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Torsten Meyer Interfaces, Medien, Bildung

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1. Ich lese das nicht unbedingt als Warnung vor dem Computer sondern vor allem als Argumentation gegen den N rnberger Trichter Genau darum geht es bei dieser Software eben nicht Es geht nicht darum bestimmte curricular festgelegte Inhalte von der CD ROM in den Kopf des Users zu transferieren sondern es geht darum den User rezipieren zu lassen und zwar aktiv rezipieren zu lassen Das kann man dann mit einer arg abgenutzten Vokabel interaktiv nennen Die HyperLinks die diese Interaktivit t erm glichen m ssen dabei als semiotische Elemente als Satz Zeichen gedacht werden Steven Johnson bezeichnet den HyperLink als die erste bedeutsame neue Form von Satzzeichen seit Jahrhunderten In einer etwas lteren Form mache ich vom Prinzip dieser Satz Zeichen hier viel Gebrauch Nicht nur mit den bereits aus der Enzy Vgl dazu die Anleitung zur CD ROM PDF Datei auf der CD 13ff Vgl dazu die entsprechenden Text und Bildmaterialien auf der CD ROM Hentig Hartmut von Die Flucht aus dem Denken ins Wissen In Medien Erziehung Nr 40 6 1996 327 330 330 Ebd 328 Johnson Interface Culture 129 557 558 559 klop die bekannten Verweisungszeichen f sondern auch da durch dass ich wenn ich in einen Satz dieses Textes z B das Wort Post setze einen Sprung in einen anderen Satz dazu noch von einem anderen Autoren nahelege Die HyperLinks sind
2. Drin ox AuBerdidaktische Umgebung Fig 4 4 15 Internet Computer im Klassenraum als Ozonloch Fig 4 4 16 Truman Show Gleich wird der Kl verbaum der Santa Maria ein Loch in Trumans Horizont bohren und damit ein neues Medium einen neuen Beh lter von M glichkeiten er zeugen 177 Interfaces zuvor Statt Overheadfolien haben wir dann eben ausgesuchte Web Sites Andererseits ist damit aber die Chance darauf verbaut was Blumen berg die Imagination einer H hle genannt hat also die Chance den Plural des Ganzen wenigstens zu erahnen Denn sich dem Plural des Ganzen zu stellen das m sste im bertragenen und das ist hier der relevante Sinn unter Medienkompetenz verstanden werden Sich trotz Abwesenheit eines Hauptkatalogs im Cyberspace wie in Real Live zurechtfinden zu k nnen 362 Vgl Blumenberg H hlenausg nge 185f sowie den Abschnitt Medien H hlen Paideia 178 Drin Drau en Fig 4 4 17 Werbeplakat der Firma Apple Computer Fr hjahr 2000 Das zweite Darstellungsproblem ist schwieriger zu l sen Wie bilde ich das ab was Boris Becker sieht wenn er drin ist im Internet Das Bild das sich auf seinem Bild Schirm zeigt m sste eines sein das ihm zu verstehen gibt dass er jetzt im Augenblick des Erblickens wirklich drin ist In der Werbung wird daraus derzeit ein gro es Geheimnis gemacht Nicht nur in dem AOL Spot mit Boris Becker wird
3. In diesem Aufsatz spielt wiederum Borges Bibliothek von Babel eine wichtige Rolle Die Piet tlosen behaupten dass in der Bibliothek der Unsinn an der Tagesordnung ist und dass das Vernunftgem e ja selbst das schlicht und recht Zusammenh ngende eine fast wundersame Ausnahme bildet Sie sprechen ich wei es von der fiebernden Bibliothek deren Zufallsb nde st ndig in Gefahr schweben sich in andere zu verwandeln und alles behaupten leugnen und durcheinanderwerfen wie eine delirierende Gottheit Delirierende Gottheit verweist nat rlich wieder auf Gnostizismus Eco Umberto Das Foucaultsche Pendel M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1993 266 Borges Jorge Luis Tl n Ugbar Orbis Tertium In ders Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1974 Eco Umberto Die Abduktion in Ugbar In ber Spiegel und andere Ph nomene M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1995 200 213 Wirth Uwe Literatur im Internet Oder Wen k mmert s wer liest in M nker Stefan Roesler Alexander Hg Mythos Internet Frankfurt M Suhrkamp 1997 319 337 Borges Bibliothek von Babel 55 ber Ordnungen Eco Das Foucaultsche Pendel 1 Rosenkreuzer etc Gute Gestalt T Esoterik T Borges t Die Bibliothek von Babel 47 Ordnungen 48 Ich k nnte das Assoziationsspiel immer weiter treiben w rde weiter hin gr ere und kleinere Gedankenspr nge unterneh
4. Um die Konzeption des vorgelegten Unterrichtsmaterials zu verdeutli chen werde ich kurz ein schon lteres Unterrichtsmaterialprojekt vorstellen Pazzini f hrt es an in seiner Argumentation f r die Anwen dung Die Kabbala kann man verstehen als Vorbereitung auf die An wendung von der man nie wei wann und wie sie erforderlich ist 498 Multimediale Lernsysteme k nnen grob unterschieden werden in 1 Computergest tzte Schulungs und Trainingsprogramme 2 Adaptive tutorielle Systeme 3 HyperText HyperMedia Lernprogramme In die erste Kategorie geh ren drill and practise programms tutoriell unterst tzte Lernprogramme sowie Simulationsprogramme Der zu vermittelnde Stoff wird in sogn Lehreinheiten eingeteilt die vom Lernenden in individuellem Arbeitstempo durchgearbeitet werden k nnen Der Schwierigkeitsgrad der enthaltenen Fragen richtet sich st ndig nach Lernfortschritt und Kenntnisstand Die Programme reagieren in unterschiedlicher Weise auf Fehler Intelligente tutorielle Systeme ITS k nnen sich mit Hilfe durch k nstliche Intelligenz simulierter Tutoren auf den Lernenden einstellen individuelle Hilfestellungen geben und alternative L sungsm glichkeiten aufzeigen Im Gegensatz zu anderen Systemen wird der Lernstoff gezielt auf den jeweiligen Benutzer abgestimmt Die Kategorie der HyperMedia Lernsysteme wird gekennzeichnet durch nicht lineare vernetzte Struktu
5. Cusanus schreibt dies 1453 dem Abt und den M nchen vom Tegern see er werde Ihnen die Schrift zusammen mit einem derartigen Gem lde zuschicken Doch damit ihr bei eurem Vorgehen das eine derartige sinnliche Anschaung erfordert nicht erm det und nachla t schicke ich euch geliebte Br der eine kleine Bildtafel wie ich sie bekommen konnte die einen alles Ansehenden darstellt ich nenne die Darstellung Bild Gottes In Ermangelung des von Cusanus mitgelieferten Originals zeige ich hier noch einmal ein schon vorgestelltes quivalent Das Ph nomen des mit dem Betrachter mitwandernden Blicks ist auch hier im Blick Velazquez beobachtbar Und wie dargestellt kreist Las Meninas thematisch zudem um eben jenes Motiv Sehen als Gese henwerden Gesehenwerden als Sehen 393 Vgl Flasch ebd 412 394 Certeau bezieht sich auf die Ausgabe der Philosophisch Theologischen Schriften hg von L Gabriel Wien 1964 1967 Bd 3 94 219 die den Text mit De icona berschreibt Vgl Certeau Michel de Nikolaus von Kues Das Geheimnis des Blickes In Bohn Volker Hg Bildlichkeit Frankfurt M Suhrkamp 1990 325 356 325 395 Vom Sehen Gottes In Blumenberg Hans Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 311 319 311 396 Ebd 397 Vgl Interfaces Verrat der Bilder Blick 398 Flasch ebd 418 192 figura paradigmatica Un
6. Hierarchisch auf gleicher Ebene liegt sondern nur das der properties der Eigenschaften der Dinge gekennzeichnet ist ist eine Unterkategorie des Ganzen les nr_25 name San Michele die Eigenschaft zeit gAlles nr_25 zeit 1500 usw Die Eigen schaftsliste neben der obigen Abbildung zeigt die Details Einige der Eigenschaften sind im Interface sichtbar andere mit gekennzeichnet sind wenn man so will verborgen So ist z B die Eigenschaft name im mittels des oben abgebildeten Interfaces visualisierten Datensatz nr_25 nicht sichtbar Wohl wird aber die des sichtbar gAl les nr_128 name Myth of Depth im Interface unter der berschrift Eigenschaft name Datensatzes nr_128 Vgl zu sehen Es ist die Eigenschaft gAlles nr_25 links die eine Liste hier mit nur einem Element nr_128 enth lt die eine fOrd nung des Inhaltes der gro en Tonne gAlles darstellt Diese Dar stellung ist allerdings nie zu sehen sie entsteht erst wenn der User den HyperLinks aktiv folgt oder gar was ebenfalls m glich ist das application HyperLink Netz umschreibt indem er die Eigenschaft links eines Datensatzes andert Eine andere fOrdnung wird hergestellt indem aus allen Datens tzen die Eigenschaften name und stichwort ebenfalls eine Liste mit potentiell mehreren Elementen ermittelt werden und die so entste hende Liste alphab
7. oder besser in das was manche US Amerikanischen Didaktiker daf r halten Auf sehr einfache und effiziente Weise wird Komplexit t reduziert Ich verschaffe mir berblick indem ich obige 11 unter schiedlichen Elemente auf nur noch 4 reduziere Fig 2 2 4 Beachte das Verh ltnis von Inhalt und Form Schmetteringe 89 Aus dem Beiheft zu Sammy s Science House Edmark Iona Software go Fig 2 2 4 2 2 6 Torsten Meyer Montage unter Verwendung von Screenshots aus Sammy s Science House 51 52 Ordnungen Durch Einf hrung weiterer Universalien kann Komplexit t fortw h rend reduziert werden Bei jedem Abstraktionsschritt werden die Formen der subordinierten Begriffe zum Inhalt des subordinieren den Begriffs Fig 2 2 5 Der Begriffsumfang Ex belebte tension ist definiert durch jene Eigenschaften und Beziehungen die den Begriffsinhalt ausmachen Fig 2 2 6 Der Satz der reziproken Relation zwischen Begriffsumfang und inhalt besagt dass mit der Zunahme des Begriffsinhalts der Begriffsumfang kleiner wird und Pflanzen Tiere OKO OR C U Se In 0 ao te oe So kommen bei jedem Abstraktionsschritt wieder ein paar freundli che Tonnen hinzu umgekehrt Das Seiende ist ubi e quit r aaaaaaege a a fet Et a amp e g ek amp amp amp amp GE
8. 172 355 356 weil sie den Kategorienfehler begehen das lediglich nicht sichtbare f r nicht existent zu halten Nur wird der Bundesgrenzschutz Otto Schilys das Problem nicht wirklich l sen k nnen Das Problem liegt tiefer Es geht um die schwankenden Fundamente der postmodernen Gesellschaft um Pluralismus und Globalisierung und der damit einhergehenden Individualisierung von Lebensstilen und Verhaltensnormen Die Abschw chung religi ser Bindungen die Angst der M nner vor der befreiten Frau das Sichtbarwerden unkonventinellen Sexualverhal tens all diese aus aufkl rerischer fundamental demokratischer Per spektive h chst willkommenen Effekte f hren zu ganz erheblichen Orientierungsproblemen moralischer und sozialer Art Das ist insofern ein Bildungs Problem als es offenbar nicht mehr so einfach gelingt etwas zu bilden jenseits des Sichtbaren Wenn jenseits der Grenze nichts ist weil sich dort nichts bilden kann dann macht die Grenze keinen Sinn dann gibt es kein jenseits und dann kann man auch nicht drin sein in irgendetwas Dann entwickelt das Individuum keine Haut im bertragenen Sinn dann wird es selbst in seinen Konturen unscharf Die so genannten multiplen Pers n lichkeiten sind ein Symptom ein anderes der Rechtsradikalismus vielleicht auch die statistisch signifikante Zunahme von Hautkrank heiten gt Wenn nun im folgenden die Interface Metapher noch einmal dahin bertrage
9. Neuen Medien 439 Postkarte an D Torsten Meyer 2001 mixed media Vgl dazu auch meine e mails from http kunst erzwiss uni hamburg de in BDK Mitteilungen 3 2000 ff insbesonde re 4 subject Re Flektionen 3 2001 9 12 440 Die Reflektionen des Begriffs Anwendung Applikation gehen zur ck auf eine Arbeitsgruppe des Graduiertenkollegs sthetische Bildung die sich mit der Lekt re und Ubersetzung eines Interviews befasste das Ruth Robbins und Julian Wolfreys anl sslich der Tagung Applied Derrida mit Jacques Derrida gef hrt haben Ich habe anf nglich daran teil gehabt Das Ergebnis der Arbeit ist ver ffentlicht als Pazzini Karl Josef Hg As if I where dead Als ob ich tot w re Jacques Derrida Wien Turia Kant 2000 207 Anwendungen implizieren ware die CD ROM nicht angefangen worden Die Arbeit am Text hat mir die M glichkeit er ffnet das was bez glich der CD ROM produzierend konzipierend programmierend getan oder auch nur geahnt wurde zu formulieren Was hier folgend unter der Uberschrift Anwendungen vorgestellt wird sind keine Anwendungen im technischen neutralen Sinn des Wortes als Programm etwa als Doktrin oder auch nur Methode Anwendung ist immer abh ngig vom Gegenstand der Anwendung Sie bezieht sich immer darauf was angewendet wird Und worauf Erziehungswissenschaft Anwendungen 208 Wissenschaft verallgemeinert Sie abstrahiert und formalisiert Sie e
10. dahin nur das Projekt einen Film ber fehlende Bilder zu machen und dabei digitale Werkzeuge zu verwenden Die Idee eine CD ROM zu produzieren ist dem einfachen sehr pragmatischen Grund entsprungen dass ich alles Material das zwecks Film Produktion angesammelt wurde digitalisiert auf den Festplatten der Computer gespeichert hatte Die erste Version der CD ROM war gedacht als ein Werkzeug zur Analyse dieses einen spezifi schen Films Es sollte funktionieren wie ein umgekehrter Film Baukasten Der Film sollte nachtr glich im Anschluss an die Rezepti on in seine Bestandteile zerlegt werden k nnen um daran verschie dene Aspekte der Filmproduktion reflektieren zu k nnen Ordnen Was daraus innerhalb von vier Jahren Entwicklungszeit geworden ist hat damit nur noch wenig zu tun Die Arbeit an der CD ROM f hrte notwendig zu einem anderen Umgang mit den Neuen Ger ten Zwar habe ich den Computer weiterhin als ein Werkzeug verwendet aber das Werk das damit erzeugt wurde war ein ganz neues eines das nicht mit anderen vielleicht nur weniger effizienten Werkzeugen auch h tte erzeugt werden k nnen Erst die Produktion und wechselweise damit die Konzeption einer hypermedialen Anwendung hat mir deutlich gemacht was den Compu ter als Werkzeug vom Computer als Medium so grundlegend unter scheidet dass Hartmut von Hentig Auswirkungen auf den Lehr plan des Abendlandes prognostiziert Der erste Schritt war an
11. und im einundf nfzigs ten erstaunt man ber die Schwere und Furchtbarkeit ihres Inhaltes So ist es mir mit der totalen Sonnenfinsternis ergangen welche wir in Wien am 8 Juli 1842 in den fr hesten Morgenstunden bei dem g nstigsten Himmel erlebten Da ich die Sache recht schon auf dem Papiere durch eine Zeichnung und Rechnung darstellen kann und da ich wu te um soundso viel Uhr trete der Mond unter der Sonne weg und die Erde schneide ein St ck seines kegelf rmigen Schattens ab welches dann wegen des Fortschreitens des Mondes in seiner Bahn und wegen der Achsendrehung der Erde einen schwarzen Streifen ber ihre Kugel ziehe was man dann an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten in der Art sieht dass eine schwarze Scheibe in die Sonne zu r cken scheint von ihr immer mehr und mehr weg nimmt bis nur eine schmale Sichel brigbleibt und endlich auch die verschwindet auf Erden wird es da immer finsterer und finsterer bis wieder am andern Ende die Sonnensichel erscheint und w chst und das Licht auf Erden nach und nach wieder zum vollen Tag anschwillt dies alles wu te ich voraus und zwar so gut dass ich eine totale Sonnenfinsternis im Voraus so treu beschreiben zu k nnen vermein te als h tte ich sie bereits gesehen Aber da sie nun wirklich eintraf und ich die Erscheinung mit eigenen Augen anblickte da geschahen freilich ganz andere Dinge an die ich weder wachend noch tr umend gedacht hatte an die keiner
12. De duktion er rtert Ver f hrung w re Seduktion im Sinne von Umweg oder Abweg k nnte man auch mit Ab duktion bersetzen Neben den gerade durchwanderten Umwegen gibt es noch andere Wege zu Platon wie die berschrift dieses Abschnitts verhei t Nun also von W rstchen zu Plato in nur f nf Schritten Aber ich sammelte Erfahrungen akkumulierte Kenntnisse und warf nichts weg Alles wurde s uberlich in Karteien verzettelt Ich dachte noch nicht daran die Karteien in einen Computer zu bertragen aber ich hatte mir eine Art k nstliches Ged chtnis aus K rtchen mit Querverweisen geschaffen Kant Nebelfleck Laplace Kant K nigsberg die sieben Br cken von K nigsberg Theoreme der Topologie Ein bi chen wie jenes Spiel bei dem man durch Assozia tion in f nf Schritten von W rstchen zu Plato gelangen soll Sehen Platon Symposion In SW Bd 2 37 101 St 205c http netbase to or at kref nlonline nonTerzol html 12 2 1998 80 81 82 83 84 wir mal W rstchen Schwein Borste Pinsel Manierismus Idee Plato Leicht Ecos Roman Das Foucaultsche Pendel handelt von drei gelangweil ten Verlagslektoren die sich um ihrer Autoren willen st ndig mit okkulten Wissenschaften Geheimbiinden und kosmischen Komplot ten auseinandersetzen m ssen und schlie lich auf ein u erst ge heimnisvolles Tempelritter Dokument aus dem 14 Jahrh
13. Derrida Jacques Den Tod geben In Haverkamp Anselm Hg Gewalt und Gerechtig keit Derrida Benjamin Frankfurt M Suhrkamp 1994 S 331 445 Derrida Jacques Der Facteur der Wahrheit In Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 2 Lieferung Spekulieren auf ber Freud Berlin Brinkmannn amp Bose 1987 S 183 281 Derrida Jacques Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 1 Lieferung Envois Sendungen Berlin Brinkmannn amp Bose 2 Aufl 1989 Derrida Jacques Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 2 Lieferung Spekulieren auf iiber Freud Berlin Brinkmannn amp Bose 1987 Derrida Jacques Die Schrift und die Differenz Frankfurt M Suhrkamp 1976 Derrida Jacques Grammatologie Frankfurt M Suhrkamp 1983 Descartes Rene Abhandlung iiber die Methode richtig zu denken und Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen Digitale Bibliothek Band 2 Philosophie Descartes Ren Untersuchungen ber die Grundlagen der Philosophie Digitale Bibliothek Band 2 Philosophie Deutscher Bundestag Hg Schlu bericht der Enquete Kommission Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft Deutschlands Weg in die Informationsge sellschaft Bonn 1998 Drucksache 13 11004 vom 22 Juni 1998 Didi Huberman Georges Vor einem Bild M nchen Hanser M nchen Wien 1990 Didi Huberman Georges Was wir sehen blickt uns an Zur Metapsychologie des Bildes Hrsg von Boehm Gottfried
14. Medien und Psychoanalyse 41 S 115 128 Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 Sloterdijk Peter Regeln f r den Menschenpark Ein Antwortschreiben auf den Brief ber den Humanismus Elmauer Rede http menschenpark tripod com 16 1 2000 siehe auch DIE ZEIT Nr 38 vom 16 September 1999 Spencer Brown George 1971 Laws of Form Gesetze der Form L beck Bohmeier 1997 Steinberg Steve G Seek and ye shall find Maybe In Wired Nr 4 05 Mai 1996 S 108 114 174 182 Stifter Adalbert Die Sonnenfinsternis am 8 Juli 1842 In Wiener Zeitschrift f r Kunst Literatur Theater und Mode 1842 3 Quartal zitiert nach http www sweethome de giesen SME eclipsegg stifter html 13 8 1999 Stoichita Victor I Das selbstbewu te Bild Vom Ursprung der Metamalerei Hrsg von Boehm Gottfried Stierle Karlheinz M nchen Fink 1998 Bild und Text Sturm Eva Wei e T cher wei e Tasche wei e Karte Absicht und Absichtslosigkeit bei Peter Greenaway Andreas Karner und Lewis Carroll In Kunstforum international Nr 152 12 2000 S 152 161 Taylor Mark Saarinen Esa Imagologies Media Philosophy London New York Routledge 1994 Tholen Georg Christoph Digitale Differenz In Warnke Martin Coy Wolfgang Tholen Christoph Hg Hyperkult Geschichte Theorie und Kontext digitaler Medien Frankfurt M Stroemfeld Nexus 1997 S 99 116 T nnies Ferdinand 1887 Gemein
15. Medium lt auf je unter schiedliche Weise Stellvertretend f r P dagoge und Wissenschaftler operieren beide im selben gt kosmos lt generieren aber unterschiedliche Formen von gt taxis lt Dadurch unterscheidet sich auch die Erschei nungsweise der Dinge Die Dinge erscheinen jeweils in anderem Licht Deutlich wird dieser Unterschied auch am Beispiel der Erfindung der Zentralperspektive als einer tendenziell rationatlistischen Darstel lungstechnik Mit der Zentralperspektive wandelt sich die Darstellung des Dings vom Bild zum Abbild Pazzini hat das in Bilder und Bildung ausf hrlich er rtert Der Bezugspunkt f r die Darstellung ist der menschliche Beobach ter Auf ihn hin wird verkleinert und vergr ert Der Beobachter selber bleibt stehen er ist sozusagen der Fixpunkt Die Wissenschaft legt fest was richtig und vern nftig ist War noch in Roger Bacons Opus majus klar dass die Untersuchung der Gesetzm igkeiten der Optik eine M glichkeit war die Verteilung und das Empfangen der Gnade Gottes zu studieren so wird allm hlich durch die Erweiterung der mathematischen Wissenschaften der bildliche Hintergrund vergessen Dies geschieht im Zuge eines Bedeutungswandels der Optik deren Zentrum der Mensch als Betrachter wird nicht mehr Gott als Verteiler der Gnade Vernunft wandelt sich dementsprechend vom Gebrauch als Wahrnehmungsorgan f r das Bild Gottes bei Meister Eckhart zu einer Qualit t von Wis
16. _ tn Sn m m et gs satte tt ta eu z amp e u ee egege zes zz we amp wobei die Form jeder subordinierten Tonne zum Inhalt der subordinierenden genus proximum wird Vertrautheiten des Denkens gi Ohne Zweifel Die didaktischen Autoren von Sammy s Science House haben es gut gemeint Dennoch die freundlichen Tonnen l sen bei mir ein Lachen aus vergleichbar vielleicht dem das bei Foucault Borges gewisse chinesische Enzyklop die ausgel st hatte Zu einem Lachen das wie Foucault schreibt alle Vertrautheiten unseres Denkens aufr ttelt des Denkens unserer Zeit und unseres Raumes das alle geordneten Oberfl chen und alle Pl ne ersch ttert die f r uns die zahlenm ige Zunahme der Lebewesen klug erschei nen lassen und unsere tausendj hrige Handhabung des Gleichen und des Anderen schwanken l sst und in Unruhe versetzt Sammy s Sortierstation ist eine Einf hrung in die Vertrautheiten unseres Denkens in unsere Handhabung des Gleichen und des Anderen Sie veranschaulicht die Bildung von Begriffen und Ober Foucault Ordnung der Dinge 17 Sortieren begriffen als ein bliches Verfahren der Komplexit tsreduktion das eine lange Tradition hat Man verallgemeinert d h man abstrahiert vom je Besonderen nimmt etwas weg erh lt daf r berblick Dass dabei immer etwas verloren geht ist bek mmerlich Darum gibt es Rettungsversuche verschiede ner Art die bem ht sind
17. als Medium Zwangsl ufig fast dr ngt es sich auf ein Register von Worten genau hier zu platzieren die folgend als Begriffe oder als Wort Bilder meinem methodischen Vorgehen als Werkzeuge dienen werden In der Funktion der Knoten im HyperLink Netz des Textes werden sie immer wieder in unterschiedlichen Zusammenh ngen und Rahmun gen auftauchen 43 Ren Magritte La Trahison des images vgl Interfaces Verrat der Bilder 44 Vgl den Gervasio Montenegro in Borges Jorge Luis Bioy Casares Adolpho Sechs Aufgaben f r Don Isidro Parodi und andere Erz hlungen In Gemeinsame Werke Bd 1 M nchen Wien Hanser 1983 Methoden Ausgang 18 22 86 87 91 92 103 106 107 IIO 125 126 127 130 132 133 173 190 218 228 Bild 11 12 17 18 19 23 24 25 26 28 40 41 44 51 59 65 75 77 83 87 88 91 92 93 94 95 96 99 IOI 105 106 110 117 137 138 140 142 145 149 150 151 152 153 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 168 169 170 171 173 174 175 179 180 182 183 185 189 192 193 194 195 196 197 198 200 202 203 204 207 208 209 210 2II 213 223 224 226 228 229 230 231 232 233 236 238 239 241 243 246 249 250 253 254 256 257 258 262 263 264 265 Bildung 15 16 17 21 22 25 26 27 39 43 52 61 77 79 88 95 116 119 123 125 133 134 140 148 162 164 173 185 207 215 216 221 222 227 240 241 242 246 25
18. die Welt der Worte die die Welt der Dinge schafft indem sie ihrem Wesen konkretes Sein verleiht und ihrem Immerseienden berall seinen Platz zuweist Das zu Sehende muss erst aus dem Auge heraus bevor es sichtbar werden kann Deswegen das Loch Deswegen die Worte 292 Heidegger Martin 1926 Sein und Zeit T bingen Niemeyer 17 Aufl 1993 79 293 Lacan ebd 117 141 Interfaces X Jenseits des Lochs jenseits der Worte herrscht so sagt der radikale Konstruktivismus semantische Abgeschlossenheit Spekulationen ber die Mechanismen die f r das filling in des gaps sorgen den der Mariotte Fleck hinterl sst st tzen diese Annahme Seit dem 19 Jahrhundert wei die Neurophysiologie dass das Nervensystem mit sogenannter undifferenzierter Codierung arbeitet Die Erregungs zust nde einer Nervenzelle codieren nur die Intensit t aber nicht die Natur der Erregungsursache Durch das Loch in der Netzhaut des Auges kommen nur elektrische Impulse deren Frequenz abh ngig ist von der Intensit t der St rung des Ruhepotentials der ausl senden Sinneszelle Klick Klick Klick Lediglich ber die Frequenz elektrischer Entladungen wird so und so viel an dieser Stelle des K rpers codiert nicht aber was Das ist es was semantische Abgeschlossenheit meint Nur ber St rungen Perturbation der Hom ostase des neuronalen Gemurmels haben wir Zugang zum was Wie ent
19. lautet seine Formel Er verdeutlicht damit die Vorrangstellung des Signifikanten gegen ber dem Signifikat Die Funktion des Signifikan ten besteht nicht darin vom Signifikat zu zeugen etwa im Sinne einer Repr sentation Es kommt ihm die andere Bedeutung des Zeugens zu Der Signifikant ist der Er Zeuger der Zeichenmacher Diese Verdrehung diese Perversion des Zeugens dr ckt sich bei Derrida aus in der Formulierung des Facteur de la V rit Das von lat factor facere factum abgeleitete frz Wort facteur meint erst in zweiter Linie den Faktor im mathematischen Sinne als Ursache Moment oder Macher Hersteller In erster Linie bedeutet es Brieftr ger Postbote In Platons Werk ist ein Satz zu lesen der mir darum einiges Kopfzer brechen macht Auf der R ckseite einer Postkarte deren Vorderseite das Bild eines geselligen Trinkgelages malt steht geschrieben dass Zeugung das Ewige und Unsterbliche f r Sterbliches sei Warum Zeugen Platon zufolge hat er selbst diese Postkarte nur durchgereicht Er war nur der Brieftr ger Er habe sie von Apollodor erhalten dem sie von Aristodem zugeschickt worden sei Dieser Aristodem sei selbst anwesend gewesen bei dem besagten Symposion und habe dort die Ebd 78 Vgl Lacan Jacques Das Dr ngen des Buchstabens im Unbewu ten oder die Vernunft seit Freud In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Wein heim Berlin Quadriga 1996 Bd 2 15 5
20. rger dar ber etwas gelegt hatte wollte ich im zweiten Band herumst bern den ich mir zeitgleich besorgt hatte 2 Lieferung Spekulieren ber auf Freud Aber auch hier das gleiche Ph nomen kein Falzbogen war geschnitten Ich trug die B cher zur ck zu meinem Buchh ndler um sie zu reklamieren Der nahm das erste sich vielmals entschuldigend zur ck berichtete dabei davon dass solche Fertigungsfehler von Zeit zu Zeit mal vork men und es mit der Reklamation kein Problem sei Als ich ihm jedoch den zweiten Band in die Hand gab wurde er stutzig Das geh rt so sagte er Als ich ihn ungl ubig ansah erz hlte er mir von einem Kult unter Bibliomanen der mich an den alten blinden Jorge Luis Borges aus Ecos Name der Rose erinnerte Jorge der die B cher der antiken Autoren mit einem Gift versah das sie zwar nicht direkt unlesbar werden lie aber dennoch nachhaltig die Tradition des darin ver sammelten Wissens vereitelte Und an die schwarze Sonne die Sonne die nicht scheint Und an SANS SOLEIL Das geh rt also so au er einer Leselampe braucht man f r die Derri daschen Postkarten auch noch eine Rasierklinge Kultig Hermetisch geradezu Auch so kann man ein Medium verst ndlich machen Wenn man das Gl ck im Bild nicht gesehen hat wird man wenigs tens das Schwarz sehen oder das Loch zwischen Seite 75 und 78 Liebesbrief Derridas Postkarte vom 17 November 1979 und man sollte doch immer zu
21. unendlich klein und daher vollkommen unlesbar erscheinen h tte Statt heiliger Texte zirkulieren jetzt Internetseiten ebensolche HyperTexte als digitale Postkarten Die Mitte ist noch immer genauso leer wie zuvor Medien sind die kommunionalen und kommunikativen Mittel durch deren Gebrauch sich Gesellschaft berhaupt erst bildet Dies ist allerdings nicht erst so seit von den Neuen Medien die Rede ist und das was schon immer und nur durch den Gebrauch von Me dien zusammengehalten wurde den Namen Mediengesellschaft bekam Ein Cyberspace eine nur virtuelle Realit t eine Konsens Halluzination war es schon immer Die Mediengesellschaft ist eine Rezeptionsgesellschaft in der jeder mit der Unzustellbarkeit des Letter rechnen muss Als Medienkompetenz muss demzufolge die F higkeit zum Einlas sen auf diese Tradition beschrieben werden die F higkeit zum Einlas sen in die Negativit t in Gott das Exil als Schrift das Leben der Letter Pazzini schl gt vor Kompetenz nach der Begriffsherkunft zu ber setzen als eine Zust ndigkeit Stand by als M glichkeit zu etwas zu stehen stehen zu bleiben beim Angriff und Zweifel Obwohl etwas fehlt geht es um das Streben angemessen zu handeln Dabei geht es sowohl um r umliche wie um zeitliche Dimensionen W rtlich bersetzt k nnte man Kompetenz Kom cum mit als die F higkeit bezeichnen gemeinsam etwas an
22. unter scheiden das aus gleichen Elementen besteht wie die Formen selbst Medium und Form unterscheiden sich lediglich im Aggregatzustand dieser Elemente Ein Medium besteht demnach aus einer gro en Menge locker verkn pfter Elemente w hrend Form sich aus mehr oder weniger fest gekoppelten Elementen zusammensetzt In Bezug auf die Schriftsprache hei t das dass das Medium der lose gekoppelten Worte sich in die Form von fester gekoppelten S tzen thesis berf hren l sst Die Ordnung der festen Kopplung in den S tzen wird bestimmt durch die Syntax gt taxis lt w hrend der Pool der so verkn pfbaren Worte als Medium lt zu sehen w re als Beh lter kosmos von M glichkeiten In diesem Sinne siedelt Luhmann Medium lt auf der Ebene der M glichkeiten an und Form auf der der Wirklichkeiten Die Unter scheidung dient ihm dazu die Unterscheidung Substanz Akzident oder Ding Eigenschaft zu ersetzen Mit der Unterscheidung Medium Form wird eine andere Ausgangsdifferenz vorgeschlagen die das dingontologische Konzept ersetzt Von der Systemtheorie aus ist dazu zu bemerken dass Medien und Formen jeweils von Systemen aus konstruiert werden Es gibt sie nicht an sich Es gibt keine entsprechende Differenz in der Umwelt Aus dieser Perspektive ist ein Medium nur an der Kontingenz seiner Form Bildungen erkennbar Das hei t dass es der Form bedarf damit kosmos sich v
23. vorgestellt Irgendwann also zwischen 1990 und 1993 wurde das WWW geboren Als Student der Kunstp dagogik habe ich zusammen mit meinem Hochschullehrer Karl Josef Pazzini seit 1993 ausgehend von einem einzigen MultiMedia Arbeitsplatz der dem Lehrstuhl f r sthetische Erziehung Fachrichtung Bildende Kunst Fachbereich Erziehungswissenschaft Universit t Hamburg zur Verf gung stand ein MultiMedia Studio aufgebaut Erst im Sommersemester 2000 wurde dieser beraus innovative Forschungs und Entwicklungs und Lehrbereich in das allgemeine Medienzentrum des Fachbereichs eingegliedert Zuvor war das MultiMedia Studio in den Arbeitsr umen Karl Josef Pazzinis untergebracht und arbeitete berwiegend im Bereich der Ausbildung von Kunstp dagogen vgl dazu auch http mms uni hamburg de und http kunst erz wiss uni hamburg de Vgl das Programm Intel Lehren f r die Zukunft es wird technisches KnowHow auf relativ niedrigem Niveau und beschr nkt auf eher durchschnittliche Softwareprodukte an sogenannte Masterteacher vermittelt P dagogische Reflektion findet nicht statt Beispiele zum Einsatz der Neuen Medien in der Schule bewegen sich auf einem Methoden 13 Methoden Fig 1 2 Die Neuen Medien hal ten Einzug in die Schule Torsten Meyer Mixed Media 2000 14 Medien keinen p dagogischen Bogen machen kann ist wohl inzwi schen allgemein akzeptiert Sie sind jetzt da die k rzlich geforderten Com
24. Dann das YBild kurz Fig 3 2 1 Das Bild au dos de cette carte 171 Ebd 15 99 Medien 100 Er schrieb mir Socrate derjenige der schreibt sitzend gebeugt Skribent oder gelehriger Kopist der Sekret r Platons also Er ist vor Platon nein Platon ist hinter ihm kleiner warum kleiner aber aufrecht stehend Mit dem ausgestreckten Finger sieht er aus als w rde er den Weg weisen bezeichnen zeigen oder einen Befehl geben oder diktieren autorit r magistral gebieterisch Beinahe t ckisch findest Du nicht und eigensinnig und dass er noch nicht wieder zu sich gekommen sei von dieser offenbaren Katastrophe Platon hinter Socrate Dahinter sei er immer gewesen dachte man aber nicht so Er habe es immer gewusst und sie auch die beiden meine er Was f r ein Paar Socrate kehrt le dos zu plato der ihn habe schreiben machen was er wollte indem er so tat als empfange er es von ihm Diese Reproduktion w rde dort als post card verkauft ob ich gesehen h tte mit greetings und address Socrate der schreibt ich solle mir das klar machen und auf einer Postkarte Er schrieb mir auf diese Weise dass es mit der Autorschaft kompliziert sei Geschrieben habe die antiken Postkarten wohl zweifellos Platon Die Autorschaft aber habe er in gewisser Weise dem Sokrates bertra gen Der sei verantwortlich So habe man das immer wahrgenommen Die Postkarte aus der Bodleian w rde das verdrehen Platon w rde
25. Dies ist kein Buch Polemik und Malerei Hamburg Edition Nautilus 2 Aufl 1995 Kleine B cherei f r Hand und Kopf 42 5 Magritte Rene Die hnlichkeit In Blavier A Hg Ren amp Magritte S mtliche Schriften M nchen 1982 428f Plinius secundus Naturkunde naturalis historiae Buch XXXV Farben Malerei Plastik Hrsg von K nig Roderich D sseldorf Z rich Artemis amp Winkler 2 Aufl 1997 59 Die Tuchmalerei wurde erst im 15 Jahrhundert erfunden Plinius Akteure werden also mit Sicherheit andere Malgr nde benutzt haben Leinwand verwende ich hier meta phorisch Derartige Betr gereien sind auch Thema eines Bildes das als beina he programmatisch f r den Umgang der Bildenden Kunst mit Me dien im 20 Jahrhundert angesehen werden kann Mark Tansey hat es 1981 in l auf Leinwand gemalt Es zeigt drei K he Erst auf den zweiten Blick entpuppen sich zwei davon als abwesend Sie sind nur gemalt nur Bilder von K hen Das Bild im Bild Der kunstgeschichtlich geschulte Blick identifiziert zumindest eine davon als Bullen Das Bild im Bild so der kunsthistorische Ter minus ist Paulus Potters the young bull von 1647 Im Hinter grund brigens einer von Monets Heuhaufen die Kuh soll sich wohlf hlen Da steht nun also eine Kuh vor einem Bild nicht vor einer Kuh bzw einem Bullen Die Originale sind abwesend Die Schar der Wissen schaftler die die Kuh gespannt beoba
26. Gottfried Hg Das Museum als Theater des Ged chtnisses Die Franz sische Revolution und die Idee des Museums Wien 1996 Pazzini Karl Josef Bilder und Bildung Vom Bild zum Abbild bis zum Wiederauftau chen der Bilder M nster 1992 Pazzini Karl Josef Fremdes macht Kunst In Griffelkunst Dritter Graphikpreis der Mitglieder Schriften und Kataloge 6 Hamburg 1995 17 26 Pazzini Karl Josef Suture Bilder in den Medien als N hmaschinen In RISS Zeit schrift f r Psychoanalyse 39 40 September Oktober 1997 133 144 Pelzer Birgit Les indices de l echange In Galerie nationale du Jeu de Paume Hg Marcel Broodthaers Paris 1991 Penzlin Heinz Lehrbuch der Tierphysiologie Jena 1991 Perouse de Montclos Jean Marie Etienne Louis Boullee Paris 1994 Picasso and the spanish tradition hrsg von Jonathan Brown New Haven London 1996 Platon Darlegung der Verh ltnisse im Bereich des Sichtbaren und des Denkbaren mit Hilfe des Liniengleichnisses Politeia Buch VI In ders S mtliche Werke Bd 2 Lysis Symposion Phaidon Kleitophon Politeia Phaidros Hrsg von Burghard K nig Reinbek Rowohlt 1994 Ursprung 2 0 263 Zusammenh nge 264 Platon Politeia Der Staat 7 Buch Stuttgart 1955 Platschek Hans Portraits im Rahmen Picasso Magritte Groz Klee Dal und andere Frankfurt M 1981 Plinius secundus Naturkunde naturalis historiae Buch XXXV Farben Malerei Plastik Hrsg von K nig
27. Heidelberg Auer 1993 Flasch Kurt Nikolaus von Kues Geschichte einer Entwicklung Vorlesungen zur Einf hrung in die Philosophie Klostermann Frankfurt M 1998 Flusser Vil m Digitaler Schein In R tzer Florian Hg Digitaler Schein sthetik der elektronischen Medien Frankfurt M Suhrkamp 1991 S 147 159 Foerster Heinz von Erkenntnistheorien und Selbstorganisation In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M Suhrkamp 1987 S 133 158 Foerster Heinz von Wissenschaft des Unwissbaren In Fedrowitz Jutta Matejovski Dirk Kaiser Gert Hg Neuroworlds Gehirn Geist Kultur Frankfurt M Cam pus 1994 S 33 59 Foucault Michel Arch ologie des Wissens Frankfurt M Suhrkamp 1997 Foucault Michel Die Ordnung der Dinge Frankfurt M Suhrkamp 14 Aufl 1997 Foucault Michel Dies ist keine Pfeife M nchen Wien Hanser 1997 Foucault Michel berwachen und Strafen Die Geburt des Gef ngnisses Frankfurt M Suhrkamp 1 Aufl 1994 Foucault Michel Von der Subversion des Wissens Hrsg von Seitter Walter Frank furt M Fischer 1996 Freud Sigmund Der Witz und seine Beziehung zum Unbewu ten In STA Bd 4 Freud Sigmund Jenseits des Lustprinzips In STA Bd 3 Freud Sigmund Massenpsychologie und Ich Analyse In STA Bd 9 Freud Sigmund Die Traumdeutung In STA Bd 2 Freud Sigmund Die Verdr ngung In STA Bd 3 Freud Sigmund Studienausg
28. Interface Design Ich wende mich nun einem Bild zu das ganz explizit Malerei als Vorgang der Erzeugung von Bildern oder eben des Interface Designs thematisiert ber dieses Bild ist sehr viel geschrieben worden ich beschr nke mich im wesentlichen auf den fragmentarischen Nachvollzug der Argu mentation Michel Foucaults in Die Ordnung der Dinge Auch beschr nke mich bei der Bildbetrachtung auf einige wenige Elemente und abgebildete Personen Es ist trotz widerspr chlicher Interpretati onen allgemein gesichert dass der im Bild abgebildete Maler Diego Velazquez selbst ist und die beiden im Spiegel an der dem Betrachter Foucault Michel Die Ordnung der Dinge 37 F r einen berblick vgl Geub Thierry Hg Las Meninas im Spiegel der Deutungen Eine Einf hrung in die Methoden der Kunstgeschichte Berlin Reimer 2001 sowie Asemissen Hermann Ulrich Las Meninas von Diego Velazquez hg von Kemp Wolfgang Schweikhart Gunter Kassel Gesamthochschule Kassel 1981 Kasseler Hefte f r Kunstwissenschaft und Kunstp dagogik 2 Kesser Caroline Las Meninas von Vel zquez Eine Wirkungs und Rezeptionsgeschichte Berlin Reimer 1994 Harlizius Kl ck Ellen Der Platz des K nigs Las Meninas als Tableau des klassischen Wissens bei Michel Foucault Wien Passagen 1995 Verrat der Bilder ick Fig 4 3 4 Diego Vel zquez Las Meninas l Leinwand 1656 Die R ckseite der Bilder ist hier mittels einer Spiegelko
29. Komplizieren die Unsicherheiten die nur antizipierten Gewissheiten die Unterstellungen das Moment der Furcht die Anerkenntnis des Interface als Barriere die sich der Bedeutung widersetzt die Fiktionen die fBildungen und vor all dem und trotz all dem der Mut zur Konjektur How to apply 219 Anwendungen Mut zur Konjektur 220 Es ist schreibt Pazzini auf Empfang umzuschalten Das Internet im Klassenraum erfordert eine aktiv rezipierende Hal tung Ohne sch tzende Lernumgebung ohne didaktische Filter 482 die die Chance verbauen den Plural des Ganzen ma nahmen wenigstens zu erahnen und in Abwesenheit eines Hauptkatalogs weder f r den elektronischen noch f r den symbolischen Cyberspace ist das autonome Subjekt vor eine Aporie gestellt vor eine Weglo sigkeit Wohin w re Truman Burbank gegangen nachdem er die T r mit der Aufschrift Exit hinter sich gelassen h tte wenn es ihm nicht geman gelt hatte an Liebe Welchen Weg h tte er eingeschlagen wenn er da drau en nicht Sylvia vermutet h tte wenn er nicht eine Karte gehabt h tte Eros ist ein Kind von Mangel und Weg Der Name des Vaters ist Poros Die A Porie ist ein Resultat des Ausfalls der Funktion des Vaters Eine vor jedem Urteil liegende Nicht Annahme des Namens des Vaters so erl utert Widmer f hrt dazu dass die Ebene des Symboli schen die dem Menschlichen seine ihm eigene Dimension verleiht s
30. Sie berichtet nur gibt weiter was jemand anderes sagte schrieb sah Das ahnt man in dem Mo ment in dem der Titel des Filmes eingeblendet wird Schlagartig ist das Konzept da Schwarzfilm Off indirekte Rede Wer ist der andere der Abwesende Der der fort ist Wie das f Bild Es ist merkw rdig das Bild das Bild wird ja doch gezeigt es ist doch da f r einen Moment war es da Nun ist es fort nicht mehr da Aber irgendwie doch abwesend Wesend Das ist es Es fehlt Und wie Der Name der Sonne Dieses Bild dieses Fehlen bekommt einen Namen einen Kom mentar Es hat einen Untertitel Ohne Sonne Und eine Erl ute rung Vielleicht ist diese Kommentierung vergleichbar mit der Korona der Sonne bei einer Sonnenfinsternis W rde man die Korona nicht sehen w rde man nichts sehen Keine Sonne vor allem keine schwarze Sonne Die Sonne w rde nicht fehlen sie w re einfach weg Und trotzdem Bei uns ist eine Sonne nicht ganz Sonne wenn sie nicht strahlt und eine Quelle muss klar sein Hier w re es ebenso unh flich Eigenschaftsw rter hinzuzuf gen wie an Geschenken die Preisschilder h ngen zu lassen Hier aber wird der Name der Sonne genannt und sie strahlt nicht Eine leere Wand ein schwarzes Loch mitten im Kino Die Bilder sind fort Alles ist betriebsbereit und eingeschaltet nur die Bilder fehlen Das kann passieren Das Bild jedoch das daraus entsteht ist gelinde gesagt u
31. Stierle Karlheinz M nchen Fink 1999 Bild und Text Dodge Martin Kitchin Rob Mapping Cyberspace London New York Routlegde 2001 Drosdodowski G nther Duden Etymologie Herkunftsw rterbuch der deutschen Sprache Mannheim Leipzig Wien Z rich Dudenverlag 2 Aufl 1989 Eco Umberto Das Foucaultsche Pendel M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1993 Eco Umberto Das offene Kunstwerk Frankfurt M Suhrkamp 1996 Eco Umberto Die Abduktion in Ugbar In ber Spiegel und andere Ph nomene M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1995 S 200 213 Eco Umberto Kant und das Schnabeltier M nchen Wien Hanser 2000 Eco Umberto Lector in fabula Die Mitarbeit der Interpreten in erz hlenden Texten M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1994 143 Eco Umberto Nachschrift zum Namen der Rose M nchen Wien dtv 8 Aufl 1987 Ehmer Hermann K Die Kunst und die Kunst P dagogik Zwischenbemerkungen nicht nur in eigener Sache F r Wilhelm Peters zum 80 Geburtstag In BDK Mitteilungen 2 1996 S 7 10 Emrich Hinderk M Konstruktivismus Imagination Traum und Emotionen In Schmidt Siegfried J Hg Kognition und Gesellschaft Der Dirskurs des radikalen Konstruktivismus 2 Frankfurt M Suhrkamp 1992 S 76 96 Fehr Michael Kr mmel Clemens M ller Markus Hg Platons H hle Das Museum und die elektronischen Medien K ln Wienand 1995 Fischer Hans R Hg Autopoiesis Eine Theorie im Brennpunkt der Kritik
32. Turia Kant 2001 212 226 und fr her schon als ber Ordnungen In BDK Mitteilungen 1 2000 4 12 Der Text wurde 1998 verfasst Vieles insbesondere Aussagen die die Technik der Neuen Medien betreffen ist nicht mehr wirklich aktuell In der vorliegenden Version wurden nur einige offensichtlich berholte Daten z B die Gesamtzahl der im World Wide Web enthaltenen Dokumente aktualisiert Der Text sollte als ein Zeitdokument gelesen werden eine Auseinanderset zung mit dem was 1998 unter Neuen Medien verstanden wurde Er ist zustande gekommen durch ein Verfahren das ich mir im Umgang mit dem World Wide Web angeeignet habe oder zumindest partiell dort wieder gefunden habe Es gibt Ahn lichkeiten mit dem Verfahren der Collage mit dem ich mich schon fr her auseinander gesetzt habe Vgl Meyer Torsten ber Weltbilder und andere Collagen Oder Wie erzeugt man produktive Diskrepanz Hrsg von Jentzsch Konrad Lehmann Raimund Hannover BDK 1995 Vgl Bolz Norbert W Am Ende der Gutenberg Galaxis Die neuen Kommunikationsver h ltnisse M nchen Fink 2 Aufl 1995 0 39 Ordnungen 40 Medium 62 Auf dem Schreibtisch befinden sich zwei Monitore ein gro er und links daneben ein kleiner Vor dem gro en liegt eine Tastatur eine andere lehnt rechts davon an der Wand Dazwischen zwei M use dahinter ein Scanner f r f Bild und Text Digitalisierung Die zugeh rigen Computer befinden sich
33. Und W nsche Wie diese Ansammlung die nun ein Medium bildet dort hinge kommen ist ist noch wieder ein anderes Thema vielleicht aber auch nicht Aufgeschlagen vor der Tastatur liegt und das macht mich ob des Chaos den mein Arbeitsplatz mal wieder bietet ein wenig schmun zeln Foucault Michel Die Ordnung der Dinge Frankfurt M 1997 63 64 66 ber Ordnungen F nf Schritte von W rstchen zu Plato Michel Foucaults Ordnung der Dinge war mit Sicherheit das meist zitierte Buch auf dem Symposium Medien im Prozess der Bil dung das die Entstehung dieses Textes ma geblich beeinflusst hat Im Vorwort schreibt Foucault das vorliegende Buch habe seine Entstehung dem alle Vertrautheiten unseres Denkens aufr ttelnden Lachen ber einen Text von Jorge Luis Borges zu verdanken in dem eine gewisse chinesische Enzyklop die zitiert wird in der die Tiere sich wie folgt gruppieren a Tiere die dem Kaiser geh ren b einbal samierte Tiere c gez hmte d Milchschweine e Sirenen f Fabeltie re g herrenlose Hunde h in diese Gruppierung geh rige i die sich wie Tolle geb rden k die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamel haar gezeichnet sind 1 und so weiter m die den Wasserkrug zerbro chen haben n die von weitem wie Fliegen aussehen Borges tauchte daneben in anderem Zusammenhang auf Heiko Iden sen Vortragender auf dem erw hnten Symposium zitiert den argen
34. dass er nur langsam und allm hlich sich dem Eigentlichen n hert kunstvoll ja k nstlich h lt Platon uns in Distanz von dem wohin er uns f hren will erst langsam kommen wir n her und n her Wir kommen n her und n her aber nie wirklich an Zu gro ist die Kluft als dass sie tats chlich bersprungen werden k nnte Nachdem die einzelnen Reden des Symposions in ppiger F lle immer h her hinaufgewachsen sind bis zur Rede des Sokrates und als die Rede des Sokrates ernst wird da wird das Letzte und H chste wieder nur als Bericht gegeben als Bericht ber die Rede der Diotima und es geschieht dies nicht nur weil Sokrates der Nichtwissende ist und nicht als der Verk nder einer Wahrheit auftreten kann sondern auch um das Eigentliche zu verstellen und in eine letzte Perspektive zu setzen Man kann diese Anf hrungszeichen fast als literarischen Stil Platons bezeichnen diese indirekte Rede diese Zeugenaussagen Und man k nnte sogar soweit gehen zu behaupten Platon h tte mit seinen durchgereichten Postkarten den Tod des Autors bereits vorwegge nommen und zwar nicht erst im Phaidon Er ist der Inszenator der sich den Anschein des Narrators gibt Er selbst ist es der Mythen erfindet und seinen Sokrates sich f r sie ins Zeug legen l sst Die Kunstmythen des platonischen Dialogs sind immer ein St ck Blend werk 188 Vgl Lipowatz Thanos Politik der Psyche Eine Einf hrung in die
35. den Drachen t tend titel3 e il Demonio autor Raffael autor2 Raffaleo Santi zeit 1500 epoche Renaissance breite 27 hoehe 31 media l auf Holz geburt 1483 tod 1520 klink nr_26 blink nr_200 stichwort San Michele Heiliger Michael Michael Michele literatur Ettlinger 1987 links nr_128 filmzeit 21087 im Interface unsichtbar bzw durch Programmroutinen ber setzt 234 Gem dem Vokabular dieses Textes w re complicatio auch eine angebrachte Bezeichnung f r gAlles Mit dem einfachen Befehl put gAlles nr_x kann die complicatio expliziert werden x steht hier f r eine Zahl zwischen und 310 im Auslieferungszustand sind 310 Datens tze Unter Tonnen wenn man will enthalten Legt der User einen neuen Datensatz an indem er z B einen neuen Text importiert dann wird eine neue Unter Tonne angelegt gAlles nr_311 Raffaelo Santi Raffael 1520 Renaissance Italien Ettingaphilgung Val m il auf Holz cm Michele Der San M den iche t tend Alle Datens tze sind im Gegensatz zur Aristotelischen Lehre gleich weit vom Zentrum der Struktur gAlles entfernt Die Ordnung der Dinge ist transversal Hierarchisch ist hier nicht das Verh ltnis der Dinge zueinander der Name des Datensatzes nr_25 bzw die property die mit name gAl
36. den Sokrates benutzen als Zeugen f r das was er selbst habe sagen wollen nicht umgekehrt Zeugnis ablegen ber das was der Sokrates gesagt habe 172 Ebd 15 173 Vgl ebd 18 Ich bin noch nicht wieder zu mir gekommen von dieser offenbaren Katastrophe Platon hinter Socrate Dahinter ist er immer gewesen dachte man aber nicht so Ich habe es immer gewu t und sie auch die beiden meine ich Was f r ein Paar Socrate kehrt le dos zu plato der ihn hat schreiben machen was er wollte indem er so tat als empfange er es von ihm Diese Reproduktion wird hier als post card verkauft hast Du gesehen mit greetings und address Socrate der schreibt mach Dir das klar und auf einer Postkarte 174 175 176 177 178 Zeugen Nachdem ich Socrates den Hut abgenommen habe habe ich not gedrungen das S durch ein s ersetzen m ssen Derrida k rzt die Namen der beiden ab S f r Sokrates p klein p f r Platon Das entspricht der R ckseite ber den K pfen der Figuren stehen ihre Namen plato und Socrates Auch die Kopf bedeckungen der beiden geben Aufschluss ber ihre Gr enverh lt nisse In welcher Weise Platon hinter Sokrates ist l sst sich formal schreiben als S p oder P s Man hat die Wahl Saussure oder Lacan Signifikat oder Signifikant Lacan hat das Verh ltnis von Signifikat und Signifikant gegen ber der Saussureschen Konzeption verdreht Signifikant ber Signifikat
37. der Fehl ausgehend von dem sich das Subjekt konstituiert Die Kontur des Lochs ist bestimmbar und sie magnetisiert die ganze Strecke des Umwegs der von Loch zu Loch f hrt von dem Loch zu sich selbst und der also eine zirkul re Form hat Neue Medien Fig 5 1 7 Cyberspace Eine Kon sens Halluzination tagt glich er lebt von Milliarden zugriffsberech tigter Nutzer in allen L ndern von Kindern denen man mathemati sche Begriffe erkl rt Eine grafi sche Wiedergabe von Daten aus den Banken s mtlicher Computer im menschlichen System Unvor stellbare Komplexit t Lichtzeilen im Nicht Raum des Verstands Da tencluster und konstellationen Ich wei nicht ob bei der Firma Apple oder deren Werbeagentur Lacan Derrida oder Poe gelesen wird oder die Kabbala aber die Werbung f r den iMac scheint mir recht genau das ins Bild zu setzen was die Post lt unter neumedialen Bedingungen zu bedeuten 461 Lacan ebd 28 462 Ebd 463 Torsten Meyer 2001 mixed media 464 Derrida ebd 212 465 Gibson Neuromancer ebd 466 vgl http www apple history com quickgallery html 213 Anwendungen Fig 5 1 8 Mediengesellschaft In der Mitte der Mediengesell schaft hinter den Ger ten k n nte der Vollst ndigkeit halber noch das Wort complicatio als Bezeich nung eingef gt werden weil es aber die absolute Zusammenfaltung meint m sste es ma stabsge recht
38. die Verluste zu minimieren Einer w re das Seepferdchen der Gattung Hippocampus zuzuordnen die zur Familie der Syngnathidae gerechnet werden Die Familie der Syngnathidae geh rt wiederum der Unterordnung Syngnathoide an welche zur Ordnung der Syngnathiformes gerechnet wird Diese geh ren dem Stamm der Teleostei an die der Unterklasse der Actinopterygii zugerechnet werden die wiederum Teil der Klasse der Osteichthyes sind Knochenfische also Ma st be Die systematische Zoologie legt einen anderen Ma stab an als Sam my s Science House sehr viel gr er und entsprechend besser aufgel st Aber um diese Art von Ma stab geht es nicht Es geht um die Kartographie selbst um das Verfahren mit dem die f Ordnung der Dinge hergestellt wird Zwar kann die systematische Zoologie einige Besonderheiten retten die bei Sammy s Science House verloren gegangen sind sie sagt jedoch rein gar nichts aus ber Pflanzen ber Sterne ber Musik ber M nner ber Sprache usf Es mangelt ihr an berblick Indem die systematische Zoologie den Fokus auf das Tierreich setzt bildet sie eine ganze Reihe von Details ab die in dieser Gegend liegen Aber wie eine Fahrradkarte des Landkreises Dithmarschen die Rocky Mountains und den Stillen Ozean vergi t so behauptet auch die systematische Zoologie den Rest der Welt als irrelevant Sie hat ihre L cken 92 Vgl http
39. die ich noch aufnehmen werde eine Versamm lung von Internet Suchmaschinen zu finden berblick der zur Orientierung taugen w rde gibt es aber auch hier nicht Gibt es einen Katalog des World Wide Web etwa wie in einer Biblio thek Einen kata logos eine Logik des Ganzen Gibt es so etwas wie Bibliothekare Fachleute die sich auskennen die berblick haben und bei der Orientierung behilflich sind Das Internet ist keine Bibliothek jedenfalls keine wie wir sie kennen Mike Couzens macht das deutlich The internet is the world s biggest library Maybe but if so 1 The librarians have gone home 2 All books are on the floor 3 The lights are off S Sturm Eva Wei e T cher wei e Tasche wei e Karte Absicht und Absichtslosigkeit bei Peter Greenaway Andreas Karner und Lewis Carroll In Kunstforum international Nr 152 12 2000 152 161 159 Carroll Lewis The Hunting of the Snark An Agony in Eight Fits Die Jagd nach dem Schnatz Eine Agonie in acht Kr mpfen Stuttgart Reclam 1996 26 http www columbia edu bjh 2 Center engines html 3 2 1998 Vgl Ordnungen Suchen Mike Couzens Manager der Computerfirma Cisco bei seinem Er ffnungsvortrag auf der Online Educa Berlin 2000 Dank an Joeran Muss Merholtz f r diesen Hinweis Ordnungen World Wide Web und Ordnung das scheint nicht aufzugehen Jeden falls nicht mit dem preu ischen Verst ndnis von Ordnung Um die Meta
40. gliche Fehlerquellen Die Applikation Ursprung 2 0 ist sehr arbeitsspeicher intensiv Insbesondere wenn Sie von der Funktion Gebrauch machen mit anderen Programmen WWW Browser Text und Bildbearbeitung HTML Editoren zu interagieren sollte ihr Computer ber m glichst viel Arbeitsspeicher verf gen 266
41. w hrend es doch eigentlich so etwas wie Mittler oder Mittel auch Mitte im Sinne eines Dazwischen meint Um wieder zu dieser eigentlichen Bedeutung zur ckkommen ohne allerdings die andere fortzunehmen setze ich nun Interface und Medium gleich und sehe damit ber den eben bemerkten Unter schied zwischen der Cusanischen und der Lacanschen figura p hin weg D h ich dehne die Wandst rke des Bild Schirms bis zum Durchmesser der Cusanischen mittleren Welt aus und komme vom medius mundus zu einem mundus medialis zu einer medialen Welt zum Medialen als dem Ort der Mutma ungen als Ort Derrida aller bertragungen und aller Korrespondenzen Gewisserma en als Konjektur Erg nzung Mutma ung Montage Collage der zu den verschiedenen figurae paradigmaticae vorgetra genen fragmentarischen Gedanken ergibt sich folgende Topologie 435 Vgl Hermann Ursula Knaurs Fremdw rterbuch M nchen Lexikographisches Institut 1977 436 Vgl Medien H hlen Zeugen Kristeva Julia Geschichten von der Liebe Frankfurt M Suhrkamp 1989 72 437 Vgl Medien Post Derrida Die Postkarte 83 203 Interfaces Fig 4 5 15 Paradigmatische Figur eee PS des Konjektural Universum Be en Z 4 Die mediale mittlere Welt dreht sich um den Lichtpunkt den Deus absonditus den ab und dadurch wesenden Vater Sie dreht sich um die unitas Man kann daher von einem Uni Versum sprechen als dem um die Einsheit D
42. www biologie de systematik klasse html 14 5 1999 53 Ordnungen Prinzipien Fig 2 2 7 arbor porphyrii Bot tom up von Platon zu Wesen In Sammy s Science House geht es ums Prinzip Es geht um ein Prinzip das auf der Kategorienlehre des Aristoteles beruht Porphyrios von Tyros hat es in eine Metapher bersetzt die im engsten Sinn des Wortes grundlegend f r das christliche Abendland ist Im sogenann ten arbor porphyrios wird vorgef hrt wie der Baum der Erkenntnis funktioniert Wesen k rperliche ail nichtk rperliche beseelfer nichtbeseelter empfindender lt ss nichtempfindender vern nftiges gt nichtvern nftiges Sokrates a Aristoteles Das Prinzip hat Porphyrios formuliert im Schema der f nf Grundbeg riffe Gattung genus Art species artbildender Unterschied diffe rentia specifia wesentliches Merkmal proprium unwesentliches bzw zuf lliges Merkmal accidens Sokrates Platon und Aristoteles haben bei aller akzidentieller Verschiedenheit ein gemeinsames und damit wesentliches Merk mal proprium Menschsein Neben einer Reihe von anderen als unwesentlich betrachteten Merkmalen kommt dem Menschen das hier f r wesentlich erachtete proprium vern nftig zu Er wird darum von anderen nicht vern nftigen Lebewesen unterscheiden differen tia specifica hat mit jenen aber das Merkmal des Organismischen gemein spezifischer d
43. 16 monitors probing approximately 400 000 destinati ons spread across over 48 302 52 of globally routable network aan prefixes o gt Q nip sliwww CAIDA is a pr ore puter Center UCSD SDSC skitter is supported by DARPA NG Cooperative Agreement N66001 98 2 8922 NSF ANIR Grant NCR 9711092 and CAIDA members 87 Vgl dazu auch Wertheim Margaret Die Himmelst r zum Cyberspace Von Dante zum Internet Z rich Ammann 2000 Die deutsche Fassung l sst allerdings zu w nschen brig 88 http www cybergeography org atlas topology html 11 6 2001 50 Sortieren Sortierstation Prinzipien zu vermitteln ist eine p dagogische Aufgabe Beispielhaft sei dies verdeutlicht an einem so genannten Edutainment Programm mit dem Titel Sammy s Science House Es wendet sich an Kinder im Vor und Grundschulalter Im Beiheft hei t es Bilder von Pflan zen Tieren Pilzen und Steinen fallen durch die Rutsche in die Sor tierstation wo Kinder sie in die freundlichen Tonnen sortieren k n nen Sie h ren die Namen der Objekte wenn sie darauf klicken Wenn die Bilder im Frage und Antwort Spiel richtig sortiert wurden werden die Kinder durch lustige bewegte Bilder belohnt Fig 2 2 3 Hilfst Du mir diese Bilder zu sortieren Sortierstation in Sammy s Science House Es geht in der so genannten Sortierstation so k nnte man sagen um die Einf hrung in die Gesch ftsordnung unserer Kultur
44. 1999 16 Beh lter Was Truman Burbank zu h ren bekam als er die T r im Horizont ffnete auf deren Griff das Wort gt Exit lt stand war sein Name Tru man Wort Gottes In gro er Hektik hatte Christof im Kontrollraum des Truman Show Studios der brigens im Mond untergebracht ist einen Kommuni kationskanal ge ffnet als Truman im Begriff war die Jakobsleiter zu ersteigen an deren Ende sich der Ausgang befand Und auch dieses f Bild h tte von Mark Tansey gemalt sein k nnen oder auch von Ren Magritte wenn Truman eine Melone getragen h tte Fig 3 1 12 Truman Show Jakoblei ter zum Ausgang Man muss diesen Film als surreal betrachten Moses vor dem Aufstieg auf den Berg Sinai Jesus wandelt ber den See Genezareth Warum eigentlich hei t Christof Christof Der Name griechischer Herkunft bedeutet Christustr ger Der heilige Christophorus trug die ganze Last der Welt in der Person des Christuskindes ber einen Fluss Weil er dabei immer tiefer sank wurde er vollautomatisch getauft Haben Peter Weir und Andrew Niccol Freud rezipiert In Massen psychologie und Ich Analyse zitiert Freud die alte Scherzfrage die eine ganz andere Dimension er ffnet als es die Interpretation des Verh ltnisses Truman Christof als tief emotionale kleinfamili re Vater Sohn Beziehung nahe legt Christoph trug Christus Christus trug die ganze Welt Sag wo hat Christoph Damals den Fu
45. 211 Anwendungen signifikanten Existenz kommt der Text erst in der Vermittlung und Reflexion Demgegen ber meint die schriftliche Tora die blo e Virtualit t lt la vie de la lettre Fig 5 1 5 Mechanismus der sozia len Bindekr fte von Buch Religio nen frei nach Derrida In dieser Tradition der Rezeption steht auch Jacques Derrida Die folgende Definition erl utert den Mechanismus der sozialen Binde kr fte von Buch Religionen bzw Mediengesellschaften Die Frage in Gott die Negativit t in Gott als Freisetzung der Ge schichtlichkeit und der menschlichen Rede die Schrift des Menschen als Begierde und Frage von und nach Gott die Geschichte und der Diskurs Die Negativit t in Gott das Exil als Schrift das Leben des Schriftzeichens schlie lich das ist die Kabbala Das hei t die Tradition selbst la n gativit en Dieu l exil comm criture la vie de Iolettre Im franz sischen Original ist das was in dieser Figur f r Drehung der figura p sorgt und dadurch das Konjektural Universum erzeugt formuliert als la vie de la lettre Lettre meint zugleich Buchstabe wie Brief Es wird nicht nur eine Anleihe auf den Purloined Letter Edgar Allen Poes bzw Jacques Lacans Seminar dar ber sein sondern auch bei der Idee zu den Postkarten Pate gestanden haben Entwendeter Brief oder nach der franz sischen bersetzung Bau 461
46. 23 25 26 27 28 33 36 37 40 42 55 59 60 63 76 77 83 86 87 92 96 117 118 119 143 146 154 157 176 177 182 190 203 216 226 237 244 245 249 251 252 Ordnung 19 20 26 33 35 36 37 41 42 43 45 47 49 52 53 55 58 59 61 69 70 73 74 75 76 77 79 113 114 117 130 132 156 157 159 160 166 182 190 198 226 228 229 231 232 233 234 235 237 238 239 240 241 249 250 251 254 Post 83 95 104 113 117 118 IIQ 132 134 137 203 208 213 220 227 228 229 230 239 241 242 243 245 246 252 258 Vater 23 70 71 73 75 77 86 91 106 IIO 113 114 116 117 ITQ 120 I21 122 123 131 139 172 173 204 215 217 220 228 252 253 Zeugen 24 80 IOO IOI 102 103 104 III 113 132 203 236 29 Ordnungen 45 Darf man fOrdnung im Plural schreiben Ist nicht eine Ordnung die auch eine andere sein k nnte schon keine mehr Diese Frage bleibt zun chst offen Vorl ufig soll der Begriff der Ordnung mit dem des Medium in Relation gebracht werden Diese Relation wird metaphorisch konstruiert Das World Wide Web als Medium soll stellvertretend stehen f r Symbolische Ordnung Das hei t sensu Schmidt als Metapher f r einen Regulator kognitiven wie kommunikativen Prozessierens auf den sich alle sozialisierten Aktanten dieses Prozessierens beziehen m ssen Symbolische Ordnung steht so f r ein System von Bezugspunkten der Reflex
47. 27 29 6 97 Borges zitiert nach Foucault Die Ordnung der Dinge 17 http www hyperdis de pool index html 20 8 2002 Borges Jorge Luis Die Bibliothek von Babel In ders Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1974 47f t Foucault Die Ordnung der Dinge t Borges eine gewisse chinesi sche Enzyklop die t Idensen Krohn Die imagin re Bibliothek Borges Die Bibliothek von Babel 43 Ordnungen T Blumenberg Die Lesbarkeit der Welt Fig 2 1 1 Die Lesbarkeit der Welt immer angewiesen auf Intertextua lit t Van Goghs Verkn pfung des Propheten Jesaja mit Emil Zolas La joie de vivre Fig 2 1 2 Gottes letzte Botschaft an seine Sch pfung lesbar an den Bergen von Quentulus Quazgar Wir entschuldigen uns f r die Strapazen 7 71 72 44 ten Bei Borges treten Ikonoklasten auf den Plan W rfler delirierende Analphabeten wie im richtigen Leben Borges Biicher Universum erinnert mich an Blumenbergs Lesbar keit der Welt ber das ich gerade in einem anderen Zusammen hang gelesen habe Ben Bachmair empfiehlt in seinem Buch Fernsehkultur Subjektivitat in einer Welt bewegter Bilder Rezeption im allgemeinen mit der Kategorie Text zu verbinden Die Metapher einer Welt die sich lesen l sst wie ein Brief oder Buch entst nde aus dem Wunsch die Welt ber die blo e Wahrnehmung hinaus als sinnspendend als ein ganzes
48. 3 213 272 225 Der Desktop Icon des Browsers Netscape Navigator zeigt ein Steuerrad eines Schiffes Damit soll die Vorstellung eines navigierenbaren Internets erzeugt werden Allerdings br uchte man zus tzlich eine Karte 353 Olia Lialinas aus einer eingescannten Kinderhand herstellte In einem wieder viel zu w rtlich genommenen Sinne wird das Interface beinahe materiell Netscape screen cleaner So E as S Zur ck Neu laden Anfang Suchen Wegweiser Drucken Sicherheit Adresse J file 7 peeBook Projekt iPro ject DIRS web index html EI Verwandte Objekte 7 uk Homepage Ab ww MeyerMedia Atkunsterewiss Atmms home A personal 06 At mms Wenn die Kinder dar ber lachen k nnen weil das eigentlich nicht geht dann so hoffe ich ist damit die Grundlage gelegt daf r dass sie medienkompetent werden k nnen in einem Sinne der es ihnen erlau ben wird drin zu sein im Diskurs Drin hei t fort hei t symbolisieren zu k nnen Heiko Idensen berichtet Am 13 Jan 1997 03 03 54 ging eine seltsame Nachricht in der nettime Mailing List herum if you want me clean your screen scroll up and down Ging man zu der angegebenen Adresse erschien eine lebensgro e Hand auf dem Bildschirm die langsam immer deutlicher wird In der Mitte der Handfl che ist eine russische Briefmarke aufgeklebt Im unteren Rand des Browsers l uft immer wieder derselbe Te
49. Am interessantesten scheint mir nun das dritte Bild von dem nur die R ckseite zu sehen ist Was wird auf diesem Bild zu sehen sein Was bildet Velazquez auf der Vorderseite des 1 Bildes ab was sieht er wenn er seinen Blick wirft Das ist das gt Geheimnis lt der Meninas Fig 4 3 6 Konstruktionsskizze Las Meninas F r die Existenz des Spiegels spricht auch die Tat sache dass das Licht ausnahms weise nicht von links oben kommt Insbesondere bei den Werken der Hell Dunkel Malerei z B Rem brandts oder Caravaggios die mit geradezu transzendental weit ent fernten Lichtquellen ausgeleuchtet sind kommt das Licht meist von links oben also von da wo der Kulturkreis des Abendlandes b licherweise zu lesen beginnt 161 Interfaces Geheimnis Fig 4 3 7 Konstruktionsskizze Las Meninas Fig 4 3 8 Jacques Lacans Theorie vom Blick als object a 342 343 162 Es gibt zwei M glichkeiten Entweder ist dort ein Portrait des K nigs paares zu sehen das m sste dann in etwa so aussehen wie das Bild im Spiegel 2 nur eben seitenverkehrt Oder es ist dort dieses Bild Las Meninas zu sehen weil es doch offensichtlich dieses Bild ist das Velazquez gerade malt Das Bild das Velazquez zu malen scheint ist gedacht an der Stelle an der ich in meiner Skizze den Spiegel 1 eingezeichnet habe Der Maler muss es bei der Produktion notwendig ein wenig zur Seite drehen weil es sonst das Abzub
50. Becker beim Wort dann stellt sich die Frage Wo drin ist er wenn er meint drin zu sein im Internet Wenn er drin sein kann im Internet dann m sste ja das Internet ein Raum sein oder ein Beh lter eine Schachtel oder hnliches jedenfalls etwas wo etwas oder jemand drin sein kann Mit einiger Sicherheit wird man nicht davon ausgehen k nnen dass den Werbetextern die diesen Spot ersonnen haben nicht bewusst war dass hier eine Metapher und nicht ein terminologisch gesicherter Begriff verwendet wird Offenbar existiert aber zumindest aus der unterstellten Sicht des Users eine logische Verlegenheit f r die hier die Metapher des Beh lters einspringt Im Kapitel Medien werde ich bez glich des terminologisch schein bar gesicherten Begriffs Medium lt gewisserma en eine umgekehrte Metaphorologie betreiben Ich werde verschiedene Beh ltnisse auf Brauchbarkeit f r die Kl rung der Frage nach dem Sein des Medium lt untersuchen n mlich ein Filmstudio in dem Film The Truman Show die H hle im Gleichnis Platons und eine Art Postkasten den ich Jacques Derridas Nachdenken ber Die Postkarte verdan ke Es wird dabei ein Verst ndnis von Medium entwickelt das einer absoluten Metapher nahe kommt als etwas das sich nicht ins Eigentliche in die Logizit t zur ckholen lasst und die Rede von der medialen Vermitteltheit ad absurdum f hrt Mit Hil
51. Das aus Lacans Theorie des Blicks entwickelte Interface Schema lie e sich mit diesem Bild auf das Web Surfen bertragen Aus der hier gezeigten Perspektive ist wohl zu erkennen dass da ein Bild Schirm hier tats chlich ein Bildschirm aufgespannt wird Becker ist also drin Nicht deutlich wird aber wie ihm dieses Interface erscheint Damit wir sehen k nnen was er sieht m sste die ganze Darstellung r umlich gedreht werden wie ich es am Beispiel der Meninas vorgef hrt habe Dabei ergeben sich f r die allgemeine Darstellung zwei Probleme 1 die graue Fl che im Hintergrund die das World Wide Web als wie Lacan schreibt geometrales Feld abbilden m sste Welches Bild erscheint hier passend 2 Wie kann man das Interface das aufge spannt wird dadurch dass das World Wide Web den Surfer erblickt allgemein darstellen Aus eigener Surf Erfahrung wei ich es ist nie ein Allgemeines es ist immer ein Konkretes Welches Bild m sste hier analog zu dem o Bild Norbertus Gijsbrechts eingesetzt werden um das Allgemeine des jeweils konkreten Seienden darzustellen Zur L sung des ersten Darstellungsproblem schlage ich das schon erw hnte 3 D Rauschen das der Rundumblick vom virtuellen center of the web liefert vor Das w re das Bild f r die Darstellung dessen was den Surfer erwartet wenn er ohne Interface drin ist im Internet Ohne Interface also un mittel bar w re das Surfer Subjekt mit der unv
52. Das sind andere Formen der Realisation Sie geh ren glaubt man Norbert Bolz wenn er die Neuen Medien betreffend vom Ende der Gutenberg I Galaxis spricht anderen Galaxien an Sie gehorchen anderen 1 Ordnungen Weil diese Unterscheidung einen Unterschied macht unterscheide ich zun chst den Arbeitsplatz an dem dieser Text gerade entsteht vom Rest der Welt Es mag ungew hnlich erscheinen einen Text mit der Beschreibung des Arbeitsplatzes an dem er entsteht entstanden ist beginnen zu lassen Angesichts rapide voranschreitender Medien technologie und m glicherweise daraus resultierender sich verwan delnder Nutzung sowohl Neuer Medien als auch Alter Medien halte ich die Betrachtung der Arbeitsmittel f r nicht ganz bedeu tungslos Es k nnte sein dass andere Selektionswerkzeuge auch zu anderen Selektionskriterien f hren und damit zu anderen Selektio nen anderen f Ordnungen Es ist auch nicht blich einen Text mit dem Literatur oder Quellen verzeichnis zu beginnen obwohl es je nach Arbeitsweise vielleicht nicht unangebracht w re Ich habe au erdem dar ber nachgedacht ob ich nicht mit einem Index von Stichworten beginnen sollte statt Gliederung f r manche B cher w nschte ich mir das Wesentliche Teile des folgenden Abschnitts sind ver ffentlicht als ber Ordnungen In Pazzini Karl Josef Porath Erik Gottlob Susanne Hg Kontaktabzug Medien im Prozess der Bildung Wien
53. Die Notwendigkeit daf r dass die Dauer des Verg nglichen in den Namen der Dinge bewahrt dass das Spiel von Anwesendem und Abwesenden gespielt werden kann Der Grund alles Verst ndlichen ist selbst nichts Verst ndliches In der Logik verbleibt ein Loch notd rftig abgedichtet mit einem Pfropfen ohne Namen Auch dieses Loch verlangt wie jenes in der Netzhaut ein Transzendieren Es macht einen berstieg n tig einen Schritt einen Sprung vielleicht einen Ur Sprung Die Namen die Worte sind erst der zweite Schritt Der Anfang muss bereits stattgefunden haben Gott lt ist kein Name so Heinz von Foerster gt Gott lt ist die Einsicht in die Unf higkeit dem Anfang einen Namen geben zu k nnen Dirk Baecker leitet daraus eine ver nder te Lesart der Genesis ab und f hrt wenn auch nicht intendiert in eine p dagogische Master Frage ein Wenn es keine Fremderschaf fung gibt bleibt nur die Selbsterschaffung Aber sie ist eine Selbster schaffung die damit rechnen mu da die Welt bereits angefangen hat Wie erschafft man sich selbst wenn das Spiel bereits im Gang ist 284 2 Mose 3 14 285 Laclau Ernesto Von den Namen Gottes In Marchart Oliver Hg Das Undarstellbare der Politik Zur Hegemonietheorie Ernesto Laclaus Wien Turia Kant 1998 265 281 265f 286 Meister Eckhart zit nach Laclau ebd 266 287 Vgl 1 Mose 2 18 20 288 Foerster Heinz von zit nach Baecker Dirk Der Anfang
