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Mobile Kommunikation

1. LITERATUR 107 Stuper Josef Die Quarz Armbanduhr mit digitaler Anzeige in ausbau Illust rierte Monatshefte f r technische Berufe Dr Ing Paul Christiani Verlag Konstanz 1971 http 1o osen at
2. unterschiedliche Wege gegangen ist Im 19 Jahrhundert etablierte sich die technisch simplere Stand bildfotografie Jahrzehnte bevor die grunds tzlich reizvollere Be wegtbildfotografie im Bereich des technisch Moglichen lag Bis die Bilder schlie lich laufen lernten war die Fotografie als eigenst ndiges Medium l ngst etabliert Obwohl Bewesgtbildaufnahmen von Anfang an nichts weiter waren als die Illusion von Bewegung mittels hinter einandergeschalteter Standbilder entwickelten sich beide Ans tze fortan als unterschiedliche Medien parallel weiter Teilweise grundle gend verschiedene technische Verfahren auf beiden Seiten resultierten zwingend in eigenen Endger ten mit unterschiedlichen Formfaktoren und Interfaces Als Folge unterschied sich schlie lich auch der Akt des Fotografierens grunds tzlich von dem des Video filmens Durch die technische Konvergenz der Prozesse dank Digitaltech nik findet neuerdings eine Konvergenz der beiden Medien statt die auch in neuen Endger ten sichtbar wird Die Bauteile beispielsweise CCDs sind heute vergleichbar und so wird die Chance aufgegriffen Funktionen des jeweils anderen Mediums als Zusatzfeatures zu imple mentieren Diese Features sind in der Regel als zus tzlicher Modus etwa als Foto Modus auf das traditionelle Interface aufgesetzt was zu den bekannten Modusfehlern f hrt Camcorder Interfaces werden um Fotofunktionen Interfaces von Snapshot Cameras um die M
3. 66 VIER siche Kapitel 4 3 6 ein konventionelleres Mobiltelefon Design mit Cursortasten zur Navigation Andererseits sind auch weitaus radikalere revolutionare Hardware Losungen darstellbar Das Referenzdesign stellt hier in sofern einen Mittelwag dar als es zeigt wie bereits mit einem relativ konventionellen Hardware Interface viele Probleme traditioneller In terfaces gel st werden k nnen Die prinzipielle Hardwareunabh ngig keit bedeutet dabei dennoch eine hohe Modularit t und Skalierbarkeit Daher kann mit zuk nftigen technischen Entwicklungen aus heutiger Sicht lange Schritt gehalten werden Das Konzept IO erm glicht es bei Bedarf und Verf gbarkeit auf andere Hardware Interfaces zur Eingabe und Ausgabe zur ckzugrei fen F r bestimmte Aufgaben geeignetere Hardware Module werden in solchen F llen automatisch in das System eingebunden und k nnen alternativ zur direkt am Ger t verf gbaren Standardhardware ver wendet werden Dies setzt Protokolle voraus ber die verschiedene Ger te ihre F higkeiten anbieten k nnen Bluetooth scheint daf r aus heutiger Sicht geeignet Solange die grunds tzlichen Gesten auf die jeweilige Eingabe Hardware umsetzbar sind k nnen damit s mt liche Aktionen gesteuert werden Wenn etwa als grunds tzliche Geste f r die Aktion Neuen Inhalt erzeugen eine Bewegung nach rechts festgelegt wurde spielt es keine Rolle mehr ob diese Geste ber die Standard Hardware eingegeben wird od
4. Gr nde also schon fr h auf dem Weg von der Idee zum konkreten Produkt an einen Namen zu denken Ein technisches in diesem Fall beschreibendes Akronym mit den blichen drei Buchstaben wie zum Beispiel UCI Universal Com munication Interface oder auch PCA Personal Communications Assistant w re blich und kommt daher wie bereits in Kapitel 1 2 angedeutet nicht in Frage Abstraktion als Grundhaltung und stheti sches Konzept verlangt bereits im Namen nach einer radikalen Ver einfachung Auf den Punkt gebracht zwei Buchstaben reichen IO Namen mit nur 2 Buchstaben sind selten und atypisch f r Pro duktnamen Es bleiben nur noch wenige m gliche Kombinationen zweier Buchstaben die berhaupt als Wort auszusprechen sind IO wird daher in seiner extremen Reduziertheit vielf ltig interpretierbar und auch anwendbar Die selben Eigenschaften sind es auch die ein Interface zu einem universellen machen Einfachheit und Reduktion werden zum Grundprinzip ebenso wie zum sthetischen Stilmittel IO ist die k rzeste aller m glichen Formeln f r die grundlegenden Ziele eines universellen Interface und beschreibt dabei alle seine wesentli chen Ebenen 64 VIER zweiter Mond des Jupiter wenigstens wirkt sich die my thologische Bedeutung nicht kontraproduktiv auf das Image des Produkts aus So erscheint beispielsweise der j ngste Ver such von Volkswagen einen Wagen der Luxusklasse mit dem Namen Phaet
5. gestellt In vielen F llen werden heute mehr Textnachrichten geschrie ben als Gespr che gef hrt Als Folge dieser Entwicklungen werden in vielen F llen seltener Ziffern eingegeben als Buchstaben Zifferntasten erweisen sich immer mehr als Hindernis Zum Tippen von Text muss in den meisten F llen in einen Modus gewechselt werden der berhaupt eine Einga be von Buchstaben erm glicht Die Eingabe von Ziffern ist wiederum in diesem speziellen Textmodus komplizierter Diese Modalit t f hrt zwingend und h ufig zu Eingabefehlern Der Ziffernblock heutiger Mobiltelefone stammt aus einer Zeit in der nur kurze Ziffernfolgen eingegeben werden mussten daf r war er gut geeignet Heutigen Anforderungen kann er kaum gen gen Die Anwendung f r die Mobiltelefone urspr nglich konzipiert waren ist noch immer vorbildlich einfach 1 Nummer eingeben 2 Verbinden 3 Sprechen Alle anderen Funktionen sind hingegen auf dieses Interface aufgesetzt und daher nur umst ndlich ber Men s oder unter Schaffung von Modi zu erreichen Nun wird aber die direkte Wahl einer Nummer immer seltener ben tigt Weitaus h ufiger dienen in der Praxis im Telefonbuch gespeicherte Namen oder zuletzt gef hrte Gespr che als Ausgangs punkt Diese F lle allerdings erfordern im Normalfall bereits den Weg durch Men strukturen Um diese h ufigen Wege trotzdem zu verk rzen werden Abk r zungen eingef hrt Anstatt beispielsweise zum Men pu
6. An welche der sich pl tzlich widersprechenden Traditionen sollen sie sich halten Hier setzt meine Idee des universellen Interface an das sich von herk mmlichen Bedienmustern l st Hier soll auf einer abstrakteren Ebene ein Set von Gesten angeboten werden das in unterschiedlichen Situationen auf unterschiedlichen Ger ten analoge also hnliche Aktionen steuert 2 5 Objektive Bewertung Es besteht der Bedarf nach objektiven Methoden zur Bewertung der Qualit t von Interfaces Es gibt im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ans tze Interfaces zu beurteilen Beide Ans tze sollten grunds tzlich in einem Designprozess ber cksichtigt werden wenn auch jeweils in verschiedenen Stadien Bei Experten Reviews bewerten Experten der Designer selbst Shneiderman 2002 das Interface bei Usability Tests hingegen wird es von anderen Per Seite 180 sonen typischerweise potentiellen Benutzern bewertet Der erste Ansatz setzt spezifisches Wissen voraus Besonders ob jektive Ergebnisse versprechen Methoden die eine Berechnung von 32 THEORETISCHE GRUNDLAGEN Card Stuart Thomas P Moran und Allen Newell The Psychology of Human Com puter Interaction Lawrence Erlbaum Associates Hillsdale 1983 Shneiderman 2002 Seiten 76ff Gray Wayne D Bonnie E John und Michael E Atwood Human Computer Interaction 1993 Seite 278 Leistungszeiten kognitiver und motorischer Aufgaben und ganzer Abl ufe erm glichen
7. Bandbreite von bis zu 1 Mbit s 8 Bit Entsprechend kann ein Byte 2 256 verschiedene Zeichen reprasentieren 99 100 GLOSSAR caps lock CCD CD Client Codec digital DiVX DVD DV EMS Ergonomie Feedback FireWire GB GPRS Taste zur permanenten Eingabe von Gro buchstaben auf einer Tastatur Charged Coupled Device Ladungsgekoppeltes Ger t Digitalkameras verwenden CCD Elemente mit Fotodioden anstelle eines Films Compact Disc Datentr ger mit einer Speicherkapazit t von 650 MB oder h her Bekannte Anwendungen sind CD Digital Audio und CD ROM Hardware oder Software die Dienste von einem Server in Anspruch nimmt Compressor Decompressor Bezeichnung f r Verfahren zum de komprimieren digitaler Daten zahlenm ige Darstellung von Gr en in diskreten Stufen Kompressionsverfahren f r Videodaten basierend auf MPEG 4 Digital Versatile Disc Weiterentwicklung der CD mit Speicherkapazit ten von 4 7 GB bis 17 GB Bekannteste Anwendung ist DVD Video Digital Video Standard f r digitales Video Enhanced Messaging Standard Erweiterung von SMS zur bertragung multimedialer Inhalte Wissenschaft der k rperlichen Leistungsm glichkeiten von Menschen R ckmeldung Offizielle Trademark von Apple f r IEEE 1394 Gigabyte 2 Bytes 1 073 741 824 Bytes General Packet Radio Services Mobilfunkstandard zur paketweisen Datentibertragung mit einer Bandbreite von maxima
8. Card Moran und Newell entwickelten daf r das GOMS Modell goals operators methods and selection rules Die Hauptaussage dabei ist dass Anwender Ziele und Unterziele formu lieren eine Person anrufen einen Namen im Telefonbuch ausw hlen die sie durch Ausf hrung von Methoden oder Prozeduren Dr cken einer Sequenz von Tasten erreichen Die Zeitdauer einer fehlerfreien Ausf hrung dieser Prozeduren kann vorhergesagt werden indem die Zeiten f r das Eingeben von Befehlen Zur ckkehren Denken War ten und dergleichen addiert werden Die Zeiten f r jede einzelne dieser Aktionen m ssen freilich vorher empirisch ermittelt worden sein F r tastatur und bildschirmbasierte Interfaces sind diese Abl u fe ausreichend pr zise erforscht um mit erweiterten GOMS Modellen Vorhersagen mit nur einer Standardabweichung von den gemessenen Zeiten zu erm glichen Solche rechnerischen Modelle k nnen unter Ber cksichtigung eines idealen Anwenders erste Aussagen ber die potentielle Effizienz eines Interface liefern Faktoren wie der Umgang mit Fehlern oder die sub jektive Zufriedenheit k nnen damit nicht ermittelt werden Bei sehr komplexen Aufgaben und Gesten die stark von der her k mmlichen Tastatureingabe abweichen wird eine Berechnung zunehmend schwieriger und weniger pr zise Da im vorliegenden Fall eines universellen vorerst hardwareunabh ngigen Interface noch keine empirischen Werte f r noch zu definierende Gesten vorliegen
9. Produktkategorien Bildquelle Sony jedoch die grundlegenden Strukturen der Bedienung zu andern Neue Features werden in traditionelle Interfaces integriert Welches Gera tekonzept dabei jeweils zugrunde gelegt wird ist zunehmend sekun dar und hangt von der Kernkompetenz des jeweiligen Herstellers ab Handyhersteller bringen Smartphones mit Organizerfunktionen auf den Markt PDA Hersteller versuchen ihre Gerate um Kommuni kationsfunktionen zu erweitern Mobiltelefone konnen fotografieren Kameras versenden E Mails Die logische Folge ist eine hohe Redun danz in der Funktionalit t der verschiedenen Ger te Die einzelnen Ger te k nnen fast alles sind aber f r nichts wirklich optimal geeig net Die zus tzlichen atypischen Funktionen werden oft als zus tz licher Modus in das bestehende Interface integriert In Kapitel 2 3 wird gezeigt dass ein solcher Modus mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Bedienfehlern f hrt Die Features und Funktionen werden zwar immer hnlicher die Ger te bleiben jedoch letztendlich was sie sind Mobiltelefone PDAs Kameras In ihrer Bedienung unterscheiden sie sich nach wie vor grundlegend Eine sinnvolle Konvergenz von Produktkategorien kann nicht in einer simplen Addition von Features bestehen Im Gegenteil ist vielmehr eine radikale Reduktion paralleler gewachsener Funktionen gefragt Heute entsteht die paradoxe Situation dass Marketinginteressen den Interessen des Benutzers diametral gege
10. ausgef hrt werden ist es meist schwer sie als solche zu erkennen Es gilt Konventionen zu beobachten die nicht erst seit einigen Jahrzehnten existieren sondern sich vielmehr ber Jahrhunderte gebildet und durchgesetzt haben Es existiert beispielsweise bis dato keine wirklich verbindliche also intuitive Methode Elektroger te MOoDALIT T 29 einzuschalten Dazu unterscheiden sich die unterschiedlichen oft will kurlich festgelegten Methoden zu sehr Es gibt hingegen die als intuitiv empfundene Methode eine Flasche aufzudrehen Derartige Analogien k nnen bei der Konzeption neuer Interfaces adaptiert werden Ein Interface das auf solchen Analogien aufbaut wird trotz aller zwingen den Unterschiede im Vergleich zu herk mmlichen Ger ten bald als intuitiv empfunden werden 2 3 Modalit t Errare humanum est Der Begriff Modus ist vom Begriff der Geste abh ngig Unter einer Geste versteht man eine zusammenh ngende Folge von Hand lungen die unbewusst in einem Ablauf ausgef hrt werden Die Aus wahl eines Men befehls in einem GUI stellt nach dieser Definition f r einen erfahren Benutzer eine Geste dar w hrend sie sich f r einen unerfahrenen in mehrere aufteilt in die Men leiste klicken die Maus zum Befehl bewegen den Befehl anklicken bzw die Maus loslassen etc Ein Modus ist ein Zustand eines Systems w hrend dessen es auf eine Geste mit einer bestimmten Reaktion antwortet Wenn ein
11. den ob eine Funktion oft genug ben tigt wird um eine eigene Taste zu rechtfertigen Dies ist bei Mobiltelefonen nicht der Fall Hier gibt es allein zehn Tasten zur selten ben tigten Eingabe von Ziffern zuz glich zweier Tasten ber deren Funktion oft nur R tselraten herrscht Raute und Stern Andere h ufiger ben tigte Funktionen wie die Eingabe von Buchstaben sind drei und mehrfach belegt auf diese Tasten aufge teilt und nur ber spezielle Modi zu erreichen S mtliche anderen Funktionen oft hunderte besitzen keine dezidierten Tasten und werden ber typischerweise 5 bis 7 Navigationstasten bedient Dieses Ungleichgewicht macht das Interface eines Mobiltelefons insgesamt extrem ineffizient und ungeeignet f r seine Aufgaben Ein ideales Interface ist f r seine typischen Anwendungen optimal geeignet Daher sollte bei einem mobilen Kommunikationsger t die Eingabe von Text jederzeit m glich und genau so einfach wie die Eingabe von Ziffern sein Dies setzt zwingend voraus herk mmliche Zifferntasten zu vermeiden 40 DREI siehe Kapitel 2 3 3 1 2 Camera und Camcorder Cameras Fotoapparate und Camcorder Videokameras sind wichti ge Bestandteile der konvergenten Medienlandschaft Viele zuk nftige Kommunikationsanwendungen werden Foto und Videofunktionen bieten Gleichzeitig sind die traditionellen Geratekategorien Camera und Camcorder Beispiele f r eine Idee die historisch aufgrund tech nischer Zw nge
12. glichkeit von Videoclip Aufnahmen erweitert Die technischen Unterschiede verschwinden die historischen Unterschiede der Interfaces bleiben als alleinige Kluft bestehen Ein ideales Interface in diesem Bereich vereint was schon immer zusammengehort h tte in einem konsistenten Bedienschema Ein PC 4 einfaches Beispiel k nnte ein Interface darstellen in dem kurzes k r zer als 1 25 Sekunde Dr cken ein Standbild generiert und l ngeres Dr cken analog dazu Bewegtbild aufnimmt 3 1 3 Personal Computer Der PC beeinflusst seit mindestens einem Jahrzehnt als dominierendes Leitmedium alle anderen Medien und somit auch deren Interfaces Der PC ist das vielseitigste aller digitalen Endger te Er kann um verschiedenste Funktionen erweitert werden und stellt somit gewisser ma en ein Superset aller anderen Endger te dar Die Desktopmetapher dient dabei als Leitmetapher die mit all ihren Bestandteilen immer st rker in anderen Medien und Interfaces Eingang findet Egal ob es sich um neueste Smartphones PDAs oder auch das Screen Design von Fernsehsendern handelt Beispiele wie Fenster Pull down Men s Mauszeiger point and click copy and paste Dateien Dateinamen und Applikationen sind allgegenw rtig und verdeutlichen diesen Trend immer wieder Dabei ist keines dieser Konzepte j nger als 20 Jahre die meisten sind sogar noch deutlich lter Als Geburtsstatte von personal Com puter und Graphical User interface wird h
13. k nnen reduziert sich der Nutzen berechnender Modelle auf eher allgemeine Aussagen Eine solche f r ein m glichst effizientes universelles Interface n tz liche Aussage ist etwa das jeweilige Ziel mit so wenig Schritten wie m glich erreichbar zu machen Dies kann etwa bedeuten Hierarchie ebenen ebenso zu vermeiden wie unn tige Dialoge Vom Benutzer soll grunds tzlich nur eine Entscheidung verlangt werden wenn es mehr als eine M glichkeit gibt Alle verbleibenden Abl ufe sind zu automa tisieren Usability Tests untersuchen wie Anwender ohne beschriebenes Ex pertenwissen ein Interface bedienen Diese qualitative Analyse von In terfaces befasst sich also mit empirischen Versuchen an Testpersonen und deren Auswertung Zu beachten ist dass bei solchen Tests haupt sachlich der erste Kontakt mit dem Interface untersucht wird Die Testpersonen lernen in der kurzen Zeit wahrscheinlich nur einen Teil der verf gbaren Methoden kennen Der Umgang mit dem Interface nach einem l ngeren Zeitraum regelm iger Benutzung bleibt dabei blicherweise unber cksichtigt Es ist daher von Vorteil qualitative Tests als Erg nzung zu den vorher beschriebenen quantitativen Me thoden einzusetzen Usability Tests finden typischerweise erst sp ter im Designprozess statt Zumindest sollte schon ein Modell in irgendeiner Form vor handen sein an dem die Probanden das Interface testen k nnen F r Usability Tests im klassischen Verst ndnis i
14. Bell Labs Juli 1960 Campbell Todd The Answer Geek in ABCNEWS com abcnews go com sections tech Geek geek001109 html linke Seite Die heutigen Tastenlayouts von Telefonen A und Computern B haben sich im Gegensatz zu anderen hnlich willk rlichen Layouts durchgesetzt Varianten C bis G sind Vor schl ge des Autors 48 DREI Auch wenn man sich irgendwann durchringen kann sich fiir eine der zwei Anordnungen zu entscheiden es bleibt immer eine willk rli che Anordnung Es muss die Frage gestellt werden ob es eine bessere vor allem eine universellere Methode geben kann die sich auch auf andere Anwendungen als die relativ immer seltenere Eingabe von Ziffern ausweiten l sst Au erdem kann die Frage gestellt werden warum die Eingabe von Ziffern berhaupt so h ufig notwendig ist Grunds tzlich ist der Umgang mit Ziffernkombinationen f r Menschen meist unnat rlich und schwierig Mit heutigen technischen M glichkeiten lie e sich in vielen F llen vermeiden den Benutzer mit kryptischen Ziffernkombi nationen konfrontieren zu m ssen Im World Wide Web bernehmen Domain Name Server DNS die bersetzung von kryptischen IP Adressen wie etwa 212 46 120 19 in f r den Menschen sinnvollere Domain Namen wie www osen at Im Umgang mit Telefonnetzen hingegen sind die Benutzer daran gew hnt sich Nummern zu merken Hier bernehmen zunehmend die Endger te die Aufgabe eines Map ping der Telefonnummern mit n
15. Bildschirm der statt eines Videos dieselbe Information als Nullen und Einsen darstellt ist ohne Zweifel ein f r Menschen ungeeignetes Interface Ein humanes Interface simuliert immer die analoge Welt Der Mensch als konstantes Ende jeder Mensch Maschine Schnitt stelle ist auf analoge Information angewiesen Daher muss in jedem Fall digital analog gewandelt werden Die Frage digital oder analog reduziert sich also eigentlich darauf wo auf dem Weg vom oder zum Menschen das Signal gewandelt wird oder anders formuliert wo im Signalweg die Frage digital oder analog gestellt wird Aus Sicht des Benutzers ist dies vor allem eines Ziemlich unerheblich Die Aufregung um alles Digitale wird sich schnell legen sobald die Migration zur Digitaltechnik vollzogen ist Der vom Marketing gepr gte Begriff des digital lifestyle wird bald ebenso berholt sein wie die diesbez glichen Visionen von Apple Intel und Micro soft im Jahr 2001 klangen fast dem Mechanik und Gusseisen die Trendtechnologien waren identisch der Begriff der Eisenbahn der aus einem Jahrhundert stammt in 1 2 Termini Technici Name ist Schall und Rauch Johann Wolfgang von Goethe Der bertriebene Stellenwert des Digitalbegriffs macht nur einen Teil eines umfassenderen Ph nomens aus Unsere Alltagssprache nimmt sich in auff lliger H ufigkeit technischer Fachbegriffe an Diese sprachliche Entwicklung ist als Spiegelbild unserer Denkweise zu interpretieren
16. Die technischen Verfahren eigentlich nichts weiter als notwendige Mittel sind zum Selbstzweck geworden stehen also im Mittelpunkt Der Terminus digital ist in diesem Zusammenhang nur ein spezielles Beispiel f r ein technisches Verfahren das aufgrund seiner sprachlichen Omnipr senz gar nicht mehr als solches wahr genommen wird Mittlerweile sind sogar Bedeutungsebenen hinzu gekommen die sich allein ber die technische Bedeutung nicht mehr erkl ren lassen siehe Kapitel 1 1 Andere Beispiele sind hnlich allgegenw rtig Wir sprechen von ei ner CD oder einem MP3 wenn wir Musik meinen wir meinen Video und sagen DivX oder DVD Anstatt eine Nachricht zu verschicken 16 GRUNDS TZLICHE PROBLEME je nach Idiom auch eine SMS Als TLA Three Letter Acronym verf gt PCM im Gegensatz zu CD ber die wohl wichtigste Eigenschaft technischer Akronyme Drei Buchstaben www apple com firewire www eetimes com printableArticle doc_ id OEG20020506S0041 senden wir ein SMS eigentlich also ein Short Message Service Es geht hier nicht darum dass korrekterweise von einer SM zu spre chen ware wir haben uns schlie lich auch an ungl ckliche Pleonas men wie das ABS System oder den D senjet gew hnt Die Verbindung zwischen dem jeweiligen Terminus technicus und dem gemeinten Sachverhalt scheint jedenfalls oft recht willk rlich In vielen F llen ist ein einzelner technischer Aspekt name
