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Skript - Ludwig-Maximilians

1. rojekt s anagement Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 f f r Informatik Problemanriss IM Wenn wesentliche Regelungen in einem IT Projekt fehlen gt Mehr Auslegungsm glichkeiten gt M glichkeit gr erer Differenzen zwischen den Vertragspartnern gt H heres Risiko eines Streits Anmerkung Je komplexer das Projekt ist desto schwerer wirken sich fehlende Regelungen aus Schlussfolgerung Je genauer die Vertragspartner das Miteinander in einem Projekt regeln desto gr er ist die Chance auf Erfolg Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Zentrale Themen der Vorlesung Auszug Ir e Welche Software Engineering Methoden sind in der Praxis besonders relevant e Welche Punkte sind bei der Vorbereitung eines komplexen IT Projekts unbedingt zu ber cksichtigen e Welche Regelungen muss ein guter IT Projektvertrag enthalten e ber welche Rechtsfragen sollte ein IT Projektmanager in der Praxis Bescheid wi
2. Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 219 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 4 ir Der Antrag auf Nachpr fung wird von der Vergabekammer auch an den Auftraggeber zugestellt Nach Zustellung eines Antrags auf Nachpr fung an den Auftraggeber darf dieser vor einer Entscheidung der Vergabekammer und dem Ablauf der Beschwerdefrist den Zuschlag nicht erteilen Sperrwirkung des Antrags Ein bereits erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden gt Deshalb sieht das Vergaberecht im EU weiten Verfahren vor dass die Bieter 14 Tage vor der Zuschlagserteilung ber die Zuschlagsentscheidung informiert werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 220 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 5 Er Die Vergabekammer entscheidet innerhalb einer Frist von f nf Wochen ab Eingang des Antrags ob der Antragsteller in seinen Rechten verletzt ist und trifft die geeigneten Ma nahmen um eine Rechtsverletzung zu beseitigen und eine Sch digung der betroffenen Interessen zu verhindern Gegen Entscheidungen der Vergabekammer ist die sofortige Beschwerde zul ssig ber die sofortige Beschwerde entscheidet ausschlie lich das f r den Sitz der Vergabekammer zust ndige Oberlandesgericht Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 221 Vergabearten im EU Vergabeverfahren ir Im EU weiten Vergabeverfahren stehen vier Vergabearten zur Verf gung 1 Offenes Verfahren Regeitan 2 Nichtoffenes Verfahren mit Teilnahmewettb
3. Haben die Vertragsparteien nicht im Einzelnen vereinbart was das zu erstellende Programm zu leisten hat schuldet der Unternehmer ein Datenverarbeitungsprogramm das unter Ber cksichtigung des vertraglichen Zwecks des Programms dem Stand der Technik bei einem mittleren Ausf hrungsstandard entspricht Welche Anforderungen sich hieraus im Einzelnen ergeben hat der Tatrichter gegebenenfalls mit sachverst ndiger Hilfe festzustellen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 163 u iz Das unvollst ndige Pflichtenheft LMU Praxisfall e Der Auftragnehmer erstellt w hrend des Projekts ein Pflichtenheft das unvollst ndig ist bzw L cken hat e Sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer bemerken dies zun chst nicht e Beim Test der realisierten Software stellt sich heraus dass wichtige Funktionen fehlen gt Die fehlende Funktion ergibt sich unter Umst nden aus der Hierarchie der Beschaffenheitsebenen siehe n chste Folie Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 164 Hierarchie der Beschaffenheitsebenen Ir Welche Beschaffenheit gilt I Die vereinbarte Beschaffenheit Wenn nichts vereinbart ist Il Die Beschaffenheit die sich aus der nach dem Vertrag vorausgesetzten Verwendung ergibt Wenn sich aus dem Vertrag nichts ergibt Ill Die Beschaffenheit die sich aus der Eignung f r die gew hnliche Verwendung ergibt und die bei Werken gleicher Art blich ist und die der Besteller na
4. Kauf 2 Typischer Lizenzvertrag Nicht starke Anteile von Miete Nicht berlassung auf Dauer Mehrfachverg tung 3 berlassung der Standardsoftware zum Download nicht auf Datentr ger keine Ersch pfung gt evtl kein Kauf jedenfalls Wirksamkeit der Weitergabeverbote Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 102 IT Projektvertr ge f r Individualsoftware 1 ir 1 Langzeit Projekt mit erheblicher Komplexit t 2 Pflichtenheft entspricht oft nicht einer fachlichen Feinspezifikation sondern zu grob 3 Starke Kooperationsanteile Auftraggeber Auftragnehmer 4 Festpreis Risiko oft typischerweise beim Auftragnehmer 5 Oft Planungsphase zu kurz bzw weggelassen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 103 IT Projektvertr ge f r Individualsoftware 2 ir 6 Schrittweise bergabe mit Problemen von Teilabnahmen unterschiedlichen Laufzeiten der Verj hrungsfristen Bedeutung der Gesamtabnahme 7 Typischer m glicher Aufbau f r einen Projektvertrag extra Folie 8 Besondere Themen Rechtseinr umung Mitwirkungsleistungen des Auftraggebers v a Anpassung seiner Organisation nderungskonzept Verfahren CR Abnahmekriterien und verfahren M ngelkriterien synchron mit Abnahme Kriterien weiche Abnahmekriterien z B Performance Bedienungsfreundlichkeit Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 104 Bestandteile eines komplexen IT Vertrags Dr Leistungen Termine Proje
5. 11 Projektf hrung 1 Der Auftragnehmer ist verantwortlich f r die effektive Planung Durchf hrung Kontrolle und Dokumentation des Gesamtprojekts Der Auftraggeber wirkt hierbei mit 2 Jeder Vertragspartner benennt einen Gesamtprojektleiter und einen Stellvertreter f r ihn Nach Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 121 Mustervorschlag 2 i 12 Gremien 1 Die beiden Teilprojektleiter bilden jeweils ein Teilprojektteam Alle Projektleiter nach 11 Abs 2 bilden gemeinsam die Projektleitung Die Gesamtprojektleiter sind die Sprecher der Projektleitung Die Gesamtprojektleiter ein Stellvertreter und ein direkt der Gesch ftsleitung unterstelltes weiteres Mitglied jedes Vertragspartners diese als die Sprecher bilden zusammen den Lenkungsausschuss 2 Inden Gremien wird einm tig entschieden Bartsch Vertrag ber ein Software Projekt in Beck sches Formularbuch B rgerliches Handels und Wirtschaftsrecht 8 Aufl III H 4 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 122 pien Erfolgsverantwortung Gremien LMU Kommentar Holt sich der Auftraggeber zu viele Rechte wieder ber die Gremien bzw die Projektleitung zur ck e liegt kein Werkvertrag mehr vor e oder als Einkaufs AGB Die AGBs sind unwirksam Deshalb Grundstruktur beachten e Der Auftragnehmer bernimmt bei Erfolgsverantwortung auch die Projektleitung e Der Auftraggeber wirkt mit und stellt daf r Ansprechpa
6. Pflichtenheft fertig gestellt ist Im Zeitdruck wird dann vergessen dieses Dokument bis zur Fertigstellung der Software nachzuholen Der BGH sieht dies als unsch dlich an Zwar stammt die Entscheidung schon aus dem Jahr 1992 auch nach der Schuldrechtsreform besteht jedoch kein Anlass eine nderung dieser Meinung zu erwarten Praxisfall e Der AN war mit der Erstellung des Pflichtenhefts beauftragt e Beide Vertragspartner machten sich an die Durchf hrung des Projekts e Das Pflichtenheft wurde sozusagen vergessen BGH Entscheidung ZR 1992 543 Zugangskontrollsystem Bei einem Entwicklungsauftrag ist mangels Pflichtenheft oder anderer konkreter Absprachen ein Ergebnis geschuldet das dem Stand der Technik bei einem mittleren Ausf hrungsstandard entspricht Das gilt auch dann wenn die Parteien zwar vorgesehen hatten dass der Auftragnehmer ein Pflichtenheft unterbreiten sollte es dann aber zur Durchf hrung der Entwicklung ohne Pflichtenheftfestlegungen gekommen ist Das vergessene Pflichtenheft wird als Leistungspflicht durch die tats chliche Auftragsdurchf hrung hinf llig Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 162 Das nicht ausreichend detaillierte Pflichtenheft Ir Praxisfall e Der AG hat ein Pflichtenheft erstellt das allerdings nicht in allen Punkten ausreichend detailliert war e Der AN hat die Realisierung auf Basis dieses Pflichtenhefts durchgef hrt BGH Entscheidung CR 2004 490 LS 2
7. Dumping Angebote Angebots als auch f r eine berschreitung des e Zuschlag angemessenen Preises Mondpreis Diese Angebote scheiden aus einer weiteren Pr fung aus Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 198 Die ffentliche Ausschreibung 13 ir e Fristenplan Wirtschaftlichkeitspr fung en Die verbleibenden Angebote werden anhand der Verdingungsunterlagen bekannt gegebenen Bewertungskriterien oder e Abgabe der Angebote der Bewertungsmatrix gegen bergestellt und es ffnung der Angebote wird das wirtschaftlichste Angebot ermittelt e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 199 Die ffentliche Ausschreibung 14 i e Fristenplan e Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Bewertungskriterien Die Zuschlagskriterien geben an welche Anforderungen an die Leistung f r den Zuschlag ma geblich sind Die Gewichtung der Kriterien gibt an welche Kriterien bei der Entscheidung von besonderer Bedeutung sind und welche weniger wichtig sind Wichtigstes Zuschlagskriterium ist der Angebotspreis Zuschlagskriterien sind z B Betriebskosten e Skalierbarkeit Funktionalit t e Angebotspreis Wintersemester 2009 2010 Folie 200 Die ffentliche Ausschreibung 15 i e Fristenplan e Bekanntmachung e Vers
8. Pflege von Software Werkvertrag Miete Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 81 Gesetzlich geregelte Vertragstypen Ir Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Beschaffung von gt al von Schulungsleistungen ae Individualsoftware 3 a jedoch strittig ob wg 8651 ugangsvermittlung BGB nicht Kaufrecht gilt Kauf von e Externes j i Projekt Controllin Standardsoftware Konfiguration von J g Systemsoftware e Beratungsleistungen e Durchf hrung einer ohne Ergebnisverantw Abnahmepr fung e Gutachten Wichtig 1 Der Vertragsinhalt bestimmt den Vertragstyp 2 In der Praxis gibt es h ufig gemischte Vertr ge Jeder Vertragstyp impliziert unterschiedliche Verantwortungen f r AG und AN Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 82 Ki Kaufvertrag MU Der Verk ufer schuldet 433 I BGB e bergabe der Sache e Eigentumsverschaffung e Freiheit von Sach und Rechtsm ngeln ehemals Gew hrleistung Der K ufer schuldet 8 433 II BGB e Zahlung des Kaufpreises e Abnahme Entgegennahme der Sache Abnahme beim Werkvertrag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 83 Werkvertrag i Der Hersteller e schuldet die Herstellung des versprochenen Werkes 631 BGB e hat die Projektverantwortung e tr gt das Erfolgsrisiko f r das geschuldete Arbeitsergebnis e schuldet die Freiheit von Sach und Rechtsm ngeln 8 633 BGB e hat das Wahlrecht zwischen M ngelbeseitigung und
9. Softwaresysteme sind e in kurzer Zeit nicht ausreichend zu spezifizieren e nicht ohne ein definiertes Vorgehen das zwischen allen Beteiligten abgestimmt ist in vern nftiger Zeit herzustellen e grunds tzlich sehr aufwendig in der Herstellung Neuentwicklung Anpassung Parametrisierung e nur sehr aufwendig bez glich ihrer Qualit t zu beurteilen e nur schwer kurzfristig zu reparieren wenn sie mangelhaft sind Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 19 H ufige Problemstellung Dr Vertrag 1 Rechte und Pflichten Auftrag geber Auftrag nehmer Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 20 Herausforderungen beim Projektmanagement i v Projektziel Qualit t N Leistungsvereinbarung Projektvorgehen Leistungsbewertung Projektfortschrittskontrolle Abnahmen Produktivit t Termin Aufwand x Ablaut und Ressourcen und Kostenmanagement Terminmanagement Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 21 Zustandekommen eines Vertrags 1 i Vertrag Rechtsgesch ft ber das sich zwei oder mehrere Parteien einig geworden sind Antrag Die zeitlich erste Willenserkl rung einer Partei Annahme Die zeitlich zweite Willenserkl rung der zweiten Partei Beispiel Kaufvertrag Angebot Bestellung Antrag Annahme mienen Ir x illenserkl rung Kauf vertrag Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 22 Zustandekommen eines Ver
10. Teilprojektleitung gt Steuerung eines klar abgrenzbaren Teils eines Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 115 Projektmanagementstandards Internationale Projektmanagementstandards PMBoK Project Management Body of Knowledge ICB International Competence Baseline PRINCE2 Projects in Controlled Environments GDPM Goal Directed Project Management Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 E f r Informatik Folie 116 Institut Informatik Aufgaben eines Projektleiters LMU kl rt Zielvorgaben und Randbedingungen erstellt Entscheidungsvorlagen berichtet Projektleiter koordiniert plant berwacht kontrolliert rekrutiert vertritt das Projekt dokumentiert beauftragt f r fachliche w hlt aus Entscheidungen beauftragt kontrolliert delegiert Aufgaben steuert f hrt Meetings durch Projektteam Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 117 Fachgremium Externe Fachabteilung en Dienstleister f r Unterlagen eines Projektleiters i Ein Projektleiter pflegt unter anderem folgende Dokumente e Projekthandbuch e Projekttagebuch e Projektplan e Projektstatusberichte e Handbuch zur Projektinfrastruktur e Arbeitsauftr ge f rs Team e Profile f r Projektmitarbeiter e Besprechungsunterlagen und protokolle e Liste der offenen Punkte Kl rungsbedarf e Auslieferungsbegleitpapiere e Risikoliste e Projektabschlussbericht Dr F Sa
11. Auftragnehmers Erweiterungen des Systems auf Basis von Dienstvertr gen Langj hrige Bindung des Kunden Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 13 Nicht beispielhaftes Vertragsbeispiel Ki LMU Auftraggeber und Auftraggeber vereinbaren Der Auftraggeber beabsichtigt die Standardsoftware MySAP ERP 6 0 an die Bed rfnisse seines Betriebs anzupassen Der Auftragnehmer wird die in diesem Zusammenhang notwendige Anpassung vornehmen gt gt gt Unklarer Leistungsumfang des Anbieters Unklar an was die Lieferung berhaupt gemessen werden soll Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich eine Explosion der Kosten ergeben Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist der Kunde am Ende unzufrieden Mit gro er Wahrscheinlichkeit Streit Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 14 Wie stehen sich AG AN gegen ber Ir Der Auftraggeber e untersch tzt oft seine Rolle e will rasch zur Beauftragung kommen bersieht dabei aber einige sehr wichtige Punkte e ist sich selten im Klaren dar ber was er genau braucht Der Auftragnehmer e weckt hohe Erwartungen und verspricht oft zuviel e macht selten transparent was das Vorhaben letztlich kosten wird e hat sehr h ufig den l ngeren Atem wenn es Probleme gibt Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 15 Was sind typische Vertragsgegenst nde Ir e Beratung Planung e Hardware Lieferungen Wartung Service e Softwareer
12. Auftragnehmers zumeist Hardware und Betriebssystemsoftware oft auch Datenbank e Bereitstellung von Testsystemen der Nachbarsysteme oder Test Accounts der Live Systeme e Anlegen aller Benutzer Accounts und Rechte e Nachverfolgung der Fehler Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 239 Verantwortungsbereiche 2 iz LM Auftragnehmer Installation und Konfiguration der zu liefernden Software e Vorgaben f r die Testsystemhardware und Konfigurationseinstellungen e Vorlage von Testprotokollen eigener Tests e Einspielen von Updates aller Art e Versionsverwaltung e Bereitstellung von Entwicklungsressourcen w hrend der Abnahme Standby e Qualit tssicherung der eigenen Projektergebnisse e Technischer Support Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 240 Urladun ii 2 LMU e Neusysteme k nnen oft nicht mit einer leeren Datenbank starten gt Urladung mit Daten aus Altsystemen notwendig zuvor ist die Qualit t der Altdaten im Quellsystem zu pr fen gt Auch der Urlade Prozess muss abgenommen werden u a Pr fung der Datenqualit t im Zielsystem Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 241 Daten Migrationen ii arte LMU e Software Updates erfordern u U Migrationen von vorhandenen Daten e Es ist abzusichern dass eine fehlgeschlagene Datenmigration wieder r ckg ngig gemacht werden kann Programme Programme Ver 2 1 Ver 2 2 Bu E Software BE Datenmigration t
13. Ba iz Nicht offenes Verfahren LMU Merkmale e Das nicht offene Verfahren entspricht der beschr nkten Ausschreibung im nationalen Vergabeverfahren e Es ist ein Ausnahmeverfahren dass nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durchgef hrt wird Diese Voraussetzungen sind mit den Voraussetzungen f r die beschr nkte Ausschreibung identisch Nur eine beschr nkte Anzahl von Bietern zur Angebotsabgabe aufgefordert e Zur Auswahl dieser Bieter wird ein Teilnahmewettbewerb durchgef hrt Der Teilnanmewettbewerb wird ffentlich bekannt gemacht Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 231 Hi Verhandlungsverfahren LMU Merkmale e Das Verhandlungsverfahren entspricht der freih ndigen Vergabe im nationalen Vergabeverfahren e Verhandlungsverfahren sind Ausnahmeverfahren die nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgef hrt werden e Es wird kein f rmliches Verfahren eingehalten sondern ber die Auftragsbedingungen verhandelt e Das Verhandlungsverfahren nicht wird ffentlich bekannt gemacht Es kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 232 Wettbewerblicher Dialog i Merkmale e Ein wettbewerblicher Dialog ist ein neu eingef hrtes Verfahren zur Vergabe besonders komplexer Auftr ge durch staatliche Auftraggeber Der Wettbewerbliche Dialog wird in drei Phasen durchgef hrt e Teilnahmewettbewerb Auswahl geeigneter Bieter e Dialog
14. Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 181 Die ffentliche Ausschreibung 2 Ir e Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Vor der Bekanntmachung werden die Fristen festgelegt Angebotstrist Eine angemessene Frist bis zu der die Angebote eingegangen sein m ssen Zuschlags und Bindefrist Eine m glichst kurze Frist f r die die Bieter an ihre Angebote gebunden sind und innerhalb der der Zuschlag erteilt wird Ausf hrungsfrist Die Zeitspanne die f r die Ausf hrung des Auftrags zur Verf gung steht Abnahmefrist Die Zeitspanne in der die Leistung des Anbieters abgenommen werden muss Wintersemester 2009 2010 Folie 182 Die ffentliche Ausschreibung 3 Ir e Fristenplan Die ffentliche Ausschreibung wird ffentlich e Bekanntmachung bekannt gemacht in e Versand der e Amtlichen Ver ffentlichungsbl ttern wie z B dem Verdingungsunterlagen Bayerischen Staatsanzeiger Abgabe der Angebote Tageszeitungen Offnung der Angebote e Fachzeitschriften e Auswahl des wirtschaftlichsten p eO Angebots e Zuschlag Die Bekanntmachung enth lt erste Informationen ber den zu vergebenden Auftrag z B e die Art der Vergabe e Art und Umfang der Leistung e die Fristen e die Bezeichnung der Stelle von der die Verdingungsunterlagen angefordert werden k
