebilanzjahr 1995 die prim renergetische Bewertung von Strom aus Kernenergie aus regenerativen Energietr gern und des Im portsaldos so ver ndert da die vorhandenen Daten nicht mehr als Zeitreihe nutzbar sind Da der Prim renergieverbrauch nicht mehr sinnvoll als Zeitreihe auswertbar ist und f r die CO Emissionen derzeit noch keine bereinigten Daten vorliegen wird als Leitindikator f r den Klimaschutz auf den Endenergieverbrauch abgestellt Der Endenergieverbrauch weist gegen ber dem Prim renergieverbrauch zwar den Nachteil auf da sich verminderte Umwan
305. tationsinstrumentarien eine gute und flexible M glichkeit kurz bis mittelfristig die notwendige Transparenz der Baubestands Energie und Kostensituation in den Liegen schaften des Landes zu erreichen und den kosten und energiesparenden Betrieb der Lie genschaften weiter zu optimieren Die Auswertung der geb udebezogenen Daten gibt Hin weise auf Energiesparpotentiale Bedarf an genaueren rtlichen Untersuchungen sowie den Handlungsbedarf bei der Betriebsweise oder ggf auch in Form von Sanierungsma nahmen ber die Summe der untersuchten Geb ude soll so eine Priorit tenabfolge f r weitergehen de Ermittlungen des zuk nftigen Sanierungsbedarfs erfolgen Da sich Energiesparma nah men f r sich oft nicht rechnen ist es grunds tzliches Ziel durch Kopplung von Energie sparma nahmen an Instandhaltungs bzw Sanierungsma nahmen gr tm gliche Syner gieeffekte und damit Kostenersparnisse zu erzielen Flankierend zu baulichen und technischen Verbesserungen werden zuk nftig die Nutzer der Liegenschaften als wichtiges Glied der Betriebsf hrung durch die j hrliche Zustellung der aktuellen EMIS Energiebescheide mit Kommentierung und die beratende Unterst tzung und Schulung durch die Betriebs berwachungsstelle B ST der Landesbauverwaltung in die verst rkten Bem hungen zur Energie und Kosteneinsparung aktiver mit einbezogen Denn die Landesbauverwaltung hat ber ihre B ST schon fr hzeitig die Erkenntnis gewonnen da zur w
306. teilweise kostenloses Angebot f r unterschiedliche Zielgruppen zur Verf gung das ohne Zweifel verbessert und erweitert werden kann Die Landesregierung l t derzeit die Auswirkungen der Liberalisierung der Energiewirtschaft siehe unten auf das Energiesparen untersuchen Sicher ist bereits jetzt da die damit ver bundenen Energiepreissenkungen durch die 1 Stufe der kosteuer in weiten Bereichen nicht vollst ndig kompensiert werden was die Chancen des Energiesparens nicht verbes sert Andererseits sind insbesondere im gewerblichen industriellen Bereich Energieversor gungsunternehmen und neue Dritte verst rkt dabei offensiv komplette Energiedienstlei stungen anzubieten die voraussichtlich auch mit Energiespareffekten verbunden sein wer den Die zu erzielenden Energiesparerfolge h ngen allerdings von den Rahmenbedingungen ab je geringer das Energiepreisniveau desto geringer die Energiesparerfolge Je fr her die weiteren Stufen der kosteuer wirksam werden desto energiesparwirksamer die Dienstlei stungen Seite 64 3 Kraft W rme Kopplung Die Landesregierung mi t dem Ausbau der Kraft W rme Kopplung also der gekoppelten Erzeugung von W rme und Elektrizit t f r eine klimaschutzorientierte Energieversorgung hohe Priorit t zu vgl auch Energiebericht 99 Der im W rmemarkt zu beobachtende Trend weitere Verringerungen von CO gt 2 Emissionen haupts chlich durch forcierten Einsatz von Erdgas zu erreichen w
307. tig aus dem G terverkehr wirtschaftlichen Nutzen ziehen Ziel mu daher eine an modernen sozialen kologischen und wirtschaftlichen Standards orien tierte Optimierung des G terverkehrs bis zum Jahr 2010 sein dazu m ssen die Vorteile der jeweiligen Verkehrstr ger besser zur Geltung gebracht werden Die wichtigen Schwerpunkte zu der G terverkehrspolitik in den n chsten Jahren sind Ausbau der Verkehrsinfrastruktur des Landes effektivere Nutzung der verschiedenen Verkehrstr ger Fortsetzung der Bahnreform und Unterst tzung des Einsatzes von Telematik im Verkehr 11 Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen regionalen Tourismuskon zepten Gemeinsam mit den Tourismusverb nden unterst tzt die Landesregierung die Ent wicklung und Umsetzung von nachhaltigen regionalen Tourismuskonzepten Projekte zur Reduzierung der Umweltbelastungen im Einklang mit den wirtschaftlichen Grundlagen werden gef rdert Schwerpunkte dabei sind die F rderung von neuen Touris musangeboten f r die Bereiche Rad Reit Wohnmobil und Wassersporttourismus Die Bedeutung des Autos als Hauptreiseverkehrsmittel zur An und Abreise darf dabei nicht ge Seite 167 f hrdet werden Attraktive Ranmenbedingungen sollen Urlauberinnen und Urlauber motivie ren insbesondere am Urlaubsort auf die Autonutzung zu verzichten Wichtige Beitr ge zu einer klimavertr glichen Gestaltung der touristischen Angebote leistet die Tourismusforschung Hierbei sp
308. tragswerken festgelegt da die Akteure Investitionsbank und GMSH Instand haltungs und Sanierungsma nahmen grunds tzlich auf m gliche Koppelungen mit Energieeinsparma nahmen hin abgleichen um die unterschiedlichen Investitionen unter kologischen Gesichtspunkten zu optimieren und f r gr tm gliche Wahrnehmung von Synergieeffekten aus Ma nahmenkombinationen Sorge zu tragen Beim Neubau des Sozialministeriums wurde auf einen niedrigen W rmeverbrauch ge achtet Bezogen auf die beheizte Fl che wie es im Wohnungsbau blich ist l ge der Ver brauch um ca 20 niedriger Bei der Sanierung von Fassaden bestehender Geb ude bietet sich zur Reduzierung der Kosten durch Synergieeffekte das Aufbringen einer W rmed mmung im Sinne des Nied rigenergiehaus Standards an Als Beispiele hierf r sind die Sanierung der Fassade des Beh rdenzentrums Kiel Wik und der Fassade am Juristenhochhaus der Christian Albrechts Universit t in Kiel zu nennen Im vorgesehenen Pachtvertrag zwischen der GMSH und der Investitionsbank wurde fest geschrieben da insbesondere Energieeinsparungen mit baulichen Ma nahmen zu kop peln sind nderung nicht erforderlich 7 LHO wurde bereits 1992 ge ndert letztmalig ge ndert am 10 Dez 1998 so da kologische Belange Ber cksichtigung finden m ssen Hausmeisterschulungen f r den kommunalen Bereich wurden durch die Energieagentur bereits seit 1992 93 organisiert und angeboten zuletzt im Rahmen der
