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Broschüre der BG ETEM zum

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1. Einatmen Sobald D mpfe z B L semittel oder St ube in den Arbeitsraum entweichen werden diese mit der Atemluft eingeatmet Der beste Schutz gegen diese Belastung besteht darin die gesundheitssch dli chen Stoffe erst gar nicht in die Atemluft gelangen zu lassen Dies erreicht man mit der Substitution leicht fl chtiger durch schwer fl chtiger Substanzen oder die Verwendung von Farbpasten an Stelle pulverf rmiger Farbstoffe Der Ersatz von L semitteln ist aus drucktechnischen Gr nden nicht immer m glich Daher muss die Verringerung der Atemluftbelas tung durch technische Ma nahmen z B mit einer technischen Rauml ftung erreicht werden Das Einatmen gr erer Mengen an L se mitteld mpfen kann zu Schleimhaut reizungen belkeit und Schwindel f hren im Extremfall k nnen sogar Rauschzu st nde auftreten Bei Langzeitbelastun gen durch bestimmte L semittel k nnen chronische Sch digungen des Nerven systems der Leber oder der Nieren auf treten Aber auch relativ niedrige L se mittelkonzentrationen in der Atemluft k nnen Beschwerden wie Kopfschmerzen Unwohlsein und oder M digkeit hervor rufen Wann ist die L semittelkonzentration in der Atemluft so hoch dass mit Gesund heitsgefahren zu rechnen ist Um hierauf eine eindeutige Antwort geben zu k nnen hat man arbeitsmedizinisch toxikologisch begr ndete Luftgrenzwerte geschaffen die Arbeitsplatzgrenzwerte AGW Sie geben die zul ssige
2. Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Tr ger der gesetzlichen Unfallversicherung Jedes Unternehmen wird entsprechend seinem Gewerbszweig von der zust ndigen Berufsgenossenschaft betreut An der Spitze der Berufsgenossenschaft stehen Vertreterversammlung und Vorstand die sich jeweils zu gleichen Anteilen aus Ver tretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammensetzen Die Aufgaben der Berufsgenossenschaften sind 1 Verh tung von Arbeitsunf llen Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren 2 Leistungen zur Rehabilitation bei Unfallverletzungen 3 Entsch digung durch Geldleistungen Die Erhaltung des Lebens und der Gesundheit der im Beruf stehenden Menschen ist oberstes Gebot f r die Berufsgenossenschaften Deshalb hat der Gesetzgeber den Unfallversicherungstr gern die Verh tung von Unf llen als erste und wichtigste Auf gabe zugewiesen Durch den Technischen Aufsichtsdienst berwachen die Berufs genossenschaften die Durchf hrung der Unfallverh tung und beraten die Betriebe und die Mitarbeiter in allen Fragen der Arbeitssicherheit Neben der Verh tung von Arbeitsunf llen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren ist die zweite wichtige Aufgabe die gesundheitliche Wiederherstellung der Unfall verletzten Die Berufsgenossenschaften unterhalten zu diesem Zweck eigene Unfall krankenh user Berufshelfer sorgen daf r dass m glichst alle Verletzten wieder in das Berufsleben eingeglieder
3. BG ETEM Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse 218 1 DP Sicheres Arbeiten im Siebdruck Teil 1 Grundlagen Sicher durch den Tag mit der Berufsgenossenschaft Im Siebdruck werden zahlreiche Arbeitsstoffe verwendet und eine Vielzahl von unter schiedlichen T tigkeiten ausgef hrt Aufgrund der damit verbundenen Gef hrdungen ist ein sachgem es Verhalten am Arbeitsplatz erforderlich um Gesundheitssch den durch Chemikalien oder Unf lle durch die leichtfertige Benutzung der Maschinen zu vermeiden Diese Brosch re soll dem Anwender im Siebdruck grundlegende Informationen zum Thema Arbeitsschutz liefern Im ersten Teil wird dargelegt wie sich Gefahrstoffe im Siebdruck auf den menschlichen K rper auswirken k nnen welche physikalischen Gefahren von Gefahrstoffen ausgehen und wie man sich davor sch tzen kann Ebenso wird aufgezeigt welche Pflichten der Umgang mit Gefahrstoffen mit sich bringt Im zweiten Teil der Brosch re werden die einzelnen im Siebdruck vorkommenden Arbeitsschritte beschrieben Die allgemeinen Hinweise aus dem ersten Teil sind hier stets zu beachten Sie bilden die Grundlage f r die im zweiten Teil beschriebenen Schutzma nahmen Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Inhalt ESEE Gesundheitsgefahren 1 durch Arbeitsstoffe Einatmen Hautkontakt W N N Schutzma nahmen STOP Prinzip Substitution Ersatzstoffe Technische Schutzma nahmen Organisatorische
4. Immer Schutzhandschuhe Schutzbrille mit Seitenschutz und geschlossene Abgelagerten Farbstoffstaub t glich entfernen Farbstoff Vorratsbeh lter immer dicht geschlossen halten Hautschutz benutzen Schutz vor der Arbeit _ Reinigung vor Pausen und Arbellsschluss Pflege nach der Arbeit Am Arbeitsplatz nicht rauchen essen oder trinken und hier keine Lebensmittel aufbewahren Beim Wersch tten N ssige Reaktivfarbstoffe mit Alssigkeitsbindendem Material z B Sand Kieselgur S gernehl aufnehmen und in vorgesehenen Beh ltern sammeln Im Brandfall mit Wasser Schaum Trockenl schmittel oder CO l schen Notruf Beschmulzte bzw getr nkte Kleidung sofort ausziehen Bei Augenkontakt sofort ca 15 Minuten mit Trinkwasser sp len und Arzt aufsuchen Bei Ber hrung mit der Haut sofort mit Wasser und Seife waschen S Notruf __ Ersthelfer Unter dem Abfallnamen Farbmitel Pigmente und Farbstoffe organisch der ordnungsgem en Entsorgung zuf hren Der Inhalt der Betriebsanweisung ist in der Gefahrstoffverordnung festgelegt soll je doch auf die betriebsspezifischen Belange und Anforderungen zugeschnitten sein Vordrucke und Beispiele f r Betriebsan weisungen befinden sich auf der Home page der BG ETEM Selbstverst ndlich m ssen diese an die im Betrieb verwen deten Gefahrstoffe angepasst und um betriebsspezifische Gegebenheiten er s nzt werden Arbeitsmedizinische Vorsorge
5. Rakel schleifen Beim Schleifen der Druckrakel entsteht Schleifstaub Es ist Vorsorge zu treffen dass der Staub nicht eingeatmet wird und in die Lunge gelangt Den besten Schutz bietet eine gute Absaugung an der Schleifmaschine Falls dies nicht m glich ist kann ersatzweise oder er s nzend eine Feinstaubmaske Partikel filter mind P1 getragen werden Der anfallende Staub sollte m glichst sofort entfernt werden da es durch sp tere Aufwirbelungen erneut zu Staubbelas tungen kommen kann Schutzma nahmen e Schleifstaub absaugen oder wenn dies aus technischen Gr nden nicht m glich ist e Feinstaubmaske tragen Siebreinigung je l nger Farbe am Sieb antrocknen kann desto schwieriger gestaltet sich das Auswaschen der Restfarbe Noch nicht angetrocknete Farbe l sst sich mit speziellen Reinigungsmitteln oder im Fall wasserbasierter Produkte mit kaltem Wasser einfach abwaschen Manuelle Siebreinigung Ist die Restfarbe auf der Siebdruckform nach Druckende erst einmal angetrocknet gelingt die Reinigung bei l semittel basierten Farbsystemen nur mit L semit tel sebst In der Regel verwendet man spezielle Siebreiniger aber auch Farb verd nner werden mitunter eingesetzt Typische Siebreiniger sind Gemische verschiedener L semittel wie Alkohole Ketone Ester z B Ethoxypropanol Diacetonalkohol oder Methoxypropylace tat und andere aliphatische und oder aromatische Verbindungen Zun chst wir
6. dern auch um starke Farbverschmut zungen auf der Haut zu verhindern Beim Arbeiten mit UV Farben sind Schutzhandschuhe unbedingt erfor derlich da einzelne Bestandteile sensibilisierend bzw allergieausl send wirken k nnen L semittel im Siebdruck Verd nner e Glykolether e Glykolester e Diacetonalkohol e Solvent Naphtha e Cyclohexanon Verz gerer e hnliche Produkte wie Verd nner jedoch langsamere Verdunstung Siebreiniger L semittelgemische die u a Aromaten Ketone Glykolester und Glykolether enthal ten Typische Inhaltsstoffe sind Methoxypro pylacetat und Ethoxypropanol Wegen der hohen Gesundheitsgefahr und Umweltbelastung sind Methylglykol Methylglykolacetat Ethylglykol und Ethyl glykolacetat unzul ssig Hierf r sind Ersatz stoffe erh ltlich Die Verwendung von CKW ist verboten Emulsionsreiniger enthalten chemische Zus tze die u U das Entfernen von Farb resten beschleunigen die von den L se mitteln ausgehende Gefahr bleibt jedoch bestehen Auch diese Reiniger d rfen nicht ins Abwasser gelangen Sind Emulsions reiniger biologisch abbaubar sollte vor dem Einleiten in die Kanalisation unbedingt die rtliche Wasserbeh rde befragt werden Sieb ffner L semittelgemische die hnlich den Sieb reinigern Aromaten Alkohole und Ketone enthalten Sicherheitsdatenbl tter M ssen von Herstellern bzw H ndlern von Farben Verd nnern oder Siebreinigern mit geliefert werden
7. Gebrauchte Putzt cher in dicht schlie enden widerstandsf higen Beh ltern sammeln 21 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Arbeitsmittel Als Arbeitsmittel bezeichnet man ent sprechend der Betriebssicherheitsverord nung alle Maschinen Anlagen Ger te und Werkzeuge Im Rahmen einer Gef hr dungsbeurteilung sind die von den Ar beitsmitteln ausgehenden Gef hrdungen zu beurteilen und entsprechende Ma nahmen festzulegen Diese k nnen sowohl den Umgang mit den Arbeitsmitteln im Sinne einer bestimmungsgem en Ver wendung als auch regelm ige Pr fungen und weitere Schutzma nahmen z B Tra gen von pers nlicher Schutzausr stung umfassen 22 Umgang mit Arbeitsmitteln Die Sicherheit der Arbeitsmittel hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert Entscheidend f r die Verh tung von Un f llen ist aber letztlich das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters Besonders h ufig f hrt die Entst rung an der laufenden Maschine zu Unf llen St rungen treten vermehrt dann auf wenn es besonders eilt Hektik und Nervosit t sind die Folge Aber gerade dann gilt Erst sichern dann entst ren Schutzma nahmen e Entst ren nur bei stillstehenden und gesicherten Maschinen e Schutzeinrichtungen nie funktionsun f hig machen defekte Schutzeinrich tungen sofort reparieren lassen e Nach Reparatur oder Wartung Schutz einrichtungen wieder vollst ndig an bringen e Sicherheitstechnische M n
8. Pr fkatasters aus dem zu pr fende Arbeitsmittel Fristen und Pr fer hervor gehen Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Sicherheitstechnische berpr fung von Siebdruckmaschinen mit Handanlage Damit an Siebdruckmaschinen mit Hand anlage gefahrlos gearbeitet werden kann m ssen diese regelm ig durch eine bef higte Person nach den Unterlagen des Herstellers sicherheitstechnisch ber pr ft werden Diese Pr fung erstreckt sich insbesondere auf die elektrische Ausr s tung und die Steuerung einschlie lich der Schalter der Schutzeinrichtungen Die Pr fungsfristen muss der Betreiber in einer Gef hrdungsbeurteilung anhand der Betriebsweise und der sicherheits technischen Ausr stung der Maschine selbst festlegen Der Zeitraum zwischen den Pr fungen sollte nach den Erfahrungs werten der Berufsgenossenschaft 3 Jahre nicht berschreiten Er verl ngert sich auf 5 Jahre wenn f r die betreffende Maschine ein Gutachten ber die Steue rungstechnik vorliegt Eine t gliche Sicht und Funktionskontrolle der Schutzein richtungen von Siebdruckmaschinen mit Handanlage ist zus tzlich erforderlich Siehe auch BG Infoblatt Nr 422 Sicher heitstechnische Anforderungen an ge brauchte Bogensiebdruckmaschinen mit Handanlage des Druckproduktes unter die Druckform Siebdruckhalbautomaten 23 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Erste Hilfe Erste Hilfe Material wird in Verbandk sten oder in schr nken au
9. Unter anderem enthalten sie Angaben ber e Punkt 2 M gliche Gefahren e Punkt 3 Bestandteile e Punkt 8 Begrenzung und berwachung der Exposition Pers nliche Schutzaus r stung e Punkt 11 Wirkung auf den Menschen bisherige Erfahrungen e Punkt 15 Gefahren und Sicherheits ratschl ge nach EG Vorschriften Diese Kennzeichnung ist auch auf den Gebinden erforderlich Maschine einrichten Das Einrichten der Maschine setzt sich aus mehreren Arbeitsschritten zusammen dazu geh ren u a e Positionieren der Druckform e Setzen der Anlegemarken e Einstellen der Distanz zur Siebdruck form e Festlegen der Rakelparameter e Bereitstellen des Bedruckstoffs Einstellen Mischen der Druckfarbe Q Bei St rungen erst die Maschine zum Stillstand bringen gegen unbeabsich tigtes Einschalten sichern und dann die St rung beseitigen Fortdruck Alle im Siebdruck eingesetzten Maschinen m ssen der europ ischen Richtlinie f r Maschinen 2006 42 EG entsprechen Der Maschinenhersteller dokumentiert dies mit dem Anbringen des CE Zeichens an der Maschine und dem Ausstellen einer Konformit tserkl rung Anforderungen an Bau und Ausr stung von Siebdruck maschinen sind dar ber hinaus in der europ ischen Norm f r Druck und Papier verarbeitungsmaschinen EN 1010 2 be schrieben F r Trockner in denen brenn bare Stoffe eingesetzt werden gilt die EN 1539 F r die sichere Bauart der Maschine ist der Herstel
10. r die Berufsgenossenschaften Deshalb hat der Gesetzgeber den Unfallversicherungstr gern die Verh tung von Unf llen als erste und wichtigste Auf gabe zugewiesen Durch den Technischen Aufsichtsdienst berwachen die Berufs genossenschaften die Durchf hrung der Unfallverh tung und beraten die Betriebe und die Mitarbeiter in allen Fragen der Arbeitssicherheit Neben der Verh tung von Arbeitsunf llen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren ist die zweite wichtige Aufgabe die gesundheitliche Wiederherstellung der Unfall verletzten Die Berufsgenossenschaften unterhalten zu diesem Zweck eigene Unfall krankenh user Berufshelfer sorgen daf r dass m glichst alle Verletzten wieder in das Berufsleben eingegliedert werden W hrend der Arbeitsunf higkeit sichert die Berufsgenossenschaft den Lebensunter halt ab Bleiben gravierende Gesundheitssch den zur ck wird eine Rente gezahlt Dadurch soll verhindert werden dass jemand wegen eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit einen finanziellen Schaden erleiden muss Wenn Sie eine Frage zur Arbeitssicherheit haben wenden Sie sich an Ihre Berufs genossenschaft Gustav Heinemann Ufer 130 50968 K ln Telefon 0221 3778 0 Telefax 0221 3778 1199 E Mail info bgetem de www bgetem de Bestell Nr 218 1 DP 4 2 8 11 11 Alle Rechte beim Herausgeber BG ETEM Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse 218 2 DP Sicheres Arbeiten im Siebdruck Teil 2 Tipps f r
