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C - Die BVL

1. 2 Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zum Analogienetzwerk Stimme Stimme Neutral Stimme Stimme Wei voll und zu nicht zu berhaupt nicht ganz zu nicht zu Die Vernetzung von Proble men abstrakter Begriffen und Analogien ist nachvollziehbar Die vom DIA log Demonstrator vorgeschlagenen Analogien sind n tzlich Ich bin bereit das Netzwerk durch die von mir identifizier ten abstrakten Begriffe und Analogien zu erg nzen 3 Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Nutzung des DIA log Demonstrators in ihrem Unternehmen Stimme Stimme Neutral Stimme Stimme Wei voll und zu nicht zu berhaupt nicht ganz zu nicht zu Der DIA log Demonstrator hilft mir eine Ideenfindung zu strukturieren Mit Hilfe des DIA log Demonst ra
2. Sind Sie in einem KMU t tig Ja Nein Haben Sie noch weitere W nsche und Anregungen die dieses Projekt betreffen 97 Stimme berhaupt nicht zu u Wei nicht Discovering Innovative Analogies in Logistics Anhang X Teilnehmende Unternehmen an der Validierung Unternehmen A Unternehmen B Unternehmen C Unternehmen D Unternehmen E Unternehmen F Unternehmen G Unternehmen H x Z X Kernkompetenzen Transport Umschlag 98 X X X X X X X X lt X X X Lager lt X X X
3. VI 1 FORSCHUNGSTHEMA ES E ONN 1 1 1 Au spanpssituatio M un ehe 1 1 1 7 Muissenschaftliche a 1 1 25 1 3 1 1 2 1 Innovation und Innovationsmanagemenrt ssssessssseeessssreresssrerossereesssrereossreressererossererosseeeeee 3 1 1 2 2 Innovationsmanagement bei Logistikdienstleistern sass 5 1 1 2 3 INnoVakIveAnaloglen ee 8 1 1 2 4 Fazit zum Stand der Forschung nee ie 12 1 2 Zielsetzung und angestrebte 13 2 ERGEBNISSE uud a a b e 15 2 1 Projektbegleitender AUSSCHUSS ei einen 15 2 2 Modul A Grundlagenaufbereitung und Aufnahme der Praxisanforderungen 16 2 2 1 A1 Sichtung und Recherche von Vorarbeiten ber Innovationsmanagementsysteme in der OO SS re a et rel 16 2 2 2 A2 Experteninterviews mit Mitgliedern des projektbegleitenden Ausschusses zur Kl rung des Verst ndnisses von Innovationen und Innovationsmanagementsystemen in der 19 2 2 2 1 Expert enge prac NE nee ee 20 2 2 2 2 W OrkSHOBZU den Anforderungen aa aa e aa a 20 2 2 3 Begriff
4. 59 ANHANG IV FRAGEBOGEN ZU DEN PROBLEMEN DER LOGISTIK 60 ANHANG V PROBLEME DER LOGISTIK u san 63 ANHANG VI LISTE MIT ABSTRAKTEN BEGRIFFEN 00000000000200000000nannsnnnnnnnennnnnnnennnennnne 74 ANHANG VII LISTE MIT ANALOGEN 64 ANHANG VIII BENUTZERHANDBUCH s0s0sesesesenenenenenesenesesesenenenenenenenes 68 ANHANG IX VALIDIERUNGSBOGEN seasonal baas 96 ANHANG X TEILNEHMENDE UNTERNEHMEN AN DER VALIDIERUNG 98 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Phasen des Innovationsprozesses in Anlehnung Verworn und Herstatt 2007 4 Abbildung 2 Phasenansatz der Entwicklung innovativer Logistikservices Pfohl et al 2007a 7 Abbildung 3 Zuordnung der Kreativit tstechniken zu bestimmten Problemtypen vgl Klement 2007 7 Abbildung 4 Der Analogieprozess vgl Holyoak 2007 9 Abbildung 5 Verschiedene Typen von Analogiedistanzen vgl Kalogerakis 2010 10 Abbildung 6 Systematischer Analogietransfer zur Innovation vgl Kalogerakis 2010 11 Abbildung 7 Vernetzung von analogen Bereichen und logistischen
5. bertragung Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl von typischen Problemen in der Logistik Durch klicken auf das Problem k nnen Se eine kurze Beschreibung des Problems sehen Falls Sie ihr identifiziertes Problem einem der unten aufgelisteten Problemen zuordnen k nnen klicken Se JA auf Zu den Abstrakten Begriffen unter der Beschreibung des Problems um zu einer Vorauswahl dieser zu gelangen Falls Sie ihr Problem nicht zuordnen k nnen dann klicken Sie auf der rechten Seite unter der Frage auf Abstraktionsmethoden um eigenst ndig ihr Problem mit meihodischer Unterst tzung zu abstrahleren Umselzung Wahlen Sie es aus um eine Auswahl von geeigneten abstrakten Begriffen zu dem Problem zu w hlen Analsgenelswerk erg nzen Eins tzplanung und Disposition k Flexibilit t bei Marktschwankungen Geringe Transparenz Logistikdienstleister haben Probleme damit dass durch Staus oder andere Behinderungen nicht immer der k rzeste Weg von A nach B gefahren wird Weiterhin legen manche Sendungen unn tige Wege zur ck da die Knotenpunkte Sammelpunkte nicht optimal gew hlt wurden oder eine Sortierung der Sendungen erst sehr sp t erfolgt Zu den Abstrakten Begriffen Vermeiden won Leerfahren Finanzen F Hohe Beschaffungskosten F Hohe Energiekosten F Schlechte Zahlungsmoral F Starker Preskampf Kundenbetreuung Beschwerdemanagement Erreichbarkeit des Kunden bei Probleme
6. In diesem Demonstrator wurden die erzielten Forschungsergebnisse des Projektes DIA log eingearbeitet um Ihnen die Anwendung von Analogien in der Logistik zu erleichtern Dazu werden Ihnen sowohl bereits identifizierte Probleme in der Logistik als auch methodisches Vorgehen zur Verf gung gestellt Folgende sechs Schritte werden Sie nun im Demonstrator durchlaufen Analogieidentifikation Analogieauswahl bertragung und Umsetzung Analogienetzwerk erg nzen 28 Schritt Problem identifizieren Schritt Ursachenanalyse Schritt Abstraktion des Problems Schritt Analoge Bereiche identifizieren Schritt Auswahl einer geeigneten Analogie Schritt bertragung und Umsetzung der ausgew hlten Analogie Start Abbildung 12 Startbildschirm DIA log Demonstrator Da das erzeugte Analogienetzwerk keinen Anspruch auf Vollst ndigkeit erheben kann ist der Demonstrator erweiterbar So k nnen auch nach dem Ende des Projekts von KMU gefunde ne Analogien zu Logistikproblemen ohne gro en Aufwand hinzugef gt werden Dies hat den Vorteil dass der im Internet zug ngliche Analogiedemonstrator durch die Nutzer selbst er weitert und aktuell gehalten werden kann Somit ist im Projekt DIA log ein flexibel anwend bares und einfach zu benutzendes Werkzeug f r KMU entstanden mit dem diese schnell zu analogen L sungsbereichen f r Probleme in der Logistik gelangen k nnen 2 5 2 AP D2 Erstel
7. Im Bereich der Dienstleistungsinnovationen fehlen entsprechende Analogieans tze bisher 1 1 2 4 Fazit zum Stand der Forschung Zusammenfassend l sst sich zum Stand der Forschung festhalten dass das Innovationsma nagement von Logistikdienstleistern bisher starke Defizite aufweist Obwohl die Anforderun gen an die Logistik st ndig wachsen ist der innovative Output der Logistik im Vergleich zu anderen Branchen sehr gering Statt sich im Wettbewerb ber Alleinstellungsmerkmale zu behaupten orientieren sich insbesondere kleine und mittlere Logistikdienstleister stark am Branchentrend 12 Innerhalb des Innovationsprozesses hat die fr he Phase der Ideengenerierung einen beson deren Stellenwert Der angestrebte Neuheitsgrad des Ergebnisses wird hier entschieden und die meisten Kosten ergeben sich aus Entscheidungen die in dieser Phase getroffen werden Logistikdienstleistern wird bisher empfohlen in dieser Phase auf allgemeine Kreativit tsme thoden zur ckzugreifen Um Logistikdienstleister in dieser wichtigen Phase des Innovationsprozesses zu unterst tzen bietet es sich an den grundlegenden methodischen Ansatz innovativer Analogien aufzugrei fen und f r die Anwendung bei Logistikdienstleistern anzupassen Im Bereich der Konstrukti onslehre gibt es bereits spezielle Kataloge bzw Software die die Anwendung von Analogien unterst tzt Diese sind jedoch f r Logistikdienstleister wenig brauchbar Das Forschungspro jekt DIA l
8. Fehlende Motivation bei der Nutzung vorhandener Schnittstellen Fehlerhafte bertragung Flexibilit t bei Marktschwankungen Geringe Transparenz Gr ere Transporteinheiten Abbildung 8 Hinzuf gen von einem neuen Logistikproblem ins Analogienetzwerk 17 Discovering Innovative Analogies in Logistics F RDERHINWEIS Das IGF Vorhaben 426 ZN der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e V BVL wurde ber die AiF im Rahmen des Programms zur F rderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung IGF vom Bundesministerium f r Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gef rdert 18 Discovering Innovative Analogies in Logistics Anhang IX Validierungsbogen 1 Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Handhabbarkeit und Benutzerfreundlichkeit des DIA log De monstrators Stimme Stimme Neutral Stimme Stimme Wei voll und zu nicht zu berhaupt nicht ganz zu nicht zu Das Vorgehen im DIA log De monstrator ist f r mich klar erkennbar Die einzelnen Schritte sind aus reichend beschrieben Der Aufbau des Benutzermen s ist logisch strukturiert Der DIA log Demonstrator hat eine bersichtliche Oberfl che Der DIA log Demonstrator ist einfach und intuitiv zu bedienen Die Erkl rungstexte sind hilf reich berfl ssige Schritte konnte ich nicht beobachten Das Programm macht einen stabilen Eindruck
9. logienetzwerk erg nzen in der linken Sidebar die M glichkeit das Netzwerk zu erweitern siehe Ab bildung 7 Inhalt hinzuf gen Startseite Demonstrator Abstrakte Begriffe Nutzen Sie diesen Datentyp um einen Abstrakten Begriff in die Datenbank ein zu f gen Der abstrakte Begriff wird mit einer Analogie und einem Problem verkn pft Demonstrator Analogien W hlen Sie diesen Datentyp um dem Demonstrator eine Analogie hinzuzuf gen Demonstrator Probleme W hlen Sie diesen Inhaltstyp um eine neue Problemstellung zur Datenbank hinzuzuf gen Abbildung 7 Erweiterung des Analogienetzwerks Bei dem Erg nzen des Analogienetzwerks gelangen Sie anschlie end auf eine Webseite in der Sie Ihr neues Element kurz erkl ren k nnen siehe Abbildung 8 Darunter k nnen Sie eine Auswahl an verlinkten Problemen abstrakten Begriffen bzw analogen Bereichen treffen Die neu hinzugef gten Probleme werden nach einer Qualit ts berpr fung durch das Projektteam DIA log f r alle sichtbar im Netzwerk aufgelistet Demonstrator Abstrakte Begriffe erstellen BI SER 2 body Textformat Ful HTML w Probleme Anreize zur Umsetzung kologischer Innovationen schaffen Ausnahmegenehmigungen schwerdemanagemennt 12eit Storungsmeldung Be Ecnzeit Sandungsverfolgung Es nhaltung von Gemchtsobergrenzen Einheitliche Lieferscheine und Frachtdokumente Erreichbarkeit des Kunden bei Problemen verbessern
10. Nikolaus Wagenstetter Raum D 2 010 Phone 49 40 42878 3211 E Mail nikolaus wagenstetter tuhh de Institut f r Technologie und Innovationsmanagement Geb ude D 3 Stock Schwarzenbergstra e 95 21073 Hamburg Dr rer pol Katharina Kalogerakis Raum D 3 002 Phone 49 40 42878 3951 E Mail katharina kalogerakis tuhh de Discovering Innovative Analogies in Logistics INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG RAHMENBEDINGUNGEN F R DIE DURCHF HRUNG VON ANALOGIEN VORGEHEN BEI DER ANWENDUNG VON ANALOGIEN F R LOGISTIKDIENSTLEISTER 1 SCHRITT PROBLEM IDENTIFIZIEREN 2 SCHRITT URSACHENANALYSE 3 SCHRITT ABSTRAKTION DES PROBLEMS 4 SCHRITT ANALOGE BEREICHE IDENTIFIZIEREN 5 SCHRITT AUSWAHL EINER GEEIGNETEN ANALOGIE 6 SCHRITT BERTRAGUNG UND UMSETZUNG DER AUSGEW HLTEN ANALOGIE ZUSAMMENFASSUNG ANWENDUNGSTIPPS F RDERHINWEIS Ww O 10 11 12 13 18 Discovering Innovative Analogies in Logistics EINLEITUNG F r die Entwicklung von hoch innovativen Dienstleistungen und Produkten in kurzer Zeit mit ber schaubarem Risiko m ssen Unternehmen auf bestehendes Wissen aus internen und externen Quel len zur ckgreifen Besonders radikale Innovationen basieren zu einem gro en Anteil auf bereits exis tierendem Wissen welches jedoch auf neue Art und Weise kombiniert wird Eine wesentliche Her ausforderung bei einer Innovation mit einem hohen Neuheitsgrad liegt darin ein
11. hrung unterschieden Busse und Wag ner 2008 beschreiben eine daran anschlie ende vierte Phase des Lernens in der Erkennt nisse aus dem Innovationsprojekt f r die Verbesserung des Innovationsmanagements ge nutzt werden sollen Produkt Ideengenerierung Prozessentwicklung i e S Technology Push Gestaltungsprinzipien Change Management Demand Pull Z B Modulare Vermarktung Radikal Inkrementell Servicearchitektur Mass Customization Innovation Labs luK Materialflusstechn Einbeziehung Kunden Lead Standardisierung Implementierungsbarrieren User Unternehmens Innovationskultur Organisation Methoden und Instrumente Abbildung 2 Phasenansatz der Entwicklung innovativer Logistikservices Pfohl et al 2007a In der Phase der Ideengenerierung f r Dienstleistungsinnovationen wird auf Ans tze aus dem klassischen Innovationsmanagement verwiesen siehe Abbildung 3 die jedoch in der Praxis aufgrund mangelnder Kenntnis noch wenig eingesetzt werden Kersten et al 2012 Klement 2007 Problemtyp Geeignete Kreativit tsmethode Analyseproblem Morphologischer Kasten Erkennen von Zusammenh ngen und Ein Relevanzbaum flussfaktoren Denkh te Konstellationsproblem Brainstorming neue Zusammenstellung von vorhandenen Morphologische Ans tze Strukturen um neues Objekt zu erhalten Bionik Suchproblem Brainstorming Strukturen
12. 14 Abbildung 8 Module zur Erreichung des Forschungsziels 15 Abbildung 9 Phaseninhalte des Innovationsmanagementprozesses von Logistikdienstleistungen vgl Gassmann und Gebauer 2013 Pfohl et al 2007a Klement 2007 Wittmann et al 2006 Bruhn 2006 17 Abbildung 10 Einteilung von Logistikinnovationen vgl Wallenburg 2009 19 Abbildung 11 Anforderungen Innovationsmanagement f r die Logistik 21 Abbildung 12 Startbildschirm DIA log Demonstrator aesesesesesesenenenenenenenenenenenenenenenenenes 32 Abbildung 13 Benutzerh ndbuch 33 Abbildung 14 Validierungsbogen ine 34 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Definitionen von relevanten Begriffen zum einheitlichen Verst ndnis im Forschungsprojekt 23 Tabelle 2 Interviewpartner f r logistische Problembereiche e s es2e02s2unnuonnnunnnnnnnunnnnnnnunsnnnnnnnnnnnnn 25 Tabelle 3 Identifizierte Probleme der Logistik eeo2u0200u0nu0nnnunnunnnnunnnnnnnunnnnnnnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnne 27 Tabelle 4 Gegen berstellung der Ziele mit den Ergebnissen 39 Tabelle 5 Ergriffene Ma nahmen zum Transfer der Ergebnisse in die 45
13. 394 402 56 Anhang Projektbegleitender Ausschuss Unternehmen Airbus Operations GmbH Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH F Reyher Nchf GmbH amp Co KG MAREP GmbH RollBo Transport GmbH SITRA Spedition GmbH STS Sprinter Transport Service GmbH TOP Mehrwert Logistik GmbH amp Co KG 57 KMU Anhang Il Liste der befragten Experten zum Thema Innovationsmanagement Unternehmen A Unternehmen B Unternehmen C Unternehmen D Unternehmen E Unternehmen F Interviewpartner Gesch ftsf hrer Gesch ftsf hrer Logistikleiter Leiter Logistik system und Inf rastruktur Versandleiter Gesch ftsf hrer Gesch ftsf hrer Gesellschafter Gesch ftsf hrer Vertical Ma nagement amp In novation National Mana ger Abteilungsleite rin Strategie Management Unternehmensprofil KMU Familienunternehmen Europaweit agierendes Speditionsunter nehmen X Ca 50 LKW Ca 5 500 m Lagerfl che Weltweites Handelsunternehmen Ca 550 Mitarbeiter Jahresumsatz von ca 200 Mio Euro Hochregallager mit 60 000 Paletten und 120 000 Beh lterpl tze Inhaber gef hrte Spedition Speziallist f r Teil und Komplettladun gen sowie Containertransporte X Europaweiter Express und Termingut versand Inhaber gef hrtes Logistikunternehmen Ca 12 Transportfahrzeuge X Ca 4 000 m Lagerfl che international t tiges Logistik und G ter transportunternehmen 7 Mio m Lagerfl che ber 65
14. 41 Die Nutzung der angestrebten Forschungsergebnisse ist in erster Linie f r KMU aus dem Be reich der Logistik vorgesehen Durch den Analogiedemonstrator wird es den Unternehmen erm glicht Innovationen methodisch strukturiert mit begrenztem Aufwand und kalkulierba rem Risiko zu generieren Durch die Schnittstellenfunktion der Logistik sind die Forschungs ergebnisse jedoch in allen Branchen in denen Logistikdienstleistungen ben tigt werden von Relevanz Es ist davon auszugehen dass in nahezu allen Wirtschaftszweigen KMU vertreten sind die prinzipiell alle von der Anwendung innovativer Analogien profitieren k nnen Auf grund der branchen bergreifenden Verwendbarkeit ist die Anzahl der potentiellen Nutzer sehr hoch Die Forschungsergebnisse k nnen von Unternehmen die im Bereich Logistik t tig sind zum effizienten Finden von Innovationen verwendet werden Der entwickelte Demonstrator und der Leitfaden zur Anwendung von Analogien werden im Internet ver ffentlicht und den inte ressierten Unternehmen zug nglich gemacht Der gew hlte Ansatz des Forschungsvorha bens stellt sicher dass die Ergebnisse speziell auf die Belange und Rahmenbedingungen der KMU zugeschnitten und im h chsten Ma e praxisrelevant sind Durch die Ergebnisse des Forschungsprojekts wird diesen KMU eine effiziente und zugleich effektive M glichkeit zur Entwicklung von logistischen Innovationen zur Verf gung gestellt Da neue Analogievernet zungen auch nach Projekten
15. Kenntnisse wird so erm glicht Zum Starten des webbasierten Demonstrators gehen Sie auf folgende Webseite http dialog logu tuhh de demonstrator Dadurch ffnet sich die Startseite siehe Abbildung 3 des Demonstrators auf der die einzelnen Schritte aufgezeigt sind An der linken Seite finden Sie eine Sidebar mit deren Hilfe Sie jederzeit zwi schen den einzelnen Schritten bei der Anwendung von Analogien springen k nnen Durch das Dr cken des Start Buttons unterhalb der Auflistung der einzelnen Schritte beginnen Sie mit der Identifi kation von einem Problem auf der n chsten Webseite DIA Discovering Innovative DING Ana in Logistics Technische Universit t Hamburg Harburg 0 DIA log BMWi Projekt 426 ZN PROJEKT DEMONSTRATOR PARTNER KONTAKT Problemidentifikation Demonstrator Ursachenanalyse Abstraktion In diesem Demonstrator wurden die erzielten Forschungsergebnisse des Projektes DIA log eingearbeitet um Ihnen die Anwendung von Analogien in der Logistik zu erleichtern Dazu werden Ihnen sowohl bereits identifizierte Probleme in der Logistik als auch methodisches Vorgehen zur Verf gung gestellt Folgende sechs Schritte werden Sie nun im Demonstrator durchlaufen Analogieidentifikation Analogieauswahl bertragung und Umsetzung Analogienetzwerk erg nzen Schritt Problem identifizieren Schritt Ursachenanalyse Schritt Abstraktion des Problems Schritt Analoge Bereiche identifiziere
16. NEIN Reduzi erung Selektion Vorsorge Warnsysterne Alarm W hlen Sie aus den Methoden zur zuo Identifizierung von analogen W hlen Sie abstrakte Begriffe welche Sie diesem Problem zuordnen w rden Die entsprechenden Herein Analaogien werden dann angezeigt Ihre Aufgabe in diesem Schritt Markieren Sie die abstrakten Begriffe die ihr Problem beschreiben um im unteren Teil analoge Bereiche anzeigen zu lassen Kann das Problem durch einen oder mehrere abstrakte Begriffe beschrieben werden NEIN W hlen Sie aus der Gesamtliste der Abstrakten Begriffe passende oder synonyme Begriffe JA Folgende Analogien wurden wir vorschlagen Analogien die bei 2 der abstrakten Begriffen bereinstimmen F Elektroindustrie Hub Elektroindustrie Werteilerkasten F Informationstechnologie Internet Analogien die bei 1 der abstrakten Begriffen bereinstimmen Automobilbranche Qualit tskontrolle F Automobilindustrie Downsizing Automobilindustrie Start Stop Automatik Banken Geldautomatennetzwerk Baur Fachwerkkonstruktion Bau Luftentfeuchter und Heizger te Abbildung 6 Auswahl an abstrakten Begriffen in Analogienetzwerk 16 Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics 100 Falls Ihr Problem noch nicht im Analogienetzwerk gelistet ist oder Sie durch die Methoden zu neuen abstrakten Begriffen und oder analogen Bereichen gekommen sind haben Sie durch den Link Ana
17. O und Zeschky M 2007 Radikale Innovation ist nicht planbar wie ein Produk tionsprozess Innovation Management 8 10 Gentner D 1989 The mechanisms of analogical learning In Similarity and analogical rea soning vol 199 241 Cambridge Univ Press Gick M L und Holyoak K J 1980 Analogical problem solving Cognitive psychology 12 306 355 Goswami U 2001 Analogical Reasoning in Children In The Analogical Mind Perspectives from Cognitive Science Hrsg Gentner D Holyoak K und Kokinov B 437 470 Cambridge Mass Mit Pr Grawe S J 2009 Logistics innovation a literature based conceptual framework Internatio nal Journal of Logistics Management The 20 360 377 Gronau N Reger G Adelhelm S Bahrs J und Vladova G 2009 Planung und Steuerung von offenen Innovationsprozessen in Life Sciences KMUs Pro und Contra des Know how Transfers ber die Unternehmensgrenzen Industrie Management Zeitschrift f r industrielle Gesch ftsprozesse 25 9 12 Hansmann K W 2006 Industrielles Management 8 v llig berarb und erw Aufl Olden bourg Hargadon A 2003 How breakthroughs happen Harvard Business School Press Hauschildt J und Salomo S 2011 Innovationsmanagement 5 berarb und erw Aufl Vahlen Herstatt C und Kalogerakis K 2005 Haifischhaut als Vorbild f r den Schwimmanzug New management die europ ische Zeitschrift f r Unternehmenswissenschaften und F h rungsprax
