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Jetzt downloaden pdf - Unfallforschung der Versicherer

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1. Das direkt im Blickfeld des Fahrers platzierte frei programmierbare Kombiinstrument FPK von Bosch bereitet Informationen individuell und situationsabh ngig auf und zeigt diese auf einem hochaufl senden TFT Display an Darauf k nnen sowohl Rundinstrumente mit digita len Zeigern in klassischer Optik abgebildet werden als auch Funktionsanzeigen Grafiken f r die Routenplanung oder Videosequenzen beispielsweise von einer R ckfahrkamera oder einem Nachtsichtsystem Das Bosch Dual View Display zeigt zwei unterschiedliche Programme f r Fahrer und Beifah rer gleichzeitig Eine spezielle Maske vor der Fl ssigkristallschicht des TFT Displays erm g licht je nach Blickwinkel die Sicht auf unterschiedliche Inhalte so dass de facto die Inhalte von zwei Bildschirmen verf gbar sind Somit bietet diese Technologie dem Beifahrer bei spielsweise Unterhaltung ohne den Fahrer abzulenken Softwareseitig bietet Bosch ein Infotainment System auf mobiler Linux Plattform an das eine strikte Trennung fahrzeugrelevanter Funktionen von Multimedia Anwendungen bietet und alle Funktionalit ten im Fahrzeug steuern kann Boch wirbt mit einer ansprechenden Benut zerf hrung mit kinetischen Effekten Der elektronische Horizont Eco Logic Coasting erweitert das Sichtfeld weit ber das menschliche Auge des Fahrers hinaus Auf Basis dreidimensionaler Navigationsdaten wer den vorausschauende Informationen ber den Stra enverlauf ber Steigungen Kurv
2. 2005 A Comparison Between Spoken Queries and Menu Based Interfaces for In car Digital Music Selection In M Costabile amp F Patern Eds INTERACT pp 536 549 Berlin Springer Fort A Collette B Bueno M Deleurence P amp Bonnard A 2013 Impact of totally and partially predictive alert in distracted and undistracted subjects An event related potential study Accident Analysis amp Prevention 50 578 586 Garay Vega L Pradhan A Weinberg G Schmidt Nielsen B Harsham B Shen Y et al 2010 Evaluation of different speech and touch interfaces to in vehicle music retrieval systems Accident Analysis amp Prevention 42 3 913 920 Glasbrenner D 2005 Driver Cell Phone Use in 2005 Overall Results Traffic Safety Facts Research Note Report No DOT HS 809 967 Washington DC National Highway Traffic Safety Administration Grane C amp Bengtsson P 2013 Driving performance during visual and haptic menu se lection with in vehicle rotary device Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 18 0 123 135 Gras M E Cunill M Sullman M J M Planes M Aymerich M amp Font Mayolas S 2007 Mobile phone use while driving in a sample of Spanish university workers Accident Analysis amp Prevention 39 2 347 355 Greenberg J Tijerina L Curry R Artz B Cathey L Kochhar D et al 2003 Driver Distraction Evaluation with Event Detectio
3. Dukic T Hanson L Holmqvist K amp Wartenberg C 2005 Effect of button location on driver s visual behaviour and safety perception Ergonomics 48 4 399 410 Eby D W Vivoda J M amp St Louis R M 2006 Driver hand held cellular phone use A four year analysis Journal of Safety Research 37 3 261 265 Engstr m J Johansson E amp Ostlund J 2005 Effects of visual and cognitive load in real and simulated motorway driving Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 8 2 97 120 Erke H Harms D A amp Walleweim A 2001 VODIS Voice Operated Driver Information System Das Auto das aufs Wort gehorcht In Zentrum fur Verkehr Hrsg Automatisie rungs und Assistenzsysteme f r Transportmittel S 112 125 Dusseldorf VDI Verlag Ersal T Fuller H J A Tsimhoni O Stein J L amp Fathy H K 2010 Model Based Analysis and Classification of Driver Distraction Under Secondary Tasks IEEE Transactions on Intelligent Transportation Systems 11 3 692 701 European Commission 2007 Commission recommendation of 22 December 2006 on safe and efficient in vehicle information and communication systems update of the European Statement of Principles on human machine interface Zugriff am 15 01 2011 von http eur lex europa eu LexUriServ site en oj 2007 1 _032 1_03220070206en02000241 pdf 84 Forlines C Schmidt Nielsen B Raj B Wittenburg K amp Wolf P
4. Zulieferer 28 24 23 Elektr nikherfsteller 2 2e ee Hei 30 2 4 3 Systeme zur Verhinderung von Ablenkung durch IKS am Beispiel von Gellcontr l DrivelD u une 31 2 5 Zusammenfassung Verf gbarkeit 2 a lu 32 3 Nutzungsh ufigkeit von IKS vex nn ie 33 3 1 Literaturubersicht Nutzungsh ufigkeit cc cece eee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeaeeeeeeeeeeeeees 33 3 1 1 Kontinuierliche Beobachtungen in Fahrzeugen A 33 3 1 2 Beobachtungen von au erhalb des Fahrzeugs AAA 35 3 1 3 Befragungen ana ann EHE anna 36 3 1 4 Bewertung der Methoden u 2222 ende 38 3 1 5 Zusammenfassung der Eroebnisse 38 3 2 Ergebnisse der beiden eigenen Studen 41 3 3 Zusammenfassung Nutzungsh utfgkelt 43 Ausstattung und Nutzung suu ee 46 Review und Meta Analyse zur Wirkung von IR 47 5 1 Aussagekraft und Logik des Vorgehens ssssesssessssesnrrrnresssrrrrrrrnnrrsserrnrrrnneeeet 47 5 2 Methodisches Vorgehen und Konsequenzen f r die Auswertung 1sssse11114 48 5 3 Kurze Beschreibung der verwendeten Studien 52 5 3 1 Beede und Kass GOO6 ee 52 5 3 2 BITS AG Young ZI TI sr el 53 5 3 3 Burns Parkes Burton Smith und Burch GOO72 53 5 3 4 Charlton 2004 rent arene creates Ian Petal tata a a ae a teen uta diese 53 5 3 5 Charlton 2009 Zwei Studien 53 5 3 6 Cooper und Strayer 20089 en ae RER 54 5 3 7 Cooper Vladisavljevic Medeiros Ward Martin und Strayer
5. dienung des Bordcomputers und des Telefons die Titelsuche beim Radio und Interaktionen mit Beifahrern dies wurde dem Telefonieren gegen bergestellt Die Bedienung eines Navi gationssystems und verschiedene Aufgaben bei SMS wurden seltener untersucht In nur einer Studie wurde das Einstellen des Senders am Radio untersucht Weiter ist dort die Stichprobengr e dargestellt Diese variiert zwischen 9 und 119 mit einem Mittelwert von 30 Insgesamt gehen die Ergebnisse von 2360 Probanden in die Metaanalyse ein wobei dies je nach System und Aufgabe zwischen 40 SMS empfangen bzw senden und 728 telefonieren schwankt Entsprechend sind auch die Vertrauensintervalle der Er gebnisse sehr unterschiedlich wobei bei der Berechnung die Anzahl der Befunde nicht aber 50 die der Versuchspersonen eingeht Allerdings korrelieren diese beiden Gr en sehr hoch miteinander Tabelle 9 Eigenschaften der Studien f r die verschiedenen IKS bzw Aufgaben Die Tabelle wurde nach der H ufigkeit der vorliegenden Studien sortiert Zu beachten ist dass Studien mehrfach auftauchen k nnen wenn dort mehrere IKS untersucht wurden rose Tran wanna vo wo Se ze Lille e kan vf las EE ECECECRSE keen TA all seen SS wena ff _ of of Pacem BE BEER Tabelle 10 zeigt die verschiedenen Versuchsumgebungen im berblick Am h ufigsten sind Simulatorstudien bei denen ein unbewegliches Fahrzeug und ein Sichtsystem verwendet werden n 18 Alle a
6. ssnssnnnnnsesseesnnrrrnrrsserrnnrrrnnressrrnne 63 5 3 53 Young Rudin Brown Patten Ceci und Lenn 2013 2 240200 63 5 4 Ergebnisse der Meta Analyse AAA 64 5 4 1 Telefonieren en een ee 64 54 22 SMS eins HH HH 65 54 8 TE 65 5 4 4 Bordcomputer und Navigationssystem nennen 66 5 4 5 Sonstige Nebenaufgaben uu reee ae 66 5 4 6 Zusammenfassung der Ergebnisse 67 5 4 7 Exkurs H ufigkeit von Wirkungen und Gef hrlichkeit des Telefonierens 70 6 L sungsans tze zur Vermeidung von Ablenkung none nennen 71 6 1 HMI Oplimierung sinus ae er 72 6 2 Gesetzgeberische Ma nahmen nennen 72 6 3 Aufkl rung Kampagnen ran Deren iron 73 6 4 EE iin sriisrriirinii reinii inii iiniini iieii riivida niini aniden ieaie 74 6 5 Bewertung der L sungsans tze ee 76 7 Ableitung von Forschungsbedart uk 78 7 1 Nutzungsh ufigkeit von IKS in Deutschland 78 7 2 Gef hrdung durch KS isis ccs ee 79 8 Literatur ee ee ee 82 EE nn e BEE 92 9 1 Ausstattungsraten bei den untersuchten Modellen 92 9 2 Internetlinks zur Recherche von MMI Funktionen in Fahrzeugen ccn 93 9 3 Ausgeschlossene Studien E 95 9 3 1 Keine tvpermente cc a ta i a a a A 95 9 3 2 Keine Ablenkungswirkungen u n un ann a 95 9 3 3 Keine Ergebnisse f r IKS ana Be Be 95 9 3 4 Weder Fahr noch Bickpnarameter 95 9 3 5 Fehlende Kontrollbedingung 2 95 9 3 6 Fehlende Einzelvergleicne sns miris n
7. Fahrzeugeinstellungen Audio Unterhaltung und Internet per Touch Pad Lenkrad Tasten und Sprachbedienung Voll Integrationen erreichen das oben formulierte Ziel alle Funktionen ber ein einziges dem Fahrzeug zugeh riges Bedienkonzept anzusteuern Der Funktionsumfang von Voll Integrationen enth lt die Steuerung von Fahrzeug Klimaeinstellungen Navigationsfunktio nen mit aktuellen Verkehrshinweisen Telefonie und SMS sowie Social Media wie Facebook Twitter etc aber auch Geo Fencing Apps z B Fahrzeugstandort per SMS melden extern angebotener Apps Hierbei unterscheiden sich die Art in der die technische Seite der mobi len Schnittstelle gestaltet ist und der Umfang des Angebots zwischen den Herstellern Die entsprechenden Informationen wurden aus Internetrecherchen gewonnen Die verwendeten Links finden sich in Kap 9 2 Die einzelnen Funktionen aus Media Navigation Kommunikation und Fahrzeugeinstellun gen werden in der Regel auf einem kapazitiven 7 Touch Pad in der Mittelkonsole des Fahr zeugs angezeigt und bedient Meist ist auch eine Bedienung in den Men s der Funktionen ber Lenkrad Tasten und oder Sprach Ein und Ausgabe m glich lieferbar Ausnahmen die ser Hardwarekonfiguration sind Seat mit sehr kleinem Pad von 5 8 sowie Tesla mit einen Hochkant 17 Touch Pad Peugeot verbaut statt eines kapazitiven Touch Pads ein resistives BMW verbaut eigene SIM Karten fest im Fahrzeug und vertreibt eigene Mobildienste mit den Fah
8. R 2012 Unf lle durch Ablenkung Zehn Prozent der Unf lle durch Multi Tasking from http www auto motor und sport de news unfaelle durch ablenkung zehn prozent der unfaelle durch multi tasking 4466804 html 88 Olsson S amp Burns P C 2000 Measuring Driver Visual Distraction with a Peripheral De tection Task Link ping Sweden Link ping University Owens J M McLaughlin S B amp Sudweeks J 2011 Driver performance while text mes saging using handheld and in vehicle systems Accident Analysis amp Prevention 43 3 939 947 Parkes A amp Hooijmeijer V 2000 The influence of the use of mobile phones on driver situ ation awareness Internet http www nrd nhtsa dot gov departments Human 20Factors driver distraction PDF 2 PDF Parkes A M 2007 Conversations in cars The relative hazards of mobile phones TRL report Vol 664 Wokingham Berkshire TRL Limited Parliament of Victoria 2006 Report of the Parliament of Victoria Road Safety Committee on the Inquiry into Driver Distraction Parliamentary Paper No 209 Session 2003 2006 Mel bourne Australia Retrieved June 03 2009 from http www parliament vic gov au rsc Distraction Distraction_Final_Report pdf Patten Christopher J D Kircher A Ostlund J amp Nilsson L 2004 Using mobile tele phones cognitive workload and attention resource allocation Accident Analysis amp Preven tion 36 3 341 350 Pereira M Hama
9. S G 2004 Perceptual and attentional effects on drivers speed selection at curves Accident Analysis amp Prevention 36 5 877 884 Charlton S G 2009 Driving while conversing Cell phones that distract and passengers who react Accident Analysis amp Prevention 41 160 173 Consiglio W Driscoll P Witte M amp Berg W P 2003 Effect of cellular telephone con versations and other potential interference on reaction time in a braking response Accident Analysis and Prevention 35 4 495 500 83 Cooper J M amp Strayer D L 2008 Effects of Simulator Practice and Real World Experi ence on Cell Phone Related Driver Distraction Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 50 6 893 902 Cooper P J amp Zheng Y 2002 Turning gap acceptance decision making the impact of driver distraction Journal of Safety Research 33 321 335 Cooper P J Zheng Y Richard C Vavrik J Heinrichs B amp Siegmund G 2003 The impact of hands free message reception response on driving task performance Accident Analysis amp Prevention 35 1 23 35 Cooper J M Vladisavljevic l Medeiros Ward N Martin P T amp Strayer D L 2009 An Investigation of Driver Distraction Near the Tipping Point of Traffic Flow Stability Human Factors The Journal ofthe Human Factors and Ergonomics Society 51 2 261 268 Crisler M C Brooks J O Ogle J H Gut
10. Videorating 70 Fahrer 207 Stunden d Sayer 2005 uen Videorating 78 Fahrer 1440 x 5 Sekunden Fee Videorating den Metz 2013 Metz 2013 Johnson 2004 0 3 USA USA USA Eby 2006 130 000 Fahrer ber 5 Jahre McCartt 2004 28 307 Fahrer Connecticut USA K SA K Fahrzeugbedie nung oa j gt d Telefonieren Klauer 2006 1 i BE aal WE MoCartt 2004 Von auBen 50033 Fahrer NewYork Glasbrenner 2005 Von auBen Nationwide 2004 McCartt 2006 Washington Vonauten 200 Glasbrenner 2005 Jus vonausen Jo Dowing2005 Lues gen _ Vonauten Ja LI McEvoy 2006 Australien vonausen Jo LI Taylor 2003 Australien vonau en 17000Fahrerin2002_ Johal 2005 uk Ivan apen 2004 LI be ech i ea 5 4 3 1 5 3 2 5 3 2 1 1 di 8 0 0 4 8 3 1 0 0 0 9 0 5 Horberry 2001 Rajalin 2005 Reinfurt 2001 TRL 2006 Townsend 2006 Mittelwert 2 1 wo S gt N N T TT fems A ere TTT ramen wo KT OT ETT LETT ele CU KT STT OTT kel UU wo _ A Jo fad E Dn N N D gt Die Tabelle verdeutlicht dass Telefonieren einerseits am h ufigsten untersucht wurde ande rerseits auch von den untersuchten IKS am h ufigsten auftritt ber alle Studien hinweg ergibt sich f r das Telefonieren ein Mittelwert von 3 9 Auff llig hoch ist der Wert der aktu ellen Studie von Metz et al 2013 Allerdings finden sich die 14 nur in Situationen ohne Beifahr
11. be sollten die Probanden auf einem schematisch dargestellten Stadtplan die Anzahl der Stra enkreuzungen zwischen Start und Zielpunkt nennen wobei die Dauer der Darstellung zwischen 1 1 5 und 2 s variierte Die Darstellung der Nebenaufgabe erfolgte ber einen Mo nitor welcher rechts vom Lenkrad angebracht war 5 3 48 Strenge V hringer Kuhnt und Th ring 2009 Als Fahraufgabe wurde die LCT Lane Change Task eine einfache Fahrsimulation ausge f hrt Dabei wurde eine dreispurige Strecke mit einer konstanten Geschwindigkeit von 60 km h ohne anderen Verkehr abgefahren Zur Fahraufgabe geh rte das Spurwechseln nach Aufforderung durch ein Stra enschild W hrend der zweiten bis f nften Fahrt sollte zus tz lich ein simulierter Audioplayer mit Touchscreen Oberfl che mittels PDA Stift bedient wer den 5 3 49 Treffner und Barrett 2004 Bei einer Realfahrt auf einem Testgel nde wurden drei Aufgaben eingef hrt eine Rechts kurve ein kontrolliertes Bremsen und ein Ausweichman ver Die Nebenaufgabe bestand aus einem freih ndig gef hrten Telefonat mit drei Schwierigkeitsstufen Pro Bedingung wurden je drei Runden auf der Teststrecke gefahren 63 5 3 50 Tsimhoni Smith und Green 2004 Nach einem absolvierten Training im Fahrsimulator fuhren die Probanden drei Mal die glei che Strecke bestehend aus drei Abschnitten ohne Kurven mit leichten bzw scharfen Kur ven Die Fahraufgabe bestand aus einer Folgefahrt mit maximal 45
12. einmaliges bzw zweimaliges starkes Bremsen und viermaliges leichtes Bremsen wobei jedes Bremsman ver unterschiedlich stark ausgef hrt wurde Die sprachlich kognitive Nebenaufgabe bestand darin in Dreier schritten r ckw rts zu z hlen Die visuell motorische bestand aus einer Suchaufgabe bei welcher aus einer Anzahl sehr hnlicher Objekte Ringe das herausgesucht werden sollte welches sich in der Gr e von den anderen unterscheidet 5 3 34 Noy Lemoine Klachan und Burns 2004 Nach einem Training im Fahrsimulator wurde zun chst die Baseline aufgezeichnet Die Fahraufgabe bestand aus einer Folgefahrt auf einer zweispurigen Landstra e mit 75 85 km h Die Nebenaufgabe bestand aus zwei visuellen Suchaufgaben und einer Radiobedien aufgabe Die Suchaufgaben beinhalteten das Finden bestimmter Buchstabentripletts in drei zehnreihigen Buchstabens ulen dargeboten auf einem am Armaturenbrett angebrachten LCD Monitor Dabei konnte die Aufgabe entweder statisch pr sentiert sein oder aber das Display durch ein Scrollen abgesucht werden 5 3 35 Owens McLaughlin und Sudweeks 2011 Zun chst konnten sich die Probanden mit dem Verschicken von SMS mittels der zwei ihm angebotenen Systeme vertraut machen Anschlie end wurde die Teststrecke zum Training befahren Die Teststrecke bestand aus einem 1 4 Meilen langen gesperrten St ck einer zweispurigen Autobahn Realfahrt und beinhaltete je einen geraden Abschnitt bergauf und 60 bergab D
13. i10 http www hyundai de Modelle i10 Testsieger html Integration von Tablet PCs im Pkw all electronics de http www all electronics de texte anzeigen 46521 Integration von Tablet PCs im Pkw Kia Bluetooth Schnittstellen Kia Motors Deutschland http www kia com de specials kia bluetooth portal Kia vernetzt mit UVO Kia Automarken A Z Retrieved January 27 2014 from Unister GmbH http www auto de magazin showArticle article 123 146 CES 2014 Kia vernetzt mit UVO Mercedes Benz Deutschland Komfort amp Sicherheit Multimedia Systeme amp Navigation http www mercedes benz de content germany mpc mpc germany website de home mpc passengercars home new_cars models a class w176 facts comfort multimedianavigation html Model S Features Tesla Motors http www teslamotors com de_AT models features interior Navigationssystem MEDIA NAV Aktualisierung DACIA http www dacia de service navigation aktualisierung index jsp OnStar Safe amp Connected http www gm com vision design_technology onstar_safe_connected html OnStar https www onstar com web portal home g 1 OnStar Hands Free Calling Voice Activated https www onstar com web portal connectionsexplore tab 1 amp gq 1 OnStar Automatic Crash Response Car Safety amp Emergency Services https www onstar com web portal emergencyexplore tab 1 amp g 1 OnStar Stolen Vehicle Slowdown amp Assistance Auto Security System https www onstar com web porta
14. ngere Sinneinheiten produziert bzw aufgenommen werden Von da her tauchen dort wahrscheinlich relativ lange Blickabwendungen von der Stra e auf wobei au erdem eine hohe kognitive Beanspruchung vorliegt Tabelle 16 Zusammenfassung der Ergebnisse der Metaanalyse Dargestellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergren ze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifi kanten Befunde Ger te Aufgaben beeintr chtigt Asa S am ZS ie elal alg 8 B d ie aa 8 Ae eeintrachtigt ol CO gt gt CH NINJA 1 o N 5 N 8 at Von den Ressourcen her ist die Lage bei der Bedienung von Telefon und Navigationssystem hnlich Allerdings sind die Aufgaben k rzer und eher unterbrechbar au erdem kognitiv ein facher Beim Telefonieren selbst entf llt die visuelle Komponente weitgehend Allerdings scheint die dort auftretende kognitive Ablenkung doch relativ stark zu sein Sie ist hnlich wie die k rze re visuelle Ablenkung bei der Musikauswahl oder dem Senden von SMS Interessant ist wei ter dass die Bedienung des Bordcomputers in der Regel ber Tasten am Lenkrad relativ wenige negative Wirkungen zeigt Hier spielt wohl einerseits die geringe motorische Ablen kung andererseits m glicherweise Optimierungsprozesse bei der Entwicklung eine Rolle au erdem relativ kurze und wenig beanspruchende
15. r Verkehr Hrsg 1 Braunschweiger Symposium Auto matisierungs und Assistenzssysteme S 83 94 D sseldorf VDI Verlag Just M A Keller T A amp Cynkar J 2008 A decrease in brain activation associated with driving when listening to someone speak Brain Research 1205 70 80 Kass S J Cole K S amp Stanny C J 2007 Effects of distraction and experience on situ ation awareness and simulated driving Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 10 321 329 Kern D Marshall P Hornecker E Rogers Y amp Schmidt A 2009 Enhancing Naviga tion Information with Tactile Output Embedded into the Steering Wheel InH Tokuda M Beigl A Friday A J Bernheim Brush amp Y Tobe Ed Pervasive Computing pp 42 58 Berlin Springer Verlag Klauer S G Dingus T A Neale V L Sudweeks J D amp Ramsey D J 2006 The Im pact of Driver Inattention on Near Crash Crash Risk An Analysis Using the 100 Car Natural istic Driving Study Data No DOT HS 810 594 Blacksburg Virginia Tech Transportation Institute Kruger H P amp Vollrath M 2004 The alcohol related accident risk in Germany proce dure methods and results Accident Analysis amp Prevention 36 1 125 133 Kubitzki J 2011 Ablenkung im Stra enverkehr Die untersch tzte Gefahr Munchen Alli anz Deutschland AG 86 Laberge J Scialfa C White C amp Caird J 2004 Effects of Pa
16. und die Prozents tze eher als Anteil der Fahrtzeit zu interpretieren sind als als Anteil der Fahrer die dies w hrend einer Fahrt tun Bei den Befragungsstudien liegen die Prozents tze am h chsten da hier teilweise auch danach gefragt wurde ob die T tigkeit berhaupt w hrend des Fahrens durchgef hrt wurde oder recht lange Zeitr ume erfragt wurden Die Befragung in Deutschland mit der Abfrage der letzten halben Stunde liegt ver mutlich deshalb von der Gr enordnung in der Mitte Tabelle 7 Vergleich der zentralen Ergebnisse der Beobachtungsstudien Kap 3 1 1 und 3 1 2 der Befragungsstudien Kap 3 1 3 und der eigenen Studie in Deutschland Kap 3 2 Darge stellt sind die Prozents tze von Fahrern die eine entsprechende T tigkeit berichten DE Beobachtung Deutschland E SMS 44 Vergleicht man zunachst die Unterschiede zwischen verschiedenen IKS so sind die Bedie nung von Audiogeraten und das Telefonieren am haufigsten Bei Beobachtungsstudien sind die Werte f r Audio kleiner als f r das Telefonieren w hrend dies f r die anderen beiden Datenquellen umgekehrt gilt Hier spielt die l ngere Dauer die wesentliche Rolle Das hei t Das am h ufigsten w hrend der Fahrt bediente IKS ist das Audiosystem Radio deutlich seltener CD oder externe Player Die l ngste IKS bezogene T tigkeit w hrend des Fahrens ist das Telefonieren wobei die Werte sehr schwanken Hinsichtlich des Schreibens von SMS ist die Date
17. 2005 Secondary tasks while driving effects and countermeas ures Advances in Transportation Studies An International Journal Section B 7 67 80 Waugh J Glumm M Kilduff P Tauson R Smyth C amp Pillalamarri R 2000 Cognitive Workload while Driving and Talking on a Cellular Phone or to a Passenger In IEA HFES Ed Proceedings of the IEA 2000 HFES 2000 Congress pp 276 279 Thousand Oaks Sage Wikman A S Nieminen T amp Summala H 1998 Driving experience and time sharing during in car tasks on roads of different width Ergonomics 41 3 358 372 Wood C amp Hurwitz J 2005 Driver Workload Management During Cell Phone Conversa tions Proceedings of the Third International Driving Symposium on Human Factors in Driver Assessment Training and Vehicle Design Internet http drivingassessment uiowa edu DA2005 PDF 30_ChipWoodformat pdf Yannis G Laiou A Papantoniou P amp Gkartzonikas C 2013 Impact of Texting on Young Driver s Behaviour and Safety on Motorways by the Use of a Driving Simulator Pro ceedings of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet 91 http www google de url sa t amp rct j amp q amp esrc s amp source web amp cd 28 amp cad rja amp ved 0CDOQF AB amp url http 3A 2F 2Fwww nrso ntua gr 2Fgeyannis 2Fimages 2Fstories 2Fge 2F Publications 2FPresentations Conferences 2Fgeyannis pc162c pdf amp ei pz7UteVLYeetAb6IAHRDA am
18. 2009 54 9 83 86 Grisieret al EE 54 5 3 9 Drews Yazdani Godfrey Cooper und Strayer 2010 4444444 gt 54 5 3 10 Engstr m Johansson und stlund 2005 Drei Studien 54 5 3 11 Ersal Fuller Tsimhoni Stein und Fathy 2010 eenn 55 5 3 12 Grane und Bengtsson SEI eege SE ege E ee AE RENE E 55 5 3 13 Haigney Taylor und Westerman 2000 ccccceeceeeeeeeceeeeeeeeeeeeeennteeeeeeees 55 5 3 14 Hancock Lesch und Simmons 2003 ccccceeeeeeeeeeeceeeeeeeeeeeeeeennteeeeeeees 55 5 3 15 Harms und Patten 2003 u senken 55 5 3 16 Holland und Rathod POT Hr Ren ee 56 5 3 17 Horrey und Wickens 2004 NENNEN 56 5 3 18 Horrey Lesch und Garabet GOO8 56 5 3 19 IR EAT EE 56 5 3 20 Hosking Young und Regan GOO9 57 5 3 21 Jamson amp Jamson 2010 ee 57 5 3 22 Kass Cole und Stanny 2007 a 57 5 3 23 Laberge Scialfa White und Caird 2004 sssssesssssssnnrnnnesssrenrrrnnesssrrrnne 57 5 3 24 Lamble Kauranen Laakso und Summala 000 57 5 3 25 Lansdown Brook Carter und Kersloot CGOO4 58 5 3 26 Lasch und Kujala 2012 ee 58 5 3 27 Lasch Kujala und Nokia Gate5 GmbH GO12 58 5 3 28 Lee McGehee Brown und Reyes GOO72 58 5 3 29 Lee Roberts Hoffman und Angell OO1721 nn nnnnnnneennnnnn 58 5 3 30 Maciej und Vollrath 2009 ce 22 2000 2 thin eacepatee act teanensepanccenetae 59 5 3 31 McCallum Campbell R
19. Aktivit t von IKS eine Ablenkung zu erkennen Bei der Bilderkennung ist recht gut zu entdecken wenn die Fahrer den Blick von der Stra e abwenden Kognitive Ablenkungen wie beim Telefonieren k nnen gerade beim Zuh ren schwierig sein Die Messung der Bedient tigkeiten ist nur teilweise m glich wenn die Systeme ins Fahrzeug integriert sind Weiter sind bestimmte Teile der Aufgabe z B das Schreiben der SMS momentan nur schwer zu erkennen Neben dem Er kennungsproblem ergibt sich weiter die Frage wie diese Informationen genutzt werden Wenn das Fahrzeug entsprechende Warnungen ausgibt f hrt dies zu einer geringen Akzep tanz Da erfahrungsgem mit relativ hohen Fehlerkennungen zu rechnen ist werden diese Fehler die Akzeptanz noch weiter verringern Von da her scheint die Effektivit t dieser Sys teme fraglich Diese selbst ndige Korrektur von Fehlern durch Systeme f hrt zum n chsten Ansatz der bernahme von Teilen der Fahraufgabe oder der kompletten bernahme f r bestimmte Streckenabschnitte durch ein Assistenzsystem Hier geht dies ber in den Bereich der Teil automation oder hoch automatisierten Fahrt Erste Ergebnisse zu den Auswirkungen der Teilautomation zeigen eher kritische Ergebnisse Verschiedene Studien f r den Abstandsre gelautomaten ACC f r einen berblick s Vollrath amp Gelau 2011 zeigen dass die ber nahme von Abstands und Geschwindigkeitsregulation durch das System zu einer vermehr ten Besch ftigung
20. Bolling A K 2005 Mobile phone use Effects of handheld and handsfree phones on driving performance Accident Analysis amp Prevention 37 5 902 909 Townsend M 2006 Motorists use of hand held cell phones in New Zealand An observa tional study Accident Analysis amp Prevention 38 4 748 750 Tractinsky N Ram E S amp Shinar D 2013 To call or not to call That is the question while driving Accident Analysis amp Prevention 56 59 70 Trbovich P amp Harbluk J L 2003 Cell Phone Communication and Driver Visual Behavior The Impact of Cognitive Distraction In CHI 2003 New Horizons Ed Short Talk Trust Se curity amp Safety pp 728 729 Florida USA Treffner P J amp Barrett R 2004 Hands free mobile phone speech while driving degrades coordination and control Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 7 4 5 229 246 TRL Limited 2006 Mobile Phone Use by Drivers 2003 2005 LF2097 Wokingham TRL Tsimhoni O Smith D amp Green P 2004 Address Entry While Driving Speech Recogni tion Versus a Touch Screen Keyboard Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 46 4 600 610 Vollrath M S S amp Gelau C 2011 The influence of cruise control and adaptive cruise control on driving behavior a driving simulator study Accident Analysis amp Prevention 43 1134 1139 Vollrath M amp Totzke
21. CES werden jedes Jahr Anfang Januar auch neueste Entwicklungen im Fahrzeugbereich ausgestellt Dieses Jahr 2014 zeigten Fahrzeugherstel ler und Zulieferer Entwicklungen die die oben beschriebenen Integrationen fortsetzen und den Unterschied zwischen fahrzeugzugeh rig und Smartphone weiter verschwinden las sen Audi stellte auf der CES eine Fahrzeugstudie f r den neuen Audi TT vor der im Bedienkon zept zwei Neuerungen aufweist Zum einen soll es ein volldigitales Kombiinstrument geben auf dem die Standardinstrumente bei Bedarf kleiner dargestellt werden k nnen Neu ist auch die dezentralisierte Bedienung der Klimaanlage L fter In den Luftausstr mern des neuen Audi TT im Turbinenlook sind die Bedieneinheiten f r die Klimaautomatik unterge bracht Hier ist also bedienlogisch die Funktion n her gruppiert worden als es bisher in au tomatisch klimatisierten Fahrzeugen der Fall war Kia hat angek ndigt ein blickwinkelsensitives 13 Display in zuk nftige Fahrzeuge einzu bauen das Fahrern und Beifahrern verschiedene Informationen anzeigt Zus tzlich soll ein 18 Head Up Display den Fahrer informieren Die Bedienung der geplanten Vollintegration soll per Gesten m glich sein Unklar bleibt in der Darstellung wo diese Gesten gemacht werden sollen Als Sensoren sind Infrarot und normalwellige Kameras angek ndigt Hyundai hat auf der CES eine plattformunabh ngige Variante seines Genesis Systems vorgestellt d
22. Eingew hnungsfahrt im Fahrsimulator fuhren die Probanden auf einer Teststrecke bestehend aus einem l ndlichen und einem innerst dtischen Abschnitt mit 55 bzw 30 mph Dabei sollten sie eine vier sieben oder zehnstellige Nummer die ihnen auf vier verschiedenen Weisen dargeboten wurden verbal in ein Telefon eingeben Neben der akustischen Darbietung erfolgte diese auch ber eines von drei an unterschiedlichen Stellen im Simulator verbauten visuellen Displays Bei zwei von ihnen handelte es sich um Head up Displays HUD wobei eines berlappend auf der horizontalen Linie 0 und das andere auf H he der Stra e 7 unter der horizontalen Linie eingeblendet wurde Als drittes wurde im Auto ein Head down Display HDD im Bereich der Mittelkonsole verbaut 5 3 18 Horrey Lesch und Garabet 2008 Der Versuch fand auf einer Teststrecke mit einem realen Fahrzeug mit einer Rundenl nge von 0 8 Kilometer statt Die Strecke wurde zus tzlich mit f nf Tempo Uhren ausgestattet Dabei handelte es sich um runde Schilder deren obere H lfte rot die untere gr n gef rbt war Ein Zeiger lief im Uhrzeigersinn umher wobei eine Umdrehung ca 12 Sekunden ent sprach In einer Fahraufgabe sollten die Probanden ein Schild nur dann passieren wenn sich der Zeiger im gr nen Bereich aufhielt d h mittels Bremsen und Beschleunigen das Tempo variieren Eine weitere Fahraufgabe war ein Abbremsen auf 0 km h bei einer von Gr n zu Rot umspringenden Ampel Al
23. Johal Napier Britt Compton amp Marshall 2005 in Finnland 2004 6 Rajalin Summala P ysti Anteroinen amp Porter 2005 Ein weiterer Review stammt von Ranney 2008 Hinsichtlich des Telefonierens deckt sich dieser mit dem Review von McCartt et al 2006 Dort wird auch auf Navigationssysteme und Internet hingewiesen Allerdings sind hier noch keine Nutzungsdaten vorhanden Auch f r die Nutzung des Radios oder anderer Audiosysteme werden keine Nutzungsh ufigkeiten berichtet In einem Literatur berblick des Parliament of Victoria Parliament of Victoria 2006 werden verschiedene Studien zusammengefasst Dabei wird eine Studie von Horberry Bubnich Hartley und Lamble 2001 zitiert in der ber Beobachtungen in der Gegend von Perth an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet insgesamt bei 1 5 der Fahrer Telefonieren beobach tet wurde Nach einer Beobachtungsstudie mit 14000 Fahrzeugen in North Carolina in 2001 telefonierten 3 1 der Fahrer Reinfurt Huang Feaganes amp Hunter 2001 Weiter wird ein Bericht des TRL zitiert nachdem in 2005 1 5 der Fahrer bei Beobachtungen in England ein Handy benutzten und weiter 1 2 mit einer Freisprechanlage telefonierten TRL Limited 2006 3 1 3 Befragungen In dem Review von McCartt et al 2006 wurden auch Befragungsstudien dargestellt Dabei wird ganz unterschiedlich nach der H ufigkeit gefragt Bei der Befragung von etwa 600 ame rikanischen Fahrern gab etwa die H lfte an zumindes
