Home

Mentale Modelle der Benutzer von Fahrerinformationssystemen

1. E 12 2 10 2 10 4 o 2 8 2 B u 6 mi 4 6 5 3 9 3 4 3 2 n 1 1 2 2 4 2 0 7 0 T T SMS Adressbuch SMS Gesp Nr Eintrag a lesen eintrag schreiben anrufen l schen amp n 20 anlegen n 20 n 20 n 15 s 6 74 n 20 s 3 41 s 5 43 s 0 52 s 4 31 Abbildung 4 10 Anzahl der zum ffnen des Obermen s Tel ben tigten Bedienhand lungen f r alle Aufgaben bei denen diese Bedienhandlung vorkam Eine Besonderheit zeigte sich f r das ffnen des Obermen s Tel beim Lesen einer neu eingegangenen SMS Nachricht Hier ergab sich eine nicht vorhergesagte vom implemen tierten Bedienablauf abweichende Erwartung mit mittel hoher interindividueller berein stimmung dahingehend dass 35 der Probanden n 20 erwarteten vom Ausgangs men Navigation durch Anw hlen des Briefumschlag Symbols direkt ohne Zwischen schritte zum Text der neuen Nachricht zu gelangen Auch nach der n chsten Bedienhand lung vom bereits ge ffneten Telefon Grundmen aus bestand diese Erwartung bei 20 der Probanden als erste Erwartung 35 der Probanden versuchten mindestens einmal das Briefumschlag Symbol anzuw hlen bevor sie die Soll Bedienhandlung abschlossen n 20 Abbildung 4 11 zeigt diese Erwartungen im Vergleich zum implementierten Bedien 96 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle ablauf Die grauen d nne
2. brige 5 9 keine konkrete Erwartung Abbildung 4 3 Erwartungen der Probanden beim Speichern eines Radiosenders Sys tem B n 19 F r das Abspielen einer noch au erhalb des Ger tes befindlichen CD war vorhergesagt worden dass Fehlbedienungen an der Stelle entstehen w rden an welcher das Fach des DVD Wechslers ausgew hlt werden muss in welches die CD hineingelegt werden soll Abbildung 4 4 zeigt schematisch die Oberfl che des DVD Wechslers und darin markiert die Erwartungen der Probanden 70 der Probanden n 20 erwarteten die CD sogleich in den Schlitz einf hren zu k nnen ohne vorher eine zus tzliche Bedienhandlung ausf h ren zu m ssen Nur ein Proband 5 dr ckte wie vorgesehen als erstes die Taste f r Fach 3 13 Probanden l sten diese Soll Bedienhandlung nicht wie vorgesehen sondern umgingen sie was sp ter weitere Fehlbedienungen hervorrief 70 abweichende Erwartung CD einlegen statt Slot anw hlen 15 systemkonforme Erwartung Fach s anw hlen oOo um oO DI r Da fo eae S 1 26 3 34 5 6 toad brige 20 Sonstige z Erwartungen Abbildung 4 4 Erwartungen der Probanden beim Einlegen einer CD System B n 20 F r die direkte Anwahl eines Titels war vorhergesagt worden dass berfl ssige Bedien handlungen entstehen w rden weil die Probanden mehrmals die skip Funktion bet tigen w rden anstatt die Titelliste zu ffnen und darin einen Titel auszuw hlen Ta
3. Sender Riia Sek w hlen 2 Radio rundmen ichermen rundmen Sender nicht Sender nicht yonr Sender gespeichert gespeichert 55 gespeichert Abbildung 7 9 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe RSenSp in System A Nr 7 in Tabelle 7 6 springen zum n chsten Titel up 38 a2 bet i A down 50 cD cD Grundmen right 6 Grundmen Titel 6 spielt Titel 7 spielt sonsige Verwechslung 3 Abbildung 7 10 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe CDskip in System A Nr 8 in Tabelle 7 6 Anhang Il 203 Buchstaben eingeben 79 eingegebene _ Buchstaben 7 teal bestatigen Navi Screen Ortseingabe kein Zeichen eingegeben Navi Screen Ortseingabe Ortsname eingegeben Navi Auswahl Liste Launst rke statt ZBE 18 Orte Stanpunkt eingeben 14 ann eingegebene Buchstaben Buchstaben best tigen ok im Speller 62 eingeben 94 l m versehentlich zus tzliche Navi Auswahl Liste Buchstaben Strafen eingegeben Stra enname Zeichen OK 38 eingegeben eingegeben Stra en eingabe Abbildung 7 11 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZEal
4. r 183 ld Vorerfahrungsfragebogen 224444440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannne 184 l e Skalen f r subjektive Ma e in den Studien B und C eee 186 II Anhang Il Details zu den Ergebnissen der Studie A 187 ll a Ergebnisse der Studie A Soll Bedienhandlungen mit bedeutsamen ABWBEICHUNGEN uncut ran 187 Il b Ergebnisse der Studie A Visualisierung der abweichenden mentalen Modelle mit hoher interindividueller bereinstimmung 198 IIl Anhang Ill Details zu Vorhersagen der Studie B usssnnnss nennen 206 IIl a Soll Bedienhandlungen f r welche in System B die gleichen Fehlbedienungen wie in A vorhergesagt wurden 224sssssnnnss nennen 206 IIl b Soll Bedienhandlungen f r welche in System B neue Fehlbedienungen vorhergesagt wurden uususssssssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 207 IIl c Soll Bedienhandlungen f r welche in System B andere Fehlbedienungen als in A vorhergesagt wurden 244s4ssnnn ss 208 IIl d Soll Bedienhandlungen f r welche in System B keine Fehlbedienungen vorhergesagt wurden cccceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 211 Ill e Soll Bedienhandlungen f r welche in System B ebenfalls bereinstimmung zwischen system unabh ngigen Erwartungen und Bedienabl ufen angenommen wurde urssss44nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 212 IV Anhang IV Details zu den Ergebnissen der Studie B
5. 38 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen nitive Zusatzbelastung sowohl zu schlechteren Bedienleistungen als auch zu subjektiv schlechterer Bewertung des Systems f hrt vgl Abschnitt 6 2 5 3 Je nach Benutzerfreundlichkeit des zu bedienenden FIS ist die Ablenkung von der Fahr aufgabe gr er oder kleiner vgl z B Kiefer Schulz Schulze Kissing amp Urbas 2006 Totzke Schoch amp Kr ger 2006 Praxenthaler 2003 Schattenberg 2002 Theofanou 2002 Man kann sich leicht vorstellen dass die Bedienung eines FIS weniger Aufmerk samkeit erfordert wenn das gebildete mentale Modell gut mit den tatsachlichen Gegeben heiten des Systems Ubereinstimmt Daher ist bei Systemen welche gut mit den Erwartun gen der Benutzer Ubereinstimmen zu erwarten dass eine neben der Bedienung beste hende zusatzliche Aufgabe die Leistung bei der Bedienung weniger stark beeintrachtigt als bei Systemen welche nicht gut mit den Erwartungen der Benutzer Ubereinstimmen F r die in dieser Arbeit erstellten Gestaltungsempfehlungen wird berpr ft ob sie auch unter Doppelaufgaben Bedingungen einen Vorteil f r die Bedienung eines FIS bringen Die hier geschilderten berlegungen f hrten zur Formulierung von Hypothese C5 in Stu die C nach welcher erwartet wird dass sich eine kognitive Zuatzbelastung auf die Bedie nung von optimierten Bedienabl ufen weniger negativ auswirkt als bei Bedienabl ufen welche nicht ver nde
6. 50 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle dass die gleiche Ist Bedienhandlung bei einem Probanden ein Such Fehler ist bei einem anderen Probanden jedoch eine konkrete Verwechslung je nachdem welche Absicht der Proband im Protokoll u ert Im Einzelfall mehrdeutiger u erungen wurden die Erkl run gen des Probanden aus der Erwartungsphase und der Retrospektive mit herangezogen um die u erung w hrend der Bearbeitung besser zu verstehen Falls nicht eindeutig ersichtlich um welche Kategorie es sich handelt wurde die Kategorie nicht zuordenbar verwendet F r jede Bedienhandlung der Kategorie konkrete Verwechslungen wurde in Unterkate gorien festgehalten um welche Verwechslung es sich handelt d h welche Funktion wel cher Effekt mit der ausgef hrten Handlung vom Probanden urspr nglich bezweckt worden war Diese Unterkategorien wurden sp ter zur Ermittlung der erwarteten Bedienabl ufe verwendet s Auswertungs Schritt 4 Am Ende dieses Auswertungsschrittes war jede Bedienhandlung kategorisiert und die H ufigkeiten der Oberkategorien ermittelt ber alle Probanden Es war somit ersichtlich welche Bedienhandlungen Aufmerksamkeitsfehler und Sonstige Fehler waren Die Bedienhandlungen dieser beiden Kategorien wurden herausgefiltert und f r die weitere Analyse au er Acht gelassen da sie nicht durch Erwartungen sondern durch Unaufmerk samkeit eines Benutzers ents
7. 1991 2 ZBE nur Bet tigen des ZBE zur Cursorsteuerung Funk Markieren tionsausl sung ausreichend Best tigung nicht notwendig a Slider Verstellen eines Parameters durch Verschieben Command der Markierung auf einem Slider mit den Pfeiltas control ten rechts links System A hoch runter bzw durch SCHIEBEN oder DREHEN System B b Scrollen Scrollen in der Karte mit den Pfeiltasten rechts Pointing links hoch runter diagonal System A bzw durch SCHIEBEN System B c Cursorposi Der Cursor wird z B in einer Liste bewegt ohne Output tionierung Best tigung so dass ein bestimmtes Element z B Listeneintrag markiert aber nicht aktiviert z B ge ffnet wird d Bl ttern nur Bl ttern zum n chsten Screen in der T Struktur Pointing oder System A mit den Pfeiltasten rechts links output e Liste schlie Eine vertikale Liste schlie t sich durch Pointing Ben nur Sys SCHIEBEN des ZBE rechts links ein Speller tem B schlie t sich durch SCHIEBEN nach oben f Funktions Bet tigen des ZBE zur direkten Ausl sung einer Command ausl sung Funktion Pfeile links rechts hoch runter System control A bzw SCHIEBEN oder DREHEN System B 3 ZBE nur Best ti Bet tigen des ZBE nur zur Best tigung zur Aus gung wahl System A Best tigen der OK Taste Syste me B DRUCKEN des ZBE a shortpress Kurzes Dr cken Pointing command control oder output b longpress l ngeres Dr cken Pointing command control
8. In komplexen Systemen dienen mentale Modelle besonders in unbekannten Situationen als Grundlage f r Probleml seprozesse So bildet ein Benutzer auf Basis seines mentalen Modells einen Handlungsplan durch welchen er glaubt sein Bedienziel erreichen zu k n nen Jeder Schritt soll ihn seinem Ziel n her bringen Mentale Modelle sind demnach ab h ngig von dem Ziel welches ein Benutzer gerade verfolgt Es werden diejenigen Schritte repr sentiert welche zur L sung einer Aufgabe n tig sind im Sinne von operativen Ab bildsystemen vgl OAS nach Hacker 1986 Im Sinne der Mittel Ziel Analyse wird nach jedem ausgef hrten Schritt der n chste ausgew hlt Nach jedem Schritt besteht die M g lichkeit das mentale Modell und damit die n chste Handlung an die neu eingetretene Si tuation anzupassen F r die Bedienung eines Fahrerinformationssystems FIS spielen mentale Modelle also folgende Rolle Ein Benutzer m chte ein FIS zu einem bestimmten Zweck verwenden hat also ein Ziel Je nachdem ob dieser Benutzer ein solches Ziel schon zuvor mit einem hnlichen Ger t erreicht hat verf gt er ber mehr oder weniger passendes schemati sches Wissen zu dieser Aufgabe In Abh ngigkeit von diesem Wissen und davon welche Informationen der Benutzer von den Bedien und Anzeige Elementen des FIS ablesen kann formt er ein mentales Modell von der Funktionsweise der n tigen Bedienweise und aufbauend darauf einen mehr oder weniger konkreten Handlun
9. L LJ gar nicht kaum mittelm ig ziemlich au erordentlich Abbildung 7 2 Skalen zur Erhebung von subjektiver Schwierigkeit und Zufriedenheit in den Studien B und C Bsp f r die Aufgabe Eintrag l schen Anhang II 187 II Anhang II Details zu den Ergebnissen der Studie A II a Ergebnisse der Studie A Soll Bedienhandlungen mit bedeutsamen Abweichungen Die folgende Tabelle 7 6 zeigt alle Soll Bedienhandlungen der in System A untersuchten Bedienaufgaben f r welche sich abweichende Er wartungen ergaben inklusive der Parameter f r die Abweichungs Indikatoren aus den Auswertungsschritten 3 und 4 s Spalten 4 bis 6 f r Bedeutung der Aufgabenk rzel s Tabelle 7 2 Tabelle 7 6 Abweichungs Indikatoren und h ufigste Erwartungen f r alle abweichenden Soll Bedienhandlungen der Studie A geordnet absteigend nach Grad der interindiv bereinstimmung bei der h ufigsten Erwartung B Bezeichnung S Struktur M Mapping Soll Bedien Abw Indikatoren H ufigste abweichende Er Zweith ufigste abwei handlung Anz wartung Pbn chende Erwartung Ist Soll Erwtg Erwtg Daten spei Nach der Eingabe des Na chern und Ein mens fur die zu speichernde gabemaske Telefonnummer erwarten die verlassen Probanden die OK Taste dr cken zu k nnen um den Spei chervorgang abzuschlie en Statt der funktionslosen OK Taste w re hier die zur ck Taste zu dr cken was von k
10. SMS 1234567890c speichern Abbildung 6 3 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Telefon Grundme nus zum ffnen einer neu eingegangenen SMS in System C Dieser Men punkt verwirklicht die system bergreifende Erwartung der Benutzer im Falle einer neu eingegangenen Nachricht diese direkt mit einer Bedienhandlung ffnen zu k n nen vgl dicker Pfeil und Beschreibung zu Abbildung 5 2 In beiden Versionen war die Applikation SMS ber das Telefon Grundmen erreichbar Dadurch wurde der erste Teil des Bedienablaufes f r diese Aufgabe in beiden Versionen an die Benutzererwartungen angeglichen vgl Abbildung 5 4 F r die Aufgabe Adressbucheintrag anlegen wurde in der optimierten Version der Wech sel zum n chsten Eingabefeld erleichtert In dieser Version sind die Bezeichnungen f r die Datenfelder und die tats chlich auszuf llenden Stellen in getrennten Men feldern ne beneinander anstatt in einem gemeinsamen Men feld angeordnet s Abbildung 6 4 So erfolgt hier der Wechsel zum n chsten auszuf llenden Feld ber eine Kombination aus horizontalem Schieben und vertikalem Scrollen anstatt wie in der Basisversion und in System B ber vertikales Schieben und Scrollen bzw das Best tigen eines Pfeilsymbols 122 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen Dies verwirklicht die system bergreifende Erwartung der Benutzer durch Schieben des Bedienelementes in Richtung des gew nschten n c
11. gegebenen Daten ab und mussten zus tzliche Bedienhandlungen ausf hren um die Fehlbedienung wieder auszugleichen 25 folgten dem instinktiven Impuls das ZBE nach unten zu schieben obwohl dies lediglich den Cursor in die unterste Men zeile steuerte Acht Probanden schafften es nicht das n chste Feld Tel fest anzuwahlen 84 6 abweichende Erwartung Verschieben der Einf gemarke durch Schieben des ZBE nach unten ABCDEFGHIJKLMNPPGE ok p spiele 15 4 systemkonforme nun Erwartung Wechsel zum n chsten Eingabefeld ber Pfeil nach unten Abbildung 4 6 Erwartungen der Probanden beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld Aufgabe Navigationsziel speichern System B n 13 25 abweichende Erwartung Verschieben der Einf gemarke durch Schieben des ZBE nach unten l 40 abweichende Erwartung Tel mobil Wechsel zum n chsten Adresse Eingabefeld ber ok Stra e pbcdefghijkimpjopgrstuvwxz kokl zur ck r NPAT 525 systemkonforme Pe mewccee Erwartung Wechsel zum n chsten Eingabefeld ber Pfeil nach unten brige 10 keine konkrete Erwartung Abbildung 4 7 Erwartungen der Probanden beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld Aufgabe Adressbucheintrag anlegen System B n 20 ber die f nf Soll Bedienhandlungen zu denen ein n chstes Eingabefeld angew hlt wer den musste zeigte sich ein Lerneffekt Abbildu
12. Telefon Grundmen Symbol f r neue Nachricht sichtbar Beliebige Applikation Symbol f r neue Nachricht sichtbar SMS Text der neuen Nachricht SMS Grundmen SMS Posteingang Fe eee Nachricht ffnen Symbol ausw hlen Nachricht ffnen Symbol ausw hlen Abbildung 5 2 Allgemeine Benutzererwartung f r das ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht in einem FIS Abbildung 5 3 zeigt die system bergreifenden Erwartungen von Benutzern eines FIS bei der Aufgabe einen Eintrag aus dem Adressbuch zu l schen Die Erwartungen lassen sich wie folgt zusammenfassen Die Funktion l schen wird immer dann als im Men verf g bar erwartet wenn der zu l schende Eintrag auf dem Bildschirm sichtbar ist Das bedeu 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 111 tet dass wenn der Funktionsbereich Adressbuch des Systems Uber ein Grundment ver f gt in dem Eintr ge einzelne oder mehrere angezeigt werden auch an einer Stelle die ses Grundmen s die Funktion l schen ausw hlbar sein muss sobald einer der angezeig ten Eintr ge markiert ist Das gleiche gilt f r eine in den meisten Adressb chern vorhan dene Namensliste in welcher nach Eintr gen gesucht werden kann Auch wenn der zu l schende Eintrag bereits ge ffnet ist sollte die Funktion l schen zur Verf gung stehen Dies erm glicht es einem Benutzer an welcher Stelle auch immer er s
13. nennen 213 IV a Ergebnisse der Studie B Soll Bedienhandlungen mit bedeutsamen ABWEIChUngen euer nt ee 213 IV b Ergebnisse der Studie B Visualisierung der abweichenden mentalen Modelle mit hoher interindividueller bereinstimmung 219 Danksagung innen ee en ee eier 225 Erkl rungen ba ee ee 226 8 1 Einleitung 1 Einleitung In modernen Automobilen werden dem Fahrer und anderen Personen im Fahrzeug im mer mehr Komfort Assistenz und Informationssysteme zur Verf gung gestellt Es gibt Systeme welche Unterst tzung beim F hren des Kraftfahrzeugs bieten wie z B beim Halten einer bestimmten Geschwindigkeit Tempomat beim Einhalten eines Mindestab standes zum vorausfahrenden Fahrzeug Abstandsregelsystem beim Parken Einpark hilfe oder bei der Querregelung Spurwechselassistent ESP F r sie hat sich die Be zeichnung Fahrerassistenzsysteme oder Assistenzsysteme Fahrassistenzsysteme etab liert Andere Funktionsbereiche stehen nicht in direktem Zusammenhang mit der Fahr zeugf hrung wie z B Kommunikation Information und Entertainment Solche Funktionen werden h ufig unter Fahrerinformationssystemen oder Fahrinformationssystemen zu sammengefasst Die Bedienung und Anzeige von Fahrerassistenzsystemen FAS erfolgt meist m glichst nahe beim Lenkrad im direkten Sichtbereich des Fahrers Fahrerinformationssysteme dagegen stehen auch dem Beifahrer zur Verf gung daher sind Eingabe und
14. tes mit dem OK Button System A bzw durch DR CKEN System B Aktivieren Deaktivieren von Checkboxen und Radio Buttons a Listenaus Meist vertikale Bewegungen des Cursors seltener Pointing wahl horizontal command control oder output b Suchspeller Bewegen des Cursors in alle Richtungen horizon Input Matching tal vertikal diagonal m glich In der Regel wer Speller den mehrere Eintr ge des Spellers Buchstaben Ziffern Satzzeichen jeweils nacheinander aus gew hlt und best tigt Nach Eingabe jedes Zei chens wird der Speller ausged nnt d h es sind nur noch diejenigen Buchstaben anw hlbar aktiv welche zur Eingabe zur Verf gung stehen c Editierspeller Bewegung des Cursors und Eingabe der Zeichen Input wie beim Suchspeller Kein Ausd nnen alle Zei chen k nnen ausgew hlt werden d Checkbox Ein Listeneintrag mit Checkbox wird mit den Pfeil Command tasten angew hlt Beim Best tigen mit der OK Ta control ste ndert sich der Zustand der Checkbox aus gef llt aktiv vs leer inaktiv e Radiobutton In einer Liste mit Radiobuttons ist immer ein Ein Command Active button trag durch einen Radiobutton markiert Der Cursor control wird mit den Pfeiltasten verschoben Beim Best ti gen eines Eintrags wird dieser mit dem Radiobut ton markiert 178 Anhang Bedienhandlung Beschreibung Men funktion nach Norman
15. wahlen Stadt V18 SMSs Nachstes Ein 3 07 14 42 9 Ok statt n chstes Feld 21 4 Suche Schieben 7 1 14 2 I 57 1 B M chr gabefeld an nach unten 7 1 w hlen V19 SMS Nachricht ff 6 2 20 60 Optionen Men statt 35 Suche 15 10 40 S AbsS nen Nachricht ffnen p V20 ZEalp Buchstaben 5 8 20 80 Buchstaben eingeben 35 Umlaut als zwei 45 20 h eingeben Ort statt automatische Buchstaben Vervollst ndigung 22 Acht Probanden l sen die Soll Bedienhandlung nicht 3 Sechs Probanden l sen die Soll Bedienhandlung nicht Anhang IV Vor Aufg Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abwei Ant Weitere Erwartungen Ant Urs her handlung Ars N chung Pbn der Probanden Pbn Ist Pbn Soll gt 1 V5 EintrL Namensliste 5 15 46 7 Suche 6 7 Eintrag im Grund 40 53 3 1 B S sch ffnen men anw hlen ffnen V6 TelBN Obermen Tel 3 9 20 35 Suche 20 I Anrufen als Funktion 10 5 165 I S rW ffnen im Posteingang er wartet V7 SMSs SMS Verzeich 4 15 46 7 Suche 20 Feld Beschriftung 13 13 3 53 31 B chr nis ffnen An best tigen 3 V8 SMS Optionen Men 3 5 20 50 Suche 40 richtige Handlung 5 5 150 I B AbsS ffnen nicht erkannt p V9 TelNr Tel Kategorie 3 45 20 40 Suche 0 Tel Kategorie aus 20 20 160 M Sp bernehme
16. 1991 verwendet den Begriff Erwartung f r die Vermutungen der Benutzer ber die Bedienoberfl che wel 16 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen che aus ihrem schematischen Wissen abgeleitet werden Der Begriff Erwartung wird von nun an folglich synonym zu dem des mentalen Modells in der zuvor erfolgten Definition gebraucht werden Gemeint sind damit jeweils die zu bestimmten Zeitpunkten im Arbeits ged chtnis aktiven Vorstellungen vom System die Vermutungen eines Benutzers ber Funktionsweise und Bedienablauf Mit mentale Repr sentation schematisches Wissen oder Vorwissen soll dagegen in dieser Arbeit die Wissensbasis bezeichnet werden wel che ein Benutzer im Laufe der Zeit erworben hat und welche Bestandteil seines Langzeit ged chtnisses ist Nach diesem Verst ndnis des Konstruktes sind mentale Modelle situa tionsabh ngig d h es besteht auch eine inhaltliche N he zum Konzept des situation mo del Endsley 2000 Endsley 1995a Endsley 1995b Weiterhin handelt es sich bei dem hiesigen Verst ndnis des Konstruktes um ein Abbild des Systems in der Vorstellung des Benutzers und damit nach Norman 1983 um ein Modell des Benutzers vom System nicht etwa um ein Modell eines System Entwicklers vom System oder eines Forschers davon wie das mentale Modell eines Benutzers aussehen k nnte f r weitere Ausf h rungen zu dieser Unterteilung s z B Brauner 1994 Kluwe amp Haider 1990 Sasse 1997
17. Abweichungs Indikatoren und h ufigste Erwartungen f r alle abweichenden Soll Bedienhandlungen der Studie A geordnet absteigend nach Grad der interindiv bereinstimmung bei der h ufigsten Erwartung B Bezeichnung S Struktur M Mapping 4444444ssnnnsn nn nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 187 Tabelle 7 7 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B die gleichen Fehlbedienungen wie in A vorhergesagt wurden uuusssssssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 206 Tabelle 7 8 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B neue Fehlbedienungen vorhergesagt wurden 22442444444HHnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnen nn 207 Tabelle 7 9 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B andere Fehlbedienungen als in A vorhergesagt wurden uuuussssssssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 209 Tabelle 7 10 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B keine Fehlbedienungen vorhergesagt wurden 2242444444sHHnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 211 Tabelle 7 11 Ergebnisse zu Soll Bedienhandlungen des Systems B f r welche sich die Vorhersagen voll oder teilweise best tigten geordnet absteigend nach Tabellenverzeichnis 175 Grad der interindiv bereinstimmung der Erwartung wei voll grau teilweise best tigt B Bezeichnung S Struktur M Mapping 213 Tabelle 7 12 Ergebnisse zu Soll Bedienhandlungen des Systems B f r welche Abweichungen vorhergesagt waren aber nicht eintraten 217
18. Erwartungen der Probanden bei der Auswahl des Ortsteils System BB OO OT E E ehe een 94 Abbildungsverzeichnis 171 Abbildung 4 10 Anzahl der zum ffnen des Obermen s Tel ben tigten Bedienhandlungen f r alle Aufgaben bei denen diese Bedienhandlung NOTKA aaa ae een 95 Abbildung 4 11 Erwarteter und implementierter Bedienablauf f r das ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht System B n 20 22244444244488 nennen 96 Abbildung 4 12 Erwartungen der Probanden beim L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch System Bi ne15 una na 97 Abbildung 4 13 Erwarteter und implementierter Bedienablauf f r das L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch System B n 15 cccccceeceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 98 Abbildung 5 1 Allgemeine Benutzererwartung f r das Abspeichern eines Radi sendersineinem FIS pensmaniera nieee ek 109 Abbildung 5 2 Allgemeine Benutzererwartung f r das ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht in einem FIS eee eeeeeeeee cette eeeeeenneeeeeeeeeeeteeee 110 Abbildung 5 3 Allgemeine Benutzererwartung f r das L schen eines Adressbucheintrags aus einem FIS uu 4444444444B0nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 111 Abbildung 5 4 Allgemeine Benutzererwartung f r das ffnen der Funktionsbereiche Adressbuch und SMS in einem FIS uu ssss4444224nnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 112 Abbildung 5 5 Allgemeine Benutzererwartung f r das Ausf llen
19. Gleichzeitig wird durch die Men struktur auch die Reihenfolge der Bedienschritte bei der Verfolgung eines bestimmten Bedienziels festgelegt Ein n chster Schritt erfolgt meistens zu einer hierar chisch untergeordneten Men Ebene teilweise auch entlang einer Querverbindung Beim Festlegen der Men struktur sollten demnach sowohl die begrifflich hierarchischen Bezie hungen im Vorwissen von Personen beachtet werden als auch die mentalen Repr senta tionen ber den typischen Bedienverlauf einer Aufgabe so dass die Umsetzung eines Handlungsplans m glich ist Durch die Bezeichnung einer Funktion findet eine Zuord nung statt zwischen der Funktion und dem Men Element Sie kann als Text oder als Symbol oder als eine Kombination aus beidem erfolgen In jedem Fall sollte die Bezeich nung eines Men punktes so gew hlt werden dass sie eindeutig mit der gemeinten Funk tion in Verbindung gebracht wird Es ist davon auszugehen dass Personen im Laufe ihrer Erfahrung mit technischen Ger ten schematisches Wissen sowohl ber Begriffsrelationen und damit ber Men struktu ren als auch ber Zuordnungen von Bezeichnungen und Funktionen erworben haben und daraus Erwartungen an das System ableiten Bei der Navigation im Men orientieren sie sich also an Begriffen und Merkmalen der Struktur die m glichst gut mit ihrem schemati schen Wissen bereinstimmen Der genaue Wortlaut der auszuw hlenden Men punkte ist den Personen meist nicht bekannt vielm
20. Mit Hilfe dieser Petri Netze werden die m glichen Systemzust nde und Benutzeraktionen dargestellt die Komplexit t des Benutzerwissens ermittelt und basierend darauf Lernprozesse w hrend der Bedienung simuliert Anders als in diesen beiden Ans tzen besteht in dieser Arbeit nicht das Ziel das System vollst ndig in all seinen Zust nden abzubilden Stattdessen wird f r jede zu untersu chende Aufgabe ein Status bergang Diagramm erstellt welches den Soll Bedienablauf dieser Aufgabe zeigt Dieses konzeptuelle Modell jeder Aufgabe wird Grundlage sein f r den Vergleich des konzeptuellen mit den mentalen Modellen welche Benutzer bei dieser Aufgabe bilden Denn ermittelt man die relevanten Aspekte der mentalen Modelle vgl Unterkapitel 2 3 in geeigneter Weise so lassen sich die erwarteten Bedienabl ufe sogar in vergleichbarer Form grafisch darstellen vgl Abschnitte 3 2 3 4 und 3 2 3 5 24 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen Ein konzeptuelles Modell ist nach Sasse 1997 bzw nach Norman 1983 1989 1999 das Modell des Entwicklers Forschers vom System Es entspricht dem Design und In struktions Modell DIM S welches der Ausbildung von Operateuren und der Instruktion von Nutzern zugrunde gelegt werden kann Kluwe amp Haider 1990 S 129 Basiert man eine Schulung f r Benutzer eines Systems auf einem konzeptuellen Modell so l sst sich das Verst ndnis der Benutzer f r Systemabl
21. Reason J 1990 Human Error Cambridge Cambridge University Press Resnick M L amp Sanchez J 2004 Effects of organizational scheme and labelling on task performance in product centered and user centered retail web sites Human Factors 46 104 117 Rohrmann B 1978 Empirische Studien zur Entwicklung von Antwortskalen fur die sozi alwissenschaftliche Forschung Zeitschrift f r Sozialpsychologie 9 222 245 SAE International 2002 Calculation of the time to complete in vehicle navigation and route guidance tasks Technischer Bericht Nr J2365 USA Society for Automotive Engineers Inc Sanderson P M Verhage A G amp Fuld R B 1989 State space and verbal protocol methods for studying the human operator in process control Ergonomics 32 1372 Sasse M A 1997 Eliciting and describing users models of computer systems PhD Thesis University of Birmingham Schattenberg K 2002 Fahrzeugf hrung und gleichzeitige Nutzung von Fahrer assistenz und Fahrerinformationssystemen Rheinisch Westf lische Technische Hochschule Aachen Schr der S amp Ziefle M 2005 Semantic transperancy of cellular phone menu Compar ing users from different age groups In B Fisseni et al Hrsg Computer Studies in Language and Speech S 302 315 Frankfurt Lang Shadbolt N R amp Burton A M 1990 Knowledge elicitation In J Wilson amp N Cortlett Hrsg Evaluation of Human Work A Practical
22. Zwei Gruppen l sten Speicheraufgaben aus den Bereichen Navigation und SMS welche in bereinstim mung mit dem anzunehmenden mentalen Modell ber OK abzuschlie en waren Eine Gruppe dagegen l ste die Speicheraufgabe im Funktionsbereich Telefon deren abschlie Bende Bedienhandlung zur ck wahrscheinlich vom mentalen Modell der meisten Benut zer abweichen w rde Die zweite Aufgabe war f r alle drei Gruppen gleich Speichern im Adressbuch und war ber die erwartungskontr re zur ck Taste abzuschlie en Wie erwartet Hypothese A1 ben tigten bei der ersten Speicherhandlung diejenigen Pro banden welche den vom mentalen Modell abweichenden Bedienablauf vorfanden Grup pe Telefon zur ck mehr Bedienhandlungen als diejenigen Probanden welche ihrem mentalen Modell entsprechend OK dr cken konnten Aus ihren Vorerfahrungen leiten Benutzer also wie vermutet f r System A das mentale Modell ab nach dem ein Spei chervorgang nach der Eingabe der zu speichernden Daten ber OK abgeschlossen wird Umgekehrt konnten diejenigen Probanden welche bei der ersten und der zweiten Speicherhandlung zur ck dr cken mussten ebenfalls wie erwartet Hypothese A2 die zweite Speicherhandlung mit weniger berfl ssigen Bedienhandlungen abschlie en als die Probanden der beiden anderen Gruppen welche hier zum ersten Mal den erwartungs kontraren zur ck Button bet tigen mussten Weiterhin zeigte sich f r di
23. abschlie en mussten Gruppe 2 Au erdem wurde vermutet dass sich f r diejenigen Probanden ein positiver Transfereffekt zeigt welche sowohl in ihrer Schwerpunkt Applikation als auch bei der Transferaufgabe aus dem Adressbuch den Speichervorgang auf gleiche Weise ber zur ck abschlie en konnten Gruppe 2 Telefon Des Weiteren wurde vermutet dass diejenigen Probanden welche den ersten Speichervorgang anders abschlie en mussten als den zweiten Gruppen 1 und 3 Navigation und SMS einen negativen Transfereffekt erleben w rden Hypothese A1 Unterschied zw den Gruppen bei erster Speicherhandlung Probanden der Gruppen 1 und 3 f hren bei ihrer ersten Speicherhandlung Daten spei chern und Eingabemaske verlassen weniger unn tige Bedienhandlungen aus als die Probanden der Gruppe 2 Hypothese A2 Unterschied zw den Gruppen bei zweiter Speicherhandlung Probanden der Gruppe 2 f hren bei ihrer zweiten Speicherhandlung weniger Bedienhand lungen aus als Probanden der Gruppen 1 und 3 Hypothese A3 Positiver Transfereffekt bei Speicheraufgaben der Gruppe 2 Probanden der Gruppe 2 f hren bei ihrer zweiten Speicherhandlung Adressbuch weni ger unn tige Bedienhandlungen aus als bei ihrer ersten Speicherhandlung Telefon Hypothese A4 Negativer Transfereffekt bei Speicheraufgaben der Gr 1 und 3 Probanden der Gruppen 1 und 3 f hren bei ihrer zweiten Speicherhandlung Adressbuch mehr unn tige Bedienhandlungen aus als b
24. gli chen und gleichzeitig die Bedienung auch bei zeitgleicher Ausf hrung einer Parallelauf gabe leicht erlernbar zu gestalten Ob vorgenommene Ver nderungen diese Ziele errei chen und die Gebrauchstauglichkeit tats chlich verbessern l sst sich mit einem Usability Test evaluieren Kriterien f r die Gebrauchstauglichkeit eines Systems sind zum einen objektive Leistungsparameter und zum anderen subjektive Ma e wie die Zufriedenheit der Benutzer EN ISO 13407 1999 Es ist davon auszugehen dass objektiv vorhandene Bedienschwierigkeiten sich auch auf die Akzeptanz und subjektive Bewertung eines Sys tems negativ auswirken Die in dieser Arbeit erstellten allgemeinen Gestaltungsempfehlungen f r die Bedienab l ufe von Fahrerinformationssystemen werden in einem Prototypen umgesetzt und an hand der objektiven Bedienleistung sowie der subjektiven Systembewertung evaluiert Studie C Kapitel 6 Um die Unabh ngigkeit der Bedienprinzipien von spezifischen Merk malen der Bedienoberfl che zu unterstreichen wird f r diese Evaluation ein System ver wendet dessen Bedienkonzept von den beiden ersten Systemen verschieden ist welche zur Ermittlung und Verifizierung der systemunabh ngigen Benutzererwartungen verwen det werden vgl Abschnitt 6 1 2 2 Dabei wird erwartet dass die entsprechend den Ge staltungsempfehlungen optimierten Bedienabl ufe des Prototypen Vorteile bieten gegen 36 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von
25. haben ohne eine Anleitung zu Rate zu ziehen das richtige nat rliche Mapping erfordert keine Diagramme keine Auf schriften keine Anweisungen Norman 1989 S 95 Wenn sich ein zu steuerndes Men Element bspw der Cursor bei Bet tigung einer Taste entsprechend der Benutzer Erwar tung verh lt sich bspw in die erwartete Richtung bewegt so ist dies einer fehlerfreien Bedienung f rderlich und die Benutzung des Ger tes ist leichter erlernbar Bestimmte Verkn pfungen zwischen einem Bedienelement und seiner Auswirkung haben Benutzer im Laufe ihrer Erfahrung erlernt so z B dass die Bet tigung von Pfeiltasten in einem men gesteuerten System den Cursor in die Richtung des Pfeils bewegt Einige Mappings sind sehr weit ber Dom nengrenzen hinaus verbreitet So sind es beispiels weise allgemein anerkannte Prinzipien dass die Rechtsdrehung eines Knopfes mit einer Wertzu nahme einhergeht Gerdes 2000 S 35 Ein anderes Prinzip welches weite Verbreitung erfahren hat ist z B die Verwendung von Drehschaltern f r die Lautst rke Bedient eine Person ein men gesteuertes Ger t insbesondere eines welches sie noch nie zuvor bedient hat so erwartet sie an der Beschaffenheit der Bedienelemente und des Men s erkennen zu k nnen welche Bedienelemente welchen Elementen im Men zuge ordnet sind und welche Auswirkungen die Bet tigung verschiedener Tasten hat Map ping Sie bildet auf Grund ihrer Erfahrungen mit anderen
26. nnen Sie mir mal sagen was ich jetzt machen muss 2 Wirre Bedienung Proband sagt zwar nichts aber navigiert erkennbar ziellos im Men herum z B probiert nacheinander alle verf gbaren Men eintr ge aus ruft Men punkte zum wiederholten Mal auf ffnet nacheinander mehrere Untermen s um sie jeweils gleich wieder zu verlas sen z B ber zur ck Jede der oben genannten Hilfestellungen wurde als eine Hilfe gez hlt I c ii Hilfen des Versuchsleiters in Studie B W hrend der Bearbeitung jeder Aufgabe erfolgte die Hilfestellung durch den Versuchs leiter nach einem standardisierten Schema Wenn der Probanden nach Hilfe fragte ohne eine Bedienhandlung ausgef hrt zu haben wurde er aufgefordert zun chst selbst zu ver suchen die Aufgabe zu l sen Nach vier falschen Bedienhandlungen gab der Versuchslei ter den Hinweis Hier sind Sie nicht richtig Wenn der Pb nach diesem Hinweis den richti gen Pfad nicht fand wurde er vom Versuchsleiter zun chst zur letzten richtigen Men si tuation zur ckgelotst Gehen Sie bitte zur ck Bei einer weiteren falschen Bedienhand lung gab der Versuchsleiter den als n chstes zu best tigenden korrekten Men punkt vor z B Gehen Sie hier bitte auf Tel Auch jede dieser Hilfen wurde als eine Hilfestellung gez hlt I c iii Hilfen des Versuchsleiters in Studie C Sind in Kapitel 6 1 3 beschrieben I d Vorerfahrungsfragebogen Im Vorerfahrungsfragebog
27. sich die Funktionalit t dieses Ger tes zu Nutze zu machen Dabei wird der Benutzer jeweils als Beherrscher des Ger tes gesehen nicht als dessen Diener 1 Einleitung 9 2003 so liefern Fahrerassistenzsysteme Unterst tzung bei der prim ren Fahraufgabe w hrend die meisten Funktionen eines Fahrerinformationssystems dem Fahrer Unter st tzung bei terti ren Aufgaben bieten Nicht alle Funktionsbereiche eines Fahrerinfor mationssystems sind jedoch der Ebene der terti ren Aufgaben eindeutig zuzuordnen Der Funktionsbereich Navigation assistiert z B sowohl im Rahmen der akustischen und visu ellen Fahrempfehlungen auf der Ebene der Navigation als Teil der prim ren Fahraufgabe als auch bei der terti ren Aufgabe das Informationsbed rfnis des Fahrers zu stillen im Rahmen der Angabe von zus tzlichen Informationen zu dem gew hlten und anderen m glichen Zielen Da in einem Fahrerinformationssystem mehrere Funktionsbereiche unter einer gemeinsa men Bedienoberfl che zusammengeschlossen sind findet sich ein Benutzer w hrend der Bedienung nun mit einem einzigen Multifunktionsger t anstatt mit mehreren Einzelger ten konfrontiert Diese Multifunktionsger te sind men gesteuerte Bildschirmsysteme Sie ver f gen meist ber relativ gro e farbige Displays einige Tasten mit fest zugeordneter Funk tion und mehrere Multifunktionstasten Die Funktionen der fr her eigenst ndigen Ger te sind in einer Men struktur repr sentier
28. teilweise Diese sind in Tabelle 7 11 im Anhang beschrieben 24 Abweichungen traten vollst ndig wie vermutet ein Die Indikatorwerte f r bedeutsame Abweichungen wurden berschritten und die Soll Bedienhandlung wich in der vorhergesagten Weise von der Erwartung ab Acht Vorhersagen erf llten sich nur teilweise F r diese acht teilweise erf ll ten Vorhersagen ergab sich zwar bei der Soll Bedienhandlung wie vermutet eine Abwei chung zwischen mentalem und konzeptuellem Modell jedoch war der Inhalt der Erwar tungen nicht exakt vorhergesagt worden Drei der 35 aufgestellten Vorhersagen ber die Erwartungen der Benutzer erf llten sich nicht d h an diesen Stellen trat keine bedeutsa me Abweichung ein vgl Tabelle 7 12 im Anhang Die brigen 111 Vorhersagen bezogen sich auf Soll Bedienhandlungen des Systems B f r welche die Probanden mentale Modelle bilden w rden die mit dem konzeptuellen Mo dell bereinstimmen w rden genau wie bei den quivalenten Stellen in System A F r acht dieser 111 Soll Bedienhandlungen ergaben sich entgegen der Vorhersage bedeut same Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell f r eine davon sogar eine Erwartung mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung Sie sind in Tabelle 7 13 im Anhang ausf hrlich beschrieben Insgesamt konnte das Bedienverhalten der Proban den in Studie B demnach f r 127 von 146 Soll Bedienhandlungen vollst ndig korrekt und f r acht Soll Bedienhandlungen teilweis
29. ufe an so dass der Lern zuwachs hier insgesamt h her ist und der zu Beginn vorhandene Unterschied nahezu ausgeglichen wird 7 Diskussion und Ausblick 151 In Abschnitt 6 4 1 wurde bereits diskutiert dass dies keineswegs so interpretiert werden darf dass eine Optimierung der Bedienabl ufe unn tig w re Im Gegenteil Es ist eher unwahrscheinlich dass ein derart starker Lerneffekt auch in der Realit t auftreten w rde Im realen Umgang mit dem System w re der Abstand zwischen den Aufgaben Wiederho lungen wohl l nger und unregelm iger sodass davon ausgegangen werden kann dass besonders bei von der Erwartung abweichenden Bedienhandlungen zwischen zwei Wie derholungen das Gelernte auch wieder vergessen wird In realen Lernsituationen w rden Personen wahrscheinlich gar nicht erst sechs Durchg nge durchf hren wenn sie schon beim ersten Mal die Aufgabe nicht schaffen oder extreme Schwierigkeiten damit haben Viele w rden vermutlich fr her aufgeben womit der Lerneffekt gar nicht eintreten k nnte Dies wiederum h tte einen negativen Effekt auf Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem System und w rde ggf das Kaufverhalten f r zuk nftige Systeme negativ beeinflussen vgl Unterkapitel 0 In einer weiterf hrenden Untersuchung w re zu kl ren welche Lern effekte entstehen wenn der Abstand zwischen den Wiederholungen der Aufgabe l nger ist also mehrere Tage oder gar Wochen betr gt Es w re dabei anzunehmen dass bei gr ere
30. welche mit den Erwartungen der Probanden bereinstimmten Diese Soll Bedienhandlungen ber schritten nicht die in Schritt 3 der Auswertung vgl Abschnitt 3 2 3 3 angelegten Kriterien f r bedeutsame Abweichungen zwischen mentalen Modellen und konzeptuellem Modell und es wurden keine Prozentzahlen f r erwartete Bedienabl ufe ermittelt Ein grauer Pfeil zeigt also gleichzeitig den implementierten und den erwarteten Bedienablauf Alle schwarzen Pfeile zeigen erwartete Bedienabl ufe f r diejenigen Soll Bedienhand lungen f r welche sich in Schritt 3 auff llige Abweichungen ergeben hatten Die gestri chelten schwarzen Pfeile symbolisieren an diesen Stellen die mit dem System berein stimmenden Erwartungen Auf Grund seiner mit der implementierten Soll Bedienhandlung bereinstimmenden Erwartung f hrte der hier angegebene Teil der Probanden die durch den gestrichelten Pfeil gezeigte Bedienhandlung korrekt aus und erreichte dadurch den angegebenen Systemzustand Die schwarzen durchgehenden Pfeile wiederum zeigen die vom implementierten Bedienablauf abweichenden Erwartungen Der f r diese Pfeile angegebene Anteil der Probanden f hrte die durch den Pfeil beschriebene Bedienhand lung in der Erwartung und Absicht aus den angegebenen Systemzustand zu erreichen Tats chlich wurde der abgebildete Systemzustand durch die abweichende Erwartung je doch nicht erreicht sondern stellt den erwarteten durch die Bedienhandlung beabsichtig ten System
31. 7 Diskussion und Ausblick sein die handlungsleitenden Kognitionen dieser Stellen zu ermitteln In dieser Arbeit wur den daher zunachst in einer Aufgabenanalyse Bedienablaufe eines FIS in handlungspsy chologisch sinnvolle Analyse Einheiten in Bedienhandlungen unterteilt und als konzeptu elle Modelle in Form von Status bergangs Diagrammen dargestellt Grundlage hierf r waren die Definition einer Handlung als kleinste T tigkeitseinheit mit eigenst ndigem Ziel nach Hacker 1986 und Volpert 1982 sowie die Taxonomie von Men funktionen nach Norman 1991 Die vorgenommene Einteilung erm glichte es die w hrend der Bedie nung von Benutzern gebildeten mentalen Modelle ebenfalls f r die Ebene der Bedien handlungen zu analysieren Mit process tracing wurden die handlungsleitenden mentalen Modelle f r jede Bedien handlung erhoben Durch einen direkten Vergleich der empirisch ermittelten mentalen mit den konzeptuellen Modellen wurden die Benutzererwartungen an den handlungsentschei denden Stellen im Bedienablauf deutlich und konnten ebenfalls als Status bergangs Diagramme dargestellt werden Abweichungen zwischen mentalen und konzeptuellen Modellen wurden danach beurteilt auf welchen Gestaltungsaspekt sie sich bezogen Ziel dabei war nicht das Fehlverhalten n her zu beschreiben oder zu erkl ren sondern zu entscheiden ob die Erwartung gebunden war an eine spezifische Gegebenheit des Sys tems oder systemunabh ngig Die verwendet
32. 89 Tabelle 4 3 Ursachen f r Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Mo dell in System B Beispiele f r solche Abweichungen und Anteil der durch Umsetzung systemspezifischer Gestaltungsvorschlage vermeidbaren Fehl bedienungen auffallige Abw e 13 nung Struktur u Bsp f r auff llige Ab weichung zw Erwar tung und System bzgl dieser Ursache OK wird erwartet als weiter zum n chsten Schritt bei der Eingabe von Daten in formular hnlichen Men s Funktion Radiosender speichern ist versteckt unter langem Tasten druck und nicht explizit bezeichnet Es wird erwartet die Funktionsbereiche SMS und Adressbuch vom Telefon Grundmen aus erreichen zu k nnen Es wird erwartet einen Adressbucheintrag so wohl von der Namensili ste aus als auch aus dem ge ffneten Eintrag heraus l schen zu k n nen Es wird erwartet eine CD um sie anzuh ren einfach in die ffnung einschieben zu k nnen Wechsel zum n chsten Eingabefeld wird erwar tet ber Schieben des ZBE nach unten Gestaltungsvorschlag zur Angleichung des Systems an die Benutzererwartung Um dieses mentale Modell weniger stark nahezulegen k nnte der Men punkt OK entsprechend seiner tats chli chen Bedeutung umbenannt werden in fertig oder spei chern und etwas weiter ent fernt von den Buchstaben an geordnet werden um nicht so stark mit der eben erfolgten Buchstabene
33. Ab weichung zw Erwar tung und System bzgl dieser Ursache Gestaltungsvorschlag zur Angleichung des Systems an die Benutzererwartung Beim Speichern einer Telefon nr oder eines Adressbuchein trages zusatzl SK spei chern anbieten Beenden eines Telefonge spr ches mit OK erm gli chen Wechsel zur Eingabe des Nachrichtentextes beim Ver fassen einer Nachricht und zum n chsten Eingabefeld beim Anlegen Editieren eines Adressbucheintrages ber OK implementieren Durch kurzen Tastendruck das Speichern eines Radiosen ders aus dem Men Spei cher erm glichen wenn n tig durch zus tzlichen Bedien schritt Zugang zu den Funktionsbe reichen SMS und Adress buch je als Softkey im Men TEL implementieren als Un terfunktionen des Telefons Manuelle Titeleingabe direkt ber Zifferntasten ohne Bet ti gung der Sterntaste erm g lichen Richtung der Pfeiltasten ver tauschen nach unten n chster nach oben vori ger Titel Posteingang als Standardord ner beim ffnen der SMS Funktionalit t definieren Vermeidb Fehlbed 92 2 100 61 3 96 6 34 8 72 7 100 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 61 3 4 1 5 Mentale Modelle mit hoher interindividueller Ubereinstimmung und ihre systemunabh ngigen Aspekte Neben der Ableitung von systemspezifischen Gestaltungsvorschl gen diente die
34. Abw Indikatoren Anz Ist Soll Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Karte vergr Bern 7 18 Probanden suchen im Men anstatt ber den Softkey den gezeigten Kartenaus schnitt zu vergr ern Probanden erwarten ber den Softkey den gezeigten Karten ausschnitt vergr ern zu k nnen Ansichts Men ffnen Probanden suchen im Men anstatt ber den Softkey An sicht das n chste Unterme n zu ffnen Ein Proband bemerkt die richtige Handlung nicht f ngt danach ebenfalls an zu su chen Anfangsbuch staben aus w hlen Probanden suchen im Men anstatt den gew nschten An fangsbuchstaben entweder ber die Pfeiltasten links rechts oder direkt ber die Zifferntasten anzuw hlen 18 5 Anmerkung bei SIMimp Anfangsbuchstaben w hlen Ein Proband erwartet ber die Pfeiltasten in orthogonaler Richtung nach oben nach unten zum ge w nschten Anfangs buchstaben zu ge langen 198 Anhang II II b Ergebnisse der Studie A Visualisierung der abweichenden mentalen Modelle mit hoher interindividueller Uberein stimmung In diesem Teil des Anhangs finden sich die grafischen Darstellungen der erwarteten Be dienablaufe im Vergleich zum konzeptuellen Modell der einzelnen Aufgaben f r System A Es sind nur die relevanten Ausschnitte der Aufgaben abgebildet und
35. Analyse der Abweichungs Ursachen haupts chlich der Feststellung der systemunabh ngigen As pekte der Benutzererwartungen Es wurde festgestellt welche Aspekte der Erwartungen unabh ngig von dem konkreten Bedienkonzept des Systems A auch f r FIS mit anderen Bedienkonzepten im Allgemeinen gelten So bildete diese Analyse der Ursachen ge meinsam mit der Betrachtung des konzeptuellen Modells des Systems B die Grundlage f r die Bildung konkreter Vorhersagen f r das Bedienverhalten der Probanden in Studie B Dieser Abschnitt beschreibt inhaltlich die Abweichungen und ihre Ursachen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell f r die neun Erwartungen mit sehr hoher interindivi dueller bereinstimmung Um ein konkretes Bild von der Bediensituation wiederzugeben erfolgt die grafische Darstellung hier mit Hilfe schematischer Abbildungen des jeweiligen Systemstandes Im Anhang erfolgt die grafische Darstellung in der abstrakteren Form der Status bergangs Diagramme Abbildung 7 3 bis Abbildung 7 17 Die ersten acht dieser Erwartungen ergaben sich f r einzelne Soll Bedienhandlungen Abbildung 3 4 zeigt die Erwartungen der Probanden f r das Abspeichern einer Telefon nummer aus einer Anrufliste Es ergab sich eine vom implementierten Bedienablauf ab weichende Erwartung mit hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedien handlung Daten speichern und Eingabemaske verlassen Nach Auswahl der zu spei chernden Nummer und Eingabe des Na
36. Arbeitspsychologie Berlin VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Hacker W 1994a Action theory and occupational psychology Review of German em pirical research since 1987 The German Journal of Psychology 18 91 120 Hacker W 1994b Arbeits und organisationspsychologische Grundlagen der Software Ergonomie In E Eberleh H Oberquelle amp R Oppermann Hrsg Einf hrung in die Software Ergonomie S 53 93 Berlin New York De Gryuter Hassebrock F amp Prietula M J 1992 A protocol based coding scheme for the analysis of medical reasoning International Journal of Man Machine Studies 37 613 652 Heckhausen H 1989 Motivation und Handeln Berlin Springer Hellier E Edworthy J amp Lee A 2001 An analysis of human error in the analytical measurement task in chemistry International Journal of Cognitive Ergonomics 5 445 458 Holland J H Holyoak K J Nisbett R E amp Thagard P R 1986 Induction Cam bridge Mass MIT Press Howes A amp Young M R 1996 Learning consistent interactive and meaningful task action mappings A computational model Human Computer Interaction 20 301 356 lig R amp Ziegler J 1987 Interaktionstechniken In K P F hnrich Hrsg Software Ergonomie State of the Art No 5 S 106 117 M nchen Oldenbourg Jacko J A Salvendy G amp Koubek R J 1995 Modelling of menu design in computer ized work Interacting
37. Aufgabe Soll Bedienhandlung Vorhergesagte Abweichung Fehlbedienung Ant Pbn Probanden nicht erwartet stattdessen werden die Probanden im Men nach einem Weg suchen zu den gespeicherten Telefonnummern zu gelangen V7 SMSschr SMS Verzeichnis ffnen Um eine SMS Nachricht an eine gespeicherte Telefonnummer zu senden muss nach dem Offnen des Editier Bildschirms ein Symbol der untersten Men zeile best tigt wer den mit dem das Telefonbuch ge ffnet wird Das Symbol wird auf Grund seiner gerin gen Gr e f r die Probanden nicht eindeutig als Telefonbuch Symbol zu erkennen sein und wird auf Grund seiner Position im Men nicht auf Anhieb gefunden werden Die Probanden werden im Men nach dem Telefonbuch suchen hoch v8 SMSAbsSp Optionen Men ff nen Um die Absender Nummer einer eingegangenen SMS Nachricht zu speichern muss in der ge ffneten Nachricht das ZBE heruntergedr ckt werden um ein Optionen Men zu ffnen Ein Hinweis auf dieses Men ist nicht vorhanden Probanden werden auf Grund des fehlenden Bezeichnung keine konkrete Erwartung dar ber haben wie sie zur Funktion speichern gelangen k nnen und werden daher im Men nach Optionen suchen hoch v9 TelINrSp Tel Kategorie Uber nehmen V10 SMSAbsSp Tel Kategorie Uber nehmen Um festzulegen unter welcher Kategorie die Telefonnummer abgespeichert werden soll ist es notwendig nach dem Markier
38. Ausgabe elemente meist in der Mittelkonsole also im peripheren Sicht und Aktionsradius des Fah rers angeordnet H ufig hat der Fahrer jedoch die M glichkeit einige Funktionen der Fah rerinformationssysteme alternativ auch ber Tasten in der N he des Lenkrads zu bedienen und in seinem unmittelbaren Blickfeld anzuzeigen Die Definition von Fahrerinformationssystemen FIS ist nicht bergreifend festgelegt In dieser Arbeit soll unter einem Fahrerinformationssystem ein System verstanden wer den welches in der Mittelkonsole verschiedene Funktionsbereiche unter einer gemeinsa men Bedienoberfl che integriert Der Funktionsumfang eines Fahrerinformationssystems kann je nach Fahrzeugtyp und Hersteller variieren z B k nnen die Funktionsbereiche Navigation Telefonie Audio Video Klimaanlage und oder Fahrzeugfunktionen enthalten sein Vergleicht man die hier vorgenommene Unterscheidung zwischen Fahrerassistenz und Fahrerinformationssystemen mit der Einteilung von Aufgaben im Fahrzeug von Bubb 1 Diese Arbeit verzichtet auf geschlechtsspezifische Bezeichnungen f r Personengruppen der Einfachheit halber wird die maskuline Form verwendet Wenn nicht anders angege ben sind darunter die weiblichen Personen mit eingeschlossen Die Verwendung des Begriffs bedienen folgt in dieser Arbeit dem allgemeinen Sprach gebrauch Es ist damit die Bet tigung verschiedener Eingabe Elemente an einem techni schen Ger t gemeint mit dem Zweck
39. Bedienleistung und System Beurteilung 6 3 2 Detailanalysen f r die verschiedenen Aufgaben 444444nenn nn 6 4 Diskussion sl die Gaulle Eee 6 4 1 Einfl sse auf Bedienleistung und System Beurteilung 6 4 2 Erfolg der Optimierungen bei den einzelnen Aufgaben 7 Diskussion und Ausblick Fr ae ee enden ehe 7 1 Allgemeine Erwartungen an Bedienabl ufe eines FIS seen 7 2 Systemunabhangigkeit von Benutzererwartungen 24444ssnennnnnsn nennen Inhaltsverzeichnis iL 7 3 Erlernen und Modifizieren mentaler Modelle durch Transfer 149 7 4 Geeignetes Abstraktionslevel f r Analyse und Darstellung von mentalem und konzeptuellem Modell c rsasnnsennenr ak 151 7 5 Positive Effekte der Gestaltung von Bedienabl ufen nach Benutzererwartungen esc 23 ee ee 155 EiteraltirverzBichnisn ee ea ne E A in 158 Abk rzungsverzeichnis ee areas 167 E JOELY ne ee Renee 168 ADB dUNGSVErZEIchnis ee a a u ON eae 170 Tabellenverzaichhisu na aan 174 PUA ANG ae nee euren 176 Anhang l Details zu Methoden Auswertung cccceeeeeeeeeeeteeeeeeeeeeeeeeeenaaees 177 la Bedienhandlungen in Systemen A und B ussssnnsssennnnnnnnnnnnnnn nn 177 l b Verwendete Aufgaben der drei Studien ccccceceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 179 l c Standardisierte Hilfestellungen in den drei Studien
40. Diskussion und Ausblick 157 bestimmt In einer weiter f hrenden Studie sollte jedoch nicht nur die subjektiv empfun dene Schwierigkeit getrennt f r Prim r und Zusatzaufgabe erhoben werden sondern ggf weitere Beanspruchungsma e mit einbezogen werden Hierzu sei verwiesen auf die Un tersuchungen von Waard 1996 zur mental workload w hrend der Ausf hrung einer Fahr aufgabe und Nebenaufgaben Eine geringe Ablenkung des Fahrers von der Fahraufgabe durch die Bedienung von FIS mit gut gestalteten Bedienoberfl chen steht aus Sicherheitsgr nden im Mittelpunkt des Interesses von Fahrzeugherstellern Intensiv wird daher erforscht durch welche Merkmale die Ablenkungswirkung reduziert werden kann Hier sei erw hnt dass durch eine kogni tive Zusatzaufgabe wie sie in der Evaluationsstudie verwendet wurde nat rlich noch kei ne genauen Aussagen zur Auswirkung verschiedener Bedienabl ufe auf das Ausma der Ablenkung des Fahrers von der Fahraufgabe durch die Bedienung des FIS m glich sind Es kann auf Basis der berichteten Ergebnisse eine positive Auswirkung der optimierten Bedienabl ufe angenommen werden Die geringere Interferenz mit einer Zusatzaufgabe l sst vermuten dass erwartungskonforme Bedienabl ufe die Ablenkung von der Fahrauf gabe reduzieren Allerdings war die hier verwendete Zusatzaufgabe nicht visueller Natur womit die Ergebnisse zu Interferenzen nicht ohne weiteres auf die Fahrsituation generali sierbar sind Um den posit
41. Funktionsbereich Adressbuch ffnen Abbildung 5 4 Allgemeine Benutzererwartung f r das ffnen der Funktionsbereiche Adressbuch und SMS in einem FIS Da Benutzer diese beiden Funktionsbereiche als Unterfunktionen des Telefons einordnen erwarten sie zun chst die Applikation Telefon ffnen zu m ssen und vom Telefon Grund men aus einen der beiden Funktionsbereiche ffnen zu k nnen Diese beiden interindivi duell sehr hoch bereinstimmenden Erwartungen wurden eindeutig in Studien A und B gefunden und werden in Studie C f r die Gestaltung der Men struktur des Funktionsbe reichs Telefon umgesetzt Beim Speichern von Daten in einem FIS erwarten Benutzer nachdem die Daten eingege ben sind den Speichervorgang ber einen Men punkt speichern abschlie en zu k n nen Eine weitere M glichkeit f r die Bezeichnung dieses abschlie enden Men punktes 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 113 ist fertig OK dagegen sollte nicht verwendet werden da es mehrdeutig ist schon fr her im Bedienablauf als Abschluss der jeweiligen Bedienhandlung verstanden werden kann und somit zu Fehlbedienungen f hrt Abbildung 5 5 zeigt die Erwartungen von Be nutzern an einen Speichervorgang Diese Empfehlung wurde in den Studien A und B aus den Ergebnissen zu mehreren Speicheraufgaben abgeleitet Adressbucheintrag anlegen und speichern Navigationsziel unter neuem Namen speichern Absendernummer einer eingega
42. Mehrzahl der Probanden auf Grund der von ihren Erwartungen abweichenden Men struktur des Systems B kein ad quates mentales Modell bilden konnten Die individuell sehr hoch bereinstimmende Erwartung dass so wohl SMS Funktionalit t als auch Adressbuch im Telefon Grundmen erreichbar sind hat sich dadurch als system bergreifend best tigt und wurde als allgemeine Gestaltungsem pfehlung formuliert vgl Kapitel 5 In den Ergebnissen der Studie B zeigt sich ebenfalls dass die Probanden durch mehrmaliges Ausf hren dieser Bedienhandlung mit der Zeit ein 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 105 mit dem System bereinstimmendes mentales Modell bilden lernen und weniger unn tige Bedienhandlungen ausf hren F r die Soll Bedienhandlung n chstes Feld anw hlen welche bei mehreren Aufgaben auftrat war eine interindividuell sehr hoch bereinstimmende Erwartung der Probanden vorhergesagt worden nach der die Men Option ok ben tzt werden w rde Es zeigte sich zwar wie erwartet eine Abweichung des implementierten Bedienablaufes von den Erwartungen jedoch bildeten die Probanden andere mentale Modelle als die vorherge sagten Neben der ebenfalls nicht zielf hrenden Men option ok erwarteten die Proban den f r diese Bedienhandlung ein systemspezifisches Mapping zwischen der Bewegung des ZBE nach unten und der Bewegung der Einf gemarke System bergreifend kann geschlussfolgert werden dass di
43. Men steuerung erfolgte ausschlie lich ber das zentrale Bedienelement Im Unterschied zu System B waren die Bewegungsrichtungen jedoch anderen Cursorbewe gungen zugeordnet so dass ein anderes Mapping und damit ein anderes Bedienkonzept entstand als in System B Weitere Bedienelemente standen nicht zur Verf gung Das Men des Systems C war unterteilt in eine Applikationszeile und mehrere weitere meist zwei oder drei nebeneinander und oder untereinander angeordnete Men felder Die Aktivierung von Applikationen erfolgte ber die Men punkte der Applikationszeile Durch Schieben des Bedienelementes nach oben unten links oder rechts wurde zu ei nem anderen Men feld gewechselt Durch Drehen des Bedienelementes wurde der Cur sor innerhalb des angew hlten Men feldes bewegt In jedem Men feld waren Funktionen der aktiven Applikation bedienbar Funktionen und andere Men punkte wurden best tigt aktiviert durch Herunterdr cken des ZBE 6 1 3 Durchf hrung Studie C Eine Sitzung dauerte insgesamt jeweils 1 5 Stunden F r jeden Probanden erfolgten zur Vorbereitung in der Studie C eine kurze Demonstration des Bedienprinzips und eine vom Versuchsleiter gef hrte Bearbeitung von vier Beispiel Aufgaben welche in beiden Versio nen der Simulation gleich implementiert waren und welche sp ter nicht wieder bearbeitet wurden Alle Probanden absolvierten die gleichen Aufgaben in der gleichen Reihenfolge Die Auf gabenbearbeitung umfasste 24 Durch
44. S 155 190 Hills dale Erlbaum Klimoski R amp Mohammed S 1994 Team mental model Construct or metaphor Jour nal of Management 20 403 437 Kluwe R H amp Haider H 1990 Modelle zur internen Reprasentation komplexer techni scher Systeme Sprache amp Kognition 9 173 192 Langan Fox J Code S amp Langfield Smith K 2000 Team mental models Techniques methods and analytical processes Human Factors 42 242 271 Larson K amp Czerwinski M 1998 Web page design Implications of memory structure and scent for informations retrieval In Proceedings of CHI 98 pp 25 32 New York NY ACM Lewis C Polson P G Wharton C amp Wilde N 1990 Testing a walkthrough method ology for theory based design of walk up and use interfaces In Proceedings of CHI 1990 pp 235 242 New York ACM Lewis C amp Wharton C 1997 Cognitive Walkthroughs In M Helander T K Landauer amp P Prabhu Hrsg Handbook of Human Computer Interaction Auflage 2nd S 717 732 New York Elsevier Mattes S 2003 The Lane Change Task as a tool for driver distraction evaluation In H Strasser et al Hrsg Quality of Work and Products in Enterprises of the Future Qualitat von Arbeit und Produkt in Unternehmen der Zukunft S 57 60 Stuttgart Ergonomia Verlag 162 Literaturverzeichnis Miller C S amp Remington R W 2000 A computational model of web navigation Explor ing int
45. Siot ausw hlen 5 CD einlegen 25 PT Sl 2 72 erro EF ae J re S Lade Vorgang staren 5 CD einlegen zu w h 5 beliebige Applikation A ur Applikation CD Slot CD einlegen w hrend CDein legt ausgew hlt Lade Vorgang 35 Audio Mend Ottnan 20 CD einlegen 70 Abbildung 7 20 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r die Aufgabe CDstar in System B V3 in Tabelle 7 11 Anhang IV 221 Titelliste ffnen 21 r G Fi T i press im Spielfeld 5 CD Titel gew hlt CD Titelliste CD Grundmen keypad zur Trelauswahl 5 skip 68 Abbildung 7 21 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r die Soll Bedienhandlung Titelliste ffnen der Aufgabe CDTiDir in System B V22 in Tabelle 7 11 Buchstaben eingeben 20 nal Eu Ps Umiaut als 2 Buchstaben eingegeben 45 Navi Ortseingabe Navi Navi alphanumeri Ortseingabe wh sche 2 Zieleingabe mit Speller Buchstaben eingegeben Buchstabeneingabe trotz automatischer Vervollst ndigung 35 Navi Auswahlliste Orte Ortsteil ausw hlen 50 z gt r Subliste schlie en 50 gt i Navi Navi alphanumeri Navi Stra en es eingab
