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Wegehandbuch der Alpenvereine - Österreichischer Alpenverein

1. 6 11 3 B schungsentw sserung 6 12 Bach berquerungen 6 12 1 Allgemeines 6 12 11 Bachdurchl sse 6 12 1 2 Trittsteine 6 12 1 3 Einfache Stege ohne Gel nder 6 12 1 4 Stege mit Gel nder 6 12 2 Fu g ngerbr cken 6 12 21 Widerlager 6 12 2 2 Unterbau Oberbau 6 12 3 Befahrbare Br cken 6 13 berstiege und Durchl sse 6 14 Stufen Treppen Leitern 6 14 1 Stufen 6 14 11 Erdstufen 6 14 1 2 Felsstufen 6 14 1 3 Trittstufen aus Tr nenblech 6 14 1 4 Holzstufen 6 14 2 Treppen 6 14 21 Holztreppen 6 14 2 2 Steintreppen 6 14 2 3 Stahltreppen 6 14 2 4 Leichtmetalltreppen 6 14 3 Leitern 6 15 Rastpl tze 6 15 1 Ruheb nke 6 15 2 Picknickpl tze 6 15 3 berdachte Rastpl tze 6 15 4 Brunnen 6 15 5 Abfallbeh lter 6 16 Gel nder 6 16 1 Grunds tzliches 6 16 2 Bauweise 6 17 Seilversicherungen und Tritthilfen 6 17 1 Drahtseile und Verbindungsglieder 6 17 1 1 Seiltypen 6 171 2 Dimensionierung des Seils 6 17 1 3 _ Seilbefestigung 6 17 2 Verankerungssysteme f r Drahtseile 6 17 2 1 Ankerformen 6 17 2 2 Geeignete Werkstoffe f r Anker 6 17 2 3 Definition der Anker und Ankerdimensionierung 6 17 2 4 Einbindetechnik und Einbindetiefe 6 17 2 5 Ankerabst nde 6 17 2 6 Ankerpunkte 6 17 3 Fortbewegungshilfen 6 17 4 Inspektion Stand August 2011 Kapitel 6 Seite 2 von 2 Wegehandbuch de
2. 6 Bautechniken 6 1 Naturr umliche Gegebenheiten 6 1 1 Die Geologie der Alpen 6 1 2 Die wichtigsten Gesteinsarten 6 1 3 Auswirkungen auf den Wegebau 6 2 Trassierung 6 3 Werkzeuge 6 4 Baumaterial 6 4 1 Materialauswahl 6 4 2 Holz 6 4 3 Metall 6 4 4 Mineralische Baustoffe Fels Stein Sand Erde Zement 6 4 5 Flies Kunststoff Bitumen Lacke 6 4 6 Kleinmaterial 6 5 Bauvorschriften 6 6 Markierung 6 6 1 Vor berlegungen 6 6 2 Form und Untergrund 6 6 3 Farben 6 6 4 Werkzeuge 6 6 5 Arbeitsweise 6 7 Beschilderung 6 7 1 Vor berlegungen 6 7 2 Steher 6 7 2 1 Rohrsteher 6 7 2 2 Holzsteher 6 7 2 3 Sonstige Schildhalter 6 7 3 Bodenverankerungen 6 7 3 1 Eingraben 6 7 3 2 Drahtk rbe 6 7 3 3 Betonfundamente 6 7 3 4 Bodenh lsen 6 7 3 5 Metallschuhe 6 7 4 Befestigungen 6 7 4 1 Rohrschellen 6 7 4 2 Klemmschienen 6 7 4 3 Klemmhalter 6 7 4 4 Sonstige Befestigungen 6 7 5 Werkzeuge 6 8 Wegeaufbau 6 8 1 Wegeaufbau mit Trag und Deckschicht 6 8 2 Wegeaufbau im Fels 6 8 3 Wegeaufbau in steilen Wiesenh ngen 6 8 4 Wegeaufbau in Gebieten mit Staun sse 6 9 Erosion und B schungssicherung 6 9 1 Vermeidung von Erosionen 6 9 2 B schungssicherungen 6 10 Abschneider 6 11 Wasserableitungen 6 11 1 Querentw sserung 6 11 2 L ngsentw sserung Kapitel 6 Seite 1 von 2 Stand August 2011 0 1 Inhaltsverzeichnis Wegehandbuch der Alpenvereine
3. 6 11 3 B schungsentw sserung 6 12 Bach berquerungen 6 12 1 Allgemeines 6 12 11 Bachdurchl sse 6 12 1 2 Trittsteine 6 12 1 3 Einfache Stege ohne Gel nder 6 12 1 4 Stege mit Gel nder 6 12 2 Fu g ngerbr cken 6 12 21 Widerlager 6 12 2 2 Unterbau Oberbau 6 12 3 Befahrbare Br cken 6 13 berstiege und Durchl sse 6 14 Stufen Treppen Leitern 6 14 1 Stufen 6 14 11 Erdstufen 6 14 1 2 Felsstufen 6 14 1 3 Trittstufen aus Tr nenblech 6 14 1 4 Holzstufen 6 14 2 Treppen 6 14 21 Holztreppen 6 14 2 2 Steintreppen 6 14 2 3 Stahltreppen 6 14 2 4 Leichtmetalltreppen 6 14 3 Leitern 6 15 Rastpl tze 6 15 1 Ruheb nke 6 15 2 Picknickpl tze 6 15 3 berdachte Rastpl tze 6 15 4 Brunnen 6 15 5 Abfallbeh lter 6 16 Gel nder 6 16 1 Grunds tzliches 6 16 2 Bauweise 6 17 Seilversicherungen und Tritthilfen 6 17 1 Drahtseile und Verbindungsglieder 6 17 1 1 Seiltypen 6 171 2 Dimensionierung des Seils 6 17 1 3 _ Seilbefestigung 6 17 2 Verankerungssysteme f r Drahtseile 6 17 2 1 Ankerformen 6 17 2 2 Geeignete Werkstoffe f r Anker 6 17 2 3 Definition der Anker und Ankerdimensionierung 6 17 2 4 Einbindetechnik und Einbindetiefe 6 17 2 5 Ankerabst nde 6 17 2 6 Ankerpunkte 6 17 3 Fortbewegungshilfen 6 17 4 Inspektion Stand August 2011 Kapitel 6 Seite 2 von 2 Bautechniken Naturr umliche Gegebenheiten 6 1 6 1 1 Bautechniken Wesentli
4. Kapitel2 Seite von Stand August 2011 2 Naturraum Alpen berblick 2 1 2 1 1 1 2 1 1 2 Naturraum Alpen Der Oesterreichische Alpenverein der Deutsche Alpenverein und der Alpenverein S dtirol haben sich dem gemeinsamen Grundsatzprogramm zur umwelt und sozialvertr glichen Entwicklung und zum Schutz des Alpenraums verpflichtet Dies ist eine wichtige Grundlage f r das Engage ment der Sektionen in den Arbeitsgebieten und somit auch f r den Unterhalt der Bergwege Neben den Wegewarten sorgen insbesondere die Naturschutzreferenten f r die Umsetzung des Grundsatzprogramms Wegewarte und Naturschutzreferenten sollten deshalb Wegebauma nah men gemeinsam sorgf ltig abstimmen Weitere Informationen Bei weitergehenden Fragen stehen die Fachabteilung Raumplanung Naturschutz des OeAV und das Ressort Natur und Umweltschutz des DAV zur Verf gung Schafweide im Muntanitztrog Nationalpark Hohe Tauern Osttirol Der Naturraum im berblick Ein umfassender berblick ber das hochkomplexe kosystem der Alpen kann im Rahmen dieser Publikation nicht gegeben werden In aller K rze sollen hier jene Punkte dargestellt werden die zu einem besseren Verst ndnis der Besiedelung und der alpinistischen Nutzung des Alpenraums dienen Beispielhaft erw hnt werden au erdem Probleme die sich daraus ergeben k nnen Naturlandschaft Geologie Die Alpen sind vor etwa f nfzig Millionen Jahren durch d
5. Hinweise f r die Praxis e Vermeiden lassen sich solche Situationen bei der allt glichen Arbeit im Gebirge kaum Deshalb sollten die Messergebnisse mit dem entsprechenden Bewusstsein interpretiert und gegebenenfalls kartiert werden Verl uft ein Weg zum Beispiel unterhalb einer hohen Felswand so muss man sich dar ber im Klaren sein dass zumindest die H lfte des Him mels abgeschattet ist Falls man an solchen Stellen berhaupt Empfang haben sollte ist die Satellitenkonstellation h ufig schlecht Somit kann eine Positionsangabe nur in selte nen F llen eine akzeptable Genauigkeit von unter 10 Metern erreichen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Geografische Informationssysteme GPS Bestandsaufnahme und Betreuung e Dem GPS Ger t soll nach M glichkeit freie Sicht zum Himmel erm glicht werden Beson ders beim Aufzeichnen von Tracks wird das Ger t gerne im Rucksack oder im Deckelfach des Rucksacks verstaut Bei guten Ger ten mag das kein gro es Problem darstellen jedoch kann diese Messtechnik bei vielen Empf ngern eine deutliche Verschlechterung erzeugen und sollte deshalb vermieden werden e Die meisten GPS Ger te verf gen ber die M glichkeit das Korrektursignal EGNOS zu empfangen Diese Funktion sollte stets aktiviert werden Im Men vieler Ger te wird ne ben EGNOS das Signal WAAS Wide Area Augmentation System erw hnt das Pendant zu EGNOS f r das Gebiet Nordamerika Bei Punktmessunge
6. 6121 Allgemeines B che und zeitweise Wasser f hrende Gr ben sollen sicher und trocken passiert werden k nnen Die Ma nahmen zur Bach und Grabenquerung m ssen deshalb auf die maximalen Abflussmen gen und auf die Anforderungen der jeweiligen Wegkategorie abgestimmt werden 61211 Bachdurchl sse Bachdurchl sse k nnen Rohre aus Beton Eisen Wellstahl oder Kunststoff sein Sie eignen sich f r kleine Gew sser mit geringen Schwankungen der Abflussmengen und mit wenig Schiebe fracht Durchl sse sollten immer gro z gig dimensioniert werden und von Zeit zu Zeit kontrolliert werden Bachdurchlass mit einem Rohr links Gemauerter Bach durchlass rechts 6 12 12 Trittsteine Trittsteine sind die einfachste L sung um einen Bach zu queren Sie eignen sich f r kleinere B che mit wenig schwankendem Wasserstand und zum berqueren morastiger vern sster Stellen Die Steine sollten eine ausreichende Gr e haben damit sie gut liegen nicht wackeln und eine halbwegs ebene Trittfl che vorweisen Trittsteine zum berqueren einer morastigen Stelle links Holzsteg rechts Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Bach berquerungen Allgemeines 6 12 13 Einfache Stege ohne Gel nder Bei wenig exponierten Que rungen in weniger als einem Meter H he ben tigt man in der Regel kein Gel nder Einfach gebaute Stege ohne Gel nder sind auch ideal wenn sie im Winter aufgru
7. Angestellte von Sektionen des Deutschen Alpenvereins sind grunds tzlich gem dem Sozialge setzbuch VII bei der Verwaltungs Berufsgenossenschaft VBG gegen Arbeits und Wegeunf lle sowie gegen Berufskrankheiten versichert Der gleiche Versicherungsschutz gilt auch f r Perso nen die wie Besch ftigte t tig werden F r alle versicherten Personen also die Besch ftigten und die ehrenamtlich im Wegebau t tigen Personen gelten damit auch die Unfallverh tungsvor schriften der VBG die berufsgenossenschaftlichen Regeln und Informationen sowie mittelbar auch die staatlichen Arbeitsschutzvorschriften Da diese Personen wenn sie ihren Wohnsitz in Deutschland haben auch bei T tigkeiten im Ausland versichert sind gelten diese Vorschriften auch im Ausland solange sie ausl ndischen Vorschriften nicht widersprechen Das deutsche Schutzniveau ist also f r alle f r eine Sektion des DAV am Wegebau t tigen Per sonen die ihren Wohnsitz in Deutschland haben einzuhalten im Ausland gelten die deutschen Vorschriften als Mindeststandard Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Schutzausr stung und Arbeitskleidung Arbeitssicherheit 8 2 Gef hrdungsbeurteilung Grunds tzlich ist vor jeder T tigkeit eine Gef hrdungsbeurteilung durchzuf hren F r diese Auf gabe ist der Vorstand der Sektion oder eine beauftragte Person zum Beispiel der Wegewart oder der Leiter der Wegebaustelle verantwortlich Ziel ist es d
8. Selbst wenn sich im sp teren Verfahren ein Verschulden ergeben w rde muss dies nicht zwin gend zur Anklage f hren Die Staatsanwaltschaft kann das Verfahren auch wegen Geringf gigkeit oder wegen geringer Schuld meist gegen Zahlung einer Geldbu e einstellen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Haftung des Wegehalters 7 2 4 7 2 4 1 Die zivilrechtliche Haftung Ein wichtiger Punkt im Rahmen derzivilrechtlichen Wegehalterhaftung in Deutschland ist die Ver kehrssicherungspflicht die gesondert in Kapitel 7 3 behandelt wird w hrend hier die allgemei nen Sachverhalte kurz umrissen werden Vertragliche und au ervertragliche Haftung Bei der zivilrechtlichen Haftung ist die vertragliche Haftung von der au ervertraglichen zu unter scheiden Wird f r die Benutzung eines Weges oder eines Steiges z B durch eine Klamm ein Entgelt er hoben so haftet aufgrund des dadurch eingegangenen Vertrags die Sektion nicht der Wege referent der Wegewart oder ein sonstiger Beauftragter Die vertragliche Haftung ist in einzelnen Punkten strenger als die au ervertragliche Haftung und daher f r den Gesch digten g nstiger Eine vertragliche Haftung kann sich auch aufgrund der Rechtsfigur eines Vertrags mit Schutzwir kung f r Dritte ergeben Dies kann zum Beispiel in Betracht kommen wenn der Wegehalter ein Bauunternehmen mit Arbeiten an einem Weg beauftragt und ein Wanderer aufgru
9. Verantwortlicher Ausgebildete Ersthelfer 1 2 Pro Trupp sollten mindestens 2 Personen in Ersthilfe ausgebildet sein Vorbereitung Werkzeuge auf Eignung berpr ft alle Teilnehmer sind k rperlich fit Einsatzort dem Rettungsdienst gemeldet Besprechung mit allen Teilnehmern ber Verhalten im Notfall Schutzausr stung Schutzkleidung dabei notwendige Sicherungsma nahmen besprechen Handy bzw Funk Akku gef llt Reicht die Laufzeit f r den Einsatz eventuell zus tzliche Akkus dabei IOUDDOOOO Erste Hilfe Ausr stung Erste Hilfe Paket Inhalt kontrolliert Erste Hilfe Paket eingepackt zus tzliche Notfallausr stung dabei ja welche OO Notfallnummern Rettung 144 BY 112 Bergrettung 140 BY 19222 Euro Notruf 112 AV Notfall Hotline DAV 0049 0 89 3065 7092 OeAV 0043 0 512 3320 6767 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Notfallplan Arbeitssicherheit Notfall Sofortma nahmen e K hlen Kopf bewahren e Gefahren eliminieren minimieren Maschinen abschalten Verunfallte bergen Erste Hilfe Ma nahmen vornehmen e Unfallbereiche absichern e Notdienst alarmieren e In kritischen Situationen die Notfall Hotline des Vereins anrufen Wichtige Information f r den Notdienst e Wer ruft an e Was ist passiert e Wie viele Personen sind unmittelbar betroffen e Wo ist es passiert Wenn m glich Koordinaten f r Hubschrauber e Wann war der Unfall e Wie is
10. 8 Entgelt Ein Entgelt entf llt Die Gestattung der Wegebetreuung nach 8 1 1 ist durch die Unterhaltung der Wege durch den DAV auf eigene Kosten f r die Allgemeinheit abgegolten 89 Laufzeit und K ndigung Dieser Rahmenvertrag tritt mit Unterzeichnung durch die beiden Vertragsparteien in Kraft und gilt unbe fristet Er kann von beiden Seiten unter Einhaltung einer j hrlichen K ndigungsfrist zum Ende eines Kalender jahres gek ndigt werden 10 Wiederherstellung des Urzustandes Im Fall einer K ndigung dieser Vereinbarung oder bei Herausnahme von Teilstrecken nach 1 4 hat der DAV auf Verlangen der BaySF alle Markierungen Anlagen und Einrichtungen innerhalb einer angemesse nen Frist mindestens aber zwei Arbeitssaisonen zu entfernen Mit der Wiederherstellung des Urzustandes gehen s mtliche Haftungsrisiken aus den Wegen wieder auf die BaySF ber Verzichtet die BaySF auf die Wiederherstellung des Urzustandes und bernimmt damit auch die Markie rungen Anlagen und Einrichtungen hat die BaySF hierf r keinen Ersatz zu leisten 11 Nutzung staatsforsteigener Wege 1 Der DAV und die Mitarbeiter seiner Sektionen sowie deren Beauftragte sind berechtigt zur Erf llung des Vertragzwecks staatsforsteigene Wege unentgeltlich und nach Ma gabe der jeweiligen schriftlichen Fahrerlaubnis zu nutzen soweit sich die Wegenutzung im Rahmen des zwingend erforderlichen Umfangs h lt 2 F r die Benutzung staatsforsteigener Privatwege gilt
11. Haftpflichtversicherungsschutz des OeAV 7 9 2 1 7 9 2 2 7 9 2 3 7 9 2 4 7 9 2 5 Weitere Informationen An dieser Stelle werden die Versicherungen nur in groben Z gen erkl rt N here Informa tionen zu Art und Umfang sind der Homepage des OeAV unter Service Versicherungen zu finden www alpenverein at portal Mitgliedwerden_Vorteile 0100_weltweit_versichert phpm F r Fragen steht Frau Waltraud Koxeder Assistentin der Gesch ftsleitung und zust ndige Mitarbeiterin im OeAV zur Verf gung Haftpflichtversicherung Alle aktiven Mitglieder genie en inner und au erhalb von Sektionsveranstaltungen eine kos tenlose Haftpflichtversicherung f r Personen und Sachsch den Versichert sind Schadenersatz anspr che die gegen ber in und ausl ndischen Sektionen des OeAV geltend gemacht werden einschlie lich ihrer Funktion re Angestellten Gesch ftsf hrer von Bau und Betriebsgesell schaften des OeAV und seiner Sektionen Unter anderem mitversichert sind dabei Schadenersatzverpflichtungen aus der Besch ftigung von besoldeten und unbesoldeten Personen im satzungsm igen Aufgabenbereich des OeAV und seiner Sektionen einschlie lich der pers nlichen Haftpflicht dieser angestellten und nicht angestellten Personen Rechtsschutzversicherung F r alle OeAV Mitglieder wurde eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen Diese umfasst den Schadenersatz und Strafrechtsschutz im Rahmen aller von der Haftpflichtversicherun
12. lich auch ohne Gel nder zul ssig Wenn die Entscheidung zu einem Gel nder getroffen wird sollte noch ein Mittelwehr montiert werden Hier wird ein Bach mit starker Str mung berquert Da an beiden Seiten Absturz gefahr besteht ist auch an beiden Seiten ein Gel nder anzubringen Die Befestigung der Planken erfolgt an Metallstehern mit durchgebohrten Torbandschrauben Diese Methode w re auch bei Holzstehern richtig An diesem Talweg f llt das Gel nde etwa 30 Meter senkrecht ab Links entlang des Felsens befindet sich ein Stahlseil das der Einfachheit halber auch ber die Hang br cke gezogen wurde Weil der Weg von vielen teils sehr unge bten Wanderern begangen wird isttalseitig das Holzgel n der erforderlich Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Gel nder Bauweise Bautechniken Gel nder aus Holz Dieses Gel nder ist seitlich ausrei chend stabil ausgestrebt und es sind gen gend Mittelwehre vorhanden Die Befestigung der Balken soll mit z hen Materialien Eisenn gel Niro schrauben erfolgen Verzinkte Spax Schrauben sind nicht geeignet Die Befestigung des obersten Balkens sollte mit einem Blechband erfolgen da N gel und Schrauben im Hirnholz nicht fest genug halten Die berbr ckung dieser Stelle erfordert eine aufwendige Stahlkon struktion Das Gel nder ist in sich sehr robust verschwei t Sollte aus Transportgr nden eine geschraubte Konstruktion zur Ausf hrung
13. t Ist nach dem Inhalt des Gesetzes ein Versto gegen dieses auch ohne Verschulden m glich so tritt die Ersatzpflicht nur im Fall des Verschuldens ein 823 BGB Schadenersatzpflicht In den gesetzlichen Vorschriften wie dem 823 des B rgerlichen Gesetzbuchs BGB die die Grundlage f r die Haftung aus unerlaubter Handlung darstellen kommt der Ausdruck Verkehrs sicherungspflicht nicht vor Dieser zentrale Begriff ist eine Entwicklung der Rechtsprechung Er beruht auf zwei S ulen Jedermann hat sich so zu verhalten dass er nach menschlichem Ermessen die allgemein gesch tzten Rechtsg ter vor allem Leben K rper Gesundheit und Eigentum eines anderen nicht verletzt Wer also im Verkehr eine Gefahrenquelle schafft oder diese nicht beseitigt muss alle erforderlichen und zumutbaren Ma nahmen ergreifen damit andere dadurch nicht zu Schaden kommen Laut Rechtsprechung ist die Einrichtung und Unterhaltung von Wegen eine derartige Gefah renquelle da ein Benutzer darauf vertraut dass dort keine Gefahr droht oder diese zumin dest erheblich verringert wird Der Wegenutzer bewegt sich damit in einem Gel nde das er ohne den Weg oder den Steig nicht oder nur unter gr eren Vorsichtsma nahmen betreten h tte 7311 R umlicher und sachlicher Geltungsbereich Die Verkehrssicherungspflicht gilt grunds tzlich f r alle Wege einschlie lich der drahtseilge sicherten Wege und Klettersteige Keine Verkehrssicherungspf
14. Akkuschrauber inklusive Ersatzakku und Holzbohrer Schraub eins tze Torx Leatherman Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Baumaterial 6 4 Baumaterial 6 4 1 Materialauswahl Traditionell stehen im Wanderwegebau Holz Steine Sand und Erde als Baumaterialien im Vor dergrund Metalle vor allem Eisen und Stahl werden haupts chlich f r Verbindungen Armie rungsst be und Gewindestangen eingesetzt Beton eignet sich f r Fundamente Bei der Material auswahl muss jedoch stets die sp tere Entsorgung ber cksichtigt werden z B Kunststoffstufen oder Betonfundamente f r Schilder m ssen r ckgebaut werden Wo immer m glich ist deshalb Material aus der direkten Umgebung zu verwenden Das ist kosteng nstig arbeits konomisch und kologisch da der Transportaufwand sehr gering ist Au erdem sollte man bedenken dass das Material vor Ort einfach zu bearbeiten ist und man mit wenig Werkzeug auskommt 6 4 2 Holz Holz steht h ufig in geeigneter Qualit t zur Verf gung Bretter Rundholz Schnittholz und l sst sich mit einfachen Mitteln verarbeiten Es ist umweltfreundlich und f gt sich vorz glich in die Landschaft ein Holz findet Verwendung beim Bau von Stufen Einfassungen und Gel ndern Neubau von Holzstufen mit Hinterf llung Achtung Bei hoher Holzfeuchte kommt es zur Zerst rung durch Holzpilze Eine Feuchtigkeitsabnahme Schwinden f hrt zu Rissen die das Eindringen von Wa
15. Diese Begehungsprotokolle sind auf Verlangen den BaySF vorzuzeigen Beeintr chtigungen der Verkehrssicherheit sind vom DAV bzw seinen Sektionen zeitnah zu beseitigen Beeintr chtigungen durch gef hrdende B ume im Umfeld sind unverz glich der BaySF anzuzeigen die dann entscheidet ob und wie die gef hrdenden B ume zu beseitigen sind Die hierbei anfallenden Kosten tr gt die BaySF Der DAV wird zu Lasten der BaySF mit der Anzeige der gef hrdenden B ume nur bez glich dieser konkre ten Gef hrdung wieder von seiner Verkehrssicherungspflicht frei 4 Ausbau Instandsetzung und Unterhaltung 1 Der Ausbau von Wegen und Steigen sowie gr ere Unterhaltungs bzw Instandsetzungsarbeiten daran sind vorher mit dem rtlich zust ndigen Forstbetrieb einvernehmlich abzustimmen Gr ere Unterhaltungs bzw Instandsetzungsarbeiten liegen insbesondere vor wenn Ver nderungen am Wegeverlauf vorgenommen werden m ssen das Gel nde oder die Vegetation wesentlich ver ndert werden muss oder wenn Maschinen die nicht mehr in der Hand zu f hren sind zum Einsatz kommen 2 Bei s mtlichen Ma nahmen sind die geltenden gesetzlichen Bestimmungen sowie eventuell vorhande ne Schutzgebiets Verordnungen zu beachten 5 Haftung 1 Das Betreten des Waldes erfolgt grunds tzlich auf eigene Gefahr Die BaySF und der Freistaat Bayern haften nicht f r typische sich aus bewaldeten und nicht bewaldeten Staatsforstfl chen und deren Bewirtschaftun
16. Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 8 Arbeitssicherheit 81 Geltungsbereich von Arbeitsschutzvorschriften f r Sektionen 8 1 1 M sterreichische ehrenamtliche Mitarbeiter 8 1 2 BID Deutsche ehrenamtliche Mitarbeiter 8 2 Gef hrdungsbeurteilung 8 3 Arbeitsschutz 8 3 1 Arbeit im Freien 8 3 2 Arbeiten mit Maschinen 8 4 Schutzausr stungen und Arbeitskleidung 8 5 Notfallmanagement 8 5 1 Checkliste Notfallmanagement 8 5 2 Notfallplan 8 6 Anhang 8 6 1 Vorlage Notfallplan Kapitel 8 Seite 1 von 1 Stand August 2011 Arbeitssicherheit Geltungsbereich der Arbeitsschutzvorschriften 8 Arbeitssicherheit 8 1 Geltungsbereich von Arbeitsschutzvorschriften f r Sektionen Ehrenamtliche T tigkeiten werden im sterreichischen und im deutschen Recht unterschiedlich behandelt Dabei ist nicht der Einsatzort ausschlaggebend sondern der Sitz der Sektion und der Wohnsitz des ehrenamtlichen Mitarbeiters 8 11 m sterreichische ehrenamtliche Mitarbeiter Ehrenamtliche Mitarbeiter mit Wohnsitz in sterreich unterliegen dem Privatrecht Die Arbeits schutzvorschriften sind f r sie nicht bindend Es ist aber trotzdem sehr ratsam sich m glichst an diese Vorschriften zu halten weil sie sehr praxisnah erstellt wurden Wichtige Informationen dazu im Internet www auva at 81 2 mD Deutsche ehrenamtliche Mitarbeiter
17. Wichtig ist dabei gen gend Reserven einzukalkulieren So kann die Gesamtausf hrungszeit hinl nglich genau ermittelt werden Die m gliche Bauzeit in der Natur ist begrenzt da je nach Schneelage Aktivit ten verhindert wer den k nnen In der verbleibenden Zeit soll m glichst auf die Vegetationsperioden die Brut oder Aufzuchtzeiten einzelner Wildtiere und hnliche Faktoren R cksicht genommen werden Unter Umst nden bestimmt auch die Nutzungszeit der Wege den Ablauf des Projekts da man nicht die eigene Zielgruppe durch Bauma nahmen ausgrenzen sollte Unter Ber cksichtigung dieser Punkte l sst sich ein Zeitfenster f r die Ausf hrung festlegen Die ermittelte Gesamtausf hrungszeit darf dieses Zeitfenster keinesfalls berschreiten Wenn dies doch der Fall ist m ssen die einzelnen Arbeitsschritte nochmals genau unter folgenden Aspekten betrachtet werden e Ist Einsparungspotenzial vorhanden e K nnen mehrere Arbeiten parallel ausgef hrt werden e Kann durch ein Erh hung der Zahl der Arbeitskr fte der Ausf hrungszeitraum verk rzt werden gt Mustervorlage eines Arbeitsplans siehe Anhang Kapitel 4 9 1 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Transport und Logistik Projektplanung gt 4 4 Transport und Logistik Der Transport ist im alpinen Wegebau ein hoher Kosten und Arbeitszeitfaktor der schon bei der Materialwahl im Vordergrund stehen sollte Die Art des Transports von Arbeitern Werkzeugen
18. dass in einer w rmeren Atmosph re s mtliche geschilderten morphodynamischen Prozesse im Hochgebirge dazu neigen h ufiger und gr er zu werden Dies trifft vor allem auf die von Gletscherschwund und Permafrost Degradation betroffenen Ge biete zu In bedeutenden Gesteins Kubaturen die bis in die j ngste Vergangenheit noch stabil an ihren Ort gebunden waren k nnen nun mehr potenziell gef hrliche Prozesse in Gang kommen In dem zuvor bereits erw hnten Forschungsprojekt wurde f r das Gro glockner Pasterzen Gebiet ein Szenario f r das Jahr 2030 errechnet Das Ergebnis ist dass nur 1 8 Prozent des im Unter suchungsgebiet insgesamt 108 Kilometer umfassenden Wegenetzes 2030 eine geringere Ge f hrdungsklasse aufweisen wird als 2010 Andererseits erh ht sich die Gef hrdungsklasse im selben Zeitraum auf 5 5 Prozent der Wege Bereits 2010 waren 60 6 Prozent des untersuchten Wegenetzes in den beiden h chsten der vier Kategorien umfassenden Gef hrdungsklassen zu liegen gekommen Obwohl diese Angaben nur f r das Untersuchungsgebiet gelten kann daraus doch der allge meine Schluss gezogen werden dass schon jetzt das hochalpine Wegenetz zum gro en Teil von klimabeeinflussten potenziell gef hrlichen Prozessen betroffen ist Esistjedoch nicht unbedingt zu erwarten dass die Zunahme dieser Gefahren rascher vor sich geht als bisher Schon seit der alpinen Pionierzeit wird das Routen und Wegenetz laufend an die sich ndernden Bedingungen ang
19. die ver setzt angebracht werden oderindem das Drahtseil mit einer Kausche direktin derSpannschloss se befestigt wird Bei derempfohlenen Gabelbefestigung ist es wie bei Sch keln unerl sslich die Gewindebolzen gegen Aufdrehen zu sichern Generell m ssen Spannschl sser immer gegen selbstt tiges ffnen gesichert werden Am besten geschieht dies mittels einer Drahtfixierung durch eine Bohrung im Gewindeende eines Befestigungsteils Diese Bohrung im Gewindeende kann auch selbst aus gef hrt werden Au erdem ist ein Umwickeln des Mittelst cks mit Draht eine M glichkeit der Fixierung Endkappen Die Enden von Drahtseilen sind mit einer Endkappe zu versehen die mit einer Spezialzange auf gepresst wird so dass sie gegen Aufsplei en oder Aufdrehen gesichert ist Die Umwicklung mit Klebeband gilt als nicht fachm nnisch da es bald wieder aufrei t und ausfranst Alternativ zu den Endkappen aus Stahl kann das Seilende auch mit einem Draht fachm nnisch umwickelt werden Eine weitere M glichkeit ist Schrumpfschl uche aus temperatur und UV lichtbest ndigem Material zu verwenden Diese werden richtig abgel ngt ber das Seilende geschoben und mit Hei luft zum Schrumpfen gebracht Wichtig ist dass immer das u erste Seilende gegen Aufsplei en gesichert wird RICHTIG Endkappe f r Drahtseilenden Spezialzange erforderlich Endkappen Kein Klebeband an Drahtseilen Da Drahtseile in Klettersteigen selten aus korros
20. f r Abdeckungen Bleche sowie im Erdbau f r Gitter und Netze eingesetzt Verwendet werden Eisen Stahl rostfreier Stahl und Aluminium Wichtig ist der Korrosionsschutz Feuerverzinktes Eisen und Stahl bieten den besten Schutz eine weitere akzeptable M glichkeit ist galvanisches Verzinken Schadfl chen und unbehandelte Trennfl chen k nnen mit Zinkanstrich nachbehandelt werden die Haltbarkeit ist dann allerdings gering M glich ist au erdem ein Rostschutzanstrich bestehend aus Grundieranstrich und Deck anstrich Mit Kunststoff ummantelte Seile sollten nicht verwendet werden weil Feuchtigkeit eindringen und kaum abtrocknen kann Insbesondere bei einer undurchsichtigen Ummantelung kann es zu verstecktem Rost kommen Da die Sch digung lange unentdeckt bleibt ist eine rechtzeitige Reparatur des Seiles oft nicht m glich Ein Problem beim Einbau von Seilen und Leitern im Gebirge ist der Blitzeinschlag Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Baumaterial 6 4 4 6 4 5 Mineralische Baustoffe Fels Stein Sand Erde Zement Gestein eignet sich f r verschiedene Bauweisen es kommt in den Bergen in unterschiedlichster Gr e und chemischer Zusammensetzung vor Zur Verminderung des Transportaufwands und zum Schutz der Umwelt sollen bevorzugt lokale Gesteinsmaterialien verwendet werden Schlichtung von Gneisplatten und F llung mitsandigem Material Hinweise f r die Praxis e F r d
21. glicht somit eine gesamtheitliche und uniforme Haltung von Geodaten Geoinformationssysteme sind der aktuelle Standard f r s mtliche raumbezogenen Daten und finden Anwendung in sehr vielen Bereichen Beispiele hierf r sind Ressourcenmanagement Umweltstudien Standortplanung ffentliche Planung Telekommunikationssysteme Geodaten dienste L nder GIS Kartografie Marketing Verkehrsmanagement Naturgefahrenforschung so wie die mobile Navigation Vorteile der Wegeverwaltung in einem GIS Ein Wegeverwaltungssystem erm glicht es s mtliche Wegeinformationen vereinheitlicht in ei nem System zu speichern und jederzeit darauf zuzugreifen ber Datenbanken k nnen jedem einzelnen Wegsegment gezielt Informationen zugeordnet werden zum Beispiel ber Wegbe schaffenheit Schwierigkeitsgrad Wegnummer Wegehalter aktuelle Wartungsarbeiten Gefah renstellen und vieles mehr Aktualisierungen und spezielle Hinweise sind zu jeder Zeit f r alle verf gbar zum Beispiel ber das Internet Dar ber hinaus entsteht so eine Datengrundlage die in ihrer Dichte und Qualit t einzigartig ist und die als Basis f r verschiedenste Anwendungen dienen kann von der Online Tourenplanung bis hin zur digitalen Kartografie Eine redundante Datenerfassung f r kartografische Anwendun gen ist somit nicht mehr n tig Vorteile f r Wegehalter und Wegewarte e Der Wegehalter kann die Kosten und den Zeitaufwand f r die Instandhaltung der Wege besser absch tz
22. nderbruchs Zur Beweislast bei einem Sturz von einer Holzbr cke deren Gel nder beim Anlehnen gebro chen ist f hrt das OLG Koblenz in einem Urteil vom 09 07 1997 1 U 1396 95 juris aus dass der gesch digte Wanderer zu beweisen hat dass die Abl sung des Gel nderteils auf eine fehlerhafte Errichtung des Br ckengel nders oder auf dessen mangelhafte Pr fung und Un terhaltung zur ckzuf hren ist Ist das Gel nder aber bereits kurz nach seiner Errichtung ab gebrochen oder war die Verwitterung nicht beachtet worden so hat er den Beweis des ersten Anscheins gef hrt Es ist dann Sache des Sicherungspflichtigen dies zu widerlegen e Absturz eines Menschen auf einen anderen In zweierlei Hinsicht ist ein Urteil des OLG Stuttgart vom 26 07 2006 NJW 2007 1367 von Interesse Es betraf einen Fall in dem eine Wanderin ber zwei Kehren eines Bergwegs auf einen Wanderer gefallen war der abst rzte und sich dabei t dlich verletzte Auf einem Teilst ck des Bergwegs war auf der Talseite ein Sicherungszaun angebracht an den sich dann felsseitig eine Sicherungskette anschloss Hierzu sagt das OLG dass das Ende des Sicherungszauns nicht bedeutet dass man in der Folge darauf vertrauen d rfe dass keine Gefahren best nden wo diese doch durch die Wegbeschaffenheit und die Steilheit des Han ges deutlich erkennbar gewesen seien Weiterhin stellte das OLG fest dass keine allgemeine Pflicht best nde vorhandene Sicherungsmittel zu benutzen die Begr
23. ndert sondern im entgletscherten Terrain neue Landschaften Gletschervor felder entstehen lassen in denen sich intensive Verwitterung Abtragung und Aufsch ttung einstellen Durch die Ausaperung von Felsstufen m ssen Wege die ber sie hinwegf hren aufwendig versichert werden Beispielhaft daf r ist die Sanierung des Weges auf die Gamsscharte siehe Abbildung Permafrost Degradation Unter Permafrost versteht man Gesteinsmaterial das auch im Sommer unter null Grad Celsius temperiert ist Degradation ist die Erw rmung ber diesen Wert was auch bedeutet dass im Substrat enthaltenes Eis schmilzt Dieses Eis wirkt wie Beton und bindet Gesteinspartikel anein ander Sein Schmelzen hat die Lockerung des Gesteinsgef ges zur Folge Bei zunehmender Steilheit des Gel ndes erh ht sich durch Permafrost Degradation die Steinschlag und Felssturzaktivit t Wegsperrungen sind die Folgen Da die morphodynamischen Wirkungen die bedeutendsten Folgen des Klimawandels im Zusam menhang mit dem alpinen Wegenetz darstellen werden sie in Kapitel 2 3 2 3 noch detailliert geschildert Im j ngsten Diskurs ber ein durch den Klimawandel bedingtes erh htes Risiko f r Bergsteiger werden meistens die beiden zuletzt genannten Aspekte Gletscherschwund und Permafrost Degradation in den Mittelpunkt gestellt Dies ist durchaus berechtigt da die Ver nderungen in dieser H henstufe in den Ostalpen ab etwa 2500 Metern besonders gra
24. ndung einer solchen Pflicht w rde dem Grundsatz der Eigenverantwortung strikt zuwiderlaufen dass aber hier aufgrund der besonderen Umst nde Begleitung der unter vierj hrigen Tochter eine solche Pflicht bestand Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Recht und Haftung Versicherungen Rechtsprechung 7 8 2 m Fallbeispiele nach sterreichischer Rechtsprechung Unterlassung von zu erwartenden Vorkehrungen Im so genanntenTraunstein Fall trug eine erfahrene Bergsteigerin beim Abstieg auf einem Naturfreundesteig t dliche Verletzungen davon als im August 1969 eine der Drahtseilsiche rungen auf dem ausgesetzten und versicherten Felssteig riss Diese war durch jahrelange Beanspruchung und starke Korrosion bis auf wenige Litzen durchgerostet Das OLG Linz als Berufungsgericht best tigte in seinem Urteil vom 18 2 1976 5 R 9 76 die Entscheidung der Erstinstanz wonach der alpine Verein als zweitbeklagte Partei zum Schadenersatz aufgrund der Verkehrssicherungspflicht verurteilt wurde Das Klagebegehren gegen den Erstbeklagten den ehrenamtlich t tigen Wegewart wurde hingegen mangels Verschulden abgewiesen Auch eine Teilschuld der Verungl ckten wurde ausgeschlossen Grobe Sorgfaltsverletzung Ein weiterer Fall der f r die Frage der Wegehalterhaftung von gro em Interesse ist ist der bereits h ufiger erw hnte Fall N rdlinger H tte Solsteinweg Schlussfolgerungen daraus wurden unter littera e M glichkeit und
25. r Zwischenanker mit B gelbefestigung und alle Gel nder anker auch senanker wenn nur als Gel nderseil verwendet Hmm 63 90 1233 164 215 271 339 47 506 een 6 Furzviscnenanter mit Osen senanken ___ Tom I 72 06 a ass e Tao e arenden F3 kN 25 F r Endanker am sl I alelsla lslm Grundlage ist die Streckgrenze von STE550 Baustahl Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Wegerecht 6 17 2 4 Maximale Ankerausstandsl nge Durchmesser 600 500 4 400 3 5KN 300 6kN 200 100 4 Maximaler Ausstand mm Durchmesser mm Hinweis f r die Praxis Um eine praktikable Ausstandsl nge von 10 bis 20 Zentimetern bei der F hrung des Draht seils am Fels zu erhalten ben tigt man einen Durchmesser von 20 bis 24 Millimetern f r ungespannte Klemmankersysteme und 24 bis 28 Millimeter f r vorgespannte Systeme Anker mit einem Ausstand von weniger als 20 Millimetern sind nicht empfehlenswert Gr ere Durchmesser sind deutlich weniger anf llig gegen Verformungen durch Steinschlag oder Schneelast Einbindetechnik und Einbindetiefe Neben dem Setzen der Bohrhaken siehe dazu auch DAV Brosch re Bohrhaken existieren f r die sen und Klemmb gelanker zwei prinzipiell verschiedene Einbindetechniken im Fels die im Folgenden kurz dargestellt werden e Presspassung Unter d
26. rechts 6 12 22 Unterbau Oberbau Auf Wanderwegen sind Fu g ngerbr cken meistens mit zwei L ngstr gern aus Rundh lzern mit einem Durchmesser von 20 bis 30 Zentimetern als Unterbau ausgef hrt Bei gr eren Spann weiten werden auch Stahltr ger als L ngstr ger verwendet Angaben des Herstellers ber die Belastbarkeit beachten Unterbau Baumstamm links Unterbau Eisentr ger rechts Die Oberbauten von Fu g ngerbr cken sind oft Holzkonstruktionen Holz hat den Vorteil dass es in der Region bezogen werden kann und gut in die Landschaft passt Stahlkonstruktionen werden auch verwendet sie haben den Vorteil dass sie l nger halten sie passen aber nicht so gut in das Landschaftsbild Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Stufen Treppen Leitern Stufen Br ckenkonstruktion aus Holz Die Metallbr cke muss leicht auf und abzubauen sein 6123 Befahrbare Br cken Br ckenbauten mit gr erer Spannweite sowie Br cken die auch von Fahrzeugen oder Vieh be n tzt werden m ssen von einem Ingenieurb ro nach den geltenden Normen geplant werden Sie sind genehmigungspflichtig und ihre Dimensionierung muss mit der zust ndigen Bewilligungs beh rde abgestimmt werden Wichtig bei gro en Br cken ist der Abstand zwischen der Unterkante und dem erwarteten Hoch wasserpegel Hier muss ein Sicherheitsabstand Freibord vorhanden sein um berflutungen und Verklausungen durch Schwemmholz
27. 0 89 140 0348 natur alpenverein de Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bergwege G tesiegel Einf hrung 1 10 Bergwege G tesiegel Seit 1984 vergibt das Land Tirol im Rahmen der Aktion Sichere Bergwege im Land Tirol das Tiroler Bergwege G tesiegel Seither wurden zahlreiche Tourismusverb nde und Sektionen al piner Vereine f r ihre Bem hungen um die Verbesserung der Sicherheit im Bergland mit dieser Auszeichnung pr miert Wenn Wegehalter das Bergwegenetz ihres Betreuungsgebiets nach dem Tiroler Landeswegekon zept siehe Kapitel 1 7 einteilen darstellen markieren beschildern und entsprechend gut war ten kann die Tiroler Landesregierung ihnen das Tiroler Bergwege G tesiegel verleihen Neben einer Urkunde erh lt der Antragsteller die Auszeichnung in Form einer Tafel mit dem Auszeich nungsemblem und der Aufschrift Bergwege G tesiegel von der Tiroler Landesregierung Bergwege die sich durch natur oder kulturlandschaftliche Sch nheit Ausblicke Gebirgsflora oder ihre historische Bedeutung besonders hervorheben und alle f r das Tiroler Bergwege G te siegel erforderlichen Bedingungen erf llen k nnen mit dem Pr dikat Tiroler Bergweg mit Aus zeichnung pr miert werden Dem Antragsteller wird daf r ein eigenes Auszeichnungsschild mit dem Namen des Bergwegs berreicht Die Richtlinien nach denen das Tiroler Bergwege G tesiegel beantragt verliehen verl ngert oder aberkannt wer
28. 09 1951 und am 01 05 1989 Vereinbarungen ber die Betreuung von Wegen und Steigen auf staatsforsteigenem Grund durch den DAV geschlossen Seit 01 07 2005 sind die Bayerischen Staatsforsten A R mit der Bewirtschaftung des Staatswaldes beauftragt Vor diesem Hintergrund kommen die BaySF und der DAV die traditionell in den kologischen und sozialen Zie len Partner sind berein mit diesem Vertrag einheitliche Grundlagen f r eine Zusammenarbeit zwischen den Sektionen des DAV und den Forstbetrieben der BaySF f r den gesamten bayerischen Alpenraum zu schaffen Die Vertragspartner sind sich einig dass die Homogenit t der Kooperationsbedingungen die stabilste Grund lage darstellt auf der auch auf strategischer Ebene regional bergreifende Projekte erst erm glicht werden Diese Vereinbarung ersetzt alle zu diesem Vereinbarungsgegenstand geschlossenen schriftlichen und m nd lichen Vertr ge der einzelnen Forstbetriebe der BaySF und der Alpenvereinssektionen und alle diesbez gli chen Vertr ge zwischen dem Freistaat Bayern Forstverwaltung und dem Deutschen Alpenverein 1 Vertragszweck und Vertragsgegenstand 1 Die BaySF gestatten dem DAV die Markierung der auf Staatsforstgrund befindlichen und von ihm be treuten Wege und Steige in Bayern mittels Schildern und Wegemarkierungen die Ben tzung sowie die Unterhaltung dieser Wege Steige und Markierungen einschlie lich der geschaffenen Einrichtungen Soweit diese Wege auf staatsforsteigene
29. 2 _Optimaler Umgang mit GPS Ger ten in der Praxis 3 3 Anhang 3 3 1 Schadenprotokoll Muster 3 3 2 Wegebericht Muster 3 3 3 Checkliste M ngel Kapitel 3 Seite von 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 4 Projektplanung 41 Erste Schritte 41 41 Zielsetzung 4 1 2 Entscheidungskriterien 4 1 3 Einbindung der Interessengruppen 4 2 Projektbeschreibung 4 3 Arbeitszeitplanung 4 4 Transport und Logistik 4 5 Kalkulation 4 6 Finanzierung 4 7 Mehrjahresplanung 4 8 F rdermittel 4 9 Anhang 4 9 1 Bauzeitenplan Muster 4 9 2 bersicht Hubschraubertypen Kapitel 4 Seite 1 von 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 5 Arbeitsorganisation 5 1 Kooperationen 5 2 Aktionen der Alpenvereine 5 2 1 Umweltbaustellen 5 2 2 Aktion Schutzwald 5 3 Fortbildung und Wissenstransfer 5 3 1 Wegewarte Seminar 5 3 2 Akademie Programm 5 3 3 Weitere M glichkeiten 5 4 Wegegemeinschaften ARGE 5 4 1 Teilnehmer 5 4 2 Gr ndung 5 4 3 Einsatzgebiet 5 4 4 Aufgaben 5 4 5 Arbeitsteam 5 4 6 Finanzierung 5 5 Anhang 5 5 1 Infoblatt Umweltbaustellen Kapitels Seite von Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis
30. AWIS das Wegenetz mit Zusatz informationen aufgewertet wird Diese Zusatzinformationen kommen dann allen Projektpartnern zugute Eine vereinsinterne Erweiterung des Wegeinformationssystems bietet sich bei diesen Rahmenbedingungen an und ist daher auch geplant Um eine bestm gliche Integrit t der Wanderwege zu erm glichen ist ein einheitliches Wegekon zept notwendig Hier wird auf die Vorarbeit der Projekte EDELWEISS und AWIS zur ckgegriffen um einen sterreichweiten Standard zu erreichen Ein Diskussionspunkt ist zum Beispiel die un terschiedliche Schwierigkeitsklassifizierung und definition in den Bundesl ndern Analog zu EDELWEISS und AWIS wird es f r externe Wegewarte die M glichkeit geben eine vor handene erfasste Geometrie mit Sachdaten zu erg nzen Diese so genannte Attributierung gelangt ber eine Zwischeninstanz in die Datenbank Diese Zwischeninstanz stellt eine Koordi nationsstelle dar die bei den alpinen Vereinen angesiedelt ist Dort laufen die nderungen und Aktualisierungen zentral zusammen Hinweis f r die Praxis Die Wegewarte k nnen die Daten in einer eigens daf r programmierten Eingabemaske einer Webapplikation eintragen die Koordinationsstelle berpr ft die eingelangte Information auf Plausibilit t und Vollst ndigkeit Danach k nnen diese Daten freigegeben und in die Daten bank bernommen werden Zus tzlich zum Online Bearbeiter Wegewart und Online Koordinator Koordinationsstelle gibt
31. Anker sind gemeinsam mit dem Drahtseil der zentrale Bauteil einer Seilversicherung 6 17 21 Ankerformen senanker Bei der Verwendung von senankern wird das Drahtseil frei hindurchgef hrt Um Besch digun gen des Seiles zu verhindern muss die se glatt und gratfrei sein Klemmanker Fahnenanker oder B gelklemmanker Bei Klemmankern wird das Drahtseil direkt mit einer Seilklemme befestigt Beim Fahnenanker wird die Aufnahme f r die Seilklemme angeschwei t Beim B gelklemmanker wird das Anker ende flach geschmiedet Hier muss trotz der Bohrungen f r die B gelklemme noch gen gend Material verbleiben damit die Festigkeit nicht beeintr chtigt wird Hinweis f r die Praxis Es ist dringend zu empfehlen nur von Fachbetrieben industriell gefertigte Anker zu verwen den Selbst ausgef hrte Schwei n hte z B Fahnenanker stellen eine unn tige Gefahren quelle dar senanker links Fahnenanker Mitte B gelklemmanker mit Seilklemme rechts Bohrhaken Bohrhaken haben in der Regel eine Befestigungs se Je nach der Verankerung im Fels k nnen sie in Verbundhaken und mechanische Bohrhaken unterteilt werden Die mechanischen Bohrhaken lassen sich weiter in reibschl ssige und formschl ssige Syste me unterteilen W hrend die reibschl ssigen Systeme auch als Spreizd bel bezeichnet eine Sprengwirkung erzeugen und sich durch den Spreizdruck im Bohrloch halten sind die form schl ssigen Systeme fast spreiz
32. Antrag durch die Sektion erfolgen in anderen durch den Hauptverein Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Projektplanung Anhang 4 9 Anhang 491 Bauzeitenplan Muster 492 bersicht Hubschraubertyen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Projektplanung Bauzeitenplan Muster 4 9 1 Zezsy q y i 4 43 3ugyqy J4945U9J197 S Jew xe w ua3n 4 y9eu js 3ueygqesanam 01 7u0Jpu3 Zun4apjIydsag ZunsomJewsam uayagquJessniyas S yssny Jodap4a3ulg neqgiarsJsna N 20dap a3ul JodapyPoJquwey negq3lars1sna y 10dappojqwwajy Jodap yan yas negdiays ana y 0d p 42N y25 Jodap nj4 sals a un negdlajsianajy Jodap nj s3 s13 un 394sul3 negqdlarsJana N 3amsdaussny Bamsdaysnz u y q eneg 0d q s 1 q0 any Modsueuruyegllas Zn qnesy sqnH s od q ua4a un u p nz u Jes u4 4 1jUe jellajeWN yodsues 343 4 q J uayasney u ww y Jl S 1 1 JUIZJ A UOA U JEH 1349sso y gt S u eH pneyuiajenazeN ZUNYILUISJIISSHIgIY Zunwneusjal ZunyalsseuL Zun4alsseuL ZunyJswag ss aawaN aysom L ss awaN aysom 9 ss awamn aypom S ss awamn aysom y Sss aawaN aysom E ss awaN aysom Z ss aawan aysom T veldyazsnaguy
33. Arbeitsgebietsinhaber k nnen die Betreuung eines Arbeitsgebiets oder von Teilen desselben nie derlegen Bis zur Bestellung eines Nachfolgers bleiben sie jedoch dem Alpenverein f r die Betreuung verantwortlich jedoch l ngstens f r die Dauer eines Jahres Der f r die Sektion zust ndige Verbandsrat kann die g nzliche oder teilweise Entziehung eines Arbeits gebiets mit Ausnahme der H tten und H ttenversorgungseinrichtungen beschlie en wenn er fest stellt dass der Inhaber sein Arbeitsgebiet trotz schriftlicher Mahnung unter Fristsetzung weiterhin grob vernachl ssigt Rechte und Pflichten der Arbeitsgebietsinhaber Ohne Zustimmung des Arbeitsgebietsinhabers darf keine andere Sektion des Alpenvereins oder ein an derer Verband mit dem eine Vereinbarung gem Absatz VII dieser Arbeitsgebietsordnung geschlossen wurde in diesem Arbeitsgebiet eine T tigkeit im Sinn des Absatzes I Punkt 1 aus ben Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Arbeitsgebietsordnung Einf hrung VI VII VIII Die Sektionen sind berechtigt jederzeit Auskunft ber den Inhalt des Arbeitsgebietskatasters zu verlan gen Sie k nnen bei Verletzung ihrer durch diese Ordnung gesch tzten Rechte innerhalb des eigenen Vereins die Entscheidung ihres Pr sidiums OeAV oder DAV anrufen Die Arbeitsgebietsinhaber sind gegen ber dem Alpenverein verpflichtet ihre Arbeitsgebiete gem Ab satz zu betreuen Bei Ma nahmen zu denen d
34. August 2011 Stand Wegehandbuch der Alpenvereine Projektplanung Anhang 492 bersicht Hubschraubertypen Hubschraubertype Lama Ecureuil Bell Sitzpl tze Pilot 4 Flugg ste Pilot 5 Flugg ste Pilot 9 Flugg ste Gesamtl nge 12 92 m 12 94 m 17 40 m Gesamth he 3 09 m 3 34 m 4 47 m Triebwerk Turbomeca Artouste III Turbomeca Arriel 2B Honeywell T53 17B Leistung 870 PS 860 PS 1750 PS Verbrauch 200 I h 170 I h 325 I h Tankinhalt 5751 540 8141 max Geschwindigkeit 210 km h 287 km h 210 km h Reichweite 425 km 661 km 450 km ee 2300 kg 2800 kg 4763 kg max Nutzlast 1000 kg 1200 kg 2000 kg H he ber dem Meer max Nutzlast max Nutzlast max Nutzlast 1000 m 900 kg 1150 kg 1650 kg 1250 m 875 kg 1100 kg 1610 kg 1500 m 850 kg 1050 kg 1575 kg 1750 m 825 kg 1020 kg 1540 kg 2000 m 810 kg 950 kg 1500 kg 2250 m 800 kg 900 kg 1480 kg 2500 m 775 kg 820 kg 1440 kg 2750 m 750 kg 770 kg 1400 kg 3000 m 700 kg 750 kg 1350 kg 3250 m 650 kg 730 kg 1300 kg 3500 m 600 kg 650 kg 1260 kg ca Kosten brutto 29 30 48 pro Transportmintue Die gro en Schwerlasthubschrauber der Marke Super Puma oder Kamov k nnen bis zu 4 500 5 000 kg Nutzlast transportieren Die aktuellen Preise sind immer bezogen auf den Einsatzort zu erfragen F r den Anflug werden noch pauschale Kosten verrechnet F r die grobe Absch tzung der Flugkosten k nnen 3 5 Cent pro kg und Flugminute angesetzt werden Wegehandbuch der A
35. August 2011 Wegegemeinschaften Arbeitsorganisation 5 4 3 5 4 4 5 4 5 5 4 6 Einsatzgebiet Das Wegenetz sowie die Grenzen des Einsatzgebiets der Wegegemeinschaft werden bei der Gr n dung genau definiert und in einer Karte dargestellt Infrage kommen bestimmte Wege bis hin zum gesamten Arbeitsgebiet der Sektionen Sinnvoll ist die r umliche Begrenzung nach topografi schen Gesichtspunkten Die Einsatzgebiete sollten f r die Wegearbeiter gut zu erreichen sein Beispiele e Wegegemeinschaft Stubaier H henweg die nur f r den H henweg zust ndig ist e ARGE Achensee die alle Wege im Gebiet betreut Aufgaben Die Aufgaben der Wegegemeinschaft m ssen genau definiert werden m glich ist zum Beispiel die bernahme folgender Arbeiten e Wegebegehung nach dem Winter e Allj hrliche Wartungsarbeiten und Markierungen e Schilder auf und abmontieren e Seilversicherungen und Gel nder e Br cken auf und abbauen e Dokumentation der Arbeiten und des Zustands der Wege e Umfangreiche Sanierungsarbeiten e Sofortma nahmen nach Unwetter e Die Verlegung von Wegtrassen Arbeitsteam e Die Wegegemeinschaft stellt einen Wegebautrupp zusammen der in ihrem Auftrag die Wege arbeiten durchf hrt Der Trupp sollte einen Vorarbeiter haben der die Eins tze koordiniert und Ansprechpartner ist Als Mitarbeiter bieten sich an Bergf hrer erfahrene Handwerker Wegarbeiter aus der Kommune sowie ungelernte Arbeiter die erf
36. BMWFJ in Wien gef rdert wurde Ziel Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Geografische Informationssysteme Projekte Bestandsaufnahme und Betreuung 3 2 3 2 war die Erstellung eines Konzepts f r ein sterreichweites alpines Wegeinformationssystem AWIS konnte in weiten Teilen auf die Ergebnisse von EDELWEISS aufbauen Projektpartner waren alle alpinen Vereine sterreichs der DAV das Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen BEV und zum Teil die sterreichischen Bundesforste Bf F r dieses Projekt w re der Wegedaten bestand des BEV herangezogen worden der etwa 80 Prozent des Wegenetzes abdeckt Auch die Datenhaltung war beim BEV geplant Dadurch konnten die Kosten f r die alpinen Vereine im Vergleich zu EDELWEISS gering gehalten werden Die Projekte EDELWEISS und AWIS sind als Konzepte abgeschlossen sie werden jedoch nicht umgesetzt Graphen Integrations Plattform GIP AWIS m ndete im Herbst 2010 direkt in ein neues Projekt die Graphen Integrations Plattform GIP Au erdem erhielten die alpinen Vereine eine F rderzusage des BMWFJ f r die Fortentwick lung des WegeGIS Die GIP basiert auf einer Zusammenarbeit mit allen sterreichischen Bundes l ndern das BEV ist als Projektpartner ausgeschieden Die GIP ist als ein l nder bergreifender einheitlich modellierter multimodaler Gesamtgraph zu verstehen Das Projekt wird getragen von den Bundesl ndern der BB sowie der ASFINAG Ziel ist es
37. Beitrag den dieser beliebte Breitensport zur sozialen psychischen und physischen Gesundheit leistet Das H tten und Wegenetz der Alpenvereine ist aber nicht nur die tragende S ule des Bergsports und des Sommertourismus in den Alpen sondern auch die effektivste Besucherlenkung Gut er haltene und markierte Wege erh hen die Sicherheit der Erholungsuchenden und verringern die Zahl von Such und Bergungseins tzen Der Alpenverein bernimmt f r die von ihm betreuten Wege auch die Verkehrssicherungspflicht und die Wegehalterhaftung inklusive der Waldrand haftung und der Rechtsschutzversicherung f r den Grundeigent mer siehe dazu Kapitel 7 Das Wegenetz der alpinen Vereine ist wohl die gr te der Allgemeinheit kostenlos zur Verf gung gestellte Sportst tte der Welt Es war und ist der satzungsgem e Zweck und das Ziel der alpinen Vereine die Bereisung der Berge zu erleichtern die Sicherheit zu erh hen die Erlebbarkeit m g lich zu machen und die Bergnatur zu sch tzen Schon Pfarrer Franz Senn verfolgte die Idee durch den Bau von Wander und Bergwegen einen sanften Bergsteigertourismus zu forcieren um so die Entsiedelung des l ndlichen Raumes zu vermeiden und der Bergbev lkerung eine berlebensm glichkeit zu geben ein effektives Pro gramm zur F rderung der l ndlichen Entwicklung das um weit mehr als hundert Jahre lter ist als jenes der Europ ischen Union Diese Grunds tze spiegeln sich in der Arbeitsgebietsor
38. Besonderheiten eines Gebiets zu einem ausgew hl ten Thema hin In den Alpen kommen besonders naturkundliche und immer h ufiger auch kul turelle Themen infrage Lehrpfade verlaufen auf bestehenden Wegen und f hren von Station zu Station Dort treffen die Wanderer auf Hinweistafeln und interaktive Elemente die Sachverhalte besser erfahrbar und erlebbar machen Geschichte der Lehrpfade In den USA wurde bereits 1925 der erste Naturlehrpfad er ffnet In den Alpen setzte diese Bewe gung deutlich sp ter um 1960 ein Bis Mitte der 1980er Jahre gab es in sterreichs und Deutsch lands Bergen bereits einige hundert Lehrpfade inzwischen sind es ber tausend Zu Beginn der 1990er Jahre ist ein wahrer Boom bei der Anlage von Lehrpfaden ausgebrochen der noch bis heute anh lt W hrend am Anfang vor allem die Natur insbesondere Wald und Geologiethemen im Mittel punkt stand hat sich das Spektrum mittlerweile erweitert Themen wie Kultur Kulturlandschaf ten Geschichte oder Bergbau sind inzwischen ebenfalls stark verbreitet Etwa zwei Drittel der Lehrpfade werden von Schutzgebieten wie National oder Naturparks betrieben etwa ein Drittel von Gemeinden und Vereinen Anforderungen an Lehrpfade Einerseits erweitern Lehrpfade den Horizont der Wanderer und lenken ihren Blick auf Wissens wertes ber die Region Andererseits wird unter Umst nden der Blick auf die Landschaft durch die Infotafeln verbaut und das Naturerlebnis somit eingeschr nkt
39. Bl Wegehalterhaftung 7 5 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV 7 6 B Die Waldrandhaftung 7 7 Wegsperrungen 7 71 Wesgsperrungen durch den Verkehrssicherungspflichtigen 7 7 2 Wessperrungen durch Dritte 7 8 Rechtsprechung 7 81 D Fallbeispiele nach deutscher Rechtsprechung 7 8 2 B Fallbeispiele nach sterreichischer Rechtsprechung 7 9 Versicherungsschutz in den alpinen Vereinen 7 9 1 BID Haftpflichtversicherungsschutz des DAV 79 14 Vereinshaftpflichtversicherung 7 9 1 2 Dienstreisekaskoversicherung 7 9 1 3 Rabattverlustversicherung Kapitel7 Seite 1 von 2 Stand August 2011 0 1 Inhaltsverzeichnis Wegehandbuch der Alpenvereine 7 9 1 4 Wohnmobile Kaskoversicherung 7 9 2 Bl Haftpflichtversicherungsschutz des OeAV 7 9 2 1 Haftpflichtversicherung 7 9 2 2 Rechtsschutzversicherung 7 9 2 3 Rechtsschutz im Strafverfahren 7 9 2 4 _ Gruppenunfallversicherung 7 9 2 5 Kfz Kaskoversicherung OeAV Dienstreiserahmenvertrag 7 10 Anhang 7 10 1 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV 7 10 2 Deklaration der sterreichischen Bundesforste Stand August 2011 Kapitel7 Seite 2 von 2 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 8 Arbeitssicherheit 81 Geltungsbereich von Arbeitsschutzvorschriften f r Sektionen 8 1 1 M sterreichische ehrenamtliche Mitarbeiter 8 1 2 BID Deutsche
40. Darum m ssen auch bei Lehr pfaden die Eingriffe in die Natur so gering wie m glich gehalten werden Die Alpenvereine favorisieren den Ansatz die Infrastruktur im Gel nde auf ein Minimum zu be grenzen und begleitend zu einem Lehrweg naturkundliche F hrer zur vertieften Auseinanderset zung anzubieten Folgende Aspekte sollten bei der Anlage von Lehrwegen ber cksichtigt werden e Die Ressource Landschaft fordert einen schonenden Umgang deshalb sollte die Neuerschlie Bung von Wegen vermieden werden e Eine Errichtung von Infrastruktur im alpinen Raum sollte nur in dem Ma erfolgen in dem es f r die Vermittlung der Inhalte erforderlich ist e Besonders strenge Ma st be sind an die Realisierung von Lehrwegen in Schutzgebieten zu legen Auf berdimensionierte Installationen sollte im alpinen Raum vollkommen verzichtet werden e Die Besonderheiten der alpinen Natur und Kulturlandschaft sowie die zielgruppenspezifische Information stehen im Vordergrund des Lehrwegkonzepts e Die Erhaltung und der Betrieb eines Lehrwegs muss gekl rt sein e Die rtliche n Sektion en mit Arbeitsgebiet und die Schutzh tten entlang des Lehrwegs sollten fr hzeitig einbezogen werden e Ein fr hzeitiger Kontakt mit dem den Grundeigent mer n ist n tig um Erfordernisse abzu stimmen und das Projekt einvernehmlich durchzuf hren e Der fr hzeitige Kontakt mit der Standortgemeinde ist empfehlenswert e Beh rdliche Bewilligungen zur Errichtung u