15. Process Model Apr 1997 July 1998 Aug 1997 June 1993 Mar 1999 July 2000 Step 1 Step 3 Folie 49 Wintersemester 2008 2009 Dr F Sarre 2 iz V Modell XT M Im Internet zu finden unter www vmodellxt de KBSt e Nachfolgemodell zum bekannten V Modell 97 e Nun berarbeitet durch TU M nchen TU Kaiserslautern EADS IABG und Siemens AG e F r ffentliche Auftraggeber empfohlen Das V Modell XT enth lt e Beschreibungen f r alle Projektergebnisse mit allen Abh ngigkeiten untereinander e Vorgehensweisen f r alle Ergebnisse in allen Projektabschnitten auch detaillierte Beschreibung von Aktivit ten e Verantwortlichkeiten Rollen aller Beteiligten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 50 Kernpunkte der V Modell XT Philosophie fiz e Projektergebnisse sind der Dreh und Angelpunkt des Modells hier Produkte genannt e Projektdurchf hrungsstrategien und Entscheidungspunkte geben die Reihenfolge der Produktfertigstellung und somit die grundlegende Struktur des Projektverlaufs vor e Die detaillierte Projektplanung und steuerung wird auf der Basis der Bearbeitung und Fertigstellung von Produkten durchgef hrt e F rjedes Produkt ist eindeutig eine Rolle verantwortlich und im Projekt dann eine der Rolle zugeordnete Person e Die Produktqualit t ist berpr fbar durch definierte Anforderungen an das Produkt und explizite Beschreibungen der Abh ngigkeiten zu anderen P
16. auf die herrschenden Gegebenheiten angepasst werden Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 56 Ks Vorlesung am 3 11 2009 LMU Systemkonstruktion Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 57 bergang vom Fachkonzept zum DV Konzept Dr Aufgabenstellung Entwickler Gesch ftsvorfall Java Klassen Fachliches HE Transaktionssteuerung Nicht funktionale A Querschnittskonzepte Anforderungen Sicherer Betrieb Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 58 f r Bedeutung des DV Konzepts i Das DV Konzept dient als Beschreibung des Vorgehens wie die Fachspezifikation sp ter in der Realisierung umgesetzt werden soll Das DV Konzept ist auch als Bauplan des zuk nftigen Systems zu verstehen Wird von erfahrenen Entwicklern erstellt die die Fachspezifikation verstehen Fachspezifikation A lt a lt Implementierung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 59 nicht empfehlenswert Folgen einer fehlenden Systemkonstruktion Dr Beispiel tats chlich passiert Multi Millionenprojekt im Mobilfunkbereich im Juli 1995 Grobe Probleme bei der Installation System st rzt oft ab Datenbank wird inkonsistent Multi User Betrieb kaum m glich Performance miserabel Inder ersten Woche mehr als 200 gefundene Fehler Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 60 Typische Inhalte eines DV Konzepts 1 i Architektur e Darstellung der Sys
17. auszudrucken oder als Textdatei zu bergeben Die f r den Quellcode erforderliche Entwicklungsumgebung wollte der Lieferant nicht mit bergeben da er sonst die Lizenzgeb hren daf r h tte aufwenden m ssen M gliche Beschreibung des Quellcodes e Art und Umfang der Quelldateien e Grad der Kommentierung Muster e Repr sentation Datentr ger Listen e Zweck Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 145 Rechtsauffassungen zum Quellcode i e Bei Standardsoftware ist die Mitlieferung des Quellcodes nicht geschuldet sondern muss gesondert vereinbart werden e Bei der Erstellung von Software ist unter bestimmten Umst nden die Mitlieferung des Quellcodes bzw dessen Herausgabe geschuldete Leistung gt Pflichten des Auftraggebers selbst bei M ngeln gegen ber Dritten einzustehen e Bei Anpassung von Software k nnte der Quellcode f r das Anpassungsergebnis geschuldet sein e Wenn untrennbar mit der Standardsoftware verbunden Tendenz eher keine Herausgabe wie bei Standardsoftware e Problem der weiteren Lieferung von Quellcodes im Zusammenhang mit dem Pflegevertrag Hinterlegungsvereinbarungen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 146 iz Entscheidungen zum Quellcode LMU LG Aschaffenburg Herausgabe des Quellcodes ist bei Individualsoftware der Regelfall sehr problematisch OLG Karlsruhe Quellcode ist als Teil der vereinbarten Wartungsdokumentation mitgeschuldet probl
18. behandeln e Was macht man in einer Ausnahmebehandlung mit einer unbekannten Ausnahme e Ab wann macht eine Fortf hrung des Programms keinen Sinn mehr e Wo liegen die Fehlermeldungstexte Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 74 Fehlerbehandlung 3 ii Anwendungsfehler e haben nichts mit Notf llen zu tun e m ssen vollst ndig spezifiziert werden e werden blicherweise ber Return Codes gemeldet e werden unmittelbar vom Aufrufer in der Anwendung behandelt e Der Rufende entscheidet letztlich was ein echtes Problem ist und was nicht Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 75 Ki Vorlesung am 10 11 2009 M Gesetzlich geregelte Vertragstypen und spezielle Vertragstypen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 76 Vertragsmanagement Vorphasen Vorbereitungen Dr F Sarre Vertrags verhandlung Vertrags design Ausschreibung Anbieterauswahl Wintersemester 2009 2010 ii Vertrags erf llung Folie 77 Empfehlungen zum Vertragsmanagement ir 1 Individuell verhandelte Vertr ge sind fast immer deutlich besser als andere Optionen 2 Der Vertragscharakter sollte stets durch den Vertragsinhalt vorgegeben werden 3 Wettbewerb unter verschiedenen Anbietern tut dem Auftraggeber gut 4 Vertragsverhandlungen brauchen ausreichend Zeit 5 Das Vertragsmanagement muss w hrend des gesamten Projekts ausgef hrt werden 6 Der Projektverlauf muss gut d
19. dem Anlage E 04 Erkl rung der Bietergemeinschaft Behindertengleichstellungsgesetz Anlage E 05 Referenzprojekte Anlage R ITS 01 BayITS 01 Definitionen Ange AnlageB AnlageBS AnlageE AnageE01 _ AnageE02 AnlageE03 _ AnlageE04 AnlageE05 d Unbedenklichkeit Internet und im BYBN Schwarzarbeit BayITS 07 Betriebssystem f r Workgroup und Midrange Server beschr nkter Haftung BayITS 08 Datenbanksystem BaylTS 09 Office Paket BaylTS 10 PDF Konverter BaylTS 17 Werkzeuggest tzte Modellierungssprachen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 186 Beispiel von Ausschreibungsunterlagen 2 Ir me S Teil B VOL B Anlage T 03 Standards und Architekturen f r ausgenommen Bauleistungen eGovernment Anwendungen SAGA Erg nzende Vertragsbedingungen Anlage S E f r die Erstellung eines IT Systems Anlage T S 1 CSS global style EVB IT Syn Anlage T S 2 CSS local style Muster 1 zum EVB IT Systemvertrag TE Anlage S E 1 Verg tungszusammenfassung Anlage V er der Muster 2 zum EVB IT Systemvertrag Anlage S E 2 St rungsmeldeformular Muster 3 zum EVB IT Systemvertrag Anlage S E 3 Formular Leistungsnachweis Muster 4 zum EVB IT Systemvertrag Anlage S E 4 Anderungsverfahren Anlage S Z Zus tzliche Vertragsbedingungen f r die Ausf hrung von Leistungen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 187 Leistungsbeschreibung Ir e Die zu erbringenden IT Leist
20. den Auftraggeber zumutbar ist Zumutbarkeit ist in diesem Fall gegeben wenn die Nacharbeiten am System oder manuelle Zusatzaufw nde im Rahmen der normalen Arbeitszeit erbracht werden k nnen die Vertragssoftware stets ein richtiges Ergebnis erzielt und in der Datenbank keine fehlerhaften oder korrupten Daten abgespeichert werden Beispiele 1 Rechtschreibfehler in Men punkten der Software 2 Textfelder in einer Eingabemaske unsch n verschoben Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 264 Ausstiegsszenarien 1 iz LMU Beendigungsvoraussetzungen und folgen Der Auftraggeber kann das Projekt jederzeit beenden 649 BGB Istim Vertrag nichts besonderes vorgesehen muss er die volle Verg tung abz glich dessen zahlen was sich der Auftragnehmer erspart oder Problem Viele Auftraggeber erkl ren im Rahmen von Projektkrisen den Stopp Dies muss nicht als au erordentliche K ndigung qualifiziert werden sondern kann eine K ndigung nach 649 BGB sein Ein Dienstvertrag bzw ein dienstvertrags hnliches Verh ltnis k nnte nach 626 BGB nur innerhalb einer 14 Tagesfrist gek ndigt werden bed rfte aber in der Regel keiner Abmahnung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 265 Ausstiegsszenarien 2 iz LMU Das Projekt ist zugleich auch ein Dauerschuldverh ltnis das nach 314 BGB gek ndigt werden kann Dies setzt aber voraus dass bei Vertragsverletzungen als wichtiger Grund eine Abhilfefri
21. en a K ndigung g gung Eskalation ber die F hrungsebene Freistellung des Auftraggebers bei Rechtsm ngeln Verpflichtung zur Abmahnung Schlichtung Versicherungen Schriftform der K ndigung Rechtseinr umung Nutzungsrechte Geheimhaltung und Datenschutz Weitergabe der Projektergebnisse Vertraulichkeit von Informationen und Unterlagen Lizenzvereinbarungen Verpflichtung zur Einhaltung des Datenschutzes und Verpflichtungserkl rung s Auswechslung der Hardware Verpflichtung von Subunternehmern So nstige Know How des Auftragnehmers Verst e gegen Geheimhaltung und Datenschutz Eigentumseinr umung und bergabe des Quellcodes Fortgeltung Hinterlegung der Vertragssoftware Rechte und Rechte Dritter Pflichten a Sonstiges Gerichtsstand Anwendbares Recht Loyalit tsklausel Schriftformerfordernis Salvatorische Klausel Sicherheiten Vertragserf llungsb rgschaft Zur ckbehaltungsrecht Gew hrleistungsb rgschaft Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 105 Outsourcing Vertr ge 1 Dr e Web Design e WWeb Hosting mit verschiedenen Varianten e Zugangs Vermittlung Dienstvertrag e Content Datenbanken e Rechenzentrum Service Betrieb Betreiberkonzept e T Auslagerung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 106 Outsourcing Vertr ge 2 ir Probleme die h ufig vergessen werden e Anlaufphase Abnahmekriterien Transition e Datenschutz Einwilligung e Re Transition und Unterst tzung e Prakti
22. gleich wenn der Besteller das Werk nicht innerhalb einer ihm vom Unternehmer bestimmten angemessenen Frist abnimmt obwohl er dazu verpflichtet ist 2 Nimmt der Besteller ein mangelhaftes Werk gem Absatz 1 Satz 1 ab obschon er den Mangel kennt so stehen ihm die in 634 Nr 1 bis 3 bezeichneten Rechte nur zu wenn er sich seine Rechte wegen des Mangels bei der Abnahme vorbeh lt Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 87 Form der Abnahmeerkl rung ET schriftlich m ndlich durch schl ssiges Verhalten z B Ingebrauchnahme Abnahmefiktion Automatische Abnahme wenn ein abnahmef higes Werk nicht innerhalb einer angemessenen Frist abgenommen wird siehe 8 640 13 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 88 tie Teilabnahmen M Anspruch auf Teilabnahme besteht nur bei einer entsprechenden vertraglichen Vereinbarung Freigaben und Teilabnahmen sollten nicht verwechselt werden Es besteht die Gefahr dass Freigaben als Teilabnahmen interpretiert werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 89 pien Folgen der Abnahme IT Erf llungsanspruch erlischt F lligkeit der Verg tung 641 BGB nderung der Gefahrtragung 644 BGB Beginn der Verj hrungsfrist f r M ngelanspr che 634a Il BGB M ngelanspr che bestehen bei M ngeln die schon bei der Abnahme bekannt waren nur dann wenn sich der Auftraggeber die M ngelrechte vorbehalten hat 8
23. higkeit wenn er ber das f r die fach und fristgerechte Ausf hrung erforderliche Personal und Ger t verf gt und in der Lage ist seine Verbindlichkeiten zu erf llen M gliche Kriterien sind z B e Umsatz e Zahl der IT Entwickler und Berater Wintersemester 2009 2010 Folie 196 Die ffentliche Ausschreibung 12 Ir e Fristenplan Pr fung der Eignung der Anbieter 4 e Bekanntmachun a i Ein Bieter hat die notwendige Zuverl ssigkeit e Versand der Verdingungsunterlagen wenn er seinen gesetzlichen Verpflichtungen Abgabe der Angebote nachgekommen ist und aufgrund der Erf llung ffnung der Angebote fr herer Vertr ge eine einwandfreie Ausf hrung e Auswahl des einschlie lich Gew hrleistung erwarten l sst wirtschaftlichsten Angebots M gliche Kriterien sind z B e Zuschlag e Ordnungsgem e Zahlung von Steuern e Ordnungsgem e Zahlung von Sozialabgaben e Keine Verwendung der Techniken der Scientology Kirche Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 197 Die ffentliche Ausschreibung 13 n e Fristenplan Pr fung der Angemessenheit der Preise e Bekanntmachun TE F Auf Angebote deren Preis in offenbaren e Versand der Verdingungsunterlagen Missverh ltnis zur Leistung stehen darf der e Abgabe der Angebote Zuschlag nicht erteilt werden ffnung der Angebote 5 it Pitar die Unt Ara l IIt SOWO ur aie Unterscnreitung eines Auswahl des a g wirtschaftlichsten ngemessenen Preises
24. llung geltend gemacht werden kann allerdings auch zum Versp tungsschaden wegen Verz gerung der Nacherf llung abzugrenzen ist Risiko Wenn der Auftraggeber nicht aussteigt muss der Auftragnehmer erf llen bzw nacherf llen und den Betriebsausfallschaden erstatten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 270 Vorgehen nach dem Scheitern ii LMU e Ist sichergestellt dass der Zeitpunkt des Projektstopps richtig gew hlt wurde und dass alle notwendigen Voraussetzungen erf llt waren e Falls die Absicht besteht das Projekt tats chlich abzubrechen ist die sofortige Sicherung des Projektstands unerl sslich e L sst sich das Projekt sofort in den wesentlichen Schritten rekonstruieren und dokumentieren e Gibt es noch irgendwelche verwertbaren Leistungen e Zu welchen Leistungen w re der Auftragnehmer noch bereit und lie e sich so noch etwas zum Laufen bringen e Auf welche Mitarbeiter ist Verlass die f r weitere Arbeiten und ggf sp ter im Gerichtsprozess ben tigt werden e Existieren M glichkeiten der Mediation Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 271 Befundsicherung li LMU Unter Beweisaspekten sollte der Auftragnehmer dokumentieren in welchem Zustand genau die Tests abgeschlossen wurden Dies gilt v a dann wenn keine formelle Abnahme stattfindet Anders gesagt Je mehr die Abnahme in Einzelschritte zerlegt wird um so wichtiger ist es den bergang dass also
25. mit wirtschaftlich sinnvollem Aufwand am Markt beschafft werden kann Il Sicherstellung der Finanzierung des Vorhabens und Genehmigung F r ein Vergabeverfahren muss sichergestellt sein a Die erforderlichen Haushaltsmittel sind sichergestellt b Eventuell erforderliche Genehmigungen von den bergeordneten Stellen liegen vor Wenn diese Punkte beh rdenintern gekl rt sind beschlie t die ffentliche Hand die IT L sung am Markt zu beschaffen und einen Auftrag an ein Privatunternehmen zu vergeben Dazu leitet die Beh rde ein Vergabeverfahren ein Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 172 Ziele des Vergabeverfahrens iiz LM 1 Auswahl eines geeigneten Anbieters Der Anbieter soll fachkundig leistungsf hig und zuverl ssig sein 2 Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Das wirtschaftlichste Angebot bietet das beste Leistungs Preis Verh ltnis es ist nicht unbedingt das billigste Angebot 3 Die Gew hrleistung weiterer Grunds tze wie Dr F Sarre Transparenz Vertraulichkeit Nichtdiskriminierung Gleichbehandlung Wettbewerbsgrundsatz Wintersemester 2009 2010 Folie 173 Vorbereitung eines Vergabeverfahrens Ir e Anlegung einer Vergabeakte e Feststellung des Beschaffungsbedarfs e Sicherstellung der Finanzierung und ggf Genehmigung e Externe Unterst tzung des Auftraggebers e Marktanalyse e Erstellung der Vergabe Verdingungsunterlagen u a Leistungsbeschreibung Zuschlagskr
26. pst ifi Imu de Lehre wise 09 10 jur pm termine Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Pr fungsrelevanz und Schein IT Die Vorlesung kann als Pr fungsfach angegeben werden Details bitte mit Herrn Professor Wirsing kl ren Ein Schein kann f r diese Vorlesung leider nicht ausgestellt werden Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Einordnung der Vorlesung Ir Die Vorlesung lie e sich s diesem Bereich zuordnen Informatik
27. siehe Folie Offnung der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 228 Offenes Verfahren 6 Kir e Fristenplan Wie gehabt e Bekanntmachung e Versand der siehe Folie Verdingungs EE Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Abgabe der Angebote bei der ffentlichen Ausschreibung Offnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 229 Offenes Verfahren 7 i Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungs unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Bevor der Zuschlag erteilt wird muss allen Bietern die Entscheidung ber die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots mitgeteilt werden sog Vorabinformation gem 13 VgV Ein Vertrag darf vor Ablauf der Frist oder ohne dass die Information erteilt worden und die Frist abgelaufen ist nicht geschlossen werden Ein dennoch abgeschlossener Vertrag ist nichtig Die Vorabinformation dient dem Rechtschutz der Bieter Zwingender Inhalt der Vorabinformation sind e der Name des Bieters der den Zuschlag erhalten soll e der Grund f r die Nichtber cksichtigung des angeschriebenen Bieters Wintersemester 2009 2010 Folie 230
28. 010 Folie 208 Beschr nkte Ausschreibung 4 i e Fristenplan An die ausgew hlten Bieter werden die e Auswahl der Bieter Verdingungsunterlagen verschickt e Versand der Verdingungs unterlagen e Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 209 Beschr nkte Ausschreibung 5 Dr Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter A Versand der siehe Folie Abgabe der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 210 Beschr nkte Ausschreibung 6 i Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter Tr Versand der siehe Folie Offnung der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 211 Beschr nkte Ausschreibung 7 Er e Fristenplan Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Auswahl der Bieter erfolgt in drei Schritten e Versand der Verdingungs 1 Formale Pr fung der Angebote unterlagen Abgabe der Angebote 2 Pr fung der Angemessenheit der Preise e ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Die Pr fung der Punkte erfolgt wie bei der e Zu
29. 2010 Folie 132 Tipps zum Projektmanagement 1 ET e Solides Projektmanagement ist f r den Erfolg eines IT Projekts von grundlegender Bedeutung e In einem Projekt Kick Off m ssen alle Aufgaben Rollen und Verantwortlichkeiten klar gemacht werden e Arbeiten Sie als Projektleiter nie auf Zuruf gt Ein Projekt muss formal genehmigt und beauftragt werden e Es muss zu Projektbeginn gekl rt sein welche Leistungen verrechenbar sind e Die wichtigsten Aufgaben des Projektmanagers sind Projektplanung Steuerung und Kontrolle des Projekts und transparentes Reporting an das Management Die Ber cksichtigung von Risiken ist dabei essentiell Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 133 Tipps zum Projektmanagement 2 HT e Das Sch tzen und Planen eines Projekts sind iterative T tigkeiten und werden das gesamte Projekt hinweg durchgef hrt e Gute Projektmanager haben fundiertes Wissen ber Projekt managementtechniken verf gen ber viel Praxiserfahrung und verstehen es Menschen zu f hren e Koordinationsaufw nde k nnen gesenkt werden indem Fach Gremien eingerichtet werden e F r die Handhabung von nderungen ist ein Change Control Board unerl sslich e Ein erfahrener Projektmanager wird bereits bei der Erstellung des IT Projektvertrags t tig nicht erst bei der Durchf hrung des Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 134 iz Vorlesung am 1 12 2009 MU Dokumentation Quell