54. Frage stellen k nnen bedeutet da die Voraus setzung jeder Frage ist da es Sein gibt Vgl Eco Umberto Kant und das Schnabeltier M nchen Wien Hanser 2000 28 Foucault Ordnung der Dinge 135 Destutt de Tracy Antoine Louis Claude Elemens d Id ologie 5 B nde Paris 1801 1815 zitiert nach Foucault ebd 136 Vgl die Einleitung in Ordnungen und Luhmann Niklas Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt M Suhrkamp 1997 165f Verrat der Bilder 157 Interfaces lich die Funktion jede Sprache auf die von ihr bezeichnete Repr sen tation zu beziehen Das Sein in dessen Richtung es die Zeichen berschreitet ist nicht mehr und nicht weniger als das Sein des Denkens Oder noch einmal anders und mit den Worten Jacques Lacans im Anschluss an die Medientheorie der H hle formuliert Das Bild rivali siert nicht mit dem Schein es rivalisiert mit dem was Platon jenseits des Scheins uns als Ideen vorstellt Weil das Bild jener Schein ist der behauptet er sei das was den Schein gibt steht Platon auf gegen die Malerei als eine Aktivit t die mit der seinen rivalisiert 337 Foucault ebd 338 Lacan Jacques Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI 71 126 119 158 339 340 U y Es ist fast trivial wenn ich nun behaupte Malerei sei in einem metaphorischen Sinn
55. Gesamt bersicht zusammenge stellt Den Betrachtern bringt das einen nicht geringen Nutzen Reisenden gibt es die Richtung und eine anschauliche Vorstellung von den Dingen am Wege Vgl auch CD ROM mappa mundi Vgl Warnke Martin Et mundus hoc est homo In Zeitschrift f r Semiotik Nr 20 1 2 1998 119 132 online http www uni lueneburg de einricht rz menschen warnke Et_Mundus Et_Mundus html 14 5 1999 49 Ordnungen Mappa hei t Abbild daher Mappa mundi so viel wie Abbild der Welt Dieses Abbild hat einen Ma stab die Ebstorfer Weltkarte zum Beispiel zeigt es Ma st be Karten im Ma stab 1 1 w ren relativ schlecht handhabbar und machen praktisch auch wenig Sinn Beim Versuch einer Weltkarte w rde sich zudem die Frage der Materialbeschaffung stellen Aus diesem Grund wird in der Regel mit Kompressionen gearbeitet Es wird Komplexi t tsreduktion betrieben Komplexit tsreduktionen folgen Prinzipien die Ebstorfer Weltkarte dem des corpus christi Mit vergleichendem Blick auf eine neumedi ale Komplexit tsreduktion die versucht eine Topologie des Internet sichtbar zu machen lie e sich auch von dem was die Ebstorfer Weltkarte abzubilden versucht als einem Cyberspace reden Fig 2 2 2 Mapping the Internet S The graph reflects 626 773 IP S k l f addresses and 1 007 723 IP links immediately adjacent addresses in a traceroute like path of skitter data from
56. I hrsg von Wilhelm Weischedel Frankfurt M 1995 89 92 Kemmerling Andreas Das Bild als Bild der Idee In Steinbrenner Jakob Winko Ulrich Hg Bilder in der Philosophie amp in anderen K nsten amp Wissenschaften M n chen Wien Z rich 1997 177 198 Klinggr ff Fritz von Das Bild aus Istanbul Drei Wochen Arbeit f r ein Photo Gespr ch mit dem kanadischen K nstler Jeff Wall In Zeit Nr 23 28 Mai 1998 72 Kluge Alexander ro vor 11 Ten to Eleven Video Sati D 1993 Kluge Alexander Neue Geschichten Hefte 1 18 Unheimlichkeit der Zeit Frank furt M 1977 K ck Wolfram K Kognition Semantik Kommunikation In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 340 373 Konersmann Ralf Rene Magritte Die verbotene Reproduktion ber die Sichtbarkeit des Denkens Frankfurt M 1991 Labor Lohhaus Die graue Materie Fake 1994 Lacan Jacques Das Dr ngen des Buchstabens im Unbewu ten oder die Vernunft seit Freud In Ders Schriften II hg von Norbert Haas und Hans Joachim Metzger Weinheim Berlin 1991 Lacan Jacques Das Spiegelstadium als Bildner der Ich Funktion In ders Schriften 1 Ausgew hlt und herausgegeben von Norbert Haas Olten Freiburg i Br 1973 62 71 Lacan Jacques Linie und Licht In Bohm Gottfried Hg Was ist ein Bild M nchen 1994 60 74 Laplanche J Pontalis J B Das W rterbuch der Psychoanalyse Frankfurt
57. Ich bin ein Wei er und so habe ich es herausgefunden Unter der Voraus setzung da meine Gef hrten Wei e waren habe ich mir gedacht da wenn ich ein Schwarzer w re jeder von Ihnen dies h tte folgern k nnen Wenn auch ich ein Schwarzer w re dann w re der andere weil er angesichts dessen unmittelbar erkennen musste da er ein Wei er ist sogleich hinausgegangen also bin ich kein Schwarzer Und alle beiden w ren zusammen hinausgegangen berzeugt Wei e zu sein Wenn sie nicht dergleichen taten dann deshalb weil ich ein Wei er war wie sie Dar ber habe ich das Tor durchschritten um meine Schlu folgerung mitzuteilen So sind alle drei kraft derselben Gr nde des Schlie ens gleichzeitig hinausgegangen lt Mit seinem methodischen Solipsismus w re ein Descartes an diesem Problem kl glich gescheitert Es sind zu dieser L sung ein paar Annahmen und Behauptungen n tig die dem g nzlich autonomen cogito nicht klar und distinkt vorliegen Es muss spekulieren vermuten hoffen vertrauen Sieht man sich den L sungsweg genauer an so lassen sich drei wesentliche Schritte unterscheiden Evidenz Von den drei m glichen Konfigurationen von Scheiben auf den R cken der Mitgefangenen f hrt nur eine zur sicheren L sung durch Evidenz Sieht eines der Subjekte zwei schwarze Scheiben dann es sicher sein selbst eine wei e zu ragen Im Falle der zweiten und dritten M glichkeit lassen sich aufgrund der offe
58. Jacques Lacan Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI Lacan Jacques Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache in der Psychoanalyse In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Wein heim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 S 71 170 Lacan Jacques Linie und Licht In Ders Das Seminar von Jacques Lacan Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI S 97 III Lacan Jacques Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens im Freudschen Unbewu ten In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 2 S 165 204 Lacan Jacques Uber eine Frage die jeder m glichen Behandlung der Psychose voraus geht In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Wein heim Berlin Quadriga 1996 Bd II S 61 117 Lacan Jacques Unbewu tes und Wiederholung In Ders Das Seminar von Jacques Lacan Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadri ga 1996 Bd XI S 21 70 Lacan Jacques Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI S 71 126 119 Laclau Ernesto Von den Namen Gottes In Marchart Oliver Hg Das Undarstellbare der Politik Zur Hegemonietheorie Ernesto Laclaus Wien Turia Kant 1998 S 265 281
59. Lang Hermann Die Sprache und das Unbewu te Jacques Lacans Grundlegung der Psychoanalyse Frankfurt M Suhrkamp 1986 Legendre Pierre Das Verbrechen des Gefreiten Lortie Abhandlung ber den Vater Lektionen VIII Rombach Wissenschaft 1998 Lemke Claudia Meyer Torsten Abhandlung ber die Methode sthetische Bildung in den Wissenschaften zu versuchen Oder Was Derrida an der Postkarte vorzieht In Bauer Jochen et al Hg Schnittmengen sthetischer Bildung Zwischen K nsten Medien Wissenschaften und ihrer Didaktik M nchen KoP d 2000 sthetik Medien Bildung 1 S 145 160 Lipowatz Thanos Politik der Psyche Eine Einf hrung in die Psychopathologie des Politischen Wien Turia Kant 1998 Luhmann Niklas Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt M Suhrkamp 1997 Luhmann Niklas Die Paradoxie der Form In Baecker Dirk Hg Kalk l der Form Frankfurt M Suhrkamp 1993 S 197 212 Luhmann Niklas Die Realit t der Massenmedien Opladen Westdeutscher Verlag 1996 Magritte Ren Die hnlichkeit In Blavier A Hg Ren Magritte S mtliche Schriften M nchen 1982 Magritte Rene Dies ist kein Buch Polemik und Malerei Hamburg Edition Nautilus 2 Aufl 1995 Kleine B cherei f r Hand und Kopf 42 Masschelein Jan Wimmer Michael Alterit t Pluralit t Gerechtigkeit Randg nge der P dagogik St Augustin Academia 1996 McLuhan Marshall Die magischen Kan le Understanding Media Dresden Base
60. Law Sie hat abstrakten unpers nlichen Charakter und beruht auf der Unterwerfung unter die Gesetze T n nies Sibylle Schleppfu Hinterpf rtner Streithofen In taz die Tageszeitung vom 31 1 2000 II Pazzini ebd 240 Ebd Post bleibt die Ebene des Symbolischen die dem Menschlichen seine ihm eigene Dimension verleiht stark reduziert Vor allem ergibt sich ein Ausfall der Metaphorisierung Das Symbolische bleibt vom Realen und Imagin ren ungetrennt Der Psychotiker kennt deshalb keinen Mangel Die Verwerfung f hrt zu einer narzi stischen Regression in das Spiegelstadium und zu einer Triebentmischung Dabei nehmen die oralen und skoptischen Triebe berhand Die Verwerfung mani festiert sich in einer berm igen Abh ngigkeit von andern in einem Sprachzerfall Die Geschichte vom Turmbau zu Babel w re demnach ein anderes Beispiel f r das Nicht zur Kenntnis Nehmen des Namen des Vaters Komplikation Im Sinne der Unterscheidung Gemeinschaft Gesellschaft argumen tiert auch Sloterdijk wenn er den neuzeitlichen Humanismus der auf die Freundschaft des Menschen mit dem Menschen setzt als ein nicht mehr ausreichendes Vereinigungsmodell darstellt Moderne Gro gesellschaften k nnen ihre politische und kulturelle Synthesis nur noch marginal ber literarische briefliche humanisti sche Medien produzieren Die soziale Synthesis ist nicht mehr auch nicht mehr scheinbar haupts chlich eine Buc
61. M nchen 1982 Winkler Kurt Ceci nOest pas une mus e Daniel Libeskinds Berliner Museumsprojekt In Daniel Libeskind Radix Matrix Architekturen und Schriften hrsg von Alois Martin M ller New York 1994 122 127 Wittgenstein Ludwig Tractaus logico philosophicus In Ders Tractaus logico philosophicus Werkausgabe Bd I Frankfurt M 1997 Wolff Fran oise Jacques Lacan parle Video Arte F 1982 Zizek Slavoj Grimassen des Realen Jacques Lacan oder die Monstrosit t des Aktes K ln 1993 571 Ursprung 2 0 Abbildungsverzeichnis CD ROM Adorazione Caravaggio Longhi 1993 Anima Hominis Comenius 1991a Annunciazone Fra Angelico Didi Huberman 1995 Beyond Lohhaus Lohhaus 1994 Birth of the Brain Edelmann 1990 Cath drale Rouen Monet Nerdinger 1987 Ceci n est pas une pomme Magritte Paquet 1993 C notaphe Boull e Pazzini 1996 Clairvoyance Magritte Paquet 1993 Composition Mondrian Bois et al 1995 Corinthian Maid Wright of Derby Wetzel 1998 Das Hirn macht Bilder Linke Kluge 1993 Deutscher Mann Brehmer Brehmer 1986 Diskurs Lacan Wolff 1982 End of print Carson Carson 1995 Etant donn s Duchamp Mink 1994 Femur d homme belge Broodthaers Broodthaers 1991 Grotte de la Loue Courbet Metken 1997 Grotte de Lascaux Ruspoli 1986 Historische Szene Rembrandt Haak 1969 Hochzeitsreise Horn Ziegler Horn Ziegler 1991 Infanta Picasso Warncke 1991 Inn
62. Meyer 1998 unter Verwendung von Screenshots Sammy s Science House 2 2 3 2 2 5 Tonnen Ordnungen Torsten Meyer 1998 unter Verwendung von Screenshots Sammy s Science House 2 2 3 2 2 6 Tonnen Ordnungen Torsten Meyer 1998 unter Verwendung von Screenshots Sammy s Science House 2 2 3 2 2 7 arbor porphyrii http www uni leipzig de logik wiedemann philweb arbor htm 2 2 8 Screenshots Sammy s Science House Edmark Iona Software 2 2 9 Baum der Erkenntnis Imagin ren Bibliothek http www uni hildesheim de ami pool 12 2 1998 2 2 10 A bee Matt Mahurin in David Carson the end of print Originaltitel nicht angegeben 2 3 1 Die Vorsehung Gottes Comenius Johann Amos 1658 Orbis sensualium pictus Dortmund Harenberg 4 Aufl 1991 304 2 4 1 Deconstructing Harry http www geocities com Hollywood Screen 7043 deconstructmap htm 19 5 1999 2 4 2 Ebd 2 4 3 SPD Plakat zur Europawahl 1999 http www spd de europa kampa werbe familie jpg 19 5 1999 2 4 4 Abbildung von Gegenst nden auf der Netzhaut nach Descartes Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 229 2 4 5 Cartesius Ovale Ebd 228 3 1 1 Columbus discovers Spain Mark Tansey http nmaa ryder si edu collections exhibits kscope columbusdiscoverslgbk html 28 10 2001 3 1 2 The Truman Show Screenshot 3 1 3 Start Icon Netscape Navigator Version 3 0 Firma Netscape Communications Corp
63. Netz Kunst und Kulturprojekt Remscheid 1996 Forum Schriftenreihe 1 2 22 88 Beh lter Schwarz W hrend ich mit der Truman Show besch ftigt bin findet in den Medien ein Spektakel namens SoFi 99 statt Am 11 August 1999 ereignet sich ber Europa eine totale Sonnenfinsternis Das kosmi sche Jahrhundertereignis bewegt nicht nur Mystiker und Astrologen sondern vor allem Tourismusmanager und Programmredakteure Obligatorisch sind live Schaltungen auf allen Sendern das ZDF wid met der SoFi einen kompletten Sendetag Tage bis Wochen vorher gab es Sondersendungen und Leitartikel S ddeutsche Gro st dte veran stalten Sonnenfestivals es gab T Shirts und Kaffee Becher mit dem Aufdruck der schwarzen Sonne zu kaufen und selbst der coolen ARD ist dieses event einen Brennpunkt gleich nach der Tages schau wert Das habe ich zuletzt beim Tod Prinzessin Dianas erlebt Von der Beunruhigung von dem Schrecken den ein solches Ereignis fr her einmal ausgel st haben muss ist nat rlich nichts mehr zu sp ren Das haben wir jetzt im Griff Heute ist eine Sonnenfinsternis geradezu Sinnbild f r die Aufkl rung f r den Triumph ber den Aberglauben Bereits 1504 hatte Columbus die Ureinwohner Jamaikas zur Kooperation bewegt indem er auf f r sie magische Weise eine Mondfinsternis vorausgesagte und damit den Vorsprung der abend l ndischen Kultur verdeutlichte Auch Tim und Struppi besch ftigen si
64. P dagogik die Kunst anwendet als Wendung an Kunst Wendung von Kunst Die CD ROM ist aber nicht lehrplankompatibel In der gegenw rtigen Konzeption des Unterrichtsfaches Kunst wird man kaum eine Anwendung finden die direkt mit dem korrespondiert was auf dem Lehrplan steht ohne dabei zu schummeln Ein Fach in dem diese CD ROM aufgrund der von ihr beinhalteten Inhalte als Unter richtsmaterial Anwendung finden k nnte gibt es nicht Die Inhalte sind gerade das was im engsten Sinne des Wortes zur Disposition steht Karneval Auf Alte Medien bertragen m sste die Software beschrieben werden als ein Schulbuch das mit perforierten Seiten und inklusive Bastelset bestehend aus Schere und Klebstoff ausgeliefert wird um potentiell alle Seiten herausrei en umsortieren oder beliebige andere an ihrer Stelle oder zus tzlich einkleben zu k nnen Das w rde der 549 Pazzini Kunst existiert nicht 14 550 Ebd 9 551 Man k nnte die Software entsprechend bearbeiten Ein Kunstlehrer k nnte eigene tOrdnungen einbauen Er k nnte mit einer Liste von Bookmarks das herausfiltern was f r seine oder des Lehrplans Intentionen brauchbar w re Er k nnte weitere Materialien einstellen die thematisch passen Er k nnte wenn er meint dass sie st ren auch andere nicht passende Materialien l schen Er k nnte die CD ROM in dieser Weise als einen digitale Bild Atlas mit erg nzenden Tex
65. Pazzini Karl Josef Hg As if I where dead Als ob ich tot w re Jacques Derrida Wien Turia Kant 2000 221 Anwendungen 222 anderem Es gibt keine Bildung Bildung hat kein spezifisches Objekt Sie kann nur Bezug nehmen auf angewendet werden bei spielsweise auf das irische Problem die Kabbalah das Problem der Nationalit t das Gesetz die Architektur die Philosophie unter anderem Sie kann nur anwenden Bildung k nnte so verstanden werden als eine je spezifische Haltung gegen ber dem Anzuwendenden Eine Haltung die nicht eindeutig dem Aktiv oder dem Passiv zugeordnet werden kann Das anwendende Subjekt wird damit auch zum Objekt des Anzuwen denden Angesichts unwegsamen Gel ndes ist demnach auf Empfang umzu schalten Auf eine Haltung die weniger einem aktiven Verstehenwol len entspricht als vielmehr einer aktiven Rezeption eine aktiv passive Haltung Anwendung hat diesem Verst ndnis nach auch etwas mit H ren zu tun nach Pazzini mit Gehorsam Nimm recipe pflegte der Arzt fr her schriftliche Anweisung an den Apotheker ber die Zusammenstellung und Verabreichung von Arzneimitteln zu berschreiben Receptum genommen lautete die die Ausf hrung der Anweisungen best tigende Antwort Lat re cipere leitet sich von capere ab nehmen fassen ergreifen vgl kapieren Die Vorsilbe re verweist darauf dass es auch um ein
66. Psychopathologie des Politischen Wien Turia Kant 1998 115ff 189 Snell Bruno Nachwort zum Symposion In Platon Sokrates im Gespr ch 197 207 205 190 Ebd 206 191 Blumenberg Hans H hlenausg nge Frankfurt M Suhrkamp 1996 118 H hlengleichnis Auch in jenem Dialog in dem es um Blendwerke innerhalb und au erhalb einer H hle geht zieht er Sokrates als Facteur de la verite heran Wenn es in seinen philosophischen Dialogen theoretisch ans Eingemachte geht l sst Platon seinen Sokrates Gleichnisse erz hlen Texte in denen prinzipiell Unanschauliches im Vergleich veran schaulicht und so einer Beschreibung zug nglich wird Die Form des Gleichnisses kommt in die N he des Mythos sie erf llt eine hnliche Funktion wie der sokratische Bericht der Rede Dioti mas Auch hier steht wieder das worum es eigentlich geht in meta phorischen Anf hrungszeichen In doppelt und dreifachen Anf h rungszeichen Es ist ganz weit weg Ein Wort zwischen Anf hrungs zeichen ist der Eigenname des Wortes das zwischen den Anf hrungs zeichen figuriert zugleich ein Vorkommen des Wortes das zwischen den Anf hrungszeichen steht und ein Vorkommen des Wortes zwischen Anf hrungszeichen wobei dieses jenes als Teil einschlie t schreibt Derrida in Anfithrungszeichen Das Wort zwischen Anf hrungszeichen ist im H hlengleichnis so weit fort dass sein direkter Anblick regelrecht Schmerzen verursacht Und wenn man ihn g
67. S 71 126 97 4 3 9 Blick als object a Jacques Lacan ebd 4 3 10 Blick als object a Jacques Lacan ebd 4 3 11 Konstruktionsskizze Las Meninas Torsten Meyer 1999 unter Verwendung von 4 3 4 4 3 12 Konstruktionsskizze Las Meninas Torsten Meyer 1999 unter Verwendung von 4 3 4 4 3 13 Interface Torsten Meyer 1999 unter Verwendung von 4 3 1 4 3 14 Interface Variationen Torsten Meyer 1999 4 4 1 Werbespot AOL 1999 http www bz berlin de bz computer bb14becker htm 29 7 2000 4 2 Playmobil Figuren Torsten Meyer 2000 4 3 Plakatentwurf Torsten Meyer 2000 4 4 Scan Torsten Meyer 2000 4 5 Fort Da Spiele Torsten Meyer 2000 4 6 Fort Da Spiele Torsten Meyer 2000 4 7 Screencleaner Torsten Meyer 2000 4 8 Karikatur taz die Tageszeitung 7 8 2000 S 11 4 9 Interface Variationen Torsten Meyer 2000 4 4 10 Websurfer Torsten Meyer 2000 unter Verwendung 4 4 1 4 4 11 Interface Torsten Meyer 1999 unter Verwendung von 4 3 1 4 4 12 Interface Torsten Meyer 1999 4 4 13 Schema Norbert Meder gezeichnet aus der Erinnerung an an den Vortrag Web Didaktik ein Paradigma Wechsel Oder Didaktik vernetzten Lernens Universit t Hamburg 13 7 2000 4 14 Interface Schema Torsten Meyer 2000 unter Verwendung von 4 4 13 4 15 Ozonloch Torsten Meyer 2000 unter Verwendung von 4 4 13 4 16 Truman Show Screenshot 4 17 Werbeplakat der Firma Apple Computer Fr hjahr 2000 4 18 Harald Schmidt TV Werbung t onlin
68. Strom zu retten In Koslowski Peter Hg Gnosis und Mystik in der Geschichte der Philosophie M n chen Z rich 1988 94 110 Foerster Heinz von Erkenntnistheorien und Selbstorganisation In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M 1987 133 158 261 Zusammenh nge 262 Foerster Heinz von Wissenschaft des Unwissbaren In Fedrowitz Jutta Matejovski Dirk Kaiser Gert Hg Neuroworlds Gehirn Geist Kultur Frankfurt M 1994 Foucault Michel Die Ordnung der Dinge Eine Arch ologie der Humanwissenschaften Frankfurt a M 1995 Foucault Michel Dies ist keine Pfeife M nchen Wien 1997 Frank Herbert van Gogh Reinbek 1996 Frankfurter Allgemeine Zeitung 30 Juli 1994 Frankfurter Allgemeine Zeitung 31 Dezember 1994 Fraunce Nochlin Courbet Reconsidered New Haven London 1988 Freud Sigmund Gesammelte Werke Bd II III Die Traumdeutung Uber den Traum Frankfurt M 1976 Freud Sigmund Gesammelte Werke Bd IV Zur psychopathologie des Alltagslebens Frankfurt M 1982 Freud Sigmund Gesammelte Werke Bd XIII Jenseits des Lustprinzips Frankfurt M 1976 Gehlen Arnold Der Mensch Seine Natur und seine Stellung in der Welt Wiesbaden 1986 Giger H R H R Giger Arh K ln 1994 Globus Neue Chancen in der Krebstherapie Video WDR3 D 1995 Goethe und die Kunst Ausstellungs Katalog hrsg v Sabine Schulze Schirn Kunsthalle Frankfurt 21 5 7 8 1994 Stuttgart 19
69. Theoriediskussion Bibliographie und Register Velber Friedrich 1987 Page Zeitschrift f r Digitale Gestaltung und Medienproduktion Nr 08 01 Paquet Marcel Magritte Der sichtbare Gedanke K ln Taschen 1993 Passeron Rene Rene Magritte K ln Taschen 1985 Pazzini Karl Josef Hg As if I where dead Als ob ich tot w re Jacques Derrida Wien Turia Kant 2000 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswis senschaft Erinnerung und mit Eros In Ders Hg Wenn Eros Kreide fri t An merkungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswissenschaft Essen Klartext 1992 S 21 44 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu Lacans Gefangenensophisma Unver ffentlichtes Manuskript Universit t Hamburg FB Erziehungswissenschaft 1995 Pazzini Karl Josef Arbeitsnotizen Zwischen den Bildern In Institut f r Bildung und Kultur Hg Hyperlinks zwischen Kunst und Kommunikation Bild im Netz Kunst und Kulturprojekt Remscheid 1996 Forum Schriftenreihe 1 S 2 22 Pazzini Karl Josef Bilder und Bildung Vom Bild zum Abbild bis zum Wiederauftau chen der Bilder M nster Lit 1992 Einbilden und Entbilden 1 Pazzini Karl Josef Die Funktion des Vaters in der Bildung Eine erste Skizze Unver f fentlichtes Manuscript Universit t Hamburg 1999 Ver ffentlicht als Tertius datur Skizze zur Funktion des Vaters in Bildung In Friedrichs Werner Sanders Olaf Hg Bildung Transfor
70. Universum zum Dasein gelangt wenn ein Raum ge trennt oder geteilt wird Die Haut eines lebenden Organismus trennt die Au enseite von der Innenseite Das gleiche tut der Umfang eines Kreises in der Ebene Der Akt der Unterscheidung selbst bleibt wenn auch unbewu t im Ged chtnis als unser erster Versuch ver schiedene Dinge in einer Welt zu unterscheiden in der anf nglich die Grenzen gezogen werden k nnen wo immer es uns beliebt Auf dieser Stufe kann das Universum nicht unterschieden werden von der Art wie wir es behandeln Draw a distinction setze eine Form wage eine These f hrt Spencer Brown fort Ich ziehe an dieser Stelle und in diesem Sinne einen Strich Die vorgetragenen Er rterungen sollen zun chst gen gen um das Thema dieses Kapitels einzukreisen Konkretionen folgen 58 Spencer Brown George 1971 Laws of Form Gesetze der Form L beck Bohmeier 1997 1 59 Ebd XXXV 6o 61 ber Ordnungen Man kann Unterscheidungen treffen Und man muss das tun um irgendwie irgendwo anfangen zu k nnen Man stellt z B eine Lein wand hin sucht Pinsel und Farben zusammen Oder man schaltet den Computer ein Das sind Entscheidungen die Unterschiede machen Wenn etwas Wirklichkeit werden soll dann muss unterschieden werden sonst verbleibt man im blo M glichen Ich habe mich in diesem Teil der Arbeit f r die Form Text entschie den Daneben liegt ein Film und eine CD ROM
71. Verdichtungen die letztlich aber nur ber Umwege ber das Dritte d h den Vater zum Konzept des Anderen f hren ist in famili ren Kategorien die Mutter Sie ist Vorsicht Re Pr sen tanz liegt auf der Zunge aber die Reihenfolge ist eine andere erste Pr sentanz des Anderen Sie gibt dem Anderen von Anfang an Sinn und zugleich erf llt sich ihre Sinngebung im Kind Sie gibt Sinn Sie gibt was man die Gabe des Symbolischen nennen k nnte Aber diese Gabe ist nicht nur die Gabe symbolisieren zu k nnen Bei Lacan ist das Symbolische immer mit der Idee eines Paktes verbunden das Wesentliche der Symbolischen Ordnung besteht nicht in ihrer Benennungsfunktion sondern in ihrer begr ndenden Funktion jeder zwischenmenschlichen Beziehung Im Sinne von Julia Kristevas Symposion Interpretation lie e sich der oder das Andere darum auch zweideutig bezeichnen als Symbol des Ich dieses zerschnittene Objekt dessen zwei H lften ihren Besitzern dazu dienen von alten Bindungen zwischen ihnen selbst oder ihren Familien zu zeugen doch es bedeutet auch Zeichen Vertrag Bedeu tung also etwas das sich ohne sein Gegenst ck nicht entziffern l t 7 214 Derrida Die Postkarte 76 215 Widmer Peter Subversion des Begehrens Eine Einf hrung in Jacques Lacans Werk Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 45 216 Ebd 217 Kristeva Geschichten von der Liebe 72 Post 113 Medien 114 Mit der Gabe
72. aber ist verschwunden Die Gestalt dieser Menschen wies keinen Mangel auf war aus einem St ck und rund Und vier H nde hatte jeder und Schenkel ebensoviel wie H nde und zwei Angesichter auf einem kreisrunden Halse einander genau hnlich und einen gemeinschaftlichen Kopf f r beide einander gegen berstehende Angesichter und vier Ohren auch zweifache Schamteile und alles brige wie es sich hieraus ein jeder weiter I ausdenken kann Sie waren vollkommen und ihnen fehlte nichts Die G tter bestraften die Androgynen f r ihren offenbar aus der Vollkommenheit resultie renden bermut indem sie sie entzwei schnitten Einen hnlichen Schnitt gibt es als Strafe f r den bermut der Turmkonstrukteure zu Babel 179 Vgl Platon Symposion in der bertragung von Snell W rtlich dort Das Gastmahl I Apollodor ein Bekannter rief mir von weitem zu Apollodor sagte er seit geraumer Zeit such ich dich und will dich ausfragen nach dem Abend bei Agathon wegen der Reden ber den Eros wie lauteten sie Es hat mir jemand anders erz hlt was er durch Ph nix erfahren hatte er behauptete du w test Bescheid doch konnte er mir nichts Klares mitteilen Ich antwortete Da hat allerdings der es erz hlte scheint es dir nichts Klares erz hlt wenn du vermutest das fragliche Fest sei vor so kurzer Zeit gewesen dass auch ich h tte teilnehmen k nnen Da ist es schon lange her wi
73. allen Handelns wie auch der Liebe Zwar scheine Aristophanes den androgynen Anspruch als l cherlich hinzustellen dennoch bleibt eine ernste Schlussfolgerung aus den Folgen der geschlechtlichen Differenzierung die sich phantasmatisch manifestiert Diese paradiesische Vorstellung geht am Ausgang der Kindheit verloren wenn der oder die Kleine nur der Penis der Mutter ist und dabei im bergang zum erwachsenen Ausagieren das andro gynale Phantasma einer hysterischen Erzeugerin realisiert brig bleibt der Mangel als ein Loch in der Vollst ndigkeit Also sucht nun immer ein jeder sein anderes St ck Das Wort St ck kommentiert Kristeva bersetzt hier das grie chische symbolon und verweist nat rlich auf dieses zerschnittene Objekt dessen zwei H lften ihren Besitzern dazu dienen von alten Bindungen zwischen ihnen selbst oder ihren Familien zu zeugen doch es bedeutet auch Zeichen Vertrag Bedeutung also etwas das sich ohne sein Gegenst ck nicht entziffern l sst Jedes Geschlecht ist das Symbol des anderen Wenn Diotima im Symposion ber den Eros spricht dann spricht sie von der anderen Seite des Chorismos her vom anderen Rand der immer klaffenden Wunde die dieser g ttliche Schnitt hinterlassen hat Sie spricht von jenseits der Barriere des Balkens barre her den Lacan in den Saussureschen Algorithmus eingezogen hat Sie ist zwar abwesend aber um so pr senter schreibt Paz
74. als Komplizen als Resultat einer Komplikation gewisserma en Damit dies aber kompatibel bleibt mit einem Bildungsbegriff der sich aus der Tradition der Aufkl rung n hrt m sste Aufkl rung noch einmal neu definiert werden Geheimnis Aufkl rung war Kants bekanntem Paradigma zufolge der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unm ndigkeit 274 Vgl Ordnungen Finden Antworten 275 Derrida Jacques Den Tod geben In Haverkamp Anselm Hg Gewalt und Gerechtigkeit Derrida Benjamin Frankfurt M Suhrkamp 1994 331 445 434 Infantilit t als Paraphrasierung von Unm ndigkeit w re nun der passendere Begriff Die Etymologie des Wortes infans zeugt davon dass es um eine Unf higkeit zu sprechen geht Aber das sagt Unm n digkeit zu w rtlich und zu bildlich genommen auch Es geht also um den Ausgang aus der infantilen Sehnsucht nach Ganzheit Es geht darum das Begehren auszuhalten Nicht es auszuschlie en sondern es zu ertragen Die Frage wer oder was die Schuld tr gt am Begehren kann nicht gekl rt werden darum streiche ich sie ersatzlos Ebenso kann keine personale Zuordnung der Unm ndigkeit vorgenommen werden solange es noch nicht das gibt was als Person bezeichnet wird Dieses aber entsteht erst durch den Ausgang aus dem imagin ren Eins Sein durch die Setzung einer Grenze Eine Neufassung des Kantischen Paradigmas die dem Rechnung tr gt was meiner Vermutung nach unter dem Sl
75. das Sein gespalten ist zwei Seiten hat und zwar zwei R ckseiten Es geht hier nicht um das philosophi sche Problem der Vorstellung der Repr sentation In dieser Perspek tive wenn es um die Vorstellung geht vergewissere ich mich meiner als jemand der alles in allem nicht wenig wei vergewissere ich mich als ein Bewu tsein das wei da es nur Vorstellung ist und dass es dar ber hinaus das Ding gibt das Ding an sich Hinter dem Phaino menon das Noumenon etwa Ich selbst kann sicherlich nichts dazu tun denn meine transzendenta len Kategorien wie Kant sagt schalten allein nach ihrer Willk r und zwingen mich das Ding auf ihre Weise zu nehmen Und im Grunde ist es gut so alles f gt sich gl cklich Wenn aber und das ist hier mein Anliegen davon in einem p da gogischen Kontext die Rede sein soll wenn im Hintergrund der Anspruch auf gt Bildung lt steht dann kann man sich nicht mit dem willk rlichen Schalten und Walten der transzendentalen Kategorien begn gen F r uns schreibt Lacan sind die Dinge nicht im Gleichgewicht durch solche Dialektik von Oberfl che und Jenseits der Oberfl che Wir f r unseren Teil gehen aus von der Tatsache da da etwas ist das ein Bruch eine Zweiteilung eine Spaltung des Seins bewirkt mit der dieses sich in Einklang bringt von Natur aus An der hier mit Bild Schirm bezeichneten Stelle ist etwas gegeben das sich ergibt aus der Tatsache dass ein Subjek
76. den Titel The Innocent Eye Test Es dr ngt sich darum die Frage auf wessen Auge hier auf Unschuldigkeit getestet werden soll Das der Kuh das der Wissenschaftler Oder das der Betrachter Es ist nicht sicher wie es sich bei K hen verh lt Menschen kommen jedenfalls auch mit f Bildern aus Selbstverst ndlich ist auch die Kuh vor dem Bild nur gemalt nur ein Bild Es handelt sich lediglich um die Darstellung einer Kuh Einer Kuh die vor einer weiteren Darstel lung steht Darstellung einer Darstellung die von einer dargestellten Kuh betrachtet wird Nat rlich haben wir ein Konzept von Kuh und auch eines von Wissenschaftler Deshalb macht es uns keine Schwierigkeiten die dargestellte Szene zu interpretieren als ein paar Wissenschaftler eine Kuh betrachtend die ein Bild betrachtet Irritierend wenn man genauer nachdenkt u erst irritierend ist dass es sich wiederum um eine Darstellung ein f Bild handelt Haben wir auch Bild im Sinn so wie wir Kuh im Sinn haben Das verlorene Original Fig 4 2 7 Still aus der Computer animation Signifier amp Signified Why do you find me offensive Magritte zeigt uns das Bild Er verlangt dass wir die Pfeife ber sehen Er stellt eine Leinwand zwischen das Zeichen und das Bezeich nete Das Bild wird zum Interface es steht dazwischen Ich habe den Effekt dieses Verfahrens zu verdeutlichen versucht indem ich die beiden K he in Tan
77. der Erde n chst gelegenen Sirius zerschellte an besagtem Tag auf der Stra e vor Truman Burbanks Haus Aber Burbank ist auch nicht irgendein Name Burbank ist der Name eines n rdlichen Vorortes von Los Angeles der als Standort der Film und Fernsehindustrie bekannt ist Darum ist auch Truman kein true man Und Sirius ber Seahaven ist deshalb auch kein Stern Dass es sich bei dem was da vom blauen Himmel fiel um einen Stern handeln sollte erfuhr Truman Burbank nur durch den Aufkle ber auf den Tr mmern des Theaterscheinwerfers die da auf der Stra e vor seinem Haus lagen Sirius 9 canis major Von dieser Differenz wusste Truman Burbank nichts bis Sirius vom Himmel fiel und auf der Stra e vor seinem Haus zerschellte Nun ahnte er etwas Fig 3 1 2 Truman Show Screen shot Anthropos bedeutet eigentlich der nach oben Sehende Tru e man Burbank blickt zweifelnd in den blauen Himmel Floridas der soeben einen Stern verloren hat Der Plot der Truman Show l sst sich amerikanisch knapp in f nf Worten zusammenfassen Guy lives life on TV Truman wurde bereits im Embryonalstadium von einer Film Produktionsgesellschaft adoptiert Mit seiner Geburt live on TV beginnt die gr te und beliebteste Soap Opera der Geschichte Als 155 Vgl http www servtech com whitfitz truman htm 13 8 1999 85 Medien einziges Bauwerk das neben der chinesischen Mauer vom Weltraum aus zu sehen ist
78. der Maus ndernden Laufzeitangaben 2 Eine Reihe von einzelnen Bildern die ihre Namen zeigen wenn sie mit der Maus berfahren werden 3 Ein TBild eines Text Ge Dichts das beim berfahren einzelne Ausschnitte des wie erahnt werden k nnte Off Texts des Films anzeigt Diese Struktur oben die Bilder unten die Texte links und rechts Vor und Zur ckbewegungen r umlich oder zeitlich die sich er schlie en wenn die R nder des Bild Schirms mit der Maus berfahren werden zieht sich als Navigationsstruktur durch die ganze Software 527 Chris Marker SANS SOLEIL Frankreich 1982 vgl CD Archiv Sans Soleil Vgl dazu auch meine Ausf hrungen in Medien Beh lter Schwarz 528 Off Text Der Ursprung der Bilder Torsten Meyer 1997 10 50 00 230 application Fig 5 2 6 Ursprung 2 0 Navigati onsstruktur Das Interface Analyse erlaubt den Zugriff auf den Film die einzelnen im Film verwendeten Bilder und den Off Text Der Off text enth lt ca 150 HyperLinks die auf weitere Texte z T auch Bilder verweisen Bildseiten verweisen auf weitere Texte Bilder Videos usw Nebenstehende Figur zeigt nicht alle Verweisungen HyperLinks im Off Text sowie in den weiterf hrenden Texten kann der User selbst ndern und weitere hinzuf gen So entsteht ein aller dings nie als solches sichtbares Netz von Verkn pfungen das der semantischen Struktur der aktiven Rezeption entspricht A
79. deutlich dass da zwischen diesen zwei Deutungen der Antwort ein Balken eine Barriere ist die sich wie Lacan schreibt der Bedeutung widersetzt 309 Bennington Geoffrey Derridabase In Ders Derrida Jacques Hg Jacques Derrida Ein Portrait von Geoffrey Bennington und Jacques Derrida Frankfurt M Suhrkamp 1994 199f zitiert nach Wimmer Die Gabe der Bildung 160 310 Lacan Jacques Das Dr ngen des Buchstabens im Unbewu ten oder die Vernunft seit Freud In Schriften Bd 2 15 59 21 311 Mark Tansey The Source of the Loue vgl auch Gustave Courbet La Source de la Loue beide Bilder tauchen im Film Der Ursprung der Bilder auf Vgl insbesondere 8 55 00 10 10 00 312 Freud Sigmund Die Verdr ngung In STA Bd 3 103 118 112 Verrat der Bilder Fig 4 2 4 Tansey zieht eine Mauer in Courbets H hle ein Was dahinter ist das Unheimliche z B wird verdringt Man darf sich den Verdrangungs vorgang nicht wie ein einmaliges Geschehen mit Dauererfolg vorstel len etwa wie wenn man etwas Lebendes erschlagen hat was von da an tot ist sondern die Ver dr ngung erfordert einen anhal tenden Kraftaufwand mit dessen Unterlassung ihr Erfolg in Frage gestellt w re so da ein neuerli cher Verdr ngungsakt notwendig w rde 149 Interfaces Magrittes Witz Fig 4 2 5 Ren Magritte Das Reich der Lichter Ein Bild der Ahnlichkeit resultiert niemals a
80. die Metapher als wesentlich historischen Gegenstand betrachtet und dabei unterstellen muss dass der Aussagende selbst keine Metapho rologie besitzen konnte kann dies f r meine Fragestellung nicht geltend gemacht werden Z B durch das DFG Graduiertenkolleg sthetische Bildung Fachbereich Erziehungs wissenschaft Universit t Hamburg Vgl dazu Blumenberg Hans Paradigmen zu einer Metaphorologie Frankfurt M Suhrkamp 2 Aufl 1999 sowie Blumenberg Hans Ausblick auf eine Theorie der Unbegrifflichkeit In Haverkamp Anselm Hg Theorie der Metapher Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1996 438 454 Vgl Blumenberg Paradigmen zu einer Metaphorologie 117ff Ebd 10 Ebd 24 30 31 32 Ausgangspunkt fiir die Konzeption des Kapitels Medien ist die Frage die Boris Becker 1999 im Rahmen eines Werbespots fiir den Internet Provider AOL gestellt hat Bin ich da schon drin oder was Er hat damit ein gefliigeltes Wort einen Kult geradezu geschaffen fiir das Drin Sein im Internet Er sitzt vor einem Computer und glotzt unglaubig auf den Monitor Er hat gerade und offenbar erfolg reich einen Internetzugang tiber AOL eingerichtet und kann es selbst noch nicht glauben AOL m chte uns damit sagen dass es furchtbar einfach ist ber AOL ins Internet zu kommen Es erfordert nicht mehr an Medienkompetenz als ein freizeitsurfender Tennisspieler durchschnittlich mitbringt Nimmt man Boris
81. die damit zumeist gemeint sind machte stand noch die Frage im Raum ob die Neuen Medien berhaupt in irgendeiner Weise f r erzie hungswissenschaftliche Belange relevant seien Erziehungswissenschaft Kunst P dagogen genie en eine gewisse Narrenfreiheit was den Belang der Dinge mit denen sie sich besch ftigen angeht Als Kunst P dagoge nutzte ich damals diese Narrenfreiheit um mich praktizierend k nstlerisch praktizierend m sste man wohl sagen aber auch dies in Anf hrungszeichen mit dem zu besch ftigten was damals noch als exotisch Anmutendes zumeist aus sicherer Distanz bestaunt wurde MultiMedia HyperText e mail World Wide Web virtual reality Cyberspace usw Inzwischen sind Schulen am Netz Lehrer bilden sich fort in Po werpoint und Informationssuche weltweit im WWW oder sind gerade Intel Master Teacher geworden Dass man um die Neuen 1990 wurde von Tim Berners Lee am European Laboratory for Particle Physics Genf CERN das HyperTextTransferProtocoll HTTP und die HyperText Markup Language HTML entwickelt Das HTTP setzt auf die schon lteren Protokolle TCP IP Transmis sion Control Protocoll Internet Protocoll auf und regelt das Handling von HyperTex ten die via HyperLinks mit anderen Dokumenten im Netz in Verbindung gebracht werden k nnen 1992 wurde der Code weltweit frei gegeben 1993 wurde der erste Browser Mosaik
82. die Ich bin drin Kampagne mit Becker hat AOL nach eigenen Angaben in vier Monaten rund 500 000 zus tzliche Kunden gebracht3 363 Lacan Jacques Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI 71 126 119 364 Vgl http www elektrolounge de bm elektrolounge archiv news 200002 news200002 1600 html 5 8 2000 179 Interfaces Die derzeitige Werbung hilft also nicht viel weiter Vielmehr zieht sie aus diesem Geheimnis lt derzeit ihren Gewinn Aber ich habe ande renorts ein Bild gefunden das quasi den perfekten Gegenschu zu den umgedrehten Apple Computern zeigt Fig 4 4 19 The Matrix Screen shot Es stammt aus dem Film The Matrix Es zeigt bertragen ein Surfer Subjekt umgeben von einer Reihe von Bildschirmen die in etwa so angeordnet sind wie die umgedrehten Computer der Apple Reklame Auf den Bildschirmen ist der code der Matrix zu sehen Damit scheint mein Darstellungsproblem gel st Dummerweise jedoch sagt Morpheus einer der Hauptprotagonisten der Matrix an einer ganz entscheidenden Stelle Unfortunately no one can being told what the matrix is You have to see it for yourself Es geht ihm wie Platon im Hohlengleichnis darum eine ver meintliche Realit t durch den Versuch einer Au enperspektive zu dekonstruieren Er will Neo den er f r den Retter der Welt h lt
83. diskursiv umformuliert werden Ich denke dass du denkst dass ich denke du bist Also bin ich ein Wei er Dabei kommt es nach Lacan vor allem auf das Timing an 260 Pazzini ebd 261 Vgl dazu auch meinen Beitrag Ich denke dass du denkst dass ich denke du bist also bin ich Phantasie als Sozialorgan In BDK Mitteilungen 3 1996 3 6 Dort allerdings radikal konstruktivistisch hergeleitet 128 Ausgang Ich haste mich dessen zu versichern ein Wei er zu sein damit diese von mir als solche gesehenen Wei en mir nicht darin zu 2 vorkommen sich als das anzuerkennen was sie sind Getrieben von dieser Hast wurde auch Derrida ich laufe ich laufe um ihnen eine Nachricht zu bringen die geheim bleiben soll und ich falle fortw hrend Tatoo Unschwer ist hier wieder die Lacansche Anthropologie zu erkennen Wie im Bildnis des antiken Nachrichtensklaven der ein t towiertes Kodizill auf seiner Kopfhaut tr gt das f r ihn ein gt Geheimnis lt bleiben wird geht es hier den drei Subjekten die auf die ihnen angeh ngte Scheiben nur schlie en k nnen aufgrund der den anderen angeh ng ten Scheiben die diese wiederum selbst nicht sehen k nnen Dass es ein Wei er ist erkennt bzw vermutet das Subjekt genau betrachtet nicht daran dass die anderen hinausgehen sondern daran dass sie z gern dass sie nicht sicher wissen dass auch sie nur vermu ten Aus einem Moment der Fu
84. doch gerade gelungen Er schrieb mir Ich muss es eines Tages ganz allein an den Anfang eines Films setzen und danach nur Schwarzfilm wenn man das Gliick im Bild nicht gesehen hat wird man wenigstens das Schwarz sehen Dann als OnScreen Text eine Hommage an den franz sischen Filmemacher Anatole Dauman Anotole Dauman propose s und der Titel ohne Sonne zuerst Mussorgskys gleichnamigen Lieder zyklus geschuldet auf russisch dann englisch dann franz sisch SANS SOLEIL In der Sprache der Filmemacher bedeutet sans soleil auch Schwarz film Es geht um Autorit t Um Autorschaft Das fehlende Bild das Schwarz Es wird ein Bild erwartet wenn ein Film beginnt Dann die Stimme sie kommt aus dem Off vergegenw rtigt das Off Vor allem dieses Off eine Stimme die niemandem zugeordnen Chris Marker Frankreich 1982 vgl CD ROM Sans Soleil Filmexperten m gen einwenden dass Schwarzfilm im Fernsehen etwas ganz anderes ist als auf der Leinwand f r die dieser Film m glicherweise konzipiert ist Ich habe Sans Soleil zwar bislang nur auf Video gesehen vermute aber eine hnliche Wirkung auf der Leinwand Als weiterer Faktor k me das Kinopublikum hinzu Beh lter 93 Medien 94 werden kann Wer ist sie Welche Rolle wird sie spielen Was wird hier berhaupt gespielt Sie ist nur eine Nachrichtensprecherin unbeteiligt aber professionell artikulierend in deutlichen Worten
85. drops as references for the cas cading code An ultra green colour ing and added phosphorescence enhances the electronic feel plac ing the viewer firmly in the world of the matrix 183 figura paradigmatica PICTURE TUBE Fig 4 5 1 Bildr hre nach der Dar TUBE IMAGE Trichter stellung im gro en Reader s Digest TUBO DE PANTALLA el Bilderlexikon Damit diese zeichnerische Dar stellung dich nicht zu falschen Vor stellungen verleitet m gest du stets der oft wiederholten Mahnung ein base gedenk sein Licht und Finsternis base wie man sie in dieser sinnenhaften Welt sieht darf man nicht mut ma end auf die anderen Welten col bertragen haz de electrones masque de s lectio filtro selec Was bedeuten diese Metaphern Was nun ist ein Interface Welche Rolle spielt der Bild Schirm wenn es um Medien im Kontext gt Bil dung geht Welche Schl sse w ren aus der conclusio des vorange gangenen Abschnitts zu ziehen Diese Fragen sollen Beantwortung finden in Ansicht einer abstrakten philosophischen figura aus dem 15 Jahrhundert Diese die figura p des Nicolai de Cusa scheint in mehrfacher Hinsicht besonders geeignet viele der vorgetragenen Gedankeng nge zu binden Cusanus nennt sie figura p weil sie paradigmatisch beispielhaft ist Sie ist keine Abbildung kein Spiegelung keine Karte Sie ist eine figura Als bersetzung des lateinischen
86. einem Erziehungswissenschaftler einem K nstler und einem MultiMedia Produzenten beitragen zu der Frage inwieweit der Begriff der Me dienkompetenz von dem behauptet wird er sei ein neuer p dagogi sche Schl sselbegriff den alten p dagogischen Schl sselbegriff Bildung ersetzen oder erg nzen kann So etwa lie e sich die Ausgangsfrage des Forschungsprojekts formu lieren allerdings nur nachtr glich Das erste Bild Das erste Bild das er mir schickte k nnte eine Geschichte des Forschungsprozesses beginnen Ich w rde mich damit selbst zitieren Und schon w re es eher ein Gedichte denn ein Geschichte Das erste Bild das er mir schickte Dies sind genau die Worte mit denen der Film Essay Der Ursprung der Bilder beginnt Das erste Bild von dem man vielleicht sagen k nnte es sei so etwas wie der Ursprung oder das Initial des hier darzustellenden For schungsprozesses zeigte mir Karl Josef Pazzini Anfang 1995 Sehen Sie mal Herr Meyer Er hielt mir eine Seite aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor die Augen auf der ein Photo abgedruckt war das zwei Kameram nner zeigt die eine leere Wand filmen Mit diesem Bild nimmt der Plot des Film Essays seinen Lauf Wer den Film vor dem Text rezipiert hat f hlt sich erinnert Das erste Bild das er mir schickte hatte er aus der Zeitung herausgerissen Man k nnte jetzt mutma en er der der im Fil
87. en Sie das rechte Auge Fokussieren Sie die Kreuzung der Fig 4 1 1 Experiment Sehen Sehnerven auf dem Bild rechts aus einem Abstand von ca 25 Zenti metern Achten Sie ohne es zu fokussieren auf das Bild des Auges links Variieren Sie den Abstand zum Papier bis das Auge verschwin det Halten Sie die Position Wackeln Sie nun w hrend Sie weiterhin auf das Auge achten ohne es zu fokussieren mit dem Kopf vor und zur ck Fort da fort da fort da Genial hat Freud das kindliche Spiel als immer wiederholtes Neuschaffen dieses Momentes begriffen Aus der Mo dulation des Begriffspaars von Anwesenheit und Abwesenheit entsteht das Universum des Sinns einer Sprache in dem sich das Universum der Dinge einrichtet Die Netzhaut des menschlichen Auges weist nahe dem Zentrum ein winziges Loch auf Durch dieses Loch tritt der Sehnerv hinter dem Auge aus An dieser Stelle fehlen die Sehzellen es ist hier keine Lichtempfindung m glich Man sieht dort nicht Aber das kann man nicht sehen Dass man nicht sehen kann dass man dort nicht sieht daf r sorgt das Gehirn Es verrechnet die Signale der Sehnerven beider Augen zu einem einzigen fBild Das Gehirn kann man berlisten indem man ein Auge schlie t Es gibt einen Unterschied zwischen nicht sehen und Nichts sehen Diesen Unterschied macht das Gehirn nach aktueller L sung des Leib Seele Problems also Sie selbst Dieser blinde Fleck nach
88. folgend an der Stelle des Interface nun das o Bild die doppelte Leinwand wenn man so will auch das Sein als B hne des jeweils Seienden eingesetzt werden 165 Interfaces Fig 4 3 13 Interface schematische Darstellung idealisiert der Gegen schuss er brigt sich das Bild sieht von der Vorderseite genauso aus Ich habe hier die allgemeinste und abstrakteste Form gew hlt Das Interface zeigt sich als Bild die R ckseite eines Bildes darstel lend d h als Kopula als die das Verb sein in der Sprache als das allgemeine und gemeinsame Attribut fungiert Dabei bleibt unklar ob aus dieser Perspektive die Vorder oder die R ckseite des fBildes zu sehen ist Klar wird aber dass es zwei Seiten hat wie Lacan sich ausdr ckt gespalten zerschnitten ist Die Fl che des Interface wird aufgespannt durch die berkreuzung der Sehstrahlen die vom Subjekt der Vorstellung und vom Ge ometralpunkt vom Blick ausgehen Dargestellt ist hier wie auch in Lacans Schema der Idealfall Der Ort des Subjekts liegt exakt in der Mitte der Fl che im Vordergrund und der Ort des fBlicks des ande ren liegt exakt in der Mitte der Fl che im Hintergrund Tats chlich ist hier eine ganze Reihe von Variablen involviert Variiert man z B den Ort des Subjekts so ndern sich konstruktionsbedingt damit entweder die Dimensionen der Fl che im Hintergrund oder wenn man diese als fix annehmen m
89. hat keinen Namen In taz die Tageszeitung vom 16 6 1998 13 289 Baecker ebd 139 Interfaces Uber Sehen Ich bin ein L gner sagte Epimenides um die Aristoteliker und Platoniker seiner Zeit zu rgern Erst durch Wiederholung wird diese Behauptung zum Paradoxon Die Wahrnehmungsmaschine ger t in einen unendlichen Rekurs Sobald das Ich des Sprechers mit L gner assoziiert wird muss in einen anderen Verarbeitungsmodus umge schaltet werden Input nicht f r wahr nehmen Test operate Nicht f r wahr genommene Aussage besagt Epimenides l gt wenn er sagt er sei L gner ergo Epimenides ist nicht L gner Verarbeitungsmo dus umschalten test operate test operate von Identit t keine Spur Dieser Satz hat Buchstaben Gibt es f r derartige Rekursionen ein exit dann kann man von einem autologischen Satz sprechen exit aus den Rekursionen die zur L sung d h zur sinnvollen Erg nzung des obigen Satzes notwen dig sind ist nur dann m glich wenn Wiederholung nicht als Wieder kehr des Identischen gedacht wird Nur indem wir mit Differenzen arbeiten indem wir re kurrieren Zuflucht nehmen im Sinn der schon vorher da war k nnen wir das passende Zahlwort ermitteln Erg nzungen Fig 4 1 3 FIVE WORDS IN WHITE NEON Joseph Kosuth mixed media Eine funktional vergleichbare Referenz steht im Fokus insbesondere der Conceptual Art Sie thematisiert was im Freudsch
90. herrscht berall ebenso wie seine Stimme die gerade dabei ist ganz deutlich zu artikulieren Dies ist eine Pfeife Von der Tafel zum Bild vom Bild zum Text vom Text zur Stimme f hrt zeigt fixiert markiert diktiert ein allgemeiner Zeigefinger ein System von Fig 4 2 2 Ren Magritte Mor Verweisungen und versucht einen einzigen Raum zu stabilisieren gend mmerung auf der Gegensei te 9 Aber warum habe ich noch die Stimme des Lehrers eingef hrt Sie wollte gerade sagen Dies ist eine Pfeife als sie noch einmal ansetzen mu te und stotterte Dies ist keine Pfeife sondern die Zeichnung einer Pfeife dies ist keine Pfeife sondern ein Satz der sagt dass das eine Pfeife ist der Satz Dies ist keine Pfeife ist keine Pfeife im Satz Dies ist keine Pfeife ist dies keine Pfeife diese Tafel dieser geschriebene Satz diese Zeichnung einer Pfeife all dies ist keine Pfeife Die Negationen h ufen sich die Stimme wird unsicher und erstickt beinahe der verwirrte Lehrer senkt den ausgestreckten Zeigefinger kehrt seinen R cken der Tafel zu schaut auf die Sch ler die sich vor 299 Abbildung in Foucault Michel Dies ist keine Pfeife M nchen Wien Hanser 1997 5 145 Interfaces Lachen biegen und merkt nicht da sie so lachen weil ber der Tafel und ber dem seine Verneinungen stammelnden Lehrer ein Rauch aufgestiegen ist der allm hlich Gestalt annimmt und jetzt ganz genau und
91. hingestellt 161 Freud Sigmund 1921 Massenpsychologie und Ich Analyse In STA Bd 9 84 91 Medien Es geht um M glichkeiten hier Un M glichkeiten Medium Message Fig 3 1 13 Truman Show Gottes Laptop Truman hat den Ausgang gefunden Perspektive Christofs Fig 3 1 14 Perspektive Trumans Als h tte Gott ein deutliches Wort gesprochen und ich h tte es ver standen Am Ende der Treppe angekommen bemerkt Truman die T r Als er sie aufdr ckt h rt er die Stimme seines Herrn Truman und dann Du kannst sprechen Ich kann dich h ren Aus Christofs Perspektive nat rlich von erh htem Standpunkt aus gefilmt klingt die Stimme nah und vertraut der Gegenschuss aus der Froschperspektive Trumans jedoch wird durch einen Halleffekt verst rkt den man in AudioEditoren blicherweise mit dem Button Space aktiviert Wer sind Sie fragt Truman die Stimme die aus dem Himmel kommt Ich bin der Sch pfer antwortet Christof legt eine kleine Pause ein und f hrt dann auf den trivialen Boden der Tatsachen zur ckkommend fort einer Fernsehsendung die Millionen Menschen Hoffnung und Freude bereitet und sie inspiriert Ende der Metapher Adalbert Stifter meinte angesichts der Sonnenfinsternis dies ver nommen zu haben Ich bin JHWH nicht darum bin ich weil diese K rper sind und diese Erscheinung nein sondern darum weil es euch in diesem Momente euer Herz sch
92. ich folgend als Medium lt zu etablieren versuche hat zur Konse quenz dass gt Bildung lt ohne Gesellschaft und Gesellschaft ohne Medien schlicht unm glich ist Demzufolge k nnte streng ge nommen m sste eine an Medien reflektierte und Medien reflektierende P dagogik auf eben diesen Bestandteil ihres Namens verzichten und sich schlicht Allgemeine P dagogik nennen Um eventuellen Missverst ndnissen vorzubeugen Das w re durchaus eine Aufwertung Methoden In der Reihe mit Hinweisen zu methodischen Auff lligkeiten verhan delten Kapitel dieses Textes fehlt nun noch jenes Kapitel welches mit Methoden berschrieben ist Wenn ich nun hier immer noch unter der berschrift Methoden auch ber dieses Kapitel schreibe dann schreibe ich zugleich in diesem Kapitel Das wirkt ein bisschen paradox ist aber kein semanti Methoden 27 Methoden 28 scher Kurzschluss sondern ein methodisches Vorgehen dass ich zum Beispiel bei Ren Magritte und Jorge Luis Borges beobachtet habe Auf einem f Bild das ganz eindeutig eine Pfeife zeigt steht geschrie ben Dies sei keine Pfeife ein Protagonist eines Buches schickt dem Buch dem er entspringt entspringen wird ein Vorwort vor aus Thematisiert wird im ersten Fall das Bild als Bild im zweiten die parodierende Detektivgeschichte als parodierende Detektivge schichte oder um vorl ufig begrifflich beim Thema zu bleiben das Medium
93. in Form ein paar herunterh ngender Kabel und eines Transformators zeigt Sie war dem Fotografen offenbar so wichtig dass er den Ausschnitt entspre chend gew hlt hat Dieses fast ist nur die Apparatur die das Neon zum Leuchten bringt technische Bedingung daf r dass die Zeichen zeigen k nnen Kosuth zeigt damit wie vor allem dass die Zeichen zeigen Er zeigt die Zeichen beim Zeigen bringt Darstellbarkeit zur Darstellung Zeigdinge Eigentlich erfa t wird das Zeichen gerade dann nicht wenn wir es anstarren als vorkommendes Zeigding feststellen Selbst wenn wir der Zeigrichtung des Pfeils mit dem Blick folgen und auf etwas hinsehen was innerhalb der Gegend vorhanden ist in die der Pfeil 292 zeigt auch dann begegnet uns das Zeichen nicht eigentlich Es kann nach dem blinden Fleck und der Namenlosigkeit Gottes als weitere konstruktionsbedingte Notwendigkeit angesehen werden dass die Neugeborenen verlernen das Zeichen zu erfassen dass sie ver lernen den Zeigefinger zu fokussieren der sie auf etwas auf merksam machen will dass sie lernen der Zeigrichtung des Pfeils zu folgen und das Zeichen zu ber sehen Das ber sehen des Zeichens ist notwendige Bedingung daf r dass Kommunikation m glich wird Bei Kosuth verbleiben f nf Worte in wei em Neon die eine Anwe senheit herstellen die auf einer Abwesenheit gr ndet Die Abwesen heit selbst erh lt einen Namen und generiert das Wesen Es ist
94. jedoch insofern die radikalere Form dieser Satz Zeichen als sie den Rezi pienten tats chlich aus dem Satz herausspringen lassen k nnen Er findet sich nach dem Mausklick in einem ganz anderen Satz wieder der erste Satz ist dann weg m glicherweise noch vor dem Punkt der ihn zum Abschluss bringen sollte Die HyperLinks verschieben insofern die Rezeption in Richtung des Semiotischen Sie l sen damit den Satz Charakter des Wissens um den von Hentig f rchtet nicht unbedingt auf Aber sie definieren neu was ein Satz ist In einer rhizomorphen potentiellen Struktur berf hrt erst die aktive Rezeption M glichkeit in Wirklichkeit Das ist so meine Vermutung mit einer eher gr eren philosophischen Anstrengung verbunden Die Materialien der CD ROM umzusortieren hei t in eigenen S t zen zu formulieren so wie das auch beim Schreiben eines Aufsatzes geschieht oder beim Malen eines Bildes Diese eigenen S tze muss der User verantworten k nnen Deshalb muss der User der CD ROM seinen Namen eingeben bevor er irgendetwas bleibend ndern kann bevor er sich mit seinen S tzen paradigmatisch einschreibt in den Diskurs Der Einzug des Computers in die Schule hat ohne Zweifel Folgen f r 560 unsere Auffassung von Bildung und Kultur haupts chlich wegen des deutlicher sichtbar gewordenen Ordnungschwunds Aber es w re einf ltig daraus zu schl
95. lt wiederum Quer verweise zur ck zu gAlles die wahrnehmbar werden wenn der User mit der Maus im Suchmodus bibliography ber die alpabetische Literaturliste f hrt Unter Vgl tauchen die Namen der Datens tze auf die sich auf die jeweilige Quelle beziehen Auch die M glichkeit Bookmarks anlegen zu k nnen muss als eine M glichkeit des Ordnens angesehen werden die Bookmark Liste scheidet enthaltene Datens tze von nicht enthaltenen Ebenso die History sie scheidet besuchte von noch nicht besuchten usw usf die vielf ltigen Funktio nen der Software k nnen hier nur exemplarisch erl utert werden 538 Vgl die Anleitung zur CD ROM PDF Datei auf der CD ROM 13f 539 F r Details vgl die Anleitung CD ROM 235 Anwendungen Oberflachen Fig 5 2 10 Ursprung 2 0 Archiv Die Oberfl chen verbergen die Komplexit t der internem Strukturen Das in gewisser Weise hermetisch wirkende Interface Design dient der Provokation des aktiven Rezipierens Nie wird im jeweiligen Bild das der Bild Schirm zeigt erkl rt was zu tun ist Immer muss der User selbst nachgucken ausprobieren suchen Extrem zeigt sich dies in dem mit Archiv bezeichneten Interface W hlt man im ebenfalls verborgenen Men in der rechten oberen Ecke den Punkt Archiv aus dann scheint alles vom Bild Schirm zu verschwinden Nichts ist dort zu sehen Das Archiv ist leer Erst wenn die Maus an di
96. mlich gt Bildung lt hervorzu bringen Wenn die gt Post lt verstanden wird als eigene M glichkeit jeder 568 m glichen Rhetorik dann geht es um den Bindestrich selbst P dagogik mit Bindestrich aber gebunden an eine Leerstelle die dem vorausgeht Das scheint mir die Umschreibung zu sein die dem hier Er rterten am ehesten zukommt 568 Derrida Die Postkarte 1 Lieferung 83 569 Hier breche ich diese Grundlagenuntersuchung ab Was das im Einzelnen hei t f r Lehrpl ne Rahmenrichtlinien priorit re Themen in Schule und Lehrerbildung f r die Medienp dagogik und die Kunst P dagogik das muss noch konkretisiert werden 246 Zusammenh nge Zusammenh nge Literaturverzeichnis Text Adams Douglas So long and thanks for all the fish London Pan 1985 The Hitch Hikers Guide to the Galaxy 4 Asemissen Hermann Ulrich Las Meninas von Diego Vel zquez Hrsg von Kemp Wolfgang Schweikhart Gunter Kassel Gesamthochschule Kassel 1981 Kasseler Hefte f r Kunstwissenschaft und Kunst P dagogik 2 Aufenanger Stefan Medien Visionen und die Zukunft der Medienp dagogik Pl doyer f r Medienbildung in der Wissensgesellschaft In medien praktisch Zeitschrift f r Medienp dagogik Nr 24 1 2000 S 4 8 Baake Dieter et al Medienkompetenz f nf Statements In Schell Fred Stolzenburg Elke Theunert Helga Hg Medienkompetenz Grundlagen und p dagogisches Handeln M nchen Ko
97. nur dass ernst genommen ist dass die Rahmung das Setting als Wirkendes Einfluss nimmt auf die Rezeption der Inhalte Dem Rahmen entspricht hier das Interface Design Als Hardware in diesem Sinne w ren klassische CBTs computer based trainings zu kennzeichnen wenn darunter wie blich soge nannte drill and practise programms verstanden werden die sich 495 Die Lekt re dieses Abschnitts macht ohne Kenntnis des Film Essays Der Ursprung der Bilder und ohne Erfahrung im Umgang mit der CD ROM keinen Sinn Es wird darum dringend empfohlen Film und CD vor sp testens bei der Lekt re zu rezipieren 496 Selbstverst ndlich macht diese Quantisierung berhaupt keinen Sinn ebenso wie die anderen 497 Pazzini Kunst existiert nicht 13 223 Anwendungen 224 durch starre Ablaufstrukturen auszeichnen Ursprung 2 0 ist keine CAI computer aided instruction in dem so verstandenen Sinn Andererseits ist die Bezeichnung computer based training doch wieder zutreffend wenn ich das Projekt beschreibe als Vorbereitung auf die Anwendung Statt weiter ber M glichkeiten und Unm glichkeiten der Klassifika tion multimedialer Lernsysteme zu philosophieren und dabei m gli cherweise deren Inkompatibilit t mit dem hier diskutierten Thema festzustellen sei es einf hrend gleichnishaft umschrieben und die Diskussion der Klassifikation multimedialer Lernsysteme auf die Ebene der Fu noten verbannt
98. obunoch ganz holh 2 fire D Post Lecklank IL hak en Au werd Im ches Tadegog K pdea j re Lat plicare meint falten wickeln Es ist eine Intensivbildung zu plectere flechten ineinanderf gen Im Anwenden steckt das gleiche pli wie in der Explikation der Implikation der Multiplikation der Komplikation und in den Komplizen Applikation Bei der Cusanischen figura p ging es um das Verh ltnis von complica tio und explicatio Mit Derridas Postkarten Methode und Lacans Gefangenensophisma hatte ich Aspekte des Komplizierens dargestellt der Komplikationen die uns man k nnte sagen wegen der Medien zu Komplizen im Postkartenhaus machen Als applications werden die Verschachtelungen von Algorithmen die Arbeitsanweisungen an die digitalen Maschinen zur L sung bestimmter Aufgaben in der elektronischen Datenverarbeitung bezeichnet Programme Anwen dungen Ursprung 2 0 Bestandteil dieser Arbeit ist eine solche Applikation Es handelt sich dabei aber auch wenn es durch die Gliederung dieses Textes den Anschein haben mag nicht um eine Anwendung dessen was in diesem Text entfaltet ist Dazu h tte die Applikation erst nachtr glich wom glich nach dieser Programm Vorlage programmiert werden d rfen CD ROM und Text sind dem entgegenstehend eher sich gegenseitig befruchtende Parallelentwick lungen Ohne CD ROM w re der Text nicht angefangen worden ohne die Faszination f r die M glichkeiten die die
99. seine die Lichtbrechung betreffenden Prinzipe von Snellius entlehnt haben er verschweigt aber wie es so seine 38 Deutlich wird diese seine Art auch an der Art ist diesen Namen Besch ftigung mit dem Prozess des Sehens Experimente mit Ochsen und Menschenaugen haben gezeigt dass auf der Retina ein optisches Bild Abbild entsteht Vielleicht war dies Anstoss f r die Konstruk tion der res cogitans als Abbild der res extensa Das Auge Metapher der Vernunft wird zum fundamentum opticum Quellenangaben fehlen Das Gesehene wird im engsten Wortsinn einverleibt Es geh rt dann dem Betrachter als Angeeignetes Ganz anders stellen sich die Eigentumsverh ltnisse bei Comenius dar Der Mensch findet wenn er als Pansoph erkennt ein Wissen das ihm nicht geh rt Sein Finden ist im Grunde nur f r ihn ein Finden denn die Weisheit durch die er selbst erst finden kann ist ihm als Weisheit Gottes l ngst zuvor Sie findet nicht weil sie nicht sucht und sucht nicht weil sie schon alles besitzt Der Mensch findet die Weis heit erst wenn er sie sucht Trotzdem besitzt er sie nicht Denn ihr die sich selbst besitzt kann er auch wenn er findet durch sein Wis sen blo entsprechen Die unterschiedlichen Eigentumsverh ltnisse machen deutlich dass es bei Comenius nicht nur um jene didaktische Frage geht die sich das World Wide Web betreffend versch rft wieder neu stellt Wie kann der Mensch als We
100. seinem Entdecker auch Mariotte Fleck genannt ist eine konstruktionsbedingte Notwendigkeit Im engeren Lacan Jacques Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache in der Psychoanalyse In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 71 170 116f Vgl auch Medien Post 137 Interfaces Sinn sehen wir nicht mit den Augen sondern mit dem visuellen Kortex Das Gesehene oder zu Sehende muss also aus dem Auge heraus Dazu bedarf es eines Lochs Was das Gehirn tut wenn es dieses Loch ber sieht das k nnte man transzendieren nennen visible human Das Bild des Auges habe ich Comenius Vorsehung Gottes aus dem orbis sensualium pictus entnommen Es stellt das Auge Gottes dar Der Mensch so will Comenius uns verdeutlichen ist immer im Blick Gottes er ist der Gesehene der visible human F r das Bild des Menschen gab es somit immer eine Referenz ein Vor Bild Das Bild der Sehnervkreuzung ist der Schnitt Nr 1107 des Visible Human Project Um das Bild zu erzeugen wurde der zum Tode Fig 4 1 2 Die Vorsehung Gottes verurteilte M rder Joseph Paul Jernigan nach seiner Hinrichtung tiefgefroren abgehobelt und schichtweise photographiert 282 Comenius Johann Amos 1658 Orbis sensualium pictus Dortmund Harenberg 4 Aufl 1991 304 vgl auch Ordnungen Suchen and ye shall find 283 Vgl die World Wide We
101. sensuali um pictus als Versuch das Wissen der Zeit enzyklop disch und anschaulich zu vermitteln konnte sich noch auf die fordnende Hand des Heiligen Vaters verlassen Und er konnte deshalb den Anf ngern das mit Gro buchstaben Gedruckte zu lesen geben ihnen den Kern des Spruches vorlegen der zugleich Basis jenes universellen Bezugssystems war GOTT SCHUF DIE WELT F r die komplexen ausdifferenzierten Gesellschaften modernen Typs jedoch die von existentieller und diskursiver Pluralit t getragen werden kann man mit Woody Allen nur noch sagen Daddy ger t zunehmend out of focus 123 Vgl Lacan ebd 124 Comenius Johann Amos Pampaedia Allerziehung hg von Schaller Klaus St Augustin Academia 1991 103 125 Woody Allen Deconstructing Harry dt Harry au er sich USA 1997 71 Finden Woody Allen erz hlt in Deconstructing Harry die Geschichte eines Schauspielers der zunehmend unscharf wird Er ger t wie es im Original hei t out of focus Zun chst wird die Schuld auf den Kameramann geschoben dann auf das Objektiv Aber die Abbildungsmaschinerie ist in fOrdnung der Kameramann nicht betrunken Der actor selbst ist out of focus Man wird seekrank wenn man ihn ansieht sagt der Kameramann Fig 2 4 1 Actor out of focus Robin Williams unscharf Der Regisseur verordnet ihm ein paar Tage Urlaub zur Entspan nung Aber auch zuhause k
102. tinischen Schriftsteller gleich auf der ersten Seite der HyperText Installation Die imagin re Bibliothek Das Universum das andere die Bibliothek nennen setzt sich aus einer undefinierten wom glich unendlichen Zahl ineinander verschachtelter Bildschirme zusammen Im Original ist allerdings nicht von Bildschirmen die Rede sondern Das Universum das andere die Bibliothek nennen setzt sich aus einer undefinierten wom glich unendlichen Zahl sechseckiger Galerien zusammen mit weiten Entl ftungssch chten in der Mitte die mit sehr niedrigen Gel ndern eingefa t sind Von jedem Sechseck aus kann man die unteren und oberen Stockwerke sehen grenzenlos Die Anordnung der Galerien ist unwandelbar dieselbe Zwanzig B cherregale f nf breite Regale auf jeder Seite Die Bibliothek von Babel hat Borges als ein Universum konzipiert das nur aus B chern deren Beh ltnissen und Lesenden besteht Im Gegensatz zu Idensens Imagin rer Bibliothek bei der die Leser sich per Mausklick durch den Text bewegen und ansonsten vermutlich auf ihrem Stuhl sitzenbleiben m ssen die Lesenden in Borges Bibliothek den Text des imagin ren Universums physisch durch wandern Bei diesen Wanderungen bilden sich Sekten unter den Lesenden die in einem der unz hligen B cher den geheimen Hauptkatalog vermu Symposium des DFG Graduiertenkollegs sthetische Bildung der Universit t Hamburg Lauenburg
103. und also lesend und also poetisch vom Eroti schen mal ganz zu schweigen Das von dem zu schweigen ist bezieht Terzol von Platon Eros war bevor er zum Liebesgott zur Putte trivialisiert wurde in der fr hen griechischen Mythologie eine der Urkr fte der Natur Sohn des cha os lt und Verk rperung der Harmonie und Sch pferkraft im Univer sum kosmos lt F r Platon finden sich diese Bestimmungen des Eros auch in der T tigkeit des Dichters Du wei t doch dass Dichtung etwas gar Vielf ltiges ist Denn was nur f r irgend etwas Ursache wird aus dem Nichtsein in das Sein zu treten ist insgesamt Dichtung Daher liegt auch bei den Hervorbrin gungen aller K nste Dichtung zugrunde und die Meister darin sind s mtlich Dichter Analog sieht Terzol den Eros auch als Motor unseres dichterischen Verm gens als erkennendes und sch pferisches erkennend in Hin sicht auf die Erfahrbarkeit der wirklichen Natur sch pferisch im Sinne der Erschaffung einer andern einer zweiten hypothetischen Natur Das erotische Begehren n hrt sich aus der schmerzlichen Wahrnehmung des klaffenden Chorismos zwischen den beiden Naturen und dem gleichzeitigen Bed rfnis diesen in der Imagination zu kompensieren Somit habe ich Sie also ber ein paar Umwege zu Platon gef hrt oder sollte ich besser sagen ver f hrt Gelegentlich werden solcher lei Fragen der Methode mittels Begriffen wie Induktion oder
104. veran schaulichen versuchte indem ich ihnen zeigte dass man alles M gli che auch sich selbst da rein machen k nnte tauchte die Angst vor der unheimlichen Maschine wieder auf Die beiden vierj hrigen trauten sich zun chst nicht sich mit dem Gesicht auf den Scanner zu legen wie ich und die gro e damals neunj hrige Schwester es ihnen vormachten Nur die H nde wollten Sie sich zun chst abscan nen lassen Die Angst die dieser Vorschlag zun chst bei den vierj hrigen Kindern ausl ste wird aus dem Fort Da Spiel heraus verst ndlich Drin im Computer hei t fort drin in der Zeichenwelt im Signifikanten wie die Emp rung meiner Tochter beweist Drin Fig 4 4 3 Plakatentwurf f r ein Grundschul Projekt zum Thema Internet Fig 4 4 4 Sinje 4 Jahre ist drin Dass sie zun chst nur die H nde opfern wollte kommt einem Bilder verbot recht nahe 169 Interfaces Fig 4 4 5 rechts Fort Da Spiele Fig 4 4 6 Metaphorische Spiele mit dem Drin Sein Sinje will nicht fort Johanna medienkompetent 351 352 170 Nachdem die Kinder festgestellt hatten dass die abgescannten H nde doch noch dran waren wurden sie auch durch das Vorbild der gro en Schwester zu vielf ltigen Experimenten ermutigt Bald wurde daraus ein lustvolles Spiel in dem von der vorherigen Angst kaum noch etwas zu sp ren war Man kann diese Experimente durchaus mit den Worten Freuds als eine Ar
105. verbindendes Lachen Man lacht gemeinsam wird in gweisser Weise zu Komplizen vor dem Witz Wenn wie Edward de Bono sagt humor is probably the most signifi 306 cant characteristic of the human mind dann erkennen und an erkennen andersherum die Subjekte einander dadurch dass sie lachen und zwar zeitgleich Ganz so wie im Lacanschen Gefangenen sophisma das gleichzeitige hastige Schlie en zum Indiz wird f r die Farbe der Scheibe auf dem eigenen R cken Sie werden dadurch zu Komplizen Gerade hier scheint es schwierig nicht zu bemerken dass die Tatsache dass die menschlichen Wesen zusammenhalten etwas mit der Sprache zu tun hat Die geschilderte zweite Unterrichtssituation k nnte man die Kom die des Gefangenensophismas nennen Sie deutet hin auf dieses Etwas das sich in der Sprache fixiert sich kristallisiert das die Res sourcen der Sprache verbraucht die offenkundig viel gr er sind die sehr viel mehr Ressourcen haben das davon Gebrauch macht damit das soziale Band zwischen sprechenden Seins funktioniert 303 Herzlichen Dank an dieser Stelle an Wolfgang Steinhofer der auf diese Weise nicht nur meine Tochter beraus am siert hat sondern auch mir einen wesentlichen Hinweis auf M glichkeiten der Imagination von H hlen lieferte 304 Freud Sigmund 1905 Der Witz und seine Beziehung zum Unbewu ten In STA Bd 4 9 219 15 305 Freud ebd Interessant in diesem Zusa