24. N herungssensor am Lenkrad aktiviert den interaktiven HUD Modus mit reduzierten Informationen pro Anzei ge bei dem der Fahrer zwischen der Ansicht einzelner Seiten wechseln kann Anhand zwei 30 er Tasten am Lenkrad hat der Fahrer die M glichkeit aus dem Men verschiedene Optionen auszuw hlen zum Beispiel Routenplanung starten Verkehrsinformationen anzeigen Radi osender wechseln oder Anruf t tigen Damit der Blick w hrend der Fahrt auf die Stra e ge richtet bleibt kann der Fahrer in jedem Men Voreinstellungen f r den Schnellzugriff abspei chern Von der Softwareseite her l sst sich insgesamt feststellen dass Automobilhersteller und auch Zulieferer auf die offene Entwicklungsplattform Android schwenken um damit der schnellen und flexiblen Entwicklung neuer Funktionen Rechnung zu tragen und diese f r sich verf gbar zu haben 2 4 2 3 Elektronikhersteller F r Smartphones sind bereits Augmented Reality Anwendung verf gbar Ein Beispiel ist die Anwendung HERE Maps mit der Funktion LiveSight f r das Smartphone Betriebssystem Windows Phone 8 F r diese Funktion werden in das Livebild welches die Smartphone Ka mera einf ngt Informationen zu Arten und Entfernungen zu verschieden points of interest POI wie zum Beispiel Restaurants oder Museen eingeblendet Einem Nutzer der sich mit dieser Applikation durch eine Stadt bewegt werden somit je nach Richtung in die das Smartphone gehalten wird verschiedene in Bli
25. Probleme von Simulatorstudien erg nzende Informati onen und Validierungen zu liefern Damit ergibt sich als erste Fragestellung Auf welche Weise versuchen Fahrer ihre Ablenkung durch IKS zu kompensieren In wieweit h ngt die Nutzung von bestimmten Situationsmerkmalen ab Welche Rolle spielt das spezielle IKS bzw die spezielle Aufgabe In wieweit passen die Fahrer ihr Fahrver halten an oder strengen sich besonders an um so ihre Leistung auf gleichem Niveau zu halten Zur Beantwortung dieser Fragen ist zu empfehlen Eine Kombination von Simulator und Feldstudien um im Simulator gezielt Einflussfakto ren der Situation und der IKS zu variieren und das Verhalten einschlie lich der Aufmerk samkeitsverteilung differenziert zu erfassen und dies mit Beobachtungen im Feld von au en oder als NDS zu validieren Die Untersuchung dieser Fragen ist ein ganz wichtiger Schritt zur Beurteilung der IKS im Hinblick auf die Verkehrssicherheit Die hier in der Meta Analyse zusammengefassten Stu dien erm glichen zwar eine Absch tzung der Ablenkungswirkung und somit einen relativen Vergleich der verschiedenen IKS miteinander Ob sich dies aber tats chlich in entsprechen den Unfallrisiken wiederfinden l sst h ngt ganz wesentlich von den Kompensationsstrate gien der Fahrer ab Wenn es den Fahrern tats chlich gelingt die Nutzung von IKS nur in den Situationen vorzunehmen die gut beherrschbar sind und gleichzeitig ihr Fahrverhalten noch so anp
26. Relation dies zu dem Unfallrisiko steht ist unklar Die Probanden waren gebeten worden sich soweit m glich mit Nebenaufgaben zu be sch ftigen Damit ist die H ufigkeit sicherlich deutlich h her als im realen Verkehr Die Gefahr durch Alkohol ist bei einer realen Fahrt solange vorhanden wie die Alkoholisie rung vorhanden ist Dies ist bei Nebent tigkeiten nicht der Fall Damit ist der Vergleich zu Alkohol entsprechend vorsichtig zu formulieren W hrend man sich mit einer bestimmten IKS besch ftigt ist die Wirkung von dem Ausma der Ver nde rung des Fahrverhaltens entsprechend hoch wie eine bestimmte Promillezahl Die tats chli che Gef hrlichkeit insgesamt h ngt dann ganz entscheidend davon ab wann und wie h ufig man sich mit IKS besch ftigt Solange man dies nicht ununterbrochen w hrend der ganzen Fahrt tut ist der Effekt auf die Verkehrssicherheit sicherlich geringer als der der entspre chenden Alkoholmenge Sehr deutlich wird damit wie wichtig eine zuverl ssige Sch tzung der H ufigkeit der Nutzung von IKS im Verkehr in Deutschland ist 70 5 4 7 Exkurs H ufigkeit von Wirkungen und Gef hrlichkeit des Telefonierens Beim Telefonieren fanden sich in der Meta Analyse beim Vergleich mit Baseline bei 47 der Befunde negative Ver nderungen des Fahrverhaltens Dies entspricht in etwa der H ufigkeit von Beeintr chtigungen bei einer BAK von 0 7 Promille wo das Unfallrisiko in etwa 4fach erh ht ist Kr ger amp Vollr
27. Versicherer 4 B GDV Inhalt SEENEN Like 10 Lee 11 1 Hintergrund und Ziele des Projekts nennen nn nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn nn 12 2 Verf gbarkeit von IKS mFabrzeug nn non non non non nennen nnnnnnnnnnnnnn 13 2 1 Einleitung WEE 13 2 2 bersicht der momentan verbreiteten IKS und Funktionen im DKW 14 22 1 Artenvon KS eanna ea een ee 14 22 2 EHNEN 15 2 23 RAQIOIAUGIO ei e iii Ede 16 224 O a EEP E E 16 2 2 0 Navigati n ran a A aeaa ea 17 Kee elle 17 227 SOUP nie a a a ORES ails Va ails ORE eats Say cls Oa 17 2 2 8 NachtSicht iu ee en 17 2 2 9 R ckfahrkamera und Rundumsichtkameras nennen 18 2 2 10 Systeme der aktiven Gicherhet ANEN 19 2 2 11 Externe Ger te im Fahrzeugbedienkonzept sssssesessssssersrrrrrrrsssrrrrrrren 19 23 Tee E DEE 19 2 4 Entwicklungen und Trends nun hlihlih 24 2 4 1 Integration von telefonbasierter Technik ins Auto 24 2 4 1 1 Die OAA Open Automotive Alliance 25 2 4 1 2 Voll Integration Telefon Fahrzeugeinstellungen Audio Unterhaltung und Internet per Touch Pad Lenkrad Tasten Giele Ke ee En E e EE 25 2 4 1 3 Teil Integrationen Funktionalit t des Ger tes auf das Lenkrad VE nennen 27 2 4 1 4 Minimal Integrationen Das Telefon anschleiien rer gt 27 2 4 1 5 Aufr sten Zusatzger te von Fahrzeugherstellern 28 2 4 2 Zuk nftig genutzte Hardware und Funktionen im Fabrzeug 28 2 4 2 1 Fahrzeughersteller u seen 28 2 4 2 2
28. and Emergency Medical Services Report Report No DOT HS 809 857 Wash ington DC National Highway Traffic Safety Administration Brostr m R Aust M Wahlberg L amp K llgren L 2013 What drives off road glance dura tions during multitasking capacity practice or strategy PROCEEDINGS of the 3rd Interna tional Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid 2c3e575a 5b74 4a5b aa06 caa244710001 Brown L D Cai T T amp DasGupta A 2001 Interval Estimation for a Binomial Proportion Statistical Science 16 2 101 133 Bruyas M P Brusque C Debailleux S Duraz M amp Alerte I 2009 Does making a conversation asynchronous reduce the negative impact of phone call on driving Transporta tion Research Part F 12 12 20 Burnett G Neila N Crundall E Large D Lawson G Skrypchuk L amp Thompson S 2013 How do you assess the dirstraction of in vehicle information systems A comparison of occlusion lange change task and medium fidelity driving simulator methods PROCEED INGS of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid 62f89ef3 3a7b 4de6 99c5 fe3b25aaa4f7 Burns P Parkes A Burton S Smith R amp Burch D 2002 How Dangerous is Drinving with a Mobile Phone Benchmarking the Impairment to Alcohol TRL Report 547 Great Britain TRL Charlton
29. anderen 5 3 21 Jamson amp Jamson 2010 Zu Beginn fand je eine Trainingsfahrt mit dem Simulator und der M glichkeit der bung der Nebenaufgabe statt Die simulierte Teststrecke bestand aus einer einspurigen Landstra e mit graden und kurvigen Abschnitten mit und ohne F hrungsfahrzeug und mit einem Tem polimit von 96 km h Die Nebenaufgabe bestand aus acht Bedienaufgaben des IVIS z B dem Schlie en und erneutem ffnen des Navigationsprogramms 5 3 22 Kass Cole und Stanny 2007 Nach einer kurzen bungsfahrt wurde eine elfmin tige Fahrstrecke im Fahrsimulator gefah ren Es handelte sich um eine innerst dtische Umgebung mit Bebauung Fu g ngern Schil dern und anderem Verkehr Die Aufgabe der Probanden war es w hrend der Fahrt ein Tele fongespr ch anzunehmen und per Head Set Fragen zu beantworten 5 3 23 Laberge Scialfa White und Caird 2004 Die Fahraufgabe im Simulator bestand aus zwei Szenarien Der einfachere Teil der Testfahrt fand in einem vorst dtischen Wohngebiet der schwierigere im innerst dtischen Bereich statt Beide Strecken bestanden aus einer zweispurigen Stra e mit beidseitig parkenden Fahrzeugen und einer H chstgeschwindigkeit von 50 km h Die Anforderung an den Fahrer war durch ein h heres Aufkommen von Verkehr durch Fu g nger und Stra enschilder er h ht In beiden Szenarien wechselte eine Ampel auf Rot und ein Fu g nger trat auf die Fahrbahn Die Nebenaufgabe bestand entweder aus einer Un
30. der Lage sind diese negativen Auswirkungen durch ein ver ndertes Fahrverhalten und er h hte Aufmerksamkeit zu kompensieren und dies auch tats chlich tun Dies ist die zentrale offene Frage die im Kapitel 7 ber die Ableitung von Forschungsbedarf im Vordergrund steht Im Folgenden werden verschiedene L sungsans tze dargestellt und im Hinblick auf Auf wand und Effektivit t diskutiert 72 6 1 HMI Optimierung Vom Gesetzgeber bzw in einem Selbstverpflichtungsprozess der Industrie im Rahmen des ISO Prozesses wurden Initiativen zur Entwicklung von Normen und Evaluationsprozeduren ergriffen in denen Gestaltungsprinzipien f r Mensch Maschine Interaktionen im Fahrzeug definiert und Verfahren f r ihre berpr fung festgelegt werden Beispielsweise existiert unter ISO 15008 eine Vorgabe zur Gestaltung visueller Displays ISO 15007 enth lt Richtwerte f r auditive Schnittstellen und in ISO 17287 sind allgemeine Prinzipien zur berpr fung der Auswirkungen der Interface Gestaltung auf das Fahrverhalten festgelegt Ein f r das Design von Schnittstellen wichtiges Dokument ist das von der Europ ischen Kommission 2000 ver ffentlichte und 2007 verbesserte European Statement of Principles on Human Machine Interface for In Vehicle Information and Communication Systems ESoP European Commission 2007 Die Vereinigung der europ ischen Autohersteller ACEA The European Automobile Manufacturers Association erkl rte noch im gleichen
31. hier z B um Kavaliersdelikte handelt Die Beispiele der Gurttragepflicht oder von Alkohol am Steuer zeigen dass die entsprechenden Ma nahmen erst mittel oder langfristig wirksam werden k nnen Entsprechend des Zusammenhangs sind hier integrierte gesetzliche und aufkl rerische kontinuierliche Ma nahmen wichtig Eine politikwissenschaftliche Frage ist wie entsprechende gesetzliche Regelungen einge f hrt werden k nnen Wissenschaftliche Befunde scheinen dabei weder notwendig noch hin reichend zu sein wie das Beispiel des Telefonierens zeigt Es liegen bislang keine berzeu genden Befunde vor die einen deutlichen Vorteil des Telefonierens mit Freisprechanlage belegen W hrend fr he Unfallrisikostudien auf einen risikoerh henden Effekt des Telefonie rens hindeuteten wird dies aktuell weltweit in Frage gestellt z B Young 2013 Wenn diese neueren Befunde zutreffen h tte man mit dem Verbot des Telefonierens ohne Freisprechan lage nicht zu einer Verminderung des Unfallrisikos beigetragen Wenn Telefonieren aller dings tats chlich sch dlich wirkt ist die Erlaubnis zum Telefonieren mit Freisprechanlage allerdings genau ein Zeichen in die falsche Richtung Damit w re nicht nur f r die Begr n dung gesetzgeberischer Ma nahmen sondern auch f r Aufkl rungsarbeit dringend fundierte Studien zur Ablenkungswirkung und dem Unfallrisiko durch IKS notwendig 6 3 Aufkl rung Kampagnen Die Idee die diesen Ma nahmen zugrunde liegt i
32. im Fahrzeug vorhandene Navigationsinformationen mit dem pers nlichen Kontakt mit einem OnStar Mitarbeiter so dass der Fahrer sich jederzeit schrittweise seine Route ansagen lassen kann Im personalintensivsten Fall ruft der Fahrer ber einen navigier mich Knopf einen Mitarbeiter an der ihn dann turn by turn zu einem chinesischen Res taurant in der N he f hrt Der Kommunikationsdienst Hands Free Calling erm glicht eine Sprachbedienung des Telefons Das Fahrzeug selbst hat eine eigene Telefonnummer um angerufen werden zu k nnen Der Verbindungsdienst OnStar RemoteLink Mobile App steu ert das Fahrzeug von einem Mobilger t aus So k nnen hier beispielsweise die Schlie an lange Licht und Hupe remote bet tigt werden Third Party Apps Services bieten beispiels weise Funktionen um den Benzinverbrauch zu kontrollieren und senken zu lernen OnStar Vehicle Diagnostics schlussendlich liest remote die Fahrzeugzustandsinformationen aus und meldet monatlich den Wartungszustand an den Besitzer BMW Teleservices umfassen Concierge Service Internet Remote Services und Real Time Traffic Information und intelligenten Notruf BMW i ConnectedDrive Dienste f r Elektrofahr zeuge mit Navigation bieten einen Reichweitenassistent mit dynamischer Reichweitenkarte der wichtige Faktoren wie den Ladezustand der Batterie Fahrstil Topografie und die aktuelle Verkehrssituation ber cksichtigt Stellt der Assistent fest dass aufgrund eines dieser
33. in die Fahrzeuge zu integrieren dass negative Folgen vermieden werden Die aktuellen Entwicklungen hierbei sind in Abschnitt 2 4 beschrieben 2 2 bersicht der momentan verbreiteten IKS und Funktionen im PKW 2 2 1 Arten von IKS In modernen Fahrzeugen gibt es eine gro e Auswahl an verf gbaren IKS Diese umfassen Klima Radio Audio Telefon Navigation Bordcomputer Setup Nachtsicht R ckfahrkamera Fahrerassistenzsysteme FAS und externe Ger te Im Folgenden werden diese T tigkeiten beziehungsweise Systeme erl utert Es wird auf Funktion Bedienung und Anzeigeposition des Systems eingegangen Abbildung 1 zeigt die blichen Positionen von Anzeigen und Be dienelementen Es existieren Einzelanzeigen wie zum Beispiel f r die Klimaanlage oder Multifunktionsan zeigen zum Beispiel f r Radio und Navigation Die Tonausgabe erfolgt f r die meisten Sys teme ber die Radiolautsprecher Einparkhilfen verf gen in der Regel ber separate Ein zellautsprecher Bei den Bedienkonzepten gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Systemans tze am Markt Hersteller wie Mercedes Benz Audi und BMW setzen auf Drehdr cksteller als Multi funktionselement und Schnellwahltasten f r h ufig genutzte Systeme und Funktionen VW Land Rover und andere Hersteller nutzen Bedienkonzepte mit Touchscreens Andere Her steller wie Opel und Ford wiederum verwenden f r verschiedene IKS jeweils eigene Bedie nelemente Die Grenzen zwischen den genann
34. mph auf einer vierspuri gen Stra e Im Fahrsimulator waren zus tzlich zwei Displays verbaut Das Display in der Mittelkonsole diente als Navigationssystem Ein weiteres Display auf dem Beifahrersitz stell te ein Adressbuch bzw einen Adresszettel dar Die Probanden wurden angewiesen w h rend der Fahrt eine Adresse ber die Tastatur oder aber wort bzw charakterbasiert in das Navigationssystem einzugeben Dabei wurde je Strecke eine andere Eingabeweise verwen det Die wortbasierte Eingabe erforderte dass die Adresse Wort f r Wort und mit Pausen zwischen den einzelnen Adresselementen gesprochen wurde Bei der charakterbasierten Eingabe konnte die Adresse als Ganzes gesprochen werden Bei zwei von sechs Adressen musste der Fahrer die Eingaben korrigieren Umgesetzt wurde die Spracherkennung in bei den F llen mittels der Wizard of Oz Methode 5 3 51 Young Mitsopoulos Rubens Rudin Brown und Lenn 2012 Zu Beginn des Experiments wurde eine sechs Minuten lange bungsfahrt im Anschluss daran vier Testfahrten im Fahrsimulator durchgef hrt Die Teststrecke bestand aus einer 6 6 Kilometer langen zweispurigen Stra e im urbanen Umfeld Das Tempolimit variierte zwi schen 40 60 70 und 80 km h Die Nebenaufgabe bestand daraus Musiktitel auf einem in der Mittelkonsole montiertem I Pod herauszusuchen Dabei stand den Probanden eine Liste mit 860 Titeln zu Verf gung Bei der kurzen Suche sollten 15 aus den ersten 250 bei der langen Suche aus
35. tigkeiten hin Die zu untersuchenden Fahrer wur den hinsichtlich ihres Alters in f nf Altersgruppen mit gleicher Geschlechterverteilung je sie ben M nner und sieben Frauen pro Altersgruppe rekrutiert da diese Verteilung die Zusam mensetzung der US Bev lkerung mit F hrerschein gut repr sentiert Dabei war sowohl der l ndliche Bereich als auch eine gro stadtnahe Umgebung in den Daten enthalten Jeder Fahrer wurde jeweils f r eine Woche untersucht Die Fahrer sollten dabei normal fahren Pro Fahrzeug wurden je drei Stunden Videodaten codiert und ausgewertet wobei immer die ers te halbe Stunde einer aufgezeichneten Fahrt nicht kodiert wurde und vom Rest der verf gba ren und nutzbaren Videos immer halbst ndige Segmente die ber die gesamte aufgezeich nete Zeit verteilt waren ausgewertet wurden Insgesamt ergaben sich damit 207 Stunden Daten Tabelle 4 zeigt die Anzahl der Fahrer die bestimmte T tigkeiten durchf hrten und den Anteil der Fahrzeit den diese T tigkeit beanspruchte Alle Fahrer bedienten verschiedene Aspekte im Fahrzeug v a Klimakontrollen und Fensterheber wobei dies nur knapp 4 der Fahrtzeit ausmachte An zweiter Stelle der H ufigkeit der Nutzung von IKS steht der Bereich Audio mit 91 der Fahrer und 1 4 der Fahrtzeit Es telefonierten 30 der Fahrer wobei 27 selbst w hlten und 16 ein Gespr ch annahmen Die Gespr che waren mit 1 3 der Fahrtzeit relativ kurz Klauer et al 2006 berichten diejenigen Erge
36. von Beeintrachti gungen sortiert wurde SMS Lesen amp Schreiben Telefon bedienen Bedienung Navigation Telefonieren MP3 Player Titelsuche SMS senden K nstliche Aufgaben Bedienung Bordcomputer Beifahrer Radio Sender einstellen SMS empfangen 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Anteil Beeintrachtigungen Abbildung 7 Anteil von Beeintrachtigung bei den verschiedenen IKS und den dort untersuch ten Aufgaben Dargestellt sind die Prozents tze der signifikanten Beeintrachtigungen mit den entsprechenden 95 Vertrauensintervallen Abbildung 7 zeigt die Zahlenwerte Die deutlichsten Beeintr chtigungen finden sich beim Lesen und Schreiben von SMS Mit etwas geringeren 68 aber immer noch sehr hohen Werten folgt die Bedienung von Navigationssystem und Tele fon Telefonieren selbst die Suche von Titeln im Musikplayer das Senden von SMS und die untersuchten k nstlichen Aufgaben finden sich im mittleren Bereich Die Unterhaltung mit dem Beifahrer ist vom Ausma der negativen Wirkungen her ahnlich wie die Bedienung des Bordcomputers Sowohl das Einstellen von Sendern am Radio als auch das Empfangen von SMS zeigt relativ wenige signifikant negative Befunde Diese Ergebnisse sind recht gut zu erklaren durch die unterschiedlichen Anforderungen bei den verschiedenen Aufgaben Beim Lesen und Schreiben von SMS werden sowohl visuelle als auch motorische Komponenten ben tigt Die Aufgabe ist au erdem relativ schlecht un terbrechbar da l
37. wahrend der Fahrt tele foniert Auch hier deutet sich an dass mit Freisprechanlage etwas mehr telefoniert wird Sehr hohe Prozents tze ergeben sich auch f r Audioger te wobei dies nur zwei Studien erfragten Das Schreiben und Lesen von SMS liegt teilweise sogar h her als das Telefonie ren Insgesamt geben etwa 37 der Fahrer an zumindest schon einmal beim Fahren eine SMS geschrieben zu haben Bei Navigationsgeraten sind die Werte der beiden Studien sehr unterschiedlich PDA und Pager scheinen nur von wenigen Fahrern genutzt zu werden 41 3 2 Ergebnisse der beiden eigenen Studien In 2009 wurde in Braunschweig eine Studie durchgef hrt um die H ufigkeit fahrfremder Ta tigkeiten durch eine Befragung direkt nach der Fahrt zu erfassen Bei der Befragung wurden Pkw und Lkw ber cksichtigt Die zugrundeliegende Idee war durch Interviews direkt nach Fahrtende ein zeitnahes Interview durchzuf hren um so Ged chtniseffekte m glichst klein zu halten Im Zeitraum von 31 07 2009 bis 27 08 2009 wurden tags ber Befragungen durch gef hrt Die Interviewer sprachen die ankommenden Fahrer an und versuchten m glichst direkt nach der Fahrt ein Interview durchzuf hren Ein Interview dauerte zwischen 10 und 15 Minuten Die Interviews wurden an insgesamt sieben Standorten innerst dtische Parkpl tze von Einkaufszentren und Autobahnrastst tten bzw Autoh fen in Braunschweig und Umge bung durchgef hrt Von den Interviewern wurden 343 Personen ange
38. 004 und Februar 2005 erhoben wurden Insgesamt lagen Daten von 133290 km nat rlichen Fahrens von insgesamt 78 Fahrern aus S dost Michigan USA vor Zur Auswertung auf Nebenaufgaben wurden alle 5 Minuten wenn das Fahrzeug in Be wegung war 5 Sekunden untersucht Aus diesen insgesamt 18281 aufgezeichneten Video clips wurden nun diejenigen ausgew hlt bei denen die Fahrer schneller als 25mph fuhren und auch nur Clips von solchen Fahrern die mehr als 10 Clips pro Woche das entspricht einer Fahrleistung von mehr als 50 Minuten pro Woche lieferten Aus den danach verblei benden 60 Fahrern wurde eine zuf llige Auswahl von je sechs Fahrern aus den Altersgrup pen 20 30 Jahre 40 50 Jahre und 60 70 Jahre sowie beiden Geschlechtern gezogen so dass Fahrten von insgesamt 36 Fahrern analysiert wurden Von diesen Fahrern wurden je 40 Videoclips zehn Videoclips aus jeder Woche zuf llig ausgew hlt und analysiert also insge samt 1440 Videoclips F r diese Fahrt Intervalle wurde dann anhand der Videos bestimmt ob und welche T tigkeiten die Fahrer ausf hrten In Bezug auf IKS wurde nur Telefonieren beobachtet Dies fand sich bei 5 3 der untersuch ten Zeitr ume Es zeigte sich zudem dass 24 der beobachteten 76 Telefonate von nur 2 Fahrern stammten Es l sst sich nicht entnehmen welcher Anteil der Fahrer telefonierte 35 Dadurch ist 5 3 der Fahrtzeit sicherlich eine zu hohe Schatzung Korrekterweise musste man den Mittelwert der Fahrtzeiten mi
39. 012 Designing browsing for in car music player Effects of touch screen scrolling techniques items per page and screen orientation on driver distraction In 4th International Conference on Automotive User Interfaces and Interactive Vehicular Appli cations AutomotiveU 2012 AutomotiveU 4th International Conference on Automotive Us er Interfaces and Interactive Vehicular Applications In cooperation with ACM SIGCHI Pro ceedings AutomotiveUI Int Conf Automot User Interfaces Interact Veh Appl In coop ACM SIGCHI Proc pp 41 48 Portsmouth NH Lasch A Kujala T amp Nokia Gate5 GmbH 2013 Can You Ignore It Effects of Album Artwork on Driver Distraction PROCEEDINGS of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid 6142cc29 a992 4837 8dbb ae4c175ff334 Lee J D amp Hayes E 2004 Collision Warning Design to Mitigate Driver Distraction CHI 6 1 65 72 Lee J D McGehee D V Brown T L amp Reyes M L 2002 Collision Warning Timing Driver Distraction and Driver Response to Imminent Rear End Collisions in a High Fidelity Driving Simulator Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Soci ety 44 2 314 334 Lee J D Ries M McGehee D V amp Brown T L 2000 Can Collision Warning Systems Mitigate Distraction Due to In Vehicle Design Internet http www engineering uiowa edu csl public
40. 05 29 Ann Arbor Michigan USA The Uni versity of Michigan Transportation Research Institute Schnabel E 2011 Alcohol and driving related performance A comprehensive meta analysis focusing the significance of the non significant W rzburg Unver ffentlichte Disser tation Fofanova J amp Vollrath M 2012 Distraction in older drivers A face to face interview study Safety Science 50 502 509 Sch mig N Metz B amp Kr ger H P 2011 Anticipatory and control processes in the in teraction with secondary tasks while driving Transportation Research Part F Traffic Psy chology and Behaviour 14 6 525 538 Shinar D Tractinsky N amp Compton R 2005 Effects of practice age and task demands on interference from a phone task while driving Accident Analysis amp Prevention 37 2 315 326 Shutko J Mayer K Laansoo E and Tijerina L 2009 Driver Workload Effects of Cell Phone Music Player and Text Messaging Tasks with the Ford SYNC Voice Interface versus Handheld Visual Manual Interfaces SAE Technical Paper 2009 01 0786 doi 10 4271 2009 01 0786 Sodhi M amp Reimer B 2002 Glance analysis of driver eye movements to evaluate distrac tion Behavior Research Methods Instruments amp Computers 34 4 529 538 Strayer D L amp Johnston W A 2001 Driven to Distraction Dual Task Studies of Simulat ed Driving and Conversing on a Cellular Telephone Psychological
41. 26 angegeben Freisprechgespr che berichten 88 bzw 76 bei Anrufen 82 bzw 68 SMS oder E Mail schreiben 28 bzw 13 und lesen 44 bzw 27 Navigationssysteme werden bedient von 75 bzw 50 und abgelesen von 76 38 bzw 72 Musik h ren ist mit 84 bzw 66 recht h ufig ebenso wie das H ren von Radio beitr gen mit 91 und 82 CD und Kassettenger te werden von 74 bzw 65 bedient Man befasst sich l nger mit der Instrumentenanzeige in 43 bzw 26 3 1 4 Bewertung der Methoden Von der Aussagekraft her sind Studien bei denen Fahrer im Fahrzeug beobachtet warden am besten geeignet um die Besch ftigung mit IKS detailliert zu beschreiben Bei hinrei chend gro en Datens tzen bietet sich au erdem die M glichkeit Unfallrisiken in Abh ngig keit von der Besch ftigung mit IKS zu berechnen Die Bef rchtung dass Fahrer ihr Verhalten anpassen weil sie beobachtet werden scheint sich nach den vorliegenden Erfahrungen nicht zu best tigen Problematisch bleibt eine repr sentative Auswahl von Fahrern zu erhal ten wer erkl rt sich bereit an solch einer Studie teilzunehmen und in hinreichender Menge Anzahl und Zeitraum zu untersuchen Der Vorteil differenzierter Aussagen ist damit gegen den Nachteil einer hohen Selektivit t abzuw gen Verhaltensbeobachtungen von au erhalb des Fahrzeugs bieten dagegen sehr gute M glich keiten repr sentative Stichproben der Fahrbev lkerung in hinreichender Menge zu erheben Problem
42. 46 Rydstrom Grane und Bengtsson 2009 Als Fahraufgabe wurde die LCT Lane Change Task eine einfache Fahrsimulation ausge f hrt Dabei wurde eine dreispurige Strecke mit einer festen Geschwindigkeit von 60 km h ohne anderen Verkehr abgefahren Zur Fahraufgabe geh rte das Spurwechseln nach Auf forderung durch ein Stra enschild Die Nebenaufgabe der Probanden war es eine von vier ihnen akustisch dargebotene Texturen mittels eines Drehknopfs einzustellen Dabei variierte das Feedback zwischen visuell visuell haptisch visuell haptisch texturell und haptisch texturell Das visuelle Feedback wurde den Probanden ber einen auf dem Armaturenbrett angebrachtes Display r ckgemeldet Am Drehknopf wurden die einzelnen Bereiche mittels grober Rasten haptisch und die unterschiedlichen Texturen der Bereiche mittels feinerer Rasten texturell r ckgemeldet Bei der haptisch texturellen Variante erfolgte keine R ck meldung ber das Display sondern ausschlie lich ber den Drehknopf 5 3 47 Ryu Sihn und Yu 2013 Zu Beginn fand ein Training der Fahr und der Nebenaufgabe statt wobei die jeweilige L n ge durch den Probanden festgelegt wurde Die Teststrecke im Fahrsimulator bestand aus einem vier Kilometer langem ein und zweispurigen St ck Bundesstra e Die Fahraufgabe bestand darin einem vorausfahrenden Fahrzeug in einem bestimmten Abstand zu folgen Die Geschwindigkeit des Vorderfahrzeugs lag bei 50 60 70 oder 80 km h Als Nebenaufga
43. 69 380 Muhrer E amp Vollrath M 2009 Der Mensch als Modell Was erwarten Sie von Ihrem N chsten In Berliner Werkstatt Ed Tagungsband 8 Berliner Werkstatt Mensch Maschine Systeme pp 302 305 D sseldorf VDI Verlag Nayeem R 2005 Driving Distraction In Vehicle Passenger Conversations vs Cellular Telephone Conversations University of Central Florida Nelson E Atchley P amp Little T D 2009 The effects of perception of risk and importance of answering and initiating a cellular phone call while driving Accident Analysis amp Prevention 41 3 438 444 Nevile M 2012 Interaction as distraction in driving A body of evidence Semiotica 191 169 196 Normark C Tretten P amp Garling A 2009 Do Redundant Head Up and Head Dowen Display Configurations Cause Distractions In PROCEEDINGS of the Fifth International Driv ing Symposium on Human Factors in Driver Assessment Training and Vehicle Design pp 398 404 Ilowa University of lowa Nowakowski C Friedman D amp Green P 2002 An Experimental Evaluation of Using Automotive HUDs to Reduce Driver Distraction While Answering Cell Phones In PROCEED INGS of the HUMAN FACTORS AND ERGONOMICS SOCIETY 46th ANNUAL MEETING 2002 Vol 46 No 22 pp 1819 1823 Noy Y Lemoine T L Klachan C amp Burns P C 2004 Task interruptability and duration as measures of visual distraction Applied Ergonomics 35 3 207 213 Olma
44. 7 nutzen portable Musikger te Nur 4 nutzen ein PDA 1 Fahrer nutzte ein Fernsehger t Nur etwa 8 benutzten ein Navi gationssystem einmal pro Woche Gras et al 2007 befragten 371 Mitarbeiter einer spanischen Universit t 58 gaben an beim Fahren zu telefonieren 27 SMS zu schreiben Lansdown 2009 zitiert nach Hallett et al 2012 befragte 482 Fahrer in England 41 schrieben SMS 62 lasen diese und 52 telefonierten Nelson Atchley und Little 2009 interviewten 276 junge Fahrer in den USA 100 gaben an zumindest manchmal beim Fahren zu telefonieren 73 SMS zu schreiben Sullman amp Baas 2004 befragten 861 Fahrer in Neuseeland 67 gaben an das Telefon zumindest manchmal zu benutzen Townsend 2006 beobachtete 8700 Fahrer in Neusee land 3 9 von ihnen benutzten das Telefon Eine repr sentative Befragung in sterreich der Schweiz und Deutschland wurde von der AZT Automotive GmbH in 2011 durchgef hrt Kubitzki 2011 mit 600 Fahrern durchgef hrt Sehr ausf hrlich wird dargestellt wie h ufig die Fahrer sich durch bestimmte Aspekte abge lenkt gef hlt haben Bei der H ufigkeit selbst wird angegeben wie viele Fahrer zumindest selten oder h ufiger die entsprechende Nebent tigkeit vornehmen wobei dies f r Fahrer mit und ohne Unfall in den letzten drei Jahren unterschieden wird Bei Handygespr chen wo man angerufen wird sind dies 48 mit Unfall bzw 35 ohne Unfall der Fahrer Eigene Anrufe werden mit 43 bzw
45. Aufgaben 69 Zur weiteren Einordnung der Befunde zeigt Abbildung 8 den Vergleich zur Metaanalyse zu den Alkoholwirkungen von Schnabel Schnabel 2011 S 83 Die Einstellung des Radiosen ders und das Empfangen von SMS liegen dabei im Bereich unter 0 3 Promille und waren als unbedenklich einzustufen Bei der Bedienung des Bordcomputers finden sich ahnlich viele Wirkungen wie bei 0 5 Promille also der aktuellen Promillegrenze Das Senden von SMS die Titelsuche bei Musikplayern und das Telefonieren liegen von der Anzahl der Wirkungen her vergleichbar wie 0 8 Promille Die Bedienung von Navigationssystem und Telefon und das Schreiben von SMS liegen vom Anteil der signifikanten Befunde her in einer vergleichba ren Hohe wie bei 1 Promille 100 100 90 5 58 x 90 Zao lt 28 g 80 70 Sa SZ e 57 3 60 ZS 8228 Ae Za 50 eo e es 2 50 E a ve D c c 2 o V eb 40 o GOS a 40 30 Sr E 35 3 20 2 d G f E ze fe o faii ZG lt lt 10 10 lt 0 1 lt 0 2 lt 0 3 lt 0 4 lt 0 5 lt 0 6 lt 0 7 lt 0 8 lt 0 9 lt 1 0 lt 1 1 BAK Kategorien Promille Abbildung 8 Vergleich der Befunde links mit der Metaanalyse zu den Auswirkungen des Al kohols von Schnabel rechts nach Schnabel 2011 S 83 Bei diesem Vergleich mit den Alkoholwirkungen ist allerdings zu beachten Es handelt sich bei den Prozents tzen um als negativ zu bewertende Ver nderungen des Fahrverhaltens In welcher