17. Dr cken von rechnet gleichzeitig den vorigen Term aus Nur Grundrechnungsarten sind m glich Schritt 5 Ergebnis merken oder auf einen Zettel schreiben Schritt 6 Aus dem Modus Calculator aussteigen 4 mal NO dr cken 4 6 2 Universelles Interface IO Schritt 1 In den Bereich Create navigieren nach rechts schieben Schritt 2 Rechnung eingeben Eingabe der Ziffern durch drehen und schieben Eingabe der Operatoren einschlie lich Gleichzeichen Dr cken dre hen und schieben Komplexe Berechnungen einschlie lich Variablen und Klammerset zungen sind m glich Schritt 3 Es gibt keinen Schritt 3 Schritt 4 Ergebnis durch Anwenden von Services beliebig weiterverwenden SCHLUSS Perspektiven Ein Paradigmenwechsel in der Bedienung technischer Ge rate ist mit heutigen Mitteln darstellbar Angesichts der Praxis immer mehr verschiedene Funktionen auf immer keinerem Raum zu kombi nieren erscheint dies sogar als notwendig Entscheidend ist fiir die gesamte Arbeit die minimalistische Hal tung einer Reduktion auf das Wesentliche Die Uberlegungen zu einem effizienteren Interface setzen auf einer zugrundeliegenden logischen Ebene an Die Proklamation des Universellen Interface unterstreicht diesen hardwareunabhangigen Ansatz Erst im letzten Teil der Arbeit werden die Ideen an einem konkreten Referenzdesign vorgestellt Das Referenzdesign IO bietet eine neue universelle Methode zur Ei
18. PDA beizubehalten Sowohl eine Konvergenz der Endger te als auch eine Divergenz in Appliances bietet offensichtliche Vorteile wenn die sich bietenden Chancen aufgegriffen werden In jedem dieser beiden F lle w rde das gleichzeitige Weiterverwenden berkommener Bedienmuster bedeuten viele dieser Chancen ungenutzt zu lassen FEATURES UND FUNKTIONEN 19 Im ersten Fall einer Konvergenz unter Weiterverwendung tradi tioneller Bedienmuster w re das Resultat ein h chst inkonsistentes Interface als Nebeneinander bernommener Bestandteile Hier w re das Ganze entschieden weniger als die Summe seiner Teile Im zweiten Fall einer Divergenz ebenfalls unter Weiterverwendung traditioneller Interfaces bliebe der entscheidende Vorteil spezialisierter Appliances auf der Strecke Die Chance ein f r die jeweilige Funktion ma geschneidertes Interface zu schaffen Im speziellen Beispiel Mobiltelefon und PDA kann eine Konver genz durchaus Vorteile bieten Beide Anwendungen operieren mit In formationen die entweder kommuniziert oder aufbewahrt und weiter verwertet werden Mit einer neuen Art eines Kommunikationsger ts k nnten daraus Vorteile gezogen werden Heutige Implementierungen beschr nken sich jedoch blicherweise darauf Telefone um PDA Funktionen und PDAs um Telefonfunktionen zu erweitern Warum das keiner optimalen L sung entspricht wird in Kapitel 1 4 erl utert Hier sind die Grenzen heutiger legacy devices erreicht Im bri
19. Zweck zu die nen Dies scheint mitunter aus den Augen verloren worden zu sein Die Taktfrequenz eines Prozessors das technische Verfahren der Daten bertragung oder Parameter wie Klirrfaktor und Impedanz sind entscheidende Kaufargumente Die Frage nach der Signalver arbeitung digital oder analog hat sich dabei zum Killerargument schlechthin entwickelt Der Gebrauch von Termini technici in der Alltagssprache um diese Sachverhalte zu beschreiben verdeutlicht diese Haltung Dies alles f hrt ebenso wie das permanente Erweitern gewohnter Interfaces mit neuen Features zu einem problematischen Grad an Komplexit t Dabei geht es weniger um die Komplexit t der Technik sondern vor allem um die der Bedienung Solange allerdings die Technik so deutlich im Vordergrund steht muss klar sein dass eben diese zugrundeliegende Technik die Bedienung in st rkerem Ma e beeinflusst als dies sein m sste nl few consumers claim that new products such as an electric four button wristwatch are easter to use than they were a few decades ago If you point out to me that watches like computers now have much greater functionality true and that in consequence the interfaces have hat to become more complex debatable I respond by pointing out that even the simple tasks that I used to 22 GRUNDSATZLICHE PROBLEME Raskin 2000 Seite 2 Agentur Springer amp Jacoby seit 1998 Agentur TWBA Chiat Day seit 1997 Duden 5 Fre
20. de produkte index html gemeint ist brigens auf das Drei bis F nffache www ise fhg de Anforderungen an einen Energiespeicher sind sowohl h chste Ener giedichte als auch die M glichkeit einer flexiblen Bauform Aus heuti ger Sicht sind diese Anforderungen zumindest mittelfristig am besten mit Brennstoffzellen darstellbar Im Bereich der Miniaturbrennstoff zellen wird Direktmethanol Brennstoffzellen das gr te Potential ein ger umt Methanol wird in Kartuschen zugef hrt und kann von der Brennstoffzelle direkt verarbeitet werden ohne vorher in Wasserstoff reformiert werden zu m ssen Die Technologie von Smart Fuel Cell erm glicht es die Laufzeiten bzw die Kapazitat heutiger Batterien und Akkus bei gleichem Volumen und geringerem Gewicht um das Drei bis F nffache zu verl ngern Das M nchner Unternehmen Smart Fuel Cell GmbH hat als erstes Unternehmen weltweit mit der Serienfertigung von portablen Direkt methanol Brennstoffzellen DMFC begonnen Das derzeit 40 x 12 x 20 Zentimeter gro e System mit einem austauschbaren Methanol Tank ist auf Grund seiner Gr e allerdings noch nicht f r den inte grierten Einsatz in Mobiltelefonen geeignet Eine Alternative besteht in der PEMFC Proton Exchange Memb ran Fuel Cell die mit Wasserstoff betrieben wird Das Fraunhofer In stitut f r Solare Energiesysteme ISE hat im April 2002 erste Pro totypen f r den Einsatz in Camcordern und dergleichen gezeigt
21. die nun zur Serienreife weiterentwickelt werden sollen Parallel wird auch an Hybridsystemen aus Brennstoffzelle und Akku gearbeitet welche die sehr gute Hochstromfahigkeit eines Lithium Ionen Akkus mit der mehrfach h heren Energiedichte von Brennstoffzellen verbinden Einsatzf hige Mikrobrennstoffzellensysteme als Alternativen f r aktuelle Akkus k nnten aus heutiger Sicht innerhalb der n chsten 24 Monate verf gbar sein MAPPING 81 4 4 Mapping Der entscheidende Schritt besteht nach einer Definition der grund legenden Aktionen die sich aus dem projektierten Funktionsumfang ergeben darin diesen Aktionen ein Minimalset nat rlicher Gesten zuzuweisen Die beiden Gesten Bewegung nach rechts und Bewegung nach links bieten sich etwa f r grundlegende Aktionen wie ja best tigen speichern weiter respektive nein ablehnen l schen oder zur ck an Dieses beispielhafte Mapping entspricht weitver breiteten Konventionen andere Beispiele liegen nicht so klar Viele der existierenden Konventionen unterliegen einer kulturellen Pr gung und k nnen sich daher von Kultur zu Kultur unterscheiden Dass in westlichen Kulturen rechts blicherweise mit vor und links mit zur ck assoziiert wird h ngt teilweise mit der Schreibrichtung von links nach rechts zusammen Allerdings existieren auch Konven tionen die weltweit pr gend sind in diesem Fall etwa die Zeitac
22. ein ICQ Chat vorzuziehen Und soll die Nachricht ber GSM oder GPRS gesendet werden Die wirklich relevanten Funktionen all dieser parallel angebotenen Methoden zur Kommunikation sind in hohem Ma redundant Ab gesehen von den jeweiligen Traditionen der Features SMS E Mail oder ICQ gibt es keinen Grund warum das Verfassen und Versenden von Textnachrichten auf dem selben Endger t in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich funktionieren sollte In einem idealen Kommunikationssystem gibt es eine konsistente Me thode zu kommunizieren anstatt sich vorher f r Telefonie Voicemail Videomail E Mail SMS etc entscheiden zu m ssen Diese einheit liche Methode kann ber optionale Komponenten wie Text Audio und Video verf gen jeweils synchron interaktiv oder asynchron als Nachricht Die User kommunizieren einfach ohne sich um techni sche oder quasi technische Details k mmern zu m ssen 3 2 2 Eingabe von Ziffern Ob Telefone Taschenrechner Autoradios oder Geldautomaten es gibt kaum ein elektronisches Ger t das ohne Interface zur Eingabe von Zahlen auskommt Abgesehen von verschiedenen Methoden zur sequenziellen Eingabe numerischer Werte mittels Drehregler oder zweier Tasten ist der Ziffernblock allgemein verbreitet Zifferntasten von bis 9 als Matrix von drei mal drei Tasten mit der Null unter halb Diese Standardanordnung ist allerdings nicht bei allen Ger ten konsistent Das Hauptproblem ist die letzt
23. eines Ein Aus Kippschalters ausgef hrt Bei der analogen Bewegung sind zus tzliche Parameter der Geste wie der zur ckgelegte Weg oder die Geschwindigkeit f r das Ergebnis relevant Ein Beispiel ist ein Drehknopf zur Lautst rkere gelung Je nach Aktion ist es sinnvoller entweder digitale oder analoge Gesten zu ihrer Bedienung einzusetzen Es stehen also unabh ngig von ihrer Hardware Umsetzung zw lf unterschiedliche Paare grunds tzlicher Gesten zur Verf gung aus denen ein passendes Set ausgew hlt werden kann Durch Kombinati on dieser Grundgesten untereinander lassen sich jedoch bei gleich zeitig steigender Komplexit t beliebig viele Gesten darstellen Drehen um die x Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Cursor Tasten oben unten Kreuz wippe oben unten elektrische Fensterheber auf zu Lichtschalter ein aus Anwendung als analoge Geste zum Beispiel Scroll Rad einer Computermaus Gaspedal Drehen um die y Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Cursor Tasten links rechts Rreuzwippe links rechts Ein Aus Kippschalter Anwendung als analoge Geste zum Beispiel Frequenz bei lteren Radioger ten Drehen um die z Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Ein Aus Drehschalter Anwendung als analoge Geste zum Beispiel Telefon W hlscheibe Lautst rke Drehregler Fog Shuttle Schieben entlang x Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Sprechtaste Funkger t Anwendung al
24. herer Widerstand sp rbar Beim Scrollen durch Text oder Videoinhalte ist kein Wider stand sp rbar Beim Einstellen von Lautst rke kann der Widerstand mit zunehmender Lautst rke anwachsen Die technische Umsetzung eines solchen Systems wird in Kapitel 4 3 4 diskutiert 4 2 3 Funktionsumfang Die Prinzipien des universellen Interface sind grunds tzlich auf alle Bereiche anwendbar Das vorliegende Referenzdesign IO deckt mit seiner Funktion den Bereich Kommunikation ab Kommunikations funktionen sind heute in verschiedenen Ger ten wie Mobiltelefon PDA Fernbedienungen etc verf gbar Entscheidend ist also die Frage welche Funktionen sich sinnvoller weise in einem Ger t b ndeln lassen und welche Funktionen besser FORM 69 in eigene spezialisierte Gerate auszulagern sind Welche Aufgaben siehe Kapitel 1 3 traditioneller Gerate kann IO tibernehmen und diese somit ersetzen Der Charakter von IO entspricht dem eines pers nlichen mobilen Kommunikationsassistenten der die individuellen Fahigkeiten seines Benutzers erweitert und diesem hilft mit seiner Umwelt zu kommuni zieren IO ist die erweiterte Schnittstelle zur Welt Dies schlie t sowohl die Kommunikation mit Menschen ein als auch jene mit technischen Ger ten wie zum Beispiel Automaten Daraus leiten sich vier Grundfunktionen ab Kommunizieren Communicate Merken Memorize Helfen Assist Steuern Control Die ersten beiden Funktionen entsprechen den B
25. nicht gespeichert werden und erscheinen auch nach einem Neustart am Bildschirm nungen durchf hren k nnen die Tatsache dass neben vielen Compu tern also Rechnern ein Taschenrechner liegt um schnell etwas ausrechnen zu k nnen Das Post it hat dabei auch durchaus Nachteile Es hat insgesamt eher wenig faszinierende Features zu bieten Die M glichkeiten ei ner direkten Weiterverarbeitung der gespeicherten Information sind sehr begrenzt sie liegt nicht in digitaler Form vor Der Umgang mit gr eren Datenmengen ist berdies problematisch was die Faktoren bersichtlichkeit und Wiederfinden anbelangt Das Post it muss insgesamt dennoch als Benchmark f r ein zuk nfti ges Interface auf dem selben Gebiet Kommunikation Information gelten sofern mit dem Gedanken gespielt wird damit das Post it oder die handschriftliche Notiz zu ersetzen Die Herausforderung besteht allgemein darin ein Interface f r technische Kommunikationsmittel Telekommunikation mit all ihren Vorteilen zu entwickeln welches gleichzeitig das hohe Niveau von nat rlichen Kommunikations Interfaces erreicht Die Grenze zwischen nat rlicher und technischer Kommunikation oder Telekommunikation ist dabei ohnehin flie end und bereits berschritten sobald ein Post it an eine T r geklebt wird VIER Ein universelles Interface Bevor hier ein neuer Ansatz f r ein universelles Interface aufgezeigt wird muss der Begriff Inte
26. sam ist Oft wird daher versucht die fehlenden Parameter Weg oder Geschwindigkeit per Software aus der einzigen verf gbaren Gr e der Zeit zu generieren Je l nger die Taste gedr ckt wird um so mehr beschleunigt sich die Scrollgeschwindigkeit Dies f hrt fast immer zu ungewollten Ergebnissen GESTEN 83 L 84 VIER Eine Maus mit Scrollrad bringt gegen ber Tasten eine gewisse Ver besserung allerdings ist auch diese Hardware nicht ideal geeignet Da nach etwa einer Drittelumdrehung der Finger neu positioniert werden muss unterscheidet sich diese Geste nur wenig vom wiederholten Dr cken einer Taste Besser w re ein Rad das frei um 360 Grad gedreht werden kann 4 4 2 Dimensionen der Komplexit t Auf der Suche nach gr tm glicher Einfachheit gilt es zwei entge gengesetzte Dimensionen der Komplexit t zu beachten Zum Einen die Komplexit t der Gesten und zum Anderen die Komplexit t der Struktur Je weniger Gesten zur Bedienung zu einem Zeitpunkt verf gbar sind um so mehr Hierarchieebenen sind prinzipiell n tig um eine gegebene Anzahl an Funktionen anzubieten Ein Beispiel f r diese Praxis sind aktuelle Interfaces von Mobiltelefonen aber etwa auch iDrive von BMW wo nur drei Gesten zur Navigation vor zur ck ok mit einer tief verschachtelten Struktur erkauft werden Viele verschiedene Bediengesten zu einem Zeitpunkt erm glichen es hingegen mit wenigen Hierarchieebenen auszukommen Ein Extre
27. sublicense the FireWire trademarks Jor use on products packaging and promotion of the standard We decided to start calling ourselves what we think we are said James Snider executive director at the IEEE 1394 Trade Association LEGACY DEVICES 17 Hier wurde ganz offensichtlich ein Name gefunden der das Wesen einer Technologie optimal beschreibt jedenfalls besser als 1394 oder auch iLink Andere Namensgebungen konnten sich nicht auf breiter Front durchsetzen etwa Apple s Airport als Bezeichnung f r den www apple com airport Funk bertragungsstandard IEEE 802 11 Vor allem PC Hersteller vermarkten dieses Feature lieber unter technischeren Bezeichnungen wie WLAN Wireless LAN Wi Fi oder eben IEEE 802 11 Griffige Bezeichnungen anstatt kryptischer Termini technici k nnen helfen sofern sie treffend gew hlt sind den Umgang mit Techno logien benutzerfreundlicher zu gestalten Eine Garantie daf r sind sie allerdings nicht Auch diese Strategie ist letztlich nur ein Kurieren der Symptome eine Vereinfachung bedeutet sie nicht Die griffigen Namen klingen vertrauter ohne jedoch verst ndlicher zu werden N tig w re ein Umdenken auf einer viel grundlegenderen Ebene n mlich um den bewussten Umgang mit jenen Technologien unn tig zu machen Dies w rde bedeuten das Was anstelle des Wie in den Vordergrund zu stellen dem Inhalt maximalen Raum zu bieten und zugleich die Struktur auf das N tig
28. terms m Moore_s_Law html tuell vergleichbares System verf gt beispielsweise ber 2 4GHz 2GB RAM und eine 120GB Harddisk Die Taktfrequenz ist also heute um den Faktor 18 die Speicherkapazit t gar um den Faktor 30 h her als noch vor sieben Jahren Obwohl diese Leistungsexplosion vorherzuse hen war nach Moore s Law w re eine Steigerung um den Faktor 24 zu erwarten gewesen sehen PCs heute fast gleich aus wie vor sieben Jahren und unterscheiden sich auch in ihrer Architektur kaum Die Funktionalit t hat sich ebenso wenig ver ndert wie das Interface Die M glichkeiten der h heren Leistung wurden kaum genutzt Unser Umgang mit den grauen Kisten ist der selbe wie vor sieben Jahren nicht einmal die Arbeitsgeschwindigkeit hat sich nach subjektiver Ein sch tzung fundamental verbessert Der PC scheint sich cher zuf llig und ohne besonderen Sinn zu dem entwickelt zu haben was er heute ist Ihe PC has matured into something boring Walter Mossberg Wall Street Journal Dabei h tten die heutigen technischen M glichkeiten vor sieben Jahren durchaus Anlass zu wilden Spekulationen gegeben Vielleicht w re es lohnender gewesen die ohnehin absehbare technische Ent wicklung schon fr hzeitig zur Grundlage neuer Visionen und Kon zepte zu machen Dies h tte theoretisch gesprochen dazu f hren k nnen schlie lich nicht einfach die vergleichsweise unwesentliche Performance zu verzwanzigfachen sondern bei ausreichend
29. und die bekannte drei mal drei Matrix in unterschiedlichen Varianten Die drei mal drei Matrix mit der oben links und der Null am unteren Ende erwies sich dabei am leichtesten zu bedienen Bell war auch der Frage nachgegangen warum bei Rechenmaschi nen die niedrigen Ziffern unten angeordnet waren und nicht umge kehrt Nachfragen bei Herstellern von Rechenmaschinen ergaben dass nie Untersuchungen durchgef hrt worden waren welche Anord nung am einfachsten zu bedienen sei Dennoch wurde dieses Layout sp ter bei Computer Keyboards bernommen Touch dialing brachte gegen ber der W hlscheibe vor allem einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil Ohne die prinzipbedingte War tezeit beim R ckstellen der Scheibe k nnte allerdings auch mit einem W hlscheiben Interface eine hnlich hohe Geschwindigkeit erreicht werden Beide Methoden bieten als gro en Vorteil dass die Bewe gungsabl ufe deren Bedienung mental automatisiert werden k nnen Viele Menschen merken sich Ziffernfolgen wie Telefonnummern oder Codes als Bewegungsmuster Die beiden gegenteiligen Layouts von Ziffernblocks stehen allerdings einer solchen Automatisierung perma nent im Weg Die nat rliche Folge sind Tag f r Tag unz hlige von falsch eingegebenen Nummern ZIFFERN 47 Dieses Feature wurde sp ter als touch tone dialing vermarktet Human Factor Engineering Studies of the Design and Use of Pushbutton Telephone Sets in Bell System Technical Journal
30. werden Eine deutliche Verbesserung bringt die seit einigen Jahren verbreitete softwareseitige Eingabehilfe T9 predictive text input Im Idealfall muss dabei eine Taste mit dem jeweiligen Buchstaben nur einmal gedr ckt werden Die Software vergleicht dabei die Ein gabe mit einem integrierten W rterbuch und err t so das eingege bene Wort Bleiben am Ende der Eingabe eines Wortes noch mehrere M glichkeiten brig kann aus einer Liste der verbleibenden M glich keiten sequenziell die passende ausgew hlt werden Im Idealfall also wenn nur W rter eingegeben werden die im W rterbuch vorhanden sind bedeutet T9 eine deutliche Beschleunigung der Texteingabe In ung nstigen F llen k nnen Systeme mit T9 auch langsamer sein als ohne Insgesamt kann T9 die Nachteile des Eingabesystems bestenfalls egalisieren Mit einem Eingabesystem ohne diese prinzipiellen Be schr nkungen kombiniert k nnte predictive text input einen Schritt weiter TEXT 31 gehen und die Eingabe beschleunigen indem es ganze Worter und Phrasen vorschl gt Bei noch beschr nkteren Platzverh ltnissen oder Anwendungen wo die Eingabe von Text nur selten n tig ist sind rein sequenziel le Texteingabesysteme blich ber ein Eingabeger t meist ein Drehregler oder ein Tastenpaar k nnen Buchstaben aus einer alphabetischen Liste ausgew hlt werden Die erzielbare Eingabege schwindigkeit ist bei derartigen Systemen blicherweise gering Einen ents
31. Aufgabe optimal zu erf llen Vielmehr resultieren die Unterschiede und Besonderheiten der meisten Interfaces aus deren historischer Entwicklung Kapitel 3 ist der historischen Entstehung heutiger Interfaces gewidmet Als Er gebnis dieser Entwicklung existieren heute viele verschiedene Ger te klassen parallel nebeneinander die ber unterschiedliche Interfaces oft hnliche Funktionen anbieten Welche Funktionen jeweils zu einzel nen Ger teklassen geb ndelten sind hat ebenfalls meist historische Gr nde Mit anderen Worten Die Unterschiede der Interfaces mit denen wir t glich zu tun haben sind gr er als sie notwendigerweise sein m ssten Als m gliche Auswege aus dieser offensichtlich wenig optimalen Situation sind zwei gro e gegenl ufige Trends sichtbar Einerseits die Konvergenz traditioneller Ger tetypen Dies bedeutet in letzter Konsequenz die Kombination m glichst vieler traditionell getrennter Funktionen in einem einzigen Super Ger t Andererseits die Diver genz in spezialisierte Appliances die jeweils eine spezielle Funktion m glichst effizient erf llen Diese Appliances sind aber nicht vonein ander isoliert vielmehr ist hier die Kommunikation zwischen den einzelnen Appliances von entscheidender Bedeutung Ein Beispiel sind die unterschiedlichen Ans tze die Funktionen Kommunikation Mobiltelefon und Informationsmanagement PDA mit einem Endger t abzudecken oder eben die Trennung in Mobiltele fon und
32. Modell eines universellen Interface f r Mobile Kommunikation Martin Osen Modell eines universellen Interface fur Mobile Kommunikation NZ FEN Diplomarbeit Modell eines universellen Interface fur Mobile Kommunikation von Martin Osen martin osen at Studiengang MultiMediaArt Fachhochschule Salzburg Sommersemester 2002 Studiengangsleitung Cella MFA Erstbetreuer Christopher Walker Zweitbegutachter Prof Dr Johannes Domsich Micheldorf im Juni 2002 Der Einen INHALT ABSTRACT EINFUHRUNG Mobile Kommunikation Eins Grunds tzliche Probleme 1 1 Digital Lifestyle 1 2 Termini Technici 1 3 Legacy Devices 1 4 Features und Funktionen 1 5 Komplexit t und Abstraktion Zwei Theoretische Grundlagen 2 1 Der Mensch im Mittelpunkt 2 2 Intuitivit t 2 3 Modalit t 2 4 Monotonie und Konsistenz 2 5 Objektive Bewertung Dre Konvergente Interfaces 3 1 Horizontale Kontinuitat Zeit 3 1 1 Telefon 3 1 2 Gamera und Camcorder 3 1 3 PC 3 1 4 PDA 3 2 Vertikale Affinitat Funktionen 3 2 1 Kommunikation 3 2 2 Eingabe von Ziffern 3 2 3 Eingabe von Text 3 2 4 Eingabe allgemein 3 2 5 Struktur und Inhalt 3 2 6 Ablegen und Wiederfinden von Information 3 2 7 Verarbeitung von Information 3 3 Ein ideales Interface 13 13 17 19 21 23 24 27 29 30 31 35 36 36 40 41 43 45 45 46 48 53 55 56 57 59 INHALT VIER Ein universelles Interface 4 1 Der Name IO 4 2 Design 4 2 1 Har