41. Die Auswirkungen auf den Wegebau sind gering eventuell ist bei h heren Wuchsleistungen der Pflanzen lokal mit rascherem Zuwachsen wenig begangener Wege zu rechnen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Folgen des Klimawandels Einf hrung Naturraum Alpen Bodenbildung Physikalische und chemische Prozesse im Boden ndern sich und mit ihnen die Lebensr ume f r Pflanzen und Tiere Spezifische Auswirkungen auf Wege gibt es nicht Morphodynamische die Landoberfl che ver ndernde Auswirkungen Verwitterungs und Abtragungsprozesse Im Hochgebirge spielt vor allem die physikalische Verwitterung Lockerung des Gesteins durch starke Temperaturgegens tze zwischen Tag und Nacht eine Rolle Die Folge ist die Bereitstel lung von Schutt der zum Beispiel von einem Wildbach abtransportiert werden kann Ein weiterer Aspekt ist die Intensivierung von Abtragungsprozessen bei hohem Wasseraufkommen Die r ckschreitende Erosion Bacheinschnitte die sich nach der Seite und nach oben hin vergr ern kann die Verlegung von Wegen erzwingen Aufsch ttungsprozesse Das durch Verwitterung und Transport bereitgestellte Gesteinsmaterial lagert sich in flachen Gel ndeteilen wieder ab Ein Bergweg kann durch eine Hangmure versch ttet werden und muss deshalb in diesem Bereich neu angelegt werden Gletscherschwund Das seit etwa 1990 besonders dynamische Zur ckschmelzen der Gletscher hat nicht nur ihre Oberfl che ver
42. Dritten die vertragsgegenst ndlichen Wege und Steige zur Nutzung berlassen z B Leitungsf hrungs und Wegerecht soweit die Nutzung durch den DAV dadurch nicht wesentlich beein tr chtigt wird 2 Wegebeschilderung Der DAV soll nach M glichkeit ein einheitliches Beschilderungssystem f r alle betreuten Wege anstre ben Markierungen Schilder und Schautafeln sind m glichst harmonisch dem Landschaftsbild anzupas sen Das hierzu vom DAV entwickelte Wegebeschilderungskonzept ist als Anhang 2 Bestandteil dieser Vereinbarung Das Aufstellen neuer Schautafeln sowie die erstmalige Markierung von Wegen finden erst nach vorheri ger einvernehmlicher Abstimmung mit dem rtlichen Forstbetrieb der BaySF statt Die BaySF kann ihre Zustimmung nur aus wichtigen forstbetrieblichen Gr nden verweigern 3 Verkehrssicherung Der DAV verpflichtet sich die nach Anhang 1 betreuten Wege und Steige einschlie lich der geschaffenen Einrichtungen z B Drahtseilversicherungen durch seine Sektionen und auf eigene Kosten so zu unter halten dass deren Verkehrssicherheit auch hinsichtlich des eventuell gefahrentr chtigen Umfeldes gew hrleistet ist Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Rahmenvertrag Recht und Haftung Versicherungen Die Wege Steige und die geschaffenen Einrichtungen werden von den Sektionen regelm ig und nach besonderen Naturereignissen kontrolliert Die Kontrollg nge sind nachpr fbar zu dokumentieren
43. Eigenschaft dieser Farben Restfeuchtigkeit zu unterkriechen und in den Untergrund einzudringen kann durch die Beimischung einer geringen Menge Lein lfirnis noch weiter verbessert werden Gute Ergebnisse erzielt man erfahrungsgem mit einem Mischungsver h ltnis von einem Kilogramm Alkydharzfarbe und 30 Kubikzentimeter Lein lfinis Werkzeuge Pinsel Da die zu bemalenden Oberfl chen meist rau und uneben sind haben sich runde Pinsel mit etwa 3 Zentimeter Durchmesser sehr gut bew hrt Mit ihnen kann die Farbe gut aufgerollt und auf getupft werden Steife und kurze Borsten erleichtern die Arbeit und verhindern ein Verlaufen der Farbe Mit etwas bung lassen sich auch die rechteckigen Formen sauber ausmalen Drahtb rste Mit einer schmalen Drahtb rste kann die zu markierende Oberfl che gereinigt werden das ist Grundvoraussetzung f r eine dauerhaft haltbare Markierung Rindenkratzer F r die Markierung an B umen beseitigt man mit dem Rindenkratzer die losen Rindenschuppen Auch zum Entfernen alter Markierungen an B umen ist ein Rindenkratzer sehr gut geeignet Sonstiges Werkzeug Eine kleine Hands ge und eine Gartenschere geh ren ebenso zur Ausr stung wie ein Verd n ner ein Lappen Gummiringe und mehrere Plastikt ten Letztere dienen dazu die Farbdosen im Rucksack zu transportieren Die Pinsel muss man nicht unbedingt sofort auswaschen wenn man sie luftdicht in Plastikt ten verpackt So gesch tzt vor Austrocknung k
44. Einige halten Winterschlaf so zum Beispiel das Murmeltier Viele der in den Alpen lebenden S ugetie re bleiben aber auch im Winter aktiv wie Steinbock G mse Hochwild Schneehase und V gel wie das Schneehuhn Diese Arten zeichnen sich durch eine besondere W rmeisolierung aus Sie werden entweder durch ein extrem dichtes Haar oder Federkleid oder eine Fettschicht vor der K lte gesch tzt W hrend die G msen in der kalten Jahreszeit in die Tallagen ziehen bleibt zum Beispiel der Steinbock im Hochgebirge und profitiert dort von den nahrhaften Pflanzen der Hochlagen die viel Eiwei und Mineralstoffe enthalten Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 berblick Naturraum Alpen 2 1 2 1 2 1 2 2 Kulturlandschaft Berglandwirtschaft und Almwirtschaft Bereits im 5 Jahrtausend v Chr wurden in den S dalpen Fl chen oberhalb der Waldgrenze als Weiden genutzt J ger und Sammler wurden sesshaft sie dehnten durch Brandrodungen die Weidefl chen aus und drangen von oben kommend in die mittleren H henlagen vor Die weg losen T ler waren vern sst und mussten mit Ausnahme der Schuttkegel erst m hsam nutzbar gemacht werden Bereits im 7 Jahrhundert n Chr begannen der Auf und Ausbau der Bergland wirtschaft und der Almwirtschaft mit unterschiedlichen Schwerpunkten Viehhaltung Ackerbau in der uns bekannten Form Der Strukturwandel und die stete Verkleinerung der landwirtschaftlichen Fl chen durch Realerb tei
45. Eis so sind Sturzprozesse die Folge Auf davon betroffenen Wegen und Routen erh ht sich somit das Steinschlagrisiko und damit steigt die unmittelbare Gef hrdung von Personen ebenso wie die mittelbare Gef hrdung durch besch digte Wegabschnitte e Grobblockiger Schutt tendiert vereinzelt sogar in Lagen bis weit in die Waldstufe hinunter in besonderer Weise zur Ausbildung und Erhaltung von Permafrost Reichert sich darin Eis an kann die gefrorene Masse in eine Kriechbewegung geraten und den Schutt in steile Hangbe reiche transportieren Wenn die Lagen extrem steil sind oder wenn es zur Permafrost Degrada tion kommt wird der Schutt labil Dies hat entweder Sturzprozesse Murenabg nge oder die Ansammlung von Schutt in zuvor schuttarmen Einzugsgebieten von Wildb chen zur Folge Bei Murenabg ngen ist die unmittelbare Gef hrdung von Personen gering Um so h ufiger sind vor allem in den Zentralalpen Wege und Routen von solchen Vorg ngen betroffen Da Gletscher und Permafrost in den h chsten Lagen der Ostalpen in enger r umlicher Nachbar schaft zueinander vorkommen treten die zugeh rigen Folgeprozesse des Klimawandels oft ge meinsam auf Im Einzelfall ist es daher h ufig gar nicht m glich zu entscheiden ob Gletscher r ckgang oder Permafrost Degradation Ausl ser eines bestimmten Ereignisses war In Bezug auf die lokale Wegeerhaltung ist dies jedoch auch nicht relevant Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 F
46. Hochgebirge bringt folgende Gefahren durch das Wetter mit sich Hitze Die typischen Anzeichen hitzebedingter Gesundheitsbeeintr chtigung reichen von Schwindel gef hl und Kopfschmerzen ber Ersch pfung belkeit und Erbrechen bis hin zum Hitzschlag Achtung Je h her die Luftfeuchtigkeit desto gr er die Hitzebelastung Chronische Gesund heitsbeeintr chtigungen durch Hitzeeinwirkung sind Ersch pfungszust nde M digkeit Schlaf losigkeit und die Erh hung der allgemeinen Krankheits und Infektionsanf lligkeit Schutzma nahmen Kopfschutz geeignete Kleidung viel trinken regelm ige Pausen im Schatten UV Strahlung Die Gef hrdungen betreffen vor allem Haut und Augen Sonnenbrand und Hornhautentz ndung treten kurzfristig auf Langfristige Sch den sind Grauer Star Linsentr bung Hautkrebs und die Sch digung des Immunsystems Schutzma nahmen Geeignete Kleidung Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor Sonnenbrille UV Schutz brille Ozon Ozon ist ein Reizgas das im Sommer bei gro er Hitze entsteht Es reizt die Atemwege und die Augen Der t gliche H hepunkt der Ozonbelastung liegt normalerweise zwischen 14 und 16 Uhr Schutzma nahmen Keine Schutzma nahmen m glich deshalb sollte an hei en Tagen nur bis in den fr hen Nachmittag schwere Arbeit verrichtet werden Gewitter Im Gebirge kann sich das Wetter sehr schnell ndern Die gr te Gefahr geht vom Blitzschlag aus gef hrlicher als K lte Sturm und Ni
47. Klima Handelt es sich um ein Schutzgebiet Wie ist die Baustelle zu erreichen e Ressourcen Welches Material wie viel Arbeitskraft und vor allem wie viel Geld stehen zur Verf gung e Unterhalt Welcher Wartungsaufwand kann in der Zukunft geleistet werden Diese Faktoren sind in der Projektplanung genau zu untersuchen und zu bewerten Aus ihnen wird die Ma nahme entwickelt die am geeignetsten ist um das Projektziel zu erreichen Hinweis f r die Praxis Das Gel nde f r die Arbeiten am Weg wird entweder in der Natur oder anhand von Karten beurteilt Die so ermittelten Ma nahmen werden dann in einer Karte oder in einem Foto eingezeichnet Einbindung der Interessengruppen Zum Beispiel Grundeigent mer Bauern F rster J ger Fischer andere Naturben tzer Gemein den Wasserrechtsbeh rde Naturschutzbeh rde Heimsektion benachbarte Sektionen Alpen vereine Tourismusverb nde und F rderstellen k nnen zu den betroffenen Beteiligten einer Bau ma nahme z hlen Hinweis f r die Praxis Die Beteiligten sollten so fr h und so umfassend wie m glich vom Vorhaben informiert und in die Planung eingebunden werden So k nnen verschiedene Interessen und alle rechtli chen Vorgaben bereits zu Beginn der Planung ber cksichtigt werden Eine fr he Einbindung erh ht auch die Akzeptanz in der ffentlichkeit Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Projektbeschreibung Projektplanung IL 4 2 Projektbeschreibun
48. Kriechbewegungen im Permafrost Blockgletscher beschleunigen k nnen Diese bleiben im Allgemeinen auf einem geringen Niveau meist Dezimeter pro Jahr sie sind f r alpinistische Aktivit ten irrelevant Gleiches gilt f r das Verschwinden des Permafrosts die Permafrost Degradation Die Folgen sind Setzungserscheinungen im oberfl chennahen Untergrund die aber kaum wahrnehmbar sind und eher zu einer Stabilisierung des Substrats f hren Hinzu kommt dass diese meistens sehr unwegsamen grobblockigen und weithin labilen Gel ndeabschnitte ohnehin nur von sehr tritt sicheren Bergsteigern begangen werden k nnen Au erordentlich selten entstehen steilrandige Hohlformen Thermokarst an denen das Untergrundeis und somit m gliche Gefahrenstellen freigelegt werden Zur wirklichen Naturgefahr werden die Ver nderungen im Permafrost nur in sehr steilem Gel n de wie bereits oben beschrieben wurde Destabilisierung des zuvor vom Eis konsolidierten Ge steinsmaterials Dabei ist zwischen Festgestein und Lockermaterial zu unterscheiden e Die meisten oberhalb von etwa 2500 Metern liegenden Grate Berggipfel und Felsw nde vor allem schattseitig stehen gro fl chig unter Permafrost Bedingungen Da diese Regionen sehr windexponiert sind liegt dort im Winter nur wenig Schnee sie k hlen somit stark aus Je nach Gesteinslagerung und Kl ftigkeit werden die Gesteinspartien zum Teil nur durch das Permafrosteis zusammengehalten Schmilzt das
49. Mitglieder In den jeweiligen Richtlinien von OeAV und DAV ist der Mindestanteil festgelegt den eine Sektion an der Gesamtbausumme f r eine Wegbauma nahme erbringen muss e Zusch sse der ffentlichen Hand Es gibt F rderprogramme der ffentlichen Hand zum Erhalt der alpinen Infrastruktur ffentli che Zusch sse sind entweder durch die Sektion selbst oder durch den Hauptverein zu bean tragen e Kommunen Tourismusverb nde und andere Wenn die Wege f r sie von Interesse sind beteiligen sich auch Kommunen Tourismusverb n de der Forst Seilbahnen oder Almbetreiber am Unterhalt der Bergwege Das trifft besonders f r Kommunen und Tourismusverb nde zu f r die der Sommertourismus ein wichtiger Wirt schaftsfaktor ist e Beihilfen durch den Hauptverein Beihilfen der Hauptvereine k nnen entsprechend den g ltigen Richtlinien f r die Vergabe von Darlehen und Beihilfen beantragt werden e Spenden Sponsoring Sektionen k nnen ihren Etat f r Wegebauma nahmen durch Spendenaktionen oder durch Sponsoren erh hen Mehrjahresplanung e Wegebauma nahmen die aus Gr nden der Verkehrssicherungspflicht notwendig sind m s sen immer mit erster Priorit t durchgef hrt werden e F r umfangreiche kostenintensive Wegebauma nahmen sollte fr hzeitig eine Finanzierungs vorschau aufgestellt werden Dadurch k nnen sich alle Beteiligten rechtzeitig auf die Bereit stellung der Mittel und Leistungen einstellen e In einer bergeordnet
50. Sonnenlicht ist ein Sonnenschutz zu empfehlen Sonnenschutzfilter der Stufe 2 sind gute Universalfilter Bezeichnung mittel Stufe 2 5 dunkel Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Schutzausr stungen und Arbeitskleidung Arbeitssicherheit ist in den Mittagsstunden bei klarem Himmel sehr gut geeignet Die h here Stufe 3 sehr dunkel ist zum Beispiel im Hochgebirge sowie an hellen Wasser und Sandfl chen ideal Wenn damit zu rechnen ist dass Splitter oder andere kleine Gegenst nde auch von der Seite ins Auge gelangen k nnen sollte eine geschlossene Brille mit Seitenschutz Korbbrille gew hlt werden Bei Schwei erarbeiten m ssen die Augen und oder das Gesicht und der Hals durch entspre chende Brillen oder Schwei erschutzmasken gesch tzt werden Da je nach Schwei verfahren und Arbeitsweise die Anforderungen an den Schutz sehr unterschiedlich sind muss jeweils eine Fachperson zurate gezogen werden Schutzkleidung Arbeitskleidung die auch sch tzen soll muss einerseits die Forderungen nach bestm glichem Schutz und andererseits nach Tragekomfort erf llen Beim Wegebau stellt die Arbeitskleidung immer einen Wetterschutz gegen N sse K lte oder Sonne dar Die Kleidung sollte immer eng anliegen damit sie sich beim Einsatz von Maschinen und Werk zeugen nicht verfangen kann Handschuhe sind oft vorteilhaft Anstelle von Sicherheitsschuhen k nnen auch sehr stabile Bergschuhe getragen werden Beim Einsatz von
51. VVegehanabuch der Alpenvereine alpenverein at alpenverein de shi a a 5 z am we x CR N Ca 24 ii NP a DP F a y 3 N S e S ne z r3 u In r De prs x er r aa d 5 e NE W Wegehandbuch der Alpenvereine Wege ins Freie Deutscher Alpenverein 0 Informationen zum Inhalt 1 Einf hrung 2 Naturraum Alpen 3 Bestandsaufnahme und Betreuung des Wegenetzes 4 Projektplanung 5 Arbeitsorganisation 6 Bautechniken 7 Recht und Haftung Versicherungen 8 Arbeitssicherheit Wir danken f r die Unterst tzung bmi Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Herausgeber Deutscher Alpenverein e V Bundesgesch ftsstelle Von Kahr Str 2 4 80997 M nchen Oesterreichischer Alpenverein Olympiastra e 37 6020 Innsbruck F r den Inhalt verantwortlich Ressort H tten Wege Kletteranlagen DAV Referat H tten und Wege OeAV Redaktion und Layout Silvia Schmid Bad Gastein Gestaltungskonzept Gschwendtner amp Partner M nchen Druck Biedermann Offsetdruck Parsdorf Auflage 1900 Exemplare September 2011 Der besseren Lesbarkeit zuliebe wurde auf das Anh ngen der weiblichen Form innen etc verzichtet Selbstverst ndlich schlie t die m nnliche Form immer die weibliche mit ein Mit freundlicher Unterst tzung Bundesministerium f r Wirtschaft Familie und Jugend Wien sterreichisches Kuratorium f r Alpine Sicherheit Innsbruck Institut f r
52. Waldrandhaftung Recht und Haftung Versicherungen 7 6 m Die Waldrandhaftung Gem 176 Abs 4 Forstgesetz haftet in sterreich der Waldeigent mer sowohl f r den Zustand einer Forststra e als auch eines sonstigen Weges nach 1319 a ABGB wenn der Waldeigent mer diese Wege durch eine entsprechende Kennzeichnung der Ben tzung durch die Allgemeinheit ausdr cklich gewidmet hat Die Waldeigent mer bef rchten dass die Duldung einer von drit ten Personen z B AV Sektion angebrachten Markierung f r eine Haftung des Waldeigent mers als Wegehalter ausreicht Dies ist jedoch nicht zutreffend wenn aus der Markierung eindeutig hervorgeht dass sie nicht vom Waldeigent mer sondern von einer dritten Person Organisation angebracht wurde Daher sehen alle Landeswegekonzepte vor dass auf den Wegtafeln immer der Wegehalter vermerkt ist Anfang der 1990er Jahre wurden einzelne F lle bekannt bei denen Waldeigent mer Alpenver einssektionen die weitere Erhaltung und Markierung von Alpenvereinswegen die durch W lder f hren untersagt haben Hintergrund war die sich f r den Waldeigent mer aus dem Forstgesetz 8 176 Abs 4 ebenfalls ergebende so genannte Waldrandhaftung Wird ein Schaden auf We gen durch den Zustand des danebenliegenden Waldes verursacht so haften der Waldeigent mer sonstige an der Waldbewirtschaftung mitwirkende Personen und deren Leute keinesfalls strenger als der Wegehalter Um diesem Problem zu bege
53. Weg wurde aufwendig durch zwei Hangbr cken ersetzt Dies war notwendig da eine Umgehung der Stelle ohne diese Ma nahme nur mit einem bedeutenden H henverlust oder im absch ssigen Gel nde unterhalb m glich ge wesen w re mit dem Risiko dass unerfahrene Personen dort den Lawinenschnee betreten Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Folgen des Klimawandels Naturraum Alpen 233 Ma nahmen im Wegebau und in der Wegerhaltung 2331 Lokale Ma nahmen Der folgende Ma nahmenkatalog beruht auf den Ergebnissen eines Workshops der im Rahmen eines Forschungsprojekts zum Thema Bergwege und Klimawandel des Instituts f r Geografie und Raumforschung der Universit t Graz durchgef hrt wurde Alle zehn Teilnehmer sind im Be reich Gro glockner Pasterze Nationalpark Hohe Tauern mit der Wegerhaltung und sicherung betraut oder haben beruflich damit zu tun Folgende Organisationen waren vertreten Bergf hrer verein Bergrettung alpine Vereine und Nationalpark Im Folgenden muss eine knappe Auflistung der sich bereits vor Ort bew hrten Standardma nah men sowie m glicher Probleme gen gen e Beseitigung von Lockergestein auf und oberhalb der betroffenen Wegstellen nur bei kurzen Hangl ngen m glich und sinnvoll e Laufende Sanierung von besch digten Stellen mit einfachen Mitteln e Aufwendige Sanierung siehe Fallbeispiel Ridnauntal Kapitel 2 3 2 3 e Anbringung von permanenten Sicherungsma nahmen z B
54. Wegabschnitte regelm ige Ma nahmen notwendig sind so ist es sinnvoll dort Material und Werkzeugdepots anzulegen Damit k nnen Transportkosten verringert werden und Reparaturen k nnen speziell bei unerwarteten Ereignissen schneller in Angriff genommen werden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Projektplanung Kalkulation 4 5 Kalkulation Bereits die Kapitel 4 3 Arbeitszeitplanung und 4 4 Transport und Logistik haben gezeigt dass sowohl auf die Art der Arbeit als auch auf den Ausf hrungsort besondere R cksicht zu nehmen ist Dasselbe gilt bei der Kalkulation der Baukosten Diese variieren massiv je nach Gel ndever h ltnissen und Transportaufwand Die Erstellung einer Kostensch tzung muss auf der eigenen Erfahrung basieren hnlich wie bei der Arbeitszeitplanung ist es hilfreich eine detaillierte Kostensch tzung unterteilt in Einzelposi tionen zu erstellen Die jeweiligen Einheitspreise werden gesch tzt oder anhand von Unterneh merangeboten erstellt Da im Alpenverein sehr oft die Arbeiten in Eigenleistungen ausgef hrt werden sollten die Einheitspreise unterteilt in Material und Lohnkosten ermittelt werden Zu dem empfiehlt es sich die Kosten f r den Transport separat einzurechnen Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft wie eine detaillierte Kalkulation erstellt wird Die Untertei lung in die einzelnen Arbeitsschritte soll nach logischen Gesichtspunkten erfolgen Nr Bezeichnung Mange
55. am Alpenrand zwi schen 2400 und 2500 Metern und in den Zentralalpen zwischen 2700 und 3000 Meter Wie die Baumgrenze wird auch die Rasengrenze von der durchschnittlichen Temperatur beein flusst Hier darf die Durchschnittstemperatur im Juli 5 Grad Celsius nicht unterschreiten e Nivale Stufe In der nivalen Stufe findet man nur mehr vereinzelte Rasenflecken Moose und Flechten k n nen hingegen noch in erstaunlichen H hen gedeihen Welche Vegetation man tats chlich an einem Standort vorfindet wird stark von lokalen Gegeben heiten beeinflusst Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Naturraum Alpen berblick Naturlandschaft 2 1 1 6 Fauna Typische gr ere S ugetiere der Alpen sind Reh Fuchs und Hermelin G msen sind ber den gesamten Alpenraum verbreitet und im Sommer in H hen bis zu 3000 Metern anzutreffen Der Steinbock war im 18 Jahrhundert fast ausgerottet seine Best nde haben sich dank entschlosse ner Schutzma nahmen und Auswilderungen von Tieren aus der Gran Paradiso Region alpenweit wieder erholt Ebenso h ufig waren fr her Raubtiere wie Luchs Braunb r und Wolf Einige Vogelarten f hlen sich in H hen von 2000 bis zu 3500 Metern heimisch am bekanntesten ist wohl das Alpenschneehuhn Die imposantesten Alpenv gel sind der Steinadler und der Bart geier mit Fl gelspannbreiten von 2 bis knapp 3 Metern Die Tiere haben unterschiedliche Mechanismen um ber den harten Winter zu kommen
56. at www vorarlberg at wanderwege Wegekategorien im Vergleich Aufgrund der unterschiedlichen Wegekonzepte gelten in einigen L ndern auch unterschiedliche Wegekategorien Hier zum Vergleich die entsprechenden Einteilungen und Zeichen AV Wegekonzept Land Tirol Salzbur Vorarlberg Schweiz gerLand Allg u Schwere amp Bergwege Mittelschwere Bergwege Einfache m Bergwege Talwege Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Weitwanderwege Einf hrung 1 8 Weitwanderwege 181 Weitwanderweg Fernwanderweg regionaler Weg Ab einer Wegl nge von 300 Kilometern und der Ber hrung von mindestens drei Bundesl ndern spricht man von einem Weitwanderweg Fernwanderwege hingegen sollen ber 500 Kilometer weit f hren und durch mindestens drei Staaten verlaufen Wege die um ein Bundesland verlau fen werden als regionale Wege bezeichnet z B der 900 Kilometer lange Nieder sterreichische Landesrundwanderweg oder der Adlerweg Dasselbe gilt f r andere Hauptwanderwege die mit dreistelligen vom Alpenverein vergebenen Nummern versehen sind Alle diese Wege verlaufen auf dem bestehenden Wanderwegenetz Viele haben ein eigenes Logo Via Alpina Bekannte Logos von i Fernwanderwegen A D L E R W E G Via Alpina und Adlerweg 1 8 2 Nummerierung und Markierung Die Farbmarkierung von Weitwanderwegen Fernwanderwegen und regionalen Wegen ist stets rot wei rot sie unterscheidet sich nicht von
57. auszubessern Jedem Wegehalter wird drin gend geraten diese Ma nahmen unbedingt zu protokollieren um die Aufzeichnungen im Zweifelsfall dem Gericht vorlegen zu k nnen siehe Kapitel 7 3 2 5 Aus einer Entschei dung des Obersten Gerichtshofs das die Wartung eines Gipfelkreuzes betraf ergibt sich sogar eine halbj hrliche Kontrollpflicht Ob dies auch auf Wege anzuwenden ist wird die zuk nftige Entwicklung zeigen Auch nach besonderen Natur Ereignissen wie zum Beispiel berflutungen oder Muren abg ngen muss eine Kontrolle durchgef hrt werden Sind Sch den entstanden die nicht sofort behoben werden k nnen Instandsetzung ist noch nicht m glich oder zumutbar m ssen am Beginn des Weges Warnschilder aufgestellt werden in denen auf die Mangel haftigkeit des Weges hingewiesen wird So wird dem Begeher zwar nicht die M glichkeit genommen den Weg zu benutzen die Haftung des Verantwortlichen wird jedoch ausge schlossen der Begeher wird damit so gestellt wie in einem Gel nde in dem kein Weg oder Steig errichtet ist und in dem er auf eigene Gefahr handelt Das Aufstellen von Warnschildern reicht nicht aus wenn die konkrete Gefahrensituation in zumutbarer Weise beseitigt werden kann Wird die Beseitigung von der Sektion gleichwohl unterlassen so kann die Haftung durch die Aufstellung eines Schildes nicht ausgeschlos sen werden 4 Eigenverantwortung des Gesch digten Der Benutzer eines Bergwess ist in erster Linie eigenverantwo
58. dass f r Wege problema tische Ver nderungen nicht unbedingt an den Klimawandel im engeren Sinn gebunden sein m ssen e Aufsch ttungen Aufsch ttungsprozesse k nnen wie erw hnt in flacheren Gel ndeteilen und Unterh ngen Wege versch tten Aber auch in steileren Hanglagen stellen Wege wenn auch nur schmale Verflachungen dar Sie bilden somit regelrechte Fallen f r von oben herabtransportiertes Gesteinsmaterial vom groben Block bis zum feinen abgesp lten Bodensubstrat hnlich wirken Mursch be in B chen Die Folge ist stets dass die Wege unter Lockermaterial ver Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Folgen des Klimawandels Folgen f r den Wegebau Naturraum Alpen schwinden Je nach dessen Beschaffenheit kann die Begehbarkeit massiv erschwert werden Wenn au erdem ein Bach berquert werden muss kann der Abschnitt unter Umst nden unpassierbar werden Dass auch hierbei letztlich nur aufwendige Wegsanierungen Abhilfe schaffen versteht sich von selbst Beispiel Ridnauntal Stubaier Alpen Die gro e Abtragungs fl che am linken Ufer des Wildbachs der im Juli 2010 noch auf gro en Strecken von Lawinenschneeresten bedeckt war istin der Abbildung unten gut zu erkennen Die Seitenerosion des Baches hat hier den Hang unterschnitten die Fl che oberhalb und mit ihr der darauf trassierte Weg ist dadurch abgerutscht Das Material wurde vom Bach ins Tal gesp lt Der zerst rte
59. de In sterreich sterreichisches Kuratorium f r Alpine Sicherheit Olympiastra e 10 A 6020 Innsbruck office alpinesicherheit at Grunds tzliche Empfehlungen zum Bau von Seilversicherungen e Die Bauweise der Seilgel nder und Klettersteige soll mit einer straffen aber ungespannten Seilf hrung vorzugsweise an B gelklemmankern erfolgen Als Seile sind in hochalpinem Ge l nde ausschlie lich Drahtseile zu verwenden e In der Sicherungskette d rfen keine nichttragenden Teile verbaut werden e Alle Elemente die zudem f r eine Selbst oder Partnersicherung benutzt werden k nnen m ssen der Bohrhakennorm entsprechen 15 bzw 25 kN Bruchfestigkeit Das gilt f r Endan ker und Befestigungs sen e Kunststoffseile sind nur in Gebieten zul ssig in denen keine mechanische Besch digung z B durch Steinschlag Eis oder Schnee m glich ist Dies kann zum Beispiel bei steilen Wiesenquerungen der Fall sein Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Bautechniken 6171 Drahtseile und Verbindungsglieder Im Handel wird eine Vielzahl verschiedener Drahtseile angeboten doch nicht jeder Seiltyp eignet sich f r Seilversicherungen Unterschieden wird grunds tzlich zwischen Spiralseil und Litzenseil Geeignet f r den Wegebau sind ausschlie lich Litzenseile 61711 Seiltypen Spiralseil Spiralseile EN 12385 10 sind sehr steif und wenig griffig Aufgrund der Konstruktion ist es
60. den Treppen eingef llt Man kann auch gr ere Steine mit einem Stein hammer zerkleinern und verwenden Die Steine werden dann mit einer Schicht Hackschnitzel abgedeckt Hackschnitzel sind kosteng nstig nichtschwer und daher auch ohne Transportmittel relativ leicht zu den abgelegenen Baustellen zu bringen In hohen Lagen halten sie sehr lange Stufen mit Hackschnitzeln verf llt Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Stufen Treppen Leitern 614 2 Treppen Treppen sind gelegentlich notwendig zur berwindung von Steilstellen oder Hindernissen Da sie verh ltnism ig arbeitsintensiv sind sollten m glichst langlebige Steintreppen oder Metallkon struktionen Vorrang vor Holztreppen haben Wichtig ist ein angenehmer Gehrhythmus damit die Treppen nicht umgangen werden Bei stei len Wegen sollten die Stufen unmittelbar hintereinander liegen also jeder Tritt sollte einer Stufe entsprechen Sind die Abst nde zu gro werden die zun chst gut begehbaren Stufen immer mehr ausgetreten und dadurch h her Bei zu gro er H he umgeht der Wanderer sie schlie lich beidseitig so dass die Treppe nach einiger Zeit als Hindernis mitten im Weg steht Zu waler Stulensbatand Me u 1 Austreten als Folge von zu weitem Stufenabstand 6 14 21 Holztreppen Einbau einer Holz treppe mit Erdkon takt Hier ist die Ver wendung dauerhafter H lzer wichtig Frei gespannte Treppen sollten auf Stein
61. der Begriff Weg definiert wird regelt in sterreich 1319 a des Allgemeinen Gesetzbuchs ABGB Ein Weg ist eine Landfl che die von jedermann unter den gleichen Bedingungen f r den Verkehr jeder Art oder f r bestimmte Arten des Verkehrs ben tzt werden darf auch wenn sie nur f r einen eingeschr nkten Benutzerkreis bestimmt ist Dar ber hinaus gibt es unterschiedliche Definitionen in den Landesgesetzen Beispielgebend sei hier das Vorarlberger Stra engesetz zitiert das den Begriff Wanderweg eigens definiert Ein Wanderweg ist eine ffentliche Privatstra e die nach ihrer Art nur f r den Verkehr von Fu g ngern oder Tieren benutzbar ist und vorwiegend dem Wandern dient amp Forststra en haben einen besonderen Status Sie sind laut 59 2 des Forstgesetzes FG nicht ffentliche zweckgewidmete Wege mit laut 1 1 der Stra enverkehrsordnung StVO ffent lichem Verkehr Der Gemeingebrauch also das Recht der ffentlichkeit einen Weg zu benutzen wird im Zweifel durch die Gemeinden die Bezirkshauptmannschaften oder die Landesregierungen festgestellt Dabei sind die Eigentumsverh ltnisse am Stra engrund irrelevant Sehr oft bilden au erb cher liche Servitute Dienstbarkeiten die Grundlage f r den Gemeingebrauch 71 2 m Wegefreiheit Relevant f r den Bergsport sind im Wesentlichen das sterreichische Forstgesetz von 1975 in der Fassung von 2007 die Gesetze ber die Wegefreiheit im Ber
62. der Benutzer vor atypischen Gefahren Fallen gesch tzt werden muss und der Sektion die Beseitigung der Gefahrenstelle noch nicht m glich oder zumutbar ist Aufgrund der nach wie vor ungekl rten Frage inwieweit Warnschilder und Verbotstafeln auch der sprachlichen Vielfalt der Wanderer Rechnung zu tragen haben erscheint es ratsam Inhalte durch Symbole zum Ausdruck zu bringen 772 _ Wegsperrungen durch Dritte Sperrt der Grundst ckseigent mer der P chter oder eine andere Person z B der Jagdberech tigte den Weg so kann dies gegen das Betretungsrecht versto en Dieses ist in Deutschland bundesrechtlich im Bundesnaturschutzgesetz geregelt Danach ist das Betreten der freien Land schaft auf Stra en und Wegen sowie auf ungenutzten Grundfl chen zum Zweck der Erholung al len gestattet Die L nder k nnen Erweiterungen oder aus wichtigem Grund auch Einschr nkun gen vornehmen H lt die Sektion die Sperrung nicht f r gerechtfertigt so ist ein Konfliktmanagement gefordert Hat dies keinen Erfolg so kann die Sektion bei der Naturschutzbeh rde die Aufhebung der Sper re beantragen und dies gegebenenfalls vor den Verwaltungsgerichten durchzusetzen versuchen In gleicher Weise kann sie auch gegen ein unberechtigtes Schild vorgehen Hat dagegen die Naturschutzbeh rde die Sperrung eines Grundst cks genehmigt kann sich die Sektion auf dem Verwaltungsrechtsweg durch Widerspruch bei der Beh rde und Klage beim Ver waltungsgericht gegen
63. der Markierung anderer Wege Auch die Wegnummern sind dreistellig meistens werden jedoch nur die Einer und Zehnerstellen angegeben W hrend diese durchgehend gleich bleiben bezeichnet die Hunderterstelle den je weiligen Gebirgszug Grundnummer nach dem Moriggl System Die Grundnummern sind in den N rdlichen Kalkalpen gerade 200 400 600 und 800 und in den Zentralalpen ungerade 100 300 500 700 und 900 Bei Nebenrouten wird der dreistelligen Zahl ein Gro buchstabe ange f gt z B 902A Hinweis f r die Praxis Es wird dringend empfohlen die Wegnummern auch in die neue Beschilderung zu integrie ren da sie in allen wichtigen Kartenwerken AV BEV LVG F amp B Kompass aufscheinen Markierung eines Weitwanderwegs links Logo der Europ ischen Fernwanderwege rechts 183 _ berlagerungen Die sechs Fernwanderwege die durch sterreich f hren verlaufen ganz oder aufTeilstrecken auf sterreichischen Weitwanderwegen Beispiele 01 E 4 alpin 03 E 10 vom Nassfeld bis Arnbach 04 E4 05 E6 07 E 8 verl uft auch auf regionalem Mittellandweg 150 und M hlviertler Wanderweg 170 10 E10 Lediglich der E 5 f hrt ber eine eigene Route Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Weitwanderwege 1 8 4 Europ ischer Fernwanderweg 4 Pyren en Jura Neusiedler See Balaton Europ ischer Fernwanderweg auf einem Weitwanderweg Einige Fernwanderwege sind sporadisch mi
64. der Praxis 3 3 Anhang 3 3 1 Schadenprotokoll Muster 3 3 2 Wegebericht Muster 3 3 3 Checkliste M ngel Kapitel 3 Seite von 1 Stand August 2011 2 Bestandsaufnahme und Betreuung Aufgaben der Sektion Bestandsaufnahme und Betreuung des Wegenetzes Aufgaben der Sektion Organisatorisches In jedem Arbeitsgebiet sollte mindestens ein Wegewart langfristig f r die st ndige Betreuung der Wanderwege zur Verf gung stehen Wenn Gemeinden Aufgaben der Wegbetreuung an Ver kehrsvereine und alpine Vereine delegieren bedarf es klarer Regelungen wer welche Aufgaben in einem genau umrissenen Arbeitsgebiet bernimmt Jeder Wegewart hat einen festgelegten Betreuungsbereich und er ist bei seiner Arbeit auf Partner angewiesen Das beginnt mit der Zu sammenarbeit innerhalb des Arbeitsgebiets und reicht bis zur Kooperation der Wegewarte einer Region siehe Kapitel 1 4 Hinweis f r die Praxis Hilfreich und anregend ist ein j hrlicher Erfahrungsaustausch der regionalen und berregio nalen Wegewarte Kontrolle des Wegzustands Die Kontrolle der Wege muss im Fr hjahr nach der Schneeschmelze durchgef hrt werden sowie nach heftigen Unwettern Eine weitere Begehung im Herbst ist empfehlenswert vor allem um gr ere Sanierungsarbeiten planen und im Lauf des Winters vorbereiten zu k nnen Im Zug einer Wegkontrolle werden folgende Arbeiten erledigt e berpr fen der Markierungen e Reinigen der Auskehren Querrinnen e W
65. die Verkehrswege in sterreich in einem einheitlichen Datenmodell abzubilden und allen Einsatzbereichen zug nglich zu machen Dazu z hlen unter anderem eGovernment Verkehrs modellierung und Verkehrsmanagement Routing Verortungsregister und Kartografie Um diese Bereiche bestm glich abzudecken ist die Multimodalit t Voraussetzung Vereinfacht bedeutet dies dass neben dem Stra en und Schienennetz auch das Wanderwegenetz im Gesamtgraphen integriert wird Das Wanderwegenetz bildet einen wichtigen Bestandteil der touristischen Infrastruktur in den Alpen Darum streben einige Bundesl nder sterreichs eine fl chendeckende Erhebung und Digitalisierung des alpinen Wegenetzes an Hierzu gibt es teilweise bereits Landesbeschl sse Da den alpinen Vereinen als Wegehalter besonders in alpinen Regionen eine wichtige Rolle zu f llt einigte man sich mit den L ndern auf ein gemeinsames Vorgehen Dabei soll es zu Synergie effekten zwischen den Projektpartnern kommen Die Initialbef llung der Wegegeometrie wird von den Bundesl ndern bernommen die ber die entsprechenden Grundlagendaten verf gen z B Orthofotos und Laserscandaten Au erdem sind in manchen L ndern bereits gro e Teile des Wegenetzes digital vorhanden So entfallen redundante Arbeitsschritte Die Rolle der alpinen Vereine Die Aufgabe der alpinen Vereine liegt darin die von den L ndern erhobene Geometrie seman tisch zu erweitern indem nach demselben Prinzip wie im Projekt
66. ehrenamtliche Mitarbeiter 8 2 Gef hrdungsbeurteilung 8 3 Arbeitsschutz 8 3 1 Arbeit im Freien 8 3 2 Arbeiten mit Maschinen 8 4 Schutzausr stungen und Arbeitskleidung 8 5 Notfallmanagement 8 5 1 Checkliste Notfallmanagement 8 5 2 Notfallplan 8 6 Anhang 8 6 1 Vorlage Notfallplan Kapitel 8 Seite 1 von 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 2 Abk rzungsverzeichnis Abk rzungsverzeichnis A ABGB Allgemeines Gesetzbuch AGB Allgemeine Gesch ftsbedingungen AHB Allgemeine Haftpflichtbedingungen ARB Allgemeine Bedingungen f r Rechtsschutzversicherungen ArgO Arbeitsgebietsordnung AWIS Alpines Wegeinformationssystem B BayNatSchG Bayerisches Naturschutzgesetz BEV Bundesamt f r Eich und Vermessungswesen BGB B rgerliches Gesetzbuch D BMWFJ Bundesministerium f r Wirtschaft Familie und Jugend C CAA Club Arc Alpin E EWV Europ ische Wandervereinigung F FFH Flora Fauna Habitat FG Forstgesetz G GIP Graphen Integrations Plattform GIS Geografisches Informationssystem GPS Global Positioning System H HV Hauptversammlung L LfU Bayerisches Landesamt f r Umweltschutz LVG Landesamt f r Vermessung und Geoinformation D N NF Naturfreunde sterreich 0 BB sterreichische Bundesbahn Bf AG sterreichi
67. es die Instanz des Offline Bearbeiters Dieser besitzt schlie lich vollen Zugriff auf die Weggeome trie Um die rechtliche Sicherheit aller Bearbeiter zu gew hrleisten wird dabei zwischen ffentli chen Daten und vereinsinternen Daten unterschieden Eine Angabe zum Realisierungszeitpunkt des Projekts GIP Wanderwege kann hier nicht gemacht werden da sich das Wegeinformationssystem erst in der Projektentwicklung befindet Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bestandsaufnahme und Betreuung Geografische Informationssysteme 3 2 4 3 2 4 1 3 2 4 2 Global Positioning System GPS Im aktuellen Projekt GIP Wanderwege soll es die M glichkeit geben dass Wegewarte die Aktua lisierungen mit Hilfe von GPS Daten verorten und ber die Eingabemaske bei der Koordinations stelle einreichen k nnen siehe Kapitel 3 2 4 2 Hinweis f r die Praxis Um die Datenqualit t zu sichern ist bei der Objektaufnahme darauf zu achten dass bei der Messung eine optimale Genauigkeit erzielt wird F r eine exakte Messung ist neben einem guten GPS Empf nger auch das Wissen notwendig diesen bestm glich zu nutzen Dazu soll te man sich mit der grunds tzlichen Funktionsweise des globalen Positionierungssystems GPS auseinandersetzen Positionsbestimmung im Gel nde mit Hilfe des GPS Die Positionsbestimmung des GPS Global Positioning System basiert auf Laufzeitmessun gen von bestimmten Signalsequenzen Mindestens 24 Satelliten s
68. fen Der Untergrund muss kompakt und rissfrei sein Hohle Stellen k nnen durch Abklop fen mit einem Hammer akustisch lokalisiert werden Der Randabstand des Bohrlochs zu Kanten Rissen und L chern muss mindestens 15 Zentimeter betragen Beim Einschlagen von Ankern mit einer Presspassung entsteht eine erh hte Sprengwirkung auf das umgebende Gestein Hier muss unter Umst nden je nach Gesteinsart ein gr erer Randabstand eingehalten werden Selbstver such vor Ort Sollen zwei Haken in unmittelbarer N he platziert werden so muss der Abstand zwischen ihnen mindestens 30 Zentimeter betragen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Seilversicherungen und Tritthilfen 6 17 3 Fortbewegungshilfen Als Fortbewegungshilfen bezeichnet man Griff und Trittb gel sowie Leitern die das berwinden steilerer Passagen vereinfachen Da sich schw chere Teilnehmer oder Kinder oft in den Trittb geln sichern ist es notwendig auch f r diese Fixpunkte eine Mindestfestigkeit entsprechend der Bohrhakennorm Bruchfestigkeit von 25 kN radial und 15 kN axial vorzugeben Au erdem werden sie so dimensioniert dass sie sich unter der Last einer normalen Begehung nicht plas tisch verformen Fortbewegunsshilfen sind grunds tzlich einf delsicher Kinderfu zu gestalten und d rfen kei ne scharfen Kanten aufweisen Analog dazu gilt die EN 12275 Punkt 4 1 1 f r Karabiner Alle Kanten mit denen die H nde
69. gem den folgenden Abs tzen festgestellt werden Sektionen die ein Arbeitsgebiet bernehmen oder ndern wollen haben dies beim Pr sidium des Deutschen Alpenvereins zu beantragen Soweit Sektionen des Deutschen Alpenvereins vom Erwerb oder von nderungen betroffen sind ent scheidet das Pr sidium des sterreichischen Alpenvereins f r Arbeitsgebiete in sterreich im Einver nehmen mit dem Pr sidium des Deutschen Alpenvereins Den Antr gen ist eine Landkarte anzuschlie en in der die Grenzen des betreffenden Arbeitsgebiets eingezeichnet sind sowie eine Aufstellung ber die zum Zeitpunkt des Antrags bereits bestehenden Einrichtungen oder geplanten Ma nahmen gem Absatz I Au erdem sollen die Zustimmungserkl run gen der Inhaber betroffener Arbeitsgebiete beiliegen Soweit dies nicht der Fall ist hat das Pr sidium des Deutschen und sterreichischen Alpenvereins den Inhabern von Arbeitsgebieten die an das betref fende Gebiet angrenzen oder sich mit diesem ganz oder teilweise decken vor Beschlussfassung befristet Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben Die nderung oder Zuteilung eines Arbeitsgebiets welches sich ganz oder teilweise mit dem Arbeitsgebiet einer anderen Sektion deckt ist ohne Zustimmung des Inhabers des Arbeitsgebiets nur unter den in Absatz IV Punkt 2 angef hrten Voraussetzungen zul ssig Die Beschl sse ber die Zuteilung oder nderung sind im Arbeitsgebietskataster einzutragen Aufgabe und Verlust Die
70. hnenswert die auf grund ihrer Erosionsanf lligkeit oft eine Herausforderung f r den alpinen Wegebau darstellt Hauptgesteinsarten der Ostalpen Granite Gneise Kalke Dolomite Mergel Venedig Schotter Sande Tone Konglomerate Sandsteine 0 50 100 200 Kilometer Inn Wegehandbuch der Alpenvereine Stand April 2013 Naturr umliche Gegebenheiten Bautechniken 61 2 Die wichtigsten Gesteinsarten Kalkgesteine sind vor allem in den Nord und S dalpen zu finden Sie bilden basische n hrstoff reiche B den Aufgrund ihrer Wasserdurchl ssigkeit sind diese Gebiete meist sehr trocken ein Gro teil des Wassers flie t unterirdisch in H hlen und Karstsystemen ab Schutthalden am Fu der steilen Felsw nde sind hier typisch B den auf Kalkgestein sind h ufig sehr flachgr ndig und erosionsanf llig Im alpinen Bereich verlaufen die Wege oft im Fels oder Gesteinsschutt Kalkfelsen mit Schuttf chern hier in den Allg uer Alpen In den kristallinen Zentralalpen dominieren Gneise und Granite Sie bilden meist sanftere Formen als die schroffen Kalkgebiete Moore Feuchtgebiete und Quellen sind hier wesentlich h ufiger zu finden Die Beziehungen zwischen vorhandenem Gestein der Entstehung von humosem Boden und der Besiedelung mit Bodenlebewesen und Vegetation sind sehr st ranf llig Hinweis f r die Praxis Das Aufbringen von ortsfremdem Material auf einem Wanderweg im Hochgebirge sollte zum Schutz d
71. hren dass eine allgemeine Unterk h lung droht Gleichzeitig vereisen die Wege und eigentlich einfache Anstiege sind kaum mehr zu begehen Ma nahmen durch den Wegehalter EE Auch wenn das Wetter nicht zu beeinflussen ist so kann 7 doch das Risiko f r Wanderer sich zu verirren minimiert werden Wege sollten deshalb unbedingt so markiert wer den dass auch bei schlechten Witterungsbedingungen eine Orientierung m glich ist Deshalb sind die Markie rungen so zu setzen dass sie nicht bereits von wenigen P Zentimetern Neuschnee berdeckt und damit unsichtbar q werden Steinm nner oder Markierungspfl cke sind bei schlechten Bedingungen eine gute Erg nzung zu den Farb markierungen Au erdem sollten die Markierungen an Stellen mit schwer erkennbarem Wegverlauf so eng gesetzt werden dass der Wanderer von einer Markierung zur n chsten sehen kann Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Risikobetrachtung Besondere Risiken 1 11 2 3 1 11 2 4 Risiko Schneefelder Besonders zu Beginn der Wandersaison sind Schneefelder eine ernst zu nehmende Gefahren quelle die in Rinnen und auf schattseitigen H ngen auch weit in den Sommer hinein erhalten bleibt Schneefelder sind problematisch da sie oft harmlos aussehen und Wanderer die Gefahr nur schwer einsch tzen k nnen Oft ist der Schnee stellenweise bereits weich so dass der Ein druck entsteht das Schneefeld k nne ohne Probl
72. in der Jugendarbeit und hier ist das Klettern aufgrund seiner Attrakti vit t f r Kinder und Jugendliche von herausragender Bedeutung erf llen die alpinen Vereine eine sehr wich tige gesellschaftspolitische Aufgabe Die Arbeit der alpinen Vereine erfolgt gemeinn tzig und ist prim r nicht auf wirtschaftlichen Gewinn ausgerichtet Die sterreichische Bundesforste AG Bf AG als gr ter heimischer Forstbetrieb tr gt kologische gesell schaftliche und wirtschaftliche Verantwortung f r sterreich Nachhaltiges Wirtschaften und Partnerschaften im Naturraum und Ressourcenmanagement z hlen zu den Kernaufgaben dieses Unternehmens Mit der in Zusammenarbeit mit CIPRA sterreich und dem Umweltdachverband erstellten Bf Alpenstrategie hat die BFAG als einziges Unternehmen sterreichs die Alpenkonvention in ihrer Unternehmensstrategie verankert Aufgrund der Verbindung von Verantwortung f r die Natur mit Know How Innovation und Qualit t ist die Bf AG ein zuverl ssiger und professioneller Partner Viele Wege und H tten der alpinen Vereine befinden sich auf Grundfl chen der Bundesforste Daraus resultiert eine bereits langj hrige enge und konstruktive Zusammen arbeit Die Bf AG und die alpinen Vereine sind bestrebt diese erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterzuf hren und nach M glichkeit zu verbessern Beide Seiten bekennen sich zum Prinzip der Wegefreiheit im Bergland nach Ma gabe der gesetzlichen Bestimmungen
73. ist dass der Handlauf einen sicheren Griff erm glicht Der Handlauf kann mit einem Rund oder Kantholz einem Stahlrohr einem dicken Kunststoff oder Stahlseil mindestens 14 mm oder mit Ketten hergestellt werden Die gleichen Angaben gelten f r das Mittelwehr das entsprechend geringer dimensioniert wer den kann Bei Holzkonstruktionen ist besonders darauf zu achten dass sich das Wasser nicht an einigen Stellen staut und Pf tzen bildet Durch schr ge Fl chen und Abst nde zum Wasserableiten kann dies zum Beispiel verhindert werden Speziell bei Hirnholz kann das Wasser in das Holz eindrin gen und den Alterungsprozess beschleunigen Morsches Holz wird von au en oft nur schwer er kannt auch wenn die Haltbarkeit nicht mehr gegeben ist Bei Bedarf sollten Hirnh lzer auch mit einer Verblechung gesch tzt werden Die folgenden Beispiele zeigen den Einsatz unterschiedlicher Gel nder Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Gel nder Bauweise Steg ohne Gel nder Dieser Gebirgsbach ist f r Wanderer nicht zu berqueren ohne nasse F e zu be kommen Deshalb wurde der Steg errichtet Da er im Winter durch die Schneeauflast zerst rt w rde erfolgte die Ausf hrung so dass er im Herbst entfernt werden kann Trotz der H he von etwa 1 50 Metern ber dem Bach wurde auf ein Gel nder ver zichtet da die berquerung f r Wanderer zumutbar ist An dieser Stelle w re der Steg grunds tz
74. jeweiligen Schutzgebiet berhaupt m glich ist und welche rechtlichen und fachlichen Aspek te zu beachten sind Kontakt und Kooperation Viele Schutzgebiete insbesondere Nationalparks Naturparks oder Biosph renreservate besit zen eigene Verwaltungen mit hauptamtlichen Schutzgebietsbetreuern F r Sektionen mit Arbeits gebieten in Schutzgebieten ergeben sich abgesehen von der Kontaktaufnahme bei geplanten Ma nahmen wie etwa Wegprojekten vielf ltige Ankn pfungspunkte und Kooperationsm glich keiten Als konkrete Beispiele im Bereich der alpinen Infrastruktur k nnen gemeinsam gestaltete Lehrwege Informationseinrichtungen auf Schutzh tten oder Ma nahmen der Besucherlenkung angef hrt werden Allein schon das gegenseitige Kennen das Wissen um die relevanten An sprechpartner auf beiden Seiten und der regelm ige Gedankenaustausch sind wichtige Bau steine einer guten und vertrauensbildenden Zusammenarbeit zwischen den Sektionen und den Betreuern der Schutzgebiete Besucherlenkung im alpinen Raum Im Zusammenhang mit Schutzgebieten k nnen sich in den Arbeitsgebieten der Sektionen Fragen zur naturvertr glichen Besucherlenkung ergeben In Kooperation mit weiteren Interessengrup pen wie Naturschutz Jagd Forst oder Tourismus haben die Alpenvereine mit ihren Sektionen in den letzten Jahren zahlreiche Besucherlenkungsprojekte erfolgreich umgesetzt Dabei spielt die Beachtung gesetzlicher Sperrgebiete jagdlicher forstlicher naturschutz
75. juristische Form Sie kann ein formloser Zusammen schluss der Teilnehmer sein e In einer Gr ndungsversammlung werden die getroffenen Vereinbarungen in einer schriftlichen Satzung festgehalten und von allen Teilnehmern unterzeichnet e Die Wegegemeinschaft w hlt einen Sprecher Obmann e Einmal pro Jahr findet eine Vollversammlung der Teilnehmer statt bei der unter anderem die Budgetabrechnung des vergangenen Jahres vorgelegt und der Haushalt des Folgejahrs beschlossen werden Die Solidargemeinschaft In einer solidarischen Wegegemeinschaft organisieren sich die Teilnehmer nach dem Solidar prinzip Alle Teilnehmer entrichten einen vereinbarten Beitrag an die Gemeinschaft unabh ngig davon wo die Mittel eingesetzt werden Alle Teilnehmer beschlie en gemeinsam den Haushalt des kommenden Jahres in dem die Projekte und die Ausgaben festgelegt werden Es besteht die M glichkeit f r wirtschaftlich schw chere Teilnehmer geringere Beitragss tze zu vereinbaren Die Auftraggeber Gemeinschaft In einer Auftraggeber Gemeinschaft steht den Teilnehmern ein Wegebautrupp zur Verf gung der Bauauftr ge zu vereinbarten Konditionen durchf hrt Der Bautrupp wird von einer ortsans ssi gen AV Sektion oder dem Tourismusverband organisiert und beauftragt Jede teilnehmende Sek tion kann f r das Folgejahr Bauma nahmen in ihrem Arbeitsgebiet in Auftrag geben die nach erbrachter Leistung abgerechnet werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand
76. kann mit Hilfe von Greifz gen oder Seilwin den erfolgen Zu deren Fixierung und Stationierung m ssen wenn n tig Felsanker gesetzt und kleine Plateaus geschaffen werden Die unterste Stufe muss auf einer geeigneten Sohle sehr gut eingebettet werden Es darf keine Steinplatte frei liegen die h here Stufe muss immer auf der unteren aufliegen Je mehr die Stufen von den dar berliegenden berbaut werden desto stabiler ist die Treppe Es soll te geeignetes Werkzeug zum Behauen der Platten vorhanden sein F ustel Steinschlegel damit sie so bearbeitet werden k nnen dass sie immer satt auf der unteren Stufe aufliegen Falls die Gefahr besteht dass die Steintreppe seitlich ausgewaschen wird ist f r ausreichen de Wasserableitung zu sorgen Notwendige Ausr stung e Wegmacherhaue Kleinseilwinde oder Greifzug mit Rollen f r Flaschenzug e Hebeisen Steinschlegel F ustel Eventuell Fertigbeton Wasser Eimer Kelle Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Stufen Treppen Leitern Treppen 6 14 23 Stahltreppen Zur berwindung von Hindernissen z B bei Klamm oder Schluchtwegen sind ausreichend dimensionierte Stahltr ger mit Treppenaufbau sinnvoll Als Stufen eignen sich verzinkte rutsch hemmende Gitterroste XP Maschenteilung 31 5 x 30 5 mm Tragstab 40 0 x 3 0 mm mit rutsch hemmender abgewinkelter Vorderkante siehe Abbildung Die Verankerung erfolgt im kompakten Fels am besten an eing
77. lautet unser Motto wenn wir Wege befestigen B ume pflanzen Erosionsstellen begr nen oder den Bergbauern helfen Die Liste der Eins tze wird jedes Jahr l nger unver ndert bleibt die Begeisterung und das Staunen was man gemeinsam zustande bringt Daten amp Fakten Wir f hren solche Umweltbaustellen jedes Jahr seit 1986 durch und haben dabei schon sehr vielf ltige Ma nahmen organisiert in den Arbeitsfeldern Bergbauern und Almwirtschaft Erosionsschutz und Renaturierungen Nationalparks und Schutzgebiete Wasser Wege Der Begriff Umweltbaustelle der inzwischen f r kologische Workcamps recht verbreitet ist stammt von uns Insgesamt haben wir bisher 132 Baustellen organisiert und dabei fast 1 700 TeilnehmerInnen betreut Zum 10 Jahresjubil um 1995 erhielten wir f r diese Initiative den Ford Umweltpreis Ziele Neben dem Ziel ein konkretes Umweltproblem zu beheben erreichen wir mit unseren Umweltbaustellen noch weitere Benefits e die TeilnehmerInnen lernen die Ursachen f r Umweltprobleme kennen und damit vermeiden e durch entsprechende Pressearbeit wird die ffentlichkeit f r solche Probleme sensibilisiert e _ Umweltbaustellen sind Orte internationaler Begegnung die TeilnehmerInnen kommen aus vielen L ndern e auf Umweltbaustellen werden auch behinderte Jugendliche integriert e mit dem Zusatz Projekt PULS k nnen jugendliche ein zertifiziertes Berufspraktikum Pressearbeit Dokumentation absolviere
78. r Wege und Routen wurden in Kapitel 2 3 2 2 bereits beschrieben e Abtragungsprozesse Wege k nnen von verschiedenen Abtragungsprozessen betroffen werden Die Palette reicht von langsamem Hangabkriechen des Bodensubstrats ber allm hlich von unten her auf Wege sich erweiternde Erosionsfl chen bis zum pl tzlichen Abgleiten von ganzen Paketen des oberfl chennahen Untergrunds Gleitung Rutschung Vor allem in den beiden zuletzt genannten F llen k nnen Wege besch digt unterbrochen oder zerst rt werden und neue Gefahrenstellen entstehen Dies macht umfassende Sanierungsma nahmen oder gar eine Neuanlage der betreffenden Wegstrecke notwendig Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Vorg nge sowie die Intensit t nehmen mit steigender Hangneigung zu Hinzu kommt dass die spontan durch die Umgehung solcher Passagen getretenen Spuren im Lockermateri al die weitere Abtragung noch zus tzlich beschleunigen e Erosion von Wegen Eine spezielle ebenfalls f r alle H henlagen bedeutende Auspr gung der Abtragung ist die Erosion von Wegen wenn sie dem abflie enden Wasser als Abflusskanal dienen Dies ist vor allem dort der Fall wo sich oberhalb der betreffenden Stelle Areale mit erh htem Oberfl chenabfluss z B Skipisten oder Forststra en befinden Auswaschungen von bis zu einem Meter Tiefe sind unter Umst nden bei nur einem Starkregenereignis m glich und erschweren die Begehbarkeit au erordentlich Dies ist auch ein Beispiel daf r
79. schwierig gebrochene Dr hte zu entfernen Beim Spiral seil bleiben au en liegende Dr hte ber die komplette L nge am Umfang so kann an einem aufgesplei ten Seil der Draht nicht einfach abgebrochen werden was bei einem Litzenseil problemlos m glich ist Spiralseile wer den nicht zur Verwendung empfohlen Die Abbildung zeigt ein Seil mit sie ben Dr hten und eines mit 19 Dr hten Litzenseile EN 12385 4 sind relativ flexibel und griffig deshalb sind sie ideal f r den Bau von Seilversicherungen Sie sind nur unwesentlich teurer als Spiralseile In ihrem Aufbau f hren die einzelnen Dr hte jeder Litze von au en nach innen und wieder nach au en dadurch wird jeder Draht sozu sagen im Inneren eingespannt Empfohlen werden 6 Litzen mit je 7 Dr h ten 6x 7 42 Dr hte siehe obere Abbildung und 6 Litzen mit je 19 Dr hten 6 x 19 114 Dr hte siehe mittlere Abbildung Die Litzenseile sind ausreichend dimensioniert Beim Bruch einzelner Dr h te kann deshalb davon ausgegangen werden dass eine Weiterverwendung aus sicherheitstechnischen berlegungen heraus m glich ist Die gebro chenen Dr hte stellen jedoch eine Verletzungsgefahr f r den Begeher dar Bei Litzenseilen k nnen gebrochene Dr hte recht einfach ausgebrochen werden Man k rzt den gebrochenen Draht auf eine L nge von 1 bis 2 Zen timeter und biegt ihn mit einer Zange in L ngsrichtung des Drahtseils hin und her bis er an seiner Einspannstelle in der Litze aus
80. sich auf die Beschaffenheit und gegebenenfalls den konkreten Zustand des Weges beziehen personen bezogenen Hinweisen vorzuziehen Ein Patentrezept gibt es allerdings nicht Die Verwendung von Symbolen wie auf Baustellen blich wird empfohlen Auch die Klassifizierung und Markierung eines Weges ist nicht im Sinn einer Einschr nkung des Benutzerkreises zu verstehen sondern kennzeichnet nur die Anforderungen die an den Benutzer gestellt werden und f r die er einzustehen hat 3 M glichkeit und Zumutbarkeit der Gefahrenabwendung Wartung Verkehrssicherungspflichten bestehen nur wenn die Verhinderung der Gefahr dem Pflichti gen m glich und zumutbar ist Die M glichkeit der Gefahrenabwendung setzt voraus dass die Gefahr f r ihn erkennbar war Dabei kommt es im Zivilrecht auf die objektive Erkennbar keit nicht auf die subjektive Erkenntnis an Ob die Verhinderung der erkennbaren Gefahr zumutbar ist richtet sich nach den Umst n den des Einzelfalls Kriterien sind insbesondere die Art und Gr e der Gefahr das bedrohte Rechtsgut die entstehenden Kosten und das Interesse des Verkehrssicherungspflichtigen an dem Weg e Wegeunterhaltung und wartung Die M glichkeit und Zumutbarkeit der Gefahrenabwendung ist auch f r die Unterhaltung und Wartung alpiner Wege ma geblich Hierzu finden sich grundlegende Ausf hrungen in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in Wien vom 29 09 1987 N rdlinger H t te Solsteinweg gt siehe Kap
