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Plenarprotokoll 15/118 - Bundestag DIP

1. B 10770 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Joachim St nker der Justiz sollten wir ihn uns aber geben indem wir in der Zukunft grundlegende Strukturreformen anfassen Danke sch n Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Die Rede der Kollegin Petra Pau nehmen wir zu Pro tokoll Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Justiz modernisierungsgesetzes sowie ber den von der Frak tion der CDU CSU eingebrachten Entwurf eines 1 Justizbeschleunigungsgesetzes Drucksachen 15 1508 und 15 999 Der Rechtsausschuss empfiehlt unter Nr 1 seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3482 die genannten Gesetzentw rfe zusammenzuf hren und als 1 Justizmodernisierungsgesetz in der Ausschussfas sung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetz entwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Handzeichen Gegenstimmen Enthaltungen Dann ist der Gesetzentwurf in zweiter Beratung mit den Stimmen aller Fraktionen bei Enthaltung der zwei frak tionslosen Abgeordneten angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Der Gesetz entwurf ist damit mit gleichen Mehrheitsverh ltniss
2. Dr Peter Paziorek CDU CSU Die versto Ben gegen das Verfassungsrecht Offenbar verf gen Sie ber die Gabe der Prophetie Wenn nicht sollten Sie sich einmal mit Ihrem Demokra tieverst ndnis besch ftigen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Horst Kubatschka SPD Wann sagen Sie et was zum Hochwasserschutz Der Respekt vor diesem Hohen Hause sollte es n mlich geboten erscheinen lassen Pressemitteilungen ber diese Debatte erst dann herauszugeben nachdem diese Debatte tats chlich stattgefunden hat Ich habe hier eine von 19 35 Uhr aus dem Internet Beifall bei der CDU CSU Nun zu einigen Kernforderungen des Gesetzes In dem Entwurf werden die L nder aufgefordert innerhalb von f nf Jahren fl chendeckend berschwemmungsge biete auszuweisen Das geht nach Aussagen der Sach verst ndigen berhaupt nicht In den erosionsgef hrde ten Abflussgebieten ist der Ackerbau bis zum 31 Dezember 2012 einzustellen Urspr nglich sollte es ein nahezu grunds tzliches Ackerbauverbot in ber schwemmungsgebieten geben Meine Damen und Herren das hat um im Bild zu bleiben eine Flut von Einw nden der Betroffenen und Experten ausgel st Sie mussten zur Kenntnis nehmen dass Sie durch ein Ackerbauverbot keinen Erosions schutz erzielen Dr Peter Paziorek CDU CSU So ist es Sie mussten zur Kenntnis nehmen dass die Umnutzung hochwertigster Ackerfl chen zu Gr nland bei den der zeitigen Marktbedingun
3. Hartmut Koschyk CDU CSU Wo die Frau Pau Recht hat hat sie Recht Noch ein Wort zu uns und unserem Selbstverst ndnis Heute um 13 29 Uhr haben Frau Dr L tzsch und ich das Ergebnis auf den Tisch bekommen Die vom Innen minister in der vergangenen Woche in der Pressekonfe renz versprochene sofortige Zuleitung an das Parlament hat zumindest f r die PDS im Bundestag bis zu dieser Minute nicht stattgefunden Wir waren also darauf ange wiesen uns ber die Presse und ber Gespr che mit Kol leginnen und Kollegen zu informieren Die PDS im Bundestag lehnt dieses inhumane Gesetz ab Es ist weder modern noch human Es bleibt weit un ter dem Niveau dessen was zum Beispiel in Mecklen burg Vorpommern und in Berlin zwischen Rot Rot ver einbart wurde Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Hartmut Koschyk Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Hartmut Koschyk CDU CSU Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Das heute zu verabschiedende Gesetz dient gem sei nem 1 es lohnt sich den Wortlaut zu zitieren der Steuerung und Begrenzung des Zuzugs von Ausl ndern in die Bundesrepublik Deutschland Es hei t dort w rt lich weiter Es erm glicht und gestaltet Zuwanderung unter Be r cksichtigung der Aufnahme und Integrationsf higkeit sowie der wirtschaftlichen und arbeits marktpolitischen Int
4. Ute Berg Ver nderungen bei den Schulabschlussnoten Wenn die Abiturnote eine herausragende Rolle bei der Bewerber auswahl spielen soll dann ist es nat rlich ganz wichtig dass zum Beispiel eine Note 2 0 in Dortmund vergleich bar ist mit einer Note 2 0 in Halle Deshalb hat der Wissenschaftsrat ebenfalls gefordert bzw empfohlen dass die Bundesl nder ein Zentralabitur einf hren Zum Beispiel das Bundesland NRW aus dem ich komme wird ein solches aller Voraussicht nach 2006 07 durchf hren Vergleichbare Abiturleistungen sind aber auch ein Gebot der Gerechtigkeit Schlie lich wird mit den neuen Hochschulzugangsregelungen den Abiturbesten ein Zugriffsrecht auf den Studienplatz ihrer Wahl gegeben Schon deshalb ist klar dass die Abiturno ten vergleichbar sein m ssen Um die Vergleichbarkeit nicht erst am Schluss der Schullaufbahn zu gew hrleis ten brauchen wir auch nationale Bildungsstandards die f r alle Schulen verbindlich sind Es ist gut dass wir in diesem Bereich inzwischen eine fruchtbare Zusammen arbeit zwischen Bund und L ndern haben Die bisher entwickelten Konzepte werden zurzeit noch erweitert und erg nzt In den n chsten Wochen schreiben sich wieder Zehn tausende Abiturientinnen und Abiturienten an den Hoch schulen ein Viele von ihnen wissen nicht genau was sie erwartet Die Beratungsangebote zur Studien und Be rufswahl m ssen daher dringend ausgebaut werden und zwar sowohl an den Schulen als auch
5. Albert Schmidt Ingolstadt Auch das ist eine neue Schwerpunktsetzung die uns hilft den Verkehrswegebau k nftig wesentlich kologi scher durchzuziehen Beifall bei Abgeordneten des B NDNIS SES 90 DIE GRUNEN Das ist brigens auch ein Vorgriff auf die neue Richtlinie zur strategischen Umweltvertr glichkeitspr fung nach der vergleichbare Instrumente vorgesehen sind Ich m chte in aller K rze noch einen letzten Punkt ansprechen Wir werden weiterhin darauf achten auch das ist eine Neuheit in diesem Plan dass wir Stra e und Schiene streng gleichgewichtig mit Finanzmitteln ausstatten Das muss nicht nur ber die Projekte des Bundesverkehrswegeplans gehen dazu geh ren auch die Projekte die ber Regionalisierungsmittel als Infrastruk turprojekte bezahlt werden und die Projekte die ber das GVFG das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bezahlt werden Wir werden aber darauf achten dass der Grundsatz des Verkehrswegeplans n mlich auch bei der Infrastrukturerrichtung eine Chancengleichheit zwi schen Stra e und Schiene herzustellen beibehalten wird Ich fasse zusammen liebe Kolleginnen und Kollegen Der neue Verkehrswegeplan ist kein Evangelium er ist ein Plan Es wird schwer sein alles entsprechend umzu setzen Aber wir werden daf r sorgen dass die Grundli nien kologische Vertr glichkeit bestandsfreundli cher Ausbau und Chancengleichheit f r die Schiene bei der Umsetzung eingehalten
6. B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10753 Wolfgang B rnsen B nstrup fach zu berwinden Um dahin zu kommen bedurfte es viel Courage und eines klugen Verkehrsministers Aber damit sind wir nicht am Ende es bleibt weiterhin viel zu tun Da unser Verkehrsminister heute anwesend ist m chte ich abschlie end noch auf eine Problematik aufmerksam machen Kinder werden das ist festgestellt worden durch die Vielzahl von Verkehrsschildern eher verwirrt als dass sie dadurch Orientierung erhalten Wir haben in Deutschland 21 Millionen Verkehrszei chen vor 20 Jahren waren es noch 14 Millionen Der Verkehrsschilderdschungel wird immer gr er Herr Dr Stolpe wir bitten Sie mit dazu beizutragen dass die ser Dschungel einmal durchforstet wird Weniger ist mehr jedes f nfte Verkehrsschild geh rt weg Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg Peter Hettlich BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Damit verbunden ein letzter Appell an Sie Wir haben vor einigen Monaten beantragt dass vor Kinderg rten und Schulen statt der vielen Altschilder weniger aber re flektierende Schilder aufgestellt werden weil diese von Kindern besser beachtet werden Vielleicht k nnen Sie daf r sorgen dass das in Ihrem Haus das diesem Vor schlag gegen ber damals sehr abgeneigt war gepr ft wird Wir alle m ssen mehr f r die Kindersicherheit im
7. Berichterstattung Abgeordnete Dirk Manzewski Marco Wanderwitz Jerzy Montag Rainer Funke b Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses f r Umwelt Natur schutz und Reaktorsicherheit 15 Ausschuss zu der Verordnung der Bundesregierung Dreizehnte Verordnung zur Durchf hrung des Bundes Immissionsschutzgesetzes Ver ordnung ber Gro feuerungs und Gas turbinenanlagen 13 BImSchV Drucksachen 15 3420 15 3456 Berichterstattung Abgeordnete Astrid Klug Marie Luise D tt Winfried Hermann Birgit Homburger c Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD der CDU CSU des B NDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Ausweitung des Berichts der Bundesregierung zur Zu sammenarbeit mit den Vereinten Nationen Drucksache 15 3458 d lt Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti onsausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 133 zu Petitionen Drucksache 15 3459 e Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti onsausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 134 zu Petitionen Drucksache 15 3460 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10707 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer f Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti onsausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 135 zu Petitionen Drucksache 15 3461 g Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti on
8. Dr Uwe K ster SPD Sehr richtig Die Verbindungen in den ostdeutschen Bundesl ndern sind auch als Transitstrecken in einer gr er gewordenen EU wichtig Beifall bei Abgeordneten der SPD Ich meine Der vorliegende Gesetzentwurf wird all diesen Anforderungen gerecht Dazu bedurfte es umfangreicher Vorbereitungen und Gutachten zahlreicher Gespr che der Bundesregierung mit L ndern und Verb nden Auch der Bundestag hat sich ausf hrlich und sehr intensiv mit den Bedarfsplan gesetzen befasst Allein unser Ausschuss hat 13 Sitzun gen darauf verwendet Horst Friedrich Bayreuth FDP Und was hat es gen tzt Bei dieser Gelegenheit m chte ich den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ministerien und im Sekretariat unseres Ausschusses sowie unseren Fraktionsarbeitsgruppen danken die durch ihre enga gierte und detaillierte Vorbereitung unsere Arbeit und die heutige Beschlussfassung erst erm glicht haben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie des Abg Eduard Oswald CDU CSU Nachdem wir unserem Parlamentarischen Staats sekret r Achim Gro mann schon mehrfach f r seine Ar beit Anerkennung gezollt haben m chte ich stellvertre tend f r viele Herrn Referatsleiter Dieter Reschke und dem Leiter der Projektgruppe Bundesverkehrswege plan Herrn Reinhard Weber sehr herzlich danken Sie haben durch ihre umsichtige Vorbereitung und Beglei tung der parlamentarischen Beratung
9. Gegenprobe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 f Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung 17 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Burchardt J rg Tauss Ulrike Mehl weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordne ten Grietje Bettin Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Aktionsplan zur UN Weltdekade Bildung f r nachhaltige Entwicklung Drucksachen 15 2758 15 3472 Berichterstattung Abgeordnete Ulla Burchardt Bernward M ller Gera Grietje Bettin Christoph Hartmann Homburg Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Druck sache 15 2758 in der Ausschussfassung anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegen probe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 g Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r wirtschaftliche Zu sammenarbeit und Entwicklung 18 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Kortmann Rudolf Bindig Lothar Binding Heidelberg weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln
10. Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chste Rednerin ist die Kollegin Marion Seib CDU CSU Fraktion Marion Seib CDU CSU Herr Pr sident Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen Deutschlands Massenuniversit ten sind zum Sanierungsfall geworden Die deutsche Hochschulland schaft braucht dringend Reformen Sogar die SPD als traditionelle Schutzmacht der ZVS Lachen bei Abgeordneten der SPD J rg Tauss SPD Staatsvertrag Frau Kollegin sperrt sich deshalb nicht mehr vehement gegen das Auswahlrecht der Hochschulen Auch Frau Bulmahn m chte nicht mehr an der Beh rde festhalten die sich als Organisation zur Kinderlandverschickung entwickelt hat F r eine der wichtigsten Reformen n mlich die St rkung der Selbstauswahl wird der Weg nun endlich freigemacht Die Reform der Studienplatzvergabe ist ein begr enswerter Schritt in die richtige Richtung aber sie ist eben nur ein Schritt Allerdings m chte ich an die Adresse der Regierung gerichtet nicht unerw hnt lassen dass ich mir eine fle xiblere als die starre Quotierung von 60 Prozent ge w nscht h tte Studenten auszuw hlen ist ein durchaus m hseliges Gesch ft Es kostet die Professoren an US Hochschulen und auch an den Privatunis hierzulande einige Wochen im Jahr Deshalb schrecken immer noch viele Hochschulen davor zur ck 87 Prozent der Fakult ten nutzen ihr Auswahlrecht bisher nicht Sie hatten ja auch nicht die notwendige Freiheit hierzu
11. Wir kommen zur Abstimmung ber den von der Bun desregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes auf Drucksachen 15 3168 und 15 3214 Der Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit emp fiehlt in seiner Beschlussempfehlung den Gesetzent wurf in der Ausschussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfas sung zustimmen wollen um das Handzeichen Gegen stimmen Stimmenthaltungen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen der Koa litionsfraktionen gegen die Stimmen der Fraktionen von CDU CSU und FDP angenommen Wir kommen zur dritten Beratung und Schlussabstimmung Bitte erheben Sie sich wenn Sie dem Gesetzentwurf zustimmen wollen Wer stimmt dagegen Gibt es Enthaltungen Das ist nicht der Fall Der Gesetzentwurf ist damit in dritter Lesung mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen ge gen die Stimmen von CDU CSU und FDP angenommen Wir kommen zur Abstimmung ber die Entschlie Bungsantr ge Wer stimmt f r den Entschlie ungsantrag der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 3480 Gegenstimmen Enthaltungen Der Entschlie ungs antrag ist mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU bei Ent haltung der FDP abgelehnt Wer stimmt f r den Entschlie ungsantrag der Fraktion der FDP auf Drucksache 15 3481 Wer stimmt
12. Zweiter Punkt In Zukunft werden die Wehrpflichti gen das sind Wehrdienst und Zivildienstpflichtige in der Regel nur noch bis zur Vollendung des 23 Lebens jahres einberufen Die bisher bestehende Regelalters grenze von 25 Jahren wird also auf 23 Jahre abgesenkt Dritter Punkt Wehrpflichtige die nach Erlangung der allgemeinen Hochschul oder Fachhochschulreife eine betriebliche Ausbildung aufgenommen haben werden auf Antrag zur ckgestellt Vierter Punkt Die so genannte Dritte S hne Regelung wird erg nzt Auch dritte S hne deren Br der Zivil schutz oder Katastrophenschutz einen anderen Dienst im Ausland oder aber ein freiwilliges Jahr nach 14 c Zivildienstgesetz absolviert haben sind auf Antrag vom Zivildienst zu befreien Der im Fachausschuss beschlos sene nderungsantrag geht sogar noch ein St ck dar ber hinaus Zum f nften Punkt Es gilt au erdem Wer verheiratet ist eingetragener Lebenspartner ist oder die elterliche Sorge gemeinsam oder als Alleinerziehender aus bt wird in Zukunft auf Antrag ebenfalls vom Zivildienst be freit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ina Lenke FDP Der ist an scheinend unf hig Wehrpflichtiger zu sein Sechster nderungspunkt 36 a Zivildienstgesetz wird aufgehoben Inhalte der Seminare werden in die Einf hrungslehrg nge nach 25 a Zivildienstgesetz in tegriert Wir erm glichen so die Einf hrungslehrg nge f r alle Zivildienstleis
13. Allerdings gibt es auch Kritik an der bestehenden Be grenzung So ist der Messdiener im Jugendgottesdienst unfallversichert der Leiter eines kirchlichen Jugendla gers aber nicht Das wollen wir ndern Das wird jetzt besser 2 7 Millionen ehrenamtlich Aktive haben wir im Sport Sie leisten in den entsprechenden Vereinen und Verb nden ber 500 Millionen Stunden engagierte Ar beit Hier sind die im Verein ehrenamtlich t tigen bungsleiter bereits in die gesetzliche Unfallversiche rung einbezogen Sportwarte Abteilungsleiter oder Ver einsvorsitzende sind dagegen von dieser Sicherungsleis tung ausgeschlossen Das soll anders werden Das wird jetzt besser Sie k nnen wie k nftig auch andere ge w hlte ehrenamtlich Aktive in gemeinn tzigen Vereinen und Organisationen in der Unfallversicherung versichert werden Auch im kommunalen Bereich sind schon jetzt 1 7 Millionen Ehrenamtliche versichert Von den Sch f fen bei Gericht ber den Kommunalpolitiker bis hin zum Sch lerlotsen Viel ist hier bereits erreicht Doch wir wollen und wir m ssen den Schutz f r die Menschen ausweiten Deshalb wird er jetzt besser werden Daf r gibt es auch gute Gr nde Es haben sich neue Formen des b rgerschaftlichen Engagements herausge bildet Verst rkt sind die Kommunen in den letzten Jah ren dazu bergegangen Eigenleistungen ihrer B rgerin nen und B rger einzufordern und Projekte in solcher Eigenleistung durchf hren zu lassen S
14. Ein wesentlicheres Ziel als die EU weite Rechtshar monisierung durch Umsetzung in nationales Recht ist dass viele L nder durch die SUP Richtlinie erstmalig ein Gesetz erhalten das Umweltpr fverfahren zwingend vorschreibt Ich schlage vor dass wir in hnlicher Form wie in der oben genannten EAG Bau Gesetzgebung vorgehen um eine z gige Umsetzung der SUP EU Richtlinie zu errei chen Das Verfahren war gepr gt durch konstruktive Zu sammenarbeit zwischen Regierungskoalition und Oppo sition sowie zielf hrende Gespr chskultur Ich bin der berzeugung das gelingt uns wieder Meinen Teil trage ich gerne dazu bei Die von uns Be richterstattern auf den 29 September 2004 festgesetzte Anh rung wird uns vermutlich eine Reihe von Anregun gen geben die wir in die parlamentarische Arbeit auf nehmen werden Marie Luise D tt CDU CSU Am Dienstag war es auf Seite 4 des Tagesspiegels zu lesen Die Bundesre gierung nimmt einen neuen Anlauf zum B rokratieab bau Im Bundeskabinett gibt es aber eine Person die permanent in entgegengesetzter Richtung t tig wird Bundesumweltminister J rgen Trittin Neuester Beweis ist das Gesetz ber die Strategische Umweltpr fung Kein geringerer als der deutsche Um weltminister hat das Thema der strategischen Umwelt pr fung in den Verhandlungen im Rat 1999 forciert Zu vor war das SUP Projekt von den jeweiligen Pr sidentschaften nicht mit Priorit t verfolgt worden Nun muss
15. Ich bin jedoch sicher dass diese Entscheidungen k nftig in der vorlesungsfreien Zeit freiheitlicher getrof fen werden k nnen Schlie lich zahlt sich die eigene Auswahl durch eine gr ere Motivation und ein klares Bild ber die Eignung der Studenten aus Genauso unsinnig wie die b rokratische ZVS Auswahl von Medi zinstudenten ist das Laisser faire in den nicht zulas sungsbeschr nkten F chern Jedes Jahr sitzen Zehntau sende Studenten in berf llten H rs len und pr geln sich um Seminarpl tze nur um sp ter festzustellen dass sie sich doch nicht f r das Fach interessieren oder dass es ihnen zu schwierig ist Jeder Vierte der knapp 2 Mil lionen Studenten schlie t sein Studium nicht ab Laut ei ner Studie die vom Bundesbildungsministerium in Auf trag gegeben wurde wissen 16 Prozent der Abbrecher nicht wof r sie eigentlich pauken sie sind demotiviert Andere haben die Leistungsanforderungen untersch tzt Dies ist eine wahnsinnige Vergeudung einmal von Steuergeld und zum anderen das ist das noch Schlim mere dabei von Lebenszeit Dies k nnen und wollen wir uns nicht mehr leisten Ich bin sicher dass Studierende ihre Auswahlent scheidung bewusster und auch verantwortungsvoller treffen wenn sie selbst bestimmen k nnen an welcher Hochschule sie studieren Wer die Studierenden im Rah men eines gezielten Auswahlverfahrens kennen lernt und ihre Motive einstuft schafft es sicherlich auch die hohe Abbrecherq
16. Unsere Welt vernetzt sich zusehends Deshalb ist es im Interesse unseres Landes wenn sich zum Beispiel deutsche P dagogen vom Ausw rtigen Amt an Schulen in anderen Teilen der Welt vermitteln lassen oder dass Besch ftigte des ffentlichen Dienstes zwischenzeitlich zu berstaatlichen Organisationen wechseln Auch hier verbessern wir den sozialen Schutz Die Betroffenen sollen k nftig gegen Unfallrisiken gesetz lich versichert sein Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag noch mehr Menschen f r solche Aufgaben zu gewinnen Wer Leistungen vorsieht muss deren Finanzierung si chern Versicherungsschutz zum Nulltarif kann es nat r lich nicht geben Menschen die im Interesse der Allge meinheit t tig werden und sich dabei zeitlich und pers nlich einsetzen d rfen nicht noch finanziell belas tet werden denn der Staat spart durch die Arbeit Freiwil liger nicht nur viel Geld sondern er ist auch auf der Ge winnerseite Wenn b rgerschaftlich Engagierte etwa im kommunalen Bereich Bauleistungen erbringen erhalten die Kommunen auch einen Verm genszuwachs im Wert der errichteten Baulichkeiten Die notwendigen Finanzmittel sind daher von denje nigen aufzubringen die auch etwas von der Arbeit b r gerschaftlich Engagierter haben Auch f r die gemein n tzigen Vereine und Organisationen die ihre Ehrenamtler versichern wollen wird der finanzielle Auf wand f r die Unfallversicherung vertretbar sein Die gro e Zustimmung d
17. nicht kommt so das Handelsblatt am 18 Juni Hartmut Koschyk CDU CSU Damit k n nen wir gut leben Die Union konnte aber nicht verhindern dass wir mit diesem Zuwanderungsgesetz an wesentlichen Punkten aufbrechen und eine ffnung des Arbeitsmarktes herbei f hren Wir haben mit diesem Zuwanderungsgesetz die Voraussetzungen geschaffen dass Deutschland im inter nationalen Wettbewerb um die besten K pfe gut aufge stellt ist Deshalb ist dieses Zuwanderungsgesetz auch ein Beitrag zum Jahr der Innovationen 2004 Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Thomas Strobl Heilbronn CDU CSU Sch n dass Sie zufrieden sind Wir haben die Zuwanderung von H chstqualifi zierten geregelt Nun k nnen wir wie die Vereinigten Staaten den H chstqualifizierten eine Daueraufenthalts perspektive anbieten zumindest die ausl nderrechtli chen Rahmenbedingungen sind nun so dass wir uns in punkto Attraktivit t nicht verstecken m ssen Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege es besteht der Wunsch nach einer Zwi schenfrage M chten Sie die zulassen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Er hat doch noch gar nicht richtig angefangen Das ist doch v llig verr ckt Volker Beck K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN Bitte sch n Reinhard Grindel CDU CSU Herr Kollege Beck stimmen Sie mir zu dass der Um stand dass jedes Jahr 120 000 Akademiker und gut aus gebildete Deutsche ins Ausl
18. 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesminister Otto Schily Hochqualifizierte auch den Kindernachzug verbessert haben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Da ist jetzt also der rote Teppich ausgerollt Ich hoffe dass viele ihn beschreiten werden Ebenso erh lt die brasilianische Studentin die ihr Ar chitekturstudium an der Rheinisch Westf lischen Tech nischen Hochschule in Aachen mit Bravour beendet hat nun eine Perspektive da sie bei einem Architekturb ro eine Festanstellung erhalten k nnte Bisher h tte sie nach Abschluss ihres Studiums das Land verlassen und nach Brasilien zur ckkehren m ssen In Zukunft darf sie die Besch ftigung in Deutschland annehmen Sie erh lt sogar ein Jahr lang Zeit sich einen entsprechenden Job zu suchen Es wird unserem Land gut tun dass wir hoch qualifizierte Studentinnen und Studenten nicht nach Hause zum Beispiel nach bersee schicken m ssen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Das wird sich positiv auswirken Mit dem Zuwanderungsgesetz wird Deutschland f r hoch qualifizierte Ausl nderinnen und Ausl nder die hier leben und arbeiten wollen deutlich attraktiver Das gilt auch f r Selbstst ndige deren Zuzug und Aufenthalt erstmals gesetzlich geregelt wird Wir haben bei der Arbeitsmigration im brig
19. 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 lange h tten kritisch hinterfragt und ver ndert werden m ssen auch von den Mitgliedsl ndern und damit auch von der deutschen Ministerin Die Weltbank muss in der Praxis also in den Entwicklungsl ndern zeigen dass ihr Engagement in der Rohstoffwirtschaft eine wirkliche Ver nderung zur Erreichung unseres globalen Ziels der Armutsbek mpfung und nachhaltigen Entwicklung her beif hren kann Ich appelliere daher an die Bundesregierung und ins besondere an Sie Frau Ministerin als deutsche Welt bankgouverneurin Setzen Sie sich st rker als bisher f r Reformen innerhalb der Weltbank ein Setzen Sie sich mit einer aktiven Personalpolitik f r tats chlichen Ein fluss der deutschen Positionen bei Entscheidungen der Weltbank ein Und setzen Sie sich daf r ein dass die Weltbank ihre Aktivit ten im Bereich der Rohstoffwirt schaft auf unser gemeinsames Ziel der Armutsbek mp fung ausrichtet und auch praktisch umsetzt Auch Sie Frau Ministerin tragen Verantwortung f r das Gelingen oder Scheitern dieses Prozesses Thilo Hoppe B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Rohstoff und Energiepolitik der Weltbank muss mehr als in der Vergangenheit zur Armutsbek mpfung und zum Erhalt der nat rlichen Umwelt beitragen Das ist die zentrale Forderung dieses Antrages und zugleich Emp fehlung des so genannten Salim Berichtes zur Rohstoff und Energiepolitik der Weltbank
20. Beifall bei der CDU CSU und der FDP Herr Kollege Sch nfeld ich finde es wenig sensibel wenn Sie vor diesem Hintergrund glauben uns und ins besondere mir den Vorwurf machen zu k nnen wir w r den dieses Thema aus populistischen Gr nden genau vor der Ferienzeit wieder aufgreifen Der Hintergrund ist ein ganz anderer den Sie m glicherweise nicht kennen k n nen In der Tat war es so dass wir von der CDU CSU Bundestagsfraktion uns in der letzten Sitzung des Rechtsausschusses bereit erkl rt haben den Tagesord nungspunkt Opferentsch digungsgesetz wieder einmal zu vertagen und zwar weil die Regierungskoalition Bedenken angemeldet und erkl rt hat man m sse noch einiges miteinander diskutieren man werde aber recht zeitig vor der Sommerpause einen Alternativentwurf vorlegen Ich sah es als eine Frage der Fairness an den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen die Gelegenheit zu geben ihre Bedenken zu artikulieren Nur meine Damen und Herren von der Regierungskoali tion ich h re keine Bedenken Es geh rt dann auch zur Fairness dass man vielleicht berechtigterweise vorhan dene Bedenken artikuliert so wie sie von Herrn Kolle gen Montag bei der Debatte im Bundestag vorgebracht worden sind n mlich dass man auch die europ ischen Ausl nder die in Deutschland wohnen am Opferent sch digungsgesetz partizipieren lassen muss wenn die Straftat im Ausland stattgefunden hat Sie wissen es Herr Kollege Montag
21. Bung anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussemp fehlung Die Beschlussempfehlung ist ebenfalls mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Zusatzpunkt 5 b Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz D Anlage 19 D 10760 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner A und Reaktorsicherheit 15 Ausschuss zu der Verordnung der Bundesregierung Dreizehnte Verordnung zur Durchf hrung des Bundes Immissionsschutzgesetzes Verord nung ber Gro feuerungs und Gasturbinen anlagen 13 BImSchV Drucksachen 15 3420 15 3456 Berichterstattung Abgeordnete Astrid Klug Marie Luise D tt Winfried Hermann Birgit Homburger Der Ausschuss empfiehlt der Verordnung der Bun desregierung auf Drucksache 14 3420 zuzustimmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegen probe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der CDU CSU bei Enthaltung der FDP ange nommen Zusatzpunkt 5 c Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD der CDU CSU des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN und der FDP Ausweitung des Berichts der Bundesregierung zur Zusammenarbeit mit den Vereinten Natio nen Drucksache 15 3458 Wer stimmt f r diesen Antrag Der Antrag ist mit den Stimmen de
22. Ina Lenke FDP Sie geben doch deshalb nicht mehr Eine solche Verminderung des Zuschusses ist eigentlich die Konsequenz eines k rzeren Zivildienstes Um aber ein deutliches Zeichen f r die St rkung der Freiwilligen dienste zu setzen wollen wir mit unserem nderungsan trag die Zusch sse f r die Tr ger des freiwilligen sozia len Jahres konstant halten Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Wir freuen uns meine sehr geehrten Damen und Her ren von der CDU CSU dass Sie diesem nderungsan trag im Familienausschuss zugestimmt haben Das zeigt uns dass es im Deutschen Bundestag eine breite Basis f r b rgerschaftliches Engagement gibt Beifall bei Abgeordneten der SPD Mit dem Zivildienst verbindet man heute Begriffe die f r unsere B rgergesellschaft von hohem Wert sind En gagement und Gemeinsinn der Zivildienstleistenden sind beispielhaft Mit der Gleichsetzung der Dauer des Zivil dienstes und des Wehrdienstes erkennen wir diese Leis tungen an Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10799 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes erh lt der Kollege Ernst Reinhard Beck f r die CDU CSU Frak tion das Wort Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU Sehr geehrter Herr Pr sident Liebe Kolle
23. Sportausschuss g Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verl n gerung der Geltungsdauer der 100 g 100 h StPO Drucksache 15 3349 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Innenausschuss h Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errich tung der Akademie der K nste AdKG Drucksache 15 3350 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Kultur und Medien f Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung Haushaltsausschuss gem 96 GO i Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Dreizehnten Geset zes zur Anderung des Stra enverkehrsgesetzes Drucksache 15 3351 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Innenausschuss Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit j Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines F nften Gesetzes zur Anderung des Abwasserabgabengesetzes Drucksache 15 2950 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit k Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Anderung des Signaturgesetzes 1 SigAndG Drucksache 15 3417 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Innenausschuss Rechtsausschuss Ausschuss f r Gesun
24. Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat der Ministerpr sident des Saarlandes Peter M ller Beifall bei der CDU CSU Peter M ller Ministerpr sident Saarland Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Damen und Herren Da das aus den Ausf hrungen meines verehrten Vorredners nicht erkennbar war erlaube ich mir darauf hinzuweisen dass wir in dieser Debatte ber die Umset zung eines politischen Kompromisses reden Erwin Marschewski Recklinghausen CDU CSU Sehr wahr den wir in den letzten Wochen und Monaten erzielt ha ben Die Rede des Kollegen Beck war auf Konfrontation angelegt Das mag daran liegen dass die Gr nen in den letzten Ta gen in denen dieser Kompromiss endg ltig geschmiedet worden ist nicht am Schmieden dieses Kompromisses beteiligt waren Volker Kauder CDU CSU Gott sei Dank Das ist f r die Gr nen bedauerlich aber es hat dem Kompromiss gut getan Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Josef Philip Winkler B ND NIS 90 DIE GR NEN Von Ihrem Papier ist aber auch nichts mehr brig geblieben Dieser Kompromiss ist in einem schwierigen lang wierigen Diskussionsprozess zustande gekommen Der Herr Bundestagspr sident hat am heutigen Vormittag die Dauer dieser Diskussion bedauert Das ist sicher nach vollziehbar Hartmut Koschyk CDU CSU Nein Gut Ding braucht Weile Man h tte sich dieses Ergebnis zu einem fr heren Zeit punkt gew
25. Zusatztagesordnungspunkt 2 Anlage 6 Erkl rung nach 31 GO des Abgeordneten Jochen Konrad Fromme CDU CSU zur Ab stimmung ber die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl n dern Zuwanderungsgesetz Zusatztagesord nungspunkt 2 2222222 neeeeeerenn Anlage 7 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Kerstin M ller K ln BUNDNIS 90 DIE 10817 C 10818 A 10819 D 10820 B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 IX GR NEN zur Abstimmung ber die Be schlussempfehlung des Vermittlungsaus schusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Rege lung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Anlage 8 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Christa Nickels B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber die Beschluss empfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Auf enthalts und der Integration von Unionsb r gern und Ausl ndern Zuwanderungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Anlage 9 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Katherina Reiche Thomas Rachel Dr Maria B hmer Dr Christoph Bergner Helge Bra
26. auch die Bundesrepublik Deutschland hat das Recht klar zu sa gen wo die Grenzen seiner Aufnahmef higkeit sind wen es aufnehmen wen es bei sich behalten und wen es wieder aus dem Land verweisen will Da ist auch und D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10711 Ministerpr sident Peter M ller Saarland gerade die Sicherheit eine zentrale Frage an der wir nicht vorbeischauen d rfen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Josef Philip Winkler B ND NIS 90 DIE GR NEN Eine Plattit de nach der anderen Eine vern nftige Gesamtregelung der Zuwanderung muss vier Ziele erreichen Sie muss die Zuwanderung unter Ber cksichtigung der Aufnahmef higkeit steuern und begrenzen Sie muss unseren humanit ren Ver pflichtungen die uns heilig sein m ssen Rechnung tra gen Beifall des Abg J rg Tauss SPD Sie muss die legitimen Eigeninteressen der Bundesrepu blik Deutschland ber cksichtigen und sie muss dem Zu sammenhang von Zuwanderung und Integration Rech nung tragen Ich glaube dass der jetzt gefundene Kompromiss diesen Anspr chen tats chlich standhalten kann Beifall des Abg Dr Max Stadler FDP Erstens zur Steuerung Im Bereich der Arbeitsmig ration werden wir eine Erleichterung der Zuwanderung f r H chstqualifizierte und Selbstst ndige erzielen Die Aufenthaltsrechte die wir in diesem
27. berschreitet steuerrechtlich LKWs sind Sie werden deshalb wie bereits dargelegt lediglich nach Gewicht und nicht hubraum und emissionsbezogen besteuert Das Kraftfahrzeugsteuergesetz f r das der Bund die Gesetzgebungskompetenz hat sagt hierzu selbst nichts aus 23 Abs 6 a StVZO ist somit sozusagen Steigb gelhalter f r eine Steuerrechtspraxis die die Halter der artiger wie wir alle wissen nicht ganz billiger Fahr zeuge kraftfahrzeugsteuerlich privilegiert Verkehrsrechtlich ist diese Bestimmung seit langem berfl ssig weil daran zumindest im Stra enverkehrs recht keine Rechtsfolgen mehr gekn pft sind Au erdem steht diese Bestimmung nicht mehr im Einklang mit dem Recht der Europ ischen Gemeinschaften Auch deshalb begr e ich als Vertreterin der Bundes regierung den gestern eingereichten Antrag der Fraktio nen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen Es macht Sinn diese Vorschrift des Stra enverkehrsrechts ersatz los aufzuheben Nun ist das mit Privilegien ja bekanntlich so eine Sa che Sobald in unserem Lande an irgendeinem Privileg ger ttelt wird machen zumindest einige der Privilegier ten mehr oder weniger berzeugende Argumente f r die Beibehaltung des Privilegs geltend Wir kennen das alle auch aus anderen Zusammenh ngen Aber wir haben alle Einw nde und Bedenken selbstverst ndlich sorgf l tig gepr ft Im Ergebnis bleiben wir bei unserer mit dem Bundesministerium der Finanzen und
28. schleunigung der Justiz der von der Opposition und pa rallel vom Bundesrat vorgelegt worden war und in dem noch andere Vorschl ge enthalten waren diskutiert Wie gesagt die Anh rung hat uns allen gezeigt dass die Pra xis nicht unbedingt der Auffassung ist der wir sind viel mehr gab es in vielen Punkten durchaus unterschiedliche Stellungnahmen In der letzten Zeit hat es ausgepr gte Diskussionen gegeben Wenn ich jetzt sage wir alle haben uns den An forderungen der Praxis gebeugt dann h rt sich das etwas krasser an als es eigentlich ist Ich w rde eher sagen wir haben gelernt dass es sinnvoll ist die W nsche der Praxis zu ber cksichtigen wenn es um Vereinfachungen in der Justiz gehen soll Das hat dazu gef hrt dass wir noch zwei Paragraphen aus unserem Gesetzentwurf he rausgenommen haben n mlich die 415a und 374 ZPO Da ging es um die Frage inwieweit Erkennt nisse aus Verfahren in anderen Rechtszweigen verwertet werden k nnen Insofern haben wir gelernt Die Opposition hat ge lernt dass viele der Vorschl ge die Sie in Ihrem Entwurf eines Beschleunigungsgesetzes gemacht haben offenbar doch nicht das Richtige sind und deshalb darauf ver zichtet Insgesamt hat sich der Rechtsausschuss ich muss sagen zu meiner Freude denn ich finde es ist eine gute bung dass gerade die Justizthemen in diesem Haus im Wesentlichen einvernehmlich geregelt wer den dazu verstanden das ganze Gesetz Erstes Geset
29. wicklung der n chsten Jahre wird hier eine Weiterent wicklung notwendig machen Wir werden uns deshalb daf r einsetzen dass die Einf hrung des Punkteverfah rens und die weitere Lockerung und Aufhebung des An werbestopps wieder auf die politische Tagesordnung kommen Auch von seinem urspr nglichen Integrationsmodell musste Rot Gr n auf Druck der Union in einem Ma e Abstriche machen das den Kernbereich dieses Modells ber hrt Zwar erhalten formal k nftig alle die nach Deutschland einwandern einen Rechtsanspruch auf In tegrationskurse um dort die f r ihre Aufenthaltsverfesti gung erforderlichen ausreichenden Deutschkenntnisse zu erwerben Faktischen Zugang erhalten diese Men schen ebenso wie bereits hier lebende Ausl nderinnen und Ausl nder aber nur wenn sie hierzu von den Aus l nderbeh rden verpflichtet werden Jetzt steht Rot Gr n in der Verantwortung Da sich die L nder auf Druck der Union aus der Finanzierung dieser Integra tionskurse vollst ndig zur ckgezogen haben obliegt es nun Rot Gr n sicherzustellen dass der Integrations kursanspruch nicht wie von der Union vorgeschlagen zu einer Integrationsf rderung nach Kassenlage ver kommt Zudem werden wir in der nun anstehenden Rechtsverordnung klarstellen dass die Ausl nderinnen und Ausl nder zum Beispiel hinsichtlich ihres Kosten beitrags zu den Sprachkursen nicht berfordert werden und dass so genannte Bestandausl nderinnen und aus l
30. wo Sie doch genau wissen dass es die demokrati sche Opposition gibt die gro e Mehrheit und eine zum Teil gewaltbereite Opposition die gro e Minder heit die zum Beispiel den Putsch vom 11 April 2002 initiierte Der dickste Hund allerdings ist dass Sie doch allen Ernstes der Revolutionsm r aufsitzen der Putsch sei dadurch beendet worden dass Hunderttausende von Menschen Regierungssitz und Parlament die Kasernen und wichtigsten Sendeanstalten umstellt und so die Wie dereinsetzung des verhafteten Chavez erzwungen h tten Das ist wirklich schon geradezu naiv Entscheidend war doch vielmehr die Haltung der Streitkr fte die Waffen zur Verf gung hatten und die unter F hrung von General Baduell die R ckkehr von Chavez verhandelten wobei die Milit rs die sich offen zum Ungehorsam bekannten als Chavez den Plan Avila einen Notstandsplan der gewaltsames Vorgehen gegen friedliche Demonstratio nen vorsah aktivieren wollte den Gehorsam verwei gerten Das Oberste Gericht in einer Zusammenset zung bestimmt nach der Constituyente von der eindeutigen Chavezmehrheit hat im August 2002 er kannt dass seinerzeit ein vacio del poder ein Macht vakuum bestand und deshalb gegen die Gener le nicht vorgegangen werden d rfe Sie h tten sich als deutsche sozialdemokratische Par lamentarier auch einmal anschauen sollen was f r Ge setze es waren die von der demokratischen Op
31. Abs 1 Nr 10a Der geltende 2 Abs 2 SGB VII besagt dass Perso nen die wie Besch ftigte t tig werden wie diese kraft Gesetzes versichert sind Die angesprochenen b rger schaftlich Engagierten fallen jedoch nicht unter diese Bestimmung weil sie nicht als Einzelpersonen sondern f r ihre privatrechtliche Organisation zum Beispiel ih ren Verein auftreten Deshalb besteht nach der gelten den Rechtslage bislang kein Versicherungsschutz Mit dem vorliegenden Gesetz soll erreicht werden dass der Versicherungsschutz besteht wenn die Gebiets k rperschaft zur Durchf hrung eines konkreten Vorha bens einen Auftrag erteilt oder ihre Zustimmung erkl rt hat Notfalls gen gt eine nachtr gliche Einverst ndniser kl rung Die Zust ndigkeit f r den Versicherungsschutz liegt so die Begr ndung des Gesetzentwurfes bei den Unfallversicherungstr gern der ffentlichen Hand Wenn diese Zuordnung auch nach den parlamentarischen Bera tungen bestehen bleiben sollte sollte dies zur Klarstel lung auch im Gesetzestext verankert werden Eine Ausweitung religionsgemeinschaftlicher Aufga ben findet auch im kirchlichen Bereich statt Auch hier bernimmt zumeist eine privatrechtliche Organisation den Auftrag oder erh lt die Zustimmung einer Kirche Hierf r wird die gleiche L sung gefunden wie beim En gagement f r die Gebietsk rperschaften Die Mehrkos ten f r diesen Versicherungsschutz tragen die ffentlich rechtlich
32. B70 in den vordringlichen Bedarf einzustufen Die OU Heck ist das letzte noch fehlende Teilst ck der B 70 zur Bundesautobahn A 31 Das bedeutet dass die An wohner auch in n herer Zukunft den Belastungen des Schwerlast Verkehrs zur A 31 ausgesetzt sein werden Mein Bedauern ist umso gr er da es an annehmbaren und praktikablen L sungsvorschl gen die OU Heck doch noch vom weiteren in den vordringlichen Bedarf zu heben nicht gefehlt hatte Trotz meines Einwandes stimme ich dem jetzt vorlie genden Gesetz zu da es insgesamt gelungen ist den besonderen verkehrlichen Anforderungen und den Inte ressen der B rgerinnen und B rger in den unterschiedli chen Regionen Deutschlands gerecht zu werden Anlage 12 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Dr Maria Flachsbarth CDU CSU zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra Benausbaugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Der Bundesverkehrswegeplan und die darauf aufbau enden Gesetzentw rfe zum Ausbau von Bundesfernstra Ben und Bundesschienenwegen werden dem dringenden Investitionsbedarf nicht gerecht Insbesondere wurde mit dem vorliegenden Gesetzentwurf die Chance verpasst die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland an dem durch die EU Osterweiterung gestiegenen Verkehrsaufkom men auszurichten Allein zu den Ausschussberatungen hatte die CDU CSU Bundestagsfraktion knapp 500 n derungsantr ge zur Verbesserung der Verkehrssituation ges
33. Beifall bei der CDU CSU Der Anwerbestopp wurde in Deutschland unter Willy Brandt eingef hrt Damals hatten wir eine Arbeitslosen quote von 1 6 Prozent Wenn es uns gemeinsam gelingt die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland wieder auf 1 6 Prozent zu reduzieren mag man ber den Anwerbestopp noch einmal diskutieren Mein Eindruck ist allerdings Die Politik der gegenw rtigen Bundesre gierung macht uns wenig Hoffnung dass wir jemals wieder in eine solche Situation kommen k nnen Beifall bei der CDU CSU Zweitens Die Kriterien f r die humanit re Zuwan derung werden ver ndert Es ist richtig und von der Sa che her auch vern nftig dass wir im Bereich der Ketten duldungen wesentliche nderungen vornehmen und den Status derjenigen die dauerhaft oder langfristig bei uns sind ohne dass die Dauer des Aufenthaltes durch eige nes schuldhaftes Verhalten verursacht ist verbessern Dem tr gt das Gesetz Rechnung Das Gesetz wird im brigen im humanit ren Bereich auch eine H rtefall regelung schaffen Ich will von dieser Stelle aus noch einmal klar und deutlich sagen Wenn wir in diesem Gesetz entgegen den gesetzlichen Bestimmungen die M glichkeit von Daueraufenthaltsrechten aus humanit ren Gr nden schaffen dann ist das eigentlich mit den Grunds tzen eines Rechtsstaates nur begrenzt vereinbar Wenn wir es aus humanit ren Gr nden trotzdem tun muss die Kondi tionierung sein dass durch diesen Weg nic
34. Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10767 Christine Lambrecht k nnen uns darauf verst ndigen dass wir uns bei diesen Anforderungen von der juristischen Praxis haben leiten lassen Wir haben viele Vorschl ge von Union und Bundesrat zur ckweisen m ssen denn einige Vorschl ge hatten nicht die Verbesserung der juristischen Praxis sondern haupts chlich die Entlastung der L nderhaushalte zum Ziel Dieses Ziel durch Beschneidung von Verfahrens rechten zu erreichen ist nicht unsere Sache Das wollten wir nicht mitmachen Wir haben uns bei der Erarbeitung des Gesetzentwurfes auf die Ergebnisse der Anh rung bezogen in der wir auch dazugelernt haben insbeson dere in Bezug auf 415 a der Strafprozessordnung Es ist zwar in der Theorie das ist bereits angesprochen worden eine sinnvolle Sache das was in einem Urteil einmal festgestellt worden ist zu bernehmen Aber im tats chlichen Leben kann die entsprechende Sache mit sehr viel Sprengstoff behaftet sein Dass wir das heraus genommen haben ist richtig Es ist gut dass wir heute in zweiter und dritter Lesung den Entwurf eines Justizmodernisierungsgesetzes verab schieden so wie wir ihn in den Rechtsausschuss einge bracht haben Ich bin Ihnen insbesondere daf r dankbar und begr e es dass Ihre parteipolitische Brille nicht so weit reicht den Entwurf eines Justizbeschleunigungsge setzes des Bundesrates zu unterst tzen den Ihr Kollege der hessische Justizm
35. CDU CSU Sie haben Ihre Rede zu Protokoll gegeben Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Danke sch n Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Friedrich Ostendorff Friedrich Ostendorff B NDNIS 90 DIE GR NEN Sehr geehrte Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Ich freue mich sehr ber so viel Interesse der CDU CSU Fraktion am kologischen Landbau Es ist ein sehr detailliertes Interesse wie die 72 Fragen Ihrer Gro en Anfrage zeigen Frau Mortler Wie ich sehe ist Herr Carstensen der mit Ihnen die Anfrage gestellt hat leider gar nicht da Stimmt ja Er ist beim Spanferkelessen bei den Schweinehaltern in Nie dersachsen von wo er nicht weg kann Ich hoffe aber auch dass Herr Carstensen als Agrarsprecher der Uni onsfraktion genug Zeit hat um die Antworten der Bun desregierung Herr Staatssekret r auf seine Fragen gr ndlich zu studieren Wie man h rt besch ftigt er sich vor allem mit der Beantwortung der ber die Bild Zei tung initiierten Hochzeitsofferten Beifall bei der SPD Helmut Heiderich CDU CSU Lach lach lach Der kologische Landbau ist ein sehr ernsthaftes Ge sch ft Seit 21 Jahren bewirtschaften meine Frau und ich unseren Hof biologisch Damit wir wirtschaftlich berle ben konnten mussten wir uns unseren eigenen Markt hart erarbeiten so wie es alle mussten die sich f r die sen Schritt entschieden haben Wir Biobetriebe waren auf uns allein gestellt die Agrarpolitik der
36. Dieser Zehn punkteplan daran muss man erinnern hat den realen Hintergrund dass wir in den letzten Jahren sowohl hier in Deutschland als auch auf internationaler Ebene eine Menge Finanzskandale und Unternehmensskandale er leben mussten Erinnert sei an Unternehmen in Deutsch land wie Flowtex oder Comroad Die einen haben die Banken betrogen indem Maschinenschilder einfach aus getauscht wurden die anderen haben Ums tze erfunden Ich nenne hier die massiven Betrugsskandale um Enron und Worldcom die auch von den US Aufsichtsbeh rden nicht aufgedeckt werden konnten Leo Dautzenberg CDU CSU Das hat nichts mit dem Thema zu tun Das hat insgesamt zu einer Verunsicherung der Finanz m rkte in Deutschland und auf internationaler Ebene ge f hrt Deshalb ist es notwendig die Regeln enger zu fas sen Der Zehnpunkteplan von Minister Eichel sieht ber die Dinge die wir heute besprechen hinaus auch eine Verbesserung des Klagerechtes der Aktion re vor Das ist einer der n chsten Punkte an die die Koalition noch herangehen wird Leo Dautzenberg CDU CSU Der deckt jetzt alle drei Themen ab D A B 10782 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Hubert Ulrich Er sieht auch eine Verst rkung der pers nlichen Haftung von Vorst nden und Aufsichtsratsmitgliedern vor die bewusst oder fahrl ssig falsche Informationen in Umlauf bringen
37. Hermann Bachmaier Dr J rgen Gehb Dr Norbert R ttgen Jerzy Montag Rainer Funke Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache und gebe das Wort der Bundesministerin f r Justiz Brigitte Zypries Brigitte Zypries Bundesministerin der Justiz Vielen Dank Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Vor ungef hr einem Jahr hat die Bundesregierung das Gesetz zur Modernisierung der Justiz eingebracht das im September des letzten Jahres die erste Beratung in diesem Hohen Hause erfahren hat Unser Ziel damals war zu den Bestrebungen der Bun desregierung zum B rokratieabbau insgesamt auch im Bereich der Justiz beizutragen Das erkl rte Ziel war Vorschriften vorzulegen hinter die sich alle stellen k n nen und die eine Vereinfachung in der Justiz bewirken ohne gleichzeitig einen Rechtsabbau zu betreiben ohne Instanzen aufzuheben ohne Angeklagtenrechte zu be schneiden und hnliches mehr Die Debatte die wir dann in der Folge gehabt haben insbesondere auch die Anh rung im November des letz ten Jahres hat gezeigt dass die Frage was denn eigent lich Beschleunigung und Modernisierung in der Justiz bedeuten doch sehr unterschiedlich beantwortet wird Wir haben den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Modernisierung der Justiz einen Gesetzentwurf zur Be
38. Herr Pr sident Meine Damen und Herren Sie wer den sich vielleicht noch daran erinnern dass wir vor zwei Jahren hier ber die Reform des Zivilprozesses mit einander debattiert haben Alfred Hartenbach SPD Vor drei Jahren Im Jahr 2001 Herr Hartenbach Sie haben Recht Ich konnte nicht rechnen Das ist bei mir ungew hnlich Im Juni 2001 haben wir hier miteinander beraten Wir haben damals dieses Reformgesetz verabschiedet Vor wenigen Monaten ist dieses Gesetz in den Gerichten evaluiert worden zum Teil erst angewandt worden Ins gesamt haben wir mit diesem so genannten Reformge setz noch keine hinreichende Erfahrung sammeln k n nen Die Bundesjustizministerin hat hier ein neues Gesetz das Justizmodernisierungsgesetz vorgelegt dem auch wir heute zustimmen werden Es w re uns aber lieber gewesen wenn die M glichkeit bestanden h tte erst einmal Erfahrungen mit dem Reformgesetz damals noch von Ihrer Vorg ngerin vorgelegt zu machen Dies ist uns verwehrt worden Wir haben einige sicherlich wichtige nderungen des so genannten Reformgesetzes vorgenommen Ich m chte aber anregen dass wir beim 2 Justizmodernisierungsgesetz das Sie Frau Ministe rin eben angesprochen haben etwas mehr Zeit bekom men um zu evaluieren und mit den Gerichten und Prak tikern zu sprechen ob diese Reformen zum Teil Ref rmchen angeschlagen haben Beifall bei der FDP Die Zustimmung der FDP zu dem heute vorliegend
39. NEN zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Ta gesordnungspunkt 12 c Wir stimmen dem Gesamtpaket Bundesverkehrswe geplan zu da es gegen ber dem alten Bundesverkehrs wegeplan eine Reihe von wesentlichen Verbesserungen enth lt Dazu z hlen insbesondere der Vorrang von Be standserneuerung vor Neu und Ausbau bei Stra en Schienen und Wasserstra en die Einf hrung der Son derkategorie mit besonderem naturschutzfachlichen Planungsauftrag f r besonders umweltkritische Stra Benbauprojekte und die Gleichstellung von Schiene und Stra e in der Gesamtheit der Investitionen des Bundes D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10823 Gleichwohl gibt es eine Reihe von Stra enbauvorha ben die im neuen Bundesverkehrswegeplan als vor dringlich eingestuft sind die wir auch weiterhin sehr kri tisch sehen Dazu geh rt insbesondere die B26n Westumgehung W rzburg in Unterfranken Dieses Projekt halten wir aus verkehrlichen und kologischen Gr nden f r hoch bedenklich und daher f r nicht vertret bar Angesichts knapper Mittel gehen wir trotz der Einstu fung des n rdlichen Teilst cks der B 26 n in den vor dringlichen Bedarf nicht davon aus dass das Projekt in der Laufzeit des Bundesverkehrswegeplans gebaut wird da es andere Projekte mit einem l ngeren Planungsvo
40. Verkehr in Deutschland tun Danke sch n Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BUND NISSES 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung Tagesordnungspunkt 12 a Interfraktionell wird ber weisung der Vorlage auf Drucksache 15 3314 an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aussch sse vorgeschla gen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Tagesordnungspunkt 12 c Abstimmung ber den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Drucksachen 15 1657 und 15 1803 Zu dieser Abstimmung liegen mir schriftliche Erkl rungen von Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Bundestages vor Der Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswe sen empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Druck sache 15 3412 den Gesetzentwurf in der Ausschussfas sung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen wol len um das Handzeichen Wer stimmt dagegen Ent haltungen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Be ratung mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der beiden fraktionslosen Abgeordneten der D Anlage 10 bis 16 PDS sowie gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Ge setzentw
41. Weltbank angesto en hat Anzuerkennen ist auch die grunds tzliche Bereitschaft an der internationalen Ener giewende mitzuwirken wie sie von der Weltbank in Bonn bei der Renewables 2004 und auch in dem vor kur zen vorgelegten Managemehtantwort Entwurf zum Salim Bericht zum Ausdruck gebracht wird Das ist eine Entwicklung auf die die Bundesregierung ma geblich und erfolgreich gedr ngt hat Nun aber genug des Lobes f r die Weltbank Es bleibt noch eine ganze Menge zu tun damit dieser enorm wichtige Player sein Gewicht f r eine internationale Energiewende und f r eine neue Rohstoffpolitik in die Waagschale wirft Mit unserem Antrag wollen wir der Weltbank Beine machen wollen sie antreiben schneller und entschiede ner in die Richtung zu schreiten die sie aus meiner Sicht zu zaghaft eingeschlagen hat Die Weltbank hat angek ndigt im Energieportfolio j hrlich um 20 Prozent im Bereich erneuerbarer Ener gien zuzulegen Das klingt besser als es bei genauerer Betrachtung ist Da der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien im Energieportfolio gerade einmal 6 Prozent ausmacht kann man schnell ausrechnen dass im ersten Jahr nur bescheidene 1 2 Prozent hinzukommen Das ist uns zu wenig Wir wollen dass die erneuerbaren Ener gien z gig zur prim r von der Weltbank gef rderten Energiequelle werden und wir wollen dass dies zulas ten der fossilen Energietr ger geht Vor allem die F rde rung von lprojekten muss genauso
42. Wie die Versicherungsbranche und auch das Ver sicherungsaufsichtsamt sagen ist die Situation deutlich besser geworden Gleichwohl wollen sowohl die Politik als auch die Ver sicherungswirtschaft aus den gewonnenen Erfahrungen heraus die bisher freiwillige Selbsthilfeorganisation auf eine gesetzliche Grundlage stellen Deshalb begr en wir seitens der Union diesen Gesetzentwurf Die so genannten Auffanggesellschaften Protektor f r die Lebensversi cherungen und Medicator f r die Krankenversicherun gen k nnen n mlich sicherstellen dass die betroffenen Kunden ihren Versicherungsschutz behalten In der ersten Lesung gibt es nat rlich eine Reihe offe ner Fragen und inzwischen auch schon einige Differen zen Unterschiedliche Meinungen bestehen insbesondere hinsichtlich der Finanzierung Die Bundesregierung will einen Sicherungsfonds einrichten und verlangt von den Versicherungsgesellschaften in Deutschland diesen Si cherungsfonds mit ber 500 Millionen Euro zu f llen Der Bundesrat hat ein anderes Modell vorgeschlagen nach dem die Versicherungswirtschaft erst bei Eintritt eines Versicherungsfalls entsprechend haftet und f r die Sanierung eintritt Es geht hier im Grunde wie an vielen anderen Stellen des Versicherungsaufsichtsgesetzes auch um das Thema der Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen Es geht um die Frage ob die Versicherungsbeitr ge Eigenkapital sind ob es sich dabei um eine deckungs stockf hige Kapi
43. Zwang betrachtet wird sondern als etwas das wichtig ist um mehr Aktienkapital zu generieren um die Ausstat tung der Unternehmen in unserem Land zu verbessern und dazu beizutragen dass sie nicht mehr in einer sol chen Weise wie das heute festgestellt werden muss Nachteile gegen ber anderen Unternehmen haben Der letzte Punkt der zu diesem Gesetzgebungsvorha ben geh rt ist folgender Wir tragen etwas dazu bei dass die Abschlusspr fer unabh ngig sind dass alle Zweifel ausger umt werden die in dieser Hinsicht ent wickelt werden k nnten etwa Zweifel daran ob denn die Wirtschaftspr fer nicht doch in irgendeiner Weise von den Unternehmen die sie zu pr fen haben abh ngig sind oder ob ihre Urteile wirklich sorgf ltig abgewogen sind Alles das wirkt ein bisschen trocken ist aber m gli cherweise f r die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes von gro er Bedeutung Deshalb hoffe ich dass bei dem was wir hier in erster Lesung zu beraten haben das Gleiche gelingen wird was uns beim Anlegerschutz gelungen ist Zuruf von der CDU CSU Sie m ssen nur or dentliche Vorschl ge machen n mlich dass die Gesetzgebung auf gemeinsamer Basis geschieht und letztlich die Finanzm rkte davon profitie ren k nnen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10785 Olaf Scholz Sch nen Dank Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordne
44. Zwar erhalten k nftig alle die nach Deutschland ein wandern einen Rechtsanspruch auf Integration Da sich jedoch die L nder auf Druck der Union aus der Finanzie rung der Integrationskurse vollst ndig zur ckgezogen haben m ssen wir darauf achten dass wir nun keine Integration nach Kassenlage bekommen Im Bereich des Fl chtlingsschutzes haben wir mit der Anerkennung nichtstaatlicher bzw geschlechtsspezifi scher Verfolgung eine erhebliche Verbesserung in der Asylanerkennungspraxis dieses Landes erreicht Das ist ein gro er Erfolg Im Hinblick darauf dass f r Personen die einen Sta tus des humanit ren Schutzes nach dem jetzigen 25 Abs 4 oder 5 AufenthG erhalten der Familiennachzug komplett ausgeschlossen worden ist bekr ftige ich meine diesbez glichen menschenrechtlichen Bedenken Wer erkennbar l ngerfristig bei uns leben wird der oder dem darf man das Grundrecht auf Familieneinheit nicht auf Dauer vorenthalten Erheblich erschwert wurden die Verhandlungen durch die Forderungen der Union im Sicherheitsbereich Wo Sicherheitsl cken bestehen haben wir uns immer und zu jeder Zeit f r vern nftige Regelungen zum Schutz vor Terrorismus eingesetzt Allerdings gibt es absolute Si cherheit in einer offenen Gesellschaft nicht Offene Ge sellschaften sind immer auch verwundbare Gesellschaf ten Daher m ssen wir darauf achten dass sich sicherheitspolitische Ma nahmen einerseits und die Wahrung des Rechtsstaates u
45. berhaupt nicht beschlossen worden ist Was Sie vorgelegt haben hat mit Wahrheit und Klarheit berhaupt nichts zu tun Beifall bei der CDU CSU Widerspruch des Abg J rg Tauss SPD Herr Tauss Sie sollten sich einmal darum k mmern Es ist ein Skandal dass aus dem Haushalt f r Bildung und Forschung f r das n chste Jahr erneut 168 Millionen Euro herausgenommen werden um sie dem Rentenetat zuzuschlagen Das sind die bedauerlichen Realit ten des Bildungs und Forschungshaushalts dieser Republik Beifall bei der CDU CSU Ulrike Flach FDP Da liest der Tauss lieber Die Auswahl der Studierenden durch die Hochschu len ist zentrale Voraussetzung f r ein wettbewerbliches und international konkurrenzf higes Hochschulsystem Aber sie ist nur der erste Schritt N tig sind weitere Re formfortschritte die wir seit langem fordern Unser Ziel ist eine umfassende Autonomie und Freiheit der Hoch schulen Dazu geh ren eine gr ere Freiheit bei der Pro fessorenbesoldung ebenso wie ein Wissenschaftstarif vertrag J rg Tauss SPD Dann macht das mal Dazu geh ren auch die Entschlackung des Hochschul rahmengesetzes Stiftungsuniversit ten und eine refor mierte Studienfinanzierung Wir wollen die deutschen Hochschulen im Wettbe werb um die besten K pfe stark machen Das Ausland schl ft nicht Dort geht die Modernisierung der Hoch schulen f r den internationalen Bildungsmarkt mit D A B
46. den regulieren kohlepolitische Wei chenstellung vornehmen Drucksachen 15 475 15 2278 Berichterstattung Abgeordneter Dr Joachim Pfeiffer Die Kollegen Grasedieck Pfeiffer Hustedt und Hartmann haben gebeten ihre Reden zu Protokoll geben zu k nnen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann kommen wir zur Abstimmung Beschlussemp fehlung des Ausschusses f r Wirtschaft und Arbeit auf Drucksache 15 2278 zu dem Antrag der Fraktion der FDP mit dem Titel Bergsch den regulieren kohlepoli tische Weichenstellung vornehmen Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 475 abzuleh nen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Ge genstimmen Enthaltungen Die Beschlussempfeh lung ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen D Anlage 21 die Stimmen der FDP bei Enthaltung der CDU CSU an genommen worden Ich rufe den Tagesordnungspunkt 19 auf Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwas serschutzes Drucksachen 15 3168 15 3214 Erste Beratung 114 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicher heit 15 Ausschuss Drucksachen 15 3455 15 Berichterstattung Abgeordnete Winfried Hermann Renate J ger Ulrich Petzold Birgit Homburger Es liegen je ein Entschlie ungsantrag der Fr
47. die wirklich heraus ragende Arbeit geleistet haben Das ist das Dream Team unter Leitung von Dr Lehnguth in meinem Ministerium dessen Ausdauer und fachlich ausgezeichnete Arbeit ich hier in besonderer Weise loben m chte Beifall im ganzen Hause In Anbetracht der beschr nkten Redezeit kann ich nur auf wenige ausgew hlte Punkte des Gesetzgebungsvor habens noch einmal eingehen Lachen bei Abgeordneten der CDU CSU Ich sehe wie Sie das quittieren Vielleicht k nnte man in der Gesch ftsordnung k nftig vorsehen die Redezeit proportional zur Beratungsdauer eines Gesetzes festzule gen Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD des B NDNISSES 90 DIE GR NEN der CDU CSU und der FDP Wolfgang Bosbach CDU CSU Dann k nnte die Sommerpause ausfal len Ich will versuchen die vier Kernbereiche dieses Ge setzes Arbeitsmigration humanit re Regelungen Inte gration und Sicherheit anhand einiger Beispiele zu il lustrieren Die entscheidende Frage ist doch nicht ob man irgendwo im Gesetzblatt etwas nachlesen kann sondern Was wird besser f r die Menschen was wird besser f r unser Land Erstens Arbeitsmigration Zun chst einmal ist die M glichkeit f r hoch qualifizierte Menschen nach Deutschland zu kommen zu erw hnen Entgegen man chen Ger chten die immer wieder verbreitet werden z hlt Deutschland zu den attraktivsten L ndern Der hohe Lebensstandard Wohlstand und Sicherheit eine dic
48. en nicht darauf zu warten brauchen dass die Opposition die Bundesbil dungsministerin lobt m chte ich das an dieser Stelle ausdr cklich und mit Nachdruck tun Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Ulrike Flach FDP Wir w rden das ja gerne tun Frau Berg Herzlichen Gl ckwunsch zu diesem Kompromiss Frau Ministerin Mit dem vorliegenden Reformvorschlag l uten wir eine neue ra an den Hochschulen ein Im Einzelnen sieht unser Antrag f r die Studienplatzvergabe in bun desweit zulassungsbeschr nkten Studieng ngen Folgen des vor das wurde eben schon kurz angesprochen 20 Prozent der Studienpl tze werden an die Abiturbesten nach ihren Ortsw nschen vergeben weitere 20 Prozent nach Wartezeit und 60 Prozent der Studienpl tze beset zen die Hochschulen nach dem Ergebnis eines Auswahl verfahrens Wir ndern damit wie Sie wissen einen Bundesratsentwurf den wir bereits im Herbst letzten Jahres im Plenum diskutiert haben Darin wurden zwei alternative Modelle das so genannte NRW Modell und das Baden W rttemberg Modell vorgesehen unter de nen die L nder eine Auswahl treffen sollten Wir haben diesen Entwurf damals ich denke mit gutem Recht abgelehnt weil wir mit zwei parallelen Zulassungsmodellen das Verfahren erheblich verkompli ziert h tten was vor allem f r die Studierenden negative Auswirkungen gehabt h tte Beifall bei der SPD sowie bei Abgeor
49. gierung nunmehr den Entwurf eines Hochwasserschutz gesetzes vorgelegt das nach der Anh rung im zust ndi gen Ausschuss in der vergangenen Woche wieder einmal im Eilverfahren durch das Plenum gehetzt werden soll Soll da ein Gesetz das insbesondere in der SPD Frak tion auf vielerlei Widerstand gesto en ist noch schnell vor der Sommerpause versenkt werden Dr Peter Paziorek CDU CSU So ist es Apropos schnell Zur Einbringung des Gesetzentwur fes gab es eine Debattendauer von 30 Minuten und heute zudem zu dieser exponierten Tageszeit noch einmal 30 Minuten Noch knapper geht es wohl kaum Beifall der Abg Birgit Homburger FDP Dr Peter Paziorek CDU CSU Das ist das schlechte Gewissen Dann soll das Gesetz auch noch am Bundesrat vorbei ge schleust werden Aus Sicht meiner Fraktion und auch Sicht des Bundesrates der sich mit gro er Mehrheit D A B 10804 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dr Maria Flachsbarth gegen das Gesetz ausgesprochen hat gibt es keinen Zweifel daran dass es zustimmungspflichtig ist Dr Peter Paziorek CDU CSU Genauso ist es schon allein deswegen weil die Umsetzung nach vor sichtigen Sch tzungen einiger L nder pro Land 25 Mil lionen bis 40 Millionen Euro kosten d rfte Beifall bei der CDU CSU Jetzt noch ein kurzes Wort an Sie liebe Kolleginnen und Kollegen von den Gr nen
50. haben der Tradition bei Finanzmarktgesetzen im Inte resse des Finanzmarkts Deutschland gemeinsam zu han deln Rechnung getragen Der Gesetzentwurf mit dem eine gute Weichenstellung vorgenommen wird dient auf der einen Seite dem Finanzmarkt Deutschland weil damit Kontrolle und mehr Transparenz in einem schwie rigen Bereich hergestellt wird und sch tzt auf der ande ren Seite die Anlegerinnen und Anleger besser vor Miss brauch Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Leo Dautzenberg CDU CSU Wenn eine sachliche Einsicht da ist k nnen wir auch zu einem Kompromiss kom men Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun der Kollege Stefan M ller CDU CSU Fraktion Beifall bei der CDU CSU Stefan M ller Erlangen CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen Meine Herren Der nunmehr vorliegende Gesetzentwurf zur Verbesserung des Anlegerschutzes steht in der guten Tradition der Finanzmarktgesetzgebung der letzten zehn Jahre Wir haben gut daran getan die parteipolitischen Streitigkei ten weitestgehend herauszuhalten Ich halte das insofern f r sehr bedeutsam als es gerade vor dem Hintergrund der Bedeutung unserer Finanzdienstleistungsbranche f r die Volkswirtschaft au erordentlich wichtig ist solche Gesetze in einem konstruktiven Dialog zu diskutieren und zu beraten Ich m chte mich noch einmal ganz ausdr cklich f r die gute und konstruktive Atmosph re bei der Beratung die
51. men ist Ich danke Herrn Staatssekret r Krebs aus Nord rhein Westfalen Staatssekret r Catenhusen von der Bundesregierung und Ministerialdirektor Fr hlich aus meinem Hause Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP sowie des Abg J rg Tauss SPD J rg Tauss SPD Ich bin hier der einzige Euphoriker Das sind Sie immer Herr Tauss Dass es so lange gedauert hat ist eigentlich entbehr lich gewesen Wir h tten viel fr her zu einem solchen Ergebnis kommen k nnen wenn es auf der Seite der Re gierungskoalition eine gr ere Offenheit f r die Aus wahl von Studierenden durch die Hochschulen gegeben h tte Man kann als Fazit festhalten Was lange w hrt wird endlich gut auch wenn sich viele lange dagegen gewehrt haben Ich bitte Sie der Vorlage zuzustimmen Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Danke sch n Das Wort hat jetzt die Frau Bundes ministerin Edelgard Bulmahn Beifall bei der SPD Edelgard Bulmahn Bundesministerin f r Bildung und Forschung Sehr geehrte Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Herren und Damen Hochschulen sind die zentralen Schnittstellen zwischen Bildung Forschung und Inno vationen Genau deshalb entscheiden sie in einem ganz bedeutenden Ma e ber die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft ber ihren Fortschritt und ber ih ren Wohlstand Sie sind in einer Wissensgesellschaft in einer globalisierten Welt sehr w
52. nder dann nicht zu Integrationskursen verpflichtet wer den wenn sie bereits Deutsch sprechen Im Bereich des Fl chtlingsschutzes haben wir mit der Anerkennung nichtstaatlicher bzw geschlechtsspezifi scher Verfolgung eine erhebliche Verbesserung in der Asylanerkennungspraxis dieses Landes erreicht Inwiefern aber der neue Status des humanit ren Schatzes 25 Abs 3 und 5 AufenthG zu dem Erfolg wird den sich die rot gr ne Koalition hiervon ver spricht wird erst die Zukunft zeigen Wir gehen davon aus dass die Verwaltungsvorschriften hier so formuliert werden dass die Zusage des Bundesministeriums des In nern auch eingehalten wird dass ein Gro teil der bislang in Deutschland geduldeten Menschen auch tats chlich eine Aufenthaltserlaubnis erhalten wird In diesem Zu sammenhang m chten wir daran erinnern dass bereits die Begr ndung zum jetzigen 25 Abs 5 darauf abhebt dass bei der Frage ob eine Ausreisem glichkeit besteht auch die subjektive M glichkeit und damit impli zit auch die Zumutbarkeit der Ausreise zu pr fen ist Dies m sste aus unserer Sicht zwingend dazu f hren dass zum Beispiel Minderheitsangeh rigen aus dem Ko sovo und Fl chtlingen aus Afghanistan eine Aufenthalts erlaubnis erteilt werden muss Auch sieht die Gesetzes begr ndung insbesondere f r minderj hrige Geduldete D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Ju
53. r die Prospektpr fungspflicht sind Aber die im Gesetzentwurf vorgesehene Form der Prospekt pr fungspflicht seitens der Bundesanstalt f r Finanz dienstleistungsaufsicht ist meines Erachtens grober Un fug weil nicht der Anlegerschutz verbessert wird und keine inhaltliche Pr fung stattfindet sondern ausschlie lich die Inhaltsverzeichnisse der Prospekte auf Vollst n digkeit gepr ft werden Sie sind unserem Vorschlag leider nicht gefolgt Diese Regelung bedeutet im bertra genen Sinne dass wir unsere Autos nicht mehr zum T V schicken sondern die Bedienungsanleitung pr fen und zwar nicht auf Richtigkeit sondern auf Vollst ndig keit ihrer Gliederung Damit besch ftigen wir die Auf sichtsbeh rden in Deutschland und erlauben ihnen eine 20 t gige Pr fungszeit Durch diese berzogene B ro kratie verhindern oder verz gern wir letztendlich Gro investitionen in Deutschland Bei der weiteren Beratung dieses Versicherungsauf sichtsgesetzes geht es also darum die Interessen der ein zelnen Versicherten abzuw gen und eine vern nftige Aufsicht einzurichten aber auch darum das Interesse einer wettbewerbsf higen Wirtschaft im Auge zu behal ten Der Abbau von B rokratie sollte nicht nur als gute Absicht auf dem Papier stehen bleiben Ich danke Ihnen liebe Kolleginnen und Kollegen Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den von de
54. r sehr sinnvoll halte Die Unterbrechungsregelung in der Hauptverhand lung ist schon angesprochen worden Die Praxis der Schiebetermine ist uns allen bekannt Daf r m ssen in Zukunft kein Geld und keine Zeit mehr aufgewendet werden Die Vereidigungspraxis auch das ist bekannt wird schon so gehandhabt wie es jetzt im Gesetzentwurf ge regelt ist Allerdings ist es f r die Revision nicht unbe deutend dass die Regelung bisher nicht in der Form be stand wie wir sie jetzt vorgesehen haben im Endeffekt ist so vorgegangen worden wie man vorgehen sollte ohne dass eine entsprechende gesetzliche Grundlage da f r gegeben war Ich will noch einen Punkt ansprechen der bisher nicht angesprochen wurde Das Justizmodernisierungsgesetz besteht zwar aus sehr vielen kleinen und interessanten Punkten bringt aber in der Praxis sehr viel Ein Beispiel betrifft 110 StPO Nach geltender Gesetzeslage ist die Durchsicht von Papieren derzeit noch der Staatsan waltschaft vorbehalten Allein die Formulierung zeigt dass dieses Gesetz schon sehr lange in Kraft ist denn in zwischen ist bei beschlagnahmten Gegenst nden in der Hauptsache selbst dann wenn irgendwann Dateien aus gedruckt werden nicht mehr von Papieren die Rede Es geht vielmehr um Computer Festplatten und deren Aus wertung Diese M glichkeit war bislang der Staatsan waltschaft vorbehalten In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage ob die Vertreter der Staatsanwalts
55. re und dem was Sie geben gr er geworden als zu unserer Zeit und nicht kleiner Beifall bei der FDP und der CDU CSU Das sagt nicht die Opposition sondern das sagt Herr P llmann und das sagen Ihnen auch andere neutrale In stitute Sie m ssen das nur einmal lesen Das wollen Sie aber nicht h ren Das ist die Realit t liebe Kolleginnen und Kollegen von Rot Gr n Das wird auch nicht da durch besser dass man durch das Land geht und gebets m hlenhaft sagt die Schiene sei benachteiligt Gemes sen an den Verkehrsleistungen sind die Investitionen in den Verkehrstr ger Schiene dreimal h her als in den Ver kehrstr ger Stra e Zuruf von der SPD Weil das in der Vergan genheit nicht fortgeschrieben wurde Die Zwischenrufe machen das nicht besser Herr Kol lege Wenn Sie sich einmal anschauen wo das Schienen netz und das Stra ennetz in welchem Alter und Zustand sind dann werden Sie feststellen dass wir schon zu D A B 10744 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Horst Friedrich Bayreuth unserer Regierungszeit sehr viel mehr in die Schiene in vestiert haben als Sie glauben Beifall bei der FDP und der CDU CSU Lachen bei der SPD Sie brauchen nicht zu lachen Lesen Sie einmal in Ruhe den Bericht von Herrn P llmann den Sie selbst be rufen haben ber den Teil hinaus durch in dem die H he der Maut begr n
56. tig sind Beides ist bisher nicht der Fall Offensichtlich hat die Bundesregierung die Erh hung der Anzahl von Deutschen in internationalen Organisationen bisher eher reaktiv betrieben Fazit ist f r mich daher dass es h chste Zeit ist diese Defizite in der deutschen Perso nalpolitik auszur umen um tats chlich auf Entschei dungsprozesse Einfluss nehmen zu k nnen K nnen wir unseren Einfluss bei der Weltbank dann eher ber positive Erfahrungen in der Armutsbek mp fung geltend machen Die Politik der Bundesregierung zur Bek mpfung der weltweiten Armut hat die in sie ge setzten Erwartungen bislang nicht erf llt So warten wir bis heute auf den Umsetzungsplan des nationalen Ak tionsprogramms 2015 Wir blicken sowohl auf eine man gelhafte finanzielle und personelle Ausstattung der deut schen Entwicklungszusammenarbeit als auch auf falsche regionale und sektorale Schwerpunktsetzungen in der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit Ein gro es Problem sehe ich insbesondere in dem Koh renzdefizit im Handeln der Bundesregierung Das hei t auch bei der Armutsbek mpfung kann die Bundesregierung nicht mitreden und Einfluss auf Entscheidungen der Weltbank nehmen Zur ck zur Weltbank Das Management und die Gou verneure m ssen nun beweisen dass sie zu einer selbst kritischen berpr fung von internen Regelungen und Verfahren f hig sind Verfahren brigens die schon D A B 10848 Deutscher Bundestag
57. uft Wir Freidemo kraten begr en die Entscheidung von Pr sident Chavez sich endlich dem Votum seiner B rger zu stel len Er h tte die berechtigten Belange seines Volkes fr her ernst nehmen m ssen er h tte erkennen m ssen dass seine Politik in die falsche Richtung geht dann w re seinem Land auch viel erspart geblieben Vielleicht w re dann auch der internationale Druck auf ihn nicht n tig gewesen Laut Umfragen sieht es derzeit so aus dass die Mehr heit der Wahlberechtigten gegen Chavez stimmen wird Wie auch immer das Ergebnis des Referendums sein wird es muss von allen Seiten also auch von der unter legenen anerkannt werden Die internationale Staaten gemeinschaft muss deshalb wachsam sein und darauf achten dass nicht eine Seite pl tzlich zu undemokrati schen Mittel greift um das B rgervotum zu unterlaufen um ihre Interessen durchzusetzen Venezuela darf nicht weiter polarisiert werden son dern die tiefen Gr ben zwischen den verschiedenen poli tischen Gruppen m ssen berwunden werden Das Land darf nicht vom Regen in die Traufe kommen Ein Regie rungswechsel durch die Opposition ist leider auch kein Garant f r eine Verbesserung der Situation in Venezuela Sowohl die Regierung Chavez wie auch die Opposition m ssen endlich kompromissbereiter werden und auf einander zugehen Venezuela darf nicht zu einem neuen Nicaragua wer den Meine Damen und Herren von Rot Gr n ihr vorlie gender An
58. 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer d rfen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Wir kommen zur Abstimmung ber die Beschluss empfehlung des Ausschusses f r Kultur und Medien auf Drucksache 15 3431 Der Ausschuss empfiehlt unter Nr 1 seiner Beschlussempfehlung den Antrag der Frak tionen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen auf Druck sache 15 2974 mit dem Titel Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahr 2005 in der Ausschussfassung an zunehmen Hierzu liegt ein nderungsantrag der Frak tion der FDP Drucksache 15 3514 vor Wer stimmt f r den nderungsantrag der FDP Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der nderungsantrag ist mit den Stim men der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen von FDP und CDU CSU abgelehnt Wer stimmt f r die Beschlussempfehlung den Antrag auf Drucksache 15 2974 in der Ausschussfassung anzu nehmen Gegenstimmen Enthaltungen Die Be schlussempfehlung ist mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP angenommen Unter Nr 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 986 mit dem Titel Gedenken an die Opfer des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenstimmen Enthaltungen Die Beschlussemp fehlung ist mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen d
59. 10732 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Thomas Rachel Siebenmeilenstiefeln voran Uns l uft die Zeit davon um den Wissensstandort Deutschland nach vorne zu bringen Zeit ist die Ressource die uns nicht mehr zur Verf gung steht Wie sagt doch Laotse Wer glaubt am Ziel zu sein der geht einen Schritt zur ck Herzlichen Dank f r Ihre Aufmerksamkeit Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun die Kollegin Ute Berg SPD Frak tion Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN und des Abg Dr Martin Mayer Siegertsbrunn CDU CSU Ute Berg SPD Herr Pr sident Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle gen Liebe Damen und Herren Heute ist ein guter Tag f r die Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland Wir verst ndigen uns n mlich auf eine Neuregelung beim Hochschulzugang und erreichen damit zweierlei Erstens erhalten die Hochschulen mehr Einfluss bei der Auswahl von Studierenden und mehr Verantwortung bei der Vergabe von Studienpl tzen Zweitens erm glichen wir es den bestqualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern sich ihre Hochschule selbst auszusuchen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Es freut mich sehr dass in den Verhandlungen Edelgard Bulmahns mit den L ndern dieser L sungsweg gefunden wurde Da wir bekannterma
60. 10849 A Anlage 26 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags Ungerechtfertigtes Steuerprivi leg f r schwere Gel ndewagen abschaffen Tagesordnungspunkt 7 Heidi Wright SPD 10849 D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 XI Heinz Seiffert CDU CSU 10850 C Winfried Hermann B NDNIS 90 DIEGRUNEN 0 2222c22 aaa 10851 A Dr Hermann Otto Solms FDP 10852 B Iris Gleicke Parl Staatssekret rin BMVBW 22 222222 ss terpe he ppunta 10852 D Anlage 27 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine qualifizierte Mitbestim mung bei grenz berschreitenden Fusionen Tagesordnungspunkt 8 Doris Barnett SPD 22 22202 10853 D Dr Norbert R ttgen CDU CSU 10855 A Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GRUNEN ossosa 10856 A Rainer Br derle FDP 10857 A Anlage 28 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Einf hrung einer Strategischen Umweltpr fung und zur Umsetzung der Richtlinie 2001 42 EG SUPG Tagesordnungspunkt 26 Gerd Friedrich Bollmann SPD Gabriele L sekrug M ller SPD Marie Luise D tt CDU CSU Franz Obermeier CDU CSU Birgit Homburger FDP J rgen Trittin Bundesminister BMU Anlage 29 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des unfallversicherungsrecht
61. 31 GO der Abgeordneten Katherina Reiche Thomas Reichel Dr Maria B hmer Dr Christoph Bergner Helge Braun Vera Dominke Axel E Fischer Karlsruhe Land Michael Kretschmer Helmut Lamp Werner Lensing Dr Martin Mayer Siegertsbrunn Bernward M ller Gera Uwe Schummer Marion Seib und Dr Norbert Lammert alle CDU CSU zur Ab stimmung ber den Entwurf eines Gesetzes zur nderung des Hochschulrahmengesetzes HRG ndG Tagesordnungspunkt 11 Die Reform der Studienplatzvergabe die es den Hochschulen zuk nftig erlauben wird 60 Prozent ihrer Studierenden in den bundesweit zulassungsbeschr nkten F chern selbst auszuw hlen ist ein begr enswerter Schritt in die richtige Richtung Deshalb stimme ich der Beschlussempfehlung des Ausschusses f r Bildung For schung und Technikfolgenabsch tzung zu der vom Bun desrat eingebrachten 7 nderungsnovelle des Hoch schulrahmengesetzes zu Unser Ziel bleibt aber die komplette Abschaffung ei ner Quotierung und des ZVS Verfahrens in der derzeiti gen Form Dies ist zielf hrender auf dem Weg zu einem international wettbewerbsf higen und effizienten Hoch schulsystem Zudem kann die Neuordnung des Hoch schulzugangs alleine eine umfassende Reform des Hoch schulrahmengesetzes nicht ersetzen Diese bleibt weiterhin notwendig Anlage 10 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Albert Schmidt Ingolstadt Hans Josef Fell und Chistine Scheel alle B NDNIS 90 DIE GR
62. Akzeptanz dieser Dienste Wir Gr ne werden ma geblich weiter daran ar beiten eine lebendige Zivilgesellschaft zu entwickeln Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung um unsere Vision von einer starken Zivilge sellschaft zu verwirklichen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wir wollen gr tm gliche Gerechtigkeit bei den Ein berufungskriterien Deswegen haben wir mit unseren nderungsantr gen daf r gesorgt dass die Kriterien f r junge M nner die ein Hochschul oder Fachhochschul studium absolvieren noch genauer definiert wurden als es der urspr ngliche Gesetzentwurf vorsah Wir wollen b rgerschaftliches Engagement anerkennen und aus bauen Deswegen schaffen wir auch f r junge Frauen Anerkennung und sagen Dritte Br der deren zwei Ge schwister ein freiwilliges Jahr entsprechend den Geset zen abgeleistet haben werden nicht mehr eingezogen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Das bedeutet Auch das freiwillige Engagement von jun gen Frauen wird in besonderem Ma e anerkannt Das st rkt b rgerschaftliches Engagement und sorgt au er dem f r mehr Gleichberechtigung Vizepr sident Dr Norbert Lammert Frau Kollegin gestatten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin Lenke Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Ja Herr Pr sident Ich gestatte eine Zwischenfrage Dr Uwe K ster SPD In sechs Minuten ist Ansto Gegenruf des Ab
63. Alle diese Dinge m ssen noch kommen Heute reden wir nicht nur ber das Anlegerschutzver besserungsgesetz das bereits in vielen Punkten beleuch tet wurde sondern wir beraten auch in erster Lesung das Bilanzkontrollgesetz Auch hierbei geht es um deutli che Verbesserungen im Hinblick auf den Anlegerschutz Es geht um eine Art Bilanzpolizei eine so genannte Enforcementstelle die in einem zweistufigen Verfahren Verfehlungen in diesem Bereich aufdecken soll Als erste Stufe ist eine privatrechtliche Regelung vorgese hen Erst dann wenn die privatrechtlichen M glichkei ten ersch pft sind kommt die staatliche Ebene bzw die BaFin ins Spiel Das ist im Prinzip eine sehr sinnvolle Vorgehensweise Das zweite Gesetz das wir heute in erster Lesung be raten ist das Bilanzrechtsreformgesetz Auch hierbei geht es darum die internationalen Bilanzierungsregeln aufgrund von EU Vorgaben in Deutschland einzuf hren Es geht auch darum die Abschlusspr fung von kapital marktorientierten Unternehmen dergestalt besser zu or ganisieren dass Abschlusspr fer nach den neuen Regeln im Bilanzrechtsreformgesetz nicht mehr zugleich ein Unternehmen beraten und den Abschlussbericht erstel len k nnen Das wird jetzt deutlich voneinander getrennt und das ist auch gut so Wir beraten heute ebenfalls in erster Lesung das Versicherungsaufsichts nderungsgesetz Auch hier bei geht es um eine sinnvolle Verbesserung im Sinne des Verbraucherschutzes inde
64. Als drittes Element sieht das Gesetz flexible Regelun gen zur Zusammensetzung des B rsenrates im B r sengesetz vor Hierdurch wird den Interessen der Spe zialb rsen aber auch der Repr sentanz ausl ndischer Marktakteure in Deutschland Rechnung getragen Dies ist ein weiterer Beitrag zur St rkung des Finanzplatzes Deutschland im internationalen Wettbewerb Schlie lich hat noch eine Regelung aus dem Bereich der offenen Verm gensfragen Eingang in die Gesetzes vorlage gefunden Die Geltungsdauer f r Grundst cks verkehrsgenehmigungen und Negativatteste ist verl n gert worden Auch dieses Vorhaben ist auf einen breiten Konsens gesto en Liebe Kolleginnen und Kollegen das vorliegende Ma nahmenpaket mit dem der Anlegerschutz im Be reich der Kapitalmarktinformation und der Schutz vor unzul ssigen Marktpraktiken verbessert werden ist ein weiterer Baustein zur St rkung des Finanzplatzes Deutschland Entsprechend seiner Bedeutung freue ich mich ber eine breite Zustimmung die ja von Ihnen al len hier schon angek ndigt worden ist Herzlichen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10787 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Zum Schluss dieser Debatte erh lt der Kollege Klaus Peter Flosbach von der CDU CSU Fraktion das Wort Beifall bei der CDU CSU Klaus Peter Flos
65. Aus schusses nach Art 77 des Grundgesetzes Ver mittlungsausschuss zu dem Gesetz zur Steue rung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz Drucksachen 15 420 15 522 15 955 15 1365 15 3479 Berichterstattung Abgeordneter Hans Joachim Hacker Der Berichterstatter im Bundesrat ist Ministerpr si dent Peter M ller Wird das Wort zur Berichterstattung oder zu Erkl rungen gew nscht Das ist nicht der Fall Ich teile Ihnen mit dass es 18 Erkl rungen zur Ab stimmung unter anderem von den Abgeordneten Roth Winkler Tritz Beck M ller und Nickels gibt Der Vermittlungsausschuss hat gem 10 Abs 3 Satz 1 seiner Gesch ftsordnung beschlossen dass im Deutschen Bundestag gemeinsam ber die nderungen abzustimmen ist Wer stimmt f r die Beschlussemp fehlung des Vermittlungsausschusses auf Drucksache 15 3479 Gegenstimmen Zurufe von der SPD Oh J rg Tauss SPD Die Tapferen Otto Fricke FDP Die sind im Gegensatz zu den Gr nen ehrlich Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit fast allen Stimmen des Hauses gegen zwei Stimmen aus der Fraktion der CDU CSU und gegen zwei Stimmen der fraktionslosen Abgeordneten angenommen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie des Abg Dr Max Stadler FDP Ich rufe den Tagesordnungspunkt 11 auf Zweite und
66. Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10779 Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms c Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einf h rung internationaler Rechnungslegungsstandards und zur Sicherung der Qualit t der Abschlusspr fung Bilanzrechtsreformgesetz BilReG Drucksache 15 3419 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Finanzausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit d lt Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Kon trolle von Unternehmensabschl ssen Bilanz kontrollgesetz BilKoG Drucksache 15 3421 berweisungsvorschlag Rechtsausschuss f Finanzausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Als erster Redner hat der Kollege Florian Pronold von der SPD Fraktion das Wort Florian Pronold SPD Sehr geehrter Herr Pr sident Sehr geehrte Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir ha ben mit dem Anlegerschutzgesetz wie bei fast allen Gesetzen die den Finanzmarkt Deutschland betreffen ber die
67. Auswahlverfahrens auf der Grund lage dieser generellen Kriterien wirklich in die Hand der Hochschulen zu geben Rahmenrechtlich festgelegt ist lediglich dass die Abi turdurchschnittsnote ber cksichtigt werden muss und dar ber waren wir uns alle einig ein ma gebliches D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10727 Bundesministerin Edelgard Bulmahn Gewicht bei der Auswahlentscheidung haben muss Das ist sinnvoll weil die Untersuchungen zeigen dass sie ein empirisch gut belegter Indikator f r einen sp teren Stu dienerfolg ist Der vorliegende Gesetzentwurf setzt die Empfehlun gen des Wissenschaftsrates vom 30 Januar dieses Jahres auf eine berzeugende Art und Weise um Die Neu reglung ist praktikabel weil sie Hemmnisse beseitigt die die Auswahl von Studierenden durch die Hochschu len bisher unattraktiv gemacht haben Sie ist gerecht weil sie den Bewerberinnen und Bewerbern ein chancen offenes Verfahren bietet Sie ist transparent weil sie die wesentlichen Kriterien f r die Auswahl im Hochschul rahmengesetz festlegt und damit bundesweit klar defi niert Also sind all die Ziele die ich im Namen der Bun desregierung vor gut anderthalb Jahren im Rahmen einer Stellungnahme zu dem Vorschlag des Bundesrates die sem zugeleitet habe in diesem richtig guten Kompro miss erf llt Deshalb bin ich davon berzeugt dass diese Ne
68. B 10862 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Grund berzeugung hat der Deutsche Bundestag in der vergangenen Legislaturperiode die Enquete Kommis sion Zukunft des b rgerschaftlichen Engagements eingesetzt Nach ihrer zweij hrigen Arbeit hat die Kom mission den politischen Entscheidungstr gern Hand lungsempfehlungen gegeben wie wir die Rahmenbe dingungen f r b rgerschaftlich Engagierte verbessern k nnen Ein zentrales Anliegen der Kommission war die Gew hrleistung eines angemessenen Unfallversiche rungsschutzes Ehrenamtlich engagierte Personen leisten einen wich tigen Beitrag f r unser Gemeinwesen Deshalb sollte die Solidargemeinschaft diesen Personenkreis gegen Unfall risiken absichern Diese Ansicht teilen wir und deshalb setzen wir nun die Empfehlung der Kommission um Mehr als 2 Millionen b rgerschaftlich Engagierte wer den k nftig von einem verbesserten Unfallschutz profi tieren Wichtig ist es mir an dieser Stelle zu bemerken dass wir mit dem vorliegenden Gesetz keinen umfassenden Versicherungsschutz f r T tigkeiten jedweder Art bieten k nnen nicht nur angesichts der leeren ffentlichen Kassen sondern auch aufgrund der Tatsache dass Frei willigenarbeit sich eben genau dadurch auszeichnet dass kein Gegenwert beispielsweise durch eine Ber cksich tung bei der Rente erwartet wird Deswegen geht es uns bei dem vorliegenden Gese
69. Ben Eine solche Kritik an einem Diktator w re in einer Diktatur nicht vorstellbar Der mit diesem Spot ausge dr ckte Wunsch nach einer Intervention von au en w rde als Hochverrat mit h rtesten strafrechtlichen Sanktionen verfolgt Dieser Wunsch trifft wohl auch in Venezuela und anderen L ndern auf gro e Ablehnung der Menschen In meiner Einsch tzung f hle ich mich best tigt durch die Stellungnahme der Vereinigung amerikanischer Ju risten AAJ Diese weist in einer Stellungnahme darauf hin dass es in Venezuela einen Rechtsstaat gibt der das Funktionieren der verfassungsm igen Freiheiten garan tiert Sie betonen dass dies nicht nur dadurch belegt wird dass die Opposition ein Referendum gegen den D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10845 Pr sidenten durchf hren kann obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit einen Putsch unternommen hat der scheiterte und erst vor kurzem einen Generalstreik ini tiiert hat der erheblichen wirtschaftlichen Schaden f r das Land zur Folge hatte Aber ich will deutlich sagen um Missverst ndnisse nicht aufkommen zu lassen Diese Feststellungen sollen eine Reaktion und eine Antwort sein auf die zum Teil ma los bertriebenen Darstellungen der Missst nde in Venezuela und auf undifferenzierte Kritik die aus den Reihen der hiesigen Opposition in der Vergangenheit vorgetragen wurde brigens ergab a
70. Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der Koalition gegen die Stimmen der CDU CSU bei Enthaltung der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 h Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r wirtschaftliche Zu sammenarbeit und Entwicklung 18 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Kortmann Ulrich Kelber Detlef Dzembritzki weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Das Center for International Cooperation CIC st rken und weiter ausbauen Drucksachen 15 2396 15 3485 Berichterstattung Abgeordnete Karin Kortmann Dr Ralf Brauksiepe Thilo Hoppe Markus L ning Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 2396 anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der Koalition bei Enthaltung der CDU CSU und der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 i Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Haushaltsausschusses 8 Ausschuss zu dem Antrag des Bundesministeriums der Fi nanzen Entlastung der Bundesregierung f r das Haushaltsjahr 2002 Vorlage der Haus haltsrechnung und Verm gensrechnung des Bundes Jahresrechnung 2002 zu der Unterrichtung durch den Bundesrech nungshof Bemerkungen
71. CDU CSU Was hat der damit zu tun dass er in der Schlussphase als die Verhandlungen ber den Gesetzentwurf zu scheitern drohten in den von ihm gef hrten Spitzengespr chen die letzten Stolpersteine beiseite ger umt hat Herr Kollege Koschyk ohne die Mitwirkung des Bundeskanzlers w re der Kompromiss nicht zustande gekommen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Hartmut Koschyk CDU CSU Das h tten Sie auch alleine hingekriegt Daf r h tten wir den Schr der nicht ge braucht Meiner eigenen Fraktion insbesondere Dieter Wiefelsp tz m chte ich ebenfalls Dank aussprechen Ih nen danke ich f r Ihre bergro e Geduld sowie f r die stets vorhandene Kompetenz in allen Sachfragen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der FDP Hartmut Koschyk CDU CSU Das hei t viel Ich nehme f r die sozialdemokratische Fraktion in An spruch die vern nftigste unter allen beteiligten gewesen zu sein Beifall bei der SPD Lachen bei der CDU CSU Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Wo der Mann Recht hat hat er Recht Das Gleiche gilt selbstverst ndlich auch f r die sozialde mokratischen Innenminister die sich in der Arbeits gruppe f r das nun vorliegende Ergebnis eingesetzt ha ben also die Kollegen Bu Behrens Zuber Thimm und K rting Ebenso danke ich unserem Koalitionspartner der Fraktion des B ndnisses 90 Die Gr nen Peter M ller Ministerp
72. Die Weltbank hat in der zweiten H lfte der 90er Jahre schon einiges geleistet Sie hat angefangen neue kolo gische und soziale Standards und neue Pr fverfahren einzuf hren Diese Politik soll Umwelt und Menschen vor zerst rerischen Auswirkungen von Projekten sch t zen Im Laufe der 80er Jahre haben fehlgeschlagene Gro projekte immer mehr Kritik hervorgerufen und die Weltbank von allen Seiten unter Druck gesetzt Ich m chte die Bereitschaft der Weltbank auf diese Kritik einzugehen hier ausdr cklich w rdigen Ich m chte auch sagen dass die Weltbank wegen ihrer her vorragenden Stellung als Entwicklungsbank enormen internationalen Einfluss auf die Entwicklung und Einhal tung von Schutzmechanismen f r Menschen und Um welt f r indigene V lker und Prim rw lder hat Auch private Investoren und Exporteure m ssen sich an den von der Weltbank gesetzten Standards messen Sie haben bei schwierigen Projekten in Entwicklungs l ndern gerne die Weltbank dabei damit sie ihnen ein kologisches und soziales Siegel auf das Projekt setzt Wir f hren diese Debatte auch im Zusammenhang von Hermes B rgschaften und sehen Weltbankstandards und Pr fverfahren als wichtige Referenzen die es mindes tens zu erreichen gilt Ich m chte ausdr cklich sagen dass ich es sehr be gr e dass Weltbankpr sident Wolfensohn mit der Be auftragung des Extractive Industries Review die Debatte um eine nachhaltige Rohstoff und Energiepolitik der
73. Einfl sse auf die Gesellschaft und ihre Aus wirkungen auf Integration und Sicherheit zu beantragen die im September dieses Jahres stattfinden wird Das heute zu verabschiedende Gesetz ist das Ergebnis eines langwierigen und z h ausgehandelten politischen Kompromisses In diesem Gesetz werden im Interesse unseres Landes und seiner B rger deutscher wie nicht deutscher B rger die Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung die Integration der Neuzuwanderer aber auch die nachholende Integration der bereits hier leben den Ausl nder ebenso geregelt wie unsere humanit ren Verpflichtungen gegen ber Verfolgten und Bedr ngten sowie unverzichtbare Sicherheitsaspekte der Zuwande rung nach Deutschland Das was aus der Sicht der Union in diesem heute zu verabschiedenden Gesetz nicht befriedigend geregelt ist bleibt auf der politischen Tagesordnung sodass wir der Deutsche Bundestag beim Thema Zuwanderung auch in Zukunft gefordert bleiben werden Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Herr Bundesminister des In nern Otto Schily Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Otto Schily Bundesminister des Innern Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Kolle gen Ich habe allen Reden aufmerksam zugeh rt da ich die Erwartung habe dass alle mit Ausnahme von Frau Kollegin Pau dem Gesetzentwurf zustimmen werden Es liegt i
74. Fl che kologisch bewirtschaftet Damit wird deutlich wie unrealistisch die Zielvorgabe von Mi nisterin K nast von 20 Prozent kolandbau bis 2010 ist kologisch wirtschaftende Landwirte haben in der Ver gangenheit bewiesen dass sie marktwirtschaftlich den ken und handeln In den vergangenen Jahren ist ihnen al lerdings die Einkommensbasis nach und nach entzogen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10835 worden Auch kologisch wirtschaftende Betriebe m s sen drastische Einkommenseinbu en hinnehmen Eine entscheidende Ursache f r diese Fehlentwicklung ist die so genannte Agrarwende Ministerin K nast hat damit nicht nur f r die konventionellen sondern auch f r die kologisch wirtschaftenden Bedingungen die Rahmen bedingungen falsch gesetzt Insbesondere folgende Punkte haben zu dieser negativen Entwicklung gef hrt Erstens Subventionen f r den kologischen Landbau haben zu einer Produktionsausweitung gef hrt der keine ausreichende Nachfrage gegen bersteht Aus Sicht der FDP zeigt sich hier der Kardinalfehler der so genannten Agrarwende Auch der kologische Landbau kann und sollte nicht vom Staat mit Steuergeldern gegen den Markt durchgepeitscht werden Zweitens Zus tzlich hat sich das Biosiegel als ein Herzst ck der Agrarwende als eine enorme Belastung f r den kologischen Landbau in Deutschland heraus krista
75. Fraktionsgrenzen hinweg ein Gesetz zustande gebracht das den Finanzplatz Deutschland st rken wird und zwar deswegen weil wir wirksame Ma nahmen er greifen um die schwarzen Schafe die es auf dem grauen Markt gibt besser auszumachen und so den Finanzmarkt bzw Finanzplatz Deutschland durch gute Kontrollen zu st rken Beifall bei Abgeordneten der SPD Wir haben den Gesetzentwurf nach der Anh rung und nach der Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzge bungsvorhaben in einigen Punkten wie ich denke ganz entscheidend verbessert und dazu beigetragen dass ein guter Gesetzentwurf der rot gr nen Regierung insge samt zu einem sehr guten Gesetzentwurf geworden ist Daf r sage ich vorab Dank den Kolleginnen und Kolle gen der anderen Fraktionen In der Anh rung waren vonseiten der Verb nde meh rere Forderungen angesprochen worden die wir zum gro en Teil erf llt haben Einer der umstrittensten Punkte betraf die Frage in welchem Zeitraum und mit welcher Wirkung die Bundesanstalt f r Finanzdienst leistungsaufsicht die BaFin einen Prospekt der nun auch f r den Bereich des grauen Kapitalmarktess ver langt wird pr fen muss und ob es so etwas wie eine Ge nehmigungsfiktion gibt bereinstimmend sind wir zu dem Ergebnis gekommen dass eine Genehmigungsfik tion die aufgrund der europ ischen Prospektrichtlinie im n chsten Jahr f r den Wertpapierbereich wegfallen muss f r den dubioseren oder schwierigeren Bereich de
76. Gesetz f r H chst qualifizierte vereinbart haben gehen weit ber den inter nationalen Standard hinaus auch ber den der Vereinig ten Staaten Wir werden damit konkurrenzf higer im weltweiten Wettlauf um die besten K pfe Aber eines ist sicher auch richtig Nur mit Zuwanderungsregelungen werden wir den Wettbewerb um die besten K pfe nicht gewinnen da hat der Kollege Grindel sicher Recht Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Im Bereich der Nichtqualifizierten und im Bereich der Geringqualifizierten bleibt es beim Anwerbestopp Auch dies ist eine zentrale Position Mich beeindruckt dabei die Forderung aus der deutschen Wirtschaft auch in diesem Bereich unbegrenzt Zuwanderung zu erm g lichen nicht Ich habe Verst ndnis daf r dass die Ver treter der deutschen Wirtschaft ein m glichst hohes Angebot an Arbeitskr ften anstreben weil dies R ck wirkungen auf den Preis hat der f r die Arbeit bezahlt werden muss Unsere Aufgabe muss es aber sein dem Gemeinwohl zu dienen Das hei t Solange es in der Bundesrepublik Deutschland weit mehr als 4 Millionen Arbeitslose gibt demn chst werden es gar 5 Millionen sein m ssen wir erst alle M glichkeiten aussch pfen die wir haben um die Arbeitspl tze die es in der Bundesrepublik Deutschland gibt mit Menschen in Deutschland die ar beitslos sind zu besetzen Deshalb kann es in diesem Bereich eine Aufhebung des Anwerbestopps nicht geben meine Damen und Herren
77. Gewichtsklasse zu bringen So gibt es regel rechte Auflastungsaktionen um diese Gewichtsgrenze die Einstufung als Nutzfahrzeug und somit einen g nsti gen Steuertarif zu erreichen Die u erst schweren und intensiv kraftstoffverbrauchenden Fahrzeuge werden je doch meist als PKW und nicht als Nutzfahrzeuge einge setzt und dienen als zeitgeistorientiertes Prestigesymbol D A B 10850 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dieser Tatsache wird bisher steuerlich nicht ausrei chend Rechnung getragen da schwere Gel ndewagen von ber 2 8 Tonnen nicht emissionsbezogen und nach Hubraum versteuert sondern nach zul ssigem Gesamt gewicht als leichte Nutzfahrzeuge klassifiziert und be steuert werden k nnen wodurch die Steuerlast auf weni ger als 25 Prozent gesenkt werden kann Um nicht einen Generalverdacht ber alle Gel nde wagen zu verh ngen will ich festhalten dass die Steuer beg nstigung l ngst nicht alle Gel ndewagen betrifft ja sogar die Mehrzahl der Gel ndewagen unprivilegiert ist und richtig besteuert wird Rund ein Viertel der schwe ren Gel ndewagen genie t jedoch ein ungerechtfertigtes Steuerprivileg das es abzuschaffen gilt Doch wie bereits ausgef hrt ist der Einsatz meist nicht im Nutzbereich sondern vorwiegend v llig zweck entfremdet in den St dten Schauen Sie sich einmal in Berlin um wie viele dieser schwer
78. Herr Bundesinnenminis ter bez glich des Dankes an den Bundeskanzler gesagt haben eine Bemerkung machen Der Bundeskanzler hat keine Selbstgespr che gef hrt an diesen Gespr chen waren andere beteiligt Vielleicht hat er im Rahmen die ser Gespr che ja wirklich einen Beitrag zum Gelingen des Projektes geleistet Er hat n mlich daf r gesorgt dass am Ende des Prozesses der Ausgestaltung des Ge setzes diejenigen verhandelt haben die schon vor drei Jahren in bayerischen Kl stern zusammen waren um ber dieses Thema zu reden Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Das ist mir neu Es war das Trio Beckstein M ller und Schily Hartmut Koschyk CDU CSU H rt H rt Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Geheimver handlungen Am Parlament vorbei Dieses Trio hat erfolgreich gearbeitet Die Gr nen waren nicht mit am Tisch auch nicht ich habe mich vergewis sert unter dem Tisch Beifall bei der CDU CSU und der FDP Insofern mag der Bundeskanzler wirklich einen Beitrag zum Gelingen des Projektes geleistet haben Ich will keine qualifizierende Bemerkung zu dem ma chen was Sie gesagt haben mit Blick auf das Ma an Vernunft das in dieser Debatte von Ihnen in Ihrer Partei verortet worden ist Eines wird man mit Sicherheit sagen k nnen Im Laufe der Debatte ist eine ganze Menge an Vernunft angenommen worden verehrter Herr Bundes au enminister sch n dass auch Sie da sind was sich daran zeigt dass eine ganze
79. Ihnen au erordentlich dankbar dass wir uns m glichst in der ersten Sitzungs woche nach der Sommerpause zusammensetzen Ich w re Ihnen allerdings sehr verbunden wenn Sie mir rechtzeitig die Bedenken anzeigen die Sie noch haben denn ich bin der Meinung die Hinterbliebenen der Opfer von Straftaten und die berlebenden Opfer haben einen Anspruch darauf dass wir damit meine ich alle Mit glieder des Deutschen Bundestages Solidarit t zeigen und nicht den Eindruck erwecken wir w rden Ge sch ftsordnungsdebatten f hren Das ist nicht mein An liegen Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms N chster Redner ist der Kollege Jerzy Montag B nd nis 90 Die Gr nen Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Meine Damen und Herren Kollegen Es gibt bei den Antr gen nach 62 der Gesch ftsord nung wegen Unt tigkeit hier Bericht zu erstatten solche und solche Antr ge Ihr Antrag bez glich Graffiti ge h rte zu der ersten Sorte das war der Pausenf ller f r die Sommerpause Herr Kollege Sch nfeld ich bin aber daf r diesen Antrag etwas nachdenklicher zu diskutie ren Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich glaube dass es Sinn macht wenn wir alle uns selbstkritisch berlegen warum das eigentlich so lange dauert Ein bisschen h ngt das damit zusammen ich will keinem Unrecht tun aber ich habe das Gef hl dass es so ist dass diejen
80. Insgesamt gesehen m ssen gro e Anstrengungen un ternommen werden damit Venezuela wiederum zu einem wichtigen demokratischen Glied in unserer Wertegemeinschaft wird Harald Leibrecht FDP Venezuela galt bis vor ei nigen Jahren als eines der politisch stabilsten L nder La teinamerikas Die Wirtschaft entwickelte sich gut und die Zukunft sah nicht schlecht aus Leider hat sich unter Pr sident Chavez die politische wirtschaftliche und so ziale Lage nach anf nglichen Erfolgen deutlich ver schlechtert Mit seinen Gesetzen zur Agrarreform zur Regulierung der Gas und lvorkommen sowie der Fischerei hat er sein Land in eine prek re Lage versetzt Anstatt die Ursachen des politischen und wirtschaftli chen Niedergangs Venezuelas bei sich und seiner Regie rung zu suchen macht es sich Chavez einfach und schiebt diese der Mittel und Oberschicht zu und macht diese f r die Probleme verantwortlich Zu Recht gehen jetzt die B rgerinnen und B rger Ve nezuelas auf die Stra e und bekunden ihren Unwillen gegen ber dieser unredlichen Politik von Pr sident Chavez F r mich ist es im brigen v llig unverst ndlich wie gerade die Gr nen w hrend der letzten Venezuela De batte die Proteste vonseiten der B rger der Gewerk schaften der Arbeitgeberverb nde und der Studenten als Diskredition zur Regierungs bernahme abgetan ha ben Es ist jetzt wichtig dass das anberaumte Referendum fair und ohne Beanstandungen abl
81. Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Ex Sprayer Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Verehrte Kolleginnen und Kollegen Wieder einmal Graffiti Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Was Sie sprayen immer noch Sie behaupten ich bek me keine Briefe Ich habe eine Sammlung die einen ganzen Leitz Ordner f llt Wahr scheinlich stammen die Briefe von denselben Organisa tionen die auch Ihnen schreiben Vor ein paar Wochen bekam ich wieder einen Brief wie schon viele vorher Darin wurde mir vorgehalten Warum wollen die Gr nen dass Graffiti Sprayer nicht zur Verantwortung gezo gen werden Warum wollen sie dass die Millionensch den ohne Konsequenz bleiben Solche Fragen sind die Konsequenz Ihres ewigen Dr ngens auf eine neue Ge setzgebung Lachen bei der CDU CSU denn Sie sagen nat rlich all den Leuten die auch Ihnen schreiben nicht dass das Sprayen von Graffiti und das Zerkratzen von Scheiben in U und S Bahnen auch das wird ja immer wieder angebracht Zuruf von der CDU CSU Davon haben wir nicht gesprochen nach geltendem Recht strafbar ist Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD dass es nach geltendem Recht schadensersatzpflichtig ist Daniela Raab CDU CSU Das hat keiner be stritten dass alle die erwischt werden und berf hrt werden k nnen zur Verantwortung gezogen werden k nnen Zuruf v
82. Kapazit tsverordnung will sie schon gar nicht anpacken Was wir hier von Rot Gr n geboten bekommen bedeu tet auf jeden Fall nicht mehr Freiheit sondern eine Fort setzung der Drangsalierung der Hochschulen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Zu ruf von der SPD Stimmen Sie jetzt zu oder nicht Ein Schritt vor zwei zur ck so lautete bislang das Motto der Bundesbildungsministerin bei den Reformen im Bereich Forschung und Hochschulen Heute geht es immerhin mit einem Schritt vorw rts in die richtige Richtung Aber Frau Bulmahn wir haben viel Zeit verloren Die Hochschulen haben mehr Verant wortung bei der Studentenauswahl eingefordert Gerhard Casper es ist angedeutet worden der emeritierte Pr sident der Stanford University hat gefordert Zitat Die freie Auswahl der Studierenden ist die dringlichste Reform in Deutschland Er hat mit dieser Aussage Recht Beifall bei der CDU CSU und der FDP Auch die Analyse des Wissenschaftsrates hat ge zeigt dass f r eine Reform des Hochschulzugangs drin gender Anlass besteht Weit ber die H lfte der Studien anf nger war bisher zu Studienbeginn nicht ausreichend ber Studienfach und Hochschule informiert Beinahe die H lfte der Studierenden w hlte die Hochschule nach studienfachfremden Kriterien zum Beispiel N he zum Heimatort J rg Tauss SPD Ist das verwerflich Ein anderer Punkt sind gravierende M ngel der Studien und Berufsberatun
83. NEN Ulrike Flach FDP Dann h tten Sie mehr tun m ssen Frau Ministerin Daf r ist in den vergangenen Jahren neben der deutli chen Erh hung der Finanzierung durch die Bundesregie rung mit einem Plus von 23 Prozent bereits vieles in Be wegung gesetzt worden Ein Beispiel f r notwendige strukturelle Ver nderungen ist das neue Besoldungs gesetz das eine leistungsgerechtere Bezahlung von Professorinnen und Professoren vorsieht Ich sage aus dr cklich Ich bedauere sehr dass die L nder sich offen sichtlich so schwer tun dieses neue Besoldungsgesetz in Landesrecht umzusetzen Beifall des Abg J rg Tauss SPD Weitere Stichworte sind die Einf hrung der Bachelor und Masterstudieng nge als Regelstudieng nge im Hochschulrahmengesetz die Einf hrung der Juniorpro fessur oder auch die Programme zur Nachwuchsf rde rung wie zum Beispiel das Emmy Noether Programm das wir gemeinsam mit der Deutschen Forschungsge meinschaft auf den Weg gebracht haben Dazu kommen Initiativen wie der hoch dotierte Sovja Kovalevskaja Preis mit denen wir exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt gewinnen konnten die hier Forschungsgruppen und Forschungsschwer punkte aufbauen Eine k rzlich erschienene OECD Studie zeigt dass Deutschland inzwischen zu den Gewinnern der so ge nannten Brain Circulation geh rt Dazu tr gt im brigen auch das professionelle Marketing f r den Bildungs und Forschungsstandort Deu
84. Ordnung von integrierter Verkehrspolitik zu sprechen und einem Verkehrstr ger mit Argumenten die schon widerlegt sind die erforderliche Beachtung zu verweigern Wenn wir heute auch nicht ber ein Wasser stra enausbaugesetz sprechen so haben wir doch mit der Zustimmung der Koalitionsfraktionen zum Bundes verkehrswegeplan der Bundesregierung die darin enthal tenen Wasserstra enprojekte best tigt In der gestrigen Debatte ber die deutschen Seeh fen ist auch deutlich gemacht worden dass wir vom Kabinett noch eine Ent scheidung zum Ausbau der seeseitigen Anbindung der H fen Hamburg und Bremen erwarten Horst Friedrich Bayreuth FDP Was sagt uns das in Bezug auf die Finanzen Wir wollen viertens Verkehrsengp sse beseitigen und durch Ortsumgehungen die Lebensqualit t in den Kom munen verbessern Nicht zuletzt wollen wir f nftens mit der verbesserten Infrastruktur den Wirtschaftsstandort Deutschland st r ken Beifall bei der SPD Ich widerspreche deshalb ausdr cklich den Vorschl gen von Herrn von Dohnanyi der Investitionen in die Ver kehrsinfrastruktur abbauen m chte und das ausgerech netin den neuen Bundesl ndern Beifall bei Abgeordneten der SPD Damit komme ich zum sechsten Punkt Es gilt nach wie vor im Rahmen des Aufbaus Ost die innerdeutschen Verbindungen leistungsgerecht auszubauen zum Teil erst wiederherzustellen und L cken im Netz der ostdeut schen Verkehrsinfrastruktur zu schlie en
85. Recht ver rgern und die nur deshalb nicht aufh ren bzw deren Verursacher nur deshalb nicht zur Rechenschaft gezogen werden weil man die T ter nicht erwischt Das liegt nicht daran dass es an Strafbarkeit fehlen w rde Wir brauchen mehr Wahrheit Klarheit und Ehrlich keit in der Debatte dann kommen wir auch weiter Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat der Kollege Roland Gewalt CDU CSU Fraktion Roland Gewalt CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Herr Kol lege Str bele immer wieder auch heute wird von Ihnen behauptet eine nderung der 303 und 304 StGB sei gar nicht erforderlich Wie notwendig eine Erg nzung der Tatbest nde ist um Graffiti Schmierern das Hand werk legen zu k nnen zeigt ein Fall ber den die Berli ner Presse berichtet hat Am 13 Januar dieses Jahres ti telte die Berliner Morgenpost Hausmeister berw ltigte Sprayer und musste vor Gericht Hintergrund Ein Hausmeister hatte einen Sprayer auf frischer Tat ertappt und hielt ihn so lange fest bis die Po lizei eintraf Nach den geltenden Strafvorschriften Herr Kollege Str bele erhebt die Staatsanwaltschaft in sol chen F llen gar keine Anklage Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Was Welcher Staatsanwalt ist das denn Zuruf von der CDU CSU Das ist n mlich das Problem wenn auf Glas gespr ht wird G
86. Reihe von zentralen Forde rungen der Union bernommen worden ist Lieber Herr Bundesau enminister wir freuen uns dar ber denn im Himmel ist ber einen reuigen S nder mehr Freude als ber 99 Gerechte Aufseiten der Koalition scheint es ei nige reuige S nder zu geben das kann nur positiv be wertet werden Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GR NEN Ist das jetzt Filibustern oder was In der Sache selbst will ich noch einmal ausdr cklich anerkennen Herr Bundesinnenminister dass die Kosten der Integrationskurse k nftig vom Bund bernommen werden Aus Sicht der L nder will ich nur darauf hin weisen das geh rt eben auch zu einer Debatte dass nat rlich der Hauptteil der Integrationskosten in der Ver gangenheit von den L ndern getragen wurde was auch in der Zukunft der Fall sein wird Die Kosten der Unter kunft der Lebenshaltung der Zur Verf gung Stellung von Kindergartenpl tzen der Zur Verf gung Stellung der schulischen Angebote werden von den L ndern ge tragen Deshalb glauben wir dass es eine faire Kosten verteilung ist wenn die Kosten der Integrationskurse vom Bund bernommen werden Herr Bundesinnenminister in einem Punkt haben wir eine unterschiedliche Auffassung das will ich noch einmal sagen in der Frage inwieweit die Zuwande rung einen Beitrag zur L sung der Probleme durch die demographische Entwicklung leisten kann Ich will gar nicht wiederholen was schon gesagt wor
87. SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen so wie die Fraktion der FDP w nschen die Federf hrung beim Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Die Fraktion der CDU CSU w nscht die Federf hrung beim Rechts ausschuss Ich lasse zuerst ber den berweisungsvorschlag der Fraktion der CDU CSU Federf hrung beim Rechtsaus schuss abstimmen Wer stimmt f r diesen berwei sungsvorschlag Wer stimmt dagegen Der berwei sungsvorschlag ist mit den Stimmen von SPD B ndnis 90 Die Gr nen und FDP gegen die Stimmen der CDU CSU abgelehnt Ich lasse nun ber den berweisungsvorschlag der Fraktionen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der FDP Federf hrung beim Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit abstimmen Wer stimmt f r diesen ber weisungsvorschlag Wer stimmt dagegen Enthal tungen Der berweisungsvorschlag ist mit den Stim men von SPD B ndnis 90 Die Gr nen und FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenommen worden Ich rufe den Tagesordnungspunkt 26 auf Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN einge brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einf h rung einer strategischen Umweltpr fung und zur Umsetzung der Richtlinie 2001 42 EG SUPG Drucksache 15 3441 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit f Anlage 27 Rechtsausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verkehr Bau u
88. SR BEER ER EEE RE 10801 C Renate J ger SPD 22220 10801 D Dr Maria Flachsbarth CDU CSU 10803 C Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN 2 2 22222220 10805 B Birgit Homburger FDP 10807 A Ulrich Petzold CDU CSU 10808 B Tagesordnungspunkt 20 a Beratung der Gro en Anfrage der Abge ordneten Marlene Mortler Peter H Carstensen Nordstrand Albert De wei terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Situation des kologischen Landbaus in Deutschland Drucksachen 15 1385 15 2128 10809 D b Zweite und dritte Beratung des vom Bun desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge setzes zur Anderung des Gesetzes zur Durchf hrung der Rechtsakte der Europ ischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des kologischen Landbaus Oko Landbaugesetz OLG Drucksachen 15 775 15 2059 10809 D Marlene Mortler CDU CSU 10810 A Friedrich Ostendorff B NDNIS 90 DIE GR NEN 2 2 22222200 10811 C Helmut Heiderich CDU CSU 10812 C Tagesordnungspunkt 21 Beschlussempfehlung und Bericht des Aus schusses f r Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Kr ger Lei ner Rainer Arnold Dr Hans Peter Bartels weiterer Abgeord neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr Antje Vollmer Volker Beck K ln Claudia Roth Augsburg weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNIS
89. Sie nicht zu dass mit Verlaub der Schwanz mit dem Hund wedelt In diesem Sinne trotz dem auf ein gutes Gelingen Die Hoffnung stirbt immer zuletzt Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat der Kollege Olaf Scholz von der SPD Fraktion Zuruf von der CDU CSU Jetzt darf er end lich an die h heren Aufgaben heran Olaf Scholz SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Zu n chst einmal soll ich Gr e des Kollegen Bachmaier ausrichten Er ist gegenw rtig mit einer wichtigen Ange legenheit besch ftigt n mlich damit wie wir die bun desstaatliche Ordnung neu regeln k nnen Zurufe von der CDU CSU Er hofft dass wir damit nicht nur hier konstruktivere De batten bekommen sondern dass es dort auch zu schnel len Ergebnissen kommt Das ist ja ganz wichtig Dr J rgen Gehb CDU CSU Ihr schickt berall die Besten hin Ansonsten haben wir bei der Vorbereitung der heutigen Versammlung ber die Frage diskutiert ob angesichts der Tatsache dass hier fast immer das Gleiche gesagt wird dies in Zukunft m glicherweise von verschiedenen Personen getan werden sollte sodass in die Langeweile ein bisschen Abwechslung kommt Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10773 Olaf Scholz Eines
90. Stimmenverh ltnis wie in der zweiten Bera tung angenommen Zusatzpunkt 3 Interfraktionell wird berweisung der Vorlage auf Drucksache 15 3470 an die in der Tagesord nung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 31 a bis 31 m sowie Zusatzpunkte 4 a bis 4 d und Tagesordnungspunkt 25 auf 31 a Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN einge brachten Entwurfs eines F nften Gesetzes zur nderung des Sechsten Buches Sozialgesetz buch Drucksache 15 3443 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung b Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur nderung des Ausf hrungsgesetzes zum Che miewaffen bereinkommen CW AG ndG 1 Drucksache 15 3447 D A B 10754 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner berweisungsvorschlag Ausw rtiger Ausschuss f Verteidigungsausschuss c Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab kommen vom 29 Januar 2003 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Schweizerischen Bundesrat ber Bau und Erhaltung einer Autobahnbr cke ber den Rhein zwi
91. Verein am 28 Januar dieses Jahres zu einer Podi umsdiskussion ein und fragte beim Kollegen Wiefelsp tz nach Jetzt versprach Kollege Wiefelsp tz die Gesetzes nderung bis Mai dieses Jahres eingebracht zu haben Ich stelle fest meine Damen und Herren Wie der nichts Am 3 Juni 2004 schlie lich folgt Verspre chen Nr 3 die haben bei der SPD Fraktion offenbar in flatorischen Charakter Auf einer Anti Graffiti Fachmesse in Dortmund erkl rt Kollege Wiefelsp tz nun dass bis zum Jahresende 2004 ein Gesetzentwurf von Rot Gr n vorgelegt werde Meine Damen und Herren fast zwei Jahre sitzt die SPD Fraktion jetzt auf dem von ihren eigenen Partei freunden im Bundesrat mitbeschlossenen Entwurf f r ein Graffiti Bek mpfungsgesetz und es ist wei Gott das wissen Sie genauso gut wie wir nicht der erste Gesetzentwurf dieser Art Zuzustimmen trauen Sie sich nicht weil Sie damit Herrn Kollegen Str bele ver rgern k nnten Zuruf vom B NDNIS 90 DIE GR NEN Ah Ah Ablehnen wollen Sie den Gesetzentwurf aber auch nicht weil die nderung notwendig ist So schie ben Sie das Problem vor sich her auf den Sankt Nim merleins Tag Meine Damen und Herren das ist mehr als rgerlich das ist eine Zumutung f r die B rgerinnen und B rger Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Wenn Sie demn chst wieder einmal im stillen K mmer lein dar ber nachdenken was zu Politikverdrossenheit in der Bev lkerung f
92. Weise den Notwendigkeiten gerecht Ich kann mir vorstellen dass es jetzt sogar dem Bun deskanzler d mmert dass Minister Stolpe dessen Minis terium den gr ten und wichtigsten Investitionshaushalt des Bundes hat Reinhard Weis Stendal SPD Das bleibt so eine zukunftsf hige Infrastruktur eines Industriestaates nicht entwickeln kann berreife Fr chte fallen im Herbst von den B umen und landen als Fallobst auf dem Rasen Dr Uwe K ster SPD Frau Blank ganz vor sichtig bewegen Reinhard Weis Stendal SPD Da kann man auch ausrutschen Es ist die richtige Zeit den Verkehrsminister abzul sen da er nicht mehr handlungsf hig ist D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10747 Renate Blank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort der Kollegin Gesine L tzsch Dr Gesine L tzsch fraktionslos Herr Pr sident Meine sehr geehrten Damen und Her ren Sehr geehrte G ste Ich bin Abgeordnete der PDS Barbara Wittig SPD Das haben wir schon dreimal geh rt Aber die G ste nicht Die Fraktion der CDU CSU hatte urspr nglich eine namentliche Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 12 c also zum F nften Gesetz zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes angek ndigt bzw angedroht um damit ihre besondere Ablehnung zum Ausdruck zu bringen Eduard Oswald CD
93. Zuwanderung w rde die Probleme versch rfen Beifall bei der CDU CSU Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Warum machen Sie den Kompromiss mit Weil wir die Regelungen ge ndert haben Ich stimme Herrn Beck zu dass wir daf r kritisiert worden sind Aber nicht von Unternehmern Mir gegen ber hat sich noch kein Unternehmer so ge u ert Wohl gibt es viele Funktion re von Arbeitgeberverb nden und Industrieverb nden die sagen wir br uchten noch mehr Zuwanderung obwohl wir im vergangenen Jahr 300 000 Arbeitserlaubnisse an ausl ndische Arbeitnehmer erteilt haben Wenn sie sagen Wir wollen die Arbeitsmarktpro bleme l sen dann rufe ich den gleichen zu Bringt mehr Menschen in Brot und Arbeit die jetzt besch ftigungslos sind schafft mehr Arbeitspl tze in Deutschland und la gert weniger Arbeitspl tze in das Ausland aus Das ist wichtiger als mehr Zuwanderung nach Deutschland Beifall bei der CDU CSU Was den humanit ren Bereich angeht so ist es rich tig Peter M ller hat zutreffend darauf hingewiesen dass wir Menschen eine Integrationsperspektive geben m ssen die wir ber Jahre nicht wenige ber Jahr zehnte zwischen Baum und Borke halten Wir erkennen sie nicht an geben ihnen kein gesichertes Aufenthalts recht aber wir schieben sie teilweise aus praktischen teilweise aus humanit ren Gr nden nicht ab sie wissen nicht was aus ihnen in ihrem neuen Heimatland Deutschland wird sie haben k
94. auf wenige Kernaussagen beschr nken Man kann nur noch einmal unterstreichen was Frau Dr Flachsbarth gesagt hat Zeitpunkt und Zeitrahmen die uns hier zu diesem Tages ordnungspunkt einger umt werden weisen deutlich da rauf hin wie wichtig Sie dieses Hochwasserschutzgesetz nehmen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Horst Kubatschka SPD Das waren die Gesch ftsf hrer Andernfalls k nnte man nur vermuten dass die Bundes regierung ihre Fehlleistungen im Dunkel der Nacht ver stecken will Beifall bei der CDU CSU Ute Kumpf SPD ber die Reihenfolge dieser Tagesord nung hat auch die CDU CSU mit abgestimmt Dass ein Hochwasserschutzgesetz notwendig wurde dar ber gibt es zwischen uns berhaupt keinen Streit Koordinierung der Handlung zum Hochwasserschutz von Anliegerstaaten an grenz berschreitenden Gew s sern integriertes Flussgebietsmanagement und Richtli nienvorgabe im Bereich der Bundeskompetenz waren notwendig und werden von uns auch begr t Das popu listische Get se mit dem die schleppende Gesetzgebung allerdings von Seiten des Bundesgesetzgebers begleitet worden ist hat eher zur Verunsicherung und zu unn ti gem Streit beigetragen Es wurden potemkinsche D rfer Pappkameraden aufgebaut die nichts aber auch gar nichts mit dem Hochwasserschutz oder Hochwasservor sorge zu tun hatten Beifall bei der CDU CSU Dieses fing schon bei dem F nfpunkteprogramm zur Flu
95. beitragen m ssen dass sich diese Entwicklung weiter gut gestalten l sst Vizepr sident Dr Norbert Lammert Herr Minister Sie bedenken bitte die Anrechnung Ih rer Redezeit auf das Kontingent Ihrer Fraktion Dr h c Manfred Stolpe Bundesminister f r Ver kehr Bau und Wohnungswesen Herr Pr sident ich bin schon ganz nerv s Aber ich will noch meinen Schlusssegen halten wenn Sie mir dies erlauben Mir liegt sehr daran zum Ausdruck zu bringen wie sehr wir mit ffentlichen und privaten Investitionen vo rankommen m ssen Wir werden deshalb die Public Private Partnership deutlich auszubauen haben und in diesem Zusammenhang unsere Netze und Verbindungen mit den Nachbarn die wir in Mittel und Osteuropa ha ben erweitern Darin liegen wirklich gro e Chancen f r die Entwicklung der Verkehrswirtschaft in Deutschland Dies sind die Aufgaben die vor uns liegen Der Bun desverkehrswegeplan und die vorliegenden Ausbauge setze sind mit eine Grundlage daf r Vor diesem Hinter grund bitte ich Sie herzlich uns zu unterst tzen und mitzuhelfen dass wir die Verkehrspolitik in Deutschland offensiv weiterf hren k nnen Es ist zum Nutzen des Landes Sch nen Dank Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nun erh lt der Kollege Eduard Oswald das Wort so weit ihm der Bundesminister nicht tats chlich seine Rede vorweggenommen hat Aber das wird er j
96. das Thema nicht heute Mor gen um 9 05 Uhr in anderem Zusammenhang erw hnt worden w re Was ist denn mehr kritikw rdig der Ver fassungsbruch selber oder die Aufregung dar ber dass er begangen worden ist Da kann ich die Aufregung bes ser verstehen Beifall bei der CDU CSU Josef Philip Winkler BUNDNIS 90 DIE GRUNEN So ein Theater Es ist ein guter Kompromiss erzielt worden das Ge setz ist kein fauler Kompromiss Es ist gesagt worden Das war eine schwere Geburt Mag sein aber das sind hinterher nicht selten die sch ns ten Kinder Ich w rde mich aber mit Jubel und mit D A B 10714 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Wolfgang Bosbach Euphorie noch etwas zur ckhalten denn Max Stadler hat einen wichtigen Punkt angesprochen Das was wir als Gesetzgeber jetzt in Gang setzen muss zun chst ein mal in der allt glichen ausl nderrechtlichen Praxis ins besondere im Integrationsbereich umgesetzt werden Erst dann wenn alle Wirkungen Wirklichkeit werden die wir uns von diesem Gesetz erhoffen besteht Grund zur Zufriedenheit Insoweit k nnen wir sagen Die Ar beit ist nicht zu Ende In den Ausl nderbeh rden f ngt die Arbeit n mlich jetzt erst an Dieses Gesetz muss sich in der Praxis erst noch bew hren Wir haben in einem z hen Verhandlungsprozess vieles an Verbesserungen er reicht Das ist nicht nur das gebe
97. dass der Verfassungsentwurf den er pr sentierte nicht nur das von Ihnen erw hnte Feigen blatt der St rkung von Beteiligungs und Schutzrechten f r die indigenen Bev lkerungsgruppen enthielt son dern insbesondere auch einschneidende nderungen be sonders zu Fragen des Milit rs als da w ren Der Pr si dent ist alleiniger Oberbefehlshaber der Streitkr fte dem Milit r obliegt die Verantwortung f r die integrale Ent wicklung des Landes Ausschluss des Parlaments in Fra gen der Bef rderungen ab Oberst Verminderung parla mentarischer M glichkeiten durch Einf hrung eines Einkammersystems der Rat der Bundesstaaten ist al lein abh ngig vorn Pr sidenten Es ist nur eine Kleinig keit aber sie passt ins Bild Auch die geringe Wahlbetei ligung die die von Ihnen erw hnten 60 Prozent bei der Chavez Wahl im Juli 2000 erm glichte verschweigen Sie Im brigen Gerade als deutsche Parlamentarier sollten Sie endlich zur Kenntnis nehmen dass eine de mokratische Wahl kein alles legitimierender Deckmantel f r das Verhalten danach ist Nicht der Reformeifer der Regierung Chavez son dern die unverhohlene und offene Propagierung und Durchsetzung der Bolivianischen Revolution im Sinne eines Systemwechsels durch Pr sident Chavez sorgte f r die Versch rfung der innenpolitischen Spannungen Auch hinsichtlich der Opposition gehen Sie zu undiffe renziert zu Werke Sie reden pauschal von der Opposi tion
98. dem Bundesminis terium f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit abgestimmten Absicht den 23 Abs 6 a StVZO aufzu heben und der rot gr ne Antrag gibt uns daf r den poli tischen Flankenschutz Die entsprechende Verordnung zur nderung der StVZO kann damit endg ltig auf den Weg gebracht wer den Sie soll so rasch wie m glich dem Bundesrat mit der Bitte um Zustimmung zugeleitet werden Die seinerzeit bei der nderung der StVZO berhaupt nicht beabsichtigte steuerliche Privilegierung schwerer Gel ndewagen ist mit dem Gedanken der Steuergerech tigkeit nur schwer in Einklang zu bringen Auch im Hin blick auf den hohen Kraftstoffverbrauch und die im all gemeinen auch h heren Schadstoffemissionen ist diese Privilegierung erfehlt Nach der nderung bzw Aufhebung des 23 Abs 6 StVZO ist es Sache der L nder die steuerrechtlichen Konsequenzen zu ziehen und diese in den Fahrzeugpa pieren als Personenkraftwagen bezeichneten Kraft fahrzeuge so zu besteuern wie es ihrem Verwendungs zweck und ihrer technischen Beschaffenheit entspricht Ob hierzu eine nderung des Kraftfahrzeugsteuerge setzes erforderlich ist wird vom zust ndigen Bundes ministerium der Finanzen zusammen mit den L ndern gepr ft werden m ssen Dabei ist auch zu ber cksichti gen dass Fahrzeuge die Gegenstand des Antrages sind teilweise auch gewerblich als Nutzfahrzeuge eingesetzt werden zum Beispiel in der Land und Forstwirtschaft
99. der Eigent mer zu finden Kol lege Wiefelsp tz hat Sie Herr Str bele in der letzten D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10775 Dr Volker Wissing Debatte bereits aufgefordert Ihre Blockadehaltung auf zugeben Das war ein guter Vorschlag Ich schlie e mich dem nachdr cklich an Sie m ssen sich klar entscheiden auf welcher Seite Sie stehen auf der der T ter oder der der Opfer Zurufe von der SPD Oh nein Dazwischen gibt es keinen Kompromiss auch wenn Sie das Thema bis auf den Sankt Nimmerleins Tag vertagen wollen Die B rgerinnen und B rger erwarten eine klare L sung Wenn Ihre Emp rung ber Schmierereien an Haus w nden und das Zerkratzen von ffentlichen Verkehrs mitteln mehr als Lippenbekenntnisse ist dann wird es Zeit dass wir gemeinsam mit Ihnen eine L sung finden Deshalb sollten Sie den Mut aufbringen unserem Ge setzentwurf zuzustimmen Geben Sie den Richterinnen und Richtern den Staatsanw ltinnen und Staatsanw lten die Mittel an die Hand die sie ben tigen um wirksam gegen die T ter vorzugehen Ihre Blockadehaltung ist nicht l nger hinnehmbar Beifall bei der FDP und der CDU CSU Dirk Manzewski SPD Kennen Sie F lle wo sie damit Probleme haben So ein Unsinn Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat der Kollege Christian Str bele von B ndnis 90 Die Gr nen Beifall des Abg
100. der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Ausgaben deuten darauf hin dass die Bundesregierung die Absicht hat den dem Bundesverkehrswegeplan un terstellten Finanzrahmen nicht einzuhalten Das ist ein Skandal F r jedes zweite bis 2015 zur Planung vorgese hene Neu und Ausbauprojekt bei den Fernstra en wird dann das Geld fehlen wenn es bei den vorgesehenen K rzungen bleiben sollte Wenn daran festgehalten wird die Mittel f r den Stra enbau weiter drastisch zu k rzen dann bricht Ihr ganzes Szenario f r den Bundesverkehrs wegeplan wie ein Kartenhaus zusammen Der BVWP und das Fernstra enausbaugesetz sind dann nur ein re gierungsamtlicher Beleg verfehlter Infrastrukturpolitik Die Bundesregierung hat sich au erdem geweigert neben dem Fernstra enausbaugesetz und dem Schienen wegeausbaugesetz auch ein Wasserstra enausbaugesetz vorzulegen obwohl dies von Rot Gr n immer gefordert wurde Wir sind der Meinung dass die Bedeutung der Bundeswasserstra en wieder gest rkt werden muss Deshalb brauchen wir ein Bundeswasserstra engesetz Beifall bei der CDU CSU Mit solider Planung hat das alles nichts mehr zu tun Um unsere Verkehrsinfrastruktur zukunftsf hig zu ma chen brauchen wir Eduard Lintner CDU CSU Eine neue Regierung eine auf den tats chlichen Bedarf ausgerichtete Finan zierungssicherheit Die Ausbaupl ne m ssen mit der Fi nanzplanung einhergehen Die rot gr nen Ausbauge setze werden in keiner
101. des Bundesrechnungshofes 2003 zur Haushalts und Wirtschaftsf h rung einschlie lich der Feststellungen zur Jahresrechnung des Bundes 2002 Drucksachen 15 770 15 2020 15 3387 Berichterstattung Abgeordneter Gerhard R benk nig Wer stimmt f r Nr 1 der Beschlussempfehlung Ertei lung der Entlastung f r das Haushaltsjahr 2002 Ge genprobe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenommen Wer stimmt f r Nr 2 der Beschlussempfehlung Auf forderungen an die Bundesregierung Gegenprobe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 j Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Rechtsausschusses 6 Ausschuss zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag f r eine Richtlinie des Rates zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleich behandlung von Frauen und M nnern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit G tern und Dienstleistungen inkl 14812 03 ADD 1 Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen ausf hrliche Fol genabsch tzung KOM 2003 657 endg Ratsdok 14812 03 Drucksachen 15 2373 Nr 2 1 15 3477 Berichterstattung Abgeordnete Dr Marlies Volkmer Abg Michael Grosse Br mer Abg Jerzy Montag Abg Sibylle Laurischk Der Ausschuss empfiehlt in Kenntnis der Unterri
102. die Ausnahme sein wird denn die erste Lesung ist h ufig nicht mehr als eine formale Einbringung Jeder dieser Gesetzentw rfe ist aber wichtig Heute treffen wir jedenfalls eine Ent scheidung ber den Entwurf eines Anlegerschutzverbes serungsgesetzes Die FDP unterst tzt im Grundsatz den Versuch Un ternehmensbilanzen besser zu pr fen und so das nach wie vor gebeutelte Vertrauen der Anleger zu st rken Die Betrugsf lle Enron Worldcom Ahold Parmalat Com road und Flowtex haben bei den Anlegern tiefe Spuren hinterlassen und Vertrauen zerst rt Damit solcher Be trug in Zukunft verhindert wird m ssen die schwarzen Schafe am Kapitalmarkt sch rfer bestraft werden Die Kapitalm rkte brauchen mehr Transparenz bei den Un ternehmensbilanzen Nur durch Offenheit und Transpa renz kann sich eine Aktienkultur in Deutschland entwi ckeln Nur so kann man erwarten dass die B rger Kapital an den Kapitalm rkten anlegen um f r ihr Alter vorzusorgen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ich m chte nun auf einige aus Sicht der FDP wesent liche Punkte des Entwurfs eines Anlegerschutzverbes serungsgesetzes zu sprechen kommen Hiermit wird im Wesentlichen eine EU Richtlinie in nationales Recht umgesetzt Ich begr e schon vorab dass wir trotz klei nerer Differenzen eine einvernehmliche L sung im Fi nanzausschuss gefunden haben Wir haben uns seit den 90er Jahren bem ht die Finanzmarktgesetzgebung in unserem Land m glichst
103. durchsetzen wollen ausl ndische Straft ter schneller abschieben bzw ausweisen k nnen als dies nach derzeitiger Rechtslage m glich ist So geht das nicht Das lassen wir Ihnen nicht durchge hen Beifall bei der CDU CSU Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Wir haben doch ge rade im Kompromiss etwas anderes gemacht Wenn der Bundeskanzler in dieser Weise ber ausl ndi sche Straft ter spricht dann ist das ein wichtiger Beitrag zur Erh hung der inneren Sicherheit Wenn wir aber da f r sorgen wollen dass Hassprediger Kriminelle und Terrorverd chtige ausgewiesen werden dann br llen Sie latente Ausl nderfeindlichkeit Damit ist jetzt Schluss das lassen wir Ihnen nicht durchgehen Beifall bei der CDU CSU Josef Philip Winkler BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Das war aber von Sachkenntnis ungepr gt Letzter Punkt Wir k nnen das nicht trennen Sicher heitsfragen m gen nicht das Wichtigste sein sie sind aber ein wichtiger Bestandteil des Zuwanderungsrechts Selbstverst ndlich m ssen wir dort regeln wer kommen darf wer nicht kommen darf und wer unser Land unter welchen Voraussetzungen wieder verlassen muss Wir haben in Deutschland etwa 2 000 Moscheen und Gebetsh user wovon 100 als nachrichtendienstlich rele vant gelten Niemand denkt daran alle Muslime in Deutschland unter Generalverdacht zu stellen Deswe gen ist es auch gut dass wir differenzieren Wir sprechen von etwa 30 000 bis 31 000 Islamisten und davo
104. eine wirklich intensive Studienberatung durchgef hrt wird Wie bereits gesagt Es gibt in Deutschland sowohl im europ ischen Vergleich als auch gemessen an den Be d rfnissen unserer Volkswirtschaft zu wenige Studie rende und Akademiker Fatal ist daher die Neigung vie ler Bundesl nder die Anzahl der Studienpl tze an ihren Hochschulen stetig zu reduzieren Thomas Rachel CDU CSU Berlin zum Bei spiel SPD und PDS regiert J rg Tauss SPD Reden wir mal ber Bayern Weiterer Zuruf von der SPD Da k nnen wir auch noch ber andere Bundesl nder reden Wir m ssen daher zu einer bundesweiten Vereinbarung ber vorzuhaltende Studienpl tze kommen Es kann nicht sein dass einige wenige Bundesl nder ich nenne sie hier nicht und Stadtstaaten es sind mehrere weit ber ihre Verh ltnisse Studierende ausbilden w hrend D A B 10730 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Ursula Sowa andere Bundesl nder ihr Kontingent stets verknappen um Geld zu sparen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD J rg Tauss SPD So ist es Dar ber reden wir mal Aus diesem Grund k nnen wir auch in Zukunft die Ka pazit tsordnungen nicht ersatzlos abschaffen Thomas Rachel CDU CSU Schon wieder ein planwirtschaftliches Instrument Ulrike Flach FDP Ach nein Frau Sowa Das Ding muss weg Hier sind
105. entschieden sinken wie die erneuerbaren Energien ausgebaut werden Dann k nnen wir uns hoffentlich bald ber den Zeitpunkt ver st ndigen an dem die Weltbank ganz aus der F rderung der fossilen Energien aussteigt Mittelfristig muss sie das tun im Interesse von Mensch und Umwelt Nicht auszu malen was sonst in den n chsten 30 Jahren passieren wird wenn der Weltenergieverbrauch um zwei Drittel steigt und dabei wiederum zwei Drittel des Wachstums auf die Entwicklungsl nder entfallen wie mehrere Stu dien belegen Die Weltbankpolitik soll ihre knappen Ressourcen zielgerichtet f r eine Energiewende im Dienste von Nachhaltigkeit Klimaschutz und Armutsbek mpfung einsetzen Dies ist aus meiner Sicht parallel durch zwei Dinge m glich durch Energieeffizienzma nahmen und den Ausbau der erneuerbaren Energien Um diese Ener giewende auch intern in der Weltbankgruppe zu veran kern pl dieren wir f r den Aufbau einer speziellen Or ganisationseinneit f r erneuerbare Energien und Energieeffizienz Wo wollen wir die Weltbank noch antreiben Wir m chten dass sie die soziale Akzeptanz von Projekten da durch absichert dass die betroffene Bev lkerung fr hzei tig in die Projektplanung einbezogen wird um so deren Zustimmung zu erreichen Dar ber hinaus sollen f r den gesamten Projektzyklus effektive Mechanismen f r die Beilegung von Streit und Beschwerden eingerichtet wer den Kurz gesagt Die Beteiligungsrechte der Betroffenen
106. erst bei der Zulassung von Einzelprojek ten eine systematische Umweltpr fung durchgef hrt Das bedeutet im Prinzip eine St rkung der Positionen des Umweltschutzes wenn es richtig gemacht wird Herausgreifen m chte ich den Bundesverkehrswege plan In der Vergangenheit hat man sich in der Regel erst bei der Linienbestimmung nach dem Fernstra engesetz intensiv auch mit den Umweltaspekten befasst Resultat war dass diese angesichts der Festschreibungen im Bun desverkehrswegeplan kaum mehr Eingang gefunden ha ben Das k nnte jetzt besser werden Ich sage ausdr cklich k nnte Denn ich m chte aus gegebenem Anlass davor warnen dieses neuerliche Pr fungsverfahren mit allzuviel Regelungen zu berfrach ten Die vorgeschriebenen Umweltpr fungen wie die neue Strategische die Umweltvertr glichkeitspr fung und die Vertr glichkeitspr fung nach FFH m ssen m g lichst parallel und in Abschichtung durchgef hrt wer den Da auch landesrechtliche Pl ne und Programme be troffen sind auch solche unterschiedlicher Ressorts m ssen neue Regelungen getroffen werden Wir brau chen schlanke unb rokratische Gesetze auch auf Lan desebene Es ist schon schade genug dass der deutsche Einfluss von Bund und L ndern nicht gereicht hat die EU Richtlinie verfahrensm ig geh rig abzuspecken Aber immerhin konnte das Schlimmste verhindert wer den Ich appelliere an alle Beteiligten im k nftigen Gesetz gebungsverfahren auf Bundes u
107. f r die Autoproduktion China braucht Kohle und Koks f r die Kraftwerke Deshalb steigt der Kokspreis von Monat zu Monat Diese Preisentwicklung kann in der kommenden Zeit weitergehen 84 Prozent der Weltproduktion werden in F rderl ndern wie zum Beispiel in China in den USA in S dafrika verbraucht Das Welthandelsvolumen von 28 Millionen Tonnen verringert sich dadurch drama tisch Geringeres Handelsvolumen und h here Fracht kosten verst rken aber die Abh ngigkeiten und schaffen Risiken China zum Beispiel reduzierte die Kohleaus fuhr in diesem Jahr auf 8 Millionen Tonnen und plant im n chsten Jahr die gesamte chinesische Kohle selbst zu verbrauchen Deshalb brauchen wir eine sichere deutsche Energie versorgung durch einen Energiemix aus Braunkohle Steinkohle Gas und regenerativer Energie Die SPD sagt Nein zu der FDP Forderung die Steinkohlef rderung m sse schnellstens ein Ende haben Die Bundesregie rung hat vielmehr die Weichen f r unsere Kohle im Mai gestellt Gerhard Schr der und Wolfgang Clement waren D A B 10828 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 die Garanten f r diese Politik Die Beihilfen sind bis 2012 festgelegt Unser Bergbau kann langfristig planen Der FDP Antrag gef hrdet Millionen von Arbeits pl tzen nicht nur im Bergbau und in den Kokereien Sie gef hrden auch Arbeitspl tze in Kraftwerken im Ma schinen
108. f r eine st rkere F rderung der erneuerbaren Energien nicht nur innerhalb der Weltbank eingesetzt hat Als Gastge ber und Initiator der Erneuerbare Energien Konferenz in Bonn vor einigen Wochen hat sich der deutsche Einsatz erfolgreich best tigt Die Weltkonferenz hat f r die glo bale Energiefrage neue Akzente gesetzt Auf dieser Konferenz hat der gesch ftsf hrende Di rektor der Weltbank Peter Woicke bereits angek ndigt das Portfolio f r erneuerbare Energien ber die n chsten f nf Jahre um j hrlich 20 Prozent steigern zu wollen Das ist ein deutliches Zeichen f r den Willen der Welt bank ihre Energiepolitik nachhaltig zu ver ndern Aber auch ein Zeichen daf r dass sich der hartn ckige Einsatz der Bundesregierung im Management der Weltbank ge lohnt hat Unser Antrag zeigt dass Armutsbek mpfung und Umweltschutz sich erg nzen und nicht ausschlie en Wir wollen weltweit die Abh ngigkeit von Rohstoffen wie l berwinden und erneuerbare Energien verst rkt f rdern Sonne Wind und Wasser stehen allen L ndern zur Verf gung l hingegen nur wenigen Unser Antrag soll helfen dass das kolumbianische M dchen beim Einbruch der Dunkelheit das Licht an knipsen und sich f r die Zukunft fortbilden kann ohne dabei ihre Umwelt zu gef hrden In diesem Sinne hoffe ich dass auch der Opposition ein Licht aufgeht und wir gemeinsam diesen Antrag beschlie en Dr Conny Mayer CDU CSU Seit zwei Wochen lieg
109. findung unterst tzen k nnen Franz Th nnes Parl Staatssekret r bei der Bun desministerin f r Gesundheit und Soziale Sicherung Willst Du froh und gl cklich leben Lass kein Ehrenamt dir geben Wie viel M hen Sorgen Plagen Wie viel rger musst du tragen Gibst viel Geld aus opferst Zeit Und der Lohn Undankbarkeit Diesem Rat von Wilhelm Busch wollen wir mit dem Gesetz zur Verbesserung des unfallversicherungsrechtli chen Schutzes b rgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen heute ein St ck Dankbarkeit entgegenstellen Ohne Ehrenamt w rde es in unserer Gesellschaft we sentlich weniger Zusammenhalt geben Gerade in Zeiten der Ver nderung und des Wandels ist die ehrenamtliche Arbeit unentbehrliches Bindeglied f r unsere Gemein schaft 22 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich und b rgerschaftlich mit im Durch schnitt 174 Stunden im Jahr F r sie steht die Aufgabe im Vordergrund nicht eine Bezahlung Dies sollte uns veranlassen diesen Menschen nicht nur die verdiente so ziale Anerkennung zu geben sondern auch den notwen digen sozialen Schutz Die Fraktionen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen haben deshalb einen Gesetzentwurf zum Unfallschutz bei b rgerschaftlichem Engagement eingebracht Einen gleichlautenden Entwurf hat die Bundesregierung am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen Ziel unserer Initiative ist es mehr ehrenamtlich Engagierten als bis her den Schutz
110. gerufen habe nicht noch ein mal Wirklichkeit werden Ich danke f r Ihre Aufmerksamkeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat die Abgeordnete Dr Maria Flachsbarth Beifall bei der CDU CSU Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Die deutsche Flusslandschaft ist eine seit Jahr hunderten gewachsene Kulturlandschaft Die durch Se dimentation entstandenen fruchtbaren Alluvialb den werden ackerbaulich genutzt Siedlungen mit Gewerbe und Industrie nutzen die Fl sse als Verkehrswege Hochwasser auch ein extremes Hochwasser sind wie die Anh rung gezeigt hat nat rliche Vorg nge Ge rade extreme Hochwasser sind in ihrem absoluten Aus ma und in ihrer H he nicht ma geblich durch die Nut zung der Flusst ler durch den Menschen bestimmt Beifall bei der CDU CSU und der FDP Zugleich ist nicht zu bestreiten dass Flussbegradigun gen und der Verlust von Retentionsfl chen entlang der Fl sse die H ufigkeit der Hochwasserereignisse und auch die Geschwindigkeit ihres Eintretens ma geblich beeinflussen Insbesondere das Elbhochwasser von 2002 hat uns al len gezeigt dass es beim Hochwasserschutz Defizite und Grenzen gibt Daher ist eine kritische Revision der ge setzlichen Vorgaben zum Hochwasserschutz notwendig Beifall bei der CDU CSU und der FDP Nach zwei Jahren des Abwartens hat die Bundesre
111. haben hilft ihnen diese Reform denn sie m ssen nicht mehr ge gen die einseitigen Pr mien f r Ackerland ank mpfen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Auch unser neues Gentechnikgesetz ist ein Beispiel daf r wie wir durch Setzen allgemeiner Rahmenbedin gungen der besonders nachhaltigen Landwirtschaft hel fen Marlene Mortler CDU CSU Sie gaukeln den Okobauern damit etwas vor Wir haben ein Gesetz beschlossen das diejenigen so weit wie m glich sch tzt die auch in Zukunft gesunde Lebensmittel ohne Gentechnik erzeugen wollen Marlene Mortler CDU CSU Wie ist es an den Grenzen zu Tschechien und Polen Wenn es nach Ihnen von der Union ginge Frau Mortler dann w rde dagegen diese Technologie im Anbau Ein zug halten und die Folgekosten w rden der Mehrheit der Landwirte aufgeb rdet die weiterhin keine Gentechnik will Marlene Mortler CDU CSU Weil klare Re geln fehlen Wahlfreiheit f r alle Helmut Heiderich CDU CSU Sie reden wie der Blinde von den Farben Gut dass Sie von der Union sich auch hier nicht durch gesetzt haben Meine Damen und Herren an den Zielen einer Politik macht sich ihre Ausrichtung sichtbar Das Ziel 20 Prozent kolandbau in zehn Jahren zu erreichen ist ein gutes Beispiel daf r Julia Kl ckner CDU CSU Landwirtschaft Denn es zeigt das wir das M gliche in Bewegung set zen um die Rahmenbedingungen so zum Guten zu ver ndern da
112. hei t nicht starre Regelungen umzuset zen sondern faire Spielregeln Auf nationaler Ebene werden soziale Auseinandersetzungen immer leichter durch Produktionsverlagerungen unterlaufen Wir m s sen diesen Prozess auf europ ischer Ebene einholen Da bei ist das deutsche Modell der Selbstregulation durch die Sozialpartner b rokratischen Direktiven vorzuzie hen Gleichzeitig geh rt zur Sozial eine Umweltethik Je besser der soziale Standard desto leichter auch die Durchsetzung von Umweltstandards Dumping f hrt beide Bereiche nach unten faire Spielregeln sind f r bei des gut F r uns Gr ne gehen sozialer und kologischer Fortschritt Hand in Hand Rainer Br derle FDP Die Regierungsfraktionen vers ndigen sich mit ihrer protektionistischen Haltung bei der Mitbestimmung am Wirtschaftsstandort Deutsch land Unternehmenszusammenschl sse mit deutscher Beteiligung werden verhindert und als Holdingstandort wird Deutschland noch unattraktiver Am deutschen Mitbestimmungswesen wird die Welt sicherlich nicht genesen Statt notwendige Entwicklungen in Europa zu verhin dern sollte Gr n Rot endlich die deutsche Konzernmit bestimmung modernisieren Eine R ckkehr zur Drittel parit t w re da ein erster Schritt Die parit tische Mitbestimmung schw cht den Standort Deutschland Empirische Studien belegen den negativen Einfluss der Mitbestimmung auf die Unternehmensrenditen Ausl n dischen Investoren ist oftmals kaum zu vermitt
113. ich gerne zu aber doch weitestgehend das Verdienst von CDU und CSU Es w re ein kapitaler Fehler gewesen wenn wir den An werbestopp f r ausl ndische Arbeitnehmer wie ur spr nglich geplant aufgehoben h tten Beifall bei der CDU CSU Wir haben die dramatischste Situation auf dem deut schen Arbeitsmarkt seit der Nachkriegszeit Wir verlie ren an jedem Tag 2 000 Arbeitspl tze Im vergangenen Jahr haben wir 623 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitspl tze verloren Glaubt denn irgendjemand ernst haft mit einer noch gr eren Zuwanderung nach Deutschland dieses Arbeitsmarktproblem l sen zu k n nen Dass wir uns an dem weltweiten Wettbewerb um die kl gsten K pfe beteiligen m ssen ist eine pure Selbstverst ndlichkeit Aber wir m ssen doch jetzt alle Kr fte darauf konzentrieren die Menschen in Brot und Arbeit zu bringen die von Arbeitslosigkeit betroffen sind Das sind die ausl ndischen Mitb rgerinnen und Mitb rger mehr als ihre deutschen Nachbarn Der Anteil der ausl ndischen Arbeitslosen ist doppelt so hoch wie der Anteil der ausl ndischen Mitb rger an der Bev lke rung Der Anteil der ausl ndischen Sozialhilfeempf n ger ist drei Mal so hoch wie der Anteil der ausl ndischen Mitb rger an der Bev lkerung Glaubt denn irgendje mand ernsthaft wir k nnten diese Probleme mit mehr Zuwanderung l sen Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Aber mit besserer Integration Das machen wir end lich Mehr
114. immer dann wenn gegen ein Urteil eines Amtsgerichtes Berufung vor einem Landgericht eingelegt wurde war Schluss mit lus tig Es war kein weiteres Rechtsmittel m glich Nun ha ben Sie insbesondere in Wohnraummietangelegenheiten daf r gesorgt dass nunmehr das Amtsgericht ist wei terhin die erste Instanz das Landgericht ist das Beru fungsgericht Revision beim Bundesgerichtshof m g lich ist Das f hrt dazu dass jetzt in etwa 116 bzw 120 Landgerichte hinzukommen werden w hrend sich fr her bundesweit nur 25 Oberlandesgerichte mit der Zulassung von Revisionen besch ftigt haben Zuruf des Abg Alfred Hartenbach SPD Alfred ruf doch nicht immer dazwischen Setz dich doch lieber auf die Regierungsbank Wenn du sch n ru hig bist dann lernst du auch etwas Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Ich wollte nur sagen Es handelt sich dabei nicht nur um ein quantitatives Ph nomen vielmehr ist auch die Neigung der Landgerichte die Revision zuzulassen un gleich h her Das mag an der Unsicherheit oder an der Rechtsmaterie liegen Ich verweise jedenfalls auf das was uns der Gutachter Dr Dietrich Beyer in der Anh rung gesagt hat brigens von ihm kommt der Vor schlag in Bezug auf 552 a ZPO der die L sung ent h lt die ich gleich nennen werde Wir haben vor ungef hr einem Jahr n mlich am 3 Juni 2003 den Antrag gestellt die Entscheidungsf higkeit des Bundesgerichtsh
115. in anderen L ndern schon l ngst gegangen wurde Durch die Verhandlungen zum Zuwan derungsgesetz haben wir den Weg frei gemacht und end lich auch f r Deutschland garantiert dass Menschen die von nicht staatlichen Akteuren verfolgt werden in unse rem Land Schutz vor Verfolgung finden Wir haben auch daf r gesorgt dass die Verfolgung aufgrund des Geschlechts als eigenst ndiges Verfol gungsmerkmal nun im deutschen Fl chtlingsrecht veran kert wird In diesem Punkt sind wir wesentlich weiter als die entsprechende Richtlinie der Europ ischen Union Ich bin stolz dass wir das gegen Ihre Intervention vertei digen konnten Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10709 Volker Beck K ln Hierf r haben wir das ausdr ckliche Lob des UNHCR bekommen der davon spricht dass dies eine der wich tigsten Verbesserungen f r einen Kernbereich des Fl chtlingsschutzes in Deutschland ist Wir haben vieles f r die Verfolgten gem der Euro p ischen Menschenrechtskonvention erreicht Wir wer den die Kettenduldungen die f rchterliche Probleme machen alle Ausl nder mter und alle Fl chtlingsorga nisationen wissen das erheblich beschr nken Es kommt jetzt darauf an alle die an diesem Gesetz mit gewirkt haben sind verpflichtet daf r zu sorgen dass diese Regelung nicht d
116. in dieselbe Richtung wie andere An tr ge der Union Denn Trauer um die Toten hat es immer gegeben und wird es weiter geben Zu suggerieren sie w ren vergessen worden ist schlichtweg falsch Noch problematischer ist der Hang das Wort Deutschland durch das Dritte Reich oder die Natio nalsozialisten zu ersetzen Das ist eine an Apologie grenzende Verwischung der deutschen Verantwortung Auf diese Weise begrenzen Sie das Unrecht auf einige wenige T ter Das ist historisch falsch Die FDP m chte ich dabei ausdr cklich ausnehmen Wir haben nderungsantr ge der Freidemokraten ber nommen und konnten nur bei einem konkreten Vor schlag zum Gedenken an die Bombenopfer nicht mitge hen Allerdings m chte ich betonen dass dieser Vorschlag eines internationalen Gedenkens durchaus gute Ans tze hat die bei der Ausgestaltung des Geden kens an den 60 Jahrestag in Teilen durchaus Eingang finden k nnen Es ist unser Ziel den Zweiten Weltkrieg als zentralen Komplex des europ ischen Geschichtsbewusstseins zu begreifen Wir m ssen die Chancen des zusammenwach senden Europas nutzen unser Verst ndnis f r den Krieg seine Ursachen und seine Folgen erneut zu sch rfen Das Verst ndnis f r die europ ische Bedeutung und den eu rop ischen Kontext ist von besonderer Relevanz In diesem Zusammenhang ist es eine gro e Geste dass der franz sische Staatspr sident den deutschen Bundeskanzler zu den Feiern zum 60 Jahre
117. in ihm Pro jekte festgeschrieben werden die nicht den Vereinbarun gen zwischen PDS und SPD in der Berliner Regierungs koalition entsprechen Herr Stolpe ich meine konkret die Projekte 704 und 706 das hei t die Verl ngerung des Berliner Autobahnringes ber den Bezirk Neuk lln hi naus Ich lehne dieses Projekt auch pers nlich ab Die angestrebte Autobahnverl ngerung w rde n mlich quasi durch die Schlafzimmer vieler B rgerinnen und B rger meines Wahlkreises und auch durch mein eigenes f h ren Sie k nnen sich sicherlich vorstellen dass das f r mich kein am santer Gedanke ist Lachen bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Karin Rehbock Zureich SPD Das ist ja wohl unerh rt Reinhard Weis Stendal SPD Ich verspreche Ihnen Ich mache einen Bogen darum herum Abschlie end m chte ich festhalten ich komme gleich zum Schluss Herr Pr sident Wir als PDS unter st tzen alle Ma nahmen der Bundesregierung die zu ei ner St rkung der Schiene f hren F r ebenso sinnvoll halten wir die Forderung die Umsetzung des Nationalen Radwegeplanes zu forcieren Das habe ich bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagen Damals hat Kollege Scheffler noch protestiert Gut dass auch er jetzt an mei ner Seite ist Vielen Dank Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos D A B 10748 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr siden
118. indonesischen Umweltminister Emil Salim damit beauftragt eine Studie ber die Rolle der Weltbank im Rohstoffsektor unter Ber cksichtigung der kologischen und sozialen Auswirkungen zu erarbeiten Vor diesem Hintergrund haben wir als Regierungsfrak tion einen Antrag eingebracht der sich mit den Empfeh lungen der Salim Studie besch ftigt Dieser Antrag lobt an erster Stelle das Zustandekommen der Salim Studie Durch diesen Bericht hat ein Sensibilisierungsprozess innerhalb der Weltbank begonnen der fortgesetzt wer den muss Eines hat der Bericht bereits erreicht Er hat die Diskussion angeregt und zu einer grunds tzlich posi tiven Reaktion in der Weltbank gef hrt was der erste Antwortentwurf zeigt Innerhalb der n chsten 30 Tage sind die Betroffenen sowohl Vertreter der Entwick lungs und Industriel nder als auch die engagierte Zivil gesellschaft aufgefordert mit weiter f hrenden Anre gungen konstruktiver Kritik sowie Ideen einen Beitrag zu leisten Unser Antrag und die Debatte heute Abend sind Beitr ge der deutschen Parlamentarier zu diesem Prozess Ich m chte hier einige Forderungen aus unserem An trag nennen die f r die Identit tsfindung und den Rol lenwechsel der Weltbank als Leitlinien dienen sollen Die Weltbank soll Energie und Rohstoffprojekte nur dann f rdern wenn dadurch positive Effekte zur Ar mutsverminderung ausgehen Sozial und Umweltstan dards und die Menschenrechte eingehalten werden und s
119. ist ganz klar Es ist notwendig und richtig dass die Gesellschaft ausdr ckt was sie von Graffiti Schmie rereien und hnlichem h lt dass sich das n mlich nicht geh rt Zurufe von der CDU CSU Aha dass das nicht in Ordnung ist und dass diejenigen die so etwas tun damit rechnen m ssen auch strafrechtlich verfolgt zu werden Beifall bei der SPD Zuruf von der CDU CSU Bei dieser Regierung nicht Weiterer Zuruf von der CDU CSU Sagen Sie das mal dem Str bele Allerdings geh rt dazu auch dass wir Politik nicht nur virtuell betrachten sondern auch ein bisschen an der Wirklichkeit ausrichten Dr J rgen Gehb CDU CSU Das ist aber neu Es ist doch so dass die meisten T ter dieser Schmiere reien wenn sie denn entdeckt werden auch bestraft wer den k nnen n mlich mithilfe der vorhandenen Straftat best nde f r Sachbesch digung Insofern gibt es keine wirkliche Regelungsl cke die jetzt geschlossen werden muss Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Zuruf von der CDU CSU Dann lehnen Sie den Antrag doch ab Wei tere Zurufe von der CDU CSU Da das Thema viele Menschen bewegt ist es aber schon in Ordnung und richtig genau hinzuschauen ob es neben den vorhandenen Straftatbest nden m glicher weise noch ganz wenige kleine L cken gibt die ge schlossen werden m ssen Zurufe von der CDU CSU Aha In der Tat haben wir gemeinsam herausgefunden dass es da f r wenig
120. ist so arm selig Wir sind ber die Gef hllosigkeit von Rot und Gr n hinsichtlich der Opfer des Bombenkrieges fas sungslos Die Verweigerung eines angemessenen Geden kens durch die Mehrheit des Deutschen Bundestages ist unerh rt Vielleicht sollten Sie sich mit einer dieser Tage publi zierten Ver ffentlichung des Deutschen rzteblattes 2 Juli 2004 unter dem Titel Kriegskinder im Alter Die psychosozialen Folgen einer Kindheit im Zweiten Weltkrieg wurden lange Zeit nicht wahrgenommen oder tabuisiert befassen Dort hei t es dass als passiv Betei ligte bei Kriegsende unter 18 j hrig heute noch 7 9 Millionen M nner und 8 73 Millionen Frauen am Leben sind Nicht dass SPD und Gr ne generell von der Erinne rungskultur und vom Leid der Opfer nichts wissen woll ten Am gleichen Tag dem 16 Juni 2004 da Sie den Deutschen selbst das kleinste Gedenken des Bundesta ges an die Opfer des Bombenkrieges verweigerten brachten Sie ein umf ngliches Antragswerk ins Parla ment ein mit dem Titel Zum Gedenken an die Opfer des Kolonialkrieges im damaligen Deutsch S dwest afrika Damit wollten Sie schrieben Sie den Mitglie dern des Hohen Hauses den Opfern der V lker der Herero und der Nama ihre W rde und Ehre wiederge ben Begreifen Sie wirklich nicht dass solche ethischen Postulate durch Ihre heutige Verweigerungshaltung zwangsl ufig ins Peinliche abgleiten Wer die ganze Welt umarmen
121. keinen gebraucht Sehen wir uns einmal die Resultate des alten Plans an Die Projektlisten waren bis zum Anschlag aufgebl ht und er war mit 50 Milliarden Euro unterfinanziert Nicht einmal den ersten F nfjahresplan konnten Sie ann hernd erf llen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Horst Friedrich Bayreuth FDP Sie haben nicht einmal den Dreijahres plan erf llt Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Das wird uns unvergesslich bleiben Bei allen Haushaltsschwierigkeiten die wir haben ist es uns auch im Haushalt 2005 gelungen 10 7 Milliar den Euro f r Investitionen anzusetzen Sie wissen ganz genau dass diese Zahlen noch viel h her l gen wenn Ihnen nicht der Mut gefehlt h tte an wirkliche Subven tionen heranzugehen So leiden wir heute unter der Ra senm hermethode von Koch Steinbr ck Das hei t In vestitionen im Verkehrsbereich wurden gestrichen und als Subventionen bezeichnet Horst Friedrich Bayreuth FDP Erst hatten wir kein Gl ck und dann kam auch noch Pech hinzu Zuruf von der CDU CSU Jetzt spricht die M rchenfee der SPD Ich komme jetzt zu den Investitionen in den Verkehrs tr ger Schiene Dass 1998 2 9 Milliarden Euro auf der Tagesordnung standen und dass wir 1999 3 6 Milliar den Euro in den Haushalt eingestellt und die Mittel bis auf 4 Milliarden Euro gesteigert haben Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN So ist es ze
122. letzten Jahr zehnte hat uns schlicht nicht vorgesehen Ja wir haben unsere Betriebe und M rkte gegen die fr here Agrarpoli tik entwickelt f r die die Union ber Jahrzehnte verant wortlich war Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Mit Renate K nast hat sich dieses Verh ltnis ge ndert und normalisiert wie in vielen anderen EU Staaten vor her auch schon Die Leistungen des kologischen Land baus wurden endlich auch bei uns von der Bundespolitik anerkannt Diese neue Wertsch tzung durch die Poli tik entsprach und entspricht im brigen auch der gesell schaftlichen Anerkennung der Biobetriebe Das h ngt nicht zuletzt damit zusammen dass der kolandbau den W nschen der Bev lkerung nach Transparenz Offen heit nach Umwelt und Tierschutzqualit t offensiv ent gegenkam Frau Mortler wir sollten auch festhalten Sie haben viel aus den ZMP Nachrichten zitiert die heute auf den Tisch kamen dass oben in den Nachrich ten stand dass der komarkt eine Steigerung von 5 5 Prozent im Jahr 2003 zu verzeichnen hatte Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich w re froh gewesen wenn Sie auch dieses zitiert h t ten Andere im Lebensmittelmarkt w ren froh ber sol che Zahlen Marlene Mortler CDU CSU Es geht um die Wertsch pfung Im kologischen Landbau verdichten sich eben die Werte der b uerlichen Landwirtschaft die gl cklicher weise auch noch in vielen konven
123. miker in Deutschland weiterhin erh hen In Zukunft sol len mehr Menschen ein Studium abschlie en Diese politische Entscheidung haben wir gesamtge sellschaftlich zu verantworten Aus diesen Gr nden k n nen wir es den Hochschulen nicht hundertprozentig frei stellen wie viele Menschen sie aufnehmen und wie sie sie ausbilden wollen Ulrike Flach FDP Das ist sch n dass Sie das so deutlich sagen Thomas Rachel CDU CSU Jetzt wei es jeder Fortsetzung der Planwirtschaft Gegenruf des Abg J rg Tauss SPD Es gibt einen Bildungsauftrag Wissen Sie etwas davon Jetzt ist es hier in diesem Raume ganz klar und ich freue mich ber Ihre Resonanz Liebe Kolleginnen und Kollegen nat rlich sollen die Hochschulen und Studieng nge weitestgehend eigene Kriterien f r ihre Aufnahmeverfahren aufstellen Frau Flach das ist sinnvoll ich pflichte Ihnen hier bei F r diese Kriterien brauchen wir aber einen bundesweit gel tenden Rahmen von Standards um Transparenz und Ver gleichbarkeit zu gew hrleisten J rg Tauss SPD Ja Zu diesen Standards z hlen f r uns insbesondere Die Abiturnoten m ssen ein angemessenes Gewicht in der Auswahl erhalten Nat rlich d rfen und sollen die Hoch schulen auch au erschulische Leistungen der Bewerbe rinnen und Bewerber ber cksichtigen 40 Prozent der Studienabbrecherinnen und abbrecher haben n mlich ein gutes oder sehr gutes Abitur Das ist also kein Garan tiesc
124. neue Akzentsetzung die dem geschuldet ist was Sie hier richtig beschrieben haben Kollege Oswald n mlich dass unsere Ingenieurbauwerke unsere Tunnel bauwerke nicht nur bei der Bahn sondern auch bei den Stra en l ngst ins kritische Alter gekommen sind dass der Erneuerungsbedarf gigantisch ist Weil wir eines der dichtesten Verkehrsnetze in Europa wenn nicht gar in der ganzen Welt haben ist der Aufwand f r die schiere Bestandserhaltung und erneuerung umso gr er Das hei t im Umkehrschluss dass sich die W nsche nach Neubauma nahmen werden begrenzen m ssen Konkret sollen f r die Investitionen in das vorhandene Verkehrsnetz bez glich Stra e und Schiene summa sum marum fast 60 Prozent der geplanten Gesamtmittel auf gewandt werden f r Neubauma nahmen nur noch 40 Prozent Damit d rfte es in Zukunft auch weniger Konflikte als bisher bei umstrittenen Neubauprojekten geben Wie ernst wir es meinen liebe Kolleginnen und Kol legen zeigt sich daran dass diese Trendwende bereits im Bundeshaushaltsplan 2005 konkretisiert wird und zwar durch eine Gewichtsverschiebung Die Ausgaben f r Erhaltungs und Umbauma nahmen einschlie lich L rmschutzma nahmen steigen um 20 Prozent w hrend die Ausgaben f r den Neubau von Autobahn und Bun desfernstra en um 40 Prozent gesenkt werden Das ist das Ergebnis einer Trendwende die nicht ideologisch sondern aus sachlichen Notwendigkeiten heraus begr n det ist Wir m ssen Abschie
125. nftigen pragmatischen Schritten gibt die die Praxis bef rwortet die wir f r richtig halten Vor diesem Hintergrund macht es keinen Sinn einen k nstlichen Streit zu f hren Vielmehr ent schlie en wir uns gemeinsam diese Schritte zu tun Wir wollen nicht dass der Streit ber andere Dinge die kon kreten pragmatischen Schritte die der Praxis helfen ver z gert Darum war es eine vern nftige selbstbewusste und auch selbstkritische Vorgehensweise die so glaube ich uns allen und den Adressaten dieses Gesetzes zum Vorteil gereicht Deshalb m chte ich f r unsere Fraktion auch die Art und Weise der parlamentarischen Zusam menarbeit zwischen den Fraktionen hervorheben Es gibt genug Streitgegenst nde und ich bin ber haupt nicht der Auffassung dass Harmonie das erste Element der Demokratie ist Ich will also nicht missver standen werden Sie haben mit Ihrem Entwurf zum Le benspartnerschaftsgesetz wieder f r einen richtigen Streitgegenstand gesorgt Einen solchen wird es auch in anderen Bereichen geben Wir werden diesen Streit mit Freude f hren auch in den grunds tzlichen Aspekten Dort wo wir zusammen sind und als vern nftige Parla mentarier zu vern nftigen Ergebnissen kommen muss man sich aber keinen Zwang antun sondern f r die Rea lisierung sorgen F r sich betrachtet sind es kleinere aber keine unbe deutenden Schritte Die neuen Unterbrechungsregelun gen f r die Hauptverhandlung im Strafverfahren die E
126. nscht Aber Fakt ist dass dieses Ergebnis ber das wir heute sprechen in wesentlichen und zentralen Punkten vom Gesetzentwurf der Koalition abweicht dass dieses Gesetz nur auf der Basis dieser materiell wesentlichen Ver nderungen eine Verbesserung des jetzigen Rechts zustands darstellt und damit zustimmungsf hig ist und dass dieses Gesetz nur auf der Basis dieses langwierigen Diskussionsprozesses zu einem Einwanderungsgesetz geworden ist das so ausgestaltet ist wie alle Einwande rungsgesetze dieser Welt Alle Einwanderungsgesetze dieser Welt sind Gesetze im Interesse der aufnehmenden Staaten Gesetze in denen die aufnehmenden Staaten de finieren wie viele Menschen sie aufnehmen k nnen und nach welchen Kriterien sie diese Menschen ausw hlen Alle Einwanderungsgesetze dieser Welt sind Einwande rungsbegrenzungsgesetze Mit den Ver nderungen die jetzt in dem Kompromiss vereinbart worden sind ist auch dieses Gesetz ein Zuwanderungsbegrenzungs gesetz ein Gesetz im Interesse der Bundesrepublik Deutschland und damit ein zustimmungsf higes Gesetz Beifall bei der CDU CSU Lieber Herr Kollege Beck so richtig Ihr Satz ist dass Deutschland in der Vergangenheit ein Zuwanderungs land war heute ein Zuwanderungsland ist und in der Zu kunft ein Zuwanderungsland sein wird so richtig ist dann auch die politische Konsequenz Die politische Konsequenz hei t Zuwanderung braucht Begrenzung Zuwanderung braucht Steuerung Jedes Land
127. rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zur Einf hrung der Europ ischen Gesellschaft SEEG Drucksache 15 3405 Abgeordneten Gabriele L sekrug M ller Ulrike Mehl Brunhilde Irber weiterer Abgeordneter und der Frak tion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg Volker Beck K ln Winfried Hermann weiterer Ab geordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Gr nes Band als einzigartigen Biotopverbund und als Erinnerungsst tte der deut schen Teilung sichern Drucksache 15 3454 Zusatztagesordnungspunkt 4 a Erste Beratung des von den Fraktionen der b SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur wirkungsgleichen ber tragung von Regelungen der sozialen Pflegeversicherung sowie der gesetzli chen Krankenversicherung auf dienst rechtliche Vorschriften Drucksache 15 3444 Antrag der Abgeordneten Ulla Burchardt J rg Tauss Dr Hans Peter Bartels weite rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans Josef Fell Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Forschung f r Nachhaltigkeit Motor f r Innovationen Drucksache 15 3452 10754 C 10754 C 10754 C 10754 C 10754 D 10754 D 10755 A 10755 A c d Antrag der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordneter
128. sident heute Morgen gesagt hat Er sagte seine schwierigste Rede sei die nach dem Amoklauf im Gutenberg Gymnasium in Erfurt gewesen den Hin terbliebenen dieser Opfer sagen zu m ssen dass das ein schreckliches Ereignis gewesen ist das keiner hat ver hindern k nnen und dass sie unser aller Mitleid unser aller Zuwendung und unser aller F rsorge bed rfen Die Hinterbliebenen dieses Attentats in Erfurt sind bei al lem Leid das wir beklagen m ssen besser gefahren als die Hinterbliebenen der Opfer in New York auf Djerba und Bali denn nur wenn eine Straftat in Deutschland be gangen worden ist besteht ein Anspruch nach dem Op ferentsch digungsgesetz Warum bekommen die Hinterbliebenen der Opfer der Attentate in New York auf Djerba und Bali keine Opfer entsch digung Man kann das rechtsdogmatisch damit zu begr nden versuchen dass man sagt der Entsch di gungsanspruch sei daran gekn pft dass das staatliche Gewaltmonopol versagt habe und der Schutz des Staates vor Attentaten nicht gelungen sei Das wird immer wie derholt aber deswegen ist es nicht wahrer Es ist falsch Es ist einer Entscheidung des Bundessozialgerichts entnommen Ich empfehle das Bundestagsprotokoll der Sitzung vom 21 Juli 1971 nachzulesen Die Motivation des Gesetzgebers war eine ganz andere Man hatte n m lich erkannt dass die Hinterbliebenen und die berle benden Opfer von Gewalttaten der Hilfe der Solidarge meinschaft bed rfen und man s
129. sung Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun die Kollegin Dr Gesine L tzsch Dr Gesine L tzsch fraktionslos Herr Pr sident Meine sehr geehrten Damen und Her ren Sehr geehrte G ste ich bin Abgeordnete der PDS Der Bundesrat m chte den Hochschulen in unserem Land mehr Entscheidungskompetenzen bei der Auswahl der Studierenden geben Die Regierungsfraktionen fol gen weitgehend den W nschen des Bundesrates Frau Kollegin Sowa von den Gr nen hat allerdings kritische Anmerkungen gemacht denen ich mich f r die PDS an schlie e In diesem Zusammenhang m chte ich Ihnen ebenfalls sagen dass ich Ihren Vorschlag den L nderfinanzausgleich so zu gestalten dass auch die Ausbildungsleistungen der Hochschulen ber cksichtigt werden gerade im Interesse meiner Heimatstadt Berlin nur begr en kann Ich denke auch die Berliner Bundestagsabgeordnete Eichst dt Bohlig die momentan hinter Frau Sowa sitzt wird mich dabei unterst tzen J rg Tauss SPD Ich auch Swen Schulz Spandau SPD Ich auch Sie auch Das ist wunderbar Herr Schulz Genug des Lobes Die Gesetzes nderung h rt sich im ersten Augenblick sehr gut an Wer m chte die Autonomie der Hochschulen nicht st rken Aber Bereits 1998 wurde das Hochschulrahmengesetz in diesem Sinne ge ndert Die Hochschulen haben in der Folgezeit aller dings nur in Ausnahmef llen von den erweiterten M g lichkeiten Gebrauch gemacht Warum
130. und dritte Lesung des Zivildienst nderungsgesetzes haben Das Parlament hat sehr z gig beraten Ina Lenke FDP Ja ja Daf r danke ich ganz herzlich allen Beteiligten Beifall bei Abgeordneten der SPD Es lohnt sich daf r zu klatschen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10793 Parl Staatssekret rin Christel Riemann Hanewinckel Die nderungen die wir heute Abend auf den Weg bringen sind sinnvoll und notwendig f r die Zivildienst leistenden genauso aber auch f r alle diejenigen die ih ren Zivildienstleistenden dringend brauchen Die erste und wichtigste nderung die wir vornehmen ist zugleich eine zentrale Forderung der Kommission Im pulse f r die Zivilgesellschaft Perspektiven f r Freiwilli gendienste und Zivildienst in Deutschland die die Minis terin Renate Schmidt eingesetzt hat Am 15 Januar 2004 hatte die Kommission ihre Empfehlungen vorgelegt Die parlamentarische Begleitgruppe der Kommission und der Bundesrat hatten die gleiche Forderung erhoben Die Dauer des Zivildienstes darf die Dauer des Grundwehrdienstes nicht berschreiten In Zukunft dauert der Zivildienst so lange wie der Grundwehrdienst Das verfassungsrechtlich gebotene Belastungsgleichgewicht von Wehrdienst und Zivildienst erfordert keine l ngere Zivildienstdauer mehr Ich m chte aber auch auf die anderen Punkte noch kurz eingehen
131. und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Cornelia Behm Undine Kurth Quedlin burg Volker Beck K ln weiterer Abge ordneter und der Fraktion des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Urwaldschutz verst rken Drucksache 15 3464 Antrag der Abgeordneten Heidi Wright S ren Bartol Uwe Beckmeyer weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann Albert Schmidt Ingolstadt Volker Beck K ln weiterer Abgeordne ter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Umsetzung des Na tionalen Radverkehrsplans 2002 2012 forcieren Drucksache 15 3467 Tagesordnungspunkt 25 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset zes zur nderung des Postpersonalrechts gesetzes Drucksache 15 3404 Tagesordnungspunkt 32 a b c d Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur n derung des Melderechtsrahmengesetzes Drucksachen 15 3305 15 3449 Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab kommen vom 7 April 2003 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Tu nesischen Republik ber die Zusam menarbeit bei der Bek mpfung von Straftaten von erheblicher Bedeutung Drucksachen 15 3177 15 3392 Zweite und drit
132. und der FDP Katherina Reiche CDU CSU Sie sollten lieber nachse hen wof r Sie zust ndig sind Ich habe hier schon mehrfach angeboten die bundes rechtlichen Regelungen auf vier Punkte zu konzentrie ren auf die Zulassung auf die Abschl sse auf das Dienstrecht und auf die Verpflichtung ein internes und externes Qualit tssicherungssystem aufzubauen Ich er warte aber und darum geht es dass die Freir ume die wir als Bundesgesetzgeber schaffen dann auch di rekt an die Hochschulen weitergegeben und nicht wieder durch Landesrecht ausgef llt werden Beifall bei der SPD und der FDP sowie bei Ab geordneten der CDU CSU Thomas Rachel CDU CSU Wo ist denn Ihr Gesetzesvorschlag dazu Durch die Erweiterung ihrer Gestaltungsspielr ume weg von staatlicher G ngelung hin zu mehr Autono mie erhalten unsere Hochschulen die Chance im Wett bewerb mit anderen eigenst ndig klare Schwerpunkte zu setzen und ein unverwechselbares Profil zu entwickeln Lieber Herr Rachel zu Ihrer Frage die Sie ruhig auch als Zwischenfrage stellen k nnen Wenn die L nder sich damit einverstanden erkl ren bin ich bereit diesen Ge setzentwurf hier vorzulegen Das will ich klar und deut lich sagen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Diesem Leitziel n mlich mehr Autonomie und Selbstst ndigkeit folgt auch die jetzt vorliegende Ver st ndigung ber die Neuregelung des Hochschulzu gangs Ziel de
133. unsere De mokratie ein Ort des streitbaren Diskurses und von de mokratischen Entscheidungen Dar ber bin ich sind Sie sind wir sicher bei allen Differenzen gemeinsam froh Die Graffiti bleiben gleichzeitig eine Mahnung aus der Geschichte zu lernen und Verantwortung f r die Vergan genheit anzuerkennen um damit die Zukunft zu gestal ten Hans Joachim Otto Frankfurt FDP Es ist Teil der deutschen Befindlichkeit dass der Bundestag nicht die Kraft oder zumindest die Zeit hat die parlamentari sche Debatte und Entscheidung ber Inhalt und Form ei nes w rdigen Gedenkens zum 60 Jahrestag des Kriegs endes bzw der Opfer des Bombenkrieges anders als auf eine halbe Stunde am sp ten Abend zu terminieren so dass alle Redner veranlasst sind ihre Reden zu Protokoll zu geben Ich bin sicher in jedem anderen Parlament w rde dieser Thematik ein w rdigerer Rahmen verlie hen Ich m chte also auf diesem Wege die Voten der FDP Fraktion zu den beiden Antr gen und unserem Ande rungsantrag begr nden Der Unionsantrag hat sich durch Zeitablauf bedauerli cherweise erledigt Aber auch wegen der Exklusivit t des Gedenkens an deutsche Bombenopfer kann die FDP Fraktion diesem Antrag nicht die Zustimmung erteilen sondern enth lt sich der Stimme Der Antrag von Rot Gr n Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahre 2005 ist nach den von der FDP Fraktion initiierten nderungen bei der Ausschussbera tung akzeptabel in dem
134. unsere Konzerne international akzeptierte Rechnungslegungen vorweisen k nnen weil das aus den von mir geschilderten Gr nden f r ihre Finanzbedingun gen f r ihre Investitionsbedingungen und f r ihre Kapi talausstattung von zentraler Bedeutung ist Parallel zu dieser Entwicklung findet etwas statt was man als Angleichung im EU Raum beschreiben kann Auch das d rfen wir nicht nur als einen legalistischen Vorgang betrachten also als etwas das wir mitmachen weil man es uns vorschreibt Vielmehr geht es eben auch darum wie gew hrleistet werden kann dass die sich in ternationalisierenden Finanzm rkte Vertrauen aufgrund angeglichener Bedingungen haben Deshalb ist es richtig sowohl diese EU Vereinheitli chung durchzuf hren als auch sich in dem Rahmen den ich eben beschrieben habe an internationale Standards zu halten Meine Ansicht ist daher dass wir hiermit f r das Ver trauen f r die Unternehmen und f r ihre Investitionsbe dingungen etwas Gutes tun Das gilt auch f r die weiteren Angelegenheiten die im Rahmen der Wirtschaftspr fung besprochen werden zum Beispiel das Enforcement Verfahren das beschrieben wird Es kennt eine freiwil lige Pr fungsm glichkeit als erste Stufe Letztlich gibt es auch Zwangsma nahmen der BaFin wenn es darauf an kommt die freiwillig nicht akzeptierte L sung doch noch durchzusetzen Auch das ist f r die Kapitalm rkte wich tig Wir alle sollten daf r werben dass das nicht als
135. ver suchen symbolische Politik zu machen obwohl es da rauf ankommt in der Substanz voranzugehen Beifall bei Abgeordneten der SPD Daniela Raab CDU CSU Dann lehnen Sie es doch ab Es ist ganz einfach Sie haben so ein nettes Beispiel genannt die Ge schichte ich unterstelle sie hat sich so zugetragen wie es in der Zeitung abgedruckt war von dem Hausmeis ter der dann am Schluss angeklagt wurde Das ist nichts Sch nes und auch nichts wor ber sich irgendjemand hier im Hause oder anderswo freuen muss Aber ich frage mich dann zum einen Was f r ein Staatsanwalt war das Und zum anderen frage ich mich H tte sich durch eine nderung des 303 StGB oder 304 StGB in dem von Ihnen vorgeschlagenen Sinne daran irgendet was ver ndert Dr J rgen Gehb CDU CSU Ja Wegen eines drohenden rechtswidrigen Handelns Keine Ah nung Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN So ein Quatsch Gar nichts h tte sich daran ver ndert Dr J rgen Gehb CDU CSU Sie haben keine Ahnung D A B 10778 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Michael Hartmann Wackernheim Herr Dr Gehb vielleicht h ngt das auch mit einer ge wissen Verwirrung zusammen oder mit der nahenden Sommerpause wir alle sind etwas ersch pft und m de Diese Verwirrung habe ich auch heute festgestellt Sie haben dem Kollegen Scholz eine Zwischenfrag
136. von Winzern und auch von Handwerkern Damit w re auch die Frage zu pr fen ob eine kraftahrzeugsteuerli che Differenzierung zwischen schweren Gel ndwagen die au schlie lich oder ganz berwiegend zu privaten Zwecken genutzt werden und solchen die gewerblich als Nutzfahrzeuge verwendet werden geboten ist Das Anliegen des rot gr nen Antrags ist jedenfalls berechtigt Mit unserem Vorhaben den 23 Abs 6 a StVZO ersatzlos aufzuheben sind wir als Bundesregie rung auf dem richtigen Weg Ich bitte Sie dem Antrag zuzustimmen Anlage 27 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine qualifi zierte Mitbestimmung bei grenz berschreiten den Fusionen Zusatztagesordnungspunkt 8 Doris Barnett SPD Das Zusammenwachsen von Europa erfasst auch den Bereich der Unternehmen So ist es im Jahre 2001 nach ber 20 j hriger Verhandlung gelungen eine Regelung zur Europ ischen Aktiengesell schaft zu finden der alle Partnerl nder zugestimmt ha ben Besonders wichtig f r uns hier in Deutschland ist dass wir die Mitbestimmung sichern konnten Die Rege lung dazu ist eine Kombination von Verhandlungen zwi schen Unternehmens und Arbeitnehmerseite die aller dings f r den Fall dass man sich nicht einigt auch eine Auffanglinie hat Diese L sung k nnte auch f r andere D A B 10854 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 ge
137. war das viel zu wenig In den vergangenen Jahren ist es immer wieder dazu gekommen ber die entsprechenden F lle wurde regelm ig in der Presse berichtet dass Schrott immobilien deren Kaufpreis 100 000 Euro deutlich berstieg von Anlegern gekauft wurden die sich nicht in den M rkten auskannten und von guten Vertriebsmit arbeitern bequasselt wurden Durch die Erh hung der Grenze auf 200 000 Euro wird diese Gefahr zwar nicht ausgeschlossen aber der Anleger wird dadurch besser gesch tzt Stefan M ller Erlangen CDU CSU Ein wenig besser dass ein Prospekt aufgelegt und vor allen Dingen zumin dest formal von der BaFin kontrolliert werden muss Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Ein weiterer Punkt den wir noch in diesem Jahr ange hen werden betrifft die Verschwiegenheitspflicht der BaFin Gegenw rtig darf die BaFin im Zivilprozess keine Informationen an gesch digte Anleger weiterge ben Das wollen wir ndern Die Frage ist wie die nde rung so vorgenommen werden kann dass die BaFin nicht mit Anfragen berh uft wird Wir stellen uns eine Art Register vor ber das der Anleger gewisse Informa tionen erhalten kann die der BaFin vorliegen und die f r ihn im Verfahren wichtig sind Ein weiterer wichtiger Punkt den die rot gr ne Koali tion noch in diesem Jahr angehen wird sind die Verj h rungsfristen Derzeit betragen die Verj hrungsfristen f r Anleger ein bis drei Jahre Diese Fristen sin
138. weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Unterst tzung der neuen Regierung Boli viens bei der demokratischen Stabilisierung des Landes zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Wei Emmendingen Dr Christian Ruck D A B 10758 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Dr Friedbert Pfl ger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Stabilisierung der Lage in Bolivien Drucksachen 15 2975 15 1980 15 3484 Berichterstattung Abgeordnete Karin Kortmann Peter Wei Emmendingen Thilo Hoppe Markus L ning Der Ausschuss empfiehlt unter Nr 1 seiner Be schlussempfehlung die Annahme des Antrags der Frak tionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen auf Drucksache 15 2975 mit dem Titel Unterst tzung der neuen Regierung Boliviens bei der demokratischen Sta bilisierung des Landes Wer stimmt f r diese Be schlussempfehlung Gegenprobe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Koa lition bei Gegenstimmen der CDU CSU und der FDP an genommen Unter Nr 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 1980 mit dem Titel Stabilisierung der Lage in Bolivien Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die
139. werden Ich danke Ihnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Herr Kollege Schmidt ich w re Ihnen dankbar wenn Sie beim n chsten Mal die angek ndigte Zusammenfas sung der Rede noch innerhalb der Redezeit unterbringen k nnten Ich gebe nun das Wort an den Kollegen Horst Friedrich f r die FDP Fraktion Horst Friedrich Bayreuth FDP Herr Pr sident Sehr verehrter Herr Minister Liebe Kolleginnen und Kollegen Sehr geehrter Herr Gro mann ich will mich eingangs auch f r die FDP f r das durchaus transparente und offene Verfahren der Er stellung des Bundesverkehrswegeplans bedanken das war sicherlich anerkennenswert Leider Gottes damit h rt der Dank dann auch schon auf ist das Ergebnis so wohl bei der Finanzausstattung als auch bei dem was verkehrspolitisch an Bedarf zur Aussage gebracht wor den ist nicht mehr so interessant Ich will einleiten mit einem Zitat von Dr Peter Fischer dem jetzigen Pr sidenten von Pro Mobilit t dem langj hrigen Verkehrsminister von Niedersachsen und wenn ich richtig informiert bin immer noch ein geschriebenen Mitglied der SPD Dem Bundesverkehrswegeplan droht wegen fehlen der Investitionen das gleiche Schicksal wie vielen Br cken und Stra en in Deutschland In der Pla nung zu knapp bemessen dann die notwendigen In vestitionen in der Betriebsphase unterlassen und schlie lich trotz imm
140. werden nicht gel st indem man sie ver schweigt oder ausklammert Umgehend m ssen fol gende Punkte angegangen werden 8 92 a AuslG 96 AufenthGE Es muss klargestellt werden dass humanit r motivierte Hilfe nicht unter den Straftatbestand der Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt f llt Haupt und Ehrenamtliche die hier f r Staat und Gesellschaft wertvolle subsidi re Arbeit leisten d rfen nicht kriminalisiert werden Hierzu besteht Gelegenheit im Rahmen der EU Richtlinie 2002 90 EG wo es in Art 1 Abs 2 hei t Jeder Mitgliedstaat kann beschlie en wegen der in Absatz 1 Buchstabe a beschriebenen Handlungen in Anwendung seiner innerstaatlichen Rechtsvor schriften und Rechtspraktiken keine Sanktionen zu verh ngen wenn das Ziel der Handlungen die hu manit re Unterst tzung der betroffenen Person ist 8 76 AuslG 87 AufenthGE Es muss klargestellt werden dass au er dem Sozialamt niemand zur Er und bermittlung aufenthaltsrelevanter Daten an die Ausl n derbeh rde verpflichtet ist rzte P dagogen Sozialar beiter Richter usw haben klare berufsspezifische Auf gaben Diese d rfen nicht zur Migrationskontrolle und Denunziation instrumentalisiert werden Alle Menschen haben eine W rde Diese zu sch tzen ist eine grundlegende Aufgabe und Verpflichtung des Staates die nicht hinter dem Recht des Staates auf die Sicherstellung der Regelung der Zuwanderung zur ck stehen darf Anlage 9 Erkl rung nach
141. will aber die eigenen Leute vergisst der handelt inhuman selbst wenn er das Gegenteil behaup tet Waren wir uns nicht einig dass Erinnerung nichts auslassen darf und dass es eine halbe Erinnerung nicht gibt Wir dachten es sei Gemeingut einer von der Wah rung der unver u erlichen Menschenrechte bestimmten Erinnerungskultur dass auch gegen die Bev lkerung ei nes moralisch unterlegenen Unrechtsregimes nicht alles erlaubt ist auch wenn diese Bev lkerung deutscher Na ton ist Vom Bombenkrieg waren 30 Millionen deutsche Stadtbewohner betroffen Die daher r hrenden Traumata sind bis heute akut Dabei wurden 160 St dte und an die 1 000 Ortschaften bombardiert Diese Bombardierun gen die nach heutiger Rechtslage und auch nach dem Vorkriegsverst ndnis der zivilisierten Welt ein schweres Kriegsverbrechen waren f hrten zum Verlust des histo rischen Antlitzes der deutschen Stadt Die Zerst rung der deutschen Innenst dte betrug in der Regel zwischen 50 und 90 Prozent Dabei wurden ber eine halbe Million Zivilpersonen get tet verbrannt erstickt zer st ckelt ber 70000 Kinder brigens auch ber 40 000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene Unser Volk befasst sich zu Recht mit der deutschen Verantwortung um die Furcht und das Elend welches vom Dritten Reich ausging Jeder Deutsche ist dar ber in einem Teil seines Herzens traurig bis er stirbt Aber wir verbitten uns in aller Form die Erw hnung der grau samen Vo
142. wir ber Inhalt und Form eines angemesse nen Gedenkens an den 60 Jahrestag des Kriegsendes keine bereinstimmung herstellen k nnten Dr Gesine L tzsch fraktionslos Der Regierungs antrag mit dem Titel Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahr 2005 sollte eigentlich am 8 Mai dieses Jahres am Tag der Befreiung behandelt werden doch leider wurde er von den Fraktionen von der Tagesordnung ge nommen was auch eine politische Aussage ist Ich freue mich trotzdem dass die Regierungsfraktio nen einen Antrag zur Vorbereitung des 60 Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus in den Bundestag eingebracht haben Ihr Antrag hebt sich erfreulich vom Antrag der CDU ab D A B 10840 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Der CDU Antrag ist berschrieben Gedenken an die Opfer des Bombenkrieges im Zweiten Weltkrieg Allerdings finde ich es schon verwunderlich dass die CDU ein Konzept der Bundesregierung zur Erforschung des Bombenkrieges erwartet und sich dabei nur auf die Zerst rung deutscher St dte bezieht Warum wollen Sie nicht auch das Schicksal der Menschen erforschen die durch deutsche Bomber in den St dten der Sowjetunion Polens und Gro britanniens Opfer geworden sind Die CDU hat bereits in anderen Antr gen bewiesen dass sie die deutsche Geschichte neu schreiben m chte Die CDU Antr ge zeigen auch an der
143. zeitraubende Mehrfachbewer bungen der Studierenden vermeiden Damit haben wir f r einen Teil der Studieng nge ein St ck mehr Selbstbe stimmung f r die Hochschulen und die Studierenden ge schaffen Es geht aber auch um mehr als nur eine Neuregelung der bisherigen Aufgaben der ZVS Wir brauchen eine umfassende Verbesserung des bergangs von der Schule vom Gymnasium zur Hochschule Es geht nicht nur um Zulassungsverfahren in Bezug auf bestimmte Studieng nge sondern auch um die Reform einer Schl sselstelle des Bildungssystems n mlich der ber gangsphase zwischen der Schule und den ersten Semes tern in der Hochschule Wir wollen sicherstellen dass mehr junge Menschen eine Hochschulbildung anstreben und es regelrecht in finden zu studieren dass kein junger Mensch aufgrund seiner sozialen Herkunft vom Studium abgehalten wird und dass durch bessere Bera tung vor dem Studium mehr Studierende ihr Studium auch wirklich durchhalten und nicht mehr abbrechen was leider h ufig der Fall ist die Quote ist sehr hoch Wir k nnen es den staatlichen Hochschulen schon aus diesen Gr nden nicht g nzlich berlassen sich ihre Stu dierenden selbst auszusuchen Ulrike Flach FDP Sehen Sie da kommt es wieder wie es beispielsweise Frau Flach stellvertretend f r die FDP fordert Ulrike Flach FDP Ich frage mich immer warum Sie das den Hochschulen nicht zu trauen Wir wollen die Zahl der Akademikerinnen und Akade
144. zum Beispiel die Pflicht bei der Polizei zu erscheinen von Ihnen nicht mehr weiterverfolgt werden danke ich Da ist Einsicht bei Ihnen eingekehrt Beifall bei Abgeordneten der SPD Auch bei einem anderen Punkt ber den wir alle mit einander diskutiert haben freue ich mich dass das ganze Haus zu einer einheitlichen Bewertung gekommen ist Es soll keine Bindung der Zivilgerichte an strafgerichtli che Vorentscheidungen geben Die Verfahren vor dem Straf und Zivilgericht sind strukturell so unterschied lich dass es f r den Zivilprozess nicht richtig w re die Parteien und das Gericht durch Urteile im strafrechtli chen Verfahren zu binden Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Sie sind noch lernf hig Sehr gut Dass wir alle zu dieser Einsicht gefunden haben Sie durch R cknahme Ihres Vorschlages hinsichtlich 286 Abs 3 ZPO und wir hinsichtlich 415 a ZPO begr e ich ganz ausdr cklich Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich will auf einen Punkt zu sprechen kommen der bisher noch nicht aufgegriffen worden ist Es geht um den Bundesgerichtshof Der Bundesgerichtshof befin det sich durch vermehrten Arbeitsanfall sowohl bei den Zivil als auch bei den Strafsenaten in einer u erst an gespannten Situation Uns dem Deutschen Bundestag D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10765 Jerzy Mont
145. zur F rderung der regionalen Wirtschaftsstruktur f r den Freistaat Bayern die so genannte GA F rderung West seit dem Jahr 2000 und welche Entwicklung wird sie bis in das Jahr 2007 nehmen Im Rahmen der Bund L nder Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur GA hat der Bund f r Bayern Verpflichtungserm chtigungen in folgender H he bereitgestellt bzw vorgesehen Haushaltsjahr 2000 10 0 Millionen Euro Haushaltsjahr 2001 10 2 Millionen Euro Haushaltsjahr 2002 10 2 Millionen Euro Haushaltsjahr 2003 10 2 Millionen Euro Haushaltsjahr 2004 BMWA Zuweisung 7 0 Millionen Euro Regierungsentwurf 2005 7 5 Millionen Euro Anlagen zum Stenografischen Bericht Die Finanzplanung sieht eine Fortsetzung der GA F rderung f r die Jahre 2006 bis 2008 auf dem Niveau des Etatentwurfs 2005 vor Zur H he der Verpflichtungs erm chtigungen ab 2006 kann derzeit keine Aussage ge troffen werden weil diese erst in den Haushaltsjahren 2006 ff in den jeweiligen Bundeshaushalten veran schlagt werden Bayern erh lt aufgrund der GA F rder gebietsabgrenzung 2000 bis 2006 eine anteilige Quote von 7 69 Prozent der GA Bundesmittel f r die westdeut schen L nder ohne Berlin F r die Zeit nach 2006 sind derzeit noch keine Aussagen hinsichtlich der Verteilung auf die L nder m glich Die Mittelvertetung ab 2007 ist durch einen neuen Beschluss des Bund L nder Pla nungsausschusse
146. 0 DIE GR NEN zur Abstimmung ber den Entwurf eines Gesetzes zur nderung der Vorschriften ber Fernabsatzvertr ge bei Finanzdienstleis tungen Zusatztagesordnungspunkt 5 a Anlage 20 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Moderni sierung der Justiz Justizmodernisierungs gesetz JuMoG des Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz 1 Justizbeschleunigungsgesetz des Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz Justizbeschleunigungsgesetz der Beschlussempfehlung und des Be richts zu dem Antrag Fehler beim neuen Revisionsrecht korrigieren Entschei dungsf higkeit des Bundesgerichtshofs si cherstellen Tagesordnungspunkt 13 Petra Pau fraktionslos Anlage 21 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags Bergsch den regulieren kohle politische Weichenstellung vornehmen Ta gesordnungspunkt 18 Dieter Grasedieck SPD Dr Sascha Raabe SPD Dr Joachim Pfeiffer CDU CSU Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GRUNEN Christoph Hartmann Homburg FDP Anlage 22 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung Gro e Anfrage Situation des kologi schen Landbaus in Deutschland Gesetzentwurf nderung des Gesetzes zur Durchf hrung der Rechtsakte der Eu rop ischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des kologischen Landbaus Oko La
147. 004 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat der Kollege Thomas D rflinger CDU CSU Fraktion Thomas D rflinger CDU CSU Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Frau Staats sekret rin es wird Sie berraschen aber ich stimme mit einer Bemerkung die Sie gemacht haben berein n m lich dass dieses Gesetz bedacht sei Ina Lenke FDP Genau Es ist sogar durchdacht Ich habe bei vielen Debatten zum Zivildienst die wir in diesem Haus miteinander gef hrt haben mehrmals er kl rt dass mir hinter dem was Sie tun ein stringentes Konzept fehle Ich muss diese Aussage am heutigen Tag insoweit korrigieren als mir mittlerweile aufgegangen ist dass hinter Ihrem Handeln sehr wohl ein Konzept steckt Sie versuchen einer Debatte auszuweichen die Sie seit 1998 l ngst h tten f hren m ssen Sind wir nun f r oder gegen die Wehrpflicht Da Sie diese Debatte aus den bekannten Gr nden nicht f hren versuchen Sie ber das Vehikel Zivildienst Fakten zu schaffen die Sie anschlie end dieser Debatte entheben Das ist nicht in Ordnung Beifall bei der CDU CSU Wir kennen die unterschiedlichen Positionen in dieser Koalition und auch in diesem Kabinett Ich nenne bei spielsweise den Bundesminister der Verteidigung und die Bundesministerin f r Familie Senioren Frauen und Jugend Es w re dem Thema angemessen gewesen wenn Sie endlich den Versuch unternommen h tte
148. 015 auch die EU Wasserrah menrichtlinie umgesetzt werden muss und die neue europ ische Reform der gemeinsamen Agrarpolitik greift ist den Landwirten ausreichend Zeit gegeben sich auf die neuen Bedingungen im Hochwasserschutz einzu stellen Des Weiteren haben wir sichergestellt das ist neu dass Neubauten in bereits existierenden Baugebieten zum Beispiel bei einer L ckenbebauung hochwasseran gepasst zu errichten sind Von den Sachverst ndigen wurde in der Anh rung eine koordinierte Bewirtschaft und Steuerung von R ck halter umen innerhalb einer Flussgebietseinheit ange mahnt Wir haben dies in das Gesetz aufgenommen Da durch k nnen die Interessen von Ober und Unterliegern besser aufeinander abgestimmt werden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ziel des Gesetzentwurfs ist es auch die Bev lkerung f r Hochwassergefahren st rker zu sensibilisieren Dazu sollen die B rgerinnen und B rger in den Prozess der Festsetzung von berschwemmungsgebieten durch Information und Beteiligung einbezogen werden Damit tragen wir erstens den Anforderungen der Aarhus Kon vention Rechnung schaffen zweitens die Voraussetzun gen f r eine bundeseinheitliche Vorgehensweise und erreichen drittens eine h here Akzeptanz in der Bev lke rung f r die Ziele des Hochwasserschutzes Im brigen k nnen Auseinandersetzungen mit betroffenen B rgern schon im Beteiligungsverfahren gekl rt werden ohne dass sp ter Ger
149. 10735 Marion Seib Verantwortung f r den Studienerfolg bernehmen Die Verantwortung der Professoren endet keinesfalls mit der Auswahl ihrer Studenten Vielmehr entsteht durch das Auswahlrecht die Verpflichtung die von ihnen aus gesuchten Studenten auch bestm glich zu f rdern Die Verpflichtung der Hochschulen beginnt aber be reits im Vorfeld der Auswahl n mlich bei der Studien beratung Auch an dieser Stelle sind entscheidende Ver besserungen notwendig Nur beste Beratung erm glicht es angehenden Studenten die f r sie interessantesten Studienangebote zu ermitteln Die Studienberatung er h lt hierdurch eine g nzlich neue Bedeutung Die Umsetzung der Entscheidung die wir heute tref fen die von den L ndern gemeinsam initiiert worden ist und von diesen mitgetragen wird ist ein Schritt vorw rts zur Autonomie der Hochschulen und zur Verbesse rung der Lehrsituation an den Hochschulen Unser Ziel bleibt jedoch die komplette Abschaffung einer Quo tierung und der ZVS in ihrer derzeitigen Form Dies ist ein zielf hrender Weg zu einem wettbewerbsf higen und effizienten Hochschulsystem Beifall bei der CDU CSU Zudem kann die Neuordnung des Hochschulzugangs al lein eine umfassende Reform des Hochschulrahmenge setzes nicht ersetzen Diese bleibt weiterhin notwendig Daran werden wir arbeiten Besten Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Letzter Redner zu diesem Tagesordnungspunkt i
150. 10769 Dr J rgen Gehb lich nur ber die Gesetze aber wer sich wissenschaftlich damit besch ftigt liest auch die Begr ndung Damit wir uns nicht dem Hohn und Spott der Rechtskundigen aus setzen rege ich an dass man dazu auf die Begr ndung zur ckgreift die in unserem Entwurf steht Ich bedanke mich ganz herzlich f r Ihre Aufmerk samkeit nachdem meine Rede ohne die sonst gewohnten St rman ver ber die B hne gegangen ist Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Lachen bei der SPD Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Joachim St nker von der SPD Fraktion Dr J rgen Gehb CDU CSU Jetzt gibt es wieder ein rhetorisches Feuerwerk Rainer Funke FDP Mal sehen was er davon ver wendet Joachim St nker SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Herr Kollege Gehb die B ttenrede haben wir glaube ich eben geh rt Dr J rgen Gehb CDU CSU Aber mit Ni veau nicht Ja genau Herr Pr sident die Kolleginnen und Kol legen in unseren Reihen haben zu Recht gesagt Wir sollten einmal darauf hinweisen dass die Parlaments sprache immer noch Deutsch ist Herr Kollege Gehb Dr J rgen Gehb CDU CSU Ich bersetze es f r die Schwerf lligen auch noch Zum Justizmodernisierungsgesetz Die Frau Ministe rin hat darauf hingewiesen dass wir heute eigentlich wieder am Ausgangspunkt angekommen sind Wir ha ben einen
151. 13 D 10814 B 10814 B 10814 C VII Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Zusatztagesordnungspunkt 7 Antrag der Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Unge rechtfertigtes Steuerprivileg f r schwere Gel ndewagen abschaffen Drucksache 15 3468 Zusatztagesordnungspunkt 8 Antrag der Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine qualifizierte Mitbestimmung bei grenz berschreitenden Fusionen Drucksache 15 3466 Tagesordnungspunkt 26 Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einf hrung einer strategischen Um weltpr fung und zur Umsetzung der Richt linie 2001 42 EG SUPG Drucksache 15 3441 Tagesordnungspunkt 30 Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des unfallversicherungs rechtlichen Schutzes b rgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen Drucksache 15 3439 N chste Sitzung Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 M ndliche Frage 30 Hans Michelbach CDU CSU Entwicklung des F rderprogramms des Bundes Die Verpflichtungserm chtigun gen der Gemeinschaftsaufgabe zur F rde rung der regionalen Wirtschaftsstruktur f r den Freistaat Bayern seit 2000 115 Sit zung Drucksache 15 34
152. 18 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10777 Roland Gewalt Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Was f r ein Unsinn Das ist Quatsch was Sie da erz hlen weil n mlich die Staatsanwaltschaft und die Gerichte die hohen Gutachterkosten scheuen ab 5 000 Euro auf w rts Dr G nter Krings CDU CSU Kein guter Strafverteidiger Angesichts dieser f r die Opfer v llig unbefriedigen den Rechtslage ist es f r mich unbegreiflich dass die SPD Fraktion hier im Hause aus ausschlie lich koali tionstaktischen Gr nden eine erg nzende Gesetzes nde rung immer wieder verweigert Meine Damen und Her ren von der SPD Fraktion da fordert am 11 Januar der Berliner Innensenator Dr Ehrhart K rting von der SPD Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r Guter Mann in einer Berliner Boulevardzeitung zugegeben ein biss chen populistisch Herr Staffelt Sprayer in den Knast Nur wenige Tage sp ter lehnt die SPD Fraktion im Innenausschuss des Deutschen Bundestages die fast einstimmig im Bundesrat beschlossene Gesetzes nde rung ab So viel zu Ihrer Kontinuit t Aber damit nicht genug meine Damen und Herren Mitte letzten Jahres verspricht der innenpolitische Spre cher der SPD Fraktion Kollege Wiefelsp tz auf einer Veranstaltung des Berliner Vereins Nofitti bis Weih nachten 2003 werde man einen eigenen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht haben Als sich dann nichts tat lud der
153. 25 Antwort Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r BMWA GE 10814 D 10815 A 10815 B 10815 C 10815 D 10817 A 10817 B Anlage 3 M ndliche Frage 31 Dietrich Austermann CDU CSU Zahlungsverpflichtungen 2005 f r Bund Bundesagentur f r Arbeit und Kommu nen durch die Zusammenf hrung von Ar beitslosen und Sozialhilfe 115 Sitzung Drucksache 15 3425 Antwort Dr Ditmar Staffelt Parl Staatssekret r Anlage 4 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Claudia Roth Augsburg Josef Philip Winkler Jutta D mpe Kr ger Michaele Hustedt Thilo Hoppe Winfried Nachtwei Dr Ludger Volmer Cornelia Behm Irmingard Schewe Gerigk Werner Schulz Berlin Friedrich Ostendorff Kerstin Andreae Markus Kurth Franziska Eichst dt Bohlig und Marianne Tritz alle B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus schusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Rege lung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Anlage 5 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck Bremen B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus schusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Rege lung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz
154. 4 Millionen Euro ausgegeben Friedrich Ostendorff B NDNIS 90 DIE GR NEN Gut investiertes Geld Was hat das gebracht Zun chst sind dadurch die ko qualit tsstandards in Deutschland erheblich gesenkt worden Friedrich Ostendorff B NDNIS 90 DIE GR NEN Quatsch Ihr habt keine Ahnung Das hat die kolandwirtschaft nachhaltig ver ndert und zwar zu ihrem Nachteil weil die hohen deutschen Stan dards abgesenkt worden sind Beifall bei der CDU CSU Widerspruch bei der SPD Wie stellt sich die Situation heute dar Von den klei nen in sich geschlossenen und berschaubaren Betrie ben im kobereich die Sie immer wieder anf hren kann doch l ngst nicht mehr die Rede sein Ein gro er D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10813 Helmut Heiderich Teil aller Betriebe schauen Sie doch in Ihre eigene Sta tistik ist inzwischen gr er als 200 Hektar in Meck lenburg Vorpommern sind sie sogar gr er als 500 Hek tar Gustav Herzog SPD Das ist auch gut so Ich kann mich noch daran erinnern dass Sie in diesem Hause von Agrarfabriken gesprochen hatten Damit war jeder Betrieb gemeint der mehr als 100 Hektar hatte Jetzt sind es pl tzlich keine Agrarfabriken mehr Ein gro er Teil des Futters wird doch l ngst nicht mehr im eigenen Betrieb erzeugt sondern im internatio nalen Handel beschafft Das hab
155. 8 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10721 Bundesminister Otto Schily Wir d rfen einigerma en stolz darauf sein dass wir da mit beginnen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir sind damit auch nicht am Ende Wir haben in dem Gesetz vorgesehen dass diese konzeptionelle Arbeit un ter F hrung des k nftigen Bundesamtes f r Migration dem ich f r seine neue Aufgabe viel Gl ck w nsche fortgesetzt wird Viertens Ein Wort zur Sicherheit Ich glaube nicht dass man die Sicherheit vernachl ssigen darf Die Si cherheitsaspekte geh ren selbstverst ndlich dazu Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Selbst verst ndlich Ich habe eine Umfrage gelesen nach der die Bev lke rung zu 80 Prozent der Meinung ist dass auch die Si cherheitsgesichtspunkte im Ausl nderrecht angemessen ber cksichtigt werden m ssen Sie haben Recht meine Damen und Herren Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU CSU Deshalb ist es sinnvoll dass wir uns in m hsamen De batten auf vern nftige Regelungen haben einigen k n nen Zum Teil haben sie rein deklaratorischen Charakter das muss ich hervorheben Die Regelung bez glich der Hassprediger die wir gebilligt haben und heute mitbe schlie en werden ist nur eine Konkretisierung des schon jetzt geltenden Rechtszustandes Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Sehr richtig dass Personen die eine Gefahr f r die innere Sicherheit unseres Landes dar
156. A 10749 B 10750 C Wolfgang B rnsen B nstrup CDU CSU 10752 B Tagesordnungspunkt 31 a Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines F nften Gesetzes zur nderung des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch Drucksache 15 3443 b Du Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur nderung des Ausf h rungsgesetzes zum Chemiewaffen ber einkommen CW AG ndG 1 Drucksache 15 3447 c Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zu dem Abkommen vom 29 Januar 2003 zwischen der Regierung der Bun desrepublik Deutschland und dem Schweizerischen Bundesrat ber Bau und Erhaltung einer Autobahnbr cke ber den Rhein zwischen Rheinfelden Baden W rttemberg und Rheinfel den Aargau Drucksache 15 3178 d Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zu dem Vertrag vom 17 April 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutsch land und der Tschechischen Republik ber die nderung des Verlaufs der ge meinsamen Staatsgrenze im Bereich der Autobahnbr cke am Grenz bergang Waidhaus Rozvadov Ro haupt Drucksache 15 3352 e Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zu dem Rahmen bereinkommen der Weltgesundheitsorganisation vom 21 Mai 2003 zur Eind mmung des Ta bakgebrauc
157. B sen ausschlug Darum ist es f r einen deutsch geborenenen Geist auch so unm glich das b se das schuldbeladene Deutschland ganz zu verleugnen und zu erkl ren Ich bin das gute das edle das gerechte Deutschland im wei en Kleid das b se berlasse ich euch zur Ausrottung Nichts von dem was ich Ihnen ber Deutschland zu sagen oder fl chtig anzudeuten ver suchte kam aus fremdem k hlem unbeteiligtem Wissen ich habe es auch in mir ich habe es alles an eigenem Leibe erfahren Unser heutiges wei es Kleid das wir mit so viel Stolz in aller Welt herumzeigen rechtfertigt nicht den Toten die Erinnerung und damit die Ehre zu nehmen H ren Sie endlich auf st ndig Ethik und Heuchelei zu ver wechseln Claudia Roth Augsburg B NDNIS 90 DIE GR NEN Heute ist ein Abend gegen das Vergessen Denn Vergessen t tet Heute ist ein Abend gegen das Verdr n gen Denn was wir verdr ngen kommt zur ck Der 8 Mai 2005 ist der 60 Jahrestag des Kriegsendes in Deutschland des Endpunktes des Zweiten Weltkrie ges hier in Europa Der vorliegende Antrag dient der Vorbereitung auf den bevorstehenden Gedenktag Dieser kann und soll Anlass sein insbesondere in der j ngeren Generation das Bewusstsein ber die Ursachen die Ge schichte und die Folgen des Zweiten Weltkrieges wach zu halten so wie es der scheidende Bundespr sident Johannes Rau in seiner heutigen Rede angemahnt hat Wenn ich allerdings die ffentlichen Debatten
158. CDU Basis Wir kungen Ein Beispiel Der Chef der CDU Fraktion im Kreistag von Spree Nei e Herr Egon Wochatz besuchte am D Day die alten Kameraden der SS Division Frundsberg die in der Normandie gegen die Alliierten gek mpft hatten Meine Damen und Herren von der CDU ich wei dass Sie versuchen den rechten Rand der Gesellschaft in das demokratische Spektrum einzubinden aber bitte doch nicht dadurch dass Sie diesen Menschen nach dem Munde reden Sie m ssen hier offensichtlich noch viel Bildungsarbeit leisten Bei Leuten wie Wochatz hilft wohl auch die beste Bildungsarbeit nichts von diesen Leuten muss sich die CDU einfach trennen In diesem Zusammenhang ist die Feststellung im An trag von SPD und Gr nen besonders wichtig dass im Zentrum der Auseinandersetzung mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges dabei die Tatsache ste hen muss dass der von Deutschland begonnene Eroberungs und Vernichtungskrieg in der national sozialistischen Diktatur begr ndet war und die Be freiung von dieser Diktatur erst durch die deutsche Kriegsniederlage m glich wurde Der Nationalsozi alismus war damit auch Voraussetzung f r die euro p ische und deutsche Teilung nach 1945 Ich stimme auch mit der Feststellung berein dass es nicht zugelassen werden darf dass Ursachen und Wir kungen vertauscht und die ganz unterschiedlichen Gr nde aus denen Men schen zu Opfern wurden verwischt werden Eine Tendenz die si
159. CSU Deshalb ist das was Sie hier vorschlagen nicht geeig net die bestehenden Probleme zu l sen Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Herr Kollege Scholz erlauben Sie eine Zwischen frage des Kollegen Dr Gehb Olaf Scholz SPD Ja Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Bitte sch n Herr Dr Gehb Dr J rgen Gehb CDU CSU Herr Kollege k nnte es sein dass Sie nicht auf dem neuesten Stand unseres heutigen Beratungsgegenstandes sind Sie befinden sich noch ein bisschen in der Rechts historie Es geht nicht um die Frage des Verunstaltens D A B 10774 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dr J rgen Gehb sondern darum das Erscheinungsbild gegen den Willen des Eigent mers zu ver ndern K nnte es sein dass Sie heute in die falsche Schublade gefasst haben Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Olaf Scholz SPD Ich habe nicht in die falsche Schublade gefasst son dern mich sehr wohl gut vorbereitet Deshalb wei ich dass Sie den Hinweis dass man hier Rechtshistorie be treibe schon jeweils in den letzten Beratungen vorge bracht haben Das ist also nichts Neues Nein es gibt einmal die Gesetzesvorschl ge ber die ich jetzt gesprochen habe und dann gibt es diejenigen des Bundesrates Zurufe von der SPD an Abg Dr J rgen Gehb CDU CSU gerichtet Stehen bleiben Nein er kann sich hinsetzen Au
160. DP Wir sind nur gegen staatliche Verkehrslenkung Das ist der Unterschied Alles andere sind laut Ihrem Entschlie ungsantrag sach fremde Aspekte kologische Aspekte stellen f r Sie bei der Bundesverkehrswegeplanung entbehrliche Instru mente dar Mit einer solchen Position haben Sie sich von einer seri sen Verkehrspolitik verabschiedet Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Unsere Ziele m chte ich in sechs Punkten beschrei ben Erstens Eine seri se Verkehrspolitik verlangt dass wir m glichst fr hzeitig alle Aspekte auch die Belange der Umwelt in die berlegungen einbeziehen Sonst entstehen zwangsl ufig und zum Nachteil des Steuerzah lers Planungsrisiken Planungsruinen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10751 Reinhard Weis Stendal Zweitens Eine seri se Verkehrspolitik verlangt auch das sollten Sie eigentlich wissen dass bestehendes EU Recht beachtet wird zum Beispiel um nur ein Rechtsgebiet zu nennen die FFH Richtlinie Drittens Wir wollen faire und vergleichbare Wettbe werbsbedingungen f r alle Verkehrstr ger schaffen Es ist unstreitig Es gibt immer noch Benachteiligungen f r den Schienenverkehr aber auch f r die Binnenschiff fahrt Nach meiner berzeugung braucht die Binnen schifffahrt ebenfalls eine leistungsf hige Infrastruktur Es ist nicht in
