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Digitale und analoge Popmusikproduktion heute

1. RBE SARE RA SEE a THDru 10 w u SR A BS Bias dB CL E EE E DESEN EI TSS BERR AM 15 DES OE a BEZER SG A A 02 881 aa dB 20 25 30 35 40 45 50 55 60 10 8 6 A EE EE TNN S10 NSN SEE Bib Tae FR ET EN RE RE m EA kam BEE SR EEE A 8 a 5 a CL LA Cer E D zes RBiEC me BE BE ER HE 88 LUTTE wa BESSER eRe eee EEE CTT THDec 4 THDRrL s HH HH 07 A 441 Se BNecir NEC SS ECK d 65 4 Bias dB CL wa ab T HA x 2 0 2 4 6 0 5 0 4 0 3 0 2 0 1 nach rechts 30 ips 15 ips 7 5 ips Der Bezugswert ftir den Bandfluss liegt allen Fallen bei 320nWb m 9 inch per second 15 5 3 Einmessen der Maschine Aus heutiger Sicht bemerkenswert ist der hohe Aufwand in der Instandhaltung die eine Bandmaschine dem Betreiber abverlangt bei intensiver Nutzung muss sie beinahe taglich eingemessen werden Alle Aufnahme und Wiedergabeparameter der Verstarkereinhe
2. Fenster System Usage in Pro Tools LE 8 0 eigener Screenshot Herstellerwebsite http www digidesign de Waves SSL G Channel Plugin eigener Screenshot Herstellerwebsite http www waves com Digidesign Broadband Noise Reduction Plugin eigener Screenshot Herstellerwebsite http www digidesign de Roland Space Echo RE 201 eigenes Foto Innenansicht eines Roland Space Echo RE 201 eigenes Foto Wellenformdarstellung einer Lautst rkeautomationskurve in Pro Tools LE 8 0 eigener Screenshot Herstellerwebsite http www digidesign de Massey Tape Head Plugin eigener Screenshot Herstellerwebsite http www masseyplugins com Rupert Neve Designs 5042 Herstellerfoto http rupertneve com 62 16 1 DVD PDF Version der vorliegenden Arbeit mit farbigen Abbildungen Fotos von der Aufnahmesession im Ordner Fotos Der Summiervergleich und die Varianten der Band berspielung als Wave Dateien in 24bit 96kHz im Ordner H rvergleiche 16 2 Audio CD 1 Teil Endprodukt Titel Aufnahme Summierung Band berspielung Mastering 1 Name digital analog Ampex 456 3dB hybrid 2 Gegengift analog analog keine hybrid 2 Teil Vergleich der Summiervarianten Dithering Apogee UV22HR 3 Name digital analog keine ungemastert 4 Name digital digital keine ungemastert 5 Gegengift analog analog keine ungemastert 6 Gegengift analog di
3. realigned also neu angelegt werden Dazu ist es hilfreich am Anfang oder Ende der berspielung ein kurzes Knacksen o mit zu ber spielen anhand dessen ein exakter Startpunkt f r die bandges ttigten Spuren gefunden werden kann We ended up using Pro Tools we got Pro Tools in to get the feel of it just right We enjoyed using it and once we d got all the takes into the computer we then put it down to the 2 inch which I found was a great way to do it 34 Ken Nelson Zweispur Band berspielung Auch der Stereosumme kann durch eine berspielung auf Band eine F rbung aufgepr gt werden Hier ist eine m glichst exakt gleiche Einmessung der beiden verwendeten Spuren erforderlich um die Stereomitte nicht zu verschieben Das Experimentieren mit verschiedenen Aufnahmepegeln Bandsorten und geschwindig keiten lohnt sich Gerade bei einem komplexen Stereosignal zeigen sich gro e Unter schiede in der F rbung der Tiefenstaffelung und der Interaktion der Signale durch Kom pression Ob letztlich eine der genannten Optionen zu einem besseren Ergebnis f hrt als ein unbe handelter Mix ist reine Geschmackssache und vom Projekt und der gew nschten sthetik abh ngig In Interviews finden sich immer wieder Hinweise darauf dass bei paralleler Mix Aufzeichnung in digitaler und analoger Form letztlich die Bandaufnahme bevorzugt wird We were running at 96k for the whole project and we mastered onto Pro Tools but we ma
4. 47 Effekte Mit Effekten bin ich relativ sparsam umgegangen um die Nat rlichkeit der Aufnahmen nicht durch zu viel Processing zu verlieren Meist blieb es bei dezent dosiertem Hall aus Plugins wobei Plate Emulationen berwogen Sie beleben das Klangbild durch ihr metalli sches Eigenleben schaffen Tiefe und st ren dennoch nicht den Vordergrund in seiner Pr senz Au erdem kamen Delays zum Einsatz darunter auch ein Roland RE 201 Space Echo aus den 1970 er Jahren Die Verz gerung entsteht bei diesem Ger t mechanisch Das Eingangssignal wird magnetisch aufgezeichnet das Band durchl uft eine Schleife und wird wieder ausgelesen Das Space Echo liegt gut h rbar auf der Gitarre in auch bei diesem Song kam also echtes Band zum Einsatz Der Effekt wird mit jedem Durchlauf wesentlich dumpfer und durch den nicht ganz exakten Gleich lauf manchmal leicht moduliert Das Space Echo ist so f r seinen weichen tief gestaffelten Sound bekannt ge worden Abb 39 Innenleben des Space Echo auf Spulen wird g nz em lich verzichtet das Band liegt lose in einer Kammer und ist Abb 38 Roland Space Echo bei der Arbeit immer in Bewegung Rechts die Tonkopfeinheit Automation Alle Automationsdaten generierte ich mit einem externen HUI Controller Ich pers nlich erziele mit dieser Arbeitsweise nat rlichere Ergebnisse als durch das Einzeichnen der Kur ven mit der Maus Mit dem Finger auf einem Fader muss ich nicht einm
5. zess gegangen kennt die Signale nicht in und auswendig und verf gt nach M glichkeit ber H rerfahrung im jeweiligen musikalische Genre Bei entschieden wir uns f r die Band berspielung mit dem Ampex 456 bei 3dB F r beide Songs bevorzugten wir die analog summierte Variante Neben einem leichten Denoising f r den Analogsong setzte Heiko vor allem EQing und verschiedene Limitierungsalgorithmen zur Lautheitssteigerung ein Auch beim Mastering kam noch einmal analoges Ger t zum Einsatz ein unikater f nfbandiger Equalizer auf Ba sis von Siemens Rundfunkmodulen schliff das Signal mit dezenten edlen H hen Um das etwas verhaltene Leveling der Hauptstimme bei Gegengift zu optimieren be schlossen wir parallel zum Mix den Vocal Stem anzulegen So hatten wir die M glich keit die Stimme getrennt von der Mischung zu komprimieren und im Mix weiter in den Vordergrund zu stellen Die beiden Spuren durchliefen nach dem analogen Equalizer ein gemeinsames Limiting F r die Audio CD wurden sie schlie lich auf 16bit 44 1kHz redu ziert 36 die isolierte prozessierte Gesangsspur Stems sind Stereospuren in denen Instrumentengruppen mit ihrer Bearbeitung und evtl Effekten zusammengefasst sind 51 AP G t El BRIHA Ab BET WW IGEN Dieses Kapitel soll repr sentative Betrachtung sein sondern lediglich einen kleinen ber blick ber die Rezeption der Produktion und Einsch
6. 24 Spur gut erhalten bzw inkl In 10 000 15 000 nicht erh ltlich standsetzungskosten Verkabelung 24x analog 500 2 500 1 500 4 000 f r Aufnahme Repro und Monitoring 24 oder 32 Kanal Misch 500 2 000 1 000 3 000 pult Monitoring Analoges Peakmeter 500 1 000 Einmessband nicht erh ltlich 1 000 Gesamtkosten bei vorwie gend gebrauchten bzw neuen Komponenten ohne laufende Kosten 12 500 20 000 14 500 24 000 Stand M rz 2009 alle Zahlen stammen aus einem Vergleich verschiedener Anbieter im Internet Es handelt sich um gemittelte oder gesch tzte Nettopreise Dazu kommen laufende Kosten mestunde 15 30ips Energiekosten und Repara 500 1 000 500 1 000 turen bei 500 Betriebsstun den Jahr Bandmaterial pro Aufnah 100 300 200 600 450 900 Stand M rz 2009 alle Zahlen stammen aus einem Vergleich verschiedener Anbieter im Internet Es handelt sich um gemittelte oder gesch tzte Nettopreise Ferner ist zu beachten dass das regelm ige Einmessen der Maschine zeitintensiv ist Wer diese Zeit nicht aufbringen kann oder will spart sich zwar den Kauf des Einmessbandes und des Peakmeters Daf r muss er jedoch einen Servicetechniker finden der zuverl ssig Termine frei hat und daf r ein laufendes Budget einkalkulieren 21 Eine analoge Bandmaschine das gilt gleicherma en f r ein
7. Diese M glichkei ten waren uns bei der Analogaufnahme g nzlich verwehrt Wie ich erst w hrend der Pro duktion feststellte ist es bei der A80 nicht m glich ohne die optionale mittlerweile leider seltene Fernbedienung bergangslose Punch Ins und Punch Outs durchzuf hren Schwie riger noch die Maschine erlaubt es zwar w hrend laufendem Playback in den Aufnah mebetrieb zu wechseln der umgekehrte Schaltvorgang zur ck in den Abspielmodus ist jedoch nicht m glich Einen Ausweg um dennoch zumindest grobe Punch Ins und Outs vornehmen zu k nnen fand ich in der Spurscharfschaltung Bei laufender Aufnahme ist es m glich einzelne Spuren vom Record in den Safe Modus zu schalten Auch dieser Schaltvorgang erfolgt gl cklicherweise gr tenteils ohne h rbare R ckst nde auf dem Band erzeugt jedoch ein unbespieltes Loch von etwa einer hal ben Sekunde Das Aussteigen in liegenden T nen ist also nicht m glich Au erdem sollte die Umschaltzeit bei bereits aufgenom menen Signalen beachtet werden In unserem Fall wurden beispielsweise die Ch re f r den Prechorus nach den Refrain Ch ren auf dieselben Spuren aufgenommen Als Abb 29 Spurscharf Faustregel galt dabei S ngerin Alexandra musste sp testens auf schaltung an der A80 den Schlag 3 und den Ton beenden damit mir noch etwas mehr als ein ganzer Schlag blieb um die Spur auf Safe zu schalten So haben wir erfolgreich alle Takes aufgenommen ohne versehentlic
8. Reel World All About Analogue Multirack Zugriff 1 M rz 2009 David Mellor Sound On Sound Mai 1997 http www soundonsound com sos 1997_articles may97 reel2reelroundup html Interessantes zum Thema Bandschnitt The Resurrection Of Brian Wilson s SMILE Zugriff 1 M rz 2009 Mark Linett amp Darian Sahanaja Sound On Sound Oktober 2004 http www soundonsound com sos Oct04 articles smile htm Vergleichsmessung verschiedener Tonb nder Vergleichstest Soulentonbander Zugriff 1 M rz 2009 Ulrich Theimann http www theimann com Analog Misc_Tech SpBdTest Studiobaender html Websites Artikel zu Studer Bandmaschinen Studer A80 VU MKII MKII MKIV A80 MR MK II Bedienungs und Serviceanleitung Studer Revox Regensdorf Z rich 1984 Forenbeitrag Versionen der Studer A80 Zugriff 1 Marz 2009 http mb abovenet de forum2 showtopic php threadid 6462 FTP Server der Firmen Studer und Revox Hier finden sich Anleitungen und Service Handb cher f r allerlei Produkte ftp ftp studer ch Public Products 59 Umfangreiche private Website zum Thema Studer und Revox Zugriff 1 Marz 2009 http www studerundrevox de H rbeispiele Studer A80 bei verschiedenen Bandgeschwindigkeiten Zugriff 1 M rz 2009 http www studerundrevox de index php page 102 Tipps und Hintergrundinformationen zu Revox Maschinen Zugriff 1 Marz 2009 http www reeltoreel de Revox Tips htm Tonstudios kleine audiowelt Zu
9. bis alle ent spannt und zufrieden musizieren k nnen Ich habe die digitale Produktion auch deshalb an den Anfang gelegt weil die Bandmit glieder allesamt in meinem Alter mit dieser Aufnahmesituation vertraut sind und sich frei von gro em Lampenfieber auf ihren Sound und ihr Spiel konzentrieren k nnen Zu dem sollte mein eigener Respekt vor meinen ersten Aufnahmen mit der Bandmaschine und die fehlende Routine sie nicht zus tzlich verunsichern Insgesamt waren drei Tage f r die Aufnahme der beiden Titel anberaumt Wie sich he rausstellte war diese Produktionszeit genau richtig bemessen Wir mussten z gig und ef fektiv arbeiten konnten uns aber gen gend Zeit nehmen mehr als bei den meisten kommerziellen Produktionen zur Verf gung steht um Mikrofonierungen zu optimieren verschiedenste Percussionfunktionen auszuprobieren oder Ch re bis ins Detail auszuarbei ten Ein Luxus der nat rlich dem Ergebnis der Produktion zutr glich ist und einen wirkli chen Vergleich der Arbeitsweise mit beiden Medien berhaupt erst m glich macht 6 3 Die Band Deg Dege Motte der Spitzname der S ngerin auf Swahili ist eine f nfk pfige Band um die S ngerin Alexandra Mayr die nach einigen Umbesetzungen erst seit wenigen Mona ten vor der Produktion in der folgenden Formation spielte Alexandra Mayr singt Konrad Henkel deke an Schlagzeug und Percussion Markus Ganter am Bass Fabian Sennholz an Rhodes und MicroKorg
10. 1 Das Tonband SS Sp testens mit dem Aufkommen der Festplat Bn RMG te als Speichermedium f r professionelle Au E A dioanwendung ist auch der Markt f r Ton band vor allem f r die breitesten Versionen E STUDIO 1 und 2 vor bergehend erstarrt Schon zuvor nutzten digitale Bandmaschinen im marktf hrenden DASH Format nur Bander bis maximal 1 2 Abb 6 RMGI SM 900 2 auf NAB Aluspule Erst vor wenigen Jahren kaufte die niederlan Herstellerfoto dische Firma Recordable Media Group Inter national RMGI Teile der Produktionsmaschinerie und Patente der stillgelegten M nche ner EMTEC Fabrik ehemals BASF und ist damit in der Lage Tonband mit originaler Qua lit t und Spezifikation herzustellen Der Hersteller wirbt sogar damit dass Maschinen auf denen originales BASF EMTEC Band des gleichen Typs lief f r RMGI B nder nicht neu eingemessen werden m ssten Aus dem Angebot des Herstellers entschied ich mich f r die Bandsorte Studio Master 900 Sie vertr gt hohe Pegel bei geringer Verzerrung und niedrigen Rauschwerten Die Kollegen in der kleinen audiowelt hatten mit diesem Band bei vergangenen Produktionen schon positive Erfahrungen gemacht Gerne h tte ich weiterf hrende Experimente mit den beiden anderen vom Hersteller angebotenen Typen SM 911 und SM 468 unternom men Leider war dies finanziell im Rahmen der Bachelorarbeit nicht realisierbar Eine Rolle RMGI SM 900 schlug im Januar 20
11. 2 Editing 44 9 3 Mix 46 9 4 Optionen f r den Mix 48 9 5 Mastering 51 Meinung EHE seen items ee lege ei 52 10 1 Die Band 52 10 2 Fachpublikum 52 10 3 Die H rer 53 Scnl ssbetracht ng EMs 54 R I E E 55 ADKUZUN SEN eo ee ee ee 56 VS ege gedet kn 57 AbbDild ngsverzeichnis aan 61 Anlagenverzeiennis uni 63 16 1 DVD 63 16 2 Audio CD 63 Wof r im Jahr 2009 ein Vergleich zweier Techniken die beide alles andere als nagelneu sind und zudem aus zwei ganz unterschiedlichen Epochen der Tonaufzeichnung stam men F r wen ist Analogband gerade mit Blick auf die zunehmend schwierige Marktsitu ation heute berhaupt noch interessant Dass analoges Band als Produktionsmedium f r Popmusik noch lange nicht tot ist bewei sen die hunderte von Beitr gen zum Thema die sich in den vergangenen Jahren in ein schl gigen Fachmedien angesammelt haben Nutzer entstauben ihre Jahrzehnte alten a nalogen Produktionger tschaften Bandmaschinen steigen astronomisch im Preis und Fer tigungsstra en f r Bandmaterial nehmen unter neuem Namen die Produktion wieder auf In Interviews mit amerikanischen Top Produzenten ist verst rkt die Rede von direct to tape Mischungen auf Halbzollband und der unglaublichen W rme und Direktheit dieses Mediums Alles Einbildung Worin liegt der Reiz einer l ngst berholten Technologie F r die vorliegende Arbeit wollte ich auf eine rein technische Untersuchung der Klangun terschiede zw