309. tschen Bundesl nder den zweith chsten Anteil der regenerativen Energietr ger an der Deckung des inl ndischen Stromverbrauchs zu verzeichnen Der seit Anfang der 90er Jahre steil verlaufende An stieg wird sich insbesondere im Bereich der Windenergie weiter fortsetzen 1998 wurde bereits allein aus Windenergie ein Anteil von ber 12 am Stromverbrauch erzielt Seit 1989 konnten f r erneuerbare Energien Finanzmittel von rd 68 Mio DM sowie f r KWK Fernw rme und Heizungsmodernisierung von rd 78 Mio DM bereitgestellt werden mit denen in beiden Bereichen Investitionen von ca 883 Mio DM angesto en worden sind Industrie Projekte zur Energie und Ressourceneinsparung im Rahmen von freiwilligen Ma nahmen und Vereinbarungen z B im Rahmen der Kieler Umwelterkl rung und des ko Audit Stand Juni 1999 68 registrierte Standorte in Schleswig Holstein Durchf hrung eines Modellvorhabens zur Initialberatung Energieeinsparung von Indu strie und Gewerbebetrieben durch die Staatlichen Umwelt mter Durch F rderung im Bereich kotechnik kowirtschaft konnten einige Projekte zur pro duktionsintegrierten Energie und Ressourceneinsparung realisiert werden z B Optimierung bestehender und Konzipierung neuer Gewerbegebiete Beispiel Gewerbegebiet Kiel Grasweg Bordesholm Henstedt Ulzburg Kaltenkirchen Klimaschutz durch Energieeinsparung in B ckereien Projekt energiearme Betriebsst tte in Tischlereien Kriterienkatalo
310. tteleinsatzes wird die indirekten CO Emissionen und die N O Emissionen deutlich verringern Durch die schleswig holsteinische G lleverordnung ist ein wirksames Instrument zur Reduzierung der klimasch digenden Ammoniak NH Emis sionen geschaffen worden die durch die am 01 07 1996 in Kraft getretene Verordnung ber die Grunds tze der guten fachlichen Praxis beim D ngen D ngeverordnung des Bundes weitergef hrt wird Um bei der Anwendung der D ngeverordnung landesspezifische Verh lt nisse und Erfordernisse zu regeln wurde eine Verwaltungsvorschrift zur D ngeverordnung f r Schleswig Holstein erlassen und ver ffentlicht Wesentlich an der D ngeverordnung ist da von den Betrieben N hrstoffbilanzen erstellt werden m ssen D ngung nur in Abh ngigkeit von N hrstoffbedarf und den aus dem Boden tats chlich verf gbar werdenden N hrstoffmengen Bereits in den vergangenen Jahren ist der Stickstoffd ngeraufwand je Hektar zur ckgegangen Es ist zu erwarten da durch die D ngeverordnung diese Entwicklung weiter verst rkt wird Bei der Umsetzung der D ngeverordnung spielen auch Beratungsangebote an die Landwirt schaft und eine konsequente administrative berwachung der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben eine wesentliche Rolle Au erdem wird der wachsende Kostendruck bei reduzier ten Produktpreisen zur Reduzierung des D ngemitteleinsatzes in den landwirtschaftlichen Betrieben beitragen Seite 114 b Minderung der
311. ttsaufgabe mehrerer Ressorts MWTV MLR MUNF und MFE und in Zusammenarbeit mit der Energiestiftung Schleswig Holstein den Einsatz von Biomasse zur energetischen Nutzung als F rderschwerpunkt weiterentwickeln Durch Pilot und Demonstrationsprojekte soll eine verbesserte Planungs und Anlageneffizi enz und damit vor allem Kostensenkungen bei der Biomassenutzung erreicht werden In Verbindung mit integrierten Ans tzen z B im Zusammenhang mit Dorfentwicklungskon zepten regionalen Entwicklungskonzepten sollen diese Ma nahmen zur Markteinf hrung in Schleswig Holstein beitragen Im Zuge der von der Landesregierung ergriffenen Initiative Biomasse und Energie sollen bis zum Jahr 2000 Biomasseanlagen mit einer Leistung von 20 MW gef rdert werden Auch bei der Nutzung der Solarenergie Solarthermie und Photovoltaik geht es der Lan desregierung darum neben einer begrenzten Breitenf rderung gezielt durch Pilot und Demonstrationsvorhaben weitere Einsatzbereiche z B Nutzung der Solarthermie im Ge scho wohnungsbau Einsatz von Photovoltaikelementen zu Demonstrationszwecken zu erschlie en und insbesondere Kostensenkungspotentiale deutlich zu machen um die orga nisatorischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen f r einen verst rkten Einsatz der Sola renergie im Lande zu vertiefen Da der Ausbau der Windenergie gut voran kommt und gesteigert wird wird die F rderung in Zukunft allenfalls vereinzelt auf Demonstrationsvorhaben beschr nk
312. turschutz Halligprogramm etc Abb 38 Fl chenbilanz in der markt und standortangepa ten Landwirtschaft in Schleswig Holstein 1998 1 Einf hrung und Beibehaltung kologischer Anbauverfahren rd 9 370 ha 2 Extensive Bewirtschaftung Dauergr nland rd 8 800 ha b Vertrags Naturschutz ehemals Biotop Programme im Agrarbereich und Hal ligprogramm Im Rahmen des Vertrags Naturschutzes wird die Extensivierung oder Stillegung von Fl chen aus Gr nden des Naturschutzes gef rdert Damit ist die M glichkeit gegeben in kologisch sensiblen Bereichen insbesondere im Feuchtgr nland und auf Trockenstandorten den Artenreichtum an Pflanzen und Tieren erfolgreich zu erhalten und zu f rdern Neben dem Artenschutz soll mit dem Vertrags Naturschutz auch verst rkt der Schutz der Gew sser ge f rdert werden 1999 werden finanzielle Mittel in H he von 5 5 Mio DM f r Ausgleichszahlungen im Rahmen des Vertrags Naturschutzes im Agrarbereich zur Verf gung gestellt c Integration von Klimaschutzzielen in die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und K stenschutz von Bund und L ndern Neben der Integration der Klimaschutzziele in die Agrarf rderung der EU ist auch eine Inte gration in die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und K stenschutz von Bund und L ndern zu pr fen Hier lautet Beschlu punkt 50 des Klimaschutzprogramms Die Landesregierung wird pr fen inwieweit die Klimaschutzziele im Agrarsektor in die Richtlinien des Gem
