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chancen - Umweltbundesamt

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1. 2 2 Identifizierung von Risiken und Chancen des Klimawandels 2 2 1 2 2 2 2 2 3 Exposition und Expositionsszenarien Vulnerabilit t und direkte Betroffenheit Indirekte Betroffenheit 2 3 Bewertung von Risiken und Chancen 2 4 Existierende Informations und Beratungsangebote zu Klimaver nderungen 2 4 1 2 4 2 2 4 3 2 4 4 2 4 5 2 4 6 2 4 7 CEC Potsdam Deutscher Wetterdienst Climate Service Center Klimab ros der Helmholtz Gesellschaft MeteoGroup Klimamodelle und Methodik Nutzer und Informationsbedarf 3 Ma nahmen zur Anpassung 3 1 Identifizierung und Entwicklung von Anpassungsma nahmen 3 1 1 3 1 2 3 1 3 Typen von Anpassungsma nahmen Konflikte und Synergien Rolle von Forschung und Technik Risiko und Chance 3 2 Bewertung und Auswahl von Anpassungsma nahmen 7 7 11 12 13 14 15 16 17 20 24 27 28 28 28 29 29 30 30 34 34 34 37 39 40 3 3 Ans tze zur umfassenden systematischen Bewertung der Auswirkung des und Anpassungen an den Klimawandel 4 Umsetzung von Anpassungsma nahmen in den Organisationen 4 1 Hindernisse und Erfolgsfaktoren 4 1 1 Routinen als Barrieren von Wandel und Anpassung 43 48 48 48 4 1 2 4 1 3 Anpassungsprozesse und ihre Voraussetzungen Unsicherheiten bei Klimaprojektionen Klimafolgen und Anpassungsma nahmen 4 2 Ans tze zur erfolgreichen Umsetzung 4 2 1 4 2 2 Klimaanpassung als Planungsziel Organisatorische Einb
2. Ittner H 1998 Motive von Engagement und Handlungsbereitschaften zur Minderung von Hochwassergefahren und sch den Unver ffentlichte Diplomarbeit Trier Universit t Trier Jungermann H Pfister H R Fischer K 2005 Die Psychologie der Entscheidung Heidelberg Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Jungermann H Slovic P 1993 Die Psychologie der Kognition und Evaluation von Risiko In Bechmann G Hg Risiko und Gesellschaft Opladen Westdeut scher Verlag S 167 207 Kahneman D Tversky A 1979 Prospect theory An analysis of decisions under risk Econometrica 47 313 327 Kampf M Gerdes H Mikat H Berthold G Hergesell M Roth U 2008 Auswir kungen des Klimawandels auf eine nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung energie wasser praxis 1 2008 S 49 53 Kind C Mohns T Sartorius C 2010 Klimafolgenmanagement in Unternehmen Hindernisse und Erfolgsfaktoren Umweltwirtschaftsforum 18 S 35 43 Klein R J T Nicholls R J Mimura N 1999 Coastal adaptation to climate change can the IPCC Technical Guidelines be applied Mitigation and Adaptation Strate gies for Global Change 4 3 4 S 51 64 Klein R J T Tol R J S 1997 Adaptation to climate change options and technolo gies An overview paper Technical paper FCCC TP 1997 3 of the Framework Convention on Climate Change final draft http unfccc int resource docs tp tp3 pdf Klein R J T Nicholls R
3. Revise the Review progress adaptation action Conceptual Model plan Worksheet T4 plan T8 Barriers Document Stakeholder Conceptual Model T8 Conceptual Mode T8 1710 Action Plan identification Worksheet Action Planning Action Plan Template Template T14 T4 Barriers Document Workshop Template T14 T12 Assumptions Worksheet T13 Action T10 Action Plan Abbildung 11 Schematische Darstellung des Anpassungsmanagementprozesses nach ICLEI 2008 Nat rlich geh rt zu einem erfolgreichen kommunalen Managementprozess auch ein Zeitplan mit Vorgaben f r die Bearbeitung und den voraussichtlichen Abschluss der verschiedenen Phasen der das Verkn pfen von aufeinander folgenden Phasen ber haupt erst m glich macht Abbildung 11 enth lt au erdem Hinweise auf bestimmte Werkzeuge Tools die in unterschiedlichen Phasen des Managementprozesses ge nutzt werden k nnen e Fragebogen zur vorl ufigen Identifikation der grundlegenden Ausrichtung des An passungsmanagementprozesses innerhalb des initiierenden und koordinierenden Gremiums Council siehe unten Tool 1 e Hintergrundmaterial zum Design eines Anpassungsmanagementprozesses das als Grundlage f r einen entsprechenden Planungsworkshops dient Tool 2 e Arbeitsbl tter zur Darstellung verf gbarer Managementtools Tool 3 zur Identifizie rung von Stakeholdern Tool 4 zur Ausarbeitung der endg ltigen Ausrichtung des
4. Verlust von Feuchtgebieten rische aktuelle Klein 2006 und Poldern lowlands K stenlinien Klein et al Erosion Zerst rung von 2001 Kustenlinien Verlust von Land aus dem Tidebereich Eindringen von Salzwas ser in Gew sser Feucht gebiete Grundwasser Verlust landwirtschaftlich Schirmer genutzter Fl chen im Vor Schuchardt land 2005 Beeintr chtigung des Sicherheitsempfindens der Menschen Lebensqualit t Finanz und Extremwetter Verm genssch den Konvektions Stock et Versiche ereignisse Uber index CIN al 2005 rungswirt schwemmungen Onischka schaft sowie Gewitter Hagel et al 2007 alleanderen Sturm Klimawandel all Lieferketten Rohstoff Firth Col gemein Vorproduktversorgung ley 2006 Regulatorische Risiken Onischka und Chancen z B CO et al 2007 Zertifikatehandel Firth Col ley 2006 Weis 2007 Haftungs Klagerisiken Onischka et al 2007 Reputationsrisiken und Firth Col chancen Rating ley 2006 Weis 2007 121 Anhang 2 Regionaler Fokus von Projekten zur Klimaanpassung Bereich Sektor Region Vulnerabilit l Projekt Quelle MaBnahme Umsetzung Menschliche Ge Europa V M IPCC 2007a Kap 12 sundheit Europa V M E l EuroHEAT Matthies et al 2008 Europa V M S l cCASHh WHO 2005 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 DE Bundesl nder V Hubler et al 2008 BW V M KLARA Stock 2005 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007
5. higkeit versetzt die handelnden Akteure in die Lage bei Bedarf relativ schnell und ziel f hrend zu agieren Die Erh hung der Anpassungsf higkeit ist demnach eine effektive Art sich unter Unsicherheit an erwartete Klimafolgen anzupassen Obwohl zwischen der Einordnung von Ma nahmen zu bestimmten Kategorien und ihrer jeweiligen Wirkung einerseits und dem f r die Durchf hrung zu betreibenden Aufwand andererseits kein systematischer Zusammenhang besteht ist es auch f r das EUS sinnvoll die Nutzerinnen und Nutzer mit diesen Kategorien vertraut zu machen bzw ihnen zu helfen in diesen Kategorien zu denken Denn e erstens hilft eine in dieser Weise strukturierte Herangehensweise neue L sungen zu identifizieren an die bislang aufgrund einer anderen Herangehensweise gar nicht gedacht worden war e Zweitens k nnen die in Anhang 3 verzeichneten mehr oder weniger generischen Ma nahmen leichter an spezielle Bedingungen angepasst werden die in realen Kontexten tats chlich vorgefunden werden e Drittens l sst die Einordnung in unterschiedliche Kategorien R ckschl sse auf den Zeithorizont verschiedener Ma nahmen sowie in gewissem Umfang auf die Unsi cherheit zu mit der ihre Wirkungen und die dadurch verursachten Kosten verbun den sind 3 1 2 Konflikte und Synergien Viele Ma nahmen erg nzen einander oder bauen aufeinander auf Beispiel sind Fr h warnsysteme im Falle von Extremwetterereignissen z B berschwemmungen Hi
6. wenn die Schadensereignisse relativ selten und dabei nicht regelm ig eintre ten Au erdem h ngt die H he des Beitrags davon ab wie viel Eigenvorsorge der Versicherte hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit des Versicherungsfalls treibt Die Versicherungsunternehmen werden aus Eigeninteresse darauf achten dass je 22 de M glichkeit der Beeinflussung der Schadensh he im Vorfeld des Schadensfalls beim Versicherungsbeitrag ber cksichtigt wird e Er ffnung neuer oder Verschwinden etablierter M rkte Firth Colley 2006 Wenn bspw eine striktere Regulierung und steigende Kraftstoffpreise Autos mit hohen CO Emissionen deutlich unattraktiver machen werden die Hersteller solcher Autos Umsatzeinbu en hinnehmen m ssen Umgekehrt wird die Entwicklung von Fahr zeugen mit geringeren THG Emissionen die Chancen auf dem Markt erh hen An spruchsvollere Technologien zur Verminderung der fossilen Energiebedarfs z B Niedrigstenergie und Passivh user stellen f r die Bauwirtschaft ebenso eine Chance dar wie stabilere Bauweisen zum Schutz gegen Extremwetterereignisse Heymann 2008 Hier kann eine Handlung eine Anpassungsma nahme aber gleichzeitig auch Vermeidungsma nahme darstellen Die ausschlie liche Zuord nung einer Handlung zu einer dieser beiden Kategorien ist in vielen F llen nicht mehr m glich die Intention oder Perspektive kann hierbei jedoch einen wenn auch unzureichenden Anhaltspunkt liefern Oft werden zur Darstel
7. 223 Climate Circles die hier in Anlehnung an das Modell der Qua lit ts und Umweltzirkel Remer 1997 225 f M ller Christ 2001 157f vorgeschlagen werden sind demgegen ber zeitlich unbefristet und aus Mitgliedern derselben Hier archiestufe zusammengesetzt Bei beiden Organisationsmodellen steht jedoch der gemeinsame Gedanke im Vordergrund dass querschnittsbezogene Probleme wie die Klimaanpassung von Teams bearbeitet werden die au erhalb der herk mmlichen Or ganisationsstrukturen operieren und in denen die Erfahrungen und Kompetenzen von Mitarbeitern aus verschiedenen Organisationsbereichen geb ndelt werden 4 3 Existierende Beratungsangebote zur Anpassung in Organi sationen In den vorangegangen Abschnitten wurden zahlreiche Barrieren und Erfolgsfaktoren bei der Anpassung von Organisationen an den Klimawandel er rtert Diese sollten im EUS thematisiert werden und entsprechende M glichkeiten zum Umgang mit ihnen aufgezeigt werden Ein m glicher Weg mehr ber das Vorgehen bei der Anpassung von Organisation zu erfahren besteht darin existierende Beratungsangebote zu dieser Problematik zu untersuchen Dies kann auch weitere R ckschl sse darauf zulassen welcher Informationsbedarf bei Organisationen aktuell besteht Praktisch existieren in Deutschland jedoch keine institutionalisierten Beratungsangebo te die Unternehmen oder Kommunen speziell bei der Anpassung an den Klimawandel also bei der Identifizierung und Umsetzung vo
8. 93 7 2 1 7 2 2 7 2 3 7 2 4 Benutzerfreundlichkeit und Zielgruppenorientierung Nutzerzugang Nutzerf hrung und Navigation Inhalte Methoden und Ressourcen Sprache und Informationsdarstellung 7 3 Konzeption EUS Struktur 7 4 Zentrale Merkmale und Besonderheiten des EUS 7 4 1 7 4 2 7 4 3 7 4 4 7 4 5 8 Ausblick Referenzen Anhang Zielgruppenspezifische Inhalte Schnelldurchlauf Sortier und filterbare Tabellen mit Downloadoption Excel basierte Erfassung der Ergebnisse Suchfunktionalit t und Sonstiges 94 95 95 96 97 98 98 98 99 99 100 101 102 116 1 Einleitung Das Klima ver ndert sich in Deutschland Trotz guter Absichten und zahlreicher Bem hungen um Klimaschutz ist eine durchschnittliche Erderw rmung um mindestens 2 Grad Celsius inzwischen kaum zu vermeiden Auswirkungen dieser Ver nderungen sind vielerorts bereits sp rbar Extremwetterereignisse wie z B Starkregen haben in ihrer Anzahl und Intensit t zugenommen und beeintr chtigten durch berschwem mungen Industriebetriebe kommunale Infrastruktur und private Haushalte Global be trachtet geh rten elf der zw lf Jahre zwischen 1995 und 2006 zu den zw lf hei esten Jahren seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen 1850 Der Hitzesommer von 2003 in Mitteleuropa hat gezeigt welche schwerwiegenden Auswirkungen extremere Tem peraturen auf Gesundheit aber z B ber Mangel an K hlwasser auch auf den gesam ten Wirtschaftskreis
9. A conceptual framework Working Paper no 38 Tyndall Centre for Climate Change Research Norwich UK http www tyndall ac uk publications working papers wp38 pdf Burton l Kates R W White G F 1993 The Environment as Hazard Second Edi tion Guildford Press New York Carter T R Parry M L Harasawa H Nishioka S 1994 IPCC Technical Guidelines for Assessing Climate Change Impacts and Adaptations London Department of Geography University College London http www cger nies go jp publication I015 972381 1 pdf Castellari S Hg 2008 Climate change assessment Bericht zum Arbeitspaket 5 des Projektes Climate change impacts and adaptation strategies in the Alpine Space ClimChAlp http www climchalp org index php option com docman amp task doc download amp g id 196 amp amp ltemid 125 Choudhury K Dziedzioch C Hausler A Ploetz C 2004 Integration of Biodiversi ty Concerns in Climate Change Mitigation Activities A Toolkit Berlin Umwelt bundesamt Christensen C M 1997 The Innovators Dilemma When New Technologies Cause Great Firms to Fall Boston McGraw Hill Professional CIG ICLEI 2007 Preparing for climate change a guidebook for local regional and state governments Center for Science in the Earth System The Climate Impact Group University of Washington King County Washington und ICLEI Local Governments for Sustainability Connor M 2010 SEC Votes for
10. Anpassungsprozesses Tool 5 zur Herbeif hrung eines sozialen Ausgleichs zwi schen Nutznie ern und m glichen Benachteiligten des Anpassungsprozesses Tool 6 e Anleitung zur Strukturierung des Bewertungsprozesses f r die von bestimmten kli matischen Einfl ssen ausgehende Risiken und die Wirksamkeit dagegen gerichteter Ma nahmen Tool 7 69 e Anleitung zur konzeptionellen Erschlie ung des Umfeldes f r die zu entwickelnde Strategie um vorhandene Triebkr fte und Hinderungsgr nde rechtzeitig absehen zu k nnen Bildung eines oder mehrerer Szenarien Tool 8 e Vorlage f r ein Support Letter mit Hilfe dessen hochrangige Unterst tzung f r die Anpassungsstrategie eingefordert und dokumentiert werden kann Tool 9 e Liste zur Identifikation und Vorbereitung auf Hinderungsgr nde die sich bereits in anderen vergleichbaren Anpassungsprozessen als problematisch erwiesen haben Tool 10 e Anleitung Vorlage f r die Bewertung von Chancen und Risiken in den ausgew hlten Szenarien Tool 11 e Anleitung f r die Organisation eines Workshops Tool 12 und Vorlage f r ein Ab schlussdokument Tool 14 zur Festlegung eines Handlungsplans Zentrales Akteurs und Entscheidungselement eines kommunalen wie auch regiona len Anpassungsmanagementprozesses ist ein beratendes Gremium Council z B ein Gemeinderat der den Prozess initiiert koordiniert und am Laufen h lt Wichtig ist auch hier dass Vertreter aller wesentlichen Betr
11. Climate Cem a oe cee en na eRe EN variability change a Information Planning 4 Awareness Design oas Policy development criteria objectives Abbildung 7 Iterativer Prozess f r die Entwicklung von Ma nahmen zum Schutz der K ste gegen ber dem Klimawandel Klein et al 1999 Existing management practices F r den eigentlichen Entscheidungsprozess Schritte 5 und 6 in Abbildung 7 k nnen im Falle risikobehafteter Optionen d h die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der Er eignisse ist bekannt Erwartungswerte f r Sch den und Nutzen gebildet und miteinan der verglichen werden Schwieriger gestaltet sich der Entscheidungsprozess im Falle von Unsicherheit d h wenn unklar ist ob und in welchem Umfang ein Ereignis oder seine Folgen eintreten Hier k nnen die in Abschnitt 2 3 aufgelisteten Regeln nach Zwehl 1993 verwendet werden Das Stufenmodel nach Willows Connell 2003 sowie der iterative Ansatz von Klein et al 1999 zeigen wie auch im EUS grunds tzlich mit Unsicherheit bei der Identifizie rung und Bewertung von Anpassungsma nahmen umgegangen werden kann Im fol genden Kapitel geht es darum wie diese Prozesse innerhalb einer Organisation im plementiert werden k nnen 48 4 Umsetzung von Anpassungsma nahmen in den Orga nisationen Ginge es nur darum ein Individuum davon zu Uberzeugen und es in die Lage zu ver setzen Anpassung an den Klimawandel zu betreiben dann waren di
12. Erklim Grothmann et al 2009 Binnen Schiff DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 fahrt DE V M E WASKIim Schetula 2008 DE V M KLIWAS BfG 2009 BW V M KLARA Stock 2005 Energiewirtschaft Europa V M IPCC 2007a Kap 12 DE V M E WASKIim Schetula 2008 BW V M KLARA Stock 2005 Wasserwirtschaft Welt Regionen V M S l Few et al 2004 Hochwasser Europa V M IPCC 2007a Kap 12 schutz DE V M E WASKIim Schetula 2008 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 BW BY V M KLIWA Hennegriff et al 2008 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007 K stenschutz Welt V M S I Klein et al 2001 Ostseeanrainer V M S ASTRA Hilpert et al 2007 Nordsee V M S KRIM Schirmer Schuchardt 2007 Unterweser V M KLIMU Schirmer Schuchardt 2005 Bremen V M S l INNIG Lange Garrelts 2008 Wasserwirtschaft DE Naturraume V M E Zebisch et al 2005 Oberfl chen gew sserschutz Wasserwirtschaft Europa V M IPCC 2007a Kap 12 Grundwasser DE V M E WASKlim Schetula 2008 schutz HE V M AnkliG Kampf et al 2008 BB V M Gerstengarbe et al 2003 Finanzwirtschaft Europa V M IPCC 2007a Kap 12 Versicherungen UK V Firth Colley 2006 DE V M E CLIMATE MAINSTREAMING Onischka et al 2007 BW V M E KLARA Stock 2005 123 Anhang 3 MaBnahmen zur Reduktion von Exposition und Sensitivitat in verschie denen Bereichen Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Menschliche Hitze Extrem G
13. H ufig wird auf die IPCC Berichte refe renziert und das Anpassungsthema ausgehend von der Notwendigkeit zum Klima schutz er ffnet Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit wird das Thema zus tz 10 Dazu ein Nutzer ber ein EUS aus dem Kontext der Entwicklungszusammenarbeit there aren t any concrete strategies something like that would be very bold and dangerous Espe cially when linked to poverty reduction where maladaptation might be not just costly but lethal so just point out risks instead and provide case studies so people get input and can judge for themselves 84 lich h ufig eng mit der Katastrophenvorsorge Disaster Risk Reduction verkn pft hnlich Ankn pfungspunkte k nnten sich f r einige kommunale Themen im EUS an bieten Teilweise berichteten Entwickler anderer EUS dass ihre Adaptation Tools genutzt w rden um bereits existierende Anpassungsvorhaben systematisch zu pr fen und ggf L cken aufzuzeigen So wurde der Adaptation Wizard beispielsweise genutzt um ei nen bestehenden Anpassungsaktionsplan f r einen kommunalen Dienstleister zu berpr fen H ufig wurden Tools auch lediglich dazu benutzt um mehr ber den Kli mawandel zu erfahren bzw um Gedanken ber m gliche Zusammenh nge im Be reich Klimafolgen und Anpassung zu vertiefen oder bereits vorhandene Informationen zu strukturieren Existierende Tools wenden sich insgesamt an ein breites Spektrum potenzieller Nutze rinnen und N
14. Naturschutz Europa V M IPCC 2007a Kap 12 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 BW V M KLARA Stock 2005 Landwirtschaft Europa V M IPCC 2007a Kap 12 Europa V M Olesen Bindi 2002 DE Bundesl nder V M Schaller Weigel 2007 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 Elbegebiet V M GLOWA Elbe Hattermann etal 2005 BW V M KLARA Stock 2005 BB V M Gerstengarbe et al 2003 HE V M INKLIM 2012 HLUG 2005 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007 Forstwirtschaft Europa V M IPCC 2007a Kap 12 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 BW V M KLARA Stock 2005 BB V M Gerstengarbe et al 2003 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007 Weinbau HE RP BW V M KLIMA 2050 Stock et al 2007 Tourismus Welt V Todd 2003 Europa V M IPCC 2007a Kap 12 Alpenraum V M ClimChAlp Castellari 2008 CH Alpen V M S Elsasser B rki 2002 DE Naturr ume V M E Zebisch et al 2005 K ste Mittelgeb V M S KUNTIKUM M ller 2009 BW V M KLARA Stock 2005 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007 Bauwirtschaft Europa EU V M ECCP 2008 Siedlungsplanung UK V M E S l ASCCUE Berkhout et al 2004a b DE V M BBR 2008 DE V M E S Erklim Grothmann et al 2009 DE V M KLIMES Mayer et al 2008 Starkenburg V M E S KLARA Net Herlitzius Schlipf 2007 Bereich Sektor 122 Region Vulnerabilit l Projekt Quelle MaBnahme Umsetzung Verkehr DE V M E S
15. Pisano G Shuen A 1997 Dynamic capabilities and strategic man agement Strategic Management Journal 18 7 509 533 Todd G 2003 WTO Background Paper on Climate Change and Tourism Bericht f r die World Tourism Organization http www tourism futures org content view 1340 278 Townend I Pethick J 2002 Estuarine flooding and managed retreat Philosophical Transactions of the Royal Society London A 360 S 1477 1495 UKCIP 2009 A changing climate for business Business planning for the impacts of climate change Revised Edition Cambridge UKCIP Ulrich P Fluri E 1995 Management 7 Auflage Bern Haupt Verlag UNDP 2003 User s Guidebook for the Adaptation Policy Framework Final Draft United Nations Environmental Programme New York City NY http www eird org cd on better terms docs UNDP GEF Users Guide to the Adaptation Policy Framework pdf UNEP 1998 Handbook on Methods for Climate Change Impact Assessment and Adaptation Strategies http www ivm vu nl en Images UNEPhandbookEBA2ED27 994E 4538 BOFOC424C6F619FE_ tcm53 102683 pdf 114 Viner D 2002 A Qualitative Assessment of the Sources of Uncertainty in Climate Change Impacts Assessment Studies A short discussion paper Advances in Global Change Research 10 S 139 151 Visser M E 2008 Keeping up with a warming world assessing the rate of adaptation to climate change Proceedings of the Royal Society B 275 S 649
16. die z B besonders im unternehmerischen Kontext oft auf kurzfristigen Rendite oder Pay back Erwartungen abzielen d h sie weisen einen kurzen Zeithorizont auf Akteure mit lang fristig gebundenem Kapital und langen Abschreibungszeiten sollten dagegen einen l ngerfristigen Planungshorizont nutzen um schwerwiegende Folgen f r ihre Organisa tion zu vermeiden Berkhout 2003 Adger et al 2005 Ott Richter 2008 Auch Dlugolecki und Mansley 2005 sehen den Mangel an Informationen und den scheinbar langen Zeithorizont der Ver nderungen als die wichtigsten Gr nde daf r an dass die Anpassung an den Klimawandel bei potenziellen Entscheidungstr gern noch weniger Aufmerksamkeit erreicht als der Klimaschutz F r den eigentlichen Entscheidungspro zess k nnen im Falle risikobehafteter Optionen d h die Wahrscheinlichkeit des Eintre tens der Ereignisse ist bekannt Erwartungswerte f r Sch den und Nutzen gebildet und miteinander verglichen werden Schwieriger gestaltet sich der Entscheidungsprozess im Falle von Unsicherheit d h wenn unklar ist ob und in welchem Umfang ein Ereignis oder seine Folgen eintreten Hier kann eine der in Abschnitt 2 3 aufgef hrten Regeln von Zwehl 1993 verwendet werden Um die getroffene Auswahl trotz der Ungewiss heit auch vor anderen betroffenen Akteuren zu legitimieren und ihre Akzeptanz inner halb der Organisation zu verbessern sollten die ausgew hlten Routinen aber in Orga nisationshandb chern Software Tool
17. ftigen in der Regel darin besteht Schaden d h Risiken abzuwenden so spielen die oft als no regret oder win win L sungen bezeichneten Chancen doch eine nicht zu untersch tzende Rolle weil sie die Motivation zu handeln erheblich erh hen Der ent sprechend diesen Vorgaben von ICLEI 2008 entwickelte Anpassungsmanagement prozess ist in Abbildung 11 dargestellt 68 Evaluate the risks Identify the risks Council Questionnaire Analyse the risks sik Panning Issue Brief T7 issue Brief T7 A op Template Conceptual Model Conceptual Model A Establish the context 72 6 Issue Brief T7 T8 Risk T8 Risk Develop options Council Questionnaire z Involves developin T1 Planning Workshop Conceptual Model Assessment Assessment ee gt T8 Workshop T11 Workshop T11 assumptions on the Template T 2 6 Issue Brief T7 Conceptual Model T8 Support Letter T9 Bamers intended outcome of different actions Stakeholder identification Worksheet T4 Document Conceptual Model T8 Identify the Analyse the Evaluate the Action Planning opportunities opportunities opportunities Workshop Template Same as above Same as above Same as above T12 Assumptions Worksheet T13 Develop action treatment plan Stakeholder Identification Implement the adaptation action
18. nied Weis 2007 rigere Zinsen f r klima freundliche und besser angepasste Investitionen Einf hrung eines unter N N 2007 nehmensweiten Risiko managements als Hinweis auf gute Performanz Versicherbarkeit Ber cksichtigung von N N 2007 klimabedingter Klimaver nderungen bei Risiken Tarifen Versicherte und Kapitalisierungsgrad Versicherer Ber cksichtigung von Syn Mills 2007 ergien zwischen Vermei dung und Anpassung bei der Ausgestaltung neuer Versicherungsprodukte 1 Hochwasser und K stenschutz fallen aus der Systematik der Bereiche insofern heraus weil sie nicht im Sinne der Vulnerabilit t betroffen sind sondern ihnen von Seiten der Gemein schaft die Aufgabe bertragen worden ist die negativen Auswirkungen von Hochwassern und St rmen so weit wie m glich zu vermeiden Die Sensibilisierung der Betroffenen spielt immer dann eine Rolle wenn die Vulnerabilit t nicht unmittelbar ersichtlich ist wegen fehlender historischer Erfahrungen oder geringer Ein trittswahrscheinlichkeit vgl auch Kap 2 3 Als Risikobranchen wurden in Onischka et al 2007 die Wasserversorger 8 Nennungen eingestuft Energieintensive Branchen und Automobilindustrie erhielten ebenfalls 3 Nennun gen auf der Risikoseite aber mehr 5 bzw 4 Nennungen auf der Chancenseite Olesen Bindi 2002 machen zus tzlich eine Reihe n tzlicher Vorschl ge wie die Politik die Anpassungsf higkeit der Landwirtschaft verbessern kan
19. 659 WBGU Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderun gen Hg 1999 Welt im Wandel Strategien zur Bew ltigung globaler Umwelt risiken Berlin Weis M 2007 Der Klimawandel als Herausforderung f r die Finanzbranche uwf 15 S 116 122 Werner P C Gerstengarbe F W 1997 A proposal for the development of climate scenarios Climate Research 8 S 171 182 Wernerfelt B 1984 A Resource based view of the Firm Strategic Management Journal 5 2 121 180 WHO 2005 Health and climate change the now and how A political action guide World Health Organization Europe Copenhagen Wilbanks T J 2005 Issues in developing a capacity for integrated analysis of mitiga tion and adaptation Environmental Science amp Policy 8 S 541 547 Willows C Connell R 2003 Climate adaptation Risk uncertainty and decision making UKCIP Technical Report Oxford UK Climate Impacts Programme http www ukcip org uk images stories Pub_pdfs Risk pdf Yohe G W 2001 Mitigative capacity the mirror image of adaptive capacity on the emissions side Climatic Change 49 S 247 262 Zebisch M Grothmann T Schr ter D Ha e C Fritsch U Cramer W 2005 Klimawandel in Deutschland Vulnerabilit t und Anpassungsstrategien klimasen sitiver Systeme UBA Publikation 08 05 Dessau Umweltbundesamt http www umweltbundesamt de uba info medien mysql medien php anfra
20. Anleitungen der Systeme zum herunterladen und ausdrucken wie bei fast allen Tools vorgefunden 90 Konzepte der Benutzerregistrierung wurden bei etlichen Toolentwicklern aufgrund vor handener Vorteile Nutzungsstatistiken einfacheres Feedback Nutzer kann Eingaben speichern erwogen jedoch fur die hier untersuchten Tools letztendlich Uberall verwor fen da eine Benutzerregistrierung als eine zu gro e Barriere f r die Nutzung des Tools gewertet wurde Eine Ausnahme hier wird wohl der CO Navigator darstellen der ent weder als Anwendung auf CD ROM oder online ber eine Benutzer Anmeldung zu nutzen sein wird Dies scheint den Entwicklern in diesem Falle notwendig da zahlrei che sensible Unternehmensdaten eingegeben werden m ssen Bei der Navigation in bestehenden EUS f llt auf dass sich Situationen bei der Nutzung ergeben k nnen in denen die Nutzerin oder der Nutzer den berblick dar ber verliert wo sie sich im Prozess befinden Dies gilt es im KomPass EUS zu vermeiden durch eine m glichst einfache und intuitive Struktur und einen berblick ber den aktuellen Fortschritt bei der Bearbeitung Die meisten Tools erlauben das Springen zwischen verschiedenen Toolschritten und somit das beliebige Anw hlen jeden Schrittes von jedem anderen Schritt aus Dies erscheint auch sinnvoll f r KomPass EUS um Nutzer nicht zu sehr einzuschr nken Mit Checklisten am Ende jedes gr eren Sinnabschnit tes bietet der Adaptation Wizard e
21. Aufwand und Tech nik her realisierbar In jedem Fall muss sich der Nutzer oder die Nutzerin die jeweils auf ihre Situation passenden Daten Skalierung Zeithorizont selbst zusammenstellen Die Verweise zu den wichtigsten Informations bzw Datenquellen werden im EUS hin terlegt Die sowohl pro Schritt als auch an zentralem Ort im EUS angebotenen Res sourcen umfassen weitgehend Materialien aus dem deutschen Sprachraum In einer zentralen Ressourcenbibliothek w ren sie ggf kommentiert und nach Zielgruppen und Regionen ausw hlbar Hierzu z hlen Beispiele und Fallstudien welche den Nutzern helfen k nnen bestimmte Schritte im EUS zu bearbeiten siehe Abschnitt 7 4 5 7 2 4 Sprache und Informationsdarstellung Bei der sprachlichen Gestaltung der Informationen sind Leitbilder Normen und Gepflo genheiten der jeweiligen Nutzergruppen zu ber cksichtigen Auch im Sinne der Benut zerfreundlichkeit ist die Sprache bewusst einfach zu w hlen unterst tzt durch kurze S tze aktive Formulierungen und Verzicht auf berm igen Einsatz von Fachvokabu lar Ziel sollte ein lesefreundlicher schlichter verst ndlicher und gendersensibler Sprachstil sein z B in Orientierung an Klimaschutz an Sachsens Schulen und Kli maschutz und Klimapolitik Materialien f r Bildung und Information des BMU April 2008 F r die Verwendung zentraler Begrifflichkeiten kann eine Orientierung an Zebisch et al 2005 der Deutschen Anpassungsstr
22. EUS mit dem Ziel wenden herauszufinden in welcher Weise sie vom Kli mawandel betroffen sind und falls Hinweise auf eine signifikante Betroffenheit vorlie gen welche Art von Anpassung sinnvoll ist und wie diese Anpassung in ihrem Unter nehmen oder ihrer Organisation implementiert werden kann Im Hinblick auf den Ge sichtspunkt der Wahrnehmung von Risiken ist es sinnvoll zwei im Kontext des Klima wandels gel ufige Risikotypen zu unterscheiden Der Risikotyp Zyklop umfasst Risi ken wie Hochwasser oder St rme zu denen die potenziell Betroffenen h ufig bereits Erfahrungen aufweisen Hier ist es sinnvoll im Rahmen des EUS schon fr hzeitig die Nutzerinnen und Nutzer anzuregen die vorliegenden Erfahrungen in den Anpassungs prozess einflie en zu lassen der Einbezug von vergangenen Erfahrungen kann i d R ohne gro en Aufwand geleistet werden und verst rkt gleichzeitig die Verankerung im Prozess so dass die Bereitschaft fr hzeitig abzubrechen sinkt Bei den Risiken des Typs Kassandra ist die Betroffenheit f r die Nutzerinnen und Nutzer wegen des schleichenden und langfristigen Charakters der Konsequenzen deutlich weniger ersichtlich Eigene Erfahrungen liegen meist nicht vor Daher ist es neben der Bereitstellung von Informationen wichtig m gliche Konsequenzen nicht ein fach vorzusetzen sondern sie zusammen mit den Nutzerinnen und Nutzern in mehre ren Stufen zu entwickeln wobei sich Informationseinholung und Feedback
23. Fach literatur Willows Connell 2003 welche wesentlich den theoretischen Rahmen des EUS bestimmen nicht direkt und explizit als EUS Konzept aufgegriffen Struktur Inhalte und Darstellungen des EUS sollten den Nutzer oder die Nutzerin moti vieren das System zu nutzen Die Motivation sollte dabei m glichst auf positiven As soziationen nicht jedoch auf Angst durch etwaige Horrorszenarien des Klimawandels basieren Ziel ist vielmehr n chterne und systematische Vermittlung von Informationen und Anleitung zu konkreten Handlungsschritten vgl Kasperson Stallen 1991 sowie Abschnitt 2 2 1 Da f r die Benutzerfreundlichkeit auch das look and feel eines Informationssystems eine Rolle spielt sollte das EUS auch von der Seite der optischen Darbietung her kon zipiert werden Teil eines nutzerfreundlichen Gesamtkonzeptes ist ebenfalls die Bereit 95 stellung von Glossar Benutzerhandbuch und Feedbackm glichkeiten Nutzerfeedback hat hierbei gleichzeitig eine hohe Bedeutung f r Betrieb und Weiterentwicklung des EUS Deshalb sollten verschiedene Feedbackkan le implementiert werden wie bei spielsweise die Kontaktm glichkeit mit EUS Website Betreiber wahlweise per Email einfachem oder detailliertem Formular 7 2 2 Nutzerzugang Nutzerf hrung und Navigation Der EUS Durchgang erfolgt prozessgef hrt entlang von 5 generischen Hauptschritten Modulen mit insgesamt 30 35 Unterschritten gut abgrenzbare und bearbeitbare Passagen ges
24. Improved Disclosure on Climate Risk Business Eth ics 27 01 2010 http business ethics com 2010 01 27 1500 sec votes for improved disclosure on climate risk Cousin M E 2008 Public s perception of mobile communication and the associated health hazard Dissertation Universitat Z rich 105 De Roo A P J Gouweleeuw B Thielen J Bartholmes J Bonhioannini Cerlini P Todini E Bates P D Horritt M Hunter N Beven K Pappenberger K Heise E Rivin G Hils M Hollingsworth A Holst B Kwadijk J Reggiani P Van Dijk M Sattler K Spollereef E 2003 Development of a European flood forecasting system International Journal of River Basin Management 1 1 S 49 59 Dlugolecki A Mansley M 2005 Asset management and climate change Technical Report no 20 Tyndall Centre for Climate Change Research Norwich UK http www tyndall ac uk research theme2 final_reports t3 25 pdf Ebi K L Schmier J K 2005 A stitch in time improving public health early warning systems for extreme weather events Epidemiologic Reviews 27 S 115 121 http epirev oxfordjournals org cgi reprint 27 1 115 pdf ECCP 2008 Urban planning and construction Sectoral report of the Working Group Il of the European Climate Change Programme Eisenhardt K M Martin J A 2000 Dynamic Capabilities What are They Strategic Management Journal 21 10 11 S 1105 1121 Elsasser H B rki R 20
25. Intensivdurch gangs zu wechseln und auch wieder zum Schnelldurchlauf zur ckzukehren Der Schnelldurchlauf nimmt etwa eine halbe Stunde bis eine Stunde in Anspruch 7 4 3 Sortier und filterbare Tabellen mit Downloadoption Neben Textabschnitten stichpunktartigen Listen und Grafiken enth lt das EUS zwei zentrale Tabellen zu Risiken des Klimawandels Modul 3 und zu Anpassungsma nahmen Modul 4 Die Spalten der Tabellen werden sortier und filterbar ausgestaltet so dass Nutzerin nen und Nutzer entsprechend des betrachteten Problembereichs die Daten eingrenzen k nnen Die in den Tabellen angebotenen Informationen sollten auf einfache Weise vom Anwender von der Anwenderin weiter verarbeitet werden k nnen 7 4 4 Excel basierte Erfassung der Ergebnisse Um mit dem EUS unterschiedliche Arbeitsweisen zu unterst tzen wird eine Excel basierte Erfassung der Zwischen ergebnisse angeboten Ziel ist es eine m glichst flexible Hilfestellung f r unterschiedliche Arbeitsprozesse im Klimafolgenmanagement bereitzustellen welche eine online Dateneingabe und Verarbeitung nicht leisten k nn te Die Realisierung erfolgt daher als Microsoft Excel Arbeitsmappe bestehend aus einem Set von Tabellen welche jeweils den einzelnen EUS Schritten zugeordnet sind Auf diese Weise k nnen Zwischenergebnisse bei der Arbeit mit dem EUS schrittweise offline dokumentiert werden Das Excel Tabellenset wird als Download bereitgestellt Der Nutzer bzw die Nutze
26. J Ragoonaden S Capobianco M Aston J Buckley E N 2001 Technological Options for Adaptation to Climate Change in Coastal Zones Journal of Coastal Research 17 3 S 531 543 Kolk A Pinske J 2004 Market strategies for Climate Change European Manage ment Journal 22 3 S 304 314 110 K lling C Zimmermann L 2007 Die Anf lligkeit der W lder Deutschlands gegen uber dem Klimawandel Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft 67 6 S 259 268 Koppe C Kovats S Jendritzky G Menne B et al 2004 Heat waves risks and responses World Health Organization Regional Office for Europe Health and Global Environmental Change Series No 2 Kopenhagen Denmark Kovats R S Ebi K L 2006 Heatwaves and public health in Europe European Jour nal of Public Health 16 6 S 592 599 Lange H Garrelts H 2008 Integriertes Hochwasserrisikomanagement in einer indi vidualisierten Gesellschaft INNIG Teilprojekt 4 Politisch administrative Steue rung Universitat Bremen http www innig uni bremen de endbericht tp4 pdf Levitt B March J G 1988 Organizational Learning Annual Review of Sociology 14 S 319 340 Luhmann N 1971 Politische Planung Aufs tze zur Soziologie von Politik und Ver waltung Opladen VS Verlag f r Sozialwissenschaften Matthies F Bickler G Marin N C Hales S Hg 2008 Heat health action plans Guidance World Health Organization Europe K