81. sie rasch trocknen und auch mechanisch belastbar sein Acrylfarben Die Erfahrung hat gezeigt dass sich wasserverd nnbare Farben auf Acrylbasis nur bedingt eig nen da sie sich ausschlie lich mit absolut trockenem Untergrund verbinden Der Vorteil dieser Farben liegt in ihrer Umweltvertr glichkeit und ihrer raschen Trocknung Der Verwendungsbe reich von Acrylfarben sollte deshalb wohl berlegt sein Sie haben ihre Berechtigung dort wo optimale Bedingungen f r Markierungsarbeiten herrschen in sonnigen Hochlagen oberhalb der Waldgrenze nach mehrt gigem warmem und trockenem Wetter Selbstverst ndlich muss auch w hrend der Arbeit die Witterung dementsprechend sein Leider sind diese Voraussetzungen oft nicht gegeben Hinweis f r die Praxis Besonders Kalkgestein ist hygroskopisch durchl ssig f r Wasser So kann die Farbe nach der Aufbringung auf einem vermeintlich trockenen Untergrund zwar austrocknen sich aber bald als z he Haut vom Fels l sen Der Grund daf r ist Feuchtigkeit die aus dem Gestein an die Oberfl che dringt und damit eine Bindung der Farbe zum Untergrund verhindert Alkydharzfarben Die Alternative zu Acrylfarben sind hochwertige Alkydharzfarben die diesbez glich weniger empfindlich sind und auch nach dem Austrocknen strapazierf higer bleiben Nachteilig sind ihre schlechtere Umweltvertr glichkeit sie trocknen langsamer und Pinsel k nnen nur mit Verd nner gereinigt werden Hinweis f r die Praxis Die
82. sterreich eine gr ere Anzahl von Personen gef hrdet wurde In Betracht kommende Strafvorschriften sind fahrl ssige K rperverletzung 229 des Strafge setzbuchs StGB und fahrl ssige T tung 8 222 StGB Eine Haftung f r die Gef hrdung von Per sonen gibt es im deutschen Recht nicht Im Gegensatz zum Zivilverfahren kann ein Strafverfahren auch dann eingeleitet werden wenn der Gesch digte oder die Hinterbliebenen keine Anspr che stellen wollen Im Strafrecht wird f r jedes Verschulden gehaftet also auch f r leichte Fahrl ssigkeit In der Gerichtspraxis muss der Richter mit Hilfe von Alpinsachverst ndigen beurteilen wie sich ein sorgf ltig arbeitender Wege wart die so genannte Ma person in der gleichen Situation verhalten h tte Voraussetzung ist dass die Verletzung der Sorgfaltspflicht dem Angeklagten objektiv und sub jektiv zuzurechnen ist Dabei ist vom Gericht immer eine Beurteilung ex ante im Vorhinein vorzunehmen Das bedeutet dass Erkenntnisse die der Betroffene vor dem Unfall nicht haben konnte die also erst im Nachhinein aufgetreten sind von den Gerichten bei der Beurteilung nicht herangezogen werden d rfen Betroffen von einem Strafverfahren ist immer eine nat rliche Person also zum Beispiel der Wege wart der Gemeindearbeiter und oder der Sektionsvorsitzende oder der B rgermeister Letztere werden zum Beispiel zur Verantwortung gezogen wenn sie es unterlassen haben daf r Sorge zu tra
83. und DAV haben bei ihren Hauptversammlungen im Herbst 2009 ein gemeinsames Wege konzept beschlossen das auch von allen weiteren alpinen Vereinen in sterreich getragen wird Das Wegekonzept von DAV und OeAV gilt berall dort wo keine geltenden Landeswegekonzep te vorhanden sind Eigene Landeswegekonzepte gibt es in Tirol Salzburg und Vorarlberg siehe dazu Kapitel 1 7 161 Allgemeines 1611 Vorbemerkung Die Sektionen des OeAV und des DAV betreuen im Ostalpenraum etwa 55 000 Kilometer alpiner Wege und Steige Die Betreuungsstruktur ist in einzelne Arbeitsgebiete aufgeteilt die von den Sektionen betreut werden siehe Kapitel 1 5 Das vorliegende Wegekonzept der Alpenvereine dient als Orientierungshilfe bei der Beschilde rung der betreuten Wanderwege berall dort wo derzeit noch keine eigenen Konzepte erlassen wurden dient dieses Konzept als Anleitung f r die Beschilderung und Markierung Ziel ist es im Ostalpenraum wieder eine einheitliche Beschilderung zu erreichen was auch vom Club Arc Alpin CAA der Dachorganisation der Alpenvereine seit Langem angestrebt wird 161 2 Geltungsbereich Wege im Sinn dieses Konzepts sind Bergwege im alpinen und hochalpinen Raum Sie k nnen damit die typischen alpinen Gefahren aufweisen Die Verwendung einer ad quaten Ausr stung zur Begehung dieser Wege wird vorausgesetzt Die Arbeitsgebiete umfassen Wege unterschiedlicher Kategorien e Talwege Talwege sind berwiegend breit sie weise
84. vermieden werden Hinweis f r die Praxis Anzeichen f r Rutschungen sind zum Beispiel Hanganrisse kleinr umige W lbungen oder schr g stehende B ume Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 2 Bautechniken Naturr umliche Gegebenheiten Erosionsschaden Je wasserdurchl ssiger und je tragf higer der Untergrund ist desto geringer sind die notwen digen baulichen Ma nahmen B den mit hohem Tonanteil und Moorb den sind wenig wasser durchl ssig Bei N sse ist die Tragf higkeit vermindert und es bildet sich Morast Solche f r den Wegebau problematischen B den lassen sich nach Regenf llen anhand vern sster oder durch weichter Stellen erkennen Bei Trockenheit sind meist Risse und Erosionsspuren sichtbar Wegrisse Auch die Zusammensetzung der Vegetation kann Aufschluss ber die Wasserdurchl ssigkeit des Untergrunds geben Erkennbar sind vern sste Stellen am geh uften Vorkommen von Binsen Seggen Wollgr sern Schachtelhalmen Schilf oder auch gro bl ttriger Bl tenpflanzen wie zum Beispiel Sumpfdotterblume Trollblume oder Eisenhut Ebenso hat das Niederschlagsaufkommen einen erheblichen Einfluss auf notwendige Wegebau ma nahmen Bei h ufigen Starkniederschl gen bestehen erh hte Anforderungen an die Entw s serung sowie an die Erosionsbest ndigkeit und die Stabilit t der Wege und B schungen Die H he von Br cken und besonders die Gr e der Durch l sse m ssen unbedingt an die Spit
85. versichert Alle Sektionen sind in die Haftpflichtversicherung eingeschlossen 7 91 2 Dienstreisekaskoversicherung Auch die An und Abreise zum Wegebaueinsatz ist versichert Im Fall eines Verkehrsunfalls ist der Schaden am eigenen Fahrzeug ber die Dienstreisekaskoversicherung abgedeckt die nur f r Pkw gilt Alle Sektionen sind in die Dienstreisekaskoversicherung eingeschlossen 7913 Rabattverlustversicherung Verursacht ein ehrenamtlicher Wegewart auf seiner Dienstfahrt einen Verkehrsunfall so tritt die Haftpflichtversicherung des Pkw Halters f r den Schaden an Dritten ein Die DAV Rabattverlust versicherung soll den Verm gensnachteil der H herstufung im Schadensfall im Rahmen der f r den jeweiligen Pkw bestehenden Kfz Haftpflichtversicherung absichern Die Rabattverlustversicherung ist optional nicht alle Sektionen haben sie abgeschlossen 79 1 4 Wohnmobile Kaskoversicherung F r Dienstreisen mit Wohnmobilen und Lkw bis 3 5 Tonnen Gesamtgewicht haben die DAV Sek tionen die M glichkeit eine besondere Kaskoversicherung abzuschlie en Wegewarte die ihre Dienstfahrten mit dieser Fahrzeuggruppe durchf hren sollten sich daher vorab bei ihrer Sektion ber diesen Versicherungsschutz erkundigen Die Wohnmobile Kaskoversicherung ist optional nicht alle Sektionen haben sie abge schlossen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Versicherungsschutz Recht und Haftung Versicherungen 7 9 2 m
86. werden Befestigungen durch einen Drahtkorb sind dort sinnvoll wo keine L cher gegraben wer den k nnen Vorteilhaft ist dass man nur ein Minimum an Werkzeug und Material ben tigt Betonfundamente Diese klassische Verankerung ist zeit und kostenintensiv und f r den alpinen Bereich weniger geeignet Der Transport des Materials ist beschwerlich und nach der Fertigstellung muss der Be ton erst aush rten bevor die Schilder montiert werden k nnen was einen weiteren Fu marsch bedeutet Wird ein Fundament in das meist ein Eisenprofil eingegossen ist durch ein Unwetter freigesp lt kann es meist nicht wieder verwendet werden Es bleibt dann als unsch ner Beton klotz in der Natur zur ck und muss m hsam entsorgt werden Ein weiteres Problem ist dass diese Verankerungen sehr stabil sind Bei Krafteinwirkung durch Schneedruck oder Steinschlag geben sie nicht nach deshalb verbiegen oder brechen die Steher h ufig Reparaturen sind in diesem Fall recht aufwendig Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Beschilderung Bautechniken 6 734 Bodenh lsen Im Fachhandel gibt es passende Bodenh lsen zu den Rohrstehern aus Metall Diese k nnen je nach Bauart in den Boden gedreht oder geschlagen werden wenn der Untergrund nicht zu steinig ist Der Vorteil besteht darin dass die Schilder leicht demontiert werden k nnen was besonders im Bereich von Skipisten sinnvoll ist 6 7 35 Metallschuhe Zur Befestigung von
87. zu vermeiden di Eine befahrbare Br cke Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bach berquerungen Bautechniken Bauart e Als L ngstr ger werden Stahltr ger verwendet diese k nnen auch gelegentlich feuerverzinkt sein Angaben des Herstellers zur Belastbarkeit beachten e Der Oberbau wird meistens aus einer L rchenholzkonstruktion ausgef hrt da diese Holzart eine sehr hohe Dauerhaftigkeit hat Kernholz 15 bis 20 Jahre e Die Widerlager sind aus Beton herzustellen e H nge und Seilbr cken sind nur durch Fachfirmen auszuf hren Einbau von Stahltr gern Konstruktionsdetails einer Holzbr cke Montagearbeiten beim Bau einer Holzbr cke Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken berstiege und Durchl sse 6 13 berstiege und Durchl sse berstiege und Durchl sse sollten f r Wanderer m glichst einfach zu begehen sein und gleich zeitig sicherstellen dass das Vieh nicht entweichen kann Die Wahl der geeigneten Passage soll te gemeinsam mit dem Viehhalter erfolgen Die folgenden Typen sind gebr uchlich e Torgriff Zum Aus und Einh ngen bei Elektroz unen Diese Form ist sehr preisg nstig der Standort kann ohne gro e bauliche Ma nahmen ver ndert werden e Dreieckdurchgang Ein Dreieckdurchgang siehe Abbildung kann einfach mit Holz erstellt werden und ist deswegen weit verbreitet Er eignet sich f r Weiden mit Gro vieh und Kleinvieh Z
88. 2009 vollst ndig berarbeitet und mit den Sektionen abgestimmt Das Arbeitsge bietskataster wird in einer GIS Datenbank digital gef hrt Jedem Arbeitsgebiet isteine betreuende Sektion zugeordnet Das Arbeitsgebietskataster wird fortlaufend aktualisiert In zwei bersichts karten sind die Arbeitsgebiete in Bayern und sterreich eingezeichnet Ma stab 1 300 000 Blatt Ost und West Stand Juni 2010 Weitere Informationen Bei Bedarf k nnen Ausz ge aus dem Arbeitsgebietskataster in einem gr eren Ma stab als pdf Datei oder als DIN A3 Druck angefordert werden Kontakt DAV Ressort H tten Wege Kletteranlagen huetten wege alpenverein de 153 Wege im Arbeitsgebiet Der deutsche und der sterreichische Alpenraum sind fast fl chendeckend in Arbeitsgebiete ein geteilt Durch die Arbeitsgebiete f hren Wege und Fu steige unterschiedlichster Wegehalter zum Beispiel der Staats und Bundesforste der Kommunen der Almgemeinschaften und der alpinen Vereine Das Wegenetz der alpinen Vereine ist h ufig mit einer dreistelligen Zahl nummeriert es existieren jedoch nur unvollst ndige Verzeichnisse der Alpenvereinswege Hinweis f r die Praxis Jeder Wegewart ist aufgefordert die Alpenvereinswege seines Arbeitsgebiets in Karten einzu tragen und diese Information an seinen Hauptverein weiterzugeben Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Wegekonzept von DAV und OeAV 1 6 Das Wegekonzept von DAV und OeAV OeAV
89. 6 7 5 Klemmhalter Sonstige Befestigungen Werkzeuge Zur Montage von Schildern an Holzstehern gibt es eine gute Befestigungsm glichkeit mit kleinen Alukl tzchen siehe Abbildung Diese sind aller dings nicht im Handel erh ltlich sondern m ssen handwerklich gefertigt werden Der Vorteil ist dass die Schilder nicht durchbohrt werden m ssen Die Alukl tze haben einen Falz in dem das Schild auf den Steher geklemmt wird Manchmal bieten sich auch Felsoberfl chen zur Mon tage von Schildern an Hier werden die Schilder an den Ecken durchbohrt und am Fels mittels 8 Millimeter starken Expressankern befestigt Ist die Felsoberfl che nicht ganz gleichf rmig so kann man mit zus tzlichen Muttern das Schild gut ausrichten Die Auswahl der ben tigten Werkzeuge h ngt von der Befestigungsart ab Hier werden nur die Spezialwerkzeuge erw hnt die sich bei diesen Arbeiten bereits gut bew hrt haben Zum Graben von tiefen L chern benutzt man am besten einen so genannten Handbagger und eine leichte Eisenstange Zum Abl ngen von Rohrstehern eignet sich ein kleiner akkubetriebener Trennschleifer sehr gut Moderne Ger te haben eine erstaunliche Leistung und erleichtern die Arbeit sehr Mit einer Drahtb rste als Zubeh r kann der Schleifer auch f r Markierungsarbeiten benutzt werden F r Befestigungen am Fels braucht man einen leistungsf higen Akkubohrham mer und die passenden Bohrer Hinweis f r die Praxis Mi
90. Abschrankung oder eine sonstige Absperrung des Weges erkennbar gewesen so kann sich der Gesch digte auf den mangelhaften Zustand des Weges nicht berufen Ein Weg im Sinn des Abs 1 ist eine Landfl che die von jedermann unter den gleichen Bedingungen f r den Verkehr jeder Art oder f r bestimmte Arten des Verkehrs ben tzt werden darf auch wenn sie nur f r einen eingeschr nkten Ben tzerkreis bestimmt ist zu einem Weg geh ren auch die in seinem Zug befindlichen und dem Verkehr dienenden Anlagen wie besonders Br cken St tzmauern Futter mauern Durchl sse Gr ben und Pflanzungen Ob der Zustand eines Weges mangelhaft ist richtet sich danach was nach der Art des Weges besonders nach seiner Widmung f r seine Anlage und Betreuung angemessen und zumutbar ist Ist der mangelhafte Zustand durch Leute des Haftpflichtigen verschuldet worden so haften auch sie nur bei Vorsatz oder grober Fahrl ssigkeit 8 1319 ABGB Nach sterreichischem Recht haftet der Wegehalter nur bei Vorsatz oder grober Fahrl ssigkeit Darin unterscheidet sich die Rechtslage erheblich vom deutschen Recht das den Wegehalter auch f r einfache Fahrl ssigkeit zur Verantwortung zieht Grobe Fahrl ssigkeit setzt eine auffallende Sorglosigkeit voraus bei der die gebotene Sorgfalt in ungew hnlicher Weise verletzt wird und der Eintritt des Schadens als geradezu wahrscheinlich anzusehen ist Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haft
91. Alpenverein Sektion Arbeitsgebiet Land Bundesland Gebirgsgruppe H tte Wege Nr oder Name Name Adresse LD PLZ Ort Telfonnr Privat dienstlich Faxnr Telefonnr Mobil e mail Begehungen 1 Erste Begehung bitte geben Sie an wann und wer sie gemacht hat welche Wege Datum Name Weg e Bemerkungen 2 weiterer Kontrollgang Datum Name Weg e Bemerkungen 3 weiterer Kontrollgang Datum Name Weg e Bemerkungen Sperrungen Verlegungen Neueinrichtung Im Berichtsjahr wurden keine Ver nderungen am Wegenetz durchgef hrt OU Im Berichtsjahr wurden nachstehende Ver nderungen am Wegenetz durchgef hrt 1 Wegnr Verlauf nderung 2 Wegnr Verlauf nderung Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Wegebericht Bestandsaufnahme und Betreuung durchgef hrte Ma nahmen Im Berichtsjahr erfolgten keine Ma nahmen am Wegenetz Es wurden Reparaturen und Instandsetzungen an nachstehenden Wegen durchgef hrt 1 Wegnr Verlauf nderung Wegnr Verlauf nderung Wegnr Verlauf nderung Wegnr Verlauf nderung Wegnr Verlauf nderung Nachstehende Wege wurden neu markiert Wegnr Verlauf Wegnr Verlauf Wegnr Verlauf Nachstehende Wege wurden neu beschildert Wegnr Verlauf Wegnr Verlauf Wegnr Verlauf Beschildert wurde mit AV Schildern Nachstehende Wege wurden neu beschildert Wegnr Verlauf Weg
92. Alpenvereine Stand August 2011 Markierung Bautechniken 6 6 Markierung 6 6 1 Vor berlegungen Eine gute Markierung zeichnet sich dadurch aus dass sie einerseits eine sichere Wegfindung gew hrleistet aber andererseits die Landschaft nicht zu sehr verunstaltet Neben einer hand werklich sauberen Ausf hrung kommt es deshalb sehr auf das Gesp r des Wegewarts an so viele Markierungen wie erforderlich aber so wenige wie m glich anzubringen Nat rlich hat im Zweifelsfall immer der Aspekt der Sicherheit den Vorrang Die Anzahl und Dichte der n tigen Markierungen richtet sich nach der Art des Weges und den zu erwartenden ung nstigen Bedin gungen wie Nebel oder leichte Schneebedeckung Steinm nner oder Markierungspfl cke sind bei schlechten Bedingungen den rot wei roten Rechtecken deutlich berlegen Im Hochgebirge ohne vorgegebene Wegf hrung braucht es wesentlich mehr Markierungen als auf breit ausgebauten Wanderwegen in Taln he Doch auch unterhalb der Waldgrenze kann ein im Sommer nicht zu verfehlender Steig durch Laubbedeckung im Herbst fast unkenntlich werden Selbstverst ndlich muss eine Markierung in beiden Richtun gen gleicherma en gut sichtbar sein gt Siehe dazu auch Kapitel 1 6 2 4 Zwischenmarkierungen Eine Markierung ist nur dann gut sichtbar wenn sie an einer erhabenen Stelle ange a T EA 2 bracht ist 6 6 2 Form und Untergrund Nach dem Wegekonzept von OeAV und DAV siehe Kapitel 1 6 sind Marki
93. Bergf hrer Beauftragte der Erbauerfirma Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 7 Recht und Haftung Versicherungen 71 Wegerecht 711 B Definition Weg 71 2 B Wegefreiheit 713 Bl Ersitzung 71 4 PD Betretungsrecht der freien Natur in Bayern 71 5 Einschr nkungen der Wegefreiheit 7 1 6 Wegehalter 7 1 7 Beh rdliche Auflagen 7 1 8 Markieren auf fremdem Grund 71 9 Bl Reiten Mountainbiken und Rodeln 7 1 10 PID Reiten Mountainbiken und Rodeln Bayern 71 10 41 Reiten 71 10 2 Mountainbiken 7 1 10 3 Rodeln 7 2 Haftung des Wegehalters 7 2 1 Das anwendbare Recht 7 2 2 Zivilrecht Strafrecht 7 2 3 Die strafrechtliche Haftung 7 2 4 Die zivilrechtliche Haftung 7 2 4 1 Vertragliche und au ervertragliche Haftung 7 2 4 2 PD Freistellungsanspruch 7 2 4 3BID Fahrl ssigkeit 7 2 4 4BI D Mitverschulden 7 2 4 5 EID Beweislast 7 2 4 6B1D Dokumentation 73 _ BlDVerkehrssicherungspflicht 7 3 1 Grundlagen der Verkehrssicherungspflicht 7 31 1 R umlicher und sachlicher Geltungsbereich 7 3 1 2 Tr ger der Verkehrssicherungspflicht 7 3 1 3 bertragung der Verkehrssicherungspflicht 7 3 1 4 Haftung f r Verrichtungsgehilfen 7 3 2 Inhalt und Umfang der Verkehrssicherungspflicht 7 3 2 1 Keine Haftung f r jede denkbare Gefahr 7 3 2 2 Ko
94. Dabei sind Spritzer unvermeidlich die Kleidung Haut und Augen ver tzen Das Tragen einer Schutzausr stung w re bei der Verwendung eines Abbeizers deshalb unerl sslich Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Beschilderung 6 7 6 7 1 6 7 2 6 7 2 1 v Beschilderung Die Kategorisierung Beschilderung und Markierung von Wegen ist eine verantwortungsvolle Auf gabe Die Kategorisierung eines Weges bedeutet dass der Wegehalter f r die Richtigkeit dieser Einstufung gegen ber dem Ben tzer einzustehen hat Deshalb ist hier Vorsicht walten zu lassen und im Zweifel eher die anspruchsvollere Kategorie zu w hlen Damit ist eine Warnung an den Be n tzer verbunden dass sich nicht jeder beliebige Wanderer an einen solchen Weg heranwagen sollte Zu bedenken ist au erdem dass ein Weg je leichter er eingestuft wird von umso mehr Ben tzern in Anspruch genommen wird Dadurch wird der Ma stab bei der Erhaltung des Weges strenger weil damit zu rechnen ist dass der Weg von einem breiten Publikum benutzt wird Siehe dazu auch Kapitel 1 6 2 standardisierte Beschilderung Vor berlegungen Es gibt eine Vielzahl von M glichkeiten die Beschilderung von Wanderwegen im Gel nde anzu bringen Schon bei der Bestellung neuer Schilder sollte man sich gut berlegen wo genau man ein Schild aufstellt und wie man es befestigt Die Wahl des Schildstandorts bestimmt nicht nur den Richtungspfeil des Schildes sond
95. Die gegenst ndliche Deklaration soll diese Ab sicht unterstreichen und die Grunds tze der Bf AG darlegen die f r sie in Zukunft f r eine Zusammenarbeit mit den alpinen Vereinen richtungsweisend sein sollen 2 Bekenntnis zum sanften Bergtourismus Die Bf AG bekennt sich im Sinn des Gesetzesauftrags Bundesforstegesetz und ihrer Unternehmensziel setzungen zu einem sanften Bergtourismus Die alpinen Vereine bekennen sich gleichfalls zu einem sanften Bergtourismus der auf der Erhaltung der bestehenden Wege und H tteninfrastruktur aufbaut Zu diesem Zweck erforderlichen Vertragsverl ngerungen oder neuabschl ssen steht die Bf AG grunds tzlich positiv ge gen ber Beide Partner stellen fest dass Bestandteile des sanften Bergtourismus insbesondere das Bergwan dern das Bergsteigen das Skibergsteigen und das Klettern in Fels und Eis sind Auch das Mountainbiking auf freigegebenen Routen z hlt dazu Notwendige Sicherheitsma nahmen nach dem Stand der Technik sind mit eingeschlossen Dieses Bekenntnis soll die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Bf AG und den alpinen Vereinen gew hrleisten 3 Problembewusstsein und Bildungsarbeit Die alpinen Vereine f r die die F rderung einer risiko und naturvertr glichen Bergsportaus bung eine Kern aufgabe und einen zentralen Vereinszweck darstellt sind sich der Probleme bewusst die durch die Aus bung dieser Vereinst tigkeiten auftreten k nnen Insbesondere boomende Bergsportar
96. Ein inheitspreis Bau Transport Gesamt ee Te heit Lohn Material Gesamt Kosten Gewicht Kosten Kosten 1 Bauarbeiten 1 1 Unterbau B schung TEILSUMME 1 1 Oberbau TEILSUMME 1 2 Entw sserung TEILSUMME 1 3 Kunstbauten TEILSUMME 1 4 Summe 1 Planung und Bauleitung 10 25 Summe Gesamtkosten netto MwSt Gesamtkosten brutto Ist ein externer Planer mit der Projektierung beauftragt so wird die Kostensch tzung in der Regel von diesem erstellt Planungskosten betragen etwa 10 bis 25 Prozent der Baukosten Bei hoch alpinen Baustellen ist dieser Anteil h her als bei talnahen Baustellen In jeder Kostensch tzung ist eine Reserve f r unvorhersehbare Ma nahmen aufzunehmen Sie sollte etwa 10 Prozent der kalkulierten Gesamtkosten betragen Erfahrungswerte der Baukosten inkl Arbeiter Material und Nebenkosten Breiter Wanderweg im Tal 12 20 lfm SchmalerWanderwegamSteillang 2535 lim Stufen Holz mit Steckeisen 45 60 Stk Entw sserungsgraben 6 12 lfm Steg ohn
97. Entwicklung f hrte dazu dass das Klettern f r die alpinen Vereine heute einen zentralen T tigkeitsbereich darstellt Besonders deutlich sichtbar werden Nutzen und Bedeutung des Klettersports in der Jugendarbeit bei der Vermittlung einer naturnahen sinnstiftenden und gesundheitsf rdernden Freizeitgestaltung Die stark steigende Zahl der Sportaus benden steigerte in bestehenden Klettergebieten den Besucheran drang und f hrte zur Erschlie ung neuer und zur Erweiterung bestehender Klettergebiete Die Diskussion und die Auseinandersetzung in den daraus resultierenden Konflikten machte deutlich dass der Begriff Klettern einer Differenzierung bedarf um eine sachliche und konstruktive Kommunikation zu gew hrleisten und ange messene Probleml sungen zu finden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine l d Recht und Haftung Versicherungen Anhang Deklaration sterreichische Bundesforste Die im folgenden dargestellten Begriffsbestimmungen und die zwischen alpinen Vereinen und der sterreichi schen Bundesforste AG abgestimmten Grundsatzpositionen sollen den k nftigen Dialog erleichtern m gli chen Konflikten vorbeugen und bei bestehenden Problemen L sungsans tze unterst tzen A Klettersteig Begriffskl rung Klettersteige sind Weganlagen im steilen und ausgesetzten Felsgel nde die durch den Einbau k nstlicher Tritte und Griffe sowie die Anbringung eines Stahlseils als permanente Sicherung begehbar gemacht we
98. Folgen des Klimawandels Neue Herausforderungen 23 43 Fazit Beachtet man all diese Aspekte so ist die Anwort auf die Frage ob der Klimawandel f r den Wegebau und die Wegerhaltung eine Herausforderung darstellt mit einem klaren Ja zu beantwor ten Dies ergibt sich einerseits aus der tats chlichen Intensivierung der gef hrlichen Prozesse und andererseits aus den gestiegenen Erwartungen der Personen die auf den Wegen k nftig unterwegs sein werden Hinzu kommt noch die m glicherweise gr te Herausforderung in diesem komplexen Wirkungs gef ge die Finanzierung der notwendigen Ma nahmen Ein Thema das in diesem Kapitel nicht ber cksichtigt werden konnte Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 3 Bestandsaufnahme und Betreuung des Wegenetzes 3 1 Aufgaben der Sektion 3 1 1 Organisatorisches 3 1 2 Kontrolle des Wegzustands 3 1 3 Laufender Unterhalt 3 1 4 Wegeberichte 3 2 Geografische Informationssysteme Instrumente der Zukunft 3 2 1 Was ist ein Geoinformationssystem GIS 3 2 2 Vorteile der Wegeverwaltung in einem GIS 3 2 3 Entwicklung eines alpinen Wegeinformationssystems 3 2 3 1 Die Projekte EDELWEISS und AWIS 3 2 3 2 _Graphen Integrations Plattform GIP 3 2 4 Global Positioning System GPS 3 2 4 1 Positionsbestimmung im Gel nde mit Hilfe des GPS 3 2 4 2 _Optimaler Umgang mit GPS Ger ten in
99. Geografie und Raumforschung Universit t Graz Verwaltungsberufsgenossenschaft Bayern Nationalpark Berchtesgaden Autoren Fotos Grafiken Martin Achrainer Gunnar Amor Werner Beer Catharina Christl Liliana Dagostin Leonhard Finsterer Rose Gr ner Peter Haberfellner Fritz K fer Peter Kapelari Roland Klaunzer Lorenz K ppl Prof Dr Gerhard Lieb Norbert Moser Josef Nu baumer Fritz Rafelsberger Horst Rass Steffen Reich Gabriela Scheierl Christina Schwann Willi Seifert Georg Sojer Grafiken Dr Klaus Weber Hansj rg Wechselberger Walter W rtl Weitere Quellen Bau und Unterhalt von Wanderwegen Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 9 1 Auflage 2009 Bundesamt f r Stra en ASTRA Bern Schweiz Holzkonstruktionen im Wanderwegbau Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 2 2 Auflage 2009 Bundesamt f r Stra en ASTRA Bern Schweiz Wanderwegeservice Handbuch f r die Anlage von Wegen 1 Auflage 2005 Amt der Vorarlberger Landesregierung Bregenz Errichtung Wartung und Sanierung von Klettersteigen und drahtseilgesicherten Wegen 1 Auflage 2009 sterreichisches Kuratorium f r Alpine Sicherheit Innsbruck Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Partner Versicherungskammer Bayern Partner im Bereich H tten Wege und Naturschutz Als langj hriger Partner kooperiert die Versicherungskammer Bayern bereits seit 1997 mit dem DAV und unterst tzt ihn bei der Umsetzung einer Vielzahl von Projekten Dabei li
100. Maschinen und Baumaterial wird stark vom Gel nde bestimmt In flacheren Gegenden mit berwiegend breiten Wegen kann meist auf kon ventionelle Transportmittel zur ckgegriffen werden Im Gebirge kann es dazu keine generelle Aussage geben zu unterschiedlich gestaltet sich die Lage des jeweiligen Bauorts Hier obliegt es dem Zust ndigen selbst die optimale Versorgung herzustellen Die Erreichbarkeit kann mit blichen Fahrzeugen mit speziellen gel ndetauglichen Fahrzeugen Motorkarren mit Raupenantrieb Seilbahnen Tragtieren zu Fu oder mit einem Hubschrauber m glich sein Bei allen Varianten sind die Vor und Nachteile genau abzuw gen Hinweis f r die Praxis Bei der Wahl des Transportmittels muss besonders auf Umweltvertr glichkeit geachtet wer den Folgesch den sind zu vermeiden Ist der Einsatz eines Hubschraubers erforderlich so sind unbedingt durch den Flugunternehmer die erforderlichen Genehmigungen einzuholen Mit einem Hubschrauber k nnen schwere Lasten bequem in unwegsames Gel nde transportiert werden doch muss bedacht werden dass die Arbeit unter dem Hubschrauber durch abw rts str mende Luft aufgewirbelten Sand und L rm sehr erschwert wird Die Traglast eines Hubschraubers h ngt von der Einsatzh he und der Luft temperatur ab gt bersicht der technischen Daten blicher Hubschrauber siehe Anhang Kapitel 4 9 2 i Motorkarren mit Raupenantrieb Hinweis f r die Praxis Wenn f r die Wartung gewisser
101. Mehrjahresplanung 4 8 F rdermittel 4 9 Anhang 4 9 1 Bauzeitenplan Muster 4 9 2 bersicht Hubschraubertypen Kapitel 4 Seite 1 von 1 Stand August 2011 Projektplanung Erste Schritte 41 Projektplanung Bei umfangreichen Wegebauma nahmen muss eine detaillierte und sorgf ltige Planung immer der erste Schritt sein Nur durch eine gewissenhafte Vorbereitung k nnen das vorgesehene Ziel erreicht Kosten gespart und Konflikte vermieden werden Der jeweilige Planungsaufwand h ngt von der Art des Vorhabens ab Bei einem kompletten Wegneubau muss aufwendiger vorgegan gen werden als bei der Sanierung kurzer Wegabschnitte Doch erst wenn die Projektplanung ab geschlossen ist kann mit der Realisierung begonnen werden Erste Schritte Zielsetzung Zu Beginn muss ein Projekt genau definiert werden Meistens machen der Bedarf der Wanderer oder Umweltereignisse Ma nahmen erforderlich sei es die Neuanlage eines Weges oder die Re paratur eines Wegabschnitts Dennoch sollte man sich kritisch berlegen was mit dem Vorhaben erreicht werden soll Dieses Ziel sollte schriftlich in der Projektbeschreibung festgehalten werden siehe Kapitel 4 2 Entscheidungskriterien Mehrere Faktoren beeinflussen die Entscheidungen die im Zusammenhang mit einer Wegebau ma nahme gef llt werden m ssen e Nutzer Welcher Personenkreis wird den Weg nutzen und welche Frequenz ist zu erwarten Lage Was erfordern Topografie Untergrund und
102. Motors gen muss eine Schnittschutzhose getragen werden Beim Wegebau ist ansonsten in der Regel keine weitere Schutzfunktion durch die Kleidung erforderlich Atemschutz Bei einigen Arbeiten k nnen Gefahrstoffe in Form von gesundheitsgef hrlichen Gasen D mpfen Aerosolen Nebeln oder St uben auftreten die beim Einatmen zu Sch digungen der Atemwege oder anderer Organe f hren k nnen L sst sich das Auftreten dieser gef hrlichen Stoffe zum Beispiel durch Einsatz von Ersatzstoffen oder Niederschlagen von St uben durch Spr hwasser nicht vermeiden ist ein geeigneter Atemschutz zu verwenden Es werden hier aber nur Empfehlungen f r den Einsatz von filtrierenden Halbmasken gegen Staubbelastung bei einfachen Bauarbeiten z B Schleifstaub bei Steinbearbeitung gegeben Ist mit sehr hohen Staubbelastungen mit unbekannten St uben oder mit unbekannten nicht einsch tzbaren Gefahrstoffkonzentrationen zu rechnen muss eine fachlich geeignete Person zur Beratung herangezogen oder eine Fachfirma beauftragt werden Als Staubfilter sind einfache Masken aus dem Baumarkt in der Regel nicht geeignet Die parti kelfiltrierenden Halbmasken m ssen die Kennzeichnung FFP2 aufweisen um als sinnvoller und geeigneter Atemschutz eingesetzt werden zu k nnen Partikelfiltrierende Halbmasken d rfen nur von jeweils einer Person f r maximal einen Tag genutzt werden Sollte der Atemwiderstand bereits vorher durch Staubeinspeicherung oder Feuchtigkeit Atemfeuch
103. Naturschutz und Schutzgebiete Naturraum Alpen 2 2 1 3 2 2 1 4 2 2 1 5 2 2 2 Besondere Sensibilit t in Schutzgebieten Schutzgebiete sind durch ihre spezielle Charakteristik besonders wertvolle und daher oft auch besonders sensible Natur und Landschaftsr ume Zu ihrer Bewahrung und Pflege ist in den je weiligen Schutzgebietsverordnungen genau festgelegt welche Eingriffsverbote es gibt und wel che Ma nahmen an die Einholung von Bewilligungen gebunden sind Neben den allgemeinen auch au erhalb von Schutzgebieten erforderlichen naturschutzrechtlichen Bewilligungen k n nen innerhalb der Schutzgebiete weitreichendere Gesetze oder rechtliche Aspekte zu beachten sein Im Nationalpark Hohe Tauern etwa ist f r den Neubau Ausbau und die Verlegung von Stra en und Wegen zus tzlich zur naturschutzrechtlichen auch eine nationalparkrechtliche Bewilli gung verpflichtend einzuholen Hinweis f r die Praxis Es empfiehlt sich bei geplanten Projekten im Bereich der alpinen Infrastruktur wie etwa der Verlegung eines Bergwess fr hzeitig Kontakt mit den zust ndigen Beh rden aufzuneh men In sterreich sind das die Naturschutzabteilungen der Bezirkshauptmannschaften In Deutschland ist die H here Naturschutzbeh rde Regierung bei Naturschutzgebieten und die Untere Naturschutzbeh rde Landrats mter bei Landschaftsschutzgebieten zust ndig Damit kann bereits im Vorfeld abgekl rt werden ob die geplante Ma nahme in der Form im
104. Rohrstehern auf Felsoberfl chen ben tigt man stabile Metallschuhe die mit Expressankern befestigt und ausgerichtet werden Der Rohrsteher wird darin mit Schrauben fest geklemmt Dieses System kann sehr einfach abgebaut werden und ist deshalb zum Beispiel in der N he von Lawinenstrichen ideal Rohrsteher in einem Metallschuh auf einer Felsplatte links Mit zus tzlichen Mut tern wird der Schuh ausgerichtet rechts 6 74 Befestigungen 6 741 Rohrschellen Die einfachste Montageart sind Rohrschellen die von den Schilderproduzenten mit bezogen wer den k nnen Die Schilder haben zu diesem Zweck auf der R ckseite zwei kurze Gewindebolzen oder entsprechende Bohrungen Hinweis f r die Praxis Zur Montage sollten immer selbstsichernde Muttern verwendet werden die sich bei Ersch t terungen z B Sturm nicht lockern 6 7 4 2 Klemmschienen F r Schilderstandorte die sehr hohen Belastungen durch Schneedruck oder Wind ausgesetzt sind eignet sich eine Montage der Schilder mittels speziellen Klemmschienen siehe Abbildung die das Schild zus tzlich versteifen Das Schild wird hierbei an den Ecken an einer stabilen Aluschiene festgeklemmt F r diese recht teuere Befesti gung ben tigen die Schilder keine Gewindebolzen an der R ckseite Die Klemmschienen sind bei den Schilderpro duzenten erh ltlich Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Beschilderung Bautechniken 6 7 4 3 6 7 4 4
105. Rou ten Die nationale Koordination haben der Deutsche und der Oesterreichische Alpenverein inne In den Jahren 2005 und 2006 wurden rund 900 Via Alpina Schilder in sterreich und Deutsch land angebracht Jede Tagesetappe wurde genau beschrieben Unterk nfte angef hrt und auf der Internet Plattform www via alpina org dargestellt Um die Dauerhaftigkeit der Via Alpina zu gew hrleisten werden die Routen sukzessive in neuen Karten eingetragen Kooperationen mit Verlagsh usern werden gesucht und Wanderf hrer er stellt Au erdem ist es von besonderer Bedeutung dass die Via Alpina im Gel nde ihre Sichtbar keit nicht verliert und gut markiert ist Hinweis f r die Praxis Es wird angeraten das Logo der Via Alpina als Piktogramm auf den neuen gelben Wegtafeln anzubringen Damit wird die Flut an Zusatzschildern verringert und das Zeichen ist dann auch richtungsweisend Weitere Informationen OeAV Christina Schwann Olympiastra e 37 A 6020 Innsbruck 0043 0 512 595 4731 Christina schwann alpenverein at www via alpina org DAV Ressort H tten Wege Kletteranlagen Von Kahr Stra e 2 4 80997 M nchen 0049 0 89 140 0348 Via Alpina Logo au huetten wege alpenverein de s go aul einem Wegweiser Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Lehrpfade und Themenwanderwege Einf hrung IX 1 9 1 941 1 9 2 1 9 3 Lehrpfade und Themenwanderwege Definition Lehrpfade und Themenwege weisen auf die
106. Schutzgebieten oder Bereichen mit beh rdlicher Betretungsbeschr nkung e Auf gesperrten Privatstra en Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 1 d Recht und Haftung Versicherungen Haftung des Wegehalters 7 2 Haftung des Wegehalters In sterreich ist die Wegehalterhaftung siehe Kapitel 7 4 gesetzlich geregelt 1319a ABGB In Deutschland hingegen basiert die Verkehrssicherungspflicht siehe Kapitel 7 3 auf der Haftung aus unerlaubter Handlung 823 BGB Haftungsfragen bei der Wegehaltung f hren in beiden L ndern immer wieder zu ngsten die jedoch meistens unbegr ndet sind Denn gerichtliche Verfahren sind au erordentlich selten und noch seltener enden sie mit einer Verurteilung Die nachstehenden Ausf hrungen zeigen welche Punkte zusammenkommen m ssen bevor eine Verurteilung in Betracht kommt Die Sektionen und die f r sie Handelnden sind au erdem durch die vom Alpenverein abgeschlos senen Versicherungen vor den zivilrechtlichen Folgen eines Schadensfalls gesch tzt Beauftragte einschlie lich Sektionsvorst nde die ehrenamtlich f r die Sektion t tig geworden sind k n nen auch von der Sektion die Befreiung von ihrer pers nlichen Haftung verlangen siehe Kapitel 7 2 4 2 In strafrechtlichen Verfahren bernimmt die Rechtsschutzversicherung des Alpenvereins die Ge richtskosten die Gutachterkosten und die Kosten f r einen Rechtsanwalt Verteidiger 7 24 Das anwendbare Recht F r DAV Sek
107. Steinschlagnetze oder Auffang mauern was jedoch f r Bergwege unrealistisch ist e Wegverlegung in Tunnel unrealistisch f r normale Wege und Routen e Neutrassierung von k rzeren Wegstrecken e V llige Neutrassierung von Wegen Probleme sind zu bef rchten z B in Bezug auf Grund besitz oder Schutzstatus e Sperre von Wegen e Auflassung von Wegen eine R ckmarkierung ist dann notwendig Beispiel Hofmannsh tte Glocknergruppe Das Schicksal der Hofmanns h tte am rechten Bildrand einem traditionellen alpinen St tzpunkt ist stark vom Zustand der Wege abh ngig 1999 wurde der Hauptzugang der von der Franz Josefs H he aus viel begangene Gamsgru benweg nach einem relativ kleinen Felssturz beh rdlich gesperrt Da die H tte nur noch ber einen zweist ndi gen Umweg ber die Pasterze erreichbar war musste sie geschlossen werden Seit 2003 ist der nunmehr gro teils in Tunneln gef hrte Gamsgrubenweg wieder begehbar Die H tte ist nach Jahren der Nichtbewirtschaftung aber in so desolatem Zustand dass sie nicht wie der in Betrieb genommen werden kann Hinzu kommt dass sie ihre urspr ngliche Hauptfunktion als Ausgangspunkt f r den Normalweg auf den Gro glockner ber die Nordseite Hofmannsweg nicht mehr erf llt weil der Hofmannsweg zu einer relativ anspruchsvollen Eistour geworden ist Au erdem liegt die zu berquerende Gletscherzunge der Pasterze inzwischen mehr als 200 Meter tiefer als di
108. Teilweise unterscheiden sich Recht und Haftung in sterreich und Deutschland Wenn eines der folgenden Unterkapitel nur sterreich oder nur Deutschland betrifft so ist es in der Rand spalte mit BI f r sterreich oder mit ED f r Deutschland gekennzeichnet Wegerecht e Der Wegehalter hat das Recht den in seiner Verantwortung befindlichen Weg zu markieren zu beschildern auszubessern und auszuschneiden Er hat au erdem das Recht ihn zu beschrei ben bei Bedarf zu sperren und seine Wegehaltereigenschaft auf den Wegschildern offenkun dig darzustellen Der Wegehalter kann sein Wegerecht ber den Gerichtsweg einklagen e Umgekehrt trifft ihn die Pflicht den Weg mindestens einmal j hrlich zu berpr fen au erge w hnliche erkennbare Gefahren zu beseitigen oder n tigenfalls den Weg zumindest vor ber gehend zu sperren Bei all seinem Tun ist der Wegehalter zu gr tm glicher R cksichtnahme auf die Interessen des Grundbesitzers verpflichtet Eingriffe sollten deshalb so gering wie m glich sein e Die Darstellung der Wegehaltereigenschaft Tafeln ist mittlerweile nach den Landeswege konzepten verpflichtend Nat rlich hat ein Wegehalter alle sonstigen gesetzlichen Bestim mungen zu beachten e Zur Neuanlage oder zur Verlegung von Wegen ist auf jeden Fall die Zustimmung des Grund eigent mers notwendig e Alpenvereinssektionen d rfen keine Eingriffe in einem fremden Arbeitsgebiet vornehmen 711 m Definition Weg Wie
109. Trittb gel gerundet Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Bautechniken Eer OEG a ee a U B gel Hinweis f r die Praxis Tritt und Griffhilfen m ssen wie Fixpunkte betrachtet werden da an ihnen mitunter gesichert wird Daher m ssen diese Punkte mit Zweikomponenten Verbundm rtel eingebunden wer den Die Festigkeit sollte der Bohrhakennorm entsprechen Als geeignete Form erweisen sich U B gel Stifte oder Trittbleche sind aufgrund der Verletzungsgefahr Kanten nicht empfeh lenswert 6174 Inspektion Eine Inspektion und wenn n tig Instandhaltungsma nahmen von Seilversicherungen und Fort bewegungshilfen m ssen in jedem Fr hjahr vor Beginn der Bergsaison durchgef hrt werden Die gr ten Sch den entstehen durch Schneelasten und Steinschlag Folgende Punkte sind zu beachten e Drahtseile berpr fung auf Besch digung Aufsplei en oder Riss e Anker berpr fung auf Besch digung Ausbruch plastische Verformung oder Bruch e Seilklemmen berpr fung auf Besch digung lockere Muttern e Tritthilfen berpr fung auf Besch digung plastische Verformung oder Bruch e Br chige Felsabschnitte berpr fung der Gesamtsituation und der Gef hrdung durch Stein schlag Wenn n tig Felsr umung Stellt man jedes Jahr dieselben Sch den an einer Passage fest ist zu berlegen den Routenver lauf zu ndern Oftmals gen gt es die Drahtseile einige Met
110. Zumutbarkeit der Gefahrenabwendung Wartung aus f hrlich beschrieben Aufgrund einer Verletzung des Wegewarts wurde ein Weg mit Seilversicherung ber ein Jahr lang nicht gewartet Der Wegehalter der vom Ausfall des Wegewarts wusste versah den Weg mit dem Warnschild Nur f r Ge bte verlie sich im Weiteren aber darauf dass M ngel von den Begehern der Wege gemeldet w rden Aufgrund einer br chigen Drahtseilsicherung die einen kamin hnlichen Abstieg sichern sollte und riss st rzte eine Wandererin 20 Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer Im Verfahren stellte das Gericht fest dass die Kl gerin noch bevor sie das Seil ergriffen hatte feststellen konnte dass es nicht straff gespannt und berdies d nn und abgemergelt war Dennoch unterlie sie es das Seil auf seine Haltbarkeit zu berpr fen Mit seinem Urteil vom 29 09 1987 4 Ob 536 87 entschied der OGH dass einerseits eine grobe Sorgfaltsverletzung des Wegehalters gegeben war da ber ein Jahr keine berpr fung stattgefunden hatte Wenngleich im Hochgebirge so gut wie ausgeschlossen ist dass ein Weg stets in v llig gefahrlosem Zustand gehalten werden kann hat der Wegehalter dennoch ange messene und zumutbare Ma nahmen zu setzen Das Warnschild hingegen war als blo e Warnung zu verstehen Als Verbot f r eine bestimmte Personengruppe den Weg zu ben tzen konnte es nicht verstanden werden da jede eindeuti ge Abgrenzung zwischen Ge bten und U
111. aber auch im so genannten Post Processing Verfahren in Anspruch genommen werden kann Je nach Korrekturdienst k nnen so sehr gute Ergebnisse erzielt werden F r die Aufnahme von Wanderwegen und Punktstandorten ist in der Praxis die Verwendung von EGNOS European Geostationary Navigation Overlay Service als Echtzeitkorrektur ausreichend EGNOS ist ein europ isches Korrektursignal das mit Hilfe von Referenzstationen in Europa und Nordafrika die aktuellen Positionsabweichungen ermittelt und diese mit geostation ren Satelli ten ber eine der GPS Frequenzen an geeignete Empf nger weitergibt Der GPS Empf nger kann somit wesentlich genauere Werte liefern Optimaler Umgang mit GPS Ger ten in der Praxis Bei der Erfassung von Objekten mittels GPS sind einige grunds tzliche Regeln zu beachten Der h ufigste Grund f r schlechte Messergebnisse ist in der Praxis die Abschattung Ein guter Signal empfang ben tigt eine freie Sicht zu den Satelliten Befindet man sich beispielsweise im steilen Gebirge in Schluchten oder dichten W ldern kommt es h ufig zu Gel ndeabschattungen und damit zu schlechten Messergebnissen Eine weitere Fehlerquelle ist der Multipath Effekt Die ser entsteht wenn Signale nicht direkt vom Satelliten zum Empf nger gelangen sondern zuerst an Objekten z B Geb ude oder Felsw nde reflektiert werden Da sich die Reflektion auf die Signallaufzeit auswirkt entsteht dadurch eine zus tzliche Positionsabweichung
112. ach DIN 13157 oder DIN 13169 bei mehr als zehn Personen an der Baustelle oder ein Verbandka sten nach NORM Z 1020 Typ 2 e Mindestens ein geeignetes Handy mitf hren Akkukapazit t pr fen ausreichend Ladung f r Arbeitszeit Wegezeiten und Zeitpuffer e Einen Notfallplan erstellen siehe Kapitel 8 5 2 e Kl ren wo der n chste geeignete Rettungsdienst ist e Eventuell den Rettungsdienst vorab informieren wo die Arbeiten stattfinden und gemeinsam m gliche Rettungspunkte f r einen Hubschraubereinsatz festlegen Notfallplan Der Notfallplan sollte vor Beginn der Arbeiten mit der Mannschaft besprochen werden Kommen neue Mitarbeiter dazu oder treten neue Arbeitsmethoden oder generell neue Voraussetzungen auf muss die Besprechung wiederholt werden Es kann sinnvoll sein wenn jeder eine Kopie des Notfallplans bekommt Im Anhang Kapitel 8 6 ist ein Muster Notfallplan abgedruckt Hinweis f r die Praxis Interessante Hinweise f r verschiedene Erste Hilfe Ma nahmen und Weiteres zum Thema Notfall findet man im Internet www bergrettung at gt Mustervorlage eines Notfallplans im Anhang Kapitel 8 6 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Arbeitssicherheit Anhang 8 6 Anhang 8 61 _ Mustervorlage Notfallplan Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Arbeitssicherheit Anhang 8 61 Notfallplan Deutscher Alpenverein Notfallplan Verfasser Datum Bauma nahme Lage Koordinaten
113. ahren und motiviert sind e Die Mitarbeiter k nnen in unterschiedlichen Vertragsverh ltnissen besch ftigt werden zum Beispiel als geringf gig Besch ftigte als Saisonkr fte oder als Kleingewerbetreibende e Der Wegebautrupp muss fachlich kompetent sein Arbeiten an Kunstbauten m ssen nach den Regeln der Technik ausgef hrt werden e Die Arbeitsperiode liegt berwiegend in der Zeit von Mai bis Oktober Die Arbeitszeiten sind flexibel je nach Wetter und Verf gbarkeit Hinweis f r die Praxis DAV und OeAvV bieten j hrlich eine Wegewarteschulung an siehe Kapitel 5 3 1 Finanzierung Die Hauptvereine unterst tzen auch Wegebauma nahmen die von Wegegemeinschaften durch gef hrt werden Die Konditionen sind in den Richtlinien des DAV und OeAV zur Vergabe von Dar lehen und Beihilfen festgelegt H he der Beihilfen Verfahren von Antrag und Abrechnung Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Arbeitsorganisation Anhang 5 5 Anhang 5 5 1 Infoblatt Umweltbaustellen Umweltbaustellen ein Erfolgsprojekt der Alpenvereinsjugend seit 1986 Eine Ferienwoche f r die Natur arbeiten die Alpenvereinsjugend l dt dazu ein Junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren werken jeweils eine Woche lang unentgeltlich um einen Umweltschaden zu beheben oder einen konstruktiven Beitrag zu leisten Unterkunft und Verpflegung kosten nichts und ein oder zwei freie Tage sorgen f r Ausgleich und Spa Handeln nicht nur Reden
114. ainerwand rechts Abschneider Abschneider zerst ren die Vegetation und f hren zu unerw nschten parallelen Wegenetzen Ab schneider erh hen auch das Risiko sich zu verirren Aus diesen Gr nden sind vorbeugende Ma nahmen wichtig um die Wanderer auf den Wegen zu halten Dazu geh ren e Gut ausgebaute und erhaltene Wege L ckenlose und gut sichtbare Wegmarkierungen Professionelle Wander und Bergwegebeschilderung e Platzierung von Str uchern Findlingen und Handl ufen e Z une e Abschrankungen e Verbotsschilder Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wasserableitungen Bautechniken 6 11 Wasserableitungen Die meisten Wegsch den entstehen durch mangelhafte Entw sserung Darum muss beim Wege bau immer auf eine gut funktionierende Entw sserung die auch bei starken Niederschl gen aus reicht geachtet werden Von unbefestigten Hangwegen m ssen sowohl das Wasser das l ngs des Weges anf llt als auch das querende Hangwasser abgeleitet werden Gr ere Ma nahmen sind mit den Fachleuten aus Wegebau Landwirtschaft und Naturschutz abzustimmen Auf Wanderwegen im Gebirge werden Wasserableitungen meist mittels Erdgr ben Steinen oder vereinzelt auch durch Holzschwellen hergestellt Damit Wasserableitungen dauerhaft funktions f hig bleiben ist es notwendig sie zumindest einmal pro Saison sowie nach starken Nieder schlagsereignissen zu reinigen 611 Querentw sserung Die Querableit
115. allgemeinen Ben tzung durch Kfz d rfen nicht angelegt werden Die Alpenvereinswege Wege und Markierungstafeln oder Richtungspfeile sind nach den Konzepten der einzelnen Landesverb nde und dem gemeinsamen AV Wegekonzept zu markieren und zu numme rieren Will eine Sektion einen vorhandenen Weg oder Klettersteig auflassen oder seine Betreuung aufgeben so hat sie zuvor die Entscheidung des Verbandsrats einzuholen Bis zur Entscheidung bleibt ihre Verpflich tung zur Betreuung bestehen l ngstens jedoch auf die Dauer eines Jahres Vereinbarungen mit anderen Verb nden Der Verbandsrat ist erm chtigt mit anderen Verb nden Vereinbarungen abzuschlie en durch die die Grunds tze der Arbeitsgebietsordnung m glichst einheitlich auf den Alpenraum angewendet werden sollen Mit Verb nden die eine nach gleichen Grunds tzen aufgebaute Arbeitsgebietsordnung beschlossen haben kann vereinbart werden dass die festgestellten Arbeitsgebiete des Alpenvereins sowie des anderen Verbandes mit Rechtswirksamkeit f r alle Beteiligten gegenseitig anerkannt werden Die von einer solchen Vereinbarung betroffenen Arbeitsgebiete sind darin genau zu bezeichnen Neue Arbeitsgebiete die die Interessen von Vertragsverb nden ber hren sind nur im Einvernehmen mit diesen zuzuteilen Soweit Interessen der Verb nde ber hrt werden kann vereinbart werden dass an Stelle des Pr sidiums ein gemeinsamer Arbeitsausschuss zur Wahrnehmung der mit dieser Ordnung de
116. ang der Verkehrssicherungspflicht Die Verkehrssicherungspflicht soll den Gefahren begegnen die sich aus der Er ffnung und Zulas sung des Verkehrs ergeben Der Wegehalter Sektion hat daher die Ma nahmen zu ergreifen die je nach den Umst nden des Falles zur Vermeidung oder Beseitigung der Gefahr sowohl erforder lich als auch zumutbar sind Dabei kommt es darauf an was ein umsichtiger und verst ndiger in vern nftigen Grenzen vorsichtiger Mensch in der konkreten Situation f r notwendig und ausrei chend halten darf um die Gefahr von Dritten abzuwenden In sterreich und zunehmend auch in Deutschland wird hierf r der Ausdruck differenzierte Ma figur verwendet Die wichtigsten Punkte werden im Folgenden erkl rt Keine Haftung f r jede denkbare Gefahr Danach besteht keine Haftung f r jede auch nur denkbare Gefahr Der Wegehalter muss nicht f r eine Gef hrdung vorsorgen die nur unter besonders eigenartigen und entfernt liegenden Um st nden zu bef rchten war Kommt es in einem solchen Fall zu einem Schaden so muss der Gesch digte ihn selbst tragen auch wenn dies im Einzelfall hart sein mag Er hat ein Ungl ck erlitten und kann dem Wegehal ter kein Unrecht vorwerfen Beispiele w ren ein Erdbeben oder ein unvorhersehbarer Felssturz Konkretisierung durch Verkehrsnormen In bestimmten Bereichen ist eine Konkretisierung der Sorgfaltspflichten durch Rechtsvorschrif ten m glich zum Beispiel im Stra enverkehr mit der S
117. anzen ber 100 Meter z B bei Seilbr cken aufwendigere statische Berechnungen durchgef hrt werden m ssen In ansteigenden Passagen sollte der maximale senkrechte Abstand zwischen zwei Ankerpunkten weniger als 3 Meter betragen An Endverankerungen von Felsb ndern Abs tzen oder vom Boden weg ist es ratsam die Ab st nde so zu w hlen dass beim Sturz keine Gefahr des Aufpralls auf den Boden besteht Entwe der sind die Abst nde hier also geringer oder man bringt den ersten Zwischenanker bei wenig schwierigem Gel nde in einer H he von mindestens 3 5 Metern an 1m Sicherungsl nge a Bremsl nge T Beinlinge 0 5 m Sicherheltsabstand 3 Hinweise f r die Praxis An Gel nderseilpassagen empfiehlt es sich maximale Abst nde zwischen den Ankern von 5 Metern einzuhalten F r Seilbr cken Seilgel nder ber Schluchten und hnlichem betr gt der Seildurchhang bei einer Belastung mit 80 Kilogramm in der Seilmitte 10 Prozent der L n ge des Seilelements Der maximale senkrechte Ankerabstand sollte deshalb nicht mehr als 3 Meter betragen Ankerpunkte Um bei der Montage die richtigen Ankerpunkte und in der Folge die richtige Ankerl nge zu be stimmen ist es n tzlich ein Hilfsseil zu spannen Entsprechend den empfohlenen Ankerabst n de und dort wo das Hilfsseil am Fels aufliegt kann immer ein Haken angebracht werden An den so festgestellten Punkten ist nun das Gestein auf seine Eignung zur Ankerbefestigung zu pr
118. as Zusammentreffen der europ ischen Platte mit einem Teil der afrikanischen Platte entstanden Somit sind die Alpen ein sehr junges Gebirge Weite Teile der Voralpen an der westlichen und stlichen Randlage bestehen aus Kalk gestein die Gebirgsst cke der West und Zentralalpen sind mit kleinr umigen Ausnahmen aus kristallinen Gesteinen wie Gneis oder Granit Die Eiszeiten bten den gr ten Einfluss auf das heutige Landschaftsbild aus T ler wurden durch das Abschmelzen der Gletscher ausgesch rft und verbreitert Terrassen Mor nen und viele wei tere eiszeitliche Landschaftsformen sind so entstanden Hinweis f r die Praxis Die steilen H nge der Trogt ler stellen oft hohe Anspr che an die Erschlie ung Boden Die mineralogische Zusammensetzung des Untergrundes das Klima und die Vegetation sind f r die alpine Bodenbildung hauptverantwortlich Besonders in den H henlagen k nnen sich B den aufgrund der starken Temperaturwechsel nur schwer bilden Die meisten alpinen B den sind sehr jung insbesondere weil die Gletscher der letzten Eiszeit fast alle lteren Reste weggeschlif fen haben Hinweis f r die Praxis Nicht nur das geringe Alter des Bodens sondern vor allem die oft d nne Auflage f hren bei Eingriffen leicht zu Erosion Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 berblick Naturlandschaft Naturraum Alpen 2 1 1 3 2 1 1 4 2 1 1 5 Wasser Fl sse und B che sind starke Reliefbildner d
119. aschinen m ssen im beruflichen Einsatz regelm ig auf ihren ord nungsgem en Zustand gepr ft werden Akkuwerkzeuge haben eine Betriebsspannung von unter 50 Volt und gelten als elektrisch ungef hrlich Die Akkus sind aber Energiespeicher deren Energie durch einen Kurzschluss zu hohen Str men bis zu 100 Ampere f hren kann Es ist also darauf zu achten dass die Anschlusspole der Akkus nicht berbr ckt werden 7 Sind die notwendigen pers nlichen Schutzausr stungen vorhanden geeignet und in korrek tem Zustand 8 Ist die Arbeit so organisiert dass keine gegenseitigen Gef hrdungen und keine Gef hrdung anderer vorliegen 9 Besteht eine Absturzgefahr Wie werden die Personen dort gesichert Selbstsicherung mit Redundanz oder Partnersiche rung Besteht die Gefahr dass das Sicherungsseil durchgeschert wird Wie kann hier Redundanz hergestellt werden Hinweis f r die Praxis Der gesunde Menschenverstand externes Fachwissen und Informationsmittel wie Betriebs anleitungen der Ger tehersteller sowie Merkbl tter und Informationsschriften der DGUV Deutsche gesetzliche Unfallversicherung DGUV de und der AUVA Allgemeine Unfallversi cherungsanstalt AUVA at sind immer hilfreich und sollten unbedingt beachtet werden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Arbeitssicherheit Arbeitsschutz 8 3 Arbeitsschutz 8 3 1 Arbeit im Freien Die Arbeit im Freien insbesondere in h her gelegenen Gebieten oder im
120. bereitung z B die Bereitstellung von Arbeitsmitteln Werkzeugen und einer guten Logistik Wichtige Eigenschaften der Betreuer der Umweltbaustellen sind dass sie Menschen begeistern und anleiten k nnen und Wissen gut vermitteln Die Teilnehmer der Aktionen sind stets interessiert und wissbegierig Informationen und Kontakt www alpenvereinsjugend at Infoblatt im Anhang Kapitel 5 5 1 Aktion Schutzwald Zielgruppe der Aktion Schutzwald sind erwachsene freiwillige Helfer Diese gelungene Koope ration zwischen DAV Bayerischen Staatsforsten und der Forstverwaltung besteht bereits seit 25 Jahren Interessierte Teilnehmer k nnen aus rund zwanzig verschiedenen Angeboten einen pas senden Ort und Termin w hlen und unter der fachlich kompetenten Anleitung von F rstern und Waldarbeitern bei einem Einsatz mitarbeiten z B Aufforstungen zum Erhalt des Schutzwalds Die Eins tze dauern in der Regel f nf Tage Das Programm das sehr gut angenommen wird bietet die M glichkeit die Alpen und den Bergwald einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennen zulernen Diese Unterst tzung wird von den F rstern sehr gesch tzt Informationen und Kontakt DAV Ressort Naturschutz natur alpenverein de Hinweis f r die Praxis Nach diesem Prinzip k nnte zum Beispiel auch eine Aktion Bergwege ins Leben gerufen werden Ein Jahresprogramm f r f llige Wegesanierungen an denen Interessierte freiwillig mitarbeiten k nnen Wegehandb