33. ON 37 technisch als auch logistisch aufw ndiges Medium f r Sonderf lle Der Apparat befand sich anfangs in ffentlichen Geb uden und fand langsam seinen Weg in den privaten Raum genauer gesagt in die G nge und Vorzimmer privater Wohnungen Der Akt des Telefonie rens verlangte die volle Aufmerksamkeit aller Beteiligten der Benutzer musste zum Aufbau der Verbindung ein Amt rufen um dann am Gang stehend mit beiden H nden den Apparat zu bedienen Auch die Sprache selbst passte sich den Zw ngen der Technik an Man hatte sich sehr laut und deutlich in einem kurzen Telegrammstil verst ndlich zu machen der Anfang der Telefonie war gepr gt von teurer komplizierter Technik schlechten Verbindungen und einer begrenzten Bandbreite Mit einer fortschreitenden Verbesserung der Technik wandelte sich das Telefon langsam zum pervasiven Alltagsmedium das heute v llig nat rlich verwendet wird Parallel vollzog sich der Wandel von ortsgebundenen zu personen gebundenen also individuellen Ger ten und Telefonnummern Freyermuth Gundolf S Das eigentliche Interface erfuhr dabei einige entscheidende Ver an nderungen Am Anfang war es wohl am sinnvollsten erschienen Hannover 11 2002 Sprech und H reinheit getrennt auszuf hren Da es technisch nicht m glich war das schwache Signal ausreichend zu verst rken mussten diese Sender und Empf nger m glichst nahe am Mund beziehungs weise am Ohr gehalten werden Sp ter erm glichte es di
34. Sprache gefragt ist Sprache ber tragen werden und nicht Text Einen Sonderfall stellen Benutzer mit Imperfektionen dar F r Blin de Taube oder Stumme ist eine reibungslose Konvertierung zwischen verschiedenen Zust nden so weit als m glich sinnvoll und notwendig 3 2 4 Eingabe allgemein Die Eingabe von Text auf Buchstabenebene kann abstrakt als das Ausw hlen unterschiedlicher Werte Buchstaben und deren Aneinan derreihen definiert werden Ein Interface das f r diesen Vorgang f r jeden Wert dedizierte Tasten anbietet ist bis zu einer gewissen Anzahl an Werten eine sehr effiziente L sung Allerdings ist diese Anzahl 54 DREI begrenzt und d rfte mit den 26 Buchstaben des Alphabets weitgehend erreicht sein Alle Buchstaben inklusive aller Sonderzeichen tber schreiten diese kritische Anzahl bei Weitem In den vorhergehenden Abschnitten wurde gezeigt dass bereits zur Auswahl oder Eingabe von Ziffern und Buchstaben eine Vielzahl h chst inkonsistenter Methoden bereitstehen F r die allgemeine Aufgabe der Auswahl aus einer Liste von Werten stehen allgemein noch viel mehr verschiedener Methoden zur Verf gung F r das einfache Ausw hlen eines Men punktes etwa gibt es im Interface eines typischen Mobiltelefons gleich mehrere M glich keiten Das Ericsson T39 bietet mindestens vier Die Standardvariante ist das sequenzielle Anw hlen der Men punkte mit Cursortasten Diese Methode ist aufgrund der Wahl von Tasten als Eing
35. Tr gers zu erlan gen Vibrationsalarm in vielfachen Modulationen l sst st rendes und penetrantes L uten obsolet werden Ein Standardset von Input und Output Devices ist direkt in das Ger t integriert und steht jederzeit zur Verf gung Ein Display Video und Text Output mit Kamera Video Input und Lautsprecher Sound Output ein Mikrofon Sound Input und der Eingabering Text Input und Steuerung Das spezielle Design kombiniert diese Kompo nenten in einem kleinstm glichen Package bei gleichzeitig maximaler Gr e der einzelnen Komponenten Gleichzeitig ist es wesentlich die Zeitfunktionen einer Armbanduhr vollst ndig zu ersetzen Wir sind es gewohnt auf die Uhr zu schau en und wollen mit einem Blick wissen wie sp t es ist Dieser Grund allein erscheint vielen Menschen wichtig genug um den ganzen Tag ein technisches Ger t am Handgelenk zu tragen Der im Vergleich zu einer Uhr vielfach gr ere Funktionsumfang von IO darf nicht dadurch erkauft werden diese einfache aber wesentliche Funktion zu komplizieren Hier geht es darum Einfaches einfach zu lassen Unabh ngig von aktuellen Trends oder Moden wird Design von zwei Grundstr mungen getragen Die eine Str mung favorisiert klare geometrische reduzierte Formen Die zweite geht mit organischen biologischen Freiformen in eine andere Richtung Die Designge schichte sei es der Architektur oder des Automobilbaus ist gepr gt von einem steten Wechselspi
36. abeelemente langsam Eine etwas ergonomischere daf r aber unverst ndlichere Methode besteht in der Verwendung des Lautst rkeschiebers als Eingabeger t Eine weitere wiederum schnellere Methode ist die di rekte Auswahl eines Men punktes ber die entsprechende Zifferntaste Dies funktioniert nat rlicherweise nur f r die ersten zehn Punkte eines Men s Die schnellste Methode schlie lich besteht in der Vermeidung der hierarchischen Men strukturen unter Verwendung von Shortcuts Diese k nnen in einer flachen Hierarchie unter dem Men punkt My shortcuts abgelegt werden G be es hier eine einzige ideale Methode die den anderen sowohl in Geschwindigkeit logischer Verst ndlichkeit als auch universeller Einsetzbarkeit berlegen w re m ssten keine anderen Methoden angeboten werden Ein universeller L sungsansatz kann darin bestehen eine ebenso konsistente wie effiziente Methode zu finden um einen Wert aus einer Menge von vielen Werten auszuw hlen Diese Methode kann dann universell angewendet werden Zur Auswahl von Optionen in einer Liste zur Eingabe von Zeichen inklusive Buchstaben Ziffern und Sonderzeichen oder nichtlateinischen Alphabeten Ein zus tzlicher noch universellerer Ansatz w re Analogien zwischen den verschiedenen Methoden zum Generieren von Inhalten STRUKTUR UND INHALT 55 zu suchen Das Resultat w ren weitgehend konsistente Methoden zum Erstellen von Text Bild oder Ton 3 2 5 Struktur u
37. aces einer wirklichen Mobilen Kommunika tion im Weg stehen Unmittelbar drohende Minenfelder wie Personal Information Management Digital Imaging oder Wireless Networking seien in diesem Zusamenhang lediglich erw hnt 11 12 EINF HRUNG Obwohl sich Studien neuer Endger te mit gr eren Displays und organischeren Formen bereits oberfl chlich f r modern die times r sten bleiben angesichts der absehbaren Anforderungen Formfaktor und Interface vor allem eines prinzipiell ungeeignet Die beschriebenen Probleme potenzieren sich sobald Komponen ten aus traditionell geschlossenen Systemen als Kombi Systeme verhei ratet werden Kombinationen aus Mobiltelefon und PDA Kamera oder Fernbedienung etwa Hier treffen unterschiedliche Konventionen von User Interfaces aufeinander die zwar jeweils f r sich betrachtet bew hrt sein m gen sich aber nun pl tzlich widersprechen oder gar ausschlie en Die vorliegende Diplomarbeit soll sowohl einer analytischen Be trachtung bestehender Systeme als auch unter Ber cksichtigung dieser Analyse von Grund auf neuen Ans tzen den n tigen Raum bieten Beides ist notwendig um dem erkl rten Ziel der Arbeit nahe zu kommen Einen Paradigmenwechsel in der Bedienung Mobiler Kommunikationsger te anzubieten Die einem Interface zugrundeliegende Struktur wird unabh ngig vom darauf aufbauenden Hardware Interface betrachtet und dient als Grundlage f r das neue Prinzip eines hardwareunabh ngigen
38. allgemeiner von Bleistift und Papier Die Vorteile sind erdr ckend Der Inhalt steht im Vordergrund die Struktur und Funktion des Interface wird v llig unwesentlich Das Interface zeichnet sich durch maximale Konsistenz Einfachheit und Skalierbarkeit aus ist auBerdem einfach zu lernen und extrem kosten g nstig zu implementieren Das Interface folgt dabei dem nat rlichen Weg etwas einfach niederzuschreiben egal womit und worauf und ohne sich zu k m mern wo die Information innerhalb einer Ordnungsstruktur einzu ordnen ist Diese berlegung kann sofern berhaupt n tig in aller Ruhe sp ter stattfinden Hier wird in eindrucksvoller Weise deutlich wie unwesentlich die Technik aus der Sicht des Benutzers in vielen F llen ist In diesem Fall muss er seinen Gedanken vor allem schnell festhalten k nnen ohne vorher an etwas anderes denken zu m ssen Der Gedanke ist sonst weg Das Post it ist ein prominentes Beispiel f r das Scheitern des PC In terface in all seiner Komplexit t Ungeachtet aller ausgefeilten Kom munikations Information Management und Zeitplaner Programme werden wirklich wichtige Informationen nach wie vor als Post its an den Bildschirmrand geklebt hnlich paradox ist angesichts der un geheuren Leistungsf higkeit mit denen moderne Computer Berech 60 DREI Raskin 2000 Seiten 141f Versuch einer Umsetzung einiger Vorteile des Post it Stickies im Mac OS Stickies m ssen
39. alten bleibt Nur bei einer Ver nderung des Bildes wird also Strom verbraucht Diese Eigenschaft bringt ver st ndlicherweise bei einem statischen Buch dessen Inhalt sich selten ndert mehr als beim dynamischen Display eines Kommunikations ger ts Einfache Anwendungen der Technologie werden von E Ink bereits angeboten Allerdings wird die zur Darstellung von Videos notwendige Schaltgeschwindigkeit und Farbtiefe mittelfristig noch nicht erreicht 4 3 2 Speaker Um auf nat rlichem Weg mit IO kommunizieren zu k nnen ist ein qualitativ hochwertiger Schallwandler n tig Die Kommunikation mit dem entfernten Gespr chspartner ber das Handgelenk soll in Laut st rke Verst ndlichkeit und Klangeindruck m glichst einer norma len Kommunikation zweier Menschen entsprechen Herk mmliche Lautsprecher sind bei dem verf gbaren Platzangebot nicht darstellbar die einzige gr ere Fl che nimmt das Display ein KAMERA 75 Das Display kann jedoch selbst als Schallwandler verwendet wer den SoundVu von NXT Distributed Mode Loudspeaker kann www nxtplc com nxtsound 7 a er Pe P industries commdevices verschiedene d nne und v llig transparente Materialien beispielswei index asp se Polycarbonat oder Glas als Schallwandler verwenden Ein kleiner Motor exciter versetzt diese Oberfl che in Schwingungen und erzeugt so ein diffuses fl chig abstrahlendes Schallfeld Aufgrund der relativ gro en Abstrahlfl che nim
40. at rlicheren Namen Die Strategie ist hierbei hnlich der von Webbrowsern Einerseits gibt es eine pers n liche Liste von Favoriten Telefonbuch andererseits eine History von zuletzt gef hrten Gespr chen 3 2 3 Eingabe von Text Die Eingabe von Text wird also immer wichtiger Die daf r zur Verf gung stehenden Eingabesysteme sind untereinander extrem inkonsistent Die Eingabe von Text ist eine weitaus komplexere Auf gabe als die Eingabe von Ziffern Zehn Ziffern stehen mindestens 26 Buchstaben gegen ber dazu kommen Gro buchstaben Satzzeichen Sonderzeichen Nichtlateinische Alphabete verf gen dabei oft ber ein Vielfaches an Zeichen Als Standard Eingabeger t f r Text hat sich die Tastatur mit dem Owerty Tastenlayout etabliert Auch hier handelt es sich eindeutig nicht um die beste L sung sondern eben einfach um die traditionell verwendete An einem Qwerty Keyboard f llt zuerst die willk rliche Anord nung der Tasten auf Es lasst sich vermuten dass dank dieser spezi ellen Anordnung h ufig ben tigte Buchstaben besonders einfach zu erreichen sind In Wirklichkeit jedoch war ziemlich genau das Gegen teil der Grund f r diese Anordnung Mitte des 19 Jahrhunderts war mit verschiedenen Layouts f r Schreibmaschinen experimentiert worden Runde und lineare Anord nungen der Tasten hatten sich als ungeeignet erwiesen eine rechte ckige Anordnung mit drei Reihen von Tasten hingegen als brauchbar Die noch nich
41. bevor er seine Idee eingeben kann Meist ist es daher schneller und sinnvoller Notizen auf einem Blatt Papier zu machen In einem idealen System kann der User zu jedem Zeitpunkt mit der Eingabe von Content beginnen Hierarchische Strukturen sind zu ver meiden Das Verh ltnis von Struktur und Inhalt ist soweit wie m glich in Richtung des Inhalts zu verschieben 536 DREI 3 2 6 Ablegen und Wiederfinden Mit der zunehmenden Vielfalt und Menge an Informationen die neue Smartphones und PDAs verarbeiten m ssen werden zunehmend vom PC bekannte Mechanismen bernommen diese Informationen zu verwalten Das ist eine h chst problematische Entwicklung Dateien die Notwendigkeit sie zu speichern um sie sp ter anhand zuf llig und meist unter Zeitdruck vergebener Zeichenketten Dateinamen und ihrer Position in einer Hierarchie von Verzeich nissen wiederfinden zu m ssen ist grunds tzlich eine fragw rdige Strategie die mehr und mehr ungeeignet ist die heutige F lle von Information zu bew ltigen Auch wie die Elemente am Display organisiert werden wird zu nehmend vom PC beeinflusst Die Organisation von Elementen am Desktop erfolgt traditionell zweidimensional Icons k nnen auf einer Fl che frei positioniert werden Zus tzlich wird aber mit der Listen darstellung im Mac OS Finder oder Windows Explorer eine eindi mensionale Struktur angeboten die gerade bei der bersichtlichen Darstellung vieler Ele
42. ces Worte wie intuitiv oder nat rlich berhaupt zu vermeiden Wenn im Verlauf dieser Arbeit von intuitiven L sungen gesprochen wird ge schieht dies im Bewusstsein dieser Problematik Es existieren n mlich abseits aller Begriffsdefinitionen Methoden die so allgemein verbreitet und gegenw rtig sind dass die trotz allem als intuitiv oder nat rlich bezeichnet werden k nnen So ist es etwa intuitiv eine Flasche zu ffnen indem man ihren Verschluss aufdreht Die Drehrichtung dagegen ist weniger intuitiv und entspricht vielmehr einer puren Konvention Dass man einen Schraubverschluss drehen muss um ihn zu ffnen haben wir von klein auf gelernt Das Prinzip ist uns in Fleisch und Blut bergegangen Ebenso haben wir aller dings auch gelernt dass man einen Verschluss nach links drehen muss Warum empfinden wir dann ersteres als intuitiver Die Funktion ist sichtbar und das Prinzip allgemein verst ndlich und zwingend logisch Im Fall der Drehrichtung hingegen sind nicht nur beide M glichkeiten gleich logisch es gibt vielleicht genau aus diesem Grund vor allem auch praktische Anwendungen in beiden Varianten Als Vorausset zungen f r intuitive L sungen k nnen daher neben dem unvermeid lichen Lernprozess die Parameter Sichtbarkeit Verst ndlichkeit und Ausschlie lichkeit gelten Solche intuitiven L sungen haben sich in vielen Bereichen durchgesetzt Weil sie aber intuitiv also unbewusst
43. ch auch hier klare und allgemeing ltige Grenzen die unabh ngig von der psychischen Konstitution und Intelligenz des Benutzers gelten Etwa ist der menschliche Geist nur in der Lage zu einem bestimmten Zeitpunkt genau eine T tigkeit bewusst ausf hren Parallele T tigkeiten sind entweder mit Ausnahme h chstens einer bewussten unbewusst wie atmen oder nur scheinbar parallel und laufen eigentlich sequentiell ab Die eine gerade ausgef hrte T tigkeit Raskin 2000 Seiten 17f bildet den locus of attention das Zentrum der Aufmerksamkeit Muss der Benutzer seinen momentanen locus of attention von der gerade ausgef hrten T tigkeit abwenden und auf andere Details lenken um diese T tigkeit ausf hren zu k nnen f hrt dies zu men talem Stress und stellt eine potentielle Quelle von Frustration und Fehlern dar Dies geschieht etwa wenn er nur schnell eine Idee niederschreiben will dies entspricht seinem aktuellen locus of attention dazu aber vorher die Notizfunktion oder Applikation im Men finden und vielleicht einen Dateinamen vergeben muss Anders ausgedr ckt entspricht der vorgegebene Ablauf in einem solchen Fall nicht dem nat rlichen oder erwarteten workflow Die individuelle Ged chtnisleistung unterscheidet sich zwar be tr chtlich dies ndert jedoch nichts daran dass wir Eindr cke die sich nicht mehr im Zentrum unserer Aufmerksamkeit befinden bereits Eine genauere Unterschei nach wenigen Min
44. ch auf einen d nnen Bereich unter dem Display und vor allem auf das Armband IO soll au erdem m glichst immer betriebsbereit sein Dies schlie t Technologien wie Bluetooth oder Wireless LAN grunds tzlich mit ein Ausserdem ist zu erwarten dass h ufiger als heute blich unter Einsatz von Kamera Lautsprecher und Display kommuniziert wird Ein technischer Artikel aus dem Jahr 1971 vermag allerdings aus heutiger Sicht solche Energieprobleme zu relativieren Das Volumen von 340cm ist etwa 20 30 mal so gro wie das einer Armbanduhr Gerade mit der Verkleinerung der Uhr und threr Bauteile bis auf die Gr e einer Armbanduhr steigen die Schwierigkeiten mit der Energieversor gung fast un berwindbar an Der Artikel beschreibt den ersten Prototypen einer Quarz Arm banduhr mit Digitalanzeige Die Optimierung der Laufzeit setzt damals wie heute in erster Linie einen minimalen Energieverbrauch der einzelnen Komponenten voraus schon im Interesse einer geringen W rmeentwicklung Der Energiebedarf der vorgestellten Komponenten ist gl cklicherweise zum Teil erheblich geringer als bei herk mmlichen Bauteilen dies gilt f r das Display OLED ebenso wie den Lautsprecher Display Speaker STROMVERSORGUNG 79 St per Josef Die Quarz Armbanduhr mit digitaler Anzeige in ausbau Illustrierte Monatshefte f r technische Berufe Dr Ing Paul Christiani Verlag Konstanz 1971 80 VIER www smartfuelcell de
45. cheidenden Anteil daran haben die verwendeten Eingabeger te die zur schnellen Auswahl aus vielen Werten schlecht geeignet sind Dazu z hlen Cursortasten oder Drehregler die nur einen bestimmten Drehwinkel zulassen bevor die Finger neu positioniert werden m s sen Angesichts der beschriebenen Probleme herk mmlicher Eingabesys teme werden vermehrt neue Ans tze entwickelt die speziell f r den Einsatz in mobilen Endger ten konzipiert sind Ein Ansatz ist ein Redesign des traditionellen Ziffernblocks Ziel des Fastap Systems von Digit Wireless ist triple tapping also mehr www digitwireless com maliges Tippen einer Taste berfl ssig zu machen Die eigentlichen Tasten zur Eingabe von Buchstaben sitzen dabei zwischen den Ziffern Die Ziffern selbst besitzen keine eigene Taste Beim Dr cken einer Zif fer werden die vier umgebenden Buchstabentasten gleichzeitig nieder gedr ckt Dieses System erm glicht es Tasten f r 26 Buchstaben 10 Ziffern und mehrere Sonderzeichen auf der Fl che eines herk mmli chen Ziffernblocks unterzubringen Der Abstand zwischen den Tasten entspricht dabei fast dem von Standard Keyboards Laut Eigenaussa ge ist Texteingabe mit Fastap doppelt so schnell wie mit Ziffernblocks und T9 Japanische Zeichen k nnen durch eine Kombination von zwei anstelle bisher acht Tasten eingegeben werden Auch Versionen die auf dem Owerty Layout aufbauen wurden entwickelt Die ersten Anwendungen von Fastap sollen b
46. der dem Satzbau jeweils passende Buchstaben vor Falls der Vorschlag stimmt entf llt die Geste des Vorw hlens und die Buchstaben und in weiterer Folge ganze W rter und S tze k nnen mit einer Bewegung nach rechts eingegeben werden Stimmt der Vor schlag nicht ergibt sich aus diesem System kein Nachteil Einmal eingegebener Inhalt bleibt solange bestehen bis er von einem Service weiterverarbeitet wurde Es kann also mitten in einer Eingabe problemlos unterbrochen werden um beispielsweise ein an deres Ger t zu steuern oder mit jemandem zu kommunizieren ohne irgendwelchen bereits eingegebenen Inhalt zu verlieren Dezidiertes Speichern wie vom PC gewohnt ist grunds tzlich nie n tig Sobald der Inhalt aufirgendeine Weise verarbeitet also verwendet wurde wandert er ins Archiv von wo aus er sp ter weiterverwendet werden kann und von nun an mit einer Bewegung nach links zu fin den ist Soll mit einer Person kommuniziert werden reicht es die ersten Buchstaben ihres Namens einzugeben und den angebotenen Service Talk anzuwenden das Eingeben einer Notiz erfolgt analog dazu Text eingeben und gegebenenfalls weiterverwenden Etwas auszurech CONSUME 9 nen funktioniert genauso Es reicht die Rechnung inklusive Gleichzei chen einzugeben Auch f r eine Notiz gen gt es den Text formlos einzugeben egal wof r sie sp ter verwendet wird Aus dem formlosen Eintrag Mitt woch Fr hst ck mit Martin erkennt das S
47. die Zeus verf hrte was angesichts der Bedeutung der Erotik als Trieb kraft zwischenmenschlicher Kommunikation vielleicht gar nicht zu weit hergeholt ist 4 2 Design Vielleicht ist es unsachlich Designern von Mobiltelefonen angesichts gerne pr sentierter Designstudien Oberfl chlichkeit vorzuwerfen M glicherweise geht es bei Designstudien die f r die ffentlichkeit bestimmt sind genau um Oberfl chlichkeit Dennoch sind viele der aktuellen UMTS Studien die dem Publikum ja immerhin suggerie ren sollen dass bald fast alles m glich sein wird und das problemlos HARDWAREUNABHANGIGKEIT 65 symptomatisch f r die Praxis sch ne Verpackungen f r veraltete Konzepte als ausreichend anzusehen Produktdesigner entwerfen aufsehenerregende Formen und Form faktoren Der Focus liegt dabei eindeutig auf der Oberfl che damit ist in diesem Fall die Hardwareebene gemeint Die zugrundeliegen de Bedienlogik tritt dabei fast immer in den Hintergrund Aus der Unsichtbarkeit traditioneller Bedienelemente jedoch auch auf das Nichtvorhandensein bekannter Probleme zu schlie en ist verfr ht Ungeliebte Elemente wie Qwerty Tastaturen oder Zifferntasten sind ublicherweise ausklappbar oder am Touchscreen simuliert dennoch vorhanden Die eigentlich interessante Oberflache die am Display stattfindet ist meist als statisches Bild aufgeklebt Der bei der vorliegenden Arbeit favorisierte Designprozess stellt dem gegen ber einen Paradig
