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RegioPol 3: KMU

1. Dr Hannes Rehm Vorstandsvorsitzender der NORD LB Norddeutsche Landesbank Liebe Leserinnen und Leser kleine und mittlere Unternehmen KMU bilden das R ckgrat der sozialen Marktwirtschaft die allen Unkenrufen zum Trotz immer noch nicht ausgedient hat Im Gegenteil Gerade in der aktuellen Finanz krise beweist es sich als Standortvorteil dass wir nicht allen Verhei ungen des angloamerikanischen Modells gefolgt sind Unser Bankensystem mit seinen drei S ulen der ffentlichen der genossen schaftlichen und der privaten erweist sich einmal mehr als ein wettbewerbsf higes institutionelles Arrangement das insbesondere auch f r KMU eine verl sslichere Kreditversorgung als andernorts gew hrleistet KMU sind in unserer Volkswirtschaft sowohl Jobmotor als auch Ideengeber Sie besch ftigen in Deutschland die gro e Mehrheit der Arbeitnehmer und stellen das Gros der Ausbildungspl tze In vielen Zukunftsfeldern der Wirtschaft bernehmen sie eine wichtige Pionierfunktion KMU stehen heute aber auch vor gro en Herausforderungen Dazu z hlt nicht zuletzt die internationale Finanz Inhalt gt Arno Brandt Vom Standort zum Sprungbrett Zur Rolle von Netzwerken fiir die Innovations fahigkeit von KMU Seite 3 Knut Tullius Koordination globaler Produktionsnetz werke deutscher KMU Seite 13 LIII Steffen Kinkel Manche gehen manche kommen wieder Seite 27 Birgit Gehrke Au enwirtschaf
2. Globale Perspektiven f r den Wohlstand von morgen Frankfurt a M New York S 91 107 Brandt A 2008a Sind Cluster machbar Zur konomischen Begr ndung von Clusterpolitik und zur politischen Gestaltbarkeit von Clusterkonzepten in Kiese M Sch tzl L Hg Cluster und Regionalentwicklung Theorie Beratung und praktische Umsetzung Dortmund S 111 126 Brandt A 2008b Regionale Clusterprozesse zwischen Efffizenzvortei len und Marktversagen in Floeting H Hg Cluster in der kommunalen und regionalen Wirtschaftspolitik Vom Marketingbegriff zum Prozessmanagement Edition DIFU Berlin 2008 Brandt A Kr tke St Hahn C Borst R 2008 Metropolregionen und Wissensvernetzung Eine Netzwerkanalyse innovationsbezogener Kooperationen in der Metropolregion Hannover Braunschweig G ttingen M nster Brandt A Hahn C Kiese M Kr tke St 2008 Netzwerkanalyse in der Wissens konomie in RegioPol Zeitschrift f r Regionalwirtschaft 12008 S 41 53 BMBF 2002 Mittelstand innovativ Kleine und mittlere Unternehmen im Fokus der Bildungs und Forschungspolitik Bonn BMBF 2004 Bundesregierung setzt auf Innovationskraft der KMU Pressemitteilung 146 2004 vom 30 06 2004 BMBF 2007 KMU innovativ Vorfahrt f r Spitzenforschung im Mittelstand Bonn Berlin DIW 2007 Wochenbericht des DIW Berlin Nr 43 2007 Fraunhofer 2008 Benchmarking Studie Messung und Bewertung der Innov
3. hig aufzustellen Andererseits belegen eine Vielzahl von Studien und nicht zuletzt auch die Insolvenzstatistik dass Kleinbetriebe die gr ten Defizite im Bereich der Betriebsf hrung aufweisen und der Zugang zu Fremd Kapital gerade f r Kleinbetriebe und damit f r die Mehrzahl der Betriebe unserer Volkswirtschaft in den letzten Jahren eher erschwert ist vgl z B KfW 2007 Euler Hermes 2006 4 Weitere gr enspezifische Heraus forderungen in der Finanzierungs landschaft Mit der systematischen Anwendung von Ratingmodellen besteht zumindest in einer bergangszeit in der die Un ternehmen hoffentlich die M glichkeit nutzen sich auf die ver nderten Verfahren einzustellen vor allem f r kleine und mittlere Unternehmen die Gefahr des Verlustes der Kreditw rdigkeit und damit der Finanzierungsf higkeit in einem Markt der durch zunehmenden Wettbewerb und KMU Investitionsdruck gekennzeichnet ist Auch die Bereitstel lung von Sicherheiten hilft in dieser Situation vielfach nur eingeschr nkt weiter Zum einen haben Sicherheiten zu n chst keinen Einfluss auf die Ratingnote und zum ande ren ist der Einfluss der Ratingnote auf die Bepreisung von rediten deutlich gr er als der Einfluss der verf gbaren Sicherheiten Zudem differiert die Wertentwicklung von Si cherheiten insbesondere bei Immobilien stark zwischen Regionen in Deutschland so dass das vordringliche Ziel des Mittelstandes und auch der Mittelstandsf r
4. Insgesamt Anteile und Ver nderungsraten jeweils in Prozent Republik Moldau Belarus Ukraine Albanien Kroatien Bosnien und Herzegowina Jugoslawien Mazedonien Myanmar Thailand Laos Vietnam Kambodscha Indonesien Malaysia Brunei Darussalam Singapur Phillipinen Quelle Nieders chsisches Landesamt f r Statistik Statistisches Bundesamt AuBenhandelsstatistik Berechnungen des NIW Zudem bringt der Automobilbau als herausragende und absolute St rke der nieders chsischen Exportwirt schaft Expansionsprobleme mit sich in keinem anderen Sektor ist der Konkurrenzdruck so stark und unterliegt zudem oftmals unw gbaren Wechselkurstrends Der Fahr zeugbau ist auch im Wesentlichen daf r verantwortlich dass die nieders chsischen Industriewarenexporte insge samt im Verlauf der Jahre 2001 bis 2006 weniger stark zu gelegt haben als im brigen Bundesgebiet Tab 1 Sektor Strukturelle Ursachen begr nden also einer seits die nicht ausgesch pften Potenziale f r zus tz liches Auslandsengagement in Niedersachsen Zus tz liche Restriktionen ergeben sich zum anderen daraus dass die nieders chsische Exportwirtschaftin noch st r kerem Ma e als Anbieter aus anderen Bundesl ndern auf den europ ischen Markt konzentriert ist Rund 70 Prozent der nieders chsischen Ausfuhren gingen in die anderen 26 EU Mitgliedsl nder oder in die EFTA Staaten Deutschland 66 Prozent Klar von Vorteil ist dabei die gut
5. KMU sind demnach nicht wie so oft unterstellt in novationsinaktiv Eine Vielzahl von KMU setzt Innovatio nen um allerdings in geringerer Anzahl So ist der Anteil der Betriebe die in der Mittelgruppe zwei bis drei Inno vationen im Befragungszeitraum realisiert haben unter den kleinen Betrieben am h chsten Andere Schwerpunktsetzung Interessant ist auch ein vergleichender Blick auf die Art des Innovationsgeschehens in den Unternehmen verschiede ner Gr e Hierzu werden die abgefragten Innovationsarten zu folgenden Unternehmenstypen zusammengefasst Zwei Typen betrieblichen Innovationsverhaltens Reorga nisation und technische Innovation sind durch ein hohes und vielf ltiges Innovationsgeschehen charakteri siert wobei der Typ Reorganisation durch einen ber durchschnittlich hohen Anteil organisatorischer Innovatio nen und der Typ technische Innovation durch starke Akzentsetzung auf technikorientierte Ver nderungen ge kennzeichnet ist Demgegen ber stehen zwei Typen mit weniger umfassendem eher punktuell ausgerichtetem In novationsgeschehen neue Computer und neue Pro dukte Es gibt noch einen f nften Typus bezeichnet als unspezifisch der eine Zwischenposition zwischen 3 Abgefragt wurden folgende technische wie auch nichttechnische Innovationen Ver nderung bzw Erneuerung der Computerausstattung oder auch Nutzung des Internets Aufnahme neuer Produkte oder Leistungen
6. 0 9 Besch ftigte Jahresumsatz lt 2 Mio Euro Klein betrieben 10 49 Besch ftigte Jahresumsatz lt 10 Mio Euro mittleren Betrieben 50 249 Besch ftigte Jah resumsatz lt 50 Mio Euro sowie Gro betrieben mehr als 250 Besch ftigte unterschieden Europ ische Kom mission 2006 Hinsichtlich der Konzeption Umsetzung und Evaluierung von Instrumenten der Mittelstands politik dr ngt sich vor diesem Hintergrund die Frage auf durch welche Betriebsgr enmerkmale und struktu rellen Hemmnisse die deutsche Volkswirtschaft gekenn zeichnet ist und inwieweit das bestehende F rderinstru mentarium zielgruppengerecht und bedarfsorientiert an diesen Strukturen ansetzt Das Unternehmensregister das in Niedersachsen durch das Nieders chsische Landesamt f r Statistik gef hrt wird stellt mittlerweile vermutlich die aussage fahigste Datengrundlage zur Erfassung wirtschaftlich aktiver Unternehmen in Deutschland dar Diese Daten bank in der unter anderem Informationen aus Verwal tungsbereichen wie der Bundesagentur f r Arbeit mit Daten der Finanzbeh rden kombiniert werden ber ck sichtigt alle Betriebe mit Umsatzsteuerpflicht bzw sozialversicherungspflichtigen Besch ftigten Eine Son derauswertung etwa f r den Landkreis Hildesheim macht deutlich durch welche Betriebsgr enstrukturen 96 RegioPol zwei 2008 Normalregionen in Niedersachsen gekennzeichnet sind Das Unternehmensregister weist f r den Landkre
7. Abbildung 2 Innovatorentypen im Handwerk nach ihrem Beitrag zum technischen Wandel Radikale Innovatoren Technische Probleml ser f r gewerbliche Abnehmer Technologiebasierte Nischenproduktanbieter Dienstleistungsinnovatoren Traditionelle Betriebe Quelle eigene Darstellung auch deshalb weil Indikatoren wie der Aufwand oder die Zahl der Forscher in der FuE Abteilung nur dann zu messen sind wenn tats chlich formalisierte Forschung betrieben wird In Kleinunternehmen erfolgen For schung und Entwicklung jedoch nicht in Labors oder hnlichem Parallel zur Hauptfunktion als Inhaber Tech niker oder Kundenbetreuer werden Neuerungen ange sto en entwickelt und umgesetzt Gemessen geschwei ge denn statistisch ausgewiesen werden in der Regel weder die anteilige Arbeitszeit noch der direkte mone t re Aufwand im Zusammenhang mit Innovationen Im brigen kann sich eine statistisch gemessene Zunahme der FuE Aktivit ten als Illusion erweisen wenn jene Ausweitung allein auf eine verst rkte Formalisie rung der Suchprozesse zur ckzuf hren ist In jedem Fall bleiben Innovationen die aus reinen Lerneffekten resul tieren unbeachtet vgl Dosi 1988 S 1125 Doch auch wenn es gel nge etwa den nicht statis tisch erfassbaren FuE Aufwand zu ber cksichtigen sind Inputindikatoren allein schon deshalb zu kritisieren weil Aufw nde isoliert betrachtet keinerlei R ckschlusse auf die Effizienz der Forschung zulassen
8. ES H v Gummi und Kunststoffwaren 0 4114 Medizin Mess Steuer und Regelungstechnik 2 13 sonstige Branchen 15817777 Metallerzeugung H v Metallerzeugnissen Bau 177777 Chemische Industrie 182 Ern hrungs Tabakgewerbe R ckverlagerungen n 59 Verlagerungen n 339 Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI ihrer Produktion ins Ausland verlagert haben haben Mit te 2004 bis Mitte 2006 also im Mittel etwa 4 5 Jahre sp ter R ckverlagerungen vorgenommen Jeweils zehn Prozent der Betriebe die 2002 bis 2003 bzw 2000 bis 2001 Produktionsverlagerungen ins Ausland durch gef hrt haben haben Mitte 2004 bis Mitte 2006 bzw 2002 bis 2003 also etwa 2 bis 2 5 Jahre sp ter Pro duktionskapazit ten wieder an den deutschen Standort zur ckverlagert Dies l sst den Schluss zu dass inner halb von vier bis f nf Jahren auf jede vierte bis sechste Produktionsverlagerung eine R ckverlagerung folgt Umgekehrt haben nur etwa 15 Prozent der Betriebe die aktuell R ckverlagerungen durchgef hrt haben in den vier bis f nf Jahren zuvor keine Produktionsverlagerung 018 Papier Verlags und Druckgewerbe ins Ausland vorgenommen Dies unterstreicht dass R ckverlagerungen vorwiegend als kurzfristige Korrek tur von Fehleinsch tzungen und weniger als l ngerfristi ge Reaktion auf sich langsam abzeichnende lokale Ent wicklungstrends vollzogen werden Eine Differenzierung nach Branch
9. Sennheiser baute Anfang des letzten Jahrzehnts ein Werk in Irland zum damaligen Zeitpunkt europ ischer Low Cost Standort auf und verlagerte vom deutschen Hauptsitz zun chst die Montage einfachster Kopfh rer f r die Passagierluftfahrtindustrie dorthin Die ur spr nglichen Planungen bez glich ortin gro er St ckzahl zu fertigenden Produkte werden durch eine Krise in der Weltluftfahrtbranche bereits bald nach Gr ndung Makulatur Um die dort vorhandenen Ka pazit ten auszulasten folgt daher die komplette draht gebundene Kopfh rermontage und Mitte der 1990er Jahre auch die dazugeh rige Fertigung der elektroakus tischen Wandler dem technologischen Kern der Ger te nach Irland Dies zog einen erheblichen Besch fti gungsabbau am deutschen Standort nach sich der an diesem Stand It was the first time that Sennheiser had to raise the topics with their people of out sourcing production So the Irish people were coming to Germany for training and the procedure was quite uncomfortable because people in Germany knew that these people came to be trained and then take away the products back with them Interview IE Mittlerweile ist das Werk in Irland der einzige Konzern standort f r die Gro serienfertigung von Kopfh rern und besitzt die exklusive Zust ndigkeit zur Produktion elek troakustischer Wandler im Kopfh rersegment Diese Wandler liefert das Werk vor allem an Fremdfertiger in 7 Nach den hi
10. Spielr ume und Grenzen der Kreditinstitute Oft genug werden jedoch die Spielr ume einer Zusam menarbeit von regionalen Kreditinstituten und Wirt schaftsf rderungen nicht effektiv genutzt oder sogar eingeschr nkt Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Nienburg Wolfgang Knust sieht die Grenze der Sparkas se dann erreicht wenn sich die politischen Gremien ge genseitig blockieren Wirtschaftsf rderung muss ge wollt sein so Knust Entscheidende Erfolgsfaktoren seien schlie lich die Unterst tzung durch alle Beteilig ten und die Konzentration auf das Machbare Die Sparkasse Nienburg ist vor acht Jahren aus einer Fusion hervorgegangen und hat sich auf Landkreisebe ne zun chst in der Nienburger Entwicklungs und Wirt schaftsf rderungsgesellschaft mbH NEW engagiert Dieses Projektistjedoch in Bezug auf die regional kono mischen Ans tze an diversen politischen Widerst nden gescheitert Heute werden ber die NEW vor allem Exis tenzgr ndungen betreut Die Sparkasse sei hier auch durchaus bereit ein h heres Risiko zu gehen so Knust dies m sse aber auch vom Tr ger mitentschieden wer den Ausschlaggebend sei in dieser Hinsicht das Votum des Verwaltungsrats Inzwischen wurde mit der Wirtschaftsf rderung im Landkreis Nienburg Weser GmbH ein neues Projekt aus der Taufe gehoben das einen guten Start hingelegt hat Nicht nur die Sparkasse ist mit einem Anteil von 23 1 Prozent an der Gesellschaft bet
11. Die Zusam menarbeit miteinander wird bestimmt durch Vertrauen fairen Umgang Offenheit L ngst b ndeln die KIM Partner ihre Bedarfe und be stellen beispielsweise ihre Werkzeuge gemeinsam bei Braunschweiger Lieferanten online Wegen der hohen Artikelvielfalt ergibt sich so eine enorme Erleichterung und schnellere Abwicklung Der Eink uferkreis tagt alle zwei Monate wobei gemeinsame Rahmenvertr ge l ngst nicht mehr oben auf der Tagesordnung stehen Es geht heute vielmehr um Fort und Weiterbildung im Einkauf E Procurement ist dabei ein aktueller Themen block An einer Informationsveranstaltung zu Internet Marktpl tzen Suchmaschinen und Online Bestellungen konnten z B bei der BMA KIM Eink ufer teilnehmen und ma geschneiderte Informationen beziehen Die KIM 83 sy Ln gt os gt gt g i gt i 5 F a ri 4 A 5 gt ey 5 eu 4 7 s Er Internetplattform dient den Unternehmen dazu die Bedarfe und M glichkeiten der anderen Kooperations partner festzustellen Der Erfahrungsaustausch zur Materialbeschaffung hinsichtlich Qualit t Preise und Termintreue sowie Kostenreduzierung auch auf dem Energiesektor ein wichtiges Instrument geworden Interne Organisation In den Arbeitskreisen des Vorstandes und der Gesch fts f hrer werden gemeinsame Handlungsfelder und Ziele definiert sowie verbindliche Aufgaben und Zeitpl ne festgelegt um konkrete Ergebnisse zu erreichen Die
12. Gibt es ge n gend Parallelen um Allianzen zu bilden die f r beide hilfreich sind Die Georg August Universit t G ttingen liegt zwar verkehrsg nstig zwischen Hamburg und M nchen Ber lin und Frankfurt und ist gut versorgt mit Autobahnan schl ssen jetzt auch gen Halle und ICE Halt f r praktisch alle Richtungen dennoch ist sie umgeben von viel Land schaft und nur wenig Industrie und Gewerbe Die sie um gebende Region S dniedersachsen ist mittelst ndisch gepr gt mit einigen starken international agierenden Unternehmen der Hochtechnologie und vielen kleineren Unternehmen die zum Teil bundesweit zum Teil regio nal t tig sind Die Universit t zusammen mit dem Uni versit tsklinikum und dem Studentenwerk ist in der Region der gr te Arbeitgeber vgl Reese 2006 S 23 ff International verf gt sie ber ein betr chtliches Renom mee und z hlt zu den neun erfolgreichen Universit ten im Exzellenzwettbewerb des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung Ergeben sich damit genug Schnittstellen zwischen Universit t und den Unterneh men der Region Man k nnte das Bild auch anders skizzieren Die Regi on hat wenige starke Unternehmen Diese ben tigen haupts chlich Ingenieure um ihre Produkte und Produk tionsweisen zu innovieren die Universit t bildet aber keine Ingenieure aus sondern arbeitet auch im Bereich derNaturwissenschaftenvornehmlichinderGrundlagen forschung so dass kaum direkt einsetzbares Personal f
13. Hg 1996 Organisation und Netzwerk Institutionelle Steuerung in Wirtschaft und Politik Frankfurt New York Kinkel St Lay G Maloca S 2004 Produktionsverlagerungen ins Ausland und R ckverlagerungen Ergebnisse aus der Erhebung Innovationen in der Produktion des Fraunhofer Instituts f r Systemtechnik und Innovationsforschung Karlsruhe Kristensen P H Zeitlin J 2005 Local Players in Global Games The Strategic Constitution of a Multinational Corporation Oxford Lane Chr 2001 The Emergence of German Transnational Companies A Theoretical Analysis and Empirical Study of the Globalization Process In Morgan G Hull Kristensen P Whitley R eds S 69 96 Mense Petermann U 2006 Transnationalisierung als glokale Restrukturation von Organisationsgrenzen In Mense Petermann U Wagner G Hg S 63 83 KMU 25 Mense Petermann U Wagner G Hg 2006 Transnationale Konzerne Ein neuer Organisationstyp Wiesbaden Morgan G Hull Kristensen P Whitley R eds The Multinational Firm Organizing Across Institutional and National Divides Oxford Nohria N Ghoshal S 1997 The Differentiated Network Organizing Multinational Corporations for Value Creation San Francisco Nyhuis P Nickel R Tullius K Hg 2008 Globales Varianten Produktionssystem Globalisierung mit System Garbsen Hannover OECD 2005 Measuring Globalisation OECD Economic Globalisation ndicators 200
14. Voraussetzung f r die Nutzung extern generierten Wis sens Reinhard 2001 S 33 Insbesondere finanzielle Anreize seitens des Bundes und der L nder zur Einstellung von FuE Personal in KMU sind geeignet auf diesem Wege Fortschritte zu erzielen Ein weiterer Ansatzpunkt k nnte darin bestehen die in einzelnen Wirtschaftsbereichen vorhandenen Innova tionsaktivit ten von KMU zum Ausgangspunkt einer Netzwerkstrategie zu nehmen Dieser Ansatz steht im Einklang mit der Konzeption der Regionalen Innovations systeme der ma geblich auf die Interaktion zwischen den innovationsorientierten Akteuren auf der betriebli chen Ebene und den Akteuren im wissenschaftlichen Umfeld abstellt Revilla Diez 2002 S 26ff Nach diesem Verst ndnis lassen sich Innovation Produktion Ver wertung und Vermarktung in einer arbeitsteiligen Wirtschaft nicht mehr ausschlie lich durch einen einzel nen Akteur realisieren sondern nur in Zusammenarbeit mit und in Wechselwirkung zwischen unterschiedlichen Partnern Koschatzky 2005 S 53 In diesem Kontext w re es vor allem die Aufgabe der regionalen Wirt schaftspolitik durch Netzwerkmanagement die Qualit t der innovationsorientierten Kooperation von KMU zu verbessern Innovative KMU sind prim r in den beson ders wissensintensiven Wirtschaftsbereichen aufzu sp ren Laut NIW spielen KMU aus den dynamischen Wirtschaftsbereichen eine bedeutende Rolle im Innova tionsprozess Sie sind
15. deren Besch ftigtenzahl nicht bekannt ist Quelle NIW Befragung in Zusammenarbeit mit den nieders chsischen Industrie und Handelskammern Berechnungen des NIW Auch KMU zum Teil beachtlich und breit gef chert internationalisiert Die obige Beschreibung und Bewertung der sektoralen und regionalen Exportstrukturen der nieders chsischen Wirtschaft im berregionalen Vergleich beruht im We sentlichen auf Auswertungen amtlicher Statistiken die einen Vergleich der nieders chsischen Exportposition im Vergleich zum deutschen Durchschnitt bzw ber Umwege auch im internationalen Ma stab zulassen Eine Differenzierung zwischen Gro unternehmen und KMU ist dabei jedoch zumeist nicht m glich Zudem ist das Ergebnis sehr stark von Gro unternehmen be stimmt da diese das Exportvolumen vom Umfang her ma geblich pr gen Gehrke Schasse 2008 Hinzu kommt dass amtliche Statistiken wenn sie denn berhaupt Aussagen f r KMU zulassen h chstens Informationen zu Exporten bzw Auslandsums tzen lie fern Ausfuhren sind aber nur eine Form von Auslands engagement neben vielen anderen und k nnen f r sich betrachtet den Internationalisierungsgrad von Unter nehmen nicht abbilden Neben Handelsstr men spielen zunehmend Kapitalverflechtungen Global Sourcing Auslands FuE oder gerade f r KMU strategische Allianzen ohne direkte Kapitalbeteiligung eine Rolle die in amtlichen Statistiken nicht erhoben wer
16. eine weltweite Betrachtung Welches Referenzsystem anzuwenden ist h ngt von der jeweiligen Problemstellung ab vor allem von der Sicht des Untersuchenden denn Each writer presents a new definition emphasizing the elements he or she deems re levant Biemans 1992 S 6 Der Wunsch nach Objekti vierbarkeit bzw der einen allgemeing ltigen und geeigne ten Wahrnehmungsebene muss dabei unerf llt bleiben Entscheidend an dieser Stelle ist zun chst dass ein breites Innovationsverst ndnis Voraussetzung daf r ist mehr wahrzunehmen als technologische Weltprodukt neuheiten Entsprechend sollten dann Innovationen ver standen werden als neue Probleml sungen sowohl tech nischer als auch wirtschaftlicher organisatorischer oder sozialer Art Eine solche neue Probleml sung wird als Prozessinnovation im Unternehmen eingef hrt oder als Produktinnovation am Markt platziert und ist geeig net Unternehmensziele in neuartiger Weise zu erf llen Ein solch breites Verst ndnis darf nicht mit fehlender Pr zision in der Abgrenzung zum Begriff des Wandels verwechselt werden Die r umliche Ausweitung des Absatzmarktes oder die Neueinstellung eines Spezialis ten bringt Ver nderung im Unternehmen mit sich Solan ge aber nicht zus tzlich neuartige Produkte Prozesse oder wirkliche organisatorische Neuerungen damit einhergehen handelt es sich nicht um Innovation son dern um Wandel vgl Green et al 2001 S 9 Eng verkn pft
17. einzelnen Gemeinschaftsprojekte werden in Arbeitskrei sen und Projektgruppen von Fachexperten aus den Unternehmen betreut Derzeit bestehen die Arbeits kreise Vorstand Gesch ftsf hrer Einkauf Personal EDVIIT Logistik Investitionen Arbeitssicherheit Entsorgung Pro duktionstechnik Zus tzlich werden in kleinen Projekt gruppen mit Teilnehmern aus der KIM 1 und KIM 2 Themen erarbeitet und deren Ergebnisse in den Arbeitskreisen vorgestellt und diskutiert Neben realer Kosteneinsparung genie t insbesondere der Erfah rungs und Wissensaustausch f r das Netzwerk eine hohe Priorit t Die KIM Unternehmen f hren gemeinsame Personal entwicklung und F hrungskr fteschulungen sowie ge zielte Qualifizierung von Fachkr ften mit der Agentur f r Arbeit und den rtlichen Bildungszentren durch um dem Facharbeitermangel entgegenzuwirken Auch in der ffentlichkeitsarbeit wird der Verbund kenntlich So leistet KIM f r die Mitgliedsunternehmen einen gemeinsamen Auftritt nach au en z B bei Presseberichten und ffentlichen Pr sentationen Eine schnelle und unkomplizierte Kommunikation unterei nander erm glicht dar ber hinaus die gemeinsame Internetplattform www made in braunschweig de Ausblick Das langfristige Ziel von KIM ist der Aufbau einer virtu ellen Fabrik in der die St rken der Region optimal ge b ndelt und Synergiepotenziale effizient erschlossen werden Dazu geh rt eine geschlossene Homepage mit Info
18. in dem sich die Rollen und Mandate der Netzwerkakteure schrittweise und als Ergebnis auch von Trial and Error herauskristallisieren 1 Globalisierung Netzwerke Kooperationen Die konomische Globalisierung d h die weltweite Aus differenzierung und gleichzeitige Integration und Ver flechtung wirtschaftlicher Aktivit ten hatin den vergan genen zwei Jahrzehnten sp rbaran Tempo und Intensit t gewonnen Eine Reihe von makro konomischen Indika toren belegt die zunehmende internationale konomi sche Verflechtung OECD 2005 UNCTAD 2005 Bundes bank 2006 Ein Hauptindikator ist das Foreign Direct Investment FDI d h die Direktinvestitionen von Un ternehmen im Ausland F r Deutschland l sst sich bez glich dieser Kennzahl eine Verdoppelung allein zwischen 1999 und 2006 feststellen vgl Abb 1 In welchem Ausma die wahrscheinliche weltweite Rezession im Gefolge des j ngsten Beinahe Zusammen bruchs des Finanzmarktsystems diese Entwicklung aus bremsen wird ist gegenw rtig nicht verl sslich zu beur teilen Bestimmend f r die Entwicklung der j ngeren Vergangenheit war jedenfalls eine zunehmende inter nationale Arbeitsteilung und Ausdifferenzierung von Wertsch pfungsprozessen Wesentliche Protagonisten dieser Entwicklung sind multi oder transnationale Un ternehmen vgl u a Bartlett Ghoshal 1989 Flecker Schienstock 1994 Castells 2000 Hirst Thompson 1999 Hirsch Kreinsen 1998 Ruigrok 2
19. ist die Entwicklung eines Katalogdatenmanagement Tools f r K chenm belhersteller Das FurniCon genann te System der Firma FurniTec GmbH G tersloh wurde von der ZiMit in Auftrag gegeben und mittlerweile von ber 40 Unternehmen eingesetzt Das Tool sammelt und verdichtet alle handelsrelevanten Stammdaten aus den Inhouse Systemen der M bellieferanten Hierbei wird eine fehlertr chtige manuelle Datenerfassung bewusst vermieden Zus tzlich werden Plausibilit ten verankert die R ckfragen und planungsbedingte Rekla mationen minimieren k nnen ein Vorteil der bei einer h ndischen Katalogeingabe nicht m glich ist Ein sparungen sind insbesondere im Zusammenspiel mit der elektronischen Bestellabwicklung bei der grafischen Auftragserfassung und kl rung m glich Polster lernt von K che Fr hzeitig haben die Projektverantwortlichen erkannt dass einzelne Teilbranchen getrennt betrachtet werden m ssen Neben der K chenm belindustrie engagiert sich zunehmend die datentechnisch homogene Gruppe Contiwerke der Polsterm belhersteller Hierbei kann auf viele Erfah rungen aus dem Bereich K che zur ckgegriffen werden Die elektronische Abbildung der Gesch ftsprozesse ins besondere auch der Bestellabwicklung kann sowohl bidirektional als auch ber eine Service Plattform erfol gen Hier war der Wunsch der Hersteller wie auch von Einkaufskooperationen dass das Clearing Center IWO furn als einzige Alternative genu
20. lassen sich entsprechende Kooperationsmuster identifi zieren Durchgehend sind die innovativen KMU schw cher ver netzt als Gro betriebe Gro betriebe k nnen offensicht lich nicht nur Gr envorteile realisieren sie sind auch bei der Nutzung von Verbundvorteilen wettbewerbsf higer Dieser Befund zeigt dass bei den innovativen KMU noch erhebliche Vernetzungspotenziale zu vermuten sind Die st rkere Vernetzung von Gro unternehmen kann auch da mit erkl rt werden dass diese im Durchschnitt eine deut lich h here Betriebsdauer aufweisen und damit der Zeit faktor bei der Netzwerkbildung eine nicht unerhebliche Rolle spielt Bei den innovativen KMU ist der Zusammen hang zwischen Vernetzungsgrad und Betriebsdauer aller dings weniger eindeutig Zwar kooperieren die lteren KMU in den Kompetenzfeldern Produktions und Verfah renstechnik Energie und Umwelt sowie luK Wirtschaft st rker als j ngere KMU in den anderen beiden Kompe tenzfelder Life Science und Mobilit tswirtschaft ist die Re lation hingegen umgekehrt Die Vermutung dass im Bereich der innovativen KMU nicht unerhebliche Vernetzungspotenziale existieren best tigt sich auch bei Betrachtung der unterschied lichen Kooperationsformen die die Betriebe eingehen Innovative KMU soweit sie kooperieren pflegen ganz berwiegend punktuelle Kooperationen w hrend strategische Kooperationen eine untergeordnete Rolle spielen Strategische Kooperationen von innovativen
21. make our manufacturing processes work Yes there still is cooperation and there still is a working together with the engineers in Germany but now by and large we have our own guys on the ground who can take the running on these projects Interview IE Das zweite auslandische Werk von Sennheiser wurde Anfang der 2000er Jahre im US amerikanischen sun belt gegr ndet Zun chst wurden dort ausschlie lich Leiterplatten printed circuit boards best ckt die von dort an den deutschen Hauptstandort und das irische Werk geliefert wurden um dort weiter verbaut zu wer den Von Anbeginn geplant und dann auch realisiert erfolgte kurz darauf der Aufbau einer Montage f r draht lose Mikrophone f r semi professionelle Anwendungs bereiche F r Mikrophone diesen Typs liegt der Hauptab satzmarkt in den USA und der neugegr ndete Standort sollte diesen Markt der bis dahin ausschlie lich von Deutschland aus beliefert wurde schneller und kosten g nstiger beliefern Der Standort konnte die in ihn gesetzten Erwartungen jedoch zun chst nicht erf llen erhebliche Qualit ts und Prozessprobleme f hrten zu regelm ig starken Lieferverz gerungen die Liefer treue on time delivery wird von Gespr chspartnern im R ckblick mit etwa 10 15 Prozent angegeben und zu Problemen mit der Kapazit tsauslastung und der Rentabilit t ber mehrere Jahre schrieb der Standort rote Zahlen woran nach dem Auslaufen der Mo
22. nlichen Dienstleistungen Maschinenteil Sibiu Rum nien Es fehlen u a die Land und Forstwirtschaft Erziehung und Unterricht das Gesundheits Veterin r und Sozialwesen sowie der Wirtschaftszweig Erbringung 72 RegioPol zwei 2008 Tabelle 1 Definition der kleinen und mittleren Unternehmen Gr enklasse Besch ftigte Kleinstunternehmen bis 9 Jahresumsatz bis 2 Mio Euro Bilanzsumme bis 2 Mio Euro Kleine Unternehmen bis 49 bis 10 Mio Euro bis 10 Mio Euro Mittlere Unternehmen bis 249 bis 50 Mio Euro bis 43 Mio Euro Quelle In Anlehnung an die Empfehlung der Kommission der Europ ischen Gemeinschaften vom 6 Mai 2003 Tabelle 2 Unternehmen und Besch ftigte ausgew hlter Wirtschaftszweige nach Gr enklassen Unternehmen Besch ftigte Kleinstunternehmen 0 9 1 357 922 3 818 295 Kleine Unternehmen 10 49 257 998 4 451 397 Mittlere Unternehmen 50 249 46 629 3 828 937 KMU gesamt 0 249 1 662 548 12 098 630 Gro e Unternehmen ber 250 11 508 8 621 750 Quelle Kless Sascha Veldhues Bernhard Ausgew hlte Ergebnisse f r kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland 2005 In Statistisches Bundesamt Hg Wirtschaft und Statistik 3 2008 S 255 241 Nach ausgew hlten Wirtschaftszweigen entsprechend der Klassifikation der Wirtschaftszweige C l K Abweichungen in der Addition ergeben sich durch Rundungen ber den
23. r Unternehmen ihre H rs le verl sst Sind das nicht genug Diskrepanzen um auf eine intensivere Zusam menarbeit von vornherein zu verzichten Der folgende Beitrag skizziert zwei Vorhaben aus dem Bereich der Gesellschaftswissenschaften mit Contiwerke denen die Universit t G ttingen versucht die Schnitt stellen zwischen sich und den Unternehmen der Region und des Bundeslandes zu f rdern und zu erschlie en Das eine Vorhaben ist vom Volkswirtschaftlichen Institut f r Handwerk und Mittelstand an der Universit t G ttin gen initiiert und wendet sich an Unternehmensf hrer kleiner und mittlerer Unternehmen KMU in ganz Nie dersachsen um ein niedrigschwelliges und m glichst passgenaues Angebot der Weiterbildung f r wirtschafts politische Zusammenh nge bereitzustellen die f r die Unternehmensleitung relevant sind Abschnitt 2 Das andere Vorhaben kommt von der G ttinger Graduierten schule Gesellschaftswissenschaften und hat zum Ziel Doktorandinnen und Doktoranden aus den Rechts Sozial und Wirtschaftswissenschaften einschlie lich der entsprechend orientierten Agrar und Forstwissen schaften n her an die Fragestellungen kleiner und mitt lerer Unternehmen heranzuf hren um Synergiepotenti ale fur beide zu erschlie en Abschnitt 3 Beide Vorhaben werden finanziell unterst tzt durch den Europ ischen Fonds f r regionale Entwicklung EFRE und das Land Niedersachsen Abschlie end fassen wir die Erwartun ge
24. sondern offensichtlich auch die Herausbildung interner Struktu ren in den Betrieben die f r einen effizienten Wissens fluss erforderlich sind Nicht zuletzt kann die regionale Vernetzung den KMU bei ihren Innovationsvorhaben helfen Gr ennachteile zumindest teilweise zu kom pensieren Langfristig konzipierte Rahmenbedingun gen die durch Politik und Wirtschaftsf rderungen ge setzt werden unterst tzen auch die Erweiterung des KMU 11 Zeit und Planungshorizonts von innovationsorientier ten KMU und erm glichen eine erh hte Investitions sicherheit Effektive Beratungsleistungen f r innovative KMU sollten neben der F rdermittelakquise auch die verst rk te Orientierung auf den Au enhandel umfassen Ein regionales Netzwerkmanagement muss zudem ein be sonderes Augenmerk auf die Personalpolitik der Unter nehmen richten Die Bindung und Motivierung qualifi zierter und hochqualifizierter Arbeitskr ftein der Region ist die entscheidende Voraussetzung f r den Erhalt der Innovationsf higkeit der Betriebe In diesem Zusam menhang sind auch Kooperationen im Personalwesen anzudenken Modelle wie der Tarifvertrag zur Arbeitneh mer berlassung bei der Kooperationsinitiative Maschi nenbau in der Region Braunschweig Paulmann 2008 S 79 sollten hier die Fantasie befl geln Quellen Audretsch D B 2008 Die Entrepreneurial Society im Zeitalter der Globalisierung in Beatrice Weber di Mauro Chancen des Wachstums
25. ssen sich bereits in der Fr hphase in ternationalisieren um langfristig wachsen und berle ben zu k nnen da ihre technologische Marktnische sehr begrenzt sein kann So beteiligen sich z B mehr als 40 Prozent der nieders chsischen KMU aus Maschinenbau Fahrzeugbau Chemie und Gummi Kunststoff am Export im Maschinenbau und in der Elektrotechnik tragen KMU 39 40 RegioPol zwei 2008 Abbildung 1 Exportbeteiligung nieders chsischer und deutscher Unternehmen nach Umsatzgr enklassen in Prozent 90 80 70 60 50 A 0 40 20 10 lt 5 Mio 5Mio b 10Mio b 25 Mio b gt 50 Mio lt 10 Mio lt 25 Mio lt 50 Mio E Niedersachsen E Deutschland Quelle Sonderauswertungen der Umsatzsteuerstatistik Berechnungen des NIW 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 lt 5 Mio 5Mio b 10Mio b 25 Mio b gt 50 Mio lt 10 Mio lt 25 Mio lt 50 Mio E 2001 E 2003 E 2005 Abbildung 2 Exportquote nieders chsischer und deutscher Unternehmen nach Umsatzgr enklassen in Prozent 35 30 25 20 th 15 10 lt 5 Mio 5Mio b 10 Mio b 25 Mio b gt 50 Mio lt 10Mio lt 25Mio lt 50 Mio E Niedersachsen E Deutschland Quelle Sonderauswertungen der Umsatzsteuerstatistik Berechnungen des NIW 35 30 25 20 15 10 5 0 lt 5 Mio 5Mio b 10 Mio b 25 Mio b gt 50 Mio lt 10 Mio lt
26. tigt das damit hinter Tschechien und Polen das drittwichtigste Einzel zielland ist Auf die alten EU 15 L nder und das sonstige Osteuropa entfallen 13 bzw zw lf Prozent der Produk tionsverlagerungen ins Ausland Die restlichen asiati schen L nder ohne China folgen mit neun Prozent der Verlagerungsf lle w hrend Nord und S damerika mit etwa vier Prozent von untergeordneter Bedeutung sind Vergleicht man diese Anteile mit dem vorherigen Befra gungszeitraum 2002 bis 2003 f r die damals befragten Branchen der Metall Elektro Chemischen und Kunst stoffverarbeitenden Industrie so zeigt sich dass insbe sondere die neuen EU Mitgliedsl nder weiter an Bedeu tung f r Produktionsverlagerungen gewonnen haben damals 45 Prozent Asien insgesamt etwa gleich blieb damals 29 Prozent und die EU 15 damals 28 Prozent Osteuropa 20 Prozent sowie Nordamerika 13 Prozent an Bedeutung eingeb t haben Auch die meisten R ckverlagerungen kommen in der Zwischenzeit aus den neuen EU Mitgliedsl ndern 39 Prozent wobei L nderschwerpunkte hier in Tschechien 19 Prozent Polen zw lf Prozent und Ungarn elf Pro zent liegen Abbildung 5 An zweiter Stelle folgen die alten EU 15 L nder mit etwa 30 Prozent der R ckverla gerungen gefolgt von Asien ohne China zw lf Prozent und sonstigen L ndern R ckverlagerungen aus China sind mit zwei Prozent der Nennungen bislang noch ver gleichsweise selten Dies k nnte zum einen daran
27. tzen bereitzustellen Die Graduiertenschulen haben ein genuines Interes se daran ihre Absolventen gut auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren Daf r sollten sie auch die m glichen Kon takte innerhalb der Region nutzen zumal wenn dies die F higkeiten der Absolventen in der Anwendung unter st tzt Allerdings lassen sich derartige Netzwerke nur mittel und langfristig aufbauen 4 Schlussbemerkungen und Ausblick Ungeachtet dessen dass das Nieders chsische Hoch schulgesetz den Universit ten nicht nur Lehre und For schung sondern auch die Weiterbildung in den Zielkata log der Hochschulen schreibt ist der Anreiz zur Profilierung f r die Universit ten die nicht ohnehin an wendungsnah und unternehmensorientiert arbeiten noch relativ gering Weder im Exzellenzwettbewerb noch in der aktuellen Diskussion um die Verbesserung der Lehre spielt die Weiterbildung eine Rolle die Strate gie der Universit ten zielt nahezu ausschlie lich auf Exzellenz im Sinne international publizierbarer Ergeb nisse Die wirtschaftspolitische Weiterbildung von KMU wie auch das KMU Netzwerk sind zwei m gliche Ma nah men mittelfristig die Schnittstellen zwischen den KMU und der Universit t zu entwickeln Dabei muss sich zei gen ob das Angebot das die Universit t plant tats ch lich von den Unternehmen angenommen wird Unabh n gig vom Erfolg dieser Ma nahmen zeigt sich jedoch dass der Gewinn f r die Regionen sei es S dniedersach se
28. tzliche wachstumstr chtige G ter und er ffnen so weitere Internationalisierungsspielr ume Aus Sicht der Unternehmen gilt es in jedem einzelnen Fall die Hemmnisse zu berwinden die einer Aufnahme bzw dem Ausbau von Auslandsaktivit ten entgegenste hen und letztlich auch die aufgef hrten gesamtwirt schaftlichen Defizite mit verantworten Aus der Unter nehmensbefragung wird deutlich dass fehlendes Auslandsengagement vor allem auf nicht geeignete Pro dukte zur ckzuf hren ist w hrend die Intensivierung des Auslandsgesch fts bei erfahrenen Unternehmen insbesondere an fehlender Rechtssicherheit und b ro kratischen Hemmnissen einerseits sowie an Informati onsdefiziten bzw Marktzugangsproblemen andererseits scheitert Tab 7 Hieraus lassen sich eine Reihe von Schlussfolgerungen f r Ma nahmen zur Verbreiterung und Intensivierung der Auslandsaktivit ten nieders ch sischer Unternehmen ziehen Der Preis und Qualit tswettbewerb auf internatio nalen M rkten ist nur mit verst rkten Innovations anstrengungen zu bestehen Gerade Newcomer m ssen hier h ufig erst eine hohe Schwelle ber winden bevor sie den Sprung wagen Deshalb bie tet es sich an Innovations und Au enwirtschafts politik des Landes st rker miteinander zu verbinden Nur so ist die Basis der au enwirtschaftlich aktiven Unternehmen zu verbreitern Dabei stellen gerade f r Newcomer die EU Part nerl nder auch zuk nftig wichtige Zielregi
29. wichtige Aufgabe f r die Sicherung der Leistungsf hig keit der deutschen Wirtschaft Diese Einsicht in die Be deutung der KMU w chst und damit auch die Nachfrage nach statistischen Daten zu Charakteristika Lage und Besonderheiten von KMU Der Aufsatz m chte zun chst einen berblick ber die strukturellen Merkmale der KMU in Deutschland ge ben und anschlie end auf Vorteile und Risiken sowie auf Besonderheiten des Innovations und Weiterbildungs verhaltens der kleinen und mittleren Unternehmen ein gehen Dazu werden sowohl Daten der amtlichen Statis tik insbesondere f r den strukturellen berblick als auch eigene Daten des Zentrums f r Sozialforschung Halle e V aus einer Kompetenzbefragung verwendet berblick ber die KMU in Deutschland Systematisierungen orientieren sich zumeist an der De finition der EU die die kleinen und mittleren Unterneh men nach Besch ftigtenzahl und Jahresumsatz typi siert Alternativ wird auch die Bilanzsumme zugeordnet siehe Tabelle 1 Unter R ckgriff auf die Daten des Statistischen Bun desamtes l sst sich f r ausgew hlte Wirtschaftszweige die Unternehmensstruktur in Deutschland abbilden Nachfolgende Tabelle 2 stellt die Anzahl der Unterneh men sowie den Anteil an Besch ftigung der verschiede nen Betriebstypen gegen ber In der deutschen Volkswirtschaft wie auch in den hier analysierten Wirtschaftsbereichen ist der Anteil der Kleinstunternehmen mit O bis 9 soz
30. 25 Mio lt 50 Mio u 2001 E 2003 E 2005 immerhin zu ber 30 Prozent zu den Exporterl sen der Branche bei im Fahrzeugbau allerdings nur zu einem Prozent Zwar reichen Exportbeteiligung und Export quote von KMU in keinem Industriezweig auch nur n he rungsweise an die Werte der Gro industrie heran so be legen sie aber doch ein nicht unerhebliches Ma an Auslandsaktivit t und sind f r die einzelnen Branchen durchaus von Belang auch wenn sie gesamtwirtschaft lich wenig auffallen Als Spiegelbild der nieders chsischen Industriestruk tur sind in Niedersachsens Exportpalette neben Kraft fahrzeugen und Teilen sowie Nahrungs und Genussmit teln auch Erzeugnisse aus den Bereichen Papier und Pappe Kokereien und Mineral lverarbeitung sowie Gummi und Kunststoffwaren vielfach als Zulieferer f r die Kraftwagenindustrie berdurchschnittlich stark ver treten Tab 1 Demgegen ber sind wichtige forschungs intensive G ter mit denen hoch entwickelte Industrie l nder auf den Weltm rkten am ehesten konkurrieren k nnen zum Teil deutlich unterrepr sentiert Dies gilt sowohl f r die klassischen deutschen Exportbranchen Maschinenbau Chemie und Elektrotechnik aber vor allem f r den gesamten Bereich der extrem forschungs intensiven und wachstumstr chtigen Spitzentechnik industrien darunter insbesondere Elektronik Nachrich tentechnik Medientechnik Tabelle 1 KMU 41 Sektorale Ausfuhrstrukturen im Verarbeitenden
31. Absorptionskapazit t der Unternehmen grunds tzlich als archimedischer Punkt einer mittelstandsorientierten Innovationspolitik gelten kann Nicht in allen F llen sind innovative KMU die mit Wis senschaftseinrichtungen kooperieren erfolgreicher als an dere innovative KMU Die innovativen KMU in den Kompe tenzfeldern Energie und Umweltsowie Mobilit tswirtschaft die keine entsprechenden Vernetzungen aufweisen er warten immerhin eine positivere Besch ftigungsentwick lung als die anderen KMU Mehrheitlich zeigt sich aber dass sich eine Vernetzung positiv auswirkt Innovative KMU die mit wissenschaftlichen Institutionen und oder anderen Betrieben vernetzt sind weisen mit Ausnahme des Kompetenzfelds Energie und Umwelt durchgehend positivere Besch ftigungserwartungen auf Der Aufbau sowie die Entwicklung und Pflege von Kooperationen im regionalen Umfeld lohnen sich also f r innovative KMU wobei in diesem Zusammenhang deutlich eine Tendenz zugunsten spitzentechnologi scher Kompetenzfelder erkennbar ist Lokale bzw regio nale Bindungen scheinen damit einmal mehr den wirt schaftlichen Erfolg von Unternehmen gerade auch im Zeitalter der Globalisierung zu beg nstigen 5 Konsequenzen f r Wirtschafts f rderung Insgesamt zeigt sich dass auch bei innovationsorien tierten KMU das Potenzial f r Kooperationen mit Wis KMU kooperieren st rker mit Fachhochschulen als mit Universit ten sowie au eruniversit ren NORD LB sens
32. Entwicklungen zu erahnen und schnell nach Gef hl aus dem Bauch in Entschei dungen umzusetzen Lutz Wiener 2005 Damit haben KMU die F higkeit rasch und situationsangemessen auf neuartige Entwicklungen jeglicher Art zu reagieren Hohe Flexibilit t Eine hohe Flexibilit t gilt unbestritten als besonderer Vorteil der kleinen und mittleren Unternehmen Diese Flexibilit t begr ndet sich durch das Zusammenwirken mehrerer Besonderheiten von KMU Zum einen ist es die bereits beschriebene Einheit von Wissen und Entschei dungsverantwortung welche Reaktionszeiten erheblich verk rzen kann Zum anderen sind kleine und mittlere Unternehmen wesentlich weniger arbeitsteilig struktu riert als gro e Unternehmen Neben einer weniger aus KMU gepr gten horizontalen Arbeitsteilung sind auch Ar beitsabl ufe und Verfahrensweisen offener gestaltet Daraus resultiert ein breit angelegtes Wissen ber die Arbeitsabl ufe in der Belegschaft wodurch unter ande rem eine schnelle R ckkopplung von Arbeitsergebnis sen und wahrgenommenen Problemen m glich wird Dieses Flexibilit tspotenzial welches das herausra gendste Merkmal kleiner und mittlerer Unternehmen darstellt manifestiert sich auch in Anforderungen an die Mitarbeiter die sich zum Teil deutlich von den Anforde rungen der gro en Betriebe unterscheiden Dies kann durch Ergebnisse der Kompetenzbefragung des Zent rums f r Sozialforschung Halle e V illustriertwerden
33. Integration ausgerichteten Steue rungsmodus gewichen 2 2 Sartorius Im Fall von Sartorius Mechatronik stellt sich die Situation anders dar Hier sind die Standorte mittlerweile sehr viel st rker in Entwicklungs und Beschaffungsaktivit ten inte griert die Anforderungen an die Organisation und Steue rung der Netzwerkbeziehungen sind deutlich h her Hinzu kommt dass Sartorius seine Produktionsaktivit ten phasenweise parallel zu Werksneugr ndungen auch durch Firmen bernahmen M amp A internationalisiert hat Die Koordinations und Integrationserfordernisse im In ternationalisierungsprozess waren dadurch ungleich h her als bei Sennheiser Sartorius gr ndete Mitte des Jahrzehnts ein Montagewerk in China mit demZiel den dortigen Markt und ausschlie lich diesen mit W ge systemen des unteren Preis und Leistungssegments zu bedienen Entwicklungsseitig bestand eine wesentliche Weichenstellung dazu in der Entwicklung modularer Endger te und Baugruppen Die Produktmodularisie rung bzw Technologiedifferenzierung Oldendorf M hwald 2004 erlaubt die Trennung in zwei Arten von Komponenten einerseits Komponenten in denen fir menspezifisches Know how steckt und die grunds tzlich am hiesigen Standort entwickelt und gefertigt werden Kernkomponenten andererseits Komponenten die 21 22 RegioPol zwei 2008 vom Komplettierungsstandort im Ausland lokal oder regional beschafft und montiert werden I
34. Network Society The Information Age Vol 1 2nd Edition Oxford Deutsche Bundesbank 2006 Kapitalverflechtung mit dem Ausland Statistische Sonderver ffentlichung 10 April 2006 Frankfurt Deutsche Bundesbank 2008 Zeitreihendatenbank rj0589 Frankfurt D rrenb cher Chr 2006 Mikropolitik in Multinationalen Unterneh men Konturen eines neuen Forschungsfeldes In Mense Petermann U Wagner G Hg S 123 152 Flecker J Schienstock G 1994 Globalisierung Konzernstrukturen und Konvergenz der Arbeitsorganisation In Beckenbach N van reeck W Hg Umbriiche gesellschaftlicher Arbeit Soziale Welt Sonderband 6 G ttingen S 625 642 Geppert M Matten D Schmidt P 2006 Hintergriinde und Probleme der Transnationalisierung multinationaler Unternehmen Globale somorphismen national business systems und transnationale soziale R ume In Mense Petermann U Wagner G Hg S 86 120 Hall P Soskice D 2001 Varieties of Capitalism Oxford Hirsch Kreinsen H 1998 Internationalisierung der Produktion In Hirsch Kreinsen H Behr M von Hg Globale Produktion und ndustriearbeit Frankfurt New York S 17 36 Hirst P Thompson G 1999 Globalization in Question 2nd Edition Cambridge Kabst R 2004 Internationalisierung mittelstandischer Unternehmen Schriftenreihe Empirische Personal und Organisationsforschung Band 24 M nchen und Mering Kenis P Schneider V
35. Outputfaktoren k nnen dieses Problem auf den ersten Blick l sen aller dings treten hier neue Schwierigkeiten auf Beispielswei se sind Patente als Outputgr e nur begrenzt aussage kr ftig da die Patentierf higkeit von Innovationen bereits intra und interindustriell sehr stark differiert und Dienstleistungen sich ihr in weiten Teilen g nzlich entziehen Ohnehin belegt die Patentierung nicht wie wichtig oder bedeutend eine bestimmte Innovation ist gleich ob aus Sicht des Unternehmens oder in volkswirtschaft licher Perspektive Patente werden in der Regel vor der ersten konomischen Verwertung angemeldet so dass der Wert der Innovation auf diese Weise gar nicht ge Intensit t und Innovativit t des technisch wissen schaftlichen Wissens messen werden kann vgl z B Acs and Audretsch 1990 S 41 Messbar ist lediglich die Zahl der patentierf hi gen Inventionen denen sich eventuell Innovations aktivit ten anschlie en Die Auswahl der Untersuchungskriterien f hrt folg lich in vielf ltiger Weise zur Diskriminierung gerade von Kleinunternehmen denn diese verf gen nur selten ber formale FuE Abteilungen Forschung ist generell deutlich weniger institutio nalisiert FuE Ausgaben werden schlecht oder gar nicht doku mentiert statt systematischen FuE Anstrengungen dominie ren diskontinuierliche Entwicklungsaktivit ten bei denen in erster Linie marktnahes Wissen und K n nen gefragt ist Di
36. Produktion ins Ausland ver lagert Dabei zeigen sich gro e Unterschiede zwischen verschiedenen Gr enklassen Abbildung 1 Kleine Be triebe mit weniger als 100 Besch ftigen haben nur zu etwa zehn Prozent Produktionsverlagerungen ins Aus land durchgef hrt w hrend mittlere Betriebe mit 100 ben Bis August 2006 schickten 1 663 Firmen einen ver wertbar ausgef llten Fragebogen zur ck R cklaufquote 12 4 Prozent Die antwortenden Betriebe decken das ge samte Verarbeitende Gewerbe umfassend ab Unter an derem sind Betriebe des Maschinenbaus und der Metall verarbeitenden Industrie zu 22 bzw 20 Prozent vertreten die Elektroindustrie zu 19 Prozent das Papier Verlags und Druckgewerbe zu vier Prozent das Textil und Beklei dungsgewerbe zu zwei Prozent Betriebe mit weniger als 100 Besch ftigten stellen 57 Prozent mittelgro e Betrie be 38 Prozent und gro e Betriebe mehr als 1 000 Be sch ftigte f nf Prozent der antwortenden Firmen bis 499 Besch ftigten zu mehr als einem F nftel und gro e Betriebe mit 500 und mehr Besch ftigten fast zur H lfte bei Produktionsverlagerungen aktiv waren Den noch zeigen die Analysen dass Verlagerungsentschei dungen auch f r kleine und insbesondere mittlere Unternehmen eine relevante strategische Option dar stellen Signifikante Unterschiede zeigen sich auch hinsicht lich der regionalen Herkunft der verlagernden Betriebe Betriebe aus den neuen Bundesl ndern haben zu zehn Prozen
37. Ressourcen fehlen oder ihnen nur begrenzt zur Verf gung stehen die f r den nicht risikolosen Aufbau und die Aufrechterhaltung grenz berschreitender Kooperationsbeziehungen er forderlich sind begrenzte finanzielle Ressourcen begrenzte personelle Ressourcen im Management und auf Fachkr fteebene sowohl quantitativ wie qualitativ begrenztes Know how und fehlende Erfahrungen in und ber ausl ndische M rkte Standorte und deren spezifische Rahmenbedingungen z B Arbeitsm rk te Rechtssysteme Ausbildungssysteme Koordinations und Integrationsprobleme nehmen nachvollziehbarerweise mit steigender Unterneh menskomplexit t bzw mit jeder erreichten h heren Internationalisierungsstufe und mit gr erer geogra fischer und kultureller Distanz zu Folgt man den soge nannten Prozesstheorien der Internationalisierung vgl eingehender Kabst 2004 13ff dann verlaufen Internati onalisierungsprozesse von Unternehmen stufenweise und entlang einer establishment chain die sie von rei nen Export Importgesch ften Stufe 1 ber Lizenzver gabe Stufe 2 den Vertrieb durch Dritte Stufe 3 den Aufbau eigener ausl ndischer Vertriebsniederlassungen Stufe 4 und Produktionsst tten Stufe 5 bis hin zum Aufbau integrierter Produktions und Entwicklungs netzwerke Stufe 6 f hrt von Behr 2004 82 vgl Abb 2 Auch wenn keineswegs ausgemacht ist ob und inwie weit integrierte Produktions und
38. Skubowius vom NIW Insgesamt stellt sich die Zusammenarbeit zwi schen regionalen Kreditinstituten und Wirtschaftsf rde rungen in der landesweiten Betrachtung sehr heterogen dar So berichten 15 Prozent der Wirtschaftsf rderun gen ber eine Beteiligung der Institute an den laufenden Kosten ihrer Einrichtung Regionalbanken als Eigent mer oder Gesellschafter nennen nahezu ein Viertel der Befragten w hrend ein rundes Drittel keine Beteiligung regionaler Kreditinstitute vermeldet Die Vorteile einer Zusammenarbeit sehen die Wirt schaftsf rderungen vor allem in einem besseren Zugang zu Know how in einer finanziellen Beteiligung der Insti tute aber auch in einer Verbesserung der Netzwerkkom petenzen Grenzen ergeben sich in erster Linie durch die erforderliche Wahrung der Neutralit t ffentlicher Ein richtungen und unterschiedliche Zielsetzungen Diese bestehen bei den Sparkassen vornehmlich in der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Gesch ftsge bietes bilanzierte Brandt Neben der Existenzgr n dungsf rderung sehen die Institute weitere Potenziale besonders in der Unternehmensfinanzierung der Unter st tzung bei der Unternehmensnachfolge in der Fl chenpolitik sowie in der F rderung von Netzwerken Auch die Sparkassen sehen die Grenzen der Kooperation in der gebotenen Neutralit t der Wirtschaftsf rde rungen aber naheliegenderweise auch in zus tzlichen finanziellen Risiken Insgesamt zeigen sich rund 40 Pro zent der
39. Wirkung haben die Qualifizierungspro jekte der ZiMit nur wenn sie dauerhaft in das Handeln der Betriebe eingehen Zur Unterst tzung der Qualifizie rungsbeauftragten wurde deshalb ein Qualifizierungs netzwerk gegr ndet Es wird genutzt um Erfahrungen aus dem betrieblichen Alltag auszutauschen und Vor schl ge zur Weiterentwicklung von Qualifizierungsakti vit ten aufzugreifen Den Qualifizierungs Beauftragten und den Betriebs r ten stellen sich neue Anforderungen die sie bew l tigen m ssen Wir m ssen den Menschen die M glich keit geben sich einzubringen mitihren Interessen ihren Erfahrungen und ihrem Wissen F r solch eine Arbeits weise muss sich auch der Betriebsrat fit machen Pro jektmanagement darf daher f r Betriebsr te kein Fremd wort mehr sein Als Qualifizierungspate stehe ich mit meinen Erfahrungen anderen Betriebsr ten gerne zur Verf gung betont einer der Qualifizierungsbeauftrag ten nachdr cklich Damit aus der Eintagsfliege Qualifizierung ein Dauer brenner wird bleibt noch viel zu tun Schlie lich ist die betriebliche Weiterbildung ein dauerhafter Prozess der nicht heute beginnt und bermorgen endet Die Arbeit der Qualifizierungsbeauftragten wird deshalb weiterhin durch erfahrene Qualifizierungspaten unterst tzt 4 Unternehmensorganisation und Wissenstransfer Schon vor ZiMit gab es Ans tze einen Wissenstransfer in der nordrheinwestf lischen M belindustrie zwischen Hochschulen u