46. Bratiman K A 2006 Cell phones and driving Review of research Traffic Injury Prevention 7 2 89 106 McCartt A T Hellinga L A amp Geary L L 2006 Effects of Washington D C law on drivers hand held cell phone use Traffic Injury Prevention 7 1 6 McEvoy S P Stevenson M R amp Woodward M 2006 Phone use and crashes while driving A representative survey of drivers in two Australian states Medical Journal of Aus tralia 185 11 12 630 634 McEvoy S Stevenson M McCartt A T Woodward M Haworth C Palamara C amp Cercarelli R 2005 Role of mobile phones in motor vehicle crashes resulting in hospital attendance A case crossover study British Medical Journal 331 7514 428 430 McKeever J D Schultheis M T Padmanaban V amp Blasco A 2013 Driver Perfor mance While Texting Even a Little is Too Much Traffic Injury Prevention 14 2 132 137 Metz B Landau A Hargutt V amp Neukum A 2013 September 04 Exposure to second ary tasks in Germany Results from naturalistic driving data Third international conference on driver distraction and inattention Internet http document chalmers se download docid 898a7308 27d5 4909 b5fc 5e5c6fba2f9a Metz B Sch mig N amp Kr ger H P 2011 Attention during visual secondary tasks in driving Adaptation to the demands of the driving task Transportation Research Part F Traf fic Psychology and Behaviour 14 5 3
47. C D Alluri P amp Dixon K K 2008 Effect of Wireless Communication and Entertainment Devices on Simulated Driving Performance Transportation Research Record Journal of the Transportation Research Board 2069 1 48 54 Crundall D Bains M Chapman P amp Underwood G 2005 Regulating conversation during driving a problem for mobile telephones Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 8 3 197 211 Donkor R Burnett G amp Sharples S 2013 Do drivers prioritise primary driving tasks over secondary tasks within driving simulators A comparison of simulators of varying fidelity PROCEEDINGS of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid Of76c56f dfd2 480a 9dc0 631004321816 Donmez B Ng Boyle L amp Lee J D 2006 The Impact of Distraction Mitigation Strate gies on Driving Performance Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergo nomics Society 48 4 785 804 Dowling A amp Hammer M 2003 Cell Phones and Other Driver Distractions A Survey of New York State Licensed Drivers Albany NY Institute for Traffic Safety Management and Research University at Albany Drews F A Yazdani H Godfrey C N Cooper J M amp Strayer D L 2010 Text Mes saging During Simulated Driving Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 51 5 762 770
48. Energiemonitore welche die aktuellen Energieaufnahmen von Antriebsmotoren oder Rekuperationseinrichtun gen anzeigen Diese zus tzlichen Informationssysteme sollen den Fahrer bei einer Okolo gisch 6konomischen Fahrweise anleiten und unterst tzen Da diese Anzeigen st ndig die aktuellen Energiefl sse anzeigen k nnten sie den Fahrer dazu verleiten oft von der Stra e wegzuschauen Es ist zu berlegen ob es ratsam ist dass solche Anzeigen mit Livedaten vom Fahrer w hrend der Fahrt benutzt werden k nnen oder ob Statistiken ber die Energief l sse nur im Stand abrufbar sein sollten Die Bedienung von Bordcomputern erfolgt blicherweise ber Tasten auf einem Lenkstock hebel Die Anzeige befindet sich in der Regel im Kombinationsinstrument Energiemonitore sind sowohl im Kombinationsinstrument als auch im Multifunktionsdisplay in der Mittelkonso le zu finden Typische Bedienvorg nge sind zum Beispiel das Suchen von aktuellem und Durchschnittsverbrauch oder die Anzeige der gefahrenen Kilometer 2 2 7 Setup Mit dem Fahrzeugsetup lassen sich verschiedene Fahrprogramme w hlen So k nnen sport liche komfortable oder besonders sparsame Fahrprofile gew hlt werden Gel ndefahrzeuge und SUV bieten hier meist noch die M glichkeit spezielle Fahrprogramme f r das Fahren abseits befestigter Wege zu w hlen Angezeigt wird das gew hlte Fahrprogramm meist in einem Multifunktionsdisplay in der Mittelkonsole 2 2 8 Nachtsicht Nachtsicht
49. Ergebnisse Tabelle 12 Ergebnisse zu den Teilaufgaben beim SMS Dargestellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergrenze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifikan ten Befunde beeintr chtigt a kk cles Beeintrachtigt Das Empfangen von SMS fuhrt zu relativ geringen Beeintrachtigungen von 15 der Befun de Mit 44 sind die negativen Befunde f r das Senden von SMS deutlich gr er Da sich die Vertrauensintervalle nicht berschneiden ist hier von einem signifikanten Unterschied zwischen dem Empfangen und Senden von SMS auszugehen F r das Lesen und Schreiben von SMS unterscheiden sich die Ergebnisse mit 60 und 62 praktisch nicht Fasst man diese Befunde zusammen mit weiteren in denen nicht zwischen Lesen und Schreiben ge trennt wurde ergaben sich 69 f r alle entsprechenden Studien Dieser Wert liegt insge samt deutlich h her als beim Senden von SMS Die Vertrauensintervalle berlappen zwar allerdings nur sehr gering Die ganz wesentlichen Beeintr chtigungen finden sich damit beim Lesen und Schreiben von SMS 5 4 3 Musik Im Hinblick auf Musik im Fahrzeug wird f r Musikplayer MP3 Player berwiegend die Auswahl von Titeln oder die Bedienung allgemein beim Radio das Einstellen eines Senders untersucht s Tabelle 13 Bei der Titelsuche finden sich 47 negative Befunde beim Einstellen des Sen d
50. Fakto ren das Ziel nicht erreicht werden kann empfiehlt er Ladestationen auf dem Weg oder Alter nativstrecken auf denen weniger verbraucht wird F r den Fall dass ffentliche Verkehrsmit tel den E BMW Fahrer schneller ans Ziel bringen werden nahegelegene Bahnh fe und 27 Fahrplane auf Ihrem Navigationssystem angezeigt Weiterhin bietet BMW in Deutschland fur seine Elektrofahrzeuge eine Remote App an mit der man nicht fahrtbetreffende Systeme des Fahrzeugs per Smartphone fernsteuern und den aktuellen Status des Fahrzeugs abru fen kann Die App zeigt z B den Fahrzeugstandort die Reichweite den Batterieladestand Servicemeldungen an oder informiert ber unverschlossene T ren und Licht das nicht aus geschaltet ist Wenn das Fahrzeug mit der Ladestation verbunden ist kann man den Lade vorgang aus der Ferne starten beenden oder mit dem Timer regeln Dar ber hinaus lassen sich sowohl Batterie als auch Innenraum auf die Fahrt vorbereiten Der Netzstrom wird ge nutzt um die optimale Temperatur einzustellen In den USA umfassen die von BMW und BMW iVentures angebotenen Apps auch Park Apps mit Parkhauspreisen und freien Pl tzen Vermietung von Privatparkpl tzen virtuelle Reise f hrer Social Media und Familienkontrolle Teilweise sind diese Dienst auch dort noch im Test und werden nur in bestimmten Gebieten angeboten Bei Volkswagen differieren die Angebote die mit der Mobiltelefon Schnittstelle Premium genutzt werden k nnen m
51. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Forschungsbericht Nr 26 Ablenkung durch Informations und Kommunikationssysteme Mark Vollrath Anja Katharina Huemer Unfallforschung Patricia Nowak der Versicherer Olivier Pion K GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Forschungsbericht Nr 26 Ablenkung durch Informations und Kommunikationssysteme Prof Dr Mark Vollrath Dr Anja Katharina Huemer M Sc Patricia Nowak Dipl Ing Olivier Pion Unfallforschung der Versicherer S 4 GDV Impressum Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Unfallforschung der Versicherer Wilhelmstra e 43 43G 10117 Berlin Postfach 08 02 64 10002 Berlin E Mail unfallforschung gdv de Internet www udv de Facebook www facebook com unfallforschung Twitter unfallforschung YouTube www youtube com unfallforschung ISBN Nr 978 3 939163 55 8 Redaktion Thomas Hummel Bildnachweis UDV und siehe Quellenangaben Erschienen 08 2014 Im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer UDV Ablenkung durch Informations und Kommunikationssysteme bearbeitet durch Lehrstuhl f r Ingenieur und Verkehrspsychologie Institut f r Fahrzeugtechnik Prof Dr Mark Vollrath Dr Anja Katharina Huemer M Sc Patricia Nowak Dipl Ing Olivier Pion Technische Universit t Braunschweig Bei der UDV betreut von Dipl Ing Thomas Hummel Unfallforschung der
52. Jahr sich an diesen Prinzipien orientieren zu wollen Auf verschiedenen Ebenen wird hier festge schrieben wie ein sicheres und effizient arbeitendes IKS im Fahrzeug bedienerfreundlich zu gestalten ist In insgesamt 32 Prinzipien werden allgemeine Richtlinien zum Design zur In stallation oder zum Systemverhalten formuliert Von besonderer Bedeutung sind die Anforde rungen an die MMI Schnittstelle zur Informationsaufbereitung und Informationspr sentation sowie zur Gestaltung der Interaktion mit dem Anzeige und Bedienelement Die noch akzeptable Ablenkungswirkung bei der Bedienung des Bordcomputers die in der Meta Analyse gefunden wurde kann vermutlich als Ergebnis dieser Optimierungsprozesse gewertet werden Hersteller und Zulieferer haben Prozesse entwickelt um die Bedienung ihrer Fahrzeuge und Ger te mit m glichst geringer Ablenkung w hrend der Fahrt zu erm g lichen Der Aufwand f r entsprechende Pr fungen h lt sich in Grenzen und es gibt eine Viel zahl sehr guter Gestaltungsrichtlinien Die Grenzen dieses Ansatzes liegen einerseits darin wenn die Informationsmenge und die Anzahl von Bedienm glichkeiten weiter zunehmen Von daher sind auch die Versuche externe IKS in das Fahrzeug zu integrieren zwar unter dem Aspekt der damit einhergehenden Optimierung des HMI im Hinblick auf Ablenkungswir kung positiv zu sehen durch die Zunahme der Komplexit t und Informationsmenge dagegen eher kritisch zu bewerten Andererseits wird kaum zu verm
53. PSC hang Faroe 0 Perec Fatertieriong pre Tee de Farao 0 OO O ome JL 78 7 Ableitung von Forschungsbedarf Ziel des Projekts ist es Uber eine Absch tzung der Nutzungsh ufigkeit von IKS Hinweise auf die Gr e m glicher Problemfelder zu gewinnen und ber eine Meta Analyse der Wirkung von IKS im Hinblick auf eine Ver nderung des Fahrerverhaltens das Gefahrenpotenzial ver schiedener IKS einzusch tzen Die Darstellung der Ergebnisse zeigt dass in beiden Punkten enormer Forschungsbedarf besteht Im Folgenden werden f r beide Aspekte wesentliche Fragestellungen kurz dargestellt 7 1 Nutzungsh ufigkeit von IKS in Deutschland Die in Kap 3 dargestellten Ergebnisse zeigen zwei wesentliche Trends W hrend international eine Vielzahl von Studien vorliegt und in manchen L ndern j hrlich neue Daten erhoben werden um zeitliche Ver nderungen zu untersuchen sind die Infor mationen f r Deutschland relativ sp rlich Sowohl die vorliegenden Studien als auch die in Kap 2 dargestellten zuk nftigen Entwick lungen lassen vermuten dass die Nutzung von IKS in Fahrzeugen in den letzten Jahren zugenommen hat und sich weiter entwickeln wird Vor diesem Hintergrund sind dringend Studien in Deutschland notwendig um die Nutzungs h ufigkeit von IKS zu bestimmen Diese Informationen sind notwendig um pr ventive Ma nahmen die vom Umfang her immer begrenzt sein werden auf die von der H ufigkeit her relevant
54. Science 12 6 462 466 Strenge V von V hringer Kuhnt T amp Th ring M 2009 Usability amp sthetik von interakti ven Systemen im Kfz Einflusse von pragmatischer und hedonischer Qualitat auf die Ver kehrssicherheit In A Lichtenstein C StoRei amp C Clemens Hrsg Der Mensch im Mittel punkt technischer Systeme S 29 30 Dusseldorf VDI Verlag 90 Stutts J Feaganes J Rodgman E Hamlett C Reinfurt D Gish K et al 2003 The causes and consequences of distraction in everyday driving Annu Proc Assoc Adv Automot Med 47 235 251 Sullman M J M amp Baas P H 2004 Mobile phone use amongst New Zealand drivers Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 7 2 95 105 Summala H Lamble D amp Laakso M 1998 Driving experience and perception of the lead car s braking when looking at in car targets Accident Analysis and Prevention 30 4 401 407 Taylor D Bennett D Carter M amp Garewal D 2003 Mobile telephone use among mel bourne drivers A preventable exposure to injury risk The Medical Journal of Australia 179 140 142 Tijerina L Parmer E amp Goodman M 1998 Driver Workload Assessment of Route Guid ance System Destination Entry While Driving A Test Track Study Proceedings of the 5th ITS World Congress Internet http www nrd nhtsa dot gov departments Human 20Factors driver distraction PDF 10 PDF T rnros J E amp
55. Studie beschr nkte sich damit auf Fahrten bei hohen Geschwindigkeiten Die auf nehmenden Kameras waren so eingestellt dass sie zuf llig 20 bis 50 Mal pro Stunde das jeweils n chste vorbeikommende Fahrzeug fotografierten Diese Fotos wurden im Anschluss durch trainierte Rater unabh ngig voneinander nach Fahrereigenschaften ethnische Zuge h rigkeit Geschlecht Alterskategorie und Nutzung des Sicherheitsgurtes kategorisiert F r die weiteren Analysen wurden nur die Fotos genutzt die von mindestens zwei der drei Rater gleich beurteilt wurden In der weiteren Analyse kodierten die Rater Hinweise f r Ablenkung des Fahrers Von den 40000 untersuchten Fotos wurde f r 1424 Fotos bereinstimmend festgestellt dass die Fahrer auf ihnen eine Nebent tigkeit beim Fahren durchf hrten Auf 31456 der Fotos konnte keine T tigkeit erkannt werden und auf 5865 der Fotos konnte ent weder nicht entschieden werden ob eine T tigkeit durchgef hrt wurde oder die drei Kodie rer waren sich in ihrem Urteil nicht einig Von den eindeutig als abgelenkt kodierten Fahrern konnte wiederum f r 1219 85 6 der Fotos die Art der Nebent tigkeit bestimmt werden Im Hinblick auf IKS wurde Telefonieren bei 1 4 der Fotos beobachtet Bei 0 3 der Fahrer wurde eine Bedienung von Fahrzeugelementen erkannt Eby et al 2006 untersuchten ber 4 Jahre hinweg 2001 2005 mit Hilfe von 13 landes weiten Beobachtungen im Verkehr in Michigan die H ufigkeit des Telefonieren
56. ahrer in 2004 cD Portable Musik Telefonieren Navigationssystem Freisprechanlage Boyle 2005 Stutts 2003 Beirness 2002 Poysti 2005 Royal 2003 Parliament 2006 Telstra 2004 Telstra 2003 N a oO jo o jo Ww 00 o gt oO lo a Austral 0 ow oO Junge Fahrer bis 29 in Austral 2004 2400 Fahrer in 2005 w S Telstra 2004 AAMI 2005 Sydney 2005 N CH N CH gt o Harrison 2011 Hallett 2012 McEvoy 2006 Young 2010 Neuseeland 203 Fahrer 91 College Studenten 1057 Fahrer 1347 Fahrer in 2003 a a N o D a oO A oO jo N 287 Fahrer in 2007 94 0 77 0 P ee ial Spanien ter j Lansdown 2009 e20 Nelson 2009 EES Leuten 2004 _ Neusestand Log re J Teo 1 T TT T 861 Fahrer mit Unfall AZT Deutschland letzte Jahre 91 0 74 0 88 0 48 0 88 0 44 0 28 0 75 0 openen neue ezof o50 rol sol rol 270 wo soo AZT Deutschland letzte Jahre 82 0 65 0 76 0 35 0 76 0 27 0 19 0 50 0 memen Tf no v2 0 ra sofana sesler ser sss sol aol 20 0 40 0 Gras 2007 N Wi N oO oO oO a ot a ja 10 e le e o oO IN oO lo PLL EELEEEE el fewer USA USA USA ien ien Fahrer in 2003 ien ien ien USA ien ien K SA N aA wo gt o lo Beim Telefonieren ergibt sich Uber alle Studien und diese unterschiedliche Nachfrage ein Wert von 52 d h mindestens 52 der Fahrer haben schon einmal
57. ai re es 95 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Positionen von Anzeigen und Bedienelementen nennen 15 Abbildung 2 Wunschausstattung des n chsten Fahrzeugs Aral AG 2011 24 Abbildung 3 Anteil Fahrer mit verschiedenen T tigkeiten f r Ger te im Fahrzeug oben und mitgebrachte Ger te Fremdger te unten sssssssssssssssrrrnrtssserrrrrrnrtrsseerrrrrnnnesssernnne 42 Abbildung 4 Anteil von Fahrern aus der Braunschweiger Untersuchung die unterschiedliche IKS NUEN necesen aa E OE e EE a 43 Abbildung 5 Anzahl untersuchter Variablen pro Studie nennen 49 Abbildung 6 Ergebnisse des Vote Countings zu den Effekten von Alkohol aus der Arbeit von Schnabel Schnabel 2011 S 31 52 Abbildung 7 Anteil von Beeintr chtigung bei den verschiedenen IKS und den dort untersuchten AUG abe 423 re ra Te ea med eaten otetae 67 Abbildung 8 Vergleich der Befunde links mit der Metaanalyse zu den Auswirkungen des Alkohols von Schnabel rechts nach Schnabel 2011 S 83 een 69 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Ausstattungsraten f r Radio AUCIO cccccccccccecceeceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeseeeess 21 Tabelle 2 Ausstattungsrate mit Navogatonssvstemen 22 Tabelle 3 Ausstattungsraten nach FahrZeugklassen ccccccccceeceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeees 23 Tabelle 4 Prozentsatz der Fahrer die wahrend drei Stunden Fahrzeit potenziell ablenkend
58. as in einem Browser bedient wird entweder im Auto auf dem Touch Pad oder auf dem Smartphone oder am PC daheim Damit w re die Bedienoberfl che vollst ndig vom Fahrzeug entkoppelt Genesis soll ebenfalls mit Google Glass bedienbar sein 2 4 2 2 Zulieferer Das Magic User Interface von Continental basiert auf einer internetbasierten Plattform auf der die Fahrerinteressen hinterlegt sind und ber eine AutoLinQ Verbindung auch im Fahr zeug zur Verf gung stehen Dort k nnen sie ber ein frei konfigurierbares Kombiinstrument sowie einen Touchscreen in der Mittelkonsole abgerufen werden Auf diesem Touch Pad k nnen die einzelnen Elemente per Gestensteuerung bedient werden aber auch per ber h rungsloser Geste auf das Kombiinstrument oder auf ein Mobiltelefon bertragen werden S mtliche Funktionen lassen sich frei kombinierbar auch mit vielen anderen Bediensystemen wie Sprachsteuerung und Lenkradtasten oder ein Touchpad mit Handschriftenerkennung erweitern Als unterst tzendes Sicherheitskonzept werden alle Informationen situationsgerecht aufbe reitet und so dosiert dass der Aufmerksamkeitsfokus des Fahrers beim Stra enverkehr 29 bleibt Den Grad der Ablenkung misst Continental mit Sensoren und Kameras und lenkt die Aufmerksamkeit des Fahrers im Zweifelsfall mit einem mehrstufigen Warnkonzept zur ck auf die Stra e Nach Licht und Tonhinweisen folgen haptische Signale wie ein leichtes Rucken am Gurt als Aufmerksamkeitslenkung
59. assen dass hinreichend viele Sicherheitsreserven verf gbar bleiben k nnten diese IKS trotz hohem Ablenkungspotenzial das Unfallrisiko kaum ver ndern Insofern bleiben Un fallstudien zur Wirkung von IKS eine ganz wichtige Forschungsaufgabe Wie ver ndert sich das Unfallrisiko durch IKS Wie h ngt dies mit der Gestaltung der IKS zusammen Gibt es bestimmte Nutzer oder Fahrergruppen die hier besonders gef hrdet sind Diese Fragen sind allerdings nur mit hohem Aufwand zu untersuchen Insbesondere m sste man die M glichkeiten verbessern nach einem Unfall die Nutzung von IKS unmittelbar vor dem Unfall zu erkennen z B durch die Nutzung entsprechender Handy Daten Aufzeich nungen der Fahrzeugbusse usw Angesichts der Relevanz des Themas sollte man versu chen entsprechende Mittel und M glichkeiten zu finden Durchf hrung von Fall Kontroll Studien zum Unfallrisiko durch IKS Von der Seite der IKS her ergibt sich durch die Meta Analyse eine recht deutliche Reihung des Ablenkungspotenzials was f r die Ableitung des Forschungsbedarfs hilfreich ist Beson ders relevant erscheinen Textbotschaften gefolgt von komplexen Bedienaufgaben gerade des Navigationssystems aber auch des Telefons Weiter erscheinen auch Untersuchungen 81 zum Telefonieren sinnvoll da gerade hier die Ablenkungswirkung sehr kontrovers diskutiert wird Gerade im Hinblick auf SMS erscheinen daher die ersten beiden Fragestellungen der Kompensationsm glichkeiten u
60. ath 2004 Dies w rde sehr gut passen zu den Ergebnissen der Unfallstudie von Redelmeier und Tibshirani 1997 die beim Telefonieren ebenfalls ein 4fach erh htes Unfallrisiko fanden Allerdings werden diese Ergebnisse aktuell wegen methodi scher M ngel in Frage gestellt So fand Young zwei wesentliche Fehlerquellen Young 2013 1 Die Telefonnutzung vor dem Unfall wurde ber die Daten der Telefongesellschaft erhoben indem diese mit dem Unfallzeitpunkt in Beziehung gesetzt werden Studien haben allerdings gezeigt dass hier mit Ungenauigkeiten zu rechnen ist Auf diese Weise werden auch Anrufe direkt nach dem Unfall z B Alarmieren der Polizei f lschlich als vor dem Unfall ber cksichtigt Hier ist ein Korrekturfaktor einzuf hren 2 Um das Unfallrisiko zu berechnen wird das Telefonieren vor dem Unfall verglichen mit einer vergleichbaren unfallfreien Perio de Hier wird h ufig dieselbe Tageszeit am Tag vorher verwendet unter der Annahme dass da vermutlich auch gefahren wurde Wiederum konnten Studien zeigen dass dies nicht stimmt gleichzeitig die H ufigkeit des Telefonierens ohne Autofahren gr er ist als beim Autofahren Beide Fehler k nnen korrigiert werden Au erdem f hrte Young noch eine eigene Studie durch Sowohl die korrigierten Werte von vier Unfallstudien als auch der eigenen Studie zei gen kein erh htes Unfallrisiko beim Telefonieren sondern sogar ein verringertes was vom Autor durch Kompensationsverhalten erkl rt w
61. ations pdf leeriesmcgeheebrownperel00 pdf Lee J D Roberts S C Hoffman J D amp Angell L S 2012 Scrolling and Driving How an MP3 Player and Its Aftermarket Controller Affect Driving Performance and Visual Behav ior Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 54 2 250 263 Lee W C amp Cheng B W 2008 Effects of using a portable navigation system and paper map in real driving Accident Analysis amp Prevention 40 1 303 308 Liu Y C amp Ou Y K 2011 Effects of Age and the Use of Hands Free Cellular Phones on Driving Behavior and Task Performance Traffic Injury Prevention 12 6 550 558 Maciej J amp Vollrath M 2009 Comparison of manual vs speech based interaction with in vehicle information systems Accident Analysis amp Prevention 41 5 924 930 87 McCallum M Campbell J Richman J amp Brown J 2004 Speech Recognition and In Vehicle Telematics Devices Potential Reductions in Driver Distraction International Journal of Speech Technology 7 25 33 McCarley V M Pringle H Kramer A Irwin D amp Strayer D L 2004 Conversation dis rupts change detection in complex traffic scenes Human Factors 46 3 424 436 McCartt A T Braver E R amp Geary L L 2003 Drivers use of handheld cell phones be fore and after New York State s cell phone law Prev Med 36 5 629 635 McCartt A T Hellinga L A amp
62. atisch ist hier die Erkennbarkeit der Besch ftigung mit IKS Das Handy am Ohr ist gut zu erkennen das Gespr ch mit der Freisprechanlage dagegen nicht Allerdings werden technische Methoden diskutiert um dies in der N he des Fahrzeugs durch entsprechende Messungen erkennen zu k nnen und so nicht auf Fotos oder Videos angewiesen zu sein Problematisch ist auch die Erkennung anderer IKS die Bedienung des Radios und von Bedienelementen erscheint schwierig Da die Erkennung ber Videos erfolgt finden die Un tersuchungen tags ber bei guten Sichtbedingungen statt Damit ist die Aussagekraft f r alle Fahrten eingeschr nkt Insgesamt ergibt sich hier der Vorteil einer hohen Repr sentativit t mit begrenztem Aufwand allerdings mit dem Nachteil der Beschr nkung auf wenige Arten von IKS Die Befragung von Fahrern ist sehr gut repr sentativ m glich und der Aufwand ist begrenzt Problematisch sind einerseits m gliche Antworttendenzen z B Fehlverhalten nicht zuzuge ben aber auch Erinnerungs bzw Sch tzprobleme Bei den vorliegenden Studien kommt hinzu dass auf sehr unterschiedliche Weise gefragt wurde bzw der genaue Wortlaut der Fragen nicht berichtet wird Das Spektrum reicht hier von Telefonieren bei der letzten Fahrt in der letzten Woche h ufig bis berhaupt schon einmal Entsprechend stark streuen auch die Ergebnisse Prinzipiell sind das aber Probleme die durch eine entsprechende Me thodik deutlich verbesse
63. b es eine akustische Aufgabe bei der ein Zielton aus einer Reihe von T nen identifiziert und seine H ufigkeit be richtet werden sollte Beide Aufgaben wurden mit unterschiedlichen Schwierigkeitsabstufun 55 gen dargeboten Im Realversuch wurden beide Nebenaufgaben dargeboten im Simulator versuch wurde lediglich nur jeweils eine der Aufgabe ausgef hrt 5 3 11 Ersal Fuller Tsimhoni Stein und Fathy 2010 Zu Beginn des Experiments wurde die Nebenaufgabe erl utert Im Anschluss fand ein sepa rates Training der Fahr und Nebenaufgabe statt welche dann auch gemeinsam trainiert wurden Die Fahrstrecke im Fahrsimulator bestand aus einem vierspurigen geteilten Highway Dieser wurde als viertes von f nf Fahrzeugen befahren Dabei bewegte sich das F hrungsfahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 55 bis 75 mph Die Nebenaufgabe bestand darin Kundschafter und Ziele zu finden und drei Paare zu bilden 5 3 12 Grane und Bengtsson 2013 Als Fahraufgabe wurde die Lane Change Task LCT eine einfache Fahrsimulation ausge f hrt Dabei wurde eine dreispurige Strecke mit einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km h ohne anderen Verkehr abgefahren Zur Fahraufgabe geh rte das Spurwechseln nach Auf forderung durch ein Stra enschild Die Nebenaufgabe der Probanden war es eine von vier ihnen dargebotene Texturen auf einem Display zu identifizieren Dabei wurden die Texturen entweder ausschlie lich visuell oder haptisch visuell und nur
64. banden Symbole pr sentiert die sich w hrend der Fahrt zehn Mal nderten Sobald dies vom Probanden regis triert worden ist sollte er einen Knopf am Lenker bet tigen 5 3 3 Burns Parkes Burton Smith und Burch 2002 Bei der Testfahrt im Fahrsimulator befuhren die Probanden eine 15 Kilometer lange Strecke die in vier Segmente unterteilt war Nach einer 3 5 km langen Folgefahrt auf einer Autobahn mit 50 bis 70 mph folgte ein zweiter Abschnitt einer sechsspurigen Autobahn mit freier Fahrt und einer H chstgeschwindigkeit von 70 mph Im Anschluss folgten eine kurvige Landstra e mit 60 mph und eine vierspurige Schnellstra e Auf dem letzten Abschnitt wurden die Pro banden dazu aufgefordert bei jedem Warnschild die Lichthupe zu bet tigen Die Nebenauf gabe bestand daraus ein Telefonat zu f hren freih ndig oder hand held Zus tzlich zu den Telefon Gruppen wurde eine Gruppe von Probanden unter Alkoholeinfluss getestet 5 3 4 Charlton 2004 Die Teststecke im Fahrsimulator von 28 5 Kilometer L nge hatte l ndlichen Charakter und Abschnitte mit 100 70 und 50 km h als Tempolimit Auf der Strecke waren drei Typen von Kurven mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 45 65 und 85 km h und drei Arten von Warnung zu finden W hrend der Fahrt klingelte in jeder Versuchsbedingung 16 Mal das Telefon Die Aufgabe der Probanden war es entweder die ihnen genannte Wort folge f nf Worte zu wiederholen oder aber auf das eine ih
65. betrachten sowie bestimmte Applikationen verwenden Da sich die Bildschirmausgabe der Google Glass standig im Blickfeld des Fahrers befindet k nnte sie im Fahrzeug ein gro es Ablenkungspotential f r den Fahrer bieten Obwohl noch kein Marktstart f r die Google Glass bekannt gegeben wurde lie das britische Transportmi nisterium bereits verlauten die Benutzung des Ger ts w hrend der Fahrt zu verbieten Das Transportministerium geht davon aus dass sich die Benutzung der Google Glass im Fahr zeug nicht mit der Verkehrssicherheit vereinbaren l sst Als Anwendungsm glichkeit im Fahrzeug k nnte beispielsweise die Navigation in Frage kommen oder interaktive Bedienungsanleitungen f r Fahrzeugfunktionen Ein Beispiel f r eine solche interaktive Bedienungsanleitung ist die myOpel Manual genannte Smartphone Applikation die der Fahrzeughersteller Opel herausgebracht hat Der Nutzer dieser Applika tion kann seine Smartphonekamera auf Bedienelemente im Fahrzeug richten Die Applikati on markiert dann die Bedienelemente zu welchen die Bedienungsanleitung Informationen aufweist mit gelben Kreisen auf dem Display Eine Applikation die bereits jetzt f r die Datenbrille Google Glass verf gbar ist ist eine GlassTesla genannte Applikation mit der sich verschiedene Fahrzeugfunktionen des oben bereits erw hnten Tesla Modell S bedienen lassen So l sst sich beispielsweise der Lade vorgang des Fahrzeugs steuern das Fahrzeug verriegeln oder die Kl
66. blenkungspotential erzeugen Ein Beispiel f r ein System aus dieser Gruppe welches mit dem Fahrer interagiert ist das ACC Adaptive Cruise Control Beim ACC handelt es sich um einen radargest tzten Ab standsregeltempomaten Mit einem Radar oder seltener auch einem Lidarsensor wird die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs gemessen und es wird aktiv in die L ngs regelung des Fahrzeugs eingegriffen Der Fahrer kann hierbei seine eigene Zielgeschwin digkeit einstellen und den gew nschten Abstand zum vorrausfahrenden Fahrzeug beeinflus sen Die Bedienelemente des ACC befinden sich meist am Lenkrad oder in seiner unmittel baren N he Die Anzeige erfolgt im Kombinationsinstrument oder im eventuell vorhandenen HUD Je nachdem wie intensiv die Anzeige beobachtet wird k nnen sich hier Ablenkungen ergeben 2 2 11 Externe Ger te im Fahrzeugbedienkonzept Smartphones Tablets USB Sticks und MP3 Player k nnen in das Fahrzeug eingebunden werden Deren Bedienung erfolgt dann ber die jeweiligen Bedienelemente des Fahrzeugs Als Anzeige k nnen die Fahrzeugmonitore oder die Bildschirme der Ger te fungieren Typi sche Nutzungsszenarien sind das Abspielen von Musik oder Filmdateien sowie die Naviga tion In Abschnitt 2 4 sind die unterschiedlichen auf dem Markt erh ltlichen Varianten der Integration externer Ger te und Funktionen beschrieben 2 3 Ausstattungsraten Um die Relevanz und Verbreitung von IKS im Fahrzeug zu ermittel
67. bnisse der 100 Car Naturalistic Driving Study die sich auf die Auswirkungen von Ablenkung und Unaufmerksamkeit auf das Fahren bezie hen In der 100 Car Naturalistic Driving Study wurden 100 Fahrzeuge davon 78 Fahrzeuge die den Probanden geh rten und 22 Leasingfahrzeuge aus der Region Northern Virginia Washington DC metropolitan area mit insgesamt 109 Fahrern mit Aufzeichnungsger ten ausger stet Die Aufzeichnung der Daten fand zwischen August 2001 und Juni 2004 ber einen Zeitraum von 12 bis 13 Monaten pro ausger stetem Fahrzeug statt wobei Videodaten der Fahrumgebung und Bedien und Fahrparameter aufgezeichnet wurden Anhand einer Kombination von aufgezeichneten Fahrzeugparametern wurde aus diesen Daten Situationen herausgefiltert in denen Unf lle und kritische Ereignisse auftraten F r diese 82 Unf lle da von nur 69 auswertbar 761 Beinahe Unf lle und weiteren 8295 kritischen Situationen wur den Fahrparameter Ereignismerkmale Umgebungsvariablen Merkmale des Fahrerzu stands Blickdaten Videobeobachtungen und Berichte der Fahrer ber das Ereignis ausge wertet Dabei wurde insbesondere anhand der Videodaten der Fahrerzustand innerhalb der letzten drei Sekunden vor dem kritischen Ereignis in aufmerksam oder unaufmerksam 34 unterschieden und im letzten Fall die Art der Unaufmerksamkeit bestimmt Um nun einen Einfluss des Aufmerksamkeitsstatus auf die Sicherheit oder das Unfallrisiko bestimmen zu k nnen wurden zu