27. Kosten verursacht werden Vor diesem Hintergrund sind auch Ma nahmen der Anpassung an den Klimawandel nur gerecht fertigt wenn ihr Nutzen gr er ist als ihre Kosten Dabei ist zu ber cksichtigen dass die Ertr ge erst nach den Investitionen anfallen und mit dem Marktzins diskontiert wer den m ssen Gerade bei langfristigeren Risiken wie sie aus dem Klimawandel er wachsen kann es also aus wirtschaftlicher Sicht durchaus vern nftig sein noch nicht zu handeln zumal die eventuell zu erwartenden Effekte auf der f r Unternehmen rele vanten lokalen Ebene alles andere als sicher sind 5 2 1 Automobilindustrie als Beispiel f r Betroffenheit des produzie renden Gewerbes Hinsichtlich des Klimawandels geh rt die Automobilindustrie den Ausf hrungen in Ka pitel 2 2 3 entsprechend zu den indirekt betroffenen Wirtschaftsbereichen da sich der Klimawandel i d R nicht unmittelbar auf sie auswirkt Nat rlich ist es m glich dass bspw die Standorte einzelner Fertigungsbetriebe aufgrund des Klimawandels verst rkt von Hochwasser bedroht sind oder fertiggestellte Fahrzeuge vor oder w hrend der berf hrung zum Abnehmer einem gr eren Risiko unterliegen durch St rme und 71 Hagel besch digt zu werden Solche F lle existieren gelten aber als Einzelf lle wes halb sich auch unter den in Anhang 1 aufgef hrten Studien keine befindet die sich schwerpunktm ig mit der Automobilindustrie als vom Klimawandel betroffener Bran che besch f
28. Potsdam GmbH CEC Potsdam ist eine Aus gr ndung des Potsdam Instituts f r Klimafolgenforschung e V und wurde 2005 ge gr ndet Die Kernangebote ist die Absch tzung regionaler Klima nderungen mittels regionaler Klimamodellierungen die Konzeption und Durchf hrung regionaler Klimafol genanalysen sowie die Bereitstellung und der Einsatz spezifischer Wirkungsmodelle Die Beratung durch CEC Potsdam erfolgt in unterschiedlichen Formen durch Vortr ge Anpassung und Erstellung von Klima oder Wirkmodellen oder die Konzeption von Software und Multimedia Produkten Neben diesen Beratungsangeboten bietet CEC Potsdam auch die Entwicklung von Entscheidungsunterst tzungssystemen an Hier liegen mit dem DSS Havel und dem Informationssystem KLARA zwei Beispiele vor die in Kapitel 6 n her vorgestellt werden Link http www cec potsdam de index html 2 4 2 Deutscher Wetterdienst Der Deutsche Wetterdienst DWD bietet als nationaler meteorologischer Dienst zahl reiche Beratungsangebote zum Klimawandel in Deutschland an Eine der Hauptaufga ben des DWD ist das Sammeln von Wetterdaten und das Klimamonitoring Es werden auch eigene regionale Modelle zur Klimamodellierung konzipiert Des Weiteren erstellt der DWD Wirkmodelle und Szenarien zu Klimafolgen in Landwirtschaft Gesundheit oder Wasserkreisl ufen mittels derer untersucht wird welche Auswirkungen die zu erwartenden Klimaver nderungen auf verschiedene Systeme haben k nnen Das Kli ma Michel M
29. Prinzip Nur das jeweils ung nstigste Ereignis wird betrachtet welches bei Wahl einer bestimmten Anpassungsalternative in den m glichen Umweltzust nden eintreten kann Verschiedene Anpassungsalternativen werden nur anhand ihrer jeweils schlechtesten Ergebnisse vergli chen MaxiMax Regel Wahl der Alternative mit dem maximalen Maximum Optimismus Prinzip Jede Anpassungsoption wird nur anhand des Ergebnisses beurteilt das beim jeweils f r diese Alternative g nstigsten Umweltzustand eintreten kann Kritik Beide Regeln ber cksichtigen nicht alle m glichen Ergebnisse einer Anpassungsalter native sondern greifen nur jeweils das beste MaxiMax oder das schlechteste MaxiMin Ergebnis einer Alternative heraus Hurwicz Regel erlaubt Kompromisse zwischen pessimistischen und optimistischen Ent scheidungsregeln weil der Entscheidungstr ger dabei seine pers nliche und subjektive Ein stellung durch den sogenannten Optimismusparameter zum Ausdruck bringen kann Kritik Auch die Hurwicz Regel betrachtet nicht alle m glichen Ergebnisse sondern bewertet die Alternativen anhand eines gewichteten Mittelwerts ihres besten und ihres schlechtesten Ergebnisses Laplace Regel Alle m glichen Ereigniseintritte erhalten die gleiche Wahrscheinlichkeit Die Alternative die dann das beste Ergebnis verspricht wird ausgew hlt Savage Niehans Regel Minimax Regret Regel Die Beurteilung der Alternativen ba siert nicht auf der unmittelbaren Grund
30. Unter nehmen und untersucht wie deren besondere Anforderungen im System ber cksich tigt werden k nnen In Kapitel 6 werden bereits existierende EUS zur Anpassung an den Klimawandel vorgestellt Die Erfahrungen der Entwickler und Nutzer und Nutzerin nen dieser EUS werden hinsichtlich m glicher Schlussfolgerungen f r das KomPass EUS ausgewertet Darauf aufbauend wird in Kapitel 7 das Konzept f r das zu entwi ckelnde System skizziert 2 Analyse von Risiken und Chancen Anpassung an sich ver ndernde Rahmenbedingungen ist mit Unsicherheit verbunden Das betrifft die Wirkungen der Ver nderungen die als Risiken oder Chancen in Er scheinung treten k nnen aber auch die Ma nahmen mit Hilfe derer ggf versucht wird die den Risiken zugrunde liegenden Sch den zu vermeiden oder abzuwehren bzw die Chancen zu nutzen Bevor Risiken und Chancen genauer charakterisiert und MaB nahmen dagegen entworfen werden k nnen m ssen diese allerdings von den Betrof fenen berhaupt erst erkannt werden Dabei spielt die Art des Risikos eine zentrale Rolle denn sie bestimmt nicht nur das Was und Wie der Wahrnehmung sondern auch Zeitperspektive und Art der zu ergreifenden Ma nahmen Die Charakterisierung von Risiken wird daher im Folgenden zuerst durchgef hrt da sie aus der Perspektive des Risiko Anpassungsprozesses die Grundlage f r die Bewusstwerdung bzw Risiko wahrnehmung darstellt Abschnitt 2 1 Sie ist die Voraussetzung f r die Analyse und B
31. Zielgruppen bzw Nutzer Struktur Grobinhalt und Be sonderheiten charakterisiert In Abschnitt 6 2 werden anschlie end R ckschl sse f r das zu konzipierende KomPass EUS formuliert 6 1 Kurzcharakterisierung existierender Systeme Die weltweit bereits im Bereich Anpassung und Klimafolgenmanagement angebotenen Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme lassen sich in drei Gruppen gliedern computergest tzte Entscheidungsunterst tzungssysteme Anpassungs bzw Risikomanagement Prozess Unterst tzungssysteme sowie eine Gruppe von weiteren Systemen welche haupts chlich als Austausch Plattformen oder Klimawandel Datenquellen konzipiert sind vgl Tanner Guenther 2007 Die erste Gruppe dieser Typologie computerbasierte Angebote steht im Fokus der weiteren Betrachtungen Sie umfasst sowohl online verf gbare Systeme als auch z B Microsoft Excel basierte Anwendungen welche teilweise explizit als Entscheidungsunterst tzungssysteme bzw Decision Support Systems DSS bezeichnet werden Die zweite Gruppe der Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme umfasst Anpassungs bzw Risikomanagement Prozess Systeme Diese finden bereits h ufig Einsatz im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und sind zumeist als Handbuch bzw in Textform als Anleitung zur Identifizierung und zum Management von Klimawandelfolgen ausge legt Die dritte kaum klar abgrenzbare Gruppe bildet eine Reihe von Austauschplatt form
32. abwech seln Dieses sukzessive Vorgehen ist nicht nur im Rahmen der Nutzung des EUS emp fehlenswert wo der Aufwand f r Nutzerinnen und Nutzer dadurch allm hlich gesteigert und die Abbruchrate niedrig gehalten werden kann Als diskursives Vorgehen unter Einbeziehung m glichst vieler Betroffener muss dieser Ansatz auch Bestandteil der eigentlichen Strategie sein die die Nutzer mit Hilfe des EUS in ihren Unternehmen oder Organisationen etablieren wollen Wichtig bei der Vermittlung von Informationen im Allgemeinen und bei der Unterst t zung eines diskursiven Prozesses im Speziellen ist die Vertrauensw rdigkeit der In formationsquellen In diesem Zusammenhang ist es mit Blick auf das EUS wichtig In formationen aus verschiedenen unabh ngigen Quellen zur Verf gung zu stellen oder wie vom IPCC praktiziert Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenzu fassen dabei aber Herkunft und Unterschiedlichkeit transparent zu machen So wichtig es ist zwecks Erringung von Aufmerksamkeit und zur Erh hung der Bereit schaft sich mit dem Thema Klimaanpassung auseinanderzusetzen die Risiken be sonders herauszustellen so wichtig ist es auch diesen Effekt nicht berzustrapazie ren Stattdessen sollten im weiteren Verlauf des Prozesses ggf auch die Chancen her vorgehoben werden da sie die Bereitschaft erh hen sich auch l ngerfristig mit dem Thema zu besch ftigen Grunds tzlich sollte um die Nutzung des EUS m glichst effizient z
33. als bspw durch Extremwetterereignisse die finanzierten Investitionsg ter selbst gesch digt werden k nnen wodurch die R ckzahlung von Krediten in Frage gestellt ist oder der Wert der Kapitalbeteiligung sinkt Firth Colley 2006 Es k nnen aber auch als Sicherheit hinterlegte Verm gensg ter gesch digt oder zerst rt werden wodurch zun chst auf Seiten der Bank kein unmittelbarer Schaden entsteht In beiden F llen steigt aufgrund des Klimawandels das Risiko das mit der Kreditvergabe einher geht F r Kreditinstitute ist es nun wichtig zu wissen wie sich die Risiken ver ndern und welche Faktoren sich mildernd oder verst rkend auf die Risiken auswirken um dieses Risiko bei der Berechnung der Risikopr mie d h des Teils des Zinses der ber den eines vollst ndig abgesicherten Kredites hinausgeht ber cksichtigen zu k nnen Der Klimawandel als zus tzlicher Aspekt der Risikobewertung muss also grundlegen der Bestandteil einer Anpassungsstrategie des Finanzsektors werden Im Hinblick auf die Risikopr mie befinden sich die Banken somit in einer Situation die derjenigen ei nes Versicherungsunternehmens sehr hnlich ist Unter anderem versichern auch sie das Risiko dass die Investition wegen des Klimawandels nicht die erwarteten Ertr ge erbringt Je besser Banken und Versicherer die Risiken einzusch tzen wissen desto besser k nnen sie sich gegen ber Konkurrenten behaupten bei denen das nicht der Fall ist In jedem Fall bedeutet die
34. ckgegriffen werden in dem die direkten Auswirkungen Abschnitt 2 2 2 und die entsprechenden Ma nahmen Kap 2 4 behandelt werden Dar ber hinaus ist na t rlich im Einzelfall abzukl ren wie ein Lieferant oder Kunde tats chlich betroffen ist und welche Gegenma nahmen er ggf zu ergreifen gedenkt Klimatisch nat rliche Dimension Vom Klimawandel Beg nstigte Doppelte Gewinner unter staatlicher Regulierung Bauwirtschaft und verwandte Branchen SS SS P Gee D exti und Presi strig Zn Bekillidu Enanz Energietr ger _ ger V ter ee Erneuerbare Energign Land und Forstwirtschaft Regulatorisch marktwirtschaft liche Dimension an gewerbe Profiteure staatlicher Ma O nahmen mit Klimarisiken Doppelte Verlierer Abbildung 2 Gewinner und Verliererbranchen des Klimawandels Heymann 2008 24 2 3 Bewertung von Risiken und Chancen Der Haupthinderungsfaktor f r die Implementierung von Ma nahmen zur Anpassung von Unternehmen an die Auswirkungen des Klimawandels besteht dem Projekt CLIMATE MAINSTREAMING zufolge in der mangelnden Wahrnehmung und Einsch t zung der Risiken des Klimawandels Risiken werden in der Praxis oft nicht mittels komplexer Instrumente sondern stark subjektiv und anhand von einfachen Heuristiken bewertet und gerankt Das wird f r die bekannten Risiken routinem ig durchgef hrt und erfolgt meist unter der Annahme dass die Eint
35. der Weigel vegetativen Phase 2007 118 Bereich Exposition Sensitivitat Indikator Quelle Forstwirt Warmeres Klima Fr herer Blattaustrieb Wachstums Stock et schaft geringere Boden aber evtl wasserlimitier modell 4C al 2005 feuchte B W tes Wachstum Produktivit ts index Hitze und Tro Wenig hitze und Zebisch et ckenheit trockenheitsresitente al 2005 Baumarten z B Fichte Erdmann besonders au erhalb et al 2008 ihrer nat rlichen Standor te Mischw lder weniger sensitiv als Nadelw lder Verschiebung der Verbrei Baumarten K lling tungsgebiete verschiede spezifische Zimmer ner Baumarten Niederschlag mann 2007 Temperatur Kombinationen Warmeres Klima _St rkerer Insekten und Zebisch et Pilzbefall al 2005 Hitze Trockenheit Waldbrandgefahr Waldbrandin Stock et B W dex al 2005 St rme Holzbruchgefahr beson Zebisch et ders bei vorgesch digten al 2005 Baumbest nden Erdmann et al 2008 Klimawandel all Starke Schwankungen Einschlag Erdmann gemein des Holzangebotes mengen et al 2008 Holzpreis Tourismus Mehr und ver Badetourismus Boden Sommertage Stock et l sslichere see Wandertourismus Sonnenschein al 2005 Sommertage Mittelgebirge Chance dauer Zebisch et DE N Europa al 2005 zusammen mit Hitze unangenehm Was Komfortlevel Todd 2003 Trockenheit sermangel Wald Busch br nde Mittelmeerraum H here Tempera Geringere Schneesicher Schneeh hen Zebis
36. die Vermittlung von meteorologischem Grundverstandnis f r Klima und Klimawandel und auf die Auswirkungen auf Deutschland gelegt Das Format des Seminars bildet eine 30 ausf hrliche Pr sentation durch diplomierte Meteorologen sowie eine anschlie ende Diskussion mit allen Teilnehmern Link http www meteogroup de de home geschaeftskunden klimawandel 2 4 6 Klimamodelle und Methodik In den verschiedenen genannten Beratungsangebote werden in unterschiedlicher Form Vortrage Seminare oder Studien etc jeweils bisherige und zu erwartende Klimaver anderungen in Deutschland in variierender Detailscharfe von Gesamtdeutschland Uber Regionen bis hin zu Stadten und mit unterschiedlichen Zeithorizonten prasentiert Die Basis f r die zur Verf gung gestellten Informationen sind unterschiedlich so wird bei der MeteoGroup vor allem Bezug auf den letzten IPCC Report und die entsprechenden Szenariorechnungen des ECHAM5 Modells und andere allgemeine ffentliche Quellen genommen Die Klimab ros der Helmholtz Zentren arbeiten meist mit Daten aus den laufenden und abgeschlossenen Forschungsvorhaben der eigenen Institute Hier ist besonders das laufende Forschungsprojekt TERENO zu nennen In diesem Vorhaben werden mit umfangreichen Methoden Daten zur regionalen Auswirkungen des globalen Wandels gesammelt und ausgewertet CEC Potsdam und der DWD verwenden haupt s chlich eigene Modelle und Berechnungen So wertet der DWD z B die abweichen den Projekt
37. flussen Hitzeperioden Exposition unmittelbar die menschliche Gesundheit Sensitivi t t Dagegen sind nat rliche kosysteme eher von l ngeren Trockenperioden oder von einem l ngerfristigen Anstieg der Temperaturen betroffen Mittelbar wirken sich Einschr nkungen der Produktivit t in verschiedenen Wirtschaftsbereichen auf das menschliche Wohlergehen insofern aus als Einkommen sinken oder Arbeitspl tze ver loren gehen k nnen F r verschiedene direkt betroffene Bereiche sind Expositionen und Sensitivit ten in Anhang 1 zusammengestellt Die dort aufgef hrten Bereiche um fassen neben der menschlichen Gesundheit und dem Erhalt der Natur einschlie lich der biologischen Vielfalt deren kologische Dienstleistungen auch f r das menschli che Wirtschaften unverzichtbar sind Wirtschaftssektoren wie Landwirtschaft Forstwirt schaft Tourismus Wasserwirtschaft und K stenschutz Energieerzeugung Bauwirt schaft und Verkehr vor allem Schifffahrt die von h heren Temperaturen sich ver n dernden Niederschl gen und Zunahme von Extremwetterereignissen offensichtlich unmittelbar betroffen sind Auch die Wirkung auf die Finanz und Versicherungswirt schaft ist evident da eine Ver nderung von Ausma und H ufigkeit von Risiken ihre Gesch ftsgrundlage direkt beeinflusst Damit sind auch die meisten der in der DAS aufgef hrten Handlungsfelder behandelt Ein Unterschied zum DAS besteht darin dass letztere im Bereich Natur einen biolog
38. immer parallel zu Ma nahmen anderer Kategorien erfolgen Von ihrer Logik her setzen die Ma nahmen der Kategorien 1 bis 4 in immer gr erem Umfang auf Vorsorge Die Kategorien 5 und 6 sind dieser Logik entsprechend auf un terschiedliche Weise zwischen 3 und 4 angesiedelt 7 und 8 sind Querschnitts ma nahmen mit deren Hilfe die Wirksamkeit und Effizienz der Kategorien 2 bis 6 zu s tzlich gesteigert werden kann Tendenziell bedeutet dabei ein Mehr an Vorsorge auch h here Investitionen die einerseits ber einen l ngeren Zeitraum h here R ck zahlungen zur Folge haben andererseits hinsichtlich der in Zukunft zu erwartenden Umst nde und der Wirksamkeit der Ma nahmen aber auch mit h herer Unsicherheit verbunden sind F r die in der Deutschen Anpassungsstrategie genannten Handlungsfelder sind die in der Literatur und anderen Quellen genannten Anpassungsma nahmen nach Expositi onsart und Sensitivit t sortiert in Anhang 3 aufgef hrt Offensichtlich setzen diese Ma nahmen in unterschiedlichen Stadien der Entstehung von Vulnerabilit t an Die weitere Verbreitung von Klimaanlagen in Krankenh usern und Altenheimen zielt bei spielsweise auf die Verringerung der Exposition einer Bev lkerungsgruppe ab die auf Hitzewellen besonders empfindlich reagiert Sie w re hinsichtlich der Einordnung von Anpassungsma nahmen von Burton et al 1993 s oben der Kategorie 4 zuzuordnen Gleiches gilt f r die Umsetzung eines klimagerechten Geb udedes
39. ist Das gilt aber ebenso f r Unternehmen in denen die Beteiligung relevanter Mitarbeiter Voraussetzung f r den Erfolg der implementierten Ma nahmen ist F r das KomPass EUS bedeutet dies dass die Nutzerinnen und Nutzer dazu angelei tet werden sollten m glichst viele Kolleginnen und Kollegen auch aus anderen Abtei lungen bei der Bearbeitung des EUS einzubeziehen Gleichzeitig sollte es ebenfalls m glich gemacht werden dass die Nutzerinnen und Nutzer ihre Zwischen Ergebnisse aus der EUS Bearbeitung heraus problemlos weiterreichen und damit zur Diskussion stellen k nnen 3 3 Ans tze zur umfassenden systematischen Bewertung der Auswirkung des und Anpassungen an den Klimawandel Den ersten umfassenden Ansatz zur Durchf hrung einer Bewertung der Auswirkungen des und der Anpassungen an den Klimawandel stellen laut F ssel und Klein 2004 die IPCC Technical Guidelines for Assessing Climate Change Impacts and Adaptations dar Carter et al 1994 Der Ansatz geht in vier Stufen vor die auf 1 die grunds tzli che Durchf hrbarkeit 2 die bio physikalischen Auswirkungen 3 die sozio konomischen Auswirkungen und 4 die Anpassungsma nahmen abheben Auf jeder dieser Stufen werden sieben Schritte unterschieden 1 Problemdefinition 2 Metho denauswahl 3 Test der Sensitivit t bzw Validierung 4 Szenarienauswahl 5 Im 4 F r einen ausf hrlichen berblick zu weiteren vornehmlich stochastischen Methoden zur Analyse v
40. missen f r nachfolgende Entscheidungen Luhmann 1971 und konkretisiert die politischen Ziele des Unternehmens zu immer feineren Un terzielen Ulrich Fluri 1995 In der Regel werden verschiedene Ebenen der Planung unterschieden wobei die qualitative Differenzierung zwischen strategischer und opera tiver Planung weit verbreitet ist Die Anpassung an den Klimawandel geh rt wegen den vom Klimawandel ausgel sten langfristigen und gravierenden Umweltver nderungen in den Gegenstandsbereich der strategischen Planung Ausgangspunkt f r die strategische Planung von Klimaanpassungsstrategien ist die Situationsanalyse Hier werden die aus dem Klimawandel resultierenden externen Chancen und Risiken Umweltanalyse den internen St rken und Schw chen des Un ternehmens Unternehmensanalyse gegen bergestellt um daraus Anhaltspunkte f r die Strategieformulierung zu gewinnen Umweltanalyse Zwei wichtige Instrumente die im Rahmen der Umweltanalyse zum Einsatz kommen um die aus Umweltver nderungen resultierenden Chancen und Risiken fr hzeitig zu identifizieren sind die strategische Fr haufkl rung und die Cross Impact Analyse M l ler Christ 2001 Die strategische Fr haufkl rung basiert auf dem Konzept der Erfassung schwacher Signale Ansoff 1976 Schwache Signale sind relativ unstrukturierte Informationen z B politische Meinungen technologische Entwicklungen Entwicklungen in der Rechtsprechung die auf wichtige Ver nderungen d
41. nnen Dieser As pekt ist f r privatwirtschaftliche Akteure weniger relevant da die in fernerer Zukunft auftretenden h heren Nutzenwerte durch die h heren Renditeerwartungen 8 p a und mehr wegdiskontiert werden F r ffentliche Akteure die eine gr ere Verant wortung bez glich der zuk nftigen Lebensverh ltnisse der Gemeinschaft tragen die 42 sie repr sentieren sind die Renditeerwartungen dagegen deutlich geringer anzusetzen h ufig 3 Sollten im EUS M glichkeiten zur Kosten Nutzen Absch tzung integriert sein muss die M glichkeit bestehen diesen Unterschieden Rechnung zu tragen Zumindest seitens der ffentlichen Hand d h den Kommunen als m gliche Nutzerin nen und Nutzer des EUS sollten au erdem bei der dargestellten Kosten Nutzen Rechnung auch vermiedene oder verursachte Sch den an der Umwelt d h den na t rlichen kosystemen z B Feuchtgebiete die Wasser speichern und die Grundwas sererneuerung unterst tzen deren Nutzen f r die Menschen allerdings schwer in Geldwerten gefasst werden kann ber cksichtigt werden F r private Organisationen bzw Unternehmen trifft dies nicht oder nur insoweit zu als sie direkt von den Dienst leistungen profitieren oder ber Steuern Abgaben oder Zertifikate f r die m gliche Inanspruchnahme pauschal zur Kasse gebeten werden Wie schwierig es sein kann bestimmte Kosten und Nutzendaten zum Zwecke der Kosten Nutzenanalyse zu monetarisieren und welche N heru
42. to climate change Global Environmental Change 15 S 199 213 107 Grothmann T Kr mker D Homburg A Siebenh ner B Hg 2009 KYOTOP NAVIGATOR Praxisleitfaden zur F rderung von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel Erfolgsfaktoren Instrumente Strategien Ergebnisse des Pro jektes ErKlim Erfolgsfaktoren f r Klimaschutz und Klimaanpassung in der Downloadfassung vom April 2009 http www erklim uni olden burg de download KyotoPlusNavigator Downloadfassung April2009 090419 pdf Hallegatte S 2009 Strategies to adapt to an uncertain climate change Global Envi ronmental Change 19 2 S 240 247 Hannan M T Freeman J 1977 The Population Ecology of Organizations The Ame rican Journal of Sociology 82 5 929 964 Hartmuth G 2002 Wenn Sylt versinkt oder auch nicht Umweltpsychologie 6 2 S 8 25 Hattermann F Krysanova V Wechsung F 2005 Folgen von Klimawandel und Landnutzungs nderungen f r den Landschaftswasserhaushalt und die landwirt schaftlichen Ertr ge im Gebiet der deutschen Elbe In Wechsung F Becker A Gr fe P Hg Auswirkungen des globalen Wandels auf Wasser Umwelt und Gesellschaft im Elbegebiet Konzepte f r die nachhaltige Entwicklung einer Flusslandschaft S 151 164 Hennegriff W Kolokotronis V Weber H Bartels H 2006 Klimawandel und Hochwasser Erkenntnisse und Anpassungsstrategien beim Hochwasserschutz KA _ Abwasser A
43. tzen Die Nutzerinnen und Nutzer werden dabei an hand von kurzen Texten Aufgaben und ber verlinkte Dokumente zu Klimafolgen in Gro britannien sowie Methoden zur Entwicklung einer Anpassungsstrategie aufgekl rt Der Wizard orientiert sich in Struktur und Methodik an der Studie von Willows und Connell zu zu Risikomanagement und Klimaanpassung Willows amp Connell 2003 Der Wizard richtet sich an Entscheidungstr ger aus allen Bereichen mit dem Ziel Kenntnisse zum Thema Klimafolgenmanagement zu vermitteln Hierbei werden kon krete Anpassungsstrategien nicht auf Knopfdruck generiert sondern es wird Hilfe zur Selbsthilfe gegeben die Nutzer werden aufgefordert sich Antworten auf die zahlreichen Fragen des EUS zu notieren und erarbeiten dadurch Bausteine f r eine eigene Anpas sungsstrategie Darauf aufbauend gibt der Wizard Anregungen wie entsprechende Ma nahmen zur Vermeidung von Risiken und zur Ausnutzung von Chancen identifizie ren und erarbeitet werden k nnen Anschlie end werden Methoden zur Priorisierung und Auswahl von Ma nahmen und Hinweise zur Erfolgs berpr fung der konzipierten Strategie gegeben Jeder Schritt beinhaltet Aufgaben die darauf abzielen dass eine fundierte Informations und Entscheidungsbasis f r die Entwicklung einer Anpassungs strategie erarbeitet wird 79 Der Inhalt des Adaptation Wizards ist entlang von f nf Schritten gegliedert Der erste Schritt Getting started informiert ber den Wizard sel
44. und insgesamt zu oberfl chlich ausfalle Am Adaptation Wizard hingegen wurde teilweise kritisiert dass der Wizard gar keine konkreten direkt anwendbaren Anpassungsstrategien entwickelt Aufgrund dieses Feedbacks wurde bei der zweiten Version des Wizards darauf geachtet dass zu Be ginn deutlich herausgestellt wird was das EUS leistet und was es nicht bieten kann Um Kritikpunkten wie diesen vorzubeugen gilt es somit die Erwartungen der Nutzerin nen und Nutzer am Anfang der Tool Nutzung so zu leiten dass von Anfang an deutlich ist welche Ergebnisse mit welchem Aufwand erarbeitet werden k nnen Bei der Kommunikation der Potenziale des Tools sollte darauf geachtet werden das KomPass EUS nicht als Entscheidungsfindungstool das konkrete Empfehlungen gibt zu positionieren Der Begriff Anpassungsstrategie f r die Beschreibung des Ergeb nisses der Toolnutzung selbst und damit die Positionierung bzw Selbstdarstellung einiger existierender Tools wurde h ufig kritisiert 10 Die f r das KomPass EUS durch gef hrten ersten Test Workshops haben best tigt dass sehr konkrete Ergebnisse oder Empfehlungen als einschr nkend und bevormundend empfunden werden k nnen Hier scheint es folglich angemessen das KomPass EUS ganz deutlich als Begleiter f r ei nen Anpassungsprozess auszulegen und auch so zu kommunizieren Hinsichtlich der thematischen Einbettung von Anpassung beginnen existierende Tools zumeist bei den Problemen des Klimawandels
45. von Entscheidungen innerhalb der Verwaltung zu einer Verbesserung der Motivation der Mitarbeiter f hrt 4 2 2 Organisatorische Einbindung der Klimaanpassung Unter Organisation wird hier das Ger st der zeitlich stabilen Verhaltenserwartungen verstanden das Unternehmen und Kommunen zugrunde liegt Hierbei kommt es nicht darauf an ob diese Verhaltenserwartungen formalisiert sind entscheidend ist dass sie das Geschehen innerhalb einer Organisation regelm ig pr gen Die kleinste Organi sationseinheit ist die Rolle Sie definiert generelle Regelungen f r eine bestimmte Posi tion die sowohl den F higkeiten der Rolleninhaberin als auch die aus der Unterneh mensstrategie abgeleiteten Verhaltenserwartungen ber cksichtigt Die Gesamtheit des Rollenkomplexes in einer Organisation bildet die Organisationsstruktur Remer 2004 In Anlehnung an entsprechende Organisationsmodelle im Umweltschutzbereich k n nen Verantwortlichkeiten im Bereich der Klimaanpassung auf zwei grundlegende Arten in die Organisationsstruktur integriert werden M ller Christ 2001 e funktional additive Organisationsl sungen e integrative Organisationsl sungen Bei der funktional additiven Einbindung der Klimaanpassung wird eine oder mehrere zus tzliche Stelle n geschaffen die neben andere betriebliche Funktionen tritt treten In begrifflicher Anlehnung an die Bestellung von Umweltschutzbeauftragten genauer Immissionsschutz Gew sserschutz und Abfallbeauft
46. x 200 km F r die Entwick lung lokal angepasster Ma nahmen und Strategien der Klimaanpassung m ssen diese Daten erst heruntergebrochen werden Hierf r existieren zwei unterschiedliche Ans t ze In dynamischen Regionalisierungsmodellen wie z B REMO werden aufbauend auf den Ergebnissen des Globalmodells meteorologische Prozesse innerhalb einzelner Zellen bis auf Teilzellengr en von 10 x 10 km herunter gerechnet Ein anderes Mo dell dieser Art ist das CIAM des Tyndall Centre for Climate Change Research im engli schen Norwich Arnell Osborne 2006 Alternativ dazu k nnen statistische Modelle eingesetzt werden die eine vergleichbare Aufl sung mit wesentlich weniger Rechen und Zeit aufwand erreichen jedoch schwieriger zu validieren sind Im Projekt ATEAM wurde so auf der Grundlage des Mo dells WETTREG Klimadaten f r eine Rastergr e von 16 x 16 km berechnet und un ter Zugrundelegung verschiedener sozio konomischer Entwicklungen und Landnut zungen und unterschiedlicher Klimamodelle mehrere Szenarien der Klimaver nderung bis zum Jahr 2080 prognostiziert Zebisch et al 2005 Das Umweltbundesamt hat auf der gleichen Basis die regionalen Klimaver nderungen in Deutschland f r den Zeit raum 2010 bis 2100 f r die g ngigen IPCC Szenarien berechnen lassen Spekat et al 2007 und stellt diese genauso wie die Ergebnisse des Modells REMO auf der Kom Pass Website der ffentlichkeit zur Verf gung Das Modell STAR ist ein weiteres st
47. 02 Climate change as a threat to tourism in the Alps Cli mate Research 20 S 253 257 http www int res com articles cr2002 20 c020p253 pdf Erdmann L Behrendt S Marwede M 2008 Klimawandel und Wald Treiber Fol gen und Governance Kurzfassung eines Basispapiers zum BMBF gef rderten Projekt Zuk nfte und Visionen Wald 2100 Institut f r Zukunftsstudien und Tech nologiebewertung IZT Berlin http www waldzukuenfte de index php id 26 FCCC 2006 Applications of environmentally sound technologies for adaptation to climate change Technical paper FCCC TP 2006 2 der Framework Convention on Climate Change http www google de url sa t amp source web amp ct res amp cd 1 amp url http 3A 2F 2F unfccc int 2Fresource 2Fdocs 2F2006 2Ftp 2Ftp02 pdf amp ei SL8vSZnNH4n 40AWemajiGCw amp usg AFQiCNHavRpGXE4nk1KDheDOMw6LMbxXtog amp sig2 2K HdWwZib30dRPe7EX2kjw Few R Ahern M Matthies F Kovats S 2004 Floods health and climate change a strategic review Working Paper no 63 Tyndall Centre for Climate Change Re search Norwich UK 106 http www tyndall ac uk publications working papers wp63 paf Firth J Colley M 2006 The Adaptation Tipping Point Are UK Businesses Climate Proof Acclimatise and UKCIP Oxford http www cdproject net download asp file CDP4 FTSE350 Adaptation Report pdf Fleischhauer M 2004 Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung Ziel und Indikatorenkonze
48. 03 und sie wird auch vom IPCC 2001 verwendet vgl auch Brooks 2003 F s sel Klein 2006 Nach Yohe 2001 und IPCC 2001 Kap 18 h ngt die Anpassungsf higkeit von fol genden Faktoren ab e Verf gbarkeit technischer Anpassungsoptionen e Verf gbarkeit von Ressourcen und ihre Verteilung innerhalb der Bev lkerung e Autorisierung Legitimierung der entsprechenden Entscheidungsprozesse innerhalb der ma geblichen Entscheidungsstrukturen e Verf gbarkeit von Humankapital einschl Erziehung und pers nlicher Sicherheit e Verf gbarkeit von Sozialkapital einschlie lich der Definition von Besitzrechten e Risiko umver teilung innerhalb des Systems e Glaubhaftigkeit relevanter Informationen und der Entscheidungstr ger e ffentliche Wahrnehmung der Ursachenzuschreibung Einige dieser Faktoren sind aber eher auf gesellschaftlicher als auf Unternehmensebe ne anwendbar Analog zum Vulnerabilit tsbegriff kann sich auch das Risiko auf die Sch den beziehen die ohne oder mit Einbeziehung von Abwehrma nahmen als Folge eines Schadenser eignisses auftreten w rde Auch hier scheint sich die letztgenannte Alternative in der wissenschaftlichen Diskussion durchzusetzen Das Risiko w re demzufolge gleich dem Produkt aus Schadensh he und Vulnerabilit t Barredo et al 2004 M gliche Auspr gungen von Exposition und Sensitivit t unterscheiden sich f r ver schiedene Bereiche menschlichen Lebens und der umgebenden Umwelt So beein
49. 7a zufolge bezeichnet Vulnerabilitat das Ausma in dem ein System anf llig f r die negativen Wirkungen des Klimawandels ist und Schwierigkeiten hat mit diesen Wirkungen zurechtzukommen Die Vulnerabilit t ist dabei eine Funktion von Art Umfang und Geschwindigkeit des Klimawandels und der Ver nderungen denen ein System ausgesetzt ist sowie dessen Anpassungsf higkeit adaptive capacity Im Falle der positiven Sensitivitat ware das Ergebnis der glei chen Operation eher als Potenzial zu bezeichnen Anpassungsfahigkeit wurde in die sem Kontext auf die Fahigkeit abzielen das Potenzial besser zu nutzen 2 2 1 Exposition und Expositionsszenarien Am Anfang jeder Analyse der Wirkungen des Klimawandels und der zwecks Vermei dung oder Anpassung zu ergreifenden MaBnahmen steht die Analyse des Klimawan dels selbst seiner historischen Auspr gung wie auch der erwarteten Entwicklung Hier stellt der 4 Assessment Report der Working Group des IPCC 2007b c die ma gebliche Referenz dar Allerdings sind die dort dargestellten Daten relativ gro r umiger Natur die kleinste Berechnungseinheit ist ca 50 x 50 km gro Noch gro r umiger sind die kleinsten Recheneinheiten Zellen bei globalen Klimamodellen mit deren Hilfe der zuk nftige Einfluss von Treibhausgasemissionen auf das Weltklima vorherzusagen versucht wird Ein Beispiel hierf r ist das Modell ECHAM5 des Max Planck Instituts in Hamburg mit einer Zellengr e von 200
50. Absicherung von Klimarisiken ein zus tzliches Ge sch ft weshalb Heymann 2008 die Finanzwirtschaft grunds tzlich als regulatorisch marktwirtschaftlichen Nutznie er der Klimawandels sieht Wegen der verbleibenden klimatisch nat rlichen Unsicherheiten ist die Schwankungsbreite zwischen positiver und negativer Betroffenheit in dieser Dimension jedoch relativ hoch vgl Abbildung 2 Ein wesentlicher Unterschied zwischen Banken und Versicherungen besteht allerdings darin dass die Berechnung von Risikopr mien und Entwicklung und Abschluss ent sprechender Vertr ge den Kern des Versicherungsgesch fts darstellen wogegen der Bank noch andere Aufgaben wie z B die Kapitalbeschaffung obliegen Das d rfte auch der Grund daf r sein dass sich die Versicherungswirtschaft als eine der ersten und fr her als die Finanzwirtschaft intensiv mit den Auswirkungen des Klimawandels be sch ftigt hat 74 Auf Seiten des Bankensektors ist aber nicht nur das Risikomanagement durch den Klimawandel beeinflusst Auch die Kapitalbeschaffung kann dadurch erschwert wer den dass z B f r Ma nahmen des Klimaschutzes und der Anpassung in erheblichem Umfang zus tzliches Kapital in Anspruch genommen wird das an anderer Stelle m g licherweise nicht mehr zur Verf gung steht oder wof r dann h here Zinsen zu zahlen sind Auch diese Aspekte des Klimawandels m ssen aktiv in die Gesch ftsstrategie mit einbezogen werden F r Investmentfonds Aktien Bonds Immob
51. Angst Angst Einfluss kein Einfl Sturm selten oft Hochwasser vorhersagbar nicht v Erdbeben Abnahme Zunahme N 450 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 Abbildung 1 Risikoprofile Mittelwerte der wahrgenommenen Risikomerkmale von Sturm Hochwasser und Erdbeben nach Plapp 2006 s auch Plapp 2003 Demnach werden Sturm und Hochwasser hinsichtlich ihrer Risikomerkmale als vorher sehbar und nicht schrecklich aber unkontrollierbar wahrgenommen Im Hinblick auf zuk nftige Ver nderungen erwarten die Befragten ein h ufigeres Auftreten von Hoch wassern und St rmen Diese Ergebnisse zeigen wichtige Ansatzpunkte f r die Risiko kommunikation und F rderung von Anpassungsma nahmen f r diese konkreten Fol gen des Klimawandels auf W hrend Hochwasser und St rme als Risiken bereits wahrgenommen werden und in bereinstimmung mit wissenschaftlichen Erkenntnis sen f r die Zukunft eine Zunahme von solchen Ereignissen erwartet wird leidet die Durchf hrung von Anpassungsma nahmen bisher weniger an der Unkenntnis m gli cher Ma nahmen als an der Unsicherheit hinsichtlich des Ausma es der Klimawirkun gen und des dadurch bedingten Umfangs von Ma nahmen Im Gegensatz zu St rmen und Hochwasser werden Erdbeben als von den Schadens ausma en her dramatischer schlechter vorhersehbar und weniger beeinflussbar an gesehen Au erdem w re ein Erdbeben f r die meisten Menschen eine neue Erfah rung Dennoch oder gerade deswegen werden Erdbeben ni
52. Bestimmungsfaktoren f r den Erfolg der Ma nahmen ACCCA 2007 Wichtige normative Ansatzpunkte auf der europ ischen Ebene sind die Strategic Environmental Assessment Directive SEA 2001 42 EC und die Wasserrahmenrichtlinie WFD 2000 60 EG In Gro britannien gibt es dar ber hinaus auf nationaler Ebene oder sind geplant Shaw et al 2007 e den f nfstufigen Performance Indicator NI 188 der den Fortschritt von Kommunen bei der Beurteilung und Anpassung an Risiken und Chancen des Klimawandels be wertet e Bauvorschriften f r eine Erh hung der Energieeffizienz und eine bessere Wider standsf higkeit gegen ber den Auspr gungen des Klimawandels e einen Government s Code for Sustainable Homes zur Verbesserung der Umwelt freundlichkeit inklusive Wassereffizienz und Niederschlagswassermanagement ber die Bauvorschriften hinaus e ein Adaptation Policy Framework das die Rolle der Regierung von Ministerien und Beh rden bei der Entwicklung von Anpassungsstrategien in allen Arten von Organi sationen festlegt e einen Government s Sustainable Communities Plan der die Integration von Anpas sungszielen erlaubt und e den Civil Contingencies Act der Rollen und Verantwortlichkeiten im Notfall und Katastrophenschutz festlegt Ein wichtiger Erfolgsfaktor f r Anpassungsma nahmen ist die Einbeziehung aller Stakeholder einschlie lich eventuell schon vorhandener privater Initiativen um einer seits das lokal vorhandene Wisse