313. uf Pilot und Demonstrationsvorhaben abstellt konnte ein nennenswerter Anteil der Biomasse noch nicht realisiert werden Bemerkenswert ist aber da Schleswig Holstein im Vergleich aller deutschen Bundesl nder den h chsten Beitrag der Biomasse zum inl ndischen Stromverbrauch aufweist Die Nutzung der nachwachsenden Biomasse spielt in Deutschland noch eine relativ geringe Bedeutung In Deutschland hat sich die Stromerzeugung aus nachwachsender Biomasse im Zeitraum 1992 1996 aber immerhin gut verzehnfacht In Schleswig Holstein sind im Rahmen der 1996 gestarteten Initiative Biomasse und Energie deutliche Zuwachsraten insbesonde re bei der Nutzung von Restholz zu erwarten Seite 67 Solarenergie Die thermische Solarenergienutzung liegt an der Schwelle der Wirtschaftlichkeit bedarf aber immer noch der Anschubfinanzierung Das Land unterst tzt die Einrichtung von Solart hermieanlagen zur Warmwasserbereitung und ggf auch der Heizungsunterst tzung mit dem Breitenprogramm Solarthermie Schleswig Holstein Die Energiestiftung f rdert schwerpunktm ig Pilot und Demonstrationsvorhaben im Freizeit und Tourismusbereich Die Energieagentur koordiniert diese Projekte F rdermittel bzw zinsg nstige Kredite sind auch beim Bund einigen Energieversorgungsunternehmen bzw Kommunen erh ltlich Im Ergebnis konnten von 1996 bis 1998 insgesamt rund 1 700 Solarthermieanlagen mit rund 10 000 m Kollektorfl che errichtet werden was sicher
314. uf m gliche CO Minderungspotentiale mit einer hohen Effizienz verbunden Nachwachsende Rohstoffe lassen sich sowohl stofflich f r industriell technische Anwendun gen als auch energetisch zur Strom und W rmegewinnung nutzen Der Verbrauch fossiler Energien sowie die damit verbundenen CO Emissionen k nnen ins besondere durch den Einsatz erneuerbarer Energietr ger vermindert werden Hierzu z hlt neben der Wind und Sonnenenergie der Wasserkraft und der Geothermie vor allen Dingen auch die Biomasse Das Biomassepotential aus der heimischen Land und Forstwirtschaft bel uft sich nach einem 1995 vorgelegten Gutachten zum Energieversorgungsbeitrag der Land und Forstwirtschaft in Schleswig Holstein auf 13 7 TWh a Nach dem gegenw rtigen Entwicklungsstand sind davon insbesondere die ohnehin anfallenden Reststoffe wie Stroh Biogas sowie Wald und Knickholz mit einem Potential von 3 9 TWh a f r die Energiegewin nung technisch nutzbar Zur Verwertung von Resth lzern aus W ldern und Knicks sowie Stroh und G lle hat die Landesregierung 1996 deshalb eine Initiative Biomasse und Energie gestartet Sie ist im Zusammenhang mit dem Ziel zu sehen bis zum Jahre 2010 10 des Prim renergiebedarfs durch Biomassenutzung zu decken siehe auch Handlungsbereich Energie Wie eine von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gef rderte Untersuchung unter Ber ck sichtigung von Lebenswegvergleichen zwischen nachwachsenden und fossilen Energietr
315. ulsprogramm steht flankierend zum KfW Programm Seite 97 und soll insbesondere zur Optimierung der Effizienz der Ma nahmen und zur Vermeidung von Mitnahmeeffekten beitragen Unabh ngig davon ist zu bemerken da das KfW F rderprogramm mit Laufzeiten von 5 oder 10 Jahren leider nicht besonders attraktiv f r Investitionsma nahmen bei der w rme technischen Geb udesanierung ist Aus diesem Grund hat die Investitionsbank Schleswig Holstein ein das Impulsprogramm begleitendes F rderkonzept entwickelt in dem die beste henden F rderungsm glichkeiten genutzt und um Beratungs und oder flankierende Finan zierungsangebote erweitert werden Ansatzpunkte des F rderkonzepts sind flankierende Beratung ber energetische Auswirkungen von geplanten Ma nahmen im Rahmen des Impulsprogrammes Vermittlung von Kontaktadressen f r die Energiesparberatung vor Ort Investorinnen und Investoren im Mietwohnungsbau die energetischen und wirtschaftli chen Wirkungen unterschiedlicher W rmesanierungen durch EDV Simulationen aufzei gen Unterst tzung und Bereitstellung eigener Darlehensmittel zur Flankierung der Bundes programme Davon abgesehen k nnen seit 1997 f r Ma nahmen der nachtr glichen W rmed mmung ebenso wie f r Stromsparma nahmen in ffentlichen Verwaltungsgeb uden auch zinsg n stige Darlehen aus dem kommunalen Investitionsfonds gem 19 Abs 3 Zi 15 FAG in Anspruch genommen werden 5 _W rmeschutzverordn
316. und 41 des W rmeverbrauchs erfolgt ber Erdgas Heiz l ist bei der Leistung nur noch mit 5 und beim Verbrauch nur noch mit 10 beteiligt Die Fern w rmeanschlu leistung von Landesliegenschaften in den St dten Kiel Flensburg Neum n ster L beck Schleswig und Heiligenhafen betr gt ca 171 MW Die Kraft W rme Kopplung in Kiel Flensburg und Neum nster erfolgt im wesentlichen auf Kohlebasis Die Aktivit ten der Landesregierung der letzten Legislaturperiorden zum Aufbau von Nahw rmeinseln auf BHKW Basis in den St dten des Landes haben bei der Fernw rmever sorgung von Landesliegenschaften in L beck Schleswig und Heiligenhafen einen erhebli chen Schub in den Jahren 1990 bis 1995 gebracht Damit konnte der bisherige Fernw rme anteil um rd 25 entsprechend 33 MW erweitert werden c _Stromeinsparung in Landesliegenschaften Neben den Ma nahmen zur W rmeeinsparung und damit zur CO gt Reduzierung waren auch die Ma nahmen zur Stromeinsparung sehr erfolgreich In der Phase des VEBA Vertrages konnten 19 390 Gl hlampen durch Energiesparlampen und 21 677 energiesparende Tischleuchten ersetzt werden Dies war in jeder Hinsicht eine sehr rentierliche Ma nahme Die Kosten f r den Austausch betragen rd 2 36 Mio DM die elektrische Leistung gegen ber Gl hlampen reduzierte sich um rd 2 1 MW Damit hat die Reduzierung jedes einge sparten Kilowatts nur rd 1 125 DM gekostet und war damit wesentlich billiger als die Instal Se