11. Erdungsma nahmen durchf hren Es ist ein Explosionsschutzdokument zu erstellen Der manuelle Siebwaschplatz muss effektiv abgesaugt werden z B durch eine allseitige Absaugung Die Absau sung darf nicht ausschlie lich durch eine Haube nach oben erfolgen Die Absaugung muss mit dem Start der L semittelpumpe zwangsweise in Be trieb gehen Die Funktion der Absaugung ist regel m ig mindestens einmal pro Jahr zu pr fen Nach dem Abschalten der L semittel pumpe muss die Absaugung nachlau fen Die Nachlaufzeit ist abh ngig von Gr e und Bauart des manuellen Sieb waschplatzes sowie vom eingesetzten Arbeitsstoff Zus tzlich ist f r frische Luft im Ar beitsraum zu sorgen Die Versorgung mit Zuluft im Raum ist so auszulegen dass eine Querstrombel ftung entsteht und der Besch ftigte im Frischluftstrom steht Zuluftstrom und Zuluft ffnungen sind so zu bemessen dass Zugluft ver mieden wird Es ist regelm ig zu pr fen z B durch den Lieferanten des Reinigers ob der eingesetzte Siebreiniger noch ber einen ausreichend hohen Flammpunkt verf gt Der Siebreiniger ist regelm ig auszutauschen 15 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Rakelreinigung Die Grobreinigung erfolgt direkt in der Siebdruckmaschine die Feinreinigung anschlie end am manuellen Siebwasch platz au erhalb des Drucksaals F r die zu beachtenden Schutzma nahmen siehe Abschnitt Manuelle Siebreinigung Rakelwaschanl
12. Indirekt Gelatine Schichten sind biologisch abbaubare Produkte auf Enzymbasis erh ltlich Schutzma nahmen e Stets Absaugungen in den Entschich tungsbecken benutzen und in ord nungsgem em Zustand halten Ausreichend lange gegen den ver wendeten Gefahr bzw Arbeitsstoff best ndige Chemikalienschutzhand schuhe z B aus Nitrilkautschuk be nutzen Hierzu stets die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Entschich tungsmittel Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten e Schutzbrille und Schutzkleidung tragen e Wird mit Hochdruckreinigern gearbei tet Gesichtsschutz je nach Produkt und Arbeitsweise auch Atemschutz Vollschutzmaske mit Partikelfilter tragen e Verschiedene Entschichter d rfen teilweise nicht miteinander oder mit L semitteln in Kontakt kommen Gefahr chemischer Reaktionen e Die Siebe m ssen frei von anhaften den L semitteln sein In einigen Betrieben wird das Entschich ten per Hand au erhalb des normalen Betriebsablaufs durchgef hrt um die Belastungen f r die Mitarbeiter zu redu zieren Vorzuziehen ist jedoch immer der Einsatz einer geschlossenen Anlage Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Gef hrliche Spr hnebel durch Hochdruckreiniger Der Wasserstrahl aus Hochdruckreinigern trifft mit hohem Druck auf die zu reinigen den Fl chen Der Wassertropfen zerplatzt prallt zur ck und gelangt als Spr hnebel Aerosol in den Raum Spr hnebel be
13. Schutzma nahmen En een ee Pers nliche Schutzma nahmen Hand und Hautschutz Schutz vor Chemikalien 4 Hand und Hautschutz Schutz vor mechanischen Gef hrdungen 6 Hautschutz Hautpflege und Hautreinigung 6 O Hilfestellung zur richtigen m 2 Auswahl von Hand und Hautschutz Erstellen eines Hautschutzplans Augenschutz N N NN Atemschutz Gefahrstoffe Gef hrdungsbeurteilung Sicherheitsdatenblatt Gefahrstoffverzeichnis Betriebsanweisung WV WO OO 1 N Arbeitsmedizinische Vorsorge Brand und Explosionsgefahren 10 Brand und Explosionsschutz ma nahmen 10 Richtige Lagerung brennbarer Fl ssigkeiten 11 Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck ED Gesundheitsgefahren durch Arbeitsstoffe Um die im Siebdruck geforderten hohen Qualit tsanspr che zu erf llen m ssen alle verwendeten Arbeitsstoffe wie Far ben Reiniger etc ber bestimmte Eigen schaften verf gen Anforderungen wie die relativ hohe Fl chtigkeit der L semittel in den Farben k nnen jedoch die Gesund heit der Menschen am Arbeitsplatz beein tr chtigen Daher ist es notwendig alle verwendeten Produkte z B auch Ver d nner Verz gerer und Reiniger sorgf ltig auszuw hlen und dar ber hinaus Ma nahmen zum Schutz der Besch ftigten zu treffen Die im Siebdruck verwendeten Arbeits stoffe gelangen haupts chlich durch Ein atmen oder ber die Haut in den K rper
14. den Praktiker Sicher durch den Tag mit der Berufsgenossenschaft Im Siebdruck werden zahlreiche Arbeitsstoffe verwendet und eine Vielzahl von unter schiedlichen T tigkeiten ausgef hrt Aufgrund der damit verbundenen Gef hrdungen ist ein sachgem es Verhalten am Arbeitsplatz erforderlich um Gesundheitssch den durch Chemikalien oder Unf lle durch die leichtfertige Benutzung der Maschinen zu vermeiden Diese Brosch re soll dem Anwender im Siebdruck grundlegende Informationen zum Thema Arbeitsschutz liefern Im ersten Teil wird dargelegt wie sich Gefahrstoffe im Siebdruck auf den menschlichen K rper auswirken k nnen welche physikalischen Gefahren von Gefahrstoffen ausgehen und wie man sich davor sch tzen kann Ebenso wird aufgezeigt welche Pflichten der Umgang mit Gefahrstoffen mit sich bringt Im zweiten Teil der Brosch re werden die einzelnen im Siebdruck vorkommenden Arbeitsschritte beschrieben Die allgemeinen Hinweise aus dem ersten Teil sind hier stets zu beachten Sie bilden die Grundlage f r die im zweiten Teil beschriebenen Schutzma nahmen Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Inhalt Teil 2 Sieb vorbereiten 2 Siebreinigung 15 Siebgewebe aufspannen 2 Manuelle Siebreinigung 15 Klebstoffreste entfernen 2 Rakelreinigung 16 Manuelles Entfetten 3 Rakelwaschanlagen 16 Maschinelles Entfetten 3 Reinigung in automatischen Sieb trocknen 3 Siebwaschanlagen 16 Siebwasch und Entschichtu
15. die Pr fung durch e Regelm ige Pr fungen erfolgen durch eine bef higte Person die durch Be rufsausbildung Berufserfahrung und zeitnahe berufliche T tigkeit ber die erforderlichen Fachkenntnisse f r die vorgesehene Sicherheits berpr fung von Arbeitsmitteln verf gt F r Flurf r derzeuge Rolltore oder Planschneide maschinen k nnen das die Service mitarbeiter des Herstellers und f r Elektroinstallationen der ortsans ssige Elektriker sein Bei entsprechender Qualifikation k nnen die Pr fungen auch durch das eigene Personal durch gef hrt werden wie z B die t gliche Sichtkontrolle eines Gabelstaplers durch den Fahrer selbstverst ndlich ist Die regelm ige meist j hrliche berpr fung des Ger ts kann beispiels weise durch einen speziell ausgebil deten Monteur des Herstellers erfolgen Welche Voraussetzungen die bef higte Person ben tigt h ngt von Art und Umfang der durchzuf hrenden Pr fun gen ab Der Arbeitgeber hat im Rahmen der Gef hrdungsbeurteilung festzule gen wer f r die festgelegte Pr fung und den daraus resultierenden Pr fungs umfang als bef higt gilt Aufzeichnung der Pr fergebnisse Die Ergebnisse der Pr fungen sind min destens bis zurn chsten Pr fung aufzu bewahren Bei Verwendung des Arbeits mittels au erhalb des Unternehmens ist der Nachweis ber die letzte Pr fung beizuf gen Empfehlung zu den Pr fungen Zu empfehlen ist die Aufstellung eines
16. lt jedoch Acrylate und Methacrylate Diese Inhaltsstoffe besitzen im Allgemeinen ein sensibilisierendes Potenzial Gefahr der Allergiebildung Sind Personen einmal sensibilisiert kann jeder neue Kontakt mit den ausl senden Stoffen selbst bei sehr geringen Mengen zu weiteren Reaktionen f hren Die Sensi bilisierung ist in den meisten F llen irre versibel und kann im ung nstigsten Fall eine Weiterbesch ftigung im entspre chenden Bereich verhindern Auch Hilfs stoffe wie UV Verd nner sind als reizend Xi eingestuft Informationen lassen sich den jeweiligen Sicherheitsdatenbl ttern entnehmen Die zur Siebreinigung im UV Druck be nutzten L semittel besitzen das gleiche Gefahrenpotenzial wie die Reiniger f r herk mmliche Druckfarben Der wesent liche Unterschied liegt darin dass ge brauchte Reiniger ungeh frtete sensibili sierend wirkende Druckfarben in gel ster Form enthalten Deshalb sind bei allen Arbeiten mit UV Farben die zu einem Hautkontakt f hren k nnen wie Um f llen von Farben und Lacken sowie Rei nigen von Sieben und Arbeitsger ten geeignete Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk zu tragen Da r ber hinaus sind Hautschutz und Haut reinigungsmittel und Arbeitskleidung erforderlich Ebenso ist ein Hautschutz plan zu erstellen der ber Schutzhand schuhe Hautschutz Hautreinigung und Hautpflege informiert und im Arbeits bereich auszuh ngen ist Die Mitarbeiter sind s
17. sch tzen Handschuhe zum Schutz gegen mecha nische Risiken erkennt man an dem Pikto gramm gem der europ ischen Norm EN 388 Dieses sieht bestimmte Anfor derungen vor die Schutzhandschuhe ge gen mechanische Gef hrdungen erf llen m ssen Der Schutz vor mechanischen Risiken wird mit einem Piktogramm und vier Leistungsleveln beschrieben s Abb EN 388 XXX EEE Stichfestigkeit min O max 4 Weiterrei festigkeit min O max 4 Schnittfestigkeit min O max 5 Abriebfestigkeit min O max 4 Sollte bei der Verwendung von schnitt festen Handschuhen ein zus tzlicher Schutz gegen chemische Stoffe notwendig sein besteht die M glichkeit unter den Schnittschutzhandschuhen zus tzlich Chemikalienschutzhandschuhe zu tragen M glich ist auch die Verwendung von Schutzhandschuhen die sowohl gegen chemische als auch mechanische Ge f hrdungen sch tzen Hautschutz Hautpflege und Hautreinigung Hautschutz Zus tzlich zur Benutzung von Schutzhandschuhen ist es empfeh lenswert Hautschutzpr parate zu ver wenden Bei der Auswahl muss darauf geachtet werden dass das jeweilige Pr parat auch tats chlich vor den verwen deten Arbeitsstoffen sch tzt Wirk samkeitsnachweis des Herstellers an fordern Hautschutzmittel werden vor Arbeitsbeginn und jeweils nach Pausen erneut aufgetragen und sch tzen so die Haut nicht nur vor sch digenden Ein wirkungen sondern erleichtern auch die Hautreinigung n
18. Augen 24 Sieb ffnung 13 bei Ver tzungen in Mund und Magen 24 Korrekturen an der Siebdruckschablone 13 Trocknung nach dem Druck 13 Rakel schleifen 14 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Sieb vorbereiten Siebgewebe aufspannen Der erste Arbeitsgang das Aufspannen des Siebgewebes wird h ufig bei Zuliefer firmen ausgef hrt Das Siebgewebe wird meistens mit einem Klebstoff auf dem Aluminium oder Stahlrahmen befestigt Spannbacken oder pneumatische Spann ger te geben dem Gewebe vor dem Aus h rten des Klebstoffs die erforderliche gleichm ige Spannung Weniger ge br uchlich ist ein Spannrahmen bei dem das Siebgewebe an allen vier Seiten zum Spannen aufgerollt wird Die Klebstoffe bestehen meist aus zwei Komponenten die zusammengemischt werden Bei der Aush rtung entsteht ein Klebstofffilm meist handelt es sich dabei um den Kunststoff Polyurethan Auch Po lyester oder UV h rtende Klebstoffe sind geeignet In ausgeh rtetem Zustand sind die Klebstoffe ungef hrlich bei ihrer Ver arbeitung m ssen jedoch folgende Schutz ma nahmen beachtet werden Schutzma nahmen Die in den Klebstoffen enthaltenen L semittel sind gesundheitssch dlich und leicht entz ndlich deshalb Rauch verbot einhalten und auf gute Raum durchl ftung achten Hautkontakt mit ungeh rtetem Klebstoff vermeiden Falls dennoch Spritzer auf die Haut gelangen gr ndlich reinigen und Hautpflegemittel auftragen Chemika
19. Die Unterweisung umfasst auch eine all gemeine arbeitsmedizinisch toxikologi sche Beratung s Gefahrstoffverordnung 8 14 Absatz 2 Diese informiert ber den Zweck arbeitsmedizinischer Vorsorge untersuchungen und die Voraussetzungen unter denen Besch ftigte Anspruch da rauf haben Die Beratung ist im Allgemei nen unter Beteiligung der rztin oder des Arztes nach 8 7 Absatz 1 der Verord nung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge durchzuf hren Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Brand und Explosionsgefahren L semittelhaltige Farben Verd nner und Reinigungsmittel sind brennbar und ber wiegend als entz ndlich mit R 10 ein gestuft Das hei t es k nnen Brand und Explosionsgefahren auftreten denen man mit entsprechenden Schutzma nah men entgegenwirken muss Brand und Explosions schutzma nahmen e Die erste und wichtigste Ma nahme besteht darin wo immer es m glich ist hoch leicht und entz ndliche L semittel bzw nach GHS CLP Verordnung extrem entz ndbare leicht entz ndbare und entz ndbare L semittel zu ersetzen e Durchlauftrockner in denen w hrend des Trocknungsprozesses brennbare Stoffe freigesetzt werden m ssen den Anforderungen der europ ischen Norm EN 1539 entsprechen Sofern dadurch die Verwendung auf be stimmte Farben und oder Lacke be schr nkt wird m ssen entsprechende Hinweise in die Betriebsanleitung und Betriebsanweisung aufgenommen wer den