48. dies aufgrund von Erfah rung und Wissen Wenn etwas als intuitiv bezeichnet wird ist es also schon von wo anders bekannt es k nnen Analogien gezogen werden Es wurde bereits gelernt Lhe mouse is very easy to learn All I had to do with any of the test subjects was to put the mouse on the desk move it and click on something In five to ten seconds they learned how to use the mouse That s fast and easy but it is neither intuitive nor natural No artifact is Raskin 2000 Seite 151 Die Forderung nach intuitiven und nat rlichen Interfaces im Glauben dass es diese g be steht im Grunde einer wirklichen Verbes serung vorhandener Methoden im Weg Je gr er die Verbesserung um so gr er ist notwendigerweise die Ver nderung Neue Methoden sind aber nicht vertraut wurden noch nicht erlernt und werden daher nicht als intuitiv empfunden 28 THEORETISCHE GRUNDLAGEN Raskin 2000 Seite 150 Raskin 2000 Seiten 150f When users say that an interface is intuitwe they mean that it operates just like some other software or method with which they are familiar Sometimes the word 1s used to mean habitual as in The editing tools become increasingly intuitive over time Or it can mean already learned as was said of a new aircraft navigation device Like anything it can be learned but it would take a lot of experience to do it intuitively Raskin empfiehlt daher in der Diskussion ber Interfa
49. dwareunabhangigkeit 4 2 2 Feedback 4 2 3 Funktionsumfang 4 2 4 Form 4 3 Technik 4 3 1 Display 4 3 2 Speaker 4 3 3 Kamera 4 3 4 Haptisches Feedback 4 3 5 Rechenleistung 4 3 6 Ubertragung 4 3 7 Stromversorgung 4 4 Mapping 4 4 1 Mogliche Gesten 4 4 2 Dimensionen der Komplexitat 4 4 3 Minimale Gesten 4 5 Referenzdesign 4 5 1 Ein Aus 4 5 2 Create Ost 4 5 3 Consume Archive West 4 5 4 Services S d 4 5 5 Escape Nord 4 5 6 Remote Nord 4 5 7 Communicate 4 6 Direkter Vergleich 4 6 1 Bisher Ericsson T39m 4 6 2 Universelles Interface IO SCHLUSS GLOSSAR LITERATURVERZEICHNIS 61 63 64 65 67 68 69 71 73 74 75 76 77 77 79 8l 82 84 84 86 87 90 91 92 92 93 93 94 94 95 97 99 105 ABSTRACT Model of A Universal Interface For Mobile Communications Mobile telephony as we know it will cease to exist being replaced by Mobile Communications The primary obstacle in this process will not be technology but the interface between technology and the user Legacy interfaces are not able to adequatly meet todays requirements let alone prospective future requirements The way we interact with devices is in many cases not based on today s require ments but on the historic development of those devices This common practice leads to serious design errors that result in the exact opposite of ease of use In particular adding never thought of features on top of traditional interfaces resul
50. e Geste zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Reaktionen hervorruft handelt es sich um ein modales System das ber min destens zwei Modi verf gt Ein Beispiel ist die caps lock Taste auf Computerkeyboards Ist sie gedr ckt befindet sich das System in einem Modus in dem es Gro buchstaben schreibt Dieser Modus bleibt solange erhalten bis ein weiteres Dr cken der Taste caps lock den Modus beendet Hier zeigt sich die grunds tzliche Problematik von Modi Das System reagiert unerwartet auf eine Aktion weil dem User zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst ist dass es sich in einem Modus befindet Der Modus ent spricht nicht dem Zentrum der Aufmerksamkeit Modale Systeme zeigen ihre Modi zwar meist an dies hilft aber in den meisten F llen wenig etwa wenn eine LED am Keyboard unbemerkt den caps lock Modus anzeigt w hrend sich der User zur gleichen Zeit auf den Bild 30 THEORETISCHE GRUNDLAGEN Raskin 2000 Seite 55ff vergleiche Raskin 2000 Seiten 37ff vergleiche Norman Donald A The Design of Everyday Things Basic Books New York 1988 Seite 110 schirm konzentriert Modale Systeme f hren fast immer zu Fehlbedie nungen Modi sind daher wenn m glich zu vermeiden Mobiltelefone sind aufgrund ihrer zunehmenden Funktionsvielfalt bei begrenzter Tastenanzahl in der Regel stark modal aufgebaut Oft ist es nicht m g lich zu jeder Zeit f r jede Aktion eine eindeutige Geste zur Verf gung zu
51. e Kombi nation von Lautsprecher und Mikrofon in einem H rer erstmals w hrend dem Akt des Telefonierens eine Hand f r andere T tigkeiten zu nutzen der Apparat verlangte nicht mehr die ungeteilte Aufmerk samkeit seines Bedieners Diese Freiheit wurde mit der Einf hrung mobiler Telefone noch um ein Vielfaches gesteigert Die typische Hal tung mit dem H rer in der Hand am Ohr urspr nglich eine techni sche Notwendigkeit hat sich an die aktuellen Mobiltelefone weiterver erbt Daran hat auch die Verf gbarkeit von Freisprecheinrichtungen oder Headsets nicht viel ge ndert F r zuk nftige Anwendungen muss die Frage gestellt werden ob andere Haltungen nat rlicher w ren Die technische Innovation seinen Gespr chspartner eigentlich sei ne Nummer selbst zu w hlen machte ein Interface zur Eingabe von 38 DREI siehe Kapitel 3 2 2 siehe Kapitel 2 3 Ziffern n tig Dies wurde zuerst als W hlscheibe implementiert sp ter auch ber Zifferntasten Bis zum heutigen Tag haben sich die Anforderungen an dieses Interface grundlegend ge ndert Der Gro teil der Telekommunikation wird nach wie vor ber das Telefon abgewickelt wobei der Anteil an Mobiltelefonen stetig w chst Mobiltelefone werden immer st rker zu pers nlichen Assistenten die vielf ltige Aufgaben der Kommunika tion und Organisation bernehmen Als Killeranwendung hat sich eher unerwartet das Versenden von Textnachrichten SMS heraus
52. e die passendste ist Dies lenkt die Aufmerksam keit von dem was eigentlich zu erledigen ist weg zu dem wie es denn zu erledigen ist und r ckt somit das Interface auf Kosten des Inhaltes in den Vordergrund Raskin beschreibt ein monotones Interface als Pendant zu einem nichtmodalen Interface Ein Interface das sowohl monoton als auch BEWERTUNG 3 nichtmodal ist verf gt ber eine exakte 1 1 Entsprechung zwischen Ursache Befehl und Wirkung Aktion Raskin 2000 Seite 67 Ein Interface ist konsistent wenn analoge oder hnliche Gesten jeweils analoge oder hnliche Aktionen bewirken In der heterogenen Landschaft vieler unterschiedlicher digital devices reicht es jedoch nicht aus Konsistenz innerhalb des Interface eines Ger tes zu erzielen Die Interfaces der einzelnen Ger te k nnen heute nicht mehr isoliert betrachtet werden Wir haben st ndig mit mehreren Interfaces nach einander und auch nebeneinander zu tun Diese unterschiedlichen Interfaces sind dann wiederum untereinander inkonsistent Ein pro minentes Beispiel sind die Zifferntasten die auf Computer Keyboards mit der Ziffer unten und auf Telefonen mit der Ziffer 1 oben begin nen In einem Alltag wo Computer und Telefon st ndig parallel ver wendet werden bedeutet das eine permanente Quelle von Fehlern und Frustration F r die Hersteller wird dies allersp testens zum Problem wenn sie versuchen die Funktionen Computer und Telefon in einem Ger t zu vereinen
53. eben das System vor ungewollten Eingaben zu sch tzen wenn es etwain der Tasche oder unter dem Hemds rmel getragen wird Methoden zur Tastensperre bei Mobiltelefonen sind meist v llig willk rliche Tastenkombinationen F r eine universelle Geste zum Ver ndern des Betriebszustandes gelten dieselben Anforderungen wie f r alle Gesten Sie sollte intuitiv verst ndlich sein indem sie auf bekannten Analogien aufbaut Die Geste sollte ein unmittelbares visuelles und haptisches Feedback geben Es sollte eine M glichkeit geben die Geste zu widerrufen oder abzubrechen dennoch sollte ein Dialogfeld nach dem Muster Wirklich ausschalten OK Abbrechen vermieden werden K nstliche Verz gerungen Taste 5 Sekunden gedr ckt halten sollten au erdem ebenso vermieden werden wie die repetitive Anwendung einer Geste innerhalb eines vorgegebenen Zei tintervalls Doppelklick Wenn sich das System in einem anderen Modus befindet sollte das jederzeit klar sichtbar sein Eine nat rliche L sung besteht darin das Ger t aufzudrehen oder abzudrehen Dazu wird der Eingabering ber einen definierten Druck punkt hinaus niedergedr ckt Feedback am Display Lock und im Uhrzeigersinn zugeschraubt Ein erstes Einrasten entspricht einer Tastensperre das Ger t ist weiter betriebsbereit Der Eingabering ist mechanisch arretiert was eine Fehlbedienung sichtbar ausschlie t das Ger t ist optisch geschlossen W
54. eeignetste L sung Bluetooth ist als robuste unanfallig f r Interferenzen low power und low cost L sung konzipiert und als solche allgemein akzeptiert Die maximale Bandbreite liegt mit derzeit 1Mbit s unter der von UMTS und deutlich unter jener von Wireless LAN Bluetooth wird heute bereits in einer Reihe von Endger ten eingesetzt Die f r einen Einsatz im Referenzdesign IO kritischen Faktoren Baugr e und Energieverbrauch sind bei Bluetooth am g nstigsten Wireless LAN Chips sind aufgrund ihrer Gr e und ihres relativ ho hen Stromverbrauches f r kleinere Endger te als PDAs derzeit noch problematisch Wireless LAN leidet au erdem in Verbindung mit Bluetooth potentiell unter Interferenzen da beide Standards auf dem selbem Frequenzband von 2 4GHz operieren 4 3 7 Stromversorgung Aktuelle Mobiltelefone haben dank Lithium Ionen oder Lithium Poly mer Akkus und optimiertem Energieverbrauch endlich eine akzeptab le Bereitschaftszeit im Bereich zwischen einer und mehreren Wochen erreicht Zus tzliche Dienste wie Infrarot oder Bluetooth Bereitschaft lassen diese Zeitspanne allerdings auf bis zu ein Viertel oder ein F nf tel sinken Wird aktiv kommuniziert sinkt die Laufzeit gar auf wenige Stunden Die Stromversorgung stellt also f r das Referenzdesign IO aus mehreren Gr nden ein entscheidendes Problem dar Das Raumange bot f r Energiespeicher ist durch den Formfaktor einer Armbanduhr stark eingeschr nkt und reduziert si
55. eines k nstlichen Systems ist Sprachsteuerung ein interessanter Ansatz Als genereller Ersatz von Texteingabe etwa im Kommunikations bereich erscheinen Sprach Interfaces weniger sinnvoll Textnachrich ten auszutauschen ist vor allem eine andere Form der Kommunikation als zu telefonieren Dies macht letztendlich den Erfolg von textbasier ten Systemen wie SMS oder ICO aus Ein Ersetzen des textbasierten durch ein sprachbasiertes Eingabesystem w rde bedeuten Text per Sprache einzugeben dann per speech to text in Text zu wandeln als Text zu bertragen und beim Empf nger am Ende wieder per text to speech als Sprache auszugeben Der einzige Vorteil gegen ber einem konventionellen Telefongespr ch w re dabei die Einsparung von Bandbreite in der bertragung allerdings auf Kosten n tiger Rechnerleistung in beiden Endger ten Dies erscheint mittelfristig kaum sinnvoll So gro die technischen Fortschritte im Bereich der Spracherken nung zuk nftig auch sein m gen im Konvertierungsprozess zwischen Sprache und Text gehen prinzipiell Information verloren Das Voka bular von Text und Sprachkommunikation berschneidet sich nur teilweise au erhalb dieser Schnittmenge kann nicht verlustfrei von einem Zustand in den anderen konvertiert werden Ob sich Sprach melodie Emotion oder der Klang einer Stimme je verlustfrei in Text umsetzen lassen werden ist keine Frage der Technik Daher sollte generell wenn Kommunikation per
56. eiterdrehen zur zweiten Raste schaltet das Ger t aus Die einzige Geste die in diesem Zustand me chanisch m glich ist ist ein aufdrehen gegen den Uhrzeigersinn der Ring springt aus seiner Arretierung und ist somit bedienbar Bekannte Analogien zu dieser Geste sind neben der Sprache selbst Schraubverschl sse Wasserh hne oder Z ndschl ssel dieser aller dings mit umgekehrter Drehrichtung 88 VIER IO 89 90 VIER 4 5 2 Create Ost Die meisten Aktionen beginnen einfach mit der Eingabe eines Inhal tes Dazu reicht eine Bewegung nach rechts in die Zukunft aus und es kann sofort mit der Eingabe von Text begonnen werden Die Zeichen von a z und 0 9 sind im Winkelabstand von 10 am Kreis angeordnet und durch drehen des Eingaberinges in den jewei ligen Winkel vorwahlbar Die Buchstaben am Display drehen sich entgegengesetzt dazu Ist a vorgewahlt kann es durch eine Bewe gung nach rechts ausgew hlt werden der Buchstabe bewegt sich in die Mitte Eine Bewegung nach links l scht das ausgew hlte Zeichen Durch Dr cken erscheinen auf der tempor ren Ebene die Sonderzei chen zu a AaAaAzA sowie die Satzzeichen und k nnen durch entsprechendes Drehen gew hlt werden Satzzeichen sind so von jedem Buchstaben mathematische Operatoren von jeder Ziffer aus direkt erreichbar Predietwe text input schl gt aufgrund von Parametern wie H ufigkeit Wahrscheinlichkeit o
57. el dieser beiden Ideen Dahinter stehen nicht nur unterschiedliche sthetische Konzepte vielmehr handelt es sich auch um zwei entgegengesetzte Auffassungen von Ergonomie Komplexe organische Formen oft auch als ergonomische Formen bezeichnet da sie dem menschlichen K rper angepasst sind wurden f r genau eine Art der Bedienung optimiert und setzen diese voraus Einfache geometrische Grundformen lassen eine Vielzahl von Arten der Bedienung zu Dies kann auch zu ergonomischen Vorteilen TECHNIK 7 f hren etwa wenn eine Maus Variationen in der Handhaltung erlaubt oder f r Links und Rechtsh nder gleicherma en geeignet ist Die Frage nach der grunds tzlichen Designsprache von IO ist also in zweifacher Hinsicht interessant Aus sthetischen wie ergo nomischen Gr nden Autor ist Linksh nder ist in diesem Fall die zweite Variante vorzuziehen Stichwort simplicity Das Prinzip der Hardwareunabh ngigkeit wird so auch in der physischen Bedienung des Interface deutlich Die logischen Gesten sind zwar festgelegt die Art ihre Ausf hrung ist allerdings genausowenig festgelegt wie eine bestimmte Handhaltung Wenn beispielsweise eine Bewegung nach rechts erforderlich ist macht es keinen Unterschied ob von links nach rechts gedr ckt oder von rechts nach rechts gezogen wird Organische Grundform Bildquelle Logitech 4 3 Technik sl see technology as being an extension of the human body Dawid Cronenberg O
58. er mit entsprechend optimierter Software vielleicht doppelter Performance die Komponenten gleichzeitig um den Faktor 10 zu miniaturisieren und so einen v llig neuen Umgang mit dem Medium PC zu erm gli chen als noch vor wenigen Jahren Uns w rden heute lautlose prak tisch unsichtbare Computer zur Verf gung stehen Dies h tte Moore s Law ebenso erf llt und gleichzeitig eine sp rbare Verbesserung f r die Menschen bedeutet Es lohnt sich also in jedem Fall schon fr hzeitig dar ber nachzudenken welche Verbesserungen oder gar Revolutio nen die technische Entwicklung der n chsten Jahre m glich machen kann DISPLAY 73 Das Konzept IO geht diesen Weg IO f hlt sich nicht der Technik sondern dem Benutzer verpflichtet Das Referenzdesign IO macht die Verf gbarkeit einiger notwendiger Technologien vorausgesetzt einen Quantensprung in der Usability m glich Die Frage nach der Verf gbarkeit der kritischen Technologien reduziert sich auf zwei Faktoren Erstens die Zeit also wann ist die Technologie einsatzbereit und zweitens davon abh ngig die Kosten also wie kostenintensiv ist eine Technologie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu implementie ren IO ist als Konzept eines universellen Interface prinzipiell hard wareunabh ngig Das Konzept IO wird im Rahmen dieser Arbeit allerdings an einem konkreten Referenzdesign pr sentiert Der po tentielle Erfolg eines derartigen Designs ist schr wohl abh ngig von bestimmte
59. er etwa ber eine Cursortaste auf einem Keyboard einen Datenhandschuh oder einen Stift So sind aus heutiger Sicht eine Reihe verschiedener Input Module denkbar je nach aktuellen Anforderungen und pers nlichen Vorlie ben stiftbasierte Handschrifterkennung Erkennung der Augenbewe gung virtuelle Tastatur trotz aller Polemik dagegen ist dabei sogar ein Owerty Layout m glich Datenhandschuh Spracherkennung oder auch v llig neuartige Eingabeger te wie druckempfindliche Gummib lle oder Beschleunigungssensoren in einem Armband Auf vorhandene Systeme als Ausgabeger te zur ckzugreifen ist vergleichsweise trivial so ist es etwa sinnvoll zur Pr sentation von Fotos oder Videos einen Fernseher anstatt des integrierten Displays zu benutzen Mittelfristig kann etwa Netzhautprojektion Displays gene rell berfl ssig machen FEEDBACK 67 Ein Szenario bestehend aus Eingabe ber Bewegungserkennung durch Ringe an den Fingern sowie Ausgabe ber Netzhautprojektion w rde die Technik v llig unsichtbar werden lassen die zugrundelie gende Logik des Interface w re noch immer dieselbe 4 2 2 Feedback Feedback ist ein entscheidendes Kriterium ob ein Interface als ange nehm und benutzerfreundlich oder gar als nat rlich und intuitiv empfunden wird Visuelles Feedback ist als Verbindung zwischen physikalischem Input und virtuellem Screen Design eine wichtige Klammer beim Design eines ganzheitlichen und kons
60. ereichen Tele kommunikation und Personal Information Management und haben abstrahiert das Ziel Information erstens durch den Raum und zwei tens ber die Zeit zu transportieren Die dritte Funktion wertet erhal tene Informationen aus und unterst tzt so den Menschen im t glichen Leben Die vierte Funktion beinhaltet die Kommunikation mit techni schen Ger ten 4 2 4 Form Als Demonstrationsobjekt f r die Idee des universellen Interface erscheint der Formfaktor einer Armbanduhr ideal Seit Dick Tracy s wristwatch radio in den Vierzigern wurden viele Versuche unternom men Kommunikationsfunktionen in eine Armbanduhr zu integrie ren blicherweise blieb es bei solchen Versuchen bisher bei reinen IBM WatchPad Prototyp Demonstrationen der technischen Machbarkeit Einen brauchbaren a www linuxdevices com news Praxiseinsatz verindern nicht zuletzt traditionelle Interfaces die bei NS6580187845 html einer Armbanduhr die Grenzen einer sinnvollen Miniaturisierung Motorola Prototyp l ngst berschritten haben Bildquelle www infosync no 70 VIER Geometrische Grundform Bildquelle Apple siehe Kapitel 1 5 Dabei bietet eine B ndelung von Kommunikationsfunktionen am Armband vielerlei Vorteile Man tr gt das Ger t immer am K rper und muss es nie suchen Bei Bedarf gibt es subtile M glichkeiten den aktuellen Status anzuzeigen Kommunikationswunsch Nachricht Erinnerung Alarm und die Aufmerksamkeit des
61. erstes Betriebssys tem fiir diesen Markt prasentierte Windows diente hier nicht nur bei der Namensgebung als Vorbild Lhe Pocket PC comes with mobile versions of the software you know Mit abgespeckten Versionen der bekannten Office Programme die versprechen fast wie ein richtiges Office am PC zu funktionieren kann sich Microsoft steigender Marktanteile sicher sein Auch das Konsumieren von Websites und Windows Media Files funktioniert nun endlich genau so wie vom PC gewohnt Generell kann an der Sinnhaftigkeit dieser Praxis PDAs in be schrankte ergonomisch letztendlich immer ungeeignete Mini PCs zu kleiner Bildschirm zu kleine oder fehlende Tastatur umzubauen aus der Sicht des Konsumenten gezweifelt werden KOMMUNIKATION 45 3 2 Vertikale Affinitat Funktionen Um neue Ansatze fiir Interfaces mobiler Kommunikationsgerate zu finden ist zuerst ein L sen von der chronologischen Sichtweise not wendig Dies macht es m glich ungeachtet der historischen Herkunft einzelner Methoden Analogien quer durch alle Bereiche zu suchen Eine derartige Ver nderung des Blickwinkels gewisserma en ein Schnitt quer zur Zeitachse macht gleichzeitig die Absurdit t der gegenw rtigen Situation deutlich die durch die Inkonsistenz paralleler Interfaces und damit verbundener Probleme entsteht Der folgende Abschnitt zeigt welche Methoden der Bedienung heute in verschiedenen Produktkategorien f r einzelne Funktionen verwend
62. et werden Warum k nnen viele dieser Methoden heutige Anforderungen nicht mehr erf llen Welche alternativen Ans tze sind denkbar und welche existieren bereits f r die jeweiligen Problemfel der 3 2 1 Kommunikation Heutige Kommunikationsger te wie Mobiltelefone oder zunehmend auch PDAs bieten parallel eine Vielzahl von M glichkeiten an zu kommunizieren Jede dieser Techniken funktioniert aufgrund ihrer spezifischen Geschichte und Tradition unterschiedlich und erfordert eine spezifische Bedienung Dies f hrt dazu dass sich der User ent scheiden muss welche der verf gbaren Techniken er einsetzt bevor er etwa per Text kommunizieren kann Daraus ergeben sich unter schiedliche Abl ufe in der Bedienung die in weiterer Folge auch die Kommunikation selbst beeinflussen Wird SMS verwendet bedeutet das zum Beispiel den Text im Modus T9 einzugeben und danach den Empf nger aus dem Telefonbuch auszuw hlen Dabei ist au er dem zu bedenken dass die Nachricht meist auf eine bestimmte L nge beschr nkt ist Auf einem aktuellen Mobiltelefon ist dies freilich nicht die einzige Methode wie per Text kommuniziert werden kann F llt die Wahl etwa auf E Mail m ssen blicherweise zuerst wie vom PC gewohnt Empf nger und Subject angegeben werden Danach kann der Text als Mail verfasst werden Oder vielleicht ist MMS oder 46 DREI es 000 000 000 D00 OOO OO 000 0000 000 0000 0000 00 00000 C0000