12. A Net Aviom West Chester PA 2009 http www aviom com library White Papers 64_A Closer Look at A Net pdf Machine Head Bedienungsanleitung Sound Performance Lab 1999 http www spl info tileadmin user_upload anleitungen deutsch MachineHead_ 9737 BA D pdf Analoge Studiotechnik PDF Model 6176 Channel Strip Revision 1 3 Universal Audio Manual Number 65 0013 http www uaudio com products hardware 6176 _docs 6176_manual pdf Portico 5042 User Guide Rupert Neve Designs http rupertneve com downloads 5042guide pdf Tonband Bandmaschinen PDF Studio Master 900 Technical Data Recordable Media Group International Oosterhout 2006 http www rmgi eu pdf RMGI SM _900 pdf 58 ber die Archivierung von Audio Magnetbandern Zugriff 1 Marz 2009 Dr Joseph Mundigl Online Artikel http www reeltoreel de Revox TipsO2 htm PDF Haltbarkeit von Speichermedien Konstantin Baierer Seminararbeit an der Humboldt Universit t Berlin 2006 http www2 informatik hu berlin de baierer doc hausarbeit_haltbarkeit von speichermedien pdf Zugriff 1 M rz 2009 PDF Choosing and Using MRL Calibration Tapes for Audio Tape Recorder Standardiza tion Magnetic Reference Laboratory Mountain View CA 2001 http home flash net mrltapes choo amp u pdt Artikel Tape Machine History Zugriff 1 Marz 2009 Rupert Neve http rupertneve com company notes tape machine history
13. Elektrische Baugruppen vor allem in den Netzteilen altern oder fallen g nzlich aus und m ssen erneuert werden die Mechanik ist m glicherweise ver schlissen und bedarf einer berholung und Grundreinigung T D f A wom 4 m fm J J SH ke Ba i i e em T PS d e e ee fend ER EZ Das stellt die Betreiber mitunter vor enorme Probleme Aus der Generation der Servicetechni ker die mit der Wartung der technisch sehr kom plexen Maschinen vertraut waren und in deren Bl tezeit Erfahrung mit den Ger ten sammeln konnten stehen dem freien Markt immer weniger Fachkr fte zur Verf gung sie treten nach und nach in den Ruhestand In den wenigen spezialisierten Fachwerkst tten stapeln sich angesichts des Analogbooms Reparaturauftr ge berdies ben tigen auch sie Zugriff auf den Ersatzteilmarkt Noch sind alle Teile zumin dest gebraucht zu bekommen oder k nnen durch Neuentwicklungen ersetzt werden Da weltweit jedoch kein Hersteller mehr analoge Bandmaschinen dieser Gr enordnung baut und die Nachfrage steigt erh hen sich auch die Preise f r alle Teile rund um die Bandmaschinen unverh ltnism ig Abb 5 Studer ABOVU MKII in der kleinen audiowelt Sandhausen Ebenso verh lt es sich mit technisch notwendigem und f r den produktiven Einsatz sinn vollen Zubeh r So ist derzeit auf dem deutschen Markt beispielsweise kein neues oder gebrauchtes 2 erwerbbar E
14. Markus Born der 2006 die R umlichkeiten des ehemaligen Klangstudio Leyh ber nahm darunter der f r die vorliegenden Aufnahmen verwendete Aufnahmeraum 2 Die kleine audiowelt ist dar ber hinaus ein Netzwerk von Produzenten und Toningenieuren die einen gemeinsamen Pool an Equipment betreiben Dadurch und ber die Symbiose mit dem im gleichen Haus befindlichen Klassikstudio Van Geest verf gt das Studio ber hervorragende technische Ausr stung aller Couleur darunter alte R hrenmikrofone zeit gem es Digitalequipment sowie eine Instrumentensammlung die auch zwei Fl gel bein haltet Abb 13 Abgetrennte Kabine mit Sichtkontakt zum Aufnahmeraum 23 6 2 Die Reihenfolge der Aufnahmen In Absprache mit der Band entschlossen ich mit der digitalen Produktion zu beginnen Das hat mehrere Griinde Die Band hatte noch nie zuvor in dieser Konstellation im Studio live eingespielt Bis auf den Schlagzeuger kannte kein Bandmitglied das Studio und auch ich hatte in der Rolle des Produzenten und Toningenieurs noch nicht mit der Besetzung gearbeitet Zu Beginn einer Aufnahmesession gibt es meist viele unsichere Faktoren Die Musiker m ssen sich an ihre Position im Raum die Akustik des Raumes die speziellen Kommunikationswege im Studio die Kopfh rersituation und viele andere oft ungewohnte Umst nde anpassen und mit ihnen umgehen Die gerade bei jungen Musikern nicht zu untersch tzende Aufregung tut ihr briges so dass es eine Weile dauert
15. Series Brochure findet sich ein berblick ber die Produktpalette des Herstellers und die Einsatzm glichkeiten 28 6 8 Signalkette Bei der Gestaltung der Signalpfade versuchte ich die Maxime der kurzen Kabelwege m g lichst konsequent umzusetzen Die Wahl der Regieposition im Aufnahmeraum erm glich te es die Hausverkabelung komplett zu umgehen und kein Signal weiter als 5m Luftlinie transportieren zu m ssen F r die Aufnahmen kam kein Pult zum Einsatz alle Signale wurden von externen Vorvers t rkern auf Line Pegel gebracht und dann direkt auf die Digitalwandler bzw die Aufnah meverst rker der Bandmaschine gesteckt Lediglich als Abh rmatrix und Monitormixer fand ein analoges 32 Kanal Mischpult des Typs Tascam M2600 Verwendung VORVERST RKER MIKROFONE UND DI SIGNALE CLOCK AD WANDLER MASTER MONITORING MUSIKER MONITORING RECHNER Abb 15 Signalwege der Digitalaufnahme der Rechner steht im Zentrum dient als Aufnahmemedium und Mischpult Das analoge Pult fungiert nur als Abh rmatrix 29 VORVERSTARKER 18 Kandle analog MIKROFONE UND DI SIGNALE Stereosumme 18 Kan le analog MISCHPULT ANALOG 24 Kan le analog Control Out Input Sync MONITORING MUSIKER 24 Kan le analog Repro Out Wiedergabe BANDMASCHINE 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ethernet Cat5e 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 PRO TOOLS HD Abb 16 Signalwege der Analog
16. auf das N tigste Updates zu begren zen Die Zahl der m glichen Fehlerquellen steigt mit der Komplexit t und Angreifbarkeit des Systems 4 7 Backups und Archivierung Unumg nglich ist das Sichern der Daten an mehreren im Idealfall r umlich getrennten Orten Festplatten sind g nstige und schnelle Medien ihre Haltbarkeit als Langzeitge d chtnis ist jedoch nach wie vor unerforscht und umstritten Echte Alternativen gibt es derzeit leider wenige Automatisierte Backupverfahren bieten sich zur Entlastung des Benutzers an Auch sie sind aber unter professionellen Gesichtspunkten kritisch zu pr fen Ein unvollst ndiges oder veraltetes Backup ist im Ernstfall nicht nur ein rgernis sondern kann vor allem im Kontext kommerzieller Medienproduktion auch viel Geld kosten Ich lagere alle Produktionsdaten auf mindestens zwei verschiedenen Festplatten Wie nachhaltig diese Archivierung ist wird die Zeit zeigen Abgesehen von physikalischen An schl ssen der Speichermedien ndern sich auch Dateiformate Weiterhin sind mechani sche Festplatte u erst anf llig gegen ber Magnetfeldern Ersch tterung und Feuchtig keit Wer sicher gehen will sollte sein gesamtes System inklusive Rechner und allen Kabeln bei Neuanschaffungen mitarchivieren Im Bedarfsfall muss dann zwar eine alte Workstation erst wieder aufgebaut werden die Kompatibilit t zu den alten Daten ist aber gew hrleis tet Der Datensicherheit zutr glich ist die M gli
17. dennoch erhalten Aber auch das vollst ndig digitale Arbeiten hat mir gezeigt dass W rme und knarziger Sound heute auch ohne analoge Aufzeichnung erreichbar sind Die Bearbeitungsm glich keiten die der Markt in Form von Ger ten und Plugins zum Aufpr gen von Magnet bandeffekten bereit h lt funktionieren hervorragend Hier besteht die Herausforderung der Disziplin die aufgebracht werden muss um trotz der vielen Optionen bereits w h rend der Aufnahme die spielerische und klangliche Qualit t in den Mittelpunkt zu stellen Auch hier muss also eine Beschr nkung der M glichkeiten stattfinden wenn auch in den K pfen der Beteiligten Letztlich aber ist alle Diskussion um Sound und die eingesetzten Mittel nur eine Disziplin unter vielen Die Musik findet fr her wie heute vor dem Mikrofon statt Schafft man es der Darbietung durch besondere technische Anreize etwas herausragendes einzigartiges zu entlocken sollte man keinesfalls davor zur ckschrecken diese Mittel zu aktivieren Auch wenn das im Grunde genommen nichts als eine Einschr nkung der M glichkeiten bedeutet Doch Not macht erfinderisch und so ist es wohl nur allzu menschlich in eben solch eingegrenzten Verh ltnissen besondere Kreativit t zu entwickeln Dabei liegt es in seinem eigenen Ermessen sich von der Wahl der Mittel inspirieren oder einschr nken berrollen oder befl geln zu lassen 54 GEN Ein gro es Dankesch n an alle die zur Entstehung
18. dieser Arbeit beigetragen haben Markus Born f r das Erm glichen dieser Arbeit durch das Bereitstellen des Studios der Maschine und seiner intensiven Betreuung und unbezahlbaren Erfahrung die er gerne teilt Der Band Deg f r die wunderbare Zeit im Studio die beiden Songs und die herrlichen Signale Oliver Curdt und Heiko Schulz f r die Betreuung der Arbeit und die vielen wertvollen Hinweise Heiko Schulz zudem f r das Mastering der Aufnahmen Marco Schneider f r das Assistieren bei den Vorbereitungen und den Aufnahmen Den Studios kleine audiowelt und Tonstudio Van Geest Marcus W st f r die Equipment Leihgaben Winnie Leyh f r das Einmessband Tobias M ller f r s Layouten und die sch nen Grafiken Bin Han To f r s Korrekturlesen und die vielen Anregungen Meinen Freunden und Eltern f r das Verst ndnis und die Unterst tzung Und nat rlich meiner Freundin Tina Rauschenbach f r die Bearbeitung der Bilder und die Unterst tzung und das Kraftgeben in der schriftstellerischen Phase 55 HZUNGEN AD analog digital ADAT Alesis Digital Audio Tape Audioschnittstelle die per Lichtleiterkabel bis zu 8 Kan le bertragen kann CCIR Comite Consultatif Internatio Internationaler Beratender Ausschuss f r nal des Radiocommunications den Funkdienst CPU Central Processing Unit Hauptprozessor DA digital analog DASH digital audio stationary head Format zur digitalen Speicherung von Au diodaten auf Magnetband DAW Di
19. gung gezogen wenn das Songmaterial ausgereift und erstklassig einstudiert war Die M glichkeiten die uns heute gegeben sind erm glichen zwar musi kalische Kreationen die mit damaligen Mitteln g nzlich unm glich gewesen w ren Sie laden aber auch dazu ein unausgegorenes Material aufzunehmen und so Entscheidungen und viel Arbeit in die Postproduktion zu verlegen Keiner der befragten Produzenten arbeitet heute noch vorwiegend mit Band Wie in un serem Fall wird eine Bandmaschine als Effektger t betrachtet manchmal sogar in teilweise defektem Zustand Ich erfuhr aber auch dass manche Studios schon zur Analogzeit die Wartung nicht allzu ernst nahmen oder einfach die finanziellen Mittel nicht aufbringen konnten so dass die studioeigene Maschine eben nur jedes halbe Jahr einmal eingemes sen wurde Trotzdem sind dort beachtliche Produktionen entstanden 10 3 Die H rer Auch allen fachlich weniger vorbelasteten H rern denen ich die Produktion vorlegte ge fiel Gegengift besser Erstaunlicherweise wurden hier sogar noch mehr Empfindungen ge u ert die den Sound betreffen als es bei den Produzenten der Fall war Die Analo gaufnahme wurde dabei meist als dichter und n her die digitale Produktion als weniger einheitlich beschrieben Die Produktionstechniken wurden fast immer richtig zugeordnet Vor allem junge H rer die auch vorwiegend moderne Produktionen konsumieren emp fanden die Bandaufnahme als angenehmer und spannender Vi
20. leicht schon direkt nach der Aufnahme editiert h tte Genau diese nicht ganz beamti schen Stellen sind es jedoch die den besonderen Reiz der analogen Aufnahme ausma chen Gegengift erfuhr nach der Digitalisierung keine weiteren Eingriffe Ich beschloss die Darbietung so authentisch wie m glich zu konservieren Lediglich die Spuren auf denen mehrere Funktionen zusammengefasst waren wurden separiert um sie im Mix besser im Griff zu haben 30 vgl http www synchroarts com 45 9 3 Mix Mix im Rechner Gern h tte ich die analoge Aufnahme puristisch ber ein analoges Pult auf 1 4 oder 1 2 Band gemischt Das scheiterte zum Einen daran dass zum Mischtermin keine gewarte te und eingemessene 2 Spur Maschine bereit stand Zum Zweiten merkte ich noch w h rend der Aufnahmen dass ein analoger Mix ohne Fader oder zumindest Mute Automa tion praktisch nicht machbar war Ein automatisiertes Analogpult stand mir nicht zur Ver f gung ein Mix ber das Tascam Pult w re wenig konkurrenzf hig geworden da zum Mischtermin auch wenig analoges Outboard wie Kompressoren und keine Hallger te zur Verf gung standen Ich beschloss deshalb auch Gegengift im Rechner zu mischen Durch einige Ma nah men habe ich mich an ein analoges Feeling angen hert und hatte dennoch alle M g lichkeiten in der Hand den Mix zu automatisieren und bei Bedarf nach einer Unterbre chung wieder aufzurufen Trotz der leichten Chancenversch
21. mit der Hauptgitarre erhalten 35 Percussion lebt von seiner tanzbaren Leichtigkeit Kleine leichte Percussioninstrumente soll ten diesen Eindruck erg nzen und den Refrain von den anderen Teilen abheben und nen Wir entschieden uns f r eine Triangelfigur aufgenommen mit einem Neumann U47 ber einen Universal Audio 4110 und zwei Shaker die gleichzeitig gespielt und mit zwei Neumann KM140 vorverst rkt ebenfalls mit einem 4110 in breiter AB Anordnung auf genommen wurden So konnten sie auseinander gepannt werden und fungieren dennoch als Einheit Ab der jeweils zweiten H lfte der Strophen ist ein zweites Schlagzeug bestehend aus Hi Hat Snare und Ride zu h ren Es zieht sich ber den Prechorus bis in die Refrains und verleiht dem Song durch seine hektischen Pattern einen zus tzlich Drang nach vorne Diese Funktion empfinde ich als elementar besonders da sie die relativ langen Strophen durch musikalische Abwechslung kurzweilig erscheinen l sst Auch wenn es eine ganze Weile dauerte um das richtige Feeling und die Patterns f r diese Funktion zu finden Aufgenommen wurde das zweite Set an derselben Stelle wie das Schlagzeug im Basic Ta ke Snare und HiHat wurden ausgetauscht Schlagzeuger Konrad spielte au erdem mit Metallbesen Die Overheads holte ich etwas n her an das Set und an der Snare wurde das D12 durch ein Gefell M300 ersetzt Letzteres klingt leichter offener und bertr gt we s
22. ndern kann Der eigene Kopfh rermix ist v llig unabh ngig von den anderen Stationen Das Ger t ist dabei sehr benutzerfreundlich gestaltet so dass die Einarbeitungsphase praktisch entf llt Das System hat sich seit seiner Markteinf h rung im Alltagsbetrieb in Studios weltweit etabliert Es l uft u erst zuverl ssig klingt hervorragend und bietet auch f r lautes H ren mit hochohmigen Kopfh rern gen gend Headroom Die Musiker freuen sich ber die Freiheit des eigenen Mixes wobei f r Ver n derungen nur ein Handgriff n tig ist und nicht mehr die Regie bem ht werden muss Das gibt Musikern die wie beispielsweise S nger die H nde frei haben sogar die M g lichkeit ihren Kopfh rermix w hrend dem Abb 17 Aviom A 16ll Mixer Mit der Tastenreihe Take dynamisch anzupassen am unteren Ende wird zun chst einer der 16 Ka n le bzw wie hier ein Stereopaar ausgew hlt Fur den Toningenieur stellt die Auslagerung dessen Lautstarke und Panorama bzw Stereoba der Kopfh rermixe auf die Musiker eine e sisbreite mit den beiden Endlosencodern einge norme Entlastung dar Die Set and Forget stellt werden kann F r die Summe bietet das Ge Einricht dee Avi r t eine H hen und Bassentzerrung sowie einen Ge SEN UMTASSEIEAISICN 5 Masterregler f r die Gesamtlautstarke Patchen von Einzelsignalen auf das System und die Erstellung von Vormischungen ka nalintensiver Mikrofonierungen
