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Mit ECVET zu besserer Mobilität?

1. 10 Wie werden Lernergebniseinheiten bewertet validiert und angerechnet Entscheidend f r die Bewertung Validierung und Anerkennung von Lernergebnissen sind die Vereinbarungen der Partner einer Mobilit tsma nahmen vor dem Hintergrund der geltenden nationalen Rechtsvorschriften und Praktiken in den teilnehmenden Staaten Dazu m ssen die Partner sich rechtzeitig ber Kriterien der Qualit tssicherung verst ndigen Bewertung der Lernergebnisse bezeichnet Methoden und Verfahren die angewandt werden um festzustellen inwieweit ein Lernender bestimmt Kenntnisse F higkeiten und Kompetenzen tats chlich erworben hat e Validierung der Lernergebnisse bezeichnet des Vorgang der Best tigung dass bestimmt bewertete Lernergebnisse die ein Lernender erzielt hat spezifischen f r die Einheit oder eine Qualifikation erforderlichen Ergebnissen entspricht e _ Anerkennung der Lernergebnisse bezeichnet den Vorgang der offiziellen Bescheinigung von Lernergebnissen durch Zuerkennung von Einheiten oder Qualifikationen Die Auswahl der Kompetenzfeststellungs Bewertungsverfahrens obliegt den Partnern Um Lerneinheiten die in einem anderen Lernkontext erworben wurden validieren und anrechnen zu k nnen ist es erforderlich festzustellen dass der oder die Lernende die vermittelten und angestrebten Kompetenzen auch erworben hat Die Auswahl der Bewertungsmethode n sollte den festzustellenden Kompetenzen angemessen sein Im Zuge eines Bewertungsve
2. 1 das in den Anh ngen I und II beschriebene Europ ische Nummern 1 bis 6 genannten Aufgaben und bei der Anwen Leistungspunktesystem f r die Berufsbildung ECVET auf allen Ebenen des EQR in Bezug auf berufsbildende Qualifi kationen zu f rdern um grenz berschreitende Mobilit t und die Anerkennung von Lernergebnissen in der Berufsbildung und lebenslanges Lernen ohne Grenzen zu erleichtern die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und gegebe nenfalls Mafsnahmen zu erlassen damit es m glich ist das ECVET ab 2012 im Einklang mit den nationalen Rechts vorschriften und Gepflogenheiten und auf der Grundlage von Erprobung und berpr fung auf die berufsbildenden Qualifikationen auf allen Ebenen des EQR schrittweise anzu wenden und f r die Zwecke der Anrechnung Anerkennung und Akkumulierung von Lernergebnissen zu nutzen die eine Einzelperson in formalen und gegebenenfalls in nicht forma len und informellen Lernumgebungen erzielt hat die Entwicklung nationaler und europ ischer Partnerschaften und Netze unter Beteiligung der f r Qualifikationen und Abschl sse zust ndigen Stellen Berufsbildungseinrichtungen Sozialpartner und anderer einschl giger Interessengruppen zu unterst tzen die sich mit der Erprobung Umsetzung und F rderung des ECVET befassen sicherzustellen dass Interessengruppen und Einzelpersonen im Bereich der Berufsbildung Zugang zu Informationen und Anleitung zur Anwendung des ECVET erh
3. Nach wie vor ist jedes EU Land f r seine nationale Bildungspolitik selbst verantwortlich Aber es gibt zunehmend auch Herausforderungen die alle Mitgliedstaaten betreffen Dazu geh ren die demo grafische Entwicklung ebenso wie globaler Wettbewerb und die steigende Nachfrage nach gut aus gebildeten Fachkr ften deren Kompetenzen unter Ber cksichtigung der sich rasch wandelnden technologischen konomischen und strukturellen Bedingungen kontinuierlich weiterzuentwickeln sind Die europ ische Bildungszusammenarbeit er ffnet die M glichkeit gemeinsame L sungen zu entwickeln Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen Mit dem neuen Arbeitspro gramm zum Strategischen Rahmen f r die europ ische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allge meinen und beruflichen Bildung ET 2020 vgl SCHLUSSFOLGERUNGEN DES RATES vom 12 Mai 2010 soll die gemeinsame Anstrengung Europa zum wettbewerbsf higsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum Ziel der Lissabon Strategie 2000 2010 zu entwickeln fortge f hrt werden Zu den vier strategischen Zielen bis 2020 geh ren die Verwirklichung von lebenslan gem Lernen und Mobilit t sowie die Verbesserung der Qualit t und Effizienz der allgemeinen und beruflichen Bildung Mit der Verabschiedung des Strategischen Rahmens haben sich die EU Bil dungsminister und ministerinnen auch auf bestimmte Priorit ten f r die Umsetzung in den n chsten Jahren verst ndigt Diese Pr
4. ber die Ziele und Bedingungen des Auslandsaufenthalts sowie ihre jeweiligen Rollen informiert sind Im pers nlichen Leistungsnachweis werden die von der aufnehmenden Einrichtung bewerteten Lernergebnisse einschlie lich Angaben zur berpr fung und ggf entsprechende ECVET oder Credit Punkte dokumentiert Hier hat sich der Europass Mobilit t in dem nicht nur die formal erworbenen fachlichen sondern auch die ggf informell erworbenen personalen und sozialen Kompetenzen be schrieben werden bereits als etabliertes Transparenzinstrument bew hrt Der pers nliche Leistungsnachweis dokumentiert f r alle Beteiligten nachvollziehbar den Kompetenzzuwachs des Lernenden w hrend des Auslandsaufenthaltes Dar ber hinaus wurden in Leonardo da Vinci Pilotprojekten zur Erprobung von ECVET weitere In strumente zur Qualit tssicherung von Mobilit tsma nahmen entwickelt und erprobt Zur Sicherung der Durchf hrungsqualit t sowie zur Dokumentation von erworbenen Lernergebnissen wurde bei spielsweise im Projekt LaWA Lernen und Arbeiten im Ausland ein Logbook eingesetzt das einer seits der m glichst validen Dokumentation von Lernergebnissen dienen und gleichzeitig die Kommu nikation zwischen Auszubildenden und entsendenden Betrieben w hrend des Auslandsaufenthaltes unterst tzen soll DIART 2009 S 26 Im Rahmen der Ausbildung zum Europaerzieher zur Europaer zieherin am Institut f r soziale Berufe Ravensburg werden Klausurtage zur Evaluation d
5. i INSTITUT ww TECHNIK BILDUNG AEROVET UNIVERSITAT ROVIRA I VIRGILI La universitat p blica de Tarragona Beitrag in dem Wissenschaftlichen Diskussionspapier BIBB MIT ECVET ZU BESSERER MOBILIT T VON DER EUROPAISCHEN EMPFEHLUNG ZUR ERPROBUNG IN DER PRAXIS Heft 132 u Education and Culture DG Lifelong Learning Programme e Verantwortung f r den f f nhalt dieser entlichung Mitteilung ein r sio r gt all er Q xe RA aa amp s Q 5 os Value Learning Outcomes in the Grande Region Eoo SME MASTER Plus CRED gt DISKUSSIONSPAPIERE Nr 132 Christiane Eberhardt Hrsg MIT ECVET ZU BESSERER MOBILITAT VON DER EUROPAISCHEN EMPFEHLUNG ZUR ERPROBUNG IN DER PRAXIS Ergebnisse aus den ECVET Pilotprojekten SME Master Plus AEROVET CREDCHEM und VaLOGReg 2009 2012 eg sam GD Bildung und Kultur Programm fiir lebenslanges Lernen Die WISSENSCHAFTLICHEN DISKUSIONSPAPIERE des Bundesinstituts fur Berufsbildung BIBB werden durch den Prasidenten herausgegeben Sie erscheinen als Namensbeitrage ihrer Verfasser und geben deren Meinung und nicht unbedingt die des Herausgebers wieder Sie sind urheberrechtlich geschutzt Ihre Veroffent lichung dient der Diskussion mit der Fachoffentlichkeit Impressum Print Copyright 2011 by Bundesinstitut fur Berufsbildung Bonn Herausgeber Bundesinstitut fur Berufsbildung Bonn Umschlaggestaltung H
6. Beispiele aus dem sterreichischen Kontext angef hrt jeweils aus dem Bereich der Schule und der Lehrlingsausbildung e Der dritte Abschnitt der Materialien Teil umfasst konkrete Beispiele der Umsetzung sowie Formatvorlagen f r den direkten Einsatz in der Praxis z B f r Partnerschafts und Lernver einbarungen Links zu Websites mit weiterf hrenden Hinweisen sowie Hintergrundinforma tionen zur Entwicklung von ECVET und dessen Zusammenhang mit anderen Transparenz instrumenten sowie auch ein Glossar mit ECVET relevanten Begriffen sind ebenfalls in diesem Teil enthalten Siehe dazu auch N bauer 2011 Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis 4 Ausblick Das sterreichische Modell l sst den sterreichischen Ausbildungsinstitutionen einen gro en Frei raum ECVET in Mobilit tsprojekten basierend auf ihren jeweiligen Bed rfnissen zu verwenden Der Ansatz sowie die im Leitfaden enthaltenen Formatvorlagen sind etwa auch flexibel genug dass sie zur Planung und Durchf hrung von Mobilit tsprojekten mit Partnerinstitutionen aus unterschiedli chen Berufsbildungssystemen zum Einsatz kommen k nnen Allerdings wird es noch einer Reihe von Aktivit ten bed rfen bevor ECVET und die entwickelten Werkzeuge in Mobilit tsprojekten sterreichischer Berufsbildungseinrichtungen tats chlich Ver wendung finden Zun chst ist es erforderlich der Zielgruppe den Mehrwert der Verwendung von ECVET Verbesserung der Q
7. Ger te und deren Funk tionsweise Handhabung kennt Abh ngigkeit zu messender Gr en von Um gebung kennt Reaktionen die den Verfahren zugrunde liegen kennt Strukturmerkmale eines Stoffes die f r seine Eigen schaften verantwortlich sind kennt Zusammenhang zwi schen Messgr e und Be stimmungsgr e kennt Zusammenhang zw dem grundlegenden chemi schen Prinzip Neutralisation F llung und der praktischen Nutzbarkeit der Titration Dar ber hinaus liefert die Matrix wichtige Zusatzinformationen die die Planung und Durchf hrung von Mobilit tsma nahmen und die Entscheidung dar ber in welchem der CREDCHEM Partnerl nder ein passgenaues Praktikum m glich ist erleichtern sollen Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis LE Einheit 4a Stoffe volumetrisch analysieren ander je Te CHE LEE CS Welcher CREDCHEM Fachgymna Fachschule S chsische IIS Scalcerle Fachmittelschule Lernort bietet die sium f r Valasske Mezirici Bildungsgesellschaft Novaky Lernergebniseinheit chemische und f r Umweltschutz an Bio Fachschule Ustin und Chemieberufe Fachmittelschule technologien Labem Dresden mbH Bratislava Sofia Mindestdauer f r 5 10 15 den Nachweis der LE Einheit k nnen aufgenom men werden Auf welcher Kompe A B A B A A B A B C tenzstufe wird die LE Einheit angeboten In welcher Sprache findet die Mobilit t bulgarisch englisch deutsch Englisch englisch deuts
8. cker in s mtliche Projektpartner eingebunden waren hat sich an den drei anderen Berufen nur ein Teil der Partner beteiligt Dies hatte zum Teil auch organisationspolitische Gr nde So f llt beispielsweise der Florist in Deutschland im Gegensatz zu Norwegen und Frankreich nicht in den Zust ndigkeitsbereich des Handwerks Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis e f r die Qualifikation zust ndige Stellen Einrichtungen e Informationen zu den Prufungsmodalitaten e Ausbildungsdauer e Informationen zum Bildungsgang Erg nzt wurde diese einf hrende bersicht die sich nach Bedarf weiter ausbauen l sst durch eine Liste s mtlicher Berufe in denen die Meisterqualifikation in den f nf Partnerl ndern erworben wer den kann Zwar wurden hiermit erste grundlegende Informationen zu den verschiedenen Meister qualifikationen zusammengestellt Informationen ber die im Rahmen einer bestimmten Meister ausbildung vermittelten Lernergebnisse konnten aber noch nicht sichtbar gemacht werden 4 3 Vom Input zum Outpuz Lernergebnismatrix als zentrales Transparenzinstrument In einem n chsten Arbeitsschritt wurde die von ECVET verfolgte lernergebnisorientierte Darstellung der Lerninhalte umgesetzt Methodologische Grundlage bildet die sogenannte Lernergebnismatrix in der s mtliche Kompetenzen die in den f nf Partnerl ndern im Rahmen der Meisterausbildungen vermittelt werden in strukturierter Form aufgef hrt word
9. f rderlich zur Implementierung von ECVET hinsichtlich der erforderlichen Lernergebnisorien tierung werden aber erst in den kommenden Jahren mehr und mehr greifen e In den Ausbildungsordnungen im Bereich der Lehre weist das Berufsbild bereits eine Strukturierung nach Kenntnissen und Fertigkeiten auf Das Berufsprofil das ebenfalls in der Ausbildungsordnung enthalten ist listet jene Kompetenzen auf die Lehrlinge nach Abschluss ihrer betrieblichen und schulischen Ausbildung fachgerecht selbstst ndig und eigenverant wortlich ausf hren k nnen sollten Der Grundstein f r die Beschreibung von Qualifikationen anhand von Lernergebnissen ist damit f r den betrieblichen Teil der Ausbildung bereits ge legt eine Weiterentwicklung dieser Beschreibungen w re jedoch erforderlich Mit der Mo dularisierung die im J nner 2006 im Berufsausbildungsgesetz BAG verankert wurde wurde ein erster Schritt in Richtung Gliederung einer Qualifikation in Einheiten gesetzt auch wenn die sterreichische Konzeption von der in Europa blichen Definition von Modularisierung etwas abweicht Einige Berufsbilder weisen auch schon eine st rkere Untergliederung in Ein heiten und Subeinheiten auf was sich f r die Implementierung von ECVET als f rderlich er weisen kann Die Lehrpl ne f r den schulischen Teil sind bislang hingegen weitgehend input orientiert formuliert k nftig ist jedoch eine st rkere Orientierung an Lernergebnissen zu er warten Als Herausforder
10. nach Bewertung und Evaluierung der in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten getroffenen Ma nahmen dem Euro p ischen Parlament und dem Rat bis zum 18 Juni 2014 ber die gewonnenen Erfahrungen und zu erwartenden k nf tigen Auswirkungen zu berichten und dabei gegebenenfalls eine berpr fung und Anpassung dieser Empfehlung ein schlie lich der Aktualisierung der technischen Anlagen und der Benutzeranleitungen in Zusammenarbeit mit den Mit gliedstaaten vorzunehmen Geschehen zu Br ssel am 18 Juni 2009 Im Namen des Rates Parlaments Der Pr sident Der Pr sident H G P TTERING Stefan F LE C 155 14 Amtsblatt der Europ ischen Union ANHANG I BEGRIFFSBESTIMMUNGEN F r die Zwecke dieser Empfehlung bezeichnet der Ausdruck pe SS xr Qualifikation das formale Ergebnis eines Beurteilungs oder Validierungsprozesses nachdem eine daf r zust ndige Stelle festgestellt hat dass die Lernergebnisse einer Einzelperson den vorgegebenen Standards entsprechen Lernergebnisse Aussagen dar ber was ein Lernender nach Abschluss eines Lernprozesses wei versteht und vermag diese werden als Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen definiert Einheit von Lernergebnissen Einheit einen Teil einer Qualifikation bestehend aus einem koh renten Satz von Kenntnissen Fertigkeiten und Kompetenzen der bewertet und validiert werden kann Leistungspunkte f r Lernergebnisse Leistungspu
11. 2004 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 15 Dezember 2004 ber ein einheitliches gemeinschaftliches Rahmenkonzept zur F rderung der Transparenz bei Qualifikationen und Kompetenzen Eu ropass und die Empfehlung des Europ ischen Par laments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zur transnationalen Mobilit t innerhalb der Gemeinschaft zu Zwecken der allgemeinen und beruflichen Bildung Euro p ische Qualit tscharta f r Mobilit t ber cksichtigt Die vorliegende Empfehlung sollte wenn dies sachdien lich ist die Einbeziehung der zust ndigen lokalen und regionalen Gebietsk rperschaften bei der Verkn pfung nationaler oder anderer Qualifizierungsrahmen mit dem ECVET erleichtern Diese Empfehlung sollte unbeschadet der Richtlinie 2005 36 EG des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 ber die Anerkennung von Be rufsqualifikationen gelten in der Rechte und Pflichten sowohl f r die zust ndigen nationalen Beh rden als auch f r die Migranten festgelegt sind Die Anwendung des ECVET sollte sich nicht auf den Zugang zum Arbeits markt auswirken auf dem Berufsqualifikationen gem der Richtlinie 2005 36 EG anerkannt werden Dar ber hinaus werden mit dem ECVET keine neuen Berechtigun gen der B rger zur Erlangung einer automatischen An erkennung von Lernergebnissen oder Punkten geschaffen Die Einf hrung und Umsetzung des ECVET ist gem den Artikeln 149 und 150 des Vertrags frei
12. 2011a 19 f DIEKMANN SPERLE 2010 137 ff 2 Europ ische Transparenzinstrumente Neben dem Fehlen einer professionellen Mobilit tsinfrastruktur gelten die mangelnde Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen innerhalb der Europ ischen Union sowie die daraus resul tierende unzureichende Anerkennung und Anrechnung von im Ausland erworbenen Kompetenzen im heimischen Lernkontext als weitere Mobilit tshindernisse Seitens der Europ ischen Kommission wird f r die mangelnde Anerkennungspraxis die europ ische Vielfalt an Bildungssystemen mit ihren spezifischen rechtlichen Grundlagen Zust ndigkeiten Bildungsg ngen und profilen sowie Verfahren der Bewertung und Zertifizierung von Lernleistungen verantwortlich gemacht Die 2009 im Rahmen des Gr nbuchs Die Mobilit t junger Menschen zu Lernzwecken f rdern durchgef hrte europa weite Befragung hat allerdings ergeben dass nur 38 der Befragten dies als gravierendes Mobili t tshindernis empfinden vgl EUROPEAN COMMISSION 2010b S 14 Dies mag zum einen damit zu tun haben dass es nicht grunds tzlich als mobilit tshinderlich empfunden wird wenn die im Aus land erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten im heimischen Lernkontext nochmals abgepr ft wer den wie dies beispielsweise in Deutschland mit der ganzheitlichen Abschlusspr fung in der Erstaus bildung der Fall ist Zum anderen besteht die Motivation f r einen Auslandsaufenthalt in der Berufs bildung
13. Ein zentraler Aspekt der europ ischen Bildungszusammenarbeit ist dabei die Herstellung des gegenseitigen Vertrauens sowohl auf der Ebene der Bildungssysteme ebenso wie auf der Ebene der Bildungsakteure Durch standardisierte Instrumente und Verfahren sowie Evaluationsindikatoren soll einerseits die Kommu nikation und Verst ndigung der Bildungsakteure ber System und L ndergrenzen hinweg erleichtert und andererseits die Qualit t der Bildungsangebote durch Verbesserung von Anerkennung und Durchl ssigkeit gesteigert werden Entsprechende Instrumente und Verfahren finden jedoch auf nur dann eine breite Akzeptanz wenn sie zu praktiblen L sungen f hren und durch transparente nachvollziehbare Verfahren qualit tsgesichert sind Flash Eurobarometer Umfrage Nr 319 A und B Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Umsetzung in Deutschland Deutschland hat sich von Anfang an aktiv an der Entwicklung eines Konzepts zur Einrichtung eines Europaischen Leistungspunktesystems fur die Berufsbildung ECVET zur Forderung von Transparenz Vergleichbarkeit Transferierbarkeit und Anerkennung beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen beteiligt Die ECVET Empfehlung des Europ ischen Parlaments und Rates vom 18 Juni 2009 fordert die Mitgliedstaaten auf geeignete Voraussetzungen zu schaffen damit ECVET ab 2012 im Einklang mit den nationalen Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten und auf der Grundlage von Erprobung und be
14. Inhalte der Lernergebnisein heiten f r die transnationale Mobilit t gemeinsam mit denen der Kompetenzfelder der beantragten neuen Struktur der Ausbildungsberufe entwickeln Im zweiten Teil dieses Beitrags wird der Ansatz der Neuordnung skizziert und gleichzeitig die Rahmenvereinbarung der deutschen Sozialpartner in Hinblick auf eine Weiterentwicklung der ECVET Empfehlung diskutiert Hintergrund Das Projekt AEROVET ist eines der 11 im Call 2008 der EACEA Leonardo da Vinci Ma nahmen zur Erprobung und Entwicklung des Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET ausgew hlten Pilotprojekte Der wesentliche Erprobungsrahmen des von M rz 2009 bis Februar 2012 laufenden Projekts ist die transnationale Mobilit t von Auszubildenden im Sektor der technischen Luftfahrtberufe Dieser Sektor ist zur Betrachtung der M glichkeiten europ ischer einheitsbasierter Ans tze doppelt pr destiniert Im Bereich der Fertigung wird er in Europa durch ein transnationales Unternehmen Airbus dominiert Airbus als Gemeinschaftsunternehmen mehrerer EU L nder bildet im Bereich der beruflichen Bildung gewisserma en eine Blaupause der Chancen und Risiken europ ischer Zusammenarbeit und des Subsidiarit tsprinzips W hrend die Inhalte und Formen der Facharbeit und damit die Ausbildungsziele konvergieren unterliegen die Strukturen der beruflichen Bildung den jeweiligen nationalen Gesetzen und Traditionen und die sind h chst unterschi
15. Kommission in verschiedenen Ausschreibungsrunden zum Thema ECVET ausgew hlt wurden Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die Frage ob und wie die mit ECVET verbundenen Konzepte in den jeweiligen Kontexten funktionieren um damit einen Beitrag f r die berpr fung der europ ischen Empfehlung zur Einf hrung eines Leistungspunktesystems in der Berufsbildung zu liefern Die vorliegende Ver ffentlichung stellt die Ans tze und Ergebnisse europ isch gef rderter ECVET Projekte vor und l dt zur Diskussion dar ber ein ob und wenn ja wie ECVET in dualen Systemen Anwendung finden kann Die Beitr ge veranschaulichen dass der mit ECVET intendierte und auf Leistungspunkten beruhende Akkumulationsmechanismus hierbei keine Rolle spielen wird Der in den europ ischen Partnerschaften vollzogene Schritt zur Outcome und Kompetenzorientierung findet jedoch sein Pendant in den aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen in Deutschland Es w re in einem weiteren Schritt zu pr fen in welcher Weise und in welchen Aspekten ein Transferpotenzial zwischen den vorliegenden europ isch entwickelten Ans tzen und den gegen w rtig bei uns diskutierten Konzepten zum Anerkennungsgesetz zu den Ausbildungsbausteinen oder zur Validierung informellen und non formalen Lernens gegeben ist u Prof Dr Friedrich Hubert Esser Pr sident des Bundesinstituts f r Berufsbildung BIBB Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ECVET E
16. Kompetenz und Profes sionalit t sowie das Erfahrungswissen der Fachkr fte in der Luft und Raumfahrtindustrie zentrale Voraussetzungen f r die Sicherung der Wettbewerbs und Innovationsf higkeit der Unternehmen sind Sie sind zugleich auch ein wichtiger Ausgangspunkt um vorhandene Besch ftigungsfelder zu sichern und neue aufzusp ren Insofern ist die berufliche Aus und Weiterbildung der Schl ssel zum Erfolg Sie n tzt den Arbeitnehmern und den Betrieben gleicherma en Zukunfts und bedarfsorientierte Ausbildungspolitik im Bereich der Luft und Raumfahrt ist ein Schl sselfaktor f r die Zukunftsf higkeit dieser Branche Vor dem Hintergrund einer notwendigen kontinuierlichen Entwicklung der Arbeitsmarktf higkeit und zur Mitgestaltung technologischer und struktureller Wandlungsprozesse in der Luft und Raumfahrindustrie steht das Erlernen eines Berufs am Beginn einer andauernden beruflichen Kompetenzentwicklung von Facharbeitern Die berufliche Erstausbildung soll den Facharbeiter grundlegend fachlich und pers nlich auf einen lebensbegleitenden Bil dungsprozess vorbereiten 2 Berufskonzept Gestaltungsprinzip f r die Modernisierung der Ausbildung An der B ndelung von beruflich orientierten fachlichen sozialen organisatorischen und methodischen Kompetenzen zu ganzheitlichen Berufen halten die Sozialparteien unver n dert fest Die Auszubildenden sollen auf der Grundlage bundesweit g ltiger einheitlicher transparenter von de
17. Mehrwert des ECVET Systems in den Bestand teilen die auf die Herstellung von Transparenz von Lernergebnissen die Sicherung einer gemeinsa men Durchf hrungsqualit t und die Etablierung von dauerhaften und offenen Kooperationsstruktu ren ausgerichtet sind Sie bilden den Kern des Projektes CREDCHEM und den Ausgangs und Bezugs punkt eines Europ ischen Mobilit tsverbundes Chemie Drei Jahre Projekterprobung verweisen aber zugleich auf Probleme die sich bereits jetzt bei einer Nutzung der ECVET Elemente in Mobili t tskontexten andeuten Offen ist beispielsweise inwieweit die Partner der dualen Ausbildung wil lens und in der Lage sein werden Lernergebniseinheiten im betrieblichen Alltag anzubieten Dar ber hinaus ist absehbar dass ECVET basierte Mobilit t eine entsprechende Infrastruktur voraussetzt Die Frage welche organisatorischen finanziellen und personellen Bedingungen in den Einrichtungen ge geben sein m ssen damit ECVET basierte Mobilit ten dauerhaft umgesetzt werden kann wird sich daher zunehmend stellen Hierzu stehen Antworten noch aus Literatur EBERHARDT Christiane 2011 CREDCHEM Entwicklung und Erprobung eines Credit Systems zur Verbesserung der Mobilit t im Chemiesektor in bwp Spezial Hochschultage Berufliche Bildung 2011 Fachtagung 07 hrsg v NIETHAMMER M und WENTZEL M S 1 7 online http www bwpat de content ht2011 ft07 eberhardt 26 09 2011 EBERHARDT Christiane LUOMI MESSERER Kari
18. Qualit t Durchl ssigkeit Transparenz und Vergleichbarkeit in den nationalen Bildungssystemen und F rderung von Mobilit t zusammenfassen Die Mobilitats f rderung von Auszubildenden Fachkr ften und von Bildungspersonal wird als Schl ssel zur F rderung von internationaler Kompetenz und Kommunikationsf higkeit verstanden Mobile Auszubildende und Studierende lernen im Ausland ver nderte Lebens und Arbeitsverh ltnisse ken nen stellen ihr Fachwissen auf den Pr fstand und sind interkulturell gefordert kurz sie erarbeiten sich ein Potenzial das die Unternehmen der global agierenden Chemie zu sch tzen wissen OGRINZ 2010 S 57 Die Interessen der Europ ischen Chemieindustrie stehen im Einklang mit den Bestre bungen der europ ischen Bildungspolitik Seit M rz 2009 erprobt das Projekt CREDCHEM das europ ische Instrument ECVET dessen zentrales Anliegen darin besteht Mobilit tsh rden abzu bauen 2 Das Ziel Nutzung von ECVET zum Aufbau eines Mobilit tsverbunds Chemie CREDCHEM wurde ebenso wie die Projekte SME Master plus AEROVET und VaLOGReg 2008 im Rahmen der europ ischen Ausschreibung Erprobung und Entwicklung eines Europ ischen Leis tungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET ausgew hlt Die Anforderungen an die Projekte dieser 1 Generation waren hoch da sie alle mit ECVET in der o g Empfehlung verbundenen As pekte erproben sollten So sollten nicht nur Einheiten von Lernergebnis
19. Stellenwert von ECVET und von Leistungspunkten in den Partnerl ndern k nnen jedoch Leistungspunkte f r die jeweiligen Lerneinheiten festgelegt werden Systemkonvergenz zu ECTS Im Rahmen der Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilit t stellt die m gliche Systemkonvergenz mit ECTS zum jetzigen Zeitpunkt keine Priorit t dar Die je nach Erprobungsverlauf ber ECVET ggf entwickelten Prinzipien und Verfahren sollten mittel bis langfristig auch mit Bezug zur Verbesserung von Anrechnung und Durchl ssigkeit zu hochschulischen Qualifikationen erfolgen Dabei kann die Seite 3von 4 Lernergebnisorientierung das verbindende Element zwischen den unterschiedlichen Leistungspunktesystemen darstellen 4 Unterst tzung der ECVET Erprobungsphase in Deutschland Sowohl auf europ ischer als auch auf nationaler Ebene stellt ECVET eine Priorit t im EU Bildungsprogramm f r Lebenslanges Lernen PLL dar Bei der Erprobung von ECVET im Rahmen entsprechender transnationaler Mobilit ts und Innovationstransferprojekte ben tigen betriebliche und schulische Bildungsakteure h ufig Unterst tzung Zu diesem Zweck hat die Nationale Agentur Bildung f r Europa beim Bundesinstituts f r Berufsbildung NA beim BIBB im Auftrag des BMBF die Nationale Koordinierungsstelle ECVET NKS eingerichtet Zentrale Aufgabe der NKS ist es Bildungsanbieter zu beraten und sie bei der Entwicklung von praxisorientierten Instrumenten und bei der Entwicklung ein
20. allen interessierten B rgern den Zugang zu den Leitf den zu gew hrleisten in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten nationalen und europ ischen Sachverst ndigen und Nutzern Benutzerleitf den und weitere Instrumente zu entwickeln sowie die ent sprechenden Europass Unterlagen anzupassen Fachkennt nisse zur Verbesserung der Kompatibilit t und Komplemen tarit t zwischen dem ECVET und dem im Hochschulbereich angewandten ECTS in Zusammenarbeit mit Sachverst ndigen f r Berufsbildung und Hochschulbildung und Nutzern auf europ ischer und nationaler Ebene zu entwickeln und regel m ig Informationen ber die Entwicklung des ECVET be reitzustellen ein europ isches ECVET Netz dem die relevanten Akteure aus dem Berufsbildungsbereich und die zust ndigen nationa len Einrichtungen angeh ren zu f rdern und sich daran zusammen mit den Mitgliedstaaten zu beteiligen um das ECVET in den Mitgliedstaaten zu verbreiten und zu unter st tzen und um eine tragf hige Plattform f r den Informati ons und Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedstaaten zu schaffen im Rahmen dieses Netzes eine ECVET Nutzer gruppe einzusetzen die an der Aktualisierung des Benutzer leitfadens mitwirken und zur Qualit t und allgemeinen Ko h renz des Prozesses der Zusammenarbeit bei der Umset zung des ECVET beitragen soll die Ma nahmen einschlie lich der Ergebnisse der Erprobung und berpr fung zu berwachen und zu begleiten und
21. als durch einen Abgleich bestehender nationaler Curricula Entsprechend lassen sich berg nge von einem Lernkontext in einen anderen leichter gestalten Die Spitzenverb nde der deutschen Wirtschaft haben sich zu ECVET im Rahmen eines europ ischen Konsultationsprozesses positioniert Der Mehrwert eines Europ ischen Leistungspunktesystems wird f r die Unternehmen eindeutig in der F rderung der transnationalen Mobilit t zu Lernzwecken durch eine bessere Lesbarkeit von Qualifikationen gesehen ECVET kann nicht als ein System betrachtet werden als welches es in den einschl gigen Dokumenten der Europ ischen Kommission mitunter kommuniziert wird sondern als ein Set grundlegender Prinzipien die von Bildungsanbietern auf freiwilliger Basis und im Einklang mit den nationalen Bestimmungen genutzt werden kann aber nicht muss F r die deutsche Wirtschaft ist bei der Umsetzung von ECVET au erdem die Kosten Nutzen Relation zu ber cksichtigen Der Aufbau einer neuen und kostenintensiven Administration wird ab gelehnt Vielmehr sollen bei der Anwendung von ECVET die bestehenden Strukturen genutzt werden vgl KURATORIUM DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT F R BERUFSBILDUNG 2006 Bis Ende 2012 soll ECVET von den EU Mitgliedstaaten erprobt werden um es im Anschluss schritt weise anzuwenden vgl CEDEFOP 2010b S 11 LE MOUILLOUR 2011 S 13 f Wie bereits erw hnt erhofft man sich hierdurch wesentliche Impulse f r die Bef rderung transnationaler Mobilit
22. auf diese Weise Lernphasen im Aus land zu erleichtern oder in manchen Bereichen berhaupt erst zu erm glichen hat die Europ ische Kommission den EU Mitgliedstaaten in den vergangenen Jahren im Rahmen von Empfehlungen ein ganzes B ndel an Instrumenten zur Umsetzung vorgelegt die transnationale Mobilit t in der berufli chen Aus und Weiterbildung gezielt unterst tzen sollen Dabei stehen diese Instrumente teilweise in direktem Bezug zueinander und bedingen sich gegenseitig Bei den wesentlichen Elementen dieses sogenannten EU Berufsbildungspakets handelt es sich um 1 Den Europass mit einem Portfolio an standardisierten und europaweit einheitlichen Dokumenten www europass info de die es Lernenden erm glichen sollen s mtliche Kompetenzen und Qualifikationen zu dokumentieren die sie erworben haben ber eine Weiterentwicklung des Europass Mobilit t zu einem sogenannten Skills Pass sollen zuk nftig auch non formal und informell erworbene Qualifikationen ber cksichtigt werden 2 Den Europ ischen Qualifikationsrahmen f r lebenslanges Lernen European Qualifications Framework EQF ber den die verschiedenen nationalen Qualifikationssysteme mittels sogenannter Nationaler Qualifikationsrahmen miteinander verkn pft werden sollen um nationale Qualifikationsprofile europaweit verst ndlicher zu machen vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2008 3 Den Europ ischen Bezugsrahmen f r die Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterb
23. der Chemiebranche Bielefeld S 47 69 POPOVA Lubov 2010 Gestaltung einer grenz berschreitenden Bildungskooperation im naturwis senschaftlichen Umfeld am Beispiel Bulgariens In H BEL Wolfgang STORZ Peter Hrsg Berufsbil dung im europ ischen Verbund Erfahrungen aus der Chemiebranche Bielefeld S 174 186 SANITER Andreas 2011 AEROVET Chancen und Risiken von ECVET am Beispiel der technischen Luftfahrtberufe in berufsbildung 04 2011 23 25 SPERLE Christian 2011 F rderung transnationaler Mobilit t im Rahmen der Meisterausbildung Zwischenergebnisse des europ ischen ECVET Pilotprojekts SME MASTER Plus in Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 40 2011 4 S 35 f Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ae VaLOGReg Value Learning Outcomes in the Grande Region Berufliche Qualifizierung in einer europ ischen Gro region Value Learning Outcomes in the Grande Region 5 Hans J rgen Berg 1 Vorbemerkung Das in der Gro region Frankreich Belgien Luxemburg und den Bundesl ndern Saarland und Rhein land Pfalz angesiedelte Projekt aus der ersten EU Erprobungswelle von ECVET geht der Frage nach inwieweit in den jeweiligen L ndern die beruflichen Lerninhalte und die Strukturen der Qualifizierung vergleichbar sind und eine wechselseitige Anrechnung m glich ist Wird diese Frage bejaht so kann ber Mobilit tsprogramme ein grenz berschreitender Qualifikations
24. global vernetzt und bildungsabhangig Die Chemische Industrie geh rt mit einem Umsatz von 537 Milliarden EURO und knapp 1 2 Millionen Besch ftigten 2007 zu den gr ten Industriezweigen der europ ischen Wirtschaft EUROP ISCHE KOMMISSION 2009a Alleine in Deutschland sind in 2011 ber 290 000 Menschen in Chemieunternehmen angestellt die an der Herstellung von ca 25 der europ ischen Chemieproduktion mitwirken Weltweit wurden 2003 mehr als die H lfte aller Chemieexporte in Europa hergestellt was die hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Chemischen Industrie in den nationalen Volkswirtschaften verdeutlicht W hrend die Chemische Industrie in mehr als der H lfte aller EU L nder unter den drei gr ten Branchen des verarbeitenden Gewerbes zu finden ist L BBE 2004 S 9 ist ihre volkswirtschaftliche Bedeutung in den Staaten Mittel und S dosteuropas zur ckgegangen POPOVA 2010 S 178 Die Verf gbarkeit gut qualifizierter Fachkr fte hat vor diesem Hintergrund eine zweifache Funktion sie bildet die Grundlage daf r dass innovative Produkte und Produktionsverfahren langfristig sichergestellt und eine Anschlussf higkeit an den europ ischen und internationalen Markt erm glicht werden kann Das Zusammenspiel von Fachkr ftebedarf und Internationalisierung begr ndet die zentralen Forderungen die die deutschen Chemiearbeitgeber an die europ ische Bildungspolitik herantragen Sie lassen sich mit den Stichworten Verbesserung von