106. 0 Derrida Jacques Den Tod geben In Haverkamp Anselm Hg Gewalt und Gerechtigkeit Derrida Benjamin Frankfurt M Suhrkamp 1994 331 445 434 Medien Beh lter Fig 3 1 1 Columbus discovers Spain oder Um wessen Swim ming Pool geht es hier eigent lich Im Original ist das Bild monochrom in Kobaltblau gehal ten Stellen wir uns vor die Welt sei blau Alles restlos alles in der Welt sei blau Sagen wir Ives Klein Blau Ungeahnte M glichkeiten erg ben sich f r Videok nstler die mit dem Blue Screen Verfahren experi mentieren Es kann durch dieses Gedankenexperiment verdeutlicht werden was ein gt Medium ist Wenn alles blau w re dann spielte die Farbe Blau keine Rolle berhaupt gar keine Farbe spielte irgendeine Rolle Das Abstraktum Farbe w rde dem Bereich der Transzendenz zugeh ren weil es immanent berhaupt keinen Sinn machte Wir w ten gar nicht was blau ist W rden wir in einer H hle leben angebunden an Pf hle und k nnten nur Schatten sehen von Dingen die irgendwelche Sophisten hinter unserem R cken an Fackellichtern vorbei tr gen dann w ten wir nichts von der Sonne nichts von den Dingen und vor allem nicht was eine H hle ist Und so verh lt es sich auch mit dem Blau Und so verh lt es sich auch mit dem Medium wenn darunter ein Beh lter von M glichkeiten verstanden wird Es w rde wenn alles blau w re gar nichts n tzen zu wissen was blau wa
107. 2 253 254 Blick 48 50 66 86 126 130 133 138 140 IAI 142 148 151 155 158 160 161 162 163 164 166 173 175 179 186 187 188 189 192 193 194 195 196 198 199 200 210 21I 219 252 257 complicatio 187 190 191 197 200 204 207 214 217 218 234 Komplikation 121 122 132 163 190 191 207 Komplizen 97 104 129 130 131 132 147 191 199 207 Geheimnis 80 96 129 131 132 134 148 161 162 163 179 180 182 192 210 249 257 Halt 36 37 49 59 61 74 Beh lter 23 35 36 37 43 55 59 83 86 155 167 177 190 203 216 220 226 227 230 252 Halterung 61 220 Haltung 197 214 215 216 220 222 238 Inhalt 11 19 24 25 36 37 52 157 190 208 226 227 228 Verh ltnis 15 25 35 36 37 51 66 70 IOI 153 154 157 163 188 190 191 200 207 217 227 234 240 243 254 Interface 12 24 25 68 143 152 154 155 157 159 164 165 166 170 173 175 176 177 182 185 188 203 210 219 223 226 228 230 231 232 234 235 236 240 243 245 249 251 257 258 Barriere 103 148 151 154 188 203 219 Bild Schirm 171 174 175 179 Leinwand 39 93 150 151 152 156 157 159 162 165 189 230 244 Schnittstelle 23 24 25 27 83 143 154 163 164 203 239 242 243 251 konjektur 118 133 185 186 187 189 192 195 200 201 202 203 204 217 218 219 220 236 237 238 241 249 253 256 257 Medium 15 16 18 19 21 22
108. 2 Philosophie 15794 vgl Descartes PW Abt 2 24 ff 181 Interfaces 182 Auch Descartes scheint also am Drehbuch der Matrix mitgewirkt zu haben Die Ahnlichkeit ist frappierend Descartes boshafter Geist den er sich an Gottes Stelle einbildet wird in der Matrix zur un heimlichen virtuellen Macht die eine Scheinwelt konstruiert hat ein Interface das den Zugang zur Wahrheit verstellt Und ganz so wie Descartes sich versucht einzubilden dass er keine H nde habe keine Augen kein Fleisch kein Blut keine Sinne sondern sich den Besitz derselben nur f lschlich einbilde so haben Andy und Larry Wa chowski einen Plot entworfen in dem die Menschen vollkommen in einer virtual reality leben die Ihnen die Matrix nur vorgaukelt Der Film setzt so ein interessantes erkenntnistheoretisches oder auch h hlenp dagogisches Problem soweit es eben geht in Bilder um Vorausgesetzt aber es ist wie Lacan sagt die Welt der Worte die die Welt der Dinge schafft ist diese Matrix dieses entsetzliche Geheimnis eine brauchbare letztlich jedoch nicht durchhaltbare Metapher f r das was ich als Medium etabliert habe Lacan nennt es Symbolische Ordnung ob es aber wirklich eine t Ordnung ist die Orientierung erm glicht die r ck bertragen die Generation von Sinn in den semantischen Weiten des World Wide Web erm glicht das ist davon abh ngig ob die Quelle der Wahrh
109. 2 Stifter die Sonnenfinsternis 92 163 164 schwarze Sonne fehlte Auch das visuelle Rauschen bei Sendest rung trifft es nicht Was w re das Analogon zum Diamantlicht zur Son nenkorona Nichts im Fernsehen das w re vergleichbar Kein Bild schwarze R hre Aber eben so dass klar w rde dass der Fernseher wirklich l uft Die ganze Apparatur in Betrieb alles richtig eingestellt und trotzdem kein Bild das w re vergleichbar Ohne Sonne Chris Marker ist etwas derartiges gelungen SANS SOLEIL beginnt im Dunkeln Kein Bild Schwarzfilm Dass der Fernseher l uft dass der Film bereits begonnen hat das macht unmi verst ndlich eine Stimme aus dem Off klar Das erste Bild von dem er mir erz hlte ist das von drei Kindern auf einer Stra e in Island 1965 Es ist die Stimme einer Frau sie spricht k hl ein bisschen distanziert objektivierend Kurz erscheint danach das Bild von drei Kindern in Norwegerpullo vern die ber eine gr ne Wiese laufen Dann wieder Schwarzfilm Er sagte mir es sei f r ihn das Bild des Gl cks Und auch dass er mehrmals versucht habe es mit anderen Bildern zu assoziieren Kurz sehr kurz erscheint das Bild eines Kampfflugzeuges auf einem Flugzeugtr ger Die indirekte Rede des Off Textes bekommt nun einen merkw rdigen Dreh die Stimme sagt aber das sei nie gelungen Das Bild verschwindet Schwarzfilm Warum Warum sei das Asso ziieren nie gelungen Es ist
110. 3 1 4 The Truman Show Screenshot 3 1 5 Blumenberg Hans Uber die Vermutungen Einf hrung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Schiine mann 1957 3 1 6 The Truman Show Screenshot 3 1 7 The Truman Show Screenshot 3 1 8 Triumph over Mastery Mark Tansey Danto Arthur C Mark Tansey Visions and Revisions New York Abrams 1992 3 1 9 Erschaffung des Adam Michelangelo http www artchive com artchive M michelangelo creation jpg html 3 1 10 Schwarze Sonne Microsoft Encarta 98 Enzyklop die 3 1 11 Lycos Zeitschriftenwerbung vgl http www lycos com 3 1 12 The Truman Show Screenshot 3 1 13 The Truman Show Screenshot 3 1 14 The Truman Show Screenshot 3 2 1 Das Bild au dos de cette carte 3 2 2 Ebstorfer Weltkarte vgl 2 2 1 4 1 1 Experiment Sehen Torsten Meyer 1998 unter Verwendung von 2 3 1 und Schnitt 1107 Visible Human Project http www nlm nih gov research visible visible_human html 20 11 1998 4 1 2 vgl 2 3 1 4 1 3 FIVE WORDS IN WHITE NEON Joseph Kosuth Informationsmaterial der Kunsthalle Hamburg 4 2 1 La Trahison des Images Ren Magritte Passeron Rene Ren Magritte K ln Taschen 1985 4 2 2 Morgend mmerung auf der Gegenseite Ren Magritte Foucault Michel Dies ist keine Pfeife Miinchen Wien Hanser 1997 5 4 2 3 Nein Torsten Meyer 2000 4 2 4 The Source of the Loue Mark Tansey Danto Arthur C Mark Ta
111. 37 Anwendungen 238 Das kann ihm allerdings hier nicht gelingen weil Der Ursprung der Bilder eben doch keine Detektivstory ist oder bestenfalls so eine wie der Purloined Letter Das Ende der Geschichte ist offen man kann sich schwer vorstellen dass der Ursprung von Bildern selber aus Bildern best nde Der Mensch betrachtet sich als Betrachtenden er wird zu einem geschlossenen System voller Bilder die er nun in sich selber betrachtet und w hrend er sie betrachtet kann er sich noch mal betrachten lt Im Kriminalroman garantiert der Autor der wie Eco bemerkt an Gottes Stelle agiert die Existenz einer und die Richtigkeit der L sung Er verb rgt die Entsprechung zwischen der vom Detektiv imaginierten m glichen und der wirklichen Welt Au erhalb des Kriminalromans sind Konjekturen riskanter und stets vom Scheitern bedroht Au erhalb des Kriminalromans kann der Detektiv nicht auf die Vermutung bauen dass die Logik der Tatsachen der Logik entspricht die ihnen der T ter auferlegt hat Im Internet muss der Detektiv nach den Gesetzen denken die den Zusammenhang und die Ordnung des Diskurses regeln Wenn es solche gibt Ob es solche Gesetze gibt l sst sich nicht verifizieren Die muss man sich ein f bilden tempor r immer wieder Nach einer Untersuchung des Pariser Ouvroir de Litterature Potentiel le ist der einzige bislang nicht realisierte Detektivroman der in dem der T ter der Leser ist
112. 545 Detlv B Linke zitiert im Off Text Der Ursprung der Bilder Torsten Meyer 1997 12 02 00 546 Vgl dazu Eco Abduktion in Ugbar In der Detektivlogik sieht Charles Sanders Peirce ein Paradebeispiel f r das von ihm so benannte Schlu verfahren der Abduktion Er nimmt an dass diese Methode jede Form der Erkenntnis von Wahrnehmung bis Erinnerung beherrscht Abduktion ist eine Kunst der Schlu folgerung bei der eine allgemeine Voraussage gebildet wird ohne irgendeine positive Sicherheit daf r dass sie entweder in einem Spezialfall oder insgesamt erfolgreich sein wird Im Gegensatz zur Geradlinigkeit der Schlu verfahren der Induktion und der Deduktion f hrt die Abduktion eher ber Umwege zum Ziel Abduction hei t im Englischen auch Entf hrung oder Raub Mozarts Entf hrung aus dem Serail war eine solche abduction Geraubt wird beim abduktiven Schlie en ein Gesetz Ich muss mich umschauen und von anderswoher ein Gesetz entf hren oder entleihen Ich muss wenn man so will per Analogie vorge hen Eco ebd 209 Wolfgang Hegener sieht die Abduktion in der N he der psychoanalytischen Methode in der man sich zuerst einer gleitenden und den vielf ltigen Eindr cken m glichst unbe schr nkt berlassenden gleich und freischwebenden Aufmerksamkeit hingibt um dann in einem emotional intensiven Moment einen Schlu zu ziehen Freud r t dem Arzt bei der psychoanalytischen Behandlung
113. 9 21f vgl dazu auch Interfaces Verrat der Bilder Vgl Derrida Jacques Der Facteur der Wahrheit In Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 2 Lieferung Spekulieren auf ber Freud Berlin Brinkmannn amp Bose 1987 183 281 Vgl Platon Symposion indirekt zitiert nach Das Gastmahl Symposion bertragen von Bruno Snell In Platon Sokrates im Gespr ch Vier Dialoge Hamburg Fischer 1953 142 196 178 Vgl auch Platon Symposion In SW Bd 2 37 101 81 St 206e Ich ignoriere hier den Unterschied zwischen Rede und Schrift H hlen 101 Medien Postkarte von Sokrates zugesteckt bekommen Der aber Sokrates habe sie seinerzeit von der damals nicht anwesenden Priesterin Diotima erhalten Mangel Das Subjekt dem Wissen unterstellt wird ist also sehr weit fort Und es ist weiblich was einige Aufmerksamkeit verdient in diesem von Anspielungen auf m nnliche Homosexualit t nur so strotzenden Text Diotima D ist das andere das Abwesende Das was in dieser reinen M nnerrunde eindeutig fehlt Sie ist nicht da nicht dabei Ihr Fehlen markiert den Mangel der das m nnliche und das weibliche Geschlecht pr gt als ein gegen ber dem androgynen unvollst ndiges Bezeugend durch Aristophanes beschreibt Platon im Symposion das Geschlecht der androgynen Kugelmenschen welches das gemein schaftliche war von diesen beiden dessen Name auch noch brig ist 180 es selbst
114. 94 Goldin Nan Die Ballade von der sexuellen Abh ngigkeit Frankfurt M 1987 Goldin Nan I ll be your mirror anl lich der Ausstellung Nan Goldin I ll Be Your Mirror im Whitney Museum of American Art 3 Oktober 1996 5 Januar 1997 hrsg von Flisabeth Sussman Z rich 1996 Gondeck Hans Dieter Logos und bersetzung Heidegger als bersetzer Heraklits Lacan als bersetzer Heideggers In Hirsch Alfred Hg bersetzung und De konstruktion Frankfurt M 1997 263 348 Haak B Rembrandt Sein Leben sein Werk seine Zeit K ln 1969 Hand John Oliver Wolff Martha Early Netherlandish Painting The Collections of the National Gallery of Art Systematic Catalogue Cambridge 1986 Hayley William An Essay on Painting 1778 Heft zur Ausstellung Pariser Visionen Robert Delaunays Serien v 7 Nov 1997 15 Feb 1998 in der Deutschen Guggenheim Berlin Heidegger Martin Logos In Vortr ge und Aufs tze Pfullingen 1990 199 222 Heilmann Christoph Clarke Michael Sillevis John Hg Corot Courbet und die Maler von Barbizon Les amis de la nature M nchen 1996 Hejl Peter M Konstruktion der sozialen Konstruktion Grundlinien einer konstruktivis tischen Sozialtheorie In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Kon struktivismus Frankfurt M 1987 303 339 Herding Klaus Hg Realismus als Widerspruch Die Wirklichkeit in Courbets Malerei Frankfurt M 1978 H fener Heiner Nachw
115. A conventional footnote is a good example An asterisk say signals that there s something to jump to from here If you point at it with your lightpen or mouse or whatever bingo you re now at the footnote or whatever else the author took you to If you don t like it there hit a return button and you re back to where the asterisk appeared No harm has been done Nelson Theodor A New Home for the Mind in Datamation Nr 28 March 1982 Wenn nicht ausdriicklich anders gekennzeichnet sind auch bei monogeschlechtlicher Ausdrucksweise grunds tzlich alle Geschlechter gemeint Nelson Theodor zitiert nach http www netvalley com intvalstat html 10 10 2001 Vgl Zusammenh nge Ursprung 2 0 Subjects There are no subjects Everything is deeply intertwingled 11 Methoden Film kann in dieser Weise nur schwerlich Inhalt eines Buches sein selbst wenn er von einer CD ROM beinhaltet wird Buch und Film sind unterschiedliche Medien CD ROM wieder ein anderes Unter richtsmaterial ist noch etwas ganz anderes Von solchen Kategorienfehlern handelt dieses Buch Methoden Methode Immer wenn von diesem jetzt im Moment gelesenen Text die Rede ist setze ich ein entsprechendes Zeichen vor das Wort Text Das hat zwei Griinde 1 In der HyperText Markup Lan guage HTML steht dieses Zeichen am Anfang der Adresse eines Verweises der auf das Dokument aus dem heraus verwiesen wird selbst
116. Als Ausgangspunkt f r ein Fach f r Schnittstellen bietet sich darum der so genannte sthetische Lernbereich an Wenn sich das stheti sche als Frage nach Darstellung und Darstellbarkeit nach Formen d h nach M glichkeiten der Symbolisierung stellt und nicht auf das blo Sch ne reduziert wird dann k nnte insbesondere das Fach Kunst ein paradigmatisches Post Fach sein Es w rde dann dort P dagogik mit Bezug zur Kunst betrieben das hei t P dagogik die ihre bildende Wirkung aus der Anwendung von Kunst zieht aus der Rezeption und auch aus der Produktion wenn beides verstanden wird als ben von vielen unterschiedlichen Metho den in vielf ltigem Material in noch nicht formulierten noch poten tiellen Inhalten Darstellende Spiele Das l sst sich nicht nur sinngem sondern auch beraus ge winnbringend ausdehnen auf die Anwendung von Literatur vermutlich auch Musik auf das darstellende Spiel auf darstellende Spiele im All gemeinen Auch Informatik begreife ich dabei als ein darstellendes Spiel Das Verh ltnis von Kunst und Technik muss noch einmal berdacht wer den Wir haben schreibt Steven Johnson immer so getan als w re es anders indem wir Maler und Mechaniker pflichtschuldig aus einandergehalten haben und zwar auf dem Universit tsgel nde in den Salen der Museen und auch in den B cherregalen wo immer auch nur die leiseste M glichkeit bestand da die beiden sich beg
117. Antworten geht auch um ein Verantworten Rezept Es ist fraglich ob die Kunst P dagogik das Rezept liefern kann Was ich hier in Anlehnung an eine spezifische Auffassung von Kunst P dagogik deutlich zu machen versuche ist sicher nicht die L sung es ist eine viel versprechende M glichkeit nach L sungen zu suchen Und es w re auch nicht richtig diese Haltung als kunstp dagogisch zu bezeichnen daf r gibt es in der Kunst P dagogik zuviel Didak tik er Kunst P dagogik ist sicher nicht per se eine scientia receptionis sie leistet in dieser Auspr gung aber vergleichbares sie kann zeigen anhand einzelner singul rer F lle von Kunst wie rezeptiert werden kann wie es gehen k nnte im Ernstfall 492 Derrida Als ob ich tot w re 25 bzw Pazzini Kunst existiert nicht 13 493 Pazzini ebd 13 494 Vgl Duden Etymologie Herkunftsw rterbuch der deutschen Sprache Mann heim Leipzig Wien Z rich Dudenverlag 2 Aufl 1989 Artikel Rezept application Das Unterrichtsmaterial das ich unter dem Titel Der Ursprung der Bilder zusammengestellt habe kann abstrakt beschrieben werden als Applikation Das ist im Deutschen un blich man sagt Software oder Programm seltener Anwendung Im englischen Sprachraum hei t es application Es ist eine Anwendung aber hier wird es wichtig zu unterscheiden Anwendung von was Die CD ROM enth lt einen Pool von insgesamt 364 einzelnen Bild
118. Die CD ROM beinhaltet alle Materialien die bei der Produktion des Films zur Anwendung kamen S mtliche Bilder die im Film durch verschiedene Morphing Collage und Kopierverfahren zitiert werden liegen im Materialverzeichnis der CD ROM als unbearbeitete Scans vor Ebenso alle direkt und indirekt zitierten Texte die ver und ge dichtet den Off Text des Filmes bilden Das sind wie erw hnt zusammen 364 Dateien in einem Verzeichnis einem Ordner wie es der Desktop Metaphorik entsprechend hei t Da ist allerdings alles andere als Ordnung in diesem Ordner Zwar ist der Inhalt dieses Ordners gegeben die Bezeichnung Daten oder Dateien ist demnach zutreffend gem der Vater Mutter Metaphorik auf der meine Ausf hrungen zum gro en Teil basieren ist es aber angebrachter von Materialien zu reden vom M tterli chen Ordnung ist eine Funktion des Vaters Das Betriebssystem meines Computers erlaubt diese Materialien zu sortieren nach Name nderungsdatum Erstellungsdatum Gr e Art und Etikett Das hilft bei der Rezeption relativ wenig zumal die Materialien wenig aussagekr ftige Namen tragen wie nr_152 html oder nr_63 mov ErfahRen User werden zwar erkennen k nnen dass es sich bei der ersten Datei um einen Text handelt der im American Standard Code for Information Interchange ASCII kodiert und in der HyperText MarkupLangu
119. EEE Rig IN t Bo g ur Wenn Drin Sein hei t das Fort denken zu k nnen ohne nerv s zu werden dann ist drin keine Ortsbezeichnung im topographischen Sinn Insofern ist die Idee des Bundesinnenministers Otto Schily auf die in der obigen Karikatur angespielt wird konsequent Er will verst rkt den Bundesgrenzschutz zur Bek mpfung rechtsextremer Gewalt einsetzen Der Wunsch die Ausl nder raus das Fremde nicht drin haben zu wollen zeugt davon dass die Symbolisierungen nicht funktionieren Das ist wie erw hnt das amiable gemeinschaftliche Modell das einen Ort braucht dessen topographische Grenzen ein Grenzschutz aufrechterh lt Es folgt der Funktion der Mutter als einer real existie renden greifbaren einenden Kraft Topo logisch hingegen ist das Modell der Gesellschaft Sie ist im Raum zu lokalisieren nicht am Ort Das Einende der Gesellschaft ist nicht in der Weise real existent dass man es fassen k nnte es ist unsichtbar es existiert nur als Symbol Die Mitte der Gesellschaft ist zwar leer aber das hei t nicht dass sie nicht existiert Der Ruf nach einem angeblich nicht vorhandenen starken Vater einem F hrer zeugt davon dass genau dies nicht verstanden wurde In diesem bertragenen Sinne ist es darum nur zu begr en wenn sich nun der Bundes Grenzschutz der Symbol Grenzschutz m sste man folgerichtig sagen um die k mmern soll die nicht drin sind 354 taz die Tageszeitung 7 8 2000 II
120. Formulierung wobei das des in dem Sinn zu nehmen ist den die Grammatiker subjektiv nennen d h dass der Mensch als Anderer begehrt worin die wahre Tragweite der menschlichen Leidenschaft liegt In systemtehoretischem Kontext k nnte man hier von Hom ostase reden Es geht um den Versuch der Aufrechterhaltung eines System zustands der einmal gepr gt war von der mindestens strukturellen Kopplung mit dem Muttersystem die Freud mit dem Fort Da Spiel h chst anschaulich illustriert hat Freud Sigmund 1920 Jenseits des Lustprinzips In STA Bd 3 213 272 267 Lacan Jacques Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens im Freudschen Unbewu ten In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 2 165 204 190 Vgl Freud ebd 224ff Freud beschrieb um 1920 ein Verhalten das er an seinem eineinhalbj hrigen Enkelkind beobachtet hatte als Fort Da Spiel Das Kind hatte eine Holzspule die mit einem Bindfaden umwickelt war Es fiel ihm nie ein sie zum Beispiel am Boden hinter sich herzuziehen also Wagen damit zu spielen sondern warf die am Faden gehaltene Spule mit gro em Geschick ber den Rand seines verh ngten Bett chens so dass sie darin verschwand sagte dazu sein bedeutungsvolles o 0 0 0 und zog dann die Spule am Faden wieder aus dem Bett heraus begr te aber deren Erscheinen jetzt mit einem freudigen Da Das war also das komple
121. Gemeinschaft organisie ren zu wollen die Rede vom global village legt diesen Versuch nahe ist ein solcher Kategorienfehler Gagarin hat Gott da drau en nicht gesehen weil er eine Beobachtungsweise gew hlt hat die Unsichtbares nicht sieht Mutter Erde gegen den Einfall des Alien zu verteidigen das hie e das Begehren der Mutter nicht anzuerkennen das Gesetz zu ignorieren und in fans zu bleiben der Sprache unf hige Kugelmenschgemein schaft ohne Mangel psychotisch Psychotisch ist nach Lacan wer den Namen des Vaters verworfen hat Verworfen das meint ein Nicht zur Kenntnis Nehmen eine vor jedem Urteil liegende Nicht Annahme des Namens des Vaters Damit Die Aliens in Independence Day haben niedere Beweggr nde f r die Eroberung der Erde Sie fallen wie Heuschrecken ber fremde Planeten her und beuten deren Biosph re r cksichtslos aus Solche Kreaturen auszurotten w re sogar noch political correct Zum Spendenskandal der CDU und Helmut Kohls Weigerung Namen zu nennen weil er sein Ehrenwort gegeben h tte Kohls Ehrbegriff der keine Loyalit t gegen ber dem Recht kennt sondern nur die Treue zu bestimmten Personen ist mittelalterlich Er war am Platze als der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht auf gemeinsamer Staatsb rger schaft sondern auf Kettenbildungen beruhte die durch pers nliche Treueeide begr ndet wurden Die Ehre in der Demokratie hingegen ist die Rule of
122. H hlengleichnis Politeia Buch VII In SW Bd 2 420 427 421 St 515d e 194 Ebd St 516a b H hlen 105 Medien 106 Wer sind Sie hatte Truman gerade die Stimme die aus dem Himmel kam gefragt Ich bin der Sch pfer antwortete sie legte eine kleine Pause ein und fuhr dann fort einer Fernsehsendung die Millionen Menschen Hoffnung und Freude bereitet und sie inspiriert Das war die Erkenntnis die Truman analog Platons Troglodyten dem Seienden n her und zu dem mehr Seienden gewendet verwirrt diese Frage stellen lie War gar nichts echt Nicht zu wissen was eine H hle ist Die Truman Show l sst sich in die erste Episode des H hlengleichnis ses umschreiben Die H hle ist das k nstliche Fernsehstudio an den Pfahl gefesselt ist Truman durch das traumatische Erlebnis des ertrinkenden Vaters das ihn unf hig macht auf dem Wasserweg die Insel zu verlassen Das Feuer in der H hle ist die k nstliche Sonne an der Christof und seine Mitarbeiter allerlei Ger te vor ber tragen deren Schatten Trumans Bild von der Welt erzeugen Und es gibt auch einen Ausgang aus der H hle des Truman Burbank Allerdings ist es dahinter dunkel im Gegensatz zu Platon verr t Peter Weir nicht wohin Truman da eigentlich geht wenn er aus seiner H hle tritt Es sei hier noch einmal erinnert an die Inszenierung der Ausgangs passage der Truman Show Die Santa Maria rammt die Studiowand und T
123. Interfaces 200 mens Es schlie t sich die Frage nach dem Verh ltnis des gro en Anderen zum kleinen anderen an Ist es wie zwischen Gott und Welt ein complicatio explicatio Verh ltnis Der pansophisch pantheistisch orientierte Comenius h tte es wohl so gesehen Aber der Pantheismusverdacht geh rt laut Flasch nicht zur Sache wenn von Plotin Proklos Eckhart oder Cusanus die Rede ist Hier kommt es nicht zu einer Vermischung von Gott und Geist Wenn ich nicht irre so Flasch hat Cusanus in De mente zwar gesagt unsere mens sei erschaffen aber er hat kein einziges Mal geschrieben der ewige Geist habe den menschlichen Geist gemacht oder verursacht Er spricht als wolle er effiziente Urs chlichkeiten von unserer mens fernhalten Flasch bittet vorerst darum das Cusanische Wort mens als Fremdwort stehenzulassen Geist so die bliche bersetzung sei so vieldeutig dass erst ermittelt werden m sse welche seiner Nuancen bei Cusanus gelten und welche nicht Mens erscheint bei Cusanus als Oberbegriff f r Gott den Menschen geist und die Menschenseele Der Laie der in de mente dar ber speku liert benennt die Unterschiede dieser drei Instanzen wie folgt ers tens unendlicher Geist das Wort Gott f llt nicht zweitens Bild des unendlichen Geistes also mens in sich drittens tempor r k rper verwalteter Geist also Seele Flasch hebt hervor dass es nicht etwa hie e Unendlicher Geist als
124. Interfaces De visione Dei Flasch schreibt De visione Dei sei eine Meditation ber Sehen ich erg nze in Anlehnung an Jacques Lacan ber den Blick Diese Erg nzung sehe ich gest tzt durch Michel de Certeau der seine Abhandlung zu De icona berschreibt mit Das Geheimnis des Bli ckes Cusanus beginnt mit dem Sehen eines TBildes und beschreibt zu n chst eine Irritation Seine Meditation bezieht sich auf ein Gem lde auf dem Christus dargestellt wird und zwar so dass das Auge Gottes mitgeht wenn der Betrachter sich bewegt Wenn ich euch auf menschliche Weise zum G ttlichen hin zu geleiten trachte mu dies auf gewissem Gleichnisweg geschehen Unter menschlichen Werken aber konnte ich keine f r unser Vorhaben geeignetere Abbildung finden als das Bild des Allsehenden insofern n mlich dieses mit vollendeter Kunst gemalte Antlitz sich so verh lt da es gleichsam alles rings umher ansieht lt De visione Dei ist Teil des Werkes De theologicis complementis in dem Cusanus seine Erkenntnisse ber die Mathematischen Erg nzungen De mathematicis complementis auf die g ttliche Unendlichkeit ber tr gt expliziert am Bild eines Sehenden der alles und jedes einzelne Ding zugleich anblickt Ein solches Bild f hre in sensibili experimento durch sinnliche Erfahrung ein in die theologia mystica imago Dei Fig 4 5 5 Bild des Sch pfers sensu Cusani hier des Bilder Sch pfers Las Meninas Detail
125. Konjektur so das Fremdw rterbuch bedeutete veraltet Mutma ung Vermutung Heute ist es im Gebrauch f r vermutlich richtige Lesart oder Verbesserung eines unvollst ndigen Textes Philolo gisch hei t Konjektur unter Beachtung stilistischer grammatikali scher und orthographischer sprachgeschichtlicher und inhaltlicher Kriterien die wahrscheinlich richtige Lesart zu finden oder selbst wiederherzustellen Man muss wenn nur Fragmente vorliegen immer etwas er g nzen damit es wieder ganz ein Ganzes wird W rtlich Kon jektur ist es ein Zusammen Wurf oder Zusammen Geworfenes R ck bersetzend ins Griechische m sste man sagen symbolon vgl sym ballein Ausgehend von Platons Symposion schrieb Julia Kristeva symbolon verweise auf das zerschnittene Objekt Es ging um den Mangel der daraus entspringt und um den Schnitt der so Lacan auch das Subjekt spaltet Den Ort dieses Schnitts die Schnittstelle nannte er Bild Schirm im Feld des Sichtbaren und barre wenn es um Sprache ging Ich hatte um die sogenannten Neuen Medien zu involvieren daf r den Begriff Interface verwendet Er meint eigentlich anderes Ich habe verschiedene Begriffe mit anderen uneigentlichen un bli chen Bedeutungen belegt Neben dem des Interfaces gilt dies vor allem f r den des Medium Ich hatte es angelehnt an Luhmanns Unterscheidung zwischen Medium lt und Form als Beh lter von M glichkeiten vorgestellt
126. Leser erforderlich Selbst das semanti sche Update besorgt der Excite Spider ganz allein indem er sich von Link zu Link durchs web w hlt und aufgrund jedes neuen Texts die eigene Binnenstruktur anpasst Einmal in Gang gesetzt ist das Excite sche Text Universum eine geschlossene signifikante f Ordnung die ihre strukturgebende gt taxis lt einzig aus der Menge der erfa ten Worte auf Basis des vorpro grammierten Algorithmus gewinnt Damit stehen Suchmaschinen wie Excite den Texten des web nicht nur als Werkzeuge gegen ber sondern sie sind die eigentliche Struktur der die einzelnen Texte nur zuarbeiten Einerseits Maschinen zur Erschlie ung andererseits aber semantisches Kondensat Suchen 69 Ordnungen 70 Zeichenmacher Nach Hartmut Winkler imitieren semantische Suchmaschinen wenn auch unvollkommen den Mechanismus der Sprache auf einer strukturellen Ebene genauer gesagt den Mechanismus mit dem Sprache zu ihren Begriffen kommt Das sprachliche System bildet sich aus dem Diskurs aus der Gesamtheit der sich im Gebrauch verdich tenden und verschiebenden sprachlichen u erungen des Sprachkol lektivs Ganz analog zur Lacanschen Konzeption der Signifikantenket te entsteht der Wert d h die Struktur des Systems durch die Differen zen die sich durch die Korrelationen der Signifikanten im gecluster ten inverted index Excites aufspannen Jeder einzelne potentielle Suchbegriff gewinnt seinen S
127. M 1994 Linder Hermann Biologie Lehrbuch f r die Oberstufe Stuttgart 1989 Longhi Roberto Caravaggio Dresden Basel 1993 Luhmann Niklas Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt M 1997 Lyotard Jean Frangois Die TRANSformatoren Duchamp Stuttgart 1987 Magritte 1898 1998 anl lich der Magritte Ausstellung vom 6 M rz bis zum 28 Juni 1998 in den Mus es Royaux des Beaux Arts de Belgique in Briissel hrsg von Gisdle Ollinger Zinque und Frederik Leen Stuttgart 1998 Magritte Ren Die hnlichkeit In ders S mtliche Schriften hrsg von A Blavier M nchen 1981 Marcel Broodthaers Galerie nationale du Jeu de Paume Hg Paris 1991 Marker Chris Sans Soleil Video Arte F 1982 Meister Eckhart Deutsche Werke hrsg von J Quint Stuttgart 1936 Meister Eckhart Die deutschen und lateinischen Werke Hg im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft Stuttgart 1963 Meister Eckhart Einheit im Sein und Wirken hrsg und z T iibersetzt von Dietmar Mieth M nchen Z rich 1986 Meister Eckhart Lateinische Werke hrsg von J Koch u a Stuttgart 1936 Metken Giinther Gustave Courbet Der Ursprung der Welt ein Lust Stiick Miin chen New York 1997 Meyer Torsten HyperMedia Ankn pfungsversuche In Zacharias Wolfgang Hg Interaktiv Im Labyrinth der M glichkeiten Remscheid 1997 91 98 Meyer Torsten Ich denke dass du denkst dass ich denke du bist also bin ich Phantasie als Sozialorgan In BDK Mitt
128. Ordnung im Zwielicht Frankfurt M Suhrkamp 1987 18 Vgl die Anleitung zur CD ROM PDF Datei auf der CD ROM 8 Vgl Interfaces Ohne Titel Lacan Jacques Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache in der Psychoanalyse In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 71 170 117 Vgl Ordnungen Suchen Vgl z B Anwendungen Howto apply Mediengesellschaft So werden in Programmiersprachen diese Eigenschaften benannt Vgl dazu das proprium in der Kategorienlehre Aristoteles Ordnungen Sortieren application alien ndern z B Namen Schlagworte Jahreszahlen etc Die dazu n tigen Informationen werden in der individuellen Datenbank gespei chert Wer keinen Namen keine Antwort auf die Frage nach dem Namen gibt kann nichts speichern Seine Ordnung bleibt fl chtig Er kann nur im Vorgegebenen herumst bern ohne Spuren zu hin terlassen Hat der User seinen Namen gegeben dann erst starten die Sortier Routinen der Software und ordnen die Materialien nach den durch die Datenbank definierten Kriterien Was da genau passiert bleibt f r den User im Dunkeln Schemenhaft von nicht klar zu differenzierender Ger uschkulisse untermalt rattern programmzeilenartige kryptisch formulierte Textschnipsel in Dun kelgrau ber den schwarzen fBild Schirm Die Ordnung der Dinge wird hergestellt Ordnungen Im Unterschied zur Aristot
129. Ordnungen 42 Hinter mir au erhalb der Blickweite steht ein Regal mit B chern und Videos aus allen m glichen Bereichen von den gesammelten Schriften Lichtenbergs ber das Lehrbuch der Boolschen Algebra und Daniel F Galouye s Simulacron Drei bis zum Reparatur Handbuch VW Transporter 1 6 Diesel Rechts neben dem Schreibtisch befindet sich ein Regal mit z T aufgeschlagenen und mit kleinen gelben Klebezettelchen strukturier ten Nachschlagewerken Etymologisches Lexikon Duden 1989 Fremdw rterbuch Knaurs 1992 diverse fremdsprachige W rterb cher englisch franz sisch latein altgriechisch W rterbuch der Kunst Jahn Stuttgart 1975 W rterbuch der Philosophie G Schischikoff 1974 Das Vokabular der Psychoanalyse J Laplanche J B Pontalis Frankfurt M 1994 Meyers Gro es Taschenlexikon in 24 B nden Hrsg u bearb von Meyers Lexikonred Mannheim Wien Z rich 1990 Jerusalemer Bibel Freiburg 1968 ein Regalfach mit Kunstkatalogen Kunstgeschichten K nstlerb chern ein Regalfach mit etlichen verschiedenen CD ROMs Museen K nstler Enzyklop dien Spiele Lernsoftware Edutainmet Infotainment etc ein Regalfach mit Fachzeitschriften aus dem Bereichen Computer Network Graphik MultiMedia Soweit ein grober berblick ber die medialen Ausgangsbedingun gen den Raum der M glichkeiten der die konkrete Form des Folgen den und Vorangegangenen bedingt Hinzu kommen nat rlich noch Erinnerungen
130. P d 1999 S 18 24 Bachmair Ben Fernsehkultur Subjektivit t in einer Welt bewegter Bilder Opladen 1996 Baecker Dirk Der Anfang hat keinen Namen In taz die Tageszeitung vom 16 6 1998 S 1 Bi Dirk Die Unterscheidung von Kommunikation und Bewu tsein In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organi sation und Bedeutung Frankfurt M Suhrkamp 1992 S 217 268 Barthes Roland The death of the author In Lodge David Hg Modern Criticism and Theory London 1989 Bennington Geoffrey Derridabase In Ders Derrida Jacques Hg Jacques Derrida Ein Portrait von Geoffrey Bennington und Jacques Derrida Frankfurt M Suhrkamp 1994 Berger John Sehen Das Bild der Welt in der Bilderwelt Reinbek Rowohlt 1994 Blumenberg Hans Ausblick auf eine Theorie der Unbegrifflichkeit In Haverkamp Anselm Hg Theorie der Metapher Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1996 S 438 454 umenberg Hans Die Lesbarkeit der Welt Frankfurt M Suhrkamp 3 Aufl 1996 lumenberg Hans Einleitung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 ww Blumenberg Hans H hlenausg nge Frankfurt M Suhrkamp 1996 Blumenberg Hans Paradigmen zu einer Metaphorologie Frankfurt M Suhrkamp 2 Aufl 1999 Blumenberg Hans S kularisierung und Selbstbehauptung Frankfurt M Suhrkamp 1974 Blumenberg Hans ber d
131. Roderich D sseldorf Z rich Artemis amp Winkler 2 Aufl 1997 Reclams K nstlerlexikon Von Robert Darmsteadter und Ulrike von Hase Schmundt Stuttgart 1995 Ren Magritte und der Surrealismus in Belgien hrsg Kunstverein und Kunsthaus Hamburg Hamburg 1982 Retrospective Magritte Ausstellungskatalog Br ssel Palais des Beaux Arts 1998 und Paris Mus e National d Art Moderne Centre National d Art et de Culture Georges Pompidou 1979 Rosenblum Robert The Origin of Painting A Problem in the Iconography of Romantic Classicism In Ackerman James S Hg The Art Bulletin XXXIX 164 Dec 1957 279 290 Roth Gerhard Das Gehirn und seine Wirklichkeit Frankfurt M 1994 Ruh Kurt Meister Eckhart Theologe Prediger Mystiker M nchen 1987 Ruspoli Mario Lascaux Heiligtum der Eiszeit Freiburg Basel Wien 1986 Saussure Ferdinand de Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft Berlin 1967 Schlesier Renate Medusa oder La belle difference In Kamper Dietmar Wulf Chris toph Hg Der Schein des Sch nen G ttingen 1989 128 154 Schuster Peter Klaus Hg Delaunay und Deutschland K ln 1986 Semler Chrsitian Die M se im Kabinett In taz 1995 3 Spies Werner Der Betrachter macht das Bild In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 218 19 September 1998 StarTrek the next generation SATI Steinhauser Monika Etienne Louis Boull es Architecture Essai sur l art Zur theoreti schen Begr ndung ein
132. Text oder Video Materialien Die einzelnen Texte enthalten bis zu 1500 W rter die Videos haben Laufzeiten bis zu 13 Minuten die Bilder enthalten bis zu 16 7 Mio Farben Das ist eine ganze Menge Information insgesamt genau 5 153 652 736 Bit bzw ca 615 Mega byte Es ist allerdings das sei hier am Rande bemerkt in Relation zu dem was der Internet Computer im Klassenraum an Information zur Verf gung stellt geradezu bersichtlich Auch das riecht nach Aporie nach Unwegsamkeiten die man sich unterschiedlich vorstellen kann als Sumpf als unwegsames Gebirge als eine ganze Menge von Wegen deren Richtung und Ziel aber nicht erschlie bar sind Software Man w rde wohl aus dem Sortiment derzeitig zur Verf gung stehen der Klassifikationen zuerst Lernsoftware w hlen um das Produkt meines Projekts praktizierender Auseinandersetzung mit Neuen Medien zu charakterisieren Das ist halbwegs zutreffend Software trifft zu Das Weiche an dieser Software sind hier die Inhalte das was gelernt werden oder besser zur Anwendung kommen kann Diese Software ist konzipiert wie ein Kunstwerk Das hei t wie damit umzugehen ist ist wesentlich eine Frage der Rezeption Das Wie der Rezeption ist ein anderes eines das bei Kunstwerken durch ein Setting hervorgerufen wird einen Rahmen ein Museum eine Galerie Das hei t nicht das die Inhalte keine Bedeutung h tten Das hei t
133. Torsten Meyer Interfaces Medien Bildung Torsten Meyer Interfaces Medien Bildung Paradigmen einer padagogischen Medientheorie transcript Die vorliegende Arbeit wurde im November 2001 als Dissertation am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universitat Hamburg einge reicht Die Arbeit wurde mit ausgezeichnet bewertet und mit dem Karl H Ditze Preis fiir herausragende Dissertationen in den Geistes wissenschaften ausgezeichnet Dank Den Mitgliedern der Promotionskommission Prof Dr Stefan Aufenanger Prof Dr Wolfgang Legler Prof Dr Karl Josef Pazzini Prof Dr Marianne Schuller Prof Dr Michael Wimmer die mein Wagnis mitgetragen haben e Den studentischen Mitarbeitern des MultiMedia Studio FB 06 der Universit t Hamburg ohne deren Mitarbeit und konstruktiv kritische Diskussion die Produktion der CD ROM nicht m glich gewesen w re e Meinem Hochschul Lehrer Doktor Vater und st ndigen Mentor Prof Dr Karl Josef Pazzini ohne dessen fortw hrende Forderungen und F rderungen Zu Mutungen nicht einmal die Idee eine Dissertation zu schreiben geschweige denn deren Realisation denkbar gewesen w re e Regina ohne die nichts m glich gewesen w re Torsten Meyer August 2002 Die Deutsche Bibliothek CIP Einheitsaufnahme Interfaces Medien Bildung Paradigmen einer padagogischen Medientheorie Torsten Meyer Bielefeld Transcript 2002 ISBN 3 89942 110 8 2002 transcript Verl
134. Unter www yahoo com hat der user selbst den perspektivischen Blick des Herrn auf die 4 Master Kategorien Arts amp Humanities Business amp Economy Computers amp Internet Entertainment Government Health News amp Media Recrea tion amp Sports Reference Regional Science Social Science Society amp Culture Relativ zu den nach eigenen Angaben ca 30 Millionen Webseiten die 1996 im inverted index Altavistas komprimiert waren macht sich die Zahl von 200 000 bei Yahoo erfassten Webseiten ziemlich mickrig aus Die Gr nde daf r sind offensichtlich W hrend Altavistas vollautomatisiertes System t glich 2 5 Millionen Websites auswerten kann und so etwa zwei Wochen f r einen Gesamt Scan des World Wide Web braucht hat man es bei Yahoo st ndig mit den Problemen zu tun die nur das menschliche Denken hervorbringen kann Was oder wer garantiert die Einheitlichkeit und Konsistenz einer solchen Begriffs Hierarchie bei der Gott sowohl unter Society and Culture Religion and Spirituality Faiths and Practices Christianity Denomi nations and Sects Worldwide Church of God als auch unter Enter tainment Music Artists By Genre Rock and Pop God is My Co Pilot auftauchen muss Allein die Konstruktion der zugrundeliegenden Begriffspyramide erscheint als ein durch die Philosophie Geschichte berholtes Projekt der Versuch dem exponentiellen Wachstum des web auch nur ann hernd folgen zu k n
135. Wortes wird angeboten Gestaltung Gestalt Redefigur Anspielung und Gebilde Bildung Figura leitet sich ab von fingere bilden Fiktion h ngt damit auch zusammen Die figura p stammt aus der 1442 verfassten Schrift De coniecturis ber die Mutma ungen Im Anschluss an die vorangegangenen Abschnitte erscheint sie relativ vertraut Eine formale hnlichkeit mit der Bild Schirm Figur Lacans bzw der von mir daraus entwickelten Interface Figur ist kaum zu bersehen 373 Corbeil Jean Claude Archambault Ariane Das gro e Reader s Digest Bilder Lexikon Stuttgart Wien Z rich Verlag Das Beste 3 Aufl 1996 410 374 Nicolai de Cusa 1442 De coniecturis Mutma ungen hg von Koch Josef Happ Winfried Hamburg Meiner 1971 Philosophische Bibliothek 268 49 I 9 n 43 185 Interfaces 186 Meines Wissens nach hatte Lacan bei der Konstruktion der figura die ihm dazu dient den Blick als object a zu veranschaulichen nicht wie durch meine Gliederung nahegelegt Velazquez Meninas im Hinterkopf sondern so meine Vermutung eben diese figura p Den Zusammenhang mit den Meninas hatte ich konstruiert weil er mir beraus einleuchtend erschien und sich zumindest auf formaler Ebene als Anschluss an die bildtheoretischen Er rterungen geradezu aufdr ngte Meiner Vermutung nach k nnte also die Cusanische figura p Lacan als konkretes Vorbild gedient haben Nicht nur die formale hnlichkeit sondern auc
136. abe Hrsg von Alexander Mitscherlich u a rto B nde und Erg nzungsband Frankfurt a M Fischer 10 Aufl 1969 1975 STA Band Seite Galouye Daniel F 1965 Simulacron drei M nchen Heyne 2 Aufl 1989 Geub Thierry Hg Las Meninas im Spiegel der Deutungen Eine Einf hrung in die Methoden der Kunstgeschichte Berlin Reimer 2001 Gibson William Die Neuromancer Trilogie M nchen Heyne 2 Aufl 2000 Glanville Ranulph Das Selbst und das andere Der Zweck der Unterscheidung In Baecker Dirk Hg Kalk l der Form Frankfurt M Suhrkamp 1993 S 86 95 Harlizius Kl ck Ellen Der Platz des K nigs Las Meninas als Tableau des klassischen Wissens bei Michel Foucault Wien Passagen 1995 Hart Nibbrig Christiaan L Zum Drum und Dran einer Fragestellung Ein Vorge schmack In Ders Hg Was hei t Darstellen Frankfurt M Suhrkamp 1994 S 1 Hegener Wolfgang Zur Dialektik des Ursprungsdenkens oder ber die Notwendigkeit von Konstruktionen in der Psychoanalyse In Kimmerle Gerd Hg Konstruktionen in der Psychoanalyse T bingen Ed diskord 1998 S 52 74 Heidegger Martin 1926 Sein und Zeit T bingen Niemeyer 17 Aufl 1993 Heidegger Martin ber den Humanismus Brief an Jean Beaufret Paris In Platons Lehre von der Wahrheit Mit einem Brief ber den Humanismus Bern Francke 2 Aufl 1954 S 53 119 Heidegger Martin Zeit und Sein In Zur Sache des Denkens T bingen 1988 H
137. achwissenschaftlichen und didaktischen KnowHow Aufwand erarbeitete curriculare Ordnung mit ein paar Mausklicks in sich zusammenklappen lassen Ein Link von Courbets Source de la Loue zu L Origine du Monde l sst die Kategorie Landschaftsmale rei wie eine Seifenblase zerplatzen Lehrplan des Abendlandes 552 553 554 555 556 Man k nnte vermuten dass es genau dies der Karneval der Ord nungssysteme ist was Hartmut von Hentig bef rchtet wenn er anl slich des Einzugs der Neuen Medien in die Schule grundlegen de Folgen f r das Ganze f r den Lehrplan des Abendlandes f r unsere Auffassung von Bildung und Kultur prognostiziert Aber damit w rde sowohl von Hentig als auch der CD ROM Unrecht getan Wovor von Hentig warnt ist die Flucht aus dem Denken ins Wissen Dabei h lt er f r das Bedenklichste dass dieses Ger t in unserer Vorstellung Wissen endg ltig zu einer beliebig anh ufba ren und dann abspeicherbaren Sache macht Die Reduktion von Wissen auf Information die man einfach bernimmt oder bermit telt l se den Satz Charakter von Wissen auf Wissen so ber nimmt er von Platon kann man nur Allgemeines also Form Ver h ltnis Sinn etwas was man in S tze bringen kann Wissen ist immer mit einer philosophischen Anstrengung verbunden unprak tischerweise und wie die Positivisten sagen unn tigerweise
138. ag Bielefeld Umschlaggestaltung Kordula R ckenhaus Bielefeld Innenlayout Torsten Meyer Wedel Satz digitron GmbH Bielefeld Druck DIP Witten ISBN 3 89942 110 8 Methoden mr 9 ATTA GEM 6 oss sicceccennmnnnn II Setting Prozess Ve ae ELINA TN I een 31 ber Ordnungen issiria 39 Medium 40 F nf Schritte von W rstchen zu Plato wuss 43 SOTT ere djsaA 49 SOrtierstati o issssssssisssisssiiiiiiiiiiiiiiiia 5I PNZP ean 54 Evidenzen sersssccccccssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssie 56 Digitalisation cccscssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss 58 a OES 63 we and ye shall find 68 ZeichenmaiheT sunin 70 Podee 73 Guto Foe 75 PTAEW OT ET E OE E 79 Medien 81 CH ee Tbe ccc ceeveeseessssc esse sess esse esseseeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeceeeeeeessesssescssetsen 83 ED Ree 85 SCH WALZER 89 Ge Dy Seel 95 Stl ee 99 TE Ne a eee EE EE EOE E nA ahaa IOI Paideia sosi 11 KO Beer ee NRN NN NNR NN NS Geschick E a A a TIER PAS ANN G E E EE thsonssensbagazanaconoaasoenscensoasaonscenscauazesscerseasanssessosssusttets Eini neues Sophisma nee 126 Vatertiouration ies 00 000 131 Stille Post Inhalt Inhalt Interfaces 135 ORT en A 137 Got bot kemen Namen mn 2 139 U ber Sheri are essanasstanng 140 X casseseltdecessccceteccesssccssnccescccesccessccesccessccesscceassccesccessccesccss
139. age HTML formuliert ist w hrend die zweite bin r kodiert ist und dekodiert als Digital Video rezipiert werden kann Aber auch das hilft nicht wirklich Wahrnehmbar wird das alles erst wenn ein Interface zwischen den Code und den Monitor geschaltet wird Damit meine ich nicht eine Anwendung wie z B Internet Browser Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer also Pro gramme die HTML verstehen oder besser bersetzen k nnen in der Weise dass im Fenster des Browsers der vom HTML Code befreite Text sichtbar gemacht w rde Das f hrt zwar einen gro en Die Formulierung ist u U missverst ndlich Es sind alle Bilder Videos und Texte enthalten aus denen der Film besteht Dar ber hinaus sind weitere Materialien enthal ten die in engerem oder weiteren Zusammenhang stehen wie z B Chris Markers Film SANS SOLEIL dessen Bilder nicht auftauchen Gerade bei den Texten sind Abgrenzun gen sehr schwierig Vgl zum Thema Visualisierung von Informationen die sehr ausf hrlichen Analysen in Johnson Steven Interface Culture Wie neue Technologien Kreativit t und Kommunika tion ver ndern Stuttgart Klett Cotta 1999 Vgl insbesondere Medien Post und Medien Ausgang Vgl Ordnungen Suchen Zeichenmacher Das ist nur die Ebene auf der auch der Computer erkennt welches Icon der Datei zugewiesen werden muss und welche Applikation d h hier so etwas wie welche Brille benutzt werde
140. ahrhun derts Die neue Methode der Wahrheitsfindung das Experiment als Ablesen der Naturgesetze aus der Natur selbst galt seinerzeit als Bruch mit der Jahrhunderte alten Tradition der deduktiven Methode des Aristo teles Novum Organon hatte Bacon sein bekanntestes Werk in deutlicher Abgrenzung zu Aristoteles Organon getauft Und auch der andere methodische Zweifler betonte im Vorwort seiner Princi pia Philosohiae dass er jenes System geschaffen habe um das des Aristoteles abzul sen Im Einklang kommen beide Bacon und Des cartes zu dem Schluss dass vor der Suche nach der wissenschaftli chen Wahrheit zun chst der Verstand kritisch zu pr fen sei und am Anfang aller wissenschaftlichen Untersuchungen das methodische Anzweifeln berkommener Erkenntnisse zu stehen habe Diese scheinbar nur die Methodik der Wahrheitsfindung betreffende Richtungs nderung wurde mit einiger Besorgnis beobachtet Zu wem sollen wir k nftig unsere Zuflucht nehmen der unsere Streitigkeiten entschiede wenn Aristoteles entthront ist Zu welchem anderen Autor sollen wir uns in den Schulen den Akademien den Wissenschaften bekennen Welcher Philosoph hat alle Teile der Naturphilosophie abgehandelt und zwar in so konsequenter Durch f hrung ohne eine einzige L cke in den Schlu amp ketten Und so soll jener Bau ver den in dem so viele Wanderer ein Obdach gefunden haben Jene Zuflucht jenes Heiligtum zerst rt werden wo so viele Wis
141. al des Ganzen denken zu k nnen das war die Bedingung f r den Ausgang aus der H hle Platons Form bezeichnete Verh ltnis Inhalt kann entstehen wenn im Beh ltnis Verh ltnisse gebildet werden Die Form gibt den Dingen ihr Sein Dann erst entsteht Ordnung und die M glichkeit zur Orientie rung Possest bedeutet insofern Sein im Sinne eines Medium der M glichkeiten Noch einmal mit Cusanus Das Sein also das die Seinsheit ist nennt uns die Form der Formen keiner gegebenen und m glichen Form ist das Sein eigen welches die Seinsheit ist und so g nzlich von allem gel st ist und so g nzlich vollkommen da sie von jeder Bed rftigkeit frei ist Jede Form welche nicht ganz nur in sich selbst beruhende Seinsheit ist kann also vollkommener sein das Sein aber das die Seinsheit ist ist die Vollkommenheit jedes Seins und somit die Zusammenfaltung aller Formen Komplikation Zusammenfaltung auch Einfaltung das sind die Ubersetzungsversuche f r die Cusanische complicatio Aber das sagt wenig Was im pli ziert das Wort Falte Faltung In der deutschen Sprache ist nicht recht nachzuvollziehen was im Lateinischen zusammenh ngt Implikation 386 Cusanus Vom K nnen Sein ebd 387 Vgl den Abschnitt Medien H hlen 388 Cusanus ebd 359f Explikation Applikation Multiplikation Komplikation kompliziert und Komplexit t und Komplize Ich m chte es als ein Fremdwort stehen lassen das au
142. analyse Psychotherapie und psychosoziale Forschung Hg Heilloses La chen Fragmente zum Witz Kassel Gesamthochschulbibliothek 1994 FRAG MENTE S 133 148 255 Zusammenh nge Abbildungsverzeichnis Text 256 1 1 Intertextualit t http www weit105 idv tw thesis ch 1 htm 4 10 2001 1 2 Die Neuen Medien halten Einzug in die Schule Torsten Meyer Mixed Media 2000 1 3 Das erste Bild das er mir schickte Frankfurter Allgemeine Zeitung 31 Dezember 1994 1 4 HyperText http www wei ros idv tw thesis ch htm 4 10 2001 1 5 Various Types of HyperText http www weit105 idv tw thesis ch 1 htm 4 10 2001 2 0 1 Center of the Internet http www uni kassel de fb22 home candela2 center main html 7 5 1999 2 0 2 Karte zur Orientierung bei der Suche nach dem Schnatz Carroll Lewis The Hunting of the Snark An Agony in Eight Fits Die Jagd nach dem Schnatz Eine Agonie in acht Kr mpfen Stuttgart Reclam 1996 26 2 1 1 Stilleben mit Bibel Vincent van Gogh Kunstforum 139 72 2 1 2 Gottes letzte Botschaft http www va ttu ee vvardja mount html 14 2 1998 2 2 1 Ebstorfer Weltkarte Scan erhalten von Martin Warnke Autor der HyperMedia Installation vgl auch CD Archiv mappa mundi 2 2 2 Mapping the Internet http www cybergeography org atlas topology html 11 6 2001 2 2 3 Sortierstation in Sammy s Science House Edmark Iona Software 2 2 4 Tonnen Ordnungen Torsten
143. andelt hier der bersicht halber alphabetisch nach Verfassern Adams Douglas The Hitch Hiker s Guide to the Galaxy 4 So long and thanks for all the fish London 1984 Bachmair Ben Fernsehkultur Subjektivit t in einer Welt bewegter Bilder Opladen 1996 Baecker Dirk Die Unterscheidung zwischen Bewu tsein und Kommunikation In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organisation und Bedeutung Frankfurt M 1992 217 268 Borges Jorge Luis Die Bibliothek von Babel 1974a und Tl n Ugbar Orbis Tertium 1974b In ders Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1974 Danto Arthur C Mark Tansey Visions and Revisions New York 1992 Deleuze Gilles Guattari Felix Rhizom Berlin 1977 Deleuze Gilles Guattari Felix Tausend Plateaus Kapitalismus und Schizophrenie Berlin 1992 Eco Umberto Lector in fabula Die Mitarbeit der Interpretation in erz hlenden Texten M nchen 1990 Eco Umberto Das Foucaultsche Pendel M nchen 1992 Eco Umberto Die Abduktion in Ugbar In ders ber Spiegel und andere Ph nomene M nchen 1995 200 213 Foucault Michel Subversion des Wissens Miinchen 1996 Giger H R H R Giger ARh K ln 1994 Hegener Wolfgang Zur Dialektik des Ursprungsdenkens Oder ber die Notwendigkeit von Konstruktionen in der Psychoanalyse In Kimmerle Gerd Hg Konstruktionen in der Psychoanalyse T bingen 1998 52 74 Historisches W rt
144. anstelle des Bild Schirms zu konstruieren Was Becker sieht wei keiner Es h ngt ab von seinen individuellen M glichkeiten die Symbole der medialen Matrix zu deuten sie zu bertragen mit Bildern zu f llen So herum hei t Medienkompe tenz vor allem Symbolisierungsverm gen http www animallogic com film matrix thematrix html 7 2 2000 Als Umberto Eco in einer Kolumne f r die in Italien erscheinende Zeitschrift L Espresso Mac OS als katholisch und DOS als evangelisch bezeichnete l ste er damit einen kleinen Religionskrieg aus Das w re eine andere aber ebenso aufschlussreiche M glichkeit der Unterscheidung Fig 4 4 21 R ckseite des Bild Schirms was Becker sieht bleibt ungewiss Fig 4 4 23 Ist er nun drin oder was The Matrix code was designed a round a paradox it had to be famil iar enough to reflect a modern com puter code yet original enough to appear futuristic To this end an entire alphabet was created a com bination of eastern and western characters incorporating numerals letters and symbols Designer Si mon Whiteley sourced references from manga comics combining Katakana script with chopped up alpha numerics In the film s title sequence this code trickles down the screen like rain on a neon lit window The vertical format gave the impression of space through which the letters could fall and visual effects supervisor Lynne Cartwright used waterfalls and rain
145. apture Shirin Neshat 1999 Ausstellungskatalog Hrsg von Kunsthalle Wien Serpentine Gallery London Wien London 2000 72 4 5 12 Kartographie De visione Dei vgl 4 5 7 4 5 13 figura p vgl 4 5 2 4 5 14 Tonnenpyramide vgl 2 2 6 4 5 15 Konjektural Universum Torsten Meyer 2000 5 1 1 Antworten Torsten Meyer 2001 5 1 2 Konjektural Universum Torsten Meyer 2000 5 1 3 Versuchsaufbau De visione Dei vgl 4 5 6 5 1 4 Text Torsten Meyer 2001 5 1 5 La vie de la lettre Torsten Meyer 2001 5 1 6 Post Torsten Meyer 2001 5 1 7 iMacs http www apple history com quickgallery html 5 1 8 Mediengesellschaft Torsten Meyer 2001 unter Verwendung von 5 1 7 und Schnitt 1107 Visible Human Project http www nlm nih gov research visible visible_human html 20 11 1998 5 1 9 Flat Panel Monitor Werbung der Firma Philips 2001 c t 21 2001 5 1 10 Vgl 3 1 11 5 1 11 Vgl 4 4 13 5 1 12 Vgl 4 4 15 5 2 1 Ursprung 2 0 Material Ordner Detail Torsten Meyer 2001 5 2 2 Konjektural Universums Der Ursprung der Bilder Torsten Meyer 2001 5 2 3 Der Ursprung der Bilder Torsten Meyer 2001 5 2 4 Der Ursprung der Bilder Screenshot Torsten Meyer 2001 5 2 5 Ursprung 2 0 Analyse Torsten Meyer 2001 5 2 6 Ursprung 2 0 Navigationsstruktur Torsten Meyer 2001 5 2 7 Ursprung 2 0 Startbildschirm Torsten Meyer 2001 5 2 8 Kategorienlehre Torsten Meyer 2001 unter Verwendung von 2 2 6 5 2 9 Ursprung 2 0 Dat
146. ar in das Licht selbst zu sehen n tigte w rden ihm wohl die Augen schmerzen Allerdings Es blendet Es tut weh Obwohl es nur die Anschauung man k nnte hier fast sagen die Theoreia betrifft macht es k rperlichen Schmerz Zum Gl ck jedoch gibt es einen einf hlsamen P dagogen der f r Milderung sorgt Zun chst nur die Schatten anzusehen wird emp fohlen hernach die Bilder der Menschen und anderen Dinge im Wasser und dann erst sie selbst Und hierauf w rde er was am Him mel ist und den Himmel selbst leichter bei Nacht betrachten und in das Mond und Sternenlicht sehen als bei Tage in die Sonne und in ihr Licht Zuletzt aber wird er auch die Sonne selbst nicht Bilder von ihr im Wasser oder anderw rts sondern sie als sie selbst an ihrer eigenen Stelle anzusehen und zu betrachten imstande sein Aber selbst das ist nur der Endspurt Davor liegt ein langer steiler und vor allem beschwerlicher Weg Ein Weg der im Dunklen beginnt Guy lives life in cave Eine Parallele zwischen der Truman Show und dem H hlengleichnis ist offensichtlich Truman ist von Kindheit an wie es im H hlen gleichnis hei t gefesselt in der k nstlichen H hle die ihm als idylli sche Insel Seahaven vorgegaukelt wird Und auch Truman muss eine paideia durchmachen um zu dem Punkt zu kommen an dem ich die Beschreibung im vorherigen Abschnitt abgebrochen hatte 192 Derrida Die Postkarte 124f 193 Platon
147. aran erinnert Eine Art T uschung Das Bild der Pfeife ruft beim Betrach ter die Vorstellung einer Pfeife hervor Es macht also Abwesendes die Pfeife ist fort anwesend Wenn Magritte aber unter das Bild der Pfeife schreibt dass dies keine Pfeife sei dann scheint er doch eher Anwesendes die Vorstellung der Pfeife ist da abwesend zu machen Magritte spielt damit dass Bilder nur dann als Bilder funktionie ren wenn man f bersieht dass sie Bilder sind Man muss quasi verdr ngen dass das Bild ein Bild ist wenn man die Pfeife sehen will Man muss die Tatsache verdr ngen dass das Bild eigentlich nur eine lbeschichtete von einer h lzernen Rahmenkonstruktion aufge spannte Leinwand ist eine technische Apparatur Das aber gelingt nicht Im Gegenteil Dem lteren Plinius zufolge ist dieses medientheoretische Ph nomen bereits seit geraumer Zeit ein Thema In seiner im ersten nachchrist lichen Jahrhundert verfassten Naturkunde berichtet er vom Wett streit zweier Maler Der eine Zeuxis hatte derart naturgetreu Trauben gemalt dass V gel auf die B hne des Theaters das derzeit als Gem l degalerie fungierte geflogen kamen um nach den doch nur gemalten Trauben zu picken Die V gel verwechselten die Speisekarte mit dem Essen sie ber sahen so k nnte man sagen die Medialit t des Bildes sie ber sahen die Leinwand ber sahen dass das was anwesend zu sein schien doch abwesend war Magritte Rene
148. arbeitet und die mir nun zur Verf gung stehenden Ger te erlaubten Filme digital zu erstellen Das hatte den gro en Vorteil dass das Bild animiert werden konnte bearbeitet z B bermalt werden konnte ohne dass der Zeitungsausschnitt darunter mecha nisch zu leiden hatte Diese technische M glichkeit machte die Konzeption eines Drehbuchs denkbar weil realisierbar in dem einer der abgebildeten Kameram nner losgehen konnte um das verloren gegangene Bild zu suchen Die technisch realisierbare M glichkeit erlaubte ein anderes Drehbuch eine andere f r mich neue Konzepti on von Film Aus dieser M glichkeit entwickelte sich die Idee einen Film zu machen der nur aus nachtr glich digital animierten Standbildern besteht Neben diesen technisch neuen M glichkeiten spielte das Bild selbst als ein Bild das das Fehlen von fBildern zeigt eine Rolle f r die Entwicklung des Plots Wichtig festzuhalten ist dass ich die Neuen Medien zun chst als Neue Werkzeuge nutzte Das Projekt war bis Sprach oder darstellungsmethodische Zwischen und Randbemerkungen m gen blicherweise in Fu noten abgehandelt werden hier jedoch scheint es mir gegeben dem mehr und zentraleren Raum zu lassen Vgl Idensen Heiko Hypertext Fr hliche Wissenschaft in Warnke Martin Coy Wolfgang Tholen Christoph Hg Hyperkult Geschichte Theorie und Kontext digitaler Medien Frankfurt M Stroemfeld Nexus 1997 151 190 155f 20 21
149. auernd sagt und weil 2 dieses Herz sich doch trotz der Schauer als gro empfindet Fernsehfinsternis Ich habe die SoFi 99 am Fernseher verfolgt In Hamburg lag der Bedeckungsgrad nur bei 85 Davon wird es nicht mal dammrig Nicht genug f r erhabene Gef hle Kein Gott hat zu mir gesprochen Auch nicht im Garten den ich mit den Kindern und den empfohlenen Schutzbrillen f r ein paar Minuten aufgesucht hatte Aber auch in Stuttgart war man entt uscht zu viele Wolken Das Fernsehen jedoch hatte mehrere Kamerateams an verschiedene Orte entsendet Es galt einen kompletten Sendetag zu f llen Die Bilder im Fernsehen waren entsprechend gut Das Diamantlicht die Korona in Zeitlupe und dann noch mal alles im berblick und Zeitraffer Ich hab s auf Video ich kann es mir sogar r ckw rts angucken wenn ich will aber die Sonnenfinsternis im Fernsehen ist keine Sonnenfins ternis Kein Schaudern die Aaaahs und Ooooohs der am Ort versammelten Menge wirkten wie das Gel chter das bei amerikani schen Comedy Shows zur Verst rkung der Pointe aus der Konserve eingespielt wird Ich habe mich gefragt was im Fernsehen h tte gezeigt werden m s sen damit ein Gef hl provoziert w rde das mit dem Erleben einer Sonnenfinsternis vergleichbar w re Eine Fernsehfinsternis Den Fernseher einfach auszuschalten das w re es nicht gewesen Das w re ganz trivial Nacht mit dem Stand by L mpchen als Mond Die 16
150. aus Was ging da in ihrem Kopf vor ausgel st durch das Bild ihrer Playmobilfiguren Warum waren fiir sie die Figuren weg Fort Sie waren erst wieder da als ich den Deckel des Scanners anhob und sie ihr unversehrt zeigen konnte Ich habe versucht mich der Frage was das Drin Sein bedeutet ge meinsam mit den Kindern zu n hern Nach dem Vorbild der Sen dung mit der Maus Wie kommt der Saft in die T te und wie kommt er wieder raus haben wir ein Plakat f r ein Internet Projekt konzipiert das auch auf den Becker Slogan anspielt Das Projekt wurde aus schulorganisatorischen Griinden leider nie ver wirklicht Das Folgende sollte also nicht als Projektbeschreibung missverstanden werden Dennoch wird ein spezifischer Zugang zur Thematik deutlich der als Anregung f r p dagogische Praxis in der Sekundarstufe I zu verstehen ist Was ist das Internet Dabei hatte ich nicht die Hoffnung den Kindern insbesondere nicht den Vierj hrigen tats chlich erkl ren zu k nnen was das Internet ist Es ging mir auch darum zu beobachten wie sich die Kinder der universellen zeichenverarbeitenden Maschine mit all ihren geheimnis vollen M glichkeiten namens Computer n hern Wesentliche Moti vation war diese f r mich vollkommen unerwartete Reaktion meiner Tochter auf das Bild der Playmobilfiguren auf dem Bild Schirm Hol die da wieder raus Als ich sp ter den Kindern das Digitalisierungsverfahren zu
151. aut Ber hrungssehnsucht und Juckreiz unver ffentlichtes Manuskript Universit t Hamburg 2000 173 Interfaces 174 dass du denkst dass ich denke du bist also bin ich Ich muss also wenn ich im Internet surfe zun chst unterstellen dass was ich dort sehe mich erblickt d h dass es unterstellt dass ich denke Ich muss den Autor des Textes des Bildes was immer ich dort sehe als anderen anerkennen Nur wenn diese Bedingung erf llt ist spannt sich in der Lacanschen Konstruktion ein Bild Schirm auf Das klingt ganz einfach die Schwierigkeit liegt jedoch darin dass ich den ande ren als anderen anerkennen muss als jemanden der vielleicht ganz anders denkt als ich der andere Schl sse zieht andere Bilder malt andere Sprachen spricht potentiell ganz und grunds tzlich anders ist als ich Und und das ist nicht unwichtig wenn man sich noch einmal das Gefangenensophisma vor Augen h lt ich muss den anderen anerkennen als den der mir Schmerz zuf gen kann der die Farbe der Scheibe auf meinem R cken kennt und vor mir raus gehen k nnte den Ausgang findet und mich dadurch in der Gefangenschaft l sst 357 Vgl dazu meinen Beitrag Ich denke dass du denkst dass ich denke du bist also bin ich Phantasie als Sozialorgan In BDK Mitteilungen 3 1996 3 6 Drin Ruckblicke Fig 4 4 10 Im WWW surfendes Subjekt allgemeines Schema unter Verwendung eines Screens hots aus einem AOL Werbespot
152. b Seiten der National Library of Medicine http www nlm nih gov research visible visible_human html 138 Ohne Titel Gott hat keinen Namen JHWH ist abgeleitet aus dem hebr ischen Zeitwort f r sein Ich werde sein der ich sein werde sprach Gott zu Mose So sollst du zu den Kindern Israel sagen Ich werde sein lt der hat mich zu euch gesandt Das ist kein Name sondern eine nur nachtr glich m gli che Konstruktion Gott hat keinen Namen Das ist nach dem blinden Fleck eine weitere konstruktionsbedingte Notwendigkeit Er darf gar keinen Namen haben Wenn wir Gott Herr rufen oder Vater entehren wir ihn denn diese Namen sind mit Einheit nicht kompati bel ein Herr erfordert einen Knecht und ein Vater einen Sohn Das einzige wahre Attribut Gottes ist jedoch Einssein denn es ist das einzige Attribut das nicht bestimmt ist Eins ist das zu dem nichts hinzugef gt wurde Meister Eckhart schloss daraus da es keinen Namen gibt den wir Gott geben k nnten soda es scheinen k nnte wir h tten ihn genug gepriesen und geehrt denn Gott ist ber Na men und ist unaussprechbar Gott ist ber Namen lt Gott ist die Bedingung die Adam einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und jedem Tier auf dem Felde seinen Namen geben l sst Gott ist die Kopula die Relation die nur als Spur eines Nichts Gestalt annimmt und deren Basis folglich nicht ver ndert werden kann
153. bbala als sthetisches Paradigma Die Konstruktion einer sthetischen Kabbala seit der fr hen Neuzeit Stuttgart Weimar Metzler 1998 7 Reuchlin Johannes 1506 De rudimentis hebraicis libri III Hildesheim 1974 zitiert nach Kilcher ebd Kilcher Ebd Sholem Gershom Zur Kabbala und ihrer Symbolik Z rich 1960 120 zitiert nach Kilcher ebd 31 Vgl Kilcher ebd off Vgl ebd s ff Die ars combinatioria die ars memorativa die ars Lulliana und die Cabbala sapientia vgl Kilcher ebd 175 Ebd 174 225 Anwendungen 226 sprache operierenden Wissensform Durch die Verwechslung von Kabbala und Kabale Taschenspielerei Erfindung Ammenm r chen Fiktion wird die ehedem paradigmatische Sprachtheorie auf einen mythologischen Sprachbegriff simplifiziert der mit seinen Spielereien mit Worten und Bildern und als blo e Dichtung der historischen buchst blichen sthetischen Sprachschicht verhaftet bleibt und die Sprache nicht auf die verborgene Tiefenschicht der 510 Vernunft hin zu semantisieren vermag Diese aufkl rerische die Kabbala mythologisierende Rezeption suchte nach Inhalten nach einem jenseits der Signifikanten liegenden transzendentalen Signifi kat Demgegen ber stellt Kilcher das Versprachlichungsmodell das er auch als eine Reevaluation der Kabbala in der Romantik findet Im spezifischen und charakteristischen Kabbala Projekt der Roman t
154. bezeichnet dann ist damit ganz anderes und erheblich Abstrakteres gemeint als die Beschrei bung physikalisch optischer Gegebenheiten Die figura p bezieht sich auf neuplatonische Lichtmetaphysiken Aus dem Ineinandergreifen von Einheit und Andersheit von Licht und Finsternis lasst sich die Welt das Ganze des Seienden verstehen Nikolaus entwickelt das Schema zweier Pyramiden die so ineinander geschoben sind da die Spitze der einen die Basis der anderen be ruhrt und umgekehrt In der Basis des Lichtes ist die Finsternis nur noch ein Punkt der vom Licht berstrahlt wird und umgekehrt Diesen Metaphern entspricht der metaphysische Gegensatz von Gott und Nichts Zwischen beiden Polen spannt sich die ganze Sch pfung aus In ihr verschr nken sich Verg nglichkeit und Unverg nglichkeit Sterblichkeit und Unsterblichkeit Ver nderlichkeit und Unver nder lichkeit M nnlichkeit und Weiblichkeit usw Der Vergleich mit den Erl uterungen die Lacan seiner figura anf gt macht hnlichkeiten der Metaphorisierung des Lichts deutlich 375 Cusanus De coniecturis ebd 49 I 9 n 43 376 Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 229 377 Vgl Descartes Rene La Dioptrique 1637 378 Blumenberg Hans Einleitung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 206f Fig 4 5 2 Figura p des Cusanus von 1442 benutze di
155. cartes offenbar nur ein einziges Standbein n mlich seine ratio ben tigt setzt Comenius auf drei Ich trat daf r ein berichtet Comenius ber seine Zusammenkunft mit Descartes dass alle menschliche Erkenntnis welche aus Sinneserfahrung und mit Hilfe von Vernunftschl ssen allein zustande kommt unvollkommen und zerspalten ist Die mathesis universalis des Descartes opfere die Totalit t des qualitativ bestimmten gt kosmos lt einer unn tzen Universalit t der Erkenntnis die sich auf rein quantitative Bestim mungen beschr nkt Ohne eine qualitative Komponente wird die Ordnung der Dinge zur blo en gt taxis lt die auch immer anders sein k nnte Die hypothetische Verfahrensweise Descartes tr gt die Ord nung im Potentialis bereits in sich Das genau ist ihr Potential Comenius forderte von Descartes aber reale Hypothesen Nur das was die Dinge seinshaft begr ndet sei legitime Voraussetzung ihrer Erkenntnis Formalisierung sieht von Wesenheiten bei Comenius noch Wesentlichkeiten ab Zwischen der res extensa und der res cogitans gibt es bei Descartes keinen Platz f r ein Mittleres oder einen Mittler Er klammert das Medium aus seinem Diskurs aus Medium 131 132 133 Festhalten l sst sich bis hierhin dass Comenius das Medium als gegebenes und gebendes in seine Ordnung eingliedert Es gibt da einen fOrdner ein Gesetz der causa sui das die Dinge an ihrem Platz h lt Die Rationalit t de
156. ch durch meine Andeutungen zum Lehrer Sch ler Verh ltnis Platons und Sokrates und zum Lacanschen Gefangenensophisma in beiden Abschnitten war von Komplizen die Rede mit allerdings vielf ltiger Bedeutung geladen wurde F r Cusanus ist das Possest die complicatio der Welt die Welt ist explicatio des Possest Man mag sich an dieser Stelle erinnert f hlen an die drei gottgege benen B cher die Comenius im Gegensatz zu Descartes das Finden seiner Wahrheiten sicherten die Welt mit seinen Gesch pfen rings um uns den Geist mit den Wahrheiten des Verstandes in uns und die vor unserer Zeit in Worte gefa ten Offenbarungen der Hlg Schrift Das Cusanische Possest hingegen ist kein Sch pfer erst recht kein Autor Das Possest entbehrt jeglicher Art von Subjektivit t es ist vielmehr die absolute Einheit von Subjekt und Objekt Die Welt ist nicht in erster Linie seine Kreation Vielmehr andersherum das Possest ist so geheimnisvoll dies klingen mag der Welt complicatio Possest als Ursprungs Akt und zugleich Ursprungs Potenz ist ausnahmslos alles Der Ursprung principio ist wohl das treffendere Wort ist alles aber er ist es in der Weise der complicatio Das ist was die figura p zu verbildlichen sucht Bemerke wie Gott zu ersetzen durch Possest weil er die Einheit ist gleichsam Basis des Lichtes ist Die Basis der Dunkelheit aber ist gleichsam das Nichts Zwischen Gott und dem Nichts liegt all
157. ch ein sogenannter Vater der modernen P dagogik verorten Johann Amos Comenius erhob im siebzehnten Jahrhundert erstmals die Forderung dass alle Kinder zu erziehen und zu unterrichten seien Die allgemeine Schulpflicht ist u a seinem Engagement zu verdanken Und nicht nur das allen alles allumfas send zu vermitteln war der Anspruch seiner Pampaedia Das darauf fu ende Werk orbis sensualium pictus erstmals verlegt 1658 war ein Bestseller unter den Unterrichtsmedien selbst Goethe lernte noch daraus Der orbis pictus gilt als Pionierwerk f r die systematische Nutzung der Anschaulichkeit zu didaktischen Zwecken Comenius muss darum auch als Schutzpatron der Medienp dagogik herhalten und wurde zum Namensgeber f r manches medienp dagogische Pilot projekt erkoren Was dabei offenbar die eher rationalistische Kon zeption manchen Pilotprojekts l sst dies vermuten nicht mitgedacht wird ist dass Comenius sich zuerst als Theologe verstand Was ich f r die Jugend aufgezeichnet habe das habe ich nicht als P dagoge sondern als Theologe aufgezeichnet Das macht einen Unterschied Und damit unterscheidet sich Comenius auch von seinen ber hmte ren Zeitgenossen W hrend Descartes sogar die Existenz Gottes aus seinem System ableiten konnte unter anderem leitete Comenius seine Pansophia ausdr cklich aus der Harmonie der Sch pfung und damit aus der Existenz Gottes ab Indem also Gott die Welt bi