23. 09 mit 220 inkl MwSt zu Buche bei einer Mindestabnahmemenge von zwei St ck Ein stolzer Preis zumal pro Spule bei 15ips mit nicht mehr als 30 Minuten Aufnahmezeit zu rechnen ist Soll das Band jedoch nicht als Endlager f r die Daten dienen d h speichert man die Daten digital und Uberspielt das Band wieder so relativieren sich die Anschaffungskosten wiederum Das Band kann mehrmals ohne h rbaren Qualit tsverlust gel scht und neu bespielt werden 8 7 vgl Herstellerwebsite http www rmgi nl overview asp Id 5 Zugriff 01 M rz 2009 8 Kollegen berichten von Erfahrungen mit bis zu 15 problemfreien berspielungen 5 2 Die Bandgeschwindigkeit Von den beiden m glichen Bandgeschwindigkeiten der A80 15 und 30 Zoll pro Sekunde entschied ich mich f r die Langsamere Bei 30ips beschreibt die Maschine eine 26cm Rolle in etwas mehr als 16 Minuten Da dies f r den vorliegenden Song Spieldauer ca 4 30min die Zahl der m glichen Takes auf drei reduziert h tte kam diese Geschwindig keit schon rein wirtschaftlich nicht in Betracht Aus Erfahrungsberichten von Kollegen ich selbst hatte bisher keinen Vergleich geh rt las ich dass die Aufnahmen bei 30ips rausch rmer und spektral ausgewogener w ren 15ips Aufnahmen dagegen h tten st r keren Bass und dominantere Mitten Die Analogaufnahmen aus der kleinen audiowelt die ich vor meiner eigenen Session zu Geh r bekam waren allesamt mit 15ips aufgezeichnet Da ich
24. 2009 It s that magic four letter word the holy grail of recording tone Richard Dodd E Die digitale 4 1 Der Rechner 4 2 Digitalwandlung und Interface 4 3 Latenz 4 4 Aufl sung 4 5 Rechenleistung 4 6 Stabilit t und Aktualit t 4 7 Backups und Archivierung Die 5 1 Das Tonband 5 2 Die Bandgeschwindigkeit 5 3 Einmessen der Maschine 5 4 Sonstige Wartungsarbeiten 5 5 Rauschminderung 5 6 Haltbarkeit und Archivierung 5 7 Kalkulation 6 1 Das Studio 6 2 Die Reihenfolge der Aufnahmen 6 3 Die Band Deg 6 4 Die Songs 6 5 Technische Vorbereitungen fur die Aufnahmesession 6 6 Die Wahl der Regieposition 6 7 Monitoring 6 8 Signalkette Die digitale 7 1 Mikrofonierung 7 2 Auswahl der Takes 7 3 Overdubs Die analoge Aufnahme 8 1 Neuland 8 2 Psychologie 8 3 Punch Probleme 10 10 11 11 14 15 16 19 20 20 20 23 24 24 25 26 27 27 29 10 11 12 13 14 15 16 8 4 Pegel und Sound 39 8 5 Mikrofonierung 40 8 6 Spurenaufteilung 40 8 7 Auswahl der Takes 42 8 8 Overdubs 42 POSUD FOCI ON NEE 44 9 1 Digitalisierung 44 9
25. 40 45 50 55 60 65 70 10 8 6 4 Abb 10 Arbeitspunkt Diagramm Ee Peal Sale il ai Ia 510 4 0 dB sei D chte ea elise RUN 4 d i AN E S y N S E E E E E Re A RBIEC RSR eee Ree Be PET TTT TT TT TT TT TT EE Boe _ BNcca r i Se ae BAAR ERAMATEA IT Bee ALLAT T ER RRS BE ee Rhee Ce SS NS Cee Bias dB des RMGI SM 900 f r 15ips 2 0 2 A 320 250 160 0 5 0 4 0 3 0 2 0 1 reicht ist Das Trimpot wird weiter gedreht bis der Wert wieder um den gew nschten Wert AS10 in diesem Fall also AdB unter das Maximum f llt Die Einstellung der Aufnahmepegel bei verschiedenen Fre quenzen zur Linearisierung der Aufnahme verl uft nun durch Einspeisen der entsprechenden T ne am Record Eingang und Justage der Pegel mittels Trimpotentiome tern Der Vorgang kann nun bis zu einer beliebigen Genauigkeit wiederholt werden Dabei k nnen alle Ergebnisse nur als Ann herung an den Idealwert verstanden werden Aus
26. ASG 012 10_ 27 60 40 27 27 OH 410 27 13 Kee ra Mea AD12 HH 254 10 27 60 d 10_27 254 10 I 254 10 27 13 CH Kee Anaig 012 Tom 1 10_27 60 10_27 Tom 1 10 H Tom 1 10_27 13 ra SIL we r anaige Lan I Tom 2 10_27 60 40 27 2 10 18 2 10 27 13 ADAT 2 4012 SN 2 5 HET li T EES Welo wy 1 DI Keen Lea Anass Lanz gue Su SM ra Hl it SE Abb 34 Schnitte in den Drum und Percussionspuren von Name Auch in den anderen Spuren sollte ich beim Durchh ren der einzelnen Spuren hin und wieder eine Stelle ausbessern Die Band hatte zwar eine sehr gute Performance abgelie fert kari se Stellen lassen sich aber bei der Betrachtung mit der Editierlupe beinahe immer ausmachen Das zwanghafte Korrigieren derselben sei hier in Frage gestellt im merhin nimmt es der Darbietung einiges an Pers nlichkeit und Menschlichkeit Andererseits sind moderne Musikh rer Perfektion gewohnt Auch die K nstler und im Be sonderen die Geldgeber fordern sie Dabei konnte ich aus der Analogaufnahme einiges lernen Hier hatte ich nicht die M g lichkeit Transienten optisch zu vergleichen oder Wellenformen in Bezug zu einem Raster zu analysieren Es gibt durchaus einige Stellen die ich bei einer digitalen Aufnahme viel
27. Bachelorarbeit im Studiengang Audiovisuelle Medien Digitale und analoge Popmusikproduktion heute Ein praktischer Vergleich anhand zweier Aufnahmen vorgelegt von Dennis Kopacz Matrikel Nr 15758 an der Hochschule der Medien Stuttgart am 6 April 2009 Pr fer Prof Oliver Curdt Dipl Ing FH Heiko Schulz Tir Ke Ve ce DI Ki siis siis w EE 48 IH Zell SE SC Die Wirkungsweise des verwendeten Mediums als einflussnehmendes Element im k nst lerisch kreativen Prozess l sst sich zwar theoretisch er rtern aber nur praktisch wirklich erfahren Die vorliegende Arbeit versteht sich deshalb als Erfahrungsbericht und techni scher Ratgeber f r die Entscheidung ber Anschaffung und Unterhalt einer analogen Tonbandmaschine im modernen digitalen Studiokontext Zum wirklichen Erfahrungsbericht wird sie durch die beiliegende Audio CD die die ver gleichende Produktion zweier Pop Songs enth lt Es handelt sich dabei um einen vollst ndig digital im Rechner produzierten und einen auf Analogband 24 Spur aufge zeichneten Song Der Leser kann zum H rer werden und sich seinen eigenen Eindruck von der sthetik und dem Sound einer analogen Aufnahme verschaffen Erklarung Ich erklare an Eides Statt dass ich die vorgelegte Bachelorarbeit selbststandig angefertigt und keine andere als im Schrifttumsverzeichnis angegebene Literatur benutzt habe Stuttgart den 6 April
28. Benjamin Baumann an der Gitarre Alle f nf Musiker studierten zum Zeitpunkt der Aufnahmen an der Popakademie in Mannheim den Studiengang Popmusikdesign mit Schwerpunkt auf ihrem jeweiligen Instrument Ich hatte das gro e Gl ck mit allen Bandmitgliedern und dem Studio einen Termin zu finden an dem wir die Aufnahmen f r beide Songs an einem St ck abarbeiten konnten W hrend dieser Zeit konnten sich alle Beteiligten voll auf die Arbeit am Songmaterial ein lassen So entstand eine intensive Produktionsatmosphare in der wesentlich effektiver gearbeitet werden konnte als dies bei mehreren Einzelterminen der Fall gewesen w re Alle Spuren wurden von diesen f nf Musikern gespielt und gesungen 24 Der Musikstil l sst sich vereinfacht als Soul mit deutschen Texten beschreiben Mein Pro duktionsansatz ging deshalb davon aus dass der Band und ihrer Musik gleicherma en ein moderner Sound mit Tendenzen zu Produktionen aus dem Soul und HipHop Bereich der letzten Jahre als auch der vintage artige mittige Klang einer Analogproduktion der 70 er des 20 Jahrhunderts gut zu Gesicht stehen k nnte Im Endeffekt habe ich inspiriert von den Songs schon bei der Digitalproduktion versucht ein m glichst warmes ange nehmes Klangbild zu erzeugen um die F lle Energie und Intimit t dieser Musik verst rkt zum Zuh rer tragen 6 4 Die Songs Bewusst sollten mit derselben Band zwei verschiedene Songs produziert werden Dieser Modus stan
29. PE BUSS Abb 42 Rupert Neve Designs 5042 Herstellerfoto SPL hingegen setzt auf algorithmische Signalverarbeitung der Machine Head ist ein Digitalgerat und erlaubt diverse Einstellungen zur Anpassung des Bandsounds an die per s nlichen W nsche 23 Hier reicht der Effekt von kaum h rbar bis sehr aggressiv 31 vgl PDF Portico 5042 5 8 http rupertneve com downloads 5042guide pdf 32 Rupert Neve schreibt dazu However tape recorders are actually very good and these effects are not always obvious to the inexperienced listener We did not set out to make a bad tape recorder http rupertneve com company notes tape machine history 33 vgl Machine Head Bedienungsanleitung SPL 49 Mehrspur Band berspielung Nat rlich besteht auch die M glichkeit Teile einer fertigen Aufnahme auf Band zu ber spielen So werden oft Gitarren oder das Schlagzeug mit echter Bands ttigung versehen Zu beachten ist die maximale Spurenzahl der Maschine wobei nat rlich auch das ber spielen von Stereogruppen m glich ist um Platz zu sparen Mit dem Ausgangspegel der Wandler l sst sich der Pegel auf dem Band einstellen So ist von weitgehend linear bis hin zu harter Verzerrung fast alles m glich Beim Zur ckspielen in den Rechner ist auf exakte Synchronisierung zu achten Der Gleich lauf stellt bei einem Popsong in Normall nge lt 5min zwar kein Problem dar die Signale m ssen nach der berspielung allerdings
30. al auf den Bild schirm blicken und kann mich ganz auf die Musikalit t und Dynamik der Lautst rkever h ltnisse konzentrieren Dar ber hinaus komme ich mit dieser Methode schneller zum gew nschten Ergebnis IT va GB b ERT 3 SE I u Abb 40 Lautst rkeautomation auf der Gesangsspur von Name Screenshot 9 4 Optionen f r den Mix Neben dem Mix im Rechner falls gew nscht auch mit analoger Summierung und dem statischen oder dynamischen analogen Mix stehen auch bei digitaler Produktion einige M glichkeiten offen um dem Klangbild simulierten oder echten Bandsound zu verleihen Wichtig zu wissen ist dabei dass das analoge berspielen des digitalen Materials oder die Simulation dessen zwar den Sound der Bandaufnahme reproduzieren kann niemals je 48 doch die kreative Atmosph re die w hrend der Produktion durch die Arbeit auf Band entsteht ns Track Preset x Git 414 14 lt factory default gt Seit Jahren versuchen Hersteller von Plugins Tepe Head TEE compare die Kaufer davon zu Uberzeugen dass ihre Produkte den echten Bandsound erzeugen k nnen Bands ttigungsplugins wie die von Digidesign Crane Song oder Massey bein flussen das Signal in einem Bereich von sehr dezent bis hin zu mittiger harter Verzerrung Die Generierung bandtypischer Effekte wie harmonischer Verzerrung und Kompression werden dabei auch erreicht so dass der So und dieser Plugins tats chlich an eine Band be
31. alogen Aufnahme noch verst rkt so meine Annahme Mit diesem Song schien es m glich zu sein alle Overdubs auf den 24 Spuren zu realisieren und gleichzeitig modernen Produktionsanspr chen gerecht zu werden 25 dagegen lebt von seinem leichten fr hlichen Groove und der positiven unbe schwerten Ausstrahlung des Textes und der Melodielinien Diesem Song konnte meiner Auffassung nach ein modernes Soundbild mit vielen Details und ausgefeilten Effekten wie sie nur eine digitale Produktion m glich macht zum richtigen Ausdruck verhelfen Die Band bereitete beide Songs so vor dass alle Instrumente zusammen eingespielt wer den konnten Dies war ein expliziter Wunsch meinerseits da ich Aufnahmen die von mehreren Musikern eine entsprechende Qualit t derselben vorausgesetzt live eingespielt wurden meist als homogener empfinde So wurden alle Basictracks f r beide Produktio nen von den Musikern jeweils gleichzeitig eingespielt N 2 6 5 Technische Vorbereitungen fir die Aufnahmesession Unabh ngig von der Produktionsweise versuche ich grunds tzlich im Vorfeld einer Pro duktion den Aufnahmeraum und die Signalwege so gut wie m glich vorzubereiten um die vielen Fehlerquellen zu Beginn einer Aufnahme m glichst einzuschr nken Das um fasst eine Vorauswahl der Preamps ebenso wie das berpr fen s mtlicher Signalleitungen und die Kl rung der Sicht und Monitoringverh ltnisse Ich lege grob die Verteil
32. an dass ich manche dieser Spuren zun chst freigelassen hatte da sie beim Einmessen oder in der Anwendung Fehler zeigten So war teilweise der Control Out defekt bei Benutzung des Sync Aus gangs konnten wir jedoch einwandfrei aufnehmen Hier machte sich die angedeutete Wartungsintensitat der Maschine bemerkbar Abb 31 Korg microKORG Herstellerfoto Einzige neue Grundfunktion in der Basictrack Session gegen ber Name der Korg mi croKORG ein kompakter Synthisizer mit eingebautem Vocoder Effekt Ihn setzte Key boarder Fabian f r die verzerrte Fl che in der Bridge ein Zugunsten der Overdub M g lichkeiten beschlossen wir die ohnehin sehr effektige Fl che nur auf eine Spur also mono aufzunehmen Gleicherma en dadurch und dank ihrer unikaten Klangfarbe ver schmilzt sie mit dem Staccato Riff von Gitarre und Bass und ist neben der Stimme haupt verantwortlich f r die d stere Stimmung im Mittelteil 41 8 7 Auswahl der Takes Charakteristischerweise herrschte ber die Takeauswahl von Gegengift sofortige Einig keit Alle Beteiligten fanden Take 5 so gelungen dass keine Ausbesserungen vorgenom men werden mussten Es stellt sich hier nat rlich die Frage ob es speziell an dieser Per formance liegt dass niemand das Schieben einzelner T ne f r n tig befand Vielleicht be einflusste aber auch das Wissen um den Wegfall dieser Option die Band bereits beim Ein spielen und spornte sie zu h chster Konzentrat
33. annt im Panorama wandern und in ihrer Tonh he und Klangfarbe variieren Als Mikrofone w hlte ich zwei KM140 in Gro AB Aufstellung Ch re W hrend wir im Aufnahmeraum Percussion Funktionen aufprobierten und aufnahmen hatten Fabian und Alex im Nebenraum Gelegenheit mit Hilfe der zuvor angefertigen Pro Tools berspielung Ch re zu arrangieren Diese parallele Arbeitsweise sparte viel Zeit und schonte das Band 28 Mit Mikrofon und Kopfh rer bewaffnet konnte die S ngerin Stimmen ausprobieren kopieren verschieben und im Arrangement springen Heraus kamen drei durchgehende Chorstimmen die die Leadvocals in Prechorus und Re frain sowie der zweiten Strophe unterst tzen F r den Mittelteil kam sogar noch eine vier te Stimme hinzu Alexandra h rte sich jeweils eine ihrer vorproduzierten Stimmen an und sang sie dann scheinbar m helos und meist im ersten Take auf die verbleibenden freien Spuren So hatten wir alle Backing Vocals in weniger als einer Stunde aufgenommen 27 siehe Kapitel 9 1 28 W hrend der Percussionaufnahmen habe ich viel im Song hin und hergespult Danach konnten beim Putzen der Mechanik wesentlich mehr Bandstaubablagerungen festgestellt werden als zuvor die Wattest bchen waren brauner 43 Nach dem der Beschluss fest stand mit dem f nften Take weiter zu arbeiten wollte ich zun chst zu meiner eigenen Beruhigung eine Sicherungskopie des Basictracks anfertigen Daf r stellte uns Markus Born vor be
34. aufnahme das Pult beschickt das Monitoring der Musiker ber Direct Outs und Gruppen und erstellt den Abh rmix f r die Regie An den Repro Ausg ngen der Maschine h ngt im Anschluss an die Aufnahmen ein Pro Tools HD System um die Spuren zu digitalisieren 30 Beide Aufnahmen haben gemein dass die Basic Tracks bestehend aus Schlagzeug Bass Rhodes und Gitarre von der Band zusammen eingespielt wurden Auf Wunsch der Band stellte ich bei beiden Songs einen Klick im Kopfh rer zur Verf gung Das Pro Tools Sys tem diente so bei der analogen Aufnahme vor bergehend nur als Metronom 7 1 Mikrofonierung Die Mikrofonierung war f r beide Songs sehr hnlich Nach einigem Ausprobieren etab lierte sich folgende Auswahl Schlagzeug Gew nscht war ein warmer dichter und trockener Schlagzeugsound wie man ihn von alten Soul Aufnahmen kennt Ich setzte daher auf sehr nahe Mikrofonposititionen und benutzte viele alte Mikrofone Au erdem experimentierten wir viel um eine m glichst ansprechende Stimmung der Felle f r den jeweiligen Song zu erzeugen Die Bassdrum entnahmen wir gar einem ganz anderen Set Das gen gte optisch nicht unbedingt modi schen Anspr chen funktionierte f r unsere Soundvorstellung aber wunderbar F r mit seinem sommerlichen leichten Groove w hlten wir dabei h her ges timmte Trommeln die offener klangen und ein deutlicheres Obertonspektrum zeigten Die digitale Aufnahme unterst tzt die