53. Ein Beispiel f r die Erh hung der Anpassungskapazit t ist die Sammlung von Wissen ber m gliche Auspr gungen des Klimawandels und vorteilhafte Anpassungsma nahmen solange noch kein akuter Anpassungsbedarf besteht Sie betrifft z B Wissen schaft und Forschung als Schaffer des Wissens und die ffentliche Hand als Bereitstel ler erforderlicher Ressourcen Aber auch Unternehmen k nnen ihre Anpassungskapa 37 zit t erh hen wenn sie bspw Informationen ber die bisherigen Beeintr chtigungen durch den Klimawandel und den internen Umgang damit zusammentragen Dieser Fundus an Erfahrungen kann bei zuk nftigen Ereignissen die Anpassung erleichtern Im Bereich der Abwasserentsorgung k nnte ein Ansatz zur Erh hung der Anpassungs f higkeit darin bestehen mehr Wasserverbraucher respektive Abwasserproduzenten an semi und dezentrale Anlagen anzuschlie en die aufgrund ihrer Modularit t und geringeren Lebensdauer leichter an sich ver ndernde Bedingungen angepasst werden k nnen als die in Deutschland vorherrschenden zentralen Infrastrukturen deren Ka nalnetz 50 bis 100 Jahre in die Zukunft geplant werden muss Dabei besteht der besondere Vorteil einer Erh hung der Anpassungskapazit t darin dass hinsichtlich der Auspr gung des zuk nftigen Klimas und der daraus ggf resultie renden spezifischen Ma nahmen nicht unbedingt genaue Vorstellungen existieren m ssen Wie auch immer diese Anforderungen aussehen werden die Anpassungsf
54. Expositions Szenarien wird eine gro e Spannbreite m glicher Zukunftsentwicklungen abgedeckt mit deren Hilfe es m glich ist zwischen Regionen zu unterscheiden die bei den meisten Szenarien verwundbar erscheinen und solchen die nur bei einem spezifischen Szenario problematisch wer den Auch wird man Regionen oder Wirtschaftssektoren erkennen die bei keinem der untersuchten Szenarien verwundbar erscheinen Zebisch et al 2005 In diesem Sinne ist es Nutzerinnen und Nutzern bei Vorliegen entsprechender nach Szenarien diffe renzierter Daten m glich die Unsicherheit hinsichtlich seiner Verwundbarkeit stufen weise einzugrenzen Welche Stufe im Einzelfall relevant ist h ngt unter anderem von der Risikobewertungsregel ab die zum Einsatz kommt vgl Abschnitt 2 3 Diese Aus wahl ist subjektiv Daher sollte nicht nur den Nutzerinnen und Nutzern des EUS die M glichkeit einger umt werden verschiedene Modelle und Szenarien zu konsultieren und als Grundlage f r ihre Entscheidung auszuw hlen Die Vielfalt der Modelle und Szenarien und die Notwendigkeit die erhaltenen Informationen zu einer Entscheidung zusammenzuf hren sollten sich auch in einer langfristigen Strategie widerspiegeln die Unternehmen oder Organisationen mit Unterst tzung des EUS erstellen um ihren je weiligen Anpassungsbedarf zu bestimmen und sich anzupassen 2 2 2 Vulnerabilit t und direkte Betroffenheit Welche Vulnerabilit t ein Bereich hinsichtlich der Wirkungen des
55. Gemeinsamkeiten mit anderen Anpas sungsprozessen aufweist die in Unternehmen ablaufen Berkhout et al 2004b Des halb kann an Erkenntnissen der Organisationstheorie zum organisationalen Lernen und zu Innovationsprozessen angekn pft werden wenn man die Mechanismen verste hen will die im Unternehmen zu einer Anpassung an den Klimawandel f hren Die Evolution re konomie versteht organisationale Routinen als elementare Baustei ne jeder Organisation durch deren bewusste oder unbewusste Variation Selektion und Retention sich die Organisation an ihre Umwelt anpasst Nelson Winter 1982 In einer relativ weiten begrifflichen Fassung beschreiben Routinen alle sich wiederholen den und aufeinander abgestimmten T tigkeiten Prozesse Verhaltensregeln oder Kon ventionen mit denen eine Organisation auf externe oder interne Stimuli reagiert Levitt March 1988 Nelson Winter 1982 Zollo Winter 1999 Organisationale Routinen sind ein wichtiger Speicher f r die impliziten Wissensbest nde einer Organisation Sie ge 49 hen auf organisationale Lernprozesse zur ck deren Erkenntnisse in Form von Routi nen institutionalisiert und innerhalb der Organisation durch remembering by doing laufend reproduziert werden Nelson Winter 1982 Gleichzeitig tragen sie hnlich den in Abschnitt 2 1 3 diskutierten Heuristiken zur Rationalisierung von Entscheidungen und Abl ufen bei weil die gleichen berlegungen nicht immer wieder auf s Neue an gestell
56. Internetseite des Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung im UBA KomPass integriert F r die Konzeptionierung des KomPass EUS stellt der hier vorliegende wissenschaftliche Bericht neben Interviews und Testworkshops die Basis dar Ziel dieses Berichtes ist die Erarbeitung einer fundierten wissenschaftlichen Grundlage f r die Struktur und die Inhalte des KomPass EUS Zu diesem Zweck werden im Fol genden vor dem Hintergrund der nationalen und internationalen Fachliteratur sowie einer Reihe von Interviews mit Entwicklern anderer EUS verschiedene Aspekte disku tiert die fur die Erstellung eines solchen Systems von Relevanz sind Kapitel 2 thema tisiert die Wahrnehmung von Klimarisiken und chancen aktuelle und zuk nftige Betroffenheiten sowie Methoden zur Identifizierung von Risiken Erg nzt wird dies durch eine bersicht zu existierenden meteorologischen Beratungsangeboten zu Kli maver nderungen in Deutschland In Kapitel 3 werden Ma nahmen zum Umgang mit Klimafolgen vorgestellt und Methoden zu ihrer Bewertung diskutiert Anschlie end werden in Kapitel 4 Erfolgsfaktoren und Barrieren bei der Umsetzung von Anpas sungsma nahmen er rtert mit einem Fokus auf die Problematik der Unsicherheit von Klimaprojektionen Zus tzlich wird ein berblick zu Angeboten von Unternehmensbe ratungen im Bereich Klima gegeben Kapitel 5 widmet sich den besonderen Rahmen bedingungen der zwei Haupt Zielgruppen des KomPass EUS Kommunen und
57. Klimatisie rung Starkregen Durchfeuchtung Behandlung der BBR 2008 ereignisse d Mauerwerks Beb udeh lle Grothmann R ckstau Kanali R ckstauklappen et al 2009 sation Hochwasser Dimensionierung von Regenwasserabl ufen und Kanalisation Hagel Stabilere Dach und Fens termaterialien St rkere Besch digung Lage Form des Geb udes BBR 2008 St rme von Dach und Konstruktion Struktur des Grothmann Fassade Daches et al 2009 126 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Tourismus Klimaerwar Skitourismus Technische MaBnahmen Zebisch et al mung Son gefahrdet Schneekanonen 2005 nenschein Ausweichen in gr ere Todd 2003 Gauer H hen Elsasser Besserer Lawinenschutz B rki 2002 Schneesichereres Pisten Scott design McBoyle 2007 Schutz vorhandenen Schnees im Sommer Skihallen Indoor skiing Angebot zus tzlicher al Elsasser ternativer Aktivit ten B rki 2002 Ver ndertes Marketing Erleichterung der Um Stock et al strukturierung 2005 Kap 6 Wander und Entwicklung neuer Ange Zebisch et al Badetourismus bote Aktivurlaub 2005 mit Potenzial Mehr wetterunabh ngige Ganzjahresangebote z B Wellness Herausstellung eines Todd 2003 besonderen lokalen regi onalen Profils ver ndertes Marketing Meeresspie Bedrohung Schutzbauwerke D mme Todd 2003 gelanstieg Sch digung von Nat rlicher Schutz z B Str nden Mangroven Verschiede Investitionen in Abschluss von Versiche Todd 2003 nes T
58. Klimawandels auf weist h ngt weiterhin davon ab wie hoch die Anpassungsf higkeit in den einzelnen Bereichen ist und wie weit der Bereich unabh ngig vom Klimawandel aufgrund anderer ung nstiger Rahmenbedingungen bereits unter Druck steht Zebisch et al 2005 Die Vulnerabilit t gilt kurzfristig f r eine bestimmte Auspr gung von Exposition und Sensiti vitat Sie kann sich mittel bis langerfristig z B durch autonome Anpassung d h durch Veranderung der Sensitivitat innerhalb des betroffenen Systems selbst oder durch Ergreifen von exogenen AnpassungsmaBnahmen verringert werden Aus dieser dy namischen Perspektive kann auch eine aktuell hohe Sensitivitat mit einer geringen Vulnerabilit t einher gehen wenn die Anpassungsf higkeit gro ist Ein Beispiel daf r ist die Landwirtschaft wo die urspr nglich hohe Sensitivit t durch Ver nderungen von Art oder Abfolge von Kulturpflanzen schnell verringert werden kann Andererseits ist die Vulnerabilit t auch aus dieser Sicht in Wasser und Forstwirtschaft hoch weil Ver nderungen 50 Jahre und l nger dauern k nnen Zebisch et al 2005 Es ergeben sich also zwei unterschiedliche nicht immer klar differenzierte Konzepte von Vulnerabilit t je nachdem ob auf die Wirkung vor der Anpassung oder auf die Wirkung einschlie lich bzw nach der Anpassung abgezielt wird Die letztgenannte Perspektive ist die umfas sendere in der Entwicklungsforschung schon l nger angewendete vgl z B Allen 20
59. Leitfragen orientieren Im Sinne der Zielgruppenorientierung sollte m glichst f r jeden Schritt bzw Teilschritt der Bezug zum deutschen Kontext gegeben sein Dies erfordert eine Reflektion der rechtli chen politischen sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Die Empfehlun gen bzw Aussagen des EUS sollten insbesondere die bestehenden Unsicherheiten von Daten zum Klimawandel ber cksichtigen und transparent machen Kontroverse Punkte sollten nicht im EUS selbst er rtert werden 96 Der didaktische Ansatz und somit die zentrale Methode des EUS selbst besteht in der systematischen fragegeleiteten Bearbeitung der Anpassungsthematik Durch systema tische Analyse sowie Dokumentation der Ziele Annahmen Erwartungen Zwi schen ergebnisse Risikoeinstellung Risiken Anpassungsoptionen kann der oder die Nutzer Schritt f r Schritt und unter Anleitung Antworten auf die zentralen Anpas sungsfragen erarbeiten Die Verschriftlichung der Zwischen ergebnisse der Toolnut zung sind auch von gro er Bedeutung hinsichtlich der Kommunikation der Ma nahmen bzw Strategien andere Organisationsbereiche und Anpassungsstakeholder ber das Tool angebotene Methoden zur Bearbeitung von Teilschritten z B Risikoanalyse oder Nutzwertanalyse k nnen vereinfacht in den zentralen Textabschnitten beschrie ben bzw in diese integriert werden Eine umfangreichere Integration von technischen Daten zum Klimawandel selbst erscheint weder sinnvoll noch von
60. Wahrnehmung von Chancen Aus der Verhaltensforschung ist bekannt dass unangenehme Stimuli schnell weitrei chende Verhaltens nderungen herbeif hren wogegen positive Stimuli besser geeignet sind die Aneignung einmal gezeigter Verhaltensweisen zu verst rken Aufbauend da rauf konnten Kahnemann und Tversky 1979 in ihrer Loss Aversion Theorie zeigen dass Menschen st rker dazu neigen einen Verlust zu vermeiden als einen gleich gro Ben Gewinn zu realisieren Das kann erkl ren warum die negativen Folgen des Kli mawandels eher Anlass f r Anpassungsverhalten sind als die positiven und warum mehr ber erstere geredet wird als ber letztere Das gilt wohlgemerkt unter der An nahme dass sich Nutzen und Schaden faktisch die Waage halten Im Kontext des Kli mawandels ist das nicht der Fall Tats chlich scheinen die Sch den z B Verlust an Biodiversit t Ansteigen des Meeresspiegels Zunahme von D rren die Vorteile z B verbesserte CO D ngung von Pflanzen h here Temperaturen in n rdlichen Breiten zu berwiegen Dennoch ist es wichtig im Hinblick auf die klimainduzierten Wand lungsprozesse auch auf die Vorteile abzuheben da sie die Sch den wenigstens teil weise kompensieren und damit verhindern dass Menschen drohende hohe Sch den verdr ngen oder den Mut verlieren und weniger Anstrengungen f r eine Anpassung unternehmen 2 1 5 Fazit Potenzielle Nutzerinnen und Nutzer werden sich an das Entscheidungsunterst tzungs systems
61. Willd 05 2011 Klimarisiken und chancen CLIMATE CHANGE 05 2011 UMWELTFORSCHUNGSPLAN DES BUNDESMINISTERIUMS FUR UMWELT NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT F rderkennzeichen 3708 49 111 UBA FB 001468 Unterst tzung des Managements von Klimarisiken und chancen von Christian Kind Till Mohns adelphi research gGmbH Berlin Dr Dr Christian Sartorius Fraunhofer Institut f r Systemtechnik und Innovationsforschung Karlsruhe Im Auftrag des Umweltbundesamtes UMWELTBUNDESAMT Diese Publikation ist ausschlieBlich als Download unter http www uba de uba info medien 4084 html verf gbar Die in der Studie ge u erten Ansichten und Meinungen m ssen nicht mit denen des Herausgebers bereinstimmen ISSN 1862 4359 Abschlussdatum Herausgeber Redaktion Januar 2011 Umweltbundesamt Postfach 14 06 06813 Dessau Ro lau Tel 0340 2103 0 Telefax 0340 2103 2285 E Mail info umweltbundesamt de Internet http www umweltbundesamt de http fuer mensch und umwelt de Fachgebiet 1 7 Kompass Klimafolgen und Anpassung in Deutschland Clemens Ha e Dessau Ro lau Marz 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Analyse von Risiken und Chancen 2 1 Wahrnehmung von Risiken und Chancen 2 1 1 2 1 2 2 1 3 2 1 4 2 1 5 Charakterisierung von Risiken Einfluss der Informationsvermittlung Risiko im Kontext komplexer Entscheidungsr ume Wahrnehmung von Chancen Fazit
62. York John Wiley and Sons Slovic P 2000 The perception of risk London Earthscan Spekat A Enke W Kreienkamp F 2007 Neuentwicklung von regional hoch aufge l sten Wetterlagen f r Deutschland und Bereitstellung regionaler Klimaszenarios auf der Basis von globalen Klimasimulationen mit dem Regionalisierungsmodell WETTREG auf der Basis von globalen Klimasimulationen mit ECHAM5 MPI OM T63L31 2010 bis 2100 f r die SRES Szenarios B1 A1B und A2 Dessau Um weltbundesamt http www umweltdaten de publikationen fpdf 3133 pdf 113 Stock M 2003 Chancen und Risiken von Regionen im Klimawandel Welche Strate gien kann die Wissenschaft ableiten in Karl H Pohl J Hg Raumorientiertes Risikomanagement in Technik und Umwelt S 35 62 Hannover Verlag der ARL http www pik potsdam de Estock paper arl ak iia3_stock pdf Stock M Hg 2005 KLARA Klimawandel Auswirkungen Risiken Anpassung PIK Report Nr 99 Potsdam Potsdam institut f r Klimafolgenforschung http www pik potsdam de research publications pikreports files pr99 padf Stock M Badeck F Gerstengarbe F W Hoppmann D Kartschall T Osterle H Werner P C Wodinski M 2007 Perspektiven der Klima nderung bis 2050 f r den Weinbau in Deutschland KLIMA 2050 PIK Report Nr 106 Potsdam Pots dam Institut f r Klimafolgenforschung http www pik potsdam de research publications pikreports files pr106 pdf Teece D J
63. a tistisches Modell bei dem regional bzw lokal erfasste Wetterlagen und ereignisse der Vergangenheit unter Zugrundelegung von Trends in die Zukunft extrapoliert werden die aus dem globalen Klimamodell stammen Werner Gerstengarbe 1997 zusammen gefasst in Stock et al 2007 W hrend alle diese Modelle hinsichtlich der Richtung und teilweise auch des Umfangs der Temperaturver nderungen auch auf regionaler Ebene weitgehend bereinstim men kommt es bei der Prognose von j hrlichen oder saisonalen Niederschlagsmen gen h ufiger zu Differenzen Hier geben die gefundenen Ergebnisse allenfalls die Spannweite der zu erwartenden Variabilit t wider sind im konkreten Fall aber nicht unbedingt geeignet spezifische Anpassungsma nahmen daran auszurichten Die Verwundbarkeit von Betroffenen ist von der Wahrscheinlichkeit abh ngig mit der die Exposition stattfindet Ebenso wie das Ausma der Ver nderung unterschiedlicher den Klimawandel beschreibender Parameter ist auch diese Wahrscheinlichkeit in ho hem Ma e von verschiedenen Rahmenbedingungen abh ngig deren Auspr gung in der Zukunft mit Unsicherheit behaftet ist Der IPCC empfiehlt daher die Anwendung verschiedener Zukunftsszenarien welche die Bandbreite der Unsicherheiten bez glich der Einflussfaktoren sowie der Emissionsentwicklung umfasst ohne dass dabei ein bestimmtes Szenario mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit belegt w rde Nakicenovic Swart 2000 Durch die Verwendung multipler
64. aber erst in ferner Zukunft erwartet wird bewirken sie eine geringe Betroffenheit und werden nicht ernstgenommen zumal sie mit pers nlichen und gesellschaftlichen Nutzen verbunden sind Bogun 2006 Zwick 2002 W hrend konkrete Folgen des Klimawandels demnach eine Verkn pfung von risiko und vorsorgeorientierten Strategien notwendig machen sind im Hinblick auf die lang fristigen Folgen des Klimawandels kommunikationsorientierte Ma nahmen notwendig welche die Ernsthaftigkeit der Bedrohung verdeutlichen und Kommunikation und Ver trauen innerhalb der Gesellschaft f rdern Fleischhauer 2004 2 1 2 Einfluss der Informationsvermittlung Im Hinblick auf die individuelle Wahrnehmung des Klimawandels und seiner negativen Konsequenzen ist allerdings zu beachten dass unabh ngig von konkreten Ereignissen wie Hochwasser oder extreme Wetterereignissen der Klimawandel an sich f r den Menschen aufgrund komplexer Ursache Wirkungs Zusammenh nge sowie einer gro Ben zeitlichen und r umlichen Distanz der Konsequenzen schwer wahrnehmbar ist B hm 2002 Da er sensorisch nicht oder kaum erfahrbar ist ist seine Wahrnehmung vielmehr sozial vermittelt d h sie h ngt vom sozialen Kontext und Umfeld eines Indivi duums ab Die Forschung zu kulturellen Unterschieden bei der Risikowahrnehmung hat hier neben soziodemographischen Charakteristika wie Geschlecht Alter Nationali t t und Bildung auch Faktoren wie Vertrauen in die beteiligten Akteure sowie Erfahr
65. age annual number of people flooded by storm surge assuming the costed adaptation to be in place F r den eigentlichen Entscheidungsprozess k nnen nach der Monetarisierung im Falle risikobehafteter Optionen d h die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der Ereignisse ist bekannt Erwartungswerte f r Sch den und Nutzen gebildet und miteinander vergli chen werden Schwieriger gestaltet sich der Entscheidungsprozess im Falle von Unsi cherheit d h wenn unklar ist ob und in welchem Umfang ein Ereignis oder seine Fol gen eintreten Die Wahl des angemessenen Szenarios oder des richtigen Klimamo dells stellt hier ein anschauliches Beispiel dar So kann ein Unternehmen in allen Sze narien vom Klimawandel in einer bestimmten Weise z B Hochwasser betroffen sein oder nur im extremsten Szenario Im ersten Fall stellt sich die Frage wie h ufig und in welchem Umfang das Unternehmen betroffen sein wird und ob ggf der Abschluss ei ner Versicherung sinnvoll sein k nnte Im zweiten Fall kann zun chst dar ber diskutiert werden ob die dem Extremszenario zugrunde liegenden Annahmen berhaupt als relevant erachtet werden In F llen in denen es nicht m glich ist einzelne F lle auf grund von Plausibilit tsbetrachtungen aus oder einzuschlie en k nnen nach Zwehl 1993 zitiert in Zebisch et al 2005 S 180 folgende Entscheidungsregeln verwendet werden 26 MaxiMin Regel Wahl der Alternative mit dem maximalen Minimum Pessimismus
66. alisiert sein z B im Umweltma nagement im Innovationsmanagement oder im Marketing Aus Sicht des Unternehmens stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage wie sich der Klimawandel auf das vorhandene Starken Schwachen Profil des Unternehmens auswirkt und in welchen Bereichen in den Aufbau klimaspezifischer Kapazit ten inves tiert werden muss Hierbei muss insbesondere die relative Position des Unternehmens im Vergleich zu Konkurrenten ber cksichtigt werden da der Klimawandel die Bedeu tung nicht vorhandener Kompetenzen beispielsweise im Innovationsmanagement so verst rken kann dass sich daraus strategische Wettbewerbsvorteile bzw nachteile ableiten lassen Vergleichbares gilt nat rlich f r die Versorgung mit Ressourcen oder die Struktur des Kundenmarktes Ankn pfend an ressourcenorientierte Ans tze des strategischen Managements Bar ney 1991 1997 Wernerfelt 1984 die in den letzten Jahren auch f r Fragen des Um weltmanagements konkretisiert wurden lie e sich wie in Abbildung 10 dargestellt eine Matrix aufstellen in der die beispielsweise im Rahmen der CIA identifizierten klimasensitiven Unternehmensbereiche den vorhandenen klimarelevanten Kapazit ten gegen ber gestellt werden Klimarelevante Ressourcen Il ll IV V Klimasensitive Bereiche x x B x x C x x D x x Abbildung 10 Ressourcen Produkt Matrix In Anlehnung an Wernerfelt 1984 176 58 Strategieformu
67. anisationsroutinen an Umweltver nderungen erlauben Eisenhardt Martin 2000 Grundlage daf r sind Lern bzw Suchroutinen search routines die sich von den bereits erw hnten operationalen Routinen dadurch unter scheiden dass sie nicht auf die Bewahrung des vorhandenen Wissensbestandes son dern auf dessen Anpassung an ver nderte Umweltbedingungen abzielen Zollo Winter 1999 4 1 2 Anpassungsprozesse und ihre Voraussetzungen Nachdem dynamische F higkeiten als wesentliche Voraussetzung f r organisationale Anpassungsf higkeit identifiziert wurden stellt sich im n chsten Schritt die Frage wie organisationale Anpassungsprozesse verlaufen und an welche Voraussetzungen ein 5 Zu den weiteren internen und externen Ursachen f r Einschr nkungen der organisationa len Anpassungsf higkeit vgl Hannan Freeman 1977 50 erfolgreicher Verlauf gekn pft ist Angesichts der von Berkhout et al 2004b diagnos tizierten Asymmetrie zwischen der Betroffenheit von Unternehmen und der tats chli chen Implementierung von Anpassungsma nahmen liegt unser besonderes Augen merk auf solchen f r den Klimawandel charakteristischen Wesensmerkmalen aus denen jenseits der weiter oben aufgezeigten organisationalen Widerst nde und Tragheitstendenzen zus tzlicher Herausforderungen f r die Gestaltung von Anpas sungsprozessen resultieren Um den Anpassungsprozess zu strukturieren schlagen Berkhout et al 2004b im Ruckgriff auf die F
68. anpassung am wichtigsten sind hier die fehlende Freiwilligkeit bzw individuelle Vermeidbarkeit das Wissen um die Ursachen und den anthropoge nen Ursprung die Latenz und Irreversibilitat der Schaden die unfaire Risikoverteilung Verursacher Betroffene sowie die Betroffenheit zuk nftiger Generationen Das psychometrische Paradigma wurde vielfach mit konsistenten Ergebnissen ange wendet s Cousin 2008 Es wird zwar kritisch angemerkt dass inter individuelle Un terschiede in der Risikowahrnehmung durch das psychometrische Paradigma vernach l ssigt werden es tr gt aber dazu bei im Prozess von Risikobewertung und management sowohl die wissenschaftliche Bewertung als auch die intuitive Wahr nehmung zu ber cksichtigen Slovic 2000 Bzgl der Wahrnehmung konkreter bereits erfahrbarer Folgen des Klimawandels wurden vor allem Hochwasser und St rme un tersucht s z B Hartmuth 2002 Ittner 1998 Platt 2006 In einem psychometrischen Ansatz lie Platt 2006 Hochwasser und Sturm sowie Erdbeben als weitere Naturka tastrophe nach neun Risikomerkmalen bewerten welche sich f r die Wahrnehmung von Umweltrisiken als relevant erwiesen haben Anmerkung Auf der linken Seite sind die Merkmale aufgef hrt zwischen denen die Bewertungsskala jeweils von 1 bis 5 aufgespannt ist Abbildung 1 zeigt die Mittelwerte der Befragten f r die drei Naturkatastrophen keine gro e Gef hrd nicht t dlich t dl erforscht unerf altbekannt neu keine
69. arten Wei terhin wird auf Dokumente und teilweise auch auf Weltbank Experten verwiesen die zu der Region und der Aktivit t mehr Auskunft geben k nnen Gespr chspartnerin Ana Bucher Weltbank Link http sdwebx worldbank org climateportal home cfm 6 1 2 CRISTAL International Institute for Sustainable Development Ebenfalls aus dem Einsatzbereich der Entwicklungszusammenarbeit stammt Commu nity based Risk Screening Adaptation and Livelihoods CRISTAL CRISTAL ist ein Entscheidungsunterst tzungstool zur Bewertung und Verbesserung von Projektauswir kungen auf lokale Anpassungskapazit t gegen ber dem Klimawandel Bezugspunkt der Toolnutzung sind Einzelprojekte bzw die Entscheidungsfindung auf Projektebene Eingangsdaten f r die Arbeit mit dem Tool bilden Projektbeschreibungen und Informa tionen zu bekannten Vulnerabilit ten Das System basiert auf Microsoft Excel und ist somit offline nutzbar CRISTAL wurde vom International Institute for Sustainable Development IUCN The World Conserva tion Union dem Stockholm Environment Institute und inter cooperation erstellt Ziel gruppe sind Projektplaner und manager in Kommunen in den Bereichen Landwirt schaft Wassermanagement Infrastruktur und Ressourcenmanagement Inhaltlich gliedert sich das Tool in zwei Module von denen sich das erste auf den Kli mawandel und die Existenzgrundlagen vor Ort bezieht w hrend Modul zwei Klimafol gen und Anpassungsma nahmen adr
70. ategie anderen BMU und UBA Berichten im Bereich Klima erfolgen F r branchen bzw benutzergruppenspezifische Inhalte sind auch sprachlich die jeweiligen Ankn pfungspunkte zu ber cksichtigen Grafiken sollten sparsam verwendet werden um nicht zu sehr von Inhalten abzulenken ggf Bereitstel len von hochaufl senden Varianten zentraler Grafiken Generell empfiehlt es sich das EUS in graphischer Hinsicht minimalistisch zu gestalten keine F llbilder und nur we 97 nige aber ausdrucksstarke Grafiken zu verwenden Wo sinnvoll k nnten interaktiven Elemente Formular Elemente Radio Buttons Checkboxen Drop Down Listen sowie multimediale Inhalte Verwendung finden Zusatzinformationen k nnten dabei ber ggf ber Extrawebseiten au erhalb des Tools oder ggf in kleineren Pop up Fenstern be reitgestellt werden 7 3 Konzeption EUS Struktur Im Anschluss an die beschriebenen schrittunabh ngigen Aspekte der EUS Konzeption wird im Weiteren das Konzept hinsichtlich der einzelnen Arbeitsschritte und damit der Struktur des EUS vorgestellt Hierzu werden zun chst einige grundlegende Erw gun gen zur Schritteinteilungen vorgebracht F r Struktur und Inhalt orientiert sich das EUS neben Climate adaptation Risk uncertainty and decision making Willows Connell 2003 vor allem an Climate Change Impacts amp Risk Management A Guide for Busi ness and Government AGO 2006 Climate Change Adaptation Actions for Local Governm
71. besondere den Mittelstand sind derzeit keine Angebote bekannt Das Ansprechen einer sehr breiten Zielgruppe wie es der Adaptation Wizard versucht birgt Risiken Entwickler anderer Tools machten die Erfahrung dass mit einem breiten Ansatz oft keine der Zielgruppen zufriedengestellt werden kann insbesondere wenn stark abweichende Vorkenntnisse zur Thematik vorliegen Es wird daher empfohlen sich auf einen engeren Kreis von Nutzern zu beschr nken Eine gangbare Alternative 85 hierzu w re verschiedene thematische Strange f r unterschiedliche Nutzergruppen oder Sektoren anzubieten Die Einbindungen von zus tzlichen zielgruppenspezifi schen Inhalte hatten sich bspw einige Nutzer f r den Adaptation Wizard gew nscht Diese Inhalte direkt in den Textfluss des EUS einzubinden wurde von den Entwicklern aufgrund des Feedbacks angedacht schlussendlich jedoch verworfen weil dies die Struktur und Konzeption des Wizards stark verkompliziert h tte Da kurz nach der zweiten Version vom Adaptation Wizard ein kommunenspezifisches EUS entwickelt NDAP s o und weitere sektorspezifische Publikationen herausgegeben wurden sa hen die Entwickler keine Notwendigkeit mehr sektorspezifische Inhalte in den Adapta tion Wizard einzubinden Keines der untersuchten Tools richtete sich an gr ere Organisationen wie z B Kon zerne oder Gro st dte Hierzu wurde oft erw hnt dass gr ere Organisationen die Arbeit an der Thematik entweder mit gut ausb
72. bfall 53 8 S 770 779 www accc gv at pdf klimawandel hochwasser pdf Herlitzius L Schlipf S 2007 Schritte zur Anpassung an den Klimawandel Netzwerk zur KLimaAdaption in der Region StArkenburg KLARA Net Institut WAR TU Darmstadt Hesse A 2008 Climate Change Risk Reporting in the Annual Reports of the Euro pean Automobile Industry 2nd Edition Covering Reports 2007 Bonn Berlin Germanwatch http www climate mainstreaming net auto2nd pdf Heymann E 2008 Welche Branchen sind besonders vom Klimawandel betroffen uwf 16 S 65 70 108 Hilpert K Mannke F Schmidt Thom P 2007 Towards Climate Change Adapta tion in the Baltic Sea Region Geological Survey of Finland Espoo http www astra project org sites download ASTRA Policy Paper HR pdf Hinding B 2002 Muster der psychischen Verarbeitung des globalen Klimawandels und Energiesparen Umweltpsychologie 6 2 S 26 44 Hinkel J Klein R J T 2006 Integrating Knowledge for Assessing Coastal Vulnera bility to Climate Change In McFadden L Hg Managing Coastal Vulnerability An Integrated Approach Elsevier Science Amsterdam HLUG Hg 2005 Integriertes Klimaschutzprogramm Hessen INKLIM 2012 Projekt baustein Il Klimawandel und Klimafolgen in Hessen Abschlussbericht Hessi sches Landesamt f r Umwelt und Geologie H bler M Klepper G Reterson S 2008 Costs of climate change The effects of rising temperatu
73. bst und die M glichkeiten und Grenzen seiner Nutzung Der zweite Schritt Am vulnerable to the current climate thematisiert die Verwundbarkeit gegen ber aktuellen Wettereinfl ssen Darauf aufbau end behandelt der dritte Schritt How will be affected by climate change die zu erwartenden Klimaver nderungen in Gro britannien Die Nutzer werden angeleitet potenzielle Risiken und Chancen zu identifizieren und zu bewerten Anschlie end wer den die Nutzer in Schritt 4 What should do unterst tzt passende Anpassungs ma nahmen zu identifizieren auszuarbeiten auszuw hlen und im Rahmen einer An passungsstrategie zusammenzuf hren Abschlie end werden im f nften Schritt Keeping it relevant Hinweise gegeben wie die entwickelte Anpassungsstrategie in einem ver nderlichen Umfeld berpr ft und relevant gehalten werden kann Zentrales strukturierendes und didaktisches Element des Wizard ist die F hrung der Nutzerinnen und Nutzer entlang von 5 Schritten anhand von 38 Fragen und Unterfra gen Insgesamt umfasst das System mehr als 60 Einzelseiten mit zahlreichen Links auf herunterladbare Dokumente und weitere Informationsangebote So k nnen sich die Nutzerinnen und Nutzer z B auf zus tzlichen Seiten au erhalb des EUS Prozesses zu bestimmten Ressourcen bzw Quellen informieren die bei der Erstellung einer Anpas sungsstrategie von Nutzen sein k nnen F r die Bearbeitung der Aufgaben steht je weils eine Liste
74. ch et turen im Winter heit DE al 2005 aber mehr k rzere Skisaison mit Todd 2003 Schneefall h herer Lawinengefahr Alpen Extremwetterer Intensivierung saisonaler Todd 2003 eignisse wahr Niederschlage Wirbel scheinlicher st rme in subtropischen Regionen z B Karibik Anstieg des Mee Touristeninfrastruktur in Todd 2003 resniveaus Meeresn he 119 Bereich Exposition Sensitivitat Indikator Quelle Verkehr Hoch und Nied Beeintr chtigung der Bin Pegelst nde Stock et hauptsachl rigwasser von nenschiffahrt Durchfluss al 2005 Schifffahrt Fl ssen Modell Schetula LARSIM et al 2008 Zebisch et al 2005 Hitze Konzentrationsf higkeit Zebisch et von Fahrzeuglenkern al 2005 Sch digung von G tern Ott Richter 2008 Extremwetter Gefahrdung der Verkehrs Grothmann Sturm Hagel teilnehmer durch Kontroll et al 2009 Starkregen verlust Bauwirtschaft Andauernde Aufheizen von Innenrau BBR 2008 Hitzeperioden men Grothmann et al 2009 Zunahme von Durchfeuchtung des BBR 2008 Starkregen Mauerwerks Grothmann ereignissen R ckstau Kanalisation et al 2009 Hochwasser Erdrutsch H ufigere st rke Besch digung von Dach BBR 2008 re St rme und Fassade Grothmann et al 2009 H ufigere St rme Verz gerung bzw Ver Berkhout und l ngere Re l ngerung von Bauma et al genperioden nahmen 2004a b Energieer Niedrigwasser in Wasserkraftwerksleistung Pegelstande Stock et zeugung Fl ssen Durchf
75. chfrage nach Ersatztransportkapazit ten aber auch den Schienen und Stra enverkehr beeinflussen Firth Colley 2006 Der Klimawandel und die mit ihm in Verbindung stehenden politischen Bestrebungen zum Klimaschutz f hren im Zusammenspiel mit schwindenden lvorr ten langsam aber sicher zu einem ver nderten Anforderungsprofil f r das Kraftfahrzeug von mor gen So machen eine striktere Regulierung und steigende Kraftstoffpreise Autos mit hohen CO Emissionen deutlich unattraktiver folglich k nnen die Hersteller solcher Autos langfristig mit Umsatzeinbu en in diesem Segment rechnen Umgekehrt wird die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringeren Treibhausgasemissionen die Chancen der entsprechenden Hersteller auf dem Automobilmarkt erh hen Die Folge ist je nach Ausgangssituation eine Er ffnung neuer oder ein Verschwinden etablierter M rkte Firth Colley 2006 7 Ein Beispiel ist der Versuch der Europ ischen Union die Automobilhersteller dazu zu ver pflichten die CO2 Emissionen der ab 2012 zugelassenen Fahrzeugflotte schrittweise auf 130 Gramm pro Kilometer zu reduzieren 72 Im Gegensatz zu den genannten Anpassungen an die Anforderungen des Klimaschut zes spielen Anpassungen an Klimafolgen im Automobilbau auch unmittelbar eine Rol le Ein Beispiel daf r ist der Schutz der Fahrzeuginsassen gegen die absehbare Erh hung sommerlicher Temperaturen Auf den ersten Blick stellt der weitergehende Ein bau von Klimaanlagen hier eine
76. chstum von Sch dlingen Anbau resistenter Sorten GMOs 125 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Naturschutz Klima Artenzu und Einrichtung von Wande Stock et al Arten erwarmung abwanderung rungskorridoren f r V gel 2005 Kap 7 schutz in BW und r ckgang und andere Arten Erleichterung von Suk Zebisch et al zessionsprozessen 2005 Forstwirt W rmeres L ngere Vege Gelegenheit nutzen Stock et al schaft Klima in B tationsperiode 2005 Kap 5 W gt h here Pro duktivitat Trockeneres Trockenstress Anbau trockenbestandige Zebisch et al Klima bei nicht ange rer Arten 2005 passten Bau Umbau Verj ngung zu marten Fichte Mischw ldern Dauglas e Integrierte Wasserbewirt schaftung In Verbin Stabile Kiefern bergang zu Mischw l Gerstengarbe dung mit stei Best nde bei dern zwecks besserer et al 2003 genden Tem sinkender Versi Grundwasserneubildung peraturen ckerung Trockenheit Waldbrand berwachung Alarmpla Zebisch et al im Sommer gefahr ne 2005 Waldbauliche Ma nah Gerstengabe men Werner 1997 Klimawandel Starke Schwan Versicherung Hedging Erdmann et allgemein kungen des gegen witterungsbedingte al 2008 Holzangebotes Ertragseinbu en Bauwirt Andauernde Aufheizung von Reduktion der Sonnenein BBR 2008 schaft Hitzeperioden Innenr umen strahlung Art Gr e Grothmann Verschattung von Fens et al 2009 tern Fassaden und Dach d mmung Nachtl ftung
77. cht als gro e Gefahr angesehen und beeinflussen das Verhalten der Menschen nur wenig Sie gleichen darin vielen gro r umigen und l ngerfristigen Wirkungen des Klimawandels wie bspw die von manchen Wissenschaftlern f r m glich gehaltene Unterbrechung der thermohalinen Str mung im Nordatlantik Ein weiterer eher managementorientierter Ansatz zur Charakterisierung von Risiken besteht in der Einfuhrung semantischer Risikoklassen welche Risiken auf Basis sozial und naturwissenschaftlicher Kriterien typisieren Bogun 2006 WBGU 1999 s auch Zwick Renn 2008 Der WBGU 1999 unterscheidet hier zum Beispiel 6 Typen von Umweltrisiken anhand der Kriterien Eintrittswahrscheinlichkeit Schadensausma Ab sch tzungssicherheit Ubiquitat geographische Ausbreitung Persistenz Irreversibili t t Verz gerungswirkung und gesellschaftliches Mobilisierungspotential Tabelle 2 Tabelle 2 Risikotypen und grunds tzliche Handlungsstrategien nach Fleischhauer 2004 Risikotyp Charakterisierung Beispiele Handlungs strategien Damokles Eintrittswahrscheinlichkeit gering gegen 0 Kernenergie Absch tzungssicherheit von W hoch Staud mme Verkn p Schadensausma hoch gegen unendlich Meteoriten fung risiko Absch tzungssicherheit von A hoch einschl ge chastise Zyklop Eintrittswahrscheinlichkeit ungewiss berschwem Sorgen Absch tzungssicherheit von W ungewiss mungen tierter Stra Schadensausma hoch Erdbeben tegien Absch
78. ctives P impacts i options P Constraints gt measures agers P adaptation measures Be J _ Abbildung 4 Vier Stufen Ansatz der IPCC Technical Guidelines zur Bewertung von Auswirkungen des und Anpassungen an den Klimawandel Carter et al 1994 F ssel Klein 2004 Mit diesem Ansatz verwandt ist das US Country Studies Program Guidebook Benioff et al 1996 mit Hilfe dessen Entwicklungsl nder und andere L nder die finanzielle Unterst tzung aus den USA bekommen in die Lage versetzt werden die f r die Bean tragung notwendigen Daten zu identifizieren und zu erheben und die entsprechenden Berechnungen von Wirkungen und Kosten des Klimawandels und entsprechender Ma nahmen durchzuf hren Hauptkritikpunkte dieser Ans tze sind die ausschlie liche Fokussierung auf den Klimawandel insbesondere Klimaschutz und daraus folgend die Schwierigkeit der Integration anderer z B gesellschaftlicher Einflussfaktoren das kon zeptionelle Fehlen der Einbeziehung von Stakeholdern und im Hinblick auf die quanti tative Ausrichtung die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit fehlenden oder mit zu gro er Unsicherheit behafteten Inputdaten F ssel Klein 2004 Im Gegensatz dazu ist das UNDP GEF Adaptation Policy Framework auf die aktuellen Klima Anpassungsbed rfnisse von Entwicklungsl ndern in unterschiedlichen Sekto ren fokussiert Es fu t auf einer flexiblen Kombination von Gefahren getriebenen hazard und Verwundbarkeit getriebenen vu