40. al 2007 R mer 2007 OECD 2005 Wilde mann 2005 DIHK 2003 Mucchielle Saucier 1997 Verl ssliche amtliche Statistiken zur Entwicklung von Produktionsverlagerungen aber auch R ckverlagerun gen sind jedoch nicht verf gbar Eine Datenbasis die hier belastbare Einblicke bieten kann ist die alle zwei Jahre vom Fraunhofer ISI durchgef hrte Umfrage zur Modernisierung der Produktion die j ngst Mitte 2006 durchgef hrt wurde Die Datenbasis deckt das gesamte deutsche Verarbeitende Gewerbe umfassend ab s Kas ten und erlaubt einen aktuellen berblick ber die tats chliche Verlagerungsneigung produzierender Be triebe Zudem erlaubt es diese Umfrage als einzige ver f gbare Datenbasis auch die R ckverlagerungsdimen sion eingehend zu beleuchten und daraus Fehlerquellen von Verlagerungsstrategien und m glicherweise unter 28 RegioPol zwei 2008 Die ISI Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Das Fraunhofer Institut f r System und Innovationsfor schung ISI f hrt seit 1993 alle zwei Jahre eine Erhebung zur Modernisierung der Produktion durch Untersu chungsgegenstand sind die verfolgten Produktions strategien der Einsatz innovativer Organisations und Technikkonzepte in der Produktion Fragen des Perso naleinsatzes und der Qualifikation sowie Produktions und FuE Verlagerungen ins Ausland Daneben werden Leistungsindikatoren wie Produktivit t Flexibilit t und Qualit t erhoben F r die Erhebungsrunde 2006
41. als 300 Unternehmen aus der Region unterst tzt werde Die Politik hat initiiert die Wirtschaft hat umgesetzt erl uterte Barlage Die z ndenden Ideen f r die einzel nen Projekte w rden oft weniger in den eingerichteten Arbeitskreisen als vielmehr bei den informellen Stamm tischen des Verbandes entwickelt Ludwig Momann Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Emsland in Meppen besteht die Rolle der Banken vor allem darin in Bezug auf die Netzwerke zu vermitteln und zu begleiten Die Unterst tzung der ein zelnen Projekte werde f r die Kreditinstitute durch Ko operationsverb nde wie den Wirtschaftsverband Ems land deutlich erleichtert Es sei f r die Bewertung eben nicht unwichtig zu wissen dass eine Idee nicht nur von einem Unternehmen sondern von mehreren getragen wird Karin Beckmann wandte sich gegen die verbreitete Haltung den Erfolg in Emsland mit der dortigen Mentali t t erkl ren zu wollen Diese Einstellung diene zu oft auch als Entschuldigung daf r dass in der eigenen Regi on nichts laufe Stattdessen m sse man diese Erfolgs beispiele als Anregung verstehen was man vielleicht selbst besser machen k nne Und da sei das Gewicht der Wirtschaftsf rderung in der Region ein ebenso zentraler Parameter wie die verbindliche Form der Kooperation Einen deutlichen Dissens gab es abschlie end noch beim Thema Mikrokredite Sinn Reichweite und Prakti F r kabilit t dieses Finanzinstruments blieben dabe
42. als Partner f r die regionale Wirt schaftsentwicklung gewonnen werden als Gesellschaf ter von hannoverimpuls fungieren jedoch Stadt und Region allein Zudem ist es nicht gelungen die Volks banken zu einer Beteiligung zu bewegen Zum Portfolio von hannoverimpuls z hlen auch eige ne Finanzierungsinstrumente insbesondere f r High tech Gr ndungen Die Gesellschaft sei daher in der Lage so Meyer Beteiligungskapital als Eigenkapitalhilfe auf zulegen Wir k nnen also an der Finanzierung mit bauen und L cken schlie en Grenzen seien naturgem in tern durch das Budget extern die De minimis Grenze die entsprechenden F rderrichtlinien und die jeweilige Co Finanzierung gesetzt Meyer w nscht sich von den regionalen Kreditinstitu ten ein klares Profil und Bekenntnis zum Engagement in der Wirtschaftsf rderung mit passgenauen Produkten Dazu z hlten etwa die Vergabe von Innovationskrediten und eine Eigenkapitalf rderung Das gemeinsame Ein treten solle aber so Meyer auch zu einem gemeinsamen Auftreten f hren Einen K nigsweg f r eine Zusammenarbeit von re gionalen Kreditinstituten und Wirtschaftsf rderungen gibt es nicht stellte Tobias Schmidt Gesch ftsf hrer der Wirtschaftsf rderungsgesellschaft Osnabr cker Land WIGOS fest Letztlich k me es immer auf die han delnden Personen an Im Osnabr cker Raum sind zwei Gesellschaften mit unterschiedlichen Aspekten der Wirt schaftsentwicklung befasst W hrend
43. an zweiter Stelle auf der Agenda stehen Dieser strategische Ansatz wird zudem von der Erkenntnis unterst tzt dass gerade in ei ner wissensbasierten konomie das regionale Umfeld f r den Austausch von Wissen eine herausragende Rolle spielt so dass mit einer erfolgreichen regionalen Vernet zung die Standortbindung der Unternehmen tendenziell zunehmen d rfte vgl Audretsch 2008 S 94 Weitgehend best tigt sich die These dass die eigene FuE Kapazit t als notwendige Bedingung f r eine st rkere Wissensvernetzung gelten kann Die bisherigen Betrach tungen f hren zu dem Schluss dass die F rderung der Innovationsf higkeit von KMU ber den Aufbau unterneh menseigener FuE Kapazit ten muss Hier sollten Bund und L nder im Rahmen ihrer innovationspolitischen Akti vit ten schwerpunktm ig ansetzen Die Schwierigkeiten von KMU ausreichend Marktinformationen f r die strate gische Implementierung von Innovationsprozessen zu beschaffen sowie die strukturellen Probleme bei der Nut zung externen Wissens weisen dar ber hinaus darauf hin dass m glichst fr hzeitig beim Aufbau entsprechender Kapazit ten angesetzt werden sollte denn nur wenige Unternehmen finden in sp teren Lebensphasen den Weg zu FuE NIW 2008 S 38 Die fr hzeitige Aufnahme von FuE Aktivit ten und die rechtzeitige Einbindung in regionale Netzwerke f r dern nicht nur den Informationstransfer ber Technolo gische Entwicklungen und Markterfordernisse
44. anhand einer neuen Untersuchung f r die ostdeutschen Bundesl nder belegen konnte Eine Aus nahme stellen nur die Regionen dar die neben einer schwachen Wirtschaftsentwicklung auch r ckl ufige Bev lkerungszahlen verbuchen Allerdings spricht vieles daf r dass die fortgesetzt positive Ertragslage der Sparkassen auch in wirtschaft lich schw cheren Regionen wom glich nur tempor rer Natur ist und zudem vom R ckzug der Privatbanken aus ihrem Gesch ftsgebiet beg nstigt wurde Der entschei dende Punkt ist hier jedoch dass die Entwicklung zumindest zeitlich nicht im Gleichklang verl uft und Sparkassen daher potenziell in der Lage sind Wachs tumsinitiativen auch bei schon einsetzendem Abw rts trend zu unterst tzen Aber auch wenn der Zusammenhang von wirtschaft licher Entwicklung der Region und Ertragslage der Spar kasse empirisch nicht unmittelbar zu belegen sei so G rtner bedeute dies nicht dass sich das regionale Engagement f r die Kreditinstitute nicht auszahle Der Gewinn best nde nicht zuletzt in sozialem Kapital Da mit verf gten die Sparkassen nicht nur ber eine r umli che sondern auch eine emotionale N he zu den Kunden ber den Abbau von Informationsasymmetrien und ber langfristige Kundenbindung finde letztlich auch eine Transformation in eine bilanzierbare W hrung statt Wenn die regionalen Kreditinstitute in ihren Regionen integriert sind geht es ihnen auch gut zog G rtner ein Fazit
45. auf schwierigen Auslandsmarkten dienen Die Sicherheit auf Auslandsm rkten kann vor allem durch eine nationale Handelspolitik die sich f r den Abbau von Handelshemmnissen einsetzt und einen erfolgreichen Abschluss der aktuellen WTO Runde vorantreibt gesteigert werden Auch Repr sen tanzen B ros des Landes Niedersachsen vor Ort die den Unternehmen Tag und Nacht offenstehen und ihnen ein umfassendes Unterst tzungsange bot auch rechtlicher Art bieten sichern die Aus landsaktivit ten ab In diesem Zusammenhang ist zu pr fen ob nicht auch die bestehenden Repr sen tanzen der Norddeutschen Landesbank sowie der Deutschen Messe AG st rker eingebunden werden k nnen Dar ber hinaus ist aus der Unternehmensbefragung deutlich geworden dass die Landesf rderinstrumente auch unter den auslandsaktiven Unternehmen eher wenig bekannt sind Dies gilt sowohl f r das Beratungs und das Messeprogramm als auch f r das Au enwirtschaftsportal www n export de Diesem Kenntnismangel steht allerdings ein merklicher Informations und Unterst tzungsbedarf der Unternehmen gegen ber Gut ein Viertel der Unter nehmen die in der Befragung das Ziel einer Ausweitung ihrer au enwirtschaftlichen Beziehungen benannt haben meldeten expliziten Bedarf an Unterst tzung an Insofern l sst sich der geringe Bekanntheitsgrad der Landespro gramme nicht damit erkl ren dass die Unternehmen alter nativ auf andere F rderm glichkeiten z B des Bundes
46. das Vorhandensein von Planungsrechnungen Controlling die rechtzeitige Einleitung einer Nachfol geregelung sowie insbesondere die Kontof hrung und das Zahlungsverhalten bzw das Einhalten getroffener Vereinbarungen zwischen dem Kunden und seiner Haus bank Je kleiner ein Betrieb ist umso st rker gehen der artige qualitative Faktoren in die Ratingnote insgesamt ein In der Summe k nnen diese vermeintlich weichen Faktoren das Ratingergebnis eines kleinen Gewerbetrei benden bzw Freiberuflers durchaus zu rund 50 Prozent beeinflussen Einzelne qualitative Ratingaspekte bei spielsweise im Bereich der Kontof hrung k nnen sogar systematisch zu einer direkten Einstufung in eine untere Ratingklasse und damit gegebenenfalls zum Ausschluss von der Finanzierung f hren Somit sind die Bonit t eines Unternehmens und damit der Zugang zu Fremdka pital seit der fl chendeckenden Einf hrung von Rating verfahren noch st rker von dem erkennbaren Vorhan densein einer professionellen Betriebsf hrung abh ngig geworden die in vielen kleinen Betrieben ohne das Hin zuziehen bzw Optimieren externen Sachverstands nicht zu realisieren ist Die Verbesserung der qualitativen Fak toren f hrt wahrscheinlich mittelfristig auch zu einer Verbesserung der quantitativen Faktoren in der Bilanz so dass hier f r mittelst ndische Betriebe ein durch Reglementierungen ausgel ster Anreiz besteht das Un ternehmen unter anderem mithilfe der Bank zukunftsf
47. der Gesellschaftswissenschaf ten als Science Scouts finanziert die bis zu sechs Monate in den Unternehmen akuten Fragestellungen der Unter nehmen nachgehen Diese Scouts k nnen je nach Bedarf sowohl grunds tzlich analysieren wie es etwa um die Organisationsentwicklung oder die Personalrekrutie rung im Unternehmen bestellt ist und auf diese Weise einen analytischen Blick auf den Stand der Dinge werfen Oder die Scouts k nnen sich mit einer konkreten vom handene m einerseits di rerseits in den KMU Angesichts des zu erwartenden Fach kr ftemangels infolge der demografischen Entwicklung wird es f r die Handwerks unternehmen zunehmend wichtiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden Unternehmen aufgeworfenen Frage auseinandersetzen Wenn ein Unternehmen z B eine Kindertagesst tte auf bauen m chte welche personellen r umlichen und rechtlichen Aspekte sind dabei zu beachten Wie hoch ist der Bedarf im eigenen Unternehmen mittelfristig Und welche Art von Kinderbetreuung oder Hort w re die optimale Form um das Personal auch dann an das Unter nehmen zu binden wenn Elternschaft und Beruf verein bart werden m ssen Hier k nnen Promovierende aus der Soziologie ebenso weiterhelfen wie Betriebswirte und Juristen Das Spektrum der m glichen Aufgaben ist gro Ein Unternehmen das seinen Patent und Markenschutz er weitern will kann Science Scouts aus der Rechtswissen schaft anfordern e
48. der Technischen Universit t Braunschweig Hauseigene Probleml sun gen in der Fertigung und interne Entwicklung von Anla gen und Maschinen reichen heute nicht mehr aus um auf den internationalen M rkten zu bestehen Damit die Unternehmen ihre Wettbewerbsf higkeit erhalten und ausbauen k nnen m ssen sie die Know how St rken der Region nutzen um Produkt und Prozessinnovatio nen zu generieren die letztlich auch wieder zur Stand ortsicherung beitragen Auf diese Weise arbeitet beispielsweise Lanico Weltmarktf hrer in Sachen Spray dosen eng mit der TU Braunschweig auf dem Gebiet der Grundlagenforschung zusammen Hierbei sollen Prozes se revolutioniert werden die seit 1887 in der Anwen dung sind Ein neues Strahlschneideverfahren f r das die FAL und ihre Ausgr ndung Genia Lab den Technolo gietransfer Preis der IHK Braunschweig erhalten haben steigert die Effizienz der Ethanolgewinnung um den Fak tor 10 bis 20 Auch die Kleinen im KIM Bund sorgen mit Spezial Know how f r Fortentwicklungen Dies ge KMU Der flexible Austausch von Arbeitskr ften erm glicht es unterschiedlichen Auftrags lagen flexibel zu begegnen und zugleich Kurzarbeit und Entlassungen von Mit arbeitern zu vermeiden schieht etwa mit Modifizierungen der Produkte oder des Verfahrens bei Fertigungsauftr gen von KIM Partnern Dabei geht es auch um die Nutzung des Netzwerks zur St rkung der eigenen Produkte Arbeitsplatzsicherung Nach M glichke
49. die WIGOS vom Landkreis getragen wird ist die Osnabr cker Land entwicklungsgesellschaft eine Tochter der St dte und Gemeinden sowie der Sparkassen im Kreis Letzterer obliegt vornehmlich das Gewerbefl chenmanagement Die Wirtschaftsf rderung in Deutschland habe sich so Schmidt von der Ansiedlungspolitik zur Bestandspflege entwickelt Die ans ssigen Unternehmen seien die ent scheidenden Kunden der regionalen Wirtschaftsf rde rung Deren Aufgabe best nde im Wesentlichen darin das Pferd zu ziehen das den Karren zieht Zugkraft w nscht sich Schmidt auch von den regionalen Kredit instituten hinsichtlich einer Unterst tzung der Aktivit ten der Wirtschaftsf rderung Ein intensiver Austausch zwischen den Partnern sei die Bedingung f r eine effekti ve Zusammenarbeit Stefan G rtner vermochte in der anschlie enden Dis kussion dieses Verst ndnis von Wirtschaftsf rderung nicht ganz zu teilen Es sei nicht einsichtig weshalb gerade die se Dienstleistung gratis erbracht werden sollte wenigs tens ein ideeller Beitrag der Wirtschaft m sse hier einge fordert werden F r Schmidt steht dagegen die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen f r die regionalen Unternehmen im Vordergrund Dabei m sse man auch zu nehmend strategisch denken und etwa in der Personalent wicklung im Hinblick auf den Fachkr ftemangel Akzente setzen Prof Dr Hans Ulrich Jung vom Nieders chsischen Insti tut f r Wirtschaftsforschung NIW
50. die von der Kreditanstalt f r Wiederaufbau KfW ver ffentlichten Unternehmensbefragungen zur Unternehmensfinanzie rung die zusammen mit den relevanten Unternehmens ttelstandsf r verb nden j hrlich durchgef hrt werden Die Analysen weisen bei einem geringen R cklauf von knapp zehn Prozent einen ausgesprochen gro betrieblichen Bias auf Der Anteil der ausgewerteten Frageb gen von Be trieben mit weniger als 2 5 Mio Euro Jahresumsatz lag bei der Befragung im Jahr 2007 bei weniger als 40 Pro zent und in der Befragung im Jahr 2008 immer noch un ter 50 Prozent Zudem wird diese kleinste Umsatzgr Benklasse in den Befragungen nicht weiter differenziert wohingegen mehrere Klassen f r Ums tze oberhalb von 2 5 Mio Euro pro Jahr gebildet und analysiert werden KfW 2007 und KfW 2008 In der Realit t haben jedoch weniger als sechs Prozent aller Betriebe in Deutschland einen Umsatz oberhalb von zwei Mio Euro Rund 83 Pro zent aller Betriebe weisen einen Umsatz von weniger als 500 000 Euro aus und zw lf Prozent einen Jahresumsatz von 500 000 Euro bis zwei Mio Euro Nieders chsischer Landtag 2007 Mit anderen Worten solche Befragun gen analysieren augenscheinlich an der Zielgruppe Mit telstand vorbei so dass es nicht verwunderlich ist wenn die Ergebnisse und f rderpolitischen Schlussfolgerun gen derartiger Analysen in der Realit t keine Entspre chung finden Dieses ist insbesondere dann bedenklich wenn die nicht
51. f r den Teilsektor der Metall und Elektroindustrie macht wiederum deutlich dass der Anteil der Betriebe mit R ckverlagerungen mit drei Prozent im Vergleich zur Vorperiode vier Prozent in etwa gleich geblieben ist Die seit 2000 2001 zu beob achtende Tendenz zum leichten R ckgang bei der R ck verlagerungsneigung k nnte darauf hindeuten dass bei den Betrieben Lerneffekte eingesetzt haben so dass weitreichende Fehleinsch tzungen h ufiger als fr her vermieden werden k nnen Eine differenziertere Betrachtung eines Panels von 471 Betrieben die an allen drei Erhebungsrunden 2006 2003 und 2001 teilgenommen haben zeigt dass ein Gro teil der R ckverlagerungen von Betrieben get tigt werden die innerhalb der f nf Jahre zuvor Produktions verlagerungen ins Ausland vorgenommen haben Abbil dung 3 17 Prozent der Betriebe die 2000 bis 2001 Teile 30 RegioPol zwei 2008 Abbildung 3 Zusammenhang von Produktionsverlagerungen und R ckverlagerungen in einer Panelanalyse Produktionsverlagerung 10 Produktionsverlagerung 17 R ckverlagerung O Produktionsverlagerung EN a 2000 2001 2002 2003 Quelle Erhebungen 2001 2003 und 2006 n 471 Mitte 2004 Mitte 2006 Abbildung 4 Produktionsverlagerungen und R ckverlagerungen nach Branchen Anteil an Betrieben in Mon a Fahrzeugbau BEIDE Elektroindustrie ZE Textil Bekleidungs Ledergewerbe EDD Maschinenbau
52. fast die H lfte auch im Ausland produziert Naturgem ist das Auslandsengagement von KMU st rker auf den europ ischen Markt Schwerpunkt EU 15 konzentriert als dies bei Gro unternehmen der Fall ist Insbesondere im Ausland aktive Kleinunternehmen mit weniger als 50 Besch ftigten sind durchweg in weniger Regionen pr sent als mittlere und gro e Unternehmen und konzentrieren sich dabei vor allem auf Europa Aller dings sind auch heute schon rund 40 Prozent der kleinen Unternehmen in den jungen EU L ndern EU 12neu ver treten Tab 5 Dennoch sind die Aktivit ten auf Basis 8 Zum Teil hnliche Fragestellungen aus deutscher Sicht behandeln z B DIHK 2007 IfM ifh 2007 Lo u a 2007 2 Vgl Gehrke Schasse 2007 10 Die hier vorliegende Dreigr enklassengliederung in Unternehmen mit unter 50 Besch ftigten 50 299 Besch ftigten bzw 300 und mehr Besch ftigten folgt der blichen IHK Abgrenzung und weicht damit etwas von den EU Vorgaben KMU bis unter 250 Besch ftigte bzw maximal 50 Mio Euro Jahresumsatz Gro unternehmen 250 und mehr Besch ftigte bzw mehr als 50 Mio Euro Jahresumsatz ab vgl IfM 2002 47 lt KMU 49 Tabelle 6 Verteilung au enwirtschaftlicher Aktivit ten nach Art Form und L ndergruppe Anzahl der Besch ftigten Insgesamt EU 12neu Russland GUS Nord und Mittelamerika China br Asien abs in Export Einkauf v Vorleistungen Import Auslandsp
53. guten berblick f r interessierte Unternehmen und andere mit au enwirtschaftlichen Fragen befasste Personen oder Institutionen 43 q Tabelle 3 aus Niedersachsen Marktklassifizierung Entwickelte Volumenmarkte Niedersachsens Exporte im Weltma stab unterdurchschnittlich im Weltma stab berdurchschnittlich KMU 45 Regionale Exportdiversifizierungspotenziale f r kleine und mittlere Unternehmen im innerdeutschen Vergleich mind durch schnitt vertreten Spanien D nemark Niederlande Gro britannien im innerdeutschen Vergleich unterdurch schnittl vertreten Belgien Luxemburg sterreich Italien Frankreich im innerdeutschen Vergleich mind durch schnitt vertreten im innerdeutschen Vergleich unterdurch schnittl vertreten USA Kanada Japan S dkorea Australien Aufholende Volumenmarkte Polen Tschechien Russland T rkei China Hongkong Thailand Dynamische Potenzialm rkte Finnland Norwegen Slowakei Estland Lettland Litauen S dafrika Rum nien Ungarn Slowenien Bulga rien Kroatien Neuseeland Griechenland Vietnam Indien Bosnien Herze Ukraine Perspektivm rkte gowina Serbien und Montenegro Quelle Zusammenstellung des NIW auf Grundlage von eigenen Berechnungen duktionsstandorte der gro en nieders chsischen Kon zerne oder ihrer Konzernt chter in den USA Mexiko Brasilien S dafrika und China so
54. haben markiert ei nen grundlegenden Wechsel der jeweiligen Internatio nalisierungsstrategien von rein exportorientierten Strategien Stufen 1 4 zu solchen die auf die Etablie rung globaler Produktionsnetzwerke abzielen Mit die teristische Merk ser Umorientierung gingen Prozesse vertikaler organi satorischer Desintegration Outsourcing und eine Neubestimmung dessen einher was produkt und prozessseitig Kernkompetenz der jeweiligen Unter nehmen und der deutschen Standorte ist Gemeinsam ist beiden Unternehmen auch dass Strategische Allianzen Joint Ventures JV oder auch strategische Entwicklungspartnerschaften horizontale Kooperationen im Rahmen ihrer Internationalisierungs S n Internationale rategien bzw der Formen des FDI nur eine untergeord ete Rolle spielen Ein JV zwischen Sartorius und einem russischen Hersteller wird von Gespr chspartnern als strategisch nicht wirklich relevant eingesch tzt Senn heiser ist diesbez glich ein gebranntes Kind insofern das Unternehmen vor einigen Jahren ein Joint Venture in China gegr ndet hat was jedoch aufgrund massiver Eigentumsverletzungen durch den JV Partner scheiter te Beide Firmen setzen im Interesse der Sicherung von Know how und dem Schutz ihrer Kernkompetenzen eindeutig auf den Aufbau eigener Fertigungs und teil weise Entwicklungskapazit ten in von ihnen als strate gisch wichtig angesehenen M rkten 2 1 Sennheiser
55. in andere L n der jeweils etwa 40 Prozent eine weitaus wichtigere Rolle spielen Kostenmotive scheinen also f r die neuen EU Mitgliedsl nder den mit Abstand wichtigsten Grund darzustellen w hrend Verlagerungen nach China bei spielsweise sehr viel st rker markt und kundenorien tiert ausgerichtet sind Kleinere Betriebe neigen signifikant h ufiger dazu ausl ndische Produktionsverlagerungen zur Abfede 33 KMU Tabelle 1 Verlagerungsmotive nach Betriebsgr e 99 100 499 500 und mehr Besch ftigte Besch ftigte Besch ftigte Sig Personalkosten Kapazit tsengp sse Markterschlie ung Kundenn he Abgaben Subventionen Wissensgewinn Cluster Signifikanzniveaus 1 5 1 rung von Kapazit tsspitzen im Inland zu t tigen als gr Bere Betriebe Tabelle 1 W hrend dieses Motiv f r 45 Prozent der verlagernden Kleinbetriebe mit weniger als 100 Besch ftigten eine zentrale Rolle spielt ist es nur f r jeweils etwa ein Viertel der mittleren und gro en Betrie be mitentscheidend Dagegen zielen mittlere und gro e Betriebe mit mehr als 100 bzw 500 Besch ftigten zu je weils 35 Prozent signifikant h ufiger darauf mit Produk tionsverlagerungen auch neue M rkte im Ausland zu erschlie en als kleine Betriebe mit weniger als 100 Be sch ftigten 20 Prozent Diese Befunde deuten darauf hin dass mittlere und gro e Betriebe Produktionsverla gerungen tendenziell eher strategisch nutzen w hrend bei klein
56. in das Angebot Verbesserung der technischen Ausr stung Einf hrung neuer Arbeitsformen Zusammen legung von Abteilungen oder Bereichen Einf hrung neuer Materialien und Ver nderung der Betriebsstruktur durch Fusion bernahmen Outsourcing 4 Grundlage hierf r ist eine Clusteranalyse N heres in Winge 2005a S 201 ff 75 KMU Abbildung 3 Innovationsarten nach Betriebsgr e 70 60 1 49 Mitarbeiter 50 40 50 249 Mitarbeiter 30 250 Mitarbeiter in Prozent 20 10 0 Reorga nisation techn neue neue Innova Computer Produkte tion Quelle zsh Kompetenzbefragung 2002 den anderen Typen aufgrund seiner geringen Innova tionsintensit t bei vielf ltigem Innovationsgeschehen einnimmt Dass bei der Betrachtung der Unternehmen gr enklassenspezifische Besonderheiten auftreten ver deutlicht Abbildung 3 Innovationsgeschehen des Typus Reorganisation findet sich bei den kleinen Unternehmen vergleichswei se am seltensten der Anteil unter den kleinen Unterneh men liegt bei zw lf Prozent bei den mittleren ist es etwa jedes vierte und bei den gro en Unternehmen etwas we niger als die H lfte der Unternehmen Hingegen ist der Anteil der Betriebe unter den kleinen Unternehmen bei den technischen Innovationen am h chsten wenn auch die Anteilsunterschiede zwischen den einzelnen Gr enklassen nicht so stark variieren Punktuell ausg
57. in der Forschung Dies mag zum Teil Resultat be wusster Negierung bzw Bevorzugung bestimmter Inno vationen und ihrer Sch pfer sein Die weiteren Ausf h rungen konzentrieren sich indes auf zwei eher objektivierbare Ursachen f r eine eingeschr nkte Wahr nehmung zum einen die Definitionsproblematik rund 54 RegioPol zwei 2008 um den schillernden Begriff der Innovation zum ande ren das Problem der Messbarkeit Im Anschluss deutet eine Typologisierung von Innovatorentypen im Hand werk die Heterogenit t der Innovationen und Innovato ren im gesamten Kleinunternehmenssektor an Zugleich wird damiteine Auswahl derwahren Hidden Champions der Innovationsszene identifiziert und kurz vorgestellt 1 Innovationen durch Kleinunter nehmen Eingeschr nkte Wahr nehmung per definitionem Ein generelles Problem bei der Ann herung an das Inno vationsph nomen stellt die subjektive Dimension dar Ob berhaupt eine Innovation vorliegt ist zun chst eine Frage der Betrachtungsebene denn die Neuartigkeit ist direkt an den bisherigen Erkenntnis und Erfahrungs stand des jeweiligen Betrachters gekoppelt Innovation ist danach das was f r innovativ gehalten wird Hau schildt 1997 S 16 So kann eine bestimmte Problem l sung aus Sicht des Unternehmens Neuerungen ent halten m glicherweise gilt dies jedoch nicht bei weiterreichenden Referenzsystemen wie dem Markt der Branche der Volkswirtschaft eines Landes oder gar f r
58. mittlere Unternehmen KMU neue M rkte im Ausland oder nutzen die Vorteile einer intensiveren internationalen Arbeitsteilung in der Produktherstellung z B Anderson et al 1998 Bassen et al 2001 Fillis 2001 Kinkel Lay 2004 Insbesondere auch Verlagerungen von Teilen der Produktion ins Ausland auf Neudeutsch Offshoring von Produktionskapazit ten werden von Unternehmen genutzt um internatio nale Produktionsstandorte auf oder weiter auszubauen Abele et al 2006 Berger WZL 2004 DIHK 2005 DIHK 2003 Kinkel et al 2004 Mucchielli Saucier 1997 Pen nings Sleuwaegen 1997 Wildemann 2005 Die Erweite rung der EU um nunmehr zw lf neue Mitgliedslander hat dieser Entwicklung eine zus tzliche Dynamik verliehen Mattes Strotmann 2005 Betriebswirtschaftlich sind Standortentscheidungen zur Internationalisierung der Produktion aufgrund ihres langfristigen Einflusses auf die Wettbewerbsf higkeit eines Unternehmens von h chster strategischer Bedeu tung Dunning 1988 Ferdows 1997 Kappler Rehkugler 1991 Gro e Chancen werden in den Potenzialen gese hen neue M rkte zu erschlie en und so zu Besch fti gungswachstum bzw sicherung auch am deutschen Standort beizutragen Doch auch die Risiken internatio naler Produktionsstrategien sind evident Oftmals wer den Unternehmen der hohen strategischen Bedeutung bei der Auswahl und betriebswirtschaftlichen Bewer tung ihrer Standorte nicht ausreichend gerecht Hummel 1997
59. oder der EU zur ckgreifen Bei der gew nschten Hilfestel lung hat die Suche nach geeigneten Partnern im Ausland oberste Priorit t vor Informationen ber die jeweiligen M rkte rechtliche Regelungen und organisatorische Fra gen Dies trifft exakt die klassischen Themenfelder der Landesf rderprogramme Insofern ist es dringend erforderlich die Unternehmen st rker auf die Chancen und M glichkeiten dieser Angebo te hinzuweisen z B durch die Industrie und Handelskam mern und Verb nde damit sie zuk nftig intensiver darauf zur ckgreifen k nnen um ihre Erfolgsaussichten im Aus land zu erh hen Parallel dazu m ssen dann aber auch die verf gbaren Mittel ausgeweitet werden Denn wenn es ge lingt mehr Interessenten f r die F rderprogramme zu ge winnen muss gleichzeitig gew hrleistet sein dass sie die entsprechenden Angebote auch nutzen k nnen 12 Vgl BDI 2007 Quellen KMU 51 BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e V 2007 BDI Au enwirtschafts Report Trotz tut Not Ausgabe 02 16 April 2007 Deutsche Bundesbank 2006 Die d Exportbooms Politisches Handeln eutschen Direktinvestitionsbezie hungen mit dem Ausland neuere Entwicklungstendenzen und makro konomische Auswirkungen In Monatsbericht September 2006 S 45 61 DIHK 2007 Going International Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgesch ft Ergebnisse der IHK AHK Unternehmensumfrage 2007 Berl
60. oder orga nisatorischer Art sogenannte weiche Innovationen sind unbestritten eine Notwendigkeit f r Unternehmen stellen diese aber auch gleichzeitig vor gro e Herausfor derungen Innovationen haben gerade in den kleinen und mitt leren Unternehmen einen ganz unterschiedlichen Stel lenwert je nachdem wie sich das Unternehmen auf dem Markt positioniert So h lt das BDI Mittelstandspanel KMU Abbildung 2 Innovationsaktivit ten nach Betriebsgr e 70 60 1 49 Mitarbeiter 50 40 50 249 Mitarbeiter 30 in Prozent e 250 Mitarbeiter 20 10 0 Mittel gruppe wenig innovierend Quelle zsh Kompetenzbefragung 2002 aus dem Fr hjahr 2008 Institut f r Mittelstandsfor schung Bonn 2008 S 15f fest dass KMU ein typisches Investitionsverhalten aufweisen Sie investieren nicht unbedingt regelm ig sondern neigen eher dazu eine Reihe von Bedarfen und Notwendigkeiten zu sammeln um diese dann gemeinsam in einem gr eren Projekt umzusetzen Dies gilt in hnlicher Weise schon auf grund des Zusammenhangs zwischen Investitions und Innovationsverhalten f r das Innovationsgeschehen in kleinen und mittleren Unternehmen Sowohl bei der Zahl der Innovationsaktivit ten als auch bei der Art der Inno vationen sind Unterschiede der KMU im Vergleich zu den gro en Unternehmen festzuhalten Weniger Innovationsaktivit ten Kleine und mittlere Unternehmen setz
61. prognostizierte Dr Arno Brandt von der Nord LB Regionalwirtschaft Diese Impulse m ssten jedoch auch produktiv aufgegriffen werden So habe sich seit 1990 die deutsche Handelsflotte mehr als verdoppelt die Zahl der Schiffe unter deutscher Flagge sei jedoch von einem kurzen und moderaten Zwischenhoch in den Jah ren 2005 und 2006 abgesehen immer noch r ckl ufig Der Umschlag in den deutschen Seeh fen hat sich dy namisch entwickelt und wird auch bis 2025 kr ftig um durchschnittlich 4 6 Prozent j hrlich wachsen Seit 2003 ziehen auch hier die Besch ftigtenzahlen wieder an Vor allem der Containerumschlag hat in den letzten Jahren die Prognosen bertroffen und wird auch k nftig der wichtigste Wachstumsmotor sein Einbu en sind ledig lich bei einigen kleineren H fen zu verzeichnen Die einzelnen maritimen Branchen sind auf vielf ltige Weise miteinander verflochten Im Zentrum der Mariti men Wirtschaft steht nach Brandt die maritime Industrie mit ihren Zulieferern den Technologiebetrieben sowie die Reederei und Hafenwirtschaft Von zentraler Bedeu tung sei in diesem Zusammenhang auch die maritime Forschung und Wissenschaft Flankiert werden diese Bereiche von einem Ring an maritimen Dienstleistern Klassifikationsgesellschaften Schiffsfinanzierern etc der Hafenlogistik der Fischereiwirtschaft und der Mari ne Die u ere Schale bilden die maritimen Randberei che zu denen u a der Tourismus z hlt Die einzelnen Stan
62. regionale Wirtschaft und vor allem die Reedergemeinschaft Leer gef rdert Das Herzst ck des Kompetenzzentrums bildet die von den Leeraner Reedereien Buss und Hartmann erworbene Schiffsf h rungs und Simulationsanlage die k rzlich bereits durch die Firma Nautitecin Betrieb genommen wurde Sie steht daher seit einiger Zeit f r Ausbildungs wie auch f r Forschungszwecke zur Verf gung Damit wird so Hart mann ein entscheidender Schritt zur St rkung der mari timen Ausbildung an der Ems Achse vollzogen Das Maritime Kompetenzzentrum wird dar ber hi naus darauf ausgerichtet das maritime Cluster der Ems Achse in seiner Gesamtheit zu f rdern indem Leistun genf r die Reedereiwirtschaftwie auch f r den Schiffbau und die Hafenwirtschaft entwickelt werden Das Kompe tenzzentrum ist somit als regionale wie auch themati sche Schnittstelle der Maritimen Wirtschaft gedacht Hier sollen die Forschungs und Entwicklungsaktivit ten der Region und insbesondere der Fachhochschule auf dem Gebiet der maritimen Technologien gef rdert und Dienstleistungen f r die maritimen Betriebe angesie delt werden Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums wird nicht zuletzt das Standortmarketing geh ren Diskussion Die Ausbildung qualifizierten Nachwuchses f r die mari timen Branchen stellt inzwischen einen gravierenden Engpass dar Das betrifft einerseits die Kapazit ten der Fach und Fachhochschulen aber auch die Rekrutierung des notwendigen L
63. repr sentativen Ergebnisse der Bef gungen dazu f hren dass in der Diskussion ber die richtige Ausgestaltung und das Volumen von F rder instrumenten die tats chlichen Entwicklungshemmnis se und F rderungsbedarfe des kleinbetrieblichen Mittel standes in Deutschland aus dem Blickfeld geraten Aber worin bestehen die Entwicklungshemmnisse und F r derbedarfe des Mittelstandes in der Praxis und inwiefern bestehen diesbez glich gr enspezifische Unterschie de die eine zielgruppengerechtere Ausrichtung des ffentlichen Instrumentariums erforderlich machen ra 2 Insolvenzgeschehen konzentriert sich auf kleine Betriebe Die vergangene Dekade ist durch einen eindrucksvollen Anstieg der Unternehmens und Privatinsolvenzen gekennzeichnet W hrend die Zahl der Verbraucher insolvenzen nach wie vor steigt ist die der Unterneh mensinsolvenzen im Zuge des j ngsten Aufschwungs wieder leicht r ckl ufig Gleichwohl befindet sich die Zahl der Insolvenzen in Deutschland nach wie vor auf ei nem sehr hohen Niveau das hnlich wie die Sockelar beitslosigkeit in wellenartigen Sch ben angestiegen ist und durch konjunkturelle Entwicklungen sowie nde rungen der Insolvenzordnung beeinflusst wurde W h rend in den 80er Jahren nur rund 10 000 Insolvenzen pro Jahr verzeichnet wurden stieg die Zahl nicht zuletzt auch durch Effekte der Wiedervereinigung bereits ab Mitte der 90er Jahre auf ber 25 000 Insolvenzen Im Zuge der konjunktu
64. sich an derartigen f rderpolitischen Stra tegien zu beteiligen Mit anderen Worten welchen all t glichen aber ma geblichen Entwicklungshemmnissen ist der Mittelstand in Deutschland heutzutage ausge setzt und welche charakteristischen Herausforderungen muss der Mittelstand in Zeiten des globalen Wettbe werbs zun chst einmal bew ltigen um berhaupt in der Lage zu sein seine Wettbewerbsf higkeit in der Wis sensgesellschaft zu erhalten oder im Rahmen einer in tensiveren Vernetzung mit anderen auszubauen Um dieses beurteilen zu k nnen ist es nicht nur von beson derer Bedeutung ein realit tsgerechtes Bild von den Strukturen und Merkmalen des Mittelstandes in unserer Volkswirtschaft zu haben sondern auch zu hinterfragen inwiefern das wirtschaftspolitische F rderinstrumenta Contiwerke rium in Deutschland geeignet ist die Voraussetzungen daf r zu schaffen dass der Mittelstand sich berhaupt an Clusterkonzepten oder hnlichen Ans tzen zur Unter st tzung des Strukturwandels in Richtung einer wis sensbasierten konomie beteiligt 1 Mittelstand in Deutschland ein unbekanntes Wesen F r die Abgrenzung kleiner und mittlerer Unternehmen KMU bestehen verschiedene Definitionen von denen zumindest vor dem Hintergrund wirtschaftspolitischer F rderinstrumente die Abgrenzung der Europ ischen Union wohl die gebr uchlichste ist Nach dieser Definiti on wird im Wesentlichen zwischen Kleinstbetrieben
65. stellt die Offshore F rderung von l und Gas das bedeutendste Segment der Meeres technik dar Aufgrund der gro en Nachfrage nach Ener gie und des steigenden lpreises ist hier seit einigen Jahren ein Boom zu beobachten der weiter anhalten wird So werden bis 2010 die weltweiten Ausgaben bei der Offshore F rderung auf 260 bis 280 Mrd USD an wachsen Meyer stellte verschiedene Trends vor die diesen Markt kennzeichnen So wird die F rderung in immer tieferen Gew ssern und in eisbedeckten und polaren Gebieten zunehmende Bedeutung erlangen Diese Entwicklungen stellen h chste Anforderung an die eingesetzten Technologien und die ingenieurwissen schaftlichen Kompetenzen Gerade daraus erwachsen den norddeutschen Unternehmen die in einzelnen Bereichen zur Weltspitze geh ren gute Chancen Als weiteren Kernbereich der Meerestechnik stellte Meyer die Offshore Windenergie vor Auch hier sind der zeit durch die Entwicklung der Energiepreise und die staatliche Unterst tzung gute Aussichten gerade f r die norddeutschen K stenl nder zu konstatieren U a bedingt durch die dynamische Entwicklung im Offshore Bereich Gas l stiegen hier allerdings auch die Kosten deutlich an In Niedersachsen konnten im Bereich Meerestechnik bisher 75 Unternehmen mit rund 5 300 Besch ftigten identifiziert werden wobei laut Meyer die Zahlen wohl noch zu tief gegriffen sind Die Potenziale sind relativ hoch einzusch tzen Die globalen M rkte in der Mee
66. und zu bewerten ist Kleine und mittlere Unternehmen lernen anders Eine weitere Voraussetzung f r die Sicherung der Wett bewerbsf higkeit ist das Weiterbildungsengagement der Betriebe In diesem Zusammenhang wird insbeson dere den kleinen und mittleren Betrieben oftmals zu we nig Aktivit t unterstellt Dies mag bei Betrachtung der Nutzung einzelner Formen formaler Weiterbildung durchaus zutreffen ist aber nicht ausreichend um das gesamte Spektrum betrieblichen Lernens zu erfassen So l sst sich beobachten dass das Weiterbildungsen gagement von kleinen und mittleren Unternehmen nicht unbedingt hinter dem der gr eren Betriebe zur ck steht vgl Lutz 2005 Es sind allerdings andere Lernori entierungen die aufgrund anderer Bedarfe die Facetten der Weiterbildung in kleinen und mittleren Unterneh men gestalten In kleinen und mittleren Unternehmen kommt beispielsweise der Wissensakquise eine wesent lich gr ere Rolle zu alsin den gro en Unternehmen die einen h heren Bedarf an Wissensdiffusion im Unterneh men aufweisen Wiener Winge 2006 Mittels einer Typisierung des Weiterbildungsverhal tens lassen sich unterschiedliche Schwerpunktsetzun 5 Dain diesem Aufsatz vor allem die Kennzeichnung der Unterschiede zwischen den Gr enklassen und weniger repr sentative Aussagen im Vordergrund stehen sind die hier dargestellten Ergebnisse im Gegensatz zu den Ergebnissen des Forschungsberichtes Kompetenzentwicklung in deut
67. vergleichsweise gering Auch FuE ist hier in besonders hohem Ma e auf industrielle Gro unterneh men im Fahrzeugbau und in der Fertigungstechnik kon zentriert 50 RegioPol zwei 2008 Tabelle 7 Hemmnisse f r den Aufbau Ausbau internationaler Gesch ftsbeziehungen Unternehmen die dem Hemmnis gro e oder sehr gro e Bedeutung beimessen au enwirtschaftlich aktive Unternehmen au enwirtschaftlich nicht aktive Unternehmen in Keine geeigneten Produkte Eigene Preise im Ausland zu hoch Fehlendes Personal f r Auslandsgesch fte Partnersuche Fehlende Marktkenntnisse Finanzierungsprobleme Rechtssicherheit auch Schutzr B rokratie Kulturelle Unterschiede Sprache Sonstige Keine Angabe in der Antwortenden mit Angaben in der Antwortenden mit Angaben in Insgesamt Quelle NIW Befragung in Zusammenarbeit mit den nieders chsischen Industrie und Handelskammern Berechnungen des NIW Grunds tzlich gilt Deutsche und nieders chsische Un ternehmen k nnen nur mitinnovativen qualitativ hoch wertigen und preislich wettbewerbsf higen G tern und Dienstleistungen erfolgreich auf dem Weltmarkt konkur rieren Deshalb sind Anstrengungen die zur St rkung der Innovationsf higkeit der nieders chsischen Unter nehmen beitragen auch f r die Au enwirtschaftsf rde rung wichtig Sie sorgen quasi im Vorfeld auch f r die l ngerfristige Verbreiterung der Exportpalette um zu s
68. verwehrt wird abgel ste Kapit ne am selben Tag noch abreisen m ssen und auch in Europa die Schwierigkeiten zun hmen sei dies f r eine Attrakti vit tssteigerung des Berufsbildes nicht gerade zutr g lich Die Maritime Wirtschaft m sse daher viel st rker in das Berufs und Standortmarketing aber auch in die Aus und Weiterbildung sowie in das Personal investie ren machte Hartmann deutlich Diese Aufgabe wird eine Branche allein jedoch nicht leisten k nnen Ohnehin scheint die Zukunft der Maritimen Wirtschaftin Deutsch land in einer st rkeren Vernetzung zu liegen Vor allem die deutsche maritime Industrie sieht ihre Marktchan cen nurin einer engen Verflechtung mit den Zulieferern die teilweise sogar in den Produktionsprozess integriert werden und mit den maritimen Forschungseinrichtun gen gewahrt Was tun Handlungserfordernisse und m glichkeiten der Politik Das letzte Wort hatte am Dienstag die Politik Andreas Richter von der Hamburger Beh rde f r Wirtschaft und Arbeit Dr Heiner Heseler Staatsrat beim Bremer Sena tor f r Wirtschaft und H fen und Helmut Heyne vom Nieders chsischen Ministerium f r Wirtschaft Arbeit und Verkehr zeigten sich entschlossen die Perspektiven der Maritimen Wirtschaft f r die K stenanrainer zu nut zen Themen wie der Jade Weser Portin Wilhelmshaven das Vorhaben der Elbvertiefung aber auch die Gestal tung der maritimen Ausbildungslandschaft lassen sich ohnehin nur in Kooperatio
69. vierende der Region miteinander in Kontakt zu bringen Diese Ma nahmen werden gemeinsam durch den Pro jektbeirat der aus KMU und HWK und IHK Vertrete rinnen und Vertretern besteht und dem Vorstand der Graduiertenschule gestaltet so dass von vornherein praktisch unternehmerische und wissenschaftliche Be lange in die Gestaltung der Ma nahmen einflie en Im Einzelnen lassen sich die Aktivit ten so beschreiben F r die bessere Vernetzung zwischen KMU und der Universit t wird an der G ttinger Graduiertenschu le Gesellschaftswissenschaften eine Stelle zur KMU Koordination angesiedelt J hrlich wird ein Carreer Day spezifisch f r Promo vierende stattfinden bei dem sich sowohl Promo vierende ber die Berufsm glichkeiten bei KMUs der Region als auch Firmen ber potenzielle Bewer berinnen und Bewerber informieren k nnen die in Anbetracht des bestehenden Fachkr ftemangels interessant sind Zus tzlich werden Events zum Aufbau von Netz werkkontakten und Tandems zwischen KMU und Promovierenden stattfinden die die Arbeit in den KMU ebenso verdeutlichen wie die praktische Ver wendung wissenschaftlicher Methoden und Wis sensbest nde erfahrbar machen Hinzu kommen Exkursionen zu KMU f r Promovie rende in kleinen Gruppen so dass ein direkter Aus tausch m glich wird Nicht zuletzt ist ein Schulungsprogramm im Rah men des Netzwerkes vorgesehen das Promovieren de spezifisch zur Berufsaus bung in KMUs vorbere
70. von 25 000 Euro liegt vgl Creditreform 2008 oder auch viele Freiberufler und nebenerwerblich t tige Selbstst ndige Da der Aufwand einer Darlehensbeantragung durch die neuen Regelungen und Mechanismen im Kreditver gabeprozess in den vergangenen Jahren wohl eher noch weiter zugenommen hat besteht die Gefahr dass auch Investitionsfinanzierungen unterhalb bestimmter Kapi talbedarfsh hen z B 50 000 Euro nicht durch langfris tige Kredite dargestellt werden weil die Margen aus Sicht der Banken bei diesen Volumina zu gering sind Die Folge sind in der Praxis gelegentlich zu beobachtende Finanzierungen von Investitionen ber einen teuren Kontokorrentkredit und hnliches mehr Vor dem Hintergrund dieser Problembeschreibung stellt sich abschlie end die Frage inwieweit das ffent liche F rderinstrumentarium den zielgruppenspezifi schen Entwicklungshemmnissen und F rderungsbedar fen der kleinen und mittleren Betriebe in Deutschland in der Praxis gerecht wird 5 ffentliche F rderinstrumente l sen die Grundproblematik bislang nur unzureichend Eine notwendige Bedingung f r staatliches Eingreifen ist das Vorhandensein allokativen Marktversagens Im Bereich der Unternehmens bzw Existenzgr ndungs finanzierung durch externes Kapital ist heutzutage wohl unstrittig dass das Problem asymmetrischer Informati onen auf Finanzm rkten existiert und auch in Deutsch land mithin zu einem allokativen Marktversagen f hren kan
71. warf die Frage nach den Grenzen einer Zusammenarbeit von Wirtschaftsf rderung und regionalen Kreditinstituten auf Diese liegen f r Meyer vor allem in den unterschiedlichen Zielen begr ndet Die Banken finanzieren wenn es f r sie rentabel ist Die Wirt schaftsf rderungen haben andere Ma st be und m ss ten auch ber cksichtigen ob sich ein Projekt sinnvoll in die strategische Ausrichtung einf ge Kooperation durch regionale Verankerung der Kreditinstitute Die Sparkassen tragen das gleiche Schicksal wie ihre Region beschrieb Claus Friedrich Holtmann Gesch fts f hrender Pr sident des Ostdeutschen Sparkassenver 119 bandes die Ausgangslage f r die Kreditinstitute Per Ge setz auf ein regionales Gesch ftsgebiet beschr nkt f nden diese auch immer ein offenes Ohr f r die Anlie gen der Wirtschaftsf rderungen Entscheidend f r die Sparkassen sei die besondere r umliche N he zu den Kunden und das hohe Identifikati onspotenzial das durch ein Engagement in der Region ge schaffen wird Wir kennen unsere Kunden dadurch besser als durch jedes Ratingsystem berichtete Holtmann Die Beschr nkung auf ein Gesch ftsgebiet zwinge die Spar kassen eben auch die Potenziale in ihrer Region auszu sch pfen Das lasse sie zu nat rlichen Verb ndeten der re gionalen Wirtschaftsf rderungen werden In der gemeinsamen Erzeugung regionaler Identit ten vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Globali si
72. wurden 13 426 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland angeschrie sch tzte Vorteile des deutschen Standorts abzuleiten Die im Folgenden dargestellten Auswertungen wurden entsprechend der Branchen Gr en und Regional struktur alte und neue Bundesl nder der Grundge samtheit gewichtet um die Repr sentativit t der Ergeb nisse weiter zu verbessern Folgende Leitfragen sollen beleuchtet werden Wie viele und welche Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes haben im Zeitraum Mitte 2004 bis Mitte 2006 also in den zwei Jahren nach der Erweiterung der EU um zehn neue Mitgliedsl nder Teile ihrer agert R ckverlagerungen vor Produktion ins Ausland ver Welchen Stellenwert haben mals ausgelagerter Produktionskapazit ten in Rela tion zu Produktionsverlagerungen ins Ausland In welche L nder werden Produktionsverlagerun gen bevorzugt vorgenommen und aus welchen L n dern werden R ckverlagerungen get tigt Welche Motive sind f r Produktionsverlagerungen ins Ausland und welche f r R ckverlagerungen von Produktionskapazit ten bestimmend Welche Unterschiede im Verlagerungsverhalten las sen sich zwischen Betrieben in den neuen Bundes l ndern und Betrieben in den alten Bundesl ndern feststellen 2 Stellenwert von Produktionsverla gerungen und R ckverlagerungen Im Zweijahreszeitraum von Mitte 2004 bis Mitte 2006 haben 15 Prozent der Betriebe des deutschen Verarbei tenden Gewerbes Teile ihrer
73. zugunsten gesamt wirtschaftlichen Wachstums regionale Ungleichheiten akzeptiertwerden Der Autor pl diert daf r Wachstums und Innovationsziele mit einer sozialen und nachhaltigen Regionalentwicklung zu einer hybriden Strukturpolitik zusammenzuf hren Dabei kommt dem Sparkassensystem in Deutschland aufgrund des Regionalprinzips bei der Umsetzung einer solchen hybriden Strukturpolitik eine besondere Rolle zu Regionalbanken wurden als raumwirtschaftliche Akteure bisher kaum betrachtet obwohl sie die kredit wirtschaftliche Versorgung fl chendeckend sicherstel len und so wichtige Impulse f r die Regionalentwicklung vor allem in l ndlichen R umen geben k nnen Der Autor verkn pft relevante raum und bankenwirt schaftliche Theorien und diskutiert die Funktion der Sparkassen in wettbewerbsrechtlicher banken und regionalwirtschaftlicher Sicht So spielt r umliche N he bei der Kreditvergabe vor allem in der Mittelstandsfinan zierung noch immer eine gro e Rolle Die Relevanz r umlicher N he erh ht sich bei eventuellen Liquidit ts engp ssen oder konomischen Schieflagen von Unter nehmen Sparkassen k nnen ihr besonderes regionales Know how einbringen und haben durch ihre Unabh n gigkeit auch einen gr eren Spielraum als konzern gebundene Banken Allerdings birgt das Regionalprinzip f r die Sparkas Kunstobjekt Louisiana Kunst Museum D nemark sen auch die Gefahr in schwachen Regionen einen geringere
74. 007 Nach Sch tzungen 1 Die Untersuchungen wurden im Rahmen des Verbundprojekts Globales Varianten Produktionssystem GVP SOFI Teilprojekt Gestaltung Internationaler Kooperationsbeziehungen durchgef hrt Das Projekt wurde unter dem F rderkennzeichen 02PB4004 Laufzeit 10 2005 12 2008 vom Bundesministerium f r Bildung und Forschung BMBF finanziert und vom Projekttr ger Forschungszentrum Karlsruhe PTKA betreut Die hier pr sentierten Befunde basieren auf der Auswertung von 24 qualitativen Interviews mit Managern Besch ftigten und Betriebsr ten in den deutschen Hauptsitzen und von 43 Interviews mit Managern und Besch ftigten in den ausl ndischen Produktionswerken die der Verfasser in den Jahren 2006 und 2007 durchgef hrt hat Ich danke an dieser Stelle den Unternehmen und den Interviewpartnern f r ihre Gespr chsbereitschaft und Offenheit N heres zum Projekt l sst sich unter www gvp projekt de in Erfahrung bringen das j ngst erschienene Buch Globales Varianten Produktionssystem Globalisierung mit System Nyhuis Nickel Tullius 2008 stellt Projektergebnisse in Form eines Handlungsleitfadens f r Unternehmen zur Verf gung eher kleinformatig ausnimmt Wallerstein 2008 2 Sp rbare R ckg nge gab es auch nach dem Platzen der Dot Com Blase Anfang des Jahrzehnts vgl Abb 1 einer Krise die sich im Vergleich zur heutigen als 3 Es gibt bez glich der Frage ab wann bzw unter welchen Bedingungen man vo
75. 08 in der Evangelischen Akademie Loccum Die Maritime Wirtschaft stellt f r die regional konomi sche Struktur und das Image der deutschen K stenan rainer einen kaum zu bersch tzenden Faktor dar Nach einer tiefgreifenden Konsolidierungsphase befindet sich die Branche mittlerweile auf einem dynamischen Wachs tumskurs den Prognosen auch in Zukunft fortgesetzt sehen Doch dieses Wachstum st t schon heute in vielen Bereichen an Grenzen Der Kapazit tsabbau ver gangener Jahre vor allem in der Ausbildung hat nicht nur den Fachkr ftemangel erheblich versch rft sondern auch das Rekrutierungspotenzial f r Lehrkr fte ge schm lert Die Verkehrsinfrastruktur ist dem gegenwar tigen logistischen Aufkommen kaum noch gewachsen und muss aufgrund des steigenden Bedarfs dringend angepasst werden Die enge Vernetzung und die wach sende Arbeitsteilung innerhalb des maritimen Verbun des berschreiten die administrativen Bezugsrahmen ebenso wie die k nftigen Herausforderungen die M g lichkeiten einzelner L nder bersteigen Die norddeutschen Bundesl nder wollen daher im Bereich der Maritimen Wirtschaft st rker miteinander kooperieren Die Zusammenarbeit soll sich dabei nicht nur auf den dringend ben tigten Ausbau der Infrastruk tur sondern zunehmend auch auf Qualifikation und For schung erstrecken Diese Handlungsfelder haben die Teilnehmer der Loccumer Fachtagung Maritime Wirt schaft Chancen und Aufgaben der Regionalentwi
76. 11 soll in Deutschland eine Leistung von 1 500 MW durch Offshore Windparks er bracht werden die binnen vier weiterer Jahre auf 4 300 MW steigen werde Im Zeitraum von 2008 bis 2020 m ss ten f r die geplanten Projekte sch tzungsweise 5 500 Gr ndungsstrukturen in der Nordsee installiert werden Ab Mitte 2008 sollen im Testfeld Alpha Venture vor Bor kum die ersten zw lf Anlagen in Betrieb gehen Die sehr guten Wachstumsperspektiven in diesem Markt bedingen schon jetzt einen zunehmenden Wett bewerb der H fen die sich nicht nur als Umschlagpl tze sondern ebenso als Produktions und Servicestandorte f r die Offshore Windenergie positionieren m chten Da die einzelnen Komponenten f r den Transport ber Land zu gro seien m ssten sie in den H fen montiert wer den Dies erfordere jedoch einen enormen Fl chen bedarf so Stietzel der bei mindestens 1 000 m liege Dieser Bereich m sse zudem als Schwerlastplattform hergerichtet werden in Cuxhaven habe man den Kai f r bis zu 90 t m konzipiert Unabdingbar seien auch ent sprechende Stra en und Schienenanschl sse Um auf dem rasch wachsenden Offshore Markt wett bewerbsf hig zu bleiben ist dar ber hinaus eine Zusam menarbeit der H fen an der norddeutschen K ste unab dingbar Stietzel verwies in diesem Zusammenhang insbesondere auf die bereits etablierte Kooperation zwi schen Cuxhaven und Bremerhaven Infrastrukturbedarf H fen und seeseitige Anbindung Nicht nur di
77. 1989 Gegenw rtig werden nur etwa drei Prozent des handwerklichen Umsatzes im Ausland erzielt so dass das Handwerk kaum von der guten Aus landskonjunkturin den letzten Jahren profitieren konnte siehe M ller 2008 Eine regelm ige und vor allem niedrigschwellige Weiterbildung von Fach und F hrungskr ften in den Handwerksunternehmen sowie von Multiplikatoren in den nieders chsischen Handwerksorganisationen kann dazu beitragen die daraus resultierenden Wettbewerbs nachteile der Handwerksunternehmen auszugleichen und die unternehmerischen Potenziale zu st rken Da mit dient die Weiterbildung zugleich dem Zweck Ar beitspl tze in den Handwerksunternehmen zu stabilisie ren und wettbewerbsf higer zu machen Durch die explizite Einbeziehung von Multiplikatoren der Hand werksorganisationen in die Weiterbildung wird dem Um stand Rechnung getragen dass den t tigen Inhabern von kleineren Handwerksunternehmen durch ihre feste Integration im betrieblichen Arbeitsprozess h ufig keine oder nur wenige M glichkeiten f r umfassende auf for male Abschl sse abzielende Weiterbildungsaktivit ten verbleibt siehe Bizer 2007 S 12 In den Weiterbildungsveranstaltungen sollen neue konomische Forschungsergebnisse und erkenntnisse sowie aktuelle KMU und handwerksrelevante Probleme und Fragen behandelt werden die als Hintergrundwis sen f r eine erfolgreiche Unternehmensf hrung im Handwerk unerl sslich sind Als Themenfelder schein
78. 2 mittelst n Contiwerke dische Unternehmen im Bereich von 20 bis 1 000 Mit arbeitern des Maschinen und Anlagenbaus aus dem Gro raum Braunschweig Der Arbeitgeberverband Regi on Braunschweig AGV und die TU Braunschweig mit dem Institut f r Werkzeugmaschinen und Fertigungs technik IWF sind gleichberechtigte Mitglieder des Netzwerkes Mit ber 5 500 Mitarbeitern bei mehr als einer Mrd Euro Umsatz pro Jahr ist die KIM Gruppe heute zu einem starken Verbund gereift Entwicklung der Organisation Die Keimzelle der KIM war das regionale B ndnis f r Ar beit Aus der praktizierten Zusammenarbeit entstand die Idee eine institutionalisierte Kooperation von Ma schinenbaubetrieben der Region zu schaffen Treibende Kr fte der Initiative waren der Hauptgesch ftsf hrer des Arbeitgeberverbandes Herr Manfred Casper und der erste Bevollm chtigte der IG Metall Braunschweig Herr Udo Klitzke Der Startschuss erfolgte im August 2000 mit der Ein richtung erster Arbeitskreise und einer Internetplatt form Finanziert wurde die Kooperationsinitiative durch NiedersachsenMetall und die zw lf Mitgliedsbetriebe F r erste Schlagzeilen sorgte der mit der IG Metall ge schlossene bundesweit erste Tarifvertrag zur Arbeitneh mer berlassung Die Betreuung der KIM Arbeitskreise wurde zun chst vom Rationalisierungs und Innova tionszentrum RKW Hannover durchgef hrt Nach einein halb Jahren Gr ndungsphase bernahm dann zun chst d