161. DU CSU Das Verfahren um den heutigen Antrag zur Abschaffung des Steuerprivilegs f r schwere Gel ndewagen ist wieder einmal ein Paradebei spiel rot gr ner Regierungspolitik Am Dienstagnach mittag dieser Woche lag Ihr Antrag auf dem Tisch des Hauses Heute soll er wenn es nach Ihrem Willen geht ohne Debatte und ohne berweisung an die zu st ndigen Aussch sse verabschiedet werden Dieses Hauruckverfahren ist der Sache nicht angemessen und vollkommen inakzeptabel So lassen wir als Parlamenta rier nicht mit uns umspringen ber den Inhalt Ihres Antrags kann man sicher reden F r die Abschaffung einer ungerechtfertigten Steuersub vention finden Sie bei uns grunds tzlich offene Ohren auch wenn es im Detail noch erheblichen Kl rungsbe darf gibt Die von Ihnen geplante Vorgehensweise ist je doch unm glich Man hat den Eindruck hier soll klammheimlich etwas beschlossen werden ohne Auf sehen und ohne gro en Wirbel Die betroffenen Auto k ufer und hersteller werden s dann schon merken Warum leiten Sie nicht ein ordentliches parlamentari sches Verfahren ein Warum lassen Sie uns den Antrag nicht in den zust ndigen Aussch ssen beraten Und wa rum legen Sie jetzt einen Antrag und stattdessen nicht gleich einen Gesetzentwurf vor Der Herr Bundeskanzler der sich so gerne als Auto kanzler pr sentiert sch digt mit diesem Antrag ohne vorherige Absprache die Autoindustrie Ob nun der An trag mit oder ohne orde
162. E GR NEN Studierende die durch ein Auswahlverfahren gegan gen sind sind Untersuchungen zufolge besonders moti viert und identifizieren sich mit ihrer Hochschule brigens auch umgekehrt die Hochschulen mit ihren Studierenden Es hat sich gezeigt dass die Kombination von Abiturdurchschnitt Studierf higkeitstes ts und strukturierten Auswahlgespr chen dazu f hrt dass bis zu 95 Prozent der Studenten ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit erfolgreich absolvieren Meine sehr verehrten Damen und Herren eine so gute Sache darf auch etwas kosten Die Hochschulen werden einen entsprechenden Aufwand treiben m ssen und wol len Sie sollten von den L ndern in die Lage versetzt werden die in dem neuen System der Hochschulzulas sung liegenden Chancen auch tats chlich zu ergreifen J rg Tauss SPD Da sind wir einmal ge spannt und die Zulassungsverfahren valide und verl sslich aus zugestalten Wir m ssen verhindern dass die Hochschu len die Auswahl entweder nicht sorgf ltig genug gestal ten oder die n tigen Ressourcen von der Lehre abziehen Die Hochschulen d rfen hier nicht alleine gelassen wer den sondern m ssen Unterst tzung erhalten Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Ulrike Flach FDP Die k nnen das doch alleine ma chen Es bleibt festzustellen Der Willensbildungsprozess in dieser Frage ist ein Beispiel f r das gelungene Zusam menwirken von Gesell
163. Eignungsprofile der Studierenden nicht gen gend mit den Anforderungen der Hochschulen abgeglichen werden und dass Schulabschlussnoten nur begrenzt vergleichbar und nicht gen gend transparent im Hinblick auf Leistungsniveaus sind Die Defizite tragen dazu bei auch das hat Herr Rachel erw hnt er zieht nur andere Schl sse daraus dass fast ein Viertel der Studierenden an Universit ten und ein F nftel der Studierenden an Fachhochschulen ihr Studium abbrechen Auch wenn das nur ein Durch schnittswert ist und es fachspezifisch erhebliche Unter schiede gibt wird hier doch ganz deutlich dass offen sichtlich etwas schief l uft Alarmierend ist zus tzlich die Tatsache dass sich die Studierenden heute im Schnitt erst nach knapp acht Semestern also fast vier Jahren ex matrikulieren Das hei t sie haben schon vier Jahre stu diert und beschlie en dann dass sie ihr Studium nicht zu Ende bringen k nnen oder wollen Das ist ineffizient Damit werden Ressourcen vergeudet und die Studieren den verlieren wertvolle Jahre Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Mit der Neugestaltung des Hochschulzugangs wollen wir hier Abhilfe schaffen Das kann aber nur gelingen wenn die jetzt geplante Reform durch weitere Ma nah men flankiert wird Eine dieser Ma nahmen betrifft D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10733
164. Gro Gerau Andreas Storm Patricia Lips und Dr Michael Meister alle CDU CSU sowie Dr Heinrich L Kolb FDP zur Abstimmung ber den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Tagesord nungspunkt 12 d Wir lehnen den Entwurf der Bundesregierung eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwe geausbaugesetzes ab In den vergangenen Monaten ist in zahlreichen Sitzungen des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages klar geworden dass die Ver kehrswegeplanung der Bundesregierung in vielerlei Hin sicht unzureichend ist Durch die Festlegung eines zu engen Finanzrahmens wird der Bundesverkehrswege plan seiner eigentlichen Aufgabe der Feststellung des verkehrsfachlich begr ndeten Ausbaubedarfs f r die Verkehrsinfrastruktur nicht mehr gerecht Nach Ansicht der Unterzeichner ist es jedoch f r die Region Starkenburg entscheidend dass der Halt des ICE im Darmst dter Hauptbahnhof als Fu note in den Geset zesentwurf aufgenommen wurde Aus diesem Grunde haben die Mitglieder der Unionsfraktion im Verkehrs ausschuss des Deutschen Bundestages den von der Koalition in letzter Minute erstellten nderungsantrag zum Bundesschienenwegeausbaugesetz unterst tzt Die Unterzeichner sind jedoch der Auffassung dass nur mit einer Formulierung Einbindung in die vorhan dene NBS Mannheim Stuttgart ausschlie lich ber den Hauptbahnhof Mannheim und Anbindung des Bahnhofs Darmstadt an d
165. Ich habe Ihr Anliegen sofort in un seren Entwurf eingebaut Nicht reagieren ist das Hinterh ltige Herr Kollege Sch nfeld dar ber bitte ich nachzudenken Wir sind den Hinterbliebenen der Opfer von Straftaten verpflichtet wir m ssen reagieren Ich habe mir ich war bei der Entwicklung dieses Entwurfes federf hrend sehr viel M he gegeben das in die bestehende Gesetzessystema tik einzubauen die Versagungsgr nde brauchte ich nicht aufzunehmen Deswegen verletzt mich Ihre H me die Sie dabei entwickelt haben J rg van Essen FDP Sehr zu Recht Ich habe das Opferentsch digungsgesetz genau verfolgt Ich lasse mir den Schuh ich w rde die jetzige Debatte aus populistischen Gr nden wollen nicht anziehen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Opfer von Straftaten sind nicht nur Opfer terroristi scher Angriffe Ruth T stand keinem Terroristen gegen ber Die Sachlage ist nicht anders als bei dem jungen Mann der mit einer vorgehaltenen Langwaffe das Gu tenberg Gymnasium in Erfurt gest rmt hat Der Unter D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10791 Siegfried Kauder Bad D rrheim schied liegt nur darin dass der Vorfall auf den Kapverdi schen Inseln stattfand und nicht in Deutschland Ich greife das Angebot meiner Kolleginnen und Kol legen des Rechtsausschusses sehr gerne auf Herr Kollege Montag daf r bin ich
166. Ina Lenke FDP Sie schaf fen Rechtssicherheit f r die Wehrpflicht und nichts anderes Wir definieren gezielt wer k nftig noch Wehr oder Zi vildienst leisten muss Damit machen wir Lebenswege planbarer Wir beginnen zukunftsweisend damit den bergang f r die Zeit nach dem Wehr oder Zivildienst zu organisieren Denn wir wollen den Dreiklang gestal ten besteht aus Ausbau der freiwilligen Dienste St r kung des b rgerschaftlichen Engagements und Innova tion durch neue Arbeitspl tze Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ein ganz wesentlicher Punkt dieses Gesetzes ist zwei felsohne die Verk rzung des Zivildienstes von zehn auf neun Monate Damit hat Rot Gr n einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichbehandlung von Wehr und Zivildienstleistenden getan Wir sind aber bei diesem Ansatz nicht stehen geblieben Frau Riemann Hanewinckel hat zahlreiche Beispiele f r weitere nde rungen genannt Wir haben uns noch mehr vorgenom men und wir haben das auch umgesetzt Wir haben ge sagt dass wir die Freiwilligendienste st rken wollen Deshalb erkennen wir b rgerschaftliches Engagement an und bauen es aus Trotz schwieriger Haushaltslage haben wir die Mittel f r die Freiwilligendienste nach 14 c Zi vildienstgesetz gesichert Damit gew hrleisten wir dass die Einsatzstellen auch weiterhin ihre p dagogisch wich tige Arbeit durchf hren k nnen und st rken auch die wachsende gesellschaftspolitische
167. Plenarprotokoll 15 118 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Inhalt Gl ckw nsche zum Geburtstag des Abgeord neten Dr Ernst Ulrich von Weizs cker 10705 A Festlegung der Zahl der Mitglieder des Euro p ischen Parlaments die an den Sitzungen des Ausschusses f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union teilnehmen k nnen 10705 A Benennung von Mitgliedern und stellvertre tenden Mitgliedern des Kuratoriums der Stiftung Erinnerung Verantwortung und Zukunft l 10705 B Benennung der Abgeordneten Caren Marks als Schriftf hrerin 10705 D Erweiterung und Abwicklung der Tagesord PUNE ne ne Lem as 10705 D Absetzung des Tagesordnungspunktes 32 k 10707B Nachtr gliche Ausschuss berweisung 10707 B Zusatztagesordnungspunkt 1 Vereinbarte Debatte zum Abschluss der Verhandlungen ber das Zuwanderungsge setz Volker Beck K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN 2222 2 10707 D Reinhard Grindel CDU CSU 10708 B Peter M ller Ministerpr sident Saarland 222222ceeeeee en 10710 B Dr Max Stadler FDP 10712 B Wolfgang Bosbach CDU CSU 10713 C Petra Pau fraktionslos 10715 C Hartmut Koschyk CDU CSU 10716 B Otto Schily Bundesminister BMI 10717D Peter M ller Ministerpr sident Saarland 10721C Zusatztagesordnungspun
168. S ren Bartol Uwe Beckmeyer weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann Albert Schmidt Ingolstadt Volker Beck K ln weite rer Abgeordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2002 2012 forcieren Drucksache 15 3467 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Rechtsausschuss Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r Tourismus Haushaltsausschuss 25 Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Anderung des Postpersonalrechtsgesetzes Drucksache 15 3404 berweisungsvorschlag Innenausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Federf hrung strittig Es handelt sich um berweisungen im vereinfach ten Verfahren ohne Debatte Zun chst zu den aufgerufenen Punkten ohne Tages ordnungspunkt 25 Interfraktionell wird vorgeschlagen die Vorlagen an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aussch sse zu berweisen Sind Sie damit einverstan den Das ist der Fall Dann ist die berweisung so be schlossen Wir kommen nunmehr zum Tagesordnungspunkt 25 Interfraktionell wird berweisung des Gesetzentwurfs auf Drucksache 15 3404 an den Innenausschuss und an den Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit vorgeschlagen Die Federf hrung ist jedoch strittig Die Fraktionen der SPD und des B ndnisse
169. SES 90 DIE GR NEN Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahr 2005 zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Peter Gauweiler G nter Nooke Bernd Neumann Bremen weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der CDU CSU Ge denken an die Opfer des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg Drucksachen 15 2974 15 986 15 3431 Tagesordnungspunkt 23 Antrag der Abgeordneten Lothar Mark Gert Weisskirchen Wiesloch Hans B ttner Ingolstadt weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans Christian Str bele Thilo Hoppe Dr Ludger Volmer weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine schnelle berwindung der politischen wirtschaftlichen und sozia len Krise in Venezuela Drucksache 15 3453 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6 Antrag der Abgeordneten Klaus J rgen Hedrich Claudia Nolte Dr Friedbert Pfl ger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Ordnungsgem en Ablauf des Abberufungsreferendums in Venezuela sicherstellen Drucksache 15 3438 Tagesordnungspunkt 8 Antrag der Abgeordneten Dr Sascha Raabe Karin Kortmann Detlef Dzembritzki weite rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln wei terer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine nachhaltige Rohstoff und Energiepolitik der Weltbank Drucksache 15 3465 108
170. Sie machen ja keines Sie verweigern sich doch Ich habe Ihnen beim letzten Mal schon gesagt In meinem Wahlkreis gibt es eine ganze Reihe von Graffiti Sprayern Mit einigen von ihnen bin ich im Kontakt Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Das habe ich mir schon gedacht Wir laden sie zu den gr nen St nden auf Festen ein Beim letzten Fest an der Oberbaumbr cke haben wir gro e Pappfl chen aufgestellt auf denen sie sprayen konnten Dann bekommen wir wundersch ne Sprayerei Gem lde Beim vorletzten Mal war es so dass zwei Poli zeibeamte in Uniform vorbeigekommen sind sich das angeschaut haben und so begeistert waren dass der eine Polizeibeamte einen 5 Euro Schein aus der Tasche gezo gen ihn uns gegeben und gesagt hat Geben Sie das den Jungen Das ist geschehen damit sie sich Spraydosen kaufen k nnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Zurufe von der CDU CSU denn es ist uns lieber wenn sie sich so bet tigen als wenn sie zu Drogen greifen oder andere schlimmere Sa chen machen Widerspruch bei der CDU CSU Deshalb schlage ich Ihnen vor dass wir einige Graffiti Sprayer in den Bundestag einladen und uns von ihnen in formieren lassen durch was sie zu beeindrucken sind und wie wir tats chlich in der Diskussion in der Auseinander setzung dazu kommen k nnen dass der Vandalismus an S Bahnen an U Bahnen und an ffentlichen Geb uden aufh rt Dort kommt es zu echten Zerst rungen die je den B rger zu
171. Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Amtssprache ist Deutsch Der Antrag musste also beim Verwaltungsgericht ge stellt werden In der Zwischenzeit sind die Verfahrensak ten an das OVG oder an den VGH gegangen Der An walt hat vom OVG Bescheid bekommen dass der Berufungszulassungsantrag eingegangen ist Er oder sein Gesch ftsbetrieb hat dann aus der Macht der Ge wohnheit die Begr ndung direkt an den VGH oder an das OVG geschickt Weil das der falsche Adressat ist f hrte das nicht selten dazu Zustimmung des Abg Hans Christian Str bele BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Herr Str bele endlich bekomme ich von Ihnen einmal Zeichen der Zustimmung dass der Antrag verfristet war In dieser kleinen Vorschrift 124 a Abs 4 Satz 5 VwGO hat man jetzt die M glichkeit er ffnet die Be gr ndungen nicht nur an das Verwaltungsgericht also an das Gericht a quo sondern auch an das OVG und an den VGH ad quem zu senden Das h rt sich jetzt sehr akade misch an Das bersteigt das Vorstellungsverm gen vie ler Aber diese kleine Vorschrift ist ganz wichtig weil wir die Gesetze ja f r die Praxis machen Ich m chte noch eine abschlie ende Bemerkung ma chen Christine Lambrecht SPD Schade Was die Unterbrechungsfrist 229 StPO angeht ich glaube das ist heute schon von jedem angespro chen worden Auch da hat sich jeder als der Urheber geriert In der 13 Legislaturperiode hat der Bundesrat schon einmal den Entwu
172. Trotzdem f hlt sich die Mehrzahl der Steuerb rger ungerecht be handelt weil der Nachbar ja m glicherweise noch an dere steuerliche Ausnahmen kennt und nutzt und sei es nur weil er besser beraten ist Dieses kollektive Ungerechtigkeitsgef hl f hrt dazu dass das Unrechtsbewusstsein f r Steuerverk rzung oder hinterziehung in der Bev lkerung in nicht hinzuneh mendem Ma e ausgeh hlt wird Immer mehr B rger glauben es sei ein Kavaliersdelikt Steuern nicht zu zah len Immer weitere Teile der Gesellschaft entziehen sich ihrer Steuerpflicht der kleine Mann durch Schwarzar beit Unternehmen durch Investitionsverlagerung der Sparer durch Kapitalflucht Die Steuerbasis in Deutsch land wird br chig Es muss deshalb oberstes Ziel des Steuergesetzgebers in Deutschland sein die bestehenden Steuergesetze wie der auf ihren eigentlichen Zweck zur ckzuf hren Die steuerlichen Tatbest nde m ssen klar definiert sein und keine Ausweichm glichkeiten zulassen Dies gilt nat r lich auch f r die Kraftfahrzeugsteuer Trotz der jetzt ge planten Abschaffung des ungerechtfertigten Steuerprivilegs f r schwere Gel ndewagen bleibt die Kraftfahrzeugsteuer aber kompliziert Einen Regelsteuersatz gibt es nicht kologische Zielsetzungen verkomplizieren die Berech nung der Kraftfahrzeugsteuer zus tzlich Statt dieser un n tigen Reglementierung und B rokratisierung k nnten kologische Ziele viel einfacher erreicht werden Die FDP for
173. U Nicht allzu sehr sondern zu Recht Nein Herr Koschyk Man muss ber Sicherheitsfragen in allen rechtlichen Bereichen immer wieder reden und schauen ob man Sachen besser und effizienter machen kann Aber man sollte nicht so tun als ob Sicherheits probleme mit Ausl nderpolitik gleichzusetzen sind denn das sch rt ngste vor den Ausl ndern als Fremde das sch rt ngste vor dem Islam als Religion Dagegen haben wir uns in den Verhandlungen und in der ffent lichen Kommunikation immer gestemmt und werden das auch weiterhin tun Sie gie en damit l ins Feuer bei Ausl nderfeinden das sollten wir als demokratische Par teien gemeinsam nicht tun Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Sicherheit muss man rechtsstaatlich machen Die Koalition hat mit dem Antiterrorpaket im Jahre 2001 ge zeigt dass sie sicherheitspolitisch handlungsf hig aber auch besonnen ist Diese Linie haben wir auch in den Zuwanderungsverhandlungen immer wieder m hsam gegen Sie durchsetzen m ssen Wir wollen kein Guantanamo im Ausl nderrecht Der Verzicht auf den Verh ltnism igkeitsgrundsatz und auf Rechtsstaatlichkeit f hrt in die Irre wie wir bei unseren Freunden in den USA gesehen haben Der Weg von Guantanamo f hrte direkt in die Foltergef ngnisse von Abu Ghureib Ich bin froh dass das was bei uns gilt auch f r die USA gilt n mlich dass notfalls eine unab h ngige Justiz im Rechtsstaat der Politi
174. U CSU Was Sie alles wissen Ja was ich alles wei Da wundern Sie sich Herr Oswald Das glaube ich Ihnen Wir die PDS werden dieses Gesetz ebenfalls ablehnen allerdings aus entge gengesetzten Gr nden Widerspruch bei der SPD Die CDU CSU will mehr Autobahnen die PDS will deutlich weniger Barbara Wittig SPD Sie wollen zu Fu ge hen Zurufe von der CDU CSU Oh Als wir hier im Mai vergangenen Jahres ber den Bundesverkehrswegeplan debattiert haben habe ich brigens unter Zustimmung des Kollegen Schmidt von den Gr nen betont dass wir vor allen Dingen Bedin gungen schaffen m ssen dass die Schiene nicht benach teiligt wird Zuruf von der CDU CSU Aufbau Ost Genauso wie ich haben sicher viele von Ihnen in den letzten Wochen Briefe von B rgerinnen und B rgern er halten die sich ber die gestiegenen Benzinpreise be schwert haben Vielen dieser B rgerinnen und B rger und gleichzeitig auch der Umwelt k nnte geholfen wer den wenn der ffentliche Personenverkehr gest rkt w rde Zu Frau Blank meiner Vorrednerin kann ich nur sagen Mobilit t hei t nicht zwangsl ufig Stra e son dern vor allen Dingen Schiene Beifall bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Ich w rde mich freuen wenn sich in dieser Regierung mehr gr ne Verkehrspolitik durchsetzen k nnte als das bisher der Fall ist Reinhard Weis Stendal SPD Jetzt reicht es Wenn wir die Ausgab
175. Vs beim berschreiten der Luftschad stofflimits aus den St dten zu verbannen Dr Hermann Otto Solms FDP Unabh ngig von der Thematik des Antrages m chte ich zun chst einmal die Methode kritisieren mit der Sie diesen Antrag hier durchpeitschen wollen Es ist dem Ansehen des Parla mentes nicht f rderlich wenn Sie dieses f r die Betrof fenen wichtige Thema in einer Nacht und Nebel Aktion abhandeln Es ist einfach unangemessen wenn der An trag den wir hier debattieren wollen erst am Tag vor der Debatte berhaupt vorliegt Inhaltlich stimme ich Ihrem Antrag der ja auf eine Initiative der Finanzminister der L nder zur ckgeht zu Das deutsche Steuerrecht leidet unter seiner Kompli ziertheit Dies betrifft nicht nur die Kompliziertheit ein zelner Steuergesetze sondern auch die Vielzahl der in Deutschland erhobenen Steuern Ein erster wichtiger Schritt zur Steuervereinfachung ist deshalb Ausnahme regelungen konsequent zu beseitigen Wir m ssen weg kommen von einer immer differenzierteren Ausgestal tung der Steuergesetze Es ist ein Irrglaube dass es zu mehr Steuergerechtigkeit kommt wenn jeder Einzelfall eine genaue Abbildung in einem Steuergesetz finden muss Das Gegenteil ist der Fall Jeder gut begr ndeten Aus nahme wird eine weitere sicher ebenso gut begr ndete Ausnahme folgen Dies f hrt im Ergebnis zu Steuerge setzen die weder von der Verwaltung noch vom B rger zu verstehen und damit anzuwenden sind
176. Wie im Aktionsplan Verbrau cherschutz der Bundesregierung vorgegeben sollen ver braucherpolitische Positionen als Querschnittsaufgabe systematisch in alle Lebensbereiche eingehen Das vorliegende Gesetz bleibt in der jetzt eingebrach ten und zur Abstimmung vorliegenden Form allerdings in einem wesentlichen Punkt hinter dem urspr ngli chen Gesetzentwurf der Bundesregierung auf Druck sache 15 2946 zur ck In verbraucherpolitischer Hinsicht besonders hervorzuheben war eine neue Bestimmung dass der Versicherungsnehmer die f r das erste Versiche rungsjahr gezahlten Pr mien im Falle der K ndigung zu r ckerh lt sofern er ber sein Widerrufsrecht nicht vor Abgabe seiner Vertragserkl rung ordnungsgem belehrt wurde Hierdurch sollte eine wirksame und abschre ckende Sanktion geschaffen werden damit die Versiche rer sich an die neuen Vorschriften halten Nunmehr ist in den interfraktionellen parlamentari schen Beratungen das zeitliche Moment r die Wider rufspflicht entfallen und die vorgesehene Sanktion somit entkr ftet worden F r eine fristgerechte Umsetzung der EU Richtlinie 2002 65 EG ber den Fernabsatz von Fi nanzdienstleistungen mag die hier vorliegende Regelung einstweilen gen gen Der vorliegende Gesetzentwurf l st damit jedoch die bestehenden verbraucherrechtli chen Probleme beim Abschluss von Versicherungsver tr gen nicht grunds tzlich Der rechtzeitige Zeitpunkt der Widerrufsbelehrung und der Informationse
177. a sicher jetzt klarstellen Beifall bei der CDU CSU Eduard Oswald CDU CSU Nein Herr Pr sident keine Angst er hat sie nicht vorweggenommen Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Mit den von der Koalition vorgelegten Ausbaugesetzen haben die Bundesregierung und die Ko alition ihre Chancen nicht genutzt Beifall bei der CDU CSU und der FDP Zu rufe von der SPD Oh Im Fr hjahr 2002 haben Sie die Mobilit tsoffensive auf den Weg gebracht Dort hei t es Um Mobilit t gew hr leisten zu k nnen muss eine leistungsf hige Verkehrsin frastruktur bereitgestellt werden Ich frage mich Warum tun Sie es dann nicht Beifall bei der CDU CSU Dr Peter Ramsauer CDU CSU Das ist die Frage Warum sorgen Sie nicht f r die notwendigen Rahmenbe dingungen Warum schaffen Sie nicht die Voraussetzun gen zur Sicherung der Mobilit t Eduard Lintner CDU CSU Weil sie es nicht k nnen Meine Damen und Herren rot gr ner Verkehrspolitik ist die Handlungsf higkeit abhanden gekommen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Im Bundesverkehrswegeplan den Sie im letzten Jahr vorgelegt haben wird ein Wachstum der Verkehrsnach frage von 64 Prozent bei G tern und 21 Prozent bei Per sonen skizziert Welche Konsequenz haben Sie daraus gezogen Genau darauf h tten Sie doch Ihre Ausbauge setze bez glich Schiene und Stra e ausrichten sollen Ihr Grundfehler ist es dass Sie sich bei diesen Gesetzen ni
178. afverfolgungsbeh rden ber Ermittlungshandlungen k nftig auch verlesen werden k nnen Das hei t wir er m glichen damit auf die Vorladung von Zeugen und Sachverst ndigen zu verzichten Wir sparen dadurch Kosten und wir beschleunigen die Verfahren ohne dass um das zu wiederholen in die Rechtsschutzm glich keiten der Angeklagten eingegriffen wird Dies war der Bereich des Strafprozesses Aber auch im Amtsgerichtsprozess wollen wir Ver einfachungen erm glichen Ein Beitrag dazu ist die M glichkeit in der Hauptverhandlung vor dem Straf richter von der bislang obligatorischen Hinzuziehung von Urkundsbeamten der Gesch ftsstelle abzusehen Richterinnen und Richter sollen dar ber frei entscheiden k nnen Im Strafbefehlsverfahren gibt es k nftig eine vereinfachte M glichkeit auch im Beschlussverfahren ber die H he der Tagess tze einer Geldstrafe zu ent scheiden sie entweder heraufzusetzen oder herabzu setzen oder aufrechtzuerhalten Wir wollen es auch er leichtern in ein Strafbefehlsverfahren berzugehen Die Idee dabei ist Wenn der Angeklagte nicht erscheint dann soll auch in der Hauptverhandlung auf m ndlichen Antrag ein Strafbefehl erlassen werden k nnen das er leichtert die Verfahren sehr Im Zivilprozess erhalten die Richterinnen und Richter die M glichkeit gerichtliche Sachverst ndigengutach ten aus vorangegangenen Verfahren zu bewerten und in geeigneten F llen vom strengen Beweis abzuseh
179. ag kann die Situation beim Bundesgerichtshof nicht egal sein Ganz im Gegenteil Der Bundesgerichtshof als ei nes der wichtigsten deutschen Bundesgerichte ist f r die Wahrung der Rechtseinheit die Rechtsfortbildung und als letzte Fachinstanz auch f r materielle Gerechtigkeit zust ndig und muss in seiner Arbeitsf higkeit erhalten werden Aus Gespr chen im Bundesgerichtshof habe ich erfah ren dass die Masse an Rechtsbeschwerden in Zivilsachen und zugelassenen Revisionen die durch bestimmte lan desgerichtliche Vorentscheidungen dar ber k nnen wir heute nicht diskutieren aber dar ber m ssen wir einmal diskutieren beim Bundesgerichtshof landet zu un glaublicher Mehrarbeit f hrt ohne in der Sache die Qua lit t zu erh hen und durch die Arbeit des Bundesgerichts hofs zu einem Mehrwert zu f hren Deswegen sind in unserem Gesetzentwurf in 552 a und 577 Abs 6 der Zivilprozessordnung zwei M glichkeiten festgehalten worden wie der Bundesgerichtshof in solchen F llen im Sinne einer gro en Arbeitserleichterung handeln kann Auch im Strafrecht haben wir dem Bundesgerichtshof die M glichkeit gegeben in einigen F llen selbst zu ent scheiden und nicht zur ckverweisen zu m ssen Dies ist kein Verlust eines Rechtsweges in dem Sinne in dem Sie Herr Dr R ttgen dies erw hnt haben dem stimme ich v llig zu denn es handelt sich nur um die F lle in denen zwar Fehler festgestellt werden aber im Ergebnis na
180. akter hat Das ist das was ich in diesem Hohen Hause seit 1999 immer mit Bin nenreform der Justiz umschrieben habe Damals konnte sich noch niemand so richtig vorstellen was ich damit eigentlich meinte Das hei t n mlich in der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bereich von Nachlass und im Be reich von Handelsregistersachen richterliche Aufgaben die nicht ausschlie lich Aufgaben der Rechtsprechung sind auf Rechtspfleger zu bertragen Schon im vorigen Jahr haben wir Aufgaben die bis dahin Rechtspfleger wahrgenommen haben auf den mittleren Dienst bertra gen Das sind vern nftige Schritte einer Binnenreform der Justiz die im Ergebnis dazu beitragen dass die L n der in die Lage versetzt werden in der Justiz Kosten sparender zu arbeiten wenn sie denn von dieser ff nungsklausel Gebrauch machen Ich kann nur hoffen dass in deutschen Landen von dieser ffnungsklausel m glichst umfassend Gebrauch gemacht wird Ich habe mir gew nscht wir h tten das fl chen deckend regeln k nnen denn dann h tten wir nicht den Weg der ffnungsklausel gehen m ssen Aber das war nicht m glich Das ist nur der erste Schritt Den Fu ha ben wir in der T r Ich kann nur hoffen dass die T r weiter aufgemacht wird Ich habe mich heute auch zu Wort gemeldet weil wir in dieser Woche noch ein weiteres wichtiges Datum f r die Rechtspolitik gehabt haben Es gab n mlich in dieser Woche eine Anh rung zu der bertragung der F hrung
181. aktion der CDU CSU und der Fraktion der FDP vor Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Wider spruch h re ich keinen Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst die Abgeordnete Renate J ger Beifall bei der SPD Renate J ger SPD Sehr verehrte Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Lassen Sie mich zu Beginn einige Bilder des Hochwassers vom Sommer 2002 in Erinnerung ru fen Ich denke da an die Stadt Weesenstein Das Schloss ber allem thronend hatte das Hochwasser berstanden Der Schlossgarten war total verw stet weil die Men schen die sonst so idyllische M glitz in ein liebliches Flussbett legten das die tosenden Wassermassen nach den langen Regenf llen nicht aufnehmen konnte Ein Ortsteil unterhalb des Schlosses in dem Men schen schon seit Generationen siedeln wurde v llig weggesp lt Wir erinnern uns alle an die aufregenden Fernsehbilder des Mauerrestes auf dem Menschen stun denlang auf Rettung warteten unter ihnen Schlamm Ge r ll und M beltr mmer Nat rlich fragten manche die ihr Haus dort verloren hatten bereits nach wenigen Tagen ob sie auf der Hei matscholle wieder bauen k nnten Alle die in mtern und Beh rden f r Vorsorge und Schutz der Bev lkerung mitverantwortlich sind hatten schon ihre Probleme da mit In dem kleinen St dtchen Tharandt hatte die Wei e ritz im Forstw
182. also diese erneute Ver nderung Der Pferdefu steht im Gesetzentwurf un ter Punkt D Ich zitiere mit Erlaubnis des Pr sidenten Das Gesetz f hrt bei den Hochschulen zu einem ad ministrativen Mehraufwand Dieser Mehrauf wand ist von den Hochschulen zu tragen Damit ist der Ball wieder zur ck an die Bundesl nder gespielt die offensichtlich nicht gen gend Geld f r die Hochschulen bereitstellen oder bereitstellen k nnen da mit das Gesetz in die Praxis umgesetzt werden kann Ich finde das ergibt sich auch aus der Debatte man sollte nicht verschweigen dass hinter diesem Ge setz etwas anderes steckt Dem CDU dominierten Bun desrat ist das ganze Hochschulrahmengesetz ein Dorn im Auge insbesondere das Verbot von Studiengeb hren Auch der Kollege Rachel von der CDU hat sich in der heutigen Debatte wieder deutlich f r Studiengeb hren ausgesprochen Das Hochschulrahmengesetz soll also mit allen Mitteln sturmreif geschossen werden und die Bundesregierung schaut nur betroffen zu Dr Uwe K ster SPD Was ist denn das f r eine militaristische Sprache Unglaublich Kriegstrei ber Gegenruf des Abg Thomas Rachel CDU CSU Kriegstreiber hat er gesagt Ordnungs ruf Die CDU und leider auch Teile der SPD wollen Studi engeb hren und haben daf r auch starke Verb ndete wie die Hochschulrektorenkonferenz die sich ebenfalls f r diese Geb hren ausgesprochen hat Mich wundert es berhaupt nicht dass
183. ammer der Geschichte ver schwunden Von Beginn an waren SPD und B ndnis 90 Die Gr nen bereit einen gemeinsamen Antrag mit der Oppo sition zu formulieren nderungsvorschl ge von der FDP sind dabei in der Diskussion im Ausschuss in den Antrag eingegangen Die Union hingegen beharrte fast ausschlie lich auf einem herausgehobenen Gedenken an die deutschen Opfer im Bombenkrieg und bei Flucht und Vertreibung Sie betreibt damit den Versuch eines Para digmenwechsels im Umgang mit der deutschen Ge schichte Diese Geschichtspolitik ist mit SPD und B nd nis 90 Die Gr nen nicht machbar nicht an dieser Stelle und auch an keiner anderen In dem ebenfalls vorliegenden Antrag fordert die Union die Bundesregierung auf ein Konzept vorzule gen wie der Opfer des Bombenkriegs angemessen ge dacht werden soll Ich bin erstaunt ber den Antrag Oft beruft sich gerade die Union auf die Kulturhoheit der L nder Gerade in diesem Fall existiert in den L ndern in den St dten ein gro er Reichtum an Erinnerungskul tur Vor Ort erinnern sich die B rgerinnen und B rger an die Opfer in der Zivilbev lkerung an die Zerst rung his torischer Altst dte Daf r braucht es wahrlich kein b ro kratisches Regierungskonzept Die Damen und Herren von der Union wollen doch eigentlich auch etwas ganz anderes Unter dem Oberbe griff des Opfergedenkens wollen sie alle zu Opfern und Leidtragenden erkl ren die historische Verantwortung Deutschlands en
184. an dessen berschrift W hrend unser Ge setzentwurf einmal den Titel 1 Justizbeschleunigungs gesetz trug hie Ihr Gesetzentwurf Modernisierungs gesetz Daraus ist die geradezu geniale Synthese 1 Justizmodernisierungsgesetz gemacht worden Da mit kann man in der ffentlichkeit nat rlich gut hausie ren gehen Das macht gro en Eindruck Ich m chte noch auf etwas anderes zu sprechen kom men was vorhin angeklungen ist Herr Montag bei Ihrer Rede drohte die freundliche Atmosph re umzuschlagen Sie haben aber noch schnell die Kurve bekommen Wir haben brigens nichts zur ckgenommen So etwas ist nur m glich wenn es ein Geben und Nehmen gibt In der gestrigen Ausgabe von hib ist zu lesen dass wir den Gesetzentwurf auf einer gemeinsamen Grundlage erarbeitet haben Ich wei dass es nicht allzu viel war was Sie in der letzten Zeit in der Rechtspolitik nach au Ben verkaufen konnten Deswegen w ren Sie froh wenn Sie sich die Urheberschaft sozusagen ganz alleine an den Hut heften k nnten Aber es beschlie t schlie lich der Deutsche Bundestag Herr Montag Sie haben eben einen Teilbereich he rausgegriffen n mlich die Revisionsbelastung des Bundesgerichtshofs und den neu geschaffenen 552 a ZPO Hier muss man ein bisschen in die Entwicklungs geschichte gehen Bisher das haben wir alle im Jura studium gelernt hat sich ber dem Landgericht der so genannte blaue Himmel gew lbt Das hei t
185. and Haus amp Grund man m sse unbedingt gegen Graffitischmierereien vorgehen Ich wei nicht wer sie eigentlich daran hindert Beifall bei der CDU CSU Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Da sitzt einer Der Gr ne mit dem roten Schal Eigentlich wei ich schon wer Sie daran hindert Die SPD w rde gern aber die Gr nen wollen wieder einmal nicht Ziel der Initiativen der Union der FDP und des Bun desrates ist eine eindeutige Regelung zu treffen nach der Graffiti Verunstaltungen strafbar sind Aktuell das wissen Sie alle wird danach unterschieden ob eine Schmiererei eine Sache besch digt oder ob man sie wie der entfernen kann ohne die Sachsubstanz zu besch di gen Wir sind der Meinung Ma geblich kann einzig und allein sein ob der Eigent mer der Graffiti Schmiererei zugestimmt hat oder nicht ob er sie wollte oder nicht nicht mehr aber auch nicht weniger Beifall bei der CDU CSU und der FDP Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Sie haben aber etwas anderes vor geschlagen Herr Str bele von Ihrer Seite hei t es durch einen ver nderten Sachbesch digungsparagraphen w rden nicht mehr T ter als bisher gefasst Es ist aber doch so Die T ter die man fasst k nnten effektiver als bisher strafrechtlich belangt werden wenn die Schmiererei als solche f r die Strafbarkeit entscheidend ist und nicht wie nach jetziger Rechtsprechung die Substanzbe sch digung nachgewiesen
186. and gehen was dazu bei tr gt dass wir den Kampf um die klugen K pfe verlieren deutlich macht dass die Frage welche Chan cen wir in diesem Kampf haben nicht zumindest nicht allein mit dem Aufenthaltsrecht f r Ausl nder zusam menh ngt sondern vor allem damit welche wirtschaftli chen Perspektiven etwa Existenzgr nder haben wie gut man in Deutschland forschen kann und wie die Bezah lung f r die klugen K pfe aussieht Beifall bei der CDU CSU Volker Beck K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich bin Ihnen sehr dankbar f r diese Frage Herr Grindel denn sie zeigt die Malaise der Union dass Sie die globalisierte Welt nicht verstanden haben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Lachen bei der CDU CSU Es ist geradezu eine Selbstverst ndlichkeit dass in mo dernen Wissensgesellschaften ein Teil der akademischen Elite seine F higkeiten in anderen L ndern ausbaut und sich dort weiterbildet und dann wieder zur ckkommt Reinhard Grindel CDU CSU Die kommen nicht zur ck Das ist berhaupt kein Problem Bei uns wurde es ein Problem weil wir gute Leute nur hergegeben aber keine hergeholt haben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD In der internationalen globalisierten Wissensgesell schaft ist der Austausch angesagt und nicht das Abschot ten das Engstirnige Das zeigt warum Sie von der Wirtschaft nicht mehr verstanden werden Wir haben geregelt dass d
187. ang B rnsen B nstrup Dirk Fischer Hamburg Eduard Oswald wei terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Verkehrssicherheit f r Kin der Drucksachen 15 1828 15 2942 10737 A 10737 B c Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Drucksachen 15 1657 15 1803 15 3412 10737 B d Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Drucksachen 15 1656 15 1804 15 3382 10737 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3 Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth Hans Michael Goldmann Joachim G nther Plauen weiterer Abgeord neter und der Fraktion der FDP Kurskorrek tur bei Verkehrsinvestitionen Finanzie rung des Bundesverkehrswegeplans 2015 sicherstellen Drucksache 15 3470 10737 C Dr h c Manfred Stolpe Bundesminister BMY BW 0 su lan eu Is sren Eduard Oswald CDU CSU Albert Schmidt Ingolstadt BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Horst Friedrich Bayreuth FDP Karin Rehbock Zureich SPD Renate Blank CDU CSU Dr Gesine L tzsch fraktionslos Eduard Lintner CDU CSU Dirk Fischer Hamburg CDU CSU Reinhard Weis Stendal SPD 10737 D 10740 B 10741 C 10743 B 10744 C 10745 C 10747 A 10748
188. ange zum Thema f r die Betriebsr te zu machen So starr wie die Arbeitgeber behaupten ist das Tarif system nicht das zeigen die ffnungsklauseln in einem Drittel der Betriebe Die Gewerkschaften haben viele Forderungen aus dem B ndnis f r Arbeit umgesetzt Die Arbeitgeber m ssen auch klare Angebote machen Sen kung von Standards ist nicht alles Flexibilisierung der Mitbestimmung ist f r Gr ne dann ein gangbarer Weg wenn sie auf eine Modernisie rung und damit St rkung hinausl uft Eine Flexibilisie rung die nur ein anderes Wort f r den Abbau von Ar beitnehmerrechten ist lehnen wir ab Eine moderne Mitbestimmung sichert Stakeholder Interessen statt nur kurzatmige Shareholder Interessen zu bedienen Sie ist D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10857 eine treibende Kraft f r entscheidende Zukunftsfragen in den Unternehmen wie zum Beispiel Arbeitszeitgestal tung Gesundheitsschutz und nachhaltige betriebliche Personalpolitik aber auch soziale Belange und Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Gleichzeitig ist bei internationalen Unternehmen auch die Herstellung von ffentlichkeit wichtig um die be trieblichen Standards zu verbessern Wir unterst tzen Kampagnen gegen solche Missst nde Europa muss hier an einem Strang ziehen und Standards setzen Die Europ ische Union braucht eine gemeinsame So zialethik Das
189. anke mich sehr f r Ihre Zwischenbemerkung in Richtung der Bildungspolitiker denn Verkehrspolitik ist nun wirklich keine Nebensache sondern geht alle an Das wird sp testens dann deutlich wenn man sieht wie stark das Interesse bei Diskussio nen ber Ortsumgehungen ist Tats chlich geht es bei Verkehrspolitik um die Ent wicklung und St rkung unserer Wirtschaft es geht um Arbeitspl tze und Innovationen als Zukunftshilfe Letztlich nach meiner berzeugung vor allem geht es dabei um die Menschen um ihre Mobilit t um ihre D A B 10738 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesminister Dr h c Manfred Stolpe Chancen und nicht zu vergessen um ihre Sicherheit im Verkehr Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Die Verkehrswege ihr Erhalt und ihr Ausbau sind die Voraussetzung f r die Erf llung dieser Aufgaben Verkehrswegebau ist eine langfristige Aufgabe Projekte m ssen vorbereitet werden es muss geplant werden n tige Verfahren m ssen begonnen und durchgef hrt wer den und es muss ein Ausgleich zwischen konomi schen und kologischen Interessen stattfinden was ja nicht selten spannend ist Dabei m ssen Priorit ten ge setzt werden Kurz und knapp gesagt Ein Bundesverkehrswege plan ist wirklich n tig Man kann nicht einfach drauflos laufen sondern muss wissen woh
190. ann und Solms sowie die Staatssekret rin Gleicke bitten ihre Reden zu Protokoll geben zu d rfen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Wir kommen zur Abstimmung ber den Antrag der Fraktionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen Ungerechtfertigtes Steuerprivileg f r schwere Gel nde 2 Anlage 24 3 Anlage 25 Anlage 26 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10815 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer wagen abschaffen Wer stimmt f r diesen Antrag Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Antrag ist mit den Stimmen von SPD B ndnis 90 Die Gr nen und FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenommen Ich rufe den Zusatzpunkt 8 auf Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN F r eine qualifizierte Mitbestimmung bei grenz berschreitenden Fusionen Drucksache 15 3466 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Rechtsausschuss Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union Die Kollegin Barnett und die Kollegen R ttgen Fritz Kuhn und Br derle haben gebeten die Reden zu Pro tokoll geben zu d rfen Wie ich sehe sind Sie damit einverstanden Interfraktionell wird die berweisung der Vorlage an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aussch sse vorge schlagen Die Federf hrung ist jedoch strittig Die Frak tionen der
191. appelliere hier aber sowohl an die Anbieter als auch an die BaFin schon jetzt das Gespr ch zu suchen damit das Verfahren wenn die neuen Regeln greifen so transparent und auch technisch zu bew ltigen ist dass es zu keinen Verz gerungen kommt Ich appelliere an die BaFin auch die Frist von 20 Werktagen nicht als etwas zu verstehen was auszusch pfen ist sondern so dass drei vier oder f nf Tage durchaus ausreichen um einen Prospekt zu genehmigen wenn klar ist dass er den for malen Anforderungen gen gt Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Wenn es zu einem solchen praktischen Umgang kommt dann herrscht auch Vertrauen Eine Kontrollin stanz muss kontrollieren Sie kann aber auch im Vorhi nein einfach vertrauensbildend t tig werden Wenn das der Fall ist dann ist weniger Kontrolle erforderlich Das w nschen wir uns Herzlichen Dank Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort dem Kollegen Olaf Scholz SPD Fraktion D A B 10784 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Olaf Scholz SPD Herr Pr sident Meine Damen und Herren Gegen w rtig geht es um mehrere Gesetzesvorhaben die f r die Kapitalausstattung der deutschen Wirtschaft sehr wich tig sind Wer erreichen will dass Menschen Geld in Un ternehmen investieren der muss sicherstellen dass sie Vertraue
192. ar nicht Dann m ssen wir andere Dienste ich denke hier insbe sondere an die Freiwilligendienste st rken Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Die heutige Debatte ber die nderung des Zivil dienstgesetzes bietet die Gelegenheit zu Ma nahmen die einer F rderung von Freiwilligendiensten zugute kommen Der nderungsantrag der Koalitionsfraktionen setzt hier ein ganz deutliches Zeichen Zun chst geht es um eine Erweiterung der so genannten Dritte S hne Re gelung Bisher war ein junger Mann von der Wehrpflicht befreit wenn er zwei ltere Br der hatte die entweder Wehr oder Ersatzdienst geleistet haben Mit dem Regie rungsentwurf wird diese Regelung bereits ausgedehnt Unser nderungsantrag geht aber noch weiter Wir machen aus der Dritte S hne Regelung eine Dritte Ge schwister Regelung Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Das hei t ein junger Mann der zwei ltere Geschwister hat die Wehrdienst Zivildienst oder auch einen Freiwil ligendienst geleistet haben wird von der Wehrpflicht be freit Damit st rken wir eindeutig die Freiwilligen dienste Wir st rken mit unserem nderungsantrag aber ebenso die finanzielle Grundlage dieser Dienste Auch auf Empfehlung des Bundesrates wurde noch einmal dis kutiert ob die Herabsetzung des Zuschusses f r FSJ Stellen die mit einem Pflichtdienstleistenden besetzt sind sinnvoll ist
193. arkt preis f r Kohle bleibt hoch werden damit mittelfristig Einsparpotenziale von mehreren Hundert Millionen Euro erm glicht Trotz der Planung bis 2012 f nf Zechen stillzulegen werden keine betriebsbedingten K ndigungen ausge sprochen Das ist auch gut so Gleichzeitig haben wir uns aber geeinigt bestimmte Privilegien im Bergbau abzu bauen Dazu geh ren das bergangsgeld und die Fr h verrentung Es kann nicht sein dass B roangestellten im Bergbau mit 55 Jahren ein Ruhestand fast ohne finan zielle Verluste staatlich subventioniert wird w hrend dem Rest der deutschen Arbeitnehmerschaft harte Ein schnitte in allen Bereichen zugemutet werden m ssen Deswegen werden wir die entsprechenden Richtlinien anpassen Sie sehen die wesentlichen Punkte sind gekl rt Es w re sinniger Sie w rden Ihren Antrag zur ckziehen Wir haben aktuell wichtigere Fragen zu kl ren als dass wir uns mit den Themen besch ftigen k nnten die l ngst entscheiden sind Bevor ich es vergesse Nat rlich erwarten wir auch vom Saarland dass es seinen Anteil am Bergbau finan ziert Mit welcher Begr ndung sollte dieses Bundesland einen gewissen Eigenanteil verwehren den NRW unter einer schwierigeren Ausgangsituation aufbringt Ein klares Signal zum Ausstieg aus der Steinkohlef rderung habe ich aus Saarbr cken noch nicht vernommen Dieses klare Signal vermisse ich im brigen auch bei Ihnen von der FDP Zwar wollen Sie uns hier glauben mache
194. arum soll ich dann eigentlich noch die sen Dienst leisten Ich habe mein ganzes Leben lang mit jungen Leuten zu tun gehabt Ich unterstreiche dass sie bereit sind Pflichten zu bernehmen dass sie bereit sind Verant wortung zu bernehmen aber dass sie im Grunde ein sehr feines Gef hl f r Ungerechtigkeit haben Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Ina Lenke FDP Sie sagen Ich bin gerne dazu bereit aber ich bin nur dann dazu bereit wenn es alle tun und wenn ich nicht der Einzige bin den diese Pflicht trifft Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU so wie der Abg Ina Lenke FDP In Wirklichkeit geht es um einen gesetzlich festge schriebenen Schrumpfungsprozess der so genannten Pflichtdienste in diesem Land hinter dem meiner Ein sch tzung nach die pure Finanznot steht m glicher weise aber auch die grunds tzliche Abneigung gegen die Wehrpflicht und die daraus resultierenden brigen Pflichten Der Entwurf setzt Vorschl ge der Kommission Impulse f r die Zivilgesellschaft vom Januar dieses Jahres um deren Gehalt erkennbar auf die Zeit nach der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht zielt Anton Schaaf SPD Der Bundesrat hat nur einen Einspruch erhoben Lieber Kollege das war ein Zitat Nach diesem Kom missionsbericht ist das Ende der Zivildienstpflicht ab sehbar Ich verkenne nicht dass in den K pfen unserer jun gen Menschen entgegen allen einschl gigen gegenteili gen Urteilen d
195. as nenne ich solide Bedarfsplanung Dirk Fischer Hamburg CDU CSU Das ist auf Heller und Pfennig gesetzm ig Gegen ruf des Abg Dr Uwe K ster SPD Quatsch Sie k nnen nicht mit Geld umgehen Wie ein solcher Bedarfsplan bis 2015 finanziert werden soll bleibt allerdings Ihr Geheimnis Wenn Sie uns D A B 10752 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Reinhard Weis Stendal vorwerfen die finanzielle Basis unseres Bundesver kehrswegeplans sei Makulatur wie soll man denn dann Ihre Vorschl ge nennen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Dirk Fischer Hamburg CDU CSU Wir halten das Gesetz ein Ich streite nicht ab dass auch uns Sorgen dr cken wie der festgestellte Bedarf komplett finanziert werden kann Das liegt aber in unserer Verantwortung Es ist un sere Aufgabe in Zukunft die Voraussetzungen f r eine solide Finanzierung zu schaffen Mit den Ver nderungen im Ansatz des Bundesverkehrswegeplans 2005 ist der erste Beleg f r die Wahrnehmung unserer Verantwor tung vorhanden Vorsitz Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Dazu geh rt auch dass wir dem Start der LKW Mauter hebung zum 1 Januar 2005 zuversichtlicher entgegen blicken Nach den Gespr chen die wir vorgestern mit den Vertretern von Toll Collect dem Bundesamt f r G terverkehr und Minister Stolpe im Aus
196. as geschieht wenn die Demokratie stirbt Diese Gedenkstunde hatte auch deswegen eine beson dere Bedeutung weil der damalige polnische Au enmi nister Bartoszewski zu den Rednern geh rte ein Mann der Auschwitz berlebt hat und auch unter dem kommu nistischen Regime f r Freiheit und Wahrheit eingetreten ist Das war ein wichtiges Zeichen der Vers hnung an das wiedervereinigte Deutschland Doch Vers hnung ist nicht m glich ohne Erinnerung Das Gedenken an das Kriegsende und damit an den Krieg selber ist f r uns heute noch von zentraler Wich tigkeit Denn es zeigt uns immer wieder dass unsere heutige Demokratie etwas ist das wir immer wieder ver teidigen m ssen Das Gedenken an die Opfer hilft uns die richtigen Entscheidungen f r die Zukunft zu treffen Deswegen gilt es auch angesichts des vor uns liegenden 60 Jahrestages erneut die Erinnerung in angemessener Weise zu begehen und Chancen der Aufarbeitung zu nut zen Jahrestage des Kriegsendes finden aber nicht nur in Gedenkfeiern des Bundestages oder des Bundesrates statt Sie werden auf verschiedensten Ebenen begangen und durch die Forschung und die Gesellschaft flankiert Das bedeutet auch dass sich die Form des Gedenkens wandelt Die weltpolitische Lage ndert sich immer we niger Zeitzeugen leben noch immer mehr Ergebnisse der historischen Forschung werden ver ffentlicht das Kriegsende r ckt immer mehr von der Erfahrung in die Geschichte Dieser Proze
197. ass wir dem hier Rechnung tragen ist nicht nur For malismus oder der Glaube daran es sei eine gute Idee sich nach anderen zu richten Es geht vielmehr unmittel bar um die Investitionsbedingungen f r deutsche Unter nehmen es geht um die M glichkeiten sich zu refinan zieren Deshalb ist es wichtig dass der deutsche Kapitalmarkt so organisiert ist dass er auch f r interna tionale Anleger interessant ist nachvollziehbar bleibt und dass er den Standards die sich dort entwickeln ent spricht Leo Dautzenberg CDU CSU Eine ganz neue Erkenntnis Ich glaube es ist richtig dass wir hier die Entschei dung treffen dieser Entwicklung zu folgen obwohl es sowohl bei diesem als auch bei sp teren Gesetzgebungs vorhaben ein Problem bleiben wird dass die Rechnungs legungsstandards die vor allem f r Konzerne gelten nicht diejenigen sind die wir sonst etwa nach handels rechtlichen Kriterien oder steuerrechtlichen Kriterien vorschreiben Wir werden die Differenz die sich da auftut beobach ten m ssen Wir k nnen es uns nat rlich nicht so einfach machen indem wir sagen Wir haben dann eben unter schiedliche Standards die nebeneinander und zugleich gelten Vielmehr wird durch das was als internationaler Rahmen gesetzt wird Druck auf die verschiedenen nati onalen Gesetzgebungen ausge bt Sich dem gegenw rtig nicht anzupassen ist eine rich tige Entscheidung Aber es ist eben auch richtig daf r zu sorgen dass
198. at Frau Bulmahn die Forderungen von Hochschulen und Opposition nach ei ner Reform des Hochschulzugangs ernst genommen Die nunmehr zwischen Bund und L ndern vereinbarte Neu D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10731 Thomas Rachel regelung bleibt leider hinter unseren Empfehlungen zur kompletten bertragung des Auswahlrechts an die Hochschulen zur ck Sie ist aber ein akzeptabler Kom promiss um endlich den Weg in Richtung einer gr eren Autonomie der Universit ten einzuschlagen 60 Prozent der Studierenden in NC F chern sollen ab dem Wintersemester 2005 2006 von den Hochschulen selber in Auswahlverfahren bestimmt werden Die Wahrheit ist aber auch Bis vor kurzem wollten die SPD regierten Bundesl nder in ihrem Bereich eine Hoch schulauswahlquote von nur 25 Prozent zugestehen Es waren Sozialdemokraten und Gr ne die im Bremser h uschen sa en Unser gemeinsamer Druck hat jetzt Be wegung in die Sache gebracht Beifall bei der CDU CSU 20 Prozent der Studienpl tze werden weiterhin an die Abiturbesten vergeben die letzten 20 Prozent der brigen Bewerber unter Ber cksichtigung ihrer Wartezeiten Dieses Kriterium bleibt problematisch Eine Wartezeit passt nicht in ein wettbewerbsorientiertes Hochschulsys tem Sie gibt keinen ernsthaften Aufschluss ber die Eig nung eines Bewerbers oder einer Bewerberin f r ein Studium Das be
199. atrin G ring Eckardt BUNDNIS 90 DIE GRU NEN Es ist Ausdruck der Erkenntnis dass die Politik diese Tatsache nicht ignorieren kann sondern die Realit t ak tiv gestalten muss Der partei bergreifende Konsens bzw die partei ber greifende Einigung auf den Gesetzestext ist auch ein po sitives Zeichen politischer Vernunft Ich bin sehr froh dar ber dass wir f r das Reformvorhaben einen so brei ten Konsens gefunden haben weil damit das Thema Zu wanderung der polemischen bisweilen sogar demagogi schen berspitzung entzogen wird Wie Herr Kollege Stadler richtig gesagt hat Es kehrt ein St ck Rationalit t in die Debatte ein Auch das werden wir hoffentlich so weiterf hren Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Meine Damen und Herren selbstverst ndlich das geh rt zum Wesen eines Kompromisses hat jede Seite Zugest ndnisse machen m ssen Das mag der eine triumphal und der andere n chtern feststellen es verrin gert den Wert des Kompromisses und des Reformprojek tes jedoch nicht Beifall bei Abgeordneten der SPD weil in den Verhandlungen das gestehe ich durchaus zu auch Verbesserungen des urspr nglichen Entwurfs erreicht worden sind Dr Dieter Wiefelsp tz SPD Sehr richtig Allen die konstruktiv an dem Gesetzesvorhaben mit gewirkt haben sage ich ausdr cklich Dank Allen voran danke ich dem Bundeskanzler Gerhard Schr der Hartmut Koschyk
200. au S ssmuth ber Herrn Bl m bis zu Herrn Schwarz Schilling von dem fr heren BDI Pr sidenten Olaf Henkel von Pro Asyl und 40 000 Menschen unterst tzt Clemens Binninger CDU CSU Sie k nnen den Kompromiss nicht ertragen Ich glaube diese Diskussion sollten wir nach Verab schiedung des Zuwanderungsgesetzes erneut aufneh men Volker Kauder CDU CSU Sie sind ein schlechter Verlierer Wir haben bei der Integration einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht indem wir nun erstmals Integrati onsanspr che geregelt haben Aber wir sollten uns da vor h ten zu glauben dass Integration allein eine Veran staltung von Deutschkursen ist Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Wir haben daf r ge sorgt dass die Neuzuwanderer einen Rechtsanspruch darauf haben und dass diejenigen die schon l nger bei uns sind und die einen besonderen Integrationsbedarf ha ben zu Integrationsbem hungen verpflichtet werden k nnen Aber es drohen ihnen das war uns Gr nen be sonders wichtig keine ausl nderrechtlichen Sanktio nen Insofern haben wir das richtige Ma von F rdern und Fordern im Integrationsteil des Gesetzes wahren k nnen und daf r gesorgt dass Deutschland hier einen erheblichen Schritt vorankommt Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Am Ende der Veranstaltung r ckte das Thema Si cherheit allzu sehr in die Diskussion ber das Zuwande rungsgesetz Hartmut Koschyk CDU CS
201. auch f r Angeh rige zur F rderung der Integra tion ein Sprachpaket vorgesehen Dies ist richtig und der einzig gangbare Weg Der Integrationsdruck muss erh ht werden Wer jetzt allerdings als Bedingung f r die Einbezie hung in den Aufnahmebescheid einen Sprachtest vor schreibt sorgt daf r dass diese Bestimmung umgangen wird Familienangeh rige werden k nftig nicht mehr den Weg ber die Einbeziehung in den Aufnahmebe scheid gehen sondern als Angeh rige unter dem Schutz des Grundgesetzes Art 6 Ehe und Familie und den entsprechenden ausl nderrechtlichen Bestimmungen in das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland kommen Als Familienangeh rige eines Deutschen Sp taussied ler sind Deutsche haben sie ohne Beschr nkungen ein gesichertes Aufenthaltsrecht und k nnen auch unter pri vilegierten Bedingungen die Staatsb rgerschaft erwer ben Dass sie nicht sofort mit dem Aufnahmebescheid deutsche Staatsb rger werden werden sie billigend in Kauf nehmen um den Sprachtest zu umgehen Hier wer den sich hnliche Ausweichreaktionen zeigen wie bisher schon indem sich Familienverb nde denjenigen heraus suchen der am besten Deutsch kann der absolviert den Sprachtest und die anderen w hlen die Einbeziehung In sofern ist die Statistik erheblich verzerrt Auch werden nach dieser Konzeption Deutsche und ihre Angeh rigen erheblich schlechter behandelt als nichtdeutsche Migrationswillige Nichtdeutsche Migra tionswi
202. bach CDU CSU Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen In der heutigen Debatte werden gleich mehrere Gesetzent w rfe beraten Neben den Themen Bilanzkontrolle Bi lanzrechtsreform und Verbesserung des Anlegerschutzes beraten wir heute auch die Ver nderungen im Versiche rungsaufsichtsgesetz Nun wird manch einer sagen Was habe ich als Normalb rger mit dem Versicherungsauf sichtsgesetz zu tun Das betrifft doch nur die Versiche rungsgesellschaften und gegebenenfalls die Aufsichtsbe h rde Nein dieses Thema kann jeden einzelnen B rger betreffen In einem wichtigen Punkt dieses Gesetzes geht es um die Frage Was passiert mit dem angesparten Verm gen aus einem Lebensversicherungsvertrag wenn das Versicherungsunternehmen in Konkurs geht In einem solchen Fall k nnte die gesamte Altersversorgung des Einzelnen gef hrdet sein Bei dem Konkurs eines Krankenversicherungsunternehmens w rde der volle Versicherungsschutz verloren gehen und gerade ltere und Kranke h tten keine Chance mehr einen Versiche rungsschutz zu bekommen Den meisten ist sicher noch der Fall der Mannheimer Lebensversicherung in Erinnerung die vor kurzem na hezu insolvent war Die Versicherungswirtschaft in Deutschland hat eine effiziente und freiwillige Selbst hilfe angeboten und die Mannheimer Lebensversiche rung aufgefangen Inzwischen ist auch die Berichtspflicht der Unterneh men verbessert worden Es sind Stresstests eingef hrt worden
203. bau der Hindernisse wie der mutma lich hohe Preis unzureichende Kenntnisse ber die Vorteile des Bioanbaus und zudem unterschiedliche Normen die den Verbraucher verunsichern Ferner m ssen die Bereiche der Absatzentwicklung Markttransparenz durch Kennzeichnung und die Weiter entwicklung der geltenden Standards in Sachen Sicher heit weiterer Produktbereiche wie Wein und in der Kon trolle beschleunigt werden Der kologische Landbau ist nicht zu reduzieren auf den Verzicht von chemisch synthetischen Pflanzen schutzmitteln und leicht l slichen Minerald ngern Der kologische Landbau ist ein St ck Agrarkultur sie be ginnt im innovativen Gedanken des Landwirts und endet in der K che des Verbrauchers Der kolandbau hat auch nicht die Aufgabe eines Stellvertreters f r die Okologisierung der Landwirt schaft sondern er ist vielmehr Vorreiter und Leitbild Insgesamt muss die Landwirtschaft kologischer wer den und hier setzen Strategien wie das nationale Pflanzenschutzmittelreduktionsprogramm die Novellie rung der D ngeverordnung oder Cross Compliants an Hans Michael Goldmann FDP Die FDP Bun destagsfraktion und ich pers nlich stehen jeder Form un ternehmerischer Landwirtschaft die sich an einem fairen und freien Markt orientiert au erordentlich positiv ge gen ber F r uns sind Prinzipien des nachhaltigen Wirt schaftens also des Zueinanderbringens von konomi schen kologischen und sozialen Anf
204. bau und in der Forschung Unsere Politik tr gt zur Sicherung bei 20 000 Ar beitspl tze im Jahr 2012 werden auf f nf Bergwerke er halten Die Bergbautechnik ist eine Jobmaschine 30 Prozent der Bergmaschinen der Welt werden in Deutschland gefertigt Der deutsche Kraftwerksbau ist ein Exportschlager Der Wirkungsgrad unserer Kraft werke liegt bei 40 Prozent in China bei 20 Prozent Mit Unterst tzung des Landes NRW ist eine Studie f r 600 MW Kohle Kraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 48 Prozent entwickelt worden Wir brauchen Kohle kraftwerke ohne CO Aussto Erste Forschungsergeb nisse liegen bereits vor Diese Innovationen f r unsere Zukunft d rfen nicht durch Ihren FDP Antrag gebremst werden Die FDP for dert in ihrem Antrag Bergschadensregulierung Ich wohne in einem Abbaugebiet und wei genau wie ver antwortlich der Bergbau bei Schadensregulierungen am Haus vorgeht Der Abbau unter Wohngebieten wird mehr und mehr reduziert Bruchkanten in Wohngebieten werden vermieden Abbaugebiete wirken sich als gro fl chige Senkung aus Die Sch den an Geb uden werden minimiert Bei Senkungen in Wald und Wiesengebieten werden kologische Planungen und viele naturerhal tende Ma nahmen vorgenommen Neue Erholungsge biete sind entstanden Die Haldenbegr nung und be pflanzung wird von allen Menschen im Revier anerkannt Der Bergbau steht zu seiner Verantwortung Laut Emnid Institut unterst tzen 61 Prozent der Deut schen d
205. bei den Agenturen f r Arbeit und vor allem an den Hochschulen selbst Ge rade die Hochschulen m ssen die Studienanf ngerinnen und anf nger ber die angebotenen Studieng nge um fassend informieren und Orientierung bieten Sie m ssen ihnen vermitteln was sie erwartet und umgekehrt nat rlich auch pr fen ob die Bewerberinnen und Bewer ber ihre Erwartungen erf llen Es wird aber auch not wendig sein dass sich die Hochschulen selbst anstren gen damit sie auch wirklich die jungen Leute bekommen die zu ihnen passen Das hei t die Hoch schulen werden ihr Profil k nftig deutlicher auspr gen eigene Schwerpunkte setzen und ihre individuellen St r ken entwickeln m ssen Das erleichtert es ihnen im nati onalen und internationalen Wettbewerb zu bestehen Wenn wir es letztlich schaffen durch die Ver nderung des Hochschulzugangs die Studieneffizienz zu steigern die Zahl der Studienabbrecherinnen und abbrecher zu senken und die Profilbildung der Hochschulen zu sch r fen dann haben wir gemeinsam viel erreicht sowie den Hochschulen und den Studierenden einen gro en Dienst erwiesen Dass wir das Ganze schlie lich im Konsens nur Frau Flach hat sich ein bisschen ausgeklinkt ber Partei und Fraktionsgrenzen hinweg hinbekommen stimmt hoffnungsvoll f r k nftige Reformvorhaben Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Ulrike Flach FDP Konsens ist nicht immer die beste L
206. beigehen Die Justizministerin hat bei verschiedenen Gelegen heiten ihre Justizmodernisierung verteidigt Sie wendet sich vor allem gegen Tendenzen die eine Justizmoderni sierung in einem Atemzug mit Qualit tsverlust nennen und sie deshalb in Bausch und Bogen verurteilen w r den Modernisierung werde oft gleichgesetzt mit bloem Einsparen ohne Ansehen der Folgen und mit einem Ver lust an Justizgew hrung Diese Bef rchtungen sind meines Erachtens in der Tat nicht unbegr ndet Doch was mir mehr Sorge berei tet ist die Konzeptionslosigkeit der Bundesregierung in der Justizpolitik Justiz darf nicht nur aus sich heraus gewisserma en immanent modernisiert bzw reformiert werden Vielmehr muss die Justiz auch auf gesellschaft liche Anforderungen reagieren und sozialen Zielen fol gen Wo also ist au er dem Spar und Beschleuni gungsgedanken der justizpolitische Ansatz Der vielfach beschworene Verweis auf den abstrak ten verfassungsrechtlich verbrieften Justizgew hrungs anspruch der B rgerinnen und B rger berzeugt jeden falls nicht Aber vielleicht tue ich der Bundesregierung auch Unrecht Vielleicht gibt es ihn tats chlich den berzeugenden justizpolitischen Ansatz und die Regie rung hat auch auf diesem Reformfeld nur ein Vermitt lungsproblem Anlage 21 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags Bergsch den regu lieren kohlepolitische Weichenstellung vor nehmen Tagesordnungs
207. ben nicht eingesetzt werden kann Sie sind damit unter kologischen und konomischen Gesichtspunkten kon traproduktiv Die FDP wird sich konstruktiv an den weiteren Bera tungen beteiligen in der Hoffnung auf eine vern nftige Umsetzung der Richtlinie Voraussetzung daf r ist dass Rot Gr n endlich einmal eine gr ndliche politische Aus einandersetzung im Umweltausschuss zul sst J rgen Trittin Bundesminister f r Umwelt Natur schutz und Reaktorsicherheit Das Gesetz zur Einf h rung einer Strategischen Umweltpr fung passt das deut sche Planungsrecht an die europ ische Richtlinie zur Strategischen Umweltpr fung an Bei umweltbedeutsa men Planungsverfahren sollen k nftig die Folgen f r die Umwelt systematisch gepr ft werden also zum Bei spiel bei der Bundesverkehrswegeplanung der Abfall wirtschaftsplanung und bei Pl nen zur Luftreinhaltung und zum L rmschutz Das Gesetz ist in mehrfacher Hinsicht eine deutliche Verbesserung Es verhindert Fehlplanungen Es verbes sert die Beteiligung der B rger Es schlie t europa rechtskonform die L cke zur Umweltvertr glichkeits pr fung Planerische Entscheidungen dar ber wo Industriean lagen errichtet oder Hauptverkehrsstra en gebaut wer den sollen k nftig erst getroffen werden nachdem zu vor systematisch Umweltauswirkungen gepr ft und bewertet wurden Das n tzt der Umwelt und verhindert teure Fehlplanungen Die bisherige Umweltvertr glichkeitspr fung
208. berparteilich und problemori entiert zu gestalten Ich freue mich dass das auch wieder gelungen ist Beifall bei der FDP und der CDU CSU Die Ziele die die Bundesregierung mit dem Gesetzes paket verfolgt begr en wir In weiten Teilen sind sie ja von der EU vorgegeben Aber die Beratung hat auch ge zeigt dass der Gesetzentwurf in seiner urspr nglichen Fassung etwas ber das Ziel hinausschoss Die Anregun gen der Sachverst ndigen in der Anh rung haben mit dazu beigetragen dass es im Gesetzgebungsverfahren zu nderungen gekommen ist Das zeigt einmal mehr dass das formale Gesetzgebungsverfahren durchaus inhaltli che Bedeutung hat und gewinnt denn dadurch k nnen sich auch diejenigen Abgeordneten die sich nicht jeden Tag mit solchen Themen besch ftigen sachkundig ma chen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Leo Dautzenberg CDU CSU Das l sst auf zu k nftige Anh rungen hoffen Es ist richtig dass das auf zuk nftige Anh rungen hof fen l sst genauso wie auf Erkenntnisgewinn denn das ist das eigentliche Ziel der Anh rungen In dem urspr nglichen Gesetzentwurf hatte die Bun desanstalt f r Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin relativ weit gehende Eingriffsbefugnisse erhalten die deutlich ber die Formulierungen der EU Richtlinie hi nausgingen Diese Gesetzespassagen sind deutlich ent sch rft worden Daf r haben wir uns eingesetzt Wir freuen uns dass das so gekommen ist Beifall be
209. biturleistung und 60 Prozent nach besonderen Auswahlverfahren ausge w hlt werden 20 Prozent der Studienpl tze werden nach Wartezeit vergeben Damit wird bundesweit in den be treffenden Studieng ngen wie etwa Medizin etwas m g lich was weltweit seit jeher blich ist und der Anachro nismus des bisherigen ZVS Verfahrens berholt Positiv ist auch dass das Gesetz was die Auswahlkri terien betrifft nur Regelungsbeispiele enth lt also die Option gibt dies von Land zu Land nach dem jeweiligen Landesrecht gem den Auswahlkriterien unterschied lich auszugestalten Wie kam es zu der Gesetzesinitiative des Bundes rates Dahinter standen einige L nder wie Hamburg und auch Baden W rttemberg deren Vertreter von der berzeugung getragen sind dass das was international blich ist n mlich dass sich Hochschulen ihre Studie renden selbst ausw hlen bzw die Studierenden ihre Hochschulen selbst ausw hlen sollten in Deutschland ebenfalls blich sein sollte und zwar auch in den Stu dieng ngen in denen die Studienpl tze jetzt noch im Rahmen des ZVS Verfahrens zugeteilt werden D A B 10724 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Minister Dr Peter Frankenberg Baden W rttemberg Wir haben dann in der Kultusministerkonferenz eine Einigung erzielt Dies spricht f r die KMK spricht daf r dass die L nder durchaus in der Lage sind ihr
210. ch tung eine Entschlie ung anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der Koalition gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 1 Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit 15 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Gabriele L sekrug M ller Annette Fa e Brunhilde Irber weiterer D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10759 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner A Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg Franziska Eichst dt Bohlig Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Internationale Richtlinien f r biologische Viel falt und Tourismusentwicklung z gig umset zen Drucksachen 15 3219 15 3437 Berichterstattung Abgeordnete Gabriele L sekrug M ller Cajus Julius Caesar Undine Kurth Quedlinburg Angelika Brunkhorst Der Ausschuss empfiehlt den Antrag auf Drucksache 15 3219 anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der CDU CSU bei Enthaltung der FDP angenommen Wir kommen zu den Beschlussempfehlung
211. ch Autohersteller Gutachter Werkst tten Auch die Zulassungsstellen unterst tzen die verbreitete Praxis der Auflastung Wenn noch zu leicht f r das 2 8 Tonnen Kriterium werden die Autos mit eher marginalen Umr stungen schwerer gemacht Gutachter Umr ster Werkst tten haben daran mitgetan alles im Grunde ganz legal Gegen eine geringe Geb hr oft nach Vorlage eines nicht kostspieligen Gutach tens wird dann von der Zulassungsstelle das zul ssige Gesamtgewicht im Fahrzeugbrief auf 2 8 Tonnen erh ht Was der Bundesfinanzhof in seinem Urteil 1998 ent schieden hatte Fahrzeuge die sowohl f r G ter als auch f r die Personenbef rderung eingerichtet sind eine umlegbare R ckbank haben und die ber 2 8 Tonnen wiegen nicht wie PKW mit emissionsbezogener Hub raumbesteuerung sondern wie Nutzfahrzeuge zu besteu ern galt wohl eher als Erleichterung f r Handel und Gewerbetreibende f r KMU Doch nicht jeder Selbstst ndige braucht einen Allrad antrieb eher noch auf dem Land wenn er ber den Acker fahren muss aber nicht in der Stadt F r Winzer Bauern F rster und Handwerker eben Gewerbetrei bende war die Steuerminderung f r Nutzfahrzeuge vielleicht einmal gerechtfertigt obwohl wir Gr ne klar sagen Wir m ssen kologisch sch dliche Subventionen abbauen und dies auch im Verkehrsbereich Wir sollten nicht wie von Bundesverkehrsminister Stolpe angek ndigt neue Subventionsta
212. ch Auffassung des Bundesgerichtshofes das Gleiche herauskommen m sste oder bei den Rechtsfolgen eine leichte Erm igung zugunsten des Beschuldigten er folgte In diesen F llen kann der Bundesgerichtshof zu k nftig selbst entscheiden Das tragen wir ganz aus dr cklich mit In der Hauptverhandlung des Strafverfahrens die Punkte sind bereits angesprochen worden haben wir das zu verabschiedende Gesetz der Realit t angepasst Bisher wurde immer noch davon ausgegangen dass jeder Zeuge zu vereidigen ist In der Realit t war das Gegenteil der Fall Jetzt haben wir in unserem Gesetzentwurf der Realit t Rechnung getragen und die Vereidigung zu einer Ausnahmevorschrift gemacht Ich finde das v llig in Ordnung Wir haben die Unterbrechungsfrist von zehn Tagen auf drei Wochen verl ngert Ich hoffe sehr dass die Ge richte dies nicht dazu nutzen die zehn Tage und die berbr ckungstermine auf drei Wochen plus berbr ckungstermine auszudehnen Dann w rde wirklich der Grundsatz der Unmittelbarkeit leiden Mit dieser ganz kleinen kritischen Anmerkung will ich schlie en und sagen Wir vom B ndnis 90 Die Gr nen begr en es dass sich alle Fraktionen darauf einigen konnten dieses Gesetz heute zu verabschieden Daf r danke ich Ihnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Rainer Funke von der FDP Fraktion Rainer Funke FDP
213. ch der Bundesrat hat einen Vorschlag gemacht Dieser Vorschlag ist viel besser als das was die Fraktio nen vorgelegt haben das muss man zugestehen Er geht in eine vern nftige Richtung Aber er hat zwei Nach teile die begriffen werden m ssen und die deutlich ma chen Auch so geht es nicht Zun chst einmal wird dort mit der Formulierung ge gen den Willen des Eigent mers oder des Berechtigten gearbeitet Wenn man sich diese Formulierung einmal genau anschaut dann stellt man schnell fest dass es gro e Unsicherheit dar ber gibt was das eigentlich be deuten soll Es stellt sich die Frage wer da alles gemeint ist Es stellt sich noch mehr die Frage ob dieser Wille ei gentlich auf irgendeine Weise festgestellt werden kann Muss man m glicherweise vorher nach dem Willen fra gen Das w re ja eine ziemlich l cherliche Vorstellung wenn man sich den Straftatbestand das Vorgehen und die Ereignisse anschaut um die es hier eigentlich geht Deshalb ist schon festgestellt worden Das ist eine schlechte Formulierung die man nicht verwenden kann Ich glaube es gibt einen zweiten Gesichtspunkt der dagegenspricht so vorzugehen wie es der Bundesrat ge tan hat Er sagt n mlich All das muss zusammen mit der Sachbesch digung in einem Atemzug in einem Satz ge l st werden Das ist glaube ich der Sache nicht ange messen Aus diesen Gr nden haben wir nach wie vor keine geeigneten Vorschl ge Wir haben das Problem das
214. ch leider auch in dem Antrag der Regierungsfraktionen findet ist die brutalste und men schenverachtendste Diktatur in der Geschichte der Menschheit immer wieder mit der DDR ins Verh ltnis zu setzen Die Aufgabe aller demokratischen Kr fte ist es den 60 Jahrestag der Befreiung so vorzubereiten dass da raus ein besseres historisches Verst ndnis und vor allem mehr Zivilcourage erw chst Abschlie end will ich darauf verweisen dass die PDS Fraktion im Bundestag in der letzten Legislaturpe riode einen Gesetzentwurf mit dem Ziel eingebracht hat den 8 Mai zum Tag des Gedenkens an die Befreiung vom Nationalsozialismus zu erkl ren Der Antrag wurde damals abgelehnt Wir werden uns damit nicht abfinden und immer wieder diesen Gedenktag einfordern Anlage 24 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine schnelle berwindung der politischen wirtschaftlichen und sozialen Krise in Venezuela Tagesord nungspunkt 23 Peter Wei Emmendingen CDU CSU Es ist gut dass sich der Deutsche Bundestag heute erneut mit der Situation in Venezuela befasst Ich habe es an dieser Stelle in den zur ckliegenden Venezuela Debatten im mer wieder gesagt Wenn es etwas gibt was auf Chavez berhaupt noch Eindruck macht so ist das internationa ler Druck und internationale Aufmerksamkeit In diesem Sinne danke ich Ihnen allen dass wir trotz der sp ten Stunde diese Debatte heute auch tats chlich f hren und damit zum Ausd
215. chaften mit der modernen Technik umgehen k nnen oder ob es nicht vielmehr da rum geht bestgeschulten Polizeibeamten die die Tech nik beherrschen und wissen worauf sie zu achten haben und wie Dateien wieder hergestellt werden k nnen nach 110 StPO die M glichkeit zu geben die Durchsicht von Papieren dieser Begriff muss allerdings weiter ge fasst werden vorzunehmen Damit wird das schon jetzt bliche Vorgehen gesetzlich geregelt was f r die Prakti ker eine gro e Erleichterung darstellt Was das Verlesen von Gutachten beispielsweise Kfz Gutachten angeht sind nach geltender Rechtslage Gutachter im Prozess pers nlich zu h ren obwohl sie ihr Gutachten bereits in schriftlicher Form vorgelegt ha ben Das ist in Zukunft nicht mehr notwendig es ist k nftig m glich sich auf das Gutachten zu beziehen so dass die Vernehmung der Gutachter in der Hauptver handlung entbehrlich wird Auch die M glichkeit des bergangs ins Strafbe fehlsverfahren im beschleunigten Verfahren ist schon an gesprochen worden Das alles sind keine revolution ren Ver nderungen F r Revolutionen ist der Rechtsausschuss auch nicht der richtige Platz Diese machen wir besser woanders Aber es ist wie die Ministerin einmal treffend gesagt hat Sand aus dem Getriebe genommen und l hineingegos sen worden Das ist der Sinn der Sache Ich glaube wir D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung
216. chbarn umweltpolitisch links auf der Raserspur berholen Wir m ssen auch an unseren Wirtschaftsstandort Deutschland denken und d rfen uns nicht noch selbst zu s tzliche Fesseln anlegen die wir nicht mehr abstreifen k nnen Birgit Homburger FDP Das SUP Gesetz dient der Umsetzung der Richtlinie ber die Pr fung der Um weltauswirkungen bestimmter Pl ne und Programme vom 27 Juni 2001 Die Richtlinie muss bis zum 20 Juli 2004 in nationales Recht umgesetzt werden Diesen Ter min werden wir wieder einmal nicht einhalten k n nen da Bundesumweltminister Trittin sich wieder ein mal nicht rechtzeitig um eine Umsetzung gek mmert hat Daher kann der Gesetzentwurf erst heute in erster Lesung debattiert werden Ziel der Regelungen ist es dazu beizutragen dass Umwelterw gungen bei der Ausarbeitung und Annahme von Pl nen und Programmen einbezogen werden Es soll daf r gesorgt werden dass bestimmte Pl ne und Pro gramme die voraussichtlich erhebliche Umweltauswir kungen haben einer strategischen Umweltpr fung ent sprechend der Richtlinie unterzogen werden Diese Umweltauswirkungen k nnen und sollen fr hzeitig be reits auf der Ebene der Planung und nicht erst im Zulas sungsverfahren erkannt werden Die FDP unterst tzt das Ziel der fr hzeitigen Ber ck sichtigung der Umweltbelange denn damit wird verhin dert dass kologische Fragen bersehen werden und Fehler passieren die sich im Zulassungsverfahren nich
217. chen lassen weil sie sich offenbar geziert haben mit uns gemeinsam einen Entwurf hier im Bundestag einzubringen Es ist ohnehin wenig genug was die Bundesregierung f r das Ehren amt tut Die Enquete Kommission Zukunft des B rger schaftlichen Engagements hatte in der vergangenen Le gislaturperiode in ihren Handlungsempfehlungen eine Reihe von Forderungen aufgestellt denen die Regie rungskoalition bis heute nicht nachkommt Im Unteraus schuss B rgerschaftliches Ehrenamt dr cken Sie sich nach wie vor um entsprechende Antr ge der Union mit denen die Handlungsempfehlungen der Enquete Kom mission aufgegriffen werden D A B 10864 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Die mit dem vorgelegten Gesetzentwurf verbundenen finanziellen Belastungen f r den Bund sind absolut zu vernachl ssigen Vielleicht ist es diesem Umstand zu verdanken dass zugunsten des Ehrenamtes wenigstens der Versicherungsschutz f r Ehrenamtliche behandelt wird F r die Kommunen mit 150 000 Euro Kostenbe lastung und die ffentlich rechtlichen Religionsgemein schaften mit 4 Millionen Euro sind da die erheblich gr Beren Belastungen zu schultern Aber sei es drum Die Gesetzesvorlage entspricht in ihrer Zielsetzung der For derung der Enquete Kommission das ehrenamtliche Engagement nachhaltig zu f rdern Der Gesetzentwurf erweitert den Personenkreis f r den ein
218. chl ssen also auch der Teile der Bi schofskonferenz die Sympathie f r Chavez haben hat die Bischofskonferenz zudem den st ndigen Versuch zu r ckgewiesen Gott und Christus f r die Revolution zu vereinnahmen Der Ton des Pr sidenten ist der Bischofs konferenz gegen ber nicht angebracht ber den Vorsit zenden Bischof Porras sagte er Unter seiner Soutane guckt der Teufelsfu hervor oder Porras wird in SS Uniform und mit bergro em Hakenkreuz statt Bi schofskreuz vor der Brust und dem Titel L gner Por ras dargestellt Schlie lich mu man deutlich sagen dass die Feststellung dass das Referendum stattfinden wird nur unter offenem Druck von Ex Pr sident Carter und OAS Generalsekret r Gaviria getroffen wurde die Carter Zentrum und OAS vorliegenden tats chlichen Er gebnisse zu ver ffentlichen wenn der Wahlrat Manipu lationen oder Verz gerungen vornimmt Chavez Wahlkampfmaschinerie beginnt jetzt zu lau fen J ngste Entwicklungen wie die unbegr ndete poli tisch motivierte Inhaftierung des B rgermeisters Hen rique Capriles die paranoide Aufbauschung eines vermeintlichen Kampfes Chavez gegen Bush die t gli chen Zwangsschaltungen des Fernsehens die massive Kampagne zur Ausstellung von Personalausweisen Voraussetzung f r die Teilnahme am Referendum f r die Nutznie er von Chavez Sozialprogrammen die ju ristische Verfolgung von Oppositionsf hrern die Positi onierung gegen OAS und Ca
219. cht dass wir die fachliche Mei nung des Bundesfinanzministeriums in diesem Falle ein deutig teilen Leider Gottes konnte sich die Bundesregie rung hier nicht gegen die Regierungsfraktionen insbesondere gegen die Gr nen durchsetzen Herr Ulrich Sie lachen Ich halte es f r sehr bedauerlich dass die Bundesregierung in diesem Punkt keine Mehrheit in ihren eigenen Reihen findet Wir stimmen diesem Gesetz heute zu F r alle weite ren Gesetze zur Fortentwicklung des Anlegerschutzes muss gelten Unser Leitbild ist das des m ndigen Anle gers Der Staat und die Politik sollten nicht versuchen die B rger vor sich selbst zu sch tzen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nun hat der Kollege Hubert Ulrich B ndnis 90 Die Gr nen das Wort Leo Dautzenberg CDU CSU Fang nicht an zu schimpfen Wir haben das einvernehmlich beschlossen Hubert Ulrich B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Nat rlich reden wir heute ber einen Punkt um Ihren Zwischenruf Herr Dautzenberg aufzugreifen den wir hier alle relativ einvernehmlich sehen Das ist auch gut so gerade in einem so sensiblen Bereich Im Kern reden wir aber ber die Umsetzung des Zehnpunkteplanes von Bundesfinanzminister Eichel Leo Dautzenberg CDU CSU Umsetzung der EU Richtlinie Einen Teil dieses Zehnpunkteplanes setzen wir jetzt um manche Punkte sind bereits umgesetzt
220. cht am festgestellten Bedarf sondern an einem viel zu engen Finanzrahmen orientiert haben Das ist das Pro blem Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Das ist ein Gebot der Ehrlichkeit Weitere Zurufe von der SPD Zun chst das Mautdebakel und dann noch das unseri se Verfahren im Hinblick auf die nicht vorhandenen Einnahmen Zuruf des Abg Dr Uwe K ster SPD Je lauter es hier wird umso mehr habe ich mit dem was ich hier sage Recht Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Wenn Sie die Einnahmen aus der LKW Maut so wie im Vermittlungsverfahren vereinbart war zus tzlich f r die Verkehrsinfrastruktur verwendet h tten dann h tten Sie damit alle von der Union geforderten Ma nahmen fi nanzieren k nnen Das ist die Realit t Beifall bei der CDU CSU Dass Sie die Maut dem Haushalt untergruben war Ihr Fehler Sie haben sich selbst damit ein Bein gestellt Meine Damen und Herren wer nicht baut baut ab Tatsache ist Mehr als 30 Prozent der Bundesstra en sind nur eingeschr nkt gebrauchsf hig Jede siebte Stra Benbr cke ist in einem kritischen bis ungen genden Bauwerkszustand Der Bundesminister aber sagt Wir sind ein Vorbild Angesichts solcher Zahlen sind wir kein Vorbild Wir liegen auch in diesem Bereich in Europa nicht vorne sondern hinten Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten de
221. ck Die St rung des Markt gleichgewichts zulasten der Landwirte zeigt dass man koanbau nicht verordnen darf Beifall bei der CDU CSU Mittelfristig werden L nder aus Osteuropa mit erheb lichen Mengen auf unsere M rkte dr ngen Drittl nder werden weiter auf unsere attraktiven weil gro en M rkte dr cken Der Absatz ber Direktvermarktung also ab Hof oder auf Bauernm rkten ist fast ausgereizt Biosuperm rkte allerdings sind besser dran Hier sehe ich durchaus einen Lichtblick Das Potenzial f r den Ab satz in Kantinen und Gro k chen ist hoch wird aber kaum genutzt Der Lebensmitteleinzelhandel und die Discounter werden ihr koangebot sicherlich ausweiten Aber nach der Ideologie von Ministerin K nast m sste man logischerweise von Masse statt Klasse sprechen Soll denn nicht das Biosiegel f r unsere deutschen Bau ern zur Erfolgsstory werden Ich frage mich an dieser Stelle Was nun Frau K nast stellvertretend Herr Staatssekret r Ich denke wir als Union haben das bessere Konzept Deutsche koprodukte haben beim deutschen Verbrau cher einen hohen Stellenwert Deshalb liegt es auf der Hand dass der deutsche Verbraucher dies beim Einkauf deutlich erkennen muss Nur so und nicht anders wird das Biosiegel zur Erfolgsstory f r Bauern und Verbrau cher Ich danke Ihnen Beifall bei der CDU CSU Gustav Herzog SPD Heute Morgen hat der Pr sident von der ffnung der M rkte gesprochen Marlene Mortler
222. d aber keine Gegen s tze Sie gehen Hand in Hand Mal zieht die eine Hand kr ftiger mal die andere Sp testens seit der Weltkonferenz ber Umwelt und Entwicklung UNCED im Jahr 1992 in Rio de Janeiro ist der Begriff der nachhaltigen Entwicklung sustai nable development eine feste Gr e in der internatio nalen Umwelt und Entwicklungspolitik Wer von den rmsten L ndern dieser Erde eine nach haltige Entwicklung durch erneuerbare Energien fordert muss auch bereit sein hierf r Unterst tzung bei der Fi nanzierung zu gew hren Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage Was kann die Weltbank dazu beitragen den rmsten Menschen den Energiezugang zu erleich tern Welche Rolle kommt der Weltbank im Energiesek tor sei es im Rohstoffbereich oder im Bereich erneuer barer Energien zu Wie kann man der Kolumbianerin dem Nigerianer und der Vietnamesin helfen ohne dabei der Umweltzerst rung Vorschub zu leisten Wo ist das Gleichgewicht zwischen Armutsbek mpfung und Um welt Und wie k nnen wir dieses Gleichgewicht errei chen Die Weltbank ist eine internationale Organisation mit dem vorrangigen Ziel Armut zu bek mpfen Der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieportfolio der Weltbank betr gt weniger als 10 Prozent Die Auswir kungen von Rohstoff Projekten beispielsweise im l sektor haben in der Vergangenheit immer wieder zu Kri tik von Umweltsch tzern und der betroffenen lokalen Bev l
223. d nehmen von illusion ren Wunschtr umen Die Verkehrsinvestitionen diesen Punkt m chte ich vertiefen f r das Jahr 2005 werden im vorliegen den Kabinettsentwurf zum Bundeshaushaltsplan trotz der von Koch und Steinbr ck im Vermittlungsausschuss erzwungenen K rzungsbeschl sse mit 10 8 Milliarden Euro summa summarum auf dem bisherigen hohen Niveau verstetigt Das ist eine beachtliche Leistung Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Eines will ich aber genauso wenig verschweigen Nach der aktuellen mittelfristigen Finanzplanung wie sie jetzt auf dem Tisch liegt drohen zum Beispiel beim Schienenbau erhebliche Einbu en Demnach sollen zum Beispiel die Bundesmittel f r den Schienenbau von heute noch 3 7 Milliarden Euro wenn Sie diese Summe jemals erreicht h tten h tten Sie sich gefreut bis zum Jahr 2008 auf nur noch 2 3 Milliarden Euro gesenkt wer den Was hei t das liebe Kolleginnen und Kollegen Damit k nnte nicht einmal mehr das Bestandsnetz unter halten werden Der Aus und Neubau von Strecken k me zum Erliegen Fahren auf Verschlei Unp nktlichkeit und Modernisierungsstopp w ren die Konsequenzen f r die Fahrg ste Eine solch katastrophale mittelfristige Fi nanzplanung des Bundesfinanzministeriums ist f r mich eine Kampfansage an die verkehrspolitischen Ziele die ser Koalition Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Das sind Zahlen die wir in gar keinem Fall akzeptie ren w
224. d viel zu kurz Wir streben an die Fristen auf die im BGB gelten den Fristen von sieben bis zehn Jahren zu erweitern Das hei t dass ein Anleger im Falle einer Verfehlung oder einer falschen Information in einem Prospekt seit Kennt niserlangung sieben bis zehn Jahre Zeit hat ein Verfah ren einzuleiten Insgesamt haben wir es geschafft aus dem Anleger schutz kein Anlegerschutzverw sserungsgesetz son dern ein echtes Anlegerschutzverbesserungsgesetz zu machen Darauf k nnen wir als Koalition stolz sein Ich bin hoch zufrieden damit dass die Koalition an dieser Stelle voll und ganz mitgezogen hat Vielen Dank Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chster Redner ist der Kollege Carl Ludwig Thiele FDP Fraktion Carl Ludwig Thiele FDP Sehr geehrter Herr Pr sident Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen Heute beraten wir in einem aus meiner Sicht etwas un blichen Verfahren abschlie Bend ber den Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Anlegerschutzes sowie in erster Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes zur nderung des Versiche rungsaufsichtsgesetzes den Entwurf eines Bilanzrechts D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10783 Carl Ludwig Thiele reformgesetzes und den Entwurf eines Bilanzkontrollge setzes Ich hoffe dass dieses Verfahren
225. dage gen Wer enth lt sich der Stimme Der Entschlie Bungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung der CDU CSU abgelehnt Ich rufe die Tagesordnungspunkte 20 a und 20 b auf a Beratung der Gro en Anfrage der Abgeordneten Marlene Mortler Peter H Carstensen Nord strand Albert De weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Situation des kologischen Landbaus in Deutschland Drucksachen 15 1385 15 2128 b Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nde rung des Gesetzes zur Durchf hrung der Rechts akte der Europ ischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des kologischen Landbaus ko Landbaugesetz LG Drucksache 15 775 D A B 10810 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Erste Beratung 43 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Verbraucherschutz Ern hrung und Land wirtschaft 10 Ausschuss Drucksache 15 2059 Berichterstattung Abgeordnete Gustav Herzog Marlene Mortler Ulrike H fken Dr Christel Happach Kasan Nach interfraktioneller Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen die wir aber nicht ben tigen weil die Abgeordneten Herzog und Goldmann ihre Reden zu Protokoll geben m chten Sind S
226. den Bestimmungen im internationalen Wettbewerb bei Nicht EU Staaten verschlechtern wir die Wettbe werbsbedingungen der in Deutschland niedergelassenen R ckversicherungsunternehmen und gef hrden Arbeits pl tze in Deutschland Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wir sollten von berzogenen Regulierungen im Versi cherungsaufsichtsgesetz Abstand nehmen wenn sie nur einem Selbstzweck dienen oder wie bei Versicherungs holdinggesellschaften bereits anderen Regelungen unter liegen Im brigen sollten nur bedeutende Beteiligungen und keine Minderheitsbeteiligungen der Versicherungs aufsicht unterliegen Wie bei allen heute zu beratenden Gesetzentw rfen geht es wieder einmal um Grunds tzliches Was muss im Interesse des Verbraucherschutzes letztlich staatlich ge regelt und gepr ft werden was regelt der Markt allein und was behindert den Markt und die wirtschaftliche Entfaltung in Deutschland Hinsichtlich der Finanzaufsicht will ich zum Schluss noch einen anderen Bereich kurz ansprechen den die Staatssekret rin im Finanzministerum Frau Dr Hendricks bereits erw hnt hat Es geht um die Prospektpr fungspflicht bei geschlossenen Fonds Ich habe im Ausschuss deutlich gemacht dass ich diesbe z glich eine abweichende Meinung vertrete Es ist ganz D A B 10788 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Klaus Peter Flosbach klar dass wir f
227. den gem dem Bundesverkehrswegeplan 60 Pro zent der Mittel in den Erhalt flie en Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Dies ist auch deswegen dringend notwendig weil uns durch die Erweiterung der Europ ischen Union auf gegeben wurde den grenz berschreitenden G terver kehr insbesondere im Bereich Schiene voranzubringen Im Schienenwegeausbaugesetz haben wir Schwerpunkte beim grenz berschreitenden G terverkehr gesetzt Bei spiele hierf r sind die Strecken in Richtung der Nieder lande sowie in Richtung Polen und Tschechien Ein ganz wichtiger Schwerpunkt f r den alpenquerenden Verkehr ist die Strecke nach S den Auch die Seeh fen anbindungen spielen eine wichtige Rolle im Bereich des G terverkehrs auf der Schiene Es ist uns gelungen einen wirklich strittigen Punkt im Bereich des Personenfernverkehrs aufzunehmen indem wir die Belange gro er St dte wie Mannheim und Darm stadt im Bundesverkehrswegeplan abgesichert haben In Zukunft wird der Personenfernverkehr ber diese St dte laufen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Auch der Bundesrat hat sich zufrieden mit dem Schie nenwegeausbaugesetz gezeigt denn es gab wenig zu s tzliche Vorschl ge vonseiten des Bundesrates Wir ha ben sie in diesem Parlament aufgegriffen und bei den Ver nderungen ber cksichtigt Was ich fahrl ssig finde ist dass Sie ausschlie lich auf den Verkehrst
228. den ist ich will nur auf einen Punkt hinweisen Wenn in der Vergan genheit die Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland nicht in den Arbeitsmarkt stattgefunden hat sondern in die sozialen Sicherungssysteme Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Nicht nur dann zeigt dies dass mit einer solchen Art der Zuwande rung Probleme auch demographische Probleme nicht gel st sondern versch rft werden Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und dass Zuwanderung gesteuert und begrenzt werden muss Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ihre Redezeit muss auch deutlich begrenzt werden Sicherlich haben wir eine Reihe von humanit ren Verbesserungen erreicht Ich will aber an dieser Stelle in aller Offenheit Folgendes sagen Wir werden die huma nit ren Probleme nicht ausschlie lich auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland l sen k nnen Viele humanit re Probleme werden nur in den Heimatl ndern der betroffenen Menschen gel st werden k nnen Wir m ssen nicht nur die Frage beantworten wie wir die hu manit re Zuwanderung gestalten werden sondern wir m ssen auch daf r Sorge tragen dass die Menschen die aufgrund von Chaos Anarchie und Verfolgung gezwun gen sind zu fl chten irgendwann einmal in ihre befrie deten Heimatl nder zur ckkehren k nnen Der Bereich der humanit ren Zuwanderung ist deshalb mit der Ent wicklungspolitik und der Entwicklungshilfe eng verbun den Ich will noch eine letzte Bem
229. den vergangenen Jahren eingeleitete Kahlschlag bei den Verkehrswegeinvestitio nen wird dadurch fortgesetzt F r einen Abbau des riesi gen Investitionsstaus wird keine L sung angeboten An eine Beseitigung der Instandhaltungskrise wir leben immer mehr von der Substanz ist nicht zu denken Die R ckkehr zu einer bedarfsorientierten Verkehrsinvesti tionspolitik ist von dieser Bundesregierung nach allem was wir erlebt haben nicht zu erwarten Hoffentlich bleibt ihr nicht mehr viel Zeit um weiteres Porzellan zu zerschlagen Beifall bei der CDU CSU Nur ein Regierungswechsel und ein neuer Bundesver kehrswegeplan k nnen den Herausforderungen der Zu kunft gerecht werden Lachen bei Abgeordneten der SPD und damit Mobilit t in Deutschland dauerhaft sichern Eine dauerhafte Sicherung ist von dieser Bundesregie rung allerdings nicht zu erwarten Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Reinhard Weis Stendal SPD Und das Geld druckt ihr dann selber Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort dem Kollegen Reinhard Weis SPD Fraktion Beifall bei Abgeordneten der SPD Reinhard Weis Stendal SPD Sehr geehrter Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Lieber Dirk ich glaube das Gewitter drau en war eine Reaktion auf deine Rede Beifall bei Abgeordneten der SPD Zuruf von der CDU CSU Oder die Vorboten zu Ihrer Im Zusammenhang mit dem Bundesverkehrswege pla
230. der Auseinandersetzung mit dem Holocaust in den Hinter grund ger ckt Es darf auf keinen Fall dazu kommen dass in der f fentlichkeit der Eindruck entsteht wir w rden diese Teile der deutschen Geschichte isoliert betrachten k n nen Flucht und Vertreibung sind ohne den nationalso zialistischen Vernichtungskrieg ebenso wenig denkbar wie Hamburg und Dresden es ohne Coventry und Rotter dam sind Dies m ssen wir uns bei allen Diskussionen vor Augen halten Deswegen halten wir die Form die die CDU CSU was das Gedenken angeht in letzter Zeit vorschl gt f r falsch Schon die Gedenkst ttenkonzeption die Sie fordern birgt die Gefahr in sich Opfergruppen gegeneinander auszuspielen und dem Gedenken der deutschen Opfer ei nen isolierten Raum zukommen zu lassen Die Reaktio nen waren entsprechend Ich hoffe sehr dass Sie insge samt von dieser neuen Geschichtsbetrachtung abr cken und mit uns wieder auf Grundlage der Gedenkst tten konzeption des Bundes diskutieren Ebenso wenig ist es sinnvoll dass wir Antr ge zum Gedenken an die Bombenopfer beschlie en die nicht im Zusammenhang mit den Ursachen des Krieges selber stehen So etwas muss ja nicht apologetisch gemeint sein Die Gefahr dass es so verstanden wird besteht aber durchaus Das gilt besonders dann wenn dieses Gedenken eine Monumentalisierung mit Mahnmalen und hnlichem beinhaltet So etwas ist immer problematisch und sugge riert dass es um mehr gehen k
231. der Aussage Wie schon die Reform des Staatsange h rigkeitsrechtes ist auch das Zuwanderungsrecht eine historische Z sur Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN und des Abg Dr Max Stadler FDP Es ist ein weiterer Schritt Deutschlands zu einem moder nen freiheitlichen Staat mit einer weltoffenen Gesell schaft in einem vereinten Europa Europ ische Ge schichte war und ist auch Migrationsgeschichte das haben manche nicht mehr erkennen k nnen Sie reicht von der V lkerwanderung bis hin zum Massenexodus in die neue Welt im 19 Jahrhundert und endet nicht mit den Millionen Fl chtlingen und Vertriebenen des ver gangenen Jahrhunderts Heute ist Europa f r Menschen aus aller Welt Anzie hungspunkt aber auch Zufluchtsort geworden Wie viele andere europ ische L nder ist Deutschland vom Aus wanderungsland zum Einwanderungsland geworden Wenn wir uns die konkrete Situation von Einwanderern die in unser Land kommen vor Augen f hren und uns damit besch ftigen dann ist es vielleicht hilfreich sich an die Situation deutscher Auswanderer bzw Einwande rer in andere L nder zu erinnern Das neue Zuwanderungsgesetz meine Damen und Herren Kollegen ist Ausdruck der Erkenntnis dass es in Deutschland seit vielen Jahren Zuwanderung gibt und auch in Zukunft geben wird Es markiert damit eine Grenze Hinter diese Erkenntnis werden wir nie wieder zur ckfallen Beifall bei der SPD sowie der Abg K
232. der Handelsregister von den Amtsgerichten auf die In dustrie und Handelskammern Auch das f llt in den Be reich hinein den wir heute diskutieren den Bereich ei ner Binnenreform der Justiz Diese Anh rung hat gezeigt glaube ich dass der Weg der Teilprivatisierung von Aufgaben dort nicht der richtige Weg ist Ich glaube dass der Entwurf des Bundesrates bei dieser Anh rung durchgefallen ist Ich kann nur hoffen dass die Vernunft und der Sachverstand die dazu gef hrt haben dass wir jetzt gemeinsam dieses 1 Justizmodernisierungsgesetz verabschieden k nnen uns gemeinsam dazu bringen diesen Weg nicht einzuschlagen denn dieser w re in der Praxis nicht weiterf hrend Andererseits hoffe ich dass wir die Diskussion auf greifen die vor 14 Tagen die Justizministerkonferenz angesto en hat indem sie sagte man m sse im Bereich der ffentlichen Gerichtsbarkeit den Schritt zur Zusam menlegung und Verschlankung gehen Damit w rde man wirklich den Versuch einer Strukturreform wagen die ser verdient es von uns mit Nachdruck diskutiert zu werden Auch die Justiz wartet n mlich wie der neue Bundespr sident in seiner wie ich meine beeindrucken den Rede heute Morgen gesagt hat auf einen Ruck Be zug nehmend auf die Ruck Rede von Roman Herzog fragte er ja woran es liege dass alle auf einen Ruck in diesem Land warten Das liegt in der Tat daran dass wir uns diesen Ruck nicht geben sondern auf ihn warten In D A
233. der Industrie politik dranbleiben m ssen Wir k nnen damit Markt potenziale erschlie en Sie werden sich an die eindrucksvollen Reden von heute Vormittag erinnern Unsere Orientierung sollte sein die Nase vorne zu haben und nicht das nachzubauen was schon immer gebaut worden ist sondern Entwicklungen voranzubringen die dann auch weltweit Akzente setzen k nnen und der deut schen Wirtschaft voranhelfen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Deutschland erbringt mit der Qualit t seiner Infra struktur und mit der Leistungskraft seiner Verkehrswirt schaft einen gewichtigen Beitrag f r die Wettbewerbsf higkeit auch des Standortes Europa Wir alle sind geneigt unsere eigenen Probleme zu se hen aufzuz hlen und dann gelegentlich ein bisschen traurig in die Welt zu schauen Es macht aber richtig Freude zu erleben wie Deutschland im Bereich der Ver kehrspolitik und der Verkehrsinfrastruktur von au en ge sehen wird Wir sind f r viele in den unterschiedlichsten D A B 10740 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesminister Dr h c Manfred Stolpe Bereichen die wir in der Verkehrspolitik haben ein Vor bild Horst Friedrich Bayreuth FDP Na ja Zuruf der Abg Birgit Homburger FDP Selbst die viel geschm hte Deutsche Bahn ist in Europa zumindest die zweitbeste Wir werden dazu
234. der Unfallversicherung zu erm glichen Wir greifen damit die Empfehlungen der Enquete Kommission Zukunft des b rgerschaftlichen Engage ments auf Diese hat sich f r eine schrittweise Auswei tung der gesetzlichen Unfallversicherung auf weitere Felder der ehrenamtlichen Arbeit ausgesprochen Dies setzen wir nun um Schon in der Vergangenheit ist zugunsten der b rger schaftlich Engagierten viel erreicht worden Unter schiedlichste Personengruppen die sich im Interesse der Allgemeinheit engagieren sind gegen Unfallrisiken ge sch tzt F r sie tritt die Unfallversicherung bereits heute mit Heilbehandlung Rehabilitation und Unfallrenten ein Das gilt insbesondere f r das Ehrenamt in Wohl fahrtsverb nden wie der Caritas oder der Diakonie aber auch f r neue Formen des Engagements zum Beispiel in der Aids Hilfe oder in der Hospizbewegung Im Gesund heitsdienst und in der Wohlfahrtspflege besteht schon nach geltendem Recht ein vergleichsweise umfassender Unfallschutz D A B 10866 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Auch bei den Kirchen haben wir bereits ein festes Fundament geschaffen Wer sich als Mitglied im Kir chenvorstand oder als Ministrant engagiert steht unter dem Schutz der Unfallversicherung Insgesamt sind dies immerhin 1 6 Millionen kirchliche Ehrenamtstr ger die heute schon bei der Berufsgenossenschaft gemeldet sind
235. dert die aufkommensneutrale Umlegung der Kfz Steuer auf die Mineral lsteuer Ein solches Vor gehen hat zweierlei Vorteile Durch die Abschaffung ei ner ganzen Steuerart wird ein nicht zu untersch tzender Beitrag zur Steuervereinfachung in Deutschland geleis tet Gleichzeitig ist gew hrleistet dass nicht mehr der ru hende Verkehr besteuert wird sondern die gefahrenen Kilometer Durch die Besteuerung nach den tats chli chen Emissionen werden Kfz mit h herem Verbrauch st rker belastet als diejenigen mit niedrigem Verbrauch Eine solche Regelung ist kologisch sinnvoll Die circa 4 000 Finanzbeamten die mit der Bearbeitung der Kfz Steuer besch ftigt sind k nnten nutzbringender einge setzt werden F r partei bergreifende Konsensgespr che mit diesem Ziel steht die FDP zur Verf gung Iris Gleicke Parl Staatssekrt rin beim Bundes minister f r Verkehr Bau und Wohnungswesen Be kanntlich fallen weder die Steuergesetzgebung noch ihr Vollzug in den Gesch ftsbereich meines Ministeriums Auf den ersten Blick mag es deshalb verwundern dass ich als Vertreterin des Bundesministeriums f r Verkehr Bau und Wohnungswesen das Wort ergreife zum Antrag der Fraktionen der SPD und B ndnis 90 Die Gr nen mit der Zielsetzung das ungerechtfertigte Steuerprivileg f r schwere Gel ndewagen abzuschaffen Es geht dabei um Fahrzeuge die wahlweise zur Per sonenbef rderung oder zur G terbef rderung benutzt D Deutsche
236. des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg statt SPD und Gr ne haben seitdem wenig unversucht gelassen eine gemeinsame Entschlie ung des Bundestages zu diesem ernsten und wichtigen Thema zu verhindern In der Sitzung des Bundestagsaus schusses f r Kultur und Medien vom 16 Juni 2004 ha ben wir die Stationen dieser unguten Verweigerung do kumentiert An SPD und Gr ne Diese Verweigerung war einer vor unserem Volk verantwortbaren Erinne rungskultur der Bundesrepublik Deutschland nicht ange messen Selbst zu Ihrem eigenen Antrag den Sie nach Mona ten des Hin und Her und dann des v lligen Verstummens endlich zu Papier brachten haben wir eine Einigung mit folgenden Erg nzungen angeboten Das Land ist sich aber auch schuldig der eigenen Opfer zu gedenken Sie m ssen Bestandteil der ge meinsamen Erinnerung sein Wer nicht die eigenen Toten zu betrauern vermag dem glaubt niemand die Trauer um die anderen Der Deutsche Bundestag wird sich zu diesem Gedenken am 13 Februar 2005 in der Dresdner Frauenkirche versammeln Obwohl der Vorschlag eines Gedenkens des Bundes tages am 13 Februar 2005 in Dresden aus Ihrer Mitte kam haben Sie auch den diesbez glichen Teil des An trages gleich wieder abgelehnt Selbst das ging Ihnen zu weit Hier taucht wieder die Weltanschauung der natio nalen Selbstverachtung auf wie wir sie von den 68ern zur Gen ge kannten und von der wir annahmen Sie h t ten sich davon befreit Diese Sicht der Dinge
237. det worden ist Dann werden Sie selbst darauf kommen und brauchen keine Zwischenrufe zu machen Das Problem ist dass Sie einen Verkehrswegeplan vorlegen der unter falschen Bedingungen aufgestellt worden ist Sie unterstellen bis 2015 eine Verlagerung des G terverkehrs von der Stra e auf die Schiene ge gen ber jetzt um 100 Prozent Das nimmt Ihnen noch nicht einmal die Bahn ab Der zentrale Einkaufschef hat vor wenigen Wochen bei einer Veranstaltung der Parla mentariergruppe Schiene erkl rt nach der jetzigen Situa tion sei dieses Ziel illusorisch Das haben wir vorher schon gewusst Jetzt haben Sie das auch von der Bahn best tigt bekommen Sie haben entgegen Ihrer Ank ndigung von heute Herr Minister die Finanzschere bei der Aufstellung des Bedarfsplans von vornherein im Kopf gehabt und haben den Bedarfsplan daran bemessen indem Sie in der Mit telfristplanung Zahlen angenommen haben die von vornherein gedr ckt waren Reinhard Weis Stendal SPD Sollen wir tr umen Sie haben den Nutzen Kosten Faktor so angesetzt dass einige Bereiche herausgefallen sind haben dann Luft buchungen mit weiteren Bedarfen im Planungsrecht vor genommen um sich angeblich eine Planungsreserve zu schaffen die Sie aber gar nicht haben Jetzt stellen Sie sich hin und beklagen das Ganze Hinzu kommt dass Sie sich bei den Verhandlungen ber die Maut Erl se vom Finanzminister offensicht lich haben ber den Tisch ziehen lassen Was n tz
238. deutschen Export und auch f r den Klimaschutz ohne dabei Versorgungssicherheit in Deutschland zu ge f hrden Michaele Hustedt B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich wei nicht woher Ihr Verlangen kommt sich immer mit den Themen von gestern zu besch ftigen Die kohle politischen Weichenstellungen sind bereits gestellt Die Koalitionsfraktionen haben sich vor kurzem auf die Finanzierung der Steinkohle bis 2012 geeinigt Die Rah menbedingungen bis 2010 wurden bereits nach Br ssel gemeldet Da wir uns heute dennoch mit dem Thema befassen m ssen will ich Ihnen gerne die einzelnen Punkte des Kompromisspapiers noch einmal erl utern Bislang hat sich die Politik zumindest offiziell nicht in die Entschei dungen des Unternehmens ber die Standortschlie un gen und weiterf hrungen eingemischt Angesichts der sich dauerhaft abzeichnenden Folgekosten sollten wir qualitative Kriterien bei der Novellierung des Steinkoh lebeihilfengesetzes einf hren Ziel dabei sollte sein die Standorte Zechen mit den gr ten Folgekosten zuerst zu schlie en Zu den Nachhaltigkeitskriterien geh ren m gliche Folgesch den durch Hochwasser oder ansteigendes Grundwasser und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Bev lkerung der Energiebedarf der Zeche auch im Folgezeitraum zum Beispiel f r Pumpen ber die n chsten Jahrzehnte bzw Jahrhunderte Trinkwasserver schwendung die Gefahr der Absenkung und der damit verbundenen Betroffenheit der B
239. dheit und Soziale Sicherung Ausschuss f r Kultur und Medien l Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einf h rung der Europ ischen Gesellschaft SEEG Drucksache 15 3405 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit f Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union m Beratung des Antrags der Abgeordneten Gabriele L sekrug M ller Ulrike Mehl Brunhilde Irber weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlin burg Volker Beck K ln Winfried Hermann weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Gr nes Band als einzigartigen Biotopverbund und als Erinnerungsst tte der deutschen Tei lung sichern Drucksache 15 3454 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit f Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen Ausschuss f r Tourismus Ausschuss f r Kultur und Medien D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10755 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner ZP 4 a Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN einge brachten Entwurfs eines Gesetzes zur wirkungs gleichen bertragung von Regelungen der so zialen Pflegeversicherung sowie der gesetzli chen Krankenve