46. Spei nied rechneten Zielen auf cher Dies geschieht weniger h ufig als die Verwechslung von Letzte Ziele mit Ziel rig rufen speicher in System A da die Bezeichnungen in B unterschiedlicher sind Anhang III III b Soll Bedienhandlungen f r welche in System B neue Fehlbedienungen vorhergesagt wurden F r die folgenden acht Soll Bedienhandlungen werden in System B neue Abweichungen erwartet d h Fehlbedienungen welche in System A nicht aufgetreten waren Bei diesen Soll Bedienhandlungen stimmen die Bedienabl ufe des Systems A mit den Erwartungen der Benutzer berein und die Bedienabl ufe des Systems B weichen von denen des Systems A ab Tabelle 7 8 beschreibt die vorhergesagten Abwei chungen Fehlbedienungen f r diese Soll Bedienhandlungen Tabelle 7 8 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B neue Fehlbedienungen vorhergesagt wurden Vorh Aufgabe Soll Bedienhandlung Vorhergesagte Abweichung Fehlbedienung Ant Pbn V3 CDstar CD Slot ausw hlen Anstatt wie bei System A die CD einfach einlegen zu k nnen ist es bei System B er forderlich zun chst ber einen Tastendruck am DVD Wechsler ein Fach im Wechsler auszuw hlen in welche die CD eingelegt werden soll Die Probanden erwarten diese vorausgehende Bedienhandlung nicht und versuchen die CD ohne vorherigen Tas tendruck einzulegen Struktur Einige Probanden werden zuerst das Aud
47. System A nicht integriert in einem Ger t sondern voneinander abgesetzt angeordnet Das Display befindet sich auf 80 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle H he des Armaturenbretts der CD DVD Wechsler in der Mittelkonsole und das untere Bedienfeld in der Mittelarmlehne Das System B wird bedient mit einer Kombination aus abgesetztem ZBE und Hardkeys welche sich im unteren Bedienfeld befinden Das untere Bedienfeld ist in Abbildung 4 2 schematisch dargestellt Das zentrale Bedienelement in der Mitte des unteren Bedienfeldes dient der Men steuerung Es verf gt ber die folgen den Bewegungsrichtungen e Drehen im und gegen den Uhrzeigersinn e Schieben in acht Richtungen nach vorn hinten rechts links und diagonal e Herunterdr cken Hardkeys mit irrelevanten Hardkey zur ck Fahrzeugfunktionen Applikations Applikations hardkey hardkey Ein Hardkeys mit f r Ausschalter Studie B irrelevan ten Funktionen Lautst rke regler Stummschalte Taste mute gt fear e epee nate i da 5 6 uno Zentrales Bedienlement Ziffernblock mit Auflege und Abhebe Taste Abbildung 4 2 Schematische Darstellung des abgesetzten Bedienfeldes des System B Mittelarmlehne Durch Schieben oder Drehen des ZBE werden Men inhalte angew hlt durch Herunter dr cken der jeweils markierte Men inhalt best tigt aktiviert Ein Funktionsbereich kann ber
48. Systemen und der Merkmale des aktuellen Systems mentale Modelle dar ber wie das Men gesteuert wird Ein Aspekt der mentalen Modelle von Benutzern wird sich also darauf beziehen welche Auswirkun gen Bedienelemente im Men haben wie also Bedienelemente bet tigt werden m ssen um bestimmte Effekte im Men zu erreichen Ein Mapping welches den Erwartungen wi derspricht wenn also die Bewegung einer Taste nicht die erwartete Auswirkung hat wird zu Fehlbedienungen f hren Um herauszufinden welche Erwartungen von Benutzern sich auf spezifische Systemmerkmale beziehen und welche davon unabh ngig sind und um auf Grund von Fehlerursachen Schlussfolgerungen f r allgemeine Gestaltungsempfehlun gen zu ziehen wurden in dieser Arbeit mentale Modelle danach beurteilt ob sie sich auf 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 27 das Mapping zwischen Bedienelementen und ihren Auswirkungen beziehen oder nicht vgl auch Abschnitte 2 3 1 3 und 3 2 3 6 2 3 1 2 Orientierung an Men struktur und Men punkt Bezeichnungen Zwei weitere Aspekte auf welche sich mentale Modelle von Benutzern beziehen die Me n struktur und die Qualit t der Men punkt Bezeichnungen sind in ihrer Auswirkung auf die Bedienleistung an unterschiedlichen Systemen intensiv erforscht worden Einen wich tigen Beitrag leistete hier unter anderem die Forschung zum Einfluss von Men punkt Be zeichnungen und Men struktur auf die Navigation in H
49. Tabelle 7 13 Ergebnisse zu Soll Bedienhandlungen f r welche in System B keine Abweichungen vorhergesagt wurden welche sich aber als abweichend erwiesen geordnet absteigend nach Grad der interindiv Ubereinstimmung der ErWarl ng una Ri 217 176 Anhang Anhang Anhang Details zu Methoden und Auswertung II Anhang II Details zu den Ergebnissen der Studie A Ill Anhang Ill Details zu Vorhersagen der Studie B IV Anhang IV Details zu den Ergebnissen der Studie B Anhang 177 I Anhang I Details zu Methoden Auswertung I a Bedienhandlungen in Systemen A und B Im Folgenden Tabelle 7 1 sind f r die System A und B m gliche Operations Sequenzen beschrieben durch welche eine der Men funktionen nach Norman 1991 ausgel st wer den kann und aus welchen demnach eine Bedienhandlung bestehen kann vgl Unterkapi tel 2 2 und Abschnitt 3 2 1 Die Auflistung erfolgt geordnet nach den bet tigten Bedienele menten und Men elementen zur Beschreibung der Bedienoberfl chen von Systemen A und B siehe Abschnitte 3 1 2 2 und 4 1 2 1 Tabelle 7 1 Beschreibung der m glichen Operationssequenzen aus welchen sich Be dienhandlungen in den Systemen A und B zusammensetzen Bedienhandlung Beschreibung Men funktion nach Norman 1991 1 ZBE Markieren Bewegen des Cursors mit den Pfeiltasten System und Best tigen A bzw durch SCHIEBEN oder DREHEN Sys tem B dann Best tigen des markierten Elemen
50. Tabelle 7 6 Auch die men talen Modelle mit mittel hoher und niedriger interindividueller bereinstimmung und die Abweichungs Ursachen wurden zur Vorhersage des Bedienverhaltens in Studie B heran gezogen vgl Abschnitt 4 2 3 1 3 4 1 4 Ursachen f r die Abweichungen zwischen erwarteten und imple mentierten Bedienabl ufen und Vorteile durch systemspezifische Gestaltungsma nahmen Schritte 6 und 7 In den Auswertungsschritten 6 und 7 wurden zun chst die Ursachen f r die Abweichun gen zwischen Erwartungen und System ermittelt und danach aufgezeigt wie viele der unn tigerweise ausgef hrten Bedienhandlungen durch systemspezifische Gestaltungs ma nahmen vermieden werden k nnten Bei 16 der Abweichungen zwischen Erwartung und System konnte eine erwartungskont r re Men punkt Bezeichnung Label als Ursache identifiziert werden Bei 12 Soll Bedien handlungen war eine von der Erwartung abweichende Struktur des Men s Ursache f r die auff llige Abweichung zwischen Erwartung und System und bei zwei Soll Bedienhandlun gen war ein von der Erwartung abweichendes Mapping zwischen Bedienelement und sei ner Auswirkung im Men ausschlaggebend Die folgende Tabelle 3 2 zeigt die Ursachen f r die wichtigsten Abweichungen zwischen Erwartung und System sowie die zugeh rigen empfohlenen systemspezifischen Gestal tungsma nahmen und den Anteil der durch sie potentiell vermeidbaren Fehlbedienungen Die Ursachenzuordnungen der brigen festg
51. Taste denn aus den Protokollen geht hervor dass die Probanden OK im Sinne von fertig ver stehen Dieser Teil der Erwartung ist unabh ngig von spezifischen Hardware Eigenschaf ten des Systems und kann daher auch f r Systeme mit anderem Bedienkonzept ange nommen werden Andererseits wird die Auflegen Taste trotz eindeutigen Symbols auf Grund ihrer unerwarteten Position nicht mit der Funktion Auflegen in Verbindung gebracht Sicherlich k nnte durch eine g nstigere Anordnung der Tasten in einem anderen System bei Benutzern das mentale Modell unterst tzt werden dass diese Taste zum Auflegen verwendet werden kann Abbildung 3 10 zeigt die Erwartungen der Probanden beim Abspeichern eines Radiosen ders Es ergab sich ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell mit 66 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhandlung Speicherplatz best tigen 54 5 der Probanden n 11 erwarteten nicht einen langen Druck ausf hren zu m ssen um den Sender auf dem gew nschten Speicherplatz abzuspeichern und f hr ten stattdessen einen kurzen Druck aus Dadurch wurde der Sender eingestellt welcher im Moment auf dem gew nschten Speicherplatz gespeichert ist Die Erwartung von 36 4 der Probanden stimmte mit dem im System implementierten Bedienablauf berein 54 5 abweichende Erwartung Sender speichern b
52. Ursachen war die Grundlage f r die Identifizierung der systemunabh ngigen Aspekte Erwartungen welche sich auf die Bezeichnungen im Men beziehen und Erwartungen welche sich auf die Struktur Rei henfolge von Bedienschritten beziehen gelten nicht nur f r ein spezielles System son dern generell f r FIS und vielleicht sogar dar ber hinaus f r weitere technische Ger te Erwartungen bez glich des Mappings zwischen Bedienelementen und Men darstellung k nnen entweder systemspezifisch oder system bergreifend sein daher wurde jede der bez glich des Mappings abweichenden Erwartungen entsprechend den Bedienelemen ten auf welche sie sich jeweils beziehen einzeln danach eingestuft ob diese Erwartun gen auch auf Bedienelemente anderer Systeme verallgemeinerbar sind oder nicht 3 2 3 7 Schritt 7 Ermittlung des Anteils berfl ssiger Bedienhandlungen f r verschiedene Erwartungen und des Nutzens bestimmter Gestal tungsempfehlungen In diesem Schritt wurde ermittelt wie viele Fehlbedienungen vermieden werden k nnten wenn die Bedienabl ufe des Systems genau den Benutzererwartungen mit sehr hoher in terindividueller bereinstimmung der Probanden entspr chen Dazu wurde f r jede Soll Bedienhandlung f r welche eine abweichende Erwartung mit hoher interindividueller U bereinstimmung ermittelt worden war gezahlt wie viele Bedienhandlungen eine Person ausf hrte um die Soll Bedienhandlung abzuschlie en nachdem die Fehlbedienung
53. Weitere Erwartungen Zieleingabe Men ffnen Suche Men Guide ffnen Nachricht ffnen Suche Verwirrung durch Abk rzung rechts Schieben nach rechts um Nachricht zu ffnen Anruflisten Men ffnen gew hlte Nummern ff nen Suche Optionen Men ffnen Rufaufbau starten drehen statt schieben in T Struktur CD einlegen CD einlegen w hrend load all Prozess Suche Grundmen Tel ffnen Funkt spei chern starten 3 1 25 Briefumschlag Icon an w hlen Suche 15 Sonstige Verwechslung richtige Bedienhand lung nicht bemerkt 5 Die bei dieser Soll Bedienhandlung aufgetretenen Fehlbedienungen lassen sich durch eine einzige Bedienhandlung ausgleichen daher wird der Schwellenwert von Ist pro Soll gleich 2 angewendet Anhang IV 219 IV b Ergebnisse der Studie B Visualisierung der abweichenden mentalen Modelle mit hoher interindividueller Uberein stimmung In diesem Teil des Anhangs finden sich die grafischen Darstellungen der erwarteten Be dienablaufe im Vergleich zum konzeptuellen Modell der einzelnen Aufgaben f r System B Es sind nur die relevanten Ausschnitte der Aufgaben abgebildet und nur solche Aufgaben f r welche sich Abweichungen mit sehr hoher oder mittel hoher interindividueller berein stimmung ergaben vgl Tabelle 7 6 Die grauen d nnen Pfeile symbolisieren diejenigen Soll Bedienhandlungen
54. aussehen soll um die an diesen Stellen bestehenden Erwartungen zu erf llen Die Be dienoberfl che soll es dem Benutzer erm glichen jede einzelne Bedienhandlung entspre chend seinen Erwartungen auszuf hren Die Art und Anzahl der Operationen aus welchen sich eine Bedienhandlung zusammen setzt k nnen je nach Bedienkonzept eines Systems sehr unterschiedlich sein Zum einen gibt es innerhalb eines Systems je nach Men situation verschiedene M glichkeiten eine dieser Men funktionen auszul sen Beispielsweise kann ein neuer Verzweigungspunkt z B ein Untermen durch eine Auswahl eines Men punktes aus einer Liste aufgerufen werden ein anderer durch Dr cken einer direkt zugeordneten Taste Zum anderen unter scheiden sich verschiedene Systeme darin wie diese Men funktionen ausgel st werden Ein System mag die Eingabe von Buchstaben ber Tasten erlauben w hrend in einem anderen System dazu ein spezielles Men Speller verwendet wird Der beschriebenen Unterteilung folgend werden in dieser Arbeit Sets von m glichen Bedienhandlungen f r die verwendeten Systeme ermittelt auf deren Grundlage in Studien A und B Aufgaben analysen durchgef hrt werden vgl Abschnitt 3 2 1 Alternativ zu dieser Einteilung des Bedienablaufes nach kleinstm glichen Unterzielen w re auch eine Klassifizierung der Bedienhandlungen nach anderen Kriterien denkbar In nerhalb seines FIP Modells eines Mensch Maschine Systems Dzida 1983 Dzida 1987 D
55. damit von nicht so vielen Perso nen erfahr und erlernbar sind oder betrafen Funktionen welche weniger h ufig benutzt werden Solche Stellen an denen kein Benutzer oder nur ein sehr kleiner Teil der Benut zer spezifische Erwartungen generieren k nnen sind Hinweise daf r dass sowohl im Vorwissen als auch im System nicht genug Hinweise darauf vorhanden sind welche Be dienhandlung als n chstes ausgef hrt werden soll Wenn ein Benutzer die Funktion noch nicht kennt kann er keine Vorstellung davon haben welche Schritte auszuf hren sind um diese Funktion zu benutzen Beispiele f r solche Bedienaufgaben sind in dieser Arbeit die Zieleingabe ber Sonderziele in der Navigation oder das Kopieren von Telefondaten zwischen der SIM Karte und dem Ger te Speicher Gestaltungsempfehlungen f r diese Art von Aufgaben sind nicht Teil der Fragestellung dieser Arbeit und werden daher nicht ausf hrlich beschrieben Aus den vorliegenden Ergebnissen k nnte man jedoch ableiten dass ein Bedienablauf welcher die Bildung eines ad quaten mentalen Modells unterst t zen m chte eine st rkere Benutzerf hrung dergestalt anbieten sollte dass die auszuf h renden Schritte nacheinander abgearbeitet werden hnlich wie z B in einem Men fen ster zur Installation neuer Software auf einem Computer w re es m glich den Benutzer mit Men punkten wie zur ck weiter und abschlie en schrittweise durch die Aufgabe zu f hren Eine andere M g
56. das Men oder ber einen Hardkey aktiviert werden Der aktive Funktionsbereich wird auf dem Display angezeigt und dann haupts chlich ber das Men bedient 4 1 3 Durchf hrung der Studie B Der Ablauf der Untersuchung B war dem der Studie A sehr hnlich vgl 3 1 3 Zuerst er folgte eine kurze Vorbereitung mit Instruktion und Exploration des Bedienprinzips 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 81 4 1 3 1 Erhebung der mentalen Modelle Wie in Studie A dachten die Probanden laut wahrend sie verschiedene Aufgaben bearbei teten und erhielten standardisierte Hilfen vom Versuchsleiter s Anhang S 184 f Es wurden Video und Ton Aufnahmen gemacht und Logfiles aufgezeichnet Zur Auswertung der erhobenen Daten kam die in Unterkapitel 3 2 beschriebene Methodik zur Anwendung 4 1 3 2 Erhebung der Vorerfahrung Die Vorerfahrung der Probanden mit technischen Geraten wurde mit dem gleichen Frage bogen wie in Studie A erhoben 4 1 3 3 Erhebung subjektiver Ma e Zus tzlich zu den in Analogie zur Studie A erhobenen Daten wurden zwei subjektive Ma e erhoben um berpr fen zu k nnen ob Aufgaben mit erwartungskonformen Bedienabl u fen sich diesbez glich von Aufgaben mit erwartungskontr ren Bedienabl ufen unterschie den Im Anschluss an jede Aufgabe beurteilten die Probanden die gerade ausgef hrte Aufgabe danach wie zufrieden sie mit der Men f hrung waren und wie schwierig sie die Aufgabe empfanden F r be
57. der Namensliste erwar teten die Probanden die Option l schen ebenfalls im Optionen Men der Detailansicht des ge ffneten Eintrages Ein Unterschied zwischen System A und System B erkl rt wa rum diese Abweichungen nicht vorhergesagt wurden In System A ist die Funktion l schen auf der Ebene der Namensliste direkt als Softkey sichtbar und damit f r die Benut zer leicht auffindbar w hrend in System B zun chst ein Men Optionen ge ffnet werden muss bevor die Funktion l schen sichtbar wird Durch diese nicht vorhergesagte Abwei chung wird deutlich dass das mentale Modell einer Mehrheit der Benutzer nicht hei t die Funktion l schen finde ich auf der Ebene der Namensliste sondern eher die Funktion l schen finde ich auf der Ebene des ge ffneten Eintrages Die Ergebnisse aus Studie B sprechen daf r dass die Probanden der ersten Studie nur deshalb schon auf der Ebene der Namensliste die richtige Option w hlten weil die eindeutige Bezeichnung l schen prominent sichtbar war In System B dagegen wo sowohl auf der Ebene der Namensliste als auch in der Detailansicht alle Optionen in einem vorher zu ffnenden Untermen ange siedelt waren folgten die Probanden ihrer Erwartung bez glich der Men struktur und ff neten zun chst den Eintrag Vor dem Hintergrund der Ergebnisse von Resnick und San chez 2004 l sst sich dies so deuten dass auch in einem men gesteuerten FIS bei ein d
58. die Optimierung der Bedienabl ufe zu einem Vorteil der optimierten Version gegen ber der Basisversion f hrt Hypothese C1a Es zeigt sich ein Unterschied zwischen den Gruppen bez glich der An zahl richtig gel ster Aufgaben Bei Bedienung der optimierten Version werden Aufgaben h ufiger richtig gel st als bei der Basisversion Hypothese C1b Es zeigt sich ein Unterschied zwischen den Gruppen bez glich der An zahl ben tigter Hilfen In der optimierten Version ben tigen die Probanden weniger Hilfen vom Versuchsleiter als in der Basisversion Hypothese C1c Es zeigt sich ein Haupteffekt f r den between Faktor Optimierung in Be zug auf die objektiven und subjektiven abh ngigen Ma e Probanden welche die opti mierte Version bedienen haben eine niedrigere Bearbeitungszeit eine h here Bedienef fektivit t eine h here Zufriedenheit und beurteilen die Aufgaben subjektiv als weniger schwierig als Probanden welche die Basisversion bedienen 6 2 5 2 Lerneffekt ber die Zeit Es wird erwartet dass die wiederholte Bearbeitung der Aufgaben zu einem Lerneffekt f hrt Hypothese C2 Es zeigt sich ein Haupteffekt f r den within Faktor Wiederholung Je h ufi ger eine Aufgabe bearbeitet wird desto k rzer ist die Bearbeitungszeit desto h her die Bedieneffektivit t desto h her die Zufriedenheit und desto niedriger die subjektiv einge sch tzte Schwierigkeit 6 2 5 3 Auswirkung der kognitiven Zusatzbelastung Es wird erwarte
59. eines Formulars in einem Fiona RN 113 Abbildung 5 6 Allgemeine Benutzererwartung f r den Teil Daten eingeben beim Ausf llen eines Formulars in einem FIS 4nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 114 Abbildung 5 7 Allgemeine Benutzererwartung f r das F hren eines Telefongespr ches an einem FIS ssss4444424nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 114 Abbildung 5 8 Allgemeine Benutzererwartung an das Abspielen einer CD in einem le A re sm Al a2 Nt oe a an ern hn Ss ba a bs ee a ee 115 Abbildung 6 1 Versuchsanordnung Studie C aus Probanden Perspektive 117 Abbildung 6 2 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Einstellungs Speichermen s zum Speichern eines Radiosenders in System 121 Abbildung 6 3 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Telefon Grundmen s zum ffnen einer neu eingegangenen SMS in System C 121 Abbildung 6 4 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Adressbuch Editier Men s zum Anlegen eines neuen Eintrags in System C 122 Abbildung 6 5 Basis und optimierte Version links bzw rechts der Detail Ansicht eines Adressbucheintrages zum L schen desselben in System C 122 Abbildung 6 6 Bedienerfolg der Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C Nsv 22 Nov 22 PREREPEDERERSFERCREREPEROREREF DE PEREFERARSPERRSPERSPERSRSEERSHLREREFELORERN 12
60. ened eaves le nn 67 Abbildung 3 12 Lerneffekt f r die vom System abweichende Erwartung zur ck statt l schen beim Korrigieren von Tippfehlern in System A Anteil der Probanden welche diese Erwartung hatten nennen 68 Abbildung 3 13 Anzahl der ausgef hrten Bedienhandlungen f r die erste und zweite Speicherhandlung getrennt nach Gruppen 44444ssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 69 Abbildung 4 1 Probanden Perspektive auf die Versuchsanordnung in Studie B 79 Abbildung 4 2 Schematische Darstellung des abgesetzten Bedienfeldes des System B Mittelarmlehne a tr rasen HR 80 Abbildung 4 3 Erwartungen der Probanden beim Speichern eines Radiosenders SYSTEM I ea a T E N 91 Abbildung 4 4 Erwartungen der Probanden beim Einlegen einer CD System B Be AU rer freier ine Rode cel eee 91 Abbildung 4 5 Erwartungen der Probanden bei der direkten Titelwahl System B FI Oe es ee a le Ba Fe Aa ha ei Me a aren a 92 Abbildung 4 6 Erwartungen der Probanden beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld Aufgabe Navigationsziel speichern System B n 13 93 Abbildung 4 7 Erwartungen der Probanden beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld Aufgabe Adressbucheintrag anlegen System B n 20 93 Abbildung 4 8 Anteil an Probanden welche beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld in verschiedenen Aufgaben in Studie B keinen Fehler machen 94 Abbildung 4 9
61. ent sprechend dieser Erwartung ausgef hrt worden war H tte das System der Mehrheits Er wartung entsprochen so w re mit dieser Bedienhandlung die Soll Bedienhandlung bereits erf llt gewesen und alle berfl ssigen Bedienhandlungen die dieser Soll Bedienhandlung noch folgten w ren nicht ausgef hrt worden 54 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle Diese Gr e kann f r den Hersteller als Anhaltspunkt daf r gelten welcher Nutzen in Be zug auf die Vermeidung berfl ssiger Bedienhandlungen bei Erstbedienern durch be stimmte Gestaltungsma nahmen erzielt werden k nnte 3 3 Design und Hypothesen Studie A Haupts chliches Ziel der Studie A war auf explorativem Wege die Abweichungen zwi schen Erwartungen und implementierten Bedienabl ufen aufzudecken Ein weiteres Ziel war Transfereffekte nachzuweisen welche durch die Implementierung unterschiedlicher Bedienabl ufe f r hnliche Aufgaben entstehen Dieses Unterkapitel beschreibt nun wel che Aufgaben und Ma e verwendet wurden um diese beiden Ziele zu erreichen und wel che Hypothesen bez glich der Transfereffekte in Studie A berpr ft werden sollten 3 3 1 Untersuchter Funktionsumfang Aufgabenreihenfolge Grup pen Gegenstand der Untersuchung waren alle typischen Bedienaufgaben der Funktionsberei che Navigation Telefon SMS Adressbuch CD und Radio Jeder Proband wurde nach Alter parallelisiert zuf llig einer von drei Gru
62. integriert wurde Nicht zuletzt bedanke ich mich ganz herzlich bei Nicole Koch die mir nun schon zum wie derholten Male geholfen hat die noch bestehenden L cken in meiner Arbeit zu schlie en und von deren Hilfe und wertvollen Hinweisen die Arbeit deutlich profitiert hat Au erdem w re mir wahrscheinlich ohne ihre Unterst tzung gegen Ende die Puste ausgegangen Vielen Dank an meine Mutter f r weiteres Korrekturlesen und ihren sonstigen Beistand in allen Lebenslagen Und nat rlich vielen Dank an meine Freunde in Stuttgart und Berlin die mich in vielen Gespr chen zum Durchhalten anspornten und deren manchmal auch kleine Bemer kungen mich den Sinn des Lebens nicht vergessen lie en 226 Erklarungen Erklarungen Hiermit erkl re ich dass ich die vorliegende Dissertation selbst ndig verfasst andere als die angegebenen Quellen nicht verwendet und w rtlich oder inhaltlich entnommene Stel len als solche kenntlich gemacht habe Hiermit erkl re ich dass ich mich bisher weder anderweitig um einen Doktorgrad bewor ben habe noch bereits einen Doktorgrad im Promotionsfach Psychologie oder einem an deren Promotionsfach besitze Hiermit erkl re ich dass mir die Promotionsordnung der Mathematisch Natur wissenschaftlichen Fakult t II der Humboldt Universit t zu Berlin welche dem Pro motionsverfahren zu Grunde liegt bekannt ist Stuttgart den 16 April 2008 Tanja Schilling
63. l schen ber mehrere 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 77 Tippfehler zeigte sich auch bei diesem mentalen Modell eine Ver nderung Nach maximal f nf Tippfehlern hatten die Probanden ihr mentales Modell an die Gegebenheiten des Sys tems adaptiert und so gelernt die vom System vorgesehene Taste l schen zu dr cken Die beiden geschilderten Lerneffekte verleiten zu der Interpretation die von den Erwartun gen abweichenden Kennzeichnungen von Funktionen im Men seien nicht sehr gravie rend und nach einer kurzen Einlernphase f r den Benutzer kein Problem mehr In diesem Zusammenhang sollte man sich vor Augen halten dass die Lerneffekte hier nur ber ei nen relativ kurzen Zeitraum von wenigen Minuten zwischen der Bearbeitung der beiden Speichervorg nge bzw zwischen dem Auftreten zweier Tippfehler bestehen Es ist zu vermuten dass bei einer Bedienung w hrend der Fahrt oder nach l ngerem Nicht Benut zen der Funktion Probanden wieder auf ihre urspr ngliche intuitive Erwartung zur ckgrei fen werden und der entsprechende Fehler wieder auftreten wird Es zeigte sich an diesen beiden Lerneffekten auch dass f r Erstbenutzer und seltene Benutzer eines Systems bei der Bildung eines mentalen Modells vom auszuf hrenden Bedienablauf die Passung zwischen System und mitgebrachter Vorerfahrung besonders entscheidend ist Die Ergebnisse zu Lerneffekten in dieser Studie lieferten Erkenntnisse
64. nschte Spei cherposition ausgew hlt werden kann Der neu eingef hrte Men punkt enth lt die zuvor fehlende von einer Mehrheit der Benutzer erwartete Men bezeichnung speichern und gleicht dadurch den implementierten Bedienpfad an die Benutzererwartungen an bei gleichzeitiger Beibehaltung des einigen Probanden schon bekannten Bedienpfades ber langen Tastendruck Ein Beispiel f r eine konkrete Umsetzung dieser Gestaltungsempfeh lung erfolgt in Studie C Abbildung 5 2 stellt die allgemeine Erwartung von Benutzern eines FIS beim ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht dar Zus tzlich zu dem Pfad welcher zum ffnen jeglicher im Posteingang befindlicher Nachrichten benutzt werden kann erwarten Benut zer f r neu eingegangene Nachrichten spezielle Abk rzungen im Bedienpfad um direkt zum Text der neuen Nachricht zu gelangen dicke Pfeile Sie erwarten in einem beliebi gen Bildschirm eines anderen Funktionsbereiches und im Telefon Grundmen ein Symbol vorzufinden welches ihnen den Eingang einer neuen Nachricht anzeigt und welches aus gew hlt werden kann um dadurch sogleich den Text der neuen Nachricht angezeigt zu bekommen Diese Abk rzungen werden in Mobiltelefonen und anderen hand held Ger ten bereits verwendet Ein Beispiel f r die konkrete Umsetzung der empfohlenen Abk r zungen wird in Studie C evaluiert Applikation Funktionsbereich Posteingang Telefon ffnen SMS ffnen ffnen Nachricht ffnen
65. sich nicht eindeutig die Fehlbedienungen entstehen aber haupts chlich durch die spezielle eng beieinander liegende Anordnung der beiden Tasten im Bedienkonzept des Systems A Durch eine eindeutigere r umlichere Kodierung der beiden Funktionen z B zur ck immer links l schen in der N he der Buchstaben w rde wahrscheinlich die Bildung eines passenden mentalen Modells bzgl der Funktions weise der beiden Tasten eher gef rdert w N Erwartung zur ck statt l schen Anteil Pbn 1 Tippfehler 2 Tippfehler 3 Tippfehler 4 Tippfehler 5 Tippfehler n 33 n 29 n 17 12 n 5 Abbildung 3 12 Lerneffekt f r die vom System abweichende Erwartung zur ck statt l schen beim Korrigieren von Tippfehlern in System A Anteil der Proban den welche diese Erwartung hatten 3 4 2 Transfereffekte bei Speichervorg ngen Auf Grund der unterschiedlich implementierten Speicherabl ufe in verschiedenen Applika tionen des Systems A wurden Unterschiede zwischen den Gruppen bez glich der Bedien leistung beim Abschluss der Speicherhandlungen erwartet Insgesamt gingen 30 Probanden in die Analyse ein Die brigen vier Probanden f hrten die erste Speicherhandlung nicht aus und wurden daher in dieser Analyse nicht beachtet 3 Studie A Ermittlung interindividuell Ubereinstimmender mentaler Modelle 69 Abbildung 3 13 zeigt die Anzahl der ausgef hrten Bedienhandlungen f r die erste und zweite Spei
66. talen Modelle Fl chtigkeitsfehler die auf M ngel in der berwachung der Handlungsaus f hrung zur ckzuf hren sind slips und lapses nach Reason 1990 werden unbeachtet gelassen und gezielt herausgefiltert vgl Abschnitt 3 2 3 2 womit der Aspekt der Regula tionsebene wie in den zuvor erw hnten Arbeiten mit in die Analyse einbezogen wird hn lich wie in der Arbeit von Hellier et al 2001 wird dabei jede aufgetretene Fehlbedienung einzeln beurteilt So kann die gleiche Fehlbedienung bei einem Probanden als Fl chtig keitsfehler bei einem anderen aber als gezieltes Handeln entstanden sein Es erfolgt wei terhin eine Unterteilung dahingehend ob einer Fehlbedienung ein konkretes mentales Modell zu Grunde liegt oder nicht Wenn ein Benutzer an einer Stelle einen Bedienfehler macht weil er eine konkrete aber unzutreffende Vorstellung davon hat wie er sein n chsten Bedienziel erreicht so liefert dies einen eindeutigen Hinweis wie die Bedien oberfl che an dieser Stelle verbessert werden k nnte Wenn allerdings ein Benutzer keine konkrete Erwartung bez glich der n chsten Bedienhandlung hat wird er ausprobieren 32 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen und trial and error Verhalten zeigen Aus Fehlbedienungen welche auf trial and error Ver halten und damit auf das Fehlen eines konkreten mentalen Modells zur ckzuf hren sind lassen sich wenig R ckschl sse auf die Erwartungen des Benutzers z
67. te wen Pa richoge Handung nicht bemerkt B SMS Grundmen Posteingang Grundmen beliebige Service Applikation TEL statt SERV 92 Telefon Abbildung 7 4 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r die Aufgabe SMS6ff in System A Nr 2 in Tabelle 7 6 200 Anhang II Funktion Neueintrag ffnen a neu 77 N eee a a P ra f f r Neueintrag Namensfeld ausgew hlt und leer Grundmen Service beliebige Applikation TEL statt SER 74 Fehler nicht zuordenbar n chstes n chstes Eingabefeld Ziffern Eingabefeld down 40 eingeben anw hlen an a Fa en f ue r 8 OK 20 Editierscreen f r Neueintrag Namensfeld ausgef llt Editierscreen f r Neueintrag Telefonfeld ausgef llt Editierscreen f r Neueintrag E Mail Feld ausgew hlt Telefonfeld ausgew hlt und leer Fehler nicht Suche 3 I zuordenbar Buch N 7 staben einge an ben 10 Daten speichern und 0 Eingabemaske verlassen 87 zur ck 36 owe a r Editierscreen f r Neueintrag E Mail Feld ausgef llt longpress OK 45 Grundmen neuer Eintrag gespeichert Suche 19 Abbildung 7 5 Grafische Darstellung der implement
68. ten bei der Bedienung des neuen Systems anwenden k nnen Bisher ist jedoch wenig bekannt dar ber welche Erwartungen genau an Bedienabl ufe eines FIS bestehen Normen und Gestaltungs Leitf den geben allgemeine Hinweise f r die Dialog Gestaltung oder Hinweise f r die Verwendung bestimmter Metaphern in der Benutzeroberfl che Nicht erforscht wurde bisher jedoch wie sich Benutzer die Bedienab 1 Einleitung 11 laufe bestimmter Aufgaben tats chlich vorstellen F r jedes neuartige Bedienkonzept ware es wichtig die allgemeinen Erwartungen von Benutzern zu kennen um die Bedienabl ufe unter Beachtung der spezifischen Merkmale des einzelnen Bedienkonzeptes entspre chend zu gestalten Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher solche allgemeinen Benutzererwartungen zu ermitteln welche unabh ngig von den spezifischen Merkmalen eines einzelnen Bedien konzeptes prinzipiell f r alle FIS gelten und daraus allgemeine Gestaltungsrichtlinien zu formulieren Sie sollten von Interesse sein f r Automobilhersteller und Hersteller von Fah rerinformationssystemen denn Entsprechen die Bedienabl ufe eines Ger tes den Benut zererwartungen so ist zu vermuten dass Benutzer das Ger t besser und schneller bedie nen k nnen Weiter ist zu vermuten dass sie sich weniger rgern und daher das System positiver bewerten Nicht zuletzt wird eine effiziente gut akzeptierte Bedienung den Fah rer auch weniger von seiner Prim raufgabe der Fahrzeugf hrun
69. von mentalen Modellen 35 verstanden werden Die in Unterkapitel 2 2 beschriebene Analyse Ebene erm glicht es die Erwartungen der Benutzer bez glich jeder auszuf hrenden Bedienhandlung zu ermit teln und direkt mit dem Soll Bedienablauf zu vergleichen Die Darstellungsform der Sta tus bergangs Diagramme erm glicht es die f r eine Aufgabe ermittelten interindividuell bereinstimmenden Erwartungen bez glich der auszuf hrenden Bedienhandlungen und zu erreichenden Systemzust nden ebenfalls aufzuzeichnen und zum Vergleich sogar di rekt in das konzeptuelle Modell einzuzeichnen ebenfalls als Pfeile und Kreise vgl Ab schnitt 3 2 3 5 Zeichnet man die erwarteten Bedienabl ufe ebenfalls als Status ber gangs Diagramm so l sst sich der entstandene Ablauf als Soll Bedienablauf f r die Ge staltung dieser Aufgabe begreifen Auf diese Weise l sst sich ein konzeptuelles Modell f r die Bedienung einer Aufgabe direkt auf Basis der Benutzererwartungen erstellen und als allgemeine Gestaltungsempfehlung formulieren vgl Kapitel 5 dieser Arbeit Sp ter wer den die so formulierten Gestaltungsprinzipien in einem Prototypen umgesetzt und damit ihre G ltigkeit evaluiert Kapitel 6 2 4 Vorteile von optimierten Bedienabl ufen f r Lernpro zesse und Doppelaufgaben Situation Die Anpassung von Bedienabl ufen eines FIS an die Benutzererwartungen hat das Ziel m glichst vielen Benutzern eine m glichst effektive Bedienung des Systems zu erm
70. vorher gesagt worden war ergab sich eine abweichende Erwartung mit sehr hoher interindivi dueller bereinstimmung F r das L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch war aus den Ergebnissen der Studie A geschlossen worden dass die Verf gbarkeit der Option l schen aus der Ebene der Namensliste genau den Erwartungen der Benutzer entspr che und dass f r System B bei der Auswahl der Option l schen keine systematischen Fehl bedienungen zu erwarten seien weil die Option l schen im Optionen Men der Na mensliste verf gbar ist Tats chlich ergab sich aber eine sehr hohe interindividuelle ber einstimmung 53 3 n 15 f r die Erwartung dass in der Namensliste zun chst der zu l schende Eintrag ge ffnet werden m sse um dann erst in dem ge ffneten Eintrag die Funktion l schen auszul sen Die Struktur des implementierten Bedienablaufes des Systems B wich demnach von den Erwartungen der Mehrheit der Probanden ab Nur 46 7 der Probanden ffneten wie vorgesehen das Men Optionen Abbildung 4 12 zeigt das Men und die Erwartungen 46 7 systemkonforme f Erwartung ffnen des 7 Optionen Men s um dort die Option l schen zu best tigen zur ck Keeler Friedrich Optionen s Metternich Valdema Mettler Garon Abbildung 4 12 Erwartungen der Probanden beim L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch System B n 15 Miessen Berthold Mink G
71. with Computers 7 304 330 Literaturverzeichnis 161 Jahn G Krems J amp Gelau C 2002 Skill development when interacting with in vehicle information systems A training study on the learnability of different MMI concepts In D d Waard et al Hrsg Human Factors in Transportation Communication Health and the Workplace S 35 48 Maastricht the Netherlands Shaker Johnson Laird P N 1983 Mental Models Cambridge University Press Kiefer J Schulz M Schulze Kissing D amp Urbas L 2006 Multitasking Strategien in der Mensch Maschine Interaktion MMI Interaktiv 11 26 42 Kieras D E 1988 Towards a practical GOMS model methodology for user interface design In M Helander Hrsg Handbook of Human Computer Interaction S 135 157 North Holland Elsevier Science Publishers B V Kieras D E 1997 Aguide to GOMS model usability evaluation using NGOMSL In M Helander Hrsg Handbook of Human Computer Interaction S 733 766 Am sterdam Elsevier Kieras D E amp Bovair S 1984 The role of a mental model in learning to operate a de vice Cognitive Science 8 255 273 Kieras D E amp Polson P G 1985 An approach to the formal analysis of user complex ity International Journal of Man Machine Studies 22 365 394 Kleer J d amp Brown J S 1983 Assumptions and ambiguities in mechanistic mental models In D Gentner amp A L Stevens Hrsg Mental Models
72. worden bspw die eines anderen Herstellers so h tten sich die Empfehlungen auf Erwartungen der Be nutzer konzentriert welche im Vergleich zu jenen Ger ten als Optimierung erschienen Es ist richtig dass notwendigerweise eine zahlenm ige Begrenzung der dargestellten Gestaltungsempfehlungen stattgefunden hat So wurden diejenigen Bedienabl ufe ausge w hlt welche nach den Ergebnissen der Studien A und B von besonderem Interesse wa ren und welche au erdem Informationen zur Gestaltung von Bedienabl ufen in der dritten Studie liefern Gestaltungsempfehlungen f r Bedienabl ufe welche in Systemen A und B mit den Erwartungen der Benutzer bereinstimmen w rden einigen Lesern insbesondere denjenigen welche die Bedienabl ufe der verwendeten Ger te gut kennen wahrschein lich trivial erscheinen Es wurden daher diejenigen Gestaltungsempfehlungen dargestellt welche auf Grund der zuvor geschilderten Ergebnisse am interessantesten erscheinen Ihre G ltigkeit f r Systeme mit anderen Bedienkonzepten wird nicht dadurch geschm lert dass es genau diejenigen sind welche in Systemen A und oder B nicht erf llt sind Dies zeigt Studie C in der die Anpassung von Bedienabl ufen eines Prototypen an die all gemeinen Benutzererwartungen auf Basis dieser allgemeinen Gestaltungsempfehlungen erfolgte Das konzeptuelle Modell f r die optimierte Version des Prototypen wurde gegen ber der Basisversion so optimiert dass es demjenigen in den Gest
73. wurden detaillierte Vorhersagen dazu formuliert vgl Abschnitt 4 2 3 1 an welchen Stel len in den Bedienabl ufen des Systems B es ebenfalls Abweichungen zwischen menta lem und konzeptuellem Modell geben w rde und an welchen Stellen nicht d h zu wel chen Fehlbedienungen die zuvor ermittelten systemunabh ngigen Erwartungen an Be dienabl ufe in System B f hren w rden Um f r System B die mentalen Modelle zu erheben sie mit dem konzeptuellen Modell zu vergleichen und so die vorhergesagten Abweichungen zwischen mentalem und konzeptu ellem Modell zu berpr fen wurde weitestgehend die gleiche Methodik wie in Studie A eingesetzt Zus tzlich wurden subjektive Ma e erhoben aber keine Gruppen zur Analyse von Transferprozessen gebildet Wie in Studie A wurden einzelne Lerneffekte betrachtet Dieses Unterkapitel beschreibt Untersuchungsteilnehmer Versuchsumgebung und Durch f hrung der Studie B Unterschiede im Vorgehen zu Studie A werden hervorgehoben 4 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie B An der Untersuchung der Studie B nahmen 20 andere Mitarbeiter desselben Automobil herstellers teil Sie wurden ebenfalls per E Mail kontaktiert und dem gleichen screening 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 79 wie in den anderen beiden Studien unterzogen vgl Abschnitte 3 1 1 und 6 1 1 So war keiner der Probanden j nger als 30 Jahre keiner hatte das System B je bedient und kei ner hatte Erfahrung mit der Gestaltung En
74. zwar auch As pekte von mentalen Modellen untersucht welche mehreren Personen gemeinsam sind Der Unterschied liegt jedoch darin dass diese Personen nicht miteinander interagieren und damit das Wissen nicht gleichzeitig gemeinsam einsetzen Vielmehr findet bei der Bedienung eines FIS in den meisten Fallen eine Interaktion zwischen einer einzelnen Person und dem Ger t statt Um geeignete Gestaltungsprinzipien ableiten zu k nnen welche f r die Allgemeinheit der Benutzer G ltigkeit haben muss ermittelt werden welche Inhalte der mentalen Modelle verschiedener Personen in der gleichen Situation z B bei der Bearbeitung der gleichen Aufgabe unabh ngig voneinander bereinstimmen Dabei ist zu erwarten dass das Ausma der bereinstimmung zwischen individuellen mentalen Modellen sich f r verschiedene Bedienaufgaben situationen unterscheidet F r diejenigen Funktionen Bediensituationen eines FIS welche selten bedient werden in wenigen Ger ten vorkommen und oder oft in verschiedener Weise implementiert werden ist zu erwarten dass wenige Personen konkrete mentale Modelle formen bzw dass sehr unterschiedliche individuelle Erwartungen bestehen F r solche Funktionen dagegen wel che von vielen Menschen h ufig und oder an unterschiedlichen Ger ten benutzt werden ist zu erwarten dass w hrend der Bedienung von vielen Personen konkrete Erwartungen gebildet werden Bei diesen konkreten Erwartungen sind teilweise hohe bereinstimmun
75. zwischen Tas te und Funktion vom implementierten Bedienablauf ab Es wird deutlich dass das Map ping teilweise gelingt da auf Grund der im Display dargestellten Pfeile nach oben und nach unten von den meisten Probanden auch erwartet wird die entsprechenden Pfeil 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 67 tasten zu benutzen Der Pfeil nach unten wird allerdings von den meisten Probanden als zur n chsten in einer vorgestellten aufsteigend geordneten Liste der Titelnummern in terpretiert ist aber in der umgekehrten Zuordnung im Ger t implementiert Diese Erwar tung der Probanden bezieht sich zwar spezifisch auf die Pfeiltasten dieses Systems kann aber auf andere Systeme generalisiert werden welche ebenfalls ber Richtungstasten verf gen und das Vorw rts und R ckw rtsspringen ber die vertikale Richtung ausl sen Diese Erwartung ist damit unabh ngig vom Bedienkonzept des Systems A brige 5 8 Sonstige Erwartung Aubio vioeo q wmn wr lg 29 4 systemkonforme A are Pfeil nach 5 9 abweichende Erwartung Pfeil nach rechts 50 abweichende Erwartung Pfeil nach unten s 8 9 systemkonforme sq Erwartung zum n chsten Titel ber skip Abbildung 3 11 Erwartungen der Probanden beim Springen zum n chsten CD Titel Studie A n 34 Eine neunte vom implementierten Bedienablauf abweichende Benutze
76. 0 95 I CD einlegen statt Fach 70 Audio Men ffnen 20 5 5 S ar w hlen anw hlen 2 Die brigen sieben Probanden geben den Nachnamen in das falsche Feld ein Vorname bemerken den Fehler nicht und versuchen so einen Wechsel zum n chsten Feld nicht 2 Diesen Bedienpfad w hlten 19 Probanden wobei zwei davon schon vor der Soll Bedienhandlung Speicherplatz best tigen scheiterten und sie deshalb nicht ausf hren konnten 14 der brigen 17 Probanden f hrten mehr als eine Bedienhandlung aus und zw lf schafften es nicht sie zu l sen 214 Anhang IV Vor Aufg Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abwei Ant Weitere Erwartungen Ant Urs her handlung Ani N chung Pbn der Probanden Pbn Ist Pbn Soll gt 1 V22 CDTi Titelliste ffnen 3 32 19 78 9 skip statt Titelliste 68 4 Zifferntaste brige 58 Dir press im Spielfeld V4 ZEalp Ortsteil best ti 4 1 20 50 Suche 0 Subliste schlie en 50 S h gen V15 Ab N chstes Ein 10 2 20 75 Ok statt n chstes Feld 40 ZBE schieben nach 25 10 25 B M neu gabefeld an 5 unten w hlen Tel V16 Ab N chstes Ein 5 5 20 70 Ok statt n chstes Feld 35 ZBE schieben nach 20 15 30 B M neu gabefeld an unten w hlen Str V17 Ab Nachstes Ein 6 4 20 70 Ok statt n chstes Feld 45 Suche 10 10 35 B M neu gabefeld an
77. 0 SMSI Applikation 1 35 20 0 keine esen SMS ffnen V31 SMSs Applikation 1 16 0 keine chr SMS ffnen V32 SMSI Posteingang 1 20 0 keine esen ffnen V33 ZSpN Option Neu 2 20 15 keine eu eintrag w hlen V34 ZSpN Eingegebene 1 1 20 10 keine eu Buchst best t Anhang IV 217 Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abwei Weitere Erwartungen handlung Anz N chung der Probanden Ist Pbn Soll gt 1 Stra ennamen 1 0 best tigen Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abweichung Weitere Erwar handlung Anz N tungen der Pro Ist banden Soll ZEletzte Liste letzte 1 37 Aus Speicher statt Aus Ziele aufrufen letzte Ziele SMSAbsSp Tel Kategorie 1 25 Suche bernehmen CDskip Springen 2 56 Suche Tabelle 7 13 Ergebnisse zu Soll Bedienhandlungen f r welche in System B keine Abweichungen vorhergesagt wurden welche sich aber als abweichend erwiesen geordnet absteigend nach Grad der interindiv bereinstimmung der Erwartung Soll Bedien Parameter H ufigste Erwartung der Weitere Erwartungen handlung Probanden EintrL Optionen 6 07 15 53 Eintrag in Namensliste 53 3 46 71 S 218 Anhang IV Soll Bedien handlung Men ffnen Parameter Anz Ist Soll N Pbn gt 1 H ufigste Erwartung der Probanden ffnen
78. 0 000 d h die Probanden lernten mit zu nehmender Wiederholung f r die Aufgaben weniger berfl ssige Bedienhandlungen aus zuf hren vgl Hypothese C2 a zu BASIS si optimiet Summe Ist Summe Soll Bedhn Block 1 Block2 Block3 Block4 Block5 Block 6 Abbildung 6 9 Bedieneffektivit t gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C F r die kognitive Zusatzbelastung ergab sich entgegen der Erwartung ein signifikanter Haupteffekt F 27 51 df 1 p 0 000 dergestalt dass die Probanden unter zus tzlicher 130 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen kognitiver Belastung weniger berfl ssige Bedienhandlungen ausf hrten als ohne zusatz liche Belastung vgl Hypothese C3 Die Interaktionen der Faktoren Optimierung X Wie derholung bzw Optimierung X Zusatzbelastung waren beide signifikant jedoch entgegen der vorhergesagten Richtung F 3 59 df 1 68 p 0 032 bzw F 4 91 df 1 p 0 033 Die Effektivitat derjenigen Probanden welche die Basisversion bedienten stieg mit zuneh mender Wiederholung schneller an als die Effektivitat der Probanden welche die opti mierte Version bedienten vgl Hypothese C4 Unter zus tzlicher kognitiver Belastung steigerte sich die Effektivit t der Probanden in der Basisgruppe st rker als die Effektivit t der Probanden welche die optimierte Version bedienten vgl Hypothese C5 Die Interaktion Wiederholung X Zusatzbelastung war ents
79. 0 21 134 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 6 3 1 6 Zusammenfassung zu Bedienleistung und System Beurteilung Tabelle 6 2 zeigt eine bersicht dar ber welche der eingangs formulierten Hypothesen durch die Daten dieser Studie empirisch gest tzt werden Tabelle 6 2 bersicht der empirischen Unterst tzung f r die Hypothesen bez glich Be dienleistung und Systembeurteilung pro Aufgabenblock in Studie C Bedeutung der Symbole v Y signifikant entsprechend der Hypothese nur bei Nov 21 x nicht signifikant signifikant entgegen der Hypoth Hypothese abh ngige Ma e Anz ri Anz Bedien Bedien Zufrie Subj gel A Hilfen zeit effekt denheit Schwie C1a Unterschied Bedienerfolg v 2 x C1b Unterschied Hilfen v C1c Haupteffekt Optimierung iii v vr x C2 Haupteffekt Wiederholung v v v v C3 Haupteffekt Zusatzbelastung 1 Ps ie v C4 Interaktion Optimierung X yee x Z Wiederholung 2 C5 Interaktion Optimierung X A 1 1 Zusatzbelastung 2 7 C6 Interaktion Wiederholung X z Vee Wace J Y Zusatzbelastung gt p lt 0 10 gt p lt 0 05 gt p lt 0 01 6 3 2 Detailanalysen f r die verschiedenen Aufgaben Um beurteilen zu k nnen ob die Optimierung des Bedienablaufes bei den vier verwende ten Aufgaben gleicherma en erfolgreich war wurden auf der Ebene der einzeln
80. 0 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle Daten speichern und Eingabemaske verslassen ber OK abzuschlie en als die Pro banden der Gruppe 2 Telefon ber zur ck F r diesen Kontrast ergab sich kein signifi kanter Unterschied zwischen den Gruppen 1 und 3 einerseits nj 10 m 3 2 s1 4 13 n3 9 mM3 5 78 S3 11 36 und der Gruppe 2 andererseits nz 11 M2 7 27 S2 6 68 t 0 945 p 0 353 Hypothese A1 wird scheinbar nicht von den Daten gest tzt es zeigten sich allerdings zwischen den beiden Gruppen 1 und 3 ein augenscheinlich sehr groBer Mittelwertsunterschied sowie groBe Streuungen der Werte innerhalb der Gruppen Aus Tabelle 3 3 wird ersichtlich dass die Mehrheit der Probanden in allen drei Gruppen OK erwartete Gruppe 2 brauchte demnach augenscheinlich am meisten Bedienhandlungen um herauszufinden dass an dieser Stelle die Taste zur ck zum Ziel f hrte und nicht wie erwartet die Taste OK weitere Details s auch Anhang Tabelle 7 6 In Hypothese A2 wurde vermutet dass dagegen bei der zweiten Speicherhandlung f r alle Gruppen im Funktionsbereich Adressbuch die Probanden der Gruppen 1 und 3 zu vor OK in Navigation bzw SMS mehr Bedienhandlungen ben tigen w rden um die Bedienhandlung wie vom System vorgesehen ber zur ck abzuschlie en als die Pro banden der Gruppe 2 zuvor zur ck im Telefon F r diesen Kontrast ergab sich wie er w
81. 3 Abbildung 7 19 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Soll Bedienhandlung Speicherplatz best tigen der Aufgabe RSenSp in System B V1 in Tabelle 7 11 u een 220 Abbildung 7 20 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Aufgabe CDstar in System B V3 in Tabelle 7 11 220 Abbildung 7 21 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Soll Bedienhandlung Titelliste ffnen der Aufgabe CDTiDir in System B V22 in Tabelle 7 11 24444444ssn nn 221 Abbildung 7 22 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZEalph in System B V4 und V20 in Tabelle 7211 unsere 221 Abbildung 7 23 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ABneu in System B V15 V16 und V17 in Tabelle 7 11 222 Abbildung 7 24 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSAbsSp in System B Wiin Tabele FeV inue n RR N 223 Abbildung 7 25 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe EintrL sch in System B V5 in Tabelle 7 11 und erste Zeile der Tabelle 7 13 ceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 223 Abbildung 7 26 Grafische Darstellung
82. 7 Abbildung 6 7 Hilfen des Versuchsleiters gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie 2244444snnnnnnnnennnnnnnnennnnnnn nn 127 Abbildung 6 8 Bedienzeiten gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C ccccccccccccccccceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeesaes 128 Abbildung 6 9 Bedieneffektivit t gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C uusnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 129 Abbildung 6 10 Zufriedenheit mit der Men f hrung gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C 244444snsenn nennen 130 Abbildung 6 11 Subjektive Einsch tzung der Aufgabenschwierigkeit gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C 131 Abbildung 7 1 Beispiel aus dem Vorerfahrungsfragebogen verwendet in Studien A B und C Bsp f r schnurloses Festnetz Telefon 2222222242220000nnnnn nenne 185 172 Abbildungsverzeichnis Abbildung 7 2 Skalen zur Erhebung von subjektiver Schwierigkeit und Zufriedenheit in den Studien B und C Bsp f r die Aufgabe Eintrag l schen 186 Abbildung 7 3 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die letzen beiden Soll Bedienhandlungen der Au
83. 92275 schlie en durch Scrollen HUTTHURMS2AL Ble we nach oben oder unten gt e SMUNCHEN STADT 8XXXXxf gt EBIBAUWAHRENBR CK soos M NCHEN GEMFR GEBIET 390 syslamkonforme M NCHEN GARCHING BEI s Erwartung Ortsteil M NCHEN GRAFING BEI best tigen Abbildung 4 9 Erwartungen der Probanden bei der Auswahl des Ortsteils System B n 20 F r das ffnen des Obermen s Tel in verschiedenen Aufgaben wurde vorhergesagt dass die Probanden kein ad quates mentales Modell w rden bilden k nnen da sie eine 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 95 andere Men struktur erwarten w rden und keine Bezeichnung im Men auf das Vorhan densein dieses Obermen s hindeutet Es zeigte sich wie vermutet dass bei den meisten Aufgaben welche diese Soll Bedienhandlung erforderten eine Mehrheit der Probanden keine konkreten Erwartungen hatte wie genau der gew nschte Funktionsbereich anzu w hlen sei Stattdessen zeigte eine Mehrheit der Probanden Suchverhalten wodurch vie le unn tige Bedienhandlungen entstanden Es zeigte sich ber die f nf Wiederholungen dieser Soll Bedienhandlung bei verschiedenen Aufgaben ein Lerneffekt vgl Abbildung 4 10 Nachdem die Probanden beim ersten ffnen des Obermen s Tel im Durchschnitt noch ber zehn Bedienhandlungen s 6 74 ben tigten schafften sie es bei der f nften Wiederholung fast auf Anhieb 1 1 ausgef hrte Bedienhandlungen s 0 52
84. Adressbuch beliebige Suche 3 Abbildung 7 15 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe EintrL sch in System A Nr 17 in Tabelle 7 6 Anhang Il 205 Grundmen Service ne t Poste n aufrufen 58 finen Post tinen 6 s qq i ae gt z N i 7 SMS Applikation Postausgang SMS Applikation Posteingang beliebige Grundmen Applikation EL statt SERV 25 Suche 17 Telefon Abbildung 7 16 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSlesen in System A Nr 18 in Tabelle 7 6 Audio Mute aktivieren 58 a ee ER Zielarsage wiederholen 8 Radio l uft Radio stumm Einstellungen statt Mute 25 ON OFF stalt Mune 8 Abbildung 7 17 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe AudioMute in System A Nr 19 in Tabelle 7 6 206 Anhang III III Anhang III Details zu Vorhersagen der Studie B Im Folgenden wird beschrieben f r welche der Soll Bedienhandlungen des Systems B auf Grund der Abweichungen zwischen Erwartungen und System Fehlbedienungen vermutet wurden und welcher Art diese Fehlbedienungen vermutlich sein w rden F r einige Soll Bedienhand lungen des Systems B existierten zu
85. Aufgaben nach meh reren Wiederholungen in beiden Versionen fast gleich schnell und effektiv bearbeitet wer 140 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen den k nnen ist die Zufriedenheit der Probanden mit der Men f hrung bei den optimierten Bedienabl ufen von Anfang an und auch nach vielen Wiederholungen deutlich h her Eine Anpassung der Bedienabl ufe an die Erwartungen der Probanden hat demnach dau erhafte Auswirkung vor allem auf die Zufriedenheit und damit Akzeptanz der Benutzer Insgesamt l sst sich festhalten Sowohl die objektive Bedienleistung als auch die subjek tive System Bewertung wird beeinflusst von der Gestaltung der Bedienabl ufe vom Grad der bung und davon ob parallel zur Bedienaufgabe eine weitere Aufgabe ausgef hrt wird Die Anpassung von Bedienabl ufen an die Erwartungen der Benutzer entsprechend den aufgestellten allgemeinen Gestaltungsempfehlungen wirkt sich positiv aus auf die objektive Bedienleistung und die subjektive Bewertung des Systems Sie erm glicht eine bessere Bedienung des Systems auch bei vorhandener Parallelaufgabe Ein optimales Leistungsniveau bei Bediengeschwindigkeit und effektivit t werden bei optimierten Be dienabl ufen durch Lernen schneller erreicht da die Benutzer von Anfang an ad quate mentale Modelle bilden k nnen Obwohl durch viel bung in kurzen Abst nden auch bei nicht optimierten Bedienabl ufen ein hnlich hohes Bedienleistungsniveau erreicht wer den kann bi
86. Ergonomics Methodology S 321 346 London Taylor amp Francis Snowberry K Parkinson S R amp Sisson N 1983 Computer display menus Ergono mics 26 699 712 Straub K amp Schaffer E 2003 Breadth vs depth Human Factors International Ul De sign Newsletter Internet Dokument Available http www humanfactors com downloads apr03 asp 10 5 2005 Literaturverzeichnis 165 Straub K amp Schaffer E 2005 Making it findable Human Factors International UI De sign Newsletter Internet Dokument Available http www humanfactors com downloads apr05 asp 7 4 2005 Swain A amp Guttman H 1983 A handbook of human reliability analysis with emphasis on nuclear power plant applications NUREG CR 1278 Washington DC U S Nuc lear Regulatory Commission Theofanou D 2002 Ma e zur Erfassung von visueller Aufmerksamkeit bei verschieden komplexen Streckenabschnitten Universit t Regensburg Totzke l Meilinger T amp Kr ger H P 2003 Erlernbarkeit von Men systemen im Fahr zeug mehr als nur eine Lernkurve In Der Fahrer im 21 Jahrhundert S 171 195 D sseldorf VDI Verlag Totzke l Rauch N amp Kr ger H P 2003 Kompetenzerwerb und Struktur von Men systemen im Fahrzeug Breiter ist besser In C Steffens M Th ring amp L Urbas Hrsg Entwerfen und Gestalten 5 Berliner Werkstatt Mensch Maschine Systeme S 226 249 D sseldorf VDI Verlag T
87. Es ergaben sich acht von den Benutzererwartungen abweichende Soll Bedienhandlungen welche als zuvor bereinstimmend vorhergesagt worden waren Die meisten der systemunabh ngigen mentalen Modelle lie en sich demnach verifizieren Es ergaben sich hnliche grunds tzliche Abweichungen der implementierten Bedienab l ufe von den Erwartungen wie in Studie A hnlich wie in Studie A wurde die Men option ok als Universal Option zum Ab schlie en der gerade bearbeiteten Bedienhandlung interpretiert 100 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle Die Funktionsbereiche Adressbuch und SMS werden als Unterfunktionen im Funk tionsbereich Telefon erwartet sind aber im Ment nicht so angeordnet Die Erwartungen bez glich des Mappings der Bewegung des ZBE und ihrer Aus wirkungen im Ment weichen teilweise von der Implementierung ab Insgesamt ergaben sich sechs mentale Modelle mit sehr hoher interindividueller Uberein stimmung Durch gezielte systemspezifische Gestaltungsma nahmen w rden sich etwas ber 90 der unn tigen durch diese Abweichungen hervorgerufenen Fehlbedienungen vermeiden lassen F r mehrfach ausgef hrte Soll Bedienhandlungen traten Lerneffekte auf Die von den Erwartungen der Probanden abweichenden Bedienabl ufe f hren zu nied rigeren Zufriedenheitswerten und zu subjektiv h her beurteilter Schwierigkeit 4 4 Diskussion Studie B Studie B hatte zum Ziel die Systemunabh ngigkeit d
88. Filterung der modellrelevan ten Bedienhandlungen Schritte 1 und 2 Insgesamt wurden von 34 Probanden 6498 Bedienhandlungen ausgef hrt im Mittel von jedem Probanden also 191 1 s 60 71 Tabelle 3 1 zeigt die Anzahl der Bedienhandlun gen in den Bedienhandlungs Oberkategorien nach Schritt 2 der Analyse Tabelle 3 1 Kategorisierung aller ausgef hrten Bedienhandlungen Studie A Bedienhandlungs Oberkategorie Summe alle Pbn Korrekt ausgef hrte Soll Bedienhandlungen ad quates men tales Modell Konkrete Verwechslungen abweichendes mentales Modell Such Bedienhandlungen kein mentales Modell Aufmerksamkeits Fehler irrelevant gefiltert 8 36 Sonstige zus tzliche Bedienhandlungen irrelevant gefiltert 11 4 Relevant f r die Ermittlung der mentalen Repr sentationen waren neben 2162 33 27 korrekt ausgef hrten Soll Bedienhandlungen 777 11 96 konkrete Verwechslun gen welche durch ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell entstan den und 2275 35 01 Such Bedienhandlungen denen kein konkretes mentales Mo dell zu Grunde lag Als nicht f r die Ermittlung der mentalen Modelle relevant wurden 543 8 36 Bedienhandlungen der Kategorie Aufmerksamkeits Fehler und 741 11 4 58 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle Bedienhandlungen der Kategorie sonstige zusatzliche Bedienhandlungen herausgefil tert und nicht in die weitere Analyse mit einbezo
89. Gestaltungsempfehlungen zu der entsprechenden Situation F r jeden potentiell auftretenden Fehler werden Gestaltungsvorschl ge zur Verringerung seiner Auf tretenswahrscheinlichkeit gemacht Die Fehler werden beurteilt nach der Einteilung von Swain und Guttman 1983 in errors of commision und errors of omission Des Weiteren wird die Unterteilung der Regulationsebenen nach Rasmussen 1983 in skill based rule based und knowledge based beachtet Diese beiden Theorien werden lediglich zur de skriptiven Erkl rung der Ursachen f r die Fehler herangezogen F r jeden Fehler wird beschrieben welcher Fehlerart und welcher Regulationsebene er zuzuordnen ist Ein Fehler wird dabei aber nicht einer Ebene oder einer Fehlerart eindeutig zugeordnet son dern kann je nach Situation zu dieser oder jener Fehlerart Regulationsebene geh ren oder Anteile von mehreren enthalten Es entsteht also kein Kategoriensystem in das die verschiedenen Fehler eingestuft werden und die Einteilung wird auch nicht der Ableitung von Gestaltungsvorschl gen zu Grunde gelegt Diese Vorgehensweise hat den Vorteil dass jeder auftretende Fehler theoretisch erkl rt wird die Gestaltungsvorschl ge aber situativ angepasst sind In der vorliegenden Arbeit werden Bedienfehler analysiert welche durch eine Abweichung zwischen mentalem Modell und tats chlichen Gegebenheiten eines FIS entstehen mit dem Ziel daraus R ckschl sse zu ziehen auf die system bergreifenden Anteile der men
90. Men struktur des 144 7 Diskussion und Ausblick Systems noch ein weiteres mentales Modell nahe gelegt Eine weitere Erkl rung f r eine mittel hohe bereinstimmung von Benutzererwartungen kann sein dass sich in anderen technischen Ger ten ebenfalls mehrere g ngige Implementierungen des Bedienablaufes f r diese Aufgabe finden und die Erwartung eines Benutzers der zuvor von ihm am meis ten benutzten Variante entspricht Gibt es an einer Stelle im Bedienablauf mehrere Erwar tungen mit mittel hoher interindividueller bereinstimmung oder eine Erwartung mit sehr hoher und eine andere mit mittel hoher so sollte der Bedienablauf nach M glichkeit so gestaltet werden dass alle diese Erwartungen erf llt werden Ein Beispiel hierf r aus die ser Arbeit ist das Abspeichern eines aktuellen Radiosenders wof r eine Mehrheit der Be nutzer erwartet einen kurzen Druck ausf hren zu k nnen ein kleinerer Teil der Proban den allerdings durchaus die hinter dem langen Druck versteckte Speicherfunktion kennt So ist hierf r in den Gestaltungsempfehlungen eine L sung vorgeschlagen welche zwei parallel m gliche Soll Bedienpfade beschreibt Die beiden ersten Studien zeigen weiterhin dass f r einige Stellen in den Bedienabl ufen von den meisten Benutzern keine konkreten Erwartungen gebildet werden Dies waren h ufig Aufgaben mit komplexen viele Schritte umfassenden Bedienabl ufen welche an nicht sehr vielen verschiedenen Ger ten verf gbar und