18. Weitere Ursache ist die EU Osterweiterung wodurch Osteurop er bereit sind f r eine geringe Bezahlung der Logistik zu arbei ten Hohe Energiekosten Die Energiekosten besonders f r den Kraftstoff sind in den letzten Jahren sehr stark gestiegen und konnten nicht direkt an den Kunden weiter gegeben werden Durch die meist schlechte Verhandlungsposition der Logistikdienst leister ist eine realistische Preisanpassung meist nicht m glich Schlechte Zahlungsmoral Kunden fordern oft ein Zahlungsziel von 90 Tagen und mehr Dadurch k nnen bei Logistikdienstleister Liquidit tsprobleme entstehen Hohe Beschaffungskosten Speziell kleine und mittelst ndische Logistikdienstleister haben das Problem dass sie selbst meist ein zu geringes Abnahmevolumen bei Be stellungen haben und deshalb keine Mengenrabatte wie gro e Logistikunternehmen gew hrt bekommen 73 Anhang VI Liste mit abstrakten Begriffen Adaption Allokation Anpassungsf higkeit Anreize Ansehenssteigerung Arbeitsauslastung Arbeitsplatzbeschreibung Attraktivit t Automatisierung Begrenzung Design Diebstahl Dokumentation Einheit bilden Energie Erfahrung Erreichbarkeit Festigkeit Flexibilit t Geborgenheit Gefahren Grenzen Horizonterweiterung Identifikation Identit t Imagesteigerung Informationsaustausch Infrastruktur Kennzeichnung Klimatisierung Kommunikation Kompatibilit t Konsolidierung Kontrollmechanismus Kooperation Kos
19. auch Ideen zugelassen die zwar auf den ersten Blick das Logistikproblem nicht l sen jedoch einen Ideenimpuls f r folgende L sungen her vorrufen k nnen Discovering Innovative Analogies in Logistics VORGEHEN BEI DER ANWENDUNG VON ANALOGIEN F R LOGISTIKDIENSTLEISTER Grundstruktur Programmumgebung Beschreibung der einzelnen Schritte In diesem Kapitel werden nun alle Schritte bei der Anwendung von Analogien detailliert beschrieben um eine schnelle und ressourcenschonende Durchf hrung durch Logistikdienstleister zu erm gli chen Die einzelnen Schritte sind ebenfalls im webbasierten DIA log Demonstrator http dialog logu tuhh de eingearbeitet Im Demonstrator findet sowohl eine methodische Aufbe reitung der Schritte statt als auch die Unterst tzung durch ein bereits beispielhaft implementiertes Netzwerk von logistischen Problemen abstrakten Begriffen und analogen Bereichen 1 Schritt Problem identifizieren Der erste Schritt bei der Entwicklung von Innovationen ist die Identifikation eines Problems Zur Iden tifikation eines Innovationsbedarfs k nnen unternehmensinterne Ausl ser unternehmensexterne Ausl ser und oder sonstige Kenntnisse dienen Beispielsweise wird eine durch die eigenen Mitarbei ter entdecket Notwendigkeit einer Innovation um z B interne Prozesse zu beschleunigen als unter nehmensinterner Ausl ser bezeichnet Diese Ausl ser k nnen durch ein internes Vorschlagswesen gef rdert werden Un
20. ber den Garten zaun In Praxiswissen Innovationsmanagement von der Idee zum Markterfolg Hrsg Gassmann O und Sutter P 215 235 M nchen Hanser Enkel E und Gassmann 2010 Creative Imitation Exploring the Case of Cross Industry Innovation R amp D management 40 256 270 Ernst H 2001 Erfolgsfaktoren neuer Produkte Grundlagen f r eine valide empirische For schung 1 Aufl Wiesbaden Dt Univ Verl u a Eversheim W et al 2003 Methodenbeschreibung In Innovationsmanagement f r techni sche Produkte mit Fallbeispielen Hrsg Eversheim W 133 232 Berlin Heidelberg New York Hongkong London Mailand Paris Tokio Springer Franklin J R 2008 Managing the Messy Process of Logistics Service Innovation In Manag ing innovation the new competitive edge for logistics service providers Hrsg Wag ner S M und Busse C 153 169 Berne Stuttgart Vienna Haupt 50 Frunzke H 2010 Logistikinnovationen Logistik als Gegenstand von F amp E eine Begriffsab grenzung und ein Vorschlag f r eine F amp E Projekttypologie In Dimensionen der Logis tik Funktionen Institutionen und Handlungsebenen Gabler Research Hrsg Sch n berger R und Elbert R Wiesbaden Gabler Gassmann O und Gebauer H 2013 Dienstleistungsinnovation durch Service Engineering In Praxiswissen Innovationsmanagement Von der Idee zum Markterfolg Hrsg Gass mann O und Sutter P M nchen Hanser Verlag Gassmann
21. e und schwarze Wannen Zugangsberechtigung Beratung Beratung Elektronik Audiokabel Elektrokabel EU Energielabel Hub Luft und Wasserk hlung Verteilerkasten Widerst nde Energie Stromnetz Erziehung 64 Berufsanforderung Erzieher Berufsberatung Schule berzeugung von Kindern Gesundheitswesen O Fehler F rderung von Fitnessstudios Handschuhe Medizin Krankenhaus Barcodedrucker Mobile Apps Patientenarmband Urinflaschen W rmefolie Zusammenarbeit von rzten Informationstechnologie Cloud Computing Cookies Internet Online Simulationen PPS System Erleichterte Eingabe SIMATIC Industrielle Identifikation SolarMagic System Manager Virenscanner und Firewalls Konsumg ter Kunst Diebstahlschutz Elektronische Artikelsicherung Namensschilder W rmekissen Weihnachtsgesch ft im Einzelhan del Vektorgrafiken Lebensmittel Alufolie 65 Lebensmittelampel Lebensmittelverpackung Wackelpudding Maschinenbau Baugruppen Energieverbrauch senken Kooperationen Lichtschranke Maschinen QMS Richtlinien und Verordnungen Rippen Sensoren Sollbruchstelle Verzahnung W rmetauscher lt Luft und Gask hlung Zertifizierung Natur Ameisen und Insekten Arbeitstei lung und Spezialisierung Ameisen und Insekten Kooperati ver Transport Ameisen und Insekten Selbstorga nisation und Verh
22. finden die hnlichkeiten in Brainwriting bestimmten Merkmalen aufweisen Abbildung 3 Zuordnung der Kreativit tstechniken zu bestimmten Problemtypen vgl Klement 2007 F r die entscheidende Phase der Ideengenerierung gibt es bisher keine universell einsetzba re und leicht zu vermittelnde Methode die gleichzeitig die Besonderheiten von Logistik dienstleistern ber cksichtigt 1 1 2 3 Innovative Analogien Allgemein bedeutet eine Analogie eine Entsprechung hnlichkeit Gleichheit von Verh lt nissen Drosdowski 1993 Analogien k nnen zur Erkl rung zur Probleml sung oder f r die Prognose zuk nftiger Ereignisse verwendet werden Die F higkeit zur Analogiebildung ist ein grundlegender kognitiver Mechanismus der sich bereits in der fr hen Kindheit entwickelt Goswami 2001 Viele kulturelle Errungenschaften der Menschheit basieren auf dieser F higkeit zur Analogiebildung Holyoak et al 2001 Eine wesentliche Herausforderung bei einer Innovation mit einem hohen Neuheitsgrad liegt darin eine Verbindung zwischen Bereichen zu erkennen die bislang nicht in Zusammenhang stehen Swan et al 2002 Koestler 1978 Auch radikale Innovationen beruhen zu einem gro en Anteil auf bereits existierendem Wissen welches jedoch auf neue Art und Weise kombi niert wird Vorhandenes Wissen stellt somit die Grundlage f r die Generierung neuen Wis sens dar Hargadon 2003 Innovative Analogien bieten Unterst tzung beim Zusamme
23. ihre Rou ten zu planen um Kosten einzusparen und wettbewerbsf hig zu sein Anreize zur Umsetzung kologischer Innovationen schaffen kologische Innovatio nen umsetzen hei t meist Investitionen t tigen die sich erst nach vielen Jahren amortisieren Durch den starken Preiskampf sind Logistikdienstleister nicht in der La ge diese f r die Zukunft wichtigen Investitionen zu t tigen Alternative Kraftstoffe Logistikdienstleister w nschen sich Serienreife L sungen um auch Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben zu betreiben Personal Mangel an qualifizieren Personal Auf Grund der geringen Attraktivit t bestimmter Arbeiten im Bereich Logistik herrscht ein hoher Fachkr ftemangel bei Fahrern Lager arbeitern und Disponenten Speziell junge Menschen sind nur sehr schwer f r solche Berufe zu begeistern Schwierigkeiten bei der Mitarbeitermotivation Mitarbeiter in Logistikunternehmen sind nur schwer f r weiterbildende Ma nahmen und neue Themen und Aufgabenbe reiche zu motivieren Menschliches Versagen Durch Unachtsamkeit von Mitarbeitern kommt es zu Feh lern falsche Ladung auf dem LKW Verschlafen Altes Personal Das Durchschnittsalter der LKW Fahrer ist sehr hoch und es sind kaum junge Menschen zu begeistern diesen Beruf zu ergreifen 69 Prozess berwachung St rungsmeldung und Dokumentation Fahrer oder Lageristen wissen h ufig nicht dass und wie St rungen gemeldet werden sollen und an wen
24. sowie Abteilungsleiter Der Gro teil der Stichprobe kann als kleine oder mittelst ndische Unter nehmen klassifiziert werden Die Ergebnisse der Befragung haben die Relevanz der in Tabelle 3 aufgef hrten Probleme der Logistik best tigt F r ein einheitliches Verst ndnis im Projektverlauf wurden die einzelnen logistischen Prob leme ausformuliert siehe Anhang V So entstand ein Katalog an definierten Problemstellun gen Dieser Katalog stellt die Basis f r die im Modul C durchgef hrte Identifikation analoger Bereiche dar 27 2 4 Modul Ermittlung von analogen Bereichen f r logistische Problemfelder In diesem Projektabschnitt wurden analoge Bereiche f r die in Modul B ermittelten Proble me in der Logistik gesucht Im ersten Arbeitspaket des Moduls fand eine Abstraktion der Probleme statt Nach der Abstraktion der Probleme begann die Suche nach Analogien Dabei wurde eine personen und medienbasierte Suchstrategie angewandt Als letzter Schritt in diesem Modul wurden gefundene Analogiebereiche strukturiert und mit den Problemen der Logistik verkn pft Dadurch entstand ein Katalog mit analogen L sungsbereichen f r jedes der identifizierten Probleme 2 4 1 C1 Abstraktion der Problemfelder F r eine Suche nach analogen Bereichen ist eine Abstraktion des urspr nglichen Problems notwendig Erst durch die Reduktion des Problems auf seine Kernfunktionen bzw seine cha rakteristischen Eigenschaften wird die Basis f r Analo
25. umfassendes Spektrum an logistischen Problembereichen zu identifizieren Zur Sicherstellung der akkuraten Wiedergabe der Aussage der Interviewpartner wurden alle Interviews aufgenommen Anschlie end wurden die Gespr che von einem Projektmitarbei ter transkribiert K Kernkompetenzen M Position Transport Umschlag Lager Unternehmen A X X X X Gesch ftsf hrer Unternehmen B X X Gesch ftsf hrer Gesellschafter Gesch ftsf hrer Logistikleiter Unternehmen C X X X Leiter Logistiksystem und Infra struktur Versandleiter Vice President Vertical Manage Unternehmen D X X X ment amp Innovation National Manager 24 Abteilungsleiterin Strategie Ma Unternehmen E X nagement Unternehmen F X X X Gesch ftsf hrer Tabelle 2 Interviewpartner f r logistische Problembereiche 2 3 3 AP B3 Auswertung der Experteninterviews Die Auswertung der Experteninterviews erfolgte mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse vgl Mayring 2010 Mayring und Gl ser Zikuda 2008 Mayring 2002 Dazu wurden die transkribierten Interviews in eine Textanalysesoftware berf hrt Anschlie end wurden die Interviewteile bestimmten Kategorien zugeordnet Kodierung Durch die Kodierung konnten die logistischen Probleme identifiziert und zusammengefasst werden 2 3 4 AP B4 Identifikation und Klassifizierung der Problemfelder der Logistik In den Interviews wurden insgesamt 168 Stellen kodiert die wiederum zu 56 Problemen zu sammengefasst werden konn
26. und charakteristische Eigen schaften reduziert wird entsteht die M glichkeit tiefe strukturelle Analogien zu L sungs konzepten aus anderen Bereichen zu entdecken Je abstrakter die Definition des Problems desto gr er ist der analoge L sungsraum Kalogerakis 2010 Bei der Suche nach Analogien kann erstens das Wissen des Entwicklungsteams aktiviert wer den Zweitens k nnen gezielt externe Personen in den Suchprozess einbezogen werden und drittens stehen Medien als Wissensquelle zur Verf gung In den Bereich der medienbasier ten Suche f llt neben allgemeinen Internet Recherchen die Verwendung TRIZ basierter Software sowie bionischer Kataloge und Datenbanken TRIZ ist eine komplexe Methode zum systematischen Erfinden die von dem russischen Inge nieur Altschuller entwickelt wurde Nach der Auswertung von mehr als 40 000 Urheber scheinen und Patenten hat Altschuller grundlegende Prinzipien technischer Erfindungen identifiziert Die TRIZ Methode des technischen Widerspruchs nutzt Analogien zwischen bereits analysierten Patenten und neuen Problemen Orloff 2006 Terninko et al 1998 Im Forschungsgebiet der Bionik wurden Konstruktionskataloge mit L sungsbeispielen aus der Natur zusammengestellt um Ingenieuren den Zugriff auf biologisches Wissen zu erleich tern Nachtigall 2005 Hill 2005 Bionische Kataloge sowie TRIZ haben somit ihren Ursprung in der Konstruktionslehre und sind nicht direkt auf Dienstleistungsinnovationen bertragbar
27. zu Fehlmengen kommen und auch durch Diebstahl w hrend des Transportes kann transportierte Ware abhandenkommen Dies sollte vermieden werden Kleine Versandeinheiten Die Kunden neigen wegen einer JIT Anlieferung geringe ren Lagerbestand und auch damit verbundene geringere Kapitalbindung immer klei ner Mengen zu bestellen Der Logistikdienstleister muss nun diese kleinen Sendungen geschickt kombinieren konsolidieren um einen hohen Auslastungsgrad beim Trans port zu erreichen Ausnahmegenehmigungen Durch Fahrverbote am Wochenende und Feiertagen ist es f r die Logistikdienstleister schwierig kurze Lieferzeiten zu gew hrleisten Ladungsdiebstahl Diebstahl von Ware kommt h ufig bei hochwertigen Artikeln vor Dabei ist auch schwer festzustellen ob dieser vor nach oder w hrend des Transports passiert Ladungssicherung Die Ladung muss gegen Umfallen und Verrutschen gesichert werden Dadurch sollen Unf lle vermieden werden H ufig ist der Verantwortliche f r die Ladungssicherung nicht richtig geschult oder es fehlen notwendige Hilfsmittel Lenk und Rastzeiten Eine strenge Einhaltung der Lenk und Rastzeiten nehmen die Transporteur die notwendige Flexibilit t Infrastruktur Die bisher vorhandene Infrastruktur beim Kunden Stra en Bahn In nenstadt IT ist heutzutage meist schon an den Belastungsgrenzen Dadurch kommt es zu Verz gerungen oder Mehraufwand Sicherheit Logistikdienstleister sehen in der Verbesse
28. zu voll und zu nicht zu berhaupt nicht Die Methode ist f r die Logistik a a 2 n zu nicht zu innovativ Das Vorgehen im Analog Inno Die Anwendung von Anslogien ii vator ist f r mich klar erkenn o o o o o o ist neu f r mich bar kh habe bereits Anslogien ge Die einzelnen Schritte sind sus nutzt um innovative kleen zu o o o o o o reichend beschrieben entwickeln Der Aufbsu des Benutzermen s kh finde es sinnvoll Ansiogien ist logisch strulturiert a f r Logistikinnovstionen einzu De innovator hat eine setzen bersichtliche Oberfl che F r die Durchf hrung der An Der Analog Innovator ist ein wendung von Anslogien ben fach und intuitiv zu bedienen tige ich kein zus tzliches me a Die Erkl rungstexte sind hif 2 thodisches Wissen reich Meine im Unternehmen zur berfl ssige Schritte konnte ich Verf gung Resour nicht beobschten cen reichen sus um die An o o o o o o Das Programm macht einen _ wendung von Ansiogien durch bien Eindruch 0 a o 0 a zuf hren ae Ich kann mir vorstellen dass Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zum Ansiogienetzwerk ich diese Methode zur Entwick lung von Innovationen einset Stimme Stimme neutral Stimme Stimme Wei zen werde voll und zu nicht zu berhsupt nicht Die Anwendung von Analogien ganz zu n
29. 000 Mitarbeiter KEP Dienstleister europaweit 452 Millionen Sendungen pro Jahr ber 11 000 Mitarbeiter 58 Anhang Ill Interviewleitfaden zu den Expertengespr chen 1 Welche Logistikdienstleistungen werden von Ihrem Unternehmen angeboten 2 Zuk nftiger Innovationsbedarf a In welchen Bereichen wollen Sie Ihre Dienstleistungsqualit t verbes sern b Transport i Wo sehen Sie einen Verbesserungsbedarf Ihres Transportpro zesses ii Sind f r diese Verbesserungen technische Innovationen n tig c Umschlag i Wo sehen Sie einen Verbesserungsbedarf Ihres Umschlagpro zesses ii Sind f r diese Verbesserungen technische Innovationen n tig d Lagerung Wo sehen Sie einen Verbesserungsbedarf Ihres Lagerprozes ses ii Sind f r diese Verbesserungen technische Innovationen n tig e Kundenkontakt i Sehen Sie im Bereich Kundenkontakt Verbesserungsbedarf ii Sind f r diese Verbesserungen technische Innovationen n tig 3 Worin sehen Sie die gr ten Herausforderung Ihres Unternehmens i den n chsten drei Jahren ii in 10 20 Jahren 59 Anhang IV Fragebogen zu den Problemen der Logistik TUHH Te Harburg ir bur Diese Umfrage dient der Identifizierung won Bereichen mit Verbesserungsbedarf bei kleinen und mittelst ndischen Logistikunternehmen Sie ist Teil einer Studienarbeit der Technischen Universit t Hamburg Harburg und unterst tzt das Forschungsprojekt WA log In
30. 1 AP E1 Validierung der Ergebnisse anhand des Demonstrators und des Benutzer handbuchs durch Unternehmen Die erzielten Projektergebnisse wurden anhand des Demonstrators und des Benutzerhand buchs validiert Entscheidende Kriterien dabei waren neben dem Ressourceneinsatz der Wirtschaftlichkeit der Alltagstauglichkeit und der Anwendungsfreundlichkeit auch die Erf l lung relevanter Anforderungen aus dem Modul A f r die Anwendung von Analogien siehe Anhang IX F r die Validierung wurde Unternehmensvertretern eine konkrete Problemstellung aus der Logistik vorgestellt zu der sie anschlie end durch die Anwendung des Demonstrators und des Handbuches innovative L sungsideen entwickeln haben Im Anschluss an den Test der Methode der Anwendung von Analogien f r Logistikdienstleistern wurden die Teilnehmer gebeten Ihre Erfahrungen anhand eines Fragebogens siehe Abbildung 14 zu bewerten An der Validierung nahmen acht Unternehmen siehe Anhang X mit insgesamt 11 Personen teil Discovering Innovative Analogies DIA Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics DAS in Logistics DAS Validierung des Projektergebnisses Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Bewertung der Projektergebnisse Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Handhabbarkeit und Benutzerfreundlichkeit des Analog Innova tors Stimme Stimme neutral Stimme Stimme Wei voll und zu nicht zu berhaupt nicht Stimme Stimme neutral Stimme Stimme Wei zu nicht
31. 16 Oke A 2008 Barriers to Innovation Management in Logistics Service Providers In Manag ing innovation the new competitive edge for logistics service providers Hrsg Wag ner S M und Busse C 13 30 Berne Stuttgart Vienna Haupt Orloff M A 2006 Grundlagen der klassischen TRIZ 3 neu bearb und erw Aufl Springer Perkins D N 1992 The Topography of Invention In Inventive minds creativity in technolo gy Hrsg Weber R J und Perkins D N 238 250 New York Oxford University Press Pfohl H C Frunzke H und K hler H 2007a Grundlagen f r ein Innovationsmanagement in der Logistik In Innovationsmanagement in der Logistik Hrsg Pfohl H C 16 105 Bobingen Deutscher Verkehrs Verlag Pfohl H C Frunzke H und K hler H 2007b Innovationsgenerierung in kontraktlogisti schen Beziehungen aus Dienstleister und Kundensicht In Innovationsmanagement in der Logistik Hrsg Pfohl H C 106 164 Bobingen Deutscher Verkehrs Verlag Reichwald R und Schaller C 2006 Innovationsmanagement von Dienstleistungen Her ausforderungen und Erfolgsfaktoren in der Praxis In Service Engineering Hrsg Bul linger H J und Scheer A W 167 194 Springer Berlin Heidelberg Roberts E B 1987 Generating technological innovation New York Oxford University Press Scherer J 2008 In vier Phasen von der Idee zur Dienstleistungsinnovation Innovation Ma nagement Schlicksupp H 2004 Innova
32. Abk rzungsverzeichnis Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AP Arbeitspaket BMWi Bundesministerium f r Wirtschaft und Technologie BVL Bundesvereinigung Logistik DIA log Discovering Innovative Analogies in Logistics KMU Kleine und mittlere Unternehmen PbA Projektbegleitender Ausschuss F rderhinweis Das IGF Vorhaben 426 ZN der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e V BVL wurde ber die AiF im Rahmen des Programms zur F rderung der Industriellen Gemein schaftsforschung IGF vom Bundesministerium f r Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gef rdert Bundesministerium EIS f r Wirtschaft und Energie VI 1 Forschungsthema Forschungsthema ist das Suchen das Finden und die Verwendung von innovativen Analo gien in einem Innovationsmanagementsystem f r kleine und mittelst ndische Logistikunter nehmen 1 1 Ausgangssituation Die nachfolgend beschriebene Ausgangssituation umfasst neben der wissenschaftlichen Fra gestellung Kapitel 1 1 1 eine umfassende Erl uterung zum Stand der Forschung Kapitel 1 1 2 1 1 1 Wissenschaftliche Fragestellung Innovationen dienen dem wirtschaftlichen Wachstum der Gesellschaft sowie dem Erfolg ein zelner Unternehmen Schumpeter 1993 In der heutigen Zeit die gepr gt ist durch kontinu ierlichen Wandel und globalen Wettbewerb sind Unternehmen gezwungen Innovationen als eine Schl sselstrategie zu
33. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erh ht analoge Bereiche mit einer h heren Dis tanz zu Ihrem Problem aus der Logistik zu finden Dies wiederum f rdert die Entstehung von radika len Innovationen Ein positiver Effekt bei der unvoreingenommenen Suche nach Analogien kann er zielt werden wenn neue Teammitglieder oder externe Experten mit der Suche beauftragt werden Da diese nur mit den abstrakten Begriffen suchen ohne das dahinterliegende Problem zu kennen f llt es ihnen leichter unvoreingenommen analoge Bereiche zu identifizieren Im Analogienetzwerk k nnen Sie die f r Sie passenden abstrakten Begriffe evtl auch ein Synonym bei selbst abgeleiteten abstrakten Begriffen ausw hlen wodurch Ihnen dann eine geeignete Aus wahl an analogen Bereichen angezeigt wird Sie k nnen davon ausgehen dass nicht alle angezeigten analogen Bereiche zur L sung Ihres spezifischen Logistikproblem f hren Eventuell m ssen Sie auch zwei Bereiche kombinieren um eine f r Sie geeignete L sungsidee zu erlangen Discovering Innovative Analogies in Logistics 5 Schritt Auswahl einer geeigneten Analogie Nachdem Sie m gliche analoge L sungsans tze aus anderen Bereichen identifiziert haben m ssen Sie pr fen ob diese f r ihr konkretes Logistikproblem wirklich passen Bei der Pr fung der Analogien und der Auswahl einer oder mehrerer Analogien zur L sung ihrer Problemstellung sind folgende Punkte zu beachten a Bewertung der G te
34. Erbringung einer Leistung gegeben sein Die tats chliche Erbringung der Leistung erfolgt in einem Prozess in den der Kunde sich selbst oder ein Objekt als externen Faktor einbringt Damit stimmen Produktion und Konsum der Dienstleistung zeitlich berein M glichkeiten zur Standardisierung der Leistungserbringung werden so erschwert Cowell 1988 Das Er gebnis der Leistungserstellung ist ein immaterielles Gut dessen Konkretisierung ber eine materielle oder immaterielle Wirkung am externen Faktor dem Nachfrager selbst oder sei nem Objekt erfolgt Da die Dienstleistung f r jeden Kunden neu erstellt wird kann sowohl die Qualit t als auch der Leistungsumfang individuell verschieden sein Bruhn 2013 Daraus folgt auch dass die Heterogenit t bei der Erstellung von Dienstleistungen h her ist als bei physischen Produkten Neuentwicklungen von Dienstleistungen sind h ufig Reaktionen auf einzelne Kundenw n sche Pfohl et al 2007b Hipp et al 2007 Solche reaktiven Innovationen erfolgen in der Re gel unter Zeitdruck und sind im Vergleich zu proaktiven Innovationen folglich schwieriger zu managen Oke 2008 Au erdem werden auf diesem Weg selten standardisierte L sungen geschaffen Stattdessen sind diese reaktiven L sungen meistens nicht modular und lassen sich daher auch nicht kosteng nstig miteinander kombinieren Gassmann und Gebauer 2013 Ein gro er zus tzlicher Entwicklungsaufwand ist n tig um solche Innovationen auch ander
35. Konferenz 2013 Ansprache von Industrievertretern ber den Newsletter der Logistik Initiative Hamburg und der Innova tions Kontakt Stelle IKS Hamburg Vorstellung des Projektes im BVL Newsletter Ma nahmen Vorstellung des Projekts und der Projektergebnisse auf Veranstal tungen von LogU z HICL TIM und in TUHH Publikationen Pressemeldungen Integration der Ergebnisse in be rufsbegleitende Studieng nge MBA Programm des Northern Institute of Technology NIT an der TUHH Verfassen von Zeitschriftenbeitr gen wiss Zeitschriften Logistics Research praxisorientierte Zeit schriften Logistik heute Log PUNKT Verkehrsrundschau DVZ Vorstellung der Projektergebnisse auf Veranstaltungen der BVL j hrl Logistikkongress Doktoranden workshop Tag der Logistik und des Verbands der Hochschullehrer Erarbeitung eines Seminar Konzepts Einbeziehung von Multiplikatoren Forschungsvereinigung BVL Logis tik Initiative Hamburg zur Akquise von Projekt und Seminarteilneh mern Beratungsangebot f r KMU Ziel Aufzeigen der M glichkeiten zur Beteiligung am Forschungsprojekt bzw Hinweis auf die Forschungser gebnisse Erreichen der breiten ffentlichkeit in Forschung und Praxis um auf das Projekt aufmerksam zu machen Verbreitung der Forschungser kenntnisse in der praxisnahen Leh re Schulung von angehenden Ma nagern f r die im Projekt entstehenden Methoden Eine Ver ffentli
36. Netzwerk welches von den Unternehmen erweitert werden kann erm glicht kleinen und mittelst ndischen Logistikunternehmen zu ihren speziellen Problemen schnell passende 13 analoge Bereiche zu finden Insgesamt wird so ein effizientes Entwickeln von Innovationen und somit eine nachhaltige Steigerung ihrer Wettbewerbsf higkeit erzielt Zur Vereinfachung der Anwendung f r KMU werden die Projektergebnisse in einen webba sierten Demonstrator und einen Leitfaden bertragen und im Internet interessierten Unter nehmen zur Verf gung gestellt Logistikprobleme Abstrakte Begriffe Analoge Bereiche Industrie bergreifende Bionische Analogien Analogien Abbildung 7 Vernetzung von analogen Bereichen und logistischen Problemen 14 2 Ergebnisse Die dargestellten Forschungsziele wurden erreicht indem das Vorgehen durch eine Aufglie derung in verschiedene Module vgl Abbildung 8 strukturiert wurde Die Module sind wie derum in verschiedene Arbeitspakete AP unterteilt Analyse der Grundlagen Finden von Problemfeldern analogen Bereichen o 4 O Entwicklung eines Analogiedemonstrators und eines Leitfadens q 0 N A 42 U C X A Validierung der Ergebnisse in den beteiligten Unternehmen und Generalisierung Abbildung 8 Module zur Erreichung des Forsc
37. Practices Results of the 2003 PDMA Best Practices Study Journal of Product In novation Management 26 3 23 Benkenstein M und von Stenglin A 2006 Innovationsmanagement im Service Marketing Neue Gesch fte f r den Service erschlie en In Service Engineering Hrsg Bullinger H J und Scheer A W 271 295 Springer Berlin Heidelberg Blom F und Harlander N A 2003 Logistik Management Der Aufbau ganzheitlicher Logis tikketten in Theorie und Praxis Auflage 2 erw Aufl Renningen expert Blumberg B Cooper D R und Schindler S 2011 Business research methods 3 Euro pean ed London u a McGraw Hill Education Bonnardel N und Marmeche E 2004 Evocation Processes by Novice and Expert Design ers Towards Stimulating Analogical Thinking Creativity and Innovation Management 13 176 186 De Brentani U 1989 Success and failure in new industrial services Journal of Product Inno vation Management 6 239 258 Bruhn M 2006 Markteinf hrung von Dienstleistungen Vom Prototyp zum marktf higen Produkt In Service Engineering Hrsg Bullinger H J und Scheer A W 227 248 Springer Berlin Heidelberg Bruhn 2013 Qualit tsmanagement f r Dienstleistungen Handbuch f r ein erfolgreiches Qualit tsmanagement Grundlagen Konzepte Methoden 9 vollst berarb u erw Aufl 2013 Springer Berlin Heidelberg Bullinger H J und Schreiner 2006 Service Engineering Ein Rahmenkonzept
38. Prozessentwicklung werden das Servicekonzept und die Servicestrategie festgelegt Dazu muss eine Spezifikation der Dienstleistung stattfinden F r eine ganzheitli che Entwicklung ist eine Betrachtung der drei Dimensionen einer Logistikdienstleistung sie he Kapitel 1 1 2 2 notwendig vgl Bullinger und Schreiner 2006 Ein weiterer Schritt in die ser Phase ist die Vorbereitung des Potentials Darunter wird die Auswahl und die Schulung von Mitarbeitern sowie die Anschaffung und die Anpassung von unterst tzenden Systemen verstanden vgl Benkenstein und Stenglin 2006 Durch eine Modularisierung der Servicear 17 chitektur k nnen zum einen die Kosten gesenkt und die Dienstleistungsqualit t erh ht wer den Zum anderen kann durch die Kombination einzelner Module eine hohe Variantenvielfalt erzeugt werden und somit individuelle Kundenw nsche kosteng nstig und qualitativ hoch wertig angeboten werden vgl Gassmann und Gebauer 2013 Bullinger und Schreiner 2006 Der erste Schritt in der Einf hrungsphase beinhaltet einen Test Pilot der Logistikdienstleis tung Dabei wird vor der eigentlichen Markteinf hrung die entwickelte Logistikdienstleistung z B mit ausgew hlten Kunden getestet vgl Bruhn 2006 Erst nach erfolgreicher Absolvie rung des Test Piloten erfolgt die eigentliche Markteinf hrung Da die Potentiale der Innova tion durch den immateriellen Charakter einer Logistikdienstleistung nicht immer unmittelbar offenliegen sollte diese
39. Schlussbericht zu dem IGF Vorhaben Discovering Innovative Analogies in Logistics DIA log der Forschungsstelle n Nr 1 Technische Universit t Hamburg Institut f r Logistik und Unternehmensf hrung Nr 2 Technische Universit t Hamburg Institut f r Technologie und Innovationsmanagement Das IGF Vorhaben 426 ZN der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik V BVL wurde ber die im Rahmen des Programms zur F rderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung IGF vom AR Bundesministerium f r Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gef rdert ua Hamburg 15 05 2014 Prof Wolfgang Kersten Prof Cornelius Herstatt Ort Datum Name und Unterschrift des der Projektleiter s an der den Forschungsstelle n SCHLUSSBERICHT ZUM PROJEKT DISCOVERING INNOVATIVE ANALOGIES IN LOGISTICS DIA LOG Wolfgang Kersten Cornelius Herstatt Nikolaus Wagenstetter Katharina Kalogerakis Institut f r Logistik und Unternehmensf hrung Institut f r Technologie und Innovationsmanagement an der Technischen Universit t Hamburg April 2012 Januar 2014 Inhaltsverzeichnis INHIALTESVERZEICHNIS aaa E ae es IV TABELLEENVERZEICHNB a aa a iia V 20 2
40. Verworn und Herstatt 2007 Die ersten beiden Phasen im Innovationsprozess werden allgemein als fr he Phasen oder Fuzzy Front End bezeichnet Diese fr hen Phasen haben eine besondere Bedeutung da sie eine Hebelwirkung auf den Erfolg des gesamten Innovationsprozesses besitzen Schuh 2013 Verworn und Herstatt 2007 Aus Entscheidungen die in den fr hen Phasen der Innovation getroffen werden resultieren der Gro teil aller Produktlebenszykluskosten die meisten Termine des Projekts sowie ganz wesentlich die Qualit t des Produktes Daher sind w hrend der fr hen Phasen die Einflussm glichkeiten auf den gesamten Prozess und damit auf das Projektergebnis am gr ten Kim und Wilemon 2002 Koen et al 2002 Viele Unternehmen scheinen jedoch noch einen gro en Verbesserungsbedarf bei der Generierung von innovati ven Produktkonzepten zu haben Die Ergebnisse der PDMA Best Practice Study von 2003 zeigen dass die Entwicklung von Ideen in den fr hen Phasen allgemein sehr unsystematisch abl uft Barczak et al 2009 Ein zentraler Erfolgsfaktor f r Unternehmen ist die Entwicklung eines einzigartigen berle genen und von den Wettbewerbern abgrenzbaren Produktes welches die Bed rfnisse des Kunden besser als vergleichbare Produkte in einem guten Kosten Nutzen Verh ltnis erf llt Schuh 2013 Cooper 2001 Der Neuheitsgrad einer Innovation wirkt sich positiv auf deren sp teren Markterfolg aus Szymanski et al 2007 Die Beschreibung des Neuhei
41. a radikal neue Produkte in der Regel Lernprozesse bei den Kunden erfordern k nnen Adaptionsbarrieren und Akzeptanzrisiken insgesamt als hoch eingesch tzt werden Lettl 2004 Ziel sollte es sein diese Unsicherheiten bereits in den fr hen Phasen der Innovation zu reduzieren 1 1 2 2 Innovationsmanagement bei Logistikdienstleistern Die Logistikbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen Zum einen sind Anforderun gen durch eine st rkere Vernetzung von Unternehmen und die globale Verteilung der Wert sch pfungspartner gestiegen Grawe 2009 Zum anderen werden Logistikdienstleister mit einer steigenden Individualisierung von Kundenw nschen und komplexer werdenden tech nologischen und kologischen Anforderungen konfrontiert Blom und Harlander 2003 Ein systematisches Innovationsmanagement ist daher dringend erforderlich Die meisten Strategien und Methoden des Innovationsmanagements wurden f r Unterneh men entwickelt die physische Produkte herstellen Kerngesch ft der Logistik ist jedoch die Bereitstellung von Dienstleistungen Dienstleistungen haben spezielle Charakteristiken die den direkten Transfer bestehender Ans tze erschweren de Brentani 1989 Heskett 1986 Logistikdienstleistungen k nnen anhand von drei Dimensionen beschrieben werden ihrer Potenzial Prozess und Ergebnisdimension Pfohl et al 2007a Kleinaltenkamp 2001 In der Potentialdimension muss zun chst die F higkeit und Bereitschaft eines Dienstleisters zur
42. agement f r die Logistik stellt werden damit Innovationen effizient er zeugt werden k nnen Ebenfalls sind klare Zielvorgaben entscheidend f r eine schnelle und ressourcenschonende Entwicklung Au erdem muss die Organisation Innovationen zulassen indem Mitarbeiter f r Innovations projekte bereitgestellt werden Zus tzlich sollten die Kompetenzen in der Organisations struktur klar definiert sein F r die Durchf hrung eines Innovationsmanagementprozesses ist es hilfreich wenn die be n tigten Methoden einfach und praktikabel sind damit sie schnell und ohne gro en Auf wand eingesetzt werden k nnen Gegebenenfalls bestehende methodische Defizite sollten schnell zu beheben sein Die Teilnehmer des Workshops w nschten sich eine professionelle Begleitung f r den Aufbau von Innovationsmanagementprozessen sowie bei der Durchf h rung erster gr erer Innovationsprojekte damit sie auf externe Erfahrung und Wissen bei der Anwendung der Methoden zur ckgreifen k nnen 21 Weitere Anforderungen konnten unter dem berbegriff Controlling zusammengefasst wer den So sollte das Ergebnis einer Innovation messbar sein und auch der wirtschaftliche Nut zen sollte berechnet werden um den Erfolg gegen ber dem Aufwand einer Innovation be werten zu k nnen Diese ermittelten Anforderungen an ein Innovationsmanagement und Methoden f r die Generierung von radikalen L sungsideen in der Logistik bilden die Grundlage f r die sp tere Aufbe
43. akten Begriffe zugeordnet 28 Allokation Raumausnutzung Suchen Flexibilit t Reduzierung Verteilung Konsolidierung Selektion Zuordnung Minimierung Gleichzeitig konnte z B der Begriff Raumausnutzung dem Logistikproblem Skalierung von Transporteinheiten oder Vermeiden von Leerfahrten durch die Experten zugeordnet wer den Somit entstand ein umfassender Katalog an abstrakten Begriffen mit denen analoge Bereiche in den n chsten beiden Arbeitspaketen gesucht werden konnten 2 4 2 C2 Personenbasierte Analogiesuche Ausgehend von den abstrakten Begriffen in AP C1 wurde nun in diesem und dem darauf fol genden AP C3 nach analogen Bereichen gesucht Die abstrakten Begriffe stellen eine erste Losl sung von dem urspr nglichen Logistikproblem dar und bieten somit ein Sprungbrett f r die Identifikation von Analogien Durch den Schritt der Abstraktion wurde die Wahrschein lichkeit erh ht analoge Bereiche mit einer h heren Distanz zu den Problemen der Logistik zu finden Dies wiederum f rdert die Entstehung von radikalen Innovationen Bei der personenbasierten Analogiesuche wurden mehrere heterogene Teams zusammen gestellt Um dies zu gew hrleisten wurden neben Mitgliedern des projektbegleitenden Aus schusses auch fachfremde Experten in die Suche mit einbezogen Das methodische Rahmen ger st bildeten sowohl Kreativworkshops mit visuellen Stimuli als auch die Integration von externen Experten In d
44. altensmuster Bambus B ume ste Bienen Wabenkammer Bienen W rmeregulation in den Wabenkammern Bienenstock Blattstruktur Bl tenknospen Bl tter Cham leon Delphine Blasloch Delphine Haut Delphine Lufts cke im Kopf Delphine Schnauze Eier Schale Elefanten R ssel Gelenke Grashalme Aufbau Haifische Antihaftung der Haut Haifische Oberfl chenstruktur Ga lapagoshai Insektenbeine Kaiserpinguine Haut Kakerlake Panzer Katzen Pfoten Klapperschlange Temperaturemp findlichkeit Kofferfische Form Kokon Kokosn sse Schale Libellen Gestaltung der Hinter leibsanh nge Lotus Blume Menschen Bandscheiben Menschen Darmfellzotten Lun genbl schen Menschen DNA Menschen Herz Kreislauf System Menschen Immunsystem Oberfl chensensoren Menschen der Haut Menschen Sinnesorgane Miesmuscheln Schleim Oberfl chenspannung Orientalische Wespen Energie Er zeugung Palmenbl tter Faltstrukturen Pantoffeltierchen Ausweichme chanismus Quallen und Kraken Greifsysteme Raubv gel Spreizen der Fl gelen den Riesenherzmuscheln Schalen schloss S ugetiere Fell z B Eisb ren S ugetiere Knochen Schleimpilze Physarum plasmodi um Ausbreitung Schmetterlinge Kopulationsorgane Schmetterlinge R ssel Schn bel und H nde Seesterne Arme Spinnen Faden Spinnen Netz 2 B Zitterspinne Spinnen Netzkonstruktionen Springspinnen Augen S w
45. ansfer innerhalb einer Produktkatego rie statt Wenn beispielsweise der Gleitbelag von Skiern zur Entwicklung eines neuen Gleit belags von Snowboards genutzt wird so handelt es sich dabei um eine nahe Produktanalo gie Ein Beispiel f r eine ferne Produktanalogie ist der Transfer von Material und Form von Infusionsbeuteln in die Polsterung eines neuartigen Basketballschuhs Hargadon 2003 Bei einer fernen Produktanalogie geh ren Quelle und Zielobjekt der Analogie somit verschiede nen Produktkategorien an Ein weiteres Beispiel f r eine industrie bergreifende ferne Pro duktanalogie ist die Entwicklung des iDrive von BMW Um eine einh ndige intuitive und interaktive Bedienung der Autoelektronik zu erm glichen wurde eine Touch Sense Technologie genutzt die bereits bei Operationsrobotern im Einsatz war Herstatt und Kalo gerakis 2005 Nicht Produktanalogien schlie lich beinhalten Analogien zu L sungsstrategien aus der Natur sogenannte bionische Innovationen In Abbildung 5 dargestellt ist die ber tragung struktureller Merkmale der Haifischhaut bei der Entwicklung eines neuen Schwim manzugs Herstatt und Kalogerakis 2005 Der Ameisenalgorithmus ist ein weiteres Beispiel f r eine solche bertragung von Wissen aus der Natur in die Industrie So kann das Verhal ten der Ameise bei der Futtersuche auf die Optimierung der Reiseroute eines Handelsvertre ters Travelling Salesman Problem angewandt werden Dorigo et al 1996 Diese L s
46. asserschw mme Filterung Termitenbau Tintenfische Saugn pfe V gel Federkleid W lfe Verhalten ffentlicher Nahverkehr 66 Echtzeit Fahrplandaten Sport Aufstellung Helm Mannschaft Nike Airmax Schuh Seil Klettern Skibindung Snowboard Surfen Torwart Training Tourismus Airline Industrie Revenue Man agement Anzahlung Blind Booking Ein Liege und Auslaufzeiten Ersatzverkehr 67 Gep ckabgabe Hoteltresor Klimaanlage im Flugzeug Koffer Last Minute Luftfahrt Allianzen Notfallsystem Flugzeug Passkontrolle Reisef hrer Schiffsm bel Schl sselkarten Schoten Smartphones Stahlstift beim Flugzeug Sternesystem Urlaubsblogs Yield Management Anhang VIII Benutzerhandbuch Discovering Innovative Analogies in Logistics Benutzerhandbuch PT Fan ri m Bundesministerium 1 4 f r Wirtschaft ALLIANZ L und Technologie INDUSTRIE FORSCHUNG Bundesvereinigung i Logistik Verfasser Katharina Kalogerakis Nikolaus Wagenstetter Copyright Technische Universit t Hamburg Institut f r Logistik und Unternehmensf hrung Institut f r Technologie und Innovationsmanagement Alle Rechte vorbehalten Discovering Innovative Analogies in Logistics ANSPRECHPARTNER Technische Universit t Hamburg Institut f r Logistik und Unternehmensf hrung Geb ude D 2 Stock Schwarzenbergstra e 95 21073 Hamburg Dipl Ing
47. bei der Nutzung vorhandener Schnittstellen Fehlerhafte bertragung Mehrfacheingaben Sprachprobleme Vereinfachung bei der Erfassung von Auftragsdaten Ausnahmegenehmigungen Infrastruktur Kleine Versandeinheiten Ladungsdiebstahl Ladungssicherung 26 Problemfeld Zugeordnete Probleme Lenk und Rastzeiten Sicherheit Temperatur des Transports Unfallvermeidung Vermeidung von Fehlmengen Zuverl ssige Ankunftszeiten Transporttr ger Einhaltung von Gewichtsobergrenzen Gr ere Transporteinheiten R ckf hrung von Ladungstr gern Palettentausch Skalierung von Transporteinheiten Verpackung und Kleine Versandeinheiten Kommissionierung Manuelle Arbeitsschritte Optimierung der Zusammenstellung von Ladeeinheiten Transportfreundliche Verpackungsdesigns Tabelle 3 Identifizierte Probleme der Logistik Zur Verifizierung der Bedeutung der ermittelten Probleme der Logistik wurde noch eine schriftliche Befragung von Logistikdienstleistungsunternehmen durchgef hrt siehe Anhang IV Es wurden s mtliche Mitglieder einer mittelst ndischen Logistikkooperation sowie einer Speditionskooperation als prim re Teilnehmer direkt eingeladen in einem weiteren An schreiben wurde ber den Newsletter der Bundesvereinigung Logistik BVL e V auf die Be fragung aufmerksam gemacht Es gingen 22 vollst ndige Antworten ein wobei 21 Personen als F hrungskr fte charakteri siert werden konnten Gesch ftsf hrer Handlungsbevollm chtigte und Prokuristen