35. chkeit der dezentralen Speicherung und ver lustfreien Kopierbarkeit Heute k nnen ganze Albumproduktionen unkomprimiert ber das Internet versandt werden K nstler k nnen sich verlustfreie Kopien aller Daten am Ende der Produktion mitnehmen Dadurch erh ht sich die Wahrscheinlichkeit im Verlust fall eine intakte Version der Daten zu finden Auch hier ist eine akribische Dokumentation der Datenversionen essentiell mehrere Dateien mit identischem Namen und verschiede nem Inhalt k nnen Verwirrung stiften und im Ernstfall viel Zeit kosten E om Leite EE HHA APS A A DI NK 4 A 2 att 8 ve WW ii 20 i N h 4 SC H whe We DRO 1553 EN 1 BEN H RA 0 Die Studer A80 in der kleinen audiowelt ist seit Ende 2008 wieder regelm ig in Betrieb Es han delt sich dabei um das Modell A80VU MKII mit 2 Laufwerk und 24 Spuren in schmaler Bauwei se Die Maschine hatte laut Preisaufkleber auf der R ckseite einen Neuwert von 99 000 DM Allein der Gegenwert der Maschine w rde also heute gen gen um ein Tonstudio komplett auf nahmebereit auszur sten Mit der Digitalisierungswelle ist der Wert zwar auf einen Bruchteil dieser Summe gefallen Soll die Maschine jedoch auch heute noch produktiv eingesetzt werden so fallen unter Umst nden immense Reparatur und Wartungskosten an immerhin hat sie im Jahr 2009 schon mehr als drei Jahrzehnte Einsatz hinter sich
36. d sehr fr h fest da ich bei meinem Vergleich von Anfang an den Entste hungsprozess der Kunst in den Fokus r cken wollte und nicht den reinen Vergleich des Klangs dieser wurde in der Vergangenheit bereits ausgiebig diskutiert Um einen Abnut zungs bzw Trainingseffekt nach der Aufnahme des ersten Songs zu vermeiden musste also unvoreingenommen frisches Material angegangen werden Mir ist durchaus be wusst dass diese Entscheidung jeden Vergleich anzweifelbar macht da jedes Lied als Werk f r sich steht und eine individuelle Behandlung n tig macht Dennoch bin ich der Ansicht die hnlichkeit des Materials ist gro genug immerhin handelt es sich um die selbe Besetzung im selben Genre um grunds tzliche R ckschl sse auf die Einfl sse der verwendeten Aufnahmesysteme ziehen zu k nnen Diese Annahme best tigte mir mein eigener Eindruck w hrend der Aufnahmen ebenso wie s mtliche Aussagen der beteiligten Musiker Gegengift Aus den von der Band angebotenen drei Songs durfte ich zwei ausw hlen die mir im Kontext meiner Arbeit als passend und sinnvoll erschienen Schon beim ersten H ren qualifizierte sich Gegengift f r die Analogaufnahme Das schwere zur ckgelehnte Feeling der Band und der aufreibende Gesang funktionieren oh ne gro e Effekthascherei und viele Overdubs was schon der Probenmitschnitt zeigte Der psychedelisch angehauchte Eindruck der sich vor allem im Mittelteil ergibt w rde durch den Sound der an
37. e 2 Spur Mastermaschine kann heute bestenfalls als Effektger t oder zus tzliches Angebot gesehen werden Be sitzt ein Studio keine digitale Mehrspurtechnik wird es nur eine kleine Nische einge fleischter Analogliebhaber bedienen Die Anschaffungspreise k nnen sehr stark variieren da nur wenige der aufgelisteten Posi tionen neu erh ltlich sind und der Gebrauchtmarkt extrem steigender Nachfrage ausge setzt ist Auf lange Sicht sollte deshalb sogar in Betracht gezogen werden eine zweite Maschine des gleichen Typs als Ersatzteillager bzw Ersatzger t anzuschaffen Eine Bandmaschine wird heute im Vergleich zu einer digitalen Workstation eine Auslas tung von h chstens 10 aufweisen Dementsprechend stellt sich die Frage ob sich die Anschaffung einer Maschine und der Infrastruktur heute berhaupt noch amortisieren k nnen zumal das Medium haupts chlich vom anhaltenden aber verg nglichen Re tro Trend interessant gehalten wird Die Bereitschaft von Seiten der Kunden f r Extrakosten bei Bandproduktionen aufzu kommen ist derzeit gering 2 Oft fehlt hier die Wertsch tzung und das Bewusstsein f r die klanglichen und organisatorischen Unterschiede Meist sind es daher nur ausgew hlte Hi End Produktionen denen die Maschine ihren Dienst erweisen darf 20 Das best tigten leider auch viele Kollegen 22 6 1 Das Studio Die Produktion fand in der kleinen audiowelt in Sandhausen bei Heidelberg statt Betrei ber ist
38. eite wurde dadurch erreicht dass 36 neu hinzu kommende Stimmen von der Mitte ausgehend immer weiter au en einsetzen Die letzten beiden Stimmen liegen also ganz au en im Panorama Zus tzlich trat die S ngerin f r jede neue Spur einen Schritt vom Mikrofon zur ck Ihre Position befand sich im Raum vor einer T r Diese musste nur ge ffnet werden dahinter befand sich ein langer Gang Beim letzten Take stand sie etwa 2m vom Mikrofon entfernt im Studioflur Diese nat rliche Staffelung machte es im Mix trotz der enstandenen kom plexen Informationsvielfalt in der Bridge m glich eine gesunde Transparenz zu bewahren die den Zuh rer nicht sofort erschl gt Die Stelle baut sich zwar dynamischen und in der Dichte auf der Zuh rer wird aber von den vielen gleichen Stimmen nicht erschlagen da sie nicht n her kommen sondern sich von ihm entfernen Titel 13 Kanon A Capella Version In H rbeispiel 13 ist zun chst die Stelle als A Cappella Version zu h ren Im Anschluss habe ich die jeweils ersten beiden W rter der Takes in die Mitte gepannt und aneinander gereiht So h rt man deutlich die zu nehmende r umliche Entfernung vom Mikrofon Bridge 1 01 02 01 Bridge 2 01_02 02 Bridge 2 01_02 03 Bridge 3_01 02 Bridge 3_01 03 Bridge 4 01 01 an i Bridge 401 03 Bridge 4 dup1_01 01 Bridge 4 dup1_01 01 Bridge 5_01 01 Bridge 5_01 01 Bridge 6_01 01 Bridge 6_01 02 Abb 27 Wellenformdarstellung des Kanons Screensh
39. ektrische Anpassung zwischen den Verst rkermodulen und den Digitalwandlern zur ck r umlich aber scheinbar breiter und tiefer und deutlicher im Bassbereich 46 00 System Usage Rechnerauslastung Wie im Vorbereitungsteil angedeutet konnte ich alle SS erdenklichen Plugin Kombination ausprobieren und verschiedene Hallr ume gleichzeitig testen ohne durch die Rechnerleistung beschr nkt zu werden Abb 35 Rechnerauslastung beim ferti gen Mix von Name Screenshot FILTERS DYNAMICS Pro Tools LE 8 0 besitzt leider keine echte Latenzkompensa tion Vor allem bei phasenkritischen Signalen kann das un weigerlich zum Argernis werden Ein Kompressor auf der Snare verz gert diese Spur um einige Samples und h llt das Ke gesamte Schlagzeug in einen unangenehmen kammfiltrier r ten Mantel Um das zu vermeiden lud ich in alle Kan le EXPAND identische Plugins die eben auch alle die gleiche Latenz Lane verursachen Bevorzugt sind dies nachgebildete Kan lz ge DYN wie die Plugins der Waves SSL Collection Sie legen eine angenehme Farbe auf die Signale und beinhalten neben Ra einer Filtersektion auch einen vierbandigen Equalizer und ei eine umfangreiche Dynamikeinheit Damit l sst sich f r vie le Signale bereits ein Gro teil der n tigen Eingriffe erledi gen dabei sind die Plugins ressourcenschonend und benut zerfreundlich D
40. elleicht ein Hinweis darauf dass die Reiz berflutung und der Loudness War in heutigen Produktionen einen traurigen Hochpunkt erreicht hat Vielleicht aber auch der Wunsch wieder die Musik in den Vor dergrund zu stellen Fehler zuzulassen und ein St ck vom Idealbild der musikalischen Per fektion abzuweichen Entgegen der allgemeinen Ansicht vergeben die H rer kleinere Un zul nglichkeiten sehr wohl ja sie suchen f rmlich danach Nur diese Kanten machen eine Aufnahme einzigartig und menschlich 53 Die Arbeit den beiden Songs mit der Band und dem Band hat mir au erordentlich Spa gemacht Ich bin stolz auf das Ergebnis und werde zuk nftig f r jede Aufnahme versu chen im Vorfeld das optimale Produktionsmedium herauszufinden Dabei is jede Produk tion anders und erfordert ihre eigene Herangehensweise Analogband ist vor allem inte ressant f r Bands mit gut eingespieltem Material die das Grundger st ihrer Songs in einer Basictrack Session festhalten wollen Das Medium Band schr nkt sie in ihrer Bewegungs freiheit nach dem Take ein so dass sie w hrend der Aufnahme ihr M glichstes tun sollten um dem Endergebnis nahe zu kommen Der Fokus liegt hierbei auf dem musikalischen Ganzen dem Bogen und weniger auf einzelnen Noten F r alle weiteren Produktionsschritte empfehle ich den Umstieg in die digitale Dom ne Overdubs und Schnitt sind im Rechner viel einfacher und schneller zu bew ltigen der So und des Analogbandes bleibt
41. en bereiten w rde Der Erfolgsdruck war demnach nicht zu untersch tzen dennoch spielte die Band vom ersten Take an sp rbar befreiter als am Vortag In meiner Rolle als Zuh rer w hrend des Takes fand ich keine Ablenkung in Form einer bunten Wellendarstellung Optische Orientierungspunkte boten lediglich die Pegelanzei gen sowie die sekundengenaue Zeitanzeige Das wiederum veranlasste mich noch akura ter als gewohnt auf spielerische Details zu achten und dennoch die Darbietung als musi kalisches Ganzes im Ohr zu behalten So fiel auch die Bewertung nach dem Take beson ders leicht Das Navigieren im Song stellte trotz fehlender Anhaltspunkte und tr gem Umspulverhal ten der Maschine kein Problem dar Jedes Anspringen eines Punktes im Song dauerte zwar einen Augenblick erfolgte nach kurzer Eingew hnung aber praktisch ebenso sicher wie in einer Schnittsoftware Zwischen den Takes beriet sich die Band ber unsichere Stellen und probte diese akribisch bis alle sich ausreichend vorbereitet f hlten Dieses Verhalten war deutlich ausgepr gter als von Digitalproduktionen gew hnt Die Musiker versuchten ehrgeizig als Kollektiv ei nen fehler und makellosen Take abzuliefern 38 8 3 Punch Probleme Meine gr ten Bedenken vor der Produktion galten Detailfehlern die beinahe in jedem Take vorhanden sind und sich am Rechner m helos durch Schneiden Schieben Kopieren oder erneutes Einspielen einzelnen T ne oder Phrasen beheben lassen
42. en und erzeugen so ein als weich empfundenes Klangbild Das Kapsel und Schaltungsdesign die tats chliche Alterung der elektronischen speziell R hren und Kondensatoren und mechanischen hier vor allem der Membran Bauteile zudem Ablagerungen auf Korb und Membran beein 31 Abb 19 Mikrofoniertes Schlagzeug Abb 18 Konrad rechts ich links flussen das klangliche Verhalten eines Mikrofons und lassen es eben im Vergleich zu ei nem modernen Pendant alt klingen Bass Den E Bass zeichnete ich ohne Instrumen tenverst rker auf zwei Kan le auf Zun chst wurde das Ausgangssignal des von Bassist Markus mitgebrachten Sansamp Effektpedals festgehalten Der zweite Kanal empfing au erdem den Direktausgang des Pedals das somit gleichzeitig als Splitter fungierte Ein Focusrite ISA 428 brachte das Signal auf Li nelevel So hatte ich die M glichkeit zwischen dem Abb 20 Markus trockenen im Grundtonbereich sehr soliden Signal des Focusrite und dem in den Mitten ausgeh hlten verst rker hnlichen Sansamp Klang stufenlos berzublenden oder beide Signale zu kombinieren Aufgrund der rein a nalogen Signalkette ohne Mikrofone war die Phasenlage dabei kein Problem keines der Ger te verursachte eine Verz gerung des Signals Gitarre Gitarrist Benjamin sa mit seinem Effektboard im Aufnahmeraum neben dem Schlagzeug und hatte so die M glichkeit unmittelbar an der Kommunikation teilzuhaben Mittels zweier pass
43. entlich mehr H hen als das dynamische D12 Ansonsten blieb das Setup gleich wie bei der ersten Schlagzeugaufnahme W hrend S ngerin Alexandra mit dem Ein singen der Ch re besch ftigt war nahm auch die bildliche Vorstellung des Songs in den K pfen immer konkretere Formen an So wurde Schlagzeuger Konrad beauftragt ein Kornfeld aus Percussionelementen K chenutensilien oder sonstigen Gegenst nden zu kreieren Das Ergebnis seiner Recherche waren die gro en Pflanzen aus dem Korridor die zur Mikronierung umgehend in den Auf nahmeraum transportiert wurden Dazu verschwanden zwei KM140 an willk r Abb 26 Konrad und die Pflanze lichen Stellen im Ge st Vorsicht war aller dings bei Bewegungen vor den Mikrofonen und der Ber hrung durch Bl tter geboten immerhin war die Vorverst rkung bis zum Maximalwert aufgedreht Es ist zwar nicht ganz das Kornfeld geworden der gew nschte Effekt wurde aber durchaus erzielt die raschelnden Bl ttern erwecken Assoziationen an Sommer und frische Luft Ch re Um die Hauptstimme deutlich von den Ch ren abzuheben w hlte ich f r letztere eine neue Mikrofon Preamp Kombination Das Signal eines Neumann U47 wurde mit einem Universal Audio 4110 verst rkt Die Backing Vocals bestehen aus insgesamt 16 Spuren davon enthalten sechs Spuren alle Ch re f r Verse und Refrains die restlichen Stimmen bilden den Kanon im Mittelteil Der Effekt der zunehmenden r umlichen Tiefe und Br
44. erface Als Interface diente ein Digidesign Digi002 das ber Firewire 400 angebunden wurde und 8 interne AD sowie 8 interne DA Wandler zur Verf gung stellt Abb 2 Digidesign Digi002 Herstellerfoto Acht weitere analoge Ein und Ausg nge lieferte ein ber ADAT angeschlossener Apogee Rosetta 800 der gleichzeitig als Master Clock fungierte Mit den beiden zus tzlichen AD und DA Wandlern eines SEK D 24 96 S ebenfalls ein reiner Digitalwandler das per S P DIF mit dem Digi002 verbunden war stand eine Gesamtzahl von 18 Eing ngen und Aus g ngen zeitgleich zur Verf gung _ et 7 e Lous ADATE WEE _ apen e a ema er uer re 9910011111 bee 192 iii ii Gan u PAD A CH el AHALDG OT E g 9 D Pet Ei 9 DOUE TO DG AL OUTS SOFT Lat OUTPUT 1 H a HM H L ROSETTA 800 i FO a AN CUT 24 BT B CH AD amp Abb 3 Apogee Rosetta 800 Herstellerfoto 4 3 Latenz Das gesamte Monitoring f r die Digitalsession fand Pro Tools blich durch das System statt Dabei spielt die Latenz des Gesamtsystems eine wichtige Rolle entscheidet sie doch mit ber das Wohlbefinden der Musiker Zur H chstgrenze an akzeptablen Latenzwerten gibt es ebenso viele Meinungen wie Musiker die Empfindungen gehen hier sehr weit auseinander Interessanterweise reagieren meiner Erfahrung nach S nger als erste Gruppe auf Erh hunge
45. et sich im Service Handbuch in Section 10 4 18 Einstellung f r h here Bandflusswerte Auf Anraten der Kollegen unternahm ich als letzten Schritt ein kleines Feintuning der Anpassung Ich erh hte den Referenz Bandflusswert auf 514nWb m indem ich den Auf nahmepegel um AdB erh hte und die Wiedergabe daf r um AdB absenkte Die Aus gangspegel sind nun identisch zur Originaleinstellung das Band wird aber hei er ange fahren Durch diese Verringerung des Headrooms ist es bei der Aufnahme einfacher m g lich das Band in die S ttigung zu treiben und dadurch bandtypische Verzerrungen und Kompressionseffekte herbeizuf hren die im Bereich der Popmusik oftmals geradezu mystisch heraufbeschworen werden Die Verschiebung des Arbeitspegels ist in Diagramm Abb 10 gut zu erkennen vgl linke und rechte Skala im oberen Drittel er e gt Jo e Je Ton e 33 gt DE t 20 Se e k m en gt en 1 92 9 E n gt gt gt GEI GP cs Le lt gt Pr gt x gt let gt 2 6 0 9 D D ve 26 al of 24 lt o V ai y gt FG lt gt ur E ER 5 lt gt 4 Er Wm 2 1 Sy a lt 5 mr EI D amp ep 2 a a S w gt 7 AL Keen e V gt E e Wi gt k rn a 7 3 lt e Oy 0 Y vA Abb 11 Die mechanische Komplexit t einer Bandmaschine ist nicht zu