79. d Nutzerf hrung zeigen bestehende Tools weitere unterschiedliche Herangehensweisen Es existieren fragengeleitete und unmittelbar auf die Nutzerper spektive bezogene Konzepte z B formuliert aus Nutzersicht Wie werde ich vom Kli mawandel betroffen sein Adaptation Wizard oder ebenfalls fragengeleitet direkt und an die Nutzer gerichtet Welche klimabezogenen Gefahren und Auswirkungen bestehen in Ihrem Bereich CRiSTAL Daneben gibt es eine Reihe von Tools die 87 mit neutralen Uberschriften bzw Schritten und ohne direkte Ansprache der Nutzer ar beiten und hier zu dem jeweiligen Arbeitsschritt eher eine Art Arbeitsanweisung formu lieren z B Identifizieren potenzieller Chancen und Risiken NDAP Zusammenfassend l sst sich festhalten dass einer berschaubaren gut gegliederten und ausgewogenen Struktur der EUS Schritte und Unterschritte eine gro e Bedeutung zukommt Bei der Nutzerf hrung existieren aktuell mehrere zum Teil gegens tzliche Konzepte 6 2 3 Inhalt Ausgehend von den diskutierten Aspekten der zentralen Struktur des zu konzipieren den EUS stellt sich die Frage welche inhaltlichen Ankn pfungspunkte bestehende Anwendungen bieten Aus der F lle der inhaltlichen Anregungen aus existierenden Informations und Entscheidungsunterst tzungssystemen zeigen die folgenden Punkte lediglich einen Auszug Zahlreiche weitere Aspekte sind direkt in die Konzeption des EUS siehe Kapitel 7 eingeflossen Die Notwe
80. den Ma nahmen aber noch als so unsicher angesehen werden dass die Nichtber cksichtigung im Bereich der Unternehmen nicht als fahrl s sig oder gar grob fahrl ssig eingestuft werden kann und daher auch keine gesetzlichen Handhabe gegen das Unterlassen entsprechender Aktivit ten existieren F r b rsen notierte Unternehmen gilt allerdings dass sie ber jede Art von Risiken die als materi ell angesehen werden k nnen berichten m ssen Hierunter fallen nat rlich auch Kli marisiken Die jeweiligen Bestimmungen zur Berichtspflicht variieren jedoch von Land zu Land Unternehmen die an der Wall Street notiert sind m ssen z B ber m gliche Klimarisiken berichten Connor 2010 Neben dieser Art von Vorgaben gibt es auch andere Motivationsgr nde f r Unternehmen sich mit Klimaver nderungen strukturiert auseinander zu setzen ein gut verankertes Klimafolgenmanagement tr gt dazu bei zuk nftige Marktentwicklungen und steigende Nachfrage nach bestimmten Dienstleis tungen oder Produkten fr hzeitig zu erkennen und gewinnbringend zu nutzen Kind et al 2010 Daneben l sst sich aber auch eine moralische Verpflichtung postulieren den Bestand eines Unternehmens wegen der negativen Nebeneffekte z B Verlust von Arbeitspl t zen finanzielle Verluste der Gl ubiger nicht aufs Spiel zu setzen Allerdings besteht die Grundvoraussetzung f r den Bestand eines Unternehmens in seiner Wirtschaftlich keit d h dass mehr Ertr ge erwirtschaftet als
81. deutschland das S ddeutsche Klimab ro am Institut f r Meteorologie und Klimaforschung des Karlsruhe Institut f r Technologie seit Ende 2007 Schwerpunkt Extremwetterereignisse das Klimab ro f r Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am Alfred Wegener Institut seit Oktober 2008 Schwerpunkt Polar und Meeresforschung und das Mitteldeutsche Kli mab ro am Helmholtz Zentrum f r Umweltforschung in Leipzig seit Mai 2009 Schwerpunkt Klimafolgen f r die Umwelt und Konsequenzen f r die Landnutzung Die vier Klimab ros sehen ihre Hauptaufgabe in der fachlich fundierten Kommunikation der wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel vor Ort um sie f r die breite ffentlichkeit nutzbar zu machen Dies geschieht z B durch Vortr ge oder Pressear beit auch wird Anfragen von Privatpersonen oder Verb nden individuell nachgegan gen Link http www klimabuero de 2 4 5 MeteoGroup Die MeteoGroup ist einer der fuhrenden privaten Anbieter von Wetterdaten in Europa der deutsche Standort ist Berlin vormals MC Wetter Zu den Kerndienstleistungen geh rt die Versorgung von z B Medien Winterdiensten und Energieversorgern mit aktuellen Wetterdaten Neben vielen individuell gestalteten Produkten bietet die MeteoGroup seit 2007 ein ganztagiges Seminar zum Thema Klimawandel und Folgen des Klimawandels an In diesem Seminar werden die Inhalte des jeweils aktuellen IPCC Berichts f r nicht Meteorologen aufgearbeitet Hierbei wird ein Fokus auf
82. die Angebote werden im Folgenden kurz basierend auf Interviews die Leistungen einer gro en Unternehmensberatung Deloitte und eines kleineren Anbieters Climate Partner vorgestellt 4 3 1 Deloitte Die Wirtschaftspr fungsgesellschaft Deloitte dt Hauptsitz D sseldorf bietet seit vier Jahren neben Beratungen zur Einf hrung von Umweltmanagementsystemen auch Be ratungen zu sogenannten Nachhaltigkeitsrisiken f r Unternehmen Hier wird ermittelt welche nicht finanziellen Chancen und Risiken f r das Projekt z B eine Produktent wicklung Neubau eines Standorts bestehen und wie diese finanziell zu bewerten sind Als Risiken betrachtet werden dabei bspw auch Reputationsrisiken die Folgen von zu erwartenden klimapolitischen Regulierungen und das Gef hrdungspotential von Ext remwetterereignissen f r Projekte business continuity Mithilfe von Szenario Analysen und konometrischen Methoden wie z B der Monte Carlo Analyse wird versucht die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Risiken n her zu bestimmen Anschlie end werden die einzelnen Risiken monetarisiert und zu einer Gesamteinsch tzung aggregiert Nach dieser Risiko Analyse worunter hier sowohl Risiken als auch Chancen zu verstehen sind werden verschiedene Pfade aufgezeigt um Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen Hierbei wird versucht m glichst alle betroffenen Abteilungen in den Bera tungsprozess zu integrieren Nachfrager der Leistungen sind nach eigenen Angaben hau
83. e in den vorange gangenen Kapiteln erw hnten Aspekte im wesentlichen ausreichend Tats chlich aber sollen sich Unternehmen und noch komplexere Organisationen anpassen Die Wahr nehmung des Problems der Umgang mit den Unsicherheiten die vergleichende Be wertung verschiedener Ma nahmen die Beschaffung der notwendigen Ressourcen und die Entscheidung ob und wann die Anpassung stattfinden soll obliegt in diesem Fall verschiedenen Mitarbeiter innen mit oft unterschiedlichen Interessen Weitere Mit arbeiter innen sind in aller Regel betroffen ohne dass sie an der Entscheidung f r eine Anpassungsma nahme selbst mitgewirkt haben Damit die Ma nahme zum Erfolg f hrt ist es wichtig dass m glichst viele Mitarbeiter innen sie unterst tzen und dass m glichst wenige sich ihr in den Weg stellen Daf r ist es notwendig die Anpassung als Prozess zu verstehen und sie ihn in geeigneter Weise in den Unternehmensstruktu ren und abl ufen zu integrieren F r die Diskussion wie der Anpassungsprozess in der Organisation umgesetzt werden kann werden wir uns zun chst mit den Hindernis sen und Erfolgsfaktoren besch ftigen bevor auf dieser Grundlage in Abschnitt 4 2 An s tze zur erfolgreichen Implementierung dargestellt werden 4 1 Hindernisse und Erfolgsfaktoren 4 1 1 Routinen als Barrieren von Wandel und Anpassung Ausgangspunkt f r die folgenden berlegungen ist die Feststellung dass die organisa tionale Anpassung an den Klimawandel viele
84. e z B dem Wasser und Abfallmanagement existiert sogar eine F rsorgepflicht so dass der Schutz vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels f r die entsprechenden Verwaltungen eine genuine Aufgabe darstellen sollte Besonders in den Bereichen des K sten und des Hochwasserschutzes werden diese Gefahren offensichtlich auch heu te schon sehr ernst genommen Beleg daf r sind Projekte wie KLIWA oder KLARA vgl Anhang 2 die von der ffentlichen Verwaltung namentlich den L ndern Bayern und Baden W rttemberg in Auftrag gegeben wurden um die Datengrundlage f r wei tere Entscheidungen zu verbessern Ein wesentlicher Unterschied zwischen ffentlicher Verwaltung und Unternehmen be steht weiterhin darin dass die Regeln f r die Mehrzahl der Verwaltungsabl ufe nicht auf der Basis einer Verwaltungseinheit sondern auf bergeordneter Ebene festgelegt sind und dadurch weniger leicht ver nderbar sind Auch viele Entscheidungen k nnen nicht unabh ngig gef llt werden sondern m ssen mit Einheiten auf h herer Ebene oder auf gleicher Ebene aber in anderen Ressorts abgestimmt werden Insofern hnelt die ffentliche Verwaltung einem sehr gro en Unternehmen mit den entsprechenden Einschr nkungen bei der Flexibilit t 59 Kein grunds tzlicher Unterschied gegen ber privatwirtschaftlichen Unternehmen be steht demgegen ber bei der Organisation von Informationsfl ssen und auch in der ffentlichen Verwaltung gilt dass die Transparenz
85. ef hrt bspw f r BP oder die Stadt Lon don 64 5 Besondere Rahmenbedingungen der Nutzergruppen 5 1 Nutzergruppe Kommunen Im Unterschied zu privatwirtschaftlichen Unternehmen verschiedener Branchen deren Handeln auch im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel letztendlich durch Eigeninteresse gepr gt ist ist es Auftrag der Kommunen im Interesse der Gemein schaft d h der Burger zu handeln durch die sie legitimiert sind Die Funktionen bzw Leistungen die die Kommunen im Auftrag der B rger und in Zu sammenarbeit mit anderen bergeordneten Ebenen der ffentlichen Verwaltung und Politik erbringen sind wie in Tabelle 5 dargestellt in vielf ltiger Weise vom Klimawan del betroffen Tabelle 5 Bereiche der Betroffenheit von Kommunen durch den Klimawandel ACCCA 2007 und andere Gegenstand Dienst Betroffenheit leistung Infrastruktur Stra en Untersp lung infolge Starkniederschl gen berschwemmungen Niederschlagswasser Kapazit ts berschreitungen Beeintr chtigung der Abwasserbe ableitung handlung Wasserversorgung Einschr nkung durch sinkende Grundwasserspiegel verschmutztes Oberfl chenwasser Salzwasserintrusion in Grundwasser K stenschutz Erosion berschwemmungen durch St rme Meeresspiegelanstieg Geb ude ffentliche Zerst rungen durch Sturm Hagel berschwemmungen Gesundheit Vorsorge Vorbeugender Schutz gegen Hitze Epidemien berschwemmun ge
86. ein ren oder Sorten Weigel 2007 124 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Insbesondere angepasste Olesen Bindi Bew sserungszeitpl ne 2002 paralleler Anbau versch Schaller Kulturen zwecks Effizienz Weigel 2007 erh hung Bew sserungs ae Bewasserung erwahnt Schlipf 2007 Konservierende Boden Olesen Bindi bearbeitung 2002 Schaller Weigel 2007 Anbau neuer Sorten Zebisch et al Angepasste Anbau und 2005 Bew sserungsverfahren Dazu z hlt auch Kombina Olesen Bindi tion fr herer Aussaat mit 2002 schnell reifenden Sorten Generell Optimierung mittels agro kologischer Modelle in Tierhaltung Verst rkte Klimatisierung Schaller der St lle Weigel 2007 Hitzetoleranz als Zuchtziel N hrstoffverf g Ver nderte Wirksamkeit Olesen Bindi barkeit von Wirtschaftsd ngern 2002 niedrigerer N h herer P schaller Bedarf Weigel 2007 Seltene Wet Versicherung gegen Zebisch et al terereignisse Schaden 2005 Steigende Entwicklung von Sorten Schaller CO gt mit optimaler Ausnutzung Weigel 2007 Konzentration der CO2 Wirkung Obstbau Warmeres Apfelschorf Verschiebung von Eig Stock et al Klima in BW Apfelwickler nungsgebieten 2005 Kap 4 Integrierter Pflanzen schutz Weinbau in L ngere Reife Anbau anspruchsvollerer Stock et al RP HE BW periode Sorten 2007 H here Tempe Anbau anderer Sorten Stock et al raturen w hrend S ureabbau unkritisch 2005 Kap 4 der Reife Schnelleres Wa
87. ektes und unter Federf hrung der Landesanstalt f r Umweltschutz LfU in Baden W rttemberg von Dr Werner Lahmer in 2006 entwickelt Ziel des als CD erh ltlichen Systems ist es Priorit ten f r die Be trachtung betroffener Wirtschaftssektoren zu identifizieren und Ma nahmen zur Ver minderung vorhandener Verwundbarkeiten zu identifizieren Es handelt sich dabei um ein PC basiertes Werkzeug mit dessen Hilfe eine Reihe von Informationen abgerufen und visualisiert werden k nnen Hierzu z hlen Informationen ber das Untersuchungs gebiet Baden W rttemberg Hintergrundinformationen ffentlicher Institutionen Ergeb nisse der eingesetzten Simulations Modelle Auswirkungen von Klima nderungen auf 9 Climate amp Environment Consulting Potsdam GmbH http www cec potsdam de index htm zuletzt gepr ft am 30 04 2009 82 verschiedene Sektoren wie Wasserhaushalt Land und Forstwirtschaft Tourismus Naturschutz etc Weitere ebenfalls vergleichsweise technisch ausgelegte EUS die u a auch Klimaver anderungen betrachten und in Deutschland entwickelt wurden sind z B GLOWA Elbe oder WETTRANS Zusammenfassend l sst sich festhalten dass f r Deutschland bereits zahlreiche EUS existieren oder sich in der Entwicklung befinden Da es sich bei Informations und Ent scheidungsunterst tzungssystemen im Klimabereich um ein sehr dynamisches Feld handelt kann die hier gegebene bersicht nur als Momentaufnahme gelten Die dy namischen Ent
88. emacht werden Versicherungen Versicherungen zeigten sich mehrfach an den bestehenden Beratungsangeboten inte ressiert Zum einen wurden Mitarbeiter aus dem Risikomanagement zur allgemeinen Fortbildung ber Klimafolgen geschickt MeteoGroup Hintergrund hier war mehr ber die Zunahme von Wettersch den und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Kerngesch ft von Versicherungen in Erfahrung zu bringen An anderen Stellen ging es nicht um die Projektionen von Klimafolgen sondern um die Beschaffung von Wetterda ten DWD Gerade gr ere Versicherungen vor allem R ckversicherer haben eine Reihe von internen Meteorologen und anderen Angestellten die sich mit Geo Risiken besch ftigten Diese Fachkr fte brauchen selbstredend keine Klimaberatung sondern nur Wetterdaten die sie dann auswerten Parteien Parteien bzw Landes oder Ortsverb nde von Parteien haben in der Vergangenheit Beratungen zum Klimawandel nachgefragt Mitteldeutsches und Norddeutsches Kli mab ro Hierbei stand zumeist die allgemeine Sensibilisierung und Aufkl rung der Mitglieder durch Vortr ge zum Klimawandel und seinen Auswirkungen in Deutschland im Vordergrund Teilweise geht es aber auch konkret um die Schulung von Parteimit gliedern die direkt mit Umweltfragen in ihren mtern betraut sind Mitteldeutsches Kli mab ro Interessierte Einzelpersonen Eine diffuse Gruppe von Nachfragern nach Beratungen zum Klimawandel stellen inte ressierten Einze
89. en Schritt wird eine Vernetzungs matrix aufgestellt die Gesch fts und Beobachtungsfelder in Bezug zueinander setzt Die Auswirkungen Einflussst rke und richtung der Entwicklungen in den einzelnen Beobachtungsfeldern auf die Unternehmensbereiche werden in Punktwerten festgehal ten die anschlie end f r jedes Gesch fts oder Beobachtungsfeld aufsummiert werden vgl Abbildung 9 Daraus lassen sich dann Trends hinsichtlich des Einflusses des Klimawandels auf Unternehmensbereiche oder Produkte erkennen Hierbei ist jedoch zu beachten dass die Qualit t der Ergebnisse der CIA nat rlich stets von der Qualit t der vorhergehenden Analysearbeit abh ngen und in vielen F llen wahrscheinlich stark subjektiv gepr gt ist Gesch ftssfelder Unternehmensbereiche Produktionssortimente Beobachtungsfelder sis Einkauf Produktion Vertrieb Personal n Summe Forschung und Technik Kunden Gesetze 2 1 Medien Summe Abbildung 9 Vernetzungsmatrix der Cross Impact Analyse Quelle Schaltegger et al 2002 41 57 Unternehmensanalyse Ziel der ebenfalls durchzuf hrenden Unternehmensanalyse ist es die St rken und Schwachen des Unternehmens in Bezug auf die Herausforderungen des Klimawandels herauszuarbeiten Wegen der weiter oben konstatierten Vielfalt der aus dem Klima wandel resultierenden Herausforderungen k nnen die St rken und Schw chen des Unternehmens in sehr unterschiedlichen Bereichen lok
90. en bzw m ssen Die exemplarische Darstellung von Fallbeispielen wie diesem im EUS kann Nutzer unabh ngig von der geographischen Zuordnung hier Gro britanni en interessante Erl uterungen dahingehend geben worin sich mittelbare Betroffenheit im Einzelnen u ern kann 23 F r den deutschen Kontext hat Heymann 2008 versucht in einem berblick die Be troffenheit verschiedener Sektoren durch den Klimawandel vergleichend darzustellen Er differenziert dabei zwischen direkter Betroffenheit im Sinne des Schutzes gegen z B Hochwasser und Hitzeereignisse klimatisch nat rliche Dimension und Betrof fenheit durch vom Klimawandel induzierte politische oder wirtschaftliche Ver nderun gen regulatorisch marktwirtschaftliche Dimension vgl Abbildung 2 Insgesamt gilt im Vergleich mit den Bereichen direkter Betroffenheit dass die indirekten Auswirkun gen des Klimawandels sehr viel st rker von den spezifischen Umst nden des jeweili gen Einzelfalles abh ngen Nicht zuletzt deshalb ist auch die dazu verf gbare Literatur weit weniger umfangreich Es wird zur Behandlung der indirekten Risiken und Chan cen im EUS daher notwendig sein die Nutzerinnen und Nutzer detailliert an dieses Thema heranzuf hren Es gilt dabei zun chst abzukl ren wo Abh ngigkeiten von ein zelnen Branchen oder Firmen bestehen und wie diese vom Klimawandel beeinflusst sind und welche Ma nahmen sie ggf ergreifen Dazu kann zun chst auf den Teil des EUS zur
91. en nicht unmittelbar im Mittelpunkt da davon ausgegangen wird dass eigene Ressourcen finanzielle Mittel Methodenwissen existieren um Anpassungsthemen zu bearbeiten Das EUS richtet sich an Anwender auf verschiede nen Ebenen von Organisationen Hierzu z hlt sowohl die operative Ebene inklusive Projekt und Programmebene als auch die strategische Ebene beziehungsweise das leitende Management Ausgehend von den in Kapitel 6 hinsichtlich existierender Sys teme formulierten R ckschl ssen sollte das EUS ein etwas st rkere nutzergruppen spezifische Ausrichtung aufweisen als sie beispielsweise der Adaptation Wizard bietet Die zu diesem Zweck vorgeschlagenen zielgruppenspezifischen Strukturen und Inhalte werden in Abschnitt 7 4 1 detailliert 7 2 Grundlinien f r Inhalt und Darstellung Ausgehend von Zielen Anwendungsbereich und Zielgruppe des EUS und in Orientie rung am Adaptation Wizard werden im Folgenden zentrale Kriterien entwickelt welche der Konzeption von Struktur Inhalt und Darstellung des EUS zu Grunde liegen sollen 94 Zun chst werden hierf r Aspekte betrachtet die unabh ngig von den einzelnen Schrit ten des EUS Prozesses sind Hierzu z hlen die Grunds tze von Benutzerfreundlichkeit und Zielgruppenorientierung Zugang Nutzerf hrung und Navigation generelle ber legungen zu Inhalten Vorgehensweisen Methoden und Ressourcen sowie Aspekt der Sprache und Informationsdarstellung Die Struktur der einzelnen Schritte d
92. en sowie spezifische Informations bzw Datenangebote f r den Bereich Klima wandel und Klimafolgenmanagement Letztere Angebote stellen h ufig Datenquellen bzw Ausgangsinformationen f r Risikomanagementanwendungen oder Entschei dungsunterst tzungssysteme dar Weiterhin lassen sich die bereits existierenden Systeme anhand der Ziell nder ihres Einsatzes unterscheiden in Systeme die sich mit Anpassungsstrategien in Industrie 76 landern beschaftigen und Systeme die sich auf Entwicklungslander fokussieren Letz tere Gruppe ist verh ltnism ig gr er Dies ist zum Teil darauf zur ckzuf hren dass aufgrund der h heren Verwundbarkeit der Anpassungsbedarf an Klimafolgen in Ent wicklungsl ndern schon l nger und deutlicher wahrgenommen wird Die Zielgruppe der EUS mit Entwicklungsland Fokus sind haupts chlich Entwicklungshelfer die berpr fen m chten ob Folgen des Klimawandels geplante oder laufende Projekte negativ beeintr chtigen k nnten Da einige dieser EUS schon l nger existieren liegen hier wertvolle Erfahrungswerte vor die bei der Konzeption des EUS f r Deutschland hilf reich sein k nnen Deshalb werden im Folgenden zun chst zwei charakteristische EUS aus dieser Gruppe analysiert ADAPT und CRiSTAL Im Anschluss daran werden mit dem Adaptation Wizard und dem Nottingham Declaration Action Pack zwei EUS analy siert die sich mit Klimafolgen und Anpassungsstrategien in Gro britannien besch fti gen Abschlie end we
93. en zu allen Regionen der Welt Der Einstieg erfolgt ber eine Weltkarte auf welcher man die Region ausw hlt f r die n here Informationen gew nscht werden F r Deutschland sind Klimaprojektionen f r 14 verschiedene Variablen verf gbar durchschnittlicher j hrlicher Niederschlag etc Diese basieren zum einen auf einem hochaufl senden japanischen GCM 20km f r 77 2091 2100 und zum anderen auf bis zu 20 verschiedenen IPCC GCMs f r 2030 2049 Die Abweichung der verschiedenen Modell Projektionen wird dadurch darge stellt dass jeweils nur das am haufigsten errechnete Ergebnis der Modelle mit dem Hinweis pr sentiert wird wie viele Modelle dieses Ergebnis voraussagen z B 12 von 20 Modellen projizieren 2 Grad Erw rmung Nach einer kurzen Zusammenfassung der zu erwartenden Klimaver nderungen f r die Region bis 2100 werden Nutzerinnen und Nutzer ber Fragen zu m glichen Anpassungsstrategien hingeleitet Anhand von Fragen zu Projekt Aktivit ten z B Anlegen von Holzplantagen zur Gewinnung von Nutzholz grenzt das EUS hierbei die Sensitivit t des Vorhabens bez glich Klimafolgen ein Die Sensitivit t reicht ber f nf verschiedene Stufen von Significant climate risk ber not enough known to assess bis zu activity may reduce climate risk Entspre chend wird erkl rt warum diese Sensitivit t besteht und es werden kurze Ratschl ge zur Anpassung gegeben z B recherchieren sie hitzebest ndigere Baum
94. ent ACCCA 2007 Canadian Communities Guidebook for Adaptation to Climate Change Bizikova et al 2008 Preparing for Climate Change A Guidebook for Local Regional and State Governments CIG ICLEI 2007 Handbook on Me thods for Climate Change Impact Assessment and Adaptation Strategies UNEP 1998 und Preparing for climate change A guide for local government in New Zeal and New Zealand Government 2008 Die Konzeption der EUS Struktur erfolgte unter der Maxime fiir die Nutzer so wenig Schritte wie m glich und gleichzeitig so viele Schritte wie notwendig zu konzipieren Um die bersichtlichkeit und damit die Benutzerfreundlichkeit allgemein zu wahren erscheint es sinnvoll die Anzahl der zentralen Schritte des EUS Durchgangs m glichst gering zu halten So k nnen mehr als vier Schritte bereits schwieriger auf einen Blick erfasst und behalten werden Eine Unterteilung in mehr als sechs Schritte kann nicht mehr unmittelbar nachvollzogen werden Gleichzeitig muss die Zahl der Schritte der Komplexit t der Thematik und dem umfassenden Ansatz des EUS von allgemeinen Klimawandelinformationen bis zu Umsetzung und Anpassungsstrategiereview gerecht werden Hier sind die Inhalte auch unter Ber cksichtigung didaktischer Erw gungen in sinnvoll gegliederten Abschnitten zu unterteilen welche einfach nachvollziehbar von einzelnen Nutzer und Nutzerinnen bearbeitet werden k nnen Eine m glichst schlanke und kurze Schrittfol
95. er Umweltsituation hinweisen Die Aufgabe der strategischen Fr haufkl rung besteht nun darin diese schwachen Signale aus dem Rauschen der Umweltinformationen herauszufiltern und solange weiterzuver folgen bis sich belastbare Hinweise auf Umweltver nderungen herauskristallisieren die zu einer fr hzeitigen Wahrnehmung dieser Signale f hren Saul 2006 Diese Umwelt 56 ver nderungen k nnen dann einer weiteren Interpretation Analyse und Bewertung Chance oder Risiko unterzogen werden Ein Prognoseinstrument das im Rahmen der Umweltanalyse zum Einsatz kommt und deutlich st rkere Bez ge zur Unternehmenssituation aufweist ist die Cross Impact Analyse CIA Die CIA kann dabei helfen subjektive Einsch tzung ber die Anf lligkeit der Subsysteme eines Unternehmens zu einem bersichtlichen Gesamteindruck zu sammen zu f hren Auf diese Weise entsteht ein berblick ber die relative Verwund barkeit der einzelnen Gesch ftsfelder sowie ber die damit verbundenen externen Ein flussfaktoren Die Erstellung einer CIA l uft in mehreren Schritten ab Im Rahmen ei nes Expertenworkshops werden im ersten Schritt die f r den Klimawandel relevanten Gesch ftsfelder Unternehmensbereich und Produkte definiert Im zweiten Schritt wer den externe Beobachtungsfelder Regulierungen Wetterereignisse Konsumenten etc festgelegt und die aus dem Klimawandel resultierenden Ver nderungen Trends in diesen Beobachtungsfeldern beschrieben Im dritt
96. er in Bereichen ergriffen werden die selbst nicht direkt da von betroffen sind Ein Beispiel daf r sind die Land und Forstwirtschaft in Branden burg die in ihrer jetzigen Auspr gung mit der absehbaren Erw rmung und zunehmen den Trockenheit zurecht kommen d rften die dabei aber die Grundwasserneubildung so stark beschr nken dass massive Beeintr chtigungen in anderen Bereichen wie z B der Wasserversorgung absehbar sind Die Folge sind Vorschl ge f r Ver nderungen auch in Land und Forstwirtschaft Gerstengarbe et al 2003 Ein Beispiel von Konflikten die sich aus den divergierenden Anforderungen des Kli mawandels selbst ergeben betrifft die Wasserwirtschaft speziell das Management der Wasserhaltung von Talsperren Talsperren k nnen einerseits dazu genutzt werden im gespeisten Fluss eine Mindestwasserf hrung auch in Trockenzeiten zu garantieren Andererseits k nnen mit Hilfe der Pufferkapazit ten von Talsperren in Zeiten intensiver Niederschl ge Hochwasser vermieden werden Allerdings geht die Wirksamkeit bei der Erreichung des ersten Zieles auf Kosten der Wirksamkeit im zweiten Fall Hier muss ein den rtlichen Umst nden angepasster Interessenausgleich gefunden werden Die ffentliche Hand darunter auch Kommunen sind bei der L sung dieser Konflikte be sonders gefragt weil sie einerseits eine F rsorgepflicht gegen ber den betroffenen Individuen oder Organisationen haben andererseits aber auch im Verh ltnis zu den betro
97. eranderungen identifiziert sind und Hand lungsbedarf festgestellt wurde gilt es adaquate AnpassungsmaBnahmen auszuwah len 3 1 1 Typen von AnpassungsmaBnahmen Eine weit verbreitete Kategorisierung ordnet Anpassungsma nahmen an Umwelt gefahren wie berflutungen oder St rme in acht verschieden Kategorien ein nach Burton et al 1993 1 Hinnahme von Sch den Die bewusste Entscheidung keine Vorsorge zu betrei ben jeder tr gt seine Sch den selbst Dies mag eine gangbare Option darstellen so lange nur eine marginale Betroffenheit durch Klimafolgen in der ferneren Zukunft besteht 2 Verteilung von Sch den Dies kann bedeuten dass die Sch den f r Einzelne auf der Basis einer Absprache von einer ganzen z B Dorf Gemeinschaft getragen werden Alternativ kann eine Risikoverteilung auch durch die Nutzung einer Vielzahl von Ressourcen oder Aktivit ten geschehen so dass nie alle gleichzeitig von einem Schaden betroffen sind Auch hier wird keine Vorsorge betrieben aber es wird eine Versicherung zur Minderung der individuellen Sch den abgeschlossen 3 Verhinderung von Sch den Durch passive Schutzma nahmen werden zwar die Ursachen der Sch den nicht beeinflusst wohl aber das Ausma der Sch den die von diesen Ursachen hervorgerufen werden 4 Verminderung der Bedrohung Dieses Vorgehen setzt schon an den Ursachen der Sch den an versucht also bspw Hochwasser oder im Zuge des Klimaschutzes gar die sie verursachenden Extre
98. erarbeiten k nnen Das System wird f r einen ersten Kontakt mit der Thematik entwickelt bietet aber auch weiterf hrende Informationen f r eine intensivere Auseinandersetzung mit Klimafolgenmanagement Das EUS soll dabei f r eine Reihe von Fragen konkrete Hilfestellungen liefern Wie k nnen sich private und ffentliche deutsche Unternehmen und Organisationen mit geeigneten Anpassungs strategien auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten Wie k nnen m gliche Risiken des Klimawandels erkannt und Sch den durch Anpassungen vermieden oder zumin dest begrenzt werden Wie k nnen m gliche Chancen aus dem Klimawandel genutzt werden Ziel ist es ein benutzerfreundliches Instrument zu entwickeln unter Ber cksichtigung der wesentlichen Ankn pfungspunkte zum Arbeitsumfeld und unter Ber cksichtigung 92 der Leitbilder Normen und Gepflogenheiten in Deutschland ans ssiger Unternehmen und Organisationen 7 1 2 Anwendungsbereich Ausgehend von der Zielstellung kann das Tool auf die im Folgenden skizzierten An wendungsbereiche ausgelegt werden e Einstiegsm glichkeit in Gesamtthematik bzw Erschlie ung der Thematik der An passung f r Unternehmen Kommunen und Organisationen allgemein e Analyse der Sensitivit t des eigenen Gesch ftsmodells gegen ber Klima nderun gen und Klimafolgen u a zur strategischen Fr haufkl rung Anpassungs Check climate proofing Risikoradar Klimafolgenradar e Ent
99. ereich in Abh ngigkeit von ihrer Aufgabe in der Kommune unterschied liche Informationen ben tigen Zur strukturierten Dokumentation der erarbeiteten Er gebnisse wird f r den zu erstellenden Klimawandel Aktionsplan eine MS Word Vorlage zum Ausf llen und Erg nzen als Download angeboten Gespr chspartner Laurie Newton United Kingdom Climate Impact Programme Link http www energysavingtrust org uk nottingham Nottingham Declaration Developing an Action Plan 6 1 5 Sonstige EUS Der CO Navigator ist ein computerbasiertes EUS das Entscheidungstrager in Unter nehmen einen Rahmen bietet um Investitionsalternativen zum Umgang mit Klimarisi ken physische regulatorische etc abzuwagen Erganzt wird dies durch ein Modul zum Management von Emissionsrechten Der CO2 Navigator wurde im Auftrag des Bundesministeriums f r Bildung und Forschung an der TU Dresden entwickelt Die Nutzer und Nutzerinnen k nnen verschiedene Klimarisiken deren Eintrittswahrschein 81 lichkeiten und Auswirkungen auf das Unternehmen in eine online Maske eingeben Anschlie end k nnen Ma nahmen Investitionsalternativen zum Umgang mit diesen Risiken in weitere Formulare eingegeben werden Auf Basis einer Simulation von m g lichen Preisentwicklungen f r CO2 Zertifikate des EU ETS werden die verschiedenen Ma nahmen hinsichtlich ihres Kapitalwerts bewertet Der Schwerpunkt des Tools liegt auf der Modellierung von Preisentwicklung und dem Bewerten von Investitionsal
100. erpunkt Branchen von Climate Partner stellen der Druckerei Sektor Winzer Tourismus und Gastronomie sowie Lebensmittel Retailer dar Direkte Beratung zur Anpassung an die physischen Folgen des Klimawandels findet nicht statt gr tenteils weil dies nicht nachgefragt wird aber auch weil dazu oft sehr spezifische Expertise erforderlich ist Gespr chspartner Moritz Lehmkuhl Link www climatepartner de 4 3 3 Internationale Perspektive Au erhalb von Deutschland sind Beratungsangebote zur Anpassung teilweise schon weiter entwickelt Besonders hervorzuheben sind hier Gro britannien und Australien In Gro britannien bietet das UK Climate Impact Programme UKCIP als ffentlicher Anbieter neben vielen online Tools auch pers nliche Beratungen f r Unternehmen an Die Beratung findet auf Basis der online Tools statt und l uft ber mehrere Monate Innerhalb dieser Zeit treffen sich Vertreter von UKCIP in regelm igen Abst nden mit den Ansprechpartnern des Unternehmens diskutieren Fortschritte werten die gesam melten Informationen aus und vereinbaren Aufgaben die bis zum n chsten Workshop artigen Treffen durchgef hrt werden sollen Dieses Angebot befindet sich noch in der Pilotphase wurde aber bei den bisher teilnehmenden Unternehmen u a ein gro er Lebensmittelretailer und ein Hafenunternehmen positiv aufgenommen Besonderes 63 Interesse bestand seitens der Unternehmer an Klimaveranderungen die Standorte und Zulieferer au erha
101. erseits kann das Hinweisen darauf dass auch in vie len anderen Bereichen von Kommunen und Unternehmen Entscheidungen trotz groBer Unsicherheiten getroffen werden z B hinsichtlich der Entwicklung von Gewerbesteu ereinnahmen Wechselkursen oder der Verkaufszahlen eines neuen Produktes dazu beitragen Handlungsmotivation trotz der Unsicherheiten der Klimaprojektionen zu er zeugen Wie auch in anderen Planungsfragen sollte es das Ziel sein eine angemesse ne Informationsbasis als Grundlage f r Entscheidungen zu erarbeiten Insbesondere bei unsicheren Informationen zu Klimawandel und folgen sollte das EUS ein Maximum an Transparenz ber die Quellen und deren Verl sslichkeit aufbieten Zus tzlich muss kommuniziert werden dass auch die Nutzerinnen und Nutzer des EUS in sp teren Diskussionen mit Kollegen oder Vorgesetzten die von Ihnen getroffenen Annahmen hinsichtlich Vulnerabilit t etc transparent darzustellen Des Weiteren kann der Problematik der Unsicherheit dadurch begegnet werden dass im EUS Anpassungsma nahmen herausgestellt werden die flexibel oder umkehrbar sind bzw positive Nebeneffekte besitzen Hallegatte 2009 Sollten Klimaver nderun gen anders eintreten als urspr nglich erwartet lassen sich diese Art von Ma nahmen leicht umkehren besitzen werfen trotz verfehlter Anpassungswirkung immer noch posi tive Effekte ab Vor dem Hintergrund der Abnahme der Wasserverf gbarkeit aufgrund klimatischer Ver nderungen in einigen Reg
102. es EUS wird anschlie end in Abschnitt 7 3 skizziert 7 2 1 Benutzerfreundlichkeit und Zielgruppenorientierung Ein zentrales Ziel bei der Entwicklung des EUS ist die Benutzerfreundlichkeit Kriterien sind hierbei Zug nglichkeit bersichtlichkeit logische Struktur Praktikabilit t der In formationen aber auch eine gewisse allgemeine Motivierung der Nutzer Das Tool soll te auf den ersten Blick klar gegliedert und einfach wirken und in seiner Gesamtheit einfach erfassbar sein Auf diese Weise soll ein einfacher Zugang f r Benutzerinnen und Benutzer erm glicht und die Nutzungsbarrieren niedrig gehalten werden Es sollte vermieden werden Umfang und Komplexit t des EUS herauszustellen Auf den zwei ten Blick und f r interessierte Nutzerinnen und Nutzer muss jedoch auch die Tiefe und Umfang des Tools deutlich werden Detailfunktionen Unterschritte zus tzliche Quel len Ein EUS Anwender sollte m glichst dort abgeholt werden wo er sich in seinem Ar beitsalltag befindet z B in Form einer leicht verst ndlichen Hinf hrung zur Anpas sungsproblematik Insbesondere die Interessenlage bzw die Informationsw nsche potenzieller Zielgruppen sind zu ber cksichtigen Daneben sollte die Ausrichtung der EUS Inhalte nicht zu theoretisch wissenschaftlich sondern vielmehr praxisnah erfolgen die Handhabbarkeit bzw praktische Relevanz der angebotenen Informationen sind unbedingt zu ber cksichtigen Aus diesem Grund wurden zentrale Konzepte der
103. essiert Die Navigation erfolgt ber die 17 ent sprechend des Arbeitsprozesses angeordneten Excel Arbeitsbl tter Auf die Synthese von Informationen zu Klima und Lebensgrundlagen Klimawandelkontext Klimarisiken 78 Lebensgrundlagen Klimafolgen unterst tzt das zweite Modul des Tools die Planung bzw Modifizierung von Anpassungsprojekten Projektaktivit ten Synergien Barrieren CRISTAL bietet per Kommentarfunktion Hinweise zur Bearbeitung der einzelnen Schritte automatisch in separaten Worksheets generierte Reports z B climate context report Livelihood context report Project screening report Project summary report sowie Links auf UNFCCC Unterlagen Gesprachspartnerin Anne Hammill IISD Link http www iisd org security es resilience climate_phase2 asp 6 1 3 Adaptation Wizard UK Climate Impacts Programme Der Adaptation Wizard wurde als online Werkzeug in Form einer Webseite vom UK Climate Impact Programme UKCIP entwickelt Das Angebot bezieht sich auf Gro bri tannien und damit im Unterschied zu den zuvor vorgestellten Systemen auf ein Indust rieland Der Wizard versteht sich als Werkzeug zur Unterst tzung der Anpassung an die Folgen des Klimawandels Er wurde 2005 fertiggestellt liegt inzwischen in Version 2 0 vor und gilt als f r sich ausgereiftes Werkzeug Das System soll bei den Nutzerin nen und Nutzern ein Bewusstsein f r die Anpassungsnotwendigkeit schaffen und bei der Entscheidungsfindungunterst
104. esundheit Angepasstes Gesund Koppe et al Gesundheit wetter kurzfristig heitssystem S 2004 Hitze Gesundheits Zebisch et al Warnsystem E S 2005 Verbessertes Notfallsys tem S Klimaanlagen in Alten Ebi Schmier und Krankenh usern E 2005 Zus tzlich zu Warnsystem Kovats Ebi schon im Vorfeld Identifi 2006 zierung und Beratung von Risikopersonen E S langerfristig Klimagerechtes Gebau Koppe et al dedesign E 2004 Dach und Fassadenbe Schlipf 2008 gr nung Frischluftschneisen f r Herlitzius st dtische Bel ftung E Schlipf 2007 Freihaltung von Wasser Mitschang Wald Gr n und Parkfla 2008 chen von Bebauung Bau leitplanung Klima Infektionskrank Therapieanpassung S Herlitzius erw rmung heiten Allergien Vorhersage E einschl Schlipf 2007 Biowetter Feuchtig keit Hitze Pollenflug Vermeidung der Exposition WHO 2005 gegen ber Krankheitser regern oder verdorbenen Lebensmitteln Wasser Landwirt Trockeneres Verbesserte Vermehrter Anbau von Stock et al schaft w rmeres Bedingungen f r Mais auch K rnermais 2005 Kap 4 Klima in BW Mais schlechter anstelle von Weizen f r Weizen in BB Geringere Eingeschr nkte M glich Gerstengarbe Grundwasser keit der Bew sserung von etal 2003 neubildung Intensivkulturen allgemein Verl ngerung M glichkeit der fr heren Olesen Bindi der Anbauperiode Aussaat 2002 Schaller Wei gel 2007 Trockenstress Anbau angepasster Kultu Schaller allgem