48. chung in einer wis senschaftlichen und eine Ver ffent lichungen in praxisorientierten Zeitschriften Direkte und pers nliche Ansprache von Personen interessierter Unter nehmen Diskussion der Ergebnisse mit Wissenschaftlern und Prakti kern Wissenstransfer an Unternehmen im Rahmen von Schulungen Kontakt zu potentiellen Auftragge bern und Seminarteilnehmern herstellen Transfer des Projektwissens und der Methode durch Weiterentwick lung zu Beratungsangeboten f r KMU 44 Ergriffene Ma nahme Diskussion der Forschungsergebnis se auf der HICL 2012 und 2013 Vorstellung des Projekts auf der IEEE International Technology Management Conference amp 19th ICE Conference Ausstellung eines Projektposters auf der 9 Hamburger Staplerta gung 2012 Vorstellung des Projektes im BVL Newsletter Vorstellung der Projektergebnisse in der Vorlesung Logistikwirtschaft im SS 2013 Anwendung der Me thode in dem Seminar Technische Logistik SS 2013 Ver ffentlichung in der praxisorien tierten Zeitschrift Industrie Ma nagement und eine wissenschaftli che Ver ffentlichung im Rahmen der IEEE International Technology Management Conference amp 19th ICE Conference Vortrag auf dem Doktoranden Workshop beim BVL Kongress in Berlin 2012 und anschlie ende Ansprache von Industrievertretern Erarbeitung eines Seminarkonzepts Zusammenarbeit mit der BVL dem BME sowie der Logistik Initiative Hamburg Akquise andauern
49. d Ma nahmen Ziel Ergriffene Ma nahme Durchf hrung von Seminaren Vermittlung des Wissens an Fach Akquise andauernd und F hrungskr fte in Unterneh men Fortsetzung und Erweiterung eines Ankn pfung an die Ergebnisse mit Bereits genehmigtes Folgeprojekt Forschungsschwerpunktes an den neuen Forschungsprojekten auf Ol log Start April 2014 Instituten dem Gebiet Innovationmanage ment in der Logistik nachhaltige Logistik Logistik und Risikoma nagement Tabelle 5 Ergriffene Ma nahmen zum Transfer der Ergebnisse in die Wirtschaft Durch Vortr ge auf Konferenzen und Veranstaltungen wurde ein Transfer der Ergebnisse in die Wissenschaft und Praxis sichergestellt Wagenstetter N Kalogerakis K Kersten W Herstatt 2013 new approach to innovation for logistic service providers IEEE International Technology Management Conference amp 19th ICE Conference Den Haag Niederlande Wagenstetter N Kersten W 2013 Integration of the Application of Analogies in an Innovation Management in Logistics POMS 2013 24th Annual Conference Denver U S A Wagenstetter N 2012 Analogies in an Innovation Management in Logistics 16th BVL International PhD Candidates Workshop Berlin Deutschland F r die ffentlichkeitswirksame Verbreitung des Projekts und der erarbeiteten Ergebnisse wurden folgende Ver ffentlichungen platziert Wagenstetter Nikolaus Katharina Kalogerakis Wolfgang Kersten und Cornel
50. de in den webbasierte Demonstrator von den Nutzern erg nzt werden k nnen steht den KMU auch nach dem Ende des Forschungsprojekts ein aktuelles Innovationswerkzeug zur Verf gung Durch die Verbreitung der Ergebnisse wird sicherge stellt dass ein gro es Anwendungsspektrum erreicht wird und ein nachhaltiger Nutzen f r die deutsche Logistikindustrie erzielt wird 42 5 Transferma nahmen und Ver ffentlichungen Die folgende Tabelle 5 gibt den im Antrag spezifizierten Plan zum Ergebnistransfer wieder und listet die ergriffenen Ma nahmen zur Erreichung der Ziele auf Ma nahmen Erstellung einer Internetpr senz f r das Projekt Einstellung von Forschungsberich ten auf der Projekt Homepage und der Instituts Homepages Unter st tzung der Verbreitung durch Pressemeldungen Implementierung eines Diskussi onsforums auf der Projekt Homepage Erstellen eines Analogiedemonstra tors und leitfadens Erprobung des Analogiedemonstra tors und leitfadens bei Logistikun ternehmen Systematisches Ansprechen poten tiell interessierter Unternehmen au erhalb des PA auf Veranstaltun gen Messen durch Werbemateria lien Einbeziehung von Multiplikatoren Forschungsvereinigung BVL Logis tik Initiative Hamburg NORTEC Ziel Aufmerksamkeit bei Unternehmen f r das Projekt wecken Gewinn zus tzlicher Unternehmenskontak te Transfer der Projektergebnisse in die Wirtschaft Verbreitung der Ergebnisse in allen Interes
51. der Analogie Basiert die Analogie auf strukturellen bereinstimmungen oder lediglich oberfl chlichen hnlichkeiten _ K nnen die vorher definierten Ziele mithilfe der Analogie erreicht werden Passt der gefundene L sungsansatz zu den Rahmenbedingungen Ihres konkreten Lo gistikproblems b Absch tzung des bertragungsaufwands Kann die Anpassung der gefundenen L sung an Ihr konkretes Problem intern erfolgen oder ist die Erfahrung externer Experten n tig Sie Aufwand und Kosten der Umsetzung absch tzen Um diese Fragen beantworten zu k nnen ist es n tig detailliertere Informationen zu den L sungen aus analogen Bereichen zu beschaffen Hierf r kann eine Internetrecherche hilfreich sein Unter Um st nden ist es aber effektiver und effizienter Kontakt mit Experten aus dem Quellbereich aufzuneh men 10 Discovering Innovative Analogies in Logistics 6 Schritt bertragung und Umsetzung der ausgew hlten Analogie Jetzt m ssen die ausgew hlten analogen L sungen noch an den spezifischen Kontext Ihres Logistik problems angepasst werden Zun chst sollten Sie pr fen ob die von Ihnen entwickelte Idee schon von anderen Unternehmen in der Logistik umgesetzt wurde Wenn ja so m ssen Sie eventuell keine eigene Entwicklungsarbeit leisten sondern k nnen die L sung kaufen a Wissenstransfer aus einer anderen Branche e Einsatz einer in anderen Branchen bereits bew hrten Technologie Von we
52. die Meldung erfolgen soll Auch die Dokumentation der Sch den ist oft nicht klar bzw sind die Fahrer nicht ausreichend ausger stet Echtzeit Sendungsverfolgung Von den Kunden werden immer genauere Informati onen ber den aktuellen Standort und die exakte Ankunftszeit erwartet Speziell bei Kunden von KEP Dienstleistern gilt dies bereits als Standard Hoher Aufwand f r eine Prozess berwachung Eine Prozess berwachung ist nur mit einem hohen Aufwand auch finanziell machbar Schnittstellenprobleme Vereinfachung bei der Erfassung von Auftragsdaten H ufig werden speziell bei klei nen und mittelst ndigen Logistikunternehmen die Auftragsdaten manuell eingege ben da keine geeigneten Schnittstellen und Standards vorhanden sind Einheitliche Lieferscheine und Frachtdokumente Frachtdokumente k nnen sich im Layout und der Sprache sehr stark voneinander unterscheiden Deshalb ist es f r den Fahrer h ufig schwierig sich darin zu Recht zu finden so dass leicht Fehler entstehen k nnen Dokumentation viele Logistikdienstleister erhalten eine Vielzahl an Dokumente die unterschiedlich gelagert werden m ssen und auch unterschiedlich aufbereitet wer den Dabei verlieren diese h ufig den berblick Weiterhin haben Mitarbeiter f r ein fache T tigkeiten meist keine Ahnung wie sie bestimmte selten eintretende Ereignis se z B Unfall korrekt dokumentieren m ssen Echtzeit St rungsmeldung Viele Logistikdienstleister w n
53. e Verbindung zwi schen Bereichen zu erkennen die bislang nicht in direktem Zusammenhang stehen Die Methode der Anwendung von Analogien unterst tzt Entwicklungsteams bei der kreativen L sung von Problemen Bei der Anwendung von Analogien wird Wissen aus verschiedenen Gebieten zusam men gef hrt Dabei findet ein Wissenstransfer von einem Objekt oder einer Situation Quelle zu einem anderen Bereich Ziel statt siehe Abbildung 1 Abbildung 1 Ei als sch tzende Urform f r einen Gabelstapler Quelle Logistik Journal Sonderausgabe 2005 F rderungstechnik Analogien k nnen ber die Distanz zwischen dem Quell und Zielobjekt klassifiziert werden So wird eine Analogie als nah bezeichnet wenn Quelle und Ziel der Analogie demselben Bereich angeh ren Im Gegensatz dazu stammen Quelle und Ziel einer fernen Analogie aus verschiedenen Gebieten bertragen auf die Logistik wird bei einer nahen Analogie z B ein L sungsschema von einem ande ren Verkehrstr ger oder anderem Logistikbereich bertragen Eine ferne Analogie setzt einen L sungstransfer aus der Natur oder einer anderen Branche voraus siehe Abbildung 2 Fernen Analo gien wird ein gr eres Innovationspotential zugesprochen als nahen Analogien Sie f hren eher zu neuen und kreativen L sungen weshalb sich der DIA log Demonstrator im sp teren Verlauf haupt s chlich auf ferne Analogien konzentriert Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics Logistikprobl
54. ektor fand noch nicht statt Insgesamt bietet die Methode der innovativen Analogien f r Logistikdienstleister und insbe sondere auch f r KMU dieser Branche viele Vorteile Durch eine unterst tzte und geleitete Anwendung dieser Methode bekommen diese Unternehmen die Chance mit geringem Res sourceneinsatz und berschaubarem Risiko vielversprechende Ideen f r Innovationen zu generieren 1 1 2 Stand der Forschung 1 1 2 1 Innovation und Innovationsmanagement Nach Roberts umfasst der Begriff Innovation sowohl eine Erfindung als auch deren Ausnut zung und Diffusion am Markt innovation invention exploration Roberts 1987 Der Innovationsprozess umfasst somit alle Aktivit ten die darauf abzielen neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen Der Innovationsprozess l sst sich nach Verworn und Herstatt 2007 in f nf Phasen untertei len vgl Abbildung 1 Die ersten beiden Phasen beinhalten die Ideengenerierung und die Produktplanung Dann folgen die Entwicklungsphase und eine Testphase Am Ende des Inno vationsprozesses steht die Produktion und Markteinf hrung In der Praxis werden die ein zelnen Phasen meist nicht streng sequentiell durchlaufen Ulrich und Eppinger 2008 Ver worn und Herstatt 2007 fr he Phasen Phase I Phase Phase Ill Phase IV Phase V Produktion und Ideengenerierung Produktplanung Entwicklung Test Markteinf hrung Abbildung 1 Phasen des Innovationsprozesses in Anlehnung an
55. el einer fernen Analogie aus verschiedenen Gebieten Vosniadou 1989 Keane 1987 Gick und Holyoak 1980 Diese Unterteilung wurde im Rahmen von empirischen Untersuchungen bez glich der Verwendung innovativer Analogien in der Produktentwicklung von Kalogerakis 2010 erweitert Wie in Abbildung 5 dargestellt unterscheidet sie zwischen nahen Pro duktanalogien fernen Produktanalogien und Nicht Produktanalogien 1 Nahe Produktanalogie Quellobjekt und Zielobjekt der N Analogie geh ren der selben Gleitbelag Produktkategorie an N Sport http sportconcept com ski 1534 fischer RC4 Super Competition http foto nedoma ru data 531 96beeline jpg Sport Ferne Produktanalogie Quellobjekt und Zielobjekt der Analogie geh ren 3 u Material und verschiedenen Produkt kategorien an zii Sport M e d i Z i n t ec h n i k http img dooyoo de DE_DE orig 1 8 8 2 4 1882497 jpg http www existenzgruendung ig de fileadmin material Vortrag_Leicht_24 04 12__Kompatibilitaetsmodus_ pdf Nicht Produktanalogie Das Quellobjekt der Analogie geh rt einer Nicht Produktkategorie an Eigenschaften der Haut Natur http archiv tmue de photography Tiere Tiere im Zoo Tropen Aquarium_Hagenbeck Haifisch jpg http www volee deffiles Image topthema regelmaessiges schwimmen_290x200 jpg Abbildung 5 Verschiedene Typen von Analogiedistanzen vgl Kalogerakis 2010 Bei einer nahen Produktanalogie findet der Wissenstr
56. ellste Weg von A nach B gefahren wird Weiterhin legen manche Sendungen unn tige Wege zur ck da die Knotenpunk te Sammelpunkte nicht optimal gew hlt wurden oder auch eine Sortierung der Sen dungen erst sehr sp t erfolgt KEP Geringe Transparenz Der Kunde stellt den Logistikdienstleistern meist nur wenige Informationen oder erst sp t zur Verf gung Dadurch entsteht auf Seiten der Lo gistikdienstleister eine gewisse Planungsunsicherheit und somit kann oft auch nicht die bestm gliche L sung dem Kunden angeboten werden Kundenbetreuung R ckfrachten Speditionen die z B in Hamburg ihren Hauptsitz haben bekommen Probleme einen geeigneten R cktransport in z B M nchen zu finden da ihr Be kanntheitsgrad in der Region geringer ist Erreichbarkeit des Kunden bei Problemen verbessern Durch Unf llen und Staus als auch wenn Ladung nicht verladen oder entladen LKW muss warten werden kann entstehen unter Umst nden Verz gerungen und andere Probleme die mit dem Kun den besprochen werden m ssen Oftmals ist es jedoch schwierig den richtigen An sprechpartner im Unternehmen zu erreichen Kundenanreiz schaffen f r die Nutzung vorhandener Schnittstellen F r einen Lo gistikdienstleister sind Informationen ber die Eigenschaften z B Volumen Mas der Ladung wichtig Diese Informationen sind meist den IT Systemen des Kunden vorhanden werden aber nicht weiter gegeben Die Kunden sehen keinen Anreiz diese I
57. ellungen von Logistikdienstleistern ber abstrakte Begriffe mit analogen Bereichen aus anderen Industrien und der Natur verkn pft sind Gleichzeitig bietet der Demonstrator methodische Unterst tzung bei der Suche nach neuen Analogien die noch nicht im Demonstrator enthalten sind Diese k nnen dann auch von den Anwendern im Demonstrator erg nzt werden so dass das im Projekt entstandene Innovationswerkzeug stetig weiter ausgebaut werden kann Der gr te Vorteil der entwickelten Innovationsmethodik ist die systematische Aufbereitung der bei produzierenden Unternehmen bereits erprobten Methode innovativer Analogien f r Logistikdienstleister Das im Demonstrator implementierte Analogienetzwerk geht spezifisch auf aktuelle Problemstellungen von Logistikdienstleistern ein und kann ohne Vorkenntnisse ressourcenschonend angewendet werden Die Projektergebnisse tragen daher dazu bei In novationshemmnisse von KMU zu berwinden 47 Zusammenfassend bleibt festzuhalten dass die im Projekt erarbeitete Innovationsmethodik insbesondere f r kleine und mittlere Unternehmen eine gro e Unterst tzung bei der Ent wicklung von Innovationen darstellt die ber inkrementelle Verbesserung hinausgehen 48 Literaturverzeichnis Alam I und Perry 2002 A customer oriented new service development process Journal of Services Marketing 16 515 534 Barczak G Griffin A und Kahn K B 2009 PERSPECTIVE Trends and Drivers of Success in NPD
58. em Abstrakter Begriff Nahe Analogie Ferne Analogie Verschiedene Verkehrstr ger Andere Logistikbereiche Bionik Andere Branchen Organisationsbionik Technische Bionik Dienstleistungen Gesundheit Maschinen und Tourismus Anlagenbau Banken Elektronik Energie Automobil Erziehung Lebensmittel Kunst Chemie Erholung Konsumg ter Bau Abbildung 2 Unterteilung in nahe und ferne Analogien f r die Logistik Im Allgemeinen setzt sich der Prozess der Anwendung von Analogie aus folgenden sechs Schritten zusammen Schritt Problem identifizieren Schritt Ursachenanalyse Schritt Abstraktion des Problems Schritt Analoge Bereiche identifizieren Schritt Auswahl einer geeigneten Analogie Schritt bertragung und Umsetzung der ausgew hlten Analogie In den ersten beiden Schritten wird das Problem im Unternehmen identifiziert und eine Ursa chenanalyse durchgef hrt Dadurch wird ein gemeinsames detailliertes Verst ndnis f r die Problem stellung geschaffen welches die Basis f r die anschlie ende Abstraktion bildet Durch die Abstraktion findet eine Losl sung vom logistischen Problem statt So wird eine freiere Suche nach analogen Be reichen erm glicht Im vierten Schritt werden mithilfe der abstrakten Begriffe analoge Bereiche iden tifiziert und nachfolgend anhand von Kriterien eine Auswahl getroffen Im letzten Schritt erfolgt die bertragung der L sung aus dem Quell in den Zielbereich
59. en Kreativworkshops mit visuellen Stimuli wurden die Teilnehmer mit Bildern aus der Natur und der Industrie konfrontiert Dabei hatten sie die Aufgabe Analogien in diesen Be reichen zu den abstrakten Begriffen zu finden Neben den Workshops wurden auch noch Gespr che mit Experten aus anderen Fachberei chen gef hrt Dabei wurden die Experten mit den abstrakten Begriffen konfrontiert und verwiesen im Anschluss auf Bereiche in denen diese Fragestellung von Bedeutung ist Dadurch wurden noch weitere ferne Analogien identifiziert 29 2 4 3 Medienbasierte Analogiesuche Als erg nzende Herangehensweise zur personenbasierten Suche wurden verschiedene Me dien f r das Finden von Analogien eingesetzt Durch eine ausgiebige Recherche im Internet sowie in Katalogen und Datenbanken welche technische und biologische L sungen be schreiben wurden weitere Analogiebereiche zur Logistik gefunden F r eine Erweiterung des Suchfeldes wurden Synonyme zu den abstrakten Begriffen verwendet Ein hnlicher Effekt konnte durch den Gebrauch von englischen Suchbegriffen erreicht werden Zur schnellen und zielgerichteten Suche wurde der Suchumfang durch logische Verkn pfungen Boolesche Operatoren eingegrenzt 2 4 4 Zuordnung von analogen Bereichen zu den Problemfeldern der Logistik Abschlie end wurden die Erkenntnisse aus der personen und medienbasierten Analogiesu che in einem internen Workshop konsolidiert und ausgewertet Dabei e
60. en Kunden anbieten zu k nnen Franklin 2008 Eine weitere Folge reaktiver Dienstleis tungsentwicklung ist dass anstelle radikaler Innovationen meist nur kleinere Verbesserun gen oder Neuerungen hervorgebracht werden die sich stark am Branchentrend orientieren Frunzke 2010 Cowell 1988 Dabei folgen Logistikdienstleistungsunternehmen dem Bran chentrend oftmals ohne fundiertes Wissen ber etwaige Nutzenpotentiale der adaptierten Innovation Frunzke 2010 Der Innovationsprozess bei Dienstleistungsunternehmen weist Besonderheiten bez glich des Inhalts der Aktivit ten innerhalb der Phasen sowie der ben tigten Zeit auf Hipp et al 2007 Formale Prozesse zur Steuerung von Innovationen fehlen in Dienstleistungsunter nehmen meist g nzlich Gassmann und Gebauer 2013 Hauschildt und Salomo 2011 Hipp et al 2007 Au erdem spielt die Kundenorientierung und integration bei der Dienstleistungs entwicklung eine noch gr ere Rolle als im Innovationsprozess physischer Produkte da der Kunde als externer Faktor direkt in den Leistungserstellungsprozess einbezogen werden muss L thje 2007 Alam und Perry 2002 Ernst 2001 Pfohl 2007a unterscheidet drei Phasen bei der Entwicklung innovativer Dienstleistungen und nicht f nf wie im vorangegangenen Abschnitt beim klassischen Innovationsprozess be schrieben Wie in Abbildung 2 dargestellt wird zwischen 1 der Ideengenerierung 2 der 6 Produkt Prozessentwicklung i e S und 3 der Einf
61. enstleistungs innovationen entwickeln Gassmann und Gebauer 2013 Pfohl et al 2007a Bullinger und Schreiner 2006 Bruhn 2006 Demnach kann das von Pfohl 2007a empfohlene 3 Phasenmodell mit Inhalten speziell f r die Logistik erg nzt werden siehe Abbildung 9 Produkt Prozessentwicklung Ideengenerierung Einf hrung Definition relevanter Spezifikation der Test Pilot Suchfelder Dienstleistung Markteinf hrung Ermittlung von Vorbereitung des berwachung der Kundenanforderungen Potentials Kosten und des Ideensuche Modularisierung Umsatzes Ideenauswahl festlegen Abbildung 9 Phaseninhalte des Innovationsmanagementprozesses von Logistikdienstleistungen vgl Gassmann und Gebauer 2013 Pfohl et al 2007a Klement 2007 Wittmann et al 2006 Bruhn 2006 In der Phase der Ideengenerierung werden Ideen mit gro em Marktpotential ermittelt vgl Gassmann und Gebauer 2013 Dazu sollte zu Beginn ein Suchfeld definiert werden und an schlie end die Kundenanforderungen f r die geplante Innovation ermittelt werden vgl Bul linger und Schreiner 2006 Der n chste Schritt in dieser Phase ist die Suche nach einer Viel zahl an m glichen L sungsideen Dabei ist die Quantit t der Ideen entscheidender als die Qualit t vgl Wittmann et al 2006 Mit der qualitativen Bewertung der Ideen endet die Phase der Ideengenerierung indem eine Ideenauswahl getroffen wird vgl Bullinger und Schreiner 2006 Bei der Produkt