317. und F rderung des Niedrigenergiehaus Standards NEH Standard Zeichen gesetzt Seit 1997 ist der NEH Standard Regelfall der Wohnungsbauf rderung in Schleswig Holstein Insgesamt sind seit 1989 rund 4 500 Wohneinheiten im NEH Standard errichtet worden die gegen ber konventioneller Bauweise rund 50 vor 1995 bzw 30 nach 1995 Heizenergie verbrauchen Das Land selbst hat z B beim Neubau des Sozialmi nisteriums Zeichen f r energieverbrauchsarme Verwaltungsgeb ude gesetzt Mit dem Impulsprogramm w rmetechnische Geb udesanierung wird gemeinsam mit der Energiestiftung durch weiche Ma nahmen die Forcierung der energetischen Sanierung des Altbestandes angegangen Ziel ist es alle Akteure am Bau insbesondere durch Fort und Seite 63 Weiterbildung f r eine energetische Optimierung von Sanierungsma nahmen zu gewinnen und die Dienstleistung W rmetechnische Geb udesanierung zu etablieren Im Bereich der Landesliegenschaften ist bereits seit1991 per Erla eine Verbesserung des W rmeschutzes bei Sanierungsma nahmen geregelt und praktiziert worden Auch im Rah men der bertragung der Landesliegenschaften auf die Investitionsbank ist in den Vertrags werken festgelegt da die Akteure Investitionsbank und GMSH Instandhaltungs und Sanie rungsma nahmen grunds tzlich mit Energiesparma nahmen koppeln um die Investitionen unter kologischen Gesichtspunkten zu optimieren und f r gr tm gliche Wahrnehmung von Synergieeffekten aus M
318. und der Stra enreinigung anfallen Der Mengenr ckgang dieser Position ist haupts chlich bedingt durch die Reduzierung des Kl rschlamms zur Beseitigung der verunreinigten B den und der produktionsspezifischen Abf lle 2 Novelle abfallrechtlicher Regelungen auf Bundesebene insbesondere Verpackungs VO Altauto VO Die novellierte Verpackungsverordnung ist im August 1998 in Kraft getreten Abschlie en de Regelungen zur Vermeidung von Verpackungen wurden nicht getroffen Statt dessen hat sich eine Bund L nder Arbeitsgruppe konstitutiert die einen Vorschlag zur Vermeidung von kologisch und konomisch nicht sinnvoll verwertbaren Verpackungen erarbeitet Im Herbst 1999 wird ein Zwischenbericht erwartet Vor dem Hintergrund in Ausarbeitung befindlicher kobilanzen und dem erstmaligen Unterschreiten der Mehrwegquote von 72 werden Re gelungen zum Schutz von kologisch vorteilhaften Getr nkeverpackungen er rtert Weiter hin setzt sich das Land Schleswig Holstein daf r ein da Regelungen getroffen werden die in erster Linie zur Vermeidung von Verpackungen beitragen Dar ber hinaus sind Mehrweg systeme zu stabilisieren und Ma nahmen zu treffen die kologisch und konomisch nicht sinnvolle Verpackungen verdr ngen Die Altauto VO ist seit April 1998 in Kraft zeigt aber mit Ausnahme verbesserter technolo gischer Verwertungsstandards nur unzureichende Wirkung Eine Verbesserung wird von der AltautoRL der EU erhofft insbesondere
319. ung Dem W rmeschutz der Geb ude kommt hinsichtlich eines sparsamen Energieverbrauchs herausragende Bedeutung zu weil im Raumw rmebereich au erordentlich gro e Potentiale zur CO Minderung vorliegen Grunds tzlich gilt da jede Bauma nahme die nicht gleich zeitig mit optimierten Energieeinsparma nahmen verkn pft wird eine verpa te Chance dar stellt die bei den langen Instandhaltungs und Sanierungszyklen im Geb udebereich so schnell nicht wiederkommt Auch wenn die Anforderungen an den W rmeschutz in den letzten Jahrzehnten durch No vellierungen der W rmeschutzverordnungen kontinuierlich verbessert wurde entsprechen auch die Anforderungen der W rmeschutzverordnung 95 nicht dem Stand der Technik Das Land Schleswig Holstein hat wie einige andere L nder auch seit Ende der achtziger Jahre durch seine F rderma nahmen wesentlich zur Entwicklung des NEH Standards bei getragen Der NEH Standard ist inzwischen Stand der Technik und bei rechtzeitiger und sorgf ltiger Planung ohne Mehrkosten realisierbar Spezifischer Heizenergieverbrauch von Geb uden Erstellt Anfang Erstellt Anfang WSchVO 95 NEH Standard Seite 98 ToerJahre 8oerzahre J o Energiever 300 400 200 kWh m a 100 kWh m a 50 70 kWh m Ja brauch prom kWh m a und Jahr Der Bundesrat hat deshalb auf Initiative Schleswig Holsteins bereits bei der Verabschiedung der WSchVO 95 die Bundesregierung aufgefordert bis 1997 den Entwur
320. ungen innerhalb eines Stadtwerkegebietes zum Kunden zu bauen Die Landesregierung hat die Einf hrung von Wettbewerb in der Energiewirtschaft grunds tz lich begr t aber bem ngelt da die alte Bundesregierung den von der EU gesteckten Rahmen bei weitem nicht ausgesch pft hat Insbesondere wird an den unzul nglichen Re gelungen des Gesetzes Kritik ge bt 1 Wettbewerb in der Energiewirtschaft erfordert eine diskriminierungsfreie Nutzung der Leitungsnetze f r Dritte Statt dies im Gesetz zu regeln hat die alte Bundesregierung den Netzzugang einer freiwilligen Verb ndevereinbarung berlassen die den traditionellen Netzbesitzern und der Vermarktung ihrer eigenen Kraftwerkskapazit ten n tzt nicht aber der Einf hrung von freiem Wettbewerb 2 Die gemeindliche Wegehoheit die in den Schutzbereich des Art 28 Abs 2 S 1 GG f llt bildet die Grundlage f r das Recht der Gemeinden auf die Elektrizit tsversorgung hoheit lich regulierend einzuwirken Den durch die Zulassung von Direktleitungen vorgesehenen Wegfall dieses Rechts h lt die Landesregierung f r verfassungswidrig So sinnvoll der Wettbewerb im Bereich Erzeugung und Vermarktung ist so unsinnig ist er im Bereich der Infrastruktur Leitungsnetze stellen nat rliche Monopole dar die Sicherstellung ihrer dis kriminierungsfreien Nutzungsm glichkeit mu Aufgabe der Politik sein nicht die Zulas sung von wirtschaftlich unsinnigen Parallelleitungen 3 Die vorhandene
321. ur unzureichend aus geglichen werden kann F r den eigenen Geb udebestand hat das Land die Planungsleitlinie kologisches Bau en Zusammenhang zwischen Natur Energie und Architektur bei der Planung von Lan desbauten herausgegeben und per Erla eine Verbesserung des W rmeschutzes bei Neu Um und Erweiterungsbauten sowie bei Grundsanierungen von Geb uden geregelt Neubauten des Landes weisen seitdem gegen ber der W rmeschutzverordnung einen h heren W rmeschutz auf z B Landesbauamt L beck Sozialministerium Kiel Bei Grundsanierungen ist der spezifische W rmebedarf z T mehr als halbiert worden Ver waltungshochhauses der Christian Albrechts Universit t in Kiel Fachhochschule in Kiel Beim Verkauf der Landesliegenschaften an die Investitionsbank und der vorgesehenen Bewirtschaftung durch die Geb udemanagement Schleswig Holstein GMSH ist in den Vertragswerken festgelegt da die Akteure Investitionsbank und GMSH im Einverneh men mit dem Land Instandhaltungs und Sanierungsma nahmen grunds tzlich auf m g liche Koppelungen mit baulichen Ma nahmen insbesondere Energiesparma nahmen abgleichen Ziel ist es dabei die unterschiedlichen Investitionen unter kologischen Ge sichtspunkten zu optimieren und f r gr tm gliche Wahrnehmung von Synergieeffekten aus Ma nahmenkombinationen Sorge zu tragen Die Stromeinsparung in ffentlichen Geb uden im Landes und im kommunalen Bereich wurde zun chst im Rahm