25. higkeit der europ ischen Wirtschaft und die Deckung des Bedarfs am Arbeitsmarkt sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Gleichheit sowie die Beteiligung und das Engagement der B rger 4 In der Entschlie ung des Rates vom 19 Dezember 2002 zur F rderung einer verst rkten europ ischen Zusam menarbeit bei der beruflichen Bildung Kopenhagen Prozess und im 2004 angenommenen Gemeinsamen Zwischenbericht des Rates und der Kommission ber die Umsetzung des Arbeitsprogramms Allgemeine und berufliche Bildung 2010 wird betont wie wichtig ein System zur Anrechnung von Leistungspunkten f r die Berufsbildung ist wobei auch im Gemeinsamen Fort schrittsbericht des Rates und der Kommission von 2008 darauf hingewiesen wird dass gr ere Anstren gungen unternommen werden m ssen um die Qualit t und Attraktivit t der Berufsbildung zu verbessern 5 In den Schlussfolgerungen des Rates und der im Rat vereinigten Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 15 November 2004 zu den k nftigen Priorit ten der verst rkten europ ischen Zusammenarbeit in der be ruflichen Bildung wurde der Entwicklung und Einf hrung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Be rufsbildung Priorit t einger umt um den Lernenden zu erm glichen auf den bisherigen Ergebnissen ihrer Lern laufbahn aufzubauen wenn sie zwischen Berufsbildungs systemen wechseln 6 Der Zweck dieser Empfehlung ist die Einrichtung
26. jungen Menschen sucht die einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland verbracht haben st t auf ein einhelliges Bild So ein Auslandspraktikum dauert zwar nur einige Wochen aber es h lt ein Leben lang Ausbildungsphasen im Ausland scheinen zu motivieren pers nlich wie auch beruflich Dies wird auch aus der Sicht von Unternehmen die ihren Auszubildenden Mobilit tsphasen erm glichen best tigt wie die 2011 erschienene Studie Verdeckte Mobilit t in der beruflichen Bildung zeigt Von den befragten Unternehmen beobachten 94 Prozent dass die Selbst ndigkeit der Auszubildenden im Ausland gest rkt wird und 74 Prozent konstatieren einen Motivationsschub der dazu f hrt dass die Jugendlichen sich nach ihrer R ckkehr st rker in der Ausbildung engagieren K RBEL FRIEDRICH 2011 S 74 Mobile Auszubildende sind jedoch noch die Ausnahme In Deutschland das bezogen auf die praktischen M glichkeiten zur Durchf hrung von Mobilit tsma nahmen europ isch betrach tet mit D nemark Schweden und den Niederlanden in der Spitzengruppe liegt WORDELMANN 2009 S 4 kommen gegenw rtig circa drei Prozent der Auszubildenden in den Genuss einer solchen Erfahrung Die Mobilit t von Lernenden in der Berufsbildung weiter zu erh hen ist ein erkl rtes Ziel europ ischer Bildungspolitik Es wird angestrebt dass bis 2020 6 Prozent der 18 bis 34j hrigen mindestens 10 Arbeitstage im Rahmen ihrer Ausbildung im Ausland verbringen EUROP IS
27. nnen und sich ein Bild dar ber zu machen wie die jeweilige Lern Lehrkultur in dem entsprechenden Gastland ist Auf der Ebene der Lehrkr fte wurde deutlich dass eine Zusammenarbeit entstanden ist von der zu hof fen bleibt dass diese ber das Projekt hinaus tr gt und durch die Grenzn he weiter vertieft werden wird Auch ist zu w nschen dass aus dem Projekt eine Eigendynamik erw chst die zu weiteren Aus tauschprojekten f hrt Wesentlich beg nstigt wurde VaLOGReg durch die nahezu identische Qualifi zierung in den jeweiligen Ausbildungsberufen da zwischen allen Beteiligten sehr schnell auf der fachlichen Ebene eine Verst ndigung gegeben war 4 Res mee Die Evaluierung ber die Interviews verdeutlicht nachhaltig welcher Wert in dem Projekt VaLOGReg gesehen wird Dabei steht die Mobilit t gleichberechtigt neben den Aspekten der Qualifizierung in dem jeweiligen Gastland der Anrechnung der erbrachten Leistungen sowie der Erkenntnis dass eine vergleichbare Qualifikationsvermittlung in den L ndern gegeben ist Dar ber hinaus ist an diesem Projekt der Aspekt als sehr wertvoll bewertet worden dass bezogen auf den politisch gesellschaftli chen aber auch sozialen Hintergrund die Jugendlichen Erfahrungen machen konnten die ihnen trotz der Grenzn he zu Deutschland verwehrt geblieben w ren Auch stellte die teilweise gegebene sprachliche Herausforderung Franz sisch ein Problem dar das nach Aussage der Auszubildenden motivierte sprach
28. oft schwierigen Vergleichbarkeit bzw mangelnden Kompatibilit t in und ausl ndischer Bildungssysteme und programme Mit der Einf hrung von ECVET wird allerdings die Erwartung ver bunden dass Transparenz und somit Vergleichbarkeit erh ht werden k nnen Darauf ist daher auch die sterreichische Strategie der Verwendung von ECVET ausgerichtet 2009 wurde vom BMUKK in einem Strategiepapier festgehalten dass ECVET in sterreich als Instrument Siehe BAG Novelle 2010 27c BAG unter http www bmwfj gv at Berufsausbildung LehrlingsUndBerufsausbildung Documents BAG Novelle 202010 pdf Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis zur Forderung der transnationalen Mobilitat in der formalen Aus und Weiterbildung eingesetzt werden soll BMUKK 2009 ECVET soll vielmehr dazu genutzt werden um Werkzeuge zur Verf gung zu stellen die die Abwicklung von Mobilitaten und die Anerkennung des im Ausland Gelernten im Inland erleichtern sollen Eine anderweitige nationale Verwendung ist derzeit nicht vorgesehen da bef rchtet wird dass dies etwa zu einer nicht erw nschten Fragmentierung der Berufsbildung f hren k nnte Bei der Umsetzung der sterreichischen ECVET Strategie wird sehr stark auf einen Bottom up Ansatz gesetzt Die Bildungseinrichtungen selbst z B berufsbildende Schulen oder Ausbildungsbetriebe Weiterbildungseinrichtungen sind als zust ndige Einrichtungen im Sinne von ECVET f r die Umset
29. sehr bedingt bertragbar auf Aus und Weiterbildungssysteme mit einem hohen betrieblichen Anteil die ein hohes Ma an Flexibilit t erfordern Mit einer modularisierten Pr fung wird einer der zentra len Pr missen des Berufsbildungssystems der Ganzheitlichkeit nicht entsprochen Die Folge w re Der Versuch ein entsprechendes Netzwerk in Europa f r den Bereich Handwerk und KMU aufzubauen wird unter Beteiligung des ZDH gegenw rtig im Rahmen des Projekts Euro Apprenticeship www euro apprenticeship eu unternommen Das Projekt wird durch den franz sischen Handwerkskammertag APCMA koordiniert der auch Projektpartner in SME MASTER Plus ist Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ein fehlendes Verstandnis von Auszubildenden bezuglich vollstandiger Arbeits und Geschaftspro zesse und somit mangelnde berufliche Handlungskompetenz Daneben hatte die Einf hrung modula rer Pr fungen nicht unerhebliche Mehrkosten f r die Unternehmen zur Folge und w rde das von eh renamtlichen Pr fern getragene System der Kammerpr fungen zweifelsohne berlasten Eine sys temische Umsetzung von ECVET vor allem im Bereich der dualen Berufsausbildung wird deshalb nicht m glich sein ohne dass diese ihren Markenkern verliert Vor dem Hintergrund der Erprobungsergebnisse ist es angebracht das Potenzial jener ECVET Instru mente die sich als praktikabel erwiesen haben im Rahmen eines bottom up Ansatzes schrittwe
30. sentieren was in Zeiten eines drohenden Fachkr ftemangels hilft gute Auszubildende und Fachkr fte zu ge winnen zu motivieren und l ngerfristig zu binden Bis dato machen davon in der Regel aber nur gr ere Unternehmen Gebrauch Grunds tzlich erwarten Unternehmen aber konkrete Unterst tzungs leistungen bei der Organisation von Mobilit tsprojekten durch wirtschaftsnahe Einrichtung vgl K RBEL FRIEDRICH 2011 68 f F r junge Menschen bildet der Erwerb internationaler und interkultureller Kompetenzen eine wich tige Voraussetzung f r ein erfolgreiches Berufsleben Der beste Weg diese Kompetenzen zu erwer ben und sich dadurch von anderen Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt positiv abzugrenzen ist ein 5 Mit ECVET zu besserer Mobilit t Von der Empfehlung zur Praxis Lern und oder Arbeitsaufenthalt im Ausland Neben vertieften Fremdsprachenkenntnissen lernen junge Menschen im Rahmen von Mobilitatsprojekten neue Arbeitstechniken und Verfahren neue Formen der Arbeits und Betriebsorganisation sowie neue Produkte kennen In konkreten Arbeitssi tuationen k nnen sie unmittelbar erleben was es bedeutet in einem internationalen Arbeitsumfeld zu lernen zu arbeiten und nicht zuletzt auch sich zu behaupten Eine lange verbreitete Meinung dass Mobilit tsprojekte vornehmlich der F rderung von Schl sselkompetenzen sowie der pers nlichen Reifung und weniger dem Erwerb fachlicher Kompetenzen dienen wurde durch eine aktuelle Studie widerlegt vg
31. t in der Berufsbildung ECVET wird den EU Mitgliedstaaten aber auch als ein geeignetes Instrument empfoh len um die Durchl ssigkeit innerhalb eines nationalen Bildungssystems zu erleichtern indem auf Ba sis der ECVET Elemente berg nge zwischen den unterschiedlichen Bildungsbereichen geschaffen werden vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2009a S 12 Dieser Anwendungskontext h tte allerdings wie das finnische Umsetzungsprojet FINECVET www finecvet fi zeigt eine Modularisierung von Bil dungsg ngen zur Folge wof r es bez glich der beruflichen Erstausbildung in Deutschland keinen Konsens gibt Aus diesem Grund soll sich die Erprobung von ECVET in Deutschland auf den Bereich Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis transnationale Mobilit t beschranken Um die Einf hrung von ECVET zu unterst tzen f rdert die Europaische Kommission seit Marz 2009 zehn Pilotprojekte die konkrete Umsetzungsvorschlage fur eine Anwendung von ECVET im Bereich der transnationalen Mobilitat in der beruflichen Aus und Weiterbildung entwickeln sollen www ecvet projects eu Eines dieser Pilotprojekte ist SME MASTER Plus www sme master eu 4 Erprobung der ECVET Prinzipien im Rahmen des europ ischen Pilotprojekts SME MASTER Plus 4 1 Projektpartner und Ziele Im Rahmen von SME MASTER Plus hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH gemein sam mit dem franz sischen Handwerkskammertag APCMA der norwegischen Handwerksorgani
32. und Isolationspr fungen durchgef hrt Bei den Pr fungen z B Hochspannungspr fung sind die anspruchsvollen Belange des Arbeits und Gesundheitsschutzes VDE Vorschriften zu beachten Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Abbildung 3 Mobilitatspass Ausriss INH ee Unter Selbst Lern Unter Mobilitatseinheit Be Anleitung a st ndig ort Dam schrift obachtet mit earbeitet 922 gearbeitet g beitet Leitungsb ndeln aus Kupfer anfertigen Leitungsb ndeln aus Glasfaser anfertigen Den Auftrag lesen und interpretieren Ressourcenschonend arbeiten Das ben tigte Material besorgen und vorbereiten Kenntnis ber Materialeigenschaften haben Kabel zurechtschneiden und Stecker aufschalten Mit den Kollegen kooperieren und nach Unterst tzung fragen Qualit tskontrolle und Vorbereitung der Leitungsb ndel zum Abtransport Leitungsb ndeln aus Aluminium anfertigen Leitungsb ndeln TN anfer tigen SOO Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Im Projekt wurde zu der Frage der Anerkennung und Pr fung ein 2 stufiges Verfahren entwickelt da viele Lernergebnisse des Sektors innerhalb einer Lernphase ob mit oder ohne Mobilit tsaktivit ten nicht zu erwerben sind Selbst zur Beherrschung einer scheinbar simplen Fertigkeit wie nieten be darf es mehrmaliger l ngerer bungsphasen in variablen Kontexten Die Lernergebnisse der einzel nen Mobilitatseinh
33. werden durch eine gemeinsame Kommunikationsstra tegie von BDLI IG Metall und ver di Dazu geh ren u a die Erarbeitung von Umsetzungs hilfen Leitf den und Beispielen f r die betriebliche Aufgabenstellung regionale Informati onsveranstaltungen f r Ausbilder Lehrer und Pr fer Nutzung neuer Medien 14 Umsetzungsvereinbarung BDLI IG Metall und ver di setzen sich daf r ein dass der Inhalt dieser Vereinbarung auch vom DGB und den brigen von der Neuordnung der Berufe betroffenen Einzelgewerkschaf ten einerseits sowie von den im Kuratorium f r Berufsbildung KWB zusammenwirkenden Spitzen und Fachverb nden andererseits getragen wird Frankfurt am Main Berlin Hamburg November 2010 D y Regina G rner tmar Schrick Hauptgesch ftsf hrer des Gesch ftsf hrendes Bundesverbandes der deut Vorstandsmitglied der schen Luft und Raum IG Metall fahrtindustrie AR Allen Petra Gerstenkorn Gesch ftsf hrendes Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver di Abstract Mit der Erklarung von Kopenhagen 2002 wurde eine Vielzahl von Aktivitaten initiiert die zur Forderung der Mobilitat von Einzelpersonen und zur Erhohung der Transparenz von Qualifikationen beitragen sollen Eine dieser Initiativen umfasst die Entwicklung eines europ ischen Leistungs punktesystems f r die berufliche Bildung European Credit System for Vocational Education and Trai ning ECVET Mit ECVET soll ein Verfahren e
34. 2010 von maximal vier Monaten auf maximal sechs Monate pro Lehrjahr ausgeweitet Herausforderungen in Bezug auf Mobilit t ergeben sich jedoch aufgrund der Dualit t der Zust ndigkeiten und der Lernorte Im Betrieb werden Kompeten zen im Arbeitsalltag vermittelt wobei sich die Lernsituationen regelm ig wiederholen z B Bearbeiten von Werkst cken Durchf hren von Arbeitsauftr gen etc Der Zeitpunkt der Vermittlung der Kompetenzen ist daher variabler solange man sich innerhalb der zeitlichen Vorgaben der Ausbildungsordnung bewegt Die Berufsschule orientiert sich hingegen an Lehrpl nen in denen die verschiedenen Themen nicht mehrfach vermittelt werden 3 ECVET f r Mobilit t in der beruflichen Bildung der sterreichische Ansatz Trotz der beschriebenen Offenheit des sterreichischen Berufsbildungssystems sind Mobilit tsauf enthalte von Lehrlingen und BMS bzw BHS Sch lerinnen und Sch ler eher die Ausnahme als die Re gel Vor allem l ngerfristige Auslandsaufenthalte d h solche die ber zwei bis drei Wochen hinaus gehen und qualifizierende Mobilit t erm glichen gibt es vergleichsweise selten Die Gr nde daf r sind etwa das Alter der Lernenden sie sind in der Berufsbildung meist noch minderj hrig man gelnde Unterst tzungsstrukturen es gibt in sterreich etwa keine zentrale Mobilit tskoordinie rungsstelle oder sprachliche und finanzielle Barrieren Ein wesentlicher Hinderungsgrund liegt aber auch in der
35. 9 Lizenzen sind insgesamt 17 Module extrem unterschiedlichen Umfangs z B Modul 8 Basic Aerodynamics mit nur 14 Stunden Modul 7 Maintenance Practices mit 257 Stunden in al len CAT A Lizenzen Die einzelnen Lizenzen unterscheiden sich durch unterschiedliche Lernzeiten in den einzelnen Mo dulen so ist z B Modul 15 Gas Turbine Engines Bestandteil der Lizenzen A1 A3 B1 1 und B 1 3 nicht aber der anderen 5 Lizenzen Die Module sind in Submodule und Subsubmodule unterteilt Im Ausriss Abb 4 sind die Submodule 6 4 Korrosion und 6 5 Verbindungselemente des Moduls 6 Werkstoffe und Komponenten und die jeweiligen Subsubmodule f r die Lizenz CAT B1 angegeben Abbildung 4 Ausriss aus den EASA Modulen CAT B1 1 Fachmodul kompletter Lehrgang 462 Stunden Saad Theorie Praxis Anzahl Theorie Praxis Anzahl MMC _ Soll h MMC Sgrad Nr CATA CAT B1 Bezeichnung Soll h Soll Soll 5 4 Korrosion EEE a Chemische Grundlagen b Korrosionsarten und ihre Identifikation rm O 6 5 Verbindungselemente 6 5 1 Schraubengewinde 2 hz 5 6 5 2 Bolzen Nieten Schrauben 6 5 3 Sperrvorrichtungen 6 5 4 Luftfahrzeugnieten Quelle EASA Die Subsubmodule sind jeweils auf 3 Levels S grad in Abb 4 erwerbbar der jeweilige Level findet seine Entsprechung in der Lernzeit pro Submodul sowie der Anzahl der Multiple Choice Fragen letzte Spalte Der Ausriss Abb 4 dokumentiert beispielsweise dass da
36. ANG II ECVET GRUNDS TZE UND TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN ECVET ist ein technischer Rahmen f r die Anrechnung Anerkennung und gegebenenfalls Akkumulierung der Lernergeb nisse die eine Einzelperson im Hinblick auf den Erwerb einer Qualifikation erreicht hat Zu den Instrumenten und der Methodik des ECVET geh ren die Beschreibung der Qualifikationen in Einheiten von Lernergebnissen mit entsprechenden Punkten ein Anrechnungs und Akkumulierungsprozess und erg nzende Unterlagen wie Lernvereinbarungen Leistungs nachweise und ECVET Benutzerleitf den Mit dem ECVET soll im Rahmen der Mobilit t die Anerkennung von Lernergebnissen zum Erwerb einer Qualifikation im Einklang mit den nationalen Rechtsvorschriften erleichtert werden Es ist darauf hinzuweisen dass mit dem ECVET keine neuen Berechtigungen der B rger zur Erlangung einer automatischen Anerkennung von Lernergebnissen oder Punkten geschaffen werden Seine Anwendung auf eine bestimmte Qualifikation erfolgt nach den in den Mitgliedstaaten geltenden Rechtsvorschriften Regeln und Regelungen und fu t auf folgenden Grunds tzen und technischen Spezifikationen 1 Einheiten von Lernergebnissen Eine Einheit ist ein Bestandteil einer Qualifikation bestehend aus einem koh renten Satz von Kenntnissen Fertigkeiten und Kompetenzen die mit einer bestimmten Zahl zugeh riger ECVET Punkte bewertet und validiert werden kann Eine Qualifikation umfasst grunds tzlich mehrere Einheiten und wird aus e
37. Anwendung der ECVET Werkzeuge kann jedoch auch zur Verbesserung der Qualit t k rzerer Aufenthalte beitragen Bei der Erstellung des Leitfadens wurden Erfahrungen aus verschiedenen ECVET Projekten an wel chen sterreichische Partnereinrichtungen beteiligt waren einbezogen Zu diesen Projekten z hlen insbesondere das bereits genannte VOTS Projekt bzw dessen Nachfolgeprojekt VQTS II sowie die Projekte SME Master und SME Master Plus www sme master eu und M O T O http ecvet moto isfol it Dar ber hinaus sind in den Leitfaden R ckmeldungen mobilit tserfahrener Akteurin nen und Akteure aus verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung eingeflossen Der Leitfaden ist in drei Abschnitte strukturiert die auch getrennt voneinander gelesen und verwen det werden k nnen e Im ersten Abschnitt werden die wesentlichen Prinzipien von ECVET auf Basis der europ i schen Dokumente erl utert e Der zweite Abschnitt ECVET in der Praxis bietet eine Schritt f r Schritt Anleitung zur Umsetzung von ECVET im Rahmen von Mobilitaten in der beruflichen Bildung Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung von ECVET vor w hrend und nach einem Mobilitatsprozess der zur Darstellung der Informationen in vier Phasen und zehn Schritte unterteilt wird Es sind darin auch weiterf hrende Hinweise zu finden die zus tzlich Hilfestellung bei der Organisa tion und Durchf hrung von Mobilit ten bieten Zur Illustration der einzelnen Schritte werden
38. Aufgrund der Dualitat der Lehrausbildung ist hier wiederum zwischen dem betrieblichen und dem schulischen Teil zu unterscheiden Lernergebnisse und Einheiten In beiden Bereichen der beruflichen Erstausbildung sind lernergebnisorientierte Beschreibungen von Qualifikationen nur teilweise vorhanden Eine Strukturierung in Einheiten im Sinne von ECVET ist ebenfalls nicht gegeben e In schulischen Lehrpl nen die auf der Basis von Unterrichtsgegenstanden strukturiert sind sind inputorientierte Beschreibungen vorherrschend Beschreibungen von Lernergebnissen finden sich zwar haufig in den Bildungszielen der einzelnen Ausbildungsprogramme oder in den Beschreibungen der Bildungs und Lehraufgaben sie sind allerdings fast immer sehr abs trakt unsystematisch und meist ohne Bezug zu berpr fungskriterien Zur Entwicklung lern ergebnisorientierter Beschreibungen von Qualifikationen aus der schulischen beruflichen Bil dung die auch im Kontext der Entwicklung des sterreichischen Nationalen Qualifikations rahmens von gro er Bedeutung sind wurden bereits einige Initiativen gesetzt Dazu z hlt etwa die Arbeit an den Bildungsstandards in der Berufsbildung seit 2005 und die Gestal tung von kompetenz und lernergebnisorientierten Lehrpl nen es wurde z B ein Leitfaden zur Gestaltung von kompetenzbasierten und lernergebnisorientierten Lehrpl nen f r Berufs bildende H here Schulen BHS herausgegeben BMUKK 2010 Diese Initiativen sind zwar
39. Beschreibung von Qualifikationen e die Strukturierung von Qualifikationen in sogenannten Lernergebniseinheiten e die Allokation von Leistungspunkten bzw Lernkrediten zu Lerneinheiten als eine Art numeri scher Deskriptor gt Zum Umsetzungsstand des EQR in Europa vgl CEDEFOP 2010a Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis e die Durchfuhrung von individuellen Lernaufenthalten im Ausland im Rahmen institutioneller Mobilitatspartnerschaften zwischen fur die Berufsbildung zustandigen Stellen und Bildungs anbietern e die Bewertung Anerkennung und den Transfer im Ausland erworbener Lernergebnisse erm glicht vgl dazu beispielsweise KUSSNER DREWS 2011 S 29 ff Ebenso wie der Europ ische Qualifikationsrahmen f r lebenslanges Lernen EQR beruht ECVET auf einem lernergebnisorientierten Ansatz W hrend der EQR als bersetzungsinstrument dient um vollst ndige Qualifikationen wie beispielsweise die Gesellen oder Meisterqualifikation ber acht standardisierte Niveaus europaweit miteinander in Bezug zu setzen geht es bei ECVET um die Bewertung Anerkennung und Anrechnung einzelner individuell erworbener Lernergebnisse oder auch Teilqualifikationen Lernergebnisse sind wiederum Aussagen dar ber was Lernende nach Ab schluss eines Lernprozesses wissen verstehen und in der Lage sind zu tun Sie werden definiert ber die drei EQR Deskriptoren Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz Kenntnisse werden im E
40. CHER RAT 2011 S 11 Da Deutschland als rohstoffarmes Exportland mit neun Nachbarstaaten auf internationale Kooperationen geradezu angewiesen ist THIELE 2008 S 3 steht die Mobilit ts f rderung auch auf der deutschen Agenda weit oben Hierbei wird unterstellt dass internationale Kompetenzen die Grundlage daf r bilden dass Menschen ihre beruflichen Optionen dies und jenseits der Grenzen verbessern und Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ben tigen die mobil flexibel und international erfahren sind damit sie ihre Gesch ftst tigkeit auf den inter nationalen M rkten und in zunehmend international aufgestellten Teams ausweiten k nnen 6 Siehe hierzu auch die Initiative des Zentralverbands des Deutschen T ZDH des Deutschen Indust rie und Handelskammertags DIHK und des Bundesministerium f r Arbeit und Soziales BMAS in der mehr Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Mobilit tsf rderung in diesem Sinne ist Personal und Organisationsentwicklung In Deutschland wurden mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes 2005 die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren 82 BBIG Voraussetzung ist dass die Mobilit tsphase dem Ausbildungsziel dient und ihre Gesamtdauer ein Viertel der in der Ausbil dungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer d h bis zu 9 Monaten nicht berschreitet Die bereits erw hnte Studie von K RBEL und FRIEDRICH
41. Er sie ist in der Lage Auftrage entgegen zu nehmen und eigene Arbeitsschritte zu planen Daten zu analysieren und als Basis fur Entscheidungen zu prasentieren Informations und Kommunikationstechniken unter Ber cksichtigung von Datenschutzanforderungen zu nutzen einen Marketingplan zu entwickeln und Marketing und PR Instrumente einzusetzen chemische Arbeitsstoffe und Produktionsverfahren ausw hlen und Rezepturen ansetzen Kompetenz i S bernahme von Verantwortung und Selbst ndigkeit Er sie ist in der Lage Produktions und Servicekosten zu kalkulieren und Profitabilit t zu analysieren Probleml sestrategien anzuwenden eigenes Handel zu reflektieren mit Stress und Belastungssituationen gesundheitserhaltend umgehen und sie zu bew ltigen sich wertsch tzend mit den Patienten Angeh rigen Bezugspersonen und den am Pflegeprozess beteiligten Berufsgruppen verst ndigen Kritik situationsbezogen anzubringen und entgegenzunehmen bersicht 3 Beispiel Mechatroniker in siehe Projekt Movet www gomovet eu A UnitAa Unita it t Installation Er Sie kann Er Sie kann Hard und Er Sie kann Programm Er Sie kann Hard und Konfiguration Programme f r Hard Software f r Kontroll und Software l sungen f r Programmierung und und Software mechatronische Systeme Steuerungs vernetzte berpr fung von komponenten Sensoren Bedienteile mechanismen in mechatronische Hard und Software installieren und Interfaces Datenkommuni mechat
42. Ergebnisse vieler Erprobungsprojekte zeigen jedoch dass der eingeschlagene Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Weg der Lernergebnisorientierung fur die beteiligten Bildungseinrichtungen und die Lernenden einen Mehrwert im Hinblick auf die eingangs formulierten bildungspolitischen Ziele hat Praktiker betonen immer wieder dass ECVET als Angebot technisches Regelwerk oder Tool box zur Schaffung von gegenseitigem Vertrauen und zur Steigerung der Qualit t und Effizienz von Mobilit tsma nahmen nur erfolgreich sein kann wenn es geldnge handhabbare und nieder schwellige Instrumente und Verfahren zu entwickeln die eine Nutzung durch Unternehmen und weitere bisher nicht an der Erprobung beteiligte Akteure EBERHARDT 2011 S 3 erm gliche Voraussetzung f r eine nachhaltige Nutzung sei dass dieses Instrumentarium bei der L sung von Problemstellungen helfe und in der Praxis nachgefragt werde EBENDA S 4 Neben der F rderung von Pilotprojekten zur Entwicklung nutzerfreundlicher Verfahren ist es erfor derlich auch nachhaltige Strategien zur Steigerung der Qualit t und des Angebots von Mobilitats ma nahmen auf der Ebene der Bildungseinrichtungen zu etablieren Die transnationale Mobilit t des Bildungspersonals kann dabei zweifellos eine Multiplikatorfunktion einnehmen LITERATUR DIART Martin 2009 Potentiale des ECVET f r die grenz berschreitende Verbundausbi
43. Erreichen einer Lizenz als Wartungspersonal formuliert in 17 Modulen Die Lizenzen wiederum werden in drei Kategorien A B und C nach der Komplexit t der Instandhal tung unterschieden die jeweilige Freigabeberechtigung steigt entsprechend Kategorie A Line Maintenance Certifying Mechanic Kategorie B 1 Maintenance Certifying Technician Mechanical Kategorie B 2 Maintenance Certifying Technician Avionic Kategorie C Base Maintenance Certifying Engineer Die Formulierung der Module folgte rein technischen Anforderungen didaktische oder bildungs systembezogene Uberlegungen wurden nicht angestellt gt Vgl EASA http easa europa eu home php Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Struktur der Lizenzen Im Kontext der beruflichen Erstausbildung wird die Kategorie C Ingenieur nicht naher betrachtet die Mechaniker Kategorien A und B1 wurden von der EASA nach Art und Antrieb des Fluggerats un terteilt Lizenz Al bzw B1 1 f r Mechaniker mit der Zusatzqualifikation MC Turbomotoren Lizenz A 2 bzw B1 2 f r Mechaniker mit der Zusatzqualifikation MC Drehkolbenmotoren Lizenz A3 bzw B1 3 f r Mechaniker mit der Zusatzqualifikation MC Hubschrauber mit Turbomotoren Lizenz A4 bzw B1 4 f r Mechaniker mit der Zusatzqualifikation MC Hubschrauber mit Drehkolbenmotoren Mit der Lizenz B2 f r Elektroniker sind hier also 9 Lizenzen zu betrachten Gemeinsamer Referenz rahmen dieser
44. Europ ischen Parlaments und des Rates ist es den europ ischen Bildungsakteuren praxisorientierte Umsetzungsinstrumente an die Hand zu geben und gleichzeitig das gegenseitige Vertrauen in die Qualit t der nationalen Bildungsangebote und systeme zu f rdern Das berufsbildungspolitische Instrument ECVET wird derzeit europaweit bis 2013 erprobt F r die anschlie end vorgesehene Revision der ECVET Empfehlung gilt es auf Grundlage der gewonnenen breiten praktischen Erfahrungen Optimierungsvorschl ge zu erarbeiten Im Hinblick auf die Umsetzung von ECVET in den Mitgliedstaaten sieht die ECVET Empfehlung explizit die Ber cksichtigung der nationalen Rechtsvorschriften und Rahmenbedingungen vor F r die Umsetzung in Deutschland ist Konsens dass dies im Rahmen des existierenden Berufsbildungssystems unter Beibehaltung des Berufsprinzips und der Zielsetzung des Erwerbs umfassender beruflicher Handlungsf higkeit geschieht 2 Zielsetzungen der ECVET Erprobung in Deutschland Auf Grundlage der o g europ ischen Rahmenbedingungen werden in Deutschland spezifische Zielsetzungen mit ECVET verfolgt e F rderung von Transparenz und Durchl ssigkeit durch Lernergebnisorientierung Grundlage f r die F rderung von Transparenz Mobilit t und Durchl ssigkeit im Bildungssektor und damit auch f r ECVET als ein Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die konsequente Orientierung an Lernergebnissen Die lernergebnisorientierte Beschreibung von beruflic
45. QR als Theorie und oder Faktenwissen beschrieben Fertigkeiten als kognitive und praktische Fertigkeiten Kompetenz wird schlie lich im Sinne der bernahme von Verantwortung und Selbstst ndigkeit be schrieben vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2008 S 18 Gem den Empfehlungen der Europ ischen Kommission soll die Beschreibung einer Qualifikation k nftig nicht mehr ausschlie lich auf Inputkriterien insbesondere Lernzeiten beruhen sondern auf feststellbaren Lernergebnissen Im Vordergrund dieses outcome orientierten Ansatzes steht folg lich nicht mehr wo und wie lange jemand etwas gelernt hat sondern was er am Ende einer Bildungs phase tats chlich kann Dies ist nicht nur ein wesentlicher Unterschied zum Europ ischen Leistungs punktesystem der Hochschulen ECTS welches im Wesentlichen auf durchschnittlichen Lernzeiten Workload beruht gleichwohl aber die Struktur von ECVET ma geblich beeinflusst hat Es bedeutet vor allem einen fundamentalen Paradigmenwechsel f r die Verantwortlichen der beruflichen Aus und Weiterbildung Lernergebnisse haben demnach die Funktion eines europ ischen Bildungsesperantos das ber Landes und Systemgrenzen hinweg von Bildungspraktikern verstanden wird und mit dem die Quali fikationen der verschiedenen europ ischen Bildungssysteme verst ndlich werden Auf diese Weise k nnen qualifikatorische Schnittmengen im Hinblick auf gemeinsame Mobilitatsprojekte leichter identifiziert werden
46. Report des LBA Stand 08 2010 Quelle Lufthansa Technical Training Die aktuelle Praxis der Anerkennung der Ausbildungsleistung erscheint in Teilen willk rlich so wer den beispielsweise die Module 1 und 2 Mathematik und Physik ohne zus tzliche Pr fung anerkannt das Modul 3 Elektrische Grundlagen nur mit zus tzlicher Pr fung Und wie oben bereits skizziert bei den Elektronikern f r Luftfahrttechnische Systeme unterdessen berhaupt nicht mehr Diese un tragbare Situation bot den unmittelbaren Anlass die Neuordnung der luftfahrttechnischen Berufe zu initiieren Bei der Formulierung des deutschen Eckwertepapiers kommt der Ansatz des AEROVET Projektes wieder ins Spiel durch den Arbeitgeberverband BDLI und die Gewerkschaften IG Metall und VERDI wurden u a folgende Zielvorgaben gemacht e Orientierung an transnationalen Handlungskompetenzfeldern den AEROVET Lerneinheiten e Integration der Inhalte mindestens der CAT A Lizenzen Nachweis mindestens der quivalenz der Abschlusspr fungen und der EASA Tests Zertifizierung des Bildungsgangs nicht der st tte Die Eckwerte und die Rahmenvereinbarung Bei den in diesem Abschnitt kursiv gesetzten Zeilen handelt es sich um Zitate aus der Rahmenver einbarung zur Neugestaltung der luftfahrttechnischen Ausbildungsberufe zwischen BDLI IG Metall und ver di November 2010 die vollst ndige Vereinbarung kann u a auf der Projekthomepage www pilot aero net eingesehen werden Diese Vere
47. S tze sollten vermieden werden Lernergebnisse sollten weder zu allgemein noch zu konkret formuliert werden es sollten m glichst klare einfache und zweifelsfreie Begriffe verwendet werden Nicht er sie ist kennt die regionalen Produkte und ist in der Lage einfache Gerichte herzustellen v Orientierung an den Mindestanforderungen f r das Erreichen von Lernergebnissen Lernergebnisse sollten verst ndlich die Mindestanforderungen f r das Erreichen die Validierung einer Lernergebniseinheit beschreiben d h es sollten alle Lernergebnisse aufgelistet werden die zur Aufgabenerf llung im Sinne einer vollst ndigen beruflichen Handlung erforderlich sind v Qualifikations Kompetenzniveau ist verst ndlich abgebildet Formulierungen insbesondere Verben und Adjektive sollten das Qualifikations Kompetenzniveau EQF oder Sektorrahmen einer Lernergebniseinheit widerspiegeln Die Lernergebnisbeschreibung sollte verst ndlich abbilden ob die beruflichen Kompetenzen beispielsweise unter Anleitung selbst ndig oder eigenverantwortlich und kompetent ausge bt werden k nnen Beispiele f r die Formulierung von Lernergebnissen siehe bersicht 2 8 Wer formuliert Lernergebnisse und definiert Lernergebniseinheiten Lernergebniseinheiten k nnen im Rahmen transnationaler Mobilit t einerseits angebotsorientiert von einer Bildungseinrichtung formuliert oder von den Partnereinrichtungen in einem gemeinsamen Verst ndigungsprozess festgelegt formuliert
48. SCHE KOMMISSION 2009a Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET EUROP ISCHE KOMMISSION 2009b Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines europ ischen Bezugsrahmens f r die Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterbildung EQARF EUROP ISCHE KOMMISSION 2010 Mitteilung der Europ ischen Kommission EUROPA 2020 Eine Strategie f r intelligentes nachhaltiges und integratives Wachstum 03 03 2010 EUROPEAN COMMISSION 2010a Youth on the Move An initiative to unleash the potential of young people to achieve smart sustainable and inclusive growth in the European Union Brussels 15 09 2010 Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis EUROPEAN COMMISSION 2010b Youth on the Move Results of the consultation on the Green Paper on the Learning Mobility of Young People Brussels 15 09 2010 KORBEL Markus FRIEDRICH Werner 2011 Verdeckte Mobilitat in der beruflichen Bildung Ermittlung von Auslandsaufenthalten in der Erstausbildung au erhalb des EU Programms f r lebens langes Lernen und der bilateralen Austauschprogramme des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung Schriftenreihe der NA beim BIBB Juni 2011 KLIMMER Susanne 2010 Was bringen Auslandspraktika von Lehrlingen den Unternehmen Ergeb nisse einer Befr
49. T Dr Andreas SANITER wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut f r Technik und Bildung ITB Pro jektverantwortlicher AEROVET Beatrice SCHLEGEL wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden u a in den Projekten CREDCHEM und ECVET Chemie BMBF Initiative DECVET Dr Christian SPERLE Referatsleiter Berufsbildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH Projektverantwortlicher SME Master plus Birgit THOMANN Abteilungsleiterin 1 Querschnittsaufgaben Kommunikation Internationale Be rufsbildung im Bundesinstitut f r Berufsbildung Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Anhange EUROP ISCHE KOMMISSION 2009 Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET abrufbar unter http eur lex europa eu LexUriServ LexUriServ do uri OJ C 2009 155 0011 0018 DE PDF BMBF 2011 BMBF Eckpunktepapier zur Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilitat in Deutschland Stand 11 03 2011 abrufbar unter http www ecvet info de media 110311 BMBF Eckpunktepapier Erprobung ECVET pdf NKS ECVET 2011 Geographische Mobilitat in der Berufsbildung Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebniseinheiten abrufbar unter http www ecvetinfo de media Leitfaden zur Formulierung von Lernergebniseinheiten pdf Ausbildung im Wandel Mit modernen Berufen das