91. Mentale Modelle der Benutzer von Fahrerinformationssystemen Dissertation Zur Erlangung des akademischen Grades doctorum rerum naturalim im Fach Psychologie eingereicht an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakult t Il der Humboldt Universit t zu Berlin von Dipl Psych Tanja Schilling geboren am 29 12 1975 in Gro Gerau Pr sident der Humboldt Universit t zu Berlin Prof Dr Dr h c Christoph Markschies Dekan der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakult t Il Prof Dr Wolfgang Coy Gutachter 1 Prof Dr Hartmut Wandke 2 Prof Dr Heinz J rgen Rothe 3 Prof Dr Rainer H Kluwe eingereicht am 21 April 2008 Tag der m ndlichen Pr fung 17 Oktober 2008 Zusammenfassung 3 Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit ist es einerseits allgemeine Erwartungen an die Bedienablaufe eines Fahrerinformationssystems zu ermitteln welche Benutzer aus ihren Vorerfahrungen mit anderen technischen Ger ten mitbringen und andererseits zu zeigen dass sich die An passung der Bedienabl ufe eines Fahrerinformationssystems an diese allgemeinen Be nutzererwartungen vorteilhaft auf die Gebrauchstauglichkeit des Ger tes auswirkt Dabei wird eine Erwartung welche in einer bestimmten Bediensituation an das Ger t besteht verstanden als das mentale Modell von der Funktionsweise des Systems welches der Benutzer in genau dieser Situation aus seinem schematischen Vorwissen und Merkmalen der Bedienoberfl che des zu bedienend
92. Parallelaufgabe und der Bedienung von erwartungskonformen Be dienablaufen als mit Bedienablaufen welche von den Erwartungen der Benutzer abwei chen Wenn also Bedienablaufe eines zu bedienenden Systems angepasst sind an die Erwartungen der Benutzer so formen diese ein adaquates mentales Modell von der Funk tionsweise des Systems und leiten daraus schneller korrekte Handlungen ab Ihr ad qua tes mentales Modell erm glicht es ihnen mehr Aufmerksamkeitsressourcen f r eine Pa rallelaufgabe bereit zu halten Selbst wenn nach einigen Wiederholungen auch die nicht den mentalen Modellen entsprechenden Bedienabl ufe von den Benutzern erlernt werden k nnen bleibt f r diese Bedienabl ufe die Zufriedenheit mit der Men f hrung dauerhaft schlechter als bei den angepassten Bedienabl ufen Das letztgenannte Ergebnis ist f r Hersteller von Fahrerinformationssystemen von Inte resse denn die Zufriedenheit mit einem Produkt wird die Akzeptanz und so das weitere Kaufverhalten des Benutzers beeinflussen Da die genauen Auswirkungen auf die einzel nen Dimensionen der Akzeptanz bei Benutzern nicht im Mittelpunkt der Fragestellungen dieser Arbeit standen wurde lediglich das subjektive Ma der Zufriedenheit mit der Men f hrung eindimensional auf einer f nfstufigen Skala erfasst Dieses Ma bietet nicht die M glichkeit eine differenzierte Aussage ber die genauen Auswirkungen auf Akzeptanz oder Kaufverhalten zu machen sondern kann nur eine Tendenz a
93. Sons Ltd Cooke N J amp Rowe A L 1997 Measurements of mental models A synthesis of evaluative data Training Research Journal 3 185 207 Cordingley E S 1989 Knowledge elicitation techniques for knowledge based systems In D Diaper Hrsg Knowledge Elicitation Principles Techniques and Application Chichester England Ellis Horwood Ltd Cranach M v Kalbermatten U Inderm hle K amp Gugler B 1980 Zielgerichtetes Handeln Stuttgart Huber Dutke S 1994 Mentale Modelle Konstrukte des Wissens und Verstehens Stuttgart Verlag f r Angewandte Psychologie Dzida W 1983 Das IFIP Modell der Benutzerschnittstelle Office Management Son derheft Software Ergonomie 31 6 8 Dzida W 1987 On tools and interfaces In M Frese E Ulich amp W Dzida Hrsg Psy chological Issues of Human Computer Interaction in the Work Place S 339 355 North Holland Elsevier Science Publishers B V Dzida W 1988 Modellierung und Bewertung von Benutzerschnittstellen Software Ku rier 1 13 28 Eberts R 1994 User Interface Design Englewood Cliffs NJ Prentice Hall EN ISO 13407 1999 Benutzer orientierte Gestaltung interaktiver Systeme EN ISO 9241 10 1996 Ergonomische Anforderungen fur B rot tigkeiten mit Bildschirm ger ten Endsley M R 1995a Measurement of situation awareness in dynamic systems Human Factors 37 65 84 Endsley M R 1995b Toward a theory of si
94. Untersuchung erwies sich die Bezeichnung sto re als geeigneter als copy Tats chlich zeigte sich dass der Einfluss der Men struktur auf die Bedienleistung ab h ngt von der Qualit t der Men punkt Bezeichnungen z B Miller amp Remington 2002 Bei eindeutigen Begriffen war ein tieferes Men besser geeignet w hrend bei uneindeuti gen Begriffen ein flacheres Men zu besseren Leistungen f hrte F r die Navigation im Internet fanden Miller und Remington 2000 einen klaren Interaktionseffekt zwischen Me n punkt Bezeichnungen und Men struktur und bildeten diesen mittels eines computatio nal model in einer Simulation erfolgreich nach Aus den erw hnten Befunden wird deutlich dass Benutzer eines Systems sich in ihrem Bedienverhalten auf dem Weg zu einem gesuchten Men punkt mit Hilfe ihrer bisherigen Erfahrungen sowohl an den Bezeichnungen als auch an der Struktur im Men orientieren Aus Bezeichnungen und Struktur ermitteln die Benutzer Informationen ber die Lage einer Funktion oder eines Men punktes im Men und folgen so einer so genannten Informa tionsf hrte information scent durch das Men Pirolli 1997 Pirolli amp Card 1998 Ent sprechen Bezeichnung und oder Struktur nicht den Erwartungen der Benutzer so folgen sie einer falschen F hrte welche sie nicht ans Ziel bringt Die Qualitat der Bezeichnungen ist fur eine erfolgreiche Navigation im Internet unter be stimmten Bedingungen sogar wichtiger a
95. Vorstellung mentales Modell davon hat was bei seiner n chsten Bedienhand lung passieren soll Er f hrt eine Bedienhandlung aus um ein bestimmtes Ziel einen n chsten Systemzustand zu erreichen diese Bedienhandlung hat jedoch einen ande ren als den gew nschten Effekt Hier hat der Proband ein konkretes mentales Modell welches aber nicht mit dem konzeptuellen Modell des Systems bereinstimmt 3 Such Folge Bedienhandlungen entstehen wenn ein Proband keine genaue Vorstel lung von der n chsten Bedienhandlung oder dem n chsten zu erreichenden System zustand hat und deshalb im Men sucht und nach dem trial and error Prinzip eine oder mehrere M glichkeiten ausprobiert Hier verf gt der Proband ber kein mentales Mo dell von dem er sich bei der Bedienung leiten lassen k nnte 4 Aufmerksamkeits Fehler Wahrnehmungs Motorik Folge Fehler entstehen aus Unachtsamkeit des Probanden 5 Sonstige zus tzliche Folge Bedienhandlungen Hierzu z hlen Bedienhandlungen welche ein Proband mit Absicht zus tzlich zur Aufgabenstellung ausf hrt und nicht zuordenbare Bedienhandlungen Bedienhandlungen welche zur Korrektur eines Fehlers ausgef hrt wurden wurden je weils in die gleiche Kategorie gestuft wie die urspr ngliche Fehlbedienung selbst Folge Fehler F r die Einstufung einer Bedienhandlung in eine der f nf Kategorien war die zu geh rige u erung des Probanden im Protokoll entscheidend Es kann demnach sein
96. Weise gebildet und zur Auswahl von Handlungen benutzt so dass das entsprechende Schema im Langzeit ged chtnis gest rkt wird Ein Beispiel f r einen solchen positiven Transfereffekt findet sich in dieser Arbeit f r das Abschlie en von Speichervorg ngen in Studie A Diejenigen Be nutzer l sten eine zweite Speicheraufgabe mit weiniger Bedienhandlungen welche die erforderliche Bedienhandlung schon in einer ersten Speicheraufgabe erfolgreich ausf h ren konnten Es gibt auch negative Transfereffekte wenn wie ebenfalls an den Speicher aufgaben in Studie A deutlich wird in einer sehr hnlich erscheinenden Situation ein ana loges mentales Modell gebildet wird die Systemreaktion an dieser Stelle aber anders ist als durch die Systemmerkmale nahe gelegt wird In diesem Fall kommt es zu einer schlechteren Bedienleistung Weicht ein mentales Modell vom konzeptuellen Modell des Systems ab so werden auf seiner Basis keine zielf hrenden Handlungen ausgew hlt und es kommt zu Misserfolgen bei der Bedienung Die Person probiert dann andere Bedienhandlungen aus findet viel leicht eine zielf hrende schlie t daraus auf die Funktionsweise des Systems und bildet bei der n chsten hnlichen Situation mit h herer Wahrscheinlichkeit wieder dieses men tale Modell So kann im weiteren Umgang mit diesem Ger t die vorhandene Wissensba sis erweitert die mentalen Modelle den tats chlichen Gegebenheiten des Systems ange passt und die im Langzeitged chtn
97. abelle 7 5 Gerate zu denen die Vorerfahrung der Probanden erhoben wurde Entertain Kommu Navigation Buro amp Gerate im Sonstige ment nikation Computer Auto Fernseher Schnurloses Routenpla Desktop Autoradio Digital Festnetz ner am PC Rechner kamera Telefon im Internet SAT Festnetz Mobiles Laptop CD Player Geld Receiver Telefon mit Naviga im Auto automat H rerkabel tionssystem DVD Mobiltelefon Internet MP3 Player Fahrkarten Player Browser im Auto automat 186 Anhang Video Faxgerat Media Player Multifunk recorder am Compu tionsger te ter im Auto HiFi PDA Elek Stereo tronischer anlage Terminplaner Sonstiges Radio Tragbarer CD Player Tragbarer MP3 Player I e Skalen f r subjektive Ma e in den Studien B und C Die folgende Abbildung 7 2 zeigt die Skalen zur Erhebung von Zufriedenheit und sub jektiver Schwierigkeitseinsch tzung wie sie den Probanden in Studien B und C nach der Bearbeitung jeder Aufgabe vorgelegt wurden Es handelt sich um quidistante Skalen nach Rohrmann 1978 1 Eintrag l schen Ihre Meinung bitte ankreuzen Ich empfand das L sen dieser Aufgabe als schwierig L L L E gar nicht kaum mittelm ig ziemlich au erordentlich Mit der Men f hrung dieser Aufgabe bin ich zufrieden L L
98. aben findet sich in Tabelle 7 4 Tabelle 7 2 Bedienaufgaben welche in den drei Studien verwendet wurden Fkt Aufg Aufgabe Studie A Studie Studie bereich K rzel Welche B Rei Cc Gruppe henf Navi NavKarAusr Kartenausrichtung auf Gr 1 Navi gation Nordausrichtung andern ZEalph Navigationsziel alphanume Alle Gruppen 3 risch eingeben ZEKar Navigationsziel Uber Karte Gr 1 Navi eingeben ZELetzte Navigationsziel aus zuletzt Gr 1 Navi 6 verwendeten Zielen einge ben ZESpei Navigationsziel aus gespei Gr 1 Navi 14 cherten Zielen eingeben ZESZi Navigations Sonderziel ein Gr 1 Navi geben 180 Anhang Fkt Aufg Aufgabe Studie A Studie Studie bereich Kurzel Welche B Rei Cc Gruppe henf ZFabbr Zielf hrung abbrechen Gr 1 Navi Zoom Kartenma stab vergr ern Gr 1 Navi 15 ZSpNeu Eingegebenes Navigations Gr 1 Navi 7 ziel als neuen Eintrag ab speichern ZwStopp Zwischenstopp eingeben Gr 1 Navi Tele ABneu Neuen Adressbucheintrag Alle Gruppen 10 Ja Kommu anlegen nikation AnrAnn Eingehenden Anruf anneh Gr 2 Telefon men EintrL sch Adressbucheintrag l schen Alle Gruppen 20 Ja PIN PIN f r Telefon SIM Karte Alle Gruppen 1 eingeben SIMexp Nummer aus Ger te Spei Gr 2 Telefon cher auf SIM Karte exportie ren SIMimp Nummer von SIM Kart
99. adiosender speichern Die obere Alternative des Bedienpfades zeigt den in vielen FIS verwendeten einem kleineren Benutzerkreis bekannten Pfad ber das lange Dr cken einer Taste Dieser Pfad repr sentiert ein mentales Modell mit mittel hoher interindividuel ler bereinstimmung und wird daher in der Empfehlung beibehalten Speicherplatz gew nschten Radio 4 A Speicherplatz Speichermen DRS eel a Speichermen anw hlen e Druck ffnen gew nschter Speicherplatz markiert Radio Grundmen aktueller Sender nicht gespeichert Radio Grundmen Radio Speichermen aktueller Sender gespeichert Radio Funktion Auswahlmen f r speichern starten Speicherpl tze Speicherplatz best tigen kurzer Druck Abbildung 5 1 Allgemeine Benutzererwartung f r das Abspeichern eines Radiosenders in einem FIS Zus tzlich empfiehlt es sich einen Bedienpfad zu implementieren bei dem ein Benutzer aus dem Speichermen heraus lediglich ber kurze Best tigungen von Men punkten an 110 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen sein Ziel gelangen kann In der unteren Alternative des dargestellten Bedienablaufes ist es m glich aus dem Speichermen heraus den Speichervorgang f r den aktuellen Sen der zu starten Durch Best tigen eines entsprechenden Men punktes dicker Pfeil ge langt die Person zu einer n chsten Men ansicht in welcher dann die gew
100. altungsempfehlungen entsprach Es war m glich aus der abstrakten Darstellung der Regeln erfolgreich konkre te Ver nderungen f r das Men abzuleiten die sp ter den vermuteten positiven Effekt auf Bedienleistung und Systembewertung hatten Die Gestaltungsempfehlungen als konzep tuelle Modelle enthielten demnach die relevanten Aspekte um auf ein konkretes Bedien konzept angewendet zu werden So ist die Optimierung von Bedienabl ufen auf Basis der als Status bergangs Diagramme dargestellten konzeptuellen Modelle gelungen Die Aufgabenanalyse wird in dieser Arbeit hnlich wie im Ansatz der yoked state space hypothesis Payne et al 1990 ausgehend von der Perspektive des Ger tes durchge f hrt Sp ter schreibt Payne 2003 dass eine Analyse der erforderlichen Schritte aus Sicht der Person und ihrer Erwartungen geeigneter ist um eine Abh ngigkeit der ermittel ten Ergebnisse vom Ger t zu vermeiden Sicherlich w ren Erkenntnisse ber erwartete Bedienabl ufe ohne die Verwendung eins schon bestehenden Ger tes eindeutiger gene ralisierbar auf andere Ger te So w re es bspw denkbar mit Hilfe von Struktur Lege Techniken Vorstellungen von Personen zu erheben welche als unabh ngig von spezifi schen Gegebenheiten einer speziellen Bedienoberfl che bestehen Es ist allerdings zu vermuten dass eine solche Vorgehensweise Aussagen ber Bedienabl ufe in gr beren Einheiten als die hier gew hlte Methodik lieferte und so die sp tere Umset
101. and lungen wurden somit in gleicher Art und Weise in Handlungs Einheiten unterteilt wie der Soll Bedienpfad und konnten so auf der gleichen Analyse Ebene betrachtet d h direkt verglichen werden 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 49 3 2 3 2 Schritt 2 Kategorisierung der Ist Bedienhandlungen und Filterung der irrelevanten Anteile zur Identifizierung der modell relevanten Bedienhandlungen Nicht alle der unn tigerweise ausgef hrten berfl ssigen Bedienhandlungen sind auf Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell zur ckzuf hren Einige ent stehen auch aus Unachtsamkeit oder einer speziellen Absicht des Probanden au erhalb der Aufgabe Da diese Arbeit zum Ziel hat handlungsleitende mentale Modelle von Be dienabl ufen zu untersuchen wurden im zweiten Auswertungsschritt alle Ist Bedien handlungen kategorisiert und diejenigen herausgefiltert welche keine R ckschl sse auf die f r die Ausf hrung entscheidenden mentalen Modelle zulie en vgl Abschnitt 2 3 1 3 Hierzu wurden folgende f nf Bedienhandlungs Oberkategorien verwendet 1 Korrekt ausgef hrte Soll Bedienhandlungen sind genau diejenigen Bedienhandlungen welche den Soll Bedienhandlungen des Soll Bedienpfades entsprechen Hier stimmt das mentale Modell eines Probanden mit dem konzeptuellen Modell des Systems U berein 2 Konkrete Verwechslungen inkl Folge Fehler entstehen wenn ein Proband eine ge naue
102. and discussion Ergonomics 36 1273 1279 Bay S amp Ziefle M 2003 Performance in mobile phones Does it depend on proper cognitive mapping In D Harris et al Hrsg Human Centered Computing Cog nitve Social and Ergonomic Aspects S 170 174 Mahwah NJ LEA Bayman P amp Mayer R E 1983 A diagnosis of beginning programmers misconceptions of BASIC programming statements Communications of the ACM 26 677 679 Bechstedt U Bengler K amp Th ring M 2005 Die Entwicklung idealtypischer Nutzer modelle mit Hilfe von GOMS f r die Eingabe alphanumerischer Zeichen in Fahre rinformations und Assistenzsysteme In 6 Berliner Werkstatt Mensch Maschine Systeme Zustandserkennung und Systemgestaltung Berlin ZMMS Benysh D V Koubek R J amp Calvez V 1993 A comparative review of knowledge structure measurement techniques for interface design International Journal of Human Computer Interaction 5 211 237 Bernard M L 2002 Examining the effects of hypertext shape on user performance Usability News Internet Dokument Available http psychology wichita edu surl usabilitynews 42 hypertext htm 2 5 2004 Bortz J 1993 Statistik fur Sozialwissenschaftler Berlin Springer Brauner E 1994 Soziale Interaktion und mentale Modelle Planungs und Entschei ungsprozesse in Planspielgruppen M nster Waxmann Brinkmann J A 1993 Verbal protocol accuracy in fault diagnosis Ergonomi
103. anden mit der optimierten Version vgl Hypothese C1c F r die beiden Faktoren Wiederholung und Zusatzbelastung ergaben sich signifikante Haupteffekte in der jeweils erwarteten Richtung F 60 31 df 1 68 p 0 000 bzw F 37 05 df 1 p 0 000 Mit wiederholter Bearbeitung sch tzten die Probanden die Auf gaben als weniger schwierig ein vgl Hypothese C2 und bei zus tzlicher kognitiver Be lastung empfanden die Probanden die Aufgaben schwieriger als ohne Zusatzbelastung vgl Hypothese C3 Die Interaktion der Faktoren Optimierung X Wiederholung war nicht signifikant F r die Interaktion der Faktoren Optimierung X Zusatzbelastung ergab sich ein signifikanter Effekt jedoch entgegen der formulierten Hypothese F 4 22 df 1 p 0 047 Die kognitive Zusatzbelastung bedeutete f r die Probanden welche die optimierte Version bedienten eine st rkere Erh hung der wahrgenommenen Aufgabenschwierigkeit als f r die Proban den welche die Basisversion bedienten Die Interaktion der Faktoren Wiederholung X Zusatzbelastung war entsprechend der Er wartung signifikant F 3 57 df 1 75 p 0 033 Mit kognitiver Zusatzbelastung sank die subjektive Einsch tzung der Aufgabenschwierigkeit nicht so stark wie ohne kognitive Zu satzbelastung vgl Hypothese C6 Tabelle 6 2 zeigt abschlie end die Mittelwerte und Standardabweichungen f r alle abh n gigen Ma e zusammengefasst jeweils ber die vier Aufgaben eines Blockes 6 Studie C Evaluation der Ge
104. andlungen den im System implementierten Soll Bedienpfad oder Soll Bedien ablauf einer Aufgabe Der Soll Bedienablauf jeder Aufgabe besteht aus mindestens einer in der Regel mehreren Bedienhandlungen und mindestens zwei in der Regel mehr Systemzust nden F r jede untersuchte Bedienaufgabe wurde der Soll Bedienablauf so wohl grafisch als auch verbal dargestellt Die grafische Darstellung orientierte sich an der in der Informatik blichen Darstellung eines endlichen Automaten finite state machine Diese Darstellung beschreibt das konzeptuelle Modell in Form eines Status bergangs Diagramms also in Systemzust nden Kreisen und Aktionen Pfeilen Sie erm glicht es den implementierten Bedienablauf direkt mit den erwarteten Bedienhandlungen zu ver gleichen Jeder Kreis beschreibt einen Systemzustand und jeder Pfeil die Bedienhand lung durch welche das System von einem in den n chsten Zustand berf hrt wird Diese Darstellungsform wurde sp ter auch f r die grafische Beschreibung der abgeleiteten all gemeinen Gestaltungsempfehlungen gew hlt Die verbale Beschreibung der Soll Bedienabl ufe entspricht einer Auflistung der Soll Be dienhandlungen ohne Systemzust nde und wurde f r die Analyse der erhobenen Ver haltens Protokolle verwendet vgl Abschnitt 3 2 3 1 Es w rde den Rahmen dieser Arbeit sprengen alle Ergebnisse der Aufgabenanalyse d h die Status bergangs Diagramme f r alle verwendeten Aufgaben darzustellen Die releva
105. angegebenen Systemzustand zu erreichen Tats chlich wurde der abgebildete Systemzustand durch die abweichende Erwartung je doch nicht erreicht sondern stellt den erwarteten durch die Bedienhandlung beabsichtig ten Systemzustand dar In denjenigen F llen in denen ein anderer als der n chste tat s chlich implementierte Systemzustand erwartet wurde ist dieser als kleinerer Kreis dar gestellt F r alle schwarzen Pfeile Erwartungen ist ihre Dicke jeweils proportional zu dem Anteil der Probanden welcher diese Erwartung hatte und repr sentiert so den Grad an interindividueller bereinstimmung in den Erwartungen der Probanden Die zu den Pfeilen angegebenen Prozentzahlen sind jeweils gerechnet von der Anzahl an Probanden wel che einen Systemzustand erreicht hatten und von diesem aus agierten angegeben in schwarzen Rechtecken Anhang Il 199 Daten speichem und Eingabemaske Buchstabe verlassen zur ck 0 z u _ Editierscreen ditierscraen OK Anrufliste Nummer wird Nummer wird 0 Eintrag wird angezeigt angezeigt 100 angezeigt Name nicht Name Name ist eingegeben eingegeben gespeichert Abbildung 7 3 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r die letzen beiden Soll Bedienhandlungen der Aufgabe TelNrSp in System A Nr 1 in Tabelle 7 6 Grurdmend Service aufrufen Applikation SMS ffnen HK SERV 8 Post 42 amm n
106. artet ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen 1 und 3 einerseits n 8 m4 5 5 S1 4 81 n3 9 M3 7 S3 8 35 und der Gruppe 2 andererseits nz 11 m 1 27 S gt 0 47 t 2 408 p 0 024 Hypothese A2 wird demnach durch die Daten gest tzt Die Probanden der Telefon Gruppe welche bei beiden Speichervorg ngen die gleiche Be dienhandlung ausf hren konnten ben tigten demnach signifikant weniger Bedienhand lungen um den zweiten Speichervorgang abzuschlie en als die Probanden der Gruppen Navigation und SMS welche f r die zweite Speicherhandlung einen bis dahin unbekann ten und unerwarteten Weg gehen m ssen Tabelle 3 3 liefert weitere Erkl rungen f r die sen Unterschied Ein augenscheinlich h herer Prozentsatz an Probanden der Gruppe Telefon erwartete f r die zweite Speicherhandlung bereits die hier korrekte Option zu r ck als zielf hrend w hrend die beiden anderen Gruppen erwarteten auch den zweiten Speichervorgang mit OK abschlie en zu k nnen In Hypothese A3 war f r die Gruppe 2 ein positiver Transfereffekt von der ersten hin zur zweiten Speicherhandlung erwartet worden Dieser Unterschied lag knapp unterhalb des Signifikanzniveaus t 1 972 p 0 059 Probanden der Gruppe Telefon f hrten bei der zweiten Speicherhandlung augenscheinlich weniger Bedienhandlungen aus als bei der ersten welches den vermuteten positiven Transfereffekt andeutet In Hypothese A4 war f r die Gruppen 1 und 3 ein negativer Transfe
107. artungen der Probanden bei der manuellen Anwahl eines be stimmten CD Titels Es ergab sich ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhandlung manuelle Titeleingabe aktivieren Anstatt zu Beginn der Aufgabe ber die Sternchen Taste das Dialogfeld f r die manuelle Titeleingabe zu ffnen benutzten 58 3 der Pro banden n 12 mehrmals die skip Funktion um zu dem gew nschten Titel zu wechseln 41 7 der Probanden erwarteten einen bestimmten Titel durch Dr cken der zugeh rigen Zifferntaste direkt abspielen zu k nnen anstatt zuerst die manuelle Titeleingabe ber die Sternchen Taste zu aktivieren Keiner der Probanden erwartete den im System implemen tierten Ablauf 41 7 abweichende Erwartung Wechsel zum Titel 7 ber 7 0 systemkonforme Erwartung Aktivieren der manuellen s Titeleingabe ber 58 3 abweichende Erwartung Wechsel zum Titel 7 ber skip Abbildung 3 8 Erwartungen der Probanden bei der manuellen Anwahl eines bestimm ten CD Titels Studie A n 12 Hier weicht der implementierte Bedienablauf bez glich seiner Reihenfolge und damit die Men struktur von den Erwartungen der Probanden ab Dieser Aspekt ist unabh ngig von den Bedienelementen des Systems A denn ein vorangestellter Bedienschritt zum Aktivie ren der manuellen Titeleingabe generell wird nicht erwartet Allerdings bezieht sich
108. aske verlassen k nnen Ein solcher Men punkt ist in System B vorhanden und hat anders als in Sys V26 ABneu Daten speichern und Ein tem A auch die erwartete Funktion gabemaske verlassen V27 TelAnr Gespr ch beenden Zum Beenden eines Telefongespr chs erwarten die Probanden OK bzw die gleiche Taste dr cken zu k nnen wie zum Starten des Rufaufbaus In System B wird durch Dr cken des ZBE im Men das Symbol f r auflegen best tigt und so das Gespr ch wie erwartet beendet V28 TelINrSp Verpasste Nummern 6ff Die Auswahl der richtigen Anrufliste erfolgt in System B Uber eine vertikale Liste in wel nen cher die Bewegung des Bedienelements entsprechend den Erwartungen der Probanden im Men abgebildet wird V29 TelBNrW Anfangsbuchstaben aus Die Eingabe des Anfangsbuchstabens erfolgt in System B ber einen Speller in wel wahlen chem die Bewegung des Bedienelementes entsprechend den Erwartungen der Proban den abgebildet wird Zudem entspricht die Anordnung der Eintrage mit verschiedenen Anfangsbuchstaben untereinander in einer vertikalen Liste in System B den Benutzerer wartungen anders als die horizontale Anordnung in System A 212 Anhang Ill Vorhers Aufgabe Soll Bedienhandlung Erwartung der Probanden V30 SMSlesen Applikation SMS ffnen Die Bezeichnung Nachrichten zum ffnen der SMS Funktionalit t in System B ent V31 SMSschr Applikation SMS ffnen spri
109. ausgeglichen werden kann gilt hier der Wert Ist pro Soll 2 als Schwellenwert Anhang II 191 Soll Bedien handlung Daten spei chern und Ein gabemaske verlassen Abw Indikatoren Anz Ist Soll N Haufigste abweichende Er wartung Nach der Eingabe aller Daten f r den neuen Adressbuchein trag erwarten die Probanden die OK Taste zu dr cken 38 7 shortpress 6 5 long press um den Speichervor gang abzuschlieBen Statt der funktionslosen OK Taste wa re es richtig die zurick Taste zu dr cken Zweithaufigste abwei chende Erwartung Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten StraBenname best tigen Am Ende der Eingabe des StraBennamens erwarten die Probanden die OK Taste dr cken zu k nnen um den Stra ennamen zu best tigen anstatt dies mit ok im Speller zu tun So w hlen sie einen weiteren den gerade mar kierten Buchstaben aus 1 Bei dieser Soll Bedienhandlung sind Transfereffekte vermutet und best tigt worden detaillierte Beschreibung s Abschnitt 3 4 2 1 Bei dieser Soll Bedienhandlung wird der Schwellenwert von 3 Ist pro Soll Bedienhandlungen nicht erreicht Diese Erwartung ist dennoch wichtig da sie noch bei einer weiteren analogen Soll Bedienhandlung als mentales Modell mit mittel hoher bereinstimmung auffiel s ZSpNeu Buchst best 192 Anhang II Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Sol
110. banden suchen im Men anstatt den Men punkt Ziel eingabe zu w hlen Applikation SMS ffnen 4 3 Probanden suchen im Men anstatt durch Dr cken des Softkeys Post den Funkti onsbereich SMS zu ffnen Ein Proband erwartet den Funktionsbereich SMS ber den Softkey WAP ffnen zu k n nen Nachricht ff nen Probanden suchen auf der Men ebene des Posteingangs nach einer M glichkeit die Absendernummer zu spei chern anstatt zuerst durch Dr cken der OK Taste die Nachricht zu ffnen Ein Proband erwartet den Men punkt Ab sender ber den Pfeil neben der SK Be schriftung anstatt ber den Softkey selbst ak tivieren zu k nnen Anfangsbuch staben w h len Probanden suchen im Men anstatt den Anfangsbuchsta ben des gesuchten Eintrages anzuw hlen 16 7 Sks einblen den Probanden suchen im Men anstatt durch den Druck auf einen beliebigen Softkey ver f gbare Men optionen einzu blenden Probanden erwarten ber den Hardkey MAP zu den Karten einstellungen zu ge langen 6 Bei dieser Soll Bedienhandlung ist die Mindestanforderung der Probanden Zahl gleich acht nicht erf llt Sie wird auf Grund ihrer Analogie zu den anderen Soll Bedienhandlungen Anfangsbuchstaben w hlen trotzdem betrachtet 17 5 Anmerkung bei SIMimp Anfangsbuchstaben w hlen Anhang II 197 Soll Bedien handlung
111. bekannt Da der Cursor als Hinweis im Mend nicht leicht zu sehen ist werden einige Probanden die Funktion zun chst su chen z B in Form eines Hardkeys Die Richtung ist mit vorw rts rechts und r ck w rts links erwartungsgem abgebildet und bereitet keine Probleme niedrig V22 CDTiDir Titelliste ffnen Um einen Titel auf einer CD direkt auszuw hlen ist es notwendig die Titelliste zu ff nen in welcher der gew nschte Titel dann aktiviert werden kann Die Probanden wer den wie in System A gr tenteils die dann schon bekannte Skip Funktion verwenden Anders als in System A die Sternchen Taste bereitet jedoch das ffnen der Titelliste keine Schwierigkeiten und wird auch genutzt werden 20 hoch V23 Zoom Karte vergr ern Um den gezeigten Kartenausschnitt zu vergr ern kleinerer Ma stab muss das ZBE entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden Da sich kein Hinweis im Men auf diese Funktion findet werden die Probanden keine konkreten Erwartungen bilden k nnen wie diese Funktion zu bedienen ist und im Men danach suchen Beim Su chen wird ein Teil der Proband durch Zufall die Funktion finden Nachdem die Funkti on gefunden wurde werden die meisten Probanden einen positiven Aha Effekt erle ben und die Bedienung der Funktion sehr leicht finden Um gezielt zu vergr ern wird jedoch ein Gro teil mehr als 50 der Probanden die umgekehrte Richtung er warten n mlich durch Drehen
112. besser als die Bedienablaufe der Basisversion Folgende Aufgaben wurden umgesetzt Radiosender speichern SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag anlegen und Adressbucheintrag l schen 6 2 1 1 Parallelisierung der Experimentalgruppen nach Vorerfahrung und Bediengeschwindigkeit In beiden Gruppen waren die Anteile an Probanden mit Vorerfahrung an System A an System B an beiden Systemen oder an keinem der Systeme gleich gro Zur Erhebung der allgemeinen Bediengeschwindigkeit absolvierte jeder Proband eine Aufgabe am Com puter bei welcher er mit Hilfe der Cursortasten auf der Tastatur eine Zielfigur auf dem Bildschirm anw hlte und best tigte Der Mittelwert der Zeiten welche zur Auswahl der Zielfigur ben tigt wurden wurde ber eine einmin tige Darbietung mehrerer aufeinander folgender Durchg nge gebildet und diente als Ma f r die allgemeine Bedienfertigkeit und wurde bei der Gruppenzuteilung ber cksichtigt Die Mitglieder der beiden Gruppen hatten demnach sowohl in gleichem Ausma Vorerfah rungen mit der Bedienung der Systeme A und B als auch die gleichen Voraussetzungen bez glich ihrer allgemeinen Bedienfertigkeit Gruppe 1 bediente die Basisversion und Gruppe 2 bediente die optimierte Version des Prototypen 6 2 1 2 Bedienabl ufe konzeptuelles Modell des Systems C F r die Aufgabe Radiosender speichern wurde in der optimierten Version ein Bedienpfad implementiert auf welchem ein Sender ohne lan
113. blaufe eines Fahrerinformationssystems A interindividuell ber einstimmen und welche Aspekte dieser Erwartungen systemunabh ngig auch f r FIS mit anderen Bedienkonzepten zutreffen Dazu wird ermittelt welche Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell eines bestehenden FIS bei typischen Bedienaufga ben f r eine Mehrheit der Benutzer vorliegen Es werden Vermutungen dar ber aufge stellt welche Teile dieser interindividuell bereinstimmenden Modelle auch unabh ngig von dem speziellen Bedienkonzept des Systems A generell f r Bedienabl ufe in Fahrer informationssystemen zutreffen m ssten Ziel einer zweiten Studie B Kapitel 4 ist es die Systemunabhangigkeit der in Studie A ermittelten mentalen Modelle zu verifizieren Dazu wird aus den in Studie A ermittelten system bergreifenden Benutzererwartungen vorher gesagt an welchen Stellen der Bedienabl ufe des Systems B Benutzer abweichende mentale Modelle bilden werden und dadurch auch ob und welche systematischen Fehl bedienungen auftreten werden Die als systemUbergreifend verifizierten Benutzererwartungen werden als allgemeine Ge staltungsempfehlungen formuliert Kapitel 5 in einem Regelwerk festgehalten und als Grundlage f r die Gestaltung von Bedienabl ufen eines Prototypen verwendet Eine dritte Studie C Kapitel 6 wird die an die Erwartungen angepassten Bedienabl ufe evaluieren und die positiven Auswirkungen dieser Optimierungen auf Bedienleistung und System Bewe
114. ch Beginn des Gespr ches automatisch eine entsprechende Men option f r beenden auf dem Bildschirm zu markieren sodass diese dann lediglich best tigt werden muss Abbildung 5 7 zeigt diese Erwartung Gespr ch beenden Rufaufbau starten best tigen Telefonmen Telefonmen gew nschte Gespr ch aktiv Telefonmen Nummer wird auflegen kein Gespr ch angezeigt markiert Abbildung 5 7 Allgemeine Benutzererwartung f r das F hren eines Telefongespr ches an einem FIS Diese Erwartung ergab sich aus den Ergebnissen der Studie A und wurde in Studie B ein deutig als system bergreifend verifiziert so dass eine zus tzliche Evaluation in Studie C nicht erfolgt 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 115 Zum Abspielen einer CD in einem FIS erwarten die Probanden die CD ohne vorherigen Bedienschritt in das Ger t einlegen zu k nnen Diese Erwartung ist in Abbildung 5 8 ge zeigt Auch diese Erwartung ergab sich eindeutig aus den Ergebnissen der Studien A und B und wird in Studie C nicht evaluiert CD einlegen Beliebige Applikation CD eingelegt und spielt Beliebige Applikation Abbildung 5 8 Allgemeine Benutzererwartung an das Abspielen einer CD in einem FIS Die meisten der hier formulierten Gestaltungsprinzipien werden in der im folgenden Kapi tel beschriebenen Studie in Bedienabl ufe eines FIS Prototypen umgesetzt und anhand von Usability Kriterien evaluie
115. ch Unzufriedenheit bzw sogar Ver rgerung zur Folge haben insbesondere wenn das Bedienziel nicht erreicht werden kann Durch eine Anpassung der Bedienabl ufe an die mentalen Modelle der Benutzer m sste folglich eine bessere Bedienleistung erreicht werden k nnen Dieser Zusammenhang wird in den bei den nachfolgenden Studien Kapitel 4 und 6 deutlich 3 5 2 Lerneffekte Anpassung von mentalen Modellen Die Ergebnisse der Studie A machen deutlich dass Benutzer welche ein bestimmtes FIS zum ersten Mal bedienen aus ihren Vorerfahrungen mit anderen technischen Ger ten und den Markmalen der Bedienoberfl che Erwartungen an die Bedienabl ufe typischer Aufgaben bilden Mentale Modelle welche in einer konkreten Bediensituation nicht mit dem System bereinstimmen k nnen sich im Laufe der Zeit ver ndern Um dies zu zei gen wurden in Studie A Transfereffekte zwischen den unterschiedlichen Implementie rungen der Speichervorg nge aufgezeigt Es war vermutet worden dass Probanden eher erwarten w rden einen Speichervorgang mit OK als mit zur ck abschlie en zu k nnen dass sie aber auch den ihren Erwartun gen widersprechenden Bedienablauf erlernen w rden Zu diesem Zweck l sten drei Pro bandengruppen je zwei Speicheraufgaben mit verschieden implementierten Bedienabl u 76 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle fen Die erste Speicheraufgabe war f r die drei Gruppen unterschiedlich
116. cheidet und gleichzeitig auch von den Benutzer erwartungen abweicht wurden f r System B Fehlbedienungen erwartet und zwar andere als in System A Dies betraf 14 der untersuchten Soll Bedienhandlungen zwei seien bei spielhaft erw hnt Studie A hatte ergeben dass Benutzer erwarten die Funktionsbereiche SMS und Adressbuch im Grundmen Telefon vorzufinden Bei System B ist der Zugang zu diesen Funktionsbereichen nicht ber das Grundmen Telefon m glich sondern erfolgt ber ein Men welches sich ffnet wenn man den Men punkt Tel ein zweites Mal be st tigt Dieses erneute Best tigen des Men punktes Tel w rde so wurde f r Studie B vorhergesagt entgegen der Erwartungen der Probanden sein und daher zu Fehlbedie nungen f hren Ein weiteres Ergebnis der Studie A war dass Benutzer erwarten bei der Eingabe von Daten in einem formular hnlichen Men mit der OK Taste zum n chsten Eingabefeld wechseln zu k nnen In System B steht w hrend der Eingabe von Daten ein Men punkt OK zur Verf gung welcher allerdings die eingegebenen Daten speichert und den Vorgang abschlie t Der Wechsel zum n chsten Eingabefeld erfolgt stattdessen ber die Best tigung eines Pfeilsymbols in der untersten Men zeile Dies wurde als den Benut zererwartungen widersprechend identifiziert und damit Fehlbedienungen des Men punk tes OK f r diese Soll Bedienhandlungen vorhergesagt An denjenigen Stellen im Bedienablauf an denen f r S
117. cherhandlung getrennt f r alle drei Gruppen D E 3 74 A 7 S el 55 35 e Gr i Navi 5 4 a Gr 2 Telefon BE 3 amp Gr 3 SMS B 2 5 a 74 1 27 N 0 lt 1 Speicherhandlung 2 Speicherhandlung Abbildung 3 13 Anzahl der ausgef hrten Bedienhandlungen f r die erste und zweite Speicherhandlung getrennt nach Gruppen Tabelle 3 3 zeigt die Erwartungen der Probanden aller Gruppen f r die erste und die zwei te Speicherhandlung Sie liefert zus tzliche Erkl rungen f r die vorhandenen Unter schiede Tabelle 3 3 Anteil f r die Erwartungen der Probanden bei der ersten und zweiten Spei cherhandlung getrennt nach Gruppen grauer Hintergrund korrekte Er wartungen zu 100 fehlende sonstige od keine konkreten Erwartungen Erwartung 1 Speicherhandlung Erwartung 2 Speicherhandlung OK zur ck OK zur ck 10 als 27 3 falsch 72 7 korrekt 11 1 falsch 77 8 falsch 11 1 korrekt Die Hypothesen bez glich der Transfereffekte vgl Abschnitt 3 3 3 wurden durch eine Varianzanalyse f r mixed models mit den entsprechenden Einzelvergleichen a priori Kon traste berpr ft In Hypothese A1 wurde vermutet dass bei der ersten Speicherhandlung Funktionsberei che f r die drei Gruppen unterschiedlich die Probanden der Gruppen 1 und 3 Navigation und SMS weniger Bedienhandlungen ben tigen w rden um die Soll Bedienhandlung 7
118. chlie en der Speicherhandlung eliminiert wur den Trotzdem bietet der optimierte Bedienpfad ebenfalls nur einen tendenziellen Vorteil gegen ber dem urspr nglichen Dies ist wahrscheinlich darauf zur ckzuf hren dass die Bedienhandlung n chstes Datenfeld anw hlen jetzt aus mehr und verschiedenen Ope rationen besteht als zuvor zun chst Anw hlen der Beschriftungen der Datenfelder ber horizontales Schieben dann Scrollen zum n chsten Datenfeld ber Drehen dann Anw h len des Datenfeldes selbst ber erneutes Schieben M glicherweise hat auch die Opti mierung bez glich des Mappings Aufteilung der Beschriftungen und des Inhalts der Da tenfelder auf zwei Men felder vgl Abbildung 6 4 gleichzeitig zu Einbu en in der Be nutzung des Spellers gef hrt Dieser war zuvor einzeilig musste aber in der optimierten Version zweizeilig sein um alle n tigen Zeichen enthalten zu k nnen F r die Aufgabe Eintrag l schen wurde die Men struktur der optimierten Version an die Erwartungen der Benutzer angepasst So k nnen die Benutzer bei der Bedienung dieser Aufgabe in der optimierten Version ein dem System entsprechendes mentales Modell bil den zeigen dadurch bessere Bedienleistungen und bewerten das System besser Der hohe Anteil an Benutzern welche den neuen Bedienpfad w hlten spricht daf r dass tat s chlich allgemein erwartet wird zun chst den Eintrag zu ffnen und dann zu l schen Insgesamt werden in dieser Stu
119. chner eine Art Sequenz der Bedienschritte vorzugeben und die Benutzer mit weiter und zu r ck Men punkten von einem zum n chsten zu f hren Besonders an denjenigen Stellen im Bedienablauf an welchen viele berfl ssige Bedienhandlungen dadurch entstanden waren dass die Benutzer kein konkretes mentales Modell bilden konnten k nnte diese Art der st rkeren Benutzerf hrung hilfreich sein F r diejenigen Stellen an denen die vom System abweichenden Erwartungen der Benut zer interindividuell sehr stark bereinstimmen wurden m gliche systemspezifische Ge staltungsma nahmen vorgeschlagen Dabei wurde gezeigt dass sich insgesamt der gr te Teil der an den abweichenden Stellen des Systems A jeweils ausgef hrten Fehlbe dienungen durch die vorgeschlagenen Ver nderungen vermeiden lie e F r Abweichun gen mit mittel hoher bereinstimmung wird empfohlen bei evt Ver nderungen zu beach ten dass die Erwartung der Mehrheit der Benutzer weiterhin vom System erf llt wird und f r abweichende Erwartungen mit niedriger bereinstimmung wird empfohlen konkretere Hinweise auf die weiteren Erforderlichkeiten der Bedienung im Men zu verankern Ein vom jeweiligen mentalen Modell abweichend implementierter Bedienablauf f hrt wie beschrieben zu unn tigen Bedienhandlungen und damit zu Einbu en in der Bedienleis tung Viele u erungen von Probanden legen nahe dass die Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell au
120. cht anders als Post in System A den Erwartungen der Probanden V32 SMSlesen Posteingang ffnen Das ffnen des Posteingangs erfolgt in System B ber ein horizontales Men in wel chem alle Eintr ge sichtbar sind und in welcher die Bewegung des Bedienelements ent sprechend den Erwartungen der Probanden abgebildet wird V33 ZSpNeu Option Neueintrag w h Um ein Navigationsziel als neuen Eintrag unter einem bestimmten Namen im System len abzuspeichern erwarten die Probanden einen Men punkt mit einer zu dieser Absicht passenden Bezeichnung Der Men punkt Mit Namen speichern des Systems B ent spricht dieser Erwartung anders als die Bezeichnung Neue Adresse in System A V34 ZSpNeu Eingegebene Buchstaben Zum Best tigen der eingegebenen Buchstaben erwarten die Probanden OK dr cken best tigen zu k nnen In System B existiert nur ein Men punkt mit dieser Bezeichnung welcher V35 ZEalph Stra ennamen best tigen auch den erwarteten Effekt hat Anders als in System A liegt die Verwechslung mit dem Best tigen des ZBE zur Auswahl eines weiteren Buchstabens nicht nahe weil das ZBE nicht ebenfalls mit OK bezeichnet ist III e Soll Bedienhandlungen f r welche in System B ebenfalls bereinstimmung zwischen system unab h ngigen Erwartungen und Bedienabl ufen angenommen wurde F r die brigen 111 Soll Bedienhandlungen stimmten die Bedienabl ufe in System A sowohl mit den Erwartungen der Ben
121. cht alle n tigen Informationen enthalten um den kognitiven Prozess bzw die Strategie ersch pfend darzustellen Bainbridge Lenior amp Schaaf 1993 S 1276 Um die sem Nachteil zu begegnen fordern diese Autoren das Kodierungs System explizit zu ma chen welches f r die Analyse verwendet wird Zusammenfassend kann festgehalten wer den dass verbale Protokolle wertvolle Hinweise darauf geben k nnen wie Personen an komplexe Aufgaben herangehen und ein valides Instrument in experimentellen Situatio nen darstellen wenn man sie unter Beachtung der M glichkeit betrachtet dass Teile feh len k nnten Sanderson Verhage amp Fuld 1989 S 1353 48 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle Des Weiteren wird die Analyse von Denkprotokollen zwar als geeignet f r die Darstellung individueller Wissensinhalte angesehen Langan Fox et al 2000 Jedoch sehen diese Autoren Schwierigkeiten bei Vergleich und Zusammenfassung von Wissensinhalten ber verschiedenen Personen hinweg Speziell auch diese Einschr nkung der Verwendung von Protokollen lauten Denkens soll durch die im Folgenden beschriebene Vorgehens weise berwunden werden 3 2 3 Siebenstufiges Auswertungsschema Aus den geschilderten Gr nden wird hier besonders viel Wert darauf gelegt die Details des Auswertungsprozesses vorzustellen Es wurde ein Auswertungsschema verwendet bei welchem die Daten durch die Analyse und Verdichtung m glichst w
122. cs 36 1381 1397 Bubb H 2003 Fahrerassistenz prim r ein Beitrag zum Komfort oder f r die Sicherheit In Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Der Fahrer im 21 Jahrhundert S 25 44 Bullinger H J F hnrich K P amp Janssen C 1996 Beschreibungskonzept f r Dialog abl ufe bei graphischen Benutzungsschnittstellen Informatik Forschung und Entwicklung 11 84 93 Cannon Bowers J A amp Salas E 2001 Reflections on shared cognition Journal of Or ganizational Behavior 22 195 202 Card S K Moran T P amp Newell A 1980 The keystroke level model for user perform ance time with interactive systems Communications of the ACM 23 396 410 Card S K Moran T P amp Newell A 1983 The psychology of human computer interac tion Hillsdale NJ Lawrence Erlbaum Associates Literaturverzeichnis 159 Carroll J M amp Olson J R 1988 Mental models in human computer interaction In M Helander Hrsg Handbook of Human Computer Interaction S 45 65 North Holland Elsevier Science Publishers B V Chae M amp Kim J 2004 Do size and structure matter to mobile users An empirical study of screen size information structure and task complexity on usr activities with standard web phones Behavior and Information Technology 23 165 181 Cooke N J 1999 Knowledge elicitation In F T Durso et al Hrsg Handbook of Ap plied Cognition S 479 506 John Wiley amp
123. dagegen nicht explizit erw hnt Die Lernvorg nge bei der Bedienung eines men gesteuerten Systems beziehen alle drei Aspekte mit ein und folgen dem allgemeinen Gesetz des Lernens Mit zunehmender U bung werden Bedienabl ufe eines jeden Systems besser beherrscht Totzke et al 2003 Daher wird auch f r die Evaluationsstudie dieser Arbeit ein allgemeiner Lerneffekt erwar tet unabh ngig davon welche Version des Prototypen bedient wird Dies wird in Hypo these C2 ausgedr ckt vgl Abschnitt 6 2 5 2 Wenn Bedienabl ufe eines Systems entsprechend den Erwartungen der Benutzer gestal tet sind und im Speziellen bez glich der genannten Aspekte an die mentalen Modelle der Benutzer angepasst wurden sollten durch diese Anpassung auch das Erlernen dieser optimierten Bedienabl ufe leichter fallen als bei Bedienabl ufen welche nicht optimiert wurden und daher bez glich des einen oder anderen der genannten Aspekte von den Erwartungen der Benutzer abweichen Auf Basis dieser Vermutung wurde f r Studie C Hypothese C4 formuliert vgl Abschnitt 6 2 5 4 nach der erwartet wird dass die wieder holte Aufgabenbearbeitung mit optimierten Bedienabl ufen zu einem gr eren Lerneffekt f hrt als mit urspr nglichen Bedienabl ufen Beim Erlernen der Bedienung eines unbekannten Ger tes nutzen Benutzer ihr schon vor handenes Wissen es findet ein Transfer statt Ist das bisherige Wissen auf die Bedienab 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Ba
124. das Speichern von Daten die Eingabe einer PIN Nummer oder das F hren eines Telefongespr ches Andere Aufgaben f r welche eine hohe berein stimmung vorlag waren diejenigen deren Bedienablauf stark durch allgemein bekannte Strukturen vorgegeben ist und dadurch gut mit schematischem Wissen aus dem Alltag bereinstimmt Zum Beispiel wird die Eingabe eines Navigationszieles stark bestimmt durch den hierarchischen Aufbau einer Adresse Land gt Stadt gt Stra e gt Hausnum mer F r diese Aufgaben hatten die Benutzer konkrete mentale Modelle aus ihrem Vor wissen ableiten k nnen Bedienabl ufe von FIS sollten entsprechend diesen Erwartungen einer Mehrheit der Benutzer gestaltet werden um die Bedienung zu erleichtern Ein Be dienablauf welcher den allgemeinen Erwartungen entspricht mag in der Alltagssprache auch als intuitiv bedienbar bezeichnet werden Ein Vergleich der hier gefundenen allge meinen Benutzererwartungen zu den berlegungen und Befunden der Forschung um das Konzept der Intuitivit t k nnte daher lohnenswert sein Mittel hohe interindividuelle bereinstimmungen in den Erwartungen der Benutzer wurden in den ersten beiden Studien bei Aufgaben gefunden in denen die Merkmale der Bedien oberfl che die Bildung eines einzigen ad quaten mentalen Modells nicht optimal unter st tzten Obwohl eine Mehrheit der Probanden offenbar ein zutreffendes mentales Modell bildete wurde durch das Mapping die Men bezeichnungen oder die
125. dem Sch tzungen f r die H he der Prozents tze mit denen verschiedene Erwartungen f r diese Soll Bedienhandlungen auftreten w rden Die Reihenfolge entspricht der Einteilung des Vier Felder Schemas vgl Abschnitt 4 2 3 1 III a Soll Bedienhandlungen f r welche in System B die gleichen Fehlbedienungen wie in A vorhergesagt wurden F r die folgenden zwei Soll Bedienhandlungen wurden in System B die gleichen Abweichungen d h die gleichen Fehlbedienungen erwartet welche auch in System aufgetreten waren Bei diesen Soll Bedienhandlungen weichen die Bedienabl ufe des Systems A ab von den Erwar tungen der Benutzer stimmen aber mit den Bedienabl ufen des Systems B berein Tabelle 7 7 beschreibt die vorhergesagten Abweichun gen Fehlbedienungen f r diese Soll Bedienhandlungen Tabelle 7 7 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B die gleichen Fehlbedienungen wie in A vorhergesagt wurden Vorh Aufgabe Soll Vorhergesagte Abweichung Fehlbedienung Ant Bedienhandlung Pbn V1 RSenSp Speicherplatz bestati Wie bei System A w hlt die Mehrheit der Probanden durch einen kurzen Druck den Ra hoch gen diosender aus anstatt ber langen Druck den Speicherplatz zu best tigen Der Anteil ist h her als bei System A weil keine Stationstasten vorhanden sind welche das Speichern in System A erleichterten V2 ZEletzte Liste mit zuletzt be Probanden verwechseln in System B die Bezeichnung Aus letzte Ziele mit Aus
126. den 119 von 131 Mal 90 8 benutzt und war dem Basis Bedienablauf bez glich aller erhobenen abh ngigen Ma e signifikant berlegen Anzahl richtig gel ster Aufgaben F 8 30 df 1 p 0 006 Be dienzeit F 17 91 df 1 p 0 000 Anteil berfl ssiger Bedienhandlungen F 4 52 df 1 p 0 039 Zufriedenheit F 21 12 df 1 p 0 000 subjektive Schwierigkeit F 8 25 df 1 p 0 006 6 4 Diskussion Studie C Es war das Anliegen dieser Untersuchung Bedienabl ufe in einem Fahrerinformations system an die Erwartungen der Benutzer anzupassen und die positiven Auswirkungen dieser Optimierungen auf Bedienleistung und System Bewertung zu belegen Zur Evalua tion der optimierten Bedienabl ufe wurden der Bedienerfolg die Bedienzeit die Bedien effektivit t die Zufriedenheit mit der Men f hrung und die wahrgenommene Schwierigkeit erhoben Durch wiederholte Bearbeitung der Aufgaben und durch Einf hrung einer Paral lelaufgabe in der zweiten H lfte der Untersuchung konnten neben dem Einfluss der Opti mierung selbst auch noch Lerneffekte und die Auswirkung einer kognitiven Zusatzbelas tung untersucht werden Im Folgenden werden die Einfl sse dieser drei Faktoren vor dem Hintergrund der eingangs formulierten Hypothesen diskutiert Im Anschluss folgt eine Be wertung der f r die einzelnen Aufgaben vorgenommenen Optimierungen 6 4 1 Einfl sse auf Bedienleistung und System Beurteilung Zun chst werden die Ergebnisse zu den objektiven sp ter zu d
127. den gebildet Der erste beschreibt die Vorerfahrung der Probanden mit technischen Ger ten insgesamt Er besteht aus dem Mittelwert der Nutzungsh ufig keiten aller im Fragebogen erfassten technischen Ger te pro Jahr Der zweite beschreibt die Vorerfahrung der Probanden mit den in den Untersuchungen verwendeten Aufgaben Er besteht aus dem Mittelwert der Nutzungsh ufigkeiten der einzelnen Aufgaben an ver schiedenen Ger ten pro Jahr F r diese Arbeit wurden lediglich zwei Gesamt Vorerfahrungs Werte verwendet um die Vorerfahrung der Probanden zu beschreiben Eine differenziertere Betrachtung des Ein flusses der Vorerfahrung auf die Bedienleistung oder die mentalen Modelle ist mit den erhobenen Daten m glich und bietet ggf Antworten auf weiterf hrende Fragestellungen vgl Unterkapitel 7 3 3 2 Einschub Entwicklung einer Methodik zur Analyse des Bedienverhaltens und Ableitung der mentalen Modelle Um die mentalen Modelle der Benutzer so zu erheben dass ein direkter Vergleich mit dem konzeptuellen Modell m glich war wurde f r diese Arbeit eine spezielle Methodik entwickelt welche in den Studien A und B eingesetzt wurde Zun chst wurden auf Basis der berlegungen aus Unterkapitel 2 2 konzeptuelle Modelle f r alle in den Studien zu verwendenden Aufgaben erstellt Abschnitt 3 2 1 Sodann wurde ein siebenstufiges Aus wertungsschema entwickelt und angewendet um aus den w hrend der Bedienung aufge zeichneten Daten diejenigen Erwartung
128. den werden welche bei einer Abweichung des tats chlichen vom erwarteten Bedienablauf auftreten w rden Gestaltungsempfehlungen f r alle in den Studien dieser Arbeit verwendeten Aufgaben darzustellen w rde den Rahmen dieser Arbeit sprengen So werden im Folgenden Benut zererwartungen haupts chlich f r diejenigen Bedienaufgaben beschrieben f r welche sich in den Studien A und oder B deutlicher Optimierungsbedarf durch interindividuell hoch bereinstimmende Abweichungen von den in Systemen A und oder B implementier ten Bedienabl ufen ergeben hat Die meisten dieser allgemeinen Benutzererwartungen werden f r die Gestaltung der Bedienabl ufe in Studie C herangezogen F r viele der in dieser Arbeit verwendeten Aufgaben stimmten die Bedienabl ufe der Systeme A und B entweder mit den Erwartungen der Benutzer berein oder es ergaben sich lediglich sys temspezifische Optimierungsvorschl ge Diese werden hier nicht explizit in Gestaltungs empfehlungen dargestellt da eine solche Darstellung lediglich einer Beschreibung der ohnehin schon bekannten Bedienabl ufe gleich k me oder keine Bedeutung f r FIS all gemein h tte Stattdessen soll der Schwerpunkt auf Neuerungen im Vergleich zu Sys temen A und B liegen Einige dieser Neuerungen bestehen darin den schon bekannten Bedienablauf durch zus tzliche Bedienhandlungen zu erg nzen diese sind Unterkapitel 5 1 beschrieben Andere Neuerungen bestehen darin Soll Bedienhandlungen des be ka
129. der ersten Fehlbedienung als Hinweis auf erwartete Bedienhandlung entspre chend Schritt 4 e Haufigkeiten f r erste Fehlbedienungen zur Ermittlung und grafischen Darstellung der interindividuellen Ubereinstimmung der Erwartungen nach Schritten 4 und 5 e Ursache f r Abweichung des mentalen vom konzeptuellen Modell nach Schritt 6 e Anteil der Bedienhandlungen welche nach dem Hauptfehler noch folgten zur Darstel lung des Nutzens bestimmter Gestaltungsempfehlungen nach Schritt 7 Genau genommen ist die beim Speichern eines Navigationsziels betrachtete Bedienhandlung eingegebene Buchstaben best tigen nicht die letzte sondern die vorletzte Bedienhandlung des Speichervorgangs Diese Bedienhandlung entspricht jedoch insofern den Bedienhandlungen die bei den anderen genannten Aufgaben den Speichervorgang abschlie en Daten speichern und Eingabemaske verlassen als dass hiermit die eingegebenen Zeichen best tigt werden und im Anschluss nur noch die Einstufung nach privat gesch ftlich folgt 56 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 3 3 3 Hypothesen f r Studie A Auf Grund der unterschiedlich implementierten Speichervorg nge wurden folgende Trans fereffekte erwartet Es wurde vermutet dass Probanden welche den ersten Speicher vorgang mit OK abschlie en mussten Gruppen 1 und 3 weniger Probleme mit diesem Speichervorgang haben w rden als Probanden welche ihn mit zur ck
130. der gleichen 138 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen Aufgabe auftraten Es kann angenommen werden dass bei langeren Intervallen zwischen den Wiederholungen einer Aufgabe der Lerneffekt deutlich langsamer verlauft und damit der Vorteil der optimierten Bedienablaufe langer bestehen bleibt Auf Grund der unerwar teten Bedienhandlungen in der Basisversion kann ein langerer Zeitraum zwischen den Wiederholungen sogar dazu f hren dass vor dem erneuten Bearbeiten einer Aufgabe der zuvor gelernte unerwartete Bedienablauf wieder vergessen wurde und neu gelernt werden muss Die Leistung w rde f r die Basis Bedienabl ufe dann nicht oder nur sehr langsam steigen und der urspr nglich erwartete Interaktions Effekt w rde eintreten dergestalt dass die optimierten Bedienabl ufe schneller gelernt werden als die der Basisversion Entgegen der eingangs formulierten Erwartung verbessert sich die Leistung der Proban den trotz kognitiver Zusatzbelastung Hypothese C3 Das bedeutet der Einfluss der kog nitiven Zusatzbelastung ist schw cher als der Lerneffekt und wird von diesem berdeckt Durch diese Konfundierung kann der Effekt der kognitiven Zusatzbelastung nicht unab h ngig vom Lerneffekt bewertet werden Die Konfundierung wirkt sich auch auf die Inter aktion zwischen Optimierung X Zusatzbelastung aus Entgegen der urspr nglichen Erwar tung wirkt sich die kognitive Zusatzbelastung in der Gruppe mit den optimierten Bedienab l ufen s
131. der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TelNrSp in System B vierte und f nfte Zeile der Tabelle 7 13 eeececcececeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeesaaaees 224 Abbildung 7 27 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSlesen in System B V11 V30 V32 in Tabelle 7 11 und dritte und siebte Zeile der Tabelle 7 13 224 174 Tabellenverzeichnis Tabellenverzeichnis Tabelle 3 1 Kategorisierung aller ausgef hrten Bedienhandlungen Studie A 57 Tabelle 3 2 Ursachen f r Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell in System A Beispiele f r solche Abweichungen und Anteil der durch Umsetzung systemspezifischer Gestaltungsvorschl ge vermeidbaren Fehlbedienungen see 60 Tabelle 3 3 Anteil f r die Erwartungen der Probanden bei der ersten und zweiten Speicherhandlung getrennt nach Gruppen grauer Hintergrund korrekte Erwartungen zu 100 fehlende sonstige od keine konkreten Erwartungen 69 Tabelle 4 1 Vier Felder Schema zur Herleitung der Vorhersagen f r Studie B in Klammern die Anzahl der Soll Bedienhandlungen SB rrrrss ss 83 Tabelle 4 2 Kategorisierung aller ausgef hrten Bedienhandlungen Studie B 87 Tabelle 4 3 Ursachen f r Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell in System B Beispiele f r solche Abweichu
132. der mentaler Modelle von Bealenabl ufen nn he ann en Ram Rei 40 3 1 Methodik Studie Ais rn ensure innere 40 3 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie A nnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 40 3 1 2 VersuchsumgeBung nt na een 41 3 1 3 Durchf hrung Studie A race ke Ka ke ka ii 43 3 2 Einschub Entwicklung einer Methodik zur Analyse des Bedienverhaltens und Ableitung der mentalen Modelle uuum44444nnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 45 3 2 1 Aufgabenanalyse und Erstellung der konzeptuellen Modelle 45 3 2 2 Vorbereitungen und Vor berlegungen zum Auswertungsschema 46 3 2 3 Siebenstufiges Auswertungsschema 244444snnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 48 3 3 Design und Hypothesen Studie A uuns44444nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 54 3 3 1 Untersuchter Funktionsumfang Aufgabenreihenfolge Gruppen 54 3 3 2 Erhobene Ma e extrahiert aus den Protokollen ssss44 44 55 3 3 3 Hypothesen f r Studie Ar een autora carseat ene ties 56 3 4 Ergebnisse Studie Ar ee el 57 3 4 1 Benutzererwartungen an Bedienabl ufe des Systems A 00 57 3 4 2 Transfereffekte bei Speichervorg ngen nnsssssssnnsssennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 68 3 4 3 Zusammenfassung der Ergebnisse Studie A 2 4424444ssnnnnnnn nn 71 3 5 DISKUSSION Studie A needs 72 3 5 1 Interindividuelle Variation der mentalen Modelle und systemunabh ngige Be
133. die 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 65 Erwartung der Probanden f r die folgende Bedienhandlung im Speziellen auf die Ziffern tasten des Systems A Insofern also Zifferntasten oder eindeutig mit Ziffern bezeichnete Men punkte an einem System vorhanden sind kann man davon ausgehen dass Benut zer auch bei anderen Systemen erwarten w rden die Nummer eines gew nschten Titels ohne vorangestellten Bedienschritt direkt ber die Ziffern eingeben zu k nnen Abbildung 3 9 zeigt die Erwartungen der Probanden bei der Aufgabe Telefonnummer anrufen Es ergab sich ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhandlung Gespr ch beenden Um das Telefongespr ch zu beenden erwarteten 54 6 der Probanden n 11 die OK Taste dr cken zu k nnen obwohl ein entsprechender Men punkt nicht vorhanden ist der dadurch best tigt w rde Richtig w re es gewesen die Auflegen Taste unterhalb des Displays zu dr cken welche aber nur 45 5 der Probanden auf An hieb fanden w hlt 07031553338 54 6 abweichende Erwartung Auflegen ber OK 45 5 systemkonforme Erwartung Auflegen s ber Auflegen Abbildung 3 9 Erwartungen der Probanden bei der Beendigung eines Telefongespra ches Studie A n 11 Diese abweichende Erwartung geht einerseits zur ck auf die Bezeichnung der OK
134. die durch relative kleine Ver nderungen im Bedienablauf und lokale Optimierungen relativ gro e Effekte ber alle Probanden und Aufgaben erzielt obwohl nicht einmal alle Probanden den Pfad mit dem einfachen mentalen Modell w h len 142 7 Diskussion und Ausblick 7 Diskussion und Ausblick Dieses Kapitel diskutiert die empirischen Ergebnisse aller drei Studien vor dem Hinter grund der Zielsetzungen dieser Arbeit Da eine detaillierte Diskussion der Ergebnisse je der einzelnen Studie bereits in den Unterkapiteln 3 5 4 4 und 6 4 erfolgte wird hier die Bedeutung von mentalen Modellen f r die Gestaltung von Bedienabl ufen allgemein dis kutiert Es werden au erdem methodenkritische Aspekte und weiterf hrende Fragestel lungen angesprochen Ziel dieser Arbeit war es einerseits mentale Modelle zu ermitteln welche Benutzer von den Bedienabl ufen eines Fahrerinformationssystems haben und andererseits zu zeigen dass sich die Anpassung von Bedienabl ufen eines FIS an die mentalen Modelle von Be nutzern vorteilhaft auf die Gebrauchstauglichkeit des Systems auswirkt Dazu wurde ein methodisches Konzept dreier Studien eingesetzt durch welches die Ermittlung Verifizie rung und Evaluation mentaler Modelle in Bezug auf ihren Inhalt und ihren Nutzen f r die Gestaltung von Bedienabl ufen m glich wurde Zun chst wurden diejenigen Erwartungen von Personen an Bedienabl ufe ermittelt wel che interindividuell bereinstimmen Um di
135. dienhandlungen herausgefiltert Tabelle 4 2 zeigt eine bersicht Tabelle 4 2 Kategorisierung aller ausgef hrten Bedienhandlungen Studie B Bedienhandlungs Oberkategorie Summe alle Pbn Korrekt ausgef hrte Soll Bedienhandlungen ad quates men 32 59 tales Modell Konkrete Verwechslungen abweichendes mentales Modell 22 02 Such Bedienhandlungen kein mentales Modell 17 83 Aufmerksamkeits Fehler irrelevant gefiltert 5 31 Sonstige zus tzliche Bedienhandlungen irrelevant gefiltert 22 26 4 3 1 2 Ermittlung der bedeutsamen Abweichungen zwischen Benutzerer wartungen und System Schritt 3 Es wurden im Mittel ber alle Probanden zwischen einer und 10 2 modell relevante Be dienhandlungen pro Soll Bedienhandlung ausgef hrt Mittelwert ber alle Soll Bedien handlungen 3 46 s 0 86 Von 20 bearbeiteten Aufgaben wichen sieben Aufgaben nicht systematisch von den Erwartungen der Benutzer ab Bei den brigen 13 Aufgaben erga ben sich f r einzelne Soll Bedienhandlungen Abweichungen Von insgesamt 146 Soll Be dienhandlungen berschritten 29 19 9 die Kriterien f r auff llige Abweichungen und wurden so als nicht bereinstimmend mit den Benutzererwartungen identifiziert Eine de taillierte Auflistung aller abweichenden Soll Bedienhandlungen des Systems B und ihrer Werte auf den Abweichungsindikatoren findet sich in Tabelle 7 11 bis Tabelle 7 13 im An hang 4 3 1 3 Ermittlung und Visualisierung der inte