20. Entschichten der Siebe Hochdruckreiniger eingesetzt empfiehlt sich wegen der hohen Spritzgefahr ein sro fl chiger Gesichtsschutz der das ge samte Gesicht abdeckt Atemschutz Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Einsatz von Atemschutz erforderlich sein L sst sich beispielsweise der Schutz der Mitarbeiter nicht durch technische oder organisatorische Ma nahmen errei chen oder tritt eine Betriebsst rung ein m ssen geeignete Atemschutzger te zur Verf gung gestellt und verwendet werden Dies kann beispielsweise bei der Bildung von Aerosolen durch den Einsatz von Hochdruckreinigern der Fall sein Die Aus wahl von Atemschutzmasken z B Ein weg Halb oder Vollmasken und der Filtertypen Staubfilter Filter gegen D m pfe muss auf den Gefahrstoff bzw das Arbeitsverfahren abgestimmt sein Atemschutz Auswahl von Filtertypen bei Arbeiten im Siebdruck Manuelle Siebreinigung Siebentschichtung Geisterbildentfernung manuell Reinigung von Siebwaschanlagen und Puffertanks manuell Rakelschleifen manuell ohne Absaugung Abwiegen pulverf rmiger Reaktivfarbstoffe Chemikalienschutzbrille seitlich und oben geschlossen Foto IStockphoto Prill Maskenk rper einer Halbmaske Foto Moldex Gasfilter Typ A Kombinationsfilter ABEK P3 Partikelfilter P2 Kombinationsfilter ABEK P3 Kombinationsfilter ABEK P3 Partikelfilter P2 Partikelfilter P2 Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Si
21. H chstgrenze der Stoffe in der Atemluft am Arbeitsplatz an Die Einhaltung der Grenzwerte kann durch pr zise genau festgelegte Messmethoden berpr ft werden AGW TRGS 900 Nach der Gefahrstoffverordnung GefStoffV beschreibt der Arbeitsplatz grenzwert AGW den Grenzwert f r die zeitlich gewichtete durchschnitt liche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz innerhalb einer Arbeitsschicht Er gibt an bei welcher Stoffkonzentration im Allgemeinen keine akuten oder chronisch sch d lichen Auswirkungen auf die Gesund heit zu erwarten sind Die einzelnen Arbeitsplatzgrenzwerte sind in der TRGS 900 aufgef hrt Ihre Einhaltung sch tzt die Besch ftigten vor dem Einatmen gesundheitsgef hrdender Stoffe entbindet aber nicht von den sonstigen Regelungen der GefStoffV Hautkontakt Ein weiterer Aufnahmeweg f r Gefahr stoffe ist ber den Kontakt mit der Haut So werden beispielsweise die meisten L semittel gut ber die Haut aufgenom men Dar ber hinaus k nnen einige Farb stoffe und Hilfsmittel bei Hautkontakt Allergien ausl sen Kennzeichnung des Produkts mit R43 Sensibilisierung durch Hautkontakt m glich Der Hautkontakt mit chemischen Arbeitsstoffen ist daher so weit wie m glich zu reduzieren Kann der Hautkontakt durch technische oder organisatorische Ma nahmen nicht aus geschlossen werden ist eine pers nliche Schutzausr stung zu benutzen Das Tra gen geeigneter Schutzhandschuhe sch
22. Jeder ge werbliche Verwender hat einen Anspruch darauf ein Sicherheitsdatenblatt f r alle als gef hrlich eingestuften Produkte sp testens bei der Lieferung des Produkts kostenlos und in deutscher Sprache vom Hersteller oder Lieferanten zu erhalten Das gilt auch wenn der Hersteller oder Lieferant nicht in Deutschland ans ssig ist Jeder Betrieb sollte daher ber eine kom plette Sammlung der entsprechenden Sicherheitsdatenbl tter f r s mtliche ver wendeten Gefahrstoffe verf gen Das Sicherheitsdatenblatt muss allen betrof fenen Besch ftigten zug nglich sein Auf Basis der im Sicherheitsdatenblatt aufgef hrten Angaben sollte der Unterneh mer in der Lage sein die stoffbedingten Risiken zu ermitteln und zu beurteilen Die daraus gewonnenen Informationen helfen eine betriebsspezifische Betriebs anweisung zu erstellen Gefahrstoffverzeichnis Der 8 6 der Gefahrstoffverordnung ver pflichtet den Arbeitgeber ein Verzeichnis der im Betrieb verwendeten Gefahrstoffe zu f hren in dem auf die entsprechenden Sicherheitsdatenbl tter verwiesen wird Das Verzeichnis muss mindestens folgen de Informationen enthalten 1 Bezeichnung des Gefahrstoffs 2 Einstufung des Gefahrstoffs oder Angaben zu den gef hrlichen Eigen schaften 3 Angaben zu den im Betrieb verwen deten Mengenbereichen 4 Bezeichnung der Arbeitsbereiche in denen Besch ftigte dem Gefahrstoff ausgesetzt sein k nnen Ein Beispiel f r ein Gefahr
23. ach der Arbeit Hautreinigung H ufiges Reinigen der H nde entzieht der Haut Fette und stra paziert sie Reinigungspr parate sollten deshalb so hautschonend wie m glich sein und beispielsweise keine Reibe k rper und L semittel enthalten Durch die konsequente Verwendung von Haut schutzmitteln kann oftmals auch auf reibemittelhaltige Hautreiniger verzichtet werden Hautpflege Regelm ige Hautpflege hilft der Haut dabei aus eigener Kraft k rpereigene Fette f r die Hornschicht zu bilden und die Feuchtigkeit in der Horn schicht zu regulieren Bei einer gesunden Haut befinden sich Zustand der Horn schicht Feuchtigkeit und Fettgehalt im Gleichgewicht Hautpflegepr parate unter st tzen also die Regeneration der Haut Die konsequente Anwendung aller ge nannten Ma nahmen f rdert die Haut gesundheit und verringert das Risiko einer Hauterkrankung deutlich Beim Auftreten von Hautproblemen oder bei speziellen Fragestellungen sollte der Betriebs be ziehungsweise Hautarzt befragt werden Hilfestellung zur richtigen Auswahl von Hand und Hautschutz Aufgrund der Vielzahl der Arbeitsstoffe an einem einzelnen Arbeitsplatz gestaltet sich die Auswahl geeigneter Schutzhand schuhe und Hautschutzmittel oft schwie rig Um die Auswahl zu erleichtern ent wickelte die Berufsgenossenschaft ETEM das Informationssystem BASIS Modul Hand und Hautschutz Es erm glicht die rasche und komfortable Suche nach Hand schuhen Haut
24. achgerecht zu unterweisen Die Verschmutzung der Arbeitskleidung mit UV trocknenden Druckfarben stellt eine gr ere Gef hrdung dar als bei herk mmlichen Druckfarben Die Farbe trocknet ohne UV Bestrahlung auf der Kleidung nicht durch und wirkt hautrei zend Verschmutzte Arbeitskleidung ist deshalb m glichst sofort zu wechseln Auf keinen Fall darf diese Kleidung am K rper mit L semitteln gereinigt werden Bei diesem Vorgang kann die gel ste UV Druckfarbe erst recht auf die Haut gelangen Die vom Betrieb zur Verf gung gestellte Arbeitskleidung muss durch den Betrieb gereinigt werden Um zu verhindern dass verschmutzte Arbeits kleidung mit der privaten Kleidung in Kontakt kommt m ssen f r Arbeits und Privatkleidung getrennte Aufbewahrungs m glichkeiten gegeben sein F r das Arbeiten mit den fl ssigen noch nicht vollst ndig polymerisierten UV Druckfarben und das Beimischen von Zus tzen gelten folgende Schutzma nahmen Schutzma nahmen e Vermeidung von Hautkontakt durch Tragen von Schutzhandschuhen beispielsweise aus Nitrilkautschuk Hierzu auch die Angaben im Sicher heitsdatenblatt Kapitel 8 Pers n liche Schutzausr stung beachten Vorbeugenden Hautschutz und Haut pflege beachten Benetzte Hautstellen sofort reinigen Bei Spritzgefahr Schutzbrille tragen Verschmutzte Arbeitskleidung sofort wechseln Arbeitskleidung und Privatkleidung in getrennten Schrankbereichen aufbe wahren Arbeitskl
25. agen Um zu verhindern dass L semitteld mpfe in den Arbeitsraum gelangen arbeiten Rakelwaschanlagen mit Absaugungen die ber eine programmierte Nachlauf zeit verf gen Reinigung in automatischen Siebwaschanlagen In automatischen Siebwaschanlagen f r l semittelhaltige Farbsysteme werden die Drucksiebe maschinell in einem ge schlossenen Geh use gereinigt Es gibt verschiedene Bauarten von Siebwasch anlagen die in der BGI 801 Gestaltungs regeln f r Anlagen zur Reinigung von Siebdruckformen ausf hrlich beschrie ben werden e Siebwasch und Entschichtungsanlagen in getrennter Kammerbauweise e Inlineanlagen zum Waschen und Ent schichten von Siebdruckformen Inline Durchlaufanlagen Inline Kammeranlagen Abluft zum Destillieren Wiederaufbereiten L semittel Zuluft Bedienseite s N N z Oo lt 5 N gt behandlung Kreislaufwasser Entschichter Frischwasser Sieb Eingang Ausgang Siebwasch und Entschichtungsanlagen in getrennter Kammerbauweise Siebwasch und Entschichtungsanla gen in getrennter Kammerbauweise In diesen Wasch und Entschichtungs anlagen wird die Siebdruckform in einer geschlossenen Kammer mit einem Sieb reiniger gereinigt und in einer weiteren geschlossenen Kammer mit einer Ent schichterchemikalie behandelt Die Sieb druckformen werden entweder per Hand oder automatisch in die jeweilige Kam mer bef rdert Bei Anlagen dieses Typs entst
26. ale der Schicht k nnen anschlie end mit Wasser ausgewaschen werden Als Kopiervorlage kann e ein Film seitenrichtig speziell f r den Siebdruck oder e eine digitale Kopie Computer to Screen CTS dienen Bei der digitalen Kopie ist sowohl die Direktbelichtung meist mittels Laser als auch das Auftragen einer Farb oder Wachsschicht im Ink Jet Verfahren m glich Es k nnen auch Schnittschablonen und Direktfilme meist als Kapillarfilm ver wendet werden Hier ist die Kopierschicht bereits in den Film eingebaut Es entf llt daher der Arbeitsgang des Auftragens der Kopierschicht Schnittschablonen werden heutzutage mit Schneidplottern hergestellt Kopierschichten ansetzen Je nach Verwendungszweck k nnen unter schiedliche Kopierschichten eingesetzt werden Die meisten der heute gebr uch lichen Kopierschichten sind gebrauchs fertig eingestellt Anderen Kopierschich ten muss vor Gebrauch eine bestimmte Menge Sensibilisator zugemischt werden um sie lichtempfindlich zu machen Neben Diazo Kopieremulsionen kommen heute auch Fotopolymerschichten zum Einsatz Obwohl von diesen Stoffen keine wesentliche Hautgef hrdung ausgeht sind Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk zu empfehlen da Spritzer auf der Haut h ssliche gelbe Flecken zur cklassen Reste k nnen mit Wasser abgesp lt werden Die fr her eingesetzten Chromatschichten sind stark gesundheitsgef hrdend krebs erzeugendes Potenzial u
27. chtet Die beim maschinellen Entschichten ver wendeten Chemikalien entsprechen den Produkten der manuellen Entschichtung werden aber meist als Konzentrat ange boten Schutzma nahmen e Beim Ansetzen oder Umf llen des Ent schichters Chemikalienschutzhand schuhe z B aus Nitrilkautschuk und Schutzbrille Spritzer in die Augen f hren zu Hornhautzerst rungen tra gen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Entschich tungsmittel Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten e Verunreinigungen sofort aufnehmen bzw wegwischen Keine l semittelfeuchten Siebe ent schichten Betriebsanleitungen unbe dingt beachten 20 Reste und Geisterbilder entfernen R ckst nde nach der Hochdruckent schichtung k nnen ebenso wie die ge f rchteten Fadenver nderungen das Sieb unbrauchbar machen Zur Entfernung von Farb oder Kopierschichtresten sind beispielsweise tzende bzw l semittel haltige Pasten oder Reiniger erforderlich Diese Stoffe sollten nur eingesetzt wer den wenn unbedingt notwendig und dann sehr sparsam unter Beachtung der Abwasservorschriften und folgender Schutzma nahmen Entschichter Als Entschichter setzt man Chemikalien z B Periodate ein deren Konzentrate wie starke S uren wirken und die auch verd nnt noch gef hrlich sein k nnen Schutzma nahmen Beim Umgang ist Folgendes zu beachten 1 Sie d rfen nicht auf die Haut und auf keinen Fall in die Augen
28. d die restliche Farbe aus dem Drucksieb entfernt Dies geschieht meist mit einem Spachtel direkt in der Druckmaschine Nach dem Ausbau der Siebdruckform werden die Farbreste mit Hilfe einer B rste oder eines Putztuchs an einem manuellen Siebwaschplatz beseitigt Die Endreinigung der Siebe darf keinesfalls im Drucksaal erfolgen Da durch wird die Atemluft unn tig mit L se mitteln belastet und es k nnen unter Umst nden auch Arbeitsplatzgrenzwerte berschritten werden Schutzma nahmen f r l semittelbasierte Systeme LS S Se SS x x Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk und Schutzbrille sind unbedingt erforderlich evtl auch das Tragen von Schutzkleidung und Atemschutz Bei intensiven Reinigungs arbeiten empfiehlt es sich Chemikalien schutzhandschuhe aus Butylkautschuk zu verwenden Hierzu auch die Anga ben im Sicherheitsdatenblatt der Reini gungsmittel Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten Nur zul ssige Reiniger mit einem m g lichst hohen Flammpunkt verwenden mindestens 40 C Abluft TIER EEE LEER RER oo Sa Manueller Siebwaschplatz Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck L semittelspritzer auf der Haut sofort abwaschen Putzlappen in geschlossenen wider standsf higen Beh ltern aufbewahren gef llte Putztuchbeh lter aus dem Ar beitsraum entfernen Versch ttetes L semittel sofort mit ge eignetem Aufsaugmaterial aufnehmen
29. dewaschplatz ist in einem Hautschutzplan beschrieben welche Chemikalienschutzhandschuhe Haut schutz Hautreinigungs und Haut pflegemittel wann und wie anzuwenden sind Bei der Erstellung eines Haut schutzplans sind die meisten Hersteller oder Lieferanten behilflich Die BG ETEM hat hierzu ein BG Infoblatt mit der Num mer 531 7 erstellt Defekte Handschuhe d rfen nicht mehr verwendet werden sie sind sofort zu entsorgen Reinigung von farbverschmutzten Fl chen Fl chen sollten nicht mittels L semittel gereinigt werden Die Farbreste werden stattdessen direkt mit einem geeigneten Aufsaugmaterial wie z B Putzt chern aufgenommen Ist die Verwendung von L semitteln unvermeidbar sollten diese eine geringe Fl chtigkeit d h einen Flammpunkt gt 55 C und eine geringe Gesundheitsgef hrdung aufweisen Zwischenreinigung des Siebes Sieb ffnung Der zeitliche Abstand zwischen zwei Reini sungsintervallen ist abh ngig vom jewei ligen Druckauftrag Wird die geforderte Qualit t nicht mehr erreicht weil sich das Sieb zusetzt muss gereinigt werden Im Allgemeinen verwendet man hierzu Siebreiniger zus tzlich werden auch Sieb ffner eingesetzt Bei Verwendung von Sieb ffnersprays entstehen Aerosole Eine berschreitung der Arbeitsplatzgrenz werte der enthaltenen L semittel ist un bedingt zu vermeiden Schutzma nahmen e Siebreinigung mit der Hand grunds tz lich nur bei Maschinenstillstand durc