158. ch nicht nur mit der Aufkl rung von Diebst hlen und anderen Verbrechen In Der Sonnentempel kann der Knickerbockers Detek tiv dem Scheiterhaufen eines in den Bergen verborgen lebenden Inka Stammes dadurch entgehen dass er um einen Exekutionstermin zeitgleich zu einer Sonnenfinsternis bittet Fig 3 1 10 Schwarze Sonne Viele astronomische Probleme k nnen w hrend einer Verfinste rung der Sonne untersucht werden Dazu geh ren die Gr e und Zu sammensetzung der Korona der Sonne und die Beugung von Licht wellen die wegen des Gravitations feldes der Sonne nahe an ihr vorbeif hren siehe Relativit t Aufgrund der hohen Leuchtkraft der Sonnenscheibe und der durch die Sonne verursachten Erhellung der Erdatmosph re sind Beobach tungen der Korona nur w hrend einer Sonnenfinsternis m glich Triumph des Verstandes Das Wissen der Welt Adalbert Stifter beschrieb vor 150 Jahren eine Euphorie anderer Art 158 Microsoft Encarta 98 Enzyklop die Stichwort Verfinsterung Astronomie Fig 3 1 11 Im Bereich der Neuen Medien hat sich die Suchmaschi ne lycos den Mythos um die Beherrschung der Sonne zu eigen gemacht Mit dem World Wide Web und lycos scheint das dunk le magische Zeitalter erneut ber wunden und es steht uns ein neues Jahrhundert warum so kleinlich Jahrtausend des Lichts bevor Hurra 89 Medien 90 159 Es gibt Dinge die man f nfzig Jahre wei
159. chaft von M nnern und ein Biber nach dem Schnatz Was ein oder der Schnatz Snark ist bleibt unklar Schmidt Siegfried J Kognitive Autonomie und soziale Orientierung Konstruktivistische Bemerkungen zum Zusammenhang von Kognition Kommunikation Medien und Kultur Frankfurt M Suhrkamp 1994 104ff 46 http www uni kassel de fb22 home candela2 center main html 7 5 1999 Ordnungen Fig 2 0 1 The official center of the Internet gibt einen berblick A view from the center 33 Ordnungen Fig 2 0 2 Zur Orientierung bei der Suche nach dem Schnatz hat der Captain eine wei e eine leere Karte mitgebracht Und alle halten das f r schlau Eine riesige Karte gekauft f r eine Reise Hatt der Captain immer dabei Sie zeigte das Meer und die Crew fand es weise Da nur Meer und sonst nichts auf ihr sei 47 48 49 5I 34 Object petit a so legt Eva Sturm nahe k nnte in Anlehnung an Jacques Lacan die franz sische bertragung lauten Ich werde darauf zur ckkommen LATITUDE NORTH EQUATOR 4 1S OT Ss N al te i hel 5 ie m f zi al S 2 z A ai x A Sed m 1 gt wm in m BE Bu 4 x IE E A i z Ind z Q m 4 a lt 3 z w Scale of Miles Ein weiteres Zentrum des World Wide Web habe ich an der Univer sity of Columbia New York ausgemacht Hier ist als Hinweis auf eine Problematik
160. chem Material Methoden die zeigen dass sich ein Weg finden l sst auch wenn man nicht ans Ziel kommt Wenn Sie also Dekonstruktion tun wollen Sie wissen diese Sache die Derrida tut dann m ssen Sie etwas Neues auff hren in Ihrer eigenen Sprache in Ihrer eigenen singul ren Situation mit Ihrer eigenen Signatur Sie m ssen das Unm gliche erfinden Vgl Medien Post die Formulierung ist angelehnt an Derrida Die Postkarte 13 Ich gleiche einem Boten der Antike einem Laufburschen dem Kurier dessen was wir uns gegeben haben kaum einem Erben einem gebrechlichen Erben unf hig zu empfangen sogar sich zu messen an dem was er in der Verwahrung hat und ich laufe ich laufe um ihnen eine Nachricht zu bringen die geheim bleiben soll und ich falle fortw hrend Formation w re das franz sische Wort f r Bildung lt Zu den Metaphern Verh ltnis Beh ltnis Inhalt etc vgl die Einleitung in Ordnungen Vgl Derrida Jacques Grammatologie Frankfurt M Suhrkamp 1983 85 Diese Formulierung ist bernommen von Karl Josef Pazzini vgl Pazzini Kunst existiert nicht 14 Derrida Jacques Als ob ich tot w re 25 application 227 Anwendungen Ein Projekt der Rezeption ih Astage Searvenen OTIT tenner spenat sme 5 i a Nel S Nw N a w D Fig 5 2 1 Ursprung 2 0 Material Ordner Detail 228 520 N 52 522 523 524
161. cht aber anders Ganz anders W hrend das Lachen der Sch ler in Foucaults Erz hlung ein sp ttisches Lachen ist das den Lehrer verlacht ihn blo stellt sich lustig macht ber ihn w rde man hier nun gemeinsam Lachen Die Sch ler w rden ber den Witz des Lehrers lachen ber den gewitzten Lehrer Fig 4 2 3 Das gt Ja lt zur Sprache 300 Foucault ebd 22f 301 Blumenberg H hlenausg nge 186 302 Torsten Meyer 2000 mixed media 146 Verrat der Bilder Der Lehrer wiirde die Unterrichtseinheit als Leseleistungstest tarnen und das Wort NEIN an die Tafel schreiben Dann wiirde er einen Sch ler fragen Kannst Du mir das mal vorlesen Kom die des Gefangensophismas Nach Freud entsteht ein Witz wenn zwei Ebenen aufeinanderprallen die zun chst nichts miteinander zu tun haben Der Witz ist der verkleidete Priester der jedes Paar traut so zitiert Freud Jean Paul Und mit den Worten Theodor Vischers f gt er an Er traut die Paare am liebsten deren Verbindung die Verwandten nicht dulden Vischer definiere somit den Witz als Fertigkeit mit berraschender Schnelle mehrere Vorstellungen die nach ihrem inneren Gehalt und dem Nexus dem sie angeh ren einander eigentlich fremd sind zu einer Einheit zu verbinden lt Das Lachen ber den Witz des Lehrers oder ber den gewitzten Lehrer ber die Trauung der zwei unterschiedlichen kommunikati ven Ebenen ist ein vergn gliches ein
162. chte der Ort und die Dimensio nen des Interface Gleiches gilt umgekehrt f r den Ort des Blicks Es sind somit auch Konstellationen denkbar bei denen entweder kein Interface zustande kommt oder keine Fl chen im Vorder wie im Hintergrund aufgespannt werden Die Sehstrahlen gehen dann ins Leere das Subjekt wird psychotisch Fig 4 3 14 Interface Variationen 1 6 8 wenigstens nerv s 348 Bei der Variation Nr 5 bin ich unsicher ob ein Interface aufgespannt wird Zwar kreuzen sich die Pyramiden jedoch nicht in der vorgesehenen Weise 349 Destutt de Tracy Elemens d Ideologie vgl Foucault Ordnung der Dinge 136 166 Boris Becker hat 1999 im Rahmen eines Werbespots fiir den Internet Provider AOL ein gefliigeltes Wort einen Kult geradezu geschaffen f r die wie soll man sagen Teilhabe am Internet Wer was auf sich halt ist drin Er sitzt da vor einem Computer und glotzt ungl ubig auf den Monitor Er hat gerade und offenbar erfolgreich einen Internetzugang ber AOL eingerichtet und kann es selbst noch nicht glauben Bin ich da schon drin oder was AOL wollte uns damit sagen dass es furchtbar einfach ist ber AOL ins Internet zu kommen Es erfordert nicht mehr an Medienkompe tenz als ein freizeitsurfender Tennisspieler durchschnittlich mit bringt Nimmt man Boris Becker beim Wort dann stellt sich die Frage Wo drin ist er wenn er meint drin zu sein im Internet Wenn er drin
163. chten hat gleich Zeuxis Stellvertreter an die Stelle der Originale gesetzt Wird die Kuh vorm Bild die Kuh im Bild erkennen Wird sie wie die V gel im Bericht des Plinius auf die Malerei hereinfallen und Platsch gegen eine unvermutete Barriere prallen und so der Leinwand gewahr werden Parrhasios hatte um kurz den antiken Bilderstreit zuende zu brin gen die Leistung seines Rivalen Zeuxis noch bertroffen Zeuxis hatte stolz auf seine Betr gerei den V geln gegen ber voller Unge duld den Parrhasios aufgefordert endlich den Vorhang vor dessen Bild beiseite zu nehmen damit man es beurteilen k nne Aber selbst der Maler Fachmann in diesen Dingen hat die Leinwand die Barriere bersehen der Vorhang war nur gemalt Es geht hier wie auch bei Tanseys K hen auf zwei unterschiedlichen Ebenen um den Unterschied ob ein Ding vor Augen steht oder ob es als gewusst vorhandenes Ding ist Ob die Kuh ihresgleichen erkennt oder nicht h ngt ab davon ob sie eine Vorstellung ein Konzept von Kuh hat das durch ein Bild aktiviert werden kann Kann etwas das Verrat der Bilder Fig 4 2 6 Mark Tansey The Innocent Eye Test 151 Interfaces nicht da ist ein Abwesendes also ein fort anwesend gemacht werden Oder muss es da sein damit es anwesend ist Es ist nicht da soviel ist sicher Da ist eine lbeschichtete Leinwand keine Kuh Nicht eine einzige The Innocent Eye Test Das Bild tr gt
164. d Methoden lassen sich nicht ohne weiteres auseinander halten Fig 1 1 Text A has quotations from Text B C D and E Therefore Text A although being externally linear also has the invisible non linear links between texts These texts are nodes within a grand network of quotations Inhalte Zwischen den Buchdeckeln die der Leser gerade aufgeschlagen hat befinden sich 133 Seiten Papier und eine CD ROM Die CD ROM beinhaltet ca 615 Megabyte digitaler Informationen davon entfallen ca 225 Megabyte auf ein Film Essay mit dem Titel Der Ursprung der Bilder Der Text der auf die 133 Seiten Papier gedruckt ist beinhal tet 5 Kapitel Die CD ROM enth lt Unterrichtsmaterial Das sagt in dieser Form relativ wenig ber den Inhalt dieses Buches Es liegen bei dieser Inhalts Beschreibung mehrfache Kategorien fehler vor Papier f llt nicht in die gleiche Kategorie wie CD ROM an Kapitel eines Textes kann man nicht den Ma stab Byte anlegen ein Schematische Darstellung zur Veranschaulichung von Intertextualit t Fundst ck aus dem WWW http www wei11o5 idv tw thesis ch 1 htm 4 10 2001 Folgend werden Zitate aus dem World Wide Web mit Angabe des Datums an dem ich sie dort zuletzt gesehen habe vermerkt Diese Ma nahme ist der Geschwindigkeit der semantischen Wandlung des WWW geschuldet To begin with let us think of a link as simply an opportunity to jump away from some point in the text
165. d damit Ger te oder Werkzeuge meinte w hrend gt Medium lt durch Zeichen eingefasst wurde die andeuten sollen dass mit einem Fremdwort operiert wird dessen Bedeutung erst noch ermittelt werden muss kl rt sich ebenfalls im Abschnitt Ordnungen ber Ordnungen Ich wende Methoden der Neuen Medien an um diesen Text zu produzieren Eine der Methoden der Neuen Medien ist der Hyper Text Das hei t aber nicht dass dieser Text ein HyperText w re das hei t nur dass auf diesen Text die Methode HyperText angewen Schematische Darstellung zur Struktur von HyperTexten Fundst ck aus dem WWW http www weit105 idv tw thesis ch 1 htm 4 10 2001 Ich f hre keine Beweise ich mache aber zweifellos anschaulich Mehr tut allerdings das zu w rtlich und zu bildlich n mlich etymologisch genommene Argument auch nicht lat argumentum ist das was zur Erhellung und Veranschaulichung dient Drosdo dowski G nther Duden Etymologie Herkunftsw rterbuch der deutschen Sprache Mannheim Leipzig Wien Z rich Dudenverlag 2 Aufl 1989 Fig 1 4 The functional epitome of lexias nodes and links Conti nuous browsing through the chosen links forms a specialized reading path the bold typed Each link may be selected to form different paths 25 Methoden det wurde Der ganz wesentliche Unterschied ist der dass es hier auf Papier keine aktiven HyperLinks gibt die angeklickt we
166. d zu z chtenden Herde 241 Widmer ebd 127 242 Sloterdijk 3 243 Ebd 13 244 Platon Politikos In SW Bd 3 337 418 121 Medien 122 Eine Komplikation bleibt zu bedenken Der platonische Hirt ist aber ein wahrer Hirt nur weil er das irdische Abbild des einzigen und urspr nglichen wahren Hirten verk rpert des Gottes der in der Vorzeit unter der Herrschaft der Kronos die Menschen unmittelbar geh tet hatte Man darf nicht vergessen dass auch bei Plato allein der Gott als urspr nglicher H ter und Z chter der Menschen infrage kommt Jetzt aber nach der gro en Umw lzung metabole da sich unter der Herrschaft des Zeus die G tter zur ckgezogen und den Menschen die Sorge berlassen haben sich selbst zu h ten bleibt als der w rdigste H ter und Z chter der Weise zur ck bei dem die Erinnerung an die himmlischen Schauungen des Besten am lebhaf testen ist Ohne das Leitbild des Weisen bleibt die Pflege des Men schen durch den Menschen eine vergebliche Leidenschaft Zweieinhalb tausend Jahre nach Platos Wirken scheint es nun als h tten sich nicht nur die G tter sondern auch die Weisen zur ckge zogen und uns mit unserer Unweisheit und unseren halben Kennt nissen in allem allein gelassen Unversehens findet sich der Mensch in der Rolle des Vaters wieder Und bemerkt dabei dass er doch nur ein Sohn ist Der Vater ist ein Sohn der das Amt des Vaters aus bt Tut er es nicht dann geraten um
167. d zum Teil auch technische Informatik betreffenden Besch ftigung mit HyperTexten und daraus resultierend den Funktionsweisen der Internet Suchmaschinen Von dort aus wurde fOrdnung zu einem Thema Einer der vielen Arbeitstitel dieser Arbeit war Neue Medien Neue Ordnungen Von hier aus erschien es mir reizvoll neben die durch den Film vorgegebene fOrdnung des Materials noch weitere andere Ordnun 529 Vgl Ordnungen Sortieren 231 Anwendungen gen zu stellen um der Ordnung im Potentialis mediale Substanz zu verleihen So wurde die Konzeption der CD ROM um ein Schlag wortregister erweitert das in alphabetischer oder chronologischer Ordnung dargestellt werden kann Der Karneval der Ordnungssys teme macht sich bemerkbar durch das Umklappen der fOrdnun gen im Archiv wenn der Nutzer allzu hektisch mit der Maus operiert Diese Ma nahme f hrte wiederum zu einem Zur ckwirken der Arbeit an der CD ROM auf die Arbeit am Text Um n mlich ein Schlagwortregister anlegen zu k nnen musste jedem Bild und jedem Text ein Schlagwort und f r die chronologische fOrdnung eine Jahreszahl zugeordnet werden Der Bild Datei nr_25 jpg kann kein Computer ansehen dass sie einen Scan eines Gem ldes von Raffael darstellt das 1500 n Chr entstanden ist und dessen Name San Michele lautet Eine andere Formulierung f r diesen Umstand liefert Jacques Lacan Es ist die Welt der Worte die die We
168. d und zumeist so etwas meint wie fachgerechten Umgang mit dem Computer in einem eher technisch verstandenen Sinn Damit wird nicht nur eine simplifizie rende Vorstellung davon deutlich was unter einem kompetenten Umgang mit Computermedien zu verstehen sei sondern nur wenig interpoliert eine ebenso simplifizierende Vorstellung davon was der Sinn der Schule sei Nach meinem Verst ndnis geht es um mehr als die zuk nftige Gew hrleistung von wirtschaftlich effektiven Arbeits und Produktionsprozessen Fremdworte W hrend der neue p dagogische Schl sselbegriff in aller Munde ist und weit ber die Grenzen des p dagogischen Feldes hinaus zum schillernden In Begriff avancierte weil seit dem Auftauchen der Neuen Medien Medienkompetenz als Voraussetzung zur Bew l tigung der Zukunft in der so genannten Mediengesellschaft gilt verliert ein demzufolge wohl alter p dagogischer Schl sselbegriff zunehmend an Sch rfe Selbst aus erziehungswissenschaftlich profes soralem Munde ist als eher geringsch tzige Frage zu h ren Bildung Was soll denn das sein Auch Michael Wimmer gewinnt allerdings erheblich vor und weitsichtiger den Eindruck da das was Bildung als Titel und Thema aufruft und uns zu denken aufgibt unklarer und unsicherer ist als je zuvor Vgl dazu Meyer Torsten Jenseits der nun digitalen Overheadfolien In Grimm Andrea Bock Bernhard Hg Welche Schu
169. das im Verborgenen ruhe verdr ngt sei Es m sse ver heimlicht werden gut abgedichtet gegen das Hervortreten sonst w rde das Heimliche zum Unheimlichen Was einen Index wie er bei Altavista Verwendung findet vom Katalog einer Bibliothek unterscheidet ist im wesentlichen die absolu te Abwesenheit von Kontext Hi Looking for the name Heimlicht through Altavista search engine I found just one hit that is your site http kunst erzwiss uni hamburg de Ursprung off html As practically the only German words I know are Volkswagen and Lufthansa your site did not elucidate me I inherited a German movie projector from my father I believe from last century The brand is Heimlicht and was made in Berlin as you can see from one of the attached pictures Would you be kind enough to help me to identify it mainly the dating if not too much trouble Thanks a lot Paulo Leme PS I ve been once in Hamburg in 1982 and loved the magnificent city of yours 65 Ordnungen 66 Kontext Nach dem anderem Prinzip jenem des Kataloges verfahrt Yahoo Die sich hinter diesem Namen verbergende Firma besch ftigt zur Zeit 150 menschliche Codierer die ausschlie lich damit besch ftigt sind Webseiten den 20 000 Kategorien zuzuordnen die die Yahoo Ontologie bilden Die 20 000 Kategorien bilden einen Pyramiden stumpf Abweichend von den mittelalterlichen Ontologien fehlt die Pyramidenspitze Gottes Platz ist leer
170. de sind Tiere Das wissen Kinder im Zielgruppenalter zumeist Aber was ist mit dem Fliegenpilz Er kann sich nicht bewegen Also geh rt er zu den Pflanzen Der Wal kann sich bewegen au erdem lebt er im Wasser und er hat Flossen Also ist er ein Fisch Kurze Zeit vorher war das gleiche Kind m glicherweise noch davon berzeugt dass es drau en windig ist weil die B ume mit den Zwei gen wedeln Wie entsteht eine Ontologie 94 95 blicherweise geht die Erkl rung nach Piaget so F r Kleinkinder ist auf eine gewisse Art nahezu alles in der Welt lebendig Steine Wolken B ume Tiere Spielzeug Diese kindliche Art unbeseelten Objekten Attribute des Lebens zuzuordnen wird als animistisches Denken bezeichnet Das hei t alles hat eine Seele oder ist beseelt Das ist die Grundlage Im Verlauf seiner Entwicklung bildet das Kind allm hlich differenzier tere Vorstellungen seiner Lebenswelt aus die ihm erm glichen zum Beispiel die differentia specifica zwischen lebendig und nicht lebendig besser vielleicht zwischen beseelt und unbeseelt festzustel len In dieser Phase betrachten Kinder all das als lebendig was Akti vit t aufweist oder n tzlich ist Das Gemeinsame bildet die An nahme einer Intention auf die die Bewegung oder der Nutzen gleich sam zur ckzuf hren w ren Diese Phase ist interessant weil hier erstmals eine Unterscheidung m glich wird die vielleicht auch einen Vormenschen der Species Au
171. delaires von dem Lacan meint er habe damit Poe verraten La 455 Kilcher ebd 35 456 Derrida Jacques Die Schrift und die Differenz Frankfurt M Suhrkamp 1976 115 457 Derrida Jacques L criture et la difference Paris 1967 53 458 Poe Edgar Allan Die schwarze Katze Der entwendete Brief Stuttgart Reclam 1997 459 Lacan Jacques Das Seminar ber E A Poes Der entwendete Brief In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 7 41 460 Vgl Derrida Jacques Der Facteur der Wahrheit In Die Postkarte von Sokrates bis an 212 Freud und jenseits 2 Lieferung Spekulieren auf ber Freud Berlin Brinkmannn amp Bose 1987 183 281 193ff How to apply Lettre vol e das ist allerdings genau die falsche bersetzung Sie rechnet mit dem transzendentalen Signifikat damit dass der Brief doch noch wieder gefunden und ent ziffert werden k nnte Lacan schl gt um auf das Briefpostvokabular zur ckzugreifen deshalb den unzustellbaren Brief vor Entwendet w re nur zul ssig wenn darunter verstanden w rde dass der Brief nicht angewendet werden kann Eben darum geht es la vie de la lettre den unzustellbaren Brief die Postkarten zirkulieren zu lassen die Tradition der Rezeption zu pflegen Fig 5 1 6 Die Post Der Brief hat eine Emissions und Destinationsst tte Das ist kein Subjekt sondern ein Loch
172. dem Bruder glauben Glaubt er nicht dann w rde er die Sache nicht f r m glich halten 445 Johnson Steven Interface Culture Wie neue Technologien Kreativit t und Kommunika tion ver ndern Stuttgart Klett Cotta 1999 54ff Desktop Die visuelle Metapher der Benutzeroberfl che und g ff Windows Fenster zum Informationsraum sowie grundlegend 21ff Bitmapping Die Visualisierung digitaler Muster 446 Gibson William Die Neuromancer Trilogie M nchen Heyne 2 Aufl 2000 87 447 Certeau Michel de Nikolaus von Kues Das Geheimnis des Blickes In Bohn Volker Hg Bildlichkeit Internationale Beitr ge zur Poetik Frankfurt M Suhrkamp 1990 325 356 351 448 Certeau ebd 348f 449 Nicolai de Cusa De icona zitiert nach Certeau ebd 334 210 How to apply Der Glaube als soziale Sph re des Blicks ist also eine Sache zwischen den Zuschauern nicht zwischen dem Allsehenden und dem von ihm Angesehenen Er wird lediglich erm glicht durch dessen Bild Konsens Halluzination Fig 5 1 4 Der Text konfiguriert die Leerstelle Nach Durchgang durch diesen Text diirfte die erste Assoziation zum Stichwort Mediengesellschaft die Buch Religion sein Buch Religio nen basieren auf Virtualit t In principio erat verbum Das Prinzip ist schon ein mediales Gott ist und war schon immer fort Es ist sogar eine Grundvoraussetzung dass Er nicht da ist stellvertretend aber ein Buch Die
173. den Anweisungen der Installations anleitung Zusammenh nge Ursprung 2 0 Installationsanleitung CD ROM um die Software Ursprung 2 0 zu installieren Nach dem ersten Programmstart geben Sie einen Benutzernamen ein und warten danach bis sich nichts mehr von selbst tut Schieben Sie dann die Maus in die rechte obere Ecke des Bildschirms Es klappt ein Men aus W hlen Sie den Item Film aus Sobald das Interface Film erschienen ist gro es schwarzes Rechteck auf wei em Hintergrund schieben Sie die Maus an den rechten Bildschirmrand An den sich im Z hlwerk ndernden Zahlen erkennen Sie dass der Film l uft Vgl lediglich Anwendungen application Ein Projekt der Rezeption 12 13 14 Setting Man k nnte sagen diese Arbeit befasst sich mit Neuen Medien Neue Medien Allerdings w hrend ich diese Worte schreibe feiert der PC gerade seinen 2osten Geburtstag und das World Wide Web ist ungef hr so alt wie meine gro e Tochter 11 Jahre Die Kinder sind aus dem gr bsten raus k nnte man sagen wenn die Relationen um die es dabei geht im Ma stab einer menschlichen Generation befriedigend vermessen werden k nnten Dies ist ein Grund daf r dass ich die immer noch so genannten Neue Medien in Anf hrungszeichen schreibe immer noch Als die Neuen Medien noch neu waren und ich Anfang der 1990er Jahre erste praktizierende Bekanntschaft mit den neuen Ger ten
174. den oben erw hnten umgekehrten Filmbau kasten ein Schlagwortregister anzuh ngen Das ist eigentlich nichts Aufregendes das gibt es auch in Alten Medien Es wird dann aufre gend wenn es technisch realisiert wird Der abstrakte Klartext der notwendigen Algorithmen steht im krassesten Widerspruch zum Umgang der Kunst mit den f Bildern als dem immer wieder Besonde ren Pl tzlich steht die faszinierende Knappheit des Programmierco des der poetischen ausschweifenden verwickelnden Sprache der Kunst gegen ber Pl tzlich m ssen die Inhalte knapp abstrakt und verallgemeinerbar sein Knappheit ist das Prinzip der Programmier barkeit selbst eine ihrer Voraussetzungen ist Verallgemeinerung bzw Verallgemeinerbarkeit Pl tzlich ist das Bild der eine leere Wand filmenden Kameraleute nur noch die tempor re F llung einer Vari able einer vollkommen verallgemeinerten von ihrem Inhalt absolut abstrahierten H lse Die Verallgemeinerbarkeit jedoch er ffnet die M glichkeit neben dem alphabetischen Schlagwortregister auch ein chronologisches Ver zeichnis der Film Materialien zu integrieren eine dritte Ordnung gewisserma en wenn die durch den Film gegebene als erste Ord Vgl dazu auch Bolz Norbert Kittler Friedrich A Tholen Georg Chr Hg Computer als Medium M nchen Fink 4 Aufl 1999 Literaturanalysen und Medienanalysen 4 Winkler Hartmut ber Rekursion Eine berlegung zu Programmierbarkeit Wie
175. denken gestrichen ersatzlos Die fehlende fr her mitgedachte Bedingung ist der Bezug auf Gott auf den Vater den Anderen auf das Dritte Aber in der eben skizzier ten Weise also als Bezug auf das Andere als einer Leerstelle als Fehl an seinem Platz als Loch in der Verf gbarkeit das durch Symbolisie rungen gef llt werden muss aber nur tempor r und immer wieder aufs neue gef llt werden kann wenn Fundamentalismen vermieden werden sollen 471 Werbung f r Flat Screen Monitore der Firma Philips 2001 472 Vgl Wimmer Die Gabe der Bildung 140 215 Anwendungen Haltung T Es kann wenn bestimmt werden soll was nun erziehungswissen Das Wissen der Welt j infachipet Mausklick schaftlich zu tun w re nicht darum gehen ein Curriculum zusam menzustellen das all das beinhaltet was man jetzt im Medienzeit alter so braucht was man wissen muss ber Medien z B als autonomes Subjekt Wenn auch etwas z gerlich kann ich mich der medienp dagogischen Fig 5 1 10 Traum von der Verf g Renovierungsinitiative Stefan Aufenangers anschlie en die den barkeit Werbung f r lycos i f Begriff der Medienkompetenz durch den der Medienbildung ersetzen will Der Bildungsbegriff gewinne im bisherigen Rah men der Medienp dagogik wieder an Bedeutung so Aufenanger weil p dagogisches Handeln ohne den Bezug zur Mediengesellschaft heute und auch in Zuk
176. denkt der das Wunder nicht gesehen Nie und nie in meinem ganzen Leben war ich so ersch ttert von Schauer und Erhabenheit so ersch t tert wie in diesen zwei Minuten es war nicht anders als h tte Gott auf einmal ein deutliches Wort gesprochen und ich hatte es verstan den Der Verstand triumphiert auf die Sekunde genau tritt das Ereignis ein das Gott in der Schrift seiner Sterne versprochen hat unsere V ter haben diese Schrift entziffern gelernt wir die sp ten Enkel richten unsere Augen und Sehrohre zu gedachter Sekunde gegen die Sonne und siehe es kommt Kopernikus Galilei Newton hatten recht Descartes hat gewonnen Der Verstand hat dem Gott die Me chanik seiner Himmel nachgerechnet und abgelernt Aber dann Es war uns viel schlechter gegangen als wir erwartet hatten Wir hatten die Welt tot gesehen Wir froren bitterlich Ich glaube die K lte hatte zugenommen als das Licht ausging Stifter meinte in diesem Augenblick der Verfinsterung ein deutliches Wort Gottes vernommen zu haben Was mag Gott ihm gesagt haben Stifter Adalbert Die Sonnenfinsternis am 8 Juli 1842 In Wiener Zeitschrift f r Kunst Literatur Theater und Mode 1842 3 Quartal zitiert nach http www sweethome de giesen SME eclipsegg stifter html 13 8 1999 160 Virginia Woolf ber die Sonnenfinsternis von 1927 ber Richmond England Vgl Woolf Virginia Tageb cher 1925 1930 Bd 3 zitiert nach taz vom 7 8
177. der in anderer Weise erfahrbar machen das ist es was ich mich hier zu tun bemiihe jedoch kritisiert er zugleich dass das was wir als Wis senschaft bezeichnen immer noch in hohem Ma auf dem seit der Renaissance herrschenden Paradigma der Sichtbarkeit und des Sehens beruhe Sichtbarkeit sei der erforderte Abschluf eines jeden Forschungsprozesses Die Formulierung eines Codex der Anthropotechniken ist somit das eigentliche Problem Die Rede von der vaterlosen Gesellschaft ist eine Aussage ber die immer schwieriger werdende institutionelle und rituelle Implementation der Funktion des Vaters in der Gesell schaft unter den Vorzeichen einer rationalen auf dem Paradigma des Sehens konstruierten Wissenschaft und damit der Gesellschaft Es fehlen die nach alten Mustern begr ndbaren Brechungen durch Symbolisches Versuchen wir es also mit einer anderen Formulierung 249 Sloterdijk ebd 12 250 Pazzini Die Funktion des Vaters 251 Ebd 252 Ebd 123 Medien 124 F r Lacan ist die Geschichte des griechischen Boten dem eine Botschaft unter die Stirnlocken geschrieben wurde Sinnbild der menschlichen Situation berhaupt Der Trager der Botschaft vermag sie nicht selbst zu lesen er bedarf der andern dazu die sich seinerseits mit ihrer Frage an ihn wenden In diesem Beispiel zeigt sich dass jedes Subjekt zum Symbol wird zum Symbol dessen Botschaft es in den anderen zu entziffern sucht Laca
178. der Bilder Victor Stoichita grenzt seine Abhandlung ber den Status des gemal ten Bildes ein auf den Zeitraum zwischen 1522 und 1675 1522 ist das Jahr der ikonoklastischen Revolte von Wittenberg deren Organisator und Theoretiker Andreas Bodenstein aus Karlstadt war 1675 ist ann hernd das Jahr in dem der aus Antwerpen stammende Maler Cornelius Norbertus Gijsbrechts ein Gem lde schuf das die R ckseite eines Gem ldes darstellt Das Jahr 1522 bezeichnet den symbolischen Tod des alten Bildes und die gleichfalls symbolische Geburt des neuen w hrend das Schwellenexperiment von Gijsbrechts ein Extremdiskurs ber den Status des Gem ldes als figuratives Objekt ist Diese beiden Grenzmarkierungen sind wohlgemerkt willk rlich gew hlt aber ihr Charakter als prononcierte Infragestel lung des Bildes oder der Kunst ist f r jeden unverkennbar und zwischen ihnen entwickelt sich das gesamte Projekt des als Gem lde bezeichneten Gegenstandes Die Wurzeln dieses Projektes liegen jedoch vor dem Jahre 1522 und ihre Fernwirkungen reichen ber das Jahr 1675 hinaus Fig 4 3 1 Cornelius Norbertus Gijsbrechts Bild die R ckseite eines Bildes darstellend Tromp d ceil ca 1675 Was ich vorziehe an der Postkarte ist dass man nicht wei was vorn oder hinten ist hier oder da nah oder fern der Platon oder der Socrate recto oder verso Noch was das Wichtigste ist das Bild oder der Text und im Te
179. der Bildschirm nur von hinten gezeigt Auch Harald Schmidt lugt im TV Spot von t online schelmisch hinter dem Bildschirm hervor den wir nur von hinten zu sehen bekommen Man beherzigt hier offenbar was Jacques Lacan ber den gemalten Vorhang im Bericht des Plinius sagte Das Bei spiel von Parrhasios zeigt wenn man einen Menschen t uschen will braucht man ihm nur das Bild eines Vorhangs vor Augen zu halten das hei t das Bild von etwas jenseits dessen er zu sehen verlangt lt Auch Apple setzt auf diese Strategie Die neuen Internet Luxusliner werden von hinten dargestellt umgedreht Als ich die obige Apple Werbung zum ersten Mal sah musste ich spontan lachen Einer meiner Soziologie Professoren pflegte soziale Systeme mithilfe einer Metapher zu erl utern Wenn Menschen sich um irgendetwas scharen dann kehren sie dem Rest der Welt den Fig 4 4 18 Auch Harald Schmidt R cken zu ist offenbar drin Ich sehe was was du nicht siehst TV Werbung t online Sommer irgendetwas und zwar so der Anschein etwas sehr wichtiges interes 2000 So auch hier Dicht gedr ngt scharen sich die f nf Computer um santes sensationelles Ich werde neugierig Was gibt es da zu sehen Wie kann auch ich daran teilhaben wenigstens einen Blick darauf werfen Wie komme da rein Die Antwort der Firma Apple Computers ist klar iMac kaufen Und offenbar funktioniert diese Strategie Neben Apple s iMac ist auch AOL recht erfolgreich
180. der das au erdidaktische Milieu in einer Weise entsch rft werden dass die einfallende Strahlung keinen Schaden anrichten kann Die einfachste und zur Zeit wohl auch am meisten verbreitete L sung jedoch besteht darin den Computer gar nicht erst einzuschalten Davon das kann man wohl erahnen halte ich gar nichts Auch den beiden anderen L sungen stehe ich skeptisch gegen ber Die au er didaktische Umgebung ordnen zu k nnen wie das einige z B durch standardisierte und verbindliche Metatags erreichen m chten halte ich f r ungef hr so realistisch wie davon auszugehen der Sonne das Abstrahlen von UV Licht verbieten zu k nnen Das Loch zu flicken scheint die aussichtsreichste L sung Es kommt dann jedoch sehr genau darauf an in welcher Weise die Metapher vom Interface verstanden wird Ist damit gemeint eine oder auch mehrere HTML Seiten davor zu legen die nur ausgew hlte didaktisch wertvolle Links enthalten ist sicherlich die Gefahr in gewisser Weise gebannt und man kann dann in der Schule in etwa so verfahren wie Metatags sind im Web Browser selbst unsichtbare Daten die verschiedene und verschieden n tzliche Anweisungen f r WWW Server WWW Browser und automatische Suchprogramme im Internet Robots beinhalten Sie werden jedoch sichtbar wenn man sich im Quelltext den Head einer HTML Datei ansieht G ngige Metatags sind zur Zeit u a description author keywords und date
181. der figura p 473 wie dies z B die Bertelsmannstiftung in der AG Curriculum Medienbildung im Rahmen des Projekts Netzwerk Medienschulen versucht Vgl http www bertelsmann stiftung de project cfm lan de amp nid 227 amp aid 883 27 9 2001 474 Vgl Aufenanger Stefan Medien Visionen und die Zukunft der Medienp dagogik Pl doyer f r Medienbildung in der Wissensgesellschaft In medien praktisch Zeitschrift f r Medienp dagogik Nr 24 1 2000 4 8 online http www erzwiss uni ham burg de Personal Aufenanger Publikationen Texte Visionen_Medienzeitalter_Zukunft_ Medienpaedagogik htm 27 9 2001 216 How to apply Versionen Ich bitte sich noch einmal das Konjektural Universum und dessen Herleitung vor Augen zu f hren und in Beziehung zu setzen mit der nebenstehenden Figur die ich in Anlehnung an eine topologische Darstellung der allgemeinen Didaktik nach Norbert Meder schon einmal unter dem Stichwort Ozonloch verhandelt hatte Diese Figur w rde sich ergeben wenn die figura p nicht um die complicatio gedreht w rde sondern andersherum um das Subjekt Folglich steht im Zentrum das Subjekt der Lernende Die subjekt zentrierte Version mag den Anschein erwecken als w re ein gr erer Wert auf Individualit t gelegt als in der auf die complicatio zentrierten Uni Version die wenn sie aus Versehen topographisch genommen w rde auch mit der Architektur des Benthamschen Panopticons verwechselt w
182. derholung Verdichtung und Schema http www rz uni frankfurt de winkler rekursio html 11 2 1999 Methoden 19 Methoden 20 nung angesehen wird Eine vierte Ordnung verbirgt sich in dem HyperLink Netz durch das die einzelnen Materialien untereinander zusammenh ngen Weitere Ordnungen werden vorstellbar wenn der Benutzer die vier vorgegebenen Ordnungen umschreiben kann indem er neue HyperLinks setzen und vorhandene ndern kann indem neue Materialien addiert und vorhandene gel scht werden k nnen Es deutet sich die M glichkeit eines Schulbuchs an das mit perforierten Seiten und inklusive Bastelset bestehend aus Schere und Klebstoff ausgeliefert w rde um potentiell alle Seiten herausrei en umsortieren und beliebige andere an ihrer Stelle einkleben zu k nnen Disziplinen W hrend der Film noch als alleiniges Produkt des K nstlers im Team gesehen werden kann das hin und wieder interessehalber durch den Erziehungswissenschaftler begutachtet und auf eventuelle Brauchbar keit zu Bildungszwecken besehen wurde musste bei der CD Produktion der MultiMedia Produzent der bislang nur durch gele gentliche technische Ratschl ge an den Kunstproduzenten in Erschei nung getreten war notwendigerweise eine gr ere Rolle bernehmen Auch dies wurde von dem Erziehungswissenschaftler mit eher beil u figem Interesse beobachtet Als sich jedoch abzeichnete worauf das verallgemeinernde Treiben hinauslaufen k nnt
183. des Symbolischen wird ein Grund geschaffen eine Basis zwischenmenschlicher Beziehungen Zum einen das k nnte man als Funktion der Mutter bezeichnen im Sinne eines Paktes einer sozialen Bindung zum anderen und das w re wie im Folgenden auszuf h ren die Funktion des Vaters im Sinne einer Zu Ordnung von Signifikanten d h im Sinne des Benennens und Bezeichnens In dieser Doppeldeutigkeit oder besser als Integration dieser Funktio nen muss man versuchen den Begriff des Sinns und den der Be deutung zu verstehen Ursprung der Postkarte 218 219 220 Kann man also sagen der Ursprung der Postkarte sei das androgy nale Phantasma des Kugelmenschen die paradiesische Vorstellung vom Einssein die Sehnsucht nach dem anderen St ck Freud hielt an dieser Stelle z gerlich inne Sollen wir dem Wink des Dichterphilosophen folgend die Annahme wagen da die lebende Substanz bei ihrer Belebung in kleine Partikel zerrissen wurde die seither durch die Sexualtriebe ihre Wiedervereinigung anstreben Da diese zersprengten Teilchen lebender Substanz so die Vielzellig keit erreichen und endlich den Keimzellen den Trieb zur Wiederver einigung in h chster Konzentration bertragen Ich glaube es ist hier die Stelle abzubrechen Lacan jedoch hat den Gedanken fortgef hrt Das Begehren des Menschen ist immer das Begehren des anderen schrieb er und erg nzt bez glich der Zweideutigkeit seiner
184. deutsche Sprache darauf angewendet Pazzini wendet Derridas Worte im Rahmen seines Pl doyers f r Kunst P dagogik als Anwendung von Kunst in dem er vorschl gt im unten folgenden Zitat das Wort Dekonstruktion durch das Wort Kunst zu ersetzen Ich m chte nun Pazzini anwenden seine Argumentation f r eine Kunst P dagogik als Anwendung von Kunst wenden indem ich das Wort Kunst durch das Wort Bildung ersetze Das kann man zweifellos nicht immer tun ebenso wie nicht immer Dekonstrukti on durch Kunst ersetzt werden kann Es kann aber wie ich meine fruchtbar an diesen Text gewendet werden Bildung Also einerseits gibt es keine angewendete Bildung Andererseits aber gibt es nichts anderes weil Bildung nicht aus einem Set von Theoremen Axiomen Werkzeugen Regeln Techniken oder Metho den besteht Wenn Bildung an sich also nichts ist dann ist alles was sie tun kann anwenden angewendet werden auf etwas anderes Und das nicht nur in mehr als einer Sprache sondern auch mit etwas 489 Ebd 9 490 Dabei geht es u a auch darum die Kunstp dagogik gegen ber der freien oder reinen Kunst aufzuwerten Das soll hier im Moment jedoch nicht interessieren Es ist ein Problem der Institutionen die Kunstp dagogen ausbilden m ssen und wird dadurch leider auch zum Problem der Studierenden die auf diese Institutionen verwiesen sind Vgl dazu auch Pazzini ebd 9 491 Vgl
185. dnung die keine Alternative duldet wenn nicht alles Reden und Tun nichtig werden soll wird untergraben von der Kontingenz des M glichen Und es ist wie Waldenfels schreibt das Abenteuer der Moderne sich mit der Frage zu besch ftigen wie dem allgegenw rtigen Ord nungsschwund zu begegnen ist Was in Woody Allens Film letztlich mit ein paar Tagen Urlaub oder einem kr ftigen Schluck Cognac wieder zurechtzur cken ist stellt insbesondere die P dagogik vor einige substantielle Probleme Substantiell weil die Frage auftaucht was der P dagogik untergestellt ist was ihr Ger st ist ihr Halt und wenn es einen gibt ob er denn auch noch h lt Pa am Unsere Europapolitik wird i nicht f r Br ssel cht 6 zn gemacht T sondern f r Bochum Chemnitz Bamberg und Kiel P r d Gut fir Sie gut fir Europa 127 Waldenfels Bernhard Der Stachel des Fremden Frankfurt M Suhrkamp 1991 18 128 http www spd de europa kampa werbe familie jpg 19 5 1999 74 129 130 Out of Focus Als Ausgangspunkt des Ordnungsschwundes kann wie dargestellt der Beginn der Neuzeit angenommen werden Die genannten Namen Galilei Bacon Descartes Newton etc gelten gemeinhin als V ter der modernen Naturwissenschaft Sie haben mit ihren Ideen das m glich gemacht was in unserem Jahrhundert u a zur Unsch rfe relation in der theoretischen Physik f hrte In jener Zeit l sst sich au
186. doch irgendwie alle gleich Die Realit t des global village l sst sich zur Zeit weltweit vielfach beobachten Die friedli che Koexistenz von Gemeinschaften hat sich als mission impossible entpuppt Wir brauchen scheint es doch immer den b sen alien damit wir uns auf der Seite des Guten f hlen k nnen Eine Gemeinschaft kann sich anders als die b rgerliche Gesell schaft die universelle Geltung beansprucht nur auf der Grundlage von gemeinsamen Werten und Normen bilden die notwendigerweise eine begrenzte Reichweite besitzen Eine Gemeinschaft zirkelt sich in der viel zu gro en Welt ein zieht nationale Grenzen betont ethnische Unterschiede kulturelle und Lebenssph ren und grenzt daher andere Menschen in anderen Gemeinschaften aus Das ist Thema vieler Science Fiction Filme bestes Beispiel vermut lich der d mmliche Versuch einer Kommunarisierung der unertr g 233 Sloterdijk 4f 234 Vgl Shannon C E Weaver W The mathematical theory of communication Urbana 1949 insbesondere 31ff 235 Vgl T nnies Ferdinand 1887 Gemeinschaft und Gesellschaft Grundbegriffe der reinen Soziologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 3 Aufl 1991 236 Altvater Elmar Stammeswesen im globalen Dorf http www comlink de cl hh m blumentritt agri17s htm 17 2 2000 Post 119 Medien 120 237 239 lich pluralen Welt Gesellschaft in Independence Day Die Heusch recken sind immer di
187. e prinzipiell hatte es mit der Beil ufigkeit mit der reinen Beobachterperspektive berhaupt ein Ende Die Piet tlosen behaupten dass in der Bibliothek der Unsinn an der Tagesordnung ist und dass das Vernunftgem e ja selbst das schlicht und recht Zusammenh ngende eine fast wundersame Ausnahme bil det Sie sprechen ich wei es von der fiebernden Bibliothek deren Zufallsb nde st ndig in Gefahr schweben sich in andere zu verwan deln und die alles behaupten leugnen und durcheinanderwerfen wie eine delirierende Gottheit So hat Jorge Luis Borges lange vor dem Auftauchen der Neuen Medien das Problem ber das ein Erziehungswissenschaftler stol pern muss in der Bibliothek von Babel beschrieben Kurz gefasst f hrt es zum Karneval der Ordnungssysteme Thema 22 23 Das Problem das Ordnung im Potentialis nicht nur f r erzie hungswissenschaftliches Denken und p dagogisches Handeln dar stellt ist zwar ein relativ neues Bernhard Waldenfels spricht von der Krise der europ ischen Moderne aber keines das spezifisch durch die Neuen Medien ausgel st wurde wohl aber durch deren Auftauchen deutlicher in Erscheinung getreten ist Borges Jorge Luis Die Bibliothek von Babel In Zapata Jose A Friedl Hg Jorge Luis Borges Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart Reclam 1996 47 56 55 Vgl Waldenfels Bernhard Der Stachel des Fremden Frankfurt M S
188. e Sommer 2000 4 19 The Matrix Screenshot 4 20 Vgl 3 1 5 4 21 Websurfer Torsten Meyer 2000 unter Verwendung 4 4 22 und eines Werbespot AOL 1999 http www bz berlin de bz computer bb 4becker htm 29 7 2000 4 4 22 The Matrix Screenshot 4 4 23 Drin Werbespot AOL 1999 http www bz berlin de bz computer bb 4becker htm 29 7 2000 4 5 1 Bildr hre Corbeil Jean Claude Archambault Ariane Das gro e Reader s Digest Bilder Lexikon Stuttgart Wien Ziirich Verlag Das Beste 3 Aufl 1996 410 4 5 2 Figura p Nicolai de Cusa 1442 De coniecturis Mutma ungen Hrsg von Koch Josef Happ Winfried Hamburg Meiner 1971 Philosophische Bibliothek 268 5 3 Vgl 4 3 8 und 4 3 9 5 4 Vgl 2 4 4 5 5 Las Meninas Detai vgl 4 3 4 5 6 Versuchsaufbau De visione Dei Certeau Michel de Nikolaus von Kues Das Geheimnis des Blickes In Bohn Volker Hg Bildlichkeit Frankfurt M Suhrkamp 1990 Internationale Beitr ge zur Poetik 3 S 325 356 342 Kp BK OB KD Dh RR BR BR A KD Dh KR DR DR BR OA 4 4 4 4 Zusamenhange 257 Zusammenh nge 258 4 5 7 Kartographie De visione Dei Torsten Meyer 2000 unter Verwendung von 2 3 1 und Schnitt 1107 Visible Human Project http www nlm nih gov research visible visible_human html 20 11 1998 4 5 8 Truman Show Screenshot 4 5 9 Kartographie De visione Dei vgl 4 5 7 4 5 10 Kartographie De visione Dei vgl 4 5 7 4 5 11 Standbild aus R
189. e werde ich jedem von Ihnen eine dieser Scheiben zwi schen den Schultern befestigen das hei t au erhalb der direkten Reichweite seines Blicks wobei gleicherma en jede indirekte M g lichkeit sie mit den Augen zu erreichen hier durch das Fehlen jeglichen Mittels sich zu spiegeln ausgeschlossen ist Folglich wird Ihnen in aller Ruhe Gelegenheit gegeben werden Ihre Gef hrten und die Scheiben als deren Tr ger jeder von ihnen sich erweisen wird zu betrachten aber wohlgemerkt ohne da es Ihnen erlaubt ist einander das Ergebnis Ihrer Inspektion mitzuteilen Was Ihnen ohnehin schon Ihr eigenes Interesse verbieten w rde Denn der erste der daraus auf seine eigene Farbe schlie en kann soll in den Genu der Ma nahme der Freilassung kommen ber die wir verf gen berdies wird seine Schlu folgerung auf Beweggr nden der Logik und nicht lediglich der Wahrscheinlichkeit beruhen m ssen Zu diesem Zweck sei vereinbart da sobald einer von Ihnen bereit sein wird solch eine Schlu folgerung zu formulieren er durch jenes Tor gehen wird damit er beiseite genommen gem seiner Antwort beurteilt werde Nachdem dieser Vorschlag angenommen ist schm ckt man jedes un serer drei Subjekte mit einer wei en Scheibe ohne von den schwar zen Gebrauch zu machen von denen man erinnern wir uns der Zahl nach nur ber zwei verf gte Wie k nnen die Subjekte das Problem losen Das Gefangenensophisma passt nicht genau a
190. e Funktion des Anderen ehemals mit der Leitung Betrauten wurde bernommen von anderen metaphysischen Hintergrundvorstellun gen wie Blumenberg herausstellt Es ist klar dass hier ein Gott dessen wesentliche Funktion es geworden war die Welt zu gt erklaren lt durch den unendlichen Zufall ersetzt worden ist ewige Wahrheit 105 Kittler Friedrich Dem Sch pfer auf die Schliche Auf der Suche nach einem universalen Zeichensystem Gottfried Wilhelm Leibnitz zum 350 Geburtstag In FAZ Nr 149 vom 29 6 1996 106 Vgl Flusser ebd 107 http www uni hildesheim de ami pool 12 2 1998 108 Titel des von Ernst Robert Curtius so genannten Grundbuchs mittelalterlicher Bildung von Flavius Magnus Aurelius Cassiodorus 6 Jh n Chr nach Mircosoft Encarta Stichwort Enzyklop die 109 Kant Immanuel 1783 Beantwortung der Frage Was ist Aufkl rung in Was ist Aufkl rung Aufs tze zu Geschichte und Philosophie hg von Zehbe J rgen G ttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 4 Aufl 1994 Kleine Vandenhoeck Reihe Bd 1258 55 61 61 Ordnungen o durch ewige Wahrscheinlichkeit Das Begriffspaar Zufall und Unendlichkeit ist zum zentralen Erkl rungsprinzip avanciert Die Unendlichkeit der Zeit der Zahl gibt jedem nur denkbaren Ereignis eine Wahrscheinlichkeit zuf lligen Zustandekommens Sogar des Zustandekommens der Welt Aus ewigen Wahrheiten wurden Appro ximationen Ann herungen Wahrschein
191. e R nder des Bild Schirms f hrt klappt das alphabetisch oder chronologisch sortierte Schlagwortregister auf oder um Und selbst dann muss man mit der Maus wie mit einer Lupe suchen um dem Bild das sich da bietet Informationen entlocken zu k nnen Der User muss detektivisch t tig werden Er muss ent decken was sich in den Oberfl chen verbirgt Die Interfaces provozieren Suchbewegungen In ein allerdings nur halbwegs passendes Bild gebracht lie en sich die Spuren denen der User hier hyperLink klickend folgt mit jenen vergleichen denen ein Detektiv nachgeht wenn er einen Kriminalfall aufzukl ren hat Uwe Wirth hat einen entsprechenden Vorschlag f r die Lekt re des Inter net gemacht Das Exil als Film Der mutige d h vermutende User wird konfrontiert mit den Film Bild und Textspuren einfach drauflosklicken Fr her oder sp ter wird er dabei im Interface Film landen Der Film k nnte im bertragenen Sinn als die Erz hlung des Tather gangs durch einen Zeugen angesehen werden Dadurch dass der Sprecher des Off Textes immer nur indirekt einen anderen zitiert ist das allerdings keine Aussage auf die ein Detektiv sich verlassen k nnte Ein wirklicher Augenzeuge fehlt Der Bericht k nnte auch ein Ger cht sein der Nachbar h tte gesehen vielleicht nur davon geh rt da seien irgendwo Bilder abhanden gekommen Das Leben des HyperLinks 236 Der Detektiv wird den Tathergang aufgrund der sp rlic
192. e Welt war ein gro es offenes Buch Die Lesbarkeit der Welt war gegeben sofern nur die Hieroglyphen entziffert werden konnten weil die Welt von einem vern nftigen und wohlwollenden Autoren verfasst war Das Vertrauen in den Sch pfer war der Halt dieser Ordnung Descartes Methode bestand kurz gesagt darin die Hieroglyphen f r Zahlen zu halten Das Buch der Welt ist bei ihm nicht mehr in Buch staben sondern in Zahlen kodiert die Methoden zum Auffinden der Wahrheiten sind darum keine Texte oder Bilder mehr sondern Algorithmen Die Welt wurde nicht mehr angeschaut oder beschrie ben sondern berechnet Damit so Vilem Flusser wurde die Wende vom Analogen zum Digitalen eingeleitet Digital hei t zun chst einmal in Ziffern Das Wort leitet sich vom lateinischen digitus Finger ab Mit den Fingern kann man Rech 99 Foucault Ordnung der Dinge 87 100 Vgl die Einleitung in Ordnungen tor Crollius zitiert nach Foucault Ordnung der Dinge 58 102 Vgl Flusser Vilem Digitaler Schein In R tzer Florian Hg Digitaler Schein sthetik der elektronischen Medien Frankfurt M Suhrkamp 1991 147 159 59 Ordnungen nen Altgriechisch schreibt sich Finger daktylos Didaktik ist davon abgeleitet Mit dem Finger kann man zeigen auf etwas deuten Digital hei t darum auch in Zeichen Re Pr sentationen Foucault weist darauf hin dass es sich im strengen Sinn bei der Ind
193. e anderen Gemeinschaft braucht einen Ort einen Planeten z B Gesellschaft findet im Raum statt Man konnte das als einen Dimensionssprung beschreiben Das Dorf die Familie das Volk und der Stamm der Kreis von Freunden konnen als Tiefenstrukturbiindnisse beschrieben wer den Sie beruhen auf Sitten auch auf Ehrenw rtern Sie rekurrie ren auf Blutsverwandtschaft Sie folgen der Funktion der Mutter als einer real existierenden greifbaren einenden Kraft Das Einende der Gesellschaft hingegen ist unsichtbar Es beruht auf dem Gesetz Vielleicht das legt Pazzini nahe exakt auf dem Gesetz der Unsichtbarkeit Die Unsichtbarkeit der Funktion des Vaters wurde untermauert durch ein Bilderverbot Das Verbot tritt meist da auf wo es um eine Unm glichkeit geht Es ist nicht m glich etwas was nicht da ist was sich entzieht abzubilden Wer es dennoch tut verst t nach Aussagen des Dekalogs gegen ein Gebot Die Mitte der Gesellschaft ist leer Aber das hei t nicht dass sie nicht existierte Wenn aus der Unsichtbarkeit der Vaterfunktion auf die Nichtexistenz geschlossen wird ist das ganz schlicht das was man in der Philosophie als einen Kategorienfehler bezeichnet Aus diesem Fehler leiten sich alle die lustigen Anekdoten her von Sauerbruch bis Gagarin Sauerbruch hat beim Operieren und sezieren nie eine Seele gefunden und Gagarin hat im Kosmos Gott nicht gesehen Eine Welt Gesellschaft nach dem Modell der
194. e es scheint entgegnete er wer erz hlte dir davon der von dem auch Ph nix es hat er hie Aristodem Der Freund sag wie lauteten die Reden Apollodor Sie lauteten etwa so doch ich will lieber von Anfang an wie jener erz hlte auch euch zu erz hlen versuchen II Er sagte 142f St 172a 174a XX Sokrates habe ungef hr folgenderma en begonnen 169 St 199 XXII ich will versuchen die Rede ber den Eros wiederzuerz hlen die ich einst von einer Frau aus Mantineia mit Namen Diotima h rte 172 St 201d XXV Denn Eros ist nicht wie du glaubst Sokrates die Liebe zum Sch nen Aber was denn Die dr ngende Liebe zum Zeugen und Befruchten im Sch nen So mag es sein antwortete ich Sicherlich versetzte sie Und warum zum Zeugen Weil die Zeugung das Ewige und Unsterbliche f r Sterbliches ist 178 St 206e Hinzugef gt werden muss dass ich diese Postkarte nicht direkt von Platon bekommen habe sondern von Bruno Snell der sie wie er angibt bertragen habe In der bertragung Schleiermachers Platon SW 2 81 hei t es Erzeugung 180 Platon Symposium St 189d e 181 Ebd St 189e 190a 102 Und dieser Schnitt war eine geschlechtliche Differenzierung interpretiert Julia Kristeva Von nun an sucht ein jeder den Teil der ihm genommen wurde und diese Suche ist der eigentliche Motor
195. e sind die Angeblickten Und Vel zquez so scheint es ist im Begriff die Angeblickten auf die Vorderseite des Bildes zu malen von dem wir die R ckseite sehen 341 Foucault ebd 31 Die andere Ebene der Darstellung ist subtiler Der Maler malt sich selbst beim Malen D h er imaginiert So werde ich ausgesehen haben wenn oder als ich dieses Bild gemalt haben werde Die Spiegel reflektieren hier nicht einfach den Raum sondern sie greifen die Gegenwart dokumentierend vor in die Zukunft So wird es ausge sehen haben wenn das Bild fertig ist Verrat der Bilder Fig 4 3 5 Las Meninas Detail Sehstrahlen Ich habe um mir ber die Konstellation der Blicke der Reflektionen der Sehstrahlen Klarheit zu verschaffen versucht die optischen Gege benheiten des f Bildes zu schematisieren Spiegel 1 konstruktionsbedingte Bild Notwendigkeit O TE Reflektion Blick O Velazquez K nigspaar virtuell Spiegel 2 abgebildet Es wird deutlich dass Velazquez angenommen er h tte nach der Natur gemalt das K nigspaar nicht h tte abbilden k nnen im Spiegel an der gegen berliegenden Wand Er konnte es gar nicht sehen weil Spiegel 1 dazwischen stand Er musste also zwei Bilder malen Ein Bild im Bild das Bild des K nigspaares im Bild der Malszene Oder er hat mit einem halb durchsichtigen Spiegel gearbei tet aber die gab es zu dieser Zeit noch nicht in der erforderlichen Gr e
196. e traurige Entdeckung unausrottbarer Differenzen verwandeln in die geradezu postmodern anmutende Einladung die Ausdrucksformen unserer Gedanken nicht nur zu vermehren sondern weiter zu individualisieren Aufmerksam zu sein auf die Tatsache da mein Wissen meine eigene Handlung ist und da es von generischen spezifischen und individuellen Determinationen abh ngt und auf die Gesamtheit aller Denkenden verweist dieses Bewu tsein konstituiert das was Cusanus eine coniectura nennt Die coniectura ist Teilhabe an der Wahrheit wie sie in sich ist aber in bleibender individueller Differenz schreibt Flasch Sie ist eine Behauptung Wir behaupten etwas und wir behaupten dabei uns Wir behaupten uns auch dies kann man w rtlich nehmen wir geben uns ein Haupt einen Kopf der offenbar fehlte Wir behauten uns und zwar auf dem Weg der Teilhabe an der Wahrheit der complica tio Teilhabe Wenn ich diesen Begriff Teilhabe hier hervorhebe denke ich nicht an den derzeitigen Hype in der Gegenwartskunst Partizipation der manchmal aus dem ehemals Sch nen der Kunst das sozialp dago gisch Gute zu machen wollen scheint Vielmehr halte ich den Begriff nach Cusanischem Verst ndnis f r beraus fruchtbar wenn es um die Formulierung von Bildungszielen geht Dabei muss aber der hohe Anspruch mitbedacht werden der hier mit einer Erinnerung an Lacans Gefangenensophisma noch einmal in eindringlich
197. echenzentrum der Universit t Hamburg verfolgen k nnte wo es an das deutsche Hochschulnetz angeschlossen ist Es erm glicht mir den Zugriff auf das Internet d h potentiell auf ca 1 6 Mrd in Suchmaschinen indizierte HTML Dokumente die auf den Monitoren der Computer erscheinen und auf den Festplatten gespeichert werden k nnen Einige Hundert dieser ca 1 6 Mrd World Wide Web Seiten sind als Bookmarks als Verweise auf den Festplatten gespeichert einige weitere Hundert sind als Dokumente auf meinen Festplatten gesichert Die genaue Zahl der einzelnen Dokumente im World Wide Web l sst sich nicht ermitteln Die hier nachtr glich eingesetzte Zahl entspricht den nach Eigenangaben bei der Suchmaschine Google indizierten Seiten vgl www google com Zum Zeitpunkt des ersten Manuskripts 1998 war noch Altavista die gr te Suchmaschine mit damals 30 Mio indizierten Seiten und in Form eines digitalen Zettelkastens mit Arbeitsnotizen aus ganz unterschiedlichen Projekten durch Querverweise vernetzt Was ich bei der Internetrecherche als Dokument oder als Bookmark oder gar nicht speichere ist immer eine Frage der Entfernung In Griffweite links neben der Tastatur liegen ein paar z T aufgeschla gene B cher und vereinzelte Haufen kopierter Texte Ich werde im Folgenden sicher nicht aus allen zitieren aber sie liegen da herum Obwohl es sich auf dem Schreibtisch eher um einen gt kosmos lt denn um eine gt taxis lt h
198. edingungen und entwickeln aus dem beobachtbaren Ord nungsschwund eine nicht nur bildungstheoretische Fragestellung die in den beiden folgenden Kapiteln Medien und Interfaces aufgenommen und jeweils anders gewendet weitergef hrt wird Anwendungen Fig 1 5 Various types of hyper text 26 40 41 42 Networked Hypertert In dieser methodologischen Vorschau auf die kommenden Kapitel stellt sich auch die Frage nach Anwendungsm glichkeiten Man k nnte aufgrund des begr ndenden Bezugs auf Bilder an Zitiert nach Heiko Idensen Vortrag auf dem Symposium Medien im Prozess der Bildung DFG Graduiertenkollegs sthetische Bildung der Universit t Hamburg Lauenburg 27 29 6 97 Blumenberg Hans S kularisierung und Selbstbehauptung Frankfurt M Suhrkamp 1974 158ff Fundst ck aus dem WWW http www wei ros idv tw thesis ch htm 4 10 2001 Kunst P dagogik denken Ich m chte diese Arbeit jedoch nicht in der Schublade einer Fachdidaktik verschwinden sehen Es geht ausgel st durch die Besch ftigung mit Neuen Medien um allge meine erziehungswissenschaftliche und bildungstheoretische Prob leme die sich meiner Erfahrung nach besonders gut mit Hilfe von Verfahrensweisen der Kunst thematisieren lassen Wenn also Kunst P dagogik dann nicht im fachdidaktischen Sinne sondern als durch Kunst motivierte und an Kunst reflektierte P dagogik Im Epilog
199. eg neten Das hei t zum einen dass selbstverst ndlich im Kunstunterricht im gesamten sthetischen Lernbereich auch mit aktueller Medientech nologie umgegangen werden muss und die notwendigen Ger tschaf 562 Derrida Die Postkarte 1 Lieferung 83 563 Johnson Interface Culture 15 243 Anwendungen ten daf r zur Verf gung stehen m ssen zum anderen dass sich Informatikunterricht nicht nur auf Tabellenkalkulationen und sonsti ge angewandte Mathematik beschr nken darf der Computer also als Medium und nicht als Werkzeug betrachtet werden muss Das hei t aber nicht dass nun alle bungen nur noch in digitalem Material und am Computer vorgenommen werden d rfen Es d rfen und m ssen weiterhin mit Pinsel Farbe Leinwand Stift Papier Feder Worten Gesten T nzen Videokamera Piano usw also multimedial Methoden erprobt werden 564 Vgl dazu auch Meyer Torsten e mails from http kunst erzwiss uni hamburg de 1 subject HV Berlin Bildsprachkompetenz Neue Medien usw In BDK Mitteilungen 3 2000 4 6 244 Ein Fach f r Schnittstellen P dagogik Dem Neuen der Neuen Medien wird man nicht gerecht werden k nnen ohne die Post lt zu thematisieren Dem Gegenstand angemes sen wird es also nicht nur um die Neuen Medien sondern um das Mediale gehen m ssen don t think it all started 15 minutes ago Medien P dagogik w re demnach ein naheli
200. egender Schlu Aber ich z gere ob meiner mehrfach ge u erten bersetzungsschwierig keiten dieser Begriff ist schon mit etwas anderem besetzt Wovon in diesem Text die Rede war das bringt Steven Johnson treffender auf den Punkt als ich es bislang von Seiten der Medienp dagogik vernommen habe Das Medium Interface hat mit dem Bem hen zu tun allgemeine Strukturen zu finden um ber das nachzudenken was eigentlich unbegreiflich ist bzw ber die Ger te zu sinnieren die wir brauchen damit sie uns helfen das Unbegreifliche zu erfassen Fig 5 3 1 Truman Burbank begreift das Unbegreifliche 7 ler ii gt een ea Unbegreifliches P dagogik w re zutreffend Aber jedesmal erkl rungsbed rftig Es geht da in der Unbegreifliches P dagogik um die Dinge die man nicht begreifen anfassen z B kann und auch warum man sie nicht begreifen anfassen z B kann Es ist immer ein Inter face dazwischen das den Direktzugriff verhindert Es geht also um Darstellung Darstellbarkeit um bersetzungen bersetzbarkeit um 565 http www tao ca fire nettime o733 html 19 10 2001 566 Johnson Interface Culture 270 567 Torsten Meyer 2001 mixed media unter Verwendung eines Screenshots aus der Truman Show und des Interfaces der WWW Suchmaschine Altavista 245 Anwendungen bertragungen Metaphern Bilder usw also in gewisser Weise das was Padagogik allgemein zu leisten hat n
201. egensatz zu Saussure der Sprache als geschlossenes System ansah das sich im Signifikat schlie t schreibt Lacan da es keine Bedeutung gibt die nicht notwendig auf eine andere Bedeutung verwiese Das kann man sich vorstellen wie einen HyperText in dem jedes Wort als HyperLink fungiert und auf mindestens ein anderes Wort verweist Ein endgiiltiges LinkTarget in Form eines Signifikats gibt es nicht Lacan lenkt damit die Aufmerksamkeit auch auf den Balken barre der beide Teile trennt Diese Barriere ist fiir Lacan der Einschnitt mit dem die moderne Linguistik beginnt Die Thematik dieser Wissenschaft h ngt von nun an tats chlich an der erstrangigen Positi on die dem Signifikanten und dem Signifikat zukommt als unter schiedenen Ordnungen die von vornherein getrennt sind durch eine Schranke die sich der Bedeutung widersetzt Mit anderen Mitteln aber gleichem Effekt thematisiert Ren Magritte diesen Einschnitt diese Barriere mit der nicht nur der fiir die Kunst des 20 Jahrhunderts typische Umgang mit dem gt Medium lt beginnt sondern so meine ich auch ein p dagogisch verwertbares Medienver st ndnis Von nun an soll unter dem Begriff Interface auch Schnitt stelle diese Art Barriere verstanden werden 322 Lacan Jacques Das Dr ngen des Buchstabens im Unbewu ten oder die Vernunft seit Freud In Schriften Bd 2 15 59 21 323 Ebd 22 324 Ebd 21 Verrat der Bilder Die Ruckseite
202. egriffen werden In den Produkten ihrer T tigkeit ist der Prozess ihrer Produktion enthalten Es ist damit zu rechnen dass Darstellung ins Dargestellte folgenreich eingreift In diesem Sinne ist auch dieser aber sicher nicht nur dieser Text ein Interface eine Benutzeroberfl che f r seinen Inhalt Eine Schnittstelle zwischen Leser und Dargestelltem Dadurch wird Inter face Design zu einem methodologischen Problem Ebd 7 Descartes Rene Abhandlung ber die Methode richtig zu denken und Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen Digitale Bibliothek Band 2 Philosophie vgl Descartes PW Abt 1 20f Vgl Medien H hlen Zeugen Hart Nibbrig Christiaan L Zum Drum und Dran einer Fragestellung Ein Vorge schmack In Ders Hg Was hei t Darstellen Frankfurt M Suhrkamp 1994 7 14 9 Hart Nibbrig ebd 13 38 39 Das Design des Kapitels Interfaces ist gepr gt durch Bilder Boris Becker staunend vor dem Bild Schirm wird nicht beim Wort sondern als Bild genommen und mit einer Folie berlegt die ich bei Jacques Lacan gefunden habe Die bestimmende Figur des Interface ich werde sie abschlie end figura paradigmatica nennen wird wiederum metaphorisch entwickelt Zun chst wird das Bild allgemein als Interface betrachtet Anhand Diego Vel zquez Las Meninas wird die Schnittstellen Funktion des Bildes konkretisiert Das Gem lde aus dem 17 Jahrhundert themati siert die Schnitt
203. ehen wird dass das ein Bild ist Das beinhaltet die Abbildung einer Pfeife unter der aber immer noch im Rahmen des Bildes geschrieben steht Dies sei keine Pfeife Was da thematisiert ist ist Dies Eine Leerstelle eine v llig offene Frage Insofern kann man nur sagen es geht um die Post lt um das Schicken Die Bilder werden geschickt nicht gegeben sie kommen immer aus dem Off Unschwer ist das Vorbild f r die Rahmung zu erkennen Chris Markers SANS SOLEIL lieferte mir das Konzept der Inszenie rung Ihm ist der Schwarzfilm geschuldet das Schicken das Off als der Ort von dem aus gesprochen wird Die fehlende Referenz das verloRen Original kann durch ein medi ales setting tempor r erzeugt werden Vielleicht so meinte er h tten wir hier das Urbild gefunden Eigentlich ein Nichts das sich selbst verdoppele und dann zur Referenz w rde wie ein Spiegelbild wie ein Film in dem die Off Stimme in indirekter Rede spr che 8 Interface ee i jG ae r mes Fig 5 2 5 Ursprung 2 0 Analyse vgl auch Fig 5 2 3 Wenn der User die Software Ursprung 2 0 zum ersten Mal startet wird er empfangen mit dem Interface Analyse Es visualisiert die dreigliedrige Struktur der CD ROM Der bzw f r den Neuling ein Film das ist durch die zentrale Kette von Screenshots symbolisiert und erkl rt sich durch die perforierten R nder des Bildstreifens und die sich beim berfahren mit
204. eider Fritz Ding und Medium In Symposion Philosophische Zeitschrift f r For schung und Aussprache Nr 1 1926 S 109 157 Hejl Peter M Konstruktion der sozialen Konstruktion Grundlinien einer konstruktivis ischen Sozialtheorie In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Kon struktivismus Frankfurt M Suhrkamp 1987 S 303 339 Hentig Hartmut von Die Flucht aus dem Denken ins Wissen In Medien Erziehung Nr 40 6 1996 S 327 330 Herbart Johann Friedrich 1804 ber die sthetische Darstellung der Welt als Haupt gesch ft der Erziehung In Brenner Dietrich Schmied Kowarzik Wolfdietrich Hg Johann Friedrich Herbart Systematische P dagogik Stuttgart Klett Cotta 1986 Theoriegeschichtliche Quellen zur P dagogik S 59 70 Hermann Ursula Knaurs Fremdw rterbuch M nchen Lexikographisches Institut 1977 Hirsch Alfred Hg bersetzung und Dekonstruktion Frankfurt M Suhrkamp 1997 Historisches W rterbuch der Philosophie Bd 6 1984 Hornstein Herbert Hg Johann Amos Comenius Prodomus Pansophiae Vorl ufer der Pansophie D sseldorf Padagogischer Verlag Schwann 1 Aufl 1963 Huber Thomas Meine Damen und Herren Bonn Galerie Philomene Magers 1994 Huber Thomas Zum Gesicht In Kunstforum international Nr 65 9 1983 S 86 91 Idensen Heiko Hypertext Fr hliche Wissenschaft in Warnke Martin Coy Wolf gang Tholen Christoph Hg Hyperkult Geschichte Theorie
205. eilungen 3 1996 3 6 Meyer Torsten Interfaces unver ff Manusscript 1999 Meyer Torsten Labor Lohhaus Kunst und Kognition am Beispiel von Imago I VII unver ffentlichtes Typoscript Hamburg 1996 Meyer Torsten ber Abwesenheit z B von Kunst P dagogen auf Deep Space Nine unver ff Manusscript 1998 Meyer Torsten ber Collagen und andere Weltbilder Oder Wie erzeugt man produkti ve Diskrepanz BDK Pocket 3 hrsg von Jentzsch K Lehmann R Hannover 1995 Meyers Gro es Taschenlexikon Bd 2 Mannheim Wien Z rich 1990 Mink Janis Duchamp K ln 1994 Moir Alfred Caravaggio In The Library of great painters New York 1982 Mulazzani Germano Raphael and Venice Giovanni Bellini D rer and Bosch In Beck James Hg Studies in the History of Art Vol 17 Raphael before Rome Washing ton 1986 149 157 Museum Fridericianum Hg Katalog zur Documenta 8 Kassel 1987 Negt Oskar Kluge Alexander Geschichte und Eigensinn Frankfurt M 1981 Nerdinger Winfried Die Montage der Wirklichkeit In Busch Werner Hg Funkkolleg Kunst BD II M nchen 1987 765 792 Oz Amoz So fangen die Geschichten an Frankfurt M 1997 Pagel Gerda Lacan zur Einf hrung Hamburg 1991 Paquet Marcel Ren Magritte 1898 1967 Der sichtbare Gedanke K ln 1993 Paulys Realencyklop die der classischen Altertumswissenschaft Bd II M nchen 1903 Pazzini Karl Josef Fliedl Gottfried Museum Opfer Blick In Fliedl
206. eine Entspannung Die Ehefrau kann s nicht glauben die Kinder freuen sich Daddy s out of focus Allen setzt Derridas Dekonstruktion als Subversion der europ ischen Metaphysik genial in filmische Mittel um Out of focus die Affirmation der zentralen Figur des actors des f Vaters hinterl sst ein leeres Zentrum Die ehemals subordinierende Form l st sich in Fig 2 4 2 Auch die Ehefrau kann es nicht glauben Unsch rfe auf die Festigkeit der Elementkopplungen nimmt ab der marked state wird ungewiss Wenn der actor unscharf wird seine Kontur verliert dann b t er seine Charakteristik ein Er ist dann nicht mehr zu erkennen er verschwimmt vor dem Hintergrund er k nnte verwechselt werden mit jemand anderem Er k nnte auch ersetzt werden durch jemand anderen Eine neue Form der Ordnung die wir als modern bezeichnen k n nen bricht sich Bahn wenn der Verdacht aufkommt die so unver 126 http www geocities com Hollywood Screen 7043 deconstructmap htm 19 5 1999 73 Ordnungen Fig 2 4 3 Nochmal Daddy out of focus Dezentralit t neuerdings auch in der Politik ein hype SPD Plakat zur Europawahl 1999 br chlich und allumfassend scheinende Ordnung sei nur eine unter m glichen anderen Bernhard Waldenfels spricht von der Ordnung im Potentialis einer Ordnung im bergang die weil sie auch eine andere sein k nnte keine mehr ist Die ehemals allumfassende Or
207. eine Haltung die einfach darin besteht sich nichts besonders merken zu wollen eine aktiv rezpierende auf Empfang geschaltete Haltung also Vgl Hegener Wolfgang Zur Dialektik des Ursprungsdenkens oder ber die Notwendigkeit von Konstruktionen in der Psychoanalyse In Kimmerle Gerd Hg Konstruktionen in der Psychoanalyse T bingen Ed diskord 1998 52 74 54 F r einen berblick zur Peirceschen Abduktion vgl auch Wirth Uwe Abduktion und ihre Anwendungen In Zeitschrift f r Semiotik Nr 17 1995 405 424 547 Vgl Wirth Literatur im Internet 326 548 Vgl Eco ebd 200 Ein Fach f r Schnittstellen Um den Aporien begegnen zu k nnen vor die uns unsere kommuni onalen Mittel stellen m ssen Methoden ge bt werden Viele unter schiedliche Methoden in vielem und vielf ltigem Material Metho den die zeigen k nnen dass sich ein Weg finden l sst auch wenn man nicht ans Ziel kommt Viele unterschiedliche Methoden das hei t Malen Schreiben Kom ponieren Programmieren Kartographieren Experimentieren in vielen vielf ltigen Materialien Farben Worten Noten Zahlen Das hat mit Kunst P dagogik nur insofern zu tun als dass das was ich mit Hilfe von Derridas Metapher als Post lt zum Thema gemacht habe sich sehr gut anhand dessen veranschaulichen l sst was bli cherweise Gegenstand des Kunstunterrichts ist oder zumindest sein k nnte Kunst Die CD ROM ist Material f r eine
208. einheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI 71 126 112 416 Standbild aus der Video Installation Rapture Shirin Neshat 1999 Vgl Shirin Neshat Ausstellungskatalog hg von Kunsthalle Wien Serpentine Gallery London Wien London 2000 72 417 Dirk Baecker rahmt seine soziologisch motivierte Untersuchung zur Unterscheidung von Kommunikation und Bewu tsein mit diesem Mythos ein Narzi wird mit dem Fluch der Selbstliebe dafiir bestraft dass er die Liebe der Nymphe Echo nicht erwidert Echo stirbt vor Kummer Nemesis r cht sie indem sie Narzi sich in sein Spiegelbild verlieben l sst Seit dem steht der Name Narzi f r das In sich Kreisen Anschlussloser Selbstreferenz und die Unm glichkeit die Selbstreferenz an die Stelle der Fremdrefe renz zu setzen die man f r nichts erachtet Baecker sieht hier die Entdeckung der Differenz von Kommunikation und Bewu tsein Das Problem der nicht erwiderten Liebe wird hier nicht verstanden als abgelehnte Liebe sondern als nicht verstandene gar nicht erst zustande gekommene Kommunikation Echo hat keinen direkten Zugang zu Narzi Bewusstsein Sie kann semantsiche Abgeschlossenheit wird hier geltend gemacht dem Narzi ihre Liebe nicht direkt unvermittelt geben sie kann sie nur kommunizieren Diese Gabe h tte Narzi anneh men m ssen um es nicht mit der als Racheg ttin verkleideten Symbolischen Ordnung zu tun zu bekommen Nur diese hat direkten Zugriff auf dessen Bewu tsein we