136. dlung Wechsel zum n chsten Eingabefeld Nach Eingabe der Em pf nger Telefonnummer erwarteten 66 7 der Probanden n 11 die OK Taste dr cken zu k nnen um zur Eingabe des Nachrichten Textes zu gelangen Statt der funktionslo sen OK Taste w re hier der Softkey Text zu dr cken gewesen mit dem man zum Bild schirm f r die Eingabe des Nachrichten Textes gelangt Dies erwarteten 25 der Proban den Diese Abweichung des Soll Bedienpfades von der Erwartung der Probanden ist auf die vom Bedienkonzept des Systems A unabh ngige unerwartete Bezeichnung Text zur ck zuf hren Wiederum geht aus den Protokollen hervor dass stattdessen ein weiter besser den Erwartungen entsprochen h tte und dass OK von den Probanden als Abschluss dieses Bedienschrittes im Sinne von weiter zum n chsten angesehen wurde F r ein System mit anderem Bedienkonzept w rde diese Erwartung an die Bezeichnungen OK bzw weiter vermutlich ebenfalls bestehen 64 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 25 systemkonforme sd Erwartung Wechsel zum n chsten Ein gabefeld ber Text 66 7 abweichende Erwartung Wechsel zum n chsten Ein gabefeld ber OK brige 8 3 Keine konkrete Erwartung Abbildung 3 7 Erwartungen der Probanden an den Wechsel zum n chsten Eingabe feld beim Verfassen einer SMS Nachricht Studie A n 11 Abbildung 3 8 zeigt die Erw
137. e So erwarteten die mei sten Probanden in Studie B auf Grund der fehlenden Bezeichnung der gew nschten Funktion wie schon in Studie A ebenfalls nicht einen langen Druck ausf hren zu m ssen um den Speicherplatz zu best tigen Aus dieser system bergreifenden Erwartung der Probanden l sst sich ein allgemeiner Vorschlag f r die Gestaltung des Bedienablaufes dieser Aufgabe formulieren vgl Kapitel 5 Die zweite dieser Vorhersagen betraf ein men tales Modell f r welches bei System A eine mittel hohe bereinstimmung gefunden wur de welches jedoch nicht wie vorhergesagt auch f r System B bestand und daher nicht als system bergreifend gelten kann F r acht Soll Bedienhandlungen wurde vorhergesagt dass sie von den mentalen Model len der Probanden abweichen w rden da das konzeptuelle Modell des Systems A die systemunabh ngigen Erwartungen der Benutzer genau traf das konzeptuelle Modell des Systems B aber von demjenigen des Systems A abwich F nf dieser neu vorhergesagten Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell traten wie erwartet ein zwei best tigten sich teilweise und eine best tigte sich nicht Diejenigen dieser acht Vor hersagen welche sich auf mentale Modelle mit sehr hoher interindividueller berein stimmung bezogen und solche welche hohe Prozentzahlen an trial and error Verhalten vorhersagten best tigten sich ganz oder teilweise F r die Aufgabe CD starten wurde ein abweichendes mentales Modell mi
138. e OK Taste bzw Option sich nicht f r Men situationen eignet in denen ein Benutzer mehrere Handlungsalternativen hat sondern dass hier eine eindeutigere Begrifflichkeit gew hlt werden sollte Des Weiteren sollte das Anwahlen des nachsten Eingabefeldes eindeutig richtungskodiert erfolgen Es resultiert aus diesem Er gebnis eine allgemeine Erwartung der Benutzer welche in Kapitel 5 beschrieben ist Im Rahmen der Analyse von Ursachen f r Abweichungen zwischen den mentalen Model len mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung und den Bedienabl ufen des Sys tems wurden auch in Studie B systemspezifische Gestaltungsvorschl ge beschrieben Durch ihre Umsetzung w rde sich wie schon bei System A der Gro teil der bei diesen Soll Bedienhandlungen ausgef hrten berfl ssigen Bedienhandlungen vermeiden lassen Insgesamt lie sich das Bedienverhalten in Studie B gut aus den allgemeinen Erwartun gen und dem konzeptuellen Modell des Systems B vorhersagen Die meisten der vorher gesagten Abweichungen zwischen mentalen und konzeptuellen Modellen traten vollst n dig nur wenige teilweise wie vermutet ein Sehr wenige als abweichend vorhergesagte Soll Bedienhandlungen stimmten in Wirklichkeit mit den Erwartungen berein und einige Soll Bedienhandlungen wichen von den Erwartungen ab obwohl eine bereinstimmung vorhergesagt gewesen war Diejenigen Erwartungen aus denen korrekt vorhergesagt wurde ob sie mit dem Bedien ablauf des Syst
139. e Probanden der Gruppe Telefon welche beide Speichervorg nge mit der gleichen Bedienhandlung ab schlie en konnten ein positiver Transfereffekt von der ersten zur zweiten Speicherhand lung Hypothese A3 Die Probanden der anderen beiden Gruppen dagegen zeigten einen negativen Transfereffekt Hypothese A4 Die Gruppe Telefon profitierte demnach im zweiten Speichervorgang von ihren Erfah rungen aus der ersten Speicheraufgabe Durch die R ckmeldung ber die abschlie ende Speicherhandlung der ersten Aufgabe begannen die Probanden ihr mentales Modell an das konzeptuelle Modell anzupassen und formten f r die zweite Speicherhandlung h ufi ger die zutreffende Erwartung als die Probanden der anderen beiden Gruppen Diese da gegen erlebten beim ersten Speichervorgang eine Best tigung ihres mentalen Modells und versuchten es bei der zweiten Speicheraufgabe wieder anzuwenden Bei der zweiten Speicherhandlung waren jedoch diejenigen Probanden im Vorteil welche ihre allgemeinen Erwartungen bereits angepasst und ein systemspezifisches mentales Modell zum Spei chern von Daten ber zur ck gebildet hatten F r das L schen von falsch eingegebenen Zeichen wurde ein mentales Modell mit hoher interindividueller bereinstimmung ermittelt welches vom implementierten Bedienablauf abwich Anstatt der Taste l schen erwartete die Mehrheit der Probanden die Taste zu r ck dr cken zu k nnen um das zuletzt eingegebene Zeichen zu
140. e architectures in human computer interaction In F T Durso et al Hrsg Handbook of Applied Cognition S 443 477 John Wiley amp Sons Ltd Pirolli P amp Card S K 1998 Information foraging models of browsers for very large document spaces In Proceedings of the Advanced Visual Interfaces Workshop AVI 98 pp 83 93 Polson P G Lewis C Rieman J amp Wharton C 1992 Cognitive Walkthroughs A method for theory based evaluation of user interfaces nternational Journal of Man Machine Studies 36 741 773 Praxenthaler M 2003 Experimentelle Untersuchung zur Ablenkungswirkung von Se kund raufgaben w hrend zeitkritischer Fahrsituationen Universit t Regensburg 164 Literaturverzeichnis Rasmussen J 1983 Skills rules and knowledge Signals signs and symbols and other distinctions in human performance models EEE Transactions on Man Sys tem and Cybernetics SMC 13 257 266 Rauch N Totzke l amp Kr ger H P 2004 Kompetenzerwerb f r Fahrerinforma tionssysteme Bedeutung von Bedienkontext und Men struktur In Integrierte Si cherheit und Fahrerassistenzsysteme S 303 322 D sseldorf VDI Verlag Rauterberg M 1995 From novice to expert decision behavior A qualitative modelling approach with Petri Nets In Y Anzai K Ogawa amp H Mori Hrsg Symbiosis of HUman and Artifact Human and Social Aspects of Human Computer Interaction S 449 454 Amsterdam Elsevier
141. e f r die Gestaltung von Bedienabl ufen rele vanten Aspekte in den Erwartungen zu identifizieren wurden diejenigen Merkmale Inhalte von mentalen Modellen betrachtet welche system bergreifend f r FIS generell gelten Dabei wurden die systemunabh ngigen Benutzererwartungen verifiziert indem aus ihnen das Bedienverhalten von Benutzern vorhergesagt wurde Des Weiteren wurden die f r die Gestaltung relevanten Ver nderungen in den mentalen Modellen entstanden durch Lern und Transferprozesse beleuchtet Um die verifizierten systemunabh ngigen interindivi duell bereinstimmenden Benutzererwartungen in allgemeinen Gestaltungsempfehlungen festhalten zu k nnen wurde ein handlungspsychologisch definiertes Abstraktionslevel zur Analyse und Darstellung gew hlt welches es erlaubte die Benutzererwartungen als kon zeptuelle Modelle in Form von Status bergangs Diagrammen zu beschreiben Schlie lich wurden Bedienabl ufe eines FIS entsprechend den ermittelten allgemeinen Benutzer erwartungen gestaltet und gegen ber Bedienabl ufen evaluiert welche von den Benut zererwartungen abwichen So wurden die Anwendbarkeit der Gestaltungsempfehlungen demonstriert und positive Effekte der Gestaltung von Bedienabl ufen entsprechend den Benutzererwartungen aufgezeigt Die Schlussfolgerungen aus dieser Arbeit werden in f nf Abschnitten beschrieben welche jeweils in einer Kernaussage zusammengefasst sind 7 Diskussion und Ausblick 143 7 1 Al
142. e in Gr 3 SMS Ger te Speicher importieren SMSAbsSp Absender Nummer einer Gr 3 SMS 9 i eingegangenen SMS Nach richt als neuen Eintrag ab speichern SMSlesen SMS Nachricht lesen Gr 3 SMS 8 Ja SMS ff Funktionsbereich SMS ff Gr 3 SMS nen SMSschr SMS Nachricht schreiben Gr 3 SMS 13 und senden TelAnr Nummer wahlen und anru Gr 2 Telefon 2 fen TelBNrW Nummer aus Telefonbuch Gr 2 Telefon 16 anrufen TelNrSp Nummer aus Anrufliste als Gr 2 Telefon 5 neuen Eintrag abspeichern Tverp Nummer aus Liste mit ver Gr 2 Telefon passten Anrufen anrufen Wahlw Nummer aus Wahlwiederho Gr 2 Telefon 4 lungsliste anrufen Audio AudioMute Audio Ausgabe stumm Gr 3 SMS schalten Bal Fad Balance mehr nach links Gr 2 Telefon verstellen Basse Basseinstellung erh hen Gr 2 Telefon CD gt Radio Umschalten von CD zu Ra Gr 3 SMS Anhang 181 Fkt Aufg Aufgabe Studie A Studie Studie bereich Kurzel Welche B Rei Cc Gruppe henf dio Applikation CDskip Zum nachsten CD Titel Alle Gruppen 12 springen CDstar CD einlegen und abspielen Gr 1 Navi 11 Gr 3 SMS CDTidir CD Titel ber Zifferntasten Gr 3 SMS 17 anw hlen CDTimix Zufallsreihenfolge f r CD Gr 3 SMS einstellen FM gt AM Umschalten von UKW auf Gr 3 SMS Mittelwelle Radio gt CD Umschalten von Radio zu Gr 2 Telefon CD App
143. e korrekt vorhergesagt werden Die folgenden drei mentalen Modelle mit hoher interindividueller bereinstimmung waren korrekt vorhergesagt worden F r das Speichern eines Radiosenders aus der bersicht der gespeicherten Sender war vorhergesagt worden dass die Best tigung des Speicher platzes ber einen langen Druck des ZBE bei dieser Aufgabe Fehlbedienungen hervorru fen w rde Es wurde vorhergesagt dass die Probanden wie in System A auf Grund der nicht vorhandenen Bezeichnung dieser versteckten Funktion langer Druck erwarten w r den in der bersicht der gespeicherten Sender den gew nschten Speicherplatz mittels eines kurzen Druckes best tigen zu k nnen Abbildung 4 3 zeigt das Radiomen mit ge ffnetem Speichermen und darin markiert die Erwartungen der Probanden an das Best tigen des Speicherplatzes Tats chlich machten 76 5 der Probanden n 19 den vorher 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 91 gesagten Fehler und w hlten so einen Sender aus anstatt den aktuellen Sender auf dem best tigten Platz zu speichern Zw lf Probanden 63 2 schafften es daraufhin gar nicht mehr die Aufgabe zu l sen d h einen Sender abzuspeichern 17 6 systemkonforme Erwartung langer Druck auf ZBE BB Autospeicher Ihrzeug Ei Navi_Aul SWR 1 1 94 7 2 Hessen deste Titian 76 5 abweichende Erwartung kurzer Druck auf ZBE 5 107 7 6 102 3 7 Radio 1
144. e mit sche Zielein Auswahlliste Ortsteile Speller Abbildung 7 22 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZEalph in System B V4 und V20 in Tabelle 7 11 222 Anhang IV Fo ar f r hstaber nachstes Eingabefeld anwahlen 25 ntrag Offner nget ii bo o on te ZBE schieben unten 25 Adressbuch Editierscreen Eingabefeld f Tel Nr ange w hlt leer Adressbuch Editierscreen Eingabefeld f Name ausgef llt Adressbuch Editierscreen Eingabefeld f Name ange w hlt leer Adressbuch Grundmen OK 40 Sonstige Verwechslung 5 n chstes Eingabefeld Wr n chstes Eingabefeld anw hlen 35 setni anw hlen 30 m e ae e si rig ig 27 N ZBE schieben unar 20 ZBE schieben Anten 5 Adressbuch Editierscreen Eingabefeld f Stra e ausgef llt Editierscreen Eingabefeld f Editierscreen Eingabefeld f Stra e ange Editierscreen Eingabefeld f Ort ange w hlt leer OK 45 a i sonstige Verwechslung 5 Sonstige Verwechslung 110 15 Adressbuch Editierscreen Eingabefeld f Ort ausgef llt Adressbuch Grundmen Abbildung 7 23 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ABneu in Syste
145. ehr ist davon auszugehen dass sie auf Basis ihrer assoziativen Verkn pfungen gebildete subjektive Wahrscheinlichkeitswerte einset zen um zu beurteilen welcher Men punkt sie an einer bestimmten Stelle ihrem Ziel n her bringt Norman 1991 Es besteht die Gefahr dass nicht alle Men punkte gepr ft und dann tats chlich der am besten passende gew hlt wird sondern die Suche bei einem einigerma en gut bereinstimmenden Element abgebrochen wird welches mit einer aus reichend hohen Wahrscheinlichkeit zum Erfolg f hrt satisficing ebd Die bereinstim mung von Men punkt Bezeichnungen ist besonders auf oberster Men Ebene wichtig da aus Fehlern auf der obersten Ebene die meisten Folgefehler resultieren k nnen Larson amp Czerwinski 1998 Die Men struktur und die Men punkt Bezeichnungen sind demnach zwei weitere Aspekte der Benutzererwartungen mit welchen die Gegebenheiten des zu bedienenden Systems bereinstimmen sollten Im positiven Fall also bei guter Passung mit dem mentalen Modell f hren die Men punkt Bezeichnungen die Men struktur und 30 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen das Mapping zwischen Bedienelementen und Men darstellung eines FIS zu einer effizien ten Bedienung und zur Zufriedenheit der Benutzer Entsprechen jedoch Bezeichnungen Struktur und oder Mapping nicht den Erwartungen der Benutzer k nnen sie Ursache f r Fehler und Unzufriedenheit sein Um zu erfahren
146. ei ihrer ersten Speicherhandlung Navi bzw SMS Hypothese A5 Interaktion zwischen der Gruppenzugeh rigkeit Gruppe 1 und 3 vs Grup pe 2 und dem Messzeitpunkt 1 Speicherhandlung vs 2 Speicherhandlung W hrend die Zahl der ausgef hrten Bedienhandlungen f r die Probanden der Gruppe 2 von der ersten zur zweiten Speicherhandlung abnimmt f hren die Probanden der Grup pen 1 und 3 bei der zweiten Speicherhandlung mehr Bedienhandlungen aus als bei der ersten Speicherhandlung 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 57 3 4 Ergebnisse Studie A Dieses Unterkapitel beschreibt die Ergebnisse der Studie A Erganzend zu der zusam menfassenden Darstellung hier findet sich eine detaillierte Ubersicht der Daten im An hang Zuerst werden die Erwartungen der Benutzer an die Bedienablaufe des Systems A beschrieben wobei auf die Ursachen f r Abweichungen zwischen mentalen und konzep tuellen Modellen eingegangen wird Anschlie end folgen die Ergebnisse zu den Transfer effekten und schlie lich eine Zusammenfassung der Ergebnisse 3 4 1 Benutzererwartungen an Bedienabl ufe des Systems A Nach einer kurzen Schilderung der Ergebnisse zu den einzelnen Schritten des Auswer tungsschemas welches in Kapitel 3 2 2 beschrieben wurde werden die ermittelten Abwei chungen zwischen Benutzererwartungen und implementierten Bedienabl ufen des Sys tems A beschrieben 3 4 1 1 Identifizierung Kategorisierung und
147. einem der Probanden erwar tet wird 188 Anhang II Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Grundment Service aufru fen 5 67 Anstatt im Grundment Ser vice vermuten die Probanden den Funktionsbereich SMS in der Telefon Applikation und ffnet diese erste Benutzung der SMS Applikation Grundmen Service ffnen Anstatt im Grundmen Ser vice vermuten die Probanden den Funktionsbereich Adress buch im Grundmen Telefon und ffnen dieses erste Be nutzung des Adressbuches Ansicht um schalten Empf gt Text Nach Eingabe der Empf nger Telefonnummer erwarten die Probanden die OK Taste dr cken zu k nnen um zur Ein gabe des Nachrichten Textes zu gelangen Statt der funk tionslosen OK Taste w re hier der Softkey Text zu dr cken mit dem man zum Bild schirm f r die Eingabe des Nachrichten Textes gelangt Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten Anhang II 189 Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Manuelle Titel eingabe akti vieren Anstatt Uber die Sternchen Taste das Dialogfeld f r die manuelle Titeleingabe zu 6ff nen benutzen die Probanden mehrmals die skip Funktion um zu dem g
148. einen Ausschnitt der Aufgabe ZEalph in System A Nr TOU Tabelle Fb een 203 Abbildung 7 12 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TPein in System A Nr 11 11 Tabelle 7 6 2ce2se ne ee pen 203 Abbildung 7 13 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZSpNeu in System A Nr 12 amp 15 in Tabelle 7 6 e nn ea RER 204 Abbildung 7 14 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZEletzte in System A CINE tA in Tabelle 7 6 22a ee ana 204 Abbildung 7 15 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe EintrL sch in System A CNet Tabelle 776 2 22 28 82 ee er eke sends 204 Abbildung 7 16 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSlesen in System A Nr 18 in Tabelle 7 6 a 20 205 Abbildung 7 17 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe AudioMute in System A Nr 19 in Tabelle 7 6 ee ee 205 Abbildung 7 18 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Soll Bedienhandlung n chstes Eingabefeld anw hlen der Aufgabe ZSpNeu in System B V14 in Tabelle 7 11 220 Abbildungsverzeichnis 17
149. ems B bereinstimmen oder davon abweichen k nnen als system ber greifend gelten da sie auch f r ein System mit anderem Bedienkonzept gelten Erwartun gen welche als system bergreifend angenommen wurden aus welchen jedoch das Be dienverhalten nicht korrekt vorhergesagt werden konnte k nnen nicht mit dem angenom menen Inhalt als allgemeine Erwartungen gelten Wenn eine Vorhersage nicht eintritt so kann dies daran liegen dass in System A nicht die tats chliche Ursache f r die Abwei chung identifiziert wurde Wenn es bspw in Studie A erschien als beziehe sich eine Er wartung auf die Men struktur und in System B findet sich die gleiche Struktur so wird 106 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle angenommen dass diese Struktur in System B in gleicher Weise mit den Erwartungen bereinstimmt oder davon abweicht wie in System A Findet sich dann bspw trotz der mit den Erwartungen bereinstimmender Men struktur in System B eine Abweichung zwi schen mentalem und konzeptuellem Modell so kommt daf r nicht die Struktur als Ur sache in Frage Beispielsweise k nnte sich die Erwartung an dieser Stelle haupts chlich auf die Men bezeichnung beziehen So kann f r einige der nicht eingetretenen Vorhersa gen aus den Ergebnissen der Studie B auf die tats chliche allgemeine Erwartung ge schlossen werden Die Allgemeing ltigkeit dieser nun angenommenen Erwartungen sollte im n chsten Schritt allerdings noch belegt werd
150. en Diejenigen sehr wenigen Vorhersagen bez glich Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellen Modell welche in Wirklichkeit nicht vorhanden waren bezogen sich auf mentale Modelle mit mittel hoher oder niedriger bereinstimmung welche bei System A wohl auf Grund spezifischer Eigenschaften des Systems A entstanden waren und welche bei System B nicht gebildet wurden Stattdessen bildeten die meisten Probanden in Studie B an diesen Stellen mentale Modelle welche mit dem System bereinstimmten so dass an diesen Stellen aus den Ergebnissen der Studie B ebenfalls deutlich wird welches die allgemeine Erwartung ist F r diejenigen Erwartungen welche als nicht system bergreifend dadurch belegt wurden dass der Bedienablauf des Systems B von den Erwartungen abwich obwohl eine ber einstimmung vorhergesagt war liegt folgende Begr ndung nahe Bei der Bedienung des Systems A traten deshalb keine systematischen Fehlbedienungen auf weil systemspezifi sche Merkmale der Bedienoberfl che A ein ad quates mentales Modell sehr stark unter st tzten Dieses mentale Modell kann aber in System B wiederum auf Grund system spezifischer Merkmale nicht gebildet werden Hier kann durch einen erneuten Vergleich der beiden Bedienkonzepte die tats chliche Erwartung erschlossen werden Sowohl aus dem korrekt vorhergesagten Bedienverhalten als auch aus den nicht einge troffenen Vorhersagen l sst sich demnach auf die system bergreifenden Erwartungen vo
151. en Jedoch gibt der Inhalt der vom System abweichenden Er wartung allein noch keine Information dar ber ob die Erwartung des Benutzers auch f r Systeme mit anderen Bedienoberfl chen gilt d h ob die gleiche Ver nderung auch bei einem Fahrerinformationssystem mit anderem Bedienkonzept hilfreich ware Aus dem Abschnitt 2 3 1 wird deutlich dass die mentalen Modelle einer Person von einem System sich auf Men struktur Men punkt Bezeichnungen und das Mapping zwischen Bedienelementen und Men beziehen Erwartungen bez glich der Struktur und der Be zeichnungen im Men sind meist zutreffend f r FIS im Allgemeinen denn sie sind in der Software festgelegt damit unabh ngig von den Bedienelementen und prinzipiell f r alle Ger te umsetzbar Erwartungen bez glich des Mappings sind system spezifisch da sie Aspekte der Bedienelemente mit betreffen k nnen aber auch system unabh ngige As pekte enthalten Erkenntnisse dar ber welcher der drei genannten Aspekte nicht mit der Erwartung bereinstimmt und damit Ursache f r einen Bedienfehler ist k nnen entschei den helfen ob diese Erwartung auch bei einem anderen Bedienkonzept gebildet worden w re ob sie also unabh ngig von einer spezifischen Gegebenheit des Systems entstand oder ob sie ganz spezifisch an ein Merkmal des Bedienkonzeptes dieses einen Systems 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 33 gekoppelt war Dadurch kann man vorhersagen ob die
152. en Aufga ben zus tzliche Analysen durchgef hrt Es wurde erwartet dass die Optimierung des Be dienablaufes f r jede Aufgabe einen Vorteil bez glich der f nf abh ngigen Ma e bewirken w rde F r die abh ngigen Variablen Bedienerfolg Bedienzeit Bedieneffektivit t Zufrie denheit und subjektive Schwierigkeit jeweils zusammengefasst f r die einzelnen Aufga ben wurde je eine einfaktorielle Varianzanalyse mit dem Gruppierungsfaktor Optimierung gerechnet Dabei gingen die Daten aller 44 Probanden in die Analyse ein Es folgen die Ergebnisse f r die vier verschiedenen Aufgaben Alle Mittelwerte und Standardabweichun gen finden sich in Tabelle 6 3 Beim Speichern eines Radiosenders stand den Probanden neben dem optimierten Be dienpfad ber den neuen Men punkt auch gleichzeitig noch der alte gleiche Weg wie in der Basisversion zur Verf gung dort 124 mal bedient Von 126 Malen die die Aufgabe 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 135 Radiosender speichern in der optimierten Version ausgef hrt wurde w hlten die Pro banden 84 Mal den neuen Bedienpfad genau zwei Drittel der F lle Obwohl nicht alle Probanden den neuen Bedienpfad w hlten zeigten sich f r die Gruppe welche die opti mierte Version bediente signifikante Vorteile gegen ber dem Basis Bedienablauf bez g lich der ben tigten Bedienzeit F 7 63 df 1 p 0 008 der Zufriedenheit der Probanden F 8 28 df 1 p 0 006 und der subjektiv empf
153. en Fehlerkategorien k nnen auch f r hnli che Analysen anderer technischer Ger te eingesetzt werden Durch Verwendung der glei chen Analyse Ebene und Darstellungsform war es m glich die ermittelten allgemeinen Benutzererwartungen direkt als konzeptuelles Modell darzustellen und als Grundlage f r die Gestaltung von Bedienabl ufen zu verwenden Zur Aufbereitung und inhaltlichen Auswertung der Denkprotokolle und anderen erhobenen Daten wurde eine detaillierte mehrstufige Vorgehensweise gew hlt und beschrieben In der Praxis mag eine derartige Methodik zeitaufwendig und un konomisch erscheinen ein solch sorgf ltiges Vorgehen ist jedoch zur l ckenlos nachvollziehbaren Aggregierung der Daten unerl sslich F r die Praxis mag es eine Alternative sein die Auswertung zu kono misieren indem bspw die Protokolle nicht transkribiert werden Stattdessen k nnten vom Versuchsleiter w hrend der Bearbeitung der Aufgaben in den Videos und Logfiles Marker gesetzt werden an denjenigen Stellen an denen eine Soll Bedienung abgeschlossen ist und die n chste beginnt Die jeweils ersten von den Benutzern ausgef hrten Bedienope rationen w ren so ein Indiz daf r welche Erwartungen die Benutzer jeweils hatten Kommentare der Probanden w rden auszugsweise erg nzend verwendet So w re eben falls eine Ermittlung der H ufigkeiten und damit der interindividuellen bereinstimmung in 7 Diskussion und Ausblick 153 den ersten Bedienop
154. en Ger tes bildet In einer ersten Studie werden zun chst durch einen Vergleich mit dem konzeptuellen Mo dell eines bestehenden Fahrerinformationssystems diejenigen mentalen Modelle der Be nutzer von Bedienabl ufen identifiziert welche interindividuell bereinstimmen Dazu wird eine auf process tracing aufbauende eigens entwickelte Methodik eingesetzt welche es ebenfalls erlaubt f r diese Erwartungen diejenigen Aspekte zu ermitteln welche unab h ngig von speziellen Merkmalen des untersuchten Systems auch f r Bedienabl ufe ei nes Fahrerinformationssystems generell zutreffen In einer n chsten Studie werden die ermittelten systemunabh ngigen Benutzererwartungen verifiziert indem aus ihnen das Bedienverhalten f r ein zweites FIS mit anderem Bedienkonzept vorhergesagt wird Dank der Verwendung des gleichen handlungspsychologisch definierten Analyseniveaus f r mentale und konzeptuelle Modelle k nnen die verifizierten systemunabh ngigen interindi viduell bereinstimmenden Benutzererwartungen als konzeptuelle Modelle in Form von Status bergangs Diagrammen dargestellt und so als allgemeine Gestaltungsempfehlun gen f r Bedienabl ufe in Fahrerinformationssystemen festgehalten werden In einer drit ten Studie werden die Bedienabl ufe eines Prototypen entsprechend den allgemeinen Benutzererwartungen gestaltet und gegen ber Bedienabl ufen evaluiert welche von den Benutzererwartungen abweichen Dabei zeigt sich dass Bedienabl ufe
155. en der Kategorie diese durch Bestatigen von Speichern im gleichen Men zu bernehmen um zum n chsten Schritt zu gelangen Da die Festlegung der Kategorie vor der Eingabe der eigentlichen Daten erfolgt und die Probanden also noch nicht erwarten an dieser Stelle schon den Speichervorgang abzuschlie en sondern nur zum n chsten Schritt weiterzugehen wird die Bezeich nung Speichern den Erwartungen der Probanden widersprechen und sie werden diesen Men punkt nicht als geeignet erachten Stattdessen werden sie nach einer M glichkeit suchen zur Dateneingabe zu gelangen Beim zweiten Auftreten dieser Soll Bedienhandlung wird der Anteil der suchenden Probanden geringer sein hoch mittel hoch III c Soll Bedienhandlungen f r welche in System B andere Fehlbedienungen als in A vorhergesagt wurden F r die folgenden 14 Soll Bedienhandlungen wurden in System B andere Abweichungen d h Fehlbedienungen erwartet als in A aufge treten waren Bei diesen Soll Bedienhandlungen weicht der Bedienablauf des Systems A von den Erwartungen der Benutzer ab System B Anhang III 209 hat einen anderen Bedienablauf als A und dieser Bedienablauf weicht ebenfalls von den Erwartungen ab aber in anderer Weise als der Be dienablauf des Systems A Tabelle 7 9 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B andere Fehlbedienungen als in A vorhergesagt wurden Vorh Aufgabe Soll Vorhergesagte Abweichung Fehlbedie
156. en jedes Benutzers zu extrahieren welche f r eine Bedienhandlung jeweils handlungsleitend waren Mit Hilfe dieses Auswertungsschemas Abschnitte 3 2 2 und 3 2 3 wurden auch die systemunabh ngigen Inhalte der Erwartun gen und Erwartungen mit hoher interindividueller bereinstimmung identifiziert 3 2 1 Aufgabenanalyse und Erstellung der konzeptuellen Modelle Alle Aufgaben welche in Studien A und B verwendet werden sollten wurden einer Ana lyse unterzogen F r sie wurde ermittelt welche Bedienoperationen bei den Systemen A 46 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle und B jeweils erforderlich sind um die Aufgabe abzuschlieBen Zur Gliederung der imple mentierten Bedienablaufe in sinnvolle Abschnitte wurden Sequenzen von Bedienoperatio nen identifiziert nach deren Abschluss jeweils eine der Men funktionen nach Norman 1991 ausgel st wird Eine solche Sequenz bildet die kleinste in sich geschlossene ziel gerichtete Einheit beim L sen der Bedienaufgabe eine Bedienhandlung vgl Unterkapi tel 2 2 In den verschiedenen Systemen ergaben sich in Abh ngigkeit von den zur Verf gung stehenden Bedienelementen unterschiedliche Bedienoperations Sequenzen aus welchen eine Bedienhandlung bestehen konnte Diese unterschiedlichen m glichen Be dienoperations Sequenzen sind im Anhang S 177 f beschrieben Alle zur L sung einer Bedienaufgabe erforderlichen Bedienhandlungen bilden als Soll Bedienh
157. en m ssen in geeigneter Weise im Men angeordnet werden und geeignete Bezeichnungen f r die Funktionen festgelegt werden Von welchen Gestaltungsaspekten aber ist es abh ngig ob ein ad quates zumindest funktionales mentales Modell gebildet werden kann oder nicht ob also ein Benutzer sein Vorwissen nutzen kann oder nicht Auf welche Eigenschaften des Systems beziehen sich die Erwartungen von Benutzern Welche Systemmerkmale kann man daher verallgemei nern und f r alle FIS fordern Auf der Suche nach Bedienprinzipien welche sich f r FIS durchgesetzt haben welche so eine Art Allgemeing ltigkeit bereits erlangt haben sollen die folgenden berlegungen weiterhelfen 26 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 2 3 1 1 Mapping zwischen Bedienelementen und Menu Ein wichtiger Aspekt bei der Bedienung von FIS und von technischen Geraten allgemein ist die Verkn pfung zwischen der Bet tigung von Bedienelementen und deren Auswirkung im Men f r welche Norman 1989 1999 den Begriff mapping verwendet Bei einem guten Mapping werden z B r umliche Analogien verwendet um die Funktionsweise einer Taste gut im Men darzustellen Die Beachtung der Gestaltgesetze und kultureller Kon ventionen tr gt ebenfalls zu einem guten Mapping bei Ein gelungenes Mapping erm g licht es dem Benutzer ein passendes mentales Modell davon zu entwickeln welche Aus wirkungen die Bet tigungen verschiedener Tasten im Men
158. en subjektiven abh ngi gen Ma en diskutiert 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 137 6 4 1 1 Objektive MaBe der Bedienleistung Bei den objektiven Ma en der Bedienleistung zeigte sich f r die Einfl sse der drei Fakto ren das gleiche Muster Wie erwartet erm glicht die Optimierung der Bedienablaufe es den Probanden die Aufga ben fter richtig schneller und effektiver zu l sen Hypothesen C1a und C1c Da die Pro banden bei den optimierten Bedienabl ufen ein mit dem System bereinstimmendes mentales Modell bilden k nnen f hren sie weniger unn tige Bedienhandlungen aus und erreichen das Bedienziel dadurch fter und schneller Es ist anzunehmen dass die beiden Probanden welche die Untersuchung vorzeitig abbrachen und so nicht in die Analyse mit einbezogen werden konnten den Unterschied zwischen den beiden Gruppen eher ver st rkt h tten Ihre Werte f r Bedieneffektivit t und Bedienzeit lagen deutlich unter bzw ber dem Durchschnitt Es zeigt sich weiterhin ber die Zeit eine Steigerung der Leistung f r alle Probanden Hypothese C2 was bedeutet das mit zunehmender Widerholdung fter einzutreffendes mentales Modell gebildet werden kann Die Probanden der Basisgruppe ben tigen mehr Hilfen vom Versuchsleiter Hypothese C1b Besonders zu Anfang erfolgen viele Hilfestellungen was darauf hindeutet dass bei der Basisgruppe mehr Hilfen notwendig sind damit die Probanden ein mit dem System bereinstimm
159. en wurde in allen drei Studien sowohl die Nutzungsh ufigkeit von 26 technischen Ger ten erhoben als auch die H ufigkeit mit welcher alle verwen deten Aufgaben an jeweils relevanten Ger ten von den Probanden ausgef hrt werden Die folgende Abbildung 7 1 zeigt ein Beispiel f r die Erhebung der Vorerfahrung eines Probanden mit einem schnurlosen Festnetz Telefon Anhang 185 Schnurloses Festnetz Telefon ein bis RE 4 ein bis ein bis ein bis mehrmals mehrmals mehrmals mehrmals nie t glich Woche im Monat im Jahr 1 Ich benutze ein schnurloses Festnetz Telefon E 0 E 0 u 2 Wennja Marke Typ Nie 3 Ich benutze dieses Ger t seit Jahren 2 weiter zur n chsten Seite Wenn ich dieses schnurlose Festnetztelefon benutze dann nutze ich folgende Funktionen ein bis Bni menmas a She nie t glich Woche im Monat im Jahr 4 Nummer eingeben und anrufen O E O E O 5 PIN eingeben l O 6 Al Ab verpassten Anrufs m o o g g 7 Wahlwiederholung O 0O LJ LJ LJ 8 Nummer aus Anrufliste abspeichern O O 0O E 9 Nummer aus Telefonbuch anrufen O O O O E 10 Eingehenden Anruf annehmen oO O O O oO 11 Eingehenden Anruf ablehnen O O O O E 12 sonstige g o g oO O Abbildung 7 1 Beispiel aus dem Vorerfahrungsfragebogen verwendet in Studien A B und C Bsp f r schnurloses Festnetz Telefon Zu folgenden 26 Geraten wurde die Vorerfahrung erhoben T
160. endes mentales Modell entwickeln k nnen Die an die Benutzererwartungen angepassten Bedienabl ufe der optimierten Version des Prototypen dagegen erlauben es den Benutzern schneller ohne Hilfe ad quate mentale Modelle zu bilden welche ihnen eine effektive Bedienung erlauben Anders als erwartet ist der Lerneffekt f r die Probanden welche die optimierten Bedienab l ufe bedienen schw cher als f r die Probanden der Basisgruppe Hypothese C4 Dies ist vermutlich darauf zur ckzuf hren dass die Bedienung der optimierten Bedienabl ufe schon nach wenigen Wiederholungen nahe dem Optimum verl uft und weiteres Lernen kaum noch m glich ist Das Lernpotenzial f r die Gruppe mit den Basis Bedienabl ufen ist h her wodurch diese Gruppe l nger braucht um dasjenige Leistungsniveau zu errei chen welches durch die optimierten Bedienabl ufe schon fr her erreicht wird Letztend lich erreichen die Probanden welche die Basis Bedienabl ufe bedienen gegen Ende der Untersuchung ungef hr das Niveau der Gruppe mit den optimierten Bedienabl ufen Dies bedeutet dass die Anpassung der Bedienabl ufe an die Benutzererwartungen besonders unerfahrenen Probanden bei den ersten Bedienungen einen Vorteil bringt Erg nzend dazu soll hier angemerkt werden dass der Lerneffekt in dieser Untersuchung nur ber einen relativ kurzen Zeitraum von ca 90 Minuten gemessen wurde in welchem gegen ber der Alltagsbenutzung berdurchschnittlich viele Wiederholungen
161. enig an Validit t und Aussagekraft verlieren Es umfasst sieben Schritte 3 2 3 1 Schritt 1 Identifikation und Zuordnung der ausgef hrten Bedien handlungen und u erungen Der erste Schritt der Auswertung bestand darin die aufgezeichneten Tastendrucksequen zen in den kombinierten chronologischen Protokollen der Bedienverl ufe jedes Proban den nach ausgef hrten Bedienhandlungen zu gliedern und ihnen die jeweiligen u erun gen zuzuordnen Dazu wurden basierend auf den zuvor identifizierten Bedienhandlungs arten s Abschnitt 3 2 1 und Anhang S 177 ff alle von einer Person tats chlich ausge f hrten Bedienhandlungen identifiziert und markiert Diese von einer Person tats chlich ausgef hrten Bedienhandlungen werden im Folgenden als Ist Bedienhandlungen be zeichnet Diejenigen Bedienhandlungen durch welche eine Soll Bedienhandlung des Soll Bedien pfades erf llt wird wurden ebenfalls gekennzeichnet so dass in diesem Auswertungs Schritt eine Zuordnung der Ist zu den Soll Bedienhandlungen erreicht wurde Aus den Dokumentationen der Bedienverl ufe ist somit nach diesem Auswertungsschritt ersicht lich welche Bedienhandlungen wann ausgef hrt wurden Des Weiteren geht daraus her vor welche der ausgef hrten Bedienhandlungen dem Soll Bedienpfad entsprachen wel che unn tiger Weise ausgef hrt worden waren und welche u erungen ein Proband zu jeder ausgef hrten Bedienhandlung machte u erungen und ausgef hrte Bedienh
162. entgegen der Erwartung Hypothese C1c nur ein tendenzieller aber kein signifikanter Unterschied zwi schen den beiden Gruppen Mit zunehmender bung erscheinen die Aufgaben den Pro banden weniger schwierig entsprechend Hypothese C2 Der Effekt der kognitiven Zu satzbelastung wird bei der Schwierigkeit als einzigem abh ngigen Ma nicht berdeckt von dem Lerneffekt Durch die kognitive Zusatzbelastung erscheinen die Aufgaben den Probanden wie erwartet Hypothese C3 schwieriger als ohne Zusatzbelastung Wie bei der Zufriedenheit ist der Lerneffekt in beiden Gruppen gleich stark keine Interaktion ge m Hypothese C4 Die zus tzliche kognitive Belastung hat in der Gruppe welche die optimierte Version bediente eine st rkere Auswirkung auf das subjektive Schwierigkeits urteil als in der Gruppe mit den Basis Bedienabl ufen entgegen der Hypothese C5 Hier besteht eine Parallele zu den objektiven Leistungsma en Wie die objektiven Leistungsma e entwickeln sich auch beide subjektiven Ma e unter kognitiver Zusatzbelastung nicht mehr so schnell positiv wie zu Anfang ohne Zusatzbelas tung entsprechend Hypothese C6 Ein wichtiger Unterschied bez glich der objektiven und subjektiven Schwierigkeitsma e einerseits und der Zufriedenheit andererseits sei hier hervorgehoben da er vor allem aus Herstellersicht interessant ist Obwohl die Aufgabenbearbeitung mit zunehmender bung subjektiv immer weniger schwierig empfunden wird und obwohl die
163. er kurzen Druck 1 SWR1BW 2 SWR2 Gp pee 3 107 0 MHz N 36 4 systemkonforme s Erwartung Sender RegnBogn 3 a Speichern ber langen Druck brige 9 1 Keine konkrete Erwartung Abbildung 3 10 Erwartungen der Probanden beim Abspeichern eines Radiosenders Studie A n 11 Beide zum Abspeichern eines Senders m glichen Bedienhandlungen weichen auf Grund einer fehlenden Bezeichnung von den Erwartungen ab Die gew nschte Funktion spei chern ist nirgendwo im Men oder System explizit erw hnt und w rde daher auch in ei nem System mit anderen Bedienelementen nicht als Funktion auf langen Druck einer Tas te erwartet Abbildung 3 11 zeigt die Erwartungen der Probanden beim Springen zum n chsten CD Titel Es ergab sich ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung Um zum n chsten CD Titel zu springen erwarteten 50 Probanden n 34 die Pfeiltaste nach unten anstatt die Pfeiltaste nach oben bet tigen zu m ssen wodurch sie stattdessen zum vorherigen Titel gelangten 29 4 der Probanden erwarteten die Taste nach oben dr cken zu k nnen 8 9 die skip Taste so dass die Erwartungen von insgesamt 38 2 der Probanden mit dem Sys tem bereinstimmten Die brigen Erwartungen beziehen sich auf andere Tasten und ge hen aus der Abbildung hervor Die Erwartung der Mehrheit der Probanden weicht bez glich des Mappings
164. er Benutzer angepasst und dadurch ein Gro teil an Fehlbedienungen verhindert werden k nnten Hie raus w rde vermutlich eine bessere Bedienleistung dieser Benutzer resultieren In der zweiten Studie waren die Benutzer zufriedener mit denjenigen Aufgaben deren konzeptu elles Modell gut mit ihren Erwartungen bereinstimmte und beurteilten diese als weniger schwierig Um diese positiven Effekte weiter zu belegen wurden in einer Evaluationsstudie Gestal tungsempfehlungen angewendet welche auf den ermittelten allgemeinen Benutzererwar tungen basieren um Bedienabl ufe eines Fahrerinformationssystems Prototypen zu opti mieren und gegen ber einer nicht optimierten teilweise erwartungskontr ren Basisver sion zu evaluieren Diese dritte Studie zeigt dass die objektive Bedienleistung und subjek tive Systembewertung durch Anpassung der Bedienabl ufe an die Erwartungen erheblich verbessert werden k nnen Personen welche bei der Bedienung eines Systems Bedien abl ufe vorfinden welche ihren Erwartungen entsprechen brauchen weniger Zeit und f hren weniger berfl ssige Bedienhandlungen aus als Personen welche mit von ihren Erwartungen abweichenden Bedienabl ufen konfrontiert werden F r die optimierten Be dienabl ufe ben tigen Benutzer weniger Hilfestellungen und erreichen mit ihren Bedien 156 7 Diskussion und Ausblick leistungen schneller das optimale Leistungsniveau Auch besteht eine geringere Interfe renz zwischen einer
165. er Studie C nahmen wahrend ihrer Arbeitszeit an der Un tersuchung teil und erhielten keine Belohnung 6 1 2 Versuchsumgebung Studie C Dieser Abschnitt beschreibt die Versuchsanordnung der Studie C sowie das Bedienkon zept des Systems C 6 1 2 1 Versuchsanordnung Studie C Die Versuchsanordnung in Studie C war der schon in den beiden vorangegangenen Stu dien verwendeten sehr ahnlich vgl Abbildung 6 1 Anders als in den Studien A und B saB der Versuchsleiter nicht auf dem Beifahrersitz sondern rechts neben dem Versuchs aufbau an einem Tisch Verwendet wurden wieder zwei Kameras ein Mikrofon ein Test rechner zur Aufzeichnung der Logfiles und ein Rechner auf welchem die Simulation lief Display Kamera 1 a Mikrofon Kamera 2 X Sh Simulations 4 Rechner N u ee A g ZBE Abbildung 6 1 Versuchsanordnung Studie C aus Probanden Perspektive 6 1 2 2 Das abgesetzte reduzierte Bedienkonzept des Systems C Das Bedienkonzept des Prototypen System C unterschied sich von denen der Systeme A und B Es war reduziert auf ein abgesetztes zentrales Bedienelement und ein Display Das Display befand sich auf H he des Armaturenbretts rechts von Fahrer vgl Abbildung 6 1 Das zentrale Bedienelement befand sich in der Mittelarmlehne und verf gte ber die 118 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen gleichen Freiheitsgrade bei der Steuerung wie das ZBE aus Studie B vgl Abschnitt 4 1 2 1 Die
166. er erwarten jedoch durch OK die Eingabe f r dieses Feld abschlie en und zum n chsten Feld wechseln V16 ABneu N chstes Eingabefeld zu k nnen Die Probanden werden also OK im Speller best tigen und so stattdes mittel w hlen Str sen versehentlich den Speichervorgang vorzeitig abschlie en hoch V17 ABneu N chstes Eingabefeld mittel w hlen Stadt hoch V18 SMSschr N chstes Eingabefeld mittel w hlen hoch V19 SMSAbsSp Nachricht ffnen Um die Absendernummer einer eingegangenen SMS Nachricht abzuspeichern ist es mittel notwendig die Nachricht zun chst zu ffnen Die Benutzer erwarten bereits in der hoch bersicht des Posteingangs die Option zum Speichern der Nummer zu finden So werden die Probanden das Optionen Men des Posteingangs ffnen anstatt zu 210 Anhang Ill Vorh Aufgabe Soll Bedienhandlung Vorhergesagte Abweichung Fehlbedienung Ant Pbn n chst die Nachricht selbst V20 ZEalph Buchstaben eingeben Ort Bei der Eingabe des vorgegebenen Ortes M nchen wird nach der Eingabe von M U N C das H automatisch vom System erg nzt Die Benutzer bemerken dies nicht und erwarten jeden Buchstaben einzeln eingeben zu m ssen Ein Teil der Probanden wird daher per Hand ein zweites H eingeben mittel hoch V21 CDskip Springen zum n chs ten Titel Bei dieser Aufgabe ist die skip Funktion noch un
167. er in Studie A ermittelten mentalen Modelle zu verifizieren Zu diesem Zweck wurden in System B all diejenigen Bedienab l ufe untersucht f r welche in System A Erkenntnisse ber die konkreten Erwartungen der Benutzer an diese Bedienabl ufe ermittelt worden waren Aus den in Studie A ermittel ten mentalen Modellen und aus den Gegebenheiten des konzeptuellen Modells des Sys tems B wurden f r jede Bedienhandlung dieser untersuchten Bedienabl ufe konkret vor hergesagt inwiefern sie mit den Erwartungen der Benutzer bereinstimmen w rde Des Weiteren sollte in Studie B gezeigt werden dass diejenigen Bedienabl ufe welche von den Erwartungen der Benutzer abweichen von den Benutzern als schwieriger empfunden werden und zu geringerer Zufriedenheit f hren als Bedienabl ufe welche mit dem menta len Modell bereinstimmen 4 4 1 Kategorisierung der aufgetretenen Ist Bedienhandlungen Zu Beginn der Auswertungen erfolgte in Studien A und B eine Kategorisierung aller ausge f hrten Bedienhandlungen In beiden Studien ergeben sich unterschiedliche Verteilungen auf die verwendeten Kategorien Etwa ein F nftel der ausgef hrten Bedienhandlungen in Studie A gingen auf Aufmerksamkeitsfehler oder Absichten der Probanden au erhalb der Aufgabenstellung zur ck und waren daher nicht relevant f r R ckschl sse auf vorhan dene mentale Modelle Ein Drittel der Bedienhandlungen in Studie A war korrekt im Sinne von bereinstimmend mit den Anforderungen d
168. eractions between hierarchical depth and link ambiguity Proceedings of The 6th Conference on Human Factors and the Web Internet Dokument Available http facweb cs depaul edu cmiller articles article html 7 4 2006 Miller C S amp Remington R W 2002 Effects of structure and label ambiguity on infor mation navigation Proceedings of CHI 2002 Human Factors in Computing Sys tems Internet Dokument Available http facweb cs depaul edu cmiller eval chi2002 pdf 7 3 2006 Miller D P 1981 The depth breadth tradeoff in hierarchical computer menus In Pro ceedings of the Human Factors Society 25th Annual Meeting pp 296 300 Santa Monica Human Factors Society Miller G 1956 The magical number seven plus or minus two Some limits on our capac ity for processing information Psychological Review 63 81 97 Mohammed S amp Dumville B C 2001 Team mental models in a knowledge framework Expanding theory and measurement across disciplinary boundaries Journal of Or ganizational Behavior 22 89 106 Moray N 1997 Models of models of mental models In T B Sheridan amp T van Lunteren Hrsg Perspectives on the Human Controller S 271 285 Mahwah Lawrence Erlbaum Newell A 1990 Unified Theories of Cognition Cambridge MA Harvard University Press Nielsen J 1990 A meta model for interacting with computers Interacting with Com puters 2 147 160 Nielsen J 2001 Usabi
169. erationen f r eine Soll Bedienhandlung m glich Ziel eines solchen Vorgehens k nnte allerdings lediglich die Ermittlung von Usability Schwachstellen und Anzeichen f r systemspezifische Optimierungsm glichkeiten f r ein bestehendes System sein Denn ohne die genaue Analyse der Denkprotokolle ist schon die Identifizierung von Ist Bedienhandlungen aus den im Logfile aufgezeichneten Bedienoperationen unm glich Ohne die Identifizierung der Ist Bedienhandlungen allerdings ginge die Filterung der mo dellirrelevanten Bedienhandlungen und insgesamt der Bezug zur bewussten Zielstruktur einer Aufgabe verloren Alle weiteren Analysen zur Darstellung der mentalen Modelle und zur Kategorisierung des Gestaltungsaspektes bzgl wessen ein mentales Modell ggf vom Soll Bedienpfad abweicht bauen darauf auf Somit w re ohne die Identifizierung der Ist Bedienhandlungen eine Ermittlung der systemunabh ngigen Aspekte von Benutzererwar tungen ebenfalls nicht m glich Geht es darum Usability Schwachstellen aufzudecken so sind Methoden zur usability inspection wie z B cognitive walkthrough Lewis amp Wharton 1997 Lewis Polson Wharton amp Wilde 1990 Polson Lewis Rieman amp Wharton 1992 Wharton Rieman Lewis amp Polson 1994 Heuristische Evaluation z B Nielsen amp Molich 1990 Nielsen 2001 Virzi 1997 oder eine Probandenuntersuchung in der lediglich Be dienzeit und Fehler gez hlt werden sicherlich effektiver als die hier eingesetzte Me
170. ergab sich ebenfalls ein vom konzeptuellen Modell abweichendes mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhandlung 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 63 Grundmen Service aufrufen Auch den Funktionsbereich Adressbuch vermutete die Mehrheit der Probanden 73 5 n 34 bei der ersten Benutzung demnach in der Telefon Applikation Taste TEL Die Erwartung von 20 6 der Probanden stimmte hier mit dem System berein Taste SERV 73 5 abweichende Erwartung Adressbuch unter JEL 20 6 systemkonforme Erwartung Adressbuch p unter SERV brige 5 8 Sonst bzw keine konkrete Erwartung Abbildung 3 6 Erwartungen der Probanden an die Men Zuordnung der Adressbuch Funktion Studie A n 34 hnlich wie bei der zuvor beschriebenen unerwarteten Zuordnung der SMS Funktionalit t bezieht sich auch diese Erwartung der Probanden auf den systemunabh ngigen Aspekt der Men struktur und es kann davon ausgegangen werden dass auch die Adressbuch Funktionalit t in einem System mit anderem Bedienkonzept im Funktionsbereich Telefon erwartet w rde Abbildung 3 7 zeigt die Erwartungen der Probanden f r den Wechsel zum n chsten Ein gabefeld beim Verfassen einer SMS Nachricht Es ergab sich ein vom konzeptuellen Mo dell abweichendes mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhan
171. erhard Motlur Klaus Motzkus Willfried Mutschmann Kai 53 3 abweichende Erwartung ffnen des Eintrages um ihn zu l schen Abbildung 4 13 zeigt die Erwartungen der Probanden im Vergleich zu dem in System implementierten Bedienablauf f r die gesamte Aufgabe Eintrag l schen als Status ber gangs Diagramm Die Probanden erwarten den zu l schenden Eintrag entweder aus dem Grundmen 6 von 15 40 oder aus der Namensliste 8 von 15 53 zu ffnen 98 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle und dann im Optionen Men der Detailansicht die Funktion l schen ausw hlen zu k n nen 11 von 14 79 Insgesamt wurden drei der mentalen Modelle mit sehr hoher interindividueller berein stimmung korrekt zwei teilweise korrekt und eines gar nicht vorhergesagt Es gab keine Soll Bedienhandlung f r welche eine Abweichung mit sehr hoher interindividueller Uber einstimmung vorhergesagt wurde aber nicht eintrat Informationen zu weiteren Abwei chungen zwischen Erwartungen und implementierten Bedienabl ufen sowie die Abwei chungs Indikatoren und die prozentualen Anteile f r die Erwartungen der Benutzer zu allen Abweichungen finden sich im Anhang Tabelle 7 11 bis Tabelle 7 13 Namensliste ffnen 53 m Cad Adressbuch Namensliste Anfangsbuch staben gew hlt Adressbuch Grundmen Adressbuch Namensliste Eintrag anw h len und ff
172. ern w rden Selbst gro e qualitative 5 Genau genommen bedeutet ein quantitativer Unterschied in einer Wissensbasis nat r lich auch schon einen qualitativen Unterschied Denn wenn quantitativ mehr Wissens inhalte vorhanden sind unterscheidet sich notwendigerweise das Wissen zweier Perso nen bzgl derjenigen slots welche in der Wissensbasis der einen Person besetzt sind und 146 7 Diskussion und Ausblick Unterschiede in den Erwartungen der hier eingesetzten Probanden und anderen Perso nengruppen w rden die Erkenntnisse Uber die Eignung der eingesetzten Methodik und des Untersuchungskonzeptes nicht schm lern Um letzte Zweifel an der Allgemeing ltig keit der gefundenen interindividuell bereinstimmenden system bergreifenden Benutzer erwartungen auszur umen w re ihre Generalisierbarkeit auf weitere Benutzergruppen zu pr fen Der genaue Zusammenhang zwischen den Vorerfahrungen einer Person und Merkmalen der von ihr w hrend der Bedienung gebildeten mentalen Modelle k nnte ebenfalls in wei ter f hrenden Studien detaillierter untersucht werden Der Vorerfahrungsfragebogen wel cher in allen drei Studien eingesetzt wurde erhob f r alle Probanden die Nutzungsh ufig keit bestimmter technischer Ger te und verschiedener ihrer Funktionen Diese Daten k nnten im Hinblick auf ihre Bedeutung f r die mentalen Modelle und die Bedienleistung bei einzelnen Aufgaben detailliert ausgewertet werden Ist beispielsweise die Bedienlei
173. erschieden man kann also davon ausgehen dass jede Funktion von einigen Benutzern gar nicht oder nur selten benutzt wird Daher sollten alle Funktionen eines Fahrerinformationssystems so gestaltet sein dass in anderen Berei chen erworbenes Wissen auf die Bedienung bertragen werden kann Da hier untersucht wird welches Wissen Benutzer einsetzen das sie schon vor der Bedienung eines Sys tems erworben haben werden in allen Untersuchungen Personen eingesetzt welche noch keine Erfahrungen mit dem jeweils verwendeten Ger t haben 2 4 2 Bedienung eines FIS bei Ausf hrung einer Parallelaufgabe Eine wichtige Charakteristik f r die Bediensituation im Fahrzeug ist dass in der Regel die Bedienung des FIS nicht als Hauptaufgabe erfolgt sondern als Nebenaufgabe w hrend die Hauptaufgabe die Fahrzeugf hrung ist Es handelt sich also um eine Situation mit ge teilter Aufmerksamkeit in der nur ein Teil der mentalen Kapazit t der Bedienaufgabe zu gewendet wird w hrend der andere Teil der Aufmerksamkeit f r die Fahraufgabe aufge wendet wird Zwischen beiden Aufgaben bestehen Interferenzen Je nach Schwierigkeit der Fahraufgabe wird die Bedienaufgabe langsamer ausgef hrt Jahn Krems amp Gelau 2002 Wenn eine zus tzliche Aufgabe neben der Bedienaufgabe besteht ist demnach zu erwarten dass die Bedienung des FIS langsamer abl uft und mehr Fehler auftreten als ohne Zusatzaufgabe Nach Hypothese C3 in Studie C wird daher erwartet dass eine kog
174. es Systems B andererseits lassen sich in einem Vier Felder Schema darstellen vgl Tabelle 4 1 Die Vorhersagen jedes dieser Felder werden hier anhand von Beispielen beschrieben Eine ausf hrliche Darstellung aller Vorhersagen findet sich im Anhang in Tabelle 7 7 bis Tabelle 7 10 V1 bis V35 Tabelle 4 1 Vier Felder Schema zur Herleitung der Vorhersagen f r Studie B in Klam mern die Anzahl der Soll Bedienhandlungen SB konzeptuelles Modell des Systems B entspricht dem konzeptuellen Modell des Systems A ja nein konzeptuelles Modell ja keine Abweichung f r B neue Abweichung f r B des Systems A ent vorhergesagt 111 SB vorhergesagt 8 SB spricht den Benutzer snicanungen nein gleiche Abweichung wie in f r B entweder keine Ab A auch f r B vorhergesagt weichung 11 SB oder an 2 SB dere Abweichung als in A 14 SB vorhergesagt F r diejenigen Bedienabl ufe f r welche das konzeptuelle Modell des Systems A die sys temunabh ngigen Erwartungen der Benutzer genau trifft und f r welche gleichzeitig das konzeptuelle Modell von System B mit dem von System A bereinstimmt wurden in f r System B keine Abweichungen zwischen konzeptuellem und mentalem Modell vermutet Es wurde f r diese Stellen in System B vorhergesagt dass keine systematischen Fehlbe dienungen auftreten w rden Dies betraf 111 der 146 untersuchten Soll Bedienhandlun gen In System A entsprach bspw das L schen eines Eintrages au
175. es Systems und etwa ein Achtel der Be dienhandlungen kam auf Grund konkreter vom System abweichender Erwartungen zu 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 101 Stande Mit etwas mehr als einem Drittel aller ausgef hrten Bedienhandlungen war der Anteil der Such Bedienhandlungen in Studie A relativ hoch Die Verteilung f r Studie B war hnlich bis auf zwei auff llige Aspekte Erstens ist insge samt die Anzahl der ausgef hrten Bedienhandlungen in Studie B trotz wenigerer ausge f hrter Aufgaben h her als in Studie A und der Anteil der als irrelevant f r die Analyse der Benutzererwartungen herausgefilterter Bedienhandlungen ist ebenfalls h her Mit knapp unter 30 wurden in Studie B fast ein Zehntel mehr Bedienhandlungen herausgefiltert Diese Unterschiede sind wahrscheinlich auf das unterschiedliche zentrale Bedienelement zur ckzuf hren W hrend in Studie A die Probanden Men punkte welche sie als n chste in Betracht zogen anschauten und verbal benannten markierten die Probanden der Stu die B h ufig gleichzeitig den jeweils betrachteten Men punkt mit dem Cursor oder dreh ten w hrend des berlegens am ZBE so dass mehr irrelevante Bedienhandlungen ent standen welche dann herausgefiltert wurden Zweitens ist der Anteil an Bedienhandlungen welche auf das Fehlen eines handlungs leitenden mentalen Modells zur ckzuf hren war in Studie B auffallend niedriger als in Studie A Er liegt bei unter einem Viertel D
176. esagt als bedeutsam von der Erwar tung abweichend Es ergab sich aber vielmehr eine vom implementierten Bedienablauf abweichende Erwartung mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung dahingehend dass die Probanden erwarteten durch ein Schieben des ZBE nach unten vom Feld Vor name zum Feld Nachname wechseln zu k nnen Abbildung 4 6 zeigt schematisch das Men zur Eingabe des Namens beim Abspeichern eines Navigationsziels und darin mar kiert die Erwartungen der Probanden 84 6 n 13 erwarteten die Einf gemarke durch ein Schieben des ZBE nach unten versetzen zu k nnen verschoben dadurch aber ledig lich den Cursor in die unterste Men zeile Der tats chlich zu benutzende Pfeil entsprach nur der Erwartung von 15 4 der Probanden Die brigen sieben Probanden f hrten die sen Wechsel nicht durch sondern gaben den Nachnamen im Feld Vornamen ein F r das Formular zur Eingabe eines Adressbucheintrages allerdings traten Fehlbedienun gen in der vorhergesagten Form bei einem Teil der Probanden auf Abbildung 4 7 zeigt das Eingabeformular f r einen Adressbucheintrag und darin markiert die Erwartungen der Probanden Bei dieser Aufgabe ergaben sich zwei vom System abweichende Erwartun gen mit je mittel hoher interindividueller bereinstimmung 40 der Probanden erwarte ten mit ok zum n chsten Feld wechseln zu k nnen speicherten so aber die bisher ein 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 93
177. estellten auff lligen Abweichungen sind der Tabelle 7 6 des Anhangs zu entnehmen Insgesamt k nnten durch die in Tabelle 3 2 be schriebenen Gestaltungsma nahmen 986 88 8 der 1110 f r die aufgef hrten Soll Be dienhandlungen unn tigerweise ausgef hrten zus tzlichen Bedienhandlungen vermieden werden 60 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle OK wird anstatt zu r ck erwartet als Ab schluss eines Speicher vorgangs OK wird erwartet als Abschluss f r Bediense quenz z B zum Been den eines Telefongespr ches Bezeich OK wird erwartet als 16 weiter zum n chsten nung Schritt Funktion Radiosender speichern ist versteckt unter langem Tasten druck und nicht explizit bezeichnet Die Funktionsbereiche SMS und Adressbuch werden im Obermen TEL und nicht unter Struktur 12 SERV erwartet Manuelle Titelwahl erfor dert unerwarteten voran gestellten Schritt Zuordnung der vertikalen Pfeiltasten bei der Funk tion skip ist entgegen Mapping 2 der Erwartungen Softkey wird statt Pfeil taste bet tigt um Post eingang zu ffnen Tabelle 3 2 Ursachen f r Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Mo dell in System A Beispiele f r solche Abweichungen und Anteil der durch Umsetzung systemspezifischer Gestaltungsvorschl ge vermeidbaren Fehl bedienungen auff Abw Bsp f r auff llige
178. et die notwendig sind um eine Aufgabe wie im System imple mentiert auszuf hren Soll Sequenz von Soll Bedienhandlungen die f r die Bearbeitung einer Auf Bedienpfad gabe n tig sind Speller Auf dem Bildschirm dargestelltes Men feld in dem Buchstaben Ziffern Zeichen ausgew hlt werden k nnen Suchspeller Men in dem Buchstaben und andere Zeichen zur Eingabe in daf r vorgesehene zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls sichtbare Datenfelder verf gbar sind Bei der Eingabe der einzelnen Zeichen findet ein Ab gleich mit einer dahinter liegenden Datenbank statt so dass nur jeweils die noch in Frage kommenden Zeichen im Speller verf gbar sind T Struktur Beschreibung f r die r umliche Aufteilung eines Men s welches sich in eine horizontale Titelzeile und eine vertikale Liste weiterer Men elemente gliedert Timeout Zeit ohne Benutzereingabe nach welcher das System von alleine eine bestimmte Aktion oder Reaktion ausf hrt z B Schlie en eines Men s Zentrales Be dienelement Dient zur Men steuerung insbesondere zur Steuerung des Cursors und damit zur An und Auswahl von Men optionen Kann unterschied lich gestaltet sein z B Pfeiltasten mit OK Taste oder Joystick 170 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abbildung 3 1 Versuchsaufbau f r Studien A und B wurde an das jeweils verwendete FIS angepasst 2244 44unnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnn 42 Abbildu
179. eten Hier kann davon ausgegangen werden dass die Merkmale des Systems an diesen Stellen es der Mehrheit der Benutzer erlauben aus ihren Vorerfahrungen mentale Modelle zu bilden welche gut mit der tats chlichen Funktionsweise des Systems bereinstimmen Ca ein F nftel der untersuchten Soll Bedienhandlungen des Systems A weicht dagegen von den Erwartungen der Benutzer ab An diesen Stellen ist es wie die Analyse zeigt den Benutzern auf Grund von Systemmerkmalen nicht m glich aus ihren Vorerfahrungen ge eignete mentale Modelle zu bilden An den abweichenden Stellen f hren Benutzer zuerst diejenige Bedienhandlung aus wel che laut ihres mentalen Modells von der Funktionsweise des Systems den gew nschten Effekt herbeif hren m sste Nach Ausf hrung dieser vermeintlich zielf hrenden Bedien handlung stellen die Benutzer fest dass der gew nschte Effekt nicht eingetreten ist und 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 73 f hren weitere im Vergleich zum Soll Bedienablauf unn tige Bedienhandlungen aus um die Fehlbedienung auszugleichen An einigen Stellen war es den Benutzern m glich eine weitere zweitbeste Erwartung zu bilden und daher eine weitere gezielte Bedienhandlung auszuf hren welche in manchen F llen dann das gew nschte Ziel erreichte In den mei sten F llen folgte jedoch auf eine sp testens auf eine evt zweite konkrete Verwechslung dann eine Phase des Ausprobierens In d
180. eten durch die Bedienhandlung beabsichtig ten Systemzustand dar Grundmen Telefon aufrufen 40 Obermen Tel ffnen 5 samm er ae Pi Cai Gerate Auswahlliste ffnen 115 Beliebige Applikation Telefon Grundmen Sonstige Verwechslung 15 Bnefumschlag Icon hien 20 EE A A Nachricht ffnen 45 PR P 1 a Briefumschlag Icon anw hlen 35 ichige Handlung nicht erkannt 5 SMS Nachricht wird angezeigt SMS Posteingang schieben nach rechts 8 Abbildung 4 11 Erwarteter und implementierter Bedienablauf f r das ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht System B n 20 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 97 In denjenigen Fallen in denen ein anderer als der nachste tatsachlich implementierte Sys temzustand erwartet wurde ist dieser als kleinerer Kreis dargestellt F r alle schwarzen Pfeile Erwartungen ist ihre Dicke jeweils proportional zu dem Anteil der Probanden wel cher diese Erwartung hatte und repr sentiert so den Grad an interindividueller berein stimmung in den Erwartungen der Probanden Die zu den Pfeilen angegebenen Prozent zahlen sind jeweils gerechnet von der Anzahl an Probanden welche einen Systemzu stand erreicht hatten und von diesem aus agierten angegeben in schwarzen Recht ecken F r eine weitere Soll Bedienhandlung f r welche aus Studie A keine Abweichung