121. bricht ohne dass berstand bleibt Dies ist bis zu einem Drahtdurchmesser von etwa 2 Milli metern problemlos m glich Stahlseile werden mit unterschiedlichen Drahtdurchmessern angeboten also in grob und fein drahtiger Ausf hrung Die grobdrahtigen Stahlseile sind sehr steif und wenig griffig damit eig nen sie sich eher nicht f r den Bau von Klettersteigen Dagegen besteht bei den feindrahtigen Seilen das Problem des geringen Widerstands gegen Korrosion und mechanische Besch digung Die oben genannten Litzenseile nach EN 12385 4 stellen den geeigneten Kompromiss zwischen grob und feindrahtig dar Litzenseile gibt es mit Seelen aus unterschiedlichen Materialien Empfohlen wird hier aus schlie lich Kunstfaser um eine m glichst geringe Saugf higkeit f r Wasser und damit ein schnelles Trocknen des Seiles zu gew hrleisten Wesentlich f r den Einsatz von Drahtseilen bei Seilversicherungen ist der Korrosionsschutz Empfohlen sei hier eine verzinkte Ausf hrung des Drahtseils Die Verwendung von rostfreiem Stahl ist aufgrund des hohen Preises nicht sinnvoll Ausnahmen sind in Passagen m glich in denen Schneelasten und Steinschlag ausgeschlossen werden k nnen und die Seile viele Jahre nicht ausgetauscht werden m ssen Drahtseile mit Kunststoff Ummantelung sind nicht empfehlenswert Unter der Ummantelung h lt sich die Feuchtigkeit und beg nstigt somit die Korrosion Kunststoffe meistens PVC neigen sehr stark zu mechani
122. che Inhalte sowie einzelne Textpassagen aus dem Kapitel 6 Bautechniken wurden mit freundlicher Genehmigung des Schweizer Bundesamts f r Stra en ASTRA aus den Handb chern Bau und Unterhalt von Wanderwegen Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 9 und Holz konstruktionen im Wanderwegebau Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 2 bernommen Naturr umliche Gegebenheiten Der Untergrund f r den Wegebau h ngt von der Art des anstehenden Gesteins genauso ab wie vom Relief der Bodenfeuchte und den klimatischen Einfl ssen Daher k nnen die Eigenschaften des Bodens sowohl gro als auch kleinr umig stark variieren Die in den folgenden Kapiteln beschriebenen Bautechniken m ssen den verschiedenen Anforderungen gerecht werden Auf grund der F lle von unterschiedlichen Gesteinsarten im Alpenraum kann hier lediglich ein ber blick gegeben werden Die Geologie der Alpen Die Ostalpen in denen sich die Arbeitsgebiete des Deutschen und Oesterreichischen Alpenver eins befinden lassen sich geologisch in verschiedene Zonen einteilen siehe Abbildung unten e Die Nord und S dalpen mit berwiegend kalkreichen Sedimentgesteinen z B Wetterstein Dolomiten Die Zentralalpen mit kristallinen Gesteinen z B tztaler Alpen Venedigergruppe e Die n rdlich und s dlich an die Alpen angrenzenden Gebiete mit Abtragungsschutt Po Ebene und Bayerisches Alpenvorland e Am n rdlichen Alpenrand ist noch die relativ schmale Flyschzone erw
123. chromat haltigen Gerbsalze des Leders an den H nden Allergien ausl sen Bei T tigkeiten bei denen es nicht nur auf den Schutz vor mechanischen Gef hrdungen ankommt sollten Schutzhandschuhe aus anderen Materialien getragen werden Die Handschuhe sollten innen mit einer Baumwolltri kotf tterung versehen sein Dies vermindert die schwei bedingte Hauterweichung und erh ht die mechanische Stabilit t des Handschuhs der dadurch l nger verwendet werden kann Bei Arbeiten mit Motors gen ist ein entsprechender Spezialhandschuh zu tragen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Notfallmanagement Arbeitssicherheit 8 5 8 5 1 8 5 2 Notfallmanagement Bei Wegebauarbeiten k nnen Notf lle eintreten die eine externe Hilfe notwendig machen zum Beispiel bei Verletzungen die mit den vor Ort befindlichen Erste Hilfe Materialien nicht selbst versorgt werden k nnen und die schnellstm glich durch einen Arzt behandelt werden m ssen Auch bei einem Wettersturz oder hnlichem kann Hilfe von au en notwendig werden Hinweis f r die Praxis Um Panik zu vermeiden und den Verunfallten eine m glichst effiziente Notfallbehandlung zu garantieren sollte man daher unbedingt im Vorfeld eine Notfallplan erstellen Checkliste Notfallmanagement e Mindestens ein besser zwei Teilnehmer der Wegebauarbeiten haben Erste Hilfe Kurse absol viert e Gen gend Erste Hilfe Material mitf hren Geeignet ist zum Beispiel ein Verbandkasten n
124. cht gebieten Pr gelweg oder Steg erstellen 5 erosionssch den J Enm sserungverbessem 5 muiden verscleispurenimweg _ Aufflen Enw sserungverbessem E eingewachsenevegetaton ____ Ausm hen Geh lschnit Klesschichtemeuem _ 0 ooppetwege rampeipfade __ Hauptwegausbauen tenkungsma nahmen essensen 5 Vemasste sten C afeson S 0 nterspuungen oderRutschungen _ Enm sserungverbessem Befestigungsma nahmen Tentw ssemen E Tauskehren vesca Jesen OOO Auskehren Drainagen Durchl sse Reinigen oder ersetzen verstopft Treppen und eitem DSSS Vorstehende Armierungseisen oder Armierungseisen und Pfl cke generell mind 40 cm tief Pfl cke bei den Stufen einschlagen ol Lose Stufen Befestigen oder ersetzen Durchfeuchtete morsche oder Ersetzen durch dauerhafte Holzarten konstruktiver Holz verformte Holzteile schutz chemischer Holzschutz wenn nicht anders l sbar Korrodierte br chige oder verformte Ersetzen Metallteile Besch digte oder gelockerte Befestigen neu einbetonieren ersetzen Verankerung El Rutschige oder erodierte Trittfl chen Aufsch tten bzw ersetzen und Entw sserung verbessern Seitliche Erosionsrinnen Stufen seitlich in die B schung einbauen und Entw sse rung verbessern _ Gel nder und Handl ufe Eo Durchfeuchtete morsche oder Ersetzen durch dauerhafte Holzarten konstruktiver Holz verformte Holzteile schutz chemischer Holzschutz wenn nicht anders l sbar Korrodierte br chi
125. chten Stellen gibt es zum Beispiel an Quellen oder an den R ndern von Gebirgsb chen auf feuchten Wiesen oder Mooren Das Wollgras eine typische Pflanze der Feuchtwiesen die oft im Bereich ehemaliger Gletscher zu finden ist Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Naturschutz und Schutzgebiete Empfindliche Lebensr ume Naturraum Alpen Hinweis f r die Praxis Feuchtgebiete sollten bei der Wegf hrung m glichst umgangen werden Wo dies nicht m g lich ist K nnen bautechnische L sungen die negativen Auswirkungen auf das Feuchtgebiet minimieren siehe Kapitel 6 12 1 2 M ssen gr ere Feuchtgebiete gequert werden sollte der Wegverlauf mit der zust ndigen Beh rde abgestimmt werden 2 2 23 Schneet lchen Wenn der Schnee in kleinen Mul den oberhalb der Waldgrenze oft bis in den Sommer liegen bleibt m ssen Pflanzen mit einer sehr kurzen Vegetationsperiode tiefen Temperaturen und einer hohen Bodenfeuchte zurecht kommen Das Schnee und Alpengl ckchen Soldanella ist eine der typischen Schneet l chenpflanzen siehe Abbildung Hinweis f r die Praxis Schneet lchen sind bei der Wegf hrung m glichst zu meiden 2 2 24 Windkanten Windkanten sind R cken und Grate im Hochgebirge die im Winter oft vom Wind abgeblasen wer den Sie sind deshalb nur f r extrem k lte und trockenheitsresistente Pflanzen als Lebensraum geeignet Ohne die sch tzende Schneedecke m ssen diese Pflanzen
126. chwierigen und gef hrlichen Stellen mit Stahlseilen Tritthilfen Ketten oder Fixseilen gesichert sind und somit dem Begeher Hilfen bieten drahtseilgesicherte Wege sind ausdr cklich keine Klettersteige Zur Frage der Verkehrssicherungspflicht sowie der M glichkeit und Zumutbarkeit der Gefahrenabwendung kann daher auf Kapitel 7 3 2 verwiesen werden Hinweis f r die Praxis Bei der Errichtung und Sanierung der Sicherungen sollte sich der Halter an die Empfehlun gen zur Errichtung Wartung und Sanierung von Klettersteigen und drahtseilgesicherten We gen halten die vom sterreichischen Kuratorium f r Alpine Sicherheit von DAV und OeAV sowie von den Naturfreunden sterreich 2009 herausgegeben wurden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegehalterhaftung Recht und Haftung Versicherungen 74 m Wegehalterhaftung 1 Wird durch den mangelhaften Zustand eines Weges ein Mensch get tet an seinem K rper oder an sei ner Gesundheit verletzt oder eine Sache besch digt so haftet derjenige f r den Ersatz des Schadens der f r den ordnungsgem en Zustand des Weges als Halter verantwortlich ist sofern er oder einer seiner Leute den Mangel vors tzlich oder grobfahrl ssig verschuldet hat Ist der Schaden bei einer unerlaubten besonders auch widmungswidrigen Ben tzung des Weges entstanden und ist die Uner laubtheit dem Ben tzer entweder nach der Art des Weges oder durch entsprechende Verbotszeichen eine
127. d angenehmer zu gehen als lange gleichf rmige Treppen Die Anordnung der Stufen sollte beim Auf und Abstieg einen angenehmen Gehrhythmus gew hrleisten m on un k 3 i N De i k P e u er Da a Er _ _ 1 2 x Stulenh he Auftrittstiefe 65 em ie Cradle i z 10cm E Li a Idam Stufenentw sserung Faustregel Stufenh he Hinweis f r die Praxis Als Faustregel hat sich bew hrt dass die Summe aus doppelter Stufenh he und Auftrittstiefe 65 Zentimeter betragen sollte Einbau von Holzpr gelstufen Treppe aus Stufen und Eisentritten Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Stufen Treppen Leitern Stufen 6 14 1 1 6 14 1 2 6 14 1 3 Erdstufen Stufen die nur aus dem Erdreich gehauen werden sind nicht dauerhaft und daher nicht zu emp fehlen Sie k nnen als kurzfristige bergangsl sung notwendig werden wenn zum Beispiel der Wegewart bei einem Kontrollgang auf einen Erdrutsch st t der sofort passierbar gemacht wer den muss Es sollten aber baldm glichst bessere Ma nahmen nachfolgen Erdstufen nur eine kurzfristige ber gangsl sung Felsstufen Aus dem Fels gehauene Stufen sind gut landschaftsvertr glich und bei stabilem Felsmaterial sehr dauerhaft und daher empfehlenswert Oft l sst jedoch eine unvorteilhafte Gesteinsschich tung die Ausformung einigerma en horizontaler Stufen nicht zu Hinweise f r die Praxis Die Stufe
128. den kann sind kein Gesetz und keine Verordnung sondern eine von der Lan desregierung im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung erlassene Standardisierung Die Zu erkennung der Auszeichnung gilt f r f nf Jahre und ist jederzeit widerrufbar wenn am Wegenetz oder am ausgezeichneten Bergweg markante M ngel auftreten die nicht in einem zumutbaren Zeitraum behoben werden Bisher bieten keine anderen L nder ein Bergwege G tesiegel an Weitere Informationen Amt der Tiroler Landesregierung Abt Sport Landhaus 1 Eduard Walln fer Platz 3 A 6020 Innsbruck BE R GWEG E sport tirol gv at wwu tirol gv at sport G TESIEGEL ik Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Risikobetrachtung 1 11 1 11 1 Bergwandern Eine Risikobetrachtung Der erhebliche Aufwand der alpinen Wegewartung wird nicht zuletzt durchgef hrt um das Unfall risiko der Wanderer m glichst gering zu halten Wer auf Bergwegen unterwegs ist kann eine ganze Reihe positiver physischer und psychischer Effekte f r sich verbuchen Leider ist das Wandern im alpinen Umfeld aber mit einem gewissen Risiko verbunden So gibt es laut Kuratorium f r Alpine Sicherheit www alpinesicherheit at in sterreichs Bergen im langj hrigen Schnitt pro Saison ber 1100 Wanderunf lle bei denen durchschnittlich 107 Personen t dlich verungl cken mehr als ein Drittel aller Alpintoten ist damit beim Wandern zu beklagen Bei keiner anderen Alpinsporta
129. der Fortbewegung Als Sicherungspunkte dienen heute dem Stand der Technik entsprechend genormte Bohrhaken mit 10 bis 12 Millimeter Durchmesser und 70 bis 9o Millimeter L nge Diese Bohrhaken bieten einen enormen Sicherheitsgewinn gegen ber den fr her verwendeten Normal haken die in Felsritzen eingeschlagen wurden Die Sicherungstechnik in Kletterrouten erfolgt anders als auf Klettersteigen im Team bzw in der Seilschaft W hrend ein Partner emporklettert und dabei das Kletterseil mittels Karabiner in die vorhandenen Siche rungspunkte Bohrhaken einh ngt wird er vom zweiten Partner gesichert Die L nge von Kletterrouten kann wenige Meter Kletterrouten in Kletterg rten bis mehr als tausend Meter Kletterrouten im Gebirge betragen Position der alpinen Vereine und der Bf AG Bei der Erschlie ung von Kletterrouten ist klar zu differenzieren in welchem Umfang und in welchem Umfeld diese stattfindet Die nicht kommerzielle Erschlie ung einzelner Kletterrouten im Gebirge ist als Ausfluss der teils gesetzlich geregelten teils auf Gewohnheitsrecht beruhenden Wegefreiheit anzusehen Die Frage ob das Anbringen von permanenten Sicherungseinrichtungen wie Bohrhaken der Zustimmung des Grundeigen t mers bedarf ist rechtlich nicht abschlie end gekl rt Obwohl die Bf AG im Gegensatz zu den alpinen Vereinen die Ansicht vertritt dass dies der Zustimmung des Grundeigent mers bedarf wird die Bf AG bis auf Weiteres das Setzen vo
130. des Benutzers und oder Teile der Klettersteigbremse in Ber hrung kommen k nnen m ssen gratfrei sein Zudem sollten alle Fortbewegungshilfen gerundete Formen besitzen um das Verletzungsrisiko zu minimieren keine Stifte und Trittplatten Am besten eignen sich Fortbewegunsshilfen in B gelform Der maximale Ausstand darf 15 Zentimeter nicht berschreiten Damit sich die Griff und Trittb gel beim normalen Begehen Last von etwa 1 5 kN nicht plastisch verformen sollten sie bei 15 Zentimeter Ausstand minimal mit einem Querschnitt von 14 Millimetern dimensioniert werden Die ideale Einbindetiefe betr gt laut Bohrhakenrichtlinie bei sehr guter Felsqualit t mindestens 70 Millimeter bei schlechtem Fels ist sie entsprechend tiefer Wie auch bei Ankern eignen sich Bewehrungsst hle als Material f r Trittb gel DIN EN 10080 Norm f r gerippte Baust hle der G teklasse 500S mit hoher Festigkeit und Schwei barkeit Au erdem bietet sich hier ein Korrosionsschutz an verzinkte Ausf hrung Der m glichst geringe Ausstand verringert auch die Auswirkung von Schneelasten und erh ht damit die Lebensdauer der Trittb gel Um eine Drehbelastung zu vermeiden werden immer zwei Schenkel im Fels eingebunden Die Montage erfolgt m glichst spannungsfrei Hier ist besonders auf das parallele Bohren der zwei Befestigungsl cher zu achten Dies ist bei breiten B gelabst n den schwieriger als bei schmalen Trittb gel eckig we yi
131. des Drahtseils an Kletterpassagen sollte mindestens 14 Millimeter betragen Neben der Festigkeit spielt auch die Griffigkeit eine entscheidende Rolle dabei wie gut man sich an einem Drahtseil festhalten kann Gr ere Durchmesser sind hierf r g nstiger Seilbefestigung Generell sind Systeme zu bevorzugen bei denen das Drahtseil an jedem Anker B gelklemm anker fixiert wird Bei Verwendung von senankern also mit freiem Seildurchlauf sollte das Seil so gespannt sein dass bei einer Belastung mit 80 Kilogramm keine Seilbewegung in den sen Schleifen auftritt Bei senankersystemen sollte die Vorspannung auf 4 Kilonewton begrenzt bleiben Drahtseilklemmen F r den Bau von Klettersteigen sollten nur gepr fte Seilklemmen nach EN 13411 5 f r den ent sprechenden Drahtseildurchmesser verwendet werden Die Drahtseilklemmen mit U f rmigen Klemmb geln sind nicht f r die Verwendung bei Spiralseilen geeignet Die Klemmb gel m ssen immer am unbelasteten Strang liegen die Klemmbacke mit den Mut tern auf der Seite des belasteten Seilst cks Das richtige Anzugsdrehmoment muss beachtet werden In der Norm werden ab 8 Millimeter Seildurchmesser je nach Bauform drei bis vier Klem men gefordert Aber aufgrund der berdimensionierung sind drei Klemmen von der Festigkeit her ausreichend Dies hat sich durch Erfahrungswerte in der Praxis best tigt Die erste Drahtseilklemme wird direkt hinter der Kausche angebracht um ein Herausrutschen de
132. deutung Zum einen sind die Natura 2000 Gebiete mit dem f r sie verpflichtenden Verschlechterungsverbot ein Bollwerk ge gen die voranschreitende Erschlie ung alpiner Lebensr ume Zum anderen sind die Sektionen zust ndig f r die Erhaltung und qualitative Verbesserung der alpinen Infrastruktur in ihren Ar beitsgebieten auch wenn diese in Natura 2000 Gebieten liegen Eingriffe und Projekte bed r fen deshalb einer besonderen Pr fung Stehen Adaptierungen Verbesserungen oder in Einzelf l len Neuanlagen der alpinen Infrastruktur in Natura 2000 Gebieten an so sollte vorab Kontakt mit den entsprechenden Beh rden aufgenommen rechtliche Rahmenbedingungen abgekl rt und notwendige Bewilligungen eingeholt werden Beispiel Das Genehmigungsverfahren f r die Instandsetzung des viel begangenen Gamsgrubenwegs im Bereich der Kaiser Franz Josefs H he im K rntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern nahm deutlich mehr Zeit und Kosten in Anspruch als erwartet Dies verdeutlicht dass Pla nungen in Natura 2000 Gebieten eine besonders intensive Abw gung und Diskussion inner halb der Alpenvereine notwendig machen Weitere Informationen Als Orientierungshilfe und Leitfaden f r Sektionen im Umgang mit Natura 2000 Gebieten dient die von der Fachabteilung Raumplanung Naturschutz des OeAV herausgegebene Bro sch re Natura 2000 Ratgeber f r Alpenvereinssektionen ARO Reihe Band 20 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011
133. die Erhaltung die Bezeichnung und Sicherung von Wegen siehe Absatz VI sowie die Erhaltung von allgemein zug nglichen H tten und St tzpunkten Die Rechte und Pflichten aus dieser Arbeitsgebietsordnung sind nur im Alpenverein und in jenen Ver b nden wirksam mit denen eine Vereinbarung gem Punkt VII abgeschlossen wurde Rechte und Pflichten Dritter au erhalb dieses Kreises werden durch die Bestimmungen der Arbeitsgebietsordnung nicht ber hrt Arbeitsgebietskataster ber die Arbeitsgebiete in Deutschland und sterreich wird vom Hauptverein des Deutschen Alpen vereins ein Arbeitsgebietskataster gef hrt in dem alle nderungen einzutragen sind Solche sind von den Sektionen stets zu melden Der Arbeitsgebietskataster besteht aus Landkarten auf denen die Grenzen der Arbeitsgebiete und die Alpenvereinswege eingezeichnet sind und aus einer Sammlung aller f r die Feststellung der Arbeits gebiete notwendigen Urkunden Die Eintragung im Arbeitsgebietskataster ist f r alle Beteiligten verbindlich Im Arbeitsgebietskataster sind auch Arbeitsgebiete Dritter ersichtlich gemacht bernahme und nderung von Arbeitsgebieten Den Sektionen die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Ordnung ein festgestelltes Arbeitsgebiet gem Absatz bereits betreuen verbleiben diese Arbeitsgebiete mit allen sich aus dieser Ordnung ergebenden Rechten und Pflichten Bisher nur gewohnheitsm ig betreute Arbeitsgebiete sollen so bald wie m glich
134. die StVO 3 F r die Benutzung staatsforsteigener Privatwege ist eine gesonderte schriftliche Fahrerlaubnis des je weils zust ndigen Forstbetriebs erforderlich Die Fahrerlaubnis ist stets mitzuf hren Beauftragte des DAV und seiner Sektionen haben zus tzlich eine Best tigung der Beauftragung mitzuf hren 4 Eventuell zus tzlich erforderliche ffentlich rechtliche Genehmigungen und Erlaubnisse insbesondere der Stra enverkehrsbeh rde haben der DAV bzw seine Sektionen selbst einzuholen 5 Die BaySF unterhalten die staatsforsteigenen Wege nur nach eigenen forstbetrieblichen Erfordernissen und bernehmen keine Gew hr f r deren jederzeitige Benutzbarkeit 6 Der DAV bzw seine Sektionen haben die von seinen ihren Mitarbeitern und Beauftragten durch die durch Nutzung oder Ausbau Instandhaltungs oder Unterhaltungsarbeiten verursachten Besch di gungen der Wege auf eigene Kosten zu beseitigen und den urspr nglichen Zustand wiederherzustellen Hiervon ausgenommen ist die bliche Abnutzung 12 Schlussbestimmungen 1 nderungen oder Erg nzungen dieses Vertrages bed rfen der Schriftform Das Erfordernis der Schrift form kann nur durch eine schriftliche Vereinbarung der Vertragsparteien aufgehoben werden 2 Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder nichtig sein oder werden so ber hrt dies die G ltigkeit der brigen Bestimmungen dieses Vertrages nicht Die Parteien bem hen sich unwirksame oder
135. diese Genehmigung wenden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Rechtsprechung Recht und Haftung Versicherungen 7 8 Rechtsprechung 781 ein Fallbeispiele nach deutscher Rechtsprechung Eine spezielle Rechtsprechung zur Verkehrssicherungspflicht auf Bergwegen in Deutschland ist sehr selten e Steinschlag Eine fr he Entscheidung ist die des Oberlandesgerichts OLG N rnberg vom 30 07 1975 MDR 1976 222 wonach der Wanderer auf einem Wanderweg mit den Unw gbarkeiten und Gefah ren der Natur zu rechnen habe so mit Steinschlag in felsigem Gel nde e Vereisung Rutschgefahr Mit Unebenheiten in denen sich das Wasser staut und gefriert muss der Benutzer eines nicht asphaltierten Wanderwegs rechnen OLG Frankfurt M Urt vom 07 02 1985 Dasselbe gilt f r die Rutschgefahr auf einer nassen und verschmutzten Holzbr cke OLG Koblenz Urt vom 28 10 1998 1 U 1498 97 juris e Dunkelheit Bei Dunkelheit benutzt der Wanderer einen Wanderweg auf eigene Gefahr OLG D sseldorf Urt vom 20 06 1990 18 U 46 96 juris e Umsturzgefahr von B umen Auch im Hinblick auf die vom DAV im Rahmenvertrag mit den Bayerischen Staatsforsten ber nommene Verkehrssicherungspflicht siehe Kapitel 7 4 ist das folgende Urteil des Landge richts Braunschweig vom 25 09 2002 2 O 2817 01 juris von besonderem Interesse Laut die ser Rechtsprechung ist der Verkehrssicherungspflichtige nicht gehalten abgestorbene B ume in der N he von Wande
136. dnung wider die in Kapitel 1 5 1 erl u tert wird Und so brachte es der Generalsekret r des OeAV Robert Renzler sinngem auf den Punkt Die gesellschaftspolitische Bedeutung des Alpenvereins begr ndet sich viel mehr aus der Erhaltung und Betreuung der Wege aus den Leistungen die in den Arbeitsgebieten f r die Allgemeinheit erbracht werden als aus seiner Mitgliederzahl Nur dort wo die alpinen Vereine die von ihnen einst bernommenen Aufgaben allen voran die Betreuung des Wander und Bergwegenetzes gewissenhaft und verl sslich erf llen haben sie das Recht sich in gesellschafts und vor allem in umweltpolitische Themen einzubringen Allein so kann das Ziel die Sch nheit der Alpen auch noch f r die n chsten Generationen vor der Gier der teilweise uners ttlichen intensivtouristischen Erschlie er und der Energiewirtschaft zu be wahren mit einer beweisbaren Legitimation verfolgt werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Ehrenamt Wegewart Einf hrung IL 1 4 1 4 1 Das Ehrenamt Wegewart Vor diesem Hintergrund wird klar welch gro e Bedeutung die Arbeit der Wegewarte f r die Sek tion f r den gesamten Alpenverein und letztlich f r die Bergnatur hat Die Wegewarte m ssen sich dieser Bedeutung bewusst sein und d rfen sich nicht in nobler Zur ckhaltung ben Es ist ihr Recht die notwendige Unterst tzung einzufordern und auf das Geleistete hinzuweisen Auch wenn sich der typische W
137. druckfrei Sie bilden einen Formschluss eine Art Verzahnung mit dem Fels Abh ngig von der Gesteinsh rte wird diese Verzahnung durch ein Hinterschnittsystem oder ein Gewinde im Fels hergestellt Die Verbundhaken auch als chemische Anker bezeichnet werden mit einem Zwei Komponen ten M rtel oder mit Schnellbindezement im Bohrloch eingebunden F r die Fertigung von Bohrhaken gibt es eine eigene Norm die EN 959 Die wichtigsten Forderun gen dieser Norm sind e Die axiale nach au en Zugfestigkeit muss ber 15 Kilonewton liegen 1 5 t e Die radiale nach unten Zugfestigkeit muss ber 25 Kilonewton liegen 2 5 t e Alle Komponenten des Bohrhakens m ssen aus dem gleichen Material bestehen e Bei Verbundankern muss die Einbindetiefe mindestens 70 Millimeter betragen e Bei mechanischen Bohrhakensystemen Spreizd bel Schraubanker und Hinterschnittanker muss die Setzl nge mindestens das F nffache des Bohrlochdurchmessers betragen e Die Verankerung des Bohrhakens muss vom Bohrlochgrund unabh ngig sein e Nach der UIAA Norm Nr 123 kommt hinzu dass Bohrhaken aus korrosionsbest ndigem Mate rial Edelstahl bestehen m ssen Verzinktes Material ist nicht zul ssig Erg nzend zur EN 959 empfiehlt die DAV Sicherheitsforschung auch bei mechanischen Bohrhakensystemen eine Einbindetiefe von mindestens 70 Millimetern und die Verwendung von Edelstahl als Werk stoff da Spreizd belsysteme einen enormen Spreizdruck auf den Fels aus be
138. ds tzen 2 Die bestimmungsgem e Nutzung Die Verkehrssicherungspflicht besteht grunds tzlich nur gegen ber Personen die sich befugt im Gefahrenbereich aufhalten Der Sicherungspflichtige muss grunds tzlich keine Vorkehrungen zugunsten Unbefugter ergreifen Ausnahmen werden von der Rechtsprechung vor allem bei Kindern angenommen Der Wegehalter kann allerdings darauf vertrauen dass Kinder nicht ohne Aufsicht der Eltern oder anderer Aufsichtspersonen auf Bergwegen unter wegs sind Der Sicherungspflichtige kann den Kreis der Benutzer einschr nken Das Schild Nur f r Ge bte reicht hierzu nicht aus Niemand wei in wie vielen F llen dieses Schild seine Wir kung getan und Unge bte von der Begehung des Weges abgehalten hat Insoweit erf llt es einen guten Zweck Rechtlich hat es sich allerdings als nicht ausreichend erwiesen In zwei Entscheidungen hat es der Oberste Gerichtshof in Wien OGH lediglich als Warnung nicht aber als Verbot angesehen den Weg zu benutzen Es ist zu erwarten dass deutsche Gerichte nicht anders entscheiden werden Allerdings kann die Warnung zu einer erh hten Sorgfalts pflicht des Wegebenutzers f hren Hinweise f r die Praxis Empfohlen werden Schilder aus denen sich das Verbot klar ergibt wie zum Beispiel Weg nicht kontrolliert Begehung auf eigene Gefahr oder Weg gesperrt oder Alpine Erfahrung Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich Generell sind Hinweise die
139. e die im hochalpinen Raum verbaut werden m s sen besonderen Anforderungen gerecht werden wie zum Beispiel starken Temperaturschwan kungen und Windlasten sowie einer extremen UV Strahlung Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Baumaterial Bautechniken Die folgenden Materialien finden im alpinen Wegebau gelegentlich Verwendung e Geotextilflies wird f r Hangsicherungen Filterschichten und Drainagen verwendet Es hat eine sehr lange Lebensdauer e Gewebe aus Kokos Jute oder Zellulosefasern hat eine kurze Haltbarkeit kann aber in der Landschaft verrotten e Folien werden gelegentlich f r Abdeckungen und Abdichtungen eingesetzt e Dachpappe als Abdeckung verspr det rasch hier sollte besser eine UV best ndige Polymer bitumenbahn eingesetzt werden e WNegmarkierungen auf Steinen und B umen werden mit hochwertigen Lacken aufgebracht e Kleber und Schutzlacke werden im Holzbau fallweise verwendet 6 4 6 Kleinmaterial Selbst bei der Auswahl von Kleinmaterial wie N gel und Schrauben gelten im Gebirge besondere Kriterien Anwendung von N geln N gel haben den Vorteil dass man mit wenig Werkzeug auskommt und sie einfach zu verarbei ten sind N gel haben au erdem eine hohe Festigkeit Nachteilig ist die Korrosion der N gel bei Besch digung der Zinkoberfl che Zusammengenagelte Holzbauteile vermorschen leicht an den sich ber hrenden Fl chen Hinweise f r die Praxis Abstan Nager Nager g
140. e Gel nder 250 300 lfm Holzgel nder 25 35 lfm Seilversicherung 30 50 lfm lIfm Euro pro Laufmeter Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Kalkulation Projektplanung Erfahrungswerte der Kosten f r Arbeiter und Bauger te Hilfsarbeiter Qualifizierter Arbeiter Mini Raupenbagger 1 Tonne t inkl Fahrer Klein Raupenbagger 5 t inkl Fahrer Raupenbagger 10 t inkl Fahrer Schreitbagger 5 t inkl Fahrer Schreitbagger 10 t inkl Fahrer Schr mmhammer dazu Lkw inkl Fahrer Allraddumper 3 5 t inkl Fahrer Raupentransporter 1 t inkl Fahrer Raupentransporter 5 t inkl Fahrer Kompressor Schr mmhammer mit Mei el Stromaggregat 5 kW 35 45 55 65 50 65 60 75 60 75 65 75 85 95 7 10 60 75 60 75 50 60 80 100 15 20 8 10 8 10 h h h h h h h h h h h h h h h Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine u Projektplanung Finanzierung 4 6 4 7 4 8 Finanzierung Vor Baubeginn muss die Finanzierung der Ma nahme gesichert sein DAV und OeAV haben Richt linien in denen das Antrags und Abrechnungsverfahren geregelt sind Die Finanzierung einer Wegebauma nahme kann sich bei den Alpenvereinen aus folgenden Komponenten zusammen setzen e Eigenmittel und Eigenleistung der Sektion Die Sektionen leisten ihren Beitrag durch Eigenmittel und Eigenleistungen ehrenamtliche Arbeit ihrer
141. e H tte der Weg dorthin ist durch Abtragungsprozesse ber der rasch einsinkenden Gletscheroberfl che nicht mehr benutzbar und daher in Auflassung Die Zukunft der Hofmanns h tte war bei Redaktionsschluss noch v llig offen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Naturraum Alpen Folgen des Klimawandels Ma nahmen im Wegebau 2 3 3 2 Organisatorische Ma nahmen Im Rahmen des bereits in Kapitel 2 3 3 1 erw hnten Workshops und bei hnlichen in anderen Forschungsprojekten durchgef hrten Veranstaltungen wurden au erdem Empfehlungen erarbei tet die sich nicht auf einzelne Problemstellen konzentrieren sondern die sich auf das Gesamt system des alpinen Wegenetzes beziehen Den empfohlenen Ma nahmen kommt im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine besondere Bedeutung zu da man davon ausgehen kann dass in der sich weiter erw rmenden Atmosph re die Probleme voraussichtlich nicht kleiner werden Die Fachleute sind sich einig dass ber die rtlichen Einzelma nahmen hinaus die folgenden berregionalen Ans tze von gro er Bedeutung sind e Intensivierung der Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit zwischen den f r die Wegerhaltung verantwortlichen Personen und den daran interessierten Organisationen z B Tourismusverb nde Bergf hrervereinigungen alpine Vereine Schutzgebietsbetreuungen und H ttenwirtsleute muss intensiviert werden damit in Zusammenhang steht auch die Frage nach einer gerechten Aufteilung der Kos
142. eder Verein hat seine spezifische Anerkennungskultur und f r ein per s nliches Dankesch n gibt es zahlreiche M glichkeiten wie die folgenden Beispiele zeigen e Eine Einladung zum Essen Ein Einkaufsgutschein bei einem Sporth ndler e Ein Gutschein f r eine Vereinsfahrt e Die pers nliche Danksagung bei der Hauptversammlung e Ein kurzes Portr t in der Vereinszeitung oder im Internet e Eine Ehrung auf h herer Ebene gt Mustervorlagen der Aufgabenprofile f r Wegewarte und f r freiwillige Helfer im Anhang Kapitel 1 12 1 und 1 12 2 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Ehrenamt Wegewart 1 4 2 1 4 3 Die Amts bergabe an einen Nachfolger Ein personeller Wechsel sollte schon fr hzeitig geplant werden Ideal ist es wenn der langj hrige Wegewart seinen Nachfolger in die Aufgabe einarbeiten kann und auch nach der Amts bergabe mit gutem Rat zur Seite steht Er kennt am besten die Brennpunkte in seinem Arbeitsgebiet und hat viel Erfahrung mit den Besonderheiten des alpinen Wegebaus Bei der Amtseinf hrung darf auch ber die Grenzen der Arbeitsgebiete und Sektionen hinaus gedacht werden Vor allem in Arbeitsgebieten in denen die Wegewartung lange Jahre vernachl s sigt wurde darf ein neuer Wegewart nicht auf sich allein gestellt sein Hier k nnten Patenschaf ten in regionaler N he entwickelt werden Leitsatz f r die Wegearbeit Als Leitsatz der Alpenvereine in Sachen Alpenvereinsw
143. ederschl ge Schutzma nahmen Orte mit geringer Gef hrdung aufsuchen tiefe Mulden H hlen Hohlwege unter den Seilen von Seilbahnen B ume Mindestabstand 2 Meter eine sichere K rperhaltung einnehmen Schrittspannung vermeiden geschlossene Fu stellung auf ebenem Gel nde Hockstellung nicht auf den Boden legen Mindestabstand zu Personen und leitf higen Objekten einhalten mehr als 2 Meter Gegenst nde d rfen nicht ber den K rper hinausragen z B Regenschir me Wanderst cke Rechen 83 2 Arbeiten mit Maschinen Arbeiten mit Maschinen bergen vielf ltige Risiken Das Risiko f r ehrenamtlich T tige ist oftmals h her als f r professionelle Handwerker da ihnen die entsprechende Ausbildung und Routine im Umgang mit den Maschinen fehlen Umso wichtiger ist es daher sich vor der Benutzung mit dem Ger t und den Sicherheitsvorschriften vertraut zu machen Die Bedienungsanleitung ist immer zu beachten Vor jeder Benutzung sollten Maschinen auf offensichtliche M ngel untersucht werden Besch digte Maschinen d rfen nicht benutzt werden Schutzma nahmen Bohrmaschine e Der Bohrer muss scharf geschliffen sein e Das Bohrfutter darf nicht ge lt werden sondern muss zum Reinigen ausgeblasen werden e Die Maschine immer am Handgriff f hren e Hitzeentwicklung beachten Keine Handschuhe benutzen Ketten Ringe und hnliches ablegen oder abkleben e Lange Haare zusammenbinden und so tragen dass sie nicht du
144. eg von Steinen sten und Sonstigem befreien e berpr fung der Festigkeit der Gel nder sowie der Haltbarkeit von Br cken Stegen Stufen Kontrolle der Sicherungsseile und Abz unungen e Auf und Abbau von Br cken und Schildern die durch Schneedruck und Lawinen besch digt werden k nnen Alle Arbeiten sowie festgestellte Sch den sollten mit Hilfe einer Checkliste in einem Protokoll blatt eingetragen und dokumentiert werden Mustervorlage des Schadenprotokolls siehe Anhang Kapitel 3 3 1 Werden Sch den festgestellt m ssen rasch folgende Ma nahmen getroffen werden e Den verantwortlichen Wegerhalter informieren e Wenn kleinere Sch den innerhalb kurzer Zeit nicht behoben werden k nnen ist ein Gefahren signal oder eine Abschrankung bei der Gefahrenstelle anzubringen e Bei gro en Sch den muss der Weg gesperrt werden siehe Kapitel 7 6 Wegsperrungen e Bei Wegsperrungen sind die Tourismusverb nde der H ttenwirt und gegebenenfalls die Seilbahnen zu informieren e Der Umgang mit Naturgefahren auf Wanderwegen z B gro fl chige Felsst rze Muren und Permafrost Problematik sollte mit den zust ndigen Landesverwaltungsstellen abge stimmt und geregelt werden Kontrolle der Trittb gel Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Aufgaben der Sektion Bestandsaufnahme und Betreuung IX Laufender Unterhalt Folgende Unterhaltungsarbeiten fallen auf Wanderwegen laufend an e Reinigen von Entw sser
145. ege hat nach wie vor die Einleitung des Kapitels Wege im DuOeAV Handbuch von 1928 G ltigkeit Wer einen Weg im Hochgebirge f r Touristen erbaut bernimmt auch die Verpflichtung diesen Weg so zu bezeichnen dass der Ben tzer des Weges nicht in Zweifel ger t wo der Weg hinf hrt und dass er ihn auch nicht verliert Ebenso wie der Weg selbst muss auch die Wegbezeichnung stets in brauchbarem Zustand erhalten werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Arbeitsgebiete Einf hrung IL 1 5 Arbeitsgebiete 1 51 Definition gem Arbeitsgebietsordnung Das Arbeitsgebiet einer Sektion des Alpenvereins ist ihre alpine Heimat Sie betreut es im Sinne des Grund satzprogramms des Alpenvereins und zur Wahrung der Interessen der Bergsteiger Dabei bem ht sie sich um alpine Raumordnung sowie aktiven Natur und Umweltschutz Au erdem pflegt sie Beziehungen zur einheimischen Bev lkerung Zu ihren Aufgaben geh ren die Anlage die Erhaltung die Bezeichnung und die Sicherung von Wegen sowie die Erhaltung der allgemein zug nglichen H tten und St tzpunkte Arbeitsgebietsordnung Abschnitt I Punkt 1 gt Die gesamte Arbeitsgebietsordnung ist im Anhang Kapitel 1 12 3 abgedruckt 15 2 _ Arbeitsgebietskataster Die alpinen Vereine f hren ein Arbeitsgebietskataster in dem die Grenzen aller derzeit 445 Ar beitsgebiete der alpinen Vereine in Bayern und sterreich inkl NF und TK verzeichnet sind Es wurde Ende
146. egewart nicht als Vereinspolitiker sondern eher als Praktiker an der Front sieht Der Wegewart tr gt bei seiner Arbeit viel Verantwortung sowohl gegen ber dem Wegben tzer als auch gegen ber dem Sektionsvorstand Ziel ist es nicht besenreine Wege zu schaffen denn die Eigenverantwortlichkeit der Bergsteiger muss auch in Zukunft verlangt werden k nnen Wie in Kapitel 7 ersichtlich wird muss man zwar aufgrund der Verkehrssicherungspflicht nicht in Panik verfallen aber die Qualit t der ausgef hrten Arbeiten muss stimmen Fahrl ssigkeit darf man sich nicht erlauben Die Gewinnung von Ehrenamtlichen Grunds tzlich ist eine permanente zielgerichtete und systematische Planung und Umsetzung von ehrenamtsfreundlichen Strukturen im Verein notwendig Denn nur so kann es gelingen Frei willige daf r zu gewinnen und langfristig zu binden Nach wie vor ist die fr hzeitige gezielte und pers nliche Ansprache das wichtigste und erfolgreichste Mittel um Vereinsmitglieder zur bernahme eines Ehrenamts zu ermuntern Im Gespr ch k nnen Motivation Interessen und M glichkeiten aufeinander abgestimmt werden Das gilt sowohl f r die Suche nach Freiwilligen f r Arbeitseins tze in einzelnen Projekten als auch f r die Suche eines passenden Nachfolgers f r den Wegewart Voraussetzungen f r das Amt des Wegewarts F r die Wegewartung werden handwerkliches Geschick und eine gute Grundkondition vor ausgesetzt Doch am wichtigsten ist langfri
147. egsanierung im Verwall Ziel Aufrechterhaltung des Wanderwegenetzes zur Fatlarspitze Begehbarkeit Markierung der Wege Aufgaben Freir umen des Weges von B umen Steinen Ger ll Befestigen der Wege mit Baumst mmen Steinen Erneuerung der Br cke mit Holzbohlen berarbeitung der Markierungen Aufstellen von Schildern Weg Anlegen und reinigen der Wasserl ufe Abtransport von Unrat Zeitbedarf 3 Tage Freitagabend Sonntagmittag xx 09 xX 09 xx F higkeiten Fertigkeiten Lust auf Arbeit im Freien Trittsicherheit Ausreichend Kondition Handwerkliches Geschick Improvisationstalent Unterst tzung Gemeinsame An und Abfahrt mit Vereinsbus Kost und Logis auf der H tte und Tagesverpflegung gemeinsame Feier auf der H tte Samstag Abend Versicherungsschutz f r den Arbeitseinsatz Mitzubringen Bergausr stung Regenkleidung H ttenschlafsack bernachtung Arbeitskleidung Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Einf hrung Anhang 1123 Arbeitsgebietsordnung ArgO Begriff und Wirkungsbereich Das Arbeitsgebiet einer Sektion des Alpenvereins ist ihre alpine Heimat Sie betreut es im Geist des Grundsatzprogramms des Alpenvereins und zur Wahrung der Interessen der Bergsteiger Dabei bem ht sie sich um alpine Raumordnung aktiven Natur und Umweltschutz und pflegt Beziehungen zur ein heimischen Bev lkerung Zu ihren Aufgaben geh ren die Anlage
148. egt der Schwerpunkt der Partnerschaft in der Sicherung des Wegenetzes in den deut schen Alpen Seit Beginn der Zusammenarbeit hat die Versicherungskammer den DAV mit mehr als 1 5 Mio Euro unterst tzt Die Gelder flossen gr tenteils in die aufw ndigen Sanierungen von mehr als 100 Wanderwegen Klettersteigen und routen durch die Sektionen um diese nach Besch digungen durch Witterung Steinschl ge Muren u f r Bergsportler wieder sicher be gehbar zu machen Eine Informationstafel sowie Hinweisschilder weisen auf die F rderung durch die Versicherungskammer Bayern als DAV Partner hin Neben der finanziellen Unterst tzung packen aber auch die Mitarbeiter der Versicherungskam mer aktiv bei Wege Sanierungen an Schon mehrere Trainee Gruppen und deren Ausbilder haben im ehrenamtlichen Einsatz die Arbeitsger te in die Hand genommen und unter sachkundiger An leitung einen Einblick in die aufw ndigen Sanierungsarbeiten bekommen Der Konzern Versicherungskammer Bayern ist bundesweit der gr te ffentliche Versicherer und unter den Top Ten der Erstversicherer Im Gesch ftsjahr 2010 erzielte er Beitragseinnahmen von 7 07 Mrd Euro Mit seinen regional t tigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern der Pfalz im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg t tig im Krankenversicherungsgesch ft zu sammen mit den anderen ffentlichen Versicherern bundesweit Der Konzern ist mit dem Zerti fikat Beruf und Familie als familienfreundl
149. einmal j hrlich im Nachhinein verrechnet Kfz Kaskoversicherung OeAV Dienstreiserahmenvertrag Die Versicherung wurde unter anderen f r ehrenamtliche Alpenvereinsmitarbeiter abgeschlos sen die f r im Auftrag ihrer Sektion durchzuf hrende Fahrten ihre privaten Kraftfahrzeuge zur Verf gung stellen Umfasst sind davon unter anderem Besch digung Zerst rung oder Verlust des Fahrzeugs und seiner Teile durch Unfall Naturgewalten Kollision mit Haarwild Federwild und Haustieren Glasbruch ohne R cksicht auf die Schadenursache an Windschutz Seiten und Heckscheiben Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Anhang 7 10 Anhang 7101 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV 710 2 Deklaration der sterreichischen Bundesforste Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 gt Recht und Haftung Versicherungen Anhang 7101 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV Rahmenvertrag zwischen den Bayerischen Staatsforsten BaySF und dem DAV ber die Unterhal tung Ben tzung und Markierung von Wanderwegen und Steigen auf Staatsforstgrund in Bayern Pr ambel Grundlage dieser Vereinbarung ist das Bayerische Naturschutzgesetz insbesondere die Regelungen im V Abschnitt zur Erholung in der freien Natur Zwischen dem Freistaat Bayern Forstverwaltung und dem Deutschen Alpenverein wurden f r den ober bayerischen Alpenraum bereits am 10 07 21
150. ekategorien 1 7 Landeswegekonzepte 1 7 1 Wegekategorien im Vergleich 1 8 Weitwanderwege 1 8 1 Weitwanderweg Fernwanderweg regionaler Weg 1 8 2 Nummerierung und Markierung 1 8 3 berlagerungen 1 8 4 Beispiel Via Alpina 1 9 Lehrpfade und Themenwanderwege 1 9 1 Definition 1 9 2 Geschichte der Lehrpfade 1 9 3 Anforderungen an Lehrpfade 1 9 4 Beispiele f r Lehrpfade des Alpenvereins 1 10 Bergwege G tesiegel 1 11 Bergwandern Eine Risikobetrachtung 1 11 1 Unfallstatistik 1 11 2 Besondere Risiken 1 11 2 1 Risiko Absturz 1 11 2 2 Risiko Wetter 1 11 2 3 Risiko Schneefelder 1 11 2 4 Risiko Lawinen 1 12 Anhang 1 12 1 Aufgabenbeschreibung Wegewart Muster 1 12 2 Aufgabenprofil Freiwillige Helfer Beispiel 1 12 3 Arbeitsgebietsordnung Kapitel Seite 1 von 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Vorwort Vorwort Die Alpen stellen einen einzigartigen und besonders sch tzenswerten Landschaftsraum in Mittel europa dar Anders als andere hochalpine Regionen der Welt liegen sie in einem dicht besie delten Kulturraum Was vor gut 250 Jahren mit den ersten Gipfelst rmerversuchen einzelner wagemutiger Bergsteiger begann hat sich inzwischen zu einem Breitensport durch s mtliche Gebirgsz ge entwickelt Bergwandern und Bergsteigen liegen im Trend Um die Sch nheit der Berge f r die Tier und Pflanzenwelt und auch f r die nachfolgenden Generationen von Bergwan derern und Bergsteigern zu erhalten setzen sich die alp
151. eklebten verzinkten Gewindestan gen z B 20 mm und aufgeschraubter Stoppmutter In Lockerb den m ssen gespitzte Stahl anker ausreichend tief eingetrieben werden Bei Zwischenabst tzungen und verankerungen sind Sonderanfertigungen n tig 614 24 Leichtmetalltreppen Falls das Gewicht eine Rolle spielt z B Hubschraubertransport oder weil die Treppe im Winter entfernt werden muss kann der Bau einer teuren Leichtmetalltreppe notwendig werden Als Stu fen eignen sich Alu Tr nenbleche oder Gitterroste die jedoch au er bei Normgr en Sonderan fertigungen erfordern Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Stufen Treppen Leitern Bautechniken 614 3 Leitern Leitern eignen sich nur f r sehr steiles Gel nde Sind sie zu flach eingebaut bergen sie eine erh hte Verletzungsgefahr Der Wanderer kann leicht abrutschen oder sich zwischen den Stufen verfangen Hinweise f r die Praxis Leitern sollten ausnahmslos aus Stahl gebaut sein Sie sind m glichst mit in Felsbohrungen verklebten Ankern zu fixieren Bei Leitern auf Alpinwegen sollte wie bei Klettersteigen ein l ngs verlaufendes Seil zur Sicherung vorhanden sein siehe Abbildung Dabei muss der seitliche Abstand des Seiles so gro sein dass es beim Begehen nicht hinder lich ist Damit ist f r gut ausger stete Bergsteiger und vor allem auch f r Kinder immer die M glichkeit zur Sicherung gegeben Ein und Ausstieg sind so zu gestalten da
152. ektur bem hen damit niemand zu Schaden kommt Befindet sich am zu betreuenden Weg eine besonders ausgesetzte Passage die f r den Weg verlauf untypisch ist kann man berlegen ein fixes Gel nderseil oder Trittstufen anzubringen Obgleich sich der Wartungsaufwand durch solche Ma nahmen deutlich erh ht sollten hier Si cherheitsaspekte berwiegen Je nach Wettersituation ndert sich der Zustand der Wege in manchen Gebieten sehr rasch So k nnen Wege in sehr steilen Wiesenh ngen bei Trockenheit einfach zu begehen sein F ngt es aber an zu regnen oder zu schneien wird der Boden so rutschig dass sich selbst trittsichere Bergsteiger kaum im Gleichgewicht halten k nnen Hier ist es besonders wichtig durch geeignete Entw sserungsanlagen f r einen schnellen Was serabfluss zu sorgen Offensichtlich problematische Wegstrecken k nnen zus tzlich gesichert werden Stufen k nnen steile Abschnitte entsch rfen Risiko Wetter Beim Durchzug von Kaltfronten Wettersturz kann es im Gebirge stark abk hlen Doch auch sommerliche W rmegewitter k nnen zu Blitzschlag schlechter Sicht und starkem Regen f hren Durch dichten Nebel kommt es h ufig vor dass Wanderer die Orientierung verlieren Besonders ung nstig ist die Situation bei Schneefall Sobald die Wegmarkierungen nicht mehr sichtbar sind k nnen sich selbst versierte Bergsteiger verirren Die tiefen Temperaturen die zumeist mit dem schlechten Wetter verbunden sind k nnen dazu f
153. elangabe auf allen Wegweisern bis zur Erreichung des Ziels wieder holt werden Wenn es neben dem kartografischen noch einen regional gebr uchlichen Namen gibt sollten beide angegeben werden Zwischenziele die f r die Orientierung wichtig sind soll ten ebenfalls angegeben werden Gehzeit Die Angabe der Gehzeit erfolgt auf einer Zeile in Stunden h und Minuten min mit folgenden Zeitabst nden Gehzeit bis 45 Minuten 5 Minuten Abst nde Gehzeit von 1 2 Stunden Y Stunden Abst nde Gehzeit von mehr als 2 Stunden 1 Stunden Abst nde Bis zu zwei Wegnummern Einteilung zum Beispiel nach dem Moriggl System Fernwanderwege siehe Kapitel 1 8 2 Name des Weges Bei einem Themenweg oder Fernwanderweg kann gegebenenfalls statt des Namens das Logo verwendet werden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Wegekonzept von DAV und OeAV Beschilderung 1 6 2 2 Wegehalter OeAV DAV Logo sowie Angabe der Sektion Piktogramme Einfarbig schwarz nach Norm Beispiel Wegweiser Schildtafel Schwierigkeit Zwischenziel Piktogramm e Zielort Logo Name Themenweg e Wegzeit Wegnummer Wegehalter immer links Pfeilspitze links oder rechts zeigend Leitlinien f r Standorttafeln Form Rechteckig Gr e B x H 200 x100 mm Material Aluminium St rke mind 3 mm Grundfarbe Signalwei RAL 9003 Inhalt Flurnamen sowie die H he Standortkoordinaten UTM und oder geografisch dezimal mit Nennung des Koo
154. em Anteil die menschlichen Aktivit ten selbst vornehmlich durch den Aussto von Treibhausgasen an diesem Temperaturanstieg beteiligt sind Im Diskurs um die Konsequenzen des Klimawandels ist streng zu unterscheiden zwischen je nen die sich tats chlich aufgrund der langj hrigen nderung der klimatischen Bedingungen ergeben hierzu z hlt etwa der Gletscherschwund und solchen deren Ursache in kurzfristigen Witterungsextremen liegen z B Hochwasser Letztere werden im Fachjargon meist als Witte rungsanomalien bezeichnet und sind kein vorrangiges Merkmal des Klimawandels wenn auch die Neigung zu extremen Witterungsereignissen in einer w rmeren und somit energiereicheren Atmosph re zunimmt Alle Zukunftsszenarien gehen davon aus dass sich die derzeitige massive globale Erw rmung weiter fortsetzen wird Unterschiedliche Einsch tzungen ergeben sich in Bezug auf deren Aus ma und die regionalen Differenzierungen besonders was die Niederschlagsverteilung betrifft Folgen des Klimawandels Der Klimawandel wirkt auf unterschiedlichste Naturprozesse die man modellhaft in zwei gro e Bereiche gliedern kann die meteorologisch hydrologischen Auswirkungen und die morphodyna mischen die Landoberfl che ver ndernden Auswirkungen Diese werden in der Folge charakte risiert und mit Beispielen m glicher Auswirkungen auf das alpine Wegenetz veranschaulicht Meteorologisch hydrologische Auswirkungen Witterung Wie bereits erw hn
155. eme gequert werden Die Verh ltnisse k nnen sich jedoch schlagartig ndern und ein sicheres Weiterkommen verhindern Besonders proble matisch sind Wege mit einer Seilsicherung die immer wieder im Schnee verschwindet und somit nicht benutzt werden kann Diese Stellen verleiten zum Weitergehen wobei ein hohes Absturz risiko eingegangen wird Kommt man ins Rutschen gibt es kaum M glichkeiten zu stoppen Ein beinahe ungebremster Absturz ist die Folge Besonders kritisch sind dabei Schneefelder die nicht flach auslaufen son dern in felsigem Steilgel nde enden Ma nahmen durch den Wegehalter Ob und wie lange hochgelegene Wege vom Schnee be deckt sind ist in erster Linie vom Wetter abh ngig und da her nicht zu beeinflussen Sehr wohl kann man aber mit Hilfe einer geschickten Routenwahl dem einen oder ande ren offensichtlichen Schneeloch ausweichen Es ist zwar aufwendig aber durchaus sinnvoll kurze Tras sen frei zu hacken oder frei zu schaufeln siehe Abbildung Die Trasse kann zus tzlich mit Asche oder Sand bestreut werden so dass sie weniger rutschig ist und dank der Son nenstrahlung noch tiefer in das Schneefeld taut Risiko Lawinen Besonders im Fr hling wenn die T ler schon aper und gr n sind und keine Lawinengefahr mehr zu bestehen scheint k nnen aus h heren Regionen noch Nassschneelawinen zum Teil bis in die T ler vorsto en Ma nahmen durch den Wegehalter Lawinen geh ren zu den naturtypisch
156. en e Die geleistete Arbeit kann berzeugender dargestellt werden e Die Sektionen k nnen die Wegewarte bei der Einsatzkoordination besser unterst tzen e Das GIS erm glicht sicheren Schutz vor Informationsverlust im Fall eines Personalwechsels Auch Bergwanderer k nnen von dem System profitieren da bessere Informationen ber die Schwierigkeiten Wegverh ltnisse und sonstige Wegeigenschaften zur Verf gung stehen Eine Integration bestimmter Daten in ein Online Tourenportal w re problemlos m glich Entwicklung eines alpinen Wegeinformationssystems Die Projekte EDELWEISS und AWIS Seit 2004 bem hen sich OeAV und DAV gemeinsam um die Entwicklung eines alpinen Wege informationssystems WegeGIS In den Projekten EDELWEISS 2004 bis 2008 und AWIS 2008 bis 2010 wurden mit verschiedenen Projektpartnern gemeinsam ein Anforderungsprofil und ein Datenmodell f r ein WegeGIS erarbeitet In der Laufzeit des EDELWEISS Projekts konnte eine gesamte Modellregion digital erfasst werden Wetterstein Mieminger Gebirge Berchtesgaden Diese Erfahrungen flossen in die weitere Pro jektentwicklung ein Im Projekt EDELWEISS lag die gesamte Erfassung der Wegedaten noch bei den alpinen Vereinen ein immenses Unterfangen Aus Kostengr nden konnte EDELWEISS nach der Pilotphase nicht fortgef hrt werden Im Juli 2009 wurde mit AWIS Alpines Wegeinformationssystem ein Nachfolgeprojekt gestartet das vom Ministerium f r Wirtschaft Familie und Jugend
157. en 2 2 2 1 2 2 2 2 Schutthalden wi T Hinweis f r die Praxis Vor allem unter den gewaltigen Felsw nden der Kalkalpen sind gro fl chige Schutthalden zu finden die st ndig in Bewegung sind siehe Abbildung Schutt halde im Allg u Pflanzen k nnen erst dann berleben wenn die Schutthal de etwas zur Ruhe gekommen ist Je weniger der Schutt in Bewegung ist desto dichter wird die Pflanzendecke Schuttabfahrten Ist die Schuttrei e noch weit gehend unbewachsen so kann sie befahren werden wenn folgende Regeln beachtet wer den Alle fahren als Gruppe hintereinander in einer Spur ab und bleiben im weitgehend unbewachsenen Teil des Schutt bands Sich bereits begr nende Bereiche siehe Abbildung sind tabu da Schuttpflanzen eine extrem hohe Regenerationsdau erhaben Wegabschnitte sollten m glichst durch zur Ruhe gekommene Hangbereiche gef hrt werden Feuchtgebiete W hrend an Fels Schutt und Windkanten Wasser der begrenzende Faktor ist m ssen sich Pflan zen an Feuchtstandorten st ndig mit nassen F en arrangieren Moose spielen dabei eine wichtige Rolle aber auch kleine Bl tenpflanzen sind dort vertreten Da sie keinen Verdunstungs schutz ben tigen sind ihre Bl tter weich und trittempfindlich Eine mechanische Belastung f hrt zwangsl ufig zur Zerst rung der Pflanzen oder der ganzen Pflanzendecke da der Fu des Berg steigers tief in den weichen Boden einsinkt Solche feu
158. en Gefahren mit denen im und nach dem Winter im Gebirge zu rechnen ist Es ist nicht m glich und auch nicht geboten Warnschilder aufzustellen oder Sper rungen vorzunehmen Es f llt unter die Eigenverantwortung des Wanderers die Lawinengefahr zu erkennen und zu ber cksichtigen Ausgenommen sind Wanderwege f r deren Ben tzung eine Geb hr verlangt wird wie zum Bei spiel einige Klammwege Dort garantiert der Wegehalter dem Begeher Sicherheit vor Lawinen und hnlichen Gefahren In talnahen Bereichen und auf stark frequentierten Wegen veranlasst die Lawinenkommission die Sperrung von Stra en und Wegen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Einf hrung Anhang 112 Anhang 1121 Aufgabenbeschreibung Wegewart Muster 112 2 Aufgabenprofil Freiwilliger Helfer Beispiel 1123 _Arbeitsgebietsordnung Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Einf hrung Anhang 1124 Aufgabenbeschreibung Wegewart Muster Deutscher Alpenverein Muster f r Aufgabenbeschreibung der des Wegewarts der Sektion uusununuanununnanunununnananan des DAV Amtsdauer und Wahl Der Wegewart wird e f r die Zeit von Jahren Hauptaufgaben Der Wegewart e bernimmt die Betreuung der AV Wege im Arbeitsgebiet u en Wichtige Einzelaufgaben Die Aufgaben umfassen e die j hrliche Begehung zur Kontrolle des Wegenetzes nach dem Winter mit Dokumentation der Sch den und Ma nahmen e Plane
159. en Mehrjahresplanung werden einzelne Projekte nach ihrer Priorit t geordnet Dabei sind die bereitstehenden Ressourcen meist entscheidend Es k nnen aber auch andere Gr nde wie die Vertr glichkeit mit anderen Projekten die Bedarfsentwicklung oder bergeordnete Konzepte entscheidend werden F rdermittel Es steht bei Bund L ndern und Kommunen au er Frage dass das alpine Wegenetz ein kostbares Gemeingut darstellt dessen Unterhalt jedenfalls f rderw rdig ist Die alpinen Vereine erhalten deshalb F rdermittel unterschiedlicher ffentlicher Quellen f r die Erhaltung der alpinen Infra struktur Sowohl Dauer als auch H he der F rderung sind von Politik und Wirtschaftslage abh n gig und darum ver nderlich Jedes Bundesland hat unterschiedliche F rderkriterien und F rdermittel zur Verf gung So gibt es zum Beispiel F rderprogramme die voraussetzen dass der Baubeginn erst nach der F rderzu sage stattfindet z B Mittel f r den alpinen Wegebau in Bayern andernfalls erlischt der Anspruch auf F rderung Hinweis f r die Praxis Bereits zu Beginn der Planung muss unbedingt gekl rt werden ob und unter welchen Bedin gungen eine F rderung des Projekts m glich ist Die Hauptvereine geben Auskunft ber die jeweiligen F rderm glichkeiten f r Wegebauma nahmen in den Arbeitsgebieten und unter st tzen die Sektionen bei der Bearbeitung der F rderantr ge Wer den Antrag stellen muss variiert In einigen F llen muss der
160. en Wegebau die Fundamentierung und den Bau von St tzmauern ist die Frostbest n digkeit wichtig Gute Frostbest ndigkeit haben Granit Gneis und Kalkstein Schlecht geeig net sind tonige Schieferplatten Sandstein und Nagelfluh eIn durchl ssigem Bodenmaterial wie zum Beispiel Sand Kies und Ger ll sammelt sich kein Wasser an Undurchl ssiges Bodenmaterial wie Lehm und Ton l sst sich dagegen zum Abdichten verwenden e F r Fundamente Stufen und Mauern eignen sich gro e Steine die sich leicht schichten lassen Ideal sind flache Steine mit einer hohen Festigkeit Gneise e Als Unterbau und zur Hinterf llung von Stufen kommen Kies und Sand zum Einsatz e F r Auflager und Fundamente im Bodenbereich eignet sich Beton Fertigbeton als Sackwa re oder vor Ort gemischter Beton e Herstellung von Ortbeton 10 Kilogramm Zement Portlandzement mit 40 Kilogramm Kies trocken mischen Dann 3 bis 5 Liter Wasser zugeben einbringen und verdichten Mehr Zement ergibt fettere Mischungen die f r Reparaturen und Pflasterungen geeignet sind weniger Zement als Magerbeton ist f r Unterlags und F llzwecke ideal Br ckenkonstruktion aus Ger stbau teilen und Betonfundamenten Flies Kunststoff Bitumen Lacke Beim Einsatz von Kunststoffen in der freien Landschaft ist immer Zur ckhaltung geboten da sie in der Natur immer als Fremdk rper wahrgenommen werden Schon vor dem Einbau sollte die sp tere Entsorgung gekl rt werden Kunststoff