209. eit ein allg tiger Gott oder ein Betr ger ist 370 Lacan Jacques Funktion und Feld des Sprechens und der Sprache in der Psychoanalyse In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 71 170 117 Vgl auch Interfaces Ohne Titel 371 372 Drin conclusio Es bleibt dabei W hrend die Vorderseite der Matrix nur jene virtual reality zeigt die wir als Realit t erleben ist ihre R ckseite der code der Matrix dargestellt als gr ne an den Bildschirmen herunterlaufende Symboltropfen seitenverkehrt versteht sich Wir gucken ja von der anderen Seite her Von der Wahrheit aus Oder so Die Wahrheit ist auf unserer Seite Sind also die die noch die monochrom griinen Monitore erlebt haben die noch auf der DOS Ebene oder nun mit Linux arbeiten die wahren Medienkompetenten die die wissen was hinter der Oberfl che steckt Die Mitglieder der geheimnisvollen Untergrund Organisation bertragen also die Rationalisten k nnen sich in diese Matrix einhacken und sie ohne visuelle Interfaces betrachten ohne Bilder Von hier aus ist der Hacker oder der Rationalist die Inkorporation der Medienkompetenz Nur was bringt s Was bekommen sie zu sehen Von allem nur die R ckseite Sie k nnen nicht erblickt werden Sie sind nicht drin Sie sind drau en Wer das nicht glaubt m ge versuchen die Lacansche Skizze mit einem Spiegel
210. elischen Kategorienlehre gibt es in dieser Ordnung der Dinge keine Universalien Zwar lie e sich die fOrd nung der Datenbank auch als ein Arrangement von freundlichen Tonnen denken wie ich sie zur Erl uterung der Aristotelischen Lehre herangezogen hatte aber die Form dieses Tonnen Arrangements ist nicht die der Pyramide Fig 5 2 8 bertragung der figura p auf die Aristotelische Kategorien lehre am Beispiel Sammys Sciene House Die Universalien bilden den mundus medialis Vgl Ordnungen Sortieren complicatio Deduktion la vie de la lettre yw eps explicatio Die Software beherbergt eine gro e Tonne die den internen Namen gAlles tr gt Das ist eine in der Programmmierersprache sogenannte Variable und zwar eine globale Variable Eigentlich hei t sie Alles das vorangestellte g sagt dem Programmierer nur dass sie global ist d h in s mtlichen Routinen der Software verwendet werden kann Alles ist berall das Seiende ist ubiquit r 536 Vgl die Anleitung zur CD ROM PDF Datei auf der CD ROM 13f 537 Vgl Ordnungen Sortieren 233 Anwendungen Fig 5 2 9 Ursprung 2 0 Datensatz Nr_25 visualisiert Hinter diesem Interface verbirgt sich der Datensatz gAlles nr_25 mit folgenden Eigenschaften name San Michel bg bild bildr nr_25 jpg titel San Michele titela Der heilige Michael
211. elten f hrt er aus Das All wird so aus einer innersten geistigen Welt aus einer u eren gr bsten und aus einer mittleren bestehen Der Mittelpunkt der ersten Welt ist Gott der Mittelpunkt der zweiten die Intelligenz der Mittelpunkt der dritten die Vernunftseele Die Sinnenhaftigkeit ist sozusagen die grobe Rinde 426 der dritten Welt und nur umhiillend g E t 2 3 unitas EI g alteritas 3 Im Unterschied zur Version Lacans gibt es bei Cusanus drei Wel ten Die Cusanische figura p folgt konsequent der den Aufbau der coniectures dominierenden Zahlmetapher der Vier die Blumenberg zufolge aus der adaptierten pythagoreischen Tetraktys stammt Die Bedeutung dieser Metapher liegt in der Veranschaulichung des bergangs von der Eins dem g ttlichen Ursprung zur Zehn der Basis der Potenzreihe in der die Welt als Vervielfachung des Seins im Seienden ihr Strukturgleichnis findet die Summierung der Zahlen Eins Zwei Drei Vier erreicht die Zehn Erst in der Vier ist die selbst gen gsame in sich verschlossene nicht potenzierbare Unfruchtbar keit der Eins berwunden 428 Nehmen wir dies als zahlenmystische Spekulation hin Cusanus braucht die Vier um seine Stufenfolge der Welteinteilung zu kon struieren Er nennt vier Einheiten die sich verhalten wie die Zahlen IO IOO 1000 unum unitas absoluta intellectus anima ratio sinnliche Welt 425 Cusanus De coniec
212. en durchnehmen Sollen sie Gegenstand des Unterrichts sein wie Die fachdidaktischen Niveau das eher aus tieferer Vergangenheit stammt denn aus der Zukunft Vgl http www intel com deutsch education bildung zukunftlehren htm 10 10 2001 15 Nelson A New Home ebd 16 17 Fledermaus Die Analysis Die Aufkl rung Oder gar Die Ge schichte Die Physik Die Kunst Im ersten Fall w rde sich die Frage stellen im Rahmen welchen Faches das geschehen kann im zweiten wann und von wem eine entsprechende Didaktik der Neuen Medien erarbeitet w rde und was deren Inhalt sein k nnte Simplifikationen Meiner Beobachtung nach wird in den weitaus meisten Schulen in der Weise der archaic methods verfahren Der Computer wird nicht als Medium lt thematisiert sondern wenn berhaupt eingesetzt als digitaler Overheadprojektor Was die Alternative ein hyperspace of thought sein k nnte welche Folgen dieses Ger t f r den Lehr plan des Abendlandes haben k nnten wird schlicht bergangen oder nicht einmal als immer noch offene Frage wahrgenommen Daran ndert auch bzw gerade die Diskussion um den neuen p dagogischen Schl sselbegriff der Medienkompetenz nicht viel wenn sie auf einem Niveau gef hrt wird das Medienkompetenz auf eine Qualifikation beschr nkt sieht die f r nahezu alle denkbaren Berufsfelder als basal angesehen wir
213. en im technischen Sinn von den Ger ten gesprochen Mit dem Interface ist erheblich abstrakteres gemeint als etwa die Oberfl che einer Bildschirmr hre Es ging mir um eine Denk Figur Es ging mit dem Interface um das Dispositiv zur Herstellung eines Verh ltnisses einer Relation des Individuums z B des im Internet surfenden zu seiner Umwelt z B dem WWW um die Barriere die zwischen dem Signifikat und dem Signifikanten steht um den Balken der wie Lacan sagt sich der Bedeutung widersetzt weil er das was bedeutend ist strukturiert weil er das Signifikante hervorbringt Possest Bei Cusanus steht Licht fiir Gott Die figura p beschreibt das metaphy sische Verh ltnis von Gott Deus und Nichts Aber Vorsicht Gott ist hier nicht irgendetwas Vatikanisches oder etwas Irrationalistisches Cusanus folgt der plotinisch proklischen Tradition des Einen einer Idee die eher eine philosophische Position ist als eine theologische Kurt Flasch schreibt er habe immer wieder versucht mit Cusanus von den abstrakten Umschreibungen auszugehen um das umgangs sprachliche Wort Deus neu zu gewinnen Nicht was wir volkssprachlich oder gar nach einem Studium der heutigen Theologien uns bei dem Wort Gott vorstellen ist einzuset zen sondern wir haben auszugehen von Bestimmungen wie das Maximum das zugleich das Minimum ist das wor ber hinaus Besseres nicht gedacht werden kann das Prinzipium vor dem Seienden de
214. en Es geht nicht um B cher um Postkarten oder Briefe nicht einmal um Schrift Es geht um das Medium und wie man anf gen m sste und dann wird es vollends paradox um das Medi um an sich Mit der Humanismus Frage ist mehr gemeint als die bukolische Vermutung dass lesen bildet Es geht in ihr um nicht weniger als um eine Anthropodizee das hei t eine Bestimmung des Menschen angesichts seiner biologischen Offenheit und seiner moralischen Ambivalenz Vor allem aber ist die Frage wie der Mensch zu einem wahren oder wirklichen Menschen werden k nne von hier an unaus weichlich als eine Medienfrage gestellt wenn wir unter Medien die kommunionalen und kommunikativen Mittel verstehen durch deren Derrida ebd 82f Sloterdijk Peter Regeln f r den Menschenpark Ein Antwortschreiben auf den Brief ber den Humanismus Elmauer Rede http menschenpark tripod com 16 1 2000 siehe auch DIE ZEIT Nr 38 vom 16 September 1999 Die folgenden Ortsangaben beziehen sich auf den Ausdruck der Website derart dass der Text insgesamt 17 Seiten im Format DinA4 umfa t Metapher leitet sich ab von gr meta pherein anderswohin tragen bertragen Gebrauch sich die Menschen selbst bilden zu dem was sie sein k nnen und sein werden Ebenso ist die gt Post lt in Derridas Konzeption nicht ein Medium im Sinne eines Rohrpostkanals durch den wie Shannon und Weaver es formulierten und es manch gegenw rtig
215. en man k nnte es ganz einfach machen ist sowieso falsch Man kann Bilder nicht ein mal vorausdenkend planen Es ist absurd sich einreden zu wollen man w te irgendwann wie das Bild auszusehen h tte und br uch te dann zu seiner Fertigstellung ein paar sagen wir vier Wochen Nur dieses Bild stellt im Grunde und auf seinem Grunde gar nichts dar Darstellung aber der Gegenstand dieser Darstellung ist ihr eigenes es sei denn ein umgedrehtes Gem lde Das Gem lde ist 328 Negativ lt Das was abwesend ist und anwesend gemacht werden k nnte ist gar nicht abwesend Es ist bereits da aber auf der R ck seite Gijsbrechts dreht nicht ein Gem lde um und zeigt es dann umgedreht dem Publikum vor Er malt auf die Vorderseite des Gem ldes auf der Fl che wo normalerweise der Pinsel ein Bild erzeugt eine R ckseite dessen eigene R ckseite Diese Gem lde R ckseite ist das Bild Es gibt noch eine weitere diesmal reale R ck seite die man entdecken kann wenn man das Gem lde umdreht lt Man kann Gijsbrechts Tromp d oeil f r einen Taschenspielertrick halten f r ein belangloses Spiel der Augent uscherei Der Maler fordert den Betrachter zu einem Spiel auf Das Bild sollte so der K nstler rahmenlos auf dem Boden stehend ausgestellt werden Der Besucher einer solchen Ausstellung muss das Bed rfnis gehabt haben das Bild umzudrehen um zu sehen was
216. en oder gar zu vermitteln es geht darum dieses gt Ja lt zu zeigen darauf hinzudeuten Zu zeigen dass es da dieses Geheimnis lt gibt ohne es zu verraten Im vorangegangenen Abschnitt habe ich zweideutig vom ber sehen des Zeichens geschrieben dass die Neugeborenen verlernen das Zeichen zu erfassen dass sie verlernen den Zeigefinger zu fokus sieren der sie auf etwas aufmerksam machen will dass sie lernen der Zeigrichtung des Pfeils mit dem Blick zu folgen und das Zeichen zu ber sehen In Freudschen Termen k nnte man auch vom Verdr ngen reden Freud bringt den Witz in Verbindung mit der Neurose Dem Witz und der Neurose ist gemeinsam dass sie sich gleichzeitig auf zwei verschiedenen Ebenen bewegen Die Neurose entsteht wenn verdr ngt wird wenn verdr ngt werden muss weil etwas nicht zu sammenpasst Verdr ngung dient der Fernhaltung schmerzlicher entwertender peinlicher Vorstellungen vom Bewusstsein Das Ich will davon nichts wissen und verbannt sie ins Unbewusste wo sie zeitlos lagern Nur selten wenn Es lacht treten sie hervor Verdr ngung schafft eine innere Zerrissenheit im Menschen ein inneres Aus land Er ist nicht mehr Herr im eigenen Haus Das Lachen das die zweideutige Antwort auf die doch eigentlich eindeutige Frage des Lehrers ausl sen w rde macht etwas deutlich das in den simplifizierenden Kanalmetaphern mancher Medientheorie unterschlagen vielleicht verdr ngt wird Es macht
217. en Fort Da Spiel bereits angelegt ist das Problem der Sprache die das Au en nicht nur im Innen repr sentiert sondern in ihrer Heteronomie das Au en im Innen ist Beispielhaft sei eine Arbeit Joseph Kosuths genannt FIVE WORDS IN WHITE NEON erscheint auf den ersten Blick tautologisch Der Titel bezeichnet das Werk Das Werk das Bild bezeichnet seinen Titel bezeichnet sich selbst Immer im Kreis Da ist fast nichts anderes als FIVE WORDS IN WHITE NEON So what Wo ist die Leerstelle die wir erg nzen sollen Worauf sollen wir rekurrieren Was wiederholt sich Wo k nnen wir Zuflucht nehmen Scheinbar tautologisch kommt es daher tut ganz harmlos Aber wehe man l sst sich auf dieses Spiel ernsthaft ein Dann taucht der kleine aber entscheidende Unterschied auf der zwischen Tautologie und Autologie liegt Nur ein T tauto to auto zu sich selbst Auf diesen Bezug muss man verzichten Identit t ist nicht gegeben Ein Signifikat fehlt Beschreibendes und Beschriebenes fallen in der Wiederholung zusammen fast Wiederholung impliziert Differenz 290 Vgl Foerster Heinz von Erkenntnistheorien und Selbstorganisation In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus Frankfurt M Suhrkamp 1987 133 158 136 291 Wimmer Die Gabe der Bildung 141 140 Ohne Titel Da ist dieses fast fast nichts anderes als FIVE WORDS IN WHI TE NEON Eine kleine Einschr nkung die sich hier
218. en Worten Cusanus formuliert sei positiva assertio in alteritate veritatem uti est participans In alteritate veritatem mit nur ganz leichter semiotischer Verschie bung sind wir bei der Wahrheit im anderen wie es Lacan kompatibel hei en m sste Auch bei Lacan gibt es die Behauptung die zur Selbst behauptung wird Das Gefangenensophisma ist berschrieben mit Assertion der antizipierten Gewissheit Es kann insofern als eine sehr radikale Anwendung der Cusanischen Konjektural Methode angesehen werden Konjekturen sind hier nicht nur m glich sondern sie sind unabdingbare Voraussetzung daf r dass es berhaupt etwas gibt an dem sich Teil haben lie e Nur wenn vermutet wird unterstellt wird behauptet wird kann der Ausgang aus der Gefangenschaft aus der H hle aus der Unm ndigkeit der Sprachlosigkeit gelingen Dann wenn dies gelingt dann kann man sinnvoll von Teilhabe reden Dann 478 Vgl Interfaces Ohne Titel 479 Flasch ebd 147 480 Ebd 481 Zitiert nach Flasch ebd 147 Vgl im Original 11 n 57 Daher ist die Mutma ung eine bejahende Feststellung die in der Andersheit am Wesen der Wahrheit teilhat aber ist aus dem Ausgang schon ein Eingang in das symbolische Univer sum geworden Bedingung aber war bei Lacan wie bei Cusanus das Zustande kommen des gegenseitigen Blicks die Annahme des anderen als anderen die Assertion der Mutma ungen das fragile Timing das
219. ensatz Nr_25 Torsten Meyer 2001 5 2 10 Ursprung 2 0 Archiv Torsten Meyer 2001 5 2 11 La vie de la lettre Torsten Meyer 2001 5 3 1 Interface Torsten Meyer 2001 unter Verwenung eines Screenshots aus The Truman Show und http www altavista com Ursprung 2 0 Ursprung 2 0 Literaturverzeichnis CD ROM Baecker Dirk Der Anfang hat keinen Namen In taz die Tageszeitung 16 6 1998 13 Baecker Dirk Die Unterscheidung zwischen Bewu tsein und Kommunikation In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organisation und Bedeutung Frankfurt M 1992 217 268 Bataille Georges Die vorgeschichtliche Malerei Lascaux oder die Geburt der Kunst Genf 1955 Bauch K Die Kunst des jungen Rembrandt Heidelberg 1933 Trier Deutung Stedelijk Museum de Lakenhal Catalogues van de Schilderijen en tekeningen Leiden 1983 Bauer Hermann Hg Die gro e Enzyklop die der Malerei Maler Grafiker Epochen Stile Museen der Welt Bd III Freiburg Basel Wien 1975 Baumgart Fritz Caravaggio Kunst und Wirklichkeit Berlin 1955 Blumenberg Hans H hlenausg nge Frankfurt M 1996 Bockem hl Michael J M W Turner 1775 1851 Die Welt der Lichter und der Farbe K ln 1991 Bois Yve Alain Joosten Joop Zander Rudenstine Angelica Janssen Hans Piet Mondrian Bern 1995 Bredius A Rembrandt Gem lde Wien 1935 Brehmer Klaus Peter Wie mich die Schlange sieht Ausstellungskatalog anl lich der gle
220. er Konzeption von Me dienkompetenz zugrunde liegt irgendeine message vom source zur destination transportiert w rde Sondern the medium is the message die gt Post lt das Symbolische ist Ort aller bertragungen und Korrespondenzen und zwar einzig m glicher Ort Funktion des Vaters Sloterdijk leitet seine Rede ein mit dem Hinweis auf Jean Pauls Bemerkung B cher seien dickere Briefe an Freunde Es ist damit verwiesen auf soziologische Kategorien in einem gr eren Ma stab gr er als die der bislang verwendeten Metaphern zugrundeliegende Kleinfamilie Der Punkt an dem gt Medium lt und gt Bildung lt zusam menkommen liegt n mlich da wo aus dem Vater die Institution wird und aus dem Namen des Vaters das Gesetz Nicht zuletzt die Rede vom global village legt es nahe die etwas angestaubte Unterscheidung von Gemeinschaft und Gesellschaft die Ferdinand T nnies zur Erl uterung der Grundbegriffe der reinen Soziologie diente noch einmal hervorzukramen global village das ist die Verhei ung einer sozialen Struktur die einerseits global d h unbegrenzt und allumfassend sein will andererseits aber eine gewisse Heimeligkeit und Abgeschlossenheit gegen ber dem Ande ren Fremden verr t Es liegt dieser Hoffnung auf ein gutes Ende ein Denken zugrunde das sich sowohl in den universalkirchlichen Missi onierungsbestrebungen wiederfindet wie in der Vorstellung wir Menschen seien
221. er autonomen Architektur In IDEA Jahrbuch der Hambur ger Kunsthalle II Hamburg 1983 Stoichita Victor I Das selbstbewu te Bild Vom Ursprung der Metamalerei Hrsg von Boehm Gottfried Stierle Karlheinz M nchen 1998 Bild und Text Taylor M C Saarinen E Imagolies Media Philosophy London New York 1994 taz die tageszeitung 25 26 6 1995 taz die tageszeitung Hamburger Ausgabe Hamburg Aktuell 14 05 1998 T mpel Christian Rembrandt in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Reinbek 1977 Verdeckter Ermittler scheitert bei Aufkl rung des Schirn Raubs In Frankfurter Allge meine Zeitung 29 12 1995 Vernant Jean Pierre Die religi se Erfahrung der Andersheit Das Gorgogesicht In Schlesier Renate Hg Faszination Mythos Studien zu antiken und modernen In terpretationen Basel Frankfurt M 1991 399 420 Vernant Jean Pierre Zwischen Mythos und Politik Eine intellektuelle Biographie Berlin 1996 Wake Carsten Peter Pablo Picasso 1881 1973 Band II K ln 1991 Warnke Martin Et mundus hoc est homo http www uni lueneburg de einricht rz menschen warnke Et_Mundus Et_Mundus html 14 10 1998 Weber Samuel Freud Legende Vier Studien zum psychoanalytischen Denken Wien 1989 Wehner R diger Gehring Walter Zoologie Stuttgart 1995 Wetzel Michael Dichter und Maler Ein double bind In Kunstforum 139 Ruppichter roth 1998 52 62 Wimmer Otto Melzer Hartmann Lexikon der Namen und Heiligen Inns bruck Wien
222. erbuch der Philosophie Artikel Ordnung und verwandte hrsg von Ritter Joachim Gr nder Karlfried Bd 6 Basel Stuttgart 1984 1249 1318 Kunstforum 139 Kunst und Literatur I Rupperichterroth 1997 Luhmann Niklas Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt M 1997 Sartre Jean Paul Das Sein und das Nichts Versuch einer ph nomenologischen Ontologie Hamburg 1980 Wirth Uwe Literatur im Internet Oder Wen k mmert s wer liest In M nker Stefan Roesler Alexander Mythos Internet Frankfurt M 1997 319 337 Zizek Slavoj Grimassen des Realen Jacques Lacan oder die Monstrosit t des Aktes K ln 1993 Auf einem der zahlreichen losen Bl tter die berall auf dem Schreib tisch herumliegen sind B cher notiert die ich mir demn chst besor gen will Dick unterstrichen ist Blumenberg Hans Die Lesbarkeit der Welt Frankfurt M 1981 Links vom Schreibtisch au erhalb der unmittelbaren Griffweite aber in Blickweite steht ein Regal mit meinen Klassikern aus verschie denen Themenkreisen Kunst P dagogik Medientheorie Philoso phie allgemeine P dagogik Daneben ein Regal mit einer Unzahl von Ordnern und Schubern voller Texte Fachzeitschriften etc die ich im Laufe von neun Jahren Studium angesammelt habe nahezu un berschaubar Texte und Bilder lassen sich nur ber angestreng tes Kramen in der Erinnerung an die Zusammenh nge in denen sie mir begegneten finden ber Ordnungen 41
223. erden k nnte wie sie Foucault zur Illustration der Disziplinargesellschaft dient Der subjektzentrierende Anschein des Didaktik Schemas t uscht jedoch Im Zentrum der Betrachtung steht hier nicht wirklich das Subjekt als Individuum als immer Heterogenes sondern die Angst dem Subjekt zuviel Au erdidaktisches zu zu muten Das Andere Nicht Didak tische ist drau en ausgegrenzt verbannt in die au erdidaktische Umgebung Im Gegensatz dazu steht bei der Topologie des Konjektural Universums in der das Subjekt scheinbar in die Peripherie verdr ngt wurde nicht Gott oder der Vater im Zentrum sondern die Funktion des Vaters als Fehl an seinem Platz Das ist ein wesentlicher me dientheoretischer Unterschied Das Au erdidaktische Andere ist drin Cusanus ging es bei aller Einheits Metaphysik gerade um ein neues Bewusstsein von Individualit t Schon im Prolog zur Schrift ber die Mutma ung spitzt er dies derart zu dass ihm das Verstehen der anderen Menschen zum Problem wird Nun existiert aber ein erschaffendes Erkenntnisverm gen weil es begrenzt verwirklicht ist im einen auf diese im anderen auf andere Weise Es bleibt so ein Unterschied zwischen allen Mutma enden 7 Die individuellen Mutma ungen stehen untereinander in keinem Verh ltnis sie sind einander improportional un bersetzbar Eine 475 Vgl Interfaces Drin R ckblicke 476 Das Panopticon von Bentham ist die arch
224. erl utert Als Gott daher eine Kenntnis ber sich anf nglich enth llen wollte sagte er Ich bin der allm chtige Gott d h ich bin das Wirklichsein jedes M glichseins Und an anderer Stelle sagt er Ich bin der ich bin Denn er ist der der ist Was n mlich noch nicht ist was es sein oder als was es eingesehen werden kann von dem ist ein in sich beruhend unbedingtes Sein nicht als wahr aussagbar Der griechische Text hat Ich bin die Seinsheit wo wir haben Ich bin der ich bin Er ist n mlich die Form des Seins oder die Form jeder formbaren Form ber das Loch das die Bedingung aller M glichkeit in der Logik hinterl sst hatte ich im Abschnitt Ohne Titel ausgehend vom Namen Gottes und dem blinden Fleck auf der Netzhaut des menschli chen Auges geschrieben Wie das Gehirn die fehlende Information errechnet so wird nachtr glich ein anf nglicher Ursprung imaginiert ein principio ein Erstes unterstellt Auch die Unterscheidung Medium Form hatte ich einf hrend in das Kapitel Ordnungen verhandelt Form wurde als Verh ltnis Medium als Beh lter von M glichkeiten definiert Mit Cusanus w re dem nach Medium ein Beh ltnis formbarer Formen mithin also das Wirklichsein jedes M glichseins Ich hatte dieses noch mit einer weiteren von Blumenberg entliehenen Metapher zu fassen versucht die hier noch einmal zur Verdichtung als Stichwort eingeworfen sei Den Plur
225. erst den Klappentext lesen beginnt so Du w rdest einen LiebesBrief lesen ein bi chen retro den letzten der Geschichte Aber Du hast ihn noch nicht bekommen Ja mangels oder wegen berm f iger Adresse eignet er sich in alle H nde zu fallen eine Postkarte ein offener Brief wo das Geheimnis erscheint aber unentzifferbar Du kannst ihn halten oder ihn durchgehen machen beispielsweise f r eine Botschaft von Socrate an Freud Was will Dir eine Postkarte sagen Unter welchen Gegebenheiten ist sie m glich Ihre Schickung durchdringt Dich Du wei t nicht mehr wer Du bist In eben dem Augenblick in dem von ihrer Adresse her sie anspricht Dich einzig Dich statt Dich zu f gen teilt sie Dich oder ekartiert sie Dich bisweilen ignoriert sie Dich Und Du liebst und Du liebst nicht sie macht aus Dir was Du willst sie nimmt D sie l sst D sie gibt D Arbeitshypothese Derrida schrieb so glaube ich so unterstelle ich vorl ufig an mich D das hei t Du Dich Dir Dass er mich von Zeit zu Zeit mit meine Geliebte anspricht ist mir nicht entgangen Ich habe es zur Kenntnis genommen billigend Die antiken Sitten ber cksichtigend k nnte das auch so etwas hei en wie z B mein Sch ler Auch habe ich bemerkt dass er mich einmal soweit ich sehe S 71 mit dem Namen Diotima anschreibt Von 170 Ebd Klappentext Diotima hatte Sokrates einmal eine Postkarte erhalten die dann irge
226. es empfindenden Organismischen Denn das w re die n chste differentia specifica Es gibt auch nicht empfinden de Gemeinsam ist beiden Arten jedoch das Merkmal des K rperli chen was sie wiederum von den nichtk rperlichen Wesen unter scheidet mit denen sie die Gattung der Wesen bilden Die Regeln dieses Systems der Begriffe zu vermitteln darum scheint es in der Sortierstation zu gehen Wesentlich dabei ist das Erkennen der differentia specifica bzw die richtige Unterscheidung hinsicht lich des wesentlichen und unwesentlichen Merkmals zu treffen Ist das wesentliche Merkmal des Seepferdchens seine Fischigkeit oder besteht sein Wesen darin Reittier zu sein 93 Fundstiick http www uni leipzig de logik wiedemann philweb arbor htm 54 Sortieren Interaktivitat Beobachtet man Kinder im Umgang mit Sammy s Sortierstation wird man den immensen Spa bemerken den sie daran haben falsch zu sortieren Zum Umfallen komisch ist es wenn die freund lichen Tonnen sich angestrengt den Deckel zuhalten wenn die Kinder die Spinne in die B ume Tonne stecken wollen Wissen sie einmal nicht weiter weil sich die Pflanzen Tonne wei gert die Seegurke aufzunehmen helfen Mimik und Gestik der animierten Tonnen bei der Entscheidung Dann gehen sie ganz empirisch vor indem sie das zu sortierende Element der Reihe nach ber die zur Verf gung stehenden Tonne
227. es 1 Vaters bezeichnet wurde In der Truman Show haben wir sie als Christof kennen gelernt bei Platon hat sie keinen Namen Im H hlengleichnis ist von ihr immer nur apersonal als man die Rede oder im Passiv Wenn einer entfesselt w re und gezwungen w rde sogleich aufzustehen den Hals herumzudrehen zu gehen und gegen das Licht zu sehen Der Vater muss nicht wirklich existieren Es reicht dass die Regeln gesetzt werden Es geht nicht um die Person sondern um das Amt des Vaters Was Lacan hier als Regeln eines fatalen Spiels vorstellt das k nnten die Sloterdijkschen Regeln f r den Menschenpark sein Nach Abzug der Person des Vaters verbleibt die Einsicht in die M glichkeit das Spiel aktiv aufzugreifen und einen Codex der Anthropotechniken zu formulieren und somit das Amt des 1 Vaters auszu ben Denn wenn es eine W rde des Menschen gibt die es verdient in philosophischer Besinnung zur Sprache gebracht zu werden dann vor allem deswegen weil Menschen in den politischen Themenparks nicht nur gehalten werden sondern sich selbst darin halten Fiktion Die Funktion des Vaters besteht darin diesen Ubergang auszuhalten Jeder Trager dieser Relation muss dabei bis zur Unkenntlichkeit verschwinden Es wird ein Gef hl der Verlassenheit auftreten auf Seiten des Tr gers der Relation wie auf Seiten dessen der gehofft hatte hierin eine wirkliche St tze zu finden ohne Umwege unmittel bar Die Fun
228. es Geschaffene so mutma en wir Unitas die absolute Einheit in der alles eingefaltet kompliziert ist bildet die Basis der Lichtpyramide die Andersheit Alterit t die Vielfalt eigentlich Ausfalt ist Basis der Pyramide der Dunkelheit als explicatio der unitas 389 Siehe dazu auch Jacques Derridas berlegungen anl sslich eines internationalen Symposiums mit dem Titel Applied Derrida in Derrida Jacques Als ob ich tot w re ein Interview mit Jacges Derrida In Pazzini Karl Josef Hg As if I where dead Als ob ich tot w re Jacques Derrida Wien Turia Kant 2000 7 51 25ff sowie die Anmer kungen dazu in D nkelsb hler Ulrike Oud e Nahtfalter ebd 55 59 390 Comenius Johann Amos Pampaedia Allerziehung hg von Schaller Klaus St Augustin Academia 1991 99 Vgl auch Ordnungen Finden 391 Philosophiehistoriker wie der von mir gern zitierte Kurt Flasch m gen sich die Haare raufen ich werfe hier Gedanken die mindestens 18 Jahre Lebens und Denkzeit des Cusanus auseinanderliegen in einen Topf Der Abstand von ber f nf Jahrhunderten mag dies entschuldigen Um die absolute Fremdheit der Cusanischen Gedanken f r die evaluationss chtige handlungs und produktorientierte Erziehungs Wissenschaft am Ende des 20 Jahrhunderts darzulegen hoffe ich werden diese grobschl chtigen Unterteilungen gen gen 392 Cusanus De coniecturis ebd 49 I 9 n 43 figura paradigmatica 191
229. es darstellt was sich auf seiner Vorderseite befindet Wie im Bericht des Plinius wird der Betrachter der das Bild wirklich umdreht bitter ent t uscht er wird eine von einer h lzernen Rah menkonstruktion aufgespannte Leinwand sehen Nach diesem Augen blick des wie Stoichita vermutet Schwindels und der Verbl f fung wird er wissen dass er es mit einem Bild zu tun hat Parrha sios triumphiert ber Zeuxis Der Betrachter wird sich dem Bild erneut n hern diesmal als Bild das w re was auch Magritte mit der Pfeife evozieren will Aber dann Dieses Bild ist gt nichts lt Nicht da es auf dieser Leinwand gt nichts lt g be Ganz im Gegenteil Dieses Gem lde ist keine Leinwand im Zustand des Pr Es ist keine Leinwand die darauf wartet dass man auf sie gt etwas lt malt Es geht also um nichts Aber das hei t anzunehmen dass gt nichts lt etwas sei So entsteht wie Stoichita anmerkt die Quasi Obsession des XVII Jahrhunderts De nihilo Ganz in diesem Sinne schl gt Stoichita vor die Ziffer 36 das einzige auf die Pseudo R ckseite des Gem ldes eingetragene Zei chen durch die Ziffer o zu ersetzen W hrend die 36 das Bild in eine Reihe stellt in die Ordnung einer Sammlung und es so zu irgendeinem Bild wird bezeichnet die Ordnungszahl o im kata logos eines Systems von Bildern den kata logos selbst 327 Ausschnitt aus der Rede Meine Dame
230. esammelt hat Sie sind immer kommentiert Der Kommentar seine Briefe Gedanken Beobachtungen Meinungen kommen immer aus dem Off Medienkompetenz Mit dem Lesen der Postkarten begann ich mittendrin Seite 76ff ich hatte einen Literaturhinweis bekommen Und ich bin immer noch mittendrin der Text l sst anderes nicht zu Es war verwirrend Er schreibt an D immer wieder an D Wer k nnte das sein Er selbst Derrida Schreibt er an sich selbst eine Art Tagebuch Oder ist D ein anderer Autor der mir eigentlich bekannt sein sollte Von Heidegger z B spricht er als Martin W rde Martin das zufriedenstellen oder so Sendung des Geschicks w rde der andere Alte sagen alles spielt sich da ab einmal mehr und man wird um Freiburg nicht herumkommen nebenbei gesagt Insiderwissen scheint gefragt Die Schwierigkeiten begannen schon fr her Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug ich suchte wie gesagt Seite 76ff da gab es keine Seite 76 Nach 75 kam 78 Die Falzb gen des Buches waren nicht geschnitten Offenbar ein Fertigungsfehler in der Buchbinderei 166 Derrida Jacques Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits Lieferung Envois Sendungen Berlin Brinkmannn amp Bose 2 Aufl 1989 20 167 Dank an Michael Wimmer Die Gabe der Bildung 152 Fu note 85 168 Derrida Die Postkarte 83 169 Ebd 80 Beh lter 95 Medien 96 Nachdem sich mein
231. ese Darstellung bei allen Untersuchungen Ich werde sie im folgenden mit P weil sie paradigmatisch ist bezeichnen Lichtpunkt Tableau Objekt gt Fig 4 5 3 Das Lacansche Objekt a im Feld des Sichtbaren Fig 4 5 4 Zur Abbildung von Gegenst nden auf der Netzhaut nach Descartes 187 Interfaces 188 Dies ist die Funktion mit der sich die Institution des Subjekts im Sichtbaren zuinnerst erfassen lasst Von Grund aus bestimmt mich im Sichtbaren der Blick der im Au en ist Durch den Blick trete ich ins Licht und ber den Blick werde ich der Wirkung desselben teilhaf tig Daraus geht hervor da der Blick das Instrument darstellt mit dessen Hilfe das Licht sich verk rpert und aus diesem Grund auch werde ich wenn Sie mir erlauben da ich mich wie so oft eines Wortes bediene indem ich es in seine Komponenten zerlege pho to graphiert Cusanus f gt um zu verdeutlichen dass Licht ausschlie lich meta phorisch zu verstehen sei eine Mahnung an die Einf hrung der figura p an Damit diese zeichnerische Darstellung dich nicht zu falschen Vorstellungen verleitet m gest du stets der oft wiederholten Mahnung eingedenk sein Licht und Finsternis wie man sie in dieser sinnenhaf ten Welt sieht darf man nicht mutma end auf die anderen Welten bertragen Analog schiebe ich eine entsprechende Mahnung nach Ich habe in diesem Kapitel nicht und wenn nur metaphorisch von den Me di
232. esehen den Konsens selbst herstellt Die Halluzination besteht hier in dem Blick der alle zugleich anblickt Das ist nur m glich mit einem f Bild kein reales Auge kann synchron alles sehen Das machen nebenstehende Skizzen noch einmal deutlich Michel de Certeau erl utert damit das 2 und 3 Stadium des Experiments und interpretiert wie folgt Das dritte Stadium vollzieht den Ubergang vom Visuellen zum Diskurs Auf der B hnenfl che des Nikolaus von Kues entsteht aus dem Weg eines einsamen und schweigenden Menschen den ein Blick verfolgt eine Verbindung mit anderen Es gibt Individuen aber auf welche Weise bilden sie eine Gruppe Wie wird aus ihnen eine Ein heit Cusanus wirft eben diese Fragen auf Die Utopie im Kleinen weist auf ein Problem hin das das moderne gesellschaftliche Den ken unabl ssig besch ftigen wird Nach welchem Modell ist der Ursprung der menschlichen Gesellschaft zu denken wenn man die Existenz von Individuen als gegeben annimmt Cusanus hatte das 2 und 3 Stadium wie folgt inszeniert Er wird sich wundern Wenn er hierzu einen Versuch machen will und l t zu diesem Zwecke einen Bruder das Bild anschauen und dabei von Ost nach West gehen w hrend er selbst von West nach Ost geht und fragt dann den ihm entgegenkommenden Bruder ob der Blick des Bildes sich best ndig mit ihm fortbewege und dann h rt da der Blick sich ebenso in entgegengesetzter Richtung bewege so wird er
233. esen haben Ich will das weder bez g lich der entstandenen Produkte noch bez glich des methodischen Vorgehens auseinander halten Dieser Text ist nicht ein nachtr gli cher Bericht des Erziehungswissenschaftlers der das Tun der beiden anderen als etwas Abl sbares be schreibt Es ist eine gemeinsame diesmal schreibende Auseinandersetzung die nicht nur nebenbei ihr Medium lt ebenso mit thematisiert wie die beiden anderen Produk tionen Ich als alle drei Beteiligten kann und will das nicht be schreiben ich kann aber so schreiben dass offenbar wird dass und wie geschrieben wird In den Katalog der durch Experiment zu kl renden Fragen sollte deshalb noch diese als methodische aufgenommen werden Kann man schreibend das vernehmlich machen was nicht be schrieben werden kann Kann man sthetisch bildend schreiben 24 Wimmer ebd 140 Methoden 21 Methoden 22 Wege Die aufgeworfenen Fragen fallen soweit sie das Problem der Darstel lung bzw Darstellbarkeit betreffen und das tun sie letztlich alle in den Bereich der Asthetischen Bildung Meiner wissenschaftlichen Sozialisation entsprechend verstehe ich das Asthetische vor allem als Frage nach Darstellung und auch nach Darstellbarkeit Darum ist auch das was nicht wahrgenommen werden kann weil es unsichtbar z B jedenfalls nicht problemlos darstellbar ist ein Thema Astheti scher Bildung Eine wenn nicht die Methode Asthetischer Bildung ist die Dinge z
234. esteht wenn Kenneth Starr sich anl sslich der Clinton Lewinsky Aff re in die Symbolische Ordnung einschreibt Das Problem der Organisation von Wissen das die hierarchische Systematik der Bibliothek obsolet macht liegt nicht so sehr in der Menge oder Beschaffenheit des Wissens sondern in der Menge der Vgl Winkler Hartmut Suchmaschinen Metamedien im Internet http www rz uni frankfurt de winkler suchmasc html 11 2 1999 Vgl dazu Lacan Jacques Die Bedeutung des Phallus In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd II 119 132 sowie Widmer Peter Subversion des Begehrens Eine Einf hrung in Jacques Lacans Werk Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 72ff Suchen Menschen die an seiner Produktion beteiligt sind Der Heilige Vater wird dadurch zum Wellenreiter Web Surfer Daddy Dass der statistische Excite Algorithmus die nat rliche Sprache nur sehr unvollkommen modelliert ist unbestritten Auch wohnt der 123 Herrensignifikant nicht wirklich in www excite com Dennoch habe ich den Eindruck dass der Untermietvertrag bei Yahoo ein befristeter ist F r die p dagogische Diskussion ergeben sich hier einige Schwierigkeiten Wie etwa kann man das Allgemeine zu fassen kriegen das f r den Begriff der Allgemeinbildung konstitutiv ist Comenius konnte noch von der Pampaedia tr umen weil ein univer sales Bezugssystem zu seiner Zeit Bestand hatte Der orbis
235. etisch sortiert wird Das ist in der alphabetischen Ansicht des Interfaces Archiv abgebildet Wird die Liste der Eigenschaften name nicht alphabetisch sortiert sondern auf Basis der in jedem Datensatz enthaltenen Eigenschaft zeit entsteht daraus die Ordnung die das Archiv chronologisch abbildet Die dem Film Essay entsprechende fOrdnung des Materialhaufens verbirgt sich allein in der Eigenschaft filmzeit Die hier angegeben Zahl repr sentiert die Laufzeit des Filmes in sogenannten tics Ein tic entspricht einer hundertstel Sekunde Vor bergehend k nnen weitere fOrdnungen erstellt werden indem im Interface Search Suchanfragen gestellt werden Die Ergebnisliste teilt gAlles in relevante und nicht relevante Datens tze Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen der Suche in names amp keywords und der Suche in contents Die erste Variante durchsucht gAlles nur innerhalb der Eigenschaften name und stichwort w hrend die Variante contents auf Basis der in der Eigenschaft text im obigen Beispiel nicht vorhanden durch Pfadverweise festgelegten Text Dateien gewisserma en im Ding an sich sucht Weitere Varianten der Suche sind m glich the web beauftragt eine Internet Suchmaschine mit der Suche nach dem angegebenen Such wort bibliography sucht in einer parallelen Datenbank die als Literaturverzeichnis dient Diese Datenbank enth
236. f r die an Weltall Metaphoriken ankniipfende Darstellung des World Wide Web entschieden Wie nebenstehende Skizze zeigt hatte der Zugriff ohne Interface ungefahr die Wirkung des Ozonlochs Die komplexitatsreduzierte Lernumge bung hat metaphorisch in etwa die Funktion der Atmosph re eines Planeten Sie macht Leben auf dessen Oberfl che erst m glich dadurch dass sie ein spezifisches Milieu bietet in dem relativ kon stante Temperaturen und eine ebenso konstante Konzentration der lebensnotwendigen Gase herrschen Zugleich schirmt sie gegen einfallende Meteoriten ab und d mpft die gef hrliche Strahlung aus dem Weltall auf ein vertr gliches Niveau Zumindest letzteres ist durch das Ozonloch nun nicht mehr in ausreichendem Ma e gege ben Eine hnliche Wirkung hatte ich am Beispiel der Truman Show beschrieben Der Kl verbaum des Bootes mit dem Truman von der vermeintlichen Insel zu fl chten versucht knallt unvermittelt gegen den blauen Himmel Genauer gesagt bohrt er ein Loch in den Him mel Dieses Loch hat f r Truman Burbank eine ungeheure Steigerung von Komplexit t zur Folge Genau dies scheinen auch einige Schuldidaktiker und Kindersch tzer ob des Internets zu bef rchten Didaktisch unkontrolliert kann da vermeintlich Sch dliches oder zu Komplexes hinter dem R cken des Lehrers in den Klassenraum gelangen Um das zu verhindern muss so die berlegungen entweder das Loch mit geeigneten Mitteln geflickt o
237. f Bild noch eine wesentlich gr ere Bedeutung als in der Bearbeitung durch Peter Weir Dort spielt es auch in der Schlusssequenz noch eine Rolle Die dort beschriebene Szene als Truman die Hand nach der T rklinke des H hlenausgangs ausstreckt fehlt in der Filmfassung 206 An dieser Stelle dr ngt sich ein fruchtbarer Umweg ber Lacans Gefangenensophisma auf den ich noch beschreiten werde vgl Medien Ausgang Zum Gefangenensophis ma vgl Lacan Jacques Die logische Zeit und die Assertion der antizipierten Gewi heit Ein neues Sophisma In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 3 101 121 164 Au en Rundkuppel Tag Wir sehen Trumans Hand in einer Gro aufnahme Christofs Stimme hallt ber das Wasser Christof Du kannst gehen wenn du willst Ich werde dich nicht aufhalten Aber du wirst da drau en nicht berleben Du wei t nicht was du tun sollst oder wohin du gehen sollst Eine Welle von Zweifeln schwappt ber Trumans Gesicht Truman Bezieht sich auf das Foto Ich habe eine Karte bertragung Eros ist bertr ger schreibt Pazzini oder abstrakter bertra gung Er geh rt weder den einen noch den anderen Er ist dazwi schen Ein gro er Daimon o Sokrates Denn alles Damonische ist zwischen Gott und dem Sterblichen Er ist ein die Einheit bef rdernder Mittler eine Art Postbote er vermitte
238. fangen M glich wird das durch einem Trick den urspr nglich Ren Des cartes erfunden hat Sie ziehen aber das ist wenn man die Story ernst nimmt total absurd einfach den Stecker raus Wenn sie dann immer noch denken dann sind sie cogito ergo sum Um den Stecker ziehen zu k nnen musste Descartes sich notwendig Gott als Betr ger vorstellen In den Untersuchungen ber die Grundlagen der Philosophie schreibt er Ich will also annehmen dass nicht der allg tige Gott die Quelle der Wahrheit ist sondern da ein boshafter Geist der zugleich h chst m chtig und listig ist all seine Klugheit anwendet um mich zu t uschen ich will annehmen da der Himmel die Luft die Erde die Farben die Gestalten die Tone und alles u erliche nur das Spiel von Tr umen ist wodurch er meiner Leichtgl ubigkeit Fallen stellt ich werde von mir selbst annehmen da ich keine H nde habe keine Augen kein Fleisch kein Blut keine Sinne sondern da ich mir nur den Besitz derselben f lschlich einbilde ich werde hartn ckig in dieser Meinung verharren und so wenn es mir auch nicht m glich ist etwas Wahres zu erkennen wenigstens nach meinen Kr ften es erreichen da ich dem unwahren nicht zustimme und mit festem Willen mich vorsehen um nicht von jenem Betr ger trotz seiner Macht und List hintergangen zu wer den 369 Descartes Ren Untersuchungen ber die Grundlagen der Philosophie 28 ff Digitale Bibliothek Band
239. fe von Theoriest cken der poststrukturalen Psychoanalyse komme ich dabei an eine Substruktur des Denkens heran die sich insofern als ganz und gar medien inkompetent erweist als dass der eher am Bild des M tterlichen orientierten Metaphorik des Be inhaltens die entscheidende weil unterscheidende und dadurch also eine Schnittstelle hinterlassende Funktion des Vaters als des Dritten Anderen fehlt Weil davon noch ausf hrlich die Rede sein wird kenn zeichne ich das Wort Vater mit einem entsprechenden Zeichen Die Explikation erfolgt an anderem Ort Derrida Jacques Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 1 Lieferung Envois Sendungen Berlin Brinkmannn amp Bose 2 Aufl 1989 und Derrida Jacques Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits 2 Lieferung Spekulieren auf ber Freud Berlin Brinkmannn amp Bose 1987 Vgl Blumenberg ebd rof Ebd 15 Methoden 23 Methoden 24 Interfaces 33 34 35 37 Metaphern Bilder im Allgemeinen genie en in der Wissenschaft keinen guten Ruf In ihnen eilt der menschliche Geist seinem verantwortungsvollen Vollzug voraus Davor warnt Rene Descartes gleich in der ersten Regel seines methodischen Programms Die erste Regel war niemals eine Sache f r wahr anzunehmen ohne sie als solche genau zu kennen d h sorgf ltig alle bereilung und Vorurteile zu vermeiden Allerdings im Sinne Descartes der von der M glichkei
240. ge kehrt die Kinder in die unhaltbare Position das Amt des unm glichen Vaters aus ben zu miissen In diesem Sinne geh rt es f r Sloterdijk zur Signatur der Humani tas dass Menschen vor Probleme gestellt werden die f r Menschen zu schwer sind ohne dass sie sich vornehmen k nnten sie ihrer Schwere wegen unangefasst zu lassen Schemenhaft wird hier ein Rand sichtbar eine Grenze des M glichen des Machbaren und Entscheidbaren Eine ganz hnliche Grenze ist gegeben durch den Tod Der Tod als das Nichtbew ltigbare und zugleich Unumg ngliche Eine weitere hnlich fatale Grenze des M glichen ist gegeben durch das Gesetz Das Gesetz das sich aus dem Inzestverbot ableitet das Gesetz das davon spricht da etwas unm glich ist da nicht alles zu haben ist da da ein Mangel ist da eine urspr ngliche Beziehung die da noch keine war verlassen werden mu Das darin enthaltene Verbot k nnte auch so formu liert werden Du sollst nicht so tun als k nntest Du alles haben Du kannst nicht alles haben nicht die Mutter und nicht die Ewigkeit 245 Sloterdijk 15f 246 Legendre Pierre Das Verbrechen des Gefreiten Lortie Abhandlung ber den Vater Lektionen VIII Rombach Wissenschaft 1998 37 247 Sloterdijk ebd 13 248 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswis senschaft Erinnerung und mit Eros In Ders Hg Wenn Eros Kreide fri t A
241. gebnisreferat ber eine CD Recherche sagen wir zum Thema Was hat Courbet gemalt als er La Source de la Loue gemalt hat vor Mitsch lern und Lehrer h lt verantwortet mit seinem Namen die Ordnung die er durch seine Recherche T tigkeit erzeugt hat Er muss auch in Plenar diskussionen zu seinen Assoziationen seinen Verkn pfungen und Auslassungen stehen 560 Hentig ebd 330 561 Vgl ebd Ein Fach f r Schnittstellen 241 Anwendungen Eine Folge f r unsere Auffassung von Bildung und Kultur k nnte ein Spezialfach fiir Schnittstellen sein Ein Fach fiir Dispositionen ftir Bindestriche HyperLinks Interfaces ein Post Fach 242 Ein Fach f r Schnittstellen Methoden Ein Fach f r Schnittstellen w re ein multidisziplin res Es w rde quer zu den durch Fachgrenzen definierten Sparten des Curriculums liegen Seine Inhalte lie en sich kaum innerhalb einzelner Fach grenzen didaktisieren Seine Inhalte w ren Methoden Wege Paradigmen Es ginge darum Wege zu suchen und zu probieren um das begreif lich zu machen was gegenw rtig nicht begreiflich ist und nicht begrifflich werden kann Es ginge darum Metaphern und Bilder zu suchen die f r die logischen Verlegenheiten einspringen k nnen die sich ergeben wenn versucht wird das Mediale die Post lt den Ort aller bertragungen und Korrespondenzen zu beschreiben wenn versucht wird Darstellbarkeit darzustellen
242. gestal tung dieser tief emotionalen Vater Sohn Beziehung vertan worden sei Man k nnte weiter behaupten dass das sowieso alles schon mal da und besser nat rlich gewesen sei usw Nur darum geht es glaube ich nicht Der Begriff des Medium wird hier in einem weiter gefassten Sinn thematisiert als das im Horizont dieser Art Film und Kulturkritik Fig 3 1 3 Start Icon des Netscape 3 BR 2 ee a P K Navigator P blich ist Nat rlich geht es auch um die Medien die Ger te und die sozialen Subsysteme die sich ihrer bedienen aber es geht noch um ein anderes Verst ndnis von gt Medium Auch das k nstliche Fernseh studio in dem Truman sein Leben verbringt ist ein Medium F r Truman hat es zweifellos die Funktion eines Beh lters von M glich keiten Das wird vor allem in der sechsmin tigen Schlusssequenz deutlich Nachdem Truman das Spiel im Wesentlichen durchschaut hat fl ch tet er in einem Segelboot das vielleicht nicht zuf llig den Namen Santa Maria Columbus Mutter Gottes tr gt von seiner Heimat insel Nach einem heftigen von Christof inszeniertem Unwetter das ihm als letzte Warnung galt d mpelt Trumans Boot nun in ruhigem Wasser unter blauem Himmel 156 Z B Stuhlmann Andreas Neues aus Bimini und Seahaven In ZMMnews Medienzeitschrift des Zentrums f r Medien und Medienkultur des Fachbereichs Sprachwissenschaft an der Universit t Hamburg Sommersemeste
243. gsverm gen eines im Osten Stehenden vermag durchaus nicht zu fassen da der Blick des Bildes auch nach einer anderen als der Seite nach Westen oder S den gewendet sei Michel de Certeau hat den Versuchsaufbau anschaulich nachgezeich net Die Karte ist eingenordet Certeau schreibt dazu Das Zentrum dieser Welt d h der Blick kann nach Belieben festgelegt werden und zwar ebensogut im Norden wie auch an jedem anderen Punkt so da hinter der bildlichen Darstellung die im Rahmen des Experiments f r einen Moment an diesem Punkt festgehalten wird die cusanische Vision einer Welt sichtbar wird deren Mittelpunkt berall und deren Umfang nirgends ist Fig 4 5 6 Rekonstruktion des Dementsprechend habe ich ein detailierteres Schema des Cusani a yon Deyistone Dei schen Versuchsaufbaus erstellt Als Hintergrund dient die zu Beginn des Kapitels Ordnungen zur Veranschaulichung von Orientie rungsm glichkeiten im World Wide Web erw hnte wei e Karte aus Lewis Carrolls Hunting of the Snark Auch diese Karte ist einge nordet Weil aber die Inhalte fehlen die Crew fand es weise da nur 399 Ebd 419 400 Ebd 401 Cusanus De visione Dei zitiert nach Flasch ebd 421 402 Cusanus Vom Sehen Gottes ebd 311f 403 Certeau ebd 342 und 345 404 Ebd 341 405 Carroll Lewis The Hunting of the Snark An Agony in Eight Fits Die Jagd nach dem Schnatz Eine Agonie in acht Kr mpfen St
244. h und Briefsa che Es sind inzwischen neue Medien der politisch kulturellen Tele kommunikation in F hrung gegangen die das Schema der schriftge borenen Freundschaften auf ein bescheidenes Ma zur ckgedr ngt haben Die ra des neuzeitlichen Humanismus als Schul und Bil dungsmodell ist abgelaufen weil die Illusion nicht l nger sich halten l sst politische und konomische Gro strukturen k nnten nach dem amiablen Modell der literarischen Gesellschaft organisiert werden Das amiable gemeinschaftliche Modell tr gt nicht mehr seit Descartes und seine Nachfolger dem Gott die Verantwortung entrissen und in die eigenen Vern nfte verlegt haben Es ist nun klar geworden dass der Mensch fortan damit rechnen muss dass der Mensch f r den Menschen die h here Gewalt darstellt Als au erordentlich spektakul res Problem zeigt sich dies die Reaktionen auf die Elmauer Rede machen es deutlich in der theore tischen Machbarkeit einer genetischen Reform der Gattungseigen schaften Der Mensch hat selbst festzulegen was des Menschen genetische Eigenschaften idealer Weise sein sollen Imago Dei z hlt nicht mehr Aber zu den Sloterdijkschen Anthropotechniken z hlen neben der Genetik und der Politik auch die P dagogik Sloterdijk verdeutlicht die Komplikation die sich aus der Verwerfung des Namen des Vaters ergibt mittels der aus Platons Politikos ber nommenen Metaphern vom Hirten und der von ihm zu h tenden un
245. h eine gewisse Verwandtschaft von Lacanschem Denken und einigen der figura p zugrunde liegenden Gedanken sprechen daf r Ich muss um das zu verdeutlichen weit ausholen Das Denken und auch der Sprachgebrauch eines Theologen im bergang von der Scholastik zur sogenannten Neuzeit scheint mir ein g nzlich anderer zu sein als das der Erziehungswissenschaft der Gegenwart Um wenigstens eine Atmosph re daf r zu erzeugen nehme ich ber die coniectures hinaus noch weitere Schriften des Cusanus hinzu figura paradigmatica complicatio 3 3 unitas F a alteritas Fi A 3 J Gemeinsam ist beiden Figuren der Lacans wie der Cusanus ein Bezug zu Metaphern des Lichts Lacan scheint sich wie erw hnt persiflierend auf die Optik der klassischen Physik zu beziehen wie sie u a Ren Descartes in seiner Dioptrique grundgelegt hat Darauf verweisen die Bezeichnungen die Lacan verwendet und die Folge in der er sie in drei Stufen einf hrt Ergebnis dieser Pseudokonkretion ist die Mehrdeutigkeit des fBlicks als eben gerade nicht optisches sondern psychisches und soziales Ph nomen Neben der aus schlie lich metaphorischen Veranschaulichung dient der Verweis auf die klassische Optik vermutlich vor allem als Seitenhieb auf Descartes und dessen Verk rzung der Wahrnehmung auf ein rein physikalisches Ph nomen Wenn Cusanus 200 Jahre vor Descartes seine figura p mit den Begriffen pyramis lucis und pyramis tenebrae
246. h von der Funktion des Phallus spricht ausdr cklich nicht um die biologische Funktion des 1 Vaters Es geht um den symbolischen Anderen der oder die nicht an einem biologi schen Geschlecht festgemacht werden kann Der Name des Vaters ist nicht vorstellbar er entspricht einer Leerstelle einer Differenz die das ungeteilte Eins Sein der Register des Symbolischen Imagin ren und Realen scheidet Das lie e sich noch einmal anders und abstrakter formulieren mit den zum Thema Ordnung eingef hrten Begriffen Damit der unstruktu rierte kosmos das All das Eins Sein mit der Mutter Struktur gewinnen kann und das Entstehen einer gt taxis lt erlaubt die zu einer Taktik zu Verhaltensweisen zu Verh ltnissen f hren kann bedarf es der gt thesis lt der Setzung des Gesetzes im Namen des Vaters Der Name des Vaters ist ebensowenig vorstellbar wie die Existenz einer H hle wenn man wie Platons Troglodyten aufgrund st ndigem Aufenthalts in ihr sie f r das Ganze h lt Genau darin liegt der man k nnte es so nennen medienp dagogische Wert der Truman Show Der Film erf llt die von Blumenberg erhobene Forderung nach dem Evozieren der Imagination einer H hle in der H hle und verquickt sie zudem auf einleuchtende Weise mit der Funktion des 1 Vaters in der Figur des Medien Sch pfers Christof Genial ist hier die Blumenbergsche Frage beantwortet wo denn ein Rand f r die vom Geh use Geborgenen liegen k nnte we
247. hall find Maybe In Wired Nr 4 05 Mai 1996 1996 108 114 174 182 auch die folgenden Zahlen und Sachaussagen bzgl Der Internet Suchmaschinen st tzen sich auf diese Quelle Erg nzend und aktualisierend wurde zur ckgegriffen auf J rn Fritz Wie Google f r uns nach der omin sen Glou nenkraft st bert Suchmaschinen im Internet In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 6 2001 T 2 Vgl J rn ebd turen und in der Regel auch ber mehr oder weniger hilfsbereites Auskunftspersonal All das gibt es im web nicht Es ist auch in der Bibliothek m glich nach Gott zu suchen Mit ziemlicher Sicherheit wird man hier eine ganze Reihe von B chern finden k nnen die sich irgendwie mit Gott besch ftigen Niemand w rde allerdings deswegen behaupten Gott wohne in der Bibliothek Oder Suchen Index Was hei t nun Gott habe weit ber f nf Millionen web Adressen F r Altavista stellte sich 1996 das web dar als ein aus ca 25 Mrd Worten bestehender Text genauer gesagt als 25 Mrd durch bestimm te Steuerzeichen f r uns Leerzeichen voneinander getrennte Ansammlungen von Buchstaben denn die Bedeutung eines Wortes geht an Altavista vorbei Suchmaschinen wie Altavista generieren aus den einzelnen Texten des web einen so genannten inverted index Altavista bekannte Texte werden Wort f r Wort analysiert In einer riesigen Kreuzta belle wird f r jedes Text Dokument eine Zeile
248. hat was allerdings gerade den Reiz des Spiels ausmacht oder darin keinen Sinn entdecken kann Vielfach wird so scheint mir auch bewusst undeutlich gefl stert ich w rde sagen absichtlich genuschelt um das eigene Missverst ndnis zu kaschieren und sich einer vermuteten Peinlichkeit zu entziehen Dann tut man nur so als w rde man das Spiel mitspie len F r die nachfolgenden Mitspieler ist das Spiel dann eigentlich schon vorbei aber es l uft trotzdem weiter weil diese nicht wissen k nnen dass ihr Vorg nger mit Absicht genuschelt hat Oder man k mmert sich gar nicht darum was man vom Vorg nger ins Ohr gefl stert bekommen hat und erfindet statt dessen ein neues Wort mit der Absicht am Ende bei der Aufl sung das gro e Lachen zu provozieren Das w re die narzisstische Version Die anderen Arten des Spielverderbens k nnen als neurotisch bzw hysterisch bezeichnet werden Die den Spielregeln entsprechende und in diesem Sinne einzig richtige Weise mitzuspielen w re mit gespitzten Ohren zuzuh ren und so gut es geht zu erraten was das Fl stern des Vorg ngers bedeutet haben k nnte Dann muss es in eigenen Worten dem n chsten ins Ohr gefl stert werden 280 Im Unterschied zum Bildungsauftrag geh rt das Erraten nicht zum Stille Post Spiel vielmehr soll man sich dumm stellen und nur das was man verstanden hat weitersagen Die Metapher trifft also nicht genau 134 Interfaces 28 Pf Ohne Titel Schlie
249. hen Zeugen aussagen selbst rekonstruieren m ssen Dazu ist er auf Vermutungen angewiesen auf Konjekturen Anderes ist kaum m glich wenn es an 540 Exerziert am Thema Literatur im Internet vgl Wirth Uwe Literatur im Internet Oder Wen k mmert s wer liest in M nker Stefan Roesler Alexander Hg Mythos Internet Frankfurt M Suhrkamp 1997 319 337 541 Mit der Version 1 0 der Ursprung CD wurden 1998 99 verschiedene Untersuchungen unternommen um zu ermitteln wie mit der CD ROM umgegangen wird Eine Variante bestand darin das Klickverhalten und die Wege die die User durch die Materialien bestreiten aufzuzeichnen indem die History die der User selbst zum Navigieren nutzen kann Vgl die Anleitung zur CD ROM PDF Datei auf der CD ROM 10f dauerhaft gespeichert wurde Die nachtr gliche Analyse zeigte dass die Mehrzahl der User den Film als Startpunkt nahm und wie in konzentrischen Kreisbewegungen mit gr er werdenden Radien um den Film herumkreiste application Eindeutigkeiten mangelt wenn es mehr als einen Weg gibt Er muss eine fOrdnung in das nur sp rlich dokumentierte Geschehen brin gen Er muss die diskursiven Strategien dienen sie der Entwirrung oder der Verwirrung entschl sseln Der Detektiv bewegt sich in einem Konjektural Universum um den Tatverlauf zu rekonstruieren Er kann sich recherchierend durch das Material das die CD ROM enth lt klicken er kann Querverweise an
250. hrem K rper trennen und das androgynale Phantasma aufbrechen Am Namen des Vaters bricht 223 Heidegger Martin Zeit und Sein In Zur Sache des Denkens T bingen 1988 8 224 Pazzini Karl Josef Die Funktion des Vaters in der Bildung Erste Skizze unver ffentlich tes Manuscript Universit t Hamburg 1999 Ver ffentlicht als Tertius datur Skizze zur Funktion des Vaters in Bildung In Friedrichs Werner Sanders Olaf Hg Bildung Transformation Kulturelle und gesellschaftliche Umbr che aus bildungstheoretischer Sicht Bielefeld transcript 2002 85 110 225 Gott hat keinen Namen JHWH ist abgeleitet aus dem hebr ischen Zeitwort f r gt sein Ich werde sein der ich sein werde So sollst du zu den Kindern Israel sagen Ich werde sein der hat mich zu euch gesandt vgl 2 Mose 3 14 226 In fans bedeutet w rtlich das Nicht Sprechende 227 Vgl Lacan Jacques ber eine Frage die jeder m glichen Behandlung der Psychose vorausgeht In Schriften Bd II 61 117 roff vgl auch Widmer Subversion des Begehrens 125ff Post sich das unstrukturierte Begehren des Kindes das auf die vollkomme ne Befriedigung im Einsein mit dem m tterlichen K rper aus ist Im Namen des Vaters wird das Gesetz zun chst als Inzestverbot geboren Du kannst nicht alles haben nicht die Mutter und nicht die Ewigkeit Im Namen des Vaters wird das Kind in eine symbolische Ordnung eingef hrt Es geht wenn Lacan auc
251. i Schwarze Scheiben sehen und schlie en dass er selbst ein Wei er ist Er w rde dann gehen Daran dass er geht k nnte ich erkennen dass ich ein Schwarzer bin Geht er nicht bin ich ein Wei er und kann aufgrund dieses Wissens gehen Folglich w rde einer von beiden gehen Daraus dass einer von beiden geht k nnte ich erkennen dass ich ein Schwarzer bin und aufgrund dieses Wissens gehen Assertion Gehen die beiden anderen in der vorherigen Konfiguration nicht dann kann das Subjekt daraus schlie en dass es selbst ein Wei er ist und genau aus diesem Grund gehen Das gilt dann aber f r alle drei und so w rden sie nach einem Moment des Z gerns einer Zeit zum Begreifen alle drei hinausgehen Auszuformulieren was sie dabei denken w rden erspare ich uns es w re eine weitere Ebene des Zitierens der indirekten Rede Eine weitere Ebene der Antizipation von m glichen Gedanken der anderen ber die Gedanken der jeweils anderen Jedes Subjekt muss annehmen dass der andere annimmt dass der andere denke wie er Dann funktioniert es Schlagartig Lacan nennt das die Assertion der antizipierten Gewi heit Sie ist zugleich eine Assertion ber sich Hier behauptet das Subjekt sich als Ich das spricht symbolisch im ersten und zweiten Schritt als Subjekt das woanders erscheint das spekul re Ich als man Die Behauptung des cogito ergo sum hingegen funktioniert hier nicht Sie muss rekursiv oder vielmehr
252. ibt keinen Absender Nachdem die Gabe des Symbolischen zun chst als Gabe der Mutter empfangen wurde wird sie hier zur anonymen Gabe Der Name des Gebenden wird nicht genannt Dem ist nicht erst so seit Nietzsche seinen Tod diagnostizierte Schon der Gott der Bibel war eine Beschreibung und Erz hlung gegen das Verschwinden Er sprach aus Wolken und aus Dornb schen und auf dem Berg Was Moses von ihm brachte war geschrie ben Ein Gesetz Die Funktion des Vaters u ert sich in Sprache Schrift und Segen Truman Burbank hat Christof nie gesehen noch kannte er seinen Namen Als er zu ihm sprach da gab es nur eine Stimme ohne Ge sicht und Namen die aus dem blauen Himmel aus dem Off kam F r Truman bleibt Christof anonym ohne Namen Ich bin antwor tete der Unsichtbare JHWH der Sch pfer Name des Vaters Das mathematische Differential von Gabe und Geschick d h das Geschickhafte des Geschicks das was nur auf diese Weise als ein Fehlen beschreibbar ist das lie e sich kennzeichnen als Funktion des 1 Vaters oder vielleicht weniger verfanglich Funktion des Dritten Damit sich das Symbolische vom Realen unterscheidet damit das Kind das infans zum Subjekt der Sprache werden kann bedarf es einer dritten Instanz Lacan nennt diese Instanz den Namen des Vaters Im Namen des Y Vaters getragen durch das miitterliche Begehren kann die Mutter das Kind von i
253. ichnamigen Ausstellung in der Stadtgalerie Saarbr cken August September 1986 hrsg von B ro Orange und Stadtgalerie Saarbr cken 1986 Breton Andr Das erste Manifest des Surrealismus 1924 In Ders Die Manifeste des Surrealismus Reinbek 1996 Busch Werner Joseph Wright of Derby Das Experiment mit der Luftpumpe Frank furt M 1985 Butlin Martin Joll Evelyn The painting of J W Turner New Haven 1984 Carson David the end of print Bd I M nchen 1995 Clark Larry The Perfekt Childhood Z rich 1995 Comenius Johann Amos Orbis sensualium pictus Dortmund 1991 Comenius Johann Amos Pampaedia Allerziehung Schriften zur Comeniusforschung Bd 20 Ver ffenlichungen der Comeniusforschungsstelle im Inst f r P dagogik der Ruhr Universit t Bochum hrsg von Klaus Schaller Sankt Augustin 1991 Coming from the subway Geschichte und Entwicklung einer au ergew hnlichen Bewegung New York Graffiti Art Redaktion Frouke Hoekstra Erlangen 1992 Cramer Friedrich Sch nheit und Chaos zur Dynamik biologischer Strukturen In Kamper Dietmar Wulf Christoph Hg Der Schein des Sch nen G ttingen 1989 154 176 Danto Arthur C Mark Tansey Vision and Revisions New York 1992 Deicher Susanne Die weibliche und die m nnliche Linie Das imagin re Geschlecht der modernen Kunst von Klimt bis Mondrian Berlin 1993 Der Kunstbrockhaus Aktualisierte Taschenbuchausgabe in to Bd Mann heim Wien Z rich 1987 Derrida Jacq
254. icht ein oder w rde zu umfangreich Darum w hle ich die Formulie rung durch Anf hrungszeichen alle drei Produkte behandeln den selben Gegenstand auf je unterschiedliche Weise aus je unter schiedlichen Perspektiven und mit je unterschiedlichem Ausgang Das zusammen ist das Ergebnis des Forschungsprozesses Karl Josef Pazzini zeigte mir also Anfang 1995 das fBild von dem eben die Rede war weshalb ich dem Wort Bild ein entsprechendes Zeichen voranstelle Es verweist Ich habe es mir aus W rterb chern Lexika Enzyklop dien geliehen Manche sagen es w re ein Vorl ufer des HyperLinks eines vielleicht als rhetorisches Mittel zu bezeich nenden spezifischen Elements von HyperTexten Ein Gegenstand im Sinne von etwas das entgegen steht um das man dann vielleicht einen Bogen machen muss meines Forschungsprozesses das l sst sich aufgrund dieser Formulierung von Verweisen vermuten sind die so genannten Neuen Medien HyperTexte zum Beispiel Aber auch solche das k nnte die Verwendung von Anf hrungszeichen hier andeuten die jetzt zu den alten gez hlt werden aber irgend wann einmal Neue Medien waren die Enzyklop die zum Beispiel Werkzeugen 18 19 Aber das die Enzyklop die als irgendwann einmal Neues Medi um ist ein Vorgriff Das erste Bild war zun chst nur ein Ansto einen Film zu produzieren Ich hatte zuvor viel im Bereich Analog Video ge
255. ichtweise eine systemtheoreti sche Interpretation des Zusammenfalls von Aktiv und Passiv von Sehen und Gesehenwerden auf Die Formulierung des Er blickt werdens gewinnt dadurch eine neue Dimension Wir k nnen Gott erblicken her stellen hier her Das posse fieri und das posse facere fallen zusam men das Machen und das Gemachtwerden gehen in der Autopoiese 410 Cusanus Vom Sehen Gottes ebd 311 196 AIL 412 413 hier des sozialen Systems auf Weil in Gott Erschaffen und Erschaf fenwerden koinzidieren schmeichelt er unserer vermeintlichen Selbstbefangenheit und l sst sich quasi von uns erschaffen als Weltmitte Der kreisf rmige Nexus der Ursache und Wirkung in Beziehung setzt f hrt zu einer Verklammerung von Struktur und Funktion Als ein metaphorischer Kommentar dazu kann das o Bild das nur ein Bild darstellt gesehen werden Stoichita gab ihm die o als Ord nungszahl weil es im kata logos eines Systems von Bildern den kata logos selbst bezeichnet Die o kreist das gt Nichts lt ein markiert es Es ist nicht nichts lt sondern es bedeutet nichts lt gt Nichts lt Noch einmal Gott ist fort Wir schaffen seine similitudo so Flasch Cusanus zitierend Die weiterf hrende Reflexion des Cusanus zeige da diese menschengeschaffene similitudo die Wahrheit ist die uns hervorgebracht hat Im Kurz Schlu also Wir bringen uns hervor Es entsteht nein es ist eine complicatio Abe
256. idenz wird beschrieben als allgemeiner Interaktionsprozess eines autopoietischen Systems mit seiner Umwelt Der Umgang eines autopoietischen Systems mit Objekten seiner Wahrnehmung kann im Sinne Heinz von Foersters vgl Wissenschaft des Unwissbaren In Fedrowitz Jutta Matejovski Dirk Kaiser Gert Hg Neuroworlds Gehirn Geist Kultur Frankfurt M Campus 1994 33 59 48ff als Versuch von Trivialisierung zu beschrieben werden Das autopoietische System kann zun chst feststellen dass es in der Umwelt mit der es interagiert eine F lle von Gegenst nden gibt mit denen es zu rechnen hat Nach einem allgemeinen Schema w hlt das System aus den dem jeweiligen Systemzustand d h seiner Erfahrung entsprechenden Hand lungsm glichkeiten konkrete Interaktionsstrategien aus die sich im Nachhinein futur anterieur als viabel erweisen oder nicht Erweisen sie sich nicht als viabel lernt das System d h es ver ndert seinen eigenen inneren Zustand dahingehend dass neue Realit tskonstrukte erzeugt werden die sich m glicherweise in Zukunft als dem Gegenstand angemessener herausstellen Lernt es nicht mehr war die Interaktion also angemessen so kann man sagen das System hat den Gegenstand trivialisiert es hat eine viable Repr sentation des Wahrnehmungsobjektes konstruiert Gelingt auch das nicht entsteht eine neue Interaktionsform die nach Hejl als Parallelisie rung beschrieben werden kann Sie kennzeichnet den Umgang eines autopoie
257. ie Inhalte Kunst w ren oder Kabbala und deswegen keine hard facts und also irgendwie beliebig sondern allein dass ernst genommen wird dass die Inhalte nicht unabh ngig von der Form ihrer Pr sentation zu nehmen sind Ohne diese Beachtung des Medialen k nnten die Inhalte hermetisch werden Semantisches und Semiotisches m ssen zusammengedacht werden Es muss umge schaltet werden auf Empfang auf Versprachlichung oder wie ich sinngem erweitern m chte auf Vermittlung Vermittlung Medialisierung meint in diesem Sinne analog zu Kilchers Versprachlichung die Explikation des Medialen d h der Anwendung oder des Vollzugs dessen was die Beh ltnisse behalten Es geht um Verh ltnisse Form Bildungen Formationen Die Festlegung auf oder das Suchen nach curricular fassbaren Inhal te k me der Re konstruktion des transzendentalen Signifikats der Re Konstruktion Gottes gleich der entsprachlichenden Rezeption die jenseits der Benutzeroberfl chen nach Antworten sucht Nach Antworten im Sinne der Feststellung oder der L sung eines Problems ist gar nicht gefragt Es geht wie ich vor allem entlang Cusanus negativer Theologie deutlich gemacht habe um eine De konstruktion des transzendentalen Signifikats der Negativit t in Gott Es geht deshalb nicht um das Finden des Weges sondern das Weg Finden um das ben von Methoden vielen Methoden in unter schiedli
258. ie en es w re besser den Computer drau en zu lassen Statt dessen k nnte die Schule wie Hartmut von Hentig nahe legt dies zum Anlass nehmen um ber ihren Auftrag noch einmal nachzudenken Vgl Deleuze Gilles Guattari Felix Rhizom Berlin Merve 1977 Als Rhizome werden in der Biologie Wurzelst cke von Staudengew chsen bezeichnet die waagerecht oder senkrecht unterirdisch oder dicht unter der Bodenoberfl che wachsen Sie bestehen aus sprossartigen Wurzeln farblosen Niederbl ttern und Knospen die der Bildung der oberirdischen Laub und Bl tentriebe dienen Rhizome wachsen an den Spitzen unbe grenzt weiter ltere Teile sterben allm hlich ab Ein Rhizom kann so an jeder beliebigen Stelle aufbrechen weiterwuchern und sich nach allen Richtungen verzweigen Es gibt keine Hauptwurzel es verweist nicht jeder Strang nicht jeder Seitenpfad auf einen gemeinsamen Ursprung Neue Medien werden vielfach nach diesen Prinzipien als Dekonstruktionsmaschinen zur Erzeugung produktiver Irritationen beschrieben Sie kn pfen zwar lose aber immerhin berhaupt Zusammenh nge auf den schwankenden Fundamenten unserer Subkulturen Kultur Vgl dazu auch Meyer Torsten HyperMedia Ankn pfungsversuche In Zacharias Wolfgang Hg Interaktiv Im Labyrinth der M glichkeiten Die Multimedia Heraus forderung kulturp dagogisch Remscheid BK 1997 91 98 Hentig ebd 328 Pragmatisch gewendet hei t das ein Sch ler der z B ein Er
259. ie genetisch vorprogrammiert emergiert der gt kosmos lt aus dem chaos Es handelt sich um ein und dasselbe in jeweils unterschiedlichen Zust nden kosmos ist das All Alles das Ganze Das meint zun chst nur eine in sich abgeschlossene Menge Erst in der teleologischen Version etwa bei Aristoteles wird daraus ein wohlgeordnetes Ganzes Harmonie auch bei Platon Indem n mlich Gott wollte dass alles gut und soviel wie m glich nichts schlecht sei brachte er da er alles Sichtbare nicht in Ruhe sondern in ungeh riger und ordnungsloser Bewegung vorfand dasselbe aus der Unordnung zur Ordnung da ihm diese durchaus besser schien als jene Platon spricht im Timaios das Ergebnis des hier demiurgischen Schaffens betreffend nicht von gt kosmos lt sondern von gt taxis lt Das k nnte auch als Verh ltnis bersetzt werden in Abgrenzung etwa zu Beh ltnis Kosmologisch bezeichnet gt taxis lt die Stellung der Elemen te im gt kosmos lt und ihr Verh ltnis zueinander Unser Wort Taktik leitet sich von gt taxis lt ab 52 Platon Timaios SW 4 29 St 30a 35 Ordnungen 36 Als dritten allerdings weniger bedeutenden Begriff der griechischen Antike nennt das Historische W rterbuch der Philosophie unter dem Eintrag Ordnung gt thesis lt bzw gt diathesis lt Der gt thesis lt fehle jedoch gegen ber der taxis lt der normative Gehalt Es ist eben nur eine These kein Geset
260. ie Vermutungen Einf hrung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 Bollmann Stefan Hg Kursbuch Neue Medien Trends in Wirtschaft und Politik Wissenschaft und Kultur Reinbek bei Hamburg Rowohlt 1998 Bollmann Stefan Einf hrung in den Cyberspace In Ders Hg Kursbuch Neue Medien Trends in Wirtschaft und Politik Wissenschaft und Kultur Reinbek bei Hamburg Rowohlt 1998 S 163 166 Bolz Norbert W Am Ende der Gutenberg Galaxis Die neuen Kommunikationsverh lt nisse M nchen Fink 2 Aufl 1995 Bolz Norbert Kittler Friedrich A Tholen Georg Chr Hg Computer als Medium M nchen Fink 4 Aufl 1999 Literaturanalysen und Medienanalysen 4 Bonsiepe Gui Interface Design neu begreifen Mannheim 1996 Borges Jorge Luis Die Bibliothek von Babel In ders Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1974 Borges Jorge Luis Tl n Ugbar Orbis Tertium In ders Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1974 Borges Jorge Luis Bioy Casares Adolpho Sechs Aufgaben f r Don Isidro Parodi und andere Erz hlungen In Gemeinsame Werke Bd 1 M nchen Wien Hanser 1983 Bush Vannevar As we may think In Atlantic Monthly Nr 176 July 1945 S 101 108 http www theatlantic com unbound flashbks computer bushf htm 10 10 2001 Carroll Lewis The Hunting of the Snark An Agony in Eight Fits Die Jagd nach dem Schnatz EIne Ag