63. eute allgemein das PARC Palo Alto Research Center angeschen In vielerlei Hinsicht ist dies zweifellos der Fall 1973 wurde hier der Xerox Alto entwickelt der daf r konzipiert war von einer einzigen Person bedient zu werden und viele heute selbstverst ndliche Elemente zum ersten Mal verwen dete Neben Ethernet und Laserdrucker wurden Grafikdarstellung mittels Bitmapping verschiebbare sich berlappende Fenster und Pop up Men s am PARC entwickelt Die als Eingabeger t verwende te Maus mit drei Tasten geht auf eine Erfindung Doug Engelberts vom Stanford Research Institute zur ck Viele der Entwicklungen wurden sogar Anfang der Achtziger wenn auch relativ erfolglos im Xerox Star auf den Markt gebracht Die Computer von Xerox k nnen jedoch ohne die vision ren Leis tungen des PARC schm lern zu wollen lediglich als Vorl ufer heuti ger Bildschirmoberfl chen gelten 42 DREI itm Edit Vieu Open Duplicate D Get Info Put Back Close All Prin System 1 0 Finder 1 0 Apple Computer Inc 1984 Bildquelle www mac512 com Linzmeyer Owen Apple Confidential No Starch Press San Francisco 1999 Seiten 63ff und 79ff System 1 0 Headquarters www nd edu jvanderk sysone File Edit View Special Mac System Sollw are 227K im disk 173 ursilable system Folder TIIE wm folder Syston kmper Heie Pod Foe Gorosbosk Fir Clipboard Fue Dem Entwicklerteam des Apple Lisa kommt die Ehre z
64. ft steht am Anfang einer Entwicklung die Frage welche Losung im Bereich des technisch Machbaren liegt Hier erscheint der umge kehrte Weg sinnvoller Zun chst wird unabh ngig von der techni schen Machbarkeit nach idealen L sungen gesucht Das hier vorge stellte Referenzdesign baut daher bewusst auch auf Technologien auf die es heute noch nicht gibt Die meisten von ihnen werden mit einiger Wahrscheinlichkeit im Zeitraum der n chsten zwei Jahre verf gbar sein wie das folgende Kapitel zeigt Es ist jetzt an der Zeit zu berle gen wie der zu erwartende technische Fortschritt konsequent gen tzt werden kann um eine echte Verbesserung im Umgang mit der Tech nik zu erzielen Nicht eine ungen gende Technik sondern die unzu reichende Usability wird zuk nftig bessere L sungen verhindern In Wirklichkeit ist dieser Fall oftmals schon eingetreten das Beispiel PC ist wieder einmal ein symptomatisches Personal Computer sind heute um ein Vielfaches leistungsf higer als noch vor einigen Jahren Als im August 1995 Windows95 einge f hrt wurde hatten die schnellsten PC Systeme einen Prozessor mit 133MHz Taktfrequenz 64MB RAM und eine 4GB Harddisk Ein ak 72 VIER Moore s Law besagt dass sich die logische Dichte integrierter Schaltkreise alle 12 Monate verdoppelt In den sp ten 70ern wurde diese Vor hersage auf 18 Monate korrigiert was seither ungef hr eingehalten wird siehe The Jargon Dictionary info astrian net jargon
65. g sogar eine direkte Kommunikation unter Umgehung der Sinne per direktem Gedankenaustausch denkm glich 4 6 Direkter Vergleich Zum abschlie enden Vergleich des Referenzdesigns IO mit einem traditionellen Interface sei stellvertretend ein einziges Beispiel f r eine t gliche Anwendung angef hrt Wenigstens die Grundfunktionen ei nes Taschenrechners zu ersetzen klingt nach einer einfachen Aufgabe Bekannterweise sind aber sowohl das Interface des PCs als auch jenes des Mobiltelefons an dieser Aufgabe gescheitert Das Ericsson T39m wurde dabei als typisches Beispiel eines legacy device ausgew hlt Es kombiniert ein Maximum technischer Features in einem schr kleinen Formfaktor mit einem vergleichsweise tradi tionellen Interface und zeigt somit sehr deutlich die Grenzen einer traditionellen Bedienung auf 4 6 1 Bisher Ericsson T39m Schritt 1 Von aktueller Position in der Hierarchie in die oberste Ebene navigie ren meist durch wiederholtes Dr cken von NO Schritt 2 Men punkt Extras ausw hlen 5 mal Pfeil nach rechts dr cken YES dr cken VERGLEICH 95 Schritt 3 Men punkt Calculator im Men Extras ausw hlen 9 mal Pfeil nach rechts dr cken YES dr cken Der Modus Calculator ist aktiviert Schritt 4 Rechnung eingeben Eingabe der Ziffern ber die Zifferntasten Ein gabe der Operatoren durch mehrmaliges Dr cken von Wiederholtes
66. gen sei angemerkt dass sich die beiden Strategien Kon vergenz und Divergenz nicht notwendigerweise gegen berstehen und ausschlie en m ssen Vielmehr sind sie gerade in ihrer Kombination erfolgversprechend Kapitel 4 zeigt eine M glichkeit wie ein f r eine Funktion optimiertes Ger t im speziellen Fall hei t diese Funktion Kommunikation dennoch viele Funktionen verschiedener traditio neller Endger te ersetzen und sogar noch besser erf llen kann Grunds tzlich wird es in vielen F llen n tig sein die vertikale Affinit t zwischen heute bestehenden Anwendungen auf Kosten der horizontalen Kontinuit t einer Anwendung zu ihren Vorg ngern R ckw rtskompatibilit t in den Vordergrund neuer Konzepte zu stellen Die ge nderten Anforderungen der Gegenwart und der nahen Zukunft verlangen nach neuen Produktkategorien 1 4 Features und Funktionen Heute entstehen neue Produkte allerdings meist durch das Erweitern bekannter Grundkonzepte um neue Funktionen Der Fortschritt ersch pft sich darin mehr Features und Funktionen zu bieten ohne siche Kapitel 2 4 Die Karlsruher Theorie 1980 von Mercedes Benz pr sentiert unterscheidet zwischen vertikaler Affinit t und horizontaler Kontinuit t im Automobildesign Karlsruher Theorie siche auch Hilbert Dagmar Bremer Design Brief 1 1999 Design Zentrum Bremen Bremen 1999 Seite 3f 20 GRUNDSATZLICHE PROBLEME Beispiel fiir konvergente
67. glichkeiten ver ndern sich stetig Heutige Interfaces m ssen oft Aufgaben bernehmen f r die sie nicht entwickelt wurden Die Anforderungen die an sie gestellt wer den k nnen sie nur noch ungen gend erf llen Deutlich wird das am Beispiel der Eingabe von Text mit dem traditionellen Interface eines Mobiltelefons mit Zifferntasten Obwohl die Eingabe von Text gerade f r viele j ngere Benutzer die berwie gende Anwendung ihres Mobiltelefons darstellt und sich die Eingabe von Ziffern immer fter vermeiden l sst wird das traditionelle Inter face mit den Zifferntasten bis auf weiteres beibehalten Dass dieses Interface urspr nglich nur f r einen Zweck n mlich die m glichst effiziente Eingabe von Zahlen vorgesehen war ist offensichtlich Dass diese Diskrepanz zu einer unbefriedigenden Situation f hrt ist noch offensichtlicher 33 36 DREI vergleiche Kapitel 2 2 siehe Kapitel 2 1 Dass dieses mittlerweile so offensichtlich ungeeignete Interface mit derartiger Konsequenz beibehalten wird kann verschiedene Gr nde haben Entweder die Konsumenten haben sich bereits in ausreichendem Ma daran gew hnt oder sie sind sich der Proble matik m glicherweise gar nicht bewusst weil ihre Aufmerksamkeit etwa in viel st rkerem Ma auf zus tzliche Features neuer Ger te gerichtet ist als auf einer Erleichterung in der Bedienung Neue Wege erfordern zumindest kurzzeitig ein Umdenken ja ein Umlernen Die Berei
68. h interessant zu er rtern welche Faktoren entscheidend sind um eine neuartige Produktkategorie wie das Referenzdesign IO erfolgreich im Markt einzuf hren Die genannten Themenbereiche k nnen und sollen auch als Ausgangspunkte f r zuk nftige Diplomarbeiten dienen Ich sehe das Projekt IO in seiner derzeitigen Form als work in progress Die vorliegende Arbeit ist in diesem Zusammenhang als Denkansto und theoretische Basis f r eine Weiterentwicklung auf wissenschaftli cher oder kommerzieller Ebene zu verstehen Beginnend mit Juli 2002 pr sentiert daher eine Website den aktuellen Stand der Entwicklun gen 10 0Sen at GLOSSAR 3G AAC AirPort Antialiasing binar Bit Bluetooth Byte 3rd Generation Dritte Generation von Mobilfunknetzen Bekanntestes 3G System ist UMTS Advanced Audio Coding Kompressionsverfahren f r Audiodaten in MPEG 2 integriert entwickelt vom Fraunhofer Institut fiir Integrierte Schaltungen als Erweiterung von MP3 Trademark von Apple f r IEEE 802 11 Optische Kantenglattung durch Interpolation von Farbwerten aus 2 Informationseinheiten bestehend Das binare Zahlensystem zur Basis 2 mit den Werten 0 und 1 ist Grundlage der elektronischen Datenverarbeitung Binary Digit Ein bin res Zeichen also 0 oder 1 Kleinste Informations und Speichereinheit in der elektronischen Datenverarbeitung Kurzstrecken Funkstandard im lizenzfreien Frequenzbereich von 2 4 GHz mit einer
69. hse in Diagrammen die ebenfalls von links nach rechts verl uft oder allge meine physikalische Tatsachen Mapping von Gesten und Aktionen ist relativ einfach wenn ein In terface physikalische Vorg nge steuern soll Das Interface zur elektri schen Sitzverstellung von Mercedes ist ein ebenso einfaches wie geni ales Beispiel Die Tasten der Sitzverstellung sind wie ein kleiner Sitz angeordnet Je nach Manipulation des Minisitzes wird der richtige Sitz elektrisch verstellt Das Prinzip ist auf den ersten Blick verst nd lich Mapping ist deutlich schwieriger wenn abstrakte Abl ufe wie Interface der elektrischen Sitz verstellung im Mercedes SL K ikati Infe 1 1 ommunikation oder Informationsmanagement zu steuern sind f r Bikdqvelle D imlerChoysler die es kaum solche ad hoc Analogien gibt Eine M glichkeit besteht im Zerlegen der zur Kommunikation n tigen Prozesse in kleinste Be standteile f r die dann auf abstrakter Ebene Analogien in der realen Welt gefunden werden k nnen 82 VIER A 4 4 1 M gliche Gesten Die Vielzahl existierender Bedienelemente l sst sich auf sechs m g liche Arten der Bewegung im dreidimensionalen Raum reduzieren Von jeder dieser Gesten gibt es jeweils zwei grunds tzliche Varianten Beim digitalen Impuls ist nur entscheidend dass eine Geste ausge f hrt wurde zus tzliche Parameter sind nicht relevant Eine digitale Geste wird zum Beispiel beim Bet tigen
70. in 2001 vorgestelltes OLED Display erreicht eine Aufl sung von 740ppi http www linuxdevices com news NS5850165567 html www kodak com US en corp display index jhtml eink com Bildquelle MIT www media mit edu micromedia elecpaper html eink com technology index html machbar OLED Displays sind dank nicht ben tigter Hintergrund beleuchtung sehr d nn zu fertigen unter 1 5mm und kommen bei ty pischen Spannungen zwischen 2 und 10 Volt mir einem Bruchteil der Energie hintergrundbeleuchteter LCDs aus Warmeentwicklung und elektrische Interferenz sind daher minimal Ein Aktiv Matrix OLED Display w rde alle gestellten Anforderungen erf llen und ist serienreif verf rbar Einen anderen interessanten Weg stellt Digital Paper oder E Ink dar In papier hliches Material sind Mikrokapseln eingearbeitet die jeweils mit unterschiedlich geladenen schwarzen und weissen oder auch farbigen Partikeln gef llt sind Durch Anlegen einer Spannung werden entweder schwarze oder weisse oder andersfarbige Bild punkte sichtbar Digital Paper entspricht in seiner optischen Wirkung herk mmlich bedrucktem Papier und unterscheidet sich damit funda mental von heutigen Bildschirmen Da wie bei bedrucktem Papier die Farben durch eine Reflektion des Umgebungslichts entstehen nimmt der Kontrast bei direkter Beleuchtung zu anstatt abzunehmen Charakteristisch ist auch dass ein Bild auch ohne das permanente Anlegen einer Spannung erh
71. inden von Information betrifft siehe Kapitel 3 2 5 System 1 0 ist f r diese Arbeit insofern interessant als es grafische wie technisch eher an die M glichkeiten von aktuellen Mobiltelefonen erinnert als von modernen PCs Was die Oberfl chen der PC Betriebssysteme anbelangt hat sich seither mit Ausnahme der Tatsache dass Microsoft heute als Resultat einer beispiellosen Entwicklung ein Quasimonopol f r Betriebssysteme f r sich beanspruchen kann abgesehen von eher kosmetischen Ver n derungen wenig ver ndert Ist die Desktopmetapher in ihrem traditi onellen Umfeld PC heute schon oft an der Grenze ihrer Leistungsf higkeit angelangt so ist deren Adaption in Smartphones und anderen mobilen Endger ten mehr als fragw rdig 3 1 4 PDA Neben dem Handy dominiert mittlerweile der PDA den mobilen Alltag Seine Funktionen sind eine wichtige Komponente jedes kon vergenten Geratekonzepts Die Geschichte der Idee PDA geht bis in die Achtzigerjahre zurtick Der Begriff eines Personal Digital Assistant tauchte ffentlich erstmals Anfang 1992 auf Auf der Keynote Address zur Consumer Electronics Show CES in Las Vegas sprach Apples CEO John Sculley vom digitalen Zusammenwachsen der Computer Kommunikations und Content Branchen und vom Bedarf nach einer neuen Art von Ger ten die er Personal Digital Assistants nannte Linzmeyer 1999 Seite 188 Im August 1993 stellte Apple schlie lich nach ber sechsj hriger E
72. ingerem Umfang wird es auch sinnvoll und n tig sein von der zweiten Bedeutung des Wor tes Gebrauch zu machen Ein in seiner Einfachheit und Reduziertheit geradezu perfektes In terface an dem sich alle anderen Interfaces messen m ssen sofern sie den geringsten Anspruch besitzen es zu ersetzen wird in Kapitel 3 3 beschrieben In Kapitel 4 wird ein Interface skizziert das sich dieser Herausforderung stellt ZWEI Theoretische Grundlagen Interface Design bedeutet Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu gestalten Das Ziel besteht dabei darin die Bedie nung von technischen Ger ten m glichst menschengerecht zu ge stalten die Maschine ist an den Menschen anzupassen Das Wissen um die ergonomischen und kognitiven F higkeiten des Menschen ist daher notwendigerweise die Grundlage f r funktionierendes Interface Design Daraus lassen sich allgemein g ltige Prinzipien f r die Gestaltung effizienter Interfaces ableiten Diese Effizienz kann objektiv bewertet werden Das folgende Kapitel will ein grunds tzliches Bewusstsein f r die Thematik schaffen Weiter soll die Allgemeing ltigkeit einiger Praktiken hinterfragt werden im Speziellen in welchem Umfang sich das Referenzdesign in Kapitel 4 an jenen allgemein verbreiteten Dog men orientieren soll 23 24 THEORETISCHE GRUNDLAGEN Der Mensch ist das Ma aller Dinge Bildquelle DDP 2 1 Der Mensch im Mittelpunkt Anthropos metron hapa
73. is Ende 2002 am Markt sein Fastap d rfte gute Chancen haben sich allgemein durchzusetzen da es dem bisherigen System hnlich ist und trotzdem signifikante Vorteile bietet 52 DREI www spectronic se english default asp Einen allgemeineren Ansatz geht Sidetouch von Spectronic Uber ein ber hrungsempfindliches Seitenteil k nnen an jeder Position durch Dr cken oben in der Mitte oder unten drei verschiedene Aktionen eingegeben werden Dadurch k nnen an jeder Position bis zu drei nebeneinanderliegende Interfaceelemente die auf dem Bild schirm dargestellt sind bedient werden Dadurch kann bei Bedarf ein komplettes Qwerty Keyboard simuliert werden das mit einer Hand bedient werden kann Spectronic verspricht eine Geschwindigkeit von mehreren Zeichen pro Sekunde Das erste Modell mit diesen Einga besystem Spectronic TS 2200 Sidetouch soll ab 2002 am Markt sein Im Zeitalter multimedialer Moglichkeiten stellt sich mitunter die Fra ge ob die Eingabe von Text berhaupt noch zeitgem und notwen dig ist oder ob sie besser durch andere Methoden zu ersetzen w re Oft werden als universelle L sungen Spracheingabe und speech to text Konvertierung gehandelt Bei speziellen Anwendungen etwa im Automobilbereich wo be sondere aufmerksamkeits konomische Anforderungen ber cksichtigt werden m ssen kann dies eine funktionelle L sung darstellen Auch EINGABE 33 zur m glichst nat rlichen Steuerung
74. istenten Interface F r das Funk tionieren von visuellem Feedback ist es in vielen F llen kritisch dass es in Echtzeit passiert Eine visuelle Reaktion darf dabei eine La tenzzeit im Zehntelsekundenbereich nicht berschreiten um noch als unmittelbar empfunden zu werden Dies stellt mitunter erhebliche Anforderungen an die Grafik und Rechenleistung eines derartigen Systems ADO Wi Im Dienste einer Nat rlichkeit des Systems werden dabei physi enarkit kalisch richtige Abl ufe simuliert Was aber ist physikalisch rich E a tig Ist es beispielsweise als Reaktion auf eine Bewegung nach unten face als angenehm richtiger ein Men von oben oder von unten ins Bild gleiten zu lassen ee Bi h ander E ak Physikalisch schl ssige Modelle lassen sich f r beide Varianten finden So kann etwa ein Bildschirm als Rahmen gesehen werden der einen d Ausschnitt eines Bildes zeigt Je nach dem ob die Bewegung auf den Rahmen oder das Bild wirkt konnen so beide Varianten als richtig ana Ge empfunden werden Wird der Rahmen nach unten bewegt bewegt Feedback dar cim terum ob cin bike T wegt kommt das Men von oben nach unten Back als Se his 1 sich das Menti von unten nach oben Wird das Bild nach unten be enticlieciclewebes Kri Dasselbe gilt auch fiir Fenster mit Scrollbars Wir empfinden es als und benutzerfreund ich oder gar als richtig und nat rlich dass sich der Fensterinhalt nach obe
75. it Hilfe einer konsisten ten Methode auf korrekte Rechtschreibung zu berpr fen und zwar unabh ngig davon ob man sich gerade im Textverarbeitungs oder Layoutprogramm befindet Mac OS X hat dazu von seinem Vorg nger NeXTSTEP das Konzept der Services bernommen Programme k nnen besondere F higkeiten als Services systemweit zur Verf gung stellen Es exis tieren zur Zeit erst wenige Anwendungen f r Services dies ist aber auf jeden Fall als erster Schritt in die richtige Richtung zu sehen Inima _ Cut Copy Paste Selling E Font b jorech E Cakulsie amp Append Calculates amp Replace aa Caltulate amp Show a Generate Font Examples Grab F Mail Make Stecky Oey Open URL in Grade tb EL Summarize Whew In jawabrowser oi IDEALES INTERFACE 39 Die fragw rdige B ndelung von Funktionen in voneinander abge grenzte Applikationen greift neuerdings mit downloadbaren Java Programmen auch auf Mobiletelefone ber Gerade in diesem Bereich w re es vorteilhaft sich erst gar nicht auf das Konzept abgegrenzter Applikationen einzulassen 3 3 Ein ideales Interface Die Technik entwickelt sich stets vom Primitiven ber das Komplizierte zum Einfachen Antoine de Saint Exup ry Ein weit verbreitetes Interface wurde bisher noch nicht erw hnt Dabei erf llt es fast alle Anforderungen an ein ideales Interface auf geradezu perfekte Weise Die Rede ist vom Post it oder
76. kognitiv LAN LED legacy Mbit MB MMS MP3 MPEG PCM PC PDA Perzeption POP3 ppi Qwerty die Erkenntnis betreffend Local Area Network Lokales Netzwerk Light Emitting Diode Lumineszenzdiode Leuchtdiode Vermachtnis Megabit 22 Bit 1 048 576 Bit Megabyte 2 Bytes 1 048 576 Bytes Multimedia Messaging System Standard zur Ubertragung multimedialer Nachrichten auf Mobiltelefone Nachfolger von SMS und EMS MPEG 2 Audio Layer 3 Kompressionsverfahren f r Audiodaten in MPEG 2 integriert entwickelt vom Fraunhofer Institut fiir Integrierte Schaltungen Moving Pictures Expert Group Arbeitsgruppe zur Standardisierung der Datenkompression bewegter Bilder Bisher existieren die Standards MPEG 1 bis MPEG 4 Pulse Code Modulation Pulscodemodulation Verfahren zur Aufzeichnung digitaler Audiodaten Personal Computer Pers nlicher Computer Personal Digital Assistant Pers nlicher digitaler Assistent Bezeichnung fiir Taschencomputer Reizaufnahme durch Sinnesorgane Post Office Protocol 3 Protokoll zur Ubertragung von E Mails vom Server auf einen Client pixel per inch Pixel pro Zoll Einheit der Aufl sung von Bildschirmen Englisches Standardlayout f r Tastaturen benannt nach der Anordnung der ersten 6 Buchstaben GLOSSAR 103 Qwertz Deutsches Standardlayout f r Tastaturen abgeleitet von Qwerty Server Spezieller Computer in einem Netzwerk der anderen Computern Diens
77. l 115 kBit s GSM GUI HSCSD ICQ IEEE 1394 IEEE 802 11 iLink IMAP IM Interface IrDA Java kBit Keyboard GLOSSAR 101 Global System for Mobile Communication Vor allem in Europa verbreitetes Mobilfunksystem im Frequenzbereich von 900 1800 oder 1900 MHz mit einer Bandbreite von typischerweise 9 6 kBit s Graphical User Interface Grafische Benutzerschnittstelle von Computern High Speed Circuit Switched Data Standard zur B ndelung von GSM Kan len f r eine Erh hung der Bandbreite auf bis zu 43 2 kBit s I Seek You Protokoll f r Instant Messaging Institute of Electrical and Electronics Engineers FireWire Standard zur schnellen seriellen Daten bertragung mit Bandbreiten von bis zu 400 800 oder 1600 Mbit s Institute of Electrical and Electronics Engineers Familie von Funkstandards f r Kabellose Netzwerke in den Frequenzbereichen von 2 4 oder 5 GHz mit Bandbreiten von bis zu 11 22 oder 54 Mbit s Trademark von Sony f r IEEE 1394 Internet Mail Access Protocol Protokoll zum serverseitigen Verwalten von E Mails als Alternative zu POP3 Instant Messaging Chat Erm glicht zeitsynchrone Kommunikation blicherweise textbasiert Schnittstelle Infrared Data Association Bezeichnung f r Infrarotschnittstelle mit einer Bandbreite von maximal 2 Mbit s plattformunabhangige Software Entwicklungsumgebung von Sun Kilobit 2 bit 1 024 Bit Tastatur 102 GLOSSAR
78. lich willk rliche Anordnung der Ziffern hnlich wie bei der Drehrichtung von Verschl ssen und Schrauben haben sich daher unterschiedliche hnlich logische oder unlogische Konventionen gebildet Bei ansonsten v llig identischen Ziffernblocks befindet sich die Reihe mit den Ziffern 1 2 3 einmal beim Telefon und verwandten Interfaces oben ein anderes Mal bei Computern und verwandten Interfaces jedoch unten Diese problematische Inkonsistenz ist das Resultat einer berbewertung der historischen Komponente die jeweils gewohnte Anordnung wurde einfach immer beibehalten Ein weiterer kurzer historischer Exkurs macht dies deutlich In den sp ten F nfzigern des 20 Jahrhunderts wurde bei Bell Laboratories push button dialing als Alternative zum bisherigen W hlscheiben Telefon entwickelt Zu diesem Zeitpunkt existierten mindestens zwei logische Vorbilder zur Anordnung der Ziffern Einerseits die W hlscheibe mit l oben rechts beginnend Andererseits die Anordnung der Tasten auf Rechenmaschinen Damalige Rechner hatten blicherweise das von Registrierkassen bekannte Layout mit neun Spalten zu je zehn Ziffern unten mit Null beginnend und nach oben hin ansteigend Bell f hrte 1960 eine Studie durch in der unterschiedliche Layouts von Ziffern tasten getestet wurden Unter den getesteten Layouts waren Varian ten mit zwei Reihen zu f nf Ziffern horizontal und vertikal runde Anordnungen im und gegen den Uhrzeigersinn