30. e Eine angemessene Rauml ftung muss gew hrleistet sein e Vermeidung elektrostatischer Aufladung Verwendung von geeigneten Putz t chern Erden der Metallbeh lter Verwendung von Kunststoffbeh ltern mit dem Pr fzeichen ExEL Stat e Keine brennbaren Fl ssigkeiten am Arbeitsplatz lagern e Gebrauchte Putzt cher d rfen nur in die daf r vorgesehenen dicht schlie enden widerstandsf higen Beh lter gef llt werden Vollst ndig gef llte Putz tuchbeh lter m ssen aus dem Arbeits raum entfernt werden e Maschinen nicht mit hoch oder leicht entz ndlichen CLP extrem oder leicht entz ndbaren L semitteln reinigen Einstufungskriterien f r brennbare Fl ssigkeiten Richtlinie 67 548 EWG Flamm Siede Einstufung punkt beginn Gefahrensymbol N C C F lt 0 lt 35 b R12 F 21 2 A R1 gt 21 bis R10 lt 55 R10 Entz ndlich R1 Leichtentz ndlich R12 Hochentz ndlich e Rauchverbot einhalten e Jeder Besch ftigte muss ber den Standort der Feuerl scher L sch decken Feuermeldeeinrichtungen etc informiert sein und deren Anwen dung beherrschen e Das Verspr hen von brennbaren L se mitteln z B Sieb ffner ist wegen der Aerosolbildung zu vermeiden Bei der Auswahl der Arbeitsmittel ist darauf zu achten dass nur Farben Ver d nner Verz gerer und Siebreiniger z B f r die Zwischenreinigung des Siebes an der Druckmaschine eingesetzt werden d rfen die einen Flammpunkt vo
31. e Haut aufgenommen werden k nnen und Organ erkrankungen verursachen Zu erkennen sind diese Stoffe an e der Einstufung mit R21 Gesundheitssch dlich bei Ber hrung mit der Haut R24 Giftig bei Ber hrung mit der Haut R27 Sehr giftig bei Ber hrung mit der Haut e allen Kombinationen mit diesen R S tzen insbesondere mit R39 Ernste Gefahr irreversiblen Schadens R 48 Gefahr ernster Gesundheitssch den bei l ngerer Exposition oder R 68 Irreversibler Schaden m glich e dem Kennbuchstaben H in der TRGS 900 oder der TRGS 905 e dem Kennbuchstaben H in der MAK und BAT Wert Liste der DFG Die Gef hrdung durch hautresorptive Stoffe muss in die Gef hrdungsbeurtei lung mit einflie en Dazu ist die t tig keitsbezogene Gef hrdung zu ermitteln u a die Art das Ausma und die Dauer des Hautkontakts sowie die Arbeits platzbedingungen Hilfe dabei bietet die Gef hrdungsmatrix entsprechend TRGS 401 Dort kann man ablesen ob sich f r die spezielle T tigkeit mit dem Gefahrstoff eine geringe mittlere oder hohe Gef hrdung ergibt Die am h ufig sten vorkommenden hautresorptiven Stoffe im Bereich des l semittelbasierten Siebdrucks sind Cyclohexanon CAS Nr 108 94 1 und 2 Butoxyethylacetat CAS Nr 112 07 2 Hand und Hautschutz Schutz vor mechanischen Gef hrdungen Beim Umgang mit scharfkantigen Gegen st nden ist es notwendig die Haut gegen mechanische Gef hrdungen zu
32. e W hrend des Arbeitsvorgangs d rfen keine L semittel oder Aerosole in den Arbeitsraum austreten e Bei ge ffneter Kammert r ist f r eine wirksame Absaugung rund um den T rbereich zu sorgen e Die Funktion der Absaugung ist regel m ig mindestens einmal pro Jahr zu pr fen e Es ist regelm ig zu pr fen z B durch den Lieferanten des Reinigers ob der eingesetzte Siebreiniger noch ber einen ausreichend hohen Flammpunkt verf gt Der Siebreiniger ist regelm ig auszutauschen e Es sind Erdungsma nahmen durchzu f hren ein Explosionsschutzdokument ist zu erstellen 17 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck L semittelr ckgewinnung Die L semittelr ckgewinnung die h ufig direkt an die Siebwaschanlage gekoppelt ist gewinnt zunehmend an Bedeutung ber einem Destillationsprozess k nnen die eingesetzten Reiniger zur ckgewonnen werden Dabei kann sich der Flammpunkt des gebrauchten Reinigungsmittels durch Verunreinigungen wie Farbreste ver ndern Daher ist regelm ig zu pr fen z B durch den Lieferanten des Reinigungsmittels ob das eingesetzte Siebreinigungsmittel noch ber einen ausreichend hohen Flammpunkt verf gt Bei starker Erniedri gung des Flammpunkts ist der Siebreiniger auszutauschen Flammpunkt Der Flammpunkt ist die niedrigste Tem peratur bei der eine Fl ssigkeit so viel brennbaren Dampf abgibt dass bei Kon takt mit einer wirksamen Z ndquelle sofort eine Flamme auftrit
33. ebdruck 3 Gefahrstoffe Die Verwendung von Gefahrstoffen be dingt eine sorgsame Arbeitsweise f r jeden Beteiligten Gefahrstoffe erkennt man am Etikett oder an der Einstufung im Sicherheitsdatenblatt mit einem oder ggf mehreren Gef hrlichkeitsmerkmalen CLP Gefahrenklassen und kategorien und den Hinweisen auf besondere Gefah ren den R S tzen CLP Gefahrenhinweise H S tze Was verbirgt sich hinter dem Global Harmonisierten System GHS bzw der CLP Verordnung EG Nr 1272 2008 Das GHS zur Einstufung und Kennzeich nung von Chemikalien erm glicht durch die Verwendung gleicher Kennzeich nungselemente ein weltweit einheitliches System f r die Einstufung der Gefahren die von Chemikalien ausgehen k nnen sowie f r die Gefahrenkommunikation Es ist von der Europ ischen Union als CLP Verordnung Classification Labelling and Packaging of Substances and Mixtures Verordnung ber die Einstufung Kenn zeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen umgesetzt worden und ist nach seinem Inkrafttreten als europ i sches Recht direkt g ltig Seit Dezember 2010 d rfen Stoffe ab Juni 2015 Gemische Zubereitungen nur noch nach der neuen Verordnung gekennzeich net werden doppelte Kennzeichnung ist nicht zul ssig Gleichzeitig m ssen Stoffe bis zum 01 06 2015 sowohl noch nach der Gef hrdungsbeurteilung Laut Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeit geber verpflichtet vor Aufnahme der T tigkeit mit Gefahrst
34. eht f r die Besch ftigten w hrend des Waschvor gangs keine L semittelbelastung daf r aber beim Herausnehmen der Siebe Das Sieb kann nicht trocken aus der Wasch kammer entnommen werden d h es verbleibt eine Restfeuchte am Gewebe Damit beim ffnen der Kammer keine L semitteld mpfe austreten muss an der T r eine Absaugung installiert sein Dar ber hinaus sollte die T r ffnung m glichst klein dimensioniert sein Sieb waschanlagen die der BGI 801 entspre chen sind mit einem separaten Trocken modul ausger stet in das die Siebe direkt nach der Entnahme aus der Waschkam mer zum Trocknen eingeschoben werden So wird auch verhindert dass L semittel ber die Entschichtung in das Abwasser gelangen Beim manuellen Nachwaschen der Siebe auftretende Belastungen der Mitarbeiter sind weitgehend zu reduzieren Schutzma nahmen e Beim Herausnehmen der noch l se mittelfeuchten Siebdruckformen Che mikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk tragen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Produkte Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten Beim Umf llen der Siebreiniger und an derer Chemikalien Schutzbrille tragen Es sind nur Siebreiniger und Arbeits stoffe mit einem Flammpunkt gt 40 C einzusetzen W hrend des Arbeitsvorgangs d rfen keine L semittel oder Aerosole in den Arbeitsraum austreten Wirksame Absaugung bei ge ffneter Kammert r rund um den T rbereich sichers
35. eidung ist durch den Betrieb zur Verf gung zu stellen und zu reinigen UV h rtende Druckfarben werden auch als wasserl sliche Systeme angeboten Im Gegensatz zu den herk mmlichen UV Farben enthalten sie neben den fl ssigen Kunstharzen und Zus tzen auch Wasser Durch ihren geringeren Farbanteil sind sie sehr gut f r den Rastersiebdruck ge eignet Es sind die gleichen Schutzma nahmen anzuwenden wie bei der Verwen dung herk mmlicher UV Farben Weitere Informationen enth lt die Brosch re UV Trocknung Best Nr 205 DP der BG ETEM Verarbeiten von w ssrigen Siebdruckfarben Wasserbasierte d h mit Wasser verd nn bare Farbsysteme sind aus Sicht des Ar beits und Umweltschutzes grunds tzlich eine gute Alternative Aber Vorsicht Der Anteil an L semitteln h ufig sind Glykol ether enthalten kann bis zu 20 betra gen Zu beachten sind auch hier die Hin weise in den Sicherheitsdatenbl ttern Ist Hautkontakt m glich m ssen bei der Ar beit aufgrund des L semittelanteils und der Verschmutzungsgefahr Schutzhand schuhe getragen werden Wasserbasierte Farben bedingen auch eine andere Art der Abwasserbehandlung Vor der Einleitung in die Kanalisation sollte daher unbedingt die zust ndige Wasserbeh rde befragt werden Farbsysteme im Textilsiebdruck Im Textildruck werden unterschiedliche Fasermaterialien bedruckt z B Baum wolle Polyester oder Wolle Es werden verschiedene Farbmittel ben tigt die
36. eitere Behand lung bernimmt 24 Erste Hilfe Material gut zug nglich aufbewahren Ver tzungen der Augen Schon winzige Spritzer tzender Fl ssig keiten z B Laugenkonzentrate zum Entfetten Entschichter oder Geisterbild entferner k nnen zu Verletzungen der Bindehaut f hren Heftiger Schmerz ist eine Folge der Ver tzungen Das betroffene Auge fortlaufend mit Wasser sp len bis der Schmerz nach l sst und ein Arzt die weitere Behand lung bernimmt Die Sp lung kann mit Hilfe eines ge eigneten Wassergef es besser jedoch mit einer Augensp lflasche die zur Erste Hilfe Ausr stung einer Siebdrucke rei geh rt vorgenommen werden sollte ge bt werden stellervorschrift gewartet werden Ausnahme Wenn kein Wasser vor handen ist die betroffenen Stellen mit sterilen Wundauflagen abtupfen Tupfer m glichst nur einmal verwenden Der Umgang mit der Augensp lflasche Augensp lflaschen m ssen nach Her Ver tzungen in Mund und Magen Gelangen tzende Fl ssigkeiten z B Laugenkonzentrate zum Entfetten Ent schichter oder Geisterbildentferner in Mund und Rachen sind Schmerzen und Ver nderungen der Schleimhaut im Mund die Folge e Betroffene sofort in kleinen Schlucken Wasser trinken lassen e Kein Erbrechen herbeif hren e tzmittel sicherstellen und mit Kenn zeichnung z B Etikett Sicherheits datenblatt dem Arzt bzw dem Rettungsdienst bergeben
37. eitsg nge L sungen auf Wasserbasis erfordern Sieb trocknen Sind die letzten Wassertropfen mittels Absaugger t beseitigt trocknen die Siebe staubfrei in einem Trockenschrank Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Klebstoffe Polyurethan Klebstoffe Die Ausgangs stoffe des Polyurethan PUR Klebstoffs k nnen noch geringe Anteile an mono meren Isocyanaten enthalten die jedoch bei der Verarbeitung schnell umgewandelt werden Da Isocyanate stark gesundheits gef hrdend sind ist das Einatmen von D mpfen sowie Hautkontakt auch beim Reinigen der Ger te zu vermeiden Es ist f r eine ausreichende L ftung zu sorgen Polyesterharz Klebstoff Auch diese Aus gangsstoffe k nnen im H rter aggressive Chemikalien z B Peroxide enthalten Seit Kurzem werden auch UV h rtende Klebstoffe eingesetzt Sie sind zum einen stark hautreizend zum anderen stellt die Verwendung von UV Licht beim H rtungs prozess eine weitere Gef hrdung dar Man muss sich daher vor der Verarbeitung besonders genau ber Gefahren und Schutzma nahmen informieren Infor mationen ber den Umgang mit UV Strah lung enth lt die Brosch re UV Trock nung Best Nr 205 DP der BG ETEM Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Schablone herstellen Auf das Siebdruckgewebe wird die Sieb druckschablone aufgebracht Hierzu wird eine Kopierschicht aufgetragen die zum Aush rten belichtet wird Die nicht aus geh rteten druckenden Are
38. elangt trotzdem Farbe auf die Haut ist sie mit hautschonenden Reinigungsmit teln zu entfernen Auf keinen Fall d rfen daf r Verd nner eingesetzt werden Sie sch digen die Haut indem sie deren sch tzende Fettschicht aufl sen Dar ber hinaus k nnen sie durch die Haut in den K rper eindringen Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Schutzma nahme e Chemikalienschutzhandschuhe tragen Handreinigung immer mit einem speziellen Hautreiniger durchf hren Werden R hrwerke zum Mischen der Farbe eingesetzt m ssen Ma nahmen gegen elektrostatische Aufladung ge troffen werden Beim Umgang mit l se mittelhaltigen Farbsystemen sollten daher grunds tzlich station re explo sionsgesch tzte R hrer verwendet werden Bohrmaschinen mit R hrvor s tzen sind unzul ssig Die verwendeten L semittel und Reiniger gef hrden die Gesundheit siehe Teil 1 der Siebdruckbrosch re Kapitel 1 Arbeits platzgrenzwerte AGW deshalb gelten die folgenden Grundregeln e Versch ttete L semittel sofort weg wischen Beh lter nach Gebrauch dicht ver schlie en Putzlappen in geschlossenen wider standsf higen Beh ltern aufbewahren und nach jeder Schicht m glichst noch h ufiger aus dem Arbeitsraum entfernen Vorhandene L ftungseinrichtungen benutzen Arbeiten mit UV h rtenden Farbsystemen UV Farbsysteme sind nahezu l semittel frei Ein Gro teil der auf dem Markt erh lt lichen UV Druckfarben und Lacke enth
39. etragen Bei bestimmungsgem er Verwendung der Anlage bestehen keine weiteren Gef hrdungen Aus Sauerstoff wird Ozon Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Durch UV Strahlung kann Sauerstoff in Ozon umgewandelt werden Belichtung mit UV Licht Die als Film oder Wachs aufgebrachte Kopiervorlage wird mittels einer UV Lampe Wellenl nge von 350 420 nm auf das beschichtete Siebdruckgewebe bertra gen Die in den Kopierlampen erzeugte Strahlung kann insbesondere die Augen aber auch die ungesch tzte Haut gef hr den wie auch bei sehr intensiver Sonnen bestrahlung Schutzma nahmen e UV Filterschutzscheiben verwenden Scheibe nach einem Lampenwechsel wieder einsetzen e Vor dem Einschalten aus dem Bereich der Lampenstrahlung treten Strahlungs bereich mit Schutzvorhang abdecken e Bei der Verwendung gro er Kopier rahmen ist es empfehlenswert die Kopiereinrichtung in einem per Wand und oder Vorhang abgetrennten Be reich aufzustellen und den Schalter der Lampe au erhalb dieses Bereichs anzubringen Die korrekte Belichtung ist nicht nur f r Sch rfe und Qualit t des Druckbilds ent scheidend von ihr h ngen auch Standzeit und Beschaffenheit der Siebdruckschablo ne ab H rtet die Kopierschicht aufgrund von Alter und Abnutzung der Kopierlampe nicht richtig durch kann ein fehlerhaftes Druckbild entstehen Auch Sieb ffner spray kann hier nicht mehr helfen Es ist daher notwendig die kor