62. enteil zum zuk nftigen Innovationsbedarf in den Unternehmen wurde in folgende Themenschwerpunkte unterteilt Dienstleistungsqualit t Transport Umschlag Lager Kundenkontakt Dabei wurde jeweils auf den Verbesserungsbedarf in den Prozessen und auch auf die techni sche Unterst tzung dieser Prozesse eingegangen Abschlie end wurden die Teilnehmer nach 23 den gr ten Herausforderungen f r ihr Unternehmen und die Logistik allgemein in den n chsten drei Jahren und im Zeithorizont von 10 20 Jahren gefragt Aufgrund des unter schiedlichen Dienstleistungsportfolios der befragten Unternehmen konnten einige Inter viewpartner nicht zu allen Themengebieten Auskunft geben Deshalb wurden die diskutier ten Fragestellungen im Rahmen der semi strukturierten Interviews f r die jeweiligen Gespr chspartner angepasst 2 3 2 AP B2 Durchf hrung von leitfadengest tzten Experteninterviews mit Logistik dienstleistern Zur Durchf hrung der Interviews wurden Logistikdienstleister angesprochen deren Kern kompetenz im Bereich Stra entransport liegt um eine Vergleichbarkeit der Interviews zu erreichen Insgesamt hatten sich sechs Unternehmen bereiterkl rt an der Befragung teilzu nehmen Schlie lich konnten mit 12 Personen Interviews durchgef hrt werde siehe Tabelle 2 Obwohl das Projekt haupts chlich KMU anspricht wurden auch gr ere Logistikdienst leister befragt Diese Ma nahme war notwendig um ein m glichst gro es und
63. er Ziele mit den Ergebnissen Geplantes Ergebnis erreicht Zusammenfassend l sst sich festhalten dass sowohl die geplanten Teilziele als auch das Ge samtziel vollst ndig erreicht wurden 39 3 Innovativer Beitrag der angestrebten Forschungsergebnisse Wie aus dem Abschnitt 1 1 2 Stand der Forschung deutlich wird haben Logistikdienstleister Defizite in ihrem Innovationsmanagement Im Vergleich zu produzierenden Unternehmen entwickeln sie deutlich weniger Innovationen Obwohl es in der Literatur Konzepte f r die Etablierung eines Innovationsmanagements bei Logistikdienstleistern gibt stehen diesen Unternehmen der Logistik nur wenige Innovationsmethoden zur Verf gung die speziell auf ihre Anforderungen angepasst sind Insbesondere erf llt kein bisheriger Ansatz s mtliche der folgenden Kriterien e Entwicklung von radikalen Innovationen e Optimale Anpassung an die Bed rfnisse von KMU e Ber cksichtigung von speziellen logistischen Problemstellungen Die Anwendung der Methode innovativer Analogien wird in der klassischen Produkt entwicklung schon erfolgreich eingesetzt vgl Abschnitt 1 1 2 3 Sie ist besonders geeignet um radikale Innovationen effizient zu generieren Eine bertragung auf die Logistik fand je doch noch nicht statt Diese L cke wird durch das Forschungsprojekt DIA log geschlossen Die wissenschaftliche Herausforderung lag in der Verkn pfung von logistischen Problemfel dern mit analogen L sungsans t
64. erausforderungen stellen Erstens muss dem Entwicklungsteam Wissen aus einem passenden entfernten Bereich zur Verf gung stehen zweitens muss die Relevanz dieses entfernten Wissens erkannt werden und drittens muss eine L sung aus ei nem analogen Bereich im Team Akzeptanz finden Ein systematischer Ansatz bei der Ver wendung innovativer Analogien hilft diese Barrieren zu berwinden Abbildung 6 zeigt ein vierstufiges Modell welches gew hrleisten soll dass auch ferne innovative Analogien gefun den werden und im Unternehmen verf gbares Wissen effizient genutzt wird Verifikation und Umsetzung Bewertung der des Analogie Analogien Transfers Definition des Suche nach Problems Analogien e Definition von e Entwicklung einer Vergleich mit vorher Entwicklung im Anforderungen Suchstrategie definierten Unternehmen mit e Abstraktion des e Einsatz von Methoden Anforderungen Kooperations Problems zur Aktivierung von Beurteilung des partnern oder ber e Identifizierung von Wissen Anpassungsbedarfs Outsourcing Widerspr chen Abbildung 6 Systematischer Analogietransfer zur Innovation vgl Kalogerakis 2010 11 In der ersten Phase besteht die Aufgabe darin eine Definition des zu l senden Problems zu erarbeiten Dies beinhaltet die Identifikation von Anforderungen sowie eine Abstraktion der urspr nglichen Aufgabenstellung Die Abstraktion hat f r die Suche nach Analogien eine be sondere Bedeutung Indem das Problem auf Kernfunktionen
65. es Problems statt Durch die Abstraktion wird ein bergeordneter Zusammenhang identifiziert durch den das Problem allgemeiner und weitreichender beschrieben wird Somit finden eine Reduktion der Komplexit t und eine Fokussierung auf das We sentliche statt Eine gedankliche Entfernung von dem urspr nglichen Logistikproblem unterst tzt eine offene Suche f r L sungsideen in anderen Branchen und der Natur In diesem Schritt k nnen Sie auf das Analogienetzwerk zugreifen falls Sie Ihr spezifisches Problem einem der bereits im Netzwerk aufgelisteten Probleme zuordnen k nnen F r bereits enthaltene Probleme wird eine Auswahl an geeigneten abstrakten Begriffen angezeigt W hlen Sie die abstrak ten Begriffe aus durch die sich Ihr spezifisches Problem am besten beschreiben l sst Beispiel Problemstellung Der Kunde beschwert sich dass bei der Verladung und oder dem Transport wie derholt die Ware besch digt wurde M gliche abstrakte Begriffe Stabilit t Vorsorge Klimatisierung Wissen Erfahrung Verpackung Gefahren Sicherheit Anpassungsf higkeit Passgenauigkeit USW Discovering Innovative Analogies in Logistics 4 Schritt Analoge Bereiche identifizieren Bei der Suche nach Analogien sollten Sie sich von dem urspr nglichen Logistikproblem l sen und zu Beginn nur mit den abstrakten Begriffen oder einer abstrakten Problemstellung nach analogen Berei chen suchen
66. eser Experteninterviews war es das Verst ndnis der Be griffe Innovation und Innovationsmanagement in der Praxis zu kl ren F r die Interviews wurden Unternehmen aus dem Stra eng terverkehr befragt Bei der Literaturrecherche Kapitel 1 1 2 2 und 2 2 1 hat sich ergeben dass Logistikdienstleister und insbesondere KMU nicht sonderlich innovativ sind und auch keine Standardprozesse bei der Entwicklung von Innovationen etabliert haben Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurden in den Expertenin terviews neben den KMU auch gro e Logistikdienstleister befragt 3 KMU und 3 gro e Un ternehmen Insgesamt wurden den sechs Unternehmen 12 Experten siehe Anhang Il zu folgenden zwei Leitfragen interviewt Welche f r den Kunden sichtbare Innovationen Ihres Kerngesch ftes haben Sie in den letzten drei Jahren umgesetzt und wie sind Sie dabei vorgegangen Betreiben Sie ein Innovationsmanagementsystem Das Ergebnis der Expertengespr che ist dass die meisten Unternehmen kein oder nur sehr geringes methodisches Wissen besitzen und deshalb Innovationen h ufig unstrukturiert oder durch Zufall entstehen Die befragten gro en Unternehmen haben meist einen kontinuierli chen Verbesserungsprozess etabliert wodurch sie mit kleinen Anpassungen inkrementelle Innovationen erzeugen Ausgel st werden die Innovationen oft durch den Kunden oder durch die Adaption von Trends in der Branche Durch die starke Ressourcenbegrenzung be sonders bei KMU liegt d
67. f r die sys tematische Entwicklung von Dienstleistungen In Service Engineering Hrsg Bullinger H J und Scheer A W 53 84 Springer Berlin Heidelberg Busse C und Wallenburg C M 2011 Innovation management of logistics service provid ers Foundations review and research agenda International Journal of Physical Dis tribution amp Logistics Management 41 187 218 49 Charmaz K 2006 Constructing grounded theory a practical guide through qualitative anal ysis London u a SAGE Cooper R G 2001 Winning at new products accelerating the process from idea to launch 3 ed Perseus Cowell D W 1988 New service development Journal of Marketing Management 3 296 312 Cozijnsen A J Vrakking W J und v IJzerloo 2000 Success and failure of 50 innova tion projects in Dutch companies European Journal of Innovation Management 3 150 159 Dahl D W und Moreau P 2002 The Influence and Value of Analogical Thinking During New Product Ideation Journal of Marketing Research 39 47 60 Dorigo M Maniezzo V und Colorni A 1996 Ant system optimization by a colony of co operating agents Systems Man and Cybernetics Part B Cybernetics IEEE Transac tions on 26 29 41 Drosdowski G 1993 Duden Das gro e W rterbuch der deutschen Sprache 2 v llig neu bearb u stark erw Aufl Mannheim u a Dudenver Enkel E und D rm ller C 2013 Cross Industry Innovation der Blick
68. fos unter www tuhh de dialog Dieses zielt darauf ab kleinen und mittelt ndischen Unternehmen durch Analogien innovative Ans tze zur L sung von Problemen zu liefern Dadurch soll die Innwationsf higkeit dieser Unternehmen verbessert werden Die Bearbeitungsdauer betr gt ca 10 Minuten Die Informationen werden lediglich f r wissenschaftliche Zwecke genutzt und unterliegen dem Datenschutz Eine Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt ver ffentlichungen werden anonymisiert TUHH hir ber Allgemeine Informationen Welche Position bekleiden Sie im Unternehmen Bitte w hlen Wieviele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen besch ftigt dient zur Kategorisierung Ihres Unternehmens als KMU Bitte w hlen In welcher Gr enordnung bewegt sich der Jahresumsatz Ihres Unternehmens dient zur Kategorisierung Ihres Unternehmens als A Welche Position bekleiden Sie im Unternehmen Bitte w hlen Bitte w hlen y Prokurist Handlungsbewollm chtigter Abteitungsteiter Sachbearbeiter Wieviele Mitarbeiter sind in Ihrem Unternehmen besch ftigt dient zur Kategorisierung Ihres Unternehmens als KMU Bitte w hlen Bitte w hlen dnung bewegt sich der Jahresumsatz Ihres Unternehmens dient zur Kategorisierung Ihres Unterm 60 Mit der zunehmenden Vernetzung aller Logistikteilnehmer entstehen in der Prozess berwachung neue M glichke
69. gieschl sse zu entfernten Bereichen gelegt vgl Eversheim et al 2003 Hill 2005 Perkins 1992 F r die Abstraktion wurden die progressive Abstraktion und die KJ Methode angewendet Bei der progressiven Abstraktion wird durch eine Ver nderung der Perspektive eine Entfer nung vom urspr nglichen Problem erreicht vgl Schlicksupp 2004 1999 Ziel ist es durch eine schrittweise Erh hung der Abstraktion wesentliche Aspekte von unwesentlichen zu trennen und somit neue L sungsans tze zu finden Die Kernfrage des Problems wird durch die Frage erreicht Worum geht es eigentlich vgl Kuhn 2008 Schlicksupp 2004 Bei der KJ Methode werden im ersten Schritt jegliche Informationen zu dem Problem auf Karteikarten idealerweise 100 200 Karten festgehalten vgl Koschnick 1995 Im An schluss daran werden diese nach thematischen Zusammenh ngen gruppiert und es wird jeweils ein Oberbegriff festgelegt Im n chsten Schritt werden dann Oberbegriffe f r die zu vor identifizierten Oberbegriffe gebildet Dieser Vorgang wird solange wiederholt bis ein ausreichendes Abstraktionsniveau erreicht worden ist vgl Schlicksupp 2004 1999 Diese beiden Methoden wurden in mehreren Workshops durchgef hrt Dabei entstand eine Liste an 84 abstrakten Begriffen siehe Anhang VI die mit einem oder mehreren der logisti schen Problemen in Beziehung stehen Beispielsweise wurden f r das logistische Problem der beschr nkten Lagerkapazit ten folgende abstr
70. gung stehen de Raum wird daher nicht immer optimal ausgenutzt Transportfreundliche Verpackungsdesigns Verpackungseinheiten sollen im Idealfall leicht stabil und kosteng nstig sein Durch unterschiedliche Formen und Materialien kann die Verpackung transportfreundlicher werden 72 Manuelle Arbeitsschritte F r viele kleine und mittelst ndische Logistikdienstleister lohnt sich der Einsatz von automatischen Kommissionieranlagen nicht Deshalb muss eine Vielzahl an Schritten Suchen Entnahme manuell erfolgen wodurch Ineffizi enzen und Fehler entstehen Kleine Versandeinheiten Die Versandeinheit Volumen Menge wird immer ge ringer und die geeigneten Verpackungsgr en fehlen bzw keine Standards mehr durchsetzbar sind H ufig m ssen Zwischenr ume unn tig mit F llmaterial ausgef llt werden damit ein Verrutschen der Artikel verhindert wird Dadurch wird jedoch das begrenzte Transportvolumen nicht optimal ausgenutzt Finanzen Starker Preiskampf Durch den starken Wettbewerb in der Logistikbranche sind die Preise f r logistische Dienstleistungen sehr stark gesunken Auch dadurch dass die Logistik von dem Kunden nicht wahrgenommen wird ist der Kunde nicht bereit viel f r die Logistik zu bezahlen Niedriges Lohnniveau Durch den starken Preiskampf der Branche ist das Lohnni veau im Bereich Logistik ber die letzen Jahre hinweg nicht entsprechend den ande ren Branchen angepasst worden
71. hungsziels 2 1 Projektbegleitender Ausschuss Um eine hohe Praxistauglichkeit der Forschungsergebnisse sicher zu stellen wurden wieder holt Workshops mit dem projektbegleitenden Ausschuss durchgef hrt Bereits seit der An tragsstellung begleitet der projektbegleitende Ausschuss das Forschungsprojekt Er setzte sich aus acht Unternehmen vgl Anhang 1 zusammen F nf der Unternehmen sind als KMU einzustufen In den Workshops hatten die Unternehmensvertreter wiederholt die M glich keit die Forschungsergebnisse kritisch zu hinterfragen Dabei konnten die Unternehmensver 15 treter ihre jahrelange Erfahrung aus der Praxis im Rahmen des projektbegleitenden Aus schusses einbringen Es konnte somit ein reger Austausch zwischen Praxis und Forschung sichergestellt werden Insgesamt wurden vier projektbegleitende Aussch sse durchgef hrt 2 2 Modul A Grundlagenaufbereitung und Aufnahme der Praxisanforderungen Als Grundlage f r das Forschungsprojekt DIA log wurde zun chst eine umfassende Recher che zu dem Thema Innovationsmanagement in der Logistik durchgef hrt Basis dieser Unter suchung bildete zum einen die aktuelle Literatur und zum anderen das Praxiswissen aus den Unternehmen des projektbegleitenden Ausschusses Ein weiterer Schwerpunkt dieses Moduls war die Entwicklung eines terminologischen Be zugsrahmens f r das Projekt Gespr che mit Unternehmen vor Projektstart haben gezeigt dass in der Praxis keine einheitliche Abgrenzung
72. icht zu wird mir Anregungen im kres o Dis Versstzung von Probie en Prozess bringen S men abstrakten Begriffen und o o o o o Anslogien ist nachvollziehbar Die vom Analog Innovator vorgeschlagenen Anslogien o o Haben Sie noch weitere W nsche und Anregungen die dieses Projekt betreffen sind n tzlich kh bin bereit das Netzwerk durch die von mir identifizier ten abstrakten Begriffe und B B Anslogien zu Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Nutzung des Analog Innovators in ihrem Unternehmen Stimme Stimme neutral Stimme Stimme Wei voll und zu nicht zu berhsupt nicht ganz zu nicht zu Der Analog Innovstor wird mir heifen die L sungsfindung zu strukturieren Mith lfe des Analog Innove tors kann ich gewohnte Denk o o 0 o bahnen verlassen Der Analog Innovator hilft konkrete L sungen f r Proble o o o o o o me zu entwickeln kh bin davon berzeugt dass der Analog Innovator n tzlich a a f r mein Unternehmen ist en 7 1 ER Loc U Ar BVL SOR Loc U Ar B Abbildung 14 Validierungsbogen 34 Die Ergebnisse der Validierung zeigen dass die Erwartungen an das Forschungsvorhaben vollst ndig erf llt worden sind Die bergeordnete Problemstellung der Aufbereitung der Methode der Anwendung von Analogien f r kleine und mittelst ndische Logistikunterneh men wurde damit realisiert Der Ressourceneinsatz w
73. ie Innovationsverantwortung in der Regel in den einzelnen Fachab teilungen und ein Austesten von Innovationen ist auf Grund des fehlenden Budgets nicht m glich Somit wird Wachstum und Profitabilit t in der Logistik bisher haupts chlich ber eine Steigerung der Effizienz erreicht Die Experteninterviews haben demnach die Ergebnisse aus der Literaturrecherche best tigt 2 2 2 2 Workshop zu den Anforderungen Aufbauend auf den Ergebnissen aus den Interviews wurde ein Workshop zur Ermittlung der Anforderungen von KMU an ein Innovationsmanagement und insbesondere eine Methode 20 zur Generierung von innovativen Logistikl sungen durchgef hrt Dazu wurden die Teilneh mer zu Beginn des Workshops kurz in das Thema Innovation und Innovationsmanagement eingef hrt Anschlie end schrieben die Teilnehmer ihre Anforderungen auf Karteikarten Diese wurden auf einer Metaplanwand f r alle Teilnehmer sichtbar gruppiert und abschlie Bend diskutiert siehe Abbildung 11 Dabei konnten die Anforderungen in folgende Oberbe griffe eingeteilt werden Rahmenbedingungen Organisation Durchf hrung Controlling F r die Entwicklung von Innovationen m ssen besondere Rahmenbedingungen im Unterneh men vorhanden sein Dazu geh rt zum einen die Unterst tzung der Gesch ftsleitung bei einem Innovationsvorhaben Zum anderen sollte aus Abbildung 11 Anforderungen an ein Inno reichend Transparenz in den Prozessen herge vationsman
74. ie Management 28 31 34 Kim J und Wilemon D 2002 Focusing the fuzzy front end in new product development R amp D Management 32 269 279 Kleinaltenkamp M 2001 Begriffsabgrenzungen und Erscheinungsformen von Dienstleis tungen In Handbuch Dienstleistungsmanagement Hrsg Bruhn M und Meffert H 29 52 Gabler Verlag Klement K 2007 Entstehung von Innovationsideen im eigenen Unternehmen aus der Per spektive eines Logistikdienstleisters In Innovationsmanagement in der Logistik 210 226 Bobingen Deutscher Verkehrs Verlag Koen P A et al 2002 Fuzzy front end Effective methods tools and techniques In The ToolBook for New Product Development Wiley New York NY 52 Koestler A 1978 The Act of Creation A Study of the Conscious and Unconscious in Science and Art First Edition edition Dell Book Koschnick W J 1995 Management enzyklop disches Lexikon de Gruyter Kuhn B 2008 Logisches Denken schulen Gehirn trainieren und Zusammenh nge erkennen M nchen Compakct Verl Langerak F und Hultink E J 2008 The effect of new product development acceleration approaches on development speed A case study Journal of Engineering and Tech nology Management 25 157 167 Leifer R O Connor G C und Rice M C 2001 Implementing radical innovation in mature firms The role of hubs Academy of Management Executive 15 102 113 Lenk T und Zelewski S 2000 ECOVIN Enhancing com
75. in sich st ndig wan delndes Kundenverhalten zwingen die Logistikbranche zur Entwicklung innovativer L sun gen um ihre Wettbewerbsf higkeit zu steigern Logistikdienstleister haben jedoch nur ge ringe Ressourcen f r die Generierung von Innovationen und bringen im Vergleich zu Unternehmen aus anderen Industrien nur wenige Dienstleistungs und Prozessinnovationen hervor Vor allem f r kleine und mittlere Unternehmen stellt ein proaktives Innovationsma nagement eine gro e Herausforderung dar da es ihnen oft an finanziellen Mitteln und fach spezifischem Knowhow mangelt Vor diesem Hintergrund war es Ziel des Projekts DIA log Discovering Innovative Analogies in Logistics Logistikdienstleistern eine leicht anwendbare Methode bereit zu stellen mit der sie effizient und effektiv Innovationsideen und konzepte entwickeln k nnen Diese Metho dik sollte auch einen Weg vom rein reaktiven Innovationsmanagement hin zu einem proakti ven Innovationsmanagement er ffnen bei dem neben inkrementellen Innovationen auch radikale Innovationen entstehen k nnen Radikale Innovationen bieten die M glichkeit ge gen ber der Konkurrenz Alleinstellungsmerkmale zu generieren die langfristig die Wettbe werbsposition des innovierenden Unternehmens st rken Die in den einzelnen Arbeitspaketen entwickelte Innovationsmethodik wurde softwaretech nisch in einem Demonstrator umgesetzt Kern des Demonstrators ist ein Analogienetzwerk bei dem aktuelle Problemst
76. is 74 26 31 51 Heskett J L 1986 Managing in the service economy Boston Mass Harvard Business School Press Hill B 2005 Naturorientierte Innovationsstrategie Entwickeln und Konstruieren nach biologischen Vorbildern In Bionik Hrsg Rossmann T und Tropea C 313 322 Springer Berlin Heidelberg Hipp C Herstatt C und Husmann E 2007 Besonderheiten von Dienstleistungsinnovatio nen eine fallstudiengest tzte Untersuchung der fr hen Innovationsphasen In Ma nagement der fr hen Innovationsphasen Hrsg Herstatt C und Verworn B 405 427 Gabler Holyoak K J 2007 Analogy In The Cambridge handbook of thinking and reasoning Hrsg Holyoak K J und Morrison R G 117 142 Cambridge u a Cambridge Univ Press Holyoak K J Gentner D und Kokinov B N 2001 Introduction The Place of Analogy in Cognition In The analogical mind perspectives from cognitive science A Bradford book Hrsg Gentner D Cambridge Mass u a MIT Press Kalogerakis K 2010 Innovative Analogien in der Praxis der Produktentwicklung Gabler Ver lag GWV Fachverlage GmbH Wiesbaden Keane M 1987 On retrieving analogues when solving problems The Quarterly Journal of Experimental Psychology 39 29 41 Kersten W Seidel A und Wagenstetter N 2012 Innovationsmanagement der Logistik Analyse und Bewertung bestehender Innovationsmanagement Methoden f r Lo gistikdienstleistungsunternehmen Industr