46. gital Audio Workstation Computerbasiertes System zur Audioauf nahme und bearbeitung DI Box direct injection box Ger t zur Symmetrierung Desymmetrie rung von Audiosignalen Deutsches Institut f r Nor mung Digital Signal Processor Spezialisierter Hilfsprozessor f r die Signal verarbeitung eSATA External Serial Advanced Computerschnittstelle mit einer Datenrate Technology Attachment bis zu 3Gb s Hochfrequenz HUI Human User Interface Benutzerschnittstelle IEC International Electrotechnical Internationales Normierungsgremium vgl Commission DIN Kfz Kraftfahrzeug NAB National Association of Broad Amerikanischer Wirtschaftsverband f r casters Rundfunk und elektronische Medien Portable Document Format Dateiformat f r Dokumente RMS Quadratisches Mittel Effektivwert S MUX Sample Multiplexing Format zur Ubertragung breitbandigen Inhalts Uber mehrere schmalbandige Lei tungen S P DIF Sony Philips Digital Interface Digitale Audio Schnittstelle Titelzitat In Search of the Holy Grail Richard Dodd The Golden Moment S 3 Tontechnik Handbuch der Tonstudiotechnik 7 Auflage Band 1 Analoge Technik und 2 Digitale Technik Michael Dickreiter Volker Dittel Wolfgang Hoeg Martin W hr K G Saur M nchen 2008 Das Tonstudio Handbuch 5 Auflage Hubert Henle GC Carstensen M nchen 2001 Musikproduktion Erfahrungsberichte The Golden Moment Recording Secrets from the Pros Keit
47. gital keine ungemastert 3 Teil Vergleich der Band berspielungen Dithering Apogee UV22HR 7 Name digital analog keine ungemastert 8 Name digital analog RMGI SM 900 OdB ungemastert 9 Name digital analog RMGI SM 900 3dB ungemastert 10 Name digital analog Ampex 456 OdB ungemastert 11 Name digital analog Ampex 456 3dB ungemastert 63 4 Teil Rough Mixe Mitschnitte bei der Aufnahme bzw Uberspielung Titel Aufnahme Mixer Summierung Mastering 12 Name digital Pro Tools digital ungemastert 13 Gegengift digital Tascam M2600 analog ungemastert 5 Teil Details Titel Beschreibung 14 Name A Cappella Version des Kanons im Mittelteil Die Stimmen staffeln sich in die Breite Pan und Tiefe Abstand vom Mikrofon 15 Name Jeweils die ersten beiden Worten der Kanonstimmen in die Mitte ge pannt Man h rt deutlich die zunehmende r umliche Entfernung vom Mikrofon 6 Teil Tondokumente Beschreibung 16 Ausschnitt aus einem Radiointerview in dem Dr Hans Joachim von Braunm hl von der zuf lligen Entdeckung der HF Vormagnetisierung durch ihn und Dr Walter Weber im Jahr 1940 berichtet Quelle http tonbandsgeschichte studerundrevox de 40er htmi Mit freundlicher Genehmigung des Betreibers 64
48. griff 1 Marz 2009 http www kleineaudiowelt de Tonstudio Van Geest Zugriff 1 Marz 2009 http www tonstudio van geest de 60 Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 at amp i i ar DT Al N e 168 Gud Bu Pro Tools LE 8 0 eigene Screenshots Herstellerwebsite http www digidesign de Digidesign 0121002 Herstellerfoto http www digidesign de Apogee Rosetta 800 Herstellerfoto http www apogeedigital com S MUX Anschl sse an der R ckseite eines Apogee Rosetta 800 eigenes Foto Studer A80VU MKII in der kleinen audiowelt Sandhausen eigenes Foto SM 900 2 auf NAB Aluspule Herstellerfoto http www rmgi nl Bias Diagramm SM 900 Datenblatt des Herstellers http www rmgi eu pdf RMGI SM _900 pdf Analoges Stereo Peakmeter der Firma RTW eigenes Foto Verst rkereinheit einer Studer A8OVU MKII eigenes Foto Arbeitspunkt Diagramm des RMGI SM 900 f r 15ips Datenblatt des Herstellers http www rmgi eu pdf RMGI SM _900 pdf Explosionszeichnung des Andruck Aggregats einer Studer ABOVU Service Handbuch des Herstellers S 318 Aufnahmeraum 2 in der kleinen audiowelt Foto Daniel Eisenlohr Abgetrennte Aufnahmekabine in der kleinen audiowelt Foto Daniel Eisenl
49. h Hatschek Backbeat Books San Francisco CA 2005 The Recording Engineer s Handbook Bobby Owsinski Thomson Course Technology PTR Boston MA 2005 The Mixing Engineer s Handbook Second Edition Bobby Owsinski Thomson Course Technology PTR Boston MA 2006 1 Behind the Glass top record producers tell how they craft the hits Howard Massey Backbeat Books San Francisco CA 2000 Du machst die Beatles Wie ich den Sound der Band neu erfand 1 Auflage Geoff Emerick Howard Massey bersetzung Wolfgang Thon Blanvalet M nchen 2007 Make Mine Music Bruce Swedien MIA Musikk Norwegen 2003 57 George amp Giles Martin Remixing The Beatles Zugriff 1 Marz 2009 Tom Doyle Sound On Sound Marz 2007 http www soundonsound com sos marO7 articles beatles htm Secrets Of The Mix Engineers Robert Carranza Zugriff 1 M rz 2009 Paul Tingen Sound On Sound Mai 2008 http www soundonsound com sos mayO articles insidetrack_0508 htm Recording Coldplay s Parachutes Zugriff 1 M rz 2009 Sam Inglis Sound On Sound Oktober 2000 http www soundonsound com sos octOO articles ken htm PDF Analoges Abenteuer Fritz Fey studiomagazin 09 2008 http www bauerstudios de media images news Analoges 20Abenteuer 09 2008 pdf Digitale Studiotechnik PDF What is S MUX Sonorus Newburgh NY 2000 http www sonorus com audio smux pdf PDF A closer look at
50. h angenehmer und nat rlicher als bei der digitalen Aufzeichnung Das wi derspricht zwar den technischen Maximen der Linearit t Phasentreue und Verzerrungs freiheit deckt sich jedoch mit dem Empfinden aller Anwesenden Auch hier scheint sich der scheinbar st rkere Zusammenhalt der Signale untereinander zu u ern Die Band wirkt als Einheit einzelne Instrumente stehen nicht separiert im Raum 8 6 Spurenaufteilung Bei analogem Tonband ist es anders als im Rechner nicht m glich die Spuren unmittel bar im oder am Medium zu beschriften Das Ausf llen eines Tracksheets ist deshalb uner l sslich will man sich nicht beim Mischen unn tig mit dem Wiederfinden der Funktio nen aufhalten Spur 24 musste in unserem Fall leider frei bleiben Ihre Verst rkereinheit ist f r Time em Code Synchronisierung umgebaut und wei ADB 30 Tracksheet zu Gegengift gerte sich vehement aufgenommenes Audi osignal wieder auszugeben In mehreren F llen teilten sich zwei Funktionen eine Spur Das l sst zwar das analoge Mischen ohne Mute Automation zu einer echten Herausfor 25 Remixing The Beatles Sound On Sound M rz 2007 http www soundonsound com sos marO7 articles beatles htm 40 derung werden spart aber beispielsweise im Fall der Fingerzimbeln die sich in die Spiel pause des Rhodes Verst rkersignals einquartieren lie en ganze zwei Spuren Die Over dub Spuren sind wild ber die Spurennummern verteilt Das liegt dar
51. h eine 1 des Refrains anzul schen Neben der entstehenden zeitlichen L cke ergab sich aus dem Punch Problem eine weitere Einschr nkung Die Zahl der maximal gleichzeitig scharfschaltbaren Spuren war begrenzt durch die H nde des Tape Operators in meinem Fall zwei Die reichten f r Stereosignale und damit alle anfallenden Overdubs aus Ein Drop In im Schlagzeug w re jedoch ohne artistische Einlagen mehrerer Beteiligter vor der Maschine nicht m glich gewesen 8 4 Pegel und Sound Manche Signale musste ich in der Vorverst rkung an das Band anpassen So waren die Werte f r Signale mit hohen RMS Pegeln Rhodes Bass Gesang praktisch identisch zu denen f r die Digitalwandler Perkussive Signale speziell das Schlagzeug erforderten je doch geringere Vorverst rkungswerte um alle Transienten verzerrungsfrei aufzuzeichnen Hier u erten sich offensichtlich die beim Einmessen gew hlten erh hten Bandflusswer te das Band wurde n her an seine S ttigungsgrenze gef hrt Das wenig sch chterne Rauschverhalten der Maschine gebot es dennoch die Pegel eher hei zu w hlen Gleichzeitig stellte sich an dieser Stelle aber die erste M glichkeit zum klanggestalteri schen Einsatz eben dieses Effekts dar Bei h heren Pegeln besonders am Schlagzeug war ein deutlicher Kompressionseffekt bereits lange vor einer wahrnehmbaren Verzerrung des Signals zu erreichen Neben dem Schlagzeug schienen auch Gitarre Bass und Keyboards ein gutes S
52. iebung bei der klanglichen Bewertung wollte ich nicht f r beide Songs die gleiche Abtastrate verwenden sondern Gegengift in der besten verf gbaren Qualit t also 96kHz mischen war ja in 48kHz aufgenommen hier h tte das Hochrechnen auf die doppelte Samplerate keine Verbesserung gebracht Die Mixbusse und Plugins arbeiten ohnehin mit vielfachem Oversampling Summierung Ich legte beide Mixsessions mit je zwei Mixbussen an Der erste war ein interner Bus Pro Tools summierte also die Signale Der zweite Bus war ein passiver analoger Summierer aus der Tegeler Audio Manufaktur Er f hrte die Signale von 14 DA Wandlern zusammen auf die ich die Signale wild verteilte Dieses Vorgehen hatte bei meinen vorangegangenen H rvergleichen bessere Ergebnisse gebracht als das Vorsummieren von Stereogruppen z B Schlagzeug im Rechner Gerade bei Multimikrofonierungen scheint die analoge Summierung Vorteile zu bringen Ich verst rkte das summierte Analogsignal mit zwei Neumann V476B Modulen auch sie nach einigen Vergleichen f r die beiden Songs aus gew hlt auf Line Pegel und f hrte es zur ck in die Digitalwandler Eine weitere Bearbei tung des Summensignals fand im Rechner noch vor der Aufzeichnung statt So war einfaches Umschalten zwischen den beiden Summierungsvarianten m glich In beiden F llen entschied ich mich letztlich f r die analog summierte Variante Sie war dumpfer das f hre ich auch auf die nicht ganz optimale el
53. ielf ltige Gr nde vorwiegend BS psychologischer Natur e A In der Vergangenheit konnte ich bei einigen Produktionen sehr positive Erfahrungen mit dieser intimen Arbeitsweise sammeln Um A st ndliche Kommunikation ber Talkbackstre cken ohne Blickkontakt daf r mit schlechter Sprachverstandlichkeit entf llt Nach dem Ta ke nimmt man den Kopfh rer ab und kann sich bei der Besprechung in die Augen schau en Ich selbst f hle mich viel mehr der Abb 14 Studer empfiehlt schweres Ger t zum Musik im Zentrum des Geschehens und als Transport der A80 22 Teil des musikalisch kreativen Prozesses wenn ich mich inmitten der Band befinde Dieses Konzept funktioniert nicht mit allen K nstlern so selbstverst ndlich wie in diesem Fall Haben diese aber nichts gegen die M glichkeit dass der Produzent ihnen auf die Finger schaut befruchtet die Unmittelbarkeit dieser Situation die Zusammenarbeit Ich habe auch das Gef hl bei der Suche nach Sounds und musikalischen Funktionen in den meisten F llen schneller zu einem Ergebnis zu kommen Ein weiterer Vorteil die Kabelstrecken bleiben kurz die Signale m ssen vor der Aufzeich nung keine langen Hausleitungen und nur wenige Patchpunkte durchlaufen Das ist der Signalqualit t zutr glich Da sich auch die aufgrund ihres Gewichts und ihrer Ausma e nur unter erheblichem Aufwand mobile Bandmaschine im Aufnahmeraum befand war ein schneller Umbau zwi
54. ieses simulierte Analogpult erhielt auch in der digitalen Abb 36 Waves SSL G Channel Welt den Sound der Analogaufnahme Ich vermisste zwar Plugin Screenshot die leichte Mittenbetonung des Tascam Pultes erfreuli cherweise reagierten aber viele meiner oft verwendeten Plugins wesentlich griffiger als gewohnt auf die Band Signale Alte analoge Signalpro zessoren stammen aus der Zeit der Magnetaufzeichnung deshalb wurden sie automatisch auf die Arbeit mit Analogband spezialisiert Vor allem diejenigen Algorithmen die diese alten Ger te emulieren scheinen den Originalen so gut nachempfunden dass auch sie teilweise auf analog aufgenommenem Material sp rbar einfacher anzuwenden sind Rauschen Das Rauschen der Tonbandaufnahme fand ich zu Sion gro en Teilen so charmant dass ich nicht versuchte es vollst ndig zu beseitigen Durch H henanhebung und Kompression der Signale wurde vor allem bei pr senten Signalen wie der Hauptstimme das Rau schen in der Summe allerdings zu stark Hier kam deshalb auf betroffenen Spuren vorsichtig das Rauschminderung Plugin BNR von Digidesign zum EE _ Einsatz So erzielte ich eine Rauschminderung um re EE etwa 6dB ohne der Signalqualitat oder dem Charme Abb 37 Digidesign Broadband Noise der Aufnahme zu schaden Auch die Artefakte aus Reduction Screenshot der Berechnung hielten sich in akzeptablen Grenzen playlist USEIN PLAYLIST lt tactory defautt gt entire selection TPA COMPARE
55. igi002 k n ee eee eee nen bei doppelten Sampleraten nur noch 2 wa ea Kan le via optischem S P DIF Format ber tragen Die damit verbleibenden 12 Kan le h tten f r die Basictrack Aufnahmen nicht ausgereicht _ SMUX 1 4 IN 5 8_ S Self Se Abb 4 S MUX Anschl sse an der R ckseite eines Apogee Rosetta 800 Im Single Rate Betrieb lie Diese Einschr nkung sollte sich beim sp teren gen an beiden Ausgangsbuchsen identische Signa le an So kann bspw bei Live Aufnahmen ein Uberspielen der Analogaufnahme in ver Backup Recorder beschickt werden schiedenen Samplerates als echter Wermuts tropfen herausstellen 4 5 Rechenleistung Die Rechenleistung moderner Workstation ist bei reiner Audiobearbeitung also bei weit gehendem Verzicht auf virtuelle Instrumente selbst bei umfangreichen Produktion und dem Einsatz vieler rechenintensiver Effektplugins mehr als ausreichend Beim Mix der De g Aufnahmen erreichte ich eine CPU Auslastung von nicht einmal 50 trotz Einsatz mehrerer Instanzen eines Faltungshall Plugins Alle Berechnungen fanden dabei nativ statt 2 vgl Herstellerwebsite http www aviom com Products Aviom About A Net cfm Zugriff 1 M rz 2009 3 durch Luft bei 20 C 4 Sample Multiplexing vgl PDF What is S MUX http www sonorus com audio smux pdf Zugriff 1 M rz 2009 Die Leistungsreserven lassen sich zudem durch Einbau DSP Erweiterungskarten und externe Ger te diver
56. in renommierter Bandmaschinenh ndler teilte mir am Telefon mit er w re im Besitz dreier 2 Messb nder die fr her auch regelm ig verliehen wurden Durch Abnutzung und Fehlbedienung wie im Verleihgesch ft leider so oft der Fall sind mittlerweile zwei dieser B nder unbrauchbar Das Letzte beh lt der 5 Mehr zum Studio kleine audiowelt in Kapitel 6 1 6 Bei meinen Recherchen konnte ich auch au erhalb der professionellen Studio und Rundfunktechnik keinen einzigen Hersteller finden der noch neue analoge Tonbandger te ausliefert Selbst im Analogtechnik verg tternden HiFi Bereich scheint sich die Produktion heute nicht mehr zu lohnen H ndler nat rlich im Haus Auch eine Fernbedienung f r die A80 ist im Produktionseinsatz eigentlich unumg nglich alternative M glichkeiten habe ich im Abschnitt Die analoge Aufnahme festgehalten zum Zeitpunkt dieser Produktion aber schwer zu bekommen Taucht ein solches Zubeh r teil am Markt auf wird es meist zu horrenden Summen abgegeben Diese Probleme wer den hnlich wie bei Kfz Oldtimern in den kommenden Jahren an Bedeutung f r den wirtschaftlichen Einsatz der Maschinen zunehmen Eine schwierige Situation die die Be treiber zu aufw ndigen Recherchen bis in den amerikanischen Raum treibt Viele Kontakte und Telefonate sind n tig um die Maschinen am Leben zu erhalten Und letztendlich auch ein wahrer Haufen Geld Die verwendete A80 wurde im Jahr 2008 general berholt 5