240. die L nder am Zug Liebe Kolleginnen und Kollegen der Opposition ich will Sie nicht mit einer Studienplatzumlage in Verwirrung bringen Dr Christoph Bergner CDU CSU Das w re noch was aber dass die akademische Ausbildungsleistung eines Bundeslandes in den L nderfinanzausgleich einflie t halten wir von B ndnis 90 Die Gr nen f r beraus ge rechtfertigt Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Bei der Reform des Hochschulzugangs geht es um mehr als nur darum Angebot und Nachfrage von Stu dieng ngen konkurrenzf hig zu machen Es geht viel mehr darum mehr Studierende in Studieng nge zu brin gen die ihren Neigungen und Begabungen am besten entsprechen und darum dass sie sich k nftig ihre Hochschule aussuchen k nnen Mit dem heute zu verabschiedenden Gesetz werden wir eine neue Kultur und damit Schwung in die deutsche Hochschullandschaft hineinbringen Davon bin ich ber zeugt Vielen Dank Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort dem Kollegen Thomas Rachel CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Thomas Rachel CDU CSU Sehr geehrter Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Der Beitrag von Frau Sowa hat noch einmal deutlich gezeigt worum es geht Die restlichen Quoten will sie nicht aufheben beim Auswahlverfahren gibt es zig Dinge auf die nicht verzichtet werden darf und die
241. die Rektorenkonferenz gern Geld von den Studierenden haben m chte Aber im Gegenzug D A B 10734 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dr Gesine L tzsch sollte auch die Frage erlaubt sein was die Rektorenkon ferenz selbst eigentlich anbietet Warum schl gt sie nicht offensiv vor die Qualit t der Lehre zu st rken oder die Anzahl der Vorlesungsstunden im Monat um eine oder zwei zu erh hen Es hat sich eine unheilige Allianz f r Studiengeb h ren gebildet die vor allem von der Initiative Neue Sozi ale Marktwirtschaft getragen wird in der sich auch Herr Glotz und Herr Wend von der SPD gern tummeln Wir die PDS wenden uns gegen die m chtige Lobby der Studiengeb hrenbef rworter Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos Wir unterst tzen ausdr cklich die Position der Ministe rin Bulmahn in der Frage des Verbots von Studiengeb h ren Thomas Rachel CDU CSU Die wackelt auch schon Wir lehnen den Gesetzentwurf des Bundesrates und die Beschlussempfehlung des Ausschusses ab weil die vor geschlagenen nderungen kein Problem der Hochschu len und der Studierenden l sen Wir lehnen ihn vor allem ab weil er ein durchschaubares Man ver des CDU do minierten Bundesrates ist um das Hochschulrahmenge setz insgesamt infrage zu stellen Ein solches Vorgehen halten wir f r falsch Beifall der Abg Petra Pau fraktionslos
242. die aus diesen Bem hungen entstandene Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden Insgesamt ist dies ein voller Erfolg f r den Bun desumweltminister Nur leider sind die sch nen neuen Regelungen in Deutschland berfl ssig Das geltende deutsche Umweltrecht stellt auch ohne Einf hrung einer strategischen Umweltpr fung sicher dass Umweltbe lange vollst ndig und umfassend bei der Entscheidung ber einen Plan oder ein Programm ber cksichtigt wer den Es handelt sich daher bei der Umsetzung der EU Richtlinie um die Integration berfl ssiger Vorschriften also um die Erledigung einer formalen Pflicht ohne er kennbaren materiellen Ertrag Das Thema der unn tigen B rokratie zieht sich wie ein roter Faden nicht nur durch die Vita des Herrn Trittin sondern auch durch das ge samte SUP Gesetz Zum einen wird die Richtlinie nicht 1 1 umgesetzt Wie schon bei der Umweltvertr glich keitspr fung ist auch hier wieder die Beschreitung eines deutschen Sonderweges zu beobachten Bundesdeut sches Recht wird st rker einschr nkend umgesetzt als es die europ ischen Richtlinien vorsehen Insbesondere die Paragraphen 14 b f g und i gehen weit ber den Richtlinientext hinaus Ich m chte die Kurzsichtigkeit dieses Vorgehens kurz am Beispiel des Umweltberichtes erl utern Die Erstel lung des Umweltberichtes durch die zust ndige Beh rde ist ein wesentlicher Verfahrensschritt der strategischen Umweltpr fung F r die Bewert
243. die rot gr ne Koalition die M glichkeiten zum Hochwasser schutz berhaupt nicht aus Wir haben als FDP Bundes tagsfraktion bereits vor einem Jahr einen Antrag hier eingebracht und klar beschrieben wie ein Hochwasser schutzgesetz aussehen m sste Davon haben Sie wenige Dinge bernommen Sie haben beispielsweise die Ko operation in Flussgebietseinheiten bernommen was wir sehr begr en aber da wo es wirklich darauf an kommt n mlich von Seiten des Umweltministers der heute in der Debatte nicht einmal redet grenz berschrei tend die Initiative zu ergreifen fehlt es hinten und vorne Es wird nichts aber auch gar nichts gemacht Widerspruch bei der SPD Hochwasserschutz wird nicht dadurch gemacht dass Sie irgendetwas zus tzlich in ein Gesetz hineinschreiben was sowieso schon irgendwo anders geregelt ist Das sa gen Ihnen auch die Experten Man muss selber initiativ werden und Hochwasserschutzkonferenzen anregen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GRU NEN Die gab es schon vor zwei Jahren Wir haben auch das wissen Sie das Problem dass dieser Gesetzentwurf mit hei er Nadel gestrickt wurde Sie haben jetzt zwei Jahre gebraucht bis Sie den Gesetz entwurf hier vorgelegt haben Trotzdem sagen uns die Experten und zwar auch Experten die von Ihnen einge laden worden sind dass wir erhebliche Unklarheiten bei den Begrifflichkeiten haben Was ist denn eigent lich
244. dienen sollen Die Weltbank soll Energie und Rohstoff Projekte nur dann f rdern wenn dadurch positive Effekte zur Ar mutsverminderung ausgehen Sozial und Umweltstan dards und die Menschenrechte eingehalten werden und somit eine gute Regierungsf hrung good governance gegeben ist Das Portfolio der Weltbank f r die F rde rung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz soll mit substanziellen j hrlichen Steigerungsraten konse quent ausgeweitet werden Wir fordern die Weltbank auf dass sie bei Energie Projekten die lokale Bev lkerung fr h in die Planung mit einbezieht Dadurch wird eine gr ere Akzeptanz geschaffen umso m glichst eine umfassende Zustim mung zu erreichen Um die in der Vergangenheit immer wieder aufgetre tenen F lle von Korruption zu verhindern fordern wir mehr Transparenz bei den Vereinbarungen der Privat wirtschaft mit den jeweiligen Regierungen Die Welt bank soll sich dabei auf Vorschl ge von Transparency International und der Extractive Industries Trans parency Initiative der britischen Regierung st tzen Die Bundesrepublik Deutschland ist der drittgr te Beitragszahler in der Weltbank Deshalb werden unsere Vorschl ge in der Weltbank sicherlich auf fruchtbaren Boden fallen An dieser Stelle m chte ich der Bundesregierung und vor allem unserer Bundesministerin Heidemarie Wieczorek Zeul ein gro es Lob aussprechen dass sie sich in den vergangenen Monaten so vehement
245. dingungen zu f hren haben Sie verk rzen die Dienstzeit von zehn auf neun Monate aber bei allem Respekt vor Zivildienstleisten den erh hen gleichzeitig den Urlaubsanspruch von 24 auf 26 Tage Das passt nicht ganz zusammen Beifall bei der CDU CSU Ina Lenke FDP Das ist unm glich Das ist kein guter Tag f r den Zivildienst in Deutsch land Deswegen lehnen wir dieses Gesetz ab Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chste Rednerin ist die Kollegin D mpe Kr ger B ndnis 90 Die Gr nen Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Meine lieben Kolleginnen und Kolle gen Herr Kollege D rflinger ich fange mit einer Be richtigung an Wenn Sie zugeh rt h tten dann w ssten Sie das hat Frau Riemann Hanewinckel schon ge sagt dass k nftig alle Zivildienstleistenden an diesen Einf hrungslehrg ngen teilnehmen Bisher waren das 5 Prozent Heute ist im Gegensatz zu dem was Sie gerade darge stellt haben ein sehr guter Tag f r den Zivildienst und auch f r die Freiwilligendienste in Deutschland Heute ist auch ein guter Tag f r Rot Gr n denn wir haben es mit dem Zweiten Zivildienstgesetz nderungsgesetz und drei nderungsantr gen geschafft aus einem guten Ge setz ein noch viel besseres Gesetz zu machen Wir schaf fen Rechtssicherheit f r viele junge M nner Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD
246. dneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Wir haben auch daf r pl diert die Empfehlungen des Wissenschaftsrates abzuwarten die damals unmit telbar vor der Ver ffentlichung standen Darin wird die Frage des Hochschulzugangs nicht isoliert betrachtet sondern in einen gr eren Zusammenhang gestellt Die L sung die wir jetzt gefunden haben basiert auf den Empfehlungen dieser Experten Im Kern wird damit Folgendes erreicht Die Hochschulen k nnen k nftig ak tiver an der Zulassung mitwirken Sie erhalten die M g lichkeit ber Studierf higkeitstests Auswahlgespr che und gewichtete Einzelfachnoten oder Nachweise ber fachbezogene Vorkenntnisse die Eignung der Bewerbe rinnen und Bewerber festzustellen Die F higkeiten von Studienbewerberinnen und bewerbern und die Anforde rungen einzelner Studieng nge werden aufeinander ab gestimmt Die Hochschulen k nnen die Studierenden auswahl dazu nutzen ihr Profil zu sch rfen Liebe Kolleginnen und Kollegen warum ist diese Neuordnung des Hochschulzugangs so wichtig f r die Hochschulen und die Studierenden Fakt ist darin sind wir uns sicherlich alle einig dass es derzeitig beim bergang von der Schule zur Hochschule gravierende M ngel gibt So moniert der Wissenschaftsrat vor allem dass weit ber die H lfte der Studienanf ngerinnen und anf nger nicht hinreichend ber Studienfach und Hoch schule informiert sind das hat Herr Rachel treffend dargestellt dass
247. dnungspunkte 12 a bis 12 d sowie den Zusatzpunkt 3 auf 12 a Beratung des Antrags der Abgeordneten Dirk Fischer Hamburg Eduard Oswald Dr Klaus W Lippold Offenbach weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU LKW Mauteinf hrung z gig voranbringen Drucksache 15 3314 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Haushaltsausschuss b Beratung der Gro en Anfrage der Abgeordneten Wolfgang B rnsen B nstrup Dirk Fischer Hamburg Eduard Oswald weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der CDU CSU Verkehrssicherheit f r Kinder Drucksachen 15 1828 15 2942 c Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enaus baugesetzes Drucksachen 15 1657 15 1803 Erste Beratung 72 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Verkehr Bau und Wohnungswesen 14 Ausschuss Drucksache 15 3412 Berichterstattung Abgeordnete Reinhard Weis Stendal Renate Blank Peter Hettlich Horst Friedrich Bayreuth d Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienen wegeausbaugesetzes Drucksachen 15 1656 15 1804 Erste Beratung 72 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Verkehr Bau und Wohn
248. dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes D Anlagen 4 bis 9 zur nderung des Hochschulrahmengesetzes HRGAndG Drucksache 15 1498 Erste Beratung 69 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Bildung Forschung und Technikfolgen absch tzung 17 Ausschuss Drucksache 15 3475 Berichterstattung Abgeordnete Ute Berg Thomas Rachel Grietje Bettin Ulrike Flach Es liegt ein Entschlie ungsantrag der Fraktion der FDP vor Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Stunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst Herr Professor Dr Peter Frankenberg Minister f r Wis senschaft Forschung und Kunst des Landes Baden W rttemberg Dr Peter Frankenberg Minister Baden W rttem berg Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Die Ver nderung des Verfahrens der Hoch schulzulassung das hei t die Ver nderung des Aus wahlrechts der Hochschulen in den so genannten ZVS Studieng ngen also den Studieng ngen mit bundeswei tem Bewerber berhang ist aus meiner Sicht ein gro er Schritt nach vorn f r die St rkung der Hochschulauto nomie und daf r die geeigneten Studierenden auch in diesen Studieng ngen f r die entsprechenden Studien pl tze zu finden bzw zu gewinnen Immerhin k nnen 20 Prozent der Studierenden nach A
249. e Da ich mit dem Ergebnis zufrieden bin kann ich auch Ihnen von der CDU CSU ein Lob nicht ersparen Lachen bei der CDU CSU denn dass Sie sich zu dem Kompromiss durchgerungen haben ist f r Sie sicherlich keine einfache bung gewe sen Vielen Dank auch an Herrn Ministerpr sidenten Peter M ller und den Kollegen Beckstein Beifall bei der SPD und der CDU CSU sowie bei Abgeordneten der FDP Vielleicht verdienen diejenigen am allermeisten Dank die sich in den gesellschaftlichen Gruppen in den verschiedenen Bereichen aktiv f r dieses Projekt einge setzt haben Ich m chte an dieser Stelle noch einmal an die gro artige Arbeit der Kommission unter dem Vorsitz von Frau Kollegin Professor S ssmuth Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der FDP Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Keine Hand r hrt sich bei der CDU CSU sowie an den Einsatz der Kirchen erinnern Es hat mich sehr gefreut dass ich jetzt gerade aus dem kirchlichen Bereich viel Post und viele m ndliche Erkl rungen er halte in denen uns allen zu diesem Erfolg gratuliert wird Ich bedanke mich au erdem f r die Unterst tzung der Wirtschaft der Gewerkschaften und der Kommunen Ich glaube dass gar nicht genug hervorgehoben werden kann was an Unterst tzung von den Gruppierungen ein schlie lich der humanit ren geleistet worden ist Erlauben Sie mir ebenfalls einen besonders herzli chen Dank an diejenigen zu richten
250. e Kulturhoheit wahrzunehmen und zu gemeinsamen Rege lungen zu kommen Es kam zu einer Gesetzesinitiative des Bundesrates die hier zun chst einmal nicht akzep tiert worden ist J rg Tauss SPD Zu Recht Ich begr e auch Ihren Sinneswandel Herr Tauss Das entspricht dem Sinneswandel von vielen Vertretern auf der Seite der Regierungskoalition die ganz zu Anfang des Prozesses immer wieder Argumente gegen eine Aus wahl von Studierenden durch die Hochschulen vorge bracht haben Zuruf von der SPD Das ist doch gar nicht wahr Es ist ausdr cklich zu begr en dass sich nun auch in der Regierungskoalition die Erkenntnis durchgesetzt hat dass das was weltweit gang und g be ist in Deutschland nicht falsch sein kann Beifall bei der CDU CSU und der FDP J rg Tauss SPD K nnen Sie das was Sie da sa gen mit Zitaten belegen Herr Tauss ich habe ein gutes lange Zeit zur ckrei chendes Ged chtnis J rg Tauss SPD Aber nicht auf mich bezo gen Das muss auch nicht sein Heiterkeit und Beifall bei der CDU CSU und der FDP Der Streit ber die Frage ob in diesem Gesetz die Worte bis zu stehen sollten oder nicht zeigt dass wir offenbar wenig Zutrauen in die Institutionen haben die ein solches Gesetz durchf hren Die entsprechende Li beralit t h tte man durchaus an den Tag legen k nnen Wir stehen brigens zu den Zusagen die wir L nder zu dem noch abzuschlie enden Staatsve
251. e 15 3392 Berichterstattung Abgeordnete Frank Hofmann Volkach Norbert Geis Silke Stokar von Neuforn Dr Max Stadler Der Innenausschuss empfiehlt auf Drucksache 15 3392 den Gesetzentwurf anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Gegenstimmen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 c Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung der Bundesnotarordnung Drucksache 15 3147 Erste Beratung 111 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsaus schusses 6 Ausschuss Drucksache 15 3471 Berichterstattung Abgeordnete Christine Lambrecht Dr Norbert R ttgen Jerzy Montag Rainer Funke Der Rechtsausschuss empfiehlt auf Drucksache 15 3471 den Gesetzentwurf in der Ausschussfassung anzuneh men Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Handzei chen Gegenstimmen Stimmenthaltungen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Der Gesetzentwurf ist damit mit den Stimmen des gan zen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 d Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio
252. e Doppelpassprojekt 1999 gestoppt hat so hat die Union jetzt ein rot gr nes Zuwanderungserweiterungsgesetz gestoppt Das lange und harte Verhandeln der Union hat sich gelohnt vor al lem was die Bestimmungen des Gesetzes f r mehr Inte gration auch verpflichtender und nachholender Integra tion und f r mehr Sicherheit anbelangt Nachdem er in dieser Debatte nicht das Wort ergreift m chte ich na mens unserer Fraktion dem bayerischen Innenminister Dr G nther Beckstein aber auch seinen Mitarbeitern sehr herzlich daf r danken dass sie den beim Spitzenge spr ch der Parteivorsitzenden von CDU und CSU mit dem Bundeskanzler erzielten Kompromiss in ein f r die Union zustimmungsf higes Gesetz umgesetzt haben Beifall bei der CDU CSU F r uns lieber Kollege Beck vom B ndnis 90 Die Gr nen bleibt der Zusammenhang von Zuwanderung und innerer Sicherheit unaufl sbar Es ist vor allem der jetzt ausgehandelte Sicherheitsgewinn im k nftigen Ausl nderrecht der entscheidend f r die heutige Zu stimmung von CDU und CSU zu diesem Gesetz ist Wir haben brigens auch daf r gesorgt dass wie von der Justiz gefordert erste Konsequenzen aus dem uns g D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10717 Hartmut Koschyk lichen Fischer Volmer Erlass des Ausw rtigen Amtes gezogen werden Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das musste auch noch unt
253. e F lle noch eine ganz kleine L cke gibt die man schlie en k nnte Diese L cke hat aber eine Gr enordnung im Millimeterbereich Das ist also nicht ein gro es Problem sondern ein ganz kleines neben dem dort bestehenden eigentlichen Problem Andreas Schmidt M lheim CDU CSU Nanometer Deshalb ist es auch richtig jedenfalls wenn wir uns als Gesetzgeber ernst nehmen und etwas Vern nftiges tun wollen also nicht nur Flugbl tter als Gesetz beschlie en m chten dass wir uns Gedanken dar ber machen wie wir auch diese Millimeterl cke schlie en k nnen Wir d rfen aber nicht in dem Bem hen eine Millimeterl cke zu schlie en sozusagen ein gro es Plakat dar ber h n gen und dies als L sung bezeichnen Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Am besten zusprayen Insofern ist es richtig wenn wir uns Gedanken da r ber machen wie das besonders gut gel st werden kann Dr Norbert R ttgen CDU CSU Das ma chen Sie schon seit drei Jahren Die Debatte die wir jetzt f hren zeigt dass es bisher nur solche Gesetzesvorschl ge gibt die nichts dazu bei tragen das Problem in der von mir beschriebenen Weise zu l sen Zuruf von der CDU CSU Das sehen die Sachverst ndigen aber anders Das gilt f r das was von den Fraktionen hier im Hause vorgelegt worden ist und mit Abstrichen auch f r die Vorschl ge des Bundesrates Die Fraktionen hier im Hause haben den Begriff Ver unstaltung vorgeschlag
254. e Jahre In Anbetracht der F lle der Regelungen die bei einem solchen Vorhaben einzuhalten sind sollte sich der Gesetzgeber mit weiteren Normierungen zu r ckhalten jedenfalls dann wenn sie so wie hier kei nen zus tzlichen Nutzen haben Die Gelegenheit war g nstig Im Zuge der Integration der strategischen Umweltpr fung h tten auch die Schwachstellen des Stammgesetzes des UVP Gesetzes behoben werden k nnen Das geltende Recht h tte ver einfacht und korrigiert werden k nnen Aber anstatt aus den bereits begangenen Fehlern zu lernen werden diese im Falle der strategischen Umweltpr fung wiederholt Anstelle einer schlanken b rokratiearmen Umsetzung erleben wir die Perpetuierung des B rokratismus Franz Obermeier CDU CSU Fast schon gewohn heitsm ig wird auch diese EU Richtlinie wieder einmal in letzter Minute umgesetzt Heute die erste Lesung soll sie bis zum 21 Juli schon in nationales Recht umgesetzt worden sein F r eine intensive sachliche Auseinander setzung fehlt eigentlich die Zeit Grunds tzlich zu begr en ist der Gedanke dass eine Umweltpr fung nunmehr bereits ganz am Anfang von Planungen stehen soll Das betrifft unter anderem Pl ne D A B 10860 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 im Abfallrecht Immissionsschutzrecht Wasserrecht im Baurecht bzw Raumordnungsrecht Es wird also nicht erst am Ende
255. e M nner wie m glich per Gesetz aus der Wehr pflicht zu entlassen damit die Gesamtzahl der heranzu ziehenden wehrpflichtigen jungen M nner verringert wird Allerdings werden damit die Vorgaben des Art 3 des Grundgesetzes das wissen auch Sie nicht erf llt Darauf hat schon mein Kollege von der CDU CSU hin gewiesen Die damals von Verteidigungsminister Struck erlasse nen Regelungen zur Heranziehung Wehrpflichtiger wa ren und sind eindeutig rechtswidrig was folgerichtig dazu gef hrt hat dass Einberufungsbescheide vom Ver waltungsgericht in K ln au er Vollzug gesetzt wurden Auch das Koblenzer Verwaltungsgericht h lt diese Rege lungen der Wehrverwaltung f r rechtswidrig Nun meint Rot Gr n diesen Mangel durch die Einbindung der bis herigen administrativen Vorschriften in ein Gesetz zu heilen anstatt die Konsequenz f r die Wehrpflicht also deren Aussetzung zu ziehen Von Wehrgerechtigkeit kann doch heute nicht mehr im Geringsten die Rede sein Beifall bei der FDP Nur jeder zweite junge Mann wird heute zum Zivildienst oder zum Wehrdienst herangezogen Das spiegelt den Schlingerkurs bei der Wehrpflicht innerhalb der Regie rungskoalition wider Dabei gehen SPD und Gr ne nicht nur an den sicher heitspolitischen Notwendigkeiten der Bundeswehr der Zukunft vorbei sondern auch an den Bed rfnissen jun ger M nner die einen z gigen Ausbildungsabschluss an streben und zwar ohne Unterbrechung durch einen n
256. e Weise mit den rtlichen IHKn den Wirtschaftsverb nden und R ten f r den Wei terbau der B 229 n eingesetzt Leider haben all unsere Bem hungen kein Umdenken bewirkt Wir sind zu dem Schluss gekommen dass auf landespolitischer Ebene nicht sachliche berlegungen zu der Entscheidung der Landesregierung NRW die Ortsumgehung Langenfeld B 229 in den weiteren Bedarf zu setzen gef hrt haben k nnen Anlage 17 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Bernd Scheelen und Siegmund Ehrmann beide SPD zur Abstim mung ber den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwegeausbau gesetzes Tagesordnungspunkt 12 d Im vorliegenden Gesetzentwurf wird unter dem Punkt internationale Projekte der so genannte Eiserne Rhein benannt Der Ausbau des Eisernen Rhein wird damit nicht beschlossen Das Gesetz sieht lediglich vor dass die Wirtschaftlichkeit der Strecke und eine Vereinbarung mit den Niederlanden gepr ft werden soll Anstelle dieser Pr fung w re es unseres Erachtens sinnvoller wie vom Rat der Stadt Krefeld vorgeschla gen eine Alternativstrecke parallel zur A 40 in Planung zu nehmen Eine Reaktivierung der historischen Trasse des Eisernen Rheins ohne umfassenden L rmschutz leh nen wir hingegen ab Jeglicher Ausbau der Bahnwege um Krefeld muss von der Ber cksichtigung h chster L rmschutzauflagen abh ngig gemacht werden Anlage 18 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Gerald Wei
257. e denn Holz wolle Es ist unglaublich dass Sie nicht einmal diese beschei dene Konsequenz ziehen wenigstens auf solche Anla gen zu verzichten Ich muss Ihnen sagen mit Verlaub Das ist ldumm Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Dr Peter Paziorek CDU CSU Was war denn das wieder Sie verhun zen unsere deutsche Sprache Zweitens Auflagen gegen ber der Landwirtschaft Nat rlich machen wir mit diesem Gesetz Einschr nkun gen aber es ist doch eine der gro en Einsichten dass man nicht weiter machen kann wie bisher dass man et was tun muss gegen Erosion Wir haben die Kritik der Landwirte aber auch anderer Fachwissenschaftler ange nommen und gesagt Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Sie k n nen hier nicht Wissenschaftler der Universit t Kiel verunglimpfen nur weil Ihnen das Ergeb nis nicht passt Schaut euch das einmal genau an K nnt ihr das nicht wirklich differenzierter und pr ziser machen Die Ein schr nkungen waren eine Konsequenz aus der Anh rung und aus der Kritik Gleichzeitig haben wir aber gesagt Wir m ssen die Landwirtschaft in berschwemmungsgebieten mit Aufla gen versehen Sie kann dort nicht beliebig wirtschaften Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Das hat keiner gesagt Es muss durch ganzj hrige Begr nung sichergestellt werden dass es nicht zu Erosion kommt Ackerbauver bot muss es ganz eng begrenzt in den wirklich erosions gef hrdeten Abflussgebieten g
258. e gestellt und dann haben wir den Kollegen von der FDP geh rt Wie ist das denn nun Sind Sie noch bei dem Verunstal tungsbegriff Dr J rgen Gehb CDU CSU Schon lange nicht mehr oder sind Sie weg davon Das war mal so und mal so Kl ren Sie das doch erst einmal Dr J rgen Gehb CDU CSU Schon lange gekl rt bevor Sie weiter das Haus mit dieser Fragestellung be l stigen und belasten Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Lassen Sie mich noch auf einen Punkt eingehen der vielleicht wirklich weiterf hrt Nat rlich haben wir im mer wieder wenn wir hier arbeiten wenn wir Politik in diesem Hause oder au erhalb machen abzuw gen Sage ich das was richtig ist oder sage ich das was gerade ge f llig ist was ankommt Nun kann man tats chlich dar ber reden und streiten und diskutieren das tun wir auch das tun wir auch mit den gesch tzten Gr nen die wir wahrhaftig nicht ver rgern wollen Herr Str bele ob man bei dieser kleinen Regelungsl cke die es in der Tat gibt etwas ver ndern muss Lassen Sie uns ernsthaft weiter dar ber reden Zurufe von der CDU CSU Wie lange denn noch Mit wem denn Wann denn um am Schluss zu einem gescheiten Ergebnis zu kom men Aber ich sage Wir wollen zu einem gescheiten Er gebnis kommen nicht zu einem beliebigen Nun k nnen Sie den 303 StGB in dem von Ihnen vorgeschlagenen Sinne ver ndern es bleibt t
259. e ist die B rgergesell schaft Leitbild und Bezugsrahmen Wir verstehen hie runter ein Gemeinwesen in dem sich die B rgerinnen und B rger im Rahmen der Demokratie selbst organisie ren und auf die Geschicke des Gemeinwesens einwirken Gerade dieses Engagement welches zumeist in der Frei zeit ehrenamtlich und somit unentgeltlich f r die Gesell schaft erbracht wird genie t unsere gr te Wertsch t zung Die T tigkeit Ehrenamtlicher ist allerdings mit Risi ken verbunden die der Einzelne im Rahmen seines En gagements selten bedenkt oder die ihm nicht bewusst sind Gerade vor dem Hintergrund dass Ehrenamtliche ihre anerkennenswerte Leistung unentgeltlich f r die Gesellschaft zur Verf gung stellen sollten sie weitestge hend vor Risiken gesch tzt und davon entlastet werden Die rechtlichen Rahmenbedingungen f r b rgerschaft lich Engagierte m ssen so ausgelegt sein dass B rgerin nen und B rger nicht dadurch besondere Nachteile erlei den wenn sie im Zusammenhang mit der Aus bung ihres b rgerschaftlichen Engagements gesch digt wur den Die FDP spricht sich daf r aus den versicherungs rechtlichen Schutz b rgerschaftlich Engagierter breiter in der ffentlichkeit zu thematisieren um das notwen dige Problembewusstsein zu schaffen Es war ein besonderes und zentrales Anliegen der En quetekommission B rgerschaftliches Engagement aus der letzten Legislaturperiode dass b rgerschaftlich En gagierte sowo
260. e notwendigen In vestitionen verweigert dann wei man was man der Volkswirtschaft in unserem Lande aber auch in Europa antut Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Mit etwa 500 nderungsantr gen hat die CDU CSU Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss zu korrigieren versucht was korrigiert werden musste Reinhard Weis Stendal SPD Wunsch und Wolke Zu jeder Zeit beratungsresistent haben die Regierungs fraktionen aber sachgerechte nderungen und Erg n zungen prinzipiell niedergestimmt Dabei hat doch der ehemalige Bundespr sident Johannes Rau in einer seiner letzten Reden die pauschale Ablehnung von Antr gen der Opposition im Parlament als eines der Grund bel un seres Landes bezeichnet Beifall bei der CDU CSU Eduard Oswald CDU CSU So ist es Wo er Recht hat hat er Recht Er hat genau diese Koalition gemeint Diese Rede von Johannes Rau hat bei Ihnen keinerlei p dagogische Wirkung erzielt Der Haushaltsentwurf 2005 manifestiert zus tzlich dass nicht Verkehrsaufkommen und Ausbaubedarf Ma stab f r den Verkehrsetat sind sondern Fehler und Ver sagen dieser Bundesregierung von ausfallender Maut bis zu fehlendem Wirtschaftswachstum usw usw Ich er w hne es noch einmal weil dieser Vorgang wirklich em p rend und skandal s ist Es handelt sich um einen D A B 10750 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag de
261. e staatlichen Institutionen und Organisationen und spannt sie ein f r seine Kampagne Die Medien im Land m ssen weiterhin per Zwangs schaltung Wahlwerbung f r Chavez verbreiten Opposi tionspolitiker werden weiterhin juristisch verfolgt mit Beleidigungen und Polemik berzogen Auch der Streit um den Zeitpunkt des Referendums l sst bef rchten dass Chavez wohl noch weitere Winkelz ge aus der Trickkiste ziehen wird um das Referendum bei Bedarf zu torpedieren Ich h tte mir gew nscht dass Ihr Antrag nicht einfach ber gerade diesen Punkt hinweggeht der ja immerhin geeignet ist das Referendum insgesamt ins Leere laufen zu lassen All das zeigt dass die Einhaltung der demokratischen Spielregeln in Venezuela keineswegs eine Selbstver D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10841 st ndlichkeit ist und dass die gr ten H rden auf dem Weg zu einer neuen politischen Normalit t und zu einem neuen consenso pais wie ihn die demokratische Op position anstrebt noch bevorstehen Ich werde zum Zeitpunkt des Referendums in Vene zuela sein und die Lage beobachten Ich bin froh dar ber dass die Europ ische Union eine eigene Wahlbeob achtermission erw gt und diese derzeit auch mit der Unterst tzung der Bundesregierung vorbereitet Die in ternationale Beobachtung wird einmal mehr der Schl s selfaktor f r den geordneten Ablauf des R
262. e stimme ich auch f r dieses Gesetz Allerdings verdient die Art des Zustandekom mens dieses Kompromisses und insbesondere das Ver fahren in der letzten Phase aus meiner Sicht erhebliche Kritik Das Gesetz ist der l ngst berf llige Einstieg in die Gestaltung der Zuwanderung Es ffnet T ren Jedoch haben zahlreiche Anliegen nicht nur unserer Partei sondern auch der deutschen Wirtschaft von Kirchen und Menschenrechtsorganisationen aber auch der S ssmuth Kommission keinen Eingang in das Gesetz gefunden weil die Union nicht bereit war eine weiter gehende Gestaltung der Zuwanderung mitzutragen So scheiterte aufgrund des erbitterten Widerstandes der Union die Einf hrung der demographischen Zuwan derung und dies obwohl nicht nur die S ssmuth Kom mission und die R rup Kommission sondern selbst die Herzog Kommission und sogar die Zuwanderungskom mission von Peter M ller festgestellt hatten dass demo graphische Zuwanderung einen wichtigen Beitrag dar stellt um die Sozialsysteme in Deutschland langfristig zu sichern Die wirtschaftliche und demographische Ent wicklung der n chsten Jahre wird hier eine Weiterent wicklung notwendig machen Ich werde mich deshalb daf r einsetzen dass die Einf hrung des Punktever fahrens und die weitere Lockerung und Aufhebung des Anwerbestopps wieder auf die politische Tagesordnung kommen Auch zu der notwendigen konsequenten Integrations politik war die Union nicht bereit
263. ebaut werden soll dann ist es m glich aber nur unter der Auf lage dass hochwasserangepasst gebaut wird sodass das Hochwasser durchflie en kann und nicht durch Verbau ung eine Aufstauung entsteht Zugleich muss das Ge b ude so beschaffen sein dass der Schaden hinterher nicht zu gro ist Das ist hochwasserangepasstes Bauen das ist eine kluge L sung Weitermachen wie bisher ent behrt aber glaube ich jeder Einsicht und ist bl dsinnig Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Meine Damen und Herren wir haben das Gesetz im parlamentarischen Verfahren deutlich wie ich meine in der Summe positiv ver ndert Beifall bei Abgeordneten der SPD Die Ma nahmen sind differenziert und sind trotzdem kologisch sinnvoll und verantwortlich Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege denken Sie bitte ans Ende der Redezeit Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich komme zum Schluss Was wir den Leuten zu muten ist wirklich notwendig und auch zumutbar Dies ist insgesamt eine Vorsorgema nahme f r zuk nftige Hochwasser Ich sage auch dazu Die wirkliche Vorsorge vor Hochwasser gibt es nicht man kann aber eine ambi tionierte Klimaschutzpolitik machen die zuk nftig da f r sorgt dass wir tendenziell nicht mehr solche kata strophalen Hochwasser bekommen Vielen Dank Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abge
264. eben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wenn Sie heute wieder mit Ihrer alten Bauernlobby Leier kommen dass das die Enteignung von Hunderttau senden von Landwirten bedeuten w rde dann ist das so gnadenlos berzogen dass es einfach v llig unglaub w rdig ist Beifall bei Abgeordneten der SPD Das trifft wirklich nur ganz wenige die dann auch Aus gleich bekommen Sie haben im brigen lange Zeit zur Umstellung brigens ergeben sich aus den Wasserrahmenricht linien sowieso gen gend Auftr ge an uns unsere Ge w sser und auch die naturnahe Landschaft um die Ge w sser umzugestalten Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Dann m ssen Sie es doch nicht ins Hochwasser schutzgesetz schreiben Die Europ ische Union zwingt uns ohnehin in diesem Bereich etwas zu tun Tun Sie doch nicht so als m ssten wir gar nichts machen und k nnten weitermachen wie bisher Dr Peter Paziorek CDU CSU Das sagt doch gar keiner Sie beklagen dass man in berschwemmungsgebie ten nicht weiter bauen kann Wir haben das tats chlich nicht zugelassen Es hat keinen Sinn in Gebieten zu bauen wenn man wei dass es dort wieder Hochwasser geben wird Ansonsten wollen anschlie end die Leute das Geld f r die Sch den die sie erlitten haben vom Staat erstattet bekommen Wir sagen Wenn schon in his torisch bebauten Situationen zum Beispiel in Altst dten an der Mosel und am Rhein eine L cke ist und g
265. eben Denn was spricht dagegen dass auch ausl ndische Unterneh men deutsches Gesellschaftsrecht favorisieren wenn sie es verstehen und die Vorteile sehen Wettbewerb muss schlie lich nicht bedeuten dass wir uns und unser Recht verstecken nur weil es anders ist das ergibt sich schon aus den grunds tzlich unterschiedlichen Rechtstraditio nen und im Ausland nicht auf Anhieb verstanden wird Sie aber wollen offenbar in eine andere Richtung gehen Sie fordern die Bundesregierung auf darauf D A B 10856 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 hinzuwirken dass europ ische Regelungen die Mitglied staaten nicht zu einem Wettbewerb um m glichst nied rige Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einladen damit sie als Sitzstaat f r die durch die grenz berschreitende Fusion entstehende Ge sellschaft in Betracht kommen Die Bundesregierung solle verhindern dass die Flucht aus der deutschen Mit bestimmung erm glicht wird Aber k nnte nicht genau das die Konsequenz sein wenn Sie europaweit eine Regelung fordern die nach Meinung vieler dazu f hrt dass deutsche Unternehmen isoliert werden weil sie f r ausl ndische Investoren we niger interessant sind was sich im Ergebnis auf deren Zukunft und die Zukunft der Arbeitspl tze auswirken kann Der internationale Wirtschaftswettbewerb und der Wettbewerb der Rec
266. ebrachten Entwurfs ei nes Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz Justiz beschleunigungsgesetz Drucksachen 15 1491 15 3482 b Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu dem Antrag der Ab geordneten Wolfgang Bosbach Dr Norbert R ttgen Dr J rgen Gehb weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Fehler beim neuen Re visionsrecht korrigieren Entschei dungsf higkeit des Bundesgerichtshofs sicherstellen Drucksachen 15 1098 15 3482 Brigitte Zypries Bundesministerin BMJ Dr Norbert R ttgen CDU CSU Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GRUNEN Rainer Funke FDP Christine Lambrecht SPD Dr J rgen Gehb CDU CSU Joachim St nker SPD Zur Gesch ftsordnung Petra Pau fraktionslos Tagesordnungspunkt 14 Bericht des Rechtsausschusses gem 62 Abs 2 der Gesch ftsordnung zudem von den Abgeordneten Dr Norbert R ttgen Cajus Julius Caesar Dr Wolfgang G tzer weiteren Abgeord neten und der Fraktion der CDU CSU 10760 D 10760 D 10761 A 10761 A 10761 B 10763 A 10764 B 10765 C 10766 A 10767 B 10769 A 10770 C VI Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur nderung des Strafgesetzbuches Graf fiti Bek mpfungsgesetz Drucksachen 15 302 15 3473 zu dem von den Abgeordneten J rg van Essen Rainer Fu
267. eferendums sein Klaus J rgen Hedrich CDU CSU Wir werden dem heute zu behandelnden Antrag der Regierungskoali tion nicht zustimmen und zwar aus folgenden Gr nden Der einleitende Text des Antrages f hrt zwar einige rich tige Tatsachen auf ist aber insgesamt zu undifferenziert zu einseitig zulasten der Opposition was die Verant wortlichkeit f r die Polarisierung im Lande angeht und geradezu verharmlosend was die Verantwortlichkeit von Hugo Chavez f r die schleichende Abschaffung der De mokratie und der Menschenrechte belangt Der prinzipi ell richtige Forderungskatalog vermag diesen Antrag lei der nicht zu retten Im Punkt 1 Ihrer Begr ndung haben Sie vers umt auf die besondere Verantwortung von Pr sident Chavez selbst f r die Versch rfung sowohl von Ton als auch von Inhalt der Auseinandersetzung hinzuweisen Chavez selbst hat in einer Regierungserkl rung vor dem Parla ment ausgef hrt dass es ihm gerade um den System wandel bei Wirtschaft und Justiz geht Zu Recht f hren Sie aus dass die strukturellen Ursa chen der politischen Krise in den Legitimit tseinbu en der traditionellen Parteien begr ndet liegen Hier sollte man durchaus erw hnen dass dies AD COPEI und MAS sind Geradezu beil ufig erw hnen Sie in Ihrem Antrag den Putsch des Hugo Chavez der daran sei erinnert ber 100 Menschen das Leben kostete Auch im weiteren Verlauf wird Chavez einseitig beleuchtet Sie lassen es einfach unerw hnt
268. ege plan zu da es gegen ber dem alten Bundesverkehrswe geplan eine Reihe von wesentlichen Verbesserungen ent h lt Dazu z hlen insbesondere der Vorrang der Bestandserneuerung vor dem Neu und Ausbau bei Stra Ben Schienen und Wasserstra en die Einf hrung der Sonderkategorie mit besonderem naturschutzfachlichen Planungsauftrag f r besonders umweltkritische Stra Benbauprojekte und die Gleichstellung von Schiene und Stra e in der Gesamtheit der Investitionen des Bundes Gleichwohl gibt es eine Reihe von Stra enbauvorha ben die im neuen Bundesverkehrswegeplan als vor dringlich eingestuft sind die ich auch weiterhin sehr kri tisch sehe Dazu geh rt insbesondere die A 39 von Wolfsburg nach L neburg in Niedersachsen Dieses Pro jekt halte ich aus verkehrlichen und kologischen Gr n den f r hochbedenklich und daher f r nicht vertretbar Angesichts knapper Mittel gehe ich trotz der Einstu fung der A 39 in den vordringlichen Bedarf nicht davon aus dass das Projekt in der Laufzeit des Bundesver kehrswegeplans gebaut wird da es andere Projekte mit einem l ngeren Planungsvorlauf und einer h heren Prio rit t gibt die alle verf gbaren Geldmittel binden werden Anlage 16 Erkl rung nach 31 GO Der Abgeordneten Lilo Friedrich Mettmann und Hans Werner Bertl beide SPD zur Ab stimmung ber die Entw rfe eines F nften Ge setzes zur Anderung des Fernstra enausbauge setzes und eines Ersten Gesetzes zur Ande
269. egen den Hausmeister kam es sehr wohl zu einer Anklage wegen N tigung weil er den T ter festgehalten hat Widerspruch bei der SPD Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Ge gen den Hausmeister Das ist doch die Un wahrheit was Sie hier sagen Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Und wieso hat die Staatsanwalt das angeklagt Das m ssen Sie die Staatsanwaltschaft fragen Erst in der Hauptverhandlung machte dann der Amtsrichter dem Spuk ein Ende und sprach den Mann frei Glauben Sie denn ernsthaft meine Damen und Herren von der rot gr nen Koalition dass der B rger so etwas noch ver steht Ich glaube es nicht Beifall bei der CDU CSU und der FDP Joachim St nker SPD Was hat denn das berhaupt damit zu tun Wovon redet der ei gentlich Nach Auskunft des zust ndigen Generalstaatsanwalts bei dem Landgericht Berlin werden in der Hauptstadt Graffiti Schmierereien auf Glas und Metall regelm ig nicht verfolgt Dr G nter Krings CDU CSU Aha weil die nach dem Gesetz erforderliche Substanzverletzung entweder nicht vorliegt oder nur schwer nachgewiesen werden kann Auch bei Graffiti Schmierereien auf Mau erwerk kommt es oft dann zu Verfahrenseinstellungen ich kenne ja Ihre Verteidigerqualit ten nicht Herr Str bele Heiterkeit bei der CDU CSU wenn der Verteidiger die Substanzverletzung bestreitet D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 1
270. ehen Gerade dieser verantwor tungsvolle Umgang findet aber nicht statt Das zeigt sich zum Beispiel darin dass statt dem so genannten Versatz bau seit einigen Jahren der kosteng nstigere Bruchver satz betrieben wird der aber gleichzeitig die H user sch den verdoppelt Das wollen wir stoppen Wir Liberale wollen den Menschen an Ruhr und Saar helfen Wir wollen ihr Ei gentum sichern Die staatlich subventionierte Zerst rung von Eigentum muss aufh ren Ich will Ihnen dazu einige Beispiele geben Allein die j hrlichen Aufwendungen f r Prophylaxe und Schadens regulierungen im V lklinger Ortsteil F rstenhausen mit etwas ber 700 H usern belaufen sich auf ber 30 Mil lionen Euro bei einem Marktwert der hier pro Jahr gef r derten Steinkohle von circa 80 Millionen Euro Wenn man sich F rstenhausen n her ansieht so erschreckt man unwillk rlich Lassen Sie uns gemeinsam durch F rstenhausen gehen Im ersten Haus steht eine Gaswarnanlage im Keller Die Bewohner leben in st ndiger Angst dass es durch Risse zu Gasaustritt und damit zu einer Katastrophe kommen k nnte 80 Prozent der H user sind mit solch einer Gas Warnanlage ausgestattet Das zweite Haus ist seit einem Jahr eine Gro bau stelle Unter das Haus werden Platten geschoben unter die so genannte Federbeine montiert werden die durch Hydraulik derart bewegt werden k nnen dass das Haus in der Waagerechten gehalten werden kann auch wenn der Untergrund sich ver
271. ehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Beteiligungsrechte behalten k nnen unterst tzen wir sie darin auch bei den jetzt anstehenden Verhandlungen zur Fusionsrichtlinie darauf hinzuwirken dass diese Rechte in gleichem Umfange erhalten bleiben In einem sozialen Europa m ssen wir auf fairen Wett bewerb achten Dazu z hlt dass wir nicht ohne Not be w hrte Strukturen zerschlagen Gerade unser Mitbestim mungssystem hat dazu gef hrt Firmen und ihre Belegschaft in Krisenzeiten wieder fit f r den Wettbe werb zu machen Statt Firmenzusammenbr chen mit vielen Arbeitslosen konnten mit Unterst tzung kreativer und engagierter Betriebsr te Unternehmen saniert wer den sich regenerieren und wieder zu starken Marktteil nehmern werden Die Verlockung durch Verschmelzung mit Firmen t chtern bzw Niederlassungen in europ ischen L ndern mit niedriger bzw ohne Mitbestimmungsregelung Kos ten zu sparen Entscheidungen einfacher zu machen ber die Belegschaft ganz alleine zu bestimmen ist f r manches Unternehmen gro Aber das belegen ja die vielen einschl gigen Untersuchungen die nicht von Ge werkschaften finanziert wurden die deutsche Mitbe stimmung ist kein Wettbewerbs oder Standortnachteil sondern hat sich schon oft segensreich ausgewirkt Deshalb k nnen wir die Bundesregierung nur auffor dern sich daf r einzusetzen dass die Mitbestimmungs regelungen der Europ ischen Aktiengesellschaft als Mi nimum auch f r
272. eihe von Beteiligten ge richtet haben von meiner Seite aus auch ein ausdr ckli ches Wort des Dankes an Sie richten Sie waren in die sen langwierigen Verhandlungen f r uns ein manchmal hartn ckiger manchmal schwieriger aber immer ein verl sslicher und einigungsorientierter Gespr chspart ner Auch das war eine Voraussetzung daf r dass der Kompromiss zustande kommen konnte Daf r herzli chen Dank Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der SPD des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Ich glaube aber dass der Dank unvollkommen w re wenn wir ihn nicht auch an andere die bisher nicht ge nannt worden sind adressieren w rden Ich m chte in diesem Zusammenhang einen Dank insbesondere an die Mitglieder der CDU CSU Bundestagsfraktion richten die der Verhandlungsgruppe des Bundestages angeh rt haben Dr Dieter Wiefelsp tz SPD An alle D A B 10722 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Ministerpr sident Peter M ller Saarland ja an alle in Sonderheit an den Kollegen Bosbach der in besonderer Weise bereit war das sollte in diesem Hause anerkannt werden unter Hintanstellung pers n licher Interessen und Anliegen an der Herbeif hrung ei nes Kompromisses mitzuwirken Daf r ein herzliches Dankesch n Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD Ich m chte zu dem was Sie
273. eil Wie auch im mer im Januar waren wir alle das letzte Mal hier um dar ber zu diskutieren wie Graffitischmierereien k nf tig eindeutig und ohne Auslegungsprobleme strafbar ge stellt werden k nnen Was ist seither passiert Fast ist man geneigt zu sagen nichts Das stimmt aber auch nicht ganz Der Kollege van Essen und ich haben den Kollegen Bachmaier am 11 Februar dieses Jahres schriftlich um ein weiteres Berichterstattergespr ch ge beten Reaktion keine wer h tte das gedacht Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Und da ist er auch nicht Zumindest die H flichkeit h tte es erfordert dass in irgendeiner Weise Stellung genommen wird Das ist nicht passiert schade drum Dem Petitionsausschuss des Hauses liegt bereits seit l ngerem die Petition eines B rgers vor der fordert Graffiti jeglicher Art endlich als Sachbesch digung zu bestrafen und dem Eigentum der B rger den notwendi gen Schutz zukommen zu lassen Nat rlich wer h tte das gedacht blockieren Sie auch hier wieder Noch im Sommer letzten Jahres wurde von Herrn Staatssekret r Hartenbach vollmundig ein Gesetzent wurf aus dem Hause Zypries f r die Zeit nach der Som merpause angek ndigt Wir warten heute noch immer gespannt darauf Alfred Hartenbach Parl Staatssekret r Bis nach der Sommerpause dauert es noch ganz sch n lang Apropos Zypries Die Justizministerin erkl rte eben falls vollmundig in den letzten Wochen vor dem Verb
274. ein Abflussbereich Dr Peter Paziorek CDU CSU Eben was ist das oder was der Herr Hermann gesagt hat ein erosionsge f hrdetes Abflussgebiet Dr Peter Paziorek CDU CSU Das ist noch nicht einmal ein unbestimmter Rechtsbegriff Nur da gelte die Sache mit der Landwirtschaft Wie ist denn das berhaupt definiert Was ist denn ein ber schwemmungsgef hrdetes Gebiet Beifall bei der FDP und der CDU CSU All das sind Dinge die offen geblieben sind Die Exper ten haben uns klar gesagt dass wir hier Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Die m ssen die L nder in Landesgeset zen klar machen Nein das muss man nicht in den Landesgesetzen klar machen Herr Hermann Es ist n mlich genau die Auf gabe dieses Deutschen Bundestages wenn er in ein Ge setz solche Begriffe hineinschreibt dass er diese Be griffe auch definiert und nicht sagt Wir berlassen das den 16 L ndern Beifall bei der FDP und der CDU CSU Dr Peter Paziorek CDU CSU Immer sollen es die L nder kl ren Deswegen sagen wir Ihnen zum Thema Ackerbauver bot Klar es ist kein generelles Ackerbauverbot mehr aber wenn ich nicht mehr umpfl gen darf wenn ich fl chendekkend Begr nung haben muss dann kann ich kei nen Ackerbau mehr betreiben Widerspruch bei der SPD und dem B ND NIS 90 DIE GRUNEN das ist doch schlicht und ergreifend das was da drin steht Deswegen ist das was Sie
275. ein Mitglied Sind Sie mit diesem Vorschlag einverstanden Dr Gesine L tzsch fraktionslos Ich erhebe Widerspruch Das ist doch klar Gegenruf des Abg J rg Tauss SPD Warum ist das klar Dr Gesine L tzsch fraktionslos Weil die PDS nicht erw hnt wurde Ich werde mich erkundigen wie in diesem Fall zu ver fahren ist Dr Gesine L tzsch fraktionslos Dann melde ich den Widerspruch vorsorglich an Gut Wie gesagt ich werde mich erkundigen Die Amtszeit des derzeitigen Kuratoriums der Stif tung Erinnerung Verantwortung und Zukunft en det im August dieses Jahres Gem 5 Abs 1 des Ge setzes ber die Errichtung einer Stiftung werden vom Deutschen Bundestag f nf Mitglieder in das Kuratorium entsandt Hierf r werden von der Fraktion der SPD die Kollegen Dr Dieter Wiefelsp tz und Dietmar Nietan als ordentliche und die Kolleginnen Kerstin Griese und Marga Elser als stellvertretende Mitglieder von der Fraktion der CDU CSU der Kollege Wolfgang Bosbach 13 01 Uhr als ordentliches und der Kollege Stephan Mayer Alt t ting als stellvertretendes Mitglied von der Fraktion B ndnis 90 Die Gr nen der Kollege Volker Beck als or dentliches und der Kollege Jerzy Montag als stellvertre tendes Mitglied von der Fraktion der FDP der Kollege Dr Max Stadler als ordentliches und der Kollege Dr G nter Rexrodt als stellvertretendes Mitglied vor geschlagen Sind Sie damit einverstanden W
276. eine Hoffnung sie haben keine Perspektive Deswegen ist es gut dass dieses Ge setz eine nderung bringt Es ist aber ebenso gut dass es keine Altfall und keine Stichtagsregelung gibt Dr Michael B rsch SPD Dar ber reden wir noch Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir sollen doch zwischen Baum und Borke bleiben Eines d rfen wir nie machen Wir k nnen doch nicht diejenigen privilegieren die ber ihre Identit t ber ihre Nationalit t t uschen die ihre Personalpapiere vernich ten die die Beh rden an der Nase herumf hren Am Ende darf in solchen F llen keine Aufenthaltserlaubnis stehen denn sonst w rden wir diejenigen privilegieren die rechtswidrig mit allen Mitteln auch mit verbotenen Mitteln ihre R ckf hrung in das Heimatland verhin dern Solche Menschen d rfen durch ein Aufenthalts recht nicht privilegiert werden Beifall bei der CDU CSU Zum Auswahlverfahren Es ist richtig dass wir das Auswahlverfahren nach dem Punktesystem mit dem Zu wanderung ohne Nachweis eines Arbeitsplatzes erm g licht werden sollte gestrichen haben Angesichts der dramatischen Arbeitsmarktsituation in Deutschland w re dies unverantwortlich gewesen Zuwanderung aus rein demographischen Gr nden Wer w rde bestreiten dass wir ein erhebliches demogra phisches Problem haben Wir ersetzen die Elterngenera tion nur zu zwei Dritteln M glicherweise wird die nega tive demographische Entwicklung in
277. eine Neuwahlen stattfinden Nach der Verfassung k nnte dann sein Stellvertreter die Gesch fte bis zum n chsten regul ren Wahltermin fortsetzen Die Regie rungstreuen unterstellen die Opposition wolle ein klares Wahlergebnis verhindern weil sie keine konstruktive und personalisierte Alternative sei und die Institutionen Venezuelas in den Augen der Welt ffentlichkeit diskre ditieren um eine Intervention von au en m glich zu ma chen Es ist nicht einfach vom fernen Europa her zutreffend zu beurteilen was Desinformation und Propaganda ist die offenbar von beiden Seiten von Opposition und Re gierung betrieben werden und was die politische Reali t t und Wahrheit ist Ich selber hatte bisher nicht die Gelegenheit Vene zuela zu besuchen um eigene Eindr cke von der Situa tion zu bekommen Ich bem he mich aber alle Informa tionsm glichkeiten zu nutzen um eine umfassendes und differenziertes Bild jenseits der Propaganda aller Seiten von der Situation in Venezuela zu erhalten Danach halte ich fest Erstens Chavez wurde zum Pr sidenten in freier Wahl gew hlt weil gro e Teile der heutigen Opposition in Korruption und Vetternwirtschaft verwickelt waren Die abgel ste Regierung hatte eines der wohlhabendsten L nder Lateinamerikas in Misswirtschaft und gro e Teile der Bev lkerung in Armut gef hrt Gerade unter Armen im Land ist daher die Unterst tzung des Pr si denten gro wie Umfragen und gro e Demonstratione
278. einer klaren gesetzlichen Regelung gegen Graffiti Ich halte es f r fahrl ssig eine solche Re gelung zu verhindern Es entspricht au erdem nicht dem Rechtsempfinden der B rger jemanden straffrei davon kommen zu lassen nur weil sein zweifelhaftes Kunst werk unter M hen und Kosten wieder entfernt werden kann Beifall bei der CDU CSU Das wird nicht verstanden und zwar zu Recht Alternativ das sehen nat rlich auch wir so sollte man Fl chen bereitstellen auf denen legal gespr ht wer den darf Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Aha All denjenigen die einfach gerne spr hen und ihre Kunst zeigen wollen soll die M glichkeit dazu gegeben werden denn auch wir wissen dass nicht alle Sprayer bewusst den Weg in die Illegalit t gehen Es geht uns nur um diejenigen T ter die vors tzlich fremdes Eigentum besch digen und das auch noch als Kick empfinden Au Berdem wissen wir sp testens seit der letzten Anh rung auch sie ist oft zitiert worden dass die Gefahr der Bandenbildung in diesem Umfeld und die Begleitkrimi nalit t gerade in den Gro st dten die Berliner k nnen davon ein Lied singen nicht zu untersch tzen ist Beifall bei der CDU CSU Deshalb ist eine deutliche Reaktion des Gesetzgebers also von uns unumg nglich Zum wiederholten Male m chte ich die Kollegen von der SPD auffordern R ck grat zu zeigen sich zu berwinden und mit uns zu stim men Lassen
279. einerseits und dem Schutz des Au enbereichs und der Sicherung einer geordneten st dtebaulichen Ent wicklung andererseits vorliegt Wir haben mit dem Europaanpassungsgesetz Bau ge zeigt dass wir gemeinsam und ohne viel Gezeter dazu in der Lage sind unser Recht berzeugend dem europ i schen anzupassen Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der Novellierung des Baugesetzbuchs zugestimmt Ein zweiter kleinerer Schritt zur Umsetzung der SUP Richtlinie liegt jetzt vor uns das Gesetz der Um weltvertr glichkeitspr fung zu einem Gesetz der Strate gischen Umweltpr fung zu machen Dies sollten wir ebenso vern nftig handhaben wie beim Baugesetzbuch Das Baugesetzbuch spezifiziert konsequent die allge meinen Regelungen des Gesetzentwurfes zur Einf hrung der Strategischen Umweltpr fung Das SUP Gesetz ist quasi die Basis das so genannte Stammgesetz zu allen erg nzenden oder speziellen SUP Bestimmungen im Fachrecht Das betrifft neben dem Baugesetzbuch auch noch das Wasserhaushaltsgesetz f r das die fachrechtli chen Anforderungen der Strategischen Umweltpr fung au erdem durch den vorliegenden Entwurf geregelt wer den Im SUP Gesetz sollen die Durchf hrung der Um weltpr fung bei der Ausarbeitung Annahme oder nde rung bestimmter Pl ne und Programme und die wesentlichen Verfahrenselemente wie zum Beispiel die Ausgestaltung des Umweltberichts oder die der ffent lichkeitsbeteiligung festgelegt werden E
280. einkohleverbrauchs von j hrlich 64 Millionen Tonnen Wie wir alle wissen ist die Beibe haltung der heimischen Steinkohlenutzung teuer erkauft Seit Beginn der Kohlesubventionierung sind dem D A B 10830 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bergbau etwa 120 Millarden Euro zugeflossen Dennoch konnte bis heute keine Wettbewerbsf higkeit hergestellt werden Auch f r die Zukunft ist dies auf keinen Fall zu erwarten Die durchschnittlichen Produktionskosten deutscher Steinkohle liegen gegenw rtig um das Drei bis Vierfache ber dem Weltmarktpreis Schlicht und ergreifend ist es um ein Vielfaches teurer die Kohle bei uns aus der Erde zu holen als aus den berseegruben einzuf hren Auch wenn der Weltmarktpreis derzeit schwankt und nach oben steigt da China gerade dabei ist die Rohstoff weltm rkte leer zu kaufen ist an eine wettbewerbsf hige Ann hrung der Preise nicht zu denken In Zeiten knapper ffentlicher Kassen muss schon hinterfragt werden Welchen Sinn macht die F rderung Sind die Argumente die f r die F rderung eines Sockel bergbaus aufgef hrt werden stichhaltig Ich will aus Sicht der Union gerne einige wichtige Ar gumente aufgreifen und deren Stichhaltigkeit pr fen Senkung der Importabh ngigkeit Sicherung der natio nalen Versorgungssicherheit Deutschland ist ein res sourcenarmes Land und bleibt auf Dauer von den W
281. eiro ist der Begriff der nachhaltigen Entwicklung Sustainable Development eine feste Gr e in der internationalen Umwelt und Entwick lungspolitik Wer von den rmsten L ndern dieser Erde eine nachhaltige Entwicklung durch erneuerbare Ener gien fordert muss auch bereit sein hierf r Unterst t zung bei der Finanzierung zu gew hren Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage Was kann die Weltbank dazu beitragen den rmsten Men schen den Energiezugang zu erleichtern Welche Rolle kommt der Weltbank im Energiesektor sei es im Roh stoffbereich oder im Bereich erneuerbarer Energien zu Wie kann man der Kolumbianerin dem Nigerianer und der Vietnamesin helfen ohne dabei der Umweltzer st rung Vorschub zu leisten Wo ist das Gleichgewicht zwischen Armutsbek mpfung und Umwelt Und wie k nnen wir dieses Gleichgewicht erreichen Die Weltbank ist eine internationale Organisation mit dem vorrangigen Ziel Armut zu bek mpfen Der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieportfolio der Weltbank betr gt weniger als 10 Prozent Die Auswir kungen von Rohstoffprojekten beispielsweise im lsek tor haben in der Vergangenheit immer wieder zu Kritik D Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10829 A von Umweltsch tzern und der betroffenen lokalen Be B v lkerung gef hrt Deshalb hat Weltbank Pr sident James Wolfensohn den ehemaligen
282. eistenden darzustellen Es w re in beiderseitigem Interesse wenn so etwas vor gesehen w rde Aber es steht in diesem Gesetz ja nicht drin Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GRUNEN Gestatten Sie eine weitere Nach frage Herr Kollege Sie d rfen gerne Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Haben Sie den Bericht der Kommission Impulse f r die Zivilgesellschaft Perspektiven f r Freiwilligen dienste und Zivildienst aufmerksam gelesen und k nn ten Sie mir benennen was in dem Gutachten steht Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU Ich habe aus diesem Gutachten eine M glichkeit zi tiert die ich sehr wohl analog zu den M glichkeiten die Grundwehrdienstleistende haben gerne Zivildienstleis tenden er ffnen w rde Diesen Wunsch haben auch Zi vildienstleistende in Gespr chen ge u ert Das habe ich hier weitergegeben liebe Frau Kollegin nichts weiter Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Ich darf zum Schluss kommen Ich m chte auch daran erinnern meine lieben Kolleginnen und Kollegen dass der Sold f r Soldaten und f r Zivildienstleistende seit 1999 nicht mehr erh ht wurde Diese beiden Personen gruppen sind nicht die am besten Beg terten in unserer Gesellschaft Unsere Wertsch tzung f r die Dienste sollte sich meiner Einsch tzung nach nicht nur in sch nen Worten sondern vielleicht auch in einer Erh hung des Soldes niederschlagen Meine Damen und He
283. eit sein ihre Institutionen so zu ffnen dass Einwan derer Zugang und eine Chance auf Teilhabe bekommen Das bedeutet Zugang zu fr hkindlicher F rderung Un terst tzung in der Bildung Zugang zu Ausbildung und Qualifizierung Nicht die Sanktion darf handlungsleitend sein sondern die Gew hrung von Chancen und das An gebot dazuzugeh ren Dieses Gesetz ffnet in vielen Bereichen gro e Er messensspielr ume Es ist zu hoffen dass die Aus bung des Ermessens im Geiste einer liberalen und weltoffenen Gesellschaft erfolgt Anlage 6 Erkl rung nach 31 GO des Abgeordneten Jochen Konrad Fromme CDU CSU zur Abstimmung ber die Be schlussempfehlung des Vermittlungsausschus ses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begren zung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unions b rgern und Ausl ndern Zuwanderungs gesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Ich kann dem Ergebnis nicht zustimmen weil die im Bereich der Ver nderungen bei den Sp taussiedlern an gestrebten Ziele auf dem im Gesetz vorgesehenen Weg nicht erreicht werden k nnen Er bringt nur unn tige Er schwernisse f r die Einreise der Familie ohne inhaltlich etwas zu erreichen Wer von den Angeh rigen zuk nftig einen Sprachtest verlangt sorgt daf r dass diese in ein System ausweichen das weniger Integrationsm glich keiten bietet als der systemimmanente Ansatz Im Bundesvertriebenengesetz in der ge nderten Fas sung ist
284. eld Dinslaken in den weiteren Bedarf spie gelt vor dem Hintergrund der bislang unzureichenden Planungen des Landesbetriebes Stra enbau die Unan nehmbarkeit der bislang vorgestellten Trassierungs ber legungen wider Entgegen der Ansicht der Beh rde be eintr chtigen s mtliche Planungs berlegungen zu der bislang im vordringlichen Bedarf eingestuften B 8 das kologische und st dtebauliche Gleichgewicht der Stadt D A B 10824 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Voerde in hohem Ma e Vor diesem Hintergrund sind die aktuellen negativen Beurteilungen dieser Planung durch den Ausschuss bzw Rat der Stadt Voerde in vollem Um fange nachvollziehbar und zu begr en Angesichts der infolge des Bundesverkehrswegepla nes zu Recht erfolgten Einstufung diverser Stra enbau vorhaben im Stadtgebiet der Stadt Wesel wird jedoch die Planung der B 8 n notwendiger sein denn je Es wird da her erwartet dass im Einklang mit den mit einem jeden Bundesverkehrswegeplan einhergehenden Einzelfall regelungen die Planung der B 8 ungeachtet ihrer Ein stufung in den weiteren Bedarf unverz glich und sp testens dann durch qualifizierte Vorlage von Unterlagen durch den Planungstr ger Landesbetrieb Stra enbau fortgesetzt wird wenn diesbez gliche Ma nahmen ent weder auf dem Gebiet der Stadt Wesel oder dem auf der Stadt Dinslaken zu
285. eln dass das Entscheidungsrecht der Anteilseigner durch die pari t tische Mitbestimmung hierzulande stark eingeschr nkt ist Die parit tische Mitbestimmung hat auch dazu bei getragen dass deutsche Aufsichtsr te mit h ufig 20 Mit gliedern sehr gro sind Das erschwert offene Diskussio nen und z gige Entscheidungen Es ist bedauerlich aber auch bezeichnend dass die Regierungskommission die den Corporate Governance Kodex entwickelt hat zu Fragen der parit tischen Mitbestimmung in Abstim mung mit dem Kanzleramt Kommissionsbericht keinerlei Empfehlungen abgegeben hat Fast alle wichtigen Vorstandsentscheidungen m ssen heute im Konsens mit den Gewerkschaftsvertretern im Aufsichtsrat gef llt werden Die Konstellation birgt sys tematisch die Gefahr in sich dass die langfristigen Un ternehmensziele den kurzfristigen Gewerkschaftsinteres sen zu stark untergeordnet werden Langfristig sichere Arbeitspl tze werden so einer nur kurzfristigen Siche rung von Lohnniveaus geopfert Ein Beispiel der Ausw chse parit tischer Mitbestim mung lieferte Verdi Chef Bsirske der als Arbeitnehmer vertreter im Lufthansa Aufsichtsrat sitzt und gleichzeitig als Gewerkschafter besch ftigungsfeindliche Lohnerh hungen gefordert und teilweise durchgesetzt hat Diese Konstellation dass Mitspieler wieder einmal gleichzei tig Schiedsrichter sind lahmt das Wachstumstempo Deutschlands und hebelt den Wettbewerb aus Der Auf sic
286. elte nergiem rkten abh ngig Noch vor dem Jahr 2010 wird Deutschland zu etwa 70 Prozent von Importenergie ab h ngig sein Die Vorstellung einer m glichst geringen Importquote ist im Zeitalter der Globalisierung und ff nung der Weltm rkte Selbstbetrug Dass dieser Umstand im Energiebereich nat rlich nicht unproblematisch ist zeigt das Beispiel Erd l Doch k nnen die Bedingungen eins zu eins auf die Steinkohle bertragen werden Ich denke nicht denn die ma gebli chen Krisenszenarien Ersch pfbarkeit der Energieres source Kartellbildung tempor re Lieferunterbrechung oder gar ein Totalembargo treffen auf die Steinkohle nicht zu Der Weltkohlemarkt zeichnet sich durch ein reichli ches sowie geopolitisch sehr vielf ltiges Angebot aus In zahlreichen Staaten kann dauerhaft g nstiger produziert werden als in Deutschland Auch ein Zusammenschluss von Steinkohleproduzenten ist nicht zu erwarten eine Preispolitik nach OPEC Muster wird sich also nicht durchsetzen Zudem z hlt der Gro teil der Exporteure zu den krisenpolitisch unbedenklichen Kandidaten wie etwa die USA oder Australien Es besteht also mittel und wohl auch langfristig nicht die Gefahr dass der Importpreis der Steinkohle die F rderkosten der heimi schen Kohle bersteigt Der schlimmste Fall sollte nat r lich niemals ausgeschlossen werden Doch selbst bei ei ner zeitlichen Lieferunterbrechung ist die Lagerung einer strategischen Reserve die g nstige
287. emacht Neben der Landwirtschaft hat das Hochwasserschutz gesetz auch noch gravierende Auswirkungen auf die Kommunen in berschwemmungsgebieten wo Sie ein Bauverbot vorsehen Sie haben auf der anderen Seite aber vers umt den Vorschlag des Bundesrates aufzuneh D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10805 Dr Maria Flachsbarth men bei Innenbereichen berschwemmungsgebiete nachrichtlich in die Fl chennutzungs und Bebauungs pl ne aufzunehmen Renate J ger SPD Das ist doch drin Horst Kubatschka SPD Wieder nicht gele sen und es so zu erm glichen dass sich die ffentlichkeit fr hzeitig auf Hochwassergefahren einrichten und Risi kovorsorge betreiben kann Lassen Sie mich noch kurz ein Beispiel aus meinem Wahlkreis nennen Dort sind drei kleine Kommunen Hemmingen Laatzen und Pattensen betroffen Alle drei Stadtr te brigens alle SPD dominiert haben sich fraktions bergreifend sehr besorgt bis ablehnend ber den Gesetzentwurf ge u ert Horst Kubatschka SPD Wenn Sie schon so einen Schmarren erz hlen dann glaube ich das Zur Erl uterung In Laatzen wurde erst vor wenigen Jah ren mit einem Millionenaufwand an ffentlichen Gel dern in einem berschwemmungsgebiet mitten in der Stadt nahe der Leine ein Schwimmbad errichtet In Zukunft sind alle Erweiterungs und Umbauten ausge schloss
288. emand das Wort zur Gesch ftsordnung Frau Pau bitte Petra Pau fraktionslos Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Worum geht es eigentlich Unsere Gesch ftsordnung legt fest dass zehn Wochen nach berweisung einer Vorlage eine Fraktion oder f nf vom Hundert der Bun destagsmitglieder verlangen k nnen dass der federf h rende Ausschuss durch den Vorsitzenden oder Berichter statter ber den Fortgang der Verhandlungen berichtet Insoweit ist das Anliegen der Verfasser der Gesetzent w rfe die unter der gro en berschrift Graffiti Be k mpfung hier behandelt werden berechtigt denn seit ber einem Jahr sind die Gesetzentw rfe im parlamenta rischen Gang aber wir haben noch immer keinen Ent scheidungsvorschlag auf dem Tisch Allerdings haben wir uns als Bundestag aus guten Gr nden eigene Regeln gesetzt um sach und fachkun dig ber Vorlagen beraten zu k nnen Dazu geh rt die Regel in 78 Abs 5 unserer Gesch ftsordnung die be sagt dass solche Berichte wie auch alle anderen Vorla gen mindestens drei Tage vor Verhandlung im Plenum des Bundestages ber die Postf cher jedem Mitglied des Bundestages zugehen m ssen Dies ist in dem vorliegen den Fall nicht geschehen Der Bericht ber den verhan delt werden soll ging gestern um 15 05 Uhr dem Parla mentssekretariat zu uns jedoch erst kurz vor Mitternacht Deshalb beantragen Frau Dr Gesine L tzsch und ich f r die PDS im Bundestag die Ab
289. en Zusatzpunkt 6 Abstimmung ber den Antrag der Fraktion der CDU CSU Drucksache 15 3438 Wer stimmt f r diesen Antrag Gegenstimmen Enthal tungen Der Antrag ist mit den Stimmen der Koali tionsfraktionen gegen die Stimmen der Opposition abge lehnt Ich rufe den Tagesordnungspunkt 8 auf Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr Sascha Raabe Karin Kortmann Detlef Dzembritzki weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine nachhaltige Rohstoff und Energie politik der Weltbank Drucksache 15 3465 Hier haben die Kollegen Dr Raabe Hoppe und L ning sowie die Kollegin Dr Mayer gebeten ihre Re den zu Protokoll geben zu d rfen Ich sehe dass Sie einverstanden sind Wir kommen zur Abstimmung ber den Antrag der Fraktionen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen Drucksache 15 3465 Wer stimmt f r diesen Antrag Gegenstimmen Enthaltungen Der Antrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stim men der FDP bei Enthaltung der CDU CSU angenom men Ich rufe den Zusatzpunkt 7 auf Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Ungerechtfertigtes Steuerprivileg f r schwere Gel ndewagen abschaffen Drucksache 15 3468 Die Kollegin Wright die Kollegen Seiffert Herm
290. en Das hei t moderne Techniken werden auch insoweit in den Gerichten Einzug halten als dass Sachverst ndige gege benenfalls auch einmal telefonisch oder per E Mail be fragt werden k nnen Intern was die Arbeitsabl ufe in der Justiz anbelangt ein Thema das insbesondere f r die L nder wichtig ist sollen zuk nftig mehr Aufgaben auf die Rechts pfleger bertragen werden k nnen Das betrifft vor allen Dingen die Nachlasssachen und den Bereich des Han delsregisters da sollen die Rechtspfleger k nftig auch f r s mtliche Eintragungen der Kapitalgesellschaften zu st ndig sein Auch im Bereich der Strafvollstreckung werden wir die Aufgabenverteilung zwischen Staatsan w lten und Rechtspflegern neu ordnen Meine Damen und Herren ich bin sicher dass der Bundestag eine gute Entscheidung f llt wenn er diesem Gesetzentwurf heute zustimmt Er wird f r die Praxis in der Tat Erleichterungen bringen Ich w rde gern auf den Anfangsgesichtspunkt zur ckkommen Das Gesetz hei t jetzt l Justizmodernisierungsgesetz Ich denke wir alle sollten uns dar ber verst ndigen dass wir die Berei che die wir noch nicht angesprochen haben wo aber in der Praxis nach wie vor ein Bed rfnis besteht noch ein mal aufgreifen dass wir uns k nftig vielleicht vorher ge meinsam dar ber verst ndigen was gemacht werden soll was gemacht werden muss und das Ganze viel leicht auch durch eine Praxisanh rung begleiten Es hat sich doc
291. en Das ist f r die Kommune ein weiterer schwe rer Schlag aus Berlin Horst Kubatschka SPD Sie haben ja wirk lich keine Ahnung Meine Damen und Herren getroffene Hunde bellen das sage ich hier einmal als Tier rztin Beifall bei der CDU CSU Ein b rgernaher und effektiver Hochwasserschutz der auf Selbstvorsorge und Kooperation setzt sieht anders aus Dr Peter Paziorek CDU CSU Wohl wahr Wir lehnen Ihr Gesetz inklusive der nderungsantr ge ab Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer So sp t so wenige Leute und so viel Leidenschaft in der Debatte Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Winfried Hermann Georg Girisch CDU CSU Wollen Sie die Presseerkl rung vorlesen Dr Peter Paziorek CDU CSU Jetzt wird die Presseerkl rung vorgelesen Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen Vor zwei Jahren waren das Entsetzen und das Erschrecken ber das Hochwasser sehr gro und zwar nicht weil es ein nat rliches Ereig nis war wie die Frau Kollegin gerade ausgef hrt hat sondern weil man sich in einem Gebiet wo man Hoch wasser gewohnt war ein solch gro es Hochwasser nicht vorstellen konnte Das war die au ergew hnliche Erfah rung vor zwei Jahren Au er dem Entsetzen ber die Sch den und die Fol gesch den gab es aber auch ein Erschrecken ber das was wir in den
292. en Gesetzentwurf wurde m glich nachdem zwei urspr ng lich vorgesehene Regelungen ersatzlos gestrichen wur den Es handelt sich dabei um den Beweistransfer vom straf in das zivilgerichtliche Verfahren Dieser Vor schlag verkannte v llig die unterschiedlichen Strukturen von Zivil und Strafprozess und ging damit v llig an der Praxis vorbei Begr t wird von der FDP auch der Ver zicht auf nderungen in 374 ZPO mit der Wirkung Zeugenvernehmungen durch die Verwertung richterli cher Vernehmungsniederschriften zu ersetzen Auch in diesem Punkt ist die Bundesregierung dem Votum der Sachverst ndigen in der Anh rung des Rechtsausschus ses gefolgt Damit liegt im Ergebnis heute ein Gesetzentwurf vor der in seinen Auswirkungen auf die Zivil und Strafjustiz zwar eher gering sein wird der aber in der Summe seiner Ma nahmen durchaus geeignet sein kann das prozessu ale Verfahren zu straffen ohne grundlegende Rechte der Beteiligten zu beeintr chtigen F r die FDP Bundestagsfraktion lege ich jedoch Wert darauf dass die Bundesregierung trotz der heutigen Ab stimmung ber den vorliegenden Gesetzentwurf nicht von ihrer Verpflichtung und ihrem Versprechen entbun den werden kann die ZPO Reform aus der 14 Wahlpe riode sorgf ltig zu evaluieren Beifall bei der FDP D A B 10766 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Rainer Funke auch wenn he
293. en angenommen Der Rechtsausschuss empfiehlt unter Nr 2 seiner Be schlussempfehlung auf Drucksache 15 3482 die Ableh nung des vom Bundesrat eingebrachten Gesetzentwurfs zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz auf Druck sache 15 1491 Ich bitte diejenigen die dem Gesetzent wurf zustimmen wollen um ihr Handzeichen Gegen stimmen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der Koalitionsfrak tionen und der FDP Fraktion bei Enthaltung der CDU CSU Fraktion abgelehnt worden Damit entf llt nach unserer Gesch ftsordnung die weitere Beratung Beratung der Beschlussempfehlung des Rechtsaus schusses auf Drucksache 15 3482 zu dem Antrag der Fraktion der CDU CSU mit dem Titel Fehler beim neuen Revisionsrecht korrigieren Entscheidungsf hig keit des Bundesgerichtshofs sicherstellen Der Aus schuss empfiehlt unter Nr 3 seiner Beschlussempfeh lung den Antrag auf Drucksache 15 1098 abzulehnen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Die Beschluss empfehlung ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktio nen und der FDP Fraktion gegen die Stimmen der CDU CSU Fraktion angenommen D Anlage 20 Bevor wir zum n chsten Tagesordnungspunkt kom men rufe ich eine Wortmeldung zur Gesch ftsordnung auf Die Abgeordneten Dr Gesine L tzsch und Petra Pau haben beantragt den Tagesordnungspunkt 14 von der Tagesordnung abzusetzen W nscht j
294. en die strafrechtlich verfolgt werden soll Die Diskussion best tigt uns und auch unser eigener gro er Sachverstand sagt uns dass die straf rechtliche Verfolgung der Verunstaltung keinen Beitrag dazu leistet die von mir beschriebene nur wenige Milli meter gro e Gesetzesl cke zu schlie en Das ist eher ein riesiger Balken mit dem ein gro es Loch geschlagen und im brigen das Empfinden der Menschen gest rt w rde Wenn wir dem entsprechenden Vorschlag tat s chlich folgten dann m ssten wir n mlich damit rech nen dass alles m gliche als Verunstaltung betrachtet w rde und h tten m glicherweise Strafbarkeiten ge schaffen die niemand in diesem Hause auch Sie nicht schaffen wollten M glicherweise k men wir somit in die Situation in der vor Gericht dar ber diskutiert w rde ob es sich im gegebenen Fall um eine Verunstal tung oder um eine Versch nerung handelt Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN So ist das Dann brauchen wir Sachverst ndige Angesichts der T tergruppe kann man sicherlich auch unterstellen dass sich einige einen Jux daraus machen w rden das Gesetz das Sie hier im Entwurf vorgelegt haben daf r zu missbrauchen zu behaupten dass es sich im gegebenen Fall nicht um eine Verunstaltung sondern um eine Versch nerung handelt Wie wollen Sie verhindern dass sich die Gerichte dann mit so etwas be sch ftigen m ssen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Zurufe von der CDU
295. en und Kollegen nachdem der Minister zwei Jahre ge braucht hat und Sie dann Ende April gemerkt haben dass dem gemeinsam vereinbarten Terminplan die Bera tungen im September abzuschlie en besser nicht gefolgt wird weil sich das Hochwasser im August n mlich zum zweiten Mal j hrt haben wir jetzt die Situation Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin ich muss Sie jetzt wirklich bitten Schluss zu machen Birgit Homburger FDP dass aufgrund der Schnelligkeit eine v llig unklare Lage entstanden ist deswegen k nnen wir auch nicht zu stimmen Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Ulrich Petzold Ulrich Petzold CDU CSU Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Liebe Kollegen ich brauche glaube ich nicht mehr auf die Worte von Frau J ger einzugehen Frau J ger die Bundesregierung hat zwei Jahre gebraucht um einen Gesetzentwurf vorzulegen Dr Peter Paziorek CDU CSU Das ist f r diese Regierung noch schnell Das ist eindeutig Bummelei Wenn man jetzt einen Zeit druck schafft ist das glaube ich den zwei Jahren nicht angemessen Das ist der Punkt Liebe Kollegen ich hatte gestern im Ausschuss gen gend Zeit detailliert auf die verschiedenen Paragraphen des vorliegenden Gesetzentwurfes einzugehen und die nderungsantr ge auch der Koalition zu bewerten Im Plenum kann ich mich aufgrund der Zeit nur
296. en 1 Juli 2004 in Kap 1710 Tgr O1 die Ausgaben f r den Kinderzu schlag f r Anspruchsberechtigte nach 6 a Bundeskin dergeldgesetz veranschlagt und zwar in H he von 0 217 Milliarden Der Haushalt der Bundesagentur f r Arbeit BA f r das Jahr 2005 wird im kommenden Herbst durch die Selbstverwaltungsorgane der BA aufgestellt Dabei ist infolge der Einf hrung der Grundsicherung f r Arbeitsu chende erstmals der von der BA an den Bund zu zah lende Aussteuerungsbetrag nach 46 SGB II zu etatisie ren Im Rahmen der Aufstellung des Bundeshaushalts 2005 ist hierzu eine Einnahme im Einzelplan 09 Kap 0912 veranschlagt in H he von 6 717 Milliarden Euro Die Zusammenf hrung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe f r Erwerbsf hige soll die kommunalen Haushalte um 2 5 Milliarden Euro entlasten Um diese Entlastung 201 erreichen wird sich der Bund an den Kosten f r Unterkunft und Heizung beteiligen Eine ge setzliche Revisionsklausel gew hrleistet den Kommunen Planungssicherheit Anlage 4 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Claudia Roth Augsburg Josef Philip Winkler Jutta D mpe Kr ger Michaele Hustedt Thilo Hoppe Winfried Nachtwei Dr Ludger Volmer Cornelia Behm Irmingard Schewe Gerigk Werner Schulz Berlin Friedrich Ostendorff Kerstin Andreae Markus Kurth Franziska Eichst dt Bohlig und Marianne Tritz alle B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber die Be schlussempfehlung des Vermittlungsausch
297. en Fahrzeuge hier auf asphaltierten und ausgebauten Stra en in der Innenstadt herumfahren Auf Gel ndetauglichkeit kommt es hierbei wirklich nicht an Lassen Sie mich zu Ihrer Information dabei festhal ten welche Auswirkungen das freizeitmotivierte Fahren dieser kleinen Gel ndepanzer in unseren St dten hat ber 20 Liter verbrauchen einige der Gel ndewagen im Stadtverkehr Das ist nicht vereinbar mit unseren kli mapolitischen Grunds tzen Dieses teure Tankvergn gen m ssen wir nicht unbedingt durch g nstige Steuerprivi legien kompensieren Mit ihrem als Kuhf nger bekannten absolut berfl s sigen Rammschutz stellten sie in der Vergangenheit selbst bei Unf llen mit niedrigster Geschwindigkeit eine Gefahr f r Fu g nger und insbesondere Kinder dar Dies konnten wir inzwischen abschaffen On top of the list Dar ber hinaus konnten wie aus gef hrt durch geschickte Anmeldeverfahren und durch so genannte Auflastung g nstige Einstufungen des Kfz Steuertarifs erreicht werden Es ist somit aus Gr nden der Steuergerechtigkeit nicht zuletzt aber auch unter kologischen Aspekten und aus Gr nden der Verkehrssicherheit mehr als geboten unberechtigte Steuervorteile f r diese Prestigesymbole abzuschaffen Um eines klarzustellen Wer ein solches Auto das gut und teuer ist fahren will soll das tun Er soll und muss es jedoch dann als PKW anmelden und als solches emis sionsbezogen nach Hubraum versteuern E
298. en Ge setzentwurfes endlich genauso lang wie der Wehrdienst dauern wird Ich m chte auf die Kritik eingehen die vonseiten der CDU CSU ge u ert worden ist Herr Scheuer kritisierte in seiner zu Protokoll gegebenen Rede in einer vergan genen Debatte dass der Zivildienst nur noch neun statt zehn Monate dauert Er meinte dass damit eine ich zi tiere Demontage einer tragenden S ule des Sozial staates stattfindet Andreas Scheuer CDU CSU Salamitaktik Das klingt dramatisch und ist f r mich nicht nachvoll ziehbar Au erdem wollen Sie doch nicht ernsthaft behaupten der Zivildienst m sse l nger dauern weil unsere Sozial dienste einen l ngeren Zivildienst brauchten Eines muss doch klar sein Wir k nnen die Dauer des Zivil dienstes nicht nach den Anforderungen unseres Sozial staates ausrichten In welche Richtung w rden solche berlegungen denn f hren Wenn wir zu der Auffas sung k men unser Sozialstaat brauchte einen 15 Monate langen Zivildienst dann bedeutete das dass wir infolge dessen auch die Wehrpflicht auf 15 Monate ausdehnen m ssten Das kann doch in der Tat berhaupt niemand wollen Die Dauer des Zivildienstes muss sich an der Dauer des Wehrdienstes orientieren und nicht umge kehrt Ina Lenke FDP Jawohl Wir m ssen uns also etwas anderes einfallen lassen wenn durch die Verk rzung des Zivildienstes tats chlich Versorgungsl cken entstehen Ina Lenke FDP Das darf es g
299. en Lebenssituation Die nunmehr erstrebte Gleichstellung beider Dienste offenbart dass es mit der Wertsch tzung des origin ren Wehrdienstes nicht mehr weit her ist Auch wenn es schon beinahe verp nt ist m chte ich an dieser Stelle festhalten Die Wehrpflicht ist nach der Verfassung die Regel der Zivildienst die Ausnahme Wenn die Bundeswehr angesichts der ver nderten si cherheitspolitischen Lage weniger Wehrpflichtige braucht so gilt dies bez glich des Bedarfs an Zivil dienstleistenden nicht Es mangelt nur an Geld f r die er forderlichen Pl tze Dar ber sind wir uns wie ich glaube einig Vorsitz Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer D A B 10800 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Ernst Reinhard Beck Reutlingen Der Auswahlwehrpflicht folgt die Auswahldienst pflicht die die Dienstungerechtigkeit da gebe ich der Kollegin Lenke Recht so offenkundig macht dass die Abschaffung nur noch eine Frage der Zeit ist Beifall der Abg Irmingard Schewe Gerigk BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Ich w rde Sie verehrter Namenskollege Beck doch sehr herzlich bitten einem nicht ganz so parlamentser fahrenen Neuling das Vergn gen zu g nnen Sie im Sit zen anzusprechen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Lassen Sie mich noch einen Vorschlag kurz aufgrei fen den der Kommissionsbericht gemacht hat und der leider kei
300. en Religionsgemeinschaften Der Gesetzent wurf sch tzt diese Mehrkosten auf etwa 4 Millionen Euro Der Gesetzentwurf sieht vor diese beiden Gruppen Ehrenamtlicher durch die Unfallversicherungstr ger der ffentlich rechtlichen K rperschaften versichern zu las D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10863 sen Dies bedeutet in der Zuordnung einen systemati schen Bruch im SGB VII Denn bislang entscheidet sich die Zust ndigkeit des Unfallversicherungstr gers immer nach dem Arbeitgeber bzw der Organisation f r die die jeweils T tigen aktiv werden Es richtet sich nicht nach dem Auftraggeber Ein Bauarbeiter ist bei seiner Bau BG versichert und nicht bei der Metall BG des Stahl werks f r die er ein neues Geb ude hochzieht Der Gesetzentwurf orientiert sich bei der Versiche rung der Ehrenamtlichen am Auftraggeber also der f fentlichen Hand oder einer Kirche Setzt man die beste hende Systematik fort m ssten die Ehrenamtlichen ber ihre privatrechtliche Organisation grunds tzlich bei ei ner gewerblichen Berufsgenossenschaft versichert sein Es spricht viel daf r die bestehende Systematik fortzu setzen Allerdings m sste man in der Ausschussberatung ein m glichst einfaches Verfahren erarbeiten Bleibt man bei der Zuordnung zu den Unfallversiche rungstr gern der ffentlich rechtlichen K rperschaften dann liegt es nahe zw
301. en Versprechungen des Millenniumsgipfels nicht n her gekommen sei Konkret hei t das Wir sind leider noch nicht weit gekommen bei der Halbierung der Zahl der Hungernden und der Redu zierung der Zahl der Menschen die t glich weniger als einen Dollar zur Verf gung haben Wie sieht nun die weltweite Energieversorgung aus Derzeit haben rund 2 3 Milliarden Menschen keinen Zu gang zu Elektrizit t Durch schnelles Bev lkerungs wachstum und die fortschreitende Technologisierung gerade in Entwicklungsl ndern wird die Nachfrage nach Energie in Zukunft stark wachsen und das beson ders drastisch in Entwicklungsl ndern Laut einer ak tuellen Studie der Europ ischen Kommission wird sich der weltweite Energieverbrauch bis 2030 verdoppelt ha ben Im Jahr 2030 werden die Entwicklungsl nder zwi schen 40 und 50 Prozent der weltweiten Energie ver brauchen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10847 Das Thema Energie gewinnt in Zukunft f r viele Ent wicklungsl nder an Bedeutung F r deren wirtschaftli che und soziale Entwicklung und damit schlie t sich auch der Kreis zur Armutsbek mpfung ist daher eine stabile Energie und Rohstoffpolitik zwingend erforder lich Damit kommt nat rlich die Frage nach der richtigen Energieform auf Ich halte nicht viel davon die fossilen Energiearten generell abzulehnen denn meiner Meinung nac
302. en auch daf r gesorgt dass niemand der in Deutschland Arbeit sucht zur ckgesetzt wird Niemand braucht in Deutsch land Angst vor neuer Konkurrenz zu haben Wir haben das Vorrangprinzip f r alle in Deutschland Lebenden im Gesetz brigens in der Ursprungsfassung sichergestellt Deshalb ist jegliche Propaganda es werde etwas zulas ten des deutschen Arbeitsmarktes bewirkt falsch Wir tun etwas f r den Arbeitsmarkt weil Weltoffenheit nicht das Gegenteil die Wirtschaft f rdert Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der FDP Zweitens Auch bei den humanit ren Regelungen konnten wir nach berwindung mancher Kontroversen schlie lich f r eine Vielzahl erheblicher Verbesserungen sorgen Ein Beispiel ist der Fall einer 17 j hrigen Frau die mit viel Gl ck in letzter Sekunde dem Gemetzel riva lisierender Clans in Somalia entkommen konnte Eine Anerkennung als Fl chtling mit einem entsprechenden Status war in Deutschland bisher nicht m glich Nach dem Zerfall der staatlichen Institutionen und der funktio nierenden Zentralgewalt fehlte das Merkmal der staatli chen Verfolgung Es konnte nur eine Duldung erteilt werden Diese junge Frau lebte in einem Zustand der be st ndigen Unsicherheit ber ihre Zukunft Was das ge rade f r die Seele eines jungen Menschen bedeutet kann man nur nachvollziehen wenn man versucht sich da einmal mit der notwendigen Empathie hineinzuf hlen Be
303. en damit auch kologische und volkswirtschaftliche Kriterien sowie die Verantwortung gegen ber zuk nfti gen Generationen bei einer Zechenschlie ung ber ck sichtigt Mit Walsum wird das Bergwerk mit den gr ten Folgekosten vorrangig geschlossen ein wichtiger Er folg wie ich finde vor allem f r die Menschen die dort leben Denn sie bekommen einen klaren Zeithorizont aufgezeigt an dem das Schrecken ein Ende hat Das ist aber kein Erfolg auf dem wir uns ausruhen wollen Neben Warndt Luisental in 2006 Lohberg Osterfeld in 2007 Walsum in 2008 und Bergwerk Lippe in 2010 wird bis 2012 noch ein weiteres Bergwerk ge schlossen Hier m ssen die gleichen Kriterien angelegt D A B 10832 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 werden wie bei Walsum die kologisch und volkswirt schaftlich sch dlichsten Zechen zuerst Auch bei der zuk nftigen Ausgestaltung der Subven tionen haben wir einiges erreicht Sie wurden weiter de gressiv gestaltet Die Bugwelle wird sofort ausgezahlt H tte man die R ckzahlung bis 2020 gestreckt w ren Zinsen in dreistelliger Millionenh he hinzugekommen Die Subventionen werden statt monatlich nun zu Beginn des Folgejahres ausgezahlt Damit spart der Bund circa 360 Millionen Euro Bei der Berechnung der Subven tionsbetr ge werden die Weltmarktpreise nun st rker und zeitn her einbezogen Vorausgesetzt der Weltm
304. en des Pe titionsausschusses Tagesordnungspunkt 32 m Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 128 zu Petitionen Drucksache 15 3316 B Wer stimmt daf r Die Sammel bersicht 128 ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 n Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 129 zu Petitionen Drucksache 15 3317 Wer stimmt daf r Die Sammel bersicht 129 ist ebenfalls mit den Stimmen des ganzen Hauses angenom men Tagesordnungspunkt 32 o Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 130 zu Petitionen Drucksache 15 3318 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 130 ist mit den Stim men der Koalition gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 p Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 131 zu Petitionen Drucksache 15 3319 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 131 ist mit den Stim men der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der CDU CSU gegen die Stimmen der FDP angenommen Tagesordnungspunkt 32 q Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 132 zu Petitionen Drucksac
305. en einen wichtigen Grundstein f r unsere heutige Beschlussfassung gelegt Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Ich m chte auch dem Bundesrat danken Er ist ganz aktuell unserem Wunsch eine Fristverk rzung f r die Beratung des Bundesverkehrswegeplans zu akzeptieren nachgekommen Er wird sich also am 9 Juli mit den im Bundesverkehrswegeplan enthaltenen Ausbaugesetzen befassen Horst Friedrich Bayreuth FDP Da schau her Zuruf von der SPD Sehr gut Das macht deutlich wie gro das Interesse der Bundes l nder an Planungssicherheit ist um Auftr ge f r die Planung vergeben zu k nnen Sicherlich h tte sich jeder von uns gew nscht dieses oder jenes Projekt w re anders bewertet worden Daf r habe ich gro es Verst ndnis Angesichts der Endlichkeit der verf gbaren Mittel verbietet sich aber ein gro es Wunschkonzert Horst Friedrich Bayreuth FDP Ein kleines h tte es ja schon getan Reinhard Ein solches Wunschkonzert liebe Kolleginnen und Kol legen von der Opposition haben Sie angestimmt Sie er wecken den Eindruck das Unm gliche m glich machen zu k nnen Geld spielt keine Rolle bei Ihnen Ihre Forde rungen f r die Schiene bringen einen Mehrbedarf in H he von 1 Milliarde Euro mit sich Ihre Forderungen nach Einstufung von mehr Stra enprojekten in den vor dringlichen Bedarf bringen einen Mehrbedarf in H he von 13 5 Milliarden Euro mit sich Alle Achtung D
306. en f r Stra enbauinvestitionen und Schieneninvestitionen vergleichen dann sehen wir ein erhebliches Missverh ltnis Um die Rede der Kolle gin Rehbock Zureich aufzugreifen Sie haben gro e St dte erw hnt Sch n w re es auch wenn die gro e C Stadt Magdeburg endlich wieder mit dem ICE erreichbar w re Ich denke da k nnen Sie mir zustimmen Dr Uwe K ster SPD Frau L tzsch was Sie alles erz hlen Horst Friedrich Bayreuth FDP Die Bahn ist ein Aktienunternehmen und kein Staatsunternehmen Das habe ich extra f r Sie Herr K ster gesagt Dr Uwe K ster SPD Das habe ich mir ge dacht Keine Bestechung bitte Zusammengerechnet werden bis zum Jahr 2015 knapp 14 Milliarden Euro mehr f r die Stra e als f r die Schiene ausgegeben Wir als PDS meinen dass dieses Verh ltnis ver ndert werden m sste Die Bundesregie rung hat sich verpflichtet die Senkung des Kohlen dioxidaussto es zu erreichen Dieses Ziel wird aller dings verfehlt Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Jedes Jahr zwei Prozent weniger haben wir zurzeit Gegenruf des Abg Horst Friedrich Bayreuth FDP Wer erz hlt denn den Unsinn ganz im Gegenteil Bis 2015 wird die Kohlendioxidbe lastung steigen Dabei sollten wir alle doch nach unseren vielf ltigen Debatten zum Emissionshandel dazugelernt haben Zur ck zum Fernstra enausbaugesetz Wir als PDS lehnen dieses Gesetz auch deshalb ab weil
307. en sowie B rgerinnen und B rger wie es weitergeht Sie k nnen an den Gesetzen erkennen was das Parlament will was die Regierung will und was die Ziele sind Das er ffnet das wissen Sie aus vielen Debatten M glichkeiten f r neue Ent wicklungen und setzt nicht selten Investitionen in Gang Wenn man wei dass eine Strecke gebaut wird dann denkt man sehr viel positiver ber Investitionen an dem betreffenden Standort als vorher Es besteht die Chance Ortsumgehungen zu bauen Wir k nnen den Innenst dten helfen indem wir daf r sorgen dass sie revitalisiert werden Geplagte Anwohne rinnen und Anwohner werden sich ber die ersehnte Ver kehrsentlastung freuen Aus meiner 20 monatigen Er fahrung darf ich aber sagen dass es immer wieder aufs Neue berraschend ist welche Streitigkeiten sich erge ben k nnen Der Streit um die Frage ob die Ortsumge hung s dlich oder n rdlich verlaufen soll ist oftmals ein Entscheidungshindernis Von unserer Seite ist die Frei heit der Entscheidung gegeben Wir haben vor allen Dingen die M glichkeit Gewer begebiete anzuschlie en sie leichter erreichbar zu ma chen sowie Betriebsansiedlungen und Betriebserweite rungen in Angriff zu nehmen Am Ende wird der Erfolg an der Zahl der neu entstandenen Arbeitspl tze und an der Anzahl der Bauauftr ge ablesbar sein Der Satz dass 1 Milliarde Euro an Investitionen in die Verkehrsinfra struktur 25 000 Arbeitspl tze schafft oder sic
308. en und bessere Betreuungsrela tionen rechtlich m glich machen Dann m ssen wir um ein Urteil des Verwaltungsgerichts in Mannheim zu zi tieren das von einer unzul ssigen Niveaupflege ausging Niveaupflege an deutschen Hochschulen m glich ma chen Dass man einen solchen Satz berhaupt ausspre chen muss zeigt schon wohin wir mit unseren Regulie rungen letztlich gekommen sind Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wenn man dies will braucht man f r die Hochschu len mehr Mittel Aber wir alle wissen dass diese Mittel nicht im Rahmen einer staatlichen Finanzierung zur Ver f gung stehen Es ist nicht einzusehen dass diejenigen die letztlich einen gro en Vorteil vom Studium haben keinen entsprechenden Beitrag wenn sie dies von ihrer sozialen Lage her k nnen leisten J rg Tauss SPD Da sind wir wieder bei der Studentensteuer Das hei t Studiengeb hren sind eine unabdingbare Vo raussetzung f r eine bessere Finanzierung der Hoch schulen Zumindest macht das allgemeine Studiengeb h renverbot im HRG berhaupt keinen Sinn Beifall bei der CDU CSU und der FDP Es macht genauso wenig Sinn eine verfasste Studie rendenschaft im HRG festzuschreiben Ulrike Flach FDP So ist es Die verfasste Studierendenschaft f rdert nicht die Quali t t von Forschung und Lehre Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Das hei t Um Spitzenhochschulen zu erreichen brauchen wir in erster Linie ei
309. en wir im Zusammen hang mit dem Nitrofenskandal lange genug diskutiert Auch von den Vorteilen hinsichtlich der Qualit t Tierge rechtigkeit oder Nachhaltigkeit kann nicht mehr die Rede sein Dar ber liegen genug Forschungsergebnisse aus Ihren eigenen Bundesforschungsanstalten vor Das brauche ich hier nicht weiter auszuf hren Vor allem hat der von Ihnen geschaffene Niedrigstan dard das hat Frau Kollegin Mortler bereits ausgef hrt zu hohen Importen und damit zu Preisdruck auf den ei genen M rkten gef hrt Das trifft die kobauern ge nauso wie alle anderen Beifall bei der CDU CSU Deshalb ist es falsch wenn die Bundesregierung die kobranche st ndig als eine Art Vorbildlandwirtschaft darzustellen versucht Was wir statt dieser Differenzie rung der Landwirtschaft brauchen sind bessere Bedin gungen f r die gesamte deutsche Landwirtschaft Dabei sind Sie gefordert Beifall bei der CDU CSU Marlene Mortler CDU CSU Wir sitzen alle in einem Boot Wer wie Frau K nast den Bauern st ndig mehr Aufla gen macht und damit den Betrieben h here Kosten ver ursacht der muss auch daf r sorgen dass dies durch ein h heres Einkommen ausgeglichen wird und verhindern dass ausl ndische Billigkonkurrenz bei uns zu Produk tionsbedingungen verkaufen darf die den deutschen Bauern ob sie kobauern sind oder nach guter fachli cher Praxis arbeiten verboten sind Das kann doch nicht das Ergebnis einer vern nf
310. endig keit dieser Polizeiarbeit nichts ndern wird unabh ngig davon ob 303 StGB nun ge ndert wird oder nicht In diesem Sinne und auch im Lichte dessen was uns der heute ausgeschiedene und auch der neu gew hlte Bundespr sident gesagt haben sage ich weniger sym bolische Politik mehr Substanz und mehr Ruhe dort wo es erforderlich ist Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Ich schlie e die Aussprache Da es sich um die Aussprache ber einen Bericht des Rechtsausschusses nach 62 Abs 2 der Gesch ftsord nung gehandelt hat steht keine Beschlussfassung an Ich rufe jetzt die Tagesordnungspunkte 15 a bis 15 d auf a Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Anlegerschutzes Anle gerschutzverbesserungsgesetz AnSVG Drucksachen 15 3174 15 3355 Erste Beratung 111 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzaus schusses 7 Ausschuss Drucksache 15 3493 Berichterstattung Abgeordnete Florian Pronold Stefan M ller Erlangen Hubert Ulrich Carl Ludwig Thiele b Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nde rung des Versicherungsaufsichtsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 15 3418 berweisungsvorschlag Finanzausschuss f Innenausschuss Rechtsausschuss
311. ent der Studienpl tze selbst in einem Auswahlverfahren zu vergeben daneben gilt weiterhin die Vergabequote von 20 Prozent der Studienpl tze an Abiturbeste und von 20 Prozent nach Wartezeit In die sem Verfahren k nnen neben der Durchschnittsnote wei tere Kriterien angesetzt werden n mlich st rkere Gewichtung von Einzelnoten des Schulabschlusses Er gebnisse eines Tests Ergebnisse eines Auswahlge spr chs Art der Berufsausbildung und au erschulische Aktivit ten Das ist eine Chance f r die Hochschulen aber eben auch und gerade f r die Studierenden Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Denn auf diese Weise k nnen auch diejenigen zum Zuge kommen die wie ich nicht so gute Noten haben aber f r ein bestimmtes Studium qualifiziert und motiviert sind Das ist eine wirklich sehr gute Nachricht insbesondere f r diejenigen die sich lange Wartezeiten schlicht nicht leisten k nnen Ulrike Flach FDP Es sind nur zu wenige die es tun d rfen Es ist ein Baustein dazu dass alle ihren F higkeiten ent sprechend Bildungschancen erhalten D A B 10736 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Swen Schulz Spandau Beim Hochschulzugang wird das Abitur weiterhin eine ma gebliche Rolle spielen Das ist wichtig um nicht gewisserma en einer vollkommenen Freih ndig keit der Auswahlentscheidungen Raum zu geben D
312. er Verb nde die hierzu an vorberei tenden Gespr chen teilgenommen haben zeigt uns dies In diesem gemeinsamen Interesse sollten wir das Ge setzgebungsverfahren noch in 2004 zum Abschluss brin gen Dann k nnen die Verbesserungen mit Beginn des kommenden Jahres greifen Wir h tten etwas Gutes dazu beigetragen dass B rgersinn und Verantwortungsgef hl in unserer Gesellschaft gest rkt und besser gegen Risi ken versichert sind D Gesamtherstellung H Heenemann GmbH amp Co Buch und Offsetdruckerei Bessemerstra e 83 91 12103 Berlin Vertrieb Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH Amsterdamer Str 192 50735 K ln Telefon 02 21 97 66 83 40 Telefax 02 21 97 66 83 44 ISSN 0722 7980
313. er eines Verbre chens geworden Sie waren in Deutschland aber der Schutz des deutschen Staates konnte nicht gew hrt wer den Das Opferentsch digungsgesetz griff f r diese Menschen nicht Das ist der erste Punkt den wir im Ge setz haben wollen er ist bis jetzt nicht im Gesetzentwurf enthalten auch wie ich glaube in Ihrem Vorschlag nicht Der zweite Punkt Wir versuchen zwar Opfern terroristi scher Anschl ge mit einem eigenen Fonds zu helfen Aber im Rahmen des Opferentsch digungsgesetzes geht es auch um die normale gemeine Kriminalit t Da muss man unter scheiden das kann man nach dem geltenden Recht auch ob sich jemand sehenden Auges in ein Krisengebiet begibt und ihm dann etwa im Dschungel von Borneo irgendein Leid geschieht tut mir Leid dem kann man vielleicht nicht so helfen oder ob jemand der eine Pauschalreise macht beim Besuch einer Synagoge im Mittelmeerraum Opfer einer Straftat wird Die m ssen wir gemeinsam kl ren das ist bisher noch nicht geschehen Ich finde es muss ein anderer Ansatz her das w re mein drittes und letztes Argument Wir sollen im Rah men des Opferentsch digungsgesetzes dazu kommen eine letzte Schutzpflicht f r diejenigen Opfer zu ber nehmen die in Deutschland als deutsche Staatsangeh rige oder mit gesichertem Aufenthaltsstatus als fakti sche Inl nder wie ich sie nenne leben und im Auslandsurlaub Opfer von Straftaten werden Ihre Aus f hrung Her
314. er restriktiverer Geschwindig keitsbegrenzungen wegen sicherheitsgef hrdender Qualit tsm ngel auf den Zusammenbruch zusteu ernd Das sagt Pro Mobilit t ber den vorliegenden Bundes verkehrswegeplan Diesem Urteil kann man sich anschlie en denn Herr Minister Stolpe Sie wollten ja mit dem Bundesverkehrs wegeplan auch Antworten auf die zus tzliche Verkehrs belastung durch die EU Osterweiterung geben Wir m ssten mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan nat r lich auch die noch immer offenen L cken aus dem Zu sammenwachsen beider Teile Deutschlands schlie en und insofern gebe ich dem Kollegen Schmidt Recht darauf achten dass der Bestand der Fernverkehrswege egal ob Schiene oder Stra e entsprechend gepflegt wird Nach der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns sollte man sich um seine Anlagen k mmern Beifall bei der FDP und der CDU CSU Das Problem ist dass diese Regierung seit der Amts bernahme die Belastungen f r den Stra enverkehr in astronomische H hen getrieben hat So hoch war die Ab gabenlast f r den Autofahrer in Deutschland noch nie Reinhard Weis Stendal SPD Das ist Ihr Lieblingstextbaustein Aber der R ckfluss in Investitionen h lt damit leider nicht Schritt Beifall bei der FDP und der CDU CSU Deswegen ist trotz eines Sondereffektes im Zusam menhang mit den Erl sen aus der Versteigerung der UMTS Lizenzen die Differenz zwischen dem was eigentlich angebracht w
315. erden Wenn nicht einmal mehr der Vertreter des NABU in der Anh rung den Feststellungen von Professor Quast und Professor Rodriguez wider spricht dass Ackerbau in berschwemmungsgebieten nicht zur Erosion f hrt spricht dies B nde Beifall bei der CDU CSU und der FDP Dr Peter Paziorek CDU CSU Das hat Herr Hermann noch gar nicht gemerkt Das sollte Sie liebe Kollegen von der Koalition veran lassen auch diesen Pappkameraden endlich zu versen ken Wenn man denn eigentlich Naturschutz will dann muss man auch Naturschutz dazu sagen und darf es nicht mit dem M ntelchen des Hochwasserschutzes umh n gen Dr Maria Flachsbarth CDU CSU So ist es Wenn Sie mit der Angst der Menschen vor dem Hoch wasser spielen um Ihre politischen Ziele im Naturschutz durchzusetzen dann macht dies Sie eines Tages un glaubw rdig Das Schlimme dabei ist dass dadurch nicht nur Sie unglaubw rdig werden sondern dass Sie dadurch unser gesamtes politisches System unglaubw r dig machen Lachen bei der SPD Ich fordere Sie eindringlich auf Gestalten Sie ein klares Hochwasserschutzgesetz Bauen Sie keine Pappkamera den auf Nur so schaffen wir wieder Glaubw rdigkeit in den Augen unserer B rger Danke sch n Beifall bei der CDU CSU Horst Kubatschka SPD Das war eine Selbstbezichtigung mit dem Pappkameraden Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Auch ich danke Ihnen und schlie e die Aussprache zu diesem Punkt
316. erden das muss jeder wissen Ich bin froh dass es gelungen ist in einer Protokollerkl rung zum Kabinetts beschluss zu signalisieren dass wir aus verkehrspoliti scher Sicht eine Verstetigung der Investitionen wollen und nicht ein Abbrechen unter welchen Voraussetzun gen auch immer Bei solchen Mittelfristzahlen w re der neue Bundesverkehrswegeplan in der Tat zu gro en Tei len Makulatur kaum dass wir ihn beschlossen haben Auch aus einem anderen Grund ist eine solche Zahl v llig unverst ndlich Wenn 2008 die Investitionen f r die Schiene auf 2 3 Milliarden Euro sinken sollen zu gleich aber nach einer gedachten Privatisierung ein In vestor angelockt werden soll muss man sich fragen welches Signal man damit an den Investor sendet Wenn du einsteigst steige ich als Bundesfinanzminister aus Anders ausgedr ckt Man muss sich schon entscheiden Will man Investoren f r die Bahn anlocken oder ab schrecken Beides zugleich geht nicht Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir machen uns dennoch keine Illusionen ber die k nftigen Finanzierungslinien L ngst nicht alle Stra en und Schienenprojekte werden im vorgesehenen Pla nungszeitraum bis 2015 bezahlbar sein Umso sorgf lti ger werden wir aus dem heute verabschiedeten Katalog vordringlicher Verkehrsprojekte in den k nftigen Haus haltspl nen die Projekte ausw hlen m ssen die aus wirt schaftlicher Sicht besonders dringlich und kologisch vertretbar sind Der
317. eressen der Bundesrepublik Deutschland Die Union hat daf r gesorgt dass dieses Gesetzesziel tats chlich zum Inhalt dieses Gesetzes geworden ist Beifall bei der CDU CSU Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Daf r m ssen Sie sich nicht entschuldigen Ich entschuldige mich nicht daf r Frau Vorsitzende des Innenausschusses Die Tageszeitung die Ihnen n her steht als uns Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GRUNEN Das kann nicht sein schreibt zu Recht in der Ausgabe vom 18 Juni das sollten Sie ernst nehmen Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Bosbach liest die Welt dass das heute zu verabschiedende Gesetz mit den ur spr nglichen Zielen des rot gr nen Zuwanderungsgeset zes nichts aber auch gar nichts mehr zu tun hat Zurufe von der CDU CSU Gott sei Dank Josef Philip Winkler BUNDNIS 90 DIE GR NEN Warum sind Sie dann so sauer In der Tat Rot Gr n hat sich entscheidend auf die Union zubewegt Unsere Linie den Zusammenhang zwischen Zuwanderung Integration Arbeitsmarkt un seren humanit ren Verpflichtungen und innerer Sicher heit beizubehalten hat sich durchgesetzt Rot Gr n musste erkennen dass es f r das Ziel einer multikultu rellen Einwanderungsgesellschaft keine gesetzgeberi sche Mehrheit und das ist viel wichtiger keine politi sche Mehrheit in Deutschland mehr gibt Beifall bei der CDU CSU So wie die Union das rot gr n
318. ergebracht werden Im K lner Schleuserprozess h ren Sie gut zu kam die Justiz zu dem Ergebnis dass das Fehlen einer Viel einlader Warndatei neben der fragw rdigen Visaertei lungspraxis deutscher Botschaften in den GUS Staaten aufgrund des Fischer Volmer Erlasses die massenhaften gewerbsm igen Schleusungen durch die im Prozess Beschuldigten erheblich erleichtert habe Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wechseln Sie einmal die Schall platte Unsere Fraktion hat bereits 1999 hier im Deutschen Bundestag unter Federf hrung des Kollegen Erwin Marschewski einen Gesetzentwurf zur Schaffung einer derartigen Warndatei eingebracht Seinerzeit haben Sie diesen Gesetzentwurf abgelehnt Jetzt haben wir in den Verhandlungen zum Zuwanderungsgesetz wieder einen Gesetzentwurf f r eine solche Datei vorgelegt Sie haben sich jetzt endlich bereit erkl rt eine solche dringend er forderliche Warndatei auf nationaler Ebene einzuf hren falls sie auf europ ischer Ebene bis 2006 nicht zustande kommt Was die Schaffung eines polizeilichen Abwehrge wahrsams f r nicht abschiebbare Topgef hrder anbe langt Bundesinnenminister Schily hatte dies unter dem Begriff der Sicherungshaft vorgeschlagen so werden wir den Bundesinnenminister aber auch den Kollegen Wiefelsp tz von der SPD beim Wort nehmen Beide haben gefordert dass dieses Thema auch nach dem Kompromiss des Zuwanderungsgesetzes auf der Tages ordnung bleibt