105. ewertung von Risiken und Chancen des Klimawandels Abschnitt 2 3 die zuvor in Abschnitt 2 2 identifiziert werden In Abschnitt 2 4 wird anschlie end dargestellt wie in einem Tool das Entscheidungstr ger bei der Entwicklung von Strategien zur Anpas sung an den Klimawandel unterst tzen soll Risiken angemessen ber cksichtigt wer den k nnen Abschlie end wird in Abschnitt 2 5 aufgezeigt welche Art von Informati ons und Beratungsangebote zu Klimaver nderungen und den daraus resultierenden Risiken und Chancen bereits existieren 2 1 Wahrnehmung von Risiken und Chancen Der Begriff des Risikos wird angewendet wenn aufgrund einer Handlung oder eines Ereignisses eine negative Konsequenz oder ein Verlust auftreten kann deren Eintreten aber nicht sicher ist z B Jungermann Slovic 1993 Die Forschung zur Wahrnehmung von Risiken hat festgestellt dass sich die Sicht von Laien erheblich von der Experten sicht unterscheidet welche die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Schadensausma als wesentliche Bewertungselemente von Risiken auffasst Zwick Renn 2008 Im Ver gleich dazu ber cksichtigen Laien bei der Bewertung von Risiken auch kontextuelle und qualitative Charakteristika von Risiken z B die Kontrollierbarkeit der Konsequen zen oder die Freiwilligkeit mit der ein Risiko eingegangen wird B hm 2002 Dement sprechend wird Risikowahrnehmung oft in einem weiteren Sinne als Bewertung einer Risikoquelle auf einer bestimmten Urteilsdimensi
106. eyer D Kristof K 2007 Mainstreaming von Klimarisiken und chancen im Finanzsektor Ist der Finanzmarkt auf den Klimawandel vorbereitet Umfrageergebnisse aus dem Projekt Climate Mainstreaming Wuppertal Wup pertal Institut f r Umwelt Klima Energie GmbH amp Germanwatch e V www climate mainstreaming net survey lang d pdf Ott H E Richter C 2008 Anpassung an den Klimawandel Risiken und Chancen f r deutsche Unternehmen Wuppertal Paper Nr 171 vom Januar 2008 Wupper tal Institut fur Klima Umwelt Energie Plapp T 2003 Wahrnehmung von Risiken aus Naturkatastrophen Eine empirische Untersuchung in sechs gef hrdeten Gebieten S d und Westdeutschlands Dis sertation Universit t Karlsruhe http digbib ubka uni karlsruhe de volltexte 3542003 Plapp T Werner U 2006 Understanding risk perception from natural hazards ex amples from Germany In Amman W A Dannenmann S Vulliet L Hg RISK 21 Coping with risks due to natural hazards in the 21st century Proc CENAT Workshop 2004 London Taylor and Francis S 101 108 Remer A 1997 Organisationslehre 4 Auflage Bayreuth R E A Verlag Manage mentforschung Remer A 2004 Management System und Konzepte Bayreuth R E A Verlag Ma nagementforschung Renn O Schweizer P J Dreyer M Klinke A 2007 Risiko Uber den gesell schaftlichen Umgang mit Unsicherheit M nchen oekom verlag Saul P 2006 Seeing the Futu
107. f et al 2008 Aufgrund dieser Mittlerfunktion ist der Was serwirtschaft von Seiten der Gemeinschaft die Aufgabe bertragen worden die negativen Auswirkungen von Hochwassern und St rmen so weit wie m glich zu vermeiden Solche und andere F rsorgeaufgaben sind der Grund daf r dass auch ffentliche Einrichtungen wie z B Amter oder Kommunen als potenzielle Nutzer des EUS betrachtet werden 20 Wie aus Anhang 2 ersichtlich weisen die vorhandenen Studien zur Betroffenheit ver schiedener Sektoren unterschiedliche geographische Zuschnitte auf Einige behandeln ganze Kontinente k nnen dementsprechend Sensitivit ten und Vulnerabilitaten aber auch nur in groben Z gen abstecken und dienen damit dazu einen ersten berblick zu vermitteln 2 Einen differenzierteren Einblick verschaffen dagegen Studien einzelner L nder oder gar Regionen die dabei h ufig auf bestimmte Wirtschaftsbereiche fokus sieren 3 Beispiele sind hier der K stenschutz an Weser und Themsem ndung oder der Tourismus in den Alpen Liegt f r eine Branche in einer bestimmten Region keine Studie vor so ist es eventuell m glich die Ergebnisse einer existierenden Studie aus einer anderen Region zu bertragen Allerdings ist dabei sehr genau auf die Unter schiede in den Rahmenbedingungen zu achten und ggf Anpassungen vorzunehmen Das EUS wird hierzu zumindest grundlegende Hinweise geben Neben den in Abschnitt 2 2 1 diskutierten vom IPCC favorisierten Klimaszenarien wer den
108. ffenen Sektoren eine Art Querschnittsfunktion einnehmen die ihnen eine beson dere Legitimation bei der Konfliktl sung verleiht 39 Je nach Rahmenbedingungen und jeweiligem Charakter vertreten Kommunen eine Vielzahl unterschiedlicher Interessen und sind daher von Klimafolgen betroffen die in verschiedenen Lebens und Wirtschaftsbereichen relevant sind Besonders hervorzu heben sind hier laut Schlipf 2008 Bauwirtschaft und Bauleitplanung inkl Fl chennut zungs und Bebauungsplan Hochwasserschutz Siedlungswasserwirtschaft und Ver kehrsinfrastruktur Auf bergeordneter Ebene ist es dabei wichtig die lokale Planung mit der ber regionalen auf Landes Bundes und evtl EU Ebene abzustimmen Dazu geh rt auch F rderma nahmen f r die zu ergreifenden Ma nahmen zu identifizieren und zu nutzen Schlipf 2008 Gelegentlich wirken Ma nahmen auch den unerw nschten Neben Wirkungen menschlichen Handelns entgegen das eigentlich der Vermeidung des Klimawandels dienen sollte Ein Beispiel daf r ist die Bedrohung der Artenvielfalt durch die Konversi on von W ldern zu Anbaufl chen f r erneuerbare Rohstoffe Choudhury et al 2004 Da der Klimawandel hier nur mittelbarer Ausl ser ist werden diese Anpassungsm g lichkeiten hier nicht systematisch weiter betrachtet Umgekehrt stellt Mills 2007 eine Reihe von Synergien zwischen der Vermeidung von und der Anpassung an den Klimawandel dar die von der Versicherungswirtschaft ge nutzt
109. ge Kennummer amp Suchwort 2947 Zollo M Winter S 1999 From Organizational Routines to Dynamic Capabilities Working Paper 1999 07 Reginald H Jones Center The Wharton Scholl Univer sity of Pennsylvania 115 Zwehl W v 1993 Entscheidungsregeln In Wittmann W Kern W K hler R K p per H U Wysocki K v Hg Handw rterbuch der Betriebswirtschaft Teilband 1 5 Aufl Sch ffer Poeschel Zwick M 2002 Deskriptive Befunde des Risikosurvey Baden W rttemberg 2001 In Zwick M Renn O Hg Wahrnehmung und Bewertung von Risiken Ergebnis se des Risikosurvey Baden W rttemberg 2001 Arbeitsbericht der Akademie f r Technikfolgenabsch tzung und der Universitat Stuttgart Lehrstuhl f r Technik und Umweltsoziologie Nr 202 Stuttgart S 9 34 Zwick M M Renn O 2008 Risikokonzepte jenseits von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenserwartung In Felgentreff C Glade T Hg Naturrisiken und Sozialkatastrophen Berlin Spektrum Akademischer Verlag S 77 98 116 Anhang Anhang 1 Arten der Exposition und Sensitivit t in verschieden Bereichen Bereich Exposition Sensitivit t Indikator Quelle Menschliche Hitzeperioden Herz Kreislaufsystem Mortalit tsrate Stock et Gesundheit Hitzschlag al 2005 Weniger kalte K ltetod Erfrierungen Mortalitatsrate Zebisch et Tage al 2005 Verschlechterung Atemwege Zebisch et der Luftqualit t al 2005 z B Ozon Verschlechteru
110. ge mit 4 5 Schritten kann noch gen gend Differenzierung bzw Strukturierung der einzelnen Aktivit ten bieten Unter Ber cksichtigung der genannten Punkte bildet der Adaptation Wizard bereits einen guten Ansatz f r die Gliederung der EUS Schritte Als konkrete Schrittfolge f r das KomPass EUS werden die in der fol genden Abbildung dargestellten f nf Module vorgesehen 98 3 Risiken und 4 Anpassungs 5 Anpassungs Chancen ma nahmen strategie identifizieren amp identifizieren amp erstellen amp evaluieren evaluieren umsetzen Klima Einf hrung ver nderungen erkennen Abbildung 12 Abfolge der EUS Module 7 4 Zentrale Merkmale und Besonderheiten des EUS 7 4 1 Zielgruppenspezifische Inhalte Um Nutzergruppen gezielt f r das Thema Anpassung ansprechen zu k nnen werden im EUS zielgruppenspezifische Inhalte bereitgestellt Hierdurch soll ein st rkerer Bezug zu einzelnen Zielgruppen hergestellt werden als beispielsweise beim Adaptation Wi zard Zielgruppen f r das EUS sind insbesondere e gro e mittlere und kleine Kommunen sowie e kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Tourismus Industrie sowie Dienstleistungen Zielgruppenspezifische Inhalte werden vor allem in Form von entsprechenden Beispie len f r Chancen und Risiken des Klimawandels sowie als Beispiele f r Anpassungs ma nahmen bereitgestellt Diese Inhalte werden dabei an einem Unterschritt am unte ren Ende der jeweiligen Webseite dargeste
111. geeignete Abwehrma nahme dar allerdings mit ne gativen Effekten f r das Klima da der Betrieb und der Transport der Aggregate selbst mit einem nennenswerten Energieverbrauch und damit i d R auch mit entsprechenden Treibhausgasemissionen bedingt durch fossile Treibstoffe und K hlmittel verbunden sind Aber nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer der produzierten Autos sind von der Hitze betroffen sondern auch die an der Produktion beteiligten Arbeitskr fte Hohe Quali t tsstandards sind wegen abzusehender Produktionseinbu en bei gro er Hitze nur einhaltbar wenn die Arbeiter in geeigneter Weise gesch tzt werden Besonders offen sichtlich w rde das Kostenargument wenn von Seiten des Gesetzgebers bspw maxi male Arbeitsplatztemperaturen festgelegt w rden Firth Colley 2006 H bler et al 2008 Auch die Absicherung von Risiken die mit dem Klimawandel in Zusammenhang ste hen durch entsprechende Versicherungen k nnte in Zukunft teurer oder sogar unm g lich werden wenn vers umt wird geeignete Gegenma nahmen zu ergreifen Offensichtlich sind die Erwartungen hinsichtlich der Wert Ertrags und Wachstums entwicklung eines Unternehmens im Lichte des Klimawandels stark davon abh ngig ob und welche Anpassungsma nahmen getroffen werden Erweisen sich Ma nahmen als nicht zielf hrend unzureichend oder zu wenig weitblickend sinkt die Kreditw rdig keit und die Kosten der Kapitalbeschaffung werden steigen Firth Colley 2006 Wei
112. h 1988 Au erdem sind Unternehmen als konomische Systeme strukturell auf die Wahrnehmung mone t rer Informationen Preise Kosten ausgerichtet und verhalten sich gegen ber Signa 51 len aus der nat rlichen Umwelt z B Temperaturanstieg zun chst indifferent Die Fol ge ist dass die notwendigen Anpassungsprozesse gar nicht erst angestoBen werden Experimentation and search Eine M glichkeit zur Anderung von operationalen Routinen stellen die weiter oben erwahnten Lern und Suchroutinen dar bei denen interne und externe Wissensbestan de darauf hin gescannt werden ob sie einen Beitrag zur Anpassung der operationalen Routinen leisten k nnen Diese Wissensbestande werden im Hinblick auf die Anpas sungserfordernisse neu kombiniert integriert oder gezielt erweitert Teece et al 1997 Dieser Prozess profitiert ganz wesentlich von der Verf gbarkeit des notwendigen impli ziten und expliziten Wissens sowie der Erfahrung der Organisation mit der Gestaltung von Anpassungsprozessen Zollo Winter 1999 Knowledge articulation and codification Bei der Auswahl zwischen den Anpassungsalternativen stehen die Entscheidungstr ger in der Regel vor dem Problem dass die Auswirkungen der Alternativen auf den Unternehmenserfolg nicht genau prognostiziert werden k nnen da die zugrunde lie genden Kausalbeziehungen zu komplex sind kausale Ambiguit t In dem Versuch diese Komplexit t zu reduzieren werden Entscheidungsroutinen angewendet
113. h Willows Connell 2003 Nat rlich ist die Entwicklung von Instrumenten bzw Werkzeugen und die Beschaffung von Input z B Daten zur Durchf hrung des dargestellten Entscheidungsprozesses mit Aufwand in materieller und zeitlicher Hinsicht verbunden Diese Kosten m ssen in ei nem angemessenen Verh ltnis zur Relevanz und Qualit t der damit erreichten Ent scheidung stehen Willows Connell 2003 Daher kann der gesamte Prozess nicht be liebig h ufig durchlaufen werden Das gilt umso mehr als jenseits einer m glichen An passung an den Prozess des Klimawandels noch viele andere Probleme auf der Agen da einer jeden Gesch ftsf hrung stehen d rften Ein hnlicher iterativer Ansatz wird von Klein et al 1999 vorgeschlagen siehe Abbil dung 7 Auch hier stehen am Anfang des Zyklus die Auswirkungen des Klimawandels sowie anderer Stressoren im Zentrum die Entwicklung von Anpassungsma nahmen und am Ende deren berwachung und Bewertung Im Gegensatz zum Ansatz von Willows und Connell 2003 wird aber der Bewusstseinsbildung der Schaffung von Aufmerksamkeit und der Beschaffung von Information gleich zu Beginn des eigentli chen Anpassungsprozesses gr ere Bedeutung beigemessen Die Logik dahinter be 47 steht darin die Betroffenen von vorneherein in den Prozess mit einzubeziehen und dadurch eine h here Akzeptanz und Kooperationsbereitschaft zu erreichen Aus einem Top down Prozess wird dadurch in st rkerem Ma e ein Bottom up Prozess
114. heiten besteht die mit der Wirkung des Klimawandels und der darauf abzielenden Ma nahmen ver bunden ist Wichtig ist dabei aber auch dass die verbleibende Unsicherheit letztlich nicht als Anlass daf r dienen darf beschlossene Ma nahmen aufzuschieben oder nicht durchzuf hren Sowohl ACCCA 2007 als auch CIG ICLEI 2007 heben f r die l ngere Frist auch die Notwendigkeit von Feedback Zyklen hervor mit denen der Er 66 folg der existierenden Strategie gemessen und die Strategie entsprechend den Anfor derungen Uberarbeitet und verbessert wird Anreiz f r die Identifizierung von mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehenden Risiken und Ergreifung von Ma nahmen zu ihrer Bew ltigung ist der Vor bzw F rsor geauftrag der per Gesetz den Gemeinden oder anderen Gebietsk rperschaften obliegt und der bei Nichteinhaltung der Verpflichtung Haftungsanspr che von Seiten der B r ger legitimieren kann In Australien sind den Gemeinden dazu weitgehende Vollmach ten erteilt worden Gleichwohl bedarf es gewisser Vorgaben von h heren Ebenen wie und in welchem Umfang sie diesen Anforderungen gerecht werden k nnen und sollen Wie im Falle Australiens kann die Hilfe in einer Art von Checklisten einschlie lich Er l uterungen f r jeden Dienstleistungsbereich der Kommunen bestehen die von einer Bundesstelle dem Australian Greenhouse Office zur Verf gung gestellt wird In jedem Fall sind die Wechselwirkungen zwischen den Ebenen wichtige
115. i onsr umen Niederschlag Kontamination nderung der D nge und Schetula et und D nger des Grundwas Pestizideinsatzpraxis al 2008 Pestizideinsat sers Bew sserung falls gen gend Oberfl chenwasser vorhanden K sten Meeresspie Bedrohung von Mess und Warnsysteme Klein et al schutz gelanstieg K stenregionen f r Meeresspiegelh he 2001 und Sturmflu Tide und Sturm Wetter ten lagen Einrichtung und striktere Uberwachung von Gefah Hilpert et al renzonen 2007 Ver nderung der Nutzung Klein et al k stennaher Landstriche 2001 Siedlung Industrieansied lung evtl Umsiedlung D nen und Feuchtgebiet wieder bildung Steinw l le Wieder Aufforstung Deiche Flutmauern Klein et al Fluttore 2001 Salzwasserbarrieren berflutung an R ckzug aus Teilgebieten Townend Flussm ndungen und Umgestaltung der Pethick 2002 Flussm ndung Entlas tung f r den Rest 129 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Finanz und Klimawandel Bewertungsrisi Bisher subjektive Ber ck Onischka et Ver allgemein ken bzgl Unter sichtigung von Klimarisiken al 2007 sicherungs nehmen und nur bei den gr ten Inves wirtschaft Investitionen titionen unsystematisch Zeithorizont lt 5 Jahre Beyesianischer Risiko Onischka et sch tzungsansatz nach al 2007 Weiterentwicklung erfolg versprechend In erster Linie Fokus auf Onischka et Unternehmen Investitio al 2007 nen mit hohem Risiko Positive Anreize z B
116. idungsr ume F r die Wahrnehmung von Risiken ist schlie lich auch die Forschung zur Wahrneh mung von Wahrscheinlichkeiten sowie zu Entscheidungen angesichts komplexer und vielf ltiger Informationen relevant Das Konzept der eingeschr nkten Rationalit t Bounded rationality Simon 1957 beschreibt wie Menschen angesichts begrenzter Zeit begrenzten Wissens und begrenzter Verarbeitungskapazit ten Entscheidungen treffen Wie Gigerenzer und seine Arbeitsgruppe 1999 darlegen werden h ufig ver einfachende Heuristiken Daumenregeln angewendet die mitunter zwar zu Fehlent scheidungen f hren im Alltag aber ein g nstiges Verh ltnis zwischen dem Nutzen des Ergebnisses und dem daf r zu betreibenden Aufwand aufweisen Insbesondere bei der Wahrnehmung von Wahrscheinlichkeiten subjektiven Erwartungswerten f hren sol che Heuristiken aber haufig zu Fehlern Jungermann et al 2005 Fur die Wahrneh mung von Risiken durch ver nderte Umweltbedingungen d rften vor allem die in Ta belle 3 vorgestellten Heuristiken bzw Wahrnehmungstendenzen relevant sein vgl Bennett 1999 Tabelle 3 G ngige und f r die Risikowahrnehmung relevante Urteilsheuristiken und Wahrnehmungstendenzen Quelle Bennett 1999 Verf gbarkeits Risiken werden bersch tzt welche in der Erinnerung sehr pr sent sind heuristik was wiederum durch die direkte Erfahrung von Ereignissen oder drama tischen Folgen gef rdert wird Best tigungs Ist eine Mei
117. igen Informationen und vor allem widerspr chliche bzw zumin dest abweichende Zukunftsprognosen sind ein Grund welcher allein h ufig zur Ent scheidung f hrt keine Anpassungsma nahmen zu ergreifen vgl ICLEI 2008 Betrachtet man zun chst die Klimaprojektionen und Klimafolgen ist zu beobachten dass die Unsicherheiten bzw Bandbreiten der Aussagen hemmend auf die Motivation der Betroffenen wirken Anpassungsma nahmen durchzuf hren Die unterschiedlichen Aussagen der Klimamodelle und deren Unsicherheit werden teilweise als Grund gese hen um Anpassungshandlungen zu unterlassen weil nicht eindeutig ist an welches Klimaszenario und im Weiteren an welche Klimafolgen sich genau angepasst werden sollte In einigen Publikationen zur Anpassung die sich speziell an Unternehmen richten wird daher bewusst auf eine detaillierte Darstellungen der Unsicherheit und Abweichungen der verschiedenen Projektionen verzichtet vgl UKCIP 2009 um eine m glichst hohe Motivation zum Handeln zu erzeugen Hier besteht jedoch ein trade off zwischen der Erzeugung von Handlungsmotivation und der Gefahr der Fehlanpassung aufgrund von Entscheidungen auf Basis von stark vereinfachten Informationen F r das EUS gilt es hier eine angemessene Balance zu finden 53 Neben der Vereinfachung der kontroversen Informationslage existieren weitere Optio nen fur den Umgang mit der Unsicherheit der Klimaprojektionen und Klimafolgen bei der internen Kommunikation Ein
118. igns dessen Wir kung nicht auf ltere Menschen und Kranke beschr nkt w re in der Praxis aber fast ausschlie lich in Neubauten zum Einsatz kommen k nnte Im Vergleich dazu geh ren verbesserte Interventionsma nahmen des Gesundheitssystems wie die Verbesserung des Notfallsystems der Kategorie 3 an weil diese nur auf die Begrenzung der durch eine Hitzewelle verursachten Sch den abzielen Das Hitze Gesundheitswarnsystem 36 wiederum stellt eine Kombination von Ma nahmen der Kategorien 3 und 8 dar da zu s tzlich durch Informationskampagnen die potenziellen Betroffenen in die Lage ver setzt werden sollen ihre Exposition und damit ihre Betroffenheit so weit wie m glich selbst zu reduzieren vgl Koppe et al 2004 Insgesamt sind die meisten MaBnahmen im Bereich der Kategorien 3 und 4 anzusie deln zielen also auf die Verringerung der Sensitivitat und oder der Exposition ab Eine Verteilung der Schaden Kategorie 2 durch Abschluss einer Versicherung kommt zwar grundsatzlich in allen Sektoren in Frage Letztlich entscheidet aber die Versicherungs wirtschaft ob und zu welchen Bedingungen ein durch den Klimawandel bedingter Schaden versichert werden kann Sind die Sch den voraussehbar und treten sie re gelm ig auf ist das Ergreifen von Vorsorgema nahmen wahrscheinlich kosteng ns tiger als der Abschluss einer Versicherung Die blo e Hinnahme von Sch den Katego rie 1 stellt keine Anpassungsma nahme dar und ist damit nicht Gegen
119. ildeten Fachkr ften intern bew ltigen oder an Spezialisten auslagern Die Nutzung eines online Tools zur Bearbeitung der Thematik scheint in diesem Fall nicht von zentraler Bedeutung zu sein Neben den Nutzerinnen und Nutzern f r welche die Tools geplant wurden ist zu er warten dass es weitere tats chliche Nutzergruppen gibt die nicht unbedingt als die urspr ngliche Zielgruppe gesehen wurden Hier gibt die Befragung der Nutzer des Adaptation Wizards z B Aufschluss dar ber wer die tats chlichen Nutzers des Tools sind was sie bei dem EUS als besonders positiv wahrgenommen haben und wo Schwachstellen gesehen wurden Neben den erwarteten Nutzern die eine konkrete Anpassungsstrategie entwickeln wollten z B w hrend der Planung eines neuen Schulgeb udes oder bei der berarbeitung des Verkehrsmanagements in einer engli schen Gro stadt gab es auch Nutzer und Nutzerinnen die sich allgemein zum Thema Klimawandel informieren wollten Trainingsmaterialien f r eigene Schulungsangebote suchten oder den Wizard als Navigator f r die verschiedenen Dokumente der Website nutzen 6 2 2 Einstieg Struktur und Nutzerf hrung Die verschiedenen vorgestellten Systeme erm glichen es aus Vorgehensweise Schrit ten und Abschnitten etliche R ckschl sse f r das Vorgehen und die Struktur des zu konzipierendes EUS zu ziehen Die Analyse der bestehenden Tools l sst dabei Best Practices hinsichtlich einer ad quaten EUS Struktur erkennen Dies u
120. ilien und andere institutionelle Investoren8 spielt ber m gliche Zinsen oder Dividenden hinaus auch die Wertentwicklung der Be teiligung d h der Shareholder Value selbst eine zentrale Rolle Firth Colley 2006 Diese ist hinsichtlich des Klimawandels abh ngig von der Sensitivit t bzw Vulnerabili t t die sich je nach Zugeh rigkeit zu einer bestimmten Branche aus Anhang 1 oder aus der Aufz hlung m glicher Betroffenheitsgr nde in Kapitel 2 2 3 ergeben sowie von den spezifischen Ma nahmen die das fragliche Unternehmen ergreift um die Vulne rabilit t m glichst gering zu halten An dieser Stelle kommen auch nationale Unter schiede ins Spiel die sich in unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen niederschlagen Dem gleichen Unternehmen k nnen so unter unterschiedlichen politi schen und gesetzgeberischen Rahmenbedingungen ganz unterschiedliche Bewertun gen Ratings zuteilwerden Beispielhaft sind diese berlegungen in Kapitel 5 2 1 f r die Automobilindustrie dargestellt wobei f r ein bestimmtes Unternehmen noch die spezifischen Auspr gungen der verschiedenen Aspekte darzulegen w ren Im Hinblick auf das Produktportfolio w re also bspw von Bedeutung welchen Durchschnittsver brauch die hergestellten Fahrzeuge an den Tag legen und wie sich dieser Verbrauch in der j ngeren Vergangenheit ver ndert hat Hinsichtlich der Stellung innerhalb der Wertsch pfungskette w re es von Interesse wie weit und in welchem Umfang wich
121. indet sich ein berblick ber existierende Beratungsangebote in Deutschland die Information zu Klimaver nderungen zur Verf gung stellen Ein struk turierter berblick ber diesen wachsenden Markt von Dienstleistern kann Organisati onen helfen konkrete Beratungsangebote zu finden Des Weiteren wird durch die fol gende Analyse der Inhalte und Nutzerinnen und Nutzer der Beratungsangebote n her eingegrenzt welche Inhalte von besonderer Relevanz f r das EUS und seine potenzi ellen Nutzer sein k nnen Zus tzlich kann durch den berblick der existierenden Bera tungsangebote eine Basis f r die Diskussion ber die Verlinkung bestehender Angebo te in das EUS geschaffen werden Die Zusammenstellung bezieht sich ausschlie lich auf Beratungsangebote die Beratung in Person anbieten Gesondert diskutiert wer den andere EUS die als eine weitere Art von Beratung betrachtet werden k nnen sie he Kap 6 Die Beratungsleistungen die sich haupts chlich mit der Vermittlung der neuesten wis senschaftlichen Erkenntnisse bez glich der zu erwartenden Klimaver nderungen in Deutschland besch ftigen werden haupts chlich von Instituten und Organisationen angeboten die einen umweltwissenschaftlichen bzw meteorologischen Hintergrund 28 haben Anbieter dieser Leistungen in Deutschland sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge aufgef hrt Stand der Recherche Juli 2009 2 4 1 CEC Potsdam Die Climate amp Environment Consulting
122. indung der Klimaanpassung 4 3 Existierende Beratungsangebote zur Anpassung in Organisationen 4 3 1 4 3 2 4 3 3 Deloitte Climate Partner Internationale Perspektive 5 Besondere Rahmenbedingungen der Nutzergruppen 5 1 Nutzergruppe Kommunen 5 2 Nutzergruppe Unternehmen 5 2 1 5 2 2 Automobilindustrie als Beispiel f r Betroffenheit des produzierenden Gewerbes 49 52 53 55 59 60 61 62 62 64 64 69 70 Banken und Versicherungen als Beispiel f r die Betroffenheit in der Dienstleistungsbranche 73 6 Analyse verwandter Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme 6 1 Kurzcharakterisierung existierender Systeme 6 1 1 6 1 2 6 1 3 6 1 4 6 1 5 ADAPT Weltbank CRISTAL International Institute for Sustainable Development Adaptation Wizard UK Climate Impacts Programme Nottingham Declaration Action Pack Sonstige EUS 6 2 R ckschl sse f r die Konzeption des KomPass EUS 6 2 1 6 2 2 6 2 3 6 2 4 6 2 5 Scope thematische Einbettung und Zielgruppe n Einstieg Struktur und Nutzerf hrung Inhalt Ressourcen Verweise und Integrationsm glichkeiten Technische Features Darstellung und Navigation 7 Konzeption des KomPass EUS 7 1 Ziele Anwendungsbereich und Nutzer des EUS 711 7 1 2 7 1 3 Zielstellung Anwendungsbereich Zielgruppen und Nutzer 7 2 Grundlinien f r Inhalt und Darstellung 75 75 76 77 78 79 80 82 82 85 87 88 89 91 91 91 92 93
123. inen guten berblick zu den jeweils durchgef hrten Aufgaben Bei bestehenden Tools wurde seitens der Nutzerinnen und Nutzer teilweise die sprach liche Umsetzung kritisiert Bem ngelt wurde vor allem das Verfallen in Klima Fachjargon bzw die berm ige Nutzung von Fachvokabular CRiSTAL Adaptation Wizard Hier gilt es eine m glichst verst ndliche Sprache und aktive Formulierung zu finden um Nutzer die mit der Thematik weniger vertraut sind nicht zu verlieren Im Adaptation Wizard wurde bewusst auf Bilder verzichtet um nicht von Inhalten abzulen ken Auch andere Tools verwenden vorwiegend reinen Text und nur eingeschr nkt Schaubilder und Grafiken Fotos und Bilder zu reinen Gestaltungszwecken sind selten vorzufinden Grafiken und Bilder in wohldosierter Form k nnten die Texte jedoch durchaus ansprechender und lesbarer machen Hier sollte f r das KomPass EUS eine gute Balance gefunden werden Es gibt eine Reihe relevanter Tools aber derzeit kein System zum Umgang mit Klima folgen f r Deutschland Die existierenden Tools lassen wertvolle R ckschl sse zu hin sichtlich Zielgruppe Einstieg Struktur Nutzerf hrung und Inhalten Die hier gezogenen R ckschl sse bilden gemeinsam mit Interviews mit potenziellen Nutzern und Erfah rungen aus Test Workshops einen wichtigen Ausgangspunkt f r das in Kapitel 7 ent worfene KomPass EUS Konzept 91 7 Konzeption des KomPass EUS Basierend auf der wissenschaftlichen Analyse von Stra
124. ionen kann z B die Einf hrung von weniger wasserintensiven Produktionsprozessen als low regret Ma nahme gesehen werden Falls die Wasserverf gbarkeit nicht in dem Ma e wie erwartet abnimmt w re die Ma nahme kaum zu bedauern da unabh ngig von der Anpassungswirksamkeit der MaB nahme die Kosten des Wasserbezugs reduziert werden k nnten Eine flexible oder umkehrbare Ma nahme kann z B die Entscheidung sein bei der Auswahl von Zuliefe rern verst rkt Klimarisiken f r vorgelagerte Unternehmen der Wertsch pfungskette zu ber cksichtigen und auf Diversifizierung der Bezugsquellen zu setzen 4 2 Ans tze zur erfolgreichen Umsetzung Aus der vorangegangenen Diskussion ber die Erfolgsfaktoren und Barrieren der Um setzung von Anpassungsprozessen innerhalb von Organisationen ergeben sich offen sichtlich schon wichtige Hinweise hinsichtlich einer erfolgreichen Implementierung die auch einen wesentlichen Bestandteil der Empfehlungen darstellen m ssen die im EUS hinsichtlich der Ausbildung einer Strategie zum Umgang mit dem Klimawandel gege ben werden 54 Wie in Abschnitt 4 1 2 dargestellt muss also in einem Unternehmen sichergestellt wer den dass e die anfanglich schwachen mit Unsicherheit behafteten Anzeichen die auf ein auf kommendes Problem wie den Klimawandel und die Notwendigkeit zur Anpassung hindeuten wahrgenommen werden k nnen Das kann bedeuten dass einzelne oder mehrere Mitarbeiter einen entsprechenden Arbeitsauf
125. ionen von vier regionalen Modelle CLM REMO WETTREG und STAR im Projekt ZWEK aus und versucht damit die Spannbreite der m glichen Klimaver nde rungen aufzuzeigen 2 4 7 Nutzer und Informationsbedarf Sowohl die MeteoGroup als auch das Klimab ro Norddeutschland berichten dass die Anzahl der Anfragen zum Klimawandel im Jahr 2007 bis dato am h chsten war Durch die Ver ffentlichung des 4 IPCC Reports und das gro e Medieninteresse am Klima wandel bestand zu dieser Zeit besonders hohe Nachfrage nach detaillierteren Informa tionen zu Klimaver nderungen und den Folgen daraus in Deutschland Seitdem hat das Interesse teilweise abgenommen Hierf r werden verschiedene Gr nden ange f hrt wie z B die Zunahme von wirtschaftlichen Problemen MeteoGroup oder das abnehmende Medieninteresse an der Thematik Klimab ro Nord Als Nutzer oder Nachfrager der Beratungsangebote zu Klimafolgen lassen sich grob sechs Gruppen unterscheiden Kommunen und andere kommunale Einrichtungen Verb nde Energieversorger Versicherungen Parteien und interessierte Einzelperso nen 31 Kommunen Kommunen und kommunale Einrichtungen fragten in der Vergangenheit Beratungen ganz verschiedener Art nach Es gab sehr allgemeine Anfragen z B von Beamten aus Umweltamtern die Informationen dazu ersuchen wie sich das Klima in ihrer Stadt in den nachsten Dekaden verandern wird Fur Anfragen dieser Art werden Daten auf bereitet und zielgruppengerecht pr sentier
126. ischen Vielfalt und einen teilweise biologi schen teilweise aber auch geologischen Anteil Boden unterscheidet Au erdem exis tiert in der DAS neben der Finanz und Versicherungswirtschaft ein weiterer Querschnittsbereich mit den Themen Raum Regional Bauleitplanung und Bev lke rungsschutz der speziell auf die Koordinations und F rsorgeaufgaben der ffentlichen Hand abzielt Dem ebenfalls in der DAS behandelten Bereich Industrie und Gewerbe wird ein eigener Abschnitt 2 2 3 gewidmet weil die Risikowahrnehmung und damit auch die Strategien zum Umgang mit der Anpassung wegen seiner oftmals indirekten Betroffenheit andere sind als bei den unmittelbar betroffenen Zwar k nnen auch Pro duktions oder Dienstleistungsbetriebe unmittelbar von Hochwasser oder St rmen be troffen sein gesamtwirtschaftlich von gr erer Bedeutung ist jedoch dass aufgrund des Klimawandels die Verf gbarkeit von Ressourcen oder der Transport von G tern fl chendeckend beeintr chtigt werden kann 1 Die Wasserwirtschaft ist die Summe der Institutionen die sich mit Hochwasser Grund wasser und K stenschutz und damit mit der Bereitstellung eines Mediums Wasser be sch ftigen das anderen Bereichen Wirtschaft Gesundheit Natur als Input dient und gleichzeitig von letzteren z B Landwirtschaft teilweise negativ beeinflusst wird Ein Zuviel an Grundwasser kann sich in Bereichen wie Siedlungswesen und Verkehrsinfrastruktur auch nachteilig auswirken K mp
127. l sse al 2005 K hlung thermischer Schetula Kraftwerke et al 2008 Wasserwirt Hochwasser berlastung von Infra berflutete Hennegriff schaft vor allem Zunah strukturen Wasser Flachen et al 2006 me von Extrem Abwasser Verkehr welcher Art Schetula niederschlagen dadurch und unmittelbar wieviele et al 2008 verursachte Uber schwemmung von Sied lungen und anderen Ver m gensg tern Hoch und Nied Qualit tsverschlechterung Zebisch et rigwasser von Oberfl chengew s al 2005 sern Schneedecke Verlauf des Oberfl chen Mi chtigkeit Hennegriff Menge Dauer abflusses Dauer der et al 2006 Schneedecke Grundwasserneubildung 120 Bereich Exposition Sensitivitat Indikator Quelle Niederschlag und Grundwasserqualitat Nitrat und Schetula DUngung Pesti Pestizidkonze et al 2008 zideinsatz ntrationen Geringer Nie Grundwasserhaushalt Grundwasser Schetula derschlag ggf vor allem st nde Base etal 2008 verbunden mit Grundwasserneubildung flow Index Kampf et h herer Tempera ggf in Verbindung mit klimatische al 2008 tur Verdunstung Spitzenwasserbedarf wg Wasserbilanz Zebisch et Trockenheit al 2005 Gersten garbe et al 2003 K stenschutz Anstieg des Mee berschreitung der Kapa Meeresspie Few et al resspiegels zitat und Beschadigung gelh he 2004 st rkere St rme von Flutschutzbauwerken Sturmfluth he berflutungen Deichh he berschwemmung und Vergleich histo Hinkel
128. lage der Ergebnisse sondern auf entsprechenden Bedauernswerten Man w hlt diejenige Alternative welche das potenzielle Bedauern mini miert das man durch Unkenntnis des wahren Zustands der Welt erleiden kann Regel des kleinsten Bedauerns Sowohl Klimaschutz mitigation als auch Anpassung adaptation dienen dem Schutz des Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels Abgesehen von Ar gumenten wie der Gr enordnung scale des Problems und der Zweckm igkeit der Zuordnung zu bestimmten Akteuren ffentlich im Gegensatz zu privat stellt sich die Frage welche Ressourcen der Vermeidung und welche der Anpassung zugeordnet werden sollen Diese Frage stellt sich zun chst auf nationaler oder supranationaler Ebene kann aber auch auf einzelne Unternehmen zukommen Wilbanks 2005 schl gt zun chst f r die L sung im Rahmen eines Top down Ansatzes die Bestim mung der Net present values der Kosten Nutzen von Vermeidungs und Anpassungs ma nahmen vor Im n chsten Schritt schl gt er eine Multi Kriterien Optimierung auf globaler nationaler Ebene und ein integriertes Assessment auf lokaler Ebene vor de ren Ergebnisse unter Ber cksichtigung von Cross scale dynamics mittels einer Simula tion zusammengef hrt werden Eine solche Analyse kann von einzelnen Unternehmen und im Rahmen des EUS nat rlich nicht durchgef hrt werden Sie ist aus Sicht der Unternehmen auch nicht sinnvoll da die Unternehmen auf die mit dem Kli
129. lauf haben k nnen Abh ngig von der Menge der zuk nftigen Emissionen kann solch ein Sommer bereits bis zur Mitte dieses Jahrhunderts die Regel sein Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der unumkehrbaren Klimaver nderun gen erscheint es von enormer Wichtigkeit die Betroffenen ber die zu erwartenden Ver nderungen und Risiken und Chancen die daraus resultieren zu informieren Mit der Deutschen Anpassungsstrategie DAS wurde im Dezember 2008 ein Rahmen zur Strukturierung der Anpassung an den Klimawandel in Deutschland erstellt der der Be wusstseinsbildung und Information ber Klimafolgen besondere Bedeutung einr umt um die Entscheidungskompetenz und Eigenverantwortung von B rgerinnen und B r gern im Umgang mit den erwarteten Auswirkungen des Klimawandels zu st rken gilt es die ffentlichkeit umfassend und objektiv zu informieren DAS 2008 Zu diesem Ziel soll das Projekt Unterst tzung des Managements von Klimarisiken und chancen des Umweltbundesamtes UBA beitragen Im Rahmen des Projekts wird ein Informations und Entscheidungsunterst tzungssystem EUS entwickelt das ffentli che und private Organisationen in die Lage versetzen soll m gliche Risiken des Kli mawandels zu erkennen um m gliche Sch den durch Anpassungen zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen aber auch um m gliche Chancen des Klimawandels nutzen zu k nnen Das System wird als online Angebot konzipiert und nach der Fertig stellung in die
130. lb von Gro britannien betreffen k nnen In Australien und den USA bietet die Initiative ICLEI Local Governments for Sustainability erg nzend zu ihren Anpassungsleitfaden f r Kommunen auch Workshops zur Erarbeitung von Anpas sungs Aktionspl nen an Hinsichtlich der Beratungsangebote von privaten Unternehmen bieten die Marktanaly sen des britischen Informationsdienstleisters Verdantix einen umfassenden berblick ber die Akteure in Gro britannien und den USA Hier werden die Angebot von Unter nehmen analysiert die sich mich Sustainability and Climate Change Risk Consulting oder Climate Change Business Consulting befassen Als Hauptakteure genannt wer den hier haupts chlich etablierte Unternehmensberatungen wie McKinsey amp Company KPMG und PwC sowie gro e Ingenieurs und Umweltberatungen bspw CH2M Hill Environ und ERM Besonders hervorzuheben aus der Marktanalyse ist das Unterneh men ICF International das bereits relativ lange Beratungen f r private und ffentliche Organisationen zum Thema Klimawandel anbietet und hierbei fters mit dem renom mierten PEW Center on Global Climate Change kooperiert Ein relativ kleines aber sehr aktives britisches Unternehmen das Verdantix in der Markt bersicht nicht be nennt ist Acclimatise Diese Firma hat sich auf die Beratung von Unternehmen und ffentlichen Organisationen zum Management von Klimarisiken spezialisiert und be reits zahlreiche gr ere Projekte hierzu durchg