57. ion an S ngerin Alexandra wollte diesmal gemeinsam mit der Band einsingen Auch ihr Take 5 war in den vorherigen Versionen un bertroffen und wurde ohne Ausbesserungen bernommen Gegengift ist also abge sehen von den Overdubs eine komplette Liveperformance Bei Name dagegen waren doch einige kleinere Schnitte in fast allen Instrumenten n tig Das an einzelnen Stellen h rbare Clipping auf der Hauptstimme h tte ich gerne vermie den es stammt vom Vorverst rker Auch hier schien Psychologie eine gro e Rolle zu spie len mit zunehmender Spielfreude entwickelte die Band schlie lich im f nften Take eine ungleich gr ere Dynamik Aufgrund der hervorragend runden Performance beschlossen wir aber den Take als Ganzes zu erhalten Gerade der Eindruck der Lead Vocals reagiert sehr empfindlich auf nachtr gliche Ausbesserungen mit anderem Gem tszustand der S ngerin und anderer Stimmfarbe 8 8 Overdubs Auch f r diesen Song hatten wir bei den Overdubs vorrangig an Ch re und Percussion gedacht Hier mussten wir uns allerdings durch die begrenzte Spurenzahl f r einige mar kante Funktionen entscheiden Percussion Um die Wirkung des schweren Grooves in den Refrains zu verst rken suchten wir nach einer zus tzlichen Betonung f r die Snareschl ge auf 2 und 4 Um den Chorus auch spek tral zu ffnen und damit gr er erscheinen zu lassen sollte die Funktion nach M glichkeit h henreich und klingelnd daher
58. ischen analoger und digitaler Musikproduktion verzichten Sie kann zwar eine Erkl rung f r die Empfindungen liefern die allgemein mit dem Analogsound ver kn pft werden in der praktischen Anwendung n tzt sie aber herzlich wenig Viel mehr wollte ich herausfinden wann und in welchem Umfang es heute Sinn hat Magnetband f r Musikaufnahmen heranzuziehen Dabei stehen sthetische Erw gungen im Vorder grund auch organisatorische psychologische und wirtschaftliche Aspekte spielen jedoch eine wichtige Rolle So habe ich im M rz 2009 mit einer jungen Band zwei Songs aufgenommen Eine Pro duktion fand vollst ndig im Rechner also digital statt Die Andere zeichneten wir analog auf Magnetband auf Zwei verschiedene Songs sollten es deshalb sein weil ich einen Trainings oder Abnutzungseffekt unbedingt vermeiden wollte Die Einschr nkungen in der Vergleichbarkeit nahm ich gern in Kauf sollte es sich im Kern doch um die unvorein genommene Einsch tzung der Beteiligten zu den beiden Produktionsweisen drehen Eine Frage besch ftigte mich w hrend der Produktion besonders Wie wird die Kunst durch das Medium beeinflusst Daher versuche ich in dieser Arbeit die Prozesse und Arbeitsweisen zu vergleichen um R ckschl sse auf die Vorteile der jeweiligen Methode im allt glichen Einsatz ziehen zu k nnen Das musikalische Ergebnis der Arbeit ist auf der beiliegenden Audio CD festgehalten 4 1 Der Rechner Das Herzst ck des digitalen Se
59. it seinen vielen Overdubs und einem nicht ganz so runden Basictake wie Gegengift sollte insgesamt doch mehr als zwei Tage Editing einfordern Gesteigerten Wert legte ich darauf das Feeling der Percussionspuren den ganzen Song durchgehend gleichm ig zu erhalten Ich versuchte zun chst mein Gl ck mit automatisierten Schnittfunktionen Software wie Beat Detective erkennt Transienten kann das Material zerschneiden und quantisiert neu platzieren Dabei ist es auch m glich das Feel einer Referenzspur dem Schlagzeug auf 29 The Golden Moment 5 23 44 die zu bearbeitenden Spuren zu bertragen Leider brachte keiner der Versuche zufrie denstellende Resultate Obwohl ich in der Vergangenheit erfolgreich viele Schnittarien durch Beat Detective VocALign und hnliche Software abk rzen konnte hatte ich hier den Eindruck jeder Eingriff selbst der vorsichtigsten Art beraubte die gespielte Funktion sofort ihrer Lebendigkeit Das rhythmische Ger st von schien u ert fragil zu sein Letztlich kam berhaupt kein Algorithmus zum Einsatz jeden Schlag der verscho ben werden musste verschob ich von Hand ADAT 1 012 BD 602 10_ 19 60 BD 6018D 602 10_ 13 09 BD 602 10 BD 602 10_19 13 SIL we ADAT 2 AD12 BD Gefell 10_ 19 60 TOT BD Geten IU BD Gefell 10 19 13 w ra 5 w Hut BESSER ee ADAT 4 012 047 10 _27 60 U47 10_27 U47 10_ 27 13 SL AD
60. iten und Tonk pfe werden zu diesem Zweck berpr ft und ggf justiert Das ist n tig damit die Maschine klanglich konstant arbeitet und die B nder auch zu anderen Maschinen und damit Studios kompatibel sind Nur so k nnen B nder unter Produktionsst tten ausge tauscht und auch nach Jahren noch mit dem gleichen klanglichen Ergebnis abgespielt werden Die Reinigung aller bandf hrenden mechanischen Teile Umlenk und Andruckrollen Capstan sowie der Tonk pfe mittels Isopropylalkohol sollte bei intensiver Nutzung sogar mehrmals t glich erfolgen Die Einmessroutine folgt einem genormten Schema bei dem die Einstellungen systema tisch aufeinander aufbauen und einander bedingen So wird mittels Referenzband zu n chst die Wiedergabe auf korrekte Pegel eingestellt und linearisiert Pr zise Justage ist hier oberstes Gebot da die Einstellungen f r die Aufnahme anhand der Wiedergabeein stellungen erfolgen und sich Fehler so multiplizieren Aufnahmeseitig wird die Maschine mittels kalbriertem externem Pegeltongenerator auf die verwendete Bandcharge eingemessen Dem Anwender muss bewusst sein dass auch die Verwendung einer anderen Serie des gleichen Herstellers und Bandtyps eine Neujus tage der Maschine notwendig machen kann da die Eigenschaften des Bandes in der Pro duktion Schwankungen unterliegen Professionelle Tonbandmaschinen besitzen getrennte L sch Vormagnetisierungs Auf nahme und Wiedergabek pfe so dass getrennte Einstell
61. iver DI Boxen schickte ich sein Gitarrensignal in eine getrennte Aufnahme kabine wo sich sein Verst rker befand Der laute Amp war damit gut isoliert und sprach nicht in andere Mikrofone ber Dennoch hatte er die M glichkeit seine Bodeneffekte wie Delay und WahWah wie gewohnt zu nutzen Ich zeichnete wiederum zwei Mikrofonsignale auf Beide Empf nger standen in einem Abstand von etwa 8cm vor dem einzigen Lautsprecher der Combo Ein Shure SM57 und Abb 21 Benjamin 32 ein AKG C414 versuchte ich so zu platzieren dass sich die Membranen auf gleicher H he befanden und sich die Signale im Mix durch ihre Phasenlage gegenseitig st rkten anstatt sich zu st ren Auch hier hatte ich so alle Optionen den passenden Sound auszuw hlen Der scharfe bissige aber sehr durchsetzungsf hige Klang des SM57 wurde vom weicherem C414 Signal angew rmt ohne an Kraft zu verlieren Rhodes Keyboarder Fabian spielte ein Fender Rhodes Mark II ber einen Fender Chorus Combo verst rker Eine besondere Funktion dieses Amps ist sein integrierter Stereo Chorus den er hnlich dem Roland Jazzchorus ber eine Phasenverschiebung zwischen den beiden eingebauten 12 Speakern erreicht Um die sen Effekt ad quat aufzuzeichnen waren na t rlich zwei weit auseinander gepannte Mik rofone n tig Ich w hlte aufgrund ihrer an genehmen Mitten zwei alte Sennheiser MD421 Der Amp befand sich in derselben Kabine wie der Gitarrenverst rke
62. kommen Ein nach seinem Erfinder als Laith Sack be zeichnete Instrument brachte die gew nschte Klangfarbe Es wird nach Belieben mit Schel len Rasseln Klingeln und anderem Kleinod gef llt und dann als Ganzes gesch ttelt Der Effekt dass das Instrument klingt als w rde j es r ckw rts abgespielt ergibt sich wenn man Abb 33 Piccolosnare mit Royer SF 1 unter Ausnutzung der Schwerkraft den Beute linhalt ein St ck frei fallen l sst und ihn dann abrupt stoppt Aufgenommen wurde der Sack mit einem U47 Jeweils im Prechorus verbreitert sich nicht nur das Rhodes durch seinen Chorus Effekt wir erg nzten auch das Schlagzeug mit einer mit Besen gespielten Piccolo Snare mit Sech 26 siehe Kapitel Postproduktion 42 zehntel Feel Das steigert hnlich wie bei Name die Spannung bis zum bergang in den Chorus Dar ber stand ein Royer SF 1 Mit diesem B ndchenmikrofon hatte ich in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen an Besensnares sammeln k nnen so auch in die sem Fall In der Bridge verst rken asiatische Fingerzimbeln die psychedelische Wirkung Sie beste hen aus zwei kleinen Metallscheiben ca 8cm Durchmesser an denen mittig Schn re befestigt sind Man h lt die Zimbeln an den Schn ren fest jede in einer Hand schl gt sie aneinander und l sst sie propellerartig rotieren Der Dopplereffekt und die Schwebung zwischen den beiden Grundt nen lassen die Zimbeln breit aufgenommen und auseinan der gep
63. n der Latenz in ihrem Kopfh rer noch vor Schlagzeugern Ich erkl re dieses Ph nomen damit dass S nger ihr Instrument als eine berlagerung des Innen und Au en ohrschalls wahrnehmen Hier machen sich schon kleinste zeitliche Verschiebungen als Kammfilter bemerkbar Die eigene Stimme klingt verfremdet ungewohnt und weiter ent fernt als blich Als Schnittmenge f r die Latenzobergrenze ergeben sich etwa 10ms wobei davon auszu gehen ist dass auch geringere Latenzen die Musiker bereits in ihrer Empfindung und da mit ihrer Spielweise beeinflussen Ein klarer Nachteil der Digitaltechnik der nur durch un komfortables Monitoring vor der Digitalwandlung umgangen werden kann Dazu m ssen die Signale allerdings vor der Digitalisierung gesplittet werden und Overdubs zum laufen den Playback sind nicht unkompliziert zu realisieren F r die wirklich entstehende Gesamtverz gerung ist zu beachten dass alle Latenz verur sachenden Glieder in der Signalkette addiert werden m ssen Neben der AD und DA Wandlung f llt hier auch die rechnerinterne Verz gerung und in meinem Fall auch die Latenz des digitalen Monitoringsystems ins Gewicht Letztere wird zwar vom Hersteller als kleiner 800us angegeber ist jedoch bei entsprechender briger Signalkette keinesfalls zu vernachl ssigen Die Software Pro Tools LE erm glicht es bei entsprechender CPU Leistung mit 32 Samples Systemlatenz zu arbeiten In der Praxis funktioniert dieser Modus hervor
64. nzahl wurde die Leistung der Band h her bewertet Ob das allein am Produktionsprozess liegt darf nat rlich in Frage gestellt werden Die Qualit t des Songwritings die Vorbereitung pers nliches Wohlbefinden und die Stimmung in der Gruppe tragen ihren Teil dazu bei Nach ihren eigenen Erfahrungen mit Bandproduktionen befragt reagierten die meisten Produzenten die das Analogzeitalter miterlebt hatten weniger nostalgisch als ich an nahm Im Gegensatz zu heute hatten sie damals eben keine M glichkeit auf den Rechner als Backupl sung Arrangierwerkzeug und Versuchslabor auszuweichen Eigentlich waren alle froh dass heute alles einfacher ist und kein stundenlanges Putzen und Einmessen mehr erfordlich ist die Qualit t der Aufnahmen nicht mehr mit jedem Abspielen schwin det und das Schneiden und Handling der Daten heute so kompakt und unkompliziert ist Etwas mehr Magnetband Romantik h tte ich schon erwartet Betreibt man die Maschine allerdings nicht als aufregendes Engineer Neuland sondern mangels Alternativen als notwendiges bel hat man noch die Zeiten erlebt in denen alle paar Wochen ein Servicetechniker ins Haus kommen musste so kann man die Erleichte rung ber die Erfindung der rechnerbasierten Musikproduktion durchaus verstehen Einig waren sich aber alle in einem Punkt Musiker mussten zu Analogzeiten wesentlich besser vorbereitet zu den Aufnahmeterminen erscheinen berhaupt wurde der Besuch 52 eines Studios erst in Erw
65. ohr Hinweiszeichnung zum Transport einer Studer A80 Service Handbuch des Herstellers Section 2 3 Diagramm Signalwege der Digitalaufnahme eigener Entwurf Diagramm Signalwege der Analogaufnahme eigener Entwurf Aviom A 16ll Mixer eigenes Foto Mikrofonierung bei der Aufnahmesession Foto Markus Ganter Mikrofoniertes Schlagzeug eigenes Foto Markus Ganter eigenes Foto 61 Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb Abb 23 Benjamin Baumann Foto Markus Ganter Fabian Sennholz Foto Markus Ganter Alexandra Mayr Foto Markus Ganter 24 bis 26 Impressionenen von der Aufnahme 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 Fotos Markus Ganter Wellenformdarstellung des Kanons eigener Pro Tools Screenshot Herstellerwebsite http www digidesign de Impression von der Aufnahme Foto Markus Ganter Spurscharfschaltung an einer Studer A80VU MKII eigenes Foto Tracksheet zu Gegengift eigenes Foto Korg microKORG Herstellerfoto http www korg de Laufwerk mit Steuerung einer Studer A80VU MKII im Abspielbetrieb eigenes Foto Mikrofonierte Piccolosnare eigenes Foto Wellenformdarstellung der Schnitte in den Drum und Percussionspuren von eigener Pro Tools Screenshot Herstellerwebsite http www digidesign de
66. onsschritte 23 vgl Hersteller Handbuch PDF Model 6176 Channel Strip S 16ff 34 eS T U ae A fe E Abb 24 Konzentration w hrend des Takes Abb 25 und Freude danach 7 3 Overdubs Lead Vocals F r das Overdub des Gesangs ben tigte Alexandra nur wenige Takes Sie war offensicht lich angespornt von der guten Vorleistung ihrer Bandkollegen Die Hauptstimme besteht aus einem durchg ngigen Take der nur in der Outro Passage mit Teilen aus anderen Ta kes erg nzt wurde Verschiedene musikalische Funktionen erg nzten nun noch die Aufnahmen Am Ende hatte insgesamt 54 Monospuren Wir sind damit unter modernen Gesichtspunk ten eher sparsam geblieben dennoch liegt diese Zahl weit ber den M glichkeiten die bei einer Analogaufnahme zur Verf gung gestanden h tten Gitarre Die im Outro einsetzende Wah Gitarre nahmen wir als erstes Overdub nach dem Gesang auf Wir diskutierten ihre Funktion schon w hrend der Basictrack Session beschlossen aber Gitarrist Benjamin im Outro zun chst ein cleanes Arpeggio spielen zu lassen Das kam auch ihm gelegen da er so w hrend des Takes weniger mit dem Umschalten der Ef fekte besch ftigt war Die zudem aufgenommene Dopplung der Hauptgitarre im Mittelteil sollte im weiteren Verlauf der Produktion keine Verwendung finden Sie wurde geopfert um mehr Platz f r den sich auft rmenden Kanon zu schaffen Die musikalische Funktion der Arpeggios blieb ohnehin
67. ot ganz oben die Hauptstimme 37 8 1 Neuland Im Gegensatz zur Digitalaufnahme besa ich selbst bis zum Zeitpunkt der Deg amp Auf nahmen keinerlei Erfahrung mit der Musik produktion auf Mehrspur Analogband Na turlich war ich mir der Einschrankungen und Gefahren des linearen und destruktiven Arbeitens bewusst da ich in meiner Jugend zeit viel mit 1 4 Tonband und 8 Spur Kas settenaufnahmen experimentiert hatte Bei 19 Basictracks blieb gleichwohl nicht allzu viel 28 Besprechung mit Assistent Marco rechts Spielraum f r Overdubs Das berschreiben nach den ersten analogen Takes leerer Stellen einer Spur Spielpausen mit an deren Funktionen beinhaltete stets das Risiko des Anl schens von urspr nglich aufge zeichnetem Inhalt Gespr che im Vorfeld mit Kollegen die erst wenige Wochen zuvor Produktionen auf Band bestritten hatten und das Wissen um die gelungene Einmessung der 24 Spuren lie en die Nervosit t zu Beginn der Analogaufnahmen nicht berm ig gro werden Dennoch war der zweite Produktionstag gepr gt von einer konzentrierten wenngleich u erst positiven Arbeitsatmosph re 8 2 Psychologie Von Beginn an bereitete die Arbeit mit der Bandmaschine vor allem eines Spa Die Mu sik entstand im Raum und wurde durch das Medium lediglich konserviert Alle Musiker wussten um die beachtlichen Kosten f r das Bandmaterial und die Schwierigkeiten die ein anfallender Schnitt der Aufnahm