68. ch land http www volkswagen de de technologie infotainment Produktvorstellungen Touch Phone Kit Music html Turn by Turn Navigation Navigation System OnStar https www onstar com web portal navigationexplore tab 1 amp q 1 95 Volkswagen Mobiltelefonvorbereitung Plus lt Mobiltelefonvorbereitung ab Modelljahr 2011 lt Infotain ment http www volkswagen de de technologie infotainment Mobiltelefonvorbereitung ab Modelljahr 2011 Mobiltelefonvorbereitung Plus bim 9 3 Ausgeschlossene Studien 9 3 1 Keine Experimente In den Ver ffentlichungen von Bener 2007 Jamson 2013 und Rosenberger 2012 wur den keine Experimente berichtet 9 3 2 Keine Ablenkungswirkungen Bei Lee Ries McGehee amp Brown 2000 und Lee amp Hayes 2004 werden keine Ablen kungswirkungen untersucht 9 3 3 Keine Ergebnisse fur IKS Weitere Studien wurden ausgeschlossen da keine Ergebnisse fur IKS berichtet wurden Bel linger Budde Machida Richardson amp Berg 2009 Liu amp Ou 2011 Nevile 2012 Porter Irani amp Mondor 2008 Trbovich amp Harbluk 2003 9 3 4 Weder Fahr noch Blickparameter Weitere Ver ffentlichungen fanden keine Ber cksichtigung da weder Fahr noch Blickpara meter dargestellt wurden Consiglio Driscoll Witte amp Berg 2003 Cooper amp Zheng 2002 Crundall Bains Chapman amp Underwood 2005 Erke Harms amp Walleweim 2001 Forlines Schmidt Nielsen Raj Wittenburg amp Wo
69. chen den genannten Bedienkonzepten sind flie end Jeder Hersteller kombiniert meist Elemente aus verschiedenen Konzepten zu einer eigenen individuellen Be dienlogik Eine Einteilung in die bergeordneten Kategorien Touchscreen Multifunktionsele ment oder Tastenbedienung ist allerdings meistens m glich Im Folgenden werden die mo mentan verbreiteten Funktionen und h ufige Bedienkonzepte beschrieben die Beschreibung der fortschreitenden Integration von ehemals fahrzeugfremden Ger ten und Funktionen fin den sich in Abschnitt 2 4 2 2 2 Klimatisierung Klimatisierungseinrichtungen sind in den meisten aller modernen Fahrzeuge vorhanden Dies geht aus der Auswertung der Ausstattungsraten hervor welche in Kapitel 2 3 vorgestellt werden Nur in den kleineren Fahrzeugkategorien geh rt eine Klimatisierungseinrichtung 16 teilweise nicht zur Basisausstattung Ab dem Segment der Kompaktfahrzeuge kann eine Klimaanlage nahezu vorausgesetzt werden Umso gr er die Fahrzeugklasse und somit umso teurer das Fahrzeug desto gr er wird der Anteil der Klimatisierungsautomatiken am Anteil der Klimatisierungseinrichtungen Klimatisierungsautomatiken bieten im Gegensatz zu einfachen Klimaanlagen eine Vielzahl m glicher Einstellm glichkeiten Zu diesen Ein stellm glichkeiten geh ren beispielsweise die verschiedenen Klimatisierungszonen und die Art wie die Luft in den Fahrgastraum eingestr mt wird Diese M glichkeiten m ssen vom Fahrer wahrgenommen
70. chen der Anteil signifikanter Studien berechnet und statistisch abgesichert wird Schlie lich ist eine solche Zusammenfassung nur dann sinnvoll wenn f r das jeweilige IKS auch hinreichend viele Studien vorliegen Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden zun chst das Vorgehen bei der Literatursuche dargestellt und gepr ft welche Art der Meta Analyse f r die verschiedenen IKS sinnvoll ist 48 5 2 Methodisches Vorgehen und Konsequenzen fur die Auswer tung Am Lehrstuhl war bereits eine Datenbank mit 212 Verdffentlichungen seit 2002 vorhanden bei denen es um Studien zur Ablenkungswirkung im Fahrzeug geht wobei allerdings auch andere Ablenkungsarten als IKS erfasst worden waren z B Sprechen mit dem Beifahrer Auf den Einbezug alterer Studien wurde verzichtet da sich die technischen Systeme in den letzten Jahren zum Teil erst entwickelt oder stark ver ndert haben Im Rahmen des Projekts wurde eine zusatzliche Literatursuche durchgefuhrt bei der Studien ab 2011 erfasst wurden Dabei wurde nach dem Stichwort Driver Distraction in Scopus und Google Scholar gesucht au erdem nach einzelnen IKS In gefundenen Artikeln wurden zus tzlich die Literaturanga ben im Hinblick auf weitere relevante Studien durchsucht Damit ergaben sich zun chst 437 Ver ffentlichungen Von diesen Studien wurden dann die ausgew hlt die tats chlich IKS untersucht hatten Dies gab eine Ausgangsmenge von 110 Studien Diese wurden im n chsten Schritt bewert
71. ckrichtung liegende Ziele angezeigt Augmented Reality Anwendungen sind auch im Auto denkbar und befinden sich zum Teil auch schon in der Entwicklung Als Einsatzgebiet bietet sich der Bereich der Fahrzeugnavi gation an Kelei Shen von der Firma Harman International Industries schildert Nutzungssze narien sowie verschiedene technische Realisationsm glichkeiten f r Augmented Navigation Blue amp Me F r die Darstellung der Augmented Navigation im Fahrzeug unterscheidet er zwei Alternativen Es gibt zum einen die Option Informationen und Fahranweisungen in ei nem Head up Display HUD darzustellen zum anderen die M glichkeit einen separaten Fahrzeugmonitor zu nutzen Ein Beispiel f r die Darstellung von Augmented Navigation auf einem separaten Display w re eine 3D Richtungsanweisung die in das Livebild einer in Fahrtrichtung angebrachten Kamera projiziert wird Technisch anspruchsvoll ist hier die An passung des eingef gten Inhalts an die Fahrzeugbewegung und Fahrumgebung Bei der Nutzung eines HUD kann der Fahrer mit visuellen Zusatzinformationen und Fahran weisungen versorgt werden ohne den Blick von der Fahrbahn abzuwenden Es ist mit dem aktuellen Stand der Technik allerdings noch nicht realisierbar gr ere Bereiche der Front scheibe f r ein HUD nutzen zu k nnen M glicherweise k nnen durch diese Nutzung des HUD Ablenkungen vermieden werden die durch die Nutzung separater Ger te entstehen w rden Zu untersuchen ist hier je
72. den letzten 250 Titeln herausgesucht werden Von jeder der beiden Such varianten gab es zus tzlich noch eine weitere Variante bei der die Suche systembedingt f r zehn Sekunden unterbrochen wurde 5 3 52 Young Salmon und Cornelissen 2013 Zu Beginn des Experiments fanden ein Training der visuellen Suchaufgabe Peripheral De tection Task und anschlie end eine zwanzigmin tige Trainingsfahrt im Realverkehr statt Die Testfahrt wurde im innerst dtischen und vorst dtischen Gebiet durchgef hrt Sie enthielt Kreuzungen Ampeln und Verkehrsschilder Die Geschwindigkeit variierte zwischen 50 60 70 und 80 km h Die Nebenaufgabe bestand darin eine f r zwei Sekunden dargebotene Lichtreflektion auf der Windschutzscheibe wahrzunehmen und per Knopfdr ck eine R ck meldung zu geben 5 3 53 Young Rudin Brown Patten Ceci und Lenne 2013 Zu Beginn des Versuchs wurde eine zehnmin tige Trainingsstrecke im Fahrsimulator gefah ren Als Teststrecke wurden drei sieben Kilometer lange dreispurige Tunnelabschnitte mit einem Tempolimit von 80 km h abgefahren Dabei wurden die Probanden aufgefordert eine bestimmte Ausfahrt zu nehmen Die Nebenaufgaben bestanden daraus SMS zu empfangen und laut vorzulesen und bei einer weiteren Fahrt die empfangene SMS auch zu beantworten wobei in beiden F llen das eigene Handy benutzt wurde 64 5 4 Ergebnisse der Meta Analyse Im Folgenden werden zunachst gruppiert nach den einzelnen IKS die Ergebnisse zu d
73. dienste verf gbar Die Notfalldienste Automatic Crash Response Emergency Services und Crisis Assist stellen automatisch eine Verbin dung zu einen OnStar Mitarbeiter her der im Falle eines Unfalls die Rettungskr fte mit de taillierten Angaben Uber Standort und Fahrzeugdaten informiert sich um den Verunfallten psychisch k mmert und auch im Falle eines medizinischen Problems des Fahrers oder auch bei Unwettern den Fahrern hilft oder Hilfe ruft und oder die Beh rden ber den Standort des Fahrers informiert Die Sicherheitsdienste umfassen Stolen Vehicle Assistance Roadside Assistance Remote Services und Family Link Mit Stolen Vehicle Assistance lokalisieren OnStar Mitarbeiter gestohlen gemeldete Fahrzeuge per GPS verhindern das erneute Star ten des Motors und k nnen gar das Fahrzeug kontrolliert aus der Ferne abbremsen Roadsi de Assist ruft wie hierzulande z B der ADAC oder Versicherungen einen Pannenhelfer zum Fahrzeug Per Remote Services kann das Fahrzeug auf einem Parkplatz lokalisiert werden oder es wenn man sich ausgeschlossen hat ber einen Mitarbeiter aufgeschlossen werden Family Link lokalisiert das Fahrzeug und zeigt dessen Position auf einer Karte auf einem Mobilger t an und kann wenn man m chte zu bestimmten Zeitpunkten automatisch eine SMS mit dem Fahrzeugstandort verschicken Dieses System wird zur berwachung von Au to fahrenden Teenagern angeworben Die Navigationsdienste Turn by Turn Navigation und eNav kombinieren
74. doch ob diese eingeblendeten Zusatzinformationen in bestimmten Fahrsituationen eine zus tzliche Gefahrenquelle bieten da beispielsweise durch Farbgebung und Transparenz der Einblendungen Objekte auf dem Fahrweg bersehen wer den k nnten Weiter k nnte sich die Einblendung von POls als Ablenkungsquelle erweisen wenn Systeme in das Fahrzeug Einzug halten die nach Vorbild der oben vorgestellten Smartphone Applikation arbeiten Denkbar ist hier beispielsweise eine Obergrenze f r gleichzeitig darstellbare POls oder eine Ausblendung dieser Informationen in komplexen Fahrsituationen oder bei detektierter Fahrerablenkung Auch wenn bisher keine tats chlich realen aktuellen Kameradaten genutzt werden so gibt es wie in Abschnitt 2 4 1 2 beschrie ben bei Volkswagen bereits eine Navigationsdarstellungsanreicherung mit Google StreetView Daten 31 Datenbrillen wie die von Google vorgestellte Google Glass lassen sich ebenfalls den Aug mented Reality Anwendungen zurechnen Bei der Google Glass handelt es sich um einen kleinen an einem Brillengestell befestigten Computer mit Kamera der mit Hilfe eines Glasprismas eine Bildschirmausgabe fur den Nutzer vor dessen rechtes Auge projiziert En gelien 2013 Wedekind 2013 Die Google Glass wird ber Bluetooth mit einem Smartphone verbunden Gesteuert wird das Gerat Uber ein an der Seite angebrachtes Touchpad und mittels Spracheingabe Es lassen sich somit beispielsweise Bilder und Videos aufnehmen und
75. driving performance Journal of Safety Research 35 4 453 464 Ranney T A 2008 Driver Distraction A Review of the current State of Knowledge No DOT HS 810 787 National Highway Traffic Safety Administration NHTSA Ranney T A Harbluk J L amp Noy I Y 2005 Effects of Voice Technology on Test Track Driving Performance Implications for Driver Distraction Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 47 439 454 Redelmeier D amp Tibshirani R 1997 Association between cellular telephone calls and motor vehicle collisions New England Journal of Medicine 336 7 453 458 Reed Jones J Trick L M amp Matthews M 2008 Testing assumptions implicit in the use ofthe 15 second rule as an early predictor of whether an in vehicle device produces unac ceptable levels of distraction Accident Analysis amp Prevention 40 628 634 Reinfurt D Huang H Feaganes J amp Hunter W 2001 Cell Phone Use While Driving in North Carolina North Carolina University of North Carolina Highway Safety Research Cen ter 89 Reyes M L amp Lee J D 2004 The Influence of IVIS Distractions on Tactical and Control Levels of Driving Performance Proceedings of the Human Factors and Ergonomics Society Annual Meeting 48 19 2369 2373 Reyes M L amp Lee J D 2008 Effects of cognitive load presence and duration on driver eye movements and event detection performance Tra
76. e ren Sie sind seltener als die Bedienung des Audiosystems dauern aber anscheinend l nger wie der Vergleich der beiden Studientypen zeigt Das letzte System das etwas h ufiger w hrend der Fahrt benutzt wird ist das Navigations system Hier sind die Unterschiede zwischen den Befragungsstudien und der eigenen Studie relativ gro Auch hier spielt vermutlich die Art der Frage eine gro e Rolle da gerade die Nutzung von Navigationsger ten vermutlich eher bei Fahrten in fremder Umgebung eine Rolle spielt Von da her liegen die Anteile von Fahrern die dies prinzipiell w hrend der Fahrt bedienen vermutlich deutlich h her als der Anteil bei einer konkreten Fahrt Eine Aufteilung der Fahrten der eigenen Studie nach Fahrten in fremder bzw bekannter Umgebung ist aller dings aufgrund der relativ kleinen Stichprobe nicht m glich Die Bedienung des Navigationssystems w hrend der Fahrt spielt vermutlich bei Fahrten in unbekannter Umgebung ebenfalls eine relativ gro e Rolle 45 Berucksichtigt man sowohl H ufigkeit Befragungsstudien und eigene Studien als auch Dauer der entsprechenden T tigkeit Beobachtungsstudien so ergibt sich damit folgende Reihung der IKS Telefonieren 1a Reden 1b Bedienung SMS Klima Audio Navigationssystem OI DI 46 4 Ausstattung und Nutzung Vergleicht man die zusammenfassende Reihung von der Ausstattungsrate und der Nut zungshaufigkeit her so ergibt sich ein interessanter Unterschied
77. e Fahrzeuge zu integrieren dass eine einzige Benutzeroberfl che zur Bedienung sowohl der fahrzeugzugeh rigen Ger te wie des Fahrzeugsetups der Klimaanlage des Radios und der Navigationsger te als 25 auch der telefonnetzbasierten Dienste wie Telefonie Textnachrichten und Social Media so wie fahrtbezogener Dienste wie etwa Parkplatzfinder genutzt werden kann Hierzu werden durchaus unterschiedliche Wege begangen Ein amerikanischer Hersteller General Motors und seine Marken Chrysler Chevrolet und Buick bieten schon l nger in den erh ltlichen Modellen eine Voll Integration mit entsprechenden Mobil Dienst Abonnements bei externen Anbietern z B OnStar von General Motors an 2 4 1 1 Die OAA Open Automotive Alliance Dieser Zusammenschluss von Autoherstellern und Elektronikfirmen besteht bisher aus den Autoherstellern Audi Hyundai Honda sowie General Motors und den Elektronikfirmen Google und Nvidia Open Automotive Alliance OOA Die OAA nimmt alle Autohersteller und Elektronikfirmen auf die an der Zukunft des vernetzten Autos mitarbeiten wollen Ne ben dem Ziel das Fahren sicherer zu machen wollen sie den Komfort mittels Infotainment und Internet erh hen Ein Echtzeit Navi zum Beispiel zeigt Staus und entsprechende Umlei tungen an Zudem sollen Android Handys mit dem Auto verbunden werden sodass der Fah rer die Funktionen und Apps des Handys auch auf Autofahrten benutzen kann 2 4 1 2 Voll Integration Telefon
78. e T tigkeiten durchtObrten 34 Tabelle 5 berblick ber den Anteil verschiedener IKS an der Fahrtzeit bei Studien im Fahrzeug und Beobachtungsstudien usa 39 Tabelle 6 Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Befragungsstudien 40 Tabelle 7 Vergleich der zentralen Ergebnisse der Beobachtungsstudien 43 Tabelle 8 Vergleich der Reihung verschiedener IKS von der Ausstattungsrate und der Nutzungsh ufigkeit here een ae ee 46 Tabelle 9 Eigenschaften der Studien f r die verschiedenen IKS bzw Aufgaben 50 Tabelle 10 Versuchsumgebung in den Studien geordnet nach dem Realit tsgrad 51 Tabelle 11 Ergebnisse zu den Teilaufgaben beim Teletonteren rer gt 64 Tabelle 12 Ergebnisse zu den Teilaufgaben beim MS 65 Tabelle 13 Ergebnisse zu den Teilaufgaben bei Musikger ten Heer gt 66 Tabelle 14 Ergebnisse zum Umgang mit dem Bordcomputer und Navigationssystem 66 Tabelle 15 Ergebnisse zu Beifahrern und verschiedenen k nstlichen Aufgaben 67 Tabelle 16 Zusammenfassung der Ergebnisse der Metaanahyse He gt 68 Tabelle 17 berblick ber verschiedene Ma nahmen den entsprechenden Aufwand und die abgesch tzte Effektivit t a 77 10 Zusammenfassung Zielsetzung des Projekts war es die Ergebnisse vorhandener Forschung zur Ablenkung durch Informations und Kommunikationssysteme IKS zusammenzufassen daraus die un ter dem Aspek
79. e zu bewertet bietet sich ein Vergleich zur Alkoholwirkung an Hier liegt mit der Arbeit von Schnabel Schnabel 2011 eine gro e Meta Analyse vor bei der ebenfalls mit der Methode des Vote Counting gearbeitet wurde Abbildung 6 zeigt die Ergeb nisse im berblick Dargestellt ist der Prozentsatz signifikanter Befunde in Abh ngigkeit von der H he der Blutalkoholkonzentration hier in Prozent Bei der in Deutschland g ltigen 52 Promillegrenze von 0 5 Promille fanden sich dort 30 signifikante Befunde Zieht man dies als Referenzwert f r die Bewertung hinzu waren die IKS bei denen der Prozentsatz h her liegt zumindest potenziell gef hrlich 100 90 80 70 60 50 40 Anteil sign Befunde 30 20 lt 0 1 lt 0 2 lt 0 3 lt 0 4 K e CH CH CH v v v lt 0 8 lt 0 9 lt 0 10 lt 0 11 BAK Kategorien Promille Abbildung 6 Ergebnisse des Vote Countings zu den Effekten von Alkohol aus der Arbeit von Schnabel Schnabel 2011 S 83 5 3 Kurze Beschreibung der verwendeten Studien Im Folgenden werden die f r die Meta Analyse verwendeten Studien kurz dargestellt Dabei wird die Testumgebung Simulator Realfahrt usw und die Fahraufgabe au erdem die un tersuchten IKS kurz beschrieben Die eigentlichen Ergebnisse werden dann zusammenfas send dargestellt 5 3 1 Beede und Kass 2006 W hrend der Testfahrt im Fahrsimulator fuhren die Probanden in einer urbanen Umgebung mit einer Geschwind
80. e zu den Trends beim Autokauf hat die ARAL AG im Jahr 2011 publiziert Aral AG 2011 Dies ist die f nfte Auflage der seit 2003 im zweij hrlichen Rhythmus erscheinen den Studie die das Nutzungs und Kaufverhalten von privaten Fahrern in Deutschland un tersucht Das Diagramm in Abbildung 2 gibt an welcher Prozentsatz der Befragten n 351 eines der aufgef hrten Ausstattungsmerkmale bei ihrem n chsten Autokauf Neu oder Jah reswagen bestellen beziehungsweise kaufen w rden Diese Studie kann als Indiz f r die in der Praxis vorkommenden Ausstattungsraten gesehen werden Erkennbar ist beispielsweise dass in der ARAL Studie die angegebene Wunschausstattungsrate bei festeingebauten Na vigationsger ten 40 wenig von den in Tabelle 2 ermittelten Ausstattungsraten f r die Kompaktklasse abweicht Die in der ARAL Studie ermittelte Wunschausstattungsrate f r das Navigationssystem erscheint auch vor dem Hintergrund dass die Kompaktklasse mit 25 7 den gr ten Anteil an Neuzulassungen stellt plausibel Die obere Mittelklasse und Ober klasse kamen im August nur auf einen Anteil von 5 respektive 0 9 an Neuzulassungen in der Zulassungsstatistik des KBA Die Autoren der Studie bemerken dass das Ausstattungsniveau seit der letzten Erhebung in 2009 gestiegen sei wobei sicherheitsrelevante Systeme nicht mehr so h ufig genannt wur den Es wird der Verdacht ge u ert dass Ausstattungen wie Airbags oder ESP von den Verbrauchern mittlerwei
81. edienen CD bedienen Freisprechanlage W hlen Bedienen CB Funk Klima bedienen Fenster Dach Navi Handy telefoniert Headset telefoniert Handy bedient SMS Navi Laptop Im Fahrzeug N 72 Fremdger te N 24 20 30 40 50 60 70 Anteil Fahrer Abbildung 3 Anteil Fahrer mit verschiedenen T tigkeiten f r Ger te im Fahrzeug oben und mitgebrachte Ger te Fremdger te unten Rechnet man diese Zahlen hoch auf die befragten Personen und fasst die Kategorien f r beide Arten von Ger ten zusammen so ergeben sich die in Abbildung 4 dargestellten Pro zents tze Bedienung von Audioger ten f hren 34 der Fahrer durch 20 telefonierten 5 bedienten das Telefon nur SMS wurden fast nicht zugegeben Die Bedienung von Klimakon trollen betraf 7 der Fahrer 3 bedienten das Navigationssystem Bezogen auf alle Fahrer ist der Anteil der Laptop Nutzung verschwindend gering 43 Audio Telefonieren Telefon bedienen SMS Klima Navi Laptop 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Anteil Fahrer Abbildung 4 Anteil von Fahrern aus der Braunschweiger Untersuchung die unterschiedliche IKS nutzen 3 3 Zusammenfassung Nutzungsh ufigkeit F r die am h ufigsten angegebenen IKS zeigt Tabelle 7 den Vergleich Zun chst sind die deutlich geringeren Prozents tze bei den Beobachtungsstudien zu erw hnen die dadurch bedingt sind dass bei den Beobachtungsstudien die Dauer der T tigkeit eine wesentliche Rolle spielt s o
82. egen den so h ufig dass angesichts des Ablenkungspotenzials hier L sungsans tze gesucht werden sollten Schlie lich sollten auch das Senden von SMS die Titelsuche bei Musikplayern und das Te lefonieren selbst ber cksichtigt werden Dabei ist zu beachten dass insgesamt kein Unter schied zwischen dem Telefonieren mit und ohne Freisprechanlage festzustellen war Der vorliegende L sungsansatz mit dem Verbot des Telefonierens ohne Freisprechanlage er scheint daher wenig wirkungsvoll Weiter zeigen die Studien dass auch bei der Bedienung des Bordcomputers also mit Hilfe von Tasten am Lenkrad Ablenkungen entstehen k nnen die allerdings von der Gr enord nung her noch akzeptabel erscheinen Wenn durch neue Systeme zus tzliche Bedienm g lichkeiten und Informationsausgaben entstehen k nnte dies allerdings zu Problemen f hren Auch die Integration von externen Ger ten in diese Bedienkonzepte k nnte zur vermehrten Nutzung und durch die erh hte Komplexit t zu st rkerer Ablenkung f hren Vor der Diskussion unterschiedlicher L sungsans tze soll noch darauf hingewiesen werden dass mit Hilfe der Laborstudien ein Ablenkungspotenzial erfasst wurde Ob sich dieses im Verkehr als tats chliche Ablenkung mit entsprechenden Ver nderungen des Fahrerverhal tens und einem erh hten Unfallrisiko auswirkt h ngt ganz davon ab wie h ufig und in wel chen Situationen die IKS im Verkehr tats chlich genutzt werden und inwieweit die Fahrer in
83. ehlen Unfallrisikostudie zu Textbotschaften SMS Kompensationsstrategien und Wirkung von Textbotschaften SMS im Fahrsimulator wobei unterschiedliche Teilaufgaben bei Textaufgaben ber cksichtigt werden sollten und sprachliche alternative Bedienkonzepte Fahrsimulatorstudie zur Optimierung der Mensch Maschine Interaktion bei komplexen Bedient tigkeiten Routenwahl Adressenwahl Musikauswahl unter besonderer Ber ck sichtigung von Head Up Displays alternativen Bedienm glichkeiten z B Touchscreen oder unterschiedlicher Varianten von Bedienungen Fahrsimulatorstudie zur Ablenkungswirkung unterschiedlicher Gespr chsaspekte wobei kognitive und emotionale Aspekte ber cksichtigt werden sollten Zusammenfassend m sste also anders als in Laborsettings h ufig umgesetzt ein nat rli cherer Umgang mit Funktionen und Ger ten untersucht werden um das tats chliche Ge f hrdungspotenzial besser beurteilen zu k nnen Fahrer sind zwar durch potenziell ablen kende Systeme gef hrdet erkennen aber diese Gef hrdung auch und werden versuchen diese zu minimieren Interessant ist dann inwieweit die Gef hrdung erkannt wird und Kom pensationsstrategien erfolgreich sein k nnen Ein besseres Verst ndnis dieser Prozesse tr gt dazu bei die Kluft zwischen experimentellen Untersuchungen im Labor und den Unfall risikostudien zu verkleinern 82 8 Literatur Ajzen 1991 The theory of planned behavior Theories of Cogn
84. eiden sein dass weiter zus tzli che IKS ins Fahrzeug gebracht und dort von den Fahrern genutzt werden ohne dass diese speziell f r die Nutzung im Fahrzeug optimiert wurden Insgesamt ist mit diesem Ansatz da mit ein begrenzter Aufwand verbunden allerdings auch ein eingeschr nkter positiver Nutzen 6 2 Gesetzgeberische Ma nahmen Prinzipiell ist jeder Fahrer verpflichtet sich so zu verhalten dass kein Anderer gesch digt gef hrdet oder mehr als nach den Umst nden vermeidbar behindert oder bel stigt wird 1 2 StVO Gerade die Besch ftigung mit Ger ten ist in 823 1 StVO geregelt Wer ein Fahrzeug f hrt ist daf r verantwortlich dass seine Sicht und sein Geh r nicht durch Ge r te beeintr chtigt werden F r das Telefon wird weiter geregelt 823 1a Wer ein Fahrzeug f hrt darf ein Mobil oder Autotelefon nicht benutzen wenn hierf r das Mobiltele fon oder der H rer des Autotelefons aufgenommen und gehalten werden muss Ein Versto dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit 849 Damit ist auch die Besch ftigung mit IKS prinzipiell geregelt und nur in dem Ma e erlaubt wie es mit einem sicheren Fahren vereinbar ist und insbesondere Sicht und Geh r nicht be 73 eintr chtigt werden Gerade die Nichtbeeintr chtigung der Sicht ist f r viele der hier darge stellten Ger te problematisch da zum Teil sehr hohe visuelle Ablenkungen vorzufinden sind Die Vereinbarkeit mit einem sicheren Fahre
85. elefonieren mit dem Handy am Ohr sind 51 der untersuchten Parameter negativ ver ndert Beim Telefonieren mit den H nden am Lenkrad sind es von der Richtung her mit 46 etwas weniger Allerdings berlappen die Vertrauensintervalle sehr stark so dass die ser Unterschied nicht als signifikant zu bewerten ist Von der Richtung her ist die Beein tr chtigung beim W hlen mit 57 etwas st rker wobei auch hier die Vertrauensintervalle sehr hnlich sind Mit 75 finden sich beim Abheben oder Klingeln lassen die meisten Be eintr chtigungen wobei dieser Prozentsatz auf nur 8 Befunden beruht Insgesamt zeigt sich damit in diesen experimentellen Untersuchungen sowohl f r die Telefonbedienung als auch das Telefonieren selbst auch mit Freisprecheinrichtung eine deutliche Beeintr chtigung im Fahrverhalten 65 5 4 2 SMS Bei SMS wird in einer Reihe von Studien zwischen Senden und Empfangen einer SMS un terschieden Eine Studie trennte nicht zwischen diesen beiden Aufgaben und wurde dem Senden zugeordnet da dies die schwierigere Aufgabe ist Weiter wurde teilweise das Lesen und Schreiben einer SMS unterschieden Diese Befunde werden zunachst getrennt darge stellt und dann zusammengefasst mit den Studien die nicht dazwischen trennten sondern Lesen und Schreiben gemeinsam untersuchten Schlie lich gab es 5 Befunde die ein Spiel per SMS untersuchten Diese werden dem kombinierten Lesen und Schreiben zugeordnet Tabelle 12 zeigt die entsprechenden
86. en 77 Befunde vor davon 34 beeintrachtigt Beim Navigationssys tem liegen 39 Befunde vor von denen 59 signifikant beeintrachtigt sind Die Vertrauensin tervalle Uberlappen sich praktisch nicht Wahrend der Bordcomputer relativ wenig beein tr chtigt f hrt die Eingabe am Navigationssystem dagegen zu relativ starken negativen Wir kungen 5 4 5 Sonstige Nebenaufgaben Als Kontrollbedingung zum Telefonieren wurden Beifahrer untersucht s Tabelle 15 Bei 41 Befunden fanden sich 34 Beeintr chtigungen Weiter gab es eine Vielzahl k nstlicher Auf gaben bei denen unterschiedliche Anforderungen gestellt wurden Diese sollten denen von unterschiedlichen Bedient tigkeiten hneln Hier erscheint eine weitere Aufgliederung nicht sinnvoll da diese zu heterogen sind Die Befunde k nnen nur einen groben Eindruck geben 67 in welcher Gr enordnung dabei Beeintr chtigungen auftreten Bei 95 Befunden waren 40 beeintr chtigt Tabelle 15 Ergebnisse zu Beifahrern und verschiedenen k nstlichen Aufgaben Dargestellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergrenze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifikanten Befunde K nstliche Aufgaben beeintr chtigt lehnen Beeintr chtigt CA wo Ga IA gt 5 4 6 Zusammenfassung der Ergebnisse Abbildung 7 zeigt die Ergebnisse im berblick wobei nach dem Ausma
87. en Einzelvergleichen der IKS mit der Baseline wurden weitere Ver ffentlichungen ausgeschlossen Blaschke Breyer Farber Freyer A Limbacher 2009 Bru yas Brusque Debailleux Duraz amp Aillerie 2009 Drews et al 2010 Nayeem 2005 Rudin 96 Brown Young Patten Lenn amp Ceci 2013 Shinar Tractinsky amp Compton 2005 Wood amp Hurwitz 2005 i GDV DIE DEUTSCHEN VERSICHERER Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e V Wilhelmstra e 43 43G 10117 Berlin Postfach 08 02 64 10002 Berlin Tel 030 20 20 50 00 Fax 030 20 20 6000 www gdv de www udv de
88. en IKS zu konzentrieren Dabei ist darauf zu achten dass diese Studien l ngs schnittlich angelegt sind so dass sowohl Entwicklungen in negativer Richtung Zunahme der Nutzung als auch die Wirksamkeit von pr ventiven Ma nahmen Reduktion der Nutzung zu erfassen sind Von der Untersuchungsmethodik her w ren sicherlich Naturalistic Driving Studies am aussa gekr ftigsten und w rden durch die Erhebung kritischer Situationen zus tzlich auch eine Untersuchung von Risiken erm glichen Allerdings ist der zeitliche und finanzielle Aufwand f r die Erhebung repr sentativer Stichproben und die Gewinnung statistisch abzusichernder Befunde enorm F r im Fahrzeug integrierte IKS k nnten Datenlogger die auf den Infotain ment CAN Bus zugreifen eine relativ kosteng nstige M glichkeit sein um zumindest Nut zungsh ufigkeiten zu erfassen Neben dem immer noch hohen zeitlichen Aufwand und dem Aufwand f r die Analyse der entsprechenden Daten sind hier Fragen des Datenschutzes sicherlich problematisch Beobachtungen von au en im Verkehr k nnen mit relativ geringem Aufwand Informationen liefern die allerdings auf bestimmte IKS begrenzt sind die gut beobachtbar sind Schon das Telefonieren mit Freisprechanlagen die Bedienung von Ger ten mit Lenkradtasten Sprach bedienung von Ger ten usw sind durch Beobachtung kaum zu entdecken Schlechte Sicht bedingungen und Nacht sind weitere St rgr en die die Beobachtung erschweren Von da her erschein
89. en dort untersuchten Teilaufgaben dargestellt Am Ende folgt eine zusammenfassende und bewer tende Darstellung 5 4 1 Telefonieren Tabelle 11 zeigt die Ergebnisse f r Aufgaben die mit dem Telefonieren zu tun haben Dar gestellt ist der Prozentsatz von beeintr chtigten Parametern mit dem entsprechenden Ver trauensintervall Weiter ist die Anzahl untersuchter Parameter au erdem die beeintr chtig ten positiven und nicht signifikanten Befunde aufgef hrt Tabelle 11 Ergebnisse zu den Teilaufgaben beim Telefonieren Dargestellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergren ze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifi kanten Befunde Telefonieren Abheben Klingeinlassen 75 Beeintr chtigt Mee i ie 4 co wo S 5 2 E gt a BBS NO TN 00 N N S 3 Q 75 Beim Telefon wurde in einer Reihe von Studien das Telefonieren mit dem Handy am Ohr untersucht Weitaus mehr Studien finden sich mit der Freisprechanlage Weitere Studien besch ftigen sich mit dem W hlen wobei hier unterschiedliche Varianten von Ger ten Han dy PDA ins Fahrzeug integrierte Ger te und HMI Varianten sprachlich manuell wegen der geringen Anzahl von Befunden zusammengefasst werden mussten Schlie lich liegen auch wenige Befunde f r das Abheben bzw Klingeln Lassen des Telefons vor Beim T