50. Vereinbarung einig sind sich hinsichtlich der Vergleichbarkeit der betroffenen Qualifikationen f r die Zwecke der Anrechnung von Leistungs punkten einig sind wobei die vom EQR festgelegten Referenzniveaus herangezogen werden andere Akteure und zust ndige Einrichtungen die an dem betreffenden Vorgang beteiligt sein k nnten und deren Funktionen ermitteln F r die Anwendung des ECVET auf Lernergebnisse die in nicht formalen und informellen Lernumgebungen oder au er halb des von einer Vereinbarung abgesteckten Rahmens erworben wurden sollte die zust ndige Einrichtung die befugt ist Qualifikationen Einheiten oder Leistungspunkte zu vergeben Verfahren und Mechanismen f r die Ermittlung Vali dierung und Anerkennung derartiger Lernergebnisse durch die Zuweisung entsprechender Einheiten und zugeh riger ECVET Punkte festlegen 3 Lernvereinbarung und pers nlicher Leistungsnachweis F r die Anrechnung von Leistungspunkten unter Mitwirkung von zwei Partnern und einem bestimmten mobilen Ler nenden wird von den zwei am Ausbildungs und Validierungsprozess beteiligten zust ndigen Einrichtungen und dem Lernenden im Rahmen einer Vereinbarung eine Lernvereinbarung abgeschlossen Darin sollte zwischen der zust ndigen Herkunftseinrichtung und aufnehmenden Einrichtung unterschieden werden angegeben werden welche besonderen Bedingungen f r eine Mobilit tsphase gelten z B die Identit t des Lernenden d
51. agung von sterreichischen Unternehmen In Wordelmann Peter Hrsg Internatio nale Kompetenzen in der Berufsbildung Stand der Wissenschaft und praktische Anforderungen Bonn 2010 S 217 225 KRISTENSEN S ren WORDELMANN Peter 2011 Transnationale Mobilit t in kleinen und mittleren Unternehmen KMU In Wordelmann Peter Hrsg Internationale Kompetenzen in der Berufsbil dung Stand der Wissenschaft und praktische Anforderungen Bonn 2010 177 189 KURATORIUM DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT F R BERUFSBILDUNG 2006 Stellungnahme der Spit zenorganisationen der Wirtschaft zur Arbeitsunterlage der EU Kommission Das europ ische Leis tungspunktesystem f r die Berufsbildung ECVET vom 31 10 2006 K SSNER Karin DREWS Sibilla 2011 Lernergebnisse von Auslandsaufenthalten sichtbar machen und anerkennen In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 40 2011 4 S 29 32 LE MOUILLOUR Isabelle 2011 Das Europ ische Credit System f r die Berufsbildung ECVET nimmt Fahrt auf In berufsbildung 4 2011 S 13 15 LUOMI MESSERER Karin MARKOWITSCH J rg 2006 VOTS model A proposal for a structured description of work related competences and their acquisition Wien September 2006 SANITER Andreas 2011 AEROVET Chancen und Risiken von ECVET am Beispiel der technischen Luftfahrtberufe in berufsbildung 4 2011 S 23 25 SPERLE Christian 2011a Berufsbildung ohne Grenzen Zwischenbilanz des Mobilitat
52. alten und gleichzeitig den Informationsaustausch zwischen den Mit gliedstaaten zu erleichtern Dar ber hinaus zu gew hrleisten dass die Anwendung des ECVET auf die Qualifikationen von den zust ndigen Beh rden angemessen bekannt gemacht wird und die von den zust ndigen Beh rden ausgestellten Europass Unterlagen klare und relevante Informationen da r ber enthalten im Einklang mit den nationalen Rechtsvorschriften und Ge pflogenheiten bei der Nutzung des ECVET die gemeinsamen Grunds tze der Qualit tssicherung in der beruflichen Bildung anzuwenden wie sie in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 zur Qualit tssicherung in der beruflichen Bildung dargelegt sind insbesondere im Zusammenhang mit der Bewertung Validierung und Anerkennung von Lern ergebnissen sicherzustellen dass im Einklang mit den Rechtsvorschriften Strukturen und Anforderungen des jeweiligen Mitgliedstaates funktionierende Koordinierungs und berwachungsmecha nismen auf den geeigneten Ebenen bestehen um die Quali t t Transparenz und Koh renz der zur Umsetzung des ECVET getroffenen Mafsnahmen zu gew hrleisten Im Namen des Europ ischen dung der im Anhang II genannten Grunds tze und tech nischen Spezifikationen des ECVET zu unterst tzen ins besondere durch Erleichterung der Erprobung der Zusam menarbeit des voneinander Lernens der F rderung und der Organisation von Informations und Konsultationsmaf nahmen und gleichzeitig
53. ang keine Erfahrung mit Kreditpunktesystemen gibt wurden vom Bundesministerium f r Unterricht Kunst und Kultur BMUKK im Anschluss an den Kon sultationsprozess verschiedene Aktivit ten gesetzt um die M glichkeiten der Verwendung von ECVET in sterreich zu explorieren und die Umsetzung dieses Transparenzinstruments zu unterst t zen So wurde z B eine informelle ECVET Gruppe von Expertinnen und Experten eingesetzt es wurden Veranstaltungen organisiert um Umsetzungsszenarien von ECVET mit einem gr eren Kreis an Stakeholderlnnen zu diskutieren und es wurde die Umsetzung von ECVET innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen ausgelotet sterreichische Institutionen sind auch teilweise mit zus tzlicher Unterst tzung des BMUKK oder anderer relevanter Institutionen an transnationalen ECVET Pilotprojekten beteiligt Bereits 2002 wurde etwa vom BMUKK das Projekt VQTS Vocational Qualification Transfer System www vocationalqualification net im Rahmen des Programms Leonardo da Vinci initiiert mit dem Ziel gemeinsam mit sterreichischen und europ ischen Projektpartnerinnen und Projektpartnern einen methodischen Ansatz zum Transfer von im Rahmen eines Auslandsaufenthalts w hrend der beruflichen Bildung erworbenen Kompetenzen zu entwickeln In diesem Beitrag sollen die Rahmenbedingungen die Perspektiven und die bisherigen Erfahrungen der Einf hrung von ECVET in der beruflichen Erstausbildung in sterreich beleuchtet werden Es werde
54. anung Durchf hrung und Auswertung von Mobilit tsma nahmen ist die CREDCHEM Matrix auf der die Lernergebnisse einer Einheit auf den jeweiligen Kompetenzstufen abgebildet werden Ersichtlich wird dar ber hinaus ob und wenn ja wie sich die Einheit auf die in den Partnerl ndern existierenden Berufsbilder bezieht und welche Teile einer Qualifikation ggf ber die Lernergebniseinheit abgedeckt werden gt In diesem Vorschlag w rde den kleinsten nicht unterteilbaren Einheiten Basis LE Einheit 1 und 2 in diesem die niedrigste Punktzahl zugeordnet werden Den Lernergebniseinheiten in der bergeordneten Ebene Stan dard LE Einheit 3 bis 6 die doppelte Anzahl usw Die Standard Lernergebniseinheiten 3 und 5 sind nach stei gender Kompliziertheit in a und b geteilt a einfachere Verfahren b kompliziertere Verfahren sodass hier erneut zwischen Basis und Standard Credits differenziert werden k nnte Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Abbildung 6 Lernergebniseinheit Stoffe volumetrisch analysieren Stoffe volumetrisch analysieren Kompetenzstufe A EQR Niveau 3 Kompetenzstufe B EQR Niveau 4 Kompetenzstufe C EQR Niveau 5 Bezug zu den nationalen Quali Chemiker fikationen Operator in Chemietechniker Chemielaborant in in Technik Techno loge in Chemielaborant Chemielaborant N in Lernergebnisse Chemietech Biochemie niker in Techniker in Chemietechnik laborant
55. arakteristi scher Kenntnisse F higkeiten und Kompetenzen als Lernergebnisse Handlungswissen Charakerisierung der Arbeitst tigkeit Sachwissen Charakterisierung des Arbeitssystems Arbeitsschritte Fertigkeiten Naturwissenschaftliche Technologische F higkeiten Zusammenh nge Zusammenh nge Quelle NIETHAMMER 2010 S 155 Die Arbeitsaufgaben wurden in einem weiteren Schritt verallgemeinert und fachlichen Themenberei chen zugeordnet die die einzelnen Lernergebniseinheiten begr nden Insgesamt wurden zehn Lern ergebniseinheiten definiert die das berufliche Handlungsfeld Arbeit im Labor abbilden Abbildung 2 CREDCHEM Lernergebniseinheiten im Handlungsfeld Arbeit im Labor Berufliches Hand lungsfeld Arbeit im Labor EQR Niveaustufe Niveaustufe SS ae trennen und mischen LE E2 Stoffkonstanten bzw eigenschaften bestimmen Stoffe spektroskopisch analysieren UV VIS Spektroskopie AAS AES Lerneinheiten LE LE3b Stoffe spektroskopisch analysieren IR NMR Spektroskopie MS Stoffe volumetrisch analysieren LE 4b Stoffe gravimetrisch analysieren Stoffe chromatographisch trennen und analysieren DC PC SC IC LE 5b Stoffe chromatographisch trennen und analysieren HPLC GC anorganische und organische Stoffe chemisch herstellen Syntheseverfahren Quelle SCHLEGEL 2010 CREDCHEM Die CREDCHEM Partner haben sich im Projektverlauf dar ber verst ndigt dass die Lernergebnisein heiten mit Kompeten
56. ben zwar Einzelbestandteile eines Berufsbildes stellen aber keine abgeschlossene Qualifikation im Sinne von Modulen dar Die berufliche Qualifikation ergibt sich durch die Beherrschung aller zugeh rigen Kompetenzfelder Die zeitliche Gliederung des Ausbildungsrahmenplans erfolgt nach der Zeitrah menmethode entsprechend des heutigen Elektronikers in f r luftfahrttechnische Systeme S 3 Hervorhebungen durch den Autor Abbildung 6 Angestrebte Struktur der Berufe der Gruppe Luftfahrtechnische Berufe die oben aufgef hrte Lerneinheit 12 entspricht dem Feld E1 Profil Elektroniker Feld y mqaul WO Old O Feld Feld 6 Feld Teil aller Profile Zn E _ oO E on E a A 5 LiL Oo Li oO t i Ferner erfolgt eine Absage an die in der ECVET Empfehlung vorgeschlagene Pr fung einzelner Einhei ten die geltenden Pr fungsregularien sollen i W aufrecht erhalten bleiben Die Pr fung findet in Form einer gestreckten Abschlusspr fung statt Sie gliedert sich in zwei Prufungsbereiche wobei zu pr fen ist wieweit auch Teil 1 der Abschlusspr fung der Feststellung beruflicher Handlungskompe tenz entsprechend gestaltet werden kann S 3 Fazit Insbesondere bei den Pr fungen ergibt sich eine erhebliche Differenz zwischen den Interessen der Projektpartner und der Empfehlung Neben den anzunehmenden bildungsrechtlichen Konsequenzen entspricht dieser Teil der ECVET Empfeh
57. beruflichen Aus und Weiterbil dung dargelegt sind Das ECVET ist auf alle Lernergebnisse anwendbar die grunds tzlich ber eine Vielzahl von Ausbildungs und Bildungswegen auf allen Ebenen des europ ischen Quali fikationsrahmens f r lebenslanges Lernen EQR erreich bar sein und dann angerechnet und anerkannt werden sollten Diese Empfehlung tr gt damit bei zu den umfas senderen Zielen der F rderung des lebenslangen Lernens und der Steigerung der Besch ftigungsf higkeit der Be reitschaft zur Mobilit t und der sozialen Integration von Arbeitnehmern und Lernenden Sie erleichtert insbeson dere die Entwicklung flexibler und auf die Einzelperson zugeschnittener Bildungswege sowie die Anerkennung der durch nicht formales und informelles Lernen erwor benen Lernergebnisse Durch transparente Qualit tssicherungsgrunds tze Infor mationsaustausch und den Aufbau von Partnerschaften zwischen den f r die Qualifikationen zust ndigen Stellen Berufsbildungseinrichtungen und anderen einschl gigen Akteuren sollte dazu beigetragen werden gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und die Umsetzung dieser Emp fehlung zu erleichtern Mit dieser Empfehlung sollten die Kompatibilit t Ver gleichbarkeit und Komplementarit t der in der Berufsbil dung bestehenden Leistungspunktesysteme und des im Bereich der Hochschulbildung angewandten Europ ischen Systems zur Anrechnung von Studienleistungen ECTS verbessert werden dies w
58. bschluss das Ausbildungsziel erreichen k nnen F r Schulabg nger die die Voraussetzungen f r den Erwerb eines luftfahrttechni schen Ausbildungsberufs noch nicht erf llen unterst tzen die Sozialparteien entsprechende vorberufliche F rderprogramme Die Betriebe werden dazu mit geeigneten Bildungstr gern zusammenarbeiten Ferner sind s e bei der Bereitstellung von Praktikumspl tzen behilflich Die Sozialparteien empfehlen den Betrieben die Jugendlichen nach absolvierter Berufsvor bereitung in einem anerkannten Ausbildungsberuf auszubilden und gegebenenfalls bereits erworbene Kompetenzen anzuerkennen 13 Unterst tzung der Einf hrung der luftfahrttechnischen Berufe Eine moderne auf den Erwerb von Handlungskompetenzen ausgerichtete Neuordnung der luftfahrttechnischen Berufe setzt voraus die tats chlichen Kompetenzfelder der beruflichen Arbeit in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen und Unternehmen der Luft und Raumfahrtindustrie mit hoher Validit t zu erheben und in den Ausbildungsordnungen abzu bilden Die Sozialpartner erwarten hierzu die Unterst tzung des BMWi und des Bundesinsti tuts f r Berufsbildung BiBB Entsprechende umfangreiche jedoch nicht vollst ndige Vorar beiten sind bereits in einem abgeschlossenen BMBF Modellversuch mit Unterstiitzung des Instituts Technik und Bildung in Bremen erfolgt Die berarbeitung von Berufsbildern bzw die Schaffung neuer Berufe im Rahmen dieses Neuordnungsverfahrens muss erg nzt
59. ch statt potentiometrische Titration konduktometrische Titration Welche Verfahren werden angewandt s ure Base Titration komplexometrische Titration permanganometrische Titration Redoxtitration Zur Durchf hrung der Lernergebniseinheit werden folgende exemplarische Arbeitsaufgaben empfohlen Redoxtitration von Kupfer lonen Komplexometrische Titration von Calcium lonen Permanganometrische Titration von Eisen lonen Permanganometrische Titration von Calcium lonen Permanganometrische Titration von Mohrschen Salz Saure Base Titration von Essigsaure S ure Base Titration starker S uren S ure Base Titration von Standardl sungen Argentometrische Bestimmung von Chlor lonen Potentiometrische Titration von Essig S ure Base Titration von Ibuprofen Potentiometrische Titration von Limonaden s ure Base Titration von Weins ure Bestimmung des S ureneutralisierungsverm gens Komplexometrische Titration von Zink lonen Folgende Testaufgaben wurden f r die angegebenen Kompetenzstufen konzipiert Kompetenzstufe Argentometrische Bestimmung von Chlor lonen Bestimmung des S ureneutralisierungsverm gens A B C konduktometr Bestimmung von Ammoniumchlorid Saure Base Titration von Salzsaure Komplexometrische Titration von Zink lonen A B C potentiometrische Titration von Essig A B C A B Saure Base Titration von Essigsaure A B A B a A B Die in der Matrix enthaltenen Informationen rich
60. d Aufnahmeorganisatio nen e Erstellung eines Lernplans unter besonderer Ber cksichtigung der sprachlichen Vorberei tung dem die Entsende und Aufnahmeeinrichtung sowie die Teilnehmer zustimmen e Abstimmung der Mobilit t unter Ber cksichtigung des pers nlichen Lernwegs der Motiva tion und pers nlichen F higkeiten sowie deren Weiterentwicklung e Festlegung der Ziele und erwarteten Ergebnisse im Lernplan sowie die Art und Weise wie diese erreicht und umgesetzt werden sollten einschlie lich Zertifizierung e Mentoringsysteme f r Mobilit tsteilnehmende e Anerkennung und Anrechnung der im Ausland absolvierten Lernmobilit t wenn diese Bestandteil einer formalen beruflichen Bildung ist e Kompetenzfeststellung ber cksichtigt nicht nur die Ergebnisse formalen sondern auch infor mellen Lernens e Ausstellung eines geeigneten Dokuments sofern die Lernziele im Rahmen nicht formalen oder informellen Lernens erworben wurden mit dem die Teilnehmer ihre aktive Teilnahme und die Erreichung der Lernziele ausreichend und glaubhaft nachweisen k nnen e Bewertung der gewonnenen Erfahrungen durch Mobilit tsteilnehmende mit den verantwortlichen Organisationen um zu berpr fen ob die Lernplanziele erreicht wurden DECVET Entwicklung eines Leistungspunktesystems in der beruflichen Bildung zielt auf die systematische Erprobung eines Leistungspunktesystems zur Erfassung bertragung und Anrechnung von Lernergebnissen bzw Kompete
61. d eindeutigen Beurteilungskriterien ableiten l sst Die Partnereinrichtungen sowie der die Lernende verst ndigen sich in einer Lernvereinbarung auf entsprechende Lernergebniseinheiten Diese k nnen durch konkrete durchzuf hrende und bewertbare Arbeitsaufgaben pr zisiert werden In diesem Zusammenhang m ssen sich die Partner auch ber den Umfang einer Lernergebniseinheit in Relation zur Dauer der Mobilit tsma nahme d h der Arbeitsbelastung i S der f r die Erledigung einer Lernergebniseinheit erforderlichen Zeit verst ndigen Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europ ischen Qualifikationsrahmens f r lebenslanges Lernen 2008 Die Festlegung von Lernergebniseinheiten kann sich orientieren an berufstypischen vollstandigen Arbeitsaufgaben Arbeitsprozessen Arbeitsbereichen Handlungsfeldern oder Kompetenzfeldern Im besten Falle werden hierbei Schnittmengen abgebildet die in allen L ndern Bestandteil des jeweiligen Berufsprofils oder Bildungsganges ggf abgeleitet aus den bestehenden Lehrpl nen Curricula sind M glich ist aber auch berufliche Kompetenzen und Arbeitsaufgaben auszuw hlen und festzulegen die das nationale Qualifikationsprofil vertiefen oder erg nzen z B bei Zusatzqualifikationen Nachfolgende Kriterien sollen den Partnern die Festlegung von Lernergebniseinheiten erleichtern v Lernergebniseinheiten sollten so gestaltet sein dass sie m glichst unabh
62. d ihrem relativen Gewicht im Rahmen der Qualifikation ECVET Punkte zugeteilt F r Qualifikationen f r die es keinen formalen Referenz Bildungsweg gibt k nnen ECVET Leistungspunkte durch Ein sch tzung zuerkannt werden durch den Vergleich mit einer anderen Qualifikation in einem formellen Referenzkontext Um die Vergleichbarkeit von Qualifikationen festzustellen sollten sich die zust ndigen Einrichtungen auf das entspre chende EQR oder NQR Niveau beziehen oder die hnlichkeit der Lernergebnisse in einem eng verwandten Berufsfeld ber cksichtigen Das relative Gewicht einer Einheit von Lernergebnissen im Rahmen einer Qualifikation sollte nach folgenden Kriterien oder einer Kombination dieser Kriterien festgestellt werden relative Bedeutung der die Einheit bildenden Lernergebnisse f r die Beteiligung am Arbeitsmarkt f r den Aufstieg zu anderen Qualifikationsniveaus oder f r die soziale Integration Komplexit t Umfang und Volumen der Lernergebnisse in der Einheit der Aufwand der notwendig ist um die f r die Einheit erforderlichen Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben Das relative Gewicht einer Einheit die sich zugleich auf mehrere Qualifikationen bezieht kann sich in ECVET Punkten ausgedr ckt von einer Qualifikation zur anderen unterscheiden Die Zuteilung von ECVET Punkten geh rt normalerweise zur Gestaltung von Qualifikationen und Einheiten Sie obliegt der zust ndigen Einrichtung die f r
63. der LBA Zertifizierer nicht auf die Inhalte der Module anre chenbar Ein weiteres dem dualen Prinzip geschuldetes Problem liegt in der Zertifizierung der Bil dungsanbieter Da wesentliche Teile der Ausbildung auch in den Betrieben stattfinden mussten auch diese nach der Richtlinie 147 zertifiziert werden Dazu sieht sich das LBA aus Kapazit tsgr nden nicht in der Lage Wie in Frankreich stellt sich zus tzlich das Problem der unterschiedlichen Pr fungsfor men In der Ausbildung ggf ein sehr spezifischer betrieblicher Auftrag bei den Modulen die hoch gradig standardisierten Multiple Choice Tests ae aes EN EIEIJEHES EN Flugger tmechaniker elektroniker mit IHK Abschlu an einer Part 147 zugelassenen FJA1003 01 Schule duale Ausbildung Fluggeratmechaniker elektroniker mit IHK Abschluss Faao0201 ot F rderliche Berufsausbildung au erhalb der Luftfahrt aan ERER aih P Forderung f r Certifying Mechanic FJA 1000 01 I a oo X Abschlu mit Pr fung in diesem Modul 1 Die praktischen Erfahrungen k nnen nach dem Grundlagenlehrgang erbracht werden 2 F r andere technische als f rderliche Berufe mit IHK Abschlu entfallen die Module 1 und 2 Electrical Fundamentals Digital Techniques Materials amp Components Maintenance Practices Basic Aerodynamics Human Factors Aviation Legislation Aerodynamics Structures amp Systems Turbine Aeropl Gas Turbine Engines Mathematics Abb 5 Delta
64. die Gestaltung und Verwaltung der Qualifikation verantwortlich ist oder speziell mit dieser Aufgabe betraut wurde In L ndern in denen es bereits ein nationales Punktesystem gibt legen die jeweils zust ndigen Einrichtungen Regeln f r die Umrechnung der nationalen Leistungspunkte in ECVET Punkte fest 1 Der pers nliche Leistungsnachweis ist ein Dokument in dem die bewerteten Lernergebnisse des Lernenden sowie die zuerkannten Einheiten und ECVET Punkte aufgef hrt sind C 155 17 C 155 18 Amtsblatt der Europ ischen Union 8 7 2009 Der erfolgreiche Erwerb einer Qualifikation oder einer Einheit f hrt automatisch zur Zuerkennung der entsprechenden ECVET Punkte unabh ngig von der tats chlichen Zeit die f r ihren Erwerb ben tigt wurde Normalerweise hat die Anrechnung einer Einheit auch die Anrechnung der entsprechenden ECVET Punkte zur Folge so dass sie bei der Anerkennung der bertragenen Lernergebnisse entsprechend den nationalen oder regionalen Regeln mitber cksichtigt werden Die zust ndige Einrichtung kann erforderlichenfalls die ber cksichtigten ECVET Punkte ber pr fen vorausgesetzt die hierf r geltenden Regeln und Methoden sind transparent und durch Qualit tssicherungsgrund s tze gest tzt Qualifikationen die durch nicht formales oder informelles Lernen erworben wurden und f r die ein formaler Referenz Bildungsweg ermittelt werden kann sowie die entsprechenden Einheiten weisen dieselbe ECVET Punktezahl auf w
65. dischen Betrieben zuneh mend zu beobachten Beispielsweise haben sich allein im vornehmlich auf lokaler bzw regionaler Ebene agierenden Handwerk die Au enwirtschaftsbeziehungen im Zeitraum von 1994 bis 2007 mehr als verdoppelt vgl ZENTRALVERBAND DES DEUTSCHEN HANDWERKS 2007 S 4 f Derzeit unterhal ten rund 50 000 Handwerksbetriebe Gesch ftsbeziehungen mit dem Ausland und das mit steigender Tendenz Dies hat zur Folge dass betriebliche Arbeits und Gesch ftsprozesse verst rkt internat ionale Kompetenzen erfordern Um jedoch bei den verschiedenen Akteuren der Berufsbildung auf eine m glichst breite Akzeptanz f r Lernaufenthalte im Ausland zu sto en muss transnationale Mobilit t im Rahmen der beruflichen Aus und Weiterbildung einen konkreten Mehrwert f r alle Beteiligten bieten Dies gilt sowohl f r die Unternehmen als auch f r deren Arbeitnehmer und Auszubildende Die Vorteile f r die Wirtschaft liegen auf der Hand Zum einen bieten Lern und Arbeitsaufenthalte im Ausland Unternehmen eine hervorragende M glichkeit ihre Auszubildenden und Mitarbeiter inter national sowie interkulturell zu qualifizieren Zum anderen lassen sich durch Mobilitatsprojekte der eigenen Fachkr fte mitunter auch Gesch ftskontakte im Ausland kn pfen und somit neue M rkte erschlie en ber die Integration von Mobilit tsphasen im Ausbildungsangebot k nnen sich Unter nehmen au erdem gegen ber leistungsstarken Jugendlichen als attraktive Arbeitgeber pr
66. dritte Jahrtausend gestalten Rahmenvereinbarung zur Neugestaltung der luftfahrttechnischen Ausbildungsberufe zwischen BDLI IG Metall und ver di abrufbar unter www pilot aero net 8 7 2009 Amtsblatt der Europ ischen Union C 155 11 EMPFEHLUNG DES EUROPAISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET Text von Bedeutung f r den EWR 2009 C 155 02 DAS EUROP ISCHE PARLAMENT UND DER RAT DER EUROP I SCHEN UNION gest tzt auf den Vertrag zur Gr ndung der Europ ischen Ge meinschaft insbesondere auf Artikel 149 Absatz 4 und Artikel 150 Absatz 4 auf Vorschlag der Kommission nach Stellungnahme des Europ ischen Wirtschafts und Sozial ausschusses 1 nach Stellungnahme des Ausschusses der Regionen gem dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrags in Erw gung nachstehender Gr nde 1 Die Erweiterung und Anerkennung der Kenntnisse Fer tigkeiten und Kompetenzen der B rger sind von gro er Bedeutung f r ihre pers nliche und berufliche Entwick lung sowie f r Wettbewerbsf higkeit Besch ftigung und sozialen Zusammenhalt in der Gemeinschaft In dieser Hinsicht sollte durch sie die transnationale Mobilit t der Arbeitnehmer und der Lernenden erleichtert und dazu beigetragen werden dass den Anforderungen von Ange bot und Nachfrage auf dem europ ischen Arbeitsmarkt entsprochen wird Die Teilnahme am l
67. dungstr ger m ssen um die Lizenzen vergeben zu k nnen selbst einen umfangreichen Zertifizierungsprozess Part 147 durch die jeweiligen nationalen Luftfahrtbundes mter durchlaufen Da die Module nur diejenigen Auszubildenden die f r die zivile Wartung ausgebildet werden betreffen sparen sich Bildungstr ger sowohl im Produktions und Privatflugsbereich als auch im milit rischen Bereich Kosten und M he der Zertifizierung und sind folglich nicht berechtigt Teil Lizenzen zu vergeben Reaktion der Bildungssysteme auf die Einf hrung der EASA Module Kurz fassen l sst sich die Reaktion der fragmentierten Systeme in Gro britannien und Spanien Es etablieren sich neue Bildungstr ger oder Bildungsg nge innerhalb bestehender Institutionen die eine Qualifizierung gem der EASA Module anbieten In Spanien beispielsweise gibt es 10 Berufs schulen von denen acht sowohl zum Techniker h heren Grades f r die Instandhaltung im Bereich der Bordelektronik Avionik als auch zum Techniker h heren Grades f r die Instandhaltung im Be reich der Flugzeugmechanik ausbilden und zwei nur den Ausbildungsgang im Bereich der Flugzeug mechanik anbieten Auf der anderen Seite gibt es 15 von der EASA anerkannte Bildungszentren die f r die Lizenzierung vorbereiten Da die Abschl sse der spanischen Lernenden mit einer Zuordnung auf dem EQF Level 5 die h chsten der im Projekt betrachteten sind existiert dort zus tzlich eine Sonderregel die in den andere
68. e C Entwickeln eines Konzeptes f r eine Optimierung Anpassung eines Verfahrens im Team Den Testaufgaben sind die jeweiligen Erwartungsbilder beigef gt Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Schule Bildungseinrichtung Unterneh men Lernergebniseinheit und Kompetenz stufen Testaufgabe A Auswertungskrite Item Bewer Gewich rium tung tung Einhaltung des Alle Vorsichtsma nahmen Kittel Handschuh Brille wurden exakt Arbeits Umwelt eingehalten Gesundheits 25 schutzes Alle Arbeitspl tze wurden ordentlich und sauber gehalten Alle Stoffe wurden richtig entsorgt Apparatur Die Apparatur wurde exakt aufgebaut 2m Mit allen verwendeten Apparaturen wurde fachgerecht umgegan 25 gen Arbeitsg te Die Reinheit des Produkts bzw der Analysenwert weicht bis zu afi 2 vom exakten Wert ab 25 Die Zeit f r die Analyse Synthese wurde eingehalten Vollstandigkeit des Die Berechnungen sind alle korrekt Protokolls Die Apparatur ist exakt skizziert und beschriftet 1 25 1 Die Durchfuhrung und auftretender Abweichungen von dieser sind exakt beschrieben 1 Alle Reaktionsgleichungen sind exakt formuliert Testaufgabe B Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Auswertungskrite Gewich rium Ursachen Die Ursache f r das Problem wurde verst ndlich beschrieben pro Ursache 1 Punkt L sungsans tze Die L sung wurde v
69. e Lernmobilit t pri m r auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen sowie die Erweiterung von personalen und sozialen Kompetenzen so stellen sich hinsichtlich der Anerkennung dieser Kompetenzen Herausforderungen vor allem bez glich der Erfassung und transparenten Dokumentation dieser Lernergebnisse Umfasst die ggf l ngerfristige Mobilit t vor allem den Erwerb von Kompetenzen die integraler Bestandteil des nationalen Curriculums sind so sind neben Fragen der Transparenz und quivalenz der Lerner gebnisse auch Fragen bez glich der Angemessenheit Validit t und Reliabilit t von Pr fungsverfahren und Pr fungskriterien von zentraler Bedeutung f r den Transfer und die Anrechnung Eine breite Anwendung von ECVET und damit Akzeptanz erfordert jedoch weitere Ma nahmen und Anstrengungen sowohl auf bildungspolitischer als auch auf der praktischen Ebene hinsichtlich der Entwicklung von Standards f r die lernergebnis und kompetenzbasierte Beschreibung von Bildungs gangen und Berufsprofilen sowie der Entwicklung einer gemeinsamen Terminologie und lernzeitun abh ngiger Anerkennungs und Transfermechanismen Es kann nicht erwartet werden dass nach wenigen Jahren der Erprobung von ECVET in ausgew hlten wahrscheinlich ohnehin innovations freudigen trendsettenden Branchen und Berufen bereits passgenaue effiziente und nachhaltige Verfahren zur Verbesserung von Transparenz Mobilit t und Anerkennung in der Berufsbildung um gesetzt wurden Die
70. e development of the European Credit System for Vocational Education and Training or ECVET The aim of ECVET is to establish a procedure which permits the transfer and reciprocal recognition of learning outcomes achieved in different educational systems and within various contexts of initial and continuing vocational education and training One major stage of development is marked by the Proposal for the establishment of a European Credit System for Vocational Education and Training ECVET which was adopted by the European Parliament in December 2008 Following a test phase suggested by a majority of the member states the European Commission published an open call for tenders on the Testing and Development of the European Credit System for Vocational Education and Training ECVET in May 2008 Eleven projects were selected to pilot ECVET across the whole of Europe during the period from 2009 to 2012 The present publication ECVET as a vehicle for better mobility From the European Recommendation to piloting in practice addresses the experiences and results gained from the pilot projects SME Master Plus AEROVET CREDCHEM and VaLOGReg with the objective of debating the opportunities for and limitations of applying ECVET within the context of the promotion of European mobility with representatives from practice and policymaking
71. e zu den formalen ins Verh ltnis gesetzt werden k nnten h tte den Rahmen des Projektes gesprengt Aus diesem Grund entschied man sich zun chst f r eine pragmati sche Zwischenl sung indem Leistungspunkten kein Workload zugrunde gelegt wurde sondern ih nen lediglich die Funktion eines prozentualen Indikators zukommen sollte Die Gesamtzahl der Leis tungspunkte 100 wurde von den Projektpartnern auf der Basis von Expertenbefragungen separat auf die verschiedenen Lerneinheiten verteilt um auf diese Weise das relative Gewicht einer Lern einheit im Verh ltnis zur Meisterqualifikation in dem jeweiligen Partnerland zu visualisieren Somit lie en sich zwar wenn auch nur eingeschr nkt R ckschl sse auf die unterschiedliche Gewichtung einer Lerneinheit in den verschiedenen Meisterausbildungen ziehen ein tats chlicher Mehrwert f r die Bef rderung von Mobilitatsprojekten wurde jedoch nicht ersichtlich Au erdem gab es bereits fr hzeitig Zweifel an der Validit t der Ergebnisse des subjektiven Ansatzes der Expertenbefragungen Deshalb wurde auch dieser Ansatz aufgegeben Auf eine weitere im Rahmen der ECVET Empfehlung angedachten Funktion der Leistungspunkte n mlich deren Akkumulation und bertragung in den heimischen Lernkontext wurde g nzlich ver zichtet da es in keinem der Partnerl nder gegenw rtig ein Leistungspunktesystem f r die Meister ausbildung gibt Sobald allerdings Leistungspunkte einf hrt werden sollten od
72. ebenslangen Ler nen ber die Grenzen hinweg f r alle sowie die Anrech nung Anerkennung und Akkumulierung der Lernergeb nisse die eine Einzelperson in formalen nicht formalen und informellen Zusammenh ngen erzielt hat sollten daher auf Gemeinschaftsebene gef rdert und verbessert werden 2 Der Europ ische Rat ist auf seiner Tagung in Lissabon im Jahr 2000 zu der Schlussfolgerung gelangt dass eine gr ere Transparenz der Bef higungsnachweise eine der Hauptkomponenten der Bem hungen sein sollte die Sys teme der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Gemeinschaft an die Anforderungen der Wissensgesell schaft anzupassen Au erdem hat der Europ ische Rat auf seiner Tagung in Barcelona im Jahr 2002 betont dass die Transparenz und die Methoden zur gegenseitigen Anerkennung im Bereich der beruflichen Aus und Wei terbildung Berufsbildung verbessert werden m ssen ABl C 100 vom 30 4 2009 S 140 2 ABl C 325 vom 19 12 2008 S 48 Standpunkt des Europ ischen Parlaments vom 18 Dezember 2008 noch nicht im Amtsblatt ver ffentlicht und Beschluss des Rates vom 11 Mai 2009 3 Die die Berufsbildung betreffenden Systeme einer der Hauptbereiche des lebenslangen Lernens sind eng mit der allgemeinen und der Hochschulbildung sowie mit der Besch ftigungspolitik und der Sozialpolitik jedes Mit gliedstaats verkn pft Aufgrund ihrer multisektoralen Auswirkungen f rdern sie nicht nur die Wettbewerbs f
73. edlich Im Bereich der Instandhaltung von zivilen Verkehrsflugger ten hingegen existiert bereits ein einheitsbasiertes System von zu erlernenden Modulen allerdings auf Zertifizierungsebene Die EASA European Aviation Safety Agency hat zur Genehmigung der Arbeit an kommerziell genutzten zivilen Flugger ten innerhalb der EU ein mehrstufiges modulares System EASA part 66 etabliert Die erfolgreiche Pr fung der Inhalte der Module ist unabh ngig von den jeweiligen nationalen Bildungs systemen Vorrausetzung zur Arbeit am fliegenden zur kommerziellen Personenbef rderung zuge lassen Ger t Der Text zur ECVET Ausschreibung ist abrufbar unter http eacea ec europa eu about call tenders 2008 call tenders 02 2008 en php Mehr unter http easa europa eu home php Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Vertical Tail Plane Stade Flaps amp Slats Bremen Germany Airbus T Section 18 IrDUS u Horizontal Tail Plane amp Tail Cone Getafe Cockpit Section M aulte Er Wings Broughton a M S E Pylons F Section 15 St Nazaire Toulouse add Sub assembly of x AIRBUS Section 11 12 M aulte Aj Abbildung 1 Arbeitsteilung bei AIRBUS Quelle Airbus HH Ansatz Im Projekt AEROVET beteiligen sich die vier L nder Frankreich Deutschland Gro britannien und Spanien die mit den vier ma geblichen Nationen des Airbus Konzerns identisc
74. egende Ver ffentlichung geht der Frage nach inwiefern der europ ische ECVET Ansatz aus deutscher Perspektive umsetzbar und in welchen Aspekten er geeignet ist grenz berschreitende Mobilit t zu erleichtern Den Bezugsrahmen liefern vier Pilotprojekte unter deutscher Federf hrung bzw mit deutscher Beteiligung die 2008 in einer ersten Welle zur Erprobung und Entwicklung eines europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET EACEA 14 2008 von der als 30 sogenannte Mobilit tsberaterInnen in Industrie und Handelskammern und Handwerkskammern sowie Betrieben und Auszubildenden bei der Planung Durchf hrung und Auswertung von grenz berschreitenden Auslandsaufenthalte unterst tzen Mehr unter www mobilit tscoach de In 76 berwachung Beratung wird ausgef hrt dass die Durchf hrung von Ausbildungsaufenthalten nach 8 2 Abs 3 von der zust ndigen Stelle in geeigneter Weise berwacht und gef rdert wird Betr gt die Dauer ei nes Ausbildungsabschnitts im Ausland mehr als vier Wochen ist hierf r ein mit der zust ndigen Stelle abge stimmter Plan erforderlich Die durchschnittliche Dauer einer Mobilit tsma nahme betr gt 3 Wochen K RBEL FRIEDCHRICH 2011 S 73 Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Europ ischen Kommission ausgew hlt wurden Dass es einen Bedarf nach Mobilit t Transparenz und europ ischer Partnerschaft gibt zeigt sich deutlich in den von den Pilotp
75. eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbil dung ECVET mit dem die Anrechnung Anerkennung und Akkumulierung bewerteter Lernergebnisse von Ein zelpersonen die eine Qualifikation erwerben wollen er leichtert wird Damit werden das allgemeine Verst ndnis von Lernergebnissen der B rger sowie ihre Transparenz grenz berschreitende Mobilit t und ihre bertragbarkeit zwischen und gegebenenfalls innerhalb der Mitgliedstaa ten in einem grenzenlosen Raum des lebenslangen Ler nens und auch die Mobilit t und bertragbarkeit von Qualifikationen auf nationaler Ebene zwischen verschie denen Bereichen der Wirtschaft und innerhalb des Ar beitsmarktes verbessert ferner wird das ECVET zur Ent wicklung und zum Ausbau der europ ischen Zusammen arbeit im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bil dung beitragen 4 ABl C 13 vom 18 1 2003 S 2 ABl C 104 vom 30 4 2004 S 1 ABl C 86 vom 5 4 2008 S 1 C 155 12 7 10 11 12 Das ECVET sollte auf den Grunds tzen und technischen Spezifikationen in Anhang II basieren Au erdem sollten ihm die gemeinsamen Grunds tze der Qualit tssicherung zugrunde liegen die in den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 zur Qualit tssicherung in der beruf lichen Bildung und in der Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Ein richtung eines europ ischen Bezugsrahmens f r die Qua lit tssicherung in der
76. eiten werden auf einer qualitativ performanzorientierten Skala von den jeweiligen Betreuern der aufnehmenden Einrichtung eingesch tzt Der zertifizierbare Nachweis des erfolgrei chen Lernens einer gesamten Einheit findet erst nach Erwerb der f r diese Einheit jeweils relevanten Mobilit tseinheiten im Rahmen der jeweils geltenden nationalen Pr fungsordnungen statt Reaktionen der Beteiligten Als Mehrwert des skizzierten Ansatzes wird gesehen dass sich die der Auszubildende sowie die je weils verantwortlichen Ausbildenden und Lehrenden der heimischen bzw der gastgebenden Institution vor der Mobilit tsphase auf Einheiten verst ndigen k nnen die Gegenstand der jewei ligen Mobilit ten sind Auch wenn in der Praxis keine Gleichverteilung unter den 22 Einheiten entsteht so ist bei einem Einsatz im Betrieb die Wahlfreiheit von entscheidender Bedeutung W hrend der Mobilit t ist insbesondere die bersichtliche und einfache Handhabung von Vorteil wohl kaum eine Reaktion erhielten wir so oft wie bitte keinen zus tzlichen Papierkram Nach der Mobilit tsphase stellen die ausgef llten Matrizen dar an welchen Mobilitatseinheiten der Lernende gearbeitet hat aufgrund betrieblicher Belange kann das vorher Vereinbarte nicht in jedem Fall gehalten werden und wie gut er sich geschlagen hat d h an welche Vorkenntnisse bzw f higkeiten der Lehrende der Heimatinstitution ansetzten kann Die Module der EASA In diesem Beitrag soll nicht der Ei
77. en Mai 2008 LUOMI MESSERER Karin amp TRITSCHER ARCHAN Sabine 2011 Let s Go Europe Leitfaden zur An wendung von ECVET im Rahmen von Mobilitaten in der beruflichen Bildung Erscheint demn chst N BAUER Reinhard 2011 ECVET for Transnational Mobility The Austrian Approach Could it become a Model for Europe ECVET Magazine 05 2011 12 13 http www ecvet projects eu Documents Bulletins ecvet mag 5 en O pdf Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Autorinnen und Autoren dieses Bandes Dr Hans Jurgen BERG Abteilungsleiter des Referats Berufsbildende Schulen im Ministerium fur Bil dung Wissenschaft Weiterbildung und Kultur Rheinland Pfalz Mitglied der Arbeitsgruppe DQR ECVET des BIBB Hauptausschuss Partner im Projekt VaLOGReg Dr Volker BORN Abteilungsleiter Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH Vorsitzender der Arbeitsgruppe DOR ECVET des BIBB Hauptausschuss Dr Christiane EBERHARDT Mitarbeiterin im Arbeitsbereich 1 3 Europ ische Berufsbildungspolitik Internationales Monitoring und Benchmarking im Bundesinstitut f r Berufsbildung Projektverant wortliche CREDCHEM Karin KURNER Leiterin der Nationalen ECVET Koordinierungsstelle bei der NA beim Bundesinstitut f r Berufsbildung Karin LUOMI MESSERER Mitarbeiterin der Forschungseinrichtung 3s Wien Leiterin einer Vielzahl von Forschungs und Beratungsprojekten u a zu EQR ECVE
78. en Berufsbildungssysteme als auch auf die beruflichen Qualifikationen ist ein zentrales Anliegen des 2002 von 32 europaischen Bildungsministern sowie den europ ischen Sozialpartnern initiierten Kopenhagen Prozesses ber eine verst rkte europ ische Zusammenarbeit in der Berufsbildung Auf der Basis von Transparenz und Vergleichbarkeit soll eine st rkere Beteiligung von Lernenden der beruflichen Aus und Weiter bildung an transnationaler Mobilit t ausgehen Betont wird dies durch die 2010 verabschiedete Eu ropa 2020 Strategie der Europ ischen Union f r intelligentes nachhaltiges und integratives Wachs tum vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2010 die die Verwirklichung von lebenslangem Lernen und Mobilit t als eines der wesentlichen bildungspolitischen Ziele beinhaltet Die bildungspolitische Leit initiative Youth on the move empfiehlt den EU Mitgliedstaaten explizit schlie lich die F rderung von Lernaufenthalten im Ausland als ein wirksames Instrument mit dem junge Menschen ihre Be sch ftigungsf higkeit verbessern neue berufliche F higkeiten erwerben sowie ihre fremdsprachli chen und interkulturellen Kompetenzen erweitern k nnen vgl EUROPEAN COMMISSION 2010a S 8 Diese Empfehlung korrespondiert mit dem wachsenden Bedarf der Unternehmen nach internatio nal geschultem Personal Dieser Bedarf nimmt aber nicht nur wie man annehmen k nnte bei global agierenden Unternehmen zu sondern ist auch bei kleinen und mittelst n
79. en Qualifizierungsstrukturen gestaltet sein m ssen um wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu entsprechen Bezogen auf die schulischen Lernorte betrifft dies Standortfragen ebenso Investitionen in die Ausbildungsstrukturen s chlicher als auch r umlicher Art Auf der personellen Ebene steht die Lehrkr fteversorgung deren Gewinnung und die notwendige Anpassungsfortbildung im Mittelpunkt Auf der operativen Ebene sind Strukturen zu schaffen die eine sinnvolle was die Lerngruppen betrifft Beschulung erm glichen Fragen zur Unterrichtsorganisation der Internatsunterbringung der Infrastruktur an den Lernorten sind ebenso zu beantworten wie die fachliche Ausrichtung an den jeweiligen Schulen Mit anderen Worten Eine Globalsteuerung die die Grenzen des jeweiligen Landes berschreitet und die Gro region auch als Bildungs und Qualifizierungsregion in den Blick nimmt ist die Zukunftsaufgabe Der Mobilit tsf rderung junger Menschen kommt in diesem Zusam menhang eine wichtige Rolle zu die u a durch Projekte wie VaLOGReg bef rdert werden soll VaLOGReg tr gt seine Zielsetzung bereits im Namen Valorisieren von Lernergebnissen in der Grande Region In der Laufzeit des Projektes sollten Instrumentarien entwickelt werden mit denen Lernergebnisse die w hrend der Ausbildungszeit in einer der Regionen erworben wurden verglichen bewertet und auf die Ausbildung im Heimatland angerechnet werden k nnen VaLOGReg Partner waren da
80. en ist Der Ansatz Lernergebnisse ber Arbeitsaufgaben zu beschreiben und diese zum Gegenstand von Mobilit tsma nahmen zu ma chen sei es als aufnehmende oder abgebende Institution wurde erfolgreich in den Partnerl ndern aufgegriffen Dass dieser Ansatz praktikabel zu sein scheint zeigt sich daran dass w hrend der CREDCHEM Laufzeit bereits weitere Lernorte aus Polen Ungarn und Lettland ihr Interesse an der Umsetzung der CREDCHEM Lernergebniseinheiten ge u ert haben Auf der Ebene der nationalen Berufsbildungsgestaltung wurden in der Laufzeit des Projektes in den Partnerl ndern nationale Pro jektbeir te konstituiert in denen neben den wesentlichen Branchenverb nden und Sozialpartnern auch Vertreter der nationalen Berufsbildungspolitik einbezogen sind CREDCHEM wurde insofern zu einem Bezugs und Reflexionsrahmen f r die Aushandlung nationaler ECVET Strategien Die Not wendigkeit einer strategischen Positionierung zeigt sich in besonderer Weise bei Fragen zu Validie rung Anerkennung und Akkumulation die laut ECVET Empfehlung nach den in den Mitgliedstaaten geltenden Rechtsvorschriften und Regelungen umgesetzt werden sollen Hierbei ist es aus CREDCHEM Perspektive fraglich ob es eines wie in der ECVET Empfehlung formulierten eigen st ndigen und gesonderten Validierungs und Anerkennungsprozesses bedarf Die bisherigen Erfah rungen aus CREDCHEM zeigen auf dass die Integration von Mobilit tsphasen in die Ausbildung er leich
81. en sind Durch die Lernergebnismatrix soll die notwendige Transparenz f r die Organisation Durchf hrung und Nachbereitung des Mobilitats aufenthaltes geschaffen werden Zun chst wurden von Berufsexperten aus Kammern und Verb nden so genannte Lerneinheiten Units identifiziert Abbildung 1 Lerneinheiten der B ckermeister Qualifikation Bezeichnung der B ckermeister in Qualifikation Gesamtzahl ECVET Lernkredite EOR Niveaustufe Kommunikation im internationalen Kontext Um sich die in der Matrix erfassten Lernergebnisse umfassend anzueignen sind die folgenden ber greifenden Kompetenzen notwendig Lernergebnisse e er sie ist in der Lage sozial und kologisch verantwortlich zu handeln er sie ist in der Lage ein Qualit tsmanagement einzuf hren Herstellung von Brot und Kleingeb ck Bereichs bergreifende e er sie ist in der Lage Informations und Kommunikationstechnologien anzuwenden Quelle SME MASTER Plus Gem der ECVET Empfehlung bildet eine Lerneinheit ein sinnvolles B ndel von Kompetenzen und damit einen zusammenh ngenden in sich stimmigen Bestandteil einer Qualifikation Bei SME MASTER Plus umfasst eine Unit verschiedene Kompetenzen bzw Lernergebnisse die zur Durchf h rung von Kernarbeitsaufgaben in einem bestimmten T tigkeitsbereich des Meisters notwendig sind Auf diese Weise konnten je nach Beruf zwischen 10 und 18 Units identifiziert werden die in Aus nahmef llen mit jeweiligen Lehrgangsmod
82. er Einheiten von Lernergebnissen werden von den jeweils zust ndigen Einrichtungen und den am Ausbildungsprozess beteiligten Partnern gestaltet Die Anrechnung von ECVET Leistungspunkten im Zusammenhang mit Lernergebnissen die in formalen Lernumgebungen erzielt wurden sollte erleichtert werden durch den Aufbau von Partnerschaften und Netzen unter Beteiligung der zust ndigen Einrichtungen die in ihrem jeweiligen Lernumfeld befugt sind Qualifikationen Einheiten oder Leistungs punkte f r erzielte Lernergebnisse im Hinblick auf ihre Anrechnung und Validierung zu vergeben Der Aufbau von Partnerschaften hat zum Ziel dass ein allgemeiner Rahmen f r die Zusammenarbeit und die Vernetzung von Partnern auf der Grundlage von Verein barungen Absichtserkl rungen geschaffen wird durch die ein Klima gegenseitigen Vertrauens erzeugt wird es den Partnern leichter gemacht wird spezifische Regelungen f r die Anrechnung von Leistungspunkten zu erarbei ten In den Vereinbarungen sollte best tigt werden dass die Partner ihren Status als zust ndige Einrichtungen gegenseitig anerkennen ihre jeweiligen Kriterien und Verfahren f r die Qualit tssicherung Bewertung Validierung und Anerkennung als f r die Zwecke der Anrechnung von Leistungspunkten zufriedenstellend akzeptieren sich hinsichtlich der Arbeitsbedingungen der Partnerschaft etwa ihrer Ziele sowie der Laufzeit und den Bestimmungen f r eine berarbeitung der
83. er L nder die bereits ber ein Leistungspunktsystem verf gen diese Systematik nutzen wollen k nnen diese angewendet werden Die Vergabe der Punkte muss dann aber nach Ma gabe und in der ausschlie lichen Verantwortlichkeit der zust ndigen Stellen des entsprechenden Landes erfolgen 4 5 Mobilit tspartnerschaften und Transfer von Lernergebnissen Partnerschaftsvereinbarungen zwischen zwei oder mehreren Organisationen die in ihrem Heimat land f r die Meisterpr fung und oder Meisterausbildung zust ndig sind bilden ein weiteres Kern element von ECVET In einer Partnerschaftsvereinbarung Memoradum of Understanding wird der operationelle Rahmen einer Mobilit tspartnerschaft abgesteckt beispielsweise Aufgaben und Verpflichtungen der jeweili gen Institution als Entsende bzw Gastorganisation M glichkeiten der berpr fung Beurteilung Anerkennung und gegebenenfalls auch Zertifizierung von Lernleistungen Fragen der Qualit tssiche rung etc Hierzu wurde ein entsprechender Handlungsleitfaden mit Empfehlungscharakter entwi Die im Rahmen des bereits erw hnten Pilotprojekts ZOOM erarbeitete lernergebnisorientierte Darstellung der Meisterqualifikation Kfz Techniker wird beispielsweise die Grundlage des neuen Rahmenlehrplans bilden Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ckelt der unter anderem auch eine Checkliste zur Vorbereitung Durchf hrung und Nachbereitung von Mobilit tsprojekten enth lt Abbild
84. er Rahmenvereinbarung die inhalt lich sinnvolle Zusammenfassung einzelner Kompetenzen die zur professionellen Bew lti gung typischer beruflicher Arbeitsanforderungen in definierten Arbeitsprozessen erforder lich sind z B Montage und Demontage von Ger ten und Systemen in an die Luftfahrzeug zelle Kompetenzfelder beschreiben zwar Einzelbestandteile eines Berufsbildes stellen aber keine abgeschlossene Qualifikation im Sinne von Modulen dar Die berufliche Qualifikation ergibt sich durch die Beherrschung aller zugeh rigen Kompetenzfelder 6 Gemeinsame Qualifikationen Um die berufliche Mobilit t und Flexibilit t der Arbeitnehmer zu beg nstigen wird f r den Beruf Flugger tmechaniker angestrebt ber die Dauer von mindestens 21 Monaten ver teilt ber die gesamte Ausbildungszeit gemeinsame Kompetenzfelder Kernkompetenzen zu definieren und in den Verordnungen festzulegen 7 Innere Flexibilit t der Ausbildungsberufe anstelle fragmentierter Modularisierung Neben den gemeinsamen Qualifikationen werden weitere fachbezogene Kompetenzfelder in den Verordnungen festgelegt die unterschiedlich verzahnt erlernt werden k nnen Fach kompetenzen Zu den Kompetenzfeldern geh rige Kompetenzen werden entsprechend den erhobenen Anforderungen der tats chlichen Facharbeit definiert und sollen berwiegend n ad quaten betrieblichen Handlungsfeldern im Prozess der Arbeit erlernt werden Dabei sind auch Qualifikationen Kompetenzen aus a
85. erprobt und evaluiert werden Als qualit tssichernde Ma nahmen k nnen dabei z B Feed back Schleifen oder die Etablierung eines Fachbeirats dienen 9 Wie werden Lernergebnisse dargestellt Lernergebnisse k nnen im Rahmen einer zusammenh ngenden Beschreibung holistisch als Flie text bersicht 3 oder als Matrix untergliedert in einzelne Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz bersicht 4 dargestellt werden Eine detaillierte Beschreibung von Lernergebnissen in Form einer Matrix hat den Vorteil dass sie einen besseren Vergleich mit den jeweiligen nationalen Curricula erm glicht und hinsichtlich der sp teren Bewertung der Lernergebnisse klarer strukturiert ist Sie hat den Nachteil dass es ggf bei der Darstellung mehrerer Lernergebniseinheiten zu berschneidungen und Doppelungen kommen kann vor allem hinsichtlich der Darstellung von personalen und sozialen Kompetenzen Die Darstellung im Flie text hat den Vorteil dass die Zusammenh nge der einzelnen Kompetenzkategorien deutlich werden Darstellung der beruflichen Handlungskompetenz Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Es ist Aufgabe der Partner sich ber die Darstellungsweise zu verst ndigen Der Titel einer Lernergebniseinheit sollte f r alle Beteiligten Partnereinrichtungen Lernende klar und verst ndlich beschrieben sein und den Inhalt wiederspiegeln Dar ber hinaus ist gesondert zu vermerken auf welchem Niveau die Lernergebniseinheit verortet ist
86. erst ndlich beschrieben L sung 1 Punkt Einordnung in Situa Die der Vorgesetzte wird informiert dass das Ergebnis sp ter a tion kommt Das Problem wird im Protokoll exakt und nachvollziehbar ver merkt Die Analyse Synthese wird wiederholt gt Testaufgabe C Optimierung Auswertungs Bewer Gewich kriterium tung tung Optimierungs Die L sung wurde verst ndlich beschrieben und ist fachlich nach konzept f r jedes vollziehbar Team Mitglied glei che Bewertung Die Testreihe ist korrekt und ausreichend beschrieben Er Teamf higkeit Sie er integriert sich in das Team indem sie er Teilaufgaben ber Du nimmt 10 10 1 aJi aJl adi 1 Sie er bleibt sachlich und tr gt auftretende Konflikte friedlich aus Sie er engagiert sich f r das gemeinsame Ziel Sie er spricht sich mit den anderen Teilnehmer innen ab Sie er bringt Vorschl ge ein und vertritt diese gegen ber den ande ren Gesamteinsch tzung Die Praktikantin der Praktikant hat mittels der oben genannten Testaufgaben fol gende Kompetenzstufen erreicht Quelle SCHLEGEL 2010 CREDCHEM Unbeantwortet blieb bisher die Frage ob die Lernergebniseinheiten mit Credits belegt werden sol len Ein Vorschlag hierzu wurde erarbeitet Sollte in den Partnerl ndern die Entscheidung getroffen werden Credits anzuwenden k nnten diese entsprechend der inhaltlichen Komplexit t der einzel Mit ECVET zu bessere
87. ert haben automatisch zum Aufstieg in die n chste Klasse berechtigt Im Falle einer k rzeren Abwesenheit w hrend der Unterrichtszeit erfolgt eine Pr fung in jenen Unterrichtsgegenst nden f r welche die zust ndige Lehrkraft eine sichere Beurteilung f r die ganze Schulstufe aufgrund der vorhandenen M glichkeiten zur Leistungsfeststellung nicht treffen kann Vers umtes muss in diesen F llen demnach nachgeholt werden K rzere Auslandsaufenthalte finden derzeit h ufig im Rahmen von Pflichtpraktika statt die gr tenteils au erhalb des schulischen Unterrichtes organisiert und nicht in die Beurteilung einbezogen werden e Auch im Bereich der Lehre k nnen Ausbildungsaufenthalte im Ausland unter Einhaltung be stimmter Zeiten ohne aufw ndige Validierungsverfahren bzw ohne Wiederholung von Prt fungen anerkannt werden Im Falle einer Entsendung etwa z B zu einer Betriebsst tte im Ausland oder im Rahmen grenz berschreitender Ausbildungsverb nde sind Ausbildungszei ten im Ausland von maximal zehn Monaten pro Lehrjahr m glich Die Ausbildung im Ausland wird dabei als integraler Bestand der inl ndischen Ausbildung angesehen Dar ber hinaus ist es im Rahmen von internationalen Ausbildungsprogrammen m glich einige Monate pro Lehrjahr im Ausland zu verbringen ohne dass dieser Aufenthalt zu einer Verl ngerung der Lehrzeit f hrt Die M glichkeit zur Anrechnung von facheinschl gigen Ausbildungszeiten im Ausland auf die Lehrzeit wurde
88. ert und zur Nachnutzung durch neue Verbundpartner dargestellt werden k nnen Jede Lernergebniseinheit baut auf typischen Arbeitsauf gaben auf die arbeitsteilig von den CREDCHEM Partnern in den beteiligten L ndern nach einem einheitlichen Analyseraster ausgewertet und dokumentiert wurden Kenntnisse Fertigkeiten und Um die hiermit verbundenen Arbeiten zu bewerkstelligen wurde die CREDCHEM Partnerschaft um weitere Lernorte erweitert Communities of practice haben sich gebildet Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Kompetenzen die zur Bew ltigung einer Arbeitsaufgabe bedeutsam sind bilden somit das Ger st fur die Definition von Lernergebniseinheiten Bei der Auswahl bzw Abgrenzung von Arbeitsaufgaben wurde darauf geachtet dass sie eine vollst ndige Arbeitshandlung umfassen und hierdurch die Kom plexit t der Arbeitswelt widerspiegeln Folgendes Vorgehen wurden f r die Analyse von Arbeitsauf gaben festgelegt Bei den Kenntnissen wurde zwischen Handlungswissen Wissen um die Arbeits schritte und Sachwissen unterschieden naturwissenschaftliche und technologische Zusammen h nge die den Arbeitsschritten zugrunde liegen Des Weiteren wurde zwischen routinierten und nicht routinierten Fertigkeiten unterschieden da diese Unterscheidung f r die Einsch tzung der be ruflichen Handlungskompetenz relevant ist Abbildung 1 Analyse typischer exemplarischer Arbeitsaufgaben Basis f r die Bestimmung ch
89. erung und europ ische Integration direkte Auswirkungen auf die Fachkr ftesicherung haben Es f hrt kein Weg daran vorbei Die Berufsbildung muss internationaler werden wenn sie den neuen konomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen will Mit der Einf hrung eines Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET werden in diesem Zusammenhang hohe Erwartungen verbunden Es soll die Bedingungen herstellen damit die Mobilit t von Lernenden zwischen als auch innerhalb der nationalen Bildungssysteme verbessert werden kann Das Bundesinstitut f r Berufsbildung misst beiden hier angesprochenen Themenfeldern Europ isierung und Durchl ssigkeit eine hohe Priorit t bei der Weiter entwicklung der Berufsbildung bei Dies findet seinen Ausdruck in den vielf ltigen Aktivit ten mit denen sich das Institut beratend entwickelnd und forschend an der Erprobung von ECVET beteiligt Bereits seit 2007 f rdert und begleitet die Nationale Agentur Bildung f r Europa beim BIBB Projekte zu ECVET Mit der im November 2010 eingerichteten Nationalen Koordinierungsstelle ECVET wurde eine zentrale Anlaufstelle geschaffen die die interessierte Fach ffentlichkeit ber das ECVET Konzept informiert und potenzielle Nutzer bei der Anwendung von ECVET unterst tzt Neben diesen Aufgaben in der Programmumsetzung und Projektf rderung ist das Bundesinstitut seit 2008 federf hrend oder als Partner an Leitprojekten beteiligt die von der Europ ischen
90. ervice und e die Service und Wartungsarbeiten benennen Wartungsvorgaben unter Beachtung der Vorgaben zu die f r den Service und die anwenden und Pl ne delegieren Wartung erforderlichen erstellen die Mess und Pr fprotokolle Dokumente zuordnen die f r den Service und die auszuwerten und die die Funktion der Bauteile Wartung erforderlichen durchgef hrten Arbeiten anhand Baugruppen und Systeme eines Dokumente ausf llen von Checklisten zu kontrollieren Fahrzeugs beschreiben unter Beachtung der herstellerspezifischen Vorgaben Bauteile demontieren und montieren bersicht 5 Beispiel Dokumentation einer Mobilit tsphase im Bildungsgang Biologisch Technische Assistenten am Berufskolleg Hilden des Kreises Mettmann mE Separation of biomolecules e g gel electrophesis chromatography weeks The learner knows the The learner understands The learner is able to Learning outcomes molecular characteristics the functionality of a apply a specific correspond to EQF level of a bio molecule e g specific seperation separation technique 5 protein sugar nucleic technique e g SDS autonomously e g SDS acid PAGE agarose gel PAGE agarose gel elektrophoresis elektrophoresis chromatographic chromatographic techniques techniques 11 Dokumentation im europass einschlie lich fiktiver Erg nzungen in den Feldern 32a 34a m Ausgef hrte T tigkeiten Aufgaben 29a Separation of biomolecules e g gel electrophesis chro
91. erwerb initiiert und zum euro p ischen Alltag werden der das Qualifikationspotenzial der Auszubildenden und der Arbeitnehmer in der Gro region insbesondere vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwick lungen positiv beeinflusst 2 Einordnung von VaLOGReg in berufsbildungspolitische Entwicklungen Das European Credit System for Vocational Education and Training ECVET zielt unter anderem darauf ab auf der Basis von wechselseitigem Vertrauen die Leistungsf higkeit der jeweiligen Qualifi zierungssysteme der L nder anzuerkennen und die Mobilit t zu f rdern Damit stellt sich die Frage der Umsetzung von ECVET im Rahmen der beruflichen Qualifizierung Eine Frage die in der Grofsre gion f r die wirtschaftliche Entwicklung die Arbeitskr fteressource das grenz berschreitende Agie ren insbesondere von Klein und Mittelunternehmen bedeutsam ist Die demografische Entwicklung stellt eine weitere Herausforderung dar Es ist die Frage zu beantworten wie an welchen Orten und unter welchem Einsatz Qualifizierungsressourcen zur Verf gung gestellt werden k nnen um den Fachkr ftebedarf zu decken und den sich wandelnden Qualifizierungsbedarfen so zu entsprechen dass die wirtschaftliche Prosperit t der Region nicht nur gehalten sondern ausgebaut werden kann Aus dem Blickwinkel der schulischen Lernorte und vor dem Hintergrund bildungs konomischer berlegungen ist unter anderem die Frage relevant wie die zuk nftig
92. es gemeinsamen einheitlichen Verst ndnisses von Lernergebnissen zu unterst tzen Schwerpunkte der Arbeit der NKS sind Zielgruppenorientierte Aufbereitung relevanter Informationen zu ECVET Prinzipien Verfahren und Instrumenten mittels Internet und Infoveranstaltungen Beratung von Bildungsakteuren bei der Nutzung von ECVET im Rahmen transnationaler Mobilit t sowie F rderung des Dialogs und des Erfahrungsaustausches Unterst tzung der Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Terminologie bei der Erprobung von ECVET Entwicklung einer Handreichung zur Vergleichbarkeit der EQF Systematik mit der DOR Terminologie Mitwirkung bei der Entwicklung praxistauglicher Instrumente zur Definition von Lernergebniseinheiten und zur Beschreibung von Lernergebnissen sowie bei der Entwicklung von Standards und Kriterien f r die Bewertung und Dokumentation von Lernergebnissen Verbreitung von Beispielen guter Praxis F rderung der Anwendung von Mechanismen der Qualit tssicherung Unterst tzung des BMBF bei der Weiterentwicklung von ECVET Damit flankiert die NKS Aktivit ten der NA wie z B das Thematische Monitoring ECVET und das Thematische Netzwerk der europ ischen NAs zur Erprobung von ECVET in Europa Seite 4 von 4 he Bundesministerium f r Bildung Nationale j und Forschung iaa E stelle www ecvet info de Geographische Mobilit t in der Berufsbildung Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebniseinheiten 1 Vorbemerku
93. es Lernauf enthaltes und der Praxiserfahrung durchgef hrt Individuelle Erfahrungsberichte der Mobilit tsteil nehmenden k nnen als zus tzliches Instrument genutzt werden St rken und ggf Schw chen der Mobilit tsma nahme zu identifizieren und diese Erfahrungen in die Planung der n chsten Mobilitats ma nahme zu deren Optimierung einflie en zu lassen Inwiefern Leistungspunkte oder Credits seien sie orientiert an der f r den Erwerb von Lernergebnissen durchschnittlichen Lerndauer Workload oder indem sie die relative Wertigkeit einer Lernergebniseinheit in Prozent an der Vollqualifikation abbilden einen Beitrag zur Qualitatssicherung und entwicklung f r die Ver besserung von Transparenz Vergleichbarkeit und den Transfer von Lernleistungen leisten bleibt der Erprobung von ECVET in der Praxis vorbehalten zu bewerten Entscheidend ist die Herstellung des gegenseitigen Vertrauens dass ein Lernergebnis aus einem anderen Lernkontext anerkannt wird Bei der Weiterentwicklung des Europass Mobilit t resp des auf europ ischer Ebene diskutierten Europass Skills Passport sollten Struktur und Terminologie des EQF ECVET Lernergebnisansatzes k nftig aufgenommen werden gt siehe http www ifsb rv schule bw de TYPO3 index php id 417 Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis weil man der Qualitat des Gesamtkontextes vertraut ohne Inhalte und Prufungsprozeduren jedes Mal im Einzelnen berpr fen zu
94. es den Verbundpartnern die Mobilitatsohasen sowohl passgenau zu den nationalen Qualifikationen als auch im Hinblick auf den Erwerb von Zusatzqualifikationen auszurichten Ebenso wie die Lernergebnisse setzen auch die Ver fahren der berpr fbarkeit an den Arbeitsaufgaben an Hierbei wird von dem Prinzip ausgegangen dass Kompetenzen nur in der Auseinandersetzung mit konkreten Arbeitsaufgaben nachgewiesen werden k nnen Der am Ende eines Auslandspraktikums erreichte Kompetenzzuwachs erfolgt daher mittels kompetenzorientierten Testaufgaben die von den Projektpartnern aus einem Pool von Ar beitsaufgaben ausgew hlt und in allen CREDCHEM Einrichtungen zum Nachweis einer erfolgreich absolvierten Lernergebniseinheit eingesetzt werden Zus tzlich zu den Testaufgaben kommt ein Be wertungsbogen zum Einsatz der die fachlichen F higkeiten die Probleml sef higkeit und die Kom munikations und der Teamf higkeit auf den unterschiedlichen Kompetenzstufen reflektiert Der Ein satz beider Instrumente soll erm glichen dass Lernergebnisse l nderunabh ngig erfasst und dadurch vergleichbar werden Abbildung 4 Bewertungsbogen Die exemplarischen Testaufgaben wurden in Abh ngigkeit der jeweiligen Kompetenzstufen differenziert formuliert Testaufgabe A selbstst ndiges Ausf hren eines Routine Auftrags im Labor mit entsprechender Vor und Nachbereitung Testaufgabe B Beschreiben von Handlungsoptionen in einer problemhaltigen Situa tion Testaufgab
95. fbau nachhaltiger Mobilit tspartnerschaften was sowohl zu einer qualitativen Verbesserung von Mobilit tsprojekten als auch zu einem geringeren Aufwand bei der Planung Organisation und Durchf hrung solcher Projekte f hren wird Dadurch wird eine wichtige Grundlage f r eine breitere Akzeptanz von transnationaler Mobilit t zu Lernzwe cken bei zust ndigen Stellen Bildungsanbietern Unternehmen und Lernenden geschaffen Hier liegt eine wesentliche St rke von ECVET Bez glich der Anrechnung und des Transfers von Lerneinheiten bzw Lernergebnissen kollidiert ECVET wie auch Erfahrungen aus anderen Pilotprojekten zeigen vgl EBERHARDT SCHWARZ 2011 S 7 ff SANITER 2011 S 23 ff mit nationalen Regelungen Ein tats chlicher Mehrwert f r die F rderung transnationaler Mobilit t ist indes nicht ersichtlich Das Gleiche gilt auch f r den Einsatz von Leistungspunkten der sich bei der Erprobung als eines der schw chsten Prinzipien von ECVET entpuppt hat Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie dass sich gerade dieses namensgebende Element als wenig praktikabel erweist Eine Schw che von ECVET die im Rahmen der Pilotprojekte deutlich wurde ist dessen enge konzep tionelle Anlehnung an einen vollzeitschulischen Lernkontext Mit Leistungspunkten versehene Lehr gangs Module und eine darauf abgestimmte modulare Pr fungsstruktur die sich im hochschul ischen Bereich nach erheblichen Anlaufschwierigkeiten europaweit durchgesetzt haben sind nur
96. ftseinrichtung erkennt sodann die erworbenen Lernergebnisse an Diese Anerkennung f hrt entsprechend den Regeln des Systems der Herkunftseinrichtung zur Zuerkennung von Einheiten und entsprechenden ECVET Punkten Validierung und Anerkennung durch die zust ndige Herkunftseinrichtung h ngen von der erfolgreichen Bewertung der Lernergebnisse durch die zust ndige aufnehmende Einrichtung entsprechend den vereinbarten Verfahren und Qualit ts sicherungskriterien ab 4 ECVET Punkte ECVET Punkte geben in numerischer Form zus tzlich Aufschluss ber Qualifikationen und Einheiten Unabh ngig von den erzielten Lernergebnissen f r die bestimmte Qualifikation auf die sie sich beziehen haben sie keinen Wert sie bringen zum Ausdruck welche Einheiten erworben und akkumuliert wurden Um zu einem gemeinsamen Konzept f r die Verwendung von ECVET Punkten zu gelangen gilt die Vereinbarung dass f r die erwarteten Lernergebnisse eines Jahres formaler Vollzeit Berufsbildung 60 Punkte vergeben werden Im ECVET umfasst die Zuweisung von Punkten normalerweise zwei Phasen ECVET Punkte werden zun chst f r eine Qualifikation als Ganzes vergeben und dann f r ihre Einheiten F r eine bestimmte Qualifikation wird eine bestimmte formale Lernumgebung als Referenz herangezogen f r die dann auf der Grundlage der Vereinbarung die Gesamtpunkt zahl f r diese Qualifikation vergeben wird Von dieser Gesamtzahl werden dann jeder Einheit entsprechen
97. g nicht so straff strukturiert ist wie in Deutschland Bei der Unterrichtsorganisation Teilzeitberufsschule oder Blockunterricht favorisierten die Jugendlichen das Blockmodell in Luxemburg da die Lern phasen als zusammenh ngender wahrgenommen wurden Insgesamt bef rworteten alle Teilnehmenden Austauschprogramme wobei der Wunsch besteht eine 1 1 Anrechnung der im Gastland erworbenen Kompetenzen auf die Ausbildung im jeweiligen Ausbildungsland zu erhalten damit Probleme bei Klassenarbeiten Doppelbelastung sowie Wiederholungen von einzelnen Lerninhalten vermieden werden e Die beteiligten Ausbildungsbetriebe haben den Austausch grunds tzlich als sehr positiv bewertet Sowohl vonseiten der Ausbilder als auch der Betriebsinhaber wurde der Austausch unterst tzt und bef rwortet Zu betonen ist dass im sozialen Gef ge der Auszubildenden untereinander ein gewisser Neidfaktor der Mitsch ler erkennbar war Die nicht in die Austauschma nahme einbezogenen Jugendlichen ma en diesem eine hohe Bedeutung bei und bekundeten ihr Interesse an einer Lernm glichkeit im Ausland Fasst man die Interviewergebnisse zusammen so ist feststellbar dass ber die gemeinsamen Lerner gebnisse die die Jugendlichen im jeweiligen Gastland hatten neue Dimensionen der Qualifikation im jeweiligen Beruf er ffnet wurden Die Jugendlichen erfuhren die Unterschiede in dem jeweiligen Gastland waren in der Lage Vor und Nachteile der Ausbildung beurteilen zu k
98. ge Qualifikation im Hinblick auf den Erwerb einer Gesamtqualifikation anzuerkennen in keinem der Beitr ge positiv Erw hnung findet Gleiches gilt f r die Vergabe von Credits oder Leistungspunkten deren Wirkung in der Praxis von den Pilotprojekten als nachrangig wenn nicht gar als Gefahr f r die Ausbildungsbereitschaft spezialisierter Betriebe in dualen Systemen SANITER in diesem Band S 28 betrachtet wird Nimmt man das eingangs erw hnte BBIG in den Blick geht es aus deutscher Perspektive weit mehr darum Auslandsphasen die im Rahmen der Ausbildung stattfinden passf higer zu gestalten und mithin besser in die Ausbildung zu integrieren anstatt auf der Basis von Leistungspunkten zu akkumulieren siehe die Beitr ge von EBERHARDT SCHLEGEL und BERG in diesem Band Ein Blick nach sterreich zeigt dass diese Perspektive auch in unserem Nachbarstaat geteilt wird siehe den Beitrag von LUOMI MESSERER Die Erfahrungen und Einsch tzungen aus den Pilotprojekten verdeutlichen dass der Mehrwert von ECVET zu Mobilit tszwecken in den Elementen liegt die auf Transparenz Lernergebnisorientierung und Partnerschaft ausgerichtet sind vgl BORN SPERLE EBERHARDT SCHLEGEL ECVET orientierte Mobilit ten haben in diesem Sinne eine vornehmlich p dagogische Dimension Lernergebnis einheiten werden als strukturierendes Element verstanden und grenzen sich von Quali fikationseinheiten als gepr ftes Element einer Qualifika