77. iten Wie sch tzen Sie den Nutzen der folgenden Innovationen ein 1 geringer Nutzen gt 4 hoher Nutzen Hear Time Track and Trace f r Einsatzplanung und Disposition Bitte sch tzen Sie den Innowationsbedarf bei folgenden Themen ein 1 geringer Innowatiorebedarf gt 4 hoher Innwationsbedarf 61 1 geringer Nutzen gt 4 hoher Nutzen 62 Verpackung und Kommisionierung Bitte bewerten Sie den Nutzen von Innovationen f r folgende Bereiche 1 geringer Mutzen gt 4 hoher Mutzen Unterst tzung der Kunden bei der Entwicklung transportfreundlicher Froduktdesigns Schnittstellenprobleme Wie sch tzen Ste die Relevanz von folgenden Innovationen ein 1 keine Relevanz gt 4 hohe Relevanz Vereinfachung bei der Erfassung won Auftragsdaten 63 kologische Verbesserungen Wie sch tzen Sie den Nutzen der folgenden Innovationen ein 1 geringer Mutzen gt 4 hoher Mutzen Personal Bitte bewerten Sie die unten aufgef hrten Probleme 1 kein Problem gt 4 gro es Problem 64 Kundenbetreuung Bewerten Sie bitte den Nutzen folgender m glicher Innovationen 1 geringer Hutzen gt 4 hoher Mutzen Neue Dienstleistungen Bewerten 51 die Themen nach Relevanz f r Ihr Unternehmen Gehen Sie dabei von einem Zeithorizont von f nf Jahren 1 keine Relevanz gt hohe Relevanz 65 Sehen Sie noch weitere verbesserungsbed rftige Themen i
78. ius Her statt 2013 A new approach to innovation for logistics service providers based on inventive analogies 2013 IEEE International Technology Management Conference amp 19th ICE Conference Kersten Wolfgang Andrea Seidel und Nikolaus Wagenstetter 2012 Innovations management in der Logistik Analyse und Bewertung bestehender Innovationsma 45 nagement Methoden f r Logistikdienstleistungsunternehmen Industrie Manage ment 28 6 31 34 Die entwickelte Vorgehensweise zum Suchen das Finden und die Verwendung von innovati ven Analogien in einem Innovationsmanagementsystem f r kleine und mittelst ndische Lo gistikunternehmen wird in folgender Dissertation wissenschaftlich methodologisch vertieft dargestellt Wagenstetter N 2014 Entwicklung der Anwendung von Analogien f r Logistikdienstleis ter Zugleich Dissertation an der Technischen Universit t Hamburg Erscheint 2014 Zuk nftige Aktivit ten Hamburg International Conference of Logistics 2014 Das Institut f r Logistik und Unternehmensf hrung organisiert seit neun Jahren eine interna tionale Konferenz zum Thema Logistik Zur Konferenz sind weltweit Wissenschaftler und Un ternehmer eingeladen ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu pr sentieren und gemeinsam zu diskutieren Diese Konferenz erm glicht die weitere Verbreitung der erzielten For schungsergebnisse 46 6 Fazit Technologischer Fortschritt versch rfte Konkurrenzbedingungen und e
79. lchen Herstellern wird die Technologie angeboten der Hersteller notwendige Anpassungen der Technologie f r Sie bernehmen eigener Anpassung der L sung m ssen Sie pr fen ob Sie bestehende Patente verletzen e bertragung eines Organisationsprinzips oder einer Dienstleistungsinnovation aus einer an deren Branche Hier kann es sinnvoll sein mit Unternehmen die diese L sungen in anderen Berei chen bereits umgesetzt haben Kontakt aufzunehmen um mehr Details zu erfahren Besteht f r diese Innovation ein Patentschutz b Wissenstransfer aus der Natur e Einsatz einer Technologie die auf bionischem Wissen beruht Suchen Sie Informationen ber das L sungsbeispiel aus der Natur z B im Internet oder in entsprechender Fachliteratur Gibt es Anwendungsbeispiele in anderen Industrien Wenn ja so kann eventuell von dort eine bertragung erfolgen Ist eine neue technologische Entwicklung notwendig Wenn ja wer k nnte Ihnen bei der Entwicklung und Umsetzung helfen Eventuell ist das Hinzuziehen eines Biologen Bionikers notwendig e bertragung eines Organisationsprinzips aus der Natur Suchen Sie Informationen ber das L sungsbeispiel aus der Natur z B im Internet oder in entsprechender Fachliteratur Gibt es Anwendungsbeispiele in anderen Industrien Wenn ja so kann eventuell von dort eine bertragung erfolgen Eventuell ist das Hinzuziehen eines Biologen Bionikers notwendig 11 Discovering In
80. lichkeiten des Forschungsprojekts DIA IOg sass 22 2 3 Modul B Ermittlung von typischen Problemfeldern in der Logistik 23 2 3 1 AP B1 Erstellung eines Interviewleitfadens 23 2 3 2 AP B2 Durchf hrung von leitfadengest tzten Experteninterviews mit Logistikdienstleistern 24 2 3 3 Auswertung der Experteninterviews u nen ann an Da 25 2 3 4 BA Identifikation und Klassifizierung der Problemfelder der 0 6151 25 2 4 Modul Ermittlung von analogen Bereichen f r logistische 28 2 4 1 AP CL Abstraktion der Problemfelder 2 28 28 22 u 28 2 4 2 C2 Personenbasierte Analogiesuche 29 2 43 AP G32 Medienbasjerte Analoglesuche EEE 30 2 4 4 AP C4 Zuordnung von analogen Bereichen zu den Problemfeldern der Logistik 30 2 5 Modul D Umsetzung der Ergebnisse in einen Analogiedemonstrator und einen 31 2 5 1 AP D1 Entwicklung eines webbasierten Analogiedemonstrators f r KMU in der Logistik 31 2 5 2 AP D2 Erstellung eines Leitfadens f r die Anwendung von Analogien in der Logistik 32 2 6 Modul E Validierung der Ergebnisse in den beteiligten Unternehmen und Ge
81. lung eines Leitfadens f r die Anwendung von Analogien in der Logistik Um die Anwendung und Bildung von Analogien sowie den webbasierten Demonstrator zu erkl ren wurde ein Benutzerhandbuch Leitfaden siehe Anhang VIII erstellt Darin wird die Benutzung der Anwendung von Analogien zur Generierung von innovativen L sungsideen in der Logistik detailliert beschrieben Dabei werden zu jedem Schritt grunds tzliche Vorge hensweisen erl utert und anhand von Beispielen konkretisiert 32 JAS Discovering Innovative Analogies in Logistics Benutzerhandbuch Abbildung 13 Benutzerhandbuch 2 6 Modul E Validierung der Ergebnisse in den beteiligten Unternehmen und Ge neralisierung In diesem Modul wurden die Ergebnisse des Projekts in Form des Demonstrators und des zugh rigen Benutzerhandbuchs von den Unternehmensvertretern des projektbegleitenden Ausschusses validiert Die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse flossen in die finale Optimie rung des Anwendungstools ein Dar ber hinaus wurde der Demonstrator in das in Modul A ermittelte Innovationsmanagementsystem f r die Logistik eingeordnet Dadurch konnte sichergestellt werden dass den KMU ein anwendungsfreundlicher Demonstrator mit Benut zerhandbuch zur Verf gung steht Somit sind besonders kleine und mittelst ndische Lo gistikdienstleister in der Lage schnell mit geringem Ressourceneinsatz und kalkulierbarem Risiko innovative Logistikl sungen zu erzeugen 33 2 6
82. mit analogen L sungsbereichen f r logisti sche Problemfelder Testversion des Demonst rators und Leitfadens Integration der Anwen dung von Analogien in ganzheitliches Innovati onsmanagementsystem f r KMU in der Logistik abgeschlossen 38 Erreichtes Ergebnis Durch Interviews und eine schriftliche Befragung wur den typische Probleme der Logistik identifiziert und anschlie end geclustert Durch Workshops und Re cherchen wurden die Prob lemfelder mit analogen L sungsbereichen verlinkt Die Ergebnisse des For schungsprojekts wurden in Form eines webbasierten Demonstrators und eines Benutzerhandbuchs f r KMU anwendungsfreund lich aufbereitet Die Ergebnisse wurden in einem zweistufigen Verfah ren validiert und generali siert Anschlie end wurde das entwickelte Verfahren in ein Innovationsmanage mentsystem f r KMU der Logistik eingeordnet Geplantes Ergebnis erreicht V Arbeitspaket Geplantes Ergebnis Modul F Koordi Dokumentation der Er nation und Wis gebnisse und deren Trans senstransfer fer in die Wirtschaft zur Steigerung der Innovati onsf higkeit von KMU in der Logistik Abschlussbe richt fertiggestellt Erreichtes Ergebnis Durch die Entwicklung eines webbasierten Demonstra tors und Benutzerhandbu ches sowie einer ausf hrli chen Dokumentation der Ergebnisse wurde der Transfer in die Wirtschaft sichergestellt Tabelle 4 Gegen berstellung d
83. mit anschlie ender Umsetzung Discovering Innovative Analogies in Logistics RAHMENBEDINGUNGEN F R DIE DURCHF HRUNG VON ANALOGIEN Um eine erfolgreiche Durchf hrung der Anwendung von Analogien zu gew hrleisten sollten vorab noch einige Punkte beachtet werden Ein entscheidender Erfolgsfaktor der Anwendung von Analo gien ist das zur Verf gung stehende Wissen sowohl im Problembereich als auch Allgemein und Spe zialwissen in den Quellbereichen Aus diesem Grund empfiehlt sich eine heterogene Teamzusam mensetzung aus Generalisten und Experten sowohl aus dem eigenen Unternehmen als auch die Ein beziehung von Externen Da in den einzelnen Schritten der Anwendung von Analogien ein unter schiedlicher Grad an Wissen ben tigt wird kann es sinnvoll sein das Team dementsprechend zu erweitern oder zu beschr nken Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Anwendung von Analogien ist dass sich die Anwender nach der Identifikation von abstrakten Begriffen vollst ndig von dem urspr nglichen logistischen Problem l sen Ein v llig freies Denken ist in diesem Prozessschritt erw nscht in dem keine Bewertung von gefundenen Analogien stattfinden soll Diese erfolgt erst im n chsten Schritt bei der Auswahl von geeigneten Analogien 5 Schritt Auch ein zweckgebundenes Denken bei dem die Anwender die gefundenen L sungen immer durch Vergleiche mit dem urspr nglichen Logistikproblem zu analysie ren versuchen sollte vermieden werden Somit werden
84. n 5 Schritt Auswahl einer geeigneten Analogie Schritt bertragung und Umsetzung der ausgew hlten Analogie Start Abbildung 3 Startbildschirm DIA log Demonstrator F r die Nutzung des DIA log Demonstrators ist eine Anmeldung erforderlich 13 Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics 100 Zu jedem Schritt der Analogiesuche finden Sie im Demonstrator eine Seite mit kurzen Erkl rungen siehe Abbildung 4 Darunter befindet sich immer eine blaue Box mit einer Arbeitsanweisung Bei spiele werden in einer grauen Box unterhalb der Arbeitsanweisung dargestellt Discovering Innovative DING Analogies in Logistics DIA log BMWi Projekt 426 ZN PROJEKT DEMONSTRATOR PARTNER KONTAKT Technische Universit t Hamburg Harburg Problemidentifikation 1 Problem identifizieren 2 Ursachenanalyse 3 Abstraktion 4 Analoge Bereiche identifizieren 5 Auswahl Ursachenanalyse 6 bertragung und Umsetzung Abstraktion Anslogieisen nkauen 2 Schritt Ursachenanalyse Analogieauswahl bertragung und Im zweiten Schritt soll nun eine detaillierte Definition des Problems erfolgen um ein besseres Verst ndnis Umsetzung bei Ihnen und oder Ihrem Innovationsteam zu schaffen Ziel ist es die genauen Ursachen hinter dem Analogienetzwerk erg nzen Problem zu identifizieren um ein ganzheitliches und strukturiertes Problemverst ndnis zu erlangen Dieser Schritt dient zur Vorbereitung f r die folgende Abstraktio
85. n Gantt Chart gepflegt und zu den Treffen Projektleitertreffen Ausschusssitzung usw wurden Protokolle angefertigt Die Ergebnisse sind ber einen kalenderjahrbezogenen Zwischenbericht und nachweis sowie einen Abschlussbericht mit entsprechenden Schlussnachweis dokumentiert worden 2 7 3 Wissenstransfer Diverse Ma nahmen wurden ber die Projektlaufzeit hinweg ergriffen um die Au endarstel lung des Projektvorhabens und die entsprechende Ergebnisverbreitung zu gew hrleisten F r die ffentlichkeitswirksame Verbreitung des Projekts und der erarbeiteten Ergebnisse wurde ein Internetauftritt erstellt Durch Beitr ge auf Messen im Spektrum der Zielgruppe Ver ffentlichungen in entsprechenden Fachzeitschriften sowie in publikumswirksamen Zeit schriften konnte ein breiter Adressatenkreis angesprochen werden Zudem wurden Presse 36 mitteilungen f r aktuelle Geschehnisse geschaltet die auf Projektergebnisse oder Aus schusssitzungen aufmerksam machten detaillierte Aufstellung des Wissenstransfers in Kapi tel 5 Durch die Integration eines projektbegleitenden Ausschusses vgl Kapitel 2 1 und weitere Unternehmen in das Forschungsprojekt wurde ein st ndiger Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis erm glicht Durch die erl uterten ffentlichkeitsarbeiten war es m glich die aktuellen Entwicklungen im Projekt stetig an die Bed rfnisse der Unternehmen anzupassen Somit erhielt ein gr erer Unternehmenskrei
86. n Ihrem Umfeld bzw in der Logistikbranche Wenn ja welche sind das 66 Allgemeine Informationen Eitte geben Sie Ihre eMail Adresse ein dient zur Zuordnung Ihrer Antworten innerhalb der Datenbank W nschen Sie das Ergebnis der Umfrage per Mail mitgeteilt zu bekommen C ja nein UHH hr Lime Hare burg ir hurt Die Umfrage ist beendet Vielen Dank f r die Teilnahme Das Fenster kann nun geschlossen werden 67 Anhang V Probleme der Logistik Einsatzplanung und Disposition Vermeiden von Leerfahren Eine Leerfahrt ist eine Fahrt ohne Fracht zwischen zwei Zielen Meist kann ein LKW nicht beim Entladekunden sofort wieder neue Fracht auf nehmen und muss leer zum n chsten Kunden fahren Diese Zwischenstrecke ist eine Leerfahrt die der Transporteur nicht bezahlt bekommt Auch die vergebliche Anfahrt zu einer Abholung gilt als Leerfahrt Flexibilit t bei Marktschwankungen Die Logistik als Schnittstellenfunktion ist sehr stark Marktschwankungen ausgesetzt Marktschwankungen resultieren aus einer Ver nderung der Marktstruktur Marktverschiebungen sowie konjunkturellen und saisonalen Schwankungen in der Nachfrage von physischen Produkten F r die Logis tik entstehen so Ver nderungen des Transportaufkommens in Gr e Frequenz und Richtung auf die sie flexibel reagieren muss Routenplanung Logistikdienstleister haben Probleme damit dass durch Staus oder andere Behinderungen nicht immer der schn
87. n Logistikdienst leistern Da durchschnittlich nur 30 aller entwickelten Innovationen erfolgreich am Markt eingef hrt werden vermeiden insbesondere KMU ein proaktives Innovationsmanagement Hauschildt und Salomo 2011 Wildemann 2004 Cozijnsen et al 2000 Aufgrund enger fi nanzieller Mittel verfolgen sie in der Regel kein systematisches Innovationsmanagement Sie bringen daher meist nur inkrementelle und keine radikalen Innovationen hervor Um ihre Wettbewerbsf higkeit trotzdem zu sichern verfolgen sie stattdessen h ufig eine Imitations strategie indem sie von gro en Unternehmen erfolgreich umgesetzte Logistikl sungen imi tieren Naranjo Valencia et al 2011 Gronau et al 2009 Zheng Zhou 2006 Allerdings sind adaptierende Unternehmen weniger erfolgreich als Unternehmen die Innovationen als Pio niere auf den Markt bringen Naranjo Valencia et al 2011 Langerak und Hultink 2008 Zheng Zhou 2006 Die Phase der Ideen und Konzeptentwicklung ist f r den gesamten Innovationsprozess ent scheidend Ohne das Hervorbringen von neuen Ideen sind keine Innovationen m glich Lenk und Zelewski 2000 Diese fr hen Phasen der Innovation haben eine gewisse Hebelwirkung auf den gesamten nachfolgenden Innovationsprozess da hier bereits die Rahmenbedingun gen f r die Umsetzung und sp tere Markteinf hrung festgelegt werden Verworn und Her statt 2007 Kim und Wilemon 2002 So verursachen ungeplante nderungen in der Phase der Umsetzung oder Mark
88. n des Problems Ihre Aufgabe in diesem Schritt Identifizieren Sie die genauen Ursachen ihres Problems in einem kurzen Workshop Halten Sie die Ursachen f r die Teilnehmer der folgenden Schritte gut sichtbar fest Beispiel Problemstellung Der Kunde beschwert sich dass bei der Verladung und oder dem Transport wiederholt die Ware besch digt wurde M gliche Ursachen e u ere Krafteinwirkung e N sse e Temperaturver nderungen e Fehlende Mitarbeiterqualifikation e Unzureichende Verpackung e Mangelhafte Ladungssicherung e Zeitdruck USW Fortsetzen 7 Abbildung 4 Aufbau der einzelnen Schritte im Vorgehensmodell 14 Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics 100 Nach der Ursachenanalyse Schritt 2 wird Ihnen eine Liste von allgemeinen Problemen in der Logistik angezeigt siehe Abbildung 5 Diese Probleme sind nach logistischen Bereichen sortiert Eine kurze Definition der einzelnen Probleme wird durch ein Klicken auf das Problem eingeblendet Durch das Klicken auf den Link Zu den abstrakten Begriffen gelangen Sie zu einer Liste an bereits zu diesem Problem identifizierten abstrakten Begriffen N Discovering Innovative UNS Analogies in Logistics el DIA log BMWi Projekt 426 ZN PROJEKT DEMONSTRATOR PARTNER KONTAKT Technische Hamburg Harbure Ist ihr Problem in dieser Ursachenanalyae Probleme Liste vorhanden Ab SLB Kk iii
89. n verbessern F Image Indiwiduallogistik F Kein fester Ansprechpartner f r den Kunden Abbildung 5 Auswahl von allgemeinen Problemen im Analogienetzwerk 15 Discovering Innovative Analogies DIA in Logistics 100 Im Analogienetzwerk werden Ihnen nach der Auswahl des Problems abstrakte Begriffe angezeigt siehe Abbildung 6 Sie k nnen nun die f r Sie relevanten abstrakten Begriffe ausw hlen Das Pro gramm zeigt Ihnen anschlie end im unteren Bereich die im Netzwerk hinterlegten analogen Berei che Die analogen Bereiche sind nach der Anzahl der bereinstimmungen mit den abstrakten Begrif fen sortiert N Discovering Innovative ul Analogi 5 in Logi stics Technische Universit t Hamburg Harburg DIA log BMWi Projekt 426 ZN PROJEKT DEMONSTRATOR PARTNER KONTAKT Sind die analogen Bereiche Ro U ten LI n Ursacheriarialyse 5 geeignet Ahbs rakticen Logistikdienstleister haben Probleme damit dass durch Staus oder andere Behinderungen nicht immer der k rzeste Weg won A nach gefahren wird Weiterhin legen manche Sendungen unn tige Wege zurock da er die Knotenpunkte Sammelpunkte nicht optimal gew hlt wurden oder eine Sortierung der Sendungen erst J sehr sp t erfolgt Ura Z dann folgt die Auswahl einer Analogie AnalogeneLomerk _ kte LI Allokation Konsolidierung Minimierung L Planung
90. neralisierung 33 2 6 1 AP E1 Validierung der Ergebnisse anhand des Demonstrators und des Benutzerhandbuchs durch U nternehNens amesn en ee 34 2 6 2 AP E2 Optimierung des Demonstrators und des 35 2 6 3 AP E3 Integration der Ergebnisse in ein ganzheitliches Innovationsmanagementsystem f r die LOB SEK en 35 2 7 Modul F Koordination und 5 36 201 APIEL Pro lektmanageMent Er 36 2 7 2 AP F22Dokimenlal ns sanken 36 A3 APIE3EWISSENSTrARSTEr ae 36 2 8 Gegen berstellung der Ziele den erreichten 37 3 INNOVATIVER BEITRAG DER ANGESTREBTEN FORSCHUNGSERGEBNISSE 40 4 WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DES FORSCHUNGSVORHABENS F R KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN ans 41 5 TRANSFERMABNAHMEN UND VER FFENTLICHUNGEN zeeeeeasnseennsonennnnonnennnnnnennnnnnnen 43 6 FAZIT nennen lan 47 EITERATURVERZEICHN IS user 49 ANHANG l PROJEKTBEGLEITENDER 55 55 57 ANHANG Il LISTE DER BEFRAGTEN EXPERTEN ZUM THEMA INNOVATIONSMANAGEMENT 58 ANHANG 111 INTERVIEWLEITFADEN ZU DEN
91. nf hren von Wissen aus ver schiedenen Gebieten zur L sung kreativer Probleme W hrend bei erkl renden Analogien Erkenntnisse ber bekannte Sachverhalte genutzt werden um neue analoge Sachverhalte besser zu verstehen wird bei innovativen Analogien etwas Neues geschaffen Bei einer inno vativen Analogie findet ein Wissenstransfer von einem Objekt oder einer Situation Quelle der Analogie zu einem anderen Bereich statt Das Problem das hierbei gel st werden soll wird in der Literatur als Ziel der Analogie bezeichnet Kalogerakis 2010 In der kognitiven Psychologie wurde der Analogiedenkprozess eingehend untersucht und allgemein in vier aufeinander aufbauende kognitive Aktivit ten unterteilt Holyoak 2007 Holyoak et al 2001 Gentner 1989 1 Retrieval Suche nach Wissen aus einem anderen Gebiet 2 Mapping Zuordnung von analogen Elementen zwischen Quell und Zielobjekt 3 Transfer bertragung von Wissen zwischen den analogen Objekten 4 Learning Generalisierung von Zusammenh ngen In Abbildung 4 wird dieser Prozess dargestellt Retrieval Mapping Quelle Transfer neue Erkenntnisse Abbildung 4 Der Analogieprozess vgl Holyoak 2007 Es ist hilfreich innovative Analogien bez glich der Distanz zwischen dem Quell und Zielob jekt der Analogie zu unterteilen So wird eine Analogie als nah bezeichnet wenn Quelle und Ziel der Analogie demselben Bereich angeh ren Im Gegensatz dazu stammen Quelle und Zi
92. nformationen mit dem Logistikdienstleistern ber eine Schnittstelle zu teilen 68 Fester Ansprechpartner f r den Kunden Der Kunde w nscht sich einen festen An sprechpartner im Unternehmen der anschlie end bei Fragestellen mit den entspre chenden Abteilungen bzw Mitarbeitern kommuniziert Dadurch entsteht aber eine hohe Abh ngigkeit des Logistikunternehmens von dem eigenen Mitarbeiter da er die Kunden bei einem Unternehmenswechsel mitnehmen kann Individuallogistik Die Kunden fordern von dem Logistikdienstleister dass er sich immer st rker den individuellen Kundenw nschen anpasst Marktschwankungen Der Logistikdienstleister ist sowohl saisonalen als auch wirt schaftlichen Schwankungen ausgesetzt und ist gezwungen mit einem hohen Grad an Kapazit tsflexibilit t darauf zu reagieren Beschwerdemanagement Logistikdienstleister haben oft kein standardisiertes Vor gehen bei Kundenbeschwerden etabliert Dadurch werden viele Beschwerden nicht an die entsprechenden Stellen weitergeleitet und somit unbearbeitet Image Viele Logistikdienstleister betreiben kein Marketing Aus diesem Grund ist dem Kunden das ganze m gliche Angebot der einzelnen Dienstleister nicht bewusst und kann das ganze Potential des Logistikdienstleisters nicht aussch pfen kologische Verbesserung Planung der Fahrstrecken nach kraftstoffsparenden Kriterien Durch die hohen Treibstoffpreise sind Logistikdienstleister gezwungen effektiv und effizient