161. en im Sinne der Rechtssicherheit grunds tzlich die gleichen privatrecht lichen Bedingungen wie f r das urspr ngliche Wegst ck gelten sofern nicht offenkundige wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen ein Abgehen von diesem Grundsatz rechtfertigen F r die berg und talseitige Anbindung einer vom Forststra enneubau ber hrten Weganlage wird von der Bf AG Sorge getragen F hrt die Wegverlegung zu keiner Wegverl ngerung soll grunds tzlich auch keine Erh hung eines allf lligen Entgelts erfolgen 8 Ersitzungen Rechtlich eindeutige Ersitzungen werden durch die Bf AG anerkannt Die Bf AG beabsichtigt allf llige strit tige Fragen in diesem Zusammenhang in partnerschaftlicher Weise zu regeln und streitige Gerichtsverfahren nach M glichkeit zu vermeiden 9 Grundverkauf an alpine Vereine Grunds tzlich gilt auch in diesem Zusammenhang die Grundverkehrsstrategie der Bf AG mit dem Ziel keine neuen Enklaven entstehen zu lassen In Sondersituationen oder bei bereits bestehenden Enklaven z B Grundfl che auf der eine Alpinh tte errichtet ist steht im Eigentum eines alpinen Vereins der unmittelbare Umgriff im Eigentum der Bundesforste wird die Bf AG W nsche von alpinen Vereinen nach Ankauf dieser unmittelbaren Umgriffsfl chen wohlwollend und partnerschaftlich pr fen In diesem Zusammenhang wird die Bf AG den jeweils betroffenen alpinen Verein vorrangig von Verkaufsabsichten informieren und dessen Kaufabsichten m glichs
162. en und die wirtschaftlich zweckm ige Nutzung aufwendiger Investitionen sicherzustellen werden langfristige und dem jeweiligen Bedarf angepasste Vertragslaufzeiten angestrebt die aber 30 Jahre nicht berschreiten sollen Die Bf AG ist grunds tzlich bereit dar ber hinausgehende Erfordernisse im Einzelfall zu ber cksichtigen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Deklaration sterreichische Bundesforste Recht und Haftung Versicherungen 6 Entgelte Die Entgelte werden in Abh ngigkeit von den rtlichen und sachlichen Gegebenheiten unter Ber cksichtigung des regionalen Preisniveaus direkt durch den jeweils rtlich zust ndigen Forstbetrieb der Bf AG vereinbart Bei der Entgeltfindung wird die Erhaltung wichtiger Infrastruktureinrichtungen und deren allenfalls besonders schwierige betriebswirtschaftliche Situation Ber cksichtigung finden 7 Wegenetz Die Bf AG bekennt sich grunds tzlich zur weiteren Erm glichung der Erhaltung des bestehenden Wegenetzes durch die alpinen Vereine als Instrument zur Besucherlenkung und anerkennt ausdr cklich die Leistungen derselben bei der Errichtung und Betreuung der Weganlagen Im Fall einer erforderlichen Ver nderung der Streckenf hrung von Wegen aus Gr nden der Sicherheit des Naturschutzes oder des Forststra enbaus wird die Bf AG ber den neuen Verlauf mit dem jeweiligen Vertragspartner m glichst das Einvernehmen herstel len F r die neuen Wegstrecken werd
163. ende Kriterien sind f r eine Einteilung der Wege heranzuziehen e Breite Neigungsverh ltnisse und Absturzgef hrdung H ufigkeit von Seilversicherungen Gebrauch der H nde zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts oder zur Fortbewegung H ufigkeit und Schwierigkeit von Kletterstellen e Schwierigkeit des Weges in Bezug auf das n tige Ma an koordinativen F higkeiten Nicht herangezogen werden folgende Kriterien e Die L nge des Weges da diese sich aus der Zeitangabe auf dem Schild ergibt e Die typischen alpinen Gefahren Steinschlag Lawinen H henlage und hnliches Die erforderliche Ausr stung Bei der Beurteilung der Wege werden gute Weg und Wetterverh ltnisse zugrunde gelegt Hinweis f r die Praxis Die Klassifizierung sollte von erfahrenen Alpenvereinsmitarbeitern in Zusammenarbeit mit ortsans ssigen Interessensgemeinschaften z B Bergf hrer Bergretter Tourismusverband erfolgen Wegekategorien Bergwege mit blauem Punkt sind einfachere Wege die schmal und steil sein k nnen Bergwege mit rotem Punkt sind e berwiegend schmal oft steil angelegt und k nnen absturzgef hrliche Passagen aufweisen e kurze versicherte Gehpassagen k nnen vorkommen Es kommen zudem geh uft versicherte Gehpassagen und oder einfache Kletterstellen vor die den Gebrauch der H nde erfordern e Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich e Alpine Routen f hren in das freie alpine bz
164. envereine Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 2 Naturraum Alpen 2 1 Der Naturraum im berblick 2 1 1 Naturlandschaft 2 1 1 1 Geologie 2 1 1 2 Boden 2 1 1 3 Wasser 2 1 1 4 Klima 2 1 1 5 Flora 2 1 1 6 Fauna 2 1 2 Kulturlandschaft 2 1 2 1 Berglandwirtschaft und Almwirtschaft 2 1 2 2 Forstwirtschaft 2 2 Naturschutz und Schutzgebiete 2 2 1 Schutzgebiete 2 2 1 1 Kategorien 2 2 1 2 Netzwerk Natura 2000 2 2 1 3 Besondere Sensibilit t in Schutzgebieten 2 2 1 4 Kontakt und Kooperation 2 2 1 5 Besucherlenkung im alpinen Raum 2 2 2 Empfindliche Lebensr ume 2 2 2 1 Schutthalden 2 2 2 2 Feuchtgebiete 2 2 2 3 Schneet lchen 2 2 2 4 Windkanten 2 3 Der Klimawandel und seine Folgen f r Bergwege 2 3 1 Einf hrung 2 3 1 1 Klimawandel 2 3 1 2 Folgen des Klimawandels 2 3 1 3 Naturprozesse Naturgefahren und Wege 2 3 2 Relevante Folgen des Klimawandels f r den Wegebau 2 3 2 1 Ver nderungen durch den Gletscherschwund 2 3 2 2 Ver nderungen durch die Permafrost Degradation 2 3 2 3 Ver nderungen durch weitere morphodynamische Prozesse 2 3 3 Ma nahmen im Wegebau und in der Wegerhaltung 2 3 3 1 Lokale Ma nahmen 2 3 3 2 Organisatorische Ma nahmen 2 3 4 Neue Herausforderungen durch den Klimawandel 2 3 4 1 Reale Erh hung des Risikos 2 3 4 2 _Ver nderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen 2 3 4 3 Fazit
165. epasst Nach Meinung der Fachleute d rften die dabei entwickelten Strategien und Methoden im Wesentlichen auch ausreichen um die zuk nftigen Herausforderungen zu bew ltigen Diese Einsch tzung mag fast wie eine Entwarnung klingen was aber keineswegs so gemeint ist Hinzu kommt dass durch die ver nderten sozio konomische Gegebenheiten neue Herausforderungen auf die Wegehalter zukommen werden wie im folgenden Kapitel kurz dargestellt wird Ver nderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen In Bezug auf die Ver nderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind im Wesentlichen drei zentrale Aspekte hervorzuheben e Massentourismus Die Zahl der Menschen die durch den Massentourismus in das immer leichter erreichbare Hochgebirge kommen steigt weiter auch wenn nur von wenigen Gebieten und Zeitr umen wirklich exakte Zahlen bekannt sind e Freizeitverhalten Das ver nderte Freizeitverhalten der Menschen die immer besser ausger stet sind sich im mer mehr zutrauen und bereit sind h here Risiken einzugehen nicht zuletzt aufgrund eines verbesserten Sicherheitsnetzes z B Notruf per Handy e Fehlende Eigenverantwortung Ein weiterer Aspekt ist der Mangel an Eigenverantwortung verbunden mit einer Konsum mentalit t die bereits so weit geht dass selbst im Hochgebirge eine Art Erfolgsgarantie f r die Realisierung der individuellen Vorhaben erwartet wird Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Naturraum Alpen
166. er Alpenverein nach dem Grundsatzprogramm zur Stellung nahme aufgerufen ist werden die davon betroffenen Sektionen aufgefordert sich m glichst fr hzeitig zu informieren und den Alpenverein dar ber zu unterrichten Dem Alpenverein obliegt es die Stellungnahme nach Anh rung der betroffenen Sektionen gegen ber der ffentlichkeit abzugeben und zu vertreten In Eilf llen kann die Sektion sofort Einwendungen gegen die geplanten Vorhaben erheben Die Einhaltung der Arbeitsgebietsordnung kann durch geeignete Ma nahmen gesichert werden Anlage und Erhaltung von Wegen und Klettersteigen Neue Wege einschlie lich der Weitwanderwege und ihrer Markierung sowie Klettersteige d rfen von den Sektionen nur angelegt werden wenn der Verbandsrat vorher seine Einwilligung erteilt hat Diese darf nur gegeben werden wenn die Notwendigkeit unter Anlegung strengster Ma st be festgestellt wird die Finanzierung der entstehenden Kosten gesichert und die Einwilligung der betroffenen Grundeigent mer nachgewiesen ist F r die Errichtung von Klettersteigen gilt der Kriterienkatalog siehe Kapitel 5 3 3 der von der DAV Hauptversammlung 2007 in F rth und der OeAV Hauptversammlung 2007 in Bad Hof gastein verabschiedet wurde Alpenvereinswege sollen grunds tzlich nur als Fu steige in der hierf r erforderlichen Breite angelegt werden Ausnahmen sind nur bei Zugangswegen vom Tal zu H tten soweit es zu deren Versorgung erfor derlich ist zul ssig Wege zur
167. er Gebirgslandschaft Das Wasser der Alpen speist die gro en Fl sse Po Rh ne Rhein und Donau Die Rh ne entspringt im Talschluss des Wallis nur wenige Kilometer von der Rheinquelle entfernt In den Po entw ssern fast alle Fl sse s dlich des Alpenhauptkamms Der Inn entspringt erstaunlich weit s dlich im Engadin und m ndet wie auch die Drau und ihre Zufl sse in die Donau Die Wassermenge die durch Gebirgsb che und fl sse in Richtung der gro en Str me des Flach lands flie t ist stark von der Jahreszeit abh ngig Im Winter wird das Wasser als Schnee gebun den um dann mit derSchneeschmelze in gro en Mengen abzuflie en Da die Hochgebirgsb den wenig Speicherverm gen besitzen flie t das Wasser fast ungehindert ab Wenn dazu starke Nie derschl ge kommen kann dies zu katastrophalen Hochw ssern und Murenabg ngen f hren Klima Ein einheitliches Alpenklima gibt es nicht da die regionalen Unterschiede enorm sind Grob ab grenzen kann man jedoch das trockene kontinental gepr gte Klima der inneralpinen T ler von dem feuchten Klima der alpinen Randlagen mit maritimen Z gen Die inneralpinen T ler sind dank ihrer gesch tzten abgeschirmten Lage mit 600 bis 1000 Millimeter Niederschlag pro Jahr relativ niederschlagsarm und weisen im Vergleich zu den alpinen Randlagen eine bis zu Grad Celsius h here Durchschnittstemperatur auf Dadurch liegt die Baumgrenze in den Zentralalpen zum Beispiel im tztal deutlich h her a
168. er Presspassung wird die reibschl ssige Befestigung der Anker in der gleichen Bohr lochdimensionierung des Ankerdurchmessers verstanden Beim Setzen wird das Einschwem men einer speziellen Schl mme empfohlen Dies hat keinen Einfluss auf die Auszugsfestig keit sondern dichtet das Bohrloch ab und verhindert Spaltenfrost e Verbundanker Als Verbundanker werden mit Verbundm rtel eingeklebte Anker bezeichnet Hier muss ein f r den Schwerlastbereich zugelassener M rtel verwendet werden Die entsprechende Setzanlei tung mit einem Randspalt von 2 bis 3 Millimetern ist zu ber cksichtigen F r das Einbinden im Fels sind beide Techniken geeignet Ungeeignet hingegen erscheinen mit Bau oder Schnellbindezement eingebundene Anker da die schwellende Belastung auf Dauer den Zement rissig werden l sst und die Anker sich dann lockern Einbindetiefe Die Einbindetiefe richtet sich neben der Ausstandsl nge auch nach der Felsqualit t Als Verbund mittel sind grunds tzlich alle bauaufsichtlich f r den Schwerlastbereich zugelassenen Zweikom ponentenkleber auf Epoxid oder Polyesterbasis geeignet Zement zeigt keine ausreichenden Auszugsfestigkeiten Einbindetiefe von Ankern Gute Felsqualit t Schlechte Felsqualit t Hebelarm des Ankers MitAusstand Ohne Ausstand Mit Ausstand Ohne Ausstand Weiches Gestein 20 30 cm 15 20 cm 30 50 cm 20 40 cm z B Sandstein Mittelhartes hartes 15 25 cm 10 20 cm 25 40 cm 20 30 cm Gestein z B Kalk Urge
169. er zu versetzen damit sie im Winter geringeren Einfl ssen durch Schneelasten und Steinschlag ausgesetzt sind Klettersteige Da der Erschlie er beziehungsweise der Halter mit dem Bau eines Klettersteigs die Verkehrssi cherheitspflicht bernimmt muss er die Instandhaltung garantieren Bei Routen die in hochalpi nem Gel nde verlaufen kann eine Wintersperre sinnvoll sein Darauf sollte deutlich hingewiesen werden ausreichende Beschilderung F r Klettersteige ist ein Wartungsbuch zu f hren Dieses wird in der Regel mit der Errichtung des Klettersteigs erstellt Das Wartungsbuch dient zur Dokumentation der Wartungsinhalte und intervalle Alle Inspektionen und ausgef hrte Arbeiten werden darin vermerkt Die gesamte Route ist vor Saisonbeginn auf Winter Sch den zu pr fen Die H ufigkeit weiterer Kontrollen richtet sich nach der Art des Klettersteigs Bei modernen namentlich beworbenen Klettersteigen reicht eine einmalige Kontrolle nicht aus Allgemein g ltige Kontrollintervalle las sen sich nicht nennen da die Verh ltnisse bei jedem Steig verschieden sind Hinweise f r die Praxis Je fter es vorkommt dass Sicherungen aufgrund der rtlichen Verh ltnisse besch digt wer den desto h ufiger muss die Kontrolle erfolgen Hinweisen auf Sch den an den Sicherungseinrichtungen ist sofort nachzugehen Diese pro tokollierten und dokumentierten Begehungen sind von fachkundigen Personen durchzuf h ren fachkundige Wegewarte und
170. ern entscheidet auch ber gute Sichtbarkeit sowie den Schutz vorSchneedruck und Steinschlag An befahrbaren Wegen sollte auch immer an rangieren de Fahrzeuge m gliche Lagerpl tze und Betriebsarbeiten gedacht werden um Besch digungen vorzubeugen Ein Hauptaugenmerk sollte jedoch auf der Belastung durch die Schneedecke liegen Im geneigten Gel nde kriecht die Schneedecke hnlich wie ein Gletscher im Verlauf des Winters langsam hangabw rts Die dabei wirkenden Kr fte verformen oder zerst ren jede Verankerung Schild standorte die im Bereich von Lawinenstrichen liegen m ssen im Winter ohnehin in der Regel abgebaut werden Eine bergseitige Strebe gibt zus tzliche Stabili t t links Der Anraum an diesem Schild hat ein Gewicht von etwa 40 Kilogramm rechts Steher Bei einer Neubeschilderung eines Gebiets wird man gleichzeitig auch die Steher und Veranke rungen berpr fen M ssen sie erneuert werden so ist es vorteilhaft Rohrsteher aus Metall zu benutzen Sie verrotten nicht und die einzelnen Schilder k nnen sehr gut auf den Wegverlauf ausgerichtet werden F r noch intakte Holzsteher gibt es eine spezielle Befestigungsm glichkeit ohne die Schilder durchbohren zu m ssen Rohrsteher Als Rohrsteher eignet sich Aluminiumrohr mit 3 Millimeter Wandst rke oder verzinktes Stahlrohr mit einer Wandst rke von 2 Millimetern Die Stahlrohre sind stabiler die Alurohre sind leichter zu tragen und zu bearbeiten siehe Kap
171. erungen in Form ei nes Rechtecks mit einer Breite von 20 Zentimetern und einer H he von 14 Zentimetern anzubrin gen Dieses Rechteck besteht aus zwei roten Balken mit jeweils 4 Zentimeter Breite und einem 6 Zentimeter breiten wei en Balken in der Mitte Auf diesen wei en Balken kann bei Bedarf eine Wegnummer geschrieben werden Als Farbt ne werden Verkehrsrot RAL 3020 und Signalwei RAL 9003 verwendet F r das Anbringen von Markierungen eignen sich in erster Linie Felsen und im Waldbereich auch B ume In Bereichen in denen beides nicht zur Verf gung steht kann man sich mit bemalten L rchenholzpf hlen behelfen die m glichst tief in den Boden geschlagen werden Sie sollten vor allem dort wo sie dem Schneeschub ausgesetzt sind nicht mehr als einen halben Meter aus dem Boden ragen Auch ohne Schablonen lassen sich mit etwas Geschick optisch ansprechende Markierun gen anbringen links Markierung aufeinem L rchenpfahl rechts Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Markierung 6 6 3 6 6 4 Farben Bei der Wahl geeigneter Farben l sst man sich am besten im Fachhandel beraten Billige Bau marktprodukte besitzen oft nicht die erforderlichen Eigenschaften Denn die Farben der Mar kierungen m ssen ber einen m glichst langen Zeitraum best ndig sein gegen UV Strahlung Regen Schnee und extreme Temperaturschwankungen sowie gegen Abrasion durch Hagel und Eiskristalle Au erdem sollen
172. es kosystems vermieden werden es ist auch wegen des enormen Aufwands un b lich Sollte es in Ausnahmef llen dennoch sinnvoll sein so ist unbedingt darauf zu achten ortstypisches Material aufzubringen Bauschutt und ortsfremde Gesteinsarten sind tabu Erosionsanf lligkeit Pauschale Aussagen zur Hangstabilit t und Erosionsanf lligkeit des Bodens allein aufgrund der Gesteinsart sind schwierig da h ufig kleinr umige Faktoren wie Hangneigung Wasserf hrung und Bodenbildung eine gro e Rolle spielen Stark wasserges ttigte B den in Steillagen neigen besonders stark zum Erodieren Ebenso Permafrostb den in den Zentralalpen bei denen die obere aufgetaute Schicht auf der unteren noch gefrorenen Schicht abgleitet 613 Auswirkungen auf den Wegebau Die wichtigsten Faktoren f r die nachhaltige Planung von Wegebauma nahmen sind die Trag f higkeit des Bodens und die Stabilit t der B schungen Darum bestimmen Topografie und Geologie ma gebend die technische Machbarkeit und die Kosten eines Bauvorhabens Von der Qualit t des Untergrunds h ngt ab ob spezielle Ma nahmen zur Verbesserung der Tragf higkeit erforderlich sind z B Tragschichten Geotextilien Pr gelwege oder ob eine Stelle umgangen werden muss Humose Steilh nge oberhalb der Waldgrenze mit wenig Bewuchs sowie feink rni ge sand lehm und tonhaltige B den sind besonders rutsch und erosionsgef hrdet Das Abtra gen von Humus und das Entfernen der Grasnarbe sollten hier
173. es muss aber im Einzelfall keineswegs zutreffen Ein h ufiges Ph nomen ist die zunehmende Schuttbedeckung vieler Gletscher in ihrem Zehr gebiet Dies ist die Folge der Anreicherung von ausschmelzendem Mor nenschutt sowie der Ab lagerung von Schutt der aus den eisfreien benachbarten Felsflanken auf die Gletscheroberfl che transportiert wird Au erdem werden die Zehrgebiete tendenziell laufend gr er und mit ihnen die Areale auf denen sich Schutt anreichern kann Auf die Wegverh ltnisse kann die Schuttbe deckung der Gletscher unterschiedlich wirken Einerseits sind Routen so leichter zu markieren Personen k nnen somit von Gefahrenstellen ferngehalten werden Andererseits nehmen manche zum Beispiel gar nicht zur Kenntnis dass sie sich auf einem Gletscher befinden und untersch t zen somit allf llige Gefahren Zu neuen Schl sselstellen sind in j ngster Zeit die obersten Gletscherbereiche geworden da das Einsinken der Gletscheroberfl chen auch vor diesen nicht Halt macht Besonders betroffen sind dabei Zustiege zu Scharten die zuerst steiler und somit schwieriger werden dann zunehmend ausapern und schlie lich ber Blankeis f hren das h ufig von t ckischem Schutt bedeckt wird Gleichzeitig legt die fortschreitende Ausaperung immer mehr potenzielle Schutt Liefergebiete frei Dies vergr ert die Steinschlaggefahr zumal in den Scharten in der Regel ohnehin tekto nisch aufgelockertes und somit br chiges Gestein zum Vorschein ko
174. estellt Das Handbuch kann unter www alpenverein de im vereinsinternen Bereich eingesehen und auch heruntergeladen werden Alle Versicherungen sind dort im Kapitel 2 2 aufgelistet Hier sei besonders auf die Kapitel 2 2 5 2 2 14 2 2 16 2 2 15 hingewiesen 7911 Vereinshaftpflichtversicherung Versichert ist die Haftpflicht der Sektionsmitglieder die ehrenamtlich oder als Angestellte bezie hungsweise als Arbeiter der Sektionen eine T tigkeit f r den Verein ausf hren Die Wegewarte der Sektionen genie en Versicherungsschutz Es ist nicht notwendig den Arbeitseinsatz bei der Sektion vorher anzumelden Dar ber hinaus sind alle ehrenamtlich t tigen Mitglieder die in ei nem Wegebautrupp f r die Sektion t tig sind haftpflichtversichert Alle Gruppeneins tze sollten vorab bei der Sektion angemeldet werden Versichert sind Personensch den Sachsch den Verm genssch den sowie Umweltsch den Die Schadensmeldung erfolgt immer ber die Sektion an das zust ndige Versicherungsb ro Folgende Personengruppen sind von der Vereinshaftpflichtversicherung ausgeschlossen e Negearbeiter die nicht DAV Mitglied sind z B auch OeAV Mitglieder e Freiberuflich oder selbstst ndig T tige sie m ssen sich ber ihre Berufshaftpflicht versi chern Sch den die durch andere Fahrzeuge als Pkw verursacht werden sind von der Vereinshaftpflicht ausgeschlossen Sch den die durch Baufahrzeuge oder Anh nger verursacht werden sind also nicht
175. eten Kletterg rten liegt aus rechtlicher Sicht darin dass es bei einem eingerichteten Klettergarten einen Halter gibt Gewachsener Klettergarten Ein gewachsener Klettergarten liegt vor wenn Routen im Lauf der Jahre von verschiedenen Privatpersonen ohne Gesamtkonzept angelegt werden Die Mehrzahl der Kletterg rten in sterreich ist oder war dieser Grup pe zuzuordnen Aus einem gewachsenen Klettergarten kann ein eingerichteter Klettergarten werden wenn zum Beispiel ein alpiner Verein die Halterrolle bernimmt Position der alpinen Vereine und der Bf AG F r die Anlage neuer Kletterg rten ist die Zustimmung des Grundeigent mers erforderlich Die Bf AG wird bei der Pr fung des jeweiligen Vorhabens auf die Bed rfnisse und Interessen der alpinen Vereine eingehen und gleichzeitig den Tier und Pflanzenschutz sowie die berechtigten Interessen anderer Nutzergruppen z B Jagd ber cksichtigen Die Bf AG strebt dabei Vertragsinhalte an die einen Ausgleich der widerstreitenden Inter essen schaffen Die vertraglichen Regelungen k nnen Entgelte und Sicherstellungen f r die Wiederherstellung des nat rlichen Zustandes vorsehen Bei gewachsenen Kletterg rten werden sich die alpinen Vereine verst rkt engagieren um im Rahmen ihrer M glichkeiten ein sozial und naturvertr gliches Klettern sicherzustellen Haftungs ngste zu reduzieren und die u U berm ige r umliche Ausweitung von Kletterg rten zu verhindern Stand 17 5 2010
176. etreffen die Wanderer und Bergsteiger in unterschiedlichem Ma Nach Art 30 Abs und 2 des Bayerischen Naturschutzgesetzes gibt es zum Beispiel Einschr n kungen f r landwirtschaftlich genutzte Fl chen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Wegerecht 716 Wegehalter Der Wegehalter tr gt die Kosten f r die Errichtung oder Erhaltung des Weges und hat die Verf gungsgewalt ber den Weg Er ist damit berechtigt die entsprechenden Ma nahmen zu setzen Es ist nicht erforderlich dass Wegehalter und Grundeigent mer identisch sind Wenn also ein Weg ber fremden Grund f hrt und der Grundeigent mer dies duldet haftet dennoch der der den Weg angelegt hat 74 7 Beh rdliche Auflagen Die Wartung Instandhaltung und Instandsetzung l ngst bestehender oder beh rdlich genehmig ter Wege und Sport Anlagen ist in der Regel nicht bewilligungspflichtig Das Neuanlegen von Wegen im weitesten Sinn hingegen schon Es wird empfohlen im Zweifel bei der zust ndigen Beh rde Bezirkshauptmannschaft Landratsamt Untere Naturschutzbeh rde anzufragen Eine genehmigungspflichtige Neuanlage wird per Bescheid genehmigt Hauptteil des Bescheids sind die Nebenbestimmungen die hinreichend bestimmt und verh ltnism ig sein m ssen Die Nebenbestimmungen sind nur zul ssig wenn sie Deckung im Gesetz finden H ufige Nebenbestimmungen e Die Forderung nach ausschlie lich h ndischer Erstell
177. ftsbilds auf ein notwendiges Ma beschr nken und Wegef hrung und Fahrbahnbreite der Topografie und den wirklichen Erfordernissen anpassen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Naturraum Alpen Naturschutz und Schutzgebiete 22 Naturschutz und Schutzgebiete 2 214 Schutzgebiete Schutzgebiete sind besonders wertvolle Bestandteile der alpinen Natur und Kulturlandschaft Eine wichtige Funktion der Schutzgebiete ist die Bewahrung bedeutender und repr sentativer Naturr ume Kulturlandschaften Lebensr ume und Arten Durch ihre besondere Naturausstat tung k nnen sie zudem zu Leuchtturmregionen der naturnahen Erholung und des sanften Alpin tourismus der Umweltbildung der Forschung oder der nachhaltigen Regionalentwicklung wer den Viele alpine Gro schutzgebiete wie die Nationalparks Hohe Tauern und Berchtesgaden der Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen oder der Naturpark tztal waren auch Keimzellen der alpinistischen Entwicklung und besitzen daher f r die Alpenvereine eine besondere historisch gewachsene Bedeutung 2 211 Kategorien Der berbegriff Schutzgebiet steht f r eine gro e Gruppe unterschiedlicher Schutzgebietskate gorien mit verschiedenen Inhalten Zielsetzungen rechtlichen Vorgaben und Auflagen Natur schutz ist in sterreich und in Deutschland Angelegenheit der Bundesl nder daher werden nahezu alle wichtigen gesetzlichen Grundlagen in den Naturschutzgesetzen der L nder geregelt be
178. g Alle in der Planung gemachten berlegungen werden in einer detaillierten Projektbeschreibung zusammengefasst die nach Erhebungen oder weiteren Absprachen laufend aktualisiert wird So kann das Projekt allen Beteiligten immer klar und unmissverst ndlich erl utert werden Der Umfang der Projektbeschreibung h ngt im Wesentlichen von der Gr e des Vorhabens und der besonderen Situation im Projektgebiet ab Je aufwendiger ein Projekt ist desto detaillierter muss es beschrieben werden Liegt das Wegeprojekt zum Beispiel in einem Naturschutzgebiet oder werden besondere Rechte ber hrt so ist darauf spezifisch einzugehen Die Projektbeschreibung ist die Grundlage f r die Zeitplanung die Erlangung von beh rdli chen Bewilligungen die Erstellung einer Kostensch tzung die Einholung von Angeboten und f r die Arbeitsvorbereitung Leitfaden f r die Gestaltung einer Projektbeschreibung Allgemeines e Veranlassung Ziel e Projektbetreiber Bauherr e Gel ndeverh ltnisse e Grundbesitzverh ltnisse e Andere Rechte Pflichten z B Landwirtschaft Jagd sportliche Nutzung e Schutzgebiete e Ausf hrungszeit e Koordination mit anderen Projekten Beschreibung der Ma nahmen e Bauvorhaben e Ausbaugrad e Trassierung e Spezielle Ma nahmen z B Kunstbauten Entw sserung eingesetzte Maschinen vorgesehene Transporte e Markierung Beschilderung Besucherlenkung e Parkpl tze e Auswirkung auf die Umgebung Nat
179. g ergebenden Gefahren Sie haften nicht f r die gefahrlose Beschaffenheit des Vertrags gegenstands und der Zufahrtswege soweit der DAV 8 3 f r die Verkehrssicherung zust ndig ist Insbesondere haften die BaySF nicht f r Sch den Dritter und ehrenamtlicher oder hauptberuflicher Mitarbeiter des DAV oder seiner Sektionen die als Folge des Ausbaus der Unterhaltung Instandset zung oder der Markierungen oder deren Fehlen auf vom DAV betreuten Wegen oder Steigen oder der Ben tzungen dieser Wege und Steige einschlie lich deren Anlagen und Einrichtungen herr hren Der DAV stellt die BaySF und den Freistaat Bayern insoweit von allen Anspr chen Dritter einschlie lich etwaiger Kosten der Rechtsverfolgung und Zinsen frei 2 Die BaySF und der Freistaat Bayern haften nicht f r die dauerhafte Benutzbarkeit der Wege und Steige und ebensowenig f r eine Sperrung oder Beeintr chtigung der Nutzung aufgrund von Naturereignissen oder forst oder jagdwirtschaftlichen Ma nahmen Sperrungen oder Beeintr chtigungen der Nutzung durch forst oder jagdwirtschaftliche Ma nahmen sollen dem DAV fr hzeitig mitgeteilt werden 3 Die BaySF bernimmt f r Sch den an den vom DAV errichteten Schautafeln Schildern Markierungen und Einrichtungen keine Haftung au er bei Vorsatz und grober Fahrl ssigkeit 4 Die BaySF und der Freistaat Bayern haften im brigen nur f r Vorsatz und grobe Fahrl ssigkeit Das gilt nicht bei der Verletzung von Leib Leben oder Ge
180. g um fassten Vereinst tigkeiten Gedeckt sind Schadenersatzverpflichtungen f r Personen und Sachsch den Haftpflicht An walts und Gerichtskosten f r die Durchsetzung von Schadenersatzanspr chen gegen einen Unfallsch diger und dessen Haftpflichtversicherer oder zur Verteidigung bei Gericht oder ei ner Verwaltungsbeh rde gegen den Vorwurf einer fahrl ssigen Verletzung der Strafvorschriften Rechtsschutz soweit solche den in und ausl ndischen Mitgliedern aus ihrer Vereinst tigkeit entstehen Rechtsschutz im Strafverfahren W hrend die Verfahrenskosten eines Strafrechtsverfahrens durch die Rechtsschutzversicherung des Vereins gedeckt sind ist eine allf llige Verantwortung der Funktion re bei strafrechtlich re levanten Tatbest nden versicherungsrechtlich nicht m glich Geldstrafen die in einem Strafver fahren verh ngt werden sind daher selber zu tragen Gruppenunfallversicherung Diese kollektive Unfallversicherung deckt Unfallfolgen die durch die Vereinst tigkeit bedingt sind und ohne Verschulden eines Dritten entstehen Umfasst sind auch Unf lle auf dem direkten Weg nach und von der T tigkeit Der Versicherungsschutz gilt allerdings nur f r Personen die ehrenamtlich f r die Sektion t tig sind Hinweis f r die Praxis Den Sektionen wird empfohlen alle ehrenamtlichen Mitarbeiter anzumelden die durch ihre T tigkeit in Gefahr kommen k nnten Die anfallende Gesamtpr mie wird anl sslich der Schlussabrechnung
181. ge oder verformte Ersetzen Metallteile auch Verbindungsteile Besch digte oder gelockerte Befestigen neu einbetonieren ersetzen Verankerung Scharfkantige Teile vorstehende Teile erneuern herausstehende Litzen entfernen Litzen bei Drahtseilen Mit Klebeband umwickelte Drahtseile Drahtseile d rfen nicht umwickelt werden da dies zu beschleunigter Korrosion f hrt Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Checkliste M ngel Bestandsaufnahme und Betreuung _ Fu g ngerbr cken und Stege O ol Untersp lung der Fundamente Fundamente sichern bzw ersetzen Durchfeuchtete morsche oder Ersetzen durch dauerhafte Holzarten konstruktiver Holz verformte Holzteile schutz chemischer Holzschutz wenn nicht anders l sbar Korrodierte br chige oder verformte Ersetzen Metallteile auch Verbindungsteile Besch digte oder gelockerte Erneuern Verankerung Rutschige Gehfl che Belag anpassen Verklausung von Schwemmholz Schwemmholz entfernen und im Uferbereich deponieren evtl Br cke erh hen esmae OO C Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 4 Projektplanung 41 Erste Schritte 41 41 Zielsetzung 4 1 2 Entscheidungskriterien 4 1 3 Einbindung der Interessengruppen 4 2 Projektbeschreibung 4 3 Arbeitszeitplanung 4 4 Transport und Logistik 4 5 Kalkulation 4 6 Finanzierung 4 7
182. geeignet Bedingt geeignet wenn Kapsel anderen PSA zum Beispiel am Helm befestigt werden kann Gesundheitliche Probleme Nicht geeignet Gut geeignet im Geh rgang oder zu enger Geh rgang Schutzbrille Sowohl UV Strahlen als auch Splitter kleine Steinchen und andere fliegende Teilchen gef hr den die Augen Darum sollte zumindest eine Sonnenbrille besser noch eine Schutzbrille mit UV Schutz getragen werden F r T tigkeiten bei Bauarbeiten bei denen mechanische Gef hrdungen f r die Augen bestehen z B Schleifarbeiten sind in der Regel Schutzbrillen mit folgender Kennzeichnung geeignet X2F F r eine Schutzbrille ohne Sonnenschutzwirkung 5 2X2F F r eine Schutzbrille mit Sonnenschutz Filterwirkung 2 kein Infrarotschutz 6 2 5X2F F r eine Schutzbrille mit Sonnenschutz Filterwirkung 2 5 Infrarotschutz Aufschl sselung der Codes 5 Vorzahl f r Sonnenschutzfilter falls erforderlich gegen UV Strahlung der Sonne und Infrarotschutz 6 beziehungsweise ohne Infrarotschutz 5 2 2 5 Schutzstufennummer bei Sonnenschutz ist die Zahl h her so ist die Filterwirkung gr er Identifikationszeichen des Herstellers Fr B F Sto mit niedriger Energie B Sto mit mittlerer Energie Bei der Auswahl des Augenschutzes muss darauf geachtet werden dass die Sichtscheibe oder das Visier mindestens die mechanische Festigkeit F und die optische Klasse 2 haben Der Son nenschutz ist optional F r Arbeiten in hellem
183. gen dass die Wege einer Sektion einer Gemeinde berhaupt betreut werden Unter Um st nden auch wenn sie eine Person zum Wegewart Wegearbeiter bestimmt haben von der sie genau wissen dass sie aus subjektiven Gr nden nicht in der Lage ist die Wege entsprechend zu betreuen Man spricht dann von einem Auswahlverschulden Strafrechtliche Konsequenzen sind jedoch relativ selten wie ein Blick auf die Statistik der vergangenen Jahre zeigt Es sind nur weni ge F lle bekannt die eine strafgerichtliche Verurteilung eines Wegewarts zur Folge hatten Anders als im Zivilrecht reicht es zu einer strafrechtlichen Verurteilung nicht aus dass der T ter gegen die objektive im Verkehr erforderliche Sorgfalt versto en hat vielmehr muss ihm dies auch subjektiv nach seinen Kenntnissen und F higkeiten vorzuwerfen sein Ein solches Ver schulden kann allerdings auch darin liegen dass er eine Aufgabe bernommen hat der er nicht gewachsen war bernahmeverschulden Ist es zu einem Todesfall gekommen so m ssen die Umst nde des Todes immer durch Polizei und Staatsanwaltschaft untersucht werden Todesermittlungen Dies besagt nicht dass je mandem eine Schuld zur Last gelegt wird auch nicht dem Verkehrssicherungspflichtigen Bei K rperverletzung oder Gef hrdung der k rperlichen Sicherheit hat der Staatsanwalt Ermittlungen einzuleiten Ist kein Verschulden nachweisbar wird das Verfahren eingestellt andernfalls m n det es in einen Strafantrag
184. gever waltungssystem wird f r die Zukunft angestrebt Wir hoffen dass so der hohe Standard unserer Berg und Wanderwege erhalten und noch ver bessert wird Und dass den jeweiligen Wegehaltern und Wegewarten dadurch eine Hilfestellung gegeben werden kann die sie bei ihrer Arbeit unterst tzt und ihnen die Sicherheit gibt die es braucht um mit Freude und Motivation weiterhin diese so wertvolle Leistung f r die Allgemein heitzu erbringen Helmut Ohnmacht Ludwig Wucherpfennig Vizepr sident Vizepr sident Oesterreichischer Alpenverein Deutscher Alpenverein Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Einf hrung Zum Geleit 1 Einf hrung 11 Zum Geleit Das vorliegende Wegehandbuch ist aus der dringenden Notwendigkeit entstanden die vielf lti gen Aufgaben der alpinen Wegewartung in einem Werk zusammenzufassen um so die Wegewar te bei ihrer Arbeit zu unterst tzen Einen allgemeing ltigen Standard f r alpine Wege gibt es nicht und es kann ihn auch nicht geben Daf r unterscheiden sich die Standorte und Bedingungen zu sehr Was an einem Ort die beste L sung ist kann an einem anderen v llig unangemessen oder schlicht nicht machbar sein Dieses Buch liefert erprobte bautechnische Beispiele die sich im alpinen Wegebau bew hrt ha ben und in den entsprechenden Situationen so oder hnlich umgesetzt werden k nnen Das vorliegende Kompendium soll das Feld sowohl in seiner Breite als auch in den einzelnen Kapiteln i
185. gland Salzburg Steiermark K rn ten das Vorarlberger Stra engesetz und das Ober sterreichische Tourismusgesetz Solche Lan desgesetze die im Speziellen die Zug nglichkeit des Berglands oberhalb der Waldgrenze regeln gibt es in Wien Nieder sterreich und dem Burgenland nicht da es daf r keinen Bedarf gibt Auch in Tirol existiert kein solches Gesetz das dland ist Staatsgrund und war damit f r alle zug nglich Dies ist heute keine Selbstverst ndlichkeit mehr man kann sich in diesem Fall nur auf das Gewohnheitsrecht berufen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegerecht Recht und Haftung Versicherungen 713 m Ersitzung Die weitaus wichtigste Rechtsquelle f r Wanderwege ist die Ersitzung Durch die ununterbroche ne Ben tzung eines Weges ber einen Zeitraum von mindestens drei ig Jahren kommt es zur Ent stehung einer au erb cherlichen Servitut zu Gunsten der Benutzer F hrt ein Weg ber Grund fl chen der ffentlichen Hand Bundesforste Gemeinden Agrargemeinschaften Landesgrund aber auch Kirchengrund bedarf es einer Ersitzungszeit von mindestens vierzig Jahren Eindeu tige Voraussetzung sind der Besitzwille am Wegerecht die Notwendigkeit die auch durch die Nutzung als Wanderweg gegeben ist sowie Redlichkeit und Ehrlichkeit Ein heimliches Bege hen bedingt keine Ersitzung Der Besitzwille muss bei der Gemeinde dem Verein nicht aber bei den Benutzern selbst vorhanden se
186. gnen ist der Alpenverein damals an den Bundesminister f r Land und Forstwirtschaft mit der Forderung herangetreten im Zuge einer Novellierung des Forstgeset zes durch den Wald f hrende Fu und Wanderwege von der Waldrandhaftung auszunehmen Eine solche Novellierung des Forstgesetzes ist aber nicht erfolgt Deshalb wurde in die Wege halter Haftpflichtversicherung und Rechtsschutzversicherung mit aufgenommen dass auch jene Sch den inkludiert sind die sich im Rahmen der Waldrandhaftung gem 8 176 Abs 4 des Forst gesetzes f r den Waldeigent mer ergeben k nnen Damit werden durch die Haftpflichtversiche rung des OeAV und des DAV die Waldeigent mer in den eher unwahrscheinlichen F llen der Waldrandhaftung schad und klaglos gehalten gt Die Deklaration der sterreichischen Bundesforste ist im Anhang Kapitel 7 9 2 abgedruckt Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Wegsperrungen 7 7 Wegsperrungen 7 74 Wegsperrungen durch den Verkehrssicherungspflichtigen Wann ein Bergweg durch den Wegehalter gesperrt werden kann oder zu sperren ist ist im Ein zelnen nicht geregelt In der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in Wien vom 29 09 1987 lt N rdlinger H tte Fall Solsteinweg gt wird die Sperre neben das Aufstellen von Warnschildern gestellt siehe Kapitel 7 3 2 3 und 7 7 2 Ebenso wie das Aufstellen von Warnschildern kommt das Sperren eines Weges dann in Betracht wenn
187. h dem Reiten gewidmet sind Im Wald ist das Reiten nur auf geeigneten Wegen erlaubt Dem Waldbesitzer obliegt unter Aufsicht der Naturschutzbeh rden die Entscheidung ber die Eignung des Weges Innerhalb des Waldbestands darf nicht geritten werden R ckewege z hlen nicht zu den Wegen sondern zum Waldbestand Das Reiten im Wald erfolgt grunds tzlich auf eigene Gefahr 71102 Mountainbiken Radfahren ist auf allen geeigneten Stra en und Wegen erlaubt Ausgenommen von diesem Be tretungsrecht sind Stra en und Wege auf denen ausdr cklich ein Radfahrverbot gilt das mit dem entsprechenden Schild gekennzeichnet ist Auf Privatwegen bedarf es der Zustimmung des Eigent mers In Schutzgebieten k nnen Beschr nkungen gelten Generell ist Radfahren aus schlie lich auf Wegen erlaubt nicht jedoch querfeldein durch die Natur oder in Gew ssern 71103 Rodeln Rodeln ist auf beh rdlich gekennzeichneten Rodelbahnen erlaubt Weiterhin darf auf ffentli chen Stra en und Wegen und auf ffentlich benutzten Privatwegen die in der freien Natur lie gen und auf denen Fu g ngerverkehr zul ssig ist gerodelt werden Anders als beim Reiten und Radfahren ist das Rodeln auch in der freien Natur erlaubt wenn dies nicht anders beh rdlich gekennzeichnet ist Verbotsschild Rodeln ist nicht erlaubt e Auf Fl chen die anderen Sportarten gewidmet sind z B Loipen und Skipisten e Auf Stra en und Wegen auf denen ein Verbot f r Fu g nger gilt e In
188. he Gegebenheiten 6 1 1 Die Geologie der Alpen 6 1 2 Die wichtigsten Gesteinsarten 6 1 3 Auswirkungen auf den Wegebau 6 2 Trassierung 6 3 Werkzeuge 6 4 Baumaterial 6 4 1 Materialauswahl 6 4 2 Holz 6 4 3 Metall 6 4 4 Mineralische Baustoffe Fels Stein Sand Erde Zement 6 4 5 Flies Kunststoff Bitumen Lacke 6 4 6 Kleinmaterial 6 5 Bauvorschriften 6 6 Markierung 6 6 1 Vor berlegungen 6 6 2 Form und Untergrund 6 6 3 Farben 6 6 4 Werkzeuge 6 6 5 Arbeitsweise 6 7 Beschilderung 6 7 1 Vor berlegungen 6 7 2 Steher 6 7 2 1 Rohrsteher 6 7 2 2 Holzsteher 6 7 2 3 Sonstige Schildhalter 6 7 3 Bodenverankerungen 6 7 3 1 Eingraben 6 7 3 2 Drahtk rbe 6 7 3 3 Betonfundamente 6 7 3 4 Bodenh lsen 6 7 3 5 Metallschuhe 6 7 4 Befestigungen 6 7 4 1 Rohrschellen 6 7 4 2 Klemmschienen 6 7 4 3 Klemmhalter 6 7 4 4 Sonstige Befestigungen 6 7 5 Werkzeuge 6 8 Wegeaufbau 6 8 1 Wegeaufbau mit Trag und Deckschicht 6 8 2 Wegeaufbau im Fels 6 8 3 Wegeaufbau in steilen Wiesenh ngen 6 8 4 Wegeaufbau in Gebieten mit Staun sse 6 9 Erosion und B schungssicherung 6 9 1 Vermeidung von Erosionen 6 9 2 B schungssicherungen 6 10 Abschneider 6 11 Wasserableitungen 6 11 1 Querentw sserung 6 11 2 L ngsentw sserung Kapitel 6 Seite 1 von 2 Stand August 2011 0 1 Inhaltsverzeichnis Wegehandbuch der Alpenvereine
189. hen Franz Senn der Kurat von Vent war eigens zur Jahresversammlung nach Wien gereist um eine finanzielle Unterst tzung f r den von ihm initiierten Weg von Vent bers Hochjoch ins Schnalser tal zu erbitten Die tztaler Bev lkerung hatte schon 500 Gulden gespendet der Alpenverein legte 100 dazu Der Alpenverein befand sich damals noch auf seiner ersten Stufe Nicht das Bereisen sondern der Gewinn von Erkenntnissen ber die Bergwelt so Johannes Emmer stand im Vordergrund Erst als man die Bergwelt als Lust und Freudenspenderin entdeckte begann die Erschlie ung zur bestimmenden T tigkeit des Vereins zu werden Schon in diesen ersten Jahren fand eine De batte statt die bis heute nicht beendet ist Denn bereits 1864 gab es die Auffassung dass eine leichtere Bereisbarkeit der Alpen nicht w nschenswert sei Wer nicht ohne Verbesserung der Reiseeinrichtungen in die Alpen nicht ohne Wegverbesserungen auf eine Spitze kommen k nne m ge einfach zu Hause bleiben hie es damals Anton von Ruthner Mitbegr nder und mehrmaliger Vorsitzender des Oesterreichischen Alpen vereins wies diese Meinung scharf zur ck Allerdings f hrte unter anderem das m ige Interes se des OeAV an H tten und Wegebauten dazu dass sich 1869 der Deutsche Alpenverein DAV gr ndete Mit seiner f deralistischen Struktur die der 1874 vereinigte Deutsche und Oesterreichi sche Alpenverein fortf hrte und welche die nachfolgenden Alpe
190. hlie en lie e lag dennoch nicht vor da er die bli chen Kontrollen im Klettergarten j hrlich durchf hrte und auch Spione einsetzen lie die dazu dienen Bewegungen des Gesteins festzustellen Die Unfallursache war nicht vorherseh bar Nicht beantwortet hat der OGH hingegen die Frage ob und unter welchen Umst nden ein Klettergarten als Weg iSd 1319a ABGB zu qualifizieren ist Widmung Stand der Technik Im Jahre 2004 kam eine Wanderin auf einer Wanderwegbr cke zu Sturz Diese befindet sich entlang eines auf 800 Meter Seeh he gelegenen Weges in einem Fremdenverkehrsgebiet und wird entsprechend viel genutzt Der Br ckenhandlauf war vom Wegewart mit einer Spax Schraube die aufgrund u erer Einfl sse Feuchtigkeit durchgerostet war am Mittelsteher befestigt worden Die Br cke wurde in j hrlich wiederkehrenden Kontrollg ngen berpr ft Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Rechtsprechung Recht und Haftung Versicherungen W hrend das Erstgericht feststellte dass die Konstruktion des Gel nders eine bliche war wenngleich sie nicht dem Stand der Technik entsprach und die Klage abwies verurteilte das Berufungsgericht die Sektion als Wegehalter wegen grober Fahrl ssigkeit zur Leistung eines Schadensersatzes Das Berufungsgericht begr ndet dies unter anderem damit dass f r die Br cke anders als f r Wege im Hochgebirge Wartungsma nahmen zu treffen sind die der Art des Weges der Wid
191. hrer und Werkzeug sind f r das Anziehen notwendig Hinweise f r die Praxis Hekelselcheiker nr En MT I LPs ig FRECHE Fima idege bla ADD en ebene Haizichure bepiiten T y H Scheiben Abicheren Zug in Ichaftrtchtwng Zii Branzprchune Fy Typ fg Abich rin Wia Irel Unterl gsich ike M ti 13 ky tie ka Emm MH d Ft u HETH a E lH r M 5a gt e P En ee Auch je j heran Int re Hereiagischeiben Ape ko Arnira Hp anih piber Anwendung von Klammern Bau Ger st und Winkelklammern sind in der Tragf higkeit unzuverl ssig da das Holz stark ver letzt wird Anwendung finden sie besonders bei Rundholzverbindungen Ez Amer Garn ERL rer Wera rer air ia ir Area en Rirn giai Hungen ven Anal Heiler Abb bF Kidman Quelle Holzkonstruktionen im Wanderwegbau Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 2 unver nderte Neuauflage 2009 Bundesamt f r Stra e ASTRA Schweiz Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine A 4 Bautechniken Bauvorschriften 6 5 Bauvorschriften ffentliche Wege sind in Bayern und Tirol von den Bauordnungen ausgenommen BayBauO Art 1 Abs 2 TirBauO 1 d Das hei t dass weder die OIB Richtlinien noch die Tiroler Technischen Bauvorschriften Anwendung im alpinen Wegebau finden Die ffentlichen Wege fallen in Tirol und Bayern unter die jeweiligen Stra engesetze die ihren Schwerpunkt naturgem im besiedelten Gebiet und auf Ge
192. i haben sich vier wesentliche Abw gungskriterien herausgebildet 1 Die legitimen Erwartungen der Wegebenutzer Von grundlegender Bedeutung ist das Kriterium der legitimen Erwartungen der Wegebenut zer Dabei kommt es darauf an was ein vern nftiger Wegebenutzer an Sicherheit erwarten kann Erwartungshorizont Abzustellen ist hierbei auf den normalen Benutzerkreis Bei Berg wegen ist dies der durchschnittliche Bergwanderer bei dem neben ausreichender Kondition auch ein Ma an Erfahrung und Vorsicht vorausgesetzt werden kann Die Erwartungen die der normale Benutzerkreis an den Weg stellen darf m ssen sich nach dem Zweck des Weges und damit nach dem Verkehr ausrichten dem er dient Hier gewinnen die Klassifizierung und die Markierung der Wanderwege nach ihrem Schwierigkeitsgrad AV Wegekonzept siehe Kapitel 1 6 3 2 besondere Bedeutung Sie machen dem Wegebenutzer klar was er zu erwarten hat und bestimmen damit auch entscheidend seinen Erwartungs horizont Es ist daher besonders wichtig dass die Klassifizierung den Verh ltnissen vor Ort entspricht Auf diese Verh ltnisse hat sich der Benutzer einzustellen Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht ist der Verkehr vor allem vor solchen Gefahren zu sch tzen die f r den Benutzer der mit der gebotenen Vorsicht und gegebenenfalls der not wendigen Ausr stung den Weg begeht trotz Anwendung der erforderlichen Sorgfalt nicht Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Verkehrssicher
193. icherheit vermittelt wird die auch gew hrleistet sein muss Die Haltevorrichtungen k nnen in Form eines stabilen Gel nders eines Handlaufs einer Seilver sicherung oder durch Ketten errichtet werden 616 2 Bauweise Die H he des Gel nders soll bei einer Absturzh he von einem Meter mindestens einen Meter betragen mindestens 1 10 Meter H he bei mehr als 12 Meter Absturzh he Unterhalb des Gel n ders Brustwehr kann noch ein Mittelwehr auf halber H he errichtet werden So kann ein Sturz eventuell abgefangen werden Die Pfosten zur Befestigung der beiden Wehre sollen in einem Abstand von 2 bis 3 Metern errich tet und stabil befestigt werden Bei festem Erdreich gen gt eine Einbindung von etwa einem Drit tel der Gel nderh he bei weichem Untergrund muss unter Umst nden mit Betonfundamenten gearbeitet werden Gut bew hrt hat sich auch der Einsatz von Bodenh lsen in die Holzpfosten oder Rohrsteher montiert werden k nnen Holzpfosten sollten etwa 10 Zentimeter stark sein und nur aus dauerhaften Holzarten gefertigt werden Als Rohrsteher eignen sich verzinkte Stahlrohre mit einem Durchmesser von 6 Zentime tern Standard Durchmesser bei Fertigfundamenten Seilgel nder aus Kunststoff Bei felsigem Untergrund k nnen die Steher auch aus Bewehrungseisen 25 30 mm mit ange schwei ten Aufnahmen f r Handlauf oder Seile hergestellt werden Die Fertigung des Handlaufs und des Mittelwehrs l sst viele Variationen zu Wichtig
194. iches Unternehmen ausgezeichnet und besch ftigt rund 6500 Mitarbeiter Informationen www versicherungskammer bayern de Partner im Bereich H tten Wege und Naturschutz VERISICHER UNGS SR KAMMER BAYERN Deutscher Alpenverein S Finanzgruppe Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Informationen zum Inhalt 01 Inhaltsverzeichnis 0 2 Abk rzungsverzeichnis Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Einf hrung 11 Zum Geleit 1 2 Geschichte der Alpenvereinswege 1 3 Bedeutung der Wegearbeit 1 4 Das Ehrenamt Wegewart 1 4 1 Die Gewinnung von Ehrenamtlichen 1 4 2 Die Amts bergabe an einen Nachfolger 1 4 3 Leitsatz f r die Wegearbeit 1 5 Arbeitsgebiete 1 5 1 Definition gem Arbeitsgebietsordnung 1 5 2 Arbeitsgebietskataster 1 5 3 Wege im Arbeitsgebiet 1 6 Das Wegekonzept von DAV und OeAV 1 6 1 Allgemeines 1 6 1 1 Vorbemerkung 1 6 1 2 Geltungsbereich 1 6 2 Standardisierte Beschilderung 1 6 2 1 Leitlinien f r Schildtafeln 1 6 2 2 Leitlinien f r Standorttafeln 1 6 2 3 Montage der Schilder 1 6 2 4 Zwischenmarkierungen 1 6 2 5 Berechnung der Gehzeiten 1 6 3 Weseklassifizierung 1 6 3 1 Kriterien der Klassifizierung 1 6 3 2 _Wegekategorien 1 7 Landeswegekonzepte 1 7 1 Wegekategorien im Vergleich 1 8 Wei
195. icht Bei schlecht tragf higem oder durchn sstem Untergrund bei hohem Nutzungsdruck und bei erh htem Gehkomfort wird f r den Weg eine Tragschicht eingebracht Sie besteht aus gut ver dichteten Kiesen mit einer Korngr e von 0 63 bei Tragdeckschichten 0 32 Bei sehr weichem Untergrund wird als Trennlage zwischen Untergrund und Tragschicht ein Geotextil eingebaut um ein Vermischen der Schichten zu verhindern F r Wanderwege ist der Einbau einer einfachen Tragdeckschicht mit einer St rke von 10 bis 15 Zentimetern in der Regel ausreichend Auf Wegen die zum Beispiel durch Viehtrieb stark bean sprucht werden sollte die St rke 30 Zentimeter betragen Auf die Tragschicht kann eine 5 Zenti meter starke Deckschicht aus Kiessand 0 16 aufgebracht werden Hinweis f r die Praxis Wegebauten dieser Art sollten von professionellen Unternehmen durchgef hrt werden 6 8 2 _Wegeaufbau im Fels Im Fels sollte die Trasse immer griffig und gen gend breit sein Wichtig ist eine ausreichende Schulterfreiheit Der Weg sollte auf Schulterh he breiter sein als am Boden Durch die Ben t zung k nnen sich im Fels glatte Stellen bilden Um ein Ausrutschen in Richtung Talseite zu ver hindern kann die Gehfl che mit einer leichten Neigung bergw rts versehen werden In steilen Abschnitten haben sich in den Fels gehauene Stufen bew hrt Wenn die nat rliche Umgebung keine M glichkeit zum Festhalten bietet k nnen rutschige und absturzgef hrdete Passage
196. ie gen Schafe K lber Das Vieh kann nicht durchschl pfen e Drehkreuz mit B gel Eignet sich f r Weiden mit Gro vieh Verstrebungen ver hindern dass Tiere den Kopf durchstecken und h ngen bleiben Tor und Gatter Tor und Gatter siehe Abbil dung sind auch f r Weiden mit Kleinvieh geeignet Gut verankerte Torpfosten und ein Schlie mechanismus sind er forderlich Die Tore und Gatter sollten m glichst von selbst zufallen und eine Breite von mindestens 70 Zentimetern aufweisen e Schranken zum Aufklappen Die Schranken eignen sich vor allem f r Weiden mit Gro vieh e Bockleitern Mit Bockleitern k nnen Z une mit einer oder mehreren Stufen berstiegen werden Um Unf l le zu vermeiden m ssen sie sehr stabil und sicher gebaut werden Auf einer Seite sollte der L ngspfosten so lang sein dass man sich mit einer Hand anhalten kann e Bretter berstieg Einfache berwindung eines Zaunes durch Bretter Durch die erh hte Rutschgefahr ist einige Vorsicht geboten Bei gewissen berstiegen ist auf grund des Gel ndes nur diese Form m glich Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Stufen Treppen Leitern Stufen Bautechniken 6 14 6 14 1 Stufen Treppen Leitern Stufen Bei Wegabschnitten ab 25 Prozent Steigung erleichtern Stufen den Auf und Abstieg und vermin dern das Erosionsrisiko Kurze Treppenabschnitte die mit weniger steilen stufenlosen Passagen abwechseln sin
197. ie en In einer Wegegemeinschaft organisieren sich mehrere Teilnehmer um die Wegebetreuung in einem begrenzten Gebiet gemeinschaftlich zu leisten Ziel ist es durch die Wegegemeinschaft die Wegewartung im Gebiet zu verbessern und die Qualit t der Wege zu sichern Auch finanzielle Anreize k nnen f r die Gr ndung einer Wegegemeinschaft sprechen Innerhalb des Gebiets einer Wegegemeinschaft sind ehrenamtliche Eins tze der AV Sektionen weiterhin erforderlich und auch sehr erw nscht Hinweis f r die Praxis Der Hauptverein ber t und unterst tzt Sektionen die sich zu einer Wegegemeinschaft zu sammenschlie en wollen Haftung Die Wegehalterhaftung bleibt immer bei der arbeitsgebietsbesitzenden Sektion Teilnehmer Als Teilnehmer einer Wegegemeinschaft kommen alle Organisationen in Frage die ein Interesse an einem gut funktionierenden Wegenetz in den Bergen haben zum Beispiel e Sektionen der alpinen Vereine e Kommunen e Tourismusverb nde e Nationalparkverwaltungen e Bergbahnen e Lokale Gastronomie H ttenp chter Almgemeinschaften e Bergsportveranstalter Bergf hrer Voraussetzung f r die Teilnahme ist immer dass sich alle Teilnehmer mit den Zielen der Alpen vereine identifizieren Nur so k nnen Interessenskonflikte vermieden werden Gr ndung e Die Initiative f r die Gr ndung einer Wegegemeinschaft geht meist von den Wegehaltern Sektionen Tourismusverb nde aus e Die Wegegemeinschaft ben tigt keine
198. ie Wege erhaltenden Organisationen spielt in der Einsch tzung der Fachleute eine gro e Rolle Demnach sollte in der alpinen Aus bildung verst rkt darauf geachtet werden dass es zu einer R ckbesinnung der Bergsteiger auf ihre Eigenverantwortung im Umgang mit den hochalpinen Risiken kommt Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Folgen des Klimawandels Naturraum Alpen 2 3 4 2 3 4 1 2 3 4 2 Neue Herausforderungen durch den Klimawandel Reale Erh hung des Risikos Die Frage ob ein bestimmtes Naturgefahrenereignis durch den Klimawandel bedingt ist oder zum normalen Geschehen im Hochgebirge gez hlt werden kann ist meistens nicht einmal vor Ort pauschal zu beantworten Alle in Kapitel 2 3 beschriebenen Prozesse gibt es nicht erst seit der Erw rmung des Klimas die Mitte des 19 Jahrhunderts ihren Anfang nahm Auch die Frage ob die H ufigkeit und oder die Gr e der Prozesse zugenommen haben muss in Ermangelung vorbehaltlos vergleichbarer Datenreihen in den meisten F llen offen bleiben So etwa wurden Felsst rze in entlegenen Gebieten noch vor wenigen Jahrzehnten meistens gar nicht wahrge nommen Heute hingegen entgeht der hoch sensibilisierten Freizeit und Mediengesellschaft nur noch wenig Einzig und allein der Gletscherr ckgang wird in sterreich durch das vom Oester reichischen Alpenverein betreute Messnetz seit dem Ende des 19 Jahrhunderts hinreichend genau erfasst Dennoch besteht kein Zweifel
199. ie m glichen Gefahren auf ein vertret bares Risiko zu minimieren Folgende Schritte sind erforderlich Relevante Gef hrdungen f r Personen Umwelt und Sachen identifizieren Schutzma nahmen erarbeiten und umsetzen Kontrolle und Wirksamkeit der Ma nahmen Neue Erfahrungen bei der zuk nftigen Risikobeurteilung ber cksichtigen Checkliste f r die Gef hrdungsbeurteilung Der folgende Fragenkatalog kann als Checkliste oder als Leitfaden genutzt werden 1 Sind die Verantwortlichkeiten vollst ndig klar Wer gibt welche Anweisungen und wer erteilt Auftr ge Wer ist daf r verantwortlich die Arbeiten gegebenenfalls zu unterbrechen oder zu beenden 2 Sind die Personen k rperlich geeignet 3 Haben die Personen die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen um die vorgesehenen Arbeiten auszuf hren 4 Haben die Personen die notwendigen Kenntnisse um Maschinen sicher zu bedienen Stichworte sind zum Beispiel die Lastenhandhabung und sicherung sowie die Arbeit mit Kleinbagger Motors ge Handkreiss ge oder Tischkreiss ge 5 Sind geeignete Werkzeuge und Maschinen vorhanden Mit den Werkzeugen d rfen nur die Arbeiten durchgef hrt werden f r die sie auch vor gesehen sind 6 Sind die Werkzeuge und Maschinen m ngelfrei Hinweise zu Arbeiten mit Handwerkzeug sind zum Beispiel in der BG Information BGI 533 Si cherheit beim Arbeiten mit Handwerkzeug zu finden Download www arbeitssicherheit de Elektrische Ger te und M