99. gen die Nutzung der er worbenen Kenntnisse am Arbeitsplatz Indikator Nr 6 zu steigern Lernmobilit ten im Ausland die zum Erwerb von Zusatzqualifikationen sowie zum Erwerb internationaler Berufskompetenzen Fremdsprachen interkulturelle Kompetenzen etc f hren k nnen nachhaltig zur Verbesserung der individuellen Besch ftigungschancen beitragen Zusammenfassend ist festzustellen dass die Quali t tssicherung der Bildungssysteme einrichtungen und angebote sowie die Qualit tssicherung der Mobilit tsverfahren sich wechselseitig erg nzende Faktoren zur Erreichung der eingangs genannten europapolitischen Zielsetzung sind Herausforderungen f r die Weiterentwicklung von ECVET Kriterien zur Sicherung der Qualit t transnationaler Mobilit tsma nahmen stellen gleichzeitig Her ausforderungen f r die durchf hrenden Akteure dar Diese variieren je nach Zielsetzung und Kontext der Mobilit t Offensichtlich ist dass hinsichtlich der Konkretisierung und Standardisierung der Ver fahren und Instrumente Partnerschaftsvereinbarung Lernvereinbarung und pers nlicher Leistungs nachweis noch erheblicher Entwicklungsbedarf vorhanden ist Dies bezieht sich nicht nur auf die Entwicklung einer einheitlichen Struktur sondern auch auf die Entwicklung einer gemeinsamen Ter minologie d h die europaweit verst ndliche Beschreibung von Lernergebnissen f r konkrete Berufs profile sowie f r die valide Erfassung und Bewertung von Kompetenzen Zielt di
100. h sind Bereits erste Analysen der nationalen Curricula des Sektors in diesen 4 L ndern ergaben dass diese als Basis ge meinsamer Lerneinheiten ausscheiden So kennt beispielsweise Spanien keinen Beruf im Bereich der Fertigung Die Arbeit wird von f r konkrete Baupl tze angelernten Arbeitskr ften affiner Berufe z B KFZ Mechatroniker durchgef hrt Im Bereich der Instandhaltung bildet Spanien im Sektor aus schlie lich h here Techniker EQF Level 5 aus In Deutschland hingegen werden die Fachkr fte im Sektor u a in zwei 3 5 j hrigen Berufen ausgebildet Der die Elektroniker in f r Luftfahrttechnische Systeme ELS ist Bestandteil der Berufsgruppe der Elektroberufe der Flugger tmechaniker ist als Monoberuf in drei Fachrichtungen Instandhaltung Fertigung Triebwerke unterteilt Trotz der unterschiedlichen Qualifizierungsans tze gleichen sich wenig berraschend die beruflichen Arbeits aufgaben d h die Kompetenzfelder qualifizierter Arbeitskr fte Ob eine Landklappe bei Airbus Bremen DE oder Airbus Broughton UK ausger stet wird oder ob die Funktionsf higkeit der Bord kommunikation an einem franz sischen oder einem spanischen Flughafen berpr ft und ggf repa riert wird Die Arbeitsinhalte abl ufe Manuale und Dokumentationsarten sind jeweils paarweise identisch oder zumindest gleichartig So ist es in Experten Facharbeiter Workshops gelungen insge samt 22 Lerneinheiten aufzustellen die die wesentlichen Arbeitsaufgabe
101. hen Qualifikationen und Curricula erleichtert die Lesbarkeit und Seite 1von 4 Verstandlichkeit und damit auch die Vergleichbarkeit von Qualifikationen Lernergebnisorientierung wird zusehends zu einem Standard in Aus Berufs und Hochschulbildung somit stellt sie insgesamt eine wesentliche Voraussetzung dar erworbene Kompetenzen in anderen Bildungskontexten anrechenbar zu machen Daruber hinaus tragt die bessere Verstandlichkeit und Vergleichbarkeit beruflicher Qualifikationen auch zu einer h heren Anerkennung auf dem europ ischen Arbeitsmarkt bei e Qualitative Verbesserung des Kompetenzerwerbs in Mobilit tsma nahmen Durch die Orientierung an Lernergebnissen sowie die systematische Nutzung der ECVET Instrumentarien Partnerschaftsvereinbarung Lernvereinbarung individueller Leistungsnachweis werden Mobilit tsma nahmen insbesondere in der Erstausbildung passgenauer und fachlich enger mit der Ausbildung in Deutschland verkn pft Hierdurch kann eine qualitative Verbesserung des Kompetenzerwerbs in Mobilit tsma nahmen erfolgen e Effizienter Umgang mit Lernzeiten Eine klare re Beschreibung der Lernergebnisse einschlie lich ihrer Feststellung und Dokumentation tr gt ma geblich dazu bei dass im Ausland absolvierte Teile der Berufsausbildung d h im Ausland erworbene Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz gem BBiG 82 Abs 3 nicht wiederholt bzw nachgeholt werden m ssen Hierzu tr gt auch die auf gegenseitigem Vertrauen basiere
102. her Kompetenzen schrittweise entwickelt wird Im Rahmen von ECVET werden Lernergebnisse ge b ndelt zu koh renten Einheiten von Lernergebnissen die bewertet transferiert und anerkannt werden k nnen Voraussetzung daf r ist dass die Lernergebniseinheiten verst ndlich und schl ssig aufgebaut und damit berpr fbar sind Die standardisierte Beschreibung der im Rahmen eines Aus landsaufenthaltes angestrebten Lernergebniseinheiten gew hrleitet dass alle an der Mobilit t Be teiligten d h die entsendende und aufnehmende Einrichtung ebenso wie der die Lernende ein gemeinsames klares Verst ndnis davon haben welche Ergebnisse nach Durchf hrung der Mobili t tsma nahme erwartet werden Die konkrete Beschreibung und Festlegung der angestrebten Lern ergebnisse erleichtert nicht nur die Planung einer Mobilit tma nahme sondern erm glicht es auch entsprechende Ma gaben f r die Gestaltung des Lernprozesses sowie Kriterien f r die Bewertung der angestrebten Lernergebnisse abzuleiten Der lernergebnisorientierte ECVET Ansatz stellt eine Grundlage dar die die Kommunikation und Kooperation der Partnereinrichtungen erleichtert und damit zur effektiveren Nutzung von Auslandsaufenthalten beitragen kann Dabei ist es laut ECVET Empfehlung unerheblich wo und wie die in einer Einheit zusammengefassten erwarteten Lernergeb nisse erworben wurden Dies erm glicht es auch informell erworbene Kompetenzen besser sichtbar zu machen und damit vor allem a
103. iben differenzieren diskutieren einmischen erkennen erkl ren gegen berstellen generalisieren hinweisen identifizieren illustrieren interpretieren kl ren klassifizieren lokalisieren l sen sch tzen berdenken bersetzen umschreiben umwandeln unterscheiden verteidigen 3 Anwenden Abstraktionen Regeln Methoden etc in konkreten Situationen anwenden k nnen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Ausw hlen berechnen beurteilen demonstrieren entwickeln interpretieren modifizieren organisieren transferieren skizzieren voraussagen 4 Analysieren Ideen Problemstellungen in ihre Elemente zerlegen und vergleichen k nnen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Ableiten analysieren bestimmen beurteilen ermitteln experimentieren folgern illustrieren kritisieren pr fen vergleichen 5 Synthetisieren Einzelne Elemente zu einer Ganzheit formen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Argumentieren beurteilen bewerten empfehlen entscheiden validieren vergleichen vorhersagen zusammenfassen 6 Beurteilen Ein bewertendes Urteil abgeben k nnen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Argumentieren arrangieren aufbauen beziehen generalisieren generieren kombinieren zusammenf gen Zur Beschreibung von praktischen Fertigkeiten skills ist diese Auflistung um weitere branchen und berufsspezifische Verben zu erg nzen z B Bauteile montieren Softwareprogramme ins
104. ie Dauer der Mobilit tsphase die erwarteten Lernergebnisse und die entsprechenden ECVET Punkte Die Herkunftseinrichtung ist diejenige Einrichtung die die vom Lernenden erzielten Lernergebnisse validiert und anerkennt Die aufnehmende Einrichtung ist diejenige Einrichtung die die Ausbildung f r die betreffenden Lernergebnisse durchf hrt und die erzielten Lernergebnisse bewertet 8 7 2009 8 7 2009 Amtsblatt der Europ ischen Union In der Lernvereinbarung sollte festgelegt werden dass die Herkunftseinrichtung die vom Lernenden erzielten und von der aufnehmenden Einrichtung positiv beurteilten Lernergebnisse als Teil der Anforderungen f r eine Qualifikation nach den Regeln und Verfahren der zust ndigen Einrichtung validieren und anerkennen sollte Zwischen Partnern k nnen Lernergebnisse bertragen werden die in formalen sowie gegebenenfalls in nicht formalen und informellen Lernumgebungen erzielt wurden Dementsprechend umfasst die Anrechnung von Leistungspunkten f r erzielte Lernergebnisse drei Phasen die aufnehmende Einrichtung bewertet die erzielten Lernergebnisse und teilt dem Lernenden Leistungspunkte zu Die erzielten Lernergebnisse und die entsprechenden ECVET Punkte werden im pers nlichen Leistungsnachweis 1 des Lernenden festgehalten die Herkunftseinrichtung validiert die Leistungspunkte als geeigneten Nachweis f r die Leistungen des Lernenden die Herkun
105. ie die Referenz da die gleichen Lernergebnisse erzielt werden Stand 11 03 2011 BMBF Eckpunktepapier zur Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilitat in Deutschland Das Eckpunktepapier wurde im ECVET Beirat ausf hrlich beraten und definiert den Rahmen in dem ECVET im Kontext transnationaler Mobilit t in Deutschland bis 2013 erprobt wird 1 Europ ische Rahmenbedingungen Mit der Zielsetzung einen europ ischen Bildungsraum im Rahmen des von den Regierungschefs vereinbarten Prozesses EU 2020 zu schaffen wird die Bedeutung der Bildung und insbesondere der beruflichen Bildung f r die Entwicklung eines europ ischen Bildungs und Arbeitsmarktes unterstrichen Die EU Arbeitsschwerpunkte sind dabei e die F rderung lebensbegleitenden Lernens e die Verbesserung der Durchl ssigkeit zwischen den Bildungss ulen e die Verwirklichung von Transparenz Anrechenbarkeit und Anerkennung von Qualifikationen und Abschl ssen sowie e die Steigerung der transnationalen Mobilit t zur Verwirklichung eines europ ischen Bildungs und Arbeitsmarktes Zentrales Instrument zur Umsetzung dieser Zielsetzungen ist neben der Entwicklung eines Europ ischen Qualifikationsrahmens EQF und eines Europ ischen Referenzrahmens f r Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterbildung EQAVET die Implementierung des Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET Ziel der entsprechenden jeweiligen Empfehlung des
106. ien NAVET der Tschechischen Republik NUV der Slowakischen Republik SIOV und Deutsch land BIBB zusammen mit der Bildungspraxis die durch die Lernorte IIS Scalcerle Padua und die S chsische Bildungsgesellschaft f r Umweltschutz und Chemieberufe SBG sowie Piloteinrichtungen aus Italien Tschechien Bulgarien und der Slowakischen Republik repr sentiert werden Die Techni sche Universit t Dresden Fakult t Erziehungswissenschaften Berufliche Fachrichtung Chemietech nik Umweltschutz und Umwelttechnik sichert die Entwicklung und Erprobung im Projekt berufsp dagogisch ab In CREDCHEM stand die berlegung im Vordergrund dass Mobilit tsphasen in der chemiebezogenen Facharbeit nur dann mittel bis langfristig verstetigt werden k nnen wenn sie e indie nationalen Qualifizierungs und Ausbildungswege integrierbar sind und e in einem organisatorischen Rahmen stattfinden der die Durchf hrung von Auslandsaufenthalten in einem abgestimmten Verfahren und Standards abzusichern im stande ist einem Verbund Ziel des Projektes ist die Initiierung eines CREDCHEM Mobilit tsverbundes der speziell f r einen Einsatz im Ausland entwickelte Lernergebniseinheiten in Form von Praktikumsphasen in den Partner einrichtungen anbietet Dies bedeutet konkret dass Lernende ausgesuchte Kurse im europ ischen Ausland besuchen k nnen die als integraler Bestandteil der heimischen Ausbildung betrachtet wer den 3 Methodisches Vorgehen Von de
107. ifikationen stellt die Verst ndigung der Partner ber die angestrebten Lernergebnisse d h die vom MobilitatsteiInehmenden im Ausland zu erwerbenden fachlichen methodischen personalen und sozialen Kompetenzen oder die Bew ltigung bestimmter Arbeitsaufgaben eine zentrale Aufgabe dar Die Anwendung von ECVET Instrumenten wie Partnerschaftvereinbarung Lernvereinbarung und individueller Leistungsnachweis soll dazu beitragen dass alle Beteiligten einschlie lich der Lernenden ein gemeinsames Verst ndnis der angestrebten Ergebnisse entwickeln und im Sinne qualitatssichernder Ma nahmen die Zielerreichung d h den Erwerb dieser beruflichen Kompetenzen z B durch Bew ltigung der von den Partnern definierter Arbeits oder Pr fungsaufgaben auch berpr fbar gemacht wird Die nachfolgenden Definitionen und Erlauterungen sollen die Kommunikation und Verstandigung der Partner auf europ ischer Ebene erleichtern 3 Was sind Lernergebnisse Lernergebnisse sind Aussagen dar ber was Lernende wissen verstehen und in der Lage sind zu tun nachdem ein Lernprozess abgeschlossen ist Lernergebnisse werden als Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen definiert e _ Kenntnisse bezeichnen die Gesamtheit der Fakten Grunds tze Theorien und Praxis in einem Arbeits oder Lernbereich sie werden als Theorie und oder Faktenwissen beschrieben e Fertigkeiten umfassen die F higkeit Kenntnisse anzuwenden und Know how einzusetzen um Aufgaben auszuf h
108. ikation ab Das deutsche Berufliche Bildungssystem arbeitet mit Mindest nicht mit Regelstandards Die Ordnungsmittel sehen Zeitrichtwerte bzw Zeitrahmen vor so werden die Ausbildungs abschnitte etwa mit Zeitrahmen von 2 4 Monaten belegt also zwischen ca 5 und 10 der Lernzeit Diese Variationsm glichkeit begr ndet sich aus den Gesch ftsfeldern ausbil dender Betriebe So messen die Experten von Premium AEROTEC Nordenham Schwerpunkt Fertigung von Hautfeldern der Einheit Montage und Demontage von Ger ten und Systeme in an die Luftfahrzeugzelle ein viel geringeres Gewicht zu als die Kollegen von Airbus Ham burg u a Endmontagelinien ber pragmatisch m gliche L sungen in konkreten Mobilit tsprojekten hinaus empfiehlt das AEROVET Konsortium nachdr cklich die entsprechenden Ausf hrungen in den ECVET Spezifikatio nen zu berarbeiten Es wird bef rchtet dass eine strikte oder fahrl ssige bernahme des Aspektes der festen Bepunktung bei m glichen nationalen Implementierungen die Ausbildungsbereitschaft spezialisierter Betriebe in dualen Systemen nachhaltig reduziert Teile dieses Beitrags wurden bereits in berufsbildung 128 April 2011 ver ffentlicht Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Fordert ECVET den Aufbau eines europaischen Mobilitatsverbunds Das Beispiel CREDCHEM Christiane Eberhardt Beatrice Schlegel 1 Der Hintergrund die europ ische Chemiebranche
109. ildung European Quality Assurance Reference Framework for VET EQARF der die EU Mitgliedstaaten unterstutzen soll die kontinuierliche Verbesserung ihrer Berufsbildungs systeme mittels gemeinsamer europ ischer Bezugsgr en zu f rdern und zu beobachten vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2009b 4 Das Europ ische Leistungspunktesystem f r die berufliche Bildung European Credit system for Vocational Education and Training ECVET 3 Europ isches Leistungspunktesystem f r die Berufsbildung ECVET Am 9 April 2008 wurde der Empfehlungsvorschlag der Europ ischen Kommission zur Einrichtung des Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET ver ffentlicht Dieser soll den Rahmen f r eine verbesserte Transparenz von Qualifikationen sowie eine leichtere bertragbarkeit von Lernleistungen innerhalb Europas bilden Die wesentlichen Ziele von ECVET sind die F rderung grenz berschreitender Mobilit t von Auszubildenden und jungen Fachkr ften zu Bildungszwecken sowie eine verbesserte Durchl ssigkeit zwischen unterschiedlichen Bildungssystemen Auf diese Weise soll ein aktiver Beitrag zur Umsetzung des lebenslangen Lernens geleistet werden vgl EURO P ISCHE KOMMISSION 2009a Gem der Empfehlung basiert ECVET zun chst auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit und des gegen seitigen Vertrauens zwischen den verschiedenen Akteuren der Berufsbildung Es umfasst ferner ein B ndel von Prinzipien das e die lernergebnisorientierte
110. ilitat Von der Empfehlung zur Praxis dienstleister zur Verf gung zu stellen Hierzu sind einfache handhabbare und praktikable Umset zungsinstrumente wie Leitf den Vorlagen bersichten usw notwendig Die von KURNER vorge stellte deutsche ECVET Unterst tzungsstruktur als auch die von LUOMI MESSERER beschriebenen sterreichischen Initiativen sind daher richtungsweisend Die hier vorgestellten deutschen Pilotprojekte haben einen Beitrag dazu geleistet dass ECVET Fahrt aufnimmt vgl LE MOUILLOUR 2011 indem es mehr und mehr Konturen im Hinblick darauf zeigt welche der ECVET Elemente Wirkung erzielen k nnen und welche erst noch den Beweis ihrer Praxistauglichkeit erbringen m ssen Literatur COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION 2011 Draft Council conclusion on a benchmark for learning mobility Adoption Brussels 17 November 16745 11 EBERHARDT Christiane SCHWARZ Anja 2011 ECVET im Praxistest F rdert ein Leistungspunktesystem die grenz berschreitende Mobilit t von Auszubildenden In berufsbildung 4 2011 S 7 9 EBERHARDT Christiane 2010 Ein Credit System als Instrument zur europ ischen Mobilitatsforderung in der Berufsbildung Perspektiven f r den Aufbau eines europ ischen Bildungsverbunds In H BEL Wolfgang STORZ Peter Hrsg Berufsbildung im europ ischen Verbund Erfahrungen aus der Chemiebranche Bielefeld 2010 S 159 173 EUROP ISCHE KOMMISSION 2009 Empfehlung des Europ ischen Par
111. im Interesse der Lernenden zu erm glichen Kernpunkt des MoU war die Festlegung der Anforderungen an die Akteure der berufli chen Bildung und deren Pflichten Es war zu regeln dass in Verantwortung gegen ber den Jugendli chen die Mobilit tsphase ordnungsgem und fachlich qualifiziert stattfindet Im Rahmen der p da gogischen Verantwortung geh rt dazu e dass die Ausbildungszeit klar umrissen ist e in welcher Unterrichtssprache die Qualifikation erfolgt e welche Lernergebnisse im Rahmen der Mobilit t erreicht werden sollen e die Nennung der Evaluationsverfahren e die Auflistung von zertifizierbaren Lernergebnissen die w hrend der Mobilit t erreicht wur den e die Kl rung schulrechtlicher versicherungstechnischer und juristischer Fragen die sich im Rahmen des Austauschs stellen Durch die Unterschrift aller Akteure die im Rahmen der Mobilit t mitwirken wird im Interesse der Jugendlichen die Verantwortung daf r bernommen dass alle im MoU festgelegten Aspekte verant wortlich wahrgenommen werden F r die Jugendlichen sollten durch den Austausch keine Probleme bezogen auf die Ausbildung in fachlicher und zeitlicher Hinsicht noch bezogen auf zu erbringende Pr fungsleistungen und deren Anrechnung entstehen Zahlreiche Detailprobleme die die Unter schiedlichkeit in den L ndern widerspiegelten waren zu l sen Durch das selbst gew hlte Ziel ein MoU zu entwickeln das in seiner inhaltlichen Struktur als Leitfaden und I
112. in Chemietechnik modelleur in Kompetenz Fertigkeiten Kenntnisse nimmt Auftr ge zum volumetrischen Kompetenzstufe A Analysieren von Stoffen an und plant die EQR Niveau 3 weiteren Arbeitsschritte bis zur Uber gabe des Ergebnisses analysiert Stoffe volumetrisch w hlt je nach Eigenschaft Struktur der nach den gangigen Verfahren Stoffe Verfahren die entsprechende La und passt diese je nach Bedin bortechnik und notwendige Chemikalien gungen an aus L sungsmittel und geht exakt sorgf ltig und routiniert damit um wertet Ergebnisse aus und berechnet entsprechende Werte bereitet die Analyse routiniert vor und nach Kompetenzstufe B analysiert das Problem entwickelt L EQR Niveau 4 sungsm glichkeiten unter Anwendung geht mit f r die Verfahren typi von Fachwissen und entscheidet wie das schen Problemen um Problem zu l sen ist reflektiert ob Problem tats chlich gel st Kompetenzstufe C arbeitet im Team bringt sich in den Ar EQR Niveau 5 beitsprozess ein und diesen somit voran optimiert im Team Verfahren je kommuniziert mit anderen ber nach Kontext naturwissenschaftliche und technologi sche Inhalte Anwendung von Fachwis sen und ber den Arbeitsprozess Quelle Schlegel 2011 CREDCHEM Stoffkenntnisse Eigenschaf ten Struktur R und S S tze kennt Zusammenhang zwi schen Mess und Bestim mungsgr e und entspre chende Verfahren kennt Handlungsschritte kennt entsprechende Appara turen
113. inbarung kann ohne explizit als solche geschrie ben worden zu sein auch als Stellungnahme zu den Elementen der ECVET Empfehlung gelesen wer den so wird bez glich der Mobilit t beispielsweise betont Die in den Verordnungen enthaltenen Beschreibungen der Kompetenzfelder und der zugeh rigen Kompetenzen sollen zu einer Transparenz der Ausbildungsinhalte beitragen und damit die Vorausset zung erf llen Ausbildungsanteile im europ ischen Ausland zu absolvieren und die entsprechenden Inhalte anzurechnen Die Sozialparteien bef rworten internationale Austauschprogramme f r Auszu bildende und empfehlen den Unternehmen die Beteiligung an entsprechenden Programmen S 4 Hervorhebungen durch den Autor Gleichzeitig wird die Orientierung der Ordnungsmittel an den AEROVET Kompetenzfeldern als Lerneinheiten vgl Abb 6 empfohlen und unter der programmati Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis schen auch diesen Beitrag betitelnden berschrift Innere Flexibilit t der Ausbildungsberufe anstelle fragmentierter Modularisierung ausgef hrt Unter Kompetenzfeldern verstehen die Unterzeichner dieser Rahmenvereinbarung die inhaltlich sinnvolle Zusammenfassung einzelner Kompetenzen die zur professionellen Bew ltigung typischer beruflicher Arbeitsanforderungen in definierten Arbeitsprozessen erforderlich sind z B Montage und Demontage von Ger ten und Systemen in an die Luftfahrzeugzelle Kompetenzfelder beschrei
114. inem Gesamtsatz von Einheiten gebildet Somit kann ein Lernender eine Qualifikation durch Akkumulierung der erforderlichen Einheiten erreichen auch wenn sie in verschiedenen L ndern und unterschiedlichen Lernumgebungen formal sowie gegebenenfalls nicht formal und informell erworben wurden wobei die jeweiligen nationalen Rechtsvorschriften ber die Akkumulierung von Einheiten und die Anerkennung von Lernergebnissen einzuhalten sind Die Einheiten aus denen eine Qualifikation besteht sollten lesbar und verst ndlich unter Nennung der Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen die sie beinhalten beschrieben sein in Bezug auf die Gesamtqualifikation koh rent aufgebaut und strukturiert sein so aufgebaut sein dass eine Einzelbewertung und validierung der in der Einheit enthaltenen Lernergebnisse m glich ist Eine Einheit kann sich spezifisch auf eine einzige Qualifikation oder auf mehrere Qualifikationen gemeinsam beziehen Wo und wie die erwarteten Lernergebnisse die eine Einheit ausmachen erworben werden ist unerheblich Daher darf eine Einheit nicht mit einem Bestandteil eines normalen Lernprogramms oder einer formalen Ausbildung verwechselt werden Die Regeln und Verfahren f r die Definition der Merkmale von Einheiten von Lernergebnissen und f r die Kombination und Akkumulierung von Einheiten f r eine bestimmte Qualifikation werden von den zust ndigen Einrichtungen und den am Ausbildungsprozess beteiligten Partnern ge
115. iner Lernergebniseinheit detailliert oder eher weniger komplex beschrieben werden h ngt vom jeweiligen Kontext und der Zielsetzung der Lernmobilit t ab Grunds tzlich sollten weder zu viele noch zu wenige Lernergebnisse formuliert werden 7 Wie werden Lernergebnisse formuliert Nachfolgende Grundregeln k nnen die Verst ndigung zwischen den Mobilit tspartner bei der Beschreibung von Lernergebnissen erleichtern v Verwendung aktiver klar verst ndlicher Verben Verben sollten messbare berpr fbare oder beobachtbare Handlungen beschreiben wie z B erkl ren darstellen anwenden analysieren entwickeln etc Ggf ist die Entwicklung einer Taxonomietabelle hilfreich bersicht 1 stellt eine Sammlung mit Verben zur Verf gung 4 die bei der Formulierung von Lernergebnissen benutzt werden k nnen Je nach Sektor und Dom ne ist die Liste durch berufsspezifische Verben zu erg nzen Nicht verwendet werden sollten Verben wie vertraut sein mit v Spezifizierung und Kontextualisierung des aktiven Verbs Es sollte beschrieben werden worauf sich das Wissen und K nnen konkret bezieht bzw um welche Art der Leistung es sich handelt Die Lernergebnisformulierung sollte ein Verb und den darauf bezogenen Gegenstand umfassen sowie einen erg nzenden Satz teil der den Kontext beschreibt v Vermeidung wager offener Formulierungen Lernergebnisse sollten kurz und pr zise beschrieben werden komplizierte
116. ines Assessments wurde von entsendenden und aufnehmenden Institutionen ebenfalls positiv bewertet Hingewiesen wurde darauf dass bez glich des Umfangs die Prinzipien der Verh ltnism igkeit gewahrt werden m ssen Zeitlich kurze Mobilit tsprojekte etwa bis zu drei Wo chen erfordern ggf kein Assessment w hrend mittel bis langfristige Lernaufenthalte eine intensi vere Feststellung von Lernergebnissen notwendig machen Hier sollte ein flexibler Ansatz gew hlt werden Die Mobilit tscheckliste wurde insbesondere von Institutionen die wenig bis keine Erfahrungen mit Mobilit tsprojekten gesammelt haben als n tzlich angesehen Allerdings ist dieses Instrument ebenso wie einige andere im Rahmen des Projekts entwickelten Tools nicht Bestandteil der ECVET Empfehlung 5 Fazit Nach den bisherigen Erkenntnissen liegt die St rke des ECVET Ansatzes vor allem in der Verbesse rung der Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen Die output orientierte Darstellung von Qualifikationen in Form von Lernergebnissen ist allerdings ein zeitintensiver Prozess der zudem nicht von allen Berufsbildungsakteuren vorbehaltlos akzeptiert wird Es ist somit wenig wahr scheinlich dass bei der Darstellung von Qualifikationen in der Zukunft g nzlich auf Input Kriterien verzichtet wird Perspektivisch kann vermutet werden dass sich eine Mischung aus Output und In put Kriterien etablieren wird ECVET liefert zweifellos die konzeptionelle Basis zum Au
117. ion ein wesentlicher Beitrag geleistet VaLOGReg hat bezogen auf das europ ische Leistungspunktesystem f r die Berufsbildung ECVET den Beweis erbracht dass die Kompatibilit t bezogen auf die Qualifika tion und die Zusammenarbeit der Lernorte in der Gro region gegeben ist Auch wurde wenn auch nur in einem berschaubaren Rahmen der Beweis erbracht dass Lernergebnisse anrechenbar sind und Leistungspunkte die in den jeweiligen Qualifikationssystemen erworben wurden auf einer vali den Grundlage handlungsorientierter Lehr Lernarrangements basieren Projekte wie VaLOGReg sind vor dem Hintergrund eines europ ischen Bildungsraumes und im Zusammenhang mit dem europ i schen Kredittransfersystem f r berufliches Lernen eine fundamentale Voraussetzung um den euro p ischen Gedanken nicht nur fachlich inhaltlich sondern auch in den K pfen der Menschen zum Wohl der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung zu verankern Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ECVET als Instrument zur Qualitatssicherung Karin K ner Bildungspolitische Zielsetzungen auf europ ischer Ebene Die Mobilit t von Lernenden und Besch ftigten zu f rdern die Anerkennung und Anrechnung ihrer beruflich erworbenen Kompetenzen zu verbessern und die Qualit t der Bildungssysteme nachhaltig zu sichern sind Ziele die bereits seit einigen Jahren ganz oben auf der bildungspolitischen Agenda der europ ischen Mitgliedstaaten stehen
118. iorit ten beziehen sich sowohl auf neue Themenfelder als auch auf Berei che in denen die begonnene Kooperation fortgef hrt werden soll Dazu geh rt u a die Schaffung flexibler Lernwege die auch informelles und nicht formales Lernen ber cksichtigen und mehr Durchl ssigkeit durch Orientierung an Kompetenzen und Lernergebnissen erm glichen Im Mittel punkt stehen die Verbesserung der Transparenz und Anerkennung der Lernergebnisse sowie die Steigerung der Mobilit t der Lernenden und des Bildungspersonals Lernphasen im Ausland in nerhalb und au erhalb Europas sollten zur Regel werden In einer Anfang 2011 durchgef hrten Eurobarometer Umfrage gaben 53 der Befragten im Alter zwischen 15 und 35 Jahren an bereit und interessiert zu sein um in einem anderen Land Europas zu arbeiten Im Hinblick auf den allgemein anerkannten Nutzen der Mobilit t zu Lernzwecken zielt die EU auf eine deutliche Ausweitung dieser Mobilit t Dar ber hinaus sollen Attraktivit t und Effizienz der Be rufsbildungssysteme nachhaltig durch wirksame Qualit tssicherungssysteme unterst tzt werden Mit den EU Initiativen zur Einrichtung eines Qualifikationsrahmens f r lebenslanges Lernen EOF und eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET sowie eines Europai schen Bezugsrahmens f r die Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterbildung EQAVET hat die Umsetzung der eingangs genannten Ziele eine neue Dynamik erhalten
119. ise auszusch pfen Tendenziell verabschieden m sste man sich indes von der Vorstellung einer ganz heitlichen zeitnahen und fl chendeckenden Implementierung Angesichts des erheblichen Auf wands den die Europ ische Kommission f r die Einf hrung von ECVET schon seit geraumer Zeit be treibt vgl dazu LE MOUILLOUR 2011 S 13 f kann jedoch nicht davon ausgegangen werden dass man hierzu schon bereit ist 6 Literatur BMBF 2010 Die Pilotinitiative DECVET Kompetenzen anrechnen Durchl ssigkeit verbessern Bonn Berlin 2010 CEDEFOP 2010a The development of national qualifications frameworks in Europe Working Paper 8 Luxemburg 2010 CEDEFOP 2010b The development of ECVET in Europe Working Paper 10 Luxemburg 2010 DIEKMANN Knut SPERLE Christian 2010 Betriebsnahe Mobilitatsberatung von Auszubildenden und jungen Fachkr ften ein Projekt der Kammerorganisationen In Wordelmann Peter Hrsg Internationale Kompetenzen in der Berufsbildung Stand der Wissenschaft und praktische Anforderungen Bonn 2010 137 145 EBERHARDT Christiane SCHWARZ Anja 2011 ECVET im Praxistest F rdert ein Leistungspunktesys tem die grenz berschreitende Mobilit t von Auszubildenden In berufsbildung 4 2011 S 7 9 EUROP ISCHE KOMMISSION 2008 Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des Europ ischen Qualifikationsrahmens f r lebenslanges Lernen EQR EUROP I
120. kus FRIEDRICH Werner 2011 Verdeckte Mobilit t in der beruflichen Bildung Bonn SCHLUSSFOLGERUNGEN des Rates vom 12 Mai 2009 zu einem strategischen Rahmen f r die euro p ische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung ET 2010 SYBEN Gerhard 2011 Chancen und Hemmnisse f r Leistungspunkte in der beruflichen Bildung der Bauwirtschaft Wissenschaftliche Diskussionspapiere des BIBB Heft 129 Bonn Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Ein Blick zum Nachbarn ECVET in Osterreich Konzepte Erfahrungen Perspektiven Karin Luomi Messerer 1 ECVET und das Osterreichische Berufsbildungssystem Das System der beruflichen Erstausbildung auf der h heren Sekundarebene in sterreich genie t einen hohen Stellenwert Rund 80 der Jugendlichen in der 10 Schulstufe sind in einem beruflichen Bildungsgang davon sind jeweils etwa die H lfte in der schulischen beruflichen Bildung Berufsbil dende Mittlere und H here Schulen BMS und BHS bzw in der Lehrlingsausbildung im dualen Sys tem zu finden Die Einf hrung von ECVET so das Ergebnis des Konsultationsprozesses von 2007 wird grunds tzlich positiv betrachtet Allerdings wurde von Anfang an betont dass bei der Umset zung der ECVET Empfehlung eine Variante gew hlt werden soll die den Erfordernissen des Berufs bildungssystems auf Sekundarstufe Il am besten entspricht Da es in sterreich im Berufsbildungsbereich bisl
121. l K RBEL FRIEDRICH 2011 S 53 ff Die konkrete Umsetzung von transnationaler Mobilit t in der Berufsbildung ist allerdings mit einem erheblichen administrativen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden Beispielsweise m ssen geeignete Partnerunternehmen Schulen oder Bildungszentren im Ausland gefunden Ver einbarungen zwischen der entsendenden und aufnehmenden Einrichtung hinsichtlich der zu vermit telnden Kompetenzen getroffen arbeitsrechtliche Aspekte ber cksichtigt und versicherungstechni sche Fragen gekl rt werden Ein weiteres Problem ist die Akquise von F rdermitteln zur Finanzierung von Auslandsaufenthalten die in der Regel mit einem u erst b rokratischen Antrags und Doku mentationsverfahren verbunden ist das Unternehmen ber Geb hr belastet Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen ben tigen deshalb entsprechende Beratungs und Unterst tzungsstruk turen aber auch eine entsprechende Systematik die die Organisation Durchf hrung und Nachberei tung von Mobilit tsprojekten erleichtert vgl KLIMMER 2010 S 224 f KRISTENSEN WORDELMANN 2010 S 177 ff Mit dem vom Zentralverband des Deutschen Handwerks ZDH dem Deutschen In dustrie und Handelskammertag DIHK und dem Bundesministerium f r Arbeit und Soziales BMAS im M rz 2009 initiierten Mobilitatsberatungsprogramm Berufsbildung ohne Grenzen wurde aller dings ein erster wichtiger und richtiger Schritt in diese Richtung getan vgl SPERLE
122. laments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einf hrung eines Leistungspunktesystems in der Berufsbildung ECVET K RBEL Markus FRIEDRICH Werner 2011 Verdeckte Mobilit t in der beruflichen Bildung Ermittlung von Auslandsaufenthalten in der Erstausbildung au erhalb des EU Programms f r lebenslanges Lernen und der bilateralen Austauschprogramme des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung Schriftenreihe der NA beim BIBB Juni 2011 LE MOUILLOUR Isabelle 2011 Das Europ ische Credit System f r die Berufsbildung ECVET nimmt Fahrt auf in berufsbildung 04 S 13 15 THIELE Peter 2008 Grenzregionen Vorreiter des europ ischen Bildungsraumes In JOBSTARTER Von den Nachbarn lernen Ausbildung in Grenzregionen Regional 3 5 3 WORDELMANN Peter 2009 Berufliches Lernen im Ausland Stand der Forschung und Desiderata an die Berufs und Wirtschaftsp dagogik In Profil Nr 2 Akzentsetzungen in der Berufs und Wirtschaftsp dagogik http www bwpat de profil2 wordelmann_profil2 shtml Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Moglichkeiten und Grenzen einer Anwendung von ECVET im Rahmen POR f der Meisterqualifikation im Handwerk WG SME MASTER Plus Ergebnisse des europaischen Pilotprojekts SME MASTER Plus Volker Born Christian Sperle 1 Transnationale Mobilitat als Kernelement europaischer Bildungskooperation Die Verbesserung der Transparenz sowohl in Bezug auf die national
123. ldung im Handwerk K ln EBERHARDT Christiane 2011 BIBB Berufsbildungskongress AK 5 3 Credit Systeme f r das lebens lange Lernen Resume Rahmenbedingungen zur Nutzung von Creditsystemen in der Berufsbildung vom 20 09 2011 http www bibb de dokumente pdf Ak 5 3 Eberhardt neu pdf EUROP ISCHE KOMMISSION 2008 Empfehlung des europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung eines Europ ischen Qualifikationsrahmens f r lebenslanges Lernen EUROP ISCHE KOMMISSION 2009a Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET EUROP ISCHE KOMMISSION 2009b Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines europ ischen Bezugsrahmens f r die Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterbildung 2009 C 155 01 EUROP ISCHE KOMMISSION 2006a Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 12 2006 zur transnationalen Mobilit t innerhalb der Gemeinschaft zu Zwecken der allgemeinen und beruflichen Bildung Europ ische Qualit tscharta f r Mobilit t EUROP ISCHE KOMMISSION 2006b Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2006 zur transnationalen Mobilit t innerhalb der Gemeinschaft zu Zwecken der allge meinen und beruflichen Bildung Europ ische Qualit tscharta f r Mobilit t 2006 961 EG K RBEL Mar