79. 2007 Rost mittleren Unternehmen KMU erarbeitet In diesem Bei trag werden wesentliche Ergebnisse dieser Studie vor gestellt Strukturelle Ursachen begrenzen das Exportpotenzial Exportbeteiligung und Exportvolumen von nieders ch sischen KMU sind in den letzten Jahren beachtlich ge stiegen haben in der Dynamik bezogen auf den deut schen Durchschnitt jedoch nicht ganz mitgehalten Exporte sind hier nicht zuletzt durch das hohe Gewicht des Stra enfahrzeugbaus und seines Umfelds eine Do m ne von industriellen Gro unternehmen Denn sie de terminieren auch die insgesamt h here Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe Niedersachsens In allen ande ren Wirtschaftszweigen bleibt die Exportbeteiligung und intensit t ber alle Unternehmensgr enklassen hinweg zum Teil deutlich hinter dem deutschen Durch schnitt zur ck Abb 1 und Abb 2 Bezogen auf KMU ins gesamt lag der Anteil exportierender Unternehmen Ex portbeteiligung in Niedersachsen in 2005 bei 10 5 Prozent gegen ber 11 3 Prozent im gesamtdeutschen Durchschnitt auch die Exportquote fiel mit 8 9 Prozent erheblich niedriger aus Deutschland 9 7 Prozent Das Auslandsengagement nieders chsischer KMU ist insbe sondere in den mittleren Unternehmensgr en aber auch bei gr eren Kleinunternehmen durchaus noch steigerungsf hig Wachstums und Besch ftigungspo tenziale bleiben ungenutzt Gerade kleine forschungs und wissensintensive Unternehmen m
80. 5 Paris Oldendorf C M hwald H 2004 Technologiedifferenzierung die erfolgreiche Strategie der Sartorius AG Mimeo G ttingen Porter M E 1985 Competitive Advantage New York Pries L 2000 Globalisierung und Wandel internationaler Unternehmen In KZfSS Jg 52 Heft 4 S 670 695 Ruigrok W 2007 Multinational Corporations in the Global Economy n Stubbs R Underhill G R D eds Political Economy and the Changing Global Order Oxford u a S 197 210 Semlinger K 2004 Strategische Steuerung von Wissen in internationalen Produktionsnetzwerken In v Behr M Semlinger K ransfer und Steuerung von Wissen Zur Internationalisierung kleinerer und mittlerer Unternehmen Frankfurt New York S 67 126 Semlinger K v Behr M 2004 Editorial Die Internationalisierung leiner und mittlerer Unternehmen In Dies Hg Die Internationalisie rung kleiner und mittlerer Unternehmen Neue Entwicklungen bei Arbeitsorganisation und Wissensmanagement Frankfurt New York S 7 13 Sydow J Hrsg 2006 Management von Netzwerkorganisationen 4 Aufl Wiesbaden Tullius K 2004 Vertrackte Kontrakte Formwandel des betrieblichen Steuerungsregimes und die neue Rolle des Meisters Berlin UNCTAD 2004 World Investment Report 2004 The Shift Towards Services Overview New York and Geneva UNCTAD 2005 World Investment Report 2005 Transnational Corporations and the Internationalization of R am
81. Attraktivit t des Arbeitsplatzes zu erh hen bzw im Betrieb f r eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen Das Weiterbildungsmodul zeigt den Handwerksunternehmen auf welche Anreizinstru mente es im Rahmen der betrieblichen Familienpolitik gibt die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu st rken und dadurch die Attraktivit t des Handwerks auch f r qualifizierte Nachwuchskr fte zu erh hen Bei den themenspezifischen Weiterbildungsmodulen gilt es die wissenschaftlichen Ergebnisse so weit wie m glich auf die Probleme der kleinen und mittleren Unternehmen bzw des Handwerks herunterzubrechen Aus diesem Grund sollen in den einzelnen Themenfel dern m glichst viele Best practice Beispiele gebracht werden Durch eine derartige systematische berufs begleitende Weiterbildung der Zielgruppe kann am effektivsten ein Wissenstransfer neuer Forschungs ergebnisse und erkenntnisse aus dem konomischen Wissensbereich in das Handwerk hinein erreicht werden Die Implementierung von aktuellem konomischem Know how in Handwerksunternehmen f hrt so die Hypothese zu einer Erh hung der Innovationskompe tenz die f r ein langfristig erfolgreiches Unternehmens management unabdingbar ist 3 Das KMU Netzwerk der Graduierten schule Gesellschaftswissenschaften Ein weiterer wesentlicher Faktor in der gewinnbringen den Zusammenarbeit von KMU und Universit ten ist die Frage der Anbindung von qualifizier
82. Bei sieben der elf abgefragten Anforderungsarten unter scheiden sich kleine und mittlere Unternehmen nicht wesentlich von den gro en Unternehmen Dies sind Wissen ber betriebliche Abl ufe selbstst ndige Arbeits einteilung selbstst ndige Regelung von Spannungen regelm ig Ideen zur Verbesserung selbstst ndige In formation ber betriebliche Vorg nge Selbstverantwor tung f r berufliche Entwicklung sowie Verantwortung f r Gruppen und Projektarbeit Die folgende Abbildung 1 stellt die Auspr gungen verschiedener Arbeitsanforde rungen nach Betriebsgr e gegen ber die einen deutli chen Zusammenhang zur Betriebsgr e aufweisen In der Abbildung aufgef hrt sind jeweils die Anteile der Betriebe die die jeweilige Anforderungsart f r ihre zahlenm ig st rkste Mitarbeitergruppe als hoch be zeichnen Die drei Anforderungsarten Zusammenarbeit mit an deren Bereichen vielf ltige F higkeiten und Fertigkei ten sowie Mitwirkung an Entscheidungen werden von den kleinen Unternehmen im Vergleich zu den anderen Gr enklassen deutlich h ufiger angegeben Dieser Sachverhalt zeigt dass die Struktur kleiner und mittlerer Unternehmen deutlich st rkere Durchl ssigkeit erfor dert und weniger auf den Spezialisten als vielmehr auf den Generalisten als Mitarbeiter setzt Interessanterwei se r ckt diese Anforderung bei den gro en Unterneh men die oftmals mit der Schnittstellenproblematik zwi schen einzelnen Abteilungen o
83. Entwicklungsnetz werke tats chlich den gleichsam evolution ren Flucht punkt der Organisation und Koordination heutiger und zuk nftiger globaler Wertsch pfungsprozesse markie 4 Neben diesen Prozesstheorien legen auch andere Ver ffentlichungen sowohl aus der betriebswirtschaftlichen und Managementliteratur z B Bartlett Ghoshal 1998 Porter 1985 wie teilweise der industriesoziologischen Forschung z B Hirsch Kreinsen 1998 Pries 2000 von Behr 2004 explizit oder implizit ein Phasenschema oder Stufenmodell der Entwicklung internationaler Unternehmen zugrunde 15 4 KMU Abbildung 2 Stufenmodell der Internationalisierung Eigene ausl ndische Vertriebsgesellschaften Vertrieb durch Dritte Lizenzen Import Export Geografische und kulturelle Distanz Quelle nach von Behr 2004 ren gelten Netzwerkstrukturen verbreitet als idealtypi sche Formen der Organisation und Koordination dieser neuen Multinationals Bartlett Ghoshal 1998 Castells 2000 Nohria Ghoshal 1997 Hirsch Kreinsen 1998 Zentes Morschett 2003 Wenn man mit Blick auf Unter nehmen von Netzwerken spricht so versteht man darun ter eine Form der Organisation und Koordination wirt schaftlicher Austauschbeziehungen in der die drei grundlegenden Organisationsprinzipien und Koordina tionsmechanismen sozialen und wirtschaftlichen Handelns Markt Preis Hierarchie Autorit t und Ge meinschaft Vertrauen in spezifisc
84. Gewerbe in Niedersachsen und jahresdurchschnittliche Ver nderung der Ausfuhren aus Niedersachsen und Deutschland 2001 bis 2006 Niedersachsen Ausfuhr Warenbenennung 2006 Mio Erzeug des Ern hrungsgewerbes Tabakwaren Textilien Bekleidung Leder u Lederwaren Holz Kork Waren daraus Flecht u Korbwaren Papier Verlags u Druckerzeugnisse Kokerei u Mineral lerzeugnisse Spalt u Brutstoffe Chemische Erzeugnisse Gummi u Kunststoffwaren Glas Keramik bearb Steine u Erden Eisen u Stahl NE Metalle u erzeugnisse Metallerzeugnisse Maschinen B romaschinen DV Ger te u einrichtungen Ger te d Elektrizit tserzeugung u verteilung Nachrichtentechnik Rundfunk u Fernsehger te Messtechnische Ger te optische Erzeugnisse Uhren Kraftwagen u Kraftwagenteile sonstige Fahrzeuge M bel Musikinstr Sportger te Spielwaren Sonstige Verarbeitete Industriewaren Anteil in aller Industrieausfuhren 2001 Jahresdurchschnittl 2006 Wachstum in In nachfolgenden Jahren ohne G terklasse 2310 Kokereierzeugnisse Niedersachsen 2002 Deutschland 2002 2005 Quelle Nieders chsisches Landesamt f r Statistik Statistisches Bundesamt AuBenhandelsstatistik Berechnungen des NIW Die nieders chsische Auslandsmarktorientierung ge messen an der Exportquote bleibt in vielen Branchen weiterhin hinter dem deutschen Durchschnitt zur ck Viele Unternehmen set
85. Hafeninfrastrukturen oder die Werftkapazit ten allein seien f r die Zukunftsf higkeit eines Standortes entscheidend sondern auch die Quali t t der Vernetzung Dabei gerieten sowohl die vertikal zur Wertsch pfungskette verlaufenden als auch die ho rizontalen Kooperationen ins Blickfeld Grundlage f r die Aussch pfung der innovativen Potenziale sei eine in tensive Verkn pfung der Maritimen Wirtschaft mit den Bildungs und Forschungseinrichtungen Nicht zuletzt die berregionalen und internationalen Kooperationen sicherten den Anschluss der jeweiligen Standorte an die globalen Entwicklungstrends und Technologiestandards Eine effektive F rderpolitik m sse daher jeweils das gesamte Cluster einschlie lich seiner Vernetzungsstruk turen in den Blick nehmen Die daf r notwenigen Infor mationen lie en sich mit Hilfe einer Netzwerkanalyse generieren Zu den aktuellen und k nftigen Herausforderungen z hlt Brandt an erster Stelle den Mangel an qualifizierten Fach und F hrungskr ften In diesem Zusammenhang m ssten daher auch die Kapazit tsengp sse der mariti men Aus und Weiterbildungseinrichtungen berwun den und die Wissenschafts und Forschungsinfrastruk tur weiterentwickelt werden Anzustreben sei dar ber hinaus eine Intensivierung der Vernetzung in der Mariti men Wirtschaft und Wissenschaft zur Verst rkung der Innovationsleistungen In speziellen maritimen Bran chen m sste auf eine Erh hung der Exportorientierung ab
86. Institute sehr zur ckhaltend in Bezug auf eine verst rkte Zusammenarbeit Perspektiven der Kooperation Die M glichkeiten einer verst rkten Zusammenarbeit von regionalen Kreditinstituten und Wirtschaftsf rde rungen wurden in drei Arbeitsgruppen vertieft Marc Wilken von der NORD LB Regionalwirtschaft berichtete ber die Diskussionen zum Thema Finanzierung und Fi nanzierungsunterst tzung f r Klein und Kleinstunter nehmen Die Er rterungen im Zuge eines Vortrags von Markus Weidner Vorstand der KIZ AG h tten gezeigt dass es im Bereich der Mikrokredite noch erheblichen Ausbaubedarf gebe so Wilken Gefordert werde eine h here Transparenz sowohl bei den Kreditnehmern als auch bei den Kreditgebern Die Institute m ssten ihre Ressentiments gegen ber Kleinstunternehmen ab und selbst auch Vertrauen aufbauen Insgesamt gebe es ein hohes Verbesserungspotenzial bei der Zusammenarbeit wobei die Initiative jedoch von der Wirtschaftsf rderung ausgehen m sse Die Gewerbefl chenentwicklung finanzierung und vermarktung geh ren offensichtlich nicht zu den her ausragenden Interessen der Sparkassen res mierte Karin Beckmann von NBank die Debatte aus der Arbeits gruppe zu diesem Thema Zwar lie e sich eine Gewerbe fl chenentwicklung teilweise auch rentabel gestalten allerdings nicht fl chendeckend Die Interessen der Spar kassen seien bei einem Engagement in diesem Bereich denn auch eher langfristig im Sinne einer Regionale
87. KMU dominieren lediglich in den Kompetenzfeldern Energie und Umwelt und Life Science Auch wenn es f r viele KMU durchaus rational sein kann sich auf punktu elle Kooperationen zu fokussieren zeigen sich hier noch ungenutzte Vernetzungspotenziale da es in bestimm ten F llen sehr wohl noch Chancen f r strategische Part nerschaften geben kann Bemerkenswerterweise kooperieren innovative KMU viel st rker mit Universit ten als mit Fachhochschulen die gemeinhin als KMU orientierter gelten Au eruni versit re Forschungseinrichtungen spielen in diesem Zusammenhang eine vergleichsweise untergeordnete Rolle Die schwache Pr senz der Fachhochschulen als Kooperationspartner von KMU kann u a damit erkl rt werden dass diese in der Forschung bislang noch nicht hinreichend positioniert sind Die Performanz universi t rer Forschung innerhalb der Metropolregion scheint berdies f r stark innovationsorientierte KMU hinrei chend Motivation zu sein um die vielfach bei KMU ver muteten Hemmschwellen gegen ber dem Universit ts betrieb zu berwinden Hinzu kommt dass in diesen KMU zu einem erheblichen Teil wissenschaftlich qualifi ziertes Personal besch ftigt ist dass aufgrund der eige nen universit ren Sozialisation ber gute Kontakte zu bestimmten universit ren Forschungsinstituten ver f gt Damit k nnte auch erkl rt werden warum au er universit re Forschungseinrichtungen als Kooperati onspartner f r KMU nur eine geringe Ro
88. M belindustrie zu bertragen bedurfte es der ZiMit wie auch Hubert Wenisch Gesch ftsf hrer des Projekt teilnehmers Gepade aus eigener Erfahrung wei Hier kam der Kick von au en durch einen unabh ngigen Berater In Zukunft wird es immer wichtiger ber den eigenen Tellerrand hinauszublicken Kooperationen zu suchen und die eigenen M glichkeiten nicht zu bersch tzen F r Prof Dr Gustav Bergmann Projektbegleiter bei Coinco und Dozent der Uni Siegen steht fest Eine Firma sollte das Design anbieten das zur Kompetenz des Unternehmens passt Ein Design das der Kunde ihm zutraut und davon ein bisschen mehr Das hei t Design soll berraschendes bieten und so Begeisterung Flow erzeugen In allen laufenden und abgeschlossenen Projekten wurde festgestellt dass es sich hierbei um einen ersten Aufschlag handelt sprich dass diese Art und Weise der Wissensvermittlung und des Informationsaustausches auch f r die Zukunft aufrecht erhalten werden sollte Vor allem der enge Kontakt zwischen den Hochschu len und der M belindustrie ist f r die weitere Sicherung der Arbeitspl tze in NRW aber auch f r die Nachwuchs entwicklung von zentraler Bedeutung Eine Fortf hrung der ZiMit besonders auf diesem Aufgabenfeld w re ein wichtiger Meilenstein f r die Zukunftsf higkeit der M belindustrie 93 Matthias Ullrich KMU 95 Mittelstandsf rderung in Deutschland ber die Notwendigkeit eine
89. Pleitner 1998 Kinkel 2004 So konnte verschie in der Ver Industriefragment dentlich gezeigt werden dass gerade kostenorientierte Verlagerungsentscheidungen h ufig vorschnell getrof fen werden und die Gefahr gro ist dass die Grundlage der Verlagerungsentscheidung nicht tragf hig ist Kinkel 2004 van Eenennaam Brouthers 1996 Teilweise kommt es dann auch zu R ckverlagerungen die sowohl die be troffenen Unternehmen wie auch die Besch ftigten in hohem Ma e belasten Schulte 2002 Im Resultat f hren die getroffenen Standortentscheidungen zu selten zu ei ner strategischen Verbesserung der betrieblichen Wett bewerbsposition Kinkel Lay 2004 Die Internationalisierung der Produktion hat zudem eine gro e Bedeutung f r die Wettbewerbsf higkeit einer Volkswirtschaft und damit auch f r regionale und nationale Arbeitsm rkte Porter 1990 1999 In der wirt schaftswissenschaftlichen Literatur findet sich eine Reihe von Hinweisen dass die Internationalisierung der Produktion sowohl den Herkunfts als auch den Ziell n dern langfristig Vorteile bringen kann Barba Navaretti Falzoni 2004 Lipsey 2002 Auf der anderen Seite deuten einige Befunde darauf hin dass insbesondere kostenori entierte Produktionsverlagerungen ins Ausland inlandi sche Produktionskapazit ten und Exporte substituieren und daher mit durchaus gravierenden Konsequenzen f r den Arbeitsmarkt des Ursprungslands einhergehen k n nen Ahlers et
90. Schema vieler Wirtschaftsf rderer oder F rderprogramme pas sen deren Innovationsaktivit ten statistisch kaum er fasst werden die nur selten die Schlagzeilen beherr schen und deren Produkte und Dienstleistungen in der Regel abseits der Massenkonsummarkte platziert sind Kleinunternehmen entwickeln im Innovationskontext ein sehr breites Spektrum sehr unterschiedlicher Aktivi t ten Allein im Handwerk auf das im Weiteren aufgrund eigener Forschungsarbeiten vgl Lahner 2004 genauer eingegangen wird gibt es die unterschiedlichsten Aus pr gungen in Hinblick auf Innovationsgrad Innovations gegenstand Art und Weise der Entstehung Umsetzung und Vermarktung Abbildung 2 gibt einen berblick ber eine grobe Typologie der Innovatoren im Handwerk Radikale Innovatoren In Kleinunternehmen wie im Handwerk finden sich durch aus auch radikale Innovationen In diesen F llen liegt dann keine Verbesserung Erweiterung oder bertra gung vorhandenen Wissens vor sondern ein tiefgreifen der Bruch mit demselben Dass Handwerksbetrieben jedoch die Durchsetzung dieser Innovation v llig eigen st ndig gelingt und sie als Folge einer weitreichenden Diffusion ihrer Neuerung starke Wachstumsprozesse durchlaufen bleibt allerdings die Ausnahme So sind die vielf ltigen Aspekte der Persistenz etablierter Problem l sungen zu beachten etwa in Gestalt der Marktmacht weitaus gr erer Mitbewerber welche die breite Durch setzung der Innovat
91. User leisten ausgew hlte Anwender erhebliche Bei tr ge im Innovationsprozess Durch diese enge Zusam menarbeit und den kumulativen Charakter des Ausbaus der eigenen Kernkompetenzen entsteht unternehmens spezifisches Wissen welches im Idealfall nur schwer zu imitieren ist Oft bewegen sich die technischen Probleml ser in Be reichen mit hohen konstruktions und fertigungstechni schen Anforderungen Hinzu kommt der notwendige Ein satz anspruchsvoller Steuerungstechnik H ufig stellt sich in diesem Zusammenhang die zentrale Herausforderung Ingenieurswissen mit dem praktischen Erfahrungs und Anwendungswissen der Facharbeiter zu verbinden Eben so besteht in der Regel die Notwendigkeit ber verschie dene Netzwerkaktivit ten Wissen von Herstellern eigenen Zulieferern und gegebenenfalls externen Experten in den Innovationsprozess zu integrieren Gesamtwirtschaftlich betrachtet f llen diese techni schen Probleml ser gleich mehrere Rollen aus Sie tra gen zur Diffusion neuer Produkte und Verfahren bei in dem sie diese in ihrem Betrieb einsetzen Dort sorgen sie dann f r eine Variation bzw Weiterentwicklung oder verbinden verschiedene Technologiestr nge zu neuen kombinierten L sungen Zudem induzieren diese Ent wicklungsbeitr ge bei den Abnehmern Prozess oder sogar Produktinnovationen Technische Probleml ser f r gewerbliche Kunden sind damit ein wichtiger und zu Rohrstutzen KMU gro en Industrieunternehmen k
92. Ziel Mittel Relation verbessert Wird mit herk mmlichen Mitteln z B der alten Pro duktionstechnologie ein neuer Zweck erf llt so kann von zweckinduzierten Innovationen gesprochen wer den Dem gegen ber stehen mittelinduzierte Innovatio nen die zwar bekannte Bed rfnisse befriedigen dies allerdings auf eine v llig neue Weise Zweck und mit telinduzierte Neuerungen sind in der Regel mit gr eren Ver nderungen im Unternehmen verbunden als im Falle inkrementaler Innovationen Ein hoher Innovationsgrad und umfassende Ver nderungen im Unternehmen zie hen radikale Innovationen nach sich Ver nderungen betreffen dann sowohl Instrumenten als auch Nutzer ebene d h neue Bed rfnisse werden mit neuen Mitteln befriedigt Wie in Abbildung 1 ersichtlich kann der Innovations grad von neuen Absatzleistungen alternativ zur Betrach tung der Zweck Mittel Beziehung auch anhand ihrer Originalit t bestimmt werden Dieses insbesondere aus der Marketingliteratur bekannte Merkmal misst die rela tive Abweichung von auf dem Markt bereits vorhande nen Objekten vgl Oppermann 1998 S 114f Allein ausschlaggebend ist die Marktperspektive an dere Aspekte wie das Ausma unternehmensinterner Ver nderungen oder die technologische Dimension blei ben au en vor Dadurch ist eine f r empirische Unter suchungen operationalisierbare Einteilung in die folgen den Stufen der Originalit t m glich Der h chste Grad der Originalit t wi
93. aben sich die am Markt im Wettbewerb stehenden Unterneh men auf dem Feld der Datenkommunikation zusammen getan und somit das nachhaltigste Handlungsfeld der ZiMit begr ndet Die ZiMit konnte beim Thema E Business auf vorhan dene Strukturen aufbauen Mit dem Daten Competence 89 lt KMU 91 Der Mut sich den strukturellen Herausfor derungen aktiv zu stellen und neue Wege zu wagen darf auch nach Auslaufen der offiziellen F rderung durch die ZiMit nicht abnehmen Center e V DCC hatten die Herforder M belverb nde schon 1998 eine Interessenvertretung f r die K chen m belindustrie eingerichtet die zum Start der Initiative zus tzlich Mitglieder aus dem Bereich der Zulieferer Sp len E Ger te und Software H user eingebunden hatte Zwischenzeitlich konnten auch Vertreter des Handels gewonnen werden Die verbandlichen Strukturen des DCC sind aber nicht nur Basis f r den Start sondern auch eine Garantie f r die Fortsetzung des ZiMit Handlungsfeldes nach Aus laufen der F rderung Das DCC betreut Gremien mit Vertretern aus ber 30 Unternehmen Deren Teilnehmer bestimmen die strategischen und fachlichen Rahmen bedingungen der Branchenprojekte Tools machen Hersteller unabh ngig Die Standardisierung von Datenformaten f r die M bel branche ist origin re Aufgabe des DCC Allerdings ben tigte die M belbranche Unterst tzung bei deren Umset zung Eines der wichtigsten und erfolgreichsten Projekte
94. aft und Forschung f r die Entwicklung des Schiffbaus in Deutschland Wenn der Schl ssel f r die Wettbewerbsf higkeit des deutschen Schiffbaus in ihrer Technologief hrerschaft liegt muss einer engen Verzahnung der Branche mit Wissenschaft und Forschung eine besondere Beachtung zuteil werden Aufgrund der spezifischen Marktsituation in diesem Segment bestehen jedoch erhebliche Risiken eines Know how Abflusses Prof Dr Stefan Kr ger von der technischen Universit t Hamburg Harburg wies auf die internationalen Regelwerke hin die eine Produktion von Kochbuchschiffen erm glichen Man komme zwar nicht umhin diesen Regelrahmen methodisch beizube halten k nne aber die einzelnen Regeln durch Neube rechnungen ersetzen Das Verfahren D7D Design in 7 Days erlaube zudem die Festlegung von rund 70 Pro zent der Gesamtkosten einer Baureihe vor Vertragsab schluss Regelwerkkonforme Schiffe k nnen laut Kr ger er hebliche Defizite etwa in Bezug auf die Wirtschaftlich keit und Sicherheit aufweisen Der Schl ssel zur schnel len Umsetzung von Forschungsergebnissen in den Entwurf von Prototypen liege in Simulationsverfahren In Harburg sei man in der Lage bereits im Vorfeld der Modellphase den Str mungswiderstand zu simulieren Die derart vorgenommene Optimierung eines Contai nerschiffs von 295 Meter L nge w rde den Brennstoff verbrauch um rund 20 Prozent senken und damit 35 900 USD pro Tag einsparen Auf diese Weise lie en
95. arke regi onale Einbettung Die r umliche N he erleichtert den KMU die vorwiegend auf regionale Kunden und Leis tungsabnehmer setzen die Anpassung an die W nsche und Bed rfnisse der Kunden in erheblichem Ma e Diese St rke l sst sich auch mit Ergebnissen der Kompetenz befragung des Zentrums f r Sozialforschung Halle e V verdeutlichen Befragt nach den Anst en oder Anre gungen f r die wichtigste Ver nderung in den letzten drei Jahren vor der Befragung nennen kleine und mittle re Unternehmen im Vergleich zu den gro en Unterneh men h ufiger Anregungen von Kunden oder Partnern Gro e Unternehmen hingegen unterscheiden sich von den KMU dadurch dass Ver nderungen deutlich h u figer durch die gezielte Beobachtung von technischen Entwicklungen und Absatzm rkten initiiert werden siehe Winge 2005 Starke Einheit von Wissen Entscheidung und Umsetzung In den KMU ist die Bedeutung einzelner Personen die ber ein umfangreiches Wissen von den allt glichen Ab l ufen komplexen technischen Systemen sowie ber wichtige Ansprechpartner in sozialen Netzen verf gen extrem hoch In den meisten F llen ist dieses Wissen in der Unternehmensspitze angesiedelt wohingegen im Fachkr ftebereich nur vereinzelt derartige Wissenstr ger zu finden sind Die Fortschrittsf higkeit vieler klei ner Unternehmen beruht nicht zuletzt auf der Tatsache dass die Unternehmensleiter in der Lage sind kompli zierte Zusammenh nge und
96. assf higkeit und Produktivit tseffekte des Aufbaus ausl ndischer Produktionsstandorte Ergebnisse einer repr sentativen Erhebung bei 1 630 Betrieben des deutschen Verarbeitenden Gewerbes In ZfB Zeitschrift f r Betriebswirt schaft 74 5 S 415 440 Kinkel S Lay G Maloca S 2004 Produktionsverlagerungen ins Ausland und R ckverlagerungen Bericht zum BMF Forschungsauftrag Nr 8 04 Fraunhofer Institut f r System und Innovationsforschung Hrsg Karlsruhe Lipsey R E 2002 Home and Host Country Effects of FDI NBER Working Paper No 9293 Cambridge MA Mattes A Strotmann H 2005 Ausma und Bestimmungsgr nde des Offshoring in die mittel und osteurop ischen Beitrittsl nder der EU AW Kurzbericht 5 2005 T bingen Mucchielli J L Saucier P 1997 European industrial relocations in ow wage countries policy and theory debares In Buckley P J Mucchielli J L eds Multinational Firms and International Relocation Cheltenham UK S 5 33 OECD 2005 International Direct Investment Statistics Yearbook 992 2003 2004 Edition Organisation for Economic Cooperation and Development Paris Pennings E Sleuwaegen L 1997 International relocation firm and industry determinants In Economics Letters 67 S 179 186 Pleitner H J 1998 KMU vor dem Hintergrund der Internationalisie rung In io Management 67 3 S 66 69 Porter M E 1990 The Competitive Advantage of Nations Ha
97. atern gekn pft die in einem ent sprechenden Beraterpool gelistet sind Damit Bera tungsf rderung effizient und wirksam im Markt greifen kann bestehen hohe Anforderungen an die Qualit t der gelisteten Berater bzw somit an das Management der Beraterpools das normalerweise durch die ffentlichen F rderinstitutionen erfolgt und diese in der Praxis zum Teil vor gro e noch zu bew ltigende Herausforderungen stellt Alles in allem ist zu konstatieren dass das ffentliche F rderinstrumentarium bislang nur eingeschr nkt am Marktversagen auf Kredit und Finanzm rkten ansetzt und die F rderung somit auch nur begrenzt die zielgrup penspezifischen Finanzierungshemmnisse berwinden hilft 6 Elemente einer bedarfsorientierten und marktgerechten Mittelstands f rderung Vor dem Hintergrund der geschilderten Realit ten der Mittelstandsfinanzierung stellt sich abschlie end die Frage durch welche Merkmale eine Wirtschaftsf rde rung gekennzeichnet sein sollte die den Herausforde rungen f r den Mittestand in Zeiten globalen Wett bewerbs eher gerecht werden kann als das bisherige Instrumentarium Zum einen ist es zweifellos erforderlich dass die Befragungen und Studien die der berpr fung und Neu konzeption von F rderinstrumenten vielfach zugrunde liegen eine betriebsgr enspezifisch repr sentative Auswahl an Betrieben analysieren und nicht durch einen berproportionalen Anteil an gr eren bzw umsatz starken Unte
98. ationsf higkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland Hagen K 2007 Hemmnisse f r die Vernetzungen von Wissenschaft und Wirtschaft in DIW Wochenbericht Nr 44 S 655 661 Koschatzky K 2005 Nutzen von Forschungskooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Fritsch M Koschatzky K Hg Den Wandel gestalten Perspektiven des Technologietransfers im deutschen Innovationssystem Stuttgart S 51 69 Kr tke St 2005 Wissensintensive Wirtschaftsaktivit ten im Regionalsystem der Bundesrepublik Deutschland in Kujath H J Hg Knoten im Netz Zur neuen Rolle der Metropolregionen in der Dienstleistungswirtschaft und Wissens konomie M nster Hamburg London S 159 202 Lutz B Winge S 2007 Innovation in kleinen Unternehmen Hinweise r den Praktiker Zentrum f r Sozialforschung Halle e V Halle Lutz B 2008 Ostdeutsche Lektionen Kleinbetriebe in der Zeitfalle n Regiopol 1 2008 Hannover S 105 103 NIW 2008 Forschung experimentelle Entwicklung und Innnovationen in der nieders chsischen Wirtschaft Eine Analyse von ausgew hlten nnovationsindikatoren f r das Nieders chsische Ministerium f r Wirtschaft Arbeit und Verkehr Hannover Reinhard M Absorptionskapazit t und Nutzung externen Wissens in Unternehmen in ifo Schnelldienst 4 2001 54 Jg S 28 39 Revilla Diez J 2002 Betrieblicher Innovationserfolg und r umliche N he Zur Rolle innovativer Koope
99. ber vermuten dass die privaten Gesch fts banken das Kreditgesch ft mit dem Mittelstand Schritt f r Schritt wiederentdecken Gleichwohl besteht insbesondere f r die dezentral aufgestellten Sparkassen und Volks und Raiffeisenban ken aktuell eine gro e Herausforderung darin ihr eher klein und mittelbetrieblich strukturiertes Firmenkun denportfolio ber das jeweilige Rating und den richtigen Umgang mit den Ratingergebnissen zu informieren In der zu beobachtenden Praxis besteht tendenziell eine gro e Wahrscheinlichkeit dass diese Aufkl rungsarbeit erst nach und nach und mit einer gewissen Reihenfol gen Pr ferenz f r die gr eren Firmenkunden mit einem oftmals h heren Kreditengagement stattfindet w h rend die kleinen Gewerbekunden allein aus Kapazit ts gr nden m glicherweise erst in der Folge systematisch einbezogen werden Noch problematischer stellt sich diese Situation f r die noch kleineren so genannten Gesch ftskunden dar die in der Regel ber ein Kredit engagement unterhalb von 50 000 Euro verf gen und in vielen F llen aufgrund ihrer betr chtlichen Anzahl ber haupt nicht durch Finanzierungsspezialisten in den 99 HT EEE Ss EIERN EST Fee ITA N es Firmenkunden oder Gewerbekundenabteilungen der Banken intensiv betreut werden k nnen Hierzu z hlen z B die Mehrzahl der Existenzgr ndungsvorhaben de ren Fremdkapitalfinanzierungsbedarf zum Gr ndungs zeitpunkt in der Regel unterhalb
100. bis national gepr gten Branchen wie das Ern hrungs und Druckgewerbe insbesondere Hersteller von Metaller zeugnissen sowie die Chemische Industrie Letztere ist jedoch wie auch die Hersteller von Gummi und Kunst stoffwaren bei R ckverlagerungen berdurchschnitt lich aktiv vier bzw f nf Prozent Gerade die Chemische Industrie scheint also dem Produktionsstandort Deutsch land mit einem Verlagerer R ckverlagerer Verh ltnis von etwa 2 1 eine hohe Bedeutung beizumessen was auf die hohe Kapitalintensit t der Herstellprozesse in diesem Sektor zur ckzuf hren ist F r Branchen mit ein fachen bis mittelkomplexen Produkten und einem h he ren Grad an manuellen T tigkeiten dagegen wie zum Beispiel die Elektroindustrie mit einem Verlagerer R ck verlagerer Verh ltnis von etwa 8 1 scheinen Produk tionsverlagerungen ins Ausland auch weiterhin eine wichtige strategische Option darzustellen 3 Ziel und Herkunftsl nder von Ver lagerungen und R ckverlagerungen Die bevorzugte Zielregion f r Betriebe die zwischen 2004 und 2006 Teile ihrer Produktion ins Ausland verla gert haben waren die neuen EU Mitgliedsl nder Abbil dung 5 55 Prozent der verlagernden Betriebe haben sich in diesen L ndern engagiert wobei Schwerpunkte auf Tschechien 26 Prozent Polen 22 Prozent und mit deutlichem Abstand auf Ungarn 9 Prozent und die Slo wakei 5 Prozent entfallen 19 Prozent der Produktions verlagerungen wurden nach China get
101. ch gestiegenen Personal kosten erkauft werden 5 Fazit Produktionsverlagerungen ins Ausland haben j ngst merklich an Bedeutung verloren Deutsche Betriebe sch tzen demnach die Vorteile des Produktionsstand orts Deutschland im Vergleich zu ausl ndischen Stand orten wieder h ufiger als berlegen ein Dabei haben Betriebe aus den neuen Bundesl ndern signifikant sel tener Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert als westdeutsche Firmen Dies deutet auf einen geringeren Druck durch hohe Arbeitskosten hin sowie gegebenen falls auch auf eine ausreichende geografische und kul turelle N he zu den attraktiven neuen EU Mitgliedsl n dern von ihren bestehenden Standorten aus Die bevorzugte Zielregion f r Produktionsverlage rungen sind derzeit die neuen EU Mitgliedsl nder ber die H lfte der verlagernden Betriebe haben sich in die sen L ndern engagiert Das dominierende Motiv f r Pro duktionsverlagerungen insbesondere in die neuen EU 2006 Flexibilit t Qualit t Koordinationskosten Infrastruktur Verf gbare qualifizierte Personen Mitgliedsl nder ist nach wie vor die Reduktion der Personalkosten Dagegen haben Steuern und Subven tionen trotz spektakul rer Einzelf lle wie Nokia als Verlagerungsmotiv deutlich an Bedeutung verloren Die Unternehmenssteuerreform d rfte zudem dazu bei getragen haben dass diesem Motiv auch in naher Zu kunft f r Produktionsverlagerungen ins Ausland keine entscheidende R
102. chaftseinrichtungen oder mit anderen Betrieben in der Metropolregion Hannover Braunschweig G ttingen Wolfsburg noch nicht ausgesch pft ist Neben der Schlie ung von Netzwerkl cken kann im Rahmen eines Netzwerkmanagements daran gearbeitet werden die Kooperationsqualit ten zu verbessern St rkere regio nale Vernetzungen scheinen jedenfalls interregionale Kooperationen nicht zu behindern Sie st rken tendenzi ell eher die Wissensbasis von der aus berregionale und internationale Orientierungen praktisch werden Im Gro en und Ganzen lassen sich auch Hinweise daf r fin den dass eine Partizipation an den Netzwerkbeziehun gen im regionalen Innovationssystem den betrieblichen Erfolg bef rdert Auff llig ist dar ber hinaus dass die Fachhochschu len gerade im Hinblick auf KMU Kooperationen gegen ber den Universit ten vergleichsweise nur eine unter geordnete Rolle spielen Die Intensivierung von Forschungsaktivit ten an den Fachhochschulen die seit geraumer Zeit auf der Agenda der Hochschulpolitik ge r ckt worden ist k nnte diese tendenziell eher mittel standsorientierten Hochschuleinrichtungen als Playerin den Innovationsnetzwerken von KMU st rker ins Spiel bringen Dar ber hinaus zeigt sich aber auch wie wich tig es ist dass die innovationsorientierten KMU insbe sondere aus solchen Regionen die ber keine eigene Universit tslandschaft verf gen Zugang zu berregio nalen Universit ten erhalten Auch hier k nnt
103. chen Fluktuation gerade bei spezialisierten Technikern und Ingenieuren Ein deutscher Gespr chspartner formuliert den Problemgehalt der Be sch ftigtenstruktur im US Werk aus seiner Sicht wir folgt Sie haben in den USA eben nicht die typischen Fach arbeiter und das ist ein echtes Problem Sie haben in den USA entweder einen Technician der w rde gerne aber kann nicht da fehlen einfach 20 Cent am Euro weil seine Erfahrung die er hat seine Ausbildung die er hat nicht reicht um vergleichbare Aufgaben eines Facharbeiters zu bernehmen in der Prozesskette Und alternativ haben sie einen ausgebildeten Engineer der kann das selbstver st ndlich ist sich aber eigentlich ich will nicht sagen zu fein aber er f hlt sich eigentlich zu H herem berufen als irgendwelche Dinge im Rahmen von Fertigungsprozessen zu machen eine Baugruppe zu reparieren oder sonst was Der entwickelt und forscht lieber ein bisschen weil er ja eigentlich deswegen auch sein Studium durchgef hrt hat Interview D Von den interviewten US Managern die bereits eini ge Jahre im Unternehmen sind wovon es nur wenige gibt werden die ersten Jahre des Verh ltnisses zwi schen deutscher Mutter und US Standort als in hohem Ma e konfliktbelastet und von gegenseitigem Misstrau 2 Der s dostasiatische Raum ist der gr te emerging market was den Absatz anbetrifft und f r Sennheiser mittlerweile der bedeutsamste Beschaffungsmarkt im Dollar Raum Letzt
104. chen und emoti onalen N he von Sparkassen zu Unternehmen herausbil det Sparkassen tragen dar ber hinaus vor allem auch durch Netzwerkbildung in der lokalen Wirtschaft sowie durch gesellschaftliches und kulturelles Engagement zu einer ausgewogenen Standort und Regionalentwick lung bei Wenngleich nicht belegt werden kann dass alle Sparkassen dieser Aufgabe umfassend nachkommen ist das dezentrale Sparkassensystem nach Ansicht des Autors geeignet Anregungen f r die Regionalentwick lung in Europa zu liefern SP Art amp S loncdon o9 EOP DON OST Vie ASSOC t y Die Autoren Kilian Bizer Dr geb 1966 Studium der Volkswirtschafts lehre an den Universit ten G ttingen K ln und Madison Wisconsin USA Seiner Promotion an der Universit t zu K ln 1996 folgte die Habilitation an der Technischen Universit t Darmstadt 2003 Seit 2002 war er an der TU Darmstadt bei Prof Bert R rup mit aktuellen Fragen der Finanz und Wirtschaftspolitik u a mit der Einkommen steuerreform der Umweltpolitik Standortfragen und dem Sozialversicherungssystem besch ftigt Daneben arbei te er als wissenschaftlicher Gesch ftsf hrer der Sonder forschungsgruppe Institutionenanalyse in Darmstadt Er hat seit dem Wintersemester 2004 2005 die Professur f r Volkswirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung am Volkswirtschaftlichen Seminar der Georgia Augus Universit t G ttingen inne http www uni goettingen de de 64099
105. chender Ansatz dar Belastbare empirische Befunde ber die Verflechtung kleinerer und mittlerer Betriebe unter einander sowie mit Gro unternehmen und wissenschaft lichen Einrichtungen stehen allerdings zur Verifizierung dieser allerdings plausiblen Vermutung bisher kaum zur Verf gung N here Aufschl sse ber das Koopera tionsverhalten von KMU in regionalen Netzwerken und ber den Einfluss dieser Netze auf die Innovationsf hig keit der Unternehmen lassen sich aus einer Analyse der Wissensvernetzung in der Metropolregion Hannover Braunschweig G ttingen Wolfsburg gewinnen Innovationsorientierte kleine und mittelst ndische Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung ihre Wettbewerbsf higkeit nicht nur gegen zunehmende internationale Konkurrenz zu behaupten sondern auch ber die infolge der Finanzmarktkrise beginnende Re zessionsphase hinaus zu wahren Investitionsvorhaben und Personalmanagement erfordern mehr denn je stra tegischen Weitblick Nicht nur die Generierung von Marktinformationen ist f r die KMU unter diesen Voraus setzungen mit Schwierigkeiten behaftet unter den Be dingungen der wissensbasierten konomie und im Schatten eines tiefgreifenden demografischen Wandels m ssen die Unternehmen auch neue Wege bei der Rek Contiwerke rutierung und Bindung qualifizierter und hochqualifi zierter Arbeitskr fte gehen Die kleinen und mittelst ndischen Unternehmen wer den nicht zu Unrecht gern als R ckg
106. chlechtert hat Hinsichtlich der Motive und Herkunftsregionen von R ckverlagerungen zeigen sich insgesamt keine signifi kanten Muster wenn man nach der Betriebsgr e und der Branche der Betriebe differenziert Dies belegt dass kleine mittlere und gro e Betriebe bei ihren R ckverla gerungskalk len hnlichen Logiken folgen bzw hnliche Probleme f r alle Gr enklassen und Branchen aus schlaggebend sind Die einzige Ausnahme bildet hier das Motiv der Personalkosten die als R ckverlagerungs 35 36 RegioPol zwei 2008 Abbildung 8 Gr nde f r R ckverlagerungen im Zeitverlauf 39 Anteil an der M amp E Industrie n 1999 2003 Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI motiv f r Betriebe des Fahrzeugbaus und seine Zuliefe rer signifikant h ufiger mit ausschlaggebend sind 43 Prozent als in anderen Branchen 16 Prozent Dies deu tet darauf hin dass gerade f r diese Betriebe der ver gleichsweise starke Anstieg der Personalkosten in den ausl ndischen Branchenclustern der Automobilproduk tion in denen sie sich vorzugsweise niedergelassen haben eine nicht zu vernachl ssigende Rolle f r R ck verlagerungsentscheidungen spielen Die Vorteile bei logistischen Infrastrukturen qualifiziertem Personal und Branchen Know how in diesen regionalen Clustern m ssen also auch in den neuen EU Mitgliedsl ndern und hier insbesondere Tschechien Slowakei und Un garn zunehmend mit deutli
107. chungsberichte aus dem zsh 05 1 S 65 166 Lutz Burkart Wiener Bettina Red 2005 Ladenburger Diskurs Personalmanagement und Innovationsf higkeit in kleinen und mittelst ndischen Unternehmen Forschungsberichte aus dem zsh 05 2 Wiener Bettina Winge Susanne 2006 Kleine Unternehmen defizit r oder einfach nur anders In Wiener Bettina Winge Susanne Hg Planen mit Weitblick Herausforderungen fiir kleine Unternehmen Forschungsberichte aus dem zsh 06 4 S 29 37 Winge Susanne 2005 Antizipation und Lernen in KKU und MU Thesenpapier f r das Projekt Blick Wechsel 2 Download unter www zsh online de Winge Susanne 2005a Kompetenzentwicklung und betriebliche Innovationen In Winge Susanne Hg Kompetenzentwicklung in Unternehmen Ergebnisse einer Betriebsbefragung Forschungs berichte aus dem zsh 05 1 S 167 231 SEHON ZEN EHE Rainer Paulmann KMU Kooperationsinitiative Maschinenbau KIM in der Region Braunschweig egionale Netzwerke gewinnen im Zeitalter der R Globalisierung immer mehr an Bedeutung Gerade auch international agierende Unterneh men schaffen sich so in ihren Regionen die Basis f r ihre Wettbewerbsf higkeit auf dem Weltmarkt Die Vernet zung erm glicht nicht nur Kostenvorteile und Synergie effekte sondern unterst tzt auch den Wissensaus tausch und damit die Grundlage f r innovative Prozesse und Produkte Ein Erfolgsmodell stellt in dieser Hinsicht
108. cklung im deutschen Nordseeraum als vordringlichste Auf gaben von Politik und Wirtschaft benannt Die Maritime Wirtschaft erlebt derzeit weltweit einen rasanten Aufschwung Angetrieben vom starken Wachs tum des Welthandels st t die Seeschifffahrt in immer neue Dimensionen vor Die Auftragsb cher der Werften Container sind mittlerweile ebenso voll wie die Umschlagpl tze in den H fen Steigende Energiepreise heizen zudem die Offshore Planungen an Eine gro e Bandbreite an Zulie ferern und spezialisierten Dienstleistern segelt auf dieser Bugwelle mit Kein Wunder also dass der K sten raum immer st rker von der Peripherie ins Zentrum der Wirtschaftsentwicklung r ckt Davon zeugt auch der gro e Andrang von rund 140 Teilnehmern aus Politik Wirtschaft und Wissenschaft die vom 9 bis 10 Juni der Einladung von NORD LB Nieders chsischem Institut f r Wirtschaftsforschung NIW und der Evangelischen Aka demie nach Loccum gefolgt sind Der Boom hat nahezu alle maritimen Bereiche erfasst Dabei schien die Maritime Wirtschaft in Deutschland in den 1980er Jahren mit der aufstrebenden globalen Ent wicklung nicht mithalten zu k nnen In der Folge waren starke Besch ftigungsverluste zu verzeichnen die erst ab 2003 in den Statistiken von ansteigenden Kurven abgel st wurden F r die weitere Zukunft sei soweit es nicht zu tiefgreifenden Umbr chen am Weltmarkt kommt durchaus noch eine gr ere Dynamik zu erwar ten
109. den niedrigeren Internationalisierungsstufen reiner Import Export Lizenz vergabe Vertrieb durch Dritte mittlerweile berschritten oder fassen den Schritt zum Aufbau eigener ausl ndischer Vertriebs Produktions oder gar Entwicklungsniederlas sungen ins Auge Dies gilt auch f r die beiden Fallbeispie le denen wir uns jetzt zuwenden wollen 2 Internationalisierung und Netzwerk bildung bei Sartorius mechatronics und der Sennheiser electronics GmbH amp CoKG F r Sartorius und Sennheiser spielt die Internationali sierung konomischer Aktivit ten seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle beide erzielen bereits seit l nge rem einen relevanten Teil ihrer Ums tze im Ausland und der im Ausland generierte Umsatz ist in den vergange nen Jahren stark angestiegen bei Sennheiser betr gt der Auslandsumsatzanteil mittlerweile 80 Prozent bei Sartorius mehr als 50 Prozent Auch nehmen sie in den Eine ausf hrlichere Diskussion unterschiedlicher Netzwerk Ans tze in den Sozialwissenschaften soll und kann hier nicht gef hrt werden vgl dazu etwa Kenis Schneider 1996 Sydow 2006 Tullius 2004 34 ff es geht mir an dieser Stelle lediglich darum die drei konstitutiven Organisations und Steuerungsformen einzuf hren Die folgenden Ausf hrungen beziehen sich ausschlie lich auf das Konzernsegment Mechatronik der Sartorius AG sartorius mechatronics in dem die W ge Mess und Automationstechnik zusammengefas
110. den Dartiber hinaus bleiben qualitative Aspekte von Auslandsaktivi t ten z B Hemmnisse Probleme Motive Erwartungen die als wesentliche Hintergrundinformationen f r die zielgerichtete Formulierung von F rderinstrumenten unerl sslich sind v llig au en vor Hier Statistik des Spezialhandels Industriestatistik Umsatzsteuerstatistik vgl ausf hrlich Gehrke Schasse 2007 sowie zu methodischen Problemen auch Durch den Anteil nieders chsischer Ausfuhren an den deutschen Ausfuhren nach G tergruppen und L ndern und die Kenntnis deutscher Anteile am internationalen Handel auf Basis internationaler Statistiken OECD UN Comtrade lassen sich die Anteile nieders chsischer Exporte an den G terimporten einzelner L nder bestimmen Die Analyse der Importstrukturen auf Bundesl nderebene ist grunds tzlich problematisch da diese nach dem Generalhandels onzept erfasst werden und der tats chliche Bestimmungsort innerhalb Deutschlands oftmals schwer zu identifizieren ist Zwar stellt die Bundesbank mit ihrer Statistik der Direktinvestitionen einen weiteren Indikator f r Aktivit ten im Ausland bereit Diese Daten werden jedoch auch nicht nach Gr enklassen erhoben und sind wiederum extrem stark von gro en multinationalen Unternehmen gepr gt Die Meldefreigrenze f r ausl ndische Direktinvestitionen liegt aktuell bei 3 Mio Euro was die Erfassung von Investitionen von kleinen Unternehmen fast ausschlie t und die nvestitionst tigkeit
111. der Bereichen zu k mpfen haben etwas in den Hintergrund Einzig die Anforde rung an st ndiges Lernen hat in den gro en Unterneh men ein h heres Gewicht Den drei hier benannten zentralen St rken von KMU ist allerdings eigen dass sie auch auf Schw chen oder Risiken denen kleine und mittlere Unternehmen ausge setzt sind verweisen Besondere Risiken von KMU Abh ngigkeit vom regionalen Umfeld Im gleichen Atemzug in dem die regionale N he den kleinen und mittleren Unternehmen oftmals die Anpas sung an Kundenw nsche erleichtert kann eine hohe Abh ngigkeit vom regionale Umfeld auch negative Aus wirkungen auf die wirtschaftliche Lage kleiner und mitt 73 RegioPol zwei 2008 Abbildung 1 Hohe Arbeitsanforderungen in Zusammenhang mit der Betriebsgr e 70 60 Zusammenarbeit mit anderen 50 Bereichen g 40 st ndiges Lernen o a 30 20 AA vielf ltige F higkeiten und 10 Fertigkeiten 0 1 49 MA 50 249 MA 250 MA Quelle zsh Kompetenzbefragung 2002 lerer Unternehmen haben Sowohl Kunden als auch Mit arbeiter leben meist im unmittelbaren Umfeld Ihre Kaufkraft bzw ihre Qualifikation h ngen somit direkt mit derregionalen Situation zusammen vgl Hartmann Wie ner Winge 2006 Aber auch KMU die nicht nur auf regionalen M rkten agieren sind zumindest von der lokalen Infrastruktur abh ngig In eher peripheren oder strukturschwachen Regionen fehlt es oftma
112. derung in Zeiten von Rating eigentlich vor allem darin bestehen soll te die Finanzierungsf higkeit der Betriebe ber die Boni t t bzw die Kapitaldienstf higkeit verbessernde Instru mente zu erhalten und zu st rken Nachvollziehbarerweise ist die Umstellung auf die neuen Ratingverfahren auch f r viele Banken eine gro e Aufgabe Es mussten in den letzten Jahren nicht nur die internen Abl ufe in diesem Sinne neu organisiert wer den sondern die Wirkungsweisen der Mechanismen m ssen den Kunden auch zeitnah vermitteltwerden da mit sie den neuen technischen Routinen nicht zum Opfer fallen Angesichts der Struktur ihres Kundenportfolios stellt diese Aufgabe insbesondere f r Sparkassen sowie f r Volks und Raiffeisenbanken eine nicht zu unter sch tzende Herausforderung dar weil die so genannten Regionalbanken in aller Regel f r den Gro teil der Existenzgr ndungs und Mittelstandsfinanzierung in Deutschland verantwortlich zeichnen Die Bedeutung der Regionalbanken in diesem Marktsegment hat sich seit der Jahrtausendwende scheinbar noch weiter ver st rkt da eine ganze Reihe von privaten Gesch ftsban ken sich unter anderem zugunsten des ertragreichen In vestmentgesch fts zumindest teilweise und tempor r aus dem risikobehafteten Kreditgesch ft im Firmenkun denbereich zur ckgezogen hat Die j ngsten bernah meentscheidungen und gesch ftspolitischen Neuorien tierungen z B der Commerzbank oder der Deutschen Bank lassen a
113. des deutschen Nordseeraumes der ma geblich von Hamburg und Bremen inkl Bremerha ven dominiert wird In den Hansest dten konzentrieren sich nicht nur rund drei Viertel aller Einwohner allein diese Zentren k nnen auch eine im Vergleich zum Bun desdurchschnitt positive Wirtschaftsentwicklung vor weisen Die Bev lkerungsentwicklung bis 2007 zeigt f r den norddeutschen K stenraum eine im Vergleich zum Bun destrend leicht positive Auspr gung Insbesondere Hamburg aber auch Emden schneiden hier deutlich berdurchschnittlich ab Eine kontinuierlich anwachsen de negative Entwicklung gegen ber dem gesamtdeut schen Verlauf hat sich in den letzten 18 Jahren in Wil helmshaven und an der Unterweser abgespielt In der Prognose bis 2025 werden auch diese R ume am st rks ten von Bev lkerungsr ckg ngen betroffen sein Eine Schrumpfung wird sich aber auch in anderen Gebieten wie beispielsweise Cuxhaven mit minus zehn Prozent ergeben Das produzierende Gewerbe hat laut Jung eine im Vergleich zum Bundesdurchschnitt insgesamt geringe Bedeutung Einzig die Mineral lverarbeitung besitzt ein deutliches Schwergewicht und in Teilen der Fahr zeugbau der besonders in Emden sowie mit Abstrichen in Bremen eine besondere Bedeutung aufweist Die Dienstleistungen sind im norddeutschen K stenraum berdurchschnittlich stark vertreten und haben ihr Zen trum eindeutig in Hamburg Dort dominieren vor allem der Handel die unternehmensbezoge
114. die im August 2000 gegr ndete Kooperationslnitiative Maschinenbau KIM in Braunschweig dar Einleitung Der Maschinen und Anlagenbau z hlt mit einem Umsatz von rund 190 Mrd Euro im Jahr 2006 und ann hernd 914 000 Besch ftigten zu den gr ten Branchen und wichtigsten Arbeitgebern in Deutschland Rund drei Viertel des deutschen Maschinenumsatzes gehen in den Export Damit ist Deutschland noch vor den USA Japan Italien China und Frankreich der f hrende Anbieter von Maschinen auf dem Weltmarkt Quelle VDMA Auch in der Stadt und der Region Braunschweig fin den sich traditionsreiche Unternehmen des Maschinen und Anlagenbaus Dazu geh ren zum Beispiel die Braun schweigische Maschinenbauanstalt BMA die B hler GmbH oder auch die Firma LANICO Ende der 1990er Jah re deutete sich an dass viele Potenziale in der Region noch ungenutzt blieben Erhalt und Ausbau der Wettbe werbsf higkeit der ans ssigen Betriebe und damit auch die Festigung des Maschinenbau Standortes Braun schweig waren die ma geblichen Beweggr nde die vor acht Jahren zur Gr ndung der KIM f hrten Der Leitgedanke der Initiative ist Standortsicherung durch Kooperation Durch die Bildung eines Netzwerkes sind die beteiligten Unternehmen als Verbund leistungs st rker als wenn jedes einzeln f r sich agieren w rde Daher wurden im Rahmen von KIM neue Wege in der Ver netzung und Zusammenarbeit eingeschlagen Mittlerweile engagieren sich in der KIM 2
115. dorte an der deutschen K st weisen dabei durchaus unterschiedliche Profilierungen auf Hamburg als das mit Abstand bedeutendste Zent rum der maritimen Wirtschaft in Deutschland nimmt in nahezu allen Segmenten eine Spitzenposition ein Be sonders hob Brandt aber die hohe Konzentration von Reedern maritimen Dienstleistern und Logistikern in der Hansestadt hervor Als au erordentlich beachtlich sei zudem der Aufschwung an der Ems Achse einzustu fen Gewisserma en aus dem Nichts habe sich allein die Stadt Leer innerhalb von 30 Jahren zum zweitgr ten deutschen Reedereistandort entwickelt Bremerhaven habe sich als ein bedeutender europ ischer Container hafen etabliert und sei berdies ein wichtiger Standort der Meerestechnik In Niedersachsen sind vor allem die Entwicklungen rund um den k nftigen Jade Weser Port am Standort Wilhelmshaven die Weiterentwicklung des maritimen Ausbildungs und Forschungsstandortes Els fleth sowie die Windenergie Offshore Aktivit ten am Standort Cuxhaven von Bedeutung Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern haben sich zudem als bedeutende Standorte des Schiffbaus etabliert wobei sich vor allem die Schleswig Holsteiner in der j ngeren Vergangenheit als Maritimes Cluster positioniert haben Obwohl einzelne Standorte zweifellos besonders pro filiert und strategisch relevant sind so Brandt sei die m Maritime Wirtschaft in Deutschland auch als Verbund zu betrachten Nicht die
116. e Offshore Windenergie auch das traditio nelle Umschlaggesch ft in den H fen entwickelt sich mit beachtlichen Steigerungsraten So w chst der Container umschlag mit mehr als zehn Prozent pro Jahr und wird selbst nach konservativen Sch tzungen bis 2016 die der zeitigen Kapazit ten in den deutschen H fen berstei gen Prof Dr Burkhard Lemper vom Institut f r Seever kehrswirtschaft und Logistik in Bremen wies zudem darauf hin dass ein eindeutiger Trend zu immer gr e ren Schiffen mit einem Fassungsverm gen von ber 10 000 Standardcontainern TEU zu beobachten ist Die H fen m ssten sich auf Schiffe von 400 Meter L nge und mit 16 Meter Tiefgang einstellen Die Ausbaum glichkeiten an der deutschen K ste seien jedoch begrenzt Der Schwerpunkt d rfte deshalb 111 112 RegioPol zwei 2008 auf Prozessoptimierung Einf hrung neuer Systeme und effektiverer Koordination liegen Eine Aufgabenteilung der H fen sieht Lemper jedoch kritisch da dies f r die Reeder mit hohen Kosten verbunden w re Vorteilhafter w re deshalb eine Aufteilung innerhalb der H fen vor zunehmen Unverzichtbar seien vor allem Hinterland terminals sowie eine h here Umschlaggeschwindigkeit um die vorhandenen Kapazit ten effektiver zu nutzen Hinterlandanbindung und Logistik Heinz Brandt vom Hafenbetreiber Eurogate veranschau lichte die Dimensionen des k nftigen G teraufkom mens Die Prognosen f r das Jahr 2015 gehen von einem Contain
117. e ein regio nales Netzwerkmanagement wertvolle Dienste leisten Die Analyse der Wissensvernetzung in der Metro polregion Hannover Braunschweig G ttingen Wolfsburg liefert erste Hinweise f r die These dass kleine und mitt lere Unternehmen ihre Wettbewerbsf higkeit durch Kooperationen verbessern k nnen Viele KMU haben ihrerseits den Nutzen von Netzwerken f r ihre Innova tionsf higkeit erkannt Allerdings geben sie im Unter suchungsraum den punktuellen weitgehend den Vorzug vor den strategischen Kooperationen Daher kann es durchaus ein Ansatzpunkt f r das regionale Netzwerk management sein punktuelle Kooperationen in strate gische zu transferieren z B durch die Thematisierung gemeinsamer Zukunftsfelder oder die Entwicklung ent sprechender Leitprojekte Ob derartige Handlungsop tionen f r das Netzwerkmanagement bestehen kann nur vor Ort im Einzelfall gekl rt werden wie berhaupt jed wede Form des Netzwerkmanagements nur bottom up erfolgen kann vgl Brandt 2008a S 123ff Brandt 2008b S 139 ff Da regional gut vernetzte KMU tendenziell eher auch berregional bzw international vernetzt sind spricht viel daf r dass sich das Netzwerkmanagement zun chst auf eine Verbesserung der Netzwerkqualit ten im regio nalen Umfeld fokussieren sollte Die F rderung von Ko operationen im berregionalen und internationalen Ma stab die zweifelsohne eine noch gr ere Heraus forderung darstellt sollte daher erst