322. usgesch pften Potentialen stie in den vergangenen Jahren auf gravierende Hemmnisse Mit dem Einstieg in die kologische Steuerreform durch das ko steuer Gesetz zum 1 4 1999 und dem vom Haushaltsausschu des Bundestages im April 1999 beschlossenen F rderprogramm f r erneuerbare Energietr ger werden jedoch we sentliche Hemmnisse f r die Biomassenutzung beseitigt 8 Durch den Ausbau von W rmenetzen konnte 1997 ein Anteil des Stroms aus Kraft W rme Kopplung KWK am Stromverbrauch von 21 erreicht werden Dies ist rund dop pelt so viel wie in bundesdeutschen Durchschnitt insgesamt wird dort ein Anteil des KWK Stroms von rund 10 am Stromverbrauch erreicht Ob der Anteil des Stroms aus Kraft W rme Kopplung wie im Energiekonzept beschrieben bis 2010 auf etwa 30 ansteigen kann h ngt im wesentlichen von der Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen ab Seite 18 7 _Schleswig Holsteins Beitrag zum Klimaschutz Die Daten zur Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein verdeutlichen die schwierige Ausgangssituation im Klimaschutz und best tigen eindrucksvoll die Notwendig keit zum einen der Aussch pfung aller Handlungsm glichkeiten auf Landesebene und zum anderen der Ver nderung von Rahmenbedingungen auf Bundes und europ ischer Ebene Mit der Verabschiedung des CO Minderungs und Klimaschutzprogramms f r Schleswig Holstein im Oktober 1995 hat die Landesregierung deutlich gemacht da auch Schleswig H
323. ussch pfung dieser Potentiale unterst tzen und die Ma nahmen begleiten Nach einer entsprechenden Qualifi kation der Mitarbeiter in 1998 durch Energiestiftung und Energieagentur folgt eine bran chenbezogene Einstiegsberatung in ausgew hlten Betrieben Sofern dieses Angebot von den Unternehmen angenommen wird und erfolgreich zu Energieeinsparung bzw effizienter Energienutzung beitr gt soll die Initialberatung im Rahmen der zur Verf gung stehenden Mittel nach und nach fl chendeckend ausgeweitet werden 7 Klimaschutz im Rahmen der F rderung von kotechnik kowirtschaft Im Rahmen der F rderung der kotechnik kowirtschaft wurden verschiedene Modellpro jekte gef rdert die auf produktionsintegrierte Energie und Ressourceneinsparung zielen Der Stand der Technik bez glich Vermeidung und Verminderung von Umweltbelastungen soll fortgeschrieben neueste Erkenntnisse der Wissenschaft sollen in der Praxis erprobt und u a ber Pilot und Demonstrationsvorhaben zur allgemeinen Anwendung gebracht werden Im folgenden werden einige ausgew hlte Modellprojekte vorgestellt Modellprojekt 1 Umweltgerechter Verbrauchermarkt In Trittau wurde am 19 8 1997 der erste umweltgerecht gebaute Verbrauchermarkt in Deutschland er ffnet Die Firma Famila hat mit diesem Projekt ein Zeichen f r die gesamte Einzelhandelsbranche gesetzt Durch den Einsatz energiesparender Baustoffe z B Holz aus der Region und innovativer Konstruktionselemente in der G
324. usteigen Sie wird alle ihr zur Verf gung stehenden M glichkeiten nutzen den Ausstieg aus der Atomenergie und die damit untrennbar verbundene Entwicklung einer zukunftsf higen Energieversorgung schnell voranzubringen Die Landesregierung wird durch Initiativen auf Bundesebene zur Verbesserung der Rahmenbedingungen f r regenerative Energietr ger beitragen Dar ber hinaus wird sie ihre landespolitischen M glichkeiten nutzen den Beitrag der regenerativen Energien zur Strom und W rmeversorgung weiterhin deutlich zu steigern Die Landesregierung wird gemeinsam mit der schleswig holsteinischen Wirtschaft verst rkte Anstrengungen unternehmen um die wirtschaftlichen Sparpotentiale insbesondere beim Energieverbrauch im Verarbeitenden Gewerbe zu mobilisieren Die Landesregierung wird sich f r eine klimaschutzgerechte Standardsetzung im Geb udebereich ber die F rderung von restriktiien und marktwirtschaftlich eingesetzten Zertifikaten zur Bewertung der w rmetechnischen energietechnischen baustofflichen und wassertechnischen Merkmale von Geb uden im Neubau wie auch im Bestand ber die Einf hrung von W rmep ssen Energiep ssen bzw Geb udep ssen einsetzen Die Landesregierung wird u a mit dem Impulsprogramm die w rmetechnische Geb udesanierung unterst tzen und intensivieren Die Landesregierung wird funktions bergreifende Nutzungsmodelle im Wohnungs und St dtebau mit dem Ziel einer CO2 Minderung im St dte und Wohnungsbau f
325. utz des Umwelt insbesondere zur Verringerung der Klimabelastungen zur Seite 174 Ressourcenschonung und zum politischen Ziel aus der Nutzung der Kernkraft auszusteigen geleistet werden Angesichts der immensen Stromerzeugungs berkapazit ten im Lande aber auch bundes weit ist ein vollst ndiger Ersatz stillgelegter Atomanlagen durch Ersatzkraftwerke weder not wendig noch erstrebenswert Allerdings werden in Schleswig Holstein schon zwei Standorte vorgehalten zum einen durch Vertrag zwischen der Hansestadt L beck und der Preu enE lektra zur Errichtung eines 400 MW Kraftwerks mit W rmeauskopplung und zum anderen durch Verkauf einer Fl che in Brunsb ttel durch die Landesregierung an die HEW AG zur Errichtung eines modernen konventionellen Kraftwerks Da die Windenergienutzung im Au enbereich seit dem 1 Januar 1997 grunds tzlich privile giert ist mu ten vor Ende 1998 f r alle Planungsr ume des Landes Teilfortschreibungen der Regionalpl ne zum Thema Windenergie durchgef hrt werden Bei den Raumordnungspl nen geht es um die l ngerfristige Orientierung der ffentlich rechtlichen Planungstr ger insbesondere hinsichtlich der Siedlungs und Freiraumentwick lung sowie der Standortsicherung f r Windenergienutzung Dar ber hinaus unterst tzt die Landesplanung die Ziele der Klimaschutzpolitik auch durch F rderung der kommunalen Zusammenarbeit und der Regionalentwicklung ber eine ver st rkte Moderatoren und Beratungst ti