319. erhin zu erwarten den Hochwassergefahren wenigstens die Sch den mini miert werden Was sind die wichtigsten Punkte Wir wollen den Schadstoffeintrag der auch ber die Landwirtschaft kommt verringern Ihre Geschichte ist geradezu absurd Sie behaupten der kologische Landbau treibe in hoch wassergef hrdeten Gebieten mehr Schadstoffe in die Ge w sser als die herk mmliche Landwirtschaft in der viele Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden Dr Peter Paziorek CDU CSU Stimmt das denn wirklich Hat die Anh rung das ge bracht Das ist zweifelhaft Aber Herr Petzold wird gleich etwas dazu sagen Wir wollen die Bodenerosion vermeiden Wir wollen er reichen dass zuk nftig weniger Sch den an Geb uden entstehen und dass wenigstens keine neuen Geb ude in hochwassergef hrdeten Gebieten gebaut werden Ich komme zu den drei wichtigsten Punkten im Ein zelnen Erstens Wir wollen in Hochwasser berschwem mungsgebieten ein Verbot von neuen Olheizungen und D A B 10806 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Winfried Hermann von Anlagen die bei berschwemmunfen schadstoffge f hrlich sind Ich habe mich schon sehr gewundert als ich in Ihrem Antrag las dass Sie gewisserma en als An walt des Menschenrechts auf lheizungen in ber schwemmungsgebieten auftreten Dr Peter Paziorek CDU CSU Oh je schon wieder Panik Was wollen Si
320. erkamen Meine Herren das war weder witzig noch konstruktiv Zur ck zum Gesetzentwurf des Bundesrates Die in haltliche Verkn pfung des Nitrofen Skandals mit einer nderung des ko Landbaugesetzes w re falsch und zu dem wenig zielf hrend Die vorgesehenen nderungen h tten keinen Nitrofen Skandal vermieden Auch hatten wir zum damaligen Zeitpunkt eine unzureichende Ge meinschaftsrechtslage die sich nun ge ndert hat und jetzt eine ausreichende Basis f r eine Novellierung des Gesetzes bietet Wir werden die Zusammenarbeit der Kontrollstellen mit den zust ndigen Beh rden verbessern die M glich keiten er ffnen Informationen im Verdachtsfall zu ver dichten die Kontrollen weiter ausdehnen und die Bu geldvorschriften anpassen Diese berarbeitung ist wichtig und ein weiterer richtiger Schritt den koland bau national zu entwickeln Die intensive Aufkl rung und die Heranf hrung der Verbraucher an die Landwirtschaft im Allgemeinen und an den kolandbau im Speziellen sind Ma nahmen die ganz vorne stehen und die Nachfrage ankurbeln sollen Hand in Hand gehen diese Informationsprogramme mit systembereinigenden Schritten im Bereich der Verar beitungs und Absatzstrukturen wie sie ebenfalls im Eu rop ischen Aktionsplan f r kologische Landwirtschaft wiederzufinden sind der j ngst vorgelegt wurde 21 konkrete Ma nahmen sind hier zu finden die den kologischen Landbau in Europa weiter entwickeln sol len Ab
321. erkung machen Mit dem heutigen Tag wird die Debatte ber die Zuwande rung nicht zu Ende sein Viele Probleme sind noch unge l st Beispielsweise haben wir die Probleme hinsichtlich der integrationsorientierten Steuerung des Kindernach zugs noch nicht gel st Ich bin fest davon berzeugt dass es im Interesse der Kinder liegt wenn wir unsere Zuwanderungsregelungen und die entsprechenden Strukturen so gestalten dass diese Kinder so fr hzeitig zu uns kommen dass sie unsere Schulen besuchen k n nen eine gute Schulausbildung bekommen und auf die ser Grundlage eine gute Chance auf Integration und auf einen Beruf in unserer Gesellschaft haben Beifall bei der CDU CSU Ich sage zum Schluss Zuruf von der SPD Gott sei Dank D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10723 Ministerpr sident Peter M ller Saarland Dieses Gesetz ist ein Kompromiss der die Handschrift der Union tr gt Zurufe von der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Oh Dieses Gesetz ist ein Zuwanderungsbegrenzungs gesetz Es macht Schluss mit der Vorstellung Deutsch land k nne zu einer multikulturellen Einwanderungs gesellschaft umgestaltet werden Deshalb ist dieses Gesetz zustimmungsf hig Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Ich schlie e die Aussprache Ich rufe den Zusatzpunkt 2 auf Beratung der Beschlussempfehlung des
322. err Bachmaier hat vor der letzten Sitzung des Rechtsaus schusses gesagt Was soll ich denn tun Ich kann doch die Gr nen nicht zum Jagen treiben Das ist schade Bei einem Thema bei dem die gro e Mehrheit der Bev lkerung der Meinung ist dass man handeln muss geben Sie von der SPD sich sehenden Auges der L cher lichkeit preis in der Hoffnung dass es keiner merkt Jetzt k nnte man nat rlich sagen Es ist besser Sie tun nichts weil man bei Ihnen nie genau wei was dabei he rauskommt Das ist grunds tzlich richtig aber dieses Mal wissen Sie es besser und w rden gern handeln aber Sie d rfen halt nicht Es ist bemerkenswert lassen Sie mich auch das noch sagen dass sich die Gr nen beim gro en Thema Zuwanderung widerstandslos an die Wand dr cken lassen aber beim Thema Graffiti es ist wahrscheinlich ihre letzte Spielwiese die Muskeln spielen lassen In den letzten Wochen und Monaten sind wahrschein lich nicht nur bei mir sondern auch in Ihren B ros viele Briefe und Stellungnahmen eingegangen sei es von St dten und Gemeinden vom Deutschen St dtetag von Verb nden von Vereinen oder auch von einzelnen Be troffenen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Sie informieren falsch Das ist der Punkt Bei Ihnen gehen solche Briefe bestimmt nicht ein Sie sind wahrscheinlich die falsche Adresse All diese Schreiben und Stellungnahmen haben eines gemeinsam den Wunsch nach
323. erschlupfl chern ist Phantasie gefragt um zumindest die wildesten Aus w chse unserer automobilverliebten Gesellschaft zu z geln Vor wenigen Tagen erreichte uns die Nachricht dass die Pariser mit radikalen Ma nahmen gegen die wachsende Zahl von Gel ndewagen vorgehen wollen weil sie ihre sch ne Stadt verpesten die Fu wege ver parken und mit Kuhf ngern die Fu g nger gef hrden Von einer koabgabe bis zu 3 200 Euro ist die Rede Sie soll nach den Kriterien Benzinverbrauch und Schad stoffaussto festgesetzt werden Der Pariser Stadtrat ord nete mit rot gr ner Mehrheit Ma nahmen an um die Nutzung von Gel ndewagen m glichst schnell einzu schr nken Bald werden derlei Ma nahmen auch in deutschen Ballungsr umen diskutiert werden m ssen wenn ab 1 Januar 2005 die sch rferen Grenzwerte der EU Luft reinhalte Richtlinie gelten Dann werden sowohl schad stoffmindernde Eingriffe an Fahrzeugen n tig wie etwa der Einbau von Ru partikelfiltern und Nachr stun gen als auch verkehrsbezogene Ma nahmen City Maut Stra ensperrungen f r bestimmte Fahr zeuge vieles ist denkbar und zum Schutz der Bev lke rung und der Umwelt n tig Mit der Abschaffung des Steuerprivilegs f r SUV Fahrzeuge tun wir einen Schritt von vielen Wir wollen keine Stra ensperrungen sondern um weltfreundliche Fahrzeuge Schlie lich stellt sich auch die Frage wie viele Sheriffs wir br uchten um die Cow boys in ihren SU
324. erwarten sind Anlage 14 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk CDU CSU zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nf ten Gesetzes zur nderung des Fernstra enaus baugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Zur Abstimmung ber das Fernstra enausbaugesetz in dem die Planungen zum Bundesverkehrswegeplan enthalten sind gebe ich folgende Erkl rung ab Das Fernstra enausbaugesetz ist weder aktuell bedarfs gerecht noch wird es den Anforderungen an die Zukunft gerecht Dies betrifft auch die Planungen in der Oberlau sitz Im Rahmen der EU Osterweiterung sind leistungsf hige Stra enverbindungen nach Tschechien und Polen un abdingbare Voraussetzung f r die St rkung der wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Region im Dreil ndereck Tschechien Polen und Deutschland Darin sind sich alle Fraktionen einig Wenn es konkret wird ist die rot gr ne Mehrheit unkalkulierbar Das zeigt sich im Vorgehen zur Westtangente Bautzen Bundesstra e 96 Im Ausgangsentwurf des Bundesverkehrswegeplanes war zun chst die Einstufung in den vordringlichen Bedarf vorgenommen worden weil sie eine leistungsf hige Ver kehrsverbindung in die Tschechische Republik insbeson dere f r den Schwerlastverkehr schafft Aber auch f r viele verarbeitende Betriebe im Lausitzer Oberland sollte diese Verbindung die Zulieferung erleichtern Die vorbe reitenden Planungsarbeiten wurden in den zur ckliegen den Monaten von der Bundesregierung
325. es ko logischen Landbaus ko Landbaugesetz LG Tagesordnungspunkt 20 a und b Gustav Herzog SPD Wir beraten heute ber den kologischen Landbau seine Situation und seine Zu kunft Wir reden ber einen der kr ftigsten Wachstums m rkte die wir haben auf der Welt in Europa und in Deutschland Wir reden auch ber eine Branche die in den Reihen der CDU CSU und bei den Damen und Herren der FDP einen Bei reflex ausl st Erkl ren kann ich mir diese irrationale Haltung nicht stets wird ber fehlendes Wirt schaftswachstum geschimpft und nun haben wir einen berproportional expandierenden Sektor und schon wird versucht ihn in Grund und Boden zu reden Meine Damen und Herren stabile Fl chenzuw chse von ber 5 Prozent im Jahr 2003 und ein Plus von 4 Pro zent auf 3 1 Milliarden Euro im Lebensmittelmarkt sind Zeugen f r die richtige Richtung Nicht grundlos kaufen sich die internationalen Nah rungsmittelgiganten in den Bio Markt ein Coca Cola die Danone Gruppe Kellogg s Kraft und selbst aus eher anderen Bereichen bekannte Unternehmen wie etwa No vartis oder auch Aldi sie alle wollen direkt oder indirekt ber Tochterunternehmen an diesem lukrativen Markt partizipieren Ich sehe in dieser Entwicklung nicht allein nur Chancen und werde aufmerksam beobachten wie sich der Markt auf der Erzeuger und Handelsseite ent wickelt Meine Damen und Herren von der Opposition Ihr Problem ist dass Sie di
326. es Verfassungsgerichtes l ngst die Vorstel lung vorherrscht zwischen Wehr und Zivildienst bestehe ein Wahlrecht Christian Schmidt F rth CDU CSU Ja Ich verkenne auch nicht dass einige Begr ndungen f r eine l ngere Dauer des Zivildienstes nicht alle aber einige entfallen sind So sind zum Beispiel die Wehr bungen anders zu gewichten als fr her nachdem in der Reservistenkonzeption das Prinzip Freiwilligkeit festge legt ist Dass der Zivildienst vier Wochen l nger dauert wird wohl niemand mehr ernsthaft als Pr fstein f r die Echtheit der Gewissensentscheidung anf hren Den noch wurde dies bei der Abschaffung der so genannten Gewissenspr fung so festgelegt Ich zitiere das Bundesverfassungsgerichtsurteil das zur Dauer von Wehr und Zivildienst Folgendes festge stellt hat Das normative Ziel des Art 12 a Abs 2 Satz 2 GG besteht darin ein Gleichgewicht der Belastung von Wehr und Ersatzdienstleistenden sicherzustellen der Ersatzdienstleistende darf im Vergleich zum Wehrdienstleistenden weder besser noch schlechter gestellt werden Danach ist es ausgeschlossen die tats chliche Dauer von Wehr und Ersatzdienst v l lig schematisch gleich zu bemessen Zuruf von der CDU CSU Aha Der Zivildienstleistende erledigt seinen Dienst zu sammenh ngend und abschlie end ist in der Regel einem weniger strengen Dienstverh ltnis unterwor fen und befindet sich typischerweise in einer weni ger belastend
327. eschlagen hat ist aber richtig Die deutschen Hochschulen brauchen die Frei heit sich ihre Studenten selbst auszusuchen und dies f r 100 Prozent der Studienpl tze und nicht nur anteilig wie Sie es uns heute hier vorschlagen Beifall bei der FDP Die Einigung die die Bundesl nder und die Bundes regierung nun vorlegen gesteht den Hochschulen diese Freiheit nicht f r 100 Prozent sondern nur f r 60 Prozent der Studienpl tze zu Nach dem geltenden Recht sind es 24 Prozent Damit haben wir also eine Ver besserung deswegen werden wir uns gleich ent halten aber das Schlimme ist Das alte Vehikel der Zwangsverteilung durch die ZVS bleibt bestehen Unser Ziel ist deutlich ambitionierter Wir wollen die ZVS berfl ssig machen und wir wollen mehr Autono mie f r die Hochschulen Der Hochschulzugang muss als ein Mittel f r Profilbildung und Wettbewerb der Hochschulen benutzt werden das erm glicht Ihr Modell eben nur in ganz kleinen Ans tzen Die Einigung der L nder ist eine Einigung vor allen Dingen zu ihren eigenen Gunsten zugunsten der L nder nicht zugunsten der Hochschulen Die L nder erhalten das Recht 60 Prozent der Studienpl tze durch die Hoch schulen vergeben zu lassen Da bin ich einmal ganz auf Ihrer Seite Frau Bulmahn Wir haben hier wieder den typischen Reflex der L nder das zu greifen was der Bund gerade aus seiner Gesetzgebung entlassen hat Das kann nicht sein Wenn etwas freigegeben wird m s
328. esen fahrenden Zug aufzuhalten versuchen und nach wie vor polarisieren Spricht jemand f r den Okolandbau h ren Sie gegen den konven tionellen Landbau heraus Das ist meines Erachtens vollkommen unn tig und selbst der Bauernverband hat mittlerweile akzeptiert dass der kolandbau seinen fes ten Platz einnimmt und dies zu Recht ko ist nicht zwangsl ufig besser Auch hier k nnen wir es mit schwarzen Schafen zu tun bekommen Unbe stritten ist aber wohl dass der Umwelt grunds tzlich Agrarchemikalien erspart bleiben ko ist nicht erwiese nerma en ges nder doch die geringere durchschnittli che Schad und Zusatzstoffaufnahme legt es doch wohl nahe ko ist teurer oberfl chlich betrachtet vielleicht ja doch was bitte sch n ist mit den externen Kosten die durch die konventionelle Landwirtschaft entstehen doch den Endprodukten nicht angelastet werden Wer zahlt die aufwendige und teure Wasseraufbereitung die Beseitigung von Umweltsch den die Kosten des zus tz lichen Energie Inputs Der Endverbraucherpreis kon ventionell erzeugter Lebensmittel ist ein bereinigter Preis und somit nicht mit kolebensmitteln zu verglei chen die wesentlich an den externen Kosten beteiligt sind kologisches Wirtschaften bedeutet auch Problembe wusstsein Wer den Schritt macht den eigenen Betrieb auf kologische Wirtschaftsweise umzustellen hat die Probleme erkannt und logische Handlungsf higkeit be wiesen D
329. estimmung bilden zusammen mit der Betriebsverfassung und der Tarifautonomie das Drei gestirn der Arbeitnehmerbeteiligung Es muss oft als Pr gelknabe herhalten Ihm werden alle Probleme des Arbeitsmarktes und die Wachstumsschw che angelastet Tats chlich ist das Gegenteil der Fall Gerade die Mitbe stimmung tr gt durch Co Management und die erfolgrei che Vermittlung von Entscheidungen des Managements in die Belegschaften hinein dazu bei dass sich Unter nehmen modernisieren und an globalisierte M rkte an passen k nnen Entgegen den Behauptungen der Spitzenverb nde und der Union wissen die Unternehmensleitungen selbst sehr wohl was sie an der Mitbestimmung haben 1998 wurden F hrungskr fte von DAX Unternehmen in einer Unternehmensbefragung gefragt ob sie f r oder gegen die Aufsichtsratmitbestimmung seien 53 Prozent spra chen sich tendenziell und 18 Prozent ohne Einschr n kung gegen die Abschaffung der Mitbestimmung aus Nur 23 Prozent votierten f r die Abschaffung In Deutschland haben wir in der letzten Legislaturpe riode das Betriebsverfassungsgesetz modernisiert Das hie nicht nur die Wahl der Betriebsr te zu vereinfa chen um die tarifpolitisch wei en Flecken zu verklei nern Gr ne haben mit Erfolg durchgesetzt dass auch Minderheitenpositionen in den Leitungsgremien der Be triebsr te vertreten sind Ebenfalls war es ein gr ner Er folg auch kologische antirassistische und gleichstel lungspolitische Bel
330. et zen ob als Polizisten Erzieher P dagogen Kinderg rt nerinnen in den Verb nden oder auch als Eltern Der Einwand wir t ten doch genug schlie lich sei die An zahl der t dlichen Kinderunf lle allm hlich zur ckge gangen trifft nur halb zu 1993 gab es noch 13 3 Millio nen Kinder in Deutschland heute sind es 12 3 Millionen Dass damit auch die Zahl der t dlichen Kinderunf lle zur ckgeht kann man sich vorstellen Das individuelle Unfallrisiko ist dadurch aber nicht zur ckgegangen Die Kindersicherungspflicht ist von uns 1992 einge f hrt worden Unsere Kolleginnen und Kollegen Margrit Wetzel Dirk Fischer Horst Friedrich die auch heute da bei sind und andere haben damals gemeinsam daf r ge sorgt dass Kindersitze Pflicht werden Horst Friedrich Bayreuth FDP Daf r ha ben wir kr ftig Pr gel gekriegt Seit dieser Zeit hat sich die Anzahl der t dlichen Kinde runf lle halbiert Anders ausgedr ckt 1 100 Kinder le ben weil Kindersitze seit damals verpflichtend sind auch wenn die Anschnallpflicht nicht immer beachtet wird Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU so wie bei der SPD und dem BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Durch Ihren Beifall machen Sie deutlich dass Sie den verantwortlichen Verkehrspolitikern in diesem Haus danken und das ist richtig so Die Widerst nde gegen die Kindersitze weil das Fahren im Auto dadurch ein wenig unbequemer wurde waren seinerzeit nicht ein D A
331. et gro e Chancen Erstens Es bietet eine vorsichtige ffnung des Ar beitsmarktes f r ausl ndische Arbeitnehmer die uns helfen werden Arbeitspl tze in Deutschland zu sichern und neue zu schaffen Zweitens Dieses Gesetz bewahrt die humanit re Tradition des Grundgesetzes und baut sie sogar aus etwa mit neuen Regelungen zur geschlechtsspezifischen Verfolgung und zur nichtstaatlichen Verfolgung Drittens Dieses Gesetz ist der Einstieg in eine bessere Integrationspolitik Es war von Anfang an ein zentraler Aspekt bei diesem Gesetzgebungsvorhaben dass wir denjenigen die schon in Deutschland leben und denje nigen die neu kommen mehr Integrationsm glichkeiten bieten m ssen aber auch von ihnen Integrationsbem hungen verlangen d rfen Nat rlich l sst der Kompromiss manche W nsche of fen Als FDP kritisieren wir vor allem dass jetzt ein un geheuer b rokratisches Verfahren erforderlich ist um Zugang zum Arbeitsmarkt zu erlangen An manchen Stellen spiegelt sich eine gro e ngstlichkeit mancher an den Verhandlungen Beteiligter wider Beifall bei der FDP Trotz aller Kritik meine ich aber dass das was ver einbart worden ist insgesamt ein Zeichen f r Liberalit t Weltoffenheit und Integrationsbereitschaft in Deutsch land ist ohne falsche Romantisierung und ohne Verdr n gung der Probleme die es nat rlich auch zu l sen gilt Das Gesetz ist auch ein Dokument der Entscheidungsf higkeit der deutschen Pol
332. etische Spekulation son dern ein realistisches Szenario und zwar deshalb weil sich dadurch m glicherweise jedenfalls in gro en Konzernen das deutsche Mitbestimmungsrecht umge hen l sst Der Befund den Sie in Ihrem Antrag formulieren ist zwar richtig Es gibt hinsichtlich des Mitbestimmungs rechts tats chlich eine Unwucht zwischen der geplanten Fusionsrichtlinie und den Bestimmungen zur Europ i schen Aktiengesellschaft Doch die Schlussfolgerung die Sie in Ihrem Antrag daraus ziehen zeigt dass Sie sich mit der Problematik nicht auseinander gesetzt ha ben Das aber m ssen wir tun gr ndlich in parlamen tarischen Beratungen und mit der Hilfe externen Sach verstands Bevor Sie fordern die Fusionsrichtlinie an die Rege lung zur Europ ischen Aktiengesellschaft anzugleichen sollten Sie sich mit der Diskussion um die Europ ische Aktiengesellschaft besch ftigen Denn in dieser Diskus sion ist immer wieder zu vernehmen dass die Europ i sche Aktiengesellschaft f r deutsche Unternehmen je denfalls dann nicht in Frage kommt wenn ausl ndische Unternehmen beteiligt sind weil sich diese nicht das deutsche Mitbestimmungsregime aufoktroyieren lassen wollen Wenn sich also abzeichnet dass unser Recht im inter nationalen Wirtschaftsleben gemieden wird und eine im mer kleinere Rolle spielt dann m ssen wir dar ber nachdenken wie wir unsere Rechtsordnung international besser verkaufen k nnen ohne sie aufzug
333. eton in die Diskussion bringt muss wissen Deutschland braucht im internationalen Wettbewerb bei des Bauinvestitionen sind ebenso Zukunftsinvestitio nen wie Bildung Ohne Bau gibt es keine Zukunft Beifall bei der CDU CSU und der FDP Siegfried Scheffler SPD Diesen Satz k nnen wir unterstreichen Jeder Verkehrstr ger ist seinen spezifischen Vorteilen entsprechend zur Geltung zu bringen Dabei m ssen die Verkehrsnetze enger miteinander verkn pft und die Sys teme besser integriert werden Ihre Gesetze basieren auf falschen Grundlagen Die Annahme der Anteil des Schieneng terverkehrs werde sich bis zum Jahr 2015 verdoppeln wird sich leider nicht verwirklichen lassen Horst Friedrich Bayreuth FDP Wieso leider Wir wollen ja alle die Verlagerung von der Stra e auf die Schiene aber mit diesen Gesetzen l uft das nicht Die Bedeutung Deutschlands als Verkehrsdrehscheibe im geeinten Europa wurde bei der Bedarfsplanung nicht hinreichend ber cksichtigt Auch das ist Realit t Mit Ih ren Gesetzen bleibt Deutschland im Stau Beifall bei der CDU CSU und der FDP Heute m ssen wir j hrlich 4 7 Milliarden rgerliche und berfl ssige Stunden im Stau auf unseren Stra en ver bringen 12 Milliarden Liter Treibstoff werden ungenutzt in die Umwelt geblasen und es entstehen volkswirt schaftliche Sch den in einer Gr enordnung von 100 Milliarden Euro Sie h tten jetzt die Chance gehabt Deutsch
334. etzentwurf an den Sportausschuss und an den Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Ju gend berwiesen werden Sind Sie damit einverstan den Das ist der Fall Dann sind die berweisungen so beschlossen Wir sind damit am Schluss unserer heutigen Tages ordnung Ich berufe die n chste Sitzung des Deutschen Bun destages auf morgen Freitag den 2 Juli 2004 9 Uhr ein Ich w nsche allen Kolleginnen und Kollegen einen sch nen Abend Die Sitzung ist geschlossen Schluss 22 13 Uhr 2 Anlage 28 3 Anlage 29 D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10817 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten entschuldigt bis Abgeordnete r einschlie lich Bertl Hans Werner SPD 01 07 2004 Hohmann Martin fraktionslos 01 07 2004 Janssen Jann Peter SPD 01 07 2004 Lengsfeld Vera CDU CSU 01 07 2004 Parr Detlef FDP 01 07 2004 Dr Rexrodt G nter FDP 01 07 2004 an SPD 01 07 2004 Str sser Christoph SPD 01 07 2004 Dr Struck Peter SPD 01 07 2004 Dr Thomae Dieter FDP 01 07 2004 Wolf Frankfurt B NDNIS 90 01 07 2004 Margareta DIE GR NEN Anlage 2 Antwort des Parl Staatssekret rs Dr Ditmar Staffelt auf die Frage des Abgeordneten Hans Michelbach CDU CSU 115 Sitzung Drucksache 15 3425 Frage 30 Wie entwickelte sich das F rderprogramm des Bundes Die Verpflichtungserm chtigungen der Gemeinschaftsauf gabe
335. ev lkerung Auch die unterschiedlichen Folgekosten der verschie denen Zechen die durch m gliche Ausbaustufen noch zunehmen werden m ssen in die berlegungen einbe zogen werden Das Unternehmen sollte verpflichtet wer den hier f r jede Zeche vergleichbare Kennzahlen bzw Bilanzen vorzulegen Nach unseren vorl ufigen Einsch tzungen sind fol gende Abschaltungspriorit ten sinnvoll 1 Priorit t Warndt Luisental Saar und Walsum Duisburg NRW 2 Priorit t West Kamp Lintfort NRW Prosper Haniel Bottrop NRW und Ensdorf Saar Die Zeche Ensdorf im Saarland ist die relativ zu den andern wirtschaftlich effizienteste Allerdings bergen die weiteren Ausbaustufen sehr gro e Gefahren f r die Umwelt mit starken Auswirkungen f r Anwohner Durch eine Schlie ung von Ensdorf w rde das Saarland und damit das vorletzte Bundesland die Steinkohle f rderung einstellen Einer der herausragenden Punkte bei der Einigung war f r uns die vorzeitige Stilllegung der Zeche Walsum Eigentlich hatte dieses Bergwerk eine wasserrechtliche Genehmigung bis 2012 der Rahmenbetriebsplanung ging sogar bis 2019 Eine so lange Laufzeit h tte zu unkalkulierbaren Risiken gef hrt Um die Folgesch den und auch die Hochwassergefahr in der Region deutlich zu reduzieren haben wir darauf bestanden dass der Bergbau unter dem Rhein nun sp testens Ende 2008 be endet wird Das gleicht einer kleinen Revolution denn erstmals werd
336. ezolaner wieder Vertrauen in ihre demokra tischen Institutionen und die Verfahrensweisen fassen k nnen Dies bedeutet insbesondere auch die Einhaltung D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10843 der rechtsstaatlichen Ordnung mit richterlicher Unab h ngigkeit und die Anerkennung der Verfassung Anders als der CDU CSU Antrag benennen wir die Verantwortung beider Seiten f r die desolate Lage Vene zuelas auch wenn sie vielleicht graduell unterschiedlich beurteilt werden kann Wir vermeiden aber jegliche Par teinahme zugunsten einer Seite und ergreifen damit umso mehr glaubw rdig Partei ausschlie lich f r den demokratischen Prozess Insofern sprechen wir uns f r eine echte unabdingbar notwendige Vers hnung inner halb der venezolanischen Gesellschaft aus und nicht f r eine berwindung der ra Chavez per se Auch wir erkennen deutlich die Gefahren welche die Einf hrung eines automatisierten Abstimmungsverfahrens birgt Derzeit werden viele Bef rchtungen in Venezuela laut Die Regierung k nne darauf setzen dass sich durch ver meintliche technische Schwierigkeiten der ordnungsge m e Ablauf ber den magischen 19 August hinaus ver z gere Ebenso sei das neue System anf lliger gegen ber Manipulationen Ich bin dennoch vorsichtig optimistisch Angesichts des massiven Drucks durch die Aufmerksamkeit der in ternationalen Gemei
337. f r Stra e und Schiene ist bereits jetzt Makulatur und ein Dokument verschenkter Potenziale f r wirt schaftliches Wachstum Der halbe Meter Papier der uns zur Verf gung stand ist eigentlich schon reif f r den Pa pierkorb Zu verantworten hat dies alles Minister Stolpe der Pleiten Pech und Pannenminister der rot gr nen Bun desregierung Dr Uwe K ster SPD Diese Rede ist doch eine einzige Panne Ich nenne nur einige Beispiele Transrapid in NRW Me gaflop Maut Verhandlungsunf higkeit in Br ssel hin sichtlich der Dieselbesteuerung und der Harmonisierung f r das Transportgewerbe Die Kr nung seiner Pleiten ist jetzt der Bundesverkehrswegeplan der in keiner Weise einer volkswirtschaftlich orientierten Bedarfsplanung f r Investitionen des Bundes in die Verkehrswege ent spricht Rainer Fornahl SPD Das Infrastruktur gesetz ist das Highlight dieser Legislatur periode Aber auch die Koalitionsfraktionen haben sich nicht mit Ruhm bekleckert In sage und schreibe 13 Aus schusssitzungen wurde ber Stra enprojekte Schienen strecken und Wasserwege diskutiert Wir wollten in den Ausschussberatungen mit circa 500 nderungsantr gen sachgerechte Anpassungen erreichen Reinhard Weis Stendal SPD 15 Milliar den teurer Dr Uwe K ster SPD 15 Milli arden Frau Blank druckt das Geld pers n lich D A B 10746 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berl
338. g Ein weiteres Problem besteht darin dass Schulabschlussnoten nur begrenzt vergleichbar sind Die jeweiligen Leistungsniveaus sind nur einge schr nkt transparent Die genannten Defizite leisten einen erheblichen Bei trag dazu dass sich die Probleme an den Hochschulen gerade in den ersten Semestern versch rfen Fast ein Viertel der Studierenden an unseren Hochschulen bricht das Studium ohne einen Hochschulabschluss endg ltig ab ein gro er Teil davon in den h heren Semestern Ein weiteres Viertel bricht den zun chst gew hlten Studien gang ab und setzt das Studium in einem anderen Fach fort Zuvor erbrachte Studienleistungen werden nicht an gerechnet Diese Zahlen zeigen einen Teil der Misere an den deutschen Hochschulen Deshalb ist eine Reform des Hochschulzugangs dringend berf llig Mit ihr wollen wir zwei Ziele erreichen Erstens Die studierwilligen jungen Leute sollen verst rkt das Fach studieren in dem ihre wirklichen F higkeiten und Neigungen liegen Ein verbesserter Hoch schulzugang muss dazu beitragen die hohen Studienab bruchquoten k nftig zu verringern Beifall bei der CDU CSU und der FDP Zweitens Ein neuer Hochschulzugang der gerade die Auswahlm glichkeiten der Hochschulen verst rkt ist ein gelungenes Mittel um die Profilierung der einzel nen Universit ten und Fachhochschulen voranzutreiben Dies f rdert den gesunden Wettbewerb zwischen den Hochschulen Nach langer viel zu langer Zeit h
339. g Thomas D rflinger CDU CSU Ruhig Blut Otto macht das schon Ina Lenke FDP Liebe Kollegin ich freue mich dass Sie eine Zwi schenfrage zulassen Meine Zwischenfrage ist auch sehr kurz Die Gr nen sind seit Jahren f r ihre W hlerschaft mit dem Ziel angetreten die Wehrpflicht abzuschaffen Wa rum zementieren Sie mit diesem Gesetz die Wehrpflicht Dr Uwe K ster SPD Fragen Sie doch mal kurz und knapp Sie gef hrden meine Ner ven D A B 10796 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir zementieren nicht die Wehrpflicht Frau Lenke vielmehr benennen wir Beispiele und schaffen Rechtssi cherheit Das habe ich eben schon ausgef hrt Das was Sie in Ihrer gestrigen Pressemitteilung ver ffentlicht haben Dr Uwe K ster SPD Frau Lenke ist von gestern ist nicht richtig Ich zitiere Die rot gr ne Bundesregierung will morgen im Deutschen Bundestag die von zwei Verwaltungsge richten festgestellte rechtswidrige Einberufungspra xis zu Wehr und Zivildienst per Gesetz festschrei ben Das unterstellen Sie uns st ndig ffentlich Es ist aber Humbug Frau Lenke und das wissen Sie selbst Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Denn Sie schreiben in Ihrer eigenen Pressemitteilung ein paar Zeilen sp ter Das Koblenzer Gericht r gte dass nur ein Gesetz des Pa
340. g des Opferentsch digungsge setzes Drucksachen 15 1002 15 3432 Erste Beratung 53 Sitzung Berichterstattung Abgeordneter Klaus Kirschner Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Ich stelle dazu Einverst ndnis fest Ich er ffne die Aussprache Das Wort f r die SPD Fraktion hat der Kollege Karsten Sch nfeld Karsten Sch nfeld SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Die Unionsfraktion hat gem 62 unserer Gesch ftsord nung einen Bericht des Ausschusses f r Gesundheit und Soziale Sicherung zum Beratungsstand des nderungs gesetzes zum Opferentsch digungsgesetz beantragt Die Voraussetzungen f r einen solchen Antrag liegen zwei felsohne vor Es ist also Ihr gutes Recht diesen Wunsch hier zu u ern verst ndlich ist er allerdings nicht Wenn wir uns den Bericht des Ausschusses vom 28 Juni ansehen dann stellen wir fest dass am 10 M rz dieses Jahres im Ausschuss einvernehmlich beschlossen wurde die Beratung des Gesetzentwurfs der Union zu vertagen Seither hat keine der im Ausschuss vertretenen Fraktionen beantragt die Vorlage erneut auf die Tages ordnung zu setzen Eigentlich ist es parlamentarischer Brauch dass die Fraktion die einen Antrag stellt oder einen Gesetzent wurf einbringt auch ihr Recht wahrnimmt diesen An trag oder diesen Gesetzentwurf auf die Tagesordnung zu setzen Sie haben in den letzten Sitzungs
341. g ist nun Bestand teil des Bauleitplanverfahrens und wird in die bestehen den Verfahrensschritte integriert Zur Erleichterung der kommunalen Planungspraxis ist die Umweltpr fung im Rahmen des Baugesetzbuchs jetzt ein so genanntes Tr gerverfahren Das hei t die bislang nebeneinander stehenden planungsrechtlichen Umweltverfahren die Umweltvertr glichkeitspr fung die Vertr glichkeitspr fung nach der Flora Fauna Habitat Richtlinie und die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung sind in der Um weltpr fung sinnvoll zusammengefasst worden So ist das Pr fverfahren jetzt umfassender unb rokratischer eindeutiger und praktikabler als in der Vergangenheit Wir sind bei der Novellierung des Baugesetzbuches in fairer und l sungsorientierter Diskussion zu einer schnellen und alle zufrieden stellenden Einigung gekom D A B 10858 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 men obwohl wir dort noch viel einschneidendere Ver n derungen vorgenommen haben Au er der Einf hrung der Strategischen Umweltpr fung haben wir zum Beispiel eine Vereinfachung des Planungsrechts vorge nommen st dtebauliche Fragen aufgegriffen und einer L sung zugef hrt Ferner haben wir neue Regelungen insbesondere zu Biomasseanlagen eingef hrt bei denen ein angemessener Ausgleich zwischen dem Anliegen der F rderung der Landwirtschaft und der erneuerbaren Energien
342. gagiert und bin bereits als 18 J hriger in die SPD eingetreten eine her vorragende Entscheidung brigens Beifall bei der SPD Renate Blank CDU CSU Das war der Fehler Politik war meine Leidenschaft da wollte ich mehr wis sen An der FU Berlin konnte ich ohne Wartezeit direkt nach dem Abitur studieren ich hatte somit das Gl ck dass mein Wunschstudiengang nicht zulassungsbe schr nkt war sonst h tte ich ihn nicht belegen k nnen Schlie lich habe ich das Studium erfolgreich absolviert Beifall bei Abgeordneten der SPD Warum sollten auch meine bescheidenen Schulleis tungen mich am Politologiestudium hindern Es ist auch gar nicht einzusehen warum die gemittelten Schulleis tungen einziges Kriterium der Studiereignung f r unter schiedliche F cher sein sollen Wir wissen von der Un vergleichbarkeit der Noten sogar innerhalb einer Schule oder auch im Verh ltnis zu den Bewerbern mit berufli cher Bildung Wo bleibt da die Chancengerechtigkeit Untersuchungen zeigen dass es einen statistischen Zu sammenhang zwischen Abiturdurchschnitt und Studien erfolg gibt Die Schulleistungen sind damit ein wichti ger aber eben nicht der einzige und schon gar nicht im mer der ausschlaggebende Prognosefaktor f r den sp te ren Erfolg an der Hochschule Beifall des Abg J rg Tauss SPD Horst Friedrich Bayreuth FDP Da klatscht nur einer Mit diesem Gesetz wird es den Hochschulen erm g licht 60 Proz
343. gast SPD Wir noch ein paar Jahre zuvor Liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD ge meinsam mit der von Ihnen gef hrten Landesregierung hat die FDP ber Rheinland Pfalz und insbesondere Jus tizminister Peter Caesar den ich erw hnen m chte lei der ist er fr h verstorben weil er gro e Verdienste er worben hat Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD 1999 einen neuen Versuch unternommen Schlie lich haben wir als FDP im Jahre 2003 mit dem von Frau Werwigk Hertneck initiierten Gesetzentwurf noch ein mal unsere inhaltliche Position hier im Bundestag darge stellt Weil wir immer eine klare Position hatten war es m glich im Spannungsfeld zwischen den Maximalfor derungen der Gr nen auf der einen Seite und den zu z gerlichen Vorstellungen der CDU CSU auf der anderen Seite zu vermitteln Wir freuen uns dass dies durch die klare Haltung der FDP Fraktion m glich war und dass Guido Westerwelle mit seinem Gespr ch beim Bundes kanzler dazu einen wichtigen Beitrag geleistet hat Beifall bei der FDP Die Arbeit f r Rita S ssmuth Cornelia Schmalz Jacob sen und andere aus der S ssmuth Kommission hat sich gelohnt die den Boden daf r bereitet haben dass es die ses Gesetz berhaupt gibt Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Die darf man ruhig erw hnen Die Arbeit lieber Kollege B rsch das Lob wird von mir auf alle Seiten gleichm ig verteilt hat sich insbe sondere f r den Bu
344. ge in Bolivien Drucksachen 15 2975 15 1980 15 3484 h Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r wirtschaftliche Zusam menarbeit und Entwicklung zu dem An trag der Abgeordneten Karin Kortmann Ulrich Kelber Detlef Dzembritzki weite rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian Str bele Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Das Center for International Cooperation CIC st rken und weiter ausbauen Drucksachen 15 2396 15 3485 Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministeri ums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung f r das Haushalts jahr 2002 Vorlage der Haushalts rechnung und Verm gensrechnung des Bundes Jahresrechnung 2002 zu der Unterrichtung durch den Bun desrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2003 zur Haushalts und Wirtschaftsf hrung einschlie lich der Feststellungen zur Jahresrechnung des Bundes 2002 Drucksachen 15 770 15 2020 15 3387 Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag f r eine Richtlinie des Rates zur Ver wirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Frauen und M nnern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit G tern und Dienstleis tungen inkl 14812 03 ADD 1 Arbeits dokument der Kommissionsdienststel
345. gemacht haben keine Korrektur in der Sache sondern eine kosmetische Kor rektur dass Sie sagen k nnen Sie h tten etwas getan Beifall bei der FDP und der CDU CSU Zu ruf von der SPD Quatsch Zur Frage der lheizung kann ich Ihnen nur sagen Kein einziger Experte hat gesagt dass ein Verbot von lheizungen n tig ist Die FDP pl diert daf r Vorschrif ten zu machen damit die H user die in diesen Gebieten liegen technisch so sind dass durch lheizungen kein Schaden entstehen kann aber ein Verbot f r lheizun gen ist daf r jedenfalls nicht notwendig Beifall bei der FDP und der CDU CSU Dr Peter Paziorek CDU CSU Die Rot Gr nen arbeiten nur mit Verboten Meine Damen und Herren all diese Themen in drei Minuten abzuhandeln ist u erst schwierig deswegen m chte ich Ihnen nur eines noch sagen H tte mehr Zeit zur Verf gung gestanden h tte man vielleicht fraktions bergreifend einen Konsens finden k nnen Beifall bei der FDP und der CDU CSU D A B 10808 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Frau Kollegin denken Sie bitte daran obwohl Sie viel in Ihre Minuten hineinpacken Die Zeit ist doch vor bei Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Birgit Homburger FDP Frau Pr sidentin der letzte Satz Liebe Kolleginn
346. gen Wir befinden uns aber in der Ver pflichtung hier schnell zu Ergebnissen zu kommen Beifall bei der FDP sowie des Abg Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Djerba und Bali haben gezeigt Deutsche sind Reise weltmeister Wenn irgendwo von islamistischen Funda mentalisten ein Anschlag ver bt wird sind immer auch Deutsche betroffen und zwar schlimm Die Opfer sol cher Anschl ge haben Anspruch darauf dass wir die Frage die sich hier stellt warum sie n mlich nicht in gleicher Weise gesch tzt werden wie Terroropfer im In land beantworten Wir werden Druck machen Ich bin ganz sicher Herr Kauder dass Sie dabei mitmachen Es ist das Angebot unterbreitet worden unmittelbar nach der Sommerpause zu einer L sung zu kommen Frau Hendricks vom Finanzministerium ist hier Ich hoffe das Finanzministerium macht mit auch Sie stehen in der Verantwortung Wenn es tats chlich so ist dass wir eine L sung fin den dann hat sich im brigen gezeigt Herr Sch nfeld dass die heutige Debatte nicht berfl ssig war Vielmehr sind wir ein St ck vorangekommen Ich bin dankbar dass wir diese Debatte f hren konnten Die FDP wird kr ftig dabei mithelfen dass in Zukunft Opfer von Straf taten im Ausland genauso gesch tzt sind wie Opfer von Straftaten im Inland Vielen Dank Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache zu diesem Tagesord nungspunkt Wir komme
347. gen welche zentrale Bedeutung dieses Datum f r die deutsche Geschichte und f r uns heute hat Es ist fast zwingend in diesem Zusammenhang die Rede zu erw hnen die Richard von Weizs cker als Bun despr sident am 8 Mai 1985 im Deutschen Bundestag gehalten hat Besonders seine Feststellung dass dieser Jahrestag in erster Linie und bei allem Leid ein Tag der Befreiung war hat heute noch ihre Wahrhaftigkeit und Bedeutung behalten Diese Aussage war besonders im Ausland von enormer Wirkung Von Weizs cker geb hrt daf r heute noch unser aller Dank Der ehemalige Bundespr sident hatte aber auch fest gestellt dass der 8 Mai f r uns Deutsche aus vielen Gr nden kein Tag der Freude ist nicht nur wegen der zerst rten St dte und der Vertreibung sondern schon durch die Tatsache dass sich dieses Datum nicht ohne den 30 Januar 1933 denken l sst Dessen m ssen wir uns bei allen Diskussionen bewusst sein In keiner Hin sicht d rfen wir die Erinnerung aus ihrem historischen Zusammenhang rei en Auch zehn Jahre sp ter in der Gedenkfeier am 28 April 1995 wurde dieser Tag der Befreiung in an gemessener Weise begangen Der damalige Bundesrats pr sident Johannes Rau stellte f r uns Deutsche fest dass wir gebrannte Kinder sind Darum muss so Rau bei uns die Schwelle h her liegen als in jedem anderen Land Darum haben wir eine besondere Verantwortung daf r nie zu verges sen und nie zu verdr ngen w
348. gen jegliche wirtschaftliche Per spektive fehlen l sst Widerspruch bei der SPD Dr Peter Paziorek CDU CSU H ren Sie doch einmal zu Herr Kubatschka Sie hat doch Recht Sie nehmen damit hin dass 900 000 Hektar Ackerfl che auf nasskaltem Wege enteignet werden und Kapital ver nichtet wird Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Damit zerst ren Sie wirtschaftlich tragf hige Strukturen in ohnehin wirtschaftsschwachen Gegenden wie zum Beispiel an der Mittelweser Horst Kubatschka SPD Das findet doch gar nicht statt Deshalb haben Sie jetzt einen nderungsantrag vor gelegt Sie sagen ein Ackerbauverbot solle es nur in Ab flussgebieten geben In berschwemmungsgebieten solle Ackerbau nur mit massiven Einschr nkungen m g lich sein Petra Bierwirth SPD Stimmt doch gar nicht Ist doch berhaupt nicht wahr Das entspricht nicht den in der Anh rung von den Ex perten dargelegten Positionen Was bedeuten diese Einschr nkungen f r den Landwirt Pflanzenreste bei einer pfluglosen Bodenbe arbeitung werden nach der Ernte nicht mehr in den Bo den eingearbeitet sodass sich Pilzsporen an der Boden oberfl che im Mulch ansammeln k nnen Pflanzen er kranken dadurch h ufiger Gustav Herzog SPD Daf r gibt es keinen wissenschaftlichen Hinweis Ein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nicht erlaubt Dadurch kann es zu einer Verseuchung der Ernte mit Pilzgiften kommen wa
349. genen Jahr haben wir die Koalitionsfraktionen einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht mit der Bitte an die Bundesregierung zu pr fen inwieweit das Opferent sch digungsgesetz auf deutsche Opfer von Verbrechen die im Ausland begangen wurden ausgedehnt oder wie auf andere Weise der Schutz verbessert werden kann Dieser Antrag liegt federf hrend beim Rechtsausschuss der jedoch noch nicht abschlie end dar ber befunden hat Ich denke wir alle auch Sie von der Union sollten ein Interesse daran haben zu einer praktikablen und vielleicht auch einvernehmlichen L sung zu kommen Vor einer abschlie enden Beratung gibt es eben noch eine Reihe von Fragen und Punkten inhaltlicher Art die ungekl rt sind Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Welche Darauf komme ich jetzt Sie versuchen die heutige Debatte zu nutzen um uns vorzuwerfen J rg van Essen FDP Und zwar sehr berech tigt vorzuwerfen wir w rden uns nicht um deutsche Verbrechens oder Ter rorismusopfer im Ausland k mmern Sie selbst wissen dass das falsch ist Jeder wei dass mit dem internatio nalen Terrorismus auch f r die in alle Welt Reisenden die Gefahr gestiegen ist Das haben die f rchterlichen Anschl ge in Istanbul oder Madrid gezeigt Die Bedro hung ist allgegenw rtig und die Gefahr dass auch deut sche Staatsb rger verletzt werden ist gro Die Bundesregierung hat darauf reagiert Auch in die sem Jahr werde
350. genstimmen Ent haltungen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Be ratung mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der gesamten Opposition angenommen worden Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen Gibt es Enthaltungen Das ist nicht der Fall Der Gesetzentwurf ist damit auch in drit ter Lesung angenommen worden mit den Stimmen von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP Unter Nr 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend auf Drucksache 15 3486 die Ablehnung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Gesetzentwurfs zur n derung des Zivildienstgesetzes auf Drucksache 15 2482 Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Handzeichen Gegenstimmen Ent haltungen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Be ratung mit den Stimmen von SPD B ndnis 90 Die Gr nen und CDU CSU gegen die Stimmen der FDP abgelehnt worden Damit entf llt nach unserer Ge sch ftsordnung die weitere Beratung Ich rufe den Tagesordnungspunkt 18 auf Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Wirtschaft und Arbeit 9 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Hartmann Homburg Gudrun Kopp Otto Fricke weiterer Abgeordneter und der Frak tion der FDP Bergsch
351. gesetzlicher Un fallversicherungsschutz besteht Er tr gt der Entwick lung Rechnung dass der Kreis privatrechtlicher Organi sationen die mit der Wahrnehmung ehrenamtlicher T tigkeiten betraut sind im Bereich ffentlicher Aufga benerf llung und religionsgemeinschaftlichen Wirkens st ndig ausgeweitet wird und er sorgt mit seiner einheit lichen Regelung f r mehr Transparenz und Vereinfa chung Das ist gut so Ich m chte zwei Beispiele nennen Erstens Schwimmbad Wenn B rger den Betrieb eines Schwimmbades von der Kommune bernehmen dann macht es nach bisher g ltiger Rechtslage einen Unter schied ob sich die B rger zu diesem Zweck als Verein haben eintragen lassen oder nicht Vereinsmitglieder ha ben bisher keinen gesetzlichen Unfallversicherungs schutz eine nicht so organisierte Vereinigung kann ihn dagegen in Anspruch nehmen Nach dem neuen Recht wird diese verwirrende Handhabung beendet Gesetzli cher Versicherungsschutz w rde in diesem Fall jetzt un abh ngig von der Organisationsform der Ehrenamtlichen gew hrt Zweitens Sportverein Hier erscheint mir die Rege lung sehr wichtig die den gew hlten Ehrenamtstr gern jetzt wenigstens die M glichkeit einr umt sich freiwil lig zu versichern Das hei t der Verband versichert sei nen Vorsitzenden freiwillig auf Kosten des Verbandes Es war bisher auch gar nicht einzusehen dass ausgerech net die Vorstandsmitglieder eines Vereins die in dieser Funktion in bes
352. ginnen und Kollegen Sehr verehrter Kollege Weigel ich m chte zu n chst an das ankn pfen was Sie zum Schluss gesagt haben und den Vorwurf dass unsere Fraktion die Zivil dienstleistenden oder den Zivildienst missachtet in aller Form zur ckweisen Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Ina Lenke FDP Im Gegenteil wir haben Respekt vor der Diensterf llung unserer Zivildienstleistenden all derer die in entspre chenden Organisationen des Zivildienstes oder Katastro phenschutzes Dienst f r die Gemeinschaft leisten aber genauso ich darf das hinzuf gen vor unseren Wehr pflichtigen die ihren Dienst f r dieses Land tun Dies sollten wir festhalten Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU und der SPD sowie der Abg Ina Lenke FDP Worum geht es in diesem Gesetz Es geht vorder gr ndig um die Verk rzung des Zivildienstes um einen Monat die Herabsetzung der Regelaltersgrenze f r die Einberufung zur Bundeswehr und f r die Heranziehung zum Zivildienst von 25 auf 23 Jahre sowie um eine Aus weitung der Befreiungstatbest nde des Wehrpflichtge setzes und des Zivildienstgesetzes Meine sehr geehrten Damen und Herren Sie haben es in diesem Gesetz gele sen Es gibt eine ganze Latte von Ausnahme und Befrei ungstatbest nden Darin steht weshalb man nicht Wehr dienst und weshalb man nicht Zivildienst leisten muss Ina Lenke FDP Ja Der Rest der Betroffenen der nicht darunter f llt fragt sich zu Recht W
353. grenz berschreitende fusionierte Gesellschaften gelten Mit unserem vorliegenden Antrag unterst tzen wir die Bundesregierung in ihrem Bem hen ein entsprechendes Verhandlungsergebnis zu erzie len Dass auch andere Mitgliedstaaten wie Frankreich und Belgien die Auffassung der Bundesregierung unterst t zen zeigt dass wir mit unserer Forderung nach entspre chender Verankerung der Mitbestimmung im ganzen Unternehmens und Gesellschaftsrecht nicht alleine da stehen Auch Gro britannien hat Unterst tzung in dieser Angelegenheit signalisiert Wir sind also mit unserem Anliegen in bester Gesellschaft Zum Schluss m chte ich noch auf eines hinweisen Wenn bisher Unternehmen andere Unternehmen in Eu ropa gekauft haben hat sich f r das erworbene Unter nehmen und seine Mitarbeiter wenn zum Beispiel ein franz sisches Unternehmen ein deutsches kauft hin sichtlich der Mitbestimmung nichts ge ndert Genauso verh lt es sich wenn ein italienisches Unternehmen eine Niederlassung in Deutschland einrichtet In diesem Falle gilt auch deutsches nationales Recht Bei Fusionen sieht das aber ganz anders aus Es ent steht eine neue eine einzige Gesellschaft Eine solche Verschmelzung hat das wissen wir nicht zuletzt auch aus einheimischen Erfahrungen mit Fusionen aber er hebliche Auswirkungen auf die Arbeitnehmerschaft Wenn diese keinerlei M glichkeit hat sich zu informie ren und auch Einfluss zu nehmen zum Beisp
354. gungspflichten der Wertpa pierdienstleistungsunternehmen pr zisiert und den Anlegerschutz noch einmal nachhaltig dadurch verbes sert indem wir die Grenze bis wann ein Anteil der D A B 10780 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Florian Pronold Prospektpflicht unterliegt von 50000 Euro auf 200 000 Euro deutlich angehoben haben so lautete auch die Forderung der Verbraucherverb nde Auch das ge w hrleistet dass die Anlegerinnen und Anleger zuk nf tig besser informiert sind und Entscheidungen sicherer und auf einer besseren Grundlage treffen k nnen Wie wir wissen ist die Prospektpflicht in Schadensersatzf l len von gro er Wichtigkeit f r die Anleger weil sich Haftungstatbest nde auch auf die Prospekte beziehen k nnen Eine weitere wichtige Forderung in der Anh rung war Klarheit dar ber zu schaffen wann die Einf hrung der Prospektpflicht denn nun tats chlich erfolgt Auch hier haben wir die Anregungen die wir im Rahmen der Gesetzesberatungen erhalten haben aufgenommen Wir werden die Prospektpflicht zum 1 Juli 2005 einf hren Da das Gesetz voraussichtlich im Oktober 2004 in Kraft treten wird haben die Marktteilnehmerinnen und Markt teilnehmer insgesamt fast acht Monate Zeit um sich auf dieses Datum einstellen zu k nnen In den Beratungen sind wir in fast allen Punkten ber einstimmend zu diesen Verbesserungen gekommen und
355. h land verbessern Drucksachen 15 2667 15 933 15 1595 15 3469 Berichterstattung Abgeordnete Annette Fa e Der Ausschuss f r Tourismus empfiehlt unter Nr 1 seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3469 den Antrag der Fraktionen der SPD und des B ndnis ses 90 Die Gr nen auf Drucksache 15 2667 mit dem Ti tel Tourismus in an und auf dem Wasser Naturver tr glichen Wassertourismus in Deutschland ausbauen und f rdern in der Ausschussfassung anzunehmen Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Gegenprobe Enthaltungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Koalition bei Enthaltung der CDU CSU und der FDP angenommen Unter Nr 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 933 mit dem Titel Wassertourismus in Deutschland entwickeln und st r ken Wer stimmt f r diese Beschlussempfehlung Ge genprobe Stimmenthaltungen Die Beschlussemp fehlung ist mit den Stimmen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP angenommen Schlie lich empfiehlt der Ausschuss unter Nr 3 sei ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3469 die Ablehnung des Antrags der Fraktion der FDP auf Drucksache 15 1595 mit dem Titel Rahmenbedingun gen Infrastruktur und Marketing f r Wassertourismus in Deutschland verbessern Wer stimmt f r diese Be schlussempfehlung
356. h digung auf schwere F lle wie Terroranschl ge oder hnliches Wie kann man eine sinnvolle Abgrenzung finden Schlie lich m ssen wir uns berlegen wie es mit der Selbstgef hr dung aussieht Muss der Staat die Verantwortung f r Touristen bernehmen die sich selbst in riskante Situati onen in gef hrlichen L ndern begeben All diese Fragen sind zu kl ren Sie als Opposition geben darauf in Ihrem Gesetzentwurf keine Antwort Vizepr sident Dr Norbert Lammert Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Kauder Karsten Sch nfeld SPD Ich gestatte keine Zwischenfrage Ich halte die De batte heute insgesamt f r unn tig und will sie nicht noch durch Zwischenfragen unn tig verl ngern Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich sagte eine Reihe von Fragen sei noch zu kl ren Sie als Opposition geben in Ihrem Gesetzentwurf darauf leider keine Antworten Anstatt die Sache im Ausschuss zu beraten stellen Sie hier im Plenum einen Antrag zur Erstellung eines Berichtes was nun wirklich berhaupt niemandem n tzt Ihr Verhalten ist durchsichtig P nktlich zur Urlaubs und Reisezeit wollen Sie versuchen mit diesem Thema zu punkten Aber es wird Ihnen nicht gelingen uns hier den schwarzen Peter zuzuspielen Sie haben Ihren Ge setzentwurf eingebracht dann m ssen Sie die Beratun gen selbst vorantreiben Es ist nicht Aufgabe der Koali tion die Initiativen der Opposition vorw rts zu b
357. h dem ersten Entwurf w re die BaFin st r ker in den repressiven Bereich eingebunden gewesen Wir haben in dem Entwurf jetzt Klarheit dahin gehend geschaffen dass hierf r ausschlie lich die Staatsanwalt schaft zust ndig ist Bei einem weiteren Bereich der debattiert wurde ging es um Regelungen bez glich der Marktmanipula tionen die auch von Journalisten ausgehen k nnen In den letzten Jahren sind ja viele F lle bekannt geworden in denen Journalisten die selbst Papiere besitzen ver sucht haben den Markt ber Kursempfehlungen zu be einflussen Auch dort sind wir den Forderungen seitens der Journalistenverb nde und des Presserats sehr weit entgegengekommen Wir haben klar gemacht dass wir die Selbstregulierung der Journalisten also eigene ver bandsrechtliche Regelungen und eigene Kontrollen be f rworten Dies ist dort in vielen Bereichen schon sehr effizient geregelt und funktioniert gut bisher aber noch nicht f r alle Bereiche Eine solche Regelung steht noch aus Wir haben uns sehr eng an das was durch die EU Richtlinie hierzu vorgegeben wird gehalten Vor allem haben wir dahingehend Klarheit geschaffen dass verse hentliche Marktmanipulationen oder Berichterstattun gen die zu solchen Manipulationen f hren keine Haftungsanspr che seitens der Journalistinnen und Jour nalisten ausl sen wenn sie nicht im eigenen Interesse gehandelt haben Vorsitz Vizepr sident Dr Norbert Lammert Wir haben die Offenle
358. h gezeigt dass es sinnvoll ist gerade soweit es um konkrete Verfahrensabl ufe geht st rker auf die Praxis zu h ren Da k nnte man sich vorstellen dass man auch einmal im Vorhinein eine Anh rung macht Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN und Vorschl ge einholt wo die Gerichtsbarkeit nde rungsbedarf sieht Mein Interesse w re es jedenfalls dass wir nicht bei diesem 1 Justizmodernisierungsgesetz stehen bleiben sondern dass wir zu einem zweiten kom men um damit Richterinnen und Richtern mehr Spiel raum zu geben in ihrem Bereich sachgerecht entschei den zu k nnen Nicht jeder Prozess ist wie der andere Es gibt ganz viele verschiedene differenzierte Formen in den jeweiligen Gerichtsbarkeiten Die Praxis muss auf diese differenzierten Formen besser reagieren k nnen Das w re wenigstens mein Ziel Wir d rfen nicht glau ben das alles durch strikte gesetzliche Regelungen l sen zu k nnen Ich danke f r die Aufmerksamkeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10763 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Das Wort hat der Kollege Dr Norbert R ttgen CDU CSU Fraktion Dr Norbert R ttgen CDU CSU Sehr geehrte Frau Pr sidentin Sehr geehrte Kollegin nen und Kollegen Die Diskussion die wir ber Be schleunigung und Verbesserung der Justi
359. h k nnen wir Entwicklungsl ndern die einen kosten g nstigen Zugang zu fossilen Energietr gern haben nicht ernsthaft empfehlen auf die Nutzung dieser Ener gietr ger v llig zu verzichten F r die Entwicklungs l nder ist ein auf ihre Verh ltnisse zugeschnittener Energiemix entscheidend Er muss kologische Belange ber cksichtigen darf aber auch konomische Zw nge nicht aus den Augen verlieren Die effizientere Nutzung von Energie und der R ck gang der Importabh ngigkeit insbesondere vom l sind die parallel zu verfolgenden Ziele Jene Entwicklungs l nder bei denen sich ein Einsatz der Energietr ger Wasser Sonne und Biomasse anbietet bed rfen der st r keren Unterst tzung Dazu geh rt eine intensive Zusam menarbeit bei der Erforschung regenerativer Energie quellen Diese kann Entwicklungsl ndern helfen ihre Energieversorgung zu verbessern Die Zusammenarbeit ist auch im Interesse Europas um zum Export wettbe werbsf higer regenerativer Energien beizusteuern Die ser kann dazu beitragen die Abh ngigkeit von konven tionellen Energietr gern auch hierzulande zu verringern Gerade die Energieforschung wurde jedoch von der rot gr nen Bundesregierung vernachl ssigt und weist gr te L cken auf Kommen wir zur ck zur Weltbank und deren Roh stoff und Energiepolitik Mit 2 Prozent des gesamten Portfolios nehmen die Aktivit ten der Weltbank im Be reich Energierohstoffe also l Gas und Bergbau nur ei
360. he 15 3320 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Sammel bersicht 132 ist mit den Stim men der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und der FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenommen Zusatzpunkt 5 a Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung der Vorschriften ber Fern absatzvertr ge bei Finanzdienstleistungen Drucksache 15 2946 Erste Beratung 105 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsaus schusses 6 Ausschuss Drucksache 15 3483 Berichterstattung Abgeordnete Dirk Manzewski Marco Wanderwitz Jerzy Montag Rainer Funke Zu dieser Abstimmung liegt eine pers nliche Erkl rung der Kollegin Ulrike H fken vor Der Rechtsausschuss empfiehlt unter Nr 1 seiner Be schlussempfehlung auf Drucksache 15 3483 den Ge setzentwurf in der Ausschussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Aus schussfassung zustimmen wollen um das Hand zeichen Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter Bera tung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Der Gesetzentwurf ist damit in dritter Beratung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Unter Nr 2 seiner Beschlussempfehlung auf Drucksa che 14 3483 empfiehlt der Ausschuss eine Entschlie
361. hein daf r dass man ein Studium auch tats chlich durchh lt Deswegen kann die Abiturnote f r viele F cher nicht mehr das alleinige Kriterium sein Auch gute au erschulische Leistungen sollen auf angemessene Weise Eingang in das Auswahlverfahren finden k nnen Die Hochschulen m ssen den Nachweis f hren dass Studierende nicht aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft benachteiligt werden Die Qualit t und die Auswirkungen der Auswahlver fahren m ssen in die externe Evaluation der Hochschu len eingeschlossen werden Die Kriterien der Auswahl durch die Hochschulen m ssen offen gelegt und ber pr fbar sein Nur durch Transparenz ist es Bewerberin nen und Bewerbern m glich zu wissen was sie erwartet und welche Voraussetzungen sie erf llen m ssen Auch die Auswahl muss transparent und nachvollziehbar sein Das gilt insbesondere f r Auswahlgespr che Sie d rfen auf keinen Fall dazu f hren dass Professoren und Pro fessorinnen Bewerber nach ihrer jeweiligen Nasenspitze oder nach irgendwelchen Beziehungskisten ausw hlen Thomas Rachel CDU CSU Lauter neue Vorschriften Die Hochschulen k nnen alternativ eine Orientie rungsphase einf hren das ist in der Tat ein Novum die mit einer Eignungspr fung nach zwei Semestern ab schlie t Aus der Sicht von B ndnis 90 Die Gr nen ist es aber am wichtigsten dass in der Phase nach dem Ab schluss des Gymnasiums und vor dem Studienbeginn
362. hema so wenig angemessen war wie Ihre Sie haben sich darin gefallen Vorw rfe ge gen die Opposition zu erheben die v llig unberechtigt sind Der Kollege Kauder hat die Vorw rfe beeindru ckend widerlegt Weil uns wichtig war dass Opfer von Terroranschl gen beispielsweise auf Djerba und Bali nicht auf Almo sen auf Gnadenentscheidungen die immer Zahlungen aus einem Fonds zugrunde liegen angewiesen sind son dern einen Rechtsanspruch haben den sie auch einkla gen k nnen haben wir schon vor zwei Jahren die Bun desregierung aufgefordert t tig zu werden All die Fragen die zum Teil berechtigterweise gestellt worden sind h tten l ngst beantwortet werden k nnen Beifall bei der FDP und der CDU CSU So kompliziert wie dies zum Teil in der Debatte an gef hrt worden ist muss man das nicht l sen Unsere sterreichischen Nachbarn haben eindrucksvoll vorge macht dass man offensichtlich zu L sungen kommen kann bei denen sichergestellt ist dass bei Straftaten im Ausland der gleiche Schutz gew hrt wird wie im Inland Herr Montag wenn es Ihnen gelingt innerhalb der Koa lition durchzusetzen dass auch Personen die ber einen verfestigten Aufenthaltstatus verf gen unter den Schutz fallen dann haben Sie selbstverst ndlich unsere Unter st tzung denn auch diese Personen sind Opfer Ich bin ganz sicher Herr Kauder dass auch Sie einer solchen L sung zustimmen w rden Von daher ein klares Ja zu Ihren Vorstellun
363. hen Weg erreicht werden Es ist wichtig gerade auch unter dem Umweltaspekt Verw stung durch Brennstoff f r Kochstellen etc dass die Welt bank die Entwicklungsl nder dabei unterst tzt eine Ba sis f r eine Grundversorgung mit Energie zu schaffen eine Basis bei der alle Energiegewinnungsformen eine Rolle spielen angepasst an die Bed rfnisse der Men schen Wie das erreicht werden kann zeigen die vielen Pro jekte zur Energieeffizienzsteigerung vor allem in China SOE Um so unverst ndlicher ist es in diesem Zusam menhang warum die Bundesregierung nicht mehr in diesem Bereich unternimmt hier hat Deutschland die Erfahrung und das Know how Anlage 26 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags Ungerechtfertigtes Steuerprivileg f r schwere Gel ndewagen ab schaffen Zusatztagesordnungspunkt 7 Heidi Wright SPD Schwere Gel ndewagen und Sport Utility Vehicles SUV sind tolle Autos und eig nen sich f r Wald und Wiese also f rs Gel nde wie der Name schon sagt Sie sind jedoch auch popul r fernab jeden Gel ndes auf Deutschlands Stra en in Stadt und Land Die Neuzulassungszahlen f r Gel ndewagen in Deutschland sind traumhaft und steigen berproportio nal an Sie verzeichneten im Jahr 2003 einen Zuwachs von 22 8 Prozent Irgendwann kam jemand auf die clevere Idee die Ta rifgrenze von 2 8 Tonnen zul ssigem Gesamtgewicht im Kfz Steuerrecht zu nutzen und schwere Gel ndewagen in diese
364. her ange sichts der Bedeutung des Referendums f r eine demo kratische Zukunft Venezuelas einen Antrag Drucksache 15 3453 vorgelegt f r den ich um Ihre Zustimmung bitte Ich halte diesen f r ausgewogener und weitbli ckender als den von der CDU CSU Fraktion vorgeleg ten Drucksache 15 3438 Mit unserem Antrag wollen wir allen Venezolanern signalisieren dass der Deutsche Bundestag die Entwick lungen in ihrem Land sehr aufmerksam und mit gro er Sorge verfolgt Allen beteiligten Parteien wird durch diese Initiative unmissverst ndlich klar gemacht dass wir einzig in einer gewaltfreien L sung der Krise einen gangbaren und akzeptablen Weg f r die Zukunft des Landes sehen Im Gegensatz zum Antrag der CDU CSU Fraktion blicken wir zudem ber den Tag des Referendums hinaus Unser Antrag wird der Tatsache gerecht dass ein ordnungsgem er Ablauf des Referendums eben nur notwendige nicht aber hinreichende Bedingung f r eine danach zwingend erforderliche Festigung des demokrati schen Grundkonsenses in Venezuela ist Gerade vor dem Hintergrund allgemeiner Destabilisierungstendenzen in der Andenregion ich denke zum Beispiel an Kolum bien Ecuador Peru und Bolivien ist eine dauerhafte Rekonsolidierung der venezolanischen Demokratie von eminenter Wichtigkeit In diesem Zusammenhang macht der Antrag unmiss verst ndlich deutlich dass Regierung und Opposition die Verantwortung daf r tragen dass die Venezolanerin nen und Ven
365. hert bleibt richtig Wer sonst als wir die wir oft gut und manchmal kontrovers diskutieren kann das von seinem Ressort bzw Arbeitsgebiet sagen Beifall bei der SPD Man muss allerdings anmerken dass die Ausbauge setze wahrlich keine Einkaufsliste sind Ich m chte alle herzlich bitten nicht so zu tun als ob wir jetzt alle Ma nahmen sofort in Angriff nehmen und eins zu eins um setzen k nnten Wir haben eine Prognose die bis 2015 reicht zugrunde gelegt Wir haben dabei nicht knapp ge rechnet In diesem Zusammenhang m chte ich den Be griff Reserve bewusst vermeiden Wir haben uns aber sorgf ltig mit den vorliegenden Zahlen auseinander ge setzt Es besteht die realistische M glichkeit das was in diesem Plan enthalten ist und was f r dringend notwen dig gehalten wird Schritt f r Schritt umzusetzen Die Kollegen auf der rechten Seite werden sicherlich fragen ich bin ganz sicher dass das noch kommen wird Was nutzt der Plan und was nutzen die Ausbau gesetze wenn das Geld noch nicht vollst ndig vorhan den ist Beifall des Abg Eduard Lintner CDU CSU Eduard Oswald CDU CSU Nehmen Sie meine Rede nicht vorweg Herr Minister Stolpe wo hast du das Geld Zeig uns die Euros damit wir glauben k nnen dass es gemacht wird Bedenken Sie aber dass in Gesetzen beschlossene notwendige In vestitionen Realit t schaffen Beifall des Abg Dr Uwe K ster SPD Das hat Gewicht in Finanzverhandl
366. herungsschutz Selbstverst ndlich ist diese w nschenswerte Ausweitung des Versicherten schutzes allerdings nicht Sie kann deshalb erfolgen weil Arbeitgeber und Wirtschaftsverb nde wie auch Gewerkschaften Tr ger der verfassungsrechtlich ge w hrleisteten Koalitionsfreiheit sind Deshalb erscheint auch uns die Erweiterung trotz des privatrechtlichen Charakters dieser Organisationen gerechtfertigt Au erdem erscheint es sinnvoll das Verh ltnis zwi schen dem bislang kraft Gesetzes bestehenden Versiche rungsschutz f r ehrenamtlich T tige und der M glich keit der freiwilligen Versicherung eindeutiger zu regeln Weitere Details sollten den Ausschussberatungen vor behalten bleiben Der Gesetzentwurf ist ein begr enswerter Schritt in die richtige Richtung und wir hoffen auf konstruktive Beratungen im Ausschuss Gerlinde Kaupa CDU CSU ber 21 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich engagiert Ohne b rgerschaftliches Engagement geht in vielen ge sellschaftlichen Bereichen in unserem Land gar nichts nicht im sozialen nicht im kirchlichen nicht im kulturel len Bereich nicht im Sport nicht in der Rechtspflege nicht beim Gesundheitsdienst nicht beim Katastrophen schutz und nicht im Rettungswesen berall setzen sich die Menschen freiwillig uneigen n tzig und unentgeltlich f r einen gemeinn tzigen Zweck ein Man kann also mit Fug und Recht sagen Die Ehrenamtlichen halten unsere Gesellschaft zusam
367. hl im haftungsrechtlichen Bereich als auch im Bereich der Unfallversicherung gesch tzt und abgesi chert werden Bereits heute sind Teilbereiche des b rger schaftlichen Engagements durch die Einbeziehung in die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert Wir begr Ben daher das Anliegen des Gesetzentwurfes f r weitere Teile der ehrenamtlich Engagierten Rechtssicherheit im Bereich der Unfallversicherung zu schaffen Die Enquete Kommission hat hierzu festgestellt Als weiterer staatlicher Beitrag wird zur Vermin derung der Haftpflichtrisiken eine sukzessive Aus weitung der gesetzlichen Unfallversicherung auf weitere Felder b rgerschaftlichen Engagements empfohlen wenn und soweit auf andere Art und Weise eine zufrieden stellende L sung des Pro blems nicht erreicht wird Hier stellt sich die Frage ob die im Gesetzentwurf festgelegte L sung vielleicht noch verfeinert werden k nnte Dies gilt auch insbesondere f r den weiteren Perso nenkreis der von diesem Gesetzentwurf erfasst wird Es muss zum Beispiel noch einmal genau hinterfragt wer den ob die nderungen in 3 Abs 1 SGB VII tats ch lich nur dann greifen sollen wenn die Personen nicht nach dem Recht des ausl ndischen Besch ftigungsstaa tes unfallversichert sind Ich denke hier sind Konstella tionen vorstellbar die es sinnvoll erscheinen lassen dass der Umfang der Absicherung nach deutschem Recht ge regelt wird Eine Anh rung wird hierbei die Meinungs
368. hle insgesamt verbleibt aber bei 22 Prozent F r uns als Union stellten sich daher folgende Fragen Ist daher die Ausgestaltung der Anschlussfinanzierung wie sie die Bundesregierung vereinbart hat ausrei chend Muss die Steinkohlef rderung in 2012 noch bei 16 Millionen Tonnen liegen Ist das nicht der falsche Weg in einen hoch subventionierten Sockelbergbau Im Jahr 2007 ist auf Grundlage des Ende 2006 vorlie genden Monitoringberichts der EU Kommission zu ent scheiden ob und in welchem Umfang die Beihilfen nach 2010 gew hrt bzw zu welchem Zeitpunkt sie endg ltig D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10831 eingestellt werden Wir sehen derzeit den Korridor f r das Ende der Beihilfen zwischen 2010 und 2015 ber diesen Zeitpunkt hinaus ist mit uns keine weitere Sub ventionierung der Steinkohlef rderung in Deutschland zu machen Nat rlich muss dieser Abbau sozialvertr glich gestal tet werden Denn hinter jedem Arbeitsplatz im Bergbau steckt ein Gesicht ein Mensch meist sogar eine ganze Familie Ganze Regionen in Deutschland sind vom Bergbau gepr gt Doch auch Regionen mit anderer Altindustrie haben den Strukturwandel bew ltigt und das oft erfolg reicher ohne milliardenschwere Subventionen F r uns geht es aber eben nicht nur um die Zukunft der Berg leute sondern vor allen Dingen um die Zukunft ihrer Kinder f r die
369. hrt hier haben Sie ein Paradebei spiel daf r Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeordne ten der FDP Zuruf von der SPD Polemik pur Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt Herr Kollege Michael Hartmann von der SPD Fraktion Michael Hartmann Wackernheim SPD Herr Pr sident Meine sehr geehrten Damen und Her ren Gesch tzter Herr Kollege Gewalt Sie haben eben an einem ganz besonderen Tag zum Ende Ihrer Aus f hrungen von der Politikverdrossenheit geredet und Sie haben v llig Recht Wir m ssen aufpassen dass wir sie nicht sch ren wir m ssen aufpassen dass wir nicht jenen Anlass geben die sich gern von der Politik abwen den und sie f r ein mieses taktisches Gesch ft halten Bis dahin sind wir uns einig Aber ich sage Ihnen auch Wenn man an ein Problem nicht rangeht und sich der Probleml sung oder Tamtam von vornherein f r das Tamtam entschieden hat dann bef rdert man auch Poli tikverdrossenheit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Wenn ich mich richtig an die Worte des heute aus dem Amt geschiedenen Bundespr sidenten jetzt Altbundes pr sidenten Johannes Rau erinnere dann hat er doch auch davor gewarnt in der Auseinandersetzung mitei nander zu kleinlich umzugehen Ich glaube die erneute Aufsetzung die Ihnen nach 62 Abs 2 unserer Ge sch ftsordnung sicherlich zusteht ist ein Beispiel daf r wie man kleinlich mit Themen umgehen kann Sie
370. hs Gesetz zu dem Tabak rahmen bereinkommen Drucksache 15 3353 f Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Ge setzes zu dem Europ ischen ber einkommen vom 19 August 1985 ber Gewaltt tigkeit und Fehlverhalten von Zuschauern bei Sportveranstaltungen und insbesondere bei Fu ballspielen Drucksache 15 3354 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zur Verl ngerung der Geltungs dauer der 100 g 100 h StPO Drucksache 15 3349 8 h Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset 10753 D 10753 D 10754 A 10754 A 10754 A 10754 B 10754 B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 IH k m Antrag der zes zur Errichtung der Akademie der K nste AdKG Drucksache 15 3350 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Drei zehnten Gesetzes zur nderung des Stra enverkehrsgesetzes Drucksache 15 3351 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines F nf ten Gesetzes zur nderung des Abwas serabgabengesetzes Drucksache 15 2950 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur nderung des Signaturge setzes 1 Sig ndG Drucksachen 15 3417 Erste Beratung des von der Bundesregie
371. ht erneut jah relange Rechtswege er ffnet werden Deswegen darf diese Klausel so wie sie im Gesetz steht nicht justizia bel sein Es liegt in der Verantwortung der L nder dies jetzt umzusetzen Verehrter Herr Kollege Beck da Sie eben mit Blick auf die Bundesratsbank erkl rt haben dass Sie uns dass Sie mir in Sachen H rtefallklausel Feuer unter dem Hintern machen werden werde ich dar ber nachden ken ob diese Drohung ausgerechnet von Ihrer Seite mich wirklich beeindruckt Beifall bei der CDU CSU und der FDP Drittens Wir werden die Integration verbessern und auch den Bereich der nachholenden Integration deutlich intensivieren Ich halte dies f r notwendig und ich glaube dass es wirklich ein qualitativer Fortschritt in diesem Gesetz ist Integration ist ein zweiseitiger Pro zess Integration setzt Integrationsangebote voraus die schaffen wir sie setzt aber auch die Bereitschaft derje nigen die dauerhaft hier leben wollen sich in diese Ge sellschaft wirklich zu integrieren voraus Ich meine Wer dazu nicht bereit ist muss dann auch mit Sanktio nen rechnen einzelne sind festgeschrieben ber andere wird man weiter diskutieren Zum Schluss meine sehr verehrten Damen und Her ren Nat rlich ist die Frage der Sicherheit eine zentrale Frage jeder Zuwanderungsregel Wie sollen wir denn den Menschen in Deutschland ein Zuwanderungsgesetz erkl ren wenn wir nicht gleichzeitig darauf hinweisen k nnen das
372. hte reiche Forschungslandschaft weltweit f hrende Industrieunternehmen und nicht zuletzt die Offenheit ge gen ber fremden Kulturen das sind wirklich hervorra gende Argumente im Wettbewerb um die weltweit bes ten K pfe Das darf durch b rokratische H rden nicht konterkariert werden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Aber was macht beispielsweise der international an gesehene Neurowissenschaftler aus Russland der nach Berlin kommen m chte um an der Freien Universit t eine Forschungsgruppe zu leiten Seine Frau ist als Sprachwissenschaftlerin t tig seine beiden T chter sind 16 und 17 Jahre alt Nach geltendem Recht konnte ihm nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis gew hrt werden Der Arbeitsmarktzugang der Ehefrau war nur nach einer Wartezeit von einem Jahr m glich und die T chter durf ten gar nicht erst mit nach Deutschland kommen da sie das bisherige H chstalter f r den Familiennachzug ber schritten hatten J rg Tauss SPD Das war CDU Recht Das waren nicht gerade attraktive Aussichten f r einen hoch qualifizierten Wissenschaftler und deshalb w rden wir im Wettbewerb unterliegen In Zukunft aber kann er sofort einen Daueraufenthaltstitel in Form einer Nieder lassungserlaubnis erhalten Seiner Frau wird die Er werbst tigkeit sofort gestattet und die T chter d rfen na t rlich mit nach Deutschland kommen weil wir f r D A B 10720 Deutscher Bundestag
373. hten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur nderung des Zivildienst gesetzes Zweites Zivildienstgesetz nde rungsgesetz 2 ZDG ndG Drucksachen 15 2482 15 3486 Christel Riemann Hanewinckel Parl Staatssekret rin BMFSFJ Thomas D rflinger CDU CSU Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Ina Lenke FDP Anton Schaaf SPD 10781 C 10782 D 10784 A 10785 A 10786 A 10787 A 10788 B 10788 C 10789 D 10791 A 10792 A 10792 C 10792 C 10792 D 10784 A 10795 A 10795 D 10796 B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 VII Ina Lenke FDP 2222 10796 D Andreas Weigel SPD 10797 D Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU aaie a A o ae a 10799 A Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GRUNEN 2 222220 10800 B Tagesordnungspunkt 18 Beschlussempfehlung und Bericht des Aus schusses f r Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Hartmann Homburg Gudrun Kopp Otto Fricke weiterer Abgeordneter und der Frak tion der FDP Bergsch den regulieren kohlepolitische Weichenstellung vorneh men Drucksachen 15 475 15 2278 10801 B Tagesordnungspunkt 19 Zweite und dritte Beratung des von der Bun desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des vorbeugen den Hochwasserschutzes Drucksachen 15 3168 15 3214 15 3455
374. htsordnungen ist ein Standortwett bewerb Dar ber haben Sie offensichtlich nicht nachge dacht Dar ber m ssen wir aber nachdenken bevor sol che Schnellsch sse wie dieser Antrag in die Welt gesetzt werden damit das beabsichtigte positive Signal f r die Gesellschaften international nicht als negatives Signal aufgefasst wird Fritz Kuhn B NDNIS 90 DIE GR NEN Das deutsche Mitbestimmungssystem ist im Gro en und Ganzen ein Erfolg Unser Modell der Sozialpartner schaft tr gt zu einem beachtlichen Ma an sozialem Frieden in unserem Land bei Tats chlich ist das Tarifsystem auch viel flexibler als sein Ruf In 35 Prozent der Betriebe und 22 Prozent der Dienststellen werden tarifliche ffnungsklauseln ange wandt Die Betriebs und Personalr te zeigen sich ver antwortlich Wer sich vom deutschen Modell der Sozial partnerschaft verabschiedet wird k mpferische und politische Auseinandersetzungen in die Betriebe tragen wie zum Beispiel in Frankreich Dort ist der Organisa tionsgrad der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer we sentlich geringer daf r die Auseinandersetzung h rter und der Staat erledigt letztlich den Job den hier die Ta rifparteien machen Die Mitbestimmung ist eine St rke keine Schw che des Standorts Deutschlands sie ist mitverantwortlich f r die international vergleichsweise geringe Streikh ufig keit in den Betrieben Deswegen brauchen wir klare Regelungen um die Mitbestimmung in den Gesellschafte
375. htsrat als Kontrollorgan muss deshalb gest rkt wer den Statt Konsenssuche mit den Gewerkschaften sind offenere Diskussionen und schnellere Entscheidungen durch kompetentere Aufsichtsr te notwendig Die R ckkehr zur Drittelbeteiligung der Arbeitneh mer in Aufsichtsr ten von Kapitalgesellschaften mit mehr als 2 000 Mitarbeitern ist deshalb geboten Au er dem sollte meiner Meinung nach sichergestellt werden dass unternehmensfremde Gewerkschaftsfunktion re nicht als Arbeitnehmervertreter auftreten Anlage 28 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Einf hrung einer Strategischen Umweltpr fung und zur Umsetzung der Richtlinie 2001 42 EG SUPG Tagesordnungspunkt 26 Gerd Friedrich Bollmann SPD Wir beraten heute in erster Lesung das Gesetz zur Einf hrung der Strategi schen Umweltpr fung und damit die Umsetzung der EU Richtlinie zum bereinkommen ber die Umwelt vertr glichkeitspr fung im grenz berschreitenden Rah men die so genannte Strategische Umweltpr fungs Richtlinie Den gr ten Schritt zur Umsetzung dieser Richtlinie haben wir aber schon gemeinsam getan und zwar in vorbildlicher Weise Denn schon beim Europarechtsan passungsgesetz Bau ging es neben vielen anderen He rausforderungen darum die Pr fung der Umweltaus wirkungen bestimmter Pl ne und Programme in unser nationales Recht aufzunehmen Das bald europaweit ein gef hrte Instrument der Umweltpr fun
376. i nie hinausgegangen Insofern hoffe ich auf die Verwal tungsgerichte und auf das Bundesverwaltungsgericht dass sie die gesetzlichen Regelungen im Sinne des Ver h ltnism igkeitsgrundsatzes ausf llen bzw auslegen sodass das entsprechend umgesetzt wird Der Fokus auf die Sicherheit am Schluss der Debatte war sicherlich falsch denn das Zuwanderungsgesetz hat einen anderen Schwerpunkt Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege Beck denken Sie bitte an die Redezeit Hartmut Koschyk CDU CSU Sehr gut Frau Pr sidentin Machen Sie dem ein Ende Volker Kauder CDU CSU Sie wurden zu Recht ausgeschlossen Scharfmacher Volker Beck K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin ich komme zum Schluss Gestatten Sie mir einen letzten Satz Dieses Gesetz macht Deutschland fit f r das 21 Jahrhundert ein Jahrhundert von dem wir wissen dass es in unserem Land demographische Probleme ge ben wird Da muss man sich nicht d mmer stellen als es die Bev lkerungswissenschaftler sind Nicht alle Pro bleme sind mit diesem Gesetz gel st aber wir haben mit dem Gesetz eine sehr gute Grundlage geschaffen um eine Weiterentwicklung im Sinne eines modernen Rechts zu erreichen Insofern gehen wir gut ger stet in dieses 21 Jahrhundert Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Hartmut Koschyk CDU CSU Ein peinlicher Redebeitrag Volker Kauder CDU CSU Ein schlechter Verlierer sind Sie
377. i der FDP und der CDU CSU Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Genehmigung von Prospekten von geschlossenen Fonds durch die BaFin Hier wurde den Anbietern in dem urspr nglichen Gesetzentwurf zu wenig Zeit gegeben sich auf die neue Rechtslage einzustellen Ich begr e dass das Gesetz quasi doppelt in Kraft tritt Das Gesetz tritt zwar bereits in diesem Jahr in Kraft Aber die Regelungen bez glich der Genehmigung von Prospekten durch die BaFin treten erst am 1 Juli n chsten Jahres in Kraft Das ist ein wich tiger Punkt denn hohe Investitionen m ssen von denje nigen get tigt werden die Prospekte herausgeben um Geld f r geschlossene Fonds zu sammeln Wenn Rechts unsicherheit im Genehmigungsverfahren durch die Ba Fin geherrscht h tte dann h tte es ein Investitions hemmnis in unserem Land gegeben Das kann niemand wollen Deshalb bedanke ich mich bei der Bundesregie rung daf r dass dieser Aspekt aufgegriffen wurde und dass diese Regelung erst vom 1 Juli n chsten Jahres an gilt Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ein weiterer Punkt Bei der Pr fung der Prospekte handelt es sich nicht um eine inhaltliche sondern im Wesentlichen um eine formale Pr fung durch die BaFin Daf r ist eine Frist von 20 Werktagen also von vier Wo chen gesetzt Verstreicht diese Frist soll der Prospekt so sieht das unser nderungsantrag vor automatisch als genehmigt gelten Das ist bedauerlicherweise abge lehnt worden Ich
378. ich aber durchaus in dem Rahmen der in anderen Parlamenten Standard ist so etwa das Recht jedes Abgeordneten im Parlament zu reden sowohl was die L nge der Reden als auch deren H ufigkeit anbetrifft oder Abstimmungen berpr fen zu lassen F nftens Vorw rfe der Gleichschaltung und Unter dr ckung der Medien sind zumindest in ihrer Pauschali t t schwer nachvollziehbar Das staatliche Fernsehen wird vom Pr sidenten offensichtlich extensiv zur Propa ganda f r seine Politik genutzt Dies gilt gerade auch f r seine in jeder Woche stundenlang zelebrierten Reden und Talkshows Aber im brigen sind die Medien ganz berwiegend in der Hand der Chavez Kritiker Dies gilt f r die Presse aber auch f r das halbe Dutzend an Privatsendern Auch solche die fr her seine Politik unterst tzt haben sind heute auf einem harten Anti Chavez Kurs Die Kritik am Pr sidenten wird drastisch fast berall publiziert und nicht selten in einer H rte und Konsequenz wie sie etwa nach deutschem Presserecht nicht zul ssig w re So lief j ngst in einem der venezolanischen TV Kan le ber eine Woche lang ein Spot in dem zuerst Saddam Hussein gezeigt wurde sowie der Aufmarsch der US Amerikaner im Irakkrieg anschlie end verwandelte sich das Gesicht von Saddam Hussein in das von Hugo Chavez und quer ber das Bild erschien der Spruch Chavez wir holen Dich Ein solcher Spot w rde in der Bundesrepublik wohl sofort an rechtliche Grenzen sto
379. ich best tigt Die Weltkonferenz hat f r die glo bale Energiefrage neue Akzente gesetzt Auf dieser Kon ferenz hat der gesch ftsf hrende Direktor der Weltbank Peter Woicke bereits angek ndigt das Portfolio f r er neuerbare Energien ber die n chsten f nf Jahre um J hrlich 20 Prozent steigern zu wollen Das ist ein deutli ches Zeichen f r den Willen der Weltbank ihre Energie politik nachhaltig zu ver ndern aber auch ein Zeichen daf r dass sich der hartn ckige Einsatz der Bundesre gierung im Management der Weltbank gelohnt hat Unser Antrag zeigt dass Armutsbek mpfung und Umweltschutz sich erg nzen und nicht ausschlie en Wir wollen weltweit die Abh ngigkeit von Rohstoffen wie l berwinden und erneuerbare Energien verst rkt f rdern Sonne Wind und Wasser stehen allen L ndern zur Verf gung l hingegen nur wenigen Unser Antrag soll helfen dass das kolumbianische M dchen beim Ein bruch der Dunkelheit das Licht anknipsen und sich f r die Zukunft fortbilden kann ohne dabei ihre Umwelt zu gef hrden In diesem Sinne hoffe ich dass auch der Op position ein Licht aufgeht und wir gemeinsam diesen Antrag beschlie en Dr Joachim Pfeiffer CDU CSU Eine wettbe werbsf hige und sichere Energieversorgung ist Grund voraussetzung f r die Leistungsf higkeit unserer Wirt schaft und den Wohlstand in unserer Gesellschaft Deshalb setzt sich die Union f r eine Energiepolitik ein die auf vier S ulen beruh
380. icherungshaft auf Ver dacht nie zu machen Beifall bei der FDP auch nicht eine Ausweisung auf Verdacht sondern nur aufgrund gerichtsverwertbarer Tatsachen Ich komme damit zum Schluss und darf noch einen Punkt anf hren Dieses Gesetz legt den Beh rden die es jetzt in die Praxis umzusetzen haben eine sehr gro e Verantwortung auf Es enth lt viele Ermessensspiel r ume und unbestimmte Rechtsbegriffe Die FDP erwar tet und vertraut darauf dass die praktische Anwendung von Liberalit t Weltoffenheit und zugleich Wahrung un serer eigenen Interessen gepr gt sein wird Vielen Dank Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Wolfgang Bosbach Wolfgang Bosbach CDU CSU Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Dieser Gesetzeskompromiss hat vielf ltiges Lob erfahren Alle Fraktionen des Hauses stimmen zu die Kommentierung in der Presse ist berwiegend sehr freundlich Da kann ich nur sagen Dann ist es ja gut gewesen dass CDU und CSU dem urspr nglichen Gesetzentwurf nicht zuge stimmt haben Beifall bei der CDU CSU Dr Cornelie Sonntag Wolgast SPD Es gab sehr gute Pressever ffentlichungen Zu den bedauerlichen Erfahrungen geh rt allerdings dass wir das Bundesverfassungsgericht bem hen mussten um einen eklatanten Verfassungsbruch zu ver hindern Ich will nicht mehr nachlegen ich h tte es auch nicht angesprochen wenn
381. icht wir haben einen nderungsantrag gestellt nicht notwendig auch die Ini tiatoren mit einer Prospektpflicht zu belegen die ohne hin schon im Vorfeld einen Prospekt erstellen dies schon seit langer Zeit machen und zudem diesen Pros pekt auch noch zur inhaltlichen Pr fung einem Wirt schaftspr fer bergeben Aus unserer Sicht h tte es aus gereicht wenn dieser Prospekt bei der BaFin hinterlegt worden w re und ansonsten der Vertrieb h tte beginnen k nnen Beifall des Abg Leo Dautzenberg CDU CSU Carl Ludwig Thiele FDP Sehr ver n nftig Sie haben sich diesem nderungsantrag leider nicht angeschlossen Nun hoffe ich dass zumindest die Rege lung die wir gestern einvernehmlich beschlossen haben den seri sen Fondsinitiatoren hilft Innerhalb von 20 Werktagen muss eine Entscheidung getroffen werden Ich m chte an dieser Stelle an die BaFin appellieren ge rade bei bekannten und seri sen Anbietern die schon seit langer Zeit im Gesch ft t tig sind und Fondspros pekte erstellen diesen zeitlichen Rahmen von 20 Werktagen nicht auszunutzen sondern zeitnahe Ent scheidungen zu treffen Gesetzliche Regelungen d rfen nicht zu einer Verhinderung von Investitionen dieser Fondsinitiatoren f hren Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ein kritischer Punkt war die Anhebung des Schwel lenwertes bez glich des Unterliegens der Prospekt pflicht von 50 000 Euro auf 200 000 Euro Wir haben gestern deutlich gema
382. icht mehr zu rechtfertigenden Wehr und Zivildienst Meine sehr geehrten Damen und Herren Vizepr sident Dr Norbert Lammert Sie kommen jetzt sicherlich zum Schluss Ina Lenke FDP ich komme zum Schluss Herr Pr sident der vor liegende Gesetzentwurf ist hochgradig unfair Neun Mo nate Zwangsdienst werden von Rot Gr n zu einem Schicksal ausgebaut das ein Lotteriespiel ist Mit rechts staatlichen Grunds tzen ist das nicht in Einklang zu brin gen und wird deshalb von den Liberalen kategorisch ab gelehnt Unser Gesetzentwurf ist eine Zwischenl sung denn unser grunds tzliches Ziel sind die Aussetzung der Wehrpflicht und das Ende des Zivildienstes Beifall bei der FDP Peter Dre en SPD Das ist aber ein langes Schlusswort Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile nun das Wort dem Kollegen Andreas Weigel f r die SPD Fraktion Beifall bei der SPD Andreas Weigel SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Zi vildienst und Wehrdienst m ssen gleich behandelt wer den Darum geht es in der heutigen Debatte Wenn ich sehe wor ber aufseiten von CDU CSU und FDP disku tiert wird dann muss ich feststellen dass das eine Miss achtung des Zivildienstes und der Zivildienstleistenden ist Beifall bei der SPD Wir k nnen ber die Wehrpflicht an anderer Stelle inten siv streiten und diskutieren Aber heute geht es um das Zivildienstgesetz Wir sollten an dieser Stelle einmal w
383. ichte besch ftigt werden m ssen Neu ist auch dass wir den Gemeinden ein Vorkaufs recht f r den Fl chenerwerb bzw Fl chentausch einge r umt haben das sie auch f r einen wirksamen Hoch D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10803 Renate J ger wasserschutz bzw f r ihre st dtebaulichen Planungen im Zusammenhang mit Hochwasserschutzpl nen nutzen k nnen Insgesamt bringt der vorliegende Gesetzentwurf eine deutliche Verbesserung bei der Schadensminderung bei Hochwasser mit sich Ich bedauere sehr dass die Oppo sition bereits im Ausschuss signalisiert hat dem Gesetz entwurf nicht zustimmen zu wollen und stattdessen ei nen Entschlie ungsantrag eingebracht hat der hinter den mit dem Gesetzentwurf zu beschlie enden Ma nahmen aber weit zur ckbleibt Beifall bei der SPD Es erscheint schon sehr kurios wenn der Bericht erstatter der CDU CSU Fraktion zu dem Gesetzentwurf Herr Petzold bem ngelt dass dieser Gesetzentwurf viel zu sp t komme die Berichterstatterin zu dem Antrag der CDU CSU Fraktion aber verlangt man solle mit einem Gesetzentwurf noch warten bis die Europ ische Kom mission ihr Aktionsprogramm zum Hochwasserschutz vorgelegt habe Da kann man wohl berechtigterweise fragen ob das noch etwas mit Sachpolitik zu tun hat Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Liebe Kollegen die Sie sich dort vorne aufhalten e
384. ichtig weil sie einen Beitrag zur Entwicklungsf higkeit und zur Sicherung der Zukunft unserer Gesellschaft leisten Beifall bei Abgeordneten der SPD Hochschulen sind Zentren des grenz berschreitenden Austausches und der internationalen Verst ndigung Sie sind Ideenschmieden und Zukunftswerkst tten die Ant worten auf die dr ngenden Fragen der Zeit geben und die f r einen schnellen Transfer neuen Wissens und neuer Erkenntnisse in die Gesellschaft in die Wirtschaft und zu den Menschen hin sorgen Sie sind der Ort an dem sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch Studierende im In und Ausland ihre Laufbahn nicht nur beginnen sondern oft auch zu Spitzenkarrieren ausbauen Ich bin davon berzeugt dass wir die Hochschulen unseres Landes weiter st rken m ssen wenn wir im Wettbewerb um die besten K pfe um exzellente For schungsergebnisse und um innovative Produkte interna tional konkurrenzf hig bleiben wollen Mein Ziel sind deshalb lebendige und international attraktive Hoch schulen an denen hervorragend ausgebildet wird in de nen neue Ideen entstehen und in denen sich Kreativit t auch wirklich entfalten kann Mein Ziel sind Hochschu len an denen sich Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt wohl f hlen an denen sie gerne lehren und forschen und an denen sie Bedingungen vorfinden die sie zu H chstleistungen anspornen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des B NDNISSES 90 DIE GR
385. ichts des Ausschusses f r Kultur und Medien 21 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Angelika Kr ger Lei ner Rainer Arnold Dr Hans Peter Bartels weiterer Abgeordneter und der Frak tion der SPD sowie der Abgeordneten Dr Antje Vollmer Volker Beck K ln Claudia Roth Augsburg weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahr 2005 zu dem Antrag der Abgeordneten Dr Peter Gauweiler G nter Nooke Bernd Neumann Bremen weiterer Abgeordneter und der Frak tion der CDU CSU Gedenken an die Opfer des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg Drucksachen 15 2974 15 986 15 3431 Berichterstattung Abgeordnete Angelika Kr ger Lei ner Dr Peter Gauweiler Claudia Roth Augsburg Hans Joachim Otto Frankfurt Hierzu liegt ein nderungsantrag der Fraktion der FDP vor Liebe Kolleginnen und Kollegen wir werden keine Reden mehr h ren ich vermute dank des Fu balls Waltraud Wolff Wolmirstedt SPD Es steht noch 0 0 Manfred Grund CDU CSU Dank der Gesch ftsf hrer Auch dank der Gesch ftsf hrer Nun haben wir einen Abstimmungsmarathon vor uns Tagesordnungspunkt 21 Die Kolleginnen Kr ger Lei ner Roth und Dr L tzsch sowie der Kollege Dr Gauweiler bitten ihre Reden zu Protokoll geben zu D A B 10814 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den
386. ider spruch h re ich nicht Dann sind die genannten Kolle ginnen und Kollegen als Mitglieder in das Kuratorium der Stiftung entsandt Sodann teile ich mit dass der Kollege Ulrich Kasparick sein Amt als Schriftf hrer niedergelegt hat Die Fraktion der SPD benennt als Nachfolgerin die Kol legin Caren Marks Sind Sie auch damit einverstanden Wieder kein Widerspruch Dann ist die Kollegin Caren Marks als Schriftf hrerin gew hlt Interfraktionell ist vereinbart worden die verbundene Tagesordnung um die in einer Zusatzpunktliste aufge f hrten Punkte zu erweitern 1 Vereinbarte Debatte zum Abschluss der Ver handlungen ber das Zuwanderungsgesetz 2 Beratung der Beschlussempfehlung des Aus schusses nach Art 77 des Grundgesetzes Ver mittlungsausschuss zu dem Gesetz zur Steue rung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz Drucksachen 15 420 15 522 15 955 15 1365 15 3479 Berichterstattung Abgeordneter Hans Joachim Hacker 3 Beratung des Antrags der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth Hans Michael Goldmann Joachim G nther Plauen weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der FDP Kurskorrektur bei Verkehrsinvestitionen Finanzierung des Bundesverkehrswegeplans 2015 sicherstellen Drucksache 15 3470 D A B 10706 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitz
387. ie Schule soll ja schlie lich nicht entwertet werden Der neue Weg den wir jetzt einschlagen gibt den Hochschu len erg nzend die n tige Freiheit das eigene Profil zu sch rfen formuliert aber zum Schutz der Schulabg nger notwendige Rahmenbedingungen daher auch die Quote nach Wartezeit Wenn Schulabsolventen mit Hochschul reife nicht die M glichkeit zum Studium erhalten w r den weil sie weder zu den Abiturbesten geh ren noch von den Hochschulen ausgew hlt werden w rden wir vom Bundesverfassungsgericht zur ckgepfiffen J rg Tauss SPD Ja Herr Rachel haben Sie gut zugeh rt Wer die Hochschulreife erlangt hat hat ein Recht auf das Hochschulstudium Wir wenden uns gegen alle Ver suche Menschen von Bildungsangeboten auszuschlie Ben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Dem Auswahlgespr ch sollte eine besondere Bedeu tung zukommen weil es in der Kombination mit einer verbesserten Beratung zu passgenauen Entscheidungen der Studierenden beitragen kann das Fach und den Stu dienort betreffend Beratung und Qualifikationsfeststel lung sind geeignet die sehr hohe Studienabbrecherquote in Deutschland zu reduzieren Ulrike Flach FDP Glauben Sie denn nicht dass die Unis das alleine entscheiden sollten Wir wollen den Studierenden nicht nur alle M glichkei ten er ffnen sondern ihnen auch helfen die richtige Ent scheidung zu f llen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DI
388. ie Bergbaubetroffenen im Stich Vor der Wahl sagen sie das eine nach der Wahl tun sie etwas anderes Nicht so die FDP Wir halten unser Wort Wir haben eine Vielzahl von Initiativen in den Deutschen Bundes tag eingebracht in denen wir die Belange der Bergbau betroffenen ernst nehmen Um nur einige zu nennen Wir haben in der letzten Haushaltsberatung die Streichung von Steinkohlesubventionen gefordert was von Rot Gr n abgelehnt wurde Auf unsere Initiative geht ein Vor Ort Termin des Petitionsausschusses zur ck der sich so ein Bild von den Sch den in F rstenhausen ma chen konnte Und wir k mpfen mit diesem Antrag weiter f r die Belange der Bergbaubetroffenen Mit unserem Antrag wollen wir die Unausgewogenheit zwischen Bergbaube troffenen und dem Unternehmen wenigstens in Teilen ausgleichen helfen insbesondere die Rechte der Berg baugesch digten st rken F r uns gilt eben vor der Wahl sagen wir das was wir nach der Wahl auch halten Deswegen halten wir Wort und stehen dazu den Bergbau unter bewohntem Gebiet stoppen zu wollen Wir werden die anderen Parteien nicht an ihren Ank ndigungen auf Wahlplakaten mes sen sondern an ihrem Abstimmungsverhalten in diesem Haus Anlage 22 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung Gro e Anfrage Situation des kologischen Landbaus in Deutschland Gesetzentwurf nderung des Gesetzes zur Durchf hrung der Rechtsakte der Europ i schen Gemeinschaft auf dem Gebiet d
389. ie Kohlebeihilfe nur 19 Prozent sind dagegen Der neue BDI Pr sident fordert mehr Koks f r unsere deutsche Stahlproduktion Der nieders chsische FDP Minister Sander und der ehemalige FDP Vorsitzende Achim Rohde fordern Wir m ssen auf unsere Kohle zur ckgreifen Recht haben Ihre FDP Kollegen Lassen Sie sich von Ihren Kollegen berzeugen Die deutsche Bergbautechnologie ist weltweit f h rend 2002 exportierten deutsche Unternehmer Bergma schinen weit ber 30 Prozent der Weltproduktion Diese wirtschaftlichen Erfolge und die erfolgreiche innovative Forschung f rdern wir Sozialdemokraten auch in der Zu kunft Deshalb lehnen wir Ihren Antrag ab Der Bergbau trifft zukunftsweisende Beschl sse Kohlesockel 2012 mit 20 000 Bergleuten Die Beihilfe regelung wird von 2 7 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 1 83 Milliarden Euro im Jahr 2012 zur ckgehen Das ist ein R ckgang um 32 Prozent Die Beihilfen sind zuvor bereits zwischen 1997 und 2005 fast halbiert worden So werden die Schachtanlage Luisenthal Saar 2006 Lohberg 2006 Walsum 2009 und Lippe Gelsenkirchen 2010 stillgelegt Dr Sascha Raabe SPD Zwei Milliarden Men schen haben keinen Zugang zu Elektrizit t und rund 2 4 Milliarden Menschen sind f r die Deckung ihrer dringlichsten Energiebed rfnisse auf nicht nachhaltige Biomasse angewiesen Was zun chst in Zahlen so abstrakt klingt kann man sich auch konkret versinnbildlichen Das junge M dchen in Kolumbie
390. ie NBS klargestellt worden w re dass die ICE Neubaustrecke auch ber den Hauptbahnhof Darmstadt zu f hren ist Die Formulierung Schienen personenfernverkehr im Antrag von SPD und B nd nis 90 Die Gr nen stellt dies gerade nicht sicher Vielmehr kann die Deutsche Bahn dieser Forderung n mlich bereits dadurch entsprechen dass Inter oder Eurocityz ge im Bahnhof Darmstadt halten w hrend die ICE Z ge an der Stadt vorbeifahren Anlage 19 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Ulrike H fken B ND NIS 90 DIE GRUNEN zur Abstimmung ber den Entwurf eines Gesetzes zur Anderung der Vorschriften ber Fernabsatzvertr ge bei Finanzdienstleistungen Zusatztagesordnungs punkt 5 a Der vorliegende Gesetzentwurf ist von gro er ver braucherpolitischer Bedeutung und h tte daher eine aus f hrliche Er rterung im Parlament verdient gehabt Ver braucher sollen bei Gesch ften via Internet und Telefon k nftig besser gesch tzt werden Die bislang noch bestehenden rechtlichen L cken beim Fernabsatz von D A B 10826 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Finanzdienstleitungsvertr gen werden durch das vorlie gende Gesetz weitgehend geschlossen Dem Verbrau cher werden hilfreiche Widerrufs und Informations rechte einger umt Die Rolle des Verbrauchers als Marktteilnehmer und sein Vertrauen in neue M rkte sollen gest rkt werden
391. ie Stimmen von CDU CSU bei Ent haltung der FDP angenommen Ich rufe Tagesordnungspunkt 23 sowie Zusatzpunkt 6 auf 23 Beratung des Antrags der Abgeordneten Lothar Mark Gert Weisskirchen Wiesloch Hans B ttner Ingolstadt weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans Christian _Str bele Thilo Hoppe Dr Ludger Volmer weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine schnelle berwindung der politi schen wirtschaftlichen und sozialen Krise in Venezuela Drucksache 15 3453 ZP6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Klaus J rgen Hedrich Claudia Nolte Dr Friedbert Pfl ger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Ordnungsgem en Ablauf des Abberufungs referendums in Venezuela sicherstellen Drucksache 15 3438 Hier haben die Kollegen Mark Hedrich Wei Em mendingen Str bele und Leibrecht gebeten ihre Reden Anlage 23 zu Protokoll geben zu d rfen Sind Sie damit einver standen Das ist der Fall Dann kommen wir als Erstes zur Abstimmung ber den Antrag von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen mit dem Titel F r eine schnelle berwindung der politi schen wirtschaftlichen und sozialen Krise in Venezu ela Drucksache 15 3453 Wer stimmt f r diesen An trag Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Antrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen ge gen die Stimmen der Opposition angenomm
392. ie Vereidigungsregeln insge samt neuer und bersichtlicher gestalten Das hei t Zeu gen sind danach nur noch dann zu vereidigen wenn es das Gericht wegen der Bedeutung der Aussage oder zur Herbeif hrung einer wahrheitsgem en Bekundung f r erforderlich h lt Das spart Arbeit und vor allen Dingen viele m gliche anschlie ende Verfahren Der wesentliche Punkt das ist auch der Punkt auf den die L nder vor allen Dingen warten ist die M g lichkeit der Unterbrechung f r die Hauptverhand lung im Strafprozess die nderung des 229 StPO Das ist eine der Regelungen bei denen viele gesagt ha ben Warum ist das eigentlich nicht schon l ngst Gesetz K nftig kann die bisher geltende Unterbrechungsfrist von zehn Tagen auf drei Wochen verl ngert werden Da mit gibt es f r das Gericht die M glichkeit auf unvor hergesehene Wendungen in der Hauptverhandlung bes ser zu reagieren und damit die zeit und kostenintensiven Schiebetermine oder gar die Neuauflage eines Verfah rens zu vermeiden Wir werden diese Dauer der Unter brechungsfrist nicht nur bei der Erkrankung des Ange klagten vorsehen sondern auch bei Erkrankung eines Richters oder eines Sch ffen Verst ndlicher und weiter gefasst werden die Vor schriften ber die Verlesung von Schriftst cken das war insoweit unstreitig Wir werden 256 StPO insoweit erg nzen als Erkl rungen allgemein vereidigter Sach verst ndiger sowie Protokolle und Erkl rungen von Str
393. ie Zuwanderung von Selbstst ndigen erleichtert wird Hier ist vielleicht man ches zu b rokratisch geraten Aber es ist ein Schritt nach vorne Wir haben au erdem daf r gesorgt dass Studen ten die aus dem Ausland zu uns kommen und die hier ausgebildet werden in Deutschland bleiben k nnen wenn sie eine Stelle in ihrem Beruf finden Damit errei chen wir dass wir international wettbewerbsf higer sind Auch das ist ein wichtiger Schritt nach vorne Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich muss gestehen dass ich zu Beginn der Debatte ber das Zuwanderungsgesetz sehr besorgt war Denn im Jahre 2001 h rte man aus Ihren Reihen T ne wie Es gibt Ausl nder die uns nutzen und es gibt Menschen die uns ausnutzen Wir haben dieser Perspektive immer entgegengestellt Es gibt Menschen die wir brauchen und es gibt Menschen die uns brauchen weil sie ver folgt werden Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich bin sehr froh dass wir diese Perspektive in dem Zu wanderungsgesetz durchsetzen und st rken konnten Das ist ein Erfolg der rot gr nen Koalition in diesen Ver handlungen zum Zuwanderungsgesetz Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Zum Thema der Anerkennung nicht staatlicher Ver folgung Welch ideologisch gef hrte Debatte hatten wir dazu in unserem Land Wir h tten fast die ganze Bewe gung in Europa aufgehalten blo weil Sie den Weg nicht mitgehen wollten der
394. ie anhaltend attraktiven Wachstumsraten des ko marktes von derzeit global 15 bis 20 Prozent pro Jahr im Vergleich zu 4 bis 5 Prozent im Gesamtlebensmittel markt beweisen ein enormes Marktpotenzial das er schlossen werden muss D A B 10834 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Wir k nnen nicht zulassen dass Sie meine Damen und Herren von der Opposition dieses erfolgreiche Marktsegment zerreden und ihm Schaden zuf gen Ich darf zitieren Das Nitrofen Problem im kologischen Landbau zeigt auf dass die im Oko Landbaugesetz veran kerten Meldepflichten nicht ausreichend sind Bereits der erste Satz im Gesetzentwurf des Bundes rates ist irref hrend und Kanzlerkandidat Stoiber strickt gleich einen koskandal aus einer konventionellen Schlamperei Hier wurden Opfer zu T tern gemacht und nur die strengen Kontrollen der kologischen Lebens mittelwirtschaft haben den Skandal aufgedeckt und so erm glicht die Waren aus dem Verkehr zu nehmen Die Stunden waren zu z hlen und schon posaunte die Oppo sition in Bund und Land im Chor gegen die Agrarwende und den kolandbau Nitrofen war auch ohne ihre Angriffe ein schwerer R ckschlag f r den kolandbau Ich h re noch die Her ren Rons hr Carstensen und Lippold feixend die Agrar wende infrage stellen und die Ministerin zum R cktritt auffordern lange bevor bekannt war wo die Wirkstoffe h
395. ie aus sozialen Gr nden unterst tzen muss Deswegen ist das Opferentsch di gungsgesetz beim Ministerium f r Gesundheit und So ziale Sicherung richtig aufgehoben es geh rt nicht zum Justizministerium Meine Damen und Herren vor dramatischen Ereig nissen bei denen viele Menschen ums Leben gekommen sind verblasst das Einzelschicksal allzu schnell Am 27 November 2001 verstarb Ruth T auf den Kapverdi schen Inseln Sie starb keines nat rlichen Todes sie wurde von einem geisteskranken T ter erschossen Die Tochter berlebte schwer verletzt Der hinterbliebene Rentner und Vater der Tochter hat sich hilfesuchend an den Petitionsausschuss gewandt Die Aufz hlung der Bed rfnisse dieses hinterbliebenen Ehemannes und Va ters der gesch digten Tochter klingt nahezu makaber Wer zahlt mir die Kosten f r die berf hrung des Leich nams meiner Frau Wer ersetzt mir die unn tz aufge wendeten Flugkosten der R ckreise Wer k mmert sich um meine traumatisch gesch digte Tochter die aufgrund dieses Ereignisses nicht mehr arbeiten kann Fehlan zeige Da h rt die Solidarit t des deutschen Staates auf Es war eine Auslandstat und deshalb besteht kein Ent sch digungsanspruch Was schreibe ich diesem Ehemann und Vater Seit Monaten liegt diese Akte mit dem Petitionsersuchen auf meinem Schreibtisch Ich hoffe immer berichten zu k n nen dass der Deutsche Bundestag dieses Problem nicht vor sich her schiebt sondern entscheidet
396. ie damit einverstanden Dann verfahren wir so Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst die Abgeordnete Marlene Mortler Marlene Mortler CDU CSU Sehr geehrte Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Der kologische Landbau nimmt mit seinen klar definierten Richtlinien eine Sonderstel lung innerhalb der verschiedenen Landbewirtschaftungs formen ein Das ist ein Grund f r unsere Gro e Anfrage Der kologische Landbau verzichtet auf chemisch synthetische Produktionsmittel und auf den Einsatz gen technisch ver nderter Organismen sowie deren Derivate Mit den Richtlinien ist auch die Grundlage f r eine art gerechte Tierhaltung geschaffen worden Dies ist ber alle Fraktionen hinweg unbestritten Unbestritten ist auch dass die Ausdehnung dieser Landbewirtschaf tungsform positiv gesehen wird Der kologische Land bau ist ebenfalls ein wichtiges Standbein f r die touristi sche Entwicklung der l ndlichen R ume So kaufen Landtouristen lieber Lebensmittel aus der Region als Massenware aus dem Regal Beifall bei der CDU CSU Das gilt aber nicht nur f r kologisch sondern auch f r konventionell erzeugte Lebensmittel Die Region ist hier wichtig Frau Ministerin K nast hat sich zwar die F rderung der kologischen Landwirtschaft auf die Fahnen ge schrieben ich fordere und erwarte von ihr aber dass sie f r alle landwirtschaftlichen Betriebe und Bauernfami lien unabh ngig von ihren W
397. ie wurden Projekte gestri chen die in ihren Planungen bereits fortgeschritten wa ren Viele von den nun verschwundenen Projekten hatten einen hohen Nutzen Kosten Faktor Reinhard Weis Stendal SPD Wie oft hast du die Rede schon gehalten Renate ber Jahre hinweg wurde von den Landesregierungen geplant Jetzt taugen diese aufwendigen Planungen mit den langwierigen Verfahren nur noch f r den Papier korb Die L nder bleiben auf den Planungskosten sitzen Welch eine Geldverschwendung Reinhard Weis Stendal SPD Sie haben vorbeigeplant So ist das wenn man den Fi nanzrahmen nicht ber cksichtigt und ins Blaue hinein plant Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Schubladen planungen Sie haben diese Verschwendung von Geld und Arbeits kraft zu verantworten Aber Rot Gr n konnte ja noch nie gut mit dem Geld der Steuerzahler umgehen Beifall bei der CDU CSU Die Bundesregierung verabschiedet sich aus der Ver kehrsinfrastrukturpolitik Sie plant den Verkehrskollaps und den Stau auf Deutschlands Stra en Lachen bei der SPD Albert Schmidt Ingol stadt BUNDNIS 90 DIE GR NEN Um Gottes willen Weitere K rzungen im Bereich der Verkehrsinfra struktur sind angedacht obwohl die bisherige Finanzie rung des Ausbaus der Infrastruktur in Deutschland durch Rot Gr n bereits v llig unzureichend war Dr Uwe K ster SPD Nur hohle Floskeln Eine Worth lse nach der anderen Die in