118. e nieders chsische Position in den neuen EU L n dern und auch in Russland Auf den gro en M rkten in Amerika und vor allem Asien speziell in China und Indien die in mittel bis l ngerfristiger Sicht sehr viel g nstigere Wachstumsm glichkeiten bieten als Europa ist Niedersachsen hingegen recht schwach vertreten Tab 2 Bessere Exportchancen durch gezielte Marktausrichtung Welche M rkte bieten am ehesten zus tzliche Exportchan cen f r nieders chsische kleine und mittlere Unterneh men Wo liegen Chancen f r Neueinsteiger wo f r alte Hasen zur Diversifizierung ihres Auslandsgesch fts Aus Sicht der Au enwirtschaftsf rderung des Landes m ssen f r die Beurteilung zwei Kriterien ber cksichtigt werden Zur Verbreiterung der Exportbasis kommen insbe sondere kleine und mittlere Unternehmen aus der Industrie sowie unternehmensorientierte Dienst leister in Frage die f r den Einstieg in das Auslands gesch ft gewonnen werden sollen F r diese Unter nehmen stehen eher politische Stabilit t und Sicherheit des Marktes Finanzierungs und Rechts sicherheit sowie r umliche und kulturelle N he im Mittelpunkt der Beurteilung der M rkte Zur regionalen wie auch sektoralen Diversifizierung der au enwirtschaftlichen Aktivit ten exportorientier ter Unternehmen gilt es sowohl dynamische M rkte zu erschlie en auf denen Niedersachsens Unterneh men erst wenig pr sent sind als auch Ankn pfungs m g
119. ehrpersonals Versch rfend kommt hinzu dass Ansehen und Besch ftigungsm glichkeiten der maritimen Berufe derzeit weit auseinanderklaffen Ausgebildete Nautiker und Ingenieure werden in der ma ritimen Wirtschaft berall gesucht und finden immer einen Arbeitsplatz wie Hartmann betonte Aber auch die ausgeweiteten Kapazit ten an den bei den Standorten reichen zur Bedarfsdeckung nicht aus Leer und Elsfleth schaffen das nicht erkl rte Hartmann auf Nachfrage von Klaus Dieter Nold von der NORD LB auch nicht mit Warnem nde und anderen Einrichtun gen sekundierte Windeck Der gegenw rtige Bedarf von 750 Absolventen im Jahr w rde von allen deutschen Hochschulen zusammen nicht einmal zur H lfte ge deckt Ein Problem sei inzwischen auch die Rekrutierung qualifizierten Lehrpersonals In Elsfleth werden die Pro fessorenstellen international ausgeschrieben bemerkte Windeck manche Vorlesungen finden auf Englisch statt Auch in Leer hat die Reederschaft die Finanzierung von Stiftungsprofessuren bernommen Nun habe man aber Schwierigkeiten berhaupt Lehrkr fte zu bekommen sagte Hartmann Geeignete Leute w rden zunehmend von der Privatwirtschaft abgeworben weil die Geh lter dort deutlich h her seien Vor allem das Image der Mari timen Wirtschaft sei heute ein gro es Problem Von See fahrerromantik sei heute auf den gro en Schiffen ohne hin nichts mehr zu sp ren aber wenn Seeleuten in den USA der Landgang
120. ei Russland und die Ukraine Das gr te Wachs tum wird jedoch in Indien zu verzeichnen sein mit sei nem enormen Bauboom wird Indien der Zukunftsmarkt f r M bel schlechthin Export ist Zukunft Die gute Entwicklung der Exportzahlen der deutschen M belindustrie spricht eine eindeutige Sprache somit kann das Handlungsfeld Export und Internationalisie rung der ZiMit auf eine erfolgreiche Arbeit zur ck blicken Auch wenn einige wenige Projekte bislang nicht die erhofften Ergebnisse gebracht haben sollte man mit dem Erreichten in der K rze der Zeit zufrieden sein Leider hat sich in der Golfregion trotz erheblicher finan KMU zieller Anstrengungen noch kein wirklich deutlicher Erfolg abzeichnen k nnen Die Gr nde hierf r sind be kannt 1 Durch die Zusammenarbeit mit einem lokalen Part ner statt eines eigenen Engagements der ZiMit wie in Russland konnte nicht mit der gleichen Dynamik vorgegangen werden und 2 wurde nur das Dienstleistungszentrum Moskau mit zus tzlichen Mitteln des Landes gef rdert Dies machte das Projekt Dubai f r die Unternehmen au tomatisch weniger attraktiv 3 Die Hauptabsatzkandle in dieser wichtigen Region liegen zweifelsohne im Projektgesch ft und weni ger im Fachhandel Hier haben die deutschen Her steller ein erhebliches Manko da die Spielregeln in diesem Bereich v llig anders sind Wenn sich die Unternehmen hier nicht darauf einstellen werden sie keine wesentlichen Erfolge er
121. eil von Unternehmen mit Auslandsproduktion gekenn zeichnet Marktzugang und erschlie ung sind ohne Pr senz vor Ort Repr sentanzen B ros kaum m g lich China ist das einzige Land bzw die einzige Region mit einer signifikanten Bedeutung von Joint Ventures Das brige Asien zeigt wenig Auf f lligkeiten 11 Vgl dazu ausf hrlich Schasse Legler 2006 Contiwerke In Nord und Mittelamerika sind vergleichsweise viele nieders chsische Firmen mit Tochterunter nehmen vertreten und betreiben dort auch FuE Die ser Befund d rfte ma geblich von Firmen aus dem Bereich Automobilbau zulieferer gepr gt sein International wettbewerbsf hige Produkte durch Innovationen Unausgesch pfte Ausfuhrpotenziale sind in erster Linie ein wirtschaftsstrukturelles Problem das durch eine Verbreiterung der Exportbasis zwar verringert werden kann zur langfristigen L sung aber struktur und inno vationspolitischer Ma nahmen bedarf Es fehlt an wett bewerbsf higen Anbietern die vor allem im Kreis der bisher nicht auf Auslandsm rkten aktiven Unternehmen zu suchen sind Diese ben tigen innovative und quali tativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen die im internationalen Wettbewerb bestehen k nnen sehen sich aber h ufig dem Problem ausgesetzt dass die Erl se auf dem heimischen Markt oftmals nicht aus reichend sind um die Amortisation der FuE Investitio nen sicherzustellen Die Zahl forschender KMU in Nieder sachsen ist
122. eiligt mit der Volks bank engagiert sich auch das zweite regionale Kreditins titut f r die Initiative jedoch entsprechend der Gr e in geringem Ma e wie Knud Petersen von der Volksbank eG Nienburg bemerkte Die Volksbank sei privatwirtschaftlich aufgestellt und verf ge ber die Besonderheit einer bereinstimmung von Kunden und Eigent mern so Petersen Das Enga gement f r die regionale Wirtschaftsf rderung leite sich eben auch aus den Anspr chen der 23 000 Mitglieder im Landkreis Nienburg ab Spielr ume und Grenzen f r die Einbringung der Volksbank ergeben sich durch die jeweilige Gesch ftssituation Die regionalen Kreditinstitute erweisen sich f r Matthias Ullrich von der Wirtschaftsf rderungsgesell schaft Hildesheim Region HI REG mbH als geborene Partner der regionalen Wirtschaftsf rderung auch wenn die Zusammenarbeit nicht berall in Niedersach sen gleich gut verlaufe Im Landkreis Hildesheim fun gierten jedenfalls Sparkassen und Volksbanken als trei bende Kr fte der HI REG die auf der Grundlage eines Entwicklungskonzepts von NORD LB und NIW aufgebaut wurde Die Klientel der Wirtschaftsf rderung im Landkreis Hildesheim besteht zu 98 Prozent aus kleinen und mit telst ndischen Unternehmen KMU mit weniger als 50 Mitarbeitern Diese seien nat rlich auch in weit Uberwie gendem Ma e Kunden der regionalen Kreditinstitute so Ullrich die Gesch ftsbanken h tten sich aus dem Gebiet weitge
123. ein Die vorangegangenen Ausf hrungen welche ledig lich einen sehr kurzen Abriss der Wahrnehmungsproble matik abbilden deuten an wie sehr die Beantwortung der Frage wo und in welchem Ausma Innovationen stattfinden davon abh ngt wie man Innovation definiert Ein pragmatischer und kleinunternehmensad quater In novationsbegriff umfasst neue Probleml sungen f r den relevanten Markt oder den eigenen Betrieb versus Weltneuheit neuartige Sach aber auch Dienstleistungen ebenso die erstmaligen Neukonfigurationen von Leistungsb ndeln Produkt und Prozess bzw Sozialinnovationen den Netzwerkcharakter von Innovationsprozessen und die explizite Ber cksichtigung inkrementaler Innova tionen sowie Innovationen auch abseits der Massenm rkte 2 Grenzen der Innovationsmessung Eine weitere Kritik betrifft vor allem die empirische For schung der Vergangenheit und Gegenwart konkret die Messung von Innovationen So f llt die Wahl sowohl der In als auch der Outputindikatoren sehr h ufig auf leicht messbare Indikatoren die der amtlichen Statistik zu ent nehmen sind Beispiele sind der finanzielle Aufwand f r formale FuE Abteilungen oder die Zahl der Patente Ganz offensichtlich ist der Aussagewert solcher Indikatoren begrenzt Zun chst weil teilweise die kleinsten Unter nehmensgr enklassen in den Statistiken gar keine dif ferenzierte Ber cksichtigung finden aber vor allem 55 56 RegioPol zwei 2008
124. einem von der DFG gef rderten Forschungsprojekt am Institut f r Quanti tative Wirtschaftsforschung der Universit t Hannover von 1983 bis 1987 Promotion zum Dr rer pol 1988 Seit Anfang 1989 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Nieders chsischen Institut f r Wirtschaftsforschung NIW in Hannover t tig Tel 0511 12331641 e mail gehrke niw de Arbeitsschwerpunkte Innovations und Struktur Gesch ftshaus London KMU forschung Internationale Wirtschaftsbeziehungen Um weltwirtschaft Bildung und Qualifizierung jahrelange Ein bindung in die NIW Arbeiten zur Berichterstattung zur technologischen Leistungsf higkeit Deutschlands zu n chst im Auftrag des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung BMBF seit 2007 im Auftrag der Experten kommission Forschung und Innovation EFI Steffen Kinkel Dr Jahrgang 1968 Studierte an der Uni versit t Karlsruhe TH Wirtschaftsingenieurwesen Fach richtung Unternehmensplanung Er begann 1996 seine T tigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ist seit 1997 Projektleiter im Competence Center Innovationen in der Produktion beim Fraunhofer Institut f r System und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe 2003 promovierte er an der Universit t Stuttgart in Betriebswirtschaftslehre zum Thema Dynamische Standortbewertung und strate gisches Standortcontrolling Ab Juni 2003 war er stellver tretender Leiter seit Juli 2004 ist er Leiter des Competence Cente
125. eit und Aus zahlung konkludent Innovationen die nicht schnell umgesetzt werden sind wom glich keine mehr Und Kleinbetriebe haben bereits ohne ein Innovationsvor haben zu schultern mit Kapitalmangel und Liquidi t tsengp ssen zu k mpfen so dass eine Vorfinanzie rung aus eigenen Mitteln vielfach ebenso undenkbar ist wie die Gewinnung eines Fremdkapitalgebers Der Finanzierungsbedarf der Innovatoren aus dem Kleinunternehmenssektor ist im brigen nur zum Teil aufhohe Sachinvestitionen zur ckzuf hren Denn intern m ssen Mitarbeiter zumindest zeitweise f r die Innova tionsentwicklung freigestellt werden der Unternehmer selbst ist in der Regel in hohem Ma e in die Ideenfin dung und umsetzung involviert Folglich m ssen eige ne personelle Anstrengungen ber l ngere Zeitr ume vorfinanziert werden Hinzu kommen Investitionen in Weiterbildung bzw Schulungen Ebenfalls in diesen Zusammenhang geh ren Beratungsleistungen durch Dritte die es dem Kleinbetrieb erlauben seine Wissens basis nachhaltig zu erweitern oder die projektbezogen komplement re Kompetenzen in den Innovationspro zess einbringen Kleinunternehmensgerechte F rder programme ber cksichtigen die genannten Investitio nen in das betriebliche Humankapital die personelle Bindung durch das Innovationsprojekt sowie den exter nen Know how Erwerb z B ber Berater Die wenigen F rderprogramme die den genannten Kriterien entsprechen zeigen dass in bestehend
126. eitreihe der Motive zeigt ist der hohe Stellenwert der Personalkosten f r Verlagerungsentscheidungen seit der letzten Betrachtungsperiode nahezu unver ndert In etwa einem Drittel der Verlagerungsf lle f hrten Ka pazit tsengp sse am deutschen Produktionsstandort da zu dass Produktionskapazit ten ins Ausland verlagert wurden Gut ein Viertel der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zielte mit seinen Verlagerungen auch darauf neue M rkte im Ausland zu erschlie en ber die Verlage rung von Produktionskapazit ten ins Absatzgebiet soll da durch eine gr ere N he zu Kundenkreisen hergestellt werden die ber den reinen Export nicht zu gewinnen sind Dieses Motiv hatim Vergleich zur vorherigen Betrach tungsperiode 2002 bis 2003 signifikant an Bedeutung ein geb t damals gut 40 Prozent im Teilsektor der Metall und Elektroindustrie Dies k nnte ein Indiz daf r sein dass heute in konjunkturell freundlicheren Zeiten wieder mehr Erweiterungsinvestitionen zur Markterschlie ung get tigt werden Damals 2002 bis 2003 wurden Produkti onsverlagerungen ins Ausland noch vermehrt als Ersatz zugangsoption zu neuen M rkten get tigt um in konjunk turell angespannten Zeiten nicht zus tzliche Kapazit ten aufbauen zu m ssen An vierter Stelle der Verlagerungs motive folgt der Wunsch von Schl sselkunden r umlich in ihrer N he zu produzieren etwa 20 Prozent E Neue EU L nder E Andere Steuern Abgaben und Subv
127. eln sehr 101 102 RegioPol zwei 2008 stark den Bonit ten der durch Hausbanken finanzierten Unternehmen Sickenberger 2007 Es besteht somit auch bei ffentlichen F rderdarlehen eine hohe Zur ck haltung gr ere Risiken und schlechtere Bonit ten zu finanzieren so dass ein vermeintlicher F rderungseffekt bei diesen Instrumenten lediglich durch in der Regel eher geringe Zinsdifferenzen eintritt die jedoch durch einen tendenziell hohen Bearbeitungsaufwand vielfach kompensiert werden Als echte Erg nzung zur Kreditgew hrung ber die Hausbank sind in den vergangenen Jahren eigenkapital hnliche mezzanine Finanzierungsinstrumente bzw das Angebot von Beteiligungs bzw Risikokapital in den Fokus ffentlicher F rderbanken ger ckt Derartige Ins trumente sind bei ad quater Ausgestaltung durchaus eine interessante M glichkeit zur Realisierung von Un ternehmensfinanzierungen die ber die konventionelle Fremdkapitalaufbringung nicht mehr ausreichend dargestellt werden k nnen Leider werden diese Finan zierungsinstrumente sowohl durch private Anbieter als auch durch ffentliche F rderbanken bislang nur sehr eingeschr nkt angeboten So hat die Mittelst ndische Beteiligungsgesellschaft MBG des Landes Niedersach sen seit ihrer Gr ndung 1991 bis zum Jahr 2007 durch schnittlich etwa 16 Beteiligungen pro Jahr an mittel st ndische Betriebe vergeben Gemessen an dem im Markt befindlichen Bedarf kann hierbei wohl noc
128. en G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Band 75 hrsg v Bizer Kilian Duderstadt Neub umer Renate 2007 Weniger Weiterbildung in KMU in Sesselmeier Werner Lange Joachim Bizer Kilian Hrsg Weiter Bildung Berufliche Weiterbildung lterer in kleinen und mittleren Unternehmen Loccumer Protokolle 61 07 Evangelische Akademie Loccum Nieders chsisches Landesamt f r Statistik Hrsg 1997 Handwerks z hlung 1995 Handwerksunternehmen Besch ftigte und Umsatz 1995 Hannover Reese Dennis 2006 Regionale Wachstumswirkungen von Universit ten am Beispiel der Georg August Universit t G ttingen Sofia Studien 06 02 Darmstadt Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen Hrsg 2005 Demographischer Wandel Auswirkungen auf das Handwerk Kontaktstudium Wirtschaftswissenschaft 2004 Duderstadt Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen Hrsg 2000 Das Handwerk im Zeichen der Globalisierung Kontaktstudium Wirtschaftswissenschaft 1999 Duderstadt Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen Hrsg 1991 konomie und kologie im Handwerk Kontaktstudium Wirtschaftswissenschaft 1990 G ttingen Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen Hrsg 2008 Das Nieders chsische Handwerk im Jahr 2007 Hannover Warkotsch Nicolas 2004 Einflussgr en und Wirkungen des Innovationsverhaltens von Handwerksunternehmen Modell und empi
129. en Kleinunternehmen abseits der oftmals rundum und publikumswirksam versorgten Vorzeige Startups viele innovative Ideen und auch die entsprechende Umset zungskompetenz vorhanden sind Dieses Innovations potenzial st rker als bisher in den Fokus zu nehmen gezielter zu f rdern und damit letztlich auch Wachs tumschancen zu erh hen bleibt daher ein Gebot der Stunde KMU 61 Quellen Acs Z J Audretsch D B 1990 Innovation and Small firms Cambridge Bessau D Lenk T 1999 Innovations konomik Ans tze der nnovationstheorie und der Innovationsforschung ECOVIN Arbeits bericht Nr 4 Leipzig Bessau D Wohlert K 2000 Innovation Innovationsmanagement und nnovationsmanager in Lenk T Zelewski S Hrsg Handbuch zum nnovationsmanagement in kleinen und mittleren Betrieben Essen Biemans W G 1992 Managing Innovations Within Networks New York Dosi G 1988 Sources Procedures and Microeconomic Effects of nnovation in Journal of Economic Literature Vol 26 S 1120 1171 Gerybadse A 1982 Innovation Wettbewerb und Evolution T bingen Green L Howells J Miles 2001 Services and Innovation Dynamics of Service Innovation in the European Union Report to HM Treasury prepared for ECOFIN meetings PREST Manchester Gottschalk S Janz N 2003 Bestimmungsfaktoren der Innovations tatigkeit in Janz N und Licht G Hrsg Innovationsforschung heute ZEW Wirtschaftsanal
130. en die mit zu den wachstumsst rksten Volkswirtschaften weltweit z hlen und wo Niedersach sens Exportwirtschaft bereits ausgesprochen gut ver treten ist G nstige Voraussetzungen bestehen auch in Finnland Norwegen Irland S dafrika dort vor allem for ciert durch Aktivit ten der Gro industrie und auch Neu seeland Unausgesch pfte Potenziale liegen in Belgien Luxem burg sterreich Italien Frankreich und Griechenland Hier sind Niedersachsens Exporteure gemessen am Weltdurchschnitt zwar berdurchschnittlich im Ver gleich zu Konkurrenten aus anderen Bundesl ndern je doch nur unterdurchschnittlich vertreten Das Gleiche gilt f r Russland und die T rkei Rum nien Bulgarien Ungarn Slowenien und Kroatien Deutlichere Schw chen bestehen auf den gro en entwickelten z B USA Japan und aufholenden China Hongkong Thailand Indien Uberseemarkten F r die sektorale Diversifizierung der nieders chsi schen Exporte kommen insbesondere auch die L nder in Frage mit denen Niedersachsen ber den Fahrzeugbau in gro em Ma e verflochten ist Hierzu z hlen die Pro 3 Bzw 45 L nder wenn man China und Hongkong als Einheit begreift die sie politisch schon seit einigen Jahren sind wirtschaftlich hingegen bei Weitem nicht 4 All die genannten Kriterien sind f r eine Vielzahl von L ndern in vergleichbaren Datenbl ttern zusammengetragen worden NIW 2007 und stehen auf der NIW Homepage zum Download bereit Sie liefern einen
131. en geeignet der demografische Wandel siehe z B Lingen felder Schmitz 2007 Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen 2005 und Handwerkskammer Hamburg 2001 Globalisierung und Europ ische Union siehe z B Kucera 2001 und Gutmann Kabst 2000 und Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttin gen 2000 Cluster und Innovation siehe z B Mertins 2008 und M ller Rei ig 2007 und Astor u a 2006 und Lahner 2004 Strukturwandel und Konsumententrends siehe z B Lingenfelder Schmitz 2007 und Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen 2005 und Kornhardt Kucera 2003 und B genhold 2000 Klima und Umwelt siehe z B Fichter u a 2005 und Seminar f r Hand werkswesen an der Uni versit t G ttingen 1991 sowie betriebliche Familienpolitik siehe z B Bizer Sesselmeier 2004 und Bundesministerium f r Familien Senioren Frauen und Jugend 2004 Die oben genannten Themenfelder zeichnen sich dadurch aus dass sie mehr oder weniger tiefgreifende Auswirkungen auf alle Handwerksunternehmen haben In themenspezifischen eint gigen Weiterbildungsver anstaltungen f r Unternehmensf hrer sollen die jeweils zentralen Aspekte identifiziert und in ihren Konsequen zen f r das Handwerk aufgezeigt werden Weiterbildungsmodul Demografischer Wandel Die weitreichenden Konsequenzen der demografischen Ver nderungsprozesse betreffen zum einen essenzielle Fragen zur Sicherung des Fachkr fte und Nachwuchs bedar
132. en Betrieben noch st rker als insgesamt schon man denke an die dominierende Rolle des Personalkos tenmotivs operative Kalk le dominieren Die Analyse der R ckverlagerungsgr nde ist interes sant und wertvoll da dadurch Faktoren aufgedeckt wer den k nnen die bei Verlagerungsentscheidungen in der betrieblichen Praxis bislang nichtin ad quater Weise be trachtet worden sind Abbildung 8 Als h ufigsten Grund f r R ckverlagerungen nannten die Betriebe des Ver arbeitenden Gewerbes Einbu en bei Flexibilit t und Lieferf higkeit 72 Prozent Darin spiegelt sich die Not wendigkeit wider insbesondere f r das Konzept verl n gerte Werkbank bei dem Zwischenprodukte aus dem Auslandsstandort wieder an den deutschen Standort zur ckgeliefert werden entsprechende Puffer und Sicherheitsbest nde f r Probleme bei der Produktion oder unterwegs schaffen zu m ssen Dieser R ckver lagerungsgrund hat wie die Zeitreihe des Teilsektors der Metall und Elektroindustrie zeigt in den letzten zwei bis drei Jahren wieder stark an Bedeutung gewon nen An zweiter Stelle der R ckverlagerungsgr nde folgen Qualit tsprobleme die f r gut 60 Prozent der r ckverla gernden Betriebe mitentscheidend sind Darin spiegeln sich insbesondere hohe und untersch tzte Aufwendun gen f r die Qualit tssicherung kontrolle und Betreu qd Contiwerke ung der ausl ndischen Standorte zur Sicherstellung der notwendigen Produkt und Prozessqual
133. en im gleichen Zeitraum weniger Innovationen um als gro e Unterneh men Die Ergebnisse der zsh Kompetenzbefragung zei gen dass ber einen Zeitraum von drei Jahren etwa zehn Prozent der kleinen Unternehmen bis 49 Mitarbeiter im Vergleich zu sieben Prozent der mittleren Unternehmen 50 bis 249 Mitarbeiter und drei Prozent der gro en Un ternehmen 250 Mitarbeiter und mehr keine Innovati onsaktivit ten angibt Bei Gruppierung der Zahl der Innovationen der letzten drei Jahre in die Typen wenig innovierend mit keiner oder einer Innova tion Mittelgruppe mit zwei oder drei Innovationen sowie Innovationsaktiv mit vier oder mehr Innovationen ergibt sich folgendes Bild siehe Abbildung 2 Kleine Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern finden sich am h ufigsten in der Mittelgruppe mit zwei bis innovations aktiv drei Innovationsaktivit ten im Beobachtungszeitraum Den beiden anderen Gruppen wenig innovierend und innovationsaktiv lassen sich jeweils ein Vierteil der kleinen Unternehmen zuordnen Bei den mittleren Un ternehmen hingegen sind die Mittelgruppe und die Gruppe der innovationsaktiven Betriebe fast gleich stark ausgepr gt Schlie lich liegt bei den gro en Unter nehmen das Gewicht eindeutig auf der Gruppe der Vie linnovierer Mehr als die H lfte der gro en Unterneh men die wie bereits erw hnt ber deutlich mehr Ressourcen verf gen z hlt zu dieser Gruppe
134. en ist f r KMU eine wichtige Aufgabe Besteht doch gerade in den Zeiten raschen Wandels f r kleine und mittlere Unternehmen eine gro e Gefahr den An schluss und damit auch die berlebensf higkeit zu ver lieren un KMU 79 Quellen Borger Klaus Gude Hardy 2008 Die konjunkturelle Lage kleiner und mittlerer Unternehmen In KfW Creditreform IfM RWI ZEW Hg ittelstand trotz nachlassender Konjunkturdynamik in robuster Verfassung MittelstandsMonitor 2008 J hrlicher Bericht zu onjunktur und Strukturfragen kleiner und mittlerer Unternehmen Frankfurt am Main S 1 36 artmann Thomas Wiener Bettina Winge Susanne 2006 KMU und KU neue Hoffnungstr ger im l ndlichen Raum In Leaderforum agazin der deutschen Vernetzungsstelle H 1 S 24 25 nstitut f r Mittelstandsforschung Bonn 2008 BDI Mittelstandspanel Ergebnisse der Online Befragung Fr hjahr 2008 Kless Sascha Veldhues Bernhard 2008 Ausgew hlte Ergebnisse f r eine und mittlere Unternehmen in Deutschland 2005 In Statistisches Bundesamt Hg Wirtschaft und Statistik 3 2008 S 255 241 Lutz Burkart 2003 KMU im l ndlichen Raum Wie viel Unterst tzung br uchten sie und wie viel finden sie In Blick Wechsel Arbeit tigkeit Regionen Pour no 180 S 9 22 Lutz Burkart 2005 Weiterbildung und Kompetenzentwicklung In Winge Susanne Hg Kompetenzentwicklung in Unternehmen Ergebnisse einer Betriebsbefragung Fors
135. en macht sektor spezifische Unterschiede im Verlagerungs und R ck verlagerungsverhalten sichtbar Abbildung 4 Der Fahr zeugbau seine Zulieferer sowohl bei Produktionsverlagerungen ins Ausland 31 Prozent als auch bei R ckverlagerungen neun Prozent am aktivs ten In dieser Branche kam damit im Betrachtungszeit raum auf fast jeden dritten Verlagerer ein R ckverlage rer der Produktion Auf den Pl tzen zwei und drei bei der und sind KMU Die bevorzugte Zielregion f r Betriebe die zwischen 2004 und 2006 Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert haben waren die neuen EU Mitgliedsl nder Verlagerungsneigung folgen die Elektroindustrie sowie die Textil und Bekleidungsindustrie mit jeweils etwa einem Viertel Verlagereranteil Bei den R ckverlage rungen sind diese Branchen mit drei bzw zwei Prozent der aktiven Betriebe eher im Mittelfeld zu finden F r die Textilindustrie scheint also auch heute noch nach be reits sehr intensiven Verlagerungsaktivit ten in den vergangenen Jahrzehnten die Neugestaltung der inter nationalen Arbeitsteilung ein Thema von hoher strate gischer Priorit t zu sein Betriebe des Maschinenbaus sind sowohl bei Verla gerungen 22 Prozent als auch bei R ckverlagerungen vier Prozent berdurchschnittlich aktiv das Verlagerer R ckverlagerer Verh ltnis von 6 1 entspricht damit dem Durchschnitt aller Branchen Unterdurchschnittlich ver lagern neben von ihren Absatzm rkten stark regional
136. enannten Alltagsinnovationen die in vielen dieser Be triebe stattfinden Gemeint sind z B Umgestaltungen der Arbeitsorganisation oder die inkrementale Anpas sung und Verbesserung von Leistungsprozessen Frei lich sind hier die internen Effekte selten weitgehend und eine wahrnehmbare Au enwirkung ist zumeist ber haupt nicht gegeben Dennoch stellen diejenigen tradi tionellen Betriebe die die internen Voraussetzungen f r Innovationst tigkeit vorhalten oder aktiv entwickeln ein bedeutendes Reservoir f r zuk nftige Innovations t tigkeit dar interne Anpassung m gl Reservoir zuk nftiger Inno vationst tigkeit nicht verwendbar 4 Schlussfolgerungen f r die F rderung Wenn also innovative Kleinunternehmen tats chlich untersch tzt vielleicht aber auch nur bersehen wer den verlangt dies nicht nur nach einer angemessenen wissenschaftlichen W rdigung Neben einer Umorien tierung in der Forschung bedarf es dann auch eines Umdenkens in Teilbereichen der Wirtschafts und Innova tionsf rderung Eine neue F rderpolitik sollte in erster Linie st rker auf die Bed rfnisse der Adressaten eingehen Die gerin ge Pr senz von echten Kleinunternehmen d rfte n m lich weniger wie es leider immer wieder geschieht in einer angeblich unzureichenden Innovationskraft ge sucht werden Ein zentrales Handlungsfeld stellt viel mehr die wirklich kleinunternehmensgerechte Ausge staltung der F rderprog
137. enten durch die bernahme von Studiengeb hren binden k nnte Ein Vorbild k nnte auch Holland darstellen das bei der Be rufsausbildung wesentlich pragmatischer vorgehe als Deutschland wo Bildung L ndersache sei Auch Nieder sachsen habe die Potenziale der Maritimen Wirtschaft erst sp t erkannt Christof Schiene vom Nieders chsischen Ministerium f r Wissenschaft und Kultur best tigte dass die Ausbil dung f r die Maritime Wirtschaft von Seiten des Landes erstin den letzten Jahren eine gr ere Beachtung finde Allerdings sei die Nachfrage zuvor auch nur sehr gering gewesen Inzwischen so Schiene habe man vor allem bei der Nautik mit 100 neuen Ausbildungspl tzen erheb liche Kapazit ten geschaffen die jedoch noch nicht alle besetzt seien Hier stelle sich auch die Frage wie die maritimen Berufe beworben werden Schwierigkeiten gebe es auch bei der Rekrutierung von Lehrpersonal da die Besoldungsstrukturen derzeit gegen ber den Ver dienstm glichkeiten in der Privatwirtschaft nicht attrak tiv seien Zudem m ssten die dualen Studieng nge an die spezifischen Bedarfe der Maritimen Wirtschaft ange passt werden Das betreffe beispielsweise die Nautik da dort durch die Praxisphase auf See erhebliche Urlaubsan spr che entst nden die nicht in die blichen Schemata passten Die mangelnde Nachfrage nach Ausbildungspl tzen in der Maritimen Wirtschaft griff Brandt auf Das Marke ting f r die Maritime Wirtschaft stecke derze
138. entionen werden nur et wa in jedem zehnten verlagernden Betrieb als wesent licher Grund genannt Produktionskapazit ten ins Aus land zu verlegen Dieses Motiv hat damit im Vergleich zum vorherigen Betrachtungszeitraum 2002 bis 2003 wo es f r den Teilsektor der Metall und Elektroindustrie noch f r ein Viertel der Verlagerungsf lle mitentschei dend war deutlich an Bedeutung eingeb t Die Mit nahme dieser externen Anreize war damit nur f r eine begrenzte Anzahl von Verlagerungsentscheidungen ein nennenswerter Faktor Die Erschlie ung von Wissen im Ausland und der Zugang zu innovativen Clustern sind noch immer nur von untergeordneter Bedeutung f r Auslandsverlagerungen vier Prozent Betrachtet man differenziert die wichtigste Zielregi on die neuen EU Mitgliedsl nder so zeigen sich hier teilweise spezifische Verlagerungskalk le Abbildung 7 Die Reduktion der Personalkosten ist hiernoch wichtiger und f r 96 Prozent der Verlagerungsentscheidungen der Betriebe des gesamten Verarbeitenden Gewerbes in die se Region mitentscheidend w hrend sie beispielsweise in China nur 70 Prozent und in den anderen L ndern nur etwa 60 Prozent der Verlagerungsentscheidungen mit pr gen Deutlich weniger Gewicht haben dagegen die Markterschlie ung 18 Prozent und die N he zu Schl s selkunden acht Prozent f r Verlagerungen in die neuen EU Mitgliedsl nder die dagegen f r Verlagerungen nach China 55 Prozent bzw 44 Prozent oder
139. er nationaler Vertriebsnetze und der Bezug des erforder lichen Know how f r den Zugang auf die globalen M rkte stellen sich f r viele KMU als schwer berwindliche Hin dernisse heraus In vielen anderen Bereichen des Hochtechnologie sektors erweisen sich insbesondere die langen Entwick lungs und Erprobungsphasen und die oft erforderlichen hohen Investitionen f r KMU als Innovationsbarriere Doch selbst f r die kleinen und mittelst ndischen Unter nehmen die bereits erfolgreich Innovationen umsetzen konnten bedeuten die immer k rzer werdenden Pro dukt und Technologiezyklen eine wachsende Heraus forderung ihr Innovationspotenzial kontinuierlich aus zusch pfen und strategisch auf die ma geblichen Entwicklungstrends auszurichten Da mit fortschreiten der Globalisierung und im Zuge des Strukturwandels zur wissensbasierten konomie auch die Zahl der Wettbe werber tendenziell zunimmt sind vor allem die kleinen Betriebe auf fundierte Marktinformationen angewiesen daihre Innovationsvorhaben mit den gr ten wirtschaft lichen Risiken verbunden sind vgl auch Fraunhofer 2008 S 42f Viele KMU nehmen jedoch die entsprechenden Ver nderungen im technologischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld viel zu sp t wahr Lutz 2008 Die geringe Strategief higkeit der KMU muss heute im Innovationsprozess als gravierende Schw che betrach tet werden Sie ist einerseits ein strukturelles Problem in vielen kleinen und m
140. er FuE Kapazit t eher Kooperationsbeziehungen zu Wissenschafts einrichtungen auf als innovative KMU ohne FuE Kapazit t 9 Sind innovative KMU die mit Wissenschaftseinrich ungen und mit anderen Betrieben kooperieren er folgreicher gemessen an der Besch ftigungsent wicklung als nichtkooperierende KMU 10 Sind innovative KMU die mit Wissenschaftseinrich ungen kooperieren erfolgreicher gemessen an der Besch ftigungsentwicklung als andere innova ive KMU Dabei zeigt sich dass die innovativen KMU mit Aus nahme der in der Metropolregion traditionell stark ver 8 RegioPol zwei 2008 Tabelle 1 Netzwerke und KMU Anteile in der regionalen Vernetzung zwischen KMU und KMU Gro betrieben Energie und Umwelt 49 70 40 40 luK Wirt schaft 57 80 33 70 Life Science 75 30 21 60 Mobili t tswirt schaft 27 20 62 60 Produk tions u Verfahrens technik 18 90 14 90 Durchschnittlicher Vernetzungsgrad von KMU Gro betrieben 6 44 14 73 7 41 13 89 8 80 12 86 8 73 16 61 6 66 12 64 Anteile der betrieblichen Verbindungen zwischen KMU und KMU Gro betrieben 50 00 50 00 65 00 35 00 83 30 16 70 36 40 63 60 46 30 53 70 Durchschnittlicher Ver netzungsgrad f r KMU J ngere ltere Anteile der erwarteten positiven Besch ftigungs entwicklung bei KMU mit Wissens verbind
141. er hinsichtlich eines m glichen Know how Abflusses bzw der Arbeit nehmer bez glich einer Schlechterstellung in der Ent leihfirma eine nicht unwesentliche Rolle spielen Ver gleichbaren Einw nden konnte KIM erfolgreich mit einem Katalog von Spielregeln begegnen der den fai ren Umgang der Firmen untereinander aber auch eine faire Behandlung der Arbeitnehmer sicherstellte So galt es zu vermeiden dass entliehene Arbeitnehmer vom entleihenden Betrieb abgeworben werden In den Jah ren 2004 bis 2007 wurden auf diese Weise f r ber 603 752 Euro Arbeitskr fte ausgetauscht und damit zw lf Arbeitspl tze gesichert Das bedeutete letztlich dass Entlassungen und Kurzarbeit vermieden und Know how gesichert werden konnten Einkaufsgemeinschaft In vielen Bereichen wie Werkzeuge Werkstoffe techni sche Gase Papier Elektro Elektronik und Entsorgung bestehen Rahmenabkommen Durch B ndelung dieser Eink ufe vorzugsweise bei regionalen Partnerunterneh men werden j hrliche Einsparungen im sechsstelligen Eurobereich realisiert Ein besonderer Stellenwert muss in diesem Zusam menhang der Schaffung von Transparenz beigemessen werden Die Chefeink ufer der gro en Firmen im KIM Bund sowie Fachingenieure durchforsten gemeinsam die Angebote Gemeinsam wird gepr ft welche Produk te austauschbar sind Erst dadurch werden Preisverglei che m glich In den Arbeitskreisen gibt zudem jeder seine Lieferanten und deren Preise bekannt
142. erer Dynamik und biete Standortvorteile f r maritime Akti vit ten Strukturelle Probleme l gen im vergleichsweise geringen industriellen Besatz und der Dominanz des Gastgewerbes im engeren K stenbereich Auch die unter durchschnittliche Bedeutung von Ingenieursqualifika tionen k nne als Risikofaktor betrachtet werden Diskussion Potenziale der Maritimen Wirtschaft f r die Regionalentwicklung F r die Diskussionsrunde erg nzte Mike Schwake von PriceWaterhouseCoopers aus Hannover das Podium neben den vorherigen Referenten Brandt und Jung Ein 107 leitend wies Schwake auf die starke regionale Bedeutung der maritimen Standorte hin F r die Weiterentwicklung der Maritimen Wirtschaft m ssten zum einen die Aus bildung auf allen Ebenen gest rkt und zum anderen die Rahmenbedingungen optimiert werden Diese erhielten f r die deutschen Betriebe auch deshalb ein besonderes Gewicht weil im globalen Ma stab erhebliche Wett bewerbsverzerrungen zu verzeichnen seien erg nzte Brandt Staatliche Subventionen und niedrigere Stan dards im Genehmigungsrecht f hrten schlie lich auch dazu dass Gro projekte in Asien wesentlich schneller verwirklicht w rden merkte Paul Bloem von der Meyer Werft in Papenburg an Wenn sich Deutschland weiter hin als Industrieland definieren wolle m sse auch hierin den Ausbau der Infrastruktur investiert werden Ralf Nodorp von PwC wies auf bislang unzureichende Anstrengungen beim Au
143. eres hat f r das Unternehmen vor allem deswegen zentrale Bedeutung weil es einen Gro teil seiner Produkte wiederum im Dollar Raum absetzt Um sich gegen W hrungsschwankungen und disparit ten abzusichern hat man in den vergangenen vier Jahren einen wachsenden Teil der Beschaffungsaktivit ten in den asiatischen Dollar Raum verlagert Aus diesem Grund spielen die Low Cost L nder in Mittel S d und Osteuropa gegenw rtig kaum eine Rolle in den Beschaffungsstrategien des Unternehmens jedenfalls so lange nicht wie sich dort die Handelsw hrung US nicht breitfl chig durchgesetzt hat 10 Der US Markt ist f r Sennheiser in mehrerlei Hinsicht ein lead market Erstens ist es der mit Abstand gr te Absatzmarkt f r consumer electronics weltweit zweitens liegt dort das Zentrum der internationalen Musikindustrie was ihn drittens auch zum Zentrum f r Design und Produktinnovationen macht 11 Das Gros der zweiten Managementebene verlie das Unternehmen entweder in der Krisenphase und vor dem Austausch der F hrungsriege oder kurz danach weil sie Probleme mit den Ver nderungen hatten dem new management style and other things Interview US 19 en gepr gt beschrieben Man sah sich als eine nicht nur geografisch wei Unternehmens t entfernte und isolierte Au enstelle des out here in the desert Interview US die keine oder nur geringe Aufmerksamkeit durch die Zentrale erhielt Dieses Desinteresse der Zentra
144. erhalb des Produktionsverbunds stark ver ndert man sieht sich dort heute nicht mehr nur als Defizite anh ufendes Anh ngsel der deutschen Mutter sondern als wichtigen Partner im Konzernverbund und sucht diese Rolle durch eine Weiterentwicklung des Standort profils in Richtung Servicedienstleistungen weiter zu st rken Allerdings bleibt der Standort in den USA bis auf weiteres vornehmlich marktnaher Komplettierungs standort Entwicklungsressourcen besitzt das Werk nicht und anders als das irische Werk verf gt es nich ber standortspezifisches Prozess Know how Beide ausl ndischen Werke von Sennheiser operie ren selbstst ndig innerhalb der ihnen zugewiesenen Produktsegmente und j hrlich vereinbarter Budgets Die Mandate der einzelnen Standorte sind recht eindeu tig gekl rt und es bestehen weder gegenseitige Abh n gigkeiten noch und dies ist ein wichtiger Unterschied zum Fall Sartorius Konkurrenzbeziehungen unterein ander Dies erleichtert den auch informellen Wissens und Erfahrungsaustausch im Netzwerk Dar ber hinaus werden in j ngster Zeit Projekte in Angriff genommen die auf einen st rkeren Wissens und Erfahrungsaus tausch auch jenseits technischer Fragen abzielen etwa zum Thema eines Human Resources Management im Netzwerk Mittlerweile ist das Ausma hierarchischer anf nglich auch direkter und kleinteiliger Kontrolle und Steuerung der Auslandswerke einem auf Rahmensteue rung und normative
145. erichtetes Innovationsgeschehen wei sen kleine und mittlere Unternehmen im Vergleich zu den gro en Unternehmen h ufiger auf Einzig die An teilsdifferenzen im Typus unspezifisch sind deutlich weniger ausgepr gt In den gro en Unternehmen dominiert demnach ein vielf ltiges Innovationsverhalten bei dem technische Innovationen zu einem erheblichen Teil mit organisato rischen Innovationen verkn pft sind F r kleine und mittlere Unternehmen l sst sich keine hnliche Domi nanz konstatieren Der Typus technische Innovation ist mit jeweils einem Viertel und mehr der Betriebe zwar am st rksten besetzt hebt sich aber nicht stark von den anderen Innovationstypen ab Organisatorische Innova tionen werden in kleinen und mittleren Unternehmen deutlich seltener umgesetzt Die hier dargestellten Sachverhalte weniger Innova tionen bei anderer Schwerpunktsetzung ausschlie lich als Schwachstellen der kleinen und mittleren Unter nehmen zu interpretieren w re allerdings zu kurz und unspe zifisch vor allem zu stark von den Verhaltensweisen der gro en Unternehmen ausgehend gedacht In diesen Ergebnis sen spiegeln sich unter anderem die Vielfalt und die unterschiedliche Breite der Produkt bzw Dienstleis tungspalette der Unternehmen unterschiedlicher Gr Benklasse wider Festzuhalten ist dass KMU punktuelle Innovationen umsetzen was als eine typische Verhal tensweise kleiner und mittlerer Unternehmen wahrzu nehmen
146. erumschlag in Hamburg in H he von 18 Mio TEU aus dazu neun Mio TEU in Bremerhaven und noch einmal drei Mio in Wilhelmshaven Sollte es gelin gen diese 30 Mio TEU j hrlich ber einen gleichm i gen Modal Split abzuwickeln w ren 800 000 Stra en kilometer notwendig Ein einziges Schiff der neuen Maersk Klasse w rde eine Lkw Kolonne verursachen die von Hamburg bis nach Oberstorf reiche Die Bahn m sste dagegen 390 Z ge von je 700 Metern L nge am Tag einsetzen Aus und Neubau von Al und A22 sowie der Y Trasse zwischen Hannover und Hamburg bzw Bremen m ss ten daher dringend angegangen werden seien aber nicht kurzfristig umzusetzen Daher pl diert Brandt f r eine h here Auslastung der Stra eninfrastruktur au er halb der bisherigen Kernzeiten Wenn der Verkehr zeit lich gestreckt werde m sse allerdings auch die Abliefe rung von Inlandcontainern beim Endabnehmer k nftig rund um die Uhr m glich sein Brandt verwies daher zudem auf die Notwendigkeit einer Zwischenlagerung von Exportcontainern in Binnenlandterminals und eine bahnseitige Hafenzuf hrung just in time Dazu sei aber auch eine optimierte Nutzung der vorhandenen Gleiskapazit ten erforderlich Schlie lich sei der Einsatz von Lkw Leitsystemen sinnvoll Infrastrukturbedarf Hinterland anbindung und Modal Split Was ist beim Modal Split zu erreichen Roman Poersch von der BMT Transport Solutions GmbH stellte allein f r die nieders chsischen Seeh
147. erung sieht Holtmann eine besondere Herausforde rung beider Partner Damit wirtschaftliche Aktivit ten in einer Region gehalten und m glichst auch ausgebaut werden k nnen muss dieses Gebiet auch ber eine kom munizierbare Attraktivit t verf gen Eine funktionieren de Infrastruktur qualifizierte Arbeitskr fte und ein gutes Image seien daf r die Voraussetzungen Die Konzentra tion auf die Lokalit t darf jedoch nicht zu Lasten der Weltoffenheit gehen so Holtmann Auch die regionale Mittelstandsf rderung bewege sich im Rahmen eines europ ischen Wirtschaftsraumes Befunde und Potenziale einer Kooperation Besonders bei der Existenzgr ndungsf rderung und beratung weisen die Interessen der regionalen Kre ditinstitute und der Wirtschaftsf rderungen gro e Schnittmengen auf wie eine aktuelle Befragung durch NORD LB und NIW ergab F r die Entwicklung des Gesch ftsgebietes der Sparkassen erlangen Existenz gr ndungen eine strategische Bedeutung erkl rte Dr Arno Brandt Leiter der Nord LB Regionalwirtschaft In keinem anderen Bereich kommt es h ufiger zu Koopera tionen zwischen regionalen Kreditinstituten und Wirt schaftsf rderungen Gleichzeitig werden hier von beiden Seiten auch noch besondere Potenziale vermutet F r die Wirtschaftsf rderungen w re zudem eine ver st rkte Zusammenarbeit auf den Feldern Unterneh mensnachfolge Krisenmanagement und Standortmar keting w nschenswert berichtete Alexander
148. erzulande g ngigen Kriterien z B BMBF 2003 z hlen beide Firmen mit einem Anteil der FuE Aufwendungen am Umsatz von um die sieben Prozent zu den FuE intensiven Firmen Das diesbez gliche Know how ist freilich in der Zentrale weiter vorhanden so dass entsprechende Fertigungen in relativ kurzer Zeit wieder aufgebaut werden k nnten Eine Abh ngigkeit vom irischen Werk besteht insofern nicht Asien consumer Segment und steuert die diesbez g iche Supply Chain selbstst ndig Das vom irischen Werk entwickelte Ma an Prozess Know how verschafft ihm im Konzernverbund eine wichtige strategische Rol e auch wenn die Zust ndigkeiten f r Produkt oder Pro zessneuentwicklungen f r strategische Beschaffung oder f r Vertrieb Marketing weiterhin in Deutschland iegen Allerdings hat sich das Werk mittlerweile ein Mandat erarbeitet welches erweiterte Einflussm g ichkeiten bietet etwa im Prozessengineering You know when I started here in the company more or less if new products were introduced or if new equipment was purchased basically it would have been controlled organised the project would have been managed by an engineer in Germany whereas now we have our own project leaders We have people who can take the respon sibility both from a technical point of view and also from a project management point of view to deliver all of the equipment or all of the technologies that we may need to
149. eses ist aber h ufig nicht kodifi zier bzw patentierf hig und entzieht sich damit einer direkten Messbarkeit Schlie lich f hren die genannten Indikatoren auch deshalb zu einer Untersch tzung des Innovationsbeitra ges von Kleinunternehmen weil graduelle Produkt und Prozessver nderungen wie Weiterentwicklungen und Anpassungen v llig unzureichend erfasst werden und die Rolle als Innovationsnehmer im Diffusionsprozess gar nicht einbezogen wird Ein letzter wesentlicher Kritikpunkt betrifft den vie len empirischen Untersuchungen implizit zugrunde lie genden theoretischen Bezugsrahmen Die Wahl etwa von FuE Aufwendungen als Inputgr e verr t ebenso ein einfaches lineares Verst ndnis des Innovations prozesses wie die Nutzung von Patentstatistiken als Outputgr en Wird der Innovationsprozess jedoch als interaktiver r ckgekoppelter Vorgang verstanden in KMU Die radikalen Innovatoren sind die eigentlichen Unternehmer Schumpeter scher Pr gung auch im Handwerk den verschiedene Akteure in unterschiedlicher Weise und Dauer eingebunden sind k nnen solche Indikatoren nur unbefriedigende Ergebnisse erbringen Sie geben lediglich einen dazu noch verzerrten Ausschnitt ver schiedener Input und Outputgr en w hrend des Ge samtprozesses wieder 3 Innovationsrealit t im Kleinunter nehmenssektor Heterogenit t hoch X am Beispiel des Wirtschafts bereichs Handwerk Welches sind nun die Betriebe die nicht in das
150. f you are familiar with that word a little bit between both groups going both ways This is my impression from this project Interview US Insgesamt fehlt es im Sartorius Netzwerk bis dato aber auch an direkter lateraler Kommunikation zwischen den Auslandswerken bem ngelt wird ein lack of sha ring Interview US was gerade im Hinblick auf wach sende Interdependenzen im Netzwerk zuk nftig proble matisch werden k nnte Zunehmende Konkurrenz zwischen den Werken ist f r eine Kultur des Wissensaus tauschs nicht f rderlich es sei denn den Akteuren in den Netzwerkknoten wird durch verbindliche transpa rente Regelungen und eine offene Informations und Kommunikationspolitik Erwartungs und Handlungs sicherheit vermittelt Die Sartorius Strategie die auf eine konzern bergreifende Integration von Wertsch p fungsaktivit ten bei gleichzeitiger Etablierung von Konkurrenzbeziehungen zwischen den Standorten ab zielt erzeugt eine besondere Spannung im Verh ltnis der Koordinationsprinzipien Preis Konkurrenz Autori t t Vertrauen Es fehlt noch an Organisationsstruktu ren und Routinen sowie an einem notwendigen Ma standort bergreifender Formalisierung und Standardi sierung Formalisierung und Standardisierung sind dabei nicht gleichzusetzen mit Hierarchie und Zentralis mus jedenfalls nicht dann wenn Prozeduren und Stan dards gemeinsam und nicht per ordre de Mufti ent wickelt und implement
151. fen einen nahezu ausgewo genen Modal Split fest Der Containertransport von Ham burg und Bremen verteilt sich dagegen fast ausschlie lich auf die Verkehrstr ger Bahn 32 bzw 41 Prozent und Stra e 66 bzw 56 Prozent Rotterdam zum Vergleich habe zwar einen geringeren Schienenanteil 13 Prozent setze jedoch zu 30 Prozent auf die Binnenschifffahrt Um einen vergleichbar hohen Anteil in Norddeutschland zu realisieren sei jedoch eine durchg ngige Befahrbarkeit der Schifffahrtsstra en f r Gro motorg terschiffe er forderlich Dazu m sste nicht zuletzt die Mittelweser mit 140 Meter langen Schleusen ausgestattet werden und au erdem eine Vertiefung von Au enweser und Unter elbe erfolgen Masterplan Schiene Seehafen Hinterland Verkehr Erheblicher Ausbaubedarf besteht des Weiteren auch f r die Bahn Der Schienenanteil im Seehafenhinterlandver kehr werde sich von 1 4 Mio TEU in 2005 auf 4 5 Mio TEU im Jahr 2015 mehr als verdreifachen wie Marlene Ki ler von der DB Netz AG ausf hrte Um dieses Aufkommen zu bew ltigen werde die Zahl der t glich verkehrenden Z ge im selben Zeitraum von 200 auf 400 steigen m s sen Angesichts jetzt schon teilweise ausgelasteter Abschnitte sei ohne weiteren Ausbau keine Steigerung mehr m glich Allein auf der Strecke Hamburg Hannover sei bis 2015 mit einem Anstieg der Netzbelastung um 26 Prozent zu rechnen Auf dieses Szenario habe die Bahn mit dem Master plan Seehafenhinterlandverkehr
152. ferindustrie in Norddeutschland Paul B eine offensive Denkweise in bedeute eben auch in gr eren Dimensionen zu den oem von der Meyer Werft in Papenburg forderte Politik und Wirtschaft Das ken Wie es um diese bestelltist veranschaulichte Bloem mit der j hrlich von den Werften verarbeiteten Menge Stahl die in China zw lf Mio Tonnen betrage gegen ber 400 000 Tonnen in Deutschland Der Preis f r eine Tonne Stahl habe sich von 384 Euro in 2003 auf 860 Euro in 2007 erh ht Riesige Werftenkomplexe w rden in Korea derzeit geradezu aus dem Boden gestampft Gegen w rtig k nne die deutsche Schiffbauindustrie zwar volle Auftragsb cher vorweisen dennoch m ssten jetzt die Weichen gestelltwerden um die Marktanteile auch k nf tig zu sichern Die gr te Nachfrage best nde derzeit weltweit mit rund 30 Prozent nach Sch ttgutfrachtern Bulk Carrier gefolgt von Containerschiffen 21 Prozent Im deut schen Handelsschiffbau spielten Bulk Carrier mit einem Anteil von unter einem Prozent kaum eine Rolle und die Fertigung von Containerschiffen werde in den n chsten Jahren deutlich Anteile verlieren Ab 2012 sind nach Bloem auf dem Weltmarkt gravierende berkapazit ten zu erwarten die zu einer neuen Marktsituation f h ren werden Angeheizt von der chinesischen Expansion werde vor allem Korea versuchen im Spezialschiffbau st rker Fu zu fassen Die deutschen Werften die in die sem Segment ihre wese
153. fs im Handwerk aufgrund der zu erwartenden versch rften Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt um qualifizierte Arbeitskr fte Daneben werden die Hand werksbetriebe in zunehmendem Ma e mit alternden Belegschaften konfrontiert die eine altersgerechte Arbeits und Personalpolitik erfordern Auf der anderen Seite er ffnen sich dem Handwerk infolge der ver nder ten Altersstruktur der Bev lkerung zahlreiche neue attraktive Marktfelder und damit gleichzeitig die Chan ce mit einem innovativen an den Bed rfnissen der Seni oren orientierten Angebot neue Kunden zu gewinnen und Stammkunden weiter an sich zu binden z B alters gerechtes und barrierefreies Wohnen siehe Seminar f r Handwerkswesen an der Universit t G ttingen 2005 Obwohl seit Langem bekannt sind gleichwohl nur relativ wenige Handwerksbetriebe auf den demografi schen Wandel mit seinen Konsequenzen ausreichend vorbereitet Das Weiterbildungsmodul soll L sungs ans tze f r eine alternsgerechte und zugleich innova tionsf rderliche Arbeits und Personalpolitik in den Be trieben aufzeigen Gleichzeitig sollen die vielf ltigen Marktchancen die sich aus der Alterung der Bev lke rung ergeben verdeutlicht werden Insgesamt gilt es die Betriebe im Zusammenhang mit den Auswirkungen des demografischen Wandels zu sensibilisieren damit sie sich fr hzeitig auf die ver nderten Rahmenbedin gungen einstellen k nnen Weiterbildungsmodul Globalisierung und Europ ische Union A
154. ftspolitische Diskussion bis in die j ngere Vergangenheit hinein war und ist allerdings nie wirklich durch die empirische Forschung gerechtfertigt worden Davon unabh ngig muss eine Diskussion des Zusam menhanges zwischen Unternehmensgr e und Inno vationst tigkeit im Sinne der Neo Schumpeter Hypo these generell als wenig fruchtbar bezeichnet werden Tats chlich ist eine dualistische und kompetitive Sicht der Beteiligung verschiedener Unternehmensgr en am gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozess immer mehr einem komplement ren Verst ndnis gewichen Unternehmen verschiedener Gr enklassen leisten innovatorische Einzelbeitr ge gem ihrer St rken und Schw chen die zum Teil durchaus gr en bedingt sein m gen Somit sollen an dieser Stelle nicht vergangene Schlachten nachgezeichnet werden vielmehr steht die Frage im Mittelpunkt warum trotz der gewonnenen Ein sichten heute noch ein beachtliches Teilspektrum der Innovationsrealit t in Kleinunternehmen ausgeblendet bleibt Wenn innovative Kleinunternehmen im Rampen licht von Wirtschaftsf rderern Preisverleihern und nicht wertvolle Contiwerke selten auch der Forschung stehen dann passen in der Regel Etiketten wie Start up Spin off oder Hightech bevorzugt alle drei Umso technologisch anspruchsvol ler und zugleich weniger erkl rungsbed rftig die Inno vationen desto interessanter f r die ffentlichkeit Und nat rlich Umso gr er das Wachstumsp
155. ge zu wagen darf auch nach Auslaufen der offiziellen F rderung durch die ZiMit nicht abnehmen Darum wird die ZiMit als Marke und als Organisationsform auch zuk nftig gegen ber der Lan desregierung als zentraler Ansprechpartner f r die M bel und M belzulieferbranche auftreten so wurde beispielsweise der EFRE Gemeinschaftsantrag Leicht bauoffensive OWL im so genannten Regio Cluster gestellt der die verschiedensten Branchenprojekte b ndelt Die erste Stufe des Auswahlverfahrens im Ministerium f r Wirtschaft Energie und Mittelstand und Energie hat die Offensive bereits erfolgreich genommen nun kann die n chste Stufe des Antragsverfahrens ange gangen werden Es geht also tatkr ftig weiter Alle Bran chenteilnehmer sind aufgerufen ihre Chancen auch weiterhin zu nutzen und unternehmens bergreifende Aufgaben gemeinsam anzugehen 1 Export und Internationalisierung Am Ende des F rderzeitraums der ZiMit zeigten sich besonders deutlich die Fr chte der Anstrengungen der letzten Jahre Der Anstieg der Exporte um mehr als 15 Prozent im ersten Halbjahr 2007 gegen ber dem glei chen Zeitraum des Vorjahres ist der beste Beweis f r die Dynamik die das Auslandsgesch ft entwickelt hat Die Saat geht auf jetzt hei t es am Ball bleiben und weiter die Gunst der Stunde nutzen Das Ende des Wachstums ist noch lange nicht erreicht Besonders deutlich zeigen sich die Uberdurchschnitt lichen Zuw chse in Osteuropa und den GUS S
156. gere Frist allzu enge Kontrolle eine allzu starke Begrenzung der Mandate mangelnde Transparenz und Verl sslich keit gepaart mit fehlendem Vertrauen unter den Netz werkakteuren d rfte jedoch dazu f hren dass sich effi zientere Kooperationsprozesse im Netzwerk nicht hinreichend entwickeln Perspektivisch d rfte das was das Netzwerk gegen ber Markt und Hierarchie als eine besonders leistungsf hige Organisationsform ausweist n mlich die berlegene F higkeit im Wissenserwerb und transfer darunter besonders leiden 13 Als erschwerendes Moment kommt dort noch die Tatsache hinzu dass es sich teilweise um bernahmen handelte man dort also auch noch mit vorg ngigen firmenspezifischen Produktionsprinzipien und Denk und Verhaltensweisen konfrontiert ist 23 Rost Quellen Adler P 1999 Market Hierarchy and Trust The Knowledge Economy and the Future of Capitalism In Organization Science Bartlett Chr Ghoshal S 1998 Managing Across Borders 2nd Edition Boston Behr M von 2004 Im Sog der Internationalisierung Startpunkte Wege und Ziele kleiner und mittlerer Unternehmen In Behr M von Semlinger K Hg Die Internationalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen Neue Entwicklungen bei Arbeitsorganisation und Wissensmanagement Frankfurt New York S 45 98 BMBF Hg 2003 Bericht zur technologischen Leistungsf higkeit Deutschlands 2002 Bonn Castells M 2000 The Rise of the