79. mbeispiel ist hier Texteingabe per Handschrift Jeder Buchstabe oder die Handbewegung die zu seiner Ausf hrung n tig ist kann als eine einzelne Geste gesehen werden Daf r ist die Hierarchieebene extrem flach Zu jedem Zeitpunkt k nnen alle m glichen Buchstaben geschrieben werden Heutige Interfaces verfolgen blicherweise den ersten Weg Die zweite Strategie ist auf der Hardware Ebene schwieriger zu imple mentieren Komplexe Eingabesysteme die eine Vielzahl von Gesten zulassen sind blicherweise teurer als simple Tasten die nur gedr ckt werden k nnen 4 4 3 Minimale Gesten Die Schwierigkeit besteht darin Hierarchien weitgehend zu vermei den und dennoch mit einem Minimum an Gesten auszukommen Alle Funktionen von IO lassen sich auf ein System von 6 in Worten sechs Gesten reduzieren drehen Richtung andern Wert w hlen nach rechts vor Wert best tigen nach links zur ck Wert ablehnen nach unten tiefer zugeordnete Services nach oben h her zur ckkehren nach hinten n her zweite Ebene Aus den ersten drei Gesten ergibt sich nicht nur die Navigation sondern auch die Eingabe von Text Eine Bewegung nach oben f hrt eine Ebene h her in der Hierar chie Da tiefe Hierarchien grunds tzlich vermieden werden bedeutet dies in aller Regel eine R ckkehr zum Ausgangspunkt homing Eine weitere Bewegung nach oben erm glicht eine nderung des Aus gangspunktes Zur tempor ren Steuer
80. mdworterbuch Dudenverlag Mannheim 1998 do easily have become mired in complexity Complex tasks may require complex interfaces but that is no excuse for complicating simple tasks Das oberste Gebot jenseits der Komplexitat lautet daher Einfaches einfach lassen Der nachste nicht minder wichtige Schritt besteht da rin Komplexes zu vereinfachen zu reduzieren Das Ziel ist dabei eine Reduktion aufs Wesentliche weniger eine Reduktion aufs Notigste Einfachheit bedeutet weder Kargheit noch Primitivitat Die Idee einer Reduktion auf das Wesentliche ist nicht neu Ver schiedene Marken n tzen diese Philosophie bereits seit l ngerem als Differenzierungsmerkmal wenngleich es sich bei diesen Marken eher um klassische Underdogs handelt smart wirbt seit Anbeginn mit re duce to the max Auch Apples Think Different passt beson ders unter Kenntnis der Mitbewerber perfekt zum minimalistischen Grundsatz der Marke Die Reduktion der Dinge auf das Wesentliche auf ihr Wesen ist ein wesentliches sic Element der Kunst In der Kunst wird dieser Prozess allgemein mit Abstraktion gleichgesetzt Der Duden definiert das zugeh rige Verb absitrahieren 7 etwas gedanklich verallgemeinern 2 von etwas absehen auf etwas verzichten Abstraktion vor allem in seiner ersten Bedeutung als Weg der gedanklichen Verallgemeinerung stellt ein wesentliches Mittel im weiteren Verlauf dieser Arbeit dar In ger
81. mente Vorteile bietet Auch traditionelle Inter faces von Mobiltelefonen verwenden zur Organisation ihrer Elemente eine eindimensional Struktur Listen F r eindimensionale Organisa tionsstrukturen finden sich im analogen Leben viele Entsprechungen Sie wird haupts chlich verwendet wenn es darum geht Dinge schnell und zuverl ssig wiederzufinden B cherregale oder CD Stander sind nur zwei Beispiele f r diese Praxis Zur Navigation in einer eindimensionalen Struktur reichen zwei Gesten aus vor und zur ck Eine zweidimensionale Struktur verdoppelt diese Komplexit t mit den M glichkeiten oben unten links oder rechts Es ist daher jeweils zu hinterfragen welche Vorteile dem Nachteil der h heren Komplexit t gegen berstehen Ein solcher Vorteil einer Positionierung im zweidimensionalen Raum k nnte etwa sein dass Elemente nach zwei Kriterien organi siert werden k nnen anstatt nach einem zum Beispiel auf der x Achse nach ihrem Erstellungsdatum und gleichzeitig auf der y Achse nach ihrem Namen VERARBEITUNG 37 Neuere Mobiltelefone bieten immer fter desktopartige Interfaces die mit Icons die im zweidimensionalen Raum positionierten werden aussehen wie vom PC gewohnt Die erw hnten Vorteile sind hier zum Beispiel Nokia 7650 www nokia com phones 7650 noch nicht erkennbar Es bleibt allein der Vorteil des gewohnten PC Looks der durch eine komplexere Navigation erkauft wird Ein ideales System f r mobile Ko
82. menwechsel dar Er ist konsequent von innen nach aussen aufgebaut Der erste Schritt ist die Entwicklung einer grundlegenden Bedienlogik auf der das Design eines konkre ten Interface aufbaut Die Bedienlogik und das Interface Design stellen Anforderungen an die Hardware Erst als letzter Schritt wird ein Formfaktor festgelegt und in einem konkreten Hardware Design umgesetzt 4 2 1 Hardwareunabhangigkeit Eine strikte Trennung des Interface Designprozesses in ein zugrun deliegendes logisches Interface virtuelle Ebene und ein darauf aufge setztes Hardware Interface physikalische Ebene mag auf den ersten Blick unspektakular sein bringt jedoch zwingend Vorteile mit sich Die virtuelle Ebene eines Interface besteht aus zwei Komponenten Einerseits aus seiner logischen Struktur andererseits aus einem Set nat rlicher Gesten zur Steuerung von Aktionen Beide Komponen ten sind vorerst nicht an eine bestimmte Hardware gebunden Es sind dadurch v llig unterschiedliche Ger te denkbar die auf der selben grundlegenden Bedienlogik aufbauen und daher mit einem Minimum an vorauszusetzendem Wissen intuitiv bedienbar sind Die am Referenzdesign IO dargestellten Methoden lie en sich grunds tzlich auch auf andere Ger te Layouts umlegen etwa auf Siemens SX45 Bildquelle Siemens Panasonic Prototyp Bildquelle Symbian Bosch UMTS Prototyp Bildquelle 3g generation com Nokia UMTS Prototyp Bildquelle Nokia
83. mmunikation bernimmt nicht einfach Strategien die beim PC immer mehr zum Problem werden Besser ist konkret das Ablegen von Informationen in einer flachen Hie rarchie ohne Verzeichnisse Auch auf einzelne Dateien und die Not wendigkeit sie zu benennen und zu speichern soll nach M glichkeit verzichtet werden Das Wiederfinden relevanter Information soll auf Basis von Metainformationen und Volltextsuche unabh ngig von der Siracusa John Metadata The Mac and You Frage geschehen wo sich die Information in einer Struktur befindet in ars technica arstechnica com reviews Olq3 metadata metadata 3 2 7 Verarbeitung von Information htm Die ebenso einfachen wie vielf ltigen M glichkeiten der Weiterverar beitung sind der wesentliche Vorteil der f r Information in digitaler Form spricht Einmal digitalisiert k nnen Daten bertragen verviel facht interpretiert und vielf ltig weiterverwendet werden Grunds tzlich sind die anwendbaren Funktionen abh ngig vom je weiligen Typ des Inhalts Die Funktion Rechtschreibung berpr fen beispielsweise kann an Inhalten vom Typ Text durchgef hrt wer den Die Funktion Helligkeit ver ndern dagegen setzt Inhalte vom Typ Bild oder Video voraus Auch genauere Abstufungen k nnen sinnvoll sein Entspricht der Text etwa dem Format einer Telefonnum mer gibt es wiederum spezifischere M glichkeiten Die Telefonnum mer kann etwa f r eine sp
84. mt der Schalldruck mit der Entfernung weniger stark ab als bei punktf rmigen Schallquellen es entsteht ein ausgewogenes und nat rliches Klangbild Bei deutlich kompakterer Baugr e k nnen deutlich h here Schalldr cke mit geringerer Verzer rung erzielt werden als bei konventionellen Lautsprechern Der piezo elektrische exciter wandelt dabei elektrischen Strom effizienter in Schall und verbraucht so weniger Energie Der Display Speaker erm glicht ein flexibleres Design ohne seperate Lautsprecher ffnung Bild und Ton kommen entsprechend einer nat rlichen Kommunikation exakt aus der selben Richtung Display Speaker werden bereits in Mobiltelefonen eingesetzt Sie Siemens 45 Display Speaker Prototyp hat in Z it mit NXT ei P f Basi mens hat in Zusammenarbeit mit N einen Prototyp auf Basis des Bildquelle NXT Modells 45 vorgestellt mit einer Serienfertigung wird noch f r das Jahr 2002 gerechnet www nxtplc com 4 3 3 Kamera An Kamera und CCD werden eher durchschnittliche Anforderungen gestellt Die n tige Aufl sung betr gt 320x320 Pixel bei 25 Bildern pro Sekunde Ein starkes Weitwinkel als Fixbrennweite mit Fixfocus d rften f r den Zweck ausreichend sein H here Anforderungen sind an Belichtungsautomatik und Lichtst rke zu stellen Kritischer Faktor ist allein die Baugr e und hier vor allem die Tiefe des Objektivs die sich im Millimeterbereich bewegen muss Die ersten integrierten Kameras in Mobiltelefonen
85. n berstehen Ideal aus Sicht des Benutzers w re im konkreten Fall ein Ger t das einfach nur kommuniziert Ideal aus Sicht des Marketing hingegen ist ein Ge r t mit den Features Triband GSM Voicemail SMS EMS MMS POP3 IMAP E Mail Client IGQ Client WAP 1 2 und 2 0 ber GPRS und HSCSD UMTS IrDA und Bluetooth Je mehr aufz hlba re Features ein Ger t besitzt desto mehr kann es und um so leichter l sst es sich verkaufen Heute entsteht oft der Eindruck dass eine sinn volle Verschmelzung von Funktionen weniger ein Technikproblem sondern vielmehr ein Marketingproblem darstellt Nur voneinander abgegrenzte Features lassen sich griffig benennen und sind auch als solche zu vermarkten Es wird schnell klar dass in diesem Umfeld eine Philosophie der Reduktion nicht nur technische Probleme aufwirft Vor allem im Mar KOMPLEXIT T UND ABSTRAKTION 21l keting bedeutet dies einen grundlegenden Paradigmenwechsel Leider scheint die Bereitschaft sich von herk mmlichen in gewisser Weise bew hrten Mustern zu trennen als nicht wirklich notwendig ange sehen zu werden berspitzt formuliert verhindert die Angst vor dem Scheitern in vielen F llen einen l ngst f lligen Schritt nach vorne 1 5 Komplexit t und Abstraktion Simplicity is the ultimate sophistication Apple Computer Inc 1977 Technologie hat sich verselbstst ndigt und ist zum Selbstzweck geworden Urspr nglich hat jede Technologie einem
86. n Schl sseltechnologien 4 3 1 Display F r ein Display au ergew hnlich ist auf den ersten Blick die runde Bauform Die projektierte Aufl sung von 320 mal 320 Pixeln bei einem Durchmesser von ca 4cm erfordert eine Aufl sung von etwa 200ppi Das Display muss weiters einen hohen Kontrastumfang ein Standardwert f r Com putermonitore ist 72ppi wobei auch Monitore mit deutlich strahlung gut ablesbar sein Um Videos und das visuelle Feedback des h heren Aufl sungen bis zu 200ppi am Markt erh ltlich sind aufweisen und aus jedem Blickwinkel auch unter direkter Sonnenbe grafischen Interface ausreichend darstellen zu k nnen sind au er dem an Farbtiefe und Schaltgeschwindigkeit Mindestanforderungen zu stellen die mit modernen TFT Monitoren vergleichbar sind Die Anforderungen an Dicke Energieverbrauch und W rmeentwicklung sind kritisch und schlie en gleichzeitig herk mmliche LCD oder TFT Technologie praktisch aus Auch deren Ablesbarkeit im direkten Sonnenlicht ist ungen gend In n chster Zukunft sind jedoch einige interessante Entwicklungen zu erwarten Am weitesten fortgeschritten ist dabei OLED organic light emitting diode Dieses von Kodak patentierte Verfahren verwendet im Gegensatz zu einem herk mmlichen LCD selbstleuchtende elektro lumineszente Dioden und ist auch in sehr heller Umgebung deutlich heller und sch rfer Dar ber hinaus sind extrem hohe Aufl sungen 74 VIER Ein von IBM Research und eMag
87. n bewegt wenn wir den Scrollbalken nach unten ziehen Genausogut k nnte es allerdings auch umgekehrt sein welche Methode ist Das Referenzdesign IO h lt sich an die gewohnte Praxis mit seinen ae Bewegungen einen gedachten Rahmen ber dem Bild zu bewegen 68 VIER Erwartetes und gewohntes visuelles Feedback dient zur Orientie rung in der virtuellen Struktur Beim Referenzdesign IO machen Animationen auf subtile Weise deutlich wie man sich durch die Struktur bewegt und wie es wieder an den Ausgangspunkt zur ckgeht Eine Bewegung nach unten l sst beispielsweise das Services Men nach oben gleiten und dr ngt gleichzeitig die aktuelle Eingabe an den oberen Rand es ist damit auf intuitive Weise klar dass eine Bewe gung nach oben wieder zur ck zur aktuellen Eingabe f hrt Wie das visuelle Feedback tragen haptische R ckmeldungen zu einem analogen Feeling des Systems bei Die Qualit t des haptischen Er lebens mit leichtg ngigen und dennoch exakten Bedienelementen ist dabei ein entscheidender Faktor f r das Funktionieren des gesamten Interface Ein und dasselbe Bedienelement kann sich durch unterschiedli che haptische R ckmeldungen je nach Anwendung unterschiedlich anf hlen Erfahrungen und Analogien aus der real physikalischen Umwelt dienen auch hier als Vorlage Bei der Auswahl von Buchsta ben etwa rastet das Bedienelement bei jedem Buchstaben ein an der Grenze zwischen Buchstaben und Ziffern ist ein h
88. n zu BERTRAGUNG 77 eine Typ II CompactFlash Card hat eine Gr e von 34 6mm x 42 8mm x 5mm 78 VIER www umts forum org what_ is_umts html grouper icee org groups 802 11 www bluetooth org erm glichen Der prominenteste d rfte UMTS Universal Mobile Telecommunications System sein einer der gro en third generation 3G Standards UMTS will delwer low cost high capacity mobile communications offering data rates as high as 2Mbit sec under stationary conditions with global roa ming and other advanced capabilities UMTS soll ab Ende 2002 eingef hrt werden Das Hauptproblem d rfte weniger auf technischer als vielmehr auf konomischer Ebene liegen Die f r UMTS Lizenzen bezahlten enormen Summen werden in der Startphase in hohen Geb hren resultieren w hrend etwa die Bandbreite noch nicht den Erwartungen entsprechen wird Vielfach wird daher Wireless LAN zumindest mittelfristig und im urbanen Raum die bevorzugte Breitbandanbindung werden IEEE 802 11 ist eine Familie von bereits 1997 verabschiedeten Spezifika tionen f r Wireless LAN Auf Entfernungen von unter 100m sind Bandbreiten von bis zu 11Mbit s bzw 54Mbit s darstellbar Schon heute besteht an vielen ffentlichen Pl tzen wie Flugh fen oder Hotels die M glichkeit mit entsprechend ausger steten Endger ten mobil auf derartige Breitbandnetze zuzugreifen Im Bereich unter 10m und zur direkten Vernetzung von Ger ten ist Bluetooth die g
89. nd Inhalt Organisation in hierarchischen Strukturen ist ein weitverbreitetes Denkmodell Dies ist zwar alles andere als nat rlich Hierarchien sind jedoch nicht zuletzt dank Einfluss des PC so allgemein blich dass sie oft als nat rlich empfunden werden Heutige Mobiltelefone bieten ihre Funktionen in mehr oder we niger streng hierarchischen Men strukturen an Dies f hrt zu zwei Problemen Erstens sind hierarchische Strukturen extrem ineffizient da der Gro teil der Men punkte nur zur Navigation innerhalb der Men struktur dient und sonst keine Funktion besitzt Daraus folgt das zweite Problem Dem Benutzer muss bewusst sein wo sich die gew nschte Funktion in der Struktur befindet Sein Weg dorthin h ngt au erdem davon ab wo er sich zu diesem Zeitpunkt selbst in der Struktur befindet Er muss also vor jeder Interaktion diese berlegungen zu seinem locus of attention machen Nat rlicherweise Raskin 2000 Seiten 17ff liegt aber dieses Zentrum der Aufmerksamkeit beim Inhalt den der User gerade generieren oder konsumieren will und nicht bei der Struk tur des Interface Einmal mehr sollte es eigentlich darum gehen was gemacht wird und nicht wie Um sich eine einfache Notiz zu machen muss der Benutzer in ei nem herk mmlichen System den Men punkt Notizen finden m g licherweise als Untermen im Men punkt Extras Nachrichten oder hnliches und dann per Men befehl eine Neue Notiz anlegen
90. nenteste Anwen dungsbeispiel ist iDrive von BMW Der Dreh und Dr ck Regler ber den s mtliche Komfortfunktionen eines Autos bedient werden k nnen wurde gemeinsam mit Immersion entwickelt und verf gt ber Elektromotoren die je nach Anwendung unterschiedliches haptisches Feedback bieten Die h heren Anforderungen des Referenzdesigns IO bez glich Baugr e Stromverbrauch und elektrischer Interferenz sind beim Einsatz von Elektromotoren oder Elektromagneten zu ber cksichti gen Ein geringeres Ma an haptischem sowie akustischem Feedback k nnen auch piezoelektrische Elemente bereitstellen wie sie etwa von Apple beim Drehregler des iPod eingesetzt werden um ein Klicken zu simulieren Grunds tzlich sind die ben tigten Technologien f r haptisches Feedback verf gbar und werden zum Teil bereits in Serie eingesetzt 4 3 5 Rechenleistung Die Anforderungen des Referenzdesigns IO an die Rechenleistung lie gen am oberen Ende des heute bei PDAs tiblichen Die rechenaufwen digsten Aufgaben sind dabei das Komprimieren und Dekomprimieren der Video und Audio Streams in Echtzeit sowie das Rendering der grafischen Oberfl che einschlie lich Bewegung und Skalierung von Vektor Objekten Alphakan len und Antialiasing brige Aufgaben wie das Finden von Textstrings ebenfalls in Echtzeit sind mit heutigen Mitteln problemlos darstellbar Betrachtet man die verf g bare Rechenleistung heutiger Prozessoren als prin
91. ngabe von Text als Alternative zu mittlerweile ungeeigneten Ein gabesystemen wie Ziffernblocks oder Keyboards IO setzt dem Trend zu mehr Tasten f r mehr Funktionen ein Ende es kommt ohne eine einzige Taste aus S mtliche Eingaben funktionieren statt dessen ber einen Ring der in verschiedene Richtungen bewegt werden kann 97 98 SCHLUSS Gleichzeitig sind einzelne Funktionen nicht mehr in hierarchischen Men s abgelegt Wie bei nat rlichen Vorbildern kann jederzeit mit der Eingabe von Inhalten begonnen werden Die Struktur tritt gegen ber dem Inhalt v llig in den Hintergrund Als Folge der vorliegenden Diplomarbeit er ffnen sich in mehreren Bereichen interessante Fragen Im Bereich Screen Design w re die Entwicklung eines Funktionsdummies und in weiterer Folge eines konkreten Hardware Designs reizvoll Aus technischer Sicht w re weiter zu untersuchen mit welchen Mitteln die definierten Anforde rungen des Referenzdesigns konkret in die Praxis umgesetzt werden k nnen Von vorrangigem Interesse sind hier Fragen des Betriebssys tems oder des Chipdesigns Bedarf besteht weiter auf psychologischer Ebene nach empirischen Messungen an Versuchspersonen und de taillierten quantitativen Berechnungen der Effizienz des Referenzde signs im Vergleich mit herk mmlichen Interfaces welche jeweils die theoretischen berlegungen der vorliegenden Arbeit best tigen oder relativieren k nnten F r das Marketing w re es schlie lic
92. nkt Anrufliste im Men Anruf Info navigieren zu m ssen kann auch im Bereitschaftsmodus die Taste Yes gedr ckt werden Anstatt den Men punkt Kontakt TELEFON 39 anrufen im Men Telefonbuch zu w hlen kommt man auch durch l ngeres l nger als 2 Sekunden Dr cken der rechten Pfeiltaste di rekt ins Telefonbuch genauer gesagt in ein Dialogfeld zur Suche eines gespeicherten Namens Diese Beispiele gelten f r das Solche Shortcuts sind zwar im t glichen Umgang ausreichend Modell Brise Ta Ericsson Bedienungsanleitung schnell Sie sind allerdings beliebig gewahlt und nicht logisch nach Mobile phone T39m Ericsson vollziehbar Daher sind derartige Methoden auch von Hersteller zu ae Roney Med Gorse Hersteller und oft von Modell zu Modell verschieden Im immer h ufiger werdenden Umgang mit mehreren Ger ten werden solche inkonsistenten L sungen zum Problem Die relativ hohe Zahl der Tasten birgt zudem Probleme bei der fortschreitenden Miniaturisierung der Endger te Die Zifferntasten sind in der Folge f r viele Benutzer zu klein um fehlerfrei bedient zu werden Hier werden die grundlegendsten physikalischen Anforderun gen ignoriert Viele Tasten m ssen nicht gleichbedeutend mit einem ineffizienten Interface sein oft ist sogar das Gegenteil der Fall Ide alerweise haben freilich nur die am h ufigsten benutzten Funktionen dedizierte Tasten Es m sste daher von Fall zu Fall abgewogen wer
93. ns das selbe behauptet werden Dvorak Keyboard 30 DREI Norman 1988 Seite 150 allem auf der mittleren Reihe angeordnet Damit sind deutlich hohere Schreibgeschwindigkeiten bei einer geringeren Fehlerrate erzielbar Norman mutma t dass das verbreitete Qwerty Keyboard zwar nicht gut aber dennoch gut genug sei um den Aufwand einer Um stellung nicht zu rechtfertigen Ein prinzipieller Vorteil all dieser Layouts ist dass jedem Buchsta ben eine eigene Taste zugeordnet ist obwohl auch dies nur beschr nkt gilt Die meisten Sonderzeichen sind dennoch unsichtbar und nur ber Tastenkombinationen zu erreichen Ein Nachteil ist der prinzipbe dingte Platzbedarf vieler Tasten was Probleme bei der Miniaturisie rung bringt In mobilen Endger ten verwendete Qwerty Keyboards sind gezwungenerma en sehr klein und bestenfalls mit zwei Fingern zu bedienen Aufgrund solcher Platzprobleme und weil ein Ziffernblock in den meisten F llen schon vorhanden ist muss dieser oft auch die Textein gabe bernehmen Dabei ist jede Zifferntaste mit mehreren Buchsta ben belegt die in einem speziellen Textmodus durch mehrmaliges schnelles Dr cken der entsprechenden Taste eingegeben werden k nnen Zur Eingabe eines neuen Zeichens muss falls dieses Zeichen auf derselben Taste liegt ein definiertes Zeitintervall von ca einer Sekunde abgewartet werden Dieses Interface darf als gr tes Hin dernis funktionierender mobiler Anwendungen bezeichnet