93. novative Analogies in Logistics Zusammenfassung Nachdem Sie die sechs Schritte der Anwendung von Analogien f r Problemstellungen in der Logistik durchlaufen haben empfehlen wir Ihnen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses sich erneut auf die Suche neuen Problemstellungen in ihrem Unternehmen zu machen und somit weitere Innovationen zu kreieren Falls Sie Ihr Problem Ihre neu identifizierten abstrakten Begriffe oder und analogen Bereiche noch nicht im Analogienetzwerk befinden haben Sie die M glichkeit unter Analogienetzwerk erg nzen in der linken Sidebar diese zu erg nzen Ziel der Erweiterung des Analogienetzwerks durch die Nutzer ist das Schaffen einer gro en Wissensdatenbank im Internet Falls Sie Unterst tzung bei der Anwendung der Analogiemethode ben tigen oder Anregungen zum DIA log Demonstrator haben k nnen Sie uns gerne unter den vorne angegeben Kontaktdaten errei chen 12 Discovering Innovative Analogies in Logistics ANWENDUNGSTIPPS Zur Vereinfachung der Anwendung von Analogien f r kleine und mittlere Unternehmen KMU der Logistik wurden die Projektergebnisse in einen Demonstrator bertragen Um eine m glichst hohe Verbreitung des Demonstrators auch in KMU zu gew hrleisten wurde der Demonstrator webbasiert umgesetzt Eine intuitive Bedienung des Demonstrators wird durch die graphische Unterst tzung aller Programmschritte erm glicht Eine problemlose Bedienung ohne weitere IT
94. ntstand eine Liste von 188 analogen Bereichen siehe Anhang VII Diese wurden gemeinsam mit Experten den abstrakten Begriffen zugeordnet und somit ein umfassendes Netzwerk gebildet In diesem Netzwerk sind die in Modul B ermittelten logistischen Probleme ber die abstrakten Begriffe mit Analogien aus unterschiedlichen Bereichen in der Natur und Industrie verkn pft Ein Bei spiel f r eine solche Verkn pfung ist die Analogie zu den Saugn pfen des Tintenfisches Die se ist mit folgenden abstrakten Begriffen verkn pft Sicherung Stabilit t Vermeiden von Umfallen Vermeiden von Verrutschen Der abstrakte Begriff Sicherung ist wiederum mit den Problemen Ladungssicherung La dungsdiebstahl Unfallvermeidung und Vermeiden von Fehlmengen vernetzt So konnte ein umfassendes Analogienetzwerk aufgebaut werden welches Logistikdienstleistern gezielt Impulse f r Innovationen in ihrer Branche liefert 30 2 5 Modul D Umsetzung der Ergebnisse in einen Analogiedemonstrator und einen leitfaden Zur Unterst tzung der Anwendung von Analogien speziell f r KMU der Logistik wurden die Forschungsergebnisse aus Modul B und C in einen webbasierten Analogiedemonstrator bertragen Um die Anwendung und Bildung von Analogien sowie den webbasierten De monstrator Abbildung 12 zu erkl ren wurde ein Benutzerhandbuch Leitfaden Abbildung 13 erstellt 2 5 1 AP D1 Entwicklung eines webbasierten Analogiedemonstrators f r KMU in der L
95. o gistik Zur Vereinfachung der Anwendung von Analogien f r kleine und mittlere Unternehmen KMU der Logistik wurden die Projektergebnisse in einen Demonstrator http dialog logu tuhh de siehe Abbildung 12 bertragen Um eine m glichst hohe Ver breitung des Demonstrators auch in KMU zu gew hrleisten wurde der Demonstrator web basiert umgesetzt Eine intuitive Bedienung des Demonstrators wird durch die graphische Unterst tzung aller Programmschritte erm glicht Eine problemlose Bedienung ohne weite re IT Kenntnisse ist somit gew hrleistet Im webbasierten Demonstrator werden folgende sechs Schritte bei der Suche nach innovativen L sungsideen f r logistische Probleme durch laufen 1 Schritt Problem identifizieren 2 Schritt Ursachenanalyse 3 Schritt Abstraktion des Problems 4 Schritt Analoge Bereiche identifizieren 5 Schritt Auswahl einer geeigneten Analogie 6 Schritt bertragung und Umsetzung der ausgew hlten Analogie Zu jedem Schritt der Analogiesuche finden Sie im Demonstrator eine Seite mit kurzen Erkl rungen Darunter befindet sich immer eine blaue Box mit einer Arbeitsanweisung Beispiele werden in einer grauen Box unterhalb der Arbeitsanweisung dargestellt 31 Discovering Innovative Analogies in Logistics DIA log BMWi Projekt 426 ZN PROJEKT DEMONSTRATOR PARTNER KONTAKT Technische Universit t Hamburg Harburg Problemidentifikation Demonstrator Ursachenanalyse Abstraktion
96. og setzt bei dieser Forschungsl cke an um die Innovationskraft und somit die Wettbewerbsf higkeit von Logistikdienstleistern zu steigern 1 2 Zielsetzung und angestrebte Forschungsergebnisse Ziel des Projektes DIA log ist es die Anwendung innovativer Analogien auf die Logistik zu bertragen und an die Bed rfnisse von KMU anzupassen So werden kleine und mittelst ndi sche Logistikunternehmen bef higt schnell und effizient innovative Dienstleistungen oder f r Dienstleistungen unterst tzende Technik zu entwickeln Die Ergebnisse des BVL Arbeitskreises Service Innovationen in der Logistik werden so in der Phase der Ideengene rierung durch die Anwendung innovativer Analogien erweitert Da die Anwendung von fernen innovativen Analogien speziell die Entstehung von radikalen Innovationen erm glicht ist zu erwarten dass die Verbreitung dieses methodischen Ansat zes in der Logistik zu gro en Wettbewerbsvorteilen f hren kann Zus tzlich wird durch den Wissenstransfer aus anderen Bereichen bei dieser Methode auf bereits Bekanntes und Er probtes zur ckgegriffen und an logistische Probleme angepasst wodurch eine Unsicher heitsreduktion f r die Unternehmen zu erwarten ist Um Logistikdienstleister bei der Anwendung von innovativen Analogien zu unterst tzen werden logistische Problemstellungen ber abstrakte Begriffe mit L sungskonzepten aus analogen Bereichen verkn pft siehe Abbildung 7 Dieses im Forschungsprojekt erstellte
97. pazit t begrenzt und suchen nach neuen M glichkeiten ihre vorhandenen Lagerkapazit ten weiter zu op timieren Eine Erweiterung der Lagerfl che durch einen Neubau ist oft aus rtlichen Gegebenheiten nicht m glich Lager ber mehrere Standorte verteilt Durch oft gewachsene Strukturen sind die Lagerpl tze ber mehrere Standorte verteilt Aus diesem Grund ist eine Optimierung des Lager und des Materialflusses zwischen internen und externen Lagern notwen dig Suche nach Artikeln Beim Ein und Auslagern wird bei vielen kleinen und mittlernen Logistikdienstleistern noch viel manuell erledigt und h ufig mit nur sehr grober Sys tematik Dadurch entstehen viele Ineffizienzen Temperatur Einige eingelagerte Artikel d rfen nur bestimmten klimatischen Bedin gungen ausgesetzt werden Z B m ssen Lebensmittel gek hlt werden oder andere d rfen nicht gefrieren Nachfrageschwankungen bei Artikel Manche Artikel werden unterschiedlich nach gefragt Die ideale Lagerhaltung ist dabei nicht immer gew hrleistet Speziell kleinen und mittelst ndischen Unternehmen fehlt dabei das notwendige Wissen und die Res sourcen f r die st ndige Anpassung der optimalen Lagerstruktur Verpackung und Kommissionierung Optimierung der Zusammenstellung von Ladeeinheiten Bei der Zusammenstellung von einzelnen Artikeln zu einer Versendung auf einer Ladeeinheit gibt es keine fest geschriebene Reihenfolge der Bef llung der Ladeeinheit Der zur Verf
98. petitiveness in small and medium enterprises via innovation Lettl C 2004 Die Rolle von Anwendern bei hochgradigen Innovationen Eine explorative Fallstudienanalyse in Springer L thje C 2007 Methoden zur Sicherstellung von Kundenorientierung in den fr hen Phasen des Innovationsprozesses In Management der fr hen Innovationsphasen Hrsg Her statt C und Verworn B 39 60 Gabler Majchrzak A Cooper L P und Neece E 2004 Knowledge Reuse for Innovation nagement Science 50 174 188 Mayring P 2002 Einf hrung in die qualitative Sozialforschung eine Anleitung zu qualitati vem Denken 5 berarb und neu ausgestattete Aufl Beltz Mayring P 2010 Qualitative Inhaltsanalyse Grundlagen und Techniken 11 aktualisierte und berarb Aufl Beltz Mayring P und Gl ser Zikuda M 2008 Die Praxis der qualitativen Inhaltsanalyse Wein heim Basel Beltz McDermott C M und O Connor G 2002 Managing radical innovation an overview of emergent strategy issues Journal of Product Innovation Management 19 424 438 Nachtigall W 2005 Biologisches Design Springer 53 Naranjo Valencia J C Jimenez Jimenez D und Sanz Valle E 2011 Innovation or imita tion The role of organizational culture Management Decision 49 55 72 O Connor G C und Rice M C 2001 Opportunity Recognition and Breakthrough Innova tion in Large Established Firms California Management Review 43 95 1
99. r Schritt durch eine intensive Vermarktung und Schulungen unter st tzt werden vgl Pfohl et al 2007a Anschlie end ist eine berwachung der Kosten und des Umsatzes sinnvoll um evtl unrentable Dienstleistungen anzupassen oder ganz aus dem Produktportfolio zu entfernen vgl Gassmann und Gebauer 2013 Weiterhin ist es sinnvoll verschiedene Innovationsarten die f r Logistikdienstleister eine Rolle spielen detaillierter zu differenzieren siehe Abbildung 10 Wie schon im Abschnitt Stand der Forschung erl utert wird zwischen reaktiven und proaktiven Innovationen unter schieden Bei Logistikdienstleistern ist es weit verbreitet reaktiv auf Kundenw nsche Inno vationen zu entwickeln Dies bringt jedoch erhebliche Nachteile mit sich da diese Innovatio nen oft unter hohem Zeitdruck entstehen und schwer zu managen sind Wagner und Busse 2008 Au erdem hat Wallenburg 2009 empirisch nachgewiesen dass proaktive Kosten verbesserungen sowie proaktive Leistungsverbesserungen von Logistikdienstleistern eine stark positive Wirkung auf die Kundenloyalit t haben Eine Effizienzverbesserung mittels Kostenreduzierung wirkt haupts chlich bei einfachen Dienstleistungen innerhalb kurzer Ver tragsbindungen Sobald die Dienstleistungen an Komplexit t zunehmen und l ngere Ver tragsbindungen eine Rolle spielen steigt die Bedeutung von proaktiven Leistungsverbesse rungen f r die Kundenbindung vgl Wallenburg 2009 Dies zeigt nochmal wie wichtig es is
100. reitung der erzielten Ergebnisse insbesondere f r KMU der Logistik 2 2 3 Begrifflichkeiten des Forschungsprojekts DIA log Um Missverst ndnisse in der Kommunikation im Rahmen des Forschungsvorhabens DIA log zu vermeiden war es notwendig ein einheitliches Verst ndnis der f r das Projekt relevanten Begriffe zu erzeugen Aus diesem Grund wurden die wesentlichen Begrifflichkeiten in dem ersten Workshop mit Industrievertretern des projektbegleitenden Ausschusses vorgestellt und definiert Eine Auflistung der relevanten Begriffe ist in Tabelle 1 abgebildet Begriff Definition im Rahmen des Projekts DIA log Innovation Innovationen sind jegliche eingef hrte Neuerungen die f r das betreffende Unternehmen und oder den Markt in Form neuar tiger Prozesse physischer Produkte oder Dienstleistungen um gesetzt werden Innovationsmanagement Das Innovationsmanagement ist verantwortlich f r die Steue rung des Innovationsprozesses anhand definierter Aufgaben Verantwortlichkeiten und der Zuteilung von Ressourcen mit dem Ziel der Schaffung dauerhafter Wettbewerbsvorteile Analogie Eine Analogie zwischen zwei Objekten existiert wenn sich die se in bestimmten Aspekten hneln z B hinsichtlich Aussehen Funktionen oder Strukturen und sich gleichzeitig in anderen Punkten unterscheiden Nahe Analogie Quellobjekt und Zielobjekt der Analogie stammen aus dersel ben Branche Industrie bergreifende Quellobjekt und Zielobjekt der Analogie stammen aus
101. rung der Sicherheit beim Transport ein hohes Innovationspotential z B gegen Eisplatten berwachung von Tankdiebstal Temperatur Viele Sendungen m ssen bei einer bestimmten Temperatur transpor tiert werden Schwierige wird dies wenn beispielsweise Teilpartien mit unterschiedli chen Temperaturen transportiert werden sollen Transporttr ger R ckf hrung von Ladungstr gern Palettentausch Beim Palettentausch werden Pa letten innerhalb eines definierten Pools gegen Paletten aus dem gleichen Pool ge tauscht Die R ckf hrung der Ladungstr ger ist aufwendig und muss verwaltet wer den 71 Lager Modulare Transporteinheiten Bei der letzen Meile in der City Logistik sind die Transporteinheiten oft klein und gro e Transporttr ger sind bei der Anlieferung in engen Stra en oder Hinterh fen unpraktisch Auf berlandstrecken k nnen die Wa ren jedoch konsolidiert werden Eine modulare Zusammenstellung der Transporttr ger kann Vorteile bringen Gr ere Transporteinheiten Aus Hauptstrecken mit hohem Transportaufkommen fordern die Logistikunternehmen M glichkeiten gr ere Transporteinheiten zu nut zen Leichtbau Durch die gesetzlichen Bestimmungen sind Gewichtsobergrenzen beim Transport festgelegt Durch leichtere und gleichzeitig stabilere Ladungstr ger kann ein h heres Volumen von einem schweren Transportgut transportiert werden Kapazit tsprobleme Logistikdienstleister sind in ihrer Lagerka
102. s Zugang zu den Ergebnissen und hatte die Gelegenheit sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen 2 8 Gegen berstellung der Ziele mit den erreichten Ergebnissen Die geplanten Ergebnisse der einzelnen Module werden im Folgenden mit den erreichten Ergebnissen verglichen sowie eine Einsch tzung vorgenommen ob eine entsprechende bereinstimmung festgestellt werden kann vgl Tabelle 4 Arbeitspaket Geplantes Ergebnis Erreichtes Ergebnis Geplantes Ergebnis erreicht Modul A Grund Geeignetes Innovations Es wurde ein Innovations lagenaufbereitung managementsystem f r managementsystem f r die und Aufnahme der die Integration der An Logistik definiert Durch Praxisanforderun wendung von Analogien Expertengespr che und gen identifiziert Einheitliche einen Workshop wurden und klare Abgrenzung von Begrifflichkeiten f r das f r das Projekt relevanten Projekt einheitlich festge V Begrifflichkeiten legt Anforderungen f r die Anwendung von Analogien wurden ermittelt 37 Arbeitspaket Modul B Ermitt lung von typischen Problemfeldern in der Logistik Modul C Ermitt lung von analogen Bereichen f r lo gistische Problem felder Modul D Umset zung der Ergebnis se in einen Analo giedemonstrator und leitfaden Modul E Validie rung der Ergebnis se in den beteilig ten Unternehmen und Generalisie rung Geplantes Ergebnis Katalog mit klassifizierten Problemfeldern in der Logistik Katalog
103. schen sich eine schnellere bertragung von St rungen an die richtigen Ansprechpartner um eine kosteng nsti ge und schnelle Reaktion auf das Vorkommnis zu gew hrleisten Fehlerhafte bertragung Logistikdienstleister erhalten teilweise falsche Informati onen wodurch sich z B die Abfahrtzeit Lieferzeit verz gern kann Fehlende Motivation bei der Nutzung Bereits heute gibt es schon eine Vielzahl an Webimplikationen in die die Kunden ihre Informationen eingeben k nnen Es fehlt nur meist die Motivation oder der Anreiz diese auch zu nutzen Mehrfacheingaben Logistikdienstleister arbeiten oft mit mehreren nicht kompatib len Systemen wodurch doppelte und unn tze Eingaben entstehen Sprachprobleme Fernfahrer m ssen sich bei ausl ndischen Belade oder Entlade stelle in einer Fremdsprache kommunizieren die sie meist nicht beherrschen Auch Frachtbriefe sind unterschiedlich aufgebaut Dadurch kann es zu Verst ndigungsfeh lern kommen 70 Transport Unfallvermeidung W hrend des Transports und bei der Verladung gibt es eine Viel zahl an M glichkeiten die Transporteinheiten und die Ware zu besch digen Logistik dienstleister sind immer auf der Suche nach neuen Ma nahmen zur Unfallvermei dung Zuverl ssige Ankunftszeiten Durch Staus oder andere St rungen kann die Ankunfts zeit von den Verkehrstr gern nicht genau vorhergesagt werden Vermeidung von Fehlmengen Sowohl bei der Be als auch der Entladung kann es
104. schnell und effizient innovative Ideen zu entwickeln So k nnen bestehende Innovationsh rden berwunden werden Das Risiko bei der Umsetzung und Markteinf hrung von Logistikinnovationen wird besser vorhersehbar da diese auf bereits erfolgreich in analogen Bereichen umgesetzten und ausgereiften L sungen aufbauen k n nen Wie bereits beschrieben Abschnitt 1 1 2 4 wird durch die Anwendung von Analogien die Entwicklung von radikalen Innovationen gef rdert Radikale Innovationen bieten die M glichkeit sich durch Alleinstellungsmerkmale von den Konkurrenten abzusetzen und so mit die Wettbewerbsf higkeit der Unternehmen gegen ber ihren Konkurrenten in einem hohen Ma zu steigern vgl Krieger 2005 S 3 ff F r Kunden von Logistikunternehmen ergeben sich gleichartige Wettbewerbsvorteile da durch logistische Innovationen auch f r sie qualitative monet re und oder zeitliche Vorz ge entstehen Auf Grund der zunehmenden Bedeutung der Logistik im Wertsch pfungsprozess ergeben sich demnach gro e wirtschaftliche Potentiale Logistische KMU steigern im glei chen Umfang wie ihre Kunden ihre Wettbewerbsf higkeit und k nnen sich auch gegen ber einer zunehmenden Konzentration am Markt als eigenst ndige Unternehmen behaupten Demnach verf gen KMU durch die Anwendung von Analogien im Rahmen eines ganzheitli chen Innovationsmanagements ber ein leistungsf higes und effizientes Werkzeug um k nf tige Herausforderungen innovativ zu meistern
105. se der Ideengenerierung einzuordnen Insbe sondere bei der Suche nach radikalen Ideen sind logistische Analogien eine starke Unterst t zung f r Logistikdienstleister da sie durch das Analogienetzwerk schnell und einfach neue Fachbereiche f r sich erschlie en k nnen Au erdem unterst tzen die Ergebnisse des DIA log Projektes Logistikdienstleister bei einer proaktiven Innovationsentwicklung Insge 35 samt bieten die Ergebnisse insbesondere f r kleine und mittelst ndische Logistikunterneh men mit stark begrenzten Ressourcen entscheidende Wettbewerbsvorteile 2 7 Modul Koordination und Wissenstransfer Die Arbeitspakete des Moduls F beinhalten das Projektmanagement die Dokumentation und den Wissenstransfer w hrend der gesamten Projektlaufzeit Die Ergebnisse dieses Moduls werden nun in den folgenden drei Unterkapiteln beschrieben 2 7 1 AP F1 Projektmanagement Zur Koordination der einzelnen Projektaktivit ten war parallel zu den Modulen bis ein Projektmanagement notwendig Aufgaben des Projektmanagements waren die Planung und berwachung der Arbeitspakete Dazu wurden w chentliche Treffen der beiden Projektlei ter von LogU und TIM durchgef hrt in denen der aktuelle Bearbeitungsstand und das weite re Vorgehen besprochen wurden Auch die Abstimmung und Organisation mit Industriepart nern ist diesem Arbeitspaket zuzurechnen 2 7 2 AP F2 Dokumentation Zur Dokumentation des aktuellen Arbeitsstandes wurde ei
106. sens gruppen ffentliche Diskussion der Projekt ergebnisse neue Impulse f r die Forschung Erm glichen eines aufwandsarmen Einsatzes der Anwendung von Ana logien Sicherstellung der Verbrei tung der Projektergebnisse Sicherstellung der Praxistauglich keit Transfer zun chst in die Er probungs Unternehmen Erstellen von Best Practice Beispielen zur Verbreitung und zur berzeugung weiterer Unternehmen Aufzeigen der M glichkeiten zur Beteiligung am Forschungsprojekt bzw Hinweis auf die Forschungser gebnisse Zus tzliche Verbreitung der For schungsergebnisse durch Multipli katoren Ansprache von Unterneh men 43 Ergriffene Ma nahme Internetpr senz wurde f r das Projekt erstellt www tuhh de dialog und auf beiden Internetauftritten der Insti tute verlinkt Ank ndigungen der PbA auf den Internetpr senzen des Projekts der Institute und der Universit t Projektvorstellung und Einladung zu den Workshops ber den LogU Newsletter Es wurde auf der DIA log Webseite ein Blog f r eine ffentliche Diskus sion eingerichtet Erstellung des Analogiedemonstra tors auf der Projekthomepage Erstellung eines Benutzerhandbu ches Leitfadens siehe Anhang VIII Durchf hrung von Pretests mit Mitgliedern des PbA und eine Ab schlussvalidierung durch einen Workshop Vorstellung des Projekts auf dem BVL Kongress 2012 dem 20 M nchner Management Kolloqui um der Production Management Society