157. gerungen an Bedeutung gewonnen w hrend die alten EU 15 L nder und Nordamerika an Relevanz f r R ckverlagerungen verloren haben Dies ist zum einen auf den in der Zwischenzeit h heren Bestand von verlagerten Produktionsst tten in den neuen EU Personalkosten Markterschlie ung Kapazit tenengp sse Kundenn he Steuern Subventionen Wissensgewinn Cluster Mitgliedsl ndern zur ckzuf hren zum anderen aber gegebenenfalls auch auf untersch tzte Risiken der Ver lagerung von Produktionskapazit ten in diese L nder die im Weiteren bei der Analyse der wichtigsten R ck verlagerungsgr nde n her beleuchtet werden sollen KMU Abbildung 7 Verlagerungsmotive differenziert nach Produktionsverlagerungen in die neuen EU Mitgliedsl nder und andere L nder Personalkosten Kapazit tsengp sse Markterschlie ung Kundenn he Abgaben Subventionen Wissensgewinn Cluster Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI 4 Motive f r Verlagerungen und R ckverlagerungen Die Reduktion der Personalkosten ist nach wie vor das wichtigste Motiv f r Produktionsverlagerungen ins Aus land 80 Prozent der Betriebe des gesamten Verarbei tenden Gewerbes Werte f r das gesamte Verarbeitende Gewerbe sind in Abbildung 6 jeweils in Klammern dar gestellt nennen dies als mitentscheidend f r ihre Verla gerungsentscheidung Wie die f r den Teilsektor der Metall und Elektroindustrie weiter zur ckreichende Z
158. gesamte Investiti 113 onsvolumen auf dem Elsflether Campus bel uft sich auf rund 15 Mio Euro Der Maritime Campus soll nach Windeck Forschung Entwicklung und Innovation im maritimen Bereich durch F rderung der Zusammenarbeit zwischen den verschie denen maritimen Akteuren st rken Daher wird ein Schwerpunkt auf der F rderung des Wissens und Tech nologietransfers liegen Maritimes Kompetenzzentrum am Standort Leer Der Wirtschaftsraum Ems Achse geh rt mittlerweile zu den bedeutendsten Zentren der Maritimen Wirtschaft in Deutschland Kapit n Alfred Hartmann von der Hart mann Reederei wies vor allem auf die beachtliche Ent wicklung in der Stadt Leer hin die innerhalb der vergan genen 30 Jahre gemessen an der Anzahl der bereederten Schiffe zum zweitgr ten Reedereistandort Deutsch lands aufgestiegen ist Dort ist auch das Institut f r See fahrt der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wil helmshaven und die integrierte Fachschule Seefahrt ans ssig Die Ausbildungseinrichtung bildet einen au erordentlich wichtigen Standortfaktor f r die Region da sie die entscheidende Rekrutierungsbasis f r qualifi zierte und hochqualifizierte Arbeitskr fte im Bereich der Reedereiwirtschaft darstellt Das Maritime Kompetenzzentrum ist nach Hartmann das Ergebnis einer gemeinsamen Kraftanstrengung der regionalen Politik und Wirtschaft Der derzeit voran schreitende Aufbau dieser Einrichtung wird in besonde rer Weise durch die
159. gezielt werden Die zu erwartenden weltweiten berkapazit ten im Schiffbau w rden den Konkurrenzdruck weiter erh hen F r die deutschen Werften gelte es daher den Wettbe werbsvorsprung bei der Fertigung von Spezialschiffen auszubauen Eine besondere Beachtung verdient nach Brandt auch das Segment der Meerestechnik Deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen m ssten bestrebt sein ihr Potenzial zur Herausbildung einer f h renden Rolle bei der Entwicklung dieser zukunftstr chti gen Branche auch wahrzunehmen F r die H fen st nden vor allem die Befahrbarkeit der seew rtigen Schifffahrts wege sowie die Verringerung von Engp ssen der Hinter landanbindungen im Vordergrund Nicht zuletzt m ss KMU Die besondere Dynamik der maritimen Branchen erbringt f r den deutschen K stenraum nicht nur direkte Wertsch p fungseffekte sondern tr gt auch zu einer St rkung der regionalwirtschaftlichen Strukturen bei ten die politischen Rahmenbedingungen den aktuellen Erfordernissen dieser Wachstumsbranchen angepasst werden Regionalwirtschaftliche Situation im deutschen Nordseeraum Die besondere Dynamik der maritimen Branchen er bringt f r den deutschen K stenraum nicht nur direkte Wertsch pfungseffekte sondern tr gt auch zu einer St rkung der regionalwirtschaftlichen Strukturen und zu einer Verbesserung des Standortimages bei Prof Dr Hans Ulrich Jung vom NIW skizzierte die regional kono mische Situation
160. gswahrscheinlichkeit von Vorhaben durch Kapitalgeber zur ckzuf hren sind Derartige Finanzie rungsschwierigkeiten konzentrieren sich insbesondere auf kleine Betriebe Existenzgr ndungen und innova tionsorientierte Vorhaben und haben sich durch die Ein f hrung von Ratingverfahren in Hausbanken tendenziell eher versch rft Ein ffentliches F rderinstrumentarium das eine be darfsorientierte und marktgerechte Unterst tzung des Mittelstandes bei seinen Entwicklungshemmnissen ver folgt sollte folgerichtig Programme anbieten die dazu beitragen das Marktversagen auf Kredit und Finanz m rkten nachhaltig zu beseitigen Hierzu k nnen Instru mente die die Bonit t der KMU verbessern wie z B eigenkapital hnliche Instrumente oder eine Beratungs f rderung die strategische Aspekte derkaufm nnischen Betriebsf hrung und Unternehmenssteuerung verbes sern einen wichtigen Beitrag leisten sofern sicherge stellt ist dass die Qualit t der gef rderten Beratungs leistung auch Mindestanforderungen gen gt Dar ber hinaus ist es allerdings erforderlich dass Instrumente die in obigem Sinne einen in der Volkswirtschaft sp rba ren Beitrag leisten sollen auch ber eine Mindestaus stattung an F rdermitteln verf gen und nicht zu klein di mensioniert sind Zudem sollte unbedingt gew hrleistet sein dass gerade Zielgruppen mit ausgepr gten Finan zierungsschwierigkeiten wie Existenzgr nder Klein betriebe und innovative Unter
161. h nicht von einem relevanten Instrument in der Mittelstands f rderung gesprochen werden Ohnehin ist die Anzahl von F rderf llen bzw das ge w hrte Mittelvolumen bei vielen ffentlichen F rderins trumenten ausgesprochen gering So verzeichnet etwa der Hightech Gr nderfonds der KfW der darauf abzielt eine besonders f rderw rdige Zielgruppe im Mittelstand zu unterst tzen im Jahr 2006 deutschlandweit lediglich 25 F rderf lle Sickenberger 2007 Sollte sich dieses Niveau auf Dauer stabilisieren dr ngt sich die Frage auf ob das Angebot derart kleinteiliger F rderprodukte m glicherweise lediglich der Befriedigung politischer Bed rfnisse aber weniger der L sung volkswirtschaft licher Problemstellungen dient Ein weiterer Trend in der Entwicklung von F rderinst rumenten ist hinsichtlich eines verst rkten Angebots in der Beratungsf rderung zu beobachten Die Beratungs f rderung istin Zeiten von Rating sicherlich insbesonde re dann bedarfsgerecht und von praktischem Nutzen wenn die f rderf higen Beratungstatbest nde sich auf Inhalte beziehen die zu einer Verbesserung der Finan zierungsf higkeit bzw zu einer St rkung der Bonit t der Unternehmen z B durch eine strategische Neuausrich tung Strategiecoaching insbesondere mit Blick auf Fragen der kaufm nnischen Betriebsf hrung und Unter nehmenssteuerung f hren Zudem ist die Vergabe der Beratungsf rderung in der Regel an das Beauftragen von Unternehmensber
162. hend zur ckgezogen Die Finanzierung von Exis tenzgr ndungen w rde fast ausschlie lich ber Spar kasse oder Volksbanken abgewickelt F r die Wirtschaftsf rderungen sei es wichtig zu verstehen meinte Ullrich wie Banken funktionieren m ssen wenn sie ber die Kreditvergabe an Unterneh men entscheiden Auf der anderen Seite k nnte sie den Instituten aber auch helfen Informationsasymmetrien zu beheben Als Partner der Wirtschaftsf rderung soll ten die regionalen Kreditinstitute jedoch ihre Haltung als Sponsoren ablegen und sich mehr ber Inhalte defi nieren Wir brauchen von den Regionalbanken eine be darfsgerechte Ausrichtung sagte Ullrich KMU Zwischen den einzelnen Regionen existieren betr chtliche Unterschiede in der Aufstellung der Wirtschafts f rderung Spielr ume und Grenzen der Wirtschaftsf rderung Zwischen den einzelnen Regionen existieren letztlich betr chtliche Unterschiede in der Aufstellung der Wirt schaftsf rderung Ralf Meyer Gesch ftsf hrer der Wirt schaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls GmbH skizzierte die breite Palette an Instrumenten die in Han nover zum Einsatz kommen Technologief rderung und die Unterst tzung von Wissenstransferprozessen neh men in der mit bedeutenden Hochschulen und For schungseinrichtungen ausgestatteten Gro stadtregion naturgem einen besonderen Stellenwert ein In Hannover konnte ebenso wie in Nienburg und Hil desheim die Sparkasse
163. her Weise kombiniert sind Adler 1999 Wiesenthal 2000 Spezifisch sind Netzwerke deswegen weil in ihnen keiner der drei Koor dinationsmechanismen dominiert und auf diesen z B im Konfliktfall zur ckgegriffen werden kann und sie insofern ein eher diffuses Organisationsprinzip darstel len vgl Wiesenthal 2000 Ich komme darauf sp ter noch zur ck Nicht selten f hren begrenzte Ressourcen und un bew ltigte Anforderungen an Koordination und Integra tion grenz berschreitender Produktionsnetzwerke zur R cknahme von Aus oder Verlagerungen von Prozess schritten Dies zeigen die Erhebungen des Fraunhofer Instituts f r System und Innovationsforschung ISI wonach f r Produktionsr ckverlagerungen also zur ck genommenen Aus oder Verlagerungen neben Quali t ts und Lieferproblemen und nicht realisierten Kosten einspareffekten auch unerwartete oder untersch tzte Integrierte Entwicklungs und Produktionsnetzwerke Eigene ausl ndische Produktionsst tten Koordinations anforderungen Probleme und Aufwendungen f r Kooperation und Koor dination global verteilter Produktion verantwortlich sind Dies gilt insbesondere f r Aus und Verlagerungen nach Asien also jener Weltregion die neben Mittel und Osteu ropa gegenw rtig besondere Attraktivit t im globalen Standortwettbewerb ausstrahlt Kinkel et al 2004 Gleich wohl haben viele auch mittelst ndisch gepr gte Unterneh men die ber Jahrzehnte dominieren
164. hlussarbeit zum Magister Artium ber die Medien im Strukturwandel der ffentlichkeit Konzeption von ffent lichkeitsarbeit und deren Umsetzung in diversen Veran staltungen Publikationen und Pressearbeit u a als PR Referent Verlagsredakteur und Chefredakteur Entwicklung und Durchf hrung von kulturkulinarischen Events Seit 2000 als freier Journalist t tig mit den Schwerpunkten Wirtschaft Wissenschaft Politik und Kultur Rainer Paulmann Dr Ing Doktoringenieur Maschinen bau promoviert am Institut f r Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik IWF der TU Braunschweig KIM Mana ger des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig e V Gesch ftsf hrer des KIM Kooperationsinitiative Maschi nenbau e V Koordinator Motor und Ansprechpartner f r Mitgliedsfirmen Kooperationspartner Institutionen Liefe ranten Kunden und Interessenten Kontakt paulmann agv bs de Olaf Pl mer geb 1969 in G tersloh verheiratet eine Tochter Von 1989 bis 1995 Studium Maschinenbau mit Schwerpunkt Fertigungstechnik an der Universit t Pader born Abschluss Diplom Ingenieur Von 1995 bis 1999 wis senschaftlicher Angestellter Fachgebiet Computeranwen dung und Integration in Konstruktion und Planung C I K der Universit t Paderborn Von 1999 bis 2000 Projektinge nieur Technology Development H F amp Ph F Reemtsma GmbH Langenhagen In 2000 Promotion Methodik zur Verbesserung der Bereitstellung von gestalt und fu
165. hmen gelten die Aufwendungen f r Forschung und Entwicklung FuE und der Anteil des Personals der mit diesen T tigkeiten befasst ist In der Privatwirtschaft entfallen dabei vier F nftel der FuE Aufwendungen auf die Gro betriebe mit mehr als 1 000 Besch ftigten NIW 2008 S 31 Dennoch darf die Rolle der KMU im Innovationspro zess nicht untersch tzt werden Erstens stellen kleine und mittlere Betriebe in manchen Regionen nahezu die einzigen innovierenden Akteure zweitens ist ihre Inno vationsfunktion durchaus vielschichtig Neben den KMU mit eigener Forschung und Entwicklung m ssen auch die Unternehmen in den Blick kommen die in Innovati onsprozesse von Gro unternehmen als Zulieferer oder Dienstleister weitgehend eingebunden sind oder eine Diffusionsrolle als Anwender bernehmen Drittens ist der KMU Anteil bei Innovationen beson ders in einigen dynamischen und relativ neuen Hoch technologiefeldern ausgepr gt Im Bereich der Biotech nologie besch ftigen 86 Prozent der insgesamt rund 500 Unternehmen weniger als 50 Mitarbeiter Dabei sind 40 Prozent der Betriebe als Dienstleister oder Zulieferer t tig BMBF 2007 Auch auf dem Feld der Nanotechnolo gien sowie bei Software und IT Dienstleistungen sind berwiegend kleine und mittlere Unternehmen aktiv In der Produktionstechnik stellen die KMU 90 Prozent der Betriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe und 43 Pro zent der Besch ftigten ebd Damit nehmen die KMU in diesen wic
166. htigen Spitzentechnologiefeldern durchaus eine strategisch bedeutsame Position ein Angesichts der Zielsetzung der Bundesregierung f r Deutschland in diesen zukunftstr chtigen Hightech Bereichen die Technologief hrerschaft anzustreben nimmt die F rde rung der Innovationsf higkeit von KMU f r die Bundes republik einen hohen Stellenwert ein BMBF 2004 Auch wenn Gro unternehmen den Hauptanteil an Forschungs und Entwicklungsarbeit bestreiten kann das Gros der iKMU durchaus in der einen oder anderen Form als innovationsaktiv gelten In einer Betriebsbefra gung des ZSH zu ihren Innovationsaktivit ten gaben nur rund elf Prozent der KMU an in den letzten drei Jahren keinerlei Innovationen eingef hrt zu haben Lutz Win ger 2007 Als nicht zu untersch tzende Kriterien f r den Erfolg der eingeleiteten Innovationsma nahmen sch lten sich in der ZSH Erhebung nach Angaben der Betriebe mitar beiterorientierte Faktoren wie Wissen ber betriebliche Abl ufe st ndiges Lernen regelm ige Ideen zur Verbesserung und Mitwirkung an Entscheidungen heraus Dieser Befund liefert Hinweise ber die Bedeu tung vergleichsweise flacher Hierarchien ber eigenver antwortliches Arbeiten und Lernen und ein zumindest in Ans tzen vorhandenes Innovationsmanagement in er folgreich innovierenden KMU Dazu geh rt auch die f r viele kleine und mittelst n dische Unternehmen gar nicht selbstverst ndliche Schaffung von Tra
167. html Seit Januar 2005 leitet er auch das Volks wirtschaftliche Institut f r Mittelstand und Handwerk ifh an der Universit t G ttingen Arbeitsschwerpunkte regel m ig Forschungsprojekte f r Bundes und Landesmini sterien in den Bereichen der Wirtschaftspolitik Umwelt und Ressourcen konomie Verwaltungsvereinfachung oder auch regionale Entwicklung intensive Besch ftigung mit Fragen der wissenschaftlichen Politikberatung in inter disziplin ren Kontexten Le Las Arno Brandt Dr geb 1955 Studium der Wirtschaftswis senschaften an der Universit t Hannover Abschluss Diplom konom von 1985 bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut f r Markt und Konsum der Universi t t Hannover Promotion 1994 seit 1990 Mitarbeiter der Norddeutschen Landesbank dort Bankdirektor und Leiter der NORD LB Regionalwirtschaft Arbeitsschwerpunkte Standortmanagement und marketing Clusterpolitik Wirt schaftsf rderung Kulturtourismus und regionalwirtschaft liche Effekte von Gro projekten Mitglied des Beirats der Wissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Nie dersachsens e V Mitglied des Beirates der Zeitschrift Neues Archiv f r Niedersachsen Lehrbeauftragter am Institut f r Politische Wissenschaft der Gottfried Wilhelm Leibniz Universit t Hannover Birgit Gehrke Dr Dipl konom Jahrgang 1960 Stu dium der Wirtschaftswissenschaften in Hannover Diplom 1983 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in
168. i tet Hierbei geht es z B um die Vermittlung von Statistikkenntnissen sowie um die F rderung von Auslandskompetenz durch die Unterst tzung von entsprechenden Reisen zu Fachtagungen und Mes sen und weitere Kursangebote Das Projekt gliedert sich in j hrliche Phasen um mit einem wiederkehrenden Angebot aktuelle Absolventin nen und Absolventen der GGG und KMU leichter f rein ander zug nglich zu machen Dies soll zur Verbesserung der Ausbildung und Berufseinbindung der Promovieren 67 68 RegioPol zwei 2008 den beitragen die Abwanderung von qualifizierten Mit arbeitern aus der Region verringern und den Wissens transfer zwischen Universit t und KMU f rdern Das KMU Netzwerk wird angesiedelt an der G ttinger Graduiertenschule f r Gesellschaftswissenschaften Die Graduiertenschule ist Teil der Doktorandenausbildung an der Georg August Universit t G ttingen die in struk turierten Programmen unter dem Dach von insgesamt drei Graduiertenschulen f r Gesellschafts Geistes bzw Naturwissenschaften durchgef hrt wird Die 2005 gegr ndete G ttinger Graduiertenschule Gesellschafts wissenschaften GGG fasst die Graduiertenausbildung ber f nf Fakult ten Juristische Fakult t Sozial Wirt schafts Agrar und Forstwissenschaften hinweg zu sammen Dabei nutzt die GGG das breite Fachspektrum dieser Fakult ten um den Doktoranden und Doktoran dinnen ein breites Angebot an Methoden und interdis ziplin ren Ans
169. i eben so umstritten wie die Frage ob sie berhaupt Gegen stand einer Kooperation von regionalen Kreditinstituten und Wirtschaftsf rderungen sein sollten Wo eine Zu sammenarbeit zustande kommt scheint sich jedenfalls ein institutionelles R ckgrat zu bew hren zog Dr Joa chim Lange von der Evangelischen Akademie Loccum das Fazit die operative Ausgestaltung muss allerdings zwangsl ufig von Region zu Region unterschiedlich sein 121 Alexander Skubowius Rezension Ausgewogene Strukturpolitik Sparkassen aus regional konomischer Perspektive Von Stefan G rtner aus der Reihe Beitr ge zur europ ischen Stadt und Regionalforschung Band 5 M nster 2008 352 Seiten 24 90 Euro broschiert LIT Verlag ISBN 978 3 8258 1135 8 nr Stefan G rtner vom Institut Arbeit und Tech nik IAT Gelsenkirchen hat mit seiner Arbeit in Ef einer theoretischen und empirischen Analyse die Bedeutung der deutschen ffentlichen Sparkassen f r die Regionalentwicklung herausgearbeitet Zentrale Ansatzpunkte der Studie sind die Neuausrichtung der Strukturpolitik mit ihrer zunehmenden Fokussierung auf Wachstumspotenziale und die Rolle der Sparkassen im Rahmen einer zugleich wachstums und ausgleichs orientierten Strukturpolitik In der Studie werden zun chst verschiedene struktur politische Varianten diskutiert Soll eine gleichwertige Verteilung von Wohlstand und wirtschaftlicher Aktivit t im Raum angestrebt oder sollen
170. ialversicherungs pflichtig Besch ftigten mit etwa 81 Prozent am h chs ten 15 Prozent der Unternehmen z hlen zu den kleinen Unternehmen mit 10 bis 49 sozialversicherungspflichtig Besch ftigten Der Anteil der mittleren und gro en Un ternehmen liegt demgegen ber deutlich niedriger Mit Blick auf die Zahl der Besch ftigten steht dem Be sch ftigungsanteil von etwa 42 Prozent durch gro e Unternehmen ein Anteil von 58 Prozent durch die Ge samtheit der KMU gegen ber Dabei differiert der Be sch ftigtenanteil der einzelnen Betriebsgr enklassen nur geringf gig Unter Ber cksichtigung der Tatsache dass die in dieser Statistik erfassten Besch ftigten ohne die Gruppe der Selbstst ndigen ausgewiesen sind ist von einem noch h heren Besch ftigtenanteil der Kleinst unternehmen als in Tabelle 2 aufgef hrt auszugehen Im Herbst des Jahres 2002 befragte das Zentrum f r Sozialforschung Halle e V mit F rderung des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Lernkultur Kompetenzentwicklung und in Zusammenarbeit mit dem Institut f r Arbeitsmarkt und Berufsforschung N rnberg und dem Soziologischen Forschungsinstitut G ttingen rund 1 800 ost und westdeutsche Betriebe mit weniger als 1 000 sozialversicherungspflichtigen Besch ftigen aller Branchen mit Wettbewerbscharakter zu betrieblichen Ma nahmen und Praktiken der Weiterbildung und Kompetenzentwicklung von sonstigen ffentlichen und pers
171. iche Innovatorentypen Radikale Innovatoren ohne Einschr nkung Charakter Innovation neues Prinzip Besonderheit Relevanz Lizensierung statt Wachstum einzelne T ftler Technische Problem l ser f r gewerbliche Abnehmer Metall Elektro inkremental kombinatorisch kontinuierlich ambitionierte Zulie ferer u Investitions g terhersteller hohe und perma nente Wettbewerbs relevanz Technologiebasierte Nischenprodukt anbieter privater Bedarf Anpassung amp Erweiterung des Vorhandenen kreative Sachgut Zweites Standbein hersteller Dienstleistungs innovatoren ohne Einschr nkung a DL Erbringung b Nischenmarkt allgemeine Option Neue Marktsegmente bes Bau Ausbau Traditionelle Betriebe ohne Einschr nkung Quelle eigene Darstellung se Weise neue Marktchancen auf und bedienen bislang unzureichend oder berhaupt nicht befriedigte Bed rf nisse Grunds tzlich sind hier auch h chst innovative L sungen denkbar die etwa prinzipiell neue Formen der Erbringung entwickeln mithin analog zur technischen Ebene als radikal zu bezeichnen w ren Traditionelle Betriebe Den wahrscheinlich immer noch gr ten Teil des Hand werks ebenso wie der Kleinunternehmen insgesamt machen die traditionellen Betriebe aus die sich auf den ersten Blick durch keinerlei Innovationst tigkeit hervortun Nicht vergessen werden sollten jedoch die so g
172. ie Life Cycle Engineering Consulting GmbH LCE eine Ausgr ndung aus der Technischen Universit t Braun schweig die Rolle des K mmerers Nach Auslaufen der Startf rderung f r die Initiative tr gt die KIM seit Mai 2003 den finanziellen Aufwand f r die Betreuung voll st ndig aus eigenen Mitteln Die anf nglichen Kooperationen im Einkauf und Per sonalwesen weiteten sich bald auch auf die Produktion aus Die flexible Nutzung freier Kapazit ten im Netzwerk versprach wichtige Synergieeffekte und erm glichte den 81 82 RegioPol zwei 2008 Abbildung 1 Mitarbeiter und Umsatz der KIM Unternehmen 6 000 1 100 367 Mio Euro 5 500 900 5 000 o v a a 43 Umsatz wn N wn 700 Zahl der Mitarbeiter 4 500 2004 2005 Mam Mitarbeiter Umsatz 500 2006 2007 Aufgrund ihrer Innovationskraft konnten in den KIM Unternehmen in den letzten drei Jahren 575 Mitarbeiter zus tzlich eingestellt werden Betrieben eine breitere Aufstellung im Wettbewerb Der erfolgreiche Anlauf f hrte bereits im September 2004 zur Gr ndung von KIM 2 f r die parallele Strukturen geschaffen wurden Um die engen Kooperationsbezie hungen zu gew hrleisten wurde die Zahl der Mitglieder jeder Plattform begrenzt Als Richtlinie gelten maximal zw lf bis 15 Teilnehmer mit denen effektiv zusammen gearbeitet werden kann Im November 2005 stellten die KIM Mitglieder einen eigenen Netzwe
173. ie in der Studie behandelt werden sollen im Folgenden die besonders innovativen Bereiche der Mobilit tswirt schaft der Produktions und Verfahrenstechnik der Life Sience der Energie und Umwelt und der Informations und Kommunikations luK Wirtschaft ausgewertet wer den Im Vordergrund dieser Darstellung stehen dabei die Kooperationsbeziehungen zwischen innovativen KMU und Wissenschaftseinrichtungen sowie anderen Unternehmen Die statistischen Ergebnisse zur nachfolgenden Darstel lung sind in Tabellen 1 und 2 dokumentiert Folgende Leitfragen sollen in diesem Zusammenhang behandelt werden 1 Wie gro sind die Anteile der innovativen KMU im Vergleich zu den Gro betrieben innerhalb der regi onalen Vernetzung 2 Sind innovative KMU st rker oder schw cher ver netzt als Gro betriebe 3 Sind innovative KMU berwiegend mit KMU oder mit Gro unternehmen vernetzt 4 Dominieren bei Vernetzungen KMU mit k rzerer oder l ngerer Betriebsdauer 5 Welche Kooperationsformen strategische Koope rationen punktuelle Kooperationen Ausbildungs kooperationen dominieren bei innovativen KMU 6 Mit welchen Wissenschaftseinrichtungen Universi t ten Fachhochschulen au eruniversit re For schungseinrichtungen kooperieren innovative KMU vorrangig 7 Sind innovative KMU die im regionalen Innovati onssystem vernetzt sind tendenziell auch st rker berregional und international vernetzt 8 Weisen innovative KMU mit eigen
174. iert fast jede dritte K che in Europa kommt aus Deutschland ann hernd jede f nfte wurde in Ostwestfalen hergestellt Die nordrhein westf lische M belwirtschaft steht vor gro en Zukunftsaufgaben Globalisierung und Struktur wandel fordern von den Unternehmen die Bereitschaft und den Mut zu neuen Strategien um im Kampf um Wett bewerbsvorteile am Markt bestehen zu k nnen Das stellt besonders die kleinen und mittleren Betriebe vor gro e Herausforderungen Kompetenzen b ndeln Ideen entwickeln Standorte sichern Genau hier liegt seit sechs Jahren die Arbeit der ZiMit Zukunftsinitiative M belindustrie in Nordrhein West falen Im Jahr 2001 haben die Arbeitgeberverb nde der NRW M belindustrie die IG Metall und die NRW Lan desregierung dieses Pilotprojekt gemeinsam ins Leben gerufen Mitfinanzieller Unterst tzung des Ministeriums Rost f r Wirtschaft Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein Westfalen hat die ZiMit der Branche seitdem wertvolle Impulse gegeben Sie hat leistungsf hige Netzwerke geschaffen und ein ganzes B ndel von unter nehmens bergreifenden Ma nahmen eingeleitet und umgesetzt die alle darauf abzielen die Wettbewerbs f higkeit der gesamten Wertsch pfungskette M bel wirtschaft national und international zu erh hen Unter dem Motto Kompetenzen b ndeln Ideen ent wickeln Standorte sichern haben alle Partner der ZiMit an einem Strang gezogen Denn nur gemeinsam kann die B
175. iert werden So verstanden b ten sie auch eine Plattform des gegenseitigen Austauschs und der Sinnvermittlung Bisher jedenfalls ist die Steue rung und Kontrolle der Auslandswerke durch ein hohes Ma direkter h ufig intransparenter hierarchischer und politischer Einflussnahme ma geblicher Akteure in der Zentrale gekennzeichnet Die Folgen sind latente und teilweise manifeste St rungen und Konflikte im zwi schenbetrieblichen Kooperationsprozess Zwar inves tiert auch Sartorius in gr erem Umfang in globale Mee tings die als Plattformen nicht nur einem verst rkten Informations und Wissensaustausch dienen sondern auf denen Entscheidungen gemeinsam und konsensuell getroffen werden sollen Faktisch haben die Meetings an den grundlegend zentralistischen Entscheidungspro zessen jedoch nichts oder allenfalls wenig ver ndert So lange dies so bleibt und solange es an verl sslichen und im Zweifel einklagbaren organisatorischen Regelungen und Prozeduren fehlt h ngt die mit solchen Treffen an gestrebte F rderung gegenseitigen Vertrauens gewis serma en in der Luft All dies bedeutet nicht dass das KMU Sartorius Produktionsnetzwerk wirtschaftlich nicht er folgreich w re doch die Innovationsf higkeit und die Weiterentwicklung des Netzwerks insgesamt d rften mit einer Fortschreibung des Status quo eher gehemmt werden 3 Fazit Koordination Kontrolle und Konflikte im globalen Produktions netzwerk Sennheiser und Sartoriu
176. ign aff li ates UNCTAD 2005 4 Auf diese Auslandsniederlassun gen entfallen mittlerweile zehn Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts und ein Drittel der weltweiten Ex porte UNCTAD 2004 wobei davon ein erheblicher Teil auf unternehmensinternen Handel entf llt Deutsche Firmen betrieben im Jahr 2004 bald 17 000 ausl ndische affiliates Deutsche Bundesbank 2006 Was deren geografische Verteilung betrifft so befindet sich die Mehrheit 9 400 im Jahr 2004 innerhalb Europas wenn auch mit sinkender Tendenz denn der au ereurop ische Anteil nahm in den vergangenen Jahren teilweise stark zu So stieg etwa die Zahl der in China ans ssigen affili ates im Dreijahreszeitraum um 40 Prozent ebd 22 Da bei sind es nicht mehr nur die Gro unternehmen Global Player unter den Multinationalen Unternehmen MNU die diese Entwicklung vorantreiben sondern auch kleinere und mittlere Unternehmen KMU wie die Befragungen des Fraunhofer ISI zeigen vgl Kinkel et al 2004 Bei MNU heutigen Typs handelt es sich um eine histo risch neue Organisationsform internationaler Wertsch p fungsprozesse Das historisch Neue besteht darin dass die vorg ngigen Internationalisierungsstrategien und Pro duktionsmodelle international agierender Unternehmen abgel st bzw in spezifischer Weise integriert werden Nohria Goshal 1997 Hirst Thompson 1999 Ruigrok 2007 F r die ltere exportorientierte Strategie des in ternat
177. in DIHK Gehrke B Schasse U 2007 Ausw eitung der auBenwirtschaftlichen Beziehungen der nieders chsischen Wirtschaft Gutachten im Auftrag des Nieders chsischen Ministeriums f r Wirtschaft Arbeit und Verkehr Hannover NIW Gehrke B Schasse U 2008 Mittelstand auf Auslandsm rkten Au enwirtschaftliche Aktivit ten kle iner und mittlerer Unternehmen aus Niedersachsen Beitrag f r die Konferenz Forschung mit Daten der amtlichen Statistik FoDaSt am 2 3 Tagungsband erscheint in K rze Institut f r Mittelstandsforschung I April 2008 in Hannover M 2002 Unternehmensgr en statistik 2001 2002 IfM Bonn September 2002 Institut f r Mittelstandsforschung I f r Mittelstand und Handwerk an de Die Bedeutung der au enwirtschaft M Volkswirtschaftliches Institut r Universit t G ttingen ifh 2007 ichen Aktivit ten f r den deutschen Mittelstand Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums f r Wirtschaft und Technologie IfM Materialien Nr 171 IfM Bonn April 2007 Lo V Hauser Ch Stiebale J Enge Internationalisierung des Mittelstan RWI ZEW Hrsg Den Aufschwung fi Investitionen weiter vorantreiben D Kohlberger K 2007 des In KfW Creditreform IfM estigen Besch ftigung und ittelstandsmonitor 2007 J hr licher Bericht zu Konjunktur und Strukturfragen kleiner und mittlerer Unternehmen Frankfurt am Main S 95 155 NIW 2007 L
178. in Unternehmen das K uferentschei dungen vorab einsch tzen lassen m chte ist wiederum bei den Wirtschaftswissenschaften gut aufgehoben Auch die neuen Anforderungen des erweiterten Europ ischen Wirtschaftsraumes werfen Fragen auf mit denen sich Juristen und konomen ohnehin besch ftigen Denkbar ist auch die Fragestellung eines Unternehmens das seine Mitarbeiterzufriedenheit durch einen betriebs eigenen Sportbereich erh hen m chte und daf r die gemeinsame Expertise von konomen und Sportwis senschaftlern ben tigt Derartige Fragen k nnen die KMU der Region in Zu kunft an das KMU Netzwerk richten Das KMU Netzwerk sucht dann nach geeigneten Promovierenden die diese Fragestellungen als Science Scouts beantworten k n nen Die Unternehmen k nnen auf diese Weise einen konkreten Nutzen aus dem praktisch angewandten Wis sen der Promovierenden ziehen die Promovierenden erlangen Praxiskenntnisse und beide Seiten k nnen sich mit Blick auf eine m gliche sp tere Berufseinbindung im Unternehmen besser kennenlernen als in blo en Bewer bungsgespr chen oder Assessment Centern Das KMU Netzwerk erm glicht in den n chsten drei Jahren zum einen die hierf r notwendigen Kontakte herzustellen und zum anderen die Kosten f r die Unternehmen ge ring zu halten indem die Science Scouts aus den F rder geldern finanziert werden ber die Science Scouts hinaus wird das Netzwerk weitere Ma nahmen verwirklichen um KMU und Promo
179. insbesondere in den Fr hpha sen ihrer Entwicklung pr destiniert f r die Aufnahmen von Impulsen aus der Wissenschaft und oftmals im Spit zentechnologiebereich t tig NIW 2008 S 31 Verortet werden derartige KMU vor allem in den urbanen Verdich tungsr umen wo sie aufgrund des wissenschaftlichen Umfeldes und der N he zu hochwertigen Kunden einen besonders g nstigen N hrboden vorfinden NIW 2008 S 32 Kr tke 2005 S 159ff W hrend die Identifikation potenziell innovativer KMU noch relativ leicht f llt bleiben ihre Netzwerkstruk turen im regionalen Innovationssystem dagegen weit gehend im Dunklen Erste Einsichten erm glicht eine Studie zur Wissensvernetzung in der Metropolregion Hannover Braunschweig G ttingen Wolfsburg die die Lkw Sibiu Rum nien KMU NORD LB j ngst vorgelegt hat vgl Brandt Kr tke Hahn Borst 2008 Brandt Hahn Kiese Kr tke 2008 S 41ff Grundlage der Studie ist eine Befragung von innovativen Betrieben und Wissenschaftseinrichtungen in der Met ropolregion in deren Rahmen insbesondere die konkre ten Kooperationsbeziehungen erhoben wurden zum Untersuchungsdesign vergleiche Brandt Kr tke u a S 74ff Zum Verst ndnis der Untersuchungsergebnisse ist es von zentraler Bedeutung dass in der Stichprobe ausschlie lich KMU enthalten sind die in einem Auslese prozess als innovationsorientiert eingestuft wurden Von den sieben wirtschaftsnahen Kompetenzfeldern d
180. ion am Markt gef hrden Ferner ist die Frage zu stellen ob ein innovativer Betrieb ber haupt derartig wachsen m chte und kann wie es das Diffusionspotenzial nahelegen w rde Nicht selten ver zichten Kleinunternehmen auf die vollst ndige Ver wertung ihrer Inventionen oder berlassen dies etwa durch Lizenzierung aber auch durch Verkauf den Gro unternehmen Radikale Innovationen sind im brigen keineswegs automatisch als Ergebnisse von Hochtechnologie zu se hen Vielmehr ist hier h ufig klassisches T ftlertum an zutreffen ein hohes spezifisches Anwendungswissen kombiniert mit einer ausgepr gten Kreativit t in der Umsetzung sowie der Unzufriedenheit ber vorhandene L sungsprinzipien Somit bleiben radikale Innovationen nicht auf bestimmte Hightech Branchen beschr nkt Der beschriebene Innovatorentyp ist zudem nur selten zu gleich Aus oder Neugr nder sondern baut vielmehr auf eine hoch spezifische Probleml sungskompetenz die viel mit Marktn he und Erfahrung zu tun hat Dazu ist keine Mindestbetriebsgr e erforderlich im Gegenteil Gerade sehr kleine Handwerksbetriebe bringen v llig neue Probleml sungsprinzipien hervor Die radikalen Innovatoren sind zusammenfassend die eigentlichen Unternehmer Schumpeterscher Pr gung auch im Handwerk Selbst wenn radikal innovative Hand 57 werksbetriebe allein kaum technologischen Wandel im gr eren Ausma hervorrufen d rften weil sie sich oft a
181. ionalen Unternehmens war es typisch von einer starken home base aus den Weltmarkt mit einer m g lichst geringen Zahl l nder oder marktspezifischer Varian ten zu bedienen und damit vor allem Skalenertr ge zu rea lisieren Die ltere multi nationale Strategie zielte vor allem darauf ab ber ein Konglomerat weitgehend auto 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 20061 nomer ausl ndischer Tochtergesellschaften eine differen zierte Bearbeitung einzelner Welt M rkte und damit vor allem economies of scope zu realisieren Demgegen ber zielt die neuere multinationale Strategie auf eine Integrati on dieser beiden grundlegenden Strategievarianten MNU agieren in diesem Sinne glokal Mense Petermann 2006 als sie versuchen to tap into the advantages offered by particular locations so as to strengthen their overall com petitive performance and success They often look for quite small advantages associated with a specific part of their overall production process creating complex international divisions of labour based on locational spezialisation Hirst Thompson 1999 93 Die Organisation und Koordination der entstehen den globalen bzw multinationalen Wertsch pfungspro zesse wird aus Sicht eines in Deutschland ans ssigen Unternehmens durch mehrere spezifische Sachverhal te erschwert Durch unterschiedliche institutionelle und sozio konomische Rahmenbedingungen am deutschen Hauptstand
182. irkungen der Globalisierung in Handwerkskammer Trier Dokumentation des Kongresses Die Zukunft gestalten am 20 September 2000 Trier S 157 165 Lahner J rg 2004 Innovationsprozesse im Handwerk G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Band 69 hrsg v K nig Wolfgang Kucera Gustav Duderstadt Lingenfelder Michael Schmitz Christoph 2007 Demographie schafft M rkte Kundesegment 50 plus Forschungsstelle Mittelst ndische Wirtschaft Universit t Marburg KMU 69 ertins Verena 2008 Die Empf nger von Innovationsf rderung Ergebnisse einer Unternehmensbefragung in Niedersachsen iscussion Paper Nr 134 hrsg v Volkswirtschaftliches Seminar niversit t G ttingen G ttingen cg ller Klaus 2003 Die Auswirkungen der EU Osterweiterung auf das Handwerk der grenznahen Regionen am Beispiel der Euroregion Spree Nei e Bober G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Band 67 hrsg v K nig Wolfgang Kucera Gustav Duderstadt ller Klaus 2004 Au enwirtschaftsf rderung im Handwerk G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Band 70 hrsg v K nig Wolfgang Kucera Gustav Duderstadt ller Klaus 2008 Auslandsgesch fte im Handwerk G ttinger andwerkswirtschaftliche Studien Band 76 hrsg v Bizer Kilian Duderstadt ller Klaus Rei ig Steffen 2007 Struktur und Potenzialanalyse des Handwerks in der Metropolregion Hannover Braunschweig G tting
183. is Hildesheim der mit seinen rund 290 000 Einwohnern und ca 80 000 sozialversicherungspflichtig Besch ftig ten der viertgr te Landkreis im Land Niedersachsen ist im Jahr 2006 insgesamt gut 10 000 Betriebe aus NLS 2007 44 Prozent aller dort gef hrten Betriebe haben keine sozialversicherungspflichtigen Besch ftigten In diesen F llen ist der Firmeninhaber z B als Freiberufler allein selbstst ndig Weitere 45 Prozent aller Betriebe weisen ein bis neun Besch ftigte aus und neun Prozent der Betriebe haben zwischen zehn und 49 Mitarbeiter Demnach sind rund 98 Prozent aller Betriebe in dieser Region nach der Definition der EU als Kleinbetriebe zu bezeichnen Lediglich zwei Prozent aller Betriebe weisen hier mehr als 50 Besch ftigte bzw sogar mehr als 250 Besch ftigte auf In absoluten Zahlen bedeutet Letzte res dass im Wirtschaftsraum Hildesheim von den insge samt ber 10 000 Betrieben nur rund 260 Betriebe mehr als 50 Besch ftigte haben und dass lediglich gut 30 Be triebe davon mehr als 250 Mitarbeiter ausweisen Zwei fellos tr gt jeder einzelne mittlere bzw gro e Betrieb ber die absolute Zahl seiner Angestellten zum Teil er heblich zur Gesamtbesch ftigung der Region bei und ist allein deshalb f r die Wirtschaftsentwicklung vor Ort von besonderer Bedeutung Eine weitere Reduzierung der Zahl der Betriebe mit mehr als 50 Besch ftigten um die Betriebe die sich in ffentlicher Stadtverwaltungen Landkreisverwaltung und
184. it t wider Im Vergleich zur Vorperiode hat dieses Motiv bezogen auf den Teilsektor der Metall und Elektroindustrie wieder an Bedeutung gewonnen Mit deutlichem Abstand folgen im gesamten Verar beitenden Gewerbe hohe Koordinationskosten 16 Pro zent unzureichende Infrastrukturen vor Ort 15 Prozent und eine mangelnde Verf gbarkeit qualifizierten Perso nals vor Ort neun Prozent auf den folgenden Pl tzen Hier zeigt der f r den Teilsektor der Metall und Elektro industrie durchgef hrte Zeitreihenvergleich dass diese Motive im Vergleich zur vorherigen Betrachtungsperio de an Bedeutung verloren haben Die geringere Bedeu tung der Koordinationskosten als R ckverlagerungsmo tiv l sst auf Lerneffekte und zunehmend realistischere Einsch tzungen dieser wichtigen Kostengr e bereits vorab schlie en Die abnehmende Bedeutung des Infra strukturmotivs ist Zeugnis f r die Verbesserungen in den Ziell ndern vor Ort Der R ckgang der Bedeutung des Faktors Verf gbarkeit qualifizierten Personals f r R ckverlagerungsentscheidungen deutet zum einen da rauf hin dass dieses Problem aufgrund der guten Quali fikation der Fachkr fte vor Ort in bestimmten L ndern keine wirkliche Barriere darstellt Zum Zweiten ist dies ein Indiz dass sich aufgrund des zunehmenden Fach kr ftemangels in Deutschland besonders bei Ingeni eursqualifikationen die inl ndische Vergleichsbasis m glicherweise auch relativ zu anderen L ndern ver s
185. it ausmacht Ausgangspunkt der Initiative war die dramatische Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der M bel branche um die Jahrtausendwende Strukturelle Proble me wurden durch negative konjunkturelle Entwicklun gen verst rkt Der Strukturwandel sollte aber nicht abgewartet sondern es sollten aktiv Handlungsoptio nen f r die berbetriebliche Zusammenarbeit ausgelo tet werden und zwar gemeinsam Industrie Gewerk schaft und Politik Die Zukunftsinitiative hat sich zu einem Netzwerk der Kommunikation entwickelt und bietet dauerhafte Struk turen Bei aller Unterschiedlichkeit der Interessen auf Arbeitgeber und Arbeitnehmerseite In unser aller Inte resse liegt es die Wettbewerbsf higkeit der M bel industrie weiter zu st rken In den vergangenen sechs Jahren wurden gemeinsam Potenziale erschlossen und Chancen genutzt und dies soll auch nach der Entlas sung der Initiative in die Eigenst ndigkeit so bleiben Aufgaben f r die Zukunft Zahlreiche Betriebe haben in den letzten Jahren in eige ner praktischer Erfahrung den Nutzen der ZiMit Arbeit f r sich erkannt Viele Branchenteilnehmer haben von der Schubkraft der Initiative f r die heimische M belin dustrie profitieren k nnen Die ZiMit hat in ihren Projekt bereichen wichtige Weichen gestellt und die Grundlagen f r eine Weiterentwicklung auch ber die ZiMit Phase hinaus gelegt Der Mut sich den strukturellen Herausforderungen aktiv zu stellen und neue We
186. it noch in den Kinderschuhen ber Jahre habe sich ein negatives Image der maritimen Berufe verfestigt da k nne man nicht erwarten dass die Bewerber in Aufschwungzeiten sofort wieder Schlange st nden Schiene hinterfragte auch die Arbeitsbedingungen an Bord da eine Verweil dauer auf See von durchschnittlich nur f nf Jahren den Ausbildungsbedarf zus tzlich erh he Diese Betrach tung kommentierte Schaeder zudem mit der Aussage dass jeder Nautiker nach seiner Zeit auf See sofort einen qualifizierten Arbeitsplatz an Land f nde Der Bedarf sei unglaublich J hrlich fehlten 700 bis 800 Kapit ne der zeit sei es au erdem nicht mehr m glich weitere Schiffe zur ckzuflaggen Brandt wies darauf hin dass es in Niedersachsen der zeit keine Schiffsingenieursausbildung gibt Es stelle sich die Frage ob hier nicht ein Standortnachteil ent stehe da die entsprechenden Ausbildungsstandorte beispielsweise auch f r Betriebe der Meerestechnik interessant seien Heiko Gevers ebenfalls vom Nieder s chsischen Ministerium f r Wissenschaft und Kultur berichtete von berlegungen in Wilhelmshaven einen Fachbereich Meerestechnik zu etablieren und auch in Elsfleth einen zus tzlichen Studiengang in Zusammen arbeit mit der Wirtschaft aufzubauen Derzeit best nden zudem Planungen die maritime Ausbildung st rker im Rahmen eines Nord West Verbundes aus Niedersachsen und Bremen zu koordinieren ektiven des Schiffbaus und der
187. it vergeben die Mitgliedsunternehmen von KIM die Auftr ge untereinander um Geld in der Region zu halten Von 2005 bis 2007 wurde dadurch der KIM interne Umsatz untereinander von rund 1 8 Mio Euro auf mehr als 4 400 000 Euro gesteigert Somit be trug der interne Gesamtumsatz in den Jahren 2003 bis 2007 ber 10 768 842 Euro Im ersten Halbjahr 2008 konnte der interne Umsatz auf ber 3 2 Mio Euro gestei gert werden Dieses entspricht gegen ber dem gleichen Vorjahreszeitraum eine Steigerung von fast 70 Prozent Das Geld ist in der Region geblieben und sichert hier Ar beitspl tze Flexibler Austausch von Arbeitskr ften Mit dem zwischen NiedersachsenMetall und der IG Metall geschlossenen Tarifvertrag zur Arbeitnehmer berlassung beschritt die Initiative Neuland Der flexible Austausch von Arbeitskr ften erm glicht es unterschiedlichen Auftragslagen flexibel zu begegnen und zugleich Kurz arbeit und Entlassungen von Mitarbeitern zu vermeiden Die beteiligten Unternehmen k nnen durch dieses Modell Personal flexibler untereinander austauschen Dies ist z B dann m glich wenn ein Unternehmen einen Personal berhang hat w hrend in einem anderen ber stunden geleistet werden m ssen Obwohl nicht nur der Arbeitgeberverband sondern auch die Gewerkschaft diesen Tarifvertrag zur Nachah mung empfiehlt wurden in Deutschland bislang nur we nige vergleichbare Modelle umgesetzt Dabei d rften si cherlich Bef rchtungen der Arbeitgeb
188. ittleren Betrieben da Entscheidun gen dort oft intuitiv Fraunhofer 2008 S 55 getroffen und im Wesentlichen aus dem pers nlichen Erfahrungs schatz weniger F hrungskr fte gesch pft werden Die Einf hrung eines professionellen Innovationsmanage ments stellt viele KMU dagegen vor gro e Probleme Fraunhofer 2008 S 43 Andererseits ist eine fehlende Strategie gerade im Hinblick auf das Innovationsgesche hen im Hochtechnologiebereich oft auch Ausfluss zu ge ringer Kapazit ten Entscheidende Innovationen lassen sich hier vielfach nur noch interdisziplin r generieren BMBF 2002 ein Vorgehen das f r die notgedrungen hochspezialisierten KMU mit Bordmitteln in der Regel nicht zu bew ltigen ist Die mangelnde Strategief higkeit vieler KMU erweist sich zunehmend auch im Feld der Personalentwicklung als Wettbewerbsnachteil Die traditionelle taktische St rke vieler kleiner und mittlerer Unternehmen den Personalbestand zeitnah an die konjunkturelle Entwick lung anzupassen d rfte in Zeiten des Fachkr fteman gels nicht ohne Schaden zu realisieren sein Personal und Qualifikation werden in der wissensbasierten ko nomie zunehmend zu beherrschenden Themen f r KMU Die kurzfristige Einstellung qualifizierter Fachkr fte wird sich auf dem knappen Markt an ebenjenen Fachkr ften in Zukunft noch schwerer bewerkstelligen lassen Im Zuge des demografischen Wandels wird sich dieses Pro blem zunehmend versch rfen Angesichts mehrj h
189. kationsstrategie erfolg reich unterst tzt Durch die detaillierte Verfolgung des gesamten Entwicklungsprozesses wurden schnell L cken identifiziert und Defizite behoben Nicht zuletzt wurden neue Arbeitsstellen geschaffen die es erm g lichen das Produktmanagement zu optimieren Ins gesamt ist festzustellen dass in der mittelst ndischen M belindustrie noch gro e Personal und Qualifizie rungsbedarfe zur Kompetenzentwicklung im strategi schen Produktmanagement existieren Durch ZiMit hat sich bereits eine neue Art der Zusam menarbeit in den beteiligten Unternehmen ergeben die auch nach Projektende ausgebaut werden soll Denn nur durch engere Zusammenarbeit aller Beteiligten im Unternehmen selbst sowie zwischen den Unternehmen den Hochschulen und den Beratungseinrichtungen sind sichere Arbeitspl tze in Nordrhein Westfalen m g lich KMU Forum Unternehmensorganisation und Wissenstransfer Das ZiMit Forum Unternehmensorganisation und Wis senstransfer hat unter Beweis gestellt dass eine engere Vernetzung aller Beteiligten interner wie externer mehr und bessere Ergebnisse generiert Prof Martin Stosch Hochschule OWL konstatiert zu den erfolgrei chen Transferworkshops Damit wurden moderne Me thoden und Techniken des Entwicklungsprozesses ber die Arbeit in den beteiligten Unternehmen hinaus der gesamten M belindustrie zur Verf gung gestellt Um diese modernen Methoden und Techniken auf die
190. kfurt am Main Berlin Bundesministerium f r Familien Senioren Frauen und Jugend Hrsg 2004 Familienfreundliche Ma nahmen im Handwerk Potenziale Kosten Nutzen Relationen Best Practices Berlin Eichhorst Werner 2007 Von der Fr hverrentung zum l ngeren Erwerbsleben Transferleistungen Arbeitsmarktpolitik und Weiterbildung in Sesselmeier Werner Lange Joachim Bizer Kilian Hrsg Weiter Bildung Berufliche Weiterbildung lterer in kleinen und mittleren Unternehmen Loccumer Protokolle 61 07 Evangelische Akademie Loccum Fichter Klaus Paech Niko Pfriem Reinhard 2005 Nachhaltige Zukunftsm rkte Orientierungen f r unternehmerische Innovations prozesse im 21 Jahrhundert Marburg Gutmann Joachim Kabst R diger Hrsg 2000 Internationalisierung im Mittelstand Chancen Risiken Erfolgsfaktoren Wiesbaden Handwerkskammer Hamburg Hrsg 2001 Zukunftsf hige Konzepte f r das Handwerk zur Bew ltigung des demographischen Wandels Stuttgart Kornhardt Ullrich Kucera Gustav 2003 Investitionsverhalten im Handwerk Ursachen f r die Investitionsschw che im Handwerk seit Mitte der 90er Jahre G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien s Band 68 hrsg v K nig Wolfgang Kucera Gustav Duderstadt K nig Wolfgang M ller Klaus Peters Joachim Hrsg 1989 Handwerk und Au enwirtschaft Schriften zu internationalen Wirtschaftsfragen Band 9 Berlin Kucera Gustav 2001 Ausw
191. lands umsatzanteil auf In beiden F llen wurden ausl ndische M rkte bis in die 1990er Jahre ausschlie lich von Deutschland aus beliefert zun chst ber Vertriebs kooperationen oder H ndlernetze erst seit den 1980ern verst rkt ber eigene Vertriebsnetze Beide Unterneh men verfolgen dar ber hinaus Gesch ftsmodelle die in hohem Ma e auf Innovationsf higkeit und Technologie f hrerschaft bei Produkt und Prozess und diversifi zierter Qualit tsproduktion Streeck basieren Diese versuchen sie nicht zuletzt durch langj hrige Kooperati onen mit vor allem deutschen Zulieferern Universit ten und Forschungseinrichtungen sicherzustellen Das hei t sie waren und sind eingebettet in ein Produktions und Innovationssystem das als typisch f r eine coordi nated market economy CME Hall Soskice 2001 gilt F r Sartorius und Sennheiser haben dar ber hinaus die Ver nderungen der Markt und Wettbewerbsbedingun gen der vergangenen zehn bis zwanzig Jahre Markt s ttigung in den etablierten Absatzm rkten der Triade Ausdifferenzierung von M rkten und Kundenanfor derungen Produktvarianz Verk rzung von Produkt lebenszyklen versch rfte Kostenkonkurrenz und zuneh mend problematische W hrungseffekte die bisherigen Internationalisierungsstrategien in Frage gestellt Der Aufbau eigener Fertigungs und teilweise Ent wicklungsstandorte im Ausland mit dem beide Firmen erst in der 1990er Jahren begonnen
192. lastung nur der deutschen Terminalbetrei ber aus weil das deren Wettbewerbsf higkeit einschr n ken w rde Es sei jedoch zu berlegen inwieweit Private an Zwischen und Refinanzierung der Infrastrukturpro jekte beteiligt werden k nnten KMU Helmut Heyne vom Nieders chsischen Ministerium f r Wirtschaft Arbeit und Verkehr betonte dass die ffentliche Hand immer weniger bereit und in der Lage sei Infrastrukturma nahmen zu bezahlen Eine private Finanzierungsbeteiligung sei daher notwendig So wer de schlie lich auch der zweite Bauabschnitt des Jade Weser Ports in Wilhelmshaven privat finanziert Wenn auf der Ausgabeseite eine Erh hung stattf nde erwi derte Heinz Brandt m sse man den Betreibern aber auch entsprechende Effekte auf der Einnahmenseite zu gestehen Letztlich sei eine private Finanzierung nur ein Umweg Die Betreiber w rden zus tzliche Kosten an die Reeder weiterbelasten und diese w rden sie an den End kunden weitergeben Damit sei man wieder am Aus gangspunkt angelangt Maritime Kompetenzzentren als Kristallisationspunkte eines maritimen Clustermanagements Die Maritimen Kompetenzzentren in Elsfleth und Leer sind beide bei allen Unterschieden Ausdruck des Auf schwungs der Maritimen Wirtschaft in den letzten zwan zig Jahren und des dadurch drastisch gestiegenen Bedarfs an ausgebildeten Fachkr ften Nicht zuletzt sind sie aber auch Beispiele f r das Engagement der privaten Wirtschaft insbe
193. le resultierte aus Sicht der Interviewpartner vor allem da raus dass das bzw negativen Beitrag zum Unternehmensergebnis bei trug Hinzu kam dass Aufbau und Entwicklung des Standorts seitens der deutschen Belegschaft sehr kri tisch und argw hnisch begleitet wurden bef rchtete man doch nicht zu Unrecht dass mit dessen Gr ndung und den anvisierten Produktionsverlagerungen hn lich wie im Fall des irischen Standorts hierzu Stellenabbau in der Produkti Gleichzeitig bem ngelte man eine mangelnde Qualifi zierung und Leistungsf higkeit der US Belegschaft die f r die auftretenden Qualit tsm ngel und h ufigeren Hilfsaktionen derhiesigen Produktionsbereiche Nach arbeitung bzw Reparatur fehlerhafter Ger te verant wortlich gemacht wurden Fehlendes Vertrauen nicht nur fehlendes pers nli Werk anfangs nur einen sehr geringen ande ein on verbunden sein w rde ches sondern auch fehlendes institutionelles Vertrauen vor dem Hintergrund lang anhaltender Performanzpro bleme resultierten seitens der deutschen Zentralein ei nem Modus der Einflussnahme und Kontrolle den ein In terviewpartner als micromanagement bezeichnet Micromanagement in terms of phone calls in terms of How many devices did you produce yesterday That kind of thing So a real tightening up of Give me all the details of what s happening in those four walls on a daily basis Or Are you working overtime
194. lichkeiten ber vor Ort aktive nieders chsische Unternehmen auch in anderen Sektoren zu suchen KMU Insbesondere die L nder der alten EU bieten aufgrund des bekannten und gesicherten Umfelds sowie des vielfach einheitlichen W hrungsraums g nstige Einstiegsbedingungen f r KMU Importvolumen und struktur bilden priorit re Beur teilungskriterien f r die engere L nderauswahl interes santer und zukunftstr chtiger Exportm rkte f r die nieders chsische Wirtschaft Weiterhin wurden Erwar tungen im Hinblick auf zuk nftige Wachstumsm glich keiten die aktuelle Position nieders chsischer und deut scher Anbieter auf den jeweiligen M rkten sowie die nieders chsischen Angebotspotenziale f r die dort nachgefragten Importg ter ber cksichtigt Erg nzt um Zusatzinformationen ber weitere wirtschaftliche poli tische und soziale Rahmenbedingungen sind insgesamt 46 L nder identifiziert worden die unter den genann ten Bedingungen f r die nieders chsische Wirtschaft aktuell und in absehbarer Zukunft von besonderem Inte resse sind Tab 3 4 Je nach Marktgr e und Absorp tionsf higkeit f r ausl ndische Importe wird dabei zwi schen entwickelten und aufholenden Volumenmarkten Potenzialm rkten und Perspektivm rkten unterschieden Potenzialm rkte sind vom Importvolumen her eher klein bieten aber aufgrund ihrer Dynamik gute Chancen f r Neueinsteiger Dies gilt insbesondere f r die Potenzialm rkte in Europa die
195. lie gen dass viele Verlagerungsengagements in China eher j ngeren Datums sind und es daher zu fr h ist eine gr Bere Anzahl von Abbr chen zu erwarten die ja wie ge zeigt oftmals nach etwa vier bis f nf Jahren vorgenom men werden Zum Zweiten k nnte es auch daran liegen dass Verlagerungen nach China aufgrund der gro en geografischen und kulturellen Distanz kritischer gepr ft wurden als beispielsweise Engagements in den neuen EU Mitgliedsl ndern Im Vergleich mit der vorherigen Betrachtungsperiode 2002 bis 2003 wiederum nur basierend auf Metall Elek tro Chemischer und Kunststoffindustrie haben damit 31 32 RegioPol zwei 2008 Abbildung 5 Ziell nder von Produktionsverlagerungen und Herkunftsl nder von R ckverlagerungen Anteil an Betrieben in SS neue EU L nder AA 26 Tschechien E A Polen aa se Ungarn HAZ 5 Slowakei 2 MOM China es 13 O M Le 24 Siid Mittelamerika BI Nord Amerika MSE 4 Sonstige Herkunftsregionen von R ckverlagerungen n 59 n 339 Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI alte EU Lander sonstiges Osteuropa Asien au er China Zielregionen von Verlagerungen Abbildung 6 Gr nde f r Produktionsverlagerungen im Zeitverlauf Anteil an der M amp E Industrie in 1999 2003 Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI insbesondere die neuen EU L nder als Herkunftsregio nen von R ckverla