131. lfristig mit dem Auf bau von Anpassungskapazit ten zu befassen Bei der Gewichtigkeit der getroffenen Aussagen und Empfehlungen gilt es wie oben bereits angesprochen ein vern nftiges Ma zu finden um Empfehlungen zu vermei den die die unterschiedlichen Rahmenbedingungen nicht ber cksichtigen oder m gli 88 cherweise zu Fehlanpassung f hren Ein Punkt der von existierenden Tools h ufig nur unzureichend unterst tzt wird ist die Umsetzung und die berarbeitung von Pl nen oder Strategien zum Klimafolgenmanagement An dieser Stelle wird Bedarf gesehen mit entsprechenden Methoden und Hinweisen aus bspw Betriebswirtschaft und Pro jektmanagement Hilfestellungen bereitzustellen Dabei gilt es auch auf Synergien und Barrieren von Klimaschutz und Klimaanpassungsma nahmen sowie zwischen unter schiedlichen Anpassungsma nahmen bzw zwischen der Anpassungsstrategie und anderen Zielen der jeweiligen Organisation hinzuweisen Hier ist jedoch davon auszu gehen dass die Auswirkungen des Klimawandels und entsprechende Gegenma nahmen sehr von den individuellen Umst nden der jeweiligen Organisation abh ngen Hinsichtlich Umfang und Detaillierungsgrad der angebotenen Informationen sollte eine angemessene Dichte der Information bzw Reichhaltigkeit angestrebt werden ohne dabei den Nutzer bzw die Nutzerin zu berfordern Bei einigen bestehenden Anwen dungen wurde kritisiert dass die zur Verf gung gestellten Informationen zu sehr eine ab
132. lierung Basierend auf den Ergebnissen der Situationsanalyse das hei t der Umwelt und Un ternehmensanalyse vor dem Hintergrund der Unternehmenspolitik k nnen Unterneh men nun Strategien formulieren die auf die Verwirklichung von Vermeidungs und An passungszielen ausgerichtet sind Dabei handelt es sich im Kontext des Klimaschutzes vorrangig um unternehmensinterne technische MaBnahmen die geeignet sind die Treibhausgasemissionen zu reduzieren Im Hinblick auf die Anpassung an den Klima wandel geht es nur in direkt betroffenen Branchen z B Land und Wasserwirtschaft vgl Abschnitt 2 2 2 produzierendes Gewerbe haupts chlich um interne Anpassungen In allen indirekt betroffenen Branchen vgl Abschnitt 2 2 3 stehen dagegen Anpas sungen hinsichtlich der vor und nachgelagerten Elemente der jeweiligen Wertsch p fungskette sowie der dazwischen liegenden Transport und Informationsvorg nge im Vordergrund Planung in der ffentlichen Verwaltung In den vorangegangenen Ausf hrungen wurde vor allem auf Unternehmen als Gegen stand und Ausf hrende der Planung Bezug genommen Die ffentliche Verwaltung unterscheidet sich davon in vielf ltiger Hinsicht Zu allererst steht nicht der Erhalt der Organisation und die Erwirtschaftung von Gewinnen als Ziel im Vordergrund sondern die Verfolgung von Zielen die in erster Linie von der Politik gesetzt sind und sich im Prinzip am Gemeininteresse der Bev lkerung ausrichten In vielen Bereichen wi
133. llt bzw als Links auf Zusatzinformationen bereitgestellt 7 4 2 Schnelldurchlauf Wie unter Abschnitt 7 1 beschrieben ist es das Ziel des zu entwickelnden EUS sowohl kurz und berblicksartig zu informieren als auch weiterf hrende und ausf hrliche In formationen und Anleitung zu bieten Damit erscheint es vor dem Hintergrund der sehr unterschiedlichen Erkenntnisinteressen der verschiedenen potenziellen Nutzer sinnvoll dem Anwender einen Schnelldurchlauf und einen Intensivdurchgang anzubieten Ein jeder Schritt im Schnelldurchlauf verf gt ber eine Verkn pfung zum korrespondieren den Schritt im Intensivdurchgang Der Schnelldurchlauf erlaubt es Nutzern die lediglich eine Einf hrung in die Thematik Klimaanpassung w nschen sich einen ersten Ein druck zu verschaffen Es wird aber andererseits auch Entscheidungstr gern die vor der Frage stehen ob sie eine Anpassungsstrategie entwickeln sollen erm glichen 99 festzustellen ob und wie sie diese Thematik weiterverfolgen sollten und ob sie hierbei mit dem KomPass EUS arbeiten wollen Der Schnelldurchlauf sollte relativ generisch und als Zusammenfassung konzipiert sein Die Inhalte des Intensivdurchgangs werden hierzu in komprimierter Form darge stellt Der Schnelldurchlauf enthalt keine zielgruppenspezifischen Informationen son dern f hrt nutzergruppen bergreifend durchs Themenfeld Jeder Schritt im Schnell durchlauf bietet die M glichkeit einfach zum entsprechenden Schritt des
134. lnerability Methoden die gesellschaftli chen Einfl ssen und zus tzlichen Triebkr ften jenseits des Klimawandels besser Rechnung tragen Dieser Ansatz ber cksichtigt au erdem l ngere Zeithorizonte Prob 45 leme im Kontext der Uber die langerfristigen Wandeltendenzen hinaus steigenden Klimavariabilitat sowie Stakeholder Prozesse vgl Abbildung 5 die in diesem Kontext sinnvollerweise einbezogen werden sollten UNDP 2003 Dadurch dass dieser Ansatz bei der Anwendung in Entwicklungslandern nicht in erster Linie auf die zuk nftigen sondern die gegenw rtigen Probleme mit dem Klimawandel fokussiert sind die Anfor derungen an die Datenverf gbarkeit erheblich geringer als bei den IPCC Technical Guidelines F ssel Klein 2004 Project scope and design TP1 Project Scope and Design Assessing current TP3 Vulnerability Assessment vulnerability TP4 Current Climate Risks B re TP5 Future Climate Risks Characterizing future climate risks TP6 Socio economic Conditions TP8 Adaptation Strategy Developing an adaptation strategy TP7 Measuring and Enhancing Adaptive Capacity TP2 Stakeholder Engagement Continuing the Se adaptation ONCE TP9 Continuing Adaptation Abbildung 5 Schema des Adaptation Policy Framework Prozesses der UNDP GEF UNDP 2003 F ssel Klein 2004 Noch einen Schritt weiter im Prozess der Anpassung geht der Ansatz des UK Climate Impacts Programme UKCIP der explizit das Manageme
135. lpersonen dar Hier gab es z B Anfragen von Bauherren die sich ber die m gliche Verschiebung der K stenlinie informieren wollten Norddeutsches Klima 33 b ro oder Personen die sich aus privatem Interesse heraus in Seminaren zum Kli mawandel weiterbilden wollten MeteoGroup Eine Beobachtung zu Nutzerinnen und Nutzern und deren Informationsbedarf zu Kli maver nderungen die von mehreren Interviewpartnern gemacht wurde ist dass die meisten Anfragen sich noch auf einer sehr allgemeinen Ebene bewegen Es waren prim r relativ offene Anfragen wie z B was hat meine Stadt f r Klimafolgen zu erwar ten Allerdings ist davon auszugehen dass bei Zunahme der Klimaver nderungen der konkrete Informationsbedarf steigen wird F r die Konzeption des EUS bedeutet dies dass sichergestellt werden muss dass sowohl Nutzerinnen und Nutzer mit eher allgemeinem Informationsbedarf als auch solche mit sehr konkreten Fragestellungen die f r sie relevanten Informationen im System m glichst schnell finden k nnen Ein Schnell und ein Intensivdurchgang f r das Durcharbeiten des EUS stellen eine M g lichkeit dar mit variierendem Informationsbedarf umzugehen Erg nzt werden kann dies durch eine Suchfunktion die Nutzerinnen und Nutzer direkt zu spezielleren Inhal ten oder weiterf hrenden Links f hrt 34 3 MaBnahmen zur Anpassung 3 1 Identifizierung und Entwicklung von Anpassungsma nahmen Wenn Vulnerabilitaten hinsichtlich Klimav
136. lung der klimabedingten Verwundbarkeit bestimmter Wirt schaftsbereiche die wirtschaftlichen oder versicherten Sch den und ihre Steigerung im Zeitverlauf herangezogen z B Mills 2007 Dabei ist zu beachten dass nicht nur die klimabedingten Ausl ser St rme Tornados ins Gewicht fallen sondern auch die Be v lkerungsentwicklung und die Wertsch pfung und die damit einhergehende Ansied lung von immer mehr Verm gensg tern steigenden Wertes Eine detaillierte Darstellung wichtiger Aspekte von Betroffenheit Vulnerabilit t f r die Sektoren Luftfahrt Verteidigung Automobil und Maschinenbau Banken chemische Industrie Bauwirtschaft Ern hrungsindustrie Handel Hotel und Freizeit Versicherun gen Medien und Unterhaltung Schwerindustrie mining amp metals Energieversorgung Pharma Biotechnologie Immobilien Softwareindustrie und Telekommunikation auf der Basis einer Umfrage unter den 250 gr ten Firmen Gro britanniens best tigt manche der oben aufgef hrten Punkte l sst andere weniger unmittelbar wirksame aber weit gehend au er Betracht Firth Colley 2006 Am Beispiel der britischen Bauwirtschaft legen Berkhout et al 2004a und Berkhout 2005 dar wie sich nicht nur die Bauin dustrie selbst durch technische Ma nahmen und nderung ihrer Gesch fts und Fi nanzierungsmodelle sondern auch die privaten Haushalte und fast alle anderen Wirt schaftsbereiche als Abnehmer und Nutzer der Geb ude an den Klimawandel anpassen k nn
137. management und Anpas sungsoptionen Dabei kann in zwei Schritten vorgegangen werden einer Erstbewertung die einer Be standsaufnahme aller m glicher Risiken gleichkommt und einer vertieften Analyse in der die eigentlichen Ma nahmen entworfen werden AGO 2006 hnlich ist auch das Vorgehen bei CIG ICLEI 2007 die in einer ersten Runde unter Einbeziehung der Be troffenen im Zust ndigkeitsbereich der jeweiligen Gebietsk rperschaft die Bereiche bestimmen in denen der Klimawandel signifikante Auswirkungen zeitigt und f r die folglich eine Anpassungsstrategie entworfen werden soll Ein speziell auf die Bed rf nisse von Beh rden zugeschnittenes Set von Indikatoren zur Messung dieser Betrof fenheit ist von Aall und Norland 2005 f r Norwegen entwickelt worden Im zweiten Schritt wird dann f r die identifizierten Priorit tsbereiche eine in die Tiefe gehende Be troffenheits vulnerability und Risikobewertung durchgef hrt die schlie lich in einem Implementierungsplan m nden der alle zu ergreifenden Ma nahmen und die verant wortlichen Akteure umfasst Dieser Plan kann dabei durchaus eine l ngere Zeitspanne umfassen mit Ma nahmen die kurz oder mittelfristig zu ergreifen sind und solchen die erst in der ferneren Zukunft umgesetzt werden m ssen In jedem Fall ist es wichtig dass auf den Entwurf und das Beschlie en der Strategie auch Taten folgen ICLEI 2008 Wichtig ist dass Offenheit und Klarheit hinsichtlich der Unsicher
138. maschutz zusammenh ngenden Rahmenbedingungen keinen Einfluss haben Die Unternehmen werden also aufgrund des Zertifikatehandels ggf Klimaschutz betreiben das wird sie 27 aber nicht oder nur in vernachlassigbar geringem Umfang von der Notwendigkeit ent binden zus tzlich auch noch Anpassungsma nahmen zu ergreifen Die Risikobewertung beschr nkt sich nur anf nglich ausschlie lich auf die Exposition bzw auf die Verwundbarkeit In dieser Phase geht es im Kontext des EUS um die Fra ge ob die Klimaanpassung sich berhaupt vor allem aber nicht nur negativ auf das Unternehmen oder die betrachtete Organisation auswirkt und ob und mit welcher Prio rit t das Thema Betroffenheit durch den Klimawandel auf die Agenda gesetzt werden soll Ist die Betroffenheit einmal festgestellt wird es darum gehen Gegenma nahmen zu identifizieren wobei in deren Bewertung zus tzlichen Risiken Rechnung getragen wer den muss Diese Risiken resultieren daraus dass die Wirksamkeit einer Ma nahme oft selbst dann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden kann wenn die entsprechende Ursache als gesetzt angenommen wird Die Auswahl sinnvoller Gegenma nahmen ist Gegenstand des folgenden Kapitels 2 4 Existierende Informations und Beratungsangebote zu Kli maver nderungen In der vorangegangen Analyse wurde an zahlreichen Stellen die Notwendigkeit einer breiten Informationsgrundlage f r die Identifizierung von Risiken und Chancen betont Im Folgenden f
139. meinsamen Ma stab z B durch Monetarisierung bewertbar sind Andererseits stellen bspw der mit einer berflutung einhergehende Verlust von Arbeitspl tzen und der damit verbundene Verlust an Ein kommen und Produktivit t einen bezifferbaren Schaden dar hnlich verh lt es sich mit dem Verlust bewirtschafteter Fl chen die nach der berflutung zumindest zeitweise eine verringerte Produktivit t aufweisen Es ist mit Blick auf Tabelle 4 allerdings darauf zu achten dass die Kosten der Betroffenheit und die Kosten des Schutzes vor den Wirkungen des Klimawandels sich wenigstens teilweise ausschlie en und eine Dop pelz hlung in jedem Fall vermieden werden muss Im EUS sollte auf verschiedene M glichkeiten der Monetarisierung und ihre jeweiligen Einschr nkungen hingewiesen werden 25 Tabelle 4 Vulnerabilitatsindikatoren entsprechend der gemeinsamen IPCC Methodik am Beispiel des K stenschutzes IPCC CZMS 1992 People affected The people living in the hazard zone affected by sea level rise People at risk The average annual number of people flooded by storm surge Capital value at loss The market value of infrastructure which could be lost due to sea level rise Land at loss The area of land that would be lost due to sea level rise Wetland at loss The area of wetland that would be lost due to sea level rise Adaptation costs The costs of adapting to sea level rise with an overwhelming emphasis on protection People at risk The aver
140. mfasst auch didaktische Aspekte bei der Vorgehensweise und der Vermittlung der Inhalte In der Regel orientieren sich die bestehenden Systeme an einem generischen idealty pischen Ablauf von Schritten von der Sensibilisierung f r die Thematik Klimawan del Klimafolgen bis hin zum Review einer erarbeiteten Anpassungsstrategie Dies er 86 folgt in der Regel in einer berschaubaren Anzahl von Schritten unter Ber cksichtigung der Ausgewogenheit der einzelnen Unter Schritte Empfehlungen basierend auf den Erfahrungen der Weltbank gehen dahin das Sys tem einfach zu halten Informationen nicht zu tief im System zu verstecken und die Wege der Nutzerinnen und Nutzern zu den gesuchten Informationen m glichst kurz zu halten In einem Einstiegsschritt ber das Tool wird bei existierenden Tools zu meist erkl rt was das Tool leisten kann und was nicht Dies scheint notwendig u a um Erwartungen der Nutzer ans Tool wie oben geschildert gezielt zu leiten Beim Weltbank ADAPT Tool soll der Einstieg in das System in Zukunft ber eine Abfrage des genauen Informationsbed rfnisses der Nutzererfolgen so dass der Nutzer oder die Nutzerin direkt zu den gesuchten Informationen gef hrt werden kann Diese nderungen sind geplant weil verschiedene Nutzer unterschiedlichste Vorkenntnisse hatten und die von ihnen gesuchten Informationen oft nur schwer finden konnten Die Benutzerf hrung und der Umgang mit verschiedenen Graden an Vorkenntnis
141. mwetterereignisse zu vermeiden 5 nderung der Nutzung der betroffenen Ressource Z B Umstellung auf weniger hitzeempfindliche Kulturpflanzen oder Baumarten in der Land und Forstwirtschaft Hier werden zwar die Ursachen der Gefahr nicht beseitigt das gef hrdete System wird dem Einfluss dieser Gefahr aber durch nderung gewisser Eigenschaften ent zogen 6 nderung des Standorts An die Stelle der Ressourcennutzung tritt hier eine Ver lagerung an einen anderen weniger gef hrdeten Ort Von diesem Unterschied ab gesehen entsprechen sich die F lle 5 und 6 35 7 Forschung Die Erforschung der Ursachen der Bedrohung sowie neuer Technolo gien zur Anpassung oder Abwehr von Sch den erweitert das Arsenal von Ma nah men um zusatzliche Optionen Forschung kann auch parallel zu Ma nahmen der Kategorien 3 bis 6 erfolgen wenn bspw Zeit gekauft werden soll um nach besseren Anpassungsma nahmen zu suchen 8 Informieren sensibilisieren und Verhaltensanderungen fordern In vielen Fal len wie z B der Besiedlung von berflutungsgebieten k nnen Informationen und Sensibilisierung dazu beitragen dass diese Gebiete gar nicht erst besiedelt werden oder falls der Besiedlungsdruck dies nicht erlaubt im Falle einer sich anbahnenden Flut rechtzeitig verlassen werden Ma nahmen des Monitorings und der berwa chung sind m gliche Bestandteile dieses Ansatzes Gleiches gilt f r Notfallpl ne Auch Ma nahmen dieser Kategorie k nnen
142. n rztliche Notfalldienste Hitzeperioden Epidemien Katastrophenschutz berschwemmungen Hitzeperioden Waldbr nde Naturschutz Ressourcenmanagement Fl chennutzung Versiegelung Hochwasserausgleichsfl chen Ausweisung und Nicht Nutzung von durch Erdrutsche Muren Hochwasser bedrohten Fl chen Naturschutz Oberfl chengew sser Qualit t Feuchtgebiete Erholungsgebiete Als Aufgaben der Kommunen im Anpassungskontext gelten dabei nicht nur die Initiie rung spezifischer Ma nahmen wie sie entsprechend der jeweiligen Betroffenheit in 65 Anhang 3 beschrieben sind und von ACCCA 2007 f r Australien und Shaw et al 2007 f r Gro britannien f r den jeweiligen Kontext weiter ausgef hrt sind Priorit t genie t vielmehr zu allererst die Beobachtung Bewertung und Identifizierung relevan ter Risiken und dann vor allem die systematische Integration von Aspekten der Klima anpassung in die Strategieentwicklung ganz allgemein ACCCA 2007 Im Einzelnen umfasst das Risikomanagement nach ACCCA 2007 folgende Schritte e Festlegung des Kontextes betroffener Sektor Ziele des Sektors Stakeholder Sze narios e Risikoidentifizierung Wirkung des Klimawandels auf alle Kontextfaktoren e Risikoanalyse Umfang des absehbaren Schadens unter Ber cksichtigung von An passungsma nahmen e Risikobewertung Ranking der Risiken zus tzlicher Analysebedarf e Risikobehandlung Auswahl von Ma nahmen f r Risiko
143. n Kovats Ebi 2006 geben detaillierte Hinweise wie ein wirksames Hitze Gesundheits Warnsystem aussehen sollte
144. n ber die zu erwartenden Auswirkungen des Klima 67 wandels und m glicher Gegenma nahmen effizient einzubeziehen Andererseits agiert die Kommune im Interesse von Individuen B rgern und Organisationen z B Unter nehmen und es versteht sich von selbst dass eine m glichst hohe Akzeptanz f r die zu ergreifenden Ma nahmen nur dann erreicht werden kann wenn diese und andere Betroffene hinsichtlich der beabsichtigten Aktivit ten und ihrer antizipierten Konse quenzen von vorneherein mit einbezogen werden ACCCA 2007 Das gilt umso mehr da es sich beim ausl senden Klimawandel erst recht jedoch bei den als Reaktion da rauf zu ergreifenden Ma nahmen und ihrer Wirkung um unsichere Ereignisse handelt deren Risiko nicht vollst ndig eingesch tzt werden kann ICLEI 2008 Weitere Ele mente einer erfolgreichen Anpassungsstrategie sind nach Shaw et al 2007 e Einbeziehung von Anpassungsaspekten in alle Neubau und Entwicklungsprojekte e Unterschiedliche L sungsans tze auf verschiedenen Aggregationsniveaus catchment community neighbourhood building erh hen die Flexibilit t e Suche nach flexiblen L sungen zur Vermeidung unabsehbarer Risiken in der Zu kunft e Nutzung historischer Erfahrungen und Ableitung kritischer Grenzwerte e Suche nach no low regret und win win L sungen und e Regelm ige berarbeitung der vorhandenen Strategie Auch wenn der prim re Anlass sich mit der Anpassung an den Klimawandel zu be sch
145. n Anpassungsma nahmen unterst tzen Eine Ausnahme bilden Angebote die im Rahmen Forschungsvorhaben zur Anpassung in Deutschland entstehen in den Projektverb nden KLIMZUG oder klimazwei werden bspw von verschiedenen Instituten Gespr che mit Unternehmen und Kommunen in den jeweiligen Regionen ber Klimaver nderungen und den resultierenden Chancen 6 Nach eigenem Bekunden ist die BASF das erste international t tige Industrieunternehmen das eine solche Position eingerichtet hat Siehe hierzu http www basf com group corporate de sustainability environment climate protection climate protection officer Abruf vom 27 04 09 61 und Risiken gef hrt Hierbei werden auch Anpassungsma nahmen thematisiert Des Weiteren existieren Forschungsprojekte z B an der ETH Z rich oder der Carl von Os sietzky Universit t Oldenburg die sich mit der Anpassung an den Klimawandel in be sonders betroffenen Sektoren besch ftigen Ein breiteres Angebot von Beratungen zumindest f r Unternehmen findet sich allge meiner zu nachhaltigem Wirtschaften und Klimaschutz u a Emissionshandel Hier wird Unterst tzung bei der Entwicklung von Managementstrategien zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen und nachhaltigeren Ausrichtung des Unternehmens an geboten Diese Art von Beratung bieten in Deutschland haupts chlich gr ere Unter nehmen aus dem Bereich der Wirtschaftspr fung oder kleine spezialisierte Boutique Beratungen Als Beispiel f r
146. n mehr bzw besseren Informationen ber Risikoquellen kom men zu unterschiedlichen Ergebnissen Cousin 2008 Zum Teil f hrt mehr Wissen zu h herer Risikowahrnehmung zum Teil findet sich auch ein m iger Zusammenhang in die andere Richtung Je nach vorherigen Einstellungen und entsprechender Pr ferenz f r bestimmte Informationen kann mehr Wissen auch zur Polarisierung von Einstellun gen f hren Wichtig f r Ma nahmen ist es die Wissenseinheiten zu identifizieren die relevant sind f r das Risikoverst ndnis der Adressaten und auf dieser Basis eine an gemessene Kommunikation sowie geeignete Korrekturen von unangemessenen bzw f r angemessenes Handeln problematischen berzeugungen zu entwickeln Schlie lich kann selbst vorhandenes Wissen unter bestimmten Umst nden verdr ngt werden So machte mangelndes Wissen zur M glichkeit einer Vorbereitung auf die Folgen von Hochwasser wie es sich in der bereits erw hnten Studie von Plapp 2006 s Abschnitt 2 1 1 bei der Mehrheit der Betroffenen zeigte eine aktive und problem zentrierte Problembearbeitung unwahrscheinlich s Grothmann Patt 2005 Hinding 2002 Bei der Bewertung des wissenschaftlichen Wissensstandes zu Hochwassern und St rmen schienen die Befragten zudem unsicher zu sein weil Forschungsergeb nisse der ffentlichkeit kaum bekannt waren oder auch der Forschung keine relevante Rolle im Management solcher Risiken zugesprochen wurde 2 1 3 Risiko im Kontext komplexer Entsche
147. nales for adaptation in EU climate change policies Climate Policy 5 3 377 391 http www dfld de Presse PMitt 2006 061030cO pdf Betton J Dees G G 1985 The Application of Population Ecology Models to the Study of Organizations Academy of Management Review 10 4 750 757 BfG Bundesamt f r Gew sserschutz 2009 BMVBS Forschungsprogramm KLIWAS Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstra en und Schifffahrt Entwick lung von Anpassungsoptionen Hintergrundpapier http www bafg de kliwas hintergrund struktur pdf Bizikova L Neale T Burton I 2008 Canadian communities guidebook for adapta tion to climate change Including an approach to generate mitigation co benefits in the context of sustainable development First Edition Environment Canada and University of British Columbia Vancouver BMBF 2004 Forschung f r den Klimaschutz und Schutz vor Klimawirkungen Beitrag zum BMBF Rahmenprogramm Forschung f r die Nachhaltigkeit Berlin Bonn Bundesministerium f r Bildung und Forschung http www bmbf de pub forschung fuer den klimaschutz schutz vor klimawirku ng pdf B hm G 2002 Wahrnehmung und Bewertung von Umweltrisiken Umweltpsycholo gie 6 2 S 2 7 104 Bogun R 2006 Umwelt und Risikobewusstsein als Voraussetzung f r Verhaltens anderungen in Richtung Nachhaltigkeit artec paper Nr 133 Universitat Bremen Brooks N 2003 Vulnerability risk and adaptation
148. nd ihre Akzeptanz innerhalb der Organisation zu verbessern e Damit gelangt man unmittelbar zur Unternehmens oder Organisationspolitik dem Aush ngeschild der Unternehmens bzw Organisationskultur Um gegen ber Au Benstehenden aber auch den eigenen Mitarbeitern zu bekunden dass bestimmte Herausforderungen des Unternehmens ernst genommen werden gilt es hier die Reaktion des Unternehmens zu artikulieren So gibt es bereits eine gro e Zahl von Unternehmen die in ihrer Politik Ziele zur Reduktion oder Stabilisierung der Treib hausgasemissionen festgeschrieben haben Kolk Pinske 2004 Inwiefern dies sich auch f r die Anpassung an den Klimawandel durchsetzen wird ist noch nicht abzu sehen Verglichen mit Vermeidungsaktivit ten wird von Nicht Regierungsorgani sationen bez glich Anpassung praktisch kein Druck auf Unternehmen ausge bt Gr eres Interesse daran scheint bei Investoren zu bestehen ber die j hrlichen 55 Frageb gen der Initiative Carbon Disclosure Projects werden b rsennotierte Un ternehmen mittlerweile auch zu den Chancen und Risiken des Klimawandels und den Umgang damit befragt Weitere Aspekte der Implementierung einer Strategie zur Anpassung an den Klima wandel umfassen die Einbeziehung in die Planungsprozesse der Organisation sowie die Implementierung in die Organisationsstruktur Beide Aspekte werden im Folgenden diskutiert 4 2 1 Klimaanpassung als Planungsziel Die Planung formuliert die Pr
149. ng Versch gesundheitliche Toxische Sub Zebisch et der Wasserquali Beeintr chtigungen z B stanzen Kei al 2005 t t s Wasser Magen Darm me in Bade wirtschaft gew ssern Im Rahmen von Infektionen durch Fakali Sterblichkeit Few et al Uberschwem en z B Durchfall durch Infektionsh u 2004 mungen zus tzliche Ubertrager figkeiten Aus einschl Nagetiere breitung Epi Psychische Erkrankungen demiologie Klimaerw rmung _Infektionskrankheiten Infektionssta Herlitzius Ausbreitung von Vekto tistik Schlipf 2007 ren Allergien Zebisch et al 2005 Naturschutz Klimaerw rmung Vogelzugzeiten und Ankunftsda Stock et Artenvielfalt entfernung Brutbeginn tum Brut al 2005 Artenzunahme r ckgang Vorkommen Anstieg Baumartenzahl Zebisch et Anstieg der Artenzahl von al 2005 Amphibien u Reptilien Arten in lokalen kosys temen z B Moore Alpen besonders gef hrdet berleben von Arten ab Visser h ngig von der Ge 2008 schwindigkeit des Tempe raturanstiegs Erw rmung der R ckgang der Artenviel Ott Rich Oberflachenge falt in Oberflachengewas ter 2008 wasser sern Schlechtere Was serqualitat Anstieg des Mee Ausweitung von Natur Schirmer resspiegels r umen durch Aufgabe Schuchardt der Landwirtschaft im 2005 Deichvorland Bereich Landwirt schaft Obst und Weinbau 117 Exposition Sensitivitat Indikator Quelle H herer Trocken Ertragsminderung bei Ertrags St
150. ngsans tze zur Ermitt lung dieser Werte es gibt zeigen H bler et al 2008 die versucht haben die mit dem Klimawandel einhergehenden gesundheitlichen Beeintr chtigungen f r Deutschland zu quantifizieren und den Geldwert auf der Basis hitzeinduzierter Krankenhauskosten und zu Produktionseinbu en beziffern Mangels genauer Zahlen zu Produktivit tseinbu en ist die Genauigkeit der Absch tzung des Produktionsr ckgangs sehr beschr nkt F r privatwirtschaftliche Organisationen insbesondere Firmen ist die Kosten Nutzen Analyse die Methode der Wahl f r die Bewertung von Klimaanpassungsma nahmen Ist der Nutzen h her als die Kosten ist die Durchf hrung der Ma nahme sinnvoll Sind die Kosten hingegen h her als der Nutzen gilt es nach einer wirksameren und oder kosteng nstigeren Ma nahme Ausschau zu halten Ist beides nicht verf gbar ist es sinnvoller den Schaden in Kauf zu nehmen Gegebenenfalls kann in diesem Fall ver sucht werden Risiken durch eine Versicherung abzuw lzen F r dem Gemeinwohl verpflichtete Organisationen wie auch Kommunen sie darstellen ist die Wirtschaftlichkeit einer Ma nahme nicht das einzige relevante Kriterium Statt dessen kann die Wirksamkeit der Ma nahme im Vordergrund stehen In diesem Fall geht es darum aus verschiedenen Ma nahmenalternativen diejenigen auszuw hlen die das beste Verh ltnis von Wirksamkeit zu Kosten aufweisen Diese Kosten Wirksamkeitsanalyse ist immer dann empfehlenswert we
151. nigkeit ber eine Einf hrung zur Klima wandelthematik allgemein einzuleiten besteht trotz steigendem Allgemeinwissen zu dieser Thematik nach Aussagen der Interviewpartner weiterhin und wird auch von der Mehrzahl der existierenden Tools entsprechend adressiert Angesichts der bereits bestehenden Systemen scheint eine breite Abdeckung der Themen Risiken und Chancen von Klimafolgen f r Organisationen sowie die Betrof fenheit von Organisationsbereichen und aktivit ten blich Weitere Inhalte sollten sich konkret mit der Identifikation und Erarbeitung von Anpassungsma nahmen befassen um die identifizierten Chancen und Risiken ad quat zu adressieren Eine deutliche Verbindung aber auch Abgrenzung von Klimaschutz und Klimaanpassungsma nah men erscheint sinnvoll und notwendig Insbesondere einige offline Anleitungen zum Klimafolgenmanagement adressieren Zusammenh nge und stellen z B Synergieeffek te zwischen Vermeidungs und Anpassungsaktivit ten gezielt heraus Neben konkreten Anpassungsma nahmen werden auch Anpassungskapazit ten bzw deren Auf und Ausbau thematisiert Die Unterscheidung von Anpassungskapazit t und einzelnen An passungsma nahmen scheint insbesondere hilfreich f r Nutzerinnen und Nutzer die bisher nicht von Klimafolgen betroffen sind und deshalb wahrscheinlich auch vorerst keinen Bedarf sehen zu diesem Zeitpunkt konkrete Einzelma nahmen durchzuf hren Dennoch k nnte es f r diese Nutzer von Interesse sein sich mitte
152. nn der Nutzen der Ma nah me zwar nicht in Geld beziffert werden wohl aber ein Zielerreichungsgrad f r verschie dene Ma nahmen angegeben werden kann Kommt es aufgrund der Anpassungsma nahmen zu Interessenkonflikten und lassen sich Kosten und Nutzen auf Seiten der verschiedenen Interessenparteien nicht mone 43 tar beziffern und aggregieren ist die Multi Kriterien Analyse eine Bewertungsmethode die Abwagungen von schwer quantifizierbaren Faktoren erlaubt Hier wird auf der Basis eines Vortests unter Beteiligung wesentlicher Betroffener oder Experten ein Set von Indikatoren bestimmt das die verschiedenen Interessen in geeigneter Weise repr sen tiert und den verschiedenen Indikatoren relative Gewichtungsfaktoren beigemessen die bei der anschlie enden Aggregierung zur Anwendung kommen Schon diese kurze Darstellung grundlegender Bewertungsans tze zeigt dass die Be wertung von Anpassungsma nahmen an den Klimawandel wegen der teilweise gro en Reichweite und der Vielzahl von betroffenen Individuen und Organisationen mehr ist als eine reine Rechenoperation 4 Gerade aufgrund der gro en Zahl von Unsicherhei ten ist es notwendig die Identifikation relevanter Parameter zum wesentlichen Be standteil des Analyseprozesses zu machen Das gilt f r die Beteiligung von Teilen der ffentlichkeit bei Anpassungsinitiativen der ffentlichen Hand und dort speziell der Kommunen hier die N he zwischen Akteuren und Stakeholdern besonders gro
153. nt des durch den Klimawan del initiierten Anpassungsprozesses zum Ziel hat Willows Connell 2003 Entspre chend dem eher lokalen oder regionalen Charakter der Anpassung richtet sich dieses Tool an die Entscheider vor Ort und ist daher nur bedingt mit den anderen Ansatzen vergleichbar Dabei behandelt es vor allem die Wahrnehmung der Probleme und die Implementierung des Anpassungsprozesses Sind Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen so ist die Entscheidung nicht ein f r allemal zu treffen sondern die Entscheidungsfindung ist ein permanenter iterativer Prozess bei dem in regelm igen Abst nden immer wieder berpr ft wird ob ein Problem vorliegt und dieses ggf auch korrigiert wird Zebisch et al 2005 Abbildung 6 zeigt das Stufenkonzept f r Entscheidungen zur Anpassung an den Klimawandel nach Willows und Connell 2003 Dabei w re noch hinzuzuf gen dass neue Probleme nicht ausschlie lich aus der Beobachtung Monitoring bisheriger Probleme und ihrer L 46 sungen resultieren k nnen sondern auch auf g nzlich neue Ursachen zur ckzuf hren sein k nnen and objectives Establish decision making criteria receptors risk assessment endpoints BE Monitor exposure units and Assess risk A x aa cal 0 No No y E N 6 Make decision Abbildung 6 Stufenkonzept f r Entscheidungen zur Anpassung an den Klimawandel nac
154. nung einmal gebildet worden werden neue Informationen im tendenz Allgemeinen entsprechend verarbeitet widersprechende Informationen werden gefiltert und eher ignoriert zweideutige Informationen werden als Best tigung gewertet konsistente Informationen als Beweis Zudem hat unser Handeln h ufig die Tendenz unsere Erwartungen zu erf llen Tendenz zu Die Wahrscheinlichkeit dass die eigenen Vorhersagen zutreffen wird im berm igem Allgemeinen bersch tzt es sei denn regelm ige R ckmeldungen Selbstvertrauen ber die Genauigkeit von Vorhersagen sind verf gbar Vernachl ssigung Bei der Kombination einzelner Wahrscheinlichkeiten werden oft die Ba der Basiswahr siswahrscheinlichkeiten ignoriert oder ihnen wird zu wenig Bedeutung scheinlichkeiten zugeteilt Unrealistischer Die meisten Menschen halten sich f r weniger gef hrdet als vergleich Optimismus bare Personengruppen Es zeigt sich dabei dass Risiken systematisch untersch tzt werden zu denen keine individuellen Erfahrungen vorliegen oder die wegen ihrer Fremdheit in den vorhande nen Erfahrungsschatz nur schwer integrierbar sind Insbesondere Risiken durch Natur gewalten werden zudem oft auch einfach verdr ngt weil man sich mit ihnen nicht aus einandersetzen will Renn et al 2007 Entsprechend der dargestellten Befunde ist schlie lich zu erwarten dass ein pers nliches Risiko durch den Klimawandel unter sch tzt wird Grothmann Patt 2005 2 1 4
155. ock et stress w rmeres Weizen in S DE evil simulation al 2005 Klima Zuwachs z B bei Mais SWIM Schaller W rme fr here Aussaat Weigel 2007 Chancen f r jetzt k hle u Zebisch et feuchte Regionen Risiko al 2005 f r jetzt schon trockene R Verminderung der Boden Olesen fruchtbarkeit evtl h here Bindi 2002 CO Emissionen Schaller St rkere Erosion geringe Weigel re Infiltration 2007 W rmeres Klima Qualit tsverschlechterung Schaller durch zu schnelles Weigel Wachstum fr hzeitiges 2007 Schossen Ver nderung der optimalen Reifungs parameter Geringere Massezunahme Schaller Geringere Milchleistung Weigel bei Rindern bei h heren 2007 Umgebungstemperaturen Verbesserte Reifung im Huglin Index Stock et Weinbau al 2005 Ver nderung der Inhalts Stock et stoffe z B S uregehalt al 2007 Sch dlingsbefall im Obst Infektionsindex Stock et bau al 2005 Feuchteres Klima Schlechtere Bedingungen Olesen im Winterhalbjahr f r Bodenbearbeitung Bindi 2002 H here Klimava Saisonale Vorhersagen Zebisch et riabilit t erschwert h heres Risi al 2005 ko H here Ozonkon Pflanzengift gt Ertrags Ozon Schaller zentration auf minderung Konzentration Weigel grund von Photo troposph risch 2007 smog erh hte UV B Ver nderung des Stoff Schaller Strahlung wechsels mehr Phenole Weigel Optische Beeintr chti 2007 gung Flecken H here CO gt Anregung des Wachs Schaller Konzentration tums vor allem in
156. odell errechnet z B die zu erwartenden Tage mit starker oder extremer W rmebelastung anhand von Projektion zur gef hlten Temperatur F nf in Deutsch land verteilte Klimaberatungsstellen bieten die Erstellung von Gutachten zu Wetter phanomenen Der DWD ist ebenfalls wie KomPass Partner des Climate Service Center am GKSS Forschungszentrums in Geesthacht Link http www dwd de 2 4 3 Climate Service Center Das Climate Service Center CSC in Hamburg wurde im Juli 2009 als Dienstleistungs einrichtung mit dem Ziel gegr ndet Praktikern aus allen Fachrichtungen globale und 29 regionale Daten zum Klimawandel zuganglich zu machen Das CSC betrachtet sich als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis hier sollen die Erkenntnisse aus der Kli maforschung zusammengef hrt bewertet und anschlie end anschaulich f r Entschei dungstr ger aus allen Bereichen aufgearbeitet werden Auch soll es erm glicht wer den kundenorientierte Fragen in die Forschung zu tragen Link http www climate service center de 2 4 4 Klimab ros der Helmholtz Gesellschaft Seit Anfang 2006 wurden in verschiedenen Forschungszentren der Helmholtz Gesellschaft sogenannte Klimab ros eingerichtet um den erh hten Beratungsbedarf zum Klimawandel besser abdecken zu k nnen Hierzu geh ren das Norddeutsche Kli mab ro am GKSS Forschungszentrum Geesthacht seit Anfang 2006 Schwerpunkt St rme Sturmfluten sowie Energie und Wasserkreisl ufe in Nord