200. iken Beschilderung 6 7 3 6 7 3 1 6 7 3 2 6 7 3 3 Bodenverankerungen Eingraben Eine einfache M glichkeit der Verankerung von Stehern ist sie tief genug in den Boden einzugraben Eine Loch tiefe von mindestens 80 Zentimetern gibt eine ausreichen de Festigkeit besonders wenn sehr steiniges oder kiesiges Material ansteht Als Sicherung gegen Verdrehen wird der Steher vor dem Eingraben durchbohrt und ein ausreichend langer und dicker Nagel durch das Loch gesteckt siehe Ab bildung Drahtk rbe Im hochalpinen Gel nde ist die Bodenauflage meist nicht m chtig genug um einen Steher aus reichend tief einzugraben Hier bietet sich der Bau von Drahtk rben an eine sehr einfache und bew hrte M glichkeit der Verankerung F r die Erstellung und f r Reparaturen wird ein Minimum an Werkzeug und Material ben tigt Auf Schneedruck reagiert dieses System elastisch da der Steher nicht verbogen oder gebrochen wird sondern in eine leichte Schr glage ger t Mit we nigen Handgriffen kann er nach der Schneeschmelze wieder in die Senkrechte gebracht werden Hinweise f r die Praxis Aus starkem Drahtgeflecht wie es zum Bau von Wildz unen verwendet wird schneidet man sich Bahnen von etwa 50 Zentimeter Breite und 2 Meter L nge zurecht Die beiden schmalen Enden werden fest miteinander verflochten In diesen Drahtring wird der mit einer Verdreh sicherung versehene Rohrsteher gestellt Nun kann der Ring mit Steinen aufgef llt
201. im Winter Temperaturen bis zu minus 60 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten bis zu 150 Kilometer pro Stunde ertragen Windkantenpflanzen wachsen extrem langsam Wunden in der Pflanzendecke bieten dem Wind eine gute Angriffsfl che sie leiden dadurch sehr stark unter Trittsch den Windkantengesellschaften kommen besonders in Gratbereichen der Zentralalpen Silikatge stein vor Die Zwergstr ucher bilden dort dichte flache Teppiche Hinweis f r die Praxis Wo immer m glich sollten Windkanten gemieden werden Die G msheide gedeiht an Wind kanten Sie w chst extrem langsam und ist sehr trittempfindlich Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Naturraum Alpen Folgen des Klimawandels 2 3 2 3 1 2 3 1 1 2 3 1 2 Der Klimawandel und seine Folgen f r Bergwege Einf hrung Klimawandel Unter Klima versteht man den mittleren Zustand der Atmosph re beziehungsweise den bli chen Ablauf der in ihr stattfindenden Prozesse Das Klima ist nicht konstant sondern befindet sich in fortw hrender Ver nderung Die gesamte von alpinen Vereinen getragene Erschlie ungs geschichte der Alpen seit der zweiten H lfte des 19 Jahrhunderts verlief zum Beispiel parallel zu einer Erw rmung der Atmosph re um rund 1 5 bis 2 Grad Celsius Diese Erw rmungsrate ist etwa um das Doppelte gr er als das globale Mittel Die Alpen sind also vom Klimawandel berdurch schnittlich stark betroffen Unerheblich ist hier zu welch
202. in Ein ersessenes Wegerecht bedarf nicht der Eintragung ins Grundbuch dies kann aber vom Be rechtigten verlangt werden Im Fall eines Grundverkaufs geht die Belastung des Grundst cks auf den neuen Eigent mer ber wenn er das Vorhandensein erkennen kann Dies ist bei einem mar kierten und beschilderten Weg eindeutig der Fall Wird die Aus bung eines ersessenen Wegerechts durch Absperrung ber einen Zeitraum von mehr als drei Jahren unwidersprochen verhindert ist das Recht verfallen Mit dem Beweis dass der Bedarf nicht gegeben ist kommt es so zur Freiheitsersitzung Der Widerspruch gegen eine Absperrung muss in Form einer Besitzst rungsklage eingebracht werden ein Brief oder ein Gespr ch reichen hier nicht aus Hinweis f r die Praxis Ein ersessenes und nicht im Grundbuch eingetragenes Recht wird durch einen schriftlichen Nutzungsvertrag ersetzt und ein solcher ist nat rlich jederzeit k ndbar Deshalb ist die Regelung durch einen Nutzungsvertrag f r die alpinen Vereine keinesfalls erstrebenswert 71 4 mD Betretungsrecht der freien Natur in Bayern Das Bayerische Naturschutzgesetz BayNatSchG regelt das Betretungsrecht der Allgemeinheit in der freien Natur Art 26 ff Alle Teile der freien Natur insbesondere Wald Bergweide Fels dungen Brachfl chen Auen Uferstreifen und landwirtschaftlich genutzte Fl chen k nnen von jedermann unentgeltlich betreten werden Art 27 Abs BayNatSchG Das Baye
203. ind n tig um eine weltweite Signalabdeckung zu gew hrleisten Jeder dieser Satelliten befindet sich in einer Umlaufbahn auf etwa 20 200 Kilometer H he und sendet permanent ein kodiertes Signal aus das diverse Infor mationen enth lt Aus diesen Informationen errechnet der GPS Empf nger mit Hilfe der Signal laufzeiten die Entfernung zum jeweiligen Satelliten Da diese Messung auf 20 bis 30 Nanosekun den genau sein muss werden zumindest vier Satelliten f r eine brauchbare Positionsbestim mung ben tigt Je mehr sichtbare Satelliten f r eine Messung zur Verf gung stehen desto besser wird in der Regel das Ergebnis Die Konstellation der Satelliten spielt hierbei eine gro e Rolle Durch die kugelf rmige Signalaus breitung vom Satelliten und die jeweils errechnete Distanz erfolgt die Positionsermittlung ber die Schnittpunkte dieser Kugeln Bei gleichm iger Verteilung der Satelliten kommt es zu wenig schleifenden Schnitten und somit zu einem besseren Ergebnis Fehlerquellen und Korrekturdienste Aufgrund der Systemarchitektur und der geforderten Messgenauigkeit nehmen neben der Satelli tenkonstellation und den unter anderem damit zusammenh ngenden Abschattungseffekten noch weitere Faktoren Einfluss auf die Messergebnisse Zu nennen sind hier atmosph rische St rungen Schwankungen der Satellitenumlaufbahn und Uhrenfehler Diese Faktoren lassen sich durch die Verwendung eines Korrekturdienstes minimieren der entweder in Echtzeit oder
204. inen Vereine f r eine nachhaltige alpine Raumordnung ein Etwa 55 000 Kilometer Wander und Bergwege sind es die von den Sektionen des Deutschen und des Oesterreichischen Alpenvereins in insgesamt 402 Arbeitsgebieten in den Ostalpen mit einer Gesamtfl che von etwa 45 000 Quadratkilometern gebaut wurden und bis heute erhalten wer den In unz hligen Stunden leisten die ehrenamtlich t tigen Wegewarte diese Arbeit Das H tten und Wegenetz der Alpenvereine ist heute nicht nur die tragende S ule des Bergsports und des Sommertourismus im Alpenraum sondern auch die effektivste Besucherlenkung Gut erhaltene und markierte Wege erh hen die Sicherheit der Erholungsuchenden und verringern die Notwen digkeit von Such und Bergungseins tzen Mit seiner Gr ndung begann der Alpenverein die Berge ber Wege und Steige erreichbar zu ma chen Bereits 1879 beschloss der aufstrebende noch junge Verein eine erste Wege und H tten bauordnung In dieser Pionierzeit des Bergsports bestand ein enger Schulterschluss zwischen Alpenverein und Bergbev lkerung die Sektionen waren gern gesehene Entwicklungshelfer im alpinen l ndlichen Raum Damals bernahm der Alpenverein die unumstrittene Kompetenz und Themenf hrerschaft in allen Fragen der Anlage Betreuung Markierung und Beschilderung der Bergwege und er genie t daf r noch heute ein sehr gutes Image Die gemeinn tzige T tigkeit in den Arbeitsgebieten verlieh die Legitimation zur Mitsprache in diese
205. ionsbest ndigem Stahl bestehen ist die Korro sionsgefahr zu beachten Allgemein kann davon ausgegangen werden dass Korrosion wenn sie erkannt wird eine wesentlich geringere Gefahr darstellt als wenn sie verborgen bleibt Deshalb ist es besonders riskant Drahtseile mit Klebeband zu umwickeln Meist werden in guter Ab sicht aufgesplei te Stellen notd rftig repariert indem die am Umfang gebrochenen Dr hte die eine Verletzungsgefahr darstellen mit Klebeband fixiert und abgedeckt werden Durch Nie derschl ge Nebel und Kondenswasser werden die Drahtseile nass und die Feuchtigkeit dringt unter das Klebeband ein In den Freir umen zwischen den Dr hten und dem Klebeband bildet sich durch die Kapillarwirkung ein feuchtes Mikroklima und das Drahtseil kann unter dem Klebe band nicht trocknen Diese Bedingungen beg nstigen sehr stark die Korrosion so dass unter der Klebebandabdeckung der tats chliche Drahtseildurchmesser unerkannt massiv schrumpft und keine Sicherheit mehr gew hrleistet ist Die Belastung eines ber lange Zeit mit Klebeband um wickelten Drahtseils kann zum Riss des Seiles f hren Besch digte Drahtseile k nnen gut ohne den Einsatz von Klebeband ausgebessert werden siehe Kapitel 6 17 1 1 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Bautechniken 6 1 2 Verankerungssysteme f r Drahtseile Zur Befestigung der Drahtseile am Felsen werden Verankerungen Anker ben tigt
206. it einer Deckschicht aus L rchenholz Hackschnitzeln verf llt werden Allerdings m ssen die Schnitzel regelm ig erneuert werden weil sie sich relativ rasch zersetzen Alternativ k nnen staunasse Gebiete mit einfachen Stegen aus dauerhaften L rchenbrettern oder mit Trittplatten aus Steinen oder Holzscheiben berbr ckt werden Hinweis f r die Praxis Die Zusammensetzung der Vegetation gibt Aufschluss dar ber ob es sich um wenig durch l ssigen Untergrund handelt Vern sste Stellen erkennt man am Vorkommen von Binsen Wollgr sern Schachtelhalmen Schilf oder gro bl ttrigen Bl tenpflanzen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Erosion und B schungssicherungen Bautechniken 6 9 Erosion und B schungssicherung Ausschlaggebend f r den Erosionsprozess in alpinen Hanglagen sind vor allem die Hangneigung die Art des Substrats der Bewuchs und die Niederschlagsmengen B schungen ab 30 Grad wer den mit zunehmender Neigung instabil Erosion kann sowohl auf der Wegtrasse als auch auf den angrenzenden H ngen zu Problemen f hren 6 91 Vermeidung von Erosionen Der Bau eines Weges ist meistens verbunden mit einem Eingriff in die B schungsneigung und auch in die Bodenbedeckung Der Abtrag von Vegetation insbesondere bei Wiesenh ngen er h ht die Erosionsgefahr Schlecht entw sserte Wege wirken bei Niederschlag wie Wasserrinnen Wenn das Oberfl chenwasser nicht mit Rinnen seitlich abgeleitet wird kommt es zu
207. itel 1 6 2 3 e Hinweis f r die Praxis Es empfiehlt sich die Rohre in der handels blichen L nge von 6 Metern zu bestellen und sie nach Bedarf zuzuschneiden Je nach Verankerung braucht man sie in 2 oder 3 Meter L nge der genaue Zuschnitt erfolgt vor Ort Nach dem Zuschnitt mit einer Eisens ge oder einem Akku Trennschleifer wird der Schnitt entgratet und mit einer Abdeckkappe aus Kunststoff versehen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Beschilderung Bautechniken Ein kurzer Rohrsteher aus Aluminium mit einer zus tzlichen Abst tzung 6 7 2 2 Holzsteher Falls Holzsteher zum Einsatz kommen sollten diese einen Querschnitt von mindestens 8 mal 8 Zentimeter haben und unbedingt aus L rchenholz sein siehe Abbildung Auch wenn sie direkt in den Boden einge graben werden haben sie eine Lebensdauer von etwa 15 Jah ren Das Ausrichten der Schilder erfordert oft eine Bearbeitung des Holzes vor Ort 6 7 23 Sonstige Schildhalter Soll die Beschilderung an eine Felswand montiert werden so gibt es im Fachhandel entsprechen de Wandhalterungen Alternativ kann man sie auch in einer Schlosserei anfertigen lassen Wenn sich die Felsoberfl che eignet ist es auch m glich die Schilder direkt auf den Fels zu schrauben Die Schilder m ssen hierzu allerdings durchbohrt werden Eine selbst angefertigte Befestigung an einer Felswand Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechn
208. itel 7 7 2 zu einer schadhaften Seilversicherung die auch f r Deutschland herangezogen werden k nnen Mit folgenden Erkenntnissen Aufgrund der besonderen Bedingungen im Hochgebirge ist es so gut wie ausgeschlossen einen Weg stets in v llig gefahrlosem Zustand zu halten Dies muss jedem Benutzer bekannt sein Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 4 d Recht und Haftung Versicherungen Verkehrssicherungspflicht 7 3 3 Welche Ma nahmen der Wegehalter im Einzelnen zu treffen hat richtet sich danach was nach der Art des Weges besonders nach seiner Widmung f r seine Anlage und Betreuung angemessen und zumutbar ist Der Umfang der Sorgfaltspflicht kann daher nicht allgemein bestimmt werden Doch die Verkehrssicherungspflichten alpiner Vereine d rfen nicht allzu weit gespannt wer den Eine st ndige berwachung und Instandhaltung kann nicht gefordert werden zumal sich aufgrund der Bedingungen im Gebirge Lawinen Steinschlag Erdrutsche st ndig neue Beeintr chtigungen der Wege ergeben k nnen Au erdem erfolgt die Anlage dieser Wege vielfach im Interesse der Allgemeinheit und nicht im Interesse des ausf hrenden Vereins Es besteht zwar keine Pflicht zur st ndigen berwachung und Instandsetzung Der Oberste Gerichtshof hat in st ndiger Rechtsprechung jedoch ausgef hrt dass eine periodische Wegbegehung und Kontrolle stattzufinden hat Zumindest einmal pro Jahr muss der Weg kontrolliert werden schadhafte Stellen sind
209. kommen so istauch aufeine ausreichende L ngsstabilit t zu achten An diesem blauen Bergweg wurde ein Seilgel nder mit Bewehrungseisen errichtet um diesen Bereich bei rut schigen Verh ltnissen zu entsch rfen Unterhalb befindet sich ein Steilhang von etwa 70 Metern der in eine Schlucht m ndet Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Seilversicherungen und Tritthilfen 6 17 Seilversicherungen und Tritthilfen Das sterreichische Kuratorium f r Alpine Sicherheit hat gemeinsam mit dem Deutschen Alpen verein dem Oesterreichischen Alpenverein und den Naturfreunden sterreichs eine Brosch re ber die Errichtung Wartung und Sanierung von Klettersteigen und drahtseilgesicherten We gen herausgebracht Die Brosch re ist sehr umfangreich Berechnungshintergr nde und Versu che werden detailliert beschrieben und viele Beispiele besprochen In diesem Kapitel erfolgt eine stark verk rzte Zusammenfassung dieser Brosch re Sie beschr nkt sich auf die Inhalte die f r den alpinen Wegebau notwendig sind die ma geblichen Empfehlun gen werden zusammengefasst Weitere Informationen Die Brosch re Errichtung Wartung und Sanierung von Klettersteigen und drahtseilgesicher ten Wegen kann unter den folgenden Adressen angefordert werden In Deutschland Deutscher Alpenverein e V Ressort H tten Wege Kletteranlagen Von Kahr Stra e 2 4 D 80997 M nchen huetten wege alpenverein
210. licht besteht in der freien Natur die nicht vom Menschen f r Zwecke des Verkehrs manipuliert ist Dies gilt insbesondere f r Glet scherwege und f r Kletterrouten auch wenn sie als Weg bezeichnet werden z B Kederbacher Weg am Watzmann Kletterrouten bleiben grunds tzlich auch dann freies Gel nde wenn darin Sicherungshaken angebracht werden oder eine Abseilpiste eingerichtet wird Details dazu siehe Leitfaden Recht zum Klettern in der Natur Auch f r alpine Routen besteht keine Verkehrssiche rungspflicht sie f hren ins freie hochalpine Gel nde und werden weder markiert noch gewartet Der Verkehrssicherungspflicht unterliegen auch Einrichtungen die mit dem Weg verbunden sind wie Br cken Gel nder oder Versicherungen Drahtseile oder Tritthilfen Hier gilt jedoch der Grundsatz dass der Begeher eines Weges der sich einem im Fels vorgefundenen Sicherungsmit telanvertrauen will nicht davon ausgehen kann dass dieses der Belastung gewachsen istund er sich ihm bedenkenlos anvertrauen kann Eigenverantwortung siehe Kapitel 7 2 4 4 731 2 Tr ger der Verkehrssicherungspflicht Verpflichtet aus der Verkehrssicherungspflicht ist derjenige der die Gehfahrenlage geschaffen hat und der die M glichkeit hat die Gefahr rechtlich zu beherrschen F r die alpinen Wege die von den Sektionen des Alpenvereins errichtet und betreut werden ist dies die jeweilige Sektion Wegebau und Wegeunterhaltung geh rten schon bei der Gr nd
211. lkswirtschaftliche Bedeutung k nne man gar nicht ermessen wurde mehrfach betont F r Wegebauten gaben die Sektionen und der Gesamtverein 486 788 88 Mark bis zum Jahr 1893 aus die Eigenleistung der Mitglieder nicht eingerechnet Kein Wunder also dass damals jedes Kind wusste was der Alpenverein in dieser Anfangszeit bereits in den Bergen geleistet hatte Literaturhinweise Anneliese Gidl Der Alpenverein Die St dter entdecken die Alpen Wien 2007 Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins 1894 und 1919 Festschriften zum 25 bzw 50 Jahr Jubil um Josef Moriggl Verfassung und Verwaltung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenver eins M nchen 1928 Bedeutung der Wegearbeit Heute ist das Netz an gut betreuten und markierten Berg und Wanderwegen die tragende S ule des Sommertourismus in den Alpen Laut der j ngsten Umfrage der sterreich Werbung geben 52 Prozent der Urlaubsg ste in der schneefreien Zeit das Wandern als Hauptmotiv f r die Wahl ihres Urlaubsorts an Tendenz steigend Quelle T Mona Tourismus Monitor Austria 2006 Ba sis 17 000 Interviews mit Urlaubsg sten in 21 Regionen Zum Vergleich 9 Prozent geben an als St dtetouristen nach sterreich zu kommen Die direkte Wertsch pfung die den 2 5 Millionen Wanderg sten zugerechnet werden kann wurde bereits 2007 mit mehr als 1 4 Milliarden Euro beziffert Hinzu kommen die etwa 2 5 Millionen einheimischen erholungsuchenden Wanderer sowie der
212. lle liegen am Boden oder werden vom Wind verstreut An Rastpl tzen die sehr viel ben tzt werden und mit Beh ltern ausgestattet sind ist oftmals zu beobachten dass mehr Abf lle herumliegen als dort wo bewusst keine Beh lter aufgestellt wurden Abfallbeh lter auf Wanderwegen sollten in ihrer Bauart immer geschlossen sein keine Abfall k rbe oder S cke Bei offenen Beh ltern oder S cken kann der Abfall von Tieren z B Raben F chsen herausgerissen und verstreut werden Auf Berg und Alpinwanderwegen sowie auf Schutzh tten wird bewusst auf Abfallbeh lter ver zichtet da die M llentsorgung kostenintensiv und aufwendig ist Abfallbeh lter aus Holz links Eine sehr einfache L sung die aber f r Wanderwege nicht geeignet ist rechts Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Gel nder Bautechniken 6 16 Gel nder 6161 Grunds tzliches Auf alpinen Wegen kann man davon ausgehen dass die Wanderer ber eine ausreichende Tritt sicherheit verf gen Darum m ssen nur an unbedingt notwendigen Stellen Haltevorrichtungen angebracht werden Solche Stellen k nnen Br cken ber rei ende B che Hangbr cken steile Passagen Treppen oder ausgesetzte Stellen mit Absturzgefahr sein Bei Br cken ber rei ende B che wird empfohlen ein beidseitiges Gel nder zu errichten Bei al len anderen Stellen gen gt meistens eine einseitige Haltevorrichtung Dabei muss stets bedacht werden dass dadurch S
213. llt hat Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Haftung des Wegehalters Zivilrechtliche Haftung Recht und Haftung Versicherungen 7 2 650 Dokumentation Es ist zweckm ig ber die durchgef hrten Wegekontrollen Wartungsarbeiten und andere Ma nahmen Aufzeichnungen zu f hren die neben dem Datum der Begehung die berpr ften Weg strecken die Beschreibung des Zustands der Wegstrecken der Wegweiser und Zwischenmarkie rungen der durchgef hrten Arbeiten und der Stellen die f r weiterf hrende Arbeiten informiert wurden enthalten sollten siehe Kapitel 3 1 4 und 3 3 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Verkehrssicherungspflicht 73 ep Verkehrssicherungspflicht Ausgangspunkt f r die zivilrechtliche Haftung des Wegehalters aus unerlaubter Handlung im deutschen Recht ist die Verkehrssicherungspflicht Eine spezielle Wegehalterhaftung wie in sterreich gibt es in Deutschland nicht Dennoch entsprechen die nachfolgenden Inhalte der Rechtslage in sterreich 33 Grundlagen der Verkehrssicherungspflicht Wer vors tzlich oder fahrl ssig das Leben den K rper die Gesundheit die Freiheit das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt ist dem anderen zum Ersatz des daraus ent stehenden Schadens verpflichtet 2 Die gleiche Verpflichtung trifft denjenigen welcher gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Gesetz verst
214. lpenvereine Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 5 Arbeitsorganisation 5 1 Kooperationen 5 2 Aktionen der Alpenvereine 5 2 1 Umweltbaustellen 5 2 2 Aktion Schutzwald 5 3 Fortbildung und Wissenstransfer 5 3 1 Wegewarte Seminar 5 3 2 Akademie Programm 5 3 3 Weitere M glichkeiten 5 4 Wegegemeinschaften ARGE 5 4 1 Teilnehmer 5 4 2 Gr ndung 5 4 3 Einsatzgebiet 5 4 4 Aufgaben 5 4 5 Arbeitsteam 5 4 6 Finanzierung 5 5 Anhang 5 5 1 Infoblatt Umweltbaustellen Kapitels Seite von Stand August 2011 Arbeitsorganisation Kooperation 5 1 5 2 5 2 1 5 2 2 Arbeitsorganisation Kooperationen Der Wegehalter ist f r die gesamte Wegebetreuung verantwortlich er muss sie aber nicht unbe dingt selbst durchf hren So wie bei gr eren Projekten oft verschiedene Fachfirmen zusam menarbeiten gibt es auch bei Wanderwegen verschiedene M glichkeiten zur Kooperation Die Wegehaltereigenschaft und damit die Wegehalterhaftung bleibt jedoch bestehen Eine pro fessionelle Firma die vom Wegehalter einen Auftrag bernimmt und abwickelt haftet gegen ber dem Auftraggeber nur f r die korrekte Ausf hrung Kommt ein Wegbenutzer zu Schaden muss dieser etwaige Schadenersatzanspr chen immer an den zust ndigen Wegehalter stellen Unter Umst nden kann dieser dann von der Firma Regress fordern es kann ihn aber auch ein Aus
215. ls in den Randlagen der Nordalpen wie etwa dem Wettersteingebirge Vor allem im Winter sind die inneralpinen T ler deutlich niederschlags rmer dort liegt deshalb auch weniger Schnee als die Randlagen mit teilweise tagelang anhaltenden Stauniederschl gen Flora Stark verzahnt mit dem Klima und den B den ist die Vegetation des Alpenraums Man kann den Bewuchs in unterschiedliche Zonen einteilen die charakteristisch f r einen bestimmten H hen bereich sind e Colline und Submontane Zone Die unterste Stufe der Tallagen besteht potenziell aus nat rlichen Laubw ldern je nach geografischer Lage mit Buchen und Flaum JEichen Diese Zone reicht bis zu einer H he von maximal 800 Metern e Montane Stufe Die montane Stufe ist der bergangsbereich zwischen Laub Misch und Nadelw ldern Die Obergrenze dieser Zone liegt je nach geografischer Lage zwischen 1500 Metern in den Rand alpen und 2000 Metern in den Zentralalpen Fr her erfolgte Obst und Getreideanbau bis in diese Stufe e Subalpine Stufe Diese Stufe bildet den bergangsbereich von Nadelw ldern vor allem Fichten L rchen W l dern und L rchen Zirben W ldern hinauf zum Krummholz Dieser Bereich schwankt zwischen einer Untergrenze von 1500 bis 1800 Metern und einer Obergrenze von 1700 bis 2400 Metern e Alpine Stufe Zwischen der Baumgrenze und der geschlossenen Rasenfl che dominieren zun chst Zwerg strauchheiden die langsam in Grasheiden bergehen Diese Stufe endet
216. lt Bei felsigen B den muss f r die Stahlanker vorgebohrt werden Bei Stahlankern ist zu bedenken dass sie zur ckbleiben und Stolperfallen bilden wenn die Holzstufen verrotten Sie m ssen daher entfernt werden und k nnen f r die n chsten Stufen generationen wieder verwendet werden Stufen auf L ngstr gern links L ngsh lzer als Erosi onsschutz rechts Besteht die Gefahr der Erosion der Stufenplateaus m ssen die Stufenh lzer ein oder beidsei tig auf l ngsgerichtete Unterlegh lzer aufgenagelt werden siehe Treppen Kapitel 6 14 2 Diese sind gegebenenfalls in den Boden einzuarbeiten und zum Beispiel mit T Eisen oder Holzpfl cken gut zu verankern Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Stufen Treppen Leitern Stufen Bautechniken Hinterf llung Beim Stufenbau auf entlegenen Bergwegen die sehr stark ausgeschwemmt sind stellt sich im mer die Frage mit welchem Material die Stufen hinterf llt werden sollen Nicht immer ist an den Stellen wo die Stufen gebaut werden das geeignete Material in der ben tigten Menge vorhan den Steht nur weiches Erdreich zur Verf gung entstehen bei N sse hinter den Stufenh lzern oft unbegehbare Schlamml cher Es empfiehlt sich in diesem Fall trotz hoher Kosten Kies zur Baustelle zu transportieren z B Planiekies gebrochen 0 16 Als gute Alternative haben sich Hackschnitzel aus L rchenholz bew hrt Falls Steine vorhanden sind werden diese hinter
217. lung f hrten in den S dalpen ab dem 19 Jahrhundert zur ersten massiven Aufgabe der Berg landwirtschaft Auch im restlichen Alpenraum u erten sich sozialer und konomischer Struktur wandel in einem beginnenden R ckgang der traditionellen Landwirtschaftsformen am Berg Gegen Ende der 1960er Jahre und in den 1970er Jahren verzeichnete die Almwirtschaft dauerhaft starke R ckg nge sowohl in Bezug auf die Betriebszahl als auch auf die Fl chengr e Durch die relativ geringe Ertragsf higkeit verbunden mit erschwerten Arbeits und Bewirtschaftungsbedin gungen wurde die alte Wirtschaftsform zunehmend unrentabel Die F rderung durch die ffent liche Hand stoppte diesen R ckgang in einigen Regionen Sie ist jedoch durch den allgemeinen R ckgang der Viehhaltung gef hrdet und kann dadurch in einigen Gebieten nicht mehr fl chen deckend erhalten werden Dies ist bedauerlich da durch das j hrliche Abweiden der Vegetation Fl chen offen gehalten werden die ein stark strukturiertes durch den Menschen u erst positiv wahrgenommenes und bereicherndes Landschaftsbild ergeben Auch deshalb hat die Almwirtschaft heute in der Bev lkerung einen sehr hohen Stellenwert Man hat erkannt dass sie neben der Erweiterung der Futterfl chen und der Verbesserung der Tiergesundheit auch sehr positive Auswirkungen auf den Tourismus aus bt Das Offenhalten der Fl chen und die damit geschaffene attraktive Landschaft in ruhiger Lage oberhalb des Sied l
218. m igen Wartung von Klettersteigen sind Umst nde welche der Gefahr von bererschlie ungen oder Konflikten deutlich entgegenwirken Klettersteige auf bundesforstlichem Grundeigentum k nnen nur aufgrund von vertraglichen Regelungen er richtet werden in denen auch Entgelte und Sicherstellungen vereinbart sein k nnen Die Bf AG strebt dabei Vertragsinhalte an die einen Ausgleich der widerstreitenden Interessen schaffen Dies kann zum Beispiel durch die Vereinbarung von Nutzungsregelungen wie etwa zeitliche Beschr nkungen oder die Ausweisung von Schutzzonen erfolgen Ein m gliches Entgelt wird den individuellen Gegebenheiten angepasst Die vereinbar ten Sicherstellungen dienen der Wiederherstellung des nat rlichen Zustands nach Ende der Nutzungsdauer bzw der Gew hrleistung der Einhaltung von beh rdlichen Auflagen B Kletterrouten Begriffskl rung Kletterrouten definieren sich dadurch dass jemand Erschlie er Erstbegeher m glichst ohne k nstliche Hilfsmittel Freiklettern durch eine Felswand klettert Im Vergleich zu Klettersteigen sind die technischen Installationen in einer Kletterroute viel geringer Im Wesentlichen beschr nken sich diese heute auf die Ver ankerung von Bohrhaken Diese Sicherungshaken definieren die jeweilige Kletterroute und bestimmen den grunds tzlichen Routenverlauf Permanente technische Einrichtungen in Kletterrouten Bohrhaken dienen ausschlie lich der Sicherung im Fall eines Sturzes und nicht
219. m gehend eingearbeitet Erweiterungen und Aktualisierungen sind in Zukunft ber das Internet unter www alpenverein at und www alpenverein de zum Herunterladen bereitgestellt Kritische Anmerkungen Hinweise und Erg nzungen k nnen an folgende E Mail Adressen gesendet werden huetten wege alpenverein de office alpenverein at Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Geschichte der Alpenvereinswege Einf hrung 1 2 Geschichte der Alpenvereinswege Was der Alpenverein an H tten und Wegbauten geleistet hat wei heute schon jedes Kind in den ster reichischen Bergen Dies verk ndete Josef Moriggl der Generalsekret r des Alpenvereins bereits im Juni 1934 beim Sektionentag der Tiroler und Vorarlberger Alpenvereins Sektionen nicht ohne Stolz Der Oester reichische Alpenverein OeAV ersuchte schon im ersten Jahr seines Bestehens 1862 63 die Landtage und Landesaussch sse um die thunlichste Ber cksichtigung der begangensten Wege und Stege in den h heren Alpengegenden und ihre Instandhaltung zur Sicherheit und Bequemlichkeit der Passanten Bescheiden waren die Erwartungen dieses Ansinnens und im Bericht des Vorsitzenden Eduard Fenzl ber dieses erste Vereinsjahr herrscht ein zaghafter Ton vor Man achte nur die kleinen Anf nge in solchen Dingen nicht zu geringe st tze sie in jeder Weise frage nicht nach der H he des Geldwerthes der geleisteten Unterst tzung sondern nach ihrem moralisc
220. m Pr sidium zugewie senen Aufgaben betraut wird In der Vereinbarung kann ferner festgelegt werden dass f r die Schlichtung von Streitf llen zwischen Inhabern von Arbeitsgebieten verschiedener Verb nde ein gemeinsamer Ausschuss der Vertragsverb n de zust ndig ist Gegen dessen Beschluss kann die Entscheidung eines gemeinsamen Schiedsgerichts angerufen wer den Das Schiedsgericht wird im Fall des Bedarfs gebildet Seine Zusammensetzung und Gesch ftsord nung sind in der abzuschlie enden Vereinbarung nach den Grunds tzen gem Absatz VIII festzulegen Der Rechtsweg ist ausgeschlossen Schlichtung von Streitf llen Zur Schlichtung von Streitf llen die sich zwischen Sektionen des Deutschen Alpenvereins und des Oesterreichischen Alpenvereins ergeben wird ein Schiedsgericht eingesetzt Dieses besteht aus dem Vorsitzenden der die Bef higung zum Richteramt besitzen soll und vier Mitgliedern die alle seit min destens zehn Jahren dem Alpenverein angeh ren m ssen Diese vier Mitglieder sind der Sachwalter des OeAV Referats f r H tten und Wege der Vorsitzende des DAV Bundesausschusses f r H tten Wege Kletteranlagen und je ein weiteres von jedem Verein benanntes Mitglied Der Vorsitzende wird von den vier Mitgliedern des Schiedsgerichts aus einer Vorschlagsliste von je f nf Vereinsangeh rigen bestimmt Die Vorschl ge f r die Liste werden von den Pr sidien unterbreitet Der Vorsitzende soll im Turnus zwi schen Deutschem Alpen
221. mawandel und seine Folgen f r Bergwege 2 3 1 Einf hrung 2 3 1 1 Klimawandel 2 3 1 2 Folgen des Klimawandels 2 3 1 3 Naturprozesse Naturgefahren und Wege 2 3 2 Relevante Folgen des Klimawandels f r den Wegebau 2 3 2 1 Ver nderungen durch den Gletscherschwund 2 3 2 2 Ver nderungen durch die Permafrost Degradation 2 3 2 3 Ver nderungen durch weitere morphodynamische Prozesse 2 3 3 Ma nahmen im Wegebau und in der Wegerhaltung 2 3 3 1 Lokale Ma nahmen 2 3 3 2 Organisatorische Ma nahmen 2 3 4 Neue Herausforderungen durch den Klimawandel 2 3 4 1 Reale Erh hung des Risikos 2 3 4 2 _Ver nderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen 2 3 4 3 Fazit Kapitel2 Seite von Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 3 Bestandsaufnahme und Betreuung des Wegenetzes 3 1 Aufgaben der Sektion 3 1 1 Organisatorisches 3 1 2 Kontrolle des Wegzustands 3 1 3 Laufender Unterhalt 3 1 4 Wegeberichte 3 2 Geografische Informationssysteme Instrumente der Zukunft 3 2 1 Was ist ein Geoinformationssystem GIS 3 2 2 Vorteile der Wegeverwaltung in einem GIS 3 2 3 Entwicklung eines alpinen Wegeinformationssystems 3 2 3 1 Die Projekte EDELWEISS und AWIS 3 2 3 2 _Graphen Integrations Plattform GIP 3 2 4 Global Positioning System GPS 3 2 4 1 Positionsbestimmung im Gel nde mit Hilfe des GPS 3 2 4
222. meindefl chen haben Dennoch sind die alpinen Wege aus dem Gesetz nicht ausgegrenzt Die Stra engesetze besagen zum Beispiel dass der Ausbaugrad eines Weges vom Verkehr ab h ngt dem der Weg gewidmet ist Dies l sst sich ohne Weiteres auf den alpinen Wegebau an wenden Schwieriger wird es wenn beim Ausbau auf den Stand der Technik verwiesen wird d h Stadium der technischen M glichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt basierend auf gesi cherten wissenschaftlichen Erkenntnissen Da sich in den Stra enbaugesetzen kaum Aussagen finden die zutreffend sind f r alpine Wanderwege w re es sachlich nicht gerechtfertigt die f r Stra en geltenden Bestimmungen in vollem Umfang auch f r alpine Wege anzuwenden Zusammenfassend kann man sagen dass in den Stra engesetzen nicht eindeutig definiert wird wie eine bestimmte Stra e oder ein bestimmter Weg ausgebaut sein muss Das macht durchaus Sinn da die Gesetzestexte dadurch auch im Fall bedeutender technischer Neuentwicklungen nicht an Aktualit t verlieren Aus diesen Gr nden liegt die beh rdliche Beurteilung einer Wege bauma nahme sehr stark im Ermessen des Sachbearbeiters Tats chlich ist es bei der alpinen Wegewartung selten der Fall dass Beh rden berhaupt ein geschaltet werden Allerdings ist bei gr eren Bauma nahmen und genehmigungspflichtigen Br cken sowie bei neuen Trassierungen zumindest eine Bauanzeige bei der zust ndigen Ge meinde erforderlich Wegehandbuch der
223. meter Felsbohrer oder elektrischer Bohrhammer mit einem mindestens 2000 Watt Stromaggregat Bohrlehre Luftpumpe und B rste Verbundm rtel mit Kartuschenpresse F ustel 6141 4 Holzstufen Der Stufenbau mit Holz ist auf Wanderwegen sehr oft zu sehen aber dennoch in mehrerlei Hin sicht kritisch zu betrachten Falls zum Beispiel durch Baumwurzeln eine nat rliche Stufenbildung vorhanden ist wird diese vom Wanderer in der Regel als angenehmer empfunden als monotone Holzstufen Der Vorteil von Holzstufen ist dass sie im Vergleich zur auf wendigen Stein oder Stahlbau weise einfach und schnell zu bauen sind siehe Abbildung Nachteilig sind die nat rliche Verg nglichkeit des Holzes und die damit hohen Folgekosten so wie die oft zu beobachtende fal sche Anordnung oder schlechte Bauweise Ein weiteres Problem ist die Hinterf llung mit dem falschen Material Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Stufen Treppen Leitern Stufen Holzart Um Folgekosten zu vermeiden sind m glichst witterungsbest ndige Holzarten vorzuziehen Falls das Holz nicht im umliegenden Wald vorhanden ist sondern zur Baustelle gebracht wer den muss sind nat rlich witterungsbest ndige H lzer z B Edelkastanie den impr gnierten H lzern vorzuziehen Letztere sind abfallrechtlich in der Regel Sonderm ll und m ssen beim Abbau dementsprechend entsorgt werden Am besten geeignet sind Robinie Edelkasta
224. mmt Alpenweit sind des wegen zahlreiche Neuanlagen von versicherten Wegen in benachbarten Felsflanken notwendig geworden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Naturraum Alpen Folgen des Klimawandels Folgen f r den Wegebau Beispiel K rsingerweg Venedigergruppe Das Bild links aus dem Jahr 2006 visualisiert die drastischen Ver nderungen im Stirnbereich des Obersulzbachkees das mittlerweile in mehrere selbst st ndige kleinere Gletscher zerfallen ist eine typische Fol ge des Gletscherr ckgangs An der Flanke rechts kam es 1999 im hochlabilen Eisrandmilieu zu einem tragischen Unfall mit drei Toten Die im Bild sichtbare Senke wird nunmehr vollst ndig von einem See eingenommen Dadurch war der bergang von der K rsinger H tte zur Warnsdorfer H tte der schon zuvor auf grund seines Verlaufs durch gef hrliches Toteis und mobiles Schuttgel nde gesperrt worden war ab 2008 vollends unm glich Seit 2010 wird diese Problemstelle ber den v llig neu angelegten versicherten K rsingersteig und den in der Mitte sichtbaren den See stauenden Felsriegel relativ gro r umig umgangen 2 3 2 2 Ver nderungen durch die Permafrost Degradation Im Gegensatz zum Gletscherschwund sind die Ver nderungen im Permafrost an der Oberfl che nicht mit freiem Auge zu erkennen Die durch den Klimawandel bedingte Erw rmung des Perma frosts macht das darin enthaltene Eis leichter verformbar wodurch sich
225. mung der geografischen Situierung in der Natur und der sich daraus vern nftigerweise zu erwartenden Ben tzung entsprechen Diese m ssen f r die Instandhal tung angemessen und nach objektiven Kriterien zumutbar sein Vertrag mit Schutzwirkung f r Dritte Ein Wanderer wurde auf einem durch eine Klamm f hrenden Wanderweg durch Steinschlag verletzt Der Weg war im Internet und in Prospekten als leicht begehbar und als Ausflugsziel f r Jung und Alt beschrieben Am Beginn des Weges befand sich eine Warntafel die auf Steinschlaggefahr hinwies Unmittelbar vor dem Unfall hatte die beklagte Baugesellschaft Felsr umungsarbeiten beendet die sie im Auftrag der Gemeinde durchgef hrt hatte Nach Ansicht des OGH in einem Beschluss vom 23 03 2010 8 Ob 155 09s entfaltet der zwischen der Gemeinde und der Baugesellschaft geschlossene Vertrag Schutzwirkungen zugunsten des Wanderers der sich bei seiner Klage gegen die Baugesellschaft auf die Vertragshaftung berufen kann Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Versicherungsschutz 7 9 Versicherungsschutz in den alpinen Vereinen Bei der Durchf hrung von Wegebauma nahmen kann es zu Sach und Personensch den bei Dritten kommen f r die der Verursacher aufgrund gesetzlicher Regelungen haften muss 791 5 Haftpflichtversicherungsschutz des DAV Weitere Informationen Im DAV Handbuch sind die Versicherungen f r Sektionsmitglieder umfangreich darg
226. n Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Seilversicherungen und Tritthilfen Verankerungssysteme f r Drahtseile 6 17 2 2 6 17 2 3 Verschiedene Borhakentypen Weitere Informationen Mehr Details zur richtigen Verwendung von Bohrhaken sind in der Brosch re Bohrhaken des DAV beschrieben die bei folgender Adresse angefordert werden kann Deutscher Alpenverein e V Von Kahr Stra e 2 4 D 80997 M nchen info alpenverein de Geeignete Werkstoffe f r Anker Als Werkstoffe f r Drahtseilverankerungen eignen sich Bewehrungsst hle nach EN 10080 Norm f r gerippte Baust hle Rippen sind vorteilhaft zum Einkleben der G teklasse 500S oder h her hohe Festigkeit und Schwei barkeit Eine Verzinkung bietet einen oberfl chlichen Korrosions schutz Bei den empfohlenen Ankerdurchmessern von ber 20 Millimetern ist aufgrund der gro z gigen Dimensionierung der Anker die Festigkeitssch digung durch Korrosion nicht relevant Definition der Anker und Ankerdimensionierung Endanker Als Endanker werden alle Verankerungen an den Enden des Drahtseils bezeichnet Da das Versa gen eines Endankers fatale Folgen h tte und sie auch als Standfixpunkt verwendet werden wird hier die Bohrhakennorm zugrunde gelegt Verwendet werden senanker oder Bohrhaken Alter nativ k nnen die Seilenden auch ausreichend tief im Fels eingeklebt werden Bei dieser Methode ist zu beachten dass das Seil bei Repara
227. n Kosten und Finanzierung Uns kosten die Umweltbaustellen f r Unterkunft Verpflegung Programm und Bewerbung j hrlich ca Euro 15 000 einen Teil davon k nnen wir durch staatliche F rderungen finanzieren Die Teilnehmer m ssen nur ihre Reiskosten selbst tragen die Teilnahme an der Umweltbaustelle sowie Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos LeiterInnen und MitarbeiterInnen arbeiten ehrenamtlich Standards e Die TeilnehmerInnen erhalten keine finanzielle Verg tung f r ihre Arbeit e Die Arbeit ist vielf ltig und dient deutlich dem Natur und Landschaftsschutz e Die Arbeit ist manueller Natur Die Ausschreibung informiert die TeilnehmerInnen ber diesbez gliche Anforderungen e Das Programm besteht nicht nur aus Arbeit sondern enth lt auch ein erg nzendes Freizeitangebot e Nicht Mitglieder werden bei Umweltbaustellen kostenlos unfall und haftpflichtversichert Literatur Dokumentation 10 Jahre Umweltbaustellen Eigenverlag Alpenverein Innsbruck 1995 http www alpenverein at iugend umweltbaustellen asp Alpenvereinsjugend Olympiastra e 37 A 6020 Innsbruck Tel 43 0 512 59547 13 www alpenvereinsjugend at Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 6 Bautechniken 6 1 Naturr umlic
228. n Lkw befahrbaren Privatwegen verlaufen verbleiben abwei chend von den 88 3 und 4 Verkehrssicherung Instandsetzung und Unterhaltung bei den BaySf 2 Ob ein Weg oder Steig derzeit vom DAV betreut wird bestimmt sich grunds tzlich nach den gemeinsam abgestimmten digitalen Karten der BaySF Ein farbiger Ausdruck dieser Karten im Ma stab 1 25 000 ist diesem Vertrag als verbindlicher Vertragsbestandteil beigef gt Anhang 1 3 Der DAV erstellt ein geografisches Informationssystem GIS in dem s mtliche Arbeitsgebietsgrenzen und Zust ndigkeiten f r die Wegebetreuung mit exakten geografischen Ortsangaben dargestellt werden Dieses System wird f r das bayerische Staatsgebiet voraussichtlich 2010 fertiggestellt sein Die Vertrags parteien vereinbaren diese digitalen Karten nach einvernehmlicher Abstimmung der Datenbest nde zwischen BaySF und DAV zur Grundlage dieser Vereinbarung zu machen Diese digitalen Karten ersetzen dann die nach 1 Abs 2 Satz 1 dieser Vereinbarung zur Bestimmung der umfassten Wege bestimmten digitalen Karten 4 Die Kosten der Markierung einschlie lich ggf erforderlicher Gefahrenhinweisschilder tr gt der DAV 5 Einzelne Wege oder Steige k nnen im Weg einer Nachtragsvereinbarung neu aufgenommen oder aus dem Umfang dieses Vertrages herausgenommen werden 6 Die BaySF nutzt die vertragsgegenst ndlichen Wege und Steige uneingeschr nkt f r eigene jagd und forstbetriebliche Ma nahmen 7 Die BaySF k nnen
229. n Bergregionen die Legiti mation als Anwalt der Alpen aufzutreten und f r den Erhalt und die Zug nglichkeit der Natur zu k mpfen Seit Langem ist im Grundsatzprogramm der Alpenvereine verankert dass die Erschlie ung der Alpen abgeschlossen ist Neue Wege und H tten werden nichtmehr gebaut Doch das bestehende Wegenetz erfordert jedes Jahr Tausende von Arbeitsstunden Denn ohne erhaltende Ma nahmen w rden Wege und Steige erodieren Br cken und Stege verrotten Seile und Klampfen verrosten Jeder Winter jedes Gewitter jeder Sturm verlangt seinen Tribut und hinterl sst Sch den an den Wegen Und obwohl es schwieriger geworden ist Freiwillige f r diese herausfordernde T tigkeit zu gewinnen und die Generalsanierung von Wegen sehr kostspielig geworden ist schaffen es die Alpenvereine seit 150 Jahren gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Wegewarten diese Aufgaben zum Wohl der Allgemeinheit zu stemmen Die Wegewarte sollen mehr Unterst tzung und Motivation bekommen unter anderem durch dieses Wegehandbuch und durch regelm ige Wegewarteseminare All dies muss zugleich von intensiver ffentlichkeitsarbeit begleitet werden Unabdingbar ist es die Arbeitsgebiete und Wegeverwaltung auf einen zeitgem en Stand zu bringen auf den heutigen Stand der Technik ebenso wie in Bezug auf die Aktualit t Erste Schritte zur Professionalisierung wurden mit dem EDV gest tzten Wegekataster gesetzt Nun folgt das Wegehandbuch und ein digitales We
230. n bieten viele Ger te die M glichkeit einer Mittelung an In diesem Fall wird die Position f r eine definierte Zeit oder eine definierte Anzahl von Messungen geometrisch gemittelt So entsteht eine relativ gute Lagegenauigkeit F r die Anwendung im Rahmen eines Wegeinformationssystems gilt grunds tzlich eine Genauigkeit von wenigen Metern als v llig aus reichend Deshalb ist die Verwendung von guten Outdoor GPS Ger ten in Verbindung mit der entsprechenden Handhabung und dem Problembewusstsein f r gewisse Fehlerquellen in die sem Fall legitim Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bestandsaufnahme und Betreuung Anhang 3 3 Anhang 331 _ Schadenprotokoll Muster 332 _Wegebericht Muster 333 Checkliste M ngel Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bestandsaufnahme und Betreuung Anhang 331 _ Schadenprotokoll Muster Schadenprotokoll Angaben zum kontrollierten Wegabschnitt Bezeichnung Abschnittsbeginn Abschnittsende Wecgkategorie Gemeinde n Kanton Datum der Kontrolle Verantwortlich Schadenerfassung Beschreibung des Schadens Ursache Bemerkungen vgl auch Checkliste Wegkontrolle Ortsbezeichnung Foto Nr Koordinaten Massnahmen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bestandsaufnahme und Betreuung Anhang 332 _Wegebericht Muster Wegebericht im Jahr Deutscher Alpenverein e V Deutscher
231. n der n tigen Tiefe behandeln Es ist ein gro es Gl ck dass dem Alpenverein f r dieses doch umfangreiche Buchprojekt sehr gutes Quellenmaterial zur Verf gung stand So konnten die bautechnischen Kapitel auf der Basis des Schweizer Handbuchs Bau und Unterhalt von Wanderwegen und der Schweizer Brosch re Holzkonstruktionen im Wanderwegbau verfasst werden Ebenso konnten Informationen aus dem Handbuch f r die Betreuung von Wanderwegen des Landes Vorarlberg und aus dem Wan der und Bergewegkonzept des Landes Tirol in die entsprechenden Kapitel einflie en Wir be danken uns sehr herzlich f r die gro z gige Erlaubnis die Inhalte verwenden zu d rfen Au erdem hat sich dankenswerterweise eine Vielzahl von Experten als Fachautoren zur Verf gung gestellt die reichhaltige Beitr ge geliefert haben Die meisten Kapitel sind aus der Koope ration von Expertengruppen entstanden Schon aus diesem Grund werden die einzelnen Autoren nicht bei den Kapiteln genannt sondern sind in einer alphabetischen Liste gef hrt Unser Dank gilt auch dem Nationalpark Berchtesgaden der uns seine langj hrigen Erfahrungen im alpinen Wegebau zur Verf gung gestellt hat Das Wegehandbuch liefert den Sachstand der Gegenwart Weil aber in Teilbereichen mit Weiter entwicklungen und Ver nderungen zu rechnen ist soll es als dynamisches Buch verstanden werden Kritische Anmerkungen Hinweise und Erg nzungen sind hilfreich und werden gerne u
232. n gesch tzt werden Gut markierte Wege verhindern au er dem Unf lle und machen so manche Such und Bergeaktion unn tig die immer massive Beunruhigungen des Reviers z B durch Hubschrauberfl ge mit sich bringen Gem 1319a ABGB haftet der Wegehalter somit auch jede einen Wanderweg betreuende AV Sektion f r grobe Fahrl ssigkeit Wege m ssen deshalb zumindest einmal j hrlich gewartet werden Das Ausma der erforderlichen Wartung h ngt von der Art des Weges dessen Frequenz und der Art des Benutzerkreises ab Der Oberste Gerichtshof hat in den vergangenen Jahren we nige Male die Haftung des Halters eines Wanderwegs aufgrund grober Fahrl ssigkeit bejaht es wurde jedoch immer auch auf die Eigenverantwortung des Bergsteigers hingewiesen 71 9 m Reiten Mountainbiken und Rodeln H ufig diskutiert wird die Frage welche sportlichen T tigkeiten unter den Begriff Betreten fallen Die wesentlichen Bestimmungen finden sich auch hier im Forstgesetz 1975 und in ver schiedenen Landesgesetzen Bekanntlich darf jedermann den Wald zu Erholungszwecken be treten und sich dort aufhalten Eine ber diese freie Betretbarkeit hinausgehende Ben tzung des Waldes bedarf der Zustimmung des Waldeigent mers Dies gilt auch f r die Zone zwischen der nat rlichen Baumgrenze und der tats chlichen Grenze des geschlossenen Baumbewuchses Das Befahren von Forststra en setzt ebenfalls die Zustimmung des Er JHalters der Forststra e voraus Das
233. n in der Regel nur eine geringe Steigung und keine absturzgef hrlichen Passagen auf Talwege werden aufgrund ihres talnahen und unschwieri gen Charakters in der Regel nicht von alpinen Vereinen gepflegt e Bergwege Bergwege sind berwiegend schmal sie sind oft steil angelegt und k nnen absturzgef hrli che Passagen aufweisen Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad und damit h herer Klassifi zierung nimmt die H ufigkeit absturzgef hrdeter Stellen zu ebenso die H ufigkeit versicher ter Gehpassagen und oder einfacher Kletterstellen die den Gebrauch der H nde erfordern e Alpine Routen Diese Routen f hren in das freie alpine und hochalpine Gel nde und sind keine Bergwege im vorangegangenen Sinn Sie k nnen durch Trittspuren die durch h ufige Begehungen entstanden sind im Gel nde sichtbar sein sie k nnen aber auch weglos sein Alpine Routen enthalten exponierte ausrutsch und absturzgef hrdete Stellen sowie ungesicherte Geh und Kletterpassagen Ihre technische Schwierigkeit kann jene von schwierigen Bergwegen deutlich bersteigen aber auch unterschreiten wie zum Beispiel bei einem nicht markierten Gletscher bergang Alpine Routen werden in der Regel weder angelegt noch gewartet es darf deshalb nicht mit einer Markierung oder Beschilderung als Orientierungshilfe gerechnet werden Alpine Routen erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gute Kondition ausgezeichnetes Orientierungsverm gen sichere Gel ndebeurteil
234. n mit einem Seilgel nder gesichert werden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Wegeaufbau 6 8 3 6 8 4 Wegeaufbau in steilen Wiesenh ngen F r Wege in Wiesenh ngen muss die Vegetationsschicht abgetragen werden Ist die Humusdecke d nn sollte sie m glichst vollst ndig entfernt werden Humus ist als Wegdecke schlecht geeig net da er nur in trockenem Zustand gut zu begehen ist Bei N sse hingegen ist eine Humusdecke sehr rutschig und weich Wenn im Umfeld kein brauchbares Baumaterial als Deckschicht verf g bar ist hat sich das Auftragen von Hackschnitzeln als Alternative zu Kies bew hrt Auf der Hangseite sollte eine Befestigung aus Rundh lzern oder Brettern eingebaut werden So wird verhindert dass der Weg seitlich erodiert Mit Hackschnitzeln verf llte Treppe Hinweis f r die Praxis Auf eine gut funktionierende Entw sserung des Weges muss unbedingt geachtet werden siehe Kapitel 6 11 Wegeaufbau in Gebieten mit Staun sse Schon aus Gr nden des Naturschutzes sollten Wanderwege Feuchtgebieten ausweichen Wenn es unvermeidlich ist sind m glichst geringe Eingriffe zu bevorzugen Kiestragschichten d rfen in gesch tzten Feuchtgebieten nicht eingebaut werden da dies zu einem unerw nschten N hrstoff eintrag f hren kann Eine einfache M glichkeit eine begehbare Trasse durch ein Feuchtgebiet zu f hren ist der Ein bau von Rundh lzern als seitliche Wegbegrenzung die m
235. n permanenten Sicherheitseinrichtungen tolerieren wenn dies der reinen Eigen sicherung dient und ohne die prim re Absicht auf kommerzielle Nutzung durch andere erfolgt Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Recht und Haftung Versicherungen Anhang Deklaration sterreichische Bundesforste Die Erschlie ung einzelner Kletterrouten im Gebirge wird klar von der Wegefreiheit erfasst unabh ngig da von wie in solchen Routen die Sicherungspunkte hergestellt werden ob durch Einschlagen von Normalhaken durch Setzen von Bohrhaken oder durch das Anbringen mobiler Sicherungsmittel Klemmkeile Schlingen etc C Klettergarten Begriffskl rung Als Klettergarten wird eine Felsfl che bezeichnet in der mehrere Kletterrouten in geringem Abstand zu einander bestehen Richtzahlen ca 10 oder mehr Routen in ca 3 bis 5 m Abstand Weitere Merkmale von Kletterg rten sind deren N he zum Siedlungsraum zum Stra ennetz oder auch zu einer Schutzh tte das weitgehende Fehlen alpiner Gefahren sowie die gro e Auswahl an gut gesicherten Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden Eingerichteter Klettergarten Eingerichtete Kletterg rten sind solche die meistens von Vereinen Gemeinden Tourismusverb nden oder andere Interessensgruppen bewusst zum Zweck des Sportkletterns angelegt wurden Eingerichtete Kletter g rten sind als Weg i S d 13194 ABGB zu werten Der wesentliche Unterschied zwischen gewachsenen und eingericht
236. n sein 7 2 321 Fahrl ssigkeit Hat der Sch diger die Verkehrssicherungspflicht erf llt so hat er der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt gen gt 8 276 Abs 2 BGB Er hat nicht fahrl ssig gehandelt und ist daher nicht haftbar 7 2 4 40D Mitverschulden Auch wenn ein Schadensersatzanspruch in Betracht kommt etwa weil vor einer atypischen Ge fahr schuldhaft nicht gewarnt wurde wird dieser gemindert wenn bei der Entstehung des Scha dens ein Verschulden des Gesch digten mitgewirkt hat 254 BGB Dies kommt vor allem dann in Betracht wenn sich der Gesch digte beim unmittelbaren Schadenseintritt unvorsichtig verhal ten hat wenn er sich zum Beispiel trotz vorliegender Warnzeichen bedenkenlos den Sicherungen anvertraut hat 7 2 4 5 20 Beweislast Die Beweislast also den Nachweis einer Schuld tr gt im Schadensfall der Gesch digte Kann der Gesch digte jedoch den Nachweis erbringen dass der Verkehrssicherungspflichtige siehe Kapitel 7 3 gegen eine Verkehrsnorm z B eine DIN Norm siehe Kapitel 7 3 2 2 versto en hat so hat er den Beweis daf r erbracht dass die objektive Sorgfaltspflicht verletzt wurde und dass der Schaden hierdurch verursacht wurde Es ist dann Sache des Sch digers dies zu widerlegen Das Mitverschulden hat der Sicherungspflichtige zu beweisen Im Fall einer vertraglichen Haftung kehrt sich die Beweislast um Der Wegehalter muss dann be weisen dass er die Verkehrssicherungspflicht in vollem Umfang erf
237. n und veranlassen von Unterhaltungsarbeiten am Wegenetz e J hrlicher Wegebericht an die Sektion und den Hauptverein Entscheidungsaufgaben Der Wegewart schl gt Wegebauma nahmen der Sektion vor Er entscheidet selbstst ndig ber ea ic ET nn nein a a a a a a Eee O E A ae ar a na a a eb a an el pm te AAE EL et in mie ee ee 5 0 E lee ar aa a a a a a a a Wegebauma nahmen die externe Kosten ab einer H he von verursachen werden VON ernennen beschlossen Unterschriftenbefugnisse Der Wegewart hat folgende Unterschriftserm chtigungen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Aufgabenbeschreibung Wegewart Einf hrung Deutscher Alpenverein Notwendige Kompetenzen Der Wegewart verf gt ber W nschenswerte Kompetenzen Der Wegewart sollte Finanzielle Entsch digung Der Wegewart erh lt Versicherungsschutz Der Wegewart ist ber die Sektion e Haftpflichtversichert Personensch den Verm genssch den Sachsch den Umweltsch den e Dienstreisekaskoversichert An und Abreise zum Einsatzort mit Pkw e Unfallversichert bei Arbeits und Wegunf llen Sonstige Verg nstigungen Der Wegewart erh lt Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Anhang 112 2 Aufgabenprofil Freiwillige Helfer Beispiel Deutscher Alpe Aufgabenprofil Freiwillige Helfer und Helferinnen f r Wegesanierung nverein Titel Wir r umen den Weg frei gt W
238. n werden entweder mit einem benzingetriebenen oder einem elektrischen an ein tragbares Stromaggregat angeschlossenen Abbruchhammer aus dem Fels gemei elt Bei gr Beren Baustellen sind leistungsf higere Druckluftger te sinnvoll die jedoch eine aufwendige Baustelleneinrichtung voraussetzen Felsstufen sind empfehlenswert Trittstufen aus Tr nenblech Zur berwindung kurzer Felsaufschw nge haben sich Trittstufen aus rutschfestem Tr nenblech bew hrt Voraussetzung ist ein bohrf higer kompakter Fels Die Anordnung der einzelnen Stufen muss so erfolgen dass ein sicheres Gehen bergauf und bergab m glich ist Oft ist ein zus tzli ches Seilgel nder notwendig Die Tritte sind aus rechteckigen Tr nenblechzuschnitten ca 300 x 180 cm 4 mm stark gefertigt An der Unterseite sind zwei parallele gerippte Baustahlrundeisen 20 Millimeter rechtwinklig zur l ngeren Seite so angeschwei t dass sie etwa 20 bis 25 Zentime ter berstehen Hinweise f r die Praxis Es empfiehlt sich alle Tritte exakt gleich zu verschwei en damit beim Einbohren eine Bohr lehre verwendet werden kann Die Tritte werden mit Verbundm rtel in die horizontalen sau beren Bohrl cher b rsten ausblasen geklebt Eine Verzinkung ist nicht notwendig Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Stufen Treppen Leitern Stufen Bautechniken Trittstufen aus Tr nenblech Tritte Notwendige Ausr stung e Benzinbohrhammer mit 24 Milli
239. nd von Lawinen oder Schnee druck entfernt werden m s sen F r den Bau der Stege werden meistens nur die vor Ort vorhandenen Materiali en verwendet Bachquerung aus Trittplatten 6121 4 Stege mit Gel nder Ein beidseitiges Gel nder siehe Abbildung wird auf Wanderwegen bei exponier ten Querungen rei ende B che Schluchten emp fohlen Ein einseitiges Gel nder siehe Abbildungen ist bei exponierten Querungen erforderlich Oftmals ist das Anbringen eines einseitigen Gel nders aber auch an nicht expo nierten Stellen aufgrund der Rutschgefahr auf den nas sen Stegen von Vorteil gt Siehe dazu auch Kapitel 6 16 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bach berquerungen Bautechniken 612 2 Fu g ngerbr cken Wenn ortsnahe Spazier und Wanderwege ber B che f hren werden h chste Sicherheitsan spr che an eine gefahrlose berquerungsm glichkeit gestellt Bei hochalpinen Wanderwegen reichen durchwegs geringere Komfortanspr che allerdings muss man sich auch bei einfachen L sungen auf die Festigkeit Tragf higkeit und die Stabilit t der Br cke und der eventuell vorhan denen Gel nder verlassen k nnen 612 21 Widerlager Widerlager sollten immer auf stabilem trockenem Untergrund gebaut werden Sie bestehen meist aus Steinbl cken Steink rben oder Beton Holz ist nicht geeignet Fels als Widerlager links 7 yi gt Betontr ger f r an 3 Br cke