181. etet die Optimierung doch vor allem bei der ersten Bedienung und bei selten genutzten Funktionen einen deutlichen Vorteil Die Optimierung der Bedienabl ufe wirkt sich am dauerhaftesten auf die Zufriedenheit der Benutzer aus Eine Parallelaufgabe er h ht die subjektiv empfundene Schwierigkeit st rker als sie die tats chliche Leistung be eintr chtigt Eine Optimierung der Bedienabl ufe ist f r alle Funktionen vorteilhaft daman davon ausgehen kann dass von unterschiedlichen Personen jeweils andere Funktionen selten genutzt werden und deshalb nicht sehr schnell gelernt werden 6 4 2 Erfolg der Optimierungen bei den einzelnen Aufgaben Analysen bez glich Bedienleistung und System Beurteilung f r die einzelnen Aufgaben gaben Aufschluss dar ber wie gro der Vorteil der optimierten Bedienabl ufe gegen ber den Basisbedienabl ufen bei den einzelnen Aufgaben war Beim Speichern eines Radiosenders wurde der neue Bedienpfad wie zuvor vermutet von der Mehrheit aber nicht von allen Probanden benutzt Trotzdem erm glichte er eine ob jektiv und subjektiv bessere Bedienung Das dem neuen Bedienpfad zu Grunde liegende konzeptuelle Modell ist durch den zus tzlichen Bedienpfad mit dem weiterem Bedien schritt und der erwartungsgem en Men bezeichnung Speicherposition ausw hlen vgl Abbildung 6 2 komplexer als das konzeptuelle Modell der Basisversion In diesem Fall aber erm glicht gerade dieses komplexere konzeptuelle Modell die Bildu
182. eutigen Bezeichnungen die Bedeutung der Men struktur als Anhaltspunkt f r die Naviga tion im Men in den Hintergrund tritt Obwohl f r diese Aufgabe das Bedienverhalten nicht korrekt vorhergesagt wurde l sst sich auf ein bei einer Mehrheit der Probanden gebilde 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 103 tes system bergreifendes mentales Modell schlie en und eine generelle Erwartung der Benutzer an den Bedienablauf dieser Aufgabe formulieren vgl Kapitel 5 Auch f r das Lesen einer neu eingegangenen SMS Nachricht ergab sich eine nicht vor hergesagte vom Soll Bedienpfad abweichende Erwartung der Benutzer Wie von han dels blichen Handys bekannt erwarteten die Probanden eine neu eingegangene Nach richt direkt ohne Zwischenschritte ffnen zu k nnen durch Anw hlen eines Men punktes welcher das Vorhandensein einer neuen Nachricht anzeigt Aus dieser Erwartung wurde eine allgemeine Gestaltungsempfehlung formuliert Kapitel 5 F r zwei der in System B untersuchten Soll Bedienhandlungen war vorhergesagt worden dass die mentalen Modelle in gleicher Weise wie in Studie A vom implementierten Bedien ablauf abweichen w rden weil bei diesen Bedienabl ufen das konzeptuelle Modell des Systems B mit dem des Systems A bereinstimmt Eine dieser Vorhersagen betraf das mentale Modell des Bedienablaufes f r die Aufgabe Radiosender speichern welches wie vorhergesagt als system bergreifend best tigt werden konnt
183. ew nschten Titel zu wechseln Keiner der Pro banden f hrt diese Soll Be dienhandlung wie vom Sys tem vorgesehen aus Probanden erwarten einen bestimmten Titel durch Dr cken der zu geh rigen Zifferntaste direkt abspielen zu k nnen anstatt zuerst die manuelle Titelein gabe ber die Stern chen Taste zu aktivie ren Erwtg Erwtg Gesprach be enden Um das Telefongesprach zu beenden erwarten die Pro banden die OK Taste dr cken zu k nnen obwohl ein ent sprechender Men punkt nicht vorhanden ist der dadurch best tigt w rde Richtig w re es die Auflegen Taste unter halb des Displays zu dr cken welche aber die meisten Pro banden erst auf den zweiten Blick sehen Diese Soll Bedienhandlung l sst sich durch eine einzige Bedienhandlung ausgleichen daher wird der Schwellenwert von Ist pro Soll gleich 2 angewendet Obwohl der Wert von 2 mit 1 91 nicht ganz erreicht wird ist diese Soll Bedienhandlung auf Grund der Mehrheitserwartung bez glich der OK Taste wichtig und wird daher weiter betrachtet Als Ursache sind neben der Bezeichnung auch Aspekte des Mappings re levant genaue Erl uterung s Abschnitt 3 4 1 5 190 Anhang II Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll N Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Speicherplatz bestatigen Sender spei chern 4 17 Die Probanden erwarte
184. eweils zuerst ausge f hrten gefilterten Bedienhandlungen aller Probanden betrachtet Die H ufigkeiten dieser zuerst ausgef hrten Bedienhandlungen wurden gez hlt so dass ermittelt werden konnte welche Erwartungen bei welchem Anteil der Probanden f r jede der abweichenden Soll Bedienhandlungen bestanden F r alle konkreten Verwechs lungen aus Schritt 2 wurde gez hlt welche Bedienhandlung tats chlich statt der Soll Be dienhandlung ausgef hrt wurde Es ergaben sich unterschiedliche m gliche Verteilungen der Erwartungen unter den Pro banden Eine konkrete vom konzeptuellen Modell abweichende Erwartung welche 50 oder mehr der Probanden gemeinsam hatten wurde als mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung oder Erwartung mit sehr hoher interindividueller U bereinstimmung f r diese Soll Bedienhandlung bezeichnet Eine Erwartung welche zwi schen 25 und 50 der Probanden gemeinsam hatten wurde als mentales Modell mit mittel hoher interindividueller bereinstimmung bezeichnet F r Soll Bedienhandlungen bei denen entweder alle konkreten Erwartungen von weniger als 25 der Probanden ge teilt wurden oder bei denen der gr te Teil der Benutzer kein konkretes Modell hatte wird von mentalen Modellen mit niedriger interindividueller bereinstimmung gesprochen 3 2 3 5 Schritt 5 Grafische Darstellung zur Visualisierung der Abwei chungen zwischen Erwartungen und System Der f
185. f r eine systematische Analyse hnlicher Effekte in Studie B und insbesondere die Eva luation der Gestaltungsempfehlungen in Studie C 78 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 4 Studie B Verifizierung von systemunabhangigen Aspekten allgemeiner Benutzererwartungen Nachdem in Studie A die interindividuell hoch Ubereinstimmenden mentalen Modelle von Bedienablaufen typischer Bedienaufgaben ermittelt worden waren und Vermutungen da ruber angestellt welche Aspekte dieser Erwartungen unabhangig von einem konkreten Bedienkonzept f r Fahrerinformationssysteme im allgemeinen bestehen war es Ziel der Studie B diese systemunabh ngigen Erwartungen an Bedienabl ufe zu verifizieren Die jenigen Erwartungen welche in Studie B verifiziert wurden bildeten sp ter die Grundlage f r dom nenspezifische Regeln zur Gestaltung eines Systems welche in Studie C umge setzt werden Au erdem wurden in Studie B Aufgaben mit erwartungskonformen und sol che mit erwartungskontr ren Bedienabl ufen bez glich zweier subjektiver Ma e ver glichen Dieses Kapitel schildert Methodik und Design der Studie B sowie die Ergebnisse und eine kurze Diskussion derselben 4 1 Methodik Studie B Die Aufgabenanalyse im Vorfeld der Untersuchungen hatte f r System B ergeben dass einige der dort implementierten Bedienabl ufe mit denen des Systems A bereinstimmten und einige unterschiedlich waren Ausgehend von den ermittelten Benutzererwartungen
186. ffektivit t war in bei den Versionen hoch in der Basisversion bei 1 37 Ist Soll Bedienhandlungen s 0 96 128 Durchg nge bearbeitet in der optimierten Version f r den urspr nglichen Bedienpfad bei 1 44 s 0 85 und f r den abk rzenden Bedienpfad bei 1 22 s 0 50 Beim Anlegen eines neuen Adressbucheintrags stand in der optimierten Version nur ein Bedienpfad zu Verf gung 136 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen Fur diese beiden Aufgaben Adressbucheintrag anlegen und SMS Nachricht lesen bot der optimierte Bedienablauf jeweils keine statistisch signifikanten Vorteile Beide Aufgaben wurden jedoch von den Probanden welche die optimierte Version bedienten tendenziell fter richtig gel st als von den Probanden welche die Basisversion bedienten Die Pro banden der optimierten Version waren zudem bei der Bedienung tendenziell schneller f hrten tendenziell weniger berfl ssige Bedienhandlungen aus und waren tendenziell zufriedener Bei der Aufgabe Adressbucheintrag anlegen waren diese Unterschiede deutlicher als bei der Aufgabe SMS Nachricht lesen Die subjektive eingesch tzte Schwierigkeit unterschied sich f r beide Aufgaben kaum zwischen den beiden Versionen F r die Aufgabe Adressbucheintrag l schen bot der optimierte Bedienablauf eine zus tz liche den Erwartungen entsprechende M glichkeit den gew nschten Eintrag zu l schen Dieser neue Bedienpfad wurde vom gr ten Teil der Proban
187. ffnen 40 em GEE ie drehen statt scheben 20 r Telefon Telefon ral Telefon Anrufliste Auswahlmen ups Anruflisten gew hlt Hinzu Men Nummer Neueintrag markiert Rufaufbau Namen eingeben 5 starten 35 gew hlte Nummern ffnen 25 Abbildung 7 26 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TelNrSp in System B vierte und f nfte Zeile der Tabelle 7 13 Grundmen Telefon bermen Tel ffnen 5 s l a aufrufen 40 nn A a Ze x Ger te Mg Auswahlliste ffnen 115 Beliebige Obermen Applikation Tel 55 Bnefumschlag Icon anw hlen 20 Nachricht ffnen 45 a r en Briefumschlag Icon r anw hlen 35 9 Handlung nicht erkannt 5 SMS Nachricht wird angezeigt Posteingang schieben nach rechts 5 Abbildung 7 27 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSlesen in System B V11 V30 V32 in Tabelle 7 11 und dritte und siebte Zeile der Tabelle 7 13 Danksagung 225 Danksagung Ganz herzlich m chte ich mich bei Prof Dr Hartmut Wandke bedanken f r die sehr ange nehme Betreuung dieser Arbeit Dank geb hrt ihm vor allem f r die kurzfristigen und kon
188. fgabe TelNrSp in System A Nr 1 in Tabelle 7 6 uuu 4444444444Hnnnnnn ann nnnnnnnannnnnnnnn 199 Abbildung 7 4 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Aufgabe SMS ff in System A Nr 2 in Tabelle 7 6 199 Abbildung 7 5 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r die Aufgabe ABNeu in System A Nr 3 9 und 16 in ADS UE 236 sak 2 un a E EN ee 200 Abbildung 7 6 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSschr in System A Nr 4 in Tabelle 7 6 cede ticles ee 201 Abbildung 7 7 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe CDTiDir in System A N S Tabelle 7 6 dr aaa ers 201 Abbildung 7 8 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TelAnr in System A Nr Siin Tabele Z O arsena eters a a a et ee 201 Abbildung 7 9 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe RSenSp in System A Nr Z in Tabelle 7 6 ee 202 Abbildung 7 10 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe CDskip in System A Nr Sl Tabelle 76 nn een A E E a 202 Abbildung 7 11 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhandlungen f r
189. fgaben bis zum Schluss Demnach gilt Nsv 20 und Noy 22 wenn nicht anders vermerkt F r die Varianzanalysen wurden jeweils alle Aufgaben eines Blocks zusammengefasst Im Falle einer Verletzung der Spherizit ts Zirkulationsannahme sind hier f r die Messwiederholungsfaktoren die entsprechend korri gierten Freiheitsgrade und Signifikanzen angegeben vgl Geisser amp Greenhouse 1958 zitiert nach Bortz 1993 Eine Tabelle mit allen Mittelwerten f r Bedienzeit Bedieng te Zufriedenheit und Schwierigkeitsbeurteilung findet sich im Anschluss an die Ergebnisse der Varianzanalysen vor der Zusammenfassung Tabelle 6 1 6 3 1 1 Bedienerfolg Die Probanden welche die optimierte Version der Simulation bedienten l sten im Mittel 23 1 s 2 24 Aufgaben richtig und damit zwei Aufgaben mehr als die Probanden der Ba sis Gruppe m 21 2 s 4 48 Dieser Unterschied ist jedoch statistisch nur auf dem 10 Niveau signifikant t 1 75 df 42 p 0 088 Abbildung 6 6 zeigt die mittlere Anzahl der richtig der falsch der nicht gel sten und der nicht bearbeiteten Aufgaben f r die beiden Experimentalgruppen Hypothese Cla nach welcher erwartet wurde dass die Proban den welche die Basisversion bedienten Aufgaben seltener richtig l sen wird von den Daten der Tendenz nach gest tzt Probanden welche die optimierte Version bedienten ben tigten im Mittel 1 55 sov 1 01 und damit signifikant weniger Hilfen vom Versuchsleiter als Probanden welche die Ba
190. g ablenken und so die Sicherheit im Fahrzeug erh hen Um nicht nur Gestaltungsempfehlungen entsprechend den allgemeinen Benutzererwartungen ableiten zu k nnen sondern auch deren positive Auswirkung zu belegen wird in dieser Arbeit versucht werden die folgenden theoreti schen Zielstellungen mit Hilfe empirischer Studien zu beantworten Die Erwartungen eines Benutzers h ngen in gro em Ma e von Bedienerfahrungen ab welche er gemacht hat bevor er die Bedienung eines FIS beginnt Wahrscheinlich ist es dass verschiedene Benutzer unterschiedliche Erfahrungen mit der Bedienung technischer Ger te gemacht haben und demnach unterschiedliche Erwartungen mitbringen Wahr scheinlich ist aber auch dass einige Benutzer Erfahrung mit den gleichen Bedienprinzi pien von Alltagsger ten wie Mobiltelefonen und Computern gemacht haben denn einige grundlegende Interaktionsformen und Abl ufe sind weit verbreitet f r eine Beschreibung siehe z B Gerdes 2000 Ilg und Ziegler 1987 oder Oberquelle 1994 Generell sind bei spielsweise die Auswahl von Men punkten mit einem Cursor und die Steuerung dieses Cursors auf dem Bildschirm vielen Benutzern von der Bedienung eines Computers be kannt Auch bestimmte typische Bedienabfolgen wie z B das Eingeben von Ziffern und anschlie ende Best tigen zur Eingabe einer PIN Nummer d rfte den meisten Benutzern von unterschiedlichen Ger ten her z B Mobiltelefon Geldautomat bekannt sein Weil Benutzer teilweise se
191. g nge in sechs Bl cken a vier Aufgaben Der Inhalt der einzelnen Aufgaben z B zu speichernde Adresse Name des zu l schenden Eintrags war f r jede Darbietung einer Aufgabe verschieden umfasste jedoch bei jedem Aufgaben typ die gleiche Anzahl einzugebender Zeichen und daf r notwendiger Bedien Operatio nen F r die Aufgabenbearbeitung waren die Probanden aufgefordert jede Aufgabe kon zentriert aber so z gig wie m glich und ohne Umwege zu l sen ohne Lautes Denken Nach sp testens f nf Minuten wurde eine Aufgabe abgebrochen und galt dann als nicht gel st L ste ein Proband eine Aufgabe vor Ablauf des Zeitlimits nicht oder falsch so er hielt er den einmaligen Hinweis dass die Aufgabe noch nicht bzw nur teilweise abge schlossen sei Bei wiederholtem Best tigen von nicht funktionsf higen Men punkten wur de darauf hingewiesen dass diese Funktion in der Simulation noch nicht umgesetzt sei Konkrete Hilfestellungen f r die n chste auszuf hrende Bedienhandlung wurden in Studie C nicht gegeben Aufgezeichnet wurden Video und Tonaufnahmen und ein Logfile aller Tastendr cke Aus dem Logfile wurden sp ter die objektiven Bedienleistungs Parameter ermittelt s Abschnitt 6 2 4 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 119 Des Weiteren wurden mit den gleichen Skalen wie in Studie B zu jeder Aufgabe in jedem Durchgang die Zufriedenheit und die subjektive Einschatzung der Schwierigkeit erhoben vgl Abschnitt 4 1 3 2 V
192. g gt z B Eingang 4 Vorgabe der n chsten richtigen Bedienhandlung Machen Sie dazu folgendes lt richtige Bedienhandlung gt z B Gehen Sie dazu mit den Cursortasten nach links b Weitere allgemeine Hinweise 5 Hinweis auf Eingabefehler z B Das schreibt man mit th 6 Wiederholung einer Hilfestellung 7 Hinweis dass die Aufgabe das Teilziel die Bedienhandlung schon abgeschlossen ist z B Jetzt haben Sie schon gespeichert 8 Erkl rung ber im System ablaufende oder gerade abgelaufene Vorg nge z B Jetzt liest er die CD M glich waren auch Wiederholungen der gleichen Hilfestellung wenn ein Proband sie offensichtlich nicht verstanden hat z B Die empfohlene Bedienhandlung nicht ausf hrt oder sie wieder vergessen zu haben schien z B Proband sucht im Telefonmen wech selt nach Hilfe 1 des VL in ein anderes ebenfalls falsches Men und kehrt dann zum Te lefon zur ck um dort weiter zu suchen M gliche Ausl ser f r eine Hilfestellung seitens des VL waren Studie A 1 u erung des Probanden in der er verbal klar zu erkennen gibt dass er ohne Hilfe nicht mehr weiter wei oder den Versuchsleiter direkt nach Hilfe fragt z B Jetzt w rde ich in die Bedienungsanleitung schauen Jetzt wei ich absolut nicht mehr weiter 184 Anhang lch gebe auf Ohne Hilfe bin ich jetzt verloren Na gut jetzt m ssen Sie mir helfen K
193. gabe hierarchisch unter 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 15 gliedern l sst Cranach Kalbermatten Inderm hle amp Gugler 1980 Um das jeweilige Be dienziel zu erreichen f hrt ein Benutzer nacheinander mehrere Bedienhandlungen aus welche ihn dem jeweiligen Bedienziel n her bringen sollen Zur Auswahl der auszuf hren den Bedienhandlungen nutzen Personen sowohl ihr Vorwissen als auch Hinweise aus der Bedienoberfl che des Systems In Abh ngigkeit vom bungsgrad kann die Ausf hrung der Bedienhandlungen mehr oder weniger automatisiert ablaufen Bei wenig ge bten und unbekannten Bediensituationen erfolgt die Auswahl einer Handlung ber bewusste Ent scheidungsprozesse Als mentales Modell soll nun eine Vorstellung ber die Funktionsweise und Bedienung eines konkreten Ger tes verstanden werden welche ein Benutzer w hrend des Bedien prozesses in einer bestimmten Situation in Abh ngigkeit von der Aufgabe aus seinem Vorwissen und Anhaltspunkten des Systems ableitet Dieses mentale Abbild des Systems dient dem Benutzer unter anderem als Grundlage f r die Auswahl seiner Bedienhandlun gen Dieses Verst ndnis entspricht weitestgehend dem von Dutke 1994 welcher ein mentales Modell als die Instantiierung eines gespeicherten Schemas beschreibt das durch Merkmale der jeweiligen Situation aktiviert und dessen Leerstellen slots durch diese Merkmale bef llt werden In Abh ngigkeit von ihrem V
194. gen 3 4 1 2 Ermittlung der bedeutsamen Abweichungen zwischen Benutzer erwartungen und System Schritt 3 In diesem Schritt wurden diejenigen Soll Bedienhandlungen identifiziert fur welche auf Grund von abweichenden oder nicht vorhandenen mentalen Modellen besonders viele zus tzliche Bedienhandlungen ausgef hrt wurden Bei 19 der 38 bearbeiteten Aufgaben wurden bei einigen Soll Bedienhandlungen die Schwellwerte der Abweichungs Indikatoren berschritten 20 Aufgaben enthielten dage gen keine in auff lliger Weise abweichenden Soll Bedienhandlungen Im Mittel ber alle Probanden wurden zwischen einer und 16 82 modellrelevante Bedienhandlungen f r eine Soll Bedienhandlung ausgef hrt Mittelwert ber alle Soll Bedienhandlungen 2 27 F r 30 18 7 der insgesamt 159 untersuchten Soll Bedienhandlungen bestanden bedeut same Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell vgl Abschnitte 3 4 1 3 und 3 4 1 4 F r die brigen 82 3 der Soll Bedienhandlungen bestanden keine bedeutsamen Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell Die ge nauen Werte der Abweichungs Indikatoren f r alle abweichenden Soll Bedienhandlungen finden sich im Anhang in Tabelle 7 6 3 4 1 3 Ermittlung und Visualisierung der interindividuellen bereinstim mung f r Benutzererwartungen Schritte 4 und 5 In diesem Schritt wurde ermittelt welche Erwartungen bei welchem Anteil der Probanden f r die einzelnen abweichenden Soll Bedienhandlun
195. gen teilweise weniger hohe bereinstimmungen zwischen den individuellen Erwartungen zu vermuten Wenn an einer Stelle im Bedienablauf geh uft systematische Fehlbedienungen auftreten so deutet dies daraufhin dass das Systemverhalten an dieser Stelle von den Erwartungen vieler Benutzer abweicht In dieser Arbeit wird untersucht wie hoch die bereinstimmung der Erwartungen verschiedener Benutzer an den einzelnen Stellen im Men ist Studien A und B vgl auch Abschnitt 3 2 3 4 Je mehr Benutzer an einer Stelle die gleiche konkrete abweichende Erwartung haben je h her also die bereinstimmung der vom System abweichenden mentalen Modelle zwi schen den Benutzern ist desto wichtiger w re eine Anpassung des Systems an die Be nutzererwartungen an dieser Stelle desto mehr Benutzer k nnten nach einer entspre chenden nderung im System an dieser Stelle die von ihnen erwartete Bedienhandlung ausf hren und w rden keinen Fehler machen Es wird in dieser Arbeit daher auch ermit telt welcher Anteil von Fehlbedienungen durch bestimmte Ver nderungen an gewissen Stellen im Bedienablauf verhindert werden k nnte vgl Abschnitt 3 4 1 4 Erwartungen welche eine hohe interindividuelle bereinstimmung aufweisen und gleich zeitig unabh ngig sind von spezifischen Merkmalen eines Systems k nnen als allge meine Leitlinien f r die Gestaltung von Bedienabl ufen in Fahrerinformationssystemen 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis
196. gen Tastendruck direkt aus dem Spei chermen gespeichert werden kann Im Speichermen selbst erscheint dabei ein neuer in bisherigen Systemen nicht verwendeter Men punkt welcher den Namen des aktuellen Senders und das Wort speichern enth lt vgl gestrichelte Linie in Abbildung 6 2 Durch Best tigen dieses Men punktes mit einem kurzen Druck auf das ZBE ffnet sich eine Liste in welcher dann mit der n chsten Bedienhandlung der gew nschte Speicher platz ausgew hlt werden kann Dieser Men punkt verwirklicht die system bergreifende Erwartung der Benutzer aus dem Speichermen mit einem kurzen Druck einen Radio sender speichern zu k nnen vgl dicker Pfeil und Beschreibung zu Abbildung 5 1 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 121 suing eu Daan 1 Bayern 3 i Regnbogn speichern Bayem3 2 SWR 3 3 SWR1 J Abbildung 6 2 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Einstellungs Speichermen s zum Speichern eines Radiosenders in System C Fur die Aufgabe SMS Nachricht lesen wurde in der optimierten Version im Telefon Grundment ein zus tzlicher Men punkt eingef hrt durch dessen Best tigen eine neu eingegangene SMS Nachricht direkt mit einem Tastendruck ge ffnet werden kann s ge strichelte Linie in Abbildung 6 3 MEDIA RADIO DAB TV NAV W hlen TelBuch Anruflisten AdrBuch MEDIA RADIO DAB TV NAV TEL M lesen 2 Wahlen Anruflisten AdrBuch 1234567890c e
197. gen bestanden F r neun der abweichenden Soll Bedienhandlungen ergaben sich mentale Modelle mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung mehr als 50 der Probanden hatten die gleiche Erwartung F r diese neun Soll Bedienhandlungen erwartete demnach die Mehr heit der Probanden einen anderen Bedienablauf als im System implementiert ist und stimmte darin berein welchen anderen Bedienablauf sie erwartete Eine Anpassung des Systems an diese Erwartungen w rde demnach einem Gro teil der Probanden unn tige Bedienhandlungen ersparen vgl Abschnitt 3 4 1 4 Tabelle 3 2 Abschnitt 3 4 1 5 be schreibt diese mentalen Modelle und ihre systemunabh ngigen Anteile Mentale Modelle mit mittel hoher interindividueller bereinstimmung ergaben sich f r zw lf der abweichenden Soll Bedienhandlungen 25 bis 50 der Probanden hatten die gleiche Erwartung F r die brigen neun abweichenden Soll Bedienhandlungen ergaben 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 59 sich Erwartungen mit niedriger interindividueller bereinstimmung Entweder hatten weni ger als 25 der Probanden jeweils die gleiche Erwartung f r eine Soll Bedienhandlung oder die meisten Probanden hatten gar keine konkrete Erwartung und f hrten Such Be dienhandlungen aus trial and error Verhalten Eine verbale Beschreibung aller Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell und eine Einteilung ihrer Ursachen erfolgt im Anhang in
198. gleichbar je formal beschrieben und damit zueinander in Bezieh ung gesetzt werden k nnen Jedoch sind die erw hnten Modellierungen nicht dazu aus gelegt interindividuelle Differenzen oder Gemeinsamkeiten in der Wissensbasis oder den Erwartungen der Benutzer zu untersuchen So kann die von den Autoren Kieras amp Pol son 1985 geforderte reine berpr fung der Gebrauchstauglichkeit eines Systems mit Hilfe einer Simulation in der beide formalen Modelle gegeneinander gelegt und auf Un stimmigkeiten berpr ft werden nicht die gleichen Erkenntnisse bringen wie eine Pro bandenuntersuchung und demnach nicht ausreichend sein Stattdessen werden in dieser Arbeit Instrumente und Darstellungsformen der formalen Modellierung mit Usability Para metern kombiniert um empirisch gewonnene Daten zu analysieren und zu illustrieren 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 21 Jede vollstandige oder auszugsweise formale Beschreibung eines Systems erfordert eine Aufgabenanalyse und damit die Zerlegung der Aufgaben in einzelne Schritte oder Ab schnitte Fur die Identifizierung von Teilzielen und die Unterteilung in Teilaufgaben werden in den GOMS Ans tzen keine Kriterien genannt Wandmacher 1993 Die Aufgabe wird herunter gebrochen auf die kleinsten messbaren Einheiten bis zu einzelnen Tasten dr cken Eine derart detaillierte Zerlegung scheint hier nicht angebracht denn bei diesen Tastendr cken oder Operationen hande
199. gsplan Hat ein Benutzer schon Erfahrungen mit dem gerade verwendeten System so wird er besonders f r bekannte Funktionen geeignetes schematisches Wissens gespeichert ha ben daher ein den tats chlichen Gegebenheiten entsprechendes mentales Modell formen 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 17 k nnen und zielf hrende Handlungen ableiten Hat ein Benutzer dieses FIS schon ver wendet aber noch nicht zu genau diesem Zweck so aktiviert er Schemata welche Infor mationen ber Aufbau und Bedienprinzip genau dieses Ger tes enthalten und wird daher hnlichkeiten zu anderen Aufgaben dieses Systems erwarten Wenn ein Benutzer noch keine Erfahrung hat mit diesem speziellen Fahrerinformationssystem so wird er versu chen Wissen aus Erfahrungen mit hnlichen Ger ten auf die neue Bediensituation zu bertragen etwa aus Erfahrungen mit anderen FIS oder mit Ger ten an welchen die ge w nschte Funktion auch ausgef hrt werden kann z B einem Computer oder einem Mo biltelefon F r die Untersuchung mentaler Modelle welche w hrend der Bedienung eines FIS gebildet werden empfiehlt es sich also die Vorerfahrung einer Person mit anderen technischen Ger ten ebenfalls zu beachten sofern sie f r einen Wissenstransfer relevant erscheinen Je nach dem wie hnlich die Bedienabl ufe des zu bedienenden FIS den Bedienabl ufen dieser anderen Ger te sind wird der Transfer des dort erworbenen sche matischen Wis
200. h ngig auch f r FIS mit anderen Bedienkonzepten zutreffen Dazu wurden die Erwartun gen von Erstbenutzern an Bedienabl ufe typischer Aufgaben w hrend der Bedienung eines Ger tes untersucht und mit den implementierten Bedienabl ufen verglichen Ein speziell entwickeltes Analyseverfahren machte dies m glich Die Ergebnisse der geschilderten Studie belegen dass ein Gro teil der Bedienabl ufe des untersuchten Systems A gut mit den Erwartungen der Erstbenutzer bereinstimmt Sie zeigen jedoch auch an einigen Stellen deutliche Abweichungen zwischen Erwartungen und implementierten Bedienabl ufen des Systems A auf welche systematisch zu Fehlbe dienungen f hren W hrend der Bedienung treten Lerneffekte auf die Erwartungen der Benutzer ver ndern sich und passen sich an die tats chlich implementierten Bedienab l ufe an 3 5 1 Interindividuelle Variation der mentalen Modelle und system unabh ngige Benutzererwartungen Zur Ermittlung der w hrend der Bedienung gebildeten mentalen Modelle wurden zun chst alle aufgetretenen Bedienhandlungen danach beurteilt ob sie auf Basis eines konkreten mentalen Modells ausgef hrt wurden Die resultierende Kategorisierung der Bedienhand lungen wird im Vergleich zu den Ergebnissen der Studie B interessant und deshalb dort diskutiert vgl Abschnitt 4 4 1 Anschlie end wurde ermittelt dass f r ein wenig mehr als 80 der untersuchten Soll Bedienhandlungen keine bedeutsamen Fehlbedienungen auf tr
201. he jeweils von einer der Gruppen bedient wurden Die Bedienabl ufe beider Versionen orientierten sich an den Bedienabl ufen der Systeme A bzw B F r einige Stellen waren in den Studien A und B eindeutige Abweichungen zwi schen mentalen und konzeptuellen Modellen identifiziert und verifiziert worden und die klaren allgemeinen Gestaltungsempfehlungen konnten direkt im Bedienkonzept des Sys tems C umgesetzt werden Diese Stellen wurden in beiden Versionen des Systems C ent sprechend den Erwartungen gestaltet sodass die Bedienabl ufe beider Versionen des Systems C schon besser den Erwartungen entsprachen als diejenigen der Systeme A bzw B F r andere Stellen wurden zur Umsetzung der allgemeinen Gestaltungsempfeh lungen neuartige Abl ufe entwickelt An diesen Stellen unterschieden sich die Bedienab l ufe der Basis und der optimierten Version 120 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen In der Basisversion wurden diese Stellen analog der Bedienablaufe der Systeme A bzw B implementiert und wichen demnach in gleicher Form von den Benutzererwartungen ab wie die entsprechenden Bedienablaufe der Systeme A bzw B In der optimierten Version dagegen wurden diese Stellen auf Basis der Gestaltungsempfehlungen aus Kapitel 5 opti miert Es wurden dazu konkrete neuartige Bedienablaufe angepasst an das Bedienkon zept des Systems C entwickelt Diese neuen Bedienablaufe der optimierten Version ent sprachen den Erwartungen der Benutzer
202. hr hnliche teilweise aber auch unterschiedliche Erfahrungen ge macht haben werden f r einige Bediensituationen Erwartungen bestehen welche bei einem Gro teil der Benutzer bereinstimmen F r andere Bediensituationen werden Be nutzer sehr unterschiedliche Erwartungen haben Erstes Ziel dieser Arbeit wird also sein in einer Studie mit explorativem Charakter heraus zufinden in welchen Bediensituationen die meisten Benutzer das gleiche erwarten sowie 12 1 Einleitung ob und welcher Teil dieser Erwartungen unabhangig von dem spezifischen Bedienkonzept besteht Dazu m ssen die interindividuell bereinstimmenden Anteile erkannt und geeig nete Kriterien gefunden und angewendet werden die es erlauben diejenigen Inhalte der Erwartungen welche sich auf spezifische Merkmale eines einzelnen Bedienkonzeptes beziehen von solchen zu unterscheiden welche system bergreifend auch f r Systeme mit anderen Bedienkonzepten generell gelten Es werden geeignete theoretische Kon zepte herangezogen und Methoden entwickelt um die interindividuell bereinstimmenden Anteile sowie die systemunabh ngigen Merkmale von Erwartungen zu identifizieren und zu beurteilen Sind die interindividuell bereinstimmenden system bergreifenden Erwar tungen ermittelt wird es Ziel einer n chsten Studie sein f r die identifizierten Erwartun gen zu verifizieren dass sie tats chlich f r Bedienkonzepte im Allgemeinen gelten Denn Gelten die ermittelten Erwa
203. hsten Datenfeldes dieses auch tat s chlich anw hlen zu k nnen Zudem wurde die Bezeichnung des Men punktes zum Ab schlie en der Speicherhandlung von ok auf speichern ge ndert Damit wird eine mehr deutige Bezeichnung vermieden welche die Interpretation ok zum n chsten Feld zu lie e und somit die Erwartung sch rte dieses ok f hrte zum n chsten Datenfeld wie in System B aufgetreten Durch diese Bedienabl ufe der optimierten Version wurden die system bergreifenden Erwartungen an das Ausf llen von Formularen erf llt vgl Be schreibung zu Abbildung 5 5 und Abbildung 5 6 MEDIA RADIO DAB TV NAV MEDIA RADIO DAB TV NAV Nachname g Tel fest E Tel mobil abcdefghijkimnopaqr ij sfuvwxyz 4608 _ zur ck ABC f Eru L zurdck ABC Fe speichern Abbildung 6 4 Basis und optimierte Version links bzw rechts des Adressbuch Edi tier Men s zum Anlegen eines neuen Eintrags in System C F r die Aufgabe Adressbucheintrag l schen wurde in der optimierten Version die Funk tion l schen nicht nur in der bersichtsliste aller Eintr ge sondern zus tzlich auch in der Detailansicht eines ge ffneten Eintrags verf gbar gemacht s gestrichelte Linie in Abbildung 6 5 MEDIA RADIO DAB TV NAV t_ zur ck Hofbauer Christian t_ zur ck Hofbauer Christian Andern E 03044062039 Apgerg 5 Eu 03044062039 Neueintrag E 01723344556 L schen 3 01723344556 Morneweg
204. ht Cognitive Aspects of Human Computer Interaction Cam bridge MA Bradley Books MIT Press Olson J R amp Olson G M 1990 The growth of cognitive modelling in human computer interaction since GOMS Human Computer Interaction 3 309 349 Patrick J Gregov A D Halliday J amp O Reilly S 1999 Analysing operator s diagnos tic reasoning during multiple events 86 Ergonomics 42 493 515 Payne S J 2003 User s mental models The very idea In J Carroll Hrsg HC Mod els Theories and Frameworks Toward a Multidisciplinary Science S 135 156 San Francisco Morgan Kaufmann Publishers Payne S J amp Green T R G 1983 Task action Grammars A model of the mental rep resentation of task languages Human Computer Interaction 2 93 133 Payne S J Squibb H R amp Howes A 1990 The nature of device models The Yoked State Space Hypothesis ans some experiments with text editors Human Computer Interaction 5 415 444 Petri C I 1980 Introduction to genereal net theory In W Bauer Hrsg Lecture Notes in Computer Science Net Theory and Applications S 1 19 Berlin Springer Pirolli P 1997 Computational models of information scent following in a very large browsable text collection In S Pemberton Ed Proceedings of the CHI 97 Con ference Human Factors in Computing Systems pp 3 10 New York ACM Pirolli P 1999 Cognitive engineering models and cognitiv
205. hwi subjektive Schwierigkeit SK Softkey ZBE zentrales Bedienelement ZE Zieleingabe ZF Zielf hrung Zufr Zufriedenheit 168 Glossar Glossar Abweichungs Indikatoren Schwellwerte fur bestimmte aus den Denkprotokollen extrahierte Para meter die in dieser Arbeit zur Identifizierung von bedeutsamen Abwei chungen zwischen erwartetem und implementiertem Bedienablauf defi niert wurden Applikation Funktionsbereich in einem men gesteuerten Ger t welcher ber ein ei genes Grundmen verf gt z B Navigation Telefon in einem FIS Bedienhand lung Eine Bedienhandlung ist in dieser Arbeit definiert als eine Sequenz von Bedienoperationen mit der eine der Men funktionen nach Norman 1991 ausgel st aktiviert best tigt wird Bedienkonzept Mit dem Bedienkonzept eines Ger tes ist in dieser Arbeit die Art und Positionierung aller verf gbaren Hardware Bedien und Anzeigeelemen te gemeint sowie grunds tzliche festgelegte allgemeine Aspekte des Men Aufbaus Bedienpfad Sequenz von Bedienhandlungen die an einem Ger t ausgef hrt wer den k nnen Editierspeller Men in dem Buchstaben und andere Zeichen zur freien Eingabe in daf r vorgesehene zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls sichtbare Daten felder verf gbar sind Handlung kleinste psychologische in sich geschlossene zielgerichtete Einheit ei ner T tigkeit welche sich durch ein Ziel von anderen Handlunge
206. ich entscheidet einen bestimmten Eintrag zu l schen dieses Ziel m glichst direkt umzusetzen Diese Regel l sst sich erweitern auf jegliche Mengen an gespeicherten Elementen z B gespeicherte Navigationsziele SMS Nachrichten mit welchen verschiedene Vorg nge Funktionen durchgef hrt werden k nnen Alle diese verschiedenen Vorg nge Funktionen sollten als Optionen sowohl in der bersichtsansicht also auch in der jeweiligen Einzel bzw Detailansicht verf gbar sein Es ergeben sich zwei bei Vorhandensein eines Grund men s sogar drei Stellen innerhalb des Bedienpfades zu denen die Option l schen ver f gbar sein sollte Grundmen bersichtsliste Einzelansicht Diese drei Punkte sind in Abbildung 5 3 als dick gezeichnete Pfeile hervorgehoben Eine konkrete Umsetzung die ser Gestaltungsempfehlung erfolgt in Studie C Funktion l schen starten Namensliste ffnen Eintrag anw hlen Eintrag ffnen l schen starten Adressbuch Namensliste zu l schender Eintrag markiert Adressbuch Detailansicht des Eintrages Adressbuch Grundmen Adressbuch Namensliste Abfrage Eintrag l schen Ja Nein Funktion l schen starten Abbildung 5 3 Allgemeine Benutzererwartung f r das L schen eines Adressbuchein trags aus einem FIS Ebenfalls Teil der allgemeinen Erwartung an einen L schvorgang ist der in der Abbildung als letztes dargestellte Systemzustand welche
207. ichtern sollte ein FIS vielmehr so konzipiert sein dass Menschen ihr Vorwissen welches sie an anderen Ger ten erworben haben einsetzen k nnen So kann die Bedienung in m glichst vielen F llen m glichst fehlerfrei und ohne Umwege erfolgen da so der Dialog selbst mit dem Ger t die mentale Kapazit t des Benutzers nur minimal beansprucht vgl Hacker 1994b S 84 u 86 Laut EN ISO 9241 10 1996 ist als Benutzermerkmal das mentale Modell des Benutzers von der zugrunde liegenden Struktur und dem Zweck des Dialogsystems S 3 bei der Dialoggestaltung f r Bild schirmger te zu ber cksichtigen Bisher ist allerdings nicht bekannt welches Vorwissen Menschen aktivieren bei der Bedie nung eines FIS und welche mentalen Modelle sie w hrend der Bedienung genau bilden So bleibt es den Entwicklern eines Systems berlassen die Men struktur und damit die Reihenfolge der Bedienschritte sowie weitere Details festzulegen Das Bild welches Sys 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 25 tementwickler sich von den mentalen Modellen von Benutzern machen ist dabei haufig abhangig von den Vorstellungen und Interpretationen des jeweiligen Entwicklers und kann zwischen verschiedenen Entwicklern variieren Fur den Entwicklungsprozess ware es eine gro e Hilfe mehr Informationen dar ber zu haben welche die generellen Erwartun gen von Benutzern an eine FIS Bedienoberfl che sind F r die Ableitung von Gestaltu
208. ide Gr en wurde jeweils eine f nfstufige quidistante Skala verwendet Rohrmann 1978 s Anhang S 186 f 4 2 Design und Hypothesen Studie B Um in Studie B die system bergreifenden Erwartungen der Benutzer an Bedienabl ufe von FIS zu verifizieren wurde das Bedienverhalten bei System B aus den in Studie A er mittelten allgemeinen mentalen Modellen der Benutzer und aus dem konzeptuellen Mo dell des Systems B vorhergesagt Des Weiteren bestanden Hypothesen zu Unterschieden zwischen Aufgaben mit erwartungskonformen und solchen mit erwartungskontr ren Be dienabl ufen Hier werden Versuchsdesign und Hypothesen der Studie C beschrieben 4 2 1 Untersuchte Aufgabenauswahl und Aufgabenvergleich Mittels der Aufgabenanalyse vgl Abschnitt 3 2 1 wurden f r Studie B 20 Aufgaben aus den Funktionsbereichen Navigation Telefon SMS Adressbuch und Audio ausgew hlt f r welche sich aus den Ergebnissen der Studie A eindeutige Vorhersagen bez glich Abwei chungen und bereinstimmungen zwischen konzeptuellem und mentalem Modell ergeben hatten f r Details zu den vorhergesagten Abweichungen s Abschnitt 4 2 3 1 Diejenigen Aufgaben f r welche in Studie A wenig oder keine konkreten Erwartungen ermittelt wor den waren lie en keine konkreten Vorhersagen zu und wurden demnach in Studie B nicht 82 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle weiter betrachtet Alle Probanden bearbeiteten die gleichen 20 Aufgaben in der gleiche
209. iehen Diese Fehl bedienungen werden deshalb aus der sp teren Analyse der Ursachen f r die Abwei chungen ausgeschlossen vgl Abschnitt 3 2 3 2 Hat man diejenigen Fehlbedienungen identifiziert und gefiltert welche keine R ck schl sse auf ein mentales Modell zulassen so kann man diejenigen welche sich zur Ana lyse des zu Grunde liegenden mentalen Modells eignen inhaltlich analysieren Bay und Ziefle 2003 analysieren f r die Bedienung eines am Computer simulierten Handy Men s genau welcher Men punkt mit welchem verwechselt wird so dass sich Hinweise auf die G te der verwendeten Begriffe ergeben Aus solchen konkreten Verwechslungen l sst sich schlie en welcher Begriff stattdessen an der betreffenden Stelle die Erwartungen des Benutzers besser erf llt h tte Schr der und Ziefle 2005 ziehen als Erkl rung f r Fehler bei der Bedienung ganz hnlicher Men s die Miss Passung zwischen den f r O ber und Unterkategorie verwendeten Bezeichnungen heran Analysiert man also die jenigen Fehlbedienungen bei denen der Benutzer eine konkrete Erwartung hatte so ge winnt man Informationen dar ber was stattdessen erwartet worden war welches mentale Modell der Benutzer also gebildet hat So wird auch in dieser Arbeit betrachtet welche Erwartungen Probanden statt des tats chlichen Systemverhaltens eigentlich gebildet ha ben Prinzipiell l sst sich schon allein aus der Art und Weise der Verwechslung ein Op timierungsvorschlag ableit
210. ielen Menschen erfolgreich bedient werden kann ist es wichtig bei der Gestaltung der Bedienoberfl che diejenigen Inhalte von Erwartungen zu ber cksichtigen welche einer Mehrheit der Benutzer gemein sam sind Es ist daher n tig zu untersuchen welche Aspekte der individuellen mentalen Modelle bereinstimmen In der Forschung zu shared cognition Cannon Bowers amp Salas 2001 Klimoski amp Mo hammed 1994 Mohammed amp Dumville 2001 Langan Fox Code amp Langfield Smith 2000 werden gemeinsame mentale Repr sentationen unterschiedlicher Personen be trachtet Dort steht jedoch im Fokus welche Reprasentationen die Personen in einem Team gemeinsam haben welches eine gemeinsame Aufgabe l st Obwohl in diesem For schungszweig verschiedene Ans tze unterschiedliche Schwerpunkte und Implikationen haben besch ftigen sich doch alle mit der Frage wie ein gemeinsames Verst ndnis von Aufgabe Aufgaben Umgebung und den Team Mitgliedern die Leistung der Gruppe bei einer gemeinsamen Aufgabe beeinflusst Gesucht wird dabei gewisserma en die Schnitt menge der Vorstellungen von verschiedenen Personen welche sich gleichzeitig in der gleichen Situation befinden Wenn die berschneidungen im Wissen zwischen den einzel nen Personen gro sind so die Befunde ist die Leistung des Teams besser 34 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen Anders als im Ansatz shared cognition werden in der vorliegenden Arbeit
211. ier die Bedienung An der Art des Fehlers l sst sich analy sieren welche Erwartung ein Benutzer an der Stelle wo der Fehler passierte an den Be dienablauf hatte Die Rolle von Fehlern f r die Analyse der mentalen Modelle wird in Ab schnitt 2 3 1 3 weiter ausgef hrt Das schematische Wissen einer Person wird mit h ufigerer Benutzung verschiedener Auf gaben an unterschiedlichen Ger ten nach und nach um neue Funktionen und oder um Merkmale bis dahin unbekannter Ger te erweitert Auch abweichende mentale Modelle 18 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen unrichtige Vorhersagen Uber den Systemzustand und Fehlbedienungen sind dabei Ausl ser f r Ver nderungen der Wissensbasis vgl u a Kleer amp Brown 1983 Holland Ho lyoak Nisbett amp Thagard 1986 Kluwe amp Haider 1990 Dabei werden neue Wissens strukturen aufgebaut bestehende weiterhin zutreffende Wissenselemente gestarkt und falsche Anteile abgebaut Totzke Meilinger amp Kr ger 2003 Um mentale Modelle zu ver gleichen welche unterschiedliche Personen f r das gleiche Ger t oder die gleiche Be diensituation aus ihren Vorerfahrungen ableiten empfiehlt es sich daher insbesondere die Vorerfahrungen dieser Personen mit diesen speziellem Ger t zu kontrollieren um si cherzustellen dass ihre Wissensbasis nicht bereits an das neue Ger t angepasst wurde Immer wieder wird in der Literatur bem ngelt dass es bisher kein de
212. iert D S 300 N 2 3 200 0 100 Block1 Block2 Block3 Block4 Block5 Block6 Abbildung 6 8 Bedienzeiten gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die opti mierte Version in Studie C Probanden welche die optimierte Version bedienten ben tigten weniger Zeit um die vier Aufgaben zu bearbeiten als Probanden welche die Basisversion bedienten vgl Hypo these C1c Mit zunehmender bung der Aufgaben ben tigten die Probanden weniger Zeit f r die Bedienung vgl Hypothese C2 F r den Faktor Zusatzbelastung zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Haupteffekt F 5 76 df 1 p 0 021 jedoch entgegen der for mulierten Hypothese C3 dergestalt dass mit zus tzlicher kognitiver Belastung eine schnellere Bearbeitung der Aufgaben erfolgte als ohne Die Interaktion der Faktoren Optimierung X Wiederholung war signifikant F 6 13 df 1 47 p 0 008 jedoch ebenfalls entgegen der erwarteten Richtung Die Probanden mit der optimierten Version zeigten einen weniger starken Lerneffekt als die Probanden mit der Basisversion vgl Hypothese C4 Gleiches gilt f r die Interaktion der Faktoren Opti mierung X Zusatzbelastung F 6 24 df 1 p 0 017 Die Probanden welche die Basisver sion bedienten waren entgegen der Erwartung mit kognitiver Zusatzbelastung schneller als ohne w hrend die Probanden der optimierten Version mit zus tzlicher Belastung nicht schneller oder langsamer waren als ohne vgl Hypothese C5 Die Interaktion der Fak
213. ierten und erwarteten Bedienhand lungen f r die Aufgabe ABNeu in System A Nr 3 9 und 16 in Tabelle 7 6 Anhang Il 201 Ansicht umschalten Ziffarn eingeber Text 25 a OK 67 fur Eingabe Editierscreen f r Empf nger Nr Empf nger Nr Nachrichlen keine Nr Nummer wird text eingegeben angezeigt n Suche 8 Abbildung 7 6 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSschr in System A Nr 4 in Tabelle 7 6 Funktion manuelle Titeleingabe aktivieren 0 Eingabescreen f r Titelnummern skip statt direkte Titelwahl 58 Zifferntaste 42 Abbildung 7 7 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe CDTiDir in System A Nr 5 in Tabelle 7 6 Gespr ch beenden Rufaufbau starte auflegen 45 f en ae si a il 3 7 Telefonmenti OK statt P Telefonmen Grundmen gew nschte G daia auflegen Nummer wird pr ch Telefon 55 aktiv angezeigt kein Gespr ch Abbildung 7 8 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedienhand lungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TelAnr in System A Nr 6 in Tabelle 7 6 202 Anhang II Sender speichern Speiche i longpress 36 ofner m ris Wi N
214. ies ist einerseits bedingt durch die Auswahl der Aufgaben Es wurden f r Studie B solche Aufgaben verwendet f r welche sich das Be dienverhalten aus spezifischen Benutzererwartungen vorhersagen lie Andererseits setz te die Hilfestellung des Versuchleiters fr her ein Die Hilfestellung wurde f r Studie B ge ndert um das trial and error Verhalten fr her zu unterbrechen als in Studie A vgl Be schreibung der Hilfestellungen in den beiden Studien im Anhang S 183 ff In Studie A gab der Versuchsleiter erst Hilfestellungen wenn ein Proband nicht mehr weiter wusste Details s Anhang Dadurch entstanden relativ viele trial and error Bedienhandlungen und mit ihnen ein gro er Auswertungsaufwand ohne dass aus diesen nicht modellrele vante Fehlbedienungen Erkenntnisse ber die gebildeten mentale Modelle gewonnen werden konnten F r die zweite Studie wurde daher die Art der Hilfestellung ver ndert Der Versuchsleiter griff fr her ein Details s Anhang Durch dieses Vorgehen war die Registrierung der zuerst ausgef hrten Bedienhandlungen sichergestellt welche wichtig sind f r die Erhebung der konkreten Erwartungen sind Die Anzahl an folgenden Suchfeh lern wurde gesenkt und damit unn tiger Auswertungsaufwand f r die berfl ssigen Be dienhandlungen verringert 4 4 2 Verifizierung der systemunabh ngigen mentalen Modelle F r alle 146 in Studie B untersuchten Soll Bedienhandlungen des Systems B wurden aus den Ergebnissen der St
215. ieser Phase wurden von den Probanden h ufig sogar die zuerst ausgef hrten d h ersten konkreten Vermutungen wiederholt ausprobiert obwohl sie sich schon beim ersten Mal als nicht zielf hrend erwiesen hatten Ein Beispiel f r dieses Verhalten findet sich bei Proband 29 welcher bei der Aufgabe Nummer aus Anrufliste speichern bereits versucht hat ber die OK Taste den Speichervorgang abzu schlie en Bildschirmsituation s Abbildung 3 4 Pb29 Jetzt steht da Abbrechen l schen zur ck ich will weder l schen noch zu r ck noch abbrechen Auf der linken Seite steht Tastatur Hhm Pause Ich dr cke noch mal OK Hier wird die Taste OK gew hlt weil keine besser erscheinende Alternative verf gbar ist hnlich wie beim von Norman 1991 beschriebenen satisficing Nach einer konkreten Verwechslung wurden oft auch Alternativen ausprobiert welche von vornherein schon als nicht richtig erachtet werden Insgesamt zeigt sich in den Vorgehensweisen der Proban den eine gro e hnlichkeit zu den von Gray 1990 bei der Suche im Hypertext beobach teten Ph nomenen Folgende Probleme tauchen in Studie A ebenfalls auf semantic mis understandings try irrelevant paths out of desperation deliberately amp repeatedly explore the categories where the info should be forget what has been explored Fur die Formulierung allgemeiner Gestaltungsempfehlungen wurden mentale Modelle mit sehr hoher interindividuelle
216. ifiziert werden konnten indem die Abweichungen zwischen Erwartungen und System in Bezug auf die zuvor gemachten Vorhersagen geschildert werden Im Anschluss folgen die Ergebnisse zu den Auswirkungen dieser Abweichungen auf Zufriedenheit und subjektive Schwierig keitsbeurteilung und schlie lich zuletzt eine kurze Zusammenfassung dieser Ergebnisse 4 3 1 Benutzererwartungen an Bedienabl ufe in System B Die Beschreibung der Abweichungen zwischen Benutzererwartungen und implementier ten Bedienabl ufen des Systems B erfolgt in diesem Abschnitt entsprechend den einzel nen Schritten des Auswertungsschemas vgl Abschnitt 3 2 3 Zu jedem Schritt werden die wichtigsten Ergebnisse berichtet erg nzende detaillierte tabellarische Darstellungen finden sich im Anhang 4 3 1 1 Identifizierung Kategorisierung und Filterung der modellrelevan ten Bedienhandlungen Schritte 1 und 2 An System B wurden von 20 Probanden insgesamt 7605 Bedienhandlungen ausgef hrt pro Proband demnach im Schnitt 380 20 s 72 93 Von diesen 7605 Bedienhandlungen waren 2479 32 59 korrekt ausgef hrte Soll Bedienhandlungen und 5126 67 41 Fehlbedienungen 1675 22 02 Bedienhandlungen waren auf ein abweichendes menta les Modell zur ckzuf hren 1356 17 83 auf das Fehlen eines konkreten Modells 404 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 87 5 31 Bedienhandlungen wurden als Aufmerksamkeits Fehler und 1693 22 26 als sonstige zus tzliche Be
217. iftungen CD Schacht Men feld mit T Struktur J Ziffernblock Applikations hardkeys Men eintrag 1 H Men eintrag 2 Skip Tasten prior A Zentrales Men eintrag 4 A Bedien Softkeys pt s Mendeintrag 5 element ZBE Lautst rke Regler Diagonaltaste Ein Ausschalter OK Taste Taste f r Navi Pfeiltaste Fahranweisungen repeat ADR Telefontasten Auflegen amp Stummschalte Abheben Taste mute Auswurf Taste eject Abbildung 3 3 System A schematische Darstellung 3 1 3 Durchf hrung Studie A Jeder Teilnehmer absolvierte einzeln eine ca 2 5 st ndige Sitzung welche sich in drei Abschnitte gliederte Vorbereitung ca zehn Minuten Aufgabenbearbeitung ca 90 Min und Fragebogenbearbeitung ca 45 Min W hrend der Vorbereitung erhielten die Probanden eine m ndliche Instruktion zum Be dienprinzip des verwendeten Systems und zum Versuchsablauf Sie sollten auBerdem f r maximal f nf Minuten einen Funktionsbereich des Systems ausprobieren in dem sp ter keine Bedienaufgaben gel st wurden um sich mit dem System vertraut zu machen 44 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 3 1 3 1 Erhebung der mentalen Modelle Wahrend der Aufgabenbearbeitung bekamen die Probanden nacheinander typische Be dienaufgaben aus den wichtigsten Funktionsbereichen gestellt Zu Beginn jeder Aufgabe wurde ein kurzes Szenario welches die Aufgabenstellung enthielt
218. igste abwei Pbn chende Erwartung Erwtg Erwtg Liste mit zu letzt berech neten Zielen aufrufen 3 45 Probanden erwarten die zu letzt berechneten Navigations ziele unter dem Men punkt Zielspeicher zu finden an statt unter dem Men punkt Letzte Ziele Option Neue Adresse aus w hlen 36 4 Um das gew hlte Naviga tionsziel unter einem neuen Namen abspeichern zu k n nen erwarten die Probanden den Men punkt Adresse aus w hlen best tigen zu m s sen anstatt Neue Adresse So gelangen sie in die Liste in der einem der bereits ge speicherten Eintr ge das neue Ziel hinzuf gt werden kann anstatt in den Bild schirm wo der gew nschte Name eingegeben werden kann Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten 194 Anhang II Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll N Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Erwtg Erwtg nachstes Ein gabefeld an wahlen 3 9 Beim Anlegen eines neuen Eintrags im Adressbuch er warten die Probanden die E Mail Adresse des Eintrags in das Feld URL statt richtig E Mail eingeben zu m s sen Beim Anlegen eines neuen Eintrags erwar ten die Probanden durch Bet tigen der OK Taste zum n ch sten Eingabefeld wechseln zu k nnen OK ist funktionslos stattdessen w re die Pfeiltaste nach unten zu be
219. ikrofon wurden Video und Tonaufnahmen gemacht Kamera 2 Mikrofon Kamera 1 System A Abbildung 3 2 Probanden Perspektive auf die Versuchsanordnung in Studie A Das System A zeichnet sich durch ein integriertes Bedienkonzept aus Es verf gt ber ein Display und mehrere verschiedenartige Bedienelemente welche um das Display herum angeordnet sind Alle zum FIS geh renden Bedien und Anzeige Elemente sind Bestand teile eines Ger tes welches im Fahrzeug in der Mittelkonsole in etwa auf der H he eines Standard Autoradios eingebaut ist vgl Abbildung 3 2 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 43 Abbildung 3 3 zeigt eine schematische Darstellung des Systems A Mit den Applikations hardkeys aktiviert man einen Funktionsbereich welcher dann auf dem Display angezeigt wird Die Funktionen innerhalb des aktiven Funktionsbereiches lassen sich durch Ziffern tasten Softkeys und ein zentrales Bedienelement ZBE steuern Die Softkeys haben da bei die jeweils direkt nebenan in einem Feld auf dem Display bezeichnete Funktion Durch die Pfeiltasten des ZBE wird der Cursor im Men feld in der Mitte des Bildschirms bewegt Dieses Men feld weist in den meisten Bildschirmansichten eine T Struktur mit einer ber schrift und einer vertikalen Liste von Men eintr gen auf Durch die OK Taste des ZBE wird das jeweils durch den Cursor markierte Element z B Listeneintrag ausgew hlt Softkey Beschr
220. indet man allgemeine Erwartungen welche unabh ngig von der speziellen Bedienober fl che an den Ablauf der Bedienung zur Ausf hrung einer bestimmten Aufgabe bestehen so sollten diese Erwartungen auch verallgemeinerbar sein auf andere Ger te welche ebenfalls ber diese Funktionalit t verf gen 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 13 2 Die Gestaltung von Bedienabl ufen eines FIS auf Basis von mentalen Modellen der Benutzer Um ein Fahrerinformationssystem zu entwickeln welches erfolgreich und effizient benutzt werden kann und so seine Benutzer zufrieden stellt ist es wichtig die Bedienoberfl che des Systems entsprechend den Benutzererwartungen zu gestalten Die vorliegende Arbeit untersucht welche allgemeinen Erwartungen Benutzer an die Bedienung eines FIS ha ben Sie zeigt wie diese Erwartungen zun chst ermittelt und dann aus ihnen Gestaltungs prinzipien abgeleitet werden k nnen Ebenfalls erfolgt eine Evaluation der abgeleiteten Gestaltungsprinzipien Dieses Kapitel erl utert die theoretischen Hintergr nde dieser Ar beit Um die Erwartungen von Benutzern darstellen zu k nnen wird in dieser Arbeit untersucht welche mentalen Modelle Benutzer in konkreten Bediensituationen bilden Bei gleichzeiti ger Kl rung der Verwendung des Begriffs mentales Modell wird daher in diesem Kapitel als erstes aufgezeigt welche Rolle mentale Modelle bei der Bedienung von technischen Ger ten spie
221. ines eingegebenen Zeichens mit dem Softkey zur ck entstanden haupts chlich durch das systemspezifische Mapping des Systems A enthielten aber auch verallgemeinerbare As pekte Es bleibt zu verifizieren dass die Bedienabl ufe eines Systems mit anderem Be dienkonzept f r diese Bedienaufgaben nicht in gleicher Weise von den Erwartungen der Benutzer abweichen Zum Beispiel w rde ein Springen zum n chsten Titel in horizontaler Richtung mit den Erwartungen bereinstimmen Auch eine andere Anordnung der Tasten zur ck und l schen w rde nicht die gleiche abweichende Erwartung um L schen eines Zeichens nahe legen Die PIN Eingabe w rde wie in System A auch bei Systemen mit anderen Bedienelementen als bestehend aus den Bedienhandlungen Ziffern eingeben und Eingabe best tigen erwartet werden und falls so implementiert mit den mentalen Modellen einer gro en Mehrheit der Benutzer bereinstimmen Viele der ermittelten system bergreifenden mentalen Modelle beziehen sich auf die Me n funktionen OK und zur ck Es scheint eine Art globale Erwartung zu geben die OK Taste schlie e den jeweils aktuellen Bedienschritt ab und f hre zum n chsten Dies spr che daf r f r die Bedienung von komplizierten Funktionen eines FIS welche mehrere 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 75 sequentielle Schritte erfordern hnlich wie bei men gef hrten Vorg ngen am Re
222. ingabe assoziiert zu werden Durch kurzen Tastendruck das Speichern eines Radiosen ders aus dem Men Spei cher erm glichen wenn n tig durch zus tzlichen Bedien schritt Zugang zu den Funktionsbe reichen SMS und Adress buch vom Telefon Grundme n aus erm glichen Die Funktion l schen sowohl im Optionen Men auf der Ebene des Eintrages als auch auf der Ebene der Namenslis te verf gbar machen CD einlegen in den Wechsler zu jedem Zeitpunkt erm g lichen Widerspruch aufheben der darin besteht nach oben schieben zu m ssen um so den Speller ausblenden und schlie lich nach unten scrol len zu k nnen Vermeidb Fehlbed 72 9 93 9 100 92 2 69 3 37 7 90 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 4 3 1 5 Vorhergesagte Abweichungen einzelner Soll Bedienhandlungen F r alle 146 an System B untersuchten Soll Bedienhandlungen bestanden Vorhersagen dar ber ob die Benutzer mit dem implementierten Bedienablauf bereinstimmende men tale Modelle bilden w rden und wenn nicht inwiefern die gebildeten mentalen Modelle von dem implementierten Bedienablauf abweichen w rden 35 Vorhersagen waren aufge stellt worden weil entweder die Bedienabl ufe des Systems A abwichen von den Benut zererwartungen oder die Bedienabl ufe des Systems B von denen des Systems A oder beides vgl Abschnitt 4 2 3 1 Von diesen 35 Vorhersagen erf llten sich 32 ganz oder
223. inking aloud complex systems process tracing in car infotain ment systems usability Inhaltsverzeichnis 5 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung iesire iae ee Ea eek 3 AST NE pe ee a a a ee tree at ey were RE 4 IRS VSrZO ICIS sh via tend ade AE AEA AA iA 5 1 2 VEINISILUNGE Sica nee ape he E EAT oat an at ex tea a ame 8 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen eines FIS auf Basis von mentalen Modellen der Benutzer ae 13 2 1 Die Rolle mentaler Modelle bei der Bedienung eines FIS seeeeeeeeeeeees 14 2 2 Abstraktionslevel f r die Analyse und Darstellung mentaler Modelle 18 2 3 Identifizierung relevanter Aspekte von mentalen Modellen f r die Gestaltung von Bedienabl ufen uuuss44nsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 24 2 3 1 Merkmale von system bergreifenden mentalen Modellen 25 2 3 2 Interindividuell bereinstimmende mentale Modelle 22220 33 2 4 Vorteile von optimierten Bedienabl ufen f r Lernprozesse und Doppelaufgaben Situation uunm444nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 35 2 4 1 Lernen und Transfer bei der Bedienung von FIS 2244ssssnnnns rennen 36 2 4 2 Bedienung eines FIS bei Ausf hrung einer Parallelaufgabe 37 2 5 Ableitung des gew hlten Untersuchungsplans 224444444440Hnnnnn ran n nn 38 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmen
224. io Men auf rufen ca 20 hoch V4 ZEalph Ortsteil bestatigen Nach Best tigung des gew nschten Ortes in der Auswahlliste ist es auf Grund der Mehrdeutigkeit des in der Aufgabe vorgegebenen Ortsnamens M nchen erfor derlich in einer Subliste durch eine weitere Listenauswahl den genauen Ortsteil zu best tigen Statt dieses zus tzlichen Schrittes erwarten die Probanden hier den Wechsel zur Stra eneingabe und verstehen den Inhalt der sich ffnenden Unterliste nicht Durch zus tzliche Bedienhandlungen werden die Probanden versuchen den Inhalt dieser Liste zu verstehen mittel hoch V5 EintrL sch Namensliste ffnen Um einen Eintrag aus dem Adressbuch l schen zu k nnen muss zun chst ber Su chen die Liste mit allen Eintr gen ge ffnet werden Die Probanden erwarten nicht zu erst einen Men punkt mit der Bezeichnung Suchen best tigen zu m ssen sondern erwarten eine Option L schen im Grundmen sobald der Eintrag angezeigt wird hoch V6 TelBNrW Obermen Tel ffnen Nach dem ffnen des SMS Grundmen s durch Best tigen des Men punktes Tel ist es erforderlich diesen Men punkt ein weiteres Mal zu best tigen um die Liste des Obermen s herunter zu klappen und so entweder zum Telefon Men oder zum Ad ressbuch zu gelangen Ein zweites Best tigen des Men punktes Tel wird von den hoch 208 Anhang III Vorh
225. ion hin dies mit einem Druck auf die ter der Taste Zielan Taste mute zu tun sage wiederholen gekennzeichnet mit einem Symbol 2 SMS Posteingang 16 8 12 91 7 Um den Posteingang zu ff 25 Um den Posteingang 25 41 7 83 M 0 le ffnen 2 nen erwarten die Probanden I zu ffnen erwarten die Su sen den Softkey neu dr cken zu Probanden den Soft che m ssen Stattdessen ware es key Empf dr cken richtig mit der Pfeiltaste nach zu m ssen links in der Titelzeile vom Postausgang zum Postein gang zu bl ttern 2 SI Anfangsbuch 15 8 12 91 7 Probanden suchen im Men 50 I Probanden erwarten 33 8 3 8 3 S 1 Mim staben w hlen 3 anstatt den gew nschten An die Telefonnummer in 3 p fangsbuchstaben entweder der Telefonapplikation ber die Pfeiltasten links rechts oder direkt ber die Zifferntasten anzuw hlen importieren zu k n nen anstatt in der Ap plikation Adressbuch welche bereits aktiv ist 15 Struktur nicht alleinige Ursache Auch ist das Mapping der Pfeiltasten rechts links zur Titelzeile der T Struktur nicht eindeutig genug und wird so nicht erwartet 196 Anhang II Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll N Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung alphanumeri sche Zielein gabe wahlen 3 63 Pro