157. offenengruppen in diesem Rat vertreten sind Folgende Liste enth lt Hinweise zu Inputs d h Ressourcen die die Erfolgsaus sichten des Managementprozesses entscheidend erh hen ICLEI 2008 e Eine strategische Vision und ein Plan f r den Managementprozess der wesentliche Zust ndigkeiten und Verantwortlichkeiten skizziert e Festschreibung personeller Zust ndigkeiten seitens der zust ndigen Verwaltungs stellen aber auch auf Seiten von Unternehmen und anderen Organisationen die ei nen Beitrag zur Gesamtstrategie leisten e Verpflichtung auf hoher Ebene z B Gesch ftsf hrer B rgermeister zur Unterst t zung des Anpassungsprozesses durch alle beteiligten Organisationen e Bereitstellung von z B finanzieller Ressourcen zur Durchf hrung vorgesehener Prozesstools und e Zugang zu Informationen ber Klimawandelszenarien und deren konomische ko logische und soziale Auswirkungen 5 2 Nutzergruppe Unternehmen Im Gegensatz zur ffentlichen Verwaltung gibt es seitens der Unternehmen keine ge setzlichen Vorgaben die einen Zwang zur Analyse der Auswirkungen des Klimawan dels auf das jeweilige Unternehmen und zum Ergreifen von Anpassungsma nahmen 70 aus ben w rden Zwar darf ein Unternehmen wegen des dabei entstehenden Scha dens f r m gliche Gl ubiger nicht bewusst sch digenden Einfl ssen von au en aus gesetzt werden Gegenw rtig m ssen die vom Klimawandel ausgehenden Wirkungen und die dagegen einzusetzen
158. ompkins E L 2005 Successful adaptation to climate change across scales Global Environmental Change 15 S 77 86 http www uea ac uk env people adgerwn Adgeretal2005GEC pdf ACCCA Australian Centre for Climate Change Adaptation 2007 Climate change adaptation action for local government Bericht an das Australian Greenhouse Of fice Australian Government Department of the Environment and Water Re sources Canberra http www climatechange gov au impacts publications pubs local government pdf AGO Australian Greenhouse Office 2006 Climate Change Impacts and Risk Man agement A Guide for Business and Government Allen K 2003 Vulnerability reduction and the community based approach In Pelling Hg Natural Disasters and Development in a Globalising World S 170 184 Ansoff I 1976 Managing Surprise and Discontinuity Strategic Response to Weak Signals In Zeitschrift fur betriebswirtschaftliche Forschung 28 1 S 129 152 Arnell N Osborn T 2006 Interfacing climate and impacts models in integrated as sessment modelling Technical Report no 52 Tyndall Centre for Climate Change Research Norwich Uk http tyndall webapp1 uea ac uk publications tech reports tr52 pdf Barredo J Lavalle C Kasanko M Sagris V Brezger A McCormick N 2004 Climate change impacts on floods in Europe Towards a set of risk indicators for adaptation Technical report EUR 21472 EN des Institut for Envir
159. on Risiken und Ma nahmen siehe Willows Conell 2003 S 123 137 44 pactbewertung 6 Bewertung autonomer Anpassungen und 7 Auswahl Bewertung der Anpassungsstrategien Daraus ergibt sich das in Abbildung 4 dargestellte Gesamt vorgehen STEPI se es If steps STEP5 stere mer Define Select Test method Select Assess Assess autonomous Evaluate adapt problem method sensitivity scenarios impacts adjustments ation strategies FE Zu 5 u ee ee z STAGE cade gt salir Data areek Preliminary Preliminary Feasibility study region analogues gt geographical H gt Scenarios P impacts dataneeds expert judgment zoning semen 7 i STAGE2 Biophysical Simulation Data acquisition Climatic and x 1 ur ar mpacts Sector level Biophysical exposure unit gt qualitative gt validation gt environmental f Be x a uncertainties adjustments impacts study region expert judgment sensitivity analysis scenarios 2 STAGE 3 Socio economic Simulation Data ROTE Socio economic Impacts Sector level Adaptation Socio economic exposure unit qualitative validation I j gt l scenarios uncertainties adjustments strategies i impacts study region expert judgment sensitivity analysis A STAGE 4 Goals Important Adaptation Alternative Trade off Recommend Adaptation obje
160. on verstanden 2 1 1 Charakterisierung von Risiken Charakteristika von Risiken welche die Wahrnehmung beeinflussen hat die For schung zum psychometrischen Paradigma identifiziert Dabei werden Risikoquellen bez glich bestimmter Eigenschaften bewertet von denen angenommen wird dass sie Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz von Risiken haben Tabelle 1 zeigt die nach Bennett 1999 in dieser Hinsicht relevantesten Faktoren Tabelle 1 Relevante Risikoeigenschaften welche die Wahrnehmung und Akzep tanz beeinflussen nach Bennett 1999 Risiken werden im Allgemeinen als beunruhigender und weniger akzeptabel wahrgenom men wenn sie wahrgenommen werden als e Unfreiwillig z B Belastung durch Umweltverschmutzung statt freiwillig z B gef hrliche Sportarten oder Rauchen e Ungleich verteilt einige profitieren w hrend andere unter den Konsequenzen leiden e Unvermeidbar durch pers nliche Vorsichtsma nahmen e Verursacht durch unbekannte oder neue Risikoquellen e Verursacht vom Menschen statt durch nat rliche Risikoquellen e Ausl ser von versteckten und irreversiblen Sch den z B von Krankheiten welche erst viele Jahre nach der Exposition auftreten e Besondere Gefahr f r zuk nftige Generationen e Bedrohung von identifizierbaren Personen statt anonymer Opfer e Wenig verstanden von der Wissenschaft e Kontrovers diskutiert von verantwortlichen Quellen oder sogar von derselben Quelle Im Kontext der Klima
161. onmental Stu dies im Auftrag des Joint Research Centre der EU Kommission http moland jrc ec europa eu documents EUR 21472 2004 FLOODS CC Urban pdf BBR Bundesamt f r Bauwesen und Raumordnung 2008 Folgen des Klimawandels Geb ude und Baupraxis in Deutschland BBR Online Publikation Nr 10 2008 Berlin Bonn Bundesministerium f r Verkehr Bau und Stadtentwicklung BMVBS Bundesamt f r Bauwesen und Raumordnung BBR http d nb info 988933985 34 Benioff R Guill S and Lee J 1996 Vulnerability and Adaptation Assessments An International Guidebook Kluwer Dordrecht 103 Bennett P 1999 Understanding responses to risk Some basic findings In Bennett P Calman K Hg Risk communication and public health Oxford Oxford Uni versity Press S 3 19 Berkhout F 2003 How can business adapt to climate change Zusammenfassung der Ergebnisse einer Konferenz am 16 Juni 2003 in London http www tyndall ac uk events past events adapt doc Berkhout F Hertin J Arnell N 2004a Business and climate change Measuring and enhancing adaptive capacity Technical Report no 11 Tyndall Centre for Climate Change Research Norwich UK http www tyndall ac uk research theme3 final_reports it1_ 23 pdf Berkhout F Hertin J Gann D M 2004b Learning to adapt Organizational adapta tion to climate change impacts Tyndall Centre Working Paper Series No 47 Tyndall Centre Berkhout F 2005 Ratio
162. openhagen http www euro who int Document E91347 pdf Mayer H Holst J Dostal P Imbery F Schindler D 2008 Human thermal com fort in summer within an urban street canyon in Central Europe Meteorologische Zeitschrift 17 S 241 250 Mills E 2007 Synergisms between climate change mitigation and adaptation an insurance perspective Mitigation and Adaptation Strategies in Climate Change 12 S 809 842 Mitschang S 2008 Die Belange von Klima und Energie in der Bauleitplanung Natur und Recht 30 9 S 601 612 Moller A 2009 KUNTIKUM Klimatrends und nachhaltige Tourismusentwicklung in K sten und Mittelgebirgsregionen Webseite 20 4 2009 http www klimatrends de page id 2 M ller Christ G 2001 Umweltmanagement M nchen Vahlen Verlag Nakicenovic N Swart R 2000 IPCC Special Report on Emissions Scenarios SRES Cambridge U K Cambridge University Press 111 Nelson R R Winter S G 1982 An Evolutionary Theory of Economic Change Cam bridge Mass Belknap Press New Zealand Government 2008 Preparing for climate change A guide for local government in New Zealand http www mfe govt nz publications climate preparing for climate change jul04 preparing for climate change pdf Olesen J E Bindi M 2002 Consequences of climate change for European agricul tural productivity land use and policy European Journal of Agronomy 16 S 239 262 Onischka M Neun
163. orschung zum organisationalen Lernen einen den in Abbildung 8 dargestellten 4 stufigen Anpassungszyklus vor External Signal recognition and signal 7 interpretation FAL Feedback Experimentation and iteration and search i Knowledge lt articulation and codification Abbildung 8 Lern und Anpassungszyklus Berkhout et al 2004b Signalling and interpretation Damit Lernprozesse angesto en werden k nnen m ssen Organisationen aus ihrer Umwelt Signale empfangen die darauf hinweisen dass die bestehenden Routinen angesichts von Ver nderungen der Umweltsituation nicht mehr angemessen sind Sol che externen Signale werden immer vor dem Hintergrund eines Referenzrahmens in terpretiert der dem eigenen Handeln Sinn verleiht W hrend dieser Referenzrahmen auf individueller Ebene auf pers nlichen Einstellungen und Werten basiert wird er auf organisationaler Ebene von der Organisationskultur Schein 1984 gesteckt Dabei kann h ufig beobachtet werden dass Signale die in diesem Referenzrahmen nicht sinnvoll interpretiert werden k nnen oder die G ltigkeit des Referenzrahmens in Frage stellen von Organisationen ignoriert oder negiert werden Das ist besonders dann der Fall wenn wie im Falle der Extremwetterereignisse die entsprechenden St rger u sche relativ selten auftreten und nicht leicht mit dem langfristigen Prozess des Klima wandels in Zusammenhang gebracht werden k nnen Levitt Marc
164. ouristeninfra rungen struktur riskanter Anpassung des Weiterbildung im Touris Touristenverhal mussektor tens Verschiebung der Ferien Energiewirt Niedrigwasser K hlwasserver Vorhersage gt Planung Schetula et schaft der Fl sse f gbarkeit Umstieg auf Kondensati dl 2008 onsk hlung vor allem Trockenk hlt rme Verkehr H here Tem Aufmerksam K hlung von Fahrgast Ott Richter peraturen keit Gesundheit und G terr umen 2008 von Fahrgasten Schadigung von G tern Extremwetter Gef hrdung der Umsteigen auf schienen Grothmann Sturm Hagel Verkehrsteil gebundenen Verkehr et al 2009 Starkregen nehmer durch OPNV Kontrollverlust 127 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Binnen Niedrigwas Beeintrachti Verbessertes Wasserma Schetula et Schifffahrt ser der Fl s gung des nagement mittels Talsper al 2008 Wasserwirt Se Schiffsverkehrs ren und Wehren schaft Verbesserte Vorhersage Zebisch et al f r Transportplanung 2005 auch Modal Shift Wasserwir Hochwasser Ausfall der Inf Wasserr ckhalt durch Schetula et schaft ber rastruktur Ver R ckhaltebecken und al 2008 schwemmung Mm genssch den Uberschwemmungsfla chen E Wasserr ckhalt in der Fl che dezentral E Beseitigung der Zweck Gerstengarbe entfremdung von Retenti et al 2003 onsr umen Erh hung von Deichen Hennegreff Wehren HQ100 S et al 2006 Angepasste Fl chennut Schetula et zung E al 2008 Bessere Vorhe
165. pt zur Operationalisierung r umlicher Risiken Dortmund Dort munder Vertrieb f r Bau und Planungsiliteratur F ssel H M Klein R J 2004 Conceptual frameworks of adaptation to climate change and their applicability to human health PIK Report Nr 91 Potsdam Potsdam Institut f r Klimafolgenforschung http www pik potsdam de research publications pikreports files pr91 pdf F ssel H M Klein R J 2006 Climate change vulnerability assessments An evolu tion of conceptual thinking Climatic Change 75 S 301 329 Gerstengarbe F W Badeck F Hattermann F Krysanova V Lahmer W Lasch P Stock M Suckow F Wechsung F Werner P C 2003 Studie zur klimati schen Entwicklung im Land Brandenburg bis 2055 und deren Auswirkungen auf den Wasserhaushalt die Forst und Landwirtschaft sowie die Ableitung erster Perspektiven PIK Report Nr 83 Potsdam Potsdam Institut f r Klimafolgenfor schung http www pik potsdam de research publications pikreports files pr83 pdf Gigerenzer G Todd P M the ABC Research Group 1999 Simple heuristics that make us smart New York Oxford University Press Grothmann T 2008 Strategien zur F rderung privater Schadenverh tung bei Wet terextremen Vortrag beim Symposium Sturm Risikovorsorge und Katastro phenmanagement am 13 2 2008 bei VKB M nchen Grothmann T Patt A 2005 Adaptive capacity and human cognition The process of individual adaptation
166. pts chlich DAX30 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen Gespr chspartner Joachim Ganse Martin G Vieh ver Link www deloitte de 62 4 3 2 Climate Partner Das Beratungsunternehmen Climate Partner M nchen bietet eine umfangreiche Be ratung zum freiwilligen Klimaschutz an die sich haupts chlich an mittelst ndische Un ternehmen richtet Die Leistungen werden teilweise allerdings auch von Verb nden Parteien und gr eren Unternehmen nachgefragt Die Beratungsangebote werden individuell f r den Kunden entwickelt folgen jedoch meist einem Schema ber einen CO Fu abdruck oder eine Okobilanz eines Produkts oder eines Prozess des Kunden wird sein Einfluss auf das Klima ermittelt Anschlie end entwickelt Climate Partner passende Vermeidungsstrategien um die CO2 Emissionen des Kunden zu reduzieren Hierbei wird gro en Wert darauf gelegt den Materialeinsatz und insbesondere die zu grundeliegenden Prozesse zu optimieren F r die weiterhin bestehenden Emissionen werden M glichkeiten angeboten diese ber Ausgleichsprojekte zu kompensieren Gleichzeitig wird zumeist auch eine Marketingstrategie erarbeitet die Unternehmen helfen soll ihr Klimaschutzengagement bei Privat oder Gesch ftskunden m glichst gewinnbringend zu kommunizieren Der Gro teil dieser Ma nahmen wird in Zusam menarbeit mit Angestellten der Unternehmen entwickelt deren Ideen und Vorschl ge z B in Workshops gesammelt und diskutiert werden Schw
167. r Klimawandel aufwirft Es wurde von der Stadt Nottingham zur Begleitung einer Initiative f r den kommunalen Klimaschutz er stellt und dann 2005 auf Wunsch und mit Mitteln von UKCIP inhaltlich mit Bezug auf Anpassungsthemen ausgebaut Neben einem systematischen Adressieren der Gr nde f r Klimawandel soll das NDAP Kommunen dabei unterst tzen sich auf m gliche Fol gen des Klimawandels vorzubereiten Das System unterst tzt gezielt den Erarbei tungsprozess eines Aktionsplans bzw eine Strategie f r Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel Gleichzeitig wenden sich einzelne Abschnitte des Systems auch an Kommunen die in diesen Themen bereits weiter fortgeschritten sind Zentrales Element des Portals bildet das Entscheidungsunterst tzungssystem zur Entwicklung eines Aktionsplans f r Klimafolgenmanagement In f nf Schritten 0 Rol len und Schritte eines Aktionsplans 1 Einstieg 2 Bewertung der Situation 3 Entwi ckeln des Ansatzes 4 Vorbereitung des Aktionsplanes 5 Implementierung und 26 Unterschritten werden die Nutzer bei der Erstellung einer Anpassungsstrategie unter st tzt Spezifische Inhalte erh lt der Nutzer oder die Nutzerin ber die Auswahl einer Nutzerrolle Hier werden drei vordefinierte Rollen angeboten der estate manager service provider und community leader mit denen jeweils spezifische Inhalte und Fallstudien verbunden sind Dies tr gt der Tatsache Rechnung dass Nutzer aus dem kommunalen B
168. r in den folgenden Kapiteln zusammengefassten Ergebnisse bezieht sich auf den Adaptation Wizard der auch in anderen L ndern z B Kanada als Orientierung f r die Erarbeitung eigener Angebote genutzt wird 6 2 1 Scope thematische Einbettung und Zielgruppe n Angesichts der Aufgabe ein EUS neu zu konzipieren lassen existierende Tools zahl reiche R ckschl sse hinsichtlich Anwendungsbereich thematischer Einbettung Positi onierung Umfang Grobinhalt und Zielgruppenausrichtung zu Bei einem Blick auf die 83 Tools in Deutschland fallt auf dass noch keine Angebote existieren die Klimafolgen management als Gesamtprozess von Sensibilisierung bis zu Strategieumsetzung be gleiten Bestehende Systeme au erhalb Deutschlands sind eher generischer Art wie z B der Adaptation Wizard Dies erscheint auch f r das KomPass EUS sinnvoll vor allem weil online basierte Systeme nur eine gewisse inhaltliche Tiefe sinnvoll anbieten k nnen Hier gilt es eine ausgewogene Balance zwischen Aufwand der Toolnutzung und Mehrwert der erarbeiteten Ergebnisse zu finden R ckmeldungen von Nutzern anderer EUS wie z B ADAPT zeigen wie schwierig es ist den verschiedenen An spr chen an ein derartiges Werkzeug zu gen gen Eine Gruppe von Projektmanagern in der Weltbank kritisierte dass das Werkzeug zu komplex sei und zu viel Vorwissen voraussetzen w rde Eine andere Gruppe bem ngelte dass das System nicht genug an detaillierten Informationen anbieten w rde
169. ragte in Unternehmen wird in Gebietsk rperschaften und Unternehmen derzeit ber die Bestellung von Klima schutzbeauftragten diskutiert die alle klimarelevanten Aktivit ten z B Beschaffung Produktion Entsorgung Forschung Standortplanung koordinieren Auch die Klimaan passung k nnte einer solchen Stelle unterstellt werden wobei dann besser von Kli mamanagement als von Klimaschutz gesprochen werden sollte In jedem Fall soll die se Stelle als Stabsstelle oder abteilung die obersten Entscheidungsgremien beraten ohne jedoch ber eigene Entscheidungskompetenzen zu verf gen Die gegenw rtig in der Praxis diskutierten Organisationsl sungen scheinen sich dabei von den gesetzlich geregelten Anforderungen an die Umweltschutzbeauftragten in dem Punkt zu unter scheiden als dass weniger operative Kontroll und berwachsungst tigkeiten im Vor 60 dergrund stehen sondern die inhaltliche Vorbereitung komplexer Entscheidungen so wie die fachliche Koordination aller klimarelevanten Aktivitaten 6 Die integrative Einbindung sieht dagegen vor dass jede Position im Unternehmen f r die Klimaanpassung zust ndig und verantwortlich ist Ein Beispiel daf r sind Projekt gruppen die sich aus Mitgliedern verschiedener Organisationsbereiche zusammenset zen und auf die Bew ltigung au ergew hnlicher zeitlich befristeter Probleme ausge richtet sind die von Personen aus unterschiedlichen Hierarchiestufen bearbeitet wer den Remer 1997
170. rden die f r Deutschland geplanten EUS zur regionalen Anpas sung untersucht wie z B KlimaWandel Unterweser und REGKLAM sowie u a der CO2 Navigator ein EUS dass Unternehmen bei Entscheidungen bez glich Vermei dungsstrategien unterst tzt Viele der hier vorgestellten EUS werden regelm ig ak tualisiert Wenn nicht anders angegeben beziehen sich die folgenden Ausf hrungen auf den Stand dieser Systeme von Juli 2009 6 1 1 ADAPT Weltbank Assessment amp Design f r Adaptation to Climate Change A Prototype Tool ADAPT stellt ein seit Fr hjahr 2009 online als Webseite verf gbares Informations und Ent scheidungsunterst tzungssystem dar Das EUS ist in das Climate Change Portal der Weltbank integriert welche ebenfalls ADAPT betreibt Das Tool soll die Nutzerinnen und Nutzer an Anpassungsbelange heranf hren und ber m gliche Anpassungsoptio nen aufkl ren Erkl rtes Ziel von ADAPT ist es f r Projektmanager aus der Entwick lungszusammenarbeit die keine tieferen Kenntnisse zum Klimawandel haben eine Konsultation mit einem Klimawandel Experten zu simulieren Es richtet sich damit haupts chlich an Fachleute aus der Entwicklungszusammenarbeit die geplante oder laufende Projekte auf potenzielle Klimarisiken pr fen und gegebenenfalls anpassen wollen Urspr nglich war dieses EUS als Excel Datei nur f r Angestellte der Weltbank konzipiert worden ist inzwischen aber online f r jeden zug nglich und bietet Informati on
171. re in Weak Signals Journal of Futures Studies 10 3 S 93 102 112 Schaller M Weigel H J 2007 Analyse des Sachstands zu Auswirkungen von Kli maveranderungen auf die deutsche Landwirtschaft und MaBnahmen zur Anpas sung Sonderheft 316 der Landbauforschung V lkenrode Bundesforschungsan stalt fur Landwirtschaft Braunschweig Schaltegger S et al 2002 Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen Konzepte und Instrumente zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung Hrsg BMU BDI Bonn Berlin Schein E H 1984 Coming to a New Awareness of Organizational Culture Sloan Management Review 25 2 3 16 Schetula V Schulz M Renn O Scherzer J 2008 Handlungs und Planungsziele f r die Anpassung der Wasserwirtschaft an die Klimafolgen WASKlim Umwelt forschungsplan Vorhaben 370741105 des BMU http www wasklim de Delphi htm Schirmer M Schuchardt B Hg 2007 Land unter Klimawandel K stenschutz und Risikomanagement in Nordwestdeutschland die Perspektive 2050 M n chen oekom Schlipf S 2008 Schritte zur Anpassung an die Klimafolgen Themengruppe Bauwirt schaft Wasserwirtschaft und Planung Netzwerk zur KLimaAdaption in der Regi on StArkenburg KLARA Institut WAR TU Darmstadt Scott D McBoyle G 2007 Climate change adaptation in the ski industry Mitigation and Adaptation Strategies for Global Change 12 S 1411 1431 Simon H A 1957 Models of man Social and rational New
172. redite siehe auch Firth Colley 2006 Versorgung mit Rohstoffen vor allem Energie und Wasser und Vorprodukten Verteilung Logistik just in time Versorgungslinien supply chains siehe auch Firth Colley 2006 Produktivit tseinbu en vor allem des Personals aber auch mancher Prozesse durch verst rkte Hitze Produktionsausf lle bei Hochwasser Die Kosten werden noch evidenter wenn von Seiten des Gesetzgebers bspw maximale Arbeitsplatz temperaturen festgelegt werden Firth Colley 2006 H bler et al 2008 Die Erwartungen hinsichtlich der Wert Ertrags und Wachstumsentwicklung eines Unternehmens im Lichte des Klimawandels sind stark davon abh ngig ob und wel che Anpassungsma nahmen getroffen werden Im Zweifelsfall sinkt die Kreditw r digkeit und die Kosten der Kapitalbeschaffung werden steigen Firth Colley 2006 Weis 2007 Haftungsrisiken Kann einem Unternehmen nachgewiesen werden dass das vor handene Wissen ber den Klimawandel und seine Folgen in eine Entscheidung nicht einbezogen wurde und kommt es aufgrund dieses Vers umnisses zu einem Schaden so ist der Sch diger dem Gesch digten Unternehmen gegen ber scha densersatzpflichtig Der Sch diger kann sich nicht auf h here Gewalt beziehen Firth Colley 2006 Die Relevanz von Haftungsrisiken h ngt stark von der Ausge staltung der jeweiligen nationalen Rechtssysteme ab Die Versicherung von Risiken ist nur sinnvoll und von Seiten des Versicherers m g lich
173. relevanter Ressourcen das Glossar sowie guiding principles zur gu ten Anpassungspraxis zur Verf gung Eine Checkliste bietet am Ende jedes Schritts einen berblick zu den bearbeiteten Aufgaben Der Adaptation Wizard ist ebenfalls als Offlineversion in PDF Form verf gbar Der Adaptation Wizard ist von besonderem Interesse f r die Konzeption des Kom pass EUS da er eine hnlich breite Zielgruppe anspricht Entscheidungstr ger in pri vaten und ffentlichen Organisationen Auch hinsichtlich Detailtiefe und der ben tigten Zeit die zur Bearbeitung ben tigt wird kann der Wizard als wichtiger Orientierungs punkt gesehen werden Gespr chspartnerin Megan Gawith UKCIP Link http www ukcip org uk index php option com content amp task view amp id 147 amp ltemid 273 6 1 4 Nottingham Declaration Action Pack Das Nottingham Declaration Action Pack NDAP ist ein f r Gro britannien entworfe nes Informationsportal in Form einer Webseite welches umfangreiche Unterst tzung f r Klimaschutz Klimafolgenmanagement und Anpassungsstrategien bietet Un terst tzt wird dieses Angebot vom Carbon Trust der UK Environment Agency ICLEI 80 I amp DeA Local Government Association Nottingham City Council und dem UK Climate Impacts Programme Das Informations und Entscheidungsunterst tzungssystem rich tet sich speziell an Kommunalbeh rden sowie Stadt und Gemeinder te und soll hel fen Antworten auf Fragen zu finden die de
174. res on health and productivity in Germany Ecological Economics 68 S 381 393 ICLEI 2008 Local government climate change adaptation toolkit International Coun cil for Local Environmental Initiatives ICLEI Oceania Melbourne ICLEI 2008 CCP Adaptation Initiative Toolkit Tool 10 Barriers Document IPCC 2001 Climate Change 2001 Impacts adaptation amp vulnerability Beitrag der Arbeitsgruppe Il zum 3 Assessment Report des Intergovernmental Panel on Cli mate Change Cambridge Cambridge University Press IPCC 2007a Climate Change 2007 Impacts Adaptation and Vulnerability Beitrag der Arbeitsgruppe II zum 4 Assessment Report des IPCC Cambridge Cambridge University Press IPCC 2007b Climate Change 2007 The Physical Science Basis Beitrag der Ar beitsgruppe zum 4 Assessment Report des IPCC Cambridge Cambridge Uni versity Press IPCC 2007c Climate Change 2007 Synthesis Report Einvernehmliche Zusammen fassung der Ergebnisse der Arbeitsgruppenbeitrage des 4 Assessment Reports des IPCC Cambridge Cambridge University Press 109 IPCC CZMS 1992 A common methodology for assessing vulnerability to sea level rise Second revision In Global Climate Change and the Rising Challenge of the Sea Report of the Coastal Zone Management Subgroup Response Strategies Working Group of the Intergovernmental Panel on Climate Change Ministry of Transport Public Works and Water Management Den Hague NL
175. rin speichern die Datei oder einzelne Arbeitsbl tter auf ihrem PC Die Datei w chst mit dem Stand der Bearbeitung der Fragen des EUS und bildet auf diese Weise eine Art Datensammlung sowie Einzelelemente einer Anpassungsstra tegie Gleichzeitig stellt sie eine Zusammenstellung konkreter pr sentierbarer Baustei ne einer Anpassungsstrategie dar und ist ein Werkzeug f r die Zusammenarbeit bzw verteiltes Bearbeiten Die im Tabellen Set angebotenen Vorlagen sind individuell anpass und erweiterbar Das Ausf llen der Vorlagen kann z B basierend auf Text 100 bausteine des EUS selbst sowie mit Hilfe der Inhalte der im vorherigen Abschnitt be schriebenen Tabellen erfolgen 7 4 5 Suchfunktionalitat und Sonstiges Das KomPass EUS sollte eine Suche auf den EUS Seiten sowie auf den Seiten von KomPass erm glichen Die Suche k nnte dabei alle im Rahmen des EUS Durchlaufs angebotenen Dokumente umfassen Eine Suche sollte nach Region Branche Doku menttyp z B Vorlage Studie Datum Dokumenttitel sowie auch als Volltextsuche erm glicht werden Die Kategorisierung der Dokumente sollte soweit m glich in Anleh nung an die bereits bei KomPass genutzten 16 Schwerpunktthemen erfolgen Sucher gebnisse sollten mit Hilfe der Suchkategorien zu filtern sowie sortierbar sein F r das KomPass EUS sollte basierend auf dem existierenden Angebot von anpassung net ein Glossar angeboten werden 101 8 Ausblick Ziel dieses Berichtes war es eine fundie
176. rittswahrscheinlichkeiten von Risi ken normalverteilt sind Von den F llen mit direkter Betroffenheit abgesehen fehlen f r indirekte klimabedingte Risiken oftmals die Erfahrungen ber Wirkungszusammen h nge und damit auch Routinen f r ihre systematische Bewertung Lediglich bei der regulatorischen Belastung durch das European Union Emissions Trading Scheme EU ETS scheint schon heute eine umfassende Risikoanalyse stattzufinden Onischka et al 2007 Der Grund daf r ist einleuchtend Das EU ETS wurde ber eine Phase von mehreren Jahren eingef hrt und in und mit den betroffenen Wirtschaftssektoren aus f hrlich diskutiert Die Unternehmen konnten so detaillierte Vorstellungen dar ber aus bilden wie und in welchem Ausma sie betroffen sind und welche Risiken und Chan cen daraus f r sie resultierten Die Chancen k nnen bspw darin bestehen dass auf grund eigener Reduktionsbem hungen nicht ben tigte Zertifikate an andere Unter nehmen verkauft werden k nnen Das Hauptrisiko vor allem auf l ngere Sicht besteht darin wie viele Zertifikate insgesamt zugeteilt werden Aufgrund der Existenz eines Marktes f r Zertifikate sind Risiken und Chancen in jedem Fall unmittelbar in Geldwer ten absch tzbar Das ist nicht immer so In Tabelle 4 sind die von Hinkel und Klein 2006 aufgef hrten Indikatoren zur Bestim mung von Vulnerabilit t im Bereich des K stenschutzes aufgef hrt wobei einige der Indikatoren nicht unmittelbar mit einem ge
177. rsage S Vermeidung oder zumin dest Kennzeichnung be troffener Siedlungsgebiete Barredo et al 2004 Einrichtung eines Flutvor De Roo et al hersagesystems 2003 wichtig Zuverlassigkeit und Few et al Vertrauen der Nutzer 2004 Vermittlung von Risikoin Grothmann formationen private Vor 2008 sorgema nahmen S Sensibilisierung der Be Schetula et troffenen hinsichtl der al 2008 Risiken Vorsorge Zebisch et al 2005 Bauliche Vorsorge Ab Few etal sicherung f r den Flutfall 2004 Psychische Unterst tzung Betroffener In schweren F llen Eva kuierung Gesundheitsbe Bereitstellung von Er Few et al eintrachtigung satz Notfallinfrastruktur im 2004 drohende Epi demien Falle des Ausfalls von Wasserver und Abwas serentsorgung 128 Bereich Exposition Sensitivitat MaBnahme Quelle Verteilung von Medika menten Hoch und Verschlechte Naturnaher FlieBgewas Zebisch et al Niedrigwas rung der Ober serausbau und 2005 ser flachengewas Beschrankung der Ge serqualitat wassernutzung Niederschlag Grundwasser Flachendeckendes Kampf et al und gof haushalt Grundwassermonitoring 2008 Temperatur Beschrankung der Schetula et Verduns Grundwasserentnahme al 2008 tung Grundwassererneuerung Versickerung Rationelle Wassernutzung Gerstengarbe erh hte Evapo ter Landnutzung Transpiration Beendigung der Trocken reduziert legung von Feuchtgebieten Beseitigung der Zweck entfremdung von Retent
178. rstellt erscheint zentral f r die Toolkonzeption und wird in Kapitel 7 aufgegriffen Vorhandene Tools zeigen die ver schiedenen M glichkeiten der Integration z B integrierte Multikriterienanalyse NAIDE im Havel DSS Link auf externes Dokument u a zur Multikriterienanalyse beim Adapta tion Wizard Beim Adaptation Wizard wurde seitens der Nutzern jedoch h ufig kriti siert dass viele wichtige Informationen nur ber verlinkten Dokumente zug nglich sind und dass man durch das Verlassen der Wizard Oberfl che schnell den roten Faden des EUS verliert Dieser R ckmeldung wurde bei der berarbeitung des Wizards nicht weiter nachgegangen da eine Einarbeitung der verlinkten Dokumente sehr aufw ndig gewesen und das EUS in der Folge wahrscheinlich inhaltlich berfrachtet w re Letzte re Gefahr gilt es auch f r das KomPass EUS zu vermeiden 6 2 5 Technische Features Darstellung und Navigation Wie im vorherigen Abschnitt bereits f r Ressourcen gezeigt bieten die vorhandenen Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme auch eine Vielzahl von Anre gungen zum technischen Konzept und Features bzw der Darstellung und damit Um setzung des KomPass EUS Die Mehrzahl der Systeme sind online und als Webseite konzipiert und best tigen damit den Trend das Internet auch f r den Bereich Klima schutz und Klimafolgen als eine zentrale Informationsquelle zu nutzen Sinnvoll er scheint daneben das Anbieten von Offline Versionen bzw
179. rte Basis f r die Konzeption des KomPass EUS zur Anpassung an den Klimawandel zu schaffen Die Fachliteratur zu Klimafolgen und zur Wahrnehmung von Risiken existierende Beratungsangebote und EUS geben zahlreiche Anhaltspunkt f r den Aufbau und die Inhalte des online Tools Die Heraus forderung bei der Ausgestaltung des EUS besteht nun darin aus der umfangreichen Literatur die f r die Nutzerinnen und Nutzer relevantesten Informationen Methoden und Daten in die skizzierte Struktur zu fassen Eine besondere Rolle k nnen hierbei die Erfahrungen der Entwickler hnlicher Systeme sowie das Feedback von Nutzern dieser Systeme spielen die dort erw hnten Schwierigkeiten gilt es zu antizipieren und bei der Gestaltung des KomPass EUS zu ber cksichtigen Da viele dieser Erfahrungen jedoch aus anderen L ndern und Kontexten stammen bleibt es von enormer Wichtigkeit das Feedback potenzieller Nutzerinnen und Nutzer in die Ausgestaltung der Details des EUS einzubeziehen Gleichzeitig gilt es die kommenden Ergebnisse aus den zahlrei chen laufenden Vorhaben zu Klimaanpassung aufzunehmen und Projekte zu identifi zieren die ber das EUS verlinkt werden k nnen und Nutzern speziellere weiterf h rende Informationen liefern Nachtrag Das finale KomPass EUS das auf Basis dieses Berichts entwickelt wurde liegt seit Oktober 2010 unter www klimalotse anpassung net zur kostenfreien Nutzung vor 102 Referenzen Adger W N Arnell N W T
180. rtung spezifischer Ma nahmen zur Anpassung umfasst im einfachsten Fall eine Gegen berstellung von Kosten deren gr ter Teil in der Regel sofort anf llt und sofern die zu ergreifenden Ma nahmen bekannt sind relativ genau beziffert werden kann und monetarisiertem Nutzen der in der Zukunft anf llt und relativ unsicher ist da einerseits nicht genau absehbar ist wie oft bestimmte Schadensereignisse auftreten und wie gro die Sch den sind und andererseits auch nicht sicher ist welcher Anteil der Sch den mit Hilfe der Ma nahmen tats chlich vermieden werden kann An dieser Stelle ist es wichtig festzustellen welche Sch den sinnvollerweise in die Kalkulation der vermiedenen Sch den eingehen Hierzu haben F ssel und Klein 2006 in an schaulicher Weise verschiedene Konzepte der Anpassung und die daraus resultieren den Schadenskategorien einander gegen bergestellt siehe Abbildung 3 41 Dumb farmer Changing climate no adaptation X Typical farmer Changing climate autonomous adaptation Smart farmer Changing climate feasible adaptation 3 Clairvoyant farmer Changing climate unrealistic adaptation m Reference case _ Unchanged climate high Potential impacts assuming no adaptation Expected impacts assum autonomous adapt Avoidable impacts through planned adapt Residual impacts assuming autonomous and planned adapt 1 The st Level of impacts Una
181. s 2007 In jedem Fall wachsen aber die Anspr che potenzieller Kreditgeber oder Inves toren vgl Kapitel 5 2 2 an die klima anpassungs relevanten Informationen die die Automobilhersteller in ihren Gesch ftsberichten offenlegen Hesse 2008 konnte in einem Vergleich der Gesch ftsberichte f hrender europ ischer Automobilhersteller zeigen dass diesbez glich die Informationskultur noch nicht weit entwickelt ist Mit Blick auf die soeben aufgef hrte Liste gibt es also eine ganze Reihe von Ansatz punkten bzw Gr nden f r die Automobilindustrie die Anpassung an den zu erwarten den Klimawandel als gro e unmittelbare Herausforderung anzusehen Dennoch u Berten in einer Befragung der 250 gr ten britischen Unternehmen FTSE 250 80 Prozent der befragten Vertreter der Automobilindustrie eine geringe oder keine Betrof fenheit durch den Klimawandel und keiner eine hohe Betroffenheit Im Vergleich dazu 73 bekundeten im Bankensektor 43 Prozent der Befragten eine starke Betroffenheit da gegen nur 15 Prozent eine geringe oder keine Betroffenheit Firth Colley 2006 5 2 2 Banken und Versicherungen als Beispiel f r die Betroffenheit in der Dienstleistungsbranche Banken stellen Kapital f r Investitionen in fast allen Branchen zur Verf gung Sie neh men damit eine Querschnittsfunktion ein die gerade in Industriel ndern mit ihren kapi talintensiven Produktionsprozessen essenziell ist Der Klimawandel spielt hier insofern eine Rolle
182. s oder Prozessabl ufen spezifiziert und doku mentiert werden Berkhout et al 2004b 52 Feedback and iteration Sind Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen so ist die Entscheidung nicht ein f r allemal zu treffen sondern die Entscheidungsfindung ist ein permanenter iterativer Prozess bei dem in regelm igen Abst nden immer wieder berpr ft wird ob ein Problem vorliegt und dieses ggf auch korrigiert wird Zebisch et al 2005 S175ff Da bei w re noch hinzuzuf gen dass neue Probleme nicht ausschlie lich aus der Be obachtung Monitoring bisheriger Probleme und ihrer L sungen resultieren k nnen sondern auch auf g nzlich neue Ursachen zur ckzuf hren sein k nnen Interessant ist die Kreislaufstruktur dabei vor allem deshalb weil die Art wie ein Problem gel st wird Implikationen f r das Auftreten neuer Probleme hat 4 1 3 Unsicherheiten bei Klimaprojektionen Klimafolgen und Anpas sungsma nahmen Betrachtet man die Informationsgrundlage f r das Adressieren der Klimarisiken bzw Entscheidungen im Bereich Anpassung zeigt sich ein hohes Ma an Unsicherheiten Dies betrifft sowohl die bereits angedeutete Unsicherheit bei Klimaprojektionen als auch Unsicherheiten hinsichtlich Klimafolgen bzw auswirkungen und m glichen An passungsma nahmen vgl Viner 2002 Diese Unsicherheiten k nnen eine erhebliche Barriere f r eine systematische Anpassung an Klimafolgen darstellen Der Mangel an pr zisen und vollst nd