90. en und Tempolimits im vorausliegenden Streckenabschnitt errechnet Diese Daten werden mit aktu ellen Fahrzeuginformationen wie Geschwindigkeit und Ausrolleigenschaften verarbeitet um daraus eine umweltfreundliche Fahrstrategie zu berechnen Diese Form der Navigation kann energieeffiziente Routen empfehlen Ortseinfahrten Kurven und Tempolimits werden be r cksichtigt und dem Fahrer die optimale Fahrweise empfohlen z B um ohne Bremse das Tempo anzupassen Automatische Assistenzfunktionen nutzen diese Daten um die Ge schwindigkeit von Tempomaten selbstt tig anzupassen Die Smartphone Integration MySPIN kann auf Android oder iOS basierend das Telefon in das Fahrzeug voll integrieren Der Navigationshersteller Garmin bietet mit der K2 Infotainmentplattform mit interaktivem Head Up Display ebenfalls eine MMI L sung f r das Fahrzeug an Zus tzlich zur Infotain mentplattform bietet Garmin auch eine interaktive Head Up Display HUD Schnittstelle an die konzipiert wurde um Ablenkungen des Fahrers hinter dem Steuer zu minimieren Das interaktive HUD Konzept hat zwei Modi je nachdem ob der Fahrer die H nde am Lenk rad hat oder nicht Im Ruhemodus wenn nicht gefahren wird werden anpassbare Audio Navigations oder Kommunikationsinhalte angezeigt die direkt im Blickfeld des Fahrers er scheinen So zeigt die Navigationsansicht Informationen wie Kreuzungsansichten Spuras sistent Geschwindigkeitsbegrenzungen und Sicherheitshinweise an Ein
91. er Mittelt man dies mit der Situation mit Beifahrer so ergeben sich mit 8 doch recht hnliche Werte wie in manchen der anderen Studien F r alle anderen IKS und f r Teilaspekte des Telefonierens liegen nur wenige Informationen vor Gespr che mit Freisprechanlage scheinen h ufiger gef hrt zu werden als mit dem Han dy W hlen taucht seltener auf als das Telefonieren selbst was vermutlich mit der Dauer zu tun hat Audioger te scheinen in einer Studie hnlich h ufig bedient zu werden wie telefo niert wird Die Fahrzeugbedienung ist in dieser Studie h ufiger 40 Tabelle 6 zeigt die Zusammenfassung der verschiedenen Befragungsstudien Hier liegen etwas mehr Datenpunkte f r verschiedene IKS vor als bei den Beobachtungsstudien Auch hier wurde Telefonieren am haufigsten untersucht Die Prozentsatze sind etwas mit Vorsicht zu interpretieren da hier unterschiedliche Fragen gestellt wurden Prinzipiell sind dies Pro zentsatze von Fahrern die angeben beim Fahren die entsprechende Bedienung vorzuneh men Teilweise wurde gefragt ob man das jemals getan habe Haufig wurde die letzte Wo che erfragt manchmal auch die letzte Fahrt Diese Werte sind unabhangig vom Besitz der entsprechenden IKS Tabelle 6 Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Befragungsstudien Dargestellt sind die Prozents tze die allerdings durch unterschiedliche Fragen entstanden Lo usa 6000 Fahrer BE Kanada ooo usa Logg Fahrerin 29 Australien Leg F
92. er Unterschied ist dass von einem Fahrzeug im Jahr 2013 wesent lich mehr erwartet wird als vor 50 Jahren Neben der prim ren Fahraufgabe sind heutzutage auch Qualit ten in anderen Bereichen wie zum Beispiel Kommunikation Information und Unterhaltung erforderlich Fr her bargen Cockpits ein geringes Ablenkungspotential weil es kaum Informations und Kommunikationssysteme im Folgenden IKS gab Die Bedienele mente der vorhandenen Systeme zum Beispiel die des Radios waren zudem klar gruppiert in griffg nstiger Position und ausreichend gro Innerhalb eines halben Jahrhunderts ist eine Vielzahl von IKS in das Fahrzeug integriert worden dementsprechend hat sich auch das von diesen Systemen ausgehende Ablen kungspotential erh ht Diese neu integrierten Systeme k nnen dem Fahrer Arbeit abnehmen und ihn bei der Fahraufgabe unterst tzen Andererseits wirkt jedes System welches Interak tionen vom Fahrer verlangt in unterschiedlichem Ma e ablenkend auf ihn Moderne Bedien konzepte sollten deshalb so ausgelegt werden dass sie den Fahrer so wenig wie m glich von der Fahraufgabe ablenken Sie sollten m glichst einfach zu bedienen und zu verstehen sein Dies gilt f r die meisten modernen Fahrzeuge aufgrund der komplexen Bedienumgebungen nicht mehr Selbst Grundfunktionen sind teilweise nicht ohne Einweisung zu finden bezie hungsweise zu bedienen Beispielsweise ist beim Modell S des amerikanischen Herstellers Tesla f r das Abblendlich
93. ers 17 Allerdings liegen f r das Radio relativ wenige Studien vor so dass hier das Ver trauensintervall sehr gro ist Von der Richtung her f hrt die Titelsuche damit zu st rkeren negativen Ver nderungen als das Einstellen eines Senders am Radio 66 Tabelle 13 Ergebnisse zu den Teilaufgaben bei Musikger ten Dargestellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergren ze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifi kanten Befunde beeintr chtigt ER Untergrenze MP3 Player Titelsuche Radio Sender einstellen 17 Regen ARI Befunde a Beeintr chtigt 5 4 4 Bordcomputer und Navigationssystem Bei Studien zum Bordcomputer und Navigationssystem geht es um die Bedienung dabei beim Navigationssystem h ufig um Zieleingaben oder Routen nderungen s Tabelle 14 Tabelle 14 Ergebnisse zum Umgang mit dem Bordcomputer und Navigationssystem Darge stellt ist pro Aufgabe der Anteil von signifikant beeintr chtigten Parametern deren 95 Vertrauensintervall Untergrenze Obergrenze die Anzahl der Befunde der beeintr chtigten verbesserten und nicht signifikanten Befunde Bordcomputer und Navigation beeintr chtigt o N E o D E gt 2 oO E El g 3 o e Ku D 3 Be T E D a D a O e z a z 39 ek el Bedienung Navigation 24 43 73 Beim Bordcomputer lieg
94. et im Hinblick auf verschiedene Ausschlusskriterien Drei Ver ffentlichungen wurden ausgeschlossen da keine Experimente berichtet wurden In zweien ging es nicht um Ablenkungswirkungen F nf weitere berichteten keine Ergebnisse f r IKS 16 Ver ffentlichungen stellten weder Fahr noch Blickparameter dar 24 Ver ffentli chungen hatten keine Kontrollbedingung ohne IKS sondern verglichen nur unterschiedliche Systeme oder Auspr gungen Damit l sst sich aber die Ablenkungswirkung nicht beurteilen In 7 Studien wurden keine statistischen Einzelvergleiche der IKS mit der Baseline berichtet Damit blieben 53 Ver ffentlichungen in denen insgesamt 56 Studien berichtet wurden Die ausgeschlossenen Studien sind in Kap 9 3 dargestellt F r jede dieser Studien wurden dann die wesentlichen Informationen extrahiert Dazu geh ren folgende Aspekte Bibliografische Angaben der Studien Versuchsplan und Anzahl der Probanden Informationen ber das verwendete IKS Beschreibung der durchgef hrten Aktion mit dem IKS Messsituation z B Simulator oder Realfahrt Abh ngige Variablen d h Parameter mit denen die fahrerische Leistung beschrieben wird Statistische Angaben zu den Ergebnissen Abbildung 5 zeigt als erste Information die Anzahl der untersuchten abh ngigen Variablen pro Studie Dies k nnen auch dieselben Variablen sein die mehrfach oder unter unter schiedlichen Bedingungen gemessen wurden Dabei k nnen entweder unterschied
95. et wird inwieweit sich das Unfallrisiko bei Besch ftigung mit IKS im Vergleich zu Fahrten ohne IKS erh ht Damit diese Analyse m glich ist m ssen entsprechende Informationen ber die Nutzung von IKS direkt vor dem Unfall und bei unfallfreien Fahrten vorliegen Gerade nach einem Unfall auf diese Informationen zuzugreifen ist aus mehreren Gr nden schwierig Die Besch ftigung mit den Ger ten ist nur teilweise objektiv zu messen Beim Telefonieren k nnen Daten von Telefongesellschaften diese Information liefern Das W hlen von Telefonnummern oder das Schreiben von SMS kann nicht erfasst werden wenn der Unfall vor dem Beginn des Anrufs oder dem Schicken der SMS geschieht Die Bedienung des Fahrzeugs von Musikger ten usw wird momentan berhaupt nicht aufgezeichnet Damit ist man auf Berichte der Fahrer nach dem Unfall angewiesen Bei get teten Fahrern und damit den schwersten Unf llen liegen diese nicht vor Insbesondere bei schweren Unf llen mit Verletzungen ist damit zu rechnen dass das Unfallereignis traumatisch wirkt so dass die genauen Ereignisse vor dem Unfall nur schwer erinnert werden k nnen Schlie lich werden Fahrer ungern ber ein eigenes fehlerhaftes Verhalten berichten Um dennoch eine Gef hrlichkeitsbeurteilung vornehmen zu k nnen werden Fahrsimulatorstudien durchgef hrt bei denen Probanden in kontrollierten Situationen aufgefordert werden sich mit bestimmten IKS zu besch ftigen Dabei wird der Fahrer in der Regel
96. g da die Syste me eher als st rend erlebt werden Eine verpflichtende Ausr stung der Fahrzeuge und Nut zung ist vermutlich schwer durchzusetzen 6 5 Bewertung der L sungsans tze Tabelle 17 fasst die Diskussion der verschiedenen Ma nahmen zusammen Auf der Basis ingenieurpsychologischen und ergonomischen Wissens besteht gro es Potenzial die HMI Gestaltung von IKS m glichst sicher zu gestalten wobei die Grenzen der menschlichen In formationsverarbeitungskapazit t zu ber cksichtigen sind und extern ins Fahrzeug gebrachte IKS problematisch erscheinen L ngerfristig ist es notwendig ein entsprechendes Gefahren bewusstsein zu entwickeln und dies auch gesetzgeberisch zu verankern Daf r muss die vorhandene Wissensbasis allerdings erweitert und verbessert werden Die M glichkeiten von Assistenzsystemen erscheinen einerseits relativ aufw ndig andererseits problematisch von der Wirksamkeit her Interessant w re eine hohe Automation die ungest rte Besch ftigung mit IKS erm glicht Hier sind allerdings noch grundlegende technische und rechtliche Prob leme zu l sen 77 Insgesamt wird bei dieser Diskussion aber auch deutlich dass ein wesentliches Problem in der Entwicklung von Ma nahmen darin liegt dass wichtige Informationen fehlen Dies wird im n chsten Kapitel ausf hrlich diskutiert Tabelle 17 berblick ber verschiedene Ma nahmen den entsprechenden Aufwand und die abgesch tzte Effektivit t DEN boneenn LI
97. gebeten sich so stark wie m glich auf die IKS Nutzung zu konzentrieren ohne dabei die Fahraufgabe zu vernachl ssigen Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe oder Kontrollfahrt ohne IKS wird dann bestimmt wie sich verschiedene Parameter des Fahrverhaltens ver ndern von denen man annimmt dass sie eine sichere Fahrweise beschreiben Da jede einzelne dieser Studien eine bestimmte Stichprobe von Fahrern in bestimmten Situationen untersucht ist es sinnvoll die Ergebnisse verschiedener Studien zusammenzufassen Angestrebt wird dabei eine Meta Analyse bei der im Gegensatz zu einem Review nicht nur qualitativ pro Studie beschrieben wird inwieweit die IKS wirken sondern diese Wirkung ber die Studien hinweg quantitativ abgesch tzt und statistisch abgesichert wird Der methodisch st rkste Weg dabei w re es tats chlich die einzelnen Daten zusammenzuf gen und dann als Gesamtstichprobe zu testen Dies ist allerdings praktisch nur sehr selten m glich da meist ganz unterschiedliche Arten von Messgr en verwendet werden s u Liegen zumindest die Ergebnisse der statistischen Tests vollst ndig vor so k nnen diese zusammengefasst werden Allerdings ist auch dies nur dann gut m glich wenn die Versuchspl ne vergleichbar sind was leider h ufig nicht der Fall ist Wenn man nur die Information statistisch signifikante Wirkung vs nicht signifikant verwenden kann ist eine Zusammenfassung mit Hilfe des Vote Countings m glich wobei im Wesentli
98. gration in das Bedienkon zept des Fahrzeuges sinnvoll Zur Bedienung bietet sich die Sprachbedienung an da bei spielsweise das Ausw hlen einer Kontaktperson aus dem Telefonbuch hohe Aufmerksam keit und viele Blicke auf das Display des Fahrers erfordert 2 2 5 Navigation Navigationsaufgaben sind neben Audio und Telefonfunktionen ein Hauptanwendungsgebiet f r externe Ger te im Fahrzeug Navigationsger te bernehmen die Routenf hrung zu Ad ressen und Sonderzielen Moderne Navigationsger te bieten die M glichkeit Routen anhand aktueller Verkehrslagen zu berechnen Die Anzeige moderner Navigationsger te ist meist farblich und im oberen Bereich der Mittelkonsole angeordnet wenn es sich um fahrzeugin terne Systeme handelt Die Bedienung erfolgt ber Tasten Multifunktionsbedienelemente Touchscreens oder mit Sprachbedienung Letzteres bietet sich an da es nicht ratsam ist ein Navigationsziel w hrend der Fahrt mit Hilfe der Bedienelemente einzugeben Die Zieleinga be mit Hilfe der physischen Bedienelemente dauert lange und die Erfassung des Bildschirm inhalts bedarf vieler Blicke 2 2 6 Bordcomputer Ein Bordcomputer zeigt aktuelle Betriebsinformationen des Fahrzeugs wie Kraftstoffver brauch oder Fahrtstrecken an In Zeiten steigender Energiekosten liegt die Vermutung nahe dass viele Fahrer oft ihre Verbrauchsdaten kontrollieren und somit oft den Bordcomputer benutzen Hybrid und Elektrofahrzeuge verf gen meist ber sogenannte
99. he mindestens einmal telefoniert zu haben In 2003 hatte ein Sechstel eine SMS w hrend der Fahrt geschrieben In 2004 waren 58 der jungen Fahrer bis 29 Jahre die regelm ig SMS w hrend der Fahrt lasen und 37 die diese beim Fahren schrieben Weiter werden Telefoninterviews von AAMI berichtet bei denen 2400 Fahrer in 2005 in Australien befragt wurden Hier benutzten 20 der Fahrer regelm ig das Telefon beim Fahren In einer Stu die in Sydney in 2005 mit 203 Fahrer gaben 22 der Fahrer an in der letzten Woche mit dem Handy w hrend der Fahrt telefoniert zu haben und 29 mit der Freisprechanlage 14 gaben SMS bei der Fahrt an Harrison 2011 befragte 91 College Studenten in den USA Von diesen gaben 91 an w h rend der Fahrt SMS geschrieben zu haben Hallett Lambert und Regan 2012 f hrten Be fragungen von 1057 Fahrern in Neuseeland durch 66 gaben an mindestens einmal in der letzten Woche eine SMS gelesen zu haben 52 mindestens eine SMS geschrieben zu haben McEvoy Stevenson und Woodward 2006 interviewten 1347 Fahrer in 2003 in Aust ralien 57 gaben an schon einmal beim Fahren telefoniert zu haben und 12 eine SMS geschrieben zu haben Young und Lenn 2010 befragten 287 Fahrer in Australien 59 gaben an beim Fahren zu telefonieren ber ein Drittel tat dies mit dem Handy 35 lasen SMS beim Fahren 30 schrieben SMS 94 der Fahrer h rten Radio 59 wechselten die Station mindestens einmal pro Fahrt 77 h rten CDs 1
100. http cnettv cnet com faurecia smartfit seat 9742 1 53 50096205 html Ford SYNC Bluetooth Freisprecheinrichtung A Sprachsteuerung Ford Deutschland http www ford de UeberFord FordTechnologien Ford SYNC Garmin K2 platform previews the dashboard of the near future CES 2013 Car Tech CNET Blogs http ces cnet com 8301 34438_1 57562374 garmin k2 platform previews the dashboard of the near future Garmin_PM_CES_OEM 2014 01 08 Garmin_PM_CES_OEM pdf 2014 https static garmincdn com shared de custom company presse pressemitteilungen 2014 01 08 Garmin_PM_CES_OEM pdf GENERAL MOTORS In Vehicle Technology http www gm com vision design_technology in vehicle_infotainment html GOOGLE EARTH f r den Golf GTI http volkswagen carnet com de de start car models golf_gti gti_qgoogleearth html tab open requirement Google Glass steuert Tesla Model S mittels App http www connect de news google glass app steuert elektroauto tesla model s 1520825 html Google Glass To Link With Hyundai Genesis Automobile http www techweekeurope co uk news ces google 135002 94 Googles Glass im Praxis Test Das kann die Datenbrille http www computerbild de artikel cb Aktuell Internet Google Glass Datenbrille 7329363 html Tief in Google Glass geblickt Haben wir die Zukunft vor Augen Haben wir die Zukunft vor Augen from http www n tv de technik Haben wir die Zukunft vor Augen article11086651 html Hyundai Motor Deutschland GmbH
101. ichman und Brown GOO4 59 5 3 32 McKeever Schultheis Padmanaban und Blasco 2013 59 5 3 33 Mu hrer und Vollrath 2009 see a 59 5 3 34 Noy Lemoine Klachan und Burns 2004 ssnssseessessnnrnnnessseenerrnnessserenee 59 5 3 35 Owens McLaughlin und Sudweeks GO11 59 5 3 36 P rkes 2007 a ee E E E 60 5 3 37 Parkes und Hooijmeijer 2000 sis cin eee a HH 60 5 3 38 Patten Christopher Kircher Ostlund und Nilsson 2004 60 5 3 39 Pereira Hamama Dapzol Bruyas und Sim es 2009 gt 60 5 3 40 Petzoldt Bar und Krems GOU 61 5 3 41 Rakauskas Gugerty und Ward CGOO4 61 5 3 42 Ranney Harbluk und Noy 2003 2 2 en 61 5 3 43 Heed Jones Trick und Matthews 2008 ssssssssssernnessseersrrrrnrrsssrrererrn 61 5 3 44 Reyes und Lee 2004 uuu444444444nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 61 5 3 45 Reyes und Lee 2008 ee 62 5 3 46 Rydstr m Grane und Bengtsson GO09 nn nnnnnnnnnnnnnnnn 62 5 3 47 RYUFSIHEUNSYURD TI EE 62 5 3 48 Strenge V hringer Kuhnt und Th ring 2009 4sss4444 nennen 62 5 3 49 Treffner und Barrett 2004 een 62 5 3 50 Tsimhoni Smith und Green 2004 2222444444nnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn 63 5 3 51 Young Mitsopoulos Rubens Rudin Brown und Lenn 2012 63 5 3 52 Young Salmon und Cornelissen 2013
102. ie Nebenaufgabe bestand darin wahrend der Fahrt SMS und zu empfangen und vorprogrammierte SMS zu versenden Dies geschah sowohl hand held mit ihrem eigenen Handy wie auch mittels des im Auto verbauten Systems SYNC am Lenkrad 5 3 36 Parkes 2007 Zun chst fanden eine Trainingsfahrt im Simulator und eine Eingew hnung in die zu bedie nenden Ger te statt Die simulierte Strecke war 17 Kilometer lang und bestand aus vier ver schiedenen Segmenten Die Fahraufgabe auf dem ersten Abschnitt beinhaltete eine 3 5 Ki lometer lange Folgefahrt auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von 50 und 70 mph Im Anschluss wurde eine dreispurige Autobahn mit Tempolimit 70 mph befahren Der Abschnitt war 4 7 Kilometer lang mit m igem Verkehr der berholt werden konnte Danach folgte ein 3 6 Kilometer langer Abschnitt einer kurvigen Landstra e Der letzte Abschnitt eine zweispu rige Schnellstra e endete nach 5 3 Kilometern mit einer Ampel Als Nebenaufgabe sollten die Probanden sowohl eine Unterhaltung mit dem Beifahrer und wie auch freih ndig ber ein Telefon f hren Eine weitere Aufgabe war die Bedienung des Bordcomputers Dabei sollten die Probanden z B die Klimaanlage bedienen 5 3 37 Parkes und Hooijmeijer 2000 Die Testfahrt fand auf einer 15 5 Meilen langen zweispurigen Landstra e im Fahrsimulator statt Die H chstgeschwindigkeit wechselte auf der Strecke von 50 auf 80 km h und wieder auf 50 km h W hrend der Fahrt kamen zwei Ampeln vo
103. ie Oberfl chentemperatur keinen signifi kanten Unterschied aufweist wie zum Beispiel nach einem Regenschauer oder im Winter wenn die Menschen isolierende Kleidung tragen Passive Systeme sind hier im Nachteil Technisch bedingt k nnen beide Systeme bei starkem Regen kein nutzbares Bild anzeigen 2 2 9 Ruckfahrkamera und Rundumsichtkameras R ckfahrkameras unterst tzen den Fahrer beim Rangieren seines Fahrzeuges Sie aktiviert sich selbstst ndig beim Einlegen des R ckw rtsgangs blicherweise befindet sich die An zeige des R ckfahrkamerabildes im oberen Bereich der Mittelkonsole im Multifunktionsdis play Einige Hersteller verbauen eine Einzelanzeige in den R ckspiegel Aufbauend auf die sem System bieten verschiedene Hersteller eine Rundumsichtkamera an Bei Mercedes Benz beispielsweise filmen hierf r zwei zus tzliche Kameras die Seiten und eine weitere den Frontbereich des Fahrzeugs Ein Steuerger t setzt diese vier Kamerabilder zusammen und gibt sie als virtuelle Draufsicht aus der Vogelperspektive aus Je nach gew hlter Fahrtrich tung erscheint neben der virtuellen Draufsicht das Bild der entsprechenden Front oder Heckkamera Es ist f r den Fahrzeugf hrer auch m glich gezielt eine bestimmte Kamera perspektive auszuw hlen Speziell die Systeme welche eine Rundumsicht bieten k nnten insofern ablenkend wirken als dass sich der Fahrer rein auf die Kameras verl sst und somit sich bewegende oder von den Kameras nicht erfa
104. ieved February 07 2014 from http document chalmers se download docid cfd54630 edad 4476 b145 bd46fc08d9b7 92 9 Anhang Ausstattungsraten bei den untersuchten Modellen 9 1 00T OOT OOT 1ebyseD UESSIN 00T 00T 00T S X9 EpzeN 00T 00T 00T TX MNG SANS 00T 00T 00T eJaweued BYISIOd 00T 00T 00T ssejy S AN 00T OOT OOT S1 aN ssejy1 qo 00T 00T 00T ssejy 3 IN 00T 00T 00T Jag MNG 00T 00T 00T 9y pny asse y ANIA 219q0 00T 00T 00T ssely d aN 00T 00T 00T 49 MNG 00T 00T 00T bv pny sse PN ES 6S H09 MA 00T asse V gN 00T ev Ipny assej3 ed wo E8 EI olod MA 00T e qe4 Epos K v8 es o dO uasemula gt 6L 6L dn MA KA TS OM 404 HEWS 00T 005 3e 4 RV 4wes3H ap rz no9sone ap ajiqow 4wes3H ap rz no9sone ap ayiqow ywes g ap rz no9soyne ap ayiqow wesa g ap yzjnodsojyne p j qow 1 PON Jkuaw3as Jaindwospi0g uonedineN 3unJaisizeul olpny oipey 93 9 2 Internetlinks zur Recherche von MMI Funktionen in Fahrzeu gen Adam Opel AG 2013 Interaktive Bedienungsanleitung fur neuen Opel Insignia from http www opel de opel erleben ueber opel aktuell 2013 09 interaktive bedienungsanleitung insignia html Audi Worldwide http www audi com Audi connect services gt Audi Worldwide http www audi com com brand en models infotainment_and_communication audi_connect_ser
105. igkeit zwischen 35 und 45 mph auf einer zwei bis vierspurigen Stra e Die Streckenumgebung beinhaltete Geb ude Ampeln Stra enschilder und Fu g nger W hrend der Fahrt sollten die Probanden eine Unterhaltung ber ein Head Set f hren in welcher ihnen Fragen gestellt wurden deren Beantwortung eine r umlich visuelle Beanspru chung darstellte Gleichzeitig sollte zus tzlich eine visuelle Suchaufgabe bearbeitet werden bei welcher den Probanden im unteren rechten bzw linken Monitorbereich Symbole einge blendet dargeboten wurden Sobald sich eines dieser Symbole ver nderte sollte dies per Knopfdruck links bzw rechts am Lenkrad mitgeteilt werden 53 5 3 2 Birrell und Young 2011 Fur den Versuch wurden zwei vierspurige Strecken im Fahrsimulator konstruiert Die eine war im innerstadtischen Bereich mit acht Kreuzungen mit Ampeln und einem Tempolimit von 30 mph Die andere lag in landlicher Umgebung mit zunehmend geringer werdender Bebau ung und steigernder H chstgeschwindigkeit von 40 zu 60 bzw 70 mph Zus tzlich war im Auto ein Informationssystem verbaut dessen Informationen ber zwei unterschiedliche Inter face Designs dargeboten wurden W hrend das EID Ecological Interface Design mehrere verschiedene Informationen zur gleichen Zeit darstellte wurde beim DB Dashboard Type Interface nur ein Parameter angezeigt Als Nebenaufgabe wurde eine visuelle Suchaufgabe ausgef hrt Dabei wurden an zwei Stellen des Gesichtsfelds des Pro
106. imatisierung Uberpru fen Wie in Abschnitt 2 4 1 2 erw hnt soll Hyundais Multimediasystem Genesis unter an derem mit der Glass bedienbar sein 2 4 3 Systeme zur Verhinderung von Ablenkung durch IKS am Beispiel von Cellcon trol DrivelD Das Ger t DrivelD der Firma Cellcontrol wurde ebenfalls auf der CES in Las Vegas pr sen tiert Im Februar 2014 soll das Ger t in den USA auf den Markt kommen und bald darauf auch in Europa erh ltlich sein DrivelD wacht von der Windschutzscheibe her ber eines oder mehrere Handys Das Telefon wird dem Ger t ber eine Webseite zugeordnet Dazu muss die Nummer eingegeben werden Uber eine App greift DrivelD dann auf das Smart phone zu Wie streng das bleibt jedem selbst berlassen Es l sst sich beispielsweise so programmieren dass nur die Schreib und Telefoniefunktion des Handys gesperrt wird Da mit sind die gr ten Ablenkungsgefahren gebannt gleichzeitig bleibt es aber zum Beispiel m glich Musik ber das Smartphone ins Auto zu holen Je nachdem wo sich das Handy im Wagen befindet wird es automatisch entsperrt W hrend dem Fahrer Facebook Twitter oder WhatsApp verwehrt bleibt werden diese Dienste freigegeben sobald das Telefon zum Bei fahrer wandert Geht es zur ck aktiviert sich die Sperre wieder Durch solche technischen Tricks hebt sich das schwarze K stchen von anderen Ger ten und Apps ab die hnlich funktionieren Sinnvolle Anwendungen wie zum Beispiel die Na
107. inheitlich und teilweise wi derspr chlich Dies ist umso problematischer als so dem subjektiven Eindruck die Ablen kungswirkung beherrschen zu k nnen kaum fundiert widersprochen werden kann Weiter stellt sich die Frage wie denn diese Informationen wenn sie denn vorl gen glaub haft und wirkungsvoll vermittelt werden k nnen Evaluationen von Plakataktionen zeigen zwar dass diese wahrgenommen und diskutiert werden Ob sich dadurch das Verhalten n dert und dies sich in Unfallzahlen auswirkt konnte bislang kaum belegt werden Auch die Wirksamkeit extremer Informationen Schockvideos wird sehr kontrovers diskutiert Insgesamt sind diese Ma nahmen einerseits unbedingt notwendig um entsprechende Ein stellungen zu schaffen und zu unterst tzen Andererseits m ssen fundierte Ergebnisse vor liegen um berzeugend und nachvollziehbar argumentieren zu k nnen Vermutlich ist nicht zu erwarten dass einzelne Plakate Fernsehspots usw das Verhalten kurzfristig ndern und nachhaltig wirksam sind Allerdings tragen entsprechende Informationen mittel oder langfris tig dazu bei ein soziales und gesellschaftliches Klima zu schaffen in dem entsprechende Verhaltensweisen als unerw nscht oder gef hrlich erscheinen Auf diese Weise sind dies sicherlich wirkungsvolle Ma nahmen um sicheres Verhalten langfristig zu st tzen und zu festigen 6 4 Assistenzsysteme Mit Hilfe von Fahrerassistenzsystemen kann auf mehrere Arten der Ablen
108. ird Dieser Exkurs soll verdeutlichen wie schwierig die bertragbarkeit der im Labor gefundenen Ver nderungen des Fahrverhaltens auf das Unfallrisiko ist 71 6 L sungsans tze zur Vermeidung von Ablenkung Insgesamt zeigen sich damit in den Laborstudien teilweise sehr deutliche ablenkende Effek te Am st rksten sind diese f r das Lesen und Schreiben von SMS wobei aufgrund vorlie gender Studien unklar ist wie h ufig dies in Deutschland beim Fahren tats chlich durchge f hrt wird Ist der zeitliche Trend vergleichbar wie in anderen L ndern so ist mit einer Zu nahme zu rechnen so dass sich hier Handlungsbedarf ergibt Die Bedienung des Telefons ist hnlich wie die Bedienung des Navigationsger ts ebenfalls stark ablenkend Gleichzeitig wird sehr h ufig im Fahrzeug telefoniert W hrend f r das Tele fonieren selbst ber die Freisprechanlage versucht wird die Ablenkung zu minimieren er folgt die Bedienung vermutlich h ufig noch manuell Inwieweit Spracheingabe genutzt wird ist noch unklar Auf der anderen Seite ist die Bedienung relativ kurz so dass die Auswirkun gen insgesamt schwer abzusch tzen sind Angesichts der potenziellen Gefahr und H ufig keit sollten aber auch f r diese T tigkeit weitere L sungsans tze diskutiert werden Gleiches gilt f r die Bedienung des Navigationssystems Bei den vorliegenden Studien zur H ufigkeit liegt die Bedienung zwar relativ weit hinten erscheint aber gerade in unbekannten G
109. itive Self Regulation 50 2 179 211 Al Darrab A Khan Z A amp Ishrat S I 2009 An experimental study on the effect of mobile phone conversation on drivers reaction time in braking response Journal of Safety Research 40 3 185 189 Beede K E amp Kass S J 2006 Engrossed in conversation The impact of cell phones on simulated driving performance Accident Analysis amp Prevention 38 2 415 421 Beirness D Simpson H amp Pak A 2002 The Road Safety Monitor Driver Distraction Ontario Canada Traffic Injury Research Foundation Bellinger D B Budde B M Machida M Richardson G B amp Berg W P 2009 The effect of cellular telephone conversation and music listening on response time in braking Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 12 6 441 451 Bener A 2007 Mobile phone use while driving A major public health problem Internation al Conference Road Safety and Simulation Rom Birrell S A amp Young M S 2011 The impact of smart driving aids on driving performance and driver distraction Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 14 6 484 493 Blaschke C Breyer F F rber B Freyer J amp Limbacher R 2009 Driver distraction based lane keeping assistance Transportation Research Part F 12 288 299 Boyle J amp Vanderwolf P 2005 2003 Motor Vehicle Occupant Safety Survey Volume 4 Crash Injury
110. klasse Moderne Radio beziehungsweise Audioger te bieten neben der Radio oder CD Funktion noch weitere M glichkeiten wie zum Beispiel TV Empfang die Unterst tzung externer Quel len oder Onlinefunktionen Als Audioquellen bieten sich externe Ger te an wie Smartphones und Tablets Verbunden werden diese Ger te mit dem Fahrzeug entweder ber ein Kabel oder die Bluetooth Funktechnologie Bei der Bedienung kann unterschieden werden ob die Ger te in das Fahrzeugbedienkonzept eingebunden werden oder ber ihre eigenen Bedien elemente bedient werden Die verschiedenen Integrationskonzepte externer Audioquellen sind in Abschnitt 2 4 dargestellt Problematisch scheint hier dass die Bedienelemente der externen Ger te nicht f r den Einsatz im Fahrzeug optimiert sind und somit ablenkend wir ken k nnten Dies kann zum Beispiel die Gr e der Bedienelemente auf dem Touchscreen sowie die Reflektionen auf selbigem betreffen 2 2 4 Telefon Zur Verbindung des Mobiltelefons mit dem Fahrzeugentertainment gibt es wie oben ange sprochen sowohl kabelgebundene als auch kabellose Systeme Kabellose Systeme nutzen die Bluetooth Technologie Sie bieten den Vorteil dass in der Regel alle Mobiltelefone ohne Adapter die bei der Nutzung von kabelgebundenen Systemen n tig sein k nnen mit dieser Technologie verbunden werden k nnen Um die Ablenkung durch die Telefonbenutzung im 17 Fahrzeug m glichst gering zu halten scheint eine vollst ndige Inte
111. kung durch IKS entgegengewirkt werden Durch eine Beobachtung des Fahrers oder eine berwachung des Fahrerverhaltens kann ein abgelenkter Zustand entdeckt und der Fahrer dann gewarnt werden Fahrerassistenzsysteme k nnen Teile der Fahraufgabe bernehmen oder in bestimmten Streckenabschnitten komplett automatisch fahren so dass nicht mehr die volle Aufmerk samkeit des Fahrers ben tigt wird Fahrerassistenzsysteme k nnen Bedienung oder Informationen so verwalten dass die Nutzung nur in wenig beanspruchenden Situationen m glich ist Der erste Ansatz kann anhand einer Studie von Vollrath und Totzke 2005 dargestellt wer den In einer Simulatorstudie wurden verschiedene Nebenaufgaben beim Fahren untersucht Bei einer visuell manuellen Aufgabe mussten Adressen aus einem Men ausgew hlt wer den was zu einer deutlichen Beeintr chtigung der Spurhaltung f hrte In einer weiteren Be dingung wurde das Assistenzsystem Heading Control eingef hrt Dieses erkennt Abwei chungen von der Idealspur und reagiert durch entsprechende Lenkmomente die dem Fahrer 75 deutlich machen dass er zur ck in die Mitte der Spur lenken sollte Es zeigte sich dass mit diesem System trotz Bedienung der Nebenaufgabe die Spurf hrung vergleichbar gut blieb wie ohne System Allerdings dauerte die Aufgabenbearbeitung deutlich l nger und das Sys tem wurde von den Probanden als st rend beurteilt W rde man diesen Ansatz weiter verfolgen wollen m sste
112. l securityexplore tab 1 amp q 1 Opel Interaktive Bedienungsanleitung f r neuen Opel Insignia http www opel de opel erleben ueber opel aktuell 2013 09 interaktive bedienungsanleitung insignia html Open Automotive Alliance http www openautoalliance net members Peugeot Peugeot 208 Infotainment Systeme http www angurten de is infotainment 1329 Peugeot 208 Porsche Communication Management PCM Komfort Cayenne S Dr Ing h c F Porsche AG http www porsche com germany models cayenne cayenne s comfort porsche communication management pcm R link Wall http www renault de renault modellpalette multimedia r link wall SEAT Deutschland Neuwagen und Gebrauchtwagen SEAT de http www seat de content de brand de html KODA Fabia Navigationssystem Amundsen Retrieved January 27 2014 from http www skoda au to de models HotspotDetail HotspotName C5 A0KODA 20Fabia 20Navigationssystem 20Amu ndsen 2B 20 amp W ebID 209685ce 3dc3 4bb3 b28 1 75c08e2cb49e amp Page technology amp view TechnologyNavigation SUBARU Deutschland GmbH 2014 Subaru Fahrzeuge mit Allrad Allradfahrzeuge und Boxermo toren Retrieved January 27 2014 from http www subaru de Tesla Model S http elektro piloten de 404 fahrbericht tesla model s Tesla Motors Model S Features http www teslamotors com de DE models features interior Touch Phone Kit Music lt Produktvorstellungen lt Infotainment lt Technologie lt Volkswagen Deuts