398. ie zum Beispiel Sportvereine k nnen ihre Ehrenamtstr ger mit dem vorliegenden Gesetz k nftig freiwillig versichern Auch wird der Schutz auf Besch ftigte ausgeweitet die zeitweise f r internationale Organisationen arbeiten und sich bislang privat unfallversichern mussten Mit diesen Neuregelungen verbessern wir die Rah menbedingungen f r ehrenamtlich Engagierte und damit ist dieses Gesetz ein weiterer richtiger Schritt bei der F rderung und Anerkennung von b rgerschaftlichem Engagement Gerald Wei CDU CSU Im Grundsatz begr t die CDU CSU Bundestagsfraktion den vorliegenden Ge setzentwurf Allerdings sehen wir im Detail Nachbesse rungsbedarf Mit der Verabschiedung dieses Gesetzes wird der Deutsche Bundestag noch bestehende L cken im Versi cherungsschutz der Ehrenamtlichen in privatrechtlichen Organisationen schlie en Zu den aus unserer Sicht noch offenen Detailfragen Der Gesetzentwurf sieht eine Neufassung des 2 Abs 1 Nr 10 des Siebten Buches Sozialgesetzbuch vor Der 2 SGB VII definiert den Kreis der kraft Gesetzes Versicherten Im Gesetzentwurf findet sich in der Nr 10 jetzt eine Untergliederung in die Buchstaben a bis c Da mit wird der Kreis der Versicherten sinnvoll erweitert Die Erfahrung zeigt dass Gebietsk rperschaften Auf gaben die sie bislang selbst wahrgenommen haben ver mehrt durch b rgerschaftlich Engagierte unentgeltlich erf llen lassen Deshalb erfolgt die Neufassung des 2
399. iel was Besch ftigungsverh ltnisse angeht dann werden grenz berschreitende Fusionen eher als Gefahr wahrgenom men auf keinen Fall als Chance D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10855 Deshalb kann ich die anderen Fraktionen dieses Hau ses nur dazu einladen unseren Antrag zu unterst tzen und damit einem Europa der Arbeitnehmer auch bei Fusionen den Weg zu bereiten Dr Norbert R ttgen CDU CSU Es ist offensicht lich von welcher Motivation der Antrag getragen ist ber den wir heute sprechen Vor allem die Damen und Herren Kollegen von der SPD versuchen verzweifelt ihr Verh ltnis zu den Gewerkschaften zu verbessern das man inzwischen wohl nur noch als zerr ttet bezeichnen kann Weil der Erhalt des deutschen Mitbestimmungs rechts zu den zentralen Anliegen der Gewerkschaften geh rt und in den Diskussionen um die Entwicklung des europ ischen Gesellschaftsrechts immer h ufiger thema tisiert wird stricken sie schnell und mit hei er Nadel einen Antrag um den Gewerkschaften zu zeigen dass sie doch noch in Treue fest auf deren Seite stehen Dass sie f r dieses Signal an die Gewerkschaften so gar in Kauf nehmen in einem Antrag ein Misstrauensvo tum gegen ber ihrer eigenen Regierung auszusprechen weil sie offensichtlich bef rchten diese werde sich bei den Verhandlungen ber die europ ische Fusionsrichtli nie im Ministe
400. ifall bei der SPD sowie der Abg Dr Thea D ckert BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Ich bin wirklich froh dar ber dass es uns gelungen ist gerade f r solche Menschen die M glichkeit eines ver l sslichen Aufenthaltsstatus zu schaffen Das ist ein gro Ber Schritt nach vorne Das gilt nicht nur f r die nicht staatliche Verfolgung sondern auch wie der Kollege Beck richtig hervorgeho ben hat f r die geschlechtsspezifische Verfolgung Wenn man an solche Verfolgungsschicksale denkt dann glaube ich ist ein Moment des Innehaltens notwendig Man muss sich klar machen was durch das Gesetz f r solche Menschen in der konkreten Situation an neuen Zukunftsperspektiven bewirkt wird Dass wir die Kettenduldungen die mit Recht immer als besonders schlimmer Zustand angeprangert wurden abschaffen ist finde ich ein gro er Fortschritt Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Ich will auch die wichtige Verbesserung ansprechen die im Gesetz in Form der H rtefallregelung vorgese hen ist Ich teile die Auffassung dass wir keine neue Ge richtsinstanz schaffen sollten Aber die H rtefallrege lung wurde gerade von Kirchen und von humanit ren Organisationen immer wieder eingefordert Wir alle ken nen die F lle in denen der Wortlaut des geltenden Ge setzes nicht zu einem tragbaren Ergebnis f hrt Ich schlie e mich dem Appell an dass die L nder von dieser M glichkeit auch Geb
401. ifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Volker Beck K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Deutschland ist ein Einwanderungsland Mit der Verab schiedung des Zuwanderungsgesetzes wird diese Tatsa che anerkannt und heute vom Bundestag sowie in der n chsten Woche vom Bundesrat amtlich besiegelt Die Logik der Abschottungspolitik wurde durchbrochen das starre ausl nderrechtliche Regelwerk ist in Bewegung gekommen Reinhard Grindel CDU CSU Wieso hat der eigentlich als Erster das Wort Geht das nach Sch nheit Herr Grindel jetzt habe berwiegend ich das Wort da nach vielleicht Sie Die Union verhinderte aufgrund ideologischer Ver bohrtheiten wie bei Herrn Grindel Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Lachen bei Abgeordneten der CDU CSU zwar die Durchsetzung des Punktesystems und die ge nerelle Aufhebung des Anwerbestopps f r qualifizierte ausl ndische Fachkr fte Die Reaktion der Wirtschaft aber war deutlich BDI und DIHK haben Ihnen ins Stammbuch geschrieben dass die geplante ffnung des Arbeitsmarktes hinter den Erwartungen der deutschen Wirtschaft zur ckbleibt Sie bedauern dass wegen des Widerstands der Union das urspr nglich geplante D A B 10708 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Volker Beck K ln Punktesystem
402. igen die sich im Hause bei diesem Thema nach vorne bewegen eher die Rechtspolitiker sind J rg van Essen FDP Genau Die ersten beiden Namen auf dem Antrag von Ihnen Herr Kollege van Essen waren von Rechtspolitikern Der Antrag den die Koalition eingebracht hat tr gt auch am Anfang die Namen von Rechtspolitikern der SPD und von uns den Gr nen Dann passierte etwas was f r die Sachbehandlung nicht so g nstig war Der Gesetz entwurf wanderte zum Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung da geh rt er auch hin Aber die bei den Antr ge der von Ihnen Herr Kollege van Essen von der FDP und auch der von uns von der Regierungs koalition wanderten zum Rechtsausschuss Das ist keine gute Situation Ich finde wir sollten angesichts der Be deutung dieses Themas zusehen hier wieder Fahrt auf zunehmen Wir sollten aber vielleicht auch in einer Diskussion nach 62 der Gesch ftsordnung einige Worte zur Sache verlieren Ich habe eine gar nicht so alte Stellungnahme der Bundesregierung vom 31 Oktober 2003 in der da rauf verwiesen wird dass das Opferentsch digungsge setz angeblich nur diejenigen sch tzen k nne die der deutsche Staat durch sein Gewaltmonopol sch tzen k nne Deswegen sei es nicht m glich Vorf lle im Aus land mit einzubeziehen Herr Kollege Str bele hat in der Debatte dazu auf den Fall in M lln hingewiesen Da sind Besucher der Familie Geng aus der T rkei in Deutschland Opf
403. igt ganz deutlich dass diese Koalition kein einseitiges Interesse an den Investitionen in die Verkehrsinfrastruk tur gezeigt hat Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Es geht auch um die Verstetigung der Mittel Ich bin dankbar dass es gelungen ist deutlich zu machen dass diese Mittel f r den Verkehrstr ger Schiene bis 2007 und auch f r die darauf folgenden Jahre verstetigt werden Ab 2008 wird 1 Milliarde Euro zus tzlich eingestellt um alle Verkehrstr ger voranzubringen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10745 Karin Rehbock Zureich Sie haben in Ihrem Antrag deutlich gemacht dass es Ihnen ausschlie lich um einen Verkehrstr ger geht Es kann nicht sein dass die Schiene wie Sie sagen eine Randrolle spielt Wenn Sie wissen dass der G terver kehr um mehr als 60 Prozent ansteigen wird und wenn Sie hier von den Kosten des Staus reden dann muss Ih nen doch v llig klar sein dass wir alle Verkehrstr ger ben tigen Wenn man sich nicht das Ziel setzt mehr G ter als bisher auf die Schiene zu bringen dann wird man dies auch nicht erreichen Aus diesem Grund haben wir die Investitionsmittel f r die Schiene und f r die Stra e gleichwertig behandelt Zuruf von der CDU CSU Gesenkt Es kommt darauf an das gesamte Netz zu erhalten Hier ist gerade der Schienenbereich gefragt In Zukunft wer
404. ihren dramatischen Auswirkungen heute noch eher unter als bersch tzt Das ist aber keine Herausforderung f r die Ausl nderpo litik sondern eine Herausforderung f r eine bessere Fa milienpolitik mit der wir eine kinderfreundliche Gesell schaft schaffen Das ist der richtige Ansatzpunkt nicht aber mehr Zuwanderung Beifall bei der CDU CSU Als ich in den Plenarsaal kam hatte ich das Gef hl dass uns der Kollege Beck vorhalten w rde wir w rden Sicherheitsfragen mit der Frage der Zuwanderung ver koppeln Sie haben uns wild daf r kritisiert dass wir Ausl nderpolitik und Ausl nderkriminalit t in einen Zu sammenhang stellen Ich zitiere dazu einmal aus der Ori ginalausgabe vom 20 Juli 1997 der Welt am Sonntag D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10715 Wolfgang Bosbach Man muss das mal sagen selbst wenn es manche nicht gern h ren Beim organisierten Autodiebstahl sind Polen nun mal besonders aktiv das Gesch ft mit der Prostitution wird dominiert von der Russen Mafia Drogenkriminelle kommen besonders h ufig aus S dosteuropa und Schwarzafrika Wer unser Gastrecht missbraucht f r den gibt es nur eins Raus und zwar schnell Das ist keine rechtsradikale Postille sondern das sind Originalzitate des Wahlk mpfers Gerhard Schr der Das ist der Gleiche der jetzt als Bundeskanzler verhindert dass wir was wir
405. ildienstgesetzes notwendig war Wir ha ben sie vorgenommen weil das belegen Sie selber Frau Kollegin Lenke Ausnahmen von der Wehrpflicht oder dem Zivildienst auf eine gesetzliche Grundlage ge stellt werden sollten Wir wollen das werden wir auch tun Herr D rflinger die Menschen auf den Weg des Umbaus mitnehmen Dass das klappt zeigt die Praxis Thomas D rflinger CDU CSU Das zeigen vor allen Dingen die Wahlergebnisse Im Bereich der Schwerstbehindertenbetreuung gelingt es mehr und mehr die Zahl der Zivis zu verringern und an dere Betreuungsmodelle zu etablieren In Bremen zum Beispiel werden Kinder mit Behinde rungen inzwischen in deutlich berwiegendem Ma e von FSJlern statt von Zivis betreut Ina Lenke FDP Na also Es geht doch In Hannover werden Zivildienstpl tze in Ausbildungs pl tze umgewandelt Ina Lenke FDP Das ist doch Klasse In Stuttgart ist man dabei neue Berufsbilder auch f r l tere Menschen zu schaffen Genau das wollen wir Diesen Weg gehen wir auch Genau das macht die Bundesregierung Wir gehen mit den Menschen vor Ort diesen neuen Weg Das unter scheidet uns leider liebe Kolleginnen und Kollegen die Sie nur r ckw rts blickend jammern Ich danke Ihnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun die Kollegin Ina Lenke FDP Frak tion Ina Lenke FDP Herr Pr sident Liebe Kollege
406. im Bundesverkehrswegeplan neu eingef hrte Auftrag kologische Konflikte bei Einzelprojekten schon vor der Realisierung des Projektes planerisch zu l sen mit dem so genannten kostern oder kologi schen Fachauftrag wird dabei helfen diese Entschei dungen zu treffen Was bedeutet dieser so genannte ko stern den manche gern verschwinden lassen m chten Diese so genannten kologischen Planungsvorbehalte sind keine politische Willk r sondern folgen einer ganz rationalen Vorgehensweise 800 Einzelprojekte wurden schon in der Anmeldungsphase einer Umweltrisikoein sch tzung unterzogen auch das ist eine beispiellose In novation in diesem neuen Plan davon wurden 350 oder 360 Projekte kologisch besonders konflikttr chtig ge kennzeichnet Dieser Planungsvorbehalt bedeutet Die ser Konflikt diese Unvereinbarkeit der kologischen und der verkehrlichen Bed rfnisse muss beseitigt wer den bevor das Projekt eine Chance zur Realisierung hat Die Oberaufsicht dar ber hat das Bundesamt f r Natur schutz letztlich m ssen wir das im Verkehrs und Um weltausschuss testieren Das ist eine Innovation denn damit nimmt der Bun destag seinen eigenen Auftrag ernst nicht nur den Plan zu erstellen sondern auch bei der Umsetzung darauf zu schauen was davon auf Dauer kologisch vertretbar ist D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10743
407. in Donnerstag den 1 Juli 2004 Renate Blank Mit der prinzipiellen Ablehnung unserer Antr ge mach ten Sie aber deutlich dass Sie sich von einer mobilen Zukunft verabschieden und die Bedeutung von Mobilit t f r unsere Gesellschaft v llig ignorieren Wir h tten nicht in 13 Sitzungen die Zeit verschwenden m ssen um zu so einem mageren Ergebnis rot gr ner Verhinde rungspolitik zu gelangen Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GRUNEN Das ist Betonradikalismus was Sie hier predigen Was n tzt Ihre so genannte Transparenz vom Entwurf des Bundesverkehrswegeplans bis zur heutigen Debatte Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Der nackte Asphaltismus wenn Sie nicht bereit waren ma gebliche nderungen die wir empfohlen hatten vorzunehmen Die ganzen Diskussionen mit unseren sach und fachgerechten Vor schl gen waren doch salopp ausgedr ckt f r die Katz da Sie in Ihren K pfen keinerlei Bereitschaft zeig ten eine bedarfsgerechte Infrastruktur f r die n chsten Jahre zu planen Rainer Fornahl SPD Sinnvolle Vorschl ge h tten wir bernommen aber von Ihnen ka men keine Stattdessen haben Sie als Mobilit tsverhinderer mit Ihren restriktiven Ausbaugesetzen Dokumente verkehrs politischen Versagens vorgelegt Der Verkehrsminister ist wahrlich ein u erst schwacher Sachwalter unserer mobilen Gesellschaft Beifall bei der CDU CSU Aus reiner rot gr ner Ideolog
408. in den letzten Wochen und Monaten beispielsweise zum Ge denkst ttenkonzept der Union oder zu Martin Hohmann Revue passieren lasse dann muss ich sagen Auch ein Teil der lteren Generationen hat eine solche Auseinan dersetzung mit dem 8 Mai trotz der Weizs cker Rede von 1985 immer noch oder schon wieder n tig Der 8 Mai ist f r mich zuallererst ein Tag der Befrei ung ein Tag der Befreiung der Menschen in Deutsch land und in der Welt vom verbrecherischsten Regime der Menschheitsgeschichte Der 8 Mai ist f r mich ein Tag der Erinnerung und der Trauer der Erinnerung an und der Trauer um uns g liches Leid die Ermordung der europ ischen Juden das Leid der Menschen in den besetzten oder ausgebombten europ ischen St dten die insgesamt 50 Millionen Toten Der 8 Mai ist f r mich ein Tag des R ckblicks eines R ckblicks auf die deutsche Nachkriegsgeschichte die lange viel zu lange die Zeit von 1933 bis 1945 ver dr ngte Der Antrag ist deshalb auch ein Signal gegen das Verdr ngen und Vergessen Der 8 Mai ist f r mich auch ein Tag des Ausblicks Der 8 Mai 1945 ist nicht vom 1 Mai 2004 zu trennen Das eine Datum g be es nicht ohne das andere Der 1 Mai 2004 der Beitritt von zehn Staaten zur EU sig nalisiert Die Teilung Europas die aus der Konsequenz des Zweiten Weltkrieges entstanden ist wurde berwun den Der Eiserne Vorhang wurde endg ltig abgeh ngt und er ist in der Rumpelk
409. in die Reise gehen soll Der Bundesverkehrswegeplan wurde in einem wie wir glauben sehr transparenten Verfahren aufgestellt Sie erinnern sich Das war auch schon bei einem Vorent wurf der Referenten der Fall wir haben nicht Verstecken gespielt sondern alle eingeladen sich dazu zu u ern Verb nde und Kommunen quer durch Deutschland nicht zuletzt die Abgeordneten aber auch die L nder haben sich dazu u ern k nnen Ich will die Gelegenheit nutzen allen herzlich zu dan ken die daran konstruktiv mitgearbeitet haben Erlauben Sie mir dass ich ganz besonders dem Parlamentarischen Staatssekret r Achim Gro mann f r seine Arbeit danke Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie des Abg Eduard Oswald CDU CSU und des Abg Horst Friedrich Bayreuth FDP Es ist so wie meistens im Leben Auf den Pferden reiten nachher andere Er aber ist der Motor des ganzen Ge sch ftes gewesen Ein herzliches Dankesch n auch f r seine Geduld Ich glaube man muss Rheinl nder sein um dieses Vorhaben zwischen den Reihen voranzubrin gen Wir haben es geschafft viele im Parlament haben dazu beigetragen Der Bundesverkehrswegeplan ist in zwischen aufgestellt und es liegen Ausbaugesetze zur Beratung und zur Entscheidung vor Mit diesen Gesetzen k nnen wir die Grundlage f r die weitere Arbeit schaffen Quer durch Deutschland fra gen uns die Verantwortlichen von Regionen und St dten die Unternehmer und Investor
410. ind nicht im Schlaraffen land wo sich jeder etwas w nschen darf Bayerischer wolkenpolitischer Sprecher Auch muss daran erinnert werden dass die bevor zugte F rderung des Schienenverkehrs einst das immer wieder demonstrativ pr sentierte Paradest ck rot gr ner Verkehrspolitik war Deshalb ist der Scherbenhaufen vor dem die Bundesregierung heute mit ihrer Verkehrs politik steht ein besonders eklatantes Beispiel f r ein weiteres Versprechen das nicht gehalten worden ist Beifall bei der CDU CSU Allein die im vorliegenden Bundesverkehrswegeplan als vordringlich also bis 2015 zu verwirklichenden Projekte bei der Schiene erfordern zusammen mit den laufenden und fest disponierten Vorhaben einen Investitionsbetrag von rund 32 Milliarden Euro Das bedeutet dass bis zum Jahre 2015 j hrlich im Schnitt etwa 3 Milliarden Euro al lein f r Investitionsma nahmen im Bereich der Schie neninfrastruktur zur Verf gung gestellt werden m ssten Hinzu k me der j hrliche Aufwand f r die notwendigen Erhaltungsma nahmen am Bestandsnetz in H he von 2 5 Milliarden Euro Insgesamt w ren das also j hrlich 5 5 Milliarden Euro Die Bahn selbst beziffert den Bedarf f r die Schienen infrastruktur auf j hrlich mindestens 4 2 Milliarden Euro davon 1 7 Milliarden Euro allein f r die Realisie rung des Bedarfsplans das hei t f r Neu und Ausbau ten Tats chlich werden aber nach Angaben der Deutschen Bahn AG selbst ab 2005 j hr
411. inister vorgelegt hat und zwar nachdem wir unseren Entwurf eines Justizmodernisie rungsgesetzes vorgelegt hatten das ist die richtige Rei henfolge nicht wir haben von ihm sondern er hat von uns in den Punkten abgeschrieben die von Ihnen mitge tragen werden sondern dass sie ihn dorthin gelegt ha ben wohin er geh rt n mlich in den Papierkorb Alle Achtung Das muss ich schon sagen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ich w nsche mir dass wir in der n chsten Zeit das eine oder andere noch einmal durchexerzieren werden Ich bin gespannt wie weit Sie sich dann durchsetzen werden und wie die Reaktionen aus Hessen auf die heu tige Abstimmung aussehen werden Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Dr J rgen Gehb von der CDU CSU Fraktion Beifall bei der CDU CSU Dr J rgen Gehb CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Ich bin froh dass ich jetzt ein bisschen L gen gestraft worden bin Gestern im Rechtsausschuss war n mlich Ihre Ton lage Frau Lambrecht g nzlich anders Wahrscheinlich haben Sie sich die ganze Nacht eingepr gt fortiter in re suaviter in modo F r die Oberrealsch ler Hart in der Sache aber gem igt in der Tonlage Wie gro die Har moniebed rftigkeit beim Zustandekommen des vorlie genden Gesetzentwurfs der Bundesregierung war zeigt sich schon
412. irchengemeinden verankert Die Erweiterung der Pflichtversicherung auf weitere Bereiche des b rgerschaftlichen Engagements kommt mehr als 1 5 Millionen Frauen und M nnern zugute Diese engagieren sich in Kommunen Kirchen Gewerk schaften und Arbeitgeberorganisationen oder sind im Auftrag von Kirchen und Kommunen t tige Freiwillige und Ehrenamtliche aus Vereinen oder Verb nden Auf das Engagement von mehr als 5 Millionen Frauen und M nnern in diesen Bereichen k nnen und wollen wir nicht verzichten Dadurch dass zuk nftig Kirchen und Kommunen die Beitr ge f r die Unfallver sicherung aufbringen machen sie deutlich dass sie die Arbeit dieser Menschen wertsch tzen und nicht als selbstverst ndlich wahrnehmen Das ist wichtig denn unsere Gesellschaft braucht neben der bezahlten Fach lichkeit den t tigen B rger und die t tige B rgerin Es sind etwa die Mitglieder eines Vereins die Zeit und Energie f r die Gestaltung und die Instandsetzung eines Kinderspielplatzes einbringen Oder ein Verein bernimmt den Betrieb des kommunalen Schwimmba des und seine Mitglieder leisten die gesamte Organisa tion und den Bademeisterdienst Aber auch das Engage ment Jugendlicher die Woche f r Woche f r ihre Kindergruppe verantwortlich sind zeigt dass Verant wortung und Selbstverwirklichung zusammengeh ren Sportvereine und gemeinn tzige Organisationen k n nen zuk nftig ihre gew hlten Ehrenamtsmitglieder frei willig in der gese
413. ird damit sie sich weiterentwickeln k nnen und gest rkt werden sodass sie auch in zehn Jahren noch weltweit eine wichtige Rolle spielen damit der Wissenschaftsstandort Deutschland f r den es sich wirklich zu arbeiten lohnt auch in zehn Jahren noch weltweit gro e Achtung genie t und Attraktivit t be sitzt Deshalb hoffe ich Herr Frankenberg liebe Kolle ginnen und Kollegen dass dieser Vorschlag dieser Wett bewerb auf den wir uns geeinigt haben auch umgesetzt wird Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Ulrike Flach Ulrike Flach FDP Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Wir re den heute hier ber den Hochschulzugang Zun chst m chte ich aber die Gelegenheit nutzen jemandem zu gratulieren n mlich dem Neuzugang in die Reihen der Regierungsbank Herr Kasparick herzlichen Gl ck wunsch im Namen des Ausschusses zu Ihrer Ernennung zum Staatssekret r Beifall Sie werden es mit uns nicht leicht haben Herr Kasparick wir bem hen uns aber Im Januar dieses Jahres hat Ihr Vorg nger im Amt Christoph Matschie einen sehr wichtigen Satz gesagt Ich glaube wir k nnen weiter gehen und den Hoch schulen die Wahl der Studenten vollst ndig berlas sen Das ist ein sehr kluger Satz aus Sicht der FDP f r den er leider von Ihnen Frau Bulmahn sehr heftig ge r ffelt wurde Das was er vorg
414. irtschaftlichen Institut der TU Dresden un ter anderem die gesamte Technik vernichtet die sich in den unteren R umen befand Dresden selbst wurde gleich zweimal Opfer des Wassers zuerst durch den sonst sehr kleinen Fluss Wei eritz der sich rei end quer D A B 10802 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Renate J ger durch die Stadt ber Schienen den Hauptbahnhof die Theaterwerkst tten und anderes sein altes Flussbett zu r ckeroberte und danach noch einmal durch den allm h lich ansteigenden Elbepegel der auch den Zwinger und die Semperoper unter Wasser setzte Ich sehe die H userreste in den Fluten und die abge rissenen ltanks vor mir Ich erinnere mich auch an die Schilderung eines B rgermeisters der abgerissene Gas tanks wie Torpedos durchs Wasser flitzen sah die wei tere mechanische Zerst rungen verursachten In vielen der betroffenen Regionen sind zur Scha densminderung bereits Ma nahmen beschlossen zum Teil auch schon umgesetzt worden Angesichts der vor Ort unterschiedlichen Bedingungen kann dies richtiger weise nur vor Ort geschehen Wenn der Bund seinerseits durch bundeseinheitliche Regelungen die Regionen in ihren Bem hungen unter st tzt kann das nur ein Mehr an Schadensminderung be deuten Eine wissenschaftliche Einrichtung darf ihre wertvollen technischen Ger te in diesen Gebieten nicht mehr in den Kellerr
415. irtschaftsweisen Verant wortung tr gt Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Gustav Herzog SPD Das tut sie auch Die Antwort ist sie bis heute schuldig geblieben Herr Herzog Wird der kologische Landbau in Deutsch land von der Bundesregierung nun wirklich besonders gef rdert Letztendlich geht es nicht um das Ob son D Anlage 22 dern darum wie gef rdert wird Dieses Wie war der Kern unserer Gro en Anfrage Ich komme zum Beispiel Biosiegel Als Oppositions politikerin aber auch als B uerin sehe ich es grunds tz lich positiv Erstens ist es transparent und zweitens ist das Ganze unb rokratisch organisiert Frau Ministerin K nast hat auf der Biofach in N rnberg gesagt dass das Biosiegel zurzeit auf rund 20 000 verschiedenen koprodukten zu finden ist Das beantwortet aber nicht die Frage welcher Anteil der mit dem Biosiegel gekenn zeichneten und verkauften Produkte von heimischen kobauern stammt und welcher Anteil aus dem Ausland kommt Ein hoher Beamter des BMVEL hat erkl rt dass rund 92 Prozent der Produkte mit dem deutschen Biosie gel auch von deutschen Bauern stammen Sehr geehrter Herr Staatssekret r wie hat Ihr Haus diese Zahlen eigentlich ermittelt In der Antwort auf un sere Anfrage sagen Sie n mlich dass es zum komarkt keine Daten aus der amtlichen Statistik sondern nur Sch tzungen gibt Unklar bleiben auch die Antworten auf die Fragen wie viele ko
416. ischen den in den Nr 10 a und b genannten K rperschaften und den in deren Auftrag oder mit deren Zustimmung ehrenamtlich f r eine privat rechtliche Organisation T tigen eine die Versicherung begr ndende Beziehung anzunehmen Vereinfacht ge sagt es wird so getan als wenn Herr M ller der Mit glied eines B rgervereins ist und ehrenamtlich f r seine Gemeinde arbeitet mit seiner Gemeinde ein Arbeits verh ltnis h tte Der B rgerverein st nde in der rechtli chen Betrachtung nicht zwischen der Gemeinde und Herrn M ller Es g be ein direktes Verh ltnis zwischen Herrn M ller und seiner Gemeinde Rechtstechnisch k nnte dies zum Beispiel durch die Erg nzung des 136 Abs 3 SGB VII um eine f nfte Ziffer sichergestellt wer den Diese w rde dann lauten Unternehmer ist 5 In den F llen des 2 Abs 1 Nr 10a und b der Rechtstr ger in dessen Auftrag oder mit dessen Zustimmung ehrenamtliche T tigkeiten oder hierauf gerichtete Ausbildungsveranstaltungen im Rahmen privatrechtlicher Organisationen erfolgen Ehrenamtliche in Arbeitgeberorganisationen oder Ge werkschaften erhalten k nftig ebenfalls den umfassen den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz Damit wird eine Gleichstellung mit ehrenamtlich T tigen in den Handwerkskammern und in den Industrie und Handels kammern hergestellt Als Mitglieder in ffentlich recht lichen K rperschaften genie en sie bereits nach bisheri ger Rechtslage Versic
417. isses 90 Die Gr nen und der FDP gegen die Stimmen der CDU CSU angenommen Interfraktionell ist vereinbart die heutige Tagesord nung um die Beratung der Beschlussempfehlung des Ausschusses f r Wahlpr fung Immunit t und Ge sch ftsordnung zu einem Antrag auf Genehmigung zur Durchf hrung eines Strafverfahrens zu erweitern und diese jetzt sofort als Zusatzpunkt 9 aufzurufen Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann ist das so beschlossen Deshalb rufe ich jetzt Zusatzpunkt 9 auf Beratung der Beschlussempfehlung des Aus schusses f r Wahlpr fung Immunit t und Ge sch ftsordnung 1 Ausschuss Antrag auf Genehmigung zur Durchf hrung eines Strafverfahrens Drucksache 15 3499 Berichterstattung Abgeordneter Eckart von Klaeden Wir kommen sofort zur Abstimmung Der Ausschuss f r Wahlpr fung Immunit t und Gesch ftsordnung empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksa che 15 3499 die Genehmigung zur Durchf hrung der Strafverfolgung zu erteilen Wer stimmt f r diese Be schlussempfehlung Wer stimmt dagegen Enthal tungen Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim men des ganzen Hauses angenommen Ich rufe die Tagesordnungspunkte 13 a und 13 b auf a Zweite und dritte Beratung des von der Bun desregierung eingebrachten Entwurfs eines Ge setzes zur Modernisierung der Justiz Justiz modernisierungsgesetz JuMoG Drucksache 15 1508 Erste Beratung 63 Sit
418. itik auch wenn es lange gedau ert hat Beifall bei der FDP Der entscheidende Gesichtspunkt aus meiner Sicht ist folgender Das Thema Zuwanderung das haben all diejenigen gesp rt die Versammlungen abgehalten und mit den B rgerinnen und B rgern diskutiert haben ist bis zum heutigen Tag bei vielen B rgerinnen und B r gern angstbesetzt Viele meinen ein Zuwanderungsge setz bedeute ein unvertr gliches Ma an mehr Zuwande rung und haben Sorge dass dies nicht bew ltigt werden k nnte Dadurch dass die deutsche Politik es geschafft hat sich jetzt auf ein solches Gesetz zu verst ndigen be steht die Chance dass wir das Thema Zuwanderung aus der Angstecke herausholen und wir hiermit ein Grundgesetz f r eine rationale Zuwanderungspolitik schaffen Das ist das Entscheidende Beifall bei der FDP und der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN Die FDP hatte von Haus aus bei diesem Thema einen einfachen Grundgedanken Zuwanderung ist existent also liegt es in unserem Interesse wenn wir sie steuern Deswegen haben wir die Debatte hier im Deutschen Bundestag mit unserem Gesetzentwurf vom 18 Novem ber 1998 angesto en lange bevor andere berhaupt be D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10713 Dr Max Stadler reit waren sich mit diesem Thema auseinander zu set zen Dr Cornelie Sonntag Wol
419. itzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10757 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Gesetzentwurf abzulehnen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Hand zeichen Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen gegen die Stimmen der CDU CSU und der FDP abgelehnt Damit entf llt nach unserer Gesch ftsordnung die weitere Bera tung Tagesordnungspunkt 32 e Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Ausschusses f r Tourismus 19 Aus schuss zu dem Antrag der Abgeordneten Brunhilde Irber Annette Fa e Renate Gradistanac weite rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD so wie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlin burg Albert Schmidt Ingolstadt Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Tourismus in an und auf dem Wasser Naturvertr glichen Wassertourismus in Deutschland ausbauen und f rdern zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Br hmig Ernst Hinsken Edeltraut T pfer wei terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Wassertourismus in Deutschland entwi ckeln und st rken zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher Angelika Brunkhorst Hans Michael Goldmann weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Rahmenbedingungen Infrastruktur und Marketing f r Wassertourismus in Deutsc
420. justizministerium veranlasste Evaluierung abgewartet werden sollte bevor Einzel nderungen an der Zivilprozessordnung vorgenommen werden bei de nen es sich zum Teil immerhin um System nderungen handelt Hier sollte man sich doch besser bis zum Vorlie gen gesicherter rechtstats chlicher Erkenntnisse und ent sprechender Empfehlungen auf die absolut unumg ngli chen Korrekturen beschr nken Insofern sind nat rlich auch heute schon einzelne n derungen durchaus sinnvoll Hier beziehe ich mich ins besondere auf die Stellungnahme der Rechtsanwalts kammer Doch insgesamt ist das keine L sung Bei Ansicht der Modernisierungsvorschl ge f r den Strafprozess dr ngt sich mir wie auch Sachverst ndi gen in der Anh rung die Frage auf welche Vorstellun gen die Bundesregierung vom Strafprozess hat Wo ist der konzeptionelle Ansatz Und wo wird das Bem hen erkennbar nicht nur die Symptome zu bek mpfen son dern soweit es mittels des Rechts m glich ist Ein fluss auf die Ursachen zu nehmen und damit letztlich Strafprozesse und Freiheitsstrafen zu vermeiden So f llt auch die Stellungnahme des Deutschen An waltvereins zum strafprozessualen Teil vernichtend aus F r alle drei Entw rfe gilt dass sie kein schl ssiges Reformkonzept erkennen lassen und an den Ergeb nissen der einschl gigen Rechtstatsachenforschung die vom Bundesministerium der Justiz in der letzten Legislaturperiode in Auftrag gegeben wurden vor
421. k auch einmal in die Speichen greift und die Verh ltnisse klar r ckt Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Wir haben bez glich der Sicherheitsfragen im We sentlichen drei nderungen im Gesetz vorgenommen Wir haben als rot gr ne Koalition bedeutende Vor schl ge zur Verbesserung der Effizienz bei der Abwehr terroristischer Gefahren gemacht Der Kernpunkt der in diesem Gesetz wirklich einen Sicherheitsgewinn bringt geht auf eine rot gr ne Idee zur ck n mlich auf die Idee der Abschiebeanordnung die der Bundesinnenminister entworfen hat Dies f hrt tats chlich zu einer Beschleu nigung und Verbesserung der Verfahren l sst dabei aber keinen Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens D A B 10710 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Volker Beck K ln aufkommen Deshalb halte ich das f r eine richtige und zukunftsweisende Entscheidung Einiges andere ist im Gesetz nun doppelt und dreifach geregelt Sie haben darauf bestanden dass das Auswei sungsrecht sozusagen mit Hosentr ger und G rtel gere gelt wird Die Themen Schleuser und Hassprediger ha ben wir gleich an drei verschiedenen Stellen geregelt damit das nun auch wirklich jeder jederzeit im Gesetz findet Daran dass das etwas bringt kann man Zweifel haben weil die meisten Dinge ohnehin schon rechtlich geregelt waren Bei einigen Dingen sind wir ber die bestehende L
422. kerung gef hrt Deshalb hat Weltbank Pr sident James Wolfensohn den ehemaligen indonesischen Um weltminister Emil Salim damit beauftragt eine Studie ber die Rolle der Weltbank im Rohstoff Sektor unter Ber cksichtigung der kologischen und sozialen Aus wirkungen zu erarbeiten Vor diesem Hintergrund haben wir als Regierungs fraktion einen Antrag eingebracht der sich mit den Empfehlungen der Salim Studie besch ftigt Dieser An trag lobt an erster Stelle das Zustandekommen der Salim Studie Durch diesen Bericht hat ein Sensibilisie rungsprozess innerhalb der Weltbank begonnen der fortgesetzt werden muss Eines hat der Bericht bereits D A B 10846 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 erreicht Er hat die Diskussion angeregt und zu einer grunds tzlich positiven Reaktion in der Weltbank ge f hrt was der erste Antwortentwurf zeigt Innerhalb der n chsten 30 Tage sind die Betroffenen sowohl Vertre ter der Entwicklungs und Industriel nder als auch die engagierte Zivilgesellschaft aufgefordert mit weiter f hrenden Anregungen konstruktiver Kritik sowie Ideen einen Beitrag zu leisten Unser Antrag und die Debatte heute Abend sind Beitr ge der deutschen Parlamentarier zu diesem Prozess Ich m chte hier einige Forderungen aus unserem An trag nennen die f r die Identit tsfindung und den Rol lenwechsel der Weltbank als Leitlinien
423. klar zu sagen noch Gespr chsbedarf Den dritten Punkt begr en wir ausdr cklich Dabei geht es darum im Zusammenhang mit der Frage Han delt es sich um eine gro e mittlere oder kleinere Unter nehmung die Schwellenwerte zu erh hen In der Pra xis ist beispielsweise die Frage relevant Muss die Unternehmung im Bundesanzeiger ver ffentlichen oder nicht Dies ist ein guter Beitrag B rokratie abzubauen und Kosten zu sparen Mit mir selber kann man im Rahmen der Diskussion dar ber sprechen ob man die Schwellenwerte noch ein bisschen h her ansetzt Mit dem anderen vorliegenden Gesetz dem Bilanz kontrollgesetz soll au er den beiden heute vorgeschrie benen Pr finstanzen noch eine dritte installiert werden Heute ist es bei den gro en kapitalmarktorientierten Fir men so dass der Wirtschaftspr fer und wie wir hoffen der Aufsichtsrat pr fen Jetzt soll eine dritte Instanz geschaffen werden Wir begr en das ausdr cklich und finden es gut dass dabei ein zweistufiges Verfahren vor geschlagen wird Zun chst einmal soll n mlich der Staat herausgelassen werden und es soll durch eine privat rechtliche Pr fstelle gepr ft werden Wie schnell die Wirtschaft handelt sehen wir daran dass die Pr fstelle schon existiert Banken und Versicherungsverb nde so wie andere haben sie schon gebildet Diese Pr fstelle soll in Aktion treten wenn es An haltspunkte gibt sie soll aber auch stichprobenartig vor gehe
424. kleinen Kreis vollf hrt Der Ausgangspunkt ist gewesen dass sich die Vertreter des Bundesministeri ums der Justiz mit denen der Justizministerien der L n der zusammengesetzt und berlegt haben was denn in den einzelnen Verfahrensvorschriften der verschiedenen Prozessordnungen zu verbessern ist in welchen Berei chen Sand im Getriebe ist wo man durch vern nftige Regelungen daf r sorgen kann dass Klagen der Praxis die wir schon ber Jahre oder Jahrzehnte h ren beseitigt werden Das f hrte zu dem Entwurf der vor gut einem Jahr eingebracht worden ist Dann kam ein Schuss Politik hinein Es gab zwei wei tere Entw rfe Zum Schluss haben wir die Politik wieder herausgenommen und haben im Ergebnis einen in der Sache vern nftigen Entwurf erarbeitet den wir heute ge meinsam beschlie en k nnen Daf r bedanke ich mich Daf r denke ich wird sich auch die Praxis drau en im Lande bedanken Wir sollten den Gesetzentwurf den wir heute be schlie en nicht zu sehr kleinreden Herr Kollege Funke Sie haben das in ein bisschen bertriebener Weise so meine ich getan Ich m chte auf einen Punkt hinweisen der bisher we nig Beachtung gefunden hat n mlich die ffnungs klausel die wir f r das Rechtspflegergesetz heute verab schieden werden Das ist eine Regelung die das sage ich auch wenn ich Frau Lambrecht nicht gern wider spreche f r die ordentliche Gerichtsbarkeit schon ein St ck weit revolution ren Char
425. kt 2 Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art 77 des Grundgesetzes zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwande rung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwanderungsgesetz Drucksachen 15 420 15 522 15 955 15 1365 BANN Are ek T T 10723 A Tagesordnungspunkt 11 Zweite und dritte Beratung des vom Bundes rat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung des Hochschulrahmengeset zes HRGAndG Drucksachen 15 1498 15 3475 10723 B Dr Peter Frankenberg Minister Baden W rttemberg 10723 C Edelgard Bulmahn Bundesministerin BMBF esa 0 8 a een ara 10725 B Ulrike Flach FDP 10727 C Ursula Sowa B NDNIS 90 DIE GR NEN 2 222222220 amp 10728 D Thomas Rachel CDU CSU 10730 B Ute Berg SPD 22 2222 10732 A Dr Gesine L tzsch fraktionslos 10733 C Marion Seib CDU CSU 10734 B Swen Schulz Spandau SPD 10735 B II Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Tagesordnungspunkt 12 a Antrag der Abgeordneten Dirk Fischer Hamburg Eduard Oswald Dr Klaus W Lippold Offenbach weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der CDU CSU LKW Mauteinf hrung z gig voran bringen Drucksache 15 3314 b Gro e Anfrage der Abgeordneten Wolfg
426. l nder Dr Michael B rsch SPD Unsinn Es ist wie Heribert Prantl in der S ddeutschen Zei tung zutreffend schrieb inzwischen ein Gesetz mit umgedrehten Vorzeichen Die PDS im Bundestag lehnt es deshalb ab Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Als die Debatte um ein neues und modernes Einwan derungsrecht begann habe ich das ausdr cklich begr t zumal es galt uralte Mauern einzurei en Deutschland ist seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland Die Oppo sition zur Rechten wollte dies nicht wahrhaben Nach der Betrachtung des Ergebnisses wissen wir heute Sie stemmt sich noch immer dagegen Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch fraktionslos Dr Max Stadler FDP Zur Halbrechten Herr Kollege Stadler ich nehme Sie aus Sie wollten das immer wahrhaben Dr Max Stadler FDP Die ganze Fraktion SPD und Gr ne versprachen damals den Durchbruch in den K pfen und auch im Recht Doch schon nach der ersten gro en Runde mehrten sich die Zweifel Rita S ssmuth die CDU Vorsitzende der rot gr nen Regie rungskommission meinte vor zwei Jahren zum damali gen Gesetzentwurf noch seien wichtige Elemente eines modernen und humanen Rechts vorhanden aber schon weit zur ckgenommen Inzwischen loben CDU und CSU Mit der FDP h tten sie niemals ein solch restrikti ves Gesetz hinbekommen wie mit Bundesinnenminister Schily der SPD und den Gr nen Liebe Kolleginnen und Kollegen der K
427. l ist richtig Wenn Sie diejenigen fragen die in der Praxis mit diesem Problem zu tun haben werden Sie die gleiche Antwort bekommen Man muss schon viel Fan tasie aufbringen um gegen die Strafbarkeit des Verun staltens oder Umgestaltens Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Umgestalten Was ist das denn fremden Eigentums zu argumentieren Meine lieben Kolleginnen und Kollegen von Rot Gr n das scheint mir auch der Grund daf r zu sein wa rum Sie einen Vertagungsantrag nach dem anderen stel len und immer wieder neuen Beratungsbedarf reklamie ren Die Gesch digten m ssen sich doch verh hnt vorkommen Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ja von Ihnen wenn Sie einerseits wortreich den Vandalismus an Pri vateigentum beklagen andererseits aber Vorschl ge ab lehnen die das Problem einer L sung zuf hren Da Sie unsere L sungsvorschl ge ablehnen frage ich mich Wo bleiben denn Ihre Initiativen Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Ihre st ndige Vertagung des Problems k nnen die Opfer nur als Teilnahmslosigkeit als T terschutz werten An statt konstruktiv an einer L sung mitzuarbeiten disku tieren Sie lieber ber die Frage des k nstlerischen Werts von Graffiti Herr Str bele Aber ich sage Ihnen Das hat mit dem Problem nicht das Geringste zu tun Es geht hier einzig und allein da rum einen angemessenen strafrechtlichen Schutz f r das Selbstbestimmungsrecht
428. land mit voranzubringen Mit den Gesetzen die heute zur Abstimmung stehen werden Sie das jedoch nicht erreichen Beifall bei der CDU CSU Wir wollen der Wirtschaftsentwicklung wieder Schwung geben Wir wollen die Verkehrsinvestitionen mit als Konjunkturmotor nutzen Wir wollen leistungsf hige Verkehrswege f r ein stetiges Verkehrswachstum Wir wollen den Standortvorteil Deutschlands wiederher stellen und sichern Dazu brauchen wir eine neue Infra strukturpolitik Mit Ihren Gesetzen bleibt Deutschland im Stau Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chster Redner ist der Kollege Albert Schmidt B ndnis 90 Die Gr nen Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Sehr geehrter Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Gesch tzter Herr Kollege Oswald verehrter Herr Vorsitzender ich habe gedacht das Wichtige kommt erst noch dabei sind Sie schon fertig Ich bin et was frappiert Aber ich werde versuchen mich auf die Inhaltsarmut Ihrer Ausf hrungen einzustellen und den Fokus auf das Wesentliche der neuen Ausbaugesetze und des ihnen zugrunde liegenden Bundesverkehrswege plans zu richten Sie haben in einem Punkt v llig Recht Herr Kollege Oswald Die Ausbaugesetze die wir heute beschlie en sollen und auch der neue Bundesverkehrswegeplan er f llen selbstverst ndlich nicht alle W nsche auch nicht alle W nsche der Gr nen um das klar zu sagen Wir h t ten n
429. len ausf hrliche Folgenabsch tzung KOM 2003 657 endg Ratsdok 14812 03 Drucksachen 15 2373 Nr 2 1 15 3477 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und 10757 D 10758 A 10758 B 10758 C Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab geordneten Gabriele L sekrug M ller Annette Fa e Brunhilde Irber weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlinburg Franziska Eichst dt Bohlig Volker Beck K ln weiterer Ab geordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Internatio nale Richtlinien f r biologische Vielfalt und Tourismusentwicklung z gig um setzen Drucksachen 15 3219 15 3437 m q Beschlussempfehlungen des Petitionsaus schusses Sammel bersichten 128 129 130 131 und 132 zu Petitionen Drucksachen 15 3316 15 3317 15 3318 15 3319 15 3320 22 2 2222 22220 0 Zusatztagesordnungspunkt 5 a Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung der Vor schriften ber Fernabsatzvertr ge bei Finanzdienstleistungen Drucksachen 15 2946 15 3483 b Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Verordnung der Bundesregierung Dreizehnte Verord nung zur Durchf hrung des Bundes Immissionsschu
430. lerdings haben Sie keine konkreten L sungsvorschl ge vorgelegt um die Wettbewerbsverzerrung f r die deutschen ko bauern zu beseitigen _ Ihr Memorandum zur Weiterentwicklung der EG Oko Verordnung in Ehren aber der Zuspruch der ande ren EU Mitgliedstaaten ist h flich ausgedr ckt sehr D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10811 Marlene Mortler verhalten Die anderen EU Mitgliedstaaten dagegen bauen auf eigene Wettbewerbsvorteile und insbesondere auf die hausgemachten Wettbewerbsnachteile in Deutschland In Frankreich steht bei PR Aktionen f r koprodukte das nationale G tesiegel Agriculture Bio logique an erster Stelle In Gro britannien ist es ent sprechend Ihr Ziel Bioimporte in engem Konsens mit dem Le bensmitteleinzelhandel so weit wie m glich durch hei mische Produkte zu ersetzen und die Nachfrage zu f r dern ist sicherlich ein Grund warum sich die Exportm rkte f r unsere Bioprodukte unter anderem in Frankreich und Gro britannien r ckl ufig entwickeln Auch bei uns sind die Absatzm rkte unzureichend Vor allem im Bereich Biomilch mussten im letzten Jahr nach Informationen der ZMP 30 Prozent der gesamten Pro duktionsmenge wieder konventionell vermarktet wer den Gustav Herzog SPD Das war auch vorher schon so Die Gro abnehmer reiben sich die H nde denn ber sch sse bedeuten Preisdru
431. li 2004 10819 ausdr cklich eine positive Ermessensanwendung vor damit Kinder und Jugendliche einen einfacheren Zugang zu einer rechtm igen Aufenthaltserlaubnis und damit zu Arbeits bzw Ausbildungspl tzen erhalten Im Hinblick darauf dass f r Personen die einen Sta tus des humanit ren Schutzes nach dem jetzigen 25 Abs 4 oder 5 AufenthG erhalten der Familiennachzug komplett ausgeschlossen worden ist bekr ftigen wir un sere diesbez glichen verfassungs und menschenrechtli chen Bedenken Wer erkennbar l ngerfristig bei uns le ben wird der oder dem darf man das Grundrecht auf Familieneinheit nicht auf Dauer vorenthalten Wir Gr nen haben im Zuwanderungsgesetz die Vor schl ge der Union zur Versch rfung des Asylbewerber leistungsgesetzes abgewehrt Hier werden wir kein Nachkarten zulassen auch nicht ber den Umweg des Bundesrates Hinsichtlich der H rtefallregelung mussten wir der Union entgegengekommen Insbesondere auf Druck Bayerns wurden fakultative Ausschlussklauseln insbe sondere die M glichkeit von besonderen Anforderun gen an so genannte Verpflichtungserkl rungen einge f hrt Das darf aber nicht zu einer Privatisierung von H rtef llen f hren Erheblich erschwert wurden die Verhandlungen durch die Forderungen der Union im Sicherheitsbereich Wir haben uns immer und zu jeder Zeit auf vern nftige Re gelungen zum Schutz vor Terrorismus eingesetzt Die Union jedoch hat aus ideo
432. lich insgesamt nur etwa 3 Milliarden Euro zur Verf gung stehen Das hei t im Klartext dass zur Abarbeitung des ehrgeizigen Bundes verkehrswegeplans den wir heute beschlie en wollen J hrlich nur noch 500 Millionen Euro vorgesehen sind Bedenkt man dass noch immense Kostenerh hungen bei laufenden Projekten wie dem Lehrter Bahnhof ver kraftet werden m ssen so bedeutet dies dass in den n chsten Jahren berhaupt kein neues Projekt bei der Schiene in Angriff genommen werden kann Damit wird auch das von Rot Gr n immer wieder proklamierte Ziel heute war davon ebenfalls die Rede den Anteil der Bahn im G terverkehr bis 2015 zu verdoppeln praktisch ad absurdum gef hrt praktisch aufgegeben Beifall bei der CDU CSU Schlimmer noch Es kommt sogar zu spektakul ren Still legungen wichtiger fast fertiger Baustellen wie zum Beispiel auf der Strecke Augsburg M nchen bei Me ring Das ist eigentlich ein Desaster f r die Bahn sowie f r den Fern und den Nahverkehr den sie dort betreiben will Beifall bei der CDU CSU Um es zusammenzufassen Es ist die bitterste und de sastr seste Bilanz die eine Bundesregierung in der Ver kehrspolitik je zu vertreten hatte Beifall bei der CDU CSU Lachen bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Karin Rehbock Zureich SPD Das ist ja un geheuerlich Dies kann mit Zahlen belegt werden Herr Minister Dr Uwe K ster SPD Eine Krokodilsrede Wissen Sie was da
433. lich ist F r beide Gesetze ist ein Anh rungsverfahren vorge sehen Ich gehe davon aus dass nach dem Anh rungs verfahren noch bei der einen oder anderen Frage nde rungsbedarf besteht Deshalb appelliere ich insbesondere an die Kollegen von den Koalitionsfraktionen die ja die Mehrheit haben sich hnlich wie bei dem Gesetz zur Verbesserung des Anlegerschutzes das wir heute in zweiter und dritter Lesung verabschieden um einver nehmliche L sungen zu bem hen Dies w re f r den Fi nanzplatz Deutschland und f r den sehr sensiblen Kapi talmarkt wichtig In diesem Sinne freue ich mich auf die weiteren Beratungen Danke Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert F r die Bundesregierung spricht nun die Parlamenta rische Staatssekret rin Barbara Hendricks Dr Barbara Hendricks Parl Staatssekret rin beim Bundesminister der Finanzen Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Ich freue mich dass wir heute den Gesetzentwurf eines Anlegerschutzverbesserungsgesetzes in zweiter und drit ter Lesung beraten und damit zum Abschluss bringen k nnen Ich begr e nachhaltig dass der Regierungsent wurf in allen Parteien auf breiten Konsens gesto en ist Dies zeigt alle Fraktionen des Deutschen Bundestages arbeiten gemeinsam daran den Finanzplatz Deutschland zu f rdern Ich hoffe dass dieser Konsens auch in Zu kunft bei den noch anstehenden Vorhaben bes
434. lichen Schutzes b r gerschaftlich Engagierter und weiterer Perso nen Tagesordnungspunkt 30 Peter Dre en SPD Gerald Wei Gro Gerau CDU CSU Gerlinde Kaupa CDU CSU Birgitt Bender B NDNIS 90 DIE GR NEN Ina Lenke FDP Franz Th nnes Parl Staatssekret r BMGS 10857 D 10858 B 10859 A 10859 D 10860 D 10861 B 10861 D 10862 C 10863 C 10864 B 10865 A 10865 C A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10705 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Beginn Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Guten Tag Die Sitzung ist er ffnet Der Kollege Dr Ernst Ulrich von Weizs cker fei erte am 25 Juni seinen 65 Geburtstag Im Namen des Hauses spreche ich ihm nachtr glich die besten Gl ck w nsche aus Beifall Gem 93 a Abs 6 unserer Gesch ftsordnung k n nen Mitglieder des Europ ischen Parlaments an den Sitzungen des Ausschusses f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union teilnehmen Nach der Wahl zum Europ ischen Parlament ist die Zahl und Zusam mensetzung der Mitwirkungsberechtigten vom Bundes tag auf Vorschlag der Fraktionen neu festzulegen Die Fraktionen haben sich auf insgesamt 15 mitwirkungsbe rechtigte Mitglieder des Europ ischen Parlaments ver st ndigt Davon entfallen auf die CDU CSU acht Mit glieder auf die SPD vier auf B ndnis 90 Die Gr nen zwei und auf die FDP
435. lle Sagen Sie mir bei welchen Ge richten nennen Sie das Aktenzeichen Sprayer vor Gericht standen und zur Verantwortung gezogen werden sollten aber nicht bestraft werden konnten obwohl der Nachweis gef hrt werden konnte dass sie dieses oder je nes Bild gemacht haben Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Die haben doch gar nicht angeklagt weil es bisher gar nicht strafbar ist Ich habe zwei oder drei Antworten bekommen eine aus Bayern Ich habe zur ckgeschrieben und gefragt ob Rechtsmittel eingelegt wurden weil das Amtsgericht nicht verurteilt hatte Die Antwort lautete Ja Dann habe ich wieder geschrieben und gefragt Was ist beim D A B 10776 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Hans Christian Str bele Rechtsmittel herausgekommen Die Antwort Die Beru fungsinstanz hat ihn verurteilt Die F lle von denen Sie reden und die Sie den Haus und Grundbesitzern den Kommunen und all den ande ren versuchen weis zu machen gibt es nicht jedenfalls nicht ann hernd in der Zahl die Sie hier versuchen dar zustellen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Frau Raab auch Sie haben hier wieder gesagt Graf fiti Sprayer bleiben straffrei Das ist nicht wahr Nennen Sie mir ein zwei drei vier oder f nf F lle dann reden wir im Berichterstattergespr ch im Ausschuss dar ber Daniela Raab CDU CSU
436. llige und deren Angeh rige k nnen ohne irgendeine Voraussetzung zu erf llen nach den entspre chenden Vorschriften des Ausl nderrechts in Deutsch land einen Aufenthaltsstatus erlangen w hrend die Angeh rigen der Sp taussiedler einen Sprachtest absol vieren m ssen Im brigen ist es viel leichter Integra tionsvoraussetzungen erst im Inland zu schaffen weil hier eine andere Infrastruktur und ein anderes Klima vor handen ist w hrend es f r die Angeh rigen in der ehema ligen Sowjetunion erheblich schwerer ist Deutschkennt nisse unter den dortigen Umst nden zu erlangen Anlage 7 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Kerstin M ller K ln B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstim mung ber die Beschlussempfehlung des Ver mittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Steue rung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integra tion von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwan derungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Mit dem Zuwanderungskompromiss leiten wir in Deutschland einen gesellschaftspolitischen Paradigmen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10821 wechsel ein Jetzt geht es nicht mehr darum ob Deutsch land ein Einwanderungsland ist oder nicht K nftig wird nur noch gefragt Welche Partei hat die besten Konzepte Einwanderung weltoffen integrativ und human zu ge stalten Aus diesem Grund
437. llisiert Die FDP hat von Anfang an Ministerin K nast davor gewarnt die f r deutsche kobauern tradi tionell strengen Anbaurichtlinien mit dem Biosiegel zu unterlaufen Drittens Zudem wurde unter Mitwirkung des Bun desverbraucherministeriums in einer Studie festgestellt dass Lebensmittel aus kologischem Anbau generell nicht ges nder als konventionell hergestellte Nahrungs mittel sind Deshalb ist eine ffentliche F rderung des kologischen Landbaus allenfalls dort gerechtfertigt wo dies eindeutige Vorteile f r Umwelt und Tierschutz er bringt Ministerin K nast hat in den vergangenen Jahren und wird auch im Haushalt 2005 dramatische Einschnitte im Bereich der konventionellen Landwirtschaft vornehmen Gerechtfertigt und notwendig ist es dass auch im Be reich vieler Prestigeprojekte um den kologischen Land bau gek rzt wird Auch das geh rt zu einer glaubw rdi gen Haushaltspolitik Anlage 23 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts zu den Antr gen Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahre 2005 Gedenken an die Opfer des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg Tagesordnungspunkt 21 Angelika Kr ger Lei ner SPD Der 60 Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8 Mai 2005 ist ein bedeutendes Datum das wir in angemessener Weise begehen m ssen Schon die Gedenkfeiern die im Bun destag in der Vergangenheit anl sslich des 8 Mai gehal ten wurden zei
438. logischen Gr nden die Aus weisungsvorschriften drastisch noch weiter versch rfen wollen Mit dem Kompromiss sind wir gerade hier an die Grenzen des Vertretbaren gegangen Wir haben eine Reihe von signifikanten Versch rfungen des bisherigen Ausl nderrechts akzeptieren m ssen Wir denken insbe sondere an den Systembruch in F llen zwingender Aus weisungen Wir haben die Ausweisung nicht nur von Personen erleichtert die aufgrund einer tatsachenge st tzten Gefahrenprognose der Unterst tzung des Terro rismus verd chtigt werden sondern auch von so genann ten Extremisten Wir m chten an dieser Stelle erkl ren dass dies kein Freibrief f r eine Gesinnungsjustiz im Ausweisungs recht darstellt Der freie Austausch auch kontroverser Meinungen ist solange er die Grenze des strafrechtlich Sanktionierten nicht berschreitet nicht nur f r die De mokratie in unserem Land essenziell er ist auch f r die geistige Bek mpfung des Terrorismus erforderlich Eine dem entgegenstehende Auslegung der Ausweisungsbe stimmungen des Zuwanderungsgesetzes w rde Nach besserungen zugunsten der Meinungsfreiheit erforder lich machen Die Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes ver stehen wir als Chance nun f r Mehrheiten im Sinne wei terer Reformen in diesem Bereich zu streiten Die Ver k rzung der Integration auf die Verordnung von Sprachkursen die fehlende Antwort des Gesetzes auf die demographische Entwicklung der deutschen Gesell
439. lt hatte sind aufgrund in der Anh rung vorgebrachter Argumente und aufgrund von Anregungen von au en ge ndert worden In diesem Zusammenhang ist zuerst der Hauptstreit punkt einer Einstellung des Ackerbaus bis 2012 zu nennen Da die Opposition wie die gestrige Diskussion im Ausschuss zeigte diese nderung noch nicht ganz begriffen hat m chte ich ausdr cklich darauf verweisen dass die Bewirtschaftungsgrunds tze bez glich der ganzj hrigen Bodenbedeckung und der Ausbringung von D nge und Pflanzenschutzmitteln nur dort durch die L nder zu regeln sind wo Erosionen oder erheblich nachteilige Auswirkungen auf Gew sser zu erwarten sind Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Nein in allen Dies ist voll und ganz den L ndern berlassen und be deutet kein generelles Ackerbauverbot Die neue Rege lung sieht eine Einstellung der ackerbaulichen Nutzung nur noch in den erosionsgef hrdeten Fl chen der Ab flussgebiete vor Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Ich glaube Sie haben das noch nicht begriffen Frau Kollegin Soweit Landwirte durch die Einstellung des Acker baus in den erosionsgef hrdeten Abflussbereichen unzu mutbar hart getroffen sind regeln die L nder die Aus gleichszahlungen Dieser Kompromiss gew hrleistet einerseits den Schutz der Gew sser vor Schadstoffeintr gen und entspricht andererseits den berechtigten Anlie gen der Landwirte Da bis 2
440. m ssen entschieden gest rkt werden Die Weltbank bietet hier nur die Information und Konsultation der Bev l kerung an Dies ist uns entschieden zu wenig Ich nehme zustimmend zur Kenntnis dass der Ent wurf der Managementantwort auf den Salim Report be D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10849 reits eine Reihe von Anregungen konstruktiv aufgreift Dies sind zum Beispiel die Achtung von kologisch be sonders artenreichen Gebieten in der die Weltbank grunds tzlich nicht t tig sein wird den so genannten No Go Zones Auch die Aussagen zu mehr Transparenz im Umgang mit Projektinformationen und ein besseres Be richtswesen sind ein Fortschritt Dar ber hinaus soll sys tematisch auf die Verwendung der Mittel zur Bek mp fung der Armut geachtet werden und sichergestellt sein dass auch die lokal betroffenen Gebiete von den Projek ten profitieren Wenn dies gel nge w ren wir wirklich einen wichtigen Schritt weiter Nicht zuletzt will die Bank die Korruption im Zusammenhang mit Projekten im Rohstoffbereich st rker bek mpfen Die Entwicklung klarer Indikatoren und Instrumente daf r und deren berwachung gilt es als Herausforderung anzunehmen Die Bundesregierung hat durch die Ausrichtung der Renewables 2004 dazu beigetragen dem Wort Ener giewende weltweit einen guten Klang zu geben Die Re gierung wird in den n chsten f nf Jah
441. m Ende sind es die Kommunen bei denen noch mehr Kosten entstehen denn sie sind es die f r die Ausarbeitung Annahme und nderung von Ab fallwirtschaftspl nen L rmminderungs und Luftrein haltepl nen zust ndig sind Gelebte Subsidiarit t als Ausdruck von Kostenbe wusstsein Lassen Sie die L nder selbst bestimmen wie sie die Strategische Umweltpr fung am besten und kos teng nstigsten einbauen Das w re auch ein wichtiger Beitrag zum sparsamen Umgang mit Steuermitteln Zu diesem Thema passt dass die Bundesregierung den Beh rden im SUPG auch gleich die M glichkeit einr umen will externe Sachverst ndige und Dritte zu beauftragen geregelt in 14 f Abs 4 Satz 3 SUPG Das geht eindeutig ber den Richtlinientext hinaus Ich denke man sollte den Beh rdenmitarbeitern ruhig etwas zutrauen und nicht gleich Beratervertr ge wie einen Au tomatismus einbauen Der B rger hat daf r sicher kaum Verst ndnis Also weg damit Ich fordere Sie auf Setzen Sie das Europarecht mit Klugheit und Umsicht um W hlen Sie integrative An s tze und nutzen Sie Synergien im Verh ltnis zu bereits bestehenden Vorschriften Bei uns in Bayern gilt dazu der Grundsatz der Eins zu eins Umsetzung von Europarecht Das m chte ich auch allen anderen L ndern und besonders der Bundes regierung ans Herz legen Wir haben bei uns bereits hohe Umweltstandards Bei allem Bem hen d rfen wir nicht ber das Ziel hinauszuschie en und unsere Na
442. m wir eine Art Einlagensiche rungsfonds f r Versicherungen einf hren Eine solche Regelung gibt es in Deutschland bisher nur bei den Ban ken und Sparkassen Sie soll jetzt auch auf Kranken und Lebensversicherungen ausgedehnt werden Des Weiteren verabschieden wir heute das wurde bereits von meinen Vorrednern ausgef hrt das Anle gerschutzverbesserungsgesetz in zweiter und dritter Beratung Dabei geht es um Punkte wie den Insiderhan del f r den die Regelungen deutlich versch rft werden Bisher war nur der Insiderhandel an sich strafbar K nf tig soll bereits der Versuch des Insiderhandels strafbar sein Auch die Marktmanipulation ist ein sehr wichtiger Punkt Bisher musste die Absicht nachgewiesen werden Nach den neuen gesetzlichen Regelungen w rde es be reits reichen dass der Markt an sich manipuliert wurde In diesem Fall kann der betreffende Personenkreis von der Staatsanwaltschaft in Regress genommen werden Ein dritter wichtiger Punkt sind die Offenlegungs pflichten die jetzt auf den Personenkreis ausgeweitet werden der Finanzanalysen erstellt oder weitergibt Dazu geh ren auch Journalisten Auch die eben diskutierte Einf hrung der Prospekt pflicht f r den grauen Markt ist ein wichtiger Schritt nach vorne Uns Gr nen war es mit Blick auf die Inves toren wichtig den Anlegerschutz deutlich zu verbessern Bisher war vorgesehen einer EU Vorgabe entsprechend eine Grenze von 50 000 Euro festzulegen Uns
443. men Wer sich engagiert l uft nat rlich auch Gefahr in Aus bung seiner ehrenamtlichen T tigkeit an Leib Le ben und Gesundheit Schaden zu nehmen Das damit ver bundene finanzielle Risiko wird er aber nicht tragen k n nen und wollen Da er sich f r das Gemeinwesen einsetzt ist es nur gerecht dass der ehrenamtlich T tige auch den solidarischen Schutz der Gemeinschaft bean sprucht wenn es einmal notwendig werden sollte Der Gefahr von m glichen Schadensereignissen und den daraus resultierenden finanziellen Folgen sind sich die ehrenamtlichen Helfer aber auch die Vereine nicht immer hinreichend bewusst Der Versicherungsschutz ist oftmals l ckenhaft Deshalb tut eine Verbesserung des gesetzlichen Versicherungsschutzes f r b rgerschaftlich Engagierte Not Das unionsregierte Hessen und Niedersachsen haben zwischenzeitlich f r ihren Bereich gehandelt Sie haben als Auffangregelung Rahmenvertr ge f r einen Unfall und sogar einen Haftpflichtversicherungsschutz abge schlossen Damit sind die dort lebenden B rger w hrend der Aus bung ihres Ehrenamtes unfallversichert Die Arbeit der verantwortlich T tigen im Vorstand genie t kostenlosen Haftpflichtschutz Selbstbehalt Wir begr en dass jetzt auch die Regierungskoalition f r den Zust ndigkeitsbereich des Bundes die bestehen den L cken beim Unfallversicherungsschutz schlie en will Der Gesetzentwurf war allerdings auch berf llig nachdem Sie Zeit haben verstrei
444. n diese Positionen klar darlegen Stattdessen schaffen Sie Fakten die Sie wie gesagt dieser Diskussion entheben Dabei w re es interessant gewesen einen Blick in die Begr ndung zu werfen die das Verwaltungsgericht K ln in seinem Urteil gegeben hat Es hat dabei eine Entschei dung des Bundesverwaltungsgerichts von 1993 zitiert Dort steht dass eine erhebliche und andauernde Ab nahme des Bedarfs der Bundeswehr an Wehrpflichtigen dem Gesetzgeber f r den Fall der Beibehaltung der all gemeinen Wehrpflicht unter dem Blickwinkel des Ge bots der Wehrgerechtigkeit zwingenden Anlass geben soll die Wehrdienstausnahmen und zugleich das Ver h ltnis von Wehr und Zivildienst neu zu regeln um die von der Verfassung gebotene umfassende und gleichm ige Heranziehung aller Wehrpflichti gen zu einer Dienstleistung sicherzustellen Ina Lenke FDP Aller Wohlgemerkt Es ist die Rede von der Heranziehung aller Wehrpflichtigen es ist nicht die Rede von einer rechnerischen Gerechtigkeit in Bezug auf diejenigen die zum Wehrdienst oder Zivildienst herangezogen werden Denn das ist ein gro er Unterschied Dieser Debatte wei chen Sie nach wie vor aus Beifall bei der CDU CSU und der FDP Peter Dre en SPD Das ist Haarspalterei was Sie da machen Anton Schaaf SPD Das tun wir nicht Herr D rflinger Das wissen Sie Interessant ist auch Folgendes Wenn Sie sich an die vielen Debatten erinnern die wir gef h
445. n Das ist aus meiner Sicht aus folgendem Grunde sehr wichtig Es spricht sich herum wenn irgendwo ge pr ft wird Bei einer Pr fung die erhebliche Auswirkun gen auf eine Firma haben kann kann so immer noch der Eindruck verbreitet werden es handele sich um eine Stichprobenpr fung die jede 100 oder 80 Firma be trifft Auch das begr en wir Im Normalfall m sste es so sein dass wenn die privatrechtliche ich h tte fast gesagt freiwillige Pr fstelle zu dem Ergebnis kommt dass etwas nicht in Ordnung ist und die Firma es dann in einer vorgegebenen Frist beseitigt die Sache erledigt ist Wenn eine Firma mit dieser Stelle nicht zusammenarbei ten will oder nicht bereit ist einen Fehler zu beheben dann bleibt nat rlich nichts anderes brig als dass die Finanzmarktaufsicht einschreitet Meine Damen und Herren lassen Sie mich zusam menfassen Ich glaube beide Gesetze sind wichtige Bei tr ge dass der Finanzplatz Deutschland im internationa len Gef ge eine Spitzenposition halten kann Au erdem w re es sehr wichtig diesbez glich ist die heutige De batte sehr erfreulich wenn es uns gelingen w rde ber einen so sensiblen Bereich wie diesen eine sehr sachliche D A B 10786 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Otto Bernhardt Diskussion zu f hren und zu einvernehmlichen L sun gen zu kommen Ich vermute dass das m g
446. n dass 3 000 bis 3 500 als gewaltbereit und geneigt gelten Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wer hat die eigentlich gez hlt Darunter gibt es einige so genannte Topgef hrder Wir wollen wenigstens die unter Verdacht stellen d rfen die verd chtig sind Hartmut Koschyk CDU CSU Ja Es gibt Aufzeichnungen von so genannten Freitagsgebe ten Ich zitiere Amerika ist ein gro er Teufel Gro britannien ein kleiner Israel ein blutsaugender Vampir Einst wa ren die Europ er unsere Sklaven heute sind es die Moslems Dies muss sich ndern Wir m ssen die Ungl ubigen bis in die tiefste H lle treiben Niemand der dies sagt kann sich auf religi se Toleranz und Pluralit t berufen Von denen m ssen wir uns eher heute als morgen trennen Das hat mit Ausl nderfeind lichkeit berhaupt nichts zu tun Beifall bei der CDU CSU Josef Philip Winkler BUNDNIS 90 DIE GR NEN Volksverhetzung ist heute schon strafbar Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Petra Pau Petra Pau fraktionslos Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Wir reden heute ber das wohl z heste Gesetz der ver gangenen f nf Jahre n mlich ber das Zuwanderungs recht Au erdem klaffen Anspruch und L sung selten so weit auseinander wie bei diesem Gesetz Erinnern wir uns Angek ndigt war ein modernes Einwanderungsrecht Heraus kam ein Sicherheitsgesetz f r bzw gegen Aus
447. n mit vielen Hunderttausenden Teilnehmern zu entnehmen ist Zweitens Eine Opposition die im Jahr 2002 nach einem Putsch an die Macht gekommen zun chst alle parlamentarischen Institutionen einschlie lich des Parla ments aufl st geb hrt wenig parlamentarische Glaub w rdigkeit und zwar unabh ngig davon wie es zu dem Putsch gekommen ist und wer in dessen Verlauf welche Rolle im Einzelnen gespielt hat Drittens Die Verfassung die Pr sident Chavez hat er arbeiten und dem Volk von Venezuela zur Abstimmung vorlegen lassen geh rt zu den fortschrittlichsten und de mokratischsten in Lateinamerika Sie erkennt nicht nur endlich auch die Rechte indigener V lker an sondern f hrt auch die M glichkeit eines Referendums zur Ab wahl des Pr sidenten erstmals ein Die Verfassung wurde mit gro er Mehrheit in einer Volksabstimmung angenommen Die fr here Opposition hatte immer wie der eine Verfassungsgebung ank ndigt dies aber nie wahr gemacht Viertens Die j ngsten Beschwerden ber die geplan ten Einschr nkungen von Rechten der Abgeordneten der Opposition habe ich berpr ft soweit es mir anhand der Texte der nderungen der Gesch ftsordnung die be schafft werden konnten m glich war Die M glichkeit das Parlament auf Beschluss des Pr sidiums au erhalb seines Sitzes im Parlamentsgeb ude etwa in einem Bar rio tagen zu lassen ist tats chlich sehr problematisch Die meisten anderen nderungen bewegen s
448. n sie seien als tadelloser Ritter des Bundeshaus haltes f r ein sofortiges Ende staatlicher Subventions leistungen an den deutschen Steinkohlebergbau Aber immer wenn Ihre Kollegen in D sseldorf mit der SPD flirten ist es vorbei mit dem Idealismus dann h rt man wieder Formulierungen wie langfristigen Museums bergbau f rdern was auch immer Sie darunter verste hen Den besten Husarenritt hat jedoch Ihr Kollege Sander aus Niedersachsen hingelegt Der Nutzung des in Deutschland insbesondere ver f gbaren fossilen Energietr gers Kohle kommt un ter dem Aspekt Versorgungssicherheit weiterhin eine entscheidende Rolle zu Dem h tten Sie in seinem Amt als Umweltminister vorher mal eine Kopie Ihres Antrags zuschicken sollen So bekam er wohl nachtr glich den Aufruf zur ckzuru dern Schlie en Sie doch einmal die Debatte in der eige nen Partei ab bevor Sie sich hier wieder vergebens ab m hen Christoph Hartmann Homburg FDP In den Ge bieten in denen Steinkohle in Deutschland unter be wohntem Gebiet abgebaut wird werden die Oberfl chen eigent mer immer ungehaltener Sie k nnen nicht l nger akzeptieren dass jeder Arbeitsplatz im Bergbau j hrlich mit 82 000 Euro subventioniert wird und gleichzeitig durch diese staatlich subventionierten Arbeitnehmer ihr Eigentum zerst rt wird Gerade weil der Bergbau staatlich subventioniert ist muss er verantwortungsbewusst mit dem Eigentum an derer Menschen umg
449. n verpflichtete Migrations und Fl chtlingspolitik Dieses Kompromissgesetz ist der Anfang nicht das Ende auf dem Weg in die Einwanderungsgesellschaft Anlage 5 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck Bremen B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstim mung ber die Beschlussempfehlung des Vermittlungsauschusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Inte gration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwanderungsgesetz Zusatztagesordnungs punkt 2 Das heute zur Verabschiedung vorliegende Zuwande rungsgesetz hat w hrend der langwierigen Verhandlun gen zu meinem Bedauern viel von seinem urspr ngli chen Geist eingeb t Der gefundene Kompromiss bleibt hinter den Vor schl gen der S ssmuth und der M ller Kommision der Kirchen der Unternehmerverb nde der Wissenschaft der Gewerkschaften der Nichtregierungsorganisationen und auch der Regierungskoalition zur ck Der Zugang in die Arbeitsmigration ist geradezu ngstlich begrenzt gehalten worden und wird den unab weisbaren Herausforderungen unserer alternden Gesell schaft nicht gerecht Allerdings kann man gewiss sein dass sich die Realit t in Zukunft ihren Weg bahnen wird D A B 10820 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dennoch bietet das Gesetz Chancen mit der Realit t Deutschland als Einwanderu
450. n 1 Juli 2004 Dirk Fischer Hamburg eklatanten Gesetzesbruch da gem 11 Mautgesetz vom Bundestag und vom Bundesrat einstimmig verab schiedet die hoffentlich ab 1 Januar 2005 flie enden Mauteinnahmen abz glich der Systemkosten zus tz lich zu den 2003 bestehenden Haushaltsans tzen in die Verkehrsinfrastruktur und davon berwiegend in den Stra enbau flie en sollen Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Das steht im Gesetz so nicht drin Das ist gelogen Das ist ein Fantasie gebilde Sie waren auf einer anderen Veran staltung Die Bundesregierung hat das genaue Gegenteil getan Sie hat ein Nullsummenspiel veranstaltet Ans tze he runter und Auff llung durch Mauteinnahmen anstatt die Investitionsmittel f r den Stra enbau on top bereitzu stellen Herr Minister Stolpe auch ganz pers nlich an Sie gerichtet Nach einem gemeinsamen Vermittlungs verfahren haben Sie damit gegen ber den Bundesl n dern einen blen Wortbruch begangen Das ist skanda l s Beifall bei der CDU CSU 10 7 Milliarden Euro f r Verkehrsinfrastrukturinves titionen inklusive 72 5 Millionen Euro f r den Transra pid 25 Millionen Euro f r Galileo und fast 1 7 Milliar den Euro f r das GVFG existieren bislang nur auf dem Papier und sind alles andere als seri s finanziert Der Entwurf f r den Bundeshaushalt 2005 ist wie schon im Jahre 2004 nur Wunsch und Wolke Der von Rot Gr n bereits in
451. n 1992 haben wir das letzte Mal ber Ausbaugesetze debattiert In der Zwischenzeit sind die Warenstr me in folge internationaler Kooperation angewachsen Die Europ ische Union ist gr er geworden Die Mobi lit t der Menschen ist gewachsen F r einige Regionen sind die Prognosen die seiner zeit erstellt wurden noch heute aktuell Zum Teil haben sie sich aber als berzogen herausgestellt Mit Ihrem Entschlie ungsantrag liebe Kolleginnen und Kollegen von der Union beweisen Sie erneut dass Sie an der Li nie v llig berzogener Verkehrsprognosen festhalten wollen Ich werde darauf noch eingehen Nach mehr als zehn Jahren war es an der Zeit den Bedarf an Verkehrswegen auch den Bedarf an Bun desfernstra en aufgrund neuer Verkehrsprognosen auf den Pr fstand zu stellen Folgerichtig konnte sich der Bedarfsplan zum Fernstra enausbaugesetz den wir heute abschlie end beraten nicht in der blo en Fort schreibung des fr heren Bedarfsplans ersch pfen Zur Erinnerung 1992 ist das f r die alten Bundesl nder noch so geschehen Mit den Projekten des Bedarfsplans wollen wir eine dauerhafte und umweltgerechte Mobilit t sichern Horst Friedrich Bayreuth FDP Traum haft An dieser Stelle m chte ich noch einmal auf den Ent schlie ungsantrag der Union zu sprechen kommen Sie von der Union wollen den Fernstra enbau allein am Be darf orientieren Kollege Fischer sagte das eben auch Horst Friedrich Bayreuth F
452. n au erplanm ige Mittel in H he von 9 Millionen Euro in einen Hilfsfonds f r Opfer von ter roristischer Gewalt eingestellt Aus dem Fonds k nnen finanzielle Hilfen zur Milderung besonderer unbilliger H rten gew hrt werden Er steht Personen offen die in Deutschland oder im Ausland durch terroristische Straf taten verletzt wurden aber auch Eltern Kindern sowie Ehe und Lebenspartnern von Opfern solcher Anschl ge Bisher wurden beispielsweise H rtefallleistungen an Opfer und Hinterbliebene der Terroranschl ge vom 11 September 2001 ausgezahlt Das Gleiche gilt f r Op fer und Angeh rige der Anschl ge auf Djerba am 11 April 2002 und auf Bali am 12 Oktober des gleichen Jahres Meine Damen und Herren ich betone es noch einmal Wir stehen einer Verbesserung des Schutzes deutscher Opfer von Straftaten im Ausland offen gegen ber das haben wir auch anl sslich der ersten Debatte zu Ihrem Gesetzentwurf erkl rt Aber wenn wir etwas machen dann machen wir dies richtig Dazu m ssen noch eine Reihe von Fragen gekl rt werden Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Welche J rg van Essen FDP Wel che Wir m ssen uns dar ber unterhalten wie sich eine Aus weitung des Opferentsch digungsgesetzes auf Auslands straftaten systematisch in das soziale Entsch digungs recht der Bundesrepublik einarbeiten l sst Wir m ssen kl ren welche Straftaten im Ausland das Gesetz umfas sen soll Begrenzt man die Entsc
453. n der Natur der Sache dass diejenigen die sich am schwersten getan haben dem Gesetz ihre Zustim mung zu verleihen am weitl ufigsten argumentieren was ihnen alles an Ver nderungen an der urspr nglichen Fassung gelungen sei Ich will das jetzt nicht im Einzel nen diskutieren Ich meine wenn sich alle als Gewinner sehen muss das Ergebnis gut sein Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Das Gesetz ist vor allem ein Gewinn f r unser Land f r Deutschland Beifall bei Abgeordneten der SPD Es st rkt unsere Position im internationalen Wettbewerb um die besten K pfe und dient den wirtschaftlichen Inte ressen unseres Landes Es mildert die Folgen der demo graphischen Entwicklung der neu gew hlte Bundes pr sident hat uns gerade heute gemahnt diese D A B 10718 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesminister Otto Schily Entwicklung ernst zu nehmen es bremst den Zuzug in die sozialen Sicherungssysteme und es gibt uns die M g lichkeit mit menschlichen Schicksalen auch menschlich umzugehen Es verbessert die Integration all derer die zu uns kommen um hier zu leben und zu arbeiten Nicht zuletzt erh ht es die Sicherheit unseres Landes indem es jene die hier Unfrieden stiften und Hass s en wollen in die Schranken weist Meine Damen und Herren ich z gere nicht mit fol gen
454. n in ihre Entscheidungen haben Deshalb ist es wichtig dass wir als Gesetzgeber die Voraussetzung da f r schaffen dass die Menschen Investitionen in Unter nehmen mit Vertrauen t tigen Aus meiner Sicht ist da etwas zu tun Wir m ssen n mlich feststellen dass die Kapitalausstattung der deutschen Wirtschaft zu w nschen brig l sst Der Kapi talstock und die existierende B rsenkapitalisierung sind zu gering F r uns ist es deshalb notwendig Bedingun gen und Voraussetzungen zu schaffen die es m glich machen dass da mehr zustande kommt dass die Men schen also mehr investieren Es ist daher richtig dass wir mit verschiedenen Gesetzen insbesondere mit dem Bi lanzrechtsreformgesetz und dem Bilanzkontrollgesetz ber diese Gesetze will ich sprechen die Vorausset zung daf r schaffen dass das besser geschehen kann Zu guten Investitionsbedingungen f r die Unterneh men geh rt aber auch dass wir begreifen dass die Fi nanzm rkte international geworden sind Es ist ange sichts dieser Tatsache richtig und notwendig dass wir uns in internationale Entwicklungen einbeziehen die es in diesem Bereich gibt Die internationalen Finanz m rkte gehen immer mehr dazu ber f r bestimmte For men der Rechnungslegung gemeinsame Standards wir kennen sie als International Accounting Standards zu entwickeln was f r die europ ische und f r die deut sche Gesetzgebung jetzt in wachsendem Ma e eine Rolle spielt D
455. n kann abends nur mit den gr ten Anstren gungen ein Buch bei schwachem Kerzenlicht lesen Der politisch interessierte Nigerianer kann keine Nachrichten ber Radio Fernsehen oder einen Internetanschluss empfangen Und die dreifache Mutter in Vietnam ver bringt t glich mehrere Stunden mit der Holzsuche um ihren Kindern eine warme Mahlzeit zubereiten zu k n nen Anhand dieser Lebensschicksale wird die Dramatik der Energiefrage f hlbar Der mangelnde Zugang zu Energie ist ein gro es Entwicklungshemmnis nicht nur f r den einzelnen Menschen sondern insgesamt f r das Wirtschaftswachstum der Schwellen und Entwicklungs l nder W hrend die Hauptursache f r den wachsenden Energiebedarf neben der Industrieproduktion der stei gende Lebensstandard ist so ist umgekehrt der Energie zugang f r den menschlichen Wohlstand unbedingte Voraussetzung Der enorme Energieverbrauch in den Industriel ndern hat in der Vergangenheit gro e Sch den in der Natur an gerichtet und tr gt auch heute noch zu gro en Umwelt sch den wie beispielsweise der Klimaerw rmung bei Deshalb stehen viele Menschen dem mit steigender Ent wicklung einhergehenden wachsendem Energiebedarf der Entwicklungsl nder skeptisch gegen ber Entwicklung und Umwelt sind aber keine Gegen s tze Sie gehen Hand in Hand mal zieht die eine Hand kr ftiger mal die andere Sp testens seit der Weltkonfe renz ber Umwelt und Entwicklung UNCED im Jahr 1992 in Rio de Jan
456. n sammeln k nnen und sie sind als Dienstleister im hohen Ma e auch grenz ber schreitend t tig Darauf k nnen wir stolz sein Wir m s sen das aber auch unterst tzen Wir wollen sowohl im Bereich der Technologie als auch durch das Vorhalten der Verkehrswege die Bedingungen daf r schaffen dass diese M glichkeiten der Wirtschaft in Deutschland wei terhin genutzt werden k nnen Technologiepolitik im Bereich Verkehr ist auch ak tive Gestaltung der Zukunft Auf diesem Feld entschei den wir ber unsere Chancen die Ma st be der Mobili t t im 21 Jahrhundert mitzubestimmen Daher begr e ich die zwischen den Vereinigten Staaten und der Euro p ischen Union erzielte Einigung ber das europ ische Satellitennavigationssystem Galileo Auch wir haben den Kampf miterlebt und mit erlitten der n tig war um uns zun chst einmal innerhalb der Europ ischen Union durchzusetzen auch mit der wirtschaftlichen F hrer schaft von deutscher Seite aus mit den Standorten in Deutschland und dann schlie lich in den Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten um zu erreichen dass das ein gleichberechtigtes System neben GPS ist Das ist in zwischen gekl rt Das war der wichtigste Erfolg des Gipfels zwischen den Vereinigten Staaten und der Euro p ischen Union vor wenigen Tagen in Dublin Das ist eine gute Entwicklung die uns allerdings auch darin best tigen muss dass wir auch im Bereich der Verkehrs technologie als eines wichtigen Hebels
457. n und Kolleginnen Eine kurze Bemerkung zu den Gr nen Sie verstummen in dieser Koalition Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Gerade hat sie doch gesprochen Von innovativen Ans tzen zur Abschaffung der Wehr pflicht ist keine Rede Sie zementieren die Wehrpflicht und werden den W hlern untreu Die FDP hat bereits im Februar einen eigenen Gesetz entwurf zur Verk rzung der Zivildienstzeit auf neun Mo nate in den Bundestag eingebracht Obwohl die Regie rung seit der Vorlage des Kommissionsberichts Impulse f r die Zivilgesellschaft verspricht D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10797 Ina Lenke Anton Schaaf SPD Populistischer Unfug Weitere Zurufe von der SPD Vizepr sident Dr Norbert Lammert Verehrte Kolleginnen und Kollegen je lauter es wird desto mehr Zeit muss ich dem Redner einr umen damit er das was er sagen will auch tats chlich vermitteln kann Ina Lenke FDP Vielen Dank Herr Schaaf machen Sie weiter so Beifall bei der FDP Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Redne rin hat doch gesagt wir verstummen Das ist doch nicht wahr Gegenruf von der SPD Das wollen wir nicht Herr Kollege bitte melden Sie sich zu einer Zwischen frage wenn Sie etwas von mir wissen wollen Die Koalition unterbindet eine gr ndliche Beratung Die FDP hat eine Anh r
458. n zu Tagesordnungspunkt 17 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur nderung des Zivildienstgesetzes und anderer Vorschriften Zweites Zivildienstge setz nderungsgesetz 2 ZDG ndG Drucksache 15 3279 Erste Beratung 114 Sitzung Zweite und dritte Beratung des von den Abgeord neten Ina Lenke Klaus Haupt Daniel Bahr M nster weiteren Abgeordneten und der Frak tion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Zwei ten Gesetzes zur nderung des Zivildienstgesetzes Zweites Zivildienstgesetz nderungs gesetz 2 ZDG ndG Drucksache 15 2482 Erste Beratung 114 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus ses f r Familie Senioren Frauen und Jugend 12 Ausschuss Drucksache 15 3486 Berichterstattung Abgeordnete Anton Schaaf Thomas D rflinger Jutta D mpe Kr ger Ina Lenke Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist das so vereinbart Ich er ffne die Aussprache und erteile das Wort zu n chst f r die Bundesregierung der Parlamentarischen Staatssekret rin Frau Riemann Hanewinckel Christel Riemann Hanewinckel Parl Staatssekre t rin bei der Bundesministerin f r Familie Senioren Frauen und Jugend Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Ich freue mich sehr dass wir heute Abend die zweite
459. nd baugesetz OLG Tagesordnungspunkt 20 a und b Gustav Herzog SPD Hans Michael Goldmann FDP 10825 D 10826 C 10827 C 10828 C 10829 C 10831 B 10832 C 10833 B 10834 C Anlage 23 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts zu den Antr gen Der 60 Jahrestag des Kriegsendes im Jahre 2005 Gedenken an die Opfer des Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg Tagesordnungspunkt 21 Angelika Kr ger Lei ner SPD Dr Peter Gauweiler CDU CSU Claudia Roth Augsburg B NDNIS 90 DIE GR NEN Hans Joachim Otto Frankfurt EDR ONEEN Dr Gesine L tzsch fraktionslos 10835 B 10837 A 10839 A 10839 D Anlage 24 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine schnelle berwindung der politischen wirtschaftlichen und sozialen Krise in Venezuela Tagesordnungspunkt 23 Peter Wei Emmendingen CDU CSU Klaus J rgen Hedrich CDU CSU Lothar Mark SPD Harald Leibrecht FDP Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN 10840 C 10841 A 10842 B 10843 B 10844 A Anlage 25 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine nachhaltige Rohstoff und Energiepolitik der Weltbank Tagesord nungspunkt 8 Dr Sascha Raabe SPD 10845 B Dr Conny Mayer Baiersbronn CDU CSU Thilo Hoppe B NDNIS 90 DIE GRUNEN Markus L ning FDP 10846 C 10848 A
460. nd Landesebene Tun sie alles um berregulierungen abzuwehren und zu vermei den Die Hauptlast bei der Umsetzung werden die L nder zu schultern haben Die notwendigen Erg nzungen der Landesplanungsgesetze m ssen mit Augenma vorge nommen werden So m ssen beispielsweise im Raum ordnungsrecht die Tr ger der Landes und Regionalpla nung erst noch Erfahrungen sammeln wie die Richtlinie in der planerischen Praxis ad quat umgesetzt werden kann Hier brauchen wir realistische Vorgaben die von den Tr gern auch leistbar sind Kontraproduktiv ist hier eine zu gro e Einengung der L nder bei der Ausgestal tung der Verfahrensvorschriften Die Bundesregierung sollte sich speziell beim UVPG Entwurf noch einmal ge nauer mit dem Begriff materieller Standard in 140 Abs 2 befassen Man k nnte zu der Auslegung gelan gen dass er sich unter anderem auf die detaillierten Re gelungen der 14 ff UVPUG E bezieht Das aber w re das Aus f r den Landesgesetzgeber Denn damit h tte der Bund bereits eine Vollregelung getroffen Spielraum f r die L nder g be es dann keinen mehr Also fordere ich hier mindestens eine Klarstellung Im Ergebnis muss den L ndern gen gend gesetzgeberischer Handlungs spielraum zugestanden werden Denn nur so k nnen die zus tzlichen Belastungen durch die SUP das sind ein hoher Verwaltungs und Vollzugsaufwand und nat rlich auch entsprechend h here Kosten noch am besten auf gefangen werden A
461. nd Wohnungswesen Die Kolleginnen L sekrug M ller D tt und Homburger sowie Kollegen Bollmann und Obermeier und der Bundesminister Trittin haben gebeten ihre Re den zu Protokoll geben zu d rfen Ich sehe Sie sind einverstanden Interfraktionell wird die berweisung des Gesetzent wurfs auf Drucksache 15 3441 an die in der Tagesord nung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Zus tz lich soll der Gesetzentwurf an den Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft ber wiesen werden Sind Sie damit einverstanden Das ist der Fall Dann ist die berweisung so beschlossen Ich rufe den Tagesordnungspunkt 30 auf Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver besserung des unfallversicherungsrechtlichen Schutzes b rgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen Drucksache 15 3439 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung f Innenausschuss Verteidigungsausschuss Die Kolleginnen Kaupa Bender und Lenke sowie die Kollegen Dre en und Wei Gro Gerau und der Staatssekret r Th nnes haben gebeten ihre Reden zu Protokoll geben zu d rfen Ich sehe Sie sind auch da mit einverstanden Interfraktionell wird die berweisung des Gesetzent wurfs auf Drucksache 15 3439 an die in der Tagesord nung aufgef hrten Aussch sse vorgeschlagen Zus tz lich soll der Ges
462. nd begrenzt und besser steuert die die Integration f r dert Nat rlich ist es ein Kompromiss und nat rlich gibt es eine Reihe von Themen die weiter auf der Tagesord nung stehen werden Dass es trotzdem gelungen ist die ses Gesetz zustande zu bringen ist glaube ich ein ge meinsamer Erfolg Deshalb m chte ich mich bei all denjenigen bedanken die zu diesem Kompromiss beige tragen haben Es mag sein dass es eine jahrelange Diskussion war Aber auch der Pr sident dieses Hohen Hauses wird mir zustimmen wenn ich sage Am Ende ist nicht entschei dend wie lange ein Verfahren gedauert hat sondern wel ches Ergebnis das Verfahren gebracht hat Der Gesetzentwurf ist in einem lange dauernden Ver fahren wesentlich ver ndert worden Dieses Gesetz ist ein Gesetz zur Begrenzung und Steuerung der Zuwande rung Es hat Unterst tzung verdient auch wenn es lange gedauert hat Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Max Stadler Dr Max Stadler FDP Frau Pr sidentin Meine sehr geehrten Damen und Herren Ich darf an das anschlie en was Ministerpr si dent M ller am Schluss gesagt hat Die Arbeit hat sich gelohnt Beifall bei der FDP und der SPD Das neue Zuwanderungsgesetz ist vielleicht kein his torischer Kompromiss es ist aber eine durch und durch vern nftige Neuregelung der deutschen Migrationspoli tik Dieses Gesetz er ffn
463. nd der B rgerrechte ande rerseits die Balance halten Der Preis f r Freiheit und Rechtsstaatlichkeit muss sorgsam abgewogen werden mit dem tats chlichen Gewinn an Sicherheit f r die B r gerinnen und B rger Mit dem Kompromiss sind wir gerade hier an die Grenzen des Vertretbaren gegangen Wir haben eine Reihe von signifikanten Versch rfungen des bisherigen Ausl nderrechts akzeptiert Ich denke insbesondere an den Systembruch in F llen zwingender Ausweisungen Wir haben die Ausweisung nicht nur von Personen erleichtert die aufgrund einer tatsachengest tzten Ge fahrenprognose der Unterst tzung des Terrorismus ver d chtigt werden sondern auch von so genannten Extre misten Das darf nicht zu einer Gesinnungsjustiz im Auswei sungsrecht f hren Der freie Austausch auch kontrover ser Meinungen ist solange er die Grenze des strafrecht lich Sanktionierten nicht berschreitet nicht nur f r die Demokratie in unserem Land essentiell er ist auch f r die geistige Bek mpfung des Terrorismus erforderlich Eine dem entgegenstehende Auslegung der Auswei sungsbestimmungen des Zuwanderungsgesetzes w rde Nachbesserungen zugunsten der Meinungsfreiheit erfor derlich machen Die Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes ver stehe ich als Chance nun f r Mehrheiten im Sinne wei terer Reformen in diesem Bereich zu streiten Die Ver k rzung der Integration auf die Verordnung von Sprachkursen die fehlende Antwort des Gesetzes a
464. nd viel leicht rot gr ne Seelenmassage dem gro en Ziel der Ar mutsbek mpfung und des Umweltschutzes laufen sie sogar entgegen H tten sich die Antragsteller die M he gemacht bis zur Stellungnahme der Weltbank zum Be richt von Dr Salim vom 4 Juni zu warten h tten m gli cherweise einige Forderungen nicht den Weg in diesen Antrag gefunden So fordern die Antragsteller auf der einen Seite zu Recht mehr Eigenanstrengungen der Entwicklungsl n der bei der Umsetzung der MDGs aber gerade in vielen dieser L ndern spielen die fossilen Brennstoffe eine enorm wichtige Rolle beim Aufbau der Wirtschaft und der Versorgung mit Energie So wird den Entwicklungs l ndern die Basis entzogen ihren eigenen Anteil bei der Umsetzung der MDGs zu erf llen und wenn hier dann noch gefordert wird zum Beispiel in Punkt 4 die F rde rung von Olprojekten stufenweise auslaufen zu lassen dann m ssen die Antragsteller auch Antwort geben wie die 1 6 Milliarden Menschen die keinen Zugang zu per manenter Stromversorgung haben und die 2 3 Milliar den Menschen die von traditionellen Energietr gern ab h ngig sind mit regenerativen Energien versorgt werden sollen denn man muss kein Techniker sein um sich vor stellen zu k nnen dass allein mit Solar und Windkraft diese Entwicklungsziele nicht erreicht werden k nnen Bei allen guten und w nschenswerten Zielen der An tragsteller muss die Umsetzung auf einem realistischen und pragmatisc
465. ndesinnenminister Otto Schily ge lohnt Der FDP Fraktion steht nicht an zu sagen Wir sind der Meinung kein anderer als er h tte es geschafft ein solch schwieriges Gesetz in dieser Verhandlungskon stellation berhaupt durchzusetzen Beifall bei der FDP und der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GRUNEN dies nat rlich mit der Unterst tzung von Peter M ller der in der entscheidenden kritischen Verhandlungsphase und in der schwierigen Situation als die Verhandlungs runde am 1 Mai 2004 auseinander zu brechen drohte entschuldigen Sie wenn ich das so sage dieselben Vermittlungsvorschl ge wie die FDP gemacht hat so dass am Ende eine Br cke gebaut werden konnte Beifall bei der FDP Meine sehr geehrten Damen und Herren uns kam es darauf an das will ich in der Sache doch noch erw h nen dass der Zuzug Selbstst ndiger etwas gro z gi ger geregelt worden ist als im ersten Entwurf Nunmehr wird es auch f r Menschen mit mittlerer beruflicher Qualifikation m glich sein nach Deutschland zu kom men wenn ein Arbeitsplatz mit Inl ndern nicht besetzt werden kann Wir haben einen Vorschlag f r eine H rte fallregelung gemacht die nicht zu neuen Rechtswegen f hrt sodass auch dieser Punkt allseits akzeptabel ge worden ist und eingef hrt werden konnte Bei den Sicherheitsfragen kam es f r die FDP darauf an dass die Regelungen rechtsstaatlich einwandfrei sind Deswegen war mit uns eine S
466. ne Ver nderung der recht lichen Rahmenbedingungen und entsprechende Deregu lierungen Erst die Freiheit von Regelungen setzt jenen Wettbewerb frei aus dem internationale Spitzenhoch schulen entstanden sind Harvard ist in einem Wettbe werb entstanden und zwar durch Wettbewerb ohne Ein fluss der amerikanischen Regierung Genau diese M glichkeiten m ssen wir unseren Hochschulen geben brigens w hlen nat rlich Harvard oder Stanford alle Studierenden in einem sorgf ltigen Auswahlverfahren aus Nat rlich m ssen jetzt die Professorinnen und Professoren sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unseren Hochschulen Zeit und Energie in die Aus wahl von Studierenden investieren wie sie berhaupt D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10725 Minister Dr Peter Frankenberg Baden W rttemberg manchmal etwas mehr Zeit und Energie f r die Studie renden aufwenden sollten Beifall bei der CDU CSU und der FDP J rg Tauss SPD Da haben Sie Recht Es ist nun an den Hochschulen in den Studieng ngen das Beste aus dem Auswahlrecht zu machen das wir ih nen zugestehen Ich m chte in diesem Zusammenhang abschlie end denjenigen danken die es als Mitarbeitende in den Ar beitsgruppen erm glicht haben dass dieser meiner An sicht nach gute Kompromiss ein Kompromiss muss nicht von vornherein schlecht sein zustande gekom
467. nen Eingang in den Gesetzentwurf gefunden hat Es geht um die M glichkeit einer freiwilligen Verl ngerung des Zivildienstes analog der freiwillig l nger dienenden Grundwehrdienstleistenden Dies w rde nicht nur den jungen M nnern helfen Zeiten bis zum Ausbildungs bzw Studienbeginn sinnvoll zu berbr cken sondern auch zu einer kontinuierlicheren Besetzung der Zivildienstpl tze beitragen Das war ein Zitat aus der Stellungnahme des Bundesra tes Christian Schmidt F rth CDU CSU Sehr interessant Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege gestatten Sie eine Zwischenfrage Ihrer Kollegin Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU Gerne wenn Sie auch meine Zeit anhalten Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das tue ich sage Ihnen aber zugleich dass Ihre Rede zeit vorbei ist Sie k nnen die Beantwortung also noch mit einer eleganten Schlussphrase verbinden Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Kollege Sie haben gerade davon gesprochen dass Sie die M glichkeit einr umen wollen Zwangs dienste bzw Pflichtdienste der Zivildienst ist und bleibt ein Zwangsdienst freiwillig zu verl ngern Ist Ihnen bewusst dass das rein rechtlich berhaupt nicht m glich ist Zuruf von der SPD So ist das Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU Dies scheint mir im Vergleich zu den Grundwehr dienstleistenden die die M glichkeit dazu haben eine Benachteiligung der Zivildienstl
468. nen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zum Abbau von Statistiken Statistikab baugesetz Drucksache 15 3306 Erste Beratung 114 Sitzung Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ab bau von Statistiken Drucksache 15 2416 Erste Beratung 114 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Innenaus schusses 4 Ausschuss Drucksache 15 3474 Berichterstattung Abgeordnete Barbara Wittig Kristina K hler Wiesbaden Silke Stokar von Neuforn Gisela Piltz Der Innenausschuss empfiehlt unter Buchstabe a sei ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3474 den Gesetzentwurf anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Handzei chen Gegenprobe Enthaltungen Der Gesetzent wurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen bei Enthaltung der CDU CSU und der FDP angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Gegenprobe Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist damit mit den Stimmen der Koalition bei Stimmenthal tung der CDU CSU und der FDP angenommen Der Innenausschuss empfiehlt unter Buchstabe b sei ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3474 den D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 S
469. nen geringen Anteil ein Doch gerade dieser Bereich stand in den letzten Jahren h ufig in der ffentlichen Kritik Die Weltbank hat deshalb diese extraktiven In dustrien und deren Vereinbarkeit mit dem Ziel der Ar mutsbek mpfung von einem unabh ngigen Gutachter kritisch hinterfragen lassen Nach zwei Jahren intensiver Untersuchungen kommt Dr Salim zu folgendem Ergebnis Ja Die Aktivit ten der Weltbank in der Rohstoff und Energiewirtschaft k nnen kompatibel sein mit dem Ziel der Armutsbe k mpfung Drei Voraussetzungen m ssen dabei jedoch zwingend erf llt sein erstens die verst rkte Ausrichtung der Projekte auf die Verringerung der Armut durch nach haltige Entwicklung zweitens bessere soziale und um weltfreundliche Richtlinien und drittens die Achtung der Menschenrechte Diese Voraussetzungen wurden bei vergangenen Pro jekten der Weltbank h ufig nicht ber cksichtigt Um sie k nftig besser umsetzen zu k nnen fordert Dr Salim grundlegende Reformen zu Verfahren und Regelungen innerhalb der Weltbank Er fordert ein verst rktes Engagement der Weltbank beim Aufbau von funktionie renden staatlichen Strukturen in Entwicklungsl ndern Dar ber hinaus fordert Salim von der Weltbank gr ere Anstrengungen beim Kampf gegen Korruption und f r h here Transparenz Wie k nnen wir nun aber unsere Positionen bei der Weltbank h rbar machen Welche Einflussm glichkei ten hat Deutschland Ich sehe da zwei M glichkeiten e
470. nen ma chen Beifall bei der CDU CSU sowie bei Abgeord neten der FDP Ich finde aber dass man das den eigenen Anh ngern und der interessierten ffentlichkeit ehrlich und unge schminkt sagen sollte Das ist jedenfalls um der Ehrlich keit der Politik willen das Mindeste was man von Ihnen verlangen muss Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nun hat das Wort der Kollege Dirk Fischer CDU CSU Fraktion Beifall bei der CDU CSU Dirk Fischer Hamburg CDU CSU Herr Pr sident Meine lieben Kolleginnen und Kolle gen Wenige Minuten vor den abschlie enden Abstim mungen ber die Entw rfe der Ausbau nderungsgesetze f r Stra e und Schiene stehen wir vor dem Scherbenhau fen der rot gr nen Verkehrsinfrastrukturpolitik Beifall bei der CDU CSU Daran kann auch eine M rchenstunde la Stolpe nichts ndern Das gesamte Verfahren der Bundesverkehrs wegeplanung ist ein Paradebeispiel rot gr ner Hand lungsunf higkeit Hier halten zwei Kr cken ein Feigen blatt Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Auch wenn drei Verkehrsminister in den ersten vier Jahren rot gr ner Regierungsverantwortung keinen lan gen Atem hatten reichte es immerhin f r eine Menge hei Ber Luft Trotz st ndig wiederkehrender Ank ndigungen verschleppten es M ntefering Klimmt und Bodewig den Bundesverkehrswegeplan von 1992 z gig zu berarbei ten wie es nach dem Koalitionsvertrag
471. ng ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Anlage 15 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Marianne Tritz B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Tagesordnungs punkt 12 c Anlage 16 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Lilo Friedrich Mettmann und Hans Werner Bertl beide SPD zur Abstimmung ber die Entw rfe eines F nften Gesetzes zur nde rung des Fernstra enbaugesetzes und eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundes schienenwegeausbaugesetzes Tagesord nungspunkt 12 c und d Anlage 17 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Bernd Scheelen und Siegmund Ehrmann beide SPD zur Abstimmung ber den Ent wurf eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Tages ordnungspunkt 12 d Anlage 18 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Gerald Wei Gro Gerau Andreas Storm Patricia Lips und Dr Michael Meister alle CDU CSU zur Abstimmung ber den Ent wurf eines Ersten Gesetzes zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Tages ordnungspunkt 12 d 10823 C 10823 D 10824 A 10824 C 10824 D 10825 B 10825 C X Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Anlage 19 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Ulrike H fken B NDNIS 9
472. ngebrachten Entwurfs eines Geset zes zur Kontrolle von Unternehmensab schl ssen Bilanzkontrollgesetz BilKoG Drucksache 15 3421 Florian Pronold SPD Stefan M ller Erlangen CDU CSU 10778 D b 10778 D c 10779 A d 10779 A 10779 A 10780 B Hubert Ulrich B NDNIS 90 DIE GRUNEN Carl Ludwig Thiele FDP Olaf Scholz SPD Otto Bernhardt CDU CSU Dr Barbara Hendricks Parl Staatssekret rin Tagesordnungspunkt 16 Bericht des Ausschusses f r Gesundheit und Soziale Sicherung gem 62 Abs 2 der Ge sch ftsordnung zu dem von den Abgeordne ten Siegfried Kauder Bad D rrheim Dr Norbert R ttgen Andreas Storm weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des Opferentsch digungsge setzes Drucksachen 15 1002 15 3432 Karsten Sch nfeld SPD Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN J rg van Essen FDP Tagesordnungspunkt 17 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur nderung des Zivildienstgesetzes und anderer Vorschriften Zweites Zivildienstge setz nderungsgesetz 2 ZDG ndG Drucksachen 15 3279 15 3486 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Ina Lenke Klaus Haupt Daniel Bahr M nster weiteren Ab geordneten und der Fraktion der FDP ein gebrac
473. ngsland umzugehen und die politisch und gesellschaftlich notwendigen Ver nde rungen endlich einzuleiten Ein gro er Schritt nach vorn ist es dass nunmehr mit diesem Gesetz die Anerkennung geschlechtsspezifischer und nichtstaatlicher Verfolgung erfolgen soll Die integrationspolitisch u erst problematische Pra xis der so genannten Kettenduldungen soll nach dem er kl rten Willen des Gesetzgebers deutlich eingeschr nkt werden Hier wird den vollziehenden Ausl nder mtern k nftig eine sehr gro e Verantwortung zugewiesen Es ist davon auszugehen dass erst die Praxis der kommen den Jahre zeigen wird ob die deutsche Gesellschaft be reit ist Schutzsuchenden hier im Lande eine Perspektive zu er ffnen Ungekl rt ist allerdings das Schicksal der etwa 230 000 derzeit geduldeten Menschen in Deutschland Zu einer Bleiberechtsregelung f r diese Menschen hat man sich zu meinem gro en Bedauern im Gesetzge bungsverfahren nicht durchringen k nnen Jetzt obliegt es den Innenministern des Bundes und der L nder hier zu einer humanit ren von Barmherzigkeit geleiteten L sung zu gelangen Ich begr e zudem die Erkenntnis dass zur Einwan derungspolitik untrennbar auch Integrationsangebote ge h ren Doch Integrationspolitik bedeutet viel mehr als Sprachkursangebote Nicht nur die Einwandernden m ssen bereit sein sich auf die Werte und Gesetze des Einwanderungslandes einzulassen Auch die aufnehmende Gesellschaft muss ber
474. nke Otto Fricke weite ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Geset zes zum verbesserten Schutz des Eigen tums Drucksachen 15 63 15 3473 10771 A 10771 A zu dem vom Bundesrat eingebrachten Ent wurf eines Strafrechts nderungsge setzes Graffiti Bek mpfungsgesetz Str ndG Drucksachen 15 404 15 3473 Daniela Raab CDU CSU Olaf Scholz SPD 22 2 2 2 Dr J rgen Gehb CDU CSU Dr Volker Wissing FDP Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN 22222220 Roland Gewalt CDU CSU Michael Hartmann Wackernheim SPD 10771 A 10771 B 10772 D 10773 D 10774 C 10775 B 10776 C 10777 C Tagesordnungspunkt 15 a Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des Anlegerschutzes Anlegerschutzverbes serungsgesetz AnSVG Drucksachen 15 3174 15 3355 15 3493 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zur nderung des Versicherungs aufsichtsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 15 3418 Erste Beratung des von der Bundesregie rung eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zur Einf hrung internationaler Rechnungslegungsstandards und zur Sicherung der Qualit t der Abschluss pr fung Bilanzrechtsreformgesetz BilReG Drucksache 15 3419 Erste Beratung des von der Bundesregie rung ei
475. nnte als um das Geden ken an die Opfer Daher m chten wir einen anderen Weg vorschlagen wie wir ihn in unserem Antrag beschrieben haben Wir wollen alle Ebenen die Bundesregierung die Regie rungen der deutschen L nder und die B rgerinnen und B rger zu einem angemessenen Gedenken auffordern Opfer unter der deutschen Zivilbev lkerung sind f r uns dabei freilich mit eingeschlossen denn auch sie ha ben unter dem nationalsozialistischen Terror gelitten Es geht uns dabei nicht darum Opfergruppen gleichzustel len Die Handlungsm glichkeiten von Juden und ande ren Verfolgten waren erheblich geringer als bei dem deutschen Normalb rger Das Gedenken muss vollst n dig sein will es versuchen dem Ausma des Grauens nahe zu kommen Wir wollen die Chancen nutzen die der 60 Jahrestag bedeutet Noch gibt es Zeitzeugen die wir befragen k n nen nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa Dies muss in diesem Zusammenhang geschehen um Ge schichte verst ndlich zu machen Gerne w ren wir diesen Weg interfraktionell gegan gen Auch wenn die Union versucht dies anders darzu stellen Versuche dazu hat es gegeben Aber CDU und CSU wollten nicht von der exponierten Stellung der deutschen Opfer und der Konzeptionierung durch die Bundesregierung abr cken Entsprechend vorgeschla gene Formulierungen wie Wer nicht die eigenen Toten zu betrauern vermag dem glaubt niemand die Trauer um die anderen f hren
476. nschaft wird sich Pr sident Chavez sehr sorgf ltig berlegen m ssen ob er seinen letzten Kredit verspielt Unser Antrag tr gt seinen Teil dazu bei diesen Druck nachhaltig zu erh hen So ist eine zentrale Forderung die nach einem aktiveren politischen Krisenmanagement der EU in Koordination mit der OAS und dem Carter Cen ter Dementsprechend begr en wir ausdr cklich die Tatsache dass sich zurzeit eine vorbereitende Mission der EU in Venezuela befindet um die Bedingungen f r die Entsendung europ ischer Wahlbeobachter zu pr fen Wir messen einer solchen h chste Bedeutung zu da wir wissen dass Europa in Venezuela als ehrlicher Makler gesehen wird Aufgrund der gro en Glaubw rdigkeit die uns dort entgegengebracht wird k nnten wir Euro p er unseren Teil zum Gelingen des Referendums beitra gen Aus Quellen der vorbereitenden EU Mission wird allerdings aktuell die Sorge bez glich zu sehr einengen der Regelungen des obersten Wahlrats laut Daher for dern wir die Bundesregierung auf den obersten Wahlrat auf die international blichen und auch von der EU zu grunde gelegten qualitativen und quantitativen Standards f r Wahlbeobachtung zu verpflichten Aber damit ist es unserer Auffassung nach allein nicht getan Deshalb setzen wir uns im Antrag nicht zuletzt auch daf r ein alle M glichkeiten auszusch pfen um die bilateralen Beziehungen im wirtschaftlich techni schen und kulturellen Bereich wieder zu beleben
477. nt rechtsstaatliches Instrument auch zur Kontrolle der Justiz Wir alle sollten das be r cksichtigen und uns diesen Ma stab vor Augen halten Die Justizhaushalte haben nur einen geringen fast marginalen Anteil an den Landeshaushalten Wenn man die eigentliche Justiz nimmt und den Justizvollzug he rausrechnet dann sind das nur minimale Anteile an den Landeshaushalten vom Bundeshaushalt ganz zu schwei gen Bei dem bisschen das wir fiskalisch gewinnen k n nen m ssen wir sehen dass der gesellschaftliche der rechtsstaatliche Preis den wir daf r bezahlen m ssen berproportional ist wenn wir Rechtsstaat abbauen Im brigen hat ein funktionierender Rechtsstaat neben die ser b rgerrechtlichen Dimension auch die Funktion ei nes wichtigen wirtschaftspolitischen Standortfaktors f r unser Land Vor diesem Hintergrund ist es eine gute Ge legenheit die Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit in un serem Land in jeder Beziehung zu unterstreichen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Um diese Ziele zu realisieren das ist bereits von der Bundesjustizministerin gesagt worden sind mehrere Gesetzentw rfe vorgelegt worden Die CDU CSU Frak tion hatte einen Gesetzentwurf eingebracht der Bundes rat hatte einen Gesetzentwurf eingebracht und auch die Bundesregierung hatte einen Gesetzentwurf eingebracht Ich m chte die parlamentarische Reaktion auf die An h rung hervorheben die zu dem Ergebnis von heute ge f hrt hat hinte