261. ierte die Differentiale und f gte so neue Zahlen in die Intervalle ein Die Infinitesimalrechnung als Handhabung des Un endlichen erlaubte es dem unendlichen Autor in seine Physik hinein zu folgen W hrend die griechische Geometrie sich damit begn gte das Bekannte nochmals zu beweisen inspirierte die neu zeitliche Algebra gerade umgekehrt zu einer Ars Artrium zur Kunst K nste zu machen Diversation Nach dem Vorbild der Algebra verallgemeinerte Leibniz die Zeichen spiele auf alles was berhaupt in Zeichen vorliegt Friedrich Kittler sieht darin bereits die zureichenden Gr nde daf r dass Computer ihre Daten nach dem Zweiersystem verwalten oder dass Bibliotheken 103 Foucault ebd 85 104 Flusser ebd 150 60 Sortieren ihre Biicher statt wie vormals nach theologischer Wiirde einfach nach dem Alphabet ordnen Die Umstrukturierung der Bibliotheken und das hei t auch der Enzyklop dien muss als wesentlicher Schritt der Digitalisation angesehen werden Die semantischen Zusammenhang garantierende sogenannte systematische Ordnung wurde durch eine rein kalkula torische ersetzt die die Dinge aus ihren thematischen und das hei t vor allem thetischen lt Zusammenh ngen riss und in die willk rliche gt taxis lt des Zeichensystems entlie In Diderots encyclopedie jetzt alphabetisch anfangs noch systema tisch strukturiert machte sich das dem Zeichensystem inh rente Kalk l er
262. ik geht es um die Konstruktion eines sthetischen Sprachparadig mas das nicht mehr am Herauspr parieren eines jenseits der Benutzeroberfl che des Textes liegenden Sinns sucht W hrend das aufkl rerische Entsprachlichungsmodell dualistisch angelegt ist und mit einer Differenz von Semantischem und Semioti schem einer Differenz von Buchstabe und Geist arbeitet ist das Versprachlichungsmodell monistisch konstituiert und denkt das Semantische und Semiotische als Einheit Damit ist die Sph re des Sinns nicht au erhalb sondern innerhalb der Sprache lokalisiert Bedeutung ist ein Erzeugnis oder ein Effekt des Semiotischen und f llt mit der Sprache zusammen Das ist strukturell analog zum Zusammenfallen des Interface und des Medium in der Figur des Konjektural Universums Alle Bedeutungen sind Inhalt des gt Medi um es gibt kein jenseits des Interface Vermittlung Sicher wird man dar ber streiten k nnen ob die Kabbala als Unter richtsmaterial gekennzeichnet werden darf Ich m chte damit auch nicht sagen das von mir konzipierte Unterrichtsmaterial sei herme tisch wie dies zeitweise der Kabbala angelastet wurde Dies genau ist eine Frage der Rezeption hermetisch wird es wenn versucht wird es zu ent ziffern zu entsprachlichen nach Kilcher wenn also die semiotische Ebene nicht beachtet wird Worum es mir hier geht ist die gedachte und praktizierte Anwend
263. il sie das Au en im Innen des Systems ist Vgl Baecker Dirk Die Unterscheidung von Kommu nikation und Bewu tsein In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die 198 418 Genau in diesem Sinne ist auch bei Lacan die Rede vom Blick als Ausdruck des desir Es geht um den Blick das Begehren des kleinen anderen und das Objekt klein a Ebenso im Gefangenensophisma Der Gefangnisdirektor der gro e Andere stellt nur die Regeln man k nnte auch sagen das Gesetz auf aus Gr nden ber die ich Ihnen jetzt nicht Aufschlu zu geben habe so die lapidare Selbster kl rung Die Pr fung des Schicksals selbst geschieht vermittels des tBlicks der kleinen anderen der Komplizen Slavoij Zizek schl gt ausgehend von der Theorie Lacans vor solche Ordnungssysteme mit Mitteln der Chaostheorie zu betrachten Es ist f r ein System m glich sich auf chaotische regellose Weise zu verhalten d h niemals wieder zu einem Ausgangszustand zur ckzu kehren und trotzdem kann sein Verhalten formalisiert werden durch einen Attraktor der es regelt einen Attraktor der seltsam ist Ist nicht jene Form des seltsamen Attraktors das Muster das durch ihn konstituiert wird eine Art von metaphysischer Metapher f r das Lacansche object petit a Der besondere Blick der Chaostheorie ist gewisserweise anamorpho tisch wo der normale Frontalblick nichts sieht sieht der Blick von der Seite ein Mu
264. ildende verdecken w rde Die Frage was das Bild wohl zeigen m ge l sst sich somit umformulieren zur Frage des Betrachtungswinkels Um wieviel Grad m sste das Bild in der Aufri skizze gedreht werden Ich habe es mit einer Drehung von 30 aus der Senkrechten gezeichnet Ist es um diese 30 zu drehen oder soll es Velazquez zufolge um 180 30 gedreht werden Kurz Welche Seite bekommen wir zu sehen Diese Frage wird auch das K nigspaar interessiert haben Wird es ein Portrait der Majest ten oder ein Portrait des eitlen Malers Spiegel 1 3 konstruktionsbedingte Bild Notwendigkeit O a ae Reflektion Blick O Velazquez K nigspaar virtuell Spiegel 2 abgebildet Las Meninas so wie wir es jetzt sehen k nnen entspricht genau dem Blick des K nigspaares w hrend der Prozedur des Malens Das K nigspaar sieht sich selbst im Spiegel gegen ber Es sieht sich angeblickt von Velazquez und den Familienangeh rigen und deren Gespielen Es sieht von dem Bild das gerade entsteht nur die R ckseite Ihr Blick auf die Szene l sst sich mittels eines Schemas verdeutlichen dass ich bei Jacques Lacan gefunden habe Lichtpunkt Tableau Pazzini hat hnliches beschrieben f r die Konstruktion der Zentralperspektive F r die perspektivisch richtige Darstellung des Baptisteriums hat auch Brunelleschi mit Spiegeln gearbeitet Er stand dabei vermutlich mit dem R cken zum Modell und sah abwechselnd auf einen Spiegel u
265. illeben mit Bibel Nuenen April 1885 Die aufgeschlagene Bibelseite tr gt die berschrift ISAIE das zerfledderte kleine B chlein La joie de vivre Fund st ck aus Kunstforum 139 72 Bachmair ebd 181 Abbildung gefunden unter http www va ttu ee vvardja mount html 14 2 1998 Vgl dazu auch Adams Douglas The Hitch Hiker s Guide to the Galaxy 4 So long and thanks for all the fish London 1984 73 74 75 76 77 Bibliotheken verliehen und im Handel vergriffen ist Ich tippe also Lesbarkeit der Welt in die Internet Suchmaschine AltaVista ein und erhalte u a den Hit auf einen Text von I J Terzol Heus tu traveller heus tu ist er berschrieben was nat rlich sofort die Auf merksamkeit des net travellers erregt Es werden dort hnlichkeiten in der Rezeption von Wort und Netz Welten verhandelt Dabei kommt es v a auf das Wie der Rezeption an In der Frage ob es m glich sei von m glichen Welten zu sprechen kam Umberto Eco zu einem positiven Ergebnis F r einen Leser ist die Leseleistung d h Antizipationen und Realisationen eines m gli chen Geschichtsverlaufs nichts weniger als das Wagnis einer Hypo these ber Weltstrukturen wobei er sich im steten abgleichenden R ckgriff auf die Enzyklop die als der Gesamtheit alles logisch M gli chen in einem begrenzten Universum der Machbarkeit versichert Die R ckgriffe des Lesers nennt Eco inferentielle Spazierg
266. inn nur aus dem Verh ltnis zur Gesamtheit des Repertoires Aus den synonymischen und homonymi schen F higkeiten der Maschinen dieses Typs ergibt sich sogar die M glichkeit der Konstruktion von metonymischen und metaphori schen Bildungen sprachlicher Elemente W hrend sich in der Lacanschen Zeichentheorie die Verdichtungen und Verschiebungen der Signifikantenkette im Imagin ren als abs trakter Abzug des Sprechens niederschlagen der das Symbolische 122 strukturiert ist es im Falle Excites quasi der Heilige Geist der Maschine der den Glauben an den Vater stiftet Ohne jenen internen Algorithmus der das Gef ge der Signifikanten organisiert und topologisch zusammenh lt erg be die Symbolische Ordnung Excites nicht wirklich eine differentielle Struktur Instabilit ten 121 122 In die Symbolische Ordnung Excites kann man sich bei gott de sogar kostenlos einschreiben Dadurch dass die Excite Systematik nicht deduktiv von oben nach unten wie die Ontologien sondern induktiv bottom up ganz empirisch aufgebaut wird kann man somit auch die semantische Struktur dieses Text Universums in Grenzen versteht sich umschreiben Das hat durchaus etwas Demo kratisches In der sanften H gellandschaft geclusterter Semantik H ufchen kann man dann beobachten wie sich etwa jenes Cluster signifikant w lbt das aufgrund der Begriffskorrelation von Penis und Pr sident b
267. itektonische Gestalt dieser Zusammensetzung Sein Prinzip ist bekannt an der Peripherie ein ringf rmiges Geb ude in der Mitte ein Turm der von breiten Fenstern durchbrochen ist welche sich nach der Innenseite des Ringes ffnen das Ringgeb ude ist in Zellen unterteilt von denen jede durch die gesamte Tiefe des Geb udes reicht sie haben jeweils zwei Fenster eines nach innen das auf die Fenster des Turms gerichtet ist und eines nach au en so dass die Zelle auf beiden Seiten von Licht durchdrungen wird Es gen gt demnach einen Aufseher im Turm aufzustellen und in jeder Zelle einen Irren einen Kranken einen Str fling einen Arbeiter oder einen Sch ler unterzubringen Foucault Michel berwachen und Strafen Die Geburt des Gef ngnisses Frankfurt M Suhrkamp 1 Aufl 1994 256f Neben der Verwechslung von Topologie und Topographie w rde damit allerdings ein weiterer Kategorienfehler begangen Im zentralen Turm des Panopticons steht ein wahrhaftiger Aufseher die Mitte des Konjektural Universums hingegen ist leer Gott ist fort 477 Nicolai de Cusa De coniecturis ebd 5 I prologus n 3 Lernumgebung Au erdidaktische Umgebung Fig 5 1 11 Topologie der allgemei nen Didaktik ox AuBerdidaktische Umgebung Fig 5 1 12 und die Angst vor dem Ozonloch 217 Anwendungen 218 zeitgen ssische bersetzung w re der Mensch ist semantisch abge schlossen Cusanus kann dies
268. ivit t sozialer Handlungen die aufgrund kommunikativer Erfahrung gewonnen werden und in ihrer Geltung berindividuell verbindlich im Falle ihrer Normierung sogar juristisch sanktionierbar sind Abgesehen von der im Falle des World Wide Web zweifelsfrei gege benen und sogar sehr rigiden technischen Normierung stellt sich die Frage inwieweit die semantischen Strukturen des World Wide Web betreffend von tOrdnung die Rede sein kann Zumindest im deut schen Sprachgebrauch lastet dem Begriff immer etwas Preu isches an Recht und Ordnung Sauberkeit Reinheit Hygiene Disziplin sind die verwandten Vokabeln die sich mit der Organisation des World Wide Web so gar nicht in Einklang bringen lassen Wo gibt es berblick Wo w re z B das Zentrum des World Wide Web die Mitte von der aus so etwas wie berblick zu erwarten w re Eine Internet Recherche zu dieser Frage hat folgendes ergeben Das offizielle Zentrum des Internets liegt in Kassel genauer an der dortigen Universit t Gesamthochschule Fachbereich Kunst Die bersicht die man von dort aus hat bleibt allerdings unbefriedigend Zwar hat man dank Quicktime VR Technik einen Rundumblick Es bleibt aber wenn auch in 3 D visuelles Rauschen Das visuelle Rauschen n tzt in etwa soviel wie die wei e Karte die Lewis Carrol als Werkzeug zur Orientierung bei der Suche nach dem Schnatz erdacht hat In The Hunting of the Snark sucht eine skurrile Gesells
269. klar machen dass dieser in einer Scheinwelt lebt dass die Welt die er f r real h lt nur eine Simulation oder daher k nnten Andy und Larry Wachowski ihre Drehbuchidee haben ein Simulacron ist Die Situation ist also direkt vergleichbar mit der im H hlengleichnis what is the matrix Auf dem Videocover wird der Inhalt des Filmes wie folgt angegeben Der Hacker Neo wird bers Internet von einer geheimnisvollen Untergrund Organisation kontaktiert Der Kopf der Gruppe der gesuchte Terrorist Morpheus weiht ihn in ein entsetzliches Ge heimnis ein Die Realit t wie wir sie erleben ist nur eine Scheinwelt In Wahrheit werden die Menschen l ngst von einer unheimlichen SS Sea virtuellen Macht beherrscht der Matrix deren Agenten Neo bereits IN SEN N Fig 4 4 20 Fr hneuzeitlicher Ha t ae 68 im Visier haben cker entdeckt den code der Matrix Die antiken Weisen mutieren hier zu Hackern und die unheimliche virtuelle Macht der Sophisten projiziert eine k nstliche Welt auf die W nde der nun digitalen H hle 365 The Matrix USA 1999 Andy Wachowski Larry Wachowski Warner Bros 366 Vgl http www whatisthematrix com 7 2 2000 367 Vgl Galouye Daniel F 1965 Simulacron drei M nchen Heyne 2 Aufl 1989 Rainer Werner Fassbinder hat den Roman 1974 unter dem Titel Welt am Draht verfilmt 368 Videocover the Matrix Warner Bros 1999 180 Drin Die H hlenw nde a
270. kseite eines fBildes darstellt Das Sein als Kopula als Leinwand auf der die Dinge als Formen in Erscheinung treten Aristoteles hatte im Anschluss entdeckt dass in der Einheit des ist eine Vielheit der Bedeutungen verdeckt ist die in den Kategorien entfaltet werden Darauf wurde im Abschnitt Sortieren mittels der freundlichen M lltonnen aus Sammy s Science House angespielt Erst im Mittelalter aber so Blumenbergs Einsch tzung hat sich die Richtung nach der das Denken in den Grund des vermeintlich Selbstverst ndlichen eindringt ver ndert Am Leitfaden der Sch p fungsidee wird nicht erst dass wir sagen k nnen Es ist sondern schon da wir sagen k nnen Es ist m glich des Bedenkens wert 381 Flasch Kurt Nikolaus von Kues Geschichte einer Entwicklung Vorlesungen zur Einf hrung in die Philosophie Klostermann Frankfurt M 1998 520 382 Nikolaus von Cues Vom K nnen Sein In Blumenberg Hans Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 343 361 352 383 Flasch ebd 528 384 Vgl Platon Parmenides In SW Bd 3 90 146 auf diese Schrift bezogen sich auch Plotin und Proklos s o 385 Blumenberg Hans Uber die Vermutungen Einf hrung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 341 189 Interfaces 190 Wirklichsein jedes M glichseins Cusanus
271. ktik der reinen Vernunft und damit zum Erliegen der Vernunft am Absolutismus ihrer Anspr che 203 Ebd 188 108 Eros In der Version Peter Weirs ist der Lehrer eine Lehrerin Sie hei t Lauren Oder Sylvia Weltweit gr ndeten sich sowohl Truman Fanclubs als auch Bewe gungen die in sp teren Jahren zu einer ziemlich lautstarken Opposi tion wurden wie die Freiheit f r Truman Organisation und die Wahrheit in den Medien Diese beiden Gruppen sp ter verschmol zen sie zur Truman Befreiungs Front TBF versuchten so viel Aufmerksamkeit wie nur m glich auf die Ausbeutung eines Unschul digen zu lenken Aber es gab kein Gesetz das das Geschehen verboten hatte und Truman wirkte sehr gl cklich Sylvia ist berzeugtes Mitglied der TBF Sie will den Gefangenen befreien Darum schleicht sie sich als Statistin in die Truman Show ein Als Statistin hei t sie Lauren Sie verdreht ob beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt Truman den Kopf Und das ist hier gleich zusetzen mit Wenn einer entfesselt w re und gezwungen w rde sogleich aufzustehen den Hals zu wenden Dass Lauren sich derart ins Geschehen einmischt passt Christof vor allem deswegen nicht weil zu diesem Zeitpunkt Trumans College zeit bereits Meryl als zuk nftige Ehefrau vorgesehen war Au erdem kann sie nicht schauspielern sie vergi t sogar ihren Namen Lauren als Truman sie in der Bibliothek danach f
272. ktion des Vaters f hrt dazu Spaltungen auszuhalten z B die zwischen Fort und Da Diese Spaltung und Spannung kann nur in einer symbolischen Fiktion berbr ckt werden Diese Fiktionen schaffen Realitat Der Gef ngnisdirektor existiert nicht Slavoj Zizek sagt er habe nie existiert er wusste es nur nicht Und ich halte es f r schlau ihm das nicht zu verraten Er ist nur eine Fiktion aber das sollte unser gt Ge heimnis lt bleiben weil es dieses Geheimnis ist das uns zu Komplizen macht zu Komplizen vor dem Gesetz 269 Lacan ebd 103 270 Platon H hlengleichnis Politeia Buch VII In SW Bd 2 420 427 421 St 515c 271 Sloterdijk ebd 12 272 Sloterdijk Peter Regeln f r den Menschenpark Ein Antwortschreiben auf den Brief ber den Humanismus Elemauer Rede http menschenpark tripod com 16 1 2000 273 Pazzini Die Funktion des Vaters Ausgang 131 Medien 132 Stille Post Wenn Derrida sich als gehetzten Nachrichtensklaven beschreibt als einen Boten nicht einem Erben der unf hig ist zu empfangen was er in der Verwahrung hat der l uft und l uft um eine Nachricht zu berbringen die geheim bleiben soll dann scheint mir das wie eine Berufsfeldbeschreibung des Lehrers der seinen Beruf ernst nimmt Kaum ein anderer Beruf mit Ausnahme des Priesters vielleicht als Mediator Dei l sst sich so zutreffend als Kurier als Postbote beschrei ben Er ist der Zeuge und der Zeuge
273. kungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswissenschaft Essen Klartext 1992 21 44 33 209 Platon Symposion St 202d e 210 Ebd St 202e 211 Kristeva Geschichten von der Liebe 74 212 Vgl die Betonungen dieses Aspekts Platon St 203a e bei Kristeva 74ff und Pazzini 34 213 Kristeva 75 ien z B Ordnungen Sortieren 111 In der Postkarte vom 4 September 1977 schrieb Derrida Ich liebe Dich in und auswendig das ist in Klammern oder Anf hrungs zeichen der Ursprung der Postkarte Und all unser chromos Noch ist nicht endg ltig gekl rt an wen Derrida schreibt an wen sich diese Liebeserkl rung wendet Ich hatte eine Arbeitshypothese unter stellt Er schrieb an mich d h an alle Aber was hei t das an mich und zugleich an alle Derrida schreibt an mich als den aus seiner Perspektive anderen Mangels oder wegen berm f iger Adresse Er schreibt an den potentiellen Leser vielleicht zuerst an die potentielle Leserin An alle potentiellen man k nnte auch sagen symbolischen Leser und Leserinnen d h an all die aus seiner Perspektive anderen d h abstrakter an den Anderen Dieser Andere den es in einem empirischen Sinne ebensowenig gibt wie die Liebe den Humanismus das B se oder die Wahrheit kann als Idee der anderen aller anderen angesehen werden im Sinne einer Abstraktion oder besser einer Verdichtung all der konkreten kleinen anderen Attraktor dieser
274. l Verlag der Kunst 2 Aufl 1995 Fundus 127 McLuhan Marshall Medien verstehen Der McLuhan Reader Hrsg von Baltes Martin et al Mannheim Bollmann 1997 Meyer Torsten Ich denke dass du denkst dass ich denke du bist also bin ich Phantasie als Sozialorgan In BDK Mitteilungen 3 1996 S 3 6 Meyer Torsten e mails from http kunst erzwiss uni hamburg de r subject HV Berlin Bildsprachkompetenz Neue Medien usw In BDK Mitteilungen 3 2000 S 4 6 Meyer Torsten HyperMedia Ankn pfungsversuche In Zacharias Wolfgang Hg Interaktiv Im Labyrinth der M glichkeiten Die Multimedia Herausforderung kul turp dagogisch Remscheid BK 1997 S 91 98 Meyer Torsten Jenseits der nun digitalen Overheadfolien In Grimm Andrea Bock Bernhard Hg Welche Schule braucht die Zukunft unserer Welt Nieders chsische Schulen entwickeln Ideen und Projekte zur EXPO 2000 Rehburg Loccum 2000 Loccumer Protokoll 64 99 S 133 142 Meyer Torsten Medium Beh lter H hle Post In RISS Zeitschrift f r Psychoanalyse Nr 52 Medien 2001 im Druck Meyer Torsten Neue Medien Neue Ordnungen In Kirschenmann Johannes Peez Georg Hg Chancen und Grenzen der Neuen Medien im Kunstunterricht Hanno ver BDK 1998 S 26 31 Meyer Torsten ber Weltbilder und andere Collagen Oder Wie erzeugt man produkti ve Diskrepanz Hrsg von Jentzsch Konrad Lehmann Raimund Hannover BDK 1995 Meyer Tors
275. ldet schafft er sein eigenes Bild so dass die Sch pfung die vollkommene 130 Entsprechung des Sch pfers ist lt F r Comenius war die Ordnung der Dinge durch die ihnen innewohnende g ttliche Harmonie getra gen Daher ist die Grundlage sowohl der Erschaffung wie auch der Er kenntnis aller Dinge die Harmonie Harmonie nennen die Musiker den angenehmen Zusammenklang vieler Stimmen Solcher Art aber ist der in allem harmonierende Zusammenklang der ewigen Tugenden in Gott der erschaffenen Tugenden in der Natur der ausgedr ckten Tugenden in der Kunst Comenius Johann Amos Opera didactica omnia zitiert nach Hornstein Herbert Hg Johann Amos Comenius Prodomus Pansophiae Vorl ufer der Pansophie D sseldorf P dagogischer Verlag Schwann 1 Aufl 1963 173 Comenius Johann Amos 1637 Vorspiele Prodomus Pansophiae Vorl ufer der Pansophie hg von Herbert Hornstein D sseldorf P dagogischer Verlag Schwann 1 Aufl 1963 107 Finden 75 Ordnungen 76 weil sowohl jedes einzelne davon Harmonie ist als auch ihr Verhalten zueinander denn ein Abbild der g ttlichen Harmonie ist die Natur ein Abbild dieser die Kunst Aufgrund dieser allgegenw rtigen Harmonie der Dinge gen gten ihm drei gottgegebene B cher die Welt mit seinen Gesch pfen rings um uns den Geist mit den Wahrheiten des Verstandes in uns und die vor unserer Zeit in Worte gefassten Offenbarungen der Hlg Schrift W hrend Des
276. le braucht die Zukunft unserer Welt Nieders chsi sche Schulen entwickeln Ideen und Projekte zur EXPO 2000 Rehburg Loccum 2000 Loccumer Protokoll 64 99 133 142 Wimmer Michael Die Gabe der Bildung berlegungen zum Verh ltnis von Singularit t und Gerechtigkeit im Bildungsgedanken In Masschelein Jan Wimmer Michael Hg Alterit t Pluralit t Gerechtigkeit Randg nge der P dagogik St Augustin Academia 1996 127 162 127 Methoden 15 Methoden 16 Aus diesem Grund werde ich folgend das Wort Bildung durch die Einfassung in Zeichen hervorheben die andeuten sollen dass zwi schen Ihnen ein Fremdwort steht dessen Bedeutung im Moment nicht ermittelt werden kann und es demzufolge vorl ufig als Fremd wort stehengelassen werden muss Grundlagenforschung Dieses Setting ruft nach grundlegenden Fragen Auch solchen auf die die Antworten l ngst gegeben zu sein scheinen Was ist war soll sein ein p dagogischer Schl sselbegriff Welche Funktion und welcher Stellenwert kommt kam und wird ihm zukommen Was ist ein Medium Was Virtualit t mediale Vermitteltheit und was nicht was anders herum gefragt ist Darstellung und was nicht was berhaupt Darstellbarkeit Was ist Kompetenz und demzufolge also Medienkompetenz Und wie und von wem lie e sich dar ber vermutlich produktiv for schen Methoden Prozess Was kann ein interdisziplin res Forscherteam bestehend aus
277. legen Verbindungen kn p fen wichtige Zeugenaussagen als Bookmarks speichern weitere Informationen z B aus dem World Wide Web hinzuziehen usw Er wird Vermutungen anstellen Hypothesen auf bzw unterstellen er wird m gliche Tatverl ufe konstruieren Auf diese Weise wird er Formen generieren die das Medium des blo M glichen strukturie ren gt Fig 5 2 11 La vie de la lettre Die Frage in Gott Um den Fall aufzukl ren bedarf es Umberto Eco zufolge einer vor g ngigen Konjektur Der Detektiv muss annehmen dass das Zusam menspiel der Elemente des Geschehens eine innere Logik hat n m lich die die ihnen der T ter auferlegt hat Wenn der Detektiv rich tig vermutet muss er nach denselben Gesetzen denken die den Zusammenhang die Ordnung der Dinge regeln Er muss sich in den Geist des T ters versetzen und wird dann begreifen was der T ter getan hat Der T ter ist im Falle des Films bzw der CD ROM ohne Zweifel der Autor des Unterrichtsmaterials Wenn also der User meine Gedanken nachvollziehen und vorausahnen kann dann kann er mich den Lehrer berf hren das k nnte man Didaktik nennen 542 Vgl auch die Einf hrung in Ordnungen 543 Vgl Eco Umberto Nachschrift zum Namen der Rose lt M nchen Wien dtv 8 Aufl 1987 64 544 Vgl Eco Umberto Die Abduktion in Ugbar In ber Spiegel und andere Ph nomene M nchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1995 200 213 2
278. lichkeiten Wahrheit ist nicht mehr sondern scheint Nun kl rt sich alles auf Fig 2 2 10 A bee Bienchen und Bl mchen oder Die Befruchtung der Dinge 110 Blumenberg Paradigmen zu einer Metaphorologie 138 m Matt Mahurin in David Carson the end of print Originaltitel nicht angegeben 62 112 113 Suchen Am 25 11 1998 las ich in der taz Gott wohnt im Internet Ohne dem Autor des Textes wirklich zu glauben startete ich eigene empirische Erkundungen Ich tippte http www gott de in das location Feld meines Webbrowsers ffnete ohne das Ergebnis abzu warten gleich ein neues Browserfenster und tippte www god com ein das WWW ist ein berwiegend englischsprachiges Medium die Wahrscheinlichkeit Gott im Netz zu finden d rfte so gr er sein Aber Fehlschlag Kein Anschluss unter www god com Das Ergebnis berraschte mich nicht dennoch probierte ich weiter www god org warum sollte Gott gerade im commercial net ans ssig geworden sein Kein Erfolg www god edu warum eigentlich nicht Aber Fehl schlag Letzter Versuch www god net das schien mir relativ viel versprechend Und wirklich Es gibt diese Netz Adresse Allerdings gelang es mir nicht eine Verbindung herzustellen die Status Zeile meines Web Browsers zeigte ber mehrere Minuten nur Connect Contacting host www god net Datentransfer kam jedoch nicht zustande Das schien mir i
279. llerdings sind nun die Innenw nde der Troglody ten Sch del selbst die Simulation erfolgt durch direkten elektrischen Kontakt mit dem Nervensystem mithilfe einer Steckdose im Nacken Die virtual reality wird un mittel bar ohne die Sinnesorgane zu traktie ren ins Gehirn eingespeist Zwar verf gen sie ber wirkliche Sinnesorgane jedoch haben sie diese noch nie benutzt Denn sie verbringen ihr wirkliches Leben in mit N hrl sung gef llten Isoliertanks und werden von den Maschinen die im Jahre 2199 die Macht ber die Menschheit bernommen haben in kiinstlichem Koma gehalten Das k nstliche Koma ist die Umschrift der Fesseln die Platon den H hleninsassen anlegen musste damit sie nichts als die Schatten an den H hlenw nden sehen So verf gen die Matrixbewohner quasi nur noch ber ein einziges multimediales Sinnesorgan das in eben dieser Steckdose im Nacken besteht Die spezielle Kompetenz der Hacker besteht nun darin dass sie sich in den Matrix genannten Datenstrom der ihren unwissenden Mitmen schen als Realit t erscheint einhacken k nnen und somit gewisserma en ein Einsichtsverh ltnis wie das des Sch pfers oder Programmie rers zu seinem Werk gewinnen Wie das wird man sich fragen wenn man den Film nicht gesehen hat Sie m ssten doch eigentlich auch gleich ihren menschlichen Artgenossen in der N hrl sung des Isoliertanks liegen und das was ihren Gehirnen als Welt erscheint durch ein Kabel emp
280. lt der Dinge schafft indem sie ihrem Wesen konkretes Sein verleiht und ihrem Immerseienden berall seinen Platz zuweist Um die neuen Ordnungen technisch zu realisieren musste also eine zus tzliche Struktur geschaffen werden aus der eben jene Informati onen hervorgehen die in dem nackten un mittel baren Material gar nicht enthalten sind Das wird technisch gel st mit Hilfe einer Tabelle bzw Datenbank hnlich den inverted indexes der Internet Suchmaschinen Paterialien Fig 5 2 7 Ursprung 2 0 Startbild schirm 530 531 532 533 534 535 232 Bei der Beschreibung der CD ROM habe ich bislang ein nicht ganz unwichtiges Interface bergangen Bevor der User das Interface Analyse zu Gesicht bekommt wird er empfangen mit der Aufforde rung seinen Namen einzugeben Die Antwort auf die Frage nach dem Namen hei t dann auch Verantwortung zu bernehmen f r die eigene 1 Ordnung Technisch wird diese Information genutzt um eine spezifische unter anderen m glichen Datenbanken auszuw hlen Man kann das auch im bertragenen Sinn Multi User Services nennen Mehrere User z B Sch ler einer Klasse k nnen je eigene spezifische Datenbanken anlegen die das Material strukturieren d h sie k nnen unabh ngig voneinander Bookmarks und HyperLinks anlegen aber auch neue eigene Materialien hinzuf gen und properties vorhandener Materi Vgl Ordnungen Finden Waldenfels Bernhard
281. lt die Gebete und Opfer und die Gebote und Gegengaben Sein Job ist es zu verdolmetschen und zu berbringen den G ttern was von den Menschen kommt und den Menschen was von den o G ttern kommt H hlen Kristeva beschreibt ihn als Agenten der Synthese Diotima stelle ihn Fig 3 2 2 Vgl andere Kartograph im Symposion im Hinblick auf die Beziehung zum idealisierten Objekt dar das er voraussetze Diese Eigenschaften r hren Dioti mas Rede zufolge von seiner Abstammung her Er ist der Sohn der Penia und des Poros der Armut besser Mangel und des Wegfin ders Penia ist der Mangel an Form die rohe Masse oder Materie die von den G ttern nicht erleuchtet ist Sie strebt nach dem Umgang mit ihnen Poros hingegen ist der Sohn der Metis der List Sein Name bezeichnet auch die Stra e den Weg die Abgrenzung von Himmels und Meeresr umen die Bahn der Sonne Eros ist der Sohn von Mangel und Weg der Weg des Mangels der sich einen Weg bahnende Mangel Wir werden also das lieben was wir nicht haben Das Liebes Objekt ist das mangelnde Objekt Doch was ist das f r ein Objekt Es ist die Sch nheit oder vielmehr die Macht der Sch nheit gem zu zeugen 207 Niccol Die Truman Show Drehbuch 157 208 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswis senschaft Erinnerung und mit Eros In Ders Hg Wenn Eros Kreide fri t Anmer
282. m das Signifikat hier symbolisiert durch das Bild eines Baumes und umgekehrt Diese beiden Bestandteile sind eng miteinander verbun den und entsprechen einander Ob wir nun den Sinn des lat Wortes arbor suchen oder das Wort womit das Lateinische die Vorstellung Baum bezeichnet so ist klar dass uns nur die in dieser Sprache geltenden Zuordnungen als angemessen erscheinen und wir schlie en jede beliebige andere Zuordnung aus auf die man sonst noch verfallen k nnte 318 Taylor Mark Saarinen Esa Imagologies Media Philosophy London New York Routledge 1994 Das Buch hat keine Seitenangaben 319 Vgl Der Ursprung der Bilder 0 00 00 320 Saussure Ferdinand de Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft Berlin 1967 77f 321 Ebd Fig 4 2 8 Tim Ulrichs Bild 1966 69 Den Fig 4 2 9 Hier wird es ganz offenbar Das Original das Signifi kat ist verloren in diesem Fall geklaut Kameram nner filmen die leere Wand an der noch kurz zuvor das Original hing 153 Interfaces 154 Lacan hat um die Vorrangstellung des Signifikanten vor dem Signifi kat zu verdeutlichen das Verh ltnis der beiden Bestandteile des Zeichens umgedreht Er schreibt diesen Algorithmus als S S zu lesen als Signifikant ber Signifikat wobei das ber dem Balken entspricht der beide Teile trennt Damit wechseln nicht nur die Pl tze von Signifikat und Signifikant Im G
283. m 29 6 1996 Klagenfurt Kurt Technologische Zivilisation und transklassische Logik Eine Einf hrung in die Technikphilosophie Gotthard G nthers Frankfurt M Suhrkamp 1995 Kreimeier Klaus Gott wohnt im Internet In taz die Tageszeitung vom 25 11 1998 S 12 Krischke Wolfgang Kieselig Anfang der Kunst In FAZ Nr 80 vom 7 4 1999 Kristeva Julia Geschichten von der Liebe Frankfurt M Suhrkamp 1989 Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organisation und Bedeutung Frankfurt M Suhrkamp 1992 Lacan Jacques Das Dr ngen des Buchstabens im Unbewu ten oder die Vernunft seit Freud In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Wein heim Berlin Quadriga 1996 Bd 2 S 15 59 Lacan Jacques Das Seminar ber E A Poes Der entwendete Brief In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 1 S 7 41 Zusammenh nge 251 Zusammenh nge 252 Lacan Jacques Die Bedeutung des Phallus In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd II S 119 132 Br Jacques Die logische Zeit und die Assertion der antizipierten Gewi heit Ein neues Sophisma In Ders Schriften Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 3 S 101 12 Lacan Jacques Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse In Ders Das Seminar von
284. m Absender der tBilder Schickungen ist w re nicht nur in diesem ersten Fall Karl Josef Pazzini Damit w re eine der offenen Fragen des Filmes beant wortet Aber das ist nicht richtig die offene Frage wer der Absender der Bilder ist ist ein dramaturgisches und konzeptionelles Element des Filmes Sie wird nicht beantwortet Dieser Text dient nicht dazu den beigelegten Film zu erkl ren in dem Sinne dass das was im Film verdichtet ist im Text entdichtet w rde Das Inhaltsverzeichnis macht es deutlich dieser Text ist auch ein Ge Dicht Dieser Text ist ebenso wie der Film eine Antwort auf die oben skizzierten Grundlagenfragen Der darzustellende Forschungsprozess wird durch den Text und den Film und die CD ROM die diesen beherbergt dokumentiert Alle drei Produkte sind Ergebnisse des Forschungsprozesses der wenn man das berhaupt an einem Ereig nis oder einem Gegenstand festmachen kann motiviert wurde durch das Bild das mir Karl Josef Pazzini Anfang 1995 zeigte Alle drei Produkte behandeln diese Anf hrungszeichen geben Auskunft dar ber dass das dazwischen stehende Wort in einer uneigentlichen Bedeutung verwendet wird Man sagt behandeln aber das trifft nicht genau das was gesagt werden soll Ein Wort eine Formulierung die a Fig 1 3 Das erste Bild das er mir schickte vgl CD ROM 17 Methoden 18 genau das sagt was intendiert ist gibt es nicht oder fallt mir jetzt n
285. m Absoluten kann der Mensch nur in dieser Weise stehen und bestehen da er an seinem Standort geschichtlich wie individuell genommen im Aufblicken sich angeblickt wei figura paradigmatica Gott ist fort Der Beginn der Entwicklung der modernen Wissenschaft wird oft von 1543 an gerechnet Es ist das Jahr in dem De revolutionibus orbium coelestium erschienen ist Nicolaus Copernicus hat darin die Erde aus der Mitte der Welt versetzt Nietzsche spricht deshalb von der Verkleinerung des Menschen seit Copernicus Aber weder dies noch die Dezentrierung die Darwin vorgenommen hat k nnen dem Bild des Allsehenden und seiner systematischen Funktion irgendeinen Abbruch tun wenn klar ist oder wird dass es eben nur das Bild des Allsehenden ist nur eine Metapher nur Ein t Jbildung Unter dieser Pr misse Gott ist Einbildung kann auch Nietzsches Todesdiagnose nicht wirklich ersch ttern Statt Gott ist tot k nnen wir medienkompetent sagen Gott ist fort 408 Blumenberg Hans ber die Vermutungen Einf hrung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 310 409 Vgl Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 179 Fig 4 5 8 R ck Blick Auch vor dem Absoluten kann der Mensch nur in dieser Weise stehen und bestehen da er im Aufbli cken sich angeblickt wei T
286. m ersten Ku Und dort erz hlt sie ihm auch wie es um ihn steht Aber es ist ein Frontalvor trag der nichts bewirkt Es n tzt nichts zu erkl ren dass sie ihn jede Sekunde seines Lebens beobachten dass alles gef lscht sei der Himmel das Meer alles Kulisse f r eine Fernsehserie Das alles bleibt unverstanden weil es aus der Sicht des H hleninsassen unver st ndlich ist Weil es die Vorstellung voraussetzt dass es so etwas wie eine H hle gibt Fort Begehren Lauren sie sagt ihm hier am Strand dass ihr Name Sylvia ist wird vom Set entfernt Ein Auto rast auf den Strand Ein Mann der sich als ihr Vater ausgibt zwingt sie ins Auto fl stert erkl rend Schizophre nie Sie hat Sch be Dann jagt er mit ihr davon Fidschi wir ziehen auf die Fidschi Inseln ruft er noch Dann ist sie fort Aber sie hat ihre Jacke am Strand liegen lassen Ein Sticker ist daran befestigt How is it going to end Die Jacke wird sein Fetisch wer den die Fidschis sein Paradies Orientierung Im Film taucht sie nur noch als Sylvia auf vor dem Fernseher als Zuschauerin der Truman Show Auf der anderen Seite des Bild Schirms bastelt Truman sich sein agalma sein G tzenbild sein object a Aus Modezeitschriften rei t er Fotos von Augen M ndern Nasen heraus und klebt sie immer wieder neu zusammen bis die Fotocollage seinem f Bild von Sylvia entspricht Im urspr nglichen Drehbuch der Truman Show hat dieses
287. mation Kulturelle und gesellschaftliche Umbr che aus bil dungstheoretischer Sicht Bielefeld transcript 2002 S 85 110 Pazzini Karl Josef Die Medien sind die blichen Verd chtigen In Kunstschulen verbinden 1 2000 S 5 7 Pazzini Karl Josef Haut Ber hrungssehnsucht und Juckreiz Unver ffentlichtes Manuskript Universit t Hamburg 2000 Pazzini Karl Josef Kunst existiert nicht Es sei denn als angewandte In Thesis Tatort Kunsterziehung Nr 2 2000 S 8 17 Peirce Charles Sanders Ph nomen und Logik der Zeichen Hrsg von Pape Helmut Frankfurt M Suhrkamp 1998 Piaget Jean Das Weltbild des Kindes Stuttgart Klett Cotta 1978 Platon Timaios SW 4 29 St 30a Platon H hlengleichnis Politeia Buch VII In SW Bd 2 S 420 427 Platon Parmenides In SW Bd 3 S 90 146 Platon Politikos In SW Bd 3 S 337 418 Platon S mtliche Werke Hrsg von Ursula Wolff 4 B nde Reinbek Rowohlt 1994 SW Band Seite Platon Symposion In Platon Sokrates im Gespr ch Vier Dialoge Hamburg Fischer 1953 S 142 196 Platon Symposion In SW Bd 2 S 37 101 Plinius secundus Naturkunde naturalis historiae Buch XXXV Farben Malerei Plastik Hrsg von K nig Roderich D sseldorf Z rich Artemis amp Winkler 2 Aufl 1997 Poe Edgar Allan Die schwarze Katze Der entwendete Brief Stuttgart Reclam 1997 Riehm Ulrich Wingert Bernd Hg Multimedia Mythen Chancen und Herausforde
288. mehr eine blo amp e Metapher sie ist sogar als Ort aller Ubertragungen und aller Korrespondenzen die eigene M glichkeit jeder m glichen Rhetorik Das Geschick wird zur gt Post lt zum kosmos lt von Postkarten von Schriftst cken zur allgemeinen Telekommunikation im Medium der Schrift bertragungen 230 231 232 Letztere Formulierung stammt von Peter Sloterdijk der seine hei umstrittene Elmauer Rede als ein Antwortschreiben auf den Brief ber den Humanismus konzipierte Er der Humanismus ist freundschaftsstiftende Telekommunikation im Medium der Schrift Aber Briefe Biicher Postkarten das sind Metaphern Es geht weder Sloterdijk um Bemerkungen tiber Biicher noch Derrida um solche ber Postkarten Zwar k nnen und sollten beide Texte als Medienkritiken aufgefasst werden aber nicht in dem verk rzten Sinne dass etwa vom gt Medium lt Buch im Vergleich mit irgendwelchen anderen Medien die Rede sei Auch im H hlengleichnis geht es nicht um Spel ologie Es geht darum einen Vortrag ber H hlen zu halten in der H hle vom Blau zu erz hlen im Blue Screen Studio Beide Sloterdijk und Derrida verwenden die Schriftmetaphern um darzustellen was man k nnte sagen weil es hier um Darstellung geht kaum anders zur Darstellung gebracht werden kann Es geht wie man zu sagen pflegt nur metaphorisch Nur als bertragung nur als Postier
289. mehr interessiert mich was das Geschehen im Anschluss an das siebzehnte Jahrhundert mitgedacht diese immer noch vakante Stelle ausf llen k nnte Ein m glicher Ansatz dazu findet sich bei Derrida Man darf nicht l nger an Gott als an jemanden denken der dort sehr weit oben transzendent und mehr noch eben noch obendrein besser als jeder im Raum kreisende Satellit f hig ist alles zu sehen besser als ich in mich zu sehen m chtiger und mir selbst innerlich 144 Vgl Wimmer Michael Die Gabe der Bildung 127 145 Vgl Interfaces figura paradigmatica 146 Wimmer ebd 140 147 Ebd 148 Ebd 149 Diesen Hinweis verdanke ich Karl Josef Pazzini 79 Ordnungen 80 n her als ich selbst zu sein ausgestattet w re Vielleicht muss man nunmehr behaupten Gott ist der Name der M glichkeit f r mich ein Verborgenes ein Geheimnis zu wahren das im Inneren sichtbar ist aber nicht im u eren Sobald es die Struktur eines Bewuftseins eines Mit Sich Seins eines Sprechens das hei t einer Hervorbrin gung unsichtbaren Sinns gibt sobald ich dank dem unsichtbaren Sprechen als solchem einen Zeugen in mir habe den die anderen nicht sehen und der folglich zugleich anders ist als ich und mir innerlich n her als ich selbst sobald ich eine geheime Beziehung mit mir bewahren und nicht alles sagen kann sobald es Geheimnis und einen geheimen Zeugen in mir gibt gibt es das was ich Gott nenne 15
290. men mich von Zeit zu Zeit auch in Kreisen bewegen deren Radien immer gr er w rden k me zu Geheimlehren zur Kabbala zum corpus hermeti cum von dort zu Hermes dem G tterboten nat rlich auch zu den G ttern selbst von dort zum gro en Anderen zum Blick oder hierhin oder dorthin w rde auch um P dagogik direkt ins Spiel zu bringen an Comenius vorbeikommen der ein gro er Anh nger der pansophischen Geheimlehren war vermutlich w rde sich der Leser allerdings fr her oder sp ter fragen ob er es nicht mit einem delirierenden Autoren zu tun hat Um das zu vermeiden beginne ich noch einmal anders 85 86 Sortieren fOrdnung wird gemeinhin als etwas angesehen auf das man sich verlassen kann das Orientierung erm glicht und Halt gibt Es hat sich phylogenetisch als ungemein praktisch erwiesen ordentliche Karten der Welt anzulegen geographische wie andere Je nach Anwendung wird man Karten unterschiedlichen Mafstabs heranziehen Plant man eine Fahrradtour macht eine Weltkarte relativ wenig Sinn Soll die Reise per Flugzeug unternommen werden dann kann man auf die Abbildung von Wanderwegen verzichten Fig 2 2 1 Ebstorfer Weltkarte um 1300 5 Den Versuch einer Weltkarte hat zuerst Julius Caesar unternommen mit Hilfe von Kundschaftern die er ber die ganze Erde aussandte Regionen Provinzen Inseln St dte K sten S mpfe Meeresfl chen Gebirge Fl sse alles hat er zu einer
291. mmenhang ist Max Ernsts Definition der Collage Collagetechnik ist die systematische Ausbeutung des zuf llig oder k nstlich provozier ten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realit ten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene und der Funke Poesie welcher bei der Ann herung dieser Realit ten berspringt Vgl dazu auch meine Ausf hrungen in Meyer Torsten ber Weltbilder und andere Collagen Oder Wie erzeugt man produkti ve Diskrepanz hg von Jentzsch Konrad Lehmann Raimund Hannover BDK 1995 Zeitfragen der sthetischen Erziehung BDK Pocket 3 306 Zitiert nach Haas Oliver Humor http www uni wuppertal de FB5 Hofaue Brock Projekte Lexikon Humor2 html 28 7 2000 307 Lacan Jacques Ein Diskurs Transkription der Untertitel in Frangoise Wolffs Film Jacques Lacan parle Frankreich 1982 308 Ebd 147 Interfaces 148 Lacan nennt dieses Etwas Discours und meint damit vor allem ein soziales Band Wer nicht lacht fliegt raus Das Nein ist ein Ja lt zur Sprache Ein gt Ja lt zum Gesetz Selbst wenn ich den Mund nur ffne um gt nein lt zur Sprache zu sagen habe ich schon gt ja lt gesagt Jede Metasprache setzt dieses gt Ja lt voraus das sie niemals beherrschen wird und das darum niemals Gegenstand eines Wissens zu werden vermag Es lacht Es geht mit der rhetorischen Frage nach dem gt Ja lt zur Sprache nicht darum ein Wissen zu erzeug
292. mut von Die Flucht aus dem Denken ins Wissen In Medien Erziehung Nr 40 6 1996 327 330 330 Director of communications and marketing Razorfish Germany zitiert nach Page Zeitschrift f r Digitale Gestaltung und Medienproduktion Nr 08 ot Methoden Methoden Anfangen Ohne Beachtung von Fu noten und anderen Randbemerkungen ist der erste Satz des Textes bedeutungslos Der Leser wird wissen dass Einleitungen und Vorworte wissen schaftlicher Arbeiten nicht den Beginn der wissenschaftlichen Arbeit bilden Sie werden nachtr glich geschrieben In voller Kenntnis des dann folgenden Das Vorwort ist ein nachtr gliches In der Regel ist die schriftliche Niederlegung eine ebenso nachtr gli che Dokumentation des der Dokumentation vorangegangenen For schungsprozesses Das ist hier nicht zumindest nicht in vollem Umfang der Fall Die Produktion des Textes ist Teil des Forschungs prozesses selbst Es ist blich in den nachtr glich einleitenden Worten zu skizzieren worum es im Folgenden gehen wird was die Inhalte der Arbeit die Gegenst nde des Forschungsprozesses waren Es ist dar ber hinaus blich meist im Anschluss an die Kl rung der Frage worum es geht bekannt zu geben wie es darum geht Ein Methodenkapitel schlie t sich an die einleitende Kurzdarstellung der Inhalte an zumindest wenn der Forschungsprozess methodisch auff llig ist Beides ist hier schwierig Inhalte un
293. n Trends in Wirtschaft und Politik Wissenschaft und Kultur Reinbek bei Hamburg Rowohlt 1998 163 166 163 Flasch ebd 197 Interfaces individuellen Standpunkt bezieht die besondere Weise des g ttlichen Anblickens das jeden Anblickenden meinen l sst er allein sei erblickt In keiner Weise Herr l sst du mich durch irgendeine Vorstellung begreifen da du etwas au er mir mehr liebest als mich da eben mich dein Blick nicht verl t Herr dein Sehen ist Lieben Gottes Sehen hei t Lieben videre tuum est amare Was Cusanus hier Liebe nennt findet sich bei Lacan als desir als Begehren Das Objekt aim Feld des Sichtbaren ist der Blick Fig 4 5 11 Das Bild Gottes hat systematische Funktion das Bild nicht Gott Die Mitte ist leer Funktionell analog zu dieser dem Blick entspringenden imago ist das Echo das die gleichnamige Nymphe in der Geschichte vom Narzi symbolisiert Das Problem des Narzi ist dass er den Blick die Liebe im Blick der Nymphe nicht erwidert nicht zur ckblickt Darum weil er den Blick der kleinen anderen nicht anerkennt bekommt er es mit der als Symbolische fOrdnung verkleideten gro en Anderen Neme sis zu tun Das gro e Andere taucht immer erst nachtr glich auf 414 Cusanus Vom Sehen Gottes ebd 313f 415 Lacan Jacques Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim W
294. n was gewu t werden kann modifiziert wird sensu Luhmann von einem Wechsel des gt Medi um sprechen Ab dem siebzehnten Jahrhundert sind neue Form Bild ungen m glich an deren Kontingenz ein Neues Medium erkenn bar wird Der kosmos selbst als Beh lter von M glichkeiten hat sich ver ndert Was also haben Bacon und Descartes da angerichtet Analogien Das Denken der Zeit vor dem siebzehnten Jahrhundert war charakte risiert durch Analogien durch hnlichkeit Foucault gibt ein paar reizvolle Beispiele so k nnen etwa die Wunden des Hirnsch dels mit der dicken gr nen Schale der Nuss geheilt werden die auf dem Knochen der Schale der Frucht liegt Die inneren Kopfschmer 101 zen aber werden durch den Kern bek mpft Die Sympathie die hier Nuss und Kopf verbindet ist eine Form der Analogie Sie ist chiffriert als formale hnlichkeit bis ins Detail der Hirnwindungen die den Furchen des Walnusskerns hneln Die Ordnung der Welt wurde getragen durch die Schatten oder die Bilder Gottes die als Signaturen den Dingen ablesbar waren Die Welt drehte sich in sich selbst die Erde war die Wiederholung des Himmels die Gesichter spiegelten sich in den Sternen und die Welt konnte mit Fug und Recht als corpus christi als Analogon des Leibes dargestellt werden Mappa Mundi Alles war durch eine Kette der Harmonie miteinander verbunden die sich in jedem Detail wieder finden lie Di
295. n ansiedelt wird das Kriterium f r Leben wie es dann hei t realistischer Als proprium gilt dann die Vorstellung von Wachs tum oder Stoffwechsel Dann geh ren Pflanzen wieder in die freundli che Tonne des Lebendigen und Seepferdchen zu den Fischen Animismen Das Entwicklungsmodell Piagets unterstellt eine Abnahme des kind lichen Animismus mit zunehmendem Lebensalter der einer zu nehmend realistischen Weltsicht Platz macht Ob die animistische Grundlage im Verlauf der Entwicklung tats chlich und g nzlich verschwinden dar ber ist in diesem Modell nichts gesagt Dazu k nnte zum Beispiel Jacques Lacan befragt werden Oder Slavoj Zizek der vom gro en Anderen spricht als eine verborgene Instanz die im Hintergrund gt die F den zieht lt als g ttliche Vorsehung in der traditionellen Ideologie als Hegelsche gt List der Vernunft lt eher in ihrer popul ren Version als unsichtbare Hand lt des Marktes in der Warenwirtschaft als die gt objektive Logik der Geschichte lt im Marxis mus Leninismus als gt jiidische Weltverschw rung im Nazismus 96 Zizek Slavoj Grimassen des Realen Jacques Lacan oder die Monstrosit t des Aktes K ln Kiepenheuer amp Witsch 1993 33 57 Ordnungen 58 Digitalisation 97 98 Explizit gegen jegliche Vorannahmen gegen deduktive Ableitungen sicherer Wahrheiten aus von wem auch immer vorgegebenen Annah men wandten sich die so genannten Rationalisten des 17 J
296. n ergeben vielleicht ein Muster Aus einem Muster k nnen Strukturen abgeleitet werden Zusammengestelltes bildet ein gt system lt Dadurch dass eine gt thesis lt in den ungestaltigen aber als Beh ltnis begrenzten gt kosmos lt gesetzt wird entsteht ein Verh ltnis eine gt taxis lt die durch Anwendung zu Orientierung f hren kann Orientie rung w re der p dagogisch relevante Begriff Medium Form 53 54 55 Diese Relation der Begrifflichkeiten l sst sich m E decken mit der systemtheoretischen Abstraktion die Niklas Luhmann und Dirk Baecker dem Begriff des Medium lt zukommen lassen Sie schlie en damit an Fritz Heider an der die Distinktion Medium Form in die Wahrnehmungspsychologie einf hrte um fest gekoppelte Element mengen von lose gekoppelten zu unterscheiden rigide von laxen 1 Ordnungen zu trennen Historisches W rterbuch der Philosophie Bd 6 1984 1249ff Vgl z B Luhmann Niklas Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt M Suhrkamp 1997 165f aber auch Baecker Dirk Die Unterscheidung von Kommunikation und Bewu t sein In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organisation und Bedeutung Frankfurt M Suhrkamp 1992 217 268 246ff Vgl Heider Fritz Ding und Medium In Symposion Philosophische Zeitschrift f r Forschung und Aussprache Nr 1 1926 109 157 Ordnungen Formen so Heiders These lassen sich nur in einem Medium
297. n halten bis eine den Deckel ffnet und sich mit gro em Get se f r die richtige Unterscheidung bedankt Auch daraus l sst sich ein Spiel machen Diese empirisch zu nennende Methode der Kinder scheint g nzlich unterschieden von jener die zu diesem System der Dinge gef hrt hat W hrend die sagen wir wissenschaftsprop deutische f Ordnung der Sortierstation die die Dinge mit freundlichen Tonnen in Bezie hung setzt nach den Regeln wissenschaftlicher Empirie konstruiert wurde die sich zumindest nach eigenem Selbstverst ndnis an der Natur das meint an den Dingen selbst orientiert f hren die Kinder ihre Experimente in einem deduktiv vorstrukturierten System einer bereits vorgegebenen fOrdnung durch Dinosaurier Das ist ein medientheoretischer Unterschied Ich meine das nicht in jenem oberfl chlichen Sinne den mancher als oy medienp dagogisch versteht dass etwa der Handlungsspielraum des Kindes beschr nkt w re auf den Raum zwischen Maus und Monitor in dem blicherweise keine Seepferdchen zu finden sind Es geht vielmehr um das Beh ltnis der M glichkeiten des Sortie rens Welche fOrdnung wird hier als roter Faden als Gel nder etabliert Was ergibt sich da als Medium lt aufgrund welcher Kontin Fig 2 2 8 Interaktivit t bei Sam nz an Form Bi 4 genz an Form Bildungen mys Science House 55 Ordnungen 56 Evidenzen B ume sind Pflanzen Hun
298. n muss um die Datei anzuzeigen Wenn hinter dem Punkt im Dateina men txt steht dann nimm SimpleText wenn html dann nimm Navigator usw Das ist nicht f r alle Betriebssysteme zutreffend z B aber f r DOS bzw Windows das darauf basiert Macintosh Dateien z B haben eine f r den User unsichtbare Res source Fork in der solche Informationen verwaltet werden application Schritt weiter hilft aber noch nicht die 364 Dateien im Material Pool der CD ROM semantisch zu erschlie en Es stellt sich immer noch die gleiche Problematik wie ich sie anhand der Internet Suchmaschinen skizziert habe Es werden Kriterien f r die Ordnung des Materials ben tigt damit ich berhaupt wei wo ich anfangen soll oder kann damit ich wei wo ein Weg ist eine Methode um weiterzukommen Noch gibt es genau 364 Wege Fig 5 2 2 Modell des Konjektural Universums am Beispiel Ur sprung 2 0 Ein Film ber die Post Einen Weg schl gt der Film Essay vor Er sortiert die Materialien Er bringt sie in eine Reihenfolge vom ersten bis zum letzten Frame we Er rn on snaps Be mi an Gn ee Kr Freie Wie obenstehende Darstellung zeigt kreist der Film Essay dabei um Fig 5 2 3 Der Film Essay bringt die Leere Das erste Bild die erste Schickung zeugt vom Fehlen Ein en ee Bild ist verschwunden metaphorisch Gem lde des Malers William Turner wurden aus einer Kunstgalerie entwendet sind also dor
299. n nennt diese Botschaft ein Kodizill und zwar ein Kodizill mit seinem Todesurteil ein Kodizill von dem das Subjekt weder Sinn noch Text kennt noch in welcher Sprache es geschrieben ist noch schlie lich dass man es auf seine blankgeschabte Haut t towierte als es schlief In diesem Sinne lese ich die Postkarten die Derrida mir schickte Ich gleiche einem Boten der Antike einem Laufburschen dem Kurier dessen was wir uns gegeben haben kaum einem Erben einem gebrechlichen Erben unf hig zu empfangen sogar sich zu messen an dem was er in der Verwahrung hat und ich laufe ich laufe um ihnen eine Nachricht zu bringen die geheim bleiben soll und ich falle fortwahrend 253 Widmer Peter Subversion des Begehrens 44 254 Lacan Jacques Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens im Freudschen Unbewu ten In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 2 165 204 178 255 Derrida ebd 13 Sp testens seit P dagogik institutionell betrieben wird hat sie mit dem Ausgang zu tun Der paidagogos gr pais Kind agein f hren war im antiken Griechenland zun chst ein Sklave der die Kinder aus dem Haus der Eltern zur Schule oder zum gymnasion f hrte Sp ter wurde daraus der Erzieher der im englischen noch immer ein e ducator ist Platon schrieb von der paideia und meinte damit den Ausgang aus der H hle Seit Kant geh
300. n und Herren Huber Thomas Meine Damen und Herren Bonn Galerie Philomene Magers 1994 5f 328 Stoichita ebd 308 329 Ebd 330 Ebd 331 Ebd 332 Stoichita hat die Ordnung der Kunstgeschichte im Sinn w rtlich Die Zahl die dieses 156 Gem lde in der Ordnung der Kunstgeschichte tragen m sste ist jedoch nicht 36 sondern o Ebd 310 Ich fasse Bildersystem weiter 333 334 335 336 0 1 Bild Die o als Bild deutet bereits hin auf die Absenz Das gt Nichts lt wird eingekreist markiert Die graphische Pr senz aber zeigt an Es ist nicht gt nichts lt sondern es bedeutet nichts lt Nichts Insofern kann diese doppelte Leinwand als Distinktion Absenz Pr senz schon als Antwort auf die dramatische Leibnitzsche Master Frage fungieren Warum gibt es etwas und nicht nichts Darum Das gt Nichts lt ist nur zu denken vom Etwas lt her Das Nein ist bereits das Ja Leinwand Durch dieses Paradox gt nichts lt ist etwas lt f hrt die Kopula den Begriff des Seins in das Feld des Nichtseins ein Ein Grammatiker definiert indem er die Sprache mit einem Bild vergleicht die Nomen als Formen die Adjektive als Farben und das Verb als die Leinwand selbst auf der sie erscheinen Es ist eine unsichtbare Leinwand die v llig von dem Glanz und der Zeichnung der W rter bedeckt ist die aber der Sprache den Ort bietet wo sie ihre Malerei zur Gelt
301. n werden um diese Voraussetzung zu schaf medialis das Postkartenhaus fen Die Anwendung des Textes ergibt als einfache Antwort Vorausset zung daf r dass es in der Vergangenheit in der Gegenwart und in der Zukunft etwas gab gibt und geben wird das seit kurzem als Medien gesellschaft bezeichnet wird ist das Sehen Gottes lt bzw irgendetwas funktional Stellvertretendes Das war ist und wird vermutlich f r einige eine recht schwierige Voraussetzung und damit unzureichende Antwort sein weil aus der Feststellung dass Gott tot ist oder nicht sichtbar ist oder nicht existiert jedenfalls fort ist geschlossen wird dass auch das gt Sehen Gottes lt nicht m glich w re Aber der Genitiv im Sehen Gottes lt ist ein doppelter Virtuality Nach einer Definition von Jaron Lanier soll virtuell hei en da etwas nur als Bild existiert aber sonst keine konkrete Gegenst nd lichkeit besitzt Cyberspace meint buchst blich etwa navigierbarer oder steuerbarer Raum Er ist abgeleitet aus dem griechischen Wort kyber das auch der Kybernetik zugrunde liegt Der Begriff wird meist im Zusammen hang verwendet mit Computernetzwerken wie dem World Wide Web Die Komplexit t die diese neumedialen Netzwerke erzeugen legt es nahe Metaphern wie die des digitalen Raumes zu verwenden um berhaupt zu einer irgendwie begreifbaren Vorstellung solcher Gebil de zu kommen Gleiche Funktionen be
302. n wird woher sie eigentlich kommt dann wird damit be hauptet dass das Problem der pluralen fOrdnungen auf dieser Ebene strukturell und funktional vergleichbar ist mit dem der Orientierung in den semantischen Weiten des Internets D h die F higkeit jenseits des Interfaces etwas zu fbilden Strukturen anzulegen Taxonomien zu konstruieren Ordnungen zu generieren obwohl es sie dort eben nicht im engeren Sinne als Vorfindbare gibt kann im Kontext Neuer Medien als Medienkompetenz bezeichnet werden Im Kontext der Subjektkonstitutionen w rde man eher von gt Bildung lt sprechen Drin Fig 4 4 9 Interface Variationen Medienkompetenz Das Lacansche Modell auf das ich meine berlegungen aufgebaut habe ist geometrisch streng konzipiert Der Bild Schirm das Interface ist definiert durch die Uberkreuzung der Sehstrahlen des Blicks Es kommt nur dann zustande wenn sich diese wirklich kreuzen Das hei t ich muss nicht nur blicken sondern auch erblickt werden D h nicht dass da wirklich jemand sein muss der mich ansieht es reicht dass ich wei dass ich erblickt werden k nnte Man kann das auch durch Umformulierung des cogito ergo sum verdeutlichen Ich denke Vgl dazu Pazzini Karl Josef Die Funktion des Vaters in der Bildung Eine erste Skizze unver ffentlichtes Manuskript Universit t Hamburg 1999 sowie die vorangegangen Bemerkungen in Medien Ausgang Vgl Pazzini Karl Josef H
303. n zur Orientierung au erhalb seiner H hle dienen soll Die Mutter wurde dabei substituiert Ich habe eine Karte erwidert er trotzig auf die Versuche Christofs ihn zum Bleiben zu berreden Du wirst da drau en nicht berleben Du wei t nicht was du tun sollst oder wohin du gehen sollst Stellvertreter eines nicht anwesenden Dings erm glicht die Dauer des Begriffs und damit die Existenz der Holzspule auch dann wenn sie weil im Bettchen verschwun den nicht sichtbar oder nicht anwesend ist Die Freudsche Beobachtung des kindlichen Spiels gewinnt bei Lacan eine kaum zu ermessende Tragweite 221 Lacan Jacques Unbewu tes und Wiederholung In Ders Das Seminar von Jacques Lacan hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI 21 70 68 222 Vgl Medien H hlen Eros Niccol Die Truman Show Drehbuch 157 115 Medien 116 Geschick Derrida hatte die Postkarte von Platon hinter Sokrates auf dem Deckel eines fortune telling book gefunden eines Buches das ber Schicksal ber das Geschick Auskunft zu geben verspricht Es muss ihn an Heidegger erinnert haben an dessen Konzeption des Geschicks Ein Geben das nur seine Gabe gibt sich selbst jedoch dabei zur ck h lt und entzieht ein solches Geben nennen wir das Schicken Nach dem so zu denkenden Sinn von Geben ist Sein das es gibt das Ge schickte Dieser Gabe fehlt etwas Es g
304. nd auf seine Leinwand Er kopierte das Spiegelbild unter Weglassung des eigenen Gesichts das notwendig auch im Spiegel erscheint auf die Leinwand Vgl Pazzini Karl Josef Bilder und Bildung Vom Bild zum Abbild bis zum Wiederauftau chen der Bilder M nster Lit 1992 Einbilden und Entbilden 1 58ff Lacan Jacques Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI 71 126 97 Verrat der Bilder Lacan ironisiert hier die Handhabung des Sehens in der klassischen Optik Descartes Vom Standpunkt des K nigspaares bei Lacan bezeichnet durch Lichtpunkt ergibt sich der Blick auf die Szene im Raum von Lacan als Tableau bezeichnet Las Meninas wie wir es jetzt sehen k nnen w re an der Stelle zu verorten die Lacan als Schirm kennzeichnet Die Erwartung des K nigspaares an die Vorderseite des fBildes das Velazquez im Begriff ist zu malen w re dann analog zu skizzieren Fig 4 3 9 Jacques Lacans Theorie vom Blick als object a Objekt Bild image Geometralpunkt Das K nigspaar an der Stelle des Objekt ergibt vermittels des tBlicks des Malers hier als Geometralpunkt bezeichnet ein Bild image Aber das ist aus sicht des K nigspaares Imaginati on Lacan schreibt aus deren Sicht Ich muss f r den Anfang auf dem einen Punkt bestehen auf dem Felde des Sehens ist der Blick dra
305. ndwie in Platons Hande geraten ist Aber diese Postkarte ist dabei durch so viele Hande gegangen dass sie in den Bereich des Mysti schen f llt Ich betrachte Derridas Postkarten als offenen Brief mangels oder wegen berm iger Adresse Er schrieb also an mich d h an alle D sagt er Du bist der Adressat Er redet mit mir Und die Art und Weise wie er das macht kryp tisch hermetisch verf hrend macht mich zu seinem Vertrauten zu seinem Komplizen Hey Pssssst Willst Du goldene Uhren Drogen Frauen Wir beide wissen was das mit den ungeschnittenen Falzb gen soll die anderen gehen reklamieren Dank an meinen Buch h ndler Ich lese diese Postkarten als Medientheorie Als Theorie des Ge schick ten Beh lter 97 Hohlen Derrida schrieb mir das kann ich nun Chris Marker zitierend sagen er schrieb mir Hast Du diese Karte gesehen das Bild au dos de cette carte Ich bin dariiber gefallen gestern in der Bodleian das ist die ber hmte Bibliothek von Oxford ich werd es Dir erz hlen Ich bin in den Stillstand gefallen mit dem Gef hl der Halluzination der ist doch irre oder was er hat sich im Namen geirrt und gleichzeitig einer Offenbarung einer apokalyptischen Offenbarung Socrate schreibend schreibend vor Platon ich hatte es immer gewu t das war geblieben wie das Negativ einer Photographie zu entwickeln seit f nfundzwanzig Jahrhunderten in mir nat rlich
306. nem Ort im gleichen Dokument springen lassen der mit lt a name ziel gt LinkZiel lt a gt benannt ist Ted Nelson z hlt zu den einflussreichsten Figuren des HyperText Diskurses Als der studierte Philosoph in den sp ten 1950er und fr hen 1960er Jahren ber Vanevar Bushs Artikel As we may think und ber das Bild des Xanadu in Samuel Taylor Colerid ge s Kubla Khan stolperte begann er mit berlegungen die beginnende Entwicklung der Informationstechnologien f r so genannte creative tools zu nutzen die die Produktion und Rezeption von Text radikal ndern sollten In dem 1982 erschienen Aufsatz A New Home for The Mind entwirft er den Computer als eine nicht sequentielle literarische Maschine die es dem Leser erlaubt durch das Zusammen schnippeln von Text Fragmenten eigene Versionen eines Textganzen zu kreieren einer Maschine die die gegenseitigen Abh ngigkeiten und Verkn pfungsm glichkeiten von Ideen der Literatur Kunst Musik und Wissenschaft deutlich machen w rde Vgl Nelson Theodor A New Home for the Mind in Datamation Nr 28 March 1982 zitiert nach einer zurzeit nicht online verf gbaren Website 10 10 2001 Bush Vanne var As we may think In Atlantic Monthly Nr 176 July 1945 101 108 http www theatlantic com unbound flashbks computer bushf htm zu Coleridge s Xanadu vgl http xanadu com au xanadu faq html Gehen Sie dazu zun chst wie folgt vor Folgen Sie
307. nen absolut utopisch Best of 117 Zur Erinnerung Yahoo hatte Gott lediglich 2 057 mal gefunden Das Verh ltnis von Qualit t und Quantit t des Kataloges ist hier offenbar ein umgekehrt proportionales Schon jetzt bildet Yahoo lediglich 0 4 des web in seinem Katalog ab bei der derzeitigen Entwicklungsrate des web wird diese Zahl in naher Zukunft noch wesentlich unbe deutender Das wird auf eine Art Best of the Web Verzeichnis hi nauslaufen vom Versprechen des Guide to the web wird man sich wohl verabschieden m ssen Die andere M glichkeit die Zahl der menschlichen Codierer zu erh hen um so f r gr ere Effizienz der Erfassung zu sorgen w rde sich vermutlich auf die Konsistenz der Yahoo Ontologie und damit auf deren Brauchbarkeit eher negativ Die Information stammen aus dem Jahr 1996 Steinberg Seek and ye shall find m glicherweise hat sich die Yahoo Ontologie inzwischen ver ndert Suchen auswirken Zumindest wird Yahoo immer ein bisschen hinterherhin ken Guiding Sicherlich ist diese bertragung nur unter Einschr nkungen zul ssig aber Sollte dies nicht der Schulp dagogik zu denken geben Ist nicht auch die Schul Ontologie mit ihren F cher genannten Masterkate gorien angesichts der Globalisierung und damit Pluralisierung des so genannten Weltwissens in ihrer Konsistenz gef hrdet Bildet die encyclo paideia noch so wesentliche Anteile ab dass von einer Guide Funk
308. nen etwa von einem l Film die Rede ist Per Klick auf more like this wird ein Feedback an die Maschine zur ckgeschickt die darauf quasi semantisch reagiert Interessant gegen ber der Yahoo Variante ist auch dass selbstorgani sierend nderungen im Klassifikationsschema vorgenommen werden Tritt etwa das Wort Bundeskanzler h ufig in Verbindung mit dem Wort Schr der auf so justiert sich die Excite Systematik automatisch nach und ordnet Kohl wieder der Kategorie vegetables zu Excite ist immer am Puls der Zeit Suchmaschinen wie Excite observieren den Diskurs Aber eigentlich ging es nicht um den Diskurs es ging um Gott 118 Inzwischen haben Verfahren wie das nachfolgend beschriebene weite Verbreitung gefunden Auch z B Google verwendet verschiedene Clusterverfahren 67 Ordnungen and ye Fig 2 3 1 Comenius vertraute auf die Vorsehung Gottes und setzte seine Didaktik auf den Glauben Das menschliche Gluckwesen ist nit zuzuschreiben dem Gliick oder dem Zufall oder den Stern Einfl ssen sondern Gottes all sehendem Aug 2 und dessen allregirender Hand 3 Beachte auch den sich auf Gott be ziehenden P dagogen 4 shall find Verbunden mit dem Versprechen dass wer suchet auch finde war in der Bergpredigt die Auflage des Glaubens an Gott Und gott de weist in einer in Achtung Rot markierten Anmerkung vorsichtshalber darauf hin dass Glauben nich
309. nge bei denen die Struktur des Textes ber den Charakter der Spazierg nge entscheidet Je st rker der Text mit Nicht Gesagtem mit Leerr umen verflochten ist desto abenteuerlicher sind sie Diese Leerr ume Bruchstellen der logischen Totalit t eines Textes mit dem literatur wissenschaftlichen Terminus Leerstellen benannt manifestieren sich haupts chlich auf der strukturellen Ebene und sind gewisserma en die T ren die die Spazierg nge erst erlauben Hier steht die Metapher des Spazierengehens f r das Lesen Lesen wiederum fungiert als Metapher f r die Rezeption von ver netzten HyperMedien f r das web surfen Als metaphorischen web surfer sehe ich aus erziehungswissen schaftlicher Forschungsperspektive das werdende Subjekt das ja lebensnotwendig darauf angewiesen ist Hypothesen ber Weltstruk turen zu wagen d h plausible Zusammenh nge herzustellen zwischen den ihm begegnenden Fragmenten des Symbolischen dem es sich nicht entziehen kann Als weiteres Abenteuer kommt hinzu dass die Enzyklop die als Gesamtheit alles logisch M glichen in einem begrenzten Universum der Machbarkeit sich als solche erst beim und durch das Surfen im Symbolischen konstituiert Ein versichernder R ckgriff zwecks Abgleich ist folglich gar nicht m glich diese Leerstelle ist vermutlich das Hauptportal das den gro en Spaziergang erlaubt oder besser z
310. ngen zum Verh ltnis von Singularit t und Gerechtigkeit im Bildungsgedanken In Masschelein Jan Wimmer Michael Hg Alterit t Pluralit t Gerechtigkeit Randg nge der P dagogik St Augustin Academia 1996 S 127 162 Winkler Hartmut Docuverse Zur Medientheorie der Computer M nchen Boer 1997 Winkler Hartmut Suchmaschinen Metamedien im Internet http www rz uni frankfurt de winkler suchmasc html 11 2 1999 Winkler Hartmut ber Rekursion Eine berlegung zu Programmierbarkeit Wieder holung Verdichtung und Schema _http www rz uni frankfurt de winkler rekursio html 11 2 1999 Wirth Uwe Abduktion und ihre Anwendungen In Zeitschrift f r Semiotik Nr 17 1995 S 405 424 Wirth Uwe Literatur im Internet Oder Wen k mmert s wer liest in M nker Stefan Roesler Alexander Hg Mythos Internet Frankfurt M Suhrkamp 1997 S 319 337 Wyss Beat Die Welt als T Shirt Zur sthetik und Geschichte der Medien K ln Dumont 1997 Zizek Slavoj Grimassen des Realen Jacques Lacan oder die Monstrosit t des Aktes K ln Kiepenheuer amp Witsch 1993 Zizek Slavoj Liebe Deinen N chsten Nein Danke Die Sackgasse des Sozialen in der Postmoderne Berlin Volk amp Welt 1999 Zizek Slavoj Mehr Genie en Lacan in der Popul rkultur Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 Wo Es war No 1 Zusammenh nge Zizek Slavoj Sinn Unsinn und der Phallus In Wissenschaftliches Zentrum II f r Psycho
311. ngewandte In Thesis Tatort Kunsterziehung Nr 2 2000 8 17 13 How to apply auch Pinsel benutzt Pazzini schreibt nicht ber Kunstdidaktik Er schreibt ber eine spezifische Form der Anwendung von Kunst der Wendung an Kunst der Wendung von Kunst die strukturelle hn lichkeit hat mit der Rezeption von Kunst Kunst anwenden Die Aporie die Weglosigkeit die Pazzini beschreibt taucht auf wenn es darum geht wie Kunst P dagogik als Anwendung von Kunst betrieben werden kann Wie im konkreten Einzelfall eines singul ren Kunstwerks Kunst angewendet werden kann Im Fall der bildenden Kunst ist evident dass es nicht nur eine Methode geben kann die immer und auf jedes singul re Kunstwerk angewendet werden kann Deshalb muss man mit der Anwendung im technischen neutralen Sinn des Wortes brechen Pazzini schreibt unter der berschrift Kunst existiert nicht Es sei denn als angewandte Und er schreibt vor dem Hintergrund einer Anwendung Jacques Derridas Derrida wurde eingeladen zu einer Tagung mit dem Titel Applied Derrida Er nahm daran teil ohne selbst vorzutragen Im Anschluss an die Tagung f hrten Ruth Rob bins und Julian Wolfreys mit ihm ein Gespr ch ber das Problem der Anwendung Eine Arbeitsgruppe des Graduiertenkollegs sthetische Bildung unter Leitung von Karl Josef Pazzini hat das in englischer Sprache gef hrte Gespr ch bersetzt also auf die deutsche Sprache angewendet oder die
312. ngewohnt Es ist der Ausnahmezustand tenden ziell dem verwand den die schwarze Sonne einmal bedeutet haben muss bevor man sie uns erkl rt hat bevor man sie uns verklart hat Ach so es schiebt sich nur der Mond dazwischen deswegen kein Licht 165 Marker SANS SOLEIL Transkript des Off Textes Gelb Derrida verschickt Postkarten Es ist immer dieselbe Zumindest die Vorderseite Sie zeigt Sokrates und Platon Der eine schreibend der andere diktierend wie es scheint Oder ist es die R ckseite Bild oder Text Auch hier Was ist Kommentar was Kommentiertes Geht es um die Sonne oder um ihren Schein Auf einer Postkarte schreibt er Was ich vorziehe an der Postkarte ist dass man nicht wei was vorn oder hinten ist hier oder da nah oder fern der Platon oder der Socrate recto oder verso Noch was das Wichtigste ist das Bild oder der Text und im Text die Botschaft oder die Legende oder die Adres se Das Bild stammt aus einem fortune telling book aus dem 13 Jahrhun dert In der Bibliothek von Oxford kann man es als Postkarte kaufen Derrida hat einen Karton voll davon gekauft Die gesammelten Postkarten Derridas sind herausgegeben unter dem Titel Die Postkarte Von Sokrates bis an Freud und jenseits 1 Liefe rung Envois Sendungen Es geht um Sendungen um Geschicktes um Post Bei Chris Marker ist es ein Kameramann der Bilder schickt die er in der Welt vorwiegend Japan und Afrika g