113. lativ gering sind und deshalb eine gewisse Ablenkung akzeptabel erscheint Das System muss demnach in der Lage sein die aktuellen Anforderungen zu bewerten Die Besch ftigung mit IKS wird dann nur in Situationen erm glicht in denen die Beanspruchung als gering eingesch tzt wird Eine solche Situationsbewertung k nnte schon mit relativ geringem Aufwand erm glicht werden f r einen ersten Ansatz s Piechulla Mayser Gehrke amp K nig 2003 au erdem Kapitel 2 4 3 Allerdings ist dies nur insoweit effektiv wie die Nutzung der Systeme durch das Fahrzeug kontrolliert werden kann gilt also vor allem f r integrierte Ger te kann aber auch auf externen Ger ten implementiert werden Problematisch k nnte weiter sein dass hohe Anforderungen pl tzlich entstehen k nnen Wenn dann Interaktionen mit IKS unterbro chen werden k nnte dies zu negativen Effekten beim Fahrer f hren Von da her erscheint die Effektivit t dieses Ansatzes fraglich Insgesamt erscheint damit der Ansatz ber Assistenzsysteme das Problem der Ablenkung durch IKS zu l sen eher schwierig Automation oder Fehlervermeidung durch Assistenz k nnte wirkungsvoll die Sicherheit erh hen erfordert aber hohen Aufwand und der Zeitpunkt der technischen Umsetzung ist schwer absch tzbar Die Erkennung von Ablenkung durch entsprechende Systeme erscheint technisch machbar Allerdings erscheint es schwierig diese Information wirkungsvoll zu nutzen Die Akzeptanz ist vermutlich gerin
114. le als Standardausstattung angesehen und deswegen die Zahlen in 24 der Erhebung rucklaufig seien Dies passt zu der das Radio betreffenden Vermutung dass es mittlerweile Ausstattungen gibt die als selbstverst ndlich angesehen w rden Head up Display Niveauregulierung Elektrische Einparkhilfe Kamera Spurhalte Assistent Abstandregelung mit Tempomat Navigation mobil Nachtfahrthilfe Automatikgetriebe Elektrisches Schiebedach Standheizung Elektrische Sitzverstellung Einparkhilfe MP3 Funktion Radio Tempomat Bremsassistent ASR Navigationssystem Freisprecheinrichtung Alarmanlage Beheizbare Frontscheibe ESP Beheizbare Sitze CD Spieler Kopf und Seitenairbags Elektrische Fensterheber Klimaanlage ABS 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Anteil Personen Abbildung 2 Wunschausstattung des n chsten Fahrzeugs Aral AG 2011 2 4 Entwicklungen und Trends Im ersten Abschnitt dieses Kapitels werden zun chst die aktuellen Entwicklungen und Trends der Automobilhersteller in Bezug auf die Integration von telefonbasierter Technik ins Auto dargestellt Danach werden neue Funktionalit ten und Hardware dargestellt Schlie lich wird beispielhaft ein System beschrieben um die Ablenkung im Fahrzeug zu verringern 2 4 1 Integration von telefonbasierter Technik ins Auto Die Internetrecherche auf den Homepages der Automobilhersteller zeigt dass alle gro en Hersteller daran arbeiten telefonnetzbasierte Technik so in di
115. legen Metz Sch mig amp Kr ger 2011 dass Fahrer in kritischen Situationen weniger auf die Nebenauf gabe sehen und sich st rker auf das Fahren konzentrieren In einer weiteren Studie konnten sie zeigen dass Fahrer sich je nach ihrer Einsch tzung der Gef hrlichkeit einer Situation und ihrer eigenen Beanspruchung mehr oder weniger mit Nebenaufgaben besch ftigen Sch mig Metz amp Kr ger 2011 Diese ersten Ans tze sollten weiter vertieft werden um damit ein besseres Bild zu erhalten inwieweit Fahrer ihre Kompensationsm glichkeiten ein setzen und wie wirksam diese sind Diese Kompensationsm glichkeiten sind prinzipiell gut im Fahrsimulator untersuchbar wie die zitierten Studien zeigen Allerdings ist nicht auszuschlie en dass die Besch ftigung mit Nebenaufgaben entweder dennoch h ufiger als im Verkehr geschieht weil dies im Simulator 80 nicht wirklich gefahrlich ist oder weil dies vom Versuchsleiter instruiert und gewollt ist Weiter bleibt die Frage an welche Eigenschaften der Situation der Fahrer sein Verhalten anpasst Da man die Situationen im Fahrsimulator konstruieren muss m sste man prinzipiell auch vorher wissen was die relevanten Situationseigenschaften sind die zu ber cksichtigen sind Dies ist aber eigentlich die Fragestellung die die Untersuchung erst kl ren soll Aus diesen Gr nden w rden sich hier Feldbeobachtungen oder Naturalistic Driving Studies ebenfalls gut eignen um gerade hinsichtlich dieser
116. lf 2005 Fort Collette Bueno Deleurence amp Bonnard 2013 Garay Vega et al 2010 Just Keller amp Cynkar 2008 McCarley Pringle Kramer Irwin amp Strayer 2004 Olsson amp Burns 2000 Rouzikhah King amp Rakotonirainy 2013 Sodhi amp Reimer 2002 Strayer amp Johnston 2001 Waugh et al 2000 Yannis Laiou Papantoniou amp Gkartzonikas 2013 Young Salmon amp Cornelissen 2013 9 3 5 Fehlende Kontrollbedingung Ausschluss aufgrund von fehlender Kontrollbedingung betraf weitere Untersuchungen Al Darrab Khan amp Ishrat 2009 Brostr m Aust Wahlberg amp K llgren 2013 Burnett et al 2013 Cooper et al 2003 Donkor Burnett amp Sharples 2013 Donmez Ng Boyle amp Lee 2006 Dukic Hanson Holmqvist A Wartenberg 2005 Greenberg et al 2003 Gugerty Ra kauskas amp Brooks 2004 Ho amp Cummings 2005 Jensen Skov amp Thiruravichandran 2010 Jung amp Willumeit 2000 Kern Marshall Hornecker Rogers amp Schmidt 2009 Lansdown 2002 Large Burnett Crundall Lawson amp De Kremer 2013 Lee amp Cheng 2008 Normark Tretten amp G rling 2009 Nowakowski Friedman amp Green 2002 Shutko Mayer Laansoo amp Tijerina 2009 Summala Lamble amp Laakso 1998 Tijerina Parmer amp Goodman 1998 T rnros amp Bolling 2005 Tractinsky Ram amp Shinar 2013 Wikman Nieminen amp Summala 1998 9 3 6 Fehlende Einzelvergleiche Aus Mangel an statistisch
117. liche Messgr en verwendet worden sein und oder eine Messung der Wirkung von mehreren IKS Bei der Aufstellung wurden nur die Variablen ber cksichtigt f r die eine statistische Testung gegen Baseline vorlag Im Mittel wurden 11 abh ngige Variablen pro Studie berich tet der Median liegt bei 7 Bei vier Studien wurde nur je 1 abh ngige Variable berichtet bei 49 einer Studie 57 hier wurden zwei verschiedene Gerate verglichen und je 28 bzw 29 abhan gige Variablen erhoben In 47 der Studien wurde nur ein IKS untersucht in 6 Studien 2 in 2 Studien 3 und in einer Studie 5 Anzahl Studien 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 Anzahl abhangige Variablen Abbildung 5 Anzahl untersuchter Variablen pro Studie Ber cksichtigt wurden nur die f r die ein statistischer Vergleich mit einer Baseline ohne IKS vorlag Die verwendeten IKS wurden zu Klassen zusammengefasst Dabei wurden einerseits Gerate ber cksichtigt andererseits die damit durchgef hrten Aufgaben Tabelle 9 zeigt die Anzahl der Studien und Befunde pro IKS und dort untersuchter Aufgabe Wenn in einer Studie zwei IKS untersucht wurden taucht diese mehrfach auf Deshalb ergibt sich als Gesamtstudien zahl in dieser Tabelle 70 statt 56 Die Tabelle ist nach der Anzahl der Studien geordnet Am h ufigsten wurde das Telefonieren untersucht weiter verschiedene Arten von k nstlichen Aufgaben die bestimmte Aspekte der Bedienung von IKS simulieren sollen Es folgt die Be
118. lks LJ Ed 2007 Distracted Driving 246 Sydney NSW Australia Australasian College of Road Safety Jamson S L 2013 What impact does legislation have on drivers in vehicle use of nomad ic devices Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 16 138 150 Jamson S L amp Jamson A H 2010 The validity of a low cost simulator for the assess ment of the effects of in vehicle information systems Safety Science 48 10 1477 1483 Jensen B Skov M amp Thiruravichandran 2010 Studying Driver Attention and Behaviour for Three Configurations of GPS Navigation in Real Traffic Driving In CHI 2010 Driving In terrupted Ed Driving Interrupted pp 1271 1280 New York ACM Internet http delivery acm org 10 1145 1760000 1753517 p1271 jen sen pdf ip 134 169 40 1 amp id 175351 7 amp acc ACTIVE 20SERVICE amp key C2716FEBFA981E F1658628D02BF8A83D062614BD1601AE6B amp CFID 291 755624 amp CFT OKEN 169238848 amp __ acm__ 1392218870_017414aef740d6789a2225eafbc8c3ca Johal S Napier F Britt Compton J amp Marshall T 2005 Mobile phones and driving Journal of Public Health 27 112 113 Johnson M B Voas R B Lacey J H McKnight A S amp Lange J E 2004 Living Dangerously Driver Distraction at High Speed Traffic Injury Prevention 5 1 1 7 Jung R amp Willumeit H P 2000 Objektive Bewertung der Bedienkomplexitat von Fahr zeugkomforteletronik In Zentrum f
119. lten Fahrern 70 an ein im Fahr zeug verbautes Ger t genutzt zu haben Bei den lteren Fahrern waren es 47 Mitgebrach te Ger te wurden zu 5 mittelalte Fahrer und 0 ltere Fahrer angegeben Die geringe ren H ufigkeiten bei den mitgebrachten Ger ten h ngt m glicherweise mit dem Untersu chungsort Schwerpunkt Stadt vs Stadt gemischt mit Autobahn zusammen In einem zweiten Schritt der Befragung wurde dann allerdings nur in der ersten Studie f r eine bestimmte Art von Nebent tigkeiten genauer nachgefragt wie diese ausgef hrt worden war F r im Fahrzeug verbaute Ger te waren dies n 72 Personen f r mitgebrachte Ger te n 24 Abbildung 3 zeigt die Ergebnisse nach der Art der IKS Von den 72 Personen bedien ten 57 das Radio 3 den CD Player Mit der Freisprechanlage telefonierten 18 3 ga ben weiter an diese nur bedient zu haben und nicht telefoniert zu haben Zwei Fahrer 3 hatten Gespr ch per CB Funk gef hrt Lkw Fahrer 7 der Fahrer hatten die Klimakontrol len bedient 6 Fensterheber oder Dach ffner bedient und schlie lich 4 das Navigations system bedient Bei den mitgebrachten Ger ten dominierte das Handy mit dem 46 telefonierten 17 wei tere Fahrer nutzten ein Headset zum Telefonieren 21 der Fahrer hatten das Handy nur 42 bedient aber nicht telefoniert 4 eine SMS geschrieben 4 bedienten ein mitgebrachtes Navigationssystem 2 Fahrer 8 nutzten einen Laptop w hrend der Fahrt Radio b
120. m Vergleich Baseline Perioden aus den restlichen Daten gezogen Diese Baseline Perioden wurden proportional zum Anteil der Fahrzeuge an den kritischen Ereig nissen aus deren Fahrten zuf llig ausgew hlt Dabei wurden 20000 Perioden von sechs Se kunden L nge im Hinblick auf Fahrparameter Umgebungsvariablen Merkmale des Fahrer zustands Videobeobachtungen und Blickdaten f r 5000 der Perioden ausgewertet Mithilfe dieser Vergleichsm glichkeit wurden schlie lich Risiken f r die in den Daten gefundenen Nebent tigkeiten beim Fahren berechnet Leider werden nur die H ufigkeiten insgesamt f r Ablenkung dargestellt Eine Aufspaltung nach verschiedenen IKS findet sich nur als Risiko aber nicht als H ufigkeit Da diese Studie sehr bedeutsam war soll sie aber dennoch er w hnt werden Tabelle 4 Prozentsatz der Fahrer die w hrend drei Stunden Fahrzeit potenziell ablenkende T tigkeiten durchf hrten sowie die prozentuale Dauer dieser T tigkeiten w hrend sich das Auto bewegte nach Stutts et al 2003 Der Anteil der Fahrtzeit wurde f r das Telefonieren nur insgesamt erhoben d E Ablenkende T tigkeit 5 3 N S i S gt ri xa x Fahrzeugsteuerung bedienen 100 0 3 8 Musik Audio Einstellungen verandern 91 4 1 4 Mit dem Handy telefonieren 30 0 Mit dem Handy wahlen 27 1 1 3 Das Handy abheben 15 7 Sayer Devonshire und Flannagan 2005 untersuchten Daten die wahrend eines Field Ope rational Test zwischen Mai 2
121. ma H Dapzol N Bruyas M amp Sim es A 2009 Simultaneous inter action with in vehicle systems while turning left comparison among three groups of drivers IET Intelligent Transport Systems 3 4 369 Petzoldt T B r N amp Krems J 2009 Gender Effects on Lane Change Test LCT Per formance In PROCEEDINGS of the Fifth International Driving Symposium on Human Fac tors in Driver Assessment Training and Vehicle Design Iowa University of lowa Piechulla W Mayser C Gehrke H amp K nig W 2003 Reducing drivers mental work load by means of an adaptive man machine interface Transportation Research Part F Traf fic Psychology and Behaviour 6 4 233 248 Porter M M Irani P amp Mondor T A 2008 Effect of Auditory Road Safety Alerts on Brake Response Times of Younger and Older Male Drivers A Simulator Study Transporta tion Research Record Journal of the Transportation Research Board 2069 1 41 47 P ysti L Rajalin S amp Summala H 2005 Factors influencing the use of cellular mobile phone during driving and hazards while using it Accident Analysis and Prevention 37 47 51 Rajalin S Summala H P ysti L Anteroinen P amp Porter B 2005 In car cell phone use and hazards following hands free legislation Traffic Injury Prevention 6 225 229 Rakauskas M E Gugerty L J amp Ward N J 2004 Effects of naturalistic cell phone con versations on
122. man nat rlich auch andere kriti sche Verhaltensweisen berwachen und entdecken angefangen von der L ngsf hrung An passung der Geschwindigkeit an den Stra enverlauf andere Verkehrsteilnehmer den Stra Renzustand und die zul ssige H chstgeschwindigkeit bis hin zu komplexeren Situationen z B an Knotenpunkten Entsprechende Assistenzfunktionen werden entwickelt sind aber vom Anwendungsbereich her h ufig noch eingeschr nkt z B Spurerkennung bei schlechten Sichtbedingungen oder fehlenden Stra enmarkierungen Insgesamt erscheint hier der Auf wand relativ hoch Die Effektivit t h ngt ab von der konkreten Gestaltung Bringt man den Fahrer durch entsprechende Warnungen wie in der dargestellten Studie dazu sich st rker auf das Fahren zu konzentrieren so f hrt dies zu einer geringen Akzeptanz des Systems und verl ngert au erdem die Zeit die f r die Bedienung ben tigt wird was sich wiederum negativ auswirken k nnte Greift das Assistenzsystem dagegen ein und korrigiert die Fehler des Fahrers lenkt also z B selbstt tig in die Spurmitte zur ck so k nnte dies zu noch st r kerer Ablenkung f hren da sich der Fahrer auf das System verl sst Die Effektivit t ist damit schwer zu beurteilen Prinzipiell w rde dieser Ansatz aber f r alle Arten von IKS wirkungsvoll sein Eine weitere M glichkeit ist die Beobachtung des Fahrers um z B ber eine Videoaufnahme und Bilderkennung oder eine Messung von Bedient tigkeiten oder der
123. mit Nebenaufgaben f hren kann gleichzeitig aber das Situationsbewusst sein abnimmt so dass in den Teilen der Fahraufgabe die das System nicht bernimmt ne gative Effekte auftreten k nnen Da entsprechende Systeme bereits serienm ig verf gbar sind ist der Aufwand neutral zu bewerten allerdings die Effektivit t zu bezweifeln 76 Sinnvoller erscheint dann ein hoch automatisiertes System das fur einen bestimmten Stre ckenabschnitt komplett das Fahren Ubernimmt Der Fahrer kann sich dann voll der Neben aufgabe widmen Negative Wirkungen k nnen damit komplett vermieden werden wenn das System in diesem Streckenabschnitt zumindest ebenso sicher f hrt wie der Fahrer und wenn der bergang zum manuellen Fahren sicher gew hrleistet werden kann Die Absch t zungen wann dies tats chlich umgesetzt werden kann schwanken betr chtlich Neben rechtlichen Problemen aktuell muss der Fahrer jederzeit die volle Kontrolle haben erscheint vor allem die Absicherung der Zuverl ssigkeit der Systeme schwierig da eine zumindest ebenso hohe Sicherheit wie beim menschlichen Fahrer nachzuweisen ist Insgesamt er scheint damit der Aufwand dieses Ansatzes als sehr hoch Wenn er umgesetzt werden k nn te ist er aber sehr effektiv Er w rde f r alle Arten von IKS einsetzbar sein Der letzte Aspekt wird unter dem Begriff HMI Manager diskutiert Hintergrund ist die ber legung dass die Anforderungen der Fahraufgabe in bestimmten Situationen re
124. n Kompaktklasse o 35 Mittelklasse eee ui u 78 Obere Mittelklasse Oberklasse IMBSKlasse J o o o SUVs a DEE 23 Es ist zu Uberlegen ob die Fahrzeugklasse SUV nicht noch weiter unterteilt werden sollte So gibt es sowohl SUV auf Kleinwagenbasis als auch SUV welche als gelandegangige Oberklassefahrzeuge bezeichnet werden k nnen Es konnten keine Ausstattungsraten f r Systeme der aktiven Sicherheit ermittelt werden da diese Auswahlm glichkeit bei den Gebrauchtwagenb rsen nicht gegeben ist Dass in den Gebrauchtwagenb rsen keine Auswahlm glichkeit gegeben ist Wunschausstattungen wie ACC oder Spurhalteassistenten auszuw hlen scheint die Priorit t abzubilden die diese Sys teme in der Kaufentscheidung der Kunden einnehmen In Tabelle 3 sind die Ausstattungsraten f r Radio Klimatisierung Navigation und Bordcom puter f r die erw hnten Fahrzeugklassen aufgef hrt F r Klimatisierungssysteme gilt ab der Kompaktklasse eine Ausstattungsrate von 100 In der oberen Mittelklasse und Oberklasse handelt es sich hierbei um Klimatisierungsautomatiken Ein Bordcomputer geh rt ab der Mit telklasse zur Serienausstattung Tabelle 3 Ausstattungsraten nach Fahrzeugklassen Radioraudio Klimatisierung _ Navigation Bordcomputer minis 3 nm on nn NEEN Klemmen u m 6 al Kompaktklasse u 2901 Mm 29 Mittelklasse m wm nl 100 Obere Mittelklasse Oberklasse m ol 2 100 sws vol mol cool oo Eine Studi
125. n wurden Ausstattungs raten ermittelt Ausstattungsrate bezeichnet hier den Anteil der Fahrzeuge mit dem entspre chenden System an der Gesamtanzahl der Fahrzeuge Anhand der ermittelten Ausstattungs raten kann abgeleitet werden wie relevant das Ablenkungspotential eines bestimmten IKS im Hinblick auf den gesamten Fahrzeugbestand ist Demnach w re ein System mit einem hohen Ablenkungspotential aber geringer Verbreitung weniger relevant f r die Verkehrssi cherheit als ein System mit mittlerem Ablenkungspotential und hoher Verbreitung Informati onen zu Ausstattungsraten sind von den Herstellern nicht direkt zu bekommen so dass die se mit Hilfe von Inseraten in Gebrauchtwagenb rsen im Internet ermittelt wurden Als Gebrauchtwagenb rsen dienten die beiden mit dem gr ten Fahrzeugangebot in Deutschland www mobile de und www autoscout24 de Am 08 10 2013 standen bei mobi le de ca 1 380 000 und bei autoscout24 de ca 970 000 Fahrzeuge zum Verkauf Ermittelt 20 wurden die Ausstattungsraten fur die drei Fahrzeuge einer jeden Fahrzeugklasse welche im Monat August 2013 am haufigsten zugelassen wurden Die Klasseneinteilungen und Daten wurden der Zulassungsstatistik des Kraftfahrt Bundesamtes KBA entnommen Das KBA teilt die Fahrzeugklassen folgenderma en ein e Minis e Kleinwagen e Kompaktklasse e Mittelklasse e Obere Mittelklasse e Oberklasse e SUVs Mit dieser Methode konnten die Ausstattungsraten fur Radio Klimaanlage Na
126. n Paradigm Transportation Research Record 1843 Paper No 03 3393 1 9 Gugerty L Rakauskas M amp Brooks J 2004 Effects of remote and in person verbal in teractions on verbalization rates and attention to dynamic spatial scenes Accident Analysis amp Prevention 36 6 1029 1043 Haigney D E Taylor R G amp Westerman S J 2000 Concurrent mobile cellular phone use and driving performance task demand characteristics and compensatory processes Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 3 3 113 121 Hallett C Lambert A amp Regan M A 2012 Text messaging amongst New Zealand driv ers Prevalence and risk perception Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 15 3 261 271 Hancock P A Lesch M amp Simmons L 2003 The distraction effects of phone use during a crucial driving maneuver Accident Analysis amp Prevention 35 4 501 514 Harms L amp Patten C 2003 Peripheral detection as a measure of driver distraction A study of memory based versus system based navigation in a built up area Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 6 1 23 36 Harrison M A 2011 College students prevalence and perceptions of text messaging while driving Accident Analysis amp Prevention 43 4 1516 1520 Ho A amp Cummings M 2005 Multiple Alarms and Driving Situational Awareness Cam bridge Massachuse
127. n laufende Fu g nger und Tiere initiiert Das angegebene Tempolimit variierte zwischen 25 35 und 45 mph Die Nebenauf gabe bestand darin w hrend der Fahrt freih ndig ein Telefonat zu f hren 5 3 7 Cooper Vladisavljevic Medeiros Ward Martin und Strayer 2009 Nach einem Training von 20 Minuten im Fahrsimulator fuhren die Probanden auf einem 24 Meilen langen St ck eines vier bis sechsspurigen Highways Dieser war in drei Abschnitte mit unterschiedlichem Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeitsbegrenzungen unterteilt Als Nebenaufgabe wurde ein freih ndiges Telefonat gef hrt 5 3 8 Crisler et al 2008 Zu Beginn des Versuchs konnten sich die Probanden sowohl mit dem Simulator wie auch mit den f r den Versuch ben tigten Ger ten vertraut machen Als Teststrecke diente eine simu lierte kurvige zweispurige Landstra e Verlie der Proband w hrend der bung dem Trai ning oder der Testfahrt die Spur oder Uberschritt die Geschwindigkeit von 55 mph wurde ihm das vom Fahrzeug uber eine Anzeige mitgeteilt Bei den Nebenaufgaben handelte es sich um Unterhaltungen per Telefon hand held per SMS mit einem Mitfahrer auf dem Rucksitz und die Bedienung eines MP3 Players Weitere Nebenaufgaben waren zwei Varianten eines Wort Spiels Dabei wurde den Probanden ein Buchstabe auf der Leinwand pr sentiert Die Aufgabe war es nun mit dem Buchstaben als Anfangsbuchstaben ein Wort zu benennen Die Antwort sollte entweder verbal gegeben werden ode
128. n setzt weiter voraus dass der Fahrer realistisch die Ablenkungswirkung einsch tzen kann Hinzu kann ein subjektiver Wert der Nutzung kommen der nicht nur gegen die potenzielle Gefahr sondern auch gegen die Entdeckungs wahrscheinlichkeit und Strafschwere abgewogen wird Dies f hrt z B dazu dass bestimmte Beeintr chtigungen wie Fahren unter Alkohol und Drogen oder die Benutzung eines Handys ohne Freisprechanlage noch zus tzlich unter Strafe gestellt werden Gerade das Beispiel des Telefonierens zeigt allerdings auch sehr gut die Grenzen dieser Regeln Wenn sie nicht in einem Ma e durchgesetzt werden dass die Entdeckungswahrscheinlichkeit hoch ist und wenn dies nicht durch die subjektive berzeugung der Verwerflichkeit oder Gef hrlichkeit dieser T tigkeiten unterst tzt wird werden diese Regeln nicht sehr wirkungsvoll sein Damit ist der enge Zusammenhang zwischen gesetzgeberischen Ma nahmen und einer entsprechenden Aufkl rung s Kapitel 6 3 angesprochen Die Schaffung eines Gefahren bewusstseins und die gesellschaftliche soziale Unterst tzung entsprechender Verbote sind wichtige flankierende Ma nahmen um eine pr ventive Wirkung zu erreichen Umgekehrt sind allerdings auch gesetzliche Ma nahmen eine gesellschaftliche Botschaft und verdeutli chen dass entsprechende Verhaltensweisen sch dlich oder verwerflich sind Dazu geh rt allerdings auch dass diese Regelungen durchgesetzt werden und nicht der Eindruck ent steht dass es sich
129. nd des Unfallrisikos besonders relevant Bei Navigation und komplexen Bedienaufgaben ist zu vermuten dass die Ablenkungswirkung und das Unfallrisi ko sehr stark von der Art der Mensch Maschine Interaktion abhangen Hier ware ein Ver gleich verschiedener Varianten sinnvoll um so den oben dargestellten L sungsansatz der HMI Optimierung weiter zu verfolgen Ganz aktuell werden zunehmend Head Up Displays HUD eingef hrt um so Informationen n her am zentralen Blickfeld des Fahrers pr sentie ren zu k nnen Deren Ablenkungswirkung ist allerdings noch weitgehend unklar Auch Touchscreens werden als Alternativen diskutiert Beim Telefonieren spielt die Art der Ge spr che vermutlich eine sehr gro e Rolle Hier w re zu kl ren welche Einflussgr en die Ablenkung verst rken um so diesen wichtigen Bereich besser zu verstehen Damit ergeben sich zusammenfassend von den IKS her folgende Fragen Wie gef hrlich sind Textbotschaften SMS Inwieweit k nnen hier Kompensationsstrate gien wirkungsvoll sein Wie hoch ist das Unfallrisiko Wie kann der Umgang mit Navigationssystemen oder anderen komplexen Bedienaufga ben Musikauswahl Adressenauswahl mit m glichst geringer Ablenkungswirkung gestal tet werden Welche Rolle spielt die Art des Gespr chs bei der Wirkung des Telefonierens am Steuer Kann man diese Gespr che oder Sprecher identifizieren Entsprechend den oben dargestellten Punkten w ren damit verschiedene Studien zu emp f
130. nderen Umgebungen wurden ungef hr gleich h ufig verwendet und reichen von Realfahrten auf der freien Strecke bis zu sehr einfachen Fahrsimulationen oder Simulation Insgesamt sind damit die Untersuchungsumgebungen recht heterogen Um die fahrerische Leistung zu beschreiben wurden ber alle Studien hinweg insgesamt 100 verschiedene Parameter definiert Bei 601 insgesamt untersuchten Befunden ist dies extrem heterogen Damit wird das Verhalten bzw die fahrerische Leistung auf ganz unter schiedliche Weise beschrieben Diese bersicht ber die Methodik der Studien zeigt eine sehr gro e Heterogenit t Im Hin blick auf die untersuchten Fahrsituationen wurden ganz unterschiedliche Versuchsumgebun gen und Szenarien verwendet Teilweise sicherlich dadurch bedingt wurden ganz unter schiedliche Parameter zur Beschreibung der Fahrerleistung berechnet so dass fast jede Studie eine eigene Kombination von Messgr en aufweist Weiter liegen nur teilweise ver 51 wertbare deskriptive Statistiken vor und die verwendeten Signifikanztests sind sehr unter schiedlich Vor diesem Hintergrund ist eine Meta Analyse bei der Daten gepoolt oder die Ergebnisse von Signifikanztests gemittelt werden nicht sinnvoll Es bietet sich vielmehr an dies mit Hilfe eines Vote Countings auszuwerten bei der der Prozentsatz signifikanter Effek te bei dem Vergleich zur Baseline berechnet wird Um dies statistisch zu bewerten werden Vertrauensintervalle dieser Prozentsat
131. nen genannte Wort f nf Reimwor te zu finden 5 3 5 Charlton 2009 Zwei Studien In Experiment 1 fand eine Trainingsfahrt zur Eingewohnung im Fahrsimulator statt Die Test strecke bestand aus einem 25 3 Kilometer langen St ck einer zweispurigen Landstra e mit horizontalen und vertikalen Kurven Das Tempolimit lag bei 60 und 100 km h Auf die Stecke verteilt gab es f nf Situationen mit erh htem Risiko eine vielbefahrene Kreuzung ein ein scherendes Fahrzeug von rechts eine einspurige Br cke Bauarbeiten und einen Erdrutsch Bei der Nebenaufgabe handelte es sich um eine Unterhaltung die entweder mit einem Bei fahrer oder freih ndig am Telefon gef hrt wurde wobei der Gespr chsteilnehmer je nach Bedingung die Fahrsituation sehen konnte oder nicht Das Experiment 2 entspricht im Aufbau Experiment 1 Als Nebenaufgabe war diesmal aller dings ein freih ndiges Telefonat zu f hren bei dem das Handy die Ann herung an die risiko reichen Situationen mit einem akustischen Signal angek ndigte 54 5 3 6 Cooper und Strayer 2008 Zun chst fand eine 20 min tige Ubungsfahrt im Fahrsimulator statt Die simulierte Teststre cke bestand aus zwei Autobahn und zwei Stadtstra en Szenarios Die Fahraufgabe auf den Autobahnabschnitten bestand daraus einem F hrungsfahrzeug in einem Abstand von 2 Se kunden mit Tempo 65 mph zu folgen und auf sein Bremsverhalten zu reagieren Im Stadt verkehr wurde das Bremsen durch Ampeln auf die Fahrbah
132. nklu sive SMS vorlesen f r Android Systeme zus tzlich zur Lenkrad und Touch Bedienung an Subaru integriert nur per Touch Pad Bedienung leitet aber auch Dienste wie Twitter Face book und auch TripAdvisor weiter Suzuki bietet ebenfalls Sprach und Lenkradsteuerung f r angeschlossene Ger te auf einem Android basierten System an Tesla l sst das gesamte Fahrzeug ber einen Touch Pad steuern Auch hier sind Sprach und Lenkradbedienung m glich Telefone und Musikplayer werden aber anscheinend nicht in das System und seine Funktionslogik integriert sondern nur dar ber bedient 2 4 1 4 Minimal Integrationen Das Telefon anschlie en Minimal Integrationen haben lediglich eine Schnittstelle mit der das Telefon oder der Musik player an das Fahrzeug gekoppelt werden kann damit im einfachsten Fall die Audioausga be ber das Fahrzeug geschehen kann Telefonieren per Freisprechanlage oder auditive 28 Navigationsausgaben Solche Systeme sind in Fahrzeugen der Marken Dacia und im Mo ment noch bei Kia verbaut 2 4 1 5 Aufrusten Zusatzger te von Fahrzeugherstellern Volkswagen bietet zusatzlich ein externes Gerat an das auf der Konsole montiert wird und Telefone und Musikplayer mit einer Freisprecheinrichtung und Sprachbedienung ausstattet Zus tzlich kann es ber ein 2 8 Touch Pad bedient werden 2 4 2 Zuk nftig genutzte Hardware und Funktionen im Fahrzeug 2 4 2 1 Fahrzeughersteller Auf der Consumer Electronics Show
133. nlage unklar In den vorliegenden Beobach tungsstudien wurde dies nicht beobachtet Bei Beobachtungen von au erhalb des Fahr zeugs ist es vermutlich nicht m glich dar ber zu entscheiden ob gerade eine SMS ge schrieben oder gelesen wird oder das Handy bedient wird Auch bei reinen Beobachtungen innerhalb des Fahrzeugs k nnte dies schwierig sein wenn nicht die Daten des Handys vor liegen Die Ergebnisse der deutschen Studie und der Befragungsstudien fallen hier sehr un terschiedlich aus Kulturelle Unterschiede k nnten hier eine Rolle spielen da viele Studien im ruhigeren Verkehr in Australien und USA stammen Allerdings fanden sich auch in der Befragungsstudie der Allianz im deutschsprachigen Raum deutlich h here Werte Da die erste eigene deutsche Studie 2009 durchgef hrt wurde die der Allianz 2011 k nnte auch zeitliche Ver nderungen des Nutzungsverhaltens eine Rolle spielen Damit ergibt sich f r SMS Schreiben und Lesen von SMS wird m glicherweise hnlich h ufig durchgef hrt wie das Telefonieren Methodisch bedingt fehlen allerdings entsprechende Daten von Beobach tungsstudien Hier w ren weitere Daten dringend notwendig Einstellungen des Klimas Temperatur aber auch Fensterheber ist eine weitere relevante Gruppe von IKS f r die allerdings keine Informationen aus den Befragungsstudien vorliegen Hier l sst sich festhalten Klimaeinstellungen treten deutlich seltener auf bzw sind deutlich k rzer als das Telefoni
134. nsportation Research Part F Traffic Psychology and Behaviour 11 391 402 Rosenberger R 2012 Embodied technology and the dangers of using the phone while driving Phenomenology and the Cognitive Sciences 11 1 79 94 Rouzikhah H King M amp Rakotonirainy A 2013 Examining the effects of an eco driving message on driver distraction Accident Analysis amp Prevention 50 975 983 Royal D 2003 National Survey of Distracted and Drowsy Driving Attitudes and Behavior 2002 No DOT HS 809 566 Washington National Highway Traffic Safety Administration NHTSA Rudin Brown C M Young K L Patten C Lenn M G amp Ceci R 2013 Driver distrac tion in an unusual environment Effects of text messaging in tunnels Accident Analysis amp Prevention 50 122 129 Rydstr m A Grane C amp Bengtsson P 2009 Driver behaviour during haptic and visual secondary tasks Proceedings of the First International Conference on Automotive User In terfaces and Interactive Vehicular Applications Internet http auto ui org 09 AutomotiveUI2009 proceedings pdf Ryu J B Sihn Y K amp Yu S B 2013 Assessment of risky driving caused by the amount of time focused on an in vehicle display system International Journal of Automotive Tech nology 14 2 259 264 Sayer J R Devonshire J M amp Flannagan C A 2005 The effects of secondary tasks on naturalistic driving performance No UMTRI 20