40. fbewahrt Eine wir kungsvolle und zeitnahe Erste Hilfe kann nur mit gut ausgebildeten und auch anwe senden Ersthelfern erfolgen Ersthelfer m ssen ber ihr Grundwissen hinaus die speziellen Gefahren der im Bereich Sieb druck verwendeten Chemikalien kennen und ber Ver tzungen oder Vergiftungen durch L semitteld mpfe informiert sein Sind gen gend Ersthelfer ausgebildet In Betrieben bis zu 20 Mitarbeitern muss 1 Ersthelfer in gr eren Siebdrucke reien m ssen 10 der Besch ftigten als Ersthelfer zur Verf gung stehen Erste Hilfe bei Vergiftungen durch L semittel Werden L semitteld mpfe in konzen trierter Form ber l ngere Zeit eingeatmet kann es zu Vergiftungen kommen bel keit und Schwindel k nnen erste Anzei chen sein e An die frische Luft bringen Bekleidung ffnen Arzt aufsuchen Fortschreitende Vergiftung kann zur Be wusstlosigkeit bis hin zum Tode f hren e Bewusstlose an die frische Luft bringen Bekleidung ffnen e Bei Atemstillstand Mund zu Mund Beatmung e Bei Herzstillstand Herzmassage e Notarzt holen Ver tzungen der Haut Gelangen tzende Chemikalien z B Lau sgenkonzentrate zum Entfetten Entschich ter etc auf die ungesch tzte Haut k nnen je nach Konzentration R tungen Blasen bildung oder tzwunden die Folge sein e Kontaminierte Bekleidung und Schuhe entfernen e Die ver tzte Haut laufend mit Wasser sp len bis ein Arzt die w
41. fe nicht oder nur in geringer Menge ben tigt werden Eine organisatorische Ma nahme ist z B der sparsame Einsatz der ben tigten Arbeitsstoffe Vorratsbeh lter von L semitteln m ssen nach dem Ge brauch sofort wieder dicht verschlossen werden um eine unn tige Freisetzung in die Atemluft zu vermeiden Pers nliche Schutzma nahmen In manchen F llen reichen die technischen und organisatorischen Ma nahmen nicht aus um auftretende Gef hrdungen aus reichend zu reduzieren An solchen Ar beitspl tzen muss pers nliche Schutzaus r stung PSA angewendet werden Die notwendige PSA z B Schutzhandschuhe Schutzkleidung Schutzbrille Atemschutz und Hautschutzmittel muss der Unter nehmer bereitstellen Um den sachgerech ten Umgang mit der PSA sicherzustellen sind die Mitarbeiter ber die richtige Be nutzung zu unterweisen Hand und Hautschutz Schutz vor Chemikalien Bei m glichem Hautkontakt mit sch di genden Arbeitsstoffen ist es unbedingt erforderlich die H nde mit Chemikalien schutzhandschuhen zu sch tzen Erg n zend dazu sind Hautschutzmittel die ebenfalls zur pers nlichen Schutzausr s tung geh ren s Seite 6 aufzutragen Woran erkennt man welcher Handschuh f r Arbeiten mit Chemikalien geeignet ist Der Schutzhandschuh muss als Chemi kalienschutzhandschunh deklariert sein was sich leicht anhand der Kennzeich nung nach der europ ischen Norm EN 374 berpr fen l sst Die Kennzeichnu
42. gel an den Maschinen unverz glich dem Vorge setzten mitteilen e Schutzb gel an Siebdruckmaschinen mit Handanlage sind vor Beginn jeder Schicht auf ihre Funktionsf higkeit zu pr fen e Sch den an elektrischen Bauteilen sofort vom Fachmann reparieren lassen Pr fungen von Arbeitsmitteln Die Sicherheit eines Arbeitsmittels muss ber die gesamte Lebensdauer gew hr leistet sein Voraussetzung f r den siche ren Betrieb eines Arbeitsmittels sind da her regelm ige Pr fungen Nur durch sie lassen sich sicherheitswidrige Zust nde rechtzeitig erkennen Was muss gepr ft werden e Alle im Betrieb genutzten Arbeitsmittel z B Druckmaschinen Stanztiegel aber auch H mmer Bohrmaschinen Flurf rderzeuge etc Wann muss gepr ft werden e Vor der ersten Inbetriebnahme und nach jeder Montage Umbau e Entsprechend den in der Gef hrdungs beurteilung festgelegten Fristen e Nach Unf llen Ver nderungen Zeiten l ngerer Nichtbenutzung oder sch di senden Naturereignissen Wie muss gepr ft werden Je nach Art des Arbeitsmittels sind folgende Pr fungen durchzuf hren e Sichtkontrolle in der Regel t glich oder vor jeder Benutzung e Funktionskontrolle e technische Pr fung Pr fungsumfang und Zeitintervall der Pr fungen k nnen sehr unterschiedlich sein Ein Arbeitsmittel kann w hrend seiner Gebrauchszeit mehrere Pr fungen mit jeweils unterschiedlichen Pr fum f ngen durchlaufen Wer f hrt
43. gelangen Che mikalienschutzhandschuhe mit langen Stulpen benutzen eventuell Chemikali enschutzanzug sowie Gesichtsschutz 2 Es ist zu vermeiden dass Entschichter als Aerosol was bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers auftreten kann in die Lunge ger t Atemschutz maske tragen und Absaugung benut zen 3 Verschiedene Entschichterkonzentrate d rfen nicht miteinander in Kontakt kommen da chemische Reaktionen mit gef hrlichen Zersetzungsproduk ten einsetzen k nnen 4 Es ist zu vermeiden dass Entschichter konzentrate auf organischen Materia lien z B Putzt cher Papier Karton Holz eintrocknen da sie stark oxidie rend wirken k nnen und somit die Ge fahr der Entz ndung besteht Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk mit langen Stulpen und Schutzbrille mit Spritzschutz bes ser Gesichtsschutz evtl Atemschutz Schutzkleidung tragen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Reinigungsmittel Kapitel 8 Per s nliche Schutzausr stung beachten Hochdruckreiniger erst dann verwen den wenn alle Reinigerreste mit Wasser weggesp lt sind Im Zweifelsfall Atem schutz Vollmaske mit Partikelfilter benutzen Nur in Reinigungsbecken mit Absaugung arbeiten Nicht mit anderen chemischen Stoffen zusammenbringen insbesondere nicht mit S uren und Periodaten da sich ge f hrliche Zersetzungsprodukte bilden k nnen Gef hrdungen durch Laugen und S uren Star
44. geschwei ten Metallsieben Trampolinsiebe die vorwiegend im keramischen Siebdruck Verwendung finden wird ein Metallsieb mit einem Polyestergewebe verbunden das mit dem Rahmen verklebt wird Dadurch ist das Metallgewebe nicht leit f hig mit dem Rahmen verbunden und kann sich w hrend des Waschvorgangs elektrostatisch aufladen Kondensator effekt Die Entladung der Metallsiebe kann ausreichend Energie freisetzen um das verspr hte Waschmittel innerhalb der Waschanlage zu z nden Daher muss bei diesem Schablonentyp der Siebdruck rahmen dauerhaft leitf hig mit dem ein geschwei ten Metallgewebe verbunden werden O Entschichtung Foto Schreiner Group Sieb entschichten Sind Nachdrucke des Motivs geplant wird das von Farbresten befreite Sieb in Lagerregalen aufbewahrt Ist dies nicht der Fall entfernt man die Kopierschicht um das Sieb erneut zu verwenden Manuelle Entschichtung Bei der manuellen Entschichtung m ssen die pers nlichen Schutzma nahmen sorg f ltig beachtet werden Der Entschichter wird mit einer B rste aufgerieben und nach kurzer Einwirkdauer mit Wasser unter Hochdruck abgesp lt Um die geh rtete Kopierschicht zu entfernen sind Chemi kalien z B Periodate erforderlich Die Konzentrate zum Ansetzen sind aggressiv zum Teil tzend K rperschutz erforder lich Entschichter in der vorgesehenen Verd nnung sind meist als reizend eingestuft Zur Entfernung von
45. h f hren e Unbedingt Chemikalienschutzhand schuhe tragen beispielsweise aus Nitrilkautschuk wenn die M glichkeit eines Hautkontakts besteht Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdaten blatt der Reiniger Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten Nur zu l ssige Reiniger mit einem m glichst hohen Flammpunkt mindestens 40 C verwenden Gebrauchte Putzt cher nur in die daf r vorgesehenen dicht schlie enden widerstandsf higen Beh lter entsorgen und diese geschlossen halten Voll st ndig gef llte Putztuchbeh lter aus dem Arbeitsraum entfernen e F r gute Durchl ftung sorgen e Kein Sieb ffnerspray verwenden Korrekturen an der Siebdruckschablone Kleine Korrekturen f hrt man an der in der Maschine eingespannten Siebschablone aus Dies erfordert mitunter das Arbeiten ber Kopf insbesondere an gro en Sieb druckmaschinen Hier besteht die Gefahr dass aufgrund der Handhaltung die ver wendeten L semittel in den Handschuh laufen oder auf den Arm gelangen k nnen Bei Arbeiten ber Kopf besteht zudem die Gefahr dass abtropfende L semittel oder Spritzer in die Augen gelangen Schutzma nahmen Reinigungshilfsmittel wie B rsten oder Pinsel den Rahmenformaten entsprech end ausw hlen um das Betreten der L semitteltropfzone zu vermeiden Bereiche des Siebes die f r den Druck auftrag nicht ben tigt werden ab decken damit die Farbe nicht dorthin flie t und eintrocknet Begrenz
46. hutzma nahmen Farbe mischen und verd nnen Mit dem Verd nner stellt der Drucker die Konsistenz der Druckfarbe auf Bedruck stoff und Motiv ein der Einsatz eines Ver z gerers verhindert das fr hzeitige Zuset zen des Gewebes beim sp teren Drucken Da es sich bei Verd nnern und Verz gerern um l semittelhaltige Produkte handelt sind folgende Schutzma nahmen zu be achten e Durch die Benutzung von Chemikalien schutzhandschuhen z B aus Nitril kautschuk wird der direkte Kontakt mit Farbe und L semitteln vermieden Hierzu auch die Angaben im Sicher heitsdatenblatt der Produkte Kapitel 8 Pers nliche Schutzausr stung be achten Bei Spritzgefahr ist eine Schutzbrille erforderlich Sollte trotzdem ein Spritzer ins Auge gelangen mit der Augensp lflasche aussp len der Umgang sollte regel m ig ge bt werden und anschlie end den Arzt aufsuchen Produktkennzeich nung mitnehmen Hautschutz und Hautpflege anwenden siehe Teil 1 der Siebdruckbrosch re Kapitel 2 Angebrochene Farben sind sofort wieder zu verschlie en und in das Farblager zu bringen Brandschutz Je nach Intensit t der Farbmischarbeiten sind Farbmischpl tze mit Absaugvor richtung einzurichten am besten in einem separaten Raum Eine Kontrolle der Atemluftbelastung bzw der Absaug leistung ist erforderlich Farbverschmutzungen an den H nden lassen sich durch das Tragen von Chemi kalienschutzhandschuhen vermeiden G
47. ihrer Wirkung unseren modernen Wasch und Reinigungsmitteln Sie sind biologisch abbaubar und unbe denklich wenn sie in geringen Mengen ins Abwasser gelangen Diesen Produkten sollte wenn m glich gegen ber Laugen Fl ssigkeiten oder Pasten der Vorzug gegeben werden Laugen haben eine t zende Wirkung und sind daher gef hrlich wenn Spritzer auf die Haut oder in die Augen gelangen Schutzma nahmen e Immer Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk tragen Hierzu auch die Angaben ber die im Sicher heitsdatenblatt zugesetzten Stoffe Ka pitel 8 Pers nliche Schutzausr stung beachten Werden Laugen verwendet als reizend oder tzend gekennzeichnet ist zu s tzlich eine Schutzbrille erforderlich Maschinelles Entfetten Auch hier sind die weniger aggressiven schaumarmen Tensidreiniger zu bevor zugen Schutzma nahmen Beim Ansetzen aus Konzentrat Chemi kalienschutzhandschuhe aus Nitrilkaut schuk und Schutzbrille tragen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdaten blatt der Konzentrate Kapitel 8 Pers n liche Schutzausr stung beachten Zum Entfetten kann eine Entfettungs oder eine Entschichtungsanlage verwen det werden Das anschlie ende Klar sp len in der Anlage ist ungef hrlich da die Chemikalienreste in der geschlos senen Kammer zuvor abgesp lt wurden Die Siebentfettung erfolgt in der Regel in der gleichen Anlage wie die Ent schichtung da beide Arb
48. in der Regel wasserbasiert sind Meist handelt es sich bei diesen Farbstoffen nicht um Gefahrstoffe Vor der Verwen dung sollte man sich ber eventuelle Gefahrstoffeigenschaften im Sicherheits datenblatt informieren F r den Druck auf Baumwolle werden auch Reaktivfarbstoffe verwendet Diese k nnen beim Einatmen oder bei Hautkontakt all ergieausl send sein und sind dann mit den R S tzen R 42 Sensibilisierung durch Einatmen m glich und oder R 43 Sen sibilisierung durch Hautkontakt m glich gekennzeichnet Werden Reaktivfarb stoffe in Pulverform verarbeitet z B ab gewogen oder zugesetzt gelten folgende Schutzma nahmen Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Schutzma nahmen Tragen von Chemikalienschutzhand schuhen verhindert den Hautkontakt Staubschutzmaske des Typs P2 ver wenden um das Einatmen des Farb stoffs zu vermeiden Schutzbrille mit Seitenschutz nutzen um die empfindliche Augenschleim haut zu sch tzen Kittel bzw Sch rze tragen um eine Verschmutzung der Kleidung zu ver meiden Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Hauptbestandteile von Druckpasten sind Binder Verdicker und Fixierer Zur Kon servierung der Verdickungsmittel z B Alginate werden teilweise Stoffe zuge setzt die mitR 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt m glich gekennzeichnet sind In den Druckpasten k nnen weiter hin Emulgatoren Entsch umer Oxida tionsmittel rheologische Additive und so