326. verbrauch im Wohnungsbau insgesamt f hrt zu einem erh hten W rmebedarf und wirkt dem Ziel der CO Minderung entgegen Aktuell l t sich folgendes darstellen Der Wohnfl chenverbrauch ist im Wohnungsneubau wie auch im Wohnungsbe stand von einem ungebrochenen Anstieg gekennzeichnet W hrend im Jahre 1987 durch schnittlich 37 1 qm pro Einwohner Einwohnerin zur Verf gung standen liegt im Jahre 1996 der Durchschnittswert bei 38 7 qm in Tourismusschwerpunkten sogar bei 43 1 qm pro Per son Gleichfalls steigt das Interesse an Wohnungen f r Einpersonenhaushalte an der Anteil der Einpersonenhaushalte an den wohnungssuchenden Haushalten insgesamt betr gt zum Beispiel in Kiel 43 4 1990 und in Rendsburg 59 1996 Quelle Statistisches Landesamt Dem allgemeinen Interesse an einer gr eren Fl chenbemessung auch im Bereich der ge f rderten Wohnungen kommen die Wohnungsbauf rderbestimmungen ber eine teilweise Anhebung der Wohnfl chenbegrenzung nach dennoch wird im ffentlich gef rderten Woh nungsbau an Wohnfl chenobergrenzen festgehalten Diese betragen derzeit 1 Person 45 qm 2 Personen 60 qm Die steigende Wohnfl chennutzung pro Einwohner ist ein Wohlstandsindikator und ein Hin weis auf den Wertewandel zugunsten der Kleinfamilie den Single Haushalten sowie der steigenden Zahl lterer Menschen die allein leben Erhebungen und Untersuchungen ber die Auswirkungen dieser Tendenzen in Bezug auf Klimaschutzkonzepte sind
327. verf gt jede Schule und jeder Kreis bzw jede kreisfreie Stadt ber Umweltbeauftragte die wiederum durch drei Energieberatungslehrer innen un terst tzt und fortgebildet werden Zusammen mit den Regionalen P dagogischen Umweltzentren bzw anderen umweltp d agogischen Einrichtungen erarbeiten Schulen Konzepte zur CO gt Minderung Das Landesinstitut Schleswig Holstein f r Praxis und Theorie der Schule IPTS wird gera de vor dem Hintergrund des Landtagsberichtes zum CO gt Minderungs und Klimaschutzpro gramm auch im kommenden Schuljahr Fortbildungsveranstaltungen f r Schulen anbieten Die Akademie f r Natur und Umwelt des Landes Schleswig Holstein legt seit Jahren einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Weiterbildungsangebote zum Klimaschutz Adressaten sind haupt und ehrenamtlich im Umweltschutz T tige und Personen mit umweltrelevanten Ent scheidungskompetenzen 17 Unterst tzung des Kommunalen Klimaschutzes und der Umsetzung der Agenda 21 Die Landesregierung wird ihre Aktivit ten zur Unterst tzung des Kommunalen Klima schutzes und der Umsetzung der Agenda 21 gemeinsam mit Energieagentur und Energiestiftung fortf hren und intensivieren Die vom Umweltministerium gemeinsam mit den Kreisen und kreisfreien St dten im Lande organisierten Regionalkonferenzen Kommunaler Klimaschutz werden auch k nftig fort gef hrt Mit den Regionalkonferenzen sollen zu allen in Betracht kommenden Handlungsfel dern Spielr ume f r eine regio
328. verordnung die den Niedrigenergiehaus Standard vorgibt und auch den Altbestand einschlie t Ma nahmen zur Verminderung von Leerlaufverlusten Bundesf rderprogramm f r regenerative Energietr ger und Energieeffizienz u a F rde rung von W rmenetzen und energetische Sanierung des Altbaubestandes bersicht ber beispielhafte Ma nahmen der Landesregierung im Klima schutz Selbstverpflichtung der Landesregierung Anwendung des Niedrigenergiehaus Standards bei Neu Um und Erweiterungsbauten sowie bei Grundsanierungen von Landes Immobilien Durch den Aufbau von Nahw rmeinseln auf BHKW Basis in den St dten des Landes wurde der Fernw rmeanteil der Landesliegenschaften in L beck Schleswig und Heili genhafen um rd 25 gesteigert Von 1992 1997 wurden Stromsparma nahmen in 106 Landesliegenschaften und 185 kommunalen Liegenschaften unterst tzt Die betroffenen Kommunen k nnen damit in zwischen rund 1 3 Mio DM pro Jahr Stromkosten einsparen 1998 wurden drei Photovoltaik Projekte mit einer Gesamtleistung von 13 KWp verwirk licht F r 1999 sind bereits 15 Anlagen mit insgesamt 19 KWp in der Planung bzw im Bau Die Investitionsbank hat 1996 damit begonnen f r kommunale Gebietsk rperschaften insbesondere bei der Sanierung ffentlicher Liegenschaften geeignete Finanzierungsmo delle unter Einbeziehung von F rdermitteln sowie Geldern der Kreditanstalt f r Wieder aufbau KfW und des Kommunalen Investitionsfonds Kif zu ent
329. w hrleistet Neben dem Vorteil da Block heizkraftwerke BHKW flexibel den jeweiligen Versorgungsbedingungen angepa t werden k nnen ist hervorzuheben da diese nicht nur endliche Prim renergien z B Erdgas Die sel l sondern auch Abfallenergien wie Kl rgas Deponiegas und Biogas effizient umwelt freundlich und nutzbringend umwandeln k nnen Laut Energiekonzept S 16 kann der Anteil des Stroms aus Kraft W rme Kopplung bis 2010 auf etwa 30 ansteigen Durch den Ausbau von W rmenetzen konnte 1997 ein Anteil des Stroms aus Kraft W rme Kopplung am Stromverbrauch von 21 erreicht werden Dies ist rund doppelt so viel wie in Deutschland insgesamt wird dort ein Anteil des KWK Stroms von 10 am Stromverbrauch erreicht Ziel laut Klimaschutzprogramm ist weiterhin ein Anteil der Kraft W rme Kopplung am W r mebedarf von 30 bis 2010 Um die bisherige Zielerreichung zu pr fen wurde der W rme bedarf in Schleswig Holstein gesch tzt mit dem Ergebnis eines Anteils von rund 40 des Endenergieverbrauchs f r den W rmebedarf Die Fernw rmeversorgung konnte diesen Anteil in 1997 mit 10 decken MFE Energiebericht 1999 8 Entwicklung des Stromverbrauchs und des Anteils der Sektoren am Stromverbrauch Der Stromverbrauch in Schleswig Holstein ist im Zeitraum 1990 1998 um insgesamt 12 5 angestiegen Es ist zu erwarten da der Stromverbrauch auch in den n chsten Jahren leicht ansteigt Die Zuwachsraten sind aber kleiner geworden u