226. ionsweise von OK und zur ck ist ber die Applikationen nicht konsis tent und f r die Probanden schwierig zu erlernen Die Funktionsbereiche SMS und Adressbuch werden als Unterfunktionen des Tele fonmen s erwartet sind aber stattdessen dem Men SERV zugeordnet Die parallele Verwendung von Softkeys und Men mit T Struktur f hrt zu Ver wirrungen Insgesamt ergaben sich neun mentale Modelle mit sehr hoher interindividueller berein stimmung Durch gezielte systemspezifische Gestaltungsma nahmen w rden sich na hezu 90 der unn tigen durch diese Abweichungen hervorgerufenen Fehlbedienungen vermeiden lassen Die Analyse der Ursachen f r die einzelnen auff lligen Abweichungen ergab dass die meisten Abweichungen auf unerwartete Men Bezeichnungen viele auf eine unerwartete Men struktur und nur wenige auf ungeeignetes Mapping zur ckzuf hren sind F r die meisten abweichenden Erwartungen kann angenommen werden dass sie auch generell f r FIS gelten und als Grundlage f r allgemeine Gestaltungsempfehlungen herangezogen werden k nnen 72 3 Studie A Ermittlung interindividuell Ubereinstimmender mentaler Modelle 3 5 Diskussion Studie A Ziel der Studie A war es Abweichungen zwischen erwarteten und implementierten Be dienablaufen des Systems A aufzuzeigen sowie zu identifizieren welche dieser Erwartun gen interindividuell bereinstimmen und welche Aspekte dieser Erwartungen systemunab
227. is abgelegte schematische mentale Repr sentation 150 7 Diskussion und Ausblick nach und nach modifiziert werden Beispielhafte Lerneffekte dieser Art finden sich in die ser Arbeit f r das L schen eines eingegebenen Zeichens in Studie A oder den Wechsel zum n chsten Eingabefeld beim Anlegen eines Adressbucheintrags in Studie B Inwieweit diese Ver nderungen in den gebildeten mentalen Modellen auch dauerhafte Ver nde rungen der Wissensbasis bedeuten ist durch die gefundenen Lerneffekte noch nicht be antwortet Dutke 1994 bspw weist darauf hin dass gefestigte Wissensstrukturen sich nicht sehr schnell dauerhaft modifizieren lassen Eine leichte Erlernbarkeit und Erinner barkeit der Bedienabl ufe sind daher f r gelegentliche Benutzer wichtiger als f r Exper ten denn Experten k nnen durch die intensive Erfahrung und h ufige Wiederholungen st rker angemessene mentale Modelle bilden Oberquelle 1994 So w re zu erwarten dass Benutzer welche die erwartungskontr ren Bedienhandlungen schon erlernt zu ha ben scheinen nach einer l ngeren Pause wieder ihre urspr ngliche Erwartung bilden und die gleichen Bedienfehler wie zu Anfang machen Auch w rden einige der hier beobachte ten Lerneffekte in einer realen Bediensituation vielleicht gar nicht entstehen weil dort kei ne Hilfestellung seitens des Versuchsleiters vorhanden ist Benutzer probieren dann evt die richtige Bedienhandlung gar nicht aus und entdecken die tats chliche Fun
228. it den Bedienabl ufen des Systems B andererseits wurde es m glich f r die Bedienabl ufe des Systems B konkret vorherzusagen ob sie diesen systemunabh ngigen Erwartungen der Benutzer entsprechen w rden oder nicht Auch zu Zufriedenheit und subjektiver Schwierigkeitsbeurteilung wurden Hypothesen for muliert 4 2 3 1 Vorhersagen zu Abweichungen zwischen Benutzererwartungen und implementierten Bedienabl ufen in System B Die Aufgabenanalyse hatte f r System B ergeben dass etwa drei Viertel der Soll Bedien handlungen 113 von 146 in den zu untersuchenden Bedienabl ufen mit denen des Sys tems A bereinstimmten w hrend der brige Teil unterschiedlich war Durch die Art und Weise in der einige Bedienabl ufe des Systems A von den Benutzererwartungen abwi 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 83 chen und die Art der Implementierung von Bedienablaufen in System B konnte fur die meisten 111 von 146 Soll Bedienhandlungen des Systems B vorhergesagt werden dass sie in gleicher Weise mit den Benutzererwartungen bereinstimmen w rden wie die Soll Bedienhandlungen des Systems A F r 35 Soll Bedienhandlungen des Systems B dage gen ergaben sich konkrete Vorhersagen dazu inwiefern sie von den Benutzererwartun gen abweichen w rden oder nicht Die Zusammenh nge zwischen den Benutzererwartun gen und dem konzeptuellem Modell des Systems A einerseits und zwischen Benutzerer wartungen und dem konzeptuellem Modell d
229. iven Effekt tats chlich zu belegen w re eine weitere Studie mit den gleichen beiden Versionen des Prototypen denkbar bei der bspw in einem Fahrsimu lator mit Hilfe des Jane change task Mattes 2003 die Ablenkung von der Fahraufgabe gemessen w rde Die Anpassung von Bedienabl ufen an allgemeine Benutzererwartungen hat positiven Einfluss auf die objektive Bedienleistung und subjektive Systembe wertung der Benutzer Fazit Diese Arbeit beleuchtet die Bedeutung von mentalen Modellen f r die Gestaltung von Bedienabl ufen Die erzielten Ergebnisse sind in ihrer praktischen Anwendung f r die Entwickler von Bedienabl ufen f r Fahrerinformationssysteme und andere technische Ger te relevant Die gew hlte Herangehensweise liefert Anworten auf die zu Beginn geschilderten Fragestellungen Eine Beantwortung der in diesem Kapitel aufgezeigten weiter f hrenden Forschungsfragen w rde das Bild der positiven Auswirkungen der Ge staltung von Bedienabl ufen nach allgemeinen Benutzererwartungen auf die Gebrauchs tauglichkeit eines Ger tes vervollst ndigen 158 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis Bailey B 1999 Breadth vs depth 1 breadth vs depth 2 Human Factors International UI Design Newsletter Internet Dokument Available http www humanfactors com downloads mar99 asp 10 5 2005 Bainbridge L Lenior T M J amp Schaaf T W v d 1993 Cognitive processes in com plex tasks Introduction
230. ktionsbereich Navigation wird 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 55 der Prozess abgeschlossen durch Best tigen der Option ok im Speller mit der OK Taste und beim Speichern im Funktionsbereich SMS durch kurzes Dr cken der OK Taste Beide Male wird demnach der Terminus OK gebraucht Beim Speichern in den Funktionsberei chen Telefon und Adressbuch dagegen hat die OK Taste keine Funktion es muss statt dessen der Softkey zur ck gedr ckt werden Es ergibt sich ein experimentelles Design mit dem zweistufigen between Faktor Gruppenzugeh rigkeit Gruppe 2 vs Gruppe 1 oder 3 und dem ebenfalls zweistufigen within Faktor Messzeitpunkt erste vs zweite Speicherhandlung In Abschnitt 3 3 3 wird beschrieben welche Hypothesen sich konkret daraus ergaben 3 3 2 Erhobene Ma e extrahiert aus den Protokollen Im Folgenden findet sich zusammenfassend eine Auflistung der Ma e welche in Studie A erhoben wurden Sie wurden wie in Abschnitt 3 2 3 beschrieben aus den Protokollen ex trahiert Insgesamt e Haufigkeiten aller Bedienhandlungen in den Bedienhandlungs Oberkategorien f r Filterung entsprechend Schritt 2 Pro Soll Bedienhandlung objektiver Schwierigkeits Indikator e Bedieneffektivitat Anzahl gefilterte Ist Soll Bedienhandlungen f r Identifizierung der abweichenden Soll Bedienhandlungen entsprechend Schritt 3 Pro abweichende Soll Bedienhandlung e Art
231. ktionsweise des Systems nicht aus der sie ein ad quates mentales Modell ableiten k nnten Um Be dienabl ufe den Benutzererwartungen anzupassen ist es also umso mehr erforderlich zu erfahren welche allgemeinen Erwartungen Benutzer aus ihrem schon vorhandenen Wis sen vor der ersten Benutzung eines Systems mitbringen ohne dass dieses genutzte Wis sen schon durch die Bedienabl ufe des zu bedienenden Systems ver ndert worden w re So werden in allen Studien dieser Arbeit stets Erstbenutzer f r das jeweilige System ein gesetzt In Studie C wurden die hier erarbeiteten allgemeinen Gestaltungsempfehlungen auch be z glich ihrer Auswirkungen auf Lernprozesse evaluiert Erwartet wurde dabei ein schnelle rer Lerneffekt f r die entsprechend den Erwartungen optimierten Bedienabl ufe Es zeigte sich folgender Effekt Zu Beginn erm glichen die an die mentalen Modelle der Benutzer angepassten Bedienabl ufe einen deutlichen Vorteil bzgl der Bedienleistung gegen ber denjenigen Bedienabl ufen welche von den Erwartungen abweichen Sie werden aber schon nach sehr wenigen Wiederholungen sehr nahe am optimalen Leistungsniveau aus gef hrt so dass sich insgesamt nur ein leichter Lernzugewinn f r die optimierten Bedien abl ufe einstellt Nach mehreren Wiederholungen in relativ kurzer Zeit n hert sich die Bedienleistung f r diejenigen Bedienabl ufe welche von den Erwartungen abweichen sehr nahe an die Leistungskurve f r die optimierten Bedienabl
232. l Erwartung Uber die Funktionsweise und Bedienung eines konkreten Ge rates welche ein Benutzer wahrend des Bedienprozesses in einer be stimmten Situation in Abhangigkeit von der Aufgabe aus seinem Vorwis sen und Anhaltspunkten des Systems ableitet situationsabh ngige In stantiierung von im Langzeitgedachtnis gespeichertem schematischem Wissen Dutke 1994 Men punkt Bezeichnungen Bezeichnungen f r einzelne Men punkte andere Men elemente oder Beschriftungen von Tasten k nnen aus Worten und oder Symbolen be stehen in dieser Arbeit relevant als Merkmal f r die Systemunabh ngig keit von Benutzererwartungen Men feld Teil des auf dem Display dargestellten Men s Men struktur Aufbau eines Men s umfasst hierarchische Anordnung Querverbin dungen auf unteren Ebenen sowie die sich f r den Bedienablauf einer Aufgabe ergebende Reihenfolge Operation Teil einer Handlung erf llt nicht eigenst ndig ein Ziel Mehrere Opera tionen bilden eine Handlung shortpress Eine Taste ein Bedienelement wird kurz gedr ckt und so die Funktion dieser Taste ausgel st Softkey Feststehende Taste deren Funktion sich in verschiedenen Men s in Abh ngigkeit von der zugeh rigen variabel angezeigten Beschriftung ndert Soll Bedien Der f r eine Aufgabe im System implementierte Bedienablauf ablauf Soll Bedien Als Soll Bedienhandlungen werden diejenigen Bedienhandlungen be handlung zeichn
233. l Haufigste abweichende Er wartung Zweithaufigste abwei chende Erwartung Verkehrsfunk per Tasten druck ein schalten 6 75 Um den Verkehrsfunk einzu schalten erwarten die Pro banden das Einstellungsme nu ffnen zu m ssen anstatt den Softkey TA ein zu dr k ken Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten eingegebene Buchstaben best tigen Am Ende der Eingabe des Namens erwarten die Proban den die OK Taste dr cken zu k nnen um den eingegebe nen Namen zu best tigen an statt dies mit ok im Speller zu tun So w hlen sie einen weiteren den gerade mar kierten Buchstaben aus Proband erwartet U ber zur ck die Ein gabe abschlie en zu k nnen anstatt ber ok im Speller verpasste Nummern ff nen 12 Struktur nicht alleinige Ursache Abweichung teilweise auch auf unerwartete englische Abk rzung TA im Label zur ckzuf hren Probanden erwarten die An rufliste unter dem Softkey mit dem Symbol f r Telefonbuch zu finden ffnen so stattdes sen aber das Telefonbuch 13 Sowohl die h ufigste abweichende als auch die korrekte Erwartung beziehen sich auf eine OK benannte Option oder Taste Aus diesem Grund wurden beide im Ergebnisteil der Studie A Tabelle 3 3 zusammengefasst Anhang II 193 Soll Bedien handlung Abw Indikatoren Anz Ist Soll N Haufigste abweichende Er wartung Zweithauf
234. ldung 3 5 zeigt die Erwartungen der Probanden f r das ffnen der SMS Funktionali t t Es ergab sich eine vom konzeptuellen Modell abweichende Erwartung mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung f r die Soll Bedienhandlung Grundmen Service aufrufen Anstatt im Grundmen Service vermuteten ca 92 der Probanden n 12 die SMS Funktionalit t in der Telefon Applikation und ffneten diese ber die Taste TEL Die Erwartung der brigen Probanden 8 stimmte mit dem implementierten Bedienablauf berein sie dr ckten die Taste SERV 91 7 abweichende A Erwartung SMS Zielspeicher a Zieleingabe unter TEL Letzte Ziele Sonderziele 8 3 systemkonforme i Erwartung SMS unter gt SERV Abbildung 3 5 Erwartungen der Probanden an die Men Zuordnung der SMS Funk tion Studie A n 12 Diese Abweichung vom erwarteten Bedienablauf ist zur ckzuf hren auf die Zuordnung des Funktionsbereiches SMS zu Service anstatt Telefon und damit auf eine von den Probanden nicht erwartete Men struktur Auch diese Erwartung ist unabh ngig von spe ziellen Merkmalen des Bedienkonzeptes des Systems A und es kann angenommen wer den dass Probanden auch f r ein System mit anderem Bedienkonzept erwarten w rden die SMS Funktionalit t im Funktionsbereich Telefon zu finden Abbildung 3 6 zeigt die Erwartungen der Probanden f r das ffnen der Adressbuch Funk tionalit t Hier
235. len Unterkapitel 2 1 Im zweiten Abschnitt dieses Kapitels wird dargelegt welches Abstraktionslevel im Rahmen der Fragestellung dieser Arbeit f r die Analyse und Darstellung von mentalen Modellen sowie f r die Formulierung der Gestaltungsempfeh lungen gew hlt wird Unterkapitel 2 2 Nicht alle Aspekte der mentalen Modelle von Be nutzern sind relevant zur Ermittlung der allgemeinen Benutzererwartungen daher be schreibt Unterkapitel 2 3 inwiefern mentale Modelle und welche ihrer Aspekte f r die Ge staltung der Bedienabl ufe wichtig sind Ebenfalls wird dort die Erstellung der dom nen spezifischen Gestaltungsempfehlungen beschrieben welche die Erwartungen von Benut zern an Bedienabl ufe bestimmter Aufgaben inhaltlich bez glich der konkret erwarteten Schritte ber cksichtigen Das resultierende Set von allgemeinen Erwartungen wird eine Anleitung f r die konkrete Gestaltung der Bedienabl ufe f r typische Bedienaufgaben sein welche zum Abschluss der Arbeit f r einen Prototypen angewendet und evaluiert werden Unterkapitel 2 4 stellt vor welche Vorteile f r die entsprechend den allgemeinen Erwartungen gestalteten Bedienabl ufe gegen ber nicht optimierten Bedienabl ufen an genommen werden und welche Kriterien zur Evaluation der Gestaltungsprinzipien heran gezogen Unterkapitel 2 5 schlie lich fasst den gew hlten resultierenden Untersuchungs plan zusammen 14 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modelle
236. lge von Men punkten beeinflusst also die Bedienleistung Allerdings ergaben sich auch Befunde dazu dass Effekte der Men struktur sich je nach Aufgaben stellung unterschiedlich auswirken Wird beispielsweise ein w rtlich benanntes Objekt gesucht so spielt die Men struktur eine weniger gro e Rolle als bei einem indirekt be schriebenen Target Indirekt beschriebene nicht w rtlich benannte Targets werden au Berdem insgesamt besser gefunden als explizit bezeichnete Norman amp Chin 1988 Ber nard 2002 Norman amp Chin 1988 Die Struktur eines Men s kann also nicht die allein bestimmende Gr e des Bedienerfolgs sein Straub amp Schaffer 2003 Beispielsweise fanden Chae und Kim 2004 dass die Strukturierung der Informationen auf der Anzeige 28 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen besonders bei Ger ten mit kleinem Display wichtig ist Dies f hrt zur Betrachtung des Ein flusses weiterer System Eigenschaften auf die Bedienleistung Die Ergebnisse von Bernard 2002 und Norman und Chin 1988 legen nahe dass au er der Struktur des Men s auch die Bezeichnungen von Men Elementen f r eine erfolgrei che Bedienung entscheidend sind Schon Payne et al 1990 zitieren eine ihrer Untersu chungen in der Bezeichnungen von Funktionen in einem Textverarbeitungsprogramm Einfluss hatten auf das mentale Modell welches Benutzer sich von verschiedenen Funk tionen des Programms bildeten In dieser
237. lgemeine Erwartungen an Bedienablaufe eines FIS Menschen bilden im Umgang mit technischen Geraten schematisches Wissen und versu chen dieses bei der Benutzung anderer Ger te anzuwenden es auf andere Ger te zu bertragen Bei der Benutzung eines unbekannten Ger tes bilden sie in Abh ngigkeit von ihrem Vorwissen und den Eigenschaften des neuen Systems mentale Modelle ber die Funktionsweise dieses Ger tes Zu Beginn dieser Arbeit war ausgef hrt worden dass auf Grund der Unterschiedlichkeit von Erfahrungen verschiedener Personen davon ausge gangen werden kann dass die Erwartungen welche von verschiedenen Personen an Bedienabl ufe gestellt werden ebenfalls unterschiedlich sein werden Andererseits wurde ebenfalls angenommen dass ein Teil der Erwartungen mehreren Benutzern gemein sein wird Weiterhin wurde dargelegt dass einige der gebildeten mentalen Modelle an spe zielle Eigenschaften des Bedienkonzeptes des jeweils bedienten FIS gekn pft sein w r den und daher speziell f r dieses eine FIS gelten w rden Andere Erwartungen w rden an Bedienabl ufe eines FIS generell bestehen unabh ngig von den spezifischen Eigen schaften des Bedienkonzeptes Tats chlich fanden sich in den ersten beiden Studien Erwartungen mit sehr hoher solche mit mittel hoher und solche mit niedriger interindividueller bereinstimmung Sehr hohe bereinstimmungen fanden sich vor allem f r h ufig und an verschiedenen Ger ten be nutzte Aufgaben wie z B
238. licherweise den Sender aufrufen w rden statt zu speichern F r diejenigen Bedienabl ufe f r welche das konzeptuelle Modell des Systems A die sys temunabh ngigen Erwartungen der Benutzer genau trifft das konzeptuelle Modell des Systems B aber von demjenigen des Systems A abweicht wurden f r System B Abwei chungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell vorhergesagt welche in System A nicht vorlagen Es wurden an diesen Stellen systematische Fehlbedienungen in System B erwartet welche in System A nicht aufgetreten waren Dies betraf acht Soll Bedien handlungen eine sei als Beispiel genannt Studie A hatte ergeben dass Benutzer um eine CD anzuh ren erwarten diese einfach in den Schacht einlegen zu k nnen Entge gen dieser Erwartung ist es in System B erforderlich durch einen Tastendruck am DVD Wechsler zun chst ein Fach anzuwahlen in welches die CD eingelegt werden soll bevor man die CD in die ffnung einschieben kann F r System B wurde daher vorhergesagt dass an dieser Stelle Fehlbedienungen entstehen w rden da die Mehrzahl der Proban den ebenfalls versuchen w rden die CD ohne vorhergehenden Bedienschritt einfach ein zulegen F r diejenigen Bedienabl ufe f r welche das konzeptuelle Modell des Systems A von den systemunabh ngigen Benutzererwartungen abweicht und f r welche gleichzeitig das konzeptuelle Modell des Systems B anders ist als dasjenige des Systems A war es m g lich dass entweder System B den Ben
239. lichkeit ein zum System passendes mentales Modell vom Bedienablauf durch Merkmale des Men s st rker zu induzieren w re es einen berblick ber alle auszuf hrenden Schritte hnlich wie beim Einkaufen bzw Bestellen im Internet 7 Diskussion und Ausblick 145 wahrend der gesamten Aufgabe schematisch auf dem Bildschirm darzustellen und darin den jeweils gerade bearbeiteten Schritt zu markieren Die Generalisierbarkeit der in dieser Arbeit gefundenen Benutzererwartungen sollte auch anhand ihrer G ltigkeit f r den zu erwartenden Benutzerkreis von FIS beurteilt werden Alle in dieser Arbeit beschriebenen allgemeinen Benutzererwartungen wurden an hnli chen Stichproben erhoben Die getroffene Auswahl von Probanden erscheint zun chst wenig repr sentativ f r die Benutzer Zielgruppe und mag bei einigen Lesern Zweifel an der Generalisierbarkeit der Ergebnisse ausl sen Tats chlich bildet das Geschlechterver h ltnis in den Stichproben der drei Untersuchungen jedoch gerade wegen des hohen M nneranteils recht gut die reale Zusammensetzung der Fahrerpopulation der untersuch ten Marke ab Die Probandengruppen erscheinen allerdings gegen ber der realen Fahrer population relativ jung und der Anteil mit technischem Beruf ist deutlich h her weshalb zu pr fen w re ob dieser Unterschied zur realen Fahrerpopulation m glicherweise quantita tive oder qualitative Unterschiede in den gebildeten mentalen Modellen zur Folge hat Quantitativ d rf
240. likation Gr 3 SMS RSenSp Aktuellen Radiosender ab Gr 2 Telefon 18 Ja speichern Rstation Gespeicherten Radiosender Gr 3 SMS 19 einstellen TPein Verkehrsfunk einschalten Gr 2 Telefon I b i Aufteilung der Aufgaben auf die Gruppen in Studie A Die folgende Tabelle 7 3 zeigt die in Studie A verwendeten Aufgaben in ihrer Aufteilung und Reihenfolge f r die drei Experimentalgruppen Tabelle 7 3 Reihenfolge und Gruppenaufteilung der Bedienaufgaben in Studie A Aufg Nr Gruppe 1 Navi Gruppe 2 Telefon Gruppe 3 SMS 1 PIN PIN PIN 2 ZEalph ZEalph ZEalph 3 ZFabbr TelAnr SMS ff 4 ZEKar Wahlw SMSschr 5 ZEletzte Tverp SMSlesen 6 ZSpNeu TelNrsp SMSAbsSp 7 ABneu ABneu ABneu 8 ZESpei TelBNrW SIMimp 9 ZwStopp SIMexp AudioMute 10 NavKarAusr AnrAnn FM gt AM 11 ZESZi TPein CDstar 12 Zoom RSenSp CDTiDir 13 CDstar B sse CDTimix 182 Anhang Aufg Nr Gruppe 1 Navi Gruppe 2 Telefon Gruppe 3 SMS 14 CDskip Bal Fad CD gt Radio 15 EintrL sch Radio gt CD RStation 16 CDskip Radio CD 17 EintrL sch CDskip 18 EintrL sch I b iiAufgabenreihenfolge Studie C Die folgende Tabelle 7 4 gibt eine detaillierte Ubersicht der Aufgabenreihenfolge und Zu satzaufgaben in Studie C Tabelle 7 4 Aufgabenreihenfolge und verwendete Zusatzaufgaben in Studie C Durchgang Bedienaufgabe Radiosender abspeichern Adressbucheintrag a
241. lity Engineering San Diego Kaufmann Nielsen J amp Molich R 1990 Heuristic evaluation of user interfaces Proceedings of the ACM CHI 90 Conference on Human Factors in Computing Systems 249 256 Norman D A 1983 Some observations on mental models In D Gentner amp A L Ste vens Hrsg Mental Models S 7 14 Hillsdale NJ Erloaum Norman D A 1984 Stages and levels in human machine interaction Journal of Hu man Machine Studies 21 365 375 Norman D A 1989 Dinge des Alltags Gutes Design und Psychologie f r Ge brauchsgegenst nde Campus Verlag GmbH Norman D A 1999 The psychology of everyday things New York Basic Books Norman K L 1991 The psychology of menu selection Designing cognitive control at the human computer interface Norwod NJ Ablex Publishing Corporation Norman K L amp Chin J 1988 The effect of tree structures on search in a hierarchical menu selection system Behavior and Information Technology 7 51 65 Literaturverzeichnis 163 Noy Y 1997 Ergonomics and Safety of Intelligent Driver Interfaces Mahwah NJ Law rence Erlbaum Associates Oberquelle H 1994 Formen der Mensch Computer Interaktion In E Eberleh H Ober quelle amp R Opperman Hrsg Eifn hrung in de Software Ergonomie S 95 143 Berlin New York De Gryuter Olson J R 1987 Cognitive analysis of people s use of software In J Carroll Hrsg Interfacing Thoug
242. ls Unterfunktionen im Funktionsbereich Telefon aufrufen zu k nnen Auch die Erwartung der Probanden einen gew nschten CD Titel ohne Ausf hren eines zus tzlichen Bedienschrittes direkt anw hlen zu k nnen bezieht sich auf die Men struktur Dass diese Erwartungen bzgl der Men struktur unabh ngig vom konkreten Bedienkonzept des Systems A auch f r andere Fah rerinformationssysteme allgemein gelten soll in Studie B verifiziert werden Hinter der global bezeichneten OK Taste wurde die M glichkeit zum Abschlie en der im Moment ausgef hrten Bedienhandlung also zum Wechseln zur Testeingabe beim Schreiben einer SMS Nachricht zum Beenden eines Telefongespr ches und insbesondere zum Abspei chern von gerade eingegebenen Daten erwartet Dass diese Erwartungen auch in ande ren Fahrerinformationssystemen unabh ngig von spezifischen Merkmalen des Bedien konzeptes an eine Taste mit einer solchen Bezeichnung bestehen soll Studie B verifizie ren Das Abspeichern eines Radiosenders entsprach auf Grund der fehlenden Bezeich nung f r die Speicherfunktion nicht den Erwartungen der Probanden So bleibt hier zu verifizieren dass diese Bezeichnung unabh ngig von spezifischen Merkmalen des Be dienkonzeptes auch in anderen Fahrerinformationssystemen explizit erwartet wird Die interindividuell sehr hoch bereinstimmenden Erwartungen bez glich des Springens zum n chsten CD Titel mit Hilfe der Pfeiltaste nach unten und bez glich des L schens e
243. ls die Struktur Dies fanden Resnick und Sanchez 2004 als sie in einer Untersuchung Produkte eines Internet Shops nach unterschiedli chen Strukturierungs Kriterien anordneten und mit unterschiedlich guten eindeutigen Bezeichnungen versahen Bei eindeutigen Bezeichnungen hatte die Anordnungsweise der Produkte keinen Einfluss auf Bedienleistung und Zufriedenheit der Benutzer Die Anord nung spielte nur eine Rolle bei schlechter Qualit t der Bezeichnungen Anzumerken bleibt hier dass bei beiden verwendeten Anordnungs Kriterien sinnvolle Strukturen entstanden Bei einer v llig wahllosen sinnfreien ungeordneten Anordnung der Produkte w rden wohl auch Bezeichnungen mit hoher Qualit t allein nicht ausreichen um ein Produkt zu finden Es l sst sich das Fazit ziehen dass gute Bezeichnungen bis zu einem gewissen Ma e M ngel in der Men struktur ausgleichen k nnen vgl Straub amp Schaffer 2005 Viele Ge 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 29 staltungsempfehlungen beziehen sich daher haupts chlich auf nderungen an Men punkt Bezeichnungen z B Schr der amp Ziefle 2005 In dieser Arbeit soll unter Men struktur die hierarchische Anordnung von Men punkten auf verschiedenen Ebenen verstanden werden Auch Querverbindungen zwischen tiefer liegenden Men Ebenen sind in der Struktur festgelegt Mit der Men struktur eines Sys tems werden Funktionen gruppiert und einem Oberbegriff zugeordnet
244. lt es sich um unselbst ndige Bestandteile einer T tigkeit f r welche kein eigenes bewusstes Ziel formuliert wird Hacker 1986 Hacker 1994b Hacker 1994a Volpert 1982 Es soll vielmehr eine bedeutsame f r die Analyse der mentalen Modelle geeignete Einteilung des Bedienablaufes vorgenommen werden welche die relevanten handlungsleitenden Kognitionen abbildet Als Grundlage f r die Unterteilung der Bedienabl ufe soll daher die Definition einer Handlung gelten nach Ha cker ebd die kleinste psychologische in sich geschlossene zielgerichtete Einheit einer T tigkeit welche sich durch ein Ziel von anderen Handlungen abgegrenzt Sie besteht aus einer oder mehreren Operationen W hrend der Interaktion mit einem men gesteuerten FIS wird das kleinste eigenst ndige Ziel innerhalb einer Bedienaufgabe durch das Ausl sen der n chsten Meniifunktion re pr sentiert Norman 1991 beschreibt eine Taxonomie folgender vier Men funktionen welche aus Benutzersicht w hrend der Interaktion mit einem men gesteuerten System wahrgenommen werden und welche auch die Basisfunktionen heutiger Men s moderner FIS darstellen Durch pointing moving to a new node wird ein n chster Verzweigungs punkt z B eine n chste Men Ebene angesteuert beispielsweise wenn durch schrittwie se Auswahl ein Befehl n her spezifiziert wird Durch command control executing a proce dure wird eine Funktion des Ger tes ausgel st Durch output displaying informati
245. lten mentale Modelle mit hoher in terindividueller bereinstimmung dort deutlich werden wo entweder der implementierte Bedienablauf mit den Erwartungen bereinstimmt und deshalb keine systematischen Fehlbedienungen auftreten oder wo die Mehrheit der Benutzer die gleiche Erwartung hat und diese Mehrheits Erwartung vom implementierten Bedienablauf abweicht Um m g lichst viele solcher Stellen zu finden wurden den Probanden typische Bedienaufgaben aus unterschiedlichen Funktionsbereichen gestellt Weiterhin sollten Transfereffekte f r solche Bedienabl ufe des Systems A untersucht werden welche in verschiedenen Funk tionsbereichen des Systems unterschiedlich implementiert waren Der direkte Vergleich von erwarteten und im System implementierten Bedienabl ufen wur de durch ein eigens entwickeltes Auswertungsschema m glich welches ebenfalls in Stu die B verwendet wird vgl Unterkapitel 3 2 Dieses erste Unterkapitel beschreibt Unter suchungsteilnehmer Versuchsumgebung Durchf hrung und Versuchsplan der Studie A 3 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie A Aus Gr nden der Geheimhaltung nahmen nur Probanden an der Studie teil welche zum Zeitpunkt der Untersuchung Mitarbeiter des Automobilherstellers waren an dessen Ger ten und Aufbauten die Untersuchungen stattfanden Sie wurden per E Mail kontaktiert und vor der Einladung zur Untersuchung um die Beantwortung einiger screening Fragen ge 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereins
246. m B V15 V16 und V17 in Tabelle 7 11 Anhang IV 223 Optionen Men im Posteingang ffnen 35 Nachricht Optionen Men ffnen 40 ffnen 50 S Sonstige Verwechslung 10 Verwechslung 10 SMS SMS Nachricht Auswahlliste Posteingang wird Hinzu angezeigt Neueintrag Abbildung 7 24 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe SMSAbsSp in System B V19 in Tabelle 7 11 Namensliste ffnen 53 un EEE EB Eu zn et Adressbuch Namensliste Anfangsbuch staben gew hlt Adressbuch Grundmen Adressbuch Namensliste Eintrag anw h len und ffnen 40 Suchspeller Eintrag ffnen 53 Optionen Men ffnen 79 erwechslung 14 Optionen Men ffnen 47 nn a ee ae a Adressbuch Namensliste Eintrag markiert Adressbuch Optionen Men Adressbuch Ening Grundmen i gt nachster l schen Ja Eintrag Nein markiert Abbildung 7 25 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe EintrL sch in System B V5 in Tabelle 7 11 und erste Zeile der Tabelle 7 13 224 Anhang IV elNrSp im AB erwarten 5 Optionen Men Anruflisten Men ffnen 45
247. mens zu dieser Nummer erwarteten alle Proban den n 11 die OK Taste dr cken zu k nnen um den Speichervorgang abzuschlie en Statt dieser in dieser Situation funktionslosen Taste w re hier die zur ck Taste zu dr c ken gewesen was von keinem der Probanden erwartet wurde Namen eingeben A o Name Mustermann 0 systemkonforme Nummer 497031904 nde Erwartung speichern ber zur ck 100 abweichende Erwartung speichern ber OK Abbildung 3 4 Erwartungen der Probanden beim Speichern einer Telefonnummer aus einer Anrufliste Studie A n 11 62 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle Diese Abweichung zwischen mentalem und konzeptuellem System ist zur ckzuf hren auf die von den Probanden unerwartete Bezeichnung zur ck Aus den Protokollen geht her vor dass die Probanden stattdessen das Wort speichern oder weiter erwartet h tten und dass OK dieser Erwartung noch am n chsten kommt Da diese Erwartung bez glich der Bezeichnung sich nicht auf ein spezifisches Bedienelement des Systems A bezieht sondern generell auf die Bezeichnung dieser als n chstes auszuf hrenden Funktion kann angenommen werden dass die Probanden auch f r ein System mit anderem Bedienkon zept erwarten w rden den Speichervorgang mit speichern oder weiter wenn keines von beiden vorhanden auch mit OK abschlie en zu k nnen Abbi
248. mentalen Modelle nur deshalb gr tenteils korrekt vorhergesagt werden weil einige Aspekte der mentalen Modelle von Benutzern system bergreifend f r FIS an sich gelten unabh ngig von dem jeweiligen Bedienkonzept eines einzelnen Systems Die er 7 Diskussion und Ausblick 149 folgreiche Anwendung der abgeleiteten Gestaltungsempfehlungen in einem wiederum unterschiedlichen System in einer dritten Studie unterstrich die G ltigkeit der Erwartungen f r Fahrerinformationssysteme Einige der in Kapitel 5 vorgestellten allgemeinen Bedien prinzipien k nnen auch auf andere technische Ger te bertragen werden so z B die Em pfehlungen f r das Ausf llen von Formularen oder zum Abschlie en von Speichervorg n gen Durch Anwendung der Gestaltungsempfehlungen auf weitere Fahrerinformationssys teme und andere Ger te w re die Allgemeing ltigkeit weiter zu belegen F r die Gestaltung von Bedienabl ufen in bereinstimmung mit Benutzerer wartungen sind besonders drei Aspekte wichtig Men bezeichnungen Men struktur Mapping 7 3 Erlernen und Modifizieren mentaler Modelle durch Transfer Im Umgang mit technischen Ger ten ver ndern sich die von Benutzern gebildeten menta len Modelle mit der Zeit Stimmt ein gebildetes mentales Modell gut mit dem System ber ein so erm glicht es eine erfolgreiche Benutzung und wird mit h herer Wahrscheinlichkeit beim n chsten Auftreten einer hnlichen Situation wieder in gleicher
249. mentalen Modellen ber den urspr nglichen Bedienablaufen bez glich der objektiven und subjektiven Evalua tionskriterien detaillierte Beschreibung s Abschnitt 6 2 4 Diese Vermutung f hrte zur Formulierung der Hypothesen Cla Cib und C1c in Studie C vgl Abschnitt 6 2 5 1 Es ist zu vermuten dass Bedienabl ufe welche mit den Erwartungen der Benutzer berein stimmen den Probanden bessere Bedienleistungen erm glichen und von diesen auch subjektiv als besser beurteilt werden 2 4 1 Lernen und Transfer bei der Bedienung von FIS Das Erlernen von Men systemen ist als multikodierter Prozess untersucht und beschrie ben worden im Rahmen dessen semantische r umliche und motorische Aspekte von mentalen Repr sentationen ver ndert werden Rauch Totzke amp Kr ger 2004 Totzke et al 2003 Totzke Rauch amp Kr ger 2003 Diese Gestaltungsaspekte sind vergleichbar mit denen des Mappings der Men struktur und der Men punkt Bezeichnungen welche in den vorangehenden Kapiteln als bedeutsam w hrend der Bedienung eines FIS hervor gehoben wurden Mit dem begrifflichen Aspekt ist bei den genannten Autoren eine geeig nete Abbildung von Unter und Oberbegriffsrelationen in der Men struktur und damit eher ein struktureller Aspekt gemeint hnlich wie mit Men struktur in dieser Arbeit Der seman tische Aspekt der Men punkt Bezeichnungen also die Verwendung eines geeigneten Wortes Begriffes f r die dahinter liegende Funktion wird
250. n 2 1 Die Rolle mentaler Modelle bei der Bedienung eines FIS Das Konstrukt des mentalen Modells wird seit geraumer Zeit in unterschiedlichen For schungsbereichen zur Erklarung und Vorhersage menschlichen Verhaltens und Denkens benutzt Die meist zitierten Werke dazu sind wohl die B cher von Genter und Stevens 1983 und Johnson Laird 1983 Im Laufe der Zeit ist eine Uberaus vielfaltige For schungslandschaft entstanden in welcher der Begriff mentales Modell in unterschiedli chen Definitionen verwendet und verstanden wird Zahlreiche berblicksartikel sind dazu publiziert worden welche wiederum unterschiedliche Dimensionen verwenden um die Forschungsans tze und Definitionen zu mentalen Modellen einzuordnen zu kategorisie ren bspw Moray 1997 Nielsen 1990 Norman 1983 Payne 2003 F r die Unter schiedlichkeit der Auffassungen liefert Moray 1997 folgende Erkl rung Die verschiede nen Auffassungen von mentalen Modellen sind entstanden da das Konstrukt in unter schiedlichen Aufgabenkontexten untersucht wurde In Abh ngigkeit von der untersuchten Aufgabe ist das Ausma an Interaktion zwischen Mensch System und der zugeh rigen Umgebung welche in dem Konstrukt mentales Modell ber cksichtigt wird in verschiede nen Ans tzen unterschiedlich Um zu beschreiben welche Rolle mentale Modelle bei der Bedienung eines FIS spielen und auf welche Weise angemessene mentale Modelle die Bedienung erleichtern soll zun chst das Verst nd
251. n nat rlichen Reihenfolge welche hnlich wie in Studie A entsprechend einem m glichen Auftreten bei neuen Benutzern festgelegt wurde s Anhang Tabelle 7 2 Insgesamt um fassten diese 20 Aufgaben 146 Soll Bedienhandlungen Zwei dieser Soll Bedienhandlun gen kamen in verschiedenen Aufgaben vor und wurden daher im Laufe der Untersuchung von allen Probanden mehrmals bearbeitet F r diese Soll Bedienhandlungen wurden zu s tzlich Lerneffekte betrachtet Aufgaben f r welche sich Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell ergaben wurden sp ter bez glich der von den Probanden angegebenen Zufriedenheit und Schwierigkeit denjenigen Aufgaben f r welche sich keine Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell ergaben gegen bergestellt F r Aufgaben deren Bedienabl ufe mit den Erwartungen der Benutzer bereinstimmten wurde erwartet dass sie subjektiv positiver bewertet w rden als Aufgaben deren Bedienablauf von den Erwar tungen der Benutzer abwichen vgl Abschnitt 4 2 3 2 4 2 2 Erhobene Ma e Studie B Zus tzlich zu den aus den Protokollen extrahierten Ma en wie in Studie A vgl Abschnitt 3 3 2 wurden f r jede Bedienaufgabe folgende Ma e erhoben vgl Abschnitt 4 1 3 3 e Zufriedenheit mit der Men f hrung e Empfundene Schwierigkeit der Aufgabe 4 2 3 Hypothesen f r Studie B Durch den Vergleich der Bedienabl ufe des Systems A mit den systemunabh ngigen Be nutzererwartungen einerseits und m
252. n Benutzern schlie en So konnten durch Studie B wie beabsichtigt die systemUbergrei fenden Aspekte der mentalen Modelle verifiziert werden aus welchen nun allgemeine Gestaltungsprinzipien abgeleitet werden k nnen 4 4 3 Auswirkungen auf Zufriedenheit und Schwierigkeit F r diejenigen Aufgaben deren Bedienabl ufe mit den mentalen Modellen der Benutzer bereinstimmen w rden war vermutet worden dass Benutzer mit ihnen zufriedener sein w rden und sie subjektiv als weniger schwierig beurteilen w rden als Bedienabl ufe f r welche die Benutzer kein ad quates mentales Modell w rden bilden k nnen 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 107 Die Ergebnisse der Studie B belegen die positive Auswirkung von Bedienablaufen welche mit den mentalen Modellen der Benutzer Ubereinstimmen auf Zufriedenheit und subjek tive Schwierigkeitsbeurteilung Benutzer sind mit denjenigen Aufgaben welche sie wie erwartet bedienen k nnen zufriedener und beurteilen sie als weniger schwierig als Aufga ben deren Bedienabl ufe von ihrem mentalen Modell abweichen Wenn aus Benutzersicht an einer Stelle oder mehreren Stellen des Bedienablaufes das Ger t nicht so funktioniert wie erwartet so rgert sich der Benutzer ber das Ger t und wird unzufrieden Diese negativen Emotionen schlagen sich in seinem Urteil ber die Me n f hrung der Aufgabe nieder Wenn ein zuerst gebildetes mentales Modell eines Benut zers nicht auf das Sys
253. n Intervallen zwischen den Wiederholungen sich die Bedienleistung besonders f r Bedienabl ufe welche nicht den Erwartungen entsprechen nicht so schnell bessern w r de Insgesamt ist an dieser Stelle also trotz einiger deutlich vorhandener Lerneffekte auch f r erwartungskontr re Bedienabl ufe aus den genannten Gr nden deutlich davor zu warnen diese Lerneffekte auch f r das reale Leben in gleichem Ausma anzunehmen und die Notwendigkeit der Anpassung von Bedienabl ufen an Benutzererwartungen zu untersch tzen Obwohl auch vom System abweichende mentale Modelle im Laufe der Bedie nung durch positive und negative Transfereffekte an das konzeptuelle Modell des Systems angepasst werden sind erwartungsgem e Bedienabl ufe ins besondere bei seltener Benutzung eines Ger tes leichter erlernbar 7 4 Geeignetes Abstraktionslevel f r Analyse und Darstel lung von mentalem und konzeptuellem Modell M chte man Bedienabl ufe entsprechend den Erwartungen von Benutzern gestalten so ist es wichtig diejenigen Kognitionen zu identifizieren welche f r das Bedienverhalten der Personen entscheidend sind Dazu ist es zuerst n tig herauszufinden an welchen Stellen im Bedienablauf Entscheidungen ber die n chste Handlung gef llt werden Das ist an denjenigen Stellen der Fall an welchen Benutzer neue Ziele f r die jeweils n chsten aus zuf hrenden Schritte formulieren Mit Hilfe einer geeigneten Methodik wird es m glich 152
254. n Modelle 4 4 3 Auswirkungen auf Zufriedenheit und Schwierigkeit 5 Allgemeine Benutzererwartungen als dom nenspezifische Gestaltungsempfehlungens aseaneaeaicheae edinassuhiekededwmnedeses 5 1 Hinzuf gen von Bedienhandlungen entsprechend den allgemeinen Benutzererwartungen 2444444440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 5 2 Ver ndern von Bedienhandlungen entsprechend den allgemeinen Benutzererwart ngen se 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 4444444snnn ns nennen 6 1 Methodik Stele Gire nenaseiancnenniinnran na na 6 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie C cccccceeeeeeeesecceeeeeeeeeeeesseneeeeeeeees 6 1 2 Versuchsumgebung Studie C 4uuunn4nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 6 1 3 Durchf hrung Studie us aaa 6 2 Design und Hypothesen Studie ccccccceeeeeeeesececeeeeeeeeeeeeenaeeeeeeeeeeeeneesaaaaes 6 2 1 Between Faktor Optimierung von Bedienabl ufen 6 2 2 Within Faktor Wiederholung uusm44444nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 6 2 3 Within Faktor kognitive Zusatzbelastung uusssnnnss en nnnnnnnnnnnnnnn 6 2 4 Erhobene Ma e abh ngige Variablen Studie mmmeennnnn 6 2 5 Hypothesen f r Studie 24444444440nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnn 6 3 Ergebnisse StUdIEB anne een 6 3 1 Ergebnisse zu
255. n Pfeile symbolisieren diejenigen Soll Bedienhandlungen wel che mit den Erwartungen der Probanden bereinstimmten Diese Soll Bedienhandlungen berschritten nicht die in Schritt 3 der Auswertung vgl Abschnitt 3 2 3 3 angelegten Kri terien f r bedeutsame Abweichungen zwischen mentalen Modellen und konzeptuellem Modell und es wurden keine Prozentzahlen f r erwartete Bedienabl ufe ermittelt Ein grauer Pfeil zeigt also gleichzeitig den implementierten und den erwarteten Bedienablauf Alle schwarzen Pfeile zeigen erwartete Bedienabl ufe f r diejenigen Soll Bedienhand lungen f r welche sich in Schritt 3 auff llige Abweichungen ergeben hatten Die gestri chelten schwarzen Pfeile symbolisieren an diesen Stellen die mit dem System berein stimmenden Erwartungen Auf Grund seiner mit der implementierten Soll Bedienhandlung bereinstimmenden Erwartung f hrte der hier angegebene Teil der Probanden die durch den gestrichelten Pfeil gezeigte Bedienhandlung korrekt aus und erreichte dadurch den angegebenen Systemzustand Die schwarzen durchgehenden Pfeile wiederum zeigen die vom implementierten Bedienablauf abweichenden Erwartungen Der f r diese Pfeile angegebene Anteil der Probanden f hrte die durch den Pfeil beschriebene Bedienhand lung in der Erwartung und Absicht aus den angegebenen Systemzustand zu erreichen Tats chlich wurde der abgebildete Systemzustand durch die abweichende Erwartung je doch nicht erreicht sondern stellt den erwart
256. n ab gegrenzt Hacker 1986 Hardkey Taste mit fest zugeordneter Funktion Ist Bedien handlung Als Ist Bedienhandlungen werden diejenigen Bedienhandlungen be zeichnet welche von einer Person w hrend der Bearbeitungsphase ei ner Aufgabe ausgef hrt wurden Ist Bedienpfad Der von einer Person zur Bearbeitung einer Bedienaufgabe tats chlich gew hlte Bedienpfad Konzeptuelles Modell Formale Beschreibung der Funktionsweise eines Systems oder eines Ausschnitts aus einem System welche Informationen ber Systemzu st nde und die berg nge zwischen verschiedenen Systemzust nden beinhaltet Erfolgt die Darstellung eines konzeptuellen Modells wie in dieser Arbeit f r einzelne Bedienaufgaben so beschreibt dieses Modell den Soll Bedienablauf einer Aufgabe Kombi instrument Kombinierte Anzeigetafel im Fahrzeugcockpit welche sich direkt vor dem Fahrer befindet und wichtige Anzeigen zum Zustand des Fahr zeugs enth lt z B Geschwindigkeit Tachometer Drehzahl F llstand des Tanks K hlwassertemperatur Warnleuchten und Warnhinweise Logfile Mit Hilfe des Computers erfolgte chronologische Aufzeichnung von Er eignissen hier im Speziellen von Bedienoperationen longpress Eine Taste ein Bedienelement wird lang gedr ckt wobei eine versteck te Funktion ausgel st wird welche sich von der Funktion der Taste bei kurzem Dr cken unterscheidet Glossar 169 Mentales Mo del
257. n der Monatsnamen in umgekehr ter Reihenfolge Die Reihenfolge der Aufgaben in den Bl cken 1 bis 3 ohne Zusatzaufgabe war unter schiedlich jedoch die gleiche wie in den Bl cken 4 bis 6 mit Zusatzaufgabe Eine detail lierte Auflistung der Aufgaben und Zusatzaufgaben findet sich im Anhang Tabelle 7 4 6 2 4 Erhobene Ma e abh ngige Variablen Studie C Es folgt eine zusammenfassende bersicht aller abh ngigen Ma e in Studie C Aus den Logfiles wurden folgende objektive Parameter f r die Bedienleistung ermittelt e Bedienerfolg H ufigkeit f r richtig f r falsch f r nicht gel ste und f r nicht bearbeitete Aufgaben e Anzahl der Hilfestellungen Hinweise vom Versuchsleiter e Bediengeschwindigkeit Bearbeitungszeit in Sekunden e Bedieneffektivit t Anzahl der pro Soll Bedienhandlung ausgef hrten Ist Bedienhand lungen Ist Soll Je kleiner die Anzahl Ist Soll desto gr er die Effektivit t Mittels Fragebogen wurden folgende subjektive Ma e erhoben vgl Abschnitte 4 1 3 3 und 4 2 2 sowie Abbildung 7 2 im Anhang e Zufriedenheit mit der Men f hrung e Subjektive Einsch tzung der Aufgabenschwierigkeit 124 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 6 2 5 Hypothesen f r Studie C Bez glich der bereits beschriebenen Faktoren bestanden in dieser Untersuchung fol gende Hypothesen vgl auch Unterkapitel 2 4 6 2 5 1 Auswirkungen der Optimierung von Bedienabl ufen Es wird erwartet dass
258. n nacheinander ab Die Mensch Computer Interakion wird simuliert indem Zeiten f r die auszuf hrenden Operationen Methoden ange nommen und addiert werden keystroke level model Card Moran amp Newell 1980 So er rechnen sich f r unterschiedliche Systeme unterschiedliche Bedienzeiten die verglichen und als Ma f r die Benutzerfreundlichkeit des Programms herangezogen werden k n nen In der Erweiterung des GOMS Ansatzes durch die cognitive complexity theory Kie ras amp Polson 1985 wird sowohl das ben tigte Benutzerwissen als auch das System in seinen Zust nden formal beschrieben und in einer Simulation umgesetzt Es wird davon ausgegangen dass erstens das Benutzerwissen vollst ndig in Produktionsregeln be 20 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen schrieben werden kann und zweitens bei allen Benutzern die gleiche Wissensbasis vor ausgesetzt oder durch ein Manual induziert werden kann Wendet man eine GOMS Analyse f r die Interaktion mit einem Fahrerinformationssystem an so lassen sich damit die Bedienzeiten f r bestimmte Bedienvorg nge berechnen Ein Beispiel f r die eine komplette GOMS Analyse der Bedienvorg nge an einem Naviga tionsger t findet sich bei SAE International 2002 Bechstedt Bengler und Th ring 2005 setzten eine GOMS Analyse ein um f r ein Fahrerinformationssystem verschiedene Ein gabe Elemente zu vergleichen und kamen zu dem Schluss dass sie nur eingeschr
259. n nicht einen langen Druck ausf hren zu m ssen um den Sender auf dem gew nschten Spei cherplatz abzuspeichern und f hren stattdessen einen kur zen Druck aus Dadurch wird der Sender ausgew hlt wel cher im Moment auf dem ge w nschten Speicherplatz ge speichert ist Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten Erwtg Erwtg Springen zum n chsten Titel Um zum n chsten CD Titel zu springen erwarten die Pro banden die Pfeiltaste nach unten anstatt die Pfeiltaste nach oben zu bet tigen Die se Taste nach unten springt aber stattdessen zum vorheri gen Titel Probanden erwarten die Pfeiltaste nach rechts dr cken zu k nnen um zum n chsten Titel zu sprin gen Diese Taste hat in dieser Situation keine Funktion F r diese Aufgabe existieren zwei verschiedene Bedienpfade welche in dieser Tabelle zusammengefasst wurden da beide das Ausl sen einer longpress Funktion zur Speicherung des Senders beinhalten Vier Probanden benutzten den Bedienpfad ber die Zifferntaste langer Druck um den Sender zu speichern Pfad 1 Sieben Probanden benutzten den Bedienpfad ber das Speichermen um dort den ge w nschten Speicherplatz mit einem langen Druck auf OK zu best tigen Pfad 2 F nf dieser sieben Probanden schafften es nicht den Sen der ber diesen Pfad zu speichern Da diese Soll Bedienhandlung durch eine einzige zus tzliche Bedienhandlung
260. n w hlen statt ber nehmen brige Men schlie en V11 SMSI Obermen Tel 10 2 20 95 Suche 55 SMS Symbol in Sta 20 20 5 S esen ffnen tuszeile anw hlen V12 AB Obermen Tel 4 65 20 60 Suche 25 Eintrag in Navi anle 25 5 145 I S neu ffnen gen V13 SMSs Obermen Tel 3 15 20 40 Suche 25 Spielfeldbedienung 10 15 50 S chr ffnen V23 Zoom Karte vergr 8 4 20 95 Suche Verwechslung 60 Ma stab Symbol 20 15 5 M Bern der Richtung anw hlen 24 Von 20 Probanden drehen elf 55 zuerst nach rechts um zu vergr ern und zwei 10 zuerst nach links brige nicht feststellbar 216 Anhang IV Vor Aufg Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abwei Ant Weitere Erwartungen Ant Urs her handlung Anz N chung Pbn der Probanden Pbn Ist Pbn Soll gt 1 V24 Korrektur erster Suche 15 zur ck statt l schen 30 20 135 B Tippfehler Men 15 HK 15 Eingabemarke versetzen 20 V25 TelNr Daten speich amp 1 15 20 15 keine Sp Eingabemaske verlassen V26 AB Daten speich amp 1 75 20 10 keine neu Eingabemaske verlassen V27 Te Gesprach been 1 20 0 I keine lAnr den V28 TelNr Anrufliste ffnen 1 55 20 10 keine Sp V29 TelBN Anfangsbuchst 1 5 0 keine rW ausw hlen V3
261. n wich tigen Aspekte abzudecken Es empfiehlt sich in der Praxis auch wenn bspw f r einen neu zu integrierenden Funktionsbereich keine detaillierte Analyse der mentalen Modelle stattfindet f r die Optimierung und Gestaltung von Bedienabl ufen zumindest diese drei Gestaltungsaspekte explizit zu beachten Zur Verifizierung der Systemunabh ngigkeit der ermittelten allgemeinen Benutzererwar tungen wurde in dieser Arbeit aus ihnen Bedienverhalten vorhergesagt welches an einem System mit anderem Bedienkonzept ausgef hrt werden w rde Dazu wurden zwei Stu dien durchgef hrt in denen zwei Systeme des gleichen Herstellers mit unterschiedlichen Bedienkonzepten aber gr tenteils gleichen Bedienabl ufen eingesetzt wurden Es h tte auch ein anderes Ger t f r die Verifizierung in Studie B verwendet werden k nnen Doch gerade durch die hnlichkeit der Bedienabl ufe einerseits bei gleichzeitiger Unterschied lichkeit der Bedienelemente andererseits wurde die Unabh ngigkeit der Erwartungen vom Bedienkonzept nachgewiesen Bei zus tzlich bestehenden Unterschieden in den Bedien abl ufen dagegen h tte f r ggf vorhandene Abweichungen zwischen mentalem und kon zeptuellem Modell des zweiten Systems nicht eindeutig entschieden werden k nnen ob sie auf systemspezifische Merkmale des Bedienkonzeptes oder auf den Bedienablauf zur ckzuf hren sind F r die zweite Studie konnte das Bedienverhalten der Probanden auf Basis der zuvor er mittelten
262. nach rechts im Uhrzeigersinn die Vergr erung zu erreichen hoch V24 Tippfehlerkorrektur Zum L schen des zuletzt eingegebenen Zeichens muss ein Symbol der Buchstabe C als Abk rzung f r clear umrandet von einem Rechteck ganz unten rechts im Speller best tigt werden Die Benutzer erwarten jedoch einen Men punkt mit einer eindeutigen Bezeichnung welcher sich sehr nahe an der Buchstabeneingabe befin det Viele werden daher im Men suchen Die Verwechslung mit dem Men punkt zu r ck wird sehr viel seltener als in System A auftreten da dieser Men punkt in System B eindeutiger links im Men angeordnet ist hoch Anhang III 211 III d Soll Bedienhandlungen fur welche in System B keine Fehlbedienungen vorhergesagt wurden F r die folgenden elf Soll Bedienhandlungen wurden in System B anders als in System A keine Abweichungen Fehlbedienungen erwartet Bei diesen Soll Bedienhandlungen weicht der Bedienablauf des Systems A von den Erwartungen ab und System B hat einen anderen Be dienablauf als A Dieser Bedienablauf des Systems B stimmt mit der Erwartung Uberein Tabelle 7 10 Soll Bedienhandlungen f r welche in System B keine Fehlbedienungen vorhergesagt wurden Vorhers Aufgabe Soll Bedienhandlung Erwartung der Probanden V25 TelNrSp Daten speichern und Ein Zum Abschlie en eines Speichervorgangs erwarten die Probanden OK dr cken zu gabem
263. nden Men struktur beim ffnen des Obermen s Tel Das Mapping der Bedienelemente in einem Ger t hingegen wird sogar definiert durch spezifische Eigenschaften im Bedienkonzept eines Systems Sowohl die r umliche Anord 148 7 Diskussion und Ausblick nung der Bedienelemente als auch ihre Form und Bewegungsrichtung sollte in geeigneter Weise auf dem Bildschirm abgebildet sein Dennoch kann auch ein systemspezifisches Mapping Anteile enthalten welche auf andere Bedienkonzepte generalisierbar sind Eine Benutzererwartung bzgl des Mappings bezieht sich daher in der Regel auf ein spezielles Bedienkonzept kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch f r andere FIS gel ten Eine Erwartung kann nat rlich auch mehr als einen dieser Aspekte gleichzeitig betreffen F r die Ableitung von allgemeinen und systemspezifischen Gestaltungsempfehlungen hat es sich in dieser Arbeit als n tzlich erwiesen zu identifizieren auf welchen oder welche Gestaltungsaspekt e sich einzelne Erwartungen beziehen bzw bzgl welcher Aspekte bestehende Bedienabl ufe von den Erwartungen der Benutzer abweichen F r alle Abwei chungen zwischen mentalen und konzeptuellen Modellen lie sich mindestens einer der genannten Gestaltungsaspekte als Ursache erkennen Es gab keine Erwartungen welche keinem der drei Aspekte zugeordnet werden konnten So scheinen die drei als relevant eingestuften Systemmerkmale tats chlich die f r die Gestaltung von Bedienabl ufe
264. nen 40 Suchspeller Adressbu Eintrag Eintrag ffnen ffnen 79 Adressbuch Namensliste Eintrag markiert Adressbuch Optionen Men Adressbuch Grundmen Abfrage Eintrag l schen Ja n chster Eintrag Nein markiert Abbildung 4 13 Erwarteter und implementierter Bedienablauf f r das L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch System B n 15 4 3 2 Unterschiede zwischen erwartungskonformen und erwartungs kontr ren Bedienabl ufen Es stellte sich aufbauend auf den festgestellten Abweichungen zwischen Erwartungen und System die Frage welche Auswirkungen diese Abweichungen auf Zufriedenheit und subjektiv beurteilte Schwierigkeit der Benutzer haben w rden Es war vermutet worden dass die Probanden mit Aufgaben deren Bedienablauf ihren Erwartungen entspricht zu 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 99 friedener sein w rden Hypothese B1 und dass sie diese als weniger schwierig ein sch tzen w rden Hypothese B2 als Aufgaben deren Bedienablauf von ihren Erwartun gen abweicht Zwei t Tests f r abh ngige Stichproben verglichen die Mittelwerte aller Probanden f r Zu friedenheit und Schwierigkeit ber diejenigen sieben Aufgaben deren Bedienablauf mit den Erwartungen bereinstimmte mit den Mittelwerten ber diejenigen 13 Aufgaben de ren Bedienablaufe f r mindestens eine Soll Bedienhandlung eine bedeutsame Ab
265. nfte Auswertungsschritt f hrte schlie lich zur grafischen Darstellung der erwarteten Bedienabl ufe F r jede auff llig abweichende Soll Bedienhandlung wurden in das kon zeptuelle Modell einer Aufgabe die abweichenden Erwartungen als zus tzliche Pfeile ein gezeichnet Die Linienst rke der Pfeile war jeweils proportional zu dem prozentualen An teil an Probanden welche diese Erwartung gemeinsam hatten Je fter also die abwei chende Erwartung vorkam prozentualer Wert desto dicker der Pfeil So konnten die er warteten Bedienabl ufe visualisiert und direkt mit den implementierten verglichen werden 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 53 3 2 3 6 Schritt 6 Ermittlung der Ursachen f r die Abweichungen zwischen Erwartungen und System In diesem Schritt wurde ermittelt durch welche Merkmale des Systems die einzelnen Ab weichungen zwischen Erwartung und System ausgel st wurden Eine Soll Bedienhand lung konnte entweder bez glich der Bezeichnung en von Men Elementen bez glich der Struktur Reihenfolge des Bedienablaufes oder bez glich des Mappings zwischen Bedien element und Men darstellung von der erwarteten Bedienhandlung abweichen vgl Ab schnitt 2 3 1 F r diese Einteilung wurden neben den u erungen w hrend der Bearbei tung auch die u erungen in den Protokollen aus der Erwartungs und Retrospektive mit einbezogen Die Einteilung der abweichenden Erwartungen nach ihren
266. ng 3 1 2 Versuchsumgebung Die Untersuchungen A und B fanden an dem gleichen Aufbau statt 3 1 2 1 Versuchsanordnung f r Studien A und B In dem verwendeten Aufbau waren Vordersitze Lenkrad Mittelarmlehne Mittelkonsole Instrumententafel und vordere Ablagefl chen hnlich wie im Innenraum eines PKW ange ordnet Der Proband sa jeweils auf dem Fahrersitz der Versuchsleiter auf dem Beifah rersitz vgl Abbildung 3 1 Die Position des Fahrerinformationssystems war in den beiden Studien jeweils den Ma Ben im echten Fahrzeug angepasst und wie im richtigen PKW vom Probanden bequem aus der Sitzposition zu erreichen Andere f r das Innere eines PKW bliche Bedienele mente standen dem Probanden nicht zur Verf gung bzw hatten keine Funktion 42 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle Versuchsrechner Sitz des Versuchsleiters Sitz des Probanden Abbildung 3 1 Versuchsaufbau f r Studien A und B wurde an das jeweils verwendete FIS angepasst 3 1 2 2 Das integrierte Bedienkonzept des Systems A In Studie A wurde das voll funktionsf hige Serienger t Fahrerinformationssystem A ver wendet In diesem System stehen dem Fahrer die Funktionsbereiche Audio Video Navi gation mit Karte Telefon und Service verschiedene Dienste zur Verf gung Abbildung 3 2 zeigt den verwendeten Untersuchungsaufbau mit eingebautem System A aus der Sicht eines Probanden Mit den beiden Kameras und dem M
267. ng 3 2 Probanden Perspektive auf die Versuchsanordnung in Studie A 42 Abbildung 3 3 System A schematische Darstellung 444444444H0Rnnn nn Henn 43 Abbildung 3 4 Erwartungen der Probanden beim Speichern einer Telefonnummer aus einer Anrufliste Studie A n 11 uuusnnsneneeennnnnnesnnnnnnnennnnnnennnnnnnnennnnnnneen 61 Abbildung 3 5 Erwartungen der Probanden an die Men Zuordnung der SMS Funktion Studie A n 12 sce cede ee een Tee Aue Dee te denen 62 Abbildung 3 6 Erwartungen der Probanden an die Men Zuordnung der Adressbuch Funktion Studie A Nn 34 uunensssenesnnnnnnnnsnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnne nenn 63 Abbildung 3 7 Erwartungen der Probanden an den Wechsel zum n chsten Eingabefeld beim Verfassen einer SMS Nachricht Studie A n 11 64 Abbildung 3 8 Erwartungen der Probanden bei der manuellen Anwahl eines bestimmten CD Titels Studie A n 122 uussnnssnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 64 Abbildung 3 9 Erwartungen der Probanden bei der Beendigung eines Telefongespr ches Studie A n 11 u 444444448HHRRRRnnnnn nn nn nn onen nnnnnnnnnnnnnnne 65 Abbildung 3 10 Erwartungen der Probanden beim Abspeichern eines Radiosenders Studie A n 11 uunuuuuennanennnnnnnunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nenn 66 Abbildung 3 11 Erwartungen der Probanden beim Springen zum n chsten CD Titel Studie A NESA nan anne a
268. ng 4 8 zeigt dass der Anteil an Probanden die bei dieser Soll Bedienhandlung keinen Fehler machen von 15 4 auf 53 3 steigt F r die Eingabe eines Navigationszieles hatte Studie A ergeben dass Benutzer erwarten nach der Best tigung des Ortes zur Stra eneingabe zu gelangen Es war deshalb f r Sys 94 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle tem B vorhergesagt worden dass die sich bei Best tigung des Ortes M nchen ff nende Unterliste nicht den Erwartungen der Probanden entsprechen w rde Da die imple mentierte Struktur des Bedienablaufes den Erwartungen der Probanden widerspr che w rden so Fehlbedienungen ausgel st Q oO a oO gt oO Anteil Pbn die keinen Fehler machen amp oO 20 10 0 ZspNeu Abneu Abneu Abneu SMSschr n 13 Name gt Tel Tel gt Str Str gt Stadt n 14 n 20 n 20 n 20 Abbildung 4 8 Anteil an Probanden welche beim Wechsel zum n chsten Eingabefeld in verschiedenen Aufgaben in Studie B keinen Fehler machen Tats chlich erwarteten 50 der Probanden n 20 eine andere Struktur als implementiert und f hrten berfl ssige Bedienhandlungen aus weil sie versuchten M nchen erneut zu best tigen und so zuerst die Subliste wieder schlossen Abbildung 4 9 zeigt das entsprechende Men mit den Erwartungen I QMUNCHEN Dem O 50 abweichende BMEFBERKKA 99438 mm Erwartung Subliste HIRSCHBACH
269. ng eines einfa cheren mentalen Modells als es in der Basisversion m glich ist und erm glicht so eine effizientere einfachere Bedienung 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 141 Fur das Lesen einer SMS Nachricht wurde das konzeptuelle Modell des Systems C so wohl f r die Basis als auch die optimierte Version deutlich gegen ber den Systemen A und B verbessert indem die Einordnung der SMS Funktionalit t in die Men struktur den Erwartungen der Benutzer angepasst wurde jetzt im Telefonmen zu finden Schon die se Optimierung welche in beiden Versionen stattfand erm glichte es den Benutzern nur wenige berfl ssige Bedienhandlungen auszuf hren und nahe am optimalen Bedienpfad zu bedienen Weil nur die H lfte der Probanden den neuen Men punkt nutzte war die optimierte Version der Basisversion nur der Tendenz nach berlegen Ein st rkerer Vorteil der optimierten Version w re m glicherweise zu erreichen wenn der Cursor nach dem ffnen des Telefonmen s bereits auf dem neuen Men punkt positioniert w re So w rde dieser Men punkt st rker ins Auge fallen und wahrscheinlich von einem gr eren Teil der Probanden genutzt F r die Aufgabe Adressbucheintrag anlegen wurde insbesondere der Wechsel zum n chsten Eingabefeld an die Erwartungen der Benutzer angepasst indem das Mapping zwischen ZBE und Bewegung des Cursors zwischen den Datenfeldern ver ndert und die Verwechslungsm glichkeit mit ok zum Abs