196. ll defined If you look at a drawing it should have detailed specifications on the part drawings that somehow translate into what quality you expect So we can look at the part drawing say for a piece of metal and the part drawing from Germany doesn t say anything about the expectations on the quality But then when they get it they say How could you give us that This is not acceptable But there s nothing on the part drawing that says the quality has to be such and such To me it s very subjective how could we hold our suppliers to what is acceptable or not would like to see more standardi zation more descriptions on the part drawings for expec tations of the level of quality that is expected The more knowledge we have what is expected the easier it is for us to deal with that Interview US Well as an example we were a little bit upset that we did not get the full set of specifications from them so we were supposed to design something without knowing what the final design these last 20 Prozent would be like Maybe there were legitimate reasons why we didn t get them but our communication was not good enough to pass that information across They the Germans were upset of our schedule being behind And although never really heard it said or sawit in writing got the impressi on that they were not satisfied with the end result Inter view US We need more information about what is important or
197. lle spielen Innovative KMU die im regionalen Innovationssys tem vernetzt sind kooperieren tendenziell auch st rker im berregionalen und internationalen Kontext Eine st rkere regionale Bindung geht offenkundig nicht mit einer gr eren Gef hrdung von Lock in Effekten einher Im Gegenteil Vieles spricht daf r dass eine erfolgreiche regionale Vernetzung die Voraussetzungen f r interre gionale Kooperationen eher verbessern Ebenso zeigt sich dass KMU vor allem dann mit wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren wenn sie ber eine eigene 10 RegioPol zwei 2008 Tabelle 2 Kooperationsintensit t und wissenschaftliche Kooperationspartner i Anteile der Kooperationsformen bei KMU j Anteile der Verbindungen zu Wissenschaftseinrichtungen strategisch punktuell Ausbildung Universit t Fachhoch au eruniv schule Forschung 47 40 42 30 Energie und Umwelt 10 30 76 00 14 00 10 00 luK Wirtschaft 37 60 46 50 15 80 62 90 30 00 7 10 Life Science 52 10 46 50 1 40 74 10 3 40 22 40 Mobilit tswirtschaft 32 60 55 80 11 60 61 40 13 60 25 00 Produktions und Verfahrenstechnik 33 90 58 10 Hypothesen 8 10 47 40 28 50 24 10 i Beiden Kooperationsformen von KMU dominiert die punktuelle Form der Zusammenarbeit i Forschungseinrichtungen FuE Kapazit t verf gen In allen Kompetenzfeldern be st tigt sich dieser Zusammenhang deutlich so dass die
198. ls an M glichkeiten zur Ver netzung aber auch an Technologie und Wissenschafts infrastrukturen Geringere Ressourcen zur Sicherung der Wettbewerbsf higkeit Die besondere F higkeit von KMU zur flexiblen Anpas sung an Nachfrage und Produktdiversifikationen reicht allein nicht aus um sich in Zeiten zunehmender Globali sierung und raschen technologischen Wandels am Markt zu behaupten Die knappen Personal und Finanzres sourcen von KMU k nnen sich hier als Engpass erweisen Eine knappe Personaldecke verhindert oftmals dass Aufgaben die auf mittel oder langfristige Entwicklun gen ausgerichtet sind im betrieblichen Alltag kontinu ierlich wahrgenommen werden Beispiele sind hier Per sonalmanagementwie auch Forschung und Entwicklung F r unternehmenswichtige Ver nderungen und Ent wicklungen zur Sicherung der berlebensf higkeit von KMU spielen insbesondere die finanziellen Ressourcen eine wichtige Rolle Hier k nnen sich die Regelungen von Basel Il trotz gesonderter Regelungen f r KMU als Hemmnis erweisen F r kleine und mittlere Unterneh men ist es zum Teil sehr schwierig notwendige Kredite zu erhalten Aber nicht nur in geplanten Entwicklungs und Ver nderungsprozessen sind diese Probleme zu beobachten Auch in unvorhergesehenen Situationen kann nicht verf gbares Kapital zu einer berlebens bedrohenden Krise f hren selbst wenn das Kapital nur f r einen relativ kurzen Zeitraum vorgehalten werden muss Mitwirk
199. m an dem beschrie benen Marktversagen ansetzt und durch bedarfsorien tierte und zielgruppengerechte Ma nahmen dabei hilft das zu beobachtende Marktversagen zu berwinden Bereits eine kurze und exemplarische Betrachtung des bestehenden ffentlichen Instrumentariums macht deutlich dass die Mittelstandsf rderung in Deutschland im obigen Sinne mindestens bez glich der bestehenden Darlehensinstrumente noch erhebliche Schw chen auf weist Zum einen begrenzt das Hausbankprinzip als Verfahren die Vergabe ffentlicher Instrumente Die Dar lehen der ffentlichen F rderbanken wie z B der Kredit anstalt f r Wiederaufbau KfW oder der NBank in Nie dersachsen m ssen ber die jeweilige Hausbank des Unternehmens beantragt werden Die Pr fung der Kre ditw rdigkeit und der vorliegenden Sicherheiten wird also wie bei einem normalen Kreditantrag den Hausbanken im direkten Verh ltnis mit den Unterneh men berlassen Nach Abschluss der obligatorischen Pr fung der Kreditw rdigkeit auf Basis der vorliegenden Informationen kann die Hausbank dann entscheiden ob die Finanzierung ber die Ausleihung eigener Darlehens produkte oder unter Hinzuziehung von ffentlichen Dar lehen erfolgt Zum anderen bestehen nur sehr ein geschr nkte Anreize f r Hausbanken ffentliche Instru mente durchzuleiten Der Verwaltungsaufwand f r die Beantragung der ffentlichen Kredite ist f r die Haus bank in der Regel gr er als die Finanzieru
200. menszentrale und den Auslandsstandorten bzw Kooperationspartnern Sprache Tradition Kul tur h ufig manifestiertin spezifischen Institutionen siehe oben pr gen das Handeln von Menschen auch in Wirtschaftsbeziehungen Je unterschiedli cher die Werte Normen und kulturellen Hintergr n de desto gr er ist die psychische Distanz zwischen Kooperationspartnern und desto wahrscheinlicher sind Missverst ndnisse oder Dysfunktionalit ten in der Kooperation Durch r umlich zeitliche Distanzen zwischen den kooperierenden Organisationen Je gr er die geo grafische Entfernung zwischen kooperierenden Ein heiten in der Regel gepaart mit gro en zeitlichen Distanzen Zeitzonen desto schwieriger werden Kommunikation und der Informations und Wissens transfer insbesondere dann wenn Probleml sun gen nicht ber den Austausch von E Mails erreicht werden k nnen was bei komplexeren Sachverhal ten die Regel ist W hrend die Bearbeitung dieser Anforderungen glo baler Organisation und Koordination f r Gro betriebe und Global Player gewisserma en bereits zum Alltag geh rt dabei freilich keineswegs als beherrscht gelten kann stellt sie f r kleinere und mittelst ndische Unter nehmen KMU eine besondere Herausforderung dar Dies liegt nach verbreiteter Auffassung vgl Hirsch Kreinsen 2003 Semlinger 2004 vor allem darin begr n det dass Firmen dieser Gr e und Struktur h ufig die materiellen und immateriellen
201. mics and Political Science LSE Abschluss Dipl Geograph Von 1997 bis 1999 wissenschaftlicher Mit arbeiter am Nieders chsischen Institut f r Wirtschaftsfor schung NIW in Hannover im Bereich Regionalforschung und Kommunalberatung Von 1999 bis 2001 wissenschaft licher Mitarbeiter in der Abteilung Wirtschaftsgeographie an der Universit t Hannover Seit 2002 Prokurist der Wirtschaftsf rderungsgesellschaft Hildesheim Region HI REG mbH Aufgabenschwerpunkte Strategieentwick lung Unternehmensbetreuung Existenzgr ndungsf rde rung ffentliche F rdermittel und Finanzierung Projekt management Seit 2006 Lehrbeauftragter an der HAWK Fachhochschule Hildesheim Holzminden G ttingen im Masterstudiengang Regionalmanagement und Wirt schaftsf rderung Leiter des Arbeitskreises zur einzel betrieblichen Investitionsf rderung in Niedersachsen im Rahmen des Netzwerkes der Wirtschaftsf rderer in Nie dersachsen NEWIN 2007 Auszeichnung zur Gr nder freundlichsten Region Deutschlands www impulse de www gr nderlotse de und als Best Practice One Stop Shop in Deutschland BMWI Existenzgr ndungsportal www existenzgruender de Susanne Winge geb 1973 Studium der Soziologie von 1992 bis 1998 an der Martin Luther Universit t Halle Wittenberg Abschluss Diplom Soziologin Von 1998 bis 2001 am Institut f r Medizinische Soziologie der Medizi nischen Fakult t der Martin Luther Universit t Halle als wissenschaftliche Mitarbei
202. mit der subjektiven Dimension ist das Merkmal des Innovationsgrades bzw der Innovations tiefe Daher erstaunt es nicht dass mit dem Begriff der radikalen Innovation h ufig v llig unterschiedliche Sachverhalte benannt werden Hilfreich ist in diesem Zusammenhang deshalb die Unterscheidung zwischen einzel und gesamtwirtschaftlicher Perspektive Aus einzelwirtschaftlicher Sicht erlaubt der R ckgriff auf das wirtschaftswissenschaftliche Theorem der Zweck Mittel Beziehung eine universelle Systematisie rung verschiedener Innovationstypen vgl Bessau und Lenk 1999 S 6f sowie Hauschildt 1997 8 f Der Innova tionsgrad ist dabei eine Funktion der Ver nderungen auf der Nutzen bzw Instrumentenebene Entweder wird ein neues bisher unbekanntes konomisches oder techni sches Problem einer L sung zugef hrt oder f r bereits bekannte Probleme werden neue L sungsmethoden entwickelt vgl Pleschak und Sabisch 1996 S 1f Dabei ist es keinesfalls notwendig dass beide Kom ponenten neu sind vielmehr ist im Extremfall sogar eine neuartige Probleml sung denkbar bei der ein bestehen der Zweck durch ein aus anderem Kontext bekanntes Mittel erf llt wird Hier beruht der innovative Charakter allein auf der Neukombination selbst In einem solchen Fall handelt es sich um eine inkrementale Innovation Weder das Anwendungsfeld ist unbekannt denn der Markt besteht bereits noch sind die Mittel wirklich neu Allerdings wird die
203. n K chen zwei Polster ein B ro ein und Sonstige ein den Querschnitt der Branche in NRW Und beteiligt haben sich in den Unternehmen durchschnitt lich mehr als 83 Prozent der Mitarbeiter in zwei F llen sogar ber 90 Prozent Den ersten Schritt machen Oftmals bilden betriebliche Umstrukturierungen den Ausgangspunkt f r gezielte Qualifizierungsma nahmen Die Anregungen und Ideen der Mitarbeiter optimieren die heimischen Produktionsst tten sie steigern die Wettbewerbsf higkeit des Unternehmens und sorgen f r den Erhalt der Arbeitspl tze Qualifizierung ist keine Eintagsfliege Die ZiMit hat deshalb ein Dutzend Qualifi zierungsbeauftragte ausgebildet Sie k mmern sich als Ansprechpartner im Betrieb um ein Weiterbildungs angebot und sorgen f r die Durchf hrung der Ma nah men Weiterbildung als permanente Aufgabe Die Arbeitnehmer in der M belindustrie kn pfen posi tive Erwartungen an Qualifizierung und sind bereit di cke Bretter zu bohren Sie wollen gemeinsam mit den Unternehmen von besser aufgestellten Betrieben und Arbeitspl tzen profitieren Zu dieser Einsch tzung hat die positive wirtschaftliche Entwicklung der M bel industrie sicherlich beigetragen Denn diejenigen Unternehmen die gezielt das Wissen der Mitarbeiter nutzen um ihre Wettbewerbsf higkeit zu st rken erar beiten sich neue Marktchancen und sichern somit Arbeitspl tze Qualifizierung in die Breite tragen Eine bleibende
204. n Block Staak Tille en 2007 In der Finanzierungs praxis bedeutet dies dass Kapitalgeber und Unterneh mer unter Umst nden einen unterschiedlichen Informa tionsstand ber die Risiken bzw die Rentabilit t von Finanzierungsvorhaben oder Investitionsprojekten ha ben der gegebenenfalls zu unterschiedlichen Einsch t zungen ber die Tragf higkeit der Vorhaben und die damit verbundene Kapitaldienstf higkeit f hren kann Das asymmetrische Informationsproblem auf Kredit bzw Finanzm rkten ist tendenziell umso st rker ausge pr gt je weniger Informationen dem Kapitalgeber vor liegen etwa bei Existenzgr ndungen und jungen Unternehmen und je schwieriger die Rentabilit t des Vorhabens durch den Kapitalgeber zu beurteilen ist z B bei technologieorientierten Projekten In der Konse quenz kann dieses Marktversagen zu einem ineffizient geringen Kreditrationierungen bzw zu teuren Kredit und Kapitalangebot f r kleine und mittlere Unterneh men f hren so dass volkswirtschaftlich sinnvolle Inves titionen unterbleiben In besonderer Sch rfe stellt sich das Problem f r Existenzgr nder junge Unternehmen und Innovatoren so dass eine gezielte F rderung dieser Contiwerke KMU benachteiligten Marktteilnehmer das gesamtwirtschaft lich unerw nschte Ergebnis korrigieren k nnte Vor die sem Hintergrund scheint es in einem marktwirtschaft lichen System sinnvoll und erforderlich dass das ffentliche F rderinstrumentariu
205. n M rkten ist es f r die Handwerksunternehmen wichtig zu wissen ob und wo sich Trendbr che abzeichnen bzw welche neuen Trends zu erwarten sind damit sie sich durch geeignete Anpassungsma nahmen fr hzeitig hie rauf einstellen und entsprechend positionieren k nnen Gerade di der Regel nicht anders als die meisten gr eren Unter nehmen ber entsprechendes Personal das Ver nde rungen auf den M rkten systematisch beobachtet und sind deshalb auf externe Hilfe angewiesen Angesichts des intensiven Wettbewerbs auf den Absatzm rkten des Handwer e kleinen Handwerksunternehmen verf gen in s ist es heute f r den Handwerksunternehmer unerl sslich eine entsprechende Marktstrategie zu ent wickeln und umzusetzen Das Weiterbildungsmodul soll die handwerksrelevanten Konsumententrends aufzei gen und den Unternehmensf hrern dabei helfen sich entsprechend auf dem Markt zu positionieren und stra tegisch auszurichten Weiterbildungsmodul Klima und Umweltschutz Dem Umwelt und Klimaschutz wird mittlerweile welt weit zentrale Bedeutung zugemessen Insbesondere Deutschland hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt die im Wesentlichen durch eine Steigerung der Energieeffizienz und einen Ausbau erneuerbarer Energi en realisiert werden sollen Hierbei kommt dem Hand werk eine entscheidende Rolle zu So tr gt das Handwerk insbesondere im Bereich des energiesparenden und kologischen Bauens Niedrigenergiehaus Passivhau
206. n Ertrag zu erwirtschaften und regionale Ne gativtrends zu verst rken Um einen ausgleichenden strukturpolitischen Beitrag zu leisten m ssen Sparkas sen auch in schwachen Regionen erfolgreich sein und sich dort den Krisenkreisl ufen entziehen k nnen In ei ner umfangreichen empirischen Studie wurde dazu der Zusammenhang zwischen dem Wohlstand einzelner Re gionen und dem Gesch ftserfolg Eigenkapitalrendite CIR und Betriebsergebnis vor Bewertung dort ans ssi ger Regionalbanken f r alle Kreise und kreisfreien St dte Deutschlands untersucht Die Analyse liefert zum Teil berraschende Ergebnis se Entgegen der konomischen Intuition dass die Ertragsaussichten von Banken in wirtschaftlich pros perierenden Regionen sowie Zentren besser sind als in eher strukturschwachen Teil R umen h ngt der Ertrag von Sparkassen zumindest aus gesamtdeutscher Sicht kaum von der regionalwirtschaftlichen Situation des Gesch ftsgebietes ab Sparkassen sind in schwachen Regionen also nicht per se ertragsschw cher und k nnen sich grunds tzlich negativen kumulativ und zirkul r ver laufenden Kreislaufeffekten entziehen In Ostdeutsch land ergibt sich dagegen ein differenziertes Bild Hier sind Sparkassen gerade in l ndlichen und deutlich struk turschwachen Regionen durchaus erfolgreich Die Studie zeigt anhand regionaler Fallbeispiele die Bedeutung von sozialem Kapital das sich gerade in pe ripheren Regionen aufgrund der r umli
207. n diesem Zuge wurden im chinesischen Werk kleine Engineering und Beschaffungsbereiche aufgebaut die auf Zulieferqualifi zierung und kontrolle hin orientiert sind Anfang der 2000er Jahre akquirierte man zwei US amerikanische W gesystem Firmen von denen lediglich die Marken erhalten blieben und die sp ter in einem Standort zu sammengef hrt wurden Auch dieser ist nun Komplet tierungsstandort f r in Deutschland entwickelte Stan dard W gesysteme f r die amerikanischen M rkte Schlie lich baute man an einem bestehenden Biotech nologie Standort in Indien eine Waagenfertigung auf um von dort aus den stark wachsenden indischen Markt zu beliefern Wie bei Sennheiser verbleiben technologi sche Kernkompetenzen konsequent in der deut schen Zentrale die entsprechenden Baugruppen werden von dort zugeliefert Die Auslandswerke in Indien und China sind aber in starkem Ma e f r die Erschlie ung und Nutzbarmachung lokaler Lieferantenstrukturen ver antwortlich Und sie bernehmen sukzessive Entwick lungsaufgaben die ber reine Anpassungsentwicklun gen z B beim Oberfl chendesign f r die jeweiligen M rkte hinausgehen bzw hinausgehen sollen Diese Entwicklungskapazit ten werden von einem dorthin entsandten deutschen Entwickler gezielt aus und auf gebaut Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem indischen Standort f r die Software Entwicklung dem chinesischen Standort f r die Mechanikentwicklung bei Low Tech Low Cos
208. n einem multinationalen oder einem transnationalen Unternehmen sprechen sollte keinen Konsens in der wissenschaftlichen Debatte Dort werden diese beiden Begriffe gelegentlich synonym verwendet einige Autoren lehnen den Begriff transnational implizit oder explizit ab Hirst Thompson 1999 Whitley 2001 Ruigrok 2007 D rrenb cher 2006 andere wollen dagegen mit der begrifflichen Abgrenzung das Neue konomischer Globalisierung seit den 1980er Jahren betonen z B Hirsch Kreinsen 1998 Mense Petermann 2006 Lane 2001 normativ Bartlett Ghoshal 1998 Wieder andere sehen multinationale Unternehmen eingebettet in transnationale soziale R ume in einem Transnationalisierungsprozess Geppert Matten Schmidt 2006 Wir verwenden im Folgenden das Adjektiv multinational Fuchswerke 13 14 RegioPol zwei 2008 Abbildung 1 Direktinvestitionen deutscher Unternehmen im Ausland 1999 2006 Deutsche Direktinvestitionen im Ausland Mrd Euro Stand am Jahresende Ausl ndische Direktinvestitionen in Deutschland Mrd Euro Stand am Jahresende 900 900 800 800 700 700 600 600 500 500 100 400 300 300 200 200 100 100 0 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 EU L nder 25 L nder au erhalb der EU 25 Quelle Deutsche Bundesbank 2008 der UNCTAD gibt es gegenw rtig weltweit etwa 70 000 solcher Unternehmen mit wiederum rund 690 000 ange schlossenen Niederlassungen im Ausland fore
209. n in Bezug auf die m glichen positiven Effekte f r die Universit t und die Region zusammen und formulieren einige verallgemeinerbare Thesen in Bezug auf die Not wendigkeit derartige Vorhaben au erhalb der regelge bundenen Hochschulfinanzierung finanziell zu unter st tzen Abschnitt 4 2 Weiterbildung f r Unternehmens f hrer von KMU insbesondere Handwerk Das Ausma von betrieblicher Weiterbildung f llt in klei nen und mittleren Unternehmen KMU deutlich gerin ger aus als in Gro unternehmen siehe die Beitr ge von Eichhorst 2007 und Neub umer 2007 Mehr als drei Viertel der gut 81 000 Handwerksunternehmen in Nie dersachsen haben weniger als zehn Besch ftigte siehe Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen 64 RegioPol zwei 2008 2008 und Nieders chsisches Landesamt f r Statistik 1997 In der Regel sind diese Unternehmen inhaberge f hrt d h der Inhaber ist selbst voll im Unternehmen t tig Nicht selten verbleibt durch die starke Inanspruch nahme des mitarbeitenden Inhabers im Tagesgesch ft f r die eigentlichen unternehmerischen Aufgaben nur noch wenig Zeit Dies gilt in besonderem Ma e f r die Weiterbildung auf konomischem Gebiet ber das un mittelbare Alltagsgesch ft hinaus Der Aufbau und die Weiterentwicklung unternehmerischer Kompetenzen und Kenntnisse in diesem Bereich kann durch die Bean spruchung im Alltagsgesch ft insbesondere von den kleinen Unternehmen h ufig nicht geleistet
210. n l sen Dabei zeigt sich dass nicht nur Hamburg und Bremen auf die Maritime Wirtschaft orientieren auch das Auto mobilland Niedersachsen bewegt sich laut Heyne wirt schaftlich zunehmend mehr an die K ste Daher hat Niedersachsen wie zuvor auch schon Hamburg die KMU NORD LB Regionalwirtschaft mit der Erstellung eines Gutachtens zur Maritimen Wirtschaft im Bundesland beauftragt wie Heyne berichtete Davon erhoffe man sich Aufschl sse ber den effizientesten Einsatz von Ressourcen zur F rderung der Wettbewerbsf higkeit der Branche Kompetenzen seien im Land jedenfalls vorhanden Moderator Joachim Lange stellte die Frage inwiewe die Politik die konomischen Strukturen beispielsweis in Hinblick auf die Ansiedlung strategischer Akteure wi in der Meerestechnik oder die Clusterbildung und wei terentwicklung beeinflussen kann Heyne sieht hier durchaus Spielr ume etwa in der F rderung von Vernet zung Wissenstransfer sei der Schl ssel f r den Erfolg am Weltmarkt Auch Richter konstatierte entsprechende M glichkeiten f r unterst tzende Ma nahmen auch wenn das letztlich Unternehmenssache sei Allerdings erweise sich Clustermanagement durch die Politik als schwierig da es gleicherma en neutral wie unterneh mensbezogen agieren m sse Heseler sieht die staatli che Industriepolitik dort durchaus an gewisse Grenzen sto en Bremen setze deshalb bei der Forschung einen deutlichen Schwerpunkt Das Alfred Wegener Instit
211. n oder das ganze Bundesland kaum zu realisieren ist ohne dass externe Anreize wie die EFRE F rdermittel eingesetzt werden Zumindest f r die st rker an Grund lagenforschung orientierten und nicht auf Ingenieurwis senschaften spezialisierten hier als unternehmens fern bezeichneten Hochschulen ist zu vermuten dass sie ber nicht ausreichende Anreize verf gen die nur mittel bis langfristig erschlie baren Potenziale f r sich zu nutzen Diese Argumentation l sst sich in f nf Thesen formulieren 1 Die Hochschulen die insgesamt eher unterneh mensfern agieren gewinnen von einer Kooperation mit Unternehmen und Unternehmensnetzwerken nur mittel und langfristig wenn sie von einem regi onalen Netzwerk eigener Absolventen in KMU unterst tzt werden 2 Diese Chancen lassen sich nur realisieren wenn die Hochschulen ihrerseits anwendungsorientierte Angebote formulieren die f r Unternehmen inter essant sind 3 Die Unternehmen der Region profitieren von lang fristigen Bindungen weil diese ihnen einen zus tz lichen Arbeitsmarkt erschlie en in dem sie junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an sich binden und effektiv erproben k nnen 4 Kommtestats chlich zu einer st rkeren Interaktion zwischen Unternehmen und Hochschulen dann kann dies die regionale Wirtschaftskraft st rken Davon profitieren langfristig wiederum die Hoch schulen 5 Die unternehmensfernen kaum aus kurzfristigen Erw gungen de
212. nd Unternehmen zu etablieren Sie schei terten immer wieder an den fehlenden finanziellen M g lichkeiten ZiMit bot sie und sie sind genutzt worden Die Aktivit ten von ZiMit haben sich als ideale M g lichkeiten zur Unterst tzung der betrieblichen Akteure erwiesen Ganz besonders hervorzuheben sind die vielen Transferworkshops die als Tagesveranstaltung konzipiert mit zum Teil ber 120 Besuchern aus Unter nehmensleitung und Betriebsr ten au erordentlich gut besucht waren Ihre Themen stie en auf gro es Interes se Beispielsweise ging die Hochschule Ostwestfalen Lippe OWL in Lemgo im Workshop zum Thema Viel Leicht schwer im kommen Leichtbaukonstruktion im M belbau den betrieblichen Nutzungsm glichkeiten des Leichtbaus auf den Grund Aufbau von Innovationsmanagement Systematische Produktentwicklung findet in den Unter nehmen der M belindustrie immer h ufiger statt Der Aufbau eines modernen Innovationsmanagements in Kombination mit systematischen Produktentwicklungen hat zu positiven Entwicklungen in den beteiligten M belunternehmen gef hrt die sich mit Unterst tzung der Hochschule OWL diesem Thema gewidmet haben Dies f hrt unter anderem zu Produktoptimierungen und Qualit tsverbesserungen Erarbeitung konkreter Design und Kommunikationsstrategien Marketingspezialisten der Universitat Siegen haben zwei nordrhein westf lische Unternehmen bei der Entwick lung ihrer Design und Kommuni
213. nd bleiben unbemerkt von der Mehr zahl der Bev lkerung bzw der politischen Entschei dungstr ger Nicht zuletzt weist die Insolvenzquote auch eine sehr uneinheitliche r umliche Dimension auf Abbil dung 1 verdeutli Insolvenzanf lligkeit der Unternehmen in verschiedenen Regionen in Niedersachsen auf Basis des Bonit tsatlas der Creditreform Creditreform 2007b in Form eines Schulnotensystems Der hier dargestellte Creditreform Risiko Indikator berechnet dabei das Ausfallrisiko in cht die zum Teil stark variierende KMU einer Region indem die j hrlichen Ausf lle Insolvenzen zum Gesamtbestand an Betrieben in der jeweiligen Re gion in Bezug gesetzt werden Aufgrund des erheblichen Zuwachses an Insolvenzen und Unternehmenskrisen besch ftigt sich eine Reihe von Untersuchungen seit geraumer Zeit mit den Ursa chen der zu beobachtenden Schieflagen im Mittelstand So hat z B die Kreditversicherung Euler Hermes in Zusammenarbeit mit dem Zentrum f r Insolvenz und Sanierung an der Universit t Mannheim im Jahr 2006 Euler Hermes 2006 bei deutschlandweite Befragung nach den wichtigsten Insolvenzursachen durchgef hrt deren Ergebnisse sich im Wesentlichen mit den Erkenntnissen anderer Unter suchungen decken Haup Deutschland sind vor allem charakteristische Defizite Insolvenzverwaltern eine ursachen f r Insolvenzen in mittelst ndischer Unternehmen im Bereich der kauf m nnischen Betriebsf hrung und Unternehmensste
214. nden Aufgrund oftmals fehlender institutio neller Strukturen f r Personalarbeit in den kleinen aber auch vielen mittleren Unternehmen werden Qualifizie rungen der Mitarbeiter weniger kontinuierlich sondern eher sporadisch bei Auftreten von konkreten Anl ssen oder Bedarfen aktualisiert Des Weiteren ist bei konkre ten Ereignissen wie beispielsweise technologische Auf r stung f r kleine und mittlere Unternehmen neues Wissen von au en von entscheidender Bedeutung Die Verbreitung dieses neuen Wissens im Unternehmen ist aufgrund der geringeren Funktionsstrukturierung und geringerer Mitarbeiterzahlen schneller und einfacher zu gew hrleisten Dies stellt sich f r die gro en Unter nehmen anders dar Hier liegt die Weichenstellung zur Sicherung reibungsloser Betriebsabl ufe in der schnel len Durchdringung neuer Wissensbest nde im gesam ten Unternehmen Die Binnenorientierung in der Weiter bildung ist wesentlich st rker ausgepr gt 7 Die Formen sind Qualit tszirkel Lernen am Computer Unterweisung und Information Patenschaften Job Rotation Gruppen und Teamarbeit Lesen von Fachliteratur Besuch von Vortr gen Messen Tagungen interne formale Weiterbildung externe formale Weiterbildung sowie Kombination interner und externer formaler Weiterbildung Fazit Bei Zusammenfassung der Besonderheiten und Charak teristika von kleinen und mittleren Unternehmen in Ab grenzung zu den gro en Unternehmen erscheint ein Aspekt v
215. nden erst am Ende eines l ngeren Konsolidierungsprozesses statt bei dem gege benenfalls bereits im Vorfeld der Insolvenzanmeldung eine Vielzahl von Mitarbeitern freigesetzt wurde Bei der obigen Betrachtung der Unternehmensinsolvenzen fin det au erdem der nach wie vor ansteigende und be tr chtliche Anteil der ehemals Selbstst ndigen an den Privatinsolvenzen keine Ber cksichtigung In der ffentlichen Wahrnehmung bleiben oftmals in erster Linie die Insolvenzen der gro en und namhaften Unternehmungen in Erinnerung die blicherweise so wohl hinsichtlich der Medienberichterstattung als auch der helfenden H nde aus Politik und Verwaltung gro e Aufmerksamkeit genie en Nach Analysen der Creditre form konzentriert sich das Insolvenzgeschehen bzw die Insolvenzanf lligkeit jedoch schwerpunktm ig auf klei ne Betriebe und spiegelt damit die oben beschriebene Betriebsgr enstruktur im Mittelstand wider Knapp 90 Prozent der Insolvenzen finden in Kleinstbetrieben mit bis zu zehn Besch ftigten statt und weitere knapp neun Prozent in Kleinbetrieben mit bis zu 50 Besch ftigten Mittelgro e und gro e Unternehmen erreichen zusam men auch in Bezug auf Insolvenzen nur einen Anteil von weniger als zwei Prozent Creditreform 2007a Credit reform 2008a Mit anderen Worten die meisten Unter nehmenskrisen und damit verbundene Arbeitsplatz verluste finden schleichend im kleinbetrieblichen Mittelstand statt n 5 Incom u
216. nderdatenbl tter 200 7 Anlage zum Gutachten Ausweitung der au enwirtschaftlichen Beziehungen der nieder s chsischen Wirtschaft Hannover Juni 2007 Schasse U Legler H 2006 Forschung experimentelle Entwicklung und Innovationen in der nieders chsischen Wirtschaft NIW Forschungsbericht 33 April 2006 i a re lt o Ni Ami gt A a wig ZA jetet sa A itil CUTE UP P PPP J rg Lahner KMU Innovative Kleinunternehmen systematisch untersch tzt oder nur bersehen ie herausragende Bedeutung von Innovationen D f r das Wachstum der Volkswirtschaften ist Einzelnen hervorbringt und wie Innovationst tigkeit sinnvoll angeregt werden kann scheint allerdings wei terhin nicht ausreichend gekl rt Dabei h ngen beide Fragen unmittelbar zusammen Denn nur wer das ge samte Spektrum von Innovationsaktivit ten kennt kann zielgerecht unterst tzen Schwerpunkte setzen und ent sprechend f rdern In den Anfangsjahren der Innovationsforschung dominierte in der wissenschaftlichen Diskussion die so genannte Neo Schumpeter Hypothese vgl Neubauer 1995 S 486 sowie Gerybadse 1982 S 103f Kern die ser Hypothese ist die Annahme gro e Unternehmen sei en innovativer als kleine und br chten auch die bedeu heute unbestritten Wer diese Innovationen im tenderen Innovationen hervor Der starke Einfluss der Neo Schumpeter Hypothese auf die innovationstheore tische und wirtscha
217. nehmen mit schlechter ich Zugang zu den F rdermitteln bekommen und die ffentlichen Instrumente eben nicht an die Betriebe vergeben werden die aufgrund ihrer Bonit t ohnehin auch eine Finanzierung bei ihrer Haus bank bekommen h tten Nicht zuletzt sollten die ffent lichen F rderinstrumente grunds tzlich nicht in Konkur renz zu bestehenden marktseitigen Angeboten treten sondern diese inhaltlich erg nzen und ausreichende An reize f r Hausbanken aufweisen die ffentlichen F rder mittel komplement r zur Bankfinanzierung durchzurei chen bzw zu vermitteln Das setzt allerdings voraus dass die ffentlichen F rderinstrumente st rker an den Realit ten der Kreditvergabepraxis in den Banken aus gerichtet werden Inderkommunalen Wirtschaftsf rderung sowohl auf der gemeindlichen als auch auf der Landkreisebene in Deutschland hat vor dem Hintergrund der oben be schrieben Entwicklungen bereits seit einigen Jahren ein tief greifender Umstrukturierungsprozess stattgefun den Viele Wirtschaftsf rderungseinrichtungen haben sich aufgrund ihrer gro en N he zu den Investitions und Finanzierungsvorhaben vor Ort inhaltlich neu auf gestellt und versuchen neben ihrer traditionellen Auf gabe im Bereich der Gewerbefl chenbereitstellung und des Genehmigungsmanagements die offene Schnitt stelle zwischen Bankfinanzierung und ffentlichen F rderinstrumenten durch intelligente Dienstleistungen zu schlie en Zudem haben sich in den ve
218. nen und Finanz dienstleistungen w hrend im brigen K stenbereich das Gastgewerbe eine herausgehobene Position ein nimmt Die Besch ftigtenentwicklung zeigt insgesamt ein hnliches Bild wie der demografische Trend Zwischen den Jahren 1989 und 2007 kam es vor allem in Emden und Hamburg zu einem u erst positiven Verlauf w h rend Wilhelmshaven und die Unterweser gegen ber dem Bundestrend deutlich abfielen F r den norddeut schen K stenraum beobachtete Jung einen positiven aber stagnierenden Trend So weist auch die Arbeitslo senquote hier nur einen leicht h heren Wert aus als in Gesamtdeutschland Positiv stechen dabei Hamburg und die schleswig holsteinische K ste hervor in Emden Bremerhaven Wilhelmshaven und Cuxhaven liegt die Quote deutlich h her Da die Erwerbsbeteiligung der Frauen an der K ste unterdurchschnittlich ausf llt ist in dieser Region auch mit einem eher niedrigen Haushalts einkommen als im Bundesvergleich zu rechnen Norddeutschland weist bezogen auf die Einwohner zahl gegen ber S ddeutschland und Sachsen einen ge ringeren Anteil an Lehr und Forschungspersonal an den Hochschulen auf Bei den hochqualifizierten Besch ftig ten liegt die Region jedoch im Bundesdurchschnitt nur die Quote an Ingenieuren falle relativ schwach aus so Jung Insgesamt lasse sich ein gemischtes Fazit ziehen Der deutsche Nordseeraum verf ge mit Hamburg und Bremen ber zwei Verdichtungsr ume mit besond
219. ng ber eigene Produkte und wird auch durch die je nach Darle henstyp unterschiedliche Verg tung der Verwaltungs aufwendungen unter Umst nden nicht ausreichend abgegolten Mithin bleibt in vielen F llen nur noch die M glichkeit der anteiligen Haftungsfreistellung als Anreiz f r die Hausbank ein ffentliches Darlehen an den Kunden durchzureichen In der Regel findet diese Haftungsfreistellung der Hausbank allerdings nur f r ei nen Teil der Darlehenssumme z B 80 Prozent statt so dass die Hausbank auf einem Restrisiko sitzen bleibt In der Praxis f hrt das nicht selten dazu dass von der Finanzierung grunds tzlich Abstand genommen wird Dar ber hinaus erfolgt auch bei ffentlichen F rder darlehen eine risikoadjustierte Bepreisung auf Basis der Bonit t und der Sicherheiten des Schuldners Mit ande ren Worten je schlechter die Kreditw rdigkeit des Unternehmers umso h her der Zinssatz f r das ffent liche Darlehen bzw umso gr er die Wahrscheinlichkeit dass man weder einen Kredit der Hausbank noch ein Dar lehen von einem ffentlichen F rderinstitut bekommt So macht die Verteilung der F rderzusagen auf die jeweiligen Preisklassen des KfW Unternehmerkredits deutlich dass eben nicht die Unternehmen in den Ge nuss von F rderdarlehen kommen die leider nur eine geringe Chance auf eine marktseitige Kreditgew hrung durch die Hausbank haben Im Gegenteil die Bonit ten der durch die KfW gef rderten Betriebe hn
220. ngen ins Ausland m ssen je KMU 29 Abbildung 1 Anteil der Betriebe mit Produktionsverlagerungen im Verarbeitenden Gewerbe 50 g c 40 2 30 wv 5 U a 20 E oO 210 E lt Gesamtes Gesamtes neue 20 99 100 499 500 und mehr Verarbeitendes Verarbeitendes Bundesl nder Besch ftigte Besch ftigte Besch ftigte Gewerbe Gewerbe Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI n 1 618 Abbildung 2 Anteile der Verlagerer und R ckverlagerer im Zeitverlauf nur Metall und Elektroindustrie 30 Anteil an Betrieben in u Verlagerung in den zwei Jahren vor realisiert R ckverlage rung in den zwei Jahrenvor 10 realisiert 5 0 1995 1997 1999 2001 2003 2006 n 1 305 n 1 329 n 1 442 n 1 258 n 1 134 n 1 011 Quelle Erhebung Modernisierung der Produktion 2006 Fraunhofer ISI doch keinen unumkehrbaren Prozess darstellen R ck verlagerungen von vormals ausgelagerten Produktions kapazit ten sind ein durchaus messbares Ph nomen jenseits von Einzelbeispielen Im gesamten Verarbeiten den Gewerbe gaben 2 5 Prozent der befragten Firmen an R ckverlagerungen von Teilen ihrer Produktion zwi schen Mitte 2004 und Mitte 2006 durchgef hrt zu haben Damit kommt im betrachteten Zeitraum auf etwa jeden sechsten Verlagerer ein R ckverlagerer ein Verh ltnis das sich auch schon im vorherigen Betrachtungszeit raum gezeigt hatte Die Betrachtung im Zeitverlauf
221. nkti onsbezogenen Informationen f r den Produktentwick lungsprozess Seit 2001 Gesch ftsf hrer DCC Daten Competence Center e V www vhk herford de Zus tzlich seit 2004 Gesch ftsf hrer Service Gesellschaft der Holz und M belindustrie Herford mbH und seit 2008 Gesch fts f hrer der Interessengemeinschaft Leichtbaue igeL e V www igel ev net Dar ber hinaus ehrenamtliches Mitglied im Pr fungsausschuss f r IT Ausbildungsabschl sse der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld gew hlter Kirchenvorsteher in der Ev luth Kirchengemeinde St Johannes Wunstorf sowie Gr ndungsmitglied Sekret r und Vorstand des Rotary Club Herford Hanse Bettina Ro Dr geb 1967 Studium der Sozialkunde und Germanistik an den Universit ten in D sseldorf und G t tingen Danach 1998 Promotion in Sozialwissenschaften an der Martin Luther Universit t Halle Wittenberg Wis senschaftliche Mitarbeiterin u a 1998 bis 2001 am Institut f r Soziologie der Georg August Universit t G ttingen und 2002 bis 2004 bei der Besch ftigungsf rderung der Stadt G ttingen sowie als Lehrbeauftragte am Zentrum f r Europa und Nordamerika Studien G ttingen 2004 bis Anfang 2008 wissenschaftliche Koordinatorin eines Gradu iertenkollegs der Hans B ckler Stiftung an der Philipps Universit t Marburg und Projektentwicklerin im Bereich des elektronischen Wissenschafts Projekt und Lernma nagements bei der data quest Suchi amp Berg GmbH Heute is
222. not Interview PRC Dieser Mangel an Transparenz f hrt in den Auslands niederlassungen zu Handlungsunsicherheit und dazu dass relativ h ufig in der Zentrale nachgefragt werden muss Dies wiederum bef rdert bei Besch ftigten in der Zentrale den Eindruck den Auslandskollegen fehle es an fachlicher Kompetenz Informationszur ckhaltung und eine Atmosph re gegenseitigen Misstrauens sind das Ergebnis For me when I am communicating with anybody in Germany have to think about what am saying and if should copy ah Ifit s OK for me just to contact a person directly and just answer a question or if I m somehow possibly committing my work or the work shouldn t be committing at or if should be copying my manager on that To me that s that sort of cautiousness that inhi bits the ability to work as a team you know If l m worried that get into trouble telling one of my associates in Ger many that our product is not working right and he tells his associates and they tell their boss and their boss tells our boss Hey hear your product is not working And my boss comes to me and asks me Why did you tell em that Interview US 12 Die Kernkompetenz des Unternehmens im Bereich der W gesysteme verortet man in einer besonderen Entwicklungskompetenz konkret in der F higkeit zur Integration von Mechanik Elektronik Softwareentwicklung und physikalischer Messtechnik So animosity i
223. nsparenz ber innerbetriebliche Ab l ufe ebenso wie die interne Weitergabe und der Aus tausch von Wissen Viele innovationsaktive Betriebe sind offenbar bestrebt m glichst viele Mitarbeiter zu eigener Initiative beim Erwerb neuen Wissens anzuhal ten und gleichzeitig einen gro en Teil der Mitarbeiter in eine mehr oder minder umfassende Verantwortung f r Abl ufe im Betrieb und f r betriebliche Innovationen zu KMU nehmen Lutz Winger 2007 S 29 Nur so werden auch die Fachkr fte in die Lage versetzt Anregungen von au en produktiv f r ihre T tigkeit aufzunehmen und in Betriebsabl ufe wie Produktionsprozesse zu implemen tieren Es scheinen also nicht zuletzt diejenigen KMU erfolg reich innovative Produkte und Prozesse einf hren zu k nnen die netzwerkkompatible Strukturen aufweisen Diese Strukturen erleichtern die kontinuierliche Anbin dung der Betriebe an die sich ver ndernden Umfeld bedingungen und technologischen Trends und gew hr leisten die Kodifizierung bislang impliziten Wissens in neue Regeln Verfahren und Produkte Viele berwiegend kleine Betriebe agieren jedoch gerade im Bereich der Mitarbeiterbeteiligung eher de fensiv vgl auch Fraunhofer 2008 S 46 Das mag zum einen an einem mehr traditionellen Verst ndnis der Un ternehmensf hrung liegen zum anderen aber auch der mangelnden Strategief higkeit geschuldet sein Damit die Potenziale des eigenen Personals bei Innovations prozessen effek
224. nt wicklung ausgerichtet Die in der Arbeitsgruppe disku tierten Beispiele aus L neburg und Hannover zeigten jedenfalls deutlich dass ein Einheitsmodell f r alle Re gionen nicht aufgestellt werden k nne Im Bereich der Existenzgr ndung und Gr ndungsfi nanzierung k nnen Sparkassen und Wirtschaftsf rde rungen voneinander profitieren lautet das Fazit von Ale xander Skubowius Nieders chsisches Institut f r Wirtschaftsforschung zu den Beratungen in der diesbe z glichen Arbeitsgruppe Ein besonderes Augenmerk m sse in Zukunft auf die Erh hung der Bankf higkeit von Gr ndern gelegt werden Die verpflichtende Teilnah me an Informationsveranstaltungen k nnte sich in die ser Hinsicht als wichtiges Instrument erweisen Gr n dungspaten sollten Existenzgr nder in den ersten drei Jahren begleiten Insgesamt seien die Anforderungen an Beratungsleistungen gestiegen aber man d rfe auch keine falsche Hilfe geben die Businesspl ne m ssten von den Gr ndern aktiv selbst erstellt werden Ein Beispiel f r eine institutionalisierte Kooperation stellt der Wirtschaftsverband Emsland dar Dessen Vor sitzender Dieter Barlage Gesch ftsf hrender Gesell schafter der Barlage GmbH in Hasel nne Flechum legte Wert auf die Feststellung dass im Verband alle Kommu nen der Landrat die Wirtschaft und die Banken mit am Tisch sitzen Auf diese Weise hat sich im Emsland ein funktionierendes Netzwerk eingerichtet das von mehr
225. ntage der ersten Mikrophongeneration auch die bernahme der Montage der folgenden Mikrophonbaureihe zu KMU n chst nichts nderte Als Ursachen f r die anhaltenden Produktivit ts und Qualit tsprobleme werden unter anderem Defizite in der technologischen Infrastruktur aber auch in der Besch ftigungsstruktur genannt Die Produktionsbelegschaft selbst bestand und besteht zu ganz berwiegenden Teilen aus angelernten Besch ftig ten mit High School Abschluss einige davon zwar mit vorheriger Erfahrung in der Elektronikfertigung aber ohne erweiterte Kenntnisse in der St rungsbeseitigung oder Prozessoptimierung Die Produktion bzw Montage ist sowohl horizontal wie vertikal stark arbeitsteilig organisiert es existiert anders als in den Produktions bereichen in Deutschland keine Team oder Gruppen arbeit mit einer gewissen Aufgabenintegration Vor allem aber fehlt es an qualifizierten Facharbeitern und Technikern die der Produktion zugeordnet und dort f r Prozessoptimierung zust ndig sind Die Rekrutierung qualifizierter Techniker oder Ingenieure erweist sich bis heute angesichts eines lokalen und regionalen Arbeits markts auf dem man mit anderen Elektronikherstellern und auch staatlichen Gro forschungseinrichtungen kon kurriert als relativ schwierig Die ber l ngere Zeit an dauernden Rentabilit tsprobleme und schlie lich die im Raum stehende Schlie ung des Standorts f hrten dar ber hinaus zu einer erhebli
226. ntliche Marktnische gefunden haben d rften sich jedoch nicht auf ihren technologi schen Vorsprung verlassen denn der so Bloem sei in zwischen viel geringer geworden Dabei liege in der Technologief hrerschaft weiterhin die einzige Chance f r den Schiffbau in Deutschland Die Kosten f r den Schiffbau in Europa w rden nicht nur durch die vergleichsweise hohen L hne 35 Euro Stunde in den Niederlanden 1 67 Euro in China sondern auch durch die Turbulenzen an den Finanzm rkten angetrie ben Sotrage der Euro die Hauptlast der Dollarschw che Seit 2002 habe sich allein durch diese W hrungsspan ne eine Teuerung von 30 Prozent gegen ber Produkten aus Korea Japan oder China ergeben Bloem zieht aus dieser Entwicklung das Fazit Wir m ssen so viel besser sein wie wir teurer sind Mit dieser Strategie habe die Meyer Werft bisher er folgreich Kurs gehalten Dabei bewege sich die Werft die bei Kreuzfahrtschiffen einen Weltmarktanteil von 28 Prozent halte in einem relativ stabilen Umfeld Die Pas sagierzahlen n hmen weltweit zu allein f r Nordameri ka gehen Prognosen von einem Wachstum um mindes tens 50 Prozent bis 2020 aus Meyer in Papenburg sei schlie lich so Bloem die einzige deutsche Werft mit ei ner Vollauslastung bis 2012 Kontinuierlicher Erfolg er fordere aber auch eine st ndige berpr fung und Infra gestellung der Strategie In dieser Hinsicht seien insbesondere eine st rkere Vernetzung
227. olkswirt der NORD LB die rund 100 Vertreter von Kreditinstituten und Wirtschaftsf r derungen jedoch beruhigen die der Einladung von NORD LB Regionalwirtschaft Nieders chsischem Insti tut f r Wirtschaftsforschung NIW NBank und der Evan gelischen Akademie nach Loccum gefolgt waren um das Terrain f r eine effektive Zusammenarbeit abzustecken Nat rlich werde die Arbeit der Wirtschaftsf rderun gen von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise k nftig nicht unber hrt bleiben stellte Windels fest Sp testens wenn die Krise auf die Realwirtschaft durchschlage wer den neue Strategien erforderlich sein Auch die Rolle der Banken wird in Zukunft sicher neu justiert werden So habe sich das deutsche diversifizierte Bankensystem Fotomontage insgesamt als vergleichsweise stabil erwiesen vor allem Sparkassen und Volksbanken d rften sich best tigt f h len Infolge neuer Regulierungen gerate dieser Vorteil jedoch durchaus in Gefahr Der Kernbereich einer Zusammenarbeit von regionalen reditinstituten und kommunaler Wirtschaftsentwick lung zeigt sich in dieser Hinsicht jedoch relativ unbelas tet Es sind vor allem Sparkassen und auch Volksbanken die von ihrer Verankerung in den jeweiligen Regionen profitieren Selbst wenn die wirtschaftliche Situation in ihrem Gesch ftsgebiet schw cher tendiert weisen die Sparkassen dort berwiegend eine positive Ertragslage aus wie Dr Stefan G rtner vom Institut f r Arbeit und Technik IAT
228. olle zukommen sollte R ckverlagerungen von vormals ausgelagerten Pro duktionskapazit ten sind nicht auf Einzelf lle beschr nkt und r cken die Nachteile von Produktionsverlagerungen ins Blickfeld Jahrlich verlagern etwa 500 Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes Teile ihrer Produk tion wieder aus dem Ausland zur ck Auf jede vierte bis sechste Verlagerung folgt innerhalb von vier bis f nf Jahren eine R ckverlagerung von vormals ausgelager ten Produktionskapazit ten Nur etwa 15 Prozent der R ckverlagerer haben in den vier bis f nf Jahren zuvor keine Produktionsverlagerung ins Ausland vorgenom men was auf ein dominantes Muster des Scheiterns und weniger auf eine Reaktion auf sich langsam abzeichnen de lokale Entwicklungstrends hindeutet Hauptgr nde f r R ckverlagerungen sind Probleme bei der Aufrechterhaltung der notwendigen Flexibilit t und Lieferf higkeit sowie Qualit tseinbu en und damit einhergehende hohe Qualit tssicherungskosten Infra strukturdefizite vor Ort und die Verf gbarkeit qualifizier ten Personals haben f r R ckverlagerungsentscheidun gen an Bedeutung verloren Insgesamt deuten diese Ergebnisse darauf hin dass sich Verlagerungsentschei dungen nicht allein auf Personalkostenvergleiche abst t zen d rfen sondern insbesondere auch Qualit tssiche rungskostenundZusatzaufwendungenzurSicherstellung der Flexibilit t Puffer Lager und Betreuungskosten explizit ber cksichtigt und kalkulier
229. omplement rer Akteur im gesamtwirtschaftlichen Innovationssystem und des sen eigentliche Hidden Champions Technologiebasierte Nischenproduktanbieter Im Unterschied zu den technischen Probleml sern die ebenfalls berwiegend nicht Massenm rkte avisieren sind mittechnologiebasierten Nischenproduktanbietern solche Handwerksbetriebe gemeint deren Innovation sich nicht in kundenindividuellen Leistungen u ert sondern in mehr oder weniger standardisierten Klein serienprodukten Dabei steht nicht immer zwingend das technische Know how im Vordergrund Mindestens ebenso wichtig sind die genaue Kenntnis der Absatz m rkte und die Entdeckung latenter noch unbefriedig ter Bed rfnisse Anders als bei den technischen Pro bleml sern spielt hier der Lead User eher selten eine Rolle Vielfach liegt das Innovationspotenzial dagegenin der besonderen Kombination verschiedener Kernkom petenzen begr ndet die es erlaubt exklusive Nischen l sungen zu generieren Technologiebasierte Nischen produktanbieter tragen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu einer Ausdifferenzierung der Branchenstruktu ren bei und besetzen mit ihren Innovationen Marktseg mente die von Massenherstellern nicht bedient werden k nnen Sie erh hen damit die Qualit t der allgemei nen G terversorgung Dar ber hinaus entwickeln sie vorhandene Technologie weiter oder passen sie an die Erfordernisse der Kunden an Dienstleistungsinnovatoren Die reinen Dienstleis
230. on besonderem Interesse Obwohl kleine und mittlere Unternehmen h ufiger generalistische Arbeits anforderungen an ihre Mitarbeiter stellen agieren sie in ihrem Weiterbildungsverhalten eher speziell Betrieb liches Lernen im KMU wird weniger allumfassend gestal tet vielmehr ist es stark durch spezielle zum gro en Teil anlassbezogene Bedarfe gepr gt Dieser Zusammenhang stellt sich bei den gro en Unternehmen umgekehrt dar Dem spezialisierten Mitarbeiter wird hier ein h heres Gewicht beigemessen das Weiterbildungsverhalten ist allerdings umfassender generalistischer ausgerichtet Dennoch kann dem Weiterbildungsverhalten kleiner und mittlerer Betriebe ein gewisses Risikopotenzial nicht abgesprochen werden Aufgrund fehlender strate gischer und kontinuierlicher Personalarbeit ist es m g lich dass bedrohliche Entwicklungen zu sp t erkannt und Gegenma nahmen zu sp t getroffen werden Die F higkeit zu antizipieren dass hei t sich f r den Betrieb bedeutsame k nftige Entwicklungen vorzustellen ist ei ne grundlegende Voraussetzung f r den Erhalt der Wett bewerbsf higkeit Sie steht in einem engen Zusammen hang zum Weiterbildungs und Lernverhalten aber auch zum Innovationsverhalten der Betriebe Antizipation a Strategie umfasst zwei Komponenten erstens die Wahr nehmung und Einsch tzung k nftiger Entwicklungen und zweitens die Vorbereitung auf diese erwarteten Ent wicklungen Diese Antizipationsf higkeit auf und aus zubau
231. onen dar Homebase Europa Wenn KMU im Ausland aktiv werden dann zuerst in Westeuropa weiter geht es dann in die Beitrittsl nder und dann vielleicht auch in andere Weltregionen Insofern d rfen auch die gro en westeurop ischen M rkte trotz geringerer Wachstumsdynamik von der Au enwirtschaftsf r derung nicht vernachl ssigt werden denn das dort mit geringen Expansionsraten zus tzlich entste hende Importvolumen ist um ein Vielfaches h her als dasjenige von stark aufholenden aber kleinen L ndern Gerade in den westeurop ischen hoch entwickelten Volkswirtschaften ist der Innovations wettbewerb aber besonders hart so dass G ter und Dienstleistungen sich technologisch besonders auszeichnen oder Nischen besetzen m ssen um dort Marktanteile gewinnen zu k nnen Die volumenm ig gr ten zus tzlichen Export potenziale d rften sich jedoch nicht ber Neueinsteiger sondern vielmehr ber eine Intensivierung der Auslands aktivit ten bereits erfahrener Unternehmen ergeben Hier liegen die Probleme vorwiegend in ferneren Regionen Zur Erleichterung des Marktzugangs insbesondere der Suche von Partnern und zur Beschaffung von notwendigen Informationen ber die Auslands m rkte sowie zur Unterst tzung bei der Finanzie rung von au enwirtschaftlichen Aktivit ten kann auf die bew hrten Instrumente der Beratung und Messef rderung zur ckgegriffen werden Delega tionsreisen k nnen als T r ffner
232. ort einerseits und an den Auslands standorten andererseits Hiesige Unternehmen und ihre Mitarbeiter sind eingebettet und soziali siert in einem Wirtschafts und Sozialsystem das sich von dem anderer L nder sowohl innerhalb Eu ropas als auch und vor allem au erhalb Europas stark unterscheidet Als typisch deutsch gelten Institutionen wie etwa das Bankensystem das dua le Ausbildungssystem Facharbeit die Arbeits marktsysteme die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit Mitbestimmung oder auch die ver gleichsweise dauerhaften und engen Beziehungen zwischen Unternehmen undihren Zulieferern Diese Institutionen galten und gelten als ein Wettbe KMU Fallstudien zeigen dass Internationali sierung in Netzwerken ein Lernprozess ist in dem sich die Rollen und Mandate der Netzwerkakteure schrittweise heraus kristallisieren werbsvorteil deutscher Firmen in der Globalisierung Hall Soskice 2001 Sie beeinflussen auch das Den ken und Handeln in grenz berschreitenden Wirt schaftsbeziehungen zu Firmen oder Niederlassun gen in anderen Wirtschafts und Sozialsystemen in denen diese Institutionen anders ausgebildet sind whitley 2001 Ein MNU agiert in der Regel in einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme Kristensen Zeitlin 2005 wodurch system bergreifende Koope rationsprozesse h ufig erschwert werden Durch sprachliche und kulturelle Unterschiede und psychische Distanzen zwischen deutscher Un terneh
233. otenzial etwa der vermeintlichen Gazellen oder High growth SMEs desto h her auch die arbeitsmarktpolitischen Hoffnungen Doch plumpes Lebenszyklusdenken greift zu kurz nicht jede Innovation induziert unmittelbares Wachs tum zumindest nicht zwangsl ufig im Ursprungsunter nehmen Innovationen sind innerhalb der kleinsten Betriebsgr enklassen keineswegs eine Dom ne der Neugr ndungen und jungen Unternehmen Daneben gilt generell Innovationsprozesse die sequenziell und ohne intensive Interaktion mit der Au enwelt ablaufen d h mit Partnern vertikal und horizontal entlang der Wertsch pfungskette sowie mit Beratern Wissenschaft lern oder anderen Akteuren sind nicht die Regel son dern die Ausnahme Viele Innovationsprozesse sto en zudem vor allem kontinuierliche und inkrementale Ver nderungen an Die resultierenden Neuerungen sind weniger spektaku l r und in ihren gesamtwirtschaftlichen und sozialen Folgen f r sich genommen h ufig potenziell weniger bedeutend als revolution re Innovationen ingenieur technischer Art Dennoch sind gerade die Weiterent wicklungen und Anpassungen in der Breite das Aufsp ren neuer Nischen und anwendergerechter L sungen im kleinen Ma stab hoch kreative und unverzichtbare Bei tr ge zum technischen Wandel Genau diese Innovationen erfahren nach der hier ver tretenen Sicht eine v llig unzureichende W rdigung in der ffentlichkeit bei der konkreten F rderung aber auch
234. p D Overview New York and Geneva Wallerstein 2008 Die gro e Depression In Blatter f r deutsche und internationale Politik 53 Jg Heft 11 2008 S 5 7 Whitley R 2001 How and Why are International Firms Different The Consequences of Cross Border Managerial Coordination for Firm Characteristics and Behaviour In Morgan G Hull Kristensen P Whitley R eds S 27 68 Zentes J Morschett D 2003 Kooperative Internationalisierungsstra tegien In Holtbr gge D Hg Management Multinationaler Unternehmungen Festschrift zum 60 Geburtstag von Martin K Welge Heidelberg S 51 66 gt F 1 A y oa pv q ee Vs 4 sy k f E 77 J Via ER i P Y g a de N Steffen Kinkel Manche gehen KMU manche kommen wieder Produktionsverlagerungen und R ckverlagerungen im deutschen Verarbeitenden Gewerbe 1 Ausgangslage Die Internationalisierung wirtschaftlicher Aktivit ten und insbesondere die Potenziale und Effekte von Pro duktionsverlagerungen ins Ausland haben sich in den letzten Jahren wiederum zu einem der wichtigsten Themen in der betriebswirtschaftlichen und wirtschafts politischen Diskussion entwickelt Wurden gangenheit ausl ndische Produktionsstandorte haupt s chlichvon multinationalagierenden Gro unternehmen aufgebaut z B Ayal Zif 1979 Buckley Casson 1976 Caves 1982 Dunning 1980 so erschlie en sich heute zunehmend auch kleine und