330. wichtiges Kriterium f r den Einsatz von Kl rschlamm in der landwirtschaftlichen D n gung ist der Schadstoffgehalt des Schlammes Im Rahmen des Vollzuges der Indirekteinlei terverordnung sowie der Aktivit ten der Landesregierung zur Reduzierung der Schadstoff belastung der h uslichen Abw sser Dringlichkeitsprogramm wird eine weitere Schadstoff gehaltsreduzierung des Kl rschlamms erwartet Dies wird sich positiv auf den Einsatz des Kl rschlamms als Sekund rrohstoffd ngemittel in der Landwirtschaft auswirken Hierzu lei stet das Wasch und Reinigungsmittelgesetz einen wichtigen Beitrag 4 Wasch und Reinigungsmittelgesetz Das Wasch und Reinigungsmittelgesetz WRMG verfolgt das Ziel da Wasch und Reini gungsmittel nur so in den Verkehr gebracht werden da durch ihren Gebrauch jede ver meidbare Beeintr chtigung der Beschaffenheit der Gew sser insbesondere eine Beein tr chtigung der Kl rschlammqualit t unterbleibt Es ist beabsichtigt die Produkte der ca 75 Wasch und Reinigungsmittelhersteller in Schleswig Holstein ab 1999 zu analysieren um sicherzustellen da u a Rahmenrezeptu ren eingehalten werden Die Aufgabe 150 Proben im Jahr zu analysieren soll auf das Staatliche Bedarfsgegenst ndeuntersuchungsamt L neburg bertragen werden Die nach 10 WMRG vom 10 August 1975 resultierenden berwachungs und Vollzugsaufgaben wur den durch die Landesverordnung zur Ausf hrung des Waschmittelgesetzes vom 16 Mai 197
331. wickeln Eines dieser Modelle Mietkauf mit Teilzahlungsabrede wurde erstmalig in der Hansestadt L beck zur Sanierung von 9 Schulen mit Erfolg angewandt Energie Die Landesregierung hat sich im Bundesrat intensiv f r eine markt und umweltorientierte Novellierung des Energierechts eingesetzt und in diesem Zusammenhang eine Netzzu gangsverordnung vorgeschlagen Seite 23 Die Landesregierung hat sich aktiv an der Vorbereitung und Einf hrung einer kologi schen Steuerreform beteiligt Beauftragung des Gutachtens zu Sonderregelungen f r die Industrie an das Deutsche Institut f r Wirtschaftsforschung DIW in 1997 Einbringung eines Gesetzentwurfs zum Einstieg in die Energiebesteuerung in den Vermittlungsaus schu Steuerreform in 1997 Begleitung der Erstellung des zum 1 4 1999 in Kraft getre tenen Gesetzes zu Einstieg in die kologische Steuerreform Im Rahmen der KWK Vereinbarungen mit der Schleswag mit den Stadtwerken Kiel mit dem VKU und den Hamburger Gaswerken konnten zahlreiche KWK Projekte verwirklicht werden Bislang hat die SCHLESWAG AG von 1992 bis 1997 bei 27 W rmeprojekten Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 20 55 MW installiert Die mit der Schleswag getroffene 4 MW Vereinbarung wurde unter Ber cksichtigung ei ner angemessenen Projektanlaufzeit mit einer durchschnittlich erreichten BHKW Leistung von rd 4 1 MW pro Jahr erf llt Schleswig Holstein hat 1997 mit 9 6 im Vergleich der deu
332. zelnen Betrieben im Gewerbegebiet Gleichzeitig werden die k nftigen Nutzer in diesem Falle u a eine Glaserei und eine Zimmerei in die Bauausf hrung einbezogen so da auch hier die Nutzung regio naler Ressourcen als ein Aspekt des Klimaschutzes sichergestellt ist Derzeit befindet sich eine Konzeptstudie in Bearbeitung die die Planung des Gewerbegebietes optimal vorberei ten begleiten und auswerten wird Modellprojekt 4 Klimaschutz in B ckereien Beispielgebend hat die Speicherb ckerei in Kappeln 1997 ihren Betrieb mit modernen ener giesparenden Technologien ausger stet Dort wurden bis 1997 mehrere veraltete K hlanla gen zum K hlen bzw Frosten einiger Rohstoffe von Zwischenprodukten und der Rohlinge Br tchen und Kleinbackwaren benutzt Diese K hlaggregate wurden durch eine energie sparende Tiefk hllagerzelle mit Schockgefrierraum und angeschlossener W rmer ckgewin nung ersetzt Durch die W rmer ckgewinnungsanlage wird der zum Antrieb der Kompressoren ben tigte Strom wesentlich effektiver genutzt da die Abw rme aus dem K lteproze zum Erhitzen von Wasser und der Heizung weiterverwendet wird Mit dem auf 55 C erw rmten Wasser Standspeicher mit 800 Litern wird der anfallende Warmwasserbedarf f r das Heizen s mt licher R ume des Betriebes zum Reinigen und f r die Sp lmaschine sowie f r die Herstel lung von Teigen benutzt die meistens die Zugabe von gew rmtem Wasser ben tigen Der Seite 88 Energi
333. zeptes Ziel ist eine an modernen sozialen kologischen und wirtschaftlichen Standards orien tierte Optimierung des G terverkehrs Tourismus Verbesserung der Infrastruktur f r Radwanderer z B Beschilderung der Fernradwander wege Ostseek sten Radweg und Auf den Spuren des historischen Ochsenweges so wie der Kirchen Radwege auf Eiderstedt Erstellung und Erprobung eines Kriterienkataloges f r eine touristische Umweltbilanz ver ffentlicht durch den Tourismusverband Schleswig Holstein Zukunftswerkstatt Tourismus und Umwelt im Kreis Nordfriesland mit der vom Kreistag 1997 verabschiedeten Tourismuskonzeption Aktion Umweltfreundlicher Hotel und Gastst ttenbetrieb des DeHoGa Verbesserung des PNV Angebotes in Tourismusgemeinden Landwirtschaft Erarbeitung einer Verwaltungsvorschrift f r den Vollzug der D ngeverordnung des Bun des im Hinblick auf die Ber cksichtigung landesspezifischer Erfordernisse sowie deren Anwendung in der Beratung und in der berwachung Die Zahl der kologisch bewirtschafteten Betriebe hat sich seit 1989 mehr als verdrei facht die bewirtschaftete Fl che ist sogar auf mehr als das F nffache gestiegen Forstwirtschaft Naturschutz Stetige wenn auch seit 1993 r ckl ufige Neuwaldbildung Holz Impulsprogramm zur vorrangigen Verwendung heimischer H lzer anstelle energie aufwendig herzustellender Alternativprodukte z B im Bereich Bauwirtschaft Vorbereitung eines P
334. zierung aller Emissionsquellen der Emissionen der sechs Grup pen von Treibhausgasen an f r die Deutschland eine internationale Verpflichtung einge gangen ist Mit diesen Fortschreibungen und Weiterentwicklungen wird die Landesregierung ein Sy stems von Erfolgsindikatoren und Daten f r den Klimaschutz auch in Zukunft kontinuierlich aufbauen und weiter entwickeln 2 Reduzierung des Energieverbrauchs in Landesliegenschaften bei Zu wendungsbauten im Beschaffungswesen und bei der Leistungsvergabe an Dritte im Rahmen der Selbstverpflichtung der Landesregierung Die Landesregierung h lt an ihrer Selbstverpflichtung f r vorbildhaftes Verhalten im Klimaschutz fest Sie wird auch zuk nftig Ma nahmen zur Reduzierung des Energie verbrauchs in Landesliegenschaften bei Zuwendungsbauten und im Beschaffungs wesen ergreifen Sie wird bei Vergabe von Leistungen an Dritte auf klimaschutzge rechte Standards hinwirken Die Einsparung von Energie beinhaltet nach wie vor das gr te CO Minderungspotential Grunds tzlich gilt da jede Bauma nahme die nicht gleichzeitig mit optimierten Energie sparma nahmen verkn pft wird eine auf Jahrzehnte verpa te Chance darstellt die bei den 21 Dabei ist zu ber cksichtigen da f r ein kleines Land wie Schleswig Holstein die Daten insbe sondere zum Energieverbrauch des Verkehrssektors nur eingeschr nkt nutzbar sind Seite 156 langen Instandhaltungs und Sanierungszyklen im Geb udebereich n