124. lich sich weiter zu qualifizieren um zumindest im t glichen Umgang ber einen einfachen Wortschatz der franz sischen Sprache zu verf gen Generell betonten alle Beteiligten dass in einem vereinten Europa gerade der Blick ber die Landesgrenze hinweg eine wertvolle Erfahrung ist Die Jugendlichen stellten heraus dass man die l nderspezifischen Unterschiede besser beurteilen kann ebenso wie ein Vergleich der Qualifikationsanforderungen zumindest zwischen Luxemburg und Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Deutschland m glich ist Dass diese nahezu identisch sind beg nstigte f r alle am Projekt Beteiligten die Arbeitszufriedenheit Auch die Lehrkr fte betonten dass die Erweiterung des Horizontes bezogen auf die Situation im europ ischen Kontext eine positive Erfahrung f r die Auszubildenden war Letz teres zeigte sich im konstruktiven Miteinander der Auszubildenden im Unterrichtsprozess Auch die Lehrkr fte bewerteten den konstruktiven fachlichen Austausch sowohl in p dagogischer als auch fachlicher Sicht als beraus positiv 5 W nschenswerte Entwicklungen Der Austausch im Rahmen von VaLOGReg war aus schulaufsichtlicher Sicht ein erster Schritt um zu erproben inwieweit Qualifikationen in einem anderen Land im Rahmen der Berufsausbildung erwor ben werden k nnen und ob Durchl ssigkeit was die Kompetenzen der Berufe betrifft sowie An rechnung und Zertifizierung ein gangbarer Weg ist um in einer Gr
125. lt zwischen der aufneh menden und der entsendenden Einrichtungen in formalisierter Form d h schriftlich festgelegt wer den einschlie lich deren Funktionen Rollen und Verantwortlichkeiten In der Partnerschaftsverein barung verstandigen sich die Bildungseinrichtungen Uber die Verfahrensregeln ihrer Zusammen arbeit einschlie lich Kriterien und Verfahren f r die Qualitatssicherung Bewertung Validierung und Anerkennung von Lernergebnissen Mit der Lernvereinbarung die zwischen den Partnereinrichtungen und dem der mobilen Lernenden abgeschlossen wird sollen die wahrend der Mobilitatsohase angestrebten Lernergebnisse verstand lich und prazise beschrieben werden und dabei den bereits vorhandenen Stand der Kenntnisse und Fertigkeiten ber cksichtigen In der Lernvereinbarung sollen auch konkrete Ma gaben f r die Um setzung des Lernprozesses z B durch die Festlegung konkreter Arbeitsaufgaben sowie Festlegungen zu Verfahren und Kriterien f r die Bewertung der angestrebten Lernergebnisse durch die aufneh mende Einrichtung getroffen werden Die Lernvereinbarung stellt durch die Einbindung aller am Prozess Beteiligten eine Zusicherung an den Lernenden dar dass seine ihre Leistung sofern sie den Erwartungen entspricht ohne zus tzliche Bewertung oder Pr fung der Lerninhalte des Auslandsauf enthalts anerkannt wird Lernvereinbarungen sollen gew hrleisten dass die aufnehmende Einrich tung ebenso wie die Herkunftseinrichtung und die Lernenden
126. lung der handwerklich gewerblichen Berufsbildung im 19 und fr hen 20 Jahrhundert wurde die internationale Komponente der Meisterausbildung mehr und mehr ver dr ngt ECVET bietet somit gewisserma en die M glichkeit an diese transnationale Tradition der Meisterausbildung anzukn pfen 4 2 Pilotberufe und Eckdaten zur Meisterqualifikation Im Projekt SME MASTER Plus werden die verschiedenen Elemente von ECVET am Beispiel der Meis terqualifikationen B cker in Friseur in Tischler in und Florist in erprobt Zu Projektbeginn stand die Frage auf welche Weise die verschiedenen Meisterqualifikationen allgemein verst ndlich dargestellt werden k nnen Daf r wurden in einem ersten Schritt entsprechende Eckdaten gesam melt und systematisiert e Bezeichnung Titel der Qualifikation e Niveaustufe im Nationalen Qualifikationsrahmen falls bereits vorhanden ISCED Stufe e rechtliche Grundlagen e Zugangsvoraussetzungen Seit 2008 werden allerdings im Rahmen der Pilotinitiative DECVET zehn Einzelprojekte durch das Bundesministerium f r Bildung und Forschung gef rdert die Leistungspunktesysteme unter der Ma gabe einer Bef rderung der Durchl ssigkeit in der Berufsbildung erproben sollen vgl BMBF 2010 gt Eine zweite Generation von europ ischen Pilotprojekten besch ftigt sich seit 2010 mit der Erprobung von ECVET im Bereich der Permeabilit t innerhalb eines Bildungssystems W hrend bei der Meisterqualifikation B
127. lung einem einschneidenden p dagogischen Pa radigmenwechsel Soll die umfassende berufliche Handlungskompetenz gepr ft werden oder ein B ndel an Teilqualifikationen An diesem Punkt gewinnen auch die Erfahrungen im Sektor mit den EASA Modulen an Relevanz Der Mehraufwand f r die Dokumentation und Pr fung f r die betroffe nen Schulen ist erheblich Nach den Erfahrungen aus AEROVET und den vorbereitenden Diskussionen zur Neuordnung ist zwi schen Lerneinheiten als strukturierendes Element und Qualifikationseinheiten als gepr ftes Ele ment einer Qualifikation zu differenzieren W hrend erstere den Zielen der Transparenz Mobilit t und auch Permeabilit t innerhalb eines beruflichen Bildungssystems dienlich erscheinen tragen letz tere das Potenzial einer Zersplitterung der beruflichen Bildungslandschaft in sich Die Bestimmung des relativen Gewichts der Lerneinheiten im Sinne von ECVET Kreditpunkten ist auf dem Abstraktionsniveau einer Qualifikation nicht sinnvoll m glich valide einsch tzbar ist nicht das Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis relative Gewicht der Einheiten als solche sondern nur ihr relatives Gewicht innerhalb eines konkre ten Programms wie die folgenden Beispiele aus Gro britannien und Deutschland belegen Im Vereinigten K nigreich sind die Lerneinheiten Bestandteil vieler Qualifikationen unterschiedlichster Breite und Tiefe ihr relatives Gewicht h ngt also direkt vom Umfang der Qualif
128. m den nationalen oder regionalen Bestimmungen festgelegt Die Spezifikationen f r eine Einheit sollten Folgendes umfassen die allgemeine Bezeichnung der Einheit gegebenenfalls die allgemeine Bezeichnung der Qualifikation bzw Qualifikationen auf die sich die Einheit bezieht die Referenz der Qualifikation nach dem EQR Niveau und gegebenenfalls dem Niveau des nationalen Qualifikations rahmens NQR mit den der Qualifikation zugewiesenen ECVET Leistungspunkten die in der Einheit enthaltenen Lernergebnisse die Verfahren und Kriterien f r die Bewertung dieser Lernergebnisse C 155 15 C 155 16 Amtsblatt der Europ ischen Union die der Einheit zugewiesenen ECVET Punkte die G ltigkeitsdauer der Einheit falls relevant 2 Anrechnung und Akkumulierung von Lernergebnissen ECVET Partnerschaften Im Rahmen des ECVET werden Einheiten von Lernergebnissen die in einem Lernumfeld erzielt wurden bewertet und dann nach positiver Bewertung in ein anderes Lernumfeld bertragen In dieser zweiten Lernumgebung werden sie von der zust ndigen Einrichtung als Teil der Anforderungen f r die Qualifikation die die betreffende Person anstrebt validiert und anerkannt So k nnen Einheiten von Lernergebnissen im Hinblick auf diese Qualifikation entsprechend den nationalen oder regionalen Vorschriften akkumuliert werden Verfahren und Anleitungen f r die Bewertung Validierung Akkumulierung und Anerkennung d
129. m ssen SYBEN 2011 S 34 Mehrwert als Qualit tskriterium f r ECVET Die beschriebenen ECVET Instrumente und Verfahren unterst tzen die Anwendung des in der Emp fehlung des Europ ischen Parlaments und Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines europai schen Bezugsrahmens f r die Qualit tssicherung in der beruflichen Aus und Weiterbildung beschrie benen Qualit tssicherungs und verbesserungszyklus der die Bereiche Planung Umsetzung Eva luierung Bewertung und berpr fung berarbeitung umfasst Der Bezugsrahmen sollte dazu bei tragen die Qualit t der Berufsbildung zu steigern und zwischen den Mitgliedstaaten die Transparenz und Koh renz der Berufsbildungspolitik zu verbessern wodurch das gegenseitige Vertrauen die Mo bilit t der Arbeitnehmer und Lernenden und das lebenslange Lernen gef rdert wird EUROP ISCHE KOMMISSION 2009b Neben Qualit tskriterien und Richtgr en zur Anwendung des Qualit tszyklus wurden 10 Referenzindikatoren festgelegt Diese sollen die Mitgliedstaaten und Bildungsanbieter bei der Qualit ts berwachung und verbesserung unterst tzen Die Anwendung des ECVET Instrumentariums kann dazu genutzt werden die Anzahl der Teilneh menden an Berufsbildungsg ngen zu erh hen Indikator Nr 3 indem Lernergebnisse die in anderen Lernkontexten erworben wurden erfasst bewertet und angerechnet werden und so der Zugang zur Berufsbildung verbessert wird ECVET kann dar ber hinaus dazu beitra
130. m Vordergrund so dass im Interesse der Jugendlichen der Austausch nicht zu bef rworten war e Aus dem Blickwinkel der luxemburgischen Lehrkr fte war der beiderseitige Austausch der Auszubildenden sehr erfolgreich Insbesondere f r die Jugendlichen aus Luxemburg stellte die Erfahrung Auszubildende aus Deutschland im Unterricht zu haben eine Herausforderung dar da die Leistungsf higkeit der Gastsch ler die Klasse sehr motivierte e Die Auszubildenden aus beiden L ndern fanden das Austauschprogramm sowohl aus fach lich inhaltlicher Sicht aber auch bezogen auf die Unterschiede in den schulischen Lernorten Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis sehr interessant und betonten wie wertvoll es war das unterschiedliche Lehr Lernarrange ment in den Landern zu erleben Letzteres bezog sich auch auf unterrichtliche Lehr und Lernzusammenh nge die technischen Ausstattungen der Schulen und die Leistungs bereitschaft der Mitsch lerinnen und Mitsch ler im Gastland Dar ber hinaus wurde betont dass die Unterschiede in den jeweiligen L ndern ein berufliches Erfahrungsfeld darstellen sowohl was ausbildungsrechtliche als auch gesellschaftliche und politische Aspekte betraf die ohne einen Austausch nie in dieser Breite erlebbar gewesen w ren Trotz der Differenz der jeweils geringf gig unterschiedlichen Bildungssysteme betonten die Jugendlichen dass das Lerntempo bezogen auf die Zeitans tze im Nachbarland Luxembur
131. matography Erworbene beruffachliche Fahigkeiten und Kompetenzen The learner knows the molecular characteristics of a bio molecule e g protein sugar nucleic acid The learner understands the functionality of a specific seperation technique e g SDS PAGE agarose gel elektrophoresis chromatographic techniques The learner is able to apply a specific separation technique autonomously e g SDS PAGE agarose gel elektrophoresis chromatographic techniques The learner is able To Use computers for equipment control and data acquisition to analyse and discuss data corresponding to the aim of the project E Erworbene organisatorische F higkeiten und Kompetenzen 33a The learner is able to plan experimental processes and set up apparatus E Erworbene soziale F higkeiten und Kompetenzen The learner is able to organize laboratory work in his her field of work autonomously to work with scientists to develop and optimise analysis techniques 12 OU Z a Ausbildung im Wandel Mit modernen Berufen das dritte Jahrtausend gestalten Rahmenvereinbarung zur Neugestaltung der luftfahrttechnischen Ausbildungsberufe zwischen BDLI IG Metall und ver di unter Beteiligung der Bundeswehr und des Verbandes der Arbeitnehmer der Bundeswehr Hamburg Berlin Frankfurt am Main Juni 2010 1 Qualifikation der Beschaftigten als zentraler Standortfaktor Die Sozialparteien sind der festen Uberzeugung dass die erworbene
132. mpuls auch f r andere eu rop ische Partner dienen kann ging es darum m glichst umf nglich konkret und mit Blick auf Ge meinsamkeiten ein MoU zu erarbeiten das Gemeinsames herausstellt und einen Regelungsrah men an die Hand gibt der so niederschwellig ist damit Entwicklungen wie im VaLOGReg Projekt erprobt beg nstigt werden Mit anderen Worten Das Memorandum of Understanding soll einen Ordnungsrahmen ausweisen der f r alle Beteiligten ein hohes Ma an Sicherheit im Rahmen des Austauschs gew hrleistet sowohl in fachlich sachlichen organisatorischen und versicherungsrechtli chen Fragen 3 4 VaLOGReg im Spiegel der Beteiligten Nach dem Austausch war es f r die Projektverantwortlichen wichtig zu erfahren wie die Ma nahme hinsichtlich Inhalt und Organisation auf die Lehrkr fte die Auszubildenden und die Betriebe gewirkt hat Die diesbez gliche Evaluierung erfolgte in Interviewform Die Ergebnisse der Interviews k nnen aufgrund ihrer Umf nglichkeit nur in aller K rze dargestellt werden e Aus Sicht der deutschen Lehrkr fte war zu Beginn der Projektpr sentation vor den Auszubildenden erkennbar dass eine gro e Zahl von Jugendlichen an einem Austausch inte ressiert war Nachdem jedoch n here Absprachen zwischen allen an der Ausbildung Beteilig ten erfolgten schrumpfte die Zahl der Interessenten merklich was nicht dem Interesse ge schuldet war vielmehr standen organisatorische Probleme der Betriebe i
133. n weiter verfolgt und im Sinne erforderlicher Prozesskompetenzanforderungen an Facharbeit weiterentwickelt 3 3 Ziel der Neuordnung ist die Gleichwertigkeit der bestandenen Abschlusspr fung vor einer Industrie und Handelskammer mit den Anforderungen der Luftfahrtbeh rden LBA EASA und damit die vollst ndige Anerkennung der Voraussetzung f r den Erwerb der CAT A Lizenz und Kredits f r CAT B1 bzw CAT B2 des Part 66 4 Neue Berufe und deren Strukturen Die bisherigen Berufe Flugger tmechaniker mit den Fachrichtungen Fertigungstechnik Instandhaltungs technik und Triebwerkstechnik sowie Elektroniker fiir luftfahrttechnische Systeme werden neu geordnet und erhalten eine einheitliche Struktur Eine Entscheidung dar ber ob f r den Beruf des Flugger tmechanikers zuk nftig Fachrich tungen gebildet oder Einsatzgebiete definiert werden erfolgt im Rahmen des Neuordnungs verfahrens nach Erhebung aller zu diesem Beruf geh renden Kompetenzfelder und deren Pr fung auf Gemeinsamkeit Beide luftfahrttechnische Berufe beinhalten gleiche Ausbildungsinhalte f r mindestens 12 Monate innerhalb der Gesamtausbildungszeit Bei vorliegen eines entsprechenden Bedarfs k nnen weitere luftfahrttechnische Berufe gebildet werden soweit auch diese mindestens 12 Monate gleiche Ausbildungsinhalte beinhalten Diese Berufe werden nach Kompetenzfeldern organisiert 5 Kompetenzfelder Unter Kompetenzfelder verstehen die Unterzeichner dies
134. n 2011 CREDCHEM Project Developing and testing a credit system enhancing the mobility in the chemical sector In ecvet magazine 4 S 13 18 EBERHARDT Christiane SCHWARZ Anja 2011 ECVET im Praxistest F rdert ein Leistungspunktesys tem die grenz berschreitende Mobilit t von Auszubildenden In berufsbildung 04 Konzepte und Erfahrungen grenz berschreitender Berufsbildung 128 S 7 9 EUROP ISCHE KOMMISSION 2009a High Level Group of the European Chemicals Industry Final Report http ec europa eu enterprise sectors chemicals files final report hlg final report july98 pdf EUROP ISCHE KOMMISSION 2009b Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 Juni 2009 zur Einrichtung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET L BBE Klaus 2004 Die europ ische Chemieindustrie Bedeutung Struktur und Entwicklungsper spektiven In Edition der Hans B ckler Stiftung 110 Fakten f r eine faire Arbeitswelt D sseldorf Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis NIETHAMMER Manuela 2010 Gestaltung beruflicher Bildung im europ ischen Kontext In HUBEL Wolfgang STORZ Peter Hrsg Berufsbildung im europ ischen Verbund Erfahrungen aus der Che miebranche Bielefeld S 142 158 OGRINZ Andreas 2010 Europ ische Bildungspolitik aus Sicht der Chemie In H BEL Wolfgang STORZ Peter Hrsg Berufsbildung im europ ischen Verbund Erfahrungen aus
135. n Sozialparteien im Konsens entwickelter Ausbildungsordnungen luft fahrttechnische Ausbildungsberufe erlernen Das Qualifikationsb ndel soll so angelegt wer den dass Mobilit t zwischen Berufen Betrieben Branchen und Wirtschaftszweigen sowohl national als auch international erleichtert und gef rdert wird Dies ist eine wichtige Voraus setzung um die Besch ftigungsf higkeit der Arbeitnehmer insgesamt sowie ihre flexible Einsatzm glichkeit innerhalb der Unternehmen zu erh hen 3 Ziele der Neuordnung 3 1 Die Berufsausbildung soll dazu bef higen den erlernten Beruf sowohl selbst ndig als auch in unterschiedlichsten Formen von Gruppenarbeit auszu ben Die Facharbeiten zeich nen sich durch eine breite Aufgabenintegration und eine weitreichende Selbstorganisation der Arbeit aus 3 2 Zu den Merkmalen ver nderter Facharbeit geh ren insbesondere die Prozessorientie rung verantwortliches Handeln im Rahmen des Qualit tsmanagements die eigenverant wortliche Disposition und Terminverantwortung englische Fremdsprachenkenntnisse eine wachsende IT Kompetenz zunehmende Planungssouver nit t und betriebswirtschaftliche Kompetenzen Die zuk nftigen Inhalte der Ausbildungsordnungen werden diesen Ver nde rungen in der Technik bei den Arbeitsprozessen und den Arbeitsstrukturen Rechnung tra gen Dabei wird das Ordnungskonzept der vollst ndigen Handlung selbst ndiges Planen Durchf hren und Kontrollieren ganzheitliche Qualifikatione
136. n Systemen nicht angeboten wird Diejenigen die erfolgreich eine Berufsausbildung im spanischen Qualifikationssystem absolviert haben k nnen eine Lizenz beantra gen m ssen aber auch eine sogenannte freie Pr fung erfolgreich bestehen wie sie von der Gene raldirektion der zivilen Luftfahrt Direccion General de Aviacion Civil DGAC verlangt wird Das hei t f r die B Lizenzierung nach EASA sind die entsprechende EASA Ausbildung und die Berufsaus bildung nach dem spanischen Bildungsministerium funktional quivalent Schwieriger tun sich die berufsf rmig organisierten Bildungssysteme in Frankreich und Deutschland mit der Reaktion auf diese Anforderungen Auf der einen Seite etablieren sich auch in diesen beiden L ndern Bildungstr ger neben dem Berufsbildungssystem die speziell die Module schulen auf der anderen Seite gibt es den Anspruch die Zertifizierung in die Ordnungsmittel zu integrieren Zurzeit ist die Situation sehr unbefriedigend Und die derzeitigen Vorschriften lassen es nicht zu dass Leute die in Deutschland eine hervorragende Berufsausbildung mit 42 Monaten Dauer absolviert haben hinterher auch gleichzeitig die Erlaubnis bekommen an Flugzeugen zu arbeiten Das hei t sie k nnen unheimlich viel aber sie d rfen nichts w hrend m glicherweise woanders Leute zwar viel wissen aber nichts k nnen trotzdem jedoch alles d rfen Zitat Ausbildungskoordinator hnlich wie bei dem deutschen Flugger tmechanike
137. n dazu zun chst zentrale Ergebnisse der Studie zur ECVET Tauglichkeit der Berufsausbildung skizziert bevor die sterreichische Strategie zur Nutzung von ECVET und aktuelle Aktivit ten ihrer Umsetzung pr sentiert werden 2 ECVET Tauglichkeit der beruflichen Erstausbildung in sterreich Zur Vorbereitung der Implementierung von ECVET in sterreich hat das BMUKK im Jahr 2007 eine Studie zur berpr fung der ECVET Tauglichkeit der beruflichen Erstausbildung in Auftrag gegeben Luomi Messerer amp Tritscher Archan 2008 Auf Basis des ECVET Konsultationspapiers sollten sowohl f rderliche vor allem aber hinderliche Faktoren in den derzeit geltenden rechtlichen und organisato rischen Rahmenbedingungen identifiziert und gegebenenfalls Anpassungsbedarfe aufgezeigt werden Der VQTS Ansatz sowie weitere Ergebnisse der VQTS Projekte bilden auch die Grundlage f r eine Reihe von Innovationstransferprojekten die im Rahmen des Programms f r Lebenslanges Lernen gef rdert werden Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Es wurde dabei insbesondere auf die Beschreibung von Qualifikationen anhand von Lernergebnissen und Lerneinheiten auf die Zuordnung von ECVET Punkten sowie auf den Transferprozess Anerken nung von Lernleistungen Bezug genommen Aufgrund der Struktur der beruflichen Erstausbildung in Osterreich sind dabei jeweils die schulische berufliche Bildung und der Bereich der Lehre getrennt zu betrachten
138. n sowohl der Elektroniker als auch der Mechaniker im Sektor abdecken und die potenziell in einer Mobilitatsphase er lernbar w ren Wesentliches Produkt des Projektes AEROVET ist die Beschreibung der Kompe tenzen Wissenselemente und Fertigkeiten die jede der 22 Einheiten beinhaltet vgl Abb 2 sowie einer Matrix bestehend aus den Mobilitatseinheiten die integraler Bestandteil der Einheit sind sowie dem entwickelten Bewertungssystem vgl Abbildung 3 gt Einzelheiten zu den Lerneinheiten finden sich unter www pilot aero net vgl www pilot aero net Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Abbildung 2 Beschreibung der Lerneinheit 12 12 Anfertigen von Leitungsb ndeln f r luftfahrttechnische Systeme Das Anfertigen von Leitungen und Leitungsb ndeln Energie Signal und Datenleitungen f r luftfahrttechnische Systeme geh rt zu den Grundaufgaben des Berufes Grundlage der Leitungsb ndelfertigung sind technische Zeichnungen technische Vorschriften und Schaltungsunterlagen Zu den durchzuf hrenden T tigkeiten z hlen z B das Anbringen von Kontakten das Anschlie en und Aufschalten von Steckern sowie das Sichern und Vergie en von Steckern Beim Anfertigen sind die Anforderungen an die einzelnen Leitungen oder das Leitungsb ndel bez glich der Funktionalit t und Qualit t zu beachten und zu kontrollieren Zu diesem Zweck werden an den fertigen Leitungen und Leitungsb ndeln z B Durchgangs
139. nde ECVET Partnerschaft bei 3 Orientierungspunkte zur Erprobung von ECVET in Deutschland Die Erprobung von ECVET bis 2013 orientiert sich an folgenden Punkten e Transnationale Mobilit t ECVET soll im Rahmen der transnationalen Mobilitatsforderung erprobt werden Dabei unterst tzen Bund L nder und Sozialpartner die beteiligten Bildungsakteure Multiplikatoren Bildungseinrichtungen und Lernenden bei der Anwendung von ECVET Prinzipien und Instrumenten zur F rderung l ngerfristiger Auslandsaufenthalte und zur qualitativen Verbesserung dieser Mobilit tsphasen e Formale Qualifikationen Die Erprobung soll sich insbesondere auf formale Qualifikationen d h den Kompetenzerwerb einschlie lich Zusatzqualifikationen w hrend eines geregelten Bildungsganges konzentrieren um die Entwicklung pragmatischer transferierbarer Prinzipien und Verfahren zu erleichtern Die Anwendung von ECVET bei Mobilit tma nahmen in der Erstausbildung sowie bei Innovationstransfer Projekten ITP die sich auf berufliche Erstausbildung und staatlich geregelte Fortbildung beziehen stellen eine nationale Priorit t bei der F rderung dar e Kompetenzorientierung der Lernergebnisse Bei der Erprobung von ECVET ist grunds tzlich von einer Orientierung an Lernergebnissen im Hinblick auf den Erwerb beruflicher Handlungsf higkeit auszugehen Ziel ist es auf europ ischer Ebene ein gemeinsames Sprachverst ndnis zur Verbesserung der Transparenz und Vergleichbarkeit
140. nderen Kompetenzfeldern integriert zu vermitteln Die zeitliche Gliederung des Ausbildungsrahmenplans erfolgt nach der Zeitrahmenmethode entsprechend des heutigen Elektronikers in f r luftfahrtechnische Systeme 8 Struktur der Pr fungen Die Pr fung findet in Form einer gestreckten Abschlusspr fung statt Sie gliedert sich n zwei Pr fungsbereiche wobei zu pr fen ist wieweit auch Teil 1 der Abschlusspr fung der Feststellung beruflicher Handlungskompetenz entsprechend gestaltet werden kann Teil 2 der Abschlusspr fung besteht im Pr fungsbereich Arbeitsauftrag aus einem betriebli chen Auftrag der mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert wird Durch das auftrags bezogenen Fachgespr ch sollen die prozessbezogenen Kompetenzen in Bezug zur Auftrags durchf hrung ermittelt und bewertet werden In den anderen Pr fungsbereichen sind ganzheitliche handlungsorientierte Aufgabenstellun gen zu bearbeiten Pr fungsaufgaben nach dem Auswahlverfahren Multiple Choice sollen ausgeschlossen werden da diese nicht geeignet sind Handlungskompetenzen zu erfassen 9 Ausbildungszeit Die Ausbildungszeit wird auf 42 Monate festgelegt Die luftfahrttechnischen Berufe umfas sen ein au erordentlich breites Kompetenzspektrum Erh hte sicherheitstechnische und qua lit tssichernde Anspr che sowie die Integration zulassungsrelevanter Anforderungen gem Ziffer 3 3 rechtfertigen diese Ausbildungsdauer 10 Europa Kompetenz Die in den Ve
141. ndruck erweckt werden dass AEROVET oder auch die ECVET Emp fehlung Anlass der beantragten Neuordnung der luftfahrttechnischen Berufe seien dieser besteht vielmehr in den Anforderungen einer anderen europ ischen Beh rde der EASA European Aviation Safety Agency Im Folgenden werden diese in der Struktur von Modulen formulierten Anforderun gen skizziert diese bilden den wesentlichen Grund der Beantragung einer Neuordnung und verursa chen gleichzeitig eine erhebliche Skepsis der Lehrenden im Sektor bez glich modulbasierter Ans tze Im Gegensatz zur EACEA unterliegt die EASA keinem Harmonisierungsverbot sie erl sst modifiziert und kontrolliert Sicherheitsauflagen im zivilen Luftverkehr innerhalb der EU und von bzw nach Flug h fen der EU in der ffentlichkeit wohl am prominentesten wahrgenommen das Verbot mehr als 100 ml einer Fl ssigkeit mit an Bord eines Verkehrsfliegers zu nehmen Die hier behandelte Richtlinie 66 der EASA betrifft nur Instandhaltungs und Wartungsfacharbeiter an zivilen zugelassenen Ver kehrsflugger ten d h sowohl die milit rische Wartung als auch die Produktion und Modifizierung vor der Zulassung sind nicht explizit betroffen Im Sinne der horizontalen Permeabilitat ist diese Ein schr nkung durchaus zu bedauern hochqualifizierte Fachkr fte aus diesen beiden Zweigen m ssen bei einem Wechsel an einen zivilen Verkehrsflughafen umfangreich nachgeschult werden Die Richt linie 66 beschreibt die Bedingungen zum
142. ner Checkliste Mobilit t schaftsverein barung MoU Lernverein Assessment barung INSTRU Lernergebnis MENT matrix Validierung Zertifikate Pers nlicher Leistungs Europass nachweis Quelle SME MASTER Plus 4 6 Ergebnisse der Erprobungsphase Im Verlauf des Projekts wurden s mtliche Instrumente im Rahmen verschiedener Mobilit tsprojekte in den Bereichen B cker und Friseur zwischen Deutschland Frankreich und Slowenien praktisch ge testet Weitere Tests mit Schwerpunkt im Bereich Floristik sind f r Anfang 2012 zwischen Norwegen und Frankreich geplant Die bisherigen Ergebnisse zeigen dass die Mehrzahl der entwickelten In strumente praxistauglich ist Von den Organisatoren von Mobilit tsprojekten positiv bewertet wird vor allem die verbesserte Les barkeit der verschiedenen Meisterqualifikationen durch die Lernergebnismatrix Gerade Berufsprak tikern erm glichen Lernergebnisse einen leichteren Zugang zu den qualifikatorischen Inhalten einer ausl ndischen Meisterqualifikation und damit die Identifizierung inhaltlicher Schnittmengen die wiederum die Basis f r Mobilit tsprojekte bilden kann Dennoch muss festgehalten werden dass dieser Ansatz noch ungewohnt ist Ein g nzlicher Verzicht auf Input orientierte Standards bei der Darstellung von Lern und Ausbildungsprozessen insbesondere auf Lernzeiten aber auch der Lern ortbindung wird tendenziell eher kritisch gesehen Die Erstellung von Partnerschafts
143. ng Dieser Leitfaden soll Berufsbildungsakteure in Deutschland dabei unterst tzen den lernergebnisorientierten ECVET Ansatz in Kooperation mit ausl ndischen Partnereinrichtungen f r einen Einsatz im Rahmen transnationaler Mobilit tsma nahmen anzuwenden Der Leitfaden st tzt sich dabei einerseits auf die in der ECVET Empfehlung definierten Begriffe und zu erprobenden gemeinsamen europ ischen Prinzipien technische Spezifikationen sowie auf praktische Erfahrungen aus Mobilitats und Innovationstransferprojekten Die nachfolgenden Aussagen und Beispiele verstehen sich als Hinweise die zur Entwicklung eines gemeinsamen Verstandnisses der Lernergebnisorientierung in der Berufsbildung beitragen sollen 2 Entwicklung einer gemeinsamen Sprache Vor der Durchf hrung einer Mobilit tsma nahmen stehen die Partnereinrichtung vor der Herausforderung sich im Hinblick auf die Inhalte und Ziele eines Mobilit tsprojektes auf eine gemeinsame Sprache und gemeinsame Begriffe man k nnte sagen Bildungsesperanto zu verst ndigen Grundlage f r diese Verst ndigung k nnen sowohl die EQF Systematik als auch die Anwendung des ECVET Instrumentariums zur Beschreibung von Lernergebnissen sowie zur Bewertung Dokumentation und Validierung von Lernergebniseinheiten sein Neben grunds tzlichen Fragen der quivalenz von Bildungsprogrammen und Berufsprofilen sowie der unterschiedlichen nationalen Beschreibungsformen und Darstellungsweisen von Qual
144. ngig von anderen Lernergebniseinheiten absolviert werden k nnen Dies kann im Einzelfall bei der Beschreibung mehrerer Lerneinheiten zu Redundanzen f hren d h es k nnen Kompetenzen in einer Lerneinheit B aufgelistet werden die bereits Bestandteil der Lerneinheit A sind Dies schlie t nicht aus dass sich die Beteiligten einer Mobilit tspartnerschaft im Vorfeld ber die vom Lernenden bereits erworbenen Kompetenzen Lernergebniseinheiten verst ndigen Lernergebniseinheiten sollten alle erforderlichen Lernergebnisse umfassen d h sie sollte die angestrebten Fachkompetenzen als auch die in diesem Handlungszusammenhang erforderlichen sozialen und personalen Kompetenzen beschreiben Lernergebniseinheiten sollten so strukturiert und dimensioniert sein dass die zu erwerbenden Lernergebnisse in der daf r vorgesehenen Zeit d h der Mobilit tsdauer auch erreicht werden k nnen Daher sollten Lernergebniseinheiten nicht zu umfangreich sein Bezogen auf einen Einsatz einer Lernergebniseinheit im Rahmen transnationaler Mobilit t ist es jedoch oft nicht erforderlich die gesamte Qualifikation oder das gesamte Bildungsprogramm in Lernergebniseinheiten zu strukturieren Sofern nicht ein gemeinsames europ isches Berufsbild neu geschaffen werden soll ist es ausreichend sich mit den Partnereinrichtungen auf konkrete ein oder mehrere Lernergebniseinheiten zu verst ndigen die im Zuge der Mobilit tsma nahmen im jeweiligen Partnerland erworben werden s
145. ngsmittel in den jeweiligen Partnerl ndern beziehen sie kann aber auch den Erwerb von Zusatzqualifikationen umfassen Zust ndige Institutionen Einrichtungen Die Anwendung von ECVET Instrumenten obliegt den transnationalen Partnerschaften Die Definition von Lernergebniseinheiten sowie deren Bepunktung wird von den jeweiligen Akteuren d h den entsendenden und aufnehmenden Bildungseinrichtungen vorgenommen Das Memorandum of Unterstanding MoU bindet dabei jedoch nur die Partner Die Vertreter der Sozialpartner und der Wirtschaftsorganisationen insbesondere der Kammern begleiten ggf den Prozess und werden fr hzeitig einbezogen Assessment Validierung Dokumentation der Lernergebnisse Akkumulation und Anerkennung finden laut ECVET Empfehlung entsprechend der nationalen Besonderheiten statt In der ECVET Erprobungsphase werden die Partner die vereinbarten Lernergebnisse basierend auf dem gegenseitigen Vertrauen entsprechend berpr fen feststellen und dokumentieren Die Auswahl der Validierungsverfahren obliegt den Partnern Ggf k nnen Zertifizierungsverfahren unter Beteiligung der zust ndigen Stellen entwickelt werden Vergabe von Leistungspunkten Eine Verpunktung von Lernergebniseinheiten ist f r die bertragung und Validierung von Lernergebnissen nicht zwingend erforderlich Auf eine obligatorische und systemische Vergabe von Leistungspunkten kann in der ECVET Erprobungsphase grunds tzlich verzichtet werden Mit Bezug auf den
146. ngt eine unterschiedliche Dauer der Ausbildung damit unterschiedliche Stundenans tze und an dere Lernorte Im Rahmen des Projektes tauchten sehr schnell folgende Fragen auf Wird Gleiches in den beteiligten L ndern gelernt Sind die zu erwerbenden Qualifikationen letztendlich vergleichbar Welche Kompetenzen verbergen sich eigentlich hinter den Abschl ssen Um diese Fragen beantworten zu k nnen war ein aufwendiger letztlich vom Erfolg gekr nter Analyseprozess notwendig der sowohl die Ausbildungsordnungen und die Ausbildungsrahmenpl ne in den Blick nahm Die Analyse ergab dass bezogen auf den jeweiligen Beruf gleiche Kompetenzen in unterschiedlicher Form vermittelt werden die wie die Leistungsmessung in den zwar kurzen Austauschphasen belegten dem Anforderungsprofil des Entsendelandes voll entsprachen Dass dieser Prozess auch nach l ngeren Diskussionen auf der Ebene der Fachexperten der jeweiligen Berufe Kfz Mechatroniker und Anlagenmechaniker Sanit r Heizung Klimatechnik auch ein Quantum an wechselseitigem Vertrauen bezogen auf die unterschiedlichen Qualifizierungs strukturen voraussetzt wurde allen Beteiligten schnell klar Dennoch war unabh ngig vom Qualifizie rungssystem erkennbar dass von einer Vergleichbarkeit der Kompetenzen gesprochen werden kann Ebenso wie die Vergleichbarkeit der Lehr und Lernprozesse in den L ndern und die Kompetenz des Lehrpersonals hohe bereinstimmung ergab 3 2 VaLOGReg Benut
147. nicht zwingend in der Anerkennung bzw Anrechnung des im Ausland Erlernten auf den hei mischen Bildungsgang sondern gerade im Erwerb von Kompetenzen die im heimischen Lernkontext nicht erworben werden k nnen wie beispielsweise die Herstellung von landestypischen Produkten t Im Rahmen dieses Programms werden ber einen Zeitraum von vier Jahren 37 sogenannte Mobilit tsbera ter innen an Handwerkskammern und Industrie und Handelskammern sowie eine nationale Programmkoordi nierungsstelle aus Mitteln des Europ ischen Sozialfonds und des Bundes gef rdert www mobilitaetscoach de Das Mobilit tsberatungsprogramm bildet gegenw rtig eher eine Ausnahme Abgesehen von L ndern wie D nemark oder sterreich verf gen nur wenige EU Staaten ber ein wirtschaftsnahes Beratungsnetzwerk f r transnationale Mobilit t in der Berufsbildung Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Nachteilig wirkt sich die mangelnde Vergleichbarkeit von Qualifikationen aber dann aus wenn sie die konkrete Durchf hrung von Mobilitatsprojekten betrifft Im Ausland absolvierte Lernzeiten werden in der Regel nur dann als regul rer Bestandteil der Ausbildung angesehen wenn diese Inhalte umfas sen die mit denen des nationalen Bildungsgangs korrespondieren Transparenz ist somit eine we sentliche Voraussetzung f r die erfolgreiche Planung und Organisation von Lernaufenthalten im Ausland Um Qualifikationen europaweit verst ndlich darzustellen und