49. ke S uren und Laugen sind als t zend schwache Laugen und S uren als reizend gekennzeichnet Starke S uren und Laugen k nnen den Schutzfilm der Haut aufl sen und das Hautgewebe zer st ren Sie gef hrden aber nicht nur die Haut sondern vor allem auch die Augen Jeder Spritzer stellt bereits eine Gef hr dung dar und Ver tzungen heilen beson ders langsam Q Entsorgung F r alle in den Betrieben verwendeten Gefahrstoffe muss eine Betriebsanweisung erstellt werden In Betriebsanweisungen f r den Umgang mit chemischen Stoffen muss auch festgelegt sein wie mit den am Arbeitsplatz anfallenden Abf llen oder Arbeitsmaterialien umzugehen ist Eine weitgehend getrennte Erfassung ist heute in vielen Betrieben die Regel Ab f lle aus denen Gase oder D mpfe ent weichen k nnen z B Putzt cher sind in geschlossenen Beh ltern aufzubewahren Da die Gefahr besteht dass L semittel austreten und die Atemluft belasten m ssen gef llte Beh lter unverz glich aus dem Arbeitsraum entfernt werden Die Betriebsanweisung muss ber das richtige Verhalten bei der Entsorgung in formieren Eine sachgem e Entsorgung chemischer Stoffe muss selbstverst nd lich sein Abwasser Das Abwasser sollte so gering wie m glich belastet werden Anbieter von Reinigungs mitteln f hren z B Probenahmen und Kontrollen durch und bieten geeignete Mittel zur Abwasserbehandlung an Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck
50. kt von weniger als 55 C d rfen nur in vorschrifts m ig ausger steten R umen gelagert werden Diese m ssen gekennzeichnet und abgeschlossen sein und d rfen nur von befugten Personen betreten werden Das Abstellen von anderen Gegenst n den in diesen R umen ist unzul ssig F r die Lagerung kleinerer Mengen bieten auch Sicherheitsschr nke eine gute L sung die auch im Arbeitsraum aufge stellt werden k nnen e An oder in der N he von Arbeitspl tzen d rfen brennbare Stoffe nur in einer Menge gelagert werden die f r den Fort gang der Arbeit erforderlich ist das ent spricht in der Regel dem Schichtbedarf e Die L semittel d rfen am Arbeitsplatz nur in daf r vorgesehenen Beh ltern bereitgehalten werden Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck e Nach Gebrauch Deckel der L semittel beh lter dicht geschlossen halten da sonst st ndig L semittel verdunstet e L semittelabf lle d rfen nicht in den Abfluss gelangen Explosionsgefahr Sie sind entsprechend der Betriebs anweisungen zu sammeln e Leere L semittelkanister m ssen aus dem Arbeitsraum entfernt werden Auch in vermeintlich leeren Gebinden befinden sich immer noch gen gend L semitteld mpfe die ein gef hrliches explosionsf higes Gemisch bilden k nnen Weitere Informationen zum Thema Brand und Explosionsschutz im Siebdruck finden Sie beispielsweise in der BGI 801 Gestal tungsregeln f r Anlagen zur Behandl
51. le entsprechend ausge w hlt und angepasst werden m ssen Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Rakel nur mit ausreichender Absaugung schleifen Gleiches gilt f r Durchlauftrockner Die Ab luft des Trockners muss direkt aus dem Arbeitsraum gef hrt werden Erfolgt die Regulierung der Zu und Abluft an Durch lauftrocknern durch Drosselklappen ohne ausreichende Rest ffnungen sind Gas warneinrichtungen zur berwachung der L semitteldampfkonzentration in der Luft erforderlich Diese Ger te m ssen von einer anerkannten Pr fstelle benannte Stelle auf Funktionsf higkeit f r den vor gesehenen Einsatzzweck sowie f r die vorgesehenen Stoffe gepr ft sein Der Hersteller des Durchlauftrockners ist ver pflichtet die Pr fbescheinigungen im Bedarfsfall vorzulegen Schutzma nahmen bei Durchlauftrocknern Durchlauftrockner m ssen wirksam ab gesaugt werden siehe EN 1539 2009 BGR 107 Die warme l semittelbeladene Luft muss auch bei kleinen oder sehr gro en Formaten vollst ndig erfasst und direkt nach au en abgef hrt werden Laut Gefahrstoffverordnung ist die Wirksamkeit der Erfassung regelm ig mindestens jedoch jedes dritte Jahr zu berpr fen z B mit einem Str mungspr fr hrchen Ist keine raumlufttechnische Anlage installiert sollte ein Teil der Zuluft f r den Durchlauftrockner im Arbeitsraum entnommen werden Damit erreicht man f r den Raum zus tzlich eine h here Luftwechselrate
52. ler f r den sicheren Betrieb der Mitarbeiter an der Maschine und der Vorgesetzte verantwortlich Es gelten die folgenden grundlegenden Schutzma nahmen Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Schutzma nahmen Schutzeinrichtungen d rfen nicht unwirksam gemacht werden defekte Schutzeinrichtungen m ssen sofort repariert werden Nach Einrichten und oder nach Repa raturen sind die Schutzeinrichtungen wieder vollst ndig anzubringen Die Schutzeinrichtungen z B Hand schutzb gel an Siebdruckmaschinen sind vor Arbeitsbeginn auf ihren ord nungsgem en Zustand zu pr fen Nicht bei laufender Maschine entst ren oder reinigen Hauptschalter vorher ausschalten Reinigungs und R starbeiten m ssen in richtiger Arbeitsh he ausgef hrt werden Hierzu sind insbesondere an Vollautomaten Arbeitspodeste erforderlich Das richtige Podest hat einen rutschfesten Belag eine Stufen h he von ca 17 cm ist mindestens 50 cm breit und ausreichend lang 11 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Erfassung diffuser Emissionen Im Rahmen der Gef hrdungsbeurteilung muss vom Betrieb ermittelt werden wel che diffusen Emissionsquellen im Be trieb relevant sind Menge Zeit H ufig keit usw und wie sinnvoll abgesaugt werden kann Folgende Schutzma nah men sind m glich Schutzma nahmen e Siebdruckmaschine Bei Dreiviertel und Vollautomaten kann der Siebrahmen an der Druck maschine gekapselt und eine Ab
53. lienschutzhandschuhe aus Butylkautschuk tragen Klebstoffreste entfernen In der Regel hebt sich beim Entfernen des Siebes vom Rahmen die Hauptschicht des Klebers mit ab Eine d nne Haut kann jedoch haften bleiben Bei h ufigerem Gewebewechsel w chst diese Haut bis sie schlie lich entfernt werden muss Der z he Klebstoff wird mit chemischen Hilfsmitteln z B Reinigungspasten auf geweicht und anschlie end abgeschabt oder abgeschliffen Schutzma nahmen e Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk mit einem Para Aramid Trikot verhindern den Haut kontakt mit der Paste Dar ber hinaus bieten sie einen gewissen Schnitt schutz falls das Werkzeug beim Ab schaben abrutscht Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Reinigungspaste Kapitel 8 Pers n liche Schutzausr stung beachten Reinigungspasten m ssen frei von Chlorkohlenwasserstoffen CKW sein Vorsicht bei der Entfernung von Kleb stoffresten mit Schleifmaschinen Der Schleifstaub ist gesundheitsgef hr dend deshalb Absaugung auch bei Handschleifmaschinen vorsehen Zus tzliche Empfehlung Feinstaub maske Partikelfilter mind P1 tragen Manuelles Entfetten Die richtige Entfettung des Siebgewebes ist f r die nachfolgenden Arbeiten u erst wichtig Das Sieb wird im Wasserbecken mit Entfettungsmitteln eingeb rstet und dann abgesp lt Die meisten Entfettungs mittel basieren auf Tensiden d h sie entsprechen in
54. men Nach der Gefahrstoffverordnung ist der Unternehmer verpflichtet verschiedene Schutzma nahmen zu beachten und an zuwenden um Gef hrdungen f r die Be sch ftigten weitgehend zu minimieren Die Rangfolge der Schutzma nahmen l sst sich einfach durch das STOP Prinzip darstellen STOP Prinzip e Substitution Ersatzstoffe suchen e Technische Schutzma nahmen e Organisatorische Schutzma nahmen e Pers nliche Schutzma nahmen Pers nliche Schutzausr stung Substitution Ersatzstoffe Beim Einsatz von Gefahrstoffen ist prin zipiell zu pr fen ob diese durch weniger gef hrliche Stoffe ersetzt werden k nnen Erst wenn dies nicht m glich ist m ssen weitere Schutzma nahmen getroffen werden Ein Beispiel aus der Vergangen heit ist die Substitution von hoch und leichtentz ndlichen Farben Verd nnern und Siebreinigern durch solche mit einem Flammpunkt gr er als 40 C Inzwischen stehen entsprechende Produkte in aus reichender Zahl zur Verf gung Technische Schutzma nahmen Ist eine Substitution der Gefahrstoffe nicht m glich m ssen technische Ma nahmen ergriffen werden Technische Ma nahmen zur Verringerung der Exposition sind z B die Absaugung von L semitteld mpfen aus Trockenhorden oder der Ersatz der manuellen Siebreinigung durch automa tische Waschanlagen in einem separaten Bereich Organisatorische Schutzma nahmen Arbeitsverfahren sollen nach M glichkeit so gestaltet werden dass Gefahrstof
55. n Nach teil beim Einsatz von Schutzhand schuhen ist dass sich nach einer be stimmten Tragedauer Schwei bildet und die Hand feucht wird M glich keiten zur Bindung von Handschwei sind Unterziehhandschuhe aus Baum wolle oder das Tragen von Schutzhand schuhen die auf der Innenseite mit saugf higen Materialien beschichtet sind Dar ber hinaus besteht die M g lichkeit zwei Handschuhpaare im Wechsel zu benutzen damit man stets ein paartrockene Handschuhe zur Ver f gung hat Handschuhe sollten nach dem Gebrauch stets zur Trocknung aufgest lpt werden damit die Luft un gehindert in den Innenteil gelangen kann Reichen diese Ma nahmen nicht aus kann ein hautfestigendes Pr parat auf die H nde aufgetragen werden Diese Pr parate verringern die Aufwei chung der Haut und sind speziell zur Verwendung unter Handschuhen konzi piert Wirksamkeitsnachweis des Herstellers anfordern Bei dauerhafter Anwendung ist jedoch eine R cksprache mit dem Hautarzt empfehlenswert Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Gebrauchsdauer Naturgem durch dringen die eingesetzten Chemikalien nach einer bestimmten Gebrauchs dauer das Handschuhmaterial wodurch es zum Kontakt mit der Haut des An wenders kommt Ob und wie schnell diese Durchdringung Permeation stattfindet h ngt vom Material des eingesetzten Schutzhandschuhs der Temperatur der Materialst rke und der betreffenden Chemikalie ab Die Ge b
56. n min destens 40 C aufweisen Die jeweilige Angabe des Flammpunktes ist im Sicher heitsdatenblatt unter Abschnitt 9 physi kalische und chemische Eigenschaften zu finden GHS CLP Verordnung EG Nr 1272 2008 Flamm Siede Einstufung punkt beginn Gefahrensymbol C C Kategorie 1 3 25 lt 35 H 224 Kategorie 2 lt 23 235 H 225 Kategorie 3 gt 23 bis H 226 lt 60 H224 Fl ssigkeit und Dampf extrem entz ndbar H225 Fl ssigkeit und Dampf leicht entz ndbar H226 Fl ssigkeit und Dampf entz ndbar Nur wenn alle an der Siebdruckmaschine eingesetzten Stoffe und Gemische einen Flammpunkt gt 55 C aufweisen eine Er w rmung der Stoffe in N he des Flamm punkts ausgeschlossen ist Durchlauf trockner und keine Aerosolbildung dieser Stoffe auftritt sind Explosionsschutz ma nahmen im Allgemeinen nicht erfor derlich Auch an manuellen Siebwaschpl tzen und in Siebreinigungsanlagen muss der Flammpunkt der Reiniger ber 40 C liegen Werden Siebreiniger mit einem Flammpunkt zwischen 40 C und 55 C verwendet m ssen Explosionsschutz ma nahmen durchgef hrt werden Werden L semittel verspr ht odertreten Aerosole auf sind die Explosionsrisiken unabh ngig vom Flammpunkt zu bewer ten Hier k nnen auch brennbare Fl ssig keiten mit FFammpunkten deutlich ber 55 C zur Ausbildung einer explosions f higen Atmosph re f hren Richtige Lagerung brennbarer Fl ssigkeiten L semittel mit einem Flammpun
57. nd d rfen daher nicht mehr verwendet werden Kopierschicht aufbringen Das Aufbringen der Kopierschicht wird auch heute noch oft in Handarbeit mittels Beschichtungsrinne ausgef hrt Hierbei m ssen Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk getragen werden Bei Verwendung von Beschichtungsauto maten ist zu beachten dass zwischen dem sich bewegenden Auftragssystem und dem Maschinengestell keine Quetsch und Scherstellen vorhanden sind Die Kopierschicht kann auch komplett als Kapillarfilm von Hand oder maschinell aus einer Kassette heraus aufgetragen werden wobei keine nennenswerten Ge sundheitsgefahren bestehen Das vom Hersteller angebrachte CE Zei chen soll die Konformit t eines Produkts mit der europ ischen Richtlinie f r Maschi nen 2006 42 EG bezeugen Sicherer ist jedoch die Verwendung eines Beschich tungsautomaten mit dem GS Zeichen Im Gegensatz zum CE Zeichen stellt hier eine unabh ngige Pr fstelle die Konfor mit t des Produkts mit der europ ischen Richtlinie fest Das CE Zeichen das vom Hersteller angebracht wird soll die Konformit t mit der europ ischen Richtlinie f r Maschinen 2006 42 EG bezeugen Leider entsprechen aber nicht alle Be schichtungsautomaten dieser Richtlinie Insofern ist die Verwendung eines Beschichtungsautomaten mit GS Zeichen zu empfehlen Dieses Zeichen sagt aus dass die Konformit t mit der europ ischen Richtlinie durch eine un abh
58. ng muss das Piktogramm f r Chemikalienschutzhandschuhe bein halten die CE Kennzeichnung und die Kennnummer der Pr fstelle die den Hand schuh gepr ft hat Unterhalb des Pikto sramms k nnen zudem unterschiedliche Buchstaben bzw Buchstabenkombina tionen stehen Sie geben Auskunft dar ber gegen welche Pr fchemikalien der Handschuh getestet wurde So steht bei spielsweise der Buchstabe A f r das L semittel Methanol Ein als Chemikalienschutzhandschuh ge kennzeichneter Handschuh ist keinesfalls f r jeden Arbeitsstoff geeignet Es sind stets Handschuhe aus Materialien zu ver wenden die ausreichend vor dem jewei ligen Arbeitsstoff sch tzen k nnen F r die richtige Auswahl sollten die Informa tionen aus dem Sicherheitsdatenblatt Kapitel 8 verwendet oder der Hersteller bzw Lieferant des Arbeitsstoffes befragt werden 0299 AJL CE Kenn Fiktogramm zeichnung Pr fstellen Kennnummer F r einen optimalen Schutz der H nde mittels geeigneter Schutzhandschuhe ist dar ber hinaus auf Folgendes zu achten Handschuhl nge Bei Korrekturen oder Reinigungsarbeiten an der Sieb druckschablone ber Kopf ist es g ns tig die L nge der Handschuhe so zu w hlen dass sich der obere Rand der Stulpen kurz umschlagen l sst Im ent stehenden Saum werden vom Hand schuh ablaufende Tropfen aufgefangen und gelangen so nicht auf die Haut des ungesch tzten Unterarms Trocknen der Handschuhe Ei