313. ngswissenschaft der Universit t Hamburg Nr 20 1999 Zu dieser Zeit waren die genannten Fakten noch relativ aktuell Hier habe ich lediglich einige Zahlen aktualisiert Basis daf r war J rn Fritz Wie Google f r uns nach der omin sen Glounenkraft st bert Suchmaschinen im Internet In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 6 2001 T 2 Kreimeier Klaus Gott wohnt im Internet In taz die Tageszeitung vom 25 11 1998 12 63 Ordnungen 64 the web Klaus Kreimeier Autor des eingangs erw hnten taz Artikels schreibt Gott wohnt schon heute im Internet Zur Zeit hat er weit mehr als f nf Millionen Web Adressen Die wird Kreimeier mit einer Search Engine gefunden haben ver mutlich Altavista Altavista ist immer gut wenn man gro e Zahlen braucht Google w re noch besser aber Google gab es 1998 noch nicht Der direkte Vergleich belegt Google lieferte am 8 7 2001 auf die Suchanfrage god 25 900 000 Fundstellen Altavista 5 552 040 Excite 731 060 und Yahoo 2 057 Die Signifikanz dieser Unterschiede ist schon merkw rdig alle drei Suchmaschinen suchen angeblich im selben Datenbestand und alle beanspruchen guide to the web zu sein The web wohlgemerkt Nicht irgendeines sondern the das Netz das eine dem nicht hinzugef gt werden kann Das f r Altavista Excite Yahoo etc relevante web besteht aus wie manche sagen einem HyperText der sich im Mai 1996 aus ca 50 Millionen D
314. nittstelle dient als eine Art bersetzer der zwischen den beiden Parteien vermittelt und die eine f r die andere verst ndlich macht Der bersetzer von Johnsons Interface Culture merkt an der Begriff Interface lasse sich nicht ohne weiteres bersetzen weil er einerseits ein Bindeglied meint die Mensch Maschine Schnittstelle die uns Zugang zu den bin ren Daten der Computerwelt erm g licht andererseits aber benenne er das Medium selbst d h die Benutzeroberfl che mit der wir auf Computerdaten zugreifen 297 Johnson Steven Interface Culture Wie neue Technologien Kreativit t und Kommunika tion ver ndern Stuttgart Klett Cotta 1999 24 298 Ebd 15 Anm d 143 Verrat der Bilder Fig 4 2 1 Ren Magritte La Trahison des Images Der Verrat der Bilder 1920 Ol auf Holz Leci net pas une JUye Michel Foucault hat zur Illustration der Magritte schen Pfeife eine wie man vielleicht sagen k nnte medienp dagogische Unterrichts einheit erfunden die mich ein wenig an derzeit leider weit verbreitete Vorstellungen davon erinnert was unter Medienbildung zu verste hen sei Alles ist fest gef gt in diesem Schulraum eine Tafel zeigt eine Zeichnung welche die Form einer Pfeife zeigt und ein von einem beflissenen Lehrer geschriebener Text zeigt da es sich eben um eine Pfeife handelt Der Zeigefinger des Lehrers wiewohl man ihn nicht sieht
315. nliegenden Gege benheiten jedoch keine eindeutigen Schl sse ziehen Das ist der Fall wenn eine wei e und eine schwarze oder zwei wei e Scheiben sichtbar sind Dann muss das Subjekt versuchen die Gedanken der 258 Kant Immanuel 1783 Beantwortung der Frage Was ist Aufkl rung in Was ist Aufkl rung Aufs tze zu Geschichte und Philosophie hg von Zehbe J rgen G ttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 4 Aufl 1994 55 61 55 259 Lacan ebd 104 127 Medien anderen beiden nachzuvollziehen um aus deren Verhalten weitere Schliisse zu ziehen Intuition Zwei M glichkeiten verbleiben Sieht das Subjekt eine schwarze und eine wei e Scheibe so kann es sagen Angenommen der andere denkt wie ich dann wird der Wei e f r den Fall dass auch ich eine schwarze Scheibe trage also zwei schwarze Scheiben sehen und schlie en dass er selbst ein Wei er ist Er w rde dann gehen Daran dass er geht k nnte ich erkennen dass ich ein Schwarzer bin Geht er nicht bin ich ein Wei er und kann aufgrund dieses Wissens gehen F r den Fall dass das Subjekt zwei wei e Scheiben auf den R cken der anderen sieht wird es sich sagen k nnen Angenommen die anderen denken wie ich dann werden sie f r den Fall dass ich ein Schwarzer bin sich gegenseitig beobachten und dabei jeder f r sich denken Angenommen der andere denkt wie ich dann wird der Wei e f r den Fall dass auch ich eine schwarze Scheibe trage also zwe
316. nmer kungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswissenschaft Essen Klartext 1992 21 44 21 Post Codices Sloterdijk fordert einen Codex der Anthropotechniken genauer das Spiel aktiv aufzugreifen und einen Codex der Anthropotechniken zu formulieren Das w re die Flucht nach vorn Das hie e in famili ren Schemata gedacht erwachsen zu werden S hne sind potentielle V ter Unklar bleibt allerdings wie er sich das konkret vorstellt Pazzini gibt einen m glichen Hinweis Funktion des Vaters gerade in der modernen Gesellschaft ist es anzuerkennen dass der Vater gebildet werden muss und nicht gegeben ist Diese Anerkenntnis selber ist Bestandteil jeglichen Bildungsprozesses Die Aufgabe ist um so schwieriger und reizvoller als die berkommenen Versionen als bezweifelbare deutlich geworden sind Kann also anders gewendet Bildung lt eine Antwort sein auf die Frage nach einem Codex der Anthropotechniken Es bleibt neben der Frage was in diesem Kontext Bildung konkre ter bedeuten mag noch die Frage was es hei t einen solchen Codex zu formulieren Soll er als magna charta irgendwo niedergelegt wer den Als UNO Resolution vielleicht Soll er sich in Lehrpl nen u ern in Rahmenrichtlinien Formulierungen Pazzini schreibt die Funktion des Vaters sei wie jede Funktion von 251 sich aus unsichtbar Zwar k nne man sie veranschaulichen o
317. nmerkung zur Produktion Ich habe das Projekt bis hierhin in der fOrdnung dargestellt die seiner Entstehungsgeschichte entspricht Ich habe als erstes einen Film produziert und danach eine CD ROM Die Idee zur CD ROM ist dem einfachen sehr pragmatischen Grund entsprungen dass ich alles Material das ich zwecks Film Produktion angesammelt habe in digitalisierte Form auf den Festplatten meiner Computer gespeichert hatte Die erste Version der CD ROM war gedacht als ein Werkzeug zur Analyse dieses einen spezifischen Films Es sollte funktionieren wie ein umgekehrter Film Baukasten Der Film sollte nachtr glich im Anschluss an die Rezeption in seine Bestandteile zerlegt werden k nnen um daran verschiedene Aspekte der Filmproduktion reflektie ren zu k nnen Reste dieser Entwicklungsstufe sind in dem eben erw hnten Interface Analyse erkennbar Etwa auf dieser Entwicklungsstufe der CD ROM begann ich mit der schriftlichen Darstellung der erziehungswissenschaftlichen Reflektion der Konzeption eines damals noch so geplanten Unterrichtsmaterials f r den Kunstunterricht in der Sekundarstufe II Die ersten Versuche brauchbare Kriterien und Kategorisierungen zu finden um meine praktizierende Auseinandersetzung mit den Neuen Medien und zugleich die damals didaktische jetzt p dagogische Konzeption des wie sich sp ter herausstellte vorl ufigen Produkts dieser Auseinander setzung zu beschreiben f hrten zu der eher medientheoretischen un
318. nn die H hlenw nde nicht eine Grenze oder Schale sondern das Letzte des berhaupt Wirkli chen w ren lt Der nur imaginierbare Rand des Medium lt ist schlicht und einfach die Au enwand des Fernsehstudios Trumans Haus des Seins das im Namen des Vaters d h im Auftrag Christofs erbaut wurde Am Anfang war die Post Derrida nimmt Heidegger und das k nnte als Definition des Beg riffs Dekonstruktion gelten w rtlich Es ist vom Haus des Seins z B Trumans Fernsehstudio nur noch ein kleiner Schritt zur gt Post Wenn ich ausgehe von der Schickung und vom Geschick oder Geschicklichen des Seins Das Schicken im Geschick des Seins kann man nur unter der Gegebenheit darauf sinnen mir zu untersagen nun von Post zu sprechen dass man aus diesem Wort das Element eines Bildes macht einer Figur einer Trope einer Postkarte des Seins irgendwie Aber daf r ich meine um mich anzuklagen m zu unter sagen usw m sste man naiverweise sicher sein zu wissen was eine 228 Vgl Lacan Jacques Die Bedeutung des Phallus In Schriften Bd II 119 132 229 Blumenberg H hlenausg nge 190 117 Medien 118 Postkarte ist oder was die Post ist Wenn ich im Gegenteil aber das ist nicht einfach das Gegenteil das Postalische und die Postkarte denke ausgehend vom Geschickhaften des Seins wie ich das Haus des Seins denke ausgehend vom Sein von der Sprache und nicht umge kehrt usw dann ist die Post nicht
319. nsey Visions and Revisions New York Abrams 1992 4 2 5 Das Reich der Lichter Ren Magritte Passeron Rene Ren Magritte K ln Taschen 1985 4 2 6 The Innocent Eye Test Mark Tansey Danto Arthur C Mark Tansey Visions and Revisions New York Abrams 1992 4 2 7 Signifier amp Signified Torsten Meyer 1998 unter Verwendung von 4 2 6 4 2 8 Bild Tim Ulrichs 1966 69 Kunstforum international Nr 121 178 4 2 9 Metaphysik des Verschwindens Frankfurter Allgemeine Zeitung 31 Dezember 1994 4 3 1 Bild die R ckseite eines Bildes darstellend Cornelius Norbertus Gijsbrechts Boehm Gottfried Hg Was ist ein Bild M nchen Fink 1994 4 3 2 Bildr ckenseitenbild Tim Ulrichs 1961 68 Kunstforum international Nr 121 179 4 3 3 Meine Damen und Herren Detail Thomas Huber Meine Damen und Herren Bonn Galerie Philomene Magers 1994 4 3 4 Las Meninas Diego Velazquez 1656 Asemissen Hermann Ulrich Las Meninas von Diego Velazquez Hrsg von Kemp Wolfgang Schweikhart Gunter Kassel Ge samthochschule Kassel 1981 Kasseler Hefte fiir Kunstwissenschaft und Kunst P dagogik 2 3 5 Las Meninas Detail vgl 4 3 4 3 6 Konstruktionsskizze Las Meninas Torsten Meyer 1998 3 7 Konstruktionsskizze Las Meninas Torsten Meyer 1998 3 8 Blick als object a Jacques Lacan Vom Blick als Objekt klein a In Ders Das Seminar von Jacques Lacan Hrsg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd XI
320. nstruktion als Vorderseite sichtbar geworden Der Spiegel sichert eine Metathese der Sichtbarkeit die gleichzeitig den im Bild repr sentierten Raum und dessen Wesen als Repr senta tion ber hrt Er l sst im Zentrum der Leinwand das sehen was vom Bild notwendig zweimal unsichtbar ist Das ist eine seltsame Art buch stabengetreu wenn auch umge kehrt den Rat anzuwenden den der alte Pachero seinem Sch ler offensichtlich gegeben hatte als er im Atelier von Sevilla arbeitete Das Bild muss aus dem Rahmen heraustreten 159 Interfaces 160 gegentiberliegenden Wand abgebildeten Personen das spanische K nigspaar darstellen Foucault hat ber dieses Bild geschrieben Er hat aber nicht eine kunstwissenschaftliche Betrachtung vorgenommen das scheinen viele bei Ihrer Kritik an Foucaults Analyse zu bersehen Er wollte die Meninas nicht erkl ren vielmehr benutzt er das Bild wendet er es an um etwas ganz anderes zu untersuchen Auch hier wird es keine Erkl rung des f Bildes geben sondern eine Anwendung In zwei Abschnitten der Ordnung der Dinge geht Foucault explizit auf die Meninas ein Es dient ihm als Einf hrung und zugleich Illustration dessen was er die Repr sentation der klassischen Repr sentation nennt Dieser Abschnitt ist berschreiben mit Die Hof fr ulein Im zweiten Teil seines Buches gibt es einen weiteren Abschnitt der sich mit den Meninas besch ftigt Diesmal unte
321. o Gott zweitens endlicher Geist also Menschengeist Unendlich sei die mens in beiden Gestalten Es handelt sich also gerade nicht um ein complicatio explica tio Verh ltnis Der menschliche Geist mens ist vielmehr Bild der complicatio Zwischen explicatio und imago ist zu unterscheiden non est explicatio sed imago complicationis aeternae zitiert Flasch und f hrt fort Wir m ssen u erliche Vorstellungen die man sich von der Welterschaffung gebildet hat von ihm methodisch fernhalten sonst begreifen wir nie was Geist ist Den Ursprung der Mutma ungen erl utert Cusanus im ersten Kapitel des ersten Buches der coniectures wie folgt Indem n mlich der menschliche Geist das hohe Abbild Gottes an der Fruchtbarkeit der Sch pferin Natur soweit er vermag teilhat faltet er aus sich als dem Gleichnis der allm chtigen Form als Abbild der realen Dinge die rationalen aus Der menschliche Geist ist daher die Form der mut ma lichen Welt wie der g ttliche die Form der realen Wie also jene absolute g ttliche Seinsheit in jedem Seienden als das ist was es ist tBlicks dort insbesondere auf das Beispiel des anamorphotisch verzerrten Totenkopfs in Hans Holbeins Bild Die Gesandten Vgl Vom Blick als Objekt klein a 92ff 421 Flasch ebd 293 422 Ebd 277 423 Ebd 424 Ebd 280 so ist auch die Einheit des menschlichen Geistes die Seinsheit seiner Mutmafgsungen Im 12 Kapitel Die drei W
322. ocent Eye Test Tansey Danto 1992 Kuh Roth Roth 1994 Las Meninas Velazquez Prado 1995 Light and Colour Turner Butlin Joll 1984 Lost 1 2 3 Lohhaus Lohhaus 1994 Magie blanche Magritte Magritte 1979 Mappa mundi Warncke 1998 Meine Damen und Herren Huber Huber 1994 Mikes Wife Torsten Meyer 1992 Modell eines Antik rpers Globus 1996 Mystic Clarck Hoekstra 1992 Myth of Depth II Tansey Danto 1992 Mythen Arte 1996 Narciso Caravaggio Longhi 1993 Next Generation TV SAT Origine du monde Courbet Metken 1997 Pallas Athene Fontainebleau Hofmann 1987 Panneau masque Masson Metken 1997 Passagen XXIV Giger Giger 1994 Perfect Childhood Clark Clark 1995 Portrait de Maria Gilissen Broodthaers Pelzer 1991 Pregnancy scar Goldin Goldin 1987 Saint S verin Delaunay Photographie T Meyer San Michele Raffael Ettlinger 1987 Sans Soleil Marker Marker 1982 Schule Nr 7 Huber Huber 1983 Schwerelos Unschuld Horn Ziegler Horn Ziegler 1991 Secret Lohhaus Lohhaus 1994 Shade and Darkness Turner Butlin Joll 1984 Signifier amp Signified Torsten Meyer 1998 Solitude Courbet Photographie Torsten Meyer Source de la Loue Courbet Metken 1997 Source ofthe Loue Tansey Danto 1992 Sterne sehen Negt Kluge 1981 Stilleven Van Gogh H bl 1997 Tentative de l impossible Magritte Paquet 1993 Testa di Medusa Caravaggio Longhi 1993 The drain Wall Duve Pelenc Gr
323. okumenten zusammensetzte Den Umfang des web kann man nicht wirklich messen 1996 wurde die Anzahl der bei Altavista als der damals gr ten Suchmaschine registrierten Seiten zugrundegelegt Mitte 2001 warb Google mit einem Index von 1 34 Mrd Seiten die Dunkelziffer der Seiten die nicht in den Indexes der Suchmaschinen registriert sind wird f nfhundertmal umfangrei Nach Steinberg enth lt eine Seite durchschnittlich 500 Worte Das macht Googles Index zugrundegelegt zusammen ca cher gesch tzt 670 000 000 000 Worte Babel 114 115 116 Nur zur Verdeutlichung dessen worum es hier geht W rde man diese Texte auf DinA4 Papier ausdrucken sodass auf jeder Seite 280 Worte Platz h tten dann erg be sich ein Papierstapel von 536 km H he Gedanken an den Turmbau zu Babel liegen nicht ganz fern Ihe web hatte 1996 eine monatliche Wachstumsrate von ca 20 Mittlerweile d rfte the web zumindest was die Anzahl der Worte betrifft die auf 29 Terabyte gesch tzte Textinformation der Library of Congress deutlich berschritten haben Es ist allerdings umstritten ob the web mit einer Bibliothek verglichen werden sollte Dabei bin ich unsicher ob der Vergleich neues ber the web oder ber Bibliothe ken zu tage bringt Bibliotheken verf gen blicherweise ber Katalo ge verschiedene Indices ber mehr oder weniger einheitliche Signa Ebd Vgl Steinberg Steve G Seek and ye s
324. on gt chaos lt unterscheidet Mit anderen n mlich Schlegels Worten N mlich ist das Merkmal des Chaos dass nichts darinnen unterschieden werden kann und es kann nichts ins Bewu tseyn kommen was nicht unterschieden ist Nur die Form kommt ins empirische Bewu tseyn Was wir f r Mate rie halten ist Form Bis hierhin changierte Ordnung zwischen Beh ltnis und Verh lt nis Es geht also um Halten Ordnung gibt Halt R ckhalt schafft Vertrauen Schlegel gibt nun einen neuen Hinweis Was wir f r Materie halten ist Form Das ist noch ein anderer Halt einer der Inhalt schafft Ich m chte diesen Halt und die mit ihm in Verbin dung stehenden Begriffe vorerst ohne weitere Explikation festhalten und hebe die Worte darum weiterhin entsprechend hervor Halt Verh ltnis Inhalt Beh ltnis Haut Die berf hrung von loser in feste Kopplung von M glichkeit in Wirklichkeit bedarf der Form bedarf der gt thesis lt der These der Behauptung Dadurch gewinnt es Kontur wird unterscheidbar bekommt eine Haut Die Haut unterscheidet ein Au en und ein Innen Sie ist eine Grenze eine Abgrenzung eine Definition Die Haut produziert den Inhalt 56 Luhmann ebd 165f 57 Friedrich Schlegel zitiert nach Luhmann ebd 169 37 Ordnungen 38 Unterscheidung ist perfekte Be Inhaltung Mit dieser Definition beginnt Spencer Brown sein Kalk l der Formen dessen Thema es ist da ein
325. onie in acht Kr mpfen Stuttgart Reclam 1996 Certeau Michel de Nikolaus von Kues Das Geheimnis des Blickes In Bohn Volker Hg Bildlichkeit Internationale Beitr ge zur Poetik Frankfurt M Suhrkamp 1990 S 325 356 Ce ae Amos 1637 Vorspiele Prodomus Pansophiae Vorl ufer der Pansophie Hrsg von Herbert Hornstein D sseldorf P dagogischer Verlag Schwann 1 Aufl 1963 Comenius Johann Amos 1658 Orbis sensualium pictus Dortmund Harenberg 4 Aufl 1991 Comenius Johann Amos Opera didactica omnia Zitiert nach Hornstein Herbert Hg Johann Amos Comenius Prodomus Pansophiae Vorl ufer der Pansophie D ssel dorf Padagogischer Verlag Schwann 1 Aufl 1963 Comenius Johann Amos Pampaedia Allerziehung Hrsg von Schaller Klaus St Augustin Academia 1991 249 Zusammenh nge 250 Corbeil Jean Claude Archambault Ariane Das gro e Reader s Digest Bilder Lexikon Stuttgart Wien Z rich Verlag Das Beste 3 Aufl 1996 410 Danto Arthur C Mark Tansey Visions and Revisions New York Abrams 1992 Deleuze Gilles Differenz und Wiederholung M nchen Fink 1997 Deleuze Gilles Foucault Michel Der Faden ist gerissen Berlin Merve 1977 Deleuze Gilles Guattari Felix Rhizom Berlin Merve 1977 Derrida Jacques Als ob ich tot w re ein Interview mit Jacges Derrida In Pazzini Karl Josef Hg As if I where dead Als ob ich tot w re Jacques Derrida Wien Turia Kant 2000 S 7 51
326. orrekt Die sich brigens nur partiell berkreuzenden Sehnerven sind rein sensorisch Piaget spricht aber von der berkreuzung der sensorischen und motorischen Reize 296 Foerster ebd 141 142 Ohne Titel Es geht dabei wohlgemerkt nicht nur darum dass ich die Muskeln meines Armes entsprechend steuere um den Stift an dem Ort an dem ich ihn dadurch sehe dass die Drehachsen meiner Augen in einem bestimmten Winkel zueinander stehen ergreifen zu k nnen Es geht um das Integral r umliche Tiefe das aus der Korrelation der sensorischen und motorischen Nerven emergiert das Abstraktum Raum Zum Beispiel Schnittstelle Medium Greift man von Foersters lapidar formuliertes usw auf und verl n gert Piagets Modell damit radikal d h ausschlie lich auf der Ebene neuronaler Aktivit ten l sst man aus den berkreuzungen immer neue neue Dimensionen entstehen dann k nnte man auf den Gedanken kommen die Welt die wir wahrzunehmen meinen sei u U nicht die Welt die wir f r wahr nehmen Zwischen den Wel ten ist etwas Etwas verbindendes und zugleich trennendes Ein X etwas das das eine vom anderen trennt aber zugleich das eine in das andere bersetzt Steven Johnson bezeichnet solche Art bersetzer als Interfaces Was genau ist berhaupt ein Interface Im einfachsten Sinn meint der Begriff Software welche die Interaktion zwischen Benutzer und Computer erm glicht Die Sch
327. orstellbaren sozialen Komplexit t von ca sechs Milliarden Individuen au erhalb des Internet und ein paar hundert Millionen innerhalb und all ihren auf etliche Terabytes Textinformati Fig 4 4 11 Interface allgemeine z Darstellung am Beispiel des on gesch tzten Kulturabsonderungen konfrontiert 1 Bildes 358 Vgl Interfaces Verrat der Bilder Blick 359 Vgl Ordnungen bzw http www uni kassel de fb22 home candela2 center 7 5 1999 175 Interfaces Fig 4 4 12 Aus dieser Perspektive kaum zu erkennen Ohne Interface schlagt den Surfer aus dem World Wide Web die pure Polysemie v llig ungefiltert mitten ins Ge Sicht Man k nnte daraus nun Schl sse ziehen Man k nnte das bislang entwickelte Interface Schema nun anwenden auf Fragen der allgemeinen Didaktik z B was es hei t wenn wie derzeit gefordert wird in jedem Klassenraum ein internetf higer Computer steht Nebenstehende Graphik zeigt ein verbreitetes didaktisches Schema Lernumgebung Das lernende Subjekt S befindet sich in einer Lernumgebung die durch didaktische Reduktion ein Komplexit tsgef lle gegen ber der Au erdidaktische Umgebung au erdidaktischen Umgebung entstehen l sst Das Schaubild ist nicht unbedingt r umlich zu interpretieren wenn Fig 4 4 13 Allgemeines didakti gleich die Ersetzung von Lernumgebung durch Klassenraum u U sches Schema nach Norbert Meder Sinn macht Vielmehr geh
328. ort zum Orbis sensualium pictus In Comenius Johann Amos Orbis sensualium pictus Dortmund 1991 Hofmann Werner Zauber der Medusa Europ ische Manierismen Wien 1987 Horn Rebecca Ziegler Gerhard Ziegler Roswitha Gestern war heute morgen Wend l ndische FilmCooperative Video ZDF D 1991 Huber Thomas Meine Damen und Herren Huber Thomas Galerie Philomene Magers Hg 1994 Huber Thomas Der Besuch im Atelier Rede anl lich der Ausstellung Vorbereitungen zum Empfang von Besuch im Atelier in der Galerie Philomene Magers vom 2 3 14 4 1985 Huber Thomas Ideale Bildtemperatur Darmstadt 1994 Huber Thomas Rede in der Schule Darmstadt 1992 Huber Thomas Zum Gesicht In Kunstforum 65 Oktober 1983 K ln 1983 H bl Michael Gemischtes und ungemischtes Doppel Maler und Literaten zwischen den K nsten In Kunstforum 139 Ruppichteroth 1997 72 83 James Martin S Piet Mondrians Theorie der Geschlechterrollen In Deicher Susan ne Hg Die weibliche und die m nnliche Linie Das imagin re Geschlecht der mo dernen Kunst von Klimt bis Mondrian Berlin 1993 Jaubert Alain Lascaux pr histoire de lart Video Arte F 1996 Jerusalemer Bibel Freiburg i Br 1968 Jonas Hans Homo Pictor Von der Freiheit des Bildens In Boehm Gottfried Hg Was ist ein Bild M nchen 1994 105 124 Kant Immanuel Transzendentale sthetik 8 Allgemeine Anmerkungen zur transzen dentalen sthetik In Kritik der reinen Vernunft
329. oterdijkschen Codex der Anthropotechniken zu verstehen w re k nnte also weiterhin formuliert werden als Ausgang des Menschen aus der Unm ndigkeit wenn dabei Sprachlosigkeit mitgedacht wird Schwieriger zu formulieren w re die genauere Bestimmung die in Analogie zu Kant nun folgen m sste Unm ndigkeit ist das Unver m gen sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen Zwar kann im Lacanschen Gefangenensophisma nicht von einer Anleitung durch einen anderen gesprochen werden aber ohne die anderen geht es eben nicht Man kann die Anzahl der Spielteilnehmer beliebig nach oben skalieren aber es funktioniert nicht mit nur einem Subjekt Dann w re es ein blo es Ratespiel Auch Derrida zufolge kann man den anderen nicht aus dem Spiel herauslassen weil Du mich unter der Haut hast Nicht mehr vor Dir als jemand von dem Du den Blick abwenden dessen Ann he rungsversuche Du zur ckweisen kannst Dein Objekt sondern in Dir der D spricht und ununterbrochen v gelt eh Du auch nur die Zeit hast zu atmen und Dich umzudrehen Den anderen in sich haben ganz nah aber forter als man selbst und seine Zunge im Ohr ehe man ein Wort sagen kann Man muss das franz sisch lesen La langue bezeichnet sowohl Sprache als auch Zunge Ehe die Sprache das Subjekt unterwirft hat dieses die Zunge des anderen im Ohr Sprache ist nicht nur die Re Pr sentation des Au en im Innen sie i
330. oys 1996 Trahison des images Magritte Paquet 1993 Trompe oeil Gijsbrechts Stoichita 1998 Veronika Memling Hand Wolff 1986 Verschwinden FAZ 1994 a Aufgelistet sind die Namen unter denen die Abbildungen im alphabetischen Verzeichnis der CD ROM aufgef hrt werden Die Quellenangaben beziehen sich auf Zusammen h nge Ursprung 2 0 Literaturverzeichnis CD ROM 265 Zusammenh nge Installationsanleitung CD ROM Beenden Sie alle laufenden Anwendungen Doppelklicken Sie die Ursprung exe Windows bzw Ursprung Macintosh Das Programm installiert sich selbst geben Sie lediglich auf Nachfra ge den Ort auf Ihrer Festplatte an an dem das Programmverzeichnis angelegt werden soll Nach erfolgter Installation starten Sie die Ursprung exe bzw Ur sprung erneut von Ihrer Festplatte aus Der erste Startvorgang dauert einige Zeit Es wird empfohlen einen Nutzernamen einzugeben unter dem Ihre Bookmarks HyperLinks und Eigenmaterialien gespeichert werden Systemvoraussetzungen Windows Wings 98 2000 NT 4 0 Pentium Prozessor mit mindestens 200 Mhz P III empfohlen 64 MB Arbeitsspeicher RAM empfohlen 128 MB Graphikkarte mit mindestens 8 MB Videospeicher 8 fach CD ROM Laufwerk Macintosh Mac OS 8 5 oder h her PPC Prozessor mit mindestens 200 Mhz G3 empfohlen 64 MB Arbeitsspeicher RAM empfohlen 128 MB Graphikkarte mit mindestens 8 MB Videospeicher 8 fach CD ROM Laufwerk M
331. pher beibehalten zu k nnen mache ich zun chst die rechte Seite der Gleichung variabel Was m sste unter Ordnung verstanden werden damit auch unter Bezug auf das World Wide Web von einer solchen gesprochen werden kann Ich habe den Begriff als nicht eindeutig gekl rten mit einem Verweisungszeichen gekenn zeichnet Ordnung Wir m ssen noch mal woanders nachsehen chaos Ur Sache Um den Begriff der Ordnung etwas zu verdunkeln und damit seinen Bedeutungsraum zu erweitern k nnte er zun chst mit seinem klassi schen Gegenbegriff konfrontiert werden Gerade das World Wide Web betreffend liegt es vermutlich nicht fernab das Chaos ins Spiel zu bringen Die Opposition dieser beiden Begriffe stammt aus der griechischen Mythologie Sie operierte mit den Begriffen chaos lt und gt kosmosx lt chaos lt g hnende Leere ist der Urstoff oder Urzustand der durch die Sch pfung zum gt kosmos lt wird gt chaos lt ist die Ur Sache manchmal auch die Ursache es gibt mindestens zwei Versionen Die eine ben tigt den Demiurgen die andere kommt ohne aus Nach dem Prinzip der letzteren verf hrt zum Beispiel die Chaostheorie Sie ist bem ht auch im Chaos fOrdnung zu entdecken um so auch das Unbere chenbare berechenbar zu machen Sie vertraut dabei darauf dass chaos lt Ordnung impliziert vielleicht weil sie darauf vertraut dass die Ur Sache gut wahr und sch n gewesen ist So auch in der einen Version der griechischen Mythologie W
332. ption der Rezeption Kilcher beschreibt die Rezeption der Kabbala als Prozess von Adaptio nen und Transformationen in den verschiedenen historischen religi sen und sthetischen Konfigurationen seit ihrem ersten Auftauchen in der hebr ischen Literatur des 12 Jahrhunderts Kabbala wird dabei als ein historisches Ph nomen konzipiert das von irreduzibler Un einheitlichkeit getragen ist So etwas wie gt die Lehre der Kabbalisten lt gibt es nicht Die Kabbala l sst sich weder auf einen einheitlichen Textkorpus noch auf ein homogenes Lehrsystem mit scharfen R n dern reduzieren sie ist von Anfang an ein Interpretationsph nomen Kilcher unterscheidet grundlegend zwei Modelle der Kabbala Rezeption das der Entsprachlichung und das der Versprachli chung In der fr hen Neuzeit wurde die Kabbala als Sprachtheorie zu einem universalen Paradigma erhoben das auch noch Leibniz zu den Grundlagenwissenschaften z hlte welche als Organon des Wissens berhaupt fungieren Seine als Zeichen Kunst verstandene Wiss Kunst Mathematik konnte noch vom Paradigma der Kabbala her gedacht werden In der von Kilcher als entsprachlichend charakterisierten Kabbala Rezeption der Aufkl rung wird das universale Paradigma zur Konkurrenz f r das moderne Projekt der Vernunft Im Licht der Vernunft ist die Kabbala eine obsolete mit einer mythischen Bilder Kilcher Andreas Die Sprachtheorie der Ka
333. puter in jedem deutschen Klassenraum Alles ging sehr schnell schneller als wir es von dieser Institution gewohnt sind Die Wirt schaft hat geholfen und auf Tempo gedr ngt Sie hat ein Eigeninte resse an der wie es hei t Medienkompetenz der heranwachsen den Generationen Medienkompetenz W hrend die Erziehungswissenschaft gr tenteils noch berlegte ob denn die Neuen Medien berhaupt irgendeine Relevanz f r das p dagogische Tun haben sollten wurde die Schule das kann man wohl so ohne Anf hrungszeichen sagen berrumpelt Da stehen sie pl tzlich die Computer zum Teil besser ausgestattet als man zu nutzen vermag Und mit den Computern ist da auch pl tzlich das Internet mitten im Klassenraum Aber das scheint kaum jemand so recht bemerkt zu haben Sonst h tte inzwischen die Frage wenn schon nicht beantwortet so doch zumin dest ernsthaft gestellt werden k nnen die ich Hartmut von Hentig als Vorwort vor diesem Text habe fragen lassen Etwas anders formuliert stellte Ted Nelson dieselbe Frage bereits 1982 An important choice faces us let the computer perpetuate archaic methods of publishing or use it to vault our minds into a hyperspace of thought A HyperSpace of Thought Heute nehmen wir die Neuen Medien durch m chte man sich als Sprechblase an den Kopf der Playmobilfigur die da als Lehrerin auftritt hinzudenken Aber was hei t das die Neuen Medi
334. r 1999 23 25 86 Alles scheint berstanden Trumans Flucht aus dem vermeintlichen Gef ngnis ist gegl ckt das letzte Aufb umen seines W chters war heftig aber letztlich wirkungslos Der Medienmogul ist entmachtet Truman hat das Steuerrad jetzt selbst in der Hand Er wei Bescheid Er selbst ist nun der Navigator seines Schicksals seines Selbst Der Ausgang des Subjekts aus seiner Unm ndigkeit scheint gelungen Gl ckwunsch zur bestandenen Reifepr fung Beh lter Fig 3 1 4 Truman Burbank hat das Steuerrad nach berstandenem Sturm wieder im Griff Vgl dazu auch die Metaphorik mit der versucht wird das Neue der Neuen Medien zu fassen Fig 3 1 3 Die Truman Show k nnte ein Hinweis darauf sein dass hier v llig unbegr ndete Hoffnungen gesch rt werden Fig 3 1 5 links Perforation des gt Medium lt zu Beginn der fr hen Neuzeit W nde Doch Regisseur Peter Weir l sst den emanzipatorischen Segelturn abrupt zum Stillstand kommen So einfach ist es nicht Die Grenzen des Medium sind real Der Kl verbaum des Bootes knallt unvermit telt gegen den blauen Himmel Genauer gesagt bohrt er ein Loch in den Himmel nahe des Horizontes und perforiert so gewisserma en das Medium Klar das musste so kommen wir wissen ja dass es sich hier nur um eine Art Fernsehstudio handelt das nat rlich irgendwo auch eine Au enwand hat Aber es w rde mich nicht wundern wenn Mark Tanseys Tri
335. r absolute Begriff das eine Notwendige 379 Lacan Vom Blick als Objekt klein a 113 380 Cusanus De coniecturis ebd 49 I 9 n 43 figura paradigmatica Erst wenn wir diese Bestimmungen denken fiillen wir die Vokabel Deus lt K nnen Sein Dem Versuch das Cusanische Verst ndnis des Gottes Begriffes wiederherzustellen ist ber De coniectures hinaus ein Blick auf weitere Werke des Cusanus vermutlich nur zutr glich In De possest schl gt Cusanus einen neuen Gottesnamen vor zusammengesetzt aus posse est es mag etwa das K nnen Sein possest genannt werden Alles wird f rwahr in ihm zusammengefaltet Und es ist f r das menschliche Begreifen ber Gott ein ziemlich nahetreffender Gottes Name Wohlgemerkt ist es nur ein nahetreffender Name der Name Gottes ist es nicht kann es nicht sein weil alle Namen zu etwas geh ren was etwas sein k nnte was es actu nicht ist Es bleibt dabei Das Possest hat keinen Namen Aber der Name Possest kommt ihm verh ltnism ig n her weil er eben diese Namenlosigkeit anzeigt nach menschli chem Begreifen Das ist ein R ckgang auf fr heste Wurzeln der griechischen Philoso phie Schon Platon hatte seinen Parmenides dar ber staunen lassen dass alles Denken und Aussagen alle Wahrheit also auf dem W rt chen ist beruht Ich hatte auf diese erste Metaphysik des Seins hingewiesen anhand des Gijsbrechtschen fBildes das die R c
336. r der berschrift Der Platz des K nigs Und das ist es worum es hier geht Um den Platz des K nigs oder bertragen Um den Platz des Subjekts Malerei Der Maler steht etwas vom Bild entfernt schreibt Foucault Er wirft einen Blick auf das Modell Velazquez selbst blickt hier aus seinem Bild heraus Wen blickt er an Las Meninas stammt auch aus dieser von Foucault so genannten Zeit des tromp d eil Es ist ein Augent uschungsspiel Der Maler wirft einen Blick auf das Modell aber ein Hofmaler wie Vel zquez hat eigentlich Bilder abzuliefern auf denen das Modell hier das K nigspaar abgebildet zu sein hat und nicht der Maler wie er einen Blick wirft auf das Modell Las Meninas ist eine Reflektion auf den Vorgang des Malens der Bilderproduktion selbst Velazquez zeigt sich beim Malen zeigt sich dabei wie er einen Blick wirft auf das Modell Das geht nur mit Spiegeln Nur im Spiegel kann der Maler sichtbar werden und nur im Spiegel kann die R ckseite des f Bildes das so suggeriert Velazquez gerade im Entstehen ist sichtbar werden Der Spiegel an der dem Betrachter gegen berliegenden Wand perspektivisch das Zentrum des f Bildes r umlich im Hintergrund reflektiert was der Maler sieht wenn er seinen Blick wirft auf das Modell Dort m sste also das Modell zu sehen sein Und tats ch lich dort ist das spanische K nigspaar abgebildet Sie sind das Modell si
337. r wir bringen uns ber den Umweg einer Symbo lisierung d h hier eines ber Sehens des Tatbestandes der similitudo hervor Das Kommunikationssystem das Uns Lacan nennt es Discours bei Cusanus hei t es so behaupte ich mens braucht diese Einbildung braucht ein imago figura paradigmatica Fig 4 5 10 An den k rperlichen Intensit ten ihrer Haltung konnte ich sehen in welch atemloser An spannung sich die Kids befanden Es war wie eine Feedback Schleife mit Photonen die aus Bild schirmen in die Augen der Kids traten Neuronen die ihre K rper und Elektronen welche die Video spiele durchstr mten Diese Kids glaubten ersichtlich an den Raum den die Spiele projizierten William Gibson Autor des Romans Neuromancer spazierte an den Spielsalons auf der Granville Street in Vancouver vor ber Sie ent wickelten einen Glauben daran dass sich hinter dem Schirm eine Art von tats chlichem Raum be findet Einen Ort den man nicht sehen kann aber man wei er ist da Gibson nannte diesen Ort Cyberspace Gravitation Das Bild Gottes bt eine Anziehungskraft aus Gerade aus der Individualit t der unterschiedlichen Perspektiven der betrachten Br der entwickelt er ihre metaphysische Rehabilitation Das Einzelwe sen bezeugt indem es sich gerade auf sich seine Perspektive seinen Flasch ebd 420 Vgl Bollmann Stefan Einf hrung in den Cyberspace In Ders Hg Kursbuch Neue Medie
338. r z B alle anderen P dagogen auch Eltern usw wenden uns an den Sch ler Und was wir da anwenden das wendet sich an den Sch ler an den d h alle zuk nftigen Menschen Wir wenden das Bild des Menschen uns mens usw an auf den Menschen Es geht also wie Sloterdijk sagt um nicht weniger als um eine Anthropodizee Und zwar eine die sich wie mehrfach angemerkt als Medienfrage stellt als Postkartenfrage 441 Sloterdijk Regeln f r den Menschenpark vgl auch Medien Post 442 Derrida Die Postkarte 13 443 Sloterdijk ebd How to apply Medienkompetenz Meteorologen zeichnen Wetterkarten um ihre Erkenntnisse zu vermitteln In hohem Ma beruht das was wir als Wissenschaft bezeichnen auf dem Paradigma der Sichtbarkeit Sichtbarkeit ist der erforderte Abschluss eines jeden Forschungsprozesses Das soll hier nicht anders sein Obwohl viel von Unsichtbarem die Rede war vom Bilderverbot gar ist mit der Figur des Konjektural a Universums eine den meteorologischen vergleichbare Karte gegeben Auf der Folie dieser Grundkarte wird nun ein verdichtender Riickblick in Bildern im Hinblick auf die eingangs formulierte Frage gegeben Fee Was kann oder muss als Voraussetzung f r die Bew ltigung der fig 1 2 Allgemeines Schema des Zukunft in der Mediengesellschaft angesehen werden Und was Konjektural Universums Die graue Fl che symbolisiert den mundus kann p dagogisch geta
339. r zugleich der facteur de la verite Er ist der Kurier dessen was wir uns gegeben haben d h wir idealistisch beraus idealistisch paraphrasiert der Staat hat ihm den Auftrag gegeben zu laufen zu berbringen diese Nachricht die geheim bleiben soll Aufkl rung Es stellt sich die Frage wie insbesondere trotz und wegen des von Derrida beschriebenen fortw hrenden Fallens diese Nachricht die geheim bleiben soll berbracht werden kann Und das in einer Weise die so etwas erm glicht wie den Ausgang des Menschen aus seiner Unm ndigkeit Es scheint zun chst ein paradoxales Unterfangen mittels einer Nach richt die geheim bleiben soll zur Aufkl rung beitragen zu wollen Es geht dabei jedoch nicht darum wie man im Schnellschluss folgern k nnte die geheime lt Nachricht verst ndlich zu machen sie zu dechiffrieren oder zu bersetzen Es hat schon seinen Sinn dass sie geheim ist und bleiben soll Es geht darum sie trotzdem zu bermit teln als Geheimnis Es geht darum ich hatte das mit Hilfe von Derrida angedeutet einen Zeugen hervorzubringen den die anderen nicht sehen und der folglich zugleich anders ist als ich und mir innerlich n her als ich selbst lt Die M glichkeit das gt Geheimnis lt zu wahren das im Innern sichtbar ist aber nicht im u eren hatte Derrida mit dem Namen Gott belegt Statt dessen k nnte man auch das Wort Wir einsetzen wir
340. ragt Lauren nicht war Es steht da auf dem Lauren ja ja genau stottert sie ihres Namens unsicher Ich bin Truman Burbank Ja ich wei sagt sie und es wundert ihn nicht In verschwiegenem Ton f hrt sie fl sternd fort H r zu Truman ich darf nicht mit dir reden Wirklich nicht Tja ich kann das verstehen ich bin ein ziemlich gef hrlicher Kerl Es tut mir leid es h ngt nicht von mir ab M dchen m ssen vorsichtig sein Du hast n festen Freund nicht wahr Er ahnt berhaupt gar nichts Nein es ist nichts dergleichen Wie soll sie es ihm nur sagen Er l sst nicht locker W rdest Du vielleicht m glicherweise irgend wann mal mit mir ausgehen auf ne Pizza oder sowas diesen Frei tag Ich kann nicht Samstag Sonntag Montag Dienstag JETZT schreibt sie auf ein St ck Papier Jetzt Wir schreiben morgen die Abschlu arbeit 204 Peter Weir in der Einleitung zu Niccol Andrew Die Truman Show Das Drehbuch Frankfurt M Fischer 1998 13 205 Platon H hlengleichnis St 515c H hlen 109 Medien 110 Wenn ich jetzt nicht gehe dann gehen wir niemals Verstehst du Also was willst du JETZT Da hilft kein Zaudern kein Z gern Es geht um die Hast des Schlie ens trotz der Zeit zum Begreifen Truman zaudert nicht Er fl chtet immer noch nicht wissend wovor mit ihr an den Strand Dort kommt es zu
341. rcht der Angst davor dass die anderen beiden gehen k nnten dass es selbst von ihnen berfl gelt wird in seinem Schluss sodass es nicht mehr erkennen k nnte ob es nicht doch ein Schwarzer ist aus der Furcht davor da der Verzug den Irrtum erzeugt entsteht die Hast des Schlie ens Sie l st einen Sprung aus einen Vor Sprung Nur wenn auch die anderen gegangen sein werden werde ich ein Wei er gewesen sein Das Timing der Assertion ber sich ist das futur anterieur Ich bin der ich gewesen sein werde Nach Ablauf der Zeit um den Moment des Schlie ens zu begreifen kommt der Moment die Zeit zum Begreifen zu schlie en Denn sonst w rde diese Zeit ihren Sinn verlieren lt So aber generiert diese Zeit erst den Sinn der hier ein sensus commu nis ist Wenn die drei Subjekte bei erfolgreicher L sung gemeinsam hinausgehen so gehen sie nicht eigentlich gemeinsam sondern ledig lich zeitgleich Der Nexus der sie hier in gewissem Sinn zu Komplizen macht zeigt sich in einer Objektivierung von Zeit Oder anders herum formuliert das was gemeinhin Gemeinsamkeit hei t was ein Kollektiv als ein solches bestimmt was Sinn als eine Kategorie des Sozialen erscheinen l sst ist nichts weiter als das Ma eines zugleich erfahre nen definierten Zeitraums der ich formuliere auch wenn mancher meint dass diese Diskurse nichts miteinander zu tun h tten und auch 262 Lacan ebd 112 263 Derrida Die Pos
342. rden konnten und dann dieser Text weg ware und an seiner Stelle ein anderer erscheinen w rde Gemeinsam ist beiden medialen L sungen aber dass sich die semantischen Ordnungen erst erschlie en im Vollzug und in der Art und Weise der Rezeption Das Netz das die Knoten in einem HyperText kn pfen ist nie als Netz zu sehen Man sieht immer nur B ume aber nie den Wald Dieser Text ist gegen ber einem HyperText darauf verwiesen mit Mitteln zu arbeiten die vielleicht als Vorl ufer des HyperLinks gelten k nnen Fu noten die ich mit einiger Absicht als Fu und nicht Endnoten angelegt habe dies auch als Hinweis f r den Editor Marginalien Rand und Bildbemerkungen die ich ausgiebigst nutze den schon erw hnten Verweisungszeichen und aber ganz sicher nicht zuletzt Zitate Gerade durch letztere stellt sich etwas her das struk turanalog das Web hafte des World Wide Web ausmacht ein Netz werk von gegenseitigen Verweisungen das den amerikanischen HyperText Papst Michael Joyce dazu inspirierte das WWW als einen HyperText zu begreifen Dieser Text ist kein HyperText aber er ist geschrieben in Kenntnis der M glichkeiten Das daraus resultierende Bild dessen was gt Medi um sein kann von den Neuen auf die Alten Medien zu bertra gen ist ein Element meines Experiments Die folgenden Abschnitte Ordnungen Sortieren Suchen Finden thematisieren den Begriff der Ordnung unter unterschiedlichen me dialen B
343. re ligio ist die R ckbindung an das Fehlen den Mangel Um das Fehlen um die Leerstelle herum figuriert der Text die f Bilder der Diskurs Was aus Schopfung und Offenbarung zu uns spricht das Wort Gottes ist unendlich deutbar und reflektiert sich in unserer Sprache Was Bedeutung hat Sinn und Form ist nicht dies Wort selber sondern die Tradition von diesen Worten seine Vermittlung und Reflexion Losgel st von seiner Aktualisierung ist der Text der Offenbarung blo es Potential von Bedeutung Nach der j dischen Tradition des Umgangs mit Text und Kommentar ist der Text der Tora selber bedeutungslos das Deutbare schlechthin Zur Anwendung zur 450 Certeau ebd 348 451 Johannes 1 1 452 Orthodox gedacht m sste hier zwischen den verschiedenen Medien unterschieden werden Bilder sind verboten Damit sind jedoch nach meinem Verst ndnis Abbildun gen gemeint f Bilder sind etwas anderes als Abbildungen 453 Sholem Gershom Der Name Gottes und die Sprachtheorie der Kabbala In Judaica 3 Frankfurt M 1970 69 zitiert nach Kilcher Andreas Die Sprachtheorie der Kabbala als sthetisches Paradigma Die Konstruktion einer sthetischen Kabbala seit der fr hen Neuzeit Stuttgart Weimar Metzler 1998 35 454 Sholem Gershom Offenbarung und Tradition als religi se Kategorien des Judentums In ber einige Grundbegriffe des Judentums Frankfurt M 1970 110 zitiert nach Kilcher ebd 35
344. rehenden Genauer muss man von einem symbolischen oder in diesem Sinne konjekturalen Universum sprechen weil der seltsame Attraktor der es zusammenh lt der f r die Anziehungs und fOrdnungskr fte sorgt das absolutum ist das Abgel ste Nach Lacan also das Objekt klein a bzw dessen Bild also das Objekt gro A Das um die Einsheit Drehende ist umgeben bedingt umhiillt durch die Cusanisch gesprochen grobe Rinde die die Sinnenhaftigkeit bedeu tet oder konstruktivistisch gesprochen durch das Klick Klick Klick der Nervenzellen das die Originale der explicatio nicht re pr sentiert sondern allein zur Pr senz bringt Auf die Wahrheit der explicatio ihre complicatio haben wir keinen Zugriff Was bleibt dem Menschen fragt Blumenberg Nicht die gt Klarheit lt des Gegebenen sondern die des von ihm selbst Erzeugten die Welt seiner Bilder und Gebilde seiner Konjekturen und Projektionen seiner Phantasie lt die Matrix also das Geschick die Postkarten die mens als symbolisches konjekturales Universum mit der ganzen Wucht der Bedeutungen mit denen ich diese Metaphern aufgeladen habe 438 Blumenberg Hans Paradigmen zu einer Metaphorologie Frankfurt M Suhrkamp 2 Aufl 1999 8 204 Anwendungen How to apply Fig 5 1 1 Eine Form der Anwen dung Antworten Liebe D Chur Gane sicher Quan D immun Urol oll Reema Verslarch 2u haben wde 1A mS
345. ren Der Grad der Vernetzung ist dabei sehr unterschiedlich Teils k nnen Pfade variabel gew hlt werden teils ist der Weg durch das System mehr oder weniger vorgegeben Kiosk Systeme Grunds tzlich basieren HyperMedia Systeme auf sogn Hyperlinks die Verkn pfungen unterschiedlicher Dokumente untereinander erlauben Ursprung 2 0 f llt somit aufgrund der technischen Konzeption am ehesten in die Kategorie HyperMediales Lernsystem Vgl dazu Schulmeister Rolf Grundlagen hypermedialer Lernsysteme Theorie Didaktik Design Wokingham Reading Menlo Park New York Addison Wesley 1996 sowie Riehm Ulrich Wingert Bernd Hg Multimedia Mythen Chancen und Heraus forderungen Mannheim Bollmann 1995 499 Pazzini ebd 500 501 502 503 504 505 506 507 application Vorbereitung auf die Anwendung Die Kabbala ist konzipiert als ein Projekt der Rezeption Kabbala bedeutet w rtlich Empfang und entspricht der lateinischen recep 500 tio Johannes Reuchlin hat im ersten lateinisch hebr ischen W rterbuch die cabala als receptio definiert und die ars caba 501 listica als scientia receptionis Die Rezeption der Kabbala ist folglich eine Rezeption der Rezeption Das ist kein erkenntnistheo retischer Manierismus wie Andreas Kilcher unterstreicht sondern diese Doppelung beschreibt eine strukturell disponierte immanente 502 und reflexive Form Reze
346. rgendwie passend Was hatte ich denn erwartet Ich brach die Suche ab und schlo das Browserfenster Zu meiner gro en berraschung hatte sich im dahinter liegenden nun sichtbaren Fenster die Homepage des Servers www gott de aufgebaut Spontan dachte ich Oh Gott was f r ein Schei Design Zwischen modisch blinkenden animierten Icons in bunter Comic sthetik schwarzer Text auf wei em Grund durch default blau hervorgehoben darin die Hyperlinks Im ganzen ein Hinweis darauf dass man hier noch bt Auch mit der Technik steht man bei gott de noch am Anfang die wenigsten Links funktionieren Schade denn die Antworten auf die FAQs die frequently asked questions h tten mich schon interes siert Immerhin eine Eigene Website bei gott de kann man schon haben und das Sch nste Das kostet gar nichts Der folgende Text wurde im November 1998 verfa t er basiert was die Sachinformatio nen zum Internet und den Internet Suchmaschinen betrifft auf einer Untersuchung die Steve Steinberg 1996 in der Zeitschrift Wired ver ffentlichte vgl Steinberg Steve G Seek and ye shall find Maybe In Wired Nr 4 05 Mai 1996 108 114 174 182 Beide Texte sind inzwischen 20 8 2002 hoffnungslos veraltet Mein Text wurde 1999 unter anderem Titel ver ffentlicht vgl Meyer Torsten ber Gott und das Web Suchmaschinen und Allgemeinbildung In EWI Report Nachrichten und Kommentare aus dem Fachbereich Erziehu
347. rnehmen bei den Be nutzeroberfl chen aktueller Betriebssysteme die Metaphern des Desktop und der Windows Unsichtbares oder nur schwer Vor stellbares wird sichtbar vorstellbar darstellbar gemacht In lteren Betriebssystemen gab es andere Metaphern Steven Johnson etwa 444 Bollmann Stefan Einf hrung in den Cyberspace In Ders Hg Kursbuch Neue Medien Trends in Wirtschaft und Politik Wissenschaft und Kultur Reinbek bei Hamburg Rowohlt 1998 163 166 165 Das durch die Auslassungszeichen ersetzte Wort lautet elektronisches 209 Anwendungen sieht in der gotischen Kathedrale die vorstellbar gemachte Unend lichkeit Cyperspace Yd 27 SI zweites Stadium drittes Stadium Fig 5 1 3 Skizze des 2 und 3 Stadiums des Cusanischen Experi ments nach Certeau Die Verbindungslinien zwischen S und S2 bilden den Diskurs das Glauben Sprechen in der Figur des Konjektural Universums als regelrechtes soziales Band das die Subjekte wie auf eine Perlenschnur aufzieht Der Begriff Cyberspace geht zur ck auf William Gibson der in seinem 1984 zuerst erschienen Roman Neuromancer das Wort erschuf und gleich mit einer n heren Bestimmung versah Cyperspace Eine Konsens Halluzination Auch im Cusanischen Experiment zum gt Sehen Gottes lt lag eine Konsens Halluzination zugrunde evoziert durch das Bild des Allsehenden Eine konsensuelle Halluzination die genau b
348. rs verwenden wollen 167 Interfaces fort Fig 4 4 2 Playmobil Figuren ab wesend Meiner vierj hrigen Tochter Mieke waren Computer etwas Unheimli ches Sie hat das mit einer f r mich v llig unerwarteten Reaktion auf den Punkt gebracht als sie das obige Bild ihrer Playmobilfiguren zum ersten mal sah Ich lag mit meinen Kindern auf dem Fu boden im Kinderzimmer und sah Ihnen beim Schulespielen zu Im Hinterkopf plante ich einen Vortrag den ich auf einer schulinternen Lehrer Fortbildung halten sollte Es sollte um den Einsatz Neuer Medien im Unterricht gehen Aufgrund dieser Rahmenbedingungen war es nur eine Frage der Zeit bis ich auf die Idee kam die Kinder zu fragen ob ich mir wohl mal kurz die Lehrerin die Tafel und ein paar Sch ler ausborgen k nne und in mein Arbeitszimmer zu verschwinden Als ich fertig war holte ich die Kinder und zeigte ihnen das Ergebnis auf dem Display des Notebooks Irritiert blickten sie darauf Z gerlich fragte mich die Vierj hrige Hast Du die da rein gemacht Papa Ja Hol die da wieder raus Hol die da wieder raus 168 Sie war ganz offenbar sicher dass nun ihr Spielzeug im Computer drin war In ihrer leicht zitternden Stimme lag nicht nur die Emp rung dar ber dass sie nun nicht mehr mit den Figuren spielen konnte sondern auch so etwas wie der Anflug blanken Entsetzens Das Bild hatte f r sie etwas Unheimliches Es l ste Angst
349. rue Man 195 Interfaces theologica negativa Fig 4 5 9 Topologie des Versuchs aufbaus De visione Dei Gott ist fort Er ist nur eine figura paradigmatica F r Cusanus ist er immer ein deus absconditus ein Verborgener Er war zu Zeiten des Nicolai de Cusa schon fort Vielleicht viel forter als wir uns heute vorstellen Auch Lacan kennt den gro en Anderen nur als Durchgestrichenen als Signifikant des Mangels im gro en Anderen Er erscheint nur als Repr sentation im Blick der Nebenmenschen der kleinen anderen der betrachtenden Br der im Westen S den und Osten Das Bild des Allsehenden das Cusanus seinen Br dern schickt muss darum nicht notwendig als Tafelbild gedacht werden Und es muss auch nicht unbedingt im Norden aufgeh ngt werden Strenger genommen darf es dort im Norden gar nicht h ngen Das Experiment ist das stellt Cusanus zu Beginn schon klar ein Gleich nis Es muss und hier k nnte man schon im engeren Sinne von Medienkompetenz reden als Bild genommen werden Nur so ein Bild als Bild betrachtend kann man auf menschliche Weise zum G ttlichen hin gelangen Das hei t man darf es gar nicht w rtlich topographisch nehmen Es ist topologisch gedacht Darum denke ich das Bild Gottes irgendwo z B in der Mitte Die Mitte die es objektiv nicht gibt wird dadurch man k nnte sagen intersubjektiv markiert eingekreist Es dr ngt sich in der topologischen S
350. ruman begreift im engsten Sinn des Wortes was eine H hle ist Nicht zu wissen was eine H hle ist so ist der erste Abschnitt des dritten Kapitels in Hans Blumenbergs H hlenausg nge berschrie ben Es wird dort die von Platon vernachl ssigte Frage aufgeworfen wie der R ckkehrphilosoph am Ende des H hlenmythos es eigent lich anstellen soll den Zur ckgebliebenen in der H hle die Ideenlehre zu vermitteln Das schlie lich war bei Platon der Sinn der ganzen Angelegenheit Man kann die Frage f r das Gleichnis des Truman Burbank ebenso stellen Wie und warum hat er das alles die Wahrheit herausbekom men Beide Gleichnisse sind so angelegt dass es eigentlich keinen Grund gibt aus der ungewussten Gefangenschaft zu fliehen Es geht ihnen gut in ihren H hlen es ist behaglich dort Sie haben Arbeit ein schickes Reihenhaus ein zuverl ssiges Auto nette Nachbarn manchmal auch Geschlechtsverkehr und sie haben sich was zu erz hlen Der platonische R ckkehrer aber ist mit verdorbenen Augen wie dergekommen krank verr ckt Warum sollte man dieses Schicksal anstreben es lohne nicht dass man auch nur versuche hinaufzukommen sondern man m sse jeden der sie l sen und hinaufbringen wollte 195 Ebd St 516d Hohlen wenn man seiner nur habhaft werden und ihn umbringen k nnte auch wirklich umbringen Das ist die eine Schwierigkeit Sie hat direkt mit dem Tod des Au tors zu tun Pla
351. rungen Mannheim Bollmann 1995 Rusch Gebhard Verstehen verstehen Ein Versuch aus konstruktivistischer Sicht In Luhmann Niklas Schorr Karl Eberhard Hg Zwischen Intransparenz und Verste hen Fragen an die P dagogik Frankfurt M Suhrkamp 1986 S 40 71 Sandbothe Mike Das Internet als Massenmedium Neue Anforderungen an Medie nethiik und Medienkompetenz http www uni jena de ms massmed html 29 1 1999 Saussure Ferdinand de Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft Berlin 1967 Schaller Klaus Comenius Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1973 Zusammenh nge 253 Zusammenh nge 254 Schell Fred Stolzenburg Elke Theunert Helga Hg Medienkompetenz Grundlagen und p dagogisches Handeln M nchen KoP d 1999 Schmidt Siegfried J Kognitive Autonomie und soziale Orientierung Konstruktivistische Bemerkungen zum Zusammenhang von Kognition Kommunikation Medien und Kultur Frankfurt M Suhrkamp 1994 Schulmeister Rolf Grundlagen hypermedialer Lernsysteme Theorie Didaktik Design Wokingham Reading Menlo Park New York Addison Wesley 1996 Shannon C E Weaver W The mathematical theory of communication Urbana 1949 Silvermann Hugh Textualit t und Visibilit t ein nahezu vollkommener Chiasmus In Geschriebene Bilder Das Theater der Repr sentation Kassel Universit t Ge samthochschule Kassel Wissenschaftliches Zentrum II 1993 FRAGMENTE Schriftenreihe f r Kultur
352. rzeugt Algorithmen Sie muss vom je Besonderen absehen und prinzipiell und universell verfahren Ihre Formalisierungen erlauben dann Vorhersagen Vorhersagen k nnen angewendet werden Man kann daraus Schl sse ziehen einen Regenschirm einpacken zum Beispiel wenn meteorologische Forschungen nahe legen dass es nass werden k nnte Aber was w re angewendete Erziehungswissenschaft Eine Sloterdijk sche Anthropotechnik Und vor allem was ist es das in einer solchen Anthropotechnik zur Anwendung kommt Post Es ist der Job eines Lehrers etwas anzuwenden zu applicieren auf an seinen Sch ler Aus fachdidaktischer Perspektive k nnte man sagen der Lehrer wendet sein Wissen an Eine andere Perspektive macht Derrida deutlich wenn er als Lehrer gewendet schreibt Ich gleiche dem Kurier dessen was wir uns gegeben haben Man kann nicht sagen dass Postboten Postkarten oder Briefe anwen den Andererseits die Zustellung das Postieren einer d h einer singu l ren Postkarte an einen Adressaten ist eine Anwendung des Zustellens oder Vielleicht ist dies gar die Anwendung der Post Das Verst ndnis von Anwendung in der P dagogik h ngt insofern an der Frage ob es bei der Postkarte darum geht was der Inhalt der Postkarte ist oder ob es darum geht was eine Postkarte vielleicht was die Post ist Was ist applicans Und was applicandum Wenn es um die Post lt geht dann kann man sagen wir Lehre
353. s Farbe ist weil dieses Wissen zur Distinktion nicht taugte Es w ren bez glich der Eigenschaft Farbe keine sinnvollen Unterschei dungen m glich Das Wissen um das Medium lt die Farbe die H hle w rde Komplexit t nicht reduzieren sondern eher steigern 151 Die Abschnitte Medien Beh lter H hlen Post sind bereits ver ffentlicht als Meyer Torsten Medium Beh lter H hle Post In RISS Zeitschrift f r Psychoanalyse Nr 52 Medien 2001 63 103 152 Mark Tansey Columbus discovers Spain Oil on Canvas 1995 153 Vgl Jokisch Rodrigo Technik und Kunst Distinktionstheoretische Beobachtungen In Weber Stefan Hg Was konstruiert Kunst Kunst an der Schnittstelle von Konstrukti vismus Systemtheorie und Distinktionstheorie Wien Passagen 1999 Passagen Kunst 47 118 84 83 Medien 84 P dagogen wissen ein Lied davon zu singen Sp testens seit Platon Aber eigentlich schon seit der Genesis Das Wissen um gut und b se ein Unterscheidungsverm gen also wurde erkauft mit dem Rauswurf aus dem Paradies einer ganz erheblichen Zunahme an Komplexit t 154 Vgl Genesis 1 3 Beh lter Blau F r Truman Burbank war der Himmel immer blau In seinem Wohnort Seahaven schien immer eine freundliche Sonne vom Florida blauen Himmel Immer Bis zu dem Tag an dem Sirius vom Himmel fiel Sirius ist nicht irgendein Stern Es ist der hellste Stern am Himmel und mit nur 8 7 Lichtjahren Entfernung z hlt er zu den
354. s Geistes entspricht der Rationalit t der Dinge als imago Dei ist der Geist mit dem als gt kosmos lt manifesten ordo rerum verbunden Die F higkeit des Geistes die Dinge zu berschauen liegt in der berschaubarkeit der Dinge die der Sch p fer eben berschaubar angelegt hat Das berschauenk nnen und die berschaubarkeit sind je nach Perspektive marked bzw unmarked state innerhalb eines Medium das nicht reflektiert werden kann weil jede Reflektion nur innerhalb dieses Medium statthaben kann Man kann es als gegeben hinnehmen wie Comenius oder es berse hen wie Descartes Wirklich ausschlie en l sst es sich nicht Tertium datur Das ausgeschlossene Dritte kommt durch das non immer wieder hinein Comenius ebd 111 Comenius Johann Amos Pampaedia Allerziehung hg von Schaller Klaus St Augustin Academia 1991 99 zitiert nach Hornstein ebd 177f 134 135 136 137 Man k nnte das mit Dirk Baecker auch so sagen Wir wissen dass wir Sinn voraussetzen m ssen um unterscheiden und reflektieren zu k nnen Sinn ist aber kein Begriff der sich der Unterscheidung zwischen sinnhaft sinnlos verdankt Sinn steht f r die Welt in der diese Unterscheidungen getroffen werden k nnen Es ist ebenso sinnvoll wie sinnlos die Frage nach dem Sinn zu stellen weil diese Frage nur Medium Sinn gestellt werden kann Finden Perspektiven lt u Comenius und Descartes strukturieren das
355. schaft und Gesellschaft Grundbegriffe der reinen Soziologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 3 Aufl 1991 T nnies Sibylle Schleppfu Hinterpf rtner Streithofen In taz die Tageszeitung vom 31 1 2000 S II Turkle Sherry Leben im Netz Identit t in Zeiten des Internet Reinbek Rowohlt 1999 Waldenfels Bernhard Der Stachel des Fremden Frankfurt M Suhrkamp 2 Aufl 1991 Waldenfels Bernhard Ordnung im Zwielicht Frankfurt M Suhrkamp 1987 Warnke Martin Et mundus hoc est homo In Zeitschrift f r Semiotik Nr 20 1 2 1998 S 119 132 online http www uni lueneburg de einricht rz menschen warnke Et_Mundus Et_Mundus html 14 5 1999 Warnke Martin Coy Wolfgang Tholen Christoph Hg Hyperkult Geschichte Theorie und Kontext digitaler Medien Frankfurt M Stroemfeld Nexus 1997 Welsch Wolfgang Asthetisches Denken Stuttgart Reclam 1991 Wertheim Margaret Die Himmelstiir zum Cyberspace Von Dante zum Internet Z rich Ammann 2000 Wetzel Michael en revanche Unterwegs zu einer Ethik der Gabe bei Jacques Derrida In Das andere Denken Zur Ethik der Psychoanalyse Kassel Universitat Gesamt hochschule Kassel Wissenschaftliches Zentrum II 1992 FRAGMENTE Schriften reihe f r Kultur Medien und Psychoanalyse 39 40 S 249 264 Widmer Peter Subversion des Begehrens Eine Einf hrung in Jacques Lacans Werk Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 Wimmer Michael Die Gabe der Bildung berlegu
356. sein kann im Internet dann m sste ja das Internet ein Raum sein oder ein Beh lter eine Schachtel oder hnliches jedenfalls etwas wo etwas oder jemand drin sein kann Also Wo drin ist er wenn er meint drin zu sein Und was hei t das drin zu sein W re das so etwas wie Medienkompetenz 350 http www bz berlin de bz computer bb 4becker htm 29 7 2000 Fig 4 4 1 Ich bin drin Werbe spot AOL 1999 Seit Ex Tennisstar Boris Becker f r den weltgr ten Online Dienst AOL die Werbetrommel r hrt sind die Deutschen ganz einfach drin im Internet Mit dem Slogan gelang der D sseldorfer Werbeagentur Grey in diesem Winter der ganz gro e Wurf Das Zitat avancierte nach kurzer Zeit zum gefl gelten Wort AOL und Becker verschaffte der Spruch Kultstatus In bran chenfremden Werbekampagnen wird Ich bin drin inzwischen als Versatzst ck zitiert So wundert sich die Hamburger Agentur KNSK Slagman angesichts einer vollen Zigarettenpackung der Marke Luc ky Strike Die sind ja schon drin Auch die Gerichte hat Boris Bec kers Koketterie mit dem Computer bereits besch ftigt Das Landgericht M nchen untersagte dem Berliner Nachrichtensender n tv Anfang Februar Becker und den Spruch zu Werbezwecken f r den eigenen Internet Auftritt zu nutzen Der Sender hatte den Spot nach Mei nung des Gerichts widerrechtlich als zeitgeschichtliches Ereignis angesehen und ohne Einwilligung Becke
357. seins von Urbild und Abbildverh ltnissen die primitive Wahrheit vor allen Wahrheiten die den H hleninsassen zugef hrt mindestens als Behauptung verst ndlich gemacht werden musste Eine H hle als I ein Aufenthaltsort unter anderen m glichen Es wird ein Medienp dagoge sein m ssen soviel ist klar Aber wie nun didaktisch methodisch diese Imagination des Unvertrauten erzeugen Der am Logos orientierte Frontalvortrag scheidet als didaktisches Mittel aus Der Lehrer hat diese Konkurrenz schon verloren im Theorien Wettstreit mit den sophistisch evozierten Schattenbildern wird er von den H hleninsassen verlacht Er m sste selbst sophistische Mittel einsetzen und zum Bildermacher in Worten werden Erforderlich w re was Blumenberg eine absolute Metapher nennt Eine Meta 196 H hlengleichnis St 517a 197 Blumenberg H hlenausg nge 185 198 Ebd 185f 199 Ebd 188 200 Ebd 187 201 Ebd 189f 202 Ebd 187 107 Medien pher die ein Au en zu dieser Situation verschlossener Totalit t schafft Es wird auf ein Uberreden statt eines Argumentierens hinauslaufen m ssen die Erz hlung eines Mythos zum Beispiel eines Gleichnis ses Eines H hlengleichnisses vielleicht Aber die Iteration desselben Mythos in demselben w re ein anderer Typus von Ironie Verzau berung durch die Staffelung von Unendlichkeit war noch keine antike Verf hrung Sie geh rt in die Diale
358. sen des Ganzen in diesem Ganzen das seine Menschlichkeit erst vollendet unterwiesen werden ohne dass er sich dabei im Vielerlei des WifSbaren notwendig verliert Dar ber hinaus ist bei Comenius eine ethische Dimension der Eigen tumsverh ltnisse mit gedacht die sich von der didaktischen Frage nicht trennen l sst Wie kann das Wissen des Verstandes auch ein Wissen des Handelns auch ein Wissen der Fr mmigkeit werden Im p dagogischen Sinne gebildet ist nach Comenius nicht der blo wissende Mensch sondern der seine Kenntnis der Dinge nutzen de das hei t sie durch rechten Gebrauch auch bew hrende und verantwortende Mensch Der Weisheit zu entsprechen statt sie zu besitzen oder sich anzueignen das ist der Unterschied den Comenius Descartes gegen ber geltend macht Das Wissen verlangt Verantwor tung Anders gesagt Es verpflichtet zum Antworten Vossius De Lucis Natura et Proprietate 1662 zitiert nach Simonyi ebd 227 Descartes bezog sich in seiner Besch ftigung mit der Optik u a auf Scheiner der diese Experimente erstmals durchf hrte vgl Simonyi ebd 226 Hornstein ebd 227 Ebd 170 Ebd Ebd Finden Antworten Antworten Worauf Welche Frage Vielleicht l sst sich die Suche nach der Frage ich interpretiere sie als die Frage auf die Bildung lt die Antwort sein soll so abk rzen Was wollen wir im so genannten Medienzeitalter unter Gott verstehen un
359. senschaft und einer Eigen schaft des Betrachters der sich an die Regeln der Wissenschaft h lt Descartes hatte sich im Rahmen seiner Besch ftigung mit der Optik u a mit der Berechnung idealer Linsenk rpern befasst Man k nnte meinen er h tte Woody Allens unscharfen Vater bereits erahnt zumindest hat er mit der so genannten Cartesius Ovalen die Grundlagen f r Brillenlinsen gelegt mit denen sowohl Kurz als auch Weitsichtigkeit korrigiert werden kann Baecker Dirk Die Unterscheidung von Kommunikation und Bewu tsein In Krohn Wolfgang K ppers G nter Hg Emergenz Die Entstehung von Ordnung Organisati on und Bedeutung Frankfurt M Suhrkamp 1992 217 268 247f Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 229 Simonyi ebd 228 Pazzini Karl Josef Bilder und Bildung Vom Bild zum Abbild bis zum Wiederauftau chen der Bilder M nster Lit 1992 Einbilden und Entbilden 1 56ff Fig 2 4 4 Der Betrachter erkennt die Welt als Bild auf der Netzhaut Fig 2 4 5 Descartes wirft die Frage nach der perfekten Linsenform auf Wie muss die Kurve SG beschaffen sein damit alle vom Punkt A ausgehenden Strahlen im Punkt B fokussiert werden Die Antwort ist durch die Cartesius Ovale gegeben AG AS BS BG n Ordnungen 78 138 39 140 141 142 143 Auch das Brechungsgesetz der Optik wird Descartes zugeschrieben Allerdings Er muss
360. sensdurstige behaglich sich erquicken wo ohne den Unbilden der Witterung sich auszusetzen man Naturerkenntnis gewinnt wenn man nur ein paar Bl tter umzuwenden versteht Soll jenes Bollwerk geschleift werden wo man gesch tzt war vor jeglichem feindlichen Angriff Diese Worte legte Galilei dem Signore Simplicio im Dialogo in den Mund jenem Werk das Anla war f r den ber hmten Galilei Prozess d h f r die juristische Sanktion seiner bertretung der Symbolischen Ordnung Auch Foucault sieht im siebzehnten Jahr hundert die Episteme der abendl ndischen Kultur in ihren funda mentalen Dispositionen modifiziert Man kann wenn man will sie mit dem Namen Rationalismus bezeichnen man kann wenn man nichts im Kopf hat als vorgefertigte Begriffe sagen da das siebzehn te Jahrhundert das Verschwinden der alten magischen oder abergl u bischen Anschauungen und den Eintritt der Natur in die wissen Vgl Simonyi K roly Kulturgeschichte der Physik Frankfurt M Harri Deutsch 1990 213ff Galileo Galilei Dialogo Erster Tag zitiert nach Simonyi Kulturgeschichte der Physik 213 Sortieren schaftliche Ordnung bedeutet Was man aber begreifen und wieder herzustellen versuchen muss das sind die Modifikationen die das Wissen selbst verandert haben auf jener archaischen Ebene die die Erkenntnisse und die Seinsweise dessen was gewu t werden kann m glich macht Man kann wenn die Seinsweise desse
361. seys Bild eine Unterhaltung habe f hren lassen Den Text dazu habe ich in Mark Taylor und Esa Saari 317 Torsten Meyer 1998 mixed media vgl auch CD ROM Archiv Signifier amp Signified 152 nens Imagologies gefunden Es unterhalten sich dort Signifikat und Signifikant Der Kuh vor dem Bild habe ich die Rolle des Signi fikats zugedacht der Kuh im Bild die des Signifikanten signified You have always offended me signifier Why do you find me offensive signified I don t know I just do not feel I really need you signifier Not need me signified Yeah I don t need you I know what I am And then you came along and screw everything up by trying to tell everybody what you think I am You just never get it right signifier I guess I never realized you felt that way I surely don t want to offend you so I ll just keep quiet From now on you can speak for yourself Verrat der Bilder Barre Taylor und Saarinen nehmen Saussure beim Wort Nach Saussure besteht ein Zeichen aus einem Lautbild das darauf legt Saussure Wert nicht etwas Physikalisches ist sondern der psychische Fin druck dieses Lautes die Vergegenw rtigung desselben auf Grund unserer Empfindungswahrnehmungen und einer Vorstellung die er wie folgt ins Verh ltnis setzt i x er Das Lautbild oder der Signifikant hier symbolisiert durch das lateini sche Wort arbor verweist auf die Vorstellung von einem Bau
362. ssccesnccessscceseceesntes 142 Verrat der Ble te E 145 Magrittes Witz I50 Bie Ruckseite der Bilder ee 155 Li el ee EE E 159 AD a EEE SENEESE SSES EEEE 167 te 168 Grenzen 172 R ckblicke 175 Drau en 179 CONEIUSIO 2 183 figura paradigmatica 185 complicatio 187 De yigione DET sssccccsccsssssecccccosassenccoccossssnssescosassensecccossssnsssccosssssnsecocosibentsed 192 theologica negativa esssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssees 196 TINS TAS syria NEE 200 COTS CHAN ES ees ssccscccsssseccscccassssecscccasadscccecccasiseececccasadscssecccoaabeetscccasabeetbencesd 203 ARWENd ungen 205 TOW to sap pl yes O eeeeie 207 Medienkompetenz Russen 209 SO ee 216 Mutzur Konjektun ni 220 application een 223 Vorbereitung auf die Anwendung 225 Ein Projekt der Rezeption u uiiieeennene 228 Ein Fach f r Schnittstellen siiis 239 Methoden 243 Pidagog inin 245 Zusammenh nge 247 Literaturyerzeichnis Text uunnnnnn 249 Abbildungsverzeichnis CD ROM uiue 265 Installationsanleitung CD ROM 266 K nnen wir wirklich annehmen dieses Ger t lasse sich in unsere Schulen holen als neuer Unterrichtsgegenstand und als neues Unterrichtsmittel ohne da das Folgen f r das Ganze f r den Lehr plan des Abendlandes f r unsere Auffassung von Bildung und Kultur hat Hartmut von Hentig Die Welt wird nie wieder analog Ulrich Proeschel Hentig Hart
363. st das Au en im Innen Unm ndigkeit ist demzufolge also eher das Unverm gen anzuerkennen dass es die Sprache ist die spricht durch das Subjekt hindurch dass also der Mensch gesprochen wird 276 Etymologisch ist das allerdings nicht zutreffend 277 Vgl Lacan 119f Es gen gt jedoch durch Rekursion die Demonstration des Sophisma zu entwickeln um zu sehen da es sich logisch auf eine unbegrenzte Zahl von Subjek ten anwenden l t wobei vorausgesetzt ist da das negative Attribut nur in einer Anzahl intervenieren kann die gleich ist der Anzahl der Subjekte minus eins Vgl auch die Fu note ebd in der das Spiel mit vier Subjekten durchdekliniert wird 278 Derrida Die Postkarte 76f 279 Vgl Wimmer Die Gabe der Bildung 141 Ausgang 133 Medien Damit allerdings scheint die Autonomie des Menschen derart verdunkelt dass die Metapher von der Aufkl rung irgendwie unpas send erscheint Fl stern gt Bildung lt hat strukturelle hnlichkeit mit dem Spiel das wir Stille Post nennen Man wei nie was am Ende ankommt Das erste gefl sterte Wort muss ein Geheimnis lt bleiben bis zum Ende sonst verliert das Spiel seinen Wert Und wer es zwischendurch verr t ist ein Spielverderber Zum Gl ck jedoch kennt es keiner Aber es gibt andere M glichkeiten zum Spielverderber zu werden Man k nnte irgendetwas weiterfl stern Sei es weil man selbst das gefl sterte Wort nicht richtig verstanden
364. steht daraus eine Welt chiasma opticum Wie ausdr cklich markiert stellt sich der bergang von den Augen zum Gehirn im anatomischen Schnitt dar X chiasma opticum wird die Kreuzung der Sehnerven genannt an der der Chiasmus des Sehens offenbar wird den Jacques Lacan am f Blick entfaltet Das X verbindet und trennt zugleich Es ist ein Zeichen von Verbin dung eine Inschrift des Dazwischenstehens des Unterschieds und der Unterscheidung Fast scheint es wie ein Tip ein versteckter Hinweis des Demiurgen Hier X an dieser Stelle m sst ihr suchen ich hab s f r euch angekreuzt Piagets These von der sensomotorischen R ckkopplung scheint das zu belegen Erst durch Uberkreuzung der sensorischen und motorischen Nervenbahnen durch Integration durch Korrelation der Klick Klick Klicks im Gehirn konstruiert sich das was wir gewohnt sind als Welt zu bezeichnen Dass es sich dabei nicht um ein Abbildverh ltnis handelt verdeutlicht Heinz von Foerster Es ist doch klar da das Bild auf der Netzhaut des linken Auges nicht das Bild des rechten Auges best tigt Es sind ja zwei ganz ver schiedene Bilder Es ist aber so da durch die Korrelation der beiden verschiedenen Bilder eine neue Dimension entsteht die wir gew hn lich durch eine motorische Korrelation mit den Bewegungen unserer Glieder als r umliche Tiefe interpretieren usw 294 Foerster ebd 138 295 Das ist nur metaphorisch k