240. nd dieser Arbei ten zu Schaden kommt Voraussetzung ist dass der Wegehalter f r den Dritten den Wanderer mitverantwortlich ist zum Beispiel weil er f r den Weg geworben hat Dies muss f r den Bau unternehmer erkennbar gewesen sein In einem solchen Fall hat der Gesch digte einen unmittel baren vertraglichen Haftungsanspruch gegen ber dem Bauunternehmer Wird wie meistens kein Entgelt erhoben und liegt damit auch kein Vertrag vor so kommt als au ervertragliche Haftung vor allem die Haftung aus unerlaubter Handlung deliktische Haf tung in Betracht Anders als die Haftung aus einem Vertrag kann sie auch den Wegereferenten den Wegewart oder einen sonstigen Beauftragten treffen 7 2 4 2 spFreistellungsanspruch Ist es zu einem Haftungsfall gekommen so k nnen ehrenamtlich T tige einschlie lich ehren amtlicher Sektionsvorst nde von der Sektion verlangen sie von ihrer pers nlichen Haftung freizustellen Dies ist m glich wenn sie mit der Wahrnehmung einer Sektionsaufgabe betraut waren der Schaden bei der Wahrnehmung dieser Aufgabe entstanden ist und sie nicht grob fahr l ssig gehandelt haben Grobe Fahrl ssigkeit liegt vor wenn ein objektiv schwerer und subjektiv nicht entschuldbarer Versto gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt vorliegt Diese Sorgfalt muss in ungew hnlich hohem Ma verletzt worden sein und Sachverhalte die jedem h tten ein leuchten m ssen m ssen unbeachtet gebliebe
241. nd zum Betrieb des Lehrwegs m ssen fr hzeitig abgekl rt und eingeholt werden Hinweise f r die Praxis Als Standort eignen sich talnahe Lagen und Vorfelder von Schutzgebieten G nstige Start punkte sind ffentlichen Parkpl tze Bahn und Bushaltestellen oder Gastst tten In h heren Lagen kommen Lehrwege im Bereich von H tten und bei den Bergstationen der Seilbahnen infrage Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Lehrpfade und Themenwanderwege 1 9 4 Beispiele f r Lehrpfade des Alpenvereins Der Alpenverein hat in den letzten drei Jahrzehnten speziell im Nationalpark Hohe Tauern eini ge Lehrpfade selbst oder gemeinsam mit weiteren Partnern umgesetzt So etwa die Gletscher lehrwege Innergschl ss Pasterze und Obersulzbachtal oder den Alpenblumenweg in St Jakob im Defereggental Au erhalb des Nationalparks wurden der Heimatsteig Sexten Sillian oder der Gletscherweg Berliner H tte im Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen er ffnet Daneben hat der OeAV in den letzten Jahrzehnten zahlreiche naturkundliche F hrer zu verschiedenen Lehrpfa den im und au erhalb des Nationalparks Hohe Tauern herausgegeben und die Lehrpfadidee in diesen Regionen aktiv unterst tzt Weitere Informationen OeAV Fachabteilung Raumplanung Naturschutz Olympiastra e 37 A 6020 Innsbruck 0043 0 512 595 4715 office alpenverein at DAV Ressort Natur und Umweltschutz Von Kahr Stra e 2 4 D 80997 M nchen 0049
242. ne m glichst direkte und abwechslungsreiche Linienf hrung Ein attraktiver und sicherer Wegverlauf e Die Trassierung soll bestm glich an die nat rlichen Gel ndestrukturen angepasst werden Dadurch lassen sich gr ere Erdbewegungen vermeiden e Vorhandene Wegspuren und Sehensw rdigkeiten werden nach M glichkeit einbezogen e Steile Abschnitte sollten mit Serpentinen oder mit Treppen berwunden werden Absturz gef hrliche Abschnitte k nnen mit Drahtseilen versichert werden e Die L ngsneigung von Wanderwegen sollte maximal 15 Prozent von Bergwegen maximal 30 Prozent betragen e Die Trassierung sollte so geplant werden dass sp tere Abschneider vermieden werden e Schriftlich dokumentierte Abkl rungen mit Grundeigent mern Bauern F rstern J gern Fischern Gemeinden Wasserrechtsbeh rde Naturschutzbeh rde Heimsektion benachbar ten Sektionen AV Hauptverein Tourismusverb nden F rderungsstellen und eventuell mit Schutzgebiets Verantwortlichen z B Nationalpark sind notwendig e Bau und Wartungskosten sollen vertretbar sein Zu vermeiden sind folgende Punkte e Stark coupierte Wegf hrungen mit kurz aufeinander folgenden Auf oder Abstiegen e Monotone Wegf hrung z B lange Geraden ohne Abwechslung e Weganlagen in der Falllinie Erosionsgefahr e Vern sste Stellen Rutschgebiete und hnlich instabiles Terrain e Querungen von Weiden mit Tieren e Wege durch sensible Gebiete wie Moore Trockenwie
243. nge bten fehlte Die Wandererin hingegen traf aufgrund ihres alpinunkundigen Verhaltens eine Teilschuld da sie bei einiger Aufmerksamkeit den Unfall vermeiden h tte k nnen T dlicher Unfall aufgrund unklarer Wegf hrung 1987 kam auf einem durch felsiges Gel nde f hrenden und teilweise recht steilen Weg ein Mann zu Tode Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein Trotz Aufforderung unterlie es die Gemeinde als Wegehalterin die Gefahrenstelle zu beseitigen Im darauffolgenden Jahr ereignete sich an derselben Stelle erneut ein schwerer Unfall bei dem eine Frau t dlich ver ungl ckte Im so genannten Fuchssteig Fall best tigte der OGH in seiner Entscheidung vom 12 07 1990 7 Ob 619 90 das Urteil des Berufungsgerichts und verurteilte die Gemeinde als Wegehalterin wegen grob fahrl ssiger Gemeingef hrdung Das Warnschild Nur f r Ge bte wurde f r nicht ausreichend erachtet Zudem wurde best tigt dass es dem Wegehalter zu mutbar ist eine gut sichtbare Markierung einen Wegweiser oder eine Absperrung anzubrin gen die einen Irrtum ber den weiteren Wegverlauf ausschlie en Keine Haftung mangels Verschulden In einem allgemein und unentgeltlich zug nglichen Klettergarten dessen Wartung der be klagte Verein 1993 bernommen hatte l ste sich 2006 ein Felsbrocken vom Fu einer gro en Felsschuppe Die Kl gerin st rzte ab und verletzte sich schwer Eine Sorgfaltswidrigkeit die auf ein Verschulden des Alpenvereins sc
244. ngen werden verwendet Auskehre aus Holz Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Wasserableitungen 61 2 L ngsentw sserung Die L ngsentw sserungen dienen dazu Hangwasser oder von der Wegoberfl che abflie endes Wasser abzuleiten Die L ngsentw sserung besteht nach M glichkeit aus offenen Gr ben Die Ableitung des Wassers aus der L ngsentw sserung erfolgt in Kurven und Wendepunkten oder ber Querrinnen 611 3 B schungsentw sserung B schungsentw sserungen sind bei durchn ssten und dadurch instabilen B schungen erforder lich Die Entw sserung ist hier durch Strauchpflanzungen oder Sickerschlitze und Kiessch rzen m glich Das aus Sickerschlitzen oder Kiessch rzen austretende Wasser wird in L ngsentw sse rungen gefasst und an geeigneter Stelle mit Querabschl gen aussgeleitet Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Bach berquerungen Bautechniken 6 12 Bach berquerungen Bach berquerungen erfordern eine sorgf ltige Planung und eine einwandfreie Ausf hrung Dies gilt sowohl f r Br cken auf ortsnahen Spazier und Wanderwegen die auch von Fahrzeugen Reitern oder Vieh ben tzt werden als auch f r Stege einfachster Bauart auf Bergwanderwegen Bach berquerungen sind meistens arbeits und materialaufwendig und m ssen regelm ig auf Haltbarkeit Tragf higkeit und Festigkeit der Gel nder kontrolliert werden dies vor allem auch nach Hochwasserereignissen
245. nichtige Bestimmungen zu ersetzen die dem in den unwirksamen oder nichtigen Bestimmungen enthaltenen wirtschaftlichen Regelungsgehalt in rechtlich zul ssiger Weise gleichkommen Entsprechendes gilt wenn sich in dem Vertrag eine L cke herausstellen sollte Zur Ausf llung der L cken verpflichten sich die Parteien auf die Etablierung angemessener Regelungen hinzuwirken die dem am n chsten kommen was die Parteien nach dem Sinn und Zweck des Vertrages bestimmt h tten wenn der Punkt von ihnen bedacht worden w re 3 Auf diese Vereinbarung ist deutsches Recht anwendbar 4 Gerichtsstand ist M nchen Rahmenvertrag zwischen den Bayerischen Staatsforsten und dem DAV Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 gt Recht und Haftung Versicherungen Anhang 710 2 Deklaration der sterreichischen Bundesforste ber die Zusammenarbeit mit den alpinen Vereinen 1 Pr ambel Die von den alpinen Vereinen betreute alpine Infrastruktur insbesondere Wege und H tten bildet das touristische R ckgrat des Alpintourismus in sterreich und ist somit ein unverzichtbarer Beitrag zur Volks wirtschaft Mit ihrem Engagement im Bereich der alpinen Raumordnung und des Umweltschutzes sowie der F rderung einer sozial und naturvertr glichen Bergsportaus bung leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung sch tzenswerter Natur und Erholungsr ume Durch ihre hohe Fachkompetenz im Bergsport als Breiten und Gesundheitssport sowie
246. nie sehr wenig Splintholz und Eichenkernholz alle Resistenzklasse 1 2 Edelkastanie muss aber auf grund ihrer leichten Spaltbarkeit f r alle Nagelverbindungen vorgebohrt werden Die N gel m ssen verzinkt oder phosphatiert sein da der hohe Gerbs uregehalt im Holz sonst zum schnellen Abrosten f hrt L rchenkernholz hat die Resistenzklasse 3 bis 4 der Splint verwit tert jedoch sehr schnell Fichte und Tanne haben die Resistenzklasse 4 Buche Birke Ahorn und Erle sollten auf keinen Fall verwendet werden siehe Tabelle Kapitel 6 4 2 Holzstufen mit Erde hinterf llt links Die vorgebohrten Stahl anker werden einge schlagen rechts Bauweise Als Stufen k nnen entrindete Rundh lzer Halbh lzer oder ges gte Kanth lzer und Dielen ver wendet werden Rundh lzer sind bei N sse relativ rutschig Halbh lzer sollten aus diesem Grund mit der ges gten Seite nach au en gedreht werden Holzrisse sollten nicht nach oben zeigen Die Verankerung der Stufen erfolgt in weicheren B den mit Holzpfl cken Durchmesser 6 8 cm die mit den Stufen vernagelt und so abges gt werden m ssen dass sie keine Stolperstellen bil den In steinigen und felsigen B den sind Stahlanker besser z B Baustahl 16 mm gespitzt 60 cm lang Sie werden vor die Stufen oder besser durch Bohrungen in den Stufen geschlagen Damit keine Stolperfallen entstehen werden sie etwas versenkt Die Baustahlrippen sorgen in einer knappen Bohrung f r guten Ha
247. nkretisierung durch Verkehrsnormen 7 3 2 3 Interessenabw gung 7 3 3 Drahtseilgesicherte Wege 7 4 _ Bl Wegehalterhaftung 7 5 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV 7 6 B Die Waldrandhaftung 7 7 Wegsperrungen 7 71 Wesgsperrungen durch den Verkehrssicherungspflichtigen 7 7 2 Wessperrungen durch Dritte 7 8 Rechtsprechung 7 81 D Fallbeispiele nach deutscher Rechtsprechung 7 8 2 B Fallbeispiele nach sterreichischer Rechtsprechung 7 9 Versicherungsschutz in den alpinen Vereinen 7 9 1 BID Haftpflichtversicherungsschutz des DAV 79 14 Vereinshaftpflichtversicherung 7 9 1 2 Dienstreisekaskoversicherung 7 9 1 3 Rabattverlustversicherung Kapitel7 Seite 1 von 2 Stand August 2011 0 1 Inhaltsverzeichnis Wegehandbuch der Alpenvereine 7 9 1 4 Wohnmobile Kaskoversicherung 7 9 2 Bl Haftpflichtversicherungsschutz des OeAV 7 9 2 1 Haftpflichtversicherung 7 9 2 2 Rechtsschutzversicherung 7 9 2 3 Rechtsschutz im Strafverfahren 7 9 2 4 _ Gruppenunfallversicherung 7 9 2 5 Kfz Kaskoversicherung OeAV Dienstreiserahmenvertrag 7 10 Anhang 7 10 1 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV 7 10 2 Deklaration der sterreichischen Bundesforste Stand August 2011 Kapitel7 Seite 2 von 2 1 Recht und Haftung Versicherungen Wegerecht 74 Recht und Haftung Versicherungen Hinweis
248. nnen sie auch bis zur Weiterarbeit am n chsten Tag aufbewahrt werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Markierung Bautechniken 6 65 Arbeitsweise Um Markierungsarbeiten korrekt und effektiv durchzuf hren arbeitet man am besten zu zweit Aus beiden Wegrichtungen betrachtet f llt es oft leichter die passenden Stellen f r Markierun gen festzulegen Grundvoraussetzung f r die Arbeit ist das Wetter Nur w hrend einer absolut trockenen und war men Sch nwetterperiode im Hochsommer kann markiert werden Hier gilt es die wenigen geeig neten Wochen im Jahr zu nutzen Neben der Trockenheit ist die Vorbereitung des Untergrunds entscheidend f r die saubere und dauerhafte Anbringung einer Markierung Hinweise f r die Praxis Felsoberfl chen werden mit der Drahtb rste gr ndlich gereinigt der Staub wird weggebla sen An Nadelb umen werden mit dem Rindenkratzer die losen Rindenschuppen entfernt ohne aber die Wachstumsschicht zu verletzen da sonst Harz austritt Als N chstes malt man ein wei es Rechteck mit einer Gr e von 20 mal 14 Zentimetern auf Die L ngsrichtung sollte in etwa den Wegverlauf andeuten Nach dem Austrocknen der Farbe werden die roten Balken aufgemalt Der wei e Untergrund bewirkt dass die rote Farbe noch kr ftiger zur Geltung kommt Bei Bedarf kann in das wei e Feld auch die Wegnummer ge schrieben werden Schwarze Lackstifte zu diesem Zweck bekommt man in Autowerkst tten siehe Kapi
249. nr Verlauf Wegnr Verlauf Beschildert wurde mit AV Schildern OL L anderen Schildern anderen Schildern Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bestandsaufnahme und Betreuung Anhang Wegebericht Elementarereignisse Sch den durch Lawinen Muren Untersp lungen etc Im Berichtsjahr sind keine Elementarereignisse eingetreten Im Berichtsjahr sind nachstehende Elementarereignisse eingetreten 1 Wegnr Verlauf Schaden 2 Wegnr Verlauf Schaden Personenunf lle nur Unf lle die auf M ngel am Wegenetz zur ckzuf hren sind Im Berichtsjahr sind keine Personenunf lle eingetreten bzw bekannt geworden Im Berichtsjahr sind nachstehende Personenunf lle eingetreten 1 Wegnr Verlauf Ursache 2 Wegnr Verlauf Ursache Beschwerdemeldungen Hinweise ber Sch den Im Berichtsjahr sind keine Beschwerden Schadenshinweise eingegangen bzw bekannt geworden Im Berichtsjahr sind nachstehende Beschwerdemeldungen Schadenshinweise eingetreten 1 Datum Wegnr Verlauf Beschwerdef hrer Mangel Beurteilung Ma nahme Datum 2 Datum Wegnr Verlauf Beschwerdef hrer Mangel Beurteilung Ma nahme Datum LLI HE LLI Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Anhang Wegebericht Bestandsaufnahme und Betreuung ehrenamtliche Arbeitsstunden Im Berichtsjahr sind nachstehende Arbeitsstunden ehrenamtlich erbracht worden f
250. nvereine in sterreich Deutsch land und S dtirol bis heute noch besitzen hat er die praktische Arbeit in den Gebirgsregionen massiv angeregt und gef rdert In den Anfangsjahren unterst tzte der Alpenverein nicht nur Wegemarkierungen Wegeverbes serungen und Wegbauten im Gebirge selbst sondern auch Stra enbauten um die Reise in die Alpent ler zu erleichtern Der unerwartet rasche Anstieg der Besucherzahlen in den Alpen f hrte zur Gr ndung von Versch nerungsvereinen in zahlreichen Orten den Vorl ufern der heutigen Fremdenverkehrsvereine Sie bernahmen h ufig die Pflege der Talwege und der Spazierwege rund um die Ortschaften w hrend sich der Alpenverein auf das Hochgebirge konzentrierte Dort war er nicht allein t tig auch der sterreichische Touristenklub der sterreichische Gebirgsver ein und die Naturfreunde als Gro vereine sowie zahlreiche kleine alpine Gesellschaften hatten und haben ihren Anteil daran aber der Alpenverein hatte bereits vor 1900 die tragende Rolle im Gebirge bernommen Bis zum Ersten Weltkrieg hatten die nunmehr 400 Sektionen des Alpenvereins ein Netz von Fu steigen Reit Saum und Karrenwegen und auch Klettersteigen errichtet das es hunderttausen den Menschen erm glichte das Hochgebirge zu genie en Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Begeisterung f r die Bergwelt geradezu exponentiell zu wie sich an den Mitgliederzahlen der alpinen Vereine ebenso wie an der Zahl der H ttenbesucher nachwei
251. olgen des Klimawandels Folgen f r den Wegebau Naturraum Alpen Beispiel Dullater Nock Ankogelgruppe Durch anhaltenden Steinschlag wurde die Neuanlage des alpinen Steiges am Dullater Nock notwendig Dieser Wegabschnitt wird realtiv h ufig begangen da hier sowohl der Rei eck H henweg als auch der Ruperti Weitwanderweg verlaufen Das Herkunfts gebiet der ber die plattige Wandstufe herabst rzenden und gleitenden Bl cke ist der Gipfelbereich des links oben sicht baren Dullater Nock 2680 m der unter degradierenden Permafrost Bedingungen steht Seit den 1990er Jahren wurde der Anstieg zum Seeschartl immer wieder ver sch ttet 2006 wurde der Steig schlie lich vom Wandfu weg in die sichere Mitte der Blockhalde verlegt siehe Abbildung 2 3 23 Ver nderungen durch weitere morphodynamische Prozesse Die hier noch zur Sprache gebrachten Prozesse k nnen auch im Zusammenhang mit Gletscher schwund und Permafrost Degradation auftreten sie werden jedoch dadurch nicht in ihrer H ufig keit und Gr e gesteigert F r Wege und Routen sind im Besonderen relevant e Steinschlag und Felssturz Die Steinschlag und Felssturzaktivit ten k nnen sich auch au erhalb der Gletscher und Permafrostgebiete intensivieren Eine Ursache hierf r kann zum Beispiel vermehrte physikali sche Verwitterung sein etwa durch verst rkte Aufheizung und Abk hlung von Felsoberfl chen oder durch vermehrten Wassereintrag in Kl fte Die Folgen f
252. on grunds tzlich darauf vertrauen dass der bernehmende seine Pflichten erf llt Eine beschr nkte bertragung der Verkehrssicherungspflicht beinhaltet Punkt 8 2 des Muster pachtvertrags des DAV f r Alpenvereinsh tten in Deutschland und sterreich Hier wird verein bart dass der H ttenbewirtschafter die Alpenvereinswege im H ttenbereich insbesondere die Hauptzugangs und bergangswege zu beobachten drohende oder bereits eingetretene Sch den unverz glich der Sektion zu melden und kleinere Sch den sofort selbst zu beheben hat Haftung f r Verrichtungsgehilfen Beauftragt die Sektion Gesch ftsherr einen anderen Verrichtungsgehilfen mit einer T tigkeit z B Ausbessern eines Weges ohne die Verkehrssicherungspflicht selbst zu bertragen so ist sie zum Ersatz des Schadens verpflichtet den der Verrichtungsgehilfe in Aus bung der Verrich tung widerrechtlich zuf gt Die Ersatzpflicht tritt nicht ein wenn die Sektion bei der Auswahl der bestellten Person und sofern notwendig bei der Beschaffung oder Leitung die notwendige Sorgfalt walten l sst oder wenn der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden w re In einem solchen Fall haftet der Gehilfe allein er ist aber durch die Haftpflichtversicherung des Alpenvereins ebenfalls gedeckt Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Verkehrssicherungspflicht 7 3 2 7 3 2 1 7 3 2 2 7 3 2 3 Inhalt und Umf
253. ool der allen Teilnehmern zur Verf gung steht Weitere Informationen Die Seminarunterlagen werden im Internet ver ffentlicht Akademie Programm Die Alpenvereine bieten in ihren Akademie Programmen auch f r Wegewarte interessante Kurse an vor allem im Bereich Naturschutz sowie f r den Bau von Seilsicherungen oder f r die Leitung des Bergwaldprojekts Weitere Informationen Das Jahresprogramm der Akademie kann unter www alpenverein de und www alpenverein at abgerufen werden Weitere M glichkeiten e Auch externe Kurse k nnen f r Wegewarte sinnvoll sein F r den Umgang mit einer Motors ge ist eine Schulung zum Beispiel Pflicht e Optimal ist es wenn ein aus dem Amt scheidender Wegewart seinen Nachfolger einarbeitet Findet der Amtswechsel ohne bergang statt geht viel Wissen verloren siehe Kapitel 1 4 2 e Eine weitere gute M glichkeit wichtige Erfahrungen weiterzugeben bietet sich wenn ein erfahrener Wegewart die Patenschaft f r einen Neueinsteiger in einer Nachbarsektion ber nimmt e Mit der Entwicklung einer Wege Datenbank in die Ereignisse und T tigkeiten eingetragen werden k nnen entsteht langfristig ein Archiv der Wegewartung siehe Kapitel 3 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine u Arbeitsorganistation Wegegemeinschaften 5 4 5 4 1 5 4 2 Wegegemeinschaften ARGE F r die Sektionen der alpinen Vereine besteht die M glichkeit sich in Wegegemeinschaften zusammenzuschl
254. platten oder auf einem Felsfundament aufliegen und keinen Erdkontakt haben Auf Rundh lzer als Treppenstufen ist aufgrund der Rutschgefahr zu verzichten Besser geeignet sind Halb oder Viertelh lzer sowie ges gte Dielen Durch einges gte Rautenmuster kann die Rutschgefahr entsch rft werden allerdings wird dadurch die Haltbarkeit der Stufen verringert Ein Gel nder als zus tzlicher Halt ist meistens unumg nglich Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Stufen Treppen Leitern Treppen Bautechniken 6 14 2 2 Steintreppen Da Stufen aus schweren Steinplatten keine Materialkosten verursachen sich ideal ins Land schaftsbild einf gen und bei richtiger Bauweise sehr langlebig sind sind sie dort wo geeignete Steine vorhanden sind anderen Bauweisen vorzuziehen Der Bau einer Steintreppe ist arbeitsin tensiv und daher teuer Dies wird aber durch geringe Folgekosten mehr als aufgewogen Steintreppen sind aufgrund ihrer geringen Folgekosten ideal Verwendung finden sollten schwere m glichst ber 100 kg nicht br chige Gesteinsplatten mit einer H he von bis zu 30 Zentimetern Unterschiedliche Stufenh hen sind unvermeidbar und sogar erw nscht da sie f r ein abwechslungsreiches und daher angenehmes Steigen sorgen Der Einbau leichterer Steine ist nicht empfehlenswert und sollte falls unvermeidlich in einem Betonbett erfolgen Hinweise f r die Praxis Der Beizug geeigneter Platten ist schwierig und
255. r Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 7 Recht und Haftung Versicherungen 71 Wegerecht 711 B Definition Weg 71 2 B Wegefreiheit 713 Bl Ersitzung 71 4 PD Betretungsrecht der freien Natur in Bayern 71 5 Einschr nkungen der Wegefreiheit 7 1 6 Wegehalter 7 1 7 Beh rdliche Auflagen 7 1 8 Markieren auf fremdem Grund 71 9 Bl Reiten Mountainbiken und Rodeln 7 1 10 PID Reiten Mountainbiken und Rodeln Bayern 71 10 41 Reiten 71 10 2 Mountainbiken 7 1 10 3 Rodeln 7 2 Haftung des Wegehalters 7 2 1 Das anwendbare Recht 7 2 2 Zivilrecht Strafrecht 7 2 3 Die strafrechtliche Haftung 7 2 4 Die zivilrechtliche Haftung 7 2 4 1 Vertragliche und au ervertragliche Haftung 7 2 4 2 PD Freistellungsanspruch 7 2 4 3BID Fahrl ssigkeit 7 2 4 4BI D Mitverschulden 7 2 4 5 EID Beweislast 7 2 4 6B1D Dokumentation 73 _ BlDVerkehrssicherungspflicht 7 3 1 Grundlagen der Verkehrssicherungspflicht 7 31 1 R umlicher und sachlicher Geltungsbereich 7 3 1 2 Tr ger der Verkehrssicherungspflicht 7 3 1 3 bertragung der Verkehrssicherungspflicht 7 3 1 4 Haftung f r Verrichtungsgehilfen 7 3 2 Inhalt und Umfang der Verkehrssicherungspflicht 7 3 2 1 Keine Haftung f r jede denkbare Gefahr 7 3 2 2 Konkretisierung durch Verkehrsnormen 7 3 2 3 Interessenabw gung 7 3 3 Drahtseilgesicherte Wege 7 4 _
256. r Auswa schung des Wegbelags siehe Kapitel 6 11 Besonders betroffen sind humose und feinsandige B den Der Einbau von gen gend Wasserauskehren und von Stufen die das Gef lle reduzieren sind geeignete Gegenma nahmen Stufen in einem Wiesenhang Gegen die Erosion an den hangseiti gen Wegr ndern sch tzt der Einbau seitlicher Befestigungen zum Beispiel mit Rundh lzern oder Brettern wie an diesem steilen Schutthang Auch Abschneider siehe Kapitel 6 10 verursachen erhebliche Erosionssch den Hier helfen eine gute eindeutige Markierung gepflegte Wege und als letztes Mittel Absperrungen Erosions anf llige B schungen die teilweise erst durch den Wegebau entstehen k nnen durch sichernde Ma nahmen siehe Kapitel 6 9 2 stabilisiert werden 6 9 2 B schungssicherungen Bei B schungen mit gro en Neigungen sind Verbauungen sinnvoll B schungen und Hangsiche rungen sollten durch Fachleute geplant und gebaut werden Beispiele f r die B schungssicherung e Begr nung und Lebendverbauung Rasenziegel Busch und Heckenlagen Flechtzaun Krainerw nde Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Bach berquerungen Allgemeines 6 10 e Hangroste e Aufforstung e Trockenmauern e Drahtschotterk rbe Gabionen mind Em Buschlage links f Flechtzaun rechts Faschine N im Abstand won ca 0 6 m mit Draht gebunden Hangrost links Holzkasten oder Kr
257. r Begehungen und allgemeine Wartungsarbeiten f r Arbeiten an Br cken und Seilversicherungen f r Markierung und Beschilderung I f r die Beseitigung von Elementarsch den I f r Organisation und Verwaltung f r An und Abreise in das Arbeitsgebiet EEE sonstige I alle ehrenamtlichen Stunden Wegwart und ehrenamtliche Helfer Kosten Im Berichtsjahr sind keine Kosten f r die Betreuung des Wegenetzes eingetreten Im Berichtsjahr sind nachstehende Aufwendungen erbracht worden f r Ma nahmen zur Sanierung und Erhaltung der Wege I f r Arbeiten an Br cken und Seilversicherungen I f r Markierung und Beschilderung I f r die Beseitigung von Elementarsch den I sonstige eL Aufwendungen gesamt 000 Die Finanzierung der Aufwendungen erfolgte durch Eigenmittel der Sektion I sonstige eL Ort Datum Unterschrift Wegewart Stempel Unterschrift 1 Sektionsvorsitzender Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bestandsaufnahme und Betreuung Anhang 333 Checkliste zur Beurteilung von M ngeln am Wegenetz _ Mangel M gliche Ma nahmen Wegoberfl che O Ausgebrochener Wegrand Evtl vor bergehend absperren Randabschluss erneuern Entw sserung verbessern Geotextil einbauen Rutschige Gehfl che Je nach Situation Entw sserung verbessern bekiesen Stufen einbauen Vern sste Stellen Morast Entw sserung verbessern Tragschicht einbauen in Feu
258. r Kausche aus dem Seilauge zu verhindern Der Abstand der Drahtseilklemmen sollte zwischen dem 1 5 und dreifachen der Drahtseilklemmenbreite liegen Richtwert x Drahtseilklemmen l nge sh URS IL Drei Drahtseil E Ca klemmen f r die z S Befestigung der Mindestabstand zwischen Drahtseile im den Seilklemmen L nge fdanker die i Klemmb gel der Drahtseilklamme befinden sich am unbelasteten Seilende Bei zu weit herausstehenden Gewinden empfiehlt sich der Einsatz von Hutmuttern oder einer Kontermutter um die Verletzungsgefahr zu reduzieren Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Drahtseile und Verbindungsglieder Bautechniken Anzugsdrehmoment f r Seilklemmen Sei Drehmoment Kauschen Zur Befestigung des Drahtseils mit einer Schlaufe in der Endverankerung sollten Kauschen ver wendet werden Hier ist unbedingt auf normgerechte Kauschen nach EN 13411 1 zu achten Die Kausche soll eine Knick Besch digung des Seiles im Ankerpunkt vermeiden einerseits durch mechanischen Schutz andererseits durch einen konstanten Biegeradius F r die Montage sind offene nicht verschwei te Kauschen zu verwenden da sie sonst nicht durch die se gef delt werden k nnen Bei der Verwendung von Kauschen besteht die Gefahr des Herausrutschens aus dem Seilauge Zum einen entsteht dadurch ein Verletzungsrisiko zum anderen k nnte die herausgerutschte Kausche als Fixpunk
259. r die Bundesl nder und Landesgrenzen hinweg finden sich in den entsprechenden Geset zen in Bezug auf Schutzgebietskategorien viele begriffliche und inhaltliche Gemeinsamkeiten wie etwa bei Nationalparks und bei Naturschutz oder Landschaftsschutzgebieten Daneben gibt es aber auch Besonderheiten einzelner Bundesl nder Ein Beispiel sind die Ruhegebiete nach dem Tiroler Naturschutzgesetz die es in dieser Form nur in Tirol gibt Hinzu kommt dass hinter manchen Bezeichnungen unterschiedliche Inhalte stehen so etwa bei der Bezeichnung Naturpark In Deutschland und sterreich ist ein Naturpark keine eigene Schutzgebietskategorie wie es das Naturschutzgebiet darstellt sondern eher ein touristisches Pr dikat Die einzelnen Naturparks sind deshalb im Hinblick auf ihre Gr e und auf ihren Schutz status u erst unterschiedlich Weitere Informationen Bei folgenden Kartendiensten k nnen im Internet detaillierte Informationen ber die Lage verschiedener Schutzgebiete abgerufen werden F r Bayern http gisportal umwelt2 bayern de finweb F r sterreich www geoland at 2 212 Netzwerk Natura 2000 In den letzten Jahren hat die Europ ische Union zunehmend an Bedeutung in Bezug auf den Na turschutz und die Schutzgebiete gewonnen Besonders bedeutsam ist das Europ ische Schutz gebietsnetz Natura 2000 Vogelschutzrichtlinie und Flora Fauna Habitat Richtlinie Natura 2000 hat f r die Alpenvereine und ihre Sektionen eine doppelte Be
260. rch die Bohrmaschine einge fangen werden k nnen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Arbeitsschutz Arbeiten mit Maschinen Arbeitssicherheit e Bei der Bearbeitung von spr dem Material oder bei Arbeiten ber Kopf Schutzbrille tragen e Geh rschutz bei lang andauernden Arbeiten benutzen e Sicherheitseinrichtung am Ger t Mechanische berlastkupplung Seitenhandgriff als Verdrehschutz Hand Kreiss ge e Nur scharfe S gebl tter verwenden e Die Schnitttiefe jeweils auf die Holzdicke einstellen Einstellschrauben nachziehen Sicherheitseinrichtung am Ger t Schutzhaube die leichtg ngig ist und selbstt tig schlie t Winkelschleifer Flex Nur Scheiben entsprechend der Bedienungsanleitung verwenden Besch digte Schleifk rper austauschen Schleifk rper fachgerecht aufbringen und Probelauf durchf hren Das Ger t beim Schleifen nicht verkanten Der Funkenflug kann bis zu 30 Meter reichen Personen oder brennbare Stoffe beachten Keine Handschuhe benutzen Immer Schutzbrille und Geh rschutz tragen Sicherheitseinrichtung am Ger t Nur mit Schutzhaube benutzen Motors ge Unf lle mit der Motors ge f hren h ufig zu sehr schweren Verletzungen Darum ist hier beson dere Vorsicht geboten Besonders gef hrdet sind die Beine und F e oft wegen falscher Fu stellung fehlender Schnittschutzhose oder fehlender Sicherheitsschuhe Das Arbeiten ber Brusth he ist verboten e Die Benut
261. rden OeAV 2007 Der Klettersteiggeher verbindet seinen Klettergurt mit diesem Stahlseil durch zwei kurze Seilstr nge Kletter steigset und kann so einen Absturz verhindern Da sich Begeher eines Klettersteigs selbst sichern gibt es keine typische Gruppengr e d h Klettersteige k nnen von Einzelpersonen genauso begangen werden wie von Gruppen Die Einrichtungen eines Klettersteigs machen diesen eindeutig zu einer baulichen Anlage die sowohl eine baurechtliche als auch meist eine naturschutzrechtliche Genehmigung ben tigt Klettersteige sind Wege f r die es immer einen Wegehalter gibt alpine Vereine Tourismusverb nde u a der die Verkehrssicherungs pflicht tr gt Der Wegehalter ist nicht nur f r den Bau und die Wartung der Weganlage sondern auch f r die Einholung der notwendigen Genehmigungen verantwortlich Position der alpinen Vereine und der Bf AG In den vergangenen Jahren ist ein alpenweiter Trend zur Neuerschlie ung von Klettersteigen zu beobachten Diesem Trend stehen beide Partner grunds tzlich positiv aber auch kritisch gegen ber Es ist das erkl rte Ziel diese Entwicklung so mitzugestalten dass negative Auswirkungen auf Natur Jagdbewirtschaftung und Landschaft vermieden werden und die bergsportlichen und sicherheitstechnischen Standards in die Pla nung und Umsetzung neuer Klettersteigprojekte einflie en Der gro e technische Aufwand die Amts bzw Verfahrenswege sowie die Verpflichtung zur regel
262. rdinatensystems und des geografischen Datums Alpine Notrufnummer 140 Die Standorttafel soll unterhalb der Schildtafel n angebracht werden Beispiel einer Standorttafel Standort Koordinaten Alpiner Notruf 140 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegekonzept von DAV und OeAV Beschilderung Einf hrung 1 6 2 3 1 6 2 4 Montage der Schilder Die Schildtafeln sind gut sichtbar bevorzugt auf Rohrstehern zu montieren siehe Kapitel 6 7 Sie sind gegen das Verdrehen durch Wind zu sichern selbstsichernde Muttern verwenden Rohrsteher Material Aluminiumrohr oder verzinktes Stahlrohr H he 3000 2500 mm Durchmesser 60 mm Wandst rke 3mm Hinweis f r die Praxis Wo die Demontage der Rohrsteher notwendig ist z B in Skigebieten m ssen verschlie bare Bodenh lsen verwendet werden Zwischenmarkierungen Form Rechteckig Gr e B x H 200 x140 mm Farben Rot RAL 3020 Wei RAL 9003 Balken mit einer Farbverteilung von 40 60 40 mm Material Lichtechte lfarbe lichtechte Folien Alutafeln Anbringung M glichst hoch z B an B umen im hochalpinen Gel nde auf Steinen oder auf Holzpf hlen Frequenz Der Abstand zwischen den Markierungen h ngt von den Gel ndegegebenhei ten ab Bei un bersichtlichem Gel nde sollte von einer Markierung aus auf je den Fall die n chste sichtbar sein Vor und nach Abzweigungen sollte die Mar kierung zur Best tigung in kurzem Abstand wiederholt
263. rechtlicher oder milit ri scher Natur eine wichtige Rolle Au erdem wird versucht durch entsprechende Lenkungen auf naturvertr gliche Routen freiwillig Schongebiete f r den Wald oder das Wild zu schaffen Durch die steigende Zahl der Freizeitnutzer kommt Lenkungsma nahmen eine immer wichtigere Rolle zu um Konsens und Akzeptanz zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu schaffen Weitere Informationen Der OeAV hat f r sterreich eine so genannte Sperrgebietsdatenbank erstellt In dieser sind sterreichweit alle Sperrgebiete erfasst und grafisch dargestellt Zudem hat der OeAV im Rahmen der ARO Reihe die Publikation Good Practices der Besucherlenkung Band 34 herausgegeben Empfindliche Lebensr ume In und au erhalb von Schutzgebieten muss bei der Wartung oder der Verlegung einer Wegtrasse aufsensible Lebensr ume besonders R cksicht genommen werden Betroffen sind vor allem sehr trittempfindlich Biotope die aufgrund der FFH Richtlinien oder der L ndergesetze auch gesetz lich gesch tzt sein k nnen H ufig handelt es sich dabei um au ergew hnliche Sonderstandorte f r besonders angepasste Pflanzenarten die im Folgenden kurz vorgestellt werden Hinweis f r die Praxis Sind diese sensiblen Pflanzengesellschaften einmal gesch digt brauchen sie sehr lange um sich zu regenerieren Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Naturschutz und Schutzgebiete Empfindliche Lebensr ume Naturraum Alp
264. rische Naturschutzgesetz erlaubt somit grunds tzlich jedem die freie Naturzum Genuss und zur Erholung ohne beh rdliche Genehmigung und ohne Zustimmung des Grundeigent mers oder sonstigen Berechtigten unentgeltlich zu betreten Art 27 Abs 1 und 2 BayNatSchG Die ses Betretungsrecht gilt f r die Freizeitgestaltung und die Sportaus bung zu Erholungszwecken nicht aber zu wirtschaftlichen oder ausschlie lich sportlichen Zwecken z B Sportwettk mpfe Zum Betreten geh ren auch Ski und Snowboardfahren Rodeln Langlaufen Schneeschuhgehen und Reiten Art 29 BayNatSchG Das Radfahren ist dem Betreten zu Fu gleichzustellen wenn dies auf geeigneten Wegen geschieht Art 28 Abs 1 Art 30 Abs 2 BayNatSchG Auch die Aus bung der im Bergland typischen Sportarten in der freien Natur ist der Allgemeinheit mit Einschr nkungen erlaubt Art 29 BayNatSchG N heres dazu in Kapitel 7 1 10 Weitere Informationen e Umfangreiche Informationen ber die Freizeitnutzung in der Natur in Bayern finden sich im Internet www stmug bayern de umwelt naturschutz freizeit e Das Bayerische Naturschutzgesetz steht in seiner neuesten Fassung vom 01 03 2011 im Internet www stmug bayern de umwelt naturschutz recht 71 5 Einschr nkungen der Wegefreiheit Die Wegefreiheit und die Wegerechte werden durch gesetzliche Bestimmungen eingeschr nkt insbesondere naturschutzrechtliche forstrechtliche jagdrechtliche und milit rische Betretungs einschr nkungen b
265. rstanden werden um eine Materialerm dung auszuschlie en Empfohlene Ausstandsl ngen von Ankern Schneelasten und Steinschlag stellen eine erhebliche Gefahr f r die Verankerungen von Drahtsei len dar Um dem vorzubeugen sollte das Drahtseil so nah wie m glich am Fels sein Andererseits ist ein ausreichender Abstand des Seiles zum Fels wichtig um Handverletzungen vorzubeugen und das Gleiten des Karabiners nicht zu behindern Das Seil darf den Fels deshalb keinesfalls ber hren Es gilt also der Grundsatz so nah wie m glich so viel Abstand wie n tig Hinweis f r die Praxis Optimal ist ein Felsabstand von etwa 10 Zentimetern Muss dennoch ein langer Anker ver wendet werden so sollte er mit einer Abst tzung nach unten zus tzliches Bein versehen werden In den nachstehenden Tabellen sind die maximalen Ankerausstandsl ngen bezogen auf die un terschiedlichen Ankerdurchmesser in ungespannten und vorgespannten Systemen dargestellt Als Ankermaterial wurde der hierzu geeignete Baustahl STE550 verwendet Zwischenanker im ungespannten System f r 3 5 Kilonewton Verkehrslast Durchmesser mm 16 a8 20 22 24 26 28 30 32 Ausstand mm 63 so 123 164 213 281 339 m8 506 Zwischenanker im vorgespannten System oder Endanker f r 6 Kilonewton Verkehrslast Durchmesserenm s6 ss 20 22 2a 26 28 so Ja ausstonatem 3z s2 z2 96 124 i58 208 243 205 Ankerausstand Theorie F
266. rt gibt es von den absoluten Zahlen her betrachtet derart viele Todesopfer Unfallstatistik Die h ufigsten Unfallursachen sind e Sturz Absturz Stolpern oder Ausgleiten ca 50 e Verirren Versteigen ca 20 e Herz Kreislauf St rungen ca 10 W hrend man die Herz Kreislauf St rungen nur indirekt mit dem Zustand der Wege in Verbindung bringen kann sind die beiden erstgenannten Faktoren direkt mit dem Weg oder der Markierung verbunden Laut Unfallstatistik f r Wandern und Bergsteigen wurden in sterreich 2010 insgesamt 92 Men schen get tet ein Wert der etwas unter dem Durchschnitt liegt Folgende Ursachen wurden auf gef hrt Unfallursache Wandern Bergsteigen Absturz Sturz Stolpern Ausgleiten Herz Kreislauf St rung Sonstiges Erkrankung Ausr stungsmangel Verirren Blitzschlag Ersch pfung Lawine Materialversagen Steinschlag Wechtenbruch Wettersturz Wetter Unbekannt GESAMT Verirren verursacht nur etwa 1 Prozent der Todesopfer jedoch etwa 20 Prozent der Berg rettungseins tze Aus der Aufstellung geht hervor dass ber 90 Prozent der t dlichen Unf lle auf nur zwei Ursachen Sturz und Herz Kreislauf Versagen zur ckzuf hren sind Werden Wege allgemein gut gewartet besonders gef hrliche Stellen entsprechend gesichert und ad quat markiert kann das dazu f h ren dass auch die Zahl der Unf lle geringer wird Auf das Risiko Herz Kreislauf St rungen kann aus Sicht der Wegehal
267. rten Lieferanten einzu holen Rohrspannschl sser sind nur in korrosionsbest ndiger Ausf h rung Edelstahl sehr teuer empfehlenswert da sich im Rohr Feuch tigkeit ansammeln kann Dies f hrt zu verst rkter Korrosion die von au en nicht erkennbar ist Spannschl sser gibt es mit unterschiedlichen Befestigungsm glich keiten e senbefestigung Abbildung links e Gabelbefestigung mittlere Abbildung e Hakenbefestigung die nicht zul ssig ist f r dieses Einsatzgebiet Abbildung rechts Gabelbefestigungen sind am empfehlenswertesten Hakenbefestigungen sind generell f r den Einsatz im Klettersteigbau zu unsicher und daher nicht zul ssig senbefestigungen haben den Nachteil der Verk rzung der Sicherungsstrecke aufgrund des zu s tzlichen Aufwands mit Sch keln Die gesamte Drahtseilbefestigung sollte so kurz wie m glich Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Seilversicherungen und Tritthilfen Drahtseile und Verbindungsglieder sein um die Selbstsicherung des Klettersteiggehers so wenig wie m glich zu behindern Ber ck sichtigt man die notwendige L nge f r die drei Drahtseilklemmen und rechnet die L nge des Spannschlosses hinzu ergibt sich schon mindestens ein halber Meter den der Klettersteiggeher berbr cken muss H ngt man nun noch beide Seilenden in einen Ankerpunkt addieren sich zwei dieser Aufbauten zu einem Meter Dies l sst sich nur mit zwei Endankern vermeiden
268. rtlich unterwegs Seine Verant wortlichkeit ist nicht erst f r ein etwaiges Mitverschulden siehe Kapitel 7 2 4 4 von Bedeu tung sondern auch f r die legitimen Erwartungen des Verkehrs Damit wird die Verkehrssi cherungspflicht begrenzt Auch im Rahmen der Zumutbarkeit der Gefahrenabwendung hat sie Gewicht Der Benutzer muss den Schwierigkeiten des Weges gewachsen sein Hat der Verantwortliche sach und wirklichkeitsgerecht dar ber informiert so ist es allein dem Benutzer zuzurech nen wenn er damit nicht fertig wird Der Benutzer hat sich ferner auf die typischen Gefahren einzurichten die mit der Begehung des von ihm ausgew hlten Weges verbunden sind Dazu geh ren bei allen Bergwegen der im Gebirge bliche Steinschlag Gl tte durch N sse oder Vereisung Restschneefelder Gefahren durch Wettersturz und Besch digungen der Wege einrichtungen durch Unwetter Bei mittelschweren oder schweren Bergwegen muss er au erdem mit Absturzgefahr Ver sch ttung des Weges durch Murenabgang Besch digung von Sicherungen sowie mit Gefah ren durch den R ckgang der Vereisung und des Permafrosts rechnen Vor all diesen typischen alpinen Gefahren muss nicht gewarnt werden Erst recht muss ein Weg deswegen nicht ge sperrt werden Drahtseilgesicherte Wege Die bereits erw hnte Entscheidung des OGH vom 29 09 1987 lt N rdlinger H tte Fall Solsteinweg gt ist zu einem drahtseilgesicherten Weg ergangen Darunter versteht man Bergwege die an den s
269. rwegen auf ihre Umsturzgefahr zu untersuchen wenn nicht besondere Anhaltspunkte f r eine zeitlich nahe Gefahrverwirklichung vorliegen Das Umst rzen eines Baumes sei eine typische Waldgefahr die auf einem nat rlichen Prozess beruhe n mlich darauf dass ein Baum absterbe und morsch werde Anzeichen die nach der Erfahrung auf eine bevorstehende Verwirklichung dieser typischen Gefahr hinwiesen waren im konkreten Fall nicht gegeben e Umgehung eines umgest rzten Baumes Wer einen umgest rzten Baum der eine gefahrlose Weiterbenutzung eines Wanderwess ver hindert abseits des Weges bei Schnee auf einem Trampelpfad um die Baumkrone herum zu umgehen versucht und dabei st rzt handelt auf eigene Gefahr und hat sich die Folgen des Sturzes selbst zuzuschreiben Urt des OLG Celle vom 20 12 2005 BeckRS 2006 00126 Der umgest rzte Baum der eine gefahrlose Weiterbenutzung des Weges verhinderte sei deutlich sichtbar gewesen Auf offenkundige Gefahren brauche der Verkehrssicherungspflichtige nicht noch ausdr cklich hinzuweisen F r den Trampelpfad selbst um die Baumkrone herum habe schon deshalb keine Verkehrssicherungspflicht bestanden weil der Wegehalter diesen Ver kehr nicht er ffnet habe Allerdings war im konkreten Fall dem Wanderer eine Umkehr leicht zumutbar Andernfalls h tte die Entscheidung auch anders ausfallen k nnen Es ist auch nicht bekannt wie lange das Hindernis bereits bestand e Sturz von einer Holzbr cke aufgrund eines Gel
270. s sich an den von Gletschern freigegebe nen Fl chen auch umfangreiche morphodynamische Prozesse einstellen k nnen die in Kapitel 2 3 2 3 erneut zur Sprache kommen Hier deshalb nur kurz die wichtigsten Probleme e Fl chige Absp lung oder Muren e Die Abtragung des Hangschutts der sich am ehemaligen Gletscherrand angesammelt hat und von den dar berliegenden Flanken herabtransportiert wurde nimmt zu Dadurch wird auch der Gletscher st rker mit Schutt bedeckt e Aus eisfrei gewordenen W nden sind Steinschlagaktivit ten zu bef rchten e Die bersteilten Felspartien neigen zur Destabilisierung und somit zu Felsst rzen da die fr here Abst tzung dieser Gel ndeteile durch das Gletschereis wegf llt F r die ber Gletscher hinwegf hrenden Routen ist die Beschaffenheit der Gletscheroberfl che von zentraler Bedeutung Es ist unbestritten dass die mittelbare Gef hrdung von Personen durch die erschwerte Begehbarkeit von steileren und oder spaltenreicheren Gletscherfl chen steigt F r die Ver nderung der Gletscheroberfl chen durch den Klimawandel sind verschiedentlich Regeln formuliert worden von denen die meisten jedoch sehr infrage zu stellen sind Letztlich bestimmen immer die lokalen Gegebenheiten den Charakter der Ver nderungen Ein Beispiel daf r ist die Feststellung dass die Spaltigkeit der Gletscher derzeit abnimmt Dies kann zwar mit den sich laufend verringernden Bewegungsraten der meisten Gletscher begr ndet werden
271. sch digungen durch Schnee oder Weidevieh zu verhindern Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Rastpl tze Bautechniken 6 152 Picknickpl tze Picknickpl tze sind bei Familien mit Kindern besonders beliebt Bei Wanderwegen in Ortsn he oder am Berg in der N he von Seilbahnstationen werden sie gerne ben tzt Sie sollten mit geeig neten Feuerstellen massiven B nken und Tischen und eventuell mit einem Brunnen ausgestattet sein Die Ausf hrung sollte immer der Landschaft angepasst sein DESE FiF 6153 berdachte Rastpl tze Bei l ngeren Wanderrouten oder H ttenzu stiegen kann es bei schlechtem Wetter oder Gewittern f r die Wanderer von Vorteil sein wenn sie einen berdachten Rastplatz vorfin den 615 4 Brunnen Auf Wanderwegen aller Kategorien freuen sich die Wanderer wenn sie an hei en Tagen einen Brunnen zur Erfrischung vorfinden Brunnen k nnen aufwendig gebaut sein oftmals gen gt aber auch schon eine kleine Rinne um das Wasser aufzufangen Es sollte ein Hinweis angebracht werden wenn das Wasser nicht zum Trinken geeignet ist Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Abfallbeh lter 6 15 5 Abfallbeh lter Abfallbeh lter die im Ortsbereich sicherlich notwendig sind k nnen au erhalb oft problema tisch sein Wenn es nicht m glich ist die Abfallbeh lter in gewissen Zeitabst nden zu entlee ren sind sie meistens berf llt Die Abf
272. sche Bundesforste OIB Oesterreichisches Institut f r Bautechnik OGH Oberster Gerichtshof OLG Oberstes Landesgericht P PSA Pers nliche Schutzausr stung S StGB Strafgesetzbuch D StMUG Staatsministerium f r Umwelt und Gesundheit Bayern StVo Stra enverkehrsordnung Seite 1 von 2 Stand August 2011 0 2 Abk rzungsverzeichnis Wegehandbuch der Alpenvereine UIAA Union Internationale des Associations d Alpinisme V VBG Verwaltungsberufsgenossenschaft Stand August 2011 Seite 2 von 2 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Einf hrung 11 Zum Geleit 1 2 Geschichte der Alpenvereinswege 1 3 Bedeutung der Wegearbeit 1 4 Das Ehrenamt Wegewart 1 4 1 Die Gewinnung von Ehrenamtlichen 1 4 2 Die Amts bergabe an einen Nachfolger 1 4 3 Leitsatz f r die Wegearbeit 1 5 Arbeitsgebiete 1 5 1 Definition gem Arbeitsgebietsordnung 1 5 2 Arbeitsgebietskataster 1 5 3 Wege im Arbeitsgebiet 1 6 Das Wegekonzept von DAV und OeAV 1 6 1 Allgemeines 1 6 1 1 Vorbemerkung 1 6 1 2 Geltungsbereich 1 6 2 Standardisierte Beschilderung 1 6 2 1 Leitlinien f r Schildtafeln 1 6 2 2 Leitlinien f r Standorttafeln 1 6 2 3 Montage der Schilder 1 6 2 4 Zwischenmarkierungen 1 6 2 5 Berechnung der Gehzeiten 1 6 3 Weseklassifizierung 1 6 3 1 Kriterien der Klassifizierung 1 6 3 2 _Weg
273. schen Besch digungen und zur Verspr dung wodurch neue Gefahrenstellen entstehen Oft werden die besch digten Stellen dann in guter Absicht mit Klebeband repariert und das Korrosionsproblem besteht erneut Au erdem sind ummantelte Drahtseile sehr teuer Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Seilversicherungen und Tritthilfen Drahtseile und Verbindungsglieder 6 17 1 2 6 17 1 3 Dimensionierung des Seiles Bei Seilversicherungen sollten schon aus arbeitstechnischen Gr nden m glichst einheitliche Seildurchmesser verwendet werden Nach dem Seildurchmesser richtet sich die Geometrie der Anker und der gesamten weiteren Ausr stung z B Kauschen Seilklemmen Sch kel und Spann schl ssen F r die Dimensionierung der Durchmesser wird unterschieden zwischen Passagen mit Gel nder seilen Quergangspassagen zum Einhalten ohne Funktion einer Klettersteigsicherung und kraft aufnehmenden Abschnitten Steilpassagen und Klettersteige Die empfohlenen Mindestdurch messer sind in folgender Tabelle angegeben Art der Passage Mindest Gel nderseil EN 12385 4 6x 7 Kraftaufnehmende Abschnitte EN 12385 4 6x 19 Der maximale Seildurchmesser bei Klettersteigen sollte 20 Millimeter nicht berschreiten da sonst die Biegebelastung f r die Karabiner problematisch wird Hinweise f r die Praxis e An Gel nderseilpassagen wird ein Mindestdurchmesser von 10 Millimetern empfohlen e Die Dicke
274. selbe gilt auch f r Waldwege die Teil des Waldes sind Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegerecht Recht und Haftung Versicherungen Zustimmungspflichtige T tigkeiten sind somit sowohl das Befahren als auch das Reiten Nicht ausdr cklich genannt wird hingegen das Rodeln Diese Art der Sportaus bung wird jedoch in der Lehre als T tigkeit angesprochen die ber das Betreten hinausgeht Auf das alpine dland findet das Forstgesetz keine Anwendung siehe Kapitel 7 1 2 Die Wegefreiheit in diesem Bereich wird zumeist in eigenen Landesgesetzen geregelt In der Lehre ist umstritten ob Reiten Bergrad fahren und Rodeln mit Ausnahme von Vorarlberg vom allgemeinen Recht auf freie Betretbarkeit umfasst oder ausgeschlossen sind Wanderwege sind in den meisten F llen Privatwege mit ffentlichem Verkehr Gemeingebrauch ersessene Servitute Nach st ndiger Rechtsprechung kann durch die langj hrige Benutzung ei nes Weges durch Gemeindemitglieder Touristen oder durch die Allgemeinheit eine Dienstbar keit der Gemeinde oder auch eines alpinen Vereins ersessen werden siehe Kapitel 7 1 3 Der Alpenverein als potenzieller Ersitzer hatte in der Vergangenheit mit Sicherheit nie den Willen einen Weg zum Reiten oder Mountainbiken zu besitzen Das Reiten ist eine v llig andere Form des Verkehrs als das Wandern so dass ein Reiter oder ein Reitclub selbst f r sich nachweisen muss einen Weg seit mehr als drei ig vierzig Jahren
275. sen Gletschergebiete Mor nen e Permafrostgebiete aufgrund der Steinschlaggefahr e St rungen des Landschaftsbilds Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Werkzeuge 6 3 Werkzeuge Im Folgenden werden einige bliche Werkzeuge f r verschiedene Anwendungen im alpinen Wegebau aufgezeigt Werkzeuge f r die Fr hjahrs und Herbstbegehung Wegmacherhaue Schraubenschl ssel Leatherman und Fotoapparat Werkzeuge f r die Begehung Werkzeuge f r Markierungsarbeiten Pinsel Leatherman Drahtb rste und Putzlappen Werkzeuge f r Markierungsarbeiten Werkzeuge f r Ausm harbeiten und Geh lzschnitt Motorsense Schutzbrille Schutzhose Gummistiefel Motors ge pers nliche Schutzausr s tung Astschere Rechen und Leatherman Motorsense Motors ge und Benzin l Tank Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Werkzeuge Bautechniken F r den Wegebau Kreuzpickel Wegmacherhaue Brechstange Schaufel Hammer Lugal oder Motorwinde Motor s ge Benzinschlagbohrmaschine mit Gesteinsbohrer f r zahlreiche Bohrungen mit gr erem Durchmesser ab 10 mm Akkuschlagbohrmaschine inklusive Ersatzakku f r kleinere Bohrungen und Leatherman Motorwinde und Handseilwinde Spitzschaufel Rechen Kreuzpickel Schl gel Brechstange und Pickel links Zwei Benzinschlagbohrmaschinen und Akkubohrmaschine rechts F r den Holzbau Motors ge Hammer Ma band
276. sen l sst Jetzt war es Zeit f r eine Gegenbewegung sie f hrte im Alpenverein zu den 1923 in Bad T lz beschlossenen T lzer Richtlinien In ihnen spiegelt sich die Sehnsucht der Bergsteiger wider in den Bergen ihre Ruhe zu haben Durch spartanische Einfachheit der H tteneinrichtung eben so wie durch einen Erschlie ungsstopp sollte das Massenpublikum zumindest von den weniger leicht erreichbaren H hen ferngehalten werden In der 1928 erschienenen vierten Ausgabe der Verfassung und Verwaltung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein einem umfas senden Handbuch f r die Sektionen finden diese Vorstellungen im Kapitel Wegebauten ihren Ausdruck wie Generalsekret r Josef Moriggl schrieb Entweder kommt dieses Publikum ohne ausgesprochenen Weg dorthin dann gen gt eine Markierung oder kommt ohne Weg nicht hin dann soll es diesem Ziele ferne bleiben oder sich der sicheren Leitung durch F hrer anvertrauen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine z Einf hrung Bedeutung der Wegearbeit 1 3 Die T lzer Richtlinien die sp ter etwas abgeschw cht wurden hatten wenig Erfolg von 6000 Kilometern Alpenvereinswegen ist in der Festschrift von 1929 zu lesen kaum drei ig Jahre sp ter verzeichnete Generalsekret r Walter Schmidt Wellenburg 48 862 Kilometer Wege die in den Jah ren 1949 bis 1966 neu markiert wurden In den 1930er Jahren wurden 2500 bis 3000 Wegetafeln pro Jahr ausgegeben Die vo
277. ss sie sicher be gangen werden k nnen und eine Seilsicherung auch dort m glich ist Bei Leitern in exponierten Lagen ist eine Blitzableitung sinnvoll In den Holmen darf sich kein Regenwasser sam meln das durch Frostsprengung Sch den verursacht Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Bautechniken Rastpl tze 6 15 6 15 1 Rastpl tze Rastpl tze werden von Wanderern vor allem an Ausflugszielen bei Aussichtspunkten am Wald rand oder an Ufern von Gew ssern erwartet Bei Aussichtspunkten sollte der Ausblick in die Landschaft immer von Bewuchs frei gehalten werden F r das Aufstellen s mtlicher Bauwerke muss die Zustimmung des jeweiligen Grundeigent mers eingeholt werden Bei Rastpl tzen sollte immer auf die Instandhaltung und die Sauberkeit besonders geachtet werden Gut genutzter Sitzplatz mit Aussicht Ruheb nke Bei Promenaden Park und Spazierwegen ist der Bedarf an Ruheb nken normalerweise gr er als auf Wander und Alpinwegen a NE RE a N nn f AE Sitzbank mit Lehne An Promenaden oder Parkwegen k nnen Ruheb nke aus Betonfertigteilen oder Metallrahmen in Kombination mit Holz zweckm ig sein Auf Wander und Alpinwegen sollte man eher einfache gut impr gnierte Holzkonstruktionen bauen Auch B nke aus Stein sind vorstellbar an Orten wo sie sich gut ins Landschaftsbild einf gen siehe Abbildung Ruheb nke sollten in der Bauart immer stabil ausgef hrt sein um Be
278. sser beg nstigen Hinweise f r die Praxis e Wenn Bauholz selbst geschlagen wird sollten nur gesunde B ume verwendet werden Insektenbefall Um einem Insektenbefall vorzubeugen muss die Rinde entfernt und die Trocknung beschleunigt werden e F r Bauteile die einer gr eren Belastung standhalten m ssen darf der Durchmesser der Aste an der Stammoberfl che nicht gr er als ein Drittel des Stammdurchmessers sein e F r den Stufenbau eignen sich impr gnierte H lzer die allerdings sp ter als Sonderm ll entsorgt werden m ssen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Baumaterial Bautechniken 6 4 3 Wegbefestigung mit Rundholz und Hinterf llung mit Umgebungs material Widerstandsf higkeit heimischer Holzarten Hohe sehr hohe Resistenz M ige Resistenz Geringe sehr geringe Resistenz Lebensdauer ber 25 Jahre Abbau in weniger als f nf Jah ren bei ung nstigen Bedingun gen wie stagnierender Feuchtig keit oder Erdbodenkontakt Eibe Nussbaum Arve Edelkastanie L rche Fichte Eiche Birnbaum Tanne Robinie Douglasie Ahorn Kirschbaum Birke Erle Esche F hre Linde Pappel Ulme Buche Wei buche Nur Kernholz Quelle Holzkonstruktionen im Wanderwegebau Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr 2 unver nderte Neuauflage 2009 Bundesamt f r Stra e ASTRA Schweiz Metall Metallteile werden als Verbindung von Bauteilen f r Auflager Fu platten Zugstangen und Seile
279. stein Bohrlochdurchmesser e Presspassung Eine Presspassung ist nur f r Anker mit radialer Kraftrichtung geeignet F r die reibschl ssige Befestigung werden die Anker in Bohrl cher des Ankerdurchmessers eingeschlagen Um eine ausreichende Festigkeit zu erreichen und aufgrund der Korrosionsbest ndigkeit ist ein Min destdurchmesser von 30 Millimetern notwendig Der Bohrlochdurchmesser muss exakt auf den Ankerquerschnitt abgestimmt sein Nenndurchmesser Anker Bohrlochdurchmessen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Verankerungssysteme f r Drahtseile Bautechniken 6 17 2 5 6 17 2 6 e Verbundanker F r mit Verbundm rtel eingeklebte Anker ist die entsprechende Setzanleitung mit einem Randspalt von 2 bis 3 Millimetern zu ber cksichtigen Ankerabst nde In Gel nderseilpassagen sollte der Abstand zwischen zwei Ankern nicht mehr als 5 Meter betra gen Bei Seilgel ndern ber Schluchten Seilbr cken oder Flying Fox Aufbauten darf der Abstand zwischen den Ankerpunkten nicht gr er sein als das Zehnfache des maximalen Durchhangs in der Mitte zwischen den Ankerpunkten bei einer Belastung mit 80 kg Ein Beispiel Eine Seilbr cke ber 20 Meter weist bei einer Belastung in der Seilmitte mit 80 Kilogramm einen Durchhang von etwa 2 Metern auf Ist dies nicht der Fall erreichen die auf die Anker punkte wirkenden Kr fte kritische Werte Zu beachten ist dass bei Dist