59. ngige Pr fstelle berpr ft wurde Trocknen der Kopierschicht Da auf die sensibilisierte Kopierschicht kein Tageslicht fallen darf muss in ver dunkelten R umen gearbeitet werden Durch den Einsatz von Gelblicht l sst sich die f r ein gefahrloses Arbeiten notwen dige Helligkeit erreichen Das Sieb wird im Trockenschrank getrocknet und an schlie end bis zum Gebrauch gelagert Es k nnen auch Beschichtungsautomaten mit eingebauter Infrarot Trocknung ein gesetzt werden Kopieren Beim Kopieren eines Filmes auf das be schichtete Siebdruckgewebe muss die ser mit der Schichtseite dicht auf dem Schablonenmaterial liegen Bei gro en Formaten verwendet man h ufig gro e schwenkbare Kopierrahmen Der drehbare Rahmen kann eine Verletzungsgefahr f r die H nde darstellen Hier sollte dar auf geachtet werden dass am Rahmen ausreichend gro e Griffe vorhanden sind damit sich die Schwenkbewegungen besser kontrollieren lassen Bei gro en Kopierrahmen besteht zudem Quetsch gefahr durch unkontrolliertes Zufallen des Rahmens Hier helfen Gasdruckfedern die den Schwung kurz vor dem Schlie en abfangen Sie sollten regelm ig von einem Fachmann gewartet werden Gro e Kopierrahmen sind h ufig nur unter sro em Kraftaufwand zu ffnen Mit Hilfe von Zugfedern l sst sich das Gewicht des Rahmens ausgleichen Beim CTS Verfahren wird unter Nutzung von Ink Jet wird mit einem speziellen Ger t eine Farb oder Wachsschicht auf g
60. ngs Schablone herstellen 4 anlagen in getrennter Kammerbauweise 16 Kopierschichten ansetzen 4 Inline Anlagen zum Waschen und Kopierschicht aufbringen 5 Entschichten von Siebdruckformen 17 Trocknen der Kopierschicht 5 Inline Durchlaufanlagen 17 Kopieren 5 Inline Kammeranlagen 17 Belichtung mit UV Licht 5 L semittelr ckgewinnung 18 Digitale Belichtung miteinem Laser 6 Brand und Explosionsschutz bei Entwickeln 6 der Siebreinigung 18 Trocknen des entwickelten Siebes 6 Z ndquellen durch Siebdruckformen 18 Siebschablone berpr fen R nder abdecken 6 O Entschichtung 19 Sieb entschichten 19 Umgang mit Farben und L semitteln 7 Manuelle Entschichtung 19 Farbe mischen und verd nnen 7 Entschichtungsanlagen 20 Arbeiten mit UV h rtenden Reste und Geisterbilder entfernen 20 Farbsystemen 8 Verarbeiten von w ssrigen Entsorgung 21 Siebdruckfarben 9 Abwasser 21 Farbsysteme im Textilsiebdruck 9 Arbeitsmittel 22 Produktion 11 Umgang mit Arbeitsmitteln 22 Maschine einrichten 11 Pr fungen von Arbeitsmitteln 23 Fortdruck 11 Sicherheitstechnische berpr fung von Erfassung diffuser Emissionen 12 Siebdruckmaschinen mit Handanlage 23 Reinigungsarbeiten an der Siebdruckschablone 12 Erste Hilfe 24 Reinigung von bei Vergiftungen durch L semittel 24 farbverschmutzten Fl chen 12 bei Ver tzungen der Haut 24 Zwischenreinigung des Siebes bei Ver tzungen der
61. nstige Hilfsmittel enthalten sein Nach dem Drucken wird mit Hei luft ca 120 160 C fixiert beim Siebdruck mit Reaktivfarbstoffen wird zus tzlich Dampf ben tigt Bei der Trocknung verdampfen Wasser und andere fl chtige Bestand teile der Druckpaste Gleichzeitig erfolgt die Filmbildung In diesem wasserunl s lichen Film sind die Pigmente eingelagert Durch die in der Paste enthaltenen Fixierer wird eine zus tzliche Vernetzung des Bin derfilms und dadurch eine Verbesserung der Nassechtheit erreicht Einige im Pig mentdruck verwendeten Fixierer k nnen Formaldehyd enthalten das Allergien durch Hautkontakt ausl sen kann und zudem in die Kategorie K3 der krebs erzeugenden Stoffe eingestuft ist Daher sind formaldehydhaltige Binder und Fixierer soweit m glich durch weniger gef hrliche Produkte zu ersetzen 10 Flammpunkt Achtung Der Flammpunkt von Druckfar ben Farbverd nnern und anderen l se mittelhaltigen Stoffen im Siebdruck muss bei 40 C oder dar ber liegen Andern falls sind Explosionsschutzma nahmen z B explosionsgesch tzte Ausr stung von Maschinen oder sehr starke und ge zielte L ftungsma nahmen erforderlich um die Bildung einer explosionsf higen Atmosph re zu vermeiden EN 1010 Beim Mischen und Verd nnen von Farbe muss das Tragen von Chemika lienschutzhandschuhen z B aus Nitrilkautschuk zur festen Angewohn heit werden Nicht nur um die Haut vor Sch digungen zu sch tzen son
62. ocknet werden Auf die Trock nung mit einem Hei lufttrockner sollte verzichtet werden Denn wenn auch nur geringe Mengen an L semittel in der Luft vorhanden sind k nnen diese durch die hohe Temperatur der Heizspirale un kontrolliert in andere gesundheitsgef hr dende Stoffe umgewandelt werden Siebschablone berpr fen R nder abdecken Bevor das Sieb in den Druck geht sind meist noch Korrekturen oder Abdeckungen mit Rinne und Pinsel vorzunehmen Der hierzu verwendete Siebf ller eine Kunst stoffdispersion kann evtl geringe Mengen L semittel Alkohole als Trocknungshilfe enthalten Korrekturarbeiten am Leuchttisch erfor dern eine besondere Arbeitsplatzgestal tung Eine in H he und Neigung anpass bare Arbeitsfl che geh rt ebenso dazu wie der individuell verstellbare Arbeits stuhl Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck E Umgang mit Farben und L semitteln Schutzma nahmen Der Umgang mit Farben und L semitteln erfordert gro e Sorgfalt Der Unternehmer istnach dem Arbeitsschutzgesetz und der Gefahrstoffverordnung verpflichtet die Arbeitspl tze in seinem Unternehmen und den Umgang mit Gefahrstoffen zu beurteilen In diesem Zusammenhang kann es erforderlich sein Messungen am Arbeitsplatz durchzuf hren Die LASI Handlungsanleitung Umgang mit L semitteln im Siebdruck LV 24 ent h lt Erl uterungen zum sicheren Arbeiten mit diesen Gefahrstoffen und eine Be schreibung der erforderlichen Sc
63. offen eine Gef hr dungsbeurteilung zu erstellen und die erforderlichen Schutzma nahmen zu veranlassen Die Gef hrdungsbeurteilung muss unab h ngig von der Zahl der Besch ftigten vor der Aufnahme der T tigkeit dokumentiert werden In der Dokumentation muss ent halten sein welche Gef hrdungen am Arbeitsplatz auftreten k nnen und welche Ma nahmen durchzuf hren sind Infor mationen zu den Gefahrstoffen sind auf dem Etikett im Sicherheitsdatenblatt oder in technischen Merkbl ttern enthalten bisherigen Richtlinie als auch nach der CLP Verordnung eingestuft werden dop pelte Einstufung im SDB F r Gemische gilt die neue Einstufung zwingend erst ab Juni 2015 N here Informationen zur CLP Verordnung finden Sie u a in folgenden Ver ffentli chungen der BG ETEM e BG Infoblatt 509 GHS Global Harmo nisiertes System neue einheitliche Gefahrstoffsymbole BG Infoblatt 510 GHS Auswirkungen auf Betriebsanweisung Gefahrstoff verzeichnis und Kennzeichnung Info Aushang S 036 Gegen berstellung der neuen GHS Piktogramme und der Gefahrensymbole nach GefStoffV Brosch re S 037 GHS Global Harmo nisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen Bekanntmachung 408 Anwendung der GefStoffV und TRGS mit dem Inkrafttreten der CLP Verordnung Sicherheitsdatenblatt Das wichtigste Hilfsmittel zur Beschaf fung von Informationen ber Gefahrstoffe ist das Sicherheitsdatenblatt
64. rauchsdauer von Schutzhandschuhen ist demnach auch bei sorgf ltiger Behandlung begrenzt Genauere Infor mationen dazu sollten beim Schutz handschuhhersteller erfragt werden Gelangen Farbe oder L semittel in das Handschuhinnere sind die Hand schuhe sofort auszutauschen Foto Honeywell KCL GmbH Defekte Handschuhe Schon bei der kleinsten Sch digung z B Riss oder Loch darf der Handschuh nicht mehr verwendet werden und ist sofort aus dem Verkehr zu ziehen Werden besch digte Handschuhe verwendet k nnen Gefahrstoffe wie beispielsweise L se mittel ungehindert eindringen Kom men sie auf diese Weise mit der feuch ten verschwitzten Haut im Innern der Handschuhe in Ber hrung reagieren sie besonders aggressiv und sch digend Verunreinigungen vermeiden Man sollte Schutzhandschuhe stets nur mit sauberen H nden anziehen um eine Verunreinigung im Inneren zu verhin dern Um u ere Verschmutzungen zu minimieren sind die Schutzhand schuhe nach jedem Gebrauch mit ei nem trockenen Lappen abzuwischen und anschlie end zu trocknen Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Hautresorptive Stoffe Bei Reinigungsarbeiten oder der Verwen dung l semittelhaltiger Siebdruckfarben kann es zum Kontakt mit hautresorptiven Stoffen kommen Hier muss dem Hand und Hautschutz besondere Beachtung geschenkt werden Hautresorptive Stoffe sind Gefahrstoffe die sowohl ber die vorgesch digte als auch die intakt
65. rekte Belich tungszeit in regelm igen Abst nden durch eine Stufenbelichtung zu ermitteln Durch die Strahlung der Lampe kann sich das Gas Ozon bilden Die Ozonkonzen tration sollte grunds tzlich auch beim Einsatz so genannter ozonarmer UV Strahler berpr ft werden Dies kann z B mit einem Pr fr hrchen geschehen Gegebenenfalls m ssen l ftungstech nische Ma nahmen ergriffen werden Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Digitale Belichtung mit einem Laser Auch die Laserbelichtung der beschich teten Siebe ist m glich Hierbei wird mit Hilfe eines Laserstrahls das Druckbild auf das Sieb bertragen Wo der Laserstrahl auf die Emulsion trifft h rtet sie aus Jeglicher K rperkontakt mit dem Laser strahl ist zu vermeiden Geh useteile oder Verkleidungen d rfen nur bei sicher abgeschaltetem Laser und ausschlie lich von autorisierten Personen entfernt werden Entwickeln Beim Entwickeln wird die unbelichtete nicht ausgeh rtete Kopierschicht aus gewaschen blicherweise im Wasser becken mit einer normalen Handbrause Hierf r sind Chemikalienschutzhand schuhe z B aus Nitrilkautschuk zu em pfehlen Beim Einsatz von Hochdruck reinigern ist darauf zu achten dass die entstehenden Spr hnebel nicht einge atmet werden Trocknen des entwickelten Siebes Wenn der Hauptteil der N sse durch einen Wassersauger oder durch Abtupfen ent fernt wurde muss das entwickelte Sieb erneut getr
66. sau gung vorgesehen werden die ganz geringen Unterdruck erzeugt nicht zu stark absaugen um die vorzeitige Trocknung der Farbe zu vermeiden Es ist eine ffnung f r das Nach f llen von Farbe vorzusehen e Einlaufbereich des Durchlauftrockners Die Wirksamkeit der Kapselung s o kann verbessert werden wenn der Bereich zwischen Sieb und Einlauf des Durchlauftrockners in diese Er fassung einbezogen wird Reinigungsarbeiten an der Siebdruckschablone Grunds tzlich gilt e Essen Trinken oder Rauchen ist in Arbeitsr umen nicht gestattet L semittel d rfen nicht zur Hautreini sung oder zum S ubern von Kleidungs st cken verwendet werden Bei allen Arbeiten im Bereich Siebdruck m ssen nachweislich wirksame Haut schutz Hautreinigungs und Haut pflegemittel zur Verf gung gestellt und benutzt werden Ausf hrlichere Infor mationen hierzu in Teil 1 der Siebdruck brosch re Kapitel 2 Bei der Auswahl unterst tzt das Internetportal BASIS der BG ETEM unter www basis bgetem de Ein wirksamer Schutz erfolgt in drei Stufen 1 Hautschutz durch Hautschutzpr parat unmittelbar vor der Arbeit 2 Hautreinigung mit geeignetem haut schonendem Reinigungsmittel das so beschaffen ist dass keine Hautsch di gung erfolgen kann m glichst Reini gungsmittel ohne Reibek rper verwen den 3 Hautpflege durch die der Haut vor ber gehend entzogene Fette und Schutz stoffe wieder zugef hrt werden e Am H n
67. schutz Hautreinigungs und Hautpflegemitteln die bei T tigkeiten im Siebdruck eingesetzt werden k nnen Neben Erl uterungen zu Produkten und Angaben zu Lieferanten enth lt das Modul weitere wichtige Dokumente zum Hand und Hautschutz Diese k nnen unter www basis bgetem de angezeigt ausge druckt und heruntergeladen werden Erstellen eines Hautschutzplans Jeder Mitarbeiter muss ber die f r seinen Arbeitsbereich geeigneten Handschuhe und Hautmittel informiert sein Zu diesem Zweck sind Hautschutzpl ne zu erstellen Aus einem Hautschutzplan sollte in ber sichtlicher Weise hervorgehen welche Hautschutz Hautreinigungs und Haut pflegemittel und welche Handschuhe zu benutzen sind Ein Beispiel Hautschutz plan ist in dem BG Infoblatt Nr 531 7 Hand und Hautschutz im Siebdruck oder im Internet unter www basis bge tem de dargestellt Unter dieser Web adresse kann zudem eine beispielhafte Auswahl von Herstelleranschriften abge rufen werden Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Augenschutz Besteht beim Arbeiten mit chemischen Stoffen Spritzgefahr muss eine Schutz brille getragen werden Dies istz B beim Arbeiten mit Entschichtern und Nach behandlungsmitteln der Fall Dabei ist darauf zu achten dass die Schutzbrille auch an den R ndern seitlich und oben geschlossen ist F r Brillentr ger gibt es geeignete Schutzbrillen die ber der normalen Brille getragen werden k nnen Werden beim
68. sp len Auslauf Y Y E gt ntschichter PR Kreislauf wasser Frischwasser zur Abwasser behandlung Inline Durchlaufanlagen Abluft Zuluft Einlauf Waschen L semittel zum Destillieren Wiederaufbereiten Trocknen Entschichter Kreislaufwasser f r Hochdruck Abluft Abluft Auslauf Entschichten und Nachsp len Frischwasser N Abwasser zur Abwasser behandlung Inline Kammeranlagen Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Inline Kammeranlagen Inline Kammeranlagen haben verschie dene Behandlungskammern die jeweils durch T ren getrennt hintereinander angeordnet sind Die Siebdruckformen durchlaufen die verschiedenen Arbeits schritte getaktet Batch Betrieb Bei dieser Bauart kommt es im Einlaufbereich selten und im Auslaufbereich zu keinem Austritt von Aerosolen Schutzma nahmen f r Inline Anlagen e Beim Herausnehmen der noch l se mittelfeuchten Siebdruckformen Che mikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk tragen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Reinigungsmittel Kapitel 8 Per s nliche Schutzausr stung beachten e Beim Umf llen der Siebreiniger und anderer Chemikalien Schutzbrille tra gen e Es d rfen nur Siebreiniger und andere Arbeitsstoffe mit einem Flammpunkt gt 40 C eingesetzt werden e Die Verschleppung von Siebreiniger in den Entschichtungsbereich und um gekehrt ist zu vermeiden