235. quasi vor ihrer Haust r liegen Perspektivmarkte weisen erst seit wenigen Jahren ein hohes Importnachfragewachstum auf sind ebenfalls eher klein z B Bosnien Herzegowina Serbien und Montenegro bzw aus Sicht von KMU von den Rahmenbedingungen her derzeit eher skeptisch zu beurteilen z B Ukraine Pakistan Die se L nder stehen h ufig noch ziemlich am Anfang des Aufholprozesses inl ndische Konkurrenz ist noch sehr begrenzt Nachfrage besteht nach Inves titionsg tern ebenso wie nach weniger hochwerti gen Konsumg tern Sie bieten Chancen f r viele Branchen aus dem Bereich der Gehobenen Ge brauchstechnologie Maschinen Fahrzeuge Che miewaren Elektrotechnik etc Unter den Volumenm rkten finden sich zum einen die gro en hoch entwickelten Volkswirtschaften aus Europa und bersee auch wenn diese vielfach nicht an der Spitze der weltweiten Wachstumsdyna mik stehen Sie sind schon allein von ihrer Gr e her nicht zu vernachl ssigen Auf der anderen Seite z h len hierzu wachstumsdynamische aufholende euro p ische L nder wie Polen Tschechien Russland und die T rkei aber auch berseestaaten wie China Hongkong und Thailand Insbesondere die L nder der alten EU bieten auf grund des bekannten und gesicherten Umfelds sowie des vielfach einheitlichen W hrungsraums g nstige Ein stiegsbedingungen f r KMU Das gleiche gilt nat rlich auch f r Polen und Tschechien die Slowakei und die baltischen Staat
236. r ndungsgeschehen FGF Arbeitskreis Gr ndungen und Wirtschaftspolitik Diskussionspapier Bundesverband Deutscher Banken 2005 Bankinternes Rating mittelst ndischer Kreditnehmer im Zuge von Basel Il Berlin BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken Hrsg 2008 Investitionsl cke schlie en BVR Special Nr 12 2008 Creditreform 2007a Insolvenzen Neugr ndungen L schungen Jahr 2007 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung Creditreform 2007b Creditreform Rating Regionencheck Hildesheim 2006 Unver ffentlichte Sonderauswertung auf Basis des Bonit tsatlas Deutschland Creditreform 2008a Insolvenzen Neugr ndungen L schungen 1 Halbjahr 2008 Eine Untersuchung der Creditreform Wirtschafts forschung Creditreform 2008b Dick im Gesch ft oder Pleite was macht den Unterschied Creditreform Beitr ge zur Wirtschaftsforschung 1 Jahrgang Nr 1 August 2008 Euler Hermes 2006 Ursachen von Insolvenzen Gr nde f r Unternehmensinsolvenzen aus der Sicht von Insolvenzverwaltern Wirtschafts Konkret Nr 414 Europ ische Kommission 2006 Die neue KMU Definition Benutzerhandbuch und Mustererkl rung Br ssel Hanker P 2003 Keine Angst vor Basel Il Chancen nutzen Zukunft gestalten Handbuch f r kleine und mittelst ndische Unternehmen Wiesbaden KfW Hrsg 2007 Unternehmensbefragung 2007 Unternehmensfi nanzierung im Aufwind erstmals p
237. r anderen Seite ist es unerl sslich dass die Entschei dungstr ger in den Unternehmen auch bereit und in der Lage sind die ver nderten Rahmenbedingungen als Chance f r eine Neuaufstellung und betriebswirtschaft liche Professionalisierung ihrer Unternehmung zu begreifen und entsprechenden Ver nderungen in der Beziehung mit Kreditinstituten konstruktiv und aktiv zu begegnen W hrend in den Medien vielfach davon die Rede ist dass mit der Anwendung des Ratings eine Ent personalisierung einherginge bestehen gerade f r klei ne mittelst ndische Betriebe erhebliche Einflussm g lichkeiten nicht nur das eigene Rating zu verbessern sondern auf diesem Weg das Unternehmen auf erfolgrei chere F e zu stellen und die eigene Insolvenzanf llig keit zu reduzieren Unabh ngig davon inwiefern sich Ratingsysteme zwischen den Bankengruppen im Detail unterscheiden setzt sich die Ratingnote in aller Regel aus harten quantitativen Faktoren zusammen die sich aus den vorliegenden Bilanzen der Firma und ggf dem Privatverm gen ergeben und sich somit auf die Struktu ren und Entwicklungen in der Vergangenheit beziehen Daneben gehen aber auch so genannte weiche qualita tive Faktoren in die Ratingnote ein die in aller Regel ganz erheblich durch die Unternehmensleitung beein flussbar sind und sich zum Teil auf die gegenw rtige Si tuation im Unternehmen beziehen Zu diesen weichen Faktoren z hlen Aspekte wie z B der Abgabezeitpunkt der Bilanz
238. r bedarfsorientierten und marktgerechten Wirtschaftsf rderung ie Rede von der Wissensgesellschaft und der D wissensbasierten konomie hat in den vergan genen Jahren sowohl die wissenschaftliche Diskussion als auch die Ausgestaltung des Wirtschafts f rderungsinstrumentariums ma geblich bestimmt Seit ber einem Jahrzehnt z hlen regionale Branchen konzentrationen bzw Cluster zu den Modebegriffen in der Praxis der Wirtschaftspolitik und haben letztlich auch die regional konomische Literatur sowie die stand ortpolitischen Diskussionsprozesse in der j ngeren Ver gangenheit dominiert f r einen sehr fundierten ber blick ber den Stand und die Perspektiven derregionalen Clusterforschung bzw Clusterpolitik vgl Kiese 2008 Zentrales Element von Clusterstrategien ist in der Regel die aktive und ma gebliche Beteiligung von Unterneh men um die herum sich Kooperationszusammenh nge und Netzwerke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft bilden aus denen in der Folge die weitere Entwicklung in den avisierten Kompetenzfeldern stattfinden soll Unab h ngig von der Frage ob derartige Clusterkonzepte in der Realit t tats chlich einen sp rbaren Beitrag zur Re gionalentwicklung leisten k nnen bzw ob Cluster ber haupt durch politische Ma nahmen zu generieren sind stellt sich heutzutage zunehmend die Frage welche Vo raussetzungen in einer Volkswirtschaft gegeben sein m ssen damit Unternehmen berhaupt bereit und in der Lage sind
239. r in F llen wie dem be schriebenen kaum ermittelbarist Das h ufig empfohlene Kriterium Weltneuheit mag bei weltweit gehandelten und im Wettbewerb stehenden Produkten geeignet sein Um auch Neuerungen auf den vielen segmentierten Sach und Dienstleistungsm rkten zu ber cksichtigen die z B regional voneinander abgeschlossen sind er scheint die Perspektive des relevanten Marktes als weit aus geeigneter Eine inhaltlich stark abweichende Betrachtung er folgt im gesamtwirtschaftlichen Kontext Hier steht die Wirkung einzelner oder mehrerer Innovationen oder ganzer Innovationssysteme im Vordergrund Bei mikro konomischer Ann herung sind r ckgekoppelte Wirkun gen auf Wettbewerbsstrukturen etwa innerhalb einer Branche Untersuchungsobjekt auf makro konomischer Ebene steht der technologische Wandel im Mittelpunkt der Betrachtung De facto werden dabei Aspekte der Diffusion also der Verbreitung von Innovationen und ih rer Wirkung betrachtet Dies hat f r solche Neuerungen die durch geringe Diffusion gekennzeichnet sind erheb liche Folgen Dass die durch Einzel oder Kleinserienfer tigung hervorgebrachten neuartigen Sachleistungen etwa im Handwerk nur von einem sehr beschr nkten radikal origin r Kreis von Anwendern genutzt und gegebenenfalls als Innovation wahrgenommen werden d rfte sogar ein zentraler Grund f r die Untersch tzung handwerklicher bzw kleinunternehmerischer Innovationst tigkeit s
240. ralen Element der Wirt schaftsf rderung entwickeln d rfte Aktuelle Studien zeigen dass die fehlende Ber cksichtigung des Hand werks nicht gerechtfertigt ist siehe Astor u a 2006 und Lahner 2004 und Warkotsch 2004 In diesen Studien wurde deutlich dass die Rolle des Handwerks weit ber die des Technologienehmers der zu der Diffusion von Neuerungen anderer Wirtschaftsbereiche beitr gt hi nausgeht ber die H lfte aller Handwerksbetriebe bie ten in ihrem Produkt und Leistungsprogramm Innovati onen an ein gro er Teil davon wurde selbst entwickelt Innovative Handwerksbetriebe sind Erfinder v llig neuer Probleml sungen und haben wesentlichen Anteil an der Verbesserung oder Erneuerung von Prozessen und Produkten anderer Unternehmen Das Weiterbildungsmodul soll vor allem aufzeigen KMU wo und auf welche Weise das Handwerk in verschie dene Wertsch pfungsketten eingebunden werden kann welche spezifischen Anforderungen handwerkliche Unternehmen erf llen m ssen um erfolgreich in ein Cluster integriert zu werden und wie Innovationspotenziale des Handwerks mithilfe einer entsprechenden Clusterpolitik am besten er schlossen werden k nnen Weiterbildungsmodul Strukturwandel und Konsumententrends Handwerksunternehmen sind einer Vielzahl von Konsu mententrends ausgesetzt die f r einen mehr oder weni ger langen Zeitraum und in unterschiedlicher Intensit t die M rkte pr gen Angesichts der Dynamik auf viele
241. ramme selbst dar Vordergr ndig KMU orientierte F rderprogramme die faktisch Mindestvolumina abseits der Kleinunterneh mensrealit t vorsehen offenbaren ein Innovationsver st ndnis welches durch industrielle und kapitalintensive Vorhaben gepr gt ist Das Spektrum kleinunternehmeri scher bzw handwerklicher Innovationst tigkeit wird unter solchen Voraussetzungen nur zu einem Bruchteil er fasst Dabei zeigt sich dass KUs in der Lage sind unter vergleichsweise geringem Mitteleinsatz hoch innovative Projekte anzusto en und umzusetzen KUs verf gen nicht ber personelle Kapazit ten um einzelne Mitarbeiter mit der Antragsstellung und den zusammenh ngenden Arbeiten zu betrauen Oft ist es der Inhaber etwa der Handwerksmeister selbst der ob wohl bereits durch das Tagesgesch ft sowie das Innova tionsvorhaben doppelt gefordert die Antragsstellung und abwicklung sowie sp ter im Zusammenhang mit der F rderung anfallende Arbeiten bernimmt Ein un angemessener b rokratischer Aufwand der ber die allseits akzeptierte Nachweispflicht f r f rderrelevante Ausgaben die Berichterstattungspflicht u hinaus geht schreckt ab und diskriminiert massiv die kleinen Betriebe Als ein ebenso wichtiger Aspekt offenbart sich zudem die zeitliche Dauer der Antragsstellung und bearbeitung bis zur Auszahlung Wenn eine Innovation finanziell gef rdert werden soll ist die Notwendigkeit einer raschen Entscheidung ber F rderw rdigk
242. ranche daf r sorgen dass die M belwirtschaft als ein tragendes Cluster des mittelst ndisch gepr gten verarbeitenden Gewerbes weiterhin Bestand hat Die Interessen von Gesch ftsleitungen und den Belegschaf ten sind naturgem nie vollst ndig deckungsgleich Die ZiMit hat aber die Chance genutzt die Unterschied lichkeiten anzuerkennen mit den Widerspr chen umzu gehen und letztendlich L sungen im Geist der Koopera tion zufinden Erfolgreiche Bilanz f r die M belwirtschaft Die Arbeit der so genannten ZiMit Fachforen gliederte sich in die vier Projektbereiche Export und Internationalisierung Datenkommunikation und E Business Aus und Weiterbildung Unternehmensorganisation und Wissenstransfer Pe Di Die branchenweiten Aktivit ten waren ein Experi mentierfeld mit Pioniercharakter Hier wurden in regem Ideenaustausch neue Konzepte erarbeitet und anschlie Bend im Praxistest auf beste Wirksamkeit optimiert Aus dem Feedback konnten wertvolle Erkenntnisse f r die notwendigen Weichenstellungen in der Branche gewon nen werden Die von der ZiMit initiierten Einzelprojekte waren so angelegt dass sie bei Erfolg auch nach Ende ihrer F rderungsdauer mit eigener Kraft weiterlaufen k nnen 88 RegioPol zwei 2008 Impulsgeber der Branche Die ZiMit sieht sich als Impulsgeber und Ideenplattform zur Modernisierung der M belwirtschaft Sie setzt sich daf r ein die kooperativen Potenziale der M belindus trie zu f rdern
243. rartige Aktivit ten entfalten und ben tigen daf r zus tzli che Anreize Hochschulen k nnen Wenn die unternehmensfernen Hochschulen nur mithilfe externer Anreize zu derartigen Aktivit ten an geregt werden k nnen ist zus tzlich zu fragen ob die voraussichtliche Laufzeit der jetzt begonnenen Vor haben im Rahmen des EFRE Programms ausreicht um erste Gewinne zu realisieren Die bisherigen Erfahrun gen mit der Bildung von z B Alumni Netzwerken zeigen dass es eines langfristigen Engagements bedarf um den gegenseitigen Nutzen derartiger Netzwerke greifbar zu machen Die Erfahrungen zeigen aber auch dass der artige Netzwerkeffekte tats chlich betr chtlich sein k nnen so dass sich ein entsprechendes Engagement zwischen KMU und Hochschulen durchaus lohnen d rfte Quellen Astor M Bucksteeg M Pfeiffer 2006 Zukunft Handwerk Der Beitrag des Handwerks im Innovationsprozess hrsg v Prognos AG Basel Berlin Bremen Bizer Kilian 2007 Weiter Bildung eine Hinf hrung Loccumer Protokolle 61 07 in Sesselmeier Werner Lange Joachim Bizer Kilian Hrsg Weiter Bildung Berufliche Weiterbildung lterer in kleinen und mittleren Unternehmen Loccumer Protokolle 61 07 Evangelische Akademie Loccum Bizer Kilian Sesselmeier Werner 2004 Reformprojekt D Darmstadt B genhold Dieter Hrsg 2000 Kleine und mittlere Unternehmen im Strukturwandel Arbeitsmarkt und Strukturpolitik Fran
244. rat der deutschen Wirtschaft bezeichnet Als KMU sollen im Folgenden alle Betriebe mit weniger als 250 Mitarbeitern behandelt werden Dabei handelt es sich um ein sehr heterogenes Konglomerat vom mittelst ndischen Weltmarktf hrer bis zum Start Up Insgesamt stellen die KMU in Deutsch land 20 Mio Besch ftigte und tragen damit einen Anteil von 70 Prozent an der Gesamtbesch ftigung Das Bundesministerium f r Bildung und Forschung hat in Deutschland rund 35 000 kleine und mittelst n dische Unternehmen identifiziert die kontinuierlich For schung betreiben In weiteren 50 000 KMU konnten bereits Innovationen umgesetzt werden BMBF 2007 S 2 Obwohl die Gro unternehmen bei Forschung und Entwicklung FuE eine f hrende Position einnehmen kommt den KMU im Innovationsprozess eine zunehmend wichtigere Rolle zu NIW 2008 S 37 Zun chst sollen die St rken und Schw chen von klei nen und mittelst ndischen Unternehmen bei der Generie rung und Implementierung von Innovationen reflektiert werden Dabei r cken insbesondere die gegenw rtigen und k nftigen Herausforderungen f r innovationsorien tierte KMU in den Blick Erste Hinweise f r die Bedeu tung von Netzwerken f r die Innovationsf higkeit von KMU lassen sich aus der Betrachtung des Innovations verhaltens dieser Betriebe gewinnen Die empirischen Befunde aus der regionalen Wissensvernetzung von KMU erlauben schlie lich verl ssliche R ckschl sse ber den Nutzen von Koope
245. rationsbeziehungen kleiner und mittelst ndischer Betriebe zu anderen privaten Part nern sowie zu wissenschaftlichen Einrichtungen im Hin blick auf ihre Innovationsf higkeit Abschlie end sollen die Konsequenzen der bisherigen Betrachtungen f r die Wirtschaftsf rderungen in Form eines Fazits skizziert werden 4 RegioPol zwei 2008 2 St rken und Schw chen von KMU bei Innovationen Kleine und mittelst ndische Betriebe gelten als sehr flexibel und beweisen immer wieder aufs Neue dass sie technologische Nischen kurzfristig besetzen und entspre chende Produkte auch auf dem Markt platzieren k nnen Dabei helfen ihnen unb rokratische personenzentrierte Organisationsformen mit kurzen internen Informations wegen und der enge Kontakt zu den Kunden Diese F hig keit kommt innovationsaktiven KMU vor allem in Hightech Branchen wie der Bio Nano und IT Technologie oder der Produktionstechnik zugute Insbesondere die jungen KMU sind pr destiniert f r die Aufnahme von Impulsen aus der Wissenschaft und oftmals im Spitzentechnologiebereich t tig NIW 2008 S 31 Allerdings hat die Nischenproduktion auch ihren Preis Zwar k nnen einzelne Betriebe auf diese Weise durchaus Gr ennachteile beim Marktzugang ausglei chen wenn sie einziger Anbieter spezieller Produkte sind den Nachz glern ist dieser Wegjedoch weitgehend versperrt Zudem sind die Heimatm rkte f r Nischen produkte in der Regel beschr nkt Die Einrichtung int
246. rationsverflechtungen in metropolitanen Verdichtungsr umen Die Beispiele Barcelona Stockholm und Wien M nster i K 7 5 Ms ns ST 0 75 100 0 36 0 54 r e p j 3 5 lt Knut Tullius KMU Koordination globaler Produktionsnetzwerke deutscher KMU er Aufsatz behandelt die Internationalisie rungsstrategien zweier deutscher mittelgro er multinationaler Unternehmen und die Koordi nations und Kontrollformen innerhalb ihrer jeweiligen Produktionsnetzwerke Grundlage sind empirische Fall studien in den beiden deutschen Headquarters und in f nf Produktionswerken in China Indien Irland und USA Unter Bezugnahme auf institutionalistische An s tze und Netzwerkans tze analysiert der Beitrag Prob leme grenz berschreitender Kooperation in Intrafirmen netzwerken Netzwerke sind hybride und tendenziell diffuse Organisationsformen in denen das Ausbalancie ren der Interessen der Zentralbereiche einerseits und der Interessen der ausl ndischen Niederlassungen an dererseits nicht leicht und Ergebnis von Auseinander setzungen um Ressourcen Macht und Einfluss ist Unter diesen Bedingungen ist der Aufbau von Vertrauen wich tig dabei spielen verl ssliche Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle Fehlen diese so sind teilweise nach wie vor bestehende Konflikte und Blockaden im Netzwerk die Folge Die Fallstudien zeigen dass Interna tionalisierung in Netzwerken ein Lernprozess ist
247. rd erreicht wenn die neue Absatzleistung auf dem Markt bis lang unbekannt ist Eine solche echte Innovation ist dann als origin r zu bezeichnen Wenn Innovationen an bereits auf dem Markt vor handene Absatzleistungen ankn pfen aber eine entscheidend neue Qualit t aufweisen handelt es sich um quasi neue Produkte Eine geringe Originalit t liegt vor wenn es sich bei dem Produkt um eine zwar aus Unternehmenssicht Abbildung 1 Betrachtungs ebene Innovations grad niedrig Instrumenten Nutzebene inkremental KMU Innovationsgrade nach Betrachtungsebene Marktperspektive mittel zweck oder mittelinduziert quasi neu hoch Quelle eigene Darstellung in Anlehnung an Hauschildt 1997 sowie Oppermann 1998 neue aus Marktperspektive jedoch in der Kernleis tung bereits bestehende Absatzleistung handelt Eine solche Nachahmung eines Originals kann als Me too Produkt bezeichnet werden Bei genauerer Betrachtung wird hierjedoch deutlich dass die Wahrnehmung einer echten Innovation er neut entscheidend vom Bezugsrahmen abh ngt Der erste Pizzabringdienst einer Stadt war auf dem f r diese Dienstleistung relevanten Markt n mlich dem Stadtge biet und vielleicht der Umgebung bislang unbekannt und stiftet f r die Konsumenten eindeutig einen neuen Nutzen Im Weltma stab handelte es sich dagegen ver mutlich um eine Me too Absatzleistung Abgesehen da von dass der origin re Innovato
248. reagiert Als entschei dende Parameter fungierten erstens die H fen als Aus gangspunkte des G teraufkommens zweitens die Infrastruktur deren Restkapazit ten m glichst intelli gent ausgesch pft werden m ssen und drittens die Leistungsf higkeit der Hinterlandterminals Der Ausbau der Infrastruktur wird sich in drei Umsetzungsstufen vollziehen Unter Sofortma nahmen werden alle Pro jekte angegangen die ohne lange Planungs und Bau zeiten kurzfristig zu realisieren sind Die zweite Stufe stellt eine Weiterentwicklung der Netz 21 Strategie dar und soll bis 2015 abgeschlossen werden Da auch ber diesen Zeitraum hinaus mit weiteren Steigerungen im G terverkehr zu rechnen ist werden unter dem Titel In vestitionen in die Zukunft zus tzliche Kapazit tserh hungen projektiert Das gesamte Investitionsvolumen belaufe sich so Ki ler bis 2020 auf rund 15 Mrd Euro f r fast zwei Drit tel dieser Summe sei die Finanzierung noch nicht ge kl rt Die Notwendigkeit dieser Investitionen sei aber auch von der Politik l ngst erkannt w rden So werden die Sofortma nahmen im Infrastrukturausbau mit 255 Mio Euro gesondert gef rdert Gleichzeitig sei eine zeit nahe Umsetzung f r den Fluss der Mittel zur Bedingung gemacht worden Weitere Mobilit tsreserven im Hinterland Doch auch mit den Ma nahmen nach dem Sofortpro gramm lassen sich nicht alle Bedarfe decken erl uterte Dr Carla Eickmann vom Institut f r Verkehr
249. rellen Abschw chung wurden bereits 2001 mehr als 30 000 Insolvenzen gez hlt und in Zeiten der anhaltenden wirtschaftlichen Schw chephase stieg die Zahl in den Jahren 2003 und 2004 auf ber 39 000 Insolvenzen bevor w hrend der konjunkturellen Erho lung der letzten Jahre ein leichter R ckgang einsetzte und die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2007 wieder unterhalb von 30 000 sank Creditreform 2007a Creditreform 2008a Euler Hermes 2006 Obwohl Unter nehmensinsolvenzen nicht in jedem Fall gleichzusetzen sind mit dem ersatzlosen Verschwinden der Betriebe bzw Arbeitspl tze vom Markt ist das zwischenzeitlich erreichte Niveau des Insolvenzgeschehens dennoch eine icht zu untersch tzende Herausforderung f r die Be ch ftigungsstabilit t und Wirtschaftsentwicklung ei er Region So belegen Analysen der Creditreform dass e j hrlichen Gesamtarbeitsplatzverluste insolventer nternehmen in Deutschland in den Jahren 2003 und 004 auf ber 600 000 angestiegen sind bevor die Zahl is zum Jahr 2007 wieder auf immer noch rund 440 000 zur ckging Creditreform 2008a Ganz zu schweigen von den schwer zu quantifizierenden Sch den die da durch entstehen dass bei jeder Insolvenz weitere Firmen z B durch nicht erf llte Vertr ge Forderungsausf lle und pl tzliche Liquidit tsengp sse direkt oder indirekt in Mitleidenschaft gezogen werden Zudem finden die Arbeitsplatzverluste im Zuge von Insolvenzen und Be triebsaufgaben unter Umst
250. ren zu den Gewinnern der Globalisierung Dies zeigt sich auch daran dass die Absatzerfolge auf Auslandsm rkten w h rend der lang anhaltenden Schw che des deutschen Binnenmarkts als Garant f r zumindest bescheidene der technische Fortschritt in den Bereichen Wachstumsraten dienen konnten Zwar wird Globalisierung in der ffentlichen Debatte zumeist mit multinationalen Unternehmen in Verbin dung gebracht Aber auch kleine und mittlere Unterneh men KMU sind in mehrfacher Hinsicht an der zuneh menden Verflechtung der internationalen M rkte und dem damit verbundenen beschleunigten Strukturwan del beteiligt Einerseits er ffnen sich neue M glichkei ten zum anderen nimmt aber auch der Wettbewerbs druck zu Deutschland und Niedersachsen haben auf den Ex portm rkten im Verlauf der letzten Jahre eine hohe Wettbewerbsf higkeit gezeigt Dennoch ist es wichtig nach weiteren Exportm glichkeiten f r die nieders chsi sche Wirtschaft zu suchen da die Inlandsdynamik in Deutschland weiterhin klar hinter der Entwicklung auf den Weltm rkten zur ckliegt und mittel bis langfristig nicht mithalten wird Deshalb hat das NIW in einem Gutachten f r das Nieders chsische Ministerium f r Wirtschaft Arbeit und Verkehr im Fr hjahr 2007 die Internationalisierung der nieders chsischen Wirtschaft empirisch untersucht und Vorschl ge zur Ausweitung der au enwirtschaftlichen Beziehungen von kleinen und 1 Vgl ausf hrlich Gehrke Schasse
251. res technik sind zurzeit sehr aufnahmef hig und sprechen besonders auf innovative L sungen an Mit seinen For schungs und Bildungseinrichtungen aber auch mit den bestehenden Betrieben er ffnen sich so Meyer f r Nie dersachsen gute Marktchancen in diesem Bereich Als nachteilig k nne sich erweisen dass hierzulande ein Global Player mit entsprechender Marktmacht und koor dinierender Funktion fehle Offshore Windenergie Eine gro e wirtschaftliche Chance f r die nord deutsche K stenregion Die Offshore Windenergie in Deutschland hat vor allem durch die letzten EEG Novellierungen einen neuen Schub erhalten Dr Hans Joachim Stietzel von der Agen tur f r Wirtschaftsf rderung in Cuxhaven umriss die dynamische Marktentwicklung in diesem Bereich Nach Anker KMU Einsch tzung des VDMA ist bis 2030 in Deutschland mit Gesamtinvestitionen von mehr als 40 Mrd Euro in der Offshore Windenergie zu rechnen Von den 40 bean tragten Projekten seien derzeit 15 genehmigt die zu sammen 1 400 Standorte umfassten Die Investitions kosten f r einen Offshore Windpark mit 80 Anlagen belaufen sich in Deutschland auf 0 7 bis 1 2 Mrd Euro Im westeurop ischen Vergleich sei Deutschland je doch ein Sp tstarter bemerkte Stietzel Das liege an den aufwandigen Genehmigungsverfahren und der durch den Schutz des Wattenmeeres erzwungenen K stenfer ne der Projekte die eine Rentabilit t erst f r gr ere An lagen m glich mache Bis 20
252. rgangenen Jahren immer mehr Banken finanziell bzw organisato risch an Wirtschaftsf rderungsgesellschaften beteiligt weil beide Gruppen bez glich der Stabilisierung und Entwicklung des Unternehmensbestands am konkreten Standort ber sehr identische Interessenslagen und Betroffenheiten verf gen und ein wachsendes Verst nd Bonit t auch tats ch KMU nis der wechselseitigen Mehrwerte einer intensiveren Zusammenarbeit zum Wohle der Regionalentwicklung vorherrscht Ullrich 2007 Die ffentlichen F rdermittel geber sind gut beraten derartige Entwicklungen zu un terst tzen und die Marktn he der kommunalen Wirt schaftsf rderung sowohl zu den mittelst ndischen Betrieben als auch zu den finanzierenden Hausbanken intelligent zu nutzen Das System der Wirtschaftsf rderung in Deutschland sollte sich gerade vor dem Hintergrund knapper ffent licher Haushalte insgesamt st rker an den tats chlichen F rderbedarfen der mittelst ndischen Wirtschaft aus richten und sich weniger in Richtung einer Spielwiese zur Umsetzung politischer Wunschvorstellungen und Modeerscheinungen entwickeln Aber m glicherweise ist mit Blick auf die Rolle einiger Banken und F rderinsti tute in der aktuellen Krise auf den internationalen Finanzm rkten auch die Zeit f r ein diesbez gliches Umdenken in Deutschland gekommen Quellen Block J H Staak T Tille en P 2006 Theoretische Argumente f r staatliche Eingriffe in das G
253. rieren erwarten eine positivere b c Betr d e f g Beschaftigungsentwicklung h KMU mit starker regionaler Vernetzung sind auch st rker au erhalb der Region vernetzt NORD LB KMU Innovative KMU die im regionalen Inno vationssystem vernetzt sind kooperieren tendenziell auch st rker im berregio nalen und internationalen Kontext tretenen Mobilit tswirtschaft die berwiegend von den Gro betrieben aus dem Automotive Bereich dominiert wird st rker an der regionalen Vernetzung partizipieren als Gro unternehmen Gro unternehmen verf gen in al len Kompetenzfeldern zwar ber gr ere FuE Kapazit ten FuE Mitarbeiter als die innovativen KMU letztere spielen aber dennoch als Kooperationspartner eine be achtliche Rolle im regionalen Innovationssystem Grunds tzlich kooperieren rund 87 Prozent der innova tiven KMU mit Wissenschaftseinrichtungen und oder an deren Betrieben in der Metropolregion Der Vernetzungs grad ist allerdings in den einzelnen Kompetenzfeldern unterschiedlich stark ausgepr gt W hrend z B im Kom petenzfeld Energie und Umwelt ca 95 Prozent der innova tiven KMU Vernetzungsbeziehungen aufweisen sind esim Kompetenzfeld luK Wirtschaft nur ca 80 Prozent Innova tive KMU kooperieren nicht in allen Kompetenzfeldern vor rangig untereinander Nur in den ohnehin sehr jungen und stark von mittelst ndischen Strukturen gepr gten Berei chen der luK Wirtschaft und der Life Science Branche
254. riger Ausbildungs und Einarbeitungsphasen muss der Fach kr ftebedarf auf lange Sicht kalkuliert werden Der kurze Zeithorizont vieler KMU in der Personalpolitik setzt die Betriebe in zahlreichen Regionen der Gefahr aus in eine Zeitfalle zu geraten Lutz 2008 Zudem gef hrden schwankende personelle Kapazit ten und Qualit ten in der FuE sowohl den kontinuierlichen innerbetrieblichen Innovationsprozess als auch die externe innovationsori entierte Vernetzung und damit die Innovationsf higkeit der Betriebe Gerade die kontinuierliche Innovationst tigkeit ist angesichts der Schnelllebigkeit der Produkte und Ver fahren und der Dynamik in den Austauschprozessen jedoch die Grundlage f r den Erhalt der Wettbewerbs f higkeit innovierender KMU Eine hohe Personalfluktu ation insbesondere bei qualifizierten Kr ften und ein auch nur vor bergehendes Nachlassen bei der Innovati onst tigkeit kann schon signifikante Verluste an Wissen Know how und Marktinformationen bedeuten Deshalb ist langfristig die Beteiligung der Unternehmen an FuE sowie der Einsatz entsprechend qualifizierten Personals in den Unternehmen von entscheidender Bedeutung Ein Ausscheiden aus dem FuE Prozess w rde den Kon takt zu anderen Wissenstr gern st ren und einen Ver lust an Innovationsf higkeit der Unternehmen mit sich bringen NIW 2008 S 31 3 Innovationsverhalten von KMU Als ma gebliche Indikatoren f r die Innovationst tigkeit von Unterne
255. rische Ergebnisse Handwerkswirtschaftliche Reihe Band 117 M nchen Susanne Winge KMU Besonderheiten und typische Verhaltensweisen von kleinen und mittleren Unternehmen bei Innovation und Weiterbildung n den letzten Jahren ist die Bewertung des Beitrags den die kleinen und mittleren Unternehmen KMU f r die deutsche Volkswirtschaft leisten zunehmend gewachsen Sie stehen st rker im Vordergrund wenn es um die Festlegung aber auch die Erreichung von besch f tigungs und wirtschaftspolitischen Zielen geht und sie werden als gestaltende Kraft bei regionalen Entwicklun gen bei gleichzeitiger Abh ngigkeit von eben diesen re gionalen Entwicklungen st rker wahrgenommen Aus diesem Grund werden kleine und mittlere Unternehmen Gegenstand politischer Zielsetzungen und F rderung KMU lassen sich aufgrund ihrer vielf ltigen Erschei nungsformen nur begrenzt systematisieren und charak terisieren Durch die im Verh ltnis zu den gro en Unter nehmen geringere Besch ftigtenzahl und Umsatzgr e wird das einzelne KMU eher in einer Randstellung wahr genommen Dies hat unter anderem dazu gef hrt dass KMU in der ffentlichen Diskussion oftmals als unvoll st ndige Unternehmen betrachtet werden die noch wachsen und reifen m ssen siehe Lutz 2003 Kleine und mittlere Unternehmen sind in ihrer Vielzahl f r die deutsche Volkswirtschaft extrem bedeutend Die St r kung eines jeden einzelnen KMU ist demzufolge eine
256. rkmanager Herrn Dr Ing Rainer Paulmann ein Erist angesiedelt im Haus der Wirtschaft beim Arbeitgeberverband Region Braun schweig und installierte im Januar 2006 einen Dachver ein f r den gesamten KIM Verbund Die Mitglieder w hlten jeweils zwei Vorst nde aus KIM 1 Herrn J rgen Elstermann gesch ftsf hrender Gesellschafter der FMA Elstermann GmbH amp Co KG Vorsitzender und Herrn Wolfgang Niemsch gesch fts f hrender Gesellschafter der Lanico Maschinenbau Otto Niemsch GmbH sowie zwei Vorst nde aus KIM 2 Herrn Jan Peter Ewe gesch ftsf hrender Gesellschafter der Wilhelm Ewe GmbH amp Co KG 2 Vorsitzender Herrn Klaus Henning Tersch ren vertretungsberechtigter Ge sch ftsf hrer der Solvis GmbH amp Co KG und Herrn Manfred Casper Hauptgesch ftsf hrer des Arbeitgeber verbandes Region Braunschweig als f nftes Vorstands mitglied Herr Dr Rainer Paulmann als promovierter Maschinenbauingenieur bernahm dann auch die Ge sch ftsf hrung des KIM Kooperationsinitiative Maschi nenbau e V Vernetzung Die Region verf gt im Maschinen und Anlagenbau ber zahlreiche Know how Geber und in einigen Bereichen auch ber die gro en Referenzkunden Ein enormes Potenzial auf das die KIM Partner setzen um nicht nur Arbeitspl tze in der Fertigung in der Region zu sichern sondern auch neue zu schaffen Von besonderer Bedeu tung f r innovationsorientierte Unternehmen ist dabei der intensive Wissensaustausch mit
257. rm bel nach wie vor aus Polen allerdings mit deutlich fallender Tendenz minus 9 3 Prozent im Vergleich zu China Zukunftsmarkt Indien Die aktuellen Aktivit ten der Export Marketinggesell schaft auf dem indischen Markt werden voraussichtlich noch in diesem Jahr erste Erfolge zeigen vor allem das Projektgesch ft steht hier im Vordergrund der Arbeit Durch die bislang ausschlie liche Konzentration der deutschen Hersteller auf den Absatz ber den Fachhan del sind die Ergebnisse in diesem Gesch ftsfeld noch unbefriedigend Dieser beraus dynamische Markt er wartet auch ein ausgesprochen dynamisches Vorgehen hier gibt es erheblichen Handlungsbedarf vor allem bei den Unternehmen die f r das Projektgesch ft keine optimalen Grundvoraussetzungen bereithalten Bauboom st rkt Wachstum Weltweit d rfte der gesamte M belexport im Jahr 2007 die Marke von 100 Milliarden US Dollar erreichen wobei die gr ten Importeure nach wie vor die USA sind gefolgt von Deutschland Gro britannien Frankreich und Japan Die f nf Top Exporteure in 2007 sind China dahinter Italien Deutschland Polen und Kanada Her ausragender Newcomer unter den Exporteuren ist Viet nam w hrend Malaysia und Italien R ckg nge zu ver zeichnen haben L nder mit einem Wachstum von mehr als drei Prozent im Konsum von M beln werden in der EU Bulgarien Estland Irland Litauen Lettland Polen die Slowakei und Rum nien sein in Ost und S dosteuropa die T rk
258. rmationen zu Fertigungskapazit ten Auslastung der Partner und gemeinsamen Beschaffungen Die Be reiche Konstruktion Fertigung und Vertrieb k nnen so von verschiedenen Partnern im Netzwerk bernommen und f r einzelne Projekte zusammengef hrt werden In wirtschaftlich schwierigen Zeiten stehen der Ini tiative bereits wirkungsvolle Instrumente zum Kapa zit tsausgleich durch Auftragsverlagerung oder Arbeit nehmeraustausch zur Verf gung Der erfolgreiche Ansatz von KIM besteht im Kern auch darin dass die mit telst ndischen Unternehmen ihre Gr ennachteile ge gen ber anderen Gro unternehmen der Branche durch den Verbundeffekt ausgleichen Gemeinsam k nnen sie Rost KMU dadurch im Bedarfsfalle zus tzlich um Auftr ge und Pro jekte konkurrieren die sie als Einzelunternehmen nicht leisten k nnten Ein wichtiges Thema f r KIM ist der akute Fachkr fte mangel der auch ganz besonders den Maschinenbau bereich trifft Hier ist die Initiative in intensiven Gespr chen mit ihren Kooperationspartnern der TU Braunschweig und der Fachhochschule Wolfenb ttel Konkret geht es um die Einrichtung dualer Ingenieurs studieng nge mit entsprechendem Praxisbezug Die gemeinsame KIM interne Weiterbildung der F hrungs kr fte und Mitarbeiter ist ein weiterer wichtiger Baustein zur St rkung der Unternehmen Daher wird derzeit auch ber die Einrichtung eines Ausbildungspools in Erg n zung zum Tarifvertrag zur Arbeitnehmer berlas
259. rnehmen den Blick auf die nach wie vor tief greifenden Finanzierungshemmnisse f r das R ckgrat der deutschen Volkswirtschaft verstellen Des Weiteren erscheint es notwendig das bestehen de Marktversagen auf Kredit und Finanzm rkten sowie die zielgruppenspezifischen Finanzierungshemmnisse des Mittelstandes in Zeiten des Ratings in allen Facetten zu realisieren und diese Erkenntnisse auch tats chlich in eine sp rbare Weiterentwicklung des ffentlichen F r derinstrumentariums einflie en zu lassen die ber das Angebot zinsverbilligter Darlehen hinausgeht Letzteres setzt wiederum die Bereitschaft voraus die Effizienz und Wirksamkeit von F rderinstrumenten in der Praxis aufrichtig zu hinterfragen und dem Versuch zu wider stehen bereits installierte Programme und traditionelle Verfahrensweisen allein aus taktischen bzw politischen Erw gungen zu rechtfertigen oder gar zu besch nigen Die deutsche Volkswirtschaft leidet erheblich unter dem Verlust von kleinen und mittleren Betrieben in der Folge von Insolvenzen Betriebsaufgaben ungel sten Unternehmensnachfolgen bzw aufgrund von unterlas senen Investitionen und Innovationsvorhaben Im Zent rum der Problematik stehen in aller Regel Finanzierungs schwierigkeiten die blicherweise auf Defizite in der kaufm nnischen Betriebsf hrung eine ausgepr gte Ertrags bzw Liquidit tsschw che eine fehlende Kapi taldienstf higkeit oder diezur ckhaltende Einsch tzung ber die Erfol
260. roduktion Service FuE Handelsvertreter Repr sentanz o B ro Tochterunternehmen Joint Venture Andere Kooperationen abs in abs in abs in abs in Zusammen Einschlie lich Unternehmen deren Besch ftigtenzahl nicht bekannt ist Quelle NIW Befragung in Zusammenarbeit mit den nieders chsischen Industrie und Handelskammern Berechnungen des NIW der Nennungen ber alle Klassen hinweg regional sehr viel breiter gestreut als es die regionale Verteilung des Exportvolumens vgl Tab 2 vermuten l sst Die Auswertung nach Art und Form der Aktivit ten nach L ndergruppen gibt Hinweise auf bestimmte Rol lenzuweisungen im Auslandsgesch ft nieders chsischer Unternehmen Die unterschiedlichen Schwerpunktset zungen auf den jeweiligen Auslandsm rkten lassen sich am besten im Vergleich zur Aktivit tsstruktur in den EU 15 beschreiben in denen fast alle auslandsaktiven Unternehmen vertreten sind Tab 6 Die seit 2004 schrittweise beigetretenen jungen EU L nder sind als Vorlieferungslieferanten und Im portl nder f r viele Unternehmen von Bedeutung auch der Anteil derjenigen die hier produzieren ist berproportional hoch Russland und die brigen ehemaligen GUS Staaten sind bisher nur als Exportm rkte von Bedeutung Ausnahme Energieimporte China ist durch berproportional hohe Importver flechtungen und einen relativ hohen Ant
261. rofitieren auch kleine Unterneh men Berlin KfW Hrsg 2008 Unternehmensbefragung 2008 Unternehmensfi nanzierung Bisher keine deutliche Verschlechterung trotz Subprimekrise Berlin Kiese M 2008 Stand und Perspektiven der regionalen Clusterfor schung In Kiese M Sch tzl L Cluster und Regionalentwicklung Dortmund Nieders chsischer Landtag 2007 Bericht ber die Lage der kleinen und mittleren Unternehmen in Niedersachsen Drucksache 15 3980 Hannover Nieders chsisches Landesamt f r Statistik 2007 Unternehmensregis ter Landkreis Hildesheim 2006 Unver ffentlichte Sonderauswertung Hannover Sickenberger P 2007 Wie kann Wirtschaftsf rderung zur Finanzierung von KMU beitragen Neue Aufgaben neue Wege Pr sentation anl sslich der Tagung Wirtschaftsf rderung in Zeiten globalen Wettbewerbs am 30 11 2007 in Loccum Ullrich M 2007 Herausforderungen Chancen Grenzen PPP als r gerstruktur der Wirtschaftsf rderung In Brandt A Bredemeier S Jung H U Lange J Hrsg Public Private Partnership in der Wirtschaftsforderung Herausforderungen Chancen Grenzen Deutscher Sparkassenverlag Stuttgart 103 Ja G41 01 1 l ay Au erhalb des Schwerpunktes Ulrich Matthias Maritime Wirtschaft Chancen und Aufgaben der Regionalentwicklung im deutschen Nordseeraum Bericht zur Fachtagung am 9 und 10 Juni 20
262. rs Industrie und Serviceinnovationen Parallel zu seiner Arbeit am ISI hat er einen Lehrauftrag an der Univer sitat Hohenheim Ullrich Kornhardt Dr geb 1951 Studium der Volkswirt schaftslehre an der Universit t G ttingen Abschluss Dipl Volkswirt Seit 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Volkswirtschaftlichen Institut f r Mittelstand und Hand werk an der Universit t G ttingen ifh G ttingen ehemals Seminar f r Handwerkswesen Promotion 1986 Aufga benschwerpunkte Arbeitsmarkt und Besch ftigung Wett bewerbsfragen kologie und Energie Struktur und Ent wicklungsanalysen wirtschaftspolitische Fragestellungen aus dem Bereich KMU und Handwerk http www ifh wiwi uni goettingen de J rg Lahner Dr geb 1971 in Forchheim studierte Wirt schaftswissenschaften an den Universit ten Hannover Alcal de Henares und G ttingen mit dem Abschluss zum Diplom Volkswirt Von 1999 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar f r Handwerkswesen SfH der Universit t G ttingen 2003 Promotion zum Thema Merk male und Determinanten handwerklicher Innovations Prozesse mit summa cum laude Seit 2004 Betriebswirt schaftlicher Berater an der Handwerkskammer Hannover derzeit stellvertretender Abteilungsleiter Wirtschaftsf r derung Ulrich Matthias geb 1960 studierte Politik und Lite raturwissenschaft an den Universit ten G ttingen und Hannover Mitherausgeber eines Hochschulmagazins Absc
263. rteilt Ist das Ratingergebnis des Unternehmens gut ist weniger Bank Eigenkapitalhinterlegung erforderlich so dass f r den Kredit weniger Zinsen berechnet werden und umgekehrt Diese bereinkunft die die Sicherheit und Solidit t des weltweiten Finanzsystems st rken soll wird in Deutschland durch die Bundesanstalt f r Finanz dienstleistungsaufsicht BAFin kontrolliert Keine Bank kann sich heutzutage bei der Kreditvergabe diesen Vor gaben entziehen Interne Ratingverfahren haben sp testens seit 2007 unabh ngig von der Gr e des Unter nehmens in den Kreditentscheidungen in Deutschland fl chendeckend Einzug gehalten Das bedeutet in der Konsequenz dass alle Firmenkunden heute mehr Einbli cke in alle Bereiche ihres Unternehmens gew hren m s sen Das Verh ltnis zwischen Bank und Kunde gewinnt Rotenburg Hameln Pyrmont dos e nd eine neue Bedeutung und setzt andere Priorit ten Durch eine aktive Ratingvorbereitung k nnen die Finan zierungsf higkeit der Unternehmung und die Kreditkos ten zum Teil erheblich positiv beeinflusst werden f r einen berblick vgl Hanker 2003 oder Bundesverband Deutscher Banken 2005 Entscheidend daf r ob das Vorhandensein dieser Ratingsysteme sich positiv oder negativ auf die Finanzierungs und Wettbewerbsf hig keit von mittelst ndischen Betrieben auswirkt ist auf der einen Seite inwieweit die Betriebe Kenntnis von den Ratingverfahren und ihren Konsequenzen haben Auf de
264. rvard Business School London Porter M E 1999 Unternehmen k nnen von regionaler Vernetzung profitieren In Harvard Business Manager 20 3 S 51 63 R mer C 2007 Offshoring Wie viele Jobs gehen ins Ausland Auslandsinvestitionen Produktionsverlagerungen und Arbeitsplatz effekte IW K ln Schulte A 2002 Das Ph nomen der R ckverlagerung Internationale Standortentscheidungen kleiner und mittlerer Unternehmen Gabler Wiesbaden Wildemann H 2005 Unternehmensstandort Deutschland Wege zu einer wettbewerbsf higen Wertsch pfungsgestaltung M nchen WZL Berger R Hrsg 2004 Global Footprint Design Die Spielregeln der internationalen Wertsch pfung beherrschen WZL RWTH Aachen Aachen M nchen Birgit Gehrke KMU Au enwirtschaftliche Aktivit ten von kleinen und mittleren Unternehmen in Niedersachsen Befunde und Strategien ie fortschreitende Liberalisierung der M rkte D und der Abbau von Handelshemmnissen sowie Verkehr und Kommunikation haben dazu gef hrt dass die grenz berschreitende wirtschaftliche Verflechtung in den letzten Jahrzehnten immer enger geworden ist Handels und Kapitalstr me haben sich ausgesprochen dynamisch entwickelt grenz berschreitende Produk tion und Beschaffung haben immer mehr an Gewicht gewonnen Deutschland geh rt aufgrund seiner tradi tionell starken Position auf den Auslandsm rkten f r ins besondere hochwertige forschungsintensive Wa
265. s sowie im Bereich der energetischen Geb udesanierung ma geblich dazu bei dass neue innovative Energieein spartechnik und verfahren zur Anwendung kommen Auch beim Einsatz und weiteren Ausbau der erneuer baren Energien ist das Handwerk vor allem in den Berei chen Solarenergie Bioenergie und Windkraft stark involviert Gleiches gilt f r dezentrale Energieversor gungssysteme die k nftig noch erheblich an Bedeutung gewinnen d rften Kraft W rme Kopplung Blockheiz kraftwerke Das Weiterbildungsmodul soll die Hand werksunternehmen zum einen ber neue Entwicklungen in der Energie und Klimaschutzpolitik sowie ber die 65 66 RegioPol zwei 2008 Rahmenbedingungen z B F rderprogramme informie ren Zum anderen sollen den Betrieben neue Bet ti gungsfelder und die enormen Marktpotenziale aufge zeigt werden die sich f r das Handwerk im Bereich des Klimaschutzes ergeben Weiterbildungsmodul Betriebliche Familienpolitik F r das Handwerk sind qualifizierte Fachkr fte von exis tenzieller Bedeutung um einen Qualit tswettbewerb f hren zu k nnen bzw sich im Qualit tswettbewerb zu behaupten Angesichts des zu erwartenden Fachkr fte mangels infolge der demografischen Entwicklung wird es f r die Handwerksunternehmen zunehmend immer wichtiger qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden Eine M glichkeit hierzu be steht darin durch geeignete familienfreundliche Rege lungen die
266. s Binnenschiffe bis zu 400 Container aufnehmen k nnten wohingegen pro Lkw lediglich ein bis zwei transportiert werden Rotterdam habe denn auch gezeigt dass es m glich ist enorme Mengen auf den Binnenwasserstra en zu bewegen Lediglich Wilhelms haven habe in dieser Hinsicht keine nat rliche Ver bindung Heinz Brandt best tigte berlegungen bei Eurogate Umladem glichkeiten auf Binnenschiffe zu realisieren Man br uchte senkbare Containerbr cken und abge stimmte Zeitpl ne f r die Binnenschiffe Das sei nicht einfach zu bewerkstelligen da bei ausgelasteten Kais durch Zwischenparken weitere Kosten entstehen w r den Es w re die Frage ob der Endverbraucher bereit sei daf r zu bezahlen Bernhard Bramlage Landrat des Landkreises Leer wies darauf hin dass jeder Gro han delsmarkt f r die Mehrkosten aufkommen m sse die er verursacht Weshalb k nne dieses Prinzip nicht auch ge gen ber den Hafenbetreibern angewandt werden Da rauf antwortete Heinz Brandt mit der Gegenfrage wer denn in diesem Zusammenhang der Verursacher sei Eurogate beispielsweise betreibe demn chst zw lf Containerterminals verf ge also ber ausreichend Aus weichm glichkeiten und sei nicht an einzelne Standorte gebunden Die Reeder werden sich ohnehin die geeig netsten H fen suchen Letztlich sei es doch so Brandt eine gesellschaftliche Diskussion Wer zahlt die Trans portkosten Auch Burkhard Lemper sprach sich gegen eine Mehrbe
267. s haben ihre Internationalisie rungsstrategien in den vergangenen zehn Jahren neu ausgerichtet und sich zu multinationalen Unternehmen entwickelt die neben einer Vielzahl weltweiter eigener Vertriebsniederlassungen mittlerweile auch ber eigene Produktions und Entwicklungseinheiten im Ausland verf gen Was deren Koordination anbetrifft so haben beide Unternehmen zun chst sehr stark auf hierarchi sche und phasenweise sehr direkte Formen zentralisti scher Steuerung und Kontrolle zur ckgegriffen Diese Formen sind f r die Anfangsphase solcher Auslandsen gagements naheliegend gilt es doch die neuen Einhei ten erst mal ins Laufen zu bringen Sie sind dar ber hi naus f r deutsche Firmen in der Internationalisierung m glicherweise typisch Whitley 2001 Jedenfalls dann wenn sie ihre Auslandsinvestitionen in Regionen und L ndern t tigen deren kultureller sozio konomischer und institutioneller Kontext sich von dem der home base sp rbar unterscheidet und wo eine bertragung der in Deutschland erfolgreich entwickelten Produk tions und Innovationsmodelle nicht so ohne Weiteres m glich ist Dies gilt in den vorgestellten F llen zweifel los f r Sartorius Mechatronik insgesamt im Sennhei ser Fall f r das US Werk teilweise auch f r die irische Produktionsst tte In solchen F llen sind nicht nurin den Auslandswerken sondern auch in den deutschen Zent ralen neue Kompetenzen zu erwerben Eine auf l n
268. sbau der H fen der Schienen und Binnenschifffahrtswege hin Der gegenw rtige Boom lasse allerdings leicht vergessen entgegnete Jung dass immer schon in die Infrastruktur investiert wurde H fen wie Emden k nnten heute froh sein dass ihre Kapazit ten auch ber die konjunkturelle Schw chephase erhalten geblieben seien Unbestritten sei allerdings dass es schon jetzt bei den Verkehrsanbin dungen im Hinterland zu Engp ssen komme J rgen Sch nberger vom Wirtschaftsbeirat der Stadt Achim wies darauf hin dass f r den im Bau befindlichen Jade WeserPort in Wilhelmshaven ein sehr gro er Lageplatz f r Container vorgesehen sei obwohl die Tendenz doch dahin gehe die Container vom Hafen fortzubringen In diesem Zusammenhang wurden auch fehlende L sungen f r die Umladetechnik auf Feederschiffe thematisiert Andreas Schaeder von der Reedereigemeinschaft Leer zeigte sich dahingehend jedoch optimistisch Man werde in K rze geeignete Umschlagmethoden entwi ckeln und auch die Hinterlandanbindung werde man schaffen Viel dr ngendere Probleme sieht Schaeder je doch beim Fachkr ftemangel In peripheren R umen sei es die Hauptaufgabe der ffentlichen Hand f r gute Ver kehrsanbindungen und eine gute Ausbildung zu sorgen Aber die ausgebildeten Leute ziehen alle weg So ver lassen 90 Prozent aller Abiturienten die Region Leer Da her mahnte Schaeder mehr Flexibilit t von Seiten der Wirtschaft an die beispielsweise Absolv
269. schen Unternehmen ungewichtet dargestellt Auch diese Typisierung wurde mittels Clusteranalyse vorgenommen Siehe Lutz 2005 S 103 ff lt Rost 77 RegioPol zwei 2008 Abbildung 4 Typen von Weiterbildung nach Betriebsgr e 70 60 1 49 Mitarbeiter 50 40 50 249 Mitarbeiter 30 e 250 Mitarbeiter in Prozent 20 10 0 Job Rotation Spitzen platz nur extern Quelle zsh Kompetenzbefragung 2002 gen nach Betriebsgr enklasse verdeutlichen Aus elf Formen von Lernen und Weiterbildung entstanden sie ben Typen von denen drei nur geringe Unterschiede nach Betriebsgr e aufweisen Dies sind Gruppenar beit wenig informell und nur interne Weiterbildung Vorgestellt werden hier die vier Typen bei denen die An teile der kleinen mittleren und gro en Unternehmen va riieren Der Typus Spitzenplatz weist f r alle Lernformen Werte auf die deutlich ber dem Durchschnitt lie gen Allein die Job Rotation wird unterdurchschnitt lich genutzt Dieser Typus erreicht das h chste Niveau von Weiterbildung und Kompetenzentwick lung Alle Betriebe des Typus Job Rotation praktizieren die namensgebende Lernform Zudem sind Quali t tszirkel berdurchschnittlich stark ausgepr gt Typus nur externe Weiterbildung konzentriert hin gegen die organisierte Weiterbildung f r die Mitar beiter der zugeh rigen Betriebe aus
270. schlie lich auf externe Veranstaltungen F r den Typ niedrigstes Niveau gilt dass die Mehr zahl der informellen Lernformen deutlich weniger genutzt werden als bei allen anderen Typen Abbildung 4 stellt die Anteile der Betriebe je Gr en klasse an den vier Weiterbildungstypen dar W hrend es bei den Anteilen kleiner Unternehmen in den abgebildeten Weiterbildungstypen nur geringe Schwankungen gibt ist das Bild f r die mittleren Unter nehmen leicht und f r die gro en Unternehmen deutlich konturierter Die Anteile im Typus Spitzenplatz und auch im Typus Job Rotation liegen unter den gro en niedriges Niveau Unternehmen am h chsten Da sich in diesen beiden Typen auch das vielf ltigste Weiterbildungsgeschehen ausdr ckt kann analog zum Innovationsverhalten der KMU konstatiert werden dass das Weiterbildungsver halten der KMU ebenfalls tendenziell eher spezieller und weniger umfassend ausgerichtet ist Vor allem kleine aber auch mittlere Unternehmen engagieren sich offen kundig eher bedarfsspezifisch in Weiterbildung und Ler nen So z hlen anteilig deutlich mehr kleine Unterneh men zum Typus nur externe Weiterbildung als mittlere und gro e Unternehmen Die Formen des Lernens unter scheiden sich demnach in ihrer Kombination zwischen den Unternehmen der verschiedenen Gr en Diese Unterschiede im Weiterbildungsverhalten k n nen sich einerseits durch die Verf gbarkeit der Ressour cen begr
271. se and Economics Cambridge University Press Cambridge DIHK Hrsg 2003 Produktionsverlagerung als Element der Globalisierungsstrategie von Unternehmen Ergebnisse einer Unterneh mensbefragung Deutscher Industrie und Handelskammertag Berlin DIHK Hrsg 2005 Going International Erfolgsfaktoren im Auslandsgesch ft Deutscher Industrie und Handelskammertag Berlin Dunning J H 1980 Towards an eclectic theory of international production some empirical tests In Journal of International Business Studies 11 1 S 9 31 Dunning J H 1988 Explaining International Production Harper Collins London Eenennaam F van Brouthers K 1996 Global Relocation High Hopes and Big Risks In Long Range Planning 29 1 S 84 93 Ferdows K 1997 Making the most of foreign factories In Harvard Business Review 75 2 S 73 88 Fillis 2001 Small firm internationalisation an investigative survey and future research directions In Management Decision 39 9 S 767 783 Hummel B 1997 Internationale Standortentscheidung Freiburg KMU 37 Kappler E Rehkugler H 1991 Konstitutive Entscheidungen In Heinen E Hrsg Industriebetriebslehre Entscheidungen im Industriebetrieb 9 Aufl Wiesbaden S 73 240 Kinkel S Hrsg 2004 Erfolgsfaktor Standortplanung In und auslandische Standorte richtig bewerten Berlin Heidelberg New York Kinkel S Lay G 2004 Motive strategische P
272. sgeber der M belbranche Seite 87 Matthias Ullrich Mittelstandsf rde rung in Deutschland Seite 95 Au erhalb des Schwerpunktes Ulrich Matthias Maritime Wirtschaft Chancen und Auf gaben der Regional entwicklung Seite 105 Ulrich Matthias Regionale Kredit institute und Wirt schaftsf rderung Seite 117 Alexander Skubowius Rezension Ausgewogene Strukturpolitik Seite 123 230 ube e x iii lt a oe a ART g T A a ARPA a ya Es AZ b Arno Brandt Vom Standort KMU 3 zum Sprungbrett Zur Rolle von Netzwerken f r die Innovationsf higkeit von KMU 1 Einleitung Bedeutung von KMU f r Innovationsprozesse Die Bedeutung von kleinen und mittelst ndischen Un ternehmen KMU f r den Innovationsprozess steht heute au er Frage Eine Vielzahl von entsprechenden F rderprogrammen auf Landes Bundes und europ i scher Ebene tr gt sowohl dieser Erkenntnis als auch der vergleichsweise geringen Innovationsquote der KMU Rechnung Kleine und mittlere Betriebe verf gen offen bar hinsichtlich ihrer Innovationsf higkeit vielfach nicht nur ber Gr ennachteile sondern auch ber struktu relle Defizite In diesen F llen k nnten sich Investitions hilfen allein als ein zu stumpfes Instrument erweisen Die F rderung von FuE Aktivit ten in Kombination mit der Initiierung verst rkter Kooperationsbeziehungen auf regionaler Ebene stellt sich dagegen als vielverspre
273. sich klare Wettbewerbsvorteile generieren die zudem nicht zu ko pieren seien Die teils veralteten Standards f hrten vielerorts zur Produktion von Schiffen die bei ung nstigen Str mungsverh ltnissen kentern oderihre Ladung verlieren Die Estonia beispielsweise h tte so nie genehmigt wer den d rfen Alle nautischen Man ver lie en sich jedoch simulieren und die Schiffe daher auch fr hzeitig opti mieren Oft werde beispielsweise nicht beachtet den Aufrichthebel mit der Gr e eines Schiffes mitwachsen zu lassen Die derzeit geltenden Vorschriften stammen so Kr ger aus der ersten H lfte des zwanzigsten Jahr hunderts und ber cksichtigen Schiffsl ngen von ber 100 Metern gar nicht Die dadurch verursachten Hava rien seien keineswegs selten F r Schiffe die nicht kentern einen h heren Preis zu verlangen lasse sich in einem gewissen Rahmen auf dem Markt durchaus nach vollziehbar vertreten Meerestechnik in Norddeutschland Wichtige Felder und Entwicklungen Unter dem Begriff Meerestechnik werden verschiede ne industriell technische Disziplinen zur Nutzung und zum Schutz der Meere zusammengefasst Im Vorder grund steht dabei die verantwortungsvolle Nutzung von Energiequellen im und auf dem Meer Dr Stefan Meyer von der MR Gesellschaft f r Regionalberatung mbH skiz zierte die Perspektiven der norddeutschen Wirtschaft auf diesem innovativen Wachstumsfeld Weltweit wie auch in Norddeutschland