68. r ft und ggf justiert Auff l lig dabei Die Wiedergabe bei 250Hz weist generell etwa 1dB mehr Pegel auf als bei 40Hz Dies erkl rt sich durch die Kopfspaltresonanz am Wiedergabekopf Bias Einstellung Die beschriebene Prozedur wiederholt sich f r alle 24 Kan le Aufnahmeeinstellungen Nun wird die Maschine auf das leere Aufnahmeband eingemessen Dazu ist ein externer Signalgeber n tig dessen Ausgangspegel genormt sein muss berpr fen l sst sich das leicht mittels des analogen Peakmeters Der wichtigste Schritt hierbei ist die Einstellung der HF Vormagnetisierung Bias also des Arbeitspunktes der Magnetaufzeichnung Sie legt fest in welchem Bereich der magneti schen Hysterese Schleife das Band angesprochen wird Der Hersteller empfiehlt f r das SM900 eine Einstellung von 4dB unterhalb des Maximums f r den Testton mit 10kHz und 20dB siehe Kreis im Diagramm Damit liegt der empfohlene Biaswert 2dB ber der IEC Norm In der Praxis gibt man den Testton mit 20dB und 10kHz auf den Record Eingang des Ka nals und schlie t das Peakmeter an den Repro Out an Die Aufnahme wird gestartet Nun dreht man das Record Bias Trimpotentiometer nach rechts bis ein Pegelmaximum er 12 vgl Dickreiter Handbuch der Tonstudiotechnik 1 5 387 13 vgl http home flash net mritapes choo amp u pdf Zugriff 1 M rz 2009 14 bibliografische Angaben im Literaturverzeichnis auf S 57 17 20 25 30 35
69. r so dass auch er nach au en gut getrennt war Eine zwi schengeschobene akustische Trennwand und die sehr nahe Mikrofonierung eliminierten bersprechprobleme zwischen den beiden Verst rkern Abb 22 Fabian Ich brachte das Rhodessignal zun chst mittels einer Avalon U5 DI Box zum Transport durch die Hausverkabelung auf Linepegel In der Kabine befand sich eine Radial X Amp Reamping Box eine im Prinzip umgekehrte aktive DI Box Sie akzeptiert am Eingang Li nesignale und bereitet sie f r Gitarrenverst rker hochohmig und mit geringer Amplitude auf Die Avalon U5 besitzt ferner eine parallele Ausgangsbuchse auf Mikrofonpegel deren Signal ich mit einem Neumann V476 verst rkte Dieses Direktsignal zeichnete ich zus tz lich auf um es f r Experimente mit Effekten oder weiteres Reamping zur Verf gung zu haben Wie sich herausstellte hilft dieses Signal ohne weitere Bearbeitung leise zuge mischt dem etwas verwaschenen Klang des Verst rkers zu mehr Pr senz Auch das Ti ming ist so besser ortbar Verkabelung Bei beiden Varianten des Signaltransports Gitarre mittels passiven DI Boxen sowie Rho des ber aktive DI Box und Reamper konnte ich keine signifikanten Klangverschlechte rungen durch die Kabelstrecke feststellen Falls es sie gab berwog in jedem Fall der praktische Nutzen der sehr guten Isolierung gegen ber den Gesangs und Schlagzeug mikrofonen Wie bei Gitarre und Bass verzichtete ich auch beim Rhodes auf wei
70. r Produktion ist die Archivierung des Materials mit den in Kapitel 4 7 beschriebenen Einschr nkungen in der Haltbarkeit auf Festplatten bei hybrider Arbeits weise kein Problem mehr Das Band dient hier ohnehin nur als Transfermedium 5 7 Kalkulation In einem Studio das den Anforderungen des modernen Marktes gerecht werden will ist ohnehin eine digitale Workstation beliebigen Ausma es vorhanden Die intensivsten Kos ten verursachen hier die Qualit t und Anzahl der Ein und Ausgangswandler die Verkabe lung sowie der Umfang der verf gbaren Software dazu z hlen v a auch Plugins Auf 17 vgl ber die Archivierung von Audio Magnetb ndern http www reeltoreel de Revox Tips02 htm Zugriff 1 M rz 2009 18 Die Macher George und Giles Martin entschieden sich brigens bei der Digitalisierung f r eine Samplerate von 96kHz Vgl http www soundonsound com sos marO7 articles beatles htm Zugriff 1 M rz 2009 19 http www soundonsound com sos marO7 articles beatles htm Zugriff 1 M rz 2009 20 grund der Vielfalt der m glichen Konstellationen soll an dieser Stelle von einer Kostenauf stellung abgesehen werden M chte ein junges Studio das keine Lagerbest nde an alter Analogtechnik besitzt die M glichkeit des analogen Multitrack Recordings anbieten so sollte mit der Anschaffung folgender Grundausstattung gerechnet werden Position gebraucht neu Studer A80 oder vergleich bare Maschine 2
71. ragend auch mit nachgeschaltetem Aviom Monitoringsystem Ich habe von Seiten der Musiker noch nie Beschwerden bez glich der Latenz geh rt Dennoch bleibt nat rlich das Wissen um die vorhandene Verz gerung und das Bestreben diese weiter zu reduzieren Ein Vergleich zeigt wiederum dass man sich nicht berm ig mit Gedanken zum Thema Latenz aufhalten sollte Unter Normbedingungen legt der Schall in 10ms eine Strecke von 3 43m zur ck Das k nnte in einem Proberaum dem Abstand eines Gitarristen zu sei nem Verst rker entsprechen Er w rde sein Spiel also t glich unter Einbeziehung dieser nat rlichen Latenz trainieren Die im Studio verwendeten sehr geringen Mikrofonab st nde zur Lautsprechermembran erzeugen im Umkehrschluss unverz gert eine eher un nat rliche zeitliche Direktheit 4 4 Aufl sung Ich zeichnete alle Signale mit einer Wortbreite von 24bit und einer Samplerate von 48kHz auf Gerne h tte ich f r eine solche Produktion die mit vergleichsweise wenigen Spuren auskommt und damit die Einzelsignale an Bedeutung f r den Gesamtklang gewinnen l sst eine doppelte Samplerate von 88 1 oder 96KHz gew hlt Diese M glichkeit blieb mir aber leider aufgrund der verwendeten Technik verwehrt das Digi002 unterst tzt nicht das S MUX Protokol das f r die Verwendung von Double Rates bei ADAT notwendig ist und pro acht Kan len eine zweite TOSLINK Verbindung erforderlich macht Die opti EEE schen Ein und Ausg nge am D
72. rbeiten Postproduktion auf digitaler Ebene ist eine Rauschminderung im Rechner problemlos realisierbar Sie kann gezielt auf einzelne stark betroffene Spuren an gewandt und so eingestellt werden dass sie sich nicht negativ auf das Klangbild auswirkt Auf diesem Weg sind Rauschwerte erreichbar die auch unter modernen Gesichtspunkten im Bereich der Popmusik als akzeptabel anzusehen sind 5 6 Haltbarkeit und Archivierung Auch Tonband ist verg nglich Feuchtigkeit und Magnetfelder darunter auch das Erd magnetfeld setzen ihm zu die Qualit t der Aufnahmen wird durch den Kopiereffekt be nachbarte Bandschichten werden mit der Zeit durchh rbar zunehmend verschlechtert Tonband ist anspruchsvoll in der Lagerung und sollte regelm ig umkopiert werden 17 Jede neue Generation von Kopien eines Analogbandes bedeutet eine Qualit tsverschlech terung und ist nur mit einer zweiten Maschine berhaupt m glich 2 Spulen sind un handlich und schwer ein Transfer der Daten nur pers nlich oder auf dem Postweg m g lich Dennoch beh lt Tonband bei guter Behandlung seine Daten ber Jahrzehnte wie z B die Digitalisierung alter Beatles B nder im Zuge des Remake Albums Love zeigte 8 Trotz mangelnder Sicherung blieben die Signale in bemerkenswerter Qualit t erhalten I realised that none of the Beatles tapes had been backed up pro perly at Abbey Road so I thought that might be a good idea 1 Giles Martin Im Kontext moderne
73. rgehend sein Pro Tools HD System mit gen gend A pogee Eingangswandlern zur Verf gung um alle 24 Spuren synchron digitalisieren zu k n nen Ich nutzte die Gelegenheit f r einen Sample rate Vergleich siehe Kapitel 9 1 wir ber Abb 32 Die 80 spielt Gegengift spielten das Band mit Abtastraten von 96 und 88 1 48 und 44 1kHz bei 24bit Wort breite Die doppelten Sampleraten zeigten dabei und das schon bei einem schnell erstellten Ab h rmix eine enorm gr ere r umliche Tiefe angenehmere H hen und einen st rkeren saubereren Bassbereich Der Unterschied der benachbarten Frequenzen 44 1 48kHz und 88 1 96kHz war dabei fast vernachl ssigbar im Vergleich zum Sprung zwischen diesen beiden Welten Ich beschloss daraufhin zuk nftig jede M glichkeit zur Produktion in doppelter Auf sung zu nutzen Das schlie t vor allem Jazz und akustische Pop Produktionen ein die ohne allzu viele Spuren auskommen Immerhin ben tigt 96KHz den doppelten Festplattenplatz von 48kHz belastet au erdem auch den Rechner wesentlich st rker Unter Umst nden ergeben sich auch Kompatibilit tsprobleme mit anderen Studios oder dem Equipment von semiprofessionellen Anwendern Das Resultat lohnt jedoch den Aufwand 9 2 Editing It took forever to do it in analog With digital it takes a few seconds 2 Al Schmitt hnlich wie die Zeitverh ltnisse bei der Aufnahme verhielt sich auch der Umfang der Postproduktion Name m
74. rspielung erinnert normal Lei bright Abb 41 Massey Tape Head Screenshot Bei kam der Massey Tape Head auf einigen Einzelsignalen zur Anwendung Er verh lt sich zwar eher dezent l sst Signale aber oftmals runder und hochwertiger wir ken Gerade sehr mittigen Signalen beispielsweise dem MicroKorg bei Gegengift f gt er jedoch sehr fr h im Regelweg unangenehme Verzerrungen hinzu Ger te Noch lter als die Plugins ist die Entwicklung von Ger ten die versuchen Bandsound zu simulieren Gerade in den letzten Jahren zeigen sich immer wieder Neuentwicklungen auf dem Markt um der Nachfrage nach unkompliziertem schnellem Analogsound gerecht zu werden Rupert Neve entwickelte erst im Jahr 2007 eine neue Serie analoger Prozessor module darunter der 5042 True Tape Dieses Ger t beinhaltet nach Herstelleranga be pro Kanal zwei echte Tonk pfe so dass das Signal tats chlich eine Bandmaschinen schaltung durchl uft 3 Auch hier ist der Effekt sehr dezent und nicht so vielseitig wie bei einer echten Bandmaschine 3 i N oas INPUT LEVEL 7 51PS 0 2 4 6 10 14 mme INPUT LEVEL Des Ko Ude 0 ee STADE FUEL IPS ummm LEVEL 151 5 The Portico nin SATURATION SATURATION U0B JOB Series 4 ESS 7 A _ RUPERT gt 0 12 x NEVE TAPEFK ENGAGE j ENGAGE TOB DESIGNS E 27 MAX TAPE BUSS MAX 12 12 TA
75. sche Norm NAB Der Hersteller MRL erkl rt in sei nem PDF Using and Choosing MRL Calibration Tapes sehr genau die Zusammenh nge und Unterschiede 3 Wiedergabelinearisierung Ich w hlte die Einmessroutine nach dem Schema der CCIR Norm das die Firma Studer in ihrem Service Handbuch zur A8OVU MKII IV ab Seite 103 beschreibt 14 Zun chst werden die VU Meter in den Verst rkereinheiten kalibriert dann an den Repro Ausgang dem Signal des Wiedergabekopfes des ersten Kanals ein analoges Peakmeter angeschlossen Dieses Peakmeter muss derselben Norm entsprechend kalibriert sein der das Einmessverfahren folgt NIMM p 0 5 L LL 1 od l 10 t 5 ae 50 100 180 Abb 8 Analoges Stereo Peakmeter der Firma RTW mit Plasmaanzeigen und Korrelationsmesser a Der 20dB Modus ist sehr hilfreich bei der Abb 9 Verst rkereinheit der A80 Ganz links der Wahlschalthebel f r den Control Output diesen hatte ich als Monitoring Ausgang zweckentfrem det ganz rechts der Drehschalter f r die _ Spurscharfschaltung In den hellen Bereichen be U finden sich die Trimpotentiometer f r die Wieder gabe f r den 1kHz Ton auf OdB am Peakme gabe bzw Aufnahmekalibrierung ter eingestellt Im Anschluss werden H hen und B sse mit T nen verschiedener Frequenz z B 10kHz und 40Hz mit dem Peakmeter auf Linearit t gep
76. schen den Aufnahmeverfahren realisierbar Das war mir sehr wichtig da ich nach der Basictrack Session an beiden Songs mit Overdubs weiterarbeiten wollte Au erdem war f r das Starten der Maschine keine weitere Person n tig obwohl das Studio zum Zeit punkt der Aufnahmen nicht ber eine Fernsteuerung f r die A8O verf gte 6 7 Monitoring Das Monitoring f r die Regie und die gelegentlichen G ste w hrend der Produktionspha se wurde ber das Abh rpult realisiert Die Band h rte ber das studioeigene Aviom System Es handelt sich dabei um einen Ver bund von digitalen Ger ten der mittels eines eigenen Netzwerkprotokolls A Net in der Lage ist eine Vielzahl von Audiokan len mit sehr niedriger Latenz ber ein einziges CAT5 Netzwerkkabel zu bertragen In die Basiseinheit werden bis zu 16 analoge Linesignale eingespeist Einzelsignale oder Vormischungen und als Mono oder Stereokanal definiert ber ein bliches Twisted Pair Kabel wie es auch bei Ethernet Computernetzwerken zum Einsatz kommt wandern die Signale zu einem Sternverteiler der das Signal f r bis zu acht Kopfh rerstationen auf 27 bereitet Er stellt an seinen Ausg ngen auch die Versorgungsspannungen f r die Satelliten zur Verf gung so dass die einzelnen H rpl tze keine eigene Stromversorgung ben tigen Jedem Musiker steht ein eigenes kleines Mischpult zur Verf gung an dem er die einge speisten Signale nach Belieben pannen und in der Lautst rke ver
77. schnitt aus einem Radiointerview in dem Dr Hans Joachim von Braunm hl von der zuf lligen Entdeckung der HF Vormagnetisierung durch ihn und Dr Walter Weber im Jahr 1940 berichtet Azimut Der Winkel zwischen Tonkopfspalt und Bandlaufrichtung sollte idealerweise 90 betragen Andernfalls ergibt sich ein zeitlicher Versatz der sich mit zunehmendem Abstand der Spuren auf dem Tonkopf st rker auswirkt Daraus ergibt sich eine Phasenverschiebung die sich als Kammfilter be merkbar macht wenn sich die Winkel von Aufnahme und Wiedergabekopf unterscheiden oder das Band auf einer anderen Maschine abgespielt wird Zur Einstellung des Azimut werden auf die Randspuren gegenphasige Pegelt ne aufgezeichnet Der Azimut ist korrekt justiert wenn ein an diese Spuren angeschlossener Korrelationsgradmesser maximal negativ ausschl gt Wer den die Signale ber eine Mischstufe in mono zusammen gef hrt ist bei richtiger Azimut Einstellung die gr te Ausl schung erreicht 3 Einstellung der Sync Ausg nge Die Sync Ausg nge werden im Overdub Betrieb ben tigt Ihr Signal wird direkt am Auf nahmekopf abgegriffen und unterliegt daher keinem zeitlichen Versatz wie es beim Wie dergabekopf der Fall ist er sitzt ein St ck weiter hinten im Bandweg Auch sie werden entsprechend in Pegel und Linearisierung angepasst wobei die Einstel lungen weniger kritisch sind da sie nur dem Monitoring dienen 15 das genaue Vorgehen f r die 8 find
78. se sthetik zudem mit ihrer Klarheit und Transpa renz Ein Sennheiser e602 befand sich in ein Gefell M 300 vor der Bassdrum auf der Resonanz fellseite Ersteres fing haupts chlich den Kick und den mittigen holzigen Klang im Inneren der Bassdrum ein Letzeres wandelte vor allem den Subbass des Resonanzfells Aufgrund seiner niedrigen unteren Grenzfrequenz w hlte ich f r diesen Einsatzzweck ein Klein membran Kondensatormikrofon An der Snare kam ein AKG D12 zum Einsatz Es betonte mit seinem mittigen druckvollen Charakter den Vintage Sound der Snare An den beiden Toms standen Sennheiser MD421 Als Overhead diente ein Neumann SM2 One Point Stereo Mikrofon in Klein membran R hrentechnik die HiHat wurde mit einem Neumann KM254 gest tzt Den Gesamtklang des Sets fing ich zus tzlich mit einem Neumann U47 seitlich vor der Bass drum ein Es erfasste haupts chlich Bassdrum und Snare und sorgt beim Hinzumischen als Monomitte f r eine Stabilisierung des Schlagzeug Fundaments Der Groove scheint sich besser gegen die Band zu etablieren ohne dass man das Schlagzeug lauter oder spektral pr senter mischen muss Bei der Auswahl der Schlagzeugmikrofone l sst sich eine Tendenz zu lteren Ger ten er kennen was dem Klang tats chlich eine gewisse leider zu oft klischeehaft beschworene W rme Dichtheit und angenehme Pr senz in den Mitten verleiht Speziell Mikrofone mit R hrenschaltung neigen dazu Transienten etwas zu verwasch