478. nterliegen w re im Falle des Scheiterns der Verhandlungen zwingend vorzusehen dass auch in der neuen Gesellschaft eine Mitbestimmung auf dem h chsten bisher vorhandenen Niveau einzuf hren w re Der nun vorgelegte Vorschlag einer Fusionsrichtlinie der EU Kommission weicht aber davon ab Im Gegen teil jetzt soll sich die Mitbestimmung nach dem System des Landes richten in dem die fusionierte Gesellschaft ihren Sitz hat Nur wenn die fusionierte Gesellschaft sich in einem Mitgliedsland befindet das kein Mitbestim mungssystem hat wie zum Beispiel Spanien sollen die Regelungen entsprechend der Richtlinie ber die Eu rop ische Aktiengesellschaft gelten Fusionieren also zwei Aktiengesellschaften und w h len ihren Sitz in einem Land mit ganz niedrigschwelliger Mitbestimmung dann gilt automatisch dieses nationale Mitbestimmungssystem Verhandlungen ber ein Mehr an Beteiligung der Arbeitnehmer finden erst gar nicht statt Somit geht dann auch immer das h here Mitbe stimmungsniveau verloren Durch die Wahl des Sitzstaa tes h tte die Unternehmensseite es folglich in der Hand die Mitbestimmungsstandards zu verringern Diese von der Kommission vorgelegte Regelung kommt einer Flucht aus der Mitbestimmung gleich die wir nicht hinnehmen werden Nachdem sich die Bundesregierung in den Verhand lungen und bei dem Abschluss zur Europ ischen Aktien gesellschaft erfolgreich daf r eingesetzt hat dass die be troffenen Arbeitn
479. ntliches Verfahren verabschiedet wird Merken werden es die Konzerne aus Wolfsburg M nchen und Stuttgart trotzdem Was ist damit also ge wonnen Wir von der Unionsfraktion sind gerne bereit mit Ih nen ber den Inhalt des Antrags und den eventuell da raus hervorgehenden Gesetzentwurf konstruktiv zu dis kutieren Zu diesem Zeitpunkt und wegen dieses Nacht und Nebel Verfahrens lehnen wir den Antrag heute aber mit Bestimmtheit ab Legen Sie einen Gesetzentwurf vor den wir in einem ordentlichen parlamentarischen Verfahren in den Aussch ssen debattieren k nnen Dann werden wir uns mit Ihnen auch ber die Sachargumente ber das F r und Wider dieser neuen Steuererh hung unterhalten D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10851 Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Es geh rt zu den Vorz gen unserer Zeit dass unsere Stra en immer besser werden und wir hier nicht mehr mit klapprigen Pferdekutschen ber staubige Wege rat tern wie im Wilden Westen Aber es geh rt zu den Per versionen unserer Zeit dass Fahrzeuge boomen die eher f r steinige Pisten im Mittleren Westen der USA ge macht zu sein scheinen Manchen Autofreunden reichen Luxuswagen nicht mehr aus sie brauchen Sport Utility Vehicles SUV Gel ndewagen ist eine eher verharmlosende Bezeich nung Erlebnisfahrzeuge ist besser mit Allradantrieb Bodenf
480. nzanalysen von Journalisten werden danach aus schlie lich nach den berufsst ndischen Vorgaben beur teilt Dies gilt nur dann nicht wenn Journalisten sich oder einem anderen durch unrichtige Angaben einen Vorteil verschaffen wollen Es liegt nun an den Journa listenverb nden ad quate und der gesetzlichen Rege lung gleichwertige Regelungen f r die Verbreitung und Erstellung von Finanzanalysen zu erarbeiten Das Bun desministerium der Finanzen ist bereit diesen Prozess konstruktiv zu begleiten Gleiches gilt selbstverst ndlich f r die BaFin Das zweite Element ist die Einf hrung einer Prospekt pflicht auf dem so genannten grauen Kapitalmarkt Wir verbessern damit die Produkttransparenz und er leichtern die Geltendmachung von Haftungsanspr chen Damit wird der Anlegerschutz entscheidend verbessert Kontrovers wurde die Frage der Genehmigung durch die BaFin diskutiert Indem wir f r die Emittenten einen Anspruch auf Genehmigungserteilung im Gesetz einr u men haben wir deren Stellung nachdr cklich gest rkt Hierdurch wurde ein ad quater Kompromiss zwischen dem Interesse der Emittenten an Planungssicherheit einerseits und dem Anlegerschutz andererseits gefunden Die Prospektpflicht tritt wie schon vom Kollegen Pronold ausgef hrt wurde zum 1 Juli 2005 in Kraft Wir sind bestrebt dem Bundestag ein Jahr nach In Kraft Treten dieser Regelung ein positives Ergebnis ber die Genehmigungspraxis der BaFin vorlegen zu k nnen
481. o werden bereits einige st dtische Freib der von F rdervereinen bewirtschaftet und organisiert B rger h user werden durch rtliche Betreibergemeinschaften gef hrt Schulvereine bernehmen die Renovierung von Klassenzimmern Anwohner bauen eigenst ndig einen Kinderspielplatz Hier wollen wir den Versicherungsschutz erm gli chen wenn das Vorhaben im Auftrag oder mit Zustim mung der Kommune durchgef hrt wird Bereits unfallversichert sind schlie lich auch die Ak tiven in den verschiedenen Rettungsorganisationen in der Freiwilligen Feuerwehr dem THW dem DRK dem ASB dem Malteser Hilfsdienst den Johannitern beim Roten Kreuz der Deutschen Lebens Rettungs Gesell schaft und anderen Hier geht es nicht darum den Kreis der Versicherten zu erweitern sondern eine erg nzende Leistung vorzusehen Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Bundesregierung darum gebeten k nftig auch den Freiwilligen in den Rettungsorganisationen einen Sachschaden Ersatzanspruch zu geben Anlass war der Schaden einer DLRG Rettungsschwimmerin die beim Rettungseinsatz Brille und Uhr verloren hatte Wir haben das Votum des Petitionsausschusses aufgegriffen Derar tige Sachsch den unterliegen k nftig auch dem Versi cherungsschutz Ein ganz anderer aber ebenso wichtiger Aspekt unse res Vorhabens ist der Schutz von Besch ftigten deren Arbeitsverh ltnis hierzulande ruht weil sie im interna tionalen Bereich t tig werden
482. oalition klarer kann man sich eigentlich gar nicht vorf hren lassen Die PDS hatte sich mit einem eigenen Modell an den Debatten beteiligt Dabei ging es um einen Paradigmen wechsel weg vom Zerrbild des kriminellen Ausl nders D A B 10716 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Petra Pau der wirtschaftliche L cken b t und hin zu einem B r gerrecht mit dem humanen Anspr chen gefolgt wird Davon sind wir heute weiter entfernt als 1998 zu Beginn der rot gr nen ra denn selbst die wenigen Lichtblicke im Gesetz sind mitnichten hausgemacht Die Anerken nung nichtstaatlicher Verfolgung als Asylgrund zum Bei spiel ist inzwischen EU Recht Andernfalls h tten CDU CSU dem sicherlich nicht zugestimmt Als sich der vorliegende Kompromiss abzeichnete habe ich erkl rt dass unter diesen Umst nden kein neues Gesetz besser w re als dieses Das war im Mai als B ndnis 90 Die Gr nen zu einem letzten Kraftakt aus holten und aus den Verhandlungen mit der CDU CSU ausstiegen Letztendlich liebe Kolleginnen und Kolle gen von den Gr nen war es aber eine Befreiungstat f r Otto Schily weil er von da ab in den Verhandlungen un ter seinesgleichen war Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Aber auch die Drohung den gr nen T V anzurufen en dete als Fehlanzeige Nun liegt das Gesetz mit all seinem Rost und seinen Macken vor uns
483. och viele W nsche in verschiedenen Richtungen Die Gesetze sind letztlich das Ergebnis eines m hsamen langen und z hen Verhandlungsprozesses bei dem na t rlich auch die L nder eine Rolle gespielt haben bis hinunter zur B rgermeisterebene bei den Kommunen Ich schlie e mich gern dem Dank an den lieben Kol legen Achim Gro mann an der den schwierigen Job der Vermittlung mit einer ausgezeichneten Ehrlichkeit und mit einer Transparenz sondergleichen durchgezogen hat wie ich das w hrend Ihrer Regierungszeit niemals erlebt habe Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Auch wenn dieser Bundesverkehrswegeplan und die darauf basierenden Ausbaugesetze l ngst nicht alle W nsche erf llen sollten wir den Blick nicht davor ver schlie en dass in mindestens drei Bereichen eine v llig neue und wesentliche Schwerpunktsetzung stattfindet Erstmals wird mit diesem Bundesverkehrswegeplan der Schwerpunkt der baulichen Ma nahmen eindeutig auf D A B 10742 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Albert Schmidt Ingolstadt den Erhalt und die Modernisierung der vorhandenen Infrastruktur also des Bestandsnetzes sowohl bei der Stra e als auch bei der Schiene gelegt Man k nnte auch einfacher sagen Vorrang der Bestandsnetzerneuerung vor Neubauma nahmen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD Das ist eine
484. ofs aufrechtzuerhalten D A B 10768 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dr J rgen Gehb Denjenigen die mit Erbsenz hlerei anfangen war das Huhn oder war das Ei zuerst wer hat das Ganze initi iert muss man doch einmal sagen Das hat der Bun desrichter Beyer dankbar aufgegriffen indem er gesagt hat dass das ein ganz wichtiger Aspekt ist Es gab mehrere M glichkeiten das Ganze zu ndern Der Bundesgerichtshof selbst hat einen entsprechenden Vorschlag gemacht Man ist an die Zulassung der Revi sion an sich gebunden wie brigens in allen Verfahrens ordnungen Genauso wie das Bundesverwaltungsgericht an die zugelassene Revision der OVGs oder der VGHs gebunden ist so ist es auch hier bisher geregelt gewesen So ist es brigens noch immer geregelt allerdings mit einer Ausnahme Wenn der Bundesgerichtshof einstim mig zu der Auffassung gelangt dass die Voraussetzun gen unter denen die Berufung zugelassen worden ist nicht vorliegen dann kann er sie durch einstimmigen Beschluss zur ckweisen wenn die Revision gleichzeitig auch in der Sache keinen Erfolg h tte Bisher war es so dass man mit der vollen Kapelle m ndliche Verhand lungen h tte anberaumen und die ganze Geschichte im Urteilsweg entscheiden m ssen Die nderung an dieser Stelle ist die wesentliche Erneuerung Damit verbunden ist ein echter Beschleunigungseffek
485. ollten Die Gespr che die ich mit der Praxis f hre teilweise gibt es noch et was Praxis zeigen dass das Bed rfnis im halbj hrli chen j hrlichen oder auch zweij hrlichen Rhythmus mit Verfahrens nderungen ZPO und StPO Reformen be reichert zu werden nicht sehr ausgepr gt ist Es gibt das starke Bed rfnis in der Praxis auch einmal zur Ruhe zu kommen und Neuregelungen des Verfahrensrechts zur Anwendung kommen zu lassen sowie bewerten zu k n nen Beifall bei der CDU CSU Diese hektische Gesetzgebung auf dem Gebiet des Verfahrensrechts wird von der Praxis berhaupt nicht ge w nscht da sie immer wieder einen Mehraufwand bringt Wir sollten die Praxis ein wenig zur Ruhe kom men lassen Wir haben jetzt pragmatische Schritte unter nommen Ich will mich Ihrer Ank ndigung nicht an schlie en weil ich die Bef rchtung habe dass sie von vielen in der Praxis als Drohung empfunden wird F r heute haben wir ein paar vern nftige Schritte un ternommen Herzlichen Dank allen die daran mitge wirkt haben Danke sehr Beifall bei der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner N chster Redner ist der Kollege Jerzy Montag B nd nis 90 Die Gr nen Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Frau Pr sidentin Meine Damen und Herren Kolle gen Die Bundesjustizministerin hat heute in einer schriftlichen Stellungnahme das 1 Justizmodernisie rungsgesetz mit den Worten beschrieben Das Ju
486. omit eine gute Regierungsf hrung Good Gover nance gegeben ist Das Portfolio der Weltbank f r die F rderung erneuerbarer Energien und die Energieeffi zienz soll mit substanziellen j hrlichen Steigerungsraten konsequent ausgeweitet werden Wir fordern die Welt bank auf dass sie bei Energieprojekten die lokale Bev l kerung fr h in die Planung mit einbezieht Dadurch wird eine gr ere Akzeptanz geschaffen um so m glichst eine umfassende Zustimmung zu erreichen Um die in der Vergangenheit immer wieder aufgetre tenen F lle von Korruption zu verhindern fordern wir mehr Transparenz bei den Vereinbarungen der Privat wirtschaft mit den jeweiligen Regierungen Die Welt bank soll sich dabei auf Vorschl ge von Transparency International und der Extractive Industries Transparency Initiative der britischen Regierung st tzen Die Bundesrepublik Deutschland ist der drittgr te Beitragszahler in der Weltbank Deshalb werden unsere Vorschl ge in der Weltbank sicherlich auf fruchtbaren Boden fallen An dieser Stelle m chte ich der Bundesregierung und vor allem unserer Bundesministerin Heidemarie Wieczorek Zeul ein gro es Lob aussprechen dass sie sich in den vergangenen Monaten so vehement f r eine st rkere F rderung der erneuerbaren Energien nicht nur innerhalb der Weltbank eingesetzt hat Als Gastgeber und Initiator der Erneuerbare Energien Konferenz in Bonn vor einigen Wochen hat sich der deutsche Einsatz erfolgre
487. on der CDU CSU Zur Sache Herr Str bele In Briefen von Nofitti von Anti Graffiti und von der Bundesarbeitsgemeinschaft deutscher Immobilien wirtschaft wird mir vorgehalten Heute kann jemand berhaupt nur dann bestraft und strafrechtlich zur Ver antwortung gezogen werden wenn am Tatort sechs oder sieben Feststellungen getroffen werden Wie gro ist das Graffiti Welcher Kostenaufwand entsteht durch die Be seitigung Die Bestandteile der Farbe m ssen analysiert werden und so weiter Ich kann nur sagen Das stimmt alles nicht Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich wei nicht ob jemand von Ihnen sich schon einmal vor Gericht mit einem solchen Fall auseinander gesetzt hat Ich habe eine ganze Reihe von Graffiti Sprayern verteidigt und wei wie das vor Gericht l uft Dr Wolfgang G tzer CDU CSU Sie haben einschl gige Erfahrung Das Gericht interessiert die Frage War es die Person oder war sie es nicht Wenn jemandem die Tat nachge wiesen werden konnte gab es in allen F llen eine Verur teilung Dr Norbert R ttgen CDU CSU Das lag nur an der schlechten Verteidigung Dr J rgen Gehb CDU CSU Jeder der von Ihnen ver teidigt wird wird von Haus aus erst mal be straft Deshalb habe ich an Nofitti an Anti Graffiti und all die anderen Organisationen geschrieben das sage ich besonders Ihnen Frau Raab und die Bitte ge u ert Nennen Sie mir F
488. onderer Weise Verantwortung tragen weder einen gesetzlichen noch einen freiwillig erzielba ren Versicherungsschutz genie en sollten Einen Haken hat die Sache allerdings f r die nicht rechtsf higen Vereine wenn es dabei zugegebenerma en auch nur um den kleinsten Teil der Vereine geht Sie bleiben von der Regelung ausgeklammert Nur die als gemeinn tzig anerkannten Vereine also die eingetrage nen Vereine e V werden von der Regelung einbezo gen Hier sind erg nzende Regelungen w nschenswert Alles in allem ist der Gesetzentwurf eine lang erwar tete Ma nahme die dem Anspruch gerecht wird den eh renamtlich t tigen B rgern Anerkennung zu zollen und die F rderung des Gemeinsinns in unser aller Interesse voranzutreiben Birgitt Bender B NDNIS 90 DIE GR NEN Der verbesserte Unfallversicherungsschutz f r ehrenamtliche Arbeit und b rgerschaftliches Engagement ist ein wich tiger Schritt zur W rdigung und Unterst tzung dieser unbezahlten Leistung sicherlich ein eher kleiner aber im konkreten Einzelfall wenn es zu einem Unfall kom men sollte ein sehr bedeutender Schritt B rgerschaftliches Engagement findet an vielen Or ten statt in Vereinen Organisationen aber auch spontan im Zusammenschluss f r ein bestimmtes Vorhaben Gr ne Wurzeln liegen eher in den sich spontan gr nden den B ndnissen aber viele unserer Mitglieder sind auch in traditionellen Organisationen wie Sportvereinen oder K
489. orden w ren weil die BaFin schlicht und er greifend selbst definiert h tte was neue und zul ssige Marktpraxis ist Es mag gut gemeint sein aber gut ge D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10781 Stefan M ller Erlangen meinter Anlegerschutz darf sinnvolle Kapitalmarktge sch fte nicht verhindern Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich hoffe dass wir mit der jetzigen Formulierung die Probleme ausger umt haben wenngleich die Formulie rung nicht optimal ist Wir werden aber in einem Jahr die M glichkeit haben das Gesetz daraufhin zu berpr fen was tats chlich daraus geworden ist und welche Erfah rungen gemacht wurden Mein dritter Punkt betrifft die Einf hrung der Pros pektpflicht auch f r den grauen Kapitalmarkt die nicht ganz unstrittig war Ich sage ganz deutlich Aus meiner Sicht ist gegen die Einf hrung der Prospektpflicht am grauen Kapitalmarkt grunds tzlich nichts einzuwenden Leo Dautzenberg CDU CSU Diese Rege lung gab es bisher auch schon denn es ist nicht einzusehen warum am geregelten Markt strengere Regeln als am grauen Kapitalmarkt gel ten sollen Es ist in der Anh rung deutlich geworden dass gerade die seri sen Initiatoren und die seri sen Fi nanzdienstleister Leo Dautzenberg CDU CSU Das bisher schon machen damit berhaupt kein Problem haben Allerdings war es aus unserer S
490. orderungen besonders wichtig Eine fundierte eine begr ndete Verbraucherschutz ern hrungs und agrarpolitische Position kann nie eine Schwarz Wei Position sein Deshalb ist die ideologisch gepr gte aus dem Hause K nast kommende Agrarpoli tik ein so gro es Unheil f r unser Land Sie schiebt ge gen besseres Wissen bestimmte Produktionsformen in den Markt hinein diskriminiert andere wertvolle agrari sche Produktion und dr ngt diese aus dem Markt Das hat den Verlust von Investitionen und Arbeitspl tzen in einer erschreckenden Gr enordnung zur Folge Gerade in der letzten Zeit hat Frau Ministerin K nast wieder diese Schwarz Wei Politik an vielen Stellen deutlich werden lassen Da soll mit Verboten gearbeitet werden da werden Lebensmittel in gut und schlecht gesund und ungesund eingestuft Ohne sachliche Grundlage werden die an den Pranger gestell ten Lebensmittel oder deren Hersteller mit Verboten und Auflagen berzogen Eine solche Politik kann nicht erfolgreich sein Die Wirtschaftsergebnisse der deutschen Agrarwirtschaft und der Ern hrungswirtschaft zeigen Eine solche Politik ist auch nicht erfolgreich ganz im Gegenteil sie f hrt dazu dass immer mehr verantwortungsbewusste gr ne Unternehmen unserem Land ja und auch unseren Ver brauchern den R cken kehren Lassen Sie mich zu den Fakten kommen Heute wer den in Deutschland 4 3 Prozent der gesamten landwirt schaftlichen
491. ordnete Birgit Homburger FDP Fraktion D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10807 Birgit Homburger FDP Frau Pr sidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen Ich m chte mich zun chst an Sie wenden Herr Kollege Hermann Das was Sie hier eben als Rede zum Thema Hochwasserschutz geboten haben ist wirklich eine Frechheit gegen ber der Opposition und den Wissen schaftlern die wir in der Anh rung geh rt haben Beifall bei der FDP und der CDU CSU Das was Sie hier machen ist nichts anderes als Polemik auf gebrochenen Deichen Sie spielen mit den Angsten der Menschen in diesem Land Beifall bei der FDP und der CDU CSU Wi derspruch bei der SPD und dem BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Ich kann Ihnen nur eines sagen Wenn Sie hier erkl ren die Aussagen der Kollegin Flachsbarth die hier Exper ten aus der Anh rung zitiert hat Winfried Hermann B NDNIS 90 DIE GR NEN Einen Immer den gleichen der bestrit ten hat dass es Erosion gibt Was ist das denn f r ein Experte seien nicht in Ordnung gewesen dann h rt sich das so an als h tten Sie die Weisheit und die Wissenschaft ge pachtet und wer Ihnen nicht nach dem Mund redet hat offensichtlich keine Ahnung So geht es nicht Herr Hermann Beifall bei der FDP und der CDU CSU Ich will Ihnen ganz klar sagen Mit diesem Gesetzent wurf sch pft die Bundesregierung und auch
492. ovelle auf den Tisch legen wollen die aber dann nur zwei bis drei Sei ten ausmacht Liebe Frau Bulmahn verstecken Sie sich nicht hinter den L ndern Stimmen Sie dem FDP Ge setzentwurf zu der schon seit mehreren Monaten vor liegt J rg Tauss SPD Der taugt nichts Wagen Sie endlich den Sprung nach vorn Vorsitz Vizepr sident Dr Norbert Lammert An dieser Stelle m chte ich Ihnen noch Folgendes sa gen Wir sind gerade von der Delegationsreise aus ei nem Land zur ckgekommen in dem man uns gefragt hat warum die Deutschen so unbeweglich sind Das deutsche Hochschulrahmengesetz und die Diskussionen um dieses Gesetz zeigen wieder einmal deutlich Wir sind zu langsam wir haben keinen Mut wir bewegen uns nicht an den Stellen an denen wir es endlich tun m ssten J rg Tauss SPD Einen solchen Mist erz h len Sie in China Das ist unglaublich Folgen Sie uns Die FDP hat im Gegensatz zu Ihnen den Mut Sie hat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt lieber Herr Tauss Es w re sch n wenn die B rger dieses Landes das bei den Wahlen demn chst ho norieren w rden Herzlichen Dank Beifall bei der FDP Dr Uwe K ster SPD Der Name war wieder mal Programm J rg Tauss SPD Haben Sie das den Chinesen er z hlt Frau Flach Von allein kommen die doch auf einen solchen Unfug nicht Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat nun die Kollegin Ursula Sowa B nd nis 90 Die Gr nen Ur
493. position wie von Ihnen vorwurfsvoll erw hnt blockiert wurden Es waren dies ausnahmslos Gesetze die eine eindeutige Ver nderung des Rechtsstaates sowie der Parlamentsge sch ftsordnung bedeutet h tten wobei klassische Mit wirkungsrechte des Parlaments und vor allem der zu jeder Demokratie geh rende Minderheitenschutz in frage gestellt wurden Gerade im Hinblick auf das vom Deutschen Bundestag betriebene Programm Parlamen tarier helfen Parlamentariern w re es gut wenn Sie sich ber diese Versuche der fundamentalen Beschneidung von Parlamentarierrechten einmal klar w rden und diese auch verurteilten Immerhin sind Sie bereit zuzugeben dass auch gerade w re die richtige Formulierung Pr sident Chavez die Polarisierung vorantreibt gleichwohl greifen Ihre Bewertungen ein ums andere Mal zu kurz Chavez Diskurs richtet sich nicht gegen den konservativen Teil des katholischen Klerus sondern gegen die ge w hlte Bischofskonferenz gegen katholische gesell schaftliche Gruppen Medien und Vereine Grund hierf r ist dass die katholische Kirche wegen ihrer Unabh n gigkeit den Wunsch von Chavez Anfang 1999 zur ckge wiesen hatte mit vier Ministern in sein Kabinett und mit D A B 10842 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Delegierten in die Constituyente einzutreten In ein stimmigen Bes
494. positiv begleitet Kurz vor Abschluss der Ausschussberatungen hat die rot gr ne Mehrheit das Vorhaben Westtangente Baut zen berraschend vom vordringlichen in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht zur ckgestuft Dies bedeutet einen schweren Schlag f r die Stadt Bautzen und die Oberlausitz Dieser strukturschwache Raum braucht dringend eine Verbesserung der Infrastruktur Die Tatsache dass be reits 1 8 Millionen Euro f r Planungsarbeiten an der Westtangente Bautzen verausgabt wurden die nunmehr verloren sind dokumentiert die Sprunghaftigkeit rot gr ner Entscheidungen Als Wahlkreisabgeordnete sind mir viele Protestbriefe zu diesem Verfahren zugeleitet worden Ich teile die Auffassung in den Briefen dass die Kluft zwischen Wort und Tat der eigentliche Kern f r das Scheitern einer ver l sslichen Wirtschaftspolitik dieser Bundesregierung mit ihrer Koalitionsmehrheit ist Durch die heutige Entschei dung ist die Entwicklung der Oberlausitz um viele Jahre zur ckgeworfen Obwohl weitere begr enswerte Verkehrsvorhaben meines Wahlkreises im Fernstra enausbaugesetz enthal ten sind lehne ich das Gesetz insgesamt wegen seiner Unausgewogenheit ab Anlage 15 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Marianne Tritz B ND NIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nde rung des Fernstra enausbaugesetzes Tagesord nungspunkt 12 c Ich stimme dem Gesamtpaket Bundesverkehrsw
495. produkte die in Deutsch land hergestellt werden ausl ndische Rohstoffe beinhal ten und wie viele Produkte auf diese Weise ein Etikett mit dem deutschen Kontrollstempel bekommen Tatsache ist dass sich viele deutsche Biobauern t g lich beklagen dass ihnen kopreisdumping und die Austauschbarkeit das hei t die Beliebigkeit des Biosie gels enorme wirtschaftliche Probleme bereiten Beifall bei der CDU CSU Ich frage Sie Herr Staatssekret r Erhalten Sie diese Botschaften diese Hilferufe eigentlich nicht Da ich selbst kologische Produkte in meinem Be trieb verarbeite kann ich aus Erfahrung sagen dass auf dem komarkt der eisige Wind des knallharten Wettbe werbs bl st Das hei t Frau Ministerin hat es erst mit der Einf hrung des Biosiegels erm glicht dass jeder ausl ndische Anbieter Zugang zu den M rkten in Deutschland hat wenn Konformit t nach EG ko Verordnung 2092 91 besteht Gustav Herzog SPD Das war auch schon vorher m glich Mit ihren bekannten Worth lsen hat Frau Ministerin Wein gepredigt und Wasser trinken lassen Sie hat die h heren deutschen Standards faktisch ausgehebelt Beifall bei der CDU CSU Gustav Herzog SPD Quatsch Die Anbauverb nde haben immer noch ihren Markt Sie haben zwar in der Antwort auf die Gro e Anfrage richtig erkannt dass damit auch unsere Erzeuger Kos tenvorteile haben k nnen wenn sie nur nach den Vorga ben der EG ko Verordnung produzieren Al
496. punkt 18 Dieter Grasedieck SPD Die FDP will den Berg bau m glichst schnell abschaffen Dazu sagen wir Nein weil erstens Millionen von Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren und zweitens die Energie der Schl ssel zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Welt ist Deshalb muss Deutschland seine eigenen Ressourcen nutzen Die langfristige Rahmenplanung f r unsere Kohle ist heute erforderlicher denn je Steigende Preise und leere Kokslager pr gen das Bild in Europa Im Jahr 2000 also vor vier Jahren kostete eine Tonne Koks auf dem Spot Markt umgerechnet 70 Euro heute 600 Euro In vier Jahren stieg der Kokspreis fast um das Zehnfache Die Frankfurter Rundschau w hlte am 28 Juni 2004 die berschrift Koks ist zurzeit so wertvoll wie Gold staub Aber auch der Kohlepreis f r Koks hat sich in ei nem Jahr verdoppelt 50 Euro vor einem Jahr heute ber 100 Euro Weltweit wird mehr und mehr Energie verbraucht Die Aufholjagd nach Wohlstand hat in Asien l ngst be gonnen So f hrt vor allem der riesige Energieverbrauch der Entwicklungsl nder zur Verdoppelung des Energie bedarfs Gr ter Koksproduzent ist China mit 150 Mil lionen Tonnen Koks Schon heute ben tigen China In dien Brasilien und Pakistan ber ein Viertel des Welten ergiebedarfs in einem Jahr Die 2 5 Milliarden Menschen in China und Indien wollen heute mehr Wohlstand China braucht Kohle und Koks f r die Stahlproduktion China braucht Kohle und Koks
497. r vielz hligen unterschiedlichen Produkte des grauen Ka pitalmarktes nicht angebracht w re Deswegen haben wir versucht eine Regelung zu fin den die den Emittenten die n tige Sicherheit in der Form gew hrleistet dass auf der einen Seite ihre Investi tionsentscheidung in einem vern nftigen Zeitrahmen ge pr ft wird und dass auf der anderen Seite der Anleger schutz nicht zu kurz kommt Wir haben uns daf r entschieden die BaFin zu verpflichten die Prospekte in nerhalb von 20 Werktagen zu pr fen und eine Entschei dung zu treffen Sollte dies nicht der Fall sein entsteht ein Haftungsanspruch gegen ber der BaFin Die hohen Investitionssummen die dort im Raum stehen begr n den einen hohen Haftungsanspruch Ich halte das f r die effektivste Regelung die dazu f hren wird dass die BaFin schon aus Eigeninteresse alles daransetzen wird diese Pr fung in dem vorgegebenen zeitlichen Rahmen abzuschlie en Ein weiterer Punkt der am Anfang des Gesetzge bungsverfahrens sehr strittig war betrifft die Befug nisse die die BaFin haben wird Auch diesbez glich ha ben wir den Gesetzentwurf im Einvernehmen mit dem Bundesrat noch einmal verbessert Wir haben die Vo raussetzungen pr zisiert unter denen Produkte des grauen Marktes aus dem Handel genommen werden k nnen In dem Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland gibt es die Unterscheidung zwischen dem pr ventiven und dem repressiven Bereich der Strafver folgung Nac
498. r lauf und einer h heren Priorit t gibt die alle verf gbaren Geldmittel binden werden Anlage 11 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Ingrid Arndt Brauer SPD zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nf ten Gesetzes zur nderung des Fernstra enaus baugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Die vorliegende Endfassung des F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes beinhaltet im Zusammenspiel mit dem Ersten Gesetz zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes eine m glichst optimale Vernetzung der Verkehrstr ger Schiene und Stra e Nur die Integration der Verkehrstr ger kann m gliche Effizienzverluste verringern und ihre Leis tungsf higkeit erh hen Diesem integrativen Ansatz wird die heute beschlossene Gesetzesfassung gerecht Das vorliegende Fernstra enausbaugesetz ist auch ge eignet die zu erwartenden Zuwachsraten im europ i schen Haupttransitland Deutschland mit einem leis tungsf higen Verkehrswegenetz zu bew ltigen Dies setzt allerdings auch voraus dass wir die Voraussetzun gen f r eine dauerhafte und solide Finanzierungsbasis schaffen Dazu wird die Anfang des Jahres 2005 star tende LKW Maut einen wichtigen Beitrag leisten Die Zwischenergebnisse der Erprobung dieser neuen und in novativen Technik sind jedenfalls positiv Als Abgeordnete bedauere ich aber dass es entgegen der urspr nglichen Absicht in der ersten Entwurfsfas sung nicht gelungen ist die Ortsumgehung Heek der
499. r dringlichsten Energiebed rfnisse auf nicht nachhaltige Biomasse angewiesen Was zun chst in Zahlen so abs trakt klingt kann man sich auch konkret versinnbildli chen Das junge M dchen in Kolumbien kann abends nur mit den gr ten Anstrengungen ein Buch bei schwa chem Kerzenlicht lesen Der politisch interessierte Nige rianer kann keine Nachrichten ber Radio Fernsehen oder einen Internetanschluss empfangen Die dreifache Mutter in Vietnam verbringt t glich mehrere Stunden mit der Holzsuche um ihren Kindern eine warme Mahl zeit zubereiten zu k nnen Anhand dieser Lebensschicksale wird die Dramatik der Energiefrage f hlbar Der mangelnde Zugang zu Energie ist ein gro es Entwicklungshemmnis nicht nur f r den einzelnen Menschen sondern insgesamt f r das Wirtschaftswachstum der Schwellen und Entwicklungs l nder W hrend die Hauptursache f r den wachsenden Energiebedarf neben der Industrieproduktion der stei gende Lebensstandard ist so ist umgekehrt der Energie zugang f r den menschlichen Wohlstand unbedingte Vo raussetzung Der enorme Energieverbrauch in den Industriel ndern hat in der Vergangenheit gro e Sch den in der Natur an gerichtet und tr gt auch heute noch zu gro en Umwelt sch den wie beispielsweise zur Klimaerw rmung bei Deshalb stehen viele Menschen dem mit steigender Ent wicklung einhergehenden wachsenden Energiebedarf der Entwicklungsl nder skeptisch gegen ber Entwicklung und Umwelt sin
500. r ger Stra e setzen In Ihrem Antrag verabschieden Sie sich von einer zukunftsf higen Mobi lit t indem Sie eine Absage an den Verkehrstr ger Schiene formulieren Aus Ihrer Sicht soll in das Schie nennetz weniger investiert werden Nur das Zusammenspiel aller Verkehrstr ger sichert Mobilit t f r die Menschen und vermeidet den Stau Aus diesem Grund ist dieser Bundesverkehrswegeplan ein zukunftstr chtiger Plan Dagegen k nnen Sie sagen was Sie wollen In Ihrer Sicht der Dinge offenbart sich eine r ckw rts gerichtete Verkehrspolitik die die Zukunft der Menschen verbaut Eduard Lintner CDU CSU Die Wirklich keit wird Sie einholen Weiterer Zuruf von der CDU CSU Wer es glaubt wird selig Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich erteile das Wort der Kollegin Renate Blank CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Renate Blank CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Mobilit t ist ein Grundrecht Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Richtig Diese Aussage die man eigentlich uns zuschreiben w rde kommt von Albert Schmidt von den Gr nen Lei der sind dies nur Worte und keine Taten Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Wieso Die Taten beschlie Ben wir doch heute denn der Bundesverkehrswegeplan mit den Ausbauge setzen
501. r sident Saarland Aber verhalten nein dass er sich dem Kompromiss nicht verweigert hat obwohl ihm das muss man anerkennen das an der einen oder anderen Stelle nicht leicht gefallen ist Herr Kollege M ller ich m chte Ihnen hier deutlich wi dersprechen Es stimmt zwar dass zum Schluss nur noch wir Sie Herr Beckstein und ich verhandelt haben das D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10719 Bundesminister Otto Schily war auch ganz gut so Aber Sie k nnen sicher sein dass auch in dieser Phase die Kolleginnen und Kollegen der Fraktion des B ndnisses 90 Die Gr nen eng einbezogen waren Sie sollten also keine Legenden in die Welt set zen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN Hartmut Koschyk CDU CSU Virtuell waren sie dabei Nein nicht nur virtuell Ich habe sehr gute und hilfrei che Gespr che f hren d rfen f r die ich mich ausdr ck lich bedanke Wolfgang Bosbach CDU CSU Jetzt nicht anfangen zu lachen Auch der FDP insbesondere dem Kollegen Stadler danke ich f r die stetige zuverl ssige und konstruktive Mitarbeit Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Ich glaube Herr Stadler hat in diesem Zusammenhang ein besonderes pers nliches Lob verdient Ich bedanke mich auch f r die freundlichen Worte an meine Adress
502. r und Aufsichts gremien auch in internationalisierten M rkten zu erhal ten Wenn ein Unternehmen sich umstrukturiert d rfen darunter nicht die bestehenden Mitbestimmungsm g lichkeiten leiden Rollback in der Mitbestimmung durch Zusammenschluss oder Verlagerung ins Ausland darf es nicht geben Deswegen wollen wir die Verhandlungsl sung der Europ ischen Gesellschaft SE auch in der Fusions richtlinie der EU und wie dort bei Scheitern der Ver handlungen diejenige Mitbestimmungsl sung als Auf fangregel die die Vertretung der beteiligten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am besten sichert Der Kompromiss zur Europ ischen Aktiengesellschaft ist gut Er wird von allen EU Mitgliedern getragen Er muss auch f r alle Unternehmen die sich in der EU grenz berschreitend durch Zusammenschluss konstituie ren gelten Ansonsten w rden wir eine M glichkeit schaffen die deutschen Mitbestimmungsstrukturen durch die Hintert r auszuhebeln Auf europ ischer Ebene sollten wir weder den Wett bewerb um die g nstigsten Steuers tze noch um die Existenz von bzw die niedrigsten Mitbestimmungsstan dards f hren Ein solcher Kampf um die Mitbestimmung geht zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mit Regelungen die leicht unterlaufen werden k nnen l sst sich das nicht stemmen Wir brauchen Bedingun gen die f r alle gelten Wir wollen ein soziales Europa das zugleich im Wettbewerb bestehen kann Die Regeln zur Mitb
503. r Bun desregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Verbesse rung des Anlegerschutzes auf den Drucksachen 15 3174 und 15 3355 Der Finanzausschuss empfiehlt auf Druck sache 15 3493 den Gesetzentwurf in der Ausschussfas sung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetz entwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Handzeichen Wer stimmt dagegen Enthaltun gen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung ein stimmig angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Die Besetzung des Plenarsaals ist hinreichend bersichtlich um auf die Gegenprobe verzichten zu k nnen Der Ge setzentwurf ist einstimmig angenommen Wir kommen zu den Tagesordnungspunkten 15 b bis 15 d Interfraktionell ist die berweisung der Gesetz entw rfe auf den Drucksachen 15 3418 15 3419 und 15 3421 an die in der Tagesordnung aufgef hrten Aus sch sse vorgeschlagen worden Anderweitige Vor schl ge dazu h re ich nicht Dann sind die berweisun gen so beschlossen Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 16 Beratung des Berichts des Ausschusses f r Ge sundheit und Soziale Sicherung 13 Ausschuss gem 62 Abs 2 der Gesch ftsordnung zu dem von den Abgeordneten Siegfried Kauder Bad D rrheim Dr Norbert R ttgen Andreas Storm weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU CSU eingebrachten Entwurfs eines Geset zes zur nderun
504. r Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10853 A werden k nnen wie vor allem schwere Gel ndewagen B oder so genannte SUV Sport Utility Vehicles Solche Fahrzeuge k nnen ab einer bestimmten Gewichtsklasse von den Finanzbeh rden der L nder steuerrechtlich als LKW eingestuft werden und werden dann entsprechend g nstig n mlich nur nach Gewicht besteuert Ursache hierf r ist eine Bestimmung in der Stra enverkehrs Zu lassungs Ordnung StVZO Es handelt sich um den 23 Abs 6 a StVZO der be sagt Als Personenkraftwagen sind auch Kraftfahrzeuge mit einem zul ssigen Gesamtgewicht von nicht mehr als 2 8 t zu bezeichnen die nach ihrer Bauart und Einrichtung geeignet und bestimmt sind wahl weise vorwiegend der Bef rderung von Personen oder vorwiegend der Bef rderung von G tern zu dienen und die au er dem F hrersitz Pl tze f r nicht mehr als acht Personen haben Diese Bestimmung wurde 1969 zur verkehrsrechtli chen Klarstellung eingef hrt damit Kombinationskraft wagen bis einschlie lich 2 8 Tonnen bei berholverboten mit dem Zusatz ausgenommen Personenkraftwagen ohne weiteren Zusatz mit ausgenommen waren Die Steuerverwaltung der L nder und auch die h chstrichterliche Rechtsprechung der Finanzgerichte hat aus dieser verkehrsrechtlichen Bestimmung im Um kehrschluss gefolgert dass Fahrzeuge dieses Typs wenn ihr zul ssiges Gesamtgewicht 2 8 Tonnen
505. r FDP D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10741 Eduard Oswald Nahezu jede f nfte der 32 000 Schienen berf hrun gen ist lter als 100 Jahre sogar fast jede zweite ist lter als 75 Jahre Von den 600 Tunnelbauwerken der Bahn ist die H lfte lter als 127 Jahre zwei Drittel sind lter als 100 Jahre Im Netz der Bundeswasserstra en bestehen erhebliche Engp sse Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Seit 100 Jahren haben wir versagt Zurufe von der SPD Herr Pr sident ich bin hier nicht in dem von mir selbst gef hrten Ausschuss sonst w rde ich jetzt f r Ruhe sorgen Aber ich verstehe die Unruhe Das ist eine geradezu erschreckende Zustandsbe schreibung Dabei galt das deutsche Verkehrsnetz einst weltweit als vorbildlich Heute zehren wir von der Sub stanz Denken Sie daran Gute Verkehrswege erzeugen einen Multiplikationseffekt und bieten zugleich Chancen f r mehr Arbeit und Lebensqualit t Vizepr sident Dr Norbert Lammert Herr Kollege ich m chte den Vorschlag machen dass man sich wechselseitig sowohl am Rednerpult wie im Auditorium um die Halbierung der Lautst rke bem ht Ich glaube das w rde der Verst ndlichkeit dieser De batte sehr bekommen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Eduard Oswald CDU CSU Wer Haushaltskorrekturen nach dem Motto Bildung statt B
506. r Kollege Kauder mit dem Hinweis auf das geltende Recht bezieht sich nur auf die Ausl nder aus der EU Ich m chte gerne dass diejenigen Menschen egal welcher Staatsangeh rigkeit die in Deutschland ihre Heimat haben die hier seit Geburt oder schon sehr lange Zeit leben wenn sie im Auslandsurlaub Opfer ei ner Straftat werden so behandelt werden wie deutsche Staatsangeh rige auch Beifall des Abg Hans Christian Str bele BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Das sind die drei Punkte die ich gerne in die Neufas sung des Opferentsch digungsgesetzes aufnehmen w rde Ich sage es ausdr cklich Ich bedaure es au eror dentlich dass wir noch nicht weitergekommen sind Es ist der Sache nicht angemessen irgendjemandem die Schuld zuzuweisen Ich f nde es gut wenn wir uns nach der Sommerpause zusammensetzen und gemeinsam an der Sache arbeiten w rden Danke Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN sowie bei Abgeordneten der SPD D A B 10792 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Nun erteile ich dem Kollegen J rg van Essen f r die FDP Fraktion das Wort J rg van Essen FDP Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Die Rede des Kollegen Montag hat gezeigt wie man sich auch aufseiten der Koalition dem Thema widmen kann Herr Sch nfeld ich habe schon seit langem keine Rede mehr geh rt die einem T
507. r Reform ist es die Bewerberauswahl in den bundesweit zulassungsbeschr nkten Studieng ngen in einem wesentlich gr eren Umfang als bisher von der ZVS auf die Hochschulen zu bertragen Die Hochschu len erhalten damit die Autonomie die sie seit langem ge fordert haben und die sie brauchen um institutionell ge st rkt zu werden und im Wettstreit mit anderen Hochschulen eigene Profile entwickeln zu k nnen Mehr Autonomie f r die Hochschulen bedeutet gleichzeitig aber auch mehr Verantwortung f r die Stu dierenden Das ist richtig und wichtig denn dieses Mehr an Verantwortung unterst tzt unser Ziel eine neue Ver antwortungskultur zwischen Universit t Hochschule und den Studierenden zu schaffen und damit dazu beizu tragen Studienberatung Studienbedingungen und Stu dienerfolg zu verbessern Herr Frankenberg Sie sagten Ich h tte mir auch ge w nscht dass dies schneller geschieht Da stimme ich Ihnen zu Aber leider haben sich die L nder nicht auf ei nen Vorschlag einigen k nnen Genau das war unser Ziel Vielmehr wurden vonseiten der L nder zwei unter schiedliche Verfahren vorgeschlagen Das aber ist weder f r die Hochschulen noch f r die Studierenden die rich tige L sung Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und bei der FDP Deshalb bin ich sehr froh dass es uns gelungen ist in den Verhandlungen zu einem Vorschlag zu kommen der ein wirklich gutes Ergebnis darstell
508. r dem wir stehen Wir haben auf diese An h rung reagiert wir haben sie ernst genommen Sie war keine Farce Wir haben uns zwischen den Fraktionen insbesondere zwischen CDU CSU Fraktion und SPD Fraktion ausgetauscht und eine Bewertung der Argu mente und der Kritik die uns vorgetragen worden ist vorgenommen Ein wesentliches Ergebnis war dass der Vorschlag der in dem Gesetzentwurf der Bundesregie rung und wenn auch in abgeschw chter Form in unse rem Gesetzentwurf enthalten war n mlich der zur ber f hrung von Beweisen aus dem Strafverfahren in das Zivilverfahren den rechtsstaatlichen Ma st ben nicht gerecht wird Das war problematisch Das h tte eine Ver nderung bedeutet die vielleicht aber auch das wurde infrage gestellt Effizienzgewinne bringt f r die aber ein zu hoher Preis gefordert worden ist Darum ist es ein positives Ergebnis dass dieser Vorschlag nun nicht mehr in dem Gesetzentwurf enthalten ist Ich m chte das soll kein Selbstlob sein die Art und Weise betonen in der wir uns mit diesen Argumen ten auseinander gesetzt haben Das parlamentarische Selbstbewusstsein das in der Behandlung dieser Frage zum Ausdruck gekommen ist ist positiv zu bewerten Wir haben uns zusammengesetzt und eine Gewichtung vorgenommen Wir haben gesagt Jenseits des Streits der in anderen Fragen besteht der fortbesteht den wir weiterf hren werden macht es Sinn zu dokumentieren dass es eine Vielzahl von vern
509. rauch machen Ich wei Herr Kollege M ller dass ich an Sie nicht appellieren muss denn in Ihrem Landtag gibt es schon einen einstimmigen Beschluss nach dem eine solche H rtefallregelung ge schaffen werden soll Beifall bei der SPD sowie des Abg Thomas Rachel CDU CSU Den dritten Punkt die Integration will ich nur kurz ansprechen Hierbei muss ich schon besonders hervorhe ben dass wir als Bund sehr viel an Kosten auf uns ge nommen haben Der Bund der nicht der in erster Linie f r die Integration Verantwortliche ist nimmt hier eine gro e Kostenlast auf sich Das ist ein gro z giges Ange bot ohne das der Weg zu einem Kompromiss nicht ge ebnet worden w re Herr Kollege Eichel ist zwar nicht mehr im Hause aber ich m chte mich bei ihm doch sehr daf r bedanken dass er daran mitgewirkt hat dass das Ganze erm glicht wird Beifall bei der SPD sowie des Abg Josef Philip Winkler BUNDNIS 90 DIE GRU NEN Ich bin in diesem Punkt ganz bescheiden und sage Was wir in dem Bereich jetzt an Kursangeboten zur Ver f gung stellen werden in erster Linie f r die Neuan k mmlinge aber in einem bestimmten Ausma auch f r die so genannten Bestandsausl nder das sind solche Ausl nder die schon hier sind ist nicht mehr aber auch nicht weniger als der Einstieg in eine systematische Integrationspolitik die jahrelang vers umt worden ist D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 11
510. rdigen was Zivildienstleistende in unserem Land ge leistet haben und noch immer leisten Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP D A B 10798 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Andreas Weigel Die Diskussion ber die Dauer von Zivil und Wehr dienst wird seit Einf hrung des Ersatzdienstes in der Bundesrepublik gef hrt Es gab Zeiten in denen der Zi vildienst vier Monate l nger als der Wehrdienst war Es wird wirklich Zeit hier eine Angleichung herbeizuf h ren Die Zeit in der behauptet wurde Zivildienstleis tende seien Dr ckeberger die sich nur vor der Wehr pflicht dr cken ist Gott sei Dank vorbei Anton Schaaf SPD Da war die FDP in der Regierungsverantwortung Rund 2 5 Millionen Kriegsdienstverweigerer haben seit Einf hrung des Ersatzdienstes eindrucksvoll ge zeigt dass sie sehr wohl bereit sind sich f r die Gesell schaft einzusetzen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Sie haben ber all diese Jahre mit gro em Engagement gezeigt wie wichtig der Zivildienst in unserer Gesell schaft ist Ina Lenke FDP Ja Sie haben gezeigt dass dieser Dienst genauso an spruchsvoll wie der Wehrdienst ist Man kann es auch als den Abschluss einer Entwicklung betrachten dass der Zivildienst nach Verabschiedung des heutig
511. re Alternative als die Aufrechterhaltung des deutschen Steinkohleberg baus Denn jede Tonne inl ndische Kohle wird mit 100 Euro subventioniert Doch die Kosten der Lagerung liegen gerade mal bei rund einem Zehntel des Betrags Die derzeitige Koksknappheit dient vielen als Beleg f r ein Festhalten an dem Modell des Sockelbergbaus Doch trotz Subventionen in Milliardenh he gelingt es nicht den Engpass bei der Kokskohle aufzuheben und ein Ansteigen des Stahlpreises zu verhindern Daneben l sst sich bereits ein Ende der Boomphase auf den internationalen Stahlm rkten absehen Kurzfris tige Marktschwankungen geh ren zu einer gesunden Marktwirtschaft dazu Der Staat sollte erst eingreifen wenn substanzielle Gefahr besteht Davon kann derzeitig und auch zuk nftig selbst in der Koksversorgung nicht die Rede sein Deutsche Steinkohle als wesentlicher Beitrag im na tionalen Energiemix Herr M ller Vorstandsvorsitzen der der RAG schreibt Der bew hrte deutsche Energie mix muss zukunftssicher gestaltet werden Dem schlie t sich die Union gerne an zieht nur etwas andere Schlussfolgerungen daraus Die Zeit der Kohle ist selbst verst ndlich l ngst noch nicht abgelaufen auch wenn ir gendwann die letzte deutsche Zeche schlie en sollte Nur ein Mix aus m glichst vielen Energietr gern ge w hrleistet die Sicherheit der Versorgung in Deutsch land Trotz aller Bem hungen die im Grundsatz von unse rer Partei geteilt
512. reibungen anset zen Das f hrt in der Praxis h ufig dazu dass eine wert volle Immobilie mit 1 Euro in der Bilanz steht Nach IAS w rde sie mit dem Zeitwert in der Bilanz stehen Von daher sind die IAS mit Sicherheit die gerechteren Standards sie geben besser Auskunft ber den aktuellen Wert Wir m ssen nur eines sehen Sie eignen sich nicht f r das Thema Steuer Leo Dautzenberg CDU CSU So ist das und sie eignen sich auch nicht f r das Thema Aussch t tung Deshalb muss es hier bei den HGB Grunds tzen bleiben Die Frage wie weit wir in dem Bereich zwi schen Handelsbilanz und Steuerbilanz irgendwann gene rell etwas ver ndern m ssen bleibt dahingestellt Der zweite Punkt ist die Unabh ngigkeit der Wirt schaftspr fer Wir stimmen dem Vorschlag so wie er jetzt lautet noch nicht unbedingt zu Es ist zwar abstrakt gedacht sehr gut zu trennen und zu sagen Wer die Wirtschaftspr fung macht darf sonst nichts machen Nur ist die Praxis in vielen mittleren Firmen doch die Die Wirtschaftspr fungsgesellschaft macht auch die Steuerberatung usw Wenn man das auf verschiedene Gesellschaften verlagert kann das zu erheblichen Kos tensteigerungen f hren denn wer Informationen ber ei nen Teil hat der kann relativ leicht auch den anderen Teil erledigen Leo Dautzenberg CDU CSU So ist das Wir m ssen deshalb die Auswirkungen auf die Firmen und auf die Wirtschaftspr fer betrachten Hier besteht um es
513. reiheit strotzend vor Kraft und mit stets mehr als sechs Zylindern unter der Haube schnell stark massiv und un bersehbar Den guten Blick ber das Verkehrsge schehen von da oben k nnte man noch als Sicherheits vorzug dieser Wagen ansehen Hoch zu Ross also kreuzt der zumeist eher wohlha bende Mensch der Moderne nicht mehr sandige Pisten sondern die meist sechsspurigen Autobahnen Deutsch lands und f hlt sich trotzdem wie John Wayne Ist es Lifestyle Es ist Lifestyle Dies ist freilich ein wenig berzeichnet augenzwin kernd gemeint Ich m chte hier nicht pauschal das indi viduelle Gl ck von Autoliebhabern verteufeln Aber es kann nicht angehen dass wir dieses Gl ck versilbern und die SUVs mit Steuererleichterungen subventionie ren Deshalb haben wir diesen Antrag eingebracht Was ist das Problem Aufgrund einer Gesetzesl cke k nnen Fahrzeuge mit mehr als 2 8 Tonnen Gesamtge wicht als leichte Nutzfahrzeuge zugelassen werden Ein Mercedes M Klasse Wagen rangiert also in der gleichen Klasse wie ein Lieferwagen Fahrzeuge die als PKW aufgrund ihres hohen Schadstoffaussto es nicht mehr zugelassen werden k nnen weil sie die PKW Norm Euro 3 nicht erf llen schaffen dies nur als Nutzfahr zeuge Obendrein sparen die Besitzer Kfz Steuern weil die Steuer f r die gewerblich genutzten Lieferfahrzeuge bewusst niedriger ist als f r gleich gro e PKW Beim Ausnutzen des Steuerschlupflochs waren ver schiedene Seiten trickrei
514. ren weitere 500 Millionen Euro zu F rderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz anbieten Von deutscher Seite daran mitzuwirken die Weltbank schrittweise zu einer F rderbank f r Energieeffizienz und erneuerbare Energien umzubauen ist die logische Konsequenz einer koh renten Energiepolitik die wir seit sechs Jahren im eigenen Land durchf hren Dies macht uns auch interna tional glaubw rdig Markus L ning FDP Die FDP begr t die Initia tive von James Wolfensohn das Thema Rohstoff und Energiegewinnung im Kontext der Bek mpfung der weltweiten Armut auf die Tagesordnung der Weltbank zu setzen Der Bericht von Dr Emil Salim geht in der Tendenz in eine begr enswerte Richtung Die Weltbank spielt bei der Umsetzung der Millenium Development Goals eine gewichtige Rolle Aber bei der ganzen Diskussion um Armutsbek mp fung und dem Entgegenwirken von Umweltzerst rung darf das eigentliche Ziel den Menschen in den Ent wicklungsl ndern ein Leben in W rde und Eigenverant wortung zu erm glichen nicht aus dem Auge verloren werden Die Menschen wollen hier wie berall in erster Linie finanzierbare Energie die ihnen permanent zur Verf gung steht Gerade in Schwellenl ndern muss aber auch der Nachfrage wachsender konomien Rechnung getra gen werden In diesem Kontext muss die Weltbank operieren und vor diesem Hintergrund sind viele Forderungen des An trages berhaupt nicht nachvollziehbar Sie si
515. rf eines Strafprozessanpas sungsgesetzes vorgelegt Das ist unter der CDU CSU FDP Regierung gescheitert Ich habe beim damaligen hoch gesch tzten Staatssekret r das war aber nicht mehr als ich Ihnen entgegenbringe Herr Hartenbach angefragt ob man das einmal ndern wolle das ist in Bundestagsdrucksache 14 6851 auf Seite 9 nachzulesen Ich habe am 23 August 2001 eine abschl gige Antwort erhalten Ich habe daraufhin im letzten Jahr in der Zeitschrift f r Rechtspolitik einen entsprechenden Aufsatz ver f fentlicht Inzwischen ist dem Anliegen Rechnung getra gen worden Allerdings muss ich schon einmal die Frage stellen Frau Zypries liebe Brigitte Zurufe von der SPD Oh Wer hat sich eigentlich die Begr ndung zu der nde rung einfallen lassen Das liest sich als ob das einer B ttenrede entnommen w re Christine Lambrecht SPD Das waren Sie Jerzy Montag B NDNIS 90 DIE GR NEN Ihr Beitrag ist die B ttenrede der heutigen De batte Darin steht n mlich dass die Frist unter anderem des halb verl ngert werden soll damit sich die Gerichtsver waltung namentlich der Hausmeister schon darauf ein stellt f r die Dauer von drei Wochen die angestammten Sitzungsr ume zur Verf gung stellen zu k nnen Das ist eine Begr ndung die nicht verf ngt Wir reden eigent D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004
516. rg nge des Bombenkrieges auch der Alliierten und der Opfer dieser Kriege in einen zwanghaften Zu sammenhang mit einer revisionistischen Geschichtsauf fassung zu bringen Frau Kollegin Erika Steinbach der ich heute f r ihr erinnerungskulturelles Engagement f r die Millionen Opfer von Flucht und Vertreibung danke hat mich dieser Tage auf einen Text von Carl Zuckmayer aufmerksam gemacht D A B 10838 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Deutschland ist schuldig geworden vor der Welt Wir aber die wir es nicht verhindern konnten ge h ren in diesem Weltprozess nicht unter seine Rich ter Zu seinen Anw lten wird man uns nicht zulas sen So ist denn unser Platz auf der Zeugenbank auf der wir Seite an Seite mit unseren Toten sitzen und bei aller Unvers hnlichkeit gegen die Peiniger und Henker werden wir Wort und Stimme immer f r das deutsche Volk erheben Zugelassene berufene und vor allem gew hlte An w lte des deutschen Volkes sind heute wir die Mitglie der des Deutschen Bundestages Unser politisches Man dat gilt niemand anderem als diesem einen deutschen Volk Mit einem anderen deutsch geborenen Geist Thomas Mann in seiner Selbstbeschreibung in Deutschland und die Deutschen halten wir fest dass es nicht zwei Deutschland gibt ein b ses und ein gutes sondern nur eines dem sein Bestes durch Teufelslist zum
517. ringen Wir machen lieber unsere eigenen und die daf r richtig Vielen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chster Redner ist der Kollege Siegfried Kauder CDU CSU Fraktion Siegfried Kauder Bad D rrheim CDU CSU Herr Kollege Sch nfeld nachdem Sie wohl aus gu tem Grund eine Zwischenfrage nicht zugelassen haben k nnen wir das Problem ja mit meinem Redebeitrag kl ren Ich empfehle Ihnen 2 Abs 1 des Opferentsch di gungsgesetzes nachzulesen Dann sehen Sie dass es dort Versagungsgr nde gibt die auch dann wirksam werden wenn ein deutscher Tourist in ein Krisengebiet reist D A B 10790 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Siegfried Kauder Bad D rrheim Manchmal ist das Lesen eines Gesetzes besser als Fra gen aufzuwerfen die schon beantwortet worden sind Beifall bei der CDU CSU und der FDP J rg van Essen FDP Genauso ist es Meine Damen und Herren die erste Initiative das sollte man fairerweise auch einmal sagen ging von der FDP aus Die FDP hat die Bundesregierung aufgefor dert im Hinblick auf die Attentate in New York auf Djerba und Bali das Opferentsch digungsgesetz zu ber arbeiten Das war sicherlich nicht populistisch sondern den damaligen Ereignissen angemessen Ich erlaube mir daran zu erinnern was der scheidende Bundespr
518. rkung durch den hohen Treibstoff verbrauch Die Selbstverpflichtung des Europ ischen Verbandes der Automobilhersteller besagt bis 2008 den durch schnittlichen CO Aussto ihrer Neuwagen auf 140 Gramm pro Kilometer absenken zu wollen Aber der VW Touareg emittiert zum Beispiel im Durchschnitt 329 Gramm pro Kilometer Andere Modelle liegen noch h her Wenn die Neuzulassungszahlen der SUV Fahr zeuge weiter zunehmen wird dieses Ziel wohl verw s sert Damit r ckt das Erreichen der Selbstverpflichtung der Industrie einmal mehr in die N he des Unwahr scheinlichen F r SUV die wie Nutzfahrzeuge besteuert werden gelten wesentlich gro z gigere Vorschriften f r die Schadstoffemissionen Die Fahrzeuge d rfen somit mehr Schadstoffe aussto en als vergleichbare PKW Auch im Sinne des Gesundheitsschutzes ist es nicht verantwort bar diese Fahrzeuge zu privilegieren Wir brauchen f r die Reduktion der Emissionen im Verkehrsbereich dringend eine angemessene Ber ck sichtigung der kologischen und sozialen Kosten des D A B 10852 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Stra enverkehrs Alle sehen es ein Alle sind sich einig die Finanzminister der L nder die Umweltminister der L nder der Bundesumweltminister der Bundesver kehrsminister Also sollte es doch gelingen dieses Privi leg endlich abzuschaffen Jenseits des Schlie ens von Steu
519. rlamentes nicht aber eine blo e Verwal tungsvorschrift Wehrpflichtausnahmen regeln k nne Genau das tun wir heute mit dem vorliegenden Gesetz entwurf Wir regeln die Wehrpflichtausnahmen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN so wie bei Abgeordneten der SPD Anton Schaaf SPD Jutta ich will noch etwas fragen Vizepr sident Dr Norbert Lammert M chten Sie nun noch eine Zwischenfrage aus Ihrer eigenen Fraktion zulassen Frau Kollegin Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Ja nat rlich Anton Anton Schaaf SPD Sehr geehrte Frau Kollegin D mpe Kr ger w rden Sie mir Recht geben dass die Opposition hinsichtlich des Entwurfs zur nderung des Zivildienstgesetzes der nun zur Abstimmung vorliegt Folgendes feststellt Die einen sagen dass wir die Wehrpflicht zementieren w h rend die anderen sagen dass wir sie aush hlen Ina Lenke FDP Beides ist richtig W rden Sie mir Recht geben dass wir mit unserem Ge setzentwurf wahrscheinlich absolut richtig liegen wenn die Opposition an der Stelle so zerstritten ist Lachen bei der CDU CSU und der FDP Jutta D mpe Kr ger B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Schaaf ich w rde Ihnen von ganzem Herzen und mit gro er Freude an dieser Stelle Recht geben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Ich glaube auch dass es sinnvoll ist den einen oder an deren an dieser Stelle daran zu erinnern dass diese n derung des Ziv
520. rleichterung des Strafbefehlsverfahrens die Protokol lierungsregelungen im Zivilverfahren sowie eine ganze Menge anderer Vorschriften sind von Relevanz Sieben von zehn nderungsantr gen aus dem Bundesrat sind D A B 10764 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Dr Norbert R ttgen ganz oder teilweise bernommen worden Das zeigt dass auch die L nder so ist jedenfalls meine Einsch t zung mit diesem Ergebnis einverstanden sind und dem zustimmen k nnen Sie m ssen das aber selbst entschei den und artikulieren Es gibt auch schon Reaktionen die dies belegen Darum sind wir zu einem vern nftigen Er gebnis gekommen Den Streit werden wir an anderer Stelle fortsetzen Frau Ministerin Ihre letzte Bemerkung will ich jetzt gar nicht strittig aufgreifen Zum Titel dieses Gesetzes l Justizmodernisierungsgesetz m chte ich nur zwei Bemerkungen machen Wir haben nicht mehr lange ber den Titel gestritten weil die Sache entscheidend ist Bei allem pragmatischen Gehalt den dieses Gesetz hat fand ich den Ausdruck Modernisierung ein wenig zu an spruchsvoll Wir sind im Vokabular eben etwas beschei dener Dar ber muss man aber nicht streiten Meine Ausf hrungen dazu ob dem ersten Gesetz nun bald das zweite folgen soll m chte ich mit einer Bemer kung auf Ihren Hinweis kombinieren dass wir dar ber auch einmal mit der Praxis reden s
521. rotzdem dabei dass sich an der Anzahl der Straftaten nichts ndern wird Es bleibt brigens auch dabei dass keiner von denen die nur sprayen deshalb ins Gef ngnis wandern wird Bauen Sie hier doch keinen Popanz auf Das wird nicht geschehen Dr J rgen Gehb CDU CSU Wer hat das denn getan Glauben Sie irgendein verantwortungsbewusster Straf richter wird jemanden der sprayt f r ein oder zwei Jahre ins Gef ngnis schicken Nie im Leben Auch das was Sie hier betreiben ist Augenwischerei Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Unabh ngig davon ob wir am Schluss zu dem Ergeb nis kommen dass hier eine kleine Nachbesserung erfol gen muss oder nicht bleibt eines wahr n mlich dass Graffitis so oder so nur mithilfe polizeilicher Mittel er folgreich bek mpft werden k nnen Beifall bei Abgeordneten der SPD Dort wo das geschieht M nchen w re ein Beispiel aber auch andere St dte lie en sich nennen sinkt die Zahl der Straftaten nachweislich und die Schadenssum men reduzieren sich Am Ende geht es also nur mit der Polizei Sie muss die Arbeit machen Das ist ein gewiss verdammt schwerer Job in einem Umfeld in dem uns unsere kommunalen Freunde aus allen politischen La gern dr ngen hiergegen vorzugehen Wenn Sie ehrlich sind wenn Sie vielleicht gel utert aus der Sommer pause zur ckkehren dann werden Sie uns zustimmen m ssen dass sich an der Schwere und der Notw
522. rrat nicht hinl nglich f r die Interessen der Gewerkschaften und f r das deutsche Mitbestim mungsrecht einsetzen ist immerhin positiv zu vermer ken Wir erleben es schlie lich nicht allzu oft im Bun destag dass die Fraktionen von SPD und Gr nen sich kritisch mit der Arbeit der Bundesregierung auseinander setzen Das ist allerdings auch das einzig Positive das zu die sem Antrag zu sagen ist Ansonsten zeigt er dass Sie ebenso wie die Gewerkschaften deren Sprachduktus auch in anderen aktuellen politischen Diskussionen sehr an die 70er Jahre erinnert eines nicht erkannt oder f r die Anbiederung an die Gewerkschaften verdr ngt ha ben Die Zeiten haben sich ver ndert Der Wirtschafts wettbewerb ist internationaler geworden die Harmoni sierung des Wirtschaftsrechts in Europa schreitet unaufh rlich voran Der internationale Wirtschaftswettbewerb ist auch ein Wettbewerb der Rechtsordnungen Diesem Wettbewerb m ssen wir uns stellen und berpr fen ob unser Recht noch zeitgem und damit wettbewerbsf hig ist Denn nur so k nnen wir unserem Recht auch international langfristig Geltung verschaffen Das funktioniert jedoch nur wenn wir nicht nur als starre Bewahrer unserer Traditionen auftreten Nat rlich hatte unser Mitbestimmungsrecht seine Berechtigung als es 1976 in Kraft trat Nat rlich m ssen wir die positi ven Aspekte dieses Rechts die brigens nicht nur die Gewerkschaften betonen sondern auch in der Wirtschaf
523. rren der Entwurf widerspricht der gesetzgeberischen Praxis der letzten Jahre Ina Lenke FDP Richtig Jawohl Er relativiert die verfassungsm igen Unterschiede von Wehr und Zivildienst Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Herr Kollege Sie m ssen jetzt wirklich zum Schluss kommen Ernst Reinhard Beck Reutlingen CDU CSU Er schafft nicht ein Mehr an Dienstgerechtigkeit son dern versch rft im Gegenteil die schon jetzt bestehenden Ungerechtigkeiten Er tr gt zu einer weiteren Entpflich tung in unserer Gesellschaft bei Er ist letztlich ein wei terer Schritt auf dem Weg an dessen Ende auch das Ende der Wehrpflicht steht Wir lehnen den Gesetzent wurf ab Vielen Dank Beifall bei der CDU CSU sowie der Abg Ina Lenke FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Ich schlie e damit die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den von der Bun desregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Ande rung des Zivildienstgesetzes und anderer Vorschriften D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10801 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Der Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend empfiehlt unter Nr 1 seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3486 den Gesetzentwurf in der Aus schussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen wollen um das Handzeichen Ge
524. rsicherung auf dienstrechtliche Vorschriften Drucksache 15 3444 berweisungsvorschlag Innenausschuss f Verteidigungsausschuss Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Haushaltsausschuss gem 96 GO b Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Burchardt J rg Tauss Dr Hans Peter Bartels weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans Josef Fell Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Abgeord neter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Forschung f r Nachhaltigkeit Motor f r In novationen Drucksache 15 3452 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung f Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit c Beratung des Antrags der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Cornelia Behm Undine Kurth Quedlinburg Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Urwaldschutz verst rken Drucksache 15 3464 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Rechtsausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung d Beratung des Antrags der Abgeordneten Heidi Wright
525. rste Beratung 114 Sitzung D A B 10756 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Beschlussempfehlung und Bericht des Innenaus schusses 4 Ausschuss Drucksache 15 3449 Berichterstattung Abgeordnete Gabriele Fograscher Stephan Mayer Alt tting Silke Stokar von Neuforn Gisela Piltz Der Innenausschuss empfiehlt auf Drucksache 15 3449 den Gesetzentwurf anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Handzei chen Gegenprobe Enthaltungen Der Gesetzent wurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Gegenprobe Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Tagesordnungspunkt 32 b Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7 April 2003 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regie rung der Tunesischen Republik ber die Zu sammenarbeit bei der Bek mpfung von Straf taten von erheblicher Bedeutung Drucksache 15 3177 Erste Beratung 111 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Innenaus schusses 4 Ausschuss Drucksach
526. rstens ber eine aktive Personalpolitik und zweitens ber inhaltliche Vorbildwirkungen Beide wurden bisher von der Bundesregierung nicht genutzt Ich teile jedenfalls nicht die optimistische ja fast naive Sichtweise der Ministerin auf den deutschen Ein fluss bei Entscheidungen der Weltbank die sie gestern in der Ausschusssitzung vorgetragen hat denn weder die Weltbank und ihre internen Prozesse haben einen hohen Stellenwert im Ministerium noch gibt es gen gend deut sche Mitarbeiter bei der Weltbank die Entscheidungs prozesse fr hzeitig mitgestalten k nnten Genau das sind grunds tzliche Probleme die uns immer wieder begeg nen denn in den meisten internationalen Organisationen ist Deutschland gemessen an seinen finanziellen Beitr gen nicht angemessen repr sentiert In der Weltbank sind wir im Moment bei einem Personalanteil von nur 2 9 Prozent und das bei einem Beitragsaufkommen von 4 5 Prozent Klar ist nat rlich auch dass eine blo e Mit gliedschaft in den F hrungsebenen internationaler Orga nisationen wie der Weltbank allein nicht ausreicht um Politikentscheidungen aktiv mitzugestalten Wir brau chen kooperationsbereite Ansprechpartner wenn wir als Nation bei der Weltbank mit entscheiden wollen Dazu ist erstens ein verl ssliches Netzwerk von deut schen Mitarbeitern in internationalen Organisationen notwendig Zweitens brauchen wir einen Pool von deut schen Experten die in internationalen Organisationen t
527. rt haben seit Sie den Zivildienst von damals 13 auf zun chst elf dann auf zehn und jetzt auf neun Monate verk rzt haben dann f llt auf dass sich die Position der Verb nde zu der urspr nglichen Verk rzung von 13 auf elf Monate von der heutigen Position insoweit unterscheidet als die Ver b nde offensichtlich bereits zur Kenntnis genommen haben und in ihre Planungen einbeziehen dass der Zivil dienst ein Auslaufmodell ist Dass sich die Verb nde nicht massiv gegen diese erneute K rzung gewehrt haben m gen Sie der vermeintlichen Tatsache zuschrei ben dass sie Ihre Politik akzeptieren Tatsache das werden Sie in Gespr chen in den Wahlkreisen vor Ort feststellen ist dass sich die Verb nde damit abgefun den haben dass der Zivildienst ein Auslaufmodell ist und sie deswegen bereits f r eine Zukunft ohne Zivil dienst planen Anton Schaaf SPD Wenn berhaupt dann ist die Wehrpflicht ein Auslaufmodell weil der Zivildienst davon abh ngt Das wissen Sie ge nauso gut wie ich Gegenruf der Abg Ina Lenke FDP Das stimmt Die Verb nde ha ben sich schon darauf eingerichtet Wenn man Papiere die man gelesen hat nicht weg wirft sondern aufbewahrt beispielsweise den Koali tionsvertrag von 2002 und sie noch einmal liest dann wird man ber den Inhalt berrascht sein Nun ist dieser Vertrag zwar schon zwei Jahre alt aber ich darf nichts destoweniger daraus zitieren Dort steht Der Zivildienst als staa
528. rte Vertragsgrundlage Auf der anderen Seite gibt es ein Management das sich intensiv bem ht zu einem Ergebnis zu kommen Ich bin sehr dankbar da f r dass ich unl ngst im Ausschuss dar ber berichten konnte und dass dort auch die Vertreter der Unternehmen in verl sslicher Weise ber den Stand berichtet haben Wir haben eine solide Rechtsgrundlage und es gibt ein hartes Controlling bei dem wir ganz dicht dabei blei ben Es ist also davon auszugehen dass das Ziel der bung zu erreichen ist Ab 1 Januar werden dann end lich die Kassen in der Gr enordnung klingeln wie wir es erreichen wollen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Mit unserer Verkehrspolitik zielen wir auf den Stand ort Deutschland als Ganzes Wir konzentrieren uns in soweit auf Innovation Wirtschaftskraft und Wachstum Dazu z hlen eine leistungsf hige Verkehrswirtschaft und eine innovative Technologiepolitik Unsere Verkehrs wirtschaft in Deutschland hat immense Potenziale Sie ist dynamisch sie ist wettbewerbsf hig und sie arbeitet an den logistischen Fragen der Zukunft In Deutschland gibt es viele von Ihnen meine Damen und Herren ha ben das selbst ergr ndet hervorragende Logistiker Sie nutzen den zentraleurop ischen Standort in immer st r kerem Ma e und zwar auch gerade nach dem 1 Mai Sie haben einen Vorlauf im kombinierten Verkehr sie haben inzwischen gro e Erfahrung im Einsatz neuer Kommunikationstechnike
529. rte unl ngst die Frankfurter Allgemeine k mmert sich nun um eine vorsichtige Justizmodernisierung Das Justizmodernisierungsgesetz l sst einen bergrei fenden Reformansatz nicht erkennen wie auch der Bun desrat zu Recht kritisiert Bei vielen Vorschl gen hat man den Eindruck Es geht vorrangig ums Sparen Dabei m sste nicht zuletzt dringend in die Ausstattung der Jus tiz investiert werden damit sie effektiver arbeiten kann In manch sch nem alten Justizgeb ude hat man den Ein druck dass zum Teil noch mit der Erstausstattung gear beitet wird Modernes Arbeiten setzt aber modernes Handwerkszeug voraus So mutet es gewiss vielen Mitarbeitern der Justiz ko misch an wenn die Rechtsgrundlagen der gerichtlichen Verfahren modernisiert werden doch die technische Ausstattung und die Ausstattung mit Fachliteratur und der Zugang zu elektronischen Urteilssammlungen mehr als zu w nschen brig l sst Zugespitzt kommt mir das D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10827 vor als w rde man einen Oldtimer auf neu gebaute Stra Ben setzen und dann erwarten dass er schneller f hrt In Anbetracht des umf nglichen Kleinklein der Mo dernisierungsvorschl ge bleibt mir nur die M glichkeit mich punktuell zu u ern Zun chst Zu den nderungsvorschl gen f r die Zi viljustiz ist grunds tzlich zu bemerken dass die bereits vom Bundes
530. rteilung bei Versicherungsvertr gen ist daher bei der demn chst anstehenden umfassenden Versicherungsvertrags No velle ausf hrlich zu pr fen Gegen die das Gesetzesvorhaben begleitende Ent schlie ung des Rechtsausschusses den Verbrauchern f r den Fall des Wiederrufs regelm ig die R cksendekos ten vertraglich aufzuerlegen 357 Abs 2 Satz 3 BGB habe ich erhebliche Bedenken Eine grunds tzli che nderung erscheint angesichts der bisherigen Erfah rungen mit der Umsetzung der Fernsabsatz Richtlinie 97 T EG nicht geboten Insofern ein Missbrauch des Wi derrufsrechtes bei R cksendung von Waren im Fernhan del behauptet wird bleibt einzuwenden dass die Wahr nehmung eines Rechtes nicht missbr uchlich sein kann Ausufernde und nicht ernsthafte Bestellungen k nnen Fernabsatzunternehmen bereits durch Abbruch der Ge sch tsbeziehungen oder mit einer Vorkasse Vereinba rung regulieren Versch rfende rechtliche Regelungen die ungezielt auch andere Vertragsgesch fte f r die ein gesetzliches Widerrufsrecht besteht oder ehrliche Ver braucher die zum Beispiel die bestellte Ware bereits be zahlt haben treffen sind abzulehnen Vor dem Hintergrund dieser Erkl rung stimme ich dem Gesetz zur Anderung der Vorschriften ber Fernab satzvertr ge bei Finanzdienstleistungen zu Anlage 20 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisie rung der Justiz Justizmodernisierungsge
531. rter Zentrum und Versch r fung der Regeln f r Wahlbeobachter Verhaftungen im Fall der angeblichen kolumbianischen Paramilit rs ge ben Anlass zu gro er Sorge Die geplante Verwendung von Wahlmaschinen einer Firma die zum Teil in vene zolanischem Besitz ist er ffnet die M glichkeit der Ma nipulation und zeitlichen Verz gerung So zeigen sich auch Human Rights Watch und andere internationale Menschenrechtsorganisationen alarmiert ber den ra schen Verfall des Rechtsstaates Ihren Forderungskatalog halte ich f r richtig insbe sondere die Entsendung von geschulten Wahlbeobach tern die den ordnungsgem en Ablauf des Referendums best tigen k nnen Andernfalls ist zu bef rchten dass der W hlerwille gebeugt und betrogen wird Lothar Mark SPD In Venezuela ist seit vielen Jah ren ein rapider Verfallsprozess in Politik Wirtschaft und Gesellschaft zu beobachten Die Ursachen daf r dar ber sind sich alle Fachleute einig liegen weit vor 1998 dem Amtsantritt von Pr sident Hugo Chavez Das der zeitige politische Tauziehen zwischen der Regierung und der Oppositionsbewegung allerdings hat das Land in un geahntem Ausma polarisiert und das staatliche und wirtschaftliche Gef ge bedrohlich ausgeh hlt In den zur ckliegenden Debatten um den CDU CSU Antrag zu Venezuela vom Februar bzw M rz dieses Jah res hatten wir bereits Gelegenheit die verschiedenen Po sitionen auszutauschen Ich m chte daher an dieser S
532. rtrag gemacht ha ben Ich meine dass der vorliegende Gesetzentwurf zur nderung des HRG ein guter Schritt nach vorn ist Aber er ist eben nur ein Schritt auf dem Weg in die Deregulie rung des deutschen Hochschulsystems Beifall bei Abgeordneten der FDP Wir m ssen weitere Innovationshemmnisse beseitigen wenn wir unsere Hochschulen wirklich in die Freiheit das hei t in den Wettbewerb und die Wettbewerbsf hig keit entlassen wollen J rg Tauss SPD Dann reformieren Sie ein mal im Wissenschaftsministerium und be schleunigen Sie die Zulassung von Studien g ngen dann haben Sie schon viel erreicht Gegenruf von der CDU CSU Herr Tauss wie w re es wenn Sie einmal zuh rten Das Hochschulrahmengesetz das ist eine Aufgabe der F deralismuskommission ist eigentlich entbehr lich Das was wir an Einheitlichkeit brauchen k nnen wir durch einen Staatsvertrag regeln Zu viele Regelun gen und Regulierungen behindern den Wettbewerb Standardisierung f hrt wie wir aus der Wirtschaft und aus den Hochschulen wissen zu Stillstand Stillstand darf es aber nicht geben sondern wir m ssen durch eine weitgehende Deregulierung durch eine R ckf hrung von Regelungen auf das absolut Notwendige den Wett bewerb weiter entfachen Dann haben wir ein weiteres gro es Hindernis Das ist das Kapazit tsrecht Das gibt es weltweit nirgendwo so Wenn wir Elite wollen m ssen wir an Hochschulen Kleingruppen akzeptier
533. ruck bringen dass wir als Deutscher Bundestag ein wachsames Auge auf die Entwicklung in Venezuela haben Ich teile Ihre Freude und Erleichterung dar ber dass das Reparo st rungsfrei ablief und sein Ergebnis von al len Seiten anerkannt wurde Ich halte es f r eine gro e Chance f r Venezuela die inzwischen seit Jahren anhal tende tief greifende Spaltung des Landes zu berwinden und den Konflikt mit demokratischen Verfahrensweisen zu l sen Es ist gut dass sich die Oberste Wahlbeh rde den fortgesetzten Einflussversuchen des officialismo widersetzt und ihre Unabh ngigkeit verteidigt hat Das Referendum gibt dem venezolanischen Volk die Chance selbst dar ber zu entscheiden auf welchem Weg sein Land in die Zukunft gehen soll Schon der Erfolg des Reparo ist deshalb ein echter Sieg f r die Demokratie in Venzuela Ich will aber auch klar sagen Ohne die strenge Auf sicht von OAS und Carter Zentrum ohne die allzeit ge wahrte internationale ffentlichkeit h tte die Chavez Regierung sich dem Willen der Bev lkerung sicher nicht so leicht unterworfen Ohnehin ist unter demokratischen Gesichtspunkten schon wieder recht fragw rdig mit welcher Propaganda und mit welchen Methoden das Re gime das Referendum vorbereitet Die internationale Wahlbeobachtung wird von der Regierung diskreditiert Die oberste Wahlbeh rde hat den Beobachtern untersagt sich zum Ablauf des Referendums zu u ern Gleichzei tig mobilisiert Chavez all
534. rung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Tages ordnungspunkt 12 c und d Wir stimmen den Gesetzentw rfen zu Mit der Verabschiedung beider Gesetze erhalten wichtige Stra en und Schienenbauprojekte die in allen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10825 16 Bundesl ndern im vordringlichen Bedarf stehen einen uneingeschr nkten Planungsauftrag Wir m chten die weitere Umsetzung des vorliegenden Pakets an Ma nahmen in der folgenden Planung nicht durch eine Stimmenthaltung bzw verweigerung unsererseits ver z gern Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist die Vo raussetzung f r eine hohe Wohn und Lebensqualit t so wie f r wettbewerbsf hige Standortbedingungen f r In dustrie und Handel Umso unverst ndlicher ist aus unserer Sicht die R ckstufung des Weiterbaus der B 229 n zwischen dem Autobahnkreuz Langenfeld A 3 A 542 und Landwehr B 229 vom vordringlichen in den weiteren Bedarf Wir protestieren mittels Abgabe dieser Erkl rung gegen die Entscheidung Die Planungen zur B 229 n berzeugten durch ein beraus g nstiges Kosten Nutzen Verh ltnis und durch positive fachliche Stellungnahmen Die Solinger und Langenfelder Bev lkerung erhoffte sich von dem Aus bau der Bundesstra e neue Impulse f r die heimische Wirtschaft und f r die Attraktivit t ihrer St dte Wir haben uns auf vielf ltig
535. s ist eigentlich nicht blich in einer parlamentarischen Debatte der Rednerin das Hinterteil zu zeigen Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Renate J ger SPD Danke sch n Dr Werner Hoyer FDP Frau Pr sidentin ich versuche gerade die Tagesordnung zu ent zerren Renate J ger SPD Ihre Kolleginnen wollten reden Sie h tten die Tages ordnung entzerren k nnen aber Sie wollten es nicht Julia Kl ckner CDU CSU Wir wollen zu h ren Ein wichtiges Thema Man kann also wohl berechtigterweise fragen ob das noch etwas mit Sachpolitik zu tun hat oder ob wider bes seres Wissen Gr nde f r eine Ablehnung gesucht wer den Auch ohne europ isches Aktionsprogramm ist der vorliegende Gesetzentwurf europ isch eingebunden und zwar unter anderem aufgrund der Vereinbarkeit mit Fris ten und Zielen zum Beispiel bei der Wasserrahmenricht linie Die meisten Bef rchtungen die in dem CDU CSU Antrag nochmals aufgef hrt werden sind durch den Ge setzentwurf obsolet zum Beispiel die Ackerbauproble matik oder das Problem um die st dtebauliche Entwick lung Am besten w re es Sie z gen Ihren Antrag zur ck und stimmten unserem Gesetzentwurf zu Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN T ten Sie Letzteres so g be es berall gleicherma en die M glichkeit Schutzma nahmen gegen Hochwasser zu ergreifen Ich hoffe dass die Bilder die ich zu Beginn meiner Rede in Erinnerung
536. s 90 Die Gr nen w nschen Fe derf hrung beim Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit die Fraktion der CDU CSU w nscht Federf hrung beim Innenausschuss Ich lasse zun chst ber den berweisungsvorschlag der Fraktion der CDU CSU abstimmen also ber die Fe derf hrung beim Innenausschuss Wer stimmt f r diesen berweisungsvorschlag Wer stimmt dagegen Ent haltungen Der berweisungsvorschlag ist mit den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der CDU CSU bei Enthaltung der FDP abgelehnt Wer stimmt f r den berweisungsvorschlag der Frak tionen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen also f r die Federf hrung beim Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der berweisungsvorschlag ist mit den Stimmen der SPD des B ndnisses 90 Die Gr nen und einer fraktionslosen Abgeordneten der PDS gegen die Stimmen der CDU CSU bei Enthaltung der FDP angenommen Damit liegt die Federf hrung beim Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Wir kommen nun zu den Tagesordnungspunkten 32 a bis 32 j und 321 bis 32 q sowie den Zusatzpunkten 5 a bis 5h Es handelt sich um die Beschlussfassung zu Vorlagen zu denen keine Aussprache vorgesehen ist Tagesordnungspunkt 32 a Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio nen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur nderung des Melderechtsrah mengesetzes Drucksache 15 3305 E
537. s Untersuchungen der Uni Kiel aus dem letzten Jahr eindeutig beweisen Da Mykoto xine aber sehr gef hrlich f r Mensch und Tier sind gibt es H chstmengen Der Grenzwert von 500 Mikrogramm pro Kilogramm Getreide wurde im letzten trockenen Sommer an der schleswig holsteinischen Westk ste bei Weizen der versuchsweise unter kolandbaubedingun gen angebaut wurde um bis zu 30 fach berschritten Was bedeutet das f r den Landwirt F r ihn ist der Anbau von Getreide in berschwemmungsgebieten ein Vabanquespiel da er ein nicht unerhebliches Risiko ein geht mit gro em Aufwand ein nicht marktf higes Pro dukt zu erzeugen das er nicht verkaufen kann Die von Ihnen angeblich im nderungsantrag festge schriebene Aufhebung des Ackerbauverbots ist reine Augenwischerei Faktisch bleibt es bestehen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Sie zerst ren damit mutwillig die Kooperationsbereit schaft der Landwirte auf deren Mitwirkung wir ange wiesen sind Horst Kubatschka SPD Bei der Anh rung nicht zugeh rt Dabei gibt es zahlreiche Beispiele f r eine hervorra gende Zusammenarbeit zum Beispiel im Raumord nungsverband Rhein Neckar wo in Kooperation mit Landwirten mehr als 40 Millionen Quadratmeter als Pol derfl che ausgewiesen werden Verhaltensma regeln an Flusseinzugsgebieten an Oberl ufen regeln Sie hinge gen nicht Das haben die Gutachter tats chlich gefordert Ganz anders wird es im Moment in Sachsen g
538. s der Gemeinschaftsaufgabe festzuset zen Anlage 3 Antwort des Parl Staatssekret rs Dr Ditmar Staffelt auf die Frage des Abgeordneten Dietrich Austermann CDU CSU 115 Sitzung Drucksache 15 3425 Frage 31 Mit welchen Zahlungen bzw Zahlungsverpflichtungen ist nach dem Haushaltsentwurf f r 2005 bei Bund Bundesagen tur f r Arbeit und Kommunen im Zusammenhang mit der Zu sammenf hrung von Arbeitslosen und Sozialhilfe zu rech nen Die Ausgaben des Bundes f r die Leistungen der Grundsicherung f r Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch SGB II f r das Haushaltsjahr 2005 sind im Wesentlichen im Entwurf zum Einzelplan 09 des Bundesministeriums f r Wirtschaft und Arbeit veranschlagt Danach ergeben sich die nach folgenden Haushaltsans tze Kap 0912 Tgr 01 Leistun gen der Grundsicherung f r Arbeitsuchende 24 45 Milliarden Euro davon Beteiligung des Bundes an den Leistungen f r Unter kunft und Heizung 1 8 Milliarden Euro Verwaltungskosten f r die Durchf hrung der Grund sicherung f r Arbeitsuchende 3 3 Milliarden Euro Arbeitslosengeld II 13 0 Milliarden Euro Leistungen zur Eingliede rung in Arbeit 6 35 Milliarden Euro Dar ber hinaus sind im Einzelplan 17 des Bundes ministeriums f r Familie Senioren Frauen und Jugend D A B 10818 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag d
539. s ganzen Hauses angenommen B Wir kommen zu weiteren Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses Zusatzpunkt 5 d Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 133 zu Petitionen Drucksache 15 3459 Wer stimmt daf r Die Sammel bersicht 133 ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Zusatzpunkt 5 e Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 134 zu Petitionen Drucksache 15 3460 Wer stimmt daf r Die Sammel bersicht 134 ist ebenfalls mit den Stimmen des ganzen Hauses angenom men Zusatzpunkt 5 f Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 135 zu Petitionen Drucksache 15 3461 Wer stimmt daf r Auch die Sammel bersicht 135 ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Zusatzpunkt 5 g Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 136 zu Petitionen Drucksache 15 3462 Wer stimmt daf r Sammel bersicht 136 ist eben falls mit den Stimmen des ganzen Hauses angenommen Zusatzpunkt 5 h Beratung der Beschlussempfehlung des Petitions ausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 137 zu Petitionen Drucksache 15 3463 Wer stimmt daf r Wer stimmt dagegen Enthal tungen Sammel bersicht 137 ist mit den Stimmen der SPD des B ndn
540. s geht uns nicht um die h here Besteuerung von Nutzfahrzeugen die klar definiert und nachweisbar als Nutzfahrzeuge eingesetzt werden Unser Ziel ist es die Spreu vom Wei zen zu trennen Es geht uns darum ungerechtfertigte Steuerschlupfl cher zu schlie en Dies erreichen wir mit dem vorliegenden Antrag Ge rade im Hinblick auf die Verringerung der Emissionen im Verkehrsbereich sowie die Schonung unserer Res sourcen ist eine Ber cksichtigung der kologischen Kos ten der schweren Gel ndewagen und SUV auch im Be reich der Kfz Steuer sicherzustellen Auch unsere europ ischen Nachbarn haben das Pro blem erkannt und sind dabei Ma nahmen zu ergreifen Frankreich plant ab 2005 den Kauf der SUV mit einer Sonderabgabe zu verteuern Denn den Parisern stinkt s wie ein Pressebericht Spiegel online ti telt Auch in London formiert sich der Widerstand gegen die tonnenschweren Gel ndewagen Unser Antrag passt Er kommt dem Klimaschutz den schw cheren Verkehrsteilnehmern wie Fu g ngern und Kindern sowie schlicht und ergreifend der Steuergerech tigkeit in unserem Lande zugute Wir wissen uns hier auch einig mit den Finanzministern und Umweltminis tern der L nder Somit d rfte einer raschen L sung nichts im Wege stehen Deshalb wollen wir ber den An trag hier und heute direkt ohne berweisung und Be handlung im Fachausschuss abstimmen Ich bitte Sie alle um Ihre Zustimmung Heinz Seiffert C
541. s ist Bis zum Hals im Was ser aber weit aufgerissen diese bodenlose Unterfinanzierung hat auch den Verlust von Tausenden von Arbeitspl tzen zur Folge die im Schienenausbau und bei der Infrastrukturausstattungsin dustrie bis vor kurzem als sicher galten Ich f rchte dass die von Ihnen reklamierten zus tzlichen 25 000 Arbeits pl tze nicht zu realisieren sind Im Gegenteil Es wird Tausende von zus tzlichen Arbeitslosen geben die ei gentlich darauf vertrauen durften dass die ehrgeizigen Pl ne die Sie der ffentlichkeit mitgeteilt haben tat s chlich realisiert werden D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10749 Eduard Lintner Herr Kollege Schmidt Sie haben heute dankenswer terweise versucht sozusagen den ehrlichen Makler zu geben Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ich bin immer ehrlich und Makler Aber mich verwundert wie still und protestlos die Gr nen und ihre Anh nger jedenfalls in der Offentlich keit diese von der Bundesregierung selbst verschuldete Entwicklung hinnehmen Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GRUNEN Dann lesen Sie aber keine Zeitung Herr Kollege Schmidt dar ber haben wir schon fter gesprochen die Teilhabe an der Macht ist offenbar viel wichtiger als gr ne Grundsatztreue Das ist eine Erfah rung die wir heute nicht zum ersten Mal mit Ih
542. s k nnen in diesem Gesetz nur allgemeine und grunds tzliche Regelungselemente verankert werden Und die sind von Europa vorgegeben Der Entwurf h lt sich sehr eng an die europ ische Richtlinie und ich bin berzeugt dass wir es auch hier wieder schaffen die Strategische Umweltpr fung als eine Chance f r unsere Umwelt sinnvoll und unb rokratisch umzusetzen Im Sinne dieser gemeinsamen Aufgabe bitte ich Sie meine Damen und Herren um eine sachliche und l sungsorientierte Diskussion und eine uneitle Zusammen arbeit Gabriele L sekrug M ller SPD Zu sp ter Stunde beraten wir heute in erster Lesung den Entwurf eines Ge setzes zur Einf hrung der Strategischen Umweltpr fung und zur Umsetzung der SUP Richtlinie SUPG W ren noch Besucher auf den Zuh rertrib nen w r den sie wie sicher auch mancher Kollege zu Recht denken SUP wieder ein neues Richtlinenk rzel aus dem wir das SUPG ein neues Gesetzesk rzel machen sollen Da ist sicher etwas dran und doch ist es auch in diesem Fall spannend zu schauen was sich denn dahin ter verbirgt Zun chst gilt es festzustellen dass es sich bei dem Gesetzgebungsverfahren um eine typische berf hrung einer EU Richtlinie in nationales Gesetz handelt Wir sind dazu verpflichtet diese Richtlinie umzusetzen und dies auch in festgelegtem Rahmen Kurz gesagt die Zeit dr ngt Der Gesetzesentwurf des BMU der die EU Vorlage zur Umsetzung in nationales Recht zur Gr
543. s mit diesem Gesetz klare Regelungen ver bunden sind um das Risiko der Zuwanderung von Fun damentalisten und Terroristen in die Bundesrepublik Deutschland zu begrenzen wenn wir nicht gleichzeitig erkl ren k nnen dass wir neue M glichkeiten schaffen D A B 10712 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Ministerpr sident Peter M ller Saarland wie sie jetzt im Gesetz stehen Hassprediger und Sicher heitsgef hrder auszuweisen Wie sollen wir den Menschen erkl ren dass wir ein solches Gesetz schaffen wenn wir die Augen vor Aus l nderkriminalit t verschlie en Beifall bei der CDU CSU Wer die Augen vor Ausl nderkriminalit t verschlie t bereitet der Ausl nderfeindlichkeit den Boden Das will ich in aller Deutlichkeit sagen Beifall bei der CDU CSU Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GR NEN Das tut doch keiner Wer verschlie t denn die Au gen Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Das ist doch ein Popanz Herr M ller Unan gemessen Deshalb m ssen wir auch ber Fragen der Sicherheit re den wie das w hrend der Gesetzesberatungen gesche hen ist Meine sehr verehrten Damen und Herren dieses Ge setz hat in einem langen Prozess qualitativ zentrale Ver nderungen erfahren Es ist gelungen eine Regelung zu finden die die Sicherheit in der Bundesrepublik Deutschland erh ht die die Zuwanderung nach Deutsch la
544. sausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 136 zu Petitionen Drucksache 15 3462 h Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti onsausschusses 2 Ausschuss Sammel bersicht 137 zu Petitionen Drucksache 15 3463 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Klaus J rgen Hedrich Claudia Nolte Dr Friedbert Pfl ger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Ordnungsgem en Ablauf des Abberufungsreferendums in Venezuela sicher stellen Drucksache 15 3438 7 Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Un gerechtfertigtes Steuerprivileg f r schwere Gel ndewagen abschaffen Drucksache 15 3468 8 Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN F r eine qualifizierte Mitbestimmung bei grenz berschreitenden Fusionen Drucksache 15 3466 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Rechtsausschuss Federf hrung strittig Ausschuss f r die Angelegenheiten der Europ ischen Union Von der Frist f r den Beginn der Beratung soll soweit erforderlich abgewichen werden Des Weiteren soll Tagesordnungspunkt 25 nde rung des Postpersonalgesetzes ohne Debatte berwie sen und Tagesordnungspunkt 30 Schutz b rgerschaft lich Engagierter bereits heute als letzter Tagesordnungspunkt beraten werden Ferner soll Tagesordnungspunkt 32 k Europ isches Mahnverfahren abgese
545. schaft Wissenschaft und Politik Wir reden so viel ber Politikverdrossenheit Blockaden und Verflechtungsfallen da sollten wir auch einmal sol che positiven Beispiele der erfolgreichen Zusammenar beit selbstbewusst hochhalten Herzlichen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ich schlie e die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den Gesetzent wurf des Bundesrates zur nderung des Hochschulrah mengesetzes auf Drucksache 15 1498 Der Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung empfiehlt auf Drucksache 15 3475 den Gesetzentwurf in der Ausschussfassung anzunehmen Hierzu liegt mir eine schriftliche Erkl rung zur Abstimmung der Kolle gen Katherina Reiche Thomas Rachel und zahlreicher anderer Abgeordneter der CDU CSU Fraktion vor der sich auch der amtierende Pr sident anschlie t Ich ver mute Herr Tauss dass Sie nicht darauf bestehen dass diese Erkl rung vorgelesen wird J rg Tauss SPD Das w re doch mal interessant schon gar nicht wenn das von Ihrer Redezeit abgezogen werden m sste Ich bitte nun diejenigen die dem Gesetzentwurf zu stimmen wollen um das Handzeichen Wer stimmt da gegen Wer enth lt sich der Stimme Dann ist der Gesetzentwurf bei Enthaltung der FDP Fraktion in zwei ter Beratung angenommen Wir kommen zur dritten Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Gesetzent
546. schaft und Fehljustierungen bei Details im Auswei sungsrecht sind Anlass um mit Fl chtlingsinitiativen und Migrantenorganisationen Kirchen Gewerkschaften und Arbeitgebern ber die weiteren Perspektiven zu dis kutieren Trotz des gro en Engagements der Kirchen der Wohlfahrtsverb nde von Pro Asyl und vielen Prominen ten konnten wir innerhalb des Zuwanderungsgesetzes noch keine Bleiberechts oder Altfallregelung f r die be reits langj hrig in Deutschland lebenden geduldeten Menschen erzielen Wir sind berzeugt dass diese L sung auch im wohlverstandenen Interesse der Verwal tungen der Bundesl nder liegen w rde Deshalb werden wir in der Koalition noch im Herbst die Initiative ergrei fen um ber eine L sung dieser Frage nach der Verab schiedung des Zuwanderungsgesetzes zu reden und ent sprechende Regelungen m glichst auf den Weg zu bringen Wir werden auch nicht umhin kommen uns um Fra gen zu k mmern die im Rahmen dieses Verhandlungs marathons nicht angesprochen werden konnten Dabei denken wir nicht nur an die oben erw hnte Bleiberechts regelung f r hier bereits langj hrig lebende geduldete Menschen sondern auch an die R cknahme der deut schen ausl nderrechtlichen Vorbehalte gegen die Kin derkonvention der Vereinten Nationen sowie an humani t re Regelungen zugunsten der Menschen die ohne Aufenthaltstitel unter uns leben Wir stehen weiterhin f r eine weltoffene moderne humanit ren Grunds tze
547. scheiden Wir brauchen also die Beschlussfassung Deshalb bitte ich Sie trotz al lem was in der Debatte sicherlich noch vorgetragen wird nicht zu sagen das sei nur Makulatur sondern mit zuhelfen dass wir die notwendigen Beschl sse bekom men und in den folgenden Monaten dazu beizutragen dass wir den R cken in der Finanzdebatte frei haben Uns hilft schlicht gesagt nicht ein Lamento ber noch fehlende Summen sondern uns hilft ein klarer Gesetzes auftrag f r Stra e und Schiene Auch f r die weiteren parlamentarischen Beratungen des Haushalts 2005 brauchen wir nat rlich dringend Ihre Unterst tzung Am besten w re es wenn Sie mithelfen w rden die ungl ck selige Definition von Verkehrsinfrastrukturinvestitionen als Subventionen r ckg ngig zu machen Beifall bei der SPD Der sch nste Beschluss w re eine Revision dessen was am 19 Dezember im Blick auf Verkehrswege entschie den worden ist Dann k nnten wir noch ein bisschen mehr schaffen als das was jetzt dringend erforderlich ist Verkehrspolitik ist mehr als Infrastrukturbau Wir ge hen hierbei auch neue Wege und zwar insbesondere be z glich der gerechten Anlastung der Wegekosten im G terverkehr Bei LKW wollen wir die Umstellung von der Steuerfinanzierung hin zur Nutzerfinanzierung ber die Geb hren erreichen Wir haben ja eine Phase von acht Monaten hinter uns in der ich beinahe schon den Beinamen Maut erhalten habe Inzwischen haben wir eine verbesse
548. schen Rheinfelden Baden W rttemberg und Rheinfelden Aargau Drucksache 15 3178 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen d Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver trag vom 17 April 2003 zwischen der Bundes republik Deutschland und der Tschechischen Republik ber die nderung des Verlaufs der gemeinsamen Staatsgrenze im Bereich der Au tobahnbr cke am Grenz bergang Waid haus Rozvadov Ro haupt Drucksache 15 3352 berweisungsvorschlag Ausw rtiger Ausschuss f Innenausschuss Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen e Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Rah men bereinkommen der Weltgesundheitsorgani sation vom 21 Mai 2003 zur Eind mmung des Tabakgebrauchs Gesetz zu dem Tabakrahmen bereinkommen Drucksache 15 3353 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung f Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Familie Senioren Frauen und Jugend f Erste Beratung des von der Bundesregierung ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Eu rop ischen bereinkommen vom 19 August 1985 ber Gewaltt tigkeit und Fehlverhalten von Zuschauern bei Sportveranstaltungen und insbesondere bei Fu ballspielen Drucksache 15 3354 berweisungsvorschlag Innenausschuss f
549. schiebt Die Bewohner des Hau ses wurden f r die Zeit der Reparaturen umgesiedelt Das dritte Haus wurde vom Bergbaubetreiber aufge kauft und steht leer weil es ein Totalschaden ist In F rs tenhausen betrifft das circa 50 von 700 H usern All das ist trauriger Alltag in F rstenhausen K nnen Sie sich vorstellen was das was ich hier geschildert habe f r ein soziales Leben vor Ort bedeutet was es f r die Menschen hei t in st ndiger Angst zu leben zu se hen wie ihre Heimat zu einem Geisterort wird wie Freunde und Verwandte wegziehen Das betrifft nicht nur F rstenhausen sondern viele Orte im Saarland und in Nordrhein Westfalen wo Zehn tausende Menschen unter dem Bergbau unter bewohn D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10833 tem Gebiet zu leiden haben Es ist Zeit hier einzuschrei ten Wir wollen es tun Die FDP Fraktion will den Menschen helfen weil sie machtlos sind machtlos gegen ber dem Bergbauunter nehmen machtlos aber auch gegen ber der rot gr nen Bundesregierung und im Saarland gegen ber der CDU Landesregierung Peter M ller Ministerpr sident des Saarlandes hat gesagt Sozialvertr glichkeit hei t auch dass die legitimen Interessen der Bergbaubetroffenen auf Schutz ihres Eigentums und ihrer Gesundheit beachtet werden Er l sst diesen Worten keine Taten folgen Rot Schwarz und Gr n lassen d
550. schuss dazu ge f hrt haben k nnen wir mit Zuversicht nach meinem Eindruck ist das auch Ihre Auffassung dem Funktio nieren dieses zus tzlichen Finanzierungsinstruments ent gegensehen Wir werden den Beweis antreten und wer den unseren Bedarfsplan realisieren Danke f r die Aufmerksamkeit Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege Wolfgang B rnsen CDU CSU Fraktion Wolfgang B rnsen B nstrup CDU CSU Frau Pr sidentin Verehrte Kolleginnen und Kolle gen Zu diesem Tagesordnungspunkt heute geh rt auch eine Gro e Anfrage der CDU CSU Bundestagsfraktion zur Kindersicherheit in Deutschland ein Thema mehr f r leise T ne Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat sich 1988 konstituiert Seit dieser Zeit sind mehr als 6 000 Kinder in unserem Land im Stra enverkehr t d lich verungl ckt mehr als 750 000 sind verletzt worden zum Teil haben sie lebenslang die Folgesch den zu tra gen Eine traurige Besorgnis erregende Bilanz der letz ten 16 Jahre die nicht hinnehmbar ist Fast jedes zweite verungl ckte Kind unter 15 Jahren starb im PKW aber hoch gef hrdet sind auch Kinder als Radfahrer und Fu g nger Zwischen 2001 und 2002 verungl ckten 12 Prozent mehr Kinder im PKW t dlich Zwischen 2001 und 2002 ist der Anteil derjenigen PKW Fahrer die innerorts Kindersitze f r ihre Kinder benut
551. seit Jahren gefordert werden Man h tte vielleicht damals im Zusammenhang mit der ZPO Reform zu ent sprechenden Regelungen kommen k nnen aber grund s tzlich haben sie mit der ZPO Reform nichts zu tun Dar ber hinaus bitte ich als Zivilrechtlerin darauf zu achten dass in dem Entwurf eines Justizmodernisie rungsgesetzes vieles enthalten ist das die StPO das Rechtspflegergesetz und anderes betrifft Das Gesetz geht insofern einen Schritt weiter Von daher hat das eine nichts mit dem anderen zu tun Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen Wir werden selbstverst nd lich auf die Evaluierung reagieren Ich habe es bereits gesagt Mit dem Justizmodernisie rungsgesetz Sie haben es Ref rmchen genannt geht es uns darum Interessen der Praktiker aufzugreifen Herr Dr R ttgen hat die verschiedenen Interessen aufge zeigt Dabei handelt es sich um die fiskalischen Interes sen der L nder auf der einen Seite und um die Rechts staatsinteressen die man immer im Blick haben muss auf der anderen Seite Aber es gibt wie gesagt kein Ar gument dagegen dem Anliegen aus der Praxis nachzu kommen bestimmte Regelungen zu ndern von denen niemand insbesondere diejenigen die sie tagt glich anwenden wei warum sie noch gelten Insofern stellt sich die Frage warum wir das nicht machen Diese Frage haben wir uns gestellt und haben einige Ma nah men vorangebracht die ich ich komme aus der Praxis f
552. sellschaftsrechtliche Vorhaben nach Meinung der Kommission Vorbild sein In Europa haben wir verschiedene Traditionen was die Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh mer am Wirtschaftsleben angeht Unser Verst ndnis von Mitbestimmung gr ndet sich auf dem Gedanken der Wirtschaftsdemokratie Die Beteiligungsrechte sind in den anderen europ ischen L ndern unterschiedlich aus gepr gt Aber eines sollte uns allen wichtig sein Wir brauchen nicht nur ein wirtschaftlich starkes Europa es muss auch ein soziales Europa sein Die Mitbestim mung die Beteiligung der Belegschaft geh rt zu den unabdingbaren sozialen Aspekten Nun arbeitet die EU Kommission aber auch schon seit vielen Jahren an einem Entwurf einer Richtlinie zur Verschmelzung von Kapitalgesellschaften der Fusions richtlinie hnlich wie bei der Richtlinie zur Europ i schen Aktiengesellschaft scheiterte die Fusionsrichtlinie bisher an der schwierigen Frage wie die Beteiligung der Arbeitnehmer zu regeln ist Urspr nglich sollte ja die Regelung der Europ ischen Aktiengesellschaft auch auf Unternehmen die grenz berschreitend fusionieren Anwendung finden Dies w rde bedeuten dass die Regelung der Beteiligung der Arbeitnehmer in der durch Fusion entstandenen Gesell schaft vorrangig zwischen Arbeitgeber und Arbeitneh mer zu verhandeln ist Wenn mindestens 25 Prozent der Arbeitnehmer der an der Gr ndung beteiligten Gesell schaft einer Mitbestimmungsregelung u
553. sen die Hochschulen die Profiteure sein und nicht die jewei ligen L nderministerien Beifall bei der FDP D A B 10728 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Ulrike Flach Die Neuregelung wird der Hochschullandschaft aus Sicht der Freien Demokraten etwas weiterhelfen aber nicht weit genug Das autonome Recht der Auswahl der Studierenden durch die Hochschulen darf eben weder durch Bundes noch durch Landesvorschriften einge schr nkt werden Die Kriterien nach denen die Hoch schulen diese Auswahl vornehmen Tests Auswahlge spr che oder aber auch Auswahl nach der Abiturnote sollen die Hochschulen nach unserer Meinung eben selbst definieren nicht aber der Ministerialapparat der jeweiligen L nder Wenn Sie diesen Kompromiss heute als einen gro en Wurf bezeichnen dann haben Sie Frau Bulmahn sich von Ihren selbst gesteckten Zielen sehr weit entfernt In Ihren bildungs und forschungspolitischen Schwer punkten f r die 15 Wahlperiode hei t es ich zitiere Wir setzen bei der Weiterentwicklung der Hoch schulen auf gr tm gliche Autonomie auf Wettbe werb und auf eigenst ndige Profilbildung statt auf staatliche Bevormundung Thomas Rachel CDU CSU Leere Worte An diesem kleinen Beispiel l sst sich sehen was bei Ih nen Anspruch ist und was im Endeffekt in der Realit t dabei herauskommt J rg Tauss SPD Das i
554. ses 6 Ausschuss gem 62 Abs 2 der Gesch fts ordnung zu dem von den Abgeordneten Dr Norbert R ttgen Cajus Julius Caesar Dr Wolfgang G tzer weiteren Abgeordneten und der Frak tion der CDU CSU eingebrachten Entwurf ei nes Gesetzes zur nderung des Strafgesetz buches Graffiti Bek mpfungsgesetz Drucksache 15 302 Erste Beratung 22 Sitzung zu dem von den Abgeordneten J rg van Essen Rainer Funke Otto Fricke weiteren Abgeord neten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz des Eigentums Drucksache 15 63 Erste Beratung 17 Sitzung zu dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Strafrechts nderungsgesetzes Graffiti Bek mpfungsgesetz StrAndG Drucksache 15 404 Erste Beratung 28 Sitzung Drucksache 15 3473 Berichterstattung Abgeordneter Andreas Schmidt M lheim Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen Ich sehe und h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache und erteile als erster Red nerin der Kollegin Daniela Raab von der CDU CSU Fraktion das Wort Beifall bei der CDU CSU Daniela Raab CDU CSU Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Liebe Kolleginnen und Kollegen Graffiti des Fortsetzungsromans dritter Teil oder sollte man besser sagen des Kasperletheaters dritter T
555. ses Gesetzentwurfes bedanken Der Herr Kollege Pronold hat es gerade angesprochen Wir sind immer ei ner Meinung bzw gerne bereit zusammenzuarbeiten wenn vern nftige Vorschl ge kommen Das war in die sem Falle ausnahmsweise tats chlich so Nach wie vor gelingt es in Deutschland windigen Ge sch ftemachern Anleger ber den Tisch zu ziehen Ich glaube nun wirklich nicht alle Zahlen die aus dem Bun desfinanzministerium kommen insbesondere zum Bun deshaushalt Damit muss man insgesamt sehr vorsichtig sein Aber Frau Staatssekret rin zumindest eine Zahl m chte ich Ihnen glauben Sie haben in Ihrem Hause eine Statistik zum Anlegerschutz erstellt und ich gehe davon aus dass zumindest diese Zahl stimmt Laut dem Bundesfinanzministerium gab es im Jahr 2002 insge samt etwa 15 700 F lle von Anlagebetrug Offizielle Schadenssummen zu ermitteln ist u erst schwierig Sch tzungen gehen von circa 290 Millionen Euro aus wobei die tats chliche Summe noch sehr viel h her sein d rfte und vieles auch nicht in die ffentlichkeit dringt Wir von CDU CSU haben von vornherein zum Aus druck gebracht dass wir jedes Vorhaben unterst tzen werden das dazu angetan ist den Anlegerschutz in Deutschland zu verbessern In der Tat haben wir gerade bei diesem Gesetzentwurf noch einige wesentliche Ver besserungen herbeif hren k nnen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Ich m chte dies gerne an drei Punkten deutlich ma chen Der ers
556. set zung dieses Tagesordnungspunktes Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Ich m chte noch einen Satz hinzuf gen denn es geht nicht nur um diesen Gesetzentwurf Wir h tten mindes tens bei der H lfte der Punkte die auf der heutigen Ta gesordnung stehen eine solche Fristeinrede erheben m ssen Wir haben heute darauf verzichtet Ich finde aber wir sollten gelegentlich einmal dar ber reden wie ernst wir unsere eigenen Bestimmungen nehmen um sachkundig ber Gesetzentw rfe verhandeln zu k nnen Beifall der Abg Dr Gesine L tzsch frak tionslos Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Ergreift ein anderer Abgeordneter das Wort zur Ge sch ftsordnung Das ist nicht der Fall Dann kommen wir zur Abstimmung ber den Antrag der Abgeordneten Dr Gesine L tzsch und Petra Pau auf Absetzung des Tagesordnungspunktes 14 Wer stimmt f r diesen Gesch ftsordnungsantrag Wer stimmt da gegen Wer enth lt sich Niemand Der Gesch fts ordnungsantrag ist bei Zustimmung der beiden fraktions losen Abgeordneten und Ablehnung aller Fraktionen D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10771 Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms abgelehnt Damit ist gleichzeitig mit der erforderlichen Mehrheit die Fristabweichung akzeptiert Ich rufe den Tagesordnungspunkt 14 auf Beratung des Berichts des Rechtsausschus