365. stelle zwischen Maler und Gemaltem bzw Maler und Betrachter Auf nahezu subtile Weise spielt Vel zquez mit dem Verh ltnis von Objekt der Malerei und Subjekt der Malerei Die Analyse der Bildlogik f hrt ber verschiedene Vergleichsbetrachtun gen zu einem auch f r mich unerwartetem Ergebnis des Experiments Bei Nicolai de Cusa finde ich Anschlussm glichkeiten f r das was bertragen als Voraussetzung f r die Bew ltigung der Zukunft in der Mediengesellschaft gelten kann Methoden Ordnungen Ich nutze nicht immer die logische Form des Arguments Dieser Text ist auch ein Experiment das versucht sthetische Bildung als eine Theorieform zu praktizieren Das hei t ich erfinde mir eigene manchmal ungew hnliche Werkzeuge um das Darzustellende in f r Wahrnehmung optimierte Form zu bringen Neben den erw hnten der Metaphorologie nahen Werkzeugen geh rt dazu auch der Ver such das Darzustellende nicht allein durch den Inhalt sondern auch durch die Form der Darstellung vernehmlich zu machen Das Design dieses Textes ist auch als Versuch zu verstehen Hyper Text auf Papier zu schreiben Das Kapitel Ordnungen ist das zuge h rige Methodenkapitel Der erste Abschnitt gibt Auskunft dar ber wie dieses Experiment angelegt ist welche Medien bei seiner Er stellung angewendet wurden und in welchem Medium lt ich mich formulierend bewegte Warum ich gerade Medien in Anf hrungszeichen gesetzt habe un
366. ster Der seltsame Attraktor ist das Paradox eines Objekts das nur von der Seite betrachtet erfa t werden kann ein Kreis z B der nur insofern existiert als er anamorphotisch verzerrt ist wenn wir ihn von Angesicht zu Angesicht betrachten sehen wir nichts au er Chaos Entstehung von Ordnung Organisation und Bedeutung Frankfurt M Suhrkamp 1992 217 268 Ein Diskurs das ist diese Art soziales Band Ich nenne Diskurs dieses Etwas das sich in der Sprache fixiert sich kristallisiert das die Ressourcen der Sprache verbraucht die offenkundig viel gr er sind die sehr viel mehr Ressourcen haben das davon Gebrauch macht damit das soziale Band zwischen sprechenden Seins funktioniert Lacan Jacques Ein Diskurs Transkription der Untertitel in Frangoise Wolffs Film Jacques Lacan parle Frankreich 1982 419 Lacan Jacques Die logische Zeit und die Assertion der antizipierten Gewi heit 103 420 Zizek Slavoj Mehr Genie en Lacan in der Popul rkultur Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 Wo Es war No 1 65f Zizek bezieht sich u a auch auf den Lacans Konzeption des figura paradigmatica Fig 4 5 12 Es ist zu beachten dass ich nicht die Cusanische sondern die figura Lacans habe kreisen lassen Danach meint der u erste Ring noch das Subjekt der Vorstel lung bzw dessen Plural In An lehnung an Lacan w rde ich ihn Discours oder Soziales Band zu nennen vorschlagen 199
367. stmals selbst ndig Der Zusammenhang der einzelnen Wissensbereiche wurde durch ein Verweisungssystem symbolisiert das als eine fr he Form von HyperText verstanden werden kann Zwar wurden aus den Enzyklop dien die einstmals als Instituiones divinarum et saecularum litterarum fungierten Konversationsle Fig 2 2 9 Baum der Erkenntnis kurz vor dem F llen xika Die Umstrukturierung der Ordnung muss aber als weiterer Schritt von Diversation nicht Konversation angesehen werden Baum des Wissens nach Diderot und d Alembert gefunden in der Den Baum als Halterung des thematisch geordneten Wissens schien Imagin ren Bibliotheke man nicht mehr zu ben tigen Er verschwand zugunsten der Algo rithmen Der Halt ist umgezogen Die fordnende Autorit t die bis dahin durch die Autorschaft des Welt Buches verb rgt war wurde verlegt in den eigenen Verstand Sapere aude Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen und zwar ohne Leitung eines anderen hie es fortan Kurz darauf hat Nietzsche nach eingehender Autopsie den Tod Gottes diagnostiziert Vermutlich ist er verk mmert weil ihn keiner mehr brauchte Nicht mal mehr als Schuldabladeplatz Die Schuld ist mitgezogen Selbstverschuldet ist diese Unm ndigkeit wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes sondern der Entschlie ung und des Mutes liegt sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen Licht Di
368. stralopithecus africanus vor ca drei Millionen Jahren stutzig machte und ihn bewogen hat einen r tlichbraunen Kieselstein kilo meterweit in die H hle von Makapansgat S dafrika zu tragen Der Kiesel hat die Form eines Kopfes und die Vertiefungen und Furchen auf seiner Oberfl che erinnern an ein Gesicht mit aufgerissenen Augen und ge ffnetem Mund Diese Form erhielt der Stein in einem Flussbett nachweislich nicht durch menschliche bzw vormenschli che Einwirkung M glicherweise ist in diesem Augenblick als ein Australopithecus africanus erstmalig die Idee einer intentionalen Sch pfung unterstellte die Metapher vom Sch pfer geboren Das f hrt direkt zum n chsten Stadium der kindlichen Entwicklung in welchem das Kind unterscheidet zwischen Eigen und Fremdaktivi t t Das Fahrrad hat keine Seele weil es bewegt wird ein Fluss kann aber durchaus noch als beseelt angesehen werden Erst wenn das Kind eine au erhalb des Objektes stehende Kraft entdeckt die als Ursache Vgl Piaget Jean Das Weltbild des Kindes Stuttgart Klett Cotta 1978 insbesondere Kapitel 6 Der Begriff Leben Vgl Krischke Wolfgang Kieselig Anfang der Kunst In FAZ Nr 80 vom 7 4 1999 Sortieren fiir dessen Bewegung erkennbar ist fallt dieses Objekt aus der Katego rie des Lebendigen oder Beseelten heraus B ume leben dann vor bergehend nicht Erst in der letzten Entwicklungsphase die Piaget im Alter von elf bis zw lf Jahre
369. t welches in der Lage ist Vorstellungen zu erzeugen erblickt wird Dieses Etwas nenne ich Lacans Vorschlag folgend Bild Schirm Interface Schnittstelle Es ist das Interface weil man es als universale Schnittstelle zwischen Subjekt und Welt oder systemtheoretisch formuliert als Schnitt stelle zwischen einem kognitiven System und dem ihm als Umwelt gegebenen Kommunikationssystem bezeichnen kann Dabei ist entscheidend dass dieses Interface nicht allein durch den aktiven Blick des Subjekts hinaus in die Welt entsteht sondern vielmehr Lacans geometrischer Konstruktion zufolge erst durch die berkreuzung des aktiven Blickens mit dem passiven Er blickt werden entstehen kann Insofern muss die Funktion des Interface und insbesondere seine Abh ngigkeit vom Erblicktwerden als pr gend angesehen werden f r alle Welterkenntnis und somit f r die Konstitution des Subjekts selbst 346 Lacan Vom Blick als Objekt klein a ebd 347 Ebd Verrat der Bilder Metaphorisch weil besonders anschaulich hatte ich an die Stelle des Interfaces Velazquez Las Meninas gesetzt Hier noch einmal zur Verdeutlichung Fig 4 3 11 Konstruktionsskizze Las Meninas dreidimensional Perspektive des K nigspaares Fig 4 3 12 Konstruktionsskizze Las Meninas dreidimensional Perspektive Velazquez Ganz allgemein und losgel st vom Beispiel der Meninas m sste dem Prinzip meiner Darstellung
370. t Fort Da Spiel beschrei ben Das war also das komplette Spiel Verschwinden und Wieder kommen wovon man zumeist nur den ersten Akt zu sehen bekam und dieser wurde f r sich allein unerm dlich als Spiel wiederholt obwohl die gr ere Lust unzweifelhaft dem zweiten Akt anhing Meine Kinder wissen nicht was IP TCP PPP ist sie kennen keinen Provider ein Modem sieht f r sie aus wie ein Anrufbeantworter sie haben nicht einmal den Scanner selbst bedient ber das Internet haben sie im engeren Sinne nichts gelernt Sie k nnen Altavista und Google nicht bedienen kennen keine URLs ein Web Browser ist f r sie das mit dem Steuerrad Sie verstehen die Such Algorithmen nicht und k nnen im World Wide Web keine Informationsrecherche betreiben Sie haben mir aber ber die Schulter gesehen als ich mit der digitalen fBild Verarbeitung ihre Playmobilfiguren ihre H nde ihre Gesichter filterte Schatten dar ber legte Ebenen verschob und Transparenzen manipulierte Sie haben gesehen dass das m glich ist Sie k nnen das noch nicht selbst sie haben aber vieles erfahren ber f Bilder ber Interfaces und deren Vorder und R ckseiten Was ein Interface ist habe ich ihnen noch einmal ganz deutlich gemacht durch einen Screencleaner den ich nach einem Vorbild Freud Sigmund 1920 Jenseits des Lustprinzips In Studienausgabe hg von Alexander Mitscherlich u a Frankfurt a M Fischer 10 Aufl 1969 1975 Bd
371. t einer Statik des Abbildungsverh ltnisses zwischen dem Wahrgenommenen und dem Wahrzunehmenden ausgehen muss damit die perceptio clara et disticnta berhaupt m glich ist kann derjenige der die Wahrheit feststellt f r die Wahrheit nicht verantwortlich sein Er ist nur ber mittler und nicht Urheber nur Zeuge aber nicht Erzeuger Er ist somit selbst also eher Objekt der Wahrheit als deren Subjekt K ndigt man jedoch wie ich dies mehrfach z B mit Derridas Figur des Facteur de la Verite dem Postboten der Wahrheit unter nehme dieses Stillhalteabkommen zwischen Wahrnehmungs subjekt und objekt erscheint der Sachverhalt als Produkt seiner Betrachtung Sp testens seit Heisenbergs Unsch rferelation und der damit verbundenen Feststellung dass sich Bewegung und Position eines Elektrons nicht gleichzeitig messen lassen wird davon ausge gangen dass grunds tzlich Messung in das zu Messende eingreift Nur die Blindheit gegen ber dem aktiven Part des Forscher Subjekts das seine wie immer geartete Messvorrichtung in das zu Messende einbringt kann das Ergebnis seiner Messungen als Erkenntnis objek tiver Tatbest nde begreifen Messung muss insofern verstanden werden als Darstellung des zu Messenden Als performativer Akt der etwas hervorbringt was es vorher so d h in f r Wahrnehmung optimierter Form nicht gab In diesem Sinne muss auch wissenschaftliche T tigkeit als Produkti onsprozess b
372. t es um den Ausgang des Menschen aus der Unm ndigkeit Auch den Ausgang des Truman Burbank aus seinem Gef ngnis habe ich als p dagogische Geschichte gelesen Ob sie so gemeint war ist eine andere Frage Auch das folgende Gleichnis ist so Pazzini nicht spezifisch f r das Problem einer Bildung konzipiert Es kann aber zeigen wie Bildung einer neuen Erfahrung bei unvollst ndiger Informiertheit und ge trennten Diskursen funktionieren k nnte Auch dieses Gleichnis hat mit dem Ausgang zu tun Es stammt wie derum von Jacques Lacan Es zeigt im Anschluss an den vorherigen Abschnitt wie eine Gesellschaft von Nachrichtensklaven organisiert sein k nnte 256 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu Lacans Gefangenensophisma unver ffentlichtes Manuskript Universit t Hamburg FB Erziehungswissenschaft 1995 Ausgang 125 Medien 126 Ein neues 257 Sophisma Der Gef ngnisdirektor l t drei ausgesuchte H ftlinge vorf hren und teilt ihnen folgenden Beschlu mit Meine Herren aus Gr nden ber die ich Ihnen jetzt nicht Auf schlu zu geben habe soll ich einen von Ihnen frei lassen Um zu entscheiden wen stelle ich das Schicksal einer Pr fung anheim die sie ablegen werden wenn s Ihnen beliebt Sie sind hier zu dritt Hier sind f nf Scheiben die sich nur durch ihre Farbe voneinander unterscheiden drei sind wei und zwei sind schwarz Ohne ihm zu erkennen zu geben welche Wahl ich getroffen haben werd
373. t es um die Abbildung von Bedeutungsbe ziehungen die in der au erdidaktischen Umgebung als vorhanden angenommen werden und innerhalb eines didaktischen Schonraumes portioniert dem lernenden Subjekt nahe gebracht werden sollen Das lie e sich nun mithilfe des allgemeinen Interface Schemas zun chst medientheoretisch modifizieren Die au erdidaktische Umgebung wird zum gt Medium lt lose gekoppelter Bedeutungs beziehungen Als Benutzeroberfl che steht dem lernenden Subjekt ein nach didaktischen Kriterien designtes Interface zur Verf gung Dieses gt AN er ffnet M glichkeiten die lose gekoppelten Bedeutungsbeziehungen in festere Kopplungen zu berf hren Das w re vielleicht nur eine andere Formulierung des didaktischen Schemas Was aber nun wenn das was ich hier als Medium be Fig 4 4 14 Anwendung des Zeichnet habe das Internet ist Wenn wirklich inmitten des didakti Interface Schemas auf das allge schen Schonraumes ein Internet Computer steht und stante pede auf meine didaktische Schema Knopfdruck un mittel baren Zugriff auf die angedeuteten semanti schen Weiten des web erm glicht 360 Gezeichnet aus der Erinnerung an Norbert Meders Vortrag Web Didaktik ein Paradigma Wechsel Oder Didaktik vernetzten Lernens Universit t Hamburg 13 7 2000 Meder Norbert L3 Vortrag HH 2000 demn chst in Meder N Web Didaktik Bielefeld 176 36 a Nicht ganz zuf llig habe ich mich
374. t hie e etwas f r wahr zu halten Glauben bedeute ausschlie lich Gott zu vertrauen und seine Hilfe annehmen Interface 1I9 120 68 Das kann man metaphorisch auf den Gebrauch von Internet Such maschinen bertragen Vertraut man in statistische Verfahren wie sie bei Excite in die Konstruktion der Such Algorithmen eingeflossen sind so wird man f ndig werden Garantiert Dabei basiert die pseudo semantische Konsistenz dieses Systems auf gegenseitigen Verkn pfungen von Signifikanten Pseudo semantisch ist das System weil diese Signifikanten f r Excite in keinerlei Bezie hung zu irgendwelchen Signifikaten stehen F r Excite sind die Signi fikanten nicht Platzhalter oder Stellvertreter f r Signifikate Bedeu tung gewinnt Excite ausschlie lich aus den Korrelationen des Auf tauchens der Signifikanten Sinn entsteht nur dadurch dass Gott als durch Leerzeichen isolierte Zeichenkette in einer abgeschlosse nen Menge anderer Signifikanten existiert und mit bestimmten anderen Elementen dieser Menge mittels der beschriebenen Verfah ren korreliert wurde Matth us 7 7 Comenius Johann Amos 1658 Orbis sensualium pictus Dortmund Harenberg 4 Aufl 1991 304 Im Gegensatz zum Yahoo schen Verfahren wie auch dem der Biblio thek bildet sich die innere Struktur des von Excite erfassten Text Universums vollig autark Es sind keine Bibliothekare keine mensch lichen Codierer und auch keine
375. t nicht mehr anwendbar Von wem wei man nicht Auch nicht wohin Das f Bild ist unverf gbar fort Diese Reihenfolge ist allerdings eine tempor re Der Film ist ein offenes Kunstwerk im Sinne Ecos K nstlerische Kommunikation liefert die nicht eingeschr nkte Vielfalt m glicher Bedeutungen 525 Vgl Ordnungen Suchen 526 Vgl Eco Umberto Das offene Kunstwerk Frankfurt M Suhrkamp 1996 169 229 Anwendungen Fig 5 2 4 Der Ursprung der Bilder 10 50 00 Das Urbild h tten wir gefunden in einem Nichts das sich selbst verdoppele wie ein Film in dem die Off Stimme in indirekter Rede spr che wird gesagt in einem Film in dem die Off Stimme in indirekter Rede spricht man wird nie fertig mit der Rezeption des Films es werden immer nur tempor r Ordnungen Bedeutungen hergestellt Der Ursprung der Bilder ist kein nach blichen didaktischen Krite rien konzipierter Unterrichts Film Man kann ebenso wenig sagen worum es genau in diesem Film geht wie man sinnvollerweise sagen k nnte worum es in der Kabbala geht Oder in Magrittes Pfeife Der Verrat der Bilder so der Titel des Kunstwerks das u a eine Pfeife darstellt liefert keine Fakten Es wird nicht festgestellt dass die Beschichtung einer Leinwand mit lfarbe keine Pfeife ist Vielmehr wird eine Frage aufgeworfen Diese Frage taucht aber nur dann auf wenn das mediale Setting beachtet wird wenn auch ges
376. tark reduziert bleibt Vor allem ergibt sich ein Ausfall der Metapho risierung Das Symbolische bleibt vom Realen und Imagin ren unge trennt Eine ausbalancierende Halterung fehlt Eine dynamische Haltung die das Imagin re das Reale und das Symbolische an ihren Pl tzen h lt Methodensuche Es geht also um eine Aporie das hei t wegloses Gel nde das hei t es gibt keine schon vorher beherrschte Methode Das hei t nicht da nun absolute Ratlosigkeit ausbrechen m sste und auch nicht da es keine Methode geben k nnte dass man keine erfinden kann Pazzini schreibt dies in einem allerdings anderen Zusammenhang und auch bezogen auf ein anderes Problem Kunst P dagogik Pazzini schreibt hier ber Kunst P dagogik Kunst P dagogik als P dagogik mit Bezug zur Kunst Diese Kunst P dagogik ist also nicht Vermittlung von Kenntnissen ber Kunst oder die Nutzung k nstlerischer Mittel au erhalb der Kunst so wie ein Anstreicher 482 Vgl Interfaces Drin R ckblick 483 Vgl Medien H hlen Paideia 484 Vgl Medien H hlen Eros 485 Vgl ebd im Drehbuch bezeichnet Truman die Photocollage die Sylvia darstellen soll als Karte 486 Vgl Medien Post Geschick 487 Widmer Peter Subversion des Begehrens Eine Einf hrung in Jacques Lacans Werk Wien Turia Kant 2 Aufl 1997 127 Vgl auch Medien Beh lter Post 488 Pazzini Karl Josef Kunst existiert nicht Es sei denn als a
377. tegorien Genera und Species Die dritte Stufe die Kategorien gelten in De docta ignorantia noch als objektive naturhaft vorgegebene Einheits Instanz wie bei den Aristo telikern ab De coniecturis sind sie Einteilungen die der Geist schafft Man bedenke dass der Universalienstreit zur Zeit des Cusanus noch relativ pr sent war Vielleicht w rden wir Cusanus heute einen Konstruktivisten nennen In De mente l sst er den Laien vermuten da es der Geist sei von dem Ma und Grenze aller Dinge herstammen Ich vermute also da das Wort mens sich vom Wort mensurare herleite Flasch findet die Vierstufenfolge aus den coniectures auch in De mente wieder dort formuliert als der unendliche Geist das Bild des unendlichen Geistes dieses entweder als das per se substituierende Bild des unendlichen Geistes oder als das als K rperform fungierende Bild des unendlichen Geistes der K rper Was bei Lacan also im Bild Schirm zusammenf llt ist das Bild des unendlichen Geistes und dessen Ausfaltung als per se substituierendes oder als K rperform fungierendes Bild 430 Vgl Ordnungen Sortieren 431 Flasch ebd 432 Ebd 145 433 Nikolaus von Cues Der Laie ber den Geist De mente In Blumenberg Hans Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 266 296 270 434 Flasch ebd 277 202 figura paradigmatica coniectures
378. ten ber Ordnungen In BDK Mitteilungen 1 2000 S 4 12 Meyer Torsten Uber Ordnungen In Pazzini Karl Josef Porath Erik Gottlob Susanne Hg Kontaktabzug Medien im Prozess der Bildung Wien Turia Kant 2001 S 212 226 Mollenhauer Klaus Vergessene Zusammenh nge ber Kultur und Erziehung M n chen Juventa 5 Aufl 1998 M nker Stefan Roesler Alexander Hg Mythos Internet Frankfurt M Suhrkamp I een ieee A New Home for the Mind in Datamation Nr 28 March 1982 Niccol Andrew Die Truman Show Das Drehbuch Frankfurt M Fischer 1998 Nicolai de Cusa 1442 De coniecturis Mutma ungen Hrsg von Koch Josef Happ Winfried Hamburg Meiner 1971 Philosophische Bibliothek 268 Nikolaus von Cues Vom K nnen Sein In Blumenberg Hans Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Schiinemann 1957 S 361 Nikola son Cues Vom Sehen Gottes De visione Dei In Blumenberg Hans Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 S 311 319 Oelkers J rgen Vollendung Theologische Spuren im p dagogischen Denken In Luhmann Niklas Schorr Karl Ebehard Hg Zwischen Anfang und Ende Fragen an die P dagogik Frankfurt M Suhrkamp 1 Aufl 1990 S 24 72 Otto Gunter Otto Maria Auslegen sthetische Erziehung als Praxis des Auslegens in Bildern und des Auslegens von Bildern Teil 2 Anmerkungen
379. ter dem ehemaligen Garanten harmonischer f Ordnung Um die Tragweite des Verschwindens der theologischen Gedanken aus dem Bildungsdiskurs abzusch tzen scheint es mir dringend n tig die theologischen Gedankeng nge wie sie Comenius noch selbstverst ndlich unterstellte zu begreifen und wiederherzustellen auch wenn es ohne die Voraussetzung mittelalterlicher Denkformen kaum m glich ist In einem noch weit entfernten Abschnitt werde ich es mit Hilfe von Nicolai de Cusa noch einmal ausf hrlich versu chen Vorerst l sst sich festhalten dass aus dem modernen eher an der Tradition der Aufkl rung und des klassischen Rationalismus als der theologischen orientierten Bildungsdenken eine fr her mitgedachte aber dem Menschen unverf gbare Bedingung von Bildung ersatzlos gestrichen worden ist Weil diese Bedingung systematischen Stellenwert hatte f hrt so Wimmer ihr Fehlen nun zu Problemen Bildung kann eben nicht als ein rein auf sich selbst gest tzter Prozess verstanden werden in dem das Subjekt aus sich selbst heraus sein Selbst bildet Zur L sung schl gt Wimmer vor Bildung lt insofern als Gabe zu verstehen als es Bildung als Prozess der Selbstkonstitution nur in Abh ngigkeit von etwas dem Selbst vorhergehendes Vorgegebenes geben kann Es geht bei der Diskussion des Vorgegebenen aber keineswegs darum das Rad der Geschichte zur ckzudrehen und Nietzsches toten Gott zu reanimieren Viel
380. ter dieser Uberschrift kommentiert Flasch Wir sehen im Bilde Gottes Sehen Der Blick ist wechselseitig Gottes Sehen ist nichts anderes als da er von mir gesehen wird Diese Einsicht Gottes Sehen ist nichts anderes als da er gesehen wird ist zentral Sie zieht sich durch das ganze Werk des Cusanus Die unendliche Einheit ist ebensogut und ebensowenig Passivit t wie Aktivit t Sie ist ebensogut das posse fieri wie das posse facere Das Eine wie es Cusanus von seinen Anregern Proklos Dionysius Thierry Eckhart her begreift ist alles Nichts steht ihm gegen ber Es ist die coincidentia oppositorum der Zusammenfall der Gegens tze Cusanus kommt so Aktiv und Passiv koinzidierend zu dem Schlu 401 Visus tuus domine est facies tua Gottes Sehen ist sein Ge Sicht Das Bild dient als Inter face in sensibili experimento Ihr m gt dies Bild an irgendeiner Stelle z B an der n rdlichen Wand befestigen euch in gleichem Abstand um dasselbe herumstellen und es betrachten Ein jeder von Euch von welchem Platze aus er auch das Bild ansehe wird die Erfahrung machen da er gleichsam allein von jenem angeschaut wird Dem im Osten stehenden Bruder scheint das Antlitz in stlicher Richtung zu schauen dem im S den in s dlicher dem im Westen in westlicher Zun chst also bewundert wie das geschehen kann da es zugleich alle einzelnen und alle zumal an blickt denn das Vorstellun
381. tinformationen benutzen und diese seinen Sch lern zur Verf gung stellen Das w re technisch m glich Er m sste den Sch lern aber das ndern und Speichern verbieten damit diese Ordnung eine einzige bleibt Die Sch ler d rften dann gerade nicht ihre Namen angeben um sich und ihre T Ordnungen zu verantworten Weitere Anwendungen w ren denkbar Der Lehrer k nnte den Sch lern eine Reihe von Bildern ohne weitere Informationen geben und die Aufgabe stellen diese Bilder in das Material der CD ROM einzubauen und entlang stilistischer Auff lligkeiten kunstge schichtlich korrekt zu sortieren Im chronologischen Archiv der Software w rde das dann berpr fbar Der Lehrer m sste bei derartigen Anwendungen einen gro en Bogen um den Film Essay machen der sich berhaupt gar nicht an z B kunstgeschichtliche Kategorisierungsrichtlinien h lt oder danach fragt ob die verlorenen Bilder in l Acryl Aquarell Kreide oder Tusche gemalt waren 239 Anwendungen 240 Funktionalit t entsprechen die dadurch gegeben ist dass der User die einzelnen properties der Datens tze ndern dass er ganze Datens tze addieren subtrahieren und ersetzen kann Wenn der Sch ler in diesem Sinne User sein darf dann k nnte die Verwendung der CD ROM zum Karneval der Ordnungssysteme f hren Das m sste einen Fachdidaktiker mit einem preu ischen Verst ndnis von Ordnung mit Entsetzen erf llen Der Sch ler kann die mit hohem f
382. tion gesprochen werden kann Oder wird es auf eine Best of L sung hinauslaufen Und wird die Schule folglich wie Yahoo immer ein bisschen hinterherhinken Als L sung dieses Dilemmas f r den Bereich der Internet Suchmaschinen wurde 1996 zumindest von den Betreibern ein weiterer Typus von Suchalgorithmus gesehen mit welchem die bereits erw hnte Search Engine Excite arbeitet Excite hatte Gott immerhin 731 060 mal gefunden Auch Excite basiert wie Yahoo auf der Idee einer Universal Bibliothek Der wesentliche Unterschied neben der deutlich gr eren Zahl von indexierten Websites und der in der Regel gr eren Ausbeute an Suchergebnissen ist jedoch der dass die Excite Systematik immer eine Systematik in progress bleibt Wie auch bei Altavista wird mit einem inverted index des web gearbeitet Dieser Index wird jedoch dadurch zum Quasi Katalog dass Dokumente die gemeinsame Worte enthalten maschinell ge clustert werden Diese Methode hat den Vorteil dass etwa bei einer Such Anfrage nach movie auch Dokumente angezeigt werden die das Wort film enthalten einfach deshalb weil sie au erdem die Worte director und actor beinhalten Neben dem Synonym Problem ist bei diesem Verfahren auch das Homonym Problem gel st Wird etwa nach film gesucht bietet Excite zun chst sowohl Dokumente an die den Begriff film als movie enthalten als auch solche in de
383. tischen Systems mit anderen in ihrer Komplexitat vergleichbaren Systemen d h hier anderen Subjekten Wenn sich als Ergebnis der Interaktion zweier oder mehrerer solcher hochkomplexer selbstreferentieller Systeme zeigt dass der Andere aufgrund eben seiner Komplexitat nicht trivialisiert werden kann ist es den Individuen nicht mehr m glich die eigenen inneren Zust nde einseitig zu ver ndern um zu verl sslichen Vorhersagen ber das Umweltverhalten zu kommen Statt dessen wird es notwendig in einen Prozess wechselseitiger Interaktion einzutreten der zu einer partiellen Parallelisierung der selbstreferentiellen Subsysteme der kognitiven Systeme der interagierenden Systeme f hrt Hejl Peter M Konstruktion der sozialen Konstruktion Grundlinien einer konstruktivis tischen Sozialtheorie In Schmidt Siegfried J Hg Der Diskurs des radikalen Kon struktivismus Frankfurt M Suhrkamp 1987 303 339 317 Diese Parallelisierungen verstehe ich in einem Sinne der dem psychoanalytischen Begriff der bertragung nahe ist zumindest in der Lacanschen Version Letztlich u ern sie sich als Manifestation in der Symbolischen Ordnung 267 Pazzini ebd 268 Vgl Medien H hlen Eros 130 Vaterfiguration Meine Herren aus Gr nden ber die ich Ihnen jetzt nicht Auf schlu zu geben habe Der Gef ngnisdirektor im Lacanschen Sophisma stellt eine weitere Illustration dessen dar was als Funktion d
384. tkarte 13 264 Lacan ebd 114 265 Ebd 113 129 Medien nicht haben d rften systemtheoretisch als systemunabh ngige Konstante im Prozess der Autopoiese erscheint Referenz Es entsteht eine Referenz ein verbindliches d h verbindendes Ma auf das sich ein jedes Ich beziehen muss um zum Ausgang zu gelan gen In diesem Sinne sind sie m gen auch die Gr nde f r ihren Gef ngnisaufenthalt v llig unabh ngig voneinander sein Komplizen Ja m ssen sie was den Ausgang betrifft Komplizen sein aufgrund dieses verbindlichen Geheimnisses Komplizen vor dem Gesetz Dieses verbindliche Ma wird definiert durch den Augen Blick wie Lacan vielschichtig formuliert den Augen Blick der die Zeit zum Begreifen definiert durch einen schlagartigen Schluss mittels einer Furcht vor Verrat vor Offenbarung des Geheimnisses lt im Blick des anderen Das ist fragil das geringste Missverst ndnis oder Missverh ltnis entscheidet ber Freiheit Ausgang oder weitere Gefangenschaft Die hier beteiligten Subjekte sind auf den Vollzug von Schl ssen der Wahrhaftigkeit und den Mut der anderen zur selben Zeit im selben Ort angewiesen Sonst kommt kein Schlu zustande Wenn ich jetzt nicht gehe dann gehen wir niemals verstehst du fl sterte Sylvia Truman geheimnisvoll zu Also was willst du2 266 Problemlos l sst sich das Sophisma systemtheoretisch bersetzen Der L sungsschritt der Ev
385. ton deutet das an was er im Phaidon vollendet Sie h tten ihn get tet wenn sie es gekonnt hatten Er wird um sein Leben reden m ssen Es wird eine Lehrveranstaltung auf Leben und Tod Was der R ckkehrphilosoph zu leisten hat ist eine Pflichtvorlesung vor mordl sternen H rern die nicht wissen was eine H hle ist es gar nicht wissen k nnen weil es im Wesen der H hle liegt bei st ndigem Aufenthalt in ihr das Ganze zu sein Was so fragt Blumenberg k nnte Inhalt und Methode dieses peinlichen Kollegs sein Der Plural des Ganzen F r die platonische Version kommt Blumenberg zu dem Schluss dass dem R ckkehrphilosophen nur die M glichkeit bleibt die Imaginati on einer H hle zu evozieren Den Plural eines Ganzen kann es nur als Imagination geben Sie sind auch die Gefangenen des Unverstands im konkretisierbaren Unbe greifens ihrer Lage im Umschlu des Geh uses Knapper gesagt Sie wissen gar nicht was eine H hle ist und was es bedeutet gesagt zu bekommen man befinde sich in einer solchen Nach der teleologi schen Konzeption liegt es im Wesen eines kosmos nur dieser eine sein zu k nnen Die gt Kontingenz lt der H hle w rden wir gern sagen war so unbe greiflich wie die der Welt bis tief ins Mittelalter bleiben musste Da sie sich in gt einer lt H hle bef nden und diese einen Ausgang lt haben m sse war vor allen Komparativen und Superlativen des Sei end
386. tte Spiel Verschwinden und Wiederkommen wovon man zumeist nur den ersten Akt zu sehen bekam und dieser wurde f r sich allein unerm dlich als Spiel wiederholt obwohl die gr ere Lust unzwei felhaft dem zweiten Akt anhing Freud Sigmund 1920 Jenseits des Lustprinzips In Studienausgabe hg von Alexander Mitscherlich u a Frankfurt a M Fischer 10 Aufl 1969 1975 Bd 3 213 272 225 Im Rahmen seiner Re Lekt re Freuds sah Jacques Lacan in diesem Spiel die Grundlegung eines symbolischen Universums das f r das heranwachsende Kind fortan die Ordnung der Dinge bestimmt Erst das Symbol als Post Lacan hat an Freud anschlie end die Folgen dieses Spiels d h der sich als doch nur als strukturell erweisenden Kopplung von Mutter und Kind hinsichtlich der Bedeutung des Spielzeugs herausgestellt Die Holzspule die das Kind an einem Bindfaden ber den Rand seines Bettchens warf fort und wieder hervorzauberte da wird bei Lacan zum Objekt klein a Die Spule ist nicht die Mutter die durch ein Spiel auf ein K gelchen reduziert w rde sie ist vielmehr ein kleines Etwas vom Subjekt das sich abl st aber trotzdem ihm zuge I h rig ist von ihm verwahrt wird Leitfaden Das object a dient dazu die Kluft die das Auftreten der Abwesenheit der Mutter einf hrt durch einen Faden zu berbr cken Er findet sich bei Truman Burbank in Form der Fotocollage die ihm so hofft er als Leitfade
387. turis ebd 7 I 1 n 5 426 Ebd 71 I 12 n 62 427 Blumenberg Hans ber die Vermutungen Einf hrung In Ders Hg Nikolaus von Cues Die Kunst der Vermutung Auswahl aus den Schriften Bremen Sch nemann 1957 186 190 187 428 Blumenberg h lt f r unverst ndlich weshalb bei der dritten Potenz der Zehn halt gemacht werden mu bei der Tausend also die die physische Welt vertritt Der Grund liegt wohl in der bertragung geometrischer Vorstellungen auf die arithmetische Metapher die geometrische Progression endet bei der dritten Potenz die den K rperin halt angibt Ebd Ginge man konsequent wie wir es heute k nnten ber die dritte Dimension hinaus dann erg be sich letztlich bei n das Kontinuum also gar keine Unterteilung 429 Vgl Flasch ebd 144 und im Original I 4 n 14 figura paradigmatica Fig 4 5 13 figura p 201 Interfaces Fig 4 5 14 Tonnenpyramide in Sammys Science House Der Satz der reziproken Relation zwischen Begriffsumfang und Be griffsinhalt besagt dass mit der Zunahme des Begriffsinhalts der Begriffsumfang kleiner wird und umgekehrt Flasch sieht darin eine Entwicklung im Cusanischen Denken die sich von der scholastischen Tradition zunehmend entfernt In De docta ignorantia der den coniectures vorangehenden Schrift hatte Cusanus die Weltsph ren ebenfalls in vier R nge unterteilt dort jedoch noch wie folgt benannt Deus Universum Ka
388. u en ich werde erblickt das hei t ich bin Bild tableau Komplikation Die offene Frage was nun auf der Vorderseite des f Bildes zu sehen ist von dem Las Meninas nur die R ckseite zu sehen gibt l sst sich wiederum mit Lacan wie folgt darstellen u _ i Schirm n Lacan schiebt die beiden Dreiecke ineinander um damit das komplexe Fig 4 3 10 Jacques Lacans Theorie vom Blick als object a Blick Subjekt der Vorstellung Verh ltnis des Subjekts zu der ihm gegen berstehenden symbolisch vermittelten Welt den Objekten zu beschreiben Das Subjekt erblickt nicht nur diese Welt die Objekte sondern es wird ebenso erblickt von ihnen Das Geheimnis lt der Meninas kann man folglich so formulieren Wer hier das Subjekt der Malerei und wer das Objekt der Malerei ist das bleibt offen In der Mitte zwischen Subjekt und Objekt deren Pl tze nicht gekl rt sind entsteht Lacan zufolge somit ein Bild Schirm eine Schnittstelle ein Inter Face zwischen den Gesichtern 344 Vgl ebd 345 Ebd 113 163 Interfaces 164 Schnittstelle Was bedeutet das Zun chst bedeutet es dass Las Meninas zwei R ckseiten hat Die gedachte Vorderseite das Portrait des K nigspaares ist verschwun den oder geschrumpft zu einem Dekorationsdetail das die Wand im Hintergrund der R ckseite verziert Das vermeintliche Subjekt ist zum Objekt geworden F r Lacan bedeutet es dass
389. u w rtlich oder zu bildlich zu nehmen Man k nnte das metaphorolo gisch nennen etwa im Sinne Hans Blumenbergs oder um es gleich einmal anzuwenden angewandte Tropenkunde Einen Begriff absichtlich probehalber nicht begrifflich zu nehmen sondern sich bl d zu stellen als w sste man nichts von den terminologischen Vereinbarungen das Ding beim Wort oder das Wort beim Ding zu nehmen das w re hnlich der Blumenbergschen Metaphorologie Wahrscheinlichkeit zum Beispiel Blumenberg widmet diesem Wortbild ein ganzes Kapitel seiner Paradigmen der Schein der Wahrheit ist zwar im terminologischen Begriff nivelliert aber mit einer minimalen Wendung der Aufmerksamkeit wieder da Nach Blumenbergs Verst ndnis springt die Metapher ein wo eine logische Verlegenheit die kategoriale Terminologisierung verhin dert So kann zwar die Frage nach dem Wesen der Wahrheit in ihrer Ungenauigkeit und ihrem hypertrophen Anspruch nicht Ausgang sein f r einen theoretischen Diskurs mit dem Ziel Aussagen machen zu k nnen Es ist dennoch nicht ganz gleichg ltig wie sich die Frage immer wieder und nur in Metaphern ausgelebt und diese Unerreich barkeit als Gegenst ndlichkeit vertretend vorstellig gemacht hat Medien 25 26 27 28 29 Wenn ich im Kapitel Medien eine vergleichbar hypertrophe Frage danach stelle was ein Medium ist ist das nicht mehr streng me taphorologisch im Blumenbergschen Sinne W hrend Blumenberg
390. ues zu gt Between the Lines lt In Daniel Libeskind Radix Matrix Architek turen und Schriften hrsg von Alois Martin M ller New York 1994 115 120 Descartes Ren Oevres de Descartes hrsg von C Adams amp P Tannery Paris 1897 1910 Devereux Georges Baubo Die mythische Vulva Frankfurt M 1981 Didi Hubermann Georges Fra Angelico Un hnlichkeit und Figuration hg v Gottfried Boehm u Karlheinz Stierle M nchen 1995 Die Bibel nach der bersetzung Martin Luthers Stuttgart 1978 Die Sammlung des Prado Malerei vom 12 18 Jh K ln 1995 Documenta X Kurzf hrer Documenta und Museum Fridericianum Hg Kassel 1997 Duden Etymologie Herkunftsw rterbuch der deutschen Sprache Mann heim Wien Z rich 1989 Duve Thierry Pelenc Arielle Groys Boris Jeff Wall London 1996 Eco Umberto Das Foucaultsche Pendel M nchen 1993 Eco Umberto Das Irrational gestern und heute In Ders ber Spiegel und andere Ph nomene M nchen 1995 9 25 Edelmann Claude Birth ofthe Brain Video NDR3 F 1990 Egerton Judy Joseph Wright of Derby Ausstellungskatalog Tate Gallery London London 1990 Ettlinger Leopold D u Helen Raphael Oxford 1987 Fassbender Peter Kupka Balla Delaunay Terk Eine Untersuchung zu den Anf ngen der gegenstandslosen Malerei bis 1914 Kastellaun 1979 Ferrier Jean Louis Picasso Kreativit t durch Aufl sung Paris 1993 Flasch Kurt Meister Eckhard Versuch ihn aus dem mystischen
391. uf die Situation in der Truman Show und auch nicht genau auf die im H hlengleichnis Platons Auch kann man es auf p dagogische Alltagssituationen nicht direkt bertragen Es passt nie genau Aber es beschreibt ebenso wie die beiden anderen Gleichnisse eine Situation des Ausgangs des Ausgangs aus einer H hle einer Gefangenschaft Es bewegt sich innerhalb der Metaphorik die auch Kant zwecks Formulierung der Lacan Jacques Die logische Zeit und die Assertion der antizipierten Gewi heit Ein neues Sophisma In Ders Schriften hg von Haas Norbert Metzger Hans Joachim Weinheim Berlin Quadriga 1996 Bd 3 101 121 103f Ausgang Antwort auf die Frage Was ist Aufklarung zugrunde zu liegen scheint Aufklarung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unm ndigkeit Unmiindigkeit ist das Unverm gen sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedie nen L sungen Das Problem mit welchem die drei Gefangenen in Lacans Sophisma zu tun haben kann keiner von ihnen allein ohne Zutun eines ande ren l sen Eine Anleitung mit Hilfe derer man sich vorher schlau machen k nnte gibt es nicht Dennoch gibt es eine perfekte L sung Nachdem sie sich gegenseitig eine gewisse Zeit gemustert haben tun die Subjekte gemeinsam einige Schritte die sie gleichzeitig das Tor durchqueren lassen Jedes f r sich wartet nun mit einer hnlichen Antwort auf die sich folgenderma en ausdr cken l sst
392. uhrkamp 2 Aufl 1991 15ff Unabh ngig von den Neuen Medien formuliert es Michael Wimmer als rhetorische Frage Ist vielleicht aus dem modernen Bildungsdenken eine fr her mitbe dachte aber dem Menschen unverf gbare Bedingung von Bildung ersatzlos gestrichen worden und verschwunden die systematischen Stellenwert hatte und einen konsistenten Begriff von Bildung erlaubte deren Fehlen aber in der Moderne zu Problemen des Bildungsbegriffs gef hrt hat weil Bildung eben nicht als ein rein auf sich selbst ge st tzter Prozess verstanden werden kann in dem das Subjekt aus sich heraus sein Selbst bildet Mein Weg zu dieser Thematik f hrte ber die oben skizzierten Route Ich habe mich ausgehend von der praktizierenden zun chst k nstle risch produzierenden sp ter programmierenden und konzeptionie renden Besch ftigung mit Neuen Medien anfangs eher unabsicht lich dem Problem gen hert das auch unabh ngig von den neuen Technologien an den Grundlagen dessen r hrt worauf Erziehungs wissenschaft sich bezieht ja vermutlich sogar sich beziehen muss Mein Weg zu und auch innerhalb dieser Thematik ist ein gemeinsa mer vielleicht manchmal nur gleichzeitiger Weg von K nstler Multi Media Produzent und Erziehungswissenschaftler Ich kann das nicht k nstlich auseinanderhalten und will das auch nicht weil sich die gegenseitig befruchtenden Streitgespr che und gedanken auf dem Weg als beraus produktiv erwi
393. uktion nicht um eine neue Methode handelt sondern um die Fortf hrung derselben in einem anderen Medium Wenn Descartes die hnlichkeit ablehnt dann nicht indem er den Akt des Verglei chens aus dem rationalen Denken ausschlie t oder indem er ihn zu begrenzen versucht sondern indem er ihn universalisiert und ihm dadurch seine reinste Form gibt Es wird nicht die hnlichkeit der Dinge als Kriterium herangezogen sondern die hnlichkeit ihrer Repr sentationen Wenn A B und B C dann A C Das ist erheblich bersichtlicher Es ist klar und distinkt weil es in Zahlen kodiert werden kann Jede Zahl ist von jeder anderen durch ein Intervall getrennt einen Abstand Auch die Idee des Fisches ist im Medium der res cogitans klar und deutlich getrennt von der des Pferdes In der res extensa zum Beispiel beim Seepferdchen ist dieser Abstand deutlich geringer Flusser sieht hier ein typisch modernes Paradox entstehen Die denkende Sache ist klar und deutlich und das hei t sie ist voller L cher zwischen ihren Zahlen Die Welt aber ist eine ausgedehnte Sache res extensa in der alles fugenlos zusammenpa t Wenn ich also die denkende Sache an die ausgedehnte anlege adaequatio intellectus ad rem dann entschl pft mir die ausgedehnte Sache zwischen den Intervallen Aus diesem Grund wird das Problem der Erkenntnis im Verlauf der Neuzeit zu dem Stopfen der Intervalle zwischen den Zahlen Leibniz integr
394. umph over Mastery bei der Inszenierung des folgenden Film Bildes Pate gestanden h tte ungl ubig blickt Truman Burbank w hrend er sich nach dem Zusammensto mit dem blauen Himmel wieder aufrap pelt an die unvermutete Wand Das Ende der Welt Er rennt zum Bug des Bootes verharrt staunend einen Moment dann greift er ganz langsam und vorsichtig nach der Grenze Fig 3 1 6 Truman Show gleich wird der Kl verbaum der Santa Maria an die Grenzen des gt Medi um sto en 87 Medien Im Detail der Kameraf hrung steckt die Qualit t der Inszenierung Wir sehen von diesem Moment nur die allm hliche Ann herung der Hand und deren Schatten auf ansonsten dimensionslosem Blau Diese Ber hrung von Hand und Schatten erinnert an jenes vielzitierte Detail aus Michelangelos Fresko in der Sixtinischen Kapelle das eine vergleichbare Grenzerfahrung symbolisiert Ein Schatten kann nur dann sichtbar werden wenn er auf etwas f llt Haah Aaah beinah wie das erl sende St hnen nach dem Orgasmus kommt es Truman im Moment der Ber hrung aus der Kehle Unmittelbarkeit gibt es nur im Orgasmus und im Tod schreibt Pazzini Dann setzt Musik ein Fig 3 1 8 Mark Tansey Triumph over Mastery Fig 3 1 9 Michelangelo Erschaf fung des Adam 157 Pazzini Karl Josef Arbeitsnotizen Zwischen den Bildern In Institut f r Bildung und Kultur Hg Hyperlinks zwischen Kunst und Kommunikation Bild im
395. und Kontext digitaler Medien Frankfurt M Stroemfeld Nexus 1997 S 151 190 Idensen Heiko Sto en Ziehen Interagieren http www heise de tp deutsch special film 6124 2 html 5 8 2000 Johnson Steven Interface Culture Wie neue Technologien Kreativit t und Kommunika tion ver ndern Stuttgart Klett Cotta 1999 Jokisch Rodrigo Technik und Kunst Distinktionstheoretische Beobachtungen In Weber Stefan Hg Was konstruiert Kunst Kunst an der Schnittstelle von Kon struktivismus Systemtheorie und Distinktionstheorie Wien Passagen 1999 Passa gen Kunst S 47 118 J rn Fritz Wie Google f r uns nach der omin sen Glounenkraft st bert Suchmaschi nen im Internet In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 6 2001 T 2 Kant Immanuel 1783 Beantwortung der Frage Was ist Aufkl rung in Was ist Aufkl rung Aufs tze zu Geschichte und Philosophie Hrsg von Zehbe J rgen G ttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 4 Aufl 1994 Kleine Vandenhoeck Reihe Bd 1258 S 55 61 Kesser Caroline Las Meninas von Velazquez Eine Wirkungs und Rezeptionsgeschichte Berlin Reimer 1994 Kilcher Andreas Die Sprachtheorie der Kabbala als sthetisches Paradigma Die Konstruktion einer sthetischen Kabbala seit der fr hen Neuzeit Stuttgart Weimar Metzler 1998 Kittler Friedrich Dem Sch pfer auf die Schliche Auf der Suche nach einem universalen Zeichensystem Gottfried Wilhelm Leibnitz zum 350 Geburtstag In FAZ Nr 149 vo
396. und f r jedes darin vor kommende Wort eine Spalte angelegt Der Index Altavistas hat ca 75 Mio Spalten Ist ein bestimmtes Wort in einem bestimmten Doku ment enthalten so erh lt die entsprechende Zelle der Kreuztabelle eine andernfalls eine o F r jedes vorkommende Wort wird also nur ein einziges Bit Information gesetzt Diese Kompression f hrt dazu dass the web auf ca 4 seines tats chlichen Informationsge haltes zusammenschrumpft Bei einer Suchanfrage betreffs Gott sucht Altavista also nur in der Spalte Gott nach Ja Bits und antwortet mit einer Liste der Dokumen te deren Gott Zelle eine enth lt Diese Art Matrix ist semantisch recht unsensibel wie leicht anhand der Suchergebnisse feststellbar ist Beispielhaft sei eine E Mail Anfrage genannt die ich im August 1997 erhielt Auf der Suche nach Informationen ber einen geerbten Filmprojektor wurde Senior Leme aus Brasilien von Altavista an mich verwiesen Er hatte die Suchma schine mit dem Stichwort Heimlicht dem Namen des Herstellers seines Filmprojektors beauftragt Altavista hatte im inverted index in der Spalte Heimlicht nur eine einzige Zelle mit Ja Bit gefunden In dem entsprechenden Dokument das den Off Text des Film Essays Der Ursprung der Bilder enth lt taucht der folgende Absatz auf Er schrieb er habe mit Psychoanalytikern gesprochen Das Unheim liche sei eigentlich etwas was heimlich sei
397. undert stos sen in dem von turnusm ig alle 120 Jahre bis ins Jahr 2000 wieder kehrenden Zusammenk nften der 36 Unsichtbaren Nachfahren der Tempelritter die Rede ist Die drei Helden st rzen sich ins Laby rinth der Geheimlehren und entwerfen schlie lich selbst einen Weltverschw rungsplan Ihre sp ttischen Fiktionen verwandeln sich unvermutet in brisante Realit t denn jemand nimmt sie ernst Ich k nnte jetzt bergehen zu den Rosenkreuzern zu den Gnostikern zum Demiurgen zur Ordnung der Welt w rde dabei ber die gegenseitigen Bez ge von Fiktion und Realit t nachdenken ich k nnte aber auch einen Kreis schlie en weil die Pr gnanz dieser guten Gestalt eine Evidenz besitzt die der Autorit t der Wahrheit nahe kommt Eco ist die Idee zur Story vermutlich bei der Borges Lekt re gekom men In dessen Erz hlung Tl n Ugbar Orbis Tertium finden sich ebenfalls einige Welt Simulakren die wiederum Bezug nehmen auf die Rosenkreuzer Borges l sst die Lesbaren und lesenswerthen Bemerkungen ber das Land Ukkbar in Klein Asien schreiben von Johannes Valentius Andre Der deutsche Theologe hatte tats chlich 1616 die Geschichte um jenen Christian Rosencreutz erfunden die Anla war f r die Gr ndung des Rosenkreuzer Ordens vgl ordo lt Auch Eco hat einen Text geschrieben namens Abduktion in Uq bar Den Hinweis darauf verdanke ich Uwe Wirths Aufsatz ber Literatur im Internet
398. unft nicht mehr m glich sei Aber ich habe ob der vermutlich der Tradition der Medienp dagogik geschuldeten Formulierungen wie unabh ngig von den Medien selbst bestim men k nnen wer wir sein und wohin wir gehen wollen als das was ein recht instrumentell verstandener Bildungsbegriff erm glichen solle gelinde gesagt bersetzungsschwierigkeiten Eine Medienbildung kann m sste meiner Konzeption nach in der Begriffskomposition Medien Bildung auf den Bestandteil Medien verzichten um nicht den Anschein zu erwecken gt Bildung lt sei auch ohne Medium lt denkbar Medium ist ein Beh lter ein M glich keitspool in dem Bildung realisiert Ich schlage daher vor den Begriff der Medienkompetenz als das was unabdingbare Voraussetzung f r die Teilhabe an der pluralen Grofgesellschaft sein soll wieder durch gt Bildung lt zu ersetzen Wof r Erziehungswissenschaft und P dagogik zu sorgen h tten w re nicht das Evozieren von Wissen ber Medien das ein Verf gen ber mediale Randbedingungen und somit die Konstitution eines insofern autonomen Subjekts erlaubte Vielmehr geht es um das Evozieren einer Haltung Einer Haltung dem Anderen gegen ber einer Haltung die jenseits von Subjekt und Objekt liegt jenseits von Aktiv und Passiv Um zu konkretisieren was mit dieser zu evozierenden Haltung gemeint sein kann hilft eine Abgrenzung gegen m gliche andere Versionen
399. ung bringen kann So bekommt das Bild die R ckseite eines Bildes darstellend einen ber blo e Augent uschung hinausgehenden Stellenwert Das Verb sein findet sich in allen S tzen weil man nicht sagen kann dass eine Sache so ist wie sie ist ohne zu sagen dass sie ist Aber dieses Wort ist das in allen S tzen steckt geh rt darin stets zum Attribut ist stets dessen Anfang und Basis ist das allgemeine und gemeinsame Attribut Luhmanns Unterscheidung Medium Form betreffend mit der er die dingontologische Konzeption der Unterscheidung Ding Eigenschaft zu ersetzen sucht gilt somit das Verb insbesondere das Verb sein als notwendige Bedingung daf r dass das Medium der lose gekop pelten Worte wenn man so will der eigenschaftlosen Dinge sich in die Form von fester gekoppelten S tzen gt thesis lt berf hren l sst und so Inhalt generieren kann Damit es f Ordnung als feste Kopplung der Dinge in den S tzen geben kann bedarf es des syn taktischen Verh ltnisse schaffenden Elements also der Leinwand als Kopula Nach dieser Konzeption ist das Verb sein bzw die Leinwand nicht Medium Medium w re Malerei bzw Sprache bzw Denken es ist vielmehr Form Erscheinungsform also Benutzerschnittstelle Inter face Deshalb kann man in der folgenden Zusammenfassung Foucault das Verb sein jeweils durch Bild ersetzen Das Verb Sein hat wesent Schon die Tatsache da wir uns die
400. ung dieses Unterrichtsmaterials Die darin liegende didaktische Kon zeption verf hrt nach einem v llig anderen Prinzip als wir das aus dem Unterricht unserer Schulen momentan gewohnt sind Die Tradition von Texten die berlieferung die Weitergabe von Lese Beh ltern ist hier die immer neue und andere Anwendung dessen was gelesen werden muss damit es berhaupt ist Es geht dabei um das 508 Ebd 197 509 So zu lesen in den Memoiren des Grafen Saint Germain vgl Kilcher ebd 218 510 511 512 53 514 Kilcher ebd 197 Foucault Die Ordnung der Dinge 239 Ebd Ebd 12 Vgl Interfaces figura paradigmatica coniectures 515 516 517 518 519 Wegfinden und um das Traditieren der Erz hlung vom Weg Um die Anwendung des Weges dessen was wir uns gegeben haben und in diesem Sinne also um den Erwerb von Medienkompetenz Es geht nicht allein um die Inhalte der Postkarten es geht um das Postieren Das hei t zum einen das meint Erz hlung vom Weg im Gespr ch zu bleiben im Diskurs im Medialen Zum anderen das hatte ich weiter oben mit den weichen Inhalten der Software angedeutet und bei Kilcher im Moment der versprachlichenden Rezeption wiedergefunden geht es um das Wie der Rezeption Die Inhalte meiner Software m ssen wie ein Kunstwerk wie die Kabbala rezipiert werden versprachlichend Das soll gerade nicht hei en dass d
401. unter dem Tisch in einem wilden Kn uel von Kabeln durch die ganz unterschiedliche Str me flie en Manche transportieren Daten analoge oder digitale andere Energie Im CD ROM Schacht des einen Computers befindet sich im Moment die Microsoft Encarta Enzyklop die Die Computer entstammen verschiedenen Welten Einer ist ein Apple wie es sich f r Datenk nstler geh rt der andere ein Windows Compatibler um an den digitalen Codierungen der anderen 95 der Computer Nutzer teilhaben zu k nnen Aber das spielt sich alles unter dem Tisch ab Der Apple kann beide Monitore bedienen der gro e Monitor l sst sich auf den Windows Rechner umschalten Links des kleinen Monitors steht ein Videorecorder Das Ausgangska bel f hrt unter den Tisch und dort zum Computer Das Eingangskabel f hrt durch ganze Haus bis in den Keller wo es in einer kleinen grauen Plastikbox endet Auf der anderen Seite der Box liegt das TV Kabelnetz an das einfach so durch die Wand unseres Hauses kommt Am Videorecorder sind ca 25 Programme einprogrammiert und k nnen auf den Monitoren der Computer erscheinen und auf den Festplatten digital gespeichert werden Links des Videorecorders liegt eine ISDN DataBox einer der Ausg n ge dieser Box ist mit dem Telefon verbunden ein anderer mit dem Computer Das Kabel das am Eingang eingesteckt ist m ndet in die Wand danach ist es weg Ich vermute jedoch das man es durch verschiedene Schaltk sten u a bis zum R
402. us radikal wandelnde Weltbild einen Kommentar zu De visione Dei der soziologische Interpretationen nahelegt zumindest dann wenn es gelingt Theologie als Systemtheorie zu denken Der Blick des Bildes ist immer nur ein Blick f r mich er ist nicht objektiv in seiner Bestimmtheit feststellbar Ich werde nicht ange blickt wenn ich nicht hinsehe So hat die Welt keine objektiv feststellbare Mitte und doch glaubt der Mensch sich in ihrer Mitte zu befinden Die Entdeckung der Standortperspektive enth llt das als Illusion aber wenn es nur Illusion w re m te auch die Metapher des allblickenden Bildes sich als pure Illusion erweisen denn diesen Blick gibt es ebensowenig wie jene Weltmitte Aber was kosmolo gisch oder physikalisch sich als Illusion als objektiv nicht feststellba rer Sachverhalt erweist ist damit metaphysisch noch nicht entkr ftet 406 Ebd 407 Cusanus Vom Sehen Gottes ebd 313ff 194 Gerade wenn der Anspruch des Menschen die Mitte des Universums innezuhaben sich kosmologisch als illusion r herausstellt tritt um so deutlicher zutage da die anthropozentrische Kosmologie nur eine Metapher war in der sich ein tieferer physikalisch gar nicht abding barer Anspruch bekundet Das allblickende Bild ist eine optische T uschung aber es enth llt den Menschen als das Wesen das nur in der Gegenseitigkeit des Blickes in der freien Erwiderung weckenden Zuwendung Gen ge findet Auch vor de
403. us der Illustration eines banalen oder au ergew hnlichen Sujets und auch nicht aus dem Ausdruck einer Idee oder eines Gef hls Die Inspiration gibt dem Maler was man malen muss die hnlichkeit die ein Denken ist das geeignet ist durch die Malerei sichtbar zu werden zum Beispiel ein Gedanke dessen Glieder eine Marmeladenschnitte und die In schrift dies ist keine Marmeladen schnitte sind oder auch ein Gedanke der aus einer n chtlichen Landschaft unter einem sonnigen Himmel gebildet ist Solche Bilder evozieren de jure das Mysterium w hrend das Mysterium durch das alleinstehende Bild einer Marmela denschnitte oder durch das Bild einer n chtlichen Landschaft unter einem Sternenhimmel blo de facto evoziert w rde 313 314 315 316 150 Die ber hmte Pfeife Man hat sie mir zur Gen ge vorgehalten Und trotzdem k nnen Sie sie stopfen meine Pfeife Nein nicht wahr sie ist nur eine Darstellung H tte ich unter mein Bild Dies ist eine Pfeife lt geschrieben h tte ich gelogen Ist Magritte ein fr her Medienp dagoge Will er uns sagen dass wir einem Bild nur aufsitzen Versteht er sich in der Tradition der Aufkl rer Will er entschleiern klar stellen dass ein Bild einer Pfeife eben keine Pfeife sondern nur ein Bild nur Illusion ist Die Pfeife ist also gar keine Pfeife Die gemalte Pfeife ist nur ein Etwas das etwas anderes zu sein vorgibt oder wenigstens d
404. uttgart Reclam 1996 26 193 Interfaces Fig 4 5 7 Kartographie des experi mentellen Aufbaus von De visione Dei Nun betrachtender Bruder tritt zum Bilde Gottes heran Zun chst stelle dich im Osten auf dann im S den schlie lich im Westen Und weil der Blick des Bildes dich von allen Seiten her in gleicher Weise anschaut und dich nicht verl t wohin du dich auch wendest so wird in dir die Betrachtung wach gerufen du wirst dich aufgefordert f hlen und sprechen Herr Indem du mich ansiehst gibst du dich mir zu sehen der du der ver borgene Gott bist Niemand vermag dich zu sehen au er insoweit du dich zu sehen gibst und nichts anderes ist dich sehen als da du den dich Sehenden ansiehst 7 Meer und sonst nichts auf ihr sei hilft sie wenig zur Orientierung Orientierung entsteht hier durch den Blick In Anlehnung an das Experiment mit dem blinden Fleck mit dem dieses Kapitel eingeleitet wurde verwende ich anstelle des Bild des Allsehenden das von Comenius entliehene allsehende Aug Gottes und an Stelle der experimentierenden Br der den Schnitt Nr 1107 des medizinischen Forschungsprojekts dessen Titel nun einen ganz neuen Dreh erh lt The Visible Human Project LATITUDE NORTH EQUATOR 9104 HLNOS WEST MERIDIAN TORRID ZONE HLINGZ NORTH POLE NADIR daanLI9NOT Scale of Miles 7 na Hans Blumenberg gibt im Hinblick auf das sich kurz nach Cusan
405. verweist 2 Nimmt man das Zeichen als Bild dann zeigt es vier Uberkreu zungen von Linien ein Geflecht eine Textur Text ist ein Gewebe Everything is deeply intertwing led schrieb Ted Nelson Erfinder des Wortes HyperText Io II 12 Es behandelt derartige Kategorienfehler auf verschiedene Weise Eine Methode der Behandlung l sst sich ablesen anhand des Films Dazu m sste er rezipiert werden In diesem Text wird ber den Film nicht viel mehr gesagt werden Eine andere Methode der Behandlung von Kategorienfehlern wird deutlich anhand der CD ROM Die CD ROM wurde im Anschluss an den Film Essay und von diesem ausgehend produziert mit dem Ziel die neuen M glichkeiten die die so genannten Neuen Medien bieten fruchtbar zu machen f r den Gebrauch als Unterrichtsmateri alien Die Rezeption der CD ROM kann ohne Beachtung des Films und des Textes zu Verwirrung f hren Der Text sollte als eine sehr komplexe bildungstheoretische Bedie nungsanleitung f r die CD ROM aufgefasst werden Was das hei t und wie genau Film CD ROM und Text zusammenh ngen ist eine recht verwickelte Angelegenheit die mit dem experimentellen Aufbau des darzustellenden Forschungsprojekts zusammenh ngt Zum Beispiel stellt der HTML Code lt a href ziel gt HyperLink lt a gt ein Wort n mlich HyperLink dar Ein Klick mit der Maus auf das Wort w rde das Dokument das den HyperLink enth lt zu ei
406. von Natur Leben und Geschichte zu erleben So spricht z B Jesaja in der Bibel von einem Himmelsbuch um apokalyptische Aussagen ber die Emp rung Gottes ber die Hei den zu machen S 24 S 314 Der Prophet beschreibt den blutigen Kampf am J ngsten Tage aus dem sich die Heerscharen des Him mels zur ckziehen als Zusammenrollen des Himmels gleich einem Buch Zwischen dem Himmel dem Reich Gottes und der Erde dem Ort der Menschen erstreckt sich eine symbolische Folie eine Buch rolle das Himmelszelt das die Seite mit den Gestirnen der Erde zuwendet Wird diese Gestirnseite der Himmel aufgerollt und den Menschen entzogen gehen die astralen Vorzeichen und damit die Wirkungsmacht der Sterne bzw die das Leben strukturierenden Gesetze verloren von der Erdseite aus gibt es auf dem eingerollten Buch nichts mehr zu lesen Nun h tte ich gern im Original bei Blumenberg nachgelesen insbe sondere die Bibelstellen die Bachmair nicht nennt um mehr ber die Symbolische Folie zu erfahren die die Wirkungsmacht der das Leben strukturierenden Gesetze garantiert Die Lesbarkeit der Lesbarkeit der Welt ist jedoch f r mich nicht gegeben da das Buch z Z in allen mir zur Verf gung stehenden Blumenberg Hans Die Lesbarkeit der Welt Frankfurt M Suhrkamp 3 Aufl 1996 Ebd 10 Vgl Bachmair Ben Fernsehkultur Subjektivit t in einer Welt bewegter Bilder Opladen 1996 180f Vincent van Gogh St
407. wingend erfordert Darauf zu achten dass die hier entstehende Ordnung der Dinge nicht nur eine private oder im w rtlichen Sinne idiotische ist w re dann ein wenn nicht das Bildungsziel Diskursf higkeit Der Abschnitt ber Ordnungen wurde zu einem fr heren Zeitpunkt verfa t Inzwischen steht das Buch in meinem Regal ich habe den Text nach der Lekt re dennoch nur unwesentlich berarbeitet Es geht hier um gerade um den Charakter des Denk bzw Schreibprozesses Eine Nachtr gliche berarbeitung w rde vermutlich allzu viele Ecken gl tten und Stolpersteine beseitigen http www altavista com Eco Umberto Lector in fabula Die Mitarbeit der Interpreten in erz hlenden Texten Miinchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1994 143 Ebd 150 http netbase to or at krcf nlonline nonTerzol html 12 2 1998 Uber Ordnungen 1 www search engine AltaVista t Heus tu traveller heus tu Vgl Henry Fielding Joseph And rews London Harmonds worth 1987 107 t Begehren Lacan 45 Ordnungen 46 t Eros t Plato Chorismos Abduktion t Hotdog 78 79 Bei meinem Spaziergang durch Terzols Netz Text hat mir insbe sondere der Schlu gefallen Dann wird nicht die fl chendeckende Enzyklop die der Netzwelt die technisch machbar ist an dieser das Wichtige das Aufregende das Neue sein sondern die Art und Weise wie wir uns in ihr bewe gen spazierengehend
408. wird dem zum Trotz der Kunstp dagogik im fachdidakti schen Sinn der Vorschlag unterbreitet von den hier vorgebrachten Argumentationslinien Gebrauch zu machen und zu einer neuen inhaltlichen Positionsbestimmung im Rahmen eines Fach f r Schnittstellen zu kommen und so die derzeit dahinschwindende Bedeutung dieser Disziplin im F cherkanon wieder zu erh hen Ein anderer Versuch diese Arbeit einzuordnen k nnte in Richtung Medienp dagogik f hren Zwar bin ich es durchaus gewohnt dass Studierende meine seit einigen Semestern gehaltenen Veranstaltun gen zur Einf hrung in die p dagogische Medientheorie als Einf h rung in die Medienp dagogik missverstehen dennoch habe ich in der Regel bei der Kompatibilit tspr fung bersetzungsschwierigkei ten Ich bin sicher dass die Medienp dagogik von den vorzubringenden Gedanken in hohem Ma e profitieren und sich damit theoretisch profilieren kann Mein Problem mit der Medienp dagogik f ngt aber schon bei ihrem Namen an Das hinter dieser Begriffskumulation vermutete Verst ndnis von Medien aber auch die Zielvorstellung eine kritisch emanzipatorischen Einstellung gegen ber den Me dien hervorzubringen damit ich mein Ich auch in der Medienge sellschaft noch ohne Medien bilden kann deutet auf die meiner Ansicht nach grundlegende Fehleinsch tzung hin Bildung lt w re auch ohne Bezug auf Medien denkbar Was
409. wurde eine k nstliche berdachte Insel Seahaven als gigantisches Fernsehstudio mit k nstlichem Klima eigener Sonne und eigenem Wetter errichtet Tausende versteckter Fernseh kameras bertragen das Leben des unwissenden Stars dessen Eltern Freunde und Mitmenschen allesamt Schauspieler sind 24 Stunden pro Tag Produziert kontrolliert und dramaturgisch gestaltet wird die Show von Christof dessen Charakter zwischen Vater Sch pfer und Medien Produzent changiert Der Film setzt ein mit dem beschriebenen produktionstechnischen Missgeschick des vom Himmel fallenden Scheinwerfers Die Story beschreibt die Selbstaufkl rung Trumans und endet in der herz zerreissenden Selbstbefreiungsszene die gleichzeitig das Ende der Truman Show bedeutet Truman findet den Ausgang aus seinem Gef ngnis und sagt sich von seinem bervater Christof los Sapere aude Das ist die Message K nnte man meinen Aufkl rung Man kann die Truman Show als sozialkritische Auseinandersetzung mit der Mediengesellschaft nehmen als mehr oder minder unter haltsame Persiflage auf die Filmindustrie die die sch nen rosa oder blauen Welten die die Hollywood Produktionen uns gebracht haben banalisiert und l cherlich macht Man kann dann mit dem europ isch kultur pessimistisch verbretterten Blick daherkommen und die feh lenden Charakterdarsteller Qualit ten der beiden Hauptdarsteller Jim Carrey und Ed Harris bem ngeln weil die Chance zur Aus
410. xt if you want me clean your screen scroll up and down Nimmt man endlich die Aufforderung w rtlich so hat man in der Tat eine sehr eigenartige Live Animation auf dem Bildschirm langsam wischt wirklich die Hand von innen den Bildschirm entlang gleichzeit ist man im Universum von Olia Lialina gelandet aus dem man so schnell nicht wieder unbeschadet herauskommt Klickt man auf die russische Briefmarke Modell Kolchosb uerin mit Kopftuch und Krug ist man schon dabei eine un berlegte und unvern ftige email abzuschicken thank you for you engagement in trying to clean my screen but you try to clean from inside i think there was no dust at all from the inside of the machine Die Antwort kommt prompt fast sofort no trust me dust inside the computer is invisible and only my magic hand can help Idensen Heiko Sto en Ziehen Interagieren http www heise de tp deutsch special film 6124 2 html 5 8 2000 Drin Fig 4 4 7 Screencleaner Durch Auf und Abscrollen bewegt sich die Hand und s ubert so den Bild Schirm von drinnen 171 Interfaces Grenzen Fig 4 4 8 Die Verwechslung von Topologie und Topographie Karikatur zur Idee des Bundesin nenministers den Bundesgrenz schutz zur Bek mpfung rechtsex tremer Gewalt einzusetzen I ISCH a Ya Se wollen N Wiese N 4 ia bix s nd den och schor EN SCH uT2 nae ge uns einsefzes fo poor 2 x es E
411. xt die Botschaft oder die Legende oder die Adres se Das Bild ist eine besondere Art von Interface Es ist nicht nur im stande Abwesendes anwesend zu machen sondern grunds tzlich dar ber hinaus diesen Vorgang selbst zu reflektieren mindestens zu problematisieren Das hatte ich anhand der Magritteschen Pfeife gezeigt 325 Stoichita Victor I Das selbstbewu te Bild Vom Ursprung der Metamalerei hg von Boehm Gottfried Stierle Karlheinz M nchen Fink 1998 Bild und Text 10 326 Derrida Die Postkarte 20 Vgl auch den Medien Beh lter Gelb ff 155 Interfaces Fig 4 3 2 Tim Ulrichs Bild r ckenseitenbild 1661 68 Fig 4 3 3 Thomas Huber Meine Damen und Herren Detail 1994 mixed media Darum kann ich mir vorstellen so wie die Leinw nde jetzt umgedreht an der Wand lehnen sie w ren auf deren Vorderseite schon gemalt Ich h tte die Arbeit schon hinter mir Es ist eine angenehme Vorstel lung Ich br uchte die Leinw nde nur umzudrehen und die Bilder w ren da Wenn ich es mir recht berlege stelle ich mir die Malerei genau so vor Ich drehe die Lein w nde um und die Bilder sind da Wichtig ist glaube ich den richti gen Augenblick abzuwarten zu dem sie umgedreht werden m s sen Malerei ist eine Sache der Geduld Man wartet auf den richti gen Moment den Moment wo sich Unsichtbares in Sichtbarkeit wen det Die Vorstellung man k nnte ein Bild herstell
412. z nur Behauptung In der Adaption der lateinischen Antike entf llt dieser Begriff dann auch brig bleiben mundus lt und ordos als kosmos und taxis lt Beh ltnis und Verh ltnis Beh ltnis Verh ltnis Inhalt Halt An dieser Stelle k nnte sich eine begriffsgeschichtliche Er rterung anschlie en gerade der gt ordox spielt im Mittelalter auch soziologisch eine wesentliche Rolle Ich m chte den Begriff der Ordnung jedoch noch aus einer anderen Perspektive beleuchten Res mierend l sst sich bis hierhin sagen Ordnung verstanden als kosmos kann eine in sich abgeschlossene Menge von Elementen meinen eine Ganzheit ein Ganzes das Teleologie einmal ausge klammert noch nicht notwendig innere Struktur haben muss Ein Beh ltnis ber dessen Inhalt zun chst noch nichts ausgesagt ist In der Version der gt taxis lt beschreibt Ordnung ein Verh ltnis von Teilen eines Ganzen zueinander Hieraus ergibt sich Struktur gt taxis lt k nnte zu einer Taktik zum Umgang mit f hren Das w rde Orientierung erm glichen gt taxis lt ist nur m glich im Medium eines kosmos Nicht vernachl ssigen m chte ich den Begriff der thesis lt Thesen strukturieren das wissenschaftliche Arbeiten gt thesis lt beschreibt Gesetztes auch S tze oder Gestelltes Das kann willk rlich oder unwillk rlich sein Die Setzung muss Gesetzen nicht notwendig gehorchen Mehrere These
413. zini Diotimas Rede kommt aus dem Off 182 Kristeva Julia Geschichten von der Liebe Frankfurt M Suhrkamp 1989 71f 183 Ebd 73 184 Symposion St 191d 185 Kristeva ebd 72 186 Vgl Lacan das Dr ngen 28 187 Pazzini Karl Josef Anmerkungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswis senschaft Erinnerung und mit Eros In Ders Hg Wenn Eros Kreide fri t Anmer kungen zu einem fast vergessenen Thema der Erziehungswissenschaft Essen Klartext 1992 21 44 33 Hohlen 103 Medien 104 Paideia Platon hat diesen Satz Zeugung sei das Ewige und Unsterbliche f r Sterbliches in Anf hrungszeichen gesetzt Und dass es nicht nur ein Paar Anf hrungszeichen sind macht die Sache so kompliziert Er f hrt eine ganze Reihe von Zeugen von Brieftr gern Komplizen ein um diesen Satz zu erzeugen Wozu diese Umwege Beschreibt er ein Spiel Stille Post Warum baut Platon ein derartig verschachteltes System indirekter Rede auf Braucht er Zeugen Autorit ten Wird es wahrer wenn viele davon Zeugnis ablegen Oder ist das eine Relativierungsstrategie Es k nnte auch nur ein Ger cht sein ein herrenloses Wort man sagt es habe sich so zugetragen Aber wer wei das schon Snell erkl rt den Aufbau des Symposions mit der Wiederholung des Inhalts in der formalen Struktur Platon hat bis in die Einzelheiten seine Kunst daran gewandt auch dem Leser seines Symposions das Gef hl zu geben
414. zustreben auf etwas hinzuzielen etwas zu verlangen etwas zu begehren und zu fordern Medienkompetenz meint somit eine Haltung dem Unverf gbaren Unzustellbaren gegen ber Eine Haltung die die Unzustellbarkeit ertragen kann den Mangel den Fehl an seinem Platz 467 Sloterdijk Regeln f r den Menschenpark 468 Derrida Schrift und Differenz ebd 469 Pazzini Karl Josef Die Medien sind die blichen Verd chtigen In Kunstschulen verbinden 1 2000 5 7 6 470 Derrida Der Facteur der Wahrheit ebd 214 How to apply Die Notwendigkeit einer Haltung dem Unverfiigbaren nicht ent Hinter meinen Fat anal Honor stech war cis zifferbaren Signifikanten gegen ber das ist es was die Neuen cults Techrologje Medien haben deutlicher werden lassen Oder vorsichtiger formu liert das ist es was die Neuen Medien deutlicher werden lassen k nnten wenn sie entsprechend reflektiert w rden Genau dies aber die entsprechende Rezeption ist das Problem der gegenw rtigen erziehungswissenschaftlichen Diskussion um die Neuen Medien Da ist zwar nun das ganze Wissen der Welt in jedem Klassenraum aber es ist nicht verf gbar Genau dieses die Fig 5 1 9 Hinter meinen Flat i 4 Panel Monitor steckt nur eins tiert als fr her mitgedachte Bedingung aus dem modernen Bildungs der Fehl an seinem Platz Anerkenntnis der Unverf gbarkeit ist wie Michael Wimmer attes
415. zweifelsfrei eine Pfeife nachzeichnet Das ist eine Pfeife das ist eine Pfeife schreien die Sch ler die mit den F en stampfen w hrend der Lehrer immer leiser aber immer noch mit derselben Hartn ckigkeit und ohne da noch jemand zuh rt murmelt Und dennoch ist dies keine Pfeife Er hat nicht unrecht denn diese Pfeife die so sichtbar ber der Szene schwebt als w re sie die Sache auf die sich die Tafelzeichnung bezieht und in deren Namen der Text zurecht sagen kann da die Zeichnung nicht wirklich eine Pfeife ist auch diese Zeichnung ist nur eine Zeichnung und keineswegs eine Pfeife Weder auf der Schultafel noch dar ber finden die Zeichnung der Pfeife und der Text der sie nennen soll einen Ort an dem sie sich begegnen und aneinander festhalten k nnen wie es einst der Kalli graph erm glicht hat Der hier agierende Lehrer hat ein hnlich gelagertes Problem wie der platonische H hlen P dagoge der den gefesselten Troglodyten erkl ren soll dass die Schatten an den H hlenw nden nicht die Dinge sind die sie f r jene zu sein scheinen Er war dem Wettkampf in der gt Theorie lt der Schatten nicht mehr gewachsen und zum Gesp tt der auf D mmerlicht trainierten geworden So geht es also nicht Das Evozieren der Imagination einer H hle m sste auf andere Weise geschehen Morgend mmerung auf der Gegenseite Es sind andere Schulstunden zum Thema Medium lt denkbar Auch hier w rde gela

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