274. sondere der Reeder Maritimer Campus Elsfleth Prof Dr Klaus J rgen Windeck von der Fachhochschule Oldenburg Ostfriesland Wilhelmshaven stellte das Pro jekt des Maritimen Campus in Elsfleth vor Der dortige Fachbereich Seefahrt kann seit den 90er Jahren einen enormen Zulauf verzeichnen Vor allem f r die nautische Ausbildung aber auch f r die neuen Studieng nge Inter nationales Transport Management sowie Seeverkehrs und Hafenwirtschaft haben sich heute rund 650 Studen ten am Fachbereich eingeschrieben Durch drei Stiftungsprofessuren die von den Reedereien Behrmann und Beluga Shipping finanziert wurden konnten zus tz liche Planstellen geschaffen werden Nachdem das Land Niedersachsen den notwendig gewordenen Erweite rungsbau f r den Fachbereich genehmigt hatte entsteht derzeit im Rahmen eines PPP Projekts neben dem FH Geb ude auf ber 38 000 qm direkt an der Hunte der Maritime Campus mit der Seem nnischen Berufsschule und dem Zentrum f r angewandte maritime Forschung Integraler Bestandteil des Campus ist der komplett pri vat finanzierte Bau eines Internates f r angehende Schiffsmechaniker mit 80 Wohneinheiten zudem wer den Unterrichtsr ume und Werkst tten mit EU und Bundesmitteln errichtet Komplettiert wird das Ensemble durch die Ansiedlung von Unternehmen aus der Mariti men Wirtschaft und Forschungsinstitute Der FH Erwei terungsbau wird auch die dringend nachgefragte Mensa und eine Bibliothek beherbergen Das
275. sonstige ffentliche Einrich tungen bzw quasi ffentlicher Tr gerschaft befinden Sparkasse Energieversorger Kliniken u a m w rde die Zahl der Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern je doch noch einmal um etwa die H lfte verringern so dass in diesem Segment nur noch eine sehr berschaubare Anzahl an rein privatwirtschaftlichen Unternehmen als Zielgruppe brig bliebe und ihr Beitrag zur Gesamtbe sch ftigung entsprechend geringer ausfiele Diese Ergebnisse f r den Landkreis Hildesheim sind von marginalen in methodischen Unterschieden begr n deten Abweichungen abgesehen identisch mit den Er gebnissen f r Niedersachsen oder f r die Bundesrepub likinsgesamt vgl z B Nieders chsischer Landtag 2007 Die deutsche Volkswirtschaft ist in h chstem Ma e kleinbetrieblich strukturiert und die f r Mi derung verantwortlichen Institutionen sollten diesen Sachverhalt in ihre Politikfeldanalysen mit einbeziehen um Instrumente anbieten zu k nnen die den Mittelstand als proklamierte Zielgruppe der F rderbem hungen auch ad quat erreichen k nnen Umso berraschender ist es dass nach wie vor Befragungen und Studien nam hafter Einrichtungen die das Ziel verfolgen den Ent wicklungshemmnissen und Finanzierungs bzw F rde rungsbedarfen des Mittelstandes auf den Grund zu gehen in ihrer Untersuchungsmethodik nur wenig R ck sicht auf eine betriebsgr engerechte Repr sentativi t t nehmen Ein Beispiel hierf r sind z B
276. spotentiale f r Klein und Mittelbetriebe Linz S 467 487 Nooteboom B 1994 Innovation and Diffusion in Small Business heory and Empirical Evidence Small Business Economics Vol 6 S 327 347 Nooteboom B 2000 Learning and innovation in organizations and economies Oxford Penzkofer H 2000 Innovationsverhalten der deutschen Industrie in ifo Schnelldienst 22 23 S 25 33 Pleschak F Sabisch H 1996 Innovationsmanagement Stuttgart Pleschak F Sabisch H Wupperfeld U 1994 Innovationsorientierte leine Unternehmen Wiesbaden Rheinisch Westf lisches Instituts f r Wirtschaftsforschung RWI ZDH Hrsg 2003 Innovationsf higkeit von KMU in Europa f rdern Projektans tze f r eine KMU spezifische Innovationspolitik Berlin Soete L Ter Weel B 1999 Schumpeter and the Knowledge Based Economy On Technology and Competition Policy MERIT RM 99 004 in Competition Cooperation and Innovativeness Ministry of Economic Affairs Den Haag Kilian Bizer Ullrich Kornhardt Bettina Ro KMU Universit ten und KMU zwei Vorhaben zur Entwicklung von Schnittstellen 1 Einleitung Universit ten stehen in einem zunehmend internationa len Wettbewerb so wie auch die Unternehmen Univer sit ten k mpfen einerseits um die besten Studierenden andererseits um die besten Lehrenden und Forschenden Unternehmen um die besten K pfe f r Forschung und Entwicklung Management und Produktion
277. ssensaustausches in der Regel selbst ann hernd optimiert und netzwerk kompatible Strukturen eingerichtet haben Jemehr und je kontinuierlicher ein Unternehmen selbst FuE durch f hrt je besser ist auch seine F higkeit externes Wissen zu nutzen Entsprechend nimmt auch die Kooperations f higkeit von KMU mit Forschungseinrichtungen und an deren Unternehmen in dem Ma e zu in dem sich ihre FuE Leistungen verstetigen BMBF 2002 S 7 1 Die Befragung ging von einem erweiterten Innovationsverst ndnis aus das neben Produkt auch Prozess und Organisationsinnovationen umfasste 4 Wissensvernetzung von KMU Die plausible Annahme KMU mit eigener FuE Kapazit t seien tendenziell auch eher in der Lage Kooperations beziehungen zu Forschungseinrichtungen einzugehen wird zudem durch die insgesamt empirisch gut begr nde te Absorptionskapazit tsthese gest tzt die entgegen den Annahmen der traditionellen neoklassischen Theorie davon ausgeht dass externes Wissen nicht kostenlos von den Unternehmen angeeignet werden kann sondern ein erheblicher Lernaufwand erforderlich ist um dieses Wis sen zu absorbieren Die F higkeit eines Unternehmens Wissen zu identifizieren aufzunehmen und zu verwerten wird als Absorptionskapazit t bezeichnet die im Wesent lichen durch die eigene FuE T tigkeit determiniert ist In terne FuE f hrt somit nicht nur direkt zu neuen Produkt und Prozessinnovationen sondern istauch die notwendige
278. ssystemtech nik des Deutschen Zentrums f r Luft und Raumfahrt in Braunschweig Demnach entsteht vor allem auf der Ver bindung Hamburg Hannover bis 2015 ein Defizit an Tras sen Daher ist f r Niedersachsen eine Intensivierung der Anstrengungen in den Ausbau des Hinterlandverkehrs erforderlich Schwerpunkte sollten dabei auf der Verbin dung Stelle L neburg und der besseren Anbindung Wil helmshavens an den Schienenverkehr liegen Zur Kapazit tsentlastung im Hinterlandverkehr k nnte die Einbindung der nichtbundeseigenen Stre cken beitragen Insbesondere im Norden und Osten Nie dersachsens k nnten die G terstr me auf diese Weise zumindest teilweise entzerrt werden Weitere denkbare Ma nahmen bestehen laut Eickmann in der Einf hrung von Doppelstockcontainern und dem Ausbau der Bin nenschifffahrtswege Diskussion Infrastruktur zwischen Logistik Regionalentwicklung und Okologie In der folgenden Diskussionsrunde bildete die Frage nach der Finanzierung des Infrastrukturausbaus nicht berraschend den Dreh und Angelpunktvieler Beitr ge So hielt Heinz Brandt den Einsatz doppelst ckiger Con tainerwaggons f r durchaus realisierbar gab jedoch zu bedenken dass die Bundesregierung in diesem Fall er hebliche Mittel f r die Anpassung von Oberleitungen und Br cken bereitstellen m sse Die Kapazit ten der Binnenschifffahrt betrachtete er skeptisch Der Leeraner Reeder Alfred Hartmann entgegnete mit dem Hinweis das
279. st ist neben diesem gibt es noch das Segment Biotechnologie in dem Produkte f r die biopharmazeutische Industrie entwickelt und hergestellt werden sartorius stedim biotech ca 2 300 Besch ftigte im Jahr 2008 Contiwerke 17 18 RegioPol zwei 2008 von ihnen bedienten Produktsegmenten eine internatio nal starke Wettbewerbsposition ein Die beiden unter suchten Firmen operieren in unterschiedlichen Kernsek toren der deutschen Industrie Sartorius stellt u a Ger te und Systeme der W ge Mess und Automations technik her und besch ftigt gegenw rtig weltweit ins gesamt etwa 2 300 Mitarbeiter Sennheiser ist mit ins gesamt etwa 1 700 Besch ftigten spezialisiert auf elektronische Produkte der Hochfrequenz und Funk bertragungstechnologie unter anderem auf Mikropho ne und Kopfh rer f r sowohl Consumer M rkte als auch f r professionelle Anwendungen Beide k nnen als eherjunge Multinationalisierer bezeichnet werden die Etablierung ihrer Produktionsnetzwerke ist erst j nge ren Datums s unten Beiden Firmen sind weitere chara male gemeinsam Nicht nur sind sie wenn auch zu un terschiedlichen Zeitpunkten jeweils als spin off deut scher Universit ten entstanden Beide Unternehmen haben zudem sehr fr h im Fall von Sartorius bereits Ende des 19 Jahrhunderts ausl ndische M rkte mit ihren Produkten beliefert und beide weisen wie bereits erw hnt heute einen hohen bis sehr hohen Aus
280. sung V Z U b b erhandelt Die gemeinsame Qualifizierung und Nut ung von Experten schafft zus tzliche Synergien f r die nternehmen estehen wenn es gen gend entsprechend gut ausge ildete Fachkr fte in allen Bereichen gibt Der Standort Deutschland kann nur 85 Olaf Pl mer KMU ZiMit Impulsgeber der M belbranche ie ZiMit Zukunftsinitiative M belindustrie D Nordrhein Westfalen GbR ist die wichtigste Ideenplattform zur Modernisierung des Clus ters M belindustrie in Nordrhein Westfalen Zusam men mit ihren Partnern hat sie seit 2001 an neuen Stra tegiekonzepten f r die heimische M belindustrie und f r einen starken M belstandort NRW gearbeitet Am 5 November 2007 wurde die Initiative in die Eigenst n digkeit entlassen und das Engagement f r die Branche geht tatkr ftig weiter Gemeinsam entwickelt die M bel branche die Zukunft f r einen weiterhin starken M bel standort Die M belwirtschaft ist f r Nordrhein Westfalen ein zentraler Wirtschaftsfaktor Rund 50 000 Arbeitneh merinnen und Arbeitnehmer in NRW sind in dieser Bran che besch ftigt Rechnet man die vor und nachgelager ten Wirtschaftszweige hinzu so erh ht sich die Besch ftigtenzahl sogar auf 100 000 Etwa 30 Prozent der bundesdeutschen Produktionskapazit ten stehen in NRW speziell in Ostwestfalen und dem westlichen M nsterland 60 Prozent der deutschen K chenm bel werden in Ostwestfalen Lippe produz
281. t W gesystemen zu Diese Waagen sollen zun chst f r den gesamten asiatischen Markt ent wickelt und produziert werden k nnten aber prinzipiell weltweit abgesetzt werden Die Internationalisierungsstrategie von Sartorius setzt damit auf eine standort bergreifende Integration von Pro duktions Entwicklungs und Beschaffungsaktivit ten Da mit einhergehend und dies markiert eine wichtige Diffe renz zum Sennheiser Fall werden die Standorte in Konkurrenz zueinander gesetzt um Produktionsvolumina aber auch um Entwicklungsressourcen Den wachsenden Kooperations und Integrationserfordernissen die auch ein h heres Ma an gegenseitigem Vertrauen und Infor mationsaustausch verlangen stehen insofern Eigeninter essen der Standorte gegen ber die Kooperation und Aus tausch erschweren Bis dato sind die daf r notwendigen Organisations Kooperations und Vertrauensstrukturen noch nicht hinreichend entwickelt Es fehlen transparente verbindliche und standort bergreifende Organisationsab l ufe und Standards Standards und Prozeduren die den Auslandswerken einen verl sslichen Rahmen geben w r den innerhalb dessen sie selbstst ndig agieren k nnen Es fehlt so der Tenor mehrerer Interviews an Transpa renz bez glich der Erwartungen die seitens der deutschen Zentrale an die Auslandst chter gestellt werden in Bezug auf Qualit tsstandards aber auch bez glich gew nschter Informationen Well it s not we
282. t sie als Wissenschaftskoordinatorin der G ttinger Gra duiertenschule f r Gesellschaftswissenschaften GGG an der Georg August Universit t G ttingen t tig www ggg uni goettingen de Thematisch besch ftigt sie sich mit Camden Street London KMU politischer Theorie und Geschlechterforschung sowie ins besondere mit dem Thema Ethnisierung und Gendering im Wandel der internationalen Arbeitsteilung www gwdg de bross Aufgabenschwerpunkte F rderung struktu rierter Promotion Wissenschafts und Projektmanage ment Aufbau weiterer Promotionsprogramme Weiterent wicklung der GGG Knut Tullius Dr geb 1964 nach kaufm nnischer Ausbil dung und Berufst tigkeit 1985 1990 Studium der Sozi alwissenschaften an den Universit ten G ttingen und San Diego USA 1990 1996 Von 1997 bis 2000 und seit 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut G ttingen SOFI an der Georg August Universit t Promotion zum Dr disc pol im Jahr 2003 mit einer Arbeit ber neue Steuerungs und Kontrollstrategien in der Automobilindustrie und ver nderte Meistereinsatz konzepte Arbeitsschwerpunkte Entwicklung von Indus trie und Dienstleistungsarbeit Internationalisierung Berufsbildung Kompetenzentwicklung Tarifpolitik Matthias Ullrich geb 1972 Studium der Wirtschaftsgeo graphie Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschafts lehre an der Universit t Hannover und an der London School of Econo
283. t und damit signifikant seltener Teile ihrer Pro duktion ins Ausland verlagert als Firmen aus den alten Bundesl ndern 16 Prozent Dies k nnte darin begr n det liegen dass zum einen der Druck zur Senkung der Arbeitskosten auf die ostdeutschen Betriebe nicht so hoch ist zum anderen sie im Gegensatz zu westdeut schen Firmen teilweise bereits eine ausreichende geo grafische und kulturelle N he zu den attraktiven neuen EU Mitgliedsl ndern an ihren bestehenden Standort verwirklicht sehen Die f r den Teilsektor der Metall und Elektroindust rie verf gbare weiter zur ckreichende Zeitreihe zeigt dass die Verlagererquote im Vergleich zum letzten be trachteten Zweijahreszeitraum 2002 bis 2003 deutlich zur ckgegangen ist Abbildung 2 Der f r 2006 ermitte te Wert von 19 Prozent entspricht wieder dem vergleichs weise geringen Verlagerungsniveau von 2001 Der zwi schenzeitliche Anstieg 2003 auf 25 Prozent scheint damit durch einen Einmalimpuls induziert durch die damals vor der T r stehende EU Osterweiterung ausgel st wor den zu sein Der aktuelle R ckgang des Verlagereranteils ist umso bemerkenswerter als in den Betrachtungszeit raum von Mitte 2004 bis M telbar nach der faktischen itte 2006 die Periode unmit EU Osterweiterung mit hin einf llt Die deutschen Betriebe scheinen demnach in vielen F llen bereits proak tiv ihre strategischen Optio nen ausgeleuchtet und umgesetzt zu haben Produktionsverlageru
284. t werden m ssen Quellen Abele E Kluge J N her U Hrsg 2006 Handbuch Globale Produktion M nchen Wien Ahlers E z F Ziegler A 2007 Standortverlagerung in Deutschland einige empirische und politische Befunde D sseldorf Anderson V Graham S and Lawrence P 1998 Learning to internationalize In Journal of Management Development Vol 17 No 7 pp 492 502 Ayal Zif J 1979 Market expansion strategies in multinational marketing In Journal of Marketing 43 S 84 94 Barba Navaretti G Falzoni A M 2004 Home Country Effects of Foreign Direct Investment In Barba Navaretti G Venables A J eds Multinational Firms in the World Economy Princeton University Press Princeton Oxford S 217 239 Barba Navaretti G Venables A J Eds 2004 Multinational Firms in the World Economy Princeton University Press Princeton Oxford Bassen A Behnam M Gilbert D U 2001 Internationalisierung des Mittelstands Ergebnisse einer empirischen Studie zum Internationali sierungsverhalten deutscher mittelst ndischer Unternehmen Zeitschrift f r Betriebswirtschaft Jg 71 Heft 4 S 413 432 Berger R WZL 2004 Global Footprint Design Die Spielregeln der internationalen Wertsch pfung beherrschen Roland Berger und WZL M chen Aachen Buckley P J Casson M 1976 The Future ofthe Multinational Enterprise London Caves R E 1982 Multinational Enterpri
285. taaten hier wurde in den vergangenen Jahren durch die ZiMit kr ftig investiert Unternehmen die hier einen langen Atem bewiesen geh ren heute zu den Gewinnern Insgesamt haben diese Staaten zusammen in den letzten zehn Jah ren ein h heres durchschnittliches Wachstum hingelegt als China K chenm bel liegen vorn Unter den Produktgruppen konnte die K chenm bel industrie den gr ten Anteil f r sich verbuchen Hier zeigt sich nun deutlich der Wettbewerbsvorteil der deut schen Hersteller vor den anderen gro en Exportnatio nen Auff llig dynamisch entwickelt sich auch das Aus landsgesch ft der B ro und Ladenm belindustrie die ein Plus von 16 Prozent verbuchen kann und weiter auf der Welle des Erfolges schwimmt Die bereinigte Exportquote aller Produktbereiche stieg auf 36 8 Prozent und erreicht damit einen neuen H chststand Verglichen mit 15 Prozent Mitte der 1990er Jahre ist dies ein eindeutiger Beweis daf r wie erfolg reich Projekte mit Landesf rderung sein k nnen In absoluten Zahlen wird die Industrie im Jahr 2007 die Sie ben Milliarden Euro H rde schaffen im Vergleich zu sechs Milliarden DM in 1993 dem absoluten Tiefststand nach der Wende Leicht getr bt werden die Erfolgs meldungen der deutschen M bler im Export durch die berdurchschnittlich stark steigenden Polsterm bel Importe aus China die in diesem ersten Halbjahr bei fast 40 Prozent plus liegen Zwar kommt die H lfte der impor tierten Polste
286. tats chlichen Besch ftigungsbeitrag der kleinen und mittleren Unternehmen im Vergleich zu den Gro unternehmen wird viel diskutiert gesicherte sta tistische Auswertungen liegen dazu noch nicht vor Der aktuelle Mittelstandsmonitor 2008 siehe Borger Gude 2008 verweist zu diesem Thema auf verschiedene Analysen des IAB sowie des KfW Mittelstandspanels die beide mit hoher Wahrscheinlichkeit die Richtigkeit der Mittelstandshypothese berdurchschnittlicher Beitrag der KMU am Besch ftigungszuwachs anneh men lassen Da die Bandbreite der KMU wie auch bei den gro en Unternehmen vom traditionellen Inhaberbetrieb bis zur Aktiengesellschaft mit beispielsweise geringen Innova tionsbestrebungen bis hin zu hoher Innovationsneigung oder aber mit dem Ziel der Sicherung der Existenz bis hin zu ausgesprochen starker Gewinnorientierung reicht lassen sich KMU in qualitativer Hinsicht nur schwer sys tematisieren wenn berhaupt gelingt dies am ehesten unter einem eingegrenzten Themenfokus Nichtsdesto trotz gibt es eine Reihe von Merkmalen die KKU und KMU gleicherma en charakterisieren KMU weisen eine Reihe von St rken auf die sie insbesondere im Vergleich zu den gro en Unternehmen abheben Sie sind aber gleichzeitig durch strukturelle Risiken gekennzeichnet Worin liegen diese Besonderheiten Besondere St rken von KMU Kundenn he Eine zentrale Besonderheit von kleinen und mittleren Unternehmen ergibt sich durch ihre zum Teil st
287. tem Personal an die Region Bislang streben die meisten promovierten Ab solventinnen und Absolventen der Gesellschaftswissen schaften in Gro unternehmen Verwaltungsbeh rden sowie in NGOs und Verb nde auf nationaler und interna tionaler Ebene Da relativ wenige dieser Organisationen Standorte innerhalb der Region S dniedersachsen auf weisen verliert die Region auf diese Weise trotz hoher Studierenden und Absolventenzahlen einen gro en Teil der gut ausgebildeten Akademikerinnen und Akademi ker dieser Disziplinen an andere Regionen Eine st rkere Integration der Absolventen in die vor ittelst ndisch gepr gte Wirtschaft k nnte esen regionalen Braindrain stoppen ande KMU gesellschaftswissenschaftliche Kompetenzen nutzbar machen Insofern ist es empfeh lenswert Ma nahmen zur Bindung der Absolventen an die Region sowie zur Erh hung der Absorptionsf higkeit der KMU hinsichtlich dieser Absolventen zu ergreifen Ein neuer Ansatz hierzu ist der Aufbau eines KMU Netz werkes das gef rdert durch den Europ ischen Fonds f r Regionale Entwicklung EFRE im Dezember dieses Jahres an der Georg August Universit t G ttingen beginnen wird Kleine und mittlere Unternehmen haben oftmals wenig Ressourcen um innerhalb ihres t glichen opera tiven Gesch ftes innezuhalten und bergreifende Fra gen zu l sen Das neue Netzwerk bietet hier die M glich keit Transfer von Wissen in die Praxis zu erm glichen indem es Promovierende
288. terin der Gesch ftsstelle des Rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes Sachsen Anhalt Mecklenburg Vorpommern besch ftigt Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum f r Sozialforschung Halle e V Arbeitsschwerpunkte Weiter bildung betriebliches Lernen und Innovationen in KMU Fachkr fteentwicklung in der Landwirtschaft 127 128 RegioPol zwei 2008 Bildnachweis Bernd Ellerbrock S 2 6 12 16 20 24 26 34 38 44 48 52 62 70 76 80 84 86 90 94 100 104 Arno Brandt S 58 110 116 122 124 126 Mann Maus S 116 Titelbild F hr Bernd Ellerbrock Impressum Verantwortung und Chefredaktion Dr Arno Brandt Redaktion Marc Wilken Gestaltung Mann Maus oHG Druck Druckhaus Pinkvoss GmbH Auflage 1 800 Exemplare NORD LB Finanzgruppe Kontakt NORD LB Regionalwirtschaft Dr Arno Brandt Friedrichswall 10 30159 Hannover Tel 0511 361 51 04 E Mail arno brandt nordlb de ISBN 978 3 00 023500 9
289. ternehmen Demgegen ber sind Gemeinschaftspr sentationen auf Messen Infor mationsveranstaltungen Kooperationsb rsen oder Ein zelberatungen zum Au enhandel oder zu anderen For men der Internationalisierung effektive Instrumente zur Erschlie ung weiterer Marktanteile auf Potenzial und Volumenm rkten in denen der Markteinstieg zumindest in Teilbereichen vollzogen ist Dabei ist zu ber cksichtigen dass die L nderauswahl eine Situationsbeschreibung liefert und damit lediglich einen Orientierungsrahmen bilden kann Weitergehen de Entscheidungen erfordern mehr Detailinformationen und l nderspezifisches Insiderwissen Eine langfristige Festlegung auf einzelne L nder ist zudem nicht sinnvoll da das wirtschaftliche und politische Umfeld h ufig nderungen unterliegt z B Iran so dass die L nder liste immer wieder auf den Pr fstand gestellt werden muss 46 RegioPol zwei 2008 Tabelle 4 Art und Form der au enwirtschaftlichen Aktivit ten nach Gr enklassen Anzahl der Besch ftigten 0 49 502799 300 und mehr Insgesamt absolut in Art der Aktivit t Export Einkauf von Vorleistungen Import Auslandsproduktion Service Forschung und Entwicklung Form der Vertretung Handelsvertreter Repr sentanz oder B ro Tochterunternehmen Joint Venture And Kooperationsformen Keine Angaben zu Art und Form absolut in absolut in absolut in Insgesamt Einschlie lich Unternehmen
290. this weekend What do you mean you re not going to work on the holiday I mean there were really many thumbs down kind of micro management things because again the performance hasn t been that good Interview US Erst ein umf ngliches Revirement im rtlichen Ma nagement die Implementierung leistungsf higer luK und Warenwirtschaftssysteme sowie die Reorganisation und Verbesserung standortinterner und bergreifen der Kommunikations und Abstimmungsprozesse f hr ten zum konomischen turn around Once the performance got better then all of a sudden they backed off because you no longer needed the de tailed metrics The measurements that you are seeing at the top level tell you that things are running and there is no longer a need for that kind of You go from a daily basis phone call to a monthly phone call Or you go from providing detailed information for e mail every day to them to being able to see the reports and the factors in EPM and knowing that things are running well So the monitoring and measurement creates a different situati on Interview US Einen starken Anteil an den positiven Ver nderungen im Verh ltnis von US Niederlassung und Zentrale wird Contiwerke KMU von der Mehrzahl der Interviewten in einem ver nderten Managementstil und in einer offeneren Informationspo litik der deutschen Zentrale gesehen Insgesamt hat sich die Rolle und strategische Position der Niederlassung inn
291. tiv genutzt werden darf eine Beteiligung nicht nur punktuell erfolgen sondern muss fr hzeitig und daher weitsichtig gew hrleistet werden Wirtschaftsf rderungen sollten also durchaus einen Blick daf r haben einzelne KMU nicht nur zu zwischen betrieblichen Kooperationen zu bewegen sondern ggf auch bei Gestaltung ihrer internen Strukturen zu bera ten Auf diesem Wege lie e sich schnell und ohne gro en Aufwand die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung bei Innovationsprozessen nachhaltig erh hen Lutz Winger 2007 S 48 Besonders die Kooperation und der Wissenstransfer mit wissenschaftlichen Einrichtungen ist f r innovationsorientierte KMU ein strategisches Instrument zur Sicherung ihrer Wettbewerbsf higkeit Es zeigt sich jedoch dass der Mittelstand offenbar erhebliche M ngel in der Beschaffung technologie und methodenrelevanter Informationen aufweist Fraun hofer 2008 S 50 Der entscheidende Hebel zur Bew ltigung dieser Auf gabe ist die Integration innovierender kleiner und mitt lerer Unternehmen in das regionale Innovationssystem Nur so k nnen nicht nur die innovativen Potenziale die ser Betriebe auch ausgesch pft werden es spricht auch vieles daf r dass insbesondere diejenigen Betriebe die bereitsin regionale Innovationsnetze eingebunden sind und von diesen vor allem jene die ber eigene FUE ver f gen ihre Organisation und die internen Abl ufe im Zu ge des kontinuierlich praktizierten Wi
292. tliche Aktivit ten von kleinen und mittleren Unternehmen in Niedersachsen Seite 39 J rg Lahner Innovative Kleinun ternehmen syste matisch untersch tzt oder nur bersehen Seite 53 Kilian Bizer Ullrich Kornhardt Bettina Ro Universit ten und KMU zwei Vorhaben zur Entwicklung von Schnittstellen Seite 63 KMU krise die mittlerweile auch die Realwirtschaft erreicht hat Aber auch strukturelle Faktoren wie Gr ennachteile oder Defizite bei den strategischen Ressourcen stellen die Wettbewerbsf higkeit von KMU immer wieder auf die Probe Vor diesem Hintergrund sind vor allem die Wirtschaftspolitik und die kommunale Wirtschaftsf rde rung gefordert mit passgenauen Konzepten die KMU zu f rdern Welche strategischen Ansatzpunkte sich dabei ergeben und welchen Stand die Diskussion um eine zeitgem e Wirtschaftsf rderung f r KMU erreicht hat war Gegenstand einer Tagung die die NORD LB gemeinsam mit dem NIW und der Evangelischen Akademie Loccum im Herbst 2007 durchgef hrt hat Die vorliegende Ausgabe von RegioPol dokumentiert die Tagungsergebnisse die um einige aktuelle Beitr ge erg nzt wurden Susanne Winge Besonderheiten und typische Verhaltens weisen von kleinen und mittleren Unter nehmen bei Innovati on und Weiterbildung Seite 71 dh une Meer Rainer Paulmann Kooperationsinitia tive Maschinenbau KIM in der Region Braunschweig Seite 81 Olaf Pl mer ZiMit Impul
293. tungsinnovationen entstehen ebenfalls nicht im technologiefreien Raum Im Gegen teil basieren viele neue Dienstleistungen auf der ber nahme von Informationstechnologien Insbesondere gilt dies dann wenn eine neue Form der Leistungserbrin gung den innovativen Kern der Neuerung ausmacht Dies setzt eine entsprechende Absorptionsf higkeit der Unternehmen voraus Sie m ssen in der Lage sein neue luK Technologien in die eigenen Betriebsprozesse zu integrieren und fiir die neuen Dienstleistungen zu nut zen Gerade technische Dienstleistungen weisen dabei nicht selten eigene Weiterentwicklungen oder Anpas sungen adoptierter Technik auf Im Vordergrund steht jedoch eindeutig die Fahigkeit der Dienstleistungsinnovatoren Signale von der Nach frageseite richtig zu deuten und in innovative Dienst leistungsprodukte umzusetzen Dies u ert sich einer seits in neuen Formen der Leistungserbringung Neben Leistungen aus einer Hand durch Dienstleistungskoope rationen sind dies vor allem luK basierte Formen der Erbringung z B e commerce Fernwartung diagnose virtuelle Schaurdume und Produktkonfiguratoren Andererseits sind es Variationen der Leistungsmerk male selbst die an die Bed rfnisse der Kunden ange passt werden Wie die Anbieter von nischenorientierten Sachleistungen sp ren innovative Dienstleister auf die RegioPol zwei 2008 Abbildung 3 Charakteristika der Innovatorentypen im Handwerk im berblick Handwerks bere
294. tzt wird Daher werden zuk nftig die Branchenorganisationen von Industrie und Handel ber einen Beirat die Interessen der Nutzer wahren Hilfe zur Selbsthilfe Beiden Teilbranchen werden herstellerspezifische Bera tung und Schulungen angeboten ber die gesamte Laufzeit der ZiMit sind ber 140 Beratertage f r mehr als 40 Unternehmen durchgef hrt worden Hierbei handelt es sich um eine Einstiegsberatung die den Unterneh men die Hemmschwelle nimmt sich mit dem Thema E Business zu besch ftigen In den meisten F llen folgte dann ein eigenfinanziertes Projekt zur Umsetzung der erarbeiteten Ziele Nachhaltigkeit bei Projekten der elektronischen Datenkommunikation Kurzfristig angelegte Effekte waren bei diesen Projekten nicht zu erzielen Die Abstimmungsprozesse waren lang und durchaus auch mal schwierig Dennoch hat es sich als richtig erwiesen alle Branchenteilnehmer zu involvieren und einen Konsens auf eine breite Basis zu stellen so Ralf Ellersiek gesch ftsf hrender Gesellschafter E K K chen und erster Vorstand des DCC Standards wurden nicht nur definiert sondern auch weiter entwickelt und deren Um setzung wurde gef rdert Die ZiMit Projekte bildeten hier bei immer nur ein Initial das durch die etablierten Struktu ren dauerhaft fortgef hrt wird Was mit der K chenm belindustrie begann wird nun mit den Polsterm belherstellern fortgef hrt und zuk nf tig auf alle Teilbranchen erweitert werden k nnen Die
295. uch die stark binnenwirtschaftlich orientierte Hand werkswirtschaft kann sich der fortschreitenden Globa lisierung nicht entziehen So sieht sich das Handwerk einer zunehmenden Konkurrenz durch in und ausl n dische Anbieter gegen ber ohne jedoch selbst bislang die vielf ltigen neuen Marktchancen durch ein verst rktes Auslandsen gagement entsprechend zu nutzen Verschiedene Un tersuchungen des ifh G ttingen machen deutlich dass es noch erhebliche Exportpotenziale im Handwerk gibt Das Weiterbildungsmodul soll konkret aufzeigen welche Handwerksbetriebe potenziell f r Auslands gesch fte geeignet sind wo die haupts chlichen Ex porthemmnisse liegen und wie m gliche Anpassungs strategien f r Handwerksbetriebe aussehen k nnten Dabei sollen Best practice Beispiele die Hemmschwelle vieler Handwerksbetriebe vor Auslandsgesch ften ab bauen helfen aus anderen Wirtschaftsbereichen Weiterbildungsmodul Cluster und Innovation Als Mittel zur St rkung der Innovationsf higkeit von Unternehmen hat das Instrument der Clusterbildung in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen Handwerksbetriebe wie auch kleine und mittlere Unter nehmen allgemein spielen bislang bei der Clusterbildung jedoch keine nennenswerte Rolle Auch die bisherige F rderung von Clustern l uft weitgehend am Handwerk vorbei Dies erscheint problematisch weil vieles daf r spricht dass sich in den n chsten Jahren die St rkung von Clustern zu einem zent
296. ue rung Hierzu z hlen vor allem fehlendes Controlling unzureichendes Debitorenmanagement und Finanzie rungsschw chen Begleitet werden diese betriebsinter nen Aspekte vielfach durch eine zunehmend schlechter werdende Zahlungsmoral insbesondere auch ffent licher Auftraggeber und Forderungsausf lle Die Folge sind eine schlechte Ertragslage Liquidit tsengp sse eine zu geringe Eigenkapitalquote und in aller Regel auch das Fehlen werthaltiger Sicherheiten Die gute Kon junkturlage der vergangenen Jahre bescherte der deut schen Wirtschaft zwischenzeitlich positive Umsatz bzw Ertragszahlen und hat in vielen F llen dazu gef hrt den Verschuldungsgrad zur ckzufahren oder neue Investiti onsvorhaben auf den Weg zu bringen Dennoch war die Investitionst tigkeit selbst am H hepunkt des Auf schwungs noch deutlich schw cher als im langj hrigen bzw europ ischen Vergleich BVR 2008 Zudem ist wohl davon auszugehen dass gerade kleine nicht exportori entierte Betriebe erst mit einer gewissen Zeitverz ge rung von dieser Entwicklung profitiert haben Es ist so mit nicht verwunderlich dass j ngere Untersuchungen erneut zeigen dass insbesondere in kleinen Unterneh men bislang keine wesentliche Verbesserung hinsicht lich der traditionell schlechten und f r die Bonit t von Unternehmen elementaren Eigenkapitalsituation zu ver zeichnen ist Creditreform 2008b Parallel zur Zunahme des Insolvenzgeschehens hat die deutsche Volks
297. uf kleine Nischenm rkte konzentrieren sind sie Pio niere die f r einzelne Branchen neue Anst e liefern vorhandene Teil M rkte revitalisieren oder gar v llig neue Absatzm rkte aufschlie en Technische Probleml ser Quantitativ weit bedeutender im Handwerk sind die technischen Probleml ser Diese Innovatoren sind f r gewerbliche Abnehmert tig und verbessern deren inter ne Prozesse erm glichen dort au erdem die Entstehung weiterer Innovationen Zulieferer als Co Innovatoren h neln in vielf ltiger Weise den technischen Probleml sern f r den Investitionsg terbereich Durch eigene Innovati onst tigkeit festigen sie ihre Stellung im Wettbewerb und tragen zugleich zum Erfolg des Kunden bei Aller dings gehen ihre innovativen Beitr ge direkt in den Pro duktinnovationen der Abnehmer auf Pr gend f r beide ist eine de facto permanente Inno vationsaktivit t Dabei kommen bestimmte neue Pro bleml sungskomponenten immer wieder zum Einsatz Zwar ist die Fertigung berwiegend kundenindividuell dennoch wird auf Module zur ckgegriffen die entspre chend konfiguriert und gegebenenfalls angepasst oder erweitert werden Die Innovationsprozesse sind stark erfahrungsbasiert die neuen Probleml sungen generell inkrementaler Natur da sie auf dem vorhandenen Wis sen aufbauen Kennzeichen ist ferner eine h ufig sehr enge Beziehung zum Kunden die weit ber die blo e Formulierung seiner Anforderungen hinausgeht Als Lead
298. und die bundesweit f hrende Rolle der Branche weiterhin zu sichern Zur Steigerung der Wettbewerbsf higkeit und zur Sicherung der Arbeitspl tze hat die ZiMit seitihrer Gr n dung 2001 die Weichen f r wichtige und grundlegende Ver nderungen in der M belbranche gestellt Mit der Schaffung leistungsf higer Servicestrukturen f r be triebliche Probleml sungen dem Aufbau wirksamer Netzwerke und zahlreichen innovativen Konzeptanst en hat sich die ZiMit zu einem Zugpferd f r die M bel industrie entwickelt und so den Aufw rtstrend der Bran che mit bef rdert In kontinuierlicher Projektarbeit wurden Konzepte erarbeitet mit dem Ziel neue Export m rkte zu erschlie en Unternehmensabl ufe effizienter zu gestalten die Ausbildungsstrukturen und den Wis senstransfer zu verbessern sowie das Qualit tsniveau der Produkte und Dienstleistungen zu steigern Auch nach der Entlassung der ZiMit in die Eigenst ndigkeit gilt es das Gemeinsame in den Interessen der unter schiedlichen Akteure zu suchen damit die heimische M belindustrie sich auch in Zukunft erfolgreich am Markt behaupten kann Potenziale erschlossen und Chancen genutzt Gemeinsame Anstrengungen der beteiligten Unterneh men und ihrer Mitarbeiter der Arbeitgeber und Arbeit nehmerorganisationen der Holz und M belindustrie sowie des nordrhein westf lischen Wirtschaftsministe riums waren und sind eine au ergew hnliche Konstella tion die die besondere Natur der ZiM
299. und gr tm gli che Flexibilit t vonn ten Da die Werften heute nur noch rund 25 Prozent der Wertsch pfung bei Neubauten erwirtschaften m sse ein besonderes Augenmerk auf einer reibungslosen Ko operation mit den Zulieferern liegen Diese m ssten fr hzeitig und intensiv an allen Prozessen beteiligt wer den Die Meyer Werft verfolge das Ziel die Zulieferer durch Kommunikation und offene Planung fest in die Arbeitsorganisation und das Qualit tsmanagement ein zubinden Dazu geh rten auch die F rderung von Zulie ferkooperationen und Angebote zur Beteiligung an Aus und Weiterbildungsma nahmen Der letztgenannte Bereich bildet nach Bloem in Zu kunft ein zentrales Aufgabenfeld Nicht zuletzt im Zuge der demografischen Entwicklung m sse dem Wissens management ein hoher Stellenwert beigemessen wer den In diesem Rahmen m sse u a daf r Sorge getragen werden dass das Erfahrungswissen lterer f r den Be trieb bewahrt werde Zu einer besonderen Herausforde rung werde vor allem die Rekrutierung von qualifizierten Fachkr ften und Ingenieuren werden W hrend der An teil gering qualifizierter gewerblicher Arbeitnehmer bei den Werften r ckl ufig sei und bei den Gro werften be reits unter f nf Prozent liege w rden bis 2010 rund 700 Ingenieure pro Jahr ben tigt davon allein 200 im Schiff bau und in der Meerestechnik Dieser Bedarf bersteige das Hochschulangebot derzeit um den Faktor drei Der Beitrag von Wissensch
300. ung an Entscheidungen Kernkompetenz konzentriert sich auf wenige Personen Der Umstand dass in den kleinen und mittleren Unter nehmen das entscheidende Wissen auf wenige Personen konzentriert ist kann sich in turbulenten Zeiten auch als Schw che erweisen Denn damit sind die Unternehmen eben genau von den F higkeiten dieser Personen Ent wicklungen zu beobachten zu bewerten und daraus Ent scheidungen zu treffen abh ngig Auch in der derzei tigen Phase einer Generationenabl sung in den kleinen und mittleren Unternehmen wird der Bedeutung des Wissens einzelner Personen teilweise zu geringes Ge wicht beigemessen da den KMU bei personellem Wech sel ein erheblicher Verlust an Erfahrungswissen droht Den kleinen und mittleren Unternehmen sind oftmals sowohl ihre eigenen Erfolgsmuster als auch ihre Schwach stellen nur bedingt bewusst Diese Nicht Kenntnis kann das Potenzial der KMU deutlich einschr nken denn ihr berleben auf turbulenten M rkten ist davon abh ngig wie gut sie ihre gr enspezifischen Chancen erkennen und als Vorteile nutzen und damitihre Nachteile ausglei chen k nnen Innovationsverhalten von KMU Die Zukunft eines Unternehmens wird in einem ganz erheblichen Ma e davon bestimmt wie es dem Unter nehmen gelingt Produkte oder Leistungen anzupassen bzw zu erneuern seine Organisation zu verbessern und Abl ufe effizienter zu gestalten Innovationen und zwar nicht nur technischer sondern auch sozialer
301. ungen ohne Wissens verbindungen 17 40 46 70 55 60 15 80 51 70 20 00 47 80 50 00 48 40 15 40 Anteile der KMU mit Wissensverbindungen bei KMU mit FuE ohne FuE 91 30 8 70 86 10 13 90 93 10 6 90 100 00 0 00 94 90 5 10 Anteile der erwarteten positiven Besch ftigungs entwicklung bei KMU mit Verbindungen ohne Verbindungen 28 60 33 30 44 20 0 00 47 10 0 00 48 40 0 00 43 20 0 00 Anteile berdurchschnitt licher Kooperationen au erhalb der Region bei KMU mit hohem Vernetzungsgrad geringem Vernetzungsgrad 38 50 20 00 33 30 19 00 37 50 61 50 57 10 38 50 26 70 13 50 gemessen an der Anzahl und Intensit t der Verbindungen gemessen am Durchschnittsalter der Betriebe im jeweiligen Kompetenzfeld Hypothesen a Anteile der KMU sind in den Kompetenzfeldern gr er als die Anteile der Gro betriebe innerhalb der regionalen Vernetzung KMU sind in den Kompetenzfeldern schw cher vernetzt als Gro betriebe iebliche Kooperationspartner der KMU sind berwiegend andere KMU ltere KMU sind st rker vernetzt als j ngere KMU KMU die mit Wissenschaftseinrichtungen kooperieren erwarten eine positivere Besch ftigungsentwicklung KMU die mit Wissenschaftseinrichtungen kooperieren haben eher eine eigene FuE KMU die mit Wissenschaftseinrichtungen und oder Unternehmen koope
302. us und Weiterbildung Die Besch ftigten in der M belindustrie f hlen sich gut bis sehr gut ger stetf r die bestehenden Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz f r die zuk nftigen Anforderun gen jedoch sehen sie sich nur befriedigend aufgestellt Dieses zentrale Ergebnis aus acht ZiMit Mitarbeiter befragungen mit ber 1 500 ausgewerteten Frageb gen verdeutlicht eines der gr ten Probleme der M belin dustrie Der Bedarf an qualifizierten Fach und F hrungs kr ften kann heute nicht befriedigend gedeckt werden Die zuk nftigen Herausforderungen lassen sich aber nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern bew l tigen Leicht ist diese Aufgabe nicht zu schultern Der Einstieg in eine systematische Weiterbildung f llt oft schwer weil aktuelle betriebliche Entwicklungen neue Priorit ten setzen Eigentlich ist das doch eine klassische Win win Situ ation Der einzelne Arbeitnehmer hat etwas davon und das Unternehmen auch Viele Kollegen wollen sich auch qualifizieren doch das geht leider im betrieblichen All tag oftmals unter Diese Einsch tzung eines Betriebs ratsvorsitzenden wird durch weitere Ergebnisse der Befragung gest tzt 52 Prozent der Befragten w rden gerne eine qualifiziertere T tigkeit aus ben das Ange bot an sinnvollen Fortbildungsm glichkeiten giltjedoch als nicht ausreichend Die acht beteiligten Unternehmen repr sentieren b rigens mit den Bereichen Wohnen und Schlafen drei Un ternehme
303. ut ziehe beispielsweise in den letzten Jahren zunehmend kleinere Unternehmen im Bereich der Maritimen Wirt schaft an Trotz eines gewissen Wettbewerbs in Teilbe reichen setze Bremen aber auf eine St rkung der Koope ration mit Niedersachsen vor allem im Rahmen der Metropolregion Bremen Oldenburg on 115 Au erhalb des Schwerpunktes Ulrich Matthias Regionale Kreditinstitute und Wirtschaftsf rderung Gemeinsame Interessen gemeinsames Vorgehen Bericht zur Fachtagung am 12 und 13 November 2008 in der Evangelischen Akademie Loccum ale Kreditinstitute und Wirt en upe M glichke n und welche Die regionalen Kreditinstitute sind f r die kommuna len Wirtschaftsf rderungen ein wichtiger Partner Viele Potenziale der Zusammenarbeit bleiben jedoch oft un genutzt Ein mangelndes Verst ndnis f r die Motive der jeweils anderen Seite erweist sich in dieser Hinsicht oft als wesentlicher Hinderungsgrund Wie jedoch k nnen unternehmerisches Denken und politisches Handeln im Interesse der regionalen Wirtschaftsentwicklung zu sammengef hrt werden Auf der Tagung Regionale Kreditinstitute und Wirtschaftsf rderung in Loccum wurden die M glichkeiten und Grenzen gemeinsamen Vorgehens nat rlich auch im Schatten der aktuellen Finanzmarktkrise ausgelotet Eine Kreditklemme in der Mittelstandsf rderung aufgrund der Finanzkrise gibt es derzeit nicht konnte Thorsten Windels Chefv
304. von mittelst ndischen Unternehmen nur sehr eingeschr nkt erfasst vgl Deutsche Bundesbank 2006 Tabelle 5 KMU Au enwirtschaftliche Aktivit ten nach L ndergruppen und Gr enklassen Anzahl der Besch ftigten 0 49 50 299 300 und mehr Insgesamt absolut in EU 15 EU 12neu EU gesamt Russland GUS China br Asien Nord und Mittelamerika nicht angegeben absolut in absolut in absolut Insgesamt Einschlie lich Unternehmen deren Besch ftigtenzahl nicht bekannt ist Quelle NIW Befragung in Zusammenarbeit mit den nieders chsischen Industrie und Handelskammern Berechnungen des NIW Um diese L cke auch f r Niedersachsen zu schlie en wurden mit Unterst tzung der nieders chsischen Industrie und Handelskammern im Fr hjahr 2007 rund 1 760 nieders chsische Unternehmen aus Industrie Gro und Au enhandel sowie Dienstleistungen online um erg nzende quantitative und qualitative Angaben zu ihrem Auslandsengagement gebeten Die Auswertung st tzt sich auf Angaben von gut 530 bereits im Ausland aktiven sowie 200 bisher nicht aktiven Unternehmen Die R cklaufquote lag damit ber 40 Prozent Die Ergebnisse belegen die beachtliche Bedeutung des Auslands f r die nieders chsische Industrie Mehr als die H lfte der Unternehmen erwirtschaftet dort mehr als ein Viertel ihres Gesamtumsatzes im Gro handel und bei Dienstleistungsunternehmen trifft dies nur auf
305. weit weniger als zehn Prozent der Unternehmen zu Da bei steigt die Bedeutung des Auslandsumsatzes erwar tungsgem mit der Betriebsgr e deutlich an Inner halb der Gr enklassen gibt es aber durchaus beachtliche Unterschiede So weist zwar die Halfte der kleinen Unter nehmen mit weniger als 50 Besch ftigten keine oder nur geringe Auslandsumsatzanteile auf auf der anderen Seite erzielen aber immerhin 16 Prozent mehr als die H lfte ihres Umsatzes im Ausland Zudem zeigen die Angaben der befragten Firmen zu Art und Form ihrer Auslandsaktivit ten dass Exporte zwar weiterhin die h ufigste Art au enwirtschaftlicher Beziehungen darstellen aber bei Weitem nicht die einzi ge vgl Tab 4 Auch f r KMU sind au enwirtschaftliche Beziehungen h ufig keine Einbahnstra e Je wichtiger das Auslandsengagement gemessen als Anteil des Aus landsumsatzes am Gesamtumsatz f r KMU ist desto vielfacher und dimensionsreicher gestaltet es sich Reine Exporteure oder Importeure au erhalb von Gro und Au enhandel sind auch bei KMU selten Nieders chsische Exporteure nutzen zumeist die Vor teile der internationalen Arbeitsteilung indem sie Vorleistungen auch im Ausland kaufen bzw Waren importieren Hingegen spielen Auslandsproduktion und Auslands FuE bei kleinen Unternehmen nur verein zelt eine Rolle Sie sind in der Regel mittleren und vor al lem gr eren Unternehmen aus der Industrie vorbehal ten von denen
306. weitere Einbindung der Zulieferindustrie bekommt hier einen hohen Stellenwert Mit dem Portal iFurn zeigt sich 92 RegioPol zwei 2008 beispielsweise wie die Konstruktionsabteilungen der M belhersteller sinnvoll unterst tzt werden k nnen Auch die Vision eines Kooperations und Expertensys tems ber Technik Design und wirtschaftliche Themen tr gt hierzu bei Das angedachte M bel und M belzulie ferwiki Wikifurn soll einen Austausch von qualifizierten und berpr ften Informationen erm glichen Aber an ders aber als freie Wikis wird es ausschlie lich von regis trierten und anerkannten Fachleuten zusammengestellt von Mitarbeitern aus Unternehmen Journalisten Hoch schulangeh rigen und Dienstleistern Wichtig hierbei ist dass nicht tr pfchenweise Informationen hineingestellt werden sondern dass am Anfang mit einem hohen Engagement eine brauchbare Basis geschaffen wird Dies bedeutet nat rlich einen Paradigmenwechsel da Wissen nicht mehr personen oder unternehmensab h ngig ist sondern gemeinschaftlich von der Branche zusammengetragen wird Auch wenn die M bel und M belzulieferindustrie nicht als landespr gendes Clus ter in Nordrhein Westfalen gesehen wird so ist sie doch unumstritten ein regional bedeutendes Netzwerk Die ZiMit hat daher einen Gemeinschaftsantrag im Rahmen des F rdervorhabens Regio Cluster gestellt in dem das Handlungsfeld der Datenkommunikation ein besonde res Gewicht hat 3 A
307. werden Dabei gewinnen volkswirtschaftlich gepr gte Fragestel lungen einen immer gr eren Stellenwert bei den KMU insbesondere in der Handwerkswirtschaft Entsprechen de Themen von volkswirtschaftspolitisch und betriebs wirtschaftlich hoher Relevanz sind beispielsweise der demografische Wandel die Globalisierung mit entspre chender internationaler Arbeitsteilung der dienstleis tungsgepr gte Strukturwandel und die EU Osterweite rung Die gr enbedingten Weiterbildungsdefizite schla gen sich in geringeren Innovationsaktivit ten einer un zureichenden Einbindung in berregionale M rkte und mangelnder Leistungsf higkeit auf verschiedenen Stu fen des betrieblichen Geschehens nieder Verschiedene Untersuchungen aus der j ngeren Zeit belegen dass es sich beim Handwerk in weiten Teilen um einen durchaus innovativen Wirtschaftsbereich handelt siehe Astor u a 2006 und Lahner 2004 Es gibt jedoch eine Vielzahl spe zifischer haupts chlich gr enbedingter Probleme die Innovationsaktivit ten der Handwerksbetriebe behin dern Dadurch liegt ein nicht unerhebliches Innovations potenzial im Handwerk brach das es durch gezielte Ma nahmen zu aktivieren gilt berdies zeigen langj hrige Untersuchungen des Volkswirtschaftlichen Instituts f r Mittelstand und Handwerk ifh G ttingen dass auch bei den Auslandsums tzen der Handwerksbetriebe noch ein erhebliches Potenzial besteht siehe M ller 2008 2004 2003 und K nig u a
308. wie auch mehrere euro p ische L nder Tschechien Slowakei Ungarn Polen Rum nien Portugal Spanien Gro britannien und nun mehr auch Russland Nieders chsische Unternehmen insbesondere auch KMU profitieren schon als Zulieferer sowohl direkt als auch indirekt von diesem Auslandsen gagement Dabei ist indirekte Exportabh ngigkeit vor allem bei solchen Unternehmen von Bedeutung die selbst im Ausland aktiv sind Sie stehen nicht nur auf ihren Absatzm rkten im internationalen Wettbewerb sondern liefern auch Vorleistungen unter gleichen Be dingungen an exportierende Unternehmen im Inland Offenbar haben deutsche Unternehmen die sich inter national bew hren auch im Inland Wettbewerbsvorteile gegen ber inl ndischen Unternehmen die sich dem internationalen Wettbewerb auf der Angebotsseite nicht stellen Ziel von Au enwirtschaftsf rderungsinitiativen m ssen insbesondere diejenigen M rkte sein in denen Nieder sachsen im Vergleich zu anderen Bundesl ndern nur un terdurchschnittlich vertreten ist insbesondere Spalte 2 aber auch Spalte 4 in Tab 3 Dabei nimmt der Bedarf an Unterst tzung bezogen auf Tab 3 von unten nach oben Fuchswerke Vereinigte Arabische Emirate Katar Kasachstan Pakistan Algerien Iran ab Zum Markteinstieg in Perspektivm rkte ist vielfach politische T r ffnerfunktion erforderlich Delegations reisen auch Landesvertretungen b ros im Ausland als Unterst tzung f r die Un
309. wirtschaftin den vergangenen Jahren einen gravierenden Wandel hinsichtlich der Rahmen bedingungen f r die Mittelstandsfinanzierung erlebt Basel Il Mindestanforderungen an das Kreditgesch ft MaK und Rating sind Schlagworte um Trends zu be schreiben die den Zugang zu Finanzierungsinstrumen ten und die Bedeutung von Aspekten der kaufm nni schen Betriebsf hrung und Unternehmenssteuerung in Betrieben tief greifend ver ndert haben 97 98 RegioPol zwei 2008 Abbildung 1 Insolvenzanf lligkeit der Wirtschaft in den Regionen Niedersachsens Cuxhaven Ammerland oo Cloppenburg Diepholz Grafschai Bentheim Osnabr ck Risikoklassen f r alle deutschen Kreise EE sehr geringes Ausfallrisiko 4 erh htes Ausfallrisiko 2 geringes Ausfallrisiko BE hohes Ausfallrisiko 3 mittleres Ausfallrisiko Hl sehr hohes Ausfallrisiko Quelle Creditreform 2007b 3 Rating ist Schicksal und Chance des Mittelstandes zugleich Der so genannte Baseler Akkord Basel Il ist eine inter nationale Ubereinkunft die regelt wie viel Eigenkapital Kreditinstitute zur Unterlegung ihrer Kreditrisiken be reithalten m ssen W hrend die alte Regelung Basel vorsah dass jeder Unternehmenskredit von der Bank mit acht Prozent Bank Eigenkapital hinterlegt werden muss sieht Basel Il vor dass sich das Eigenkapitalrisiko ver st rktam jeweiligen Kreditrisiko orientiert Dieses Risiko wird anhand eines so genannten Ratings gemessen und beu
310. ysen Bd 63 Baden Baden S 17 39 Hauschildt J 1997 Innovationsmanagement 2 Aufl M nchen Hauschildt J 2001 Aufgaben eines postindustriellen Innovations management in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 180 06 08 2001 5 21 Hippel E v 1988 The Sources Of Innovation New York et al Karlsson C Olsson O 1998 Product Innovation in Small and Large Enterprises Small Business Economics Vol 10 31 46 Konig W 1998 Ist das Handwerk auf das 21 Jahrhundert vorbereitet in Senatsverwaltung f r Wirtschaft und Betriebe in Kooperation mit der Investitionsbank Berlin Hrsg Hat das Handwerk noch Goldenen Boden Heft 3 Berlin Lagemann B 2001 Sind KMU besonders innovativ Der Beitrag kleiner mittlerer und gro er Unternehmen zum technischen Fortschritt in Eckey H F Hecht D Junkernheinrich M Karl H Werbeck N und Wink R Hrsg Ordnungspolitik als konstruktive Antwort auf wirtschaftspolitische Herausforderungen Stuttgart Lahner J 2004 Innovationsprozesse im Handwerk G ttinger Handwerkswirtschaftliche Studien Bd 69 Duderstadt Mugler J 1998 Betriebswirtschaftslehre der Klein und Mittel betriebe 3 Aufl Wien Nelson R R Winter S G 1982 An Evolutionary Theory of Economic Change Cambridge et al Neubauer H 1995 Unternehmensgr e ein Erfolgspotential bei der betrieblichen Forschung und Entwicklung in Stiegler H Hrsg Erfolg
311. zen also vergleichsweise st rker auf Kunden im Inland als dies im brigen Bundesgebiet der Fall ist Dies muss nicht grunds tzlich schlecht sein ist jedoch stets vor dem Hintergrund der Expan sionsm glichkeiten zu pr fen Dass diese Strukturen nicht unverr ckbar sein m s sen wird anhand der Entwicklung der nieders chsischen Ausfuhren von Nahrungs und Genussmitteln deutlich Diese haben sich in den letzten Jahren berdurch schnittlich g nstig entwickelt so dass die Exportquote inzwischen genauso hoch ist wie im Deutschlandschnitt Allerdings ist der Nahrungsmittelweltmarkt aus deut scher Sicht vergleichsweise wachstumsschwach 2 Die Exportquote wird berechnet als Anteil der Ausfuhren in Prozent des Produktionswertes Danach ergeben sich aus nieders chsischer Sicht lediglich bei Eisen Stahl und NE Metallerzeugnissen sowie bei messtechnischen Ger ten optischen Erzeugnissen Uhren h here Exportquoten im Vergleich zum deutschen Durchschnitt vgl dazu Gehrke Schasse 2007 Tab A 2 2 42 RegioPol zwei 2008 Tabelle 2 Regionalstruktur der Industrieexporte aus Niedersachsen und Deutschland 2006 und jahresdurchschnittliche Ver nderung 2001 bis 2006 2006 Niedersachsen Verarbeitete Industriewaren Deutschland EU 15 EU 12neu EFTA T rkei Russland br MOE L nder NAFTA L nder ASEAN L nder Japan Korea China Indien brige L nder Jahresd Ver ndg 2001 2006 Deutschland Niedersachsen
312. zielen k nnen Den kommenden Jahren kann man jedoch ausge sprochen positiv entgegen sehen solange nicht die Weltwirtschaft durch eine deutliche Schw che des US Marktes einknickt In Osteuropa liegen noch genug Reserven um die H rde von 50 Prozent Exportquote zu knacken und auch in Westeuropa liegen noch deutliche Reserven bei den Mittelmeer Anrainern und in Skandi navien Weltweit gesehen werden jedoch eindeutig die gr ten Potenziale im Gro kundengesch ft liegen und hier hat die Industrie noch eine Menge zu lernen Die Unter nehmen die sich f r diesen Bereich jetzt richtig aufstel len k nnen zuversichtlicher nicht sein Sicher ist gerade hier der Wettbewerb besonders hart aber es z hlen auch viel mehr Zuverl ssigkeit und Liefertreue Werte mit denen unsere Hersteller bislang noch aufwarten k nnen 2 Datenkommunikation und E Business Schon fr hzeitig haben die Initiatoren der ZiMit das Handlungsfeld der unternehmens bergreifenden elekt ronischen Datenkommunikation f r sich erkannt Die Verschlankung der Gesch ftsprozesse zwischen M bel zulieferer produzent und handel waren und sind ein zentrales Ziel der Brancheninitiative Das mit der ZiMit verbundene DCC ist Initiator und Garant f r die Zukunft E Business funktioniert eben nur gemeinsam Denn nur wenn sich die Branche beispielsweise auf gemein same Standards einigt sind Investitionen in Rationali sierungsma nahmen sinnvoll angelegt Daher h

RegioPol 3: KMU

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