557. setz JuMoG des Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Be schleunigung von Verfahren der Justiz 1 Justizbeschleunigungsgesetz des Entwurfs eines Gesetzes zur Be schleunigung von Verfahren der Justiz Justizbeschleunigungsgesetz der Beschlussempfehlung und des Berichts zu dem Antrag Fehler beim neuen Revisi onsrecht korrigieren Entscheidungsf hig keit des Bundesgerichtshofes sicherstellen Tagesordnungspunkt 13 Petra Pau fraktionslos Die Bundesregierung ruft zurzeit so viele Reformen wie noch nie aus W hrend man aber unter der berschrift notwendige Reformen tief in die Sozialsysteme eingreift und den Reformbe griff umwidmet wird im reformbed rftigen Justizwesen in einer Weise herumgedoktert die wohl vor allem nie mandem wehtun soll Von Modernisierung der Justiz ist hier die Rede Mo dernisierung klingt chic Wer m chte nicht modern sein Aber wie weit kommt man mit einer Modernisie rung wenn diese nur noch bedingt Effekte erzielen kann weil eigentlich eine grundlegende Reform erforderlich ist aber nur repariert wird Kurzum Anstelle des gef hrlichen Unfugs der Bun desregierung bei ihren so genannten Sozialreformen w rde ich mir mehr Mut und Entschlossenheit bei der Justizreform w nschen Ich sage nur Einf hrung der Dreistufigkeit der Justiz Die Justizministerin D ubler Gmelin hatte sie zumindest noch als Ziel vor Augen Frau Ministerin Zypries hingegen konstatie
558. setzt erst im Genehmigungsverfahren an Sie kann Umwelt defizite fr herer Planungsverfahren nicht erfassen Des halb brauchen wir auf der Planungsebene eigenst ndige Strategische Umweltpr fungen Die Strategische Um weltpr fung schafft Klarheit und Transparenz Die Be h rden m ssen k nftig neben dem Planentwurf einen Umweltbericht ausarbeiten Darin m ssen sowohl alle relevanten Umweltauswirkungen des Plans aufgef hrt und bewertet werden als auch Planungsalternativen Das Gesetz gibt daf r ein Pr fraster und Bewertungsma st be vor Damit wird sichergestellt dass Beh rden und Parlamente eine belastbare Daten und Entscheidungs grundlage bekommen Die ffentlichkeit muss von Anfang an am Planungs prozess beteiligt werden Das schafft mehr und breitere Informationen und zugleich mehr Akzeptanz Der Plan entwurf und der Umweltbericht m ssen ffentlich aus gelegt werden damit B rger und Verb nde ihre Vorstel lungen einbringen k nnen Die Beh rde darf diese Au erungen nicht ungepr ft zur Seite legen sondern sie muss sich mit ihnen auseinander setzen und anschlie Bend erkl ren wie sie die Stellungnahmen ber cksich tigt hat Die Beteiligung steht also nicht nur auf dem Papier sondern sie muss wirksam und nachpr fbar praktiziert werden Der Gesetzentwurf setzt die Richtlinie zur Strategi schen Umweltpr fung europarechtssicher um Sie ken nen das leidige Problem der UVP Gesetze fr herer Re gier
559. ss diese Ziele wahr werden k nnen Ich muss sagen Wer h tte gedacht dass wir auf diesem Weg so erfolgreich sind beharrlich und nachhaltig eben auf b uerliche Art und Weise und das in einer Zeit wo all enthalben Geiz ist geil angesagt ist Auch die ZMP Nachrichten titelten heute komarkt wieder auf dem Wachstumspfad Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Marlene Mortler CDU CSU Und wo bleibt die Wertsch pfung Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Jetzt hat das Wort der Kollege Helmut Heiderich Beifall bei der CDU CSU Helmut Heiderich CDU CSU Frau Pr sidentin Verehrte Kolleginnen und Kolle gen Die Vorgabe der Bundesregierung die koland wirtschaft auf einen Anteil von 20 Prozent zu pushen ist schlicht und einfach unrealistisch Sie ist f r die Bauern ebenso negativ wie die gesamte K nast Agrarwende Im vierten Jahr hintereinander das ist die Realit t verlie ren die deutschen Landwirte wegen dieser falsch ausge richteten Politik an Einkommen Das trifft die kobran che trotz aller ministeriellen Bevorzugung ebenso wie die anderen H fe Beifall bei der CDU CSU Herr Ostendorff wenn Sie das mit ausgleichender Ge rechtigkeit meinen dann muss ich Ihnen entgegenhalten dass Sie damit eine Gerechtigkeit schaffen die eher sch dlich ist Ministerin K nast hat allein f r die Biosiegel Wer bung in den letzten beiden Jahren Steuermittel in H he von 1
560. ss ist nicht aufzuhalten Der Forschung kommt dabei eine zentrale und oft kontroverse Rolle zu Diskussionen wie der Historiker streit die Goldhagen Debatte oder die Bewertung der D A B 10836 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Wehrmachtsausstellung haben immer unser Gedenken beeinflusst Zurzeit ist es wieder so dass politische und histori sche Perspektiven unser Gedenken beeinflussen Nennen m chte ich hier nur zwei Dinge erstens die in den letz ten Jahren auch angesichts der EU Osterweiterung wieder aufgeflammte Diskussion um die Bedeutung von Flucht und Vertreibung die besonders was das euro p ische Zentrum gegen Vertreibungen angeht zu teil weise erheblichen internationalen Irritationen gef hrt hat zweitens die Reaktionen auf das Buch Der Brand das den Bombenkrieg der Alliierten gegen Deutschland behandelt In beiden F llen handelt es sich um ge schichtliche Betrachtungen in denen die Deutschen pri m r als Opfer vorkommen Um es gleich vorwegzuschicken Diese Tatsache be deutet nat rlich nicht dass dies nicht m glich sein darf Auch das geh rt zur Erinnerung Aber es darf nicht dazu kommen dass wir so tun als w re diese Form des Ge denkens v llig neu In den ersten Nachkriegsjahren war es sogar das vorherrschende Gedenken Erst in den letz ten Jahrzehnten sind die deutschen Opfer angesichts
561. sskonferenz im September 2002 an Wider besse res Wissen der Fachleute wurde eine sofortige Einstel lung der Strombauma nahmen an der Elbe verf gt Indi rekt wurde dadurch suggeriert Bauma nahmen in der N he von Fl ssen h tten zur Versch rfung der Hochwas sersituation beigetragen Dr Maria Flachsbarth CDU CSU Genau das stimmt nicht berhaupt nicht Durch Gutachten gerade auch der Bundesanstalt f r Wasserbau wurde dieser Nonsens dann in aller Deutlich keit widerlegt Horst Kubatschka SPD Das hat doch mit dem Gesetz nichts zu tun Gegenruf des Abg Dr Peter Paziorek CDU CSU Aber si cherlich Alle bisherigen Flussbauma nahmen die seit der Wende durchgef hrt wurden hatten nachweislich keinen Ein fluss auf den Hochwasserspiegel Dass das Bundesum weltministerium diese Blamage lieber totschweigen will kann ich verstehen Die Wiederaufnahme der Bauma nahmen ist in aller Heimlichkeit und Stille erfolgt Der n chste Pappkamerad der kam war die Ausweitung von R ckhaltefl chen durch Deichr ckverlegungen Wenn der NABU wie auch in der Anh rung ausf hrt dass die berschwemmungsfl chen der Elbe um 87 Pro zent reduziert wurden verschweigt er dass er sich auf einen Zeitpunkt vor ber 1 000 Jahren also vor der Be siedlung des Elbegebietes bezieht Horst Kubatschka SPD Das stimmt nicht Das war schon fr her besiedelt Das ist ge schichtlich falsch Gegenruf des Abg Dr Peter Pa
562. st der Kollege Swen Schulz SPD Fraktion Swen Schulz Spandau SPD Sehr geehrter Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Meine Damen und Herren Bei einigen Rede beitr gen der Opposition zu dieser Debatte kam es mir etwa so vor wie bei der Zuwanderungsdebatte vorhin J rg Tauss SPD Ja Zuruf von der CDU CSU Da haben Sie aber schlecht zugeh rt Alle sind sich im Grunde einig man hat einen Kompro miss vereinbart aber ein paar m ssen hier ein parteipoli tisches Theater auff hren Schade eigentlich Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN Ulrike Flach FDP Aber wenn es nicht reicht Herr Schulz Aber nun zum Thema Mit diesem Gesetz erhalten die Hochschulen M glichkeiten sich ihre Studierenden aus zusuchen Das ist die eine Seite Ich m chte vor allem betonen welche Vorteile die neuen Regelungen f r die Studierenden haben Zum ei nen erhalten sie mehr Wahlfreiheit und zum anderen be kommt beim Hochschulzugang die Eignung f r das Wunschstudium im Verh ltnis zur Abiturdurchschnitts note ein st rkeres Gewicht Um diesen Vorteil einmal zu verdeutlichen will ich hier im Hohen Hause ein Gest ndnis machen Ich war ein eher schlampiger Sch ler Damals in der Schule war Flei nicht so unbedingt meine Sache Mein Abitur war dementsprechend durchschnittlich Aber eines wusste ich ganz genau Ich m chte Politikwissenschaften stu dieren Ich war gesellschaftspolitisch en
563. st ein Widerspruch in sich Wir wissen dass die Hochschulen bisher eher zur ck haltend auf die M glichkeit der Selbstauswahl reagiert haben Das sehen wir genauso wie Sie Es ist auch nur menschlich dass sie den Aufwand der Gespr che der Tests und all dessen was dabei auf sie zukommt scheuen J rg Tauss SPD Das wollen sie doch aber weil das viel Zeit kostet die von Forschung und Lehre abgeht Es ist aber purer Paternalismus liebe Kollegin nen und Kollegen auf diese Zur ckhaltung damit zu re agieren dass weiterhin der Staat meint die besten Stu dierenden selbst ausw hlen zu m ssen Es ist ein Irrtum zu meinen dass der umsorgende Staat die Ungerechtig keiten bei der Auswahl m glichst korrigieren soll Die Hochschule selbst kann in ihrer Satzung festle gen welche Kriterien f r die Auswahl gelten sollen Da bei k nnen soziale Kriterien ebenso eine Rolle spielen wie Begabung oder die Abiturdurchschnittsnote Warum trauen Sie den Hochschulen nicht mehr zu liebe Kolle ginnen und Kollegen Sie k nnen es und sie sind ge nauso an bundesgesetzliche bzw an grundgesetzliche Regelungen gebunden wie das jeder von uns in diesem Hause ist Beifall bei der FDP Lassen Sie mich zum Abschluss Frau Bulmahn noch etwas zum Hochschulrahmengesetz im Allgemeinen sa gen Sie haben es eben wieder erw hnt Sie legen heute erneut nur St ckwerk vor erz hlen uns aber bei jeder Gelegenheit dass Sie doch die gro e N
564. stag des D Day in die Normandie eingeladen hat Das Verst nd nis das dem zugrunde liegt bedeutet aus meiner Sicht dass man uns zutraut das Gedenken auch in Zukunft zu erhalten Die Feststellung des Bundeskanzlers dass der D Day ein Sieg f r Deutschland war bleibt auch ange sichts der deutschen Opfer richtig D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10837 Deutschland hat eine wachsende Bedeutung auf inter nationaler Ebene Wir sind zu einer anerkannten Demo kratie geworden Viele der L nder die jetzt der EU bei getreten sind haben unter dem nationalsozialistischen Deutschland unendlich gelitten Daher ist die Freund schaft die uns verbindet eine die wir besonders pflegen m ssen Ein angemessenes Gedenken an unsere Vergan genheit schafft hier Vertrauen nach au en und Wachsam keit bei uns selber was die Bedeutung unserer Demokra tie angeht Unser Antrag ber cksichtigt diese internationale Seite ausdr cklich Wir m ssen diese M glichkeit nutzen dass Europa n her aneinanderr ckt und immer noch Menschen da sind die sich an den Zweiten Weltkrieg er innern Auf diese Weise tragen wir von politischer Seite dazu bei dass sich Gedenken w rdig und sinnvoll entwi ckelt Das sollte unser aller Ziel sein Dr Peter Gauweiler CDU CSU Vor einem Jahr am 5 Juni 2003 fand die erste Lesung unseres Antrages Gedenken an die Opfer
565. ste Kriterium sind und bleiben Aus wahlverfahren Sie verlangen nat rlich von Professoren und Hochschulen Einsatz Arbeit und Zeit aber sie sind ein sinnvolles Mittel um junge Leute mit Eignung Mo tivation und Leidenschaft f r ihre k nftigen Arbeitsge biete herauszukristallisieren Die CDU CSU Bundestagsfraktion h tte sich eine sehr viel weiter gehende Regelung vorstellen k nnen als das worauf sich Bundesl nder und Bundesregierung heute geeinigt haben Beifall der Abg Katherina Reiche CDU CSU Wir treten weiterhin f r ein m glichst umfassendes Aus wahlrecht f r die Hochschulen ein Beifall bei der CDU CSU Wir werden den vorliegenden Antrag aber als Schritt in die richtige Richtung unterst tzen denn wir sind eine konstruktive Opposition Wir werden allerdings an dem Ziel festhalten die ZVS in ihrer derzeitigen Form berfl ssig zu machen und sie in eine Dienstleistungsagentur f r die Hochschu len umzuwandeln Freiheit f r die Hochschulen auch bei der Auswahl der Studierenden das ist das Motto von uns Christdemokraten Beifall bei der CDU CSU J rg Tauss SPD Ein sch nes Motto Ein wunderbares Motto Der Bundesregierung aber sagen wir Ein Schritt nach vorne ist nicht genug Die bislang praktizierte Hoch schulb rokratie ist nur die Spitze eines Eisbergs sie ist ein Symptom f r ein viel tiefer sitzendes bel Immer noch sind wir von einer wirklichen Autonomie der Bil dungsanstalten wei
566. stellen selbstverst ndlich unser Land verlassen m ssen Hierbei handelt es sich also um die Konkretisierung eines schon allgemein geltenden Grundsatzes Ich m chte dabei schon einmal die L nder erinnern Wenn es ein Gesetz gibt m ssen sie davon auch Gebrauch machen Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Vielleicht ist in der Vergangenheit an der einen oder an deren Stelle vers umt worden den Vollzug des Gesetzes durchzusetzen Meine Damen und Herren dieses Gesetz hat wenn man so will einen langen Leidensweg bzw einen lan gen Arbeitsweg hinter sich Es wurden sehr m hevolle sehr anstrengende zum Teil vielleicht auch zu Melan cholie Anlass gebende Gespr che gef hrt Gleichwohl sage ich Nach diesen ungew hnlich langen und u erst schwierigen Verhandlungen verwirklichen wir heute ein bedeutendes Reformprojekt das sich dann in der Praxis das haben viele gesagt das haben Herr Bosbach Herr Beck und Herr M ller gesagt bew hren muss Es kann sogar sein das schlie e ich nicht aus dass sich erwei sen wird dass wir an der einen oder anderen Stelle noch einmal nachjustieren m ssen Es besteht aber seit Jahren ein breiter gesellschaftlicher Konsens dar ber dass wir Zuwanderung aktiv gestalten m ssen und Deutschland zu einem weltoffenen modernen Land herausputzen m ssen Das Gesetz bietet daf r eine gute Basis Des halb bitte ich um Ihre Zu
567. stimmung Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GRUNEN sowie bei Abgeordneten der CDU CSU und der FDP Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Das Wort hat jetzt noch einmal f r den Bundesrat der Ministerpr sident des Saarlandes Peter M ller Peter M ller Ministerpr sident Saarland Frau Pr sidentin Meine sehr verehrten Damen und Herren Die Ausf hrungen des Bundesministers des In nern veranlassen mich aus Sicht der L nder und auch aus Sicht der Unionsseite noch einmal das Wort zu nehmen und einige Anmerkungen anzuf gen Erstens nehme ich mit Freude zur Kenntnis dass nachdem die Koalition die Debatte zu Beginn ausgespro chen konfrontativ gef hrt hat J rg Tauss SPD Herr Bosbach war auch nicht schlecht Ihr Beitrag sehr geehrter Herr Bundesinnenminister durch das Bem hen gepr gt war die Gemeinsamkeiten des Kompromisses darzustellen Insofern haben Sie dazu beigetragen die Diskussion auf Rationalit t und Sach lichkeit zur ckzuf hren Josef Philip Winkler B NDNIS 90 DIE GR NEN Was wollen Sie uns denn sagen Ich glaube dass dies positiv notwendig und auch der Sa che angemessen ist Es war wohltuend zu sehen dass in der Koalition neben Eiferertum am Ende doch auch eine deutliche Tendenz zu der Haltung erkennbar war einen ausgehandelten Kompromiss gemeinsam zu vertreten Beifall bei der CDU CSU Zum Zweiten m chte ich da Sie wie ich meine zu Recht Dankadressen an eine R
568. stiz modernisierungsgesetz vereinfacht gerichtliche Strafver fahren unter Wahrung der Rechtsstaatlichkeit Das ist v llig richtig und f r rot gr ne Rechtspolitik nichts Neues Die berraschende und erfreuliche Nachricht des heu tigen Tages ist dass Sie meine Damen und Herren von der CDU CSU zum ersten Mal dabei sind Beifall der Abg Christine Lambrecht SPD Heiterkeit bei der CDU CSU Das begr e ich ganz ausdr cklich und sage Gut dass Sie endlich an Bord der rechtsstaatlichen Vernunft sind Ich hoffe Sie gehen uns nicht bald wieder von Bord Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN Die Bemerkungen die Herr Dr R ttgen hier gemacht hat veranlassen mich allerdings zu der berlegung dass das passieren k nnte Vorsitz Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Hoffentlich passiert es nicht Dr Norbert R ttgen CDU CSU Ich garan tiere es Ihnen Leider ist es so Trotzdem bin ich zugunsten dieses Gesetzentwurfs heilfroh und sehr zufrieden dass die Vorschl ge die noch bis gestern vonseiten der CDU CSU zur Diskus sion standen nicht mehr aufrechterhalten werden Das korrespondiert mit den heutigen Ausf hrungen des Kol legen Dr R ttgen als meinem Vorredner und bezieht sich unter anderem darauf dass die Vorschl ge der Op position die darauf hinausliefen Rechtsmittel zu be schr nken von Ihnen v llig zu Recht zur ckgenommen worden sind Danke Auch daf r dass Pflichten wie
569. sula Sowa B NDNIS 90 DIE GR NEN Herr Pr sident Liebe Kolleginnen und Kollegen Im Bildungsausschuss haben wir uns mit sehr gro er Mehr heit auf eine bundesweite Reform des Hochschulzu gangs geeinigt soweit sie zulassungsbeschr nkte Studieng nge betrifft Diese Reform wird Schwung in die Hochschullandschaft bringen Wir st rken nicht nur das Recht der Hochschulen indem sie sich den gr ten Teil der Studierenden in diesen Studieng ngen k nftig selbst aussuchen k nnen wir st rken auch die Studieren den weil die Abiturbesten den Studienort selber frei w hlen k nnen Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Das f hrt zu einem Wettbewerb unter den Hochschu len um die sehr motivierten Studienanf nger und anf n gerinnen Ulrike Flach FDP Das sind Trippel schrittchen Frau Sowa Sie werden es sehen Das wird einen Wirbel in dieser Republik ausl sen Da steht These gegen These D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10729 Ursula Sowa Thomas Rachel CDU CSU Sie sind aber bescheiden was Wirbel angeht Eckart von Klaeden CDU CSU Wirbel im Wasserglas Einigkeit besteht wohl auch in der Frage wie es mit der Zentralen Vergabestelle f r Studienpl tze weiter geht Die ZVS soll eine Serviceeinrichtung werden Sie soll den Hochschulen zur Vereinfachung der Verfahren dienen und aufwendige
570. t Mit der Reform wird die Studienplatzvergabe in den besonders nachgefragten ZVS F chern f r die Bewerbe rinnen und Bewerber gerechter chancenoffener und we niger zentralistisch gestaltet Wer die Abiturgrenznote des Numerus clausus knapp verfehlt hat und bisher lange auf einen Studienplatz warten musste erh lt mit dem neuen Hochschulauswahlverfahren eine zweite Zulas sungschance Die Hochschulen k nnen dabei neben der Abiturdurchschnittsnote insbesondere gewichtete Ein zelnoten Ergebnisse eines fachspezifischen Tests berufs praktische T tigkeiten und das Ergebnis eines Auswahl gespr chs heranziehen Nach Abzug der Sonderquoten zum Beispiel f r so ziale H rtef lle stehen so 60 Prozent der verbleibenden Studienpl tze allen Bewerberinnen und Bewerbern of fen Daneben gehen rund 20 Prozent der Studienpl tze an die Abiturbesten die sich die Hochschule an der sie studieren wollen selbst aussuchen k nnen Weitere 20 Prozent der Studienpl tze werden nach Wartezeit ver geben Das Landesrecht kann f r das Hochschulauswahl verfahren Vorgaben machen und erg nzend weitere Kri terien wie etwa au erschulische Aktivit ten vorsehen Sie haben als Landesgesetzgeber aber auch die M glich keit die Ausgestaltung des Auswahlverfahrens ganz in die Hand der Hochschulen zu legen Das unterstreiche ich hier noch einmal ganz ausdr cklich Ich glaube dass es auch zu der Autonomie der Hochschulen geh rt die Ausgestaltung des
571. t Er f hrt dazu dass unserem Anliegen n mlich die Entscheidungsf higkeit des Bundesgerichtshofs aufrechtzuerhalten Gen ge ge tan worden ist Ich erw hne meine fr heren Erfahrungen bei der Ge richtsbarkeit Der 124 a Abs 4 Satz 5 diese Vor schrift ist zwar versteckt aber nicht ganz unwichtig sieht Folgendes vor Joachim St nker SPD Was steht da drin Herr St nker Sie wissen doch Ich lasse Sie nicht dumm sterben Ich sage Ihnen jetzt was darin steht Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Welches Gesetz VwGO Das ist die Prozessordnung f r die Verwal tungsgerichtsbarkeit Herr St nker ich wei dass Sie eine ganze Zeit lang angenommen haben dass sich hinter dem Begriff Ver waltungsakt der Geschlechtsverkehr eines Beamten verbirgt Das ist nicht der Fall Also VwGO bedeutet Verwaltungsgerichtsordnung und VA bedeutet Verwal tungsakt Jetzt will ich Ihnen die Vorschrift in 124 a Abs 4 Satz 5 VwGO erkl ren Bisher ist es so gewesen dass man wenn man den Antrag auf Zulassung der Beru fung beim Verwaltungsgericht gestellt hat nach einer bestimmten Frist den Zulassungsantrag hat begr nden m ssen Das Kuriose ist dass der Antrag auf Zulassung der Berufung a quo behandelt wird Also Entscheidend ist woher er kommt Es gibt einen Richter a quo und ei nen Richter ad quem Nachher machen wir noch ein St ndchen Latein und Rechtssprache Hans Christian
572. t Wirtschaftlichkeit Versor gungssicherheit Umwelt und Klimavertr glichkeit und Sozialvertr glichkeit Entlang diesen Leitlinien stellt sich f r uns die Frage Brauchen wir daf r mittel bis langfristig die deutsche Steinkohle Unbestritten ist dass sie in der Vergangen heit von herausragender nationaler und strategischer Be deutung war als wesentlichen Beitrag zur Strom und W rmeversorgung von Wirtschaft und Haushalten als Garant einer hohen Versorgungssicherheit und als Siche rung der Unabh ngigkeit vom Ausland Vor allen Din gen war sie ein dominanter Wirtschafts und Besch fti gungsfaktor Doch ihre Rolle im Energiemix und ihre wirtschaftli che Bedeutung haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich ver ndert Zahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache Um 1960 gab es in Deutschland noch direkt 600 000 Besch ftigte im Steinkohlenbergbau 150 Bergwerke deutschlandweit f rderten 150 Millionen Tonnen Damals wurde noch rund ein Viertel der Pro duktion exportiert 1980 war die Zahl der Besch ftigten schon auf rund 190 000 geschrumpft und heute sind es nur noch knapp 40 000 Die F rderung sank im gleichen Zeitraum von 87 Millionen Tonnen auf heute rund 26 Millionen Tonnen Die Zahl der Zechen ging von 39 auf heute neun zur ck Heute dagegen kommt ein Gro teil der in Deutsch land verbrauchten Steinkohle aus dem Ausland Der An teil der Importkohle n hrt sich bereits der 60 Prozent Marke des deutschen St
573. t gesehen werden bewahren und verteidigen Aber wir m ssen auch zur Kenntnis nehmen dass unser Mitbe stimmungsrecht international nicht verstanden und sogar als Bedrohung empfunden wird was sich letztendlich als Nachteil f r deutsche Unternehmen und damit auch f r die Arbeitnehmer erweist wenn internationale Investo ren deshalb einen Bogen um Deutschland machen Das darf nicht berbewertet aber auch nicht ignoriert wer den Das deutsche Mitbestimmungsrecht ist seit einiger Zeit im Fokus der Diskussionen ber die Entwicklung des europ ischen Gesellschaftsrechts Das liegt nicht nur an der Europ ischen Aktiengesellschaft und der geplan ten Fusionsrichtlinie sondern auch an den Urteilen des Europ ischen Gerichtshofs Daily Mail Centros ber seering und zuletzt Inspire Art die sich mit der Verein barkeit deutscher gesellschaftsrechtlicher Bestimmun gen mit dem europ ischen Recht besch ftigten Zwar ging es in diesen Entscheidungen nie explizit um das deutsche Mitbestimmungsgesetz doch die m g lichen Konsequenzen dieser Rechtsprechung gerade auf die Mitbestimmung in Unternehmen werden l ngst nicht mehr nur in juristischen Fachzirkeln diskutiert sondern haben die wirtschaftliche Realit t l ngst erreicht Die M glichkeit eine Dachgesellschaft mit Sitz in Deutsch land unter ausl ndischer Rechtsform zu gr nden und die Anteile deutscher Gesellschaften auf diese Holding zu bertragen ist nicht nur theor
574. t mehr korrigieren lassen Auch f r die Wirtschaft ist dies D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10861 von Vorteil denn damit kann fr hzeitig Klarheit und Planungssicherheit geschaffen werden Aus Sicht der FDP muss bei der Umsetzung der Richtlinie auf praktikable unb rokratische Regelungen geachtet werden berfl ssige deutsche Sonderwege lehnt die FDP ab Laut Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP setzt das SUPG die Richt linie europarechtssicher um Damit wird umschrieben dass wieder einmal eine EG Richtlinie nicht eins zu eins umgesetzt werden soll In der Tat scheint es wenig plausibel wenn selbst Pl ne die aus spezifischen Um weltschutzgr nden aufgestellt werden selbst in den Gel tungsbereich des Gesetzes einbezogen und auf Umwelt auswirkungen gepr ft werden sollen Zweifellos wird die strategische Umweltpr fung auf grund der neuen Pr fpflichten mit weiterem Zeitauf wand und Kosten verbunden sein Die Kosten sind derzeit laut Gesetzesbegr ndung noch nicht einmal ab sch tzbar Der Gewinn f r die Umwelt muss aber den Aufwand rechtfertigen und darf nicht nur marginal aus fallen berfl ssige Pr fpflichten und Pr fverfahren lehnt die FDP ab Sie verursachen n mlich nicht nur un n tige Kosten sondern binden auch Personal das an an derer Stelle zum Beispiel auch f r Umweltschutzaufga
575. t Burgbacher Angelika Brunkhorst Hans Michael Goldmann weiterer Abgeordneter und der Frak tion der FDP Rahmenbedingungen Infrastruktur und Marketing f r Wassertourismus in Deutschland verbessern Drucksachen 15 2667 15 933 15 1595 15 3469 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung zu dem An trag der Abgeordneten Ulla Burchardt J rg Tauss Ulrike Mehl weiterer Abge ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Grietje Bettin Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Ab geordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Aktionsplan zur UN Weltdekade Bildung f r nach haltige Entwicklung Drucksachen 15 2758 15 3472 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses f r wirtschaftliche Zusam menarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Kortmann Rudolf Bindig Lothar Binding Heidelberg weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Hans Christian _Str bele 10756 C 10757 A 10757 C Volker Beck K ln weiterer Abge ordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Unter st tzung der neuen Regierung Boliviens bei der demokratischen Stabilisierung des Landes zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Wei Emmendingen Dr Christian Ruck Dr Friedbert Pfl ger weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Stabilisierung der La
576. t Dr Norbert Lammert N chster Redner ist der Kollege Eduard Lintner CDU CSU Fraktion Beifall bei der CDU CSU Eduard Lintner CDU CSU Sehr geehrter Herr Pr sident Meine lieben Kollegin nen und Kollegen Herr Minister nach Ihren Ausf hrun gen ist mir unwillk rlich der Spruch von Bertolt Brecht eingefallen Zurufe von der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Oh Ja mach nur einen Plan Sei nur ein gro es Licht Und mach dann noch nen zweiten Plan Gehn tun sie beide nicht Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Ich glaube das kann man als Res mee dessen ziehen was wir mit diesem Bundesverkehrswegeplan erleben Dr Uwe K ster SPD Ein Plagiator ist kein gro er Denker Um mich nicht nur auf meine eigenen Argumente zu beschr nken darf ich aus der FAZ vom 13 April die ses Jahres zitieren Auch die Deutsche Bahn mu sich bescheiden Sie kann Aus und Neubaustrecken aus ihrer Planung praktisch streichen denn schon der Erhalt des be stehenden Netzes und die laufenden Bauma nah men kosten mehr als der Haushalt mittelfristig her gibt Mehr ist zu dem Thema das wir heute beraten eigent lich nicht zu sagen Wir befinden uns zurzeit in einer M rchenstunde Die M rchen aus Tausendundeiner Nacht sind im Vergleich zu dem vorliegenden Bundes verkehrswegeplan ein Tatsachenbericht Beifall bei der CDU CSU sowie des Abg Horst Friedrich Bayreuth FDP Dr Uwe K ster SPD Wir s
577. t entfernt Wir haben ein Korsett von Verordnungen ein wissenschaftsfremdes Dienstrecht und ein bundesweites Verbot von Studiengeb hren das von Frau Bulmahn selbst gegen Vorbehalte in der SPD verteidigt wird Es fehlt an Vertrauen und Verl sslichkeit zwischen Politik und Wissenschaft damit mittelfristig neue Weichenstellungen m glich sind Weit entfernt ist die Bundesregierung von dem von Bundeskanzler Schr der ausgerufenen Ziel bis 2010 3 Prozent des Bruttosozialprodukts f r Forschung und Entwicklung auszugeben Die von Ihnen angegebene Etatsteigerung von 3 6 Prozent f r das n chste Jahr ist eine Luftnummer ja sie ist eine Sch nrechnung Die vorget uschte relativ hohe prozentuale Steigerung ergibt sich n mlich in Wirklichkeit erst nach der zuvor vorge nommenen K rzung des Wissenschaftsetats in diesem Jahr Sie haben im Jahr 2004 84 Millionen Euro aus dem Bildungshaushalt an die Rentenkasse von Ulla Schmidt berwiesen Katherina Reiche CDU CSU H rt H rt Swen Schulz Spandau SPD Reden Sie zum Thema Die Subventionsstreichliste von Koch und Steinbr ck hat ohne Widerspruch von Ihnen zu weiteren Verlusten ge f hrt 6 Millionen Euro weniger f r das Berufsbildungsin stitut und die Alexander von Humboldt Stiftung J rg Tauss SPD Bei wem ist der Koch Mitglied In Ihren Haushalt f r das n chste Jahr haben Sie 60 Mil lionen Euro aus der Streichung der Eigenheimzulage eingestellt obwohl diese
578. t es wenn im Haushalt des Verkehrsministers Einnahmen aus der Maut in H he von 2 1 Milliarden Euro etatisiert sind so die Maut denn kommt ich gehe davon aus dass das zum 1 Januar klappt wenn der Finanzminister gleich zeitig bei der Aufstellung des Haushaltes den Etat um 2 2 Milliarden Euro k rzt und zwar nicht nur einmal sondern durchgehend Das ist die Realit t Sie haben den Autofahrern und auch dem deutschen Transportge werbe vorgegaukelt Sie w rden zus tzliches Geld in die Planung und den Bau von Verkehrswegen stecken egal ob Schiene oder Stra e Erreicht haben Sie eine weitere Belastung nicht aber mehr Geld Beifall bei der FDP und der CDU CSU Vor diesem Hintergrund damit komme ich wieder zu dem eingangs erw hnten Zitat von Pro Mobilit t werden wir bei aller bereinstimmung in Einzelprojek ten des Verkehrswegeplans das Gesamtwerk ablehnen Danke sehr Beifall bei der FDP und der CDU CSU Zu ruf von der SPD Damit k nnen wir leben Vizepr sident Dr Norbert Lammert N chste Rednerin ist die Kollegin Karin Rehbock Zureich SPD Fraktion Karin Rehbock Zureich SPD Herr Pr sident Liebe Kolleginnen Liebe Kollegen Es ging hier bereits um den Dank f r einen neuen Bun desverkehrswegeplan Ich glaube die Opposition kann uns sehr dankbar sein dass wir einen neuen aufgestellt haben Horst Friedrich Bayreuth FDP Sie woll ten es doch von sich aus Wir h tten doch gar
579. t uns nun die Antwort des Weltbankmanagements auf den Salim Bericht vor Ich begr e die konstruktive Auseinandersetzung der Weltbank mit den Empfehlun gen des ehemaligen indonesischen Umweltministers Dr Salim Als unabh ngiger Experte untersuchten er und seine Mitarbeiter zwei Jahre lang folgende Frage Kann die Weltbank ihre Projekte in der Rohstoffwirt schaft mit dem globalen Ziel der Armutsbek mpfung vereinen Oder anders gefragt Wie effizient waren die Investitionen der Weltbank bei der Bek mpfung der weltweiten Armut durch ihr Engagement im Bereich Rohstoffe und Energien Hierzu liegt ein Antrag der Koalitionsfraktionen vor Diesen habe ich leider gestern zum ersten Mal gesehen Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Antrag ist dadurch schwer m glich Das finde ich pers nlich sehr schade denn es geht hierbei ja um die zentrale Frage der Armutsbek mpfung Lassen Sie mich zuerst kurz auf die Situation bei den Themen Armutsbek mpfung und Energieversorgung ein gehen Wo stehen wir bei diesen beiden Themen heute Auf dem Millenniumsgipfel in New York im Jahr 2000 hatten sich die Staats und Regierungschefs von 189 L ndern auf die Beseitigung extremer Armut als oberstes Ziel geeinigt Vier Jahre sp ter steht die Erf l lung dieses Ziels leider immer noch in weiter Ferne UN Generalsekret r Kofi Annan wies in seiner letzten Neu jahrsbotschaft darauf hin dass die internationale Staa tengemeinschaft im Jahr 2003 d
580. tag den 1 Juli 2004 B ndnis 90 Die Gr nen stehen weiterhin f r eine weltoffene moderne humanit ren Grunds tzen ver pflichtete Migrations und Fl chtlingspolitik Das heute verabschiedete Gesetz ist der Anfang nicht das Ende der Gestaltung des Einwanderungslandes Deutschland Anlage 8 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Christa Nickels B ND NIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung des Vermittlungs ausschusses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Rege lung des Aufenthalts und der Integration von Unionsb rgern und Ausl ndern Zuwande rungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Ich schlie e mich in allen Punkten der Erkl rung nach 831 GO BT meiner Kollegen Claudia Roth Josef Winkler und anderer an bin aber der Meinung dass die Bundesregierung nunmehr einen nach wie vor ungere gelten Bereich z gig angehen muss Das gerade zustande gekommene Gesetz zur Steue rung und Regelung der Zuwanderung l sst den humani t ren Bereich der illegalen Zuwanderung und des illega len Aufenthalts weiterhin ungeregelt Dieser Bereich ist in diesem Gesetz kein Thema und dies obwohl auch nach der aufenthaltsrechtlichen Legalisierung vieler Tausender Menschen durch den EU Beitritt der zehn ost und mitteleurop ischen L nder sch tzungsweise immer noch zwischen 500 000 und 1Million Menschen in Deutschland in diesem rechtlosen Zustand leben m s sen Probleme
581. talanlage handelt oder ob die Versicher ten an den bersch ssen beteiligt sind Der Gesetzent wurf ist in der heute vorliegenden Form der Bundesrat hat diesbez glich eine deutlich abweichende Meinung vertreten nicht zwingend erforderlich Au erdem fin det er in anderen Staaten keine Entsprechung In Deutschland kennen wir aus dem Banken und Wertpapierbereich die Einlagensicherung Dieser Ge setzentwurf geht aber weit ber die im Bankenbereich festgelegten Anforderungen hinaus und sollte deshalb liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalitionsfraktio nen berpr ft werden Ich will die Problematik dieses Gesetzentwurfs anhand eines zweiten Beispiels erl utern Es geht um die so ge nannten R ckversicherungsunternehmen Bei Gro sch den sind Versicherungsgesellschaften manchmal nicht in der Lage den Schaden allein zu tragen Deshalb versichern sich Versicherungsunternehmen bei anderen Gesellschaften den so genannten R ckversicherern In Deutschland haben die gr ten und ltesten R ckversi cherungsunternehmen der Welt ihren Sitz Diese Unter nehmen sind allerdings nicht haupts chlich in Deutsch land sondern weltweit t tig Deshalb sind diese Unternehmen einem sehr scharfen Wettbewerb ausge setzt Wenn wir beim Versicherungsaufsichtsgesetz das ist das Problem beispielsweise die anrechenbaren Eigenmittel sch rfer definieren als es die Bestimmun gen in der EU Richtlinie vorsehen ganz abgesehen von
582. tberichtes oder der fr heren ffent lichkeitsbeteiligung sowie der dazugeh renden berwa chung Viertens Die gerade dargestellte fr here Intervention betrifft die ganze Bandbreite von umweltauswirkenden Planungen und Projekten wie zum Beispiel L rmminde rungs und Luftreinhaltepl ne alle Bereiche des Hoch wasserschutzes die Abfallwirtschaft die Verkehrswege planung forstliche Rahmenplanungen Landschaftspl ne sowie FFH Vertr glichkeitspr fungen F nftens Ein letzter Bereich der Auswirkungen des SUPG n mlich die Bereiche Raum und Bauordnung sind bereits vorbildhaft durch die Formulierungen im EAG Bau umgesetzt Das zu schaffende SUPG hat erhebliche Ver nderun gen in der Umsetzung von umweltauswirkenden Vorha ben zur Folge Es wird aber notwendig weil sich gezeigt D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10859 hat dass unser bisheriges Handwerkszeug das UV Pr f verfahren oft zu sp t kam um unliebsame Folgen f r die Umwelt und unseren Lebensraum auszuschlie en Es wird n tig weil es gerade im Umweltbereich zur Akku mulation von negativen Auswirkungen in den Folgejah ren kommt die mit dem bisherigen UV Pr fverfahren nicht ber cksichtigt werden konnten Andererseits sind die Auswirkungen auf die deutsche Gesetzgebung gerin ger weil wir mit dem Instrument des UVP schon den Vorl ufer gesetzlich verankert haben
583. tbest nde durch gro z gige Ausnahmen f r viele Berufsgruppen schaffen sondern eher Anreize setzen damit auch diese Berufsgruppen auf verbrauchsarme und emissionsarme Fahrzeuge setzen Die SUV Fahrzeuge aber dienen doch ganz offensichtlich nicht dem Betreiben von Gewerben sondern dem Freizeitvergn gen Die Besteuerung von Gel ndewagen als PKW ist also l ngst berf llig und muss schnellstm glich umgesetzt werden Die bisherige Privilegierung ist sozial h chst unge recht Es handelt sich um Modelle die in der Anschaf fung 50 000 Euro und mehr kosten Wer sich solche Au tos leistet kann daf r auch die angemessenen Steuern zahlen Zwischen 500 und 700 Euro sparen die SUV Be sitzer im Jahr Wem will man dies vermitteln angesichts der breiten Debatte um das was wir unseren B rgern beim Umbau des Sozialstaats abverlangen Die sch t zungsweise 40 Millionen Euro Steuerausf lle im Jahr werden an anderer Stelle dringend gebraucht Gar nicht nachvollziehbar ist dass wir mit einem Steuerprivileg Fahrzeuge f rdern die aus kologischen Gr nden h chst problematisch sind Sie haben einen enormen Spritverbrauch Viele Modelle verbrauchen 15 bis 20 Liter Sprit auf 100 Liter Die letzten 20 Jahre Fahrzeugtechnologieentwicklung hatten unter anderem die Reduktion von Verbrauch und Schadstoffen im Zen trum Es gibt viele gute Gr nde Sprit zu sparen kolo gische politische und konomische Dramatisch ist die klimasch digende Wi
584. te Beratung des vom Bun desrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung der Bundes notarordnung Drucksachen 15 3147 15 3471 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN ein gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau von Statistiken Statistik abbaugesetz Drucksachen 15 3306 15 3474 10755 B 10755 B 10755 C 10755 D 10756 A 10756 B 10756 C IV Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei nes Gesetzes zum Abbau von Statis tiken Drucksachen 15 2416 15 3474 e Beschlussempfehlung und Bericht des 8 Ausschusses f r Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Brunhilde Irber Annette Fa e Renate Gradistanac weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth Quedlin burg Albert Schmidt Ingolstadt Volker Beck K ln weiterer Abge ordneter und der Fraktion des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Touris mus in an und auf dem Wasser Naturvertr glichen Wassertouris mus in Deutschland ausbauen und f rdern zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Br hmig Ernst Hinsken Edeltraut T pfer weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der CDU CSU Wassertourismus in Deutschland entwickeln und st rken zu dem Antrag der Abgeordneten Erns
585. te Punkt betrifft die Generalbefugnisnorm in 4 des Gesetzentwurfes In der Begr ndung des ur spr nglichen Gesetzentwurfes war dieser Paragraph sehr harmlos formuliert Wenn man sich die Norm genauer anschaute stellte man fest dass die Eingriffs und Aus kunftsbefugnisse der Bundesanstalt f r Finanzdienstleis tungsaufsicht deutlich erweitert worden w ren Unsere Meinung war dass der urspr ngliche Gesetzentwurf in diesem Punkt eindeutig zu weit ging insbesondere weil das weit ber das hinausging was in der Marktmiss brauchsrichtlinie gefordert wird Ich m chte an dieser Stelle deutlich machen dass endlich damit Schluss sein muss dass wir als Deutsche immer ber EU Vorgaben hinausgehen weil wir beson ders genau sein wollen Derartiges f hrt schlicht und er greifend zu Wettbewerbsnachteilen f r die deutsche Wirtschaft Damit muss endlich Schluss sein Beifall bei der CDU CSU und der FDP Insofern war es v llig richtig die Forderungen des Bun desrates in diesem Punkt aufzunehmen n mlich die An ordnungsvoraussetzungen f r die Untersagung oder Aussetzung des Handels tats chlich zu konkretisieren und auf genau die F lle zu beschr nken in denen nach dem Gesetz Handlungsbedarf geboten erscheint Der zweite Punkt den ich gerne ansprechen m chte betrifft das Verbot der Marktmanipulationen Auch hier h tten die urspr nglichen Vorschl ge zur Folge ge habt dass Entwicklungen neuer Marktpraktiken er schwert w
586. tehen bleibt Der federf hrende Finanzausschuss hat am 16 Juni 2004 eine Expertenanh rung zu dem Gesetzentwurf durchgef hrt Wir haben die Ergebnisse der Anh rung und die Vorschl ge des Bundesrates obwohl es sich nicht um ein zustimmungspflichtiges Gesetz handelt so weit m glich ber cksichtigt Bez glich des Inhalts des Gesetzentwurfes l sst sich festhalten dass dieser im We sentlichen aus drei Elementen besteht Erstes Element ist die Umsetzung der EU Markt missbrauchsrichtlinie Mit der Umsetzung der EU Marktmissbrauchsrichtlinie haben wir weitere wesentli che Schritte unternommen um die Integrit t des Finanz platzes Deutschland zu st rken Die parlamentarische Diskussion hat sich in diesem Bereich im Wesentlichen auf drei Elemente fokussiert und zwar auf eine st rkere Anlehnung des Gesetzentwurfs an die Marktmiss brauchsrichtlinie und die hierzu erlassenen Durchf h rungsbestimmungen der EU auf den Umfang in dem die Kompetenzen der Bundesanstalt f r Finanzdienst leistungsaufsicht gest rkt werden und auf die Regelung f r Journalisten Bei den Kompetenzen der BaFin ist es uns gelungen einen ausgewogenen Kompromiss zwischen dem be rechtigten Schutz der Interessen der zu beaufsichtigen den Unternehmen und dem Anlegerschutz zu finden Bei den Journalisten haben wir den uns durch die EU Vorga ben gew hrten Spielraum im Interesse des Berufsstandes und der Pressefreiheit g nzlich ausgesch pft Fina
587. telle nicht mehr auf die einzelnen Argumente bei der Beurteilung von Regierung und Opposition bzw den Verlauf des Konflikts eingehen Bei allen Differenzen eint uns die Sorge um einen m glichen nicht demokrati schen oder gar gewaltsamen Verlauf des Konflikts Uns allen ist klar dass ein solcher nicht nur die gesamte Re gion weiter ersch ttern sondern auch die regionalen In tegrationsprozesse um Jahre zur ckwerfen w rde Insofern ist allein schon die Tatsache dass nun schlie lich am 15 August eine Volksbefragung ber den Verbleib von Pr sident Chavez im Amt stattfinden wird eine erfreuliche Nachricht Vorausgegangen war ein mo natelanges Gezerre um die personelle Besetzung der obersten Wahlbeh rde die Durchf hrung der f r das Re ferendum n tigen Unterschriftensammlung und deren Anerkennung Wie auch immer dieses Referendum ausgehen mag An seiner gewaltfreien und verfassungskonformen Durchf hrung und sp teren Umsetzung des Ergebnisses wird sich die demokratische Zukunft Venezuelas ent scheiden Diese kann im optimistischen Fall die Grundlage f r eine Rekonsolidierung des Staates bilden und ein erster Schritt in Richtung einer dauerhaften de mokratischen Konsensfindung zwischen den beteiligten Konfliktparteien sein Es gibt allerdings einige Anzei chen die darauf hindeuten dass das politische Klima noch hei er zu werden droht je n her der 15 August r ckt Die rot gr ne Regierungskoalition hat da
588. tellt Konnte sich aber in weiten Bereichen nicht ge gen die Mehrheit von SPD und B ndnis 90 Die Gr nen durchsetzen Gegen ber dem Referentenentwurf des Bundesver kehrswegeplans hat es im zur ckliegenden Verfahren insbesondere durch die erfolgreichen Verhandlungen der Bundesl nder sowie der CDU CSU Bundestagsfraktion einzelne Verbesserungen gegeben So konnte mit Unter st tzung der nieders chsischen Landesregierung die Aufnahme der Ortsumgehungen Westerfeld B 3 und Arnum B 3 sowie der Ortsumgehung Hameln B 1 in den vordringlichen Bedarf erreicht werden Diese Ma nahmen begr e ich ausdr cklich Aufgrund der schwe ren fachpolitischen M ngel lehne ich den Gesetzentwurf jedoch insgesamt ab Anlage 13 Erkl rung nach 31 GO des Abgeordneten Dr Hans Ulrich Kr ger SPD zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra Benausbaugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Die Mehrheit des Hohen Hauses hat sich f r die An nahme des Gesetzentwurfes in der Ausschussfassung Drucksache 15 3412 ausgesprochen Auch ich ak zeptiere und unterst tze den Gesetzentwurf und stimme ihm zu Bez glich der Nr 1630 NW B 8 Wesel Friedrichs feld und der Nr 1631 NW B 8 Friedrichsfeld Dins laken Drucksache 15 3412 Seite 185 ist jedoch Fol gendes anzumerken Die im angef hrten Gesetzesentwurf enthaltene Ein stufung der Bundesstra e 8 Wesel Friedrichsfeld und Friedrichsf
589. ten des BUNDNISSES 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Norbert Lammert Das Wort hat der Kollege Otto Bernhardt CDU CSU Fraktion Beifall bei Abgeordneten der CDU CSU Otto Bernhardt CDU CSU Herr Pr sident Meine Damen und Herren Ich will mich in meinem Beitrag zum einen mit der Bilanzrechts reform und zum anderen mit den Bilanzkontrollgesetzen auseinander setzen also mit zwei Gesetzentw rfen die wir heute in erster Lesung beraten Bei dem ersten Entwurf geht es im Wesentlichen um drei inhaltliche Punkte Erstens sollen ab 2005 die so genannten kapitalmarkt orientierten Firmen dabei geht es um knapp 1 000 gro e Firmen verpflichtet werden ihren Jahresabschluss nach internationalen Ma st ben die ber hmte Abk rzung lautet IAS durchzuf hren w hrend alle anderen Fir men das ist ein sehr wichtiger Punkt die M glichkeit erhalten zwischen den internationalen und den nationa len Vorschriften das hei t HGB zu w hlen Nun muss man wissen dass zwischen diesen beiden Vorschriften ein erheblicher Unterschied besteht Leo Dautzenberg CDU CSU So ist das W hrend sich die internationalen Vorschriften weitge hend am Zeitwert orientieren geht es im HGB bekannt lich nach dem Niederstwertprinzip Leo Dautzenberg CDU CSU Gl ubiger schutz Ich bringe einmal ein Beispiel das dies verdeutlicht Nach HGB muss man eine Immobilie mit dem Anschaf fungswert minus den laufenden Absch
590. tenden Alle Zivildienstleistende werden k nftig eine Woche in politischer Bildung unter wiesen werden Ina Lenke FDP Wieso Das war doch vor her auch schon so Wer will kann auch in Zukunft privat angebotene Semi nare die dem bisherigen 36 a Zivildienstgesetz ent sprechen von sich aus besuchen Zum siebten nderungspunkt Zu der bisherigen so genannten Drittel Regelung ist zu sagen dass sich ei gentlich nichts ndert sondern dass Klarheit geschaffen wird Im Fachausschuss ist das noch deutlicher diskutiert und gekl rt worden Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Das hei t wir werden das in bereinstimmung mit der Rechtsprechung und der Praxis jetzt auch im Gesetz re geln Ina Lenke FDP Das m ssen Sie auch denn ansonsten manifestieren Sie die Wehrunge rechtigkeit An dieser Stelle bleibt also alles beim Alten aber es wird endlich verst ndlicher Zum achten nderungspunkt Im Bereich der freiwil ligen Jahre nach 14 c Zivildienstgesetz wird der Ur laubsanspruch von 24 Tage auf 26 Tage heraufgesetzt Zum neunten nderungspunkt der aus meiner Sicht einer der wichtigsten ist Wir werden die freiwilligen Jahre auch in Zukunft ber den Kinder und Jugendplan und ber 14 c Zivildienstgesetz sehr stark f rdern Un ser Engagement ist auch im europ ischen Vergleich wirklich gut und beispiellos Derzeit werden etwa 16 Millionen Euro aus dem Kinder und Jugendplan des B
591. th Quedlin burg Volker Beck K ln weiterer Abgeord neter und der Fraktion des B NDNISESS 90 DIE GR NEN Urwaldschutz verst rken Drucksache 15 3464 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft f Rechtsausschuss Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung d Beratung des Antrags der Abgeordneten Heidi Wright S ren Bartol Uwe Beckmeyer weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann Albert Schmidt Ingolstadt Volker Beck K ln weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN Umsetzung des Nationalen Radver kehrsplans 2002 2012 forcieren Drucksache 15 3467 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Rechtsausschuss Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss f r Tourismus Haushaltsausschuss 5 Weitere abschlie ende Beratungen ohne Aus sprache Erg nzung zu TOP 32 a Zweite und dritte Beratung des von der Bun desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung der Vorschriften ber Fernabsatzvertr ge bei Finanzdienst leistungen Drucksache 15 2946 Erste Beratung 105 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses 6 Ausschuss Drucksache 15 3483
592. tigen Agrarpolitik sein Beifall bei der CDU CSU So werden vielmehr der Verbraucher in die Irre gef hrt und der Landwirt letztendlich gesch digt Die Bundesregierung sollte lieber das hat Frau Mortler eben auch schon ausgef hrt die regionale Di rektvermarktung f r alle st rken Friedrich Ostendorff B NDNIS 90 DIE GR NEN Das tun wir statt mit unrealistischen 20 Prozent Zielen und einseiti gem Eingreifen in den Markt den Preisverfall und das H festerben weiter zu f rdern Herzlichen Dank Beifall bei der CDU CSU Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer Danke sch n Ich schlie e damit die Aussprache Wir kommen zur Abstimmung ber den vom Bundes rat eingebrachten Gesetzentwurf zur nderung des Ge setzes zur Durchf hrung der Rechtsakte der Europ i schen Gemeinschaft auf dem Gebiet des kologischen Landbaus Der Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern h rung und Landwirtschaft empfiehlt in seiner Beschluss empfehlung auf Drucksache 15 2059 den Gesetzent wurf abzulehnen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen um das Handzei chen Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist in zweiter Beratung mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP abgelehnt worden Damit entf llt nach unserer Gesch ftsordnung die weitere Beratung Ich rufe den Tagesordnungspunkt 21 auf Beratung der Beschlussempfehlung und des Be r
593. tionell wirtschaftenden Betrieben vorhanden sind und gelebt werden D A B 10812 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Friedrich Ostendorff Liebe Kolleginnnen und Kollegen der Deutsche Bauernverband hat damit die Deutungshoheit und das Meinungsmonopol ber die Agrarpolitik in Deutschland verloren und andere Kr fte wurden gest rkt Es ist gut dass wir dabei sind das alte Geflecht von fr herer Agrarpolitik Wissenschaft und Beratung zu berwin den denn dieses Geflecht hatte alles getan um diese po sitiven und gesellschaftlich gesch tzten Werte zu zerst ren Marlene Mortler CDU CSU Ihr habt doch die eigenen Okobauern in die Pfanne ge hauen Es ist auch gut dass sich viele B uerinnen und Bauern auch im kologischen Landbau dem beharrlich und aktiv widersetzt haben Auf diesen Fundamenten bauen wir nun auf im kologischen Teil wie im allgemeinen Teil der Landwirtschaft Bestes aktuelles Beispiel ist die Re form der europ ischen Agrarpolitik Helmut Heiderich CDU CSU Das sind die Einkommensverluste der Bauern Wir formen das System der staatlichen Direktzahlungen um und machen es insgesamt gerechter Mit der einheit lich hohen Fl chenpr mie beenden wir eine langj hrige Benachteiligung von Gr nland gegen ber Silomais Weil kologische wie auch viele b uerliche Milch viehbetriebe einen h heren Anteil an Gr nland
594. tlicher Pflichtdienst wird zu k nftig st rker als qualifizierender Lerndienst f r junge M nner ausgestaltet Dazu wird den Zivil dienstleistenden im Rahmen ihres Dienstes ein breit gef chertes Qualifizierungsangebot in sozialen kologischen und politischen Themenfeldern ange boten werden Die Einf hrungslehrg nge werden fortgef hrt Nun stellen wir jedoch fest dass 36a des Zivil dienstgesetzes gestrichen wird Das passt wohl nicht ganz zusammen Beifall bei der CDU CSU und der FDP Wir k nnen uns gerne dar ber unterhalten wo wir effi zientere Strukturen schaffen und wo wir verschlanken Aber wenn Sie den Einf hrungslehrgang und den staats b rgerlichen Unterricht f r Zivildienstleistende das sind bisher zwei Paar Stiefel zusammenfassen dann ist klar dass sowohl quantitativ als auch qualitativ die neue Regelung mit der alten Regelung nicht identisch sein kann Sie m ssen sich an dem messen lassen was Sie selbst im Koalitionsvertrag festgelegt haben Lassen Sie mich eine Schlussbemerkung machen Von dieser Stelle aus hat heute Morgen jemand eine D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10795 Thomas D rflinger Rede gehalten die bei allen Fraktionen in diesem Hause zu Recht auf gro en Beifall gesto en ist Eines ist inte ressant vor dem Hintergrund der Reformdiskussion die wir alle unter den ver nderten Be
595. trag ist uns zu einseitig zu Chavez freund lich Wir sollten uns jetzt vor dem Referendum nicht auf eine Seite stellen sondern es den Venezuelanern sel ber berlassen die politischen Weichen neu zu stellen Wenn die Menschen in Venezuela unsere Hilfe ben ti gen zum Beispiel in Form von Wahlbeobachtern sollten wir ihnen diese nicht verweigern Ich glaube es w re gut wenn die internationale Staatengemeinschaft also D A B 10844 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 auch wir Europ er ein waches Auge auf den Ablauf des Referendums halten Ich denke diesen Beitrag k nnen und m ssen wir leisten Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Eine wichtige Forderung zur Entwicklung in Ve nezuela ber die wir hier im Bundestag mehrfach disku tiert haben ist erf llt Es gibt ein Referendum und einen festen Termin f r die Durchf hrung des Referendums zur Abwahl des Pr sidenten Chavez und neun Abgeord neter am 15 August Das ist erfreulich und gut das tr gt zur Entspannung des Konflikts bei Pr sident Chavez will sich dem Votum f gen allen Unkenrufen und Schm hungen zum Trotz Das verdient Respekt Die Opposition unterstellt dem Pr sidenten er werde technische Probleme bei der Durchf hrung des Referen dums nutzen um so den Termin des Referendums ber den Stichtag 19 August hinauszuz gern Dann m ssten k
596. tschland bei das wir vor vier Jahren gestartet haben Das ist ein Erfolg der kaum hoch genug eingesch tzt werden kann Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Diesen Modernisierungskurs und diesen Kurs der St rkung unserer Hochschulen setzen wir konsequent und entschlossen fort Das hei t vor allem dass wir den Hochschulen die gr tm gliche Autonomie geben Ich D A B 10726 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesministerin Edelgard Bulmahn sage ausdr cklich Ich bin zutiefst davon berzeugt dass wir den Hochschulen deutlich mehr Eigenst ndigkeit und Selbstst ndigkeit bertragen sollen Das gilt im b rigen f r alle Bildungseinrichtungen Thomas Rachel CDU CSU Dann machen Sie es doch endlich mal Herr Frankenberg in dem Zusammenhang muss vor al len Dingen einmal klar und deutlich gesagt werden dass die meisten Regularien Vorschriften und Verordnungen im Landesrecht zu finden sind Beifall bei der SPD und dass es den Hochschulen leider nicht hilft wenn wie zum Beispiel in der HRG Novelle das gesamte Ka pitel zur inneren Organisation der Hochschulen gestri chen wird hier gibt es keine bundesrechtlichen Vor schriften mehr aber die dadurch entstehenden Freir ume durch Landesrecht detailliert wieder ausge f llt werden sodass die Hochschulen nichts davon sp ren Beifall bei der SPD
597. tsorgen Geschichte einseitig verk rzen und aufh ren zu differenzieren Nat rlich macht eine historische Differenzierung auf der Ebene der Leidens geschichte des Einzelnen keinen Sinn auf der Ebene der historischen Gesellschaftsverbrechen aber schon Deutlich zeigt der Antrag der Union diesen Mangel an Differenzierung von Ursache und Wirkung indem er ohne Verweis auf die Kriegsverbrechen des Nationalso zialismus auf den Vernichtungskrieg im Osten oder auf die vorangegangenen Bombardierungen polnischer hol l ndischer oder englischer St dte auskommt Wer Ge D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10839 schichte nicht mehr einbettet wer Geschichte nicht mehr differenziert betrachtet wer stattdessen einseitig ver k rzt der muss sich vorwerfen lassen dass er historische Verantwortung nur noch entsorgen will Auf den Weg ins Plenum komme ich kommen sie kommen wir alle an den Graffiti der russischen Soldaten vorbei die diese vor 59 Jahren als Botschaft des berle bens des Sieges und der Freude hinterlassen haben Heute aus Anlass dieser Debatte habe ich mir die Graffiti erneut bewusst angeschaut die Augen geschlos sen und mir vorgestellt wie es hier vor 59 Jahren ausge sehen haben mag Ich war und ich bin ber hrt ber diese Vorstellung und vor allem dar ber was heute aus diesem Ort geworden ist ein transparentes Signal f r
598. tz vor allem darum be stehende Sicherheitsl cken zu schlie en K nftig gilt Wer im ffentlichen Interesse ehrenamt lich t tig wird ist versichert Das kann in Hilfsorganisa tionen in Gewerkschaften in Arbeitgeberverb nden oder in Kommunen sein Bei der ehrenamtlichen T tig keit in der Kommune wird es von nun an nicht einmal mehr eine Rolle spielen ob der Engagierte direkt f r die Kommune oder mittelbar als Vereinsmitglied aktiv ist Konkret hei t das Wenn wie in meinem Wahlkreis Emmendingen Lahr Freib der durch B rgerinitiativen betrieben werden so sind die dort Engagierten k nftig unfallversichert Ebenso werden im Sportverein von nun an nicht mehr nur der bungsleiter sondern auch der Vereinsvorsitzende und der Sportwart unfallversichert sein Auch Personen die f r Gewerkschaften oder Ar beitgeberverb nde in Tarifkommissionen t tig sind wer den k nftig vom Schutz der gesetzlichen Unfallversiche rung profitieren Dasselbe gilt ebenso f r kommunale Mandatstr ger Sch ffen bei Gericht oder Sch lerlotsen Ehrenamtliche beim Roten Kreuz beim Technischen Hilfswerk oder bei einer anderen Hilfsorganisation be kommen k nftig Sachsch den ersetzt Das kann das Handy sein das bei der Rettung von Ertrinkenden verlo ren oder die Uhr und die Brille die beim Einsatz zu Bruch geht Damit werden auch diese ehrenamtlich En gagierten durch unser Gesetz besser gestellt Kirchen und gemeinn tzige Organisationen w
599. tzgesetzes Verordnung ber Gro feuerungs und Gasturbinen anlagen 13 BImSchV Drucksachen 15 3420 15 3456 c Antrag der Fraktionen der SPD der CDU CSU des B NDNISSES 90 DIE GR NEN und der FDP Ausweitung des Be richts der Bundesregierung zur Zusam menarbeit mit den Vereinten Nationen Drucksache 15 3458 d h Beschlussempfehlungen des Petitionsaus schusses Sammel bersichten 133 134 135 136 und 137 zu Petitionen Drucksachen 15 3459 15 3460 15 3461 15 3462 15 3463 2 2 2222 22222 20 Zusatztagesordnungpunkt 9 Beschlussempfehlung des Ausschusses f r Wahlpr fung Immunit t und Gesch ftsord nung Antrag auf Genehmigung zur Durch f hrung eines Strafverfahrens Drucksache 15 3499 10758 D 10759 A 10759 C 10759 D 10760 A 10760 B 10760 D Tagesordnungspunkt 13 a Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent wurfs eines Gesetzes zur Modernisie rung der Justiz Justizmodernisie rungsgesetz JuMoG Drucksachen 15 1508 15 3482 Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Bosbach Dr Norbert R ttgen Dr Wolfgang G tzer weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU CSU ein gebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz 1 Justizbe schleunigungsgesetz Drucksachen 15 999 15 3482 Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eing
600. tzlichen Unfallversicherung versichern Dies ist sicherlich g nstiger als der Abschluss einer pri vaten Versicherung Hier wird eine M glichkeit geschaf fen die von einer hoffentlich gro en Zahl von Vereinen und Verb nden genutzt wird Perspektivisch sollte unser Ziel sein eine Versicherung aller dort freiwillig Enga gierten zu erm glichen F r einige der im Ausland f r zwischen oder ber staatliche Organisationen t tige Deutschen und bei deut schen staatlichen Einrichtungen Besch ftigten wird der Unfallschutz ebenfalls verbessert Im Laufe des Gesetz gebungsverfahren sollten wir berpr fen ob durch die vorgesehenen Regelungen auch ehrenamtliche Wahl beobachterinnen und beobachter versichert sind oder wie diese noch einbezogen werden k nnen Diese ehren amtlichen Wahlbeobachterinnen und beobachter sind weltweit ber das Zentrum f r internationale Frie denseins tze zu f nft gigen Kurzeins tzen unterwegs zu Wahlen die von der OSZE berwacht werden Vielf ltiges Engagement im neuen und alten Ehren amt wird durch diesen vorliegenden Gesetzentwurf un D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10865 terst tzt Das entspricht auch den Forderungen der En quete Kommission B rgerschaftliches Engagement aus der letzten Legislaturperiode Es ist gut wenn diese Arbeit nicht folgenlos bleibt Ina Lenke FDP F r Liberal
601. tzt werden Au erdem mache ich auf eine nachtr gliche berwei sung im Anhang zur Zusatzpunktliste aufmerksam Der in der 114 Sitzung des Deutschen Bundesta ges berwiesene nachfolgende Antrag soll zu s tzlich dem Ausschuss f r Menschenrechte und Humanit re Hilfe zur Mitberatung berwiesen werden Antrag der Abgeordneten Dagmar Schmidt Me schede Karin Kortmann Lothar Binding Hei delberg weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe Volker Beck K ln Katrin G ring Eckardt Krista Sager und der Fraktion des B NDNIS SES 90 DIE GR NEN Entwicklungspartner schaften mit der Wirtschaft weiterent wickeln gemeinsam Armut bek mpfen Drucksache 15 3327 berwiesen Ausschuss f r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung f Ausschuss f r Wirtschaft und Arbeit Ausschuss f r Verbraucherschutz Ern hrung und Landwirtschaft Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Sind Sie mit all diesen Vereinbarungen einverstan den Ich h re keinen Widerspruch Dann ist auch so beschlossen Ich rufe den Zusatzpunkt 1 auf Vereinbarte Debatte zum Abschluss der Verhandlungen ber das Zuwanderungsgesetz Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Stunde vorgesehen Ich h re keinen Widerspruch Dann ist so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst der Abgeordnete Volker Beck Be
602. uch ein Gespr ch mit Abgeordneten der venezolanischen Opposition ein weitaus differenzierteres Bild Keinesfalls will ich Pr si dent Chavez generell verteidigen und all sein Tun recht fertigen dies ist nicht meine Intention Vielmehr habe ich selbstverst ndlich auch die Vorw rfe die gegen die Regierung Chavez seine Polizei seine Armee und vor allem seine bewaffneten Hilfstruppen erhoben werden zur Kenntnis genommen Ich nehme sie ernst Allen Vor w rfen der Begehung von Menschenrechtsverletzungen muss r ckhaltlos nachgegangen werden Folter an Geg nern von Chavez oder gar die T tung von Demonstran ten Journalisten und Politikern m ssen ohne Ansehen der Person strafrechtlich verfolgt werden Aber jetzt geht es erst mal darum Das Referendum muss ordnungsgem durchgef hrt werden Seine Er gebnisse m ssen verfassungskonform umgesetzt wer den Die Regierung und die Opposition in Venezuela kann ich nur weiterhin auffordern die Lage durch Repression und Desinformation nicht weiter zu versch rfen Wenn der Antrag zu einer differenzierten Beurteilung und Beruhigung der Lage beitragen kann hat er seinen Zweck erf llt Anlage 25 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags F r eine nachhaltige Rohstoff und Energiepolitik der Weltbank Ta gesordnungspunkt 8 Dr Sascha Raabe SPD Zwei Milliarden Men schen haben keinen Zugang zu Elektrizit t und rund 2 4 Milliarden Menschen sind f r die Deckung ihre
603. uf die demographische Entwicklung der deutschen Gesell schaft und Fehljustierungen bei Details im Auswei sungsrecht sind Anlass um mit Fl chtlingsinitiativen und Migrantenorganisationen Kirchen Gewerkschaften und Arbeitgebern ber die weiteren Perspektiven zu dis kutieren Trotz des gro en Engagements der Kirchen der Wohlfahrtsverb nde von Pro Asyl und vielen Prominen ten konnten wir innerhalb des Zuwanderungsgesetzes noch keine Bleiberechts oder Altfallregelung f r die be reits langj hrig in Deutschland lebenden geduldeten Menschen erzielen Ich bin berzeugt dass diese L sung auch im wohlverstandenen Interesse der Bundesl nder liegen w rde Deshalb werden wir in der Koalition noch im Herbst die Initiative ergreifen um ber eine L sung dieser Frage nach der Verabschiedung des Zuwande rungsgesetzes zu reden und entsprechende Regelungen m glichst bald auf den Weg zu bringen Auch weitere humanit re Fragen werden im Zuwan derungsgesetz nicht angesprochen Dabei denke ich nicht nur an die oben erw hnte Bleiberechtsregelung f r hier bereits langj hrig lebende geduldete Menschen sondern auch an die R cknahme der deutschen ausl n derrechtlichen Vorbehalte gegen die Kinderkonvention der Vereinten Nationen sowie an humanit re Regelungen zugunsten der Menschen die ohne Aufenthaltstitel unter uns leben D A B 10822 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donners
604. umen installieren Unser Gesetzent wurf st rkt der Stadt Dresden in ihrem Bem hen den R cken der Wei eritz so viele Fl chen wie m glich vom alten Flussbett zur ckzugeben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Er unterst tzt die B rgermeister bei ihren Entscheidun gen wo verantwortungsvoll gebaut werden kann und wo es untersagt werden muss Wie notwendig unser Gesetz ist soll ein Beispiel zei gen das in der Mittelbayerischen Zeitung vom 26 Juni 2004 zu lesen war Zwei Paringer B rger woll ten Baugrund auf einer Fl che ausgewiesen haben die das Wasserwirtschaftsamt als nicht geeignet ansieht 1988 und 1999 war hier ein so genanntes Jahrhun derthochwasser zu verzeichnen Das Wasserwirt schaftsamt hatte von einer Bebauung der Talaue aus Gr nden des Hochwasserschutzes abgeraten Das Gut achten eines Ingenieurb ros das die Gemeinde in Auf trag gegeben hatte kam zu dem gleichen Ergebnis Trotzdem stimmte der Gemeinderat dem Antrag mit 16 zu einer Stimme zu Mit unserem Gesetz hat das nun mehr gefragte Landratsamt das als n chste Beh rde eine Entscheidung zu treffen hat ein Instrument f r eine klare Entscheidung gegen eine Neubaubebauung im Hochwasserschutzgebiet in der Hand Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Einige Regelungen des Gesetzentwurfs den wir in der vorigen Sitzungswoche diskutiert und den ich in meiner damaligen Rede in wesentlichen Teilen vorge stel
605. un Vera Dominke Axel E Fischer Karlsruhe Land Michael Kretschmer Helmut Lamp Werner Lensing Dr Martin Mayer Siegertsbrunn Bernward M ller Gera Uwe Schummer Marion Seib und Dr Norbert Lammert alle CDU CSU zur Abstimmung ber den Entwurf eines Ge setzes zur nderung des Hochschulrahmen gesetzes HRG ndG Tagesordnungs punkt Ih 2 2 eat Anlage 10 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Albert Schmidt Ingolstadt Hans Josef Fell und Christine Scheel alle B NDNIS 90 DIE GR NEN zur Abstimmung ber den Ent wurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Tagesord nungspunkt 12 c Anlage 11 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Ingrid Arndt Brauer SPD zur Abstimmung ber den Entwurf eines F nften Gesetzes zur nderung des Fernstra enausbaugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Anlage 12 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Dr Maria Flachsbarth CDU CSU zur Ab stimmung ber den Entwurf eines F nften 10820 D 10822 A 10822 C 10822 D 10823 A Gesetzes zur nderung des Fernstra enaus baugesetzes Tagesordnungspunkt 12 c Anlage 13 Erkl rung nach 31 GO des Abgeordneten Dr Hans Ulrich Kr ger SPD zur Abstim mung ber den Entwurf eines F nften Geset zes zur nderung des Fernstra enausbauge setzes Tagesordnungspunkt 12 c Anlage 14 Erkl rung nach 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk CDU CSU zur Abstimmu
606. und dass in einem gesonderten Gesetzge bungsverfahren dieses notwendige Instrument f r mehr Sicherheit geschaffen werden muss Beifall des Abg Erwin Marschewski Reck linghausen CDU CSU Wir bieten Ihnen Herr Bundesminister Schily an ge meinsam mit Ihnen einen Gesetzentwurf zu erarbeiten und in einem geordneten Gesetzgebungsverfahren auch notwendige verfassungsrechtliche Fragen zu kl ren Thomas Strobl Heilbronn CDU CSU Ohne Herrn Beck Nach dem nun erzielten Kompromiss besteht f r uns das Parlament kein Anlass dass wir uns beim Thema Zuwanderung selbstgef llig zur cklehnen Zum einen m ssen wir die strikte Umsetzung des Gesetzes im Auge behalten zum anderen m ssen wir aber auch Fehlent wicklungen bei der Integration in Deutschland lebender Ausl nder erkennen und benennen Ich nenne als ein gravierendes Beispiel die Vorg nge um die K nig Fahd Akademie in Bonn Bad Godesberg Ich meine diese Bildungseinrichtung hat sich als ein institutioneller Hort von Desintegration in Deutschland erwiesen Ich habe berhaupt kein Verst ndnis daf r dass man aus falscher au enpolitischer R cksichtnahme diese Einrichtung nicht schnellstens schlie t Wilhelm Schmidt Salzgitter SPD Da gibt es nicht einmal Beifall von der Fraktion der CDU CSU Wir die CDU CSU Fraktion haben die Vorg nge um die K nig Fahd Akademie zum Anlass genommen eine Anh rung des Bundestagsinnenausschusses ber isla mistische
607. undes und 11 Millionen Euro aus den Mitteln des Bun desamtes f r den Zivildienst f r die gesetzlich geregel ten Freiwilligendienste freiwilliges soziales Jahr und freiwilliges kologisches Jahr zur Verf gung gestellt Bis zum Ende des Haushaltsjahres werden voraussicht lich sogar ber 12 Millionen Euro aus Zivildienstmitteln nach 14 c Zivildienstgesetz f r das freiwillige soziale Jahr und das freiwillige kologische Jahr zur Verf gung gestellt werden Insgesamt werden also 18 500 Pl tze ber den KJP und ber 14 c Zivildienstgesetz gef rdert bzw bezuschusst Unser Engagement wird an dieser Stelle auch in Zukunft hoch bleiben Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Liebe Kolleginnen und Kollegen im parlamentari schen Verfahren sind noch weitere nderungen zum Entwurf der Bundesregierung beschlossen worden Mein Kollege Andreas Weigel und die Kollegin D mpe Kr ger werden noch intensiv darauf eingehen Uns liegt jetzt eine Gesetzes nderung vor die von den unterschiedlichsten Seiten gewollt wurde Es ist ein sinnvoller und notwendiger Gesetzentwurf er ist ausge wogen und bedacht Deshalb bitte ich Sie heute Abend um Ihre Zustimmung Herzlichen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Ina Lenke FDP Ja bedacht ist er das glaube ich D A B 10794 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2
608. undlage hat ist umfangreich und ambitioniert Er zielt auf Umset zung des bereinkommens ber die Umweltvertr g lichkeitspr fung im grenz berschreitenden Rahmen Espoo Konvention und einzelner Elemente der Aarhus Konvention wie die ffentlichkeitsbeteiligung und den Zugang zu Gerichten Kurz es geht um eine EU Harmo nisierung und Modernisierung der Umweltvertr glich keitspr fung UVP Unsere Aufgabe als Parlamentarier ist es den Ent wurf zu pr fen ihn in seinen Auswirkungen auf die Bundesrepublik auf Bund L nder und Gemeinden zu betrachten und z gig sowie in bestm glicher Form in nationales Gesetz umzusetzen In der heutigen ersten Lesung m chte ich einige Aus wirkungen skizzieren Erstens Mit dem SUPG wird das UVPG an die neue EU Richtlinie angepasst Das bedeutet dass das UVPG nicht mehr nur die Umweltvertr glichkeitpr fung regelt sondern auch die strategische Umweltpr fung die be sagt dass UV Pr fungen schon im Stadium der Plan und Programmphase durchgef hrt werden m ssen Zweitens In hnlicher Form hat das zu schaffende SUPG auch wesentlichen Einfluss auf das Wasserhaus haltsgesetz WHG welches ebenfalls durch fr hzei tige strategische Umweltpr fungen in der Planphase mo dernisiert wird Drittens Aufgrund der fr heren Intervention des SUP bereits in der Planungsphase von Programmen ergeben sich zus tzliche Verfahrensanforderungen wie die Erstel lung eines Umwel
609. ung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Vizepr sidentin Dr Antje Vollmer berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Haushaltsausschuss Weitere berweisungen im vereinfachten Ver fahren Erg nzung zu TOP 31 a Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des B NDNISSES 90 DIE GR NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur wirkungsgleichen bertragung von Regelungen der sozialen Pflegeversiche rung sowie der gesetzlichen Krankenversi cherung auf dienstrechtliche Vorschriften Drucksache 15 3444 berweisungsvorschlag Innenausschuss f Verteidigungsausschuss Ausschuss f r Gesundheit und Soziale Sicherung Haushaltsausschuss gem 96 GO b Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Burchardt J rg Tauss Dr Hans Peter Bartels weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans Josef Fell Volker Beck K ln Cornelia Behm weiterer Abgeordneter und der Fraktion des B NDNISSES 90 DIE GR NEN For schung f r Nachhaltigkeit Motor f r In novationen Drucksache 15 3452 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Bildung Forschung und Technikfolgenabsch tzung f Ausschuss f r Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit c Beratung des Antrags der Abgeordneten Gabriele Hiller Ohm S ren Bartol Dr Herta D ubler Gmelin weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Cornelia Behm Undine Kur
610. ung beantragt Die Koalition und leider auch die CDU CSU haben eine Anh rung verhindert Die CDU CSU hat unseren Antrag aus zeitli chen Gr nden abgelehnt Bei Ihnen geschah das aber aus inhaltlichen Gr nden Unstrittig zwischen FDP und Re gierung ist eine zeitliche Angleichung von Wehr und Zivildienstzeit Die FDP fordert dies seit vielen Jahren Strittig ist aber ein gro er Teil des restlichen Gesetzent wurfes dessen Verfassungsm igkeit u erst fragw r dig ist Da dies auch der Koalition bewusst ist hat sie keine Anh rung zugelassen Der Gesetzentwurf wurde bereits am 2 April dieses Jahres dem Bundesrat zugelei tet und kurz vor dessen erster Lesung am 10 Juni das ist noch gar nicht so lange her in den Bundestag einge bracht Er soll jetzt unter Zeitdruck beschlossen werden Das zeigt die ganze scheinheilige Argumentation auf die von Rot Gr n gef hrt wird Es w re n mlich jeder zeit m glich gewesen ein normales Gesetzgebungsver fahren mit einer Anh rung durchzuf hren Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Experten und Expertinnen sind allerdings bei Rot Gr n unerw nscht Das wird an dieser Stelle berdeutlich Besonders durch die nderungen des Wehrpflichtge setzes die die Heranziehung zum Wehr und Zivil dienst betreffen wird die Wehr und Zivildienstunge rechtigkeit manifestiert das wissen Sie ganz genau Der vorliegende Gesetzentwurf ist der verzweifelte Versuch so viel
611. ung des Umweltberich tes wird auf den autonomen Bewertungsma stab der Umweltvertr glichkeitspr fung verwiesen Mit diesem Bewertungsma stab haben die zust ndigen Beh rden bereits Erfahrungen gesammelt die gezeigt haben dass dieser Ansatz nur bedingt praxistauglich ist Die verunsi cherten Beh rden verlangen von den Planungstr gern zum Teil Untersuchungen die f r die Planungsentschei dung letztlich nicht relevant sind Es werden also v llig berfl ssige Anforderungen gestellt die keinerlei Zweck erf llen Das bedeutet nicht nur zus tzliche Kos ten f r den Vorhabentr ger sondern auch einen Kosten sprung f r die ffentliche Verwaltung Des Weiteren sollte die strategische Umweltpr fung mit der Umweltvertr glichkeitspr fung ausreichend ge koppelt werden Die Abgrenzung der beiden Instrumente f llt selbst Fachleuten schwer Auch sind die Anforde rungen weitgehend deckungsgleich Allein in der Phase der Anwendung besteht der entscheidende Unterschied Deswegen ist eine Substituierung der Anforderungen bei gleichzeitiger Erf llung des anderen Instrumentes die lo gische Schlussfolgerung Doppelregelungen und Dop pelbelastungen k nnen dadurch vermieden werden Es muss das Ziel sein die Umsetzung des EU Rechts so zu erf llen dass staatliche Planung weiterhin in ver tretbaren Zeitr umen und mit vertretbarem Aufwand zu richtigen Entscheidungen kommen kann In Deutschland brauchen Planungsverfahren mitunter einig
612. ungen Jeder hier im Saal wei dass wir nach der Definition von Subventionen vom 19 Dezember des vorigen Jah res damals wurde die ungl ckliche Entscheidung ge troffen Verkehrswegeinfrastrukturma nahmen als Sub ventionen einzustufen mit dramatischen K rzungen zu rechnen hatten Nach der Aufstellung des Haushaltes f r 2005 die vor wenigen Tagen erfolgt ist ist unser Ressort um 1 Milliarde Euro besser gestellt worden Beifall bei der SPD sowie des Abg Albert Schmidt Ingolstadt B NDNIS 90 DIE GR NEN Dr Uwe K ster SPD Gut ge k mpft Gut gebr llt L we D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10739 Bundesminister Dr h c Manfred Stolpe Dazu haben nat rlich die deutlichen Reden an dieser Stelle und nicht zuletzt die deutlichen Erkl rungen aus dem Lande zu der Notwendigkeit von Verkehrsbauten beigetragen Wir k nnen nun im Jahre 2005 zum Gl ck nicht nur den Bestand sichern oder gar nur etwas ausflicken son dern auch dringende Vorhaben neu beginnen k nnen Auftr ge auf der Grundlage des Bundesverkehrswege plans ausl sen Das ist dabei ein entscheidender Punkt Die Moral von der Geschichte hei t f r mich Die Dringlichkeit berzeugt wenn sie die Beschlussform des Parlaments erh lt noch viel mehr Sogar Haush lter k nnen dar ber nachdenken was dann die Priorit ten sind und sich entsprechend ent
613. ungen die dem Europ ischen Gerichtshof nicht standhielten Das wird es bei der Strategischen Umwelt pr fung nicht mehr geben Das Gesetz zur Strategischen Umweltpr fung setzt hohe Pr fanforderungen einfach und effizient um Die Sorge hier k men neue b rokratische Erschwernisse auf die Beh rden zu ist unbegr ndet Der Gesetzentwurf enth lt klare Regelungen um Mehrfachpr fungen und berfl ssigen Aufwand zu verhindern Vor allem k nnen die Ergebnisse der Strategischen Umweltpr fung auch f r andere Planungs und Zulassungsverfahren genutzt werden Das erspart Arbeit Die Strategische Umwelt pr fung kann auch mit anderen Pr fverfahren zum Beispiel einer FFH Vertr glichkeitspr fung verbunden werden Die Verwaltungen sollten diese M glichkeiten nut zen Tun sie es nicht m ssen sie sich im Falle vermeid barer Mehrarbeit an die eigene Nase fassen Das Gesetz bringt ein deutliches Plus f r die Umwelt und mehr Planungssicherheit Davon profitieren Bund L nder Kommunen Unternehmen und die Umwelt glei cherma en Anlage 29 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung des unfallversicherungsrechtli chen Schutzes b rgerschaftlich Engagierter und weiterer Personen Tagesordnungs punkt 30 Peter Dre en SPD B rgerschaftliches Engage ment ist eine unverzichtbare Bedingung f r den Zusammenhalt unserer Gesellschaft Mit dieser D A
614. ungswesen 14 Ausschuss Drucksache 15 3382 Berichterstattung Abgeordnete Karin Rehbock Zureich Eduard Lintner Albert Schmidt Ingolstadt Horst Friedrich Bayreuth ZP3 Beratung des Antrags der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth Hans Michael Goldmann Joachim G nther Plauen weiterer Abgeordne ter und der Fraktion der FDP Kurskorrektur bei Verkehrsinvestitionen Fi nanzierung des Bundesverkehrswegeplans 2015 sicherstellen Drucksache 15 3470 berweisungsvorschlag Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen f Haushaltsausschuss Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur nde rung des Fernstra enausbaugesetzes liegt ein Entschlie Bungsantrag der Fraktion der CDU CSU vor Unruhe Die Gesch ftsordnung schlie t nicht aus dass an der Beratung dieser Antr ge auch Bildungspolitiker teilneh men So sie das nicht k nnen oder wollen w re es sch n wenn der Schichtwechsel m glichst ger uschlos realisiert werden k nnte Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist f r die Aussprache eine Stunde vorgesehen Dazu h re ich keinen Widerspruch Dann ist das so beschlossen Ich er ffne die Aussprache Das Wort hat zun chst f r die Bundesregierung Herr Bundesminister Dr Stolpe Beifall bei der SPD Dr h c Manfred Stolpe Bundesminister f r Ver kehr Bau und Wohnungswesen Herr Pr sident Meine sehr verehrten Damen und Herren Herr Pr sident ich bed
615. uote zu senken Auch im Hinblick auf den Arbeitsmarkt gewinnt die Passgenauigkeit immer gr ere Bedeutung Nur wer sich mit dem was er beruflich tut wirklich wohl f hlt wird wirklich gut sein und auch andere von seinen Qua lit ten berzeugen k nnen Wer sich die besten K pfe sichern will muss genau hinsehen Ein hochschulbezogenes Auswahlverfahren wird den Wettbewerb zwischen den Universit ten st r ken Beifall bei der CDU CSU Das bedeutet aber auch Die Unis m ssen sich anstren gen und so berzeugend sein dass sich hochkar tige Be werber die sich meist auch woanders beworben haben f r sie entscheiden Die besten Studenten gehen n mlich dorthin wo die besten Professoren sind diese profitieren dann wiederum vom Nachwuchs Es wird also ein sich selbst verst rkendes System gestaltet Ein Beispiel hierf r ist das bayerische Elitenetzwerk J rg Tauss SPD Ein ganz schlechtes Bei spiel Zulasten der Breite Universit ten die Elitestudieng nge anbieten stehen in der besonderen Pflicht ein entsprechend anspruchsvol les und auch nach internationalem Ma stab exzellentes Lehrangebot neu zu konzipieren und mit einer hohen Be treuungsintensit t fortlaufend anzubieten Nur wenn die Hochschulen das Recht haben ihre Stu denten selbst auszuw hlen k nnen und m ssen sie die D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004
616. urch eine b rokratische Praxis konterkariert wird Es muss vielmehr Schluss damit sein dass Menschen die hierher geflohen sind auf Dauer keine Aufenthaltsperspektive haben Wir haben mit die sem Gesetz die Grundlage daf r geschaffen dass sich das ndert Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wir haben daf r gesorgt dass in Zukunft im Ausl n derrecht auch einmal Gnade vor Recht ergehen kann Mit den H rtefallkommissionen haben die L nder eine neue M glichkeit flexibler zu reagieren Sie m ssen anerken nen dass der Gesetzgeber nicht an jeden Wechselfall des Lebens denken kann Ich fordere alle 16 Bundesl nder auf Machen Sie von dieser M glichkeit Humanit t zu zeigen Gebrauch Denjenigen die davor zur ckschre cken werden wir das garantiere ich Ihnen zusammen mit den Fl chtlingsorganisationen und den Kirchen Feuer unter dem Hintern machen Wir werden daf r sor gen dass von dieser Regelung in der Bundesrepublik fl chendeckend Gebrauch gemacht wird Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Clemens Binninger CDU CSU Mann oh Mann Das war doch ein Kompromiss Auch nach Verabschiedung des Zuwanderungsgeset zes gibt es noch Fragen die wir diskutieren m ssen Eine Bleiberechtsregelung f r Menschen die die Ketten duldungen in den letzten Jahren erlebt haben wurde noch nicht erreicht Eine entsprechende Regelung wird vom halben Kohl Kabinett angefangen bei Fr
617. urege lung ein wichtiger Beitrag zur St rkung der deutschen Hochschulen ist Sie ist ein Schritt weg von staatlicher Bevormundung und hin zu mehr Verantwortung mehr Wettbewerb und Qualit t Damit sind sowohl die Hoch schulen als auch die Studierenden klare Gewinner dieser Reform Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Meine sehr geehrten Herren und Damen wir haben in Deutschland viele leistungsf hige Hochschulen Ich bin davon berzeugt dass wir gute Chancen haben unsere Universit ten so zu positionieren dass sie auch in zehn oder 15 Jahren noch weltweit ein hohes Renommee ha ben und als attraktive Orte gelten an denen es sich lohnt zu forschen und aktiv t tig zu sein Das ist die Zielset zung das ist die Chance die wir den Hochschulen mit dem Wettbewerb den wir vorgeschlagen haben einr u men m chten Wir wollen den Hochschulen durch Wett bewerb die Chance geben sich in die internationale Spitze zu entwickeln Wir haben nach intensiven Beratungen am 7 Juni 2004 eine gute Verst ndigung ber die Eckpunkte er zielt mit einem Ergebnis das sich sehen lassen kann Vorgesehen sind ein Wettbewerb um Spitzenuniversit ten ein Wettbewerb um st rker fachbezogene Exzellenz cluster und ein Wettbewerb um Graduiertenschulen Ich hoffe sehr dass diese Chance zur Entwicklung der Uni versit ten nicht dem parteitaktischen Kalk l geopfert wird sondern dass diese Chance unseren Universit ten er ffnet w
618. urf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist mit demselben Stimmenverh ltnis wie in der zweiten Beratung angenommen Wir kommen zur Abstimmung ber den Entschlie Bungsantrag der Fraktion der CDU CSU auf Drucksache 15 3478 Wer stimmt f r diesen Entschlie ungsantrag Gegenprobe Enthaltungen Der Entschlie ungsan trag ist mit den Stimmen der Koalition und der beiden fraktionslosen Abgeordneten der PDS gegen die Stim men der CDU CSU und der FDP abgelehnt Tagesordnungspunkt 12 d Abstimmung ber den von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur nderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Drucksachen 15 1656 und 15 1804 Der Ausschuss f r Verkehr Bau und Wohnungswesen empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15 3382 den Ge setzentwurf in der Ausschussfassung anzunehmen Ich bitte diejenigen die dem Gesetzentwurf in der Aus schussfassung zustimmen wollen um das Handzei chen Gegenstimmen Enthaltungen Der Gesetz entwurf ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen der SPD und des B ndnisses 90 Die Gr nen gegen die Stimmen von CDU CSU und FDP bei Enthaltung der beiden fraktionslosen Abgeordneten der PDS angenom men Dritte Beratung und Schlussabstimmung Ich bitte diejenigen die dem Ge setzentwurf zustimmen wollen sich zu erheben Gegen probe Enthaltungen Der Gesetzentwurf ist mit demselben
619. usses zu dem Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Auf enthalts und der Integration von Unionsb r gern und Ausl ndern Zuwanderungsgesetz Zusatztagesordnungspunkt 2 Mit dem Zuwanderungskompromiss leiten wir in Deutschland einen gesellschaftspolitischen Paradigmen wechsel ein Jetzt geht es nicht mehr darum ob Deutsch land ein Einwanderungsland ist oder nicht K nftig wird nur noch gefragt Welche Partei hat die besten Konzepte Einwanderung weltoffen integrativ und human zu ge stalten Aus diesem Grunde stimmen wir auch f r dieses Gesetz Die Art des Zustandekommens dieses Kompro misses und insbesondere das Verfahren in der letzten Phase verdienen aus unserer Sicht erhebliche Kritik Dennoch Zahlreiche Anliegen nicht nur unserer Par tei sondern auch der deutschen Wirtschaft von Kirchen und Menschenrechtsorganisationen aber auch der S ssmuth Kommission finden sich in diesem Gesetz leider nicht wieder So scheiterte aufgrund des erbitterten Widerstandes der Union die Einf hrung der demographischen Zuwan derung und dies obwohl nicht nur die S ssmuth Kom mission und die R rup Kommission sondern selbst die Herzog Kommission und sogar die Zuwanderungskom mission von Peter M ller festgestellt hatten dass demo graphische Zuwanderung einen wichtigen Beitrag dar stellt um die Sozialsysteme in Deutschland langfristig zu sichern Die wirtschaftliche und demographische Ent
620. ute entsprechende Reparaturgesetze verab schiedet werden Selbstverst ndlich muss dies zu einem sp teren Zeit punkt auch f r das heute zu verabschiedende Justizmo dernisierungsgesetz gelten Ich bin dankbar dass die Bundesjustizministerin versprochen hat die Gespr che mit Vertretern der Praxis umzusetzen Es hat sich in der Vergangenheit stets bew hrt auf der Grundlage von Zahlen Fakten und detaillierten Erfah rungsberichten notwendige Reformen aufzubauen und vorzunehmen Wir sollten an diesem Verfahren festhal ten Ich danke Ihnen f r Ihre Aufmerksamkeit Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt die Kollegin Christine Lambrecht von der SPD Fraktion Christine Lambrecht SPD Herr Pr sident Meine Damen und Herren Herr Funke ich m chte auf einen Punkt eingehen den Sie an gesprochen haben Dabei handelt es sich um die Frage warum wir das Reformvorhaben jetzt durchf hren statt die Evaluierung der ZPO Reform abzuwarten Dar ber ob sich die einzelnen Ma nahmen der ZPO Reform nach unseren Vorstellungen entwickelt haben l sst sich dis kutieren Deshalb haben wir schlie lich die Evaluierung vorgenommen und vor Ort mit den Praktikern gespro chen Unser jetziges Vorhaben steht aber dazu nicht im Gegensatz es erg nzt sie vielmehr Rainer Funke FDP Reparaturgesetz Es geht um praktische L sungen die von den Praktikern schon
621. verbrannt w ren Wollen wir wirklich Opfer nach ihrer Nationalit t sortieren Wollen wir wirklich jedem Opfer auch Kleinkindern und Babys vorhalten sie seien schuld an Hitler wof r der Tod die gerechte Strafe sei Unsere liberale Antwort ist eine andere Lassen Sie uns gemeinsam mit unseren europ ischen Nachbarn und fr heren Kriegsgegnern aller zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges gedenken Das k nnte zum Beispiel in Form von europ ischen Gedenkveranstaltungen in der Frauen kirche in Dresden und anderen St tten der Zerst rung wie zum Beispiel in Coventry Rotterdam und Warschau geschehen Kein Demokrat leugnet die Schuld Deutschlands am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und am unermessli chen Leid Millionen Unschuldiger Dies enthebt uns aber keineswegs unserer politischen und menschlichen Verantwortung aller Opfer dieses Weltkrieges gleich welcher Nationalit t in w rdiger Form zu gedenken Diesen demokratischen Grundkonsens m ssen wir 60 Jahre nach dem Kriegsende in Deutschland endlich her stellen Ich erinnere Sie an G nter Grass der es sich selbst als bodenloses Vers umnis vorgeworfen hat zu den Qua len der Zivilbev lkerung zu lange geschwiegen zu ha ben aber auch an das Eingest ndnis von Antje Vollmer es sei kein Ruhmesblatt gewesen wie sie und ihres gleichen sich bei der Aufarbeitung historischer Wahrhei ten geirrt haben Es w re besch mend ein Armutszeugnis f r dieses Haus wenn
622. vergangenen Jahren in den hochwasser gef hrdeten Gebieten alles gemacht haben Man hat ge fragt Wie konnten wir eigentlich in solchen Zonen bauen Wie konnten wir zulassen dass in hochwasserge f hrdeten Gebieten lheizungen und Anlagen betrieben werden die bei einem Unfall nachhaltig Gew sser sch digen All diese Einsichten gab es vor zwei Jahren so gar bei Ihnen von der Opposition Dr Peter Paziorek CDU CSU Wie ist das denn in Baden W rttemberg Wenn man heute Ihre Reden und Einw nde h rt muss man feststellen dass die Einsicht von damals Lob byinteressen und Einzelinteressen gewichen ist Es l uft nach dem Motto Lasst uns Hochwasserschutz treiben aber keinem wehtun Sie wollen keine Einschr nkungen Sie wollen nichts wirklich Handfestes tun Es werden wissenschaftliche und pseudowissenschaftliche Argu mente angef hrt um ja nichts zu tun Meine Damen und Herren von der Opposition das ist komplett daneben Beifall beim B NDNIS 90 DIE GR NEN und bei der SPD Wir die Rot Gr nen haben Konsequenzen gezogen Wir haben mit diesem Artikelgesetz viele Ma nahmen ergriffen die in andere Gesetzesbereiche wie Baupla nung Bebauungsrecht oder Wasserhaushaltsgesetz ein greifen Dr Peter Paziorek CDU CSU Eine gro e Schau Das ist eine reine Schau also in alle Bereiche in denen es relevante Ma nahmen zu t tigen gilt Das eindeutige Ziel war so viel Vorsorge zu betreiben dass zuk nftig bei weit
623. von 1998 bereits f r die letzte Legislaturperiode vorgesehen war Rainer Fornahl SPD Weil das Desaster so gro war das Sie hinterlassen hatten Die Aktualisierung volkswirtschaftlicher Daten und Ver kehrszahlen unter Ber cksichtigung der inzwischen ein getretenen Effekte deutscher Einheit und europ ischer Grenz ffnung wurde verantwortungslos auf die lange Bank geschoben Was lange w hrt wird aber nicht zwangsl ufig gut Der von der Bundesregierung am 2 Juli 2003 beschlossene Bundesverkehrswegeplan ist als belastbares zukunftsweisendes Planungsinstrument unbrauchbar Beifall bei der CDU CSU und der FDP Bundesverkehrswegeplan und Ausbaugesetze gehen am tats chlichen volkswirtschaftlichen Bedarf vorbei Stau und Stillstand sind Stolpes Maximen Die dem Bun desverkehrswegeplan zugrunde gelegte Annahme einer Verdopplung des Schieneng terverkehrsaufkommens bis 2015 das wurde schon von anderen Rednern erw hnt ist v llig illusorisch Die Entwicklung ist seit dem diese Prognose im Verkehrsbericht 2000 dieser Bundesregie rung abgegeben wurde sogar gegenl ufig gewesen Eine gleichm ige Verteilung der Investitionsmittel auf Stra e und Schiene geht an der Wirklichkeit vorbei Die Stra e bleibt Verkehrstr ger Nummer eins Auf ihr werden 85 Prozent aller Verkehrsleistungen in unserem Lande abgewickelt Reinhard Weis Stendal SPD Schlimm ge nug dass das so ist Wenn man diesem Verkehrstr ger di
624. was er enth lt Er wird aber in akzeptabel in dem was er ausl sst Bereits bei den Beratungen im Ausschuss hatte die FDP Fraktion einen Erg nzungsantrag gestellt wonach auch der Millionen von Opfern insbesondere unter der Zivilbev lkerung in Form von gemeinsamen Gedenk veranstaltungen mit unseren europ ischen Nachbarn ge dacht werden solle Diesen Erg nzungsantrag den wir heute erneut zur Abstimmung stellen haben SPD und Gr ne abgelehnt schlimmer noch Sie sind hierf r jede nachvollziehbare Begr ndung schuldig geblieben Es ist ganz offenbar die von deutschen Intellektuellen 68er Provenienz hochgehaltene These deutsche Opfer seien selbst schuld schlie lich h tten sie Hitler an die Macht gebracht Besonders deutlich zum Ausdruck kam diese Haltung erst k rzlich wieder in einer Stellungnahme der Leiter der KZ Gedenkst tten Hierin wird der Wunsch nach ei nem Gedenken an die zivilen Bombenopfer als Wieder belebung des deutschen Opfermythos bezeichnet der an berwunden geglaubte west deutsche Schuldent lastungsmechanismen ankn pfe Die Reduktion der Er innerung auf ein w rdiges Gedenken aller Opfer bereite revisionistischen Geschichtsbildern den Weg In aller Deutlichkeit Ich halte dies f r ideologisch verbr mte Gef hlsk lte zudem zynisch und selbstge recht Ich frage mich Wie w rden sich diese M nner ei gentlich verhalten wenn ihre eigenen Frauen oder Kin der im Bombenhagel
625. werden die Entwicklung alternativer Energieformen voranzutreiben bleibt die Energieversor gung in den kommenden Jahrzehnten auf die fossilen Energietr ger angewiesen Deren Bedeutung steigt umso mehr wenn man bedenkt dass innerhalb der n chsten 15 Jahre gut die H lfte der fossil befeuerten Kraftwerke ersetzt werden muss Ob nach 2006 neben diesen rund 40 000 MW fossiler Kraftwerksleistung noch weitere 22 000 MW Kernkraftwerksleistung hinzukommen l sst sich heute noch nicht endg ltig beantworten Brauchen wir daf r aber die deutsche Steinkohle Wir denken aus schon erw hnten Gr nden nicht Die Welt reserven von 750 Milliarden Tonnen lassen f r die n chsten 200 Jahre keine Versorgungsengp sse bef rch ten Die weitere F rderung der deutschen Steinkohle steht in keinem vern nftigen Kosten Nutzen Verh ltnis Ein z giger Abbau der Steinkohlef rderung ist deshalb geboten Auch der Sachverst ndigenrat stellt in seinem Jahres gutachten aus dem Jahr 2003 fest Durch die Einstel lung der Steinkohlef rderung in Deutschland w rde die Sicherheit der Energieversorgung nicht gef hrdet Das hei t ohne deutsche Steinkohle gehen in Deutschland also nicht die Lichter Laut derzeitigem Plan wird sich die deutsche Stein kohle schon in naher Zukunft der Bedeutungslosigkeit in der Energieversorgung n hern Bis 2010 sinkt der Anteil am Prim renergieverbrauch auf rund 3 Prozent und am Stromverbrauch auf 9 Prozent die Steinko
626. werden muss Wir alle wissen F r den Beweis der Substanzbesch digung braucht man in vielen F llen ein teures Gutach ten Das ist oft der Grund warum viele Gesch digte da vor zur ckschrecken Anzeige zu erstatten Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GRUNEN Wie viele Gutachten dazu haben Sie schon gesehen D A B 10772 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Daniela Raab Herr Str bele wir k nnen gerne einmal bei einem Kaf fee dar ber reden Kein Problem Die Beweisf hrung das ist der Sinn unseres Gesetzesvorhabens muss er leichtert werden Wir fordern dass das Spr hen von Graffiti eine Straftat darstellt egal ob die Sachsubstanz verletzt wird oder nicht weil widerrechtlich und gegen den Willen des Berechtigten Eigentum bespr ht wird Das ist der Punkt auf den es uns ankommt Es ist ganz einfach deshalb verstehe ich die Aufre gung hier in der Mitte des Saales definitiv nicht Die Sa che ist f r uns und f r die SPD relativ klar Was folgt ist dumpfes Nichtstun vonseiten der SPD und der Gr nen Der Grund f r das Nichtstun der SPD ist nat rlich Feigheit gegen ber den Gr nen Widerspruch bei der SPD Hans Christian Str bele B NDNIS 90 DIE GR NEN Das war gut Christine Lambrecht SPD Jetzt l uft der Spruch von Herrn Gehb Das macht nichts Wir sind uns darin einig H
627. werden wir noch l sen m ssen darum wollen wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten uns sehr be m hen dass die gesellschaftliche Konsensbildung noch nicht so weit fortgeschritten ist dass es auch f r eine gesetzgeberische Mehrheitsbildung reicht Aber ich glaube wir werden noch zu einer L sung kommen die die kleine Gesetzesl cke die existiert auch schlie t Sch nen Dank Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Vizepr sident Dr Hermann Otto Solms Das Wort hat jetzt der Kollege Dr Volker Wissing von der FDP Fraktion Dr Volker Wissing FDP Herr Pr sident Meine lieben Kolleginnen und Kolle gen Wenn wir uns dem Thema Graffiti zuwenden m s sen wir das Problem aus der richtigen Perspektive be trachten Das ist die der Opfer Die FDP stellt die Opfer in den Vordergrund und hat klare Vorschl ge gemacht wie man ihnen helfen kann Unser Gesetzentwurf bietet eine einfache und praxistaugliche L sung Carl Ludwig Thiele FDP Sehr richtig Er ist ein Signal an die Betroffenen an die Opfer deren Eigentum gegen ihren Willen bespr ht oder bemalt wird Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU CSU Ich muss feststellen Es ist doch an den Haaren her beigezogen wenn immer wieder behauptet wird der Ge setzesbegriff des Verunstaltens Herr Scholz auch Sie haben das eben getan sei zu unbestimmt und werde den Anforderungen der Praxis nicht gerecht Das Gegen tei
628. wir neue Arbeitspl tze brauchen und schaffen m ssen Diese werden in der Mehrzahl nicht mehr im Bergbau liegen Eine offene Politik vor allen Dingen gegen ber den Menschen in den betroffenen Regionen ist allemal ehrli cher als das Aufrechterhalten einer jahrzehntealten Illu sion dass die Steinkohlef rderung in Deutschland eine Zukunft hat So fordern wir auch RAG und DSK auf Fehleinstellungen zu vermeiden und ihre Personalpla nung sorgf ltig auf die Degression rechtzeitig einzustel len Unsere Zukunft liegt eben nicht im Abbau unserer knappen Bodensch tze sondern in der Investition in Forschung und Bildung und damit in internationale wett bewerbsf hige Technologieentwicklung die gleichzei tig hilft ambitionierte Klima und Umweltschutzziele zu erreichen Der finanzielle Spielraum f r Bund und L nder der durch die R ckf hrung der Beihilfen geschaffen wird sollte unserer Meinung nach daf r genutzt werden Zukunftsbranchen und den Strukturwandel zu f rdern Heute f rdern wir mit 2 Milliarden Subventionen ein Exportvolumen von gerade mal 1 Milliarde Euro in der Branche Ist da nicht mehr drin und kann dies nicht sinn voller gestaltet werden Insbesondere die Entwicklung hoch effektiver und umweltvertr glicher Kraftwerke Stichwort Clean Coal Technologie kann mit den frei werdenden Mil liarden forschungsm ig unterst tzt werden Dies sind sinnvolle Investitionen in eine aussichtsreiche Zukunft f r den
629. wochen davon keinen Gebrauch gemacht Wir haben Sie im Vorfeld der jetzigen Sitzungswoche sogar noch einmal auf diesen Umstand hingewiesen und Ihnen vorgeschlagen das Thema in dieser Woche im Ausschuss zu beraten Aber auch das haben Sie abgelehnt Stattdessen beraten wir den Antrag gem 62 unse rer Gesch ftsordnung heute Abend hier im Plenum Das bedeutet Wir beraten den Gesetzentwurf nicht inhalt lich Es kommt zu keinem Abschluss im Ausschuss und die Sache zieht sich noch mehr in die L nge Dem Anlie gen selbst wird in keiner Weise Rechnung getragen Allzu dringlich scheint Ihnen Ihre Gesetzesinitiative oh nehin nicht zu sein Im Gegenteil Es dr ngt sich uns der Verdacht auf dass Sie hier wieder nur ein parlamentari sches Schaulaufen veranstalten wollen Ich meine das ist weder der Sache dienlich noch ist es insgesamt ange messen Der Bericht des Ausschusses macht Folgendes deut lich Die mitberatenden Aussch sse der Ausw rtige Ausschuss der Haushaltsausschuss der Ausschuss f r D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10789 Karsten Sch nfeld Familie Senioren Frauen und Jugend und der EU Aus schuss haben den Gesetzentwurf allesamt abgelehnt Nur der Rechtsausschuss und der Ausschuss f r Ge sundheit und Soziale Sicherung haben noch nicht ab schlie end dar ber beraten Das hat auch seine Gr nde Im vergan
630. wurf zustimmen wollen sich zu erheben Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich der Stimme Dann ist der Gesetzentwurf mit gro er Mehrheit bei Ent haltung der FDP Fraktion und zwei Gegenstimmen der fraktionslosen Abgeordneten angenommen Dr Uwe K ster SPD Das war aber eine kr ftige Enthaltung Herr Kollege K ster ich bitte um Nachsicht dass ich der Versuchung widerstehen m chte vonseiten des Pr sidiums zu kommentieren in welchen F llen es sich um eine kr ftige und in welchen es sich um eine schwache Enthaltung gehandelt haben k nnte D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10737 Vizepr sident Dr Norbert Lammert Ulrike Flach FDP In diesem Fall war es eine sehr kr ftige Ich vermute n mlich dass sobald wir das einf hren re gelm ig die Parlamentarischen Gesch ftsf hrer hier oben stehen und sich ber diese f lschliche Kommentie rung beklagen Wir kommen nun zur Abstimmung ber einen Ent schlie ungsantrag der Fraktion der FDP auf Druck sache 15 3476 im Zweifelsfall Herr K ster ein starker Entschlie ungsantrag Wer stimmt f r diesen Entschlie Bungsantrag Ulrike Flach FDP Das ist eine starke Zustimmung Das wird aber nicht reichen f rchte ich Wer stimmt dagegen Wer enth lt sich Der Entschlie ungsan trag ist abgelehnt Ich rufe nun die Tagesor
631. z zur Modernisierung der Justiz zu nennen und einen ge meinsamen Gesetzentwurf eine gemeinsame Aus schussempfehlung von SPD B ndnis 90 Die Gr nen CDU CSU und FDP vorzulegen Das freut mich sehr Beifall bei der SPD und dem B NDNIS 90 DIE GR NEN Sie von der Union freut das nicht Dr Norbert R ttgen CDU CSU Doch Doch Sie freut das auch Da bin ich aber froh Dr Norbert R ttgen CDU CSU Ich h tte mich gefreut wenn ich nicht abgelenkt gewe sen w re Es t te mir auch leid wenn Sie sich an Ihre Verabredun gen der letzten Tage nicht mehr halten k nnten Dr Norbert R ttgen CDU CSU Ich hatte den Gegenstand der Freude nicht mitbekom men Das war nur akustisch D A B 10762 Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 Bundesministerin Brigitte Zypries Der Gegenstand der Freude war der Erkenntnisgewinn Dr Norbert R ttgen CDU CSU Absolut Erkenntnisgewinn ist immer ein Gegenstand von Freude Beifall bei Abgeordneten der SPD der CDU CSU und der FDP Meine Damen und Herren wesentlicher Inhalt dieses Gesetzes insofern ist dieser Entwurf wirklich ein Ge winn f r die Praxis sind in der Tat Vereinfachungen sowohl f r den Ablauf der Verfahren als auch f r die Frage der internen Gerichtsorganisation Soweit es um den Ablauf der Verfahren geht werden wir die Regel vereidigung abschaffen d
632. z in diesem Hause immer wieder f hren findet in einem Spannungs feld statt Der eine Pol dieses Spannungsfeldes ist der auf der Haushaltslage der L nder beruhende Ruf nach Entlastung und um es deutlich zu sagen auch nach Einsparung Der andere Pol ist der rechtspolitische An spruch die rechtsstaatliche Qualit t der justiziellen Verfahren in unserem Lande zumindest zu wahren Diese beiden Ziele m ssen wir im Blick haben So rich tig es ist dass wir uns der Realit t der Haushalte nicht einfach verschlie en k nnen so klar ist auch dass die rechtsstaatliche Qualit t der Ma stab von Ver nderun gen ist Ich m chte f r meine Fraktion diese Debatte nutzen um auf diesen Ma stab hinzuweisen Es ist ganz sicher nicht gegen die Landesjustizminister gerichtet sondern dient eher dazu ihnen den R cken auch in den Vertei lungsk mpfen zu st rken die in den Kabinetten nat r lich stattfinden wenn wir darauf hinweisen welche Be deutung die Justiz f r unseren Rechtsstaat f r die Allt glichkeit des Rechtsstaates f r die Wahrung der Rechte der B rgerinnen und B rger hat Es geht um ef fektive effiziente Justiz aber auch um die M glichkeit gerichtliche Entscheidungen durch eine weitere Instanz berpr fen zu lassen also um die Bedeutung von Rechtsschutz und Rechtsmitteln Manches Mal emp finde ich es als Denunzierung wenn gesagt wird der Rechtsstaat sei zum Rechtsmittelstaat verkommen Ein Rechtsmittel ist ein emine
633. zen auf 72 Prozent zur ckgegan gen Jedes dritte Kind wird nicht mehr gesichert bef r dert Weil Prozentzahlen einige Kollegen unterhalten sich ja auch ber andere Themen oft verharmlosen will ich einmal sagen was das bedeutet T glich werden in Deutschland 1 Million Kinder nicht gesichert bef r dert Dieser Zustand ist unhaltbar Beifall bei der CDU CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des B ND NISSES 90 DIE GR NEN Horst Friedrich Bayreuth FDP Das meistens in Autos der eigenen Eltern Es muss sich immer die Zeit genommen werden Kinder sitze auch zu benutzen Das ist richtig Horst In der Altersgruppe der bis zu 10 J hrigen ist der Anteil der ge sichert bef rderten Kinder von 37 auf 33 Prozent zu r ckgegangen Allein diese Daten belegen dass es richtig war nach zufragen wie es sich mit der Verkehrssicherheit von Kindern in Deutschland verh lt und wo es Vers umnisse und Fehler gibt Kindersicherheit muss nach unserer Auffassung da sind sich alle einig die hier im Bundestag Politik ma chen in unserer Gesellschaft Vorrang haben Die Bun desregierung muss ein gesondertes Programm auflegen das sich der Kindersicherheit annimmt Wir m ssen wie der sensibilisiert werden denn wir tun f r Kinder und deren Sicherheit im Stra enverkehr anscheinend nicht genug Wir sollten denen dankbar sein die sich trotz aller Probleme tagt glich f r die Sicherheit der Kinder eins
634. ziorek CDU CSU Es geht um die Elbe nicht um die Donau Er verwechselt immer die Fl sse D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10809 Ulrich Petzold Au erdem erscheint die Fl che auch nur deshalb so gro weil sich der Lauf der Elbe seit dieser Zeit mehr fach ver ndert hat Doch wenn wir die tats chlichen Fachleute wie die Fachleute von der Bundestanstalt f r Wasserbau oder die Sachverst ndigen bei unserer Anh rung die Sie benannt haben Professor Quast und Profes sor Rodriguez zu Wort kommen lassen dann kommt bereinstimmend zum Ausdruck dass Deichr ckverle gungen die H he des Hochwasserscheitels nur unwe sentlich beeinflussen Die im Gesetzentwurf geforderten Deichr ckverlegungen sind daher aus Naturschutzgr n den sch n aber f r den Hochwasserschutz bestenfalls zweite Wahl Dr Peter Paziorek CDU CSU Die Regie rung ist zweite Wahl und gegen ber der Wirkung von gesteuerten Poldern ab solut zu vernachl ssigen Der dritte Pappkamerad der dann kam Horst Kubatschka SPD Den Pappkamera den haben Sie aufgebaut war das Ackerbauverbot jetzt abgemildert auf Acker baubeschr nkungen in berschwemmungsgebieten Ero sion und Stoffabtrag sollen als Begr ndung herhalten um die Landwirtschaft in ein Korsett zu zw ngen Doch schl ssige Begr ndungen konnten bei allen Anstrengun gen nicht erbracht w
635. zung Zweite und dritte Beratung des von den Abge ordneten Wolfgang Bosbach Dr Norbert D A B Deutscher Bundestag 15 Wahlperiode 118 Sitzung Berlin Donnerstag den 1 Juli 2004 10761 Vizepr sidentin Dr h c Susanne Kastner R ttgen Dr Wolfgang G tzer weiteren Abge ordneten und der Fraktion der CDU CSU ein gebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz 1 Justizbeschleunigungsgesetz Drucksache 15 999 Erste Beratung 54 Sitzung Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren der Justiz Justizbeschleunigungsgesetz Drucksache 15 1491 Erste Beratung 115 Sitzung Beschlussempfehlung und Bericht des Rechts ausschusses 6 Ausschuss Drucksache 15 3482 Berichterstattung Abgeordnete Christine Lambrecht Hermann Bachmaier Dr J rgen Gehb Dr Norbert R ttgen Jerzy Montag Rainer Funke b Beratung der Beschlussempfehlung und des Be richts des Rechtsausschusses 6 Ausschuss zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach Dr Norbert R ttgen Dr J rgen Gehb weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU CSU Fehler beim neuen Revisionsrecht korri gieren Entscheidungsf higkeit des Bundes gerichtshofs sicherstellen Drucksachen 15 1098 15 3482 Berichterstattung Abgeordnete Christine Lambrecht

Plenarprotokoll 15/118 - Bundestag DIP

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