135. ntsprechenden H ufigkeiten variieren zwi schen 30 und 90 Insbesondere f r Deutschland liegen hier nur sehr wenige Informationen aus relativ kleinen Untersuchungsstichproben vor Der Schwerpunkt des Projekts war eine Meta Analyse bei der 53 Ver ffentlichungen mit 56 Studien und 598 Befunden ber cksichtigt wurden Die Auswertung erfolgte ber ein Vote Counting bei dem ausgez hlt wird wie viel Prozent der Befunde bei einer Fahrt mit IKS im Vergleich zu einer Baseline Fahrt ohne IKS eine signifikante Ver nderung des Fahrverhal tens nachweisen Die h ufigsten Ver nderungen fanden sich mit 69 beim Lesen und Schreiben von Textbotschaften gefolgt von der Bedienung von Navigationssystemen oft Routenwahl und des Telefons meist W hlen von Nummern mit jeweils 62 Telefonieren selbst und das W hlen von Musik bei MP3 Playern f hren zu 47 Ver nderungen das Senden von SMS zu 44 Die geringsten Ver nderungen zeigten sich beim Einstellen des Radios 17 und dem Annehmen von SMS 15 ohne sie zu lesen Bei der Diskussion verschiedener L sungsans tze zeigte sich vor allem dass ein wesentli ches Problem in der Entwicklung von Ma nahmen darin liegt dass wichtige Informationen fehlen Es w ren Studien notwendig um die Nutzungsh ufigkeit von IKS in Deutschland im Zeitverlauf darzustellen um Hinweise f r eine entsprechende Priorisierung der Handlungs felder zu erhalten Weiter sollte die Gef hrlichkeit durch Unfallstudien oder Simula
136. odellabh ngig Zwar ist die Schnittstelle eigentlich ein fest verbau tes Telefon mit Internet Freigabe Allerdings sind in den Golf Varianten des Angebots nur Freisprech Telefonie und Google StreetView angereicherte Karten verf gbar und in der Elektro Up Variante nur Licht und T rsteuerung sowie energiebezogene Daten Insgesamt variiert das Angebot der Funktionen in vollintegrierten Fahrzeugen abh ngig von den Vertr gen der Fahrzeughersteller mit Dienst anbietenden Unternehmen und zwischen L ndern stark Ford hat beispielsweise in den USA Tele Dienste mit im Angebot in Deutschland nicht Fahrzeuge mit integrierter SIM Karte haben meist Internet Radio und Lieblingssender sowie Notfallassistenten und Remote Fahrzeugsteuerung Licht und Schloss mit dabei 2 4 1 3 Teil Integrationen Funktionalit t des Ger tes auf das Lenkrad weiterleiten Teil Integration bedeutet dass die Bedienung der externen Ger te nachdem sie ber Blue tooth oder USB angeschlossen wurden ber das Fahrzeug erfolgen kann Bei Blue amp Me ei nem System von Fiat und Microsoft ist z B f r angeschlossene Telefone Smartphones oder Musikplayer die Bedienung per Lenkradtasten oder ber das Kombiinstrument des Fahrzeugs m glich Skoda bietet eine Integration an bei der ber ein 5 8 Touch pad in der Mittelkonsole oder auch ber Lenkradtasten bedient werden kann Ford Sync bietet in Deutschland eine Telefonintegration und MP3 Playersteuerung mit Sprachbedienung i
137. orderung durch ein Stra enschild Neben der Fahraufgabe wurden die Probanden aufgefordert drei Ger te entweder manuell oder verbal zu bedienen Hierzu geh rten das Telefon ein MP3 Player und ein Navigationssystem 5 3 31 McCallum Campbell Richman und Brown 2004 Bei diesem Versuch fuhren die Probanden auf einer Strecke im Fahrsimulator im urbanen Gebiet Auf einem Drittel der Strecke wurde ohne Nebenaufgabe gefahren Auf den beiden Abschnitten mit Nebenaufgabe gab es jeweils eine Situation mit erh htem Risiko in der ent weder ein parkendes Auto direkt in die Fahrspur des Probanden einscherte oder aber ein Fu g nger direkt vor das Auto trat Die Nebenaufgabe bestand aus der Bedienung eines rechts vom Lenkrad angebrachten PDAs Dabei erfolgte die Bedienung auf einem Teil der Strecke manuell auf dem anderen verbal 5 3 32 McKeever Schultheis Padmanaban und Blasco 2013 Begonnen wurde das Experiment mit zwei Trainingsrunden der Fahrstrecke im Fahrsimula tor Diese Strecken sind nicht weiter beschrieben Die Nebenaufgabe bestand darin an drei definierten Punkten einen bestimmten Radiosender einzustellen oder je eine SMS mit vorge gebenem Text zu schreiben und zu versenden 5 3 33 Muhrer und Vollrath 2009 Die Testfahrt im Fahrsimulator bestand aus einer Folgefahrt im urbanen Gebiet und beinhal tete mehrere Kreuzungsann herungen Dabei zeigte das F hrungsfahrzeug vier unter schiedliche Arten von Bremsverhalten kein Bremsen
138. ould also be noted that estimations for Germany are still rare and have up to date used only relatively small samples The focus of the project was a meta analysis with 53 publications 56 studies and 598 obser vations A vote counting was used to describe how many observations with ICS while driving were significantly different from baseline driving without ICS The largest percentage was found for reading and writing text messages 69 followed by using the navigation system usually entering a destination and the phone most often selecting a number with 62 Phoning and selecting a title with a mp3 player lead to 47 findings and sending a text mes sage to 44 The least effects were found for tuning the radio 17 and accepting a text message without reading it 15 The discussion of possible solutions was difficult because much relevant information is lack ing Especially for Germany studies are needed to estimate the usage of ICS while driving in order to select those ICS which are most frequently used in traffic Moreover case control studies and simulator studies are needed to better quantify accident risk due to ICS In simu lator studies compensatory efforts of the drivers have to be taken into account for a realistic result Overall text messages seem to be a very relevant topic with regard to the effect of ICS on traffic safety 12 1 Hintergrund und Ziele des Projekts Zielsetzung des Projekts war es die Ergebnis
139. p usg AFQICNHAbKPASRLoUXxirTglt6GvmmkweQ4g amp Sig2 2Qyd9A zomzoC3ytFVK4JaA Young K L amp Lenn M G 2010 Driver engagement in distracting activities and the strategies used to minimise risk Safety Science 48 3 326 332 Young K L Mitsopoulos Rubens E Rudin Brown C M amp Lenn M G 2012 The ef fects of using a portable music player on simulated driving performance and task sharing strategies Applied Ergonomics 43 4 738 746 Young K L Rudin Brown C M Patten C Ceci R amp Lenn M G 2013 Does phone interface type influence the distracting effects of text messaging in tunnels Proceedings of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid eb87e255 defd 4f85 bb9e faece95fe26f Young K L Salmon P M amp Cornelissen M 2013 Distraction induced driving error An on road examination of the errors made by distracted and undistracted drivers Accident Analysis amp Prevention 58 0 218 225 Young K L Salmon P M amp Cornelissen M 2013 Missing links The effects of distrac tion on driver situation awareness Situation Awareness and Safety 56 0 36 43 Young R 2013 Cell Phone Conversation and Automobile Crashes Relative Risk is Near 1 Not 4 PROCEEDINGS of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Inat tention September 4 6 2013 Gothenburg Sweden No 68 P Retr
140. pur des Probanden einscherte Als Nebenaufgabe sollten die Probanden ein simuliertes Telefonge spr ch freih ndig in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen f hren 5 3 42 Ranney Harbluk und Noy 2005 Nach einem kurzen Training des Simulators und der Ger te der Nebenaufgabe fand eine Folgefahrt auf einer 12 Kilometer langen teils kurvigen vierspurigen Teststrecke mit wenig Verkehr und einer H chstgeschwindigkeit von 40 mph statt Die Nebenaufgabe bestand aus dem Lesen bzw Anh ren von Nachrichten und deren Beantwortung Bei der simplen Varian te erfolgte die Antwort durch das Versenden vorgefertigter Texte Die komplexere Variante erforderte das W hlen einer angegebenen Nummer und das Hinterlassen einer Sprachnach richt Zus tzlich wurde eine visuelle Suchaufgabe Peripheral Detection Task bearbeitet bei welcher die Probanden so schnell wie m glich auf eine Lichtreflektion 3 5s auf der Wind schutzscheibe reagieren sollten indem sie einen Knopf am Lenkrad dr ckten 5 3 43 Reed Jones Trick und Matthews 2008 Die Teststrecke im Fahrsimulator beinhaltete eine Fahrt durch ein Gewerbegebiet auf einer zweispurigen Stra e mit anderem Verkehr Fu g ngern Radfahrern und Ampeln und drei sich wiederholenden kritischen Situationen Limousine Fu g nger Radfahrer W hrend der Versuchsfahrt sollten die Probanden sowohl das Telefon w hlen H rer f r eine Sekunde an das Ohr halten wie auch das Radio bedienen an und ausschal
141. r Einer w hrend der Gr nphase bei der die Probanden die Lichthupe bet tigen sollte einer in der Rotphase bei welcher so schnell wie m glich gebremst werden sollte Zus tzlich f hrten die Probanden ein freih ndi ges Telefongespr ch 5 3 38 Patten Christopher Kircher Ostlund und Nilsson 2004 Die Fahrt fand im realen Verkehr als Feldstudie auf einem Motorway mit einem Tempolimit von 110 km h statt Die Strecke war 74 km lang Die Nebenaufgabe bestand aus einem Tele fonat mit zwei Auspr gungen in der Komplexit t Die simple Variante erforderte das Wieder holen der vom Versuchsleiter genannten Zahlen In der komplexen Variante sollten zun chst zwei genannte Zahlen addiert werden und anschlie end jede weitere Zahl zum zuvor ge nannten Ergebnis W hrend der gesamten Fahrt fanden acht Telefonate statt wobei die H lfte freih ndig und die andere hand held gef hrt wurden Zus tzlich sollte eine visuelle Suchaufgabe Peripheral Detection Task w hrend der Fahrt bearbeitet werden bei welcher eine f r zwei Sekunden dargebotene Lichtreflektion auf der Windschutzscheibe vom Pro banden wahrgenommen und per Knopfdr ck r ckgemeldet werden sollte 5 3 39 Pereira Hamama Dapzol Bruyas und Sim es 2009 Die zu Beginn stattgefundene Trainingsperiode von 15 Minuten diente zur Fahrzeugeinge w hnung sowie dem Vertrautmachen mit dem Navigationssystem und dem Telefon Befah ren wurde eine vordefinierte Strecke im Realverkehr mit Unte
142. r aber per SMS erfolgen 5 3 9 Drews Yazdani Godfrey Cooper und Strayer 2010 Die Fahraufgabe bestand aus einer 32 Meilen langen Folgefahrt auf einer vier bis sechsspu rigen Autobahn im Fahrsimulator W hrend dieser Fahrt bremste das F hrungsfahrzeug 42 Mal so lange ab bis der Proband ebenfalls bremste um dann wieder zu beschleunigen Als Nebenaufgabe f hrten die Probanden eine SMS Konversation ber ihr eigenes Handy 5 3 10 Engstr m Johansson und stlund 2005 Drei Studien Bei diesem Versuch wurden sowohl zwei unterschiedliche Simulatoren wie auch ein Real fahrzeug verwendet Die Daten wurden unabh ngig von einander berechnet weshalb dieser Artikel mit drei Studien in die Analyse eingeht Die Realfahrt erfolgte auf einem 40 Kilometer langen Teilabschnitt einer vierspurigen Autobahn Dabei diente je ein Teil des Hin und R ckwegs als Baseline der andere als Testfahrt Die simulierte Fahrstrecke bestand aus einem 46 Kilometer langen vierspurigen Teil einer Autobahn mit einer H chstgeschwindig keit von 110 km h und beinhaltete diverse kritische Situationen wie Stra enbauarbeiten Die als Baseline gefahrene Strecke glich mit Ausnahme der kritischen Situation der Teststrecke Als Nebenaufgabe diente entweder eine visuelle Suchaufgabe die auf einem Monitor rechts vom Lenkrad pr sentiert worden ist bei der aus einer Matrix von Pfeilen derjenige ausfindig gemacht werden musste der in eine andere Richtung wies Weiter ga
143. rch IKS Die Meta Analyse der Ablenkungswirkung durch IKS zeigt gerade im Vergleich zur Wirkung von Alkohol dessen risikoerh hende Wirkung gut belegt ist sehr deutliche negative Effekte insbesondere vom Schreiben von SMS der Bedienung von Navigationssystem und Telefon aber auch dem Senden von SMS der Titelsuche von Musikplayern und dem Telefonieren selbst Damit lassen sich die relevanten Problemfelder von dem Gef hrdungspotenzial her sehr gut beschreiben Durch zuk nftige Entwicklungen der immer komplexer werdenden Assistenzsysteme ergeben sich vermutlich auch f r fahrtrelevante Informationen zuk nftig Ablenkungspotenziale Die zunehmende Verf gbarkeit von weiteren Informationen wird die Probleme im Fahrzeug vermutlich noch verst rken Allerdings sind diese Ergebnisse auf Basis von Laborstudien entstanden bei denen die Test fahrer in der Regel gebeten wurden sich so stark wie m glich auf die Bearbeitung von Ne benaufgaben zu konzentrieren wobei die Fahraufgabe darunter m glichst nicht leiden sollte Dies ist sicherlich nicht die Situation wie sie im Verkehr bei nat rlichem Fahren auftritt Fah rer werden deutlich seltener IKS nutzen und sie werden sie dann nutzen wenn sie die Ver kehrssituation so einsch tzen dass eine sichere Nutzung m glich erscheint Weiter k nnen sie ihr Fahrverhalten anpassen um die Fahrsituation einfacher besser beherrschbar und vorhersehbarer zu gestalten So zeigte sich in der Studie von Metz und Kol
144. rst tzung eines Navigationssys tems Die Fahrt beinhaltete acht Rechts und zw lf Linkskurven Die Nebenaufgabe bestand aus einem simulierten freih ndigen Telefongespr ch Dabei musste der Fahrer ihm gestellte Fragen zun chst wiederholen und dann mit ja oder nein beantworten Der Anruf wurde mit tels am Lenkrad angebrachten Kn pfen angenommen bzw beendet 61 5 3 40 Petzoldt Bar und Krems 2009 Das Experiment wurde mit Hilfe der Lane Change Task LCT einer einfachen Fahrsimulati on durchgefuhrt Dabei wurde eine dreispurige Strecke mit der Maximalgeschwindigkeit von 60 km h ohne anderen Verkehr abgefahren Zur Fahraufgabe gehdrte das Spurwechseln nach Aufforderung durch ein Stra enschild Zu Beginn fand eine Trainingsfahrt statt Als Nebenaufgabe wurde von den Probanden die Critical Tracking Task CTT in drei Schwierig keitsabstufungen bearbeitet Hierbei sollte ein sich instabil bewegender horizontaler Balken per Cursortasten stabil in der Mitte gehalten werden 5 3 41 Rakauskas Gugerty und Ward 2004 Die Fahrumgebung im Simulator bestand aus einer zweispurigen Landstra e mit vier Stopp schildern einer Kreuzung mit Ampeln anderem Verkehr und parkenden Autos Zudem bein haltete die Teststecke drei risikoreiche Situationen ein aus der Parkreihe einscherendes Fahrzeug ein aus dem Gegenverkehr auf die Spur des Probanden pl tzlich schlenkerndes Fahrzeug und ein mit Blaulicht fahrenden Krankenwagen der ebenfalls auf die S
145. rt werden k nnten Insgesamt steht hier dem Vorteil des vertretbaren Aufwands bei gro er Repr sentativit t der Nachteil der Ungenauigkeit der eigenen Angaben gegen ber 3 1 5 Zusammenfassung der Ergebnisse Tabelle 5 fasst die Ergebnisse der Studien mit Beobachtung im Fahrzeug und au erhalb des Fahrzeugs zusammen In der Regel wird im Fahrzeug berechnet welcher Anteil der Fahrt zeit mit IKS durchgef hrt wird Bei Beobachtungen von au erhalb des Fahrzeugs wird dage gen erfasst welcher Anteil der Fahrer zu einem bestimmten Zeitpunkt mit IKS besch ftigt ist Auf den ersten Blick scheinen dies zwei unterschiedliche Informationen zu sein aber inhalt lich sind diese quivalent Wenn ber alle Fahrer hinweg 10 der Fahrtzeit mit IKS gefahren wird m ssten bei zuf lliger Beobachtung zu einem Zeitpunkt 10 der Fahrer mit IKS ent deckt werden und umgekehrt Weitergehende Beschreibungen wie die durchschnittliche 39 Dauer einer Tatigkeit sind allerdings nur mit Hilfe der kontinuierlichen Beobachtungen im Fahrzeug zu gewinnen Umgekehrt bedeutet dies auch dass die Prozentsatze bei den Be obachtungen von au en auch nicht interpretiert werden d rfen als Anteil der Fahrer die eine bestimmte IKS w hrend einer Fahrt aus bt sondern dass hier die Dauer der T tigkeit kon fundiert ist Tabelle 5 berblick ber den Anteil verschiedener IKS an der Fahrtzeit bei Studien im Fahr zeug und Beobachtungsstudien Methode u Stutts 2003 ua
146. rzeugen Audi integriert eine extern zu beschaffende SIM Karte Bei Audi sind in Deutschland mit eigener extern zu erwerbender SIM Karte mobil internetbasiertes Musikan gebot und ein Hotspot im Auto verf gbar Die meisten anderen Hersteller integrieren ein vom Kunden schon besessenes Mobiltelefon meist per Bluetoth Schnittstelle in ihr Bedien und Funktionskonzept Fahrzeuge der Marken Audi Porsche BMW Mercedes Ford Renault Seat Hyundai und Honda haben diese Art der Multimedia Integration verf gbar Peugeot bietet beide Varianten an einmal ein Fahrzeug mit fest verbauter SIM karte zum anderen die Integration eines Telefons BMW hat mit dem iDrive Touch Controller ein auf dem Kabeltunnel sitzendes Touch f higes Eingabeger t im Fahrzeug verbaut dessen visuelle R ckmeldung auf dem Control Display in 26 der Mittelkonsole ausgegeben wird Auf dem Touchfeld des Controllers kann in eigener Handschrift geschrieben werden Diese Handschrift wird als Eingabe fur das Navigationssys tem erkannt Uber die Kombination von Fahrzeug und Positionsdaten sowie die Kommunikationsm glich keiten per Mobilfunknetz ergibt sich eine Reihe von Anwendungen die neben Unterhal tungszwecken auch Navigation und Sicherheit einschlieRen Am Beispiel der Angebote die GM in den USA mit dem Provider OnStar anbietet sollen die se einmal beschrieben werden In GM Fahrzeugen sind wenn mit einem Vertrag bei OnStar kombiniert folgende Notfall und Sicherheits
147. s IVIS wobei sich die Informationen in ihrer Darbietung unter schieden W hrend einem Teil der Gruppe die Informationen visuell und akustisch dargebo ten wurden erhielten die beiden anderen Probandengruppen nur auditive oder visuelle In formationen zu Verlauf der Strecke Zus tzlich wurde eine visuelle Suchaufgabe Peripheral Detection Task bearbeitet bei welcher eine R ckmeldung per Knopfdruck erwartet wurde sobald eine auf der Windschutzscheibe dargebotene Lichtreflektion 3 5 s wahrgenommen worden war 56 5 3 16 Holland und Rathod 2013 Die Strecke im Fahrsimulator bestand aus einem Abschnitt einer zweispurigen Landstra e die zu einer vierspurigen Schnellstra e wurde Die sechs Kilometer lange Fahrstrecke mit horizontalen und vertikalen Kurven sollte mit einer Maximalgeschwindigkeit von 50 mph be fahren werden Zus tzlich zu anderen Verkehrsteilnehmern waren Ampeln und Verkehrs schilder vorhanden Die Fahraufgabe enthielt zus tzlich noch sieben kritische Situationen ein herannahendes Fahrzeug F sser am rechten Stra enrand ein Stoppschild ein vom Parkstreifen einscherendes Fahrzeug zwei querende Fu g nger und eine Ampelkreuzung Die Probanden wurden angewiesen ihr eigenes Handy wie gewohnt im Auto platzieren und auf laut zu stellen Bei der Ann herung an drei der kritischen Situationen klingelte das Handy der Probanden das sie jedoch ignorieren sollten 5 3 17 Horrey und Wickens 2004 Nach einer kurzen
148. s Tabelle 8 Das Telefon wird zum Telefonieren oder fur SMS sehr haufig genutzt Es wird aber nicht so haufig bei der Ausstattung oder dem Ausstattungswunsch genannt Das ist vermutlich dadurch bedingt dass es bei der Ausstattung nur in der Variante einer Freisprecheinrichtung auftaucht Be rucksichtigt man dass vermutlich die meisten Fahrer ein Handy ins Fahrzeug mitbringen so ist davon auszugehen dass auch von der Verf gbarkeit her das Handy an erster Stelle steht Tabelle 8 Vergleich der Reihung verschiedener IKS von der Ausstattungsrate und der Nut zungsh ufigkeit her age Von den weiteren Systemen her decken sich die Reihenfolge entsprechend der Ausstat tungsraten und der Nutzung her sehr gut Einstellungen des Klimas liegen etwas vor der Be dienung von Audiokomponenten Danach folgen Navigationssysteme Die Bedienung des Bordcomputers wurde in den meisten Studien nicht erfasst so dass eine Aussage Uber die Nutzungsh ufigkeit nur schwer m glich ist Assistenzsysteme nehmen vermutlich von der Verf gbarkeit her stetig zu wurden allerdings ebenfalls bei Studien zur Nutzungsh ufigkeit bislang nicht ber cksichtigt 47 5 Review und Meta Analyse zur Wirkung von IKS 5 1 Aussagekraft und Logik des Vorgehens Die f r die Verkehrssicherheit wesentliche Frage ist die der ablenkenden Wirkung von IKS Prinzipiell sind Fall Kontroll Studien f r die Beantwortung dieser Frage am besten geeignet da bei diesen berechn
149. s Text Segment Modellreihe Fiat 500 Smart ForTwo VW UP Kleinwagen Opel Corsa Skoda Fabia VW Polo MB A Klasse VW Golf BMW 3er MB C Klasse BMW 5er MB E Klasse Oberklasse MB CLS MB S Klasse Radio Audio autoscout24 de 51 79 84 83 100 51 79 100 83 w 59 Porsche Panamera EEE SUVs BMW X1 Mazda CX 5 Nissan Qashgai 100 59 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 21 22 In Tabelle 2 sind die Ausstattungsraten fur Navigationsgerate aufgefuhrt Es ist zu erkennen dass die Ausstattungsraten bei den beiden betrachteten Gebrauchtwagenborsen eine gerin ge Abweichung zueinander aufweisen Dieser Umstand deutet darauf hin dass die ermittel ten Ausstattungsraten plausibler sind als jene in Tabelle 1 Zu erkennen ist dass die Aus stattungsrate an Navigationssystemen von Kleinwagen bis zur Oberklasse kontinuierlich gr er wird Abweichend hiervon ist die hohe Ausstattungsrate bei den Minis In dieser Klas se weist der VW UP mit 41 eine au ergew hnliche hohe Ausstattungsrate auf Zur Serien ausstattung geh rt ein Navigationssystem bei den untersuchten Fahrzeugen nur bei der Mercedes Benz S Klasse Allerdings erreicht die Ausstattungsrate schon in der oberen Mit telklasse einen Wert von 90 Tabelle 2 Ausstattungsrate mit Navigationssystemen Navigation Segment Modellreihe mobile de autoscout24 de 16 41 Kleinwage
150. s Nebenaufgabe f hrten die Probanden ein Telefon gespr ch sowohl freih ndig wie auch hand held bei dem sie Zahlen addieren und die Ant wort verbal geben sollten 5 3 19 Faulks 2007 Die simulierte Fahrstrecke bestand aus einer acht Kilometer langen zweispurigen Stra e im urbanen Gebiet Die Fahraufgabe beinhaltete sieben kritische Situationen eine auf Rot springende Ampel drei vor das Ego Fahrzeug einscherende Wagen und anschlie ende Fol gefahrt einen querenden Fu g nger ein Abschnitt mit der Lane Change Task LCT und ein auf der Fahrspur des Probanden drehendes Fahrzeug Es wurden zwei Fahrten gemacht auf welchen der Proband SMS empfangen und versenden sollte 57 5 3 20 Hosking Young und Regan 2009 Nach einem kurzen Training im Simulator und dem Gebrauch des Handys fuhren die Pro banden eine acht Kilometer lange zweispurige Stra e im Stadtbereich mit einer Geschwin digkeit von 50 80 km h entlang die acht kritische Ereignisse enthielt eine auf rot springen de Ampel 60 km h Zone ein von rechts einscherendes Fahrzeug in drei unterschiedlichen Folgefahrtszenarios zwei Spurwechselman ver ein hinter einem Fahrzeug heraustretender Fu g nger und ein Rechtsabbieger der dem Probanden die Vorfahrt nahm Die Nebenauf gabe bestand darin SMS zu erhalten und voreingespeicherte SMS zu verschicken In der ersten Runde wurde die Nebenaufgabe in vier von den acht Situationen bearbeitet in der zweiten Runde in den vier
151. s beim Fahren in den USA Insgesamt wurden ber 130 000 Fahrer beobachtet Der Anteil von Fahrern die dabei telefonierten war in 2001 noch 2 7 und lag dann in den Jahren danach deutlich h her 2005 wurden 5 8 erreicht McCartt et al 2003 berpr ften ob die Einf hrung des Verbots der Handynutzung am Steuer im Staat New York die Nutzungsh ufigkeit ver nderte Dazu wurden in New York und Connecticut als Kontrollstaat zu drei Zeitpunkten Beobachtungen von au en durchgef hrt 36 New York 50 033 Fahrer Connecticut 28 307 Fahrer In Connecticut ergaben sich Werte von 2 9 2 9 und 3 3 In New York sank der Anteil von 2 3 auf 1 1 und stieg dann wieder auf 2 1 In einem Review geben McCartt et al 2006 einen berblick ber die H ufigkeit des Telefo nierens in verschiedenen Studien Zun chst werden die Ergebnisse von 30 Beobachtungs studien dargestellt wobei allerdings nur die neuesten Daten berichtet werden Wegen der Beobachtung sind die Zahlen auf Fahrten tags ber beschr nkt In den USA insgesamt fan den sich in 2004 5 Fahrer die telefonierten Glasbrenner 0 8 benutzten Headsets zum Telefonieren 0 2 w hlten gerade oder benutzten PDAs In Washington DC waren es 2004 6 0 6 wurden beim W hlen beobachtet McCartt Hellinga amp Geary 2006 In Perth in Australien telefonierten 2004 2 der Fahrer McEvoy et al 2005 In Melbourne waren es 2002 ebenfalls 2 Taylor et al 2003 In England waren es 2004 1
152. se vorhandener Forschung zur Ablenkung durch Informations und Kommunikationssysteme IKS zusammenzufassen daraus die un ter dem Aspekt der Verkehrssicherheit wichtigsten Arten der Ablenkung zu identifizieren Vorschl ge f r entsprechende L sungsm glichkeiten zu entwickeln und den sich daraus ergebenden Forschungsbedarf zu beschreiben Bei der Zusammenfassung ging es insbe sondere darum welche Funktionen durch IKS zur Verf gung gestellt werden wie diese ge nutzt werden und inwieweit diese den Fahrer von der Prim raufgabe Fahren ablenken und damit eine Gefahr f r die Verkehrssicherheit darstellen Der Schwerpunkt des Projekts lag darin mit Hilfe einer Meta Analyse die Wirkung von IKS im Hinblick auf die Ver nderungen des Fahrerverhaltens zu quantifizieren Damit ist zu bewerten in welchem Umfang verschie dene Arten der Nutzung unterschiedlicher IKS im Vergleich zueinander das Fahrverhalten beeinflussen So entstand eine Rangreihe der IKS hinsichtlich des Ablenkungspotenzials in diesem Sinne Bei den L sungsm glichkeiten wurden sowohl die technische Gestaltung der Mensch Maschine Schnittstelle gesetzliche Regelungen als auch andere Pr ventionsmaR nahmen ber cksichtigt Die Darstellung offener Fragen als Forschungsbedarf schlie t den Bericht ab 13 2 Verf gbarkeit von IKS im Fahrzeug 2 1 Einleitung Das Fahrzeug dient der Fortbewegung Heute wie vor 50 Jahren hat dieser schlichte Satz G ltigkeit Ein signifikant
153. sprochen von denen dann 289 an der Befragung teilnahmen Dies entspricht einer Responder Rate von 84 3 was als sehr gut einzustufen ist Nach einer Analyse der Art des Fahrzeugs Pkw vs Lkw dem Ort der Befragung Autobahn vs Stadt und dem Grund der Fahrt beruflich vs privat zeigt sich dass im Wesentlichen f nf Gruppen von Fahrern zu unterscheiden sind Von den befragten 197 Pkw Fahrern waren die meisten 156 privat unterwegs Diese wurden jeweils zu ungef hr gleichen Teilen 71 und 85 auf der Autobahn und in der Stadt befragt Bei den beruflichen Fahrten von Pkw Fahrern fanden sich etwas mehr auf der Autobahn 29 als in der Stadt 12 Die einbezogenen Lkw Fahrer waren ausschlie lich beruflich unterwegs und wurden auf der Autobahn befragt 91 In 2010 wurde eine weitere Studie im st dtischen Bereich durchgef hrt wobei gezielt 209 mittelalte Fahrer zwischen 26 und 51 Jahren mit 205 lteren Fahrern zwischen 65 und 83 Jahren verglichen wurden In dem ersten Schritt der Befragung wurde in Hinsicht auf IKS unterschieden zwischen der Bedienung fahrzeugeigener Ger te und ins Fahrzeug mitgebrachter Ger te Insgesamt ga ben 57 der Fahrer der ersten Studie an in der letzten halben Stunde ein im Fahrzeug ver bautes Ger t einschlie lich Bordcomputer etc bedient zu haben Die Bedienung mitge brachter Ger te in der letzten halben Stunde wurde von 16 der Fahrer der ersten Studie angegeben In der zweiten Studie gaben bei den mittela
154. ssenger and Cellular Phone Conversations on Driver Distraction Transportation Research Part F Traffic Psychol ogy and Behaviour 1899 1 109 116 Lamble D Kauranen T Laakso M amp Summala H 1999 Cognitive load and detection thresholds in car following situations safety implications for using mobile cellular tele phones while driving Accident Analysis amp Prevention 31 6 617 623 Lansdown T 2002 Individual differences during driver secondary task performance verbal protocol and visual allocation findings Accident Analysis amp Prevention 34 655 662 Lansdown T 2009 Frequency and severity of in vehicle distractions a self report survey Paper presented at the First International Conference on Driver Distraction and Inattention 28 29 September Internet https document chalmers se download docid 102379491 1 Lansdown T C Brook Carter N amp Kersloot T 2004 Distraction from multiple in vehicle secondary tasks vehicle performance and mental workload implications Ergonomics 47 1 91 104 Large D Burnett G Crundall E Lawson G amp De Kremer S 2013 Measuring the dis traction of alternative list scrolling techniques when using touchscreen displays in vehicles PROCEEDINGS of the 3rd International Conference on Driver Distraction and Interaction Internet http document chalmers se download docid 691 cd39b 07f5 484c 8fe 1 7adceeadf639 Lasch A amp Kujala T 2
155. sste Objekte bersieht Der Nutzen dieser Systeme und somit die Auswirkung auf die Ablenkung und Verkehrssi cherheit h ngt von verschiedenen Faktoren ab Hierzu z hlen zum Beispiel die Qualit t der eingesetzten Hardware welche die Qualit t der Bildschirmausgabe beeinflusst die Umge bungsbedingungen wie Lichtverh ltnisse und Regen sowie die Gr e des Ausgabedisplays und die angezeigten dynamischen Hilfslinien 19 2 2 10 Systeme der aktiven Sicherheit Der Name deutet die Hauptaufgabe an Diese Systeme sollen den Fahrer in seiner Fahrauf gabe unterst tzen und so einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten Zu dieser IKS Gruppe geh ren zum Beispiel Spurhaltesysteme Kollisionswarner Todwinkelassistenten oder Not bremsassistenten Die meisten Systeme der aktiven Sicherheit interagieren im Normalfall nicht mit dem Fahrer Sie melden eine Gefahrensituation beziehungsweise greifen erst dann ein wenn eine kritische Fahrsituation eintritt Die oben genannten Systeme k nnen dieser Gruppe zugerechnet werden In der Regel bieten diese Systeme als Bedienelemente nur Schalter zum Aktivieren beziehungsweise Deaktivieren und weitere Einstellungen sind nicht m glich beziehungsweise n tig Es ist zudem auch m glich dass sich Systeme wie Not bremsassistenten oder ESP gar nicht oder nur zum Teil durch den Fahrer deaktivieren las sen Es ist davon auszugehen dass diese Systeme aufgrund ihrer Bedienung und Funkti onsweise ein eher geringes A