148. nkte einen Satz von Lernergebnissen einer Einzelperson die bewer tet wurden und die zur Erlangung einer Qualifikation akkumuliert oder in andere Lernprogramme oder Qualifikationen bertragen werden k nnen zust ndige Einrichtung eine Einrichtung die nach den Vorschriften und Gepflogenheiten der teilnehmenden Staaten f r die Gestaltung und Verleihung von Qualifikationen f r die Anerkennung von Einheiten oder f r andere mit dem ECVET zusammenh ngende Funktionen zust ndig ist etwa die Zuteilung von ECVET Punkten f r Qualifikationen und Einheiten oder die Bewertung Validierung und Anerkennung von Lernergebnissen Bewertung der Lernergebnisse Methoden und Verfahren die angewandt werden um festzustellen inwieweit ein Lernender bestimmte Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen tats chlich erworben hat Validierung der Lernergebnisse den Vorgang der Best tigung dass bestimmte bewertete Lernergebnisse die ein Lernender erzielt hat spezifischen f r eine Einheit oder eine Qualifikation erforderlichen Ergebnissen entsprechen Anerkennung der Lernergebnisse den Vorgang der offiziellen Bescheinigung von Lernergebnissen durch Zuerkennung von Einheiten oder Qualifikationen ECVET Punkte eine numerische Darstellung des Gesamtgewichts der Lernergebnisse in einer Qualifikation und des relativen Gewichts der Einheiten in Bezug auf die Qualifikation 8 7 2009 8 7 2009 Amtsblatt der Europ ischen Union ANH
149. nz Auch kommt dieser holistische Ansatz dem Prinzip der beruflichen Handlungsf higkeit weitgehend entgegen Um schlie lich auch die Kompetenzentwicklung von Lernenden zu visualisie ren wurden Lernergebnisse in Form von sukzessiven Lernergebnisstufen abgebildet Diese durch das VOTS Model vgl LUOMI MESSERER MARKOWITSCH 2006 S 39 ff inspirierte progressive Ab bildung der Lernergebnisse ist sozusagen das dynamische Element der Lernergebnismatrix und dient Im Rahmen des europ ischen Pilotprojekts ZOOM www zoom egf eu zur Erprobung der EQR an dem der ZDH als Partner beteiligt war konnte festgestellt werden dass Berufsexperten bei der definitiven Zuordnung von Lernergebnissen zu den beiden o g Deskriptoren oftmals Schwierigkeiten hatten Dies wurde u a dadurch gel st dass Lernergebnisse sowohl unter Fertigkeiten als auch Kompetenz zugeordnet worden sind mit der Folge von Doppelungen Das Projekt wurde vom Institut f r Bildungsforschung der Wirtschaft ibw koordi niert das auch Projektpartner in SME MASTER Plus ist Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis dem Zweck der Bef rderung der learner s mobility Auf diese Weise kann der Leistungsstand eines Lernenden sichtbar gemacht werden was wiederum die inhaltliche Ausgestaltung individueller Mobilitatsprojekte erleichtert Abbildung 2 zeigt die Lerneinheit Ausbilden der Lernergebnismatrix B ckermeister in in de
150. nzen von einem Teilbereich des beruflichen Bildungssystems in einen anderen Auf der Basis praktischer Pilotprojekte sollen m gliche Anrechnungspotenziale als Beitrag zur Erh hung horizontaler und vertikaler Durchl ssigkeit an den Schnittstellen des dualen Systems identifiziert und getestet werden Weitere Informationen unter www decvet net Weitere Informationen unter www ecvet info de siehe auch BMBF Eckpunktepapier zu Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilit t in Deutschland vom 11 03 2011 http www ecvet info de _ media 110311 BMBF Eckpunktepapier Erprobung ECVET pdf Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis e Vorzugsweise schriftliche Verst ndigung aller Beteiligten Entsende und Aufnahme organisationen sowie Teilnehmern hinsichtlich ihrer Verpflichtungen und Zust ndigkeiten die sich aus diesen Qualit tskriterien ergeben Die Empfehlung zur Qualit tscharta f r Mobilit t unterstreicht dass der Nutzen der Mobilit t stark von der Qualit t der praktischen Rahmenbedingungen abh ngt d h von der Information Vorberei tung Unterst tzung und Anrechnung der Erfahrung und Qualifikationen die die Teilnehmer w hrend der Zeiten der beruflichen Bildung erworben haben Die beteiligten Personen und Organisationen k nnen den Wert der Mobilit t durch sorgf ltige Planung und entsprechende Evaluierung deutlich steigern EUROP ISCHE KOMMISSION 2006a Qualit tssichernde Elemente de
151. o region grenz berschreitend zu qualifizieren Dieser Beweis wurde was die Aussagen aller Beteiligten Auszubildende Lehrkr fte Schulleitungen Schulaufsicht best tigen erbracht Vor dem Hintergrund der demogra fischen Entwicklung des Fachkr ftebedarfs aber auch der Tatsache dass in der Gro region ein Austausch von Fachkr ften ber die Grenze hinweg an der Tagesordnung ist w re es w nschens wert wenn VaLOGReg Erfahrungen nachhaltig die Zusammenarbeit der jeweiligen Lernorte befl geln w rde die Kooperation und Kommunikation ausgebaut und somit in den Alltag implementiert w rde Ein Ziel unter anderen k nnte darin bestehen die Unterrichtsorganisation und die Abstim mung der Lerninhalte der jeweiligen Partner Berufsschulen so zu synchronisieren dass ein Aus tausch ber einen l ngeren Zeitraum m glich ist Anzustreben w re die inhaltliche Abstimmung be zogen auf Lerninhalte deren zeitliche Strukturierung sowie die Zertifizierung der Lernergebnisse zu erreichen Damit k nnte die Problematik die von Seiten der Sch ler und der Lehrkr fte betont wurde gemindert werden dass in dem jeweiligen Entsendeland bestimmte Leistungen erneut zu erbringen sind bzw die Notwendigkeit besteht Lerninhalte nachzuarbeiten Diese inhaltlich organi satorische Abstimmung ist eine zu leistende Aufgabe die Mobilit t nachhaltig st rken w rde Damit w rde mit Blick auf die Fachkr fteentwicklung und den Qualifikationsbedarf in der Gro reg
152. och Drei Berlin Herstellung Bundesinstitut fur Berufsbildung Bonn Bestell Nr 14 132 Printed in Germany Bundesinstitut fur Berufsbildung Arbeitsbereich 1 2 Kommunikation Robert Schuman Platz 3 53175 Bonn Internet www bibb de E Mail zentrale bibb de ISBN 978 3 88555 922 1 Impressum Online Der Inhalt dieses Werkes steht unter einer cc OOG Creative Commons Lizenz Lizenztyp AAN Namensnennung Keine kommerzielle Nutzung Keine Bearbeitung 3 0 Deutschland Weitere Informationen finden Sie im Internet auf unserer Creative Commons Infoseite http www bibb de cc lizenz Diese Netzpublikation wurde bei der Deutschen Nationalbibliothek angemeldet und archiviert Internet www bibb de veroeffentlichungen Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis INHALT Vorwort Friedrich Hubert Esser 2 ECVET Erprobung im Spannungsfeld europ ischer Anforderungen und deutscher Anwendungspraxis Birgit Thomann Christiane Eberhardt 3 M glichkeiten und Grenzen einer Anwendung von ECVET im Rahmen der Meisterqualifikation im Handwerk Ergebnisse des europ ischen Pilotprojekts SME Master Plus Volker Born Christian Sperle 7 AEROVET Innere Flexibilit t der Ausbildungs berufe anstelle fragmentierter Modularisierung Andreas Saniter 20 F rdert ECVET den Aufbau eines europ ischen Mobilitatsverbunds Das Beispiel CREDCHEM Christiane Eberhardt Beatrice Schlegel 30 VaLOGReg Value Learning Ou
153. ollen Lernergebniseinheiten sollten bewertbar sein Die Orientierung der Lernergebniseinheiten an beruflichen T tigkeiten und Aufgaben erleichtert dabei auch die Festlegung der Bewertungskriterien Nachdem entsprechende Arbeitsaufgaben Arbeitsprozesse oder Zusatzqualifikationen identifiziert wurden besteht der n chste Schritt darin zu definieren welche konkreten Lernergebnisse d h Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz erforderlich sind um diese durchzuf hren Um eine R ckbindung in die nationalen Ausbildungsprogramme und damit die Passf higkeit der Lernergebniseinheit zu Mobilit tszwecken zu erm glichen ist das Niveau der angestrebten Lernergebnisse gem EQF Systematik d h Ausf hrung der Arbeitsaufgaben z B unter Anleitung oder selbst ndig und eigenverantwortlich zu ber cksichtigen und zu beschreiben 6 Was ist bei der Formulierung von Lernergebnissen zu ber cksichtigen Grunds tzlich sollten Lernergebnisse so formuliert werden dass sie f r alle Beteiligten verst ndlich und damit handhabbar sind Dazu ist es erforderlich dass die Partner die von ihnen verwendeten Begriffe ggf in einem eigenen Glossar definieren und ein Referenzsystem z B EQF ausw hlen Zu diesem Verfahrensschritt geh rt auch die Verst ndigung der Beteiligten d h des Bildungspersonals und der Lernenden ber den Anwendungskontext z B Kompetenzstufe Niveau und die Zielsetzung der Lernmobilitat Bei der Fo
154. r Arbeitsaufgabe zur Lernergebniseinheit Eine Kernaufgabe des Projektes bestand darin Lernergebnisse aus der chemiebezogenen Facharbeit zu beschreiben und in entsprechenden Einheiten zusammenzufassen Ein Vergleich der national zu grunde gelegten Curricula hat sich hierbei als nicht zielf hrend erwiesen Die in den Partnerl ndern existierenden Berufsbilder sind zwar hnlich benannt die mit der Bezeichnung verbundenen Leis tungsprofile unterscheiden sich jedoch erheblich Es musste daher ein Weg gefunden werden der es erm glicht die Lernergebniseinheiten passgenau in die nationalen Ausbildungen Qualifizierungen zu integrieren In CREDCHEM wurden die Lernergebniseinheiten mit Bezug auf die Arbeitswelt entwi ckelt da die realen Arbeitsprozesse und daraus erwachsenden Arbeitsanforderungen ber System grenzen hinweg vergleichbar und bertragbar sind unabh ngig davon wie ein Beruf oder eine Qua lifikation in den unterschiedlichen Bildungssystemen der L nder bezeichnet wird Die Lernergebnisse die von der Projektpartnerschaft auf dieser gemeinsamen Grundlage beschrieben und in Lernergeb niseinheiten geb ndelt wurden k nnen daher in ihrer Summe einen kompletten Beruf abbilden w hrend sie in anderen L ndern lediglich Anteile eines Berufsbilds bzw eine Zusatzqualifikation dar stellen In CREDCHEM wurden Vorschl ge erarbeitet wie Lernergebnisse im beruflichen Handlungs feld Arbeit im Labor beschrieben Lernergebniseinheiten defini
155. r Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis nen Lernergebniseinheiten vergeben werden Ein solcher Ansatz erweist sich gegenwartig jedoch als wirkungslos da eine abschlie ende Entscheidung ber einen Nutzung von Credits in den Partner l ndern bzw im Sektor noch aussteht Abbildung 5 Vorschlag f r die Zuordnung von Credits auf die Lernergebniseinheiten LE 7 Syntheseverfahren LE 6 anorganische und organische Stoffe chemisch herstellen LE 5b Stoffe chromatographisch trennen und analysieren HPLC GC LE 4a Stoffe volumetrisch analysieren LE 3b Stoffe spektroskopisch analysieren Infrarot IR Massen NMR Spektroskopie LE 3a Stoffe spektroskopisch analysieren Fotometrie Atomabsorptions Atomemissions Spektroskopie LE 1 Trennen und LE 2 Stoffkonstanten Mischen von bzw eigenschaften Stoffen bestimmen Quelle Schlegel 2011 CREDCHEM Die bisherigen Erfahrungen aus CREDCHEM deuten darauf hin dass Credits beim Aufbau und bei den Aktivit ten des CREDCHEM Mobilit tsverbunds nur eine nachrangige Bedeutung haben Als weit wir kungsvoller im CREDCHEM Kontext erweist sich die Transparenz die ber die Darstellung der Lerner gebniseinheit hergestellt wird und es erm glichen soll dass neue Partner sich dem Verbund an schlie en 4 Mobilit ten planen durchf hren und auswerten CREDCHEM Matrix Memorandum of Understanding und Lernvereinbarung Inhaltlicher und organisatorischer Ausgangspunkt f r die Pl
156. r die Lernergebnisse ber drei Stufen von links nach rechts hinweg angeordnet worden sind Um eine m glichst einfache Lesbarkeit der Lernergebnismatrix zu gew hrleisten wurde auf die Nennung technischer Details und anderer Spezifikationen weitestgehend verzichtet Falls erforderlich k nnen Units aber auch einzelne Lernergebnisse in Anh ngen entsprechend erg nzt werden Die Lerner gebnismatrix ersetzt nicht das nationale Curriculum sondern verfolgt den Anspruch s mtliche Lernergebnisse die die Meisterqualifikation der f nf Partnerl nder umfasst auf eine verst ndliche Weise wiederzugeben Allerdings l sst sich dieser Ansatz durchaus auch f r die kompetenzorientierte Ausgestaltung von Lehrpl nen verwenden 4 4 Einsatz von Leistungspunkten Von Beginn an problematisch gestaltete sich die Einf hrung von Leistungspunkten Gem der ECVET Empfehlung sollen Leistungspunkte zus tzliche Informationen in numerischer Form ber das relative Gewicht einer Lerneinheit im Verh ltnis zur gesamten Qualifikation wiedergeben Nicht ent sprochen werden konnte bei SME MASTER Plus der in der ECVET Empfehlung vorgeschlagenen Kon vention von 60 Leistungspunkten f r ein Jahr im formalen Lernkontext da in einigen Partnerl ndern ein nicht unerheblicher Teil der Meisterqualifikation auf non formalem Weg erworben wird weshalb die formalen Lernzeiten erheblich voneinander abweichen Die Entwicklung einer Systematik wie diese non formalen Lernanteil
157. r sieht auch die aktuelle franz sische Situation eine Mischform aus Anerkennung und Zusatzlernen und pr fen Ein Teil der Lehrprogramme f r Absolvierende der Bac Pro im Sektor wird von der GSAC zur Anerkennung f r die Lizenzen A und B validiert mit der Konsequenz dass zwei Kulturen der Evalua tion von Kompetenzen und Kenntnisse parallel existieren die traditionelle franz sische Pr fungs evaluation und das EASA Verfahren des Multiple Choice In der Weiterbildung zum Techniker ist die Situation analog Teilvalidierung f r Lizenzen B1 1 und B2 ist dem Lehrprogramm des BTS erteilt Auch in Deutschland deckt das Curriculum inhaltlich weite Teile sogar der B Lizenzen ab die Ab schl sse werden jedoch nicht als ad quat anerkannt Bei den Flugger tmechanikern FGM erkennt das Luftfahrtbundesamt LBA zur CAT A ein Delta von 98 h vgl Abb 5 bis 09 2010 waren es nur 55 h bei den Elektronikern f r Luftfahrttechnische Systeme ELS werden zurzeit keine Lernergebnisse anerkannt Wesentliche Ursache f r die R cknahme der Teilzertifizierung ist hier die Strukturierung des schulischen Parts der Ausbildung in Form von Lernfeldern Deren offene handlungskompetenz Groupement pour la S curit de l Aviation Civile Verband zur Sicherheit der Zivilluftfahrt Brevet de Technicien Sup rieur Zeugnis h herer Techniker Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis orientierte Formulierung ist nach Ansicht
158. rde unter Beachtung der nationalen Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten zu mehr Durchl ssigkeit zwischen den verschiedenen Ebenen der allgemeinen und beruflichen Bildung beitra gen Gem den Schlussfolgerungen des Rates vom 28 Mai 2004 zu gemeinsamen europ ischen Grunds tzen f r die Ermittlung und Validierung von nicht formalen und in formellen Lernprozessen sollte die Validierung bewerteter nicht formaler und informeller Lernergebnisse gef rdert werden Die vorliegende Empfehlung erg nzt die Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 23 April 2008 zur Einrichtung des europ ischen Qualifikations rahmen f r lebenslanges Lernen in der empfohlen wird dass die Mitgliedstaaten enge Verkn pfungen zwi schen dem EQR und bestehenden oder k nftigen euro p ischen Systemen zur Anrechnung und Akkumulierung von Leistungspunkten in der Hochschulbildung und in der Berufsbildung f rdern W hrend das Hauptziel des EQR darin besteht Transparenz Vergleichbarkeit und 1 Siehe Seite 1 dieses Amtsblatts 7 ABl C 111 vom 6 5 2008 S 1 Amtsblatt der Europ ischen Union 14 15 16 17 8 7 2009 bertragbarkeit erworbener Qualifikationen zu verst r ken zielt das ECVET darauf ab die Anrechnung Aner kennung und Akkumulierung der Lernergebnisse von Einzelpersonen auf ihrem Weg zum Erwerb einer Quali fikation zu erleichtern In dieser Empfehlung werden die Entscheidung Nr 2241
159. ren und Probleme zu l sen sie werden als kognitive Fertigkeiten logisches intuitives und kreatives Denken und praktische Fertigkeiten Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden Materialien Werkzeugen und Instrumenten beschrieben e Kompetenz bezeichnet die nachgewiesene F higkeit Kenntnisse Fertigkeiten sowie pers nliche soziale und methodische F higkeiten in Arbeits oder Lernsituationen und f r die berufliche und pers nliche Entwicklung zu nutzen sie wird im Sinne der bernahme von Verantwortung und Selbstst ndigkeit beschrieben 4 Was sind Einheiten von Lernergebnissen Als Einheit von Lernergebnissen synonym verwendete Begriffe sind Lernergebniseinheit Unit oder Modul wird ein Teil einer Qualifikation bestehend aus einem koh renten Satz B ndel von Kenntnissen Fertigkeiten und Kompetenz verstanden der bewertet und anerkannt werden kann siehe Punkt 10 Voraussetzung hierf r ist dass die Lernergebniseinheiten verst ndlich und schl ssig aufgebaut und damit berpr fbar sind Lernergebniseinheiten k nnen sich sowohl auf eine oder mehrere Qualifikationen beziehen als auch so genannte Zusatzqualifikationen abbilden die nicht Teil einer formalen Qualifikation oder eines Curriculums sind 5 Wie werden Einheiten von Lernergebnissen festgelegt Eine Lernergebniseinheit sollte so gestaltet sein dass sich daraus ein m glichst geschlossener strukturierter Lernprozess mit festgelegten koh renten Lernergebnissen un
160. rfahrens k nnen nicht nur die in einer formalen Lernergebniseinheit entsprechend dem nationalen Qualifikationssystem definierten Lernergebnisse bewertet werden sondern auch dar ber hinaus w hrend des Auslandsaufenthalts erworbene berufs bergreifenden Kompetenzen 11 Wie werden Lernergebnisse dokumentiert Zur Dokumentation und Validierung der im Rahmen der Mobilit tsma nahme erworbenen Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenzen kann der europass Mobilit t genutzt werden siehe bersicht 5 Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates zur Entwicklung eines europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung 2009 12 Welche Bedeutung haben ECVET Punkte Fur eine Lernergebniseinheit k nnen ECVET Punkte festgelegt werden die dem relativen Wert der Lernergebniseinheit gemessen an der Ausgangsqualifikation entsprechen Beim Transfer dieser ECVET Punkte ist entscheidend welchen Wert die Lernergebniseinheit innerhalb der Qualifikation des aufnehmenden Landes hat Eine Verpunktung von Lernergebniseinheiten ist f r die bertragung und Validierung von Lernergebnissen in Deutschland grunds tzlich nicht zwingend erforderlich Links Using ECVET for Geographical Mobility Part Il of the ECVET User s Guide http www ecvet projects eu Documents ECVET Mobility Web pdf Get to know ECVET better questions and answers http ec europa eu education lifelong learning policy doc ecvet faq en pdf europass Mobili
161. rmulierung von Lernergebnissen sollten die Partner folgende Punkte ber cksichtigen v Lernergebnisse beziehen sich grunds tzlich auf berufliche Qualifikationen im Sinne bewertbarer beruflicher Kompetenzen nicht auf den spezifischen Kompetenzerwerb eines Individuums Die zu beschreibenden Lernergebnisse orientieren sich an der Lernleistung eines durchschnittlich Lernenden Lernergebnisse werden dabei aus der Perspektive der Lernenden beschrieben nicht aus der Sicht der Lehrenden Lernergebnisse beschreiben nicht das Lernziel oder den Verlauf sondern das Resultat nach Abschluss eines Lernprozesses v F r die transnationale Mobilit t k nnen Ausbildungsrahmenpl ne Rahmenlehrplane Curricula Pr fungsordnungen oder Qualifikationsprofile die Grundlage f r die Beschreibung von Lernergebnissen bilden Diese k nnen aber auch aus Arbeitshandlungen generiert werden v Lernergebnisse sollten berpr fbar und bewertbar sein Lernergebnisse sollten m glichst konkret beschrieben werden so dass im Rahmen eines Evaluierungsprozesses festgestellt werden kann ob der die Lernende die Lernergebnisse auch erworben hat Die Formulierungen sollen es aber auch den Lernenden erm glichen zu beurteilen ob die Ergebnisse tats chlich erreicht wurden v Die Art und Weise des Lernprozesses sowie die Lernmethode spielen f r die Beschreibung von Lernergebnissen keine Rolle v Ob Lernergebnisse in Form von Kenntnissen Fertigkeiten und Kompetenzen innerhalb e
162. rojekten ausgew hlten Erprobungsfeldern e In SME Master plus werden Elemente von ECVET mit der Tradition des Wandergesellentums verkn pft und zur Internationalisierung der Meisterausbildung genutzt vgl BORN SPERLE in diesem Band S 7 19 e In CREDCHEM dient die Erprobung von ECVET als Ansto f r die Gr ndung eines dauerhaften Mobilit tsverbundes Chemie vgl EBERHARDT SCHLEGEL in diesem Band S 29 40 e Das Projekt AEROVET stellt einen Sektor mit seinen Qualifizierungen in den Mittelpunkt der bereits europ isch ausgerichtet und reglementiert ist die europ ische Luftfahrtindustrie vgl SANITER in diesem Band S 20 28 und e VaLOGReg eruiert M glichkeiten und Wege wie ECVET zur Verbesserung der Mobilit t im Grenzraum eingesetzt werden k nnen vgl BERG in diesem Band S 41 45 Die Beitr ge zeigen auf dass die Erprobung des europ ischen ECVET Ansatzes in keinem der Projekte als Selbstzweck betrachtet sondern jeweils an einen konkreten Anwendungskontext f r trans nationale Mobilit t angebunden wurde Erstausbildung Weiterbildung Verbundbildung Grenz regionen Alle vier Beitr ge thematisieren den Nutzen den ECVET in der Praxis haben kann vor dem Hintergrund des deutschen Systems Berufskonzept ganzheitliche Abschlusspr fung Es ist daher nicht verwunderlich dass die europ ischerseits mit ECVET intendierte Akkumulation von Lernergebnissen und mithin das Prinzip im Ausland erbrachte Lernergebnisse als eigenst ndi
163. ronische Systeme entwickeln komponenten zur konfigurieren sowie kationsabl ufe ausw hlen Systeme integrieren testen und Kontrolle und einfache speicher und einfache speicherpro und konfigurieren konfigurieren und Regulierung programmierte grammierte Steuerungspro einfache Ger te in Systembeding ungen mechatronischer Steuerungsprogramm gramme SPS Zusammenarbeit mit mit geeigneten Mess Systeme und Anlagen e SPS einrichten entsprechend der Entwicklern und Visualisierungs Produktions programmieren und instrumenten prozessanforder ungen den Programmablauf berwachen erstellen und testen vor der Inbetriebnahme simulieren In diesem Projekt wurden soziale und personale Kompetenzen gesondert beschrieben 10 Ubersicht 4 Unter Verwendung der EQF Systematik kann eine Lernergebniseinheit wie folgt dargestellt werden Titel der Unit Er sie ist in der Lage zusammenfassende Beschreibung Kenntnisse ntnisse Fertigkeiten Fertigkeiten 000 Kometen Ke wei kennt Er sie kann berpr ft Er sie ist verantwortlich f r beaufsichtigt Beispiel Projekt ZOOM Kfz Technikmeister in www zoom egf eu Service und Wartung Er sie ist in der Lage Service und Wartungsarbeiten unter Beachtung der Vorgaben durchzuf hren die erstellten Dokumente auszuwerten und die ausgef hrten Arbeiten zu kontrollieren Er sie kann Er sie kann Er sie ist in der Lage e Service und Wartungsvorgaben e die S
164. rordnungen enthaltenen Beschreibungen der Kompetenzfelder und der zugeh rigen Kompetenzen sollen zu einer Transparenz der Ausbildungsinhalte beitragen und damit die Voraussetzung erf llen Ausbildungsanteile im europ ischen Ausland zu absolvieren und die entsprechenden Inhalte anzurechnen Die Sozialparteien bef rworten internationale Austauschprogramme f r Auszubildende und empfehlen den Unternehmen die Beteiligung an entsprechenden Programmen Um der Europ isierung und Internationalisierung der Wirtschafts und Arbeitsm rkte zu entsprechen ist in der Ausbildungsordnung fachbezogenes Englisch bei allen Berufen zu verankern Die Sozialparteien erwarten hierzu von den dualen Partnern ein verst rktes En gagement ber die Pflichtangebote hinaus Ebenso soll in der Berufsausbildung das Ver st ndnis f r andere Kulturen gef rdert werden 1i Berufsbildungsplan f r Schule und Betrieb Zur Verbesserung der Lernortkooperation von Betrieb und Berufsschule wird eine m glichst fr hzeitige Einbeziehung der KMK in den Neuordnungsprozess sichergestellt Im Neuord nungsverfahren sollen die Sachverst ndigen des Bundes und der L nder ihre Arbeiten enger miteinander verzahnen Insbesondere sollen die Kompetenzfelder in Schule und Betrieb weitgehend identisch beschrieben sein 12 Einstieg in die Ausbildung Die Ausbildungsordnung ist grunds tzlich so zu gestalten dass Schulabg nger mit einem Abschluss entsprechend dem heutigen Hauptschula
165. rpr fung EUROP ISCHE KOMMISSION 2009a schrittweise angewendet werden kann Die Erprobung erfolgt in Deutschland einerseits im Rahmen der vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung BMBF gef rderten Pilotinitiative DECVET die 2012 ihre Ergebnisse pr sentieren wird sowie im Kontext transnationaler Mobilit tsma nahmen Zur Unterst tzung der Bildungsakteure bei der praktischen Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilit tsma nahmen hat die Na tionale Agentur Bildung f r Europa ihre Serviceleistungen erweitert und im Auftrag des BMBF im No vember 2010 die Nationale Koordinierungsstelle ECVET eingerichtet Die nachfolgenden Ausf hrun gen wie ECVET als technischer Rahmen zur Steigerung der Effizienz und der Qualit t von Mobili t tsma nahmen genutzt werden kann konzentrieren sich vor allem auf den Anwendungsbereich der transnationalen Mobilit t Qualit tscharta f r Mobilit t Bereits 2006 hat die EU eine Europ ische Qualit tscharta f r Mobilit t vgl EUROP ISCHE KOMMIS SION 2006b verabschiedet die einen Leitfaden f r die individuelle Mobilit t junger Menschen oder Erwachsener zum Zweck des formalen oder nicht formalen Lernens bietet Neben organisatorischen und sprachlichen Aspekten werden folgende Qualit tskriterien hervorgehoben e Zugang potenzieller Mobilit tskandidaten zu zuverl ssigen Informations und Beratungsquel len e klare Informationen ber die Rolle und Aufgaben der Entsende un
166. rprobung im Spannungsfeld europaischer Anforderungen und deutscher Anwendungspraxis Birgit Thomann Christiane Eberhardt Das Praktikum war f r mich sowohl beruflich als auch privat gesehen eine sehr wertvolle Erfahrung Ganz wichtig war es f r mich auch zu merken dass ich mich sprachlich im Privaten und Beruflichen mit einigen ersten Anlaufschwierigkeiten gut verst ndigen kann und mir somit die Ber hrungs ngste genommen wurden Ich kann mir jetzt gut vorstellen sp ter noch einmal f r l ngere Zeit ins Ausland zu gehen Ich hatte eine absolut Adrenalin vollgepackte Zeit und so viel Unsicherheit Hosen und Schnauze voll ich auch am Anfang hatte so viel Sicherheit hatte ich am Ende Ich habe zwar handwerklich nichts Neues gelernt aber f r jemanden wie mich ein karrierem ig zerstreutes und entscheidungsunwilliges Wesen habe ich eines gelernt Ich wei jetzt was ich will und was ich nicht will Um es gleich vorwegzunehmen von diesem Auslandspraktikum sind mir nicht nur rosarote Erinnerungen im Ged chtnis geblieben Es gab au erordentlich schwierige Situationen zu meistern die mich aber in meiner Le benserfahrung im Nachhinein enorm bereichern Ich hatte eine wundersch ne Zeit bei der ich viel ber die Leute dort gelernt habe Ich kann es jedem nur empfehlen eine solche Erfahrung zu machen Sie pr gt einen f rs Leben Wer im Internet nach Erfahrungsberichten von
167. rung von Mobilit tsma nahmen erm glichen und qualitativ absichern In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl europ ischer Instrumente zur F rderung transnationaler Mobilit t auf den Weg gebracht Eines davon ist ECVET das Europ ische Leistungspunktesystem f r die Berufsbildung Lernende die Teile ihrer Ausbildung au erhalb des Heimatlandes absolvieren sollen durch ECVET die M glichkeit erhalten die von ihnen im Ausland nachgewiesenen Lernergebnisse auf die heimische Ausbildung bertragen und anrechnen zu lassen Dieser Mechanismus soll dazu f hren dass mehr Lernende die M glichkeit nutzen Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren Anhang II der empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates zur Einf hrung eines Leistungs punktesystems in der Berufsbildung vom 18 06 2009 EUROP ISCHE KOMMISSION 2009 konkretisiert ECVET dar ber hinaus als einen technischen Rahmen f r die Anrechnung Anerkennung und gegebenenfalls Akkumulierung von Lernergebnissen die eine Einzelperson im Hinblick auf den Erwerb einer Qualifikation erreicht hat dem anrechenbare d h pr fbare bewertbare zertifizierbare und mit Punkten belegte Lernergebniseinheiten sowie die Ingangsetzung eines Anrechnungs und Akkumulierungsprozesses zugrunde gelegt wird Mit dieser Spezifizierung wird das Spannungsverh ltnis umrissen das sich bei dem Versuch ergibt ECVET im Rahmen der deutschen Regelungen und Rechtsvorschriften anzuwenden Die vorli
168. s ECVET Ansatzes Mangelnde Transparenz und Anerkennung von im Ausland an anderen Lernorten und in anderen Lernkontexten erworbenen beruflichen Kompetenzen stellen auch nach mehr als 15 Jahren EU F r derprogrammen aus Sicht zahlreicher Unternehmen immer noch ein Hindernis f r Mobilit t und Durchl ssigkeit dar vgl K RBEL FRIEDRICH 2011 Ein zentraler Ansatzpunkt zur Verbesserung von Transparenz und Anrechnung in unterschiedlichen Lernkontexten erworbener Kompetenzen ist die Herstellung eines allgemeinen Verst ndnisses von Lernergebnissen Der Europ ische Qualifikations rahmen f r lebenslanges Lernen EQF vgl EUROP ISCHE KOMMISSION 2008 definiert Lerner gebnisse als Aussagen dar ber was ein Lernender wei versteht und in der Lage ist zu tun nachdem er einen Lernprozess abgeschlossen hat Lernergebnisse werden mittels der Kategorien Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz abgebildet Mit der Konkretisierung der Begriffe Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz wurde eine gemeinsame einheitliche Struktur f r de ren Beschreibung und damit auch f r die Vergleichbarkeit von Kompetenzen und Qualifikationen ge schaffen Ziel ist es in den kommenden Jahren eine gemeinsame Terminologie und europ ische Ta xonomie f r Kompetenzen und Qualifikationen zu etablieren wie sie u a in der EU Initiative ESCO European Taxonomy of Skills Competences and Occupations f r die Beschreibung konkreter beruf lic
169. s Lyc e technique d Esch Alzette Luxemburg das Ministerium f r nationale Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Bildung und Berufsbildung Luxemburg das Ministerium fur Bildung Wissenschaft Weiterbildung und Kultur Rheinland Pfalz das Ministerium fur Bildung im Saarland das Institut Wallon de For mation en alternance et des ind pendants et petites et moyennes entreprises Belgien und GIP Formation Tout au Long de la Vie Frankreich 3 Das VaLOGReg Projekt Schritte der Umsetzung 3 1 Analysen der Lehrplane und Ausbildungsordnungen In einem ersten sehr aufwendigen Arbeitsschritt galt es die Vergleichbarkeit der Lerninhalte in den einzelnen Landern anhand der gegebenen Curricula zu untersuchen Dieser Schritt stellte zwischen Luxemburg und Deutschland kein gro es Hindernis dar da die inhaltlichen organisatorischen und ordnungspolitischen Gegebenheiten zwischen den beiden L ndern eine sehr hohe bereinstimmung ausweisen Wesentlich unterschiedlicher stellte sich hingegen die Situation zu Belgien und Frankreich dar Letzteres lag weniger an der curricularen Ausrichtung und der hierauf bezogenen Qualifizierung sondern vielmehr an den organisatorischen Strukturen der Berufsausbildung W hrend in Luxemburg und Deutschland duale Qualifizierungsformen dominieren bzw den untersuchten Berufen zu grunde liegen erfolgt die Qualifizierung in Frankreich berwiegend in vollschulischer Form Letzteres bedi
170. s Submodul 6 4 b Korrosionsarten und ihre Identifikation bei der Lizenz CAT A auf Level 2 bei der Lizenz B1 auf Level 3 zu erlernen ist Die gesamte Lernzeit f r Level 3 liegt bei 20 Stunden und das Subsubmodul wird mit 6 Fragen ge pr ft Verf gt der Kandidat bereits ber eine CAT A1 Lizenz und 2 Jahre Berufserfahrung so muss er nur zus tzliche 5 Stunden lernen und nur 3 Fragen beantworten Entsprechen sich die Level der Sub submodule wie bei 6 4 a Chemische Grundlagen so muss ein CAT A1 lizensierter Kandidat keine weiteren Lernstunden zu diesem Subsubmodul nachweisen und keine erneuten Fragen beantworten Im Kontext des AEROVET Projektes stellt sich an dieser Stelle nat rlich die Frage warum nicht die Module der EASA als Lerneinheiten f r die Mobilit t genutzt werden Sie sind institutionell legiti miert ihr Assessment ist festgelegt Multiple Choice und zu 3 Modulen auch offene schriftlich zu beantwortende Fragen das relative Gewicht entspricht der Lerndauer und w re kreditierbar und Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis sie sind EU weit verbindlich lernortunabhangig und identisch Nach Ansicht der AEROVET Partner erfullen sie jedoch 2 wesentliche Kriterien des ECVET Ansatzes nicht e Die Lernergebnisorientierung Die EASA Module sind konsequent input gesteuert die Lern zeit und materialien sind die relevanten Kriterien fur die Zulassung zum Multiple Choice Test e Die Lernortunabh ngigkeit Bil
171. s wird damit begr ndet dass jedes Partnerland bereits ber eigene Prinzipien Methoden und Instrumente zur Feststellung und Beurteilung von Kompetenzen bzw Lernergebnissen verf gt die auch im Rahmen von ECVET zum Einsatz kommen k nnen Wichtig ist jedoch dass die entspre chenden Methoden und Instrumente die eine Institution im Rahmen einer Mobilit tspartnerschaft anzuwenden gedenkt gegen ber der Partnerinstitution transparent gemacht und von dieser akzep tiert werden Dar ber hinaus sollte man sich bilateral ber Bewertungskriterien einigen Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Ein Assessment hat nicht die Funktion die nationale Pr fung oder Pr fungsteile zu ersetzen sondern ist ein Element zur Sicherung der Qualit t von Mobilit tsprojekten Ferner wird durch die Einf hrung eines Assessments auch das gegenseitige Vertrauen zwischen den verschiedenen an einer internati onalen Mobilit tspartnerschaft beteiligten Einrichtungen gef rdert In der folgenden Abbildung wird dargestellt in welchem Abschnitt des Mobilit tsprozesses die ver schiedenen im Rahmen von SME MASTER Plus entwickelten Instrumente eingesetzt werden Abbildung 4 Instrumente im Rahmen des Mobilit tsprozesses INSTITUTIONELLE EBENE INDIVIDUELLE EBENE Mobilit tsprojekte D E Durch Nach f hrung bereitung PHASEN SCH A B C RITTE Transparenz Partnerschaft Vorbereitung bersicht Meisterqualifika tionen Part
172. sa tion Mesterbrev dem sterreichischen Institut f r Bildungsforschung der Wirtschaft ibw und der Handwerkskammer Slowenien OSZ die M glichkeiten einer Anwendung von ECVET im Rahmen der Ausbildung zum zur Handwerksmeister in erprobt vgl dazu auch SPERLE 2011b Zum einen soll damit ein aktiver Beitrag zur Internationalisierung der Meisterqualifikation geleistet werden da internationale Kompetenzen in Anbetracht einer kontinuierlich steigenden Zahl von Handwerksbe trieben mit Au enwirtschaftskontakten immer wichtiger werden Zum anderen rechnet man hierdurch auch mit einem positiven Effekt auf die Mobilit tsquote in der beruflichen Erstausbildung die derzeit bei etwa 3 liegt vgl K RBEL FRIEDRICH 2011 S 10 und einem neuen europ ischen Benchmark zufolge bis 2020 auf 6 gesteigert werden soll Erfahrungen zeigen dass Betriebs inhaber die selbst Lern bzw Arbeitsaufenthalte im Ausland absolviert haben vom Mehrwert transnationaler Mobilit t berzeugt sind und die Lernmobilit t ihrer Auszubildenden st rker f rdern Der Erwerb von Auslandserfahrungen im Rahmen der Meisterausbildung ist im Grunde ein traditio neller Ansatz So hat sich bis heute die Tradition des Wandergesellentums gehalten bei der Hand werksgesellen sich ber einen Zeitraum von bis zu drei Jahren ins Ausland begeben um Auslandser fahrungen zu sammeln Erst mit der Entstehung moderner Nationalstaaten und der damit verbunde nen nationalstaatlichen Rege