69. ste hen aus winzig kleinen Tr pfchen die eingeatmet werden k nnen Insbesondere beim Entschichten und Entfernen von Geis terbildern besteht so die Gefahr dass die aggressiven Bestandteile mit dem Spr h nebel tief in die Lunge gelangen und dort zu Gesundheitssch den f hren Spr hnebel kann auch Sch digungen der ungesch tz ten Haut hervorrufen Die beschriebenen Gefahren lassen sich wie folgt ausschalten 1 Entschichter oder Geisterbildentferner werden eingesetzt ohne dass ein Hoch druckreiniger hinzugezogen wird 2 Die Entschichtung des Siebs erfolgt mit tels Hochdruckreiniger in einem Aus waschbecken der Spr hnebel wird ber eine starke Absaugung vollst ndig ab gezogen Das Arbeiten ohne Absaugung ist unzul ssig 3 Kann bei der Verwendung von Ent schichtern oder Geisterbildentfernern nicht auf den Einsatz eines Hochdruck reinigers verzichtet werden und ist keine vollst ndige Absaugung der Spr hnebel gew hrleistet muss neben Chemikalien schutzhandschuhen aus Nitrilkautschuk mit langen den Unterarm abdeckenden Stulpen ggf auch ein Chemikalien schutzanzug oder Atemschutz getragen werden Gummi Vollmaske mit einem Partikelfilter kein Gasfilter Schutz klasse P2 oder P3 19 Teil2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Entschichtungsanlagen In modernen Siebwaschanlagen sind Ent schichtungsmodule meist integriert Bei Inline Durchlaufanlagen werden die Sieb druckformen grunds tzlich entschi
70. stoffverzeich nis befindet sich auf der Homepage der BG ETEM Betriebsanweisung Nach der Gefahrstoffverordnung ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet f r das Arbeiten mit Gefahrstoffen eine Betriebs anweisung zu erstellen Die Grundlage daf r bildet die Gef hrdungsbeurteilung Die Besch ftigten die bei der Arbeit mit Gefahrstoffen umgehen sind anhand der Betriebsanweisung ber die auftretenden Gef hrdungen sowie ber die Schutz ma nahmen zu unterweisen Die Unter weisungen m ssen vor Aufnahme der Besch ftigung und danach mindestens einmal j hrlich m ndlich und arbeitsplatz bezogen erfolgen Inhalt und Zeitpunkt der Unterweisungen sind schriftlich fest zuhalten und von dem Unterwiesenen durch Unterschrift zu best tigen Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck BETRIEBSANWEISUNG GEM 14 GEFSTOFFV Arbeitsplatz F rberei T tigkeit Abwiegen von Farbstoffen Reaktivfarbstoffe z B Levafix Proclon Basllen Remazol Cihacron Farbstoffe x Reaktnwlarbstolfe k nnen bei direktem Hautkontakt Entz ndungen fi Einige Reaktivfarbstoffe k nnen allergische Erkrankungen der Haut R43 Sensibilisierung durch Hautkontakt m glich oder allergische Atamwegs irii erkrankungen R42 Sensibilisierung durch Einatmen m glich verursachen Bei T tigkeiten mit pulverf rnigen Reakiivfarbstoffen muss wenn keine Absaugung vorhanden ist eins Staubschutzrmaske des Typs P2 wei geiragen werden
71. t Viele g n gige L semittel im Siebdruck die in Siebreinigern und Verd nnern enthal ten sind haben einen Flammpunkt zwischen 40 C und 55 C Sie werden mit dem Gef hrlichkeitsmerkmal ent z ndlich und dem R Satz 10 gekenn zeichnet Z ndtemperatur Die Z ndtemperatur ist die niedrigste Temperatur einer hei en Oberfl che bei der sich brennbare Stoffe als Gas Luft oder Dampf Luft Gemisch entz nden Brand und Explosionsschutz bei der Siebreinigung Der Flammpunkt von Siebreinigern und anderen L semitteln die im Siebdruck verwendet werden muss in jedem Fall ber 40 C liegen Der Grund hierf r liegt u a darin dass die L semittel auch direkt in derSiebdruckmaschine die nicht ex plosionsgesch tzt ausger stet ist verwen det werden Verwendet man in Waschanlagen Reini sungsmittel mit einem Flammpunkt zwischen 40 C und 55 C sind Ma nah men zur Vermeidung von Brand und Explosionsgefahren notwendig Anferti gung eines Explosionsschutzdokuments Beim Einsatz von Reinigungsmitteln mit einem Flammpunkt von gt 55 C m ssen ggf technische Ma nahmen gegen ber m ige Erw rmung von Anlagenteilen oder Waschmittel getroffen werden Folgende Brand und Explosionsschutz ma nahmen sind erforderlich e Automatische Siebreinigungsanlagen m ssen im Regelfall explosions gesch tzt ausgef hrt sein Die Zoneneinteilung ist je nach der Art der Waschanlage unterschiedlich Details daz
72. t werden W hrend der Arbeitsunf higkeit sichert die Berufsgenossenschaft den Lebensunter halt ab Bleiben gravierende Gesundheitssch den zur ck wird eine Rente gezahlt Dadurch soll verhindert werden dass jemand wegen eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit einen finanziellen Schaden erleiden muss Wenn Sie eine Frage zur Arbeitssicherheit haben wenden Sie sich an Ihre Berufs genossenschaft Gustav Heinemann Ufer 130 50968 K ln Telefon 0221 3778 0 Telefax 0221 3778 1199 E Mail info bgetem de www bgetem de Bestell Nr 218 2 DP 4 2 8 11 11 Alle Rechte beim Herausgeber
73. tellen Die Funktion der Absaugung ist regel m ig mindestens einmal pro Jahr zu pr fen Es ist regelm ig zu pr fen z B durch den Lieferanten des Reinigers ob der eingesetzte Siebreiniger noch ber einen ausreichend hohen Flammpunkt verf gt Der Siebreiniger ist regelm ig auszutauschen Es sind Erdungsma nahmen durchzu f hren ein Explosionsschutzdokument ist zu erstellen Der Boden darf im Bereich der Anlage nicht durch Papier Pappe o abge deckt werden Inline Anlagen zum Waschen und Entschichten von Siebdruckformen Inline Anlagen sind automatische Ein richtungen in denen die Siebdruckformen in einer verketteten Anlage mit einem Siebreiniger gereinigt und einer Entschich terchemikalie behandelt werden Waschen Abluft Zuluft Einlauf IS st Ir L semittel zum Destillieren Wiederaufbereiten Trocknen Inline Durchlaufanlagen Bei dieser Bauart durchlaufen die Sieb druckformen die einzelnen Behandlungs schritte Siebreinigen Aussp len evtl Abblasen mit Druckluft Entschichten und Klarsp len kontinuierlich und mit gleichbleibender Geschwindigkeit Die einzelnen Behandlungskammern sind nicht durch T ren getrennt so dass eine Siebdruckform je nach Format in verschie denen Kammern gleichzeitig behandelt werden kann Durch die im Einlauf sowie im Auslaufbereich fehlenden T ren k n nen Aerosole und oder D mpfe austreten Abluft Entschichten Nach
74. tzt generell beim Umgang mit Chemikalien am besten vor direktem Hautkontakt Hauterkrankungen nehmen seit Jahren einen Spitzenplatz unter den Verdachts anzeigen auf eine Berufskrankheit ein Nicht selten insbesondere bei Allergien handelt es sich dabei um schwere Er krankungen die unter Umst nden erst nach jahrelangem Kontakt mit einem sch digenden Stoff auftreten Ein Berufs oder Arbeitsplatzwechsel ist dann oft der einzige Ausweg Querschnitt durch die menschliche Haut Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck Der Kontakt mit L semitteln Laugen oder S uren wie sie beispielsweise zur Entfettung eingesetzt werden kann den fetthaltigen Schutzfilm der Haut zer st ren und dadurch Hautsch den her vorrufen Aber auch durch zu h ufiges H ndewaschen sowie das lange Tragen von fl ssigkeitsdichten Handschuhen kann die Haut gesch digt werden F r die Bindehaut der Augen stellt der Kontakt mit Chemikalien eine besondere Gef hrdung dar Jeder Spritzer etwa von L semitteln S uren oder Laugen kann zu Entz ndungen oder zu dauer haften Sch den f hren Spritzgefahr besteht z B beim Entfetten oder Ent schichten der Siebe per Hand bei der Siebreinigung oder bei Umf llarbeiten von Farben Verd nnern und Reinigungs mitteln ID S O D PODL Gesch digte Hautstruktur Gesunde Hautzellen bilden Schutzschicht Teil 1 Grundlagen Sicheres Arbeiten im Siebdruck 2 Schutzma nah
75. u sind in der BGI 801 Aus gabe April 2009 beschrieben Alle Teile von automatischen Sieb waschanlagen m ssen leitf hig mit einander verbunden und geerdet sein Dies gilt auch f r Aufnahmevorrich tungen f r zu waschende Siebdruck formen Hilfsrahmen Masterrahmen Ein separater Potenzialausgleich Er dung ist f r die gesamte Anlage vorzu sehen Bei B rstenwaschanlagen m ssen die B rsten elektrostatisch ableitf hig sein Ableitwiderstand lt 10 0 Es ist davon auszugehen dass Produkte mit einem Flammpunkt ber 55 C bei normaler Raumtemperatur keine explo sionsf higen Dampf Luft Gemische bil den Dies gilt nicht wenn die Reinigungs mittel verspr ht oder verd st werden bzw sich Aerosole auf eine andere Art und Weise bilden So kann auch durch brenn bare Fl ssigkeiten mit FFammpunkten deutlich ber 55 C oder wasserbasierte organische L semittel mit Wassergehalten unter 80 Vol eine explosionsf hige Atmosph re entstehen Mit Hilfe einer Ge f hrdungsbeurteilung ist zu ermitteln ob Z ndquellen sicher ausgeschlossen sind Beim Betreiben einer Destillationsanlage istneben dem Flammpunkt auch die Z ndtemperatur des L semittels zu be achten Diese muss die Destillationstem peratur weit bersteigen Flammpunkt und Z ndtemperatur k nnen dem vom Hersteller mitzuliefernden Sicherheits datenblatt des L semittels entnommen werden Z ndquellen durch Siebdruckformen Bei den so genannten ein
76. ung von Siebdruckformen der BGI 837 Ge staltungsregeln f r Siebdruckmaschinen der EN 1010 Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck und Lagerung entz ndbarer brennbarer Fl ssigkeiten im Arbeitsraum in nicht zerbrechlichen Grf en Papierverarbeitungsmaschinen und in der LAS Handlungsanleitung Umgang mit L semitteln im Siebdruck Die Lage rung von Gefahrstoffen in ortsbeweg lichen Beh ltern wird in der TRGS 510 konkretisiert Anforderungen In Auffangwanne stellen Stahlschrank Sicherheitsschrank nach EN 14470 1 mit Feuerwiderstandsf higkeit mind 15 min Sicherheitsschrank nach EN 14470 1 mit Feuerwiderstandsf higkeit mind 20 min Sicherheitsschrank nach EN 14470 1 mit Feuerwiderstandsf higkeit mind 20 min Automatische Feuerl schanlage oder Brandmeldeanlage inkl Werkfeuerwehr R 10 R 11 R 12 bzw 2227222555226 Siehe Anlage 9 der TRGS 510 Ma nahmen bei der Lagerung von Gefahrstoffen bis 50 kg Kleinmengenregelung Sicherheitsschrank nach EN 14470 1 mit Feuerwiderstandsf higkeit mind 90 min Menge lt 5 Liter 5 Liter 20 Liter Sicherheitsschrank nach EN 14470 1 mit Feuerwiderstandsf higkeit mind 15 min empfohlen 20 Liter 50 kg 50 kg 300 Liter RaiR 2 50 kg 500 Liter R 10 50 kg 500 Liter RaIER 12 50 kg 1 000 Liter R 10 lt 500 Liter R 11 R12 lt 4 000 Liter RIO Werden ausschlie lich Fl ssigkeiten mit einem Flammp
77. ung der Farbausbreitung bei Verwendung von schmalen Rakeln in breiten Siebrahmen z B durch Begren zungsrahmen Vor den Korrekturen Hauptschalter der Siebdruckmaschinen ausschalten Chemikalienschutzhandschuhe z B aus Nitrilkautschuk und Schutzbrille tragen Hierzu auch die Angaben im Sicherheitsdatenblatt der Reinigungs mittel Kapitel 8 Pers nliche Schutz ausr stung beachten Teil 2 Sicheres Arbeiten im Siebdruck Trocknung nach dem Druck Im Siebdruck ist auch heute noch h ufig die Trocknung der Drucksachen in Trocken gestellen Hordentrocknung blich Dabei k nnen die in der Farbe enthaltenen L semittel in den Arbeitsraum entweichen und die Atemluft belasten W hrend die l semittelhaltigen Druck produkte in Trockenhorden trocknen ist eine m glichst vollst ndige Erfassung und Absaugung der L semitteld mpfe erforderlich Dies ist mit den folgenden Ma nahmen technisch leicht zu verwirk lichen Schutzma nahmen bei Hordentrocknung e Trockenhorden m ssen bei Benutzung abgesaugt werden z B ber Erfassungselemente die direkt an der Horde befestigt sind eine mobile Erfassungseinrichtung die jeweils hinter eine Horde gestellt wird oder eine station re Erfassungseinrichtung in dem Bereich in dem die Trocken horden blicherweise beschickt bzw zum Trocknen abgestellt werden Erfassungselemente f r Trockenhorden sind individuelle L sungen die der Emissionsquel
78. unkt zwischen 60 und 100 C gelagert betr gt die H chstlagermenge in einem Arbeitsraum 5 000 Liter 11 Normen und Technische Regeln EN 374 Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen EN 388 Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken EN 1539 Trockner und fen in denen brennbare Stoffe freigesetzt werden Sicherheitsanforderungen EN 14470 1 Feuerwiderstandsf hige Lagerschr nke Teil 1 Sicherheitsschr nke f r brennbare Fl ssigkeiten TRGS 401 Technische Regeln f r Gefahrstoffe TRGS 510 Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Beh ltern TRGS 900 Arbeitsplatzgrenzwerte TRGS 905 Verzeichnis krebserzeugender erbgutver ndernder oder fortpflanzungsgef hrdender Stoffe Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Tr ger der gesetzlichen Unfallversicherung Jedes Unternehmen wird entsprechend seinem Gewerbszweig von der zust ndigen Berufsgenossenschaft betreut An der Spitze der Berufsgenossenschaft stehen Vertreterversammlung und Vorstand die sich jeweils zu gleichen Anteilen aus Ver tretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammensetzen Die Aufgaben der Berufsgenossenschaften sind 1 Verh tung von Arbeitsunf llen Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren 2 Leistungen zur Rehabilitation bei Unfallverletzungen 3 Entsch digung durch Geldleistungen Die Erhaltung des Lebens und der Gesundheit der im Beruf stehenden Menschen ist oberstes Gebot f

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