156. sstil mit in das Fahrzeug bringen Es ist wahrscheinlich dass sich dieser Trend trotz etwaiger gesetzlicher Verbote weiter fortsetzen wird 14 Mobile Ger te k nnen auch Fahrzeugfunktionen wie beispielsweise die Navigation Uber nehmen oder erg nzen und auch neue bisher fahrzeugfremde Funktionen im Auto verf g bar machen Ein Beispiel fur ein solch extern eingebrachtes System zur Unterstutzung von Fahrzeugfunktionen ist Smart Fit Dieses System des Fahrzeugzulieferers Faurecia stellt mit Hilfe einer Smartphone App den zugeh rigen Sitz ein In der App werden Gr e und Ge wicht des Fahrers eingegeben und es m ssen zwei Profilfotos angefertigt werden Zur Be stimmung der Arml nge wird der Beschleunigungssensor des Smartphones benutzt Das Smartphone wird am ausgestreckten Arm einige Male auf und ab bewegt Die App berechnet nun die optimale Sitzposition und bermittelt sie via Bluetooth an den Sitz Durch die Integration externer Ger te und die Auslagerung von Funktionen kann teure Rechnerhardware im Fahrzeug eingespart werden Da die Entwicklungszyklen im Bereich der Smartphones und Tablets im Vergleich zu jenen in der Automobilbranche sehr kurz sind k nnen Fahrzeughersteller Kosten sparen wenn sie Funktionen auslagern und mit den Her stellern der mobilen Ger te kooperieren Aufgabe von Fahrzeugherstellern Herstellern von mobilen Ger ten und Softwareentwicklern sollte es daher sein die Funktionen der Smart phones und Tablets so
157. st die berzeugung dass Menschen zu mindest zu einem Teil rational handeln und durch entsprechende Informationen berzeugt werden k nnen ihr Verhalten zu ndern Eine entsprechende Theorie ist die des geplanten Verhaltens von Ajzen Ajzen 1991 bei der eigene Einstellungen gegen ber dem entspre chenden Verhalten neben sozialen Normen und der erlebten Kontrollierbarkeit eine wesentli che Rolle spielen Damit stellt sich die Frage wie Einstellungs nderungen zu erreichen sind Neben eigenen Erfahrungen sind externe Informationen gesellschaftliche und soziale Nor men daf r relevante Einflussgr en In Kap 6 2 war bereits darauf hingewiesen worden dass Gesetzgebung und eine entsprechende Ahndung dazu beitragen kann Informationen 74 k nnen weiter ber Kampagnen z B Schilder an Autobahnen und ber Medien vermittelt werden In Deutschland ist hier der Deutsche Verkehrssicherheitsrat DVR sehr aktiv der aktuell mit der Kampagne zur Ablenkung http www abgelenkt info ber entsprechende Plakate an Autobahnen Presseveranstaltungen und ber das Internet entsprechende Infor mationen vermittelt Diese Aufkl rungsarbeit setzt voraus dass entsprechende Informationen berhaupt vorhan den sind die glaubhaft und begr ndet vermittelt werden k nnen Wie der vorliegende Bericht zeigt ist dies im Hinblick auf IKS durchaus problematisch Selbst f r das am besten unter suchte IKS das Telefonieren im Fahrzeug sind die Befunde une
158. systeme die f r einige Fahrzeuge der Mittel und Oberklasse verf gbar sind bie ten in der Dunkelheit die M glichkeit Menschen und Objekte fr her zu identifizieren als dies 18 mit den Frontscheinwerfern der Fall ist Unterschieden wird hier in aktive und passive Sys teme Ein passives System wird von BMW angeboten und als BMW Night Vision bezeichnet Das System arbeitet mit einer Warmebildkamera die die Warmeabstrahlung von Lebewesen und Objekten als schemenhaftes Schwarzwei bild auf dem Control Display genannten Haupt bildschirm wiedergibt Erkennt das System einen Menschen wird dies als Warnung einge blendet Zus tzlich erfolgt diese Warnmeldung auch im Head Up Display in der Frontschei be Laut BMW hat das System eine Reichweite von bis zu 300 m Es ist zu erwarten dass der Fahrer bei der Benutzung des Systems h ufig auf den Fahrzeugmonitor schaut Dies l sst ein erh htes Ablenkungspotential erwarten Bei dem von Mercedes Benz angebotenen Nachtsicht Assistent Plus handelt es sich um ein aktives System Bei diesem System wird die Fahrbahn mit Infrarotscheinwerfern ausgeleuch tet und eine Infrarotkamera erzeugt ein Schwarzwei bild auf einem Fahrzeugmonitor In der S Klasse die ber ein digitales Kombinationsinstrument verf gt wird das Nachtsichtbild im Kombinationsinstrument angezeigt Auch bei diesem System erfolgt eine Warnung bei erkannten Personen Vorteil bei diesem System ist dass es auch dann funktioniert wenn d
159. t Telefon pro Fahrer bilden was bei den vorliegenden Informationen nicht m glich ist Ganz aktuell legten Metz Landau Hargutt und Neukum 2013 die Ergebnisse einer Natura listic Driving Study aus Deutschland vor Allerdings sind diese bislang nur als Vortrag verf g bar Von 47 Fahrern wurden uber 3 Monate Daten erhoben wobei gleichzeitig auch Fahrer assistenzsysteme in den Fahrzeugen verbaut waren Die Beschaftigung mit IKS wurde ei nerseits durch Beobachtung andererseits ber Can Bus Informationen erhoben Bei der Analyse zeigte sich dass die Besch ftigung stark von der Anwesenheit von Beifahrern ab h ngt Ohne Beifahrer wurde 10 der Zeit mit der Freisprechanlage telefoniert mit Beifahrer nur etwa 2 Die Werte f r Fahrzeugbedienung waren 4 bzw 1 5 Das Handy wurde 4 bzw 1 der Zeit bedient vermutlich inklusive SMS und knapp 2 bzw 1 gesprochen Kn pfe am Lenkrad Elemente der Mittelkonsole und andere technische Ger te wurden in weniger als 1 der Fahrtzeit genutzt Die mittlere Dauer von Gespr chen mit der Frei sprechanlage war etwa 200 Sekunden und mit dem Handy 160 Sekunden Die Bedienung des Handys dauerte im Mittel etwa 50 Sekunden mit anderen technischen Ger ten unter 20 Sekunden 3 1 2 Beobachtungen von au erhalb des Fahrzeugs Johnson Voas Lacey McKnight und Lange 2004 untersuchten ca 40000 Fotos von Fahr zeugen die zwischen M rz und Juli 2001 auf der New Jersey Turnpike aufgenommen wur den Die
160. t der Verkehrssicherheit wichtigsten Arten der Ablenkung zu identifizieren Vorschl ge f r entsprechende L sungsm glichkeiten zu entwickeln und den sich daraus ergebenden Forschungsbedarf zu beschreiben Zun chst wurden auf Basis einer Literatur bersicht verschiedene Arten von IKS und deren Nutzung definiert Mit Hilfe einer Marktanalyse unter Nutzung von Internetquellen wurde ab gesch tzt wie h ufig die einzelnen IKS momentan in Fahrzeugen verf gbar sind Bei fast allen Fahrzeugen findet sich die Bedienung von Klimakontrollen und Audioger ten au er dem ein Zugriff auf unterschiedliche komplexe Bordcomputerfunktionen Bei etwas weniger als der H lfte der Fahrzeuge sind Freisprechanlagen oder Navigationssysteme auch von extern mitgebrachte verf gbar Der Anteil von Assistenzfunktionen die Informationen liefern und teilweise bedient werden k nnen steigt vermutlich langsam wobei die gesch tzten Ausstattungsraten zwischen 4 und 40 variieren In einem zweiten Teil wurde eine weitere Literatur bersicht dazu genutzt um Sch tzungen der Nutzungsh ufigkeit von IKS vorzunehmen Die Sch tzungen sind sehr stark von der Me thode abh ngig wobei bei Beobachtungen relativ niedrige Nutzungsh ufigkeiten zwischen 1 und 4 auftreten Mit dieser Methode wird grob der Anteil der Fahrtzeit gesch tzt bei dem ein IKS genutzt wird Bei Befragungen wird eher erfasst ob ein bestimmtes IKS zumindest hin und wieder bei der Fahrt genutzt wird Die e
161. t dieser Zugangsweg nicht empfehlenswert Befragungen von Fahrern sind eine relativ konomische M glichkeit die mit begrenztem Aufwand relativ breite Informationen liefert wie es die Studie von Huemer und Vollrath Huemer amp Vollrath 2012 zeigt Sinnvoll w re es ber einen Vergleich mit einer Naturalistic Driving Study die Genauigkeit dieser Methode abzusch tzen Die vorliegenden Ergebnisse 79 scheinen relativ wenig durch Effekte der sozialen Erw nschtheit beeinflusst zu sein Aller dings ist damit vermutlich schlecht zu untersuchen in welchen Fahrsituationen IKS genutzt werden und wie sich das Fahrverhalten ndert Auf der anderen Seite kann die H ufigkeit der Nutzung auch in verschiedenen Fahrergruppen damit relativ gut und schnell abgesch tzt werden was auch f r die Untersuchung langerfristiger Trends wichtig w re Bei Abw gung dieser Aspekte w re damit der Forschungsbedarf wie folgt zu konkretisieren Gewinnung von Informationen ber die H ufigkeit der Nutzung von IKS in Deutschland in verschiedenen Fahrergruppen und ber die Umst nde der Nutzung insbesondere die Anpassung der Nutzung an die Fahrsituation und die Anpassung des Fahrverhaltens an die Nutzung Entsprechend der dargestellten berlegungen ist zu empfehlen Etablierung einer bundesweiten Befragungsstudie zur Nutzungsh ufigkeit von IKS die in j hrlichen Abst nden wiederholt wird um so Trends und Entwicklungen abzubilden 7 2 Gef hrdung du
162. t gelegentlich beim Fahren zu telefo nieren Boyle amp Vanderwolf 2005 Nach der Einf hrung von Verboten f r Handys beim Fah ren nahm die H ufigkeit des Telefonierens mit Freisprechanlage zu Zum Beispiel gaben in New York 2003 64 der Fahrer an mit Freisprechanlage zu telefonieren Allerdings nutzte nur ungef hr die H lfte diese Option immer Dowling amp Hammer 2003 In Kanada gaben etwa 20 der Fahrer an w hrend der letzten Woche beim Fahren telefoniert zu haben Beirness Simpson amp Pak 2002 In Finnland waren es 2002 bereits 81 P ysti Rajalin amp Summala 2005 Royal 2003 berichtet die Ergebnisse einer amerikanischen repr sentativen Befragung von mehr als 4000 Personen im Jahr 2002 60 der Fahrer gaben an ein Handy zu haben 15 hatten Internetzugang im Auto 12 einen Beeper oder Pager 8 hatten ein PDA 5 ein Navigationssystem Ungef hr ein Drittel der Fahrer nutzen das Handy auch w hrend der 37 Fahrt Das Navigationssystem wird von 1 5 der Fahrer genutzt PDA oder andere mobile Internetzug nge von 2 Ungef hr 3 nutzen den Pager w hrend der Fahrt In dem Review des Parliament of Victoria 2006 werden Befragungsstudien berichtet Die Transport Accident Commission fasst selbst eine Befragungsstudie von 550 Fahrern in 2004 in Victoria zusammen von denen 15 berichteten beim Fahren zu telefonieren In einer Befragungsstudie von Telstra in 2004 mit 750 Fahrern gab ein Drittel an in der letzten Wo c
163. t ist hier weiter dass verschiedene Assistenzsysteme nur unwesentlich seltener gew nscht werden als Navigationssysteme Hier k nnte sich in den n chsten Jahren ein neuer relevanter Bereich ergeben 6 Assistenzfunktionen Bremsassistenz 38 Tempomat 37 Einparkhilfe 34 Nachtfahrhilfe 17 ACC 15 Spurhalteassistent 13 Elektrische Einparkhilfe mit Kamera 11 und Head Up Display 4 Zurzeit ist allerdings nicht einzusch tzen in welchem Umfang diese Systeme aktuell verf g bar sind Vermutlich nehmen die entsprechenden H ufigkeiten momentan zu 33 3 Nutzungshaufigkeit von IKS Informationen Uber die Nutzungsh ufigkeit von IKS lassen sich zum einen aus Ver ffentli chungen gewinnen Hier waren im Rahmen anderer Projekte bereits Literatursuchen zur Wirkung von Ablenkung durchgef hrt worden die f r das vorliegende Projekt genutzt werden konnten In dem ersten Abschnitt werden diese daraufhin analysiert welche H ufigkeiten der Nutzung von IKS dort zu finden sind Weiter wurden in Deutschland zwei Befragungsstudien zur H ufigkeit von Ablenkung beim Fahren durchgef hrt Huemer amp Vollrath 2012 Fofanova amp Vollrath 2012 Diese werden neu ausgewertet f r die Nutzung von IKS 3 1 Literatur bersicht Nutzungsh ufigkeit 3 1 1 Kontinuierliche Beobachtungen in Fahrzeugen Stutts et al 2003 untersuchten mit 70 instrumentierten Fahrzeugen die normalen Fahrten von Fahrern in den USA auf deren Nebent
164. t kein physischer Schalter mehr vorhanden Das Einschalten wie auch das Bedienen der meisten anderen Fahrzeugfunktionen erfolgt bei diesem Modell unter anderem ber einen 17 Zoll gro en Touchscreen in der Mittelkonsole Der Funktionsumfang der IKS im Fahrzeug nimmt stetig zu Dies k nnen sowohl sicherheits relevante beziehungsweise den Fahrer unterst tzende als auch rein der Unterhaltung In formation und Kommunikation dienenden Systeme sein Es ist zu beobachten dass mittler weile viele Hersteller in ihren Marketingkampagnen neben den fahrtechnischen und wirt schaftlichen Merkmalen der Fahrzeuge auch die Funktionalit t ihrer IKS bewerben Dies kann als Beleg daf r angesehen werden dass die Bedeutung und Verbreitung von IKS zu genommen hat und sicherlich auch weiter zunehmen wird Ein Beispiel hierf r ist die Kampagne von BMW anl sslich der Markteinf hrung der modell gepflegten 5er Reihe Den neuen Funktionen und Bedienm glichkeiten der Unterhaltungs systeme dieses Fahrzeuges wird in verschiedenen Anzeigen der zugeh rigen Werbekam pagne gro e Bedeutung beigemessen Dieses Beispiel zeigt dass die Hersteller vermehrt darauf setzen durch neue und verbesserte IKS den Bedarf der Kunden zu befriedigen Smartphones und Tablets haben sich in den letzten Jahren rasant in allen Lebensbereichen verbreitet und machen folgerichtig auch nicht vor dem Automobil halt Speziell die j ngeren Autofahrer m chten ihren gewohnten digitalen Leben
165. ten Sender suchen 5 3 44 Reyes und Lee 2004 Die Folgefahrt im Fahrsimulator fand auf einer vorst dtischen vierspurigen Hauptstra e mit st tigen Verkehr 33 5 mph statt Dabei bremste das F hrungsfahrzeug mehrfach auf der Strecke aus zwei unterschiedlichen Gr nden willk rlich oder aufgrund eines Spurwechsels eines anderen Fahrzeugs Zus tzlich wurden den Probanden alle 60 Sekunden akustische Informationen ber Restaurants Preis und Qualit t und deren relativen Lage rechts links zum Probanden zum Zeitpunkt der Information dargeboten Die Aufgabe bestand darin die Lage des Restaurants vom Startpunkt aus gesehen mittels der Angabe der Himmelsrichtun gen anzugeben r umliche Orientierung und anzugeben in welchen der Restaurants es qualitativ gutes und preisg nstiges Essen gab Kombination von Name Preis und Qualit t 62 5 3 45 Reyes und Lee 2008 Die Fahraufgabe im Fahrsimulator beinhaltete eine Folgefahrt mit einem Tempomaten der ab einer Geschwindigkeit von 45 mph automatisch aktiviert wurde Sobald der Proband die Bremse betatigte wurde der Tempomat inaktiv Wahrend der Fahrt gab es insgesamt 36 Bremsereignisse auf die reagiert werden musste Zusatzlich sollte jeder bemerkte Radfahrer mittels einer Taste am Lenkrad angezeigt werden Als Nebenaufgabe sollte der Proband zwei Buchstabentripletts aus einer gewissen Anzahl anderer Buchstabenkombinationen her aushoren und dies mittels der Lenkradtasten anzeigen 5 3
166. ten Bedienkonzepten sind flie end Jeder Hersteller kombiniert meist Elemente aus verschiedenen Konzepten zu einer eigenen individuellen Be dienlogik Eine Einteilung in die bergeordneten Kategorien Touchscreen Multifunktionsele ment oder Tastenbedienung ist allerdings meistens m glich Im Folgenden werden die mo mentan verbreiteten Funktionen und h ufige Bedienkonzepte beschrieben die Beschreibung 15 der fortschreitenden Integration von ehemals fahrzeugfremden Geraten und Funktionen fin den sich in Abschnitt 2 4 Mittelkonsole Oben Mitte Multifunktionsienkrad We Lenkstockhebel Gg 2 Tasten Touchpad auf Mitteltunnel Abbildung 1 Positionen von Anzeigen und Bedienelementen Es existieren Einzelanzeigen wie zum Beispiel fur die Klimaanlage oder Multifunktionsan zeigen zum Beispiel fur Radio und Navigation Die Tonausgabe erfolgt fur die meisten Sys teme Uber die Radiolautsprecher Einparkhilfen verfugen in der Regel Uber separate Ein zellautsprecher Bei den Bedienkonzepten gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Systemansatze am Markt Hersteller wie Mercedes Benz Audi und BMW setzen auf Drehdr cksteller als Multi funktionselement und Schnellwahltasten f r h ufig genutzte Systeme und Funktionen VW Land Rover und andere Hersteller nutzen Bedienkonzepte mit Touchscreens Andere Her steller wie Opel und Ford wiederum verwenden f r verschiedene IKS jeweils eigene Bedie nelemente Die Grenzen zwis
167. ten mit einem pl tzlich bremsenden F hrungsfahrzeug Die Nebenaufgabe bestand darin Zahlen auf einem Bildschirm zu verfolgen und die H ufigkeit der Ziffer 4 zu berichten 5 3 29 Lee Roberts Hoffman und Angell 2012 Nach einer f nfmin tigen Trainingsfahrt wurde als Teststrecke im Fahrsimulator eine vier spurige Vorstadtstra e mit einem Tempolimit von 45 mph befahren Sie bestand aus drei Abschnitten einem Baseline Abschnitt bei dem kein anderer Verkehr vorhanden war einem Baustellenabschnitt mit einer gesperrten Spur und einem Abschnitt mit m igem Verkehr der eine Folgefahrt beinhaltete Fuhr der Proband zu langsam so hupte der nachfolgende Verkehr Die drei Bereiche waren durch Ampelanlagen voneinander getrennt Die Nebenauf gabe bestand aus der Bedienung des Radios Sendersuche im FM bzw AM Bereich und eines in der Mittelkonsole montierten MP3 Players Titelsuche aus drei unterschiedlich lan gen Listen Die Bedienung des Players fand ber einen im Bereich der Handbremse mon tierten Trackball statt Zus tzlich wurde der Proband aufgefordert bei jedem von ihm gese hen Radfahrer einen Knopf am Lenkrad zu dr cken 59 5 3 30 Maciej und Vollrath 2009 Das Experiment wurde mit Hilfe der Lane Change Task LCT einem einfachen Fahrsimula tor durchgefuhrt Dabei wurde eine dreispurige Strecke mit einer konstanten Geschwindig keit 60 km h ohne anderen Verkehr abgefahren Zur Fahraufgabe geh rte das Spurwechseln nach Auff
168. terhaltung mit dem Beifahrer oder einem freih ndigem Telefonat 5 3 24 Lamble Kauranen Laakso und Summala 1999 Die Fahraufgabe eine Folgefahrt im realen Verkehr mit Tempomat wurde auf einem 30 Ki lometer langen Autobahnabschnitt mit Tempo 80 km h durchgef hrt Dabei war der Proband angewiesen den rechten Fu ber der Bremse zu halten um sofort auf ein Bremsman ver des F hrungsfahrzeugs reagieren zu k nnen Als eine Nebenaufgabe sollten die Probanden die ihnen vom Versuchsleiter Beifahrersitz genannte Telefonnummern w hlen Eine andere Nebenaufgabe war eine Rechenaufgabe bei welcher der Proband die jeweils als drittes ge nannte Zahl zu den beiden zuvor genannten hinzu addieren und verbal antworten sollte 58 5 3 25 Lansdown Brook Carter und Kersloot 2004 Nach einer 15 min tigen Trainingsfahrt fuhren die Probanden auf einer sechsspurigen Auto bahn mit m igem Verkehr im Fahrsimulator W hrend dieser Fahrt sollten drei Nebenauf gaben gel st werden Bei zwei der Aufgaben wurden dem Probanden ausschlie lich Zahlen auf dem linken Bildschirm angezeigt Bei einer geraden Zahl sollte die rechte bei einer unge rade die linke Taste gedr ckt werden Variiert wurde dabei die Darbietungsrate wobei die Zahlen mit einem Abstand von 30 Sekunden in der ersten und im Abstand von 15 Sekunden bis drei Minuten in der zweiten Aufgabe angezeigt worden sind Bei der dritten Aufgabe kam zu der Darstellung der Zahlen 30 s Abstand zus
169. torstudien untersucht werden wobei auf Kompensationsm glichkeiten der Fahrer besonderer Wert zu legen ist Vor allem der Umgang mit Textbotschaften scheint ein besonders relevanter The menbereich zu sein 11 Abstract The aim of the project was to review the existing research concerning driver distraction due to information and communication systems ICS Based on this review the most relevant types of distraction with regard to traffic safety were to be identified Furthermore possible countermeasures and open questions for research were discussed A literature review was used to define relevant ICS and their usage Information from the internet provided an estimate about the availability of different ICS in cars Nearly every car provides options to control the climate in the car audio functions and car information on board computer Hands free telephoning and navigation systems are available in somewhat less than half of the cars Advanced driver assistance systems are increasingly entering the market However estimations differ widely between 4 and 40 A second review was aimed at estimating usage of ICS Estimations strongly depended on the method Observations provide relatively low estimates between 1 and 4 which roughly corresponds to the amount of driving time when ICS are used Interviews of drivers ask about whether ICS are used at least at some of the trips Accordingly estimations range be tween 30 and 90 It sh
170. tts Institute of Technology Holland C amp Rathod V 2013 Influence of personal mobile phone ringing and usual inten tion to answer on driver error Accident Analysis amp Prevention 50 793 800 Horberry T Bubnich C Hartley L amp Lamble D 2001 Drivers use of hand held mobile phones in Western Australia Transportation Research Part F Traffic Psychology and Behav iour 4 3 213 218 Horrey W J amp Wickens C D 2004 Driving and Side Task Performance The Effects of Display Clutter Separation and Modality Human Factors The Journal of the Human Fac tors and Ergonomics Society 46 4 611 624 Horrey W J Lesch M F amp Garabet A 2008 Assessing the awareness of performance decrements in distracted drivers Accident Analysis amp Prevention 40 2 675 682 85 Hosking S G Young K L amp Regan M A 2009 The Effects of Text Messaging on Young Drivers Human Factors The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 51 4 582 592 Hosking S Young K amp Regan M 2007 The effects of the text messaging on young nov ice driver performance In I J Faulks Ed Distracted Driving pp 155 187 Sydney Aus tralia Australian College of Road Safety Huemer A amp Vollrath M 2012 Ablenkung durch fahrfremde Tatigkeiten Machbarkeits studie Berichte der Bundesanstalt ftir Stra enwesen Mensch und Sicherheit M225 Bre merhaven Wirtschaftsverlag NW Fau
171. tzlich eine Darstellung von Buchstaben auf einem rechts platzierten Bildschirm Handelte es sich bei dem Buchstaben um einen Vo kal so sollte die Pfeiltaste nach oben bei einem Konsonanten die Pfeiltaste nach unten ge dr ckt werden 5 3 26 Lasch und Kujala 2012 Die Fahraufgabe beinhaltete neun Fahrten auf einer Landstra e im Fahrsimulator mit einer Geschwindigkeit von 40 60 km h Sobald die Probanden eine Geschwindigkeit von 40 km h erreichten wurden sie vom Versuchsleiter aufgefordert mit der Nebenaufgabe zu beginnen Die Probanden sollten aus einer Liste mit 60 Interpreten ausw hlen Dabei variierte die An zahl der Interpreten pro gezeigten Bildschirm zwischen drei f nf oder sieben wobei ihnen jeweils eine von drei Auswahlmethoden zu Wahl stand Der Touchscreen konnte unter schiedliche gescrollt werden ber Kn pfe durch Wischen oder kinetisch im Text nicht wei ter erkl rt 5 3 27 Lasch Kujala und Nokia Gate5 GmbH 2013 Nach einer Trainingsfahrt wurde als Teststrecke eine Landstra e im Fahrsimulator befahren Die Nebenaufgabe bestand darin bestimmte Musikalben aus einer Liste auszuw hlen Die Coverbilder waren dabei in drei Kategorien eingeteilt neutral attraktiv und kein Coverbild 5 3 28 Lee McGehee Brown und Reyes 2002 Nach einer f nfmin tigen Trainingsfahrt wurden zwei Testfahrten im Fahrsimulator durchge f hrt eine auf dem Highway mit 35 mph und die zweite auf dem Freeway mit 55 mph Beide ende
172. und kognitiv verarbeitet werden um die gew nschte Einstellung vor nehmen zu k nnen Dieser Vorgang l sst ein erh htes Ablenkungspotential vermuten In den meisten Fahrzeugen werden die Klimatisierungseinrichtungen ber Tasten und Drehregler auf der Mittelkonsole bedient Die Anzeige von Temperaturen und Einstellungen erfolgt meist ber Einzelanzeigen in r umlicher N he zu den Bedienelementen Viele Her steller platzieren die Bedienelemente ihrer Klimatisierungseinrichtungen im unteren Bereich der Mittelkonsole Dies f hrt vermutlich zu einer erh hten Ablenkung des Fahrers die dem gro en Greif und Blickraum geschuldet sein k nnte 2 2 3 Radio Audio Radioger te weisen hnlich wie Klimatisierungssysteme eine sehr hohe Verbreitung auf Neben der hohen Verbreitung geh ren Radios zu den IKS welche am h ufigsten benutzt werden Dies geht unter anderem aus einer Allianz Studie 2011 hervor Kubitzki 2011 F r diese Erhebung wurden n 600 Personen in Deutschland sterreich und der Schweiz be fragt welchen Nebent tigkeiten sie im Fahrzeug nachgehen 82 der Befragten gaben an Radiobeitr ge zu verfolgen Weiter gaben 68 der Befragten an w hrend der Fahrt ange regt Musik zu h ren Die Bedienung des Radios dauert zudem relativ lange Hierzu ermittelte der ADAC in einem Bedientest eine durchschnittliche Bedienzeit von 15 6 s f r das Suchen einer Radiofrequenz Olma 2012 Untersucht wurden hierf r 6 Fahrzeuge der Mittel
173. vices html Blue amp Me http www blueandme net blueandme index aspx BMW ConnectedDrive Bedien und Vernetzungstechnologien https www bmw de de topics faszination bmw connecteddrive 2013 vernetzungstechnologien htm BMW ConnectedDrive bersicht https www bmw de de topics faszination bmw connecteddrive 2013 ubersicht html BMW Lexikon iDrive Touch Controller http www bmw de de footer publications links technology quide idrive touch controller htm BMW TeleServices bersicht http www bmw de de topics service zubehoer bmw servicelteleservices uebersicht html BMW i Mobilit tsdienstleistungen http www bmw com com de insights corporation bmwi mobility_services html bmwiventures Bosch Anzeigesysteme http www bosch automotivetechnolo gy com de de driving_comfort driving_comfort_systems_for_passenger_cars_1 instrumentation_syste ms intrumentation_systems_1 html Cellcontrol http www cellcontrol com Continental Konzern Ma geschneiderte Informationen von Zauberhand Das Magic User Interface von Continental http www continental corporati on com www presseportal com _de themen pressemitteilungen 3 automotive group interior press rel eases pr 2011 10 19 magic user interface de bim Dacia Navigationssystem MEDIA NAV Aktualisierung http www dacia de service navigation aktualisierung index jsp Daimler AG 360 Kamera http m mercedes benz de de_DE 360_degree_camera detail htm Faurecia SmartFit seat
174. vigation und Bordcomputer ermittelt werden Die komplette Tabelle mit den Ausstattungsraten befindet sich im Anhang Kap 9 1 Hier werden einige Auffalligkeiten erlautert In Tabelle 1 sind die Ausstattungsraten f r das Radio aufgef hrt Eine Ausstattungsrate von 100 bedeutet dass das System ab der Basisversion des entsprechenden Fahrzeuges zur Serienausstattung geh rt Auff llig sind hier die Ausstattungsraten bei den Fahrzeugen bei denen das Radio nicht zur Serienausstattung geh rt Es erscheint nicht plausibel dass bei spielsweise nur 59 der ermittelten Golf VII mit Radioger ten ausger stet sind Die niedri gen Ausstattungsraten k nnten sich daraus ergeben dass das Radio von K ufern wie Ver k ufern als Standardausstattung angesehen wird und somit teilweise in den Inseraten nicht erw hnt wird Die These dass Radio beziehungsweise Audioger te in nahezu 100 aller Fahrzeuge zur Ausstattung geh ren wird davon gest tzt dass beispielsweise bei mobile de dieses Kriterium nicht in der Suchmaske ausw hlbar ist Ein weiteres Argument ist dass das Radio oftmals in einem System mit Navigations und Entertainmentsystemen kombiniert ist und somit keine Einzelauswertung m glich ist F r die Ausstattungsrate mit Bordcomputern gilt ebenfalls dass bei mobile de diese Auswahlm glichkeit nicht gegeben ist und somit die Ausstattungsrate nicht bestimmt werden konnte Tabelle 1 Ausstattungsraten f r Radio Audio Zur weiteren Erkl rung
175. vigationsfunktion und das W hlen von Notrufnummern bleiben auf dem Handy jederzeit freigeschaltet DrivelD kann 32 auf die Integrationsbem hungen der Fahrzeughersteller eingehend so eingestellt werden dass die Handy Anwendungen frei zuganglich bleiben so lange sie Uber das Infotainment system im Wagen bedient werden 2 5 Zusammenfassung Verf gbarkeit Vier Gruppen von IKS sind momentan von der Verf gbarkeit her im Fahrzeug relevant Audi osysteme Klimatisierung Bordcomputer und Navigationssysteme F r diese lie en sich Ausstattungsraten ermitteln wobei sich folgende Reihung ergab in den Klammern ist der Mittelwert ber die verschiedenen Fahrzeugklassen angegeben Klimatisierung 98 Audio 93 Bordcomputer 88 Navigation 56 mn Auch wenn man die W nsche an die Ausstattung ber cksichtigt best tigt sich dieses Bild wobei neben der Einstellung der Klimaanlage noch Regulation durch elektrische Fensterhe ber hinzukommen Im Audio Bereich ist neben dem Radio der CD Player zu ber cksichtigen au erdem MP3 Player Der Bordcomputer wird nicht eigens als Ausstattungswunsch ge nannt Vor der Navigation wird noch eine Freisprecheinrichtung gew nscht so dass man die obige Liste von den W nschen her folgenderma en erg nzen sollte in den Klammern je weils die Prozents tze der W nsche Klimatisierung 81 Audio v a CD 66 Bordcomputer Freisprecheinrichtung 46 Navigation 40 a a Interessan
176. ze berechnet Tabelle 10 Versuchsumgebung in den Studien geordnet nach dem Realitatsgrad Zu beachten ist dass Studien mehrfach auftauchen k nnen wenn dort mehrere IKS untersucht wurden Peston 17 Soen 17 proar raen mernes ons 5 om o l Da damit eine Aussage ber die Ablenkungswirkung vorgenommen werden soll muss weiter die Richtung der Effekte ber cksichtigt werden Teilweise lassen sich bei Bedienung von IKS Ver nderungen feststellen die eher positiv zu bewerten sind und als Resultat von bewussten oder unbewussten Kompensationsstrategien zu interpretieren sind Zum Beispiel wird teil weise bei der Bedienung die Geschwindigkeit verringert Um dies zu ber cksichtigen wer den bei der Auswertung diese als positiv zu bewertenden Effekte nicht als Beeintr chtigun gen gewertet Weiter war teilweise im Text nur angegeben dass sich ein signifikanter Effekt in einem bestimmten Parameter gezeigt hatte ohne aber die Richtung zu beschreiben oder deskriptive Statistiken zu verwenden Da es in allen Studien aber darum ging negative Ef fekte von Ablenkung zu untersuchen wird in diesen F llen davon ausgegangen dass dieser signifikante Effekt negativ war Insgesamt wird damit als zentraler Parameter der prozentuale Anteil signifikant negativer Effekte dargestellt Mit Hilfe der Anzahl der eingehenden Befunde wird au erdem das Wilson 95 Vertrauensintervall nach Brown Cai und DasGupta 2001 berechnet Um die Gr e der Effekt
177. zum Teil haptisch oder aber sowohl visuell wie auch in vollem Umfang haptisch dargeboten 5 3 13 Haigney Taylor und Westerman 2000 W hrend die Probanden auf einer Stra e im Fahrsimulator fuhren tauchten im Abstand von 50 bis 80 Metern Fahrzeuge vor ihnen auf Als Reaktion musste gebremst oder das Fahr zeug umfahren werden Als Nebenaufgabe f hrten die Probanden freih ndig ein Telefonge spr ch 5 3 14 Hancock Lesch und Simmons 2003 Die Untersuchung fand auf einer realen Teststrecke von 0 5 Meilen L nge statt Zus tzlich war das Testgel nde mit einer Ampel ausgestattet Vor Beginn der jeweiligen Fahrt wurde den Probanden auf einem simulierten Telefon eine Nummer angezeigt die sie sich einpr gen sollten W hrend der Fahrt wurde ihnen erneut eine Nummer pr sentiert bei der sie per Knopfdruck anzeigen sollten ob es sich um die zuvor gezeigte Nummer handelt Bei einem Drittel der Fahrten sprang die Ampel auf Rot um und die Probanden sollten so schnell und sicher wie m glich Bremsen Bei einem Drittel wurde nur die Telefonaufgabe durchgef hrt bei dem letzten sowohl die Telefon wie auch die Bremsaufgabe 5 3 15 Harms und Patten 2003 Die Aufgabe der Probanden war es eine vorgegebene Strecke im Simulator zu absolvieren W hrend ein Teil der Probanden die ihnen im Vorfeld beschriebene Strecke aus dem Ge d chtnis heraus fahren sollten hatte der andere Teil die Unterst tzung eines im Auto ver bauten Navigationssystem

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