30. 30 November 2007 Alle Anbiet is dahin an ihre Angebote gebunden Von dem beauftragten Anbieter sind dann alle Leistungen bis zum 31 M rz 2008 auszuf hren Folie 184 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Die ffentliche Ausschreibung 4 Er e Fristenplan Auf Anfrage schickt die ausschreibende Beh rde Bekanntmachung den Bewerbern die Verdingungsunterlagen zu e Versand der und fordert sie auf ein Angebot abzugeben Verdingungs unterlagen Das Anschreiben und die Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote enthalten e ffnung der Angebote e Hinweise zur Angebotsfrist und Form des Angebots e Auswahl des e Leistungsbeschreibung A e Vertragliche Grundlagen Zuschlag e Vorgaben f r Erkl rungen des Bieters in Bezug auf seine Eignung e Die ma geblichen Zuschlagskriterien unter Angabe ihrer Gewichtung ggf eine Bewertungsmatrix Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 185 Beispiel von Ausschreibungsunterlagen 1 Ir Anlage ET Anlage R lt Richtlinien des Freistaats Bayern gt Anlage B Bestimmungen und Hinweise Anlage R BayBITV BayBITV Anlage B S Angaben des Anbieters zum Vertrag 9 y Eae Verordnung zur Anlage E lt Erkl rungen des Anbieters gt Schaffung barrierefreier Informationstechnik Anl E 01 F l A bgab Tae SUNLIEEZUESTDENE ande Anlage R BundBITV BundBITV Anlage E 02 Schutzerkl rung Scientology Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik Anlage E 03 Erkl rung f r bevorzugte Bewerber a
31. 4 2 5 Ka Daten bernahme von bedside Analyseger ten z B Blutgas Analyse in die Dokumentation F 5 4 2 6 Daten bernahme von Nierenersatzverfahren Ger ten hier Prisma in die Dokumentation izungs Ger ten in die 5 See nn zu einzeinen umanalg von der Dauer der Behandlung 1 bersicht AZ Anforderungen Y 3 workflow Arztbrief Beispiel r 3 Wartung Priege fi 5 Migration 6 Sonstige Leistunge U Bearbirungshinweise Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 150 iz Pflichtenheft Lastenheft LMU DIN 66901 Pflichtenheft Das Pflichtenheft ist die ausf hrliche Beschreibung der Leistungen die erforderlich sind oder gefordert werden damit die Ziele des Projekts erreicht werden DIN Lastenheft Im Lastenheft sind alle Anforderungen aus Anwendersicht einschlie lich aller Randbedingungen zu beschreiben Sie sollten quantifizierbar und pr fbar sein Im Lastenheft wird definiert was und wof r zu l sen ist Folie 151 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 u Ki Fachliche Spezifikation LMU Fachliche Spezifikation Pflichtenheft im juristischen Sinne Lastenheft im technischen Sinne dabei Unterscheidung in grob fein Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 152 Rolle Funktion des Pflichtenhefts i e Ma stab f r die Realisierung e Referenz f r die Abnahme der Leistungen e Referenz im Falle von St rungen e Abgrenzung f r zus tzliche Le
32. 640 Il BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 90 p pie Kippen der Beweislast LMU e Bis zur Abnahme ist der Auftragnehmer beweisbelastet dass das Werk mangelfrei ist e Ab der Abnahme ist der Auftraggeber beweisbelastet dass das Werk mangelhaft ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 91 Beendigung beim Werkvertrag i Aufhebungsvertrag Erf llung K ndigungsrechte des Auftraggebers 649 BGB Der AG kann jederzeit bis zur Vollendung des Werks k ndigen Der AG muss die volle Verg tung zahlen abz glich der Einsparungen des Auftragnehmers und b swillig unterlassenem anderweitigem Erwerbs Au erordentliche K ndigung Durch AG oder AN aus wichtigem Grund Der Verg tungsanspruch des AN kann entfallen wenn die bis zur K ndigung erbrachten Leistungen mangelhaft oder nicht nachbesserungsf hig sind also unbrauchbar f r den AG sind Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 92 Haftung beim Werkvertrag Ir Die Haftung ist zun chst der H he nach nicht begrenzt gt Die Haftung sollte einvernehmlich begrenzt werden Die Haftung gilt f r jede Art von Sch den nicht erzielte Einsparungen entgangene Gewinne etc Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 93 Was bevorzugen IT Dienstleister ir H ufige Argumente der IT Anbieter f r einen Dienstleistungsvertrag Es ist im Vorhinein nicht m glich die geschuldeten Leistungen qualitativ und quant
33. Abgabe der Angebote Zuverl ssigkeit nachweisen kann ffnung der Angebote Eee BEN le Frutung er nhand von e Auswahl des e Frufung eriolgt anna wirtschaftlichsten bieterbezogenen Kriterien nicht anhand von Angebots angebotsbezogenen Kriterien gt reeden Das Ergebnis der Pr fung kann nur die Geeignetheit oder Nichtgeeignetheit des Bieters sein Ein Mehr oder Weniger der Geeignetheit kann nicht Ergebnis der Pr fung sein e Angebote ungeeigneter Bieter scheiden aus der weiteren Pr fung aus Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 194 Die ffentliche Ausschreibung 10 ir e Fristenplan Pr fung der Eignung der Anbieter 2 e Bekanntmachun i Ein Bieter hat die notwendige Fachkunde wenn e Versand der Verdingungsunterlagen er Kenntnisse Erfahrungen und Fertigkeiten Abgabe der Angebote besitzt die f r die Ausf hrung der zu vergebene ffnung der Angebote Leistung erforderlich sind e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Referenzprojekte e Zuschlag e Softwareengineeringsprozess M gliche Kriterien sind z B Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 195 Die ffentliche Ausschreibung 11 ir e Fristenplan e Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Eignung der Anbieter 3 Ein Bieter verf gt ber die erforderliche Leistungsf
34. Beschreibung des Leistungsumfangs basiert auf dem uns vorliegenden siebenseitigen Pflichtenheft sowie den schriftlichen Erg nzungen und unseren m ndlichen Absprachen und Zusagen welche wie folgt genannt seien Enthaltene Leistungen e Erweiterung des Internetshops um s mtliche Funktionalit ten laut Ihrem Pflichtenheft e Schulung Installation des Shops auf einem bestehenden Internetserver e Nacharbeitung des Shops bez glich fehlender Funktionen bzw Verbesserungen welche erst im laufenden Betrieb erkannt werden k nnen sich aber am Pflichtenheft anlehnen e Automatisches Abrechnungsmodul Provisionsabrechnung Konto bersicht e Ein Bedienungshandbuch ist nicht erh ltlich Ein Handbuch bez glich Webdesign ist im Leistungsumfang enthalten e 5 Statistiken sind im Leistungsumfang enthalten 1 Kundenstatistik 2 Umsatzstatistik 3 Tageszeitliche Aktivit ten Zugriffe Verk ufe etc 4 Warengruppenstatistik 5 Artikelstatistik Folgendes sei noch angemerkt Webdesign ist in der Aufwandsabsch tzung nicht mit enthalten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 279 En ki Zeitlicher Ablauf IMU Letzte Frist Abbruch des Projekts Auftrag Vereinbarte Gerichtliche geber Poras elung Entscheidung Einigung auf bergabe steht aus weitere Funktionalit ten Source Code Werkvertrag N Klage I Sg S S S S S S Y Yy vV WV 1 V YV O i V og SS EN PIE E 2 u tra gt I I l I g i Sa
35. Ein Dienstvertrag passt mit einem Festpreis nicht zusammen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 97 Schadenersatzrecht beim Dienstvertrag Ir Keine Sachm ngelhaftung im Dienstvertragsrecht Nur M glichkeit zum Schadenersatz wegen Pflichtverletzung 280 BGB M gliche Regelungen bei Schlechtleistung Sollten die Leistungen des AN nicht vertragsgem sein so muss der AN innerhalb von x Tagen seine vertragliche Pflicht nachholen Sollten die Leistungen des AN nach zweimaligen Nachleisten nicht vertragsgem erbracht worden sein kann der AG mindern oder Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 98 Beendigung beim Dienstvertrag Dr Aufhebungsvertrag Zeitablauf 620 Abs 1 BGB Tod des Dienstpflichtigen 8 613 S 1 BGB K ndigung 621 ff BGB Ordentlich Fristlos aus wichtigem Grund 626 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 99 i pie Verg tungsmodelle LMU Werkvertrag X X Dienstleistungsvertrag Wichtig Das Verg tungsmodell bestimmt nicht den Vertragstyp Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 100 Gesetzlich nicht geregelte Vertragstypen Dr e Lizenzvertrag Systemvertrag e Projektvertrag e Outsourcing e v a die Kombinationen e Leasing Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 101 Lizenzvertr ge f r Standardsoftware Ir 1 Unechter Lizenzvertrag berlassung auf Dauer gegen Einmal Entgelt auf Datentr ger
36. Institut Informatik IMU Lehr und Forschungseinheit f r Programmierung und Softwaretechnik Vorlesung im Wintersemester 2009 2010 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Kurze Vorstellun g Dir Name Frank Sarre Beruf Berater und IT Sachverst ndiger Gesch ftsf hrer bei der Projective Expert Group M nchen Ausbildung Diplom und Promotion in Informatik TU M nchen T tigkeitsschwerpunkte Projektmanagement Sanierung von IT Projekten Gerichts und Parteigutachten Ausschreibungen Fachliche Konzeption Test und Abnahme Branchen Telko Automobil Finanzbranche Entertainment Health Care Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Bi Kontaktdaten M Dr Frank Sarre Anschrift Ludwig Maximilians Universit t M nchen Institut f r Informatik Lehr und Forschungseinheit f r Programmierung und Softwaretechnik PST c o Fr M Diem Sekretariat von Hrn Prof Dr M Wirsing Oettingenstr 67 80538 M nchen Telefon Tel 089 2180 9151 Fr Diem oder direkt unter Tel 089 18 92 37 01 Email frank sarre pst ifi Imu de Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Vorlesungszeiten piee 3 MU Vorlesungen jeweils dienstags 8 15 9 45 Uhr Raum 0 33 EG Oettingenstr 67 Stets aktuelle Terminpl ne unter www
37. Lebensmittelbranche Auftragnehmer Software Hersteller ca 120 Mitarbeiter Projektziel Neues ERP System Volumen ca 400 000 EUR Dauer gt 4 Jahre Schaden gt 100 000 EUR f r den Auftraggeber Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 288 Ep F Famil Zeitlicher Ablauf IMU Release 04 2003 V1R2M0 V1R2M1 V1R2M2 VIR3MO V1R3M1 V1R3M2 Historie Y r MO KLEE ERLLLEEEELIEEEEELELEEERELEEEEEEER ERELERENERELEEEELLELEEE LER EELLELEEEELLEERELELLEEEELLLEEEN LER ER EEE EERELEEERELEREEELEN EHER E EEE ELLEEN ERLEBEN EEEEEEN NT Auftrag geber Lieferung und Installation GoLive Kaufvertrag Lieferung und Pflegevertrag Installation Werkvertr ge Dienstleistungs vereinbarung Konzepte l l I l I l l l l l Realisierung der individuellen W nsche l l l I l I l l l l l I I Pflegeverpflichtung O relevantes I A PNTA A Datum Hier besonderes Thema Release Festigkeit der Anderungen neues Release Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 289 Ursachen und Probleme des Projekts Ir e Keine Wiederherstellungszeiten vereinbart e Erweiterungen der Standardsoftware wurden nicht als release fest vereinbart e Das Thema Datenmigration war nicht geregelt e Zusatzleistungen wurden zu Hauf ber die Dienstleistungs vereinbarung abgewickelt e Modifikationen am Standardprodukt waren nicht durch den Pflegevertrag erfasst e Probleme im Bereich der Stan
38. Neulieferung Der Besteller e ist zu Mitwirkungs Beistellungsleistungen verpflichtet e hat Anspruch auf eine Nacherf llung e schuldet die Abnahme des Werkes 8 640 BGB e muss die vereinbarte Verg tung zahlen 8 631 I BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 84 H ufige Irrt mer bei Werkvertr gen ir Falsch ist e Wenn der Vertrag die berschrift Werkvertrag tr gt ist es automatisch ein Werkvertrag e Auftraggeber und Auftragnehmer sitzen in einem Boot und rudern gemeinsam e Wichtige Entscheidungen m ssen immer gemeinsam getroffen werden e Wenn kein Pflichtenheft vorliegt kann es kein Werkvertrag sein e Vereinbarte Termine sind nur unverbindliche Termine e Es gibt feste Fristen f r die Beseitigung von M ngeln Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 85 Die Abnahme beim Werkvertrag Ir Eine Abnahme ist nur beim Werkvertrag im Gesetz vorgesehen Abnahme beim Kaufvertrag bedeutet Entgegennahme Gesetzliche Regelung und Definition 8640 ff BGB Erkl rung des Bestellers dass das Werk im Wesentlichen vertragsgem ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 86 640 BGB Abnahme i 1 Der Besteller ist verpflichtet das vertragsm ig hergestellte Werk abzunehmen sofern nicht nach der Beschaffenheit des Werkes die Abnahme ausgeschlossen ist Wegen unwesentlicher M ngel kann die Abnahme nicht verweigert werden Der Abnahme steht es
39. Preis m o in EUR 9 677 10 274 10 7 Innerhalb der Schwankungsbreite De H chste Abdeckung innerhalb der Nein Nein Fe Ei LE Ergebnis Zuschlag f r Bieter E Wintersemester 2009 2010 Folie 203 Die ffentliche Ausschreibung 15 ir e Fristenplan Mit Erteilung des Zuschlags kommt der Vertrag Bekanntmachung mit dem ausgew hlten Anbieter zu den Versand der Bedingungen des Angebots zustande Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote Die Zuschlagsentscheidung wird dem Anbieter ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag mitgeteilt und die Vertragsbedingungen in einer Vertragsurkunde festgehalten Den Bietern die den Zuschlag nicht erhalten wird dies auf Antrag mitgeteilt Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 204 Beschr nkte Ausschreibung 1 ir Merkmale e Ausnahmeverfahren das nur in bestimmten F llen durchzuf hren ist e Bei der Vergabe des Auftrags wird ein f rmliches Verfahren eingehalten e Die beschr nkte Ausschreibung wird nicht ffentlich bekannt gemacht e Nur eine beschr nkte Zahl von Teilnehmern kann Angebote einreichen Allerdings kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 205 Beschr nkte Ausschreibung 2 Ir Ausnahmetatbest nde Voraussetzungen f r die Durchf hrung der beschr nkten Ausschreibung e Beschr nkter Kreis geeigneter Anbieter weil au e
40. U e Das V Modell XT 2006 wird sich als Bestandteil der EVB IT Vertragsmuster f r alle IT Projekte der ffentlichen Hand immer st rker durchsetzen e Da ca 50 des gesamten IT Projekt Volumens in Deutschland von der ffentlichen Hand vergeben wird ist anzunehmen dass sich das Modell oder Abwandlungen auch in der privaten Wirtschaft etablieren wird e Das konkrete Vorgehen im Projekt sollte in jedem Fall durch Verfeinerung Tailoring des V Modells XT genau definiert werden Tools helfen dabei e IT Vertrag und konkretisiertes Vorgehensmodell sowie die geplante Art des Projektmanagements Qualit tsmanagements und nderungsmanagements sollten eng verzahnt werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 54 l F Famil Alternative Vorgehensmodelle LMU 1 Das Spiralmodell Das iterative Phasenmodell mit Prototypen Evolution re Softwareentwicklung PE Agile Modelle Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 55 Bewertung der Vorgehensmodelle Dr far Projektgr e Bekanntheit von nderungen an den Zeit NET dauer Anforderungen Anfordeurngen rahmen Hoher Auspr gungen klein f komplex lang klar unklar keine moderat h ufig Zeitdruck wasser he vd Spiralmodel BEE NE RE BEE BE EEE EI BE STE ERERNAEHENZERIENEN Merry Th gt Das zu verwendende Vorgehensmodell muss projektspezifisch ausgew hlt werden gt In jedem Projekt muss ein ausgew hltes Vorgehensmodell
41. ahren ir Mad ii kal TE TREE Hit F Dur mi E a g g93E Bid 4 F a EEE E TEA auaa E E IBIE eee E T egi 1 E 4 der si TA a5 bu Bi i Fr gr i idy Is m Hi i Nun en mi tar A il i Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 38 Schwierigkeiten bei der Softwareentwicklung fiz Warum wurde die Softwareentwicklung immer schwieriger e Die st ndig steigende Leistung der Hardware erm glichte st ndig neue Anforderungen an Softwareprogramme gt Softwaresysteme wurden immer komplexer e Konzepte wie gro e Entwicklungsaufgaben auf viele Leute aufgeteilt werden k nnen waren zun chst nicht vorhanden gt Vorgehensmodelle mussten entwickelt und verbreitet werden e Wegen Mangel an qualifiziertem Personal explodierten die Kosten f r gro e Softwaresysteme gt Es mussten Verfahren erfunden werden wie Termine Qualit t und Kosten unter Kontrolle gehalten werden Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 39 Erfahrungen mit Software Projekten Mitte 90 Ir Im Chaos Report wurde 1995 von der Standish Group eine Untersuchung von 8 000 IT Projekten ver ffentlicht e 31 aller IT Projekte wurden abgebrochen e 53 aller IT Projekte dauern doppelt so lange und liefern nur die H lfte der geforderten Funktionalit t Kostenfaktor 4 e nur 16 aller IT Projekte sind termingerecht im Budget und liefern ann hernd das Gew nschte gt erfolgreiche Projekte Dr F Sarre Winte
42. alles fertig war und in welchem Zustand es sich dabei befand zu dokumentieren und eben als Befund zu sichern Aus Sicht eines Sachverst ndigen ist dazu folgende Art der Befundsicherung von grundlegender Bedeutung Testprotokolle was wurde wann wie von wem unter welchen Randbedingungen getestet und mit welchem Ergebnis Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 272 Empfehlungen Ki Au LMU e Projektmanagement und IT Projektvertrag m ssen gut aufeinander abgestimmt sein Besonders wichtig sind Klar definierter Leistungsumfang Abgestimmtes Vorgehen im Projekt Aktivit ten und Fristenplan Klare Definition und Zuordnung der Verantwortlichkeiten Konsequentes vertragsorientiertes Projektcontrolling Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 273 piee Vorlesung am 26 1 2010 LMU Gerichtlich verwertbare Gutachten r F Sarre Wintersemes ter 2009 2010 Folie 274 Gerichtlich verwertbare Gutachten Dr An Gerichtsgutachten werden hohe Anforderungen gestellt 1 Ber cksichtigung des aktuellen Stands von Wissenschaft und Technik Grundlagen sind sorgf ltig zu ermitteln Ergebnisse sind nachvollziehbar zu begr nden Systematischer Aufbau bersichtliche Gliederung Das Gutachten muss sich auf das Wesentliche beschr nken D un on Unsicherheiten sind zum Ausdruck zu bringen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 275 ber die ffentliche Bestellung hiz LMU Qualifikation Wird vo
43. and der Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Bewertungsmatrix Eine Bewertungsmatrix ist geeignet um komplexe Leistungen zu bewerten Dazu wird die Gewichtung der Zuschlagskriterien in einem Zahlenverh ltnis ausgedr ckt F r das Ma der Erf llung der einzelnen Kriterien wird bei der Bewertung ein Punktewert vergeben F r die Bewertung der Leistung ist dann die Summe der Einzelbewertungen multipliziert mit den Gewichtungszahlen ma geblich Diese Summe wird in Verh ltnis zum Angebotspreis gesetzt Leistungs Preis Verh ltnis Je pr ziser die Leistungsbeschreibung ist desto schlichter kann die Bewertungsmatrix ausfallen Wintersemester 2009 2010 Folie 201 Auswertung der Zuschlagskriterien 1 Ir ergebnis gewicht C resnas ergebnis gewicht erreichte Gesamtabdeckung BEE Angebotene Gesamtsumme DO 750 000 EUR 10 274 EUR Preis Leistungsverh ltnis ergebnis gewicht Sersene sesamane C Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 202 Auswertung der Zuschlagskriterien 2 hien Dr F Sarre LMU Schwankungsbreite 10 vom besten Preis Leistungsverh ltnis ermitteln a a eao CL in EUR 10 274 7 119 Schwankungsbreite 9 677 EUR 10 968 EUR Ergebnisse in der Schwankungsbreite d rfen 9 677 EUR 968 EUR 10 645 EUR nicht berschreiten BEE a Baa Kai
44. brechenden Ausf lle im kompletten Logistikbereich die ferner eine Auslieferung zum Kunden unm glich machen 2 Alle prozessunterbrechenden Ausf lle im kompletten vertrieblichen Bereich z B die Eingabe von Kundenauftr gen ist nicht m glich oder deren Hintergrundverarbeitung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 259 Test und M ngelkategorien 2 i M ngel der Kategorie B M ngel der Kategorie B f hren dazu dass eine wesentliche Funktion oder ein wesentlicher Gesch ftsprozess nicht ausgef hrt werden kann oder fehlerhaft ist aber keine direkten Folgefehler auftreten Es kommt nicht zum Versagen der Vertragssoftware insgesamt sondern es ist ein Arbeiten mit der Vertragssoftware mit Einschr nkung m glich Es sind zeitkritische Funktionen und Gesch ftsprozesse betroffen Eine Umgehung ist grunds tzlich m glich Die Umgehung ist jedoch am System mit hohem Aufwand bzw mit erheblichem manuellem Zusatzaufwand verbunden der dem Auftraggeber nur kurzfristig zugemutet werden kann Unzumutbarkeit ist weiter gegeben wenn die Performance der Vertragssoftware erheblich eingeschr nkt ist und es sich um eine zeitkritische Anwendung handelt Es tritt eine Betriebsst rung ein Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 260 Test und M ngelkategorien 3 ki Informatik LM M ngel der Kategorie B Beispiele 1 Ausfall der Scannersoftware Wareneingang Kommissionierung Warenausgang 2 Ausfall von Fakt
45. ch l I verst ndigen gutachten Versuch der g tlichen Einigung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 280 Beweisbeschluss 1 i Auf Antrag der Kl ger ist hier ber Beweis zu erheben durch Einholung eines schriftlichen Sachverst ndigengutachtens Dabei m ge der Sachverst ndige die folgenden Fragen beantworten 1 Trifft die Behauptung zu dass mit den Auftragsbest tigungen vom 29 10 2001 und 09 09 2002 sowie mit dem Besprechungsprotokoll vom 28 12 2001 alle wesentlichen Funktionalit ten des XXX Shops festgelegt worden waren 2 Welche Unterschiede gibt es aus fachlicher Sicht zwischen dem oben als bewiesen anzusehenden Auftragsumfang und der als Anlage K4 vorgelegten ausf hrlichen Projektbeschreibung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 281 Beweisbeschluss 2 i 3 Stellt die von den Kl gern mit Schriftsatz vom 17 08 2005 vorgelegte CD ROM mit Programmierstand vom November 2003 im Hinblick auf den oben beschriebenen als bewiesen anzusehenden Auftragsumfang ein abnahmef higes Werk dar Welche M ngel und Fehlfunktionen sind festzustellen Handelt es sich dabei um wesentliche Fehlfunktionen Worin liegen die Ursachen 4 F r den Fall dass der Sachverst ndige hinsichtlich der Beweisfrage Ziffer 2 zu dem Ergebnis kommen sollte dass erhebliche Unterschiede bestehen Sind etwaige Fehlfunktionen m glicherweise darauf zur ckzuf hren dass im Laufe des Projekts von dem urspr ngli
46. ch Art des Werkes erwarten kann Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 165 Pflichtenheft nicht fertig bei Vertragsabschluss Ir Mitwirkun g m A Freigabe Anforderungskatalog Auftrag I der fachlichen Weitere x geber Vertrags Feinspezifikation Produktiv Teil abschluss fi A setzung Abnahme h in A A A i N Projekt N l 1 I planung x i I l i l l i l Basis Realisierung l l i installation x i r Fachl Feinspez Customizing Tests i i I I I I I l I nehmer I I I I I I I I I I I I I I I I Testkonzept I I I I I I Lieferung Beratung zur HW Produktiv HW Pflege Projektmanagement Migration der Altdaten verpflichtung 4 Erf llungspflicht Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 166 Das widerspr chliche Pflichtenheft ir Praxisfall Der AG fordert in seinem Pflichtenheft die Funktionalit t X im Bereich Steuerleiste f r Artikel und Lager die mit einer Anforderung Y im Bereich Personal nicht zusammenpasst Die BGH Entscheidung 16 12 2003 legt einen mittleren Ausf hrungsstandard nahe wenn nicht der Auftragnehmer dies als offensichtlichen Fehler h tte erkennen m ssen sonst Schadenersatz Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 167 EG z bies Das verbrannte Pflichtenheft LMU Praxisfall e Der AG hatte das Pflichtenheft erstellt e Der AN hatte das Pflichtenheft erhalten e Das Pflich
47. chen Auftrags umfang abger ckt und eine Umprogrammierung in Richtung der als Anlage K4 vorgelegten Projektbeschreibung vorgenommen wurde Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 282 Beweisbeschluss 3 Dr 5 Wie hoch ist der Aufwand f r die anderweitige Herstellung einer Software entsprechend den Auftragsbest tigungen vom 29 10 2001 09 09 2002 und entsprechend der Vereinbarung vom 28 12 2001 zu sch tzen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 283 f r Ergebnisse des Gutachtens 1 ii e Die entwickelte Software weist gravierende M ngel auf e Einige wichtige Systemfunktionen fehlen komplett e Eine produktive Nutzung w re v llig unrealisitisch Zu den Ursachen Die Ursachen der Probleme liegen nach Ansicht des Autors dieses Gutachtens in Programmierfehlern massiver Untersch tzung des Konzeptions und Realisierungsaufwands unstrukturiertem Vorgehen in der Softwareentwicklung nicht verstandenen fachlichen Anforderungen nicht konsequent durchgef hrten Tests aber auch in der Verzettelung fachlicher Funktionen sowie in der unvollst ndigen und ungenauen fachlichen Spezifikation des Systems Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 284 Ergebnisse des Gutachtens 2 Ir Kostensch tzung Aufgabe Aufwand Erstellung einer umfassenden fachlichen Spezifikation 60 PT vollst ndiges Pflichtenheft Zusammenstellung aller Abnahmekriterien 15 PT Architektur und technische Konzepte 20 PT Implementier
48. code Pflichtenheft r F Sarre Wintersemes ter 2009 2010 Folie 135 Bedeutung der Dokumentation 1 i Tatsachen e Software ohne Dokumentation ist in nahezu allen F llen unbrauchbar e Die Erstellung und st ndige Aktualisierung einer Dokumentation ist mit erheblichem Aufwand verbunden e ber Dokumentationen wird viel gestritten weil die Qualit t schwer beschreibbar und schwer pr fbar ist Fazit 1 Ein belastbarer IT Vertrag regelt die Lieferung von Software und Dokumentation en Dabei wird m glichst genau ausgef hrt welche Dokumentation von welcher Beschaffenheit sein muss und wann die Dokumente bergeben werden m ssen 2 Dokumentationen sind stets Gegenstand und Voraussetzung der Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 136 Bedeutung der Dokumentation 2 Ir Bei der Abnahme muss also paarweise folgendes gepr ft werden Pflichtenheft mit ohne Testf lle Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 137 Arten von Dokumentationen i e Benutzerhandbuch Bedienungshandbuch Anwenderdokumentation e Installationsanleitung e Konfigurationsanleitung e Administratorhandbuch Operator Anweisungen e Programmdokumentation siehe DIN 66230 e Programmentwicklungsdokumentation DIN 66231 e Wartungs Pflegedokumentation e Betriebsdokumentation e Schulungsunterlagen e Technische Feinspezifikation e Fachkonzept mit Datenmodell evtl auch mit Testf llen und Angaben zu Tes
49. dardsoftware waren schwer nachweisbar da keine ausreichend genaue Produktbeschreibung existierte auch nderte sich das Standardprodukt st ndig e Zusammenh ngende Benutzerdokumentation war nicht geschuldet Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 290 Sanierungsfall Nr 2 Fa LMU Auftraggeber Internationale Autovermietung Auftragnehmer Softwarehaus ca 10 Mitarbeiter Projektziel GPS basiertes Fahrzeug berwachungssystem Volumen ca 450 000 EUR Dauer gt 2 Jahre Schaden gt 300 000 EUR in Summe f r beide Vertragspartner Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 291 aji F Famil Zeitlicher Ablauf IM Verhandlungen A f Keine gescheitert m Privat u trag Freigabe serien eber g Produktiv Auat orae start gung Vertrag ber Software Miete en Vertragsverhandlungen mit Anpassungen A des Projekts nn l A i S S Zeit N ar l S l Neuer i Investor Festlegung des Pflichtenhefts Festlegung des Pflichtenhefts 2 Anlauf Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 292 Ursachen und Probleme des Projekts Dr e Funktionen des Standardprodukts waren unklar e Unklar in welchem Rahmen der Auftraggeber neue Anforderungen stellen durfte e Fertigstellungstermine wurden nur kurzfristig vereinbart e Auftragnehmer hatte die Produktivdaten auf eigenen Servern gab diese aber nicht heraus wodurch die Fehleranalyse schwierig bis unm glich war Abnahmetest war nicht vereinbart D
50. der Verhandlung zu ffnung der Angebote nicht zugelassen Wintersemester 2009 2010 Folie 191 E f r Informatik Die ffentliche Ausschreibung 7 MU e Fristenplan Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Bekanntmachung erfolgt in vier Schritten e Versand der Verdingungsunterlagen 1 Formale Pr fung der Angebote e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote 2 Pr fung der Eignung der Anbieter Auswahl des 3 Pr fung der Angemessenheit der Preise wirtschaftlichsten Angebots 4 Wirtschaftlichkeitspr fung e Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 192 Die ffentliche Ausschreibung 8 Ir e Fristenplan Formale Pr fung der Angebote e Bekanntmachun i Von einer weiteren Bewertung werden Angebote e Versand der Verdingungsunterlagen ausgeschlossen die e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten nicht unterschrieben sind Angebots e Zuschlag e nicht ordnungsgem oder versp tet eingegangen sind e nderungen oder Erg nzungen an den Verdingungsunterlagen enthalten nderungen des Bieters an seinen Eintragungen enthalten die nicht zweifelsfrei sind Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 193 Die ffentliche Ausschreibung 9 n e Fristenplan Pr fung der Eignung der Anbieter 1 e Bekanntmachung e Ein Anbieter ist geeignet wenn er seine e Versand der Be i Verdingungsunterlagen Fachkunde Leistungsf higkeit und
51. e Erzielung einer h heren Qualit t von Projektergebnissen e Minimierung von Projektrisiken e M glichkeit Erfahrungen zum Vorgehen zu sammeln und zu verbessern Insgesamt h here Wahrscheinlichkeit dass das Projekt innerhalb festgelegter Qualit t verf gbarem Budget und zum Termin fertig wird Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 43 Allgemeine Ans tze von Vorgehensmodellen Dr e Aufteilung in Phasen oft auch detaillierte Beschreibung der Phasen e Anleitungen f r die Querschnittsthemen PM QS KM W RM a m E a mn m zn mn mm mm ma 2 i Projektmanagement a a a a a a a a a 17 777 m 4 m 1 Qualit tssicherung Analyse N Spezifikation Konstruk tion a a Rees op tige aa ers Konfigurationsmanagement a _ _ _ _____________L_ L ZL Z E nderungswesen Risikomanagement ee k GO a Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 44 iz Verbreitete Vorgehensmodelle LMU 1 Grundmodelle Wasserfall V Modell 2 Erweiterungen der Grundmodelle RUP V Modell XT 3 Agile Methoden Crystal ASD Scrum Arte XP Unternehmensspezifische Prozesse ITPM BMW e Aladin HVB Information Services e SE Book Books T Systems e BUP Bayerische Landesbank e SEP Audi VW Dr F Sarre Wi
52. e der einzelnen Vertragstypen 2 Dr Regelung Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag M ngel Zun chst anspr che Nacherf llung dann R cktritt oder Minderung sowie Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen Verj hrungs 2 Jahre ab fristen f r Ablieferung M ngel bei Arglist 3 Jahre Zun chst Nacherf llung dann Ersatzvornahme und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen oder R cktritt oder Minderung sowie Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen 2 Jahre bei Herstellung einer beweglichen Sache 3 Jahre bei geistigen Werken oder bei Arglist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Kein Mangelanspruch aber Anspruch wegen Pflichtverletzung bei Schlechtleistung verschuldens abh ngiger Anspruch auf Schadensersatz Folie 112 Unterschiede der einzelnen Vertragstypen 3 Dr Regelung Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Zugesicherte Beschaffenheit und Beschaffenheits Eigenschaften Haltbarkeitsgarantie garantie Garantien K ndigung K ndigungsrecht des Es gelten die Bestellers gesetzlich festgelegten Fristen wenn nichts anderes vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 113 iz Vorlesung am 24 11 2009 LMU Projektmanagement Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 114 ti Projektmanagement MU Was umfasst Projektmanagement gt Organisation Planung und die Steuerung von IT Projekten gt F hrungsaufgaben
53. ee Daten Daten Ver 2 1 Ver 2 2 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 242 Abnahme von Schnittstellen ii LM Kunde Auftragnehmer Spezifikation Softwareentwicklung Simulation 2 ne en m b Testtreiber Schnitt Programm stelle M Nachbarsystem e Programm Testsystem m Zul stelle i Besondere A Besondere Test mit Konfiguration Testdaten Echtsystemen oder Testsystemen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 243 Typische Probleme w hrend einer Abnahme 1 F an LMU Kundenseitige Probleme Die Mitarbeiter der Fachabteilungen haben keine Zeit Das Ausbildungsniveau der Kundenmitarbeiter ist zu gering Es ist unklar wie viel nach dem Auftreten von heftigen Fehlern berhaupt noch getestet werden soll Testdaten sind nicht da oder von schlechter Qualit t Es liegen keine geeigneten Testf lle vor Testf lle sind nicht abgestimmt Der Fehlermeldeprozess ist nicht rechtzeitig eingerichtet worden Der Lieferant will keine Testprotokolle vorlegen unklar was getestet worden ist Die Lieferant h lt sinnvolle Fehlerbehebungszeiten w hrend der Abnahme nicht ein Es entsteht Streit ber die Einstufung von gefundenen Fehlern Der Testgegenstand wird unvorhergesehen ge ndert Es gibt zahlreiche nicht reproduzierbarer Fehler Es gibt Bedarf an nderungen Changes w hrend der Abnahme Die Produkte des Lieferanten haben eine zu schlechte Eingangsqualit t D
54. ematisch OLG Karlsruhe Offenlegung des Quellcodes ist auch bei einem Zurufprojekt zur Einstellung von Drittsoftware geschuldet Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 147 Eine m gliche Zweiteilung eines Projekts Dr Projekt Y Planung a e 7 Realisierung Echte Planung Pflichtenheft Zentrale Fragen a Was muss ein Pflichtenheft beinhalten b Wer ist f r die Beibringung des Pflichtenhefts verantwortlich c Was soll gelten wenn das Pflichtenheft fehlt Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 148 Spezifikation von Softwaresystemen Dr Begrifflichkeiten e Anforderungskatalog e Pflichtenheft e Lastenheft fachlich e Fachliches Grobkonzept e Fachliches Feinkonzept e DV Konzept technische Spezifikation technisch e Technisches Feinkonzept Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 149 Anforderungskatalog iz Ej Microsoft Excel 051230 Sarre Leistungsbeschreibung Anlage L VerO11 xls Ei Datei Bearbeiten Ansicht Einf gen Format Extras Daten Fenster Documents ToGo Adobe PDF Frage hier eingeben SEPETI EET SE IE BREI EROE E 2 oB 00 0 Arial z 10 gt F x U er er 00 E 0 00 ALOUN B 2 5 4 1 101 Anforderung Die Dokumentation von Diagnosen und Leistungen der Intensivmedizin ist direkt ohne Modulwechsel aus der Intensivdokumentation heraus m glich Teilaufgabe Anforderung Schnittstellen zu intensiv medizinischen Ger ten N p 5
55. en Vergabebestimmungen e Sie sind in der Regel bei den Fach und Rechtsaufsichtsbeh rden bergeordnete Beh rde angesiedelt e Die Vergabepr fstelle pr ft auf Antrag oder von Amts wegen e Sie kann die das Vergabeverfahren durchf hrende Stelle verpflichten rechtswidrige Ma nahmen aufzuheben und rechtm ige Ma nahmen zu treffen diese Stellen und Unternehmen bei der Anwendung der Vergabevorschriften beraten und streitschlichtend t tig werden Gegen eine Entscheidung der Vergabepr fstelle kann nur die Vergabekammer angerufen werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 218 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 3 i Die Vergabekammer leitet ein Nachpr fungsverfahren nur auf schriftlichen Antrag ein Der Antrag ist unzul ssig e soweit der Antragsteller den Versto gegen Vergabevorschriften bereits im Vergabeverfahren erkannt und gegen ber dem Auftraggeber nicht unverz glich ger gt hat e soweit Verst e gegen Vergabevorschriften die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind nicht sp testens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegen ber dem Auftraggeber ger gt werden gt Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung dass Verst e gegen Vergabevorschriften vom Bieter gegen ber dem Auftraggeber ger gt werden aus Beweisgr nden schriftlich gt Ansonsten ist kein Rechtschutz durch die Vergabekammer m glich sog Pr klusion
56. enes Verfahren 2 Kiez e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre LMU Das offene Verfahren wird ffentlich bekannt gemacht e Zwingend im EU Amtsblatt e Optional in den nationalen Ver ffentlichungs bl ttern Dazu werden Muster der EU verwendet Die Bekanntmachung enth lt erste Informationen ber den zu vergebenen Auftrag wie bei der ffentlichen Ausschreibung und zus tzlich Informationen zur e Zust ndigen Vergabepr fstelle e Zust ndigen Vergabekammer Wintersemester 2009 2010 Folie 225 Offenes Verfahren 3 i Fristenplan Wie gehabt Bekanntmachung l Verdi J e n Versand der siehe Folie Versand der Verdingungsunterlage Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 226 Offenes Verfahren 4 i Fristenplan Wie gehabt Bekanntmachung l Versand der siehe Folie Abgabe der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 227 Offenes Verfahren 5 i Fristenplan Wie gehabt Bekanntmachung l T F Versand der
57. es to dynamic specifications e Liaise with end users departmental managers and directors to establish realistic development requirements e Develop software solutions to allow for changing specifications e Respond quickly and efficiently to our clients needs e Have successfully developed enterprise level applications for sectors ranging from insurance and credit management to facilities management document control health care energy efficiency and accounting We utilise Borland s Delphi to develop all our Windows and Linux desktop and client server applications We specialise in Ruby on Rails development for developing database driven websites How We Charge At the start of each project we provide a work breakdown Our estimates are based on the number of hours required to complete a project Clients are given the facility to track our chargeable hours on our online project management website Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 11 Werbeaussagen der Anbieter 2 ir How We Develop Our development method is based on best practices Which is why we deliver our products on time and in budget We implement an eight phase lifecycle model tailored to your specific need e Research We aim to thoroughly understand your business competition and client base e Requirements Specification We prepare documentation outlining the essential technical requirements for your project e Prototype We provide you with an opportunity t
58. esetzliche Regelungen ersetzt Widerstrebende AGB Bedingungen tangieren restliche Vertragsbedingungen nicht gt Unerw nschte Effekte z B unbeschr nkte Haftung oder 24 Monate Sachm ngelhaftung Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 28 iche Vertr iz Vorvertragliche Vertr ge IMU Durchf hrung von Projektarbeiten w hrend der Vertragsverhandlung sind das a Arbeiten zur Gewinnung des Auftrags Akquisition b Verg tungspflichtige Projektarbeiten c T tigkeiten die Rechte und Pflichten bewirken Grunds tzlich geht die Rechtsprechung wohl davon aus dass es sich um Akquisitionsleistungen handelt die unentgeltlich sind wenn noch ein f rmlicher Vertrag geschlossen werden soll hierzu gibt es aber auch Ausnahmen Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 29 Vertriebliche Zusagen in der Angebotsphase Ir Anbieter neigen dazu in der Pre Sales Phase die M glichkeiten ihres Produkts zu bertreiben Beispiele 1 Die angebotene L sung stellt einzigartige F higkeiten bereit die BEN das komplette Anforderungsspektrum des Auftraggebers abdeckt 2 Die angebotene L sung basiert auf anerkannten Industriestandards und Technologien wie beispielsweise RCP um eine nahtlose Integration in die unternehmensweite Infrastruktur des Auftraggebers zu erm glichen we Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 30 Verschulden bei Vertragsabschluss 1 i Culpa in contrahend
59. ewerb Ausnahme 3 Veerhandlungsverfahren atternative Ausnahme 4 Wettbewerblicher Dialog alternative Ausnahme Das offene Verfahren ist der Regelfall und muss stattfinden soweit nicht die Natur des Gesch fts oder besondere Umst nde eine Ausnahme rechtfertigen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 222 Merkmale des offenen Verfahrens Ir Merkmale e Das Offene Verfahren entspricht der ffentlichen Ausschreibung im nationalen Vergabeverfahren e Die einzuhaltende Form und die Fristen sind in der Verdingungsordnung detailliert bestimmt e Das offene Verfahren wird ffentlich bekannt gemacht e Eine unbeschr nkte Anzahl von Bietern wird zur Abgabe von Angeboten aufgefordert Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 223 Offenes Verfahren 1 ir e Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Vor der Bekanntmachung werden die Fristen festgelegt Angebotsfrist l d R 52 Kalendertage Frist zur Versendung der Verdingungsunterlagen nach Anfrage 6 Kalendertage Zuschlags und Bindefrist Eine m glichst kurze Frist f r die die Bieter an ihre Angebote gebunden sind und innerhalb der der Zuschlag erteilt wird Informationsfrist 14 Kalendertage vor Erteilung des Zuschlags Ausf hrungsfrist Abnahmefrist Wintersemester 2009 2010 Folie 224 Off
60. g der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Das Angebot darf nicht ausgehandelt werden Es gilt ein Verhandlungsverbot 24 VOL A Die Fragen der Bieter werden beantwortet Die Antworten werden allen Bietern mitgeteilt Das Angebot muss den Angebotspreis sowie die geforderten Angaben und Erkl rungen enthalten Das Angebot muss unterschrieben und vor Ablauf der Angebotsfrist in einem verschlossenen Umschlag bei der ausschreibende Stelle eingehen nderungen und Erg nzungen an den Verdingungsunterlagen sind unzul ssig Nebenangebote d rfen nur abgegeben werden wenn sie zugelassen sind Nebenangebote sind Angebote die von den Leistungsanforderungen an Hauptangebote abweichen Wintersemester 2009 2010 Folie 190 Die ffentliche Ausschreibung 6 ir Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Die Angebote der Bieter werden mit einem Eingangsvermerk versehen und bis zum Zeitpunkt der ffnung unter Verschluss gehalten Unmittelbar nach Ablauf der Angebotsfrist erfolgt die sog Verhandlungen zur ffnung der Angebote Es wird festgestellt ob die Angebote ordnungsgem verschlossen und u erlich gekennzeichnet und bis zum Ablauf der Angebotsfrist eingegangen sind Hier ber wird eine Niederschrift gefertigt Bieter sind bei
61. ge zur Stufenplanung Sch tzung der Realisierungskosten Kl rung fachlicher und organisatorischer Auswirkungen Abweisung unberechtigter Anforderungen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 159 M gliche Pannen beim Pflichtenheft Dr In der Praxis gibt es folgende Problemf lle a Das Pflichtenheft fehlt komplett wurde eventuell vergessen b Das Pflichtenheft ist unvollst ndig nicht ausreichend detailliert c Das Pflichtenheft ist widerspr chlich gt Wer tr gt die Verantwortung wenn Defizite bez glich des Pflichtenhefts erst w hrend oder nach der Realisierung festgestellt werden gt Gibt es Pr fungspflichten des Auftragnehmers vor Vertragsschluss und w hrend des Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 160 ti Das fehlende Pflichtenheft MU Praxisfall e Der AG hat seine Anforderungen nicht ge u ert e Der AN hat nicht nachgefragt e Bei der Abnahme u erte der AG dass ihm die Software SO nicht gefalle BGH Entscheidung ZR 1992 543 LS1 Zugangskontrollsystem Bei einem Entwicklungsauftrag ist mangels Pflichtenheft oder anderer konkreter Absprachen ein Ergebnis geschuldet das dem Stand der Technik bei mittlerem Ausf hrungsstandard entspricht Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 161 en ii Das vergessene Pflichtenheft LMU Erstaunlicherweise wird bei Softwareprojekten immer wieder mit der Programmierung begonnen ohne dass das sog
62. getId return id public Verfuegbarkeit getVerfuegbarkeit return verfuegbarkeit public boolean equals Object x Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 68 Trennung der Zust ndigkeiten i Auch bekannt unter Separation of concerns Klarer Code Verst ndliche Architektur Bessere Wartbarkeit M glichkeit wiederverwendbare Komponenten zu identifizieren VYYVYVYvvYv Kapselung von herstellerabh ngigen APIs um Austauschbarkeit von Produkten zu erreichen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 69 Software Kategorien nach Siedersleben Ir Auch bekannt unter Software Blutgruppen Software kann sein bestimmt von gar nichts Beh lter Strings gt ideal wiederverwendlbar f r sich alleine nutzlos bestimmt von der Anwendung Kunde Auftrag Bestellung gt das eigentliche Projektziel gt muss sein bestimmt von mindestens einem technischen API z B Datenverwaltung AT bestimmt von der Anwendung und mindestens einem technischen API gt vermeiden im Notfall sorgf ltig abgrenzen R Repr sentationssoftware Transformation zwischen A und T milde Art von AT Kombinationen A 0 A T 0 T A T AT Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 70 Schnittstellen und Schichten i Beispiel API OM Objektmanager Persistenzschicht Schnittstellen Konverter E 0 O API PS OO SQL Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 71 Schni
63. gsergebnisse gemeinsam festgehalten ausgedruckt und sofort unterzeichnet werden Wintersemester 2008 2009 Folie 25 Vereinbarung der Verg tung Ir BGB 632 Verg tung 1 Eine Verg tung gilt als stillschweigend vereinbart wenn die Herstellung des Werkes den Umst nden nach nur gegen eine Verg tung zu erwarten ist 2 Ist die H he der Verg tung nicht bestimmt so ist bei dem Bestehen einer Taxe die taxm ige Verg tung in Ermangelung einer Taxe die bliche Verg tung als vereinbart anzusehen Siehe auch 8612 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 26 Allgemeine Gesch ftsbedingungen 1 ie Was sind AGBs e Vorformulierte Vertragsbedingungen die von einer Partei verwendet werden e Vorgesehen f r eine Vielzahl von F llen gt AGBs unterliegen der Kontrolle BGB 305 ff Merke e AGBs m ssen nicht unbedingt eigenst ndige Dokumente sein e Hohe Me latte f r die Einordnung als Individualvereinbarungen e berraschende Klauseln sind unwirksam e berm ig benachteiligende Bestimmungen sind unwirksam e Zweifel bei der Auslegung gehen zu Lasten des Verwenders e Starke Unterschiede in den Bereichen B2C und B2B Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 27 Allgemeine Gesch ftsbedingungen 2 FT Kollidierende AGBs Fr her e Letzte Verweisung ma geblich Heute e Vergleich der AGB Bestimmungen bereinstimmende Bedingungen gelten Nicht bereinstimmende Bedingungen werden durch g
64. h M glichkeit vermieden werden Die Verbesserung von Fehlern w hrend der Abnahme f hrt zwangsl ufig dazu dass nderungen an der Software eingespielt werden m ssen Dies l st in der Regel aus dass eine Vielzahl von Testf llen erneut durchgespielt werden muss Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 247 Regelung von Abnahmen 1 Ir Die Wirkung bzw Funktion der Abnahme e Das Werk ist im Wesentlichen vertragsgem der Auftraggeber muss zahlen e Bis zur Abnahme tr gt der Auftragnehmer die Beweislast daf r dass sein Werk mangelfrei ist e Ab der Abnahme hat der Auftraggeber die Beweislast daf r dass M ngel vorliegen wozu er allerdings nur das Ph nomen beschreiben muss Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 248 Regelung von Abnahmen 2 Dr Vom gesetzlichen Standpunkt her muss der Auftraggeber Teilleistungen nicht akzeptieren und schon gar nicht einzeln abnehmen Auch aus Auftraggebersicht kann es sich aber durchaus empfehlen e Zwischenschritte unter juristischen Aspekten zu vereinbaren e Kriterien f r die Erreichung der Zwischenschritte deren Funktion und Wirkung genau zu regeln insbesondere wenn diese nicht einer Abnahme entsprechen sollen gt Einzelheiten zu Teilabnahmen sind immer im Vertrag zu regeln Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 249 Regelung von Abnahmen 3 Ir Typische Alternativl sung k nnte sein Freigabe Problem Grunds tzlich setzt die Abna
65. hen Feinkonzepts ir Ist Zustand und Inhalt sowie Nutzen des Projekts Projekthintergrund Systemarchitektur Zielstellung des Projekts Infrastruktur Abgrenzung usljew ioJ Fachliche Details Soll Zustand Fachliches Datenmodell Wiederverwendbare Systemfunktionen Berechtigungsmodell Nicht funktionale Anforderungen SIUFWNYOI SUSIZUS19JOH Gesch ftsprozesse Schnittstellen Anwendungs und Testf lle Systemarchitektur Soll Infrastruktur Soll Folie 157 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Soll Inhalte eines DV Konzepts Architektur Schichtenmodell Komponenten Schnittstellentechniken und kontrakte Verteilung Programmierkonzepte Querschnittskonzepte Umsetzung nicht funktionaler Standards Testf lle daten Anforderungen Datenhaltung Benutzeroberfl che Protokolle Transaktionskonzept Prozessmodell Berechtigungskonzept Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 usljeW IOJ D 49 h 0 S D D 99 J O lt 3 49 69 Folie 158 Verantwortlichkeiten beim Fachkonzept iiz LMU Auftraggeber Definition der Ziele des Projekts Bereitstellung von Informationen und Unterlagen f r die Ist Analyse des Auftragnehmers Definition der Anforderungen Compliance BaFin GoBS Basel Il Freigabe verfeinerter Anforderungen Aussagen zur Einf hrbarkeit von Stufen Auftragnehmer Methodisches Vorgehen Verfeinerung der Anforderungen Vorschl
66. hme im juristische Sinne eine Soll Referenz voraus Dies ist in der Regel das Pflichtenheft genauer die fachliche Feinspezifikation Fehlt eine solche gilt ein mittlerer Ausf hrungsstandard der ggf mit Unterst tzung eines Sachverst ndigen bei Gericht festgestellt wird BGH v 16 12 2003 CR 2004 490 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 250 Begriff der Pflichtverletzung Dr Eine Pflichtverletzung ist eine Leistungsst rung Beispiele e die Unm glichkeit e das Unverm gen e die teilweise Nichtleistung e die verz gerte Leistung e die Schlechtleistung e die positive Forderungsverletzung e das Verschulden bei Vertragsabschluss e die Verletzung von Schutzpflichten gt Einer Pflichtverletzung sollte ein Auftraggeber mit einer Fristsetzung oder einer Mahnung begegnen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 251 Was sind typische Leistungsst rungen pie LM Verz gerung der Leistung Mangelhafte Leistung Verletzung von Neben und Sorgfaltspflichten l Im Werkvertragsrecht A Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 252 Mangelhafte Leistung 1 i Begriff des Mangels im Werkvertragsrecht BGB 633 Sach und Rechtsmangel 1 Der Unternehmer hat dem Besteller das Werk frei von Sach und Rechtsm ngeln zu verschaffen 2 Das Werk ist frei von Sachm ngeln wenn es die vereinbarte Beschaffenheit hat Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist ist das Wer
67. ickeln sich die Kosten des Vorhabens im Laufe der Zeit e Schulungsplan Wer wird wann in welchem Thema geschult Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 126 Bestandteile einer Projektplanung Ir e Vorbemerkungen zum aktuellen Projektstand e Vorgehen e Projektorganisation Rollen der Mitarbeiter e Annahmen und Rahmenbedingungen Aufgaben mit Abgrenzungen Abh ngigkeiten e Meilensteine und Pr fkriterien e Mitarbeitereinsatzplan e Aufwandssch tzung f r alle Aktivit ten e Anforderungen an weitere Ressourcen e Risikoanalyse e Graphischer Projektplan mit Terminen Meilensteinen und Ressourcen e Projektergebnisse Deliverables e Beschreibung des Qualit tsmanagements Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 127 iz Aufstellen des Projektplans LMU Ein guter Projektplan basiert vornehmlich auf der Erfahrung des Projektleiters und auf seiner Intuition Das Projekt wird in einzelne Aufgaben Aktivit ten zerlegt Alle Abh ngigkeiten zwischen den Aktivit ten m ssen erfasst werden Einzelne Aufw nde und ben tigte Ressourcen werden gesch tzt Wenn m glich werden Aktivit ten parallel erledigt Einige Probleme Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben kann die Sch tzbarkeit beeintr chtigen Die Produktivit t l sst sich durch mehr Leute nicht einfach steigern Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 128 Abh ngigkeitsgraph Beispiel i Portal Evaluierung ii t I
68. ionalen Verfahrens regelt der Abschnitt 1 der VOLJ A Dieser enth lt die sog Basisparagraphen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 178 Rechtsschutz im nationalen Verfahren ir Im nationalen Vergabeverfahren gibt es f r die Anbieter keinen effektiven Rechtsschutz BVerfG Beschluss vom 13 06 2006 1 BvR 1160 03 Kleinauftr ge der ffentlichen Hand sind ein Massenph nomen weshalb das Interesse an einer raschen Vergabe und einer sofortigen Ausf hrung wichtiger sind als die Belange des erfolglosen Bieters M glich ist nur eine Beschwerde bei der Rechts oder Fachaufsichtsbeh rde aber es besteht kein Anspruch auf T tigwerden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 179 Vergabearten im nationalen Verfahren ir Im nationalen Vergabeverfahren stehen drei Vergabearten zur Verf gung 1 ffentliche Ausschreibung Regetfall 2 Beschr nkte Ausschreibung Ausnahme 3 Freih ndige Vergabe alternative Ausnahme Die ffentliche Ausschreibung ist der Regelfall und muss stattfinden soweit nicht die Natur des Gesch fts oder besondere Umst nde eine Ausnahme rechtfertigen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 180 f r Die ffentliche Ausschreibung 1 Dr Merkmale e Bei der Vergabe des Auftrags wird ein f rmliches Verfahren eingehalten e Die ffentliche Ausschreibung wird ffentlich bekannt gemacht e Eine unbeschr nkte Zahl von Teilnehmern kann dann Angebote einreichen
69. ist es gang und g be dass die vereinbarten Termine nicht gehalten werden Dies ist f r den Auftragnehmer unter zwei Aspekten besonders riskant 1 Selbst wenn der Termin nicht als Festtermin vereinbart ist gen gt eine einfache Fristsetzung seitens des Auftraggebers um den Auftragnehmer in Verzug zu setzen 2 Ist der Termin fest vereinbart kommt der Auftragnehmer nicht nur sofort in Verzug sondern haftet evtl schon unmittelbar f r den sog Betriebsst rungsschaden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 268 E f r Informatik Ausstiegsszenarien 5 IMU Liefert z B der Auftragnehmer die Dokumentation noch nicht mit mag zwar die Installation technisch erfolgreich sein ist aber nicht nur nicht erf llt sondern es entsteht auch ein Anspruch des Auftraggebers auf Ersatz der Betriebsst rung also insbesondere des Betriebsausfalls Betriebsst rungsschaden Verzug A Dokumentation liegt nicht vor Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 269 Ausstiegsszenarien 6 iz LM Juristische Anmerkung Es war l ngere Zeit strittig ob der Auftragnehmer nicht zun chst erwarten kann und darf dass der Auftraggeber von ihm Nacherf llung verlangt und erst bei Scheitern dann dieser Anspruch entsteht Inzwischen scheint wohl die berwiegende Meinung der Auffassung zu sein dass dieser sog Nutzungsausfall bzw Betriebsausfall als einfacher Schadenersatz neben der Leistung bzw der Nacherf
70. istungen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 153 Grob und Feinspezifikation fachl technisch ir cation racniicn ecnniscn nicht abschlie end nicht abschlie end abschlie end abschlie end Planung Realisierung QO O i Fachliches Grobkonzept S Technisches Feinkonzept Fachliches Feinkonzept Technisches Grobkonzept Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 154 Fachkonzeptdefinition gem V Modell XT ir Das Fachfeinkonzept gliedert sich nach dem V Modell XT in e Funktionale Anforderungen e Nicht funktionale Anforderungen e Logisches Datenmodell e Ausarbeitung Schnittstellen e Benutzerschnittstelle e Lieferumfang e Abnahmekriterien Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 155 Nicht funktionale Anforderungen iz LMU Hierzu z hlen im typischerweise Zuverl ssigkeit Verf gbarkeit Aussehen und Handhabung Look and Feel Benutzbarkeit Verst ndlichkeit Erlernbarkeit Bedienbarkeit Leistung und Effizienz Antwortzeiten Ressourcenbedarf Betriebs und Umgebungsbedingungen Wartbarkeit nderbarkeit Analysierbarkeit Stabilit t Pr fbarkeit Portierbarkeit und bertragbarkeit Anpassbarkeit Installierbarkeit Konformit t Austauschbarkeit Sicherheitsanforderungen Vertraulichkeit Datenintegrit t Verf gbarkeit Kulturelle und politische Anforderungen Rechtliche Anforderungen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 156 Soll Inhalte eines fachlic
71. itativ pr zise zu definieren Wir machen das w hrend des Projekts Nur der Auftraggeber kennt seinen Betrieb genau die Projektverantwortung muss daher bei ihm liegen Wir stemmen das Projekt auf der Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit gemeinsam Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 94 Dienstvertrag Fr Merkmale Der Auftragnehmer schuldet nur die Zurverf gungstellung seiner qualifizierten Arbeitskraft ein vorab definierter Erfolg ist nicht geschuldet Weisungsrecht liegt beim Auftraggeber gt Projektverantwortung liegt beim Auftraggeber Entgeltrisiko liegt beim Auftraggeber Keine Abnahme Schadensersatzanspr che wegen Pflichtverletzung unmittelbar K ndigung gem 620 ff BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 95 Vorteile des AN beim Dienstvertrag Ir Schlechtleistung ist beim Dienstleistungsvertrag in aller Regel schwer zu beweisen Falls ein IT Projekt in die Krise kommt hat der Auftragnehmer seine Verg tung schon weitgehend erhalten so dass der Schaden beim Auftragnehmer gering ist hingegen ist die unvollst ndige oder noch mangelhafte Leistung f r den Auftraggeber kaum verwertbar Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 96 Verbreitete Irrt mer beim Dienstvertrag Dr Falsch ist Ein Dienstvertrag ist immer besser als ein Werkvertrag Jedes Projekt nach Aufwand ist immer ein Dienstvertrag
72. iterien Vertragliche Gestaltung EVB IT BVB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 174 Die Wahl des Vergabeverfahrens i Welches Vergabeverfahren zu w hlen ist h ngt von der H he des gesch tzten Auftragswerts ohne Umsatzsteuer ab a Ab 211 000 wird ein EU weites Vergabeverfahren durchgef hrt b Unter 211 000 wird ein nationales Vergabeverfahren durchgef hrt Der Auftragswert ist gem 3 VgV zu sch tzen gt Die Wahl des Vergabeverfahrens ist von gro er Bedeutung weil sie unter anderem ber folgendes entscheidet anwendbare Vergabevorschriften m gliche Vergabearten m glicher Rechtsschutz f r die Anbieter Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 175 Zweiteilung des deutschen Vergaberechts fiz un M Unterhalb des EU Schwellenwerts Verfahrensarten e ffentliche Ausschreibung e Beschr nkte Ausschreibung e Freih ndige Vergabe Verfahren gem VOL A VOB A Basisparagraphen Kein Rechtsschutz nur Dienstaufsichtsbeschwerde Formaler deutscher Begriff des ffentlichen Auftraggebers LMU Oberhalb des EU Schwellenwerts Verfahrensarten e Offenes Verfahren e Nichtoffenes Verfahren e Verhandlungsverfahren Verfahren gem VOL A VOB A a Paragraphen bzw im Bereich der Sektorenauftraggeber gem VOL A VOB A b Paragraphen VOL Rechtsschutz zwei Instanzen Nachpr fungsverf bei Vergabekammer Beschwerde zu den Vergabesenat des OLG Fun
73. k frei von Sachm ngeln wenn es sich f r die nach dem Vertrag vorausgesetzte sonst f r die gew hnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist die bei Werken der gleichen Art blich ist und die der Besteller nach der Art des Werks erwarten kann Einem Sachmangel steht es gleich wenn der Unternehmer ein anderes als das bestellte Werk oder das Werk in zu geringer Menge herstellt 3 Das Werk ist frei von Rechtsm ngeln wenn Dritte in Bezug auf das Werk keine oder nur die im Vertrag bernommenen Rechte gegen den Besteller geltend machen k nnen Siehe dazu auch den Mangelbegriff im Kaufrecht 434 Sachmangel Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 253 Mangelhafte Leistung 2 Dr Begriff des Mangels im IT Recht Ein Mangel liegt dann vor wenn das Werk also die Software negativ von den f r sie geltenden Vorgaben abweicht Entscheidend ist also dass die Ist Beschaffenheit der Software negativ von der Soll Beschaffenheit abweicht gt Problem in der Praxis Es herrscht nicht nur Streit ber die Ist Beschaffenheit sondern h ufig vor allem ber die Soll Beschaffenheit gt Zur Bestimmung der Soll Beschaffenheit muss nicht unbedingt ein Pflichtenheft vorliegen Es sind zum Beispiel auch Anforderungen zu erf llen die sich aus der gew hnlichen Verwendung ergeben Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 254 Beispiele von erheblichen M ngeln 1 Fa LMU e Durch Fehleingaben k nnen Date
74. kable zeitnah wirkende SLA e Haftung in bergangsphasen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 107 Gemischter Vertrag 1 i e Definition Verschiedene Vertragsgegenst nde die verschiedenen Vertragstypen zuzuordnen sind die aber zusammen in einem Vertragswerk geregelt werden e Beispiel Der Systemvertrag e Zahlreiche Theorien der gemischten Vertr ge Schwerpunkt und Pr fung ob die Vertragsgegenst nde gen gend klar voneinander abgrenzbar sind so dass unter Umst nden unterschiedliche M ngelregimes unterfallen k nnen Verschiedene Vertragsurkunden und AGB f r verschiedene Leistungsbereiche sind Indizien f r zwar vielleicht technische oder wirtschaftliche Zusammenh nge aber rechtlich unabh ngige Vertr ge Die Klammer kann durch den Vertrag hergestellt werden in dem die Vertragsgegenst nde miteinander stehen und fallen und zwar auch rechtlich Die Frage der Einheitlichkeit ist Auslegungssache 88 133 157 BGB Bei zusammengesetzten Vertr gen wirkt sich ein Mangel des einen Vertragsteils auf den Gesamtvertrag aus Dies gilt dann auch f r R ckabwicklung auch f r Schadenersatz 88 281 323 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 108 Gemischter Vertrag 2 ii Arten gemischter Vertr ge e Typischer Vertrag mit andersartiger Nebenleistung e Kombinationsvertrag etwa Miete einer Maschine mit Dienstverschaffungsvertrag hinsichtlich des bedienten Personals e Gekoppelter Ver
75. ktdurchf hrung Ziele des Auftraggebers Terminplan mit Meilensteinen Projektorganisation verantwortung Anforderungen des Auftraggebers Verzug Projektplanung Feinspezifikation der Leistungen Vertragsstrafen Berichtspflichten des Auftragnehmers a Abnahmekriterien H here Gewalt Gremien und Entscheidungskompetenzen Reg ul re Beratungspflichten des Auftragnehmers Eskalation und Schlichtung Jy Produktivsetzung Einzusetzendes Personal Subunternehmer i Dokumentationen Projekt Konfigurationsmanagement ir Qualit tssicherung und Qualit tsstandards o durchf hru ng Schulungen und Einweisung Verg utu ng Abnah men Pflege Wartung Preise und F lligkeiten Gegenstand der Abnahmen und Bereitstellung Aufrechnung und Zur ckbehaltung Pr fverfahren und Zeitplan Abschlagszahlungen Fehlerkategorien Rechnungsstellung und Mehrwertsteuer Wiederholung einer Abnahme M itwi rku ngspfl ichten Scheitern einer Abnahme Generelle Mitwirkung Fiktion einer Abnahme Einzelne Leistungen des Auftraggebers nderungsverfahren Sach und Rechtsm ngelhaftung Schadensersatz nderungsverlangen Verj hrungsfrist Unbegrenzte Haftung l l m F Leistungen bis zur Einigung Sachm ngel Begrenzte Haftung Anderungspr fung und Verg tung Rechtsm ngel Verletzung Schutzrechte Dritter He rregu arer Leistungsunterbrechung Fristen zur Nacherf llung bei Sachm ngeln Projektverlauf Wahlrecht des Auftragnehmers 3 en Be E f 7 i Ve rtra sbeendi u n Eskalationsverfahren re
76. ktionaler europ ischer Begriff des ffentlichen Auftragnehmers Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 176 Verdindungsordnung f r IT Leistungen Ir e Lieferleistungen fallen stets unter die VOL A e Bei Dienstleistungen kommt neben der VOL A auch die VOF in Betracht e Bei gemischten Vertr gen deren Leistungen sowohl aus Lieferungen als auch als Dienstleistungen besteht entscheidet der Schwerpunkt der Leistung welche Verdingungsordnung anwendbar ist bersteigt der Wert der Dienstleistungen den Wert des Lieferanteils so ist der gesamte Auftrag als Dienstleistung zu qualifizieren Ist der Wert des Lieferanteils h her so ist der gesamte Auftrag als Lieferauftrag zu bewerten gt In der Praxis findet auf IT Leistungen berwiegend VOL A Anwendung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 177 I Nationales Vergabeverfahren LMU Rechtsgrundlage f r das nationale Vergabeverfahren ist das ffentliche Haushaltsrecht zum Beispiel 855 Bundeshaushaltsordnung BHO f r Bundesbeh rden oder Art 55 Haushaltsordnung des Freistaats Bayern BayHO f r bayerische Beh rden sog haushaltsrechtliche L sung Was die Beh rden im Einzelnen zu tun haben wird ihnen in den sog Verdingungsordnungen vorgeschrieben Die Vergabe von Leistungen die keine Bauleistungen und auch keine freiberuflichen Leistungen sind ist in der Verdingungsordnung f r Leistungen Teil A VOL A geregelt Den Ablauf eines nat
77. linien und Standards Vorgaben der Systeminfrastruktur Infrastruktur von Testumgebung Produktivumgebung Einsatz von Entwurfsmustern Nelease F higkeit Integrationsstrategie Anlaufplan zur Produktivsetzung Werkzeuge Testdatengeneratoren Testwerkzeuge Testbarkeit von Einzelkomponenten Wiederverwendbarkeit Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 f f r Informatik Folie 64 Architektur der technischen Infrastruktur Ir Unix Rechner Web Server Servlet Engine A lication ER ee Application Server i Nachbarsystem Datenbank server Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 65 Institut bliche Dreischichtenarchitektur i Pr sentation Nachbar Batch system Dialog schnittstellen DB Zugriff Quer schnitts funktionen Datenbank Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 66 Eine m gliche Anwendungskernarchitektur i A Komponente 1 A Fall 1 A Fall 2 A Fall 3 A Komponente 2 A Komponente 3 Architektur des Anwendungskerns nach Quasar Dom ne Betriebliche Informationssyteme Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 67 l FE Anwendungsobjekte LMU Beispiel public class Skilehrer extends Person implements ISkilehrer Serializable private Id id private Verfuegbarkeit verfuegbarkeit VER public Skilehrer Adresse adresse Datum geburtsdatum String name Sprache sprache Kurstyp kurstyp public Id
78. n E Ih um i il BiTA Tee ES 5 a aeae ID mE ee i mE iz Arbeitspakete LMU F r jedes Arbeitspaket m ssen in einem Projekt typischerweise folgende Punkte beschrieben werden e Ziel des Arbeitspakets e Voraussetzungen f r die Bearbeitung Aktuell bekannte Abh ngigkeiten e Genaues Ergebnis e Abnahmekriterien e Ben tigte Ressourcen personell materiell Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 130 l bies Meilenstein M Nach DIN 69900 1 Ein Ereignis von besonderer Bedeutung Im Projektmanagement Zwischenziele die an die Fertigstellung von bedeutenden Projektergebnissen gekoppelt sind Bezug zur Projektplanung Meilensteine werden im Projektplan speziell gekennzeichnet Knackpunkt Wann gilt ein Meilenstein als erreicht gt Review des Projektergebnisses Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 131 Review eines Projektergebnisses Beispiel Dr Vorlage zur Reviewer Nachpr fung Reviewer pr fen pr fen ze sollen Dokumente Leistungen Nacharbeiten Review Termins i Entscheidung Review alles OK Sitzung Festlegen Versand der ln ui A der Einladung mit den Review Dokument Reviewer zu pr fenden Protokoll Nacharbeiten liegt vor Dokumenten Leistungen Redaktions schluss kann in gro en Projekten und amp oder komplexen Umfeldern gut 4 Wochen dauern Dr F Sarre Wintersemester 2009
79. n der Industrie und Handelskammer zuerkannt Voraussetzungen Besondere Sachkunde Vertrauensw rdigkeit Objektivit t Wirtschaftliche Unabh ngigkeit Pflichten Pflicht zur Gutachtenerstattung Schweigepflicht Unterwerfung der berwachung durch die bestellende Stelle Pflicht zur st ndigen Fortbildung 7 Erkennungsmerkmal Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 276 T tigkeitsfelder von IT Sachverst ndigen Dr e Analyse und Bewertung von Sch den und M ngeln e Analysen im Bereich IT Security e Beweissicherung Wertermittlungen e Forensische Untersuchungen e Bewertung des Freiberuflerstatus nach 18 EStG e Analyse und Bewertung von Verletzungen des UrhG und UWG e Einsch tzung der Arbeitsleistung von Auftragnehmern in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten e Schiedsverfahren e und vieles mehr Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 277 Beispiel eines Gerichtsgutachtenauftrags Dr Auftraggeber Landgericht XXX Projektziel Internet Shop mit Auktionsplattform im Prinzip Konkurrenzplattform zu eBay Kunde Zwei Privatleute Lieferant Softwarehaus ca 15 Mitarbeiter Volumen ca 11 000 EUR Projektdauer gt 2 Jahre Schaden gt 1 4 Mio EUR gerichtliche Forderung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 278 Auftragsbest tigung des Softwarelieferanten Ir Hiermit best tigen wir Ihnen die Annahme des Auftrags ber die Realisierung eines Internet Shops Die
80. nagement Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 296 Gestufter Wasserfall mit Iterationen i Projektmanagement Qualit tssicherung Projekt Touch Down Angebot Auftrag I Konfigurationsmanagement 4 nderungswesen v2 Risikomanagement Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 297 Institut f r Informatik Gesetzlich geregelte Vertragstypen LMU Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag e Erstellung von e Schulungsleistungen e Beschaffung von a g g I are Individualsoftware gt jedoch strittig ob wg 651 ugangsvermittlung BGB nicht Kaufrecht gilt a i i i a ln Standardoftware e Konfiguration von J g Systemsoftware e Beratungsleistungen e Durchf hrung einer ohne Ergebnisverantw Abnahmepr fung e Gutachten Wichtig 1 Der Vertragsinhalt bestimmt den Vertragstyp 2 In der Praxis gibt es h ufig gemischte Vertr ge Jeder Vertragstyp impliziert unterschiedliche Verantwortungen f r AG und AN Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 298 Soll Inhalte eines fachlichen Feinkonzepts ir Ist Zustand und Inhalt sowie Nutzen des Projekts Projekthintergrund Systemarchitektur Zielstellung des Projekts Infrastruktur Abgrenzung usljew ioJ Fachliche Details Soll Zustand Fachliches Datenmodell Wiederverwendbare Systemfunktionen Berechtigungsmodell Nicht funktionale Anforderungen SIUFWNYOI SUSIZUS19JOH Gesch ftsprozesse Schnittstellen Anwendu
81. ngs und Testf lle Systemarchitektur Soll Infrastruktur Soll Folie 299 Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Institut f r Informatik Musterschema eines IT Projekts IM Vertrag ist vereinbart A nderungsmanagement Dr ee Vorarbeiten l i t Vertrags Projektidee i verhandlung i Vertragskonforme Durchf hrung A Projektstart Qualit tsmanagement Projektziel Kl rung aller Voraussetzungen Zentrale Fragen f r die e Ist der AG in der Lage alle Voraussetzungen zu kl ren e Welches Vorgehen f r diese Phase Zusammenarbeit Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 300 M gliches Abnahmeszenario Ki Entscheidung 5 Produktivsetzung A uftraggeber Erkl rung der Abnahme Abnahmepr fungsprotokoll Going Abnahme i Auftraggeber Prade Live e Vorbereitung der Abnahmepr fung Produktionsreife Abnahmepr fung G O m Anpassung und Test Schulung der Letzte Vorbereitung der Nachbarsysteme Endanwender f r Going Live Auftragnehmer Frozen Produktivstart Zone betreuung e Customizing e Implementierung Bereitstellung e Test zur Abnahme Auftragnehmer u Lieferschein Dokumentation Erkl rung der Bereitstellung zur Abnahme Erkl rung der Betriebsbereitschaft Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 301 Gew hrleistung Sach und Rechtsm ngelhaftung Ki Empfehlungen MU e Projektmanagement und IT Projektvertrag m ssen gu
82. ninkonsistenzen erzeugt werden e Programmabsturz bei einem geringf gigen Bedienungsfehler e Das System zeigt ein zu langsames Antworitzeitverhalten e Das Programm wurde mit einem Virus geliefert e Nennenswerte Abweichungen vom spezifizierten Ressourcenbedarf e Fehlende oder schwer verst ndliche Fehlermeldungen e Falscher Ausdruck von Umlauten e Nicht verst ndlich kommentierter Quellcode e Der Bedienungskomfort entspricht nicht dem Stand der Technik Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 255 Beispiele von erheblichen M ngeln 2 Fa LMU e Programmsperren die die Nutzung der Software einschr nken au er es ist explizit vereinbart e Zwang zur Registrierung beim Software Hersteller au er es ist explizit vereinbart e Ein individuell entwickeltes Programm das nicht nach dem Stand der Programmiiertechnik erstellt wurde Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 256 R gen von M ngeln iz LM Bereitstellung zur Abnahme Abnahme Phase 1 Phase 2 Phase 3 1 Bis zur Bereitstellung der Leistungen durch den Auftragnehmer kann der Auftraggeber zwar M ngel r gen ist aber nicht verpflichtet dazu Umgekehrt kann der Auftragnehmer die ger gten M ngel beseitigen ist aber nicht verpflichtet dazu Wenn zu fr h mit dem System bereits produktiv gearbeitet wird hat der Auftraggeber ein Interesse dass die Mangelbeseitigung schnell und effektiv geschieht w hrend der Auftragnehmer die Beheb
83. nnen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 183 Beispiel einer Bekanntmachung i Das Bayerische Landesamt f r Umwelt LfU macht die nationale ffentliche Ausschreib KKA Portal bekannt gem VOL Es wird beabsichtigt im Namen u einen Auftrag zu vergeben der im Verwaltung von Klein kl ranlagen und Bayerischen Beh rden wie auch Pr Die Anwendung ist auf Basis eines Rechenzentrums S d RZ S d be auch weitere Leistungen wie zum gefordert Vertragliche Grundlage wird EVB IT System sein Rechnung des Freistaats Bayern im Rahmen ein en Ausschreibung die Erstellung einer Internet Anwendung inJava Technologie zur erwachungsma nahmen abzielt Die Nutzer sind sowohl die s Sicher heitsniveau wird gefordert ntwickeln und auf der Hardware des der Implementierung der Internet Anwendung sind ntationen und die Migration von Altdaten Die Verdingungsunterlagen k nnen unter Hinweis auf die hier in Rede stehende Ausschreibung bis zum 26 Oktober 2007 bei dem Bayerischen Landesamt f r Umwelt Referat Z6 Dienstort M nchen Lazarettstr 67 r e Mail oliver richter lfu bayern de formlos angefordert Die Schutzgeb 1279282 BLZ 700 notwendig he von 12 50 Euros ist vorab entweder als Scheck o ay LB M nchen Die Angabe des Firmenn er berweisung zu entrichten Kto Die Frist zur Abgabe der Angebote e mit Ablauf des 12 November 2007 Der Zuschlag erfolgt sp testens bis zum
84. ntersemester 2008 2009 Folie 45 f f r Informatik Plan Source WELG Deliver Management der Leistungserstellung Kunden beziehung Management der Lieferanten beziehung Klassischer Wasserfall Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Qualit tsmerkmale von Vorgehensmodellen ir e Vollst ndigkeit im Hinblick auf die abzudeckenden Phasen e Einheitliche und verst ndliche Begriffswelt e Erfolgreiche Erprobung in realen IT Projekten e nderbarkeit und Erweiterbarkeit e Anpassbarkeit an verschiedene Projekttypen und Organisationen e Skalierbarkeit hinsichtlich unterschiedlicher Projektgr en Ber cksichtigung neuester Standards Vorschriften und Normen Werkzeugunterst tzung e Kompatibilit t zu einem organisationsspezifischen Verbesserungsprozess f r das Vorgehensmodell CMMI SPICE Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 47 Gestufter Wasserfall mit Iterationen i Projektmanagement Qualit tssicherung Projekt Touch Down Angebot Auftrag I Konfigurationsmanagement 4 nderungswesen v2 Risikomanagement Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 48 f r Informatik r E Ba nEn Jaaa s 8 Sc 2 i cr Ta a Lira E ci m A 1 I pp engen no ai Serebooce see A EE EEEE EEEE p J a wi e EE 1 2 Bo E E EES LL Iprojekt ispie sd amp m Projekt CAESAR Be Business Concept
85. ntersemester 2009 2010 Folie 141 F lligkeit der Dokumentation en Ir Die Dokumentation muss erst vorliegen wenn die Software fertig ist gt nderungen an der Software m ssen nicht sofort in der Dokumentation nachgezogen werden gt Nach Fertigstellung der Software muss ein angemessener Zeitraum verbleiben in dem die Dokumentation fertiggestellt werden kann Alle Dokumentationen sind typischerweise mit Bereitstellung zur Abnahme zu liefern bzw bei Einweisung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 142 Verg tung von Dokumentationen Dr Bei Projekten auf Zuruf gilt Die Dokumentation muss separat verg tet werden allerdings nur in der H he die angemessen ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 143 iz Quellcode M Der Punkt Quellcode sollte im Vertrag geregelt werden Ist nichts geregelt gilt Dem Auftraggeber steht der Quellcode nicht ohne weiteres zu Ob ein Anspruch auf den Quellcode besteht h ngt von den Umst nden des Einzelfalls ab Idealerweise wird im Vertrag der Gebrauch des Quellcodes festgehalten Doppelfunktion Was ist geschuldet und wer darf das nutzen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 144 Beschreibungsm glichkeiten von Quellcode Dr Im Vertrag sollte genau festgelegt werden was wann in welcher Form zu bergeben ist Beispiel Lieferant X war verpflichtet den Quellcode zu bergeben Er bot aber nur an den Quellcode
86. o c i c Beispiel Die konkrete Frage des Kunden ob seine Rechner f r das neue Softwaresystem aufger stet werden m ssen wird vom Anbieter in der Anbahnungsphase verneint Bei der Abnahme der installierten Software stellt sich jedoch heraus dass die Antwortzeiten nicht tragbar sind und schnellere Rechner angeschafft werden m ssen gt Der Auftraggeber kann wegen der mangelhaften Empfehlung des Auftragnehmers Schadensersatzanspr che geltend machen gt Selbst wenn der Kunde keine Frage gestellt h tte m sste der Anbieter Aufkl rung leisten wenn nicht l uft er ein hohes Risiko zu Schadensersatz verpflichtet zu werden Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 31 Verschulden bei Vertragsabschluss 2 ir Tipp Der Auftraggeber sollte alle Entscheidungen im Vorfeld dokumentieren Dabei spielt es insbesondere eine Rolle welche Grundlagen f r Entscheidungen relevant waren Wird diese Dokumentation auch noch an den zuk nftigen Auftragnehmer bermittelt werden die Verh ltnisse noch klarer wie wesentliche Entscheidungen zu Beginn des Projekts zustande gekommen sind Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 32 LOI Letter of Intent 1 i Landl ufige Vorstellung e LOI Unverbindliche Absichtserkl rung e LOI dokumentiert dass die Parteien noch in Vertragsverhandlungen stehen e LOl soll die bisherigen Verhandlungsergebnisse unverbindlich dokumentieren LOI in der Praxis e Weit mehr al
87. o make actual observations and necessary adjustments to a full scale test model e Implementation Actual code writing process Plus ongoing milestone completion control e Review amp Quality Assurance Evaluation of code reliability plus application stability check We utilize feature freezes and clean all remaining bugs e Deployment Performing remote installation to client host systems e Maintenance amp Updates Provision of ongoing customer support and product improvement e Documentation Source Code Control Issue Tracking and Management Our online collaboration server provides our clients with the ability to track all source code changes raise bug reports feature requests and track all issues raised establish delivery milestones and track delivery targets in real time document all requirements through a version controlled Wiki We tailor our procedures to your requirements Contact us with your project details Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 12 Interessensgegens tze der Vertragspartner hiz LMU Auftraggeber Vollst ndige Leistungsdefinition Minimierung oder Ausschluss von Zusatzverg tungen Fester m glichst niedriger Gesamtpreis Hoher Investitionsschutz M glichst geringer Betriebsaufwand Insgesamt geringe Mitwirkungsleistungen Auftragnehmer Bei Festpreisen m glichst klare Eingrenzung der Leistung bei Projekten nach Aufwand genau das Gegenteil davon Verwendung von Standards des
88. oben und eine weitere Ausschreibung l sst kein wirtschaftliches Ergebnis erwarten e Es liegen andere Gr nde vor geringf gige Nachbestellung Dringlichkeit Geheimhaltung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 215 EU weites Vergabeverfahren i Rechtsgrundlagen f r das EU weite Vergabeverfahren von IT Leistungen sind e EU Richtlinien 2004 17 EG sog SKR und 2004 18 EG sog VKR e 4 Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschr nkungen 88 97 129 GWB e Vergabeverordnung VgV e Verdingungsordnung f r Leistungen Teil A VOL A Den Ablauf eines EU weiten Verfahrens regeln die Abschnitte 2 und 3 der VOL A Diese enthalten die Basisparagraphen und zus tzlich sog a Paragraphen Die a Paragraphen gelten vorrangig zu den Basisparagraphen Nur soweit etwas nicht in den a Paragraphen geregelt ist wird auf die Basisparagraphen zur ckgegriffen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 216 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 1 Dr Im EU weiten Vergabeverfahren kann ein effektiver Rechtschutz erlangt werden gt Die Anbieter haben Anspruch darauf dass der Auftraggeber die Bestimmungen ber das Vergabeverfahren einh lt Der Rechtsschutz wird gew hrt durch e Aufsichtsbeh rden und Vergabepr fstellen e Vergabekammern Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 217 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 2 i Den Vergabepr fstellen obliegt die berpr fung der Einhaltung der anzuwendend
89. okumentiert werden 7 Kein Projekt neben dem Vertrag 8 Kein Projekt ohne Aktivit ten und Fristenplan Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 78 Keine Vertr ge schlechte Vertr ge Dr Was kommt in der Praxis vor e Keine Vertr ge e Vertr ge die aber nicht unterzeichnet sind e Nicht ausverhandelte Standardvertr ge e AGB des Anbieters gt Juristisch immer heikel Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 79 Merkpunkte f r den Vertragsabschluss i Empfehlungen einer renomierten IT Rechtskanzlei e Vertrag immer schriftlich e Genaue Analyse des Problems das gel st werden soll e Leistungsbeschreibung Pflichtenheft wird Vertragsanlage e Mitwirkungspflichten des Kunden benennen e Verantwortungsbereiche klar definieren und abgrenzen e Klare Vereinbarungen zu den Zahlungen e Realistischer Zeitplan e Klares Verfahren zur Findung von Entscheidungen e Change Request Regelungen nicht vergessen e Arbeiten f r das Projekt nicht vor Vertragsabschluss beginnen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 80 Welcher Vertragstyp in der Praxis Ir Es gibt gesetzlich geregelte und nicht gesetzlich geregelte Vertragstypen In der Praxis ist h ufig ein gemischter Vertrag anzutreffen zB Beschaffung von Hardware Kaufvertrag Wartung der HW Werkvertrag Standardsoftware Kauf oder Miete Anpassungen Werkvertrag Schulungen Dienstvertrag Neuherstellung Werkvertrag Planung Dienstvertrag
90. phase Verhandlung mit den ausgew hlten Bietern um im Dialog eine Leistungsbeschreibung zu erarbeiten e Angebots und Zuschlagsphase Die Bieter geben aufgrund der Leistungsbeschreibung ihre Angebote ab unter denen das wirtschaftlichste Angebot ausgew hlt wird Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 233 iz Vorlesung am 19 1 2010 M Test und Abnahme von IT Leistungen r F Sarre Wintersemes ter 2009 2010 Folie 234 Gesamtplanung einer Abnahme iz LMU Bei der Erstellung und kontinuierlichen Pflege einer Gesamtplanung m ssen folgende Punkte beachtet werden e Die Gesamtplanung muss eine tagesgenaue Detailplanung aller notwendigen Aktivit ten enthalten e Es sind sowohl die Ressourcen des Auftraggebers als auch des Lieferanten zu ber cksichtigen e Die Planung muss auch jede zu testende Funktionalit t umfassen e Die Durchf hrung von Testf llen muss koordiniert erfolgen wegen m glicher Konflikte e Korrigierte Funktionalit ten m ssen einem Nachtest unterzogen werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 235 Personelle Zust ndigkeiten beim Abnahmeprozess Fi LMU Festlegung von Zust ndigkeiten f r folgende Themenbereiche Auftraggeber Auftragnehmer e Gesamtkoordination des e Entwicklungsressourcen Test und Abnahmeprozesses Standby e Spezifikationsdokumente e Qualit tssicherung der eigenen fachlich technisch Projektergebnisse e Testf lle und Testdaten e Technischer Su
91. pport e Betrieb der Testumgebung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 236 M gliches Abnahmeszenario iz Entscheidung E Produktivsetzung A uftraggeber Erkl rung der Abnahme Abnahmepr fungsprotokoll Going Abnahme i Auftraggeber Prade Live e Vorbereitung der Abnahmepr fung Produktionsreife Abnahmepr fung G O t Anpassung und Test Schulung der Letzte Vorbereitung der Nachbarsysteme Endanwender f r Going Live Auftragnehmer Frozen Produktivstart Zone betreuung e Customizing e Implementierung Bereitstellung e Test zur Abnahme Auftragnehmer u Lieferschein Dokumentation Erkl rung der Bereitstellung zur Abnahme Erkl rung der Betriebsbereitschaft Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 237 Gew hrleistung Sach und Rechtsm ngelhaftung Abnahme in Produktion ii LM Auftraggeber Produktiv setzung Abnahme Pr fung der Produktionsreife Abnahmepr fung Weiterer Betrieb des Neusystems Parallelbetrieb M gliche Abl sung des Altsystems Bereitstellung zur Abnahme BZA ze en Gew hrleistung Sach und Rechtsm ngelhaftung Auftragnehmer Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 238 Verantwortungsbereiche 1 iz LM Auftraggeber Gesamtkoordination des Test und Abnahmeprozesses Spezifikationsdokumente fachlich technisch Testf lle Testdaten Echtdaten Bereitstellung des Testsystems gem Vorgaben des
92. r F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 244 Typische Probleme w hrend einer Abnahme 2 Ki LMU Lieferantenseitige Probleme e Es ist keine geeignete Testumgebung vorhanden e Die Dokumentation kann nicht rechtzeitig ausgeliefert werden e Die Nachbarsysteme des Kunden sind nicht verf gbar e Der Kunde meldet zahlreiche Fehler die zum Teil auf Bedienungsfehler zur ckzuf hren sind e Der Kunde meldet Fehler nur sehr ungenau e Der Kunde verweigert den Zugang zum Abnahmesystem e Der Kunde hat Berechtigungsprobleme die immer wieder zu nicht nutzbaren Funktionalit ten f hren Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 245 Change Requests ki LMU nderungen am Projekt Lieferumfang sind kaum zu unterbinden auch schon wegen der Notwendigkeit gesetzlicher Anderungen e Urheber von nderungen kann sowohl der Auftraggeber als auch der Auftragnehmer sein Zum Handling von nderungen muss es einen definierten Prozess geben e Bei der Sch tzung von Kosten f r eine nderung m ssen sowohl Mehraufw nde als auch Minderaufw nde ber cksichtigt werden Auch nderungen unterliegen der Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 246 f r Release Wechsel ii LM In Bezug auf die Abnahme sind bei Release Wechseln folgende Punkte wichtig Release Wechsel sollten nur erfolgen wenn sie zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer abgestimmt sind Release Wechsel w hrend der Abnahme sollten nac
93. r F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 293 Erfahrungen aus der Gerichtsgutachterpraxis Er Unzureichende Abstimmung Kommunikation im Projekt Verantwortungsbereiche werden nicht sauber gegeneinander abgegrenzt oder berhaupt nicht festgelegt Pflichtenheft Leistungsbeschreibung liegt nicht vor ist unvollst ndig und oder ungenau auch ist h ufig nicht klar wie die Leistung berhaupt vereinbart werden soll nderungen am Projektumfang rufen Streit hervor Abnahmekriterien werden nicht einvernehmlich definiert oder v llig vergessen Die Projektverlaufsdokumentation ist nicht vorhanden oder l ckenhaft Die Vertragspartner sind unterschiedlicher Auffassung wann welche Zahlungen geleistet werden m ssen Aufgrund von ungekl rten Punkten im Bereich der Datenmigration treten w hrend der Einf hrung viele Streitfragen auf Vertrag enth lt zu viele unklare Regelungen Abweichungen vom Vertrag werden nicht nachgef hrt Auf Verzug wird inad quat reagiert Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 294 Zusammenfassung der Vorlesung i Die wichtigsten Punkte der Vorlesung waren Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 295 Herausforderungen beim Projektmanagement i v Projektziel Qualit t N Leistungsvereinbarung Projektvorgehen Leistungsbewertung Projektfortschrittskontrolle Abnahmen Produktivit t Termin Aufwand x Ablaut und Ressourcen und Kostenmanagement Terminma
94. rgew hnliche Fachkunde oder Leistungsf higkeit oder Zuverl ssigkeit erforderlich ist e Die ffentliche Ausschreibung w rde einen unverh ltnism igen Aufwand verursachen e Die bereits durchgef hrte ffentliche Ausschreibung hatte kein wirtschaftliches Ergebnis e Es liegen andere Gr nde vor Dringlichkeit Geheimhaltung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 206 f r Beschr nkte Ausschreibung 3 n e Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter 7 ae siehe Folie Fristenplan Verdingungsunterlagen bei der ffentlichen Ausschreibung Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 207 Beschr nkte Ausschreibung 3 Er e Fristenplan Es werden mehrere Bieter im Allgemeinen e Auswahl der Bieter mindestens drei zur Abgabe eines Angebots e Versand der aufgefordert Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote Ein Bieter hat keinen Anspruch darauf zur ffnung der Angebote Abgabe eines Angebots aufgefordert zu werden e Auswahl des wirtschaftlichsten Es kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb Angebots durchgef hrt werden Zuschlag ffentliche Bekanntgabe des Teilnahmewettbewerbs Beantwortung von Teilnehmerfragen und Abgabe der Teilnehmerantr ge Auswahl geeigneter Bieter nach Leistungsf higkeit Fachkunde und Zuverl ssigkeit Dr F Sarre Wintersemester 2009 2
95. rodukten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 51 Entscheidungspunkte und Ergebnisse i e Pr fprotokoll Lieferung e Abnahmeerkl rung e Dokumentierte Lieferung e Pr fprotokoll der Integration e System mit allen Segmenten e Logistische Unterst tzungsdokumentation Gesamtsystem System Segmente Einheiten e Pr fprotokoll der Systemelemente e HW Einheiten e SW Einheiten Externe Einheiten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 52 Schnittstelle Auftraggeber Auftragnehmer Ir Allgemeine Informationen zur Ausschreibung Anhang 1 Anforderungen an das zu erstellende Teil System Anhang 2 Vorgaben f r das Projekthandbuch AN Anhang 3 Vorgaben f r das QS Handbuch AN Allgemeiner Angebotsteil Rechtlicher und kommerzieller Angebotsteil Anhang 1 Leistungsbeschreibung Anhang 2 Angebotsrelevante Teile des Projekthandbuchs Au ft r a g g e b e r Be EE Teile des QS e Rechtlicher und kommerzieller Vertragsteil e Anhang 1 Anforderungen an das zu erstellende Teil System Anhang 2 Vertragsrelevante Teile des Projek Aa o QS H i Beurteilung der Lieferung Auftragnehmer Anhang Pr fprotokoll Lieferung Management bersicht Ausgangslage und Ziele Projektergebnisse Qualit tsbewertung 4 Projektverlauf Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 53 Ki Auswirkungen auf IT Vertr ge LM
96. rre Wintersemester 2009 2010 Folie 118 Projektstruktur Erfolgsverantwortung 1 Ir Vorgabe des BGB f r einen Werkvertrag e Der Auftragnehmer hat die Erfolgsverantwortung e Der Auftraggeber wirkt mit gt Der Auftragnehmer hat die Projektleitung auch wenn sie ihm nicht explizit bertragen wird In der Praxis e Der Auftragnehmer stellt den Projektleiter e Der Auftraggeber benennt einen Ansprechpartner keinen Projektleiter um die Gesamtverantwortung nicht zu verw ssern e Bei komplexen Projekten gibt es auf beiden Seiten auch Teilprojektleiter bzw Teilprojektkoordinatoren Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 119 Projektstruktur Erfolgsverantwortung 2 Ir Im Zweifelsfall so auch ein Vorschlag von Redeker w rde die Stimme des Projektleiters des Auftragnehmers den Ausschlag bringen Kooperation ist sehr gef hrlich wegen der Inkompatibilit t mit der Erfolgsverantwortung beim Auftragnehmer Beide Vertragspartner stellen einen Hauptprojektleiter Gesamtprojektleiter beide sind gleichrangig verantwortlich beide Seiten stellen Teilprojektleiter Aus diesen Projektleitern werden Gremien gebildet in denen parit tisch entschieden wird So hnlich das Konzept bei Bartsch siehe sogleich Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 120 Mustervorschlag 1 i Im Ergebnis ung nstig f r vom Auftraggeber angestrebten Werkvertrag ist daher folgender Mustervertragstext
97. rsemester 2008 2009 Folie 40 Vergleich zw kleinen und gro en IT Projekten ir Ostalpenstil Ziel schnell ankommen spontan billig eigenes Geld Start im Tal viele H henmeter pro Zeiteinheit leichtes Gep ck wenig Vorsorge f r den Notfall Dr F Sarre Expeditionsstil Ziel sicher ankommen lange Planung vor dem Start teuer Budget von Sponsoren von Lager zu Lager wenige H henmeter pro Zeiteinheit umfangreiche Ausr stung weitreichende Vorsorge f r den Notfall Wintersemester 2008 2009 Folie 41 EB z Ki Was ist ein Vorgehensmodell LMU Ein Vorgehensmodell ist eine mehr oder weniger genaue Anleitung in welchen Schritten das Projektziel erreicht werden kann Ein Vorgehensmodell liefert typischerweise Festlegungen f r a Projektphasen mit Meilensteinen b C d e Einheitliche Begriffe f QS Ma nahmen g Evtl Methoden Techniken Werkzeuge Richtlinien Standards Rollen und Verantwortlichkeiten Aufgaben Aktivit ten Arbeitsergebnisse m SA NA SA Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 42 f r Nutzen eines Vorgehensmodells i e Erh hung der bersichtlichkeit der Projektdurchf hrung e Steigerung der Beherrschbarkeit e Steigerung der Planbarkeit e Kontrollierte und weitgehend einheitliche Durchf hrung des Projekts e Verbesserte Kommunikation im Projekt e Senkung von Aufw nden e Fr hzeitige Erkennung von Fehlern e Verbesserte Dokumentation im Projekt
98. rtner Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 123 Wer spricht mit wem Beispiel i Projekt Qualit ts management 17 Me Rose an I Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 124 Projektplanung i e Die Projektplanung ist wahrscheinlich die Projektmanagement aktivit t die am meisten Zeit ben tigt e Die Projektplanung ist eine kontinuierliche Aktivit t ber das ganze Projekt hinweg vom ersten Konzept ber die Auslieferung eines IT Systems bis hin zur Wartung gt Projektpl ne werden aktualisiert wenn es neue Erkenntnisse gibt e Der Detaillierungsgrad wird durch die Granularit t von kontrollierbaren Einheiten bestimmt Bei werkvertraglicher Verantwortung des Auftragnehmers e Die Projektplanung enth lt auch die Aktivit ten des Auftraggebers Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 125 Arten der Projektplanung i In jedem IT Projekt gibt es Planungsaktivit ten f r e Projektplan Aktivit ten und Fristenplan Wer macht wann was e Personalaufbauplan Wer kommt wann zu dem Projekt hinzu und wie sieht die Einarbeitung aus e Qualit tssicherung Wie wird die erforderliche Qualit t erreicht und wie sieht der Zeitplan f r die Pr fzyklen dazu aus e Auslieferungsplan In welchen Schritten wird das System ausgeliefert und wer macht zu welcher Zeit was e Wartungsplan Welche Ma nahmen werden zur Wartung des Systems durchgef hrt und wann e Kostenplan Wie entw
99. s eine Absichtserkl rung H ufig verbindlicher Vertrag wenn Verpflichtungen geregelt werden e Instrument der Risikoabsicherung im Vorfeld eines IT Hauptvertrags Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 33 LOI Letter of Intent 2 i Typischerweise werden in einem LOI geregelt e Erbringung der Leistungen e Verrechnung der Leistungen e Folgen bei Abbruch Beispiel Auftragnehmer erbringt Analysearbeiten Auftraggeber bricht die Arbeiten ab Erbrachte Leistungen sind zu verg ten Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 34 LOI Letter of Intent 3 i Tipps Dr F Sarre Sinn und Zweck des LOI festhalten Art der Zusammenarbeit dokumentieren Bisheriges Verhandlungsergebnis dokumentieren Wor ber sind sich die Parteien einig Wor ber muss noch verhandelt werden Regelung aufnehmen dass der LOI nicht zum Vertragsabschluss zwingt Verbindliche Regelungen klar von unverbindlichen Regelungen trennen Zeitliche Begrenzungen f r die G ltigkeit einf hren Wintersemester 2008 2009 Folie 35 p ie Einordnung eines Vertrags LIMU Ein Vertrag wird immer eine berschrift haben es z hlt jedoch der Inhalt bzw letztlich die Interpretation des Gerichts Quelle wikipedia Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 36 piee Vorlesung am 27 10 2009 LMU Systematische Projektdurchf hrung r F Sarre Wintersemes ter 2009 2010 Folie 37 Lufthansa Reservierung in den 60 er J
100. schlag ffentlichen Ausschreibung 3 Wirtschaftlichkeitspr fung Eine Pr fung der Eignung der Anbieter findet nicht statt da schon vorgezogen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 212 Beschr nkte Ausschreibung 8 i Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter l Versand der siehe Folie Zuschlag Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 PAR Freih ndige Vergabe 1 Ir Merkmale e Ausnahmeverfahren das nur in bestimmten F llen durchzuf hren ist e Bei der Vergabe des Auftrags wird kein f rmliches Verfahren eingehalten e Die beschr nkte Ausschreibung wird nicht ffentlich bekannt gemacht e Es kann ein ffentlicher Teilnanmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 214 Freih ndige Vergabe 2 i Ausnahmetatbest nde Voraussetzungen f r die Durchf hrung der freih ndigen Vergabe e Durch Ausf hrungsbestimmungen bis zu einem bestimmten H chstwert zugelassen in Bayern 25 000 EUR inkl U St e Es ist nur ein Anbieter geeignet weil besondere Fachkunde oder Leistungsf higkeit oder Zuverl ssigkeit erforderlich ist e Die Leistung kann nicht so eindeutig und ersch pfend beschrieben werden dass hinreichend vergleichbare Angebote zu erwarten sind e Die Ausschreibung wurde aufgeh
101. ssen e Welche St rungen k nnen bei der Durchf hrung eines IT Projekts auftreten e Was ist zu tun wenn sich ein IT Projekt in der Krise befindet Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 BEER in Typische Situation LMU Auftraggeber Ich brauche Software Auftragnehmer Ich kann Dir alles liefern was Du brauchst gt Sehr h ufig chaotische Projektdurchf hrung gepr gt von e Terminverzug e Budget berschreitung e m iger Qualit t e hohem Risiko f r Folgevorhaben Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Terminplan vorl ufig Ki LM Nr Datum Thema 1 20 10 2009 Einf hrung und Grundbegriffe 2 27 10 2009 Systematische Projektdurchf hrung 3 3 11 2009 Systemkonstruktion 4 10 11 2009 Vertragstypen 1 5 17 11 2009 Vertragstypen 2 6 24 11 2009 Projektmanagement Planung 7 1 12 2009 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 8 8 12 2009 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 9 15 12 2009 Test und Abnahme von IT Leistungen 10 22 12 2007 Dienstliche Abwesenheit Weihnachtspause Weihnachtspause 11 12 1 2009 M gliche Leistungsst rungen 12 19 1 2010 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 26 1 2010 Sanierung von IT Projekten Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 10 Werbeaussagen der Anbieter 1 i Application amp Website Development How We Work XXX Software Publishing specialises in developing bespoke enterprise level IT solutions We e Develop systems across several disciplin
102. st gesetzt wird und diese fruchtlos verstreicht oder dies nicht zumutbar w re Dies kann in Vertr gen auch noch st rker ausgearbeitet werden Jedenfalls wirkt die K ndigung so dass nicht klar ist was mit den bereits bezahlten Leistungen seitens des Auftraggebers mit den bisher erbrachten Leistungen des Auftragnehmers zu geschehen hat gt In der Regel sind diese Leistungen wechselseitig zu verg ten Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 266 Ausstiegsszenarien 3 iz LMU Nach einer lteren Entscheidung die noch nicht auf 314 BGB fu en konnte und wo Aufwandsverg tung vereinbart war e Wenn der Auftragnehmer die noch ausstehende Verg tung f r bereits erbrachte Leistungen verlangt muss er nachweisen dass diese Leistungen f r den Auftraggeber verwertbar sind e Wenn der Auftraggeber f r bereits erbrachte Leistungen die er bereits bezahlt hat sein Geld zur ck verlangt muss er darlegen dass er mit diesen erbrachten Leistungen nichts anfangen kann siehe BGH vom 25 03 1993 CR 1993 159 Infolge dessen kann es sich f r den Kunden empfehlen berhaupt nicht zu k ndigen sondern R cktritt und Schadensersatz geltend zu machen was in Kombination nach neuem Schuldrecht kein Problem w re Das einzige Problem k nnte in dem Nachweis des Verschuldens bestehen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 267 Ausstiegsszenarien 4 Ki LMU Exkurs Betriebsst rungsschaden Im IT Bereich
103. stellung berlassung anpassung pflege e Sonstige Dienstleistungen Installation Schulungen Daten bernahme Sehr komplex Alle Leistungen zusammen in einem IT Projekt gt Welcher Vertrag welche Vertr ge Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 16 TEE Fa Woran scheitern IT Projekte LMU Die Vertr ge eines IT Projekts und ein vertragskonformes Projektmanagement geh ren zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren eines IT Projekts doch die Praxis zeigt leider e IT Vertr ge und Pflichtenhefte sind oft von m iger Qualit t insbesondere unvollst ndig zu grob und zu wenig praxistauglich e Projektleiter wissen oft nicht genau wie sie einen Vertrag umsetzen sollen Vertrag und Projekt laufen auseinander e Die Kl rung von offenen Punkten f r die Zusammenarbeit gelingt w hrend der Projektarbeit nur teilweise e Anbieter machen tr gerische Zusagen Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 17 Was passiert mit gescheiterten IT Projekten Ir Kosten seren 7 Gerichtliche 1 Auseinandersetzung es 7 ef az Sp tere aber a i au ergerichtliche Einigung Sofortige Einigung zwischen den Vertragspartnern Zeit Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 18 Besondere Eigenschaften von IT Systemen Ir a Warum ist die Lieferung und Einf hrung von komplexen IT Systemen so schwierig b Warum ergibt sich so h ufig Streit ber die Durchf hrung
104. t aufeinander abgestimmt sein Besonders wichtig sind Klar definierter Leistungsumfang Abgestimmtes Vorgehen im Projekt Aktivit ten und Fristenplan Klare Definition und Zuordnung der Verantwortlichkeiten Konsequentes vertragsorientiertes Projektcontrolling Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 302
105. tdaten e Testkonzept e Testprotokolle e Beschreibung der Testtools Installation Konfiguration Vorgehen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 138 Rechtsprechung zur Dokumentation 1 Ir 1 Auch ohne besondere Vereinbarung geh rt zur Software eine Bedienungsanleitung gilt f r alle Arten von Software 2 Eine Kaufsache ist mangelhaft wenn durch Anwendung der Bedienungsanleitung Fehlfunktionen auftreten obwohl die Kaufsache selbst einwandfrei ist 3 Eine Programmbeschreibung ist oft nicht automatisch geschuldet ebenso wenig eine Schnittstellenbeschreibung etc 4 Weitere Dokumentationen Datenmodell etc k nnen sich aus dem Vertragszweck ergeben Sehr wahrscheinlich ist auch eine Installationsanleitung geschuldet auch wenn sie nicht explizit vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 139 Rechtsprechung zur Dokumentation 2 Dr Online Hilfe ist Bestandteil der Software gt Das Fehlen der Online Hilfe w re ein Mangel wenn die Online Hilfe als Liefergegenstand vereinbart wurde gt Das Fehlen der Dokumentation ist Nicht Erf llung auch wenn diesbez glich nichts vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 140 Umfang und Gestaltung der Dokumentation Dr Umfang der Dokumentation ist oft strittig wird sich nach Art und Umfang des Projekts richten wenn nichts anderes vereinbart ist aber auch nach dem Bedienungskomfort der Software Dr F Sarre Wi
106. temstruktur Komponenten Zusammenspiel e Schichtenmodell e Beschreibung einzelner Komponenten e Fremdmodule e Schnittstellenbeschreibungen techniken und kontrakte e Aspekte der Verteilung e Prozessmodell Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 61 Typische Inhalte eines DV Konzepts 2 i Programmierkonzepte e Umsetzung von Anwendungsf llen und geforderten Funktionen e Umsetzung nicht funktionaler Anforderungen e Physisches Datenmodell Datenbankdesign e Beschreibung betriebsrelevanter Techniken e Batches mit Steuerung Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 62 Typische Inhalte eines DV Konzepts 3 Technische Fragestellungen Dialogkonzept GUI Programmierung Parallelverarbeitung Druckthematik Archivierung Historisierung Datensynchonisation Sicherheit Echtheit Verschl sselung Datenhaltung Anbindung der Datenbank an den Anwendungskern Multi User Betrieb Austausch von Daten ber Rechnergrenzen hinweg Kommunikation Monitoring des Systems u a Performance Fachliches Accounting Technisches Logging Workflow Fehlerbehandlung Transaktionskonzept Berechtigungskonzept Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Institut Informatik Folie 63 Typische Inhalte eines DV Konzepts 4 Weitere Themen unsortiert Erfahrungen aus Prototypen Einstellm glichkeiten des Systems Platzanforderungen Mengenger ste Datenmigration Notbetrieb Ber cksichtigung von Richt
107. tenheft wurde durch einen Brand vernichtet BGH Entscheidung CR 1995 265 Zu den Pflichten des Auftraggebers geh rt sogar die Nachlieferung nach dem Verlust des Pflichtenhefts Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 168 Test und Abnahme von IT Leistungen Dr ffentliche Vergabe von IT Leistungen r F Sarre Wintersemes ter 2009 2010 Folie 169 Informationsquellen zur ffentlichen Vergabe Dr e Unterlage f r die Ausschreibung und Bewertung von IT Leistungen UfAB erstellt durch die Koordinierungs und Beratungsstelle der Bundesregierung f r Informationstechnik in der Bundesverwaltung KBSt www kbst bund de Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 170 Besonderheiten bei der ffentlichen Vergabe ir Die Vergabe von IT Leistungen durch die ffentliche Hand weist e drei Besonderheiten auf 1 Die Vergabe erfolgt unter Einhaltung eines besonderen Vergabeverfahrens 2 Den Auftr gen liegen besondere Vertragsgestaltungen zugrunde 3 An die Durchf hrung des IT Projekts und an das zu erstellende IT System werden besondere Anforderungen gestellt Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 171 Ausgangssituation im Vergabeverfahren ir I Feststellung des Beschaffungsbedarfs und der Wirtschaftlichkeit Die ffentliche Hand stellt durch eine interne Analyse fest dass eine IT L sung zur Erf llung der Aufgaben ben tigt wird und dass diese L sung nicht selbst entwickelt werden kann aber
108. trag doppeltypischer Vertrag e ypenverschmelzungsvertrag die verschiedenen Elemente sind untrennbar miteinander verbunden e Theorien Absorbtion Kombination Theorie der analogen Rechtsanwendung Schwerpunkt Palandt Gr neberg Rz 16 ff v a 19 20 23 berblick v 311 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 109 Einordnung von Software Anpassung ir Software Anpassung wird praktisch wie Software Erstellung behandelt Ausnahmen 1 Lieferung der Software durch den AN gt Kaufrecht ber 8 651 BGBaf 377 HGB 2 Beistellung der Software durch den AG gt Reines Werkvertragsrecht 377 HGB nicht anzuwenden 3 Zurufprojekt gt Dienstvertrag Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 110 E f r Informatik Unterschiede der einzelnen Vertragstypen 1 Inn Regelung Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Gegenstand Lieferung einer Herstellung des Erbringung der bewegl Sache vereinbarten Werks vereinbarten Verschaffung des Leistung Eigentums hieran Gefahr bergang Mit der bergabe Mit der Abnahme a F lligkeit der Mit Entstehung der Bei Abnahme jedoch Nach dem Ableisten Verg tung Forderung bei evtl Anspruch auf der Dienste soweit Vertragsabschluss Abschlagszahlungen nicht anders soweit nicht anders vereinbart vereinbart Abnahme Muss erfolgen wenn das Werk vertragsgem erstellt wurde Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 111 Unterschied
109. trags 2 ir Auch Bestellung ohne vorheriges Angebot Bestellannahme Vertrag BGB 150 Versp tete und ab ndernde Annahme 1 Die versp tete Annahme eines Antrags gilt als neuer Antrag 2 Eine Annahme unter Erweiterungen Einschr nkungen oder sonstigen nderungen gilt als Ablehnung verbunden mit einem neuen Antrag Ein Angebot ist immer verbindlich Hingegen Allg Werbeangebote sind unverbindlich g nstige Butter Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 23 Kaufm nnisches Best tigungsschreiben 1 Ir Handelsgebrauch HGB 346 e Der Empf nger eines kaufm nnischen Best tigungsschreibens muss unverz glich widersprechen gt Schweigen gilt als Zustimmung Beispiele Meeting Protokoll schriftliche Best tigung eines Telefonats Voraussetzungen e Kaufm nnischer Gesch ftsverkehr e Es m ssen mindestens Vorverhandlungen stattgefunden haben e Der Absender muss mit der Zustimmung des Empf ngers rechnen k nnen e Best tigungsschreiben muss unmittelbar nach der Verhandlung zugehen Dr F Sarre Wintersemester 2008 2009 Folie 24 Kaufm nnisches Best tigungsschreiben 2 Ki LMU Tipps f r die Projektpraxis Dr F Sarre Vorteilhafte Verhandlungsergebnisse unverz glich best tigen Unrichtigen oder unvollst ndigen Best tigungsschreiben z B Meeting Protokollen unverz glich widersprechen Nicht endenden Widerspr chen zu Protokollen dadurch begegnen dass Besprechun
110. ttstellen aus Entwicklersicht i Warum sind Schnittstellen wichtig e Schnittstelle Vertrag zwischen Nutzer und Anbieter gt Der Anbieter ist austauschbar ohne dass dies der Nutzer merkt Schnittstellen gt helfen Abh ngigkeiten zu reduzieren gt verstecken Komplexit t gt unterst tzen die Entwicklung von Software im Team gt k nnen problematisch werden wenn sie h ufigen nderungen ausgesetzt sind Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 72 Fehlerbehandlung 1 ii Was kann alles passieren e Fachliche Probleme Konto nicht gedeckt Es ist nicht die notwendige Berechtigung vorhanden e Verletzte Vorbedingungen Es wurde ein falscher Parameter bergeben Die Buchung ist bereits storniert e Technische Probleme Netz tempor r nicht verf gbar Datenbank meldet unbekannte Fehlercodes zur ck Nachbarsysteme verhalten sich unerwartet e Hausgemachte Probleme Programmierfehler NullPointerException ClassCastException Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 73 Fehlerbehandlung 2 Dr Probleme mit Exceptions und Fehlern e Welche Kategorien von Ausnahmen gibt es e Wie wird ein Wildwuchs von Ausnahmen verhindert e Sind Ausnahmen von herk mmlichen Fehlern zu unterscheiden e Wer hat das Recht Ausnahmen zu setzen e Wie werden normale Return Codes von Ausnahmen unterschieden e Wer hat das Recht bzw die Pflicht Ausnahmen zu fangen und zu
111. ung der Handelsplattform 100 PT Integrationstest 25 PT Projektleitung 30 PT Dokumentation 40 PT Summe 290 PT Durchschnittlicher Tagessatz 640 EUR zzgl MwSt Kosten f r Aufwand zur Softwareerstellung 185 600 00 EUR Lizenzkosten f r Tools und Fremdprodukte 15 000 00 EUR Summe 200 600 00 EUR zzgl MwSt Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 285 Ursachen und Probleme des Projekts ir e Procedere zur Erstellung des detaillierten Pflichtenhefts war unklar e Insbesondere unklare Regelung wer was f r das Pflichtenheft tun muss e Testf lle wurden nie vereinbart e Change Management fehlte v llig e Vorausschauende Terminplanung fehlte dem Projekt ber die gesamte Laufzeit hinweg e Kein Qualit tsmanagement e M glicherweise zu rascher Projektabbruch Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 286 zu fin Sanierung von IT Projekten LMU Typische Frage vieler Kunden Unsere Software hat sehr viele Fehler was k nnen wir da jetzt machen gt Wenn der Projektstatus nicht selbst ermittelt wird ist nicht bekannt wo das Projekt wirklich steht gt Ohne Bestimmung des Soll Zustands l sst sich nicht sagen wann das Projekt berhaupt seinen Zielzustand erreicht hat gt Ohne Zuweisung von Verantwortlichkeiten wird immer unklar bleiben wer was zu tun hat oder h tte tun sollen Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 287 Sanierungsfall Nr 1 Fa LMU Auftraggeber Gro handel der
112. ung von M ngeln m glicherweise b ndelt sich die Angelegenheit also hinzieht Nach der Bereitstellung der Leistungen durch den Auftragnehmer muss der Auftraggeber die Abnahmepr fung durchf hren Unterlassung geht zu seinen Lasten Ab der Abnahme muss der Auftraggeber wenn er M ngelrechte in Anspruch nehmen will M ngel r gen Dies darf er aber nur wenn er die M ngel nicht bei der Abnahme erkennen konnte oder er sich sie bereits bei der Abnahme vorbehalten hat Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 257 Umgang mit M ngeln Ki LM Wichtig im Umgang mit M ngeln e M ngel m ssen immer wenn sie geltend gemacht werden sollen explizit benannt werden e M ngelbezogene Fristsetzungen sind blich ja sogar notwendig Im Werkvertrag vor der Abnahme Ablehnung der Abnahme nur bei erheblichen M ngeln Im Werkvertrag nach der Abnahme Der Kunde hat Anspr che wegen Rechts und Sachm ngeln Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 258 Test und M ngelkategorien 1 Ir M ngel der Kategorie A M ngel der Kategorie A f hren dazu dass die Vertragssoftware in G nze oder ein wesentlicher Teil nicht nutzbar ist die Anwendung steht oder der Betrieb in wesentlichen zeitkritischen Gesch ftsprozessen unzumutbar behindert ist produktionsverhindernder Mangel Eine Umgehung ist nicht m glich Die Folgen spielen eine gro e Rolle siehe auch DIN Wichtig Beispiele 1 Alle prozessunter
113. ungen m ssen so eindeutig und so ersch pfend beschrieben sein dass alle Bieter die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen und die Angebote selbst vergleichbar sind Es soll dem Auftragnehmer kein ungew hnliches Wagnis aufgeb rdet werden e Die Leistungsbeschreibung muss hersteller neutral sein e Die Leistungsbeschreibung ist Grundlage f r die Berechnung des Angebotspreises Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 188 Beispiel einer Leistungsbeschreibung Dr Vollst ndiger Oberfl chen Prototyp Anlage L 01 nebst Anlagen 2 Funktionsf higer aber nicht unbedingt vollkommen fehlerfreier Anlage L 01 nebst Anlagen Prototyp des Gesamtsystems inklusive Migration der Altdaten 3 Erstellung der Internet Anwendung XXXXX mit ausreichender Anlage L 01 nebst Anlagen Performance gem vorgegebenen Fachkonzept 4 Kl rung von etwaigen Fachfragen und Erg nzung Detaillierung des Anlage L 01 nebst Anlagen bestehenden Fachkonzepts 5 Installation Konfiguration und bergabe der Software auf der Anlage Q Hardware des Rechenzentrums XXXXXX Y Test der Software und Protokollierung der Testergebnisse Einrichtung von 10 repr sentativen Benutzern mit ihren Rollen Berechtigungen e EN Erstellung der geforderten Dokumentationen Anlage L D Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 189 Die ffentliche Ausschreibung 5 i Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnun
114. ura Rechnungsdruck Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 261 Test und M ngelkategorien 4 i M ngel der Kategorie C M ngel der Kategorie C f hren dazu dass innerhalb einer Funktion oder eines Gesch ftsprozesses ein Fehler auftritt Die Funktion oder der Ge sch ftsprozess k nnen aber trotz des Fehlers mit kleinen Einschr nkungen genutzt werden bzw sind nicht so fehlerhaft dass der Ablauf unzumutbar beeintr chtigt ist Eine Umgehung ist m glich sofern der sich dadurch ergebende Aufwand f r den Auftraggeber zumutbar ist Zumutbarkeit ist gegeben wenn die Nutzung verschoben werden kann bzw eine Umgehung auch bei h ufiger Nutzung nur geringen Mehraufwand verursacht und nur geringe Nacharbeiten am System erforderlich werden Auf Dauer ist der Umgehungsaufwand jedoch nicht akzeptabel Es tritt eine m ige Betriebsbehinderung ein Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 262 Test und M ngelkategorien 5 i M ngel der Kategorie C Beispiele 1 Kundenpreislistendruck nicht m glich 2 Statistikauswertung nicht m glich Dr F Sarre Wintersemester 2009 2010 Folie 263 Test und M ngelkategorien 6 i M ngel der Kategorie D M ngel der Kategorie D f hren dazu dass die Nutzung der Vertragssoft ware kaum beeinflusst ist Die Abl ufe von Funktionen und Gesch ftspro zessen werden nicht merklich gest rt Eine Umgehung ist m glich sofern der sich dadurch ergebende Aufwand f r

Skript - Ludwig-Maximilians

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