94. nsgebend das kann das verwendete Kompressionsverfahren sein MP3 oder das Tragermedium CD Genausogut k nnte man nat rlich anstatt von einer CD auch von einer PCM sprechen nach dem technischen Auf zeichnungsverfahren auf einer CD Am Beispiel MP3 zeigt sich ein anderes Problem in der Verwen dung technischer Akronyme f r den allt glichen Sprachgebrauch Wird der eingef hrte Begriff des MP3s bleiben sollte sich das zugrun deliegende Kompressionsverfahren einmal ndern Oder werden wir um einen potentiellen Nachfolger zu nennen in K rze beginnen von AACs zu sprechen Ein Gegenmodell zur blo en bernahme von Termini technici in den allt glichen Sprachgebrauch besteht in der Einf hrung euphemis tischer Wortsch pfungen Diese Strategie wird heute gerne von Unter nehmen praktiziert die sich traditionell als benutzerfreundlich positio nieren Apple oder Sony etwa versuchen seit Jahren mit wechselndem Erfolg ihre Innovationen in m glichst griffige Namen zu kleiden Ein erfolgreiches Beispiel ist FireWire Apple s Trademark f r den Standard IEEE 1394 zur Hochgeschwindigkeits Daten bertragung heute vor allem im Videobereich weit verbreitet Ihe 1394 Trade Association also hopes to fix the standard s name recognition problems Apple has called it IEEE 1394 FireWire while Sony Corp and Philips Electronics have promoted it as i Link Under its agreement with Apple the Trade Association recewed the right to
95. nton Protagoras von Abdera Ohne n her auf die vielf ltigen Interpretationen des protagor i schen Homo mensura Satzes eingehen zu wollen sei dieser hier an den Beginn gestellt Der Mensch als Ma aller Dinge soll in diesem Zusammenhang lediglich bedeuten dass eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zuallererst die F higkeiten und vor allem die Beschr nkungen des Menschen an sich ber cksichtigen muss Es erscheint allemal sinnvoller eine zu konstruierende Maschi ne an den Menschen anzupassen als umgekehrt die Anpassung des Menschen an diese Maschine zu erwarten Allerdings soll wenigstens erw hnt werden dass sich die menschliche H lfte des Mensch Ma schine Interface in der Vergangenheit als erstaunlich anpassungsf hig gegen ber ineffizienten Interfaces erwiesen hat Dies umfasst nicht nur die Anpassung unserer gesamten Denkweise an hierarchische Dateistrukturen Die Anpassungsf higkeit des Menschen f hrt sogar innerhalb weniger Jahrzehnte zu physischen Ver nderungen die als Mutationen bezeichnet werden k nnen So nimmt etwa bei Personen die h ufig Texte in Mobiltelefone eingeben der Daumen was Be weglichkeit und Geschicklichkeit betrifft immer mehr die Rolle des Zeigefingers ein The change affects those who have grown up with hand held devices ca pable of text messaging emailing and accessing internet services Experts claim it proves technology is causing physical alterations that previo
96. ntwicklungszeit den Newton als ersten Vertreter dieser neuen Pro duktkategorie vor Damit war der noch heute g ltige Formfaktor Linzmeyer 1999 f r PDAs vorgegeben Bald konnte sich Palm mit technisch weniger A anspruchsvollen daf r aber deutlich kleineren und preisg nstigeren 44 DREI Une kons Applications Hooks Exnensbong Haren Dehic Pots Technischer Fortschritt Newton 2 0 Operation System mit den Funktionen Extras Drawer und Call 1996 links Microsoft Windows Powered Pocket PC aka Windows CE 3 0 mit der Applikation Pocket Excel 2002 rechts Bildquellen www amug org Microsoft Microsoft Windows Powered Mobile Devices www microsoft com mobile pocketpc learnmore asp fee Pocket Fane Cut Copy Paste Insert Delete Cirar hen Tho Hoy 7 10393 am Arranged to meet with Thad next week at lunch to discuss final plans oh Phase 1 and plans for Phase 2 Hare floater beetles fr ail Modellen als Marktftihrer etablieren Der Newton war wirtschaftlich relativ erfolglos und wurde 1998 eingestellt War das Konzept PDA in seiner Anfangszeit auch als Versuch zu werten der zunehmenden Komplexitatsfalle PC zu entkommen und ein neues Interface ftir alltagliche aus Sicht eines Benutzers sinnvolle Aufgaben zu etablieren so wird auch das Interface des PDA heute immer starker von Elementen des PC beeinflusst Offensichtlich wurde dieser Trend als Microsoft mit Windows CE sein
97. on gegen die etablierten Wettbewer ber antreten zu lassen unter diesem Gesichtspunkt mehr als fragw rdig Auf einer grundlegend technischen Ebene steht IO f r 1 und 0 die beiden Zust nde aus denen grunds tzlich jede bin r digitale Infor mation besteht Auf der dar berliegenden Hardware Ebene steht IO f r Input und Output als Grundvoraussetzung f r das Funktionieren eines Mensch Maschine Interface und somit der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine Auf der allgemeineren Ebene einer zwischenmenschlichen Kom munikation unabh ngig von verwendeten technischen Hilfsmitteln beschreibt IO Input und Output als universelle Grundlage jeder Kommunikation Menschliche Kommunikation l uft immer nach dem Muster dieser Polarit t ab Nehmen und geben zuh ren und sprechen Information erhalten Information preisgeben IO steht dar ber hinaus f r die pers nliche Komponente einer solchen Kommunikation Mein pers nlicher Kommunikationsassistent IO erweitert im realen Umfeld meine F higkeiten und repr sentiert mich seinen Tr ger im virtuellen Raum Das italienische 10 bedeutet ich Die Assoziation mit Io in seiner Bedeutung als Name f r einen Mond passt in diesem Zusammenhang zu einem pers nlichen As sistenten der seinen Tr ger immer umgibt Der eigentliche Ursprung des Namen Io liegt in der griechischen Mythologie Das universelle Interface IO tr gt also letztlich auch den Namen der Prinzessin
98. on vor zwei Wochen Weitere Boole sche Operatoren erscheinen vorerst entbehrlich Als Suchergebnisse werden jeweils ganze Clips angezeigt Clips sind hnlich wie Dateien Inhalte die in einem zusammenh ngenden Ablauf erstellt wurden al lerdings werden Clips im Gegensatz zu Dateien automatisch generiert 92 VIER Nokia User s Guide Nokia 3330 Nokia Mobile Phones 2001 Seite 20 4 5 4 Services S d Eine Bewegung nach unten f hrt zu vertiefenden Optionen Diese Services sind verschiedene Funktionen die auf den gerade aktuellen Inhalt angewendet werden k nnen Abh ngig vom Typ des Inhalts werden jeweils dynamisch nur relevante Services in einer Liste an geboten aus der mit den universellen Auswahlgesten drehen rechts links der gew nschte Service ausgew hlt werden kann Auch die Eingabe von Text kann also abstrahiert als eine Liste von Services gesehen werden die jeweils einen anderen Buchstaben schreiben Da zu jedem Zeitpunkt nur eine begrenzte Anzahl sinnvoller Optionen besteht l sst dies hierarchische Men s aller Funktionen berfl ssig werden Je feiner zwischen unterschiedlichen Typen von Inhalt unterschieden wird umso spezifischer k nnen die angebotenen Services sein So wird es oft von Vorteil sein Text in unterschiedliche Typen zu unterteilen wie etwa Namen Telefonnummern Adressen oder Uhrzeiten Der Assistent macht dann seinem Namen alle Ehre indem er m glichst intelligent pas
99. polis 1927 Die umfassende Bedeutung der Ergonomie ist im allgemeinen weitge hend akzeptiert Nicht erst seit der Mechanisierung der Gesellschaft im 19 Jahrhundert waren die Benutzerschnittstellen technischer Ger te mechanischer Natur Daher sind uns unsere physischen Gren zen in hohem Ma bewusst Diese physischen Grenzen k nnen sich individuell stark unterscheiden Die Anthropometrie besch ftigt sich mit diesen Unterschieden Aufgrund dieser Varianz ist es etwa schwie rig eine Tastatur zu entwickeln die sowohl f r Menschen mit extrem gro en als auch sehr kleinen H nden gut zu bedienen ist Andere Grenzen sind jedoch unabh ngig vom Individuum und weitgehend unbestritten Niemand wird ein Interface entwickeln bei dem mehr 26 THEORETISCHE GRUNDLAGEN als 10 Tasten gleichzeitig gedr ckt werden m ssen Der Grund ist offensichtlich und liegt sozusagen auf der Hand die meisten Men schen haben nicht mehr als 10 Finger Unsere psychischen beziehungsweise kognitiven und perzeptori schen Beschr nkungen sind oft weniger offensichtlich und scheinen sich au erdem individuell st rker zu unterscheiden So kann es etwa f r einen Menschen unm glich sein sich eine 10 stellige Ziffer zu merken w hrend f r einen anderen eine 20 stellige Ziffer kein Pro blem darstellt Ein Interface das voraussetzt sich Ziffern auswendig zu merken ist davon unabh ngig kaum als besonders benutzerfreund lich zu werten Es gibt jedo
100. rface definiert werden Inter face bedeutet grunds tzlich Schnittstelle im speziellen Fall Benut zerschnittstelle zwischen Mensch und Maschine Praktikabler als die Definition von einer Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ist allerdings jene vom Interface als einer Oberfl che ber die eine Maschine bedient wird Der Mensch und seine Anpassungsf higkeit sind zwar in diesem Zusammenhang von gr ter Bedeutung je siehe Kapitel 2 1 doch geht es beim Design eines Interface vorwiegend darum die Benutzeroberfl che einer Maschine zu gestalten Um dem Ziel eines ideal gestalteten Interface nahe zu kommen erscheint es sinnvoll die menschliche Seite als Konstante anzunehmen an die sich die Benut zeroberfl che anzupassen hat die umgekehrte Anpassung des Men schen an die Maschine ist nur im Fall eines unzureichend gestalteten Interface n tig Der f r den weiteren Verlauf dieser Arbeit relevante Interface Be griff liegt also sozusagen nicht genau in der Mitte von Mensch und Maschine sondern n her an der Maschine selbst Von entscheidender 61 62 VIER siehe Kapitel 3 1 3 siche Kapitel 2 1 Die UMTS Studie ammonite scheint das Problem vieler klei ner Tasten mittels Touchscreen zu l sen Allerdings wird das Problem nur von der physika lischen Ebene weg verlagert Bildquelle Siemens Bedeutung ist die Frage welche Ebene dabei als Interface bezeichnet wird Der Begriff wird heute vor allem auf
101. rlich ab Aktuelle digitale Medien sind ungeeig net zur Langzeitarchivierung Quelle Council on Library and Information Resources Warns of Digital Information Wipeout Council on Library and Information Resources 2000 www arkival com clir html nach Ihe Humane Inter face Der Titel der deutschen Ausgabe lautet brigens Das intelligente Interface Raskin Jef The Humane Interface New Directions for Designing Interactive Systems Addison Wesley Reading 2000 Qualit t Fortschritt Geschwindigkeit Effizienz und nicht zuletzt Ewigkeit Digitale Information verschlei t nicht mehr n tzt sich nicht ab ist geschaffen f r alle Zeiten Und wir die auserw hlte Generation sind gerade dabei in dieses goldene digitale Zeitalter einzutreten Dass die technische Realit t oft ern chternd anders aussieht scheint keine Rolle zu spielen Wir erleben heute eine quasireligi se berh hung alles Digitalen Vergleiche der Haltbarkeit digitaler und analoger Datentr ger oder ein einfacher H rvergleich zwischen MP3 und Vi nyl m gen noch so eindeutig sein sie verm gen letztlich nichts daran zu ndern Die berlegene Lichtgestalt Digitaltechnik man denke an Lichtleiter in denen Daten mit Lichtgeschwindigkeit bertragen werden steht kurz davor die schmutzige minderwertige Analogtech nik abzul sen Ein blo es Hinterfragen der totalen digitalen ber legenheit l sst sogleich den Verdach
102. s analoge Geste zum Beispiel Liiftungsregelung auf zu Schieben entlang y Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Schieberegler TV VCR auf Fernbedienungen Anwendung als analoge Geste zum Beispiel Schieberegler auf Mischpulten Schieben entlang z Achse Anwendung als digitale Geste zum Beispiel Mausklick Tastendruck Anwendung als analoge Geste zum Beispiel Choke ziehen Handgas Bremspedal F r die Auswahl oder die Wahl von Werten aus einem breiteren Spektrum ist eine analoge Drehbewegung ideal Sie l sst eine variable Geschwindigkeit bei der Auswahl zu und erm glicht es sich Stellungen und Positionen unterbewusst zu merken und wiederzufin den beispielsweise eine Vierteldrehung nach links Auch relative Angaben sind m glich etwa viel mehr oder weit zur ck Bei einigen Autoradios und bei den meisten Fernbedienungen sind allerdings Tasten zur sequenziellen Lautst rkeregelung vorgese hen Dies macht es unter anderem unm glich die Lautst rke schnell anzupassen die Geschwindigkeit mit der die Tastenimpulse aufein ander folgen ist fix vorgegeben Eine hnliche Problematik tritt beim Scrollen von Fenstern am PC auf Das analoge Ziehen des Schiebereglers mit der Maus erm g licht es schnell zu jedem beliebigen Punkt zu scrollen Scrollen durch Dr cken der Pfeiltasten hingegen gibt eine fixe Geschwindigkeit vor die je nach Anwendung und Anwender zu schnell meist aber zu lang
103. sende Hilfestellungen zu verschie denen Situationen anbieten kann Ein Trend geht schon heute bei Mobiltelefonen und PDAs in diese Richtung Waren urspr nglich s mtliche verf gbaren Funktionen aus einer starren Hierarchie auszuw hlen Ericsson vertraut nach wie vor haupts chlich auf dieses traditionelle Prinzip so findet sich immer fter ein soft key der jeweils dynamisch mit der idealerweise passen den Funktion belegt ist Nokia war mit seinem Navi key Pionier auf diesem Gebiet 4 5 5 Escape Nord Wie eine Bewegung nach unten grunds tzlich tiefer zu den Services f hrt geht es nach oben grunds tzlich eine Ebene h her in der Funktionalit t also dorthin zur ck wo man eingestiegen ist Da auf tiefe Hierarchien grunds tzlich verzichtet wird f hrt einen eine Be wegung nach oben blicherweise zur ck zum Ausgangspunkt im Fall der IO Armbanduhr zum Screen mit der Analoguhr COMMUNICATE 93 4 5 6 Remote Nord Bewegt man sich von diesem Ausgangspunkt aus erneut nach oben bewegt man sich damit aus der eigentlichen Struktur des Gerates hinaus Hier kann also der Ausgangspunkt an sich und damit die Grundfunktion des Ger tes ver ndert werden Dies erm glicht es etwa vor bergehend andere Ger te zu steuern und deren Funktiona lit t zu bernehmen Dies geschieht unter Wahrung der universellen Bediengesten Wird IO etwa verwendet um eine Camera oder einen Camcorder zu steuern so f hr
104. ssociates Hillsdale 1983 Diverse Duden 5 Fremdworterbuch Dudenverlag Mannheim 1998 Ericsson Bedienungsanleitung Mobile phone T39m Ericsson Mobile Com munications AB 2001 Freyermuth Gundolf S Die neue Fernm ndlichkeit in c t Verlag Heinz Heise Hannover 11 2002 105 106 LITERATUR Gray Wayne D Bonnie E John und Michael E Atwood Human Computer Interaction 1993 Hilbert Dagmar Bremer Design Brief 1 1999 Design Zentrum Bremen Bremen 1999 Hill Amelia Thumbs are the new fingers for the GameBoy generation in The Observer Sunday March 24 2002 Johnson Steven Interface Culture Klett Cotta Stuttgart 1999 Linzmeyer Owen Apple Confidential No Starch Press San Francisco 1999 Nokia User s Guide Nokia 3330 Nokia Mobile Phones 2001 Nokia User s Guide Nokia 8890 Nokia Mobile Phones 2000 Norman Donald A The Design of Everyday Things Basic Books New York 1988 Norman Donald A The Invisible Computer The MIT Press Cambridge 1998 Raskin Jef The Humane Interface New Directions for Designing Interactive Systems Addison Wesley Reading 2000 Shneiderman Ben User Interface Design Deutsche Ausgabe mitp Verlag Bonn 2002 Siemens Bedienungsanleitung SL42 L451 Information and Communicati on mobile M nchen 2001 Siracusa John Metadata The Mac and You in ars technica 2001 arstechnica com reviews Olg3 metadata metadata 1 htm
105. st es also im Laufe der vorliegenden Arbeit noch zu fr h Es k nnen jedoch in jedem Fall unabh ngig von konkreten In terfaces grunds tzliche Verhaltensmuster von Menschen beobachtet werden Daraus gewonnene Erkenntnisse k nnen bereits zur struktu rellen Konzeptionsphase wertvolle Beitr ge liefern Von besonderem Interesse sind Fragen wie Welchen Ablauf haben Kommunikati onshandlungen wenn dieser nicht von einem technischen Interface vorgegeben ist Wie kommunizieren Menschen auf nat rliche Weise miteinander Wie werden Notizen herk mmlich mit Bleistift und Pa pier festgehalten und ausgetauscht Jede Art von technisch unterst tz ter Kommunikation sollte sich idealerweise zuerst an diesen Mustern orientieren Die Technik stellt letztendlich nur Hilfen zur Verf gung die unsere nat rlichen F higkeiten erweitern Technische Hilfsmittel machen zum Beispiel Kommunikation ber gr ere Entfernungen oder Zeitintervalle m glich Das allein ist allerdings noch kein Grund dass eine solche Kommunikation grunds tzlich anders ablaufen muss BEWERTUNG 33 Shneiderman 2002 Seite 168 DREI Konvergente Interfaces Die Inkonsistenz heutiger Interfaces ist in vielen Fallen historisch zu erkl ren In einer konvergenten Medienlandschaft treffen pl tzlich Ger te aufeinander die vor einiger Zeit noch in isolierten Bereichen existierten Sowohl die Anforderungen an ein Interface als auch das Umfeld und die technischen M
106. ste zu beschr nken Bisher muss immer zuallererst die Frage gekl rt werden wie man denn kommunizieren will um berhaupt was kommunizieren zu k nnen Kann es nicht m glich sein einfach nur zu kommunizie ren ohne zu berlegen ob man die Nachricht als SMS MMS oder E Mail verschicken m chte und ob man dies nun besser ber GSM GPRS HSCSD oder UMTS tun sollte Kapitel 4 der vorliegenden Arbeit bietet Ans tze dies umzusetzen 1 3 Legacy Devices Wer heute die Segnungen des digital lifestyle genie en will kann auf eine Vielzahl von Devices zur ckgreifen Besser gesagt Er muss Und er muss jene Vielzahl von Devices ber unterschiedliche Interfaces zu bedienen wissen Der Nomade der Neuzeit braucht auch unterwegs nicht auf seinen festyle zu verzichten Eine notwendige Grundaus stattung an digitalen Endger ten k nnte dabei etwa aus Mobiltelefon PDA MP3 Player Digitalkamera und Camcorder bestehen Dar ber 18 GRUNDSATZLICHE PROBLEME siehe auch Norman Donald A The Invisible Computer The MIT Press Cambridge 1998 hinaus sieht er sich im Laufe des Tages sehr wahrscheinlich mit meh reren unterschiedlichen Fernbedienungen konfrontiert Es sei hier zwar unbestritten dass spezialisierte Interfaces f r spe zielle Aufgaben sehr sinnvoll und effizient sein k nnen Nun entspricht aber die Praxis selten dieser idealen Situation in der hochspezialisierte Interfaces entwickelt werden um eine spezielle
107. stellen zumindest bei traditionellen Eingabesystemen w rde dies eine Unmenge von Tasten bedeuten Eine m gliche L sung sind Quasimodi Ein Modus bleibt nur solange bestehen wie der User eine bestimmte Aktion ausf hrt Der User ist sich w hrend der gesamten Dauer des Quasimodus ber den tempor ren Zustand bewusst indem sich das System befindet Modus fehler werden so zuverl ssig vermieden Ein Beispiel ist die Eingabe von Gro buchstaben auf Computerkeyboards durch das Halten der shift Taste Weitere L sungsans tze zur Entsch rfung des Problems k nnen in der Vereinheitlichung von Funktionen einem ausschlie lichen Anbieten bestimmter Funktionen nur dann wenn sie ben tigt werden oder einem un bersehbaren Kennzeichnen trotz allem nicht vermeidbarer Modi bestehen 2 4 Monotonie und Konsistenz Ein Interface ist monoton wenn es nur eine einzige Methode anbietet ein Ziel zu erreichen Dies erleichtert es Abl ufe mental zu automa tisieren Interfaces heutiger legacy devices sind selten monoton sondern bieten fast immer viele Wege an ein Ziel zu erreichen Diese unter schiedlichen Methoden haben sich im Lauf der Geschichte irgend wann bew hrt und wurden fortan beibehalten und bernommen Das hat den Vorteil dass unterschiedliche Benutzer ihre unterschiedlichen Pr ferenzen pflegen oder auch neu entwickeln k nnen Der entschei dende Nachteil ist dass man sich immer zuerst bewusst werden muss welche Methode gerad
108. t ausgereifte Mechanik verklemmte sich jedoch h ufig wenn zwei Tasten schnell nacheinander gedr ckt wurden Charles Latham Sholes l ste dieses Problem indem er h ufig verwendete Buchstabenpaare m glichst weit voneinander entfernt anordnete um die erzielbare Schreibgeschwindigkeit zu verringern und brachte so um 1870 die erste funktionierende Schreibmaschine auf den Markt Die mechanischen Probleme waren bald gel st das Layout war aber be reits etabliert Es wurde eine Technik entwickelt mit allen zehn Fin gern schnell und blind zu schreiben Das Owerty Layout ist die Folge von technischen Beschr nkungen die heute nicht mehr existent sind Der Umgang damit muss als Kulturtechnik m hsam erlernt werden was auch bis zum heutigen Tag geschieht Dieser unglaubliche Erfolg eines nachweislich schlechten Designs l sst eigentlich jede Investition in Interface Design fragw rdig erscheinen ER PEEERDERLIHT g fe Py fr ayo fe fu Fi a In fe In s I N PE Tei Teepe lee Bessere Tastaturlayouts existieren zur Gen ge selbst eine rein zuf llige Anordnung der Tasten w re wahrscheinlich effizienter sie haben sich aber allesamt nicht durchgesetzt An erster Stelle ist hier das nach seinem Entwickler benannte Dvorak Keyboard zu nen nen H ufige Tastenkombinationen sind hier nebeneinander und vor TEXT 49 Norman 1988 Seiten 145ff Von einem anderen Produkt das seinen Markt ahnlich dominiert kann brige
109. t des R ckst ndigen sozusagen Ketzerischen aufkommen wenngleich gerade dieses Ketzertum einer neu entstehenden Gegenkultur als tres chic gilt Eines l sst sich allerdings nicht bestreiten Die Vorteile einer Um stellung auf digitale Verfahren sind in vielen Bereichen berw lti gend auch wenn sie nach meiner Einsch tzung wo anders liegen Die gr ten Chancen liegen in der Vereinfachung und Konvergenz verwendeter Technologien Stellten etwa Fotografie und Video noch vor wenigen Jahren zwei technisch v llig isolierte Bereiche dar so sind heute verwendete Bauteile und Verfahren weitgehend identisch Diese als historisch zu bezeichnende Chance der Konvergenz muss als n chster Schritt auf Ebene der Interfaces nachvollzogen werden Die extreme Polarisierung von analog und digital letztlich eine digi tale Sichtweise auch hier beeinflusst die vorherrschende Technologie unser Denken ist aus Sicht des Benutzers sinnlos Die Gr nde warum Kommunikationsger te Informationen berhaupt in digitaler Form verarbeiten sind spezifisch technischer oder konomischer Natur Einfachere Implementierung effizientere bertragung geringere Kosten W rde die Eigenschaft digital nicht so sehr als Verkaufs argument strapaziert der Benutzer w rde idealerweise nichts davon bemerken Das Ziel eines humanen Interface ist es letztendlich die digitale Funktionsweise im Inneren vor dem Benutzer zu verbergen TERMINI TECHNICI 13 Ein