280. stig die Begeisterung f r die Aufgabe Wichtig ist die an einem Ehrenamt Interessierten genau ber die Art der T tigkeit die Kompeten zen den Zeitaufwand und die M glichkeiten der Unterst tzung durch den Verein zu informieren Hilfreich dabei sind Aufgabenprofile die sowohl f r das Amt des Wegewarts als auch f r freiwilli ge Helfer im Wegebau erstellt werden sollten Ein weiterer oft mitentscheidender Punkt ist gerade im Wegebau der Versicherungsschutz der Ehrenamtlichen ber den Verein Unfall und Haftpflichtversicherung siehe Kapitel 7 8 Attrak tiver wird das Ehrenamt oft auch dann wenn die Sektion Kosten f r besondere Schutzkleidung oder f r Fortbildungen wie zum Beispiel einen Motors genkurs bernimmt und eine Aufwands entsch digung f r Reisekosten und Verpflegung anbietet Mitmachen macht Spa Manche Sektionen motivieren ihre Mitglieder durch gezielte Aktionen zur ehrenamtlichen Wege wartung Ein Beispiel ist die Aktion Work and Climb bei der die Teilnehmer w hrend ihres Aufenthalts auf der H tte einige Tage Wegearbeiten leisten und danach gemeinsam im Gebiet Klettern und Bergsteigen gehen Solche Angebote und gezielte Aktionen mit Jugendgruppen begeistern gerade auch j ngere Helfer die so an die ehrenamtliche Wegewartung herangef hrt werden k nnen Anerkennung motiviert Ehrenamtliche Mitarbeiter verdienen f r ihre Leistungen eine sichtbare Anerkennung im Verein und in der ffentlichkeit J
281. sundheit oder einer wesentlichen Vertragspflicht 5 Die vorstehenden Haftungsbeschr nkungen gelten auch zugunsten der Erf llungsgehilfen der BaySF und des Freistaats Bayern 6 Der DAV haftet f r Sch den die dem Freistaat Bayern bzw den BaySF durch die Markierung der Wege und Steige die Aufstellung von Schau Tafeln oder Schildern sowie durch Ausbau bzw Unterhaltungs und Instandsetzungsma nahmen durch den DAV entstanden sind 6 Versicherung Der DAV erbringt den BaySF auf Verlangen Nachweis ber das Bestehen einer Haftpflichtversicherung f r s mtliche Risiken die sich aus diesem Vertrag ergeben in ausreichender H he mindestens jedoch mit folgenden Mindestdeckungssummen je Schadensereignis 5 0 Mio bei Personensch den 5 0 Mio bei Sachsch den 0 5 Mio bei Verm genssch den Mit dem Versicherungsschutz ist keine Haftungsbefreiung verbunden 87 Ersatz F r Aufwendungen und Verbesserungen die der DAV an den von ihm betreuten Wegen und Steigen sowie sonstigen Anlagen und Einrichtungen auf Staatsforstgrund vornimmt leistet die BaySF keinen Ersatz Die BaySF verpflichten sich Beeintr chtigungen oder Besch digungen an den vom DAV betreuten Wegen und Steigen die durch Ma nahmen der BaySF verursacht wurden innerhalb angemessener Zeit zu beseitigen und den vorherigen Zustand wiederherzustellen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Recht und Haftung Versicherungen Anhang Rahmenvertrag
282. t missbraucht werden zwei t dliche Unf lle sind bekannt Deshalb muss die erste Seilklemme direkt an die Kausche herangesetzt werden Sch kel An verschiedenen Stellen zum Beispiel bei der Verwendung von Spannschl ssern mit sen haken kommen Verbindungsglieder zum Einsatz Grunds tzlich ist der Einsatz von Verbindungs gliedern zu vermeiden da damit die Sicherungsl nge verk rzt wird Es sollten nur normgerechte feuerverzinkte Sch kel nach EN 82101 Form A oder Schraubsch kel nach EN 362 eingesetzt werden welche die Anforderungen der Bergsportkarabinernorm EN 12275 Mindestbruchfestig keit l ngs 25 kN erf llen Sch kel sind immer gegen Aufdrehen zu sichern Folgende M glichkeiten gibt es e Mit Hammer und K rner das Gewinde verstemmen e Einen Sicherungsdraht durch das Bohrloch im Gewindebolzen f deln und verspannen e Mit Schraubenkleber fixieren Zur Verbindung verwendete Rundstahlketten sollten nach DIN 766 gepr ft sein und mindestens 15 Kilonewton Bruchlast aufweisen Spannschl sser F r die Bauweise von Klettersteigen mit senankern ist das Spannen der Drahtseile notwendig Hier kommen Spannschl sser zur Verwendung die in zwei grunds tzlich verschiedenen Bauar ten auf dem Markt sind e Offenes Spannschloss nach EN 1480 Abbildung links e Rohrspannschloss nach EN 1478 mittlere Abbildung Die Spannschl sser m ssen entsprechend dimensioniert werden Hier sind die Herstellerangaben eines qualifizie
283. t quer zur Faser 5 eiu mi EEFT F Tr Assana Nage Aand gt guer zur Faser B Ay Aay E gt UEN ET FE Aa BEE Beid piel nn N gel Sorteo Heizdieke raw dl u 2 8 N gel torto ar tr Narren Tegra en D Zur ssge Betsjtung pre F N ger ine irmheiz dehnt gt ca tu Ka Haben Sir sehr ge Pi Fa iE Beigpiei Aal We inge Magir iigic Tial zZ Fapfz Sek Vereruei Vereinten Zinsehmiltig Zwgeijihrje Big Nige terion 4 Miser tefie Zoo kg Yei SEa Hoo io Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bautechniken Baumaterial Kleinmaterial rang gesiqneter gegend Hr in Besen en Bei Eu Felscher Zugbelastung E Ein Nagel ist kein Nager mund besser 9 Njaal pro Verbasfung A F tagina sita ezgneter FT P nne an eickes Herz nagele ungeanstig j t gnerir Ni Migel micht zu Stark einschl gen O erft che ses Hoire wire vertehet Tragwirkung Nimmt ab a _ ungumseig genigneter 0 Adael mur se fs 3 3 au Tua Paret AA a fa Sasitem ats Hoites kira J bAi TUA bE pA Er deih Airgh V rbobr n Flach na schifgen wer ADAU MnIe Schrauben or Rittenndgei v r egal verminalert er Fr Er Fe Schrauben Nager Abb bF 6 Richtig Nager Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Baumaterial Kleinmaterial Bautechniken Anwendung von Bauschrauben Bauschrauben haben den Nachteil der geringen Steifigkeit Verformung Bo
284. t tendiert eine w rmere Atmosph re zu extremen Witterungsereignissen wie heftigen Gewittern oder St rmen Seit 1999 verursachten im Ostalpenraum wiederholt St rme gro fl chige Waldsch den die in den betreffenden Gebieten meist wochenlange Wegsperren notwendig machten Gew sser Von besonderer Bedeutung ist ein erh hter Oberfl chenabfluss der aus verst rkter Nieder schlagsintensit t und oder verringertem Wasserr ckhalt resultiert H here zu erwartende Abflussspitzen in B chen k nnen den Neubau von Stegen erforderlich machen Schnee Eine Verschiebung der mittleren Schneefallgrenze nach oben ist zu beobachten die Schnee deckendauer wird dadurch zumindest regional k rzer Die w rmere Atmosph re kann aber auch mehr Wasserdampf aufnehmen und somit regional Schneeniederschl ge sowie Schneedecken dauer und m chtigkeit erh hen Wegabschnitte in Hochlagen die bisher auch im Sommer bequem ber Schneefelder f hr ten apern aus und m ssen unter Umst nden neu trassiert und markiert werden Pflanzen und Tierwelt Eine der wohl bekanntesten Auswirkungen des Klimawandels ist das H hersteigen des Pflanzen bewuchses Pflanzen besiedeln nun bereits schon die bisher kahlen Fl chen in extremen Gipfel lagen Demgegen ber h ngt der reale Anstieg der Waldgrenze mehr von der Nutzungsintensit t als vom Klimawandel ab Ein nennenswerter Anstieg erfolgt nur dort wo die almwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wird
285. t ber cksichtigen 10 Kontakte Die Bf AG bekennt sich zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den alpinen Vereinen Die jeweils rtlich zust ndigen Forstbetriebe sind Ansprechpartner f r alle Fragen hinsichtlich der Gestaltung und operativen Abwicklung der Vertr ge F r grunds tzliche Themen wird auf Ebene der Unternehmensleitung der Bf AG ein einmal j hrlich tagendes Dialogforum mit den alpinen Vereinen eingerichtet das im Bedarfsfall auch fter zusammentreten kann F r die Beilegung von Meinungsdifferenzen oder Streitigkeiten die aus welchen Gr nden auch immer von den regionalen Organisationseinheiten nicht erreicht werden kann besteht sei tens der Bf AG die Bereitschaft zu Vergleichsgespr chen unter Mitwirkung je eines Vertreters der regionalen Organisationen und der jeweiligen alpinen Dachorganisationen 11 Vertretung der gemeinsamen Anliegen Mit dem sanften Bergtourismus zu dem sich Bf AG wie alpine Vereine gleicherma en bekennen erbringen beide Seiten eine wesentliche volkswirtschaftliche Leistung f r sterreich Die Bf AG wird die alpinen Vereine bei allen Ma nahmen die die Anerkennung dieser Leistung f r und durch die Allgemeinheit st rken sollen unterst tzen Annex 2 Klettern Begriffskl rungen und Grundsatzpositionen Ausgangslage Der Klettersport erlebte mit Beginn der 1980er Jahre eine au ergew hnlich dynamische Entwicklung und die weltweite Etablierung des Sportkletterns Diese
286. t der Eisenstange werden das Erdreich und auch Steine gelockert die dann mit dem Hand bagger aus dem Loch gehoben werden k nnen Lochtiefen von einem Meter sind damit kein Problem Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegeaufbau Bautechniken 6 8 Wegeaufbau Aus den Gel ndeverh ltnissen und den Nutzungsanspr chen leiten sich die notwendigen Ma nahmen f r den Wegeaufbau ab Denn Spazierwege im Tal m ssen ganz anderen Anforderungen gerecht werden als alpine Steige Die fachm nnische Herstellung guter Spazierwege geht dabei ber die Aufgaben und M glichkeiten eines Wegewarts hinaus Bei der Wahl der Wegf hrung sollte der Untergrund ber cksichtigt werden da der Einbau von Tragschichten einen erheblichen Arbeitsaufwand verursacht Ist der Einbau einer Tragschicht n tig so sollte bevorzugt Material verwendet werden das vor Ort verf gbar ist Einfache Steige auf einem tragf higen versickerungsf higen Untergrund kommen ohne den Einbau einer Trag schicht aus Auch f r Deckschichten sollte Material aus der Umgebung verwendet werden Trittplatten k n nen zum Beispiel aus flachen Steinen oder aus ges gten aufgerauten Holzscheiben hergestellt werden Der Einbau von Bauschutt z B zerbrochene Ziegel zur Wegebefestigung ist aus optischen und kologischen Gr nden h chst problematisch Ortsfremder Kies darf in gesch tzten Feuchtgebie ten nicht eingesetzt werden 6 81 Wegeaufbau mit Trag und Decksch
287. t ein R ckruf m glich Dieses Telefon danach nicht mehr benutzen Weitere Ma nahmen vor Ort e Gruppe zusammenhalten e Baustelle sichern und Einsatz abbrechen e Keine Informationen nach au en geben zur Polizei nur Angaben ber Personalien und Veranstalter Alpenverein Nach dem Notfall e Betreuung der Betroffenen Opfer Angeh rige Augenzeugen e Eventuell Betreuung durch Kriseninterventionsteam des Alpenvereins e Unfallanalyse e Wie kann man ein hnliches Ereignis in Zukunft verhindern Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine
288. t rechteckigen Tafeln bezeichnet 27x 8 cm Diese weisen den Weitwanderweg als einen Teil des betreffenden Europ ischen Fernwanderwegs aus z B E 8 Nordsee Rhein Main Donau Karpaten Ferner verlaufen Etappen der Via Alpina auf Teil strecken des Nordalpenwess 01 des Zentralalpenwegs 02 des S dalpenwegs 03 des Nord S d Weitwanderwesgs o5 und des Eisenwurzenwegs 08 Beispiel Via Alpina Die Via Alpina ist ein internationaler Fernwanderweg der auf f nf Routen von Triest nach Monaco f hrt und dabei alle acht Alpenstaaten Italien Slowenien Deutschland sterreich Schweiz Liechtenstein Frankreich und Monaco ber hrt Bemerkenswert ist dass f r das 5000 Kilometer umfassende Wanderwegenetz kein neuer Weg errichtet werden musste Die Routen verlaufen zur G nze auf bestehenden Wegen sie binden die sterreichischen Fernwanderwege genauso mit ein wie Europafernwanderwege und Themenwege Die Via Alpina wurde 2001 gegr ndet und 2002 im Jahr der Berge offiziell er ffnet Zielwar und ist die St rkung einer nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums die auf einen sanften Tourismus aufbaut und verbunden ist mit Umweltbildung und Bewusstseinssch rfung f r die vielf ltigen Nutzungskonflikte in den Alpen Gleichzeitig gew hrt die Via Alpina Einblicke in die verschiede nen Kulturen und Traditionen die Lebensweisen der Menschen und den Wandel der Zeit Durch sterreich und Deutschland f hren auf insgesamt hundert Tagesetappen drei der f nf
289. te Schwei unangenehm hoch geworden sein ist die partikelfiltrierende Halbmaske fr her zu wechseln W hrend einer Arbeitsunterbrechung ist f r eine hygienische Aufbewahrung zu sorgen Handschutz Handschuhe sch tzen die H nde nicht nur vor Verletzungen und chemischen Einwirkungen son dern auch vor Schmutz K lte und N sse Handschuhe von einfacher Konstruktion die den Anwender nur gegen minimale Gefahren sch tzen m ssen neben der CE Kennzeichnung in gleicher Gr e den Zusatz nur f r geringe Gefahren tragen H herwertige Schutzhandschuhe k n nen zus tzlich mit einem Piktogramm gekennzeichnet sein links Piktogramm eines Schutzhandschuhs gegen mechanische Gef hrdung Die Zahlen unterhalb eines Piktogramm geben verschiedene Schutzkriterien an Je h her die Zahl ist desto gr er ist die Belastbarkeit 1 Zahl Abriebfestigkeit 1 4 2 Zahl Schnittfestigkeit 1 4 3 Zahl Weiterrei festigkeit 1 4 4 Zahl Durchstichfestigkeit 1 4 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Arbeitssicherheit Schutzausr stungen und Arbeitskleidung F r viele Arbeiten z B Handtransport von Produkten mit rauen Oberfl chen reicht ein einfacher Schutzhandschuh Arbeitshandschuh aus einer Leder und Textilkombinationen aus Diese Mo delle sind aber nur f r mechanische Transportarbeiten in trockener Umgebung geeignet da sie durchl ssig sind f r Wasser L sungsmittel und andere Stoffe Au erdem k nnen die
290. tel 6 6 2 Mit einem schwarzen Lackstift kann die Wegnummer auf eine Markierung geschrieben werden Auffrischen alter Markierungen Das Auffrischen alter Markierungen nimmt wesentlich weniger Zeit in Anspruch als die Neumar kierung Im Abstand von einigen Jahren sollten Markierungen deshalb aufgefrischt werden bevor sie v llig verblassen e Hinweis f r die Praxis Mit der Drahtb rste wird die Oberfl che gereinigt und aufgeraut und anschlie end die Farbe aufgetragen Entfernen von Markierungen Wenn Wegabschnitte aufgelassen oder verlegt werden oder wenn irref hrende Markierungen ein Sicherheitsrisiko darstellen m ssen Farbmarkierungen wieder entfernt werden Nicht zuletzt ge h rt es auch zu einem sauberen Handwerk nur die wirklich erforderlichen Markierungen in der Landschaft zu hinterlassen Fachm nnisch angebrachte Markierungen lassen sich mit der Draht b rste allein nicht entfernen Bew hrt hat sich die Verwendung eines Gasbrenners und eines ak kubetriebenen Trennschleifers mit einer groben Drahtb rste Markierungen an B umen k nnen mit dem Rindenkratzer vorsichtig entfernt werden e Hinweise f r die Praxis Die Markierung am Fels wird so lange erhitzt bis die Farbe weich wird und sich l st Sie l sst sich dann fast r ckstandsfrei entfernen Chemische Abbeizer sind nicht zu empfehlen da die Farbe von der Felsoberfl che nicht behutsam abgeschabt werden kann sondern nur mit einer Drahtb rste zu entfernen ist
291. ten e Professionalisierung der Teams Die Etablierung von professionellen Teams zur Wegbetreuung auf regionaler Ebene Weg arbeiter sollte einhergehen mit einer gleichzeitigen Professionalisierung der bislang ber wiegend auf freiwilliger Basis erbrachten Arbeitsleistungen In manchen Gebieten wurde dies bereits realisiert Einrichtung von Anlaufstellen Anlaufstellen sind notwendig in denen die Beobachtungen ber die Wegverh ltnisse zentral gesammelt und ber ein Geografisches Informationssystem verwaltet werden siehe Kapitel 3 2 Notwendige Sanierungsarbeiten w ren damit leichter zu planen e Erstellung von Modellen Eine gute Hilfestellung f r die Planung und die effizientere Durchf hrung von Wegsanierungen sowie bei der Neuanlage von Wegen bietet die Modellierung der oben diskutierten Naturpro zesse Im Rahmen des eingangs erw hnten Forschungsprojekts wurde ein Modul entwickelt das mit wenigen Eingangsdaten die Darstellung der Wirkungsbereiche der potenziellen Natur gefahren in einer Karte erlaubt Mit einem Blick wird dadurch auch die Gef hrdung von Wegen erkennbar Schulung der Wanderer Die Erfahrung zeigt dass die Gef hrdung oft gar nicht so sehr vom Klimawandel ausgeht son dern eher von den Personen die im Hochgebirge unterwegs sind Die Fachleute empfehlen deshalb die einschl gige Ausbildung der Bergwanderer zu verbessern e Eigenverantwortung f rdern Das Problem der Abw lzung von Verantwortung auf die d
292. ten wie zum Beispiel das Klettern k nnen zu kologischen Beeintr chtigungen und oder sozialen Konflikten f hren die mit den An spr chen eines sanften Bergtourismus unter Umst nden nicht mehr vereinbar sind Die alpinen Vereine und die Bf AG bekennen sich daher zu einer offensiven Bildungs und Aufkl rungsarbeit um bei den Mitgliedern und Bergsportaus benden ein entsprechendes Problembewusstsein zu schaffen Konkrete Ma nahmen im Gel nde zur Besucherlenkung zur Erneuerung Sanierung bzw Modernisierung bestehender Anlagen wie etwa H ttenumbauten Wegeinstandsetzungen sowie zur Vermeidung von bererschlie ungen zum Bei spiel in Kletterg rten sollen k nftig noch verst rkt werden Bei allf lligen Konflikten ist die Bf AG bem ht an partnerschaftlichen L sungen mitzuarbeiten 4 Vertragsabschl sse Um den regionalen Bed rfnissen und Gegebenheiten bestm glich Rechnung tragen zu k nnen werden Vertr ge durch den jeweils rtlich zust ndigen Forstbetrieb der Bf AG abgeschlossen Basis f r die Vertr ge bilden diese Deklaration sowie die bei der Bf AG in Verwendung stehenden Vertragsmuster Dabei werden Vertr ge angestrebt die s mtliche regelungsbed rftigen Nutzungsarten umfassen und unter Wahrung der kologi schen Ausrichtung der Bf AG die Versorgung von H tten sicherstellen sollen 5 Vertragslaufzeit Um die alpinen Vereine bei ihrer T tigkeit im Interesse des Allgemeinwohls bestm glich zu unterst tz
293. ter allerdings kaum direkt Einfluss genommen werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Risikobetrachtung Einf hrung 1 11 2 1 11 2 1 1 11 2 2 Besondere Risiken Risiko Absturz Leider geschieht es auch in einer weniger extremen Umgebung leicht dass man ausrutscht stol pert hinf llt oder abst rzt Wer das Gleichgewicht verliert kann sich auch im leichten Gel nde schwer verletzen Das oberste Gebot f r Wanderer besagt dass ausschlie lich Touren unternom men werden d rfen deren Schwierigkeit man sicher gewachsen ist Nur wer trainiert trittsicher und schwindelfrei ist sollte sich anspruchsvollere Wanderungen auf mittelschweren roten oder schweren schwarzen Bergwegen zutrauen Zu lange oder zu schwierige Touren f hren zu berm dung und Konzentrationsproblemen damit steigt das Sturzrisiko Wanderer m ssen sich daher bei der Tourenplanung ber die L nge die Schwierigkeit und den aktuellen Zustand der Route informieren k nnen Ma nahmen durch den Wegehalter Damit die Einsch tzung der Schwierigkeit m glich ist muss der Weg richtig kategorisiert und auch zutreffend beschrieben sein Dies obliegt zwar in erster Linie den Autoren der F hrer literatur doch Warnhinweise durch den Wegehalter in Form von Tafeln am Ausgangspunkt oder bei der Gefahrenstelle haben ihren Zweck meistens erf llt Findet man als Wegehalter fehlerhafte Beschreibungen sollte man sich nach M glichkeit um eine Korr
294. tionen gilt folgende Regelung Hat die Sektion ihr Arbeitsgebiet in Deutschland so gilt f r das Zivilrecht und das Strafrecht allein deutsches Recht Liegt ihr Arbeitsgebiet in ster reich so gilt ausschlie lich sterreichisches Recht Im Zivilrecht gilt auch dann sterreichisches Recht wenn der Prozess in Deutschland gef hrt wird Dies ist f r den Wegehalter g nstiger vor allem weil er nach sterreichischem Recht au ervertraglich nur f r grobe Fahrl ssigkeit haftet 7 2 2 Zivilrecht Strafrecht Im deutschen und im sterreichischen Recht ist die zivilrechtliche Haftung von der strafrechtli chen Verantwortlichkeit zu trennen Das Zivilrecht bestimmt ob Schadensersatz oder Schmerzensgeld bezahlt werden muss Das Strafrecht bestimmt ob gegen den Schadensverursacher T ter oder Beschuldigter ge nannt eine Strafe oder eine Geldbu e festgesetzt wird Die zivilrechtlichen Voraussetzungen f r eine Schadensersatzhaftung und die strafrechtlichen Kriterien f r eine strafrechtliche Verantwortung des Sch digers sind auf weiten Strecken gleich Es gibt allerdings auch wichtige Unterschiede die im Einzelfall entscheidend sein k nnen Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Haftung des Wegehalters Recht und Haftung Versicherungen 7 2 3 Die strafrechtliche Haftung Ein Strafverfahren setzt immer voraus dass eine Person bei der Ben tzung eines Weges zu Scha den gekommen ist oder dies allerdings nur in
295. tra enverkehrsordnung StVO F r die Anlage und Unterhaltung alpiner Wege gibt es allerdings keine vergleichbaren Vorschriften Eine Quelle f r die Eingrenzung von Sorgfaltspflichten sind Eigenregeln oder Verkehrsnormen Darunter versteht man jene Regeln die sich der betreffende Verkehrskreis selbst gegeben hat Diese sind das Ergebnis einer auf Erfahrung und berlegung beruhenden Voraussicht m glicher Gefahren und machen die Grenzen des erlaubten Risikos deutlich Allerdings ist ihre Verletzung nur ein Indiz f r die Annahme eines Sorgfaltsmangels sie kann diesen aber nicht unter Beweis stellen Andererseits schlie t ihre Einhaltung die Fahrl ssigkeit nicht immer aus Blo e Empfehlungen Tipps oder auch Lehrmeinungen sind keine Verkehrsnormen Typische Ver kehrsnormen sind dagegen DIN oder EN Normen Sie spiegeln den Stand der Technik wider und sind somit zur Bestimmung des nach der geltenden Verkehrsauffassung Gebotenen besonders geeignet Hinweis f r die Praxis Wer sich beim Wegebau oder bei der Wegeunterhaltung etwa beim verwendeten Material und dessen Verarbeitung an die typischen Verkehrsnormen h lt ist eher auf der sicheren Seite Interessenabw gung Soweit keine Rechtsvorschriften oder Verkehrsnormen bestehen muss auf den umsichtigen und verst ndigen in vern nftigen Grenzen vorsichtigen Menschen Ma figur zur ckgegriffen wer den Dies f hrt zu einer Interessenabw gung an Hand der Umst nde des Einzelfalls Dabe
296. tunden e Angaben zur Finanzierung der durchgef hrten Ma nahmen Der Wegebericht sollte immer nach Ablauf des Berichtsjahrs bis zum 30 Juni des Folgejahrs an den Hauptverein gesendet werden Im DAV ist die Abgabe des Wegeberichts verpflichtend gt Mustervorlage des Wegeberichts des DAV siehe Anhang Kapitel 3 3 2 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Bestandsaufnahme und Betreuung Geografische Informationssysteme 3 2 3 2 1 3 2 2 3 2 3 3 2 3 1 Geografische Informationssysteme Instrumente der Zukunft Aufgrund der Aufteilung in viele verschiedene Arbeitsgebiete und Zust ndigkeiten ist eine zen trale Verwaltung der alpinen Infrastruktur derzeit f r die Alpenvereine schwierig Die Berichter stattung erfolgt gro teils analog in Form von Karten Skizzen und Berichten Somit ist es nicht m glich jederzeit einen genauen berblick ber die derzeitigen Arbeiten zu erhalten Au erdem k nnen die Daten nicht ohne gr eren Aufwand f r andere Bereiche bereit gestellt und dort verwendet werden Eine L sung bietet hier die Gesamterfassung der alpinen Infrastruktur in einem Geoinformationssystem GIS Was ist ein Geoinformationssystem GIS Ein GIS ist ein rechnergest tztes Informationssystem f r geografische Daten Es dient der Erfas sung Bearbeitung Organisation Analyse und Pr sentation von r umlicher Information jeglicher Art Ein GIS erweitert Datenbanken um den r umlichen Lagebezug und erm
297. turen nicht mehr ausgetauscht werden kann Zudem ist die Festigkeit der Verklebungen schwer kalkulierbar und kaum zu berpr fen Endanker besitzen im Gegensatz zu Zwischenankern keine Redundanz Aus diesen berlegun gen heraus sollten Endanker m glichst keinen Ausstand Hebelarm besitzen e Hinweis f r die Praxis Empfehlenswert sind Endankersysteme ohne Ausstand und eine Befestigung mittels Seil klemmen und Kauschen Endverankerung ohne Ausstand mit Verbundanker links Direktes Einbinden des Drahtseils Mitte Endverankerung ohne Ausstand mit senanker rechts Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Seilversicherungen und Tritthilfen Verankerungssysteme f r Drahtseile Bautechniken Zwischenanker Zwischenanker sind Anker die sich zwischen zwei Endankern in kraftaufnehmenden Passagen befinden Definition der Ankerlasten Erl uterung Charakter Auslegung Zwischenanker Redundantes System B gelklemmanker 3 5 kN Verkehrslast Nichtredundantes System senanker 6 0 kN Verkehrslast Endanker Nach Bohrhakennorm 25 kN radiale Festigkeit 6 0 kN Verkehrslast 15 kN axiale Festigkeit Wird ein senankersystem verwendet muss das Seil vorgespannt werden So wird verhindert dass das Seil in der se schleift und dadurch besch digt wird Die Vorspannung soll auf maximal 4 Kilonewton begrenzt werden Einer zus tzlichen Belastung der Zwischenankervon 6 Kilonewton sollte ohne Verformung wide
298. twanderwege 1 8 1 Weitwanderweg Fernwanderweg regionaler Weg 1 8 2 Nummerierung und Markierung 1 8 3 berlagerungen 1 8 4 Beispiel Via Alpina 1 9 Lehrpfade und Themenwanderwege 1 9 1 Definition 1 9 2 Geschichte der Lehrpfade 1 9 3 Anforderungen an Lehrpfade 1 9 4 Beispiele f r Lehrpfade des Alpenvereins 1 10 Bergwege G tesiegel 1 11 Bergwandern Eine Risikobetrachtung 1 11 1 Unfallstatistik 1 11 2 Besondere Risiken 1 11 2 1 Risiko Absturz 1 11 2 2 Risiko Wetter 1 11 2 3 Risiko Schneefelder 1 11 2 4 Risiko Lawinen 1 12 Anhang 1 12 1 Aufgabenbeschreibung Wegewart Muster 1 12 2 Aufgabenprofil Freiwillige Helfer Beispiel 1 12 3 Arbeitsgebietsordnung Kapitel Seite 1 von 1 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine 0 1 Inhaltsverzeichnis 2 Naturraum Alpen 2 1 Der Naturraum im berblick 2 1 1 Naturlandschaft 2 1 1 1 Geologie 2 1 1 2 Boden 2 1 1 3 Wasser 2 1 1 4 Klima 2 1 1 5 Flora 2 1 1 6 Fauna 2 1 2 Kulturlandschaft 2 1 2 1 Berglandwirtschaft und Almwirtschaft 2 1 2 2 Forstwirtschaft 2 2 Naturschutz und Schutzgebiete 2 2 1 Schutzgebiete 2 2 1 1 Kategorien 2 2 1 2 Netzwerk Natura 2000 2 2 1 3 Besondere Sensibilit t in Schutzgebieten 2 2 1 4 Kontakt und Kooperation 2 2 1 5 Besucherlenkung im alpinen Raum 2 2 2 Empfindliche Lebensr ume 2 2 2 1 Schutthalden 2 2 2 2 Feuchtgebiete 2 2 2 3 Schneet lchen 2 2 2 4 Windkanten 2 3 Der Kli
299. uch der Alpenvereine Stand August 2011 Fortbildung und Wissenstransfer Arbeitsorganisation 5 3 5 3 1 5 3 2 5 3 3 Fortbildung und Wissenstransfer F r die alpine Wegewartung gibt es keine regul re Ausbildung Es gibt auch so gut wie keine normierten Bauweisen Im Vergleich zum klassischen Landschaftsbau ist der alpine Wegebau ein Hochseilakt Wegewarte arbeiten in unwegsamem Gel nde meist auffremdem Grund mit h ufig sehr improvisierten Methoden und einer h chst aufwendigen Logistik Hinzu kommt dass sie sich dabei in einem haftungsrechtlich wenig definierten Raum bewegen Wegewarte Seminar Gerade weil es so vieles zu beachten gibt ist es wichtig dass die Wegewarte einen Gesamt ber blick ber die Rahmenbedingungen ihres Gebiets bekommen Ebenso bedeutend sind vertiefte Kenntnisse in speziellen Bereichen Um diesen Anforderungen Rechnung zu tragen bieten DAV und OeAV ihren Wegewarten jedes Jahr ein gemeinsames Wegewarte Seminar an In einer Vortragsreihe werden Hintergrundinformationen und Grundwissen vermittelt Erfahrene Fachleute referieren zum Beispiel ber den alpinen Wegebau die Markierung und Beschilderung oder die Sicherheit auf der Baustelle Im Anschluss an die Fachvortr ge finden Diskussionen statt Hilfreich f r die Praxis ist auch der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern w hrend dieser Seminare Gerade weil es so viele individuelle L sungen gibt entwickelt sich so ein umfangrei cher Wissens P
300. ufigkeit von Relevanz sind Die b rigen Prozesse z B Vermurung treten nur bei Witterungsbedingungen auf die einen Aufent halt von Personen im freien Gel nde extrem unwahrscheinlich machen Eine gewisse Sonder stellung kommt dabei den Lawinen zu die in diesem Beitrag der sich auf das w hrend der schneefreien Jahreszeit ben tzte Wegenetz konzentriert au er Acht bleiben e Mittelbare Gef hrdung von Personen Hier kommen durch Naturprozesse die vom Klimawandel beeinflusst sind Wege oder Routen zu Schaden Durch Steinschlag kann zum Beispiel eine Versicherung zerst rt werden auf grund von Erosionen kann ein Wegst ck unpassierbar sein Durch die hiermit verschlechterte Begehbarkeit k nnen Personen indirekt gef hrdet werden Das Schadensausma ergibt sich in diesem Fall jedoch prim r aus den Kosten f r die Wegsanierung oder neuanlage Erg nzend ist darauf hinzuweisen dass diese Naturprozesse nicht nur als potenzielle Naturge fahren in Erscheinung treten k nnen sondern in manchen F llen auch zu einer Verbesserung der Wesverh ltnisse f hren Der Gletscherr ckgang kann beispielsweise eine flach geneigte Felsfl che freigeben die v llig gefahrlos begehbar ist Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Folgen des Klimawandels Naturraum Alpen 2 3 2 2 3 2 1 Relevante Folgen des Klimawandels f r den Wegebau Wenn im Folgenden auf die morphodynamischen Prozesse und ihre Wirkungen n her eingegan gen
301. ung Versicherungen Rahmenvertrag Bay Staatsforsten und DAV 75 Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV Nach 8 3 des Rahmenvertrags zwischen den Bayerischen Staatsforsten BaySF und dem DAV ver pflichtet sich der DAV die betreuten Wege und Steige einschlie lich der geschaffenen Einrichtun gen z B Drahtseilversicherungen durch seine Sektionen auf eigene Kosten so zu unterhalten dass deren Verkehrssicherheit gew hrleistet ist auch hinsichtlich des eventuell gefahrentr ch tigen Umfelds Die Wege Steige und die geschaffenen Einrichtungen sind von den Sektionen regelm ig und nach besonderen Naturereignissen zu kontrollieren Die Kontrollg nge sind nachpr fbar zu doku mentieren Diese Begehungsprotokolle sind auf Verlangen den BaySF vorzuzeigen Beeintr chtigungen der Verkehrssicherheit sind vom DAV beziehungsweise von seinen Sektio nen zeitnah zu beseitigen Beeintr chtigungen durch gef hrdende B ume im Umfeld sind un verz glich den BaySF anzuzeigen die dann entscheiden ob und wie die gef hrdenden B ume zu beseitigen sind Die hierbei anfallenden Kosten tragen die BaySfF Der DAV wird zu Lasten der BaySF mit der Anzeige der gef hrdenden B ume bez glich dieser konkreten Gef hrdung von sei ner Verkehrssicherungspflicht frei gt Der Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV ist im Anhang Kapitel 7 10 1 abgedruckt Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011
302. ung alpine oder sogar hochalpine Kletter und Bergerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit der erforderlichen Berg und Notfallaus r stung Das Wegekonzept ersetzt alle vorigen von den Alpenvereinen beschlossenen Vorgaben bez glich Beschilderung und Markierung sofern sich die Wirkungsbereiche berschneiden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegekonzept von DAV und OeAV Einf hrung 16 2 Standardisierte Beschilderung Der vorliegende Standard richtet sich nach DIN 33466 Wegweiser f r Wanderwege 2004 16 21 Leitlinien f r Schildtafeln Die Beschilderung erfolgt durch pfeilf rmige Wegweiser Material Farbe Material Aluminium St rke mind 3 mm Gr e L nge 600 mm davon 60 mm f r Pfeil H he 80 mm einzeilig bis 200 mm dreizeilig Grundfarbe Gelb RAL 1023 nach RAL Farbregister RAL 841 GL Schrift Wegweiser Schriftart Nach DIN 1451 2 Serifenlose Linear Antiqua Gro und Kleinbuchstaben graviert schwarz RAL 9005 Schriftgr e f r Ziel Zeit Entfernung 20 mm Schriftgr e f r Zwischenziele 15 mm Schriftgr e f r Wegehalter 10 mm Schriftgr e f r Wegnummer Wegnamen 15 mm Maximal drei Zielangaben Inhalt Schwierigkeitsangabe Die Schwierigkeitsangabe erfolgt durch einen farbigen Kreis pro Zielangabe Durchmesser 20 mm in folgenden Farben Blau Signalblau RAL 5005 Rot RAL 3020 Schwarz RAL 9005 Logo f r die Alpine Route RAL 9005 Zielangabe Einmal erw hnt muss die Zi
303. ung der Weganlage ohne Einsatz schwerer Ger te e Eine standsichere unregelm ige Ausbildung von B schungsfl chen und der nachhaltigen Begr nung mit standortgerechten autochthonen aus der nahen Umgebung stammenden Vegetationssoden aus dem Wegebau e Eine kologische Baubegleitung oder Bauaufsicht e Die Sperrung von Forst und Wanderwegen w hrend der Bauzeit e Der Einsatz von Baufirmen und Baggerfahrern die nachweislich Erfahrung haben im land schaftsschonenden Wegebau 71 8 Markieren auf fremdem Grund Probleme ergeben sich oft durch die Frage ob Wege auf fremdem Grund und Boden was die Regel ist markiert werden d rfen Bestimmungen dazu sind im Forstgesetz sowie in diversen Landesgesetzen zu finden Sofern keine vertragliche Regelung mit dem Grundeigent mer be steht kommt unter Umst nden ebenfalls der Rechtstitel der Ersitzung infrage siehe Kapitel 7 1 3 Sofern unbeanstandet ber einen Zeitraum von drei ig Jahren vierzig Jahren bei juristischen Per sonen des ffentlichen Rechts markiert wurde hat der Grundeigent mer eine Nachmarkierung zu dulden Ansonsten ist das Einvernehmen mit dem Grundeigent mer herzustellen Unabh ngig von rechtlichen berlegungen soll im Konfliktfall darauf hingewiesen werden dass markierte Waldwege letztlich auch im Interesse des Waldeigent mers und der J ger schaft liegen Nur auf diese Weise k nnen Wanderer sinnvoll gelenkt und damit Wald und Wild vor weglos Umhergehende
304. ung des Alpenvereins zu den Ver einszwecken erster Ordnung Dabei ist es bis heute geblieben F r bestimmte Wege und Steige die auf bayerischem Staatsforstgrund verlaufen ist die Ver kehrssicherungspflicht im Rahmenvertrag zwischen den Bayerischen Staatsforsten BaySF und dem DAV ber die Unterhaltung Ben tzung und Markierung von Wanderwegen und Steigen auf Staatsforstgrund geregelt gt Der Rahmenvertrag zwischen Bayerischen Staatsforsten und DAV ist im Anhang Kapitel 7 10 1 abgedruckt Siehe dazu auch Kapitel 7 5 Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Verkehrssicherungspflicht Grundlagen Recht und Haftung Versicherungen 7 3 1 3 7 3 1 4 bertragung der Verkehrssicherungspflicht Mit einer klaren Absprache in der die Sicherung des Weges zuverl ssig garantiert ist kann die Verkehrssicherungspflicht auf einen anderen bertragen werden In einem solchen Fall wird der jenige der die Verkehrssicherungspflicht bernimmt seinerseits verantwortlich Dies kommt in Betracht wenn die Sektion einer Person Wegereferenten Wegewart oder einem sonstigen Beauftragten oder einem professionellen Unternehmen die Wahrnehmung der Verkehrssiche rungspflicht bertr gt Selbst in diesem Fall wird die Sektion jedoch nicht v llig von der Verkehrssicherungspflicht be freit sie beschr nkt sich jedoch auf eine berwachungs und Kontrollpflicht Sofern sich keine entgegenstehenden Anhaltspunkte ergeben darf die Sekti
305. ung dient dazu das direkt auf der Wegoberfl che anfallende Wasser seitlich abzuleiten M glichkeiten der Querentw sserung e Querneigung talw rts Bei leichten bis mittleren Hangneigungen hat sich die Entw sserung ber eine 3 bis 5 Prozent talw rts geneigte Wegoberfl che bew hrt Bei dieser Variante besteht ein geringer Unterhal tungsaufwand e Querneigung bergw rts Bei starkem Hangwasserzufluss oder bei empfindlichem Untergrund ist es sinnvoll die Wegoberfl che 3 bis 5 Prozent bergw rts zu neigen Auch in exponiertem Gel nde eignet sich diese Ma nahme um ein Abrutschen gegen die Talseite zu verhindern Bergw rts geneigte Wegoberfl chen werden ber eine bergseitige L ngsentw sserung mit an passender Stelle angebrachten Querentw sserungen entw ssert e Querneigung bei Wegen in der Ebene Auch Wege in der Ebene k nnen ber ein seitliches Gef lle entw ssert werden Es ist darauf zu achten dass das angrenzende Gel nde das Wasser auch aufnehmen kann e Auskehren Entw sserungsrinnen Auskehren dienen zur seitlichen Entw sserung von Wegen Die Abst nde zwischen den ein zelnen Auskehren variieren zwischen 5 und 60 Metern Je gr er die Erosionsgefahr eines We ges ist und je h ufiger starke Niederschl ge auftreten desto geringer werden die Abst nde Auskehren k nnen aus Rundh lzern Balken Metallschienen oder aus Natursteinen angefer tigt werden Auch Gr ben mit Kieswall Wasserrinnen aus Brettern und Rohrleitu
306. ungspflicht Inhalt und Umfang Recht und Haftung Versicherungen oder nicht rechtzeitig erkennbar sind und auf die er sich daher nicht oder nicht rechtzeitig einzustellen vermag Schutz vor atypischen Gefahren oder Fallen Hinweise f r die Praxis e Ein als einfacher blauer Bergweg bezeichneter Weg darf daher nicht pl tzlich in eine Kletterstelle m nden oder so un bersichtlich gef hrt oder markiert sein dass der typische Benutzer eines solchen Weges leicht in absturzgef hrdetes Gel nde geraten kann e Dagegen muss sich der Benutzer eines mittelschweren roten Bergwegs auf absturzgef hr dete Strecken oder kurze versicherte Gehpassagen einstellen e Bei einem schweren schwarzen Bergweg hat der Benutzer mit ausgesetzten Stellen mit Absturzgefahr zu rechnen sowie mit mehreren versicherten Gehpassagen und Kletterstel len die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich machen Hat sich bei einem einfachen blauen Bergweg zum Beispiel durch einen nicht oder nur schwierig zu umgehenden Murenabgang eine f r den Weg atypische Gefahr oder sogar eine Falle ergeben so kann der Wegehalter durch das Aufstellen von Warn und Hinweisschildern die Verkehrssicherungspflicht f r diesen Fall ausschlie en Entsprechendes gilt f r eine aus einem solchen Grund erfolgte Sperrung des Weges Wann und unter welchen Umst nden der Wegehalter zu diesen Ma nahmen greifen muss richtet sich nach den in Kapitel 7 6 darge stellten Grun
307. ungsraums aber auch die Anwesenheit des Almpersonals und die damit verbundene Almkultur machen die Almen zu attraktiven Ausflugszielen f r Erholungssuchende Almwege werden so von Wanderern Mountainbikern und Rodlern genutzt Forstwirtschaft Die W lder in den Alpen haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich Im Mittelalter erlebte der Schutzwald im Alpenraum erste Beeintr chtigungen durch den Menschen F r das Befeuern der Brenn fen f r die Eisen und Salzproduktion wurde viel Holz ben tigt au erdem wurde der Wald f r neue Siedlungen und zur Gewinnung von Weideland gerodet Im 19 Jahrhundert war der Bergwald im Alpenraum bereits stark dezimiert und von ausgedehnten Kahlschl gen gepr gt Umwelteinfl sse wie St rme Lawinen und Murenabg nge setzten dem geschw chten Wald wei ter zu Als Reaktion darauf wurden staatliche Ma nahmen zum Erhalt des Schutzwalds und dem so genannten Waldumbau eingef hrt Ziel war und ist es die beralterten Best nde standort fremder Monokulturen abzubauen und die dadurch frei werdenden Fl chen zunehmend in eine stabile standortgerechte Waldstruktur zu berf hren Denn die T ler und der Siedlungsraum der Alpen w ren heute ohne einen funktionsf higen Schutzwald nicht nutz und bewohnbar Hinweis f r die Praxis F r die erhaltenden Ma nahmen der Alm und Forstwirtschaft werden Wirtschaftswege in einem gewissen Umfang zweifelsfrei ben tigt Jedoch sollte man sich im Sinn des Land scha
308. ungsrinnen und Bachdurchl ssen um Erosionssch den vorzubeugen e Ausm hen und Geh lzschnitt e Ausbessern der Wegoberfl chen und S ubern der Gehfl chen e Erde und Laub von Br cken und Stegen entfernen um eine Durchfeuchtung des Holzes Pilz befall und die vorzeitige Korrosion von Metallteilen zu verhindern e Nachziehen und Ersetzen von Verbindungen bei Wegbefestigungen und Kunstbauten e Auffrischung der Markierungsanstriche Wegeberichte Von jedem Arbeitsgebiet sollte j hrlich ein Wegebericht erstellt werden Besondere Bedeutung hat der Wegebericht wenn sich im Arbeitsgebiet ein schwerer Unfall ereignet hat und nachzuwei sen ist dass der Wegehalter seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist Mit ihrem j hr lichen Wegebericht belegt die Sektion auch vor dem Hauptverein dass sie den Vereinspflichten in ihrem Arbeitsgebiet nachkommt Ein gutes Berichtswesen der Sektionen hilft au erdem die Vereinsleistungen f r das Gemein wohl ins Bewusstsein der ffentlichkeit zu r cken Das hat sowohl politische als auch wirtschaft liche Kraft Wichtige Inhalte des Berichts sind e Angaben zum Wegehalter e Pers nliche Daten des Wegewarts e Begehungen und die daraus resultierenden Beurteilungen Sind Wintersch den oder Elementar Ereignisse eingetreten Mussten Wege vor bergehend oder dauerhaft gesperrt werden Gab es Unf lle auf den Wegen oder relevante Wegbeschwerden e Anzahl der ehrenamtlich geleisteten Arbeitss
309. unterseite Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Arbeitssicherheit Schutzausr stungen und Arbeitskleidung 8 4 Schutzausr stungen und Arbeitskleidung Schutzausr stungen und die richtige Arbeitskleidung sind wichtig um vor Gefahren zu sch tzen die nicht durch andere Ma nahmen vermeidbar sind Im Folgenden werden einige Hinweise zur pers nlichen Schutzausr stung und zur richtigen Wahl der Arbeitskleidung gegeben Kopfschutz Zum Schutz bei St rzen vor Steinschlag und vor Stein und Holzsplittern Im Baugewerbe ist grunds tzlich ein Industrieschutzhelm nach DIN EN 397 vorgesehen Im alpinen Wegebau kann stattdessen ein Bergsteigerhelm nach DIN EN 12492 verwendet werden Geh rschutz Geh rschutz ist bei sehr lauten Arbeiten Bohren Schr mmen Sprengen unbedingt zu empfeh len Etwaige Geh rsch den werden oft erst nach Jahren erkannt Geh rschutz gibt es in Form von Geh rschutzst pseln die im Geh rgang getragen werden oder als Kapselgeh rsch tzern welche die Ohrmuscheln umschlie en Die Entscheidung ob St psel oder Kapseln genutzt werden h ngt von den Einsatzbedingungen ab ZZ Geh rschutzst psel Kapselgeh rsch tzer Wiederholter kurzfristiger Weniger geeignet Gut geeignet Einsatz Dauernder Einsatz Gut geeignet Hohe W rmeeinwirkung Gut geeignet Weniger geeignet Starkes Schwitzen durch Gut geeignet Weniger geeignet k rperlich anstrengende Arbeit Gleichzeitiges Tragen von Gut
310. unwidersprochen als Reitweg benutzt zu haben Das Mountainbiken wiederum ist noch zu jung um eine derartig weit zur ckreichende Nutzung der Wege anzunehmen Differenzierter zu betrachten ist hingegen das Rodeln Ob der Alpenverein als potenzieller Ersitzer in der Vergangenheit mit Sicherheit den Willen hatte einen Weg auch mit einem Rodel zu befahren ist alpinhistorisch zu kl ren es kann nicht von vornher ein ausgeschlossen werden F r Wege die der Alpenverein betreut beziehungsweise markiert bernimmt er auch die Wegehalterhaftung Diese bezieht sich selbstverst ndlich nur auf die Ben tzung durch Wanderer nicht durch Radfahrer oder Reiter 7110 zip Reiten Mountainbiken und Rodeln Bayern 71101 Reiten Das Reiten ist auf ffentlichen Stra en und Wegen erlaubt sowie auf ffentlich genutzten Privat wegen sofern sie sich f r das Reiten eignen und nicht gesperrt sind Zus tzlich darf auf land wirtschaftlich nicht genutzten Fl chen sowie auf landwirtschaftlich genutzten Fl chen au erhalb der Nutzzeit geritten werden Ausgenommen vom Betretungsrecht f r Reiter sind alle Stra en und Wege auf denen ausdr cklich ein Reitverbot gilt das mit dem entsprechenden Schild ge kennzeichnet ist In Schutzgebieten oder in Bereichen mit beh rdlicher Beschr nkung ist das Reiten nicht erlaubt Ebenso darf auf landwirtschaftlichen Fl chen w hrend der Nutzzeit nicht geritten werden auch nicht in Gew ssern wenn sie nicht ausdr cklic
311. urschutz e Sicherheitsma nahmen Bauzeitplan e Baubeginn Bauende Termine e Ressourcen e Zeitlicher Ablauf e Zeitliche Abh ngigkeiten Kosten e Kalkulation der Investitionskosten e Wiederkehrende Wartungskosten e Finanzierung Zusammenfassung e Bauvorhaben Ziel e Besondere Situation Ma nahmen e Zusammenstellung der technischen Daten des Bauvorhabens z B L nge H henunter schiede Ausbaugrad Schwierigkeiten Bauzeit Kosten Dieser Leitfaden sollte je nach Projekt entsprechend angepasst werden Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine i 4 Projektplanung Arbeitszeitplanung 4 3 Arbeitszeitplanung Ziel der Zeitplanung ist es den Zeitraum der Gesamtausf hrung durch richtige Kalkulation zu verk rzen Um die Zeitdauer der auszuf hrenden Arbeiten zu bestimmen empfiehlt es sich eine Tabelle zu erstellen Dabei wird das Bauvorhaben in einzelne Arbeitsschritte unterteilt Nun wird abgesch tzt wie viel Zeit f r die jeweiligen Vorg nge ben tigt wird und in welcher Abh ngigkeit die einzelnen Arbeitsschritte zueinander stehen In der Tabelle wird f r die Zeitdauer eines Arbeitsschritts ein Balken mit der entsprechenden L nge eingetragen Arbeiten die eine andere T tigkeit voraussetzen werden hintereinander ein getragen Wenn gewisse Arbeiten zeitgleich ausgef hrt werden k nnen und gen gend Arbeits kr fte zur Verf gung stehen so k nnen sie parallel untereinander dargestellt werden
312. verein und Oesterreichischem Alpenverein wechseln Wird keine Einigung ber die Person des Vorsitzenden erzielt so wird er aus den zehn benannten Vereinsangeh rigen ausgelost Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Anhang Arbeitsgebietsordnung 2 Kein Angeh riger des Schiedsgerichts darf einer am Streit beteiligten Sektion angeh ren In einem sol chen Fall benennt das betreffende Pr sidium einen Ersatzmann 3 Die Mitglieder des Schiedsgerichts treten an dem vom Vorsitzenden bestimmten Ort zusammen Die beteiligten Parteien sind zu h ren und verpflichtet dem Schiedsgericht auf Verlangen alle f r das Ver fahren und die Entscheidung erforderlichen Unterlagen innerhalb einer angemessenen gesetzten Frist zur Verf gung zu stellen 4 Die Beschl sse die schriftlich zu begr nden sind werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst wobei eine Stimmenthaltung nicht zul ssig ist der Vorsitzende stimmt mit Die von ihm und den Mit gliedern des Schiedsgerichts unterzeichneten Beschl sse werden allen beteiligten Parteien schriftlich zugestellt 5 Die Kosten und Auslagen f r das Schiedsgericht werden von den Vereinen je zur H lfte getragen IX Arbeitsgebietskarten Die Bl tter Arbeitsgebietskarte Ost und Arbeitsgebietskarte West im Ma stab 1 300 000 liegen im Refe rat H tten und Wege des OeAV und im Ressort H tten Wege Kletteranlagen des DAV auf Arbeitsgebietsordnung Wegehandbuch der Alp
313. vierend und f r die Er steigung vieler attraktiver Hochgipfel relevant sind Dadurch wird oft der Eindruck erweckt dass die Folgen des Klimawandels nur die h chsten Lagen der Ostalpen betreffen Es ist jedoch mit Nachdruck darauf hinzuweisen die obigen Beispiele haben dies gezeigt dass die Auswirkungen auch in tieferen Lagen gravierend sein k nnen Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine gt Naturraum Alpen Folgen des Klimawandels Einf hrung 2 3 1 3 Naturprozesse Naturgefahren und Wege Der Klimawandel beeinflusst wie in Kapitel 2 3 1 2 dargelegt unterschiedliche Naturprozesse Diese werden zu Naturgefahren wenn sie in Bereichen mit Infrastruktur auftreten oder dort wo sich Menschen aufhalten In der Naturgefahren Forschung wird die potenzielle Gef hrdung meis tens als Risiko bezeichnet Das Risiko ergibt sich aus der Funktion von dem Schadensausma und der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses Die Eintrittswahrscheinlichkeit wiederum wird ber die Gr e und die H ufigkeit der Ereignisse ermittelt Im Kontext der von den alpinen Vereinen betreuten Wege macht es Sinn zwischen zwei Typen der Gef hrdung zu differenzieren e Unmittelbare Gef hrdung von Personen Durch die vom Klimawandel beeinflussten Naturprozesse k nnen Personen direkt zu Schaden kommen wobei vor allem die potenziellen Naturgefahren Steinschlag geringe Gr e gro e H ufigkeit und Felssturz bedeutende Gr e geringe H
314. w hochalpine Gel nde und sind keine Bergwege im vorangegangenen Sinne ROUTE e Sie k nnen exponierte ausrutsch und absturzgef hrdete sowie ungesicherte Geh und Kletter passagen enthalten Bergwege mit schwarzem Punkt sind S e schmal oft steil angelegt und absturzgef hrlich Hinweis f r die Praxis Die berg nge in der Klassifizierung von schwarzen Wegen alpinen Routen und auch Kletter steigen sind flie end Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Landeswegekonzepte 1 7 1 7 1 Landeswegekonzepte In den sterreichischen Bundesl ndern Tirol Salzburg und Vorarlberg liegen Landeswegekon zepte vor die dort jeweils zur Anwendung kommen Die Sektionen k nnen das Landeswegekon zept das f r ihr Arbeitsgebiet g ltig ist unter folgenden Adressen anfordern Weitere Informationen Wander und Bergwegkonzept des Landes Tirol Tiroler Bergwege G tesiegel Amt der Tiroler Landesregierung Abt Sport Landhaus 1 Eduard Walln fer Platz 3 A 6020 Innsbruck sport tirol gv at www tirol gv at sport Salzburger Wander und Bergwegekonzept Amt der Salzburger Landesregierung Abt 7 Raumplanung Postfach 527 A 5010 Salzburg raumplanung salzburg gv at www salzburg gv at WanderWegesService Vorarlberg Handbuch f r die Anlage und Betreuung von Wanderwegen Amt der Vorarlberger Landesregierung Abt Vila Raumplanung und Baurecht Landhaus A 6901 Bregenz raumplanung vorarlberg
315. wahlverschulden treffen Details dazu siehe Kapitel 7 Recht und Haftung Versicherungen Neben den in Kapitel 5 4 angef hrten M glichkeiten durch Arbeitsgemeinschaften die Wegebe treuung gemeinsam zu organisieren gibt es noch weitere L sungen So k nnen mit der Sektion befreundete Vereine oder Gemeinschaften die vielleicht nicht einmal etwas mit dem Bergsport oder der alpinen Infrastruktur zu tun haben die Patenschaft f r einen Weg oder eine Wegstrecke bernehmen Eine Gruppe die zum Beispiel im Trachten oder Brauchtumsverein aktiv ist organi siert dann die Arbeitseins tze freinach dem Motto Eine Hand w scht die andere Eine sch ne und erf llende Aufgabe die Spa macht und die Vereine verbindet In kleineren l ndlichen Ge meinden geht die Zusammenarbeit untereinander manchmal so weit dass die gegenseitige Hilfe ein Garant ist f r gut besuchte Veranstaltungen und f r ein funktionierendes Vereinswesen Aktionen der Alpenvereine Umweltbaustellen Der OeAV bietet jedes Jahr verschiedene Umweltbaustellen f r freiwillige Helfer an Zielgruppe der zum Teil international ausgeschriebenen Aktionen sind junge Menschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren Umweltbaustellen eignen sich ideal um zum Beispiel Wegesanierungen oder Umweltma nahmen in einem Schwerpunktprogramm umzusetzen Die Leistungen die dabei er bracht werden sind nicht zu untersch tzen Wichtig f r die Durchf hrung dieser Projekte ist eine gute Vor
316. werden Hinweise f r die Praxis e Zwischenmarkierungen m ssen in beiden Richtungen erkennbar sein oder f r beide Richtungen separat angebracht werden e Zwischenmarkierungen k nnen auch die Wegnummer enthalten siehe Kapitel 1 8 2 e Die Markierungen von aufgelassenen Wegen m ssen entfernt werden Beispiel Zwischenmarkierung Wegnummer gt Weitere Details zum Thema Markierungen siehe Kapitel 6 6 Stand August 2011 Wegehandbuch der Alpenvereine Einf hrung Wegekonzept von DAV und OeAV Beschilderung 1 6 25 Berechnung der Gehzeiten Auf Grundlage der DIN 33466 werden folgende Annahmen getroffen Ein Wanderer legt in einer Stunde zur ck e 300 Meter im Aufstieg e 500 Meter im Abstieg e 4 Kilometer Horizontalentfernung Die tats chliche Gehzeit einer Strecke l sst sich errechnen indem von den f r Horizontal und Vertikalentfernung errechneten Zeiten der kleinere Wert halbiert und zum gr eren addiert wird Beispiel H henunterschied 900 m 900 m 300om 3h Horizontalentfernung 8 km 8km akm 2h Ansatz 2 0hx0 5 1 0 3 0h 4 0h Ergebnis Die Gehzeit betr gt somit 4 h Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Wegekonzept von DAV und OeAV Einf hrung 1 6 3 1 6 3 1 1 6 3 2 Wegeklassifizierung Kriterien der Klassifizierung Die Klassifizierung der Schwierigkeit eines Weges zu dem auf dem Wegweiser angegebenen Ziel erfolgt nach der schwierigsten Stelle des Weges Folg
317. wird so wird unter Wegenetz die Gesamtheit aller Wege und Routen verstanden Der Begriff Weg bezeichnet dabei markierte Bergwege im engeren Sinn Unter Routen versteht man die zwar nicht markierten aber h ufig begangenen zum Beispiel ber Gletscher verlaufenden Strecken Da gerade die Routen viele attraktive berg nge und Gipfelanstiege vermitteln werden sie hier ebenfalls Beachtung finden Ver nderungen durch den Gletscherschwund Der R ckgang der Gletscher bedeutet zum einen dass ihre Fl che kleiner wird und zum ande ren dass ihre Oberfl che absinkt Der erste Aspekt f hrt dazu dass Wege und Routen aufimmer k rzeren Passagen ber Gletscher verlaufen Dies wiederum zieht die Notwendigkeit nach sich die Zustiege zu den Gletschern laufend zu verl ngern An den meisten gro en Gletschern betr gt das mittlere j hrliche Zur ckweichen der Gletscherstirnen mindestens 10 Meter Hier besteht deshalb in der Regel jedes Jahr Handlungsbedarf Durch das Einsinken der Gletscheroberfl chen derzeit j hrlich mehrere Meter werden an den R ndern vielfach Steilh nge frei die entweder aus vom Gletscher zuvor poliertem glattem Fels bestehen oder von lockerem Schutt bedeckt sind In beiden F llen wird die Begehbarkeit erschwert oder sogar unm glich gemacht Wenn keine gro z gigen Neutrassierungen durchge f hrt werden fallen kontinuierlich aufwendige Wegebauma nahmen an Bereits in Kapitel 2 3 1 2 wurde darauf hingewiesen das
318. zenabfl sse der Gew sser angepasst werden Bei sehr gro en Schneemengen Schneedruck Lawinen m ssen die exponierten Kunstbauten entsprechend verst rkt oder vor Einbruch des Winters wieder entfernt werden Wegehandbuch der Alpenvereine Stand August 2011 Trassierung Bautechniken 6 2 Trassierung Die Neuanlage von Wegen durch die Alpenvereine ist in der Regel ausgeschlossen Naturr umli che Ver nderungen im Gebirge verursachen jedoch immer wieder die Verlegung von Wegen oder Wegetappen Grunds tzliche berlegungen Anhand der Wegkategorie des Zielpublikums und der erwarteten Ben tzungsfrequenz wird ent schieden wie breit ein Weg angelegt werden soll wie aufwendig der Wegaufbau erfolgt und ob Kunstbauten erforderlich sind Weiters sind die Anspr che anderer Wegben tzer wie zum Bei spiel Mountainbiker oder Bergl ufer zu bedenken Bei gemeinsamer Ben tzung soll der Weg so ausgebaut sein dass er allen Zielgruppen gerecht wird und keine berbeanspruchung der Weg substanz auftritt Mit einem erh hten Wartungsaufwand muss jedoch gerechnet werden Nutzergruppe Mountainbiker Bei der Trassenwahl wird ein m glichst attraktiver und sicherer Weg bei m glichst geringen Bau kosten angestrebt Auch die zuk nftigen Wartungskosten sollen ber cksichtigt werden Die rich tige Planung der Trassierung hilft Kosten zu sparen und vermeidet Konflikte Wichtige Kriterien f r die Festlegung der Trassierung e Ei
319. zer m ssen Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit Motors gen haben e Ger t vor Benutzung pr fen Kette nicht zu locker S gez hne scharf Kettenstopp testen e Motors gen sind f r Rechtsh nder gebaut darum rechte Hand am Gas linke Hand am Griff b gel e Beim Starten auf festen Stand achten und die S ge fest auflegen e Sicherheitsabstand zu anderen Personen Baul nge der S ge plus Arml nge plus Sicher heitszuschlag insgesamt muss der Abstand mindestens 2 Meter betragen e Nach Gebrauch die S ge sofort abstellen e Vollst ndige Schutzausr stung Helm Geh rschutz Gesichtsschutz Handschuhe Schnittschutzhose Sicherheitsschuhe geeignet f r Motors gen Piktogramm eine Schnittschutzjacke ist empfehlenswert e Sicherheitseinrichtung am Ger t Nur mit funktionierendem Kettenstopp benutzen e Schulung Es gibt ein gro es Angebot an Motors genlehrg ngen die sehr empfehlenswert sind Bolzensetzger t e Nur Ger te mit Pr fzeichen verwenden e Munition und Schussapparat immer verschlossen aufbewahren e Bolzensetzerhelm mit Schutzschirm Gesichtsschutz Schutzbrille und Geh rschutz Baukreiss ge e Auf sicheren Stand achten e Die Standfl che muss frei von Hindernissen z B Abfallholz S gemehl sein e Niemals mit Handschuhen s gen eng anliegende Kleidung und Geh rschutz tragen e Sicherheitseinrichtung am Ger t Schutzhaube Spaltkeil und Not Aus Schalter S geblatt verkleidung auf der Tisch

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