107. t an dieser Stelle das Innovationsmanagement von Logistikdienstleistern zu verbessern sowie den Unternehmen insbesondere Hilfestellung in der Phase der Ideengenerierung anzubie ten 18 Innovation durch Logistikdienstleister Kundenbezogene Interne Innovation Innovation Auf mehrere Kunden Auf einzelnen Kunden bezogene Innovation bezogene Innovation Markt Innovation Beziehungsspezifisch Innovation zu Beginn der Innovation w hrend der Beziehung langfristigen Beziehung Reaktive Innovation Proaktive Innovation Proaktive Proaktive Kostensenkung Leistungsverbesserung Abbildung 10 Einteilung von Logistikinnovationen vgl Wallenburg 2009 2 2 2 AP A2 Experteninterviews mit Mitgliedern des projektbegleitenden Ausschusses zur Kl rung des Verst ndnisses von Innovationen und Innovationsmanagementsys temen in der Praxis In diesem Arbeitspaket wurden Expertengespr che f r einen Praxisabgleich der Begriffe In novation und Innovationsmanagement durchgef hrt Weiterhin wurde ein Workshop zu den Anforderungen von KMU an ein Innovationsmanagement bzw eine Methode zur Entwick lung von innovativen Logistikideen veranstaltet Im Folgenden wird zuerst auf die Experten befragung eingegangen und anschlie end werden die Ergebnisse aus dem Workshop vorge stellt 19 2 2 2 1 Expertengespr che Parallel zur Recherche zum Thema Innovationsmanagementprozesse in der Logistik fanden Experteninterviews statt Inhalt di
108. teinf hrung erheblich h here Kosten als bei der Ideengenerierung Durch gute Ideen und Konzepte wird zus tzlich zur Senkung der Entwicklungskosten auch die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Markteinf hrung gesteigert Scherer 2008 Eine vielversprechende Methode um in der Phase der Ideengenerierung erfolgreich L sungsans tze zu erzeugen ist die Anwendung von innovativen Analogien Bei der Anwen dung von Analogien wird Wissen aus verschiedenen Bereichen zusammengef hrt um anste hende Probleme kreativ zu l sen Kalogerakis 2010 Hargadon 2003 Insbesondere f r die Entwicklung von Innovationen mit einem h heren Neuheitsgrad sogenannten radikalen In novationen bietet die Anwendung von innovativen Analogien hohe Erfolgsaussichten Gassmann und Zeschky 2007 Au erdem ist zu erwarten dass das Risiko eines wirtschaftli chen Misserfolges durch die Anwendung innovativer Analogien erheblich gesenkt werden kann da L sungen gefunden und anschlie end umgesetzt werden die sich in anderen Ge 2 bieten bereits bew hrt haben Enkel und D rm ller 2013 Enkel und Gassmann 2010 Posi tive Effekte auf das innovative Ergebnis bei der Anwendung innovativer Analogien wurden in empirischen Studien bereits nachgewiesen Bonnardel und Marmeche 2004 Dahl und Mo reau 2002 Bisher wird ber die Anwendung dieser Methode allerdings nur im Rahmen der Entwicklung von physischen Produkten berichtet Eine bertragung auf den Dienstleistungs s
109. ten Aus Gr nden der bersichtlichkeit wurden den 56 identifi zierten Problemen der Logistik noch 11 berbegriffe siehe Tabelle 3 zugeordnet Problemfeld Zugeordnete Probleme Einsatzplanung und Flexibilit t bei Marktschwankungen Disposition Geringe Transparenz Routenplanung Vermeiden von Leerfahren Finanzen Hohe Beschaffungskosten Hohe Energiekosten Schlechte Zahlungsmoral Starker Preiskampf Kundenbetreuung Beschwerdemanagement Erreichbarkeit des Kunden bei Problemen verbessern Image Individuallogistik 25 Problemfeld Lager kologische Ver besserung Personal Prozess berwa chung Schnittstellenprob leme Transport Zugeordnete Probleme Kein fester Ansprechpartner f r den Kunden Kundenanreiz schaffen f r die Nutzung vorhandener Schnittstellen R ckfrachten Starke Kundenbindung an einzelne Mitarbeiter Kapazit tsprobleme Lager ber mehrere Standorte verteilt Nachfrageschwankungen bei Artikel Suche nach Artikeln Temperatur des Lagers Alternative Kraftstoffe Anreize zur Umsetzung kologischer Innovationen schaffen Planung der Fahrstrecken nach kraftstoffsparenden Kriterien Mangel an qualifiziertem Personal Menschliches Versagen Schwierigkeiten bei der Mitarbeitermotivation Echtzeit Sendungsverfolgung Hoher Aufwand f r eine Prozess berwachung St rungsmeldung und Dokumentation Echtzeit St rungsmeldung Uneinheitliche Lieferscheine und Frachtdokumente Fehlende Motivation
110. tenmanagement Leichtbau Lockmittel Lohnniveau Mehrfacheingaben Mehrwegsystem Meldung Minimierung Mitarbeitereinbindung Monitoring Motivation Nachwuchsrekrutierung Neugierde Normung Nutzenverdeutlichung Passgenauigkeit Planung Qualifikation Raumausnutzung Reduzierung Risikominimierung Schadenserfassung Schutz 74 Selektion Sicherheit Sicherung Skalierung Stabilit t Standardisierung Strukturvereinfachung Suchen bermittlung bertragung berwachung berzeugung Ummantelung Vereinheitlichung Vermeiden von Umfallen Vermeiden von schen Verpackung Verteilung Vorgaben Vorsorge Warnsysteme Alarm Wartung Wertevermittlung Wissen Zuordnung Zuverl ssigkeit Anhang VII Liste mit analogen Bereichen Allgemein Motivationsstrategien Automobilbranche ABS Airbag Allradantrieb Autodesign Diebstahl Downsizing Gurte Hochzeit Knautschzone beim Fahrzeug Modularisierung Motorgetriebe Produktionslayout Puffer Produktion Qualit tskontrolle Querbaukasten Reifen Rutschmatte Start Stop Automatik Architektur Erdbebensicherer Bau Japan Mauer Pyramide Statik Wolkenkratzer Banken Dokumentation Geldautomatennetzwerk Hohe Kontobewegungen SEPA TAN System Versicherung Asiatische Ger ste Baustellenzaun Diebstahlschutz Fachwerkkonstruktion Ger ste und Verschalungen Luftentfeuchter und Heizger te Reihenhaus Structural Health Monitoring Wei
111. ternehmensexterne Ausl ser werden durch den Kunden an das Unternehmen herangetragen Die Ermittlung von solchen Problemen kann durch eine Kundenbefragung oder ein systematisch imple mentiertes Beschwerdemanagement registriert werden Des Weiteren k nnen Probleme durch Experten identifiziert werden So k nnen Sie beispielsweise Berater beauftragen die Ihr logistisches Produkt interne Prozesse und oder Ihre Organisationsstruk tur analysieren und Schwachstellen aufzeigen Discovering Innovative Analogies in Logistics 2 Schritt Ursachenanalyse Im zweiten Schritt soll nun eine detaillierte Definition des Problems erfolgen um ein besseres Ver st ndnis bei Ihnen und oder Ihrem Innovationsteam zu schaffen Ziel ist es die genauen Ursachen hinter dem Problem zu identifizieren um ein ganzheitliches und strukturiertes Problemverst ndnis zu erlangen Dieser Schritt dient zur Vorbereitung f r die folgende Abstraktion des Problems Beispiel Problemstellung Der Kunde beschwert sich dass bei der Verladung und oder dem Transport wie derholt die Ware besch digt wurde M gliche Ursachen u ere Krafteinwirkung N sse Temperaturver nderungen Fehlende Mitarbeiterqualifikation Unzureichende Verpackung Mangelhafte Ladungssicherung Zeitdruck USW Discovering Innovative Analogies in Logistics 3 Schritt Abstraktion des Problems In dem dritten Schritt findet eine Abstraktion d
112. tion Kreativit t und Ideenfindung 6 Aufl W rzburg Vogel Schlicksupp H 1999 Innovation Kreativit t und Ideenfindung 5 berarb und erw Aufl Vogel Schuh G 2013 Lean Innovation Springer Berlin Heidelberg Schumpeter J A 1993 Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 7 erw Aufl Francke 54 Spath D Renz K C und Seidenstricker S 2009 Technology Management In Industrial Engineering and Ergonomics Hrsg Schlick C M 105 115 Springer Berlin Heidel berg Swan J Scarbrough H und Robertson M 2002 The Construction of Communities of Practice in the Management of Innovation Management Learning 33 477 496 Szymanski D M Kroff M W und Troy L C 2007 Innovativeness and new product suc cess insights from the cumulative evidence Journal of the Academy of Marketing Science 35 35 52 Terninko J Zusman A und Zlotin B 1998 Systematic innovation St Lucie Press Trommsdorff V und Steinhoff F 2013 Innovationsmarketing 2 vollst berarb Aufl M nchen Vahlen Ulrich T und Eppinger S D 2008 Product design and development 4 ed internat ed Boston u a McGraw Hill Irwin Verworn B und Herstatt C 2007 Bedeutung und Charakteristika der fr hen Phasen des Innovationsprozesses In Management der fr hen Innovationsphasen Hrsg Herstatt C und Verworn B 3 19 Gabler Veryzer Jr R W 1998 Discontinuous innovation and the new product de
113. tors kann ich gewohnte Denkbahnen verlassen Der DIA log Demonstrator hilft L sungen f r Probleme zu ent wickeln Ich bin davon berzeugt dass der DIA log Demonstrator n tz lich f r Unternehmen ist 96 160 Discovering Innovative Analogies in Logistics 4 Wie beurteilen Sie folgende Aussagen zur Bewertung der Projektergebnisse Stimme Stimme Neutral Stimme voll und zu nicht zu ganz zu Die Methode ist f r die Logistik u 1 u u innovativ Die Anwendung von Analogien ist neu f r mich Ich habe bereits Analogien ge nutzt um innovative Ideen zu entwickeln Ich finde es sinnvoll Analogien f r Logistikinnovationen einzu setzen F r die Durchf hrung der An wendung von Analogien ben tige ich kein zus tzliches me thodisches Wissen Meine im Unternehmen zur Verf gung stehenden Ressour cen reichen aus um die An wendung von Analogien durch zuf hren Ich kann mir vorstellen dass ich diese Methode zur Entwick lung von Innovationen einset zen werde Die Anwendung von Analogien wird Anregungen im kreativen Prozess bringen
114. tsgrades ei ner Innovation erfolgt in der Regel auf einer Skala von inkrementell bis radikal Zus tzlich k nnen die Dimensionen des Markt und Technologieinnovationsgrades verwendet werden Der gesamte Innovationsgrad steigt je gr er die marktbezogenen bzw technologischen Ver nderungen sind Erstere umfassen einen neuen Kundennutzen eine Verschiebung der Marktkr fte oder das Ansprechen neuer Kundengruppen Technologische Ver nderungen ergeben sich haupts chlich durch den Einsatz neuer Technologien Erzielt eine Innovation in beiden Dimensionen einen hohen Wert so wird diese als radikal bezeichnet Trommsdorff und Steinhoff 2013 Durch die erfolgreiche Entwicklung radikaler Innovationen k nnen Un 4 ternehmen ihre Wettbewerbsposition grundlegend erneuern und langfristiges Wachstum sichern McDermott und O Connor 2002 O Connor und Rice 2001 Leifer et al 2001 Veryzer Jr 1998 Im Vergleich zu inkrementellen Innovationen ist die Entwicklung radikaler Innovationen je doch durch eine h here marktbezogene und technologische Unsicherheit gekennzeichnet McDermott und O Connor 2002 Veryzer Jr 1998 Technologische Unsicherheiten umfas sen die Umsetzbarkeit Funktionsf higkeit und Leistungsf higkeit neuer Technologien sowie Unsicherheiten bez glich Produktionsprozesse 2004 Leifer et al 2001 Marktbe zogene Unsicherheiten beinhalten die Schwierigkeiten Bed rfnisse und Reaktionen der Kunden vorherzusagen D
115. ung f r 10 Optimierungsprobleme kann ebenso auf die Logistik bertragen werden Hansmann 2006 Beispielhaft k nnen Wesstrecken f r Sammelgutverkehre oder die Verladereihenfolge von Schiffscontainern durch die Anwendung dieser innovativen Analogie optimiert werden Ferne Analogien f hren eher zu neuen und kreativen L sungen als nahen Analogien Ihnen wird daher ein gr eres Innovationspotential zugesprochen Ward 1998 Perkins 1992 Die ser Zusammenhang wurde in empirischen Untersuchungen von Kalogerakis 2010 best tigt Die Ergebnisse ihrer qualitativen Studie deuten au erdem darauf hin dass die Verwendung innovativer Analogien eine effiziente Probleml sung unterst tzt Insbesondere bei nahen Analogien aber auch bei Analogien mittlerer Distanz kann die Entwicklungszeit erheblich reduziert werden abh ngig davon wie leicht analoge schon vorhandene L sungselemente f r die aktuelle Problemstellung angepasst werden k nnen Ebenso wird in einer Studie von Majchrzak et al 2004 gezeigt wie Entwicklungsteams die unter starkem zeitlichen Druck mit begrenztem Budget hoch innovative L sungen entwickeln m ssen innovative Analogien erfolgreich nutzen Ein Effizienzeffekt innovativer Analogien ist naheliegend da ein Analogie transfer im Kern immer die Verwendung bereits existierenden l sungsrelevanten Wissens beinhaltet Die Anwendung industrie bergreifender und bionischer Analogien kann ein Entwicklungs team jedoch vor gro e H
116. urde als angemessen beurteilt Beson ders gut wurde der Nutzen f r das Unternehmen beurteilt da durch das Analogienetzwerk schnell gewohnte Denkmuster verlassen werden k nnen Dem Logistikdienstleister werden durch den entwickelten Demonstrator schnell neue Denkimpulse f r sein vorliegendes Prob lem pr sentiert Dieses Ergebnis in Kombination mit der als sehr gut best tigten Anwender freundlichkeit lassen auf eine hohe Alltagstauglichkeit schlie en Dadurch wurde gezeigt dass auch die in Modul A ermittelten Anforderungen an die Durchf hrung bei der Suche nach innovativen Ideen einfach praktikabel schnell und ohne gro en Aufwand durchzuf h ren in diesem Projekt vollst ndig erf llt wurden 2 6 2 AP E2 Optimierung des Demonstrators und des Leitfadens Neben dem durchwegs positiven Feedback zu den Ergebnissen wurden auch noch kleinere Fehler bei der Anwendung des webbasierten Demonstrators festgestellt die im Nachgang behoben wurden 2 6 3 AP E3 Integration der Ergebnisse in ein ganzheitliches Innovationsmanagementsys tem f r die Logistik In diesem Arbeitspaket fand die Integration der Ergebnisse in ein ganzheitliches Innovati onsmanagementsystem f r die Logistik statt Dazu wurde aufbauend auf den Erkenntnissen aus Modul A eine Einordnung der Anwendung von Analogien in ein Innovationsmanage mentsystem durchgef hrt In dem dargestellten Phasenmodell siehe Abbildung 9 ist die Anwendung von Analogien in der fr hen Pha
117. velopment pro cess Journal of Product Innovation Management 15 304 321 Vosniadou S 1989 Analogical reasoning as a mechanism in knowledge acquisition A de velopmental perspective In Similarity and analogical reasoning 413 438 Cam bridge Cambridge University Press Wagner S M 2008 Innovation Management in the German Transportation Industry Jour nal of Business Logistics 29 215 231 Wagner S M und Franklin J 2008 Why LSPs don t leverage innovations Supply Chain Quarterly 2 66 71 Wallenburg M 2009 Innovation in Logistics Outsourcing Relationships Proactive Im provement by Logistics Service Providers as a Driver of Customer Loyalty Journal of Supply Chain Management 45 75 93 Ward T B 1998 Analogical Distance and Purpose in Creative Tought Mental Leaps versus Mental Hops In Advances in Analogy Research Integration of Theory and Data from 55 the Cognitive Computational and Neural Sciences Hrsg Holyoak K J Gentner D und Kokinov B N Sofia NBU Series in Cognitive Science Wildemann H 2004 Kundenorientierte Produktentwicklung in der Automobilindustrie In Nachhaltiges Innovationsmanagement Hrsg Schwarz E J 381 408 Gabler Verlag Wittmann R Leimbeck A und Tomp E 2006 Innovation erfolgreich steuern Heidelberg Redline Wirtschaft Zheng Zhou K 2006 Innovation imitation and new product performance The case of Chi na Industrial Marketing Management 35
118. ver 22 Analogie schiedenen Branchen Bionische Analogie Das Quellobjekt der Analogie stammt aus der Natur Tabelle 1 Definitionen von relevanten Begriffen zum einheitlichen Verst ndnis im Forschungspro jekt 2 3 Modul B Ermittlung von typischen Problemfeldern in der Logistik In dem Modul B wurden logistische Problemfelder identifiziert zu deren L sung Innovatio nen einen Beitrag leisten k nnen Zu diesem Zweck wurden semi strukturierte Interviews durchgef hrt um logistische Bereiche mit Innovationsbedarf zu ermitteln Diese zeichnen sich durch ihre offene Frageweise aus und eigenen sich besonders um m glichst vielf ltige Informationen und Meinungen zu komplexen Fragestellungen zu sammeln vgl Blumberg et al 2011 Charmaz 2006 Als Vorbereitung f r diese Interviews wurde zun chst ein Inter viewleitfaden entwickelt Durch die anschlie ende Auswertung entstand ein Katalog von Problemstellungen in der Logistik 2 3 1 AP B1 Erstellung eines Interviewleitfadens Zur Strukturierung der Interviews wurde ein semi strukturierter Interviewleitfaden erstellt siehe Anhang Ill Der Fragebogen gliederte sich in eine einleitende Frage zum Dienstleis tungsportfolio und dem zuk nftigen Innovationsbedarf der jeweiligen Unternehmen Die einleitende Frage zum Dienstleistungsportfolio der jeweiligen Unternehmen diente zur Festlegung von Interviewschwerpunkten im zweiten Teil und um das Unternehmen besser einordnen zu k nnen Der Frag
119. verfolgen Dies gilt ebenso f r Logistikdienstleister Spath et al 2009 Reichwald und Schaller 2006 Die Einf hrung neuer Dienstleistungen bietet eine zu s tzliche Einnahmequelle und kann dem Logistikdienstleister bei seiner Profilierung am Markt dienen Innovationen die zu optimierten Prozessen f hren tragen wesentlich zur Einsparung von Kosten und zur Verbesserung der Qualit t der angebotenen Dienstleistun gen bei Diese M glichkeiten werden von Logistikdienstleistern bislang jedoch nicht optimal genutzt So bringen diese im Vergleich zu Unternehmen anderer Branchen relativ wenige Innovationen hervor Wenn in Innovationsprojekte investiert wird so haben diese gew hn lich das Ziel die technologische Infrastruktur und Ausr stung zu verbessern wie z B Investi tionen in neue Logistikparks oder eine neue Flotte Wagner 2008 Bislang werden logistische Dienstleistungsinnovationen h ufig als Reaktion auf spezielle neue Kundenanforderungen entwickelt Pfohl et al 2007a Bei der Umsetzung solcher von Kunden initiierten Innovationen stehen Logistikdienstleister in der Regel unter hohem zeitli chem Druck Methoden des Innovationsmanagements werden nur vereinzelt angewendet um diese Innovationsprozesse zu unterst tzen Busse und Wallenburg 2011 Wagner und Franklin 2008 Daher wird das eigentlich zur Verf gung stehende innovative Potential nicht ausgesch pft Diese Zusammenh nge wirken sich bei KMU noch st rker aus als bei gro e
120. von Begriffen wie z B Innovation und Inno vationsmanagement existieren Deshalb wurden im Rahmen des Moduls diese Begriffe f r den weiteren Projektverlauf einheitlich mit den Industriepartnern definiert Ziel des Moduls war das Bilden einer Grundlage f r die Einordnung der im Forschungsprojekt DIA log entwickelten Ergebnisse in ein Innovationsmanagement f r KMU der Logistik Modul E Des Weiteren wurde eine einheitliche Definition der f r das Projekt relevanten Begriff lichkeiten f r Wissenschaft und Praxis geschaffen Die Ergebnisse des Moduls A werden in den nachfolgenden Kapitel 2 2 1 2 2 2 und 2 2 3 dargestellt 2 2 1 AP A1 Sichtung und Recherche von Vorarbeiten ber Innovationsmanagementsys teme in der Logistik Die Aufbereitung der Literatur diente dazu den in Kapitel 1 1 2 beschrieben Stand der For schung im Bereich des Managements von Logistikinnovationen zu vertiefen und zu erwei tern Gleichzeitig diente dieses Arbeitspaket als Grundlage f r die in AP A2 durchgef hrten Experteninterviews zum Thema Innovation und Innovationsmanagement bei Logistikdienst leistern In der Literatur wird bisher kein allgemeing ltiger systematischer Prozess f r die Entwick lung von Logistikinnovationen beschrieben vgl Klement 2007 Ein an die speziellen Anfor derungen der Logistik angepasster Innovationsmanagementprozess l sst sich jedoch aus der 16 klassischen Produktentwicklung und den Modellen f r die Generierung von Di
121. zen aus Technik und Natur Dabei sollte ein Netzwerk an analogen Bereichen erstellt und dieses f r die Nutzung durch KMU aufbereitet werden Ein weiterer innovativer Beitrag liegt darin dass das Rahmenkonzept und dessen Detaillie rung auf die Bed rfnisse der Umsetzung in KMU zugeschnitten sind Den KMU wird so auf praktikable Weise die M glichkeit geboten innovative Ideen effizient zu generieren Durch die Integration dieser Methode in ein ganzheitliches Innovationsmanagementsystem wird eine systematische Umsetzung und Markteinf hrung garantiert 40 4 Wirtschaftliche Bedeutung des Forschungsvorhabens f r kleine und mitt lere Unternehmen Wie schon in Abschnitt 1 1 dargestellt h ngen Wachstum und Unternehmenserfolg von der Innovationsf higkeit ab In der Logistik herrscht ein sich st ndig versch rfender Wettbewerb vgl Kuhn amp Bandow 2008 5 287 Ihde 2001 S 20ff in dem sich deutsche KMU durch inno vative L sungen differenzieren m ssen Der oft hohe Ressourceneinsatz und das schwer kal kulierbare Risiko einer Innovationsentwicklung sind jedoch f r die meisten kleinen und mit telst ndischen Logistikunternehmen un berwindbare H rden Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde ein ganzheitliches Innovationsmanagement in der Logistik durch die Anwendung von innovativen Analogien erweitert Durch die Bereit stellung des Analogiedemonstrators und des Leitfadens f r KMU der Logistik wird es diesen Unternehmen erm glicht

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