110. t eine Bewegung nach rechts wiederum zu den Aufnahmefunktionen w hrend eine Bewegung nach links zu den Wiedergabefunktionen f hrt Die Funktion andere Ger te zu steuern kann als M glichkeit gesehen werden mit anderen Ger ten zu kommunizieren und ist so eine logische Erweiterung in der Funktionalit t eines Kommunikati onsassistenten 4 5 7 Communicate IO l sst alle bekannten Arten technischer Kommunikation wie Te lefonie Voicemail SMS E Mail Chat und vieles mehr wieder in eine einzige T tigkeit konvergieren Es wird einfach kommuniziert Dieses Kommunizieren kann allerdings je nach Bedarf um einzelne Komponenten erweitert oder eingeschr nkt werden F r jede Kom munikation stehen grunds tzlich folgende Optionen zur Verf gung 2 Richtungen in out 2 Zeiten synchron live asynchron zeitversetzt 3 Komponenten Text Audio Video 94 VIER Auf die einzelnen Komponenten kann jederzeit wahrend einer Kommunikation zugegriffen werden Die Begriffe synchron und asyn chron werden im Umgang am Interface im Sinne einer nat rlichen Terminologie durch talk f r synchrone Kommunikation respektive tell f r asynchrone Information ersetzt Eine Erweiterung dieser vorerst drei Komponenten der Kommuni kation ist zuk nftig denkbar analog zu den menschlichen Sinnen Neben dem auditiven und dem visuellen Sinn stehen noch Geruch Geschmack und Tastsinn zur Verf gung Theoretisch ist langfristi
111. te zur Verf gung stellt shift Hochstelltaste zur tempor ren Eingabe von Gro buchstaben auf einer Tastatur SMS Short Message Service Standard zur bertragung von Textnachrichten an Mobiltelefone Standardabweichung Kenngr e einer Normalverteilung Liegt am Wendepunkt der Kurve und legt das Ma der Streuung der Werte um den Mittelwert fest T9 Texteingabchilfe f r Mobiltelefone Tegic Communications Terminus technicus Fachausdruck UMTS Unwersal Mobile Telecommunications System Standard fur Mobilfunknetze der Dritten Generation mit einer Bandbreite von bis zu 2 Mbit s Varianz Quadrat der Standardabweichung WAP Wireless Access Protocol Protokoll zut Daten bertragung auf Mobiltelefone Erm glicht Internet am Handy Wi Fi Wireless Fidelity Bezeichnung f r den Funkstandard IEEE 802 11 WLAN Wireless Local Area Network Kabelloses lokales Netzwerk Bezeichnung f r den Funkstandard IEEE 802 11 LITERATURVERZEICHNIS Apple Computer Apple Publications Style Guide Apple Computer Cupertino 2000 Apple Computer Human Interface Guidelines The Apple Desktop Interface Addi son Wesley Reading 1987 Apple Computer Inside Mac OS X Aqua Human Interface Guidelines Apple Com puter Cupertino 2001 Apple Computer Inside Mac OS X System Overview Apple Computer Cupertino 2001 Card Stuart Thomas P Moran und Allen Newell The Psychology of Human Computer Interaction Lawrence Erl baum A
112. tere Verwendung aufgehoben an jemand anderen weitergeleitet oder direkt angerufen werden In traditionellen Computer Umgebungen sind mehrere ahnli che solcher Funktionen zu einer Applikationen einem Programm zusammengefasst Eine Methode etwa ein Tastaturk rzel kann in einem Programm zu einem Ergebnis f hren in einem zweiten Pro gramm zu einem v llig anderen Ein Programm stellt also einen Mo 58 DREI Raskin 2000 Seite 139 Services in Mac OS X Die Effizienz eines universell verf gbaren Service Calculate macht erstmals den Taschenrechner neben dem Computer berfl ssig dus dar Systeme die aus abgegrenzten Programmen bestehen sind in ihrer Bedienung inkonsistent 4 he present structure of computer software consisting of an operating system under which application programs execute 1s inherently modal This implies that for an interface to be nonmodal an approach that does not include applica tions in their present form is required Die vorliegende Diplomarbeit wurde zum Beispiel unter Mac OS X mit dem Programm TextEdit geschrieben und dann mit InDesign layouted Aursiven Text erzeugt TextEdit mit dem Tastaturk rzel Com mand t unter InDesign f hrt das selbe K rzel eine Rechtschreibpr fung durch Besser ist die einzelnen Funktionen systemweit und situationsge recht zur Verf gung zu stellen Egal in welchem Zusammenhang Text vorkommt es sollte immer m glich sein ihn m
113. trategie zu verwertbaren Ergeb nissen So ist etwa die Verwendung einer Mouse mit Scroll Wheel in vielen F llen effizienter als die traditionelle Methode Im Allgemeinen bleiben die Probleme jedoch ungel st weil sie auf der tieferen logischen Ebene begr ndet liegen So sind etwa neue Hardwareschnittstellen wie Touchscreen oder Datenhandschuhe allein noch keineswegs die endg ltige L sung f r Probleme die heute bei der Eingabe von Text ber traditionelle Tastensysteme auftreten Aktuelle UMT S Studien verzichten zwar unter Hinweis auf ihren Touchscreen oft auf die als unzureichend erkannten Eingabesysteme Ziffernblock oder Keyboard Die bekannten Probleme sind aller dings mit diesem Schritt allein noch keineswegs gel st wenn dann NAME 63 letztendlich nur am Touchscreen Ziffernblock oder qwerty Keyboard simuliert werden In diesem speziellen Fall geht sogar die haptische Komponente und damit der Vorteil einer m glichen Blindbedienung herk mmlicher Systeme verloren Heutigen Interfaces immanente Probleme bed rfen in der Regel ei ner L sung auf einer grundlegenderen logischen Ebene Im Folgenden wird ein Referenzdesign skizziert das auf dieser Erkenntnis aufbaut und konsequent versucht bereits in grundlegenden strukturellen Fra gen neue Wege zu gehen 4 1 Der Name IO Jhat which we call a rose by any other name would smell as sweet William Shakespeare Immerhin nomen est omen der Name ist bekanntlich Programm
114. ts in an ever increasing degree of com plexity The intent of this degree dissertation is to show a new way of simplifying the operation of devices for mobile communications by rethinking their interface from the ground up This is achieved by liberating the interface from specific hardware and providing a uni versal set of gestures for similar actions which can be mapped onto any specific device in a subsequent step A reference design in form of a wristwatch that doubles as a personal communications assistant is used to illustrate the basic concepts of this approach EINFUHRUNG Mobile Kommunikation Die Mobiltelefonie ist an ihrem Ende angekommen An ihrer Stelle tritt die Mobile Kommunikation an zum dominierenden Faktor des alltaglichen Lebens zu werden Technisch stehen mit der Einfthrung der Dritten Generation und Standards wie UMTS Bluetooth oder Java die wesentlichen Mittel f r neue Wege in der Mobilen Kommunikation zur Verf gung Die User Interfaces jedoch ber die zuk nftig mobil kommuniziert werden soll sind bisher wenig mehr als Mobiltelefone blicherwei se bestehen diese aus mehrfach belegten Tasten zum Annehmen und Beenden eines Gespr ches sowie mehrfach belegten Zifferntasten de ren willk rliche Anordnung sich vor Jahrzehnten zum W hlen relativ kurzer Ziffernfolgen als praktikabel erwiesen hat Schon das Verfassen einer simplen SMS Textnachricht zeigt nachdr cklich wie sehr kon ventionelle legacy interf
115. tschaft zu einem solchen Umlernen ist oft nicht vorhanden Kapitel 3 1 3 beschreibt als Beispiel das letztendliche Scheitern eines alternativen Tastaturlayouts Dvorak trotz erdr ckender Vorteile im Vergleich zum nach wie vor verbreiteten Qwerty Layout Menschen sind anscheinend nicht nur erstaunlich anpassungsf hig im Umgang mit ineffizienten Interfaces sondern was dies betrifft auch unglaub lich tolerant 3 1 Horizontale Kontinuit t Zeit Zun chst sollen die Gr nde f r einige Besonderheiten heute verbreite ter Interfaces in ihrer historischen Entwicklung gesucht werden Dabei ist freilich zu beachten dass diese chronologische Sichtweise entlang einer Zeitachse eine allgemein verbreitete ist Der Focus liegt auf der Geschichte und damit auf der horizontalen Kontinuit t Die Ent scheidung ein bereits bestehendes Konzept weiter beizubehalten wird dadurch gef rdert Hier soll diese Perspektive lediglich zeigen welche Anforderungen an die jeweiligen Interfaces zur Zeit ihrer Entstehung gestellt wurden und wie sich sowohl Anforderungen als auch Interfaces bis heute ver ndert haben Welche Anforderungen werden heute an einzelne Inter faces gestellt und in welchem Ma k nnen sie diese noch erf llen 3 1 1 Telefon Seit seiner Erfindung im 19 Jahrhundert und seiner langsamen Ver breitung Anfang des 20 Jahrhunderts hat sich die Rolle Telefons in der Gesellschaft grundlegend gewandelt Anfangs war es ein sowohl TELEF
116. u die Desk top Oberfl che geschaffen zu haben wie sie in fast all ihren Details noch heute verwendet wird Neue Elemente waren neben vielen anderen die Men leiste Pull down Men s copy and paste die Zwische nablage und der Papierkorb Auch der Lisa ab 1983 am Markt wurde zum kommerziellen Misserfolg Der Mac wurde schlie lich ab 1984 mit einem perfektionierten Konzept insofern erfolgreich als er sich auch nach fast 20 jahren noch gro er Beliebtheit erfreut Bei einem Marktanteil von unter 5 Prozent jedoch von einem kommerziellen Erfolg eines Systems zu sprechen ist eher subjektiv Das damals ausgelieferte System 1 0 ist aus heutiger Sicht in mehreren Punkten interessant Das gesamte Betriebssystem bestand aus 6 Dateien und belegte weniger als 200 kB Speicher Moderne Betriebssysteme wie Mac OS X oder Windows XP belegen bei zu gegeben gr erem Funktionsumfang zwischen einem und 2 GB und bestehen aus tausenden Dateien Um so erstaunlicher dass das dama lige Interface in seinen wesentlichen Merkmalen bis heute unver ndert bernommen wurde Interessant ist auch das damalige Dateisystem das Dateien noch nicht in hierarchischen Strukturen verwaltete Bei typischerweise einigen Dutzend Dateien eine zweifellos ebenso elegante wie benut PDA 43 zerfreundliche L sung Heutige Dateisysteme m ssen typischerweise zehntausende von Dateien verwalten Dabei sto en hierarchische Strukturen an ihre Grenzen was das Wiederf
117. ung eines anderen Ger tes kann zum Beispiel dessen Funktionalit t bernommen werden Analog dazu f hrt eine Bewegung nach unten zu einer dynami schen Liste von Services die IO aktuell anbietet Durch das Koppeln sinnvoller Funktionen mit dem gerade ausgew hlten Datentyp lassen sich auch hier hierarchisch verschachtelte Men s mit einer Vielzahl von Funktionen weitgehend vermeiden Dr cken nach hinten bringt jeweils eine tempor re untergeordnete Ebene zum Vorschein die f r sekund re Funktionen wie etwa Son derzeichen reserviert ist GESTEN 85 86 VIER 4 5 Referenzdesign Auf den folgenden Seiten werden einige der grundlegenden Methoden des Universellen Interface anhand des Referenzdesigns IO vorgestellt Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erklarung der grundlegenden Struktur und einiger universeller Gesten anhand von Beispielen Ausgehend von der Mitte gibt es zwei diametral gegen berliegen de Bereiche Rechts einen Bereich zum Erzeugen von zuk nftigen Inhalten links einen Bereich zum Konsumieren von vergangenen Inhalten E n Aus 87 4 5 1 Ein Aus Ideal w re es einen Ein Aus Schalter zu vermeiden er etabliert letztendlich einen Modus Irgendwo oft an der Ger ter ckseite wird ein Schalter bet tigt und das System reagiert nicht mehr auf Einga ben Dasselbe gilt f r Tastensperren F r ein mobiles Kommunikati onsger t ist jedoch ein derartiger Modus unvermeidbar Es muss eine M glichkeit g
118. univer sellen Interface Abschlie end wird ein Referenzdesign skizziert an dem die Vor teile des Prinzips sichtbar werden Die anhand des Referenzdesigns dargestellten Bedienmuster lassen sich in der Folge auf andere An wendungen aus der Kommunikations und Unterhaltungselektronik bertragen EINS Grundsatzliche Probleme Um zu sptiren wo die eigentlichen Probleme der Inter faces heutiger Kommunikationsl sungen begr ndet liegen ist es n tzlich den Blick kurz ber den Bildschirmrand hinaus streifen zu lassen Gebannt von den Wundern der digitalen Welt r umen wir der Technik also der Art wie etwas getan wird einen weitaus h heren Stellenwert ein als dem was wir eigentlich tun oder besser tun wollen Im Folgenden werden einige Auswirkungen dieser Haltung gezeigt und Alternativen skizziert Diese berlegungen sollen eine Grundlage bieten f r konkrete L sungsans tze in den nachfolgenden Kapiteln 1 1 Digital Lifestyle People talk about going digital and wanting bits instead of atoms Jonathan Ploudre Digitale Qualit t wird zum ultimativen nicht mehr berbiet baren Erlebnis Digital wird heute l ngst synonym verwendet f r 13 14 GRUNDS TZLICHE PROBLEME CD ROM Medien digital durchschnittlicher Qualitat halten voraussichtlich 5 Jahre und sind danach unbrauchbar Mikrofilm oder Papier analog sind mindestens 100 Jahre halt bar ihre Qualitat nimmt dabei kontinuie
119. usly happened over generations The relationship between technology and the users of technology is mutual we are changing each other said Dr Sadie Plant author of the study and founder of the Cybernetic Culture Research Unit at Warwick Unwersity The fact that our thumbs operate differently from our fingers is one of the main things that de fines us as humans Discovering that the younger generation has taken to using thumbs in a completely different way and are instinctively using t where the rest of us use our index fingers is particularly interesting MENSCH IM MITTELPUNKT 25 As their thumbs become stronger and more dexterous Plant found that the thumb tribe is using its favourite digit for other tasks that are traditionally the finger s job such as pointing at things or ringing doorbells Hill Amelia Thumbs are the new fingers for the GameBoy generation in Die beiden relevanten Bereiche wurden also bereits erwahnt Die The Observer Sunday March 24 2002 http www observer co uk uk_news Menschen das Pendant im psychischen Bereich bildet die Kognetik story 0 6903 673103 00 html Ergonomie befasst sich dabei mit den physischen F higkeiten des beziehungsweise die kognitiven und perzeptorischen F higkeiten des Menschen Shneiderman Ben User Interface Design Deutsche Ausgabe mitp Verlag Bonn 2002 Seite 34 Menschen mussten sich oft an Maschinen anpassen Szene aus Metro
120. uten vergessen Dies ist auch der Grund warum dung zwischen Kurzzeitge a ee Re alle Menschen unabh ngig von ihrer individuellen Ged chtnisleistung d chtnis Langzeitged chtnis etc ist in diesem Zusammen in modalen Situationen wie sie in Kapitel 2 3 beschrieben werden zu hang nicht relevant Fehlern neigen INTUITIVITAT 27 Die Bedeutung der psychischen Komponente im Umgang mit Inter faces hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen und wird oft untersch tzt Die Navigation durch die Men struktur eines Mobiltelefons mit Hilfe von vier Tasten stellt aus rein physischer also ergonomischer Perspektive kein besonderes Problem dar Bez glich psychischer Parameter wie Orientierung oder Merkverm gen berfor dert sie allerdings viele Benutzer zuverl ssig Die vorliegende Arbeit nimmt auf die Bedeutung der psychischen Komponente in besonderem Ma R cksicht in dem sie sich mit einer universellen prinzipiell hardwareunabh ngigen L sung besch ftigt Die physische Komponente tritt so automatisch in den Hintergrund 2 2 Intuitivit t Intuitivit t ist eines der am h ufigsten proklamierten Ziele bei der Entwicklung von Interfaces Was aber ist damit gemeint Intuition bedeutet Wissen das ohne vorherigen Lernprozess einfach entsteht Sich auf diese Gabe bei der Konzeption von Interfaces zu verlassen erscheint fragw rdig Wenn Experten aus dem Bauch heraus also in tuitiv Entscheidungen treffen so geschieht
121. wurden bereits vorgestellt und erf llen hnliche Anforderungen Armbanduhren mit Kameras wenn auch noch nicht in der gew nschten Qualit t sind ebenfalls am Markt erh ltlich Minikameras sind von zahlreichen Herstellern verf gbar Die Technologie ist serienreif 76 VIER lg IL iDrive Controller Bildquelle BMW www immersion com products overview shtml www bmw com e65 id14 3_a91_idrive jsp www apple com ipod Als Einbauort ware eine Position hinter dem Display als eleganteste L sung vorzuziehen Diese Position w rde direkten Augenkontakt mit dem Gespr chspartner erm glichen und in Verbindung mit einer ebenfalls im Display integrierten Schallquelle eine v llig nat rliche Art der Kommunikation f rdern Dieser Einbauort setzt den Einsatz eines semitransparenten Dis plays voraus Eine hnliche Technik wird bei manchen head mounted displays eingesetzt Die serienreife Verf gbarkeit dieser Komponente besonders in Verbindung mit den Komponenten OLED und Display Speaker ist schwer abzusch tzen 4 3 4 Haptisches Feedback Unmittelbares Feedback ist ein wesentliches Element von IO Der Tastsinn stellt in diesem Zusammenhang eine wichtige Erg nzung zu den blicheren optischen und akustischen Eindr cken dar Das System soll dazu je nach Anwendung unterschiedliche haptische R ckmeldungen liefern TouchSense von Immersion bietet dies f r ein weites Feld von Bereichen an Das zur Zeit promi
122. ystem die Schl sselw rter Mittwoch ohne Datum daher n chster Mittwoch Fr hst ck 11 Uhr und Martin Eintrag im Adressbuch und bietet daraufhin ver schiedene Services an Remind me speichert den Eintrag beispiels weise f r n chsten Mittwoch 11 Uhr im Kalender Remind Martin speichert den Eintrag im Kalender von Martin Analog zur Texteingabe also zum Generieren von Textinhalten k nnen auch Inhalte der Typen Audio oder Video generiert werden Dazu reicht es mit einer weiteren Bewegung nach rechts die Aufnah me zu starten und mit einer Bewegung nach links zu stoppen Diese Inhalte k nnen nat rlich ebenfalls w hrend oder nach der Aufnahme entsprechend weiterverarbeitet beispielsweise kommuniziert werden 4 5 3 Consume Archive West Eine Bewegung nach links in die Vergangenheit f hrt ins Archiv von wo aus auf alle bisher verarbeiteten Inhalte zugegriffen werden kann egal ob Kontakte Namen Adressen alte Notizen Einkaufslisten Bil der oder Videos Im Gegensatz zum aktiven Neugestalten im Bereich Create dient der Bereich Consume dem Konsumieren bestehender Inhalte Bestimmte Inhalte k nnen mittels Volltextsuche und Metainforma tionen gefunden werden Die Ergebnisse werden in Echtzeit angezeigt F r ein Einschr nken der Suchergebnisse ist ein Search again Ser vice verf gbar So sind zielgenaue Suchergebnisse m glich etwa alle Texte einer bestimmten Person v
123. zipiell ausreichend und nimmt weiter an dass eine Reduktion der Faktoren Baugr e W rmeentwicklung und Stromverbrauch auf etwa ein Viertel n tig ist so bedeutet dies eine Erh hung der logischen Dichte um den Faktor 4 Auf Grundlage von Moore s Law kann mit einer Verf gbarkeit derar tiger Chips in fr hestens drei Jahren gerechnet werden Allerdings k nnten die genannten rechenintensiven Aufgaben von einem spezialisierten Grafikchip um ein Vielfaches effizienter aus gef hrt werden In diesem Fall k nnten auch mit heute verf gbarer Technologie ansprechende Ergebnisse erzielt werden Zur lokalen Speicherung von Daten sollte 1 GB ausreichend sein Heute verf gbarer Solid State Memory mit 1 GB ist in seinen Abmes sungen mindestens um den Faktor 2 zu gro um im Referenzdesign IO verwendet zu werden Die in zwei Jahren verf gbare Speicher dichte sollte ausreichen mehrere Stunden Kommunikation als Video und Audio und praktisch unbegrenzte Mengen von Text zwischenzu speichern Durch die dann bereits erh hte Verf gbarkeit von Breit bandnetzen wird es dar ber hinaus m glich sein Video und Audio streams nicht lokal sondern entfernt zu speichern 4 3 6 bertragung Aus heutiger Sicht konkurrieren unterschiedliche technische Standards um die Breitbandnetze der Zukunft Endger te werden mittelfristig mehrere dieser Standards unterst tzen m ssen um dem Benutzer in jeder Situation einen optimalen Zugang zu Breitbanddienste
124. zwei Ebenen verwendet Einerseits wird mit Interface die physikalische Ebene der Hardware bezeichnet also die jeweiligen Ein und Ausgabeger te Am Beispiel des Personal Computer als zur Zeit dominierendes Interface sind dies Maus und Tastatur als Eingabeger te sowie der Bildschirm in geringerem Ausma auch die Lautsprecher als Ausgabeger te Das Design eines neuen Interface bedeutet in diesem Zusammenhang eine Neugestaltung dieser Bedienelemente im selteneren Fall auch die Ge staltung neuer Bedienelemente Andererseits bezeichnet Interface aber auch die zugrundeliegende logische Ebene gleichsam die Idee oder das Konzept hinter der Hard ware Am Beispiel Personal Computer werden also die Desktopmeta pher und das point and click Paradigma als Interface bezeichnet Diese Definition ist vorerst prinzipiell unabh ngig von der verwendeten Hardware wird jedoch meist an eine bestimmte Hardware gebunden gedacht In der Praxis werden also beide Interface Begriffe vermischt und nicht isoliert betrachtet Als Interface eines Personal Computer wird der Desktop mit seinem Prinzip point and click aber einschlie lich der Maus gesehen Meist liegt dabei der Fokus auf der Hardwareebene was angesichts der anerkannten Rolle der Ergonomie verst ndlich ist Neue oder verbesserte ergonomische Hardwareschnittstellen werden als ulti mative L sungen f r die Probleme unzureichender Interfaces angese hen In manchen F llen f hrt diese S

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