335. zu k nnen werden Arbeitsgruppen angeboten Abb 42 Schwerpunkte der bisherigen Regionalkonferenzen Kommunaler Klima schutz 1 L beck 15 11 1996 L beck 15 11 1996 1 L beck 15 11 1996 Auftaktveranstaltung 2 Kreis Ostholstein Energiesparen und Fremdenverkehrsregion Verkehrskonzept Feh 6 12 1996 Klimaschutz Ostholstein marn Neum nster Energiesparen und Mobilit t und Verkehr in denken Neu 6 1997 Klimaschutz unserer Stadt m nster 4 Kreis Pl n Die lokale Agenda f r Energiewirtschaft in Der Boden im Klima on 12 9 1997 den Kreis Pl n landwirtschaftlichen schutz Geb udeschutz Betrieben 5 Kiel Energie und Stoffstrom Anforderungen an den Kiel Klimaschutz und Klimaschutz und Frauen Seite 146 kologisches Bauen 6 Kreis Rendsburg Eckernf rde 31 10 1997 7 Kreis Stormarn 28 11 1997 8 Flensburg 19 6 1998 9 Kreis Pinneberg 17 9 1998 10 Kreis Herzogtum Lauenburg 29 10 1998 11 Kreis Schleswig Flensburg Niedrigenergieh usern m ssen nicht teurer sein Energiemanagemernt in ffentlichen Geb uden Mobilit t und Verkehr im Kreis Pinneberg M glichkeiten von Kommunen im Klima schutz Energieeinsparung in Geb uden Energieeinsparung in ffentlichen Liegen schaften Energiesparen an Schulen Nachhaltiges Wirt schaften und nachhalti ger Konsum als Ele mente der Agenda 21 Flensburg auf dem Weg zu s einer Lokalen Agenda 21 Klimaschutz un
336. zuk nftig anfallende Be triebskosten von Endlagerst tten aus Rechtsgr nden keine R ckstellungen gebildet wer den d rfen bzw die gebildeten Entsorgungs R ckstellungen einem generellen Abzin sungsgebot unterworfen und damit nicht steuerfrei verwendet werden Nach der Neuregelung des Energierechts ist die Investitionsaufsicht entfallen Die Preis aufsicht ber die allgemeinen Stromtarife erfolgt laufend aber im Sinne des Klimaschut zes bedingt durch die Liberalisierung mit abnehmenden Einflu m glichkeiten Seite 3 Weiterentwicklung der Vereinbarung der Landesregierung und Energiewirtschaft zu KWK Nah u Fernw rmenetze REG LCP Tarifgestaltung Energieberatung f r Unternehmen Beauftragung Energiestiftung u agentur mit Contracting Konzept und Pilotvorhaben f r Energieversorgung Industrie Gewer be und ffentliche Verwaltung zu initiie ren Konzept Energieeffizienz in Kommunen erstellen und umsetzen Programme Energiesparen in ffentlichen Liegenschaften kommunale Energiekon zepte fortsetzen Durch KWK Vereinbarungen mit EVU konnten zahlreiche Projekte verwirklicht werden Die Liberalisierung der Energiewirtschaft das Fehlen einer Vorrangregelung f r KWK im neuen Energierecht sowie die Erdgaseinzelerschlie ung behindern den weiteren Ausbau das Land setzt sich f r ge nderte Rahmenbedingungen auf Bundesebene ein Ma nahmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs Stromsparma nahmen sowie zur F rd
337. zur Erreichung des Klimaschutzziels der Bundesregierung leistet Ziel der Bundesregierung ist es die CO gt Emissionen bis 2005 um 25 gegen ber 1990 zu verringern Im Rahmen der Vertrags staatenkonferenzen zum Klimaschutz hat sich die Bundesregierung 1993 in Kyoto weiterhin verpflichtet die Emissionen von insgesamt sechs Gruppen von Treibhausgasen bis 2008 2012 um 21 gegen ber 1990 zu verringern Weiterhin werden im Klimaschutzprogramm eine Reihe landesspezifischer Ziele z B hinsichtlich des Anteils der regenerativen Energie tr ger an der Energieversorgung formuliert In Teil des Berichts werden die kologische Notwendigkeit und die wirtschaftlichen Vorteile des Klimaschutzes sowie die Ziele und Verpflichtungen im Klimaschutz dargelegt Weiterhin Seite 2 enth lt er eine Zusammenfassung und Bewertung des Klimaschutzes in Schleswig Holstein und kann somit als eine Kurzfassung des Klimaschutzberichts genutzt werden In Teil Il wer den Indikatoren und Daten zur Entwicklung des Energieverbrauchs in Schleswig Holstein dargestellt In Teil III wird ber die Umsetzung des Klimaschutzprogramms in den einzelnen Handlungsfeldern berichtet Hieraus werden Schwerpunkte und Ma nahmen f r den zuk nf tigen Klimaschutz abgeleitet 20 Punkte Programm Teil IV Anlage 1 enth lt eine tabellari sche bersicht ber den Stand der Umsetzung der im Klimaschutzprogramm enthaltenen Ma nahmen Anlage 2 enth lt Tabellen mit Daten zur Entwicklung von En
338. zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Deutschland insbesondere auf das Kohlendioxid sowie auf Methan und Distickstoffoxid zu konzentrieren In Deutschland tragen die Emissionen der drei mit dem Kyoto Protokoll zu s tzlich zu mindernden Treibhausgase HFKW HFC FKW PFC und SF nur zu 1 zu den gesamten in CO gt quivalenten bewerteten Treibhausgasemissionen bei und sind damit we niger bedeutend Abb 1 Anteile der Emissionen der einzelnen Treibhausgase in COa quivalenten an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland 1996 H FKW N O FKW SF T 1 Quelle Umweltbundesamt 83 2 Betrachtet man also die deutschen Emissionen nur der direkten Treibhausgase in einem kon kreten Jahr so ergibt sich ein deutlich h herer Beitrag des Kohlendioxids zum Treibhauseffekt Beide Aussagen zu der Treibhausrelevanz verschiedener Treibhausgase stehen nicht im Wider spruch sondern sind verschiedene Betrachtungsweisen der Frage nach der Rolle der Treibhausgase Seite 5 Kohlendioxid entsteht bei der Nutzung fossiler Brennstoffe wie l Kohle und Erdgas sowie bei der Verbrennung von Holz insbesondere der gro fl chigen Vernichtung der tropischen Regenw lder Abb 2 Hauptquellen der weltweit emittierten Treibhausgase Anteil an Treib 50 20 15 15 hausgasemission Verursacher Kraftwerke Chemie Vernichtung der Landwirtschaft Verkehr produktion W lder Abfallwirtschaft Art der Treibhaus FCKW CO und

Klimaschutzbericht 1999

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