270. ngeben Es scheint sich jedoch abzuzeichnen dass selbst relativ kleine Ver nderungen im Bedienablauf deutliche berdauernde Auswirkungen auch auf ein globales Ma haben Dies sollte Systement wickler ermutigen gerade bei der Festlegung von Details der Bedienabl ufe genau hinzu schauen denn offenbar k nnen diese Details einen gro en Effekt bewirken Eine weiter f hrende Studie in welcher die Akzeptanz in mehreren Dimensionen erhoben w rde h l fe genauer zu beantworten wie z B mentale Modelle gezielt eingesetzt werden k nnen um die Akzeptanz von Bedienabl ufen zu steigern Ein erster berblick schon erfolgter Forschungsarbeit zum Thema Akzeptanz findet sich z B bei Noy 1997 Auch das zweite subjektive Ma der empfundenen Schwierigkeit einer Aufgabe wurde eindimensional auf einer f nfstufigen Skala gemessen F r die subjektive Schwierigkeit als einziges der abh ngigen Ma e zeigte sich in der Evaluationsstudie insgesamt kein positiver Gesamteffekt durch die Anpassung der Bedienabl ufe an die Benutzererwartun gen Insbesondere bei vorhandener Zusatzaufgabe scheint die subjektiv empfundene Schwierigkeit unabh ngig davon zu sein ob Benutzer erwartungskonforme oder erwar tungskontr re Bedienabl ufe vorfinden Es lie e sich mutma en dass das subjektive Schwierigkeitsempfinden f r die Bedienabl ufe von der als schwierig empfundenen Zu satzaufgabe berlagert wird und so die Schwierigkeitsbewertung der gesamten Aufgabe 7
271. ngen und Anteil der durch Umsetzung systemspezifischer Gestaltungsvorschl ge vermeidbaren Fehlbedienungen ea er 89 Tabelle 6 1 Mittelwerte Standardabweichungen in Klammern f r Bedienzeit Bedieneffektivit t Zufriedenheit und Schwierigkeitsbeurteilung f r die Basis und die optimierte Version in allen Aufgabenbl cken der Studie 133 Tabelle 6 2 bersicht der empirischen Unterst tzung f r die Hypothesen bez glich Bedienleistung und Systembeurteilung pro Aufgabenblock in Studie C Bedeutung der Symbole v Y signifikant entsprechend der Hypothese nur bei Nov 21 x nicht signifikant signifikant entgegen der Hypoth 134 Tabelle 6 3 Mittelwerte Standardabweichungen in Klammern f r alle abh ngigen Ma e der Studie C zusammengefasst f r jede Aufgabe ber alle Durchg nge getrennt f r Basis n 22 und optimierte n 22 Version 135 Tabelle 7 1 Beschreibung der m glichen Operationssequenzen aus welchen sich Bedienhandlungen in den Systemen A und B zusammensetzen 177 Tabelle 7 2 Bedienaufgaben welche in den drei Studien verwendet wurden 179 Tabelle 7 3 Reihenfolge und Gruppenaufteilung der Bedienaufgaben in Studie A 181 Tabelle 7 4 Aufgabenreihenfolge und verwendete Zusatzaufgaben in Studie C 182 Tabelle 7 5 Ger te zu denen die Vorerfahrung der Probanden erhoben wurde 185 Tabelle 7 6
272. ngenen SMS Nachricht speichern Telefonnummer aus Anrufliste speichern und kann daher als verallgemeinerbar auf das Abspeichern von zuvor in Formularform ausge f llten Daten gelten Diese allgemeine Benutzererwartung wurde in Studie B verifiziert und f r die Gestaltung der Bedienabl ufe in Studie C umgesetzt Daten speichern und Formular verlassen mit Formular aufrufen Daten eingeben speichern oder fertig Beliebige Applikation Daten nicht gespeichert Ausgangsmen Daten gepeichert Ausgef lltes Formular Leeres Formular s Ausschnitt n chstes Diagramm Abbildung 5 5 Allgemeine Benutzererwartung f r das Ausf llen eines Formulars in ei nem FIS F r den Teilprozess des Eingebens von Daten in ein formular hnliches Men welcher z B in einem Speichervorgang enthalten sein kann ist es n tig von einem Eingabefeld zum n chsten zu wechseln Die Erwartungen von Benutzern eines FIS an diesen Teilvor gang sind in Abbildung 5 6 dargestellt Um zum n chsten Eingabefeld zu wechseln er warteten Benutzer in den Studien A und B einen Men punkt ok best tigen zu k nnen oder sofern m glich mit einem Bedienelement die Einf gemarke direkt nach unten ver setzen zu k nnen Aus diesen letzten beiden generellen Erwartungen wird der schon erw hnte Widerspruch in Bezug auf die Erwartung an die Funktion einer Option OK deutlich Je nach Situation erwarten Benutzer ent
273. ngs empfehlungen ist es insbesondere wichtig diejenigen Erwartungen zu kennen welche f r die Mehrheit der Benutzer bereinstimmen und welche unabh ngig von einem speziellen Bedienkonzept sind und somit f r FIS im Allgemeinen gelten Darauf wird im Folgenden n her eingegangen 2 3 1 Merkmale von system bergreifenden mentalen Modellen Wenn ein Benutzer allgemeines Wissen ber Bedienabl ufe anwenden kann welches er schon zuvor unabh ngig von diesem speziellen Ger t erworben hat ist die Bedienung dieses Ger tes f r ihn leichter und leichter erlernbar denn er kann sich ein besseres men tales Modell vom System machen If the new user can apply device independent knowledge the new system will be easy to learn If the design of the new device entails a large amount of device dependent knowledge then the device will be relatively hard to learn Kieras amp Pol son 1985 S 367 In der Praxis wird bei der Entwicklung der Bedienoberfl che f r ein System oft zuerst ber das u ere Design inklusive der verf gbaren Bedienelemente und ber Grundz ge der Men struktur entschieden Nachdem feststeht ber welche Funktionen und Bedienele mente das Ger t verf gen soll wird dann das Men genauer festgelegt Dabei m ssen in geeigneter Weise Bausteine f r das Men definiert werden und es muss festgelegt wer den auf welche Art und Weise das Men mit den vorhandenen Bedienelementen gesteu ert werden soll Die Funktion
274. nis des Konstruktes mentales Modell f r diese Arbeit erl utert werden Mentale Modelle dar ber besteht weitgehend Einigkeit in der Forschung zur Mensch Ma schine Interaktion sind mehr oder weniger zutreffende interne Abbilder welche eine Per son von ihrer funktionalen Umgebung hat Um ein Ger t oder eine Anlage erfolgreich be dienen zu k nnen ist es wichtig ein mentales Modell zu haben welches gut mit dem zu bedienenden System bereinstimmt und so eine effektive Bedienung erm glicht Trotz des unterschiedlichen Verst ndnisses davon was ein mentales Modell genau ist besteht wohl Einigkeit dar ber dass ein Benutzer ein System umso besser bedienen kann je besser die Passung zwischen der Vorstellung dieses Benutzers und dem tats chlichen System ist Mentale Modelle spielen somit eine entscheidende Rolle f r Systemverst nd nis und Handlungsentscheidungen eines Benutzers Kluwe amp Haider 1990 w hrend der Bedienung eines technischen Ger tes Benutzer eines technischen Ger tes erwerben im Rahmen ihrer Erfahrung im Umgang mit verschiedenen technischen Ger ten schematisches Wissen ber Funktionsweise und Bedienung dieser Ger te welches im Langzeitged chtnis gespeichert wird Je mehr Vor erfahrung eine Person hat desto umfangreicher und differenzierter aber auch abstrakter ist diese Wissensbasis Bei der Bedienung bestimmter Funktionen an einem Ger t verfol gen Benutzer ein Ziel welches sich wie jede T tigkeit oder Auf
275. nkt dazu geeignet ist verschiedene Bedienparameter wie z B den Gesamtaufwand der Be dienoperationen oder die mit der Bedienung einhergehende Beanspruchung vorherzusa gen Eine GOMS Analyse geht von ge bten Benutzern Experten aus und beschreibt die ide ale fehlerfreie Vorgehensweise f r den Fall dass eine angemessene hierarchische Ziel struktur sowie effektive Methoden und Auswahlregeln f r das Abarbeiten der Zielstruktur verf gbar sind Sie setzt bei allen Benutzern die gleiche Wissensbasis voraus und be schreibt dabei weder Lernprozesse noch das Verhalten von Anf ngern Sie beachtet nicht durch welches Verhalten falsche Handlungen entdeckt und korrigiert werden Wandma cher 1993 In den GOMS Ans tzen wird nicht untersucht wie tats chliche Benutzer mit nat rlich gewachsenem Wissen ein System bedienen und welche Teile ihres Wissens sie tats chlich bei der Bedienung anwenden Einige weitere Theorien zur Modellierung der Mensch Computer Interaktion beachten und simulieren zwar Transferprozesse z B task action grammar TAG Payne amp Green 1983 SOAR Newell 1990 task action learner TAL Howes amp Young 1996 Sie untersuchen jedoch ebenfalls nicht mit welchem Wissen in den Lernprozess gestartet wird und welche Erwartungen an den Bedienablauf gebildet werden in Abh ngigkeit von individuellem Vorwissen Insgesamt leisten die HCI Modelle f r diese Arbeit eine Grundlage daf r wie Systemlogik und Benutzerwissen ver
276. nlegen SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag l schen Adressbucheintrag anlegen Adressbucheintrag l schen SMS Nachricht lesen Radiosender abspeichern SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag anlegen Radiosender abspeichern Adressbucheintrag l schen Radiosender abspeichern Adressbucheintrag anlegen SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag l schen Adressbucheintrag anlegen Adressbucheintrag l schen SMS Nachricht lesen Radiosender abspeichern SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag anlegen Radiosender abspeichern Adressbucheintrag l schen Zusatzaufgabe Monate r ckw rts ab August Z hlen ab 175 Z hlen ab 250 Z hlen ab 345 Z hlen ab 390 Z hlen ab 715 Z hlen ab 160 Monate r ckw rts ab M rz Z hlen ab 125 Z hlen ab 480 Monate r ckw rts ab November Z hlen ab 745 Anhang 183 I c Standardisierte Hilfestellungen in den drei Studien Detaillierte Beschreibung der Hilfestellungskriterien in den drei Studien I c i Hilfen des Versuchsleiters in Studie A In Studie A gab der Versuchsleiter den Probanden folgende Hilfestellungen a _Schrittweise konkreter werdende Hinweise 1 Hinweis auf falsche Applikation Sie k nnen das nicht in lt dieser Applikation gt z B TELEFON machen 2 Vorgabe der richtigen Applikation Wechseln Sie zuerst in lt die richtige Applika tion gt z B Adressbuch 3 Vorgabe der n chsten richtigen Men s Gehen Sie nun zum lt richtigen Men ein tra
277. nnten Bedienablaufes zu ersetzen diese sind in Unterkapitel 5 2 beschrieben Insge samt werden in diesem Kapitel Empfehlungen f r die folgenden Bedienabl ufe beschrie 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 109 ben Radiosender abspeichern RSenSp SMS Nachricht lesen SMSlesen Adress bucheintrag l schen EintrL sch ffnen der Adressbuch und SMS Funktionalit t Be standteil mehrerer Aufgaben Abspeichern von Daten Bestandteil mehrerer Aufgaben Wechsel zum n chsten Eingabefeld in Formularen Bestandteil mehrerer Aufgaben Nummer w hlen und anrufen TelAnr CD einlegen und abspielen CDstar Die bri gen in den Studien eingesetzten Aufgaben vgl Anhang Tabelle 7 2 werden nicht be schrieben 5 1 Hinzuf gen von Bedienhandlungen entsprechend den allgemeinen Benutzererwartungen F r die folgenden Bedienabl ufe bestehen die Gestaltungsempfehlungen entsprechend den allgemeinen Benutzererwartungen in Erg nzungen der aus den Systemen A und oder B bekannten Bedienabl ufe durch zus tzliche Bedienhandlungen RSenSp SMSle sen EintrL sch Die d nnen Pfeile in den Abbildungen sind Teil der bereits bekannten Bedienabl ufe Die dick gedruckten Pfeile repr sentieren zus tzlich von den Benutzern erwartete Soll Bedienhandlungen und damit die eigentlichen Gestaltungsempfehlungen Abbildung 5 1 zeigt die generellen Erwartungen von Benutzern eines FIS an die Aufgabe R
278. nten Ausschnitte aus den Soll Be dienabl ufen werden stattdessen an den jeweils relevanten Stellen im Zusammenhang mit den Erwartungen der Benutzer beschrieben 3 2 2 Vorbereitungen und Vor berlegungen zum Auswertungs schema Die w hrend der Aufgabenbearbeitung aufgezeichneten Denkprotokolle der einzelnen Probanden wurden transkribiert und mit den Audio Video Aufzeichnungen und den Rech ner Aufzeichnungen der Bedienoperationen Logfiles synchronisiert So entstand f r je 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 47 den Probanden pro Aufgabe eine chronologische Dokumentation der Operationen und Gedanken zu den einzelnen Zeitpunkten Eine derartige Aufbereitung der Daten wird in der Literatur als process tracing bezeichnet z B Patrick Gregov Halliday amp O Reilly 1999 Nach der unten beschriebenen siebenstufigen Vorgehensweise lassen sich aus diesen Dokumentationen die tats chlich ausgef hrten Bedienhandlungen der Personen mit den Soll Bedienhandlungen vergleichen und die Erwartungen der Probanden an den verschiedenen Stellen des Bedienablaufes identifizieren Die Verwendung von Protokollen lauten Denkens wird h ufig als wenig geeignet zur Erhe bung von Wissensinhalten kritisiert Bei der Gegen berstellung mehrerer verschiedener Methoden findet man besonders mit Hinblick auf den Zweck der vollst ndigen Darstellung von Wissensstrukturen und elementen einer Dom ne immer wieder Kritik an de
279. nung Ant Bedienhandlung Pbn V11 SMSlesen Obermen Tel ff Um zu den Funktionsbereichen SMS oder Adressbuch zu gelangen ist es notwendig sehr nen nach dem ffnen der Telefonapplikation ber den Men punkt Tel diesen Men punkt hoch V12 ABneu Obermen Tel ff ein weiteres Mal zu best tigen Daraufhin ffnet sich eine Liste mit der M glichkeit hoch nen wietere Funktionsbereiche aus dem Bereich Kommunikation auszuw hlen Die Pro banden werden nicht erwarten den Men punkt Tel ein weiteres Mal best tigen zu V13 SMSschr Oberment Tel ff m ssen da sowohl SMS als auch Adressbuch als Unterfunktionen des Telefons und mittel nen damit im Telefon Grundmen erwartet werden Da der Men punkt zudem keinen hoch Hinweis darauf bereith lt dass sich dahinter beim zweiten Best tigen eine Liste be findet werden die Probanden im Telefon Grundmen nach den Funktionsbereichen SMS bzw Adressbuch suchen beim ersten Mal h ufiger als bei den sp teren Aufga ben V14 ZSpNeu N chstes Eingabefeld Um nach der Eingabe von Daten in ein Feld eines Men s mit mehreren Eingabefel mittel w hlen dern zum n chsten Eingabefeld zu gelangen ist es erforderlich entweder ein Pfeil hoch V15 ABneu N chstes Eingabefeld symbol nach unten im Speller zu best tigen oder den Speller zu schlie en und das hoch w hlen Tel Nr Formular durch Drehen des ZBE weiterzuscrollen Die Benutz
280. nur solche Aufgaben f r welche sich Abweichungen mit sehr hoher oder mittel hoher interindividueller ber einstimmung ergaben vgl Tabelle 7 6 Die grauen d nnen Pfeile symbolisieren diejenigen Soll Bedienhandlungen welche mit den Erwartungen der Probanden bereinstimmten Diese Soll Bedienhandlungen ber schritten nicht die in Schritt 3 der Auswertung vgl Abschnitt 3 2 3 3 angelegten Kriterien f r bedeutsame Abweichungen zwischen mentalen Modellen und konzeptuellem Modell und es wurden keine Prozentzahlen f r erwartete Bedienabl ufe ermittelt Ein grauer Pfeil zeigt also gleichzeitig den implementierten und den erwarteten Bedienablauf Alle schwarzen Pfeile zeigen erwartete Bedienabl ufe f r diejenigen Soll Bedienhand lungen f r welche sich in Schritt 3 auff llige Abweichungen ergeben hatten Die gestri chelten schwarzen Pfeile symbolisieren an diesen Stellen die mit dem System berein stimmenden Erwartungen Auf Grund seiner mit der implementierten Soll Bedienhandlung bereinstimmenden Erwartung f hrte der hier angegebene Teil der Probanden die durch den gestrichelten Pfeil gezeigte Bedienhandlung korrekt aus und erreichte dadurch den angegebenen Systemzustand Die schwarzen durchgehenden Pfeile wiederum zeigen die vom implementierten Bedienablauf abweichenden Erwartungen Der f r diese Pfeile angegebene Anteil der Probanden f hrte die durch den Pfeil beschriebene Bedienhand lung in der Erwartung und Absicht aus den
281. nutzen Grundmen Service aufru fen Anstatt im Grundmen Ser vice vermuten die Probanden den Funktionsbereich Adress buch im Grundmen Telefon und ffnen dieses 2 Mal Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten Grundmen Service aufru fen Anstatt im Grundmen Ser vice vermuten die Probanden den Funktionsbereich SMS in der Telefon Applikation und ffnen diese zweite Benut zung der SMS Applikation Keine konkrete Erwar tung Suchverhalten 14 Bei dieser Soll Bedienhandlung wird der Schwellenwert von 3 bei diesem ihrem zweiten Auftreten nicht mehr berschritten Sie ist hier aufgef hrt weil sie im Zusammenhang mit dem Mehrheitsmodell beim ersten Benutzen der SMS Applikation steht und beim zweiten Mal immer noch sehr viele Probanden damit Schwierigkeiten haben Anhang II 195 Nr Aufg Soll Bedien Abw Indikatoren H ufigste abweichende Er Ant Zweith ufigste abwei Ant Anteil Anteil Ur handlung Anz N Pbn wartung Pbn chende Erwartung Pbn Pbn Pbn sa Ist 1 sonst korr che Soll Bedh Erwig Erwig 1 Audi Mute Taste 3 55 12 41 7 Die Probanden erwarten das 25 Ein Proband erwartet 8 3 8 3 58 3 S 9 o dr cken Einstellungs Men ffnen zu das System ausschal Mute m ssen um die Audio Aus ten zu m ssen ein an gabe des Systems stumm derer erwartet die schalten zu k nnen anstatt stumm Funkt
282. nutzererwartungen ccccccccccccccccceeceeeeeeeeeeeeess 72 3 5 2 Lerneffekte Anpassung von mentalen Modellen s s444 44422000 75 6 Inhaltsverzeichnis 4 Studie B Verifizierung von systemunabh ngigen Aspekten allgemeiner Benutzererwartungen ae engen oeenasen erden hake aenterercdedus ee er 4 1 Methodik StUdie Bi 28 2 ee ee iwedadenvoe A itedauiened ey trend 4 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie B ccccccccccccccccecceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 4 1 2 Versuchsumgebung Studie B 44444440nnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnne nennen 4 1 3 Durchf hrung der Studie Br ten en pact erastaent pete onesaciaanenite 4 2 Design und Hypothesen Studie B um 4444244nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnn 4 2 1 Untersuchte Aufgabenauswahl und Aufgabenvergleich 4 2 2 Erhobene Ma e Studie B u aha 4 2 3 Hypothesen f r Studie Ba 2 eke obstinate ha a len 4 3 Ergebnisse Studie Bui 4 42 2 sun sa aa ae keane 4 3 1 Benutzererwartungen an Bedienabl ufe in System B een 4 3 2 Unterschiede zwischen erwartungskonformen und erwartungskontr ren Bedienabl ufen uu22424444444nnnnnnnnnn nenn 4 3 3 Zusammenfassung der Ergebnisse Studie B 4444444444422 00 gt 4 4 Diskussion Studie Benno ee ae 4 4 1 Kategorisierung der aufgetretenen Ist Bedienhandlungen 4 4 2 Verifizierung der systemunabh ngigen mentale
283. ob bestimmte Benutzererwartungen unabh ngig von spezifischen Sys temmerkmalen sind und um alternative Gestaltungsm glichkeiten abzuleiten wurde in dieser Arbeit analysiert ob und welche Abweichungen zwischen Benutzererwartungen und Systemabl ufen auf Men punkt Bezeichnungen und oder Men struktur zur ckzuf h ren sind vgl auch Abschnitte 2 3 1 3 und 3 2 3 6 2 3 1 3 Identifizierung system bergreifender Merkmale von mentalen Mo dellen mittels Fehleranalyse Wenn w hrend der Bedienung eines Fahrerinformationssystems ein Teil oder der ge samte Bedienablauf nicht mit dem mentalen Modell des Benutzers bereinstimmt so wer den Bedienhandlungen ausgef hrt welche den Benutzer nicht an sein Ziel f hren Um eine solche Fehlbedienung zu korrigieren werden zus tzliche Bedienhandlungen n tig Werden an einer Stelle im Men viele unn tige Bedienhandlungen ausgef hrt so kann dies also ein Zeichen daf r sein dass an eben dieser Stelle mentales Modell und System nicht miteinander bereinstimmen Allerdings sind nicht alle berfl ssigen Bedienhandlun gen auf ein vom System abweichendes mentales Modell zur ckzuf hren Nur solche berfl ssigen Bedienhandlungen lassen R ckschl sse auf ein abweichendes mentales Modell zu welche nicht durch motorische oder Aufmerksamkeitsdefizite entstanden sind oder gar absichtlich vom Benutzer zu einem bestimmten Zweck au erhalb der Bedienauf gabe ausgef hrt wurden Um mehr ber die Fehler veru
284. oder output 4 Hardkey Dr cken eines Hardkeys Applikations oder an derer Hardkey a shortpress Kurzes Dr cken Pointing command control oder output b longpress l ngeres Dr cken Pointing command control oder output 5 Softkey nur Sys Dr cken eines Softkeys Pointing tem A command control oder Anhang 179 Bedienhandlung Beschreibung Men funktion nach Norman 1991 output 6 12er Ziffernblock a shortpress kurzes Dr cken eines Buttons des 12er Ziffern Input blocks b longpress l ngeres Dr cken eines Buttons des 12er Ziffern Input blocks c multiple press mehrmaliges kurzes Dr cken eines Buttons des Input 12er Ziffernblocks in kurzen Abst nden z B zur Eingabe eines Buchstabens oder Satzzeichens 7 Timeout Timeout des Systems keine Benutzer Operation 8 sonstige z B Einlegen einer CD Benutzer operation I b Verwendete Aufgaben der drei Studien Die folgende Tabelle 7 2 listet alle in den drei Untersuchungen verwendeten Bedienauf gaben mit zugeh rigen Abk rzungen auf und gibt an in welchen Studien die Aufgaben jeweils eingesetzt wurden F r Studie A ist angegeben welche Gruppen eine Aufgabe bearbeiteten f r Studie B geben die Zahlen die Reihenfolge an in der die Aufgaben von allen Probanden gleich bearbeitet wurden F r Studie C ist angegeben ob die Aufgabe verwendet wurde die genaue Reihenfolge der Aufg
285. of the mental models which are independent of the specific interaction concept of the examined system and therefore apply to the paths of operation of any in car infotain ment system in general A next study verifies the users system independent expectancies found in the first study by predicting users behavior during the operation of a second sys tem with a different user interface Both the users mental models and the systems con ceptional models are analyzed and described using the same level of abstraction which is defined on the basis of action regulation theory Thus directly comparable to the concep tional models the users expectancies are described as state transition diagrams which in turn as conceptional models represent the derived recommendations for the design of operational paths in infotainment systems A third study uses a prototype system to evalu ate paths of operation which have been designed according to the general recom mendations versus paths of operation which deviate from the users expectancies The results of this third study show that a system with paths of operation matching the users general mental models permits better user performance and leads to greater customer satisfaction The general rules for designing the paths of operation of an in car infotain ment system described in this project can be applied to other domains and open perspec tives for future research Keywords mental models th
286. on werden Informationen angezeigt hnlich wie beim pointing geschieht die Anzeige von In formationen beim Durchbl ttern des Men s jedoch liegt der Fokus des Benutzers auf der ausgegebenen Information weniger auf den daf r notwendigen Eingaben Durch input data or parameter specification werden in das System einzugebende Daten spezifiziert Eine Bedienhandlung wird aus den obigen berlegungen folgend in dieser Arbeit defi niert als eine Sequenz von Operationen welche zum Ausl sen einer dieser vier Men funktionen n tig sind Eine Bedienhandlung enth lt mindestens eine meist aber mehrere Operationen und hat das Ziel die n chste Men funktion auszul sen und damit den aktu ellen Systemzustand in bestimmter Weise zu ver ndern F r jedes dieser Ziele bildet ein Benutzer Erwartungen dar ber wie er es erreichen kann Eine derartige Unterteilung des 22 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen Bedienablaufes in Bedienhandlungen bildet die Zielstruktur einer Aufgabe ab und erm g licht es so genau diejenigen Punkte zu definieren an denen sich ein Benutzer entschei det eine bestimmte Bedienhandlung auszuf hren oder nicht Genau an diesen Stellen sind die auf Grund der Systemmerkmale und des Vorwissens gebildeten mentalen Model le wichtig da genau die handlungsleitenden Kognitionen betrachtet werden k nnen Durch ihre Analyse kann man Erkenntnisse dar ber erlangen wie die Bedienoberfl che
287. onstellation von Bedien und Anzeigeelementen f r das neue System entschie den F r diese Konstellation werden die grundlegende Anordnung der Elemente sowie ih re prinzipielle Funktion festgelegt Des Weiteren werden wichtige Aspekte des Men Aufbaus und der Men steuerung definiert Eine solches Rahmenger st grundlegender Aspekte f r die Anzeige und Bedienung eines Fahrerinformationssystems wird im Allge meinen als Bedienkonzept bezeichnet Ein neues innovatives Bedienkonzept eines Fah rerinformationssystems kann neben anderen technischen und sthetischen Neuerungen in einem Fahrzeug f r den Fahrzeughersteller ein Alleinstellungsmerkmal und damit einen Wettbewerbsvorteil bedeuten In der Regel sind zum Zeitpunkt der Festlegung eines Be dienkonzeptes bereits exemplarisch Bedienabl ufe zur Nutzung einiger Funktionen in einer Simulation umgesetzt worden Der weitaus gr te Teil der weiteren im Ger t zu in tegrierenden Funktionen und alle Details werden dann in der Folge festgelegt Genau an diesem Punkt im Entwicklungsprozess wird es wichtig die Erwartungen von Benutzern an Bedienabl ufe zu kennen und die detaillierten Bedienabl ufe entsprechend diesen Benut zererwartungen zu gestalten Denn gleichzeitig sollen nicht nur K ufer welche bereits ein Fahrzeug gleicher Marke besitzen oder besa en m helos mit dem neuen Bedienkonzept zurechtkommen sondern auch insbesondere Neukunden ihre bisherigen Vorerfahrungen mit technischen Ger
288. orerfahrungsdaten jedes Probanden wurden fur die in dieser Ar beit verwendeten Aufgaben in dem gleichen abschlieBenden Fragebogen wie in Studien A und B erhoben vgl Abschnitt 3 1 3 2 6 2 Design und Hypothesen Studie C Um einerseits zu zeigen dass Bedienabl ufe welche den mentalen Modellen der Benut zer angepasst sind effektiver zu bedienen sind und zu einer besseren Bewertung von Seiten der Benutzer f hren und um andererseits darzustellen welchen Vorteil diese Be dienabl ufe ber die Zeit und unter zus tzlicher kognitiver Belastung haben wurde ein experimentelles Design mit dem between Faktor Optimierung und den within Faktoren Wiederholung und Zusatzbelastung verwendet Der between Faktor Optimierung war zweistufig mit den Stufen Basisversion und optimierte Version Der within Faktor Wieder holung war dreistufig dreimalige Darbietung jeder Aufgabe und der within Faktor Zusatz belastung war zweistufig mit und ohne zus tzliche kognitive Belastung Jede der vier Aufgaben wurde von jedem Probanden sechsmal ausgef hrt zuerst dreimal ohne da nach dreimal mit kognitiver Zusatzbelastung 6 2 1 Between Faktor Optimierung von Bedienabl ufen Die Probanden wurden nach Alter Geschlecht Vorerfahrung mit den Systemen A und B und allgemeiner Bediengeschwindigkeit parallelisiert zuf llig zwei verschiedenen Grup pen zugewiesen Es wurden zwei Versionen des Prototypen System C mit unterschiedli chen Bedienabl ufen erstellt welc
289. orwissen und von den Funktionen welche sie an einem Ger t wahrnimmt formt sich eine Person ein internes Abbild davon wie das Ger t funktioniert Ein mentales Modell beinhaltet demnach Informationen dar ber welche Auswirkungen bestimmte Bedienhandlungen haben werden Je nachdem welches Ziel sie gerade ver folgt w hlt die Person die am besten geeignete Handlungsalternative aus Auf Basis ei nes mentalen Modells ist eine Person also in der Lage Systemzust nde und Reaktionen des Systems zu interpretieren und vorherzusagen sowie Handlungen abzuleiten Merk male und Beschaffenheit des individuellen mentalen Modells bedingen das Verst ndnis von System zust nden und abl ufen sowie die Kontroll und Steuerentscheidungen des Individuums Kluwe amp Haider 1990 S 128 Durch den Erfolg oder Misserfolg einer Handlung erh lt die Per son R ckmeldung dazu ob das gebildete mentale Modell angemessen ist oder nicht So kann bestehendes schematisches Wissen kontinuierlich erweitert und differenziert werden wobei allerdings eine gewisse nderungsresistenz bereits vorhandener Repr sentatio nen besteht Dutke 1994 Anders als im Verst ndnis von Moray 1997 werden mentale Modelle in dieser Arbeit also nicht selbst als Teil des Langzeitged chtnisses verstanden Moray geht davon aus dass aus den mentalen Langzeit Repr sentationen einer Person Erwartungen gegen ber der Systembedienung f r die aktuelle Situation entstehen Auch Norman
290. otzke l Schoch S amp Kr ger H P 2006 Fehleinsch tzung von Zeit als Ursache f r Ablenkungseffekte beim Fahren Bedeutung von Men struktur und visuellen An forderungen MMI Interaktiv 11 58 74 Tsch pe G J amp Nitsche J 2002 Instruktionen und Usability Empirische Untersuchung anhand eines Tools f r Entwickler In W Herczeg W Prinz amp H Oberquelle Hrsg Vom interaktiven Werkzeug zu kooperativen Arbeits und Lernwelten S 235 244 Stuttgart Teubner Van der Veer G C amp Wijk R 1991 Teaching a spreadsheet application visual spatial metaphors in relation to spatial ability and the effect on mental models In M J Tauber amp P Gorny Hrsg Visualization in Human Computer Interaction S 194 208 Berlin Springer Virzi R A 1997 Usability inspection methods In M Helander Hrsg Handbook of Human Computer Interaction S 705 715 Amsterdam Elsevier Volpert W 1982 The model of the hierarchical sequential organization of action In W Hacker M v Cranach amp W Volpert Hrsg Cognitive an Motivational Aspects of Actions Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaften Waard D d 1996 The measurement of drivers mental workload Dissertation Traffic Research Center University of Groningen Haren Wandke H 1992 Models in human computer interaction Application and verification problems Zeitschrift fur Psychologie 2 105 119 Wandmacher J 1993 Sof
291. ph in System A Nr 10 in Tabelle 7 6 Funktion TA einschalten 36 ha oi ae N richtige Handlung nicht bemerkt 9 Radio Grundmen TA an Einstellungen statt TAein 36 Suche 18 Abbildung 7 12 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe TPein in System A Nr 11 in Tabelle 7 6 204 Anhang II Option Neueintrag eingegebene auswahlen Neue Buchstaben Buchstaben bestatigen Adresse 64 eingeben 64 0k im Speller 60 Ben Fag Ze LT zus tzliche ausw hlen Navi Buchstaben Auswahlmen eingabe kein ai speichern als Buchstabe gesch ftlich Name einge eingegeben geben speichern mit zuriick 10 Abbildung 7 13 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZSpNeu in System A Nr 12 amp 15 in Tabelle 7 6 Liste aufrufen letzte Ziele 73 Ziel ausw hlen ors c Zielspeicher 27 Navi Liste zuletzt berechneter Ziele Navi Startscreen Abbildung 7 14 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r einen Ausschnitt der Aufgabe ZEletzte in System A Nr 14 in Tabelle 7 6 Grundmen Service Applikatior ffnen 71 Adressbuch ffner a a Grundmen Grundmen Service
292. ppe wenn sie mentale Modelle bilden k nnen andere bilden sollten als die Probanden in den Studien 7 Diskussion und Ausblick 147 Reihenfolge im Bedienablauf sowie drittens auf das Mapping zwischen Bedienelementen und ihren Auswirkungen im Ment beziehen Man kann davon ausgehen dass Bezeichnungen im Ment oder Beschriftungen von Ta sten prinzipiell in jedem Ger t verwendbar sind unabh ngig davon wie viele und welche Bedienelemente es gibt oder wie sie angeordnet sind Weiterhin ist die Men struktur aus welcher sich auch die Reihenfolge von Bedienschritten ergibt in der Regel haupts chlich in der Software eines Systems festgelegt und daher ebenfalls nicht abh ngig vom Bedien konzept Ausnahme hiervon ist in einigen Ger ten die oberste Men ebene auf der paral lel zur Auswahlm glichkeit von Funktionsbereichen ber das Men ebenfalls Tasten mit der gleichen Funktion zur Verf gung stehen k nnen Diese Arbeit zeigt dass diejenigen mentalen Modelle welche sich haupts chlich auf die Men bezeichnungen oder die Men struktur beziehen unabh ngig von spezifischen Merkmalen des Bedienkonzeptes f r FIS generell gelten Eine solche Erwartung fand sich zum Beispiel f r die Men bezeichnung ok Unabh ngig davon ob ok als beschriftete Taste oder als Men option verf gbar war kn pften Probanden an sie die Erwartung den im Moment bearbeiteten Bedienschritt durch sie abschlie en zu k nnen Da eine Taste oder Men o
293. ppen zugewiesen welche teils gleiche teils unterschiedliche Aufgaben bearbeiteten Die Aufteilung der Aufgaben auf die Gruppen wurde so gew hlt dass m glichst viele Aufgaben von m glichst vielen Probanden in na t rlicher Reihenfolge bearbeitet werden konnten vgl Abschnitt 3 1 3 1 und gezielt Trans fereffekte untersucht werden konnten Insgesamt wurden 38 Aufgaben bearbeitet welche in 159 Soll Bedienhandlungen unterteilt waren Gruppe 1 bearbeitete in der ersten Untersuchungsh lfte schwerpunktm ig den Funk tionsbereich Navigation Gruppe 2 den Funktionsbereich Telefon und Gruppe 3 den Funk tionsbereich SMS welcher eine eigenst ndige Applikation bildet Alle drei Gruppen bear beiteten au erdem in der zweiten Untersuchungsh lfte Aufgaben aus den Bereichen Adressbuch und Audio Eine bersicht ber die verwendeten Aufgaben findet sich im An hang Tabelle 7 3 Die Aufgabenanalyse zur Erstellung des konzeptuellen Modells vgl Abschnitt 3 2 1 hatte f r System A ergeben dass sich die Speichervorg nge der Applikationen Navigation Tele fon SMS und Adressbuch unterschieden Auf Grund dieser Unterschiede wurden in Ab h ngigkeit des zuerst bearbeiteten Funktionsbereiches Navi Telefon oder SMS Trans fereffekte f r die sp ter bearbeitete Aufgabe Adressbucheintrag anlegen erwartet Die Speichervorg nge unterschieden sich darin wie am Ende der Dateneingabe der Vor gang abgeschlossen werden kann Beim Speichern im Fun
294. prechend der Erwartung signifi kant F 33 50 df 1 67 p 0 000 Mit kognitiver Zusatzbelastung nahm die Anzahl ber fl ssiger Bedienhandlungen ber die drei Darbietungen langsamer ab als ohne kognitive Zusatzbelastung vgl Hypothese C6 6 3 1 4 Zufriedenheit Abbildung 6 10 zeigt den Verlauf der Zufriedenheit der Probanden mit der Men f hrung f r die Basis und die optimierte Version Die Zufriedenheitsurteile wurden pro Block f r alle vier Aufgaben dieses Blocks gemittelt Zufriedenheit w Aal optimiert Block 1 Block2 Block3 Block4 Block5 Block 6 Abbildung 6 10 Zufriedenheit mit der Men f hrung gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 131 Fur die Zufriedenheit zeigten sich wie eingangs vermutet signifikante Haupteffekte fur die beiden Faktoren Optimierung F 8 96 df 1 p 0 005 und Wiederholung F 27 37 df 1 67 p 0 000 Demnach waren die Probanden welche die optimierte Version bedien ten mit der Men f hrung zufriedener als die Probanden welche die Basisversion bedien ten vgl Hypothese C1c Die Zufriedenheit der Probanden nahm mit zunehmender bung der Aufgaben zu vgl Hypothese C2 F r den Faktor Zusatzbelastung ergab sich ebenfalls ein signifikanter Haupteffekt jedoch entgegen der angenommenen Richtung F 11 39 df 1 p 0 002 Mit zus tzlicher kogni tiver Belastung waren die Probanden
295. ption zu einem Zeitpunkt immer nur mit einer Funktion belegt sein kann erwies sich eine dauernd vorhandene Be zeichnung ok unabh ngig vom Bedienkonzept des Systems besonders in Bediensitua tionen mit mehreren Handlungsalternativen als irref hrend Andere Erwartungen bzgl eindeutiger Bezeichnungen wie z B SMS f r die SMS Funktionalit t bestanden eben falls unabh ngig vom Bedienkonzept des verwendeten Systems Erwartungen bzgl der Men struktur wie z B zur Zuordnung der Adressbuch Funktionalit t zum Funktionsbe reich Telefon und zum direkten ffnen einer neu eingegangenen SMS Nachricht erwiesen sich ebenfalls als unabh ngig vom Bedienkonzept des verwendeten Systems Es zeigte sich auch wie aus den Befunden von Resnick und Sanchez 2004 vermutetet worden war dass eine erwartungskonforme Bezeichnung die Bildung eines situationsabh ngigen der tats chlichen Men struktur angepassten mentalen Modells ausl sen kann obwohl die vorhandene Men struktur nicht mit den allgemeinen Erwartungen der Benutzer berein stimmt So benutzten Probanden die gesuchte Men funktion l schen korrekt zum L schen eines Adressbucheintrages obwohl sie an einer unerwarteten Stelle im Bedienab lauf auftauchte Andererseits sind treffende Bezeichnungen allein keine Garantie daf r dass passende mentale Modelle gebildet werden denn trotz passender Bezeichnungen hatten die Probanden z B Schwierigkeiten mit der von ihren Erwartungen abweiche
296. r L cken haftigkeit von Denkprotokollen vgl z B Benysh Koubek amp Calvez 1993 Cooke 1999 Cordingley 1989 Shadbolt amp Burton 1990 Auch wird kritisiert dass Denkprotokolle sich zur Extraktion von mentalen Modellen nicht gut eignen wenn man die Benutzer anhand ihrer mentalen Modelle danach einteilen m chte ob sie gute oder schlechte Bedienlei stungen erbringen werden Cooke amp Rowe 1997 Protokolle lauten Denkens bieten gegen ber anderen Methoden jedoch den entscheiden den Vorteil dass sie in angemessener Weise den jeweiligen Inhalt des Kurzzeit Ged cht nisses wiedergeben welcher f r die Ausf hrung der aktuellen Handlung n tig ist Erics son amp Simon 1993 Durch geeignete Aggregation und Analyse der erhobenen Daten l sst sich das Wissen welches der Handlungsregulation in einem bestimmten Moment zu Grunde liegt identifizieren Auch werden durch die Aufnahme von Protokollen lauten Den kens w hrend der Bearbeitung von Aufgaben h chstens die Bearbeitungszeit nicht aber die Genauigkeit der Bearbeitung oder die Strategiewahl beeinflusst Brinkmann 1993 Forschungsarbeiten welche Protokolle lauten Denkens als geeignetes Hilfsmittel erach ten um die Rolle der individuellen Wissensbasis beispielsweise w hrend eines Problem l se Prozesses zu ergr nden mahnen durchaus an dass diese Protokolle l ckenhaft sein k nnen Hassebrock amp Prietula 1992 S 638 oder weisen darauf hin dass Denkpro tokolle ni
297. r Ubereinstimmung gesucht welche unabhangig von spezifi schen Merkmalen des Bedienkonzeptes des Systems A bestehen Wie erwartet variieren in verschiedenen Bediensituationen die gebildeten mentalen Modelle verschiedener Be nutzer auf Grund der unterschiedlichen Vorerfahrungen ungleich stark Fur neun Bedien ablaufe existieren sehr hohe interindividuelle Ubereinstimmungen in den von der Imple mentierung abweichenden Erwartungen der Benutzer Fur andere Bedienablaufe gibt es abweichende Erwartungen welche interindividuell mittel hoch bereinstimmen zw lf oder gar sehr verschieden sind neun Die Analyse der Ursachen f r die 30 auff lligen Abweichungen zwischen Erwartung und System ergab dass ber die H lfte der Abwei chungen auf unerwartete Bezeichnungen im System zur ckzuf hren ist Ein anderer gro Ber Teil der Abweichungen des Soll Bedienpfades vom mentalen Modell werden durch un erwartete Men strukturen und unerwartete Reihenfolgen von Bedienschritten hervor gerufen Nur ein kleiner Teil geht auf ungeeignetes Mapping zwischen Bedienelementen 74 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle und ihrer Auswirkung zur ck Die Analyse der system bergreifenden Aspekte diente sp ter als Grundlage f r die Vorhersage des Bedienverhaltens in Studie B bereinstimmend erwarteten die Probanden eine andere Struktur der Funktionsbereiche Telefon und Service um die SMS und Adressbuch Funktionalit t a
298. r aus anderen men gesteuerten Ger ten bekannt ist und in einer Sicherheits Abfrage besteht ob der gew hlte Eintrag auch tat s chlich gel scht werden soll Diese Abfrage entsprach in den Systemen A und B genau den Erwartungen der Benutzer und ist hier der Vollst ndigkeit halber erw hnt Durch be st tigen von ja wird der Eintrag gel scht 112 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 5 2 Ver ndern von Bedienhandlungen entsprechend den all gemeinen Benutzererwartungen Fur die folgenden Aufgaben oder Teile von Aufgaben bestehen die Gestaltungsempfeh lungen darin Soll Bedienhandlungen gegen ber den in Systemen A und oder B imple mentierten Bedienabl ufen zu ver ndern ffnen der Adressbuch und SMS Funktionali t t Abspeichern von Daten Wechsel zum n chsten Eingabefeld in Formularen TelAnr CDstar Die d nnen Pfeile in den Abbildungen beschreiben die bereits bekannten Teile des jeweiligen Bedienablaufes Die in den Abbildungen dick dargestellten Pfeile repr sen tieren die Ver nderungen gegen ber den Bedienabl ufen in System A bzw B und damit die eigentlichen Gestaltungsempfehlungen Die folgende Abbildung 5 4 spiegelt die allgemeinen Erwartungen von Benutzern an das ffnen der Funktionsbereiche SMS und Adressbuch wider Funktionsbereich SMS ffnen Applikation Telefon ffnen Telefon Grundmen Beliebige Applikation Adressbuch Grundmen
299. r kognitiver Zusatzbelastung verbessert sich die Leistung wie erwartet nicht so stark wie ohne kognitive Zusatzbelastung Hypothese C6 Mit kognitiver Zusatzbelastung ler 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 139 nen die Probanden nicht so schnell wie zuvor ohne was bedeutet dass die kognitive Zu satzbelastung Aufmerksamkeitsressourcen bindet und so das Lernen des Bedienablaufes beeintrachtigt 6 4 1 2 Subjektive MaBe der System Beurteilung F r die beiden subjektiven Ma e zeigten sich unterschiedliche Einfl sse der drei Fakto ren Wie erwartet bewirkt die Optimierung der Bedienabl ufe bei den Probanden eine h here Zufriedenheit mit der Men f hrung Hypothese C1c und der Lerneffekt durch wie derholte Darbietung der Aufgaben wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus Hypothese C2 Es findet sich die gleiche Konfundierung des Effektes der kognitiven Zusatzbelastung mit dem Lerneffekt wie bei den objektiven Ma en so dass mit kognitiver Zusatzbelastung die Zufriedenheit h her ist als ohne entgegen der Hypothese C3 Anders als bei den objektiven Leistungsma en bleibt der positive Effekt der Optimierung der Bedienabl ufe auf die Zufriedenheit der Probanden ber den gesamten Untersuchungszeitraum erhalten und wird nicht beeinflusst vom Lerneffekt oder der kognitiven Zusatzbelastung keine In teraktionen gem Hypothesen C4 und C5 F r die subjektive Schwierigkeit ergibt sich als einziges abh ngiges Ma
300. reffekt von der ersten zur zweiten Speicherhandlung erwartet worden Dieser Effekt konnte nicht nachgewiesen 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 71 werden t 0 760 p 0 454 Auch hier sei auf den augenscheinlich groBen Mittelwerts unterschied der Gruppen 1 und 3 sowie auf die groBen Streuungen hingewiesen In Hypothese A5 war eine Interaktion zwischen Gruppenzugeh rigkeit und Messzeitpunkt erwartet worden Diese Interaktion lag knapp unterhalb des Signifikanzniveaus t 2 025 p 0 053 und zeigt sich augenscheinlich durch Abbildung 3 13 3 4 3 Zusammenfassung der Ergebnisse Studie A Mehr als vier F nftel der untersuchten Soll Bedienhandlungen des Systems A entspre chen im Gro en und Ganzen den Erwartungen der Benutzer Es konnten jedoch einige mentale Modelle mit hohem bereinstimmungsgrad unter verschiedenen Benutzern iden tifiziert werden welche in bedeutsamer Weise von den implementierten Bedienabl ufen abwichen und zu systematischen Fehlbedienungen f hrten Die Hauptursachen f r Fehlbedienungen auf Grund von Abweichungen zwischen Benut zererwartungen und implementierten Bedienabl ufen waren Die OK Taste ist implementiert als Mittel zur Steuerung des Cursors im T Men des mittleren Bildschirmbereiches wird aber von den Probanden h ufig im Sinne einer weiter speichern oder fertig Funktion verstanden und auf den gesamten Bedienablauf bezogen Die Funkt
301. rei Studien untereinander bez glich ihrer Vorerfahrung mit der Bedienung von technischen Ger ten vergleichen zu k nnen beantwortete jeder Teilneh mer am Ende der Sitzung einen Vorerfahrungs Fragebogen vgl Anhang S 184 f wel cher im Rahmen dieser Untersuchungsreihe entwickelt wurde und auch die Items zu de mografischen Angaben enthielt In allen drei Untersuchungen wurde der gleiche Fragebogen zur Messung der Vorerfah rung mit technischen Ger ten eingesetzt Mit je einem Item wurde die Nutzungsh ufigkeit von 26 verschiedenen g ngigen technischen Ger ten s Anhang und mit wiederum 177 Items die H ufigkeit mit der verschiedene Aufgaben an diesen Ger ten benutzt werden erfragt Die Nutzungsh ufigkeit wurde mittels einer f nfstufigen Skala erhoben Die Ska lenpunkte wurden danach kodiert wie h ufig das Ger t die Aufgabe bei jedem Skalen punkt pro Jahr mindestens genutzt wird 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 45 nie gt 0 ein bis mehrmals im Jahr gt 1 ein bis mehrmals im Monat gt 12 ein bis mehrmals pro Woche gt 52 ein bis mehrmals t glich gt 365 Durch Addieren der Werte pro Ger t und pro Aufgabe wurde f r jede Person ein Wert f r die Nutzungsh ufigkeit eines Ger tes und einer Aufgabe pro Jahr gebildet F r den Ver gleich der Stichproben in dieser Arbeit wurden weiterhin zwei Gesamtwerte f r die Vorer fahrung jedes Proban
302. rerwartung mit sehr hoher individueller bereinstimmung ergab sich f r die Korrektur von Tippfehlern bei der Eingabe von Buchstaben und Zeichen Alle elf Soll Bedienhandlungen bei denen die Ein gabe von Zeichen erforderlich war wurden hierzu ber alle Aufgaben zusammengefasst Insgesamt wurden die Bedienhandlungen Buchstaben eingeben und Ziffern eingeben 226 Mal ausgef hrt und es traten 94 Tippfehler auf In 64 von 94 F llen 66 7 erwarte ten die Probanden die Eingabe des letzten Buchstabens durch Dr cken des Softkeys zur ck r ckg ngig machen zu k nnen Vorgesehen ist im System aber den zuletzt ein gegebenen Buchstaben durch den Softkey l schen zu l schen Zur ck f hrt dagegen zum vorherigen Men schritt Abbildung 3 12 zeigt welcher Anteil an Probanden bei den nacheinander aufgetretenen Tippfehlern diese Erwartung hatte Es zeigt sich ein Lern effekt Diese Erwartung mit hoher interindividueller bereinstimmung ist auf ein unerwartetes Mapping der zur ck Taste mit ihrer Auswirkung im Men zur ckzuf hren Auf Grund ihrer 68 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle N he zum Ziffernblock wird sie von den Probanden mit dem R ckg ngig machen der Buchstabeneingabe assoziiert obwohl sie sich auf die Men Situation insgesamt bezieht und sogar eine weitere Taste l schen vorhanden ist Die Bezeichnungen zur ck und l schen sind demnach f r
303. rindividuellen bereinstim mung f r die Benutzererwartungen Schritte 4 und 5 F r sechs der auff llig abweichenden Soll Bedienhandlungen ergaben sich abweichende mentale Modelle mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung d h 50 der Proban den oder mehr hatten die gleiche vom System abweichende Erwartung Diese sind ge nauer in Abschnitt 4 3 1 5 beschrieben Durch eine Anpassung der Bedienabl ufe an die se Erwartungen der Probanden w rden viele Fehlbedienungen vermieden werden k nnen vgl Abschnitt 4 3 1 4 Bei zw lf der von der Erwartung abweichenden Soll Bedien handlungen hatten zwischen 25 und 50 der Probanden die gleiche Erwartung mittel hohe interindividuelle bereinstimmung F r diese Stellen im Bedienablauf sollten Ver n 88 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle derungen nur so vorgenommen werden dass die Erwartung der Mehrheit der Probanden ebenfalls weiterhin vom System erf llt wird F r weitere elf der von den Soll Bedienhand lungen abweichenden Erwartungen ergaben sich niedrige interindividuelle Ubereinstim mungen d h weniger als 25 der Probanden hatten die gleiche Erwartung oder die Mehrheit hatte keine konkrete Erwartung Eine verbale Beschreibung aller Abweichungen zwischen Erwartungen der Benutzer und den Bedienablaufen des Systems B erfolgt im Anhang in Tabelle 7 11 bis Tabelle 7 13 Die Status Ubergangs Diagramme welche alle abweichenden Erwartungen mit sehr hoher und mi
304. rsachenden Systemmerkmale zu erfahren ist es daher sinnvoll nur solche Fehlbedienungen auf ihre Ursachen in der Be dienoberfl che des Systems zu untersuchen welche tats chlich auf ein abweichendes mentales Modell zur ckzuf hren sind Zur Klassifikation von Fehlern finden sich in der Literatur unterschiedliche Herangehens weisen Frese und Zapf 1991 verwenden das Konzept des Fehlers als mismatch also als Nicht Passung zwischen Mensch und System und leiten daraus Konsequenzen unter anderem f r die Software Gestaltung ab Sie ermittelten durch Beobachtung Fehler bei der Computerarbeit und erstellten daraus eine Fehlertaxonomie die ihre theoretischen Grundlagen in der Handlungsregulationstheorie Hacker 1986 und in der Einteilung von Handlungsphasen z B Heckhausen 1989 hat Eine Fehlbedienung wird auch in dieser Arbeit als mismatch angesehen Die Taxonomie von Frese und Zapf 1991 erscheint f r die vorliegende Arbeit jedoch als zu differenziert denn f r die Analyse der Fehlerursache 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 31 im System erscheint es nicht relevant welcher Handlungsphase die Fehlbedienung zuzu ordnen ist Hellier Edworthy und Lee 2001 basieren ihre Fehlereinteilung auf einer Aufgaben und Dokumentenanalyse und auf einer Analyse von Denkprotokollen Sie benennen fur jeden Aufgabenabschnitt m gliche Fehler die auftreten k nnen und erreichen so einen kon kreteren Bezug der
305. rstellt welcher alle zur Erf llung dieser Aufgabe n ti gen Schritte abbildet Die zur L sung einer Bedienaufgabe erforderlichen Bedienhandlun gen werden als Soll Bedienhandlungen bezeichnet und k nnen direkt mit den zur Aus f hrung dieser Aufgabe erwarteten Bedienhandlungen verglichen werden Durch Ausf h ren einer Bedienhandlung wird jeweils ein n chster Systemzustand erreicht Die formale Beschreibung der Soll Bedienabl ufe der in dieser Arbeit verwendeten Sys teme erfolgt in Form eines konzeptuellen Modells welches die Abl ufe und Funktionszu sammenh nge eines Systems schematisch abstrahiert darstellt vgl Abschnitt 3 2 1 Zur Visualisierung des konzeptuellen Modells werden Status bergangs Diagramme verwen det welche zur Darstellung von Systemabl ufen geeignet sind insofern keine parallelen Dialogabl ufe dargestellt werden sollen Bullinger F hnrich amp Janssen 1996 Carroll und Olson 1988 und Olson 1987 empfehlen Generalized Transition Networks um Abl ufe auf Systemseite und Benutzerwissen darzustellen Auch hierbei handelt es sich um Status bergangs Diagramme die jeweils die sichtbaren Systemzust nde als Knoten repr sentieren und des Benutzers m gliche Aktionen um zwischen den System zust nden zu wechseln als B gen zwischen den Knoten Rautererg 1995 benutzt Dar stellungsform und Parameter der allgemeinen Netz Theorie Petri 1980 um die Mensch Rechner Interaktion zu modellieren und darzustellen
306. rt 116 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen Studie C hatte zum Ziel die in Kapitel 5 beschriebenen allgemeinen Gestaltungsvor schlage umzusetzen und anhand objektiver und subjektiver Kriterien zu evaluieren So sollte gezeigt werden dass Bedienablaufe welche den mentalen Modellen der Benutzer angepasst sind besser zu bedienen sind und zu einer besseren Bewertung von Seiten der Benutzer f hren Des Weiteren sollten die Vorteile dieser angepassten Bedienablaufe ber die Zeit und unter zus tzlicher kognitiver Belastung dargestellt werden Hier werden Methodik und Design der Studie C sowie die Ergebnisse und Diskussion vorgestellt 6 1 Methodik Studie C In Studie C wurde ein Prototyp eines FIS auf einem Rechner simuliert in welchem ein Teil der Funktionalit t eines Gesamtsystems verf gbar war F r vier verschiedene Aufgaben wurden in zwei unterschiedlichen Versionen der Simulation Bedienabl ufe einmal abwei chend von und einmal bereinstimmend mit den Benutzererwartungen gestaltet Verwen det wurden diejenigen Aufgaben f r welche sich aus den Studien A und B allgemeine Ge staltungsempfehlungen ergeben hatten So wurde berpr ft ob die Gestaltung der Be dienabl ufe eines Systems entsprechend den allgemeinen individuell bereinstimmen den systemunabh ngigen Benutzererwartungen tats chlich zu einer Verbesserung der Bedienleistung und der subjektiven Bewer
307. rt wurden Mit zunehmender bung nehmen die Doppelaufgaben Interferenzen ab Guski 2006 gibt einen berblick ber Theorien geteilter Aufmerksamkeit und nennt zusammenfassend vier Gr nde f r Lernen in Doppelaufgaben Situationen Die Einzelaufgaben werden besser beherrscht Personen entwickeln Strategien um beide Aufgaben mit minimalen Einbu en zu bearbeiten Mit zunehmender bung wird der Gebrauch von Aufmerksamkeits oder anderen zentralen Ressourcen bei der Aufgabenbearbeitung minimiert Die notwendigen Ressourcen zum Steuern der T tigkeit werden ebenfalls minimiert Es ist daher f r die Evaluationsstudie zu erwarten dass mit zunehmender bung auch unter Doppelaufgaben Bedingungen ein Lerneffekt in Form einer Verk rzung der Bedien zeiten und einer Verringerung der Bedienfehler eintritt Der Lernzuwachs ist ohne kogni tive Zusatzaufgabe als gr er anzunehmen als mit Zusatzaufgabe Diese berlegungen sind in Hypothese C6 der Studie C formuliert vgl Abschnitt 6 2 5 6 2 5 Ableitung des gew hlten Untersuchungsplans Um zu zeigen welche allgemeinen Erwartungen es an Bedienabl ufe eines FIS gibt und welche positiven Auswirkungen eine Gestaltung der Bedienabl ufe entsprechend dieser Erwartung hat werden drei Studien durchgef hrt 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 39 Ziel einer ersten Studie A Kapitel 3 ist es zu identifizieren welche der Erwartungen von Benutzern an die Bediena
308. rtung belegen Um sicherzustellen dass das Regelwerk welches in dieser Arbeit erstellt und evaluiert wird system bergreifende Erwartungen an Bedienabl ufe beachtet und sich nicht etwa auf bedienkonzeptabh ngige Aspekte bezieht werden drei Systeme mit unterschiedlichen Bedienkonzepten aber vergleichbaren Bedienabl ufen verwendet Beschreibung der Bedienkonzepte s Abschnitte 3 1 2 2 4 1 2 1 und 6 1 2 2 40 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstim mender mentaler Modelle von Bedienabl ufen Studie A ermittelt diejenigen Erwartungen von Benutzern an Bedienabl ufe eines FIS welche einer Mehrheit der Benutzer gemeinsam sind und daher die Grundlage f r die Gestaltung von Bedienabl ufen sein k nnen Es werden aus den Benutzererwartungen diejenigen Aspekte identifiziert von welchen angenommen werden kann dass sie allge mein f r Bedienabl ufe von FIS gelten Diese system bergreifenden Erwartungen werden sp ter in Studie B verifiziert Dieses Kapitel beschreibt die verwendete Methodik dabei im Speziellen ein f r diese Ar beit entwickeltes Auswertungsschema Anschlie end werden Hypothesen und Ergebnisse berichtet Als letztes erfolgt eine Diskussion der Ergebnisse der Studie A 3 1 Methodik Studie A In Studie A wurden die Bedienabl ufe eines bereits existierenden FIS mit den Erwartun gen von Benutzern verglichen In diesem Vergleich sol
309. rtungen tats chlich systemunabh ngig so m ssten Benutzer diese Erwartungen auch auf FIS mit anderem Bedienkonzept anwenden Es m sste also m glich sein aus den ermittelten Erwartungen vorherzusagen wie Personen ein Ger t mit anderem Bedienkonzept bedienen werden Gelingt also in einer zweiten Studie durch eine solche Vorhersage die Verifizierung so k nnen im Anschluss die identifizierten Er wartungen als system bergreifend gelten Ein weiteres Ziel dieser Arbeit kann sodann verfolgt werden n mlich aus ihnen allgemeine Gestaltungsprinzipien zu formulieren Um wiederum die Generalisierbarkeit der Gestaltungsempfehlungen auf unterschiedliche Be dienkonzepte zu demonstrieren und die positiven Auswirkungen ihrer Anwendung auf Be dienleistung Systembewertung und Sicherheit zu belegen wird es Ziel einer abschlie en den dritten Studie sein Bedienabl ufe entsprechend den aufgestellten Empfehlungen zu gestalten und bez glich geeigneter Kriterien zu evaluieren Der Schwerpunkt im Anliegen dieser Arbeit wird dabei entsprechend den vorigen Ausf hrungen darauf liegen die Er wartungen der Benutzer an gleiche Funktionen bei unterschiedlichen Bedienoberfl chen zu ermitteln Bedienabl ufe nach ihnen zu gestalten und die positiven Folgen f r Bedien effizienz und Systembewertung darzustellen Der Aspekt der parallelen Aufgabenbearbei tung Fahraufgabe und FIS Bedienung steht nicht im Mittelpunkt und wird nur ansatz weise mit einbezogen F
310. s dem Adressbuch den Erwartungen der Benutzer Hatten die Probanden die Namensliste ge ffnet war auf die ser Ebene die Option l schen verf g und sichtbar und wurde von den Probanden be nutzt In System B ist die Option ebenfalls in einem Optionen Men auf der Ebene der Namensliste verf gbar so dass f r System B ebenfalls keine Fehlbedienungen erwartet wurden F r diejenigen Bedienabl ufe f r welche das konzeptuelle Modell des Systems A von den systemunabh ngigen Benutzererwartungen abweicht und f r welche gleichzeitig das konzeptuelle Modell des Systems B mit dem des Systems A bereinstimmt wurden die 84 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle gleichen Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell auch f r System B erwartet F r diese Soll Bedienhandlungen wurden die gleichen systematischen Fehlbe dienungen erwartet welche auch schon bei System A aufgetreten waren Dies betraf zwei Soll Bedienhandlungen eine sei als Beispiel genannt Wie in System A ist es auch in Sys tem B erforderlich zum Abspeichern eines Radiosenders aus dem Speichermen ber sichtliste der gespeicherten Sender einen langen Druck des ZBE auszuf hren eine Funktion welche aus den Bezeichnungen im Men f r den Benutzer nicht ersichtlich ist Es wurde daher f r System B vorhergesagt dass die meisten Probanden wie schon in System A im Speichermen einen kurzen Druck ausf hren w rden und so stattdessen f lsch
311. s zur Formulierung einer allgemeinen Gestal tungsempfehlung vgl Kapitel 5 Auch die Bedienhandlung zum Beenden eines Telefon gespr chs entsprach in System B wie vorhergesagt den Erwartungen der Probanden Es wird demnach als allgemeines Gestaltungsprinzip formuliert dass es m glich sein sollte durch Best tigen eines entsprechenden markierten Men punktes mit dem ZBE ein Tele fongespr ch zu beginnen und zu beenden vgl Kapitel 5 F r 14 Soll Bedienhandlungen des Systems B war vorhergesagt worden dass die menta len Modelle welche Benutzer an diesen Stellen bilden w rden vom implementierten Be dienablauf abweichen w rden aber in anderer Art und Weise als die des Systems A Von diesen 14 vorhergesagten Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell best tigten sich sieben vollst ndig sechs teilweise und nur eine nicht Die allgemeine Erwartung welche f r die direkte Titelwahl mit sehr hoher interindividueller bereinstim mung vorhergesagt wurde best tigte sich die Mehrheit der Probanden benutzte mehr mals die skip Funktion Durch diese Abweichung der Erwartung vom konzeptuellen Modell entstehen zwar berfl ssige Bedienhandlungen jedoch wird das Ziel der Aufgabe eben falls erreicht Daher kann diese Abweichung als Alternativpfad betrachtet werden und ist nicht wirklich ein Fehler F r die Soll Bedienhandlung Obermen Tel ffnen welche in mehreren Aufgaben vor kam zeigte sich wie vorhergesagt dass die
312. schah Bestimmte Soll Bedienhand lungen wurden dann weiter betrachtet wenn die mittlere Anzahl der ausgef hrten Bedien handlungen bei mindestens zwei lag anstatt bei drei wie in Kriterium 1 gefordert Dies galt bei denjenigen Soll Bedienhandlungen f r welche eine einzige Bedienhandlung aus reichte um die erste Fehlbedienung auszugleichen und damit gleichzeitig auch die Soll Bedienhandlung zu erf llen Am Ende dieses Auswertungsschrittes waren diejenigen Soll Bedienhandlungen identifi ziert bei deren Bearbeitung besonders viele zus tzliche Bedienhandlungen ausgef hrt wurden welche auf ein vom konzeptuellen Modell abweichendes oder nicht vorhande nes mentales Modell schlie en lassen Damit waren als bedeutsame Abweichungen diejenigen Stellen im Bedienablauf erkannt an denen systematische Fehlbedienungen entstehen weil die im System implementierten Bedienabl ufe von den Erwartungen der Benutzer abweichen 52 3 Studie A Ermittlung interindividuell Gbereinstimmender mentaler Modelle 3 2 3 4 Schritt 4 H ufigkeiten der erwarteten Bedienabl ufe Ermittlung des Grades der interindividuellen bereinstimmung In diesem Schritt wurden aus den Protokollen Informationen ber die mentalen Modelle extrahiert welche die hohe Zahl der berfl ssigen Bedienhandlungen bei den zuvor als bedeutsam vom mentalen Modell abweichend eingestuften Soll Bedienhandlungen aus l sten Dazu wurden f r jede abweichende Soll Bedienhandlung die j
313. sens mehr oder weniger erfolgreich und damit mehr oder weniger n tzlich f r die Bedienung des FIS sein M glicherweise passen Funktionsweise und Bedienab l ufe des zu bedienenden FIS gut zu dem aktivierten Wissen des Benutzers dann wird sein Bild davon was als n chstes zu tun ist mit der tats chlichen Funktionsweise des Systems bereinstimmen Wenn allerdings Funktionsweise und Bedienabl ufe des Sys tems dem aktivierten Schema widersprechen wird ein inad quates mentales Modell ge bildet welches von den tats chlichen Gegebenheiten des Systems abweicht Wenn die Vorstellung davon was als n chstes zu tun ist nicht der tats chlichen Funktionsweise entspricht so wird aus dieser Vorstellung eine ungeeignete Handlung abgeleitet welche nicht zum gew nschten Ziel f hrt und es entstehen Fehler Fehlbedienungen k nnen demnach Anzeichen sein f r eine Abweichung zwischen mentalem Modell und tats chli chem System denn an einer solchen Stelle trifft eine Erwartung des Benutzers in Bezug auf die Funktionsweise des Systems nicht zu hnlich beschreibt die Bedienung eines technischen Ger tes auch der Ansatz der yoked state space hypothesis Payne Squibb amp Howes 1990 Die mental repr sentierte Zielstruktur des Benutzers goal space wird mit dem System device space abgeglichen und dabei ein Weg gefunden bestehende Be dienziele mit den von Seiten des Systems verf gbaren Operationen umzusetzen Je bes ser die Passung desto fehlerfre
314. ser Fehler auch bei einem anderen Bedienkonzept entstehen w rde oder nicht Die Analyse der Ursachen f r Abweichungen zwischen Erwartung und System vgl Ab schnitt 3 2 3 6 gibt in dieser Arbeit Aufschluss dar ber ob eine Erwartung systemspezi fisch oder systemunabh ngig und damit auf andere Bedienkonzepte generalisierbar ist Auf Basis der an einem ersten System Studie A Kapitel 3 ermittelten system bergreifen den Erwartungen werden Vorhersagen ber Fehlbedienungen in einem zweiten System mit anderem Bedienkonzept gemacht Studie B Kapitel 4 vgl insbesondere Abschnitt 4 2 3 1 Nachdem die Systemunabh ngigkeit der ermittelten Benutzererwartungen auf diese Art und Weise verifiziert ist k nnen sodann entsprechend dieser system bergrei fenden Benutzererwatungen allgemeine Gestaltungs Richtlinien aufgestellt werden 2 3 2 Interindividuell bereinstimmende mentale Modelle In modernen technisch weit entwickelten Gesellschaften hat wohl jeder Mensch welcher ein Fahrerinformationssystem benutzen m chte zuvor schon Erfahrungen mit der Bedie nung irgendeines anderen technischen Ger tes gemacht Da die Vorerfahrungen welche Benutzer in die Bediensituation mitbringen individuell verschieden sind kann man nicht davon ausgehen dass alle Benutzer dieselben Erwartungen an die Bedienung eines FIS haben Es wird also Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten in den Erwartungen ver schiedener Benutzer geben Damit ein FIS von m glichst v
315. sis version bedienten msv 2 5 Sev 1 6 F 5 616 p 0 022 Diese Daten st tzen die Hypo these C1b Abbildung 6 7 zeigt die pro Aufgabenblock ber die Probanden gemittelte An zahl der vom Versuchsleiter gegebenen Hilfen f r die sechs Aufgabenbl cke Zu Beginn erfolgten die meisten Hilfen Probanden der Basisgruppe ben tigten fast doppelt so viele Hilfestellungen wie die Probanden welche die optimierte Version bedienten 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 127 15 Anzahl Aufgaben Mittelwert 5 on Basisversion optimierte Version BB nicht gel st richtig gel st _ falsch gel st Wi nicht bearbeitet Abbildung 6 6 Bedienerfolg der Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C Nsv 22 Nov 22 N walk ov Anzahl Hilfen Mittelwert a 5 2 Basis optimiert Block 1 Block2 Block3 Block4 Block5 Block6 Abbildung 6 7 Hilfen des Versuchsleiters gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C 6 3 1 2 Bedienzeit Abbildung 6 8 zeigt die Bedienzeiten f r die Probanden beider Gruppen pro Block jeweils summiert f r alle vier Aufgaben F r die Bearbeitungszeit zeigten sich die erwarteten sig 128 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen nifikanten Haupteffekte f r die Faktoren Optimierung F 8 85 df 1 p 0 005 und Wie derholung F 169 18 df 1 47 p 0 000 500 Basis 400 optim
316. sis von mentalen Modellen 37 laufe des neuen Systems Ubertragbar so sind wie oben beschrieben positive Transfer effekte zu erwarten Weicht allerdings ein Bedienablauf von den gebildeten Erwartungen ab so sind negative Transfereffekte zu erwarten Zwischen verschiedenen Aufgaben wel che ein ahnliches Oberziel haben ist ein positiver Transfereffekt dann zu erwarten wenn die Erwartung des Benutzers darin besteht in beiden F llen das hnliche Oberziel mit den gleichen Bedienhandlungen erreichen zu k nnen und der Bedienpfad tats chlich aus den gleichen Bedienhandlungen besteht Wenn allerdings der Bedienpfad f r die beiden Aufgaben trotz gleichem Oberziel unterschiedlich ist so sind negative Transfereffekte zu erwarten An geeigneten Stellen werden in dieser Arbeit Transfereffekte gezielt untersucht und aufgezeigt Die geschilderten berlegungen f hrten zur Formulierung der Hypothe sen A1 bis A5 in Studie A vgl Abschnitt 3 3 3 nach denen positive und negative Trans fereffekte f r die Bearbeitung bestimmter Aufgaben des Systems A vorhergesagt werden Von der mit fortschreitender technischer Entwicklung immer gr er werdenden Menge an Funktionen welche ein Fahrerinformationssystem zur Verf gung stellt benutzt ein einzel ner Mensch meist nur einen kleinen Anteil h ufig Viele oder gar die meisten anderen Funktionen werden dagegen nur selten oder gar nicht genutzt Welche Funktionen h ufig benutzt werden ist interindividuell v
317. staltungsempfehlungen 133 Tabelle 6 1 Mittelwerte Standardabweichungen in Klammern f r Bedienzeit Bedien effektivit t Zufriedenheit und Schwierigkeitsbeurteilung f r die Basis und die optimierte Version in allen Aufgabenbl cken der Studie C Version Aufg Aufg Aufg Aufg Aufg Aufg Block Block Block Block Block Block 1 2 3 4 5 6 Bedienzeit Basis 454 8 281 4 245 307 7 268 4 245 4 s 127 5 111 5 99 8 77 2 69 7 59 8 Optimiert 328 7 200 6 180 8 257 2 233 223 0 108 6 88 3 63 3 78 3 56 5 61 7 Bedieneff Basis 4 03 2 2 1 97 1 84 1 64 1 58 Anz Ist 1 7 1 11 1 01 0 55 0 43 0 53 Soll Bedh optimiert 2 755 1 76 1 55 1 78 1 48 1 53 1 38 1 03 0 83 0 92 0 7 0 98 Zufriedenheit Basis 3 04 3 32 3 55 3 48 3 49 3 58 Skala 1 5 0 50 0 51 0 62 0 57 0 61 0 61 Optimiert 3 52 3 94 3 94 3 91 3 92 4 08 0 58 0 53 0 63 0 56 0 67 0 60 Subj Basis 2 63 2 0 1 81 2 99 2 65 2 39 Schwierigkeit 0 83 0 63 0 54 0 65 0 81 0 86 Skala 1 5 Optimiert 2 0 1 58 1 34 293 268 2 51 0 47 0 52 0 45 0 70 0 80 0 88 Hilfen Basis 1 8 0 3 0 1 0 05 0 0 0 05 1 28 0 47 0 31 0 22 0 22 Optimiert 1 14 0 05 0 09 0 14 0 09 0 05 1 08 0 21 0 29 0 35 0 29
318. stra e 24 Neueintrag Mornewegstra e 24 13445 Berlin Fj 13445 Berlin MEDIA RADIO DAB TV NAV Abbildung 6 5 Basis und optimierte Version links bzw rechts der Detail Ansicht ei nes Adressbucheintrages zum L schen desselben in System C Damit wurde die system bergreifende Erwartung der Benutzer verwirklicht einen Eintrag sowohl aus der bersichtsliste als auch aus dem bereits ge ffneten Zustand der Detail ansicht heraus l schen zu k nnen vgl dicker Pfeil und Beschreibung zu Abbildung 5 3 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 123 6 2 2 Within Faktor Wiederholung Der Faktor Wiederholung war dreistufig Durch die vollstandige Kombination mit dem Fak tor kognitive Zusatzbelastung resultierten insgesamt sechs Wiederholungen jeder Auf gabe dreimal mit und dreimal ohne kognitive Zusatzaufgabe 6 2 3 Within Faktor kognitive Zusatzbelastung In den ersten drei der sechs Aufgabenbl cke erfolgte die Bearbeitung der Aufgaben ohne Zusatzaufgabe W hrend der letzten drei Aufgaben Bl cke hatten die Probanden folgende kognitive Zusatzaufgabe zu l sen Sie sollten bei den Aufgaben SMS Nachricht lesen Adressbucheintrag anlegen und Eintrag l schen in Dreierschritten vorw rts z hlen Um Interferenzen zwischen Bedienaufgabe und Zusatzaufgabe zu vermeiden wurde f r das Abspeichern eines Radiosenders auf einem Speicherplatz mit vorgegebener Nummer fol gende Zusatzaufgabe ohne Zahlen verwendet Aufsage
319. struktiven R ckmeldungen die er immer wieder zu geben vermochte und f r seine genau richtig dosierten fachlichen Hinweise und Ratschl ge Einen gro en Dank m chte ich Herrn Dr G nter Metsch und Herrn Dr Christian Heinrich aus der Abteilung EP ETB der Daimler AG aussprechen ohne deren insbesondere mate rielle Unterst tzung diese Arbeit nicht m glich geworden w re Vielen Dank insbesondere an Christian Heinrich f r seinen pers nlichen Einsatz f r meine Arbeit und au erdem an meine anderen Kollegen aus der Abteilung f r drei Jahre gute Arbeitsatmosph re Ein weiterer gro er Dank geht an meinen jetzigen Vorgesetzten Jan Billig ohne dessen Vertrauen und Unterst tzung sich die Fertigstellung meiner Arbeit m glicherweise noch etwas l nger hingezogen h tte Mein Dank geht weiterhin an meine studentischen Mitarbeiter Anna Hirschm ller Martin Hensel und Rebekka Renner die mich in meiner Zeit bei der Daimler AG vor allem mit viel Flei arbeit und hoher Einsatzbereitschaft tatkr ftig bei der Erhebung und Auswertung der empirischen Daten unterst tzten Danke auch f r die konstruktiven Gespr che Vielen Dank allen Mitarbeitern des Lehrstuhls f r Ingenieurpsychologie und kognitive Er gonomie am Institut f r Psychologie der Humboldt Universit t f r die positive Atmosph re im Institut in welche ich bei meinen Berlin Aufenthalten eintauchen durfte und die Selbst verst ndlichkeit mit der ich dort willkommen gehei en und
320. stung umso besser an je mehr verschiedenen Ger ten eine bestimmte Aufgabe schon ausgef hrt wurde Eine weiter f hrende Studie k nnte die Fragebogendaten unter dieser und anderen Fragestellungen analysieren Es gibt allgemeine interindividuell bereinstimmende system bergreifende Benutzererwartungen an Bedienabl ufe von Fahrerinformationssystemen auf deren Grundlage diese gestaltet werden sollten 7 2 Systemunabh ngigkeit von Benutzererwartungen In dieser Arbeit werden drei Gestaltungsaspekte betrachtet um zu beurteilen ob mentale Modelle vom Bedienablauf abh ngig sind von den spezifischen Merkmalen eines Bedien konzeptes oder allgemein f r alle FIS gelten Grundannahme dabei ist dass Erwartungen welche Benutzer w hrend der Bedienung eines Ger tes bilden sich erstens auf die Be zeichnungen im Men und Beschriftungen der Tasten zweitens auf die Men struktur und in der einer anderen Person nicht Leer ist nun mal auch qualitativ ein Unterschied zu bef llt Gleiches gilt f r die daraus abgeleiteten mentalen Modelle wie zuvor beschrie ben k nnten die Probanden also f r einen gr eren Anteil der Bedienabl ufe konkrete Vorstellungen haben als die Benutzer Zielgruppe Es ist jedoch nicht plausibel dass die Probanden durch ihre technische Ausrichtung Wissens slots f r die hier beschriebenen Aufgaben anders bef llt h tten als die Benutzer Zielgruppe und warum daher Mitglieder der Benutzer Zielgru
321. t dass die kognitive Zusatzbelastung zu einer Beeintr chtigung der Be dienleistung und der subjektiven Bewertung f hrt Hypothese C3 Es zeigt sich ein Haupteffekt f r den within Faktor Zusatzbelastung Mit kognitiver Zusatzbelastung steigt die Bearbeitungszeit sinkt die Bedieneffizienz sinkt die Zufriedenheit und steigt die subjektiv beurteilte Schwierigkeit der Aufgaben 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 125 6 2 5 4 Wechselwirkung der Optimierung von Bedienabl ufen mit dem Lerneffekt Es wird erwartet dass die wiederholte Darbietung der Aufgaben in der optimierten Version zu einem gr eren Lerneffekt f hrt Hypothese C4 Es zeigt sich eine Interaktion der Faktoren Optimierung X Wiederholung Die optimierte Version wird schneller gelernt d h mit zunehmender Wiederholungszahl nimmt die Bearbeitungszeit st rker ab steigen Bedieneffizienz und Zufriedenheit st rker an und nimmt die subjektive Schwierigkeit deutlicher ab als in der Basisversion 6 2 5 5 Wechselwirkung der Optimierung der Bedienabl ufen mit der kog nitiven Zusatzbelastung Es wird erwartet dass sich die kognitive Zusatzbelastung bei den optimierten Bedienab l ufen weniger negativ auswirkt als in der Basisversion Hypothese C5 Es zeigt sich eine Interaktion der Faktoren Optimierung X Zusatzbela stung In der optimierten Version steigt durch die zus tzliche kognitive Belastung die Be arbeitungszeit weniger stark an nehmen Bedieneffi
322. t rker negativ auf die Leistung aus als in der Gruppe mit den Basis Bedienabl u fen Hypothese C5 Das hei t die Gruppe mit den Basis Bedienabl ufen lernt in der zweiten H lfte mit kognitiver Zusatzbelastung noch soviel dazu dass der negative Ein fluss der kognitiven Zusatzbelastung durch diesen Lernzuwachs abgeschw cht wird Die Gruppe mit den optimierten Bedienabl ufen hat nach den ersten drei Wiederholungen ihr maximales Leistungsniveau schon erreicht so dass die Auswirkung der kognitiven Zu satzbelastung nicht mehr durch einen gleichzeitigen Lernzuwachs geschw cht wird und deutlicher in Erscheinung treten kann als bei der Gruppe mit den Basis Bedienabl ufen Um die Konfundierung der beiden Faktoren kognitive Zusatzbelastung und Wiederholung zu vermeiden h tte die Reihenfolge in der die Faktorstufen mit und ohne kognitive Zu satzbelastung auftreten kontrolliert werden m ssen Das hei t in beiden Gruppen h tte je die H lfte der Probanden mit die andere H lfte ohne kognitive Zusatzaufgabe beginnen m ssen Geht man jedoch davon aus dass Benutzer eines FIS komplizierte Aufgaben nicht zuerst w hrend der Fahrt ausf hren so entspricht es nicht der nat rlichen Bediensi tuation gleich mit Zusatzaufgabe zu beginnen Wahrscheinlich w re auch die Bereit schaft der Probanden unter diesen Bedingungen weiter an der Untersuchung teilzuneh men nicht sehr hoch gewesen und mehr Probanden h tten gleich zu Beginn abgebro chen Unte
323. t welche die urspr nglichen Ger te meist jeweils zu Funktionsbereichen gruppen gliedert Die gew nschte Funktionsgruppe kann ausge w hlt werden und wird dann auf dem Display angezeigt In der Regel ist zu einem Zeit punkt nur eine der Funktionsgruppen sicht und bedienbar Die vorhandenen Bedienele mente k nnen benutzt werden um innerhalb dieser gerade angezeigten Funktionsgruppe Einstellungen vorzunehmen Funktionen auszul sen oder zu einem anderen Funktionsbe reich zu wechseln F r Funktionsbereiche welche aus einem anderen Anwendungskontext als dem des Fahrzeugs stammen z B Kommunikation und Entertainment ndert sich bei der Integra tion unter einer solchen gemeinsamen Bedienoberfl che die Darstellung und Bedienung erheblich gegen ber der Alltagsbenutzung Auch Funktionsbereiche die schon seit l nge rem im Fahrzeugkontext bekannt sind z B Radio erhalten durch die Integration in ein Fahrerinformationssystem eine ver nderte Bedien und Anzeige Oberfl che Zur Bedie nung eines Autoradios standen beispielsweise in lteren handels blichen Ger ten ein Lautst rkeregler Tasten f r den Sendersuchlauf und mehrere Speichertasten zur Verf gung Ein Benutzer eines solchen Radios wird nach dem Kauf eines Neuwagens erwar ten die gleiche schon bekannte Funktionalit t auch im neuen Fahrerinformationssystem bedienen zu k nnen obwohl dieses FIS nicht ber die gleichen Tasten verf gt Ein Benut zer welcher aus der Benut
324. t hoher interindividueller bereinstimmung vorher gesagt Die Probanden erwarteten wie vorhergesagt die CD ohne vorhergehenden Be dienschritt in die ffnung des CD Wechslers einlegen zu k nnen Aus dieser system ber greifenden Erwartung l sst sich ein allgemeines Bedienprinzip formulieren vgl Kapitel 5 F r sechs dieser Soll Bedienhandlungen wurde teilweise korrekt vorhergesagt dass die 104 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle Probanden Fehlbedienungen mit niedriger interindividueller bereinstimmung ausf hren w rden weil sie kein konkretes mentales Modell bilden w rden F r elf der 146 Soll Bedienhandlungen in System B wurde vorhergesagt dass die Benut zer an diesen Stellen mentale Modelle bilden w rden welche mit dem konzeptuellen Mo dell bereinstimmen w rden weil das konzeptuelle Modell des Systems B an diesen Stel len anders als System A die system bergreifenden Erwartungen ber cksichtigt F r alle dieser elf Soll Bedienhandlungen best tigten sich die system bergreifenden Aspekte der mentalen Modelle So konnte z B die system bergreifende Benutzererwartung Speicher handlungen mit speichern oder fertig bzw ok abschlie en zu k nnen verifiziert wer den Wie vorhergesagt benutzten die Probanden in Studie B den Men punkt ok um den Speichervorgang abzuschlie en Unter Beachtung der unterschiedlichen Erwartungen welche an OK gestellt werden f hrt die
325. tanden brig blieben diejenigen tats chlich ausgef hrten Bedienhandlungen welche R ckschl sse auf das gebildete mentale Modell zulassen 3 2 3 3 Schritt 3 Ermittlung der systematischen Fehlbedienungen auff l lige bedeutsame Abweichungen zwischen mentalem und konzeptu ellem Modell Im dritten Auswertungsschritt wurden f r jede Soll Bedienhandlung die Anzahl der ausge f hrten modellrelevanten gefilterten Ist Bedienhandlungen gez hlt Mit Hilfe dieses und zweier weiterer Parameter wurden diejenigen Soll Bedienhandlungen identifiziert f r welche die Probanden auf Grund von abweichenden oder nicht vorhandenen mentalen Modellen viele unn tige Bedienhandlungen ausf hrten Folgende Kriterien wurden ange wendet um die auff lligen bedeutsamen Abweichungen zu identifizieren sie werden im Folgenden auch als Abweichungs Indikatoren bezeichnet 1 Wenn f r eine Soll Bedienhandlung gemittelt ber alle Probanden mindestens drei Bedienhandlungen ben tigt wurden um die Soll Bedienhandlung abzuschlie en be deutet dies dass f r diese Soll Bedienhandlung zuerst eine falsche Bedienhandlung ausgef hrt wurde dann eine weitere Bedienhandlung um die falsche Bedienhandlung auszugleichen und im Anschluss daran schlie lich die richtige Dies bedeutet wie derum dass die vorhandenen Abweichungen zwischen den mentalen Modellen der 3 Studie A Ermittlung interindividuell bereinstimmender mentaler Modelle 51 Benutzer und dem kon
326. te der Anteil an Bedienhandlungen mit denen die Personen aus der realen Population Schwierigkeiten haben eher h her liegen als in den untersuchten Stichproben Personen welche lter und weniger technisch orientiert sind d rften eher mehr Schwie rigkeiten bei der Bedienung eines FIS haben als die untersuchten Probanden Der Anteil an Bedienhandlungen der Systeme A und B f r welche Benutzer gut geeignete mentale Modelle aus ihrem Vorwissen ableiten k nnen k nnte also f r eine ltere und weniger technisch orientierte Personengruppe niedriger liegen Eine solche Personengruppe w r de wahrscheinlich weniger Erfahrung mit technischen Ger ten haben und demnach weni ger konkrete Erwartungen bilden k nnen F r eine solche Benutzergruppe k nnte eine st rkere Benutzerf hrung hilfreich sein Es ist nicht auszuschlie en dass es qualitative Unterschiede zwischen den Erwartungen der eingesetzten Probandengruppe und weniger technisch interessierten Personen gibt Das ist jedoch eher unwahrscheinlich denn die Variation der technischen Berufe war rela tiv gro Es erscheint nicht plausibel dass eine Gruppe mit zwar technischen aber den noch unterschiedlichen Berufen sehr spezielle Vorerfahrungen mit bestimmten techni schen Ger ten in einer Art und Weise haben sollte welche ihr schematisches Wissen f r die hier in den Gestaltungsempfehlungen ber cksichtigten Aufgaben qualitativ gegen ber weniger technisch interessierten Personen ver nd
327. tem passt so muss er unter Umst nden viel berlegen und oder viel herumprobieren Das System erscheint inm kompliziert und damit die Bedienung als schwierig 108 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen 5 Allgemeine Benutzererwartungen als domanen spezifische Gestaltungsempfehlungen Kernbestandteil dieser Arbeit ist es interindividuell bereinstimmende systemunabhan gige mentale Modelle von Benutzern Uber Bedienablaufe darzustellen welche als Grund lage f r die Gestaltung von Bedienablaufen eines FIS allgemein dienen k nnen In die sem Kapitel werden nun diese allgemeinen Erwartungen beschrieben welche zuvor verifi ziert wurden und welche in einer anschlie enden Studie C evaluiert werden Die allgemei nen Benutzererwartungen werden in Form von Status bergangs Diagrammen beschrie ben Jedes Diagramm stellt den von den Benutzern im Allgemeinen erwarteten Bedienab lauf f r eine ganze Bedienaufgabe oder einen Teil einer Aufgabe dar Da die prinzipielle Empfehlung dieser Arbeit lautet den zu implementierenden Bedienablauf an die allgemein erwarteten Bedienabl ufe anzupassen wird mit Hilfe dieser Darstellungsform gleichzeitig der empfohlene Bedienablauf als konzeptuelles Modell der jeweiligen Aufgabe abgebildet Gestaltet man den Bedienablauf f r die jeweilige Aufgabe in bereinstimmung mit diesen aus den mentalen Modellen abgeleiteten konzeptuellen Modellen so k nnen systemati sche Bedienfehler vermie
328. tergliederung jeder Bedienauf gabe in handlungspsychologisch definierte Einheiten entsprechend denen die Erwartun gen der Benutzer auf ihre bereinstimmung mit den tats chlichen Gegebenheiten des Systems hin analysiert werden So wird ein Abstraktionslevel f r die Ermittlung und Ana lyse der mentalen Modelle definiert welches es erlaubt die handlungsentscheidenden Erwartungen mit dem System abzugleichen 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 19 Der Gedanke des Abgleichs zwischen Benutzerwissen und Systemverhalten findet sich h ufig in der Forschung zu Mensch Maschine Interaktion Um benutzerfreundliche Com puterprogramme zu entwickeln wurden in der Forschung zu Human Computer Interaction HCI zahlreiche Modelle entwickelt welche die Interaktion zwischen Mensch und Compu ter auf Basis von Theorien formal abbilden und mit Mitteln der K nstlichen Intelligenz si mulieren Dabei werden unterschiedliche Abstraktionslevel angewendet Ziel der HCI Mo delle ist es dabei Erkenntnisse dar ber zu erlangen wie eine effektive Interaktion gestal tet sein sollte vgl Wilson 2001 H ufig stand im Mittelpunkt des Interesses welche von mehreren Bedienoberfl chen es erm glicht eine bestimmte Aufgabe am schnellsten aus zuf hren Allen Ans tzen ist gemeinsam dass sie die Interaktion sowohl auf der Seite des Menschen als auch auf der Seite des Computers in Analyse Einheiten unterteilen und so liefern sie
329. thodik Jede dieser Methoden h tte zwar Usability Probleme identifizieren k nnen jedoch f r die problematischen Stellen keine empirisch basierten Informationen dar ber geliefert welche Erwartungen Benutzer stattdessen haben wie hoch die interindividuelle bereinstimmung in diesen Erwartungen ist und welche Aspekte system bergreifend auch f r andere Be dienkonzepte gelten Mit der verwendeten Methodik gelang es dagegen konzeptuelle Modelle als Empfehlungen f r die Gestaltung der Bedienabl ufe bestimmter Aufgaben zu erstellen welche die zuvor verifizierten allgemeinen weil interindividuell berstimmenden und systemunabh ngigen Erwartungen von Benutzern an Bedienabl ufe eines FIS rep r sentieren Weiter k nnte man einwenden dass der Fokus dieser Arbeit sehr stark auf Abweichungen zwischen den Erwartungen der Benutzer und zwei einzelnen unter vielen m glichen Sys temen ausgew hlten FIS l ge So seien die abgeleiteten Gestaltungsempfehlungen eine Selektion solcher Bedienabl ufe welche bez glich der hier verwendeten Serien Ger te als Optimierung gelten k nnen Andere allgemeine Erwartungen von Benutzern welche etwa mit beiden in Studien A und B verwendeten Ger ten gut bereinstimmen werden nur Hier nicht im Sinne eines mentalen Modells sondern in der Bedeutung des allgemeinen Sprachgebrauchs gemeint 154 7 Diskussion und Ausblick ansatzweise erw hnt W ren f r Studien A und B andere Ger te verwendet
330. timmender mentaler Modelle 41 beten 1 Alter 2 Habe System X noch nie schon einige Male schon sehr h ufig be dient 3 Habe Erfahrung mit der Entwicklung von Bedienoberfl chen ja nein vgl Ab schnitte 4 1 1 und 6 1 1 Dieses screening stellte sicher dass die teilnehmenden Proban den mindestens 30 Jahre alt waren weder Erfahrung hatten mit der Entwicklung von Be dienoberfl chen noch das System A je bedient hatten Untersucht wurden 34 Probanden davon 94 1 M nner Das Alter der Probanden lag zwischen 31 und 58 Jahren und betrug im Durchschnitt 42 2 Jahre s 8 47 Ein Proband war italienischer Nationalit t 33 waren deutsch Alle Probanden waren Rechtsh nder Alle Probanden bten zum Zeitpunkt der Untersuchung technische Berufe aus Die Probanden verf gten ber Vorerfahrung mit anderen FIS des Herstellers Nach dem screening wur den die Probanden zuf llig einer von drei Gruppen zugewiesen welche dann unterschied liche Aufgaben bearbeiteten vgl Abschnitt 3 3 1 Laut ihrer Angaben im Vorerfahrungs Fragebogen vgl Abschnitt 3 1 3 2 hatten die Pro banden die in dieser Arbeit verwendeten Aufgaben im Vorfeld im Mittel 116 1 Mal s 41 7 pro Jahr ausgef hrt und die dort erfassten technischen Ger te 93 2 Mal s 31 8 pro Jahr benutzt Die drei Gruppen unterschieden sich nicht in ihren Vorerfahrungswerten Die Pro banden nahmen w hrend der Arbeitszeit an der Untersuchung teil und erhielten daher keine Entlohnu
331. toren Wiederholung X Zusatzbelastung war in der erwarteten Wei se signifikant F 43 45 df 1 59 p 0 000 Unter kognitiver Zusatzbelastung nimmt die Bedienzeit langsamer ab als ohne kognitive Zusatzbelastung vgl Hypothese C6 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 129 Die minimale Bedienzeit f r alle vier Aufgaben eines Probanden mit mittlerer allgemeiner Bedienfertigkeit und nahezu optimalem Bedienpfad Ist Soll 1 07 liegt bei 172 s 6 3 1 3 Bedieng te effektivit t Abbildung 6 9 zeigt die gemittelte Anzahl der pro Soll Bedienhandlung tats chlich ausge f hrten Bedienhandlungen f r die Probanden beider Gruppen Dazu wurde pro Proband f r jeden Aufgabenblock die Anzahl der ausgef hrten Bedienhandlungen durch die Anzahl der Soll Bedienhandlungen dieses Blockes geteilt Der erwartete Haupteffekt f r den Faktor Optimierung war f r die Bedieneffektivit t nur nach Ausschluss eines Probanden mit Extremwerten aus der optimierten Version signifi kant F 3 03 df 1 p 0 09 nach Ausschluss des Probanden Ngv 20 Nov 21 F 5 22 df 1 p 0 028 Dieser Proband l ste durchg ngig eine Aufgabe nicht Probanden welche die optimierte Version bedienten f hrten demnach pro Soll Bedienhandlung weniger berfl ssige Bedienhandlungen aus als Probanden der Gruppe welche die Basisversion bedienten vgl Hypothese Cic F r den Faktor Wiederholung zeigte sich wie erwartet ein signifikanter Haupteffekt F 71 96 df 1 68 p
332. ts chlich ta ten dies 68 4 der Probanden und nur 21 1 benutzten das Men Titelliste Abbildung 92 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 4 5 zeigt das Grundmen CD und darin markiert die Erwartungen der Probanden bei der direkten Anwahl eines Titels 68 4 abweichende Erwartung Versetzen der Titelmarkierung durch mehrmaliges ZBE schieben nach rechts skip an Navi Audio Video Tel Fahrzeug CAN T MAKE YOU 1 23 I AQ Parag oo S TS Sg 18 a3 LADIES AND GENTLE eee CD P Titelliste Wechsler Klang s on 3 ij 20 21 1 systemkonforme Erwartung A Titelliste ffnen t s brige 10 6 Sonstige Erwartungen Abbildung 4 5 Erwartungen der Probanden bei der direkten Titelwahl System B n 19 Die folgenden beiden mentalen Modelle mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung wurden teilweise korrekt vorhergesagt F r die Eingabe von Daten in formular hnliche Men s war vorhergesagt worden dass die Erwartung der Benutzer bez glich des Men punktes mit der Bezeichnung ok von dessen implementierter Funktion abweichen w rde und dass deshalb die Probanden die Option ok benutzen w rden um zum n chsten Eingabefeld zu wechseln Tats chlich war dies bei der ersten Aufgabe mit einer solchen Dateneingabe nicht der Fall Der Wechsel zum n chsten Eingabefeld erwies sich bei der Aufgabe Navigationsziel speichern zwar wie vorherg
333. ttel hoher Ubereinstimmung darstellen finden sich ebenfalls im Anhang Abbildung 7 18 bis Abbildung 7 26 4 3 1 4 Ursachen f r die Abweichungen zwischen erwarteten und imple mentierten Bedienabl ufen und Vorteile durch systemspezifische Gestaltungsma nahmen Schritte 6 und 7 Von den 29 bedeutsamen Abweichungen zwischen Benutzererwartungen und implemen tierten Bedienabl ufen des Systems B sind ann hernd die H lfte 13 auf von der Erwar tung abweichende oder fehlende Men bezeichnungen zur ckzuf hren Bei neun der Ab weichungen erwarteten die Benutzer eine andere Men struktur oder Reihenfolge im Be dienablauf als in System B implementiert Bei sieben Soll Bedienhandlungen entsprach das Mapping zwischen Bedienelement und seiner Auswirkung im Men nicht den Erwar tungen der Benutzer Tabelle 4 3 gibt einen berblick der Ursachen f r die Abweichungen zwischen Erwartung und System und f hrt Beispiele f r jede dieser Ursachen auf Des Weiteren sind in dieser Tabelle systemspezifische Gestaltungsma nahmen zur Behebung der wichtigsten Abweichungen vorgeschlagen und angegeben welcher Anteil der Fehlbe dienungen durch diese Gestaltungsma nahmen jeweils h tte vermieden werden k nnen Insgesamt k nnten durch die in Tabelle 4 3 beschriebenen Gestaltungsma nahmen 1031 92 1 der 1119 bei den aufgef hrten Soll Bedienhandlungen aufgetretenen Fehlbedie nungen vermieden werden 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle
334. tuation awareness in dynamic systems Hu man Factors 37 32 64 Endsley M R 2000 Situation Models An Avenue to the Modeling of Mental Models satechnologies Internet Dokument Available http www satechnologies com Papers pdf HFES2000 mentalmodels pdf 12 10 2006 Ericsson H A amp Simon H A 1993 Protocol analysis Verbal protocols as data Cam bridge MA MIT Press 160 Literaturverzeichnis Frese M amp Zapf D 1991 Fehlersystematik und Fehlerentstehung Ein theoretischer berblick In M Frese Hrsg Fehler bei der Arbeit mit dem Computer S 14 31 Bern Huber Geisser S amp Greenhouse S W 1958 An extension of Box s results on the use of F distribution in multivariate analysis Annals of Mathmatical Statistics 29 885 891 Gentner D amp Stevens A L 1983 Mental Models Hillsdale NJ Erloaum Gerdes H 2000 Gerate Design Perzept Informationsdesign Internet Dokument Avai lable http www perzept de geraete pdf Gray S H 1990 Using protocol analysis and drawings to study mental model construc tion during hypertext navigation nternational Journal of Human Computer Interac tion 2 359 377 Guski R 2006 Theorien und Befunde zur geteilten Aufmerksamkeit nstitut fur Psycho logie der Ruhr Universit t Bochum Internet Dokument Available http eco psy ruhr uni bochum de download AllgPsy1 Einfuhr10 Einfue10 pdf 7 10 2006 Hacker W 1986
335. tung des Systems f hrt Dieses Unterkapitel be schreibt Untersuchungsteilnehmer Versuchsumgebung und Durchf hrung der Studie C 6 1 1 Untersuchungsteilnehmer Studie C Auch die Probanden der Studie C wurden per E Mail kontaktiert und vor Einladung zur Untersuchung dem gleichen screening wie bei Studien A und B unterzogen vgl Abschnit te 3 1 1 und 4 1 1 Personen welche Erfahrung hatten mit der Entwicklung von Bedien oberfl chen welche j nger als 30 waren oder die Systeme A und oder B schon sehr h ufig bedient hatten wurden nicht zur Untersuchung eingeladen Es nahmen also 44 Mitarbeiter desselben Automobilherstellers zwischen 31 und 60 Jahren Altersdurchschnitt 41 5 s 7 4 an der Studie teil 95 5 der Probanden waren m nnlich 91 Rechtsh n der und alle Probanden bten technische Berufe aus Bis auf einen britischen Probanden und einen Teilnehmer ohne Angabe zur Nationalit t waren alle Teilnehmer Deutsche Kei ner der Probanden hatte den verwendeten Prototypen je bedient die Probanden verf g ten jedoch ber Vorerfahrungen mit den Systemen A und B und mit anderen FIS 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 117 Laut ihrer Angaben im Vorerfahrungs Fragebogen vgl Abschnitt 3 1 3 2 hatten die Pro banden die in dieser Arbeit verwendeten Aufgaben im Vorfeld im Mittel 53 3 Mal s 60 6 pro Jahr ausgef hrt und die dort erfassten technischen Ger te 89 5 Mal s 60 6 pro Jahr benutzt Auch die Probanden d
336. tware Ergonomie Berlin De Gruyter Wharton C Rieman J Lewis C amp Polson P G 1994 The Cognitive Walkthrough Method A practitioner s guide In J Nielsen amp R L Mack Hrsg Usability Inspec tion Methods S 105 140 New York John Wiley amp Sons Inc 166 Literaturverzeichnis Wilson M 2001 Theory and practice from cognitive science In C Stephanidis Hrsg User Interfaces for All Concepts Methods and Tools S 137 164 Mahwah NJ Erlbaum Zaphiris P 2000 Depth vs breadth in the arrangement of web links In Proceedings of the Human Factors Ergonimic Society Annual Meeting 2000 pp 139 144 Zaphiris P amp Mtei L 1997 Depth vs breadth in the arrangement of web links SHORE Student HCI Online Research Experiments Internet Dokument Available http otal umd edu SHORE bs04 index html 7 4 2006 Abk rzungsverzeichnis 167 Abk rzungsverzeichnis ADR Akustische Fahranweisungen Navigationshinweise acoustic driving re commendations BV Basisversion der Simulation in Studie C ESP Elektronisches Stabilit tsprogramm EWAB Eight way arrow button Tastengruppierung mit Pfeiltasten und OK Taste FAS Fahr er assistenzsystem e FIS Fahr er informationssystem e HCI Human Computer Interaction HMI Human Machine Interaction HK Hardkey Pb Proband Pbn Probanden OV Optimierte Version der Simulation in Studie C Sc
337. twicklung von Bedienoberfl chen Der Alter durchschnitt betrug 42 2 Jahre s 6 24 minimal 32 maximal 55 Jahre hnlich den Pro banden der ersten Studie waren 90 der Probanden m nnlich zwei weiblich und alle bten einen technischen Beruf aus Bis auf einen tschechischen Probanden waren alle Teilnehmer deutscher Nationalit t und bis auf einen Beidh nder alle Rechtsh nder Laut ihrer Angaben im Vorerfahrungs Fragebogen vgl Abschnitt 3 1 3 2 hatten die Pro banden die in dieser Arbeit verwendeten Aufgaben im Vorfeld im Mittel 163 4 Mal s 127 7 pro Jahr ausgef hrt und die dort erfassten technischen Ger te 74 Mal s 25 2 pro Jahr benutzt Auch die Probanden der Studie B nahmen w hrend ihrer Arbeitszeit an der Untersuchung teil und erhielten daher keine Belohnung 4 1 2 Versuchsumgebung Studie B F r die Verifizierung der systemunabh ngigen Erwartungen an Bedienabl ufe wurde in dieser zweiten Studie das ebenfalls voll funktionsf hige Serienger t Fahrerinformations system B verwendet eingebaut in den schon in Studie A verwendeten Aufbau vgl Abbildung 3 1 Abbildung 4 1 zeigt diesen Aufbau mit System B aus der Perspektive ei nes Probanden Display Kamera 1 Mikrofon Kamera 2 DVD Wechsler Unteres Bedienfeld Abbildung 4 1 Probanden Perspektive auf die Versuchsanordnung in Studie B 4 1 2 1 Das abgesetzte kombinierte Bedienkonzept des Systems B Bei System B sind die System Komponenten anders als bei
338. udie A und den Ergebnissen der Analyse des Systems B Vorhersa gen zum Bedienverhalten der Probanden gemacht Es wurde vorhergesagt ob und an 102 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle welchen Stellen die im System implementierten Bedienablaufe von den Erwartungen der Benutzer abweichen w rden und welche Fehlbedienungen daraus resultieren w rden F r die entsprechend den Vorhersagen mit den mentalen Modellen bereinstimmenden Soll Bedienabl ufe kann davon ausgegangen werden dass sie system bergreifend generell f r die Bedienabl ufe eines FIS gelten F r 111 Soll Bedienhandlungen des Systems B f r welche die Bedienabl ufe des Sys tems A die systemunabh ngigen Erwartungen der Benutzer genau traf und f r welche gleichzeitig das konzeptuelle Modell von System B mit dem von System A ber einstimmte waren f r System B keine Abweichungen zwischen konzeptuellem und men talem Modell vermutet worden F r die allermeisten Soll Bedienhandlungen trafen diese Vermutungen zu F r acht dieser Soll Bedienhandlungen ergaben sich jedoch entgegen der Vorhersagen abweichende mentale Modelle der Benutzer f r eine davon sogar ein mentales Modell mit sehr hoher interindividueller bereinstimmung F r das L schen eines Eintrages aus dem Adressbuch beispielsweise stellte sich heraus dass die Struktur des Bedienablaufes an zwei Stellen auffallend von den Erwartungen einer Mehrzahl der Probanden abwich Anstatt im Optionen Men
339. ufe verbessern indem man die mentalen Mo delle der Benutzer in Richtung des konzeptuellen Modells ver ndert z B Kieras amp Bovair 1984 Tsch pe amp Nitsche 2002 Van der Veer amp Wijk 1991 Anders als in diesen Trai ningsstudien soll das Ziel in dieser Arbeit sein im Abgleich von erwarteten und tats chli chen Bedienabl ufen von den Erwartungen abweichende Bedienabl ufe zu finden und diese dann den Erwartungen anzupassen 2 3 Identifizierung relevanter Aspekte von mentalen Model len f r die Gestaltung von Bedienabl ufen F r FIS werden grafische men gesteuerte Benutzeroberfl chen eingesetzt welche sich als vorteilhaft gegen ber anderen simpleren Oberfl chen erwiesen haben Sie unterst t zen kognitive Prozesse des Benutzers in allen vier Phasen der Handlungssteuerung For mulierung der Absicht Auswahl der Handlung Ausf hrung der Handlung und Erfolgskon trolle Norman 1984 Die berlegenheit grafischer men basierter Benutzeroberfl chen von Computerprogrammen gegen ber Benutzeroberfl chen bei welchen Benutzer z B Befehle direkt ber die Tastatur eingeben m ssen wurde schon fr h darauf zur ckgef hrt dass sie die Bildung eines mentalen Modells erleichtern Bayman amp Mayer 1983 Doch eine grafische Darstellung und eine Steuerung ber ein Men allein garantieren noch nicht dass tats chlich ad quate mentale Modelle gebildet werden k nnen Um die Bildung erfolgreicher mentaler Modelle zu erle
340. undenen Aufgabenschwierigkeit F 6 10 df 1 p 0 018 Probanden welche die optimierte Version bedienten l sten diese Auf gabe au erdem der Tendenz nach fter richtig und f hrten tendenziell weniger berfl s sige Bedienhandlungen aus als Probanden welche die Basisversion bedienten Tabelle 6 3 Mittelwerte Standardabweichungen in Klammern f r alle abh ngigen Ma Be der Studie C zusammengefasst f r jede Aufgabe ber alle Durch g nge getrennt f r Basis n 22 und optimierte n 22 Version Version RSenSp SMSlesen ABneu EintrLosch 50 0 24 45 179 36 70 37 Bedienzeit 27 11 8 62 43 11 41 57 s ae 31 7 20 0 150 28 35 23 Optimiert 45 44 7 73 41 38 12 71 2 58 1 47 3 59 3 23 N Br 1 62 0 95 5 09 3 67 Soll Bedh x 1 88 1 34 2 23 1 51 Optimiert 44 41 0 4 2 07 0 43 ae 3 22 3 96 3 19 3 10 Zufriedenheit 0 83 0 51 0 89 0 77 Skala 1 5 3 89 4 18 3 45 4 02 Optimiert 0 74 0 51 0 82 0 53 2 70 1 77 2 81 2 64 Subj Basis 3 80 049 0 71 0 85 Ae te 2 20 1 80 2 67 2 03 ala 1 wt 3 3 3 3 Optimiert 0 48 0 53 0 70 0 51 5 41 5 59 5 23 4 95 a 0 50 1 03 1 41 1 53 st i Peres ee 5 90 5 68 5 90 PRENSES 361 30 0 43 1 09 0 29 Beim Lesen einer SMS Nachricht benutzten knapp die H lfte 65 von 132 49 2 der Probanden den neuen abk rzenden Men punkt Die mittlere Bediene
341. utliches Bild davon gibt welchen Inhalt mentale Modelle haben Diese Arbeit soll zu einem besseren Ver st ndnis dessen beitragen welche mentalen Modelle Benutzer bei der Bedienung von FIS bilden Diese Erkenntnisse werden sp ter genutzt um die Bedienabl ufe entsprechend den Benutzererwartungen zu gestalten Da mentale Modelle kontextabh ngig sind ist es erforderlich sie in demjenigen Kontext zu untersuchen in welchem sie gebildet und eingesetzt werden In dieser Arbeit wird da her in allen Studien ein authentischer Versuchsaufbau verwendet in welchem Benutzer an einem realen Fahrerinformationssystem konkrete Bedienaufgaben l sen Kurze Sze narien beschreiben das jeweilige Bedienziel vgl Abschnitt 3 1 3 1 2 2 Abstraktionslevel f r die Analyse und Darstellung men taler Modelle Im vorangehenden Unterkapitel wurde dargelegt welche Rolle mentale Modelle bei der Bedienung eines FIS spielen Ein System soll so gestaltet sein dass Benutzer an den verschiedenen Stellen im Bedienablauf einer Bedienaufgabe passende Bedienhandlun gen ausf hren Dies ist dann der Fall wenn die an den einzelnen relevanten Stellen des Bedienablaufes gebildeten handlungsleitenden mentalen Modelle der tats chlichen Funk tionsweise des Systems entsprechen Welches sind nun aber die relevanten Stellen an denen gebildete mentale Modelle auf ihre Angemessenheit untersucht werden sollten In Beantwortung dieser Frage erfolgt in dieser Arbeit eine Un
342. utzer als auch mit den Bedienabl ufen des Systems B berein Daher wurden f r System B f r die brigen keine Abweichungen zwischen Erwartungen und System vorhergesagt 19 Das ffnen des Funktionsbereichs SMS war in Studie B keine separate Bedienaufgabe wie in Studie A sondern Teil der Aufgaben SMSlesen und SMSschr Anhang IV 213 IV Anhang IV Details zu den Ergebnissen der Studie B IV a Ergebnisse der Studie B Soll Bedienhandlungen mit bedeutsamen Abweichungen Die folgenden Tabellen zeigen die Ergebnisse zu den Soll Bedienhandlungen des Systems B mit Bezug auf die eingangs formulierten Vor hersagen Es sind die jeweiligen Werte der Parameter zu den Abweichungsindikatoren angegeben Tabelle 7 11 Ergebnisse zu Soll Bedienhandlungen des Systems B f r welche sich die Vorhersagen voll oder teilweise best tigten ge ordnet absteigend nach Grad der interindiv bereinstimmung der Erwartung wei voll grau teilweise best tigt B Bezeichnung S Struktur M Mapping Soll Bedien Parameter Vorhergesagte Abwei Weitere Erwartungen handlung Anz N chung der Probanden Ist Pbn Soll gt 1 V14 ZSpN N chstes Ein 5 31 13 84 6 Ok statt n chstes Feld 0 ZBE schieben nach 84 15 4 M eu gabefeld an unten 6 w hlen V1 RSen Speicherplatz 5 13 17 82 4 Sender w hlen statt 76 5 Suche 5 9 17 6 B Sp best tigen Sender speichern V3 CDst CD Slot aus 8 2
343. utzererwartungen entspricht und dadurch keine Fehlbedienungen entstehen oder dass System B ebenfalls von den Benutzererwartungen abweicht und dadurch andere Fehlbedienungen entstehen als bei System A F r diejenigen Soll Bedienhandlungen in denen das konzeptuelle Modell des Systems B von dem des Systems A abweicht und dadurch der Benutzererwartung entspricht wurden in der Studie B an dieser Stelle im Gegensatz zu A keine Fehlbedienungen erwartet Dies betraf elf Soll Bedienhandlungen zwei seien beispielhaft aufgef hrt Studie A hatte erge ben dass Benutzer erwarten nach der Eingabe von Daten die OK Taste dr cken zu k n nen um die Daten zu speichern den Vorgang abzuschlie en Anders als in System A ist 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 85 genau dies in System B m glich so dass f r diese Soll Bedienhandlungen vorhergesagt wurde dass der Bedienablauf den systemUbergreifenden Erwartungen entspricht und demnach keine Fehlbedienungen auftreten w rden Ebenfalls hatte Studie A ergeben dass Benutzer erwarten ein Telefongespr ch welches sie ber die OK Taste aktiviert hat ten ebenfalls ber die OK Taste beenden zu k nnen Anders als in System A ist dies in System B m glich so dass f r diese Soll Bedienhandlung ebenfalls vorhergesagt wurde dass keine Fehlbedienungen auftreten w rden F r diejenigen Soll Bedienhandlungen aber f r die das konzeptuelle Modell des Systems B sich von dem des Systems A unters
344. vorgelesen und jeder Proband nach seinen Erwartungen bzgl der Bedienung bei dieser Aufgabe gefragt Er wartungsphase Im Anschluss bearbeitete er die Aufgabe Bearbeitungsphase wobei er aufgefordert war laut zu denken Sagte eine Person l ngere Zeit nichts so wurde sie auf gefordert weiter zu sprechen Kam die Person bei der Aufgabenbearbeitung nicht weiter so erhielt sie eine standardisierte Hilfestellung vgl Anhang S 183 ff Nach Vollendung jeder Aufgabe wurde die Person gefragt an welchen Stellen die Bedienung so gewesen war wie erwartet und an welchen Stellen anders Retrospektive Die Reihenfolge der Aufgaben war f r alle Probanden innerhalb einer Gruppe gleich Sie war einerseits so gew hlt worden wie sie nat rlicherweise bei der Verwendung des Ger tes in der Anfangsphase vorkommen kann bspw Abspeichern einer Nummer bevor eine gespeicherte Nummer angerufen wird L schen eines Elementes erst nachdem es zuvor auch angelegt wurde Andererseits erm glichte die gew hlte Reihenfolge den Nachweis von Transfereffekten vgl Unterkapitel 3 3 W hrend der Aufgabenbearbeitung wurden alle Bedienoperationen und u erungen der Personen aufgezeichnet und Video Aufnahmen gemacht Die Methodik welche einge setzt wurde um aus diesen Daten die mentalen Modelle der Benutzer zu extrahieren wurde auch in Studie B eingesetzt und ist in Unterkapitel 3 2 beschrieben 3 1 3 2 Erhebung der Vorerfahrung Um die Stichproben der d
345. weder mit dieser Option zum n chsten Eingabefeld wechseln zu k nnen oder den Vorgang abschlie en und die eingegebenen Daten speichern zu k n nen Daraus l sst sich schlie en dass statt des mehrdeutigen Begriffes OK besser ein eindeutiger wie speichern oder fertig zum Beenden des Speichervorgangs verwendet werden sollte Der Wechsel zum n chsten Eingabefeld sollte dagegen im Falle der Ver 114 5 Allgemeine Benutzererwartungen als Gestaltungsempfehlungen f gbarkeit eines ZBE ber ein Verschieben der Eingabemarke im Men durch eine rich tungskodierte Betatigung des ZBE erfolgen Eine konkrete Umsetzung dieser Empfehlung erfolgt in Studie C nachstes Feld richtungskodiertes Buchstaben Versetzen der Buchstaben Zeichen eingeben Einf gemarke Zeichen eingeben Editierformular Editierfdrmular es erstes Feld i Pat Editierformular cl keg ausgef llt peers bo alle Felder leer Einf gemarke auf Einf gemarke sung nachstem leeren Feld ausgef lltem Fel ird wiederholt bis alle gew nschten Datenfelder ausgef llt sind Abbildung 5 6 Allgemeine Benutzererwartung f r den Teil Daten eingeben beim Aus f llen eines Formulars in einem FIS F r das Telefonieren ber ein FIS wird von Benutzern erwartet das Telefongespr ch mit der Best tigungstaste beenden zu k nnen wenn es auch damit begonnen wurde Um dies zu verwirklichen empfiehlt es sich na
346. wei chung aufwiesen Die Daten st tzen beide Hypothesen Die Probanden waren zufriedener mit den Aufga ben deren Bedienabl ufe keine Abweichungen zwischen Erwartungen und System auf wiesen Mzuasw 3 31 Mzu s 4 18 SzuaeW 0 36 Szu s 0 52 T 7 78 p 0 000 als mit Auf gaben welche mindesten eine bedeutsame Abweichung aufwiesen Aufgaben deren Be dienabl ufe in mindestens einer Soll Bedienhandlung bedeutsam von den Erwartungen der Benutzer abwichen wurden von den Probanden subjektiv als schwieriger beurteilt als solche Aufgaben deren Bedienabl ufe mit den Erwartungen bereinstimmten Mschwi aBw 2 44 Mschw 1 44 Sschwiarw 0 41 Sschwi g 0 32 T 12 55 p 0 000 4 3 3 Zusammenfassung der Ergebnisse Studie B Insgesamt stimmen auch die Bedienabl ufe des Systems B gr tenteils gut mit den Er wartungen der Benutzer berein F r vier F nftel der untersuchten Soll Bedienhandlun gen ergaben sich keine bedeutsamen Abweichungen zwischen dem mentalen und dem konzeptuellen Modell Insgesamt lie sich f r 135 von 146 Soll Bedienhandlungen der untersuchten Bedienab l ufe des Systems B aus den Erkenntnissen der Studie A gut vorhersagen ob sie mit den von Benutzern gebildeten mentalen Modellen bereinstimmen w rden oder nicht Acht dieser 135 Vorhersagen best tigten sich teilweise die anderen vollst ndig F r drei Soll Bedienhandlungen wurden Abweichungen von den Benutzererwartungen vorhergesagt die nicht eintraten
347. welche mit den allgemeinen mentalen Modellen der Benutzer bereinstimmen zu besseren Bedienleis tungen und Systembewertung auf Seiten der Benutzer f hren Die formulierten allge meinen Gestaltungsempfehlungen sind meist generalisierbar auf andere Dom nen und die Ergebnisse dieser Arbeit bieten Ansatzpunkte f r zuk nftige Forschungsarbeiten Schlagw rter mentale Modelle lautes Denken komplexe Systeme Process Tracing Fahrerinfor mationssysteme Gebrauchstauglichkeit 4 Abstract Abstract The presented research project has two main goals To learn about the nature of users general expectancies towards the operation of infotainment systems in passenger cars and to show that designing the paths of operation according to the users expectancies has positive effects on the usability of such systems An expectancy at a certain point in the course of operation is understood as the mental model which the user forms of the system s functionality in this situation on the basis of the system s interface s properties and his or her past experiences with other technical devices A first study compares the conceptional model of an existing in car infotainment system with the mental models of people using this system and thus identifies which mental mo dels are shared interindividually by a majority of the users The methodology used in this study was developed based on process tracing and permitted to equally identify those aspects
348. wichtige Impulse f r das Anliegen dieser Arbeit Bedeutsam anzumerken ist dass bei vielen dieser Modellierungen der Mensch Rechner Interaktion erheblicher Erg nzungsbedarf bez glich der empirischen Validierung besteht Wandke 1992 viele Modelle wurden sogar nur anhand eines einzelnen Datensatzes getestet Eine ausf hrli che Beschreibung der einzelnen Modelle soll hier nicht erfolgen sie findet sich bspw bei Eberts 1994 Olson und Olson 1990 Pirolli 1999 und Wandmacher 1993 Die Modellierungsans tze der GOMS Familie erste Arbeiten und sp tere berarbeitun gen dazu von Card Moran amp Newell 1983 Kieras 1997 Kieras 1988 gaben den Ansto f r viele Forschungsarbeiten Sie haben zum Ziel verschiedene Software Versionen oder verschiedene Programme in Bezug auf die zur Bearbeitung bestimmter Aufgaben ben tig te Zeit zu vergleichen Es wird angenommen dass Benutzer ber ein mentales Abbild verf gen von der hierarchisch sequentiellen Zielstruktur der zu bew ltigenden Aufgabe goals von den kognitiven und motorischen Operationen operations die am Ger t aus gef hrt werden k nnen von den Methoden mit welchen Subziele erreicht werden k nnen methods entsprechen Kombinationen von Operationen und von den Regeln nach wel chen geeignete Methoden ausgew hlt werden selections rules Analog der Suche in einem Problemraum arbeitet der Benutzer die Zwischenziele durch sequentielles Aus f hren der geeigneten Operatore
349. ypertexten bzw Internetseiten und anderen strukturierten Informationsr umen In zahlreichen Studien lag der Fokus zun chst darauf bei welcher Men struktur die beste Leistung gezeigt wird vgl z B Jacko Salvendy amp Koubek 1995 Miller 1981 Snowberry Parkinson amp Sisson 1983 Zaphiris amp Mtei 1997 Dabei wurden die Anzahl der Men Ebenen Men tiefe und die Anzahl der Optionen pro Ebene Men breite variiert und angenommen dass eine bestimmte Beschaffenheit der Men struktur es erm glicht schnell ein ad quates Modell vom Informationsraum zu bilden Straub amp Schaffer 2003 Das Interesse lag darin die eine optimale Men struktur zu finden die Befunde waren jedoch zun chst wenig einheitlich Fr he Studien kamen zu dem Schluss dass die schon lange als Ged chtnisspanne be kannte Zahl von sieben plus minus zwei Miller 1956 die ideale Anzahl an Men punkten auf einer Ebene darstelle Miller 1981 Sp ter setzte sich die Ansicht durch dass breite flache Men s eine gute Performanz in Hypertext Men s bewirken Larson amp Czerwinski 1998 Zaphiris amp Mtei 1997 Zaphiris 2000 So fasst Bailey 1999 sogar zusammen die neue magische Zahl S 1 f r die Anzahl an Men Ebenen sei zwei Bernard 2002 brach te den Aspekt der Men Form auf und zeigte dass eine konkave Form eines Men s o ben und unten breite Men s daf r in der Mitte schmal zur besten Leistung f hre Die Anordnung und Abfo
350. ystem B Abweichungen zwischen mentalem und konzeptuellem Modell vermutet wurden wurde vorhergesagt dass die An zahl der pro Soll Bedienhandlung ausgef hrten Bedienhandlungen ber die Probanden gemittelt den bedeutsamen Wert von 3 berschreiten w rde und dass 25 oder mehr der Probanden mehr als eine Bedienhandlung ausf hren w rden berschreiten der Kriterien f r auff llige Abweichungen vgl Abschnitt 3 2 3 3 86 4 Studie B Verifizierung allgemeiner mentaler Modelle 4 2 3 2 Hypothesen zu Unterschieden zwischen erwartungskonformen und erwartungskontr ren Bedienabl ufen Es wurde erwartet dass Abweichungen zwischen den Erwartungen der Benutzer und den implementierten Bedienabl ufen sich negativ auf die Zufriedenheit und die subjektive Ein sch tzung der Aufgabenschwierigkeit auswirken Hypothese B1 F r Aufgaben deren Bedienablauf den Erwartungen der Benutzer ent spricht geben die Probanden eine h here Zufriedenheit mit der Men f hrung an als f r Aufgaben deren Bedienablauf von den Erwartungen der Benutzer abweicht Hypothese B2 Aufgaben deren Bedienablauf mit den Erwartungen der Benutzer berein stimmt werden subjektiv als weniger schwierig eingesch tzt als Aufgaben deren Bedien ablauf von den Erwartungen der Benutzer abweicht 4 3 Ergebnisse Studie B In diesem Unterkapitel erfolgt eine Beschreibung der Ergebnisse aus der Studie B Zu n chst wird gezeigt welche der systemunabh ngigen Erwartungen ver
351. zeptuellen Modell des Systems im Mittel zu zwei zus tzlichen Bedienhandlungen f hrten Das erste Kriterium lautete demnach Die Anzahl der bis zum Abschluss einer Soll Bedienhandlung ausgef hrten gefilterten Ist Bedienhand lungen liegt bei mindestens drei Oder kurz Die Anzahl der Ist pro Soll Bedienhand lungen ist gr er gleich 3 2 Wenn mindestens ein Viertel aller Probanden mehr als eine Bedienhandlung brauchte um die Soll Bedienhandlung abzuschlie en dann bedeutet dies dass bei einem er heblichen Teil der Benutzer die erste Erwartung an den Bedienpfad nicht mit dem kon zeptuellen Modell des Systems bereinstimmte Das zweite Kriterium lautete daher Der Anteil aller Probanden welche f r diese Soll Bedienhandlungen mehr als eine Bedienhandlung ben tigen liegt bei mindestens 25 3 Wenn f r eine Soll Bedienhandlung Daten von zu wenigen Probanden vorliegen dann ist die Datenbasis f r Erkenntnisse ber mentale Modelle zu klein Das dritte Kriterium lautete demnach Mindestens acht Probanden haben diese Soll Bedienhandlung bear beitetet Solche Soll Bedienhandlungen des Bedienablaufes einer Aufgabe f r welche alle drei Kriterien zutrafen wurden als in auff lliger bedeutsamer Weise abweichend von den mentalen Modellen der Benutzer identifiziert und in die weitere Analyse mit einbezogen Durch Kriterien 2 und 3 wurde dabei ausgeschlossen dass dies nicht auf Grund von Extremwerten f r Erwartungen von Einzelpersonen ge
352. zida 1988 unterscheidet Dzida 1988 f r die Interaktion mit dem men gesteuerten Arbeitsger t die Dialogformen Display bezogenen Dialog und Aufgaben bzw Daten bezogenen Dialog Entsprechend dieser Unterscheidung k nnte man jede Bedienopera tion danach klassifizieren ob sie lediglich Auswirkungen auf der Ebene der Display Darstellung hat z B Cursorposition ver ndert sich Untermen ffnet sich oder tats ch lich eine Funktion ausl st z B Verstellen eines Parameters L schen von Daten Bei dieser Klassifizierung allein ginge jedoch die Zielstruktur einer Aufgabe verloren und eine differenzierte Aufgabenanalyse w re nicht m glich So erfolgt in dieser Arbeit keine di 3 Der Begriff Men funktion ist gemeint i S Normans als Auswahl des n chsten Men punktes bzw Bet tigen der n chsten Taste 2 Die Gestaltung von Bedienablaufen auf der Basis von mentalen Modellen 23 rekte Zuordnung der gefundenen Bedienhandlungen zu den von Dzida definierten Dialog formen Zur Aufgabenanalyse auf Basis der oben vorgenommenen Definition einer Bedienhand lung werden in dieser Arbeit auf der Grundlage der Ger te selbst Systembetrachtung und der technischen Spezifikationen des Herstellers Dokumentenanalyse die im jeweili gen System implementierten Bedienablaufe f r die Bearbeitung verschiedener Bedienauf gaben identifiziert Fur jede Aufgabe wird ein Soll Bedienablauf als Abfolge von Bedien handlungen und Systemzustanden e
353. zienz und Zufriedenheit weniger stark ab und steigt die eingesch tzte Schwierigkeit weniger stark an als in der Basisversion 6 2 5 6 Wechselwirkung zwischen Lerneffekt und kognitiver Zusatzbe lastung Es wird erwartet dass unter kognitiver Zusatzbelastung das Lernen langsamer abl uft als ohne kognitive Zusatzbelastung Hypothese C6 Es zeigt sich eine Interaktion der Faktoren Wiederholung X Zusatzbela stung Ohne kognitive Zusatzbelastung steigen Bediengeschwindigkeit Bedieneffektivit t und Zufriedenheit schneller an und nimmt die subjektive Schwierigkeitseinsch tzung schneller ab als ohne kognitive Zusatzbelastung 6 3 Ergebnisse Studie C Es erfolgt die Schilderung der Ergebnisse zun chst f r Bedienleistung und System Beur teilung danach eine Detailbetrachtung f r die verschiedenen Aufgabentypen 126 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen 6 3 1 Ergebnisse zu Bedienleistung und System Beurteilung Um die Hypothesen f r die Studie C bez glich Bedienleistung und System Beurteilung zu berpr fen wurden ein t Test und vier dreifaktorielle Varianzanalysen mit Messwiederho lungen auf zwei Faktoren gerechnet Aus der Gruppe mit der Basisversion BV wurden zwei Probanden aus den Varianzanaly sen ausgeschlossen da sie verargert die Untersuchung vorzeitig abbrachen mit der Be gr ndung dass es ihnen jetzt zu schwierig werde In der Gruppe mit der optimierten Ver sion OV bearbeiteten alle Probanden alle Au
354. zufriedener als ohne vgl Hypothese C3 Weder die Interaktion von Optimierung X Wiederholung noch diejenige von Optimierung X Zusatzbelastung war signifikant Jedoch zeigte sich eine signifikante Interaktion der Faktoren Wiederholung X Zusatzbelastung in der erwarteten Weise F 11 89 df 1 76 p 0 000 Mit kognitiver Zusatzbelastung nahm die Zufriedenheit der Probanden nicht so schnell zu wie ohne vgl Hypothese C6 6 3 1 5 Schwierigkeitsbeurteilung Abbildung 6 11 zeigt den Verlauf der subjektiven Schwierigkeitsurteile welche die Proban den nach der Bearbeitung jeder Aufgabe abgaben f r beide Gruppen Die Schwierigkeits einsch tzungen wurden f r jeden Aufgaben Block ber alle vier Aufgaben dieses Blockes gemittelt Basis optimiert Subjektive Schwierigkeit Block 1 Block2 Block3 Block4 BlockS Block 6 Abbildung 6 11 Subjektive Einsch tzung der Aufgabenschwierigkeit gemittelt ber die Probanden f r die Basis und die optimierte Version in Studie C 132 6 Studie C Evaluation der Gestaltungsempfehlungen Fur die subjektiven Schwierigkeitseinschatzungen zeigte sich entgegen der eingangs for mulierten Hypothese kein signifikanter Haupteffekt fur den Faktor Optimierung Demnach unterschied sich das subjektive Schwierigkeitsurteil der Probanden in den beiden Grup pen insgesamt nur der Tendenz nach voneinander dergestalt dass Probanden der Basis gruppe die Bedienung als schwieriger empfanden als die Prob
355. zung der ermit telten Erwartungen in konkrete Bedienhandlungen und Men funktionen erschwert w re 7 Diskussion und Ausblick 155 Des Weiteren ware es ohne konkretes Beispiel schwierig die systemunabhangigen As pekte wie Bezeichnungen Men struktur und Mapping explizit zu benennen Dennoch k nnten folgende Untersuchungen mittels Struktur Lege Techniken oder Kartensotierauf gaben Erkenntnisse ber die in gr beren Teilzielen repr sentierte Vorstellung von Bedien abl ufen liefern und so eine n tzliche Erg nzung und Validierung zu den hier geschilder ten Studien sein Eine Darstellung allgemeiner Benutzererwartungen in einem konzeptuellen Modell als handlungspsychologisch definiertes Zustands bergangs Dia gramm bietet ein geeignetes Abstraktionslevel um die Bedienabl ufe weiterer Systeme entsprechend diesen Erwartungen zu gestalten 7 5 Positive Effekte der Gestaltung von Bedienabl ufen nach Benutzererwartungen In dieser Arbeit wird erwartet dass sich die Gestaltung von Bedienabl ufen nach den Er wartungen von Benutzern positiv auf deren Bedienleistung und Bewertung des Ger tes auswirkt Weiterhin wurden Vorteile f r das Erlernen von solch angepassten Bedienabl u fen und f r ihre Benutzung in einer Doppel Aufgaben Situation erwartet Die beiden ersten Studien hatten ergeben dass durch systemspezifische Gestaltungsma nahmen die Be dienabl ufe einzelner Systeme an die systemspezifischen Erwartungen d
356. zung seines Mobiltelefons mit dem Anrufen und Speichern von Telefonnummern vertraut ist wird erwarten diese Funktionalit t auch in seinem Fahrerin formationssystem abgebildet zu finden obwohl Displaygr e und Anordnung der Tasten 10 1 Einleitung bei dem FIS sich deutlich von denen des Mobiltelefons unterscheiden Prinzipiell wird ein Benutzer bspw sagen soll alles genauso funktionieren wie bei meinem Handy auch Fahrerinformationssysteme und viele andere von au en sehr unterschiedlich er scheinende technische Alltagsger te haben hnliche Funktionen Die Herausforderung bei der Entwicklung eines FIS besteht also darin die in anderen technischen Ger ten evt ebenfalls vorhandenen Funktionen im Men so abzubilden dass ein Benutzer sie wieder erkennt Je hnlicher die Repr sentation der Funktionalit t in einem Fahrerinformations system erfolgt desto wahrscheinlicher ist es dass der Benutzer damit gut zurechtkommt weil er sein bisher erworbenes Wissen auf die neue Bediensituation transferieren kann W hrend der Entwicklung eines neuen Fahrerinformationssystems stellt sich nun die Fra ge Worin besteht denn dieses prinzipiell genauso funktionieren Welche allgemeinen Erwartungen bringen Benutzer aus ihren Vorerfahrungen mit In der Praxis wird im Laufe des Entwicklungsprozesses eines FIS in der Regel zun chst auf Basis von Kriterien der Gebrauchstauglichkeit und anderer Kriterien ber die grundle gende K
357. zustand dar In denjenigen F llen in denen ein anderer als der n chste tat s chlich implementierte Systemzustand erwartet wurde ist dieser als kleinerer Kreis dar gestellt F r alle schwarzen Pfeile Erwartungen ist ihre Dicke jeweils proportional zu dem Anteil der Probanden welcher diese Erwartung hatte und repr sentiert so den Grad an interindividueller bereinstimmung in den Erwartungen der Probanden Die zu den Pfeilen angegebenen Prozentzahlen sind jeweils gerechnet von der Anzahl an Probanden wel che einen Systemzustand erreicht hatten und von diesem aus agierten angegeben in schwarzen Rechtecken 220 Anhang IV m chstes Eingabefeld anw hlen 115 Navi Editierscreen Nachname ausgef llt Editierscreen Eingabefeld f Vorname angew hlt unten 85 Eingabefeld f Nachname angew hlt und leer Abbildung 7 18 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r die Soll Bedienhandlung n chstes Eingabefeld anw hlen der Aufgabe ZSpNeu in System B V14 in Tabelle 7 11 Speicherplatz best nigen flongpress 18 ender wahlen shortpr 77 Radio Speicherliste Speicherplatz angewahit Radio Speicherliste Abbildung 7 19 Grafische Darstellung der implementierten und erwarteten Bedien handlungen f r die Soll Bedienhandlung Speicherplatz best tigen der Aufgabe RSenSp in System B V1 in Tabelle 7 11 CD

Mentale Modelle der Benutzer von Fahrerinformationssystemen

Contents

Download Pdf Manuals

Related Search

Related Contents