173. sberatungs programms der Kammern In berufsbildung 04 2011 S 19 f SPERLE Christian 2011b F rderung transnationaler Mobilit t im Rahmen der Meisterausbildung Zwischenergebnisse des europ ischen ECVET Pilotprojekts SME MASTER Plus in Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 40 2011 4 S 35 f ZENTRALVERBAND DES DEUTSCHEN HANDWERKS 2007 berregionaler Einkauf und Absatz des Handwerks Ergebnisse einer Umfrage bei Handwerksunternehmen im 3 Quartal 2007 Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis ESA IAE AEROVET ECVET s AEROVET innere Flexibilit t der Ausbildungsberufe anstelle fragmentierter Modularisierung Andreas Saniter Einleitung Auch im Projekt AEROVET geht es im Wesentlichen um die Entwicklung lernergebnisorientierten Ein heiten und deren Erprobung im Kontext transnationaler Mobilit t von Auszubildenden Im ersten Teil dieses Beitrags werden die Erkenntnisse und weiterf hrenden berlegungen bez glich dieser unmit telbaren Projektziele dargestellt Projekte begrenzter Laufzeit und mit berschaubarer Partneranzahl bergen immer das Risiko dass deren Ergebnisse nach Ablauf versanden d h aus einer Pilotphase erfolgen keine strukturellen Weiterentwicklungen In AEROVET haben wir das seltene Gl ck dass parallel zur Projektlaufzeit von den deutschen Sozialpartnern im Sektor eine Neuordnung der luft fahrttechnischen Ausbildungsberufe initiiert wurde so konnten wir die
174. sen und Modelle ihrer Bepunktung entwickelt sondern gleicherma en auch f r Verfahren zur bertragung der Lerner gebnisse einschlie lich Evaluierung Validierung Akkumulierung und Anerkennung und f r die Erar t Mehr unter http www igbce de portal site igbce chemie CREDCHEM ist ein Akronym fur Entwicklung und Erprobung eines Credit Systems zur Verbesserung der Mobilit t in der chemiebezogenen Facharbeit Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis beitung passfahiger Umsetzungsinstrumente Memorandum of Understanding Partnerschaftsver tr ge Lernvereinbarungen Sorge getragen werden vgl Ausschreibungstext EACEA 14 2008 Im Mittelpunkt von CREDCHEM standen daher zwei Anforderungen zum einen sollte ein Modell erar beitet werden das die Mobilit t von Einzelpersonen erleichtert indem die im Ausland nachgewiese nen Lernergebnisse in die heimischen Ausbildung eingebracht werden k nnen Zum anderen sollte berpr ft werden ob und wenn ja in welchen Punkten das europ ische Instrument ECVET sich tats chlich eignet europ ische Mobilit tsphasen dauerhaft zu verbessern und zu verstetigen Um die mit dieser Zielsetzung verbundenen Aufgaben bew ltigen zu k nnen setzt sich die CREDCHEM Part nerschaft aus Akteuren zusammen die Berufsp dagogik Berufsbildungspraxis und Berufsbildungsge staltung Politikberatung repr sentieren In CREDCHEM arbeiten die Berufsbildungsinstitute aus Bul gar
175. skooperationen mit Berufsschulen Bildungszentren und anderen Bildungsanbietern zu organisieren Er sie ist in der Lage die Ausbildungsreife junger Menschen zu beurteilen Lehrlinge selbstst ndig einzustellen Er sie ist in der Lage e die gesetzlichen Vorschriften und tarifvertraglichen Regelungen bez glich Lehrlingen zu benennen Er sie ist in der Lage Er sie ist in der Lage einen Lehrlinge fachlich und p dagogisch e Leistungsbeurteilungen Ausbildungsvertrag auszubilden und zu unterweisen vorzunehmen vorzubereiten grundlegende Arbeitstechniken Lehrlinge auf Pr fungen sowie berufstypische Kenntnisse vorzubereiten Fertigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln verantwortungsbewusst auf die Er sie ist in der Lage Konflikte mit bzw besonderen Bed rfnisse junger zwischen Auszubildenden zu schlichten Menschen einzugehen Quelle SME MASTER Plus Auf der Grundlage der nationalen Verordnungen und Curricula aber auch unter Ber cksichtigung der f r die untersuchten Berufe typischen Arbeits und Gesch ftsprozesse wurden die qualifikatorischen Inhalte in Form von Lernergebnissen ganzheitlich ausformuliert Damit entschied man sich bewusst gegen eine in die drei Deskriptoren des EQR Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz unter gliederte Darstellung der Lerninhalte Auf diese Weise konnten Redundanzen vermieden werden sowie Zuordnungsprobleme insbesondere zwischen den Deskriptoren Fertigkeiten und Kom pete
176. t t www europass info de Literatur Lernergebnisse Learning Outcomes in der Praxis Ein Leitfaden Herausgegeben vom DAAD Bonn 2008 Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebnissen Gabriele Gr n u a in Kooperation mit der ZOOM Projektpartnerschaft www zoom egf eu Oktober 2009 Kontakt Haben Sie Fragen oder Anregungen Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E Mail Nationale Koordinierungsstelle ECVET Nationale Agentur Bildung fur Europa beim BIBB 53142 Bonn Tel 0228 107 1682 1631 E Mail kuessner bibb de und polk bibb de Internet www ecvet info de Bonn 01 08 2011 Anlage bersicht 1 Verbensammlung basierend auf Blooms s Taxonomie Bloom 1972 Bloom unterscheidet sechs kognitive Niveaus mit steigendem Schwierigkeitsgrad Auf jeder Stufe sind Beispiele fur aktive Verben angefuhrt 1 Wissen An Informationen m glichst wortgenau erinnern und wiedergeben k nnen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Auflisten aufzeichnen benennen beschreiben beziehen definieren erinnern erkennen feststellen herausfinden identifizieren ordnen pr sentieren sammeln sich merken skizzieren untersuchen vervielf ltigen wiedergeben wiederholen zeigen zitieren 2 Verstehen Informationen sinnerhaltend umformen und in eigenen Worten wiedergeben sowie zusammenfassen k nnen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Assoziieren ausdr cken auseinanderhalten ausw hlen ausweiten berichten beschre
177. tabliert werden das es erlaubt Lernergebnisse die in verschiedenen Bildungssystemen und in unterschiedlichen Kontexten der beruflichen Aus und Wei terbildung erbracht wurden zu bertragen und wechselseitig anzuerkennen Eine wesentliche Ent wicklungsetappe wird durch den Vorschlag zur Einrichtung des europ ischen Leistungspunkte systems f r die Berufsbildung ECVET markiert der im Dezember 2008 im Europ ischen Parlament verabschiedet wurde Ankn pfend an die von den Mitgliedstaaten mehrheitlich angeregte Testphase ver ffentlichte die Europ ische Kommission im Mai 2008 eine Ausschreibung zur Erprobung und Entwicklung des europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET Europaweit wurden elf Projekte ausgew hlt die ECVET im Zeitraum von 2009 bis 2012 erprobten Die vorlie gende Ver ffentlichung Mit ECVET zu besserer Mobilit t Von der europ ischen Empfehlung zur Erprobung in der Praxis nimmt die Erfahrungen und Ergebnisse aus den Pilotprojekten SME Master Plus AEROVET CREDCHEM und VaLOGReg auf und zielt darauf ab M glichkeiten und Grenzen einer Anwendung von ECVET im Kontext europ ischer Mobilit tsf rderung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis und Politik zu diskutieren The Copenhagen Declaration of 2002 initiated a multitude of activities aimed at fostering the mobility of individual persons and at increasing the transparency of qualifications One of these initiatives encompasses th
178. tallieren und konfigurieren Speisen zubereiten und portionieren etc Nachfolgend sind beispielhafte Verben zur Formulierung von Lernergebnissen auf der psychomotorischen Ebene aufgelistet Dave 1970 Simpson 1972 1 Imitieren Beobachten und Nachahmen des Verhaltens einer anderen Person Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Unter Anleitung ausf hren 2 Manipulieren F higkeit bestimmte Aktionen gem Instruktion und bungen auszuf hren Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Nach Vorgaben ausf hren mitwirken assistieren 3 Pr zisieren Ausf hrung einer Aufgabe ohne Unterst tzung Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Umsetzen handhaben durchf hren selbst ndig umsetzen 4 Koordinieren F higkeit mehre Aktionen durch das Kombinieren von mehreren F higkeiten zu koordinieren und zu modifizieren um speziellen Anforderungen zu gen gen oder ein Problem zu l sen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Anpassen entwickeln entwerfen ver ndern koordinieren 5 Naturalisieren Internalisierung der Abl ufe Fertigkeiten werden konsistent kombiniert und ohne nachzudenken durchgef hrt Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Adaptieren anpassen transferieren Beispiele f r Verben im Bereich der affektiven Dom ne Krathwohl 2002 sind 1 Beachten Bereitschaft Informationen zur Kenntnis zunehmen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Zuh ren zeigen Wert sch
179. tcomes in the Grande Region Berufliche Qualifizierung in einer Europ ischen Gro region Hans J rgen Berg 42 ECVET als Instrument zur Qualit tssicherung Karin K ner 47 Ein Blick zum Nachbarn ECVET in sterreich Konzepte Erfahrungen Perspektiven Karin Luomi Messerer 53 Autorinnen und Autoren dieses Bandes 58 Anh nge 59 Empfehlung des Europ ischen Parlaments und des Rates vom 18 06 2009 zur Einf hrung eines Europ ischen Leistungspunktesystems f r die Berufsbildung ECVET BMBF Eckpunktepapier zur Erprobung von ECVET im Kontext transnationaler Mobilit t in Deutschland 11 03 2011 Geographische Mobilit t in der Berufsbildung Leitfaden zur Beschreibung von Lernergebniseinheiten Ausbildung im Wandel Mit modernen Berufen das dritte Jahrtausend gestalten Rahmenvereinbarung zur Neugestaltung der luftfahrttechnischen Ausbildungsberufe zwischen BDLI IG Metall und ver di Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Vorwort Die Forderung nach mehr Transparenz von Qualifikationen und Kompetenzen steht seit vielen Jahren auf der europ ischen Agenda Mit der Erkl rung von Kopenhagen 2002 und dem Arbeitsprogramm 2020 haben sich die europ ischen Mitgliedstaaten ambitionierte Ziele gesetzt und erneut die Frage aufgeworfen wie die internationale Anschlussf higkeit der Bildungssysteme in Europa gew hrleistet werden kann Diese Frage besch ftigt uns auch in Deutschland da demografischer Wandel Globalisi
180. ten sich sowohl an Lernende die Interesse an einem Auslandspraktikum haben als auch an Einrichtungen die entweder Lernende ins Ausland entsenden oder aus dem Ausland bei sich aufnehmen wollen Sie ist insofern ein wichtiges Instrument daf r neue Verbundpartner zu gewinnen Alle Verbundpartner unterzeichnen ein Memorandum of Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Understanding Mit ihrer Unterschrift verpflichten sie sich auf die Einhaltung gemeinsamer Quali tats und Durchf hrungsstandards Die Mobilit tsphase selbst wird durch die Lernvereinbarung ab gesichert die von den direkt Beteiligten d h dem der Lerner in der entsenden und der aufneh menden Einrichtung geschlossen wird und klart welche Lernergebniseinheit im Ausland absolviert wird Dar ber hinaus werden ebenfalls die Rahmenbedingungen des Auslandspraktikums Versiche rung Unterkunft Bereitstellung von Schutzkleidung usw geregelt Das CREDCHEM Auslandsprakti kum wird mit dem EUROPASS Mobilit t nachgewiesen Seit September 2011 werden die CREDCHEM Lernergebniseinheiten in den Partnerl ndern erprobt Die bereits durchgef hrten Auslandspraktika werden in einem n chsten Schritt anhand von Frageb gen und Interviewleitf den evaluiert Befragt werden sowohl die Lernenden als auch das ausbildende Personal aus den an den Mobilitaten betei ligten entsendenden und empfangenden Einrichtungen Die Auswertung ist darauf ausgerichtet zu ergr nden in
181. tert wird wenn e die im Ausland nachzuweisenden Lernergebniseinheiten in Umfang Breite und Tiefe den Lernergebnissen entsprechen die in den heimischen Kontexten produziert werden Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis e Instrumente existieren die die Planung Organisation und Durchf hrung von Auslandsaufenthalten erleichtern e Standards vereinbart wurden wie die Lernergebniseinheit angeboten und mit welchen Methoden sie nachgewiesen werden kann Drei Jahre ECVET Erprobung in CREDCHEM lassen die Frage zu ob die transnationale Mobilit t durch Credits und deren Akkumulation tats chlich in dem Ma e bef rdert wird wie der Empfehlungstext von Europ ischem Parlament und Rat nahelegt In CREDCHEM wurde ein Vorschlag erarbeitet in dem Credits bei Bedarf l nderunabh ngig vergeben werden k nnten Ein solches Credit System ist in sich geschlossen und selbstreferenziell da es sich lediglich auf das Verh ltnis der CREDCHEM Lerner gebniseinheiten zueinander bezieht Klar ist dass die Bedeutung bzw der Wert einer Lernergeb niseinheit variieren kann und somit in den Systemen der Partnerl nder mit divergierenden Punktwer ten belegt werden m sste Dementsprechend fehlt in allen CREDCHEM Partnerl ndern gegenw rtig ein nationales Referenzsystem f r den Credit Transfer Die Credits w rden in diesem Sinne eine W hrung ohne Kaufkraft repr sentieren Aus der CREDCHEM Perspektive betrachtet liegt der
182. tion deutlich ab vgl SANITER in seinem Beitrag S 28 Einhellig bekr ftigen die Projekte dass die Herstellung von Transparenz ber Lernergebnisse Vertrauen zwischen den Partnern und in die Leistungsf higkeit anderer Systeme schafft Das Beispiel VaLOGReg zeigt dar ber hinaus auf dass auf dieser Basis grunds tzlich auch Anrechnung und Zertifizierbarkeit von Qualifikationen aus dem Ausland m glich werden vgl BERG in diesem Band Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage f r Partnerschaften auf Augenh he die notwendig sind wenn Mobilit tsphasen ausbildungsintegriert umgesetzt werden sollen Die im ECVET Zusammenhang entwickelten Unterst tzungsinstrumente Memorandum of Understanding Partnerschaftsvereinbarungen Lernvertr ge formalisieren die Kooperation und sichern die Mobilit t ab ihre Bedeutung und qualitatssichernde Funktion wird in den Beitr gen von KURNER BERG und BORN SPERLE explizit hervorgehoben Die Ergebnisse der Pilotprojekte verweisen auf einen weiteren wichtigen Punkt den es in den k nftigen Diskussionen aufzugreifen gilt ECVET ist kein Selbstl ufer ECVET basierte Mobilitaten setzen Rahmenbedingungen voraus die darauf ausgerichtet sind Doppelarbeit zu vermeiden und vorliegende ECVET Ans tze f r eine Nachnutzung durch Unternehmen Schulen oder Bildungs Ein berblick ber alle gef rderten Projekte und deren Ergebnisse findet sich unter www ecvet projects eu Mit ECVET zu besserer Mob
183. tzen 2 Reagieren freiwillige aktive Teilnahme am Lernen Arbeiten z B an Gruppendiskussionen teilnehmen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Unterst tzen teilnehmen praktizieren kooperieren integrieren 3 Werten Akzeptanz eines Wertes bis zu sich einem Wert verpflichtet f hlen Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe In Frage stellen sich einstellen auf ber cksichtigen 4 Organisieren von Werten individuelle Verarbeitung von oftmals auch konfligierenden Werten zu einer organisierten Struktur Beginn der Internalisierung dieser Werte Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Differenzieren beurteilen bestreiten organisieren 5 Bestimmtsein durch Werte das Individuum besitzt ein stabiles Wertesystem von berzeugungen Meinungen und Haltungen die das Verhalten vorhersehbar und konsequent steuern Beispiele f r aktive Verben auf dieser Stufe Anerkennen akzeptieren beantworten l sen Ubersicht 2 Beispiele fiir die Formulierung von Lernergebnissen Beispiele Kenntnisse Er sie kann Strukturmerkmale beschreiben die fur Verhalten und Eigenschaften eines chemischen Stoffs verantwortlich sind kann Trenn und Mischprinzipien und entsprechende Verfahren unterscheiden kann die Funktion der Bauteile Baugruppen und Systeme eines Fahrzeugs beschreiben kann die fur den Service und die Wartung erforderlichen Dokumente zuordnen kann Vorschriften zum Umgang mit Gefahrstoffen erlautern Fertigkeiten
184. ualit t von Auslandsaufenthalten w hrend der Berufsbildung durch transparente Kommunikation und Vereinbarung zu den relevanten Lernergebnissen zu verdeutli chen Weiterhin ist es erforderlich Ausbildungseinrichtungen bei der Umsetzung der Empfehlungen und der Verwendung der Werkzeuge Hilfestellung zu bieten z B bei der Formulierung von Lerner gebnissen Von besonderer Relevanz scheinen in diesem Zusammenhang Beispiele und Erfahrungs berichte aus konkreten Mobilit tsprojekten zu sein die analysiert aufbereitet und verbreitet werden m ssen damit andere Ausbildungseinrichtungen gegebenenfalls darauf aufbauen k nnen Klar muss letztlich aber auch sein dass ECVET Mobilit tsprozesse zwar unterst tzen und deren Quali t t erh hen kann aber nicht alle Herausforderungen die mit Auslandsaufenthalten verbunden sind l sen wird k nnen Literatur BMUKK 2009 ECVET in sterreich Grunds tze Umsetzung und Einf hrung Unver ffentlichtes Strategiepapier BMUKK 2010 Leitfaden zur Gestaltung von kompetenzbasierten und lernergebnisorientierten Lehrpl nen f r Berufsbildende H here Schulen BHS und Bildungsanstalten BA Juni 2010 Online http www hum tsn at cms upload pdf 2010 Leitfaden leo kompbas LP Juni 2010 pdf 03 11 2011 LUOMI MESSERER Karin amp TRITSCHER ARCHAN Sabine 2008 Umsetzung von ECVET in der berufli chen Erstausbildung in sterreich Studie im Auftrag des BMUKK ibw Forschungsbericht Nr 137 Wi
185. uch personale und soziale Kompetenzen sowie den Grad an Auto nomie und Verantwortung der mit einer Qualifikation erworben wird explizit abzubilden Als Refe renzrahmen f r die Beschreibung von Lernergebnissen sowie die Anrechnung von Lernergebnisein heiten und Niveauzuordnung von Qualifikationen fungieren der Europ ische Qualifikationsrahmen resp Nationale oder Sektorale Qualifikationsrahmen ECVET Instrumente und Qualit tssicherungszyklus ECVET stellt einen technischen Rahmen dar der neben der Methodik zur Beschreibung von Lerner gebniseinheiten einschlie lich der Zuordnung von Punkten Credits und eines Anrechnungs und Ak kumulierungsprozesses weitere Instrumente umfasst Partnerschaftsvereinbarung Lernvereinba rung und pers nlicher Leistungsnachweis sollen dazu beitragen die Qualit t der Mobilit tsma nahme auf institutioneller Ebene ebenso wie auf individueller abzusichern Damit werden in ECVET Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis zentrale Qualitatssicherungsmechanismen der Qualitatscharta fur Mobilitat aufgegriffen und weiter entwickelt Durch den Aufbau von Partnerschaften und Netzen unter Beteiligung der zustandigen Einrichtungen soll die Anrechnung von Lernergebniseinheiten ggf unter Nutzung von ECVET Leistungspunkten erleichtert werden Die Partnerschaftsvereinbarung Memorandum of Understanding ist ein freiwil liges Abkommen in dem die Voraussetzungen fur einen Auslandsaufentha
186. ulen der Partnerl nder korrespondieren Dies ergab sich nicht nur aufgrund des unterschiedlichen Zuschnitts der Lehrg nge in den Partnerl ndern sondern Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis hat vor allem methodische Grunde Wahrend Lehrgangsmodule aufgrund didaktischer Prinzipien oftmals in Theorie und Praxis untergliedert sind wie beispielsweise die Teile und Il der Meister pr fung in Deutschland oder Slowenien sollen Lerneinheiten Theorie und Praxis gleicherma en beinhalten Der Umfang einer Lerneinheit h ngt wiederum von der Komplexit t des T tigkeitsbe reichs ab Abbildung 1 zeigt das Deckblatt der Lernergebnismatrix B ckermeister in auf dem ein f hrend s mtliche Lerneinheiten aufgelistet werden Dies betrifft sowohl berufsspezifische Lernein heiten wie die Herstellung von Brot und Kleingeb ck als auch betriebswirtschaftlich kaufm nnische Lerneinheiten wie die Gr ndung F hrung und Organisation von Handwerksbetrieben Abbildung 2 Lerneinheit Ausbilden der Lernergebnismatrix B ckermeister in Bezeichnung der B ckermeister in Qualifikation EOR Niveaustufe Titel der Lerneinheit EEE ECVET Lernkredite Relatives Gewicht Lernergebnisse Er sie ist in der Lage Er sie ist in der Lage die Eignung des Betriebes e die betriebliche Ausbildung zu f r die Ausbildung von Lehrlingen zu pr fen i organisieren i einen Ausbildungsplan zu erstellen Ausbildung
187. ung 3 Transfer von Lernergebnissen im Rahmen einer Partnerschaftsvereinbarung Quelle 3s ibw Erstellt wurden ferner verschiedene Vorlagen f r die Durchf hrung von Mobilit tsprojekten e Lernvereinbarungen learning agreement e Pers nliche Leistungsnachweise transcript of records Empfehlungen zur Kompetenzfeststellung Assessment Zertifikate f r Teilnehmer innen und Gastinstitutionen In Lernvereinbarungen werden neben Informationen ber die den Lernende n und deren dessen Bildungsgang jene Lernergebnisse aufgef hrt die im Rahmen des Mobilitatsprojekts erworben werden sollen Diese m ssen zwischen der dem Lernenden der entsendenden Institution sowie der Gastinstitution im Vorfeld abgestimmt werden Die tats chlich erworbenen Lernergebnisse werden im Rahmen eines Assessments durch die Gastinstitution festgestellt und in einem pers nlichen Leistungsnachweis dokumentiert Dieser Leistungsnachweis wird nach Abschluss des Mobilit ts projekts durch die entsendende Institution validiert und von dieser anerkannt F r die Doku mentation der im Ausland erworbenen Lernergebnisse soll schlie lich der EUROPASS Mobilit t herangezogen werden Optional k nnen durch die entsendende Institution auch Teilnahmezertifikate ausgestellt werden Bez glich der Beurteilung von Lernergebnissen Assessment wurde im Rahmen von SME MASTER Plus kein standardisiertes Verfahren entwickelt sondern lediglich allgemeine Empfehlungen abgege ben Die
188. ung f r die Umsetzung von ECVET erweist sich die Dualit t der beiden Ausbildungsteile Die Lernergebnisse bzw die Lehrinhalte werden in getrennten Do kumenten beschrieben zudem sind unterschiedliche Stellen daf r zust ndig ECVET Punkte In der beruflichen Erstausbildung liegen bislang keine Erfahrungen mit Leistungspunkten vor es wer den lediglich Wochenstunden bzw Ausbildungsjahre angegeben Das Fehlen einer gemeinsamen Lernergebnisbeschreibung ohne Trennung in schulischen und betrieblichen Teil w rde im Bereich der Lehre zus tzlich ein wesentliches Hindernis f r die Vergabe von Leistungspunkten darstellen Siehe http www bildungsstandards berufsbildendeschulen at Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Transferprozess In beiden Bereichen gibt es eine grundsatzliche Offenheit im Hinblick auf die Anerkennung von Aus landsaufenthalten wahrend der beruflichen Erstausbildung allerdings steht dabei vielmehr die Dauer eines Auslandsaufenthaltes im Vordergrund als die dabei erworbenen Kompetenzen e Im sterreichischen Schulsystem ist diese Offenheit etwa an den Regelungen zur Freistellung vom Unterricht und der Anrechnung von vollst ndig im fremdsprachigen Ausland absolvier ten Semestern oder Schuljahren ersichtlich So sind z B Sch lerinnen und Sch ler die nach weislich mindestens f nf Monate bis zu einem gesamten Schuljahr im fremdsprachigen nicht aber im deutschsprachigen Ausland absolvi
189. vereinbarungen wird als aufw ndig aber notwendig bewertet Al lerdings lohnt sich der damit verbundene administrative Aufwand nur wenn zwischen den Bildungs institutionen auch die Bereitschaft besteht regelm ig Mobilit tsprojekte durchzuf hren Hierf r fehlt es den zust ndigen Stellen und Bildungseinrichtungen in der Regel aber an Kapazit ten Der dringende Bedarf einer europaweiten Mobilit tsinfrastruktur f r die Berufsbildung wird somit weiter Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis unterstrichen Andernfalls l sst sich der Aufbau eines europ ischen Mobilit tsnetzwerks als opera tive Basis f r die eine quantitative und qualitative Steigerung von Mobilit t im Bereich der berufli chen Aus und Weiterbildung kaum realisieren Lernvereinbarung und pers nlicher Leistungsnachweis werden als sinnvolle Tools betrachtet um die Qualit t eines Mobilit tsprojekts sicherzustellen Falls Mobilit tsprojekte ber F rderprogramme wie Leonardo da Vinci finanziert werden was in der Regel der Fall ist entstehen jedoch aufgrund der damit verbundenen blichen Dokumentationspflichten zahlreiche Redundanzen Da jede Art von unn tigem Mehraufwand zu vermeiden ist sollte insbesondere das EU Programm Leonardo zuk nf tig auch auf ECVET Projekte abgestimmt werden Dies lie e sich bereits im Rahmen der Neuausrich tung des Programms f r lebenslanges Lernen f r die Zeit nach 2014 realisieren Die Einf hrung e
190. von Lernergebnissen zu entwickeln W hrend der ECVET Erprobungsphase soll zur Beschreibung der erworbenen Lernergebnisse Kenntnisse Fertigkeiten und Kompetenz im Rahmen transnationaler Mobilit t die EQF Systematik von den transnationalen Partnern als gemeinsame Grundlage genutzt werden Seite 2 von 4 Dabei soll die Vergleichbarkeit mit der DQR Terminologie durch eine Handreichung unterst tzt werden Definition von Lernergebniseinheiten Voraussetzung fur die Anrechnung und Anerkennung von Kompetenzen die in einem anderen Lern und Arbeitskontext erworben wurden ist die Definition von Lernergebniseinheiten Grundlage fur die Festlegung einer Lernergebniseinheit soll eine komplexe Qualifikationseinheit sein Ausgehend von einer Orientierung an berufstypischen Arbeits und Gesch ftsprozessen k nnen die Partner einer Lernvereinbarung anhand konkreter Arbeitsaufgaben und Arbeitsprojekte entsprechende Lernergebniseinheiten festlegen diese lernergebnisorientiert beschreiben und zu den bestehenden Ordnungsmitteln in Beziehung setzen Die Dauer einer Einheit von Lernergebnissen ergibt sich folglich aus den inhaltlichen Anforderungen fur den Erwerb dieser Lernergebnisse Zur Erleichterung des Anrechnungsprozesses k nnen je nach nationalen Gegebenheiten Leistungspunkte f r die jeweilige Lerneinheit festgelegt werden Zielsetzung einer Mobilit tsma snahme kann sowohl der Erwerb von Lernergebnissen sein die sich berwiegend auf bestehende Ordnu
191. wiefern e Vertrauen unter den Partnern entstanden ist e Lernprozesse bei allen Beteiligten stattgefunden haben und e die Instrumentarien Kompetenzstufen Testaufgaben Bewertungsb gen Lernvereinbarun gen in der vorliegenden Form eingesetzt werden k nnen bzw an welcher Stelle Anpassun gen notwendig sind In CREDCHEM wurden in Kooperation mit den Partnern aus den beteiligten L ndern Instrumente f r eine erleichterte und verbesserte Mobilit t in der chemiebezogenen Facharbeit diskutiert und entwi ckelt Ob diese Instrumente langfristig Akzeptanz bei allen Beteiligten finden und welche Erfahrungen neue Verbundpartner mit ihrem Einsatz machen wird erst nach weiteren Mobilitatszyklen zu beant worten sein 6 Rahmenbedingungen und Strukturen zur Verankerung von CREDCHEM in der Praxis eine Einsch tzung CREDCHEM trat die Arbeit 2009 mit der Ma gabe an die Mobilit t von Einzelpersonen zu erleichtert indem die im Ausland nachgewiesenen Lernergebnisse in die heimische Ausbildung eingebracht wer den k nnen Vieles deutet darauf hin dass es in CREDCHEM gelungen ist erste Strukturans tze zu etablieren die geeignet sind ECVET orientierte Ma nahmen zur Verbesserung der transnationalen Mobilit t zu bef rdern Auf der Ebene der konkreten Umsetzungspraxis wurden in allen Partnerl n dern praktische Lernorte in die Entwicklung der Verfahren und Instrumente einbezogen sodass CREDCHEM noch w hrend seiner Laufzeit an der Basis angekomm
192. willig und kann daher nur im Einklang mit den bestehenden natio nalen Gesetzen und Regelungen erfolgen Da die Ziele dieser Empfehlung n mlich die Aktivit ten der Mitgliedstaaten zu unterst tzen und zu erg nzen die Zusammenarbeit zwischen ihnen zu erleichtern die Transparenz zu erh hen sowie die Mobilit t und das lebenslange Lernen zu f rdern auf Ebene der Mitglied staaten nicht ausreichend verwirklicht werden k nnen und daher wegen des Umfangs oder der Wirkungen bes ser auf Gemeinschaftsebene zu verwirklichen sind kann die Gemeinschaft im Einklang mit dem in Artikel 5 des Vertrags niedergelegten Subsidiarit tsprinzip t tig werden Entsprechend dem in demselben Artikel genannten Grundsatz der Verh ltnism igkeit geht diese Empfeh lung nicht ber das zur Erreichung dieser Ziele erforder liche Ma hinaus insoweit sie die nationalen Qualifikati onssysteme Qualifikationen oder Leistungspunktesysteme nicht ersetzt oder definiert keine spezifischen Lernergeb nisse oder Kompetenzen von Einzelpersonen vorschreibt und weder auf die Fragmentierung noch die Harmonisie rung von Qualifikationssystemen abzielt oder diese ver langt ABl L 390 vom 31 12 2004 S 6 ABl L 394 vom 30 12 2006 S 5 ABl L 255 vom 30 9 2005 S 22 8 7 2009 Amtsblatt der Europ ischen Union C 155 13 EMPFEHLEN DEN MITGLIEDSTAATEN BILLIGEN DIE ABSICHT DER KOMMISSION 1 die Mitgliedstaaten bei der Durchf hrung der unter den
193. zeigt dass Unternehmen mit 500 und mehr Besch ftigten sich weit st rker als KMU an Mobilit tsprogrammen beteiligen K RBEL FRIEDRICH 2011 S 60 Zehn Prozent der insgesamt befragten 189 Betriebe erkl ren Auslandsaufenthalte zu einem festen Bestandteil der Ausbildung K RBEL FRIEDRICH 2011 S 74 Inwieweit sie die rechtlichen M glichkeiten des BBIG hierbei aussch pfen ist nicht bekannt Gleichwohl die gesetzliche Grundlage BBIG als auch vornehmlich europ ische F rderprogramme vorhanden sind ist die Vorbereitung und Durchf hrung von Mobilit tsphasen im Ausland mit einer Reihe von p dagogischen strukturellen oder auch finanziellen H rden verbunden EBERHARDT SCHWARZ 2011 S 7 e Unternehmen z gern Auszubildende w hrend der Ausbildung ins Ausland zu schicken wenn nicht klar ist ob die im Ausland vermittelten Inhalte ausbildungsrelevante Teile abdecken e Es m ssen Partner und Lernorte im Ausland gefunden werden die die Durchf hrung vor Ort organisatorisch und p dagogisch sicherstellen e Oftmals muss eine zus tzliche Finanzierung gefunden werden die sowohl die sprachliche Vorbereitung und die Flankierung der Auslandsaufenthalte abdecken e Die Jugendlichen m ssen f r einen Auslandsaufenthalt interessiert und vorbereitet werden Die Realisierung von Ausbildungsaufenthalten im Ausland ist daher nicht nur von gesetzlichen Regelungen abh ngig sondern auch davon ob grenz berschreitende Lernortkooperationen die Durchf h
194. zerhandbuch Im Verlauf der Projektarbeit zu VaLOGReg wurde schrittweise eng am Fortschreiten des Projekts ori entiert ein Benutzerhandbuch erarbeitet In ihm sind alle zu beachtenden Schritte festgehalten die aus Sicht der am Projekt beteiligten Partner im Rahmen der Planung Analyse und Umsetzung zu beachten sind Mit der Dokumentation des Erarbeitungsprozesses des Memorandum of Under standing MoU der curricularen Analyse und Abstimmung der Pr fung der rechtlichen und formalen Aspekte die im Rahmen der Austauschma nahme zu beachten sind bis hin zu den Musterdokumenten steht dem Nutzer ein detaillierter Handlungsleitfaden zur Verf gung Das Benutzerhandbuch zeigt im Detail die Schritte auf die es erm glichen im Rahmen von ECVET erfolgreich als Bildungs und Qualifizierungseinrichtung zu agieren 3 3 Memorandum of Understanding MoU Einen zentralen Raum im Rahmen des Leitfadens nimmt das MoU ein dessen Erarbeitung in der Steuerungsgruppe wesentlichen Raum einnahm Das Ziel bestand darin ein Partnerschaftsabkom men zu entwickeln in dem die Rahmenbedingungen f r die Erprobung von ECVET mithilfe eines Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis Mobilitats Aktionsplans exakt beschrieben sind Neben Regelungen f r die an dem Austausch betei ligten Organisationen ging es vorrangig um die Frage der Zertifizierung der im Ausland erworbenen Kompetenzen Letzteres mit dem Ziel die wechselseitige Anrechnung
195. zstufen unterlegt werden sollten die sich voneinander nach Umfang der Kennt nisse Fertigkeiten und Kompetenzen Tiefe des Verst ndnisses und Verf gbarkeit der Kenntnisse und Fertigkeiten aus verschiedenen Perspektiven Niethammer 2010 unterscheiden Kompetenzstufe A Die Person f hrt die Analyse bzw Synthese selbstst ndig durch Wichtig f r diese Kompetenzstufe sind Routinen und das Verst ndnis der Arbeitsschritte Kompetenzstufe B Die Person geht mit ver Mit ECVET zu besserer Mobilitat Von der Empfehlung zur Praxis fahrenstypischen Problemen um Dabei werden Probleml sestrategien angewendet Kompetenzstufe C Die Person optimiert das Verfahren im Team bzw passt das Verfahren in Team Arbeit an Neben dem Verst ndnis tieferer Zusammenh nge bez glich des Verfahrens werden f r diese Kompetenz stufe Team und Kommunikationsf higkeiten gebraucht Abbildung 3 Charakterisierung der Kompetenzstufen Kompetenzstufe C entspricht der Bew ltigung eines Team Auftrags Kompetenzstufe B entspricht der Bew ltigung einer problemhaltigen Situation Erarbeitung eines K resent Te Be Losungsweges zu er einer problem entspricht der rm gar Bewaltigung eines alligen oltuation Routine Auftrags mem Handlungs ausf hrung nach i ausfuhrung nach Anweisung E Anweisung Quelle SCHLEGEL 2010 CREDCHEM Die Differenzierung der Lernergebniseinheiten nach Stufen erm glicht
196. zung von ECVET im Rahmen konkreter Mobilit tsprojekte verantwortlich Ihnen obliegt etwa das Erstellen einer Partnerschaftsvereinbarung mit den jeweiligen Partnereinrichtungen im Ausland das Schlie en von Lernvereinbarungen f r konkrete Auslandsaufenthalte von Lernenden die Defini tion der w hrend des Auslandsaufenthaltes zu erwerbenden Kenntnisse Fertigkeiten und Kompe tenzen die Vorbereitung und Durchf hrung der Mobilit ten sowie die Anerkennung des im Ausland Gelernten Zur Umsetzung von ECVET in diesem Kontext ist es nicht unbedingt erforderlich dass die gesamte Qualifikation in Form von Einheiten von Lernergebnissen strukturiert und beschrieben wird Lediglich der jeweils mobilit tsrelevante Teil der Qualifikation soll lernergebnisorientiert formuliert werden Weiters m ssen ECVET Punkte nicht unbedingt angegeben werden da sie im sterreichi schen Berufsbildungssystem derzeit auch sonst keine Rolle spielen Zur Unterst tzung von ECVET basierten Auslandsaufenthalten hat das BMUKK die Erstellung eines Leitfadens zur Anwendung von ECVET im Rahmen von Mobilit ten in der beruflichen Bildung in Auf trag gegeben Der Leitfaden richtet sich prim r an Lehrende in berufsbildenden Schulen sowie an Ausbilderinnen und Ausbilder in der Lehrlingsausbildung kann aber auch mobilitatsunterstutzenden Einrichtungen eine Hilfestellung sein Die Verwendung des Leitfadens wird vorrangig f r l ngerfris tige qualifizierende Mobilit ten empfohlen die

Mit ECVET zu besserer Mobilität?

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