183. sen wurde von den Ent wicklern als eine der gr ten Herausforderungen bei der Erstellung eines EUS ge nannt Im Rahmen der Weiterentwicklung des Adaptation Wizard wurde erwogen f r verschiedene Nutzerinnen und Nutzer separate Einstiegspunkte mit jeweils z B sekto renspezifischen Inhalten zu entwerfen allerdings wurde diese Idee aufgrund der Komplexit t der Umsetzung wieder verworfen s o Auch da viele Informationen letzt endlich doch f r alle Nutzergruppen interessant sind wurde von einer Separierung abgesehen Im Hinblick auf Methoden bzw Vorgehen und Nutzerf hrung bei existierenden Tools lassen sich verschiedene Konzepte erkennen Auf der einen Seite erfolgt die F hrung der Nutzer direkt und in einem geschlossenen Prozess von Fragen und Unterfragen Der Nutzer oder die Nutzerin trifft jeweils eine Auswahl und am Ende des Prozesses werden f r die gew hlten Teil Bereiche relevante Informationen zu Klimaver nderun gen Betroffenheit und Anpassung zusammengestellt ADAPT Demgegen ber existie ren offenere Konzepte mit einer freieren Dateneingabe seitens der Nutzer Im Pro zess der Nutzung des Tools entstehen auf diese Weise Bausteine f r Anpassungs ziele ma nahmen und strategien CRISTAL Adaptation Wizard In diesem Zusam menhang unterscheiden sich bestehende Tools auch in der Frage ob das Springen zwischen Schritten dem Nutzer oder der Nutzerin erm glicht wird oder nicht Hinsicht lich Toolmethode un
184. stand unserer Analyse Interessant ist hingegen der Ansatz durch nderung der Nutzung bestimmter Ressourcen eine Anpassung zu vollziehen Kategorie 5 Ein Beispiel hierf r ist der Wechsel der Kulturpflanzen und der Fruchtfolgen in der Landwirtschaft Zebisch et al 2005 Grunds tzlich ist dieser Wechsel in den meisten F llen mit geringem Aufwand verbunden Dennoch ist er f r den Landwirt dann mit einem erh hten Risiko verbun den wenn dieser hinsichtlich des Anbaus der neuen Kulturpflanze ber wenig oder keine Erfahrungen verf gt F r die einzelnen Akteure kommt im Vergleich dazu die Verlagerung eines bestehenden Standortes Kategorie 6 aufgrund hoher versunkener Kosten i d R nicht in Frage Allerdings sollte bei der Ansiedlung eines neuen Unter nehmens sehr wohl dar ber nachgedacht werden ob w hrend der kommenden Jahr zehnte an den zur Verf gung stehenden Standorten mit Beeintr chtigungen durch den Klimawandel zu rechnen ist Eine zus tzliche etwas allgemeinere Ma nahmenkategorie die den Kategorien von Burton et al 1993 hinzugef gt werden sollte ist die 9 Erh hung der Anpassungsf higkeit Dabei geht es nicht um konkrete Ma nah men zur Anpassung an den Klimawandel wie sie blicherweise den Kategorien 3 bis 6 zugeordnet werden sondern um eine Ma nahme die in der Zukunft die Einlei tung und Durchf hrung solcher konkreter Anpassungsma nahmen erleichtert Sie stellt so gesehen eine Art von Meta MaBnahme dar
185. strakte Ebene ansprechen Ein Beispiel ist hier wiederum der Adaptation Wizard Dort gibt es konkrete regionen oder branchenspezifische Informationen fast nur ber verlinkte Dokumente wie z B Fallstudien Dies hat jedoch den Vorteil dass viele ver schiedene Nutzer gleichzeitig angesprochen werden und das Angebot nutzen k nnen s o Diskussion zu Zielgruppen Dies bedeutet allerdings auch dass die Inhalte dann relativ oberfl chlich bleiben Hier w rde es sich anbieten f r besonders betroffene Sek toren einige Themenschwerpunkte mit zus tzlichen praktischen Informationen bereit zustellen Feedback zu bestehenden Tools Adaptation Wizard sowie Interviewaussagen ver weisen auf ein gro es Interesse an Best Practice F llen bzw Hinweisen wie einzel ne Schritte von anderen Nutzerinnen und Nutzern des jeweiligen Tools durchgef hrt wurden und welche Ergebnisse und Erfolge damit erzielt wurden Hier bietet der Adap tation Wizard z B die Dokumentation eines Anpassungsprozesses einer britischen Grundschule F r das KomPass EUS k nnte es sich analog anbieten die Dokumenta tion eines typischen Anpassungsprozesses der durch das EUS unterst tzt wurde in das online Angebot zu integrieren Dies kann Nutzern sehr konkret aufzeigen was sie selbst mit dem EUS erreichen k nnen 6 2 4 Ressourcen Verweise und Integrationsm glichkeiten Die mehr als 30 in der Analyse ber cksichtigten existierenden Informations und Ent scheidungsunters
186. t tzungssysteme bieten in Summe einen reichhaltigen Fundus an Information Ressourcen und verlinkten Quellen zum Themenbereich Klimawandel und Klimafolgenmanagement Das breite Spektrum der Quellen umfasst die wissenschaftli 89 chen Grundlagen Organisationen Forschungseinrichtungen und wissenschaftliche Datenquellen zu Klima Klimawandel Klimaschutz politische Zielsetzungen und be stehende gesetzliche Rahmenbedingungen weltweit EU D existierende Strategien Methoden Werkzeuge Fallstudien und Beispiele Die Gesamtheit der identifizierten Quellen bildet eine wichtige Grundlage f r das Feinkonzept des KomPass EUS Die Gliederung bzw Strukturierung der Verweise auf externe Quellen ist bei den be stehenden Systemen sehr individuell gel st und reicht von einem zentralen alphabe tisch sortierten Quellenverzeichnis zu stark strukturierten und teils kommentierten Ver weisen Diese sind teilweise in einzelne Toolschritte integriert sowie in F llen nach Sektoren geordnet Die Vielzahl und Qualit t existierender Informationen l sst es sinnvoll erscheinen exis tierende Angebote teilweise zu integrieren oder angemessen zu verlinken Hierbei k nnten berschneidungen von Verweisen auf bestimmte Quellen aus verschiedenen Tools heraus als ein Indikator f r die Relevanz dienen Die Frage ob bestehende Me thoden und Inhalte unmittelbar in ein KomPass EUS zu integrieren w ren oder ein externer Verweis jeweils eine angemessene L sung da
187. t um die Entscheidungstrager Uber die Bandbreite der zu erwartenden Folgen zu informieren Mitteldeutsches Klimab ro Bei solch relativ allgemeinen Anfragen scheint die Motivation der Nachfrage meist die all gemeine Unsicherheit ber zuk nftige Entwicklungen zu sein Kommen die Anfragen aus spezialisierten kommunalen Einrichtungen wie z B Feuerwehren Mitteldeut sches Klimab ro oder Winterdiensten MeteoGroup dann steht zumeist eine spezifi schere Motivation dahinter So waren Feuerwehren daran interessiert inwiefern mit einer Zunahme von Extremwetterereignissen und Folgen wie Sturmsch den zu rech nen ist Winterdienste wollten nach den milden Wintern 2006 und 2007 mehr Informa tionen dazu wie sich das Schneeaufkommen in Zukunft entwickeln wird Bei dieser Art von Anfragen konnten jedoch aufgrund der Unsicherheit der Projektionen nur Aussa gen zu allgemeinen Tendenzen von Klimaver nderungen in Deutschland gemacht werden Sehr spezifische Ausk nfte erarbeitet der DWD aktuell im Rahmen von zwei Pilotpro jekten F r die St dte Berlin und Frankfurt am Main werden Modelle konzipiert welche die zuk nftigen Entwicklung des Stadtklimas projizieren Nach Berechnung eines Ba sisszenarios werden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtplanern die langfristi gen Bebauungs und Fl chennutzungspl ne der Stadt in die Modelle eingebunden Daraufhin wird ein zweites Szenario berechnet und analysiert inwieweit die Planungen Klimafolgen
188. t werden m ssen Auf den ersten Blick sind Routinen also als wesentliche Ele mente organisationaler Tr gheit anzusehen Christensen 1997 Neben ihrer Funktion als Wissensspeicher schreiben Routinen auch einen machtpoliti schen status quo der Organisation fest der das Aufbrechen latenter Interessenskonflik te und Machtk mpfe zwischen einzelnen Koalitionen verhindert Nelson Winter 1982 Ver nderungen der Organisationsstrukturen f hren immer auch zu einem Aufbrechen des politischen Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Koalitionen einer Organi sation Wenn nun neue Routinen eingef hrt bzw alte Routinen abgeschafft oder ver ndert werden kann dies interne Verteilungskonflikte ausl sen die zu Blockaden der notwendigen Ver nderungsprozesse f hren gt Das ist ein Grund mehr dass Organisa tionsroutinen nicht beliebig an ver nderte Umweltsituationen angepasst werden k n nen sondern sich im Rahmen der von den bestehenden Routinen vorgegebenen Pfa de bewegen m ssen Nelson Winter 1982 Eine Folge ist dass tiefgreifende Anpas sungsprozesse insbesondere bei gro en b rokratisch strukturierten Organisationen sehr lange andauern k nnen Betton Dees 1985 Dennoch gelingt es manchen Unternehmen sich laufend an dynamische und diskonti nuierliche Umweltver nderungen anzupassen Als Ursache f r diese Anpassungsf higkeit werden dynamische F higkeiten dynamic capabilities angef hrt die eine Anpassung der internen Org
189. taltet Unterst tzt wird dabei insgesamt eine geleitete aber doch freie Bearbeitung der Themen bei der der Nutzer oder die Nutzerin nicht auf bestimmte Auswahlm glichkeiten bzw einen geschlossenen Bearbeitungsprozess beschr nkt ist Ein weiterer Aspekt der Nutzerf hrung ist die Unterst tzung der Option zwischen Tool schritten zu springen und damit die M glichkeiten eines linearen und geschlossenen Prozesses zu erweitern und z B direkt Schritt 4 zu bearbeiten Da menschliches Ent scheidungsverhalten und damit auch die Erarbeitung von Anpassungsstrategien nicht ausschlie lich unidirektional und sequentiell erfolgt sondern vielmehr einem iterativer Prozess gleicht sollte eine R ckkehr zu bzw Wiederholung von Schritten erm glicht werden vgl Abschnitt 2 2 vgl Grothmann Patt 2005 Weiterhin ist das EUS derart zu gestalten dass der Nutzer oder die Nutzerin das System m glichst selten verlassen muss Zur Dokumentation der Zwischen ergebnisse der Toolnutzung wird eine ent sprechende Vorlage bereitgestellt Zu Navigation und gleichzeitig als bersicht zum EUS Gesamtprozess kann ein EUS Navigationsschaubild dienen welches ber die EUS Einf hrung und direkt verlinkt aus allen Unter schritten erreichbar ist Es stellt die Module bzw Schritte des EUS dar und besteht dabei aus Links auf die jeweiligen Abschnitte bzw Toolfunktionen 7 2 3 Inhalte Methoden und Ressourcen Inhaltlich kann sich jeder Schritt des EUS an einer Reihe von
190. tegien Methoden und Werk zeugen im Bereich Klimafolgenmanagement sowie der Analyse bestehender Informati ons und Entscheidungsunterst tzungssysteme dem Feedback von Entwicklern und Betreibern existierender Angebote sowie angereichert durch Anforderungen und Anre gungen potenzieller Nutzerinnen und Nutzern wird in den folgenden Kapiteln das EUS Grobkonzept entworfen Nachtrag Das finale KomPass EUS das auf Basis dieses Berichts entwickelt wurde liegt seit Oktober 2010 unter www klimalotse anpassung net zur kostenlosen Nutzung vor 7 1 Ziele Anwendungsbereich und Nutzer des EUS 7 1 1 Zielstellung Ziel ist es mit dem EUS ein Werkzeug bereit zu stellen das Organisationen bei der Anpassung an den Klimawandel unterst tzt Das zu konzipierende EUS soll Unter nehmen und Kommunen die systematische Auseinandersetzung mit der Anpassung an den Klimawandel erm glichen von der Sensibilisierung f r die Thematik ber das Erarbeiten von Anpassungsma nahmen und Strategien bis hin zu Implementierung und Monitoring Ziel des EUS kann hingegen nicht eine Entscheidungsfindung selbst sein Es ist davon auszugehen dass die lokalen Begebenheiten der einzelnen Nutze rinnen und Nutzer sehr unterschiedlich sein werden deshalb kann das System keine Anpassungsstrategie auf Knopfdruck liefern Mit Hilfe des EUS sollen jedoch interes sierte Nutzerinnen und Nutzer eigene Anpassungsma nahmen und gegebenenfalls eine Klimaanpassungsstrategie
191. terna tiven Da der Nutzer oder die Nutzerin zum Durchlauf des Tools bereits viel ber Klima risiken z B Eintrittswahrscheinlichkeit Schadensausma und den m glichen Um gang damit wissen muss eignet sich das Tool eher f r Entscheidungstr ger die be reits sehr viel ber Klimafolgen und Anpassungsma nahmen wissen Neben dem CO Navigator befinden sich in Deutschland weitere Entscheidungsunter st tzungssysteme in Entwicklung Im Rahmen des Forschungsprogramms Experimen teller Wohnungs und St dtebau wurde mit dem Stadtklimalotsen ein Entscheidungs unterst tzungstool zur klimawandelgerechten Stadtentwicklung erstellt liegt als Version 3 0 beta vor Stand 01 11 2011 F r einige Modellregionen aus dem KLIMZUG Projektverbund sind ebenfalls EUS geplant mit regionalem Bezug und Fokus auf An passung an den Klimawandel Das Decision Support System DSS Havel wurde 2006 im Rahmen der Bewirtschaf tungsm glichkeiten im Einzugsgebiet der Havel und mit Unterst tzung des Bundesmi nisteriums f r Bildung und Forschung von Dr Werner Lahmer9 entwickelt Ziel des Systems ist es die Entscheidungsfindung bei der Umsetzung der Europ ischen Was serrahmenrichtlinie zu unterst tzen Komponenten des DSS welches als CD erh ltlich ist sind u a Datenbank Management Bewertungs und GIS Funktionalit ten Das Decision Support System DSS Klimawandel Auswirkungen Risiken und Anpas sung KLARA wurde im Rahmen des KLARA Proj
192. tige Vorprodukte von Lieferanten auf klimasensitiven Wegen angeliefert werden m ssen Gesetzliche Regelungen zugunsten oder zu Lasten hoher Kraftstoffverbr uche w ren schlie lich ein Beispiel f r die Relevanz gesetzlicher Rahmenbedingungen 8 Besonders im Bereich der Lebens und Rentenversicherungen treten Versicherungsgesell schaften auch als Investoren auf da sie f r die eingezahlten Beitr ge bis zur Auszahlung der Versicherungssumme eine m glichst hohe Rendite erzielt werden soll Auch an dieser Stelle zeigt sich wieder die enge Verkn pfung von Finanzdienstleistern und Versicherun gen 75 6 Analyse verwandter Informations und Entscheidungs unterstutzungssysteme Bei der Entwicklung eines neuen Systems welches nicht auf der gr nen Wiese son dern vor dem Hintergrund existierender Erfahrungen und Systeme konzipiert werden soll kommt der Analyse verwandter EUS eine wichtige Rolle zu Hierbei gilt es insbe sondere bestehende nationale und internationale Erfahrungen zu ber cksichtigen Im Folgenden werden im Bereich Klimawandel und Management von Klimafolgen bereits existierende Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme beschrieben und analysiert Die Ausf hrungen basieren auf online Recherchen und Interviews mit An bietern bzw Betreibern bestehender Systeme Zun chst werden die wichtigsten rele vanten Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme vorgestellt und hin sichtlich Anwendungsbereich
193. tigen w rde Hier sind allerdings zuk nftige Entwicklungen der Beeintr ch tigung der Automobilindustrie und des gesamten produzierenden Gewerbes genau zu beobachten F r die mittelbar vom Klimawandel betroffenen Unternehmen oder Indust riebereiche wurden in Kapitel 2 2 3 eine Reihe von Ansatzpunkten aufgef hrt Ott Richter 2008 aus denen eine solche Betroffenheit resultieren k nnte Wie die folgenden Ausf hrungen zeigen ist die Betroffenheit tats chlich in einigen F llen nicht unwahrscheinlich Angesichts der Massenproduktion von Kraftfahrzeugen w rde die Vorratshaltung von Vor und Halbprodukten in gro em Umfang Ressourcen und damit auch teures Fi nanzkapital binden Deshalb ist die Automobilindustrie zwecks Kostenreduktion schon vor Jahren dazu bergegangen die Vorratshaltung auf das unbedingt n tige Ma zu reduzieren Stattdessen wird mit Lieferanten eine Belieferung just in time d h in ge nau dem Umfang vereinbart wie er f r eine reibungslose Produktion notwendig ist Diese Art der Logistik erfordert einen hohen Koordinationsaufwand und ist in besonde rer Weise von einem einigerma en reibungslosen und vorhersagbaren Verkehrsfluss abh ngig Genau dieser kann durch h ufigere Extremwetterereignisse wie Starkregen Gewitter oder St rme auf Stra en Schienen und Wasserstra en beeintr chtigt wer den Hinzu kommen Hochwasser oder Niedrigwasser die in erster Linie den Schiffs verkehr beeintr chtigen die durch die Na
194. trag bekommen und ih nen entsprechende Ressourcen zugeteilt werden e Zus tzlich muss die Unternehmenskultur so ausgerichtet sein oder ggf entspre chend angepasst werden dass Informationskan le existieren auf denen die Infor mationen zu den ma geblichen Entscheidern gelangen k nnen und die Sensibilit t und Kommunikationsf higkeit von Wissens berbringern und letztendlichen Empf n gern so eingestellt ist dass die Signale von den Entscheidungstr gern berhaupt wahrgenommen werden e Ebenfalls in den Bereich der Unternehmenskultur f llt gerade aufgrund der Unsi cherheit hinsichtlich der Bedeutung vieler Signale und der daraus abzuleitenden Anpassungserfordernisse die Notwendigkeit nicht nach endg ltigen L sungen zu suchen sondern einen Trial and Error Prozess zu implementieren mit dem sich st ndig ndernden Erkenntnisstand im Zusammenhang mit der Klimaanpassung Rechnung getragen werden kann Solche Trial and Error Prozesse sind Beispiele f r die in Abschnitt 4 1 1 diskutierten Lern und Suchroutinen die der Wandelungs resistenz in Organisationen die sonst von Routinen h ufig ausgeht entgegenwirkt e Au erdem sollten die ausgew hlten Routinen in Organisationshandb chern Soft ware Tools oder Prozessabl ufen innerhalb des Unternehmens spezifiziert und do kumentiert werden um die getroffene Auswahl von Ma nahmen trotz der damit ver bundenen Ungewissheit auch vor anderen betroffenen Akteuren zu legitimieren u
195. twicklung und Vermarktung auch als Herausforderung 40 und aus dem Klimawandel resultierende Chance f r alle diejenigen indirekt betroffe nen vgl Abschnitt 2 2 3 Wirtschaftsbereiche zu sehen die diese Technologien bereit stellen Die Liste der f r die Anpassung hilfreichen Technologien wird in FCCC 2006 auch auf den Anwendungsbereich Infrastrukturen erweitert Dabei k nnen Technolo gien erstens dazu dienen Informationen ber kritische Ereignisse zu sammeln und darauf aufmerksam zu machen Sie k nnen zweitens bei der Planung und Ausf hrung von Ma nahmen helfen Drittens sind sie bei berwachung und Bewertung von Ma nahmen behilflich die in weiteren Schritten erst eine kontinuierliche Verbesserung der Anpassung erlaubt Zus tzlich wird dargestellt von welchen sozio konomischen Rah menbedingungen der erfolgreiche Einsatz abh ngt und welche Kriterien dementspre chend f r die Auswahl bestimmter Technologien in unterschiedlichen Kontexten anzu legen sind 3 2 Bewertung und Auswahl von Anpassungsma nahmen Zur Gew hrleistung einer optimalen Anpassung an Klimafolgen ist es in vielen F llen n tig die m glichen Anpassungsma nahmen n her zu untersuchen Eine genauere Analyse der Handlungsoptionen kann die Gefahr von Fehlanpassung maladaptati on also ber oder Unter Anpassung reduzieren F r Analysen dieser Art bieten sich u a eine Kosten Nutzen Absch tzung an welche im Folgenden betrachtet wird Die Bewe
196. tze 38 wellen schwere St rme die nur dann eine Wirkung entfalten wenn die betroffenen Menschen oder Organisationen wissen wie sie ad quat auf die Herausforderungen reagieren k nnen Kovats Ebi 2006 Auch m ssen die Betroffenen die Vorwarnsyste me ernst nehmen d h die Systeme m ssen vor allem zuverl ssig und die Initiatoren bzw Organisatoren vertrauensw rdig sein damit Fehlalarme und andere Ineffizienzen sowie die damit verbundenen Vertrauensverluste vermieden werden Ebi Schmier 2005 Von diesem Problem sind in besonderer Weise Kommunen und andere Organe der ffentlichen Hand betroffen da sie Kraft ihres ffentlichen F rsorgeauftrages eher in die Situation geraten Anpassungsma nahmen f r eine gro e Zahl von Menschen organisieren zu m ssen Aber auch in Unternehmen ist Vertrauensw rdigkeit und die Identifikation der Mitarbeiter mit zu ergreifenden Ma nahmen eine wichtige Vorausset zung f r deren Erfolg Ma nahmen zur Anpassung an den Klimawandel k nnen sich wie in Anhang 3 darge stellt direkt an den Auswirkungen des Klimawandels orientieren H ufig kommt es da bei aber zu Konflikten wenn es sich wie bspw in Brandenburg herausstellt dass vor dem Hintergrund des Klimawandels die Gewinnung zus tzlicher Wirtschafts oder Siedlungsflachen durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten kontraproduktiv f r die Erneuerung des an anderer Stelle dringend ben tigten Grundwassers ist Ma nahmen m ssen daher immer wied
197. tzungssicherheit von A eher hoch AIDS Infektion Phytia Eintrittswahrscheinlichkeit ungewiss Freisetzung und Absch tzungssicherheit von W ungewiss in Verkehr brin Schadensausma ungewiss potentiell hoch ne Absch tzungssicherheit von A ungewiss BSE nv CJD ae Infektion eke orientierte Pandora Eintrittswahrscheinlichkeit ungewiss Persistente Strategien Abschatzungssicherheit von W ungewiss organische Schadensausma ungewiss nur Vermutungen Schadstoffe Absch tzungssicherheit von A ungewiss Persistenz hoch mehrere Generationen Kassan Eintrittswahrscheinlichkeit eher hoch Anthropogener dra Absch tzungssicherheit von W eher gering schleichender Schadensausma eher hoch Klimawandel Absch tzungssicherheit von A eher hoch Verz gerungswirkung hoch Diskursive Medusa Eintrittswahrscheinlichkeit eher gering Elektromagneti Strategien Absch tzungssicherheit von W eher gering sche Felder Schadensausma eher gering Exposition hoch Absch tzungssicherheit von A eher hoch Mobilisierungspotenzial hoch Konkrete Folgen des Klimawandels wie berschwemmungen geh ren zum Risikotyp Zyklop bei dem das Schadensausma weitgehend bekannt ist aber die Wahrschein lichkeit ungewiss bleibt Der Klimawandel selbst l sst sich dem Typ Kassandra zu ordnen welcher durch eine hohe Verz gerungswirkung gekennzeichnet ist Sowohl das Schadenspotential als auch die Schadenswahrscheinlichkeit solcher Risiken werden als hoch eingesch tzt Da ihr Eintritt
198. u gestalten das Informationsangebot auch an die Perspektive und den Wissensstand der Adressaten angepasst sein Es sollte bei der Gestaltung des EUS daher dar ber nachgedacht werden zwischen verschiedenen Vorgehensweisen ausw hlen oder Schritte Uber springen zu k nnen 2 2 Identifizierung von Risiken und Chancen des Klimawandels Ausgangspunkt f r das Auftreten eines Risikos oder einer Chance ist nach Stock 2005 Kap 3 dass ein Individuum oder eine Organisation ver nderten physischen Rahmenbedingungen ausgesetzt sind Exposition die sich negativ im Falle des Ri sikos oder positiv im Falle der Chance auf das Wohlergehen oder die Leistungsf higkeit der Betroffenen auswirken Sensitivit t Das Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC 2007a verwendet eine sehr hnliche Definition wobei speziell auf den Klimawandel als Ursache abgehoben wird Andererseits werden nicht nur Menschen und Organisationen sondern alle Arten von Systemen auch nat rliche als potenziell betroffen eingeschlossen Die Exposition k nnte sich bspw in einer Erh hung der Umgebungstemperatur ausdr cken der Menschen oder die Natur ausgesetzt sind w hrend die Sensitivit t dann dem daraus resultierenden Anstieg der H ufigkeit von Kreislaufproblemen bzw dem verst rkten Auftreten von Hitzestress entspr che Im Gegensatz zur Sensitivit t zielt das Konzept der Vulnerabilit t auf F lle negativer Sen sitivit t ab Der Definition des IPCC 200
199. ufwand bzw die Kosten f r die Auswahl und Anwendung der EUS Methoden m ssen in angemessenem Verh ltnis zur Relevanz und Qualit t der damit unterst tzen Entscheidung stehen Willows Connel 2003 in Abschnitt 2 2 2 Hierf r sollte das EUS z B auf eine ausf hrlichere Diskussion kontroverser Aspekte des Kli mawandels verzichten und sich auf Kernpunkte wie die zusammenfassende Darstel lung der robustesten Klimasignale fokussieren Das EUS ber cksichtigt mit Blick auf die m gliche Nutzungsweise sowohl Anwender welche einzeln mit dem Tool bzw einzelnen Modulen des Angebotes arbeiten als auch Teams die sich gemeinsam mit dem Thema befassen Weiterhin sollen sowohl Nutzer die mit einer Sitzung zum Ergebnis kommen als auch Nutzer die wiederkeh rend und regelm ig vom EUS Gebrauch machen ad quate Unterst tzung finden Das EUS sollte es Nutzerinnen und Nutzern erm glichen in einer halben Stunde bis Stunde einen berblick zum Thema Klimafolgenmanagement Anpassung zu bekom men 7 1 3 Zielgruppen und Nutzer F r die Konzeption des EUS ist es von entscheidender Bedeutung f r wen das Sys tem entwickelt wird Grunds tzlich richtet sich das EUS an alle Anpassungsinteressen ten Es richtet sich explizit auch an Nutzerinnen und Nutzer ohne oder mit geringem Vorwissen zu Klimawandel und Klimafolgen Im Fokus stehen Entscheidungstr ger aus kleinen und mittleren Unternehmen und Kommunen in Deutschland Gro e Unter nehmen stehen hingeg
200. un gen und Einstellungen identifiziert s z B Cousin 2008 Bei mangelndem Wissen und Informationen ist Vertrauen in die beteiligten Akteure ein wichtiger Faktor bei der Beur teilung von Risiken Oft werden Botschaften zuerst danach beurteilt ob der Sender vertrauensw rdig ist Bennett 1999 Ist dies nicht der Fall werden sie h ufig nicht be achtet Bennett 1999 nennt drei Punkte die eine Rolle dabei spielen dass Vertrauen gewonnen oder verloren wird und dann nur schwer wiederaufgebaut werden kann So sind Taten und ein konsistenter Gesamteindruck wichtiger als Worte welche nur einen kleinen Teil der gesendeten Botschaften ausmachen Vertrauen wird im Allgemeinen durch Offenheit gef rdert Dabei kommt es nicht nur darauf an ausgew hlte Informati onen verf gbar zu machen sondern Entscheidungen und ihre Grundlagen gen gend transparent zu machen Auch der emotionale Ton von Botschaften spielt eine groBe Rolle Die Anerkennung der Emp rung oder Angst der Betroffenen f rdert bspw die Annahme von Wissen ebenso wie das Engagement des Wissensvermittlers Auf der Empf ngerseite sollten positive Emotionen z B Hoffnung Neugier Freude Stolz Stimulation geweckt und die Betroffenen z B ber die Entwicklung positiver Zukunftsbilder soziale Aktionen u a s Grothmann 2008 gezielt angesprochen werden Wichtig ist dabei dass Angst oder Schuldgef hle vermieden werden da sie eher Abwehrreaktionen erzeugen Studien zum Einfluss vo
201. ung ber gewisse finanzielle aber auch physische Ressourcen spielt dabei f r die Anpassungsf higkeit eine gro e Rolle Ziel ist es meist verschiedene L nder hinsichtlich ihrer Vulnerabilit t zu vergleichen und Kriterien festzulegen anhand derer bspw Entwick lungshilfeorganisationen die Verteilung ihrer Ressourcen vornehmen k nnen vgl Adger et al 2004 und die darin zitierte Literatur 3 Einen umfangreichen berblick ber verschiedenste Projekte zur Anpassung bietet auch die KomPass Homepage www anpassung net gt Projektkatalog 21 jedoch indirekt von Klimaveranderungen betroffen BMBF 2004 Es ist auch mit Blick auf das EUS wichtig dem Aspekt der indirekten Betroffenheit besondere Bedeutung beizumessen da die Betroffenheit durch den Klimawandel weniger offensichtlich ist AuBerdem kann die Zeitperspektive eine andere zumeist langerfristige sein mit ent sprechenden Konsequenzen bei der Risikowahrnehmung Die Nutzerinnen und Nutzer die in einem unternehmerischen Kontext t tig sind m ssen also gezielt zu diesem As pekt hingef hrt werden Das gilt brigens auch f r direkt betroffene Unternehmen oder Organisationen die ebenfalls indirekt betroffen sein k nnen Klimasensible Wirtschaftsaspekte sind laut Ott und Richter 2008 Sachverm gen Klimawandel erfordert nderungen im Design aber auch beim Be trieb und der Instandhaltung Betroffenheit durch Klimawandel beeintr chtigt die Eignung als Sicherheit f r K
202. utzer Die untersuchten Systeme richten sich in den meisten F llen an Anwender und Anwenderinnen im ffentlichen Sektor Einen Schwerpunkt bildet dabei der Bereich Entwicklungszusammenarbeit sowie Politik und Verwaltung allgemein Unternehmen werden bisher kaum adressiert Eine Ausnahme bildet der Adaptation Wizard welcher sich an ffentliche und private Organisationen sowie Entscheidungstr ger verschiedenster Sektoren wendet Diese breite Ausrichtung wird allerdings dadurch gest tzt dass f r eine weitergehende kom munenspezifische Unterst tzung das NDAP s o existiert und Unternehmen mit dem Handbuch UKCIP Business Areas Climate Impacts Assessment Tool BACLIAT und weiteren Quellen das Anpassungsthema ausf hrlicher bearbeiten k nnen Bei BACLIAT handelt es sich entgegen des Titels nicht um ein wirklich Tool sondern eher um ein einf hrendes Dokument zur Thematik was mit Hilfe von Checklisten g ngige Klimarisiken f r Unternehmen veranschaulicht und zusammenfasst Eine weitere Aus nahme bildet die SERVIR Webseite welche bezogen auf Mesoamerika f r eine breite Gruppe von Nutzern z B dem zentralamerikanischen Katastrophenschutz Wetter Reportern Kreuzfahrtschiffbetreibern und Ressourcenmanagern Informationen anbie tet Weiterhin bietet weADAPT explizit f r alle Interessierten im Bereich Klimaanpas sung und damit auch f r Interessenten aus Unternehmen eine Plattform f r Anpas sungsthemen F r deutsche Unternehmen ins
203. verschiedene Ereignisse diskutiert die in relativ kurzer Zeit z B wenige Jahre zu Klimaver nderungen f hren w rden die ber die vom IPCC bis zum Jahr 2100 ge sch tzten weit hinausgehen Als Ursachen werden der Zusammenbruch des thermohalinen Kreislaufs im Nordatlantik die massive Emission von Treibhausgasen aus den auftauenden Permafrostb den des Nordens sowie das Zerbrechen und Ab tauen des westantarktischen Eisschildes diskutiert Obwohl die Folgen dieser Expositi onen viel gr er w ren als die in Anhang 1 diskutierten erscheint ihre Relevanz mo mentan gering weil auch ihre Eintrittswahrscheinlichkeit als relativ niedrig erachtet wird Erst recht sind zurzeit zuverl ssige Aussagen dar ber unm glich wie schnell die Ver nderungen eintr ten und welche Anpassungsm glichkeiten best nden Arnell et al 2005 Sie werden daher hier nicht weiter ber cksichtigt 2 2 3 Indirekte Betroffenheit F nf bis zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes entwickelter L nder gelten als un mittelbar klimasensibel Stock 2003 Ein viel gr erer Teil dieser Volkswirtschaften ist 2 In diesem Kontext ist auch ein recht umfangreicher Zweig der Vulnerabilit tsliteratur zu nennen der damit befasst ist Vulnerabilit t mit Hilfe relativ einfach erfassbarer statisti scher Gr en zu quantifizieren Dabei geht es nicht nur um Vulnerabilit t gegen ber dem Klimawandel sondern gegen ber verschiedenen Arten von Herausforderungen Die Ver f g
204. voidable impacts present Abbildung 3 Verschiedene Konzepte von Anpassung und daraus resultierende Kli masch den F ssel Klein 2006 Der Netto Nutzen ergibt sich aus den vermiedenen Sch den das hei t aus der Diffe renz zwischen klimabedingten Sch den ohne und mit Anpassungsma nahmen Bei den Sch den ohne Anpassungsma nahmen ist dabei zu ber cksichtigen wie anpas sungsf hig das betroffene System von sich aus d h ohne zus tzliche Ma nahmen ist Dieser Grad der Anpassung wird als autonom bezeichnet und dient i d R als Referenz Dem wird die Situation mit geplanten Anpassungsma nahmen gegen bergestellt wo bei die Abbildung andeutet dass der tats chliche geplante Anpassungsgrad nicht zu perfekter Anpassung d h zu weitestgehender Ann herung an den Zustand ohne Kli mawandel f hren wird da der Aufwand hierf r i d R so hoch ist dass die Kosten den Nutzen bersteigen oder die erforderlichen Ressourcen nicht verf gbar sind Die oben auch in Abbildung 3 gemachten Ausf hrungen hinsichtlich der theoretisch und praktisch vermeidbaren Sch den suggerieren dass das Leben mit bzw nach dem Klimawandel in jedem Falle schlechter sein wird als das Leben davor Tats ch lich gilt dies aber nur in der kurzen bis mittleren Frist und wenn die Anpassungsf hig keit gering ist Auf l ngere Sicht resultieren aus dem Klimawandel wie aus jedem Schock auch Chancen die die Kosten der Anpassung aufwiegen k
205. werden k nnen neue innovative Versicherungsprodukte zu entwickeln die es berhaupt erst m glich machen bestimmte durch den Klimawandel verursachte Sch den zu versichern Ein Beispiel ist die Belohnung von erh hter Energieeffizienz bei der Absicherung des unterbrechungsfreien Betriebs einer Maschine oder eines Prozesses Die Logik besteht darin dass h here Energieeffizienz das Stromnetz entlastet und da mit die Zuverl ssigkeit der Stromversorgung erh ht In einem anderen Kontext f hrt die Verbesserung des Wohn und Arbeitsklimas durch verbesserte Isolierung oder die An pflanzung von B umen oder Parks in der Stadt gleichzeitig zu einer Verringerung des Energieverbrauchs und der damit verbunden Treibhausgasemissionen und zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Arbeitsf higkeit der betroffenen Personen ein Vorteil bei der Absicherung von Gesundheits und Lebensversicherun gen Mills 2007 f hrt noch eine Reihe weiterer interessanter Beispiele aus den Berei chen Energie Wasser Land und Forstwirtschaft an 3 1 3 Rolle von Forschung und Technik Risiko und Chance Klein und Tol 1997 f hren f r die Bereiche menschliche Gesundheit Landwirtschaft K stenschutz st dtische Gebiete SUBwasserressourcen und Querschnitts technologien technische M glichkeiten der Anpassung auf die einerseits als Erg n zung und Verbesserung der Anpassungsma nahmen selbst zu sehen sind Anderer seits ist die Verf gbarkeit En
206. wicklung von Anpassungsma nahmen und strategien f r unterschiedliche Or ganisationsebenen und bereiche z B Erstellung von Anpassungsaktionspl nen f r einzelne kommunale Dienstleistungen e Integration von Klimafolgenmanagement bzw Anpassungsma nahmen in geplante und laufende Vorhaben Projekte e Pr fen und ggf Optimieren von bereits existierenden Anpassungsma nahmen bzw strategien e Bereitstellung von Informationsmaterial f r Trainings bzw Schulungszwecke po tenziell wichtige Rolle des KomPass EUS als awareness raising and educational tool wie es positiv dem Adaptation Wizard durch Nutzerfeedback bescheinigt wur de e Als Einstiegspunkt und systematischer Zugriff f r ein breites Spektrum an Ressour cen z B Sammlung von Tools und Literatur Im System werden diese Anwendungsbereiche durch einf hrende Texte und Darstel lungen Vorgehensweisen Methoden Hilfsmittel Beispiele und Vorlagen sowie reich haltige Verweise auf weiterf hrende Informationen abgedeckt Zus tzlich zu Vorhaben zur Anpassung an Klimafolgen werden KlimaschutzmaBnahmenadressiert Das EUS sollte keinesfalls zu umfassend und zu technisch gestaltet werden Stattdessen sollte ein praktikabler Kompromiss zwischen Aufwand bzw Kosten und Nutzen des Tools bzw des Entscheidungsprozesses im Mittelpunkt stehen und das System entspre chend einfach und auf das Wesentliche beschr nkt gestaltet sein vgl Berkhout et al 93 2004 2 1 3 Der A
207. wicklungen sind ein Indiz f r den steigenden Informationsbedarf zum Thema Folgen des Klimawandels Die bestehenden Informations und Entscheidungs unterst tzungssysteme k nnen zahlreiche wertvolle Ankn pfungspunkten f r die Kon zipierung eines EUS f r Deutschland bieten F r Deutschland existiert trotz vorhande nen Ans tzen in verschiedenen Bereichen und hnlich gelagerter Vorhaben derzeit noch kein mit dem Kompass EUS vergleichbares Entscheidungsunterst tzungssystem 6 2 R ckschl sse f r die Konzeption des KomPass EUS Die vorgestellten Informations und Entscheidungsunterst tzungssysteme wurden im Hinblick auf das zu konzipierende KomPass EUS ausgewertet Ziel war hierbei zum einen herauszuarbeiten welche Anregungen existierende Anwendungen hinsichtlich Gesamtkonzept Inhalt Struktur und Features bzw Best EUS Practices geben k n nen um diese entsprechend aufzugreifen Zum anderen galt es L cken und Defizite existierender Systeme zu identifizieren und bei der Konzeption des KomPass EUS zu ber cksichtigen Die R ckschl sse basieren neben Online Recherche und einem Test der Tools vor allem auf dem Feedback von Toolnutzer sowie Interviewaussagen mit Entwicklern und Betreibern der Tools Weiterhin sind Ergebnisse von den in den ver gangenen Jahren abgehaltenen Workshops zu Anpassungs Tools vor allem aus dem Bereich Entwicklungszusammenarbeit Toronto 2006 Genf 2007 Paris und Bonn 2008 eingeflossen Ein Gro teil de
208. wie z B Hitzeinseln beg nstigen oder abschw chen Anschlie end soll gemeinsam diskutiert werden wie Stadtplaner die bestehenden Pl ne entsprechend anpassen k nnen Inwiefern aus diesen Projekten schon konkrete Anpassungsma nahmen hervorgegangen sind ist bisher noch nicht ersichtlich Verb nde Verb nde wurden immer wieder als Interessenten an den Beratungsangeboten ge nannt Hier kann als Beispiel der Obstbauernverband Schleswig Holstein genannt wer den der sich ber die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in der Region informieren wollte Klimab ro Nord Energieversorger 32 Sowohl groBe Energieversorger als auch kleinere Unternehmen die schwerpunktma Big mit erneuerbaren Energien arbeiten haben sich in der Vergangenheit an den be stehenden Beratungsangeboten interessiert gezeigt GroBe Energieversorger wollten mehr Uber die Ver nderungen der Verf gbarkeit von K hlwasser und ber die Zunah me von Extremwetterereignissen erfahren MeteoGroup Die Ansprechpartner hier waren haupts chlich Angestellte die sich mit langfristigen Investitionen in Stromnetze und neue Kraftwerke besch ftigen Die Unternehmen die mehrheitlich mit erneuerba ren Energien arbeiten fragten nach den Auswirkungen des Klimawandels auf Sonnen scheindauer und Windaufkommen in Deutschland Mitteldeutsches und Norddeutsches Klimab ro Hierbei k nnen aufgrund der Grenzen der Modelle v a bei Wind kaum verl ssliche Aussagen g

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