79. ser Hersteller weiter steigern 4 6 Stabilit t und Aktualit t W hrend der gesamten Produktionsphase und auch bei vielen vorangegangenen Pro duktionen stellte uns die DAW vor keinerlei Probleme Die Stabilit t eines rechnerbasier ten Aufnahmesystems h ngt sicherlich stark von der Akribie bei der Auswahl der Kompo nenten und der Pflege derselben statt Jeder Anschaffung sollte hier eine ausgiebige Test phase im Zusammenspiel mit allen anderen Teilen des Gesamtsystems vorausgehen Das betrifft auch Elemente die nicht unmittelbar mit der Audiobearbeitung zusammenh n gen wie beispielsweise Controller und Grafikkarten Nutzt man aber Hardware auf pro fessionellem Niveau und beachtet die Versionskompatibilit t aller Softwarekomponenten halt sich also auch mit Updates bis zur Freigabe durch die Hersteller zur ck sind DAWs heute sehr zuverl ssig und unkompliziert in der Wartung Neue Softwareversionen er scheinen zwar praktisch w chentlich es empfiehlt sich aber ein stabiles System so lange wie m glich zu nutzen und vor allem die Konfiguration nie w hrend einer laufenden Pro duktion zu ndern Bei einem Sammelupdate f r alle Komponenten kann auch die Test phase zusammengefasst werden Alle System nderungen sollten au erdem dokumentiert werden um Fehlerquellen schnell lokalisieren zu k nnen Des Weiteren empfiehlt es sich den Produktionsrechner frei von nicht ben tigter Hard und Software zu halten und die Internetaktivit t
80. so zum Beispiel beim Schlagzeug Das ist mit rechnerge st tzten Recordingssystemen eine genugende Anzahl Ausgangswandler vorausgesetzt ebenso einfach zu realisieren wie mit jedem analogen oder digitalen Mischpult Meine pers nlichen Kritikpunkte am Aviom betreffen zum Einen das Fehlen von LCD An zeigen f r die Kanal Beschriftung Die M glichkeit zur zentralen Beschriftung mittels Rechner oder Tastatur an der Basisstation w re w nschenswert und w rde vor allem bei gro en Sessions mit vielen Satelliten das zeitintensive Handbemalen der Stationen er sparen Zum Anderen fehlt mir f r eine Audionetzwerkeinrichtung mit derart komplexen Rou tingm glichkeiten wie Aviom sie bietet ein integrierter einfacher Kommunikations r ckweg und ein eingebautes Mikrofon in den Satelliten So k nnte jeder Musiker an sei ner Station einfach die Sprechen Taste dr cken und w re f r alle gut verst ndlich Bei den Aufnahmen mit Deg habe ich das Aviom f r die verschiedenen Aufnahmever fahren umgekabelt es hing f r die Digitalproduktion direkt an Pro Tools D A Wandlern und die Submixe wurden im Rechner erstellt Bei den Tonband Aufnahmen habe ich es ber die Direct Outs und Gruppenausg nge des analogen Mischpultes beschickt 22 vgl dazu die Herstellerwebsite unter http www aviom com und dort vor allem das PDF Aviom Product Applications mit zahlreichen Schemazeichnungen f r Routingoptionen mit A Net Im PDF Pro 16
81. stered on two inch eight track as well and we ended up using the tape and not Pro Tools to cut the album because it sounded better 3 Giles Martin In einer echten Marktsituation bliebe zu beachten dass der letzte Schritt der Band ber spielung f r jede Mix nderung die nachtr glich gew nscht wird wiederholt werden 34 Recording Coldplay s Parachutes Sound On Sound Oktober 2000 http www soundonsound com sos octO0 articles ken htm 35 Remixing The Beatles Sound On Sound M rz 2007 http www soundonsound com sos marO7 articles beatles htm 50 m sste Das treibt den Aufwand und damit die Kosten in die H he Plugins sind hier ein facher in der Handhabung Nach getaner Mischarbeit berspielte ich Name mit verschiedenen Pegeln erneut auf zwei Spuren der A80 Marcus W st lieh mir ein Ampex 456 so dass sogar zwei verschie dene Bandsorten zum Vergleich zur Verf gung standen 9 5 Mastering Heiko Schulz erkl rte sich bereit den finalen Produktionsschritt des Masterings zu ber nehmen Ich war bei diesem Arbeitsgang zwar gerne anwesend halte mich jedoch mit dem Mastern meiner eigenen Mischungen bzw ganzen Produktionen zur ck Ich denke es ist sinnvoll und dem Gesamteindruck der Produktion zutr glich wenn ein erfahrener Toningenieur an dieser Stelle Einfluss nehmen kann der die Aufnahmen nach M glichkeit zuvor noch nicht geh rt hat Er ist nicht den Weg durch den gesamten Entstehungspro
82. t ck n her an den H rer ger ckt worden zu sein Die Aufnahme klang unmit 24 das Umschalten ist in diesem Fall auf dem Band unh rbar 39 telbar dichter kompakter und weniger getrennt als die digitale Entsprechung vom Vortag Die Gesamtheit der Signale h llte sich in ein warmes mittiges Gewand mit unmittelbarer Reminiszenz an Aufnahmen aus den 60 er und 70 er Jahren des 20 Jahrhunderts Eine Erfahrung auf die man im Zusammenhang mit Analog Digital Vergleichen immer wieder st t Tape seems to join sounds together in the way that digital gives you separation 2 Giles Martin Andererseits lie die Trennung zwischen den Spuren zu w nschen brig gerade perkussi ve Signale und solche mit hohen Pegeln sprachen deutlich auf benachbarte Spuren ber Bei den Overdubs probten wir daher Percussionspuren bis ins Detail bevor wir sie auf zeichneten Ich wollte unbedingt das Risiko eines durchh rbaren Schlags an falscher Stelle vermeiden 8 5 Mikrofonierung An der Mikrofonierung nderte sich mit Hinblick auf die Vergleichbarkeit der beiden Songs und die hnlichkeit in der Stilistik wenig Bereits nach kurzem Soundcheck war klar dass die meisten Signalpfade direkt bernommen werden konnten nderungen fanden haupts chlich an den Instrumenten selber statt so benutzten wir f r Gegengift etwa eine andere Snare Sofort nach der ersten Aufnahme befanden alle Instrumentalisten ihre Instrumente kl n gen wesentlic
83. ter reichende Experi mente mit verschiedenen Instrumentenkabeln Ich empfand den Klang der Instrumente 33 mit den verwendeten Kabeln auf Anhieb als passend und hatte den Eindruck ein z giges Vorankommen und das Einspielen der ersten Takes war in der Endphase des Soundchecks f r die Motivation aller Beteiligten wesentlich wichtiger Gesang Auch S ngerin Alexandra befand sich mit im Aufnahmeraum Um das bersprechen des Schlagzeugs auf ihr Mikrofon zu minimieren baute ich ihr aus Trennw nden einen L rm schutzwall Einige der im Studio vorhande nen W nde besitzen im oberen Teil Acrylglas scheiben so dass auch hier Blickkontakt zu allen Bandmitgliedern m glich war Als Mikrofon w hlte ich seines Klangs aber Abb 23 Alexandra hinter der Scheibe auch seiner hervorragenden Richtwirkung wegen ein Shure SM7b Das Schlagzeug ist auf dem Gesangsmikrofon zwar h rbar dieses bersprechen beeinflusst aber auch bei starker Kompression den Klang des Schlagzeugs im Mix nicht merklich Der Vorteil die Band gemeinsam einspielen und singen lassen zu k nnen ging hier ganz klar vor die technisch optimale Trennung Als Vorverst rker f r den Gesang kam ein Universal Audio 6176 zum Einsatz mit dessen eingebautem Kompressor einer Urei 1176 Schaltung 3 ich die Stimme leicht max 1 bis 3dB Pegelreduktion vorkomprimierte Das half dem Gesang schon w hrend der Aufnah me zu mehr Durchsetzungskraft und f gte dem Signal den charak
84. teristischen Eigenklang der Transformatorschaltung hinzu Wie sich nach den ersten Takes herausstellen sollte empfand die Band es als angenehmer Name als Instrumentalversion einzuspielen Mein Einwand die Band k nne einfach den Gesangskanal auf ihrem Kopfh rermix stumm schalten wurde zwar angenommen kurze Zeit sp ter beschloss S ngerin Alexandra jedoch lieber auf das fertige Playback evtl schon mit einigen wichtigen Overdubfunktionen einsingen zu wollen 7 2 Auswahl der Takes Die Takeauswahl erfolgte gleich am ersten Produktionstag da wir direkt mit den Aufnah men weiterarbeiten wollten Wir entschieden uns als Grundlage f r Take 7 Es gab zwar noch einige Stellen die der Ausbesserung bedurften wir versuchten aber so viel wie m g lich davon direkt im Anschluss an die Aufnahme durch erneutes Spielen einzelner Stellen Drops oder Schnitt des Materials zu korrigieren Insgesamt hatte dieser Take den sch ns ten Bogen und einen besonders leichten zur ckgelehnten Groove Mit dem Bewusstsein den Take im Kasten zu haben spielte die Band noch einen achten Take In manchen F llen gelingt es Musikern mit der Gewissheit einen brauchbaren Take abgeliefert zu ha ben noch ein St ck befreiter und risikoreicher aufzuspielen Das war hier aber so wa ren sich nach dem Take alle einig nicht der Fall Take 7 blieb deshalb als Instrumentalver sion stehen und fungierte als Arbeitsgrundlage f r die weiteren Produkti
85. tups war ein Apple Mac Pro mit vier 2 0GHz Prozessorker nen aus dem Jahr 2007 Der Recher war best ckt mit drei Festplatten wovon eine nur f r das Betriebssystem reserviert war Die beiden Anderen wurden f r Audiodaten verwendet ber eine eSATA Controllerkarte waren f r Backups und Datentransfers schnelle Verbin dungen zu weiteren externen Festplatten m glich Ich arbeitete mit der Software Pro Tools LE 8 0cs2 der zum Produktionszeitpunkt aktuel len Version amp ProToolsLE File Edit View Track Region Event AudioSuite Options Setup Window Help 4 lt 2 Mil9 59 Q POO Name Mix ProToolsLE File Edit View Track Region Event AudioSuite Options Setup Window Help 4 HEV Mi20 00 Q EEN 9 Edit Name Mix o 8 j Il m 85428 33 C3 000 0 Group 4 37 Brdgt 01 34 40 e uee aee Best S 11 gt 1 40Bridge4 TET 1 41 M Ira Bridge 5 Ir 43 6 8 lt ALL Bass 1 Pro Tools LE h Abb 1 Pro Tools Screenshots 09 Groupt Un Group 3 UI I Fr 1 Diese und alle folgenden Abk rzungen werden im Anhang Abk rzungsverzeichnis auf Seite 56 erl utert 4 2 Digitalwandlung und Int
86. tzungen zur Arbeitsweise Ich bitte den interessierten Leser sich am besten vor der Lekt re des folgenden Abschnitts die Pro duktion anzuh ren und sich ein eigenes Bild zu machen 10 1 Die Band Die Band war begeistert von der Produktion und vor allem der Arbeit mit dem Analogband Eine nachwachsende Generation von Studiomusikern und eben auch Pro duzenten und Engineers ist mit der Musikproduktion im Rechner gro geworden Pro grammversionen Men s und Schnittstellen sind allgemein bekannt jeder hat in Form ei nes Laptops ein Minimalstudio immer bei sich Wie es sich anf hlt ein 2 Band einzulegen und Spuren destruktiv scharf zu schalten ist mir auch erst mit dieser Produktion richtig bewusst geworden hnlich erging es der Band als die Konzentration vor jedem Take sp rbar anstieg und in gespannte Stille m n dete Nur so empfanden die Musiker es als m glich ihre gr tm gliche musikalische Energie auf das Band zu entladen Wir alle konnten w hrend der Session feststellen dass uns das Medium Analogband enorm beeindruckte uns Respekt einfl te und zu kreativen H chstleistungen anspornte 10 2 Fachpublikum Alle Produzenten Engineers und Musikern denen ich die Produktion vorgespielt habe erkannten auf Anhieb welches Medium bei welchem Song zum Einsatz kam Der zweite Song Gegengift wurde dabei durchweg als runder empfunden Trotz der weniger aufw ndigen Produktion weniger als die halbe Spure
87. ung der Signale auf dem Aufnahmesystem fest und berlege mir Optionen und Alternativen f r zus tzliche Instrumente au erdem erw ge ich Routingm glichkeiten f r andere R ume laute Instrumentenverst rker oder Spezialmikrofone Die Kommunikation der Musiker un tereinander sollte ebenso gekl rt sein wie die mit der Aufnahmeleitung Meist habe ich schon eine Vorstellung der Verteilung der Musiker bzw Instrumente im Raum und die a kustischen M glichkeiten inklusive Trennung der Einzelsignale So auch in diesem Fall alle Musiker befanden sich bei den Aufnahmen im selben Raum und konnten sich gegenseitig sehen trotzdem gab es keine Probleme mit bersprechungen Im Idealfall bleibt noch Zeit f r einen Supermarktbesuch um Wasser Kaffee und Snacks zu besorgen Das hebt die Stimmung aller Beteiligten von Anfang an sp rbar ber die genauen Signalpfade also Mikrofone und ihre Positionierung Kabel Vorverst r ker und Signalprozessoren entschied ich im vorliegenden Fall spontan zu Beginn und w h rend der Aufnahmesession Dabei lie ich mich vom Songmaterial dem Klang der jeweili gen Instrumente und der Spielweise inspirieren 21 Schlagzeug Bass Gitarre und Keyboards 26 6 6 Die Wahl der Regieposition Trotz der M glichkeit die Regie r umlich me vom Ort der Aufnahmen abzusetzen ent an schied ich mich bewusst daf r meinen Ar beitsplatz in den Aufnahmeraum zu le W i O Das hat v
88. ungen f r Record und Play backpfad m glich und n tig sind Getrennte K pfe k nnen konstruktiv f r ihren jeweili gen Verwendungszweck optimiert werden und sind daher qualitativ Einkopfsystemen vor zuziehen Das Referenzband Das Referenzband enth lt verschiedene Messt ne anhand derer die Wiedergabeseite der Maschine kalibiert wird Es ist ein Vollspurband d h es wird ohne Trennspuren aufge zeichnet und ist so f r alle seiner breite entsprechenden Tonkopftypen bei 2 also 8 16 oder 24 Spur einsetzbar Bei meinen Recherchen konnte ich nur einen einzigen Hersteller in den USA finden der derzeit neue Referenzb nder produziert Der Verkaufspreis f r ein 2 liegt ber 1000 Dazu kommen Versand nach Deutschland Einfuhrzoll und Umsatzsteuer Ich hatte das Gl ck f r die Produktion ein Messband ausleihen zu k nnen Dieses BASF Band enth lt neben 1kHz bei OdB und 10kHz bei 20dB nach CCIR Norm bei einem Be zugsbandflusswert von 320nWb m verschiedene weitere Messt ne zwischen 40Hz und 16KHz zur Linearisierung der Aufnahme und Wiedergabeverst rker F r die Einmessroutine selbst gibt es verschiedene Normen Zu unterscheiden sind dabei haupts chlich die europ ische Norm CCIR auch als IEC bezeichnet die in DIN 45 513 10 Studer A8O Bedienungs und Serviceanleitung Section 3 8 11 Magnetic Reference Labatory Inc in San Jose CA Website http www mrltapes com beschrieben wird 2 und die amerikani
89. untersch tzen Die Explosionszeichnung zeigt das Andruck Aggregat einer Studer A80VU Handbuch 5 153 5 4 Sonstige Wartungsarbeiten Das Einmessen der Maschine kann nur als ein kleiner Teil der Wartungsarbeiten verstan den werden deren Umfang hnlich wie bei einem Kraftfahrzeug abh ngig von der Zahl der Betriebsstunden und dem Alter der Maschine ist Neben den beschriebenen Audioein stellungen sind dies die mechanische Justage der Tonk pfe Spaltneigung Azimut Kopf spiegel Entmagnetisierung derselben die mechanischen Bremsen Bandzug Andruck sowie elektrischen Stromversorgung Sensoren Motoren Laufwerksteuerung Synchroni sierung usw Parameter Dazu ist neben dem Studium des Service Handbuchs auch eine umfassende elektrotechnische Ausbildung sowie entsprechende Messtechnik Span nungsmessger t Oszilloskop notwendig Wer diese Leistungen nicht selber erbringen will oder kann muss sie als regelm ige Unterhaltskosten einkalkulieren 16 vgl Studer A80 Bedienungs und Serviceanleitung S 318 Rauschminderung Ein Rauschminderungssystem beispielsweise Dolby SR stand fur die Aufnahmen nicht zur Verf gung Auch diese Systeme sind nur schwer und unter erheblichem finanziellem Auf wand zu bekommen Ich pers nlich finde das Rauschen der Gegengift Aufnahme zwar an der Obergrenze es macht aber auch einen wichtigen Teil des Charmes und des Vintagefeelings der ana logen Produktion aus Bei hybridem A
90. vom Sound sehr angetan war beschloss ich ebenfalls bei dieser Geschwindigkeit zu bleiben leere a SoLo HH 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 10 8 6 4 2 O 2 4 6 Abb 7 Verhalten des RMGI SM 900 in Abh ngigkeit des Vormagnetisierungsstroms Bias bei von links Sat EES Ko 42 been BREE BB 8 MTL E ME Ss 8 E Ha 22S E nit Ee P a tt tt tt Sale SS ig SES Ee 4 N GEESS EE DAR EIS SR EIS Re 1 Be deeg TELE SES Ltr HEEEEEEBBERE Eris EE H BNecir 41 414 BIS IER pon 1114 11 a pete gt N RER E SP E Base bw dEREEE IH HHEH mo ACHTE A E ENI Bias dB 514 320 250 160 0 5 0 4 0 3 0 2 0 1 LINJ EES AP i l RBIEC a UI BERENS SKI 4 E Lo EE EE a N E E Z E m

Digitale und analoge Popmusikproduktion heute

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