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Design ergonomischer Benutzeroberflächen für

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1. nicht zur vollen Arbeitszufriedenheit des Benutzers f hren kann wenn die Softwareentwicklung des Computersystems an seinen Aufgaben vorbeigestaltet wurde und die Bedienung desselben einen solchen Mehraufwand verursacht dass die Vorteile der Arbeitsorganisation zunichte gemacht werden wurde im Projekt TOXINFO 2 darauf geachtet dass der Mensch dabei den Ausgangs und Bezugspunkt des Gestaltungsprozesses darstellt Die aufgabenorientierte Sichtweise f hrt zu einer anthropozentrischen menschenzentrierten Vorgehensweise bei der Gestaltung 3 Christiane Floyd Professorin f r Softwaretechnik an der Universit t Hamburg schl gt daher eine evolution re Vorgehensweise bei der Entwicklung und Weiterentwicklung von Software f r Computersysteme vor Ti Eine evolution re Vorgehensweise bedeutet dass neue oder ver nderte Anforderungen bzw entdeckte Fehler w hrend eines Entwicklungsprozesses zu R ckspr ngen zu vorhergehenden Entwicklungsphasen f hren sollten Nach der Einf hrung der Software bedingen sie einen neuerlichen verk rzten Durchlauf aller Entwicklungsphasen Somit finden die ergonomischen Prinzipien und Gestaltungsrichtlinien w hrend der gesamten Lebensdauer der Software Anwendung Damit strebt die evolution re Systementwicklung das Ziel an die starren Beschr nkungen des linearen Phasenmodells zu berwinden die Zusammenarbeit mit den Benutzern und Benutzerinnen zu verbessern und die Gebrauchsqualitat von Softw
2. Osophaguskarzinom Einleitung Osophaguskarzinome kommen mit einer H ufigkeit von 14 aller Malignome vor Die regionale Verteilung ist sehr unterschiedlich abhangig von den Gewohnheiten der Nahrungsaufnahme einschlie lich der Genu mittel Alkohol und Nikotin sowie m glicher unterschiedlicher Nahrungsbestandteile oder Nahrungszubereitung 88 98 der Malignome sind Plattenepithel 2 12 Adenokarzinome und 1 andere seltene Malignome Plattenepithelkarzinome k nnen im gesamten sophagus vorkommen w hrend Adenokarzinome im mittleren und distalen Osophagusdrittel im Endobrachy sophagus Typ l in der Kardiaschleimhaut Typ Il oder subkardial mit submukoser Infiltration des distalen Osophagus Typ Ill entstehen Neben Plattenepithel und Adenokarzinomen kommen in unterschiedlicher H ufigkeit 2 in den USA 9 in Japan besonders aggressiv wachsende kleinzellige Karzinome vor sophaguskarzinome kommen bei M nnern doppelt so h ufig wie bei Frauen vor Untersuchungen der Speiser hre mit Hilfe von R ntgenstrahlen wurden schon 1896 ein Jahr nach deren Entdeckung mit Bleiazetat durchgef hrt Einen gro en Fortschritt bedeutete die Einf hrung von Wismutsalzen als Kontrastmittel durch Hermann Die teuren isoosmolaren Kontrastmittel werden bei Bspirationsgefahr und bei bestehender oder drohender respiratorischer Insuffizienz niederosmolare Konstrastmittel bei Aspirationsgefahr ohne vorbestehende Lungensch di
3. Vgl Williams 1984 S 30 ff 15 Ygl Stary 1994 S 16 Vgl Bias 2000 S 319 ff 13 14 1 2 Problemstellung im Projekt TOXINFO 2 Das in der _ Giftnotrufzentrale M nchen mit gro em Erfolg eingesetzte Datenbanksystem TOXINFO 1 ist f r die dort t tigen Beratungs rzte unentbehrlich Aufgrund seiner gro en Datenmenge und des schnellen Zugriffes hat es Priorit t in der Suchreihenfolge vor allen anderen im Giftnotruf eingesetzten Informationsquellen In der vorliegenden Dissertation soll die Benutzeroberfl che der Datenbank TOXINFO 1 unter ergonomischen Richtlinien analysiert und kritisch bewertet werden Dabei wird insbesondere berpr ft inwieweit Layout Iconic und Farben den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung von Seiten der rzte gerecht werden Unter dem Aspekt der Mensch Computer Interaktion werden die Konzeption und Funktionalit t der Datenbank anhand von EU Guidelines im Detail untersucht Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es Schw chen in der Gestaltung der Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 aufzudecken und zu berpr fen inwieweit strukturelle und funktionelle Verbesserungen in TOXINFO 2 m glich sind 1 3 Problemstellung im Projekt ODITEB Neben der Analyse und Bewertung der Datenbank TOXINFO 1 steht in dieser Dissertation ein weiteres Projekt im Mittelpunkt ODITEB ein im Internet verteiltes medizinisches Lehrbuch Die Abk rzung ODITEB steht f r Open Distributed Textbook Es h
4. Im Teil 10 der ISO 9241 wurden die Dialoggrunds tze der DIN 66 234 erweitert und mit detaillierteren Beispielen konkretisiert Beiden Klassen von Regelwerken sowohl den herstellerspezifischen als auch den herstellerunabh ngigen ist gemeinsam dass sie als Empfehlungen zun chst auf freiwilliger Basis genutzt werden Im Weiteren wird auf die herstellerunabh ngigen allgemeing ltigen Richtlinien DIN 66 234 und ISO 9241 detailliert eingegangen Vgl Apple Computer 1992 Vgl IBM Corp 1989 a Vgl SUN Microsystems Inc 1990 E Vgl Microsoft Corp 1992 Fahnrich 1996 S 94 Vgl DIN 66234 1988 Vgl ISO 9241 1993 Vgl Beimel Schindler Wandke 1992 90 93 9 E 9 a 96 32 2 4 2 DIN 66 234 Teil 8 Die Zielrichtung der Gestaltung ergonomischer Computersysteme wurde als verbindliche Norm in der DIN 66 234 Teil 8 im Jahre 1988 festgeschrieben Die DIN 66 234 wurde erstellt um den Programmierern von Benutzerschnittstellen Anregungen zu geben wie diese in Anpassung an die menschlichen F higkeiten entwickelt werden k nnen Teil 8 der DIN 66 234 enth lt f nf Grunds tze ergonomischer Dialoggestaltung Diese Grunds tze beruhen auf einer empirischen Arbeit bei der 233 erfahrene Computerbenutzer zu den Aspekten befragt wurden die die Benutzbarkeit einer Software am st rksten beeinflussen Die Ergebnisse f hrten zur Formulierung dieser f nf einzelnen Gestaltungsgrunds tzen die s mtlich anzuwenden
5. Seite F r die Unterst tzung bei meiner Arbeit danken m chte ich auch dem Projektteam TOXINFO namentlich C Marsan und V Peters sowie M Ganzert f r die intensive Einf hrung in die Datenbank und den Beratungs rzten des Giftinformationszentrums Ebenso bedanke ich mich bei den Mitarbeitern des ODITEB Teams namentlich C Fessel H Ahlbrink T LiB und T Balbach f r die Zusammenarbeit und Teamf higkeit Mein besonderer Dank geht auch an V Thurner vom Lehrstuhl f r Informatik von Prof Broy f r die Hilfe bei der technischen Realisation der Prozessdiagramme und an Herrn M Scholz vom IMSE f r die fachkundige statistische Beratung Dem Informatiker A Demiris vom Institut f r Informatik in Heidelberg danke ich f r die Zusammenstellung der Literatur und die pers nliche Beratung Au erdem bedanke ich mich bei C N tscher und H Sussmann vom IMSE f r ihre kompetente Hilfe bei der Fertigstellung der Arbeit Mein letzter und zugleich herzlichster Dank geht an meine Familie die w hrend des Entstehens dieser Dissertation sehr viel Geduld und menschliche Unterst tzung aufgebracht hat 113 10 Literaturverzeichnis Apple Computer Inc Macintosh Human Interface Guidelines Reading Mass Addison Wesley 1992 Balzert H Forschungsbericht Gestaltungsziele in der Software Ergonomie WISDOM Verbundprojekt Triumph Adler AG 1986 Beier M von Gizycki V Usability Nutzerfreundliches Webdesign Springer Verlag Be
6. Speer Site mm Si Paint Shop EJTOxNFO 2 atep EE 20 05 Abbildung 34 Agreement Screen von ODITEB Nach dieser Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen gelangt man nun zur eigentlichen Homepage von ODITEB die im n chsten Kapitel besprochen wird 6 2 2 Die Homepage Die ODITEB Homepage ist von der Struktur betrachtet in zwei Rahmen unterteilt Im linken Rahmen befindet sich die so genannte Navigationsleiste mit den Navigationsbuttons die konstant durch die gesamte Anwendung hindurch sichtbar bleiben Im rechten Rahmen befindet sich das eigentliche Arbeitsfenster das auf der Homepage vier elipsenf rmige gr ere Schaltfl chen zeigt die angeklickt werden k nnen Zum einen befinden sich hier die Buttons zur allgemeinen Projektinformation und zur Bedienungshilfe von ODITEB zum anderen die Buttons zum Einstieg in den medizinischen und informatischen Teil des Lehrbuchs die durch jeweilige Fotos illustriert werden Der Hintergrund der Homepage sowie aller folgenden Seiten ist dezent in hellgrauer Farbe mit einer leichten Schraffierung gehalten um den Blick des Benutzers auf das Wesentliche n mlich den Inhalt der Seiten zu lenken Auf diese Weise sollen gute Lesbarkeit der Schrift im Textteil erreicht werden und der Kontrast zu 86 5 Hier sollte somit auch den eingesetzten Abbildungen gew hrleistet werden ergonomischen Richtlinien aus der Farbenlehre gen gend Rechnung getragen werden Die Navigationsleiste ist ein zentraler P
7. che von TOXINFO 1 ohne Fehl und Tadel Das in der Programmiersprache Clipper 5 2 entwickelte Giftinformationssystem l uft seit mehreren Jahren stabil auf verschiedenen Systemen im GIZ M die einzige bekannte Fehlermeldung wird im Suchfeld erzeugt bei der Eingabe falscher oder nicht mehr weiterf hrender Buchstaben worauf der Benutzer durch ein Warnsignal einem Piepton aufmerksam gemacht wird Weitere Fehlermeldungen des Systems sind nicht bekannt Unvorhergesehene Abst rze kamen trotz mehrmonatiger Benutzung nicht vor Die Adaptivit t eines interaktiven Systems also die nach ISO Norm 9241 geforderte Anpassungsf higkeit ist im Fall von TOXINFO 1 nur unzureichend m glich Die Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 ist nicht weiter individualisierbar Sicherlich best nde die M glichkeit die Tastaturbelegung anders zu programmieren es bestand und besteht hier zumindest nicht der Bedarf nach individuellen L sungen Der Anspruch an umgesetzter Adaptivit t wird TOXINFO 1 in den vielf ltigen Suchoptionen teilweise gerecht So ist die Auswahl an alternativen Suchmethoden sinnvoll im Untermen integriert Hierbei sollte jedoch generell die Einblendung eines Pop up Men s unter wahrnehmungsphysiologischen Gesichtspunkten vermieden werden Dies kann n mlich beim Benutzer wiederum zur kurzzeitigen Irritation f hren dem bereits bekannten cognitive overload bis er sich wieder auf das neue Fenster eingestellt hat Dem Anspruch nach Erle
8. 4 Erwartungskonformit t uesesessessesnenenernennennennenenenennennennennennennennnsennennennenenonsensenennennnsnnan 34 2 4 2 5 PehlerrObustheit yy Aniset cogeuesddalenties ans ae ooZntsa ie e e o Sense 35 2 4 3 ISO Norm 924 2 4 3 1 Adaptivitat 2 4 3 2 Erlermb rkeit zarten been eier 36 2 5 EINSATZ VN FARBEN uni BE iR nn uni EN 37 2 6 RE NO EELER 39 2 7 ege 41 3 MATERIAL UND METHODEN IM PROJEKT TOXINFO usssssessersossorsorsnssonsnnsnessnsnnenensnnne 44 3 1 MATERIAL IM PROJEKT TOSINPO ENEE 44 3 1 1 Arbeitsprozesse in den Giftinfor mations zemren 45 3 1 2 Allgemeine Beschreibung von TOXINFO 46 3 1 2 1 Einstiessseiter EE 47 3 1 2 2 Tiformationsseitera 8222032 RE Rr niit E RA E ARA 48 3 1 2 3 et ee 49 3 1 2 4 Spezielle Tastenf nktionen EE 49 SS Benutzer Von TOXIN RE Ee tates bays ooh ca Meed con de ee EEEE 50 3 2 METHODEN IM PROJEKT TOXINFO vieren nar i a A S E aE a 50 32 1 Bericht der Akteure seieren a e EE E E E E thats 50 3 2 2 Beobachtung der Akteure durch das Team 5l KO GE zu anaesellans nina 51 32 4 er E ee ee eeh ER 53 3 2 5 Guidelines f r die Analyse des TOXINFO 1 Giftinformationssystems sesoses 54 4 ERGEBNISSE IM PROJEKT TOXINFO ussssssosssssnsnesnennsnssnennsnssnsnnsnnsnsnnnssnsnnnnsnsnnnnensnnsnnenene 55 4 1 ERGEBNISSE DER DOKUMENTATION ccccsscssssscsssesesessssnsesssesscesssasavsssnsasesssessevesssassssseesesessseeee 55 4 1 1 Ergebnis des Bericntes ic sce pani senen a
9. 66234 1988 98 Vgl Balzert 1986 S 1 ff 99 Vgl DIN 66234 1988 100 vo Lackes 1991 S 136 33 1 Somit sollen die verfasst sein und berufliche Fachausdr cke einbeziehen Erkl rungen dem Benutzer dazu dienen sich ein ad quates und transparentes Bild von der zu bedienenden Software zu machen 2 4 2 3 Steuerbarkeit Ein Dialog ist steuerbar wenn der Benutzer die Geschwindigkeit des Arbeitsablaufes selbst bestimmen die Auswahl und Reihenfolge der Arbeitsmittel selbst festsetzen und Art und Umfang der Ein und Ausgaben beeinflussen kann Dabei soll der Benutzer die Geschwindigkeit des Systems an seine individuelle Arbeitsgeschwindigkeit anpassen k nnen d h er soll keinen Arbeitstakt auferlegt bekommen Im Gegensatz dazu soll er auch nicht durch unn tiges Warten auf die Ausgabe von Daten vorangegangener Dialogschritte aufgehalten werden II Im Grundsatz der Steuerbarkeit ist auch die M glichkeit einer Stornierbarkeit von Aktionen Undo einbezogen Der Benutzer soll praktisch jederzeit wieder zu einem fr heren Dialogzustand zur ckkehren k nnen Der Dialogablauf sollte also im Wesentlichen benutzergesteuert sein 2 4 2 4 Erwartungskonformit t Ein Dialog ist erwartungskonform wenn er den Erwartungen des Benutzers entspricht die er aus Erfahrungen mit bisherigen Arbeitsabl ufen mitbringt sowie den Kenntnissen die er sich w hrend der Benutzung des Dialogsystems und im Umgang mit dem Benutzerhandbuch gebildet h
10. Als kontraproduktiv erscheint in dieser Abbildung das abstrakte Symbol auf der rechten Seite da damit wohl nur noch wenige Benutzer die Funktion eines Taschenrechners in Verbindung bringen Zu empfehlen w re in diesem Fall das Symbol in der Mitte als ad quater Abstraktionsgrad 134 Vgl Eberleh 1994 S 147 135 Mullet 1995 S 174 43 3 Material und Methoden im Projekt TOXINFO Wie bereits in der Einleitung erwahnt dient das in der Giftnotrufzentrale Munchen eingesetzte Datenbanksystem TOXINFO 1 den Beratungsarzten als primare Quelle auf der Suche nach Giftinformationen Im Rahmen des Projektes TOXINFO 2 das einen Teil dieser Dissertation umfasst wurde im Team die Benutzeroberflache von TOXINFO 1 unter ergonomischen Richtlinien analysiert und kritisch bewertet So wurden Schw chen in der Gestaltung der Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 aufgedeckt und Vorschl ge f r ein bez glich Layout Iconic und Farben verbessertes TOXINFO 2 erarbeitet damit die Beratungs rzte weniger Zeit mit der Bedienung des Computers und mehr Zeit f r die eigentliche Beratung aufwenden k nnen Im Gegensatz zu TOXINFO 1 das nur in der Giftnotrufzentrale M nchen GIZ M eingesetzt wurde haben sich im Projekt TOXINFO 2 die Giftinformationszentralen in M nchen Freiburg Erfurt G ttingen und Mainz zusammengeschlossen um auf der Basis eines neuen verteilten Informationssystems von einem schnellen Austausch beratungsrelevanter Informationen ber d
11. Gesetze und Verordnungen sind ein Weg dazu Gerade im Zeitalter des Computers spielen menschengerechte Bildschirmarbeitspl tze und anwendungsgerechte Software eine wichtige Rolle Dem Benutzer dient der 8 Norman 1988 zitiert nach Mullet 1995 S 237 83 Das Gem lde Weber bei der Arbeit h ngt im Van Gogh Museum Amsterdam 84 Vgl J ptner 1991 S 213 30 Computer zur L sung eines Problems oder weitergefasst einer Aufgabe Seitdem der Computer in vielen Haushalten Einzug gehalten hat und die Nachfrage nach unterschiedlichen Softwareprogrammen ein Massenph nomen zu werden scheint wissen die Software Hersteller um die gro e Bedeutung von einfach zu bedienender ergonomisch gestalteter Software Zielsetzung der Software Ergonomie ist die Anpassung von Aufbau und Struktur von Anwendungsprogrammen an die mentalen psychischen und emotionalen F higkeiten des Menschen P Die Benutzerschnittstelle wird nach den Gesichtspunkten der Anordnung von Information auf dem Bildschirm und der Art der Kommunikation mit dem Menschen gestaltet und analysiert Unter ergonomischen Gesichtspunkten gilt es den hohen Stellenwert der Benutzerschnittstelle bei der Konstruktion interaktiver Systeme herauszuarbeiten 2 4 1 berblick ber Richtlinien ergonomischer Gestaltung Es gibt mittlerweile viele verschiedene Normen die zur Bewertung interaktiver Systeme benutzt werden Unter dem Begriff Norm versteht man allgemeine Anforderungen a
12. Interaktion und Kommunikation zwischen Benutzer und Computersystem In der ergonomischen Gestaltung einer Benutzeroberfl che die den kognitiven Voraussetzungen des Benutzers seinen Aufgaben und Interessen angepasst ist liegt die Herausforderung f r jeden Software Entwickler 2 1 4 Benutzbarkeit Die Benutzbarkeit eines Computersystems bezieht sich z B auf Reaktionen der Benutzer und ihre Abh ngigkeit von den Eigenschaften des Computersystems In den Begriffskomplex der Benutzbarkeit fallen somit Variablen wie die Leichtigkeit und 3 Vgl Wandmacher 1993 S 4 31 Windows 95 ist Warenzeichen der Microsoft Corporation die in den Vereinigten Staaten registriert ist 3 Vgl Eason 1984 S 4 13 Performance der Benutzung des Systems sowie die Akzeptanz und Effizienz in der L sung von Aufgaben durch den Benutzer 2 1 5 Benutzerfreundlichkeit Der Begriff Benutzerfreundlichkeit soll hier nur erw hnt werden um ihn als wenig hilfreiches Merkmal zur Bewertung eines Computersystems auszuschlie en Damit werden mehrere unterschiedliche Bedeutungen in Verbindung gebracht so dass dieser Begriff leicht zu Missverst ndnissen f hren kann Eine bersicht einiger Definitionsversuche verschiedener Autoren liegt dem Anhang bei Heutzutage wird besonders aus werbepsychologischer Sicht deutlich dass der Benutzerfreundlichkeit viele positive Assoziationen nahe gelegt werden Der Ausdruck Benutzerfreundlichkeit eignet sich daher durch
13. Interface Design Guide der OPEN LOOK Graphical User Interface Guideline und der Windows Interface Application Design Guide Diese von Herstellerseite formulierten Richtlinien trugen auf breiter Front zu einem Umsetzen ergonomischer und fortschrittlicher Oberfl chenkonzepte bei und f hrten dazu dass der benutzergerechten ergonomischen Software Gestaltung eine immer gr ere Rolle bei der Softwareentwicklung zuteil wurde Zum anderen haben sich Ende der 80er Jahre im Rahmen der nationalen und internationalen Normung herstellerunabh ngige Richtlinien f r die Gestaltung von Mensch Rechner Schnittstellen entwickelt Diese bestehen zumeist aus allgemeing ltig formulierten Gestaltungs und Bewertungskriterien die aufgrund ihrer technologieneutralen Formulierung einen gro en Interpretationsraum belassen Das Deutsche Institut f r Normung DIN besch ftigte sich bereits in den 70er Jahren mit Bildschirmarbeitspl tzen und bernahm seitdem eine weltweite Vorreiterrolle bei Normungsfragen zur Software Ergonomie Das Institut arbeitete gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse aus und stelte sie in Normen anwendungsgerecht dar So entstanden 1988 die ersten Grunds tze im Rahmen der ergonomischen Dialoggestaltung in der mehrteiligen Norm DIN 66 234 Auf internationaler Ebene wurde 1994 der aktuelle Stand des Wissens als Entwicklungsleitlinie in der ISO Norm 9241 von einem internationalen Expertengremium verbindlich festgeschrieben
14. SYMPTOME gefunden werden Es erfolgt die Auswahl des Kapitels aus dem bereits erw hnten visualisierten linken Gliederungsfenster was mentale Denkarbeit zur Folge hat Auswahl einer Methode aus mehreren Alternativen Die Operatorzeit schl gt hier mit tc 1 25 s zeitlich zu Buche Es entstehen durch das Positionieren des Mauszeigers auf das entsprechende Kapitel und dem folgenden Mausklick die letzten beiden Operatorzeiten tp 1 5 s und 71 tr 0 23 s Als Ergebnis liegt nun die gew nschte Information ber Sotalol zur weiteren arztlichen Beratung vor Rechnet man alle Operatorzeiten summarisch zusammen ergibt sich ein anderes Ergebnis im Vergleich zu TOXINFO 1 wie die folgende Abbildung zeigt Operator Operatorzeit H Handbewegung zur Maus ty 0 36s P Positionieren des Cursors tp 1 5s T Anschlag der linken Maustaste tr 0 23s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste S tz 0 26 s T Anschlag der Taste S tr 0 23s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste O tz 0 26s T Anschlag der Taste O tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste T tz 0 26s T Anschlag der Taste T tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste A tz 0 26 s T Anschlag der Taste A tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste L tz 0 26 s T Anschlag der Taste L tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste O tz 0 26 s T Anschlag der Taste O tt 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste L tz 0 26 s T Anschlag der Taste L tr 0 23 s Z
15. Thissen F Qualit t im Web Benutzerfreundliche Webseiten durch Usability Evaluation Springer Verlag Berlin 2003 Schweizer P Handbuch der Webgestaltung Eine konzentrierte Einf hrung in professionelles Webdesign Galileo Press Bonn 2002 Shneiderman B Direct Manipulation A Step beyond Programming Languages In Computer IEEE Vol 16 No 8 1983 S 101 109 Stary C Interaktive Systeme Softwareentwicklung und Software Ergonomie Friedr Vieweg amp Sohn Verlag Braunschweig Wiesbaden 1994 Staufer M J Piktogramme f r Computer kognitive Verarbeitung Methoden zur Produktion und Evaluation Walter de Gruyter Verlag Berlin 1987 SUN Microsystems Inc OPEN LOOK Graphical User Interface application style guidelines Reading Mass Addison Wesley 1990 Synder H L Image Quality In Helander M Handbook of Human Computer Interaction Kap 20 Elsevier Science Publishers B V Amsterdam 1988 S 437 474 System Concept Ltd When GUI fail http www system concept com articles gui html November 1998 Thenner G Erfolgsfaktoren user orientierter Webseitengestaltung In HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik Heft 215 Jg 37 2000 S 69 73 Thissen F Screen Design Handbuch Effektiv informieren und kommunizieren mit Multimedia Springer Verlag Berlin 2001 Thurner V Business Process Modeling in Software Development In Tolvanen J P Winter A CAiSE 97 Doctoral Consortium Fachbericht Informatik 1
16. U KI 9 WK LR DE 102 8 ZUSAMMENFASSUNG ussursorsnssonsnsssssnnssnssossnsnsssossnnsonsnnsnnsnnsnnssnnsnnsonsnnsnnsnnsnnssnssnnsonsnnssnsnnssnnnnn 109 9 DANKSAGUNG serie iere eege EES 113 10 LITERATURVERZEICHNIS scsscssssscssesssscsssscsscssssscsssnsssssncssessoscscsssesssssnessessessessessesees 114 Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Abbildung 6 Abbildung 7 Abbildung 8 Abbildung 9 Abbildung 10 Abbildung 11 Abbildung 12 Abbildung 13 Abbildung 14 Abbildung 15 Abbildung 16 Abbildung 17 Abbildung 18 Abbildung 19 Abbildung 20 Abbildung 21 Abbildung 22 Abbildung 23 Abbildung 24 Abbildung 25 Abbildung 26 Abbildung 27 Abbildung 28 Abbildung 29 Abbildung 30 Abbildung 31 Abbildung 32 Abbildung 33 Abbildung 34 Abbildung 35 Abbildung 36 Abbildung 37 Abbildung 38 Abbildung 39 Abbildung 40 Abbildung 41 Abbildung 42 Abbildungsverzeichnis Benutzeroberfl che von Microsoft Windows 95 cccsccscssscssessesesescscesesesesesesescececeeseaeseseaees 13 Aufmerksamkeitsverteilung auf einem Bildschirm 19 Konzeptionelle Aufteilung einer Bildschirmanzeige AA 21 Die wichtigsten elementaren Operatoren f r die Keystroke Modellierung 23 Das visuelle System des Menschen 25 Horizontales und vertikales Gebied 26 sehsch rfe im Gesichtsfeld 222 een 27 Akkomodationsbreite in Abh ngigkeit des Alters A
17. Vgl Wirth 2002 S 87 ff 1235 Vgl Stary 1994 S 29 126 Vgl S ddeutsche Zeitung Mai 1998 siehe Anhang 124 40 2 7 Iconic Every blink of the eye brings a picture to the human mind 7 Zur Erleichterung der Interaktion mit graphischen Benutzeroberflachen wurden Anfang der achtziger Jahre Interaktionskonzepte entwickelt um die Menge der mittels Tastatur einzugebenden Kommandofolgen seitens des Benutzers zu reduzieren Die Bedienung der Benutzerschnittstelle mittels einer Maus als Zeige und Eingabeger t f hrte die innovativen Entwicklungen im Bereich der graphischen Benutzeroberfl chen voran Es bestand nun die Aufgabe f r die Programmentwickler alle m glichen Interaktionen des Benutzers mit dem System mittels Icons zu visualisieren F r den Prozess der Modellierung der Benutzeroberfl che bediente man sich dem allgemeinen Prinzip der Metaphorik Man versuchte soweit wie m glich an vorhandenes computerunabh ngiges Wissen des Benutzers anzukn pfen um die bisherige Arbeitswelt des Benutzers und deren Objekte auf dem Bildschirm realistisch nachzubilden Ein Icon ist somit ein symbolisch verschl sseltes graphisches Element dessen Inhalt einer Metapher entsprechen sollte die m glichst vielen Benutzern verst ndlich ist Je treffender Piktogramme bedeutungstragende Sinnbilder Metaphern f r die Benutzer kennzeichnen umso effektiver direkter k nnen die Benutzer ihre Aufgaben l sen Ein bekanntes Beis
18. ahibrink oditeb frame2 trame html l S email info Q search oben help back home Krankheitsbilder An Hand anschaulicher Beispiele m chten wir Sie in diesem Lehrbuch ber folgende Krankheiten informieren Dabei lernen Sie nicht nur die Ursachen und Symptome der einzelnen Krankheitsbilder kennen sondern auch die daran anschlie enden Untersuchungs und Behandlungsmethoden gt sophaguskarzinom gt Magenkarzinom gt Rektumkarzinom Copyright 1997 97 Klinikum rechts der Isar Abbildung 30 Erster Designvorschlag f r ODITEB Dieser Vorschlag wurde verworfen da er nicht den Ublichen Internetkonventionen mit einem sich auf der linken Seite befindenden Navigationsmenu mit Symbolen entsprach Da aber gro er Wert auf eine konsistente Navigation ohne gr eren Lernaufwand f r den Benutzer gelegt wurde wurde der n chste Prototyp eines Oberflachendesigns entwickelt 164 Vgl Beier 2002 S 61 ff 82 A Back Krankheitsbilder An Hand anschaulicher Beispiele m chten wir Sie in diesem Lehrbuch ber folgende Krankheiten informieren Dabei lernen Sie nicht nur die Ursachen und Symptome der einzelnen Krankheitsbilder kennen sondern auch die daran anschlie enden Untersuchungs und Home Behandlungsmethoden Inhalt Suche gt sophaguskarzinom Hilfe 2 Magenkarzinom News gt Rektumkarzinom G ste buch Copyright 1997 97 Klinikum rechts der Isar Email Abbi
19. bei der Erstellung der Frageb gen wichtig e Benutzerfreundlichkeit e Eignung als Lehrmedium e Akzeptanz der Anwendung AbschlieBend erfolgte die Auswertung und Zusammenfassung der Ergebnisse im Sommer 1998 Diese werden in Kapitel 6 3 dargestellt Der erste und zweite Fragebogen liegen dem Anhang bei 161 Statistische Unterst tzung durch Michael Scholz IMSE 162 Vgl Beier 2002 S 75 ff 80 6 Ergebnisse im Projekt ODITEB Im folgenden Kapitel werden Design und Layout des Lehrbuchs ODITEB vorgestellt und unter ergonomischen Gesichtspunkten bewertet Des Weiteren wird die Auswertung der von Studenten ausgef llten Frageb gen dargestellt 6 1 Ergebnisse Benutzergerechte Softwaregestaltung ist mehr als blo e Oberfl chenmanik re Zun chst sollen jedoch die Entwicklung der Benutzeroberfl che von den Prototypen bis hin zur endg ltigen Version und die Entstehung des Logos als repr sentatives Symbol des Internetlehrbuches vorgestellt werden 163 Geis Hartwig 1998 S 168 81 6 1 1 Fr he Prototypentwicklung F r die Prototypentwicklung wurde von Beginn an ein evolution rer Ansatz verfolgt Es wurde innerhalb des Projektteams ODITEB die Priorit t f r eine einfache und logische Navigation und Struktur der Bedienungsoberfl che bereits fr h diskutiert Einen ersten Designvorschlag zeigt folgende Abbildung DD oditeb Microsoft Internet Explorer Hisisko imse med tu muenchen de
20. bis neueste Erkenntnisse in der radiologischen Diagnostik den Weg ins gedruckte Radiologiebuch finden Auch die visuelle dreidimensionale Darstellung von pathologischen Tumorbefunden l sst sich in Form eines gedruckten Buches nur unzureichend darstellen Hier spielt das digitale Medium seine Vorz ge aus 5 2 1 2 Vor und Nachteile eines digitalen Lehrbuchs Aus dem vorigen Kapitel geht hervor dass sich die Vorteile eines digitalen Lehrbuches vor allem aus seinen technologischen M glichkeiten ergeben Hierbei ist besonders in Bezug auf die radiologische Diagnostik und Lehre zu erw hnen dass anhand eines digitalen Lehrbuchs interaktives Lernen erst durch eigenes Erkunden und durch Manipulation des gesamten Bildmaterials m glich wird Neben dem einf hrenden radiologischen Textteil beinhaltet ODITEB einen Case Viewer der insgesamt an die 150 Beispielf lle von Tumoren aus dem Gastrointestinaltrakt mit jeweiligen Bild und Videodaten darstellt 160 gl Dounavis 1997 S 686 ff 77 Daraus l sst sich f r den Medizinstudenten eine Bild f r Bild Analyse durch die einzelnen Computertomographie CT Schnittbilder realisieren so dass er im Rahmen eines Learning by doing den pathologischen Befund vom gesunden Gewebe zu differenzieren lernt Diese multimediale Fahrt durch die einzelnen CT Schnittbilder ist der realen T tigkeit eines Radiologen bis ins Detail nachempfunden so dass hier der praxisnahe Lerneffekt besonders hoc
21. darunter am unteren Bildschirmrand das Copyrightzeichen des Softwareentwicklers Auf der rechten unteren Bildschirmseite sind Benutzerhinweise zu finden Das Suchprogramm wird von hier aus gestartet 3 1 2 2 Informationsseite Die Informationsseite hat in ihrer Kopfzeile den Programmtitel stehen In der Zeile darunter steht der Name des ausgew hlten Schlagwortes A TOXINFO Avo SE Hutor bL ftnotruf TOFFRARTI NAME Sotalol Erstellt Tox M Kleber 1994 PHARMAKOLOGIE Max Serum Konz nach 2 3 h Plasmaproteinbindung 12 19 HWZ 5 15 h Werteilungsvolumen 1 2 1 kg 19 Bieverfiigbarkeit 60 100 Resorptionsquote 75 90 renale Elimination 100 Lebermetabolismus nein 19 lipophil nein membranstabilisierend nein 19 beta 1 selektiv nein intrinsic Activity nein 19 TOR IZITAT ED 80 160 mg THD Erw 80 240 C 600 mg 19 therap Serum Konz 0 5 3 mg l 19 lebensbedrohliche Intox Erw ab 3 5 g siehe Rasuistik Alkohol und Hypokaliamie erh hen Toxizit t durch Verlangerung von QT 19 SYMP TOME Bei akuter Intoxikation Symptome oft schon 20 min bis zu Abbildung 18 Informationsseite von TOXINFO 1 Handelt es sich dabei z B um einen Produktnamen steht daneben der Substanzname in roter Schrift Darunter ist ein Textfeld angeordnet das etwa Dreiviertel der Seitenbreite einnimmt Der Text ist in einzelne Kapitel aufgeteilt dessen Uberschriften sich auf der rechten oberen Bildschirmsei
22. das Bewegungen auf der Schreibtischoberfl che in Bewegungen auf dem Bildschirm umsetzt Die M glichkeiten der Mausnutzung sind im letzten Jahrzehnt betr chtlich erweitert worden So ist es mittels Druck auf eine Maustaste m glich Anwendungen ausf hren zu lassen Objekte zu selektieren oder Fenster und Men s zu ffnen Zur Erleichterung der Interaktion wurden spezielle Interaktionskonzepte wie etwa die direkte Manipulation entwickelt Damit sollten innovative Entwicklungen wie STAR oder LISA nicht nur technologische Eintagsfliegen oder Prototypen bleiben sondern ihre Konzepte in Verfahren der Systementwicklung Eingang finden STAR und LISA wurden benutzt indem die Benutzer Symbole Piktogramme mit Hilfe der Maus welche durch ein bestimmtes Symbol auf dem Bildschirm dem Cursor abgebildet wurde anklickten und nicht nur Text via die Tastatur einzugeben hatten Damit konnte die Menge der Kommandos welche bisher seitens der Benutzer zur Bedienung der Benutzerschnittstelle gemerkt werden mussten reduziert werden Oft genug haben Informatiker bzw Systementwickler falsche Vorstellungen davon wie ein neu entwickeltes System den Anforderungen der Benutzer gerecht werden kann und bersehen das Ziel des Nutzers seine Arbeitsabl ufe zu vereinfachen und zu beschleunigen Vgl R diger 1987 S 43 10 Ygl Koch 1991 S 43 11 Stary 1994 S 94 12 Vgl Shneidermann 1983 S 101ff Vgl Harslem 1982 S 242 ff
23. das Suchfeld positionieren und die linken Maustaste bet tigen um das Eintippen in das Suchfeld berhaupt zu erm glichen Cursor leuchtet auf Dieser Vorgang nimmt entsprechend viel Zeit in Anspruch es ergeben sich an Operatorzeiten tp 1 5 s und tr 0 23 s Hier ist allgemein Kritik an der Funktionalit t vieler moderner Benutzeroberfl chen zu ben die diese Bedienung in hnlicher Weise gel st haben Jetzt erst kann das Eintippen des gesuchten Wortes S O T A L O L erfolgen es werden an Operatorzeiten die siebenmalige Bewegung zur jeweiligen Taste tz 0 26 s als auch deren Anschlag tr 0 23 s zeitlich festgehalten Das Anzeigen aller dem Suchbegriff hnlichen Schlagw rter in alphabetischer Reihenfolge ist hier nicht realisiert worden in diesem Beispiel wird auch nicht auf m gliche Tippfehler oder hnliches eingegangen was weitere lange Operatorzeiten mit sich bringen w rde Die Suche nach dem Schlagwort SOTALOL wird erst nach Benutzung der RETURN Taste in Gang gesetzt was weitere zwei Operatorzeiten verursacht tz 0 26 s und tr 0 23 s Auf die Benutzung der Maus zum Ausl sen des intelligenten Suchalgorithmus ber das jeweilige Icon wurde hier bewusst verzichtet da dies mit deutlich l ngeren Ausf hrungszeiten verbunden w re obwohl diese Art der Interaktion wohl viele Benutzer intuitiv anwenden Das gesuchte Schlagwort SOTALOL wird nun im Arbeitsfenster angezeigt es muss nun nur noch das entsprechende Kapitel
24. die Annahme des telefonischen Gespraches zunachst durch eine studentische Hilfskraft stattfindet Diese nimmt zun chst schriftlich nur die Basisdaten des Anrufers und sein prim res Anliegen entgegen und gibt dann die Informationen an den diensthabenden Arzt weiter Erst dieser kann anhand von TOXINFO 1 die Beratung entsprechend durchf hren Hierbei ergeben sich zeitlich gemessene Verluste von 2 4 Minuten die bei Anfragen von Not rzten o entscheidend sein k nnen 4 1 3 Prozessdiagramm Aus dem durch Bericht und Beobachtung gewonnenen Bild der Arbeitsprozesse wurde ein erster unstrukturierter Entwurf von Diagrammen bzw Komponentenmodellen erstellt der jedoch aufgrund seiner Un bersichtlichkeit wieder verworfen wurde Die Komponentenmodelle sind im Anhang abgebildet Das Projektteam entschied sich zur technischen Realisation und Visualisierung der Prozessdiagramme f r eine definierte abstrakte Beschreibungstechnik mit klarer Semantik und intuitiverer Verst ndlichkeit F r die Umsetzung dieser Beschreibungstechnik zur Modellierung der Arbeitsprozesse wurde das Fachwissen einer Informatikerin hinzugezogen Die Beschreibung der Arbeitsabl ufe wurde demnach in Phasen und Aufgaben gegliedert und in eine strukturierte und f r die weiterf hrende Diskussion mit den Beratungs rzten g nstigere graphische Form umgesetzt Diese Prozessmodelle liegen dem Anhang bei In einem mehrstufigen Vorgehen wurden vier verschiedene Arbeitsprozes
25. die sich wiederum in einzelne aufteilen und das f r den Unterkapitel z B sophagus Magen Rectum Medizinstudenten erforderliche Lehrbuchwissen beinhalten Be eee Er AIR Diskussion 7 ODITEB Homepage Microsoft Internet Explorer Datei Bearbeiten Ansicht Favoriten Extras 3 IS 4 m EMal Drucken Bearbeiten eer E Zur ck S a E 3 Abbrechen Aktualisieren Startseite Suchen Favoriten Verlauf Vorw rts sophaguskarzinom Inhalt Ki w BI e Ki Einleitung Klinische Symptome Diagnostische Schritte Klassische R ntgenuntersuchung mit Kontrastmittel o Endoskopie Endosonographie o Computertomographie CT o Magnetresonanztomographie MRT o Pr operativ Thorax in zwei Ebenen Normale Anatomie INM Klassifikation Differentialdiagnose Fallbeispiele Internet Si Start amp ERROR T Jones amp ODITEB H amp BiemennV amp BiemamV amp Biemamv Site een ER Paint Shop E TOXINFO 2 op BT 20 08 Abbildung 36 Inhalts bersicht eines Kapitels im Lehrbuchteil Die einzelnen Kapitel wurden klar gegliedert und strukturiert das Erscheinungsbild hnelt insgesamt sehr dem eines gedruckten Buches Somit findet sich der Benutzer sofort zurecht und kann direkt die einzelnen Textabschnitte lesen Da der gesamte 167 technisch Textteil mit einem kommerziellen HTML Editor Microsoft Frontpage
26. e E ENEE de 55 4 1 2 Ergebnis der Beobachtung aa a aaa a ea a a aa a EEA ea Ea a E aE RSS 56 41 3 PLOZESSAIAGTAMI si EES E eaaa AEE a EES 56 4 14 Ergebnis der Diskus siom rreren aaa a a a a EEA aa E A EATE EEEa 57 4 2 PROZESSDIAGRAMM B en e eae e aa AEE EE 58 NEE 58 4 2 2 Beratungsprozess in der Nacht 58 4 2 3 Datenp ple ge minina i cs aatesaseseas shsasnisuaseasasn secs sasveessnduagea has 59 4 2 4 Informationsbes cha ffUng oi sncciccsiccessessagiscs scnscasessadssashien cassssasnsstaes aaki raiadas 59 4 3 BEWERTUNG DES TOXINFO 1 GIFTINFORMATIONSSYSTEMS nuessesnesnennesnenseennsennnesnnnnonenn 60 4 3 1 Exemplarischer Suchablauf unter Anwendung des Kevstroke Modelle 60 4 3 2 Bewertung der Bedienung von TOXINFO 1 nach DIN 66 2732 65 GLEN 65 4 3 3 Bewertung der Struktur von TOXINFO TA 67 4 3 4 Bewertung des Layouts von TOSINFO 68 4 4 BENUTZEROBERFL CHE VON TOXINFO22 ususeeeseeeeeseeenenenenenennnnnenenennnenenennnenenenenenenenennn 69 44 1 Prototyp von TOXINFO2 u age sbsssnkunnenenehesin 69 4 4 2 Exemplarischer Suchablauf unter Anwendung des Keystroke Modells eeeennene 71 4 4 3 Vergleich der Benutzeroberfl chen von TOXINFO 1 und TOXINFO2 enenesenenene 73 5 MATERIAL UND METHODEN IM PROJEKT ODITEB srssessssssssossossorsnssonsnnsnessnssnssensnnee 74 5 1 MATERIAL IM PROJERT ODITEB rer ee aaea aaa raa Se e E pa rer EE EEEE Ee EK EN REESS 74 5 1 1 Konventionelle Lebrmedten 74 5
27. einfach in der Benutzung und Handhabung und bersichtlich gestaltet in Form von vielen einzelnen Seiten die didaktisch in Kapiteln unterteilt sind was den Zugriff erleichtert und insbesondere als Nachschlagewerk pr destiniert Bez glich des Umfangs vermitteln die Radiologieb cher nicht nur das geforderte Pr fungswissen sondern gehen oft weit dar ber hinaus in die Tiefe und skizzieren detailliert auch radiologische Randgebiete wie die Strahlentherapie Ein weiterer wesentlicher Vorteil des gedruckten Papiers ist die k rzere Zeit die man ben tigt um einen Textabschnitt zu lesen Aus den Versuchen der Psychologin Martina Ziefle siehe Kap 2 6 ging als Ergebnis hervor dass die Testpersonen im Durchschnitt zehn Prozent mehr Zeit ben tigten wenn Sie vom Computerbildschirm denselben Abschnitt gelesen hatten Dies ist m glicherweise darauf zur ckzuf hren dass viele Testpersonen den Umgang mit dem Buch gewohnt sind w hrend die Benutzung des Computers als Lern und Lesemedium f r viele eine gewisse Umstellung bedeutet Dieses Ergebnis k nnte sich was den Zeitaufwand betrifft noch weiter zu ungunsten des digitalen Mediums verschlechtern da die teilweise komplizierte Bedienung angefangen von den Scrolleisten bis hin zu den Links zum Navigieren das Lesetempo weiter verz gern kann siehe auch Punkt 2 2 2 159 vgl Veen 1997 S 89 ff 76 Diesen genannten Vorteilen stehen jedoch auch Nachteile gegen ber Ein g
28. k nnen Die heutigen Anforderungen die eine gebrauchsf hige Software hinsichtlich ihrer Ergonomie Effizienz und Akzeptanz erf llen soll sind mit Intuition oder gesundem Menschenverstand der Softwareentwickler allein nicht mehr zu bew ltigen Hier kann die Software Ergonomie Unterst tzung leisten Sie soll dazu beitragen dass Interaktive Systeme so entworfen werden dass sie sich dem Benutzer anpassen und nicht umgekehrt Der rasche Fortschritt bei technischen Systemen f hrte zu einer Diskrepanz zwischen menschlichem Anpassungsverm gen und technischen M glichkeiten W hrend die technische Entwicklung und Automatisierung stetig voranschreiten haben sich die geistigen F higkeiten des Menschen im Laufe dieses permanenten Fortschritts kaum ver ndert so dass sie mit diesem Fortschritt nicht mithalten konnten Vgl Stary 1994 S 28 Stary 1994 S 28 Vgl Grohmann B ger Ishig 1998 S 21 Vgl Stary 1994 S 28 23 24 25 11 Das Ziel ergonomischer Bem hungen ist daher die Umkehrung dieses Trends und zwar die Anpassung von Arbeit sowie der Arbeitsumgebung an die menschlichen Bed rfnisse und F higkeiten Software Ergonomie ist eine Teildisziplin der Ergonomie Ihre Hauptaufgabe ist die Erstellung von allgemeing ltigen Richtlinien und Empfehlungen zur Modellierung von interaktiven Benutzeroberfl chen sowie die Erarbeitung von Kriterien zu ihrer Bewertung Da es jedoch zahlreiche und variable Rahmenbedin
29. realisiert wurde wird ein gleiches Seitenlayout konsistent durch alle Texte beibehalten Die Gefahr eines v llig heterogenen Erscheinungsbildes des Lehrbuchs durch k nstlerisch freie Gestaltungsm glichkeiten jedes Autors wurde somit vermieden Dies war auch aus ergonomischen Gesichtspunkten erw nscht Das einheitliche Look and Feel des Textteiles setzt sich auch in der Gestaltung der einzelnen Texte fort Diese sind zweispaltig gehalten so wie man es auch h ufig in 1er Frontpage ist Warenzeichen der Microsoft Corporation die in den Vereinigten Staaten registriert ist 89 gedruckten Lehrb chern vorfindet und sind auch in einzelne Abs tze klar voneinander gegliedert Die stringente Aufteilung in einzelne kleine Kapitel und deren optisch klare Gestaltung bereiten dem jeweiligen Benutzer wenig M he sich den Lehrstoff dieses Internetlehrbuchs anzueignen Zudem sind wichtige Begriffe die in anderen Kapiteln erkl rt werden blau unterstrichen und mit einem Link zu dem jeweiligen Kapitel verbunden so dass der Benutzer interaktiv schnell zu anderen Kapiteln springen kann 24 ODITEB Homepage Microsoft Internet Explorer Datei Bearbeiten Ansicht Favoriten Extras ene ee E Zur ck ELG ee E Abbrechen Aktualisieren Startseite a Suchen F Drucken mE Bearbeiten Diskussion Adresse
30. rzten hinsichtlich des Designs und der Funktionalit t der Datenbank TOXINFO 2 erreicht werden 3 2 Methoden im Projekt TOXINFO Zur Erhebung und Dokumentation der Arbeitsprozesse wurden vier verschiedene Methoden verwendet Bericht Beobachtung Prozessdiagramm und Diskussion Diese Methoden werden im Folgenden n her erl utert 3 2 1 Bericht der Akteure Der Bericht ist definiert als eine sachliche Wiedergabe eines Vorgangs oder einer Handlung auf Grund eigener oder fremder Zeugnisse Im Projekt TOXINFO 2 wurde der Bericht als Methode angewandt um detaillierte Informationen von den Beratungs rzten ber ihre Arbeit in der Giftinformationszentrale zu erhalten 144 Koch Reiterer Min Tjoa 1991 S 39 Vgl Koslowski 1987 S 22 Vgl Koch Reiterer Min Tjoa 1991 S 39 Vgl Thurner 1997 S 112 ff Vgl dtv Lexikon 1997 S 207 145 146 147 148 50 3 2 2 Beobachtung der Akteure durch das Team Die Beobachtung ist definiert als eine Methode in der von einem oder mehreren Beobachtern von au en erkennbares Verhalten registriert wird Im Projekt TOXINFO 2 wurde die Beobachtung verwendet um unabh ngig von den subjektiven Berichten und Erfahrungswerten der Beratungs rzte deren T tigkeit in Augenschein zu nehmen und Informationen ber die Arbeitsabl ufe vor Ort zu gewinnen Die aus den Berichten grob bekannten Arbeitsabl ufe wurden in mehreren Tagen durch Beobachtung der T tigkeit der Beratungs rzte und des tec
31. seine Unverbindlichkeit f r werbewirksame Produktklassifizierungen durch Hersteller und Verk ufer von Computersystemen oder Anwenderprogrammen Aufgrund der Unklarheiten der Unverbindlichkeit der Nichteindeutigkeit und m glicher Fehlinterpretationen wird der Ausdruck Benutzerfreundlichkeit in dieser Arbeit nicht weiter verwendet 2 2 Kognitionswissenschaft Information consists of differences that make a difference Wie man aus diesem Zitat ableiten kann ist es wichtig die allgemeinen Gesetzm igkeiten f r die grundlegenden Vorg nge der Informationsverarbeitung des Menschen zu kennen um effiziente Systeme f r den Menschen beziehungsweise zur Unterst tzung des Menschen bei der Bew ltigung seiner Arbeitsaufgaben zu konstruieren Die Interaktion zwischen Mensch und Computer ist eine facettenreiche Thematik Bevor Aussagen zur Gestaltung von Benutzerschnittstellen getroffen werden k nnen m ssen die wesentlichen Charakteristiken dieser besonderen Form der Interaktion untersucht werden In Hinblick auf das Verst ndnis und die Umsetzung software ergonomischer Grunds tze ist es deshalb notwendig die physischen und psychischen 33 Vgl Beier 2002 S 2 34 Wandmacher 1993 S 200 35 Tufte 1990 S 51 3 vgl Urbanek 1991 S 37 14 F higkeiten und Grenzen des Menschen im Detail zu kennen Dazu sind konkrete Modelle der kognitiven Psychologie hilfreich die die wichtigsten Kommunikations aspekte
32. 02 S 41 S 52 f 87 An erster Stelle steht ein Home Button Bei Bet tigung dieses Knopfes gelangt der Benutzer von jedem Punkt der Anwendung wieder zur ck auf die Homepage Danach kommen drei weitere Buttons die es erm glichen innerhalb der Anwendung auf die n chsth here Ebene zur ckzukommen bzw innerhalb der Ebenen zur ck und weiter zu springen Die Ebenen wurden innerhalb des Buttons als ein auf den Kopf gestellter Baum dargestellt die Aktionen die innerhalb dieses Baumes m glich sind wurden durch einen Pfeil symbolisiert Schlie lich folgt ein Button zum Verschicken von E Mails an das ODITEB Team Ganz unten in der Navigationsleiste befindet sich noch die symbolartige Darstellung einer Standortanzeige in der ein gr ner Punkt die jeweils aktuelle Ebene markiert auf der sich der Benutzer in der Baumstruktur gerade befindet Zus tzlich wurde die M glichkeit eingebaut bei Ber hrung der Buttons mit dem Mauszeiger mehr ber ihre Funktion in Erfahrung zu bringen Hierzu wird nach kurzer Verz gerung direkt unterhalb des Mauszeigers dynamisch ein Erl uterungstext eingeblendet der die Funktionen des Buttons n her beschreibt Damit sollte der Forderung nach einer hohen Funktionalit t der Bedienung Rechnung getragen werden Aus ergonomischer Sicht war an der Gestaltung der Navigationsleiste zun chst nichts auszusetzen Die Buttons waren gem den Anforderungen der Aufmerksamkeitsverteilung an den linken Rand gesetzt w
33. 1 2 Guidelines f r Design und Layout uneesneessesnersnersnenseennonnnnnnnennnennnennnesnnesnnnsonsnensnnnnnnnnnenn 75 5 1 3 Konzept des Studienplanes mit Stichprobe f r die Evaluation 75 5 2 METHODEN IM PROJEKT ODITEB 2 2 0208 2 ame Besbsspnsenresen 75 5 2 1 Vergleich der konventionellen Lehrmedien mit dem digitalen Lehrbuch ODITEB 75 5 2 1 1 Vor und Nachteile der konventionellen Lehrmedien cccceccesceeseesececceseeeeeeseeeceseeneeeseeaees 76 5 2 1 2 Vor und Nachteile eines digitalen Lehrbuchs 20202u2s0ssennennennennennnnensennennennenennenn 77 5 2 2 Anwendung der Guidelines an ODITEB AAA 79 5 2 3 Test und Evaluation von ODITEB an einem Studentenkollektiv u220022002 ernennen 80 6 ERGEBNISSE IM PROJEKT ODITEB us00r00s0snsonssossossonsonsnnssnsnnsnnssnssnnsonsnssnnsonsnnsnnsnnssnnnnnee 81 6 1 e 81 6 1 1 Fr he Prototvpenpvtcklung 82 6 1 2 Exkurs Das ODITEB LoB8 2 2 0u e nenne een sus 83 6 2 DESIGN UND LAYOUT DER BENUTZEROBERFLACHE VON ODITER AA 84 6 2 1 rees Bett dee inte nu nannten ns 85 6 2 2 Die Homepages nssehsedstntenn drogen eeh eleng dertgegs ceseuitesectedus dau ias 86 6 2 3 Die Navigati nsleiste nungen nee ine iin ei 87 6 24 EE EE 89 6 23 E EE 9 6 3 ERGEBNISSE DER EVALUTERUNG a a a T aa ara aaa aa E AOA AEE e EAR EE EE SEREEN EENES 93 6 4 BEWERTUNG DER BEDIENUNG VON ODITEB NACH DIN 66 234 UND ISO 9241 98 SCHER
34. 3s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste T tz 0 26s T Anschlag der Taste T tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste A tz 0 26 s T Anschlag der Taste A tr 0 23s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste L tz 0 26 s T Anschlag der Taste L tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste O tz 0 26s T Anschlag der Taste O tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste L tz 0 26s T Anschlag der Taste L tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste F1 tz 0 26 s T Anschlag der Taste F1 tr 0 23 s C Auswahl des Kapitels SYMPTOME to Es s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste c z Ge S T Anschlag der Taste c er Summe 6 02s Abbildung 26 Operatorzeiten in TOXINFO 1 Die Summe der theoretischen Bearbeitungszeiten aller Operatoren von 6 02 s entspricht weitgehend den naturgetreuen Bedingungen in der Giftinformationszentrale M nchen f r die Suche nach einem Gift in TOXINFO 1 Da die einzelnen Operatorzeiten nur gesch tzte Medianwerte aus zahlreichen Untersuchungen darstellen k nnen sie nat rlich von Beratungsarzt zu Beratungsarzt abh ngig von pers nlicher Erfahrung oder Unerfahrenheit mit graphischen Benutzeroberfl chen oder der Anwendung des 10 Finger Systems variieren 156 Vgl Reitman Olsen Olsen 1990 S 221ff 64 4 3 2 Bewertung der Bedienung von TOXINFO 1 nach DIN 66 234 und ISO 9241 Die meisten positiven und negativen Kritikpunkte bez glich der Bedienung wurden bereits im oben
35. 4 97 Universit t Koblenz Landau Institut f r Informatik 1997 S 1 11 Thurner V Making it Their Idea A Case Study Customer Participation and Commitment in BPR In Callaos N Khoong C M Cohen E SCI 97 World Multiconference on Systemics Cybernetics and Informatics International Institute of Informatics and Systemics IIIS Orlando Florida Volume 2 1997 S 112 119 Tufte E R Envisioning Information Graphic Press Cheshire Connecticut 1990 zitiert nach Mullet K Sano D Designing Visual Interfaces SunSoft Press Englewood Cliffs 1995 S 51 Tullis T S Screen Design 1988 In Helander M Handbook of Human Computer Interaction Elsevier Science Publishers B V Amsterdam 1988 S 377 411 118 Urbanek W Software Ergonomie und benutzerangemessene Auswahl von Werkzeugen bei der Dialoggestaltung Walter de Gruyter Verlag Berlin New York 1991 Veen J Hotwired Style Principles for Building Smart Web Sites Hardwired San Francisco Ca 1997 Wandmacher J Sofwareergonomie Walter de Gruyter Verlag Berlin New York 1993 Williams G The Apple Macinthosh Computer In Byte 1984 2 S 30 54 Wirth T Missing Links Uber gutes Webdesign Hauser Verlag M nchen 2002 119 Lebenslauf Pers nliche Daten Christo Minov geb am 19 06 1972 in F rstenfeldbruck Schulbildung 1978 1991 Studium 1991 1999 Praktisches Jahr 1998 1999 Dissertation Seit 1996 Arz
36. AA 28 Querschnitt durch das Auge nenn 29 Weber bei der Arbeit Vincent van Gogh 1994 30 Negativbeispiel einer Feblermeldumg AA 35 Versch Farbkombinationen und deren Vertr glichkeit untereinander 224444 4444 en gt 38 Richtlinien f r Farbkonstellationen bei r umlichen Eitekiten AAA 39 Der Papierkorb von Microsoft Windows AAA 41 Symbolisierte Form der Druckfunktion nn 42 Verschiedene Abstraktionsgrade AAA 43 Einstiegsseite von TOXINFO T AE 47 Informationsseite VON TOXINFOK 1 ecceecceeeseeeeeeeteeeeeeeeceaeeeeaeeteaeeseeeseaeesaeeseaeeeeaeeseeeeaeene 48 Suchfunktionsseite von TOXINFO 1 ecceeeceeeeeeeeeeeeeeeeceaeeeeeeeseaeeseaeeseaeeseaeeseaeeseaeeseeeeeeeeaes 49 Legende f r Prozessdiagramme nennen nennen ernennen nnnnnnn ernennen ernennen nnnnnnn 52 lte EE 53 Vorgehensweise in der Beschreibungstechnik AAA 57 Beratungsproze am Tag im GIZ M uusnsnssensnsnnsnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnennnnnn nn 58 Schlagwortsuche nach Gotalol nn 61 Informationsseite von Gotalol 62 Operatorzeiten in TOXINFO 1 AA 64 Screenshot einer fr hen Evaluations Benuteroberflache A 69 Screenshot der Benutzeroberfl che des TOXINFO 2 Beratermoduls AA 70 Operatorzeiten in TOSINFO 2 72 Erster Designvorschlag f r ODITER esssssssesseeereereeireritettttttttitsttnttnnttnntenntnnetnttnntennenneene 82 Zweiter Designvorschlag f r ODITER nen 83 Designprozess des Logos von ODITER A 84 Screenmap mit den wichtigs
37. Alters Daher sollten die Ebenen von Bildschirm Tastatur und anderen Arbeitsmitteln in etwa gleichem Abstand von den Augen entfernt liegen 2 3 4 Einzelbildverschmelzung Das menschliche Auge kann aufgrund seiner Konstruktion nicht beliebig viele Einzelbilder in einem festen Zeitabschnitt aufnehmen So werden ab einer bestimmten schnellen Bildwechselfrequenz Hz zwei aufeinander folgende Bilder verschmolzen F r das Auge tritt ab dieser Frequenz kein Flimmern Erkennen von Einzelbildern mehr auf daher spricht man auch von der Flimmerfrequenz Ein flimmernder Bildschirm strengt die Augen an und verursacht Kopfschmerzen Der Bildinhalt flimmert wenn die Bildwiederholrate zu niedrig ist Erst ab etwa 85 Hz nimmt das Auge diese Oszillation nicht mehr wahr und es entsteht der Eindruck einer konstanten Helligkeit 8 Herczeg 1994 S 55 28 Eine ruhige scharfe und nicht flimmernde Darstellung auf dem Bildschirm schont somit die Augen und ist unter ergonomischen Gesichtspunkten von groBer Bedeutung 2 3 5 Farbensehen Das menschliche Auge besitzt unterschiedliche Sensibilitat fur die verschiedenen Farben des Spektrums Farbiges Licht wird aufgrund der ungleichen Wellenlange in der Augenlinse verschieden gebrochen und als unterschiedlich entfernt wahrgenommen Die h chste Empfindlichkeit besitzt das helladaptierte Auge im Farbbereich gr n bis gelb F r rote Farben ist das Auge weitsichtig f r blaue T ne kurzsichtig Das hei
38. Computer Schnittstelle ein einheitliches und intuitiv zu bedienendes User Interface von Seiten der Informatiker realisiert werden 79 5 2 3 Test und Evaluation von ODITEB an einem Studentenkollektiv Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit wurden Informationen f r die Gestaltung einer graphischen Bedienungsoberfl che zusammengetragen Nachdem diese in die Modellierung der ODITEB Benutzeroberfl che eingeflossen waren bestand ein weiterer Teil der Arbeit darin die Anwendung ODITEB von Benutzern beurteilen zu lassen Aus diesem Grund hat das Projektteam von ODITEB bereits Ende 1997 in einer Projektsitzung das Konzept f r eine Evaluierung besprochen F r die Durchf hrung wurde ein zweistufiges Vorgehen beschlossen Zun chst wurde der Prototyp der Anwendung wenigen Medizinstudenten vorgef hrt um erste Eindr cke von Au enstehenden zu erhalten Ihre Verbesserungsvorschl ge wurden bei der berarbeitung der endg ltigen Oberfl che ber cksichtigt Anfang 1998 wurde die Versuchsplanung durchgef hrt Es wurde die Durchf hrung der Evaluation mit Unterst tzung eines Statistikers des IMSE hinsichtlich der selektiven Stichprobe den Ein und Ausschlusskriterien sowie der Ziel Einfluss und St rgr en konzipiert So wurden zwei Frageb gen erstellt von denen jeweils einer zu Beginn und einer am Ende des Sommersemesters 1998 von Medizinstudenten des 6 Semesters im Fach Radiologie ausgef llt wurde Folgende Zielkriterien waren
39. Dar ber hinaus werden allgemeine Richtlinien siehe Kap 2 f r die Gestaltung einer hypertextbasierten Mensch Computer Schnittstelle im Internet aufgezeigt bewertet und anschlie end diskutiert 19 User Interface ist die Benutzerschnittstelle 20 Unter Screen Design versteht man die optische Gestaltung der Benutzeroberfl che ai Hypertext ist eine Programmiersprache des Internets 10 2 Guidelines f r die Spezifikation und Evaluierung von Benutzeroberfl chen 2 1 Definitionen Die Begriffe Ergonomie Benutzerschnittstelle Benutzeroberfl che Benutzbarkeit und Benutzerfreundlichkeit stellen wesentliche St tzen dieser Arbeit dar Sie sollen im Folgenden vorgestellt und erkl rt werden 2 1 1 Ergonomie Das Wort Ergonomie setzt sich aus zwei griechischen W rtern zusammen wobei ergon Arbeit Kraft Leistung und nomos Gesetz Gewohnheit bzw Regel Lehre bedeutet Die Ergonomie befasst sich mit der Erforschung der Eigenschaften und F higkeiten des Menschen zur Erf llung von Arbeitsaufgaben sowie mit der Gestaltung menschengerechter Arbeitspl tze Ergonomie umfasst demnach die Gesetzm igkeiten der menschlichen Arbeit Immer mehr rzte im Gesundheitswesen werden mit dem Einsatz und der Nutzung von Informations und Kommunikationstechnologien konfrontiert Die dabei eingesetzte Software ist oft sehr komplex soll aber nach einer kurzen Einf hrungsphase sicher und fehlerarm bedient werden
40. EB sollten dagegen aufgrund der h ufigen Benutzung durch eine Vielzahl von Medizin und Informatikstudenten alle ergonomischen Gesichtspunkte wie bei kommerziellen Produkten erf llt sein 110 Summary Today Computer systems are indispensable in many medical areas In a lot of cases the usage of applications is quite complicated and challenging which causes problems for medical staff For getting used with the new application it takes often a lot of time Due to the fact that doctors are mostly not computer specialists there is a requirement for developing new applications under consideration of ergonomical factors which gives the end user a tool easy to use The key question of this work is to analyse if applications where the concept and realisation is developed under strict consideration of ergonomical factors will be used intuitively The investigation was done on two projects TOXINFO a database with medical information about poisons and ODITEB a distributed case based Internet textbook for tumor diagnosis The user interface of both systems was analysed based on general standardised and ergonomical guidelines DIN 66234 and ISO 9241 methods for the usage of colours and iconic and the keystroke level model calculation model for user performance time with interactive systems The new developed concept and design of the user interface ODITEB was additionally evaluated by questionnaires to students The result of the inves
41. Einsatz einer Maus verzichtet da dies einen h ufigen Wechsel des Eingabeger tes erfordert So ergeben sich hier keine Zeitverluste f r den Wechsel der H nde von der Tastatur zur Maus und umgekehrt Die meisten aktuellen Benutzeroberfl chen mit integrierter Datenbanksuche verwenden hingegen eine Kombination von Tastatur und Mauseingaben was einen zeitlichen Mehraufwand erfordert und somit im Sinne der ergonomischen Richtlinien einen Nachteil darstellt Anders ausgedr ckt bedeutet dieses Ergebnis dass die Bedienung des alten TOXINFO 1 bereits in hervorragend einfacher Art und Weise gel st wurde Eine Optimierung in Form einer Anlehnung an die Bedienung der heutigen Vorbilder von Benutzeroberfl chen kann auch ein ergonomischer R ckschritt sein wie dieses Beispiel eindrucksvoll demonstriert Hinzu kommt dass bei der Sucharbeit in TOXINFO 2 aufgrund der Anbindung an das Intra und Internet und wegen des erh hten Ressourcenverbrauchs deutlich l ngere Systemantwortzeiten entstehen die die Schlagwortsuche zeitlich entscheidend verl ngern 178 Ygl Wandmacher 1993 S 133 104 Bei naherer Gesamtbetrachtung des Keystroke Modells fallen dennoch einige Aspekte auf die kritisch beleuchtet werden m ssen So ber cksichtigt dieses Modell lediglich die mechanischen Operatorzeiten ohne auf die wahrnehmungspsychologischen Gesichtspunkte der Kognitionswissenschaft einzugehen So wird beispielsweise die M glichkeit einer zus tzlichen
42. Institut f r Medizinische Statistik und Epidemiologie der Technischen Universit t M nchen Klinikum rechts der Isar Direktor Univ Prof Dr A Nei Design ergonomischer Benutzeroberfl chen f r Computeranwendungen in der Medizin Christo Minov Vollst ndiger Abdruck der von der Fakult t f r Medizin der Technischen Universit t M nchen zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Medizin genehmigten Dissertation Vorsitzender Univ Prof Dr D Neumeier Pr fer der Dissertation 1 Priv Doz Dr A Horsch 2 Univ Prof Dr A Nei Die Dissertation wurde am 24 11 2003 bei der Technischen Universit t M nchen eingereicht und durch die Fakult t f r Medizin am 04 02 2004 angenommen Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG ccssssssssrsessessssessssssessessssessessssessessssessessesesseseee 1 1 HISTORISCHER BERBLICK UBER DIE ENTWICKLUNG VON BENUTZEROBERFL CHEN nnnnaannn 7 1 2 PROBLEMSTELLUNG IM PROJEKT TOXINFO 2 u ususeeeseseseeeeenenenennnenenennnennnnnnnenenenenenenenenen 9 1 3 PROBLEMSTELLUNG IM PROJEKT ODITIER 00 ccccececesesseeseeeceeeeceeeeeeeeseeeeeeeeeeeseeeseseeueueeeneeeeaes 9 2 GUIDELINES F R DIE SPEZIFIKATION UND EVALUIERUNG VON 2 1 IDEFINITIONEN EE 11 ZRT EE E 11 SEN 12 2 153 xBenutzer berfl che udn ae Leas ches te age Sosa bans deste anes enee deefe ee A 13 214 Benntzboarkett e aeaa E aE ERa E E EE aaa 13 2 1 3 Benu
43. Licht wird doppelt so stark durch die Linse absorbiert wie rotes Licht e Auf der Netzhaut gibt es drei Populationen von Farbrezeptoren e Farbempfindlichkeit Einige Grundregeln f r den Einsatz von Farben in Bezug auf die visuelle Wahrnehmung durch das Sehzentrum werden aus folgender Abbildung ersichtlich Graphische Information r umliche Effekte Weit weg 44 nahe Violett blau gr n gelb orange rot Abbildung 13 Richtlinien f r Farbkonstellationen bei r umlichen Effekten So wirkt die Farbe blau f r das menschliche Auge beispielsweise deutlich weiter entfernt als Orange oder Gelb Einzelne Farben eignen sich besonders f r das Ausl sen von bestimmten menschlichen Emotionen Da die Farbe Rot f r das Auge sehr nah wirkt eignet sie sich gut f r die Kodierung von Gefahr 2 6 Darstellung von Text Nicht nur die Farbgestaltung sondern auch die Darstellung des Texts ist ein wichtiger Faktor um Computerprogramme benutzerfreundlich zu gestalten Die Bedeutung f r eine gut lesbare Darstellung von Texten auf Computerbildschirmen geht aus mehreren Studien hervor die beim 41 Kongress der Deutschen Gesellschaft 122 Modifiziert nach Stary 1994 S 71 39 f r Psychologie im Herbst 1998 in Dresden pr sentiert wurden Die Aachener Psychologin Martina Zeile hatte in mehreren Versuchsreihen Testpersonen verschiedene Artikel sowohl vom Bildsch
44. Operatoren f r die Keystroke Modellierung 2 2 2 2 Untersuchungen zur Keystroke Modellierung Als Beispiel bearbeiteten in den Untersuchungen von Card et al Experiment 8A 28 ge bte Versuchspersonen die sich aus Sekret rinnen und Computerexperten zusammensetzten verschiedene Aufgabentypen aus dem Bereich des Textformatierens Um eine systematische Fehlerquelle zu vermeiden galt als Voraussetzung die vollst ndige Einarbeitung der Versuchspersonen in das jeweilige System und die fehlerfreie Durchf hrung der Aufgaben an der Benutzerschnittstelle Die gute Umsetzung der Keystroke Modellierung und ihre gro e Aussagekraft f r die Praxis ergaben sich aus den Untersuchungen Dabei resultierten weder bei einzelnen Vgl Reitman Olsen Olsen 1990 S 221ff Vgl Card Moran Newell 1980 S 396ff 7 Wandmacher 1993 S 125 Vgl Card Moran Newell 1983 69 23 Versuchspersonen noch bei einzelnen Aufgaben groBe oder systematische Abweichungen zwischen den beobachteten und vorhergesagten Ausfilhrungszeiten 2 2 2 3 Diskussion des Keystroke Modells Der wichtigste Anwendungszweck des Keystroke Modells ist die Absch tzung des Zeitaufwandes fur die Bearbeitung einer Aufgabe an der Benutzeroberflache Das Keystroke Modell erm glicht die zuverl ssige Sch tzung der Operatorzeiten und das Errechnen von Normwerten f r bestimmte Aufgaben an der Benutzeroberflache Die Absch tzung des Eingabeaufwandes und der Normwe
45. SO Norm 9241 entstand im Jahr 1994 als Koordination europ ischer und internationaler Normungsarbeit Dabei wurden die Dialogprinzipien der DIN 66 234 aufgegriffen durch zahlreiche weitere Gestaltungsregeln erg nzt und mit detaillierteren Beispielen konkretisiert Ein berblick ber die einzelnen Teile 1 17 ist im Anhang zu finden Im Teil 10 der ISO 9241 finden sich die bereits erw hnten f nf Dialoggrunds tze der DIN 66 234 wieder diese werden um zwei weitere verbindliche Dialoggrunds tze erweitert Um Adaptivit t und Erlernbarkeit 2 4 3 1 Adaptivitat Ein interaktives System ist adaptiv wenn es Mechanismen fur Entwickler und Benutzer bietet auf ge nderte Anforderungen dynamisch zu reagieren Die Anpassungsf higkeit Adaptivit t von Software sollte dem Anspruch individueller Anwendung entgegenkommen Zu einem gewissen Ausma steht dieser Anspruch der Individualisierbarkeit im Gegensatz zur Anwendung von Standardsoftware f r m glichst viele Benutzer und Aufgaben Dies ist ein typischer Fall eines Zielkonflikts wie er im Rahmen ergonomisch orientierter Forschung vermehrt zu beobachten ist Der objektive Bedarf an individuellen L sungen und das subjektive Bed rfnis nach Ber cksichtigung pers nlicher Erkenntnisse und Erfahrungen sind in diesem Fall gegenl ufig Es stellt sich bei diesem Grundsatz der Adaptivit t die Frage wie gro der Spielraum f r individuelle L sungen bei der Gestaltung einer Software
46. TEB aufgestellt waren zeitlich noch sehr limitiert und stellte somit eine weitere Barriere f r die Studenten dar Zu guter Letzt hatte sich die Fertigstellung von ODITEB als ein Pilotprojekt deutlich verz gert so dass es im laufenden Semester vorgestellt werden musste und den Studenten nur wenig Zeit zur intensiven Benutzung verblieb Im ersten Fragebogen beantworteten dagegen die Frage Hat Ihnen das Lernen mit ODITEB mehr Spa gemacht als mit B chern insgesamt 22 der Studenten mit ja 10 mit nein Hier wurde ein deutliches Zeichen gesetzt dass die Bereitschaft f r den Umgang mit neuen Medien vermutlich wachsen wird wenn diese neben dem effizienten Lernen auch mit mehr Spa bei der Arbeit vergesellschaftet sind Die letzte Frage ob Programme wie ODITEB in Zukunft B cher ersetzen werden beantworteten im ersten Fragebogens nur 10 Studenten mit ja dagegen 22 Studenten mit nein Hierbei scheint sich zu best tigen dass sich die meisten Studenten zwar f r neue Technologien begeistern k nnen und es ihnen auch mehr Spa macht interaktiv etwas neues zu lernen dennoch werden solche multimedialen Computeranwendungen das gedruckte Buch nicht g nzlich verdr ngen k nnen 97 In den Frageb gen zu dieser Evaluierungsstudie wurden die Studenten auch nach Vor und Nachteilen und nach Verbesserungsvorschlagen f r ODITEB befragt Als Vorteile wurden am h ufigsten die Einfachheit der Benutzung die optische Pr sentation so
47. WWW ein buntes und v llig willk rliches Oberfl chendesign entwickelt Die Oberfl chengestaltung der WWW Seiten unterlag dem jeweiligen Informatiker und damit allein seinen Vorlieben und seinem Geschmack Dabei gelten f r die Gestaltung einer effizienten WWW Benutzeroberfl che dieselben Evaluierungsnormen und Guidelines der Software Ergonomie wie f r traditionelle Softwareoberfl chen da benutzergerechte Softwaregestaltung mehr als blo e Oberfl chenmanik re ist Bei ODITEB wurde dagegen die Mehrzahl der Grunds tze der ergonomischen Richtlinien erf llt Den Anforderungen an eine m glichst einfache und logische Bedienung von ODITEB wurde weitgehend entsprochen Verbesserungspotential ist dennoch im Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit und Stabilit t der Anwendung zu sehen Dies best tigte auch die Befragung der Studentenstichprobe mittels zweier Frageb gen Hierbei wurden mehrfach die hohen Ladezeiten des JAVA Applets im Internet bem ngelt und die erh hte Absturzquote in Abh ngigkeit des verwendeten Computersystems Insgesamt lie e sich die Fehlerrobustheit durch eine Definition von Mindestanforderungen an die Computerhardware und durch weitere Systemoptimierungen von ODITEB deutlich erh hen Beispielsweise f hrt eine 178 Vl Thissen 2001 S 74ff Vgl Geis Hartwig 1998 S 168ff 180 gl Beier 2002 S 23 181 gl Nielsen 2001 S 42 179 107 eigenstandige CDROM Version zu einer Unab
48. ach erfolgt das Eintippen des gesuchten Giftnamens in unserem Fall S O T A L O L was eine siebenmalige zielgerichtete Bewegung auf die jeweilige Taste 7x Operatorzeit tz 0 26 s zur Folge hat und dann den siebenmaligen Anschlag dieser Taste was eine weiteren Operatorzeit 7x Operatorzeit tr 0 23 s verursacht Ein 61 intelligenter Suchalgorithmus der TOXINFO 1 Datenbank zeigt im Ergebnisfeld die zehn dem Suchbegriff am ehesten entsprechenden Schlagw rter in alphabetischer Reihenfolge an Abb 24 Bei der Eingabe falscher oder nicht mehr weiterf hrender Buchstaben w rde der Benutzer durch ein Warnsignal aufmerksam gemacht werden was in unserem Beispiel nicht n her verfolgt wird Das gesuchte Schlagwort SOTALOL ist hier im Ergebnisfeld in der darunter liegenden Maske vorhanden es kann nun direkt mit der links angezeigten Funktionstaste Fi der Tastatur auf die jeweilige Informationsseite zugegriffen werden was wiederum mit zwei weiteren Operatorzeiten Bewegung zur Taste tz 0 26 s und Anschlag der Taste ty 0 23 s verrechnet wird Der Aufbau dieser Informationsseite wie auch alle anderen Seiten in der als DOS Anwendung laufenden TOXINFO 1 Datenbank erfolgt so schnell dass hier selbst auf lteren Computersystemen keine wesentlichen Systemantwortzeiten t lt 0 1 s anfallen und somit hier in der Bewertung nicht ber cksichtigt werden m ssen Auf der Informationsseite erscheint nun ein gro es Textfeld in dem s mtliche I
49. als auch eingebunden in die Navigationsleiste als Button um auf die Homepage zur ckzukehren Die Auswertung der Frageb gen ergab dass das Icon von den Studenten in seiner assoziativen Bedeutung als reprasentatives Symbol des Internetlehrbuchs immer richtig interpretiert wurde Das Ziel eines ad quaten Abstraktionsgrades wurde somit erreicht 6 2 Design und Layout der Benutzeroberfl che von ODITEB Nach l ngeren Diskussionen und nachdem einige Designentw rfe die nicht den ergonomischen Richtlinien entsprachen verworfen wurden siehe Kap 6 1 1 bildete sich projektintern eine gemeinsame Basis f r den endg ltigen Prototyp der bereits die wesentlichen Merkmale des Endprodukts ODITEB in seiner Struktur aufwies Hierzu geh rten die grundlegende Hypertextstruktur die Navigationsfunktionen und das grunds tzliche Erscheinungsbild 84 6 2 1 Die Screen Map Die grundlegende Hypertextstruktur der Benutzeroberflache von ODITEB wurde professionell in Form einer Screen Map spezifiziert Es wurden alle Ebenen sowie deren Hauptverkn pfungen festgelegt siehe Abb 33 ODITEB Screen Map f r den Textteil Einstieg AK PH 08 08 07 Jour Fiva 11 08 97 Meteren Hinet Abbildung 33 Screenmap mit den wichtigsten Verkn pfungen Ein Eingangsbildschirm der insgesamt f r 5 Sekunden eingeblendet wird bernimmt die Funktion des Vorspanns Hier ist das bekannte Logo als Kennzeichen von ODITEB zu sehen dar ber hinau
50. andelt sich dabei um ein WWW basiertes Lehrbuch f r die medizinische Diagnostik mit digitaler Bildgebung und Endoskopie im Internet ODITEB bietet eine fallorientierte verteilte Datenhaltung bei hochqualifizierten Providern Das Internet Lehrbuch wird als Lern und Nachschlagemedium ber eine einheitliche Hypertextoberfl che bedient und umfasst die Diagnostik von Tumoren des Gastrointestinaltraktes Hierbei steht die Verbesserung der Ausbildungsqualit t f r Mediziner im Bereich R ntgendiagnostik und f r Informatiker im Bereich der Medizinischen Bildverarbeitung durch eine zielgruppengerechte F hrung der Inhalte im Vordergrund 17 Ein Icon ist ein graphisches Element das z B ein Objekt aus der bisherigen Arbeitswelt des Benutzers darstellt oder dessen Inhalt einer Metapher entspricht damit es m glichst vielen Anwendern verst ndlich ist siehe Kapitel 2 7 18 ODITEB wurde gef rdert vom DFN Verein in Berlin mit Mitteln des BMBF Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie Im Pilotprojekt ODITEB besitzt die Gestaltung und Evaluierung eines einheitlichen und intuitiv zu bedienenden User Interface hohen Stellenwert in Hinblick auf die h ufige Benutzung durch Medizinstudenten In der vorliegenden Arbeit wird auf die Gestaltung und das Erscheinungsbild von ODITEB vom Screendesign bis zur Gestaltung der Buttons und Navigations funktionen unter Ber cksichtigung ergonomischer Richtlinien eingegangen
51. anwendungsspezifisch Aktivit tenbereich Verf gbare Funktionen Hilfefunktionen Tutoring Was kann ich machen Abbildung 3 Konzeptionelle Aufteilung einer Bildschirmanzeige Stary 1994 S 87 21 2 2 2 Keystroke Modell Ihe user of an application above all wants to get the job done Wie dieses Zitat verdeutlicht ist es das Ziel jedes Anwenders seine Arbeit m glichst schnell und erfolgreich zu beenden Die Keystroke Modellierung ist eine Methode zur Vorhersage von Bearbeitungszeiten an der Benutzerschnittstelle Sie geht von einer Sequenz von Operatoren aus die bei der Bearbeitung einer Aufgabe nacheinander ausgef hrt werden P Mit dem Keystroke Modell wird das Benutzerverhalten auf der Ebene elementarer Operatoren beschrieben Ein Operator ist beispielsweise der Anschlag einer Taste oder die Handbewegung von der Tastatur zur Maus Die Methode der Keystroke Modellierung wurde von Card Moran und Newell entwickelt Sie stellt ein theoretisches Modell f r die Vorhersage der Ausf hrungszeit einer Aufgabe am Computer dar das in der Praxis durch umfangreiche Untersuchungen an Versuchspersonen evaluiert wurde Die ben tigten Eingaben f r die Formel des Keystroke Modells sind e die bei der Bearbeitung der Aufgabe verwendete Methode durch die die Sequenz der auszuf hrenden Operatoren bestimmt wird e die motorischen und kognitiven Operatorzeiten des Benutzers e die Systemantwortze
52. are zu erh hen Als Ausgangsbasis der angestrebten evolution ren Systementwicklung wurde in den ersten drei Monaten des Jahres 1997 eine Istanalyse der Arbeitsprozesse in den teilnehmenden Giftinformationszentralen durchgef hrt Hierbei wurden in definierter abstrakter Beschreibungstechnik alle einzelnen Prozesse der Beratungsgespr che in den Giftinformationszentralen als graphische Prozessdiagramme skizziert Eine exakte 137 Geis Hartwig 1998 S 170 Koch 1991 S 33 Vgl Holl 1989 S 42 140 va Floyd 1987 S 40ff 141 Floyd Krabbel Ratuski Wetzel 1997 S 13 138 139 45 und in der Form korrekte Beschreibung der Arbeitsablaufe war oberstes Ziel aller Bem hungen Prozessdiagramme liegen dem Anhang bei Die Notwendigkeit und Motivation f r diese zeitaufwendige Analyse ergab sich aus folgenden berlegungen e Die Istanalyse der Arbeitsprozesse stellt den ablauforganisatorischen Kontext des zu entwickelnden Informationssystems dar und vermittelt somit den Systementwicklern ein besseres Verst ndnis f r die bevorstehende Entwicklungsumgebung e Die Istanalyse veranschaulicht die Arbeitsabl ufe der einzelnen Giftinformationszentralen und ist somit Voraussetzung f r die Analyse von Unterschieden zwischen den einzelnen Giftinformationszentralen die somit schon bei der Erstellung des verteilten Informationssystems TOXINFO 2 von Anfang an ber cksichtigt werden k nnen e Die Istanalyse schafft die Vorrausset
53. ared practically This was also verified by the evaluation of the questionnaires where the students gave mainly positive feedback However there are still some minor areas for improvement like the stability and performance of the system Altogether it has to be mentioned that software engineering should not always consider software guidelines as Conditio sine qua non for the development of user interfaces it is necessary to develop them customer driven TOXINFO for example has only to take into account the requirements of a small number of end users because it is not developed for commercial purpose The main priority of TOXINFO was the easy and quick access Otherwise ODITEB is made for the commercial market with target groups like medical and software engineering students and has to be developed under strict consideration of ergonomical guidelines 112 9 Danksagung Am Ende meiner Dissertation bedanke ich mich bei allen die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben Meinem Doktorvater Herrn Prof Dr A Nei danke ich f r die Annahme des Themas und die M glichkeit im Projektteam von TOXINFO und ODITEB am Institut f r medizinische Statistik und Epidemiologie IMSE wissenschaftlich zu arbeiten Mein herzlicher Dank gilt PD Dr A Horsch am IMSE f r die Vergabe dieses interessanten Themas seiner hervorragenden Betreuung und fortw hrenden Motivation Er hat mich jahrelang betreut und stand mir jederzeit mit Rat und Tat zur
54. aren pr gnant und benutzergerecht gestaltet und folgten den Richtlinien f r den Einsatz von Icons bez glich Gr e Farbe und Abstraktionsgrad Besonders der E Mail Button zeigt hier die Vorteile der komprimierten metapherhaltigen Symbolisierung des Versands einer E Mail Dennoch stecken hier die T cken im Detail und konnten vom Projektteam trotz langer Vorarbeit nicht vorhergesehen werden Erst durch die Benutzung der Anwendung von zahlreichen Studenten zeigte sich dass einigen Studenten die Bedeutung der drei Navigationsbuttons zur Bewegung innerhalb der Ebenen nicht sofort verst ndlich war Die Darstellung in Form einer umgedrehten Baumstruktur wies m glicherweise einen zu hohen Abstraktionsgrad auf F r den gr eren Teil der Studenten waren die Buttons jedoch selbsterkl rend Es zeigte sich auch dass viele Studenten die Verwendung der Vor Zur ck Buttons des Internet Browsers f r die ODITEB Anwendung bevorzugten und die interne Navigationsleiste links liegen lie en Aber gerade hier gab es mit der Hypertext Oberfl che und dem Java Applets Probleme die sich wiederum in einigen Abst rzen der Anwendung widerspiegelten Es wird vermutet dass die interneterfahrenen Studenten ihrer Gewohnheit bei der Bedienung mit den Vor Zur ck Buttons des Browsers Vorrang gaben 88 6 2 4 Der Lehrbuchteil Der folgende medizinische Lehrbuchteil von ODITEB ist zunachst in die einzelnen Kapitel Gastrointestinaltrakt und Thorax gegliedert
55. as Internet zu profitieren 3 1 Material im Projekt TOXINFO Usually system developers only have a limited insight in the application domain under consideration and expert users are not specialists in system development Thus one ofthe major tasks of requirements engineering is the identification of what the future system is supposed to do Schlussfolgernd war es Voraussetzung f r die Entwicklung bzw Evolution eines Giftinformationssystems von Beginn des Projektes an eine Schnittstelle zwischen den Beratungsarzten in der Giftinformationszentrale Munchen und dem TOXINFO 2 Team zu schaffen um die Komplexitat der taglichen Beratungsarbeit und ihre Strukturierung verstandlich zu machen Daraus lieBen sich die Anforderungen der Beratungsarzte ableiten welche Aufgabe eine moderne intuitive Systementwicklung fir ein verteiltes Giftinformationssystem erf llen muss Im Folgenden wird die Vorgehensweise im Detail beleuchtet 136 Thurner 1997 S 7 44 3 1 1 Arbeitsprozesse in den Giftinformationszentren Der erste Schritt war es alle Arbeitsablaufe in den am Projekt teilnehmenden Giftinformationszentralen systematisch in ein umfassendes Arbeitsprozessmodell zu integrieren um sie dann effektiv in die Softwareentwicklung einflieBen zu lassen Die Software soll sich schlie lich nicht zum Selbstzweck auswachsen sondern ein n tzliches Werkzeug sein 777 Da eine ausgezeichnete Gestaltung im arbeitsorganisatorischen Bereich
56. at Zudem soll das Dialogverhalten innerhalb eines Dialogsystems einheitlich sein TH Mit dem Begriff der Einheitlichkeit wird die Konsistenz von Dialogen angesprochen Konsistenz bezeichnet die Regelhaftigkeit des Aufbaus einer Benutzerschnittstelle sowie des Ablaufs von Interaktionen Damit sollen gleichartige Informationen stets an gleicher Stelle in gleicher Formulierung Typografie und Layout dargestellt werden um eine konsistente Gestaltung der Benutzerschnittstelle zu erreichen Als Beispiel f r konsistente Gestaltung kann das bekannte Prinzip What You See Is What You Get WYSIWYG dienen Hierbei wird formatierter Text in gleicher Weise auf dem Bildschirm wie auf dem Papier visualisiert 101 Ygl DIN 66234 1988 Vgl DIN 66234 1988 Vgl DIN 66234 1988 104 Vgl Herczeg 1986 S 1 ff 105 Ygl Eberleh 1994 S 205 Das Kunstwort ist quasi ein G tesiegel das daf r steht dass auf dem Bildschirm genau die Darstellung zu sehen ist die auch ausgedruckt wird Im bertragenen Sinne verspricht es dass Qualit t oder Leistung eines Produktes den Erwartungen des Kunden entspricht 102 103 106 34 Dagegen zwingen inkonsistente Systeme den Benutzer zu einer st ndigen Neuanpassung eine unn tige mentale Belastung des Benutzers w re die Folge 2 4 2 5 Fehlerrobustheit Ein Dialog ist fehlerrobust wenn trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben das beabsichtigte Arbeitsergebnis ohne oder mit minimalem Korrekturau
57. ationszentrum Munchen Das Ergebnis in Form von Prozessdiagrammen siehe Anhang hatte es auf der einen Seite dem Projektteam erm glicht die Arbeitsschritte in einer Giftinformationszentrale zu verstehen und nachzuvollziehen Denn gerade das Verst ndnis dieser Arbeitsprozesse war notwendig f r die weitere Umsetzung eines praxisorientierten Giftinformationssystems wie TOXINFO 2 und musste vorhanden sein bevor berhaupt mit Design Struktur und Gestaltung der neuen Benuteroberfl che begonnen werden konnte Die in Zusammenarbeit des Projektteams modellierte Istanalyse des Giftinformationsnotrufes M nchen hatte sich insofern als wertvolles Mittel zur Kl rung der Projektausgangslage und bei der Bildung einer Teamidentit t erwiesen Die Prozessmodelle konnten allerdings nicht wie erhofft vollends in die Systementwicklung einflie en Hierf r gab es mehrere Gr nde Zum einen war eine 105 v llige Neuentwicklung einer Datenbank aufgrund der bereits existierenden und erfolgreich eingesetzten Datenbank TOXINFO 1 nicht notwendig Die entsprechenden Abl ufe der eigentlichen Sucharbeit vor Ort waren insofern bereits in TOXINFO 1 abgebildet Zum anderen hatte jeder Beratungsarzt seine eigenen individuellen Vorlieben bei der Suche nach speziellen Giftinformationen zur rztlichen Beratung so dass hier den eigenen Gewohnheiten Vorrang gegeben wurde Dies lie sich nur unzureichend in den Prozessmodellen darstellen und man h tte eine adaptive Benutze
58. atsuchenden und endend mit dem Protokollieren des Falls durch den Beratungsarzt und parallel dazu dem Ausf hren der erhaltenen Anweisungen durch den Berater Bemerkenswert f r das M nchner Modell im Gegensatz zu anderen GIZ ist das Entgegennehmen des Gespraches durch einen technischen Dienst Sekret rin Student der die wichtigsten Basisdaten Telefonnummer Gifttyp Zeitpunkt der Vergiftung Symptome des Anrufers protokolliert und das Gespr ch an den Beratungsarzt vermittelt Die f r das Projekt TOXINFO 2 zentrale Aktivit t der Beschaffung von Giftinformationen durch den Beratungsarzt wurde weiter verfeinert und in vier eigenst ndige Teilprozesse mit hohem Detaillierungsgrad aufgeteilt auf die n her im Kapitel 4 2 4 eingegangen wird Beratungsproze bei Tag Abbildung 23 Beratungsproze am Tag im GIZ M 4 2 2 Beratungsprozess in der Nacht In der Nacht ist der Ablauf komplizierter weil die Beratung durch den diensthabenden Arzt einer benachbarten Intensivstation durchgef hrt werden muss Abbildung im Anhang Eine studentische Hilfskraft nimmt die Anrufe entgegen und vermittelt sie nach der Erhebung der Basisdaten an den Arzt weiter Dieser Prozess wurde in acht Aktivit ten und zwei Fallunterscheidungen mit den Abfragen Giftinformation im Computersystem vorhanden und Dienstarzt braucht Toxikologie Experten zerlegt F r den zweiten Fall gibt es eine Ru
59. auch umgekehrt 53 3 2 5 Guidelines f r die Analyse des TOXINFO 1 Giftinformationssystems Ein System ist benutzerfreundlich wenn es keine berraschungen bereitet aber andererseits auch nicht als monoton empfunden wird Diesem Leitsatz folgend soll berpr ft werden inwieweit die Benutzeroberfl che der Datenbank TOXINFO 1 so konzipiert ist dass sie den Anforderungen der Beratungs rzte gerecht wird und eine intuitive Benutzung garantiert ohne eine zeitaufwendige Einarbeitungszeit zu erfordern Aus diesem Grund wurde die Benutzeroberfl che der Datenbank TOXINFO 1 mit Hilfe von EU Guidelines die als Richtlinie f r die Konzeption von Benutzeroberfl chen gelten im Detail untersucht siehe Kap 4 3 2 Es soll berpr ft werden inwieweit Layout Iconic und Farben den definierten Richtlinien und den Erfordernissen der rzte gen gen 153 gl Wirth 2002 S 179 54 d Ergebnisse im Projekt TOXINFO Questions about whether design is necessary or affordable are quite beside the point design is inevitable The alternative to good design is bad design not no design at all In Anlehnung an dieses Zitat werden im Folgenden die Ergebnisse der Bewertung des Designs von TOXINFO 1 und TOXINFO 2 unter ergonomischen Gesichtspunkten dargestellt 4 1 Ergebnisse der Dokumentation Zun chst jedoch sollen die detaillierten Aufzeichnungen der einzelnen Arbeitsprozesse der beratenden rzte dargestellt werden D
60. aut des Augapfels ein umgekehrtes reelles verkleinertes Bild Vgl Wandmacher 1993 S 131 Wandmacher 1993 S 133 Vgl Wandmacher 1993 S 133 Vgl Eberleh 1994 S 19 74 75 24 ty gerader u erer TS Augenmuskel schr ger u erer Vordere Augenmuskel Kammer Iris N Seh Retina 4 Cornea jy Linse achse Hornhaut N Be Kate N Pupille Ke I gerader u erer Augenmuskel schrager u erer gerader u erer Augenmuskel Augenmuskel Abbildung 5 Das visuelle System des Menschen Die Retina enth lt ein Feld von Sinneszellen St bchen und Zapfen die nachgeschaltete Nervenzellen in Abh ngigkeit von Intensit t und Wellenl nge der lokal auftretenden elektromagnetischen Strahlung aktivieren Die Gesamtinformationen aus den Netzh uten beider Augen werden dann ber die Sehnerven in das Sehzentrum bertragen Hier werden die Signale von beiden Netzh uten zu einem Bild berechnet das in der Wahrnehmung bewusst wird Fusion Die Sehleistung des Menschen wird durch eine Reihe von Eigenschaften des Auges bestimmt dazu z hlen das Sehfeld das Hell Dunkel Sehen die Sehsch rfe die Einzelbildverschmelzung und das Farbensehen auf welche im folgenden n her eingegangen wird gl Eberleh 1994 S 20 25 2 3 1 Sehfeld Das Gesichtsfeld eines unbewegten Auges hat etwa die Form einer liegenden Ellipse mit einer horizontalen Ausdehnung von 130 Grad Das Seh
61. che und logische Bedienung von ODITEB wurde weitgehend entsprochen Verbesserungspotential ist dennoch im Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit und Stabilit t der Anwendung zu sehen 100 Die Bedeutung dieser ergonomischen Grundsatze zeigt auch das Ergebnis einer Studie der englischen Unternehmensberatung System Concepts Ltd die feststellte dass 60 aller Nutzungsprobleme durch fehlende Aufgabenangemessenheit der Dialoggestaltung verursacht werden 25 der Nutzungsprobleme waren auf uneinheitliche Gestaltung und 15 auf ungeeignete raumliche Platzierung von Dialogelementen zur ckzuf hren E fehlende Aufgabenangemessenheit der Dialoggestaltung uneinheitliche Gestaltung von Dialogelementen m ungeeignete r umliche Plazierung von Dialogelementen Abbildung 42 Ursachen von Benutzerproblemen m Vgl System Concept Ltd November 1998 URL http www system concept comj articles gui html 101 7 Diskussion Sch tzungen zufolge geht in Deutschland rund 20 Prozent der Wochenarbeitszeit am Computer aufgrund von Benutzungsproblemen verloren 7 Entsprechend dieser Aussage und aufgrund eigener Erfahrungen mit der komplexen und umst ndlichen Bedienung verschiedenster Softwareprogramme entstand die Idee dieser Arbeit sich mit den Anforderungen f r ein ergonomisches Design von Benutzeroberfl chen zu besch ftigen Da die meisten rzte in der Regel keine Computerspezialisten sind bestand der Bedarf nach ergonomischen So
62. chirmrand platziert wurden Diese sollten im Prozess des Redesigns optisch auff lliger und gr er in den Vordergrund ger ckt werden Der m glicherweise gr te ergonomische Nachteil dieser Benutzeroberfl che kommt erst in der Praxis zum Vorschein Bereits ab einer Monitorgr e von 17 Zoll oder kleiner wird der gesamte untere Bereich mit den wichtigen Navigationsbuttons verdeckt und ist nur durch Scrollen nach unten zu erreichen Die Anwendung wurde f r gro e Monitore konzipiert und ist deshalb auf kleineren Bildschirmen nicht optimal zu bedienen Das widerspricht den ergonomischen Anforderungen Dieses Problem l sst sich nur l sen wenn sich die Benutzeroberfl che auf die jeweilig vorgegebene Aufl sung des Monitors in ihrer Gr e am besten selbst ndig optimal einstellt Dar ber hinaus stehen den geforderten kurzen Bedienungsabl ufen an der Navigationskonsole des Fallviewers die sehr gro en Datenmengen der originalen DICOM Bilddateien entgegen In einer weiteren optimierten Version von ODITEB sollte ein Kompressionsverfahren zum Einsatz kommen 6 3 Ergebnisse der Evaluierung Das Lehrbuch wurde zu Beginn des Sommersemesters 1998 ins Intranet des Krankenhauses Rechts der Isar online gestelt und im Rahmen der Radiologievorlesung von Prof Gerhardt an der TU M nchen den Studenten des sechsten klinischen Semesters Medizin vorgestellt Das Projektteam von ODITEB f hrte im Computerraum des IMSE Institut f r Medizinische Statisti
63. cht von 60 Patienten eingenommen so dass eine Anfrage nach der Toxizitatsgrenze und den Symptomen der Uberdosierung die tagliche Beratungsarbeit im Giftinformationszentrum unter realistischen Bedingungen widerspiegelt In diesem Suchbeispiel wird um vergleichbare Bedingungen zu schaffen davon ausgegangen dass die Datenbank TOXINFO 1 am Computer bereits ge ffnet ist und sich der Beratungsarzt direkt am Arbeitsplatz befindet so wie es auch im GIZ M w hrend der Beratung blich ist Die Benutzeroberfl che der Datenbank ist komplett ber die Tastatur bedienbar auf den Einsatz einer Maus wurde bei der Konzeption der Datenbank bewusst verzichtet da dies einen h ufigen Wechsel des Eingabeger tes zur Folge gehabt hatte So ergeben sich hier keine weiteren Zeitverluste Operatorzeiten f r den Wechsel der H nde von der Tastatur zur Maus und umgekehrt Der Beratungsarzt findet direkt im oberen Bereich der Benutzeroberfl che das Eingabefeld f r die Schlagwortsuche vor Abb 24 Ma A e er GESAMTLISTE DER NAMEN SOTALOL_ SOTALOL SOUEHTOL SPADEF ISHES SPAERECHINUS GRANULARIS SPALEROSOPHIS DIADEMA SPALEROSOPHIS SP SPALT ASS SPANISCHES OEL SPARGEL SPARGELERBSE Cc M LANZERT GIFTNOTRUF MUNCHEN 1996 Abbildung 24 Schlagwortsuche nach Sotalol Zun chst findet eine Handbewegung zur Tastatur statt die nach dem Keystroke Modell mit einer Ausf hrungszeit von durchschnittlich 0 36 s gesch tzt wird Operatorzeit ty Dan
64. dargestellten Suchbeispiel erw hnt In diesem Kapitel wird die Bedienung unter der Ber cksichtigung der bereits vorgestellten ergonomischen Normen zusammenfassend bewertet Die Forderung nach Aufgabenangemessenheit wird durch TOXINFO 1 in vollem Ma e erf llt der Beratungsarzt wird zur Erledigung seiner Aufgabe der Beratung von der Datenbank optimal unterst tzt auf der Informationsseite wird nur die zur Giftberatung relevante Information angezeigt Allerdings entstehen durch die nicht konsistente Strukturierung der Legende und der einzelnen Kapitel m gliche Zeitverluste da man sich jedes Mal neu orientieren muss Insgesamt erfordert die Suche nach relevanten Giftinformationen in der TOXINFO 1 Datenbank einen entscheidenden Zeitvorteil im Vergleich zur Suche in herk mmlichen B chern oder Karteikarten Die Selbstbeschreibungsf higkeit ist entsprechend den DIN Normen nur teilweise in TOXINFO 1 verwirklicht Zum einen ist jeder einzelne Interaktionsschritt bei einer einfachen Suche nach einem Giftnamen unmittelbar verst ndlich und auch f r einen Computerlaien ohne gr ere Einarbeitungszeit durchzuf hren Zum anderen er ffnet sich aber der volle Leistungsumfang dieser Datenbank nur wenigen routinierten Anwendern die ein Vorwissen ber das Auffinden von versteckten Suchfunktionen bestimmten Verweisdaten oder dem speziellen Teil ber Tiergifte besitzen Zus tzlich ist eine erweiterte HILFE Funktion in der derzeit vorlieg
65. den Hierzu wurden im Rahmen der Projekte TOXINFO einer Datenbank zur Recherche von Giftinformationen und ODITEB einem neuen WWW basierten digitalen Lehrbuch f r die Tumordiagnostik des Gastrointestinaltrakts die jeweiligen Benutzeroberfl chen einer ergonomischen Analyse anhand von existierenden allgemeing ltigen und herstellerunabh ngigen Richtlinien DIN 66234 und ISO 9241 Methoden aus der Farbenlehre und Iconic sowie dem Keystroke Modell Berechnungsmethode von Bearbeitungszeiten an der Benutzeroberfl che unterzogen Das neu entwickelte Bedienungskonzept und das Design der Benutzeroberfl che von ODITEB wurden dar ber hinaus anhand von Frageb gen an einer studentischen Stichprobe evaluiert Als Ergebnis im Projekt TOXINFO l sst sich festhalten dass die Bedienung von TOXINFO 1 bereits in hervorragend einfacher und funktioneller Art und Weise gel st wurde Im Rahmen der Neuentwicklung TOXINFO 2 w rde sich durch die kombinierte Benutzung von Tastatur und Maus die Schlagwortsuche nach der Keystroke Berechnung um ber drei Sekunden verl ngern was einen ergonomischen R ckschritt darstellt Dagegen erf llt TOXINFO 1 nicht die ergonomischen Anforderungen an eine moderne Benutzeroberfl che aufgrund der nicht eingehaltenen Konsistenz in Farbgebung Layout und Struktur der Benutzeroberfl che Hier zeigt TOXINFO 2 deutliche Vorteile mit einer optimierten Farbgestaltung und Strukturierung der Bildschirminhalte Aber auch der Pr
66. e rzte mit Problemen verbunden ist Um den Umgang mit der Software zu beherrschen ist meistens ein gro er Zeitaufwand zur Einarbeitung erforderlich F r die Bedienung von Computertomographie und Dopplersonographie Systemen sind z B h ufig Spezialkurse notwendig Wesentliche Voraussetzung f r den erfolgreichen und allgemein akzeptierten Einsatz der Informationstechnik in der Kommunikation zwischen den Beteiligten im Gesundheitswesen sind hohe Qualit t sichere Verf gbarkeit Validit t der Daten der Ausschluss von Missbrauch und die Sicherung der informa tionellen Selbstbestimmung auch des Patienten Medizinische Dokumentations Terminologie und Klassifikationssysteme mit einem hohen Verbindlichkeitsgrad eingef hrt sind daf r ausschlaggebend und Grundlage sowie Gew hr f r einen geordneten Weg in die Informationsgesellschaft K nftig werden medizinisch technische Systeme durch neue Errungenschaften immer komplizierter Da rzte in der Regel keine Computerspezialisten sind ist es notwendig die t gliche Bedienung solcher Systeme zu vereinfachen Sch tzungen zufolge geht in Deutschland rund 20 Prozent der Wochenarbeitszeit am Computer aufgrund von Jones Navin Barrie Hillan Kinane 1991 S 191 Bl m 1997 Vorwort 2 Bundesregierung 1997 Benutzungsproblemen verloren 7 Deshalb besteht die Forderung nach einem ergonomischen System mit einfacher Handhabung und Bedienerf hrung um den Arbeitsabl ufen des Benu
67. e Forderung nach Steuerbarkeit wird in ODITEB nur teilweise verwirklicht Auf der einen Seite k nnen die Studenten die Reihenfolge der Bearbeitung der einzelnen Lehrbuchf lle selbst bestimmen und ihre individuelle Arbeitsgeschwindigkeit beim Lesen der einzelnen Kapitel im Lehrbuchteil bestimmen Demgegen ber stehen auf der anderen Seite lange Systemantwortzeiten der Internet Datenbank so dass unn tiges Warten f r die zum Teil lange Ladezeit des Java Applets und der einzelnen CT Schnittbilder in Kauf genommen werden muss Das Bedienungskonzept von ODITEB mit einer einfachen und logischen Bedienung mittels der Maus gab der studentischen Stichprobe siehe Kap 6 3 dagegen keine R tsel auf und erf llte somit den Grundsatz der Steuerbarkeit Das Prinzip der Erwartungskonformit t das sich mit der Frage besch ftigt ob die Benutzeroberfl che von ODITEB den Erwartungen der Studenten entspricht ist in hervorragender Weise umgesetzt worden Es konnte sowohl eine konsistente Gestaltung im Lehrbuchteil durch einheitliches Layout der Texte realisiert werden als auch die Darstellung der einzelnen CT Schnittbilder im Fallviewer nach dem bekannten Prinzip What You See Is What You Get visualisiert werden Die insgesamt konsistente Navigationsstruktur lenkt den Benutzer nicht von seiner eigentlichen Aufgabe dem Lernen ab es wird somit unn tige mentale Mehrarbeit des Benutzers im Sinne eines cognitive overloads vermieden Die Forderung nach Fehl
68. elines 5 2 1 Vergleich der konventionellen Lehrmedien mit dem digitalen Lehrbuch ODITEB Eines der Hauptziele bei der Entwicklung von ODITEB bestand darin die Qualit t der Lehre in der Medizin und Informatik zu verbessern und diese durch die neuen multimedialen M glichkeiten zu erweitern Hierzu war es notwendig die bisherigen traditionellen Lehrm glichkeiten in der Radiologie in Form von konventionellen Lehrb chern zu beleuchten und somit den Ist Zustand an der Universitatsklinik 75 aufzuzeigen Die weitere Analyse der Vor und Nachteile der konventionellen Lehrmedien im Vergleich zu denen des digitalen Lehrbuchs ODITEB ist f r die Umsetzung des gesamten Projektes von entscheidender Bedeutung Denn nur wenn sich ein klarer Benefit f r den Studenten in der Informationsgewinnung und dem aktiven Lernen ergibt wird er dieses neue Medium akzeptieren 5 2 1 1 Vor und Nachteile der konventionellen Lehrmedien Zum Vergleich wurden zwei klassische Radiologieb cher Kaufmann und Lissner herangezogen die den Studenten im Rahmen der radiologischen Lehrveranstaltung von Prof Gerhardt empfohlen wurden und somit zu den meistgelesenen Radiologieb chern z hlten um das anschlie ende Examen erfolgreich zu absolvieren Als einer der gr ten Vorteile eines Buches stellt sich die einfache schnelle und individuelle Verf gbarkeit dar was den Zugriff zu jeder Zeit f r den einzelnen Studenten bedeutet Dar ber hinaus ist das Printmedium
69. enbanksystem TOXINFO 1 hinsichtlich dieser Kriterien zu beurteilen wurde das Keystroke Modell als Methode zur zeitlichen Vorhersage von Bearbeitungszeiten verwendet Dieses Modell soll letztlich die Funktionalit t und Effizienz einer Benutzeroberfl che widerspiegeln denn gerade f r ein arztliches Beratungsgespr ch ist eine schnelle Information Uber das entsprechende Gift unentbehrlich Die Absch tzung der zeitlichen Bearbeitungszeiten ist auch f r die Beurteilung der Effizienz als ein Aspekt der Aufgabenangemessenheit einer Benutzeroberfl che relevant Die Keystroke Modellierung leistet damit Informatikern schon bei der Entwicklung der Oberfl chengestaltung einen wertvollen Beitrag um ineffiziente Methoden der Bedienung und fehlerhafte Integration von Funktionen fr hzeitig zu erkennen und zu eliminieren Es zeigte sich dass die alte Benutzeroberfl che TOXINFO 1 dem Aspekt der Aufgabenangemessenheit in h chstem Ma e gerecht wurde wie die Ergebnisse des zeitlichen Performancevergleiches zwischen TOXINFO 1 und TOXINFO 2 klar bewiesen haben Die Anwendung des Keystroke Modells an TOXINFO 1 und TOXINFO 2 ergab insgesamt einen deutlichen zeitlichen Vorteil von ber drei Sekunden zugunsten von TOXINFO 1 Dieser auch f r die Praxis relevante zeitliche Gewinn kommt insbesondere deshalb zustande da die Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 komplett ber die Tastatur bedienbar ist Im Gegensatz zu TOXINFO 2 wurde bei TOXINFO 1 auf den
70. end erf llt Die Anforderungen an eine m glichst einfache und schnelle Bedienung sind weitestgehend erf llt und nur im Detail noch zu verbessern 4 3 3 Bewertung der Struktur von TOXINFO 1 Bei der Gestaltung der einzelnen Informationsseiten wurde unter ergonomischen Gesichtspunkten betrachtet die klare Strukturierung nicht mehr beibehalten Die inhaltliche Erstellung und Aufbereitung der Seiten durch verschiedene Beratungs rzte f hrte zur individuellen Stilauspr gung was die Anordnung der Kapitel und die Didaktik betrifft So steht das Kapitel TOXIZIT T wie bereits oben erw hnt bei verschiedenen Informationsseiten oft an unterschiedlichen Positionen im Textfluss Diese unterschiedliche Anordnung der Kapitel setzt individuelle Priorit ten bei der je nach Gifttyp anders zu f hrenden Beratungsweise eine einheitliche Struktur ist dadurch aber nicht m glich Der Inhalt der Informationsseiten ist nach text konomischen Gesichtspunkten erstellt worden So findet man viele stichpunktartige auf das Wesentliche gek rzte S tze vor um die Seiten mit m glichst wenig unn tigem Ballast zu generieren In Zukunft sollten besonders wichtige Textstellen Prozentangaben etc farblich hervorgehoben werden 67 Die Verwendung der Cursor Tasten zum Auf und Abrollen Scrollen der Texte sollte unter ergonomischen Gesichtspunkten so weit wie m glich eingeschr nkt werden es sollten bei etwas kleinerem Schriftbild mehr Textzeilen auf dem B
71. end in Zeiten der explosionsartig wachsenden Kosten im Gesundheitssystem und der von Seiten der Politik und der Krankenkassen unternommenen Gegenma nahmen zum D mpfen dieser Kosten die Frage inwieweit moderne Informationssysteme wie TOXINFO 2 und ODITEB nicht nur zur Qualit tssteigerung in Forschung und Lehre der Medizin beitragen sondern auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung im Gesundheitssystem ihren Beitrag leisten k nnen 182 Vgl Thenner 2000 S 69 ff 183 Vgl Schweibenz 2002 S 12 ff 184 Vgl Berger 1998 URL www rberger de 108 8 Zusammenfassung Computersysteme sind heutzutage in vielen medizinischen Bereichen unentbehrlich Allerdings ist haufig die Benutzung dieser Computersysteme sehr komplex und un bersichtlich so dass sie f r viele rzte mit Problemen verbunden ist Um den Umgang mit der Software zu beherrschen ist meistens ein gro er Zeitaufwand zur Einarbeitung erforderlich Da die meisten rzte in der Regel keine Computerspezialisten sind besteht der Bedarf nach ergonomischen Softwaresystemen mit einfacher Handhabung und Benutzerf hrung Hauptthematik der Dissertation war somit die Kl rung der Frage inwieweit durch konsequente Anwendung ergonomischer Richtlinien Benutzeroberfl chen f r medizinische Computersysteme geschaffen oder verbessert werden k nnen deren Konzeption Gestaltung und Funktionalit t den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung durch rzte gerecht wer
72. enden Version nicht implementiert worden und w re w nschenswert gerade in Hinblick auf die vielen versteckten Funktionen dieser Datenbank Der Grundsatz der Steuerbarkeit der TOXINFO 1 Datenbank ist hervorragend gel st durch kurze Systemantwortzeiten mu der Beratungsarzt kein unn tiges Warten auf die entsprechende Informationsseite in Kauf nehmen Er kann seine individuelle Arbeitsgeschwindigkeit beim Lesen der Informationen w hlen die Benutzeroberfl che unterst tzt ihn hierbei weitgehend Auch die im Grundsatz der Steuerbarkeit verankerte M glichkeit zur Stornierung von Aktionen Undo ist vorhanden Die R ckkehr auf die Suchseite wurde mittels der ESC Taste optimal einfach gel st Dar ber hinaus sind die 65 f r die Bedienung zu Verf gung stehenden Tastaturbefehle in der unteren Bildschirmh lfte angeordnet und f r den Benutzer jederzeit ersichtlich Das Prinzip der Erwartungskonformit t das sich mit der Frage besch ftigt ob die Benutzeroberfl che den Erwartungen des Beratungsarztes entspricht ist im Fall von TOXINFO 1 zufriedenstellend realisiert worden Die Recherche nach Giftinformationen ist einfach gehalten und die jeweiligen Informationen ber das Gift kurz und pr gnant beschrieben Die fehlende Konsistenz in manchen Bereichen verlangt jedoch zeitweise eine Neuanpassung des Benutzers an das System was h tte vermieden werden k nnen Die Forderung nach Fehlerrobustheit erf llt die Benutzeroberfl
73. enung des Programms gew hnt ohne berhaupt etwas zu lernen Dieser Umstand bedeutet folglich dass sich der Benutzer f r das Online Lehrbuch Zeit nehmen muss bevor er von dessen Vorteilen s o profitieren kann Diese Analyse der Vor und Nachteile der jeweiligen Lehrm glichkeiten wurde vor Beginn der Entwicklungsarbeiten von ODITEB durchgef hrt und im Projektteam ausf hrlich diskutiert um die aufgezeigten Nachteile des neuen Mediums m glichst zu minimieren und das digitale Lehrbuch nicht am Bedarf des Studenten und dessen Kenntnissen vorbei zu entwickeln Die Analyse galt somit als grundlegende Vorraussetzung um ein digitales state of the art Lehrbuch zu erstellen und ein benutzergerechtes Ergebnis zu erzielen Davon ausgehend war in einem zweiten Schritt zu berlegen in welcher Form und mit welchen Eigenschaften das digitale Lehrbuch in den radiologischen Lehrbetrieb integriert werden sollte 5 2 2 Anwendung der Guidelines an ODITEB Die in Kapitel 2 besprochenen Guidelines f r die ergonomische Gestaltung einer graphischen Benutzeroberfl che wurden am 22 07 1997 im Institut f r Medizinische Statistik und Epidemiologie IMSE innerhalb der Wissenschaftlichen Vortragsveranstaltungen dem Projekt Team und eingeladenen G sten vorgestellt und diskutiert Die hieraus resultierenden Ergebnisse und Erfahrungen flossen in die Konzeption und Modellierung der WWW Oberfl che ein So sollte unter der Ber cksichtigung der Mensch
74. errobustheit erf llt die Benutzeroberfl che von ODITEB dagegen nur unzureichend Unvorhergesehene Abst rze kamen in der 99 Erprobungsphase vermehrt vor und wurden von den Studenten entsprechend moniert siehe Kap 6 3 Konstruktive und verstandliche Fehlermeldungen wurden in dieses digitale Lehrbuch nicht integriert Insgesamt lieBe sich die Fehlerrobustheit durch eine Definition von Mindestanforderungen an die Computerhardware und durch weitere Systemoptimierungen von ODITEB deutlich erh hen Die Adaptivitat eines interaktiven Systems also die nach ISO Norm 9241 geforderte Anpassungsfahigkeit ist im Fall von ODITEB nicht gegeben Sowohl die Benutzeroberflache als auch das Bedienungskonzept von ODITEB lassen sich nicht weiter individualisieren Bei der gro en Zahl verschiedener Benutzer sind individuelle L sungen von Internetanwendungen bislang nicht m glich Dem Anspruch nach Erlernbarkeit wird die Bedienungsoberflache von ODITEB wiederum voll gerecht Die Bedienung des digitalen Lehrbuchs ist auch f r so genannte Computerlaien in angemessen kurzer Zeitspanne zu erlernen auch ein HILFE System mit den wichtigsten Symbolen wurde auf der Homepage integriert Die Bedienung gab den Studenten keine R tsel auf was die Ergebnisse der Evaluation entsprechend widerspiegeln siehe Kap 6 3 Insgesamt l sst sich sagen dass die meisten Grunds tze der ergonomischen Richtlinien erf llt werden Den Anforderungen an eine m glichst einfa
75. etischen Mittel 2 03 Die Frage Wie bewerten Sie das Bedienungskonzept von ODITEB ergab hnliche Ergebnisse Von den 29 befragten Studenten beantworteten diese Frage 3 mit sehr gut 19 mit gut und 7 mit mittel Es gab ebenfalls keine schlechten oder sehr schlechten Bewertungen Insgesamt ergibt das eine gute Note im arithmetischen Mittel 2 14 95 Die folgende Abbildung veranschaulicht die Ergebnisse E Sehr gut Anzahl Studenten Gut 20 m Mittel 18 E Schlecht 16 E Sehr schlecht 14 12 10 8 6 4 2 0 Note Sehr gut Gut Mittel Schlecht Sehr schlecht Abbildung 41 Bewertung des Bedienungskonzeptes Die Frage nach dem Gesamteindruck der Benutzeroberfl che wurde in zwei einzelne Unterfragen aufgeteilt Wie ist ihr optischer Eindruck der grafischen Gestaltung und Harmonisieren die Farben der Anwendung ODITEB Auch diese Fragen wurden im Gesamtmittel mit einem gut bewertet Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Frage ob die linksstehende Navigationsleiste der Anwendung selbsterkl rend ist 23 Studenten beantworteten diese Frage mit ja nur 6 Studenten mit nein Diese gro e Zustimmung zur einfachen und logischen Bedienung von ODITEB rechtfertigt im Nachhinein den gro en Aufwand f r Design und Struktur der Navigationsbuttons von ODITEB von Seiten des Projektteams Die 6 Studenten welche diese Frage mit einem Nein beantworteten hatten m glicherweise ihre Probleme mit der symbol
76. fbereitschaft 58 Die Problematik des M nchner Modells f r die Nachtsituation liegt zum einen in den getrennten R umlichkeiten zwischen Gespr chseingang und Gespr chsberatung was die Weiterleitung des Gespr ches erfordert zum anderen in der sich hieraus ergebenden h ufigen Doppelbefragung der Anamnese von Seiten des Studenten und des Arztes in der Intensivstation 4 2 3 Datenpflege Das Verf gen ber aktuellste Informationen und Daten ber Vergiftungen ist wichtigste Voraussetzung f r jedes Beratungsgespr ch und somit der Grundstein f r das Existieren einer GIZ Hierf r ist die regelm ige Datenpflege eine Notwendigkeit um up to date zu sein Die Datenpflege in der GIZ M gliedert sich in zwei verschiedene Arbeitsprozesse auf der kurzfristigen und langfristigen Datenpflege Kennzeichen der kurzfristigen Datenpflege ist der direkt erfolgende Anruf bei der Hersteller oder Vertreiberfirma eines bis dahin intern erfolglos gesuchten Substanznamens sofern dem Ratsuchenden Informationen ber Hersteller oder Vertreiber bekannt sind Die langfristige Datenpflege ist zeitaufwendiger Sie ergibt sich aus dem Vorliegen eines interessanten Giftberatungsfalles Uber den man sich mittels eines R ckschreibens detaillierte Informationen ber die Wirkungen des Giftes erhofft Neben den beschriebenen Prozessen finden in der GIZ M viele weitere Prozesse zur Datenpflege statt wie z B die Akquisition neuer Literatur neuer Produktinfor
77. fbringen und wird von der eigentlichen Verarbeitung der Prim rinformation abgelenkt Auch moderne Bedienungsoberfl chen weisen h ufig dieses Problem des cognitive overloads auf und f hren somit als Resultat zu einer niedrigeren Effizienz der eigentlichen Arbeitsbew ltigung Es gibt Beispiele aus der Literatur wo bis zu 80 Prozent der Arbeitszeit zur Bedienung des Computers aufgewendet werden m ssen 2 2 1 3 Organisation von Informationen auf dem Bildschirm The Graphical User Interface GUI has been responsible for more sins against users than any other invention Das Ausgabemedium von Informationen und Arbeitsergebnissen ist der Bildschirm Die Anordnung und Darstellung von Informationen auf dem Bildschirm ist daher ein wesentlicher Bereich software ergonomischer berlegungen Ygl Bor lv 1994 S 18 51 System Concepts Ltd 1997 URL http www system concepts com articles gui html 18 Informationen und Icons werden nicht nur aufgrund ihres Aussehens sondern auch nach ihrer Anordnung auf dem Bildschirm klassifiziert So kann eine Ad hoc Strukturierung der Bildschirminhalte das Auffinden von Informationen erschweren Strukturiertes Design von Bildschirmanzeigen ist das Ergebnis von Erfahrungswerten verschiedenen experimentellen Untersuchungen und daraus entstandenen Guidelines und Styleguides So geht beispielsweise aus empirischen Untersuchungen hervor dass verschiedenen Teilen des Bildschirms eine unter
78. feld ist in horizontaler und vertikaler Richtung unterschiedlich begrenzt Es gibt einen Optimalbereich f r Augenbewegungen von 15 in horizontaler Richtung und von 0 30 nach unten in vertikaler Richtung welchen Abbildung 6 zeigt obere Grenze des Sehfeldes 1 Bereich scharfen Sehens 0 untere Grenze f r Grenze des 7 10 15 Optimalbereich f r blendende Lichtquellen q Erkennens von W rtern Augenbewegungen Grenze des Farbunterscheidungsverm gens 30 Grenze des Erkennens o von Symbolen y normale Sehlinie im Stehen normale Sehlinie im Sitzen 60 Grenze des Farbunterscheidungs verm gens 40 Grenze des Farbunterscheidungsverm gens Grenze des Sehfeldes untere Grenze des Sehfeldes Horizontales Sehfeld Vertikales Sehfeld Abbildung 6 Horizontales und vertikales Sehfeld In diesem Bereich sollten visuelle Darstellungen angeordnet sein um Kopfbewegungen zu minimieren 2 3 2 Hell Dunkel Sehen Das Hell Dunkel Sehen ist gekennzeichnet vom Verm gen des menschlichen Auges sich an in der Helligkeit ver nderliche Sehverh ltnisse anzupassen Adaption Mit fallender Beleuchtungsst rke nimmt diese Adaptionsf higkeit rapide ab Aus diesem Grund sind eine entsprechend intensive Arbeitsplatzbeleuchtung und eine Ausgleichung der Helligkeiten verschiedener Arbeitsmittel von gro er Bedeutung Bei einer T tigkeit die sich abwechselt zwischen Arbeit am Bildschirm und Arbeit mit Papier
79. ftwaresystemen mit einfacher Handhabung und Benutzerf hrung Hauptthematik der Dissertation war somit die Kl rung der Frage inwieweit durch konsequente Anwendung ergonomischer Richtlinien Benutzeroberfl chen f r medizinische Computersysteme geschaffen oder verbessert werden k nnen deren Konzeption Gestaltung und Funktionalit t den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung durch rzte gerecht werden Ziel dieser Dissertation war es die bereits existierende Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 und den Prototypen von TOXINFO 2 unter ergonomischen Richtlinien kritisch zu bewerten Es sollte berpr ft werden ob die Giftinformationssysteme den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung von Seiten der rzte gerecht werden Au erdem wurde das digitale Lehrbuch ODITEB einer ergonomischen Analyse vom Screendesign bis zur Gestaltung der Buttons und Navigationsfunktionen unterzogen und anhand von zwei Frageb gen an einer Studentenstichprobe evaluiert Hierzu wurden zun chst die seit Ende der 80er Jahre im Rahmen der nationalen und internationalen Normung im Bereich der Softwareergonomie existierenden allgemeing ltigen und herstellerunabh ngigen Richtlinien und Empfehlungen DIN 66234 und ISO 9241 zur Modellierung von interaktiven Benutzeroberfl chen verwendet Ebenso wurden Richtlinien aus der Farbenlehre und Iconic herangezogen und die theoretischen Bearbeitungszeiten bei der Suche nach Giftinformationen mit dem Keystroke Modell errechnet E
80. fwand erreicht wird Dazu m ssen dem Benutzer die Fehler zum Zwecke der Behebung sichtbar gemacht werden Im Detail bedeutet dies dass Fehlermeldungen verst ndlich sachlich und konstruktiv zu formulieren sind Die folgende Abbildung zeigt eine f r den Benutzer nicht verst ndliche und somit nicht lokalisierbare und korrigierbare Fehlermeldung Microsoft Excel Allgemeine Speicherschutzverletzung auf der Adresse 4788 Abbildung 11 Negativbeispiel einer Fehlermeldung am Bsp von Microsoft Excel 97 Fehlermeldungen sollten in der Regel sofort ausgegeben werden unmittelbares Feedback und sollten nach M glichkeit einheitlich strukturiert werden Farbe und Blinken als wirksame Codierungstechniken Bei allen Fehlern sollte zumindest auf die Ursache des Fehlers hingewiesen werden Es kann manchmal auch zweckm ig sein eindeutig korrigierbare Fehler automatisch zu korrigieren wie beispielsweise die automatische Fehlerkorrektur in Microsoft Word Zusammenfassend bedeutet der Grundsatz der Fehlerrobustheit dass Eingaben von Benutzern nicht zu undefinierten Systemzust nden oder zu Systemzusammenbr chen f hren sollten 107 vgl DIN 66234 1988 108 Excel 97 ist Warenzeichen der Microsoft Corporation die in den Vereinigten Staaten registriert ist 35 2 4 3 ISO Norm 9241 As defined in ISO 9241 computer products have three main usability characteristics efficiency productivity and satisfaction Die I
81. gene optisch abgegrenzte Felder aufgeteilt werden Als Vorbild f r die zuk nftigen Systementwicklungen w re eine einem gedruckten Buch nachempfundene Benutzeroberfl che mit leicht grauem Hintergrund und darauf abgestimmter kontrastreicher schwarzer Schrift zu empfehlen Die sp rlicher benutzten Farben sollten zusammen mit klar gegliederten voneinander getrennten und bersichtlichen Schaltfl chen ein insgesamt harmonischeres Gesamtbild ergeben Das Layout der TOXINFO 1 Benutzeroberfl che kann deshalb summa summarum nur mit einem ausreichend bewertet werden 68 4 4 Benutzeroberflache von TOXINFO 2 Im Folgenden wird der Vorschlag f r das Redesign einer webbasierten plattformunabh ngigen Benutzeroberfl che des TOXINFO 1 Giftinformationssystems vorgestellt 4 4 1 Prototyp von TOXINFO 2 Ein erster Prototyp zur Demonstration der Funktionalit t wurde bereits Mitte 1998 auf Basis der vorhandenen Daten des alten TOXINFO 1 Giftinformationssystems spezifiziert und technisch umgesetzt siehe Abb 27 N TOXINFO 2 lol x Datei Verwaltung Test Hilfe Beenden Eingabe Suchbegriff Abschlu mit lt Enter gt oder Dr cken der lt Start gt Taste oder Auswahl aus Fenster unten N TOXINFO Anmeldung x Anmeldung Name Password Fo Lk Java Applet Fenster ohne Unterzeichnt Benutzer nicht angemeldet Treiber Version Verbindung Abbildung 27 Screenshot einer fruhen Evaluations Benuterobe
82. gung und hochosmolare wasserl sliche Kontrastmittel dann gegeben wenn der Verdacht einer Leckage besteht oder der Operationstermin der Untersuchung unmittelbar folgt um st rendes Bariumsulfat zu vermeiden Die Untersuchung mu wenn m glich digital erfolgen um die schnellen Bildfolge bis zu 8 Bildern sec die Nachbearbeitung und die filmsparende Auswahl nur weniger entscheidender Untersuchungsszenen z B 6 Abbildungen auf 1 Film zu nutzen Die Untersuchung gewinnt bei stenosierenden Prozessen an Aussagekraft wenn gleichzeitig positives und negatives Kontrastmittel bei Hypotonie angewandt werden Die Tonusminderung der Muskulatur wird durch ein Spasmolyticum z B Buscopan und oder Glucagon cave Kontraindikationen erreicht Der Doppelkontrast wird durch Ba oder J und kohlens urebildenden Pulvern Natriumbikarbonat und Natriumtartrat erzielt Beide Pulver je 1 5 g werden entweder in Wasser gel st oder getrennt mit dem Kontrastmittel gegeben nachdem unmittelbar vorher das Spasmolyticum i v verabfolgt wurde Die Speiser hre mu in ganzer L nge dargestellt werden Rieder 1904 in M nchen Seit 1910 nutzen Bachem und G nther das heute noch f r die Routinediagnostik des Gastrointestinaltraktes angewandte Bariumsulfat Bei in H he des pharyngo sophagealen berganges lokalisierten Tumoren ist die Hochfrequenz Kinematographie mit 50 Bildern sec hilfreich um die rasche Kontrastmittelpassage durch Oro
83. gungen f r den Einsatz von Computersystemen zur Bew ltigung dieser Aufgaben gibt k nnen Mindestanforderungen und Empfehlungen f r die Gestaltung von Benutzeroberfl chen nur allgemein gegeben werden 2 1 2 Benutzerschnittstelle Unter einer Benutzerschnittstelle versteht man diejenigen Komponenten eines Mensch Computer Systems mit denen die Benutzer begrifflich oder ber ihre Sinne und Motorik in Verbindung kommen wie z B ber die Maus oder die Tastatur Die Benutzerschnittstelle stellt somit das Bindeglied zwischen Mensch und Computer dar Sie wird folglich nach den Gesichtspunkten der Anordnung sowie der Verschl sselung von Information auf dem Bildschirm und der Art der Kommunikation mit den Benutzern gestaltet und analysiert 6 Stary 1994 S 28 Vgl Herczeg 1994 S 103 8 Vgl Moran 1981 S 3ff Vgl Wandmacher 1993 S 2 12 2 1 3 Benutzeroberflache Unter der Benutzeroberflache versteht man alle Einheiten Formen und Techniken ber die die Benutzer mit dem Computersystem kommunizieren Die Benutzeroberfl che ist der zu dem Computersystem geh rende und f r den Benutzer sichtbare Teil der Benutzerschnittstelle Als Beispiel ist im Folgenden die Benutzeroberfl che von Windows 95 abgebildet alla Salles AStart e Microsoft PowerPoint rel Abbildung 1 Benutzeroberflache von Microsoft Windows 95 7 Aus den Merkmalen der Benutzeroberflache ergeben sich die Art und das Gelingen der
84. h ausfallen sollte Diese Form der Demonstration beinhaltet zudem die M glichkeit des zweigleisigen Feedbacks welches ein Lehrbuch wie ODITEB bietet Auf der einen Seite k nnen dem Studenten gezielte Hinweise in Form von einblendbaren Markierungen an der betreffenden pathologischen Tumorstelle gegeben werden auf der anderen Seite kann der Student bei auftauchenden Problemf llen jeweils in Form von E Mail mit einem Experten kommunizieren und entsprechende R ckmeldungen und Ratschl ge erhalten Hierdurch werden Unklarheiten in der Diagnostik und Bewertung von radiologischen Bildern vermieden Auch er ffnen digitalisierte Videosequenzen der Gastroskopie oder Expertenkommentare in Form von Voice Clips bei ODITEB weitere M glichkeiten die technologischen M glichkeiten eines digitalen Lehrbuchs zur Verbesserung der Qualit t in der Lehre auszunutzen Diesen Vorteilen des neuen multimedialen Mediums stehen aber auch Nachteile entgegen die die Technologie zum Teil selbst mit sich bringt Zum einen ist das die bereits erw hnte Komplexit t der Technik Am Beispiel von ODITEB bedeutet das zusammenfassend ein technisch fragiles Zusammenspiel unterschiedlichster Software und Hardwarekomponenten wie beispielsweise dem Zugriff auf einem WAIS Indexierungssystem mittels CGl Skript von einem APACHE Web Server aus einer HTML Benutzeroberf che auf einem WWW Client einschlie lich Java Applet und Java Script Unterst tzung oder einer dynamisc
85. hangigkeit vom Internetzugang und der Bandbreite der Verbindung Bei einem Redesign von ODITEB k nnte auch ein Kompressionsverfahren zum Einsatz kommen bei Verzicht auf die Orginaldaten und somit bei geringf gig niedrigerer Qualit t der Bilddateien Der Aufwand beim Design einer klaren und strukturierten Benutzeroberfl che nach ergonomischen Gesichtspunkten wurde durch die positiven Ergebnisse der Evaluation letztlich gerechtfertigt Die Auswertung der Ergebnisse ber das Internet Lehrbuch ODITEB ergab summa summarum ein gutes Gesamtresultat so dass man mit der Erf llung der Anforderungen besonders hinsichtlich der Benutzeroberfl che zufrieden sein kann Insbesondere empfanden ber 80 der Studenten die linksstehende Navigationsleiste als selbsterkl rend so dass eine intuitive und logische Bedienung m glich war Es zeigte sich aber auch dass viele Studenten ihre verinnerlichten Gewohnheiten im Sinne der Verwendung des Vor Zur ck Buttons des Internet Browsers auch innerhalb der ODITEB Anwendung nicht aufgaben was erst durch die Evaluation augenscheinlich wurde Gerade hierbei gab es aber Probleme mit der Benutzeroberfl che und dem Java Applets die sich wiederum in Abst rzen der Anwendung widerspiegelten Zusammenfassend l sst sich feststellen dass die Benutzeroberfl che von ODITEB die Forderungen nach einer intuitiven Handhabung und Bedienung gem den ergonomischen Richtlinien erf llt 17 Insgesamt stellt sich abschlie
86. hen verteilten Fallsammlung von u a Bildmaterial im Orginal DICOM 3 0 Format Diese komplizierte interne Architektur von ODITEB soll der Anwender nat rlich nicht zu sehen oder zu sp ren bekommen f r die benutzerorientierte Anwendung soll letztlich nur die graphische Oberfl che mit integrierter Navigation in einem Web Browser stehen Dennoch war in der Anwendung durch Studenten eine Einschr nkung der Funktionalit t von ODITEB mit gelegentlichen Abst rzen und Systemfehlern siehe Kap 6 3 trotz l ngerer vorheriger Erprobungsphase nicht zu vermeiden Ein weitere Schwachstelle der neuen Medien bringt das Wort NEU bereits mit sich Auch wenn auf eine klare einfache Benutzeroberfl che mit intuitiver bzw 78 selbsterkl render Navigation und Men f hrung gro en Wert gelegt wurde und auch Bestandteil dieser Arbeit war l sst sich eine gewisse Einarbeitungszeit besonders f r computerunerfahrene Medizinstudenten nicht vermeiden Das bedeutet dass jede neue Technologie eine gewisse Zeit braucht bis sie von einer Mehrheit akzeptiert und angenommen wird In Bezug auf ein WWW basiertes multimediales Lehrbuch hei t das dass man sich nicht wie mit einem gedruckten Lehrbuche 10 Minuten damit intensiv besch ftigen kann was im Falle des Lehrbuches zwei gelernte Seiten bedeuten w rde um sich neues Wissen anzueignen sondern es verlangt zun chst eine gewisse Einarbeitungszeit in der sich der Benutzer nur an die Bedi
87. hnischen Dienstes vor Ort in Augenschein genommen und anhand individueller handschriftlicher Notizen dokumentiert Dabei wurden auch die Bearbeitungszeiten erfasst Au erdem hat das Team auch die weitaus komplexeren Arbeitsabl ufe in der Nacht erfasst und dokumentiert 3 2 3 Prozessdiagramm The purpose of a business process is the performance of a specific task that helps to achieve one or more of the business goals of the system under consideration The end is marked by a significant intermediate result of the process Wie Veronika Thurner in ihrer Arbeit beschreibt ist das Prozessdiagramm eine Methode der Visualisierung von Arbeitsabl ufen in definierter Form F r die technische Realisation und Visualisierung dieser Prozessdiagramme wurde hierzu eine definierte abstrakte Beschreibungstechnik mit klarer Semantik und intuitiverer Verst ndlichkeit gew hlt Die Definitionen f r diese Beschreibungstechnik basieren auf dem mathematischen Modell von SYSLAB 149 Vgl dtv Lexikon 1997 S 192 Thurner 1997 S 4 ja Thurner 1997 S 3 192 Vgl Grosu Rumpe Klein 1996 150 51 Prim res Ziel bei der Erstellung der Prozesse war es eine einfache und klare Linie beizubehalten damit die Prozesse m glichst selbsterkl rend sind Dennoch bedarf es einer kleinen Legende um die wichtigsten Konventionen und Definitionen zu erl utern Aktion Bedingung 4 wt Wirkstoff lt nicht gt e
88. iche Zahl von Neuronen des menschlichen Gehirns limitiert Praktisch ist die Kapazit t des Langzeitged chtnisses jedoch unbegrenzt Die Menge des erlernbaren Wissens ist in erster Linie durch den bungsaufwand begrenzt den ein Mensch aufbringen kann oder will Die Speicherdauer des Langzeitged chtnisses l sst sich nicht so eindeutig bestimmen wie die des Kurzzeitged chtnis Je nach Qualit t und Intensit t des Einpr gens oder Lernens variiert die Speicherdauer im Langzeitged chtnis im Bereich von Minuten Stunden Tagen Wochen Monaten Jahren und Jahrzehnten Die Organisation im Langzeitged chtnis scheint vor allem auf der Basis von Assoziationen zu beruhen Speicherinhalte des Langzeitged chtnisses k nnen auch vergessen werden 2 2 1 2 Informationsverarbeitung Neben der wissenschaftlichen Erforschung einzelner Gedachtnisstrukturen hatte die kognitive Informationsverarbeitung auch einen wesentlichen Einfluss auf die Gestaltung von Benutzeroberfl chen und der weiteren Mensch Computer Interaktion Beim Prozess der wahrnehmungsphysiologischen Informations verarbeitung unterscheidet man zwei verschiedene Formen der Informations kodierung die der Prim rinformation und die der Sekund rinformation Im Weiteren wird auf beide Formen n her eingegangen 2 2 1 2 1 Prim rinformation Die Prim rinformation ist die eigentliche Information die man auf dem Bildschirm bewusst aufnimmt und lernt Sie wird stets sequentiell
89. ie Prozessdiagramme sollen es erm glichen die Arbeitsschritte in den Giftinformationszentralen zu verstehen und nachzuvollziehen Denn gerade das Verst ndnis dieser Arbeitsprozesse ist notwendig f r die weitere Umsetzung eines praxisorientierten Giftinformationssystems wie TOXINFO 2 und muss vorhanden sein bevor berhaupt mit Design Struktur und Gestaltung der neuen Benuteroberfl che begonnen wird Hierzu werden die einzelnen notwendigen Schritte vom Bericht bis zur Diskussion im Folgenden dargestellt 4 1 1 Ergebnis des Berichtes Zun chst berichteten die beiden Beratungs rzte und die Mitarbeiter des technischen Dienstes dem Projektteam ber ihre t gliche Arbeit Abgesehen von Verstandnisfragen handelte es sich hierbei um einen einseitigen Informationsfluss an die Mitglieder des Projektteams Als Ergebnis des Berichtes l sst sich zusammenfassend feststellen dass von Seiten der Beratungs rzte eine hohe Akzeptanz des existierenden Giftinformationssystems TOXINFO 1 besteht Es wird als erstes und in 90 der F lle auch einziges Medium zur Giftinformationssuche und anschlie enden Beratungsarbeit genutzt 154 Martin 1989 zitiert nach Mullet 1995 S 248 55 4 1 2 Ergebnis der Beobachtung Das Ergebnis der Beobachtung bestand in der Dokumentation der Tatigkeit der Beratungsarzte vor Ort im GIZ M Die Beobachtung der einzelnen Arbeitsablaufe wurde auch zeitlich erfasst Als Ergebnis war hierbei zu sehen dass im Nachtdienst
90. ierte Benutzerschnittstellen Dissertation Fakultat Mathematik und Informatik der Universitat Stuttgart 1986 Herczeg M Software Ergonomie Grundlagen der Mensch Computer Kommunikation Addison Wesley Publishing Company Bonn Paris 1994 Holl F Informations und Kommunikationstechnik Basiswissen f r Arbeitnehmer Band 1 Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine Software Bund K ln 1989 S 42 IBM Corp SAA CUA Advanced Interface Design Guide IBM Report SC26 4582 0 Boca Raton Florida 1989 ISO 9241 Ergonomic requirements for office work with visual display terminals Eleven Cambridge Center Cambridge MA 02142 1993 Jones R B Navin L M Barrie J Hillan E Kinane D Computer literacy among medical nursing dental and veterinary undergraduates Medical Education 25 3 1991 S 191 195 J ptner H Stand der europ ischen und internationalen Normung im Bereich der Ergonomie Zeitschrift f r Arbeitswissenschaft 45 17 NF Jahrg 1991 S 213 215 Kantorowitz E Sudarsky O The Adaptable User Interface Communication of the ACM Vol 32 No 11 1989 S 1352 1358 Kaufmann G W Radiologie Urban amp Fischer Verlag M nchen 1 Auflage 1995 Koch M Reiterer H Min Tjoa M Software Ergonomie Gestaltung von EDV Systemen Kriterien Methoden und Werkzeuge Springer Verlag Wien New York 1991 Kokoschka S Visuelle Leistung am Bildschirmarbeitsplatz in Abh ngigkeit von der Zeichenfa
91. ildschirm untergebracht werden k nnen Die Verwendung der Schriftart Times New Roman als klare Serifenschrift ist aus ergonomischer Sicht zu begr en Insgesamt kann man die Informationsgestaltung als zufriedenstellend bezeichnen obwohl durchaus an einigen Stellen Verbesserungsvorschl ge gebracht werden k nnen 4 3 4 Bewertung des Layouts von TOXINFO 1 Die derzeitige farbliche Gestaltung der Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 erf llt nicht die an ein modernes Benutzerinterface gestellten Anforderungen Den schwarzen Hintergrund empfindet der Betrachter unter wahrnehmungspsychologischen Gesichtspunkten als beklemmend und f hrt dazu dass der Betrachter zun chst eine defensive Position dem System gegen ber einnimmt Die Verwendung einer t rkisblauen Schrift auf schwarzem Hintergrund in der Legende und den berschriften stellt nach der Farbenlehre eine ung nstige Farbkombination dar und sollte vermieden werden Die Wahl einer wei en Schrift auf blauem Hintergrund sollte berdacht werden die farblichen Kombinationen sollten besser aufeinander abgestimmt werden Es besteht sonst die Gefahr einer visuellen Ablenkung des Benutzers vom eigentlichen Lesen des Textes was zum bekannten cognitive overload f hrt Die Farbe Rot sollte nur als Warnfarbe f r wichtige Informationen zur Verf gung stehen hier besteht Optimierungsbedarf Die Anordnung und Positionierung der Kontrollelemente und der Bedienungsschaltfl chen k nnte besser in ei
92. irm als auch vom Papier lesen lassen Als Ergebnis stellte sich heraus dass die Testpersonen im Durchschnitt zehn Prozent mehr Zeit ben tigten wenn Sie vom Bildschirm lasen Ebenso stieg die Fehlerquote von falsch gelesenen W rtern bei der Arbeit am Bildschirm Artikel liegt dem Anhang bei Um das Lesen am Monitor dem auf Papier m glichst anzugleichen sollten alle auf dem Monitor dargestellten Buchstaben stets gut lesbar sein Wichtig sind in diesem Zusammenhang Zeichengr e und abstand Die H he von Gro buchstaben sollte mindestens 7 Pixel die Breite mindestens 5 Pixel betragen Au erdem ist es empfehlenswert klare Serifenschriftarten wie die Times New Roman einzusetzen und darauf zu achten dass sich benachbarte Zeichen weder horizontal noch vertikal ber hren Es sollten maximal 80 Zeichen pro Zeile stehen Die Gr e der Buchstaben auf dem Bildschirm sollte zwischen 2 6 und 3 6 mm betragen damit sie auf eine optimale Sehentfernung von 50 cm noch gut erkannt werden k nnen Des Weiteren ist zu beachten dass die verwendeten Zeichen bez glich ihrer Gestalt pr gnant und verwechslungssicher gestaltet werden Aber auch nach Ber cksichtigung dieser Regeln l sst sich als Quintessenz der Studien weiterhin noch die Forderung nach hochwertigen Bildschirmen z B flimmerfreie Flachbildschirme mit st rkerer Bildaufl sung von Seiten der Hardware Ergonomie stellen 178 123 gl S ddeutsche Zeitung Mai 1998 siehe Anhang
93. isierten Darstellung einer umgedrehten Baumstruktur auf den Navigationsbuttons so dass hier erst das mehrmalige Ausprobieren zum Verst ndnis und somit zum Ziel f hrte 96 Interessant f r die Auswertung waren auch die Fragen ob sich die 29 Studenten neues Wissen aus ODITEB angeeignet haben und ob sie effizienter gelernt haben als mit anderen Lernmitteln Die Frage Haben Sie sich neues Wissen angeeignet beantworteten 17 Studenten mit ja 12 mit nein Die Frage Haben Sie effizienter gelernt als mit anderen Mitteln beantworteten 9 mit ja 20 der Studenten aber mit nein Diese erst einmal Uberraschende Aussage relativiert sich vor dem Hintergrund dass bei der damaligen Radiologieklausur noch keine Fragen aus dem Multimedia Programm ODITEB gestellt wurden so dass die meisten Studenten diese Frage wohl mit Bezug auf die Klausur beantwortet hatten Zudem wurde auch die Haufigkeit der Benutzung des Internet Lehrbuches w hrend des Semesters in den Frageb gen erhoben Hier ergibt sich ein zun chst unerwartetes Ergebnis So hatten 16 Studenten ODITEB nur ein einziges Mal benutzt 8 Studenten immerhin zwei Mal und nur 5 Studenten mehr als drei Mal Dieses insgesamt entt uschende Resultat hat m glicherweise mehrere Gr nde Zum einen war die Benutzung von ODITEB von zu Hause aus noch nicht realisiert bzw noch sehr unbefriedigend sp tere Erl uterung zum anderen war der Zugang zum entsprechenden CIP Raum wo die Computer mit ODI
94. ist deshalb dunkle Schrift auf hellem Bildschirmhintergrund zu bevorzugen Der Bildschirm und die Tastatur sollten im Rahmen der Hardware Ergonomie ebenfalls hell gef rbt sein d Herczeg 1994 S 51 26 2 3 3 Sehsch rfe Die Sehsch rfe h ngt von der Position des betrachteten Objekts im Sehfeld ab Scharfes Sehen ist praktisch nur bei zentraler Betrachtung eines Objekts m glich Die Sehsch rfe hat in ihrem Mittelpunkt der in die Fovea centralis der Netzhaut abgebildet wird in einem kreisf rmigen Bereich mit einem Durchmesser von nur etwa zwei Grad ihr Maximum und f llt dann zur Peripherie hin steil ap 100 Schl fe Nase 80 cg be oO w 60 OH 40 20 Lage im Gesichtsfeld oT gt 40 20 0 20 40 Grad Abbildung 7 Sehscharfe im Gesichtsfeld Zudem ist die Sehsch rfe abh ngig von der Beleuchtungsst rke des Bildschirms Eine Beleuchtungsst rke von etwa 100 cd m ist f r Bildschirme g nstig Sollen Objekte in verschiedenen Abst nden betrachtet werden so ist das Verm gen des Auges in verschiedenen Abst nden scharf zu sehen von Bedeutung 78 Vgl Eberleh 1994 S 34 79 Synder 1988 S 437ff 27 Man beschreibt dies mit der Akkomodationsbreite Dieses Scharfeinstellungs verm gen ist stark altersabh ngig wie die folgende Abbildung zeigt Akkomodationsbreite Dioptrien Lebensalter Abbildung 8 Akkomodationsbreite in Abh ngigkeit des
95. iten Mit diesen Eingaben l sst sich die mit dem Keystroke Modell vorhergesagte erwartete Ausf hrungszeit T f r die Aufgabe A berechnen T A YoNoto Dabei ist te die erwartete Dauer des Operators O und n seine H ufigkeit in der Sequenz der Operatoren d h die H ufigkeit seiner Ausf hrung bei der Bearbeitung der Aufgabe A Die im Keystroke Modell postulierten Operatorzeiten sind Ergebnisse von Beobachtungen der Aktivit ten verschiedener Benutzer gt Open Software Foundation 1993 S 2 S Vgl Wandmacher 1993 S 149 Vgl Card Moran Newell 1980 S 396ff 8 Vgl Wandmacher 1993 S 124 a Vgl Wandmacher 1993 S 125 65 22 2 2 2 1 Elementare Operatoren und Operatorzeiten des Keystroke Modells Die folgende Abbildung enth lt die f r die Keystroke Modellierung wichtigsten elementaren Operatoren und die entsprechenden Operatorzeiten Die Operatorzeiten sind Medianwerte der Zeiten die in zahlreichen Untersuchungen gesch tzt wurden Operator Operatorzeit T Anschlag einer Taste Tastatur oder Maus tt 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf eine bestimmte tz 0 26 s Taste tH 0 36 s H Handbewegung von der Tastatur zur Maus oder umgekehrt SE tp 15s P Positionieren des Cursors mit der Maus ber verschiedene Distanzen und Zielgr en te 1 2s E Erinnern aus dem Langzeitged chtnis tc 1 25 s C Auswahl einer Methode aus mehreren Alternativen Abbildung 4 Die wichtigsten elementaren
96. iterten Suchm glichkeiten der Datenbank Dem Administrator des Datenbanksystems stehen zus tzlich weitere Tastenkombinationen mit integriertem Passwortschutz f r die Datenpflege zur Verf gung 49 3 1 3 Benutzer von TOXINFO 1 Die Benutzer sind die Beratungsarzte und Toxikologen der Giftinformationszentralen die die Datenbank als wesentliches Arbeitsmittel zur Unterst tzung ihrer t glichen Arbeit verwenden Da Benutzer ber umfassende und detaillierte Kenntnisse bez glich ihrer Aufgaben verf gen Spezialisten der Arbeit kommt ihnen im Gestaltungs und 14 Von ihrer Bereitschaft zum Bewertungsprozess eine wichtige Stellung zu Wissenstransfer und zur aktiven Mitgestaltung h ngt ma geblich die sp tere Qualit t des Systems ab Daraus l sst sich schlie en dass die Mitarbeiter der Giftinformationszentralen im Sinne einer menschengerechten Arbeitsgestaltung im Rahmen der kooperativen Projektorganisation und w hrend des gesamten Entwicklungs und Gestaltungsprozesses die M glichkeit zur aktiven Mitgestaltung einger umt bekommen sollten und mussten Aus diesem Grunde wurden die Beratungs rzte und Toxikologen der Giftinformationszentralen aktiv in die Gestaltung von TOXINFO 2 miteinbezogen Sie hatten die M glichkeit an den Projekttreffen teilzunehmen und die jeweils aktuellen Datenbankvorschl ge kritisch zu bewerten und nderungsw nsche zu nennen Letztlich sollte so eine gro e Akzeptanz bei den Beratungs
97. k und Epidemiologie eine Schulung durch an der rund 50 Studenten in Kleingruppen an den f nf zur Verf gung stehenden Computerarbeitspl tzen teilnahmen 169 Vgl Niederst 2002 S 17ff 93 An der Evaluierung des Projektes ODITEB im Sommersemester 1998 nahmen insgesamt 32 Studenten teil was etwa der H lfte des Semesterjahrganges im Fach Radiologie entsprach Sie wurden zu Beginn des Sommersemesters 1998 mittels eines ersten Fragebogens prospektiv ber ihre Vorstellungen und Anforderungen zu ODITEB befragt Am Ende des Semesters f llten sie einen zweiten Fragebogen ber ihre gesammelten Erfahrungen retrospektiv aus beide Frageb gen liegen dem Anhang bei Bei der zweiten Befragung konnten noch 29 Studenten des Semesters rekrutiert werden aus denen sich die folgenden Ergebnisse zusammenstellen Trotz der kleinen Stichprobe sollte eine vorl ufige Evaluation des digitalen Lehrbuchs ODITEB gelingen um ein erstes Res mee hinsichtlich seiner Effizienz und Akzeptanz als Lehrmedium und vor allem in Bezug auf das Design der Benutzeroberfl che zu ziehen Von den 29 Befragten waren 16 55 m nnlich und 13 45 weiblich es ergab sich also ein relativ ausgewogenes Geschlechterverh ltnis Das angegebene Alter der Studenten entsprach mit einer Bandbreite von 23 bis 26 Jahren den Erwartungen eines 6 Studiensemesters Die Frage nach bereits vorhandenen Erfahrungen am Computer konnte eine gro e Mehrheit von 23 Studenten bejahen
98. kognitiven Belastung durch Informations berflutung auf der Benutzeroberfl che au er Acht gelassen Aber gerade dies k nnte aufgrund der nicht eingehaltenen Konsistenz in Farbgebung Struktur und Anordnung der einzelnen Kapitel von TOXINFO 1 eintreten wie die Ergebnisse der ergonomischen Bewertung zeigen In diesem Punkt erf llt TOXINFO 1 nicht die Anforderungen an ein modernes Benutzerinterface Dagegen zeigt TOXINFO 2 hier die Vorteile der nach ergonomischen Gesichtspunkten optimierten Farbgestaltung und Strukturierung der Bildschirminhalte Aber auch der Prototyp von TOXINFO 2 ist dahingehend verbesserungsw rdig dass der falsch gew hlte Abstraktionsgrad der verwendeten Icons zu mancher Fehlinterpretation durch neue Benutzer f hren kann und somit mentalen Mehraufwand erfordert Insgesamt wird bei der Evaluation beider Benutzeroberfl chen deutlich dass der Bedeutung des cognitive overloads als Resultat einer Informations berflutung zu wenig Beachtung geschenkt wurde Die Erledigung der eigentlichen Arbeit n mlich eine datenbankgest tzte effiziente rztliche Beratung ist nur dann m glich wenn die kognitive Belastung des Beratungsarztes durch die Gestaltung der Benutzeroberfl che so gering wie m glich gehalten werden kann Es besteht bei beiden Benutzeroberfl chen diesbez glich noch Verbesserungspotential Kritisch beleuchtet werden muss auch die sehr zeitintensive Arbeit der Modellierung einzelner Arbeitsprozesse im Giftinform
99. l keine Konsistenz eingehalten wurde so dass zum Beispiel das Kapitel SYMPTOME bei verschiedenen Informationsseiten oft an unterschiedlichen Positionen im Textfluss steht und somit in der Legende unterschiedliche Buchstaben beispielsweise b c oder d hat oder gar nicht vorhanden ist Eine einheitliche Struktur ist dadurch nicht gegeben Der Beratungsarzt muss zus tzliche mentale Denkarbeit aufbringen da die eigentlich als Sekundarinformation parallel zu verarbeitende Legende hier selbst zur Prim rinformation wird was die Gefahr eines cognitive overloads erh ht Stringent nach dem Keystroke Modell folgt also f r den Benutzer als einzige mentale Denkarbeit die Auswahl des Kapitels SYMPTOME aus mehreren angegebenen Alternativen was als Operatorzeit von tc 1 25 s zeitlich zu Buche schl gt Es entstehen durch das Auffinden und den Anschlag der jeweiligen Taste aus dem Alphabet noch die bereits bekannten Operatorzeiten tz 0 26 s und tr 0 23 Als Ergebnis liegt dem Beratungsarzt nun die relevante rztliche Information ber die Symptome einer m glichen Intoxikation mit Sotalol vor so dass er den Anrufenden beraten kann 63 In unserem Rechenexempel ergeben sich summa summarum folgende Operatorzeiten Operator Operatorzeit H Handbewegung zur Tastatur ty 0 36s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste S tz 0 26s T Anschlag der Taste S tr 0 23 s Z zielgerichtete Bewegung auf Taste O tz 0 26s T Anschlag der Taste O tr 0 2
100. ldung 31 Zweiter Designvorschlag fur ODITEB Hierbei stand jedoch die r tlich dominierende Farbgebung den allgemeinen Anforderungen aus der Farblehre siehe Kap 2 5 entgegen Zu sehen ist in diesem fr hen Designentwurf noch die Schlange als Symbol f r die Anwendung ODITEB die von einigen Mitgliedern des Projektteams ODITEB favorisiert wurde Sie wurde allerdings aufgrund ihrer fehlenden Aussagekraft und dem fehlenden Bezug zur Anwendung wieder aufgegeben Es sollte ein projektspezifisches Logo entwickelt werden das das digitale Lehrbuch ODITEB symbolisiert 6 1 2 Exkurs Das ODITEB Logo Nach l ngerer projektinterner Diskussion entschied man sich nach den Vors tzen der Iconic f r eine metapherhaltige Darstellung in komprimierter Form als Aush ngeschild des Internetlehrbuchs ODITEB Das Icon sollte eine einzigartige Synthese zwischen einem herk mmlichen Lehrbuch und dem neuen multimedialen Medium dem Computer beziehungsweise dem Internet darstellen und repr sentieren Hierzu wurden gezeichnete Entw rfe von den Mitarbeitern des Teams zun chst selbst entworfen die dann durch ein Zeichenprogramm am Computer stilisiert wurden siehe Abb 32 83 Abbildung 32 Designprozess des Logos von ODITEB Die aus einem aufgeschlagenen Buch herausragende Maus stellte schlie lich den treffendsten Ausdruck der graphischen Symbolisierung f r das Internetlehrbuch ODITEB dar Im Lehrbuch ist es auf jeder Seite vorhanden sowohl als Logo
101. linken oberen Bereich befindet sich die eigentliche Suchmaske dort ist die Aufmerksamkeitsverteilung am h chsten rechts daneben sind im Vergleich zu TOXINFO 1 Schaltfl chen in Form von Icons horizontal angeordnet Diese sollten allerdings in ihrer metaphernhaltigen Darstellung nochmals berdacht werden da das Symbol einer Ampel oder das der verschlungenen H nde in ihrer Assoziation nicht sofort einem fremdem Benutzer verst ndlich werden und somit gerade zum Anfang falsch interpretiert werden k nnen Sie entsprechen sowohl in der Gr e und Form als auch im Abstraktionsgrad noch nicht den benutzergerechten ergonomischen Richtlinien Es besteht hier wiederum die Gefahr eines cognitive overloads Die graue Farbgestaltung und das Screendesign stellen einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu TOXINFO 1 dar So sind alle Texte im gro en zentralen Arbeitsfenster in schwarzer Farbe auf wei em Hintergrund gut lesbar gehalten und optisch klar in gro en berschriften mit folgenden Informationstexten gegliedert Hier wurden alle ergonomischen Gestaltungsregeln in entsprechender Weise umgesetzt Neu hinzugekommen bei TOXINFO 2 ist auf der linken Seite ein eigenes Fenster mit der Gliederung des gesamten Informationstextes in einzelne Kapitel und Unterkapitel in Form einer Baumstruktur welche ber einen Mausklick jeweils direkt im gro en Arbeitsfenster aufgerufen werden k nnen Hier folgt die Benutzeroberfl che des TOXINFO 2 Beratermodu
102. ls zahlreichen Beispielen wie der Baumstruktur im WINDOWS Explorer was den meisten Benutzern in ihrer Gestaltung und Funktionalit t bekannt sein d rfte und damit auch intuitiv bedient werden sollte Zwar ist die Bedienung hier nur ber die Verwendung des Mauszeigers m glich was zun chst im Vergleich zu TOXINFO 1 zu zeitlichen Verlusten f hrt aber durch die verbesserte Gliederung und der direkten Anwahl von Untermen s auch zur Beschleunigung im Arbeitsprozess der Suche nach einer bestimmten Information f hren kann Dieses neue Gliederungsfenster entspricht im Wesentlichen der Legende der alten TOXINFO 1 Datenbank ist hier aber deutlich besser umgesetzt worden 73 9 Material und Methoden im Projekt ODITEB ODITEB ist die Abk rzung f r Open Distributed Textbook Wie bereits in Kapitel 1 3 erw hnt handelt es sich dabei um ein WWW basiertes verteiltes Lehrbuch f r die medizinische Diagnostik mit digitaler Bildgebung und Endoskopie im Internet Als interaktives Lernmedium soll es den Benutzern im Gegensatz zu den herk mmlichen Lehrb chern ein intensives Arbeiten mit Bildern und Videos erm glichen und zum selbst ndigen Experimentieren ermuntern Da es in erster Linie der Verbesserung der Ausbildungsqualit t f r Mediziner im Bereich R ntgendiagnostik und f r Informatiker im Bereich der Medizinischen Bildverarbeitung dienen soll besitzt im Projekt ODITEB die Gestaltung und Evaluierung einer intuitiv zu bedienenden Ben
103. luation Semiotic Implications in Hartson R Hix D Advances in Human Computer Interaction Volume 2 1988 S 45 100 Niederst J Webdesign in a Nutshell O Reilly Verlag Gmbh amp Co KG K ln 2002 Nielsen J Tahir M Homepage Usability Markt und Technik Verlag 2002 Nielsen J Designing Web Usability Markt und Technik Verlag 2001 Nomos Managment AB International Newsletters URL http www nomos se services usabeval htm Mai 1997 Norman D A Dinge des Alltags Gutes Design und Psychologie Campus New York 1989 Norman D A The Psychology of Everyday Things Basic Books New York 1988 zitiert nach Mullet K Sano D Designing Visual Interfaces SunSoft Press Englewood Cliffs 1995 S 237 Open Software Foundation OSF Motif style guide release 1 2 Englewood Cliffs New Jersey Prentice Hall 1993 Radetzky A Pretschner D P Virtuelle Realit t Forum der Medizinischen Informatik 4 98 1998 S 13 15 Rauterberg M Der Einsatz von Farbe bei der Gestaltung von Benutzeroberfl chen in der Mensch Computer Interaktion Zeitschrift f r Arbeitswissenschaft 45 17 NF Jahrg 1991 S 233 242 117 Reitman Olsen J Olsen G M The growth of cognitive modeling in human computer interaction since GOMS Human Computer Interaction 5 1990 S 221 265 R diger K H Arbeitsorientierte Gestaltung von Dialogsystemen im B ro und Verwaltungsbereich Dissertation TU Berlin Berlin 1987 Schweibenz W
104. m sste nur unter wenigen spezialisierten Benutzern vorhanden sein da es sich hierbei nicht um eine kommerzielle Software handelt und somit die Benuizeroberflache den allgemeinen Forderungen f r ein kommerzielles Massenprodukt als Verkaufsargument nicht unbedingt entsprechen muss Dagegen besa im Pilotprojekt ODITEB die Gestaltung und Evaluierung eines einheitlichen und intuitiv zu bedienenden User Interface hohen Stellenwert in Hinblick auf die h ufige Benutzung durch eine Vielzahl von Medizin und Informatikstudenten 177 gl Niederst 2002 S 14 106 Im Gegensatz zu TOXINFO 2 das als spezielle Datenbankumgebung f r nur wenige Giftberatungs rzte entwickelt wurde und nur den einzelnen W nschen dieser Experten entsprechen musste stellt ODITEB eine vom Entwicklungsansatz betrachtet kommerzielle Software f r einen breiteren Massenmarkt dar Zun chst war eine Analyse der Vor und Nachteile eines gedruckten Buches im Vergleich zu einem digitalen Medium vor Beginn der Entwicklungsarbeiten zu ODITEB sinnvoll und notwendig um die aufgezeigten Nachteile des neuen Mediums m glichst zu minimieren und das digitale Lehrbuch nicht am Bedarf des Studenten und dessen Kenntnissen vorbei zu entwickeln Dieses Vorgehen hatte sich auch in der Praxis best tigt und f hrte zur Vermeidung von fr hen Designfehlern Aufgrund verschiedenster Design Techniken und unterschiedlicher Browserunterst tzung wurde im Laufe der letzten Jahre im
105. mationen oder neuer Sicherheitsdatenbl tter die hier nicht weiter ber cksichtigt wurden 4 2 4 Informationsbeschaffung Die f r das Projekt TOXINFO 2 zentrale Aktivit t der Beschaffung von Giftinformationen durch den Beratungsarzt wurde in die folgenden vier Teilprozesse zerlegt e Suche nach Arzneimitteln e Suche nach Chemikalien und Pestiziden e Suche nach Produkten Haushaltsmittel e Suche nach Pflanzen und Tieren 59 Diese Unterteilung in eigenst ndige Teilprozesse war notwendig da sich je nach Gifttyp ein unterschiedliches Vorgehen von Seiten der Beratungs rzte beobachten lie was zu v llig unterschiedlichen Arbeitsabl ufen und Suchmethoden f hrte Als weiterer Aspekt dieser Teilprozesse hat sich die individuelle Variabilit t zwischen den Beratungs rzten manifestiert Daraus ergab sich je nach Beratungsarzt eine unterschiedliche individuelle Priorit t in der Suchreihenfolge beim selben Gifttyp welche in der Modellierung der einzelnen Teilprozesse im Detail ber cksichtigt wurde W hrend der erste Beratungsarzt in seiner Suchreihenfolge zun chst den elektronischen Medien den Vorzug gab setzte die zweite Beratungs rztin ihre Priorit ten bei der Suche auf die gedruckten Quellen Karteikarten Literatur Insgesamt l sst sich jedoch feststellen dass unabh ngig von Beratungsarzt und Gifttyp bei der Giftinformationsbeschaffung im GIZ M in der Datenbank TOXINFO 1 aufgrund ihrer Datenf lle fast immer als erstes
106. mbinationen und deren Vertr glichkeit untereinander aus ergonomischer Sicht zusammengestellt Es ergeben sich spezifische Farbtafeln zur Bewertung von untereinander vertr glichen Text und Hintergrundfarben wie folgende Abbildung zeigt Hintergrundfarbe Textfarbe schwarz wei purpur blau cyan gr n gelb rot schwarz 3 0 0 1 0 0 0 1 wei 0 3 0 0 1 1 1 0 purpur 0 0 3 1 1 3 1 1 blau 1 0 1 3 0 1 0 3 cyan 0 1 1 0 3 1 1 3 gr n 0 1 3 1 1 3 1 3 gelb 0 1 1 0 1 1 3 0 rot 1 0 1 3 3 3 3 Bewertungspunkte 0 keine negativen Auswirkungen 1 schlechte Kombination 3 sehr schlechte Kombination Abbildung 12 Versch Farbkombinationen und deren Vertr glichkeit untereinander Wie aus der Abbildung hervorgeht eignet sich der gleichzeitige Einsatz von intensiven schrillen Farben wie rot auf blau oder rot auf gr n bei der Farbauswahl f r Text und Hintergrund innerhalb einer Benutzeroberfl che nicht und steht somit aus ergonomischen Gesichtspunkten im Widerspruch Gut vertr glich sind dagegen beispielsweise eine schwarz oder blaue Textfarbe auf wei em Hintergrund 120 vol Rauterberg 1991 S 239 Kokoscka 1981 S 8 ff 121 Modifiziert nach Rauterberg 1991 S 241 38 Folgende Eigenschaften der menschlichen Farbwahrnehmung m ssen beim Einsatz von Farben zur Gestaltung von Darstellungen beachtet werden e Die menschliche Linse hat keine Farbkorrektur e Blaues
107. me with interactive systems 1980 Communication ofthe ACM 23 S 396 410 Card S K Moran T P Newell A The psychology of human computer interaction Hillsdale NJ Lawrence Erlbaum Associates 1983 Christ R E Review and Analysis of Color Coding Research for Visual Displays In Human Factors Vol 17 6 1975 S 542 570 114 DeMarco T Structured Analysis and System Specification Prentice Hall International Inc Englewood Cliffs New Jersey 1993 DIN 66234 Grundsatze ergonomischer Dialoggestaltung Beuth Verlag Berlin 1988 Dounavis P Karistinou E Diomidus M Mantas J Using World Wide Web technology for educating Students in the Health Care Sector In Pappas C Maglavera N Scherrer J R Medical Informatics Europe 97 Amsterdam IOS Press 1997 S 686 690 dtv Lexikon F A Brockhaus GmbH Mannheim 1997 Eason K D Towards the Experimental Study of Usability Behaviour and Information Technology 3 2 1984 S 133 143 Eberleh E Oberquelle H Oppermann R Einf hrung in die Software Ergonomie Walter de Gruyter Verlag Berlin New York 2 Aufl 1994 Englisch J Ergonomie von Softwareprodukten Methodische Entwicklung von Softwareprodukten Wissenschaftsverlag Mannheim 1993 F hnrich K P Janssen C Groh G Werkzeuge zur Entwicklung graphischer Benutzungsschnittstellen In Handbuch der Informatik Bd 5 7 Oldenbourg Verlag M nchen Wien 1996 Floyd C STEPS eine Orientier
108. mmandobefehle e Icons k nnen bei benutzergerechter Gestaltung rasch erkannt werden und beschleunigen somit die Arbeitsabl ufe des Benutzers e Icons verdichten Informationen sehr stark und ben tigen wenig Platz auf dem Bildschirm e Icons nehmen unerfahrenen Benutzern die Scheu mit komplexen Schnittstellen umzugehen 131 gl Eberleh 1994 S 147 132 Vgl Stary 1994 S 133 133 Nadin 1988 zitiert nach Mullet 1995 S 174 42 Somit versuchen Icons als Ausdruck der graphischen Symbolisierung soweit wie m glich an das Vorwissen der Benutzer anzukn pfen indem sie die bisherige Arbeitswelt der Benutzer und deren Objekte auf dem Bildschirm mehr oder weniger realistisch darstellen 4 Dennoch bestehen neben den Vorteilen beim Einsatz von Icons zahlreiche Gefahren die den Umgang mit dem System unn tig erschweren k nnen e Es gibt bisher keine herstellerunabh ngigen Richtlinien f r den Einsatz von Icons bez glich Gr e Farbe und Abstraktionsgrad e Icons haben m glicherweise in anderen Kulturen eine andere assoziative Bedeutung und f hren zur falschen Interpretation e Icons m ssen einen ad quaten Abstraktionsgrad aufweisen sonst ist ihr Einsatz kontraproduktiv Fur den zuletzt genannten Punkt eignet sich das Beispiel des Icons eines Taschenrechners der im Folgenden in verschiedenen Abstraktionsgraden dargestellt ist Abbildung 16 Verschiedene Abstraktionsgrade
109. n aus dem Bereich der gastrointestinalen Tumoren mit den neuen M glichkeiten des Mediums wie die Darstellung einer schematisierten Computertomographiekonsole oder eingebundener Videoclips integriert sind In der folgenden Abbildung werden zun chst Zusatzinformationen ber den einzelnen Beispielfall eingeblendet bevor sich der eigentliche Fallviewer zur Darstellung der CT Bilder im DICOM Format aufbaut Si ERROR The requested URL could not be retrieved Microsoft Internet Explorer Das SF Og Es ESEE Datei Bearbeiten Ansicht Favoriten Extras 2 e e kB 2 Ala a 9 2 a mM E Zur ck Moos Abbrechen Aktualisieren Startseite Suchen Favoriten Verlauf E Mail Drucken Bearbeiten Diskussion Adresse E http www toxinfo org tier TZ wechsein zu Links Anamnese und Fallinformation Tumorart Rektumtumor Patientenalter 77 Geschlecht m nnlich Untersuchungen 1 Erstuntersuchung Jahr 1996 Woche 38 seit drei Wochen Schmerzen im linken Unterbauch zunehmende Obstipationsbeschwerden Anamnese Diabetes mellitus Typ II seit 14 Jahren marcumarpflichtiges Vorhofflimmern Zusatzinformation geringgradige kombinierte Mitralinsuffizienz und Stenose Prostatahyperplasie Medizinische Indexierung Modalititen Tumorlage mittleres Drittel Histologie adeno CT 67 Bilder Omm Dicke KM Staging T3 N2 MO MR 122 Bilder Omm Dicke KM neoadjuvante Radio Chemotherapie Endoskopie Osec 24 Bilder sec 22MB geplante opera
110. n die ergonomische Gestaltung einer Benutzeroberfl che die offiziell und mehr oder weniger verbindlich sind Es haben sich zwei verschiedene Ans tze ein herstellerspezifischer und ein herstellerunabh ngiger international g ltiger Ansatz f r die Aufstellung von Gestaltungsnormen f r graphische Benutzeroberfl chen entwickelt Zum einen haben in den letzten Jahren f hrende Computerhersteller und Softwareanbieter eine Reihe von herstellerspezifischen Richtlinien so genannte Styleguides zur Gestaltung ihrer Benutzeroberfl che ver ffentlicht Diese dokumentieren ausf hrlich Prinzipien und Regeln die dem Erscheinungsbild und der Benutzung der Oberfl che des jeweiligen Herstellers zugrunde liegen Es soll damit dem Benutzer vorwiegend aus Marketinggr nden ein m glichst einheitliches und unverwechselbares Erscheinungsbild des Softwaresystems vermittelt werden In m glichst allen Anwendungen eines Softwareherstellers soll ihm ein gleiches Aussehen look und Benutzen feel garantiert werden Somit braucht der Benutzer die der Anwendung zugrunde liegenden Regeln nur einmal zu lernen und kann sie dann auf alle anderen Programme des Herstellers bertragen Zu diesen herstellerspezifischen Gestaltungsrichtlinien geh ren beispielsweise die Macintosh 8 gl Stary 1994 S 30 Stary 1994 S 30 8 Vgl Wirth 2002 S 31 ff 88 vgl Eberleh 1994 S 146 86 31 Human Interface Guidelines der IBM SAA CUA Advanced
111. n verschiedene strukturelle Bereiche aufgeteilt die visuell deutlich durch Abgrenzungen in Form von verschiedenen Graut nen und Ebenen getrennt wurden was durch einen dreidimensionalen Effekt nochmals verst rkt wurde Die Graut ne wurden farblich aufeinander abgestimmt Gestaltungsfehler aus der ergonomischen Farbenlehre wurden vermieden Die einzelnen Schaltfl chen zur Auswahl der bildgebenden Modalit ten wurden etwas verstreut im oberen Bereich der Benutzeroberfl che angeordnet Die Gruppierung der Schaltfl chen von Anamnese Bildverarbeitung und Animation folgt nicht den Forderungen nach einer konsistenten graphisch r umlichen Organisation Hier sind deutliche Inkonsistenzen zu bem ngeln da die Gruppierung der Schaltfl chen nicht nach den Prinzipien des Chunking erfolgen d h assoziativ hnliche Elemente 92 beinhalten Verbesserungen in einer zweiten Ausgabe der ODITEB Benutzeroberfl che w ren erw nscht Das auf der rechten Seite hellgrau gestaltete Fenster f r m gliche Kommentierungen ist optimal umgesetzt die Bedienung mit den Vor und Zur ck Tasten l sst keine Fragen offen Das eigentliche Arbeitsfenster ist zentral leicht auf der linken Seite des Bildschirms gem den Anforderungen der optimalen Aufmerksamkeitsverteilung angeordnet Darunter befinden sich die Schaltfl chen f r die Navigation durch die einzelnen CT Schnittbilder und die symbolische Anzeige der jeweiligen Schicht die unscheinbar am unteren Bilds
112. nformationen ber Sotalol in einzelne Kapitel unterteilt vorzufinden sind TOXINFO To le ae Al Autor b ftnotruf M NAME Sotalol Erstellt Tox M Kleber 1994 PHARMAKOLOGIE Max Serum Konz nach 2 3 h Plasmaproteinbindung 1 19 HWZ 5 15 h Sarteilaneceslansa 1 2 1 kg 19 Bioverf gbarkeit 60 1002 Resorptionsquote 75 902 renale Elimination 100 Lebermetabolismus nein 19 lipophil nein membranstabilisierend nein 19 beta 1 selektiv nein intrinsic Activity nein 19 TORIZITAT ED 80 160 mg TMD Erw 80 240 600 mg 19 therap Serum Konz 0 5 3 mg l 19 lebensbedrohliche Intox CErw ab 3 5 g siehe Kasuistik filkohol und Hypokali mie erh hen Toxizit t durch VITWEITTIDWVTIIRTIIRIOAKAI SYMP TOME Bei akuter Intoxikation Symptome oft schon 20 min bis zu Abbildung 25 Informationsseite von Sotalol Der Beratungsarzt hat nun die M glichkeit mit der Tastatur 4 zu den jeweiligen Kapiteln TOXIZIT T und SYMPTOME zu scrollen um die beratungsrelevante Information in unserem Beispiel vorzufinden was deutlich l ngere Zeit in Anspruch nehmen w rde Die schnellere Alternative zum Erreichen der Kapitel TOXIZIT T und 62 SYMPTOME erfolgt Uber eine kontinuierlich angezeigte Legende Diese Legende besteht aus den jeweiligen Uberschriften der einzelnen Kapitel und befindet sich auf der rechten oberen Bildschirmseite An dieser Stelle ist anzumerken dass bei der Anordnung der Kapite
113. nur 6 Studenten waren bis dato Computerlaien Dar ber hinaus hatten sich von diesen 23 Studenten insgesamt 19 auch intensiv mit dem Internet besch ftigt Hier muss in Betracht gezogen werden dass ein interaktives Internetlehrbuch wahrscheinlich eher die computererfahrenen und begeisterten Studenten des Semesters anzieht Ein besonderes Interesse an dem medizinischen Fachgebiet der Radiologie hatten 18 Studenten 62 bekundet Hieraus resultiert m glicherweise die zus tzliche Motivation dieser studentischen Stichprobe sich neben den konventionellen Radiologielehrb chern auch mit ODITEB n her zu besch ftigen 94 Die Auswertung der Ergebnisse ber das Internet Lehrbuch ODITEB ergab summa summarum ein gutes Gesamtresultat so dass man mit der Erf llung der Anforderungen besonders hinsichtlich der Benutzeroberfl che zufrieden sein kann Die Gesamtbeurteilung von ODITEB ist in Abbildung 40 dargestellt E Sehr gut Anzahl Studenten Gut 25 m Mittel E Schlecht 20 E Sehr schlecht 15 Note Sehr gut Gut Mittel Schlecht Sehr schlecht Abbildung 40 Insgesamte Bewertung von ODITEB Die Frage Wie gef llt Ihnen insgesamt ODITEB beantworteten demnach von den 29 befragten Studenten 3 mit sehr gut 22 mit gut und 4 mit mittel Besonders beachtenswert ist die Tatsache dass kein einziges Mal schlechte oder sehr schlechte Bewertungen abgegeben wurden Insgesamt ergibt das eine gute Note im arithm
114. nzelnen Text ber das jeweilige Gift m glichst komplett darstellen ohne dass ein Scrollen mit der Tastatur oder Maus berhaupt notwendig wird Am unteren Rand der Anwendung sind noch weitere Statusinformationen ber den jeweiligen Benutzer und die Verbindung eingebunden die aber von der wesentlichen Arbeit nicht ablenken An diesem Entwurf einer graphischen Benutzeroberfl che des Datenbanksystems soll im Folgenden die Keystroke Modellierung zur Sch tzung von Arbeitszeiten angewendet und das Design mit TOXINFO 1 verglichen werden 70 4 4 2 Exemplarischer Suchablauf unter Anwendung des Keystroke Modells Auch in diesem Fall wird eine typische Suche nach einem Gift oder Produkt unter den zeitlichen Gesichtspunkten des Keystroke Modells simuliert und die einzelnen Operatorzeiten erfasst F r die exemplarische Suche wird wiederum Sotalol gew hlt um vergleichbare Bedingungen zu schaffen Auch hier wird davon ausgegangen dass die Benutzeroberfl che bereits ge ffnet ist und der Beratungsarzt mit seiner Suche nach dem Gift sofort beginnen kann Die Bedienung durch eine Kombination von Maus und Tastatur wird als bekannt vorausgesetzt und sollte somit auch intuitiv erfolgen k nnen Allerdings ergeben sich hierdurch deutliche zeitliche Verluste wie man sehen wird Zun chst findet eine Handbewegung zur Maus statt die mit durchschnittlich 0 36 s gesch tzt wird Operatorzeit ty In Folge muss der Benutzer den Cursor der Maus in
115. oder Bedeutungseinheiten wie USA oder made in Germany Die Speicherkapazit t des Kurzzeitged chtnisses ist also in erster Linie durch die Anzahl der Einheiten praktisch aber nicht durch den Informationsgehalt dieser Einheiten und damit nicht auf eine m gliche Informationsmenge begrenzt Das Kurzzeitged chtnis funktioniert umso besser je unterschiedlicher diese Chunks sind So ist es einfacher eine bestimmte Anzahl unterschiedlicher Chunks als die gleiche Anzahl hnlicher Chunks zu speichern So wurde bei Fluglotsen beispielsweise festgestellt dass es einfacher ist die Daten f r Geschwindigkeit Richtung und Gr e von zwei Flugzeugen nach einer kurzen Merkphase korrekt wiederzugeben als nur die H he und die Geschwindigkeit von vier Flugzeugen obwohl dies in beiden F llen etwa acht Chunks entspricht Insgesamt ist das Kurzzeitged chtnis durch seine geringe Speicherkapazit t und seine Speicherdauer von 15 bis 30 Sekunden begrenzt Eine weitere Ged chtnisform zur langfristigen Speicherung ist notwendig das Langzeitgedachtnis Ke Vgl Herczeg 1994 S 62 43 Vgl Miller 1956 S 61 44 Vgl Urbanek 1991 S 24 45 Vgl Wandmacher 1993 S 35 S Herczeg 1994 S 62 16 2 2 1 1 2 Langzeitgedachtnis Die langfristige Speicherung des menschlichen Wissens findet in einer weiteren Ged chtnisstruktur statt dem Langzeitged chtnis Die Speicherkapazitat des Langzeitged chtnisses ist theoretisch durch die endl
116. ototyp von TOXINFO 2 ist 109 dahingehend verbesserungsw rdig dass der falsch gew hlte Abstraktionsgrad der verwendeten Icons zu Fehlinterpretationen mancher Benutzer f hren kann Es besteht bei beiden Benutzeroberfl chen diesbez glich noch Verbesserungspotential um die kognitive Belastung des Benutzers so gering wie m glich zu halten und die Gefahr eines cognitive overloads als Resultat einer Informations berflutung zu vermeiden Im Projekt ODITEB l sst sich feststellen dass die neu entwickelte Benutzeroberfl che die Forderungen nach einer intuitiven Handhabung und Bedienung gem den ergonomischen Richtlinien erf llt Das zeigen auch die Ergebnisse der Evaluation die summa summarum ein gutes Gesamtresultat f r die Anwendung ergab Verbesserungspotential ist dennoch im Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit und Stabilit t der Anwendung zu sehen Insgesamt ist die ultimative Forderung zur Einhaltung von Software Guidelines bei der Gestaltung von Benutzeroberfl chen als Conditio sine qua non nicht sinnvoll sie sollte vielmehr in Abh ngigkeit an die Forderungen und W nsche der jeweiligen Zielgruppe betrachtet werden Im Fall von TOXINFO muss eine Akzeptanz nur unter wenigen spezialisierten Benutzern vorhanden sein da es sich hierbei nicht um eine kommerzielle Software handelt und nur den einzelnen W nschen dieser Experten entsprochen werden muss Hier lag die Priorit t deutlich auf eine schnelle Bedienung Bei ODIT
117. piel stellt das Icon f r den Papierkorb auf der Windows Oberfl che dar Abbildung 14 Der Papierkorb von Microsoft Windows 127 Frutiger 1989 zitiert nach Mullet 1995 S 169 In der deutschen Literatur ist auch die Bezeichnung Pictogramm gebr uchlich 129 Stary 1994 S 132 Windows ist Warenzeichen der Microsoft Corporation die in den Vereinigten Staaten registriert ist 128 41 Die Interaktion des Benutzers mit der Maus bzw ihrem visuellen Gegenst ck dem Cursor auf dem Bildschirm besteht darin durch das Bet tigen eines Icons eine bestimmte Funktion bzw Operation des Systems auszul sen 7 Somit erlauben Icons die komprimierte metaphernhaltige Darstellung von Daten Manipulations und Kontrolleingaben Diese metaphernhaltige Darstellung einer Funktion soll am Beispiel des Druckersymbols verdeutlicht werden Das Icon des miniaturisierten Druckers ersetzt hierbei in abstrahierter Form das Druckkommando Abb 15 gt Druckkommando Abbildung 15 Symbolisierte Form der Druckfunktion Users must recognize the icon on the display screen as a sign for the thing rather than the thing itself Gem dieser Aussage wei der Benutzer beim Druckersymbol sofort ohne zus tzlichen mentalen Aufwand aufbringen zu m ssen dass das Icon des Druckers den auszuf hrenden Druckauftrag repr sentiert Die Verwendung von Icons bringt f r den Benutzer viele Vorteile im Vergleich zur Eingabe textbasierter Ko
118. ravierender Nachteil des Printmediums ist das passive Lesen der Informationen die der Text beinhaltet Nur ein geringer Prozentsatz von ca 10 aller im Text vorhandener Informationen wird ins Langzeitged chtnis siehe Kap 2 2 1 1 gespeichert und ist somit wieder abrufbar Erst in Form des aktiven Lernens d h durch die M glichkeit der Interaktion bzw praktischen Anwendung der gelernten Information l sst sich die Speicherung ins Langzeitged chtnis auf ber 70 erh hen Am Beispiel der radiologischen Diagnostik von Tumoren l sst sich das besonders deutlich demonstrieren W hrend man sich im Radiologiebuch f r h chstens ein oder zwei pr gnante Bildbeispiele des pathologischen Tumorbefundes entscheiden muss die den Textinhalt unterstreichen gehen die M glichkeiten eines digitalen Lehrbuches weit dar ber hinaus siehe Kap 5 2 1 2 Weitere Nachteile des Printmediums bestehen darin dass das Lernen in Form einer Einbahnstra e stattfindet es ist keine M glichkeit f r ein Feedback oder eine R ckfrage gegeben so dass die Text und Bildinhalte jeweils eigenst ndig gelernt werden m ssen Unklarheiten oder Verst ndnisfragen werden fr hestens bei einer weiteren Neuauflage des Buches bereinigt und das nur wenn mehrere Leser auf dasselbe Problem gesto en sind Dies bedeutet dass Radiologieb cher nicht in gleicher Weise Up to date sein k nnen wie Online Medien da es immer eine gewisse Bearbeitungszeit dauert
119. rbe Die Farbe 29 1 1981 S 8 16 Koslowski K Unterst tzung von partizipativer Systementwicklung durch Methoden des Software Engineering GMD Arbeitspapier 242 Bonn 1987 Lackes R Die Ber cksichtigung softwareergonomischer Aspekte in EDV Arbeitssystemen Zeitschrift f r Arbeitswissenschaft 45 17 NF Jahrg 1991 S 135 145 Lissner J Radiologie Lehrbuch f r den 1 klinischen Studienabschnitt Enke Verlag Stuttgart 1992 116 Martin D Book Design Van Nostrand Reinhold New York 1989 zitiert nach Mullet K Sano D Designing Visual Interfaces SunSoft Press Englewood Cliffs 1995 S 248 Mayer H Einf hrung in die Wahrnehmungs Lern und Werbepsychologie Edition Psychologie Oldenbourg Verlag 2000 Microsoft Corp The windows interface An application design guide Redmond Washington Microsoft Press 1992 Miller G A The Magical Number Seven Plus or Minus Two Some Limits on our Capacity for Processing Information Psychological Review Band 63 2 1956 S 81 97 Moran T P The command language grammar A representation for the user interface of interactive computer systems International Journal of Man Machine Studies 15 1981 S 3 50 Morland D V Human Factors Guidelines for Terminal Interface Design In Communication of the ACM Vol 26 No 7 1983 S 484 494 Mullet K Sano D Designing Visual Interfaces SunSoft Press Englewood Cliffs 1995 Nadin M Interface Design and Eva
120. recherchiert wurde 4 3 Bewertung des TOXINFO 1 Giftinformationssystems Bei der Konzeption der Benutzeroberfl che des Giftinformationssystems TOXINFO 1 im Jahr 1996 wurde auf hohe Funktionalit t und einfache Bedienungsstrukturen geachtet Ob auch unter ergonomischen Gesichtspunkten die Bedienung Struktur und Gestaltung der Benutzeroberfl che TOXINFO 1 den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung von Seiten der rzte gerecht werden sollen folgende Ergebnisse zeigen 4 3 1 Exemplarischer Suchablauf unter Anwendung des Keystroke Modells Um die Bedienung der Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 n her unter die Lupe zu nehmen wurde eine typische Suche nach einem Substanznamen unter Anwendung des Keystroke Modells siehe Kap 2 2 2 durchgef hrt Diese Methode zur zeitlichen Vorhersage von Bearbeitungszeiten spiegelt letztlich auch die Funktionalit t und Effizienz der Benutzeroberfl che wieder da gerade f r ein arztliches Beratungsgespr ch im Giftinformationszentrum eine schnelle Information ber das entsprechende Gift unentbehrlich ist ohne kostbare Zeit bei der Bedienung und Recherche in der Datenbank zu verlieren F r eine exemplarische Suche wurde das in Deutschland h ufig verschriebene Antiarrhythmikum Sotalol gew hlt ein Herzmedikament zur Therapie von tachykarden supraventrikul ren Herzrhythmusst rungen Dieses Antiarrhythmikum wurde h ufig in zu hohen Dosierungen im Rahmen von Intoxikationen oder in suizidaler Absi
121. rfahren Pfeil Eraebnis 2 p Verweis gt O Abbildung 20 Legende f r Prozessdiagramme Mithilfe dieser Beschreibungstechnik konnten alle Arbeitsprozesse in zeitlicher Abfolge schematisch konstruiert und visualisiert werden Der Aufbau jedes einzelnen Prozesses gliedert sich in zeitliche Phasen und verschiedene Aufgabenbereiche Diese Unterteilung wird in allen Prozessen konstant und unver ndert beibehalten was zu einem einheitlichen und homogenen Layout f hrt und dem Betrachter das Lesen und Verstehen der Prozesse sehr vereinfacht 52 Beratungsphase Nachphase Techni zeitliche Beratung Tag Mo Fr 8 00 24 00 Uhr Sa So 8 00 20 00 Uhr Abbildung 21 Prozessbereiche 3 2 4 Diskussion Unter einer Diskussion versteht man generell einen Meinungsaustausch Im Rahmen des TOXINFO Teams wurde diese Methode gew hlt um alle Arbeitsprozesse kritisch zu besprechen und sie danach bei Bedarf zu korrigieren oder zu verfeinern In mehreren halbt gigen Diskussionssitzungen wurden die einzelnen Arbeitsprozesse im Detail mit den Beratungs rzten und dem technischen Dienst korrigiert und verfeinert Dabei wurde ber den notwendigen und m glichen Detaillierungsgrad der Beschreibung sowie verschiedene Beschreibungsvarianten diskutiert Mehrmals erfolgte die verbale Interpretation der jeweiligen Diagrammversion sowohl von den Beratungs rzten f r die Beobachter aus dem Projektteam als
122. rflache Hier zeigt sich bereits eine enge Anbindung an gangige Windows Programme was sowohl die graue Farbgestaltung als auch die Struktur betrifft So sind oben in Textform hnlich Microsoft Word u a die einzelnen Men s Datei Verwaltung Test und Hilfe vorhanden die bei Bet tigung mit der Maus in einzelne Untermen s aufklappen Das Suchfeld ist im oberen Bereich platziert Die Schaltfl chen Suche Zur ck Vor und Beenden sind nur ber die Benutzung einer Maus zu erreichen 69 Der letzte Entwurf eines TOXINFO 2 Beratermoduls wird in der nachfolgenden Abbildung 28 dargestellt e Pis x Phantasia mit Adressen nurNoxen E Phantasia Grundreinig d he Phantasia Grundreiniger E S zugeh rige Noxe Phantasia Grui Hersteller Typ keine Angabe Autor e Sprache keine Angabe 2 9 Rezepturen en e Autor Traumfabrik e Zugeh rige Noxe e Hauptname Phantasia Grundreiniger GR 10 e Hersteller Traumfabrik Noxenautor GIZ M nchen e Rezepturen Format der freiwillige Meldung nach Definition des IKW 141 1 Al Benutzer joxinfo Treiber Oracle JDBC driver Version P34 Verbindung jdbc oracle thin 141 39 131 22 1521 orel Abbildung 28 Screenshot der Benutzeroberflache des TOXINFO 2 Beratermoduls Das Arbeitsfenster f r die Informationstexte von TOXINFO 2 nimmt eine zentrale Stellung auf der Oberflache ein es erstreckt sich fast Uber den gesamten Bildschirm und soll den ei
123. rladung des Bildschirms k nnen zur Informationsminimierung Verschl sselungen in Form von Icons verwendet werden wie beispielsweise das mittlerweile sehr bekannte Bild eines Druckers auf das der Benutzer klicken kann um zu drucken siehe Kap 2 7 Die Gruppierung von Informationen sollte nach den Prinzipien des Chunking erfolgen d h assoziative Wissenselemente beinhalten siehe Kap 2 2 1 1 Die Trennung von mehrfach gruppierten Informationen kann durch Linien Farben Graphiken oder Hervorhebungen erfolgen Der formale Grundaufbau aller Bildschirmanzeigen sollte identisch sein hnliche Informationen sollten immer an der gleichen Stelle platziert werden Die Konsistenz der graphisch r umlichen Organisation spielt also eine entscheidende Rolle Konsistenz bedeutet hierbei die Einheitlichkeit der Anordnung von Status Arbeits und Steuerungsinformationen auf der Bildschirmseite Eine hierarchische Gliederung der Informationen verbessert die Benutzerfreundlichkeit erheblich Vgl Staufer 1987 S 58 ff gt 7 vol Morland 1983 S 484ff 8 Stary 1994 S 86 Vgl Lackes 1991 S 140 60 Ygl Nielsen 2001 S 18ff 1 Vgl Schweizer 2003 S 72ff 20 Als Beispiel hierzu zeigt die folgende Abbildung eine optimale und klar strukturierte Aufteilung verschiedener Bereiche einer Benutzeroberfl che Name der Anwendung en Meldungen Sitzungensdaten Orientierungsbereich Wo bin ich Arbeitsbereich
124. rlin 2002 Beimel J Schindler R Wandke H Ergonomic requirements for office work with visual display terminals Understanding and Acceptance of the first Draft International Standard ISO 9241 Part 10 Dialogue principles Humboldt Universitat Berlin Institut f r angewandte Psychologie 1992 Berger R Telematik im Gesundheitswesen Perspektiven der Telemedizin in Deutschland Januar 1998 URL www rberger de Bias R A place at the table In Bias R Mayhew D Cost Justifying Usability Academic Press Boston 2000 S 329 326 Bl m N ehemaliger Bundesminister f r Arbeit und Sozialordnung Vorwort in Der Bildschirm Arbeitsplatz die neue Bildschirmarbeitsverordnung in der Praxis BGBI 1997 Bolt R A The Human Interface Where People and Computer Meet Lifetime Learning Belmont California 1984 Bor lv E Helios Style Guide Centre for Human Computer Studies University of Uppsala Sweden mbi Technical Report 62 1994 Broadbent D E Perception and Communication Pergamon Press London 1958 Brors D Gema R Kurzidim M Low Budget B ro Datenbanken c t 8 99 Verlag Hans Heise Gmbh amp Co KG 1999 S 113 Brown J R Cunningham S Processing the User Interface Wiley New York 1989 Bundesregierung Info 2000 Der Bericht der Bundesregierung Kapitel Gesundheitsvorsorge und versorgung Bonn 1997 Card S K Moran T P Newell A The keystroke level model for user performance ti
125. rnbarkeit wird die Bedienungsoberfl che von TOXINFO 1 dagegen voll gerecht Die Bedienung der Datenbank ist auch f r so genannte Computerlaien in angemessen kurzer Zeitspanne zu erlernen dar ber hinaus gibt die 66 Bedienung keine R tsel auf Auf ein Tutorial oder ein Hilfe System wurde aus diesen Gr nden wohl verzichtet Einige weitere berlegungen und nderungsw nsche die von Seiten der Beratungs rzte ge u ert wurden werden im Folgenden kurz skizziert Zum Gesamtkonzept eines umfassenden Informationsbeschaffungssystems geh rt die schnelle Zugriffsm glichkeit auf andere Datenbanken ohne gro e Umwege so die bereinstimmende Meinung der Beratungsarzte Um eine gleichzeitige Nutzung mehrerer Datenbanken zu erm glichen sollte in TOXINFO 2 die Implementierung z B einer Symbolleiste wie in Microsoft WINDOWS Ziel der zuk nftigen Systementwicklungsarbeiten sein Dar ber hinaus sollte nach mehrheitlichem Wunsch mit der Integration einer Faxfunktion innerhalb der Datenbankoberfl che die Forderung nach schnellen Senden von Informationen an Kliniken Firmen etc erf llt werden Insgesamt l sst sich zusammenfassend sagen dass die meisten Elemente der Bedienungs und Funktionssteuerung eine gut durchdachte und ergonomische Anordnung besitzen Innerhalb der Benutzerf hrung sind die Aktionen zweckgerichtet und erzwingen keine berfl ssigen Zwischenschritte Die meisten Grunds tze der ergonomischen Richtlinien werden ausreich
126. roberfl che entwickeln m ssen die an jeden Benutzer individuell anpassbar sein m sste Dieser Aufwand w re aber wahrscheinlich weder zeitlich noch technisch realisierbar gewesen Dar ber hinaus bestand bereits eine hohe Akzeptanz f r das bestehende Giftinformationssystem TOXINFO 1 aufgrund seiner gro en Datenmenge und des schnellen Zugriffes auf die jeweilige Information Die genannten ergonomischen Nachteile wurden aufgrund der ansonsten schnellen und einfachen Bedienung in Kauf genommen einer Neuentwicklung in Form von TOXINFO 2 standen die Beratungs rzte deshalb kritisch gegen ber Somit muss der doch hohe Zeitaufwand f r die Prozessmodellierung bei vorher nicht klar definierten Anforderungen an die Software bei zuk nftigen Systementwicklungen in Frage gestellt werden M glicherweise w rden gr ere Softwareprojekte f r eine entsprechend gro e Benutzeranzahl diesen Aufwand rechtfertigen Zusammenfassend ist festzustellen dass bereits die Benutzeroberfl che von TOXINFO 1 den Anforderungen der rzte als schnelle und einfach zu bedienende Suchmaschine in den meisten Punkten gerecht wird Die ultimative Forderung zur Einhaltung von Software Guidelines zur Gestaltung von Benutzeroberfl chen als Conditio sine qua non ist in dem gezeigten Beispiel nicht sinnvoll sie muss vielmehr in Abh ngigkeit an die Forderungen und W nsche der jeweiligen Zielgruppe betrachtet werden 77 Die Akzeptanz wie beispielsweise im Fall von TOXINFO 2
127. rte f r Bearbeitungszeiten ist f r die Beurteilung der Effizienz als Aspekt der Aufgabenangemessenheit siehe Kap 2 4 2 1 einer Benutzeroberflache relevant 7 Anhand dieser Normwerte lassen sich repr sentativ Performance und Benchmarkvergleiche zwischen verschiedenen Benutzeroberfl chen hinsichtlich ihrer Methoden der Aufgabenbearbeitung durchf hren ohne dass aufwendige empirische Untersuchungen notwendig werden Die Keystroke Modellierung leistet damit Informatikern schon bei der Entwicklung der Oberflachengestaltung einer Benutzeroberfl che einen wertvollen Beitrag So k nnen ineffiziente Methoden der Bedienung und fehlerhafte Integration von Funktionen fr hzeitig erkannt und eliminiert werden 2 3 Visuelles System Der Benutzer muss am Bildschirm sehen k nnen was er mit dem System machen kann und was er mit seinen Eingaben bewirkt Somit stellt Bildschirm die eigentliche Schnittstelle f r die bergabe maschinell verarbeiteter Information an den Menschen dar Da sein Inhalt visuell wahrgenommen wird sind Gesetzm igkeiten der visuellen Wahrnehmung f r die Bildschirmgestaltung entsprechend wichtig Das visuelle System des Menschen ist sehr komplex Es besteht aus vielen Untereinheiten Das Sinnesorgan stellt das Auge dar Nach den Gesetzen der geometrischen Optik erzeugt sein optisches System das aus Cornea Hornhaut vorderer Kammer Linse und Glask rper besteht auf der r ckw rtigen Innenseite Retina oder Netzh
128. s die rechtlichen Angaben zum Werk die Autoren die beteiligten Einrichtungen und der Urheberschaftshinweis Auf der nun folgenden Seite dem Agreement Screen wird ausf hrlich der Benutzer darauf hingewiesen dass es sich hierbei um ein medizinisches Internet Lehrbuch handelt dessen Inhalte nicht f r sensible Laien geeignet sind Die Erkl rung des Einverst ndnisses erfolgt durch explizites Klicken auf dem Hyperlink mit der Aussage Ich habe obigen Hinweis verstanden und m chte dennoch das Lehrbuch benutzen 85 31 001TEB Agreement Microsoft Internet Eaglaet RE EE EE EK GER Datei Bearbeiten Ansicht Favoriten Extras a a x ES amp wi SE r 3 La BI Fa D Adresse Links Zur ck Mos Abbrechen Aktualisieren Startseite Suchen Favoriten Verlauf E Mail Drucken Bearbeiten Diskussion Das ODITEB Lehrbuch ist als kostenloser Online Service prim r f r Studenten der Medizin und der Informatik sowie f r rzte gedacht Die folgenden Seiten des Lehrbuchs enthalten auch Abbildungen und Texte die f r medizinische Laien insbesondere Kinder ungeeignet sind Ich habe obigen Hinweis verstanden und m chte dennoch das Lehrbuch benutzen Ich habe obigen Hinweis verstanden und m chte das Lehrbuch nicht benutzen RR NM Rose N FAU JMU 3 Erlangen X N rnberg W rzburg Ei e Intemet SI Astart ERROR T IS ODITEBH Biemam v Biermann V
129. s ist jedoch kritisch anzumerken dass die Orientierung an diesen ergonomischen Gestaltungsgrunds tzen nicht unproblematisch ist Ergonomische Gestaltungs Ma nahmen sind streng genommen nicht logisch richtig oder falsch sondern 171 Ygl Geis Hartwig 1998 S 168ff 102 angemessen So f llt beim Lesen der DIN 66 234 und ISO 9241 auf dass viele Bewertungskriterien bewusst allgemein und vage gehalten wurden so dass fur die Entwickler entsprechender Gestaltungsspielraum besteht Diese gestalterischen Freiheiten sind zwar auf der einen Seite positiv zu bewerten da man somit den Entwicklern die M glichkeit gegeben hat auch ber die Ideen der DIN Norm hinauszugehen und Benutzeroberfl chen im Sinne der Ergonomie weiter zu optimieren Auf der anderen Seite bleiben wiederum zu viele Interpretationsm glichkeiten aufgrund der technologieneutralen Formulierung der einzelnen Grunds tze Es stellt sich grunds tzlich heraus dass viele Regeln weiter konkretisiert und mit Beispielen verdeutlicht werden m ssen Dies ist leicht nachzuvollziehen wenn man ber cksichtigt dass die Abfassung dieser Normen einen breiten Konsens verschiedener L nder und Interessengruppen widerspiegelt und eine weitgehend technologieneutrale G ltigkeit voraussetzt Einer der wichtigsten Kritikpunkte an diesen ergonomischen Normen besteht schlie lich darin dass es nach wie vor keine geeigneten Pr fverfahren bez glich der Einhaltung dieser Leits
130. schiedliche Aufmerksamkeit gewidmet wird die sich aus der Leserichtung und anderen kulturellen Konventionen ergibt Abbildung 2 zeigt wie sich die Betrachtungszeit auf die vier Quadranten eines leeren Bildschirms verteilt Abbildung 2 Aufmerksamkeitsverteilung auf einem Bildschirm Der Blick ist zu 40 der Zeit auf den linken oberen Quadranten gerichtet zu 20 auf den rechten oberen zu 25 auf den linken unteren und zu 15 auf den rechten unteren Daraus folgt dass die jeweilige Position einer Information oder eines Icons gt Vgl Tullis 1988 S 377ff 7 Vgl Staufer 1987 S 58 ff 54 Urbanek 1991 S 31 Ygl Urbanek 1991 S 32 19 auf dem Bildschirm eine wichtige Rolle beim Designprozess einer Benutzeroberflache spielen sollte um die Effizienz der Bedienung von Seiten des Benutzers zu erh hen Die wichtigsten statischen Informationen und Icons sollten demnach an den linken oberen Bildschirmrand gesetzt werden und die am seltensten benutzten rechts unten In der Folge werden weitere Erkenntnisse empirisch gesicherten Wissens zur Strukturierung von Bildschirmanzeigen graphischer Benutzerschnittstellen zusammengefasst Die Informationsmenge soll insgesamt den Bed rfnissen des Benutzers zum Zeitpunkt der Anzeige entsprechen Eine Faustregel f r die Informationsdichte auf dem Bildschirm lautet maximal 50 des Bildschirms mit Informationen auszuf llen Zur Vermeidung der be
131. se modelliert die t glich in der GIZ M stattfinden e Beratungsprozess am Tag e Beratungsprozess in der Nacht e Datenpflege kurzfristig e Datenpflege langfristig 155 gl DeMarco 1993 S 1 ff 56 Hierbei wurde das Grundger st jedes Prozesses zun chst in einfacher Form beschrieben um danach diesen in weiter verfeinerter Form mit h heren Detaillierungsgrad aufzuzeichnen Einfache Beschreibung Verfeinerung Abbildung 22 Vorgehensweise in der Beschreibungstechnik 4 1 4 Ergebnis der Diskussion In mehreren halbt gigen Diskussionssitzungen wurden die einzelnen Arbeitsprozesse im Detail mit den Beratungs rzten und dem technischen Dienst korrigiert und verfeinert Das Ergebnis der Diskussion war eine kritische Bewertung aller Arbeitsabl ufe es wurden Redundanzen in der Informationsbeschaffung und Beratung insbesondere im Nachtdienst gesehen Die Diskussion unter allen Teilnehmern war letztlich zur Bildung einer Teamidentit t wertvoll und erleichterte die Zusammenarbeit zwischen Projektteam und Beratungs rzten 57 4 2 Prozessdiagramme Alle f r das Projekt TOXINFO 2 bedeutenden Arbeitsprozesse im GIZ M sind mit der hierf r definierten Beschreibungstechnik im Detail dokumentiert worden 4 2 1 Beratungsprozess am Tag Zentraler Prozess in der GIZ M ist der Beratungsprozess am Tag Abbildung siehe Anhang Dieser Prozess wird in acht Aktivit ten zerlegt beginnend mit dem Anruf eines R
132. sind wobei nat rlich abh ngig von der Arbeitsaufgabe verschiedene Gewichtungen gegeben sind Im Folgenden werden die f nf Gestaltungsgrunds tze der DIN 66 234 zusammenfassend aufgef hrt 2 4 2 1 Aufgabenangemessenheit Ein Dialog die Kommunikation zwischen Benutzer und Anwendung ist dann aufgabenangemessen wenn er die Erledigung der Arbeitsaufgabe des Benutzers unterst tzt ohne ihn durch Eigenschaften des Dialogsystems unn tig zu belasten T tigkeiten die sich aus der technischen Eigenart des Dialogsystems ergeben sollen im Allgemeinen durch das System selbst ausgef hrt werden Somit sollen zum Schutz vor Informations berflutung auf dem Bildschirm nur die Informationen erscheinen die f r die Aufgabenerledigung auch wirklich gebraucht werden Zusammengefasst bedeutet der Grundsatz der Aufgabenangemessenheit dass die Arbeit mit dem Softwareprogramm nicht mehr Zeit erfordern darf als mit den herk mmlichen Arbeitsmitteln Im Gegenteil sie soll Zeit ersparen 2 4 2 2 Selbstbeschreibungsf higkeit Ein interaktives System ist selbstbeschreibungsf hig wenn dem Benutzer auf Verlangen der Einsatzzweck sowie der Leistungsumfang des Dialogsystems erl utert werden kann und wenn jeder einzelne Interaktionsschritt unmittelbar verst ndlich ist Erl uterungen wie beispielsweise die HILFE Funktion von Micorsoft Word sollen an die allgemein blichen Kenntnisse der Benutzer angepasst d h in deutscher Sprache 9 gl DIN
133. t bei gleichzeitiger Betrachtung mehrerer Objekte unterschiedlicher Farbe werden gelbe bis gr ne Objekte genau auf der Netzhaut scharf gestellt w hrend blaue Objekte vor und rote Objekte hinter der Netzhaut scharf abgebildet werden Sie sind somit nicht alle gleichzeitig scharf zu erkennen Dies liegt an der so genannten chromatischen Abberation die in jedem optischen System aus Gr nden der unterschiedlichen Lichtbrechung der Farben durch die Linsen auftritt Diese Fehlsichtigkeit wird zwar mithilfe des Ziliarmuskels ausgeglichen dies bedeutet aber zus tzliche Anstrengung f r das Auge Somit sollten Komplement rfarben nebeneinander auf dem Bildschirm nicht zum Einsatz kommen siehe auch Abschnitt 2 5 Abbildung 9 Querschnitt durch das Auge 81 Die unterschiedlichen Brennpunkte der verschiedenen Farben zeigen dass das Auge hier unterschiedlich gefordert wird 29 2 4 Evaluierungsnormen When all else fails standardize Vincent van Gogh verweist mit seinem Bild Weber bei der Arbeit auf die Pr gung menschlichen Lebens durch Arbeit und Arbeitsbedingungen Abbildung 10 Weber bei der Arbeit Vincent van Gogh 1884 In unserer westlichen Gesellschaft sind damalige gesundheitliche Gefahrdungen von Kindern und Erwachsenen in Zusammenhang mit Arbeit und Arbeitsbedingungen nicht mehr vorstellbar Heutzutage ist die Notwendigkeit von Regelungen und Normen zur menschengerechten Arbeitsgestaltung unbestritten
134. t im Praktikum 1999 2000 Assistenzzeit Seit 2001 Seit 2003 Abitur Abschlu note 1 2 Studium der Humanmedizin Ludwig Maximilians Uni M nchen Innere Medizin im St dt Krankenhaus M nchen Schwabing Chirurgie im St dt Krankenhaus M nchen Harlaching Psychiatrie in der psych Klinik in der Nu baumstra e M nchen Thema der Dissertation Spezifikation und Evaluierung der Benutzeroberfl chen des digitalen medizinischen Lehrbuches ODITEB und der verteilten Datenbank TOXINFO am Klinikum rechts der Isar Doktorvater PD Dr Alexander Horsch T tigkeit in der psychiatrischen Klinik in der Nu baumstra e auf der Forschungsstation D1 mit Schwerpunkt Depression Durchf hrung wissenschaftlicher biomedizinischer Studien u a im Rahmen des Kompetenznetzwerkes mit Schwerpunkt der Genetischen Forschung verschiedener Polymorphismen Assistenzarzt in der psychiatrischen Klinik in der Nussbaumstrasse Stationsarbeit auf der offenen Forschungsstation B2 f r schizophrene Psychosen Mitarbeit in der klinischen Forschungsgruppe Psychopharmakologie unter Leitung von Prof Dr Dr M ller Ambulanztatigkeit mit den Schwerpunkten Schizophrenie Zwangsst rungen und Gilles de la Tourette Syndrom Planung und Durchf hrung zahlreicher Phase Il IV Studien im Bereich der klinischer Psychopharmakologie Stationsarzt auf der offenen Kriseninterventionsstation des Bezirkskrankenhaus Augsburg 120
135. te als Legende wiederholen Sie werden kontinuierlich angezeigt und tragen als Verweismerkmale Buchstaben des kleinen Alphabetes An der rechten unteren Bildschirmseite stehen die Verweise zu 48 ausgew hlten Dateien und zur Druckerfunktion Sie k nnen mit den F Tasten aufgerufen werden Darunter befinden sich die Benutzerhinweise 3 1 2 3 Suchfunktionsseite Auch die M glichkeit verschiedener und spezieller Suchm glichkeiten wurde in TOXINFO 1 implementiert A TOXINFO u Je el ee al 03 1 1 DIMETHYL 4 amp 4 BIPYRIDINIUM Suche nach Namensteilen Begriff ENTER startet die Suche F2 Suche nach Begriff in Texten F3 Alle neu oder ver nd Texte F Alle Gruppennamen F5 Alle Prim rnamen ESC Abbrechen Abbildung 19 Suchfunktionsseite von TOXINFO 1 Diese Suchfunktionsseite erreicht man nach Betatigen der Taste auf der Tastatur Ein Suchfeld fordert dazu auf einen Begriff einzugeben oder mit einer F Taste einen Begriff aus der Auflistung der Suchm glichkeiten auszuw hlen 3 1 2 4 Spezielle Tastenfunktionen Die Esc Taste schlie t die jeweils ge ffnete Seite der Datenbank und f hrt eine Ebene h her Die einzelnen Kapitel der Informationsseite Pharmakologie bis Literatur sind mit den Buchstaben A F aufzurufen Die Tasten F1 F10 ffnen bestimmte Verweisdateien oder dienen der Druckfunktion F9 Mit der Tab Taste kann zwischen den ge ffneten Dateien gewechselt werden Mit der Taste erreicht man die erwe
136. ten Verkn pfungen nen 85 Agreement Screen von ODITER AA 86 Navigationsbuttons von ODITEB dargestellt in einer Hehe 87 Inhalts bersicht eines Kapitels im Lehrbuchteil uussrs444Be nennen nennen nennen ernennen nnnnnnn 89 Lehrbuchinhalt ber das Oeopbaguskarzlnom 90 Zusatzinformationen im Viewer 91 Der TE 92 Insgesamte Bewertung von ODITEB A 95 Bewertung des Bedenungskonzeptes AA 96 Ursachen von Benutzerproblemen A 101 1 Einleitung und Problemstellung In the 1990s any health professionals who do not understand how computers work and what they can be used for will be severely disadvantaged Die moderne Informations und Kommunikationstechnologie hat die Arbeit im B ro grundlegend ver ndert Die Anzahl der Besch ftigten an Bildschirm Arbeitspl tzen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und wird k nftig weiter steigen Bildschirmarbeit bietet einerseits eine erhebliche Arbeitserleichterung andererseits k nnen davon auch Gesundheitsgefahren ausgehen Viele der typischen gesundheitlichen Beschwerden der am Bildschirm t tigen Menschen lassen sich oft durch einfache Ma nahmen vermeiden Computersysteme sind heutzutage in vielen medizinischen Bereichen unentbehrlich So ist der Berufsalltag von Radiologen Kardiologen und An sthesiologen ohne technische Unterst tzung nicht mehr denkbar Die Benutzung der Computersysteme ist h ufig sehr komplex und un bersichtlich so dass sie f r viel
137. tigation showed that the user interface of TOXINFO 1 the database which should have been replaced by TOXINFO 2 was built quite efficient due to its simple and easy way to use During the realisation of the prototype of TOXINFO 2 the Keystroke Calculation showed that the combination of using both the keyboard and the mouse requires more than 3 seconds compared to TOXINFO 1 where the usage was based only on the keyboard From an ergonomical perspective this is a step backwards Nevertheless TOXINFO 1 shows weaknesses in the ergonomical area of colours which are not used consequently and the inconsistent structure Therefore it does not hit the requirements of a modern user interface In these areas TOXINFO 2 shows huge improvements regarding the use of colours and the structure of the screen content Nevertheless also the prototype of TOXINFO 2 has areas for improvement The used icons were so high level abstracted chosen that this could lead to mental confusion In both applications improvements have to take place for developing a state of the art user interface which does not lead to a cognitive overload to the end user 111 On the other side the project ODITEB was a great success The new application was easy and intuitively to use and fulfilled all the ergonomical requirements Especially the layout the structure of the content and the icons were self explaining and thus the application gave the students an exciting alternative for getting prep
138. tigen Kr fte Als die Menschen Mitte der sechziger Jahre mit der Maschine Computer umzugehen lernten waren Sie als Benutzer meist zugleich Programmierer oder Informatiker Die Einf hrung von Programmiersprachen und die stetig steigende Benutzung des Computers von einer breiten Masse der Bev lkerung f hrte dazu dass vorprogrammierte Anwendungen entwickelt wurden die eine gro e Erleichterung f r den Benutzer bei seiner Aufgabenbew ltigung darstellten Es er ffnete sich somit die M glichkeit komplizierte Berechnungen durchzuf hren und komplexe Operationen A Vgl Geis Hartwig 1998 S 168ff Goethe aus Goethes Gespr che S 52 Vgl Herczeg 1994 S 1 Vgl Stary 1994 S 15 Der Begriff Anwendung wird synonym zu den Begriffen Programm und Applikation verwendet 5 6 7 8 7 durch das Computersystem zu automatisieren Dabei kommuniziert der Anwender an der Benutzerschnittstelle mit dem System mittels verschiedener Interaktionsmedien Tastatur Bildschirm Maus Der Begriff Benutzerschnittstelle ist nicht unumstritten er hat sich aber mittlerweile in der einschl gigen Literatur durchgesetzt Er bezeichnet den Bereich zwischen Mensch und Maschine an dem ein Informationsaustausch zum Zwecke der Benutzung des Arbeitsmittels Computer durch den Menschen stattfindet Die Maus hat sich mittlerweile als g ngiges Interaktionsmedium in den meisten Computersystemen etabliert Sie stellt eine Art Lokalisierungsmedium dar
139. tive Versorgung nach Therapie posttherapeutischem Intervall Sonographie Ossc 24 Bikder sec 31MB Achtuna Applet Fenster el Fertig e Intemet MStart E Games EJonite EJODITE amp JBiemen Siess Bierman Eihtpm ER Paint S EIERROR E Games hRAnam SEN 2010 Abbildung 38 Zusatzinformationen im Viewer Im Folgenden wird der als JAVA Applet konzipierte DICOM Viewer im Einzelnen besprochen Um eine realit tsnahe Visualisierung zu erreichen ist die Qualit t der verwendeten grafischen Daten hierbei von entscheidender Bedeutung P Deshalb wurde von Beginn an im Projektteam entschieden eine wichtige Spezifikation von ODITEB s mtliche Schnittbilder des Siemens Computertomogramms der radiologischen Abteilung die im 168 Vgl Radetzky Pretschner 1998 S 13ff 91 Orginalformat DICOM vorliegen verlustfrei im selben Format in die Softwareumgebung ODITEB zu importieren Dies gestaltete sich aufwendig in der funktionellen Umsetzung Als Ergebnis der Bem hungen ist in folgender Abbildung der Fallviewer als Entwurf zu sehen 3 ODITEB Homepage Microsoft Internet Explorer Ri ABko 12 IE Tel Datei Beabeiten Ansicht Eavoiten Extras 2 us adesse Links D Ansmnese e Ma d 6060 2 1149 Internet Abbildung 39 Der Fallviewer Die Benutzeroberflache des Fallviewers wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet Die optische Gestaltung wurde konsistent i
140. tlinien der DIN 66234 und ISO 9241 den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung gerecht werden Die Forderung nach Aufgabenangemessenheit wird durch ODITEB grunds tzlich erf llt das digitale Lehrbuch erm glicht interaktives Lernen durch praxisnahe T tigkeit an einer CT Konsole Die Studenten werden zur Erledigung ihrer Aufgabe Learning by doing vom digitalen Lehrbuch optimal unterst tzt so dass sie durch eine Bild f r Bild Analyse der einzelnen CT Schnittbilder den pathologischen Befund vom gesunden Gewebe zu differenzieren lernen Dar ber hinaus verhindert die konsistente 98 Strukturierung der Navigationsleiste und das einheitliche Seitenlayout im Lehrbuchteil von ODITEB die Gefahr einer Informations berflutung Es erscheinen auf dem Bildschirm jeweils die Informationen die f r den Studenten zum jeweiligen Zeitpunkt relevant sind ODITEB ist somit ein klarer Benefit f r die Studenten in der Informationsgewinnung und dem aktiven Lernen Die Selbstbeschreibungsf higkeit ist entsprechend den DIN Normen in ODITEB hervorragend gel st Auch f r computerunerfahrene Benutzer m sste jeder einzelne Interaktionsschritt sowohl im Lehrbuchteil als auch im Fallviewer unmittelbar verst ndlich und ohne l ngere Einarbeitungszeit durchzuf hren sein Die wichtigsten Erl uterungen zur Navigation sind auf der Homepage unter einer separaten HILFE Funktion realisiert worden ein spezielles Vorwissen ist somit nicht erforderlich Di
141. tze gibt Aus diesem Grund findet sich auch noch keine M glichkeit f r eine ergonomische Gestaltung einer Benutzerschnittstelle eine echte Pr fplakette oder hnliches zu vergeben Zum anderen ist seit vielen Jahren keine berarbeitung dieser DIN Normen mehr erfolgt obwohl sich der Stand der Dinge gerade im Bereich der Hardware und Softwareindustrie st ndig ndert Dennoch waren zusammenfassend betrachtet die ergonomischen Richtlinien f r die Bewertung der Benutzeroberfl chen von TOXINFO 1 und ODITEB sinnvoll und hilfreich da sie Schw chen im Detail aufzeigten wie es sich beispielsweise beim Prinzip der Adaptivit t der Benutzeroberfl chen beider Projekte oder beim Prinzip der Fehlerrobustheit im Falle von ODITEB zeigte Im Folgenden werden die einzelnen Ergebnisse der Projekte TOXINFO 1 und ODITEB getrennt voneinander kritisch diskutiert da die Schwerpunkte der Ergonomie je nach Projekt unterschiedlich gelegt wurden So wurde von Seiten der Beratungs rzte im Giftnotruf M nchen im Falle des dort eingesetzten Giftinformationssystems TOXINFO 1 die h chste Priorit t auf eine 172 Wandmacher 1993 S 61 Vgl Wandmacher S 189 F hnrich 1996 S 100 Vgl Wandmacher 1993 S 57 173 174 175 103 effiziente und insbesondere schnelle Schlagwortsuche gelegt um weniger Zeit mit der Bedienung des Computers und mehr Zeit f r die eigentliche Beratungsarbeit aufwenden zu k nnen Um das bereits eingesetzte Dat
142. tzerfreundlichkeit u nun e s seen cd sadeasssnedostessessasaagtorkcorsasses3 14 2 2 KOGNITIONSWISSENSCHART teuer 14 2 2 1 Kognitive PsyCholo ie vis irsinin sinodas iiaae is Eais 15 2 2 1 1 E EE 15 2 2 1 1 1 erte Ee E EE 16 2 2 1 1 2 Langzeitged chtnis een N iR E AERE eR 17 2 2 1 2 Informationsverarbeitung u u ue u 2Gaa 2a iin npesiinlnhs 17 2 2 1 2 1 Prim rinformation uses rin ee ee eden 17 2 2 1 2 2 Sekund rinformati ie sseni an eisen EE ca Hs 18 2 2 1 2 3 Cognitive Overload ne ee re esse EE 18 2 2 1 3 Organisation von Informationen auf dem Bldeschtm tees eseeseeseeeeeeeeeseeeceeteeneeseeaeees 18 222 EE EE 22 2 2 2 1 Elementare Operatoren und Operatorzeiten des Keystroke Modells 0 cecesesseeseeeteeeneesees 23 2 2 2 2 Untersuchungen zur Keystroke Modelliertng cee ececeeceeecseesesseeseeeceececseesesaeeeseesesaeeneeaees 23 2223 Diskussion des Kevatroke Modelle 24 2 3 VISUBELPS SYSTEM nie sinn lin Geer GE deeg 24 EK H SE EE 26 2 3 2 ET 26 2 3 3 EE 27 2 3 4 EinzelbildverschmelZung EEN 28 Wags SE EEN 29 2 4 EYVALUIERUNGSNORMEN stet ee eeh Eeer Deeg ees 30 2 4 1 berblick ber Richtlinien ergonomischer Gestaltung 31 242 DIN 06 234 Teil 8 pester al cio AAA Mat Ra A ALA Eiere AAO 33 2 4 2 1 Aufgabenan semessenheit E 33 2 4 2 2 Selbstbeschreibungsf higkeit uenesessessennennennenenennennennennennenonnennennennennenenennennennennennnnnen 33 2 4 2 3 EE EE 34 2 4 2
143. tzers optimal gerecht zu werden Hauptthematik der Dissertation ist die Kl rung der Frage inwieweit durch konsequente Anwendung ergonomischer Richtlinien Benutzeroberfl chen f r medizinische Computersysteme geschaffen werden k nnen deren Konzeption Gestaltung und Funktionalit t den Erfordernissen einer intuitiven Bedienung durch rzte gerecht werden 1 1 Historischer berblick ber die Entwicklung von Benutzeroberfl chen Man erblickt nur was man schon wei und versteht Der Mensch bedient sich seit Tausenden von Jahren an Werkzeugen um seine k rperlichen F higkeiten zu verst rken Wie der Mensch selbst durchliefen auch diese Werkzeuge eine langsame evolution re Entwicklung in deren Verlauf der Mensch sie immer besser an sich und seine Umwelt anpasste Erst Anfang des 20 Jahrhunderts im Zeitalter der industriellen Revolution begann man z gerlich Werkzeuge unter Ber cksichtigung von k rperlichen und geistigen F higkeiten und Grenzen des Menschen zu analysieren und zu gestalten In dieser Zeit wurden die Fundamente einer neuen interdisziplin ren Wissenschaft gelegt Man hat dieses Teilgebiet der Arbeitswissenschaft sp ter Ergonomie getauft Erst seit wenigen Jahrzehnten gesellt sich zu den bisherigen Werkzeugen ein v llig neuer Helfer der Computer W hrend traditionelle Werkzeuge vor allem die k rperlichen Kr fte der Menschen verst rken besitzt man mit dem Computer ein Hilfsmittel zur Verst rkung der geis
144. umzusetzen ist Als Zielvorstellung sollte in jedem Fall die Effizienz stehen 2 4 3 2 Erlernbarkeit Die Bedienung eines interaktiven Systems wird als erlernbar bezeichnet wenn es dem Benutzer m glich ist die Aufgabenbew ltigung in einer angemessenen Zeitspanne zu erlernen Die Angemessenheit der Zeitspanne errechnet sich aus dem erforderlichen 109 Nomos Managment AB Mai 1997 URL http www nomos se services usabeval htm 110 Ygl ISO 9241 1993 111 Vgl Kantorowitz Sudarsky 1989 S 1352 ff a Vgl Greutmann Ackermann 1989 S 144 ff 113 Ygl ISO 9241 1993 36 Fachwissen sowie den Fertigkeiten welche im Umgang mit Aufgaben und der Computerunterst tzung notwendig sind Sie differiert von Anwendung zu Anwendung sowie von Benutzer zu Benutzer Zudem sollten die Benutzer durch den Lernprozess mit Hilfe des Computersystems geleitet werden Hierzu kann ein Tutorial oder ein einfach zu bedienendes Hilfe System f r Unterst tzung unerfahrener Benutzer im Erlernen und Umgang der Software dienen Verschiedene Teile der ISO Norm 9241 wurden bereits von Software Entwicklern getestet Dabei stellte sich heraus dass viele Regeln weiter konkretisiert und mit Beispielen verdeutlicht werden m ssen Dies ist leicht nachzuvollziehen wenn man ber cksichtigt dass die Abfassung dieser Normen einen breiten Konsens verschiedener L nder und Interessengruppen widerspiegelt und eine weitgehend technologieneutrale G ltigkeit vorausset
145. und Hypopharynx 0 7 sec Schluckakt darzustellen sl Das nicht resorbierbare Bariumsulfat wird durch wasserl sliche jodhaltige Kontrastmittel ersetzt wenn bei dem Patienten ein Einleitung a Intemet Mstart emm joo tes SJOOITEBH amp JBiememv B BiemannV amp Biemam v amp Ihtp wm E Paint Shop EJERROR T k SiE 2008 Abbildung 37 Lehrbuchinhalt ber das sophaguskarzinom Auch die Eigenschaften des Textes selbst folgen weitestgehend den ergonomischen Richtlinien Die dargestellten Buchstaben sind in schwarzer Farbe auf grauem Hintergrund in der Schriftart Arial gehalten Auch wenn hier keine ansonsten empfohlene Serifenschriftart verwendet wurde sind die Buchstaben stets gut lesbar Zeichenabstand und Gr e stehen ebenfalls in richtigem Verh ltnis zueinander Die Informationsmenge ist den Bed rfnissen des Medizinstudenten angepasst und f hrt nicht zu einer berladung des Bildschirmes Langes Scrollen wurde hier bewusst vermieden Insgesamt sind der formale Grundaufbau des gesamten Textteiles von ODITEB sowie die Darstellung des Textes aus ergonomischer Sicht sehr gut gelungen Die Gefahr eines cognitive overloads durch farbliche oder strukturelle Fehler ist nicht vorhanden der Benutzer kann sich auf das Wesentliche konzentrieren 90 6 2 5 Der Fallviewer Dem medizinischen Lehrbuchteil folgt die eigentliche interaktive Anwendung von ODITEB die in Form von kommentierten Beispielfalle
146. und dem Langzeitged chtnis Dabei hatte das Kurzzeitged chtnis die Aufgabe Informationen kurzfristig zu behalten w hrend das Langzeitged chtnis die Funktion der st ndigen Speicherung erhielt Heute wird in der kognitiven Psychologie das Ged chtnis als ein System aufgefasst das zwei funktionale Zust nde einnehmen kann 7 37 Vgl Urbanek 1991 S 13 38 Vgl Mayer 2000 S 40 ff 39 Stary 1994 S 45 40 Vgl Hebb 1949 S 45 41 Vgl Stary 1994 S 45 15 23111 Kurzzeitgedachtnis Das Kurzzeitgedachtnis hat zwei Funktionen Es kann erstens eine begrenzte Menge von Informationen kurzzeitig speichern und zweitens Informationseinheiten aus dem Langzeitged chtnis holen bzw es erm glichen dass sich der Mensch an im Langzeitged chtnis gespeicherte Information erinnert Das Kurzzeitged chtnis wird auch Arbeitsged chtnis working memory genannt da sich hier der gr te Teil der bewussten Denkarbeit abspielt Die Grenzen der Kapazit t des menschlichen Kurzzeitged chtnisses wurden bereits t Man stellte 1956 in einer Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen formulier fest dass es den meisten Menschen m glich ist in kurzer Zeit etwa sieben Chunks ber einen Zeitraum von etwa 15 bis 30 Sekunden zu speichern Ein Chunk ist eine individuell gel ufige begriffliche Informationseinheit Diese Informationseinheiten k nnen mehr oder weniger komplex sein so z B einzelne Buchstaben oder Ziffern ganze W rter
147. ung der Softwaretechnik auf sozialvertr gliche Technikgestaltung Informatik Forum 2 1987 S 40 45 Floyd C Krabbel A Ratuski S Wetzel I Zur Evolution der evolutorischen Systementwicklung Erfahrungen aus einem Krankenhausprojekt Informatik Spektrum 20 1997 S 13 20 Frutiger A Signs and Symbols Their Design and Meaning Van Nostrand Reinhold New York 1989 zitiert nach Mullet K Sano D Designing Visual Interfaces SunSoft Press Englewood Cliffs 1995 S 169 Geis T Hartwig R Auf die Finger geschaut Neue ISO Norm f r benutzergerechte interaktive Systeme c t 14 98 Verlag Hans Heise Gmbh amp Co KG 1998 S 168 171 Goethe J W Goethes Gespr che 1749 1805 Band I dtv Verlag 1998 Greutmann Th Ackermann D Zielkonflikte bei Software Gestaltungskriterien Proceeding Software Ergonomie 89 ACM Teubner Verlag Stuttgart 1989 S 144 152 Grohmann U B ger S Ishig A Begleitende softwareergonomische Evaluation eines Pflegedokumentationsprogrammes in der Prototypingphase Forum der Medizinischen Informatik 4 98 1998 S 21 Grosu R Rumpe B Klein C Enhancing the SYSLAB System Model with State Technical Report TUM I9631 Technische Universit t M nchen 1996 Harslem E Smith D Designing the Star User Interface In Byte 4 1982 S 242 282 115 Hebb D O The Organisation of Behaviour Wiley New York 1949 Herczeg M Eine objektorientierte Architektur fur wissensbas
148. unkt zur Steuerung der gesamten Anwendung und wird hier im Folgenden n her betrachtet 6 2 3 Die Navigationsleiste F r das Design der Navigationsleiste wurde sehr viel Arbeit aufgewendet da die Bedienung so einfach und intuitiv wie m glich sein und den Benutzer von der eigentlichen Anwendung nicht ablenken sollte So wurde beschlossen alle Buttons in runder Form mit konvexem Rand und einheitlicher Farbe als Grundfl che innen zu gestalten In Anlehnung an den hellgrauen Hintergrund von ODITEB besteht die Grundfarbe der Buttons aus einem dunkleren Grauton welcher durch 3D Effekte an bestimmten Stellen aufgehellt bzw abgedunkelt wurde Dieser dreidimensionale Eindruck wird vervollst ndigt durch die Verwendung eines Java Scripts welches erm glicht dass sich der Button sobald er vom Mauszeiger ber hrt wird ver ndert F r den Benutzer entsteht so der Eindruck dass er den jeweiligen Button wie einen Knopf auch tats chlich hineindr ckt Zus tzlich wird durch ein Aufleuchten des jeweiligen Buttons dessen Aktivierung auch visuell hervorgehoben Diese Art der Interaktion ist f r den Benutzer einleuchtend und verst ndlich und erscheint auch entsprechend ergonomisch gel st 7 Die Navigationsleiste besteht aus insgesamt f nf verschiedenen Buttons HOME AUFW RTS ZUR CK WEITER EMAIL STANDORT Abbildung 35 Navigationsbuttons von ODITEB dargestellt in einer Reihe 165 Vgl Niederst 2002 S 39ff 16 Vl Nielsen 20
149. utzeroberfl che hohen Stellenwert In den folgenden Kapiteln werden Gestaltung und Erscheinungsbild von ODITEB vom Screendesign bis zur Gestaltung der Buttons und Navigationsfunktionen unter Ber cksichtigung ergonomischer Richtlinien kritisch bewertet und diskutiert 5 1 Material im Projekt ODITEB In diesem Kapitel werden als Material dieser Arbeit die herk mmlichen Lehrmedien und die EU Guidelines Kap 2 4 erw hnt Dar ber hinaus werden der Studienplan und die Stichprobe f r eine erste Evaluation von ODITEB vorgestellt 5 1 1 Konventionelle Lehrmedien Wie bereits erw hnt soll ODITEB die Ausbildung der Medizin und Informatikstudenten f rdern Als Ausgangsbasis f r die Formulierung der Spezifikationen f r den Inhalt die Struktur und die Funktionalit t dieses digitalen Lehrbuchs sollte zun chst der Ist Zustand der gegenw rtigen Ausbildung der Studenten analysiert werden Hierzu wurden f r die Dissertation die Vor und Nachteile konventioneller Lehrmedien mit den multimedialen M glichkeiten eines digitalen Lehrbuchs verglichen Als konventionelle Lehrmedien f r den Vergleich wurden die beiden laut Umfrage siehe Kap 5 2 3 157 meistgelesenen Radiologie B cher von Kauffmann und Lissner herangezogen E Kaufmann 1995 18 Lissner 1992 74 5 1 2 Guidelines fur Design und Layout Eine Voraussetzung f r ein ultimatives Design und eine intuitive Bedienung der neu zu erstellenden Benut
150. verarbeitet und bedingt das Kurzzeitged chtnis als Voraussetzung Als Beispiel f r eine Prim rinformation w re das gerade auf dem Computerbildschirm betrachtete Computertomographie Schnittbild im Fall von ODITEB zu nennen 7 Vgl Mayer 2000 S 135 ff 48 Wandmacher 1993 S 38 49 Wandmacher 1993 S 39 17 2 2 1 2 2 Sekundarinformation Die Sekundarinformation ist die Umgebungsinformation auf dem Computerbildschirm sie wird unbewusst und sensomotorisch wahrgenommen Hierbei ist eine parallele kognitive Verarbeitung m glich die das Langzeitged chtnis voraussetzt Sie erfordert weitaus weniger Aufmerksamkeit des Benutzers und somit auch geringeren mentalen Arbeitsaufwand Als Beispiel f r eine Sekund rinformation k nnen die Farbe des Hintergrundes die einzelnen Men s und Strukturen der Oberfl che oder weitere Statusanzeigen stehen 2 2 1 2 3 Cognitive Overload Problematisch kann es unter ergonomischen Gesichtspunkten bei der Entwicklung von Benutzeroberflachen werden wenn es zu Interferenzen zwischen Primarinformation und Sekundarinformation kommt Bei ung nstiger Farbkodierung siehe Kap 2 5 oder dem Einsatz von Scroll Bars oder Pop up Fenstern kann es zur Informations berflutung dem sogenannten cognitive overload des Benutzers kommen Dann kann er die Sekund rinformationen nicht mehr parallel und unbewusst verarbeiten Der Benutzer muss zus tzliche mentale Denkarbeit zur Bedienung des Systems au
151. waltung von Produktinformationen F r die Dissertation ist die Datenbank TOXINFO 1 Grundlage f r eine kritische Evaluation und ein daraus folgendes Redesign f r die Weiterentwicklung der Datenbank TOXINFO 2 Im Folgenden werden die einzelnen Funktionen von TOXINFO 1 beschrieben 3 1 2 1 Einstiegsseite Ausgehend von einer Windowsoberfl che wird die Einstiegsseite angeboten TOXINFO Bie x reelle Es af al GESAMTLISTE D SOTALOL_ SOTALOL SOVENTOL SPADEF ISHES SPAERECHINUS GRANULARIS SPALEROSOPHIS DIADEMA SPALEROSOPHIS SP SPALT ASS SPANISCHES OEL SPARGEL SPARGELERBSE c M GANZERT GIFTNOTRUF M NCHEN 1996 Abbildung 17 Einstiegsseite von TOXINFO 1 Der Seitenhintergrund ist schwarz die Schrift wei Im Gegensatz zu den klassischen Begr ungsseiten kommerzieller Programme handelt sich bei der Einstiegsseite von TOXINFO 1 um eine funktionell gestaltete Oberfl che mit der sofort gearbeitet werden kann Sie ist in mehrere Bereiche aufgeteilt 47 In der Titelzeile stehen der Programmtitel und der Ort an dem das Programm l uft Darunter befindet sich das Eingabefeld f r die Schlagwortsuche Unterhalb des Eingabefeldes ist das Ergebnisfeld angeordnet Hier werden die gefundenen Schlagw rter in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet Links neben den Ergebnissen befindet sich eine Aufz hlung der F1 F10 Tasten Auf der linken unteren Bildschirmseite befindet sich ein Hinweis zum Haftungsausschluss und
152. widerspiegeln 2 2 1 Kognitive Psychologie Der Begriff Kognitive Psychologie wurde haupts chlich durch Neissers Buch Cognitive Psychology gepr gt Er beschreibt Kognitive Psychologie als Wissenschaft die sich mit der menschlichen Informationsverarbeitung im weitesten Sinne besch ftigt Informationsverarbeitung bedeutet hierbei der Erwerb die Speicherung und der Gebrauch von Informationen durch das Individuum Sowohl das Kurzzeit als auch das Langzeitged chtnis sind an der Speicherung von Informationen beteiligt Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden inwiefern die kognitive Belastung des Benutzers durch die Gestaltung einer optimalen Benutzeroberfl che so gering wie m glich gehalten werden kann 2 2 1 1 Ged chtnis Das Ged chtnis dient dem Menschen als Hilfsmittel zum Erwerb zur strukturierten Speicherung und zur Wiedergabe von Wissen So ist ein weitgehendes Verst ndnis der Vorg nge im Ged chtnis zur Gestaltung von Benutzerschnittstellen u erst hilfreich da Computersysteme unter anderem dazu eingesetzt werden Schranken der 39 Dar ber hinaus k nnen menschlichen Gedachtnisleistung zu berwinden Erkenntnisse der Ged chtnisforschung dazu beitragen interaktive Systeme individuell an die Benutzer anzupassen und Effekte wie Informations berflutung zu vermeiden Urspr nglich wurde angenommen dass das menschliche Ged chtnis aus zwei Teilen zusammengesetzt ist dem Kurzzeitged chtnis
153. wie die sehr gute Bildqualit t der im Originalformat verwendeten Schichtbilder erw hnt au erdem wurde die h here Lernmotivation durch die interaktiven Komponenten positiv bewertet Als Nachteile wurde die zum Teil lange Ladezeit des JAVA Applets im Intranet und der damit verbundene h here Zeitaufwand f r ODITEB von Seiten der Studenten bem ngelt au erdem wurde die erh hte Absturzquote an machen Computersystemen moniert Mehrfach wurde zudem kritisiert dass das Internet Lehrbuch von zu Hause aus nicht sinnvoll zu benutzen w re da die Wartezeiten f r den Aufbau jedes einzelnen der zum Teil ber 500 KB gro en Einzelschnittbilder nicht in Kauf genommen wurde Hierin liegt noch gro es Entwicklungspotential f r eine bessere vielleicht komprimierte L sung An Verbesserungsvorschl gen wurden von Seiten der Studenten vor allem der schnellere Aufbau der Seiten eingebracht sowie die Verringerung der Absturzquote der Anwendung ODITEB gew nscht Dar ber hinaus w nschen sich f r die Zukunft viele der Studenten eine Erweiterung des Kataloges an Fallbeispielen und Kommentierungen sowie die M glichkeit von Zuhause ber das Internet auf die Anwendung ODITEB in akzeptabler Geschwindigkeit zugreifen zu k nnen 6 4 Bewertung der Bedienung von ODITEB nach DIN 66 234 und ISO 9241 Zus tzlich zur Auswertung der studentischen Frageb gen wurde nachgepr ft ob Bedienung Struktur und Gestaltung von ODITEB auch unter den Ergonomie Rich
154. zeroberfl che von ODITEB war die Kenntnis aller ergonomischen Guidelines und Empfehlungen die im zweiten Kapitel dieser Arbeit vorgestellt wurden 5 1 3 Konzept des Studienplanes mit Stichprobe f r die Evaluation Bereits in der fr hen Entwicklungsphase von ODITEB wurde innerhalb des Projektteams zur Qualit tssicherung eine Evaluation des digitalen Lehrbuchs an einer Stichprobe diskutiert Hierbei wurde beschlossen ODITEB auf breiter Basis im Rahmen der Radiologievorlesung der Medizinstudenten des 6 Semesters im Klinikum Rechts der Isar einzubinden Dieser Jahrgang bestand aus jeweils 50 Studenten was letztlich eine kleine Stichprobe ergab aber f r eine erste Evaluation des digitalen Lehrbuchs hinsichtlich der Effizienz und Akzeptanz als Lehrmedium ausreichen sollte Daneben sollten die Eindr cke der Studenten ber das Bedienungskonzept und das Oberfl chenlayout von ODITEB gesammelt und ausgewertet werden Hierzu wurde ein ausf hrlicher Studienplan siehe Anlage erstellt der die Kriterien f r das Konzept der Frageb gen f r die Evaluation umfasste Dieser wurde im Projektteam im Detail diskutiert und daraus erfolgte die Erstellung der Frageb gen siehe 5 3 2 zur Auswertung 5 2 Methoden im Projekt ODITEB Im Folgenden werden die verwendeten Methoden im Projekt ODITEB n her beschrieben Hierzu geh ren die Analyse der konventionellen Lehrb cher die Evaluation an einer studentischen Stichprobe und die Anwendung der Design Guid
155. zielgerichtete Bewegung auf Taste RETURN tz 0 26 s T Anschlag der Taste RETURN tr 0 23 s C Auswahl des Kapitels SYMPTOME tc 1 258 H Handbewegung zur Maus ty 0 36 s P Positionieren des Cursors tp 1 5s T Anschlag der linken Maustaste tr 0 23 s Summe 2 9 35s Abbildung 29 Operatorzeiten in TOXINFO 2 Die Summe der Bearbeitungszeiten betr gt hier 9 35 Sekunden im Vergleich zu 6 02 Sekunden im Giftinformationssystem TOXINFO 1 Unter Ber cksichtigung der Systemantwortzeiten die hier aufgrund der ressourcenverbrauchenden gro en Anwendung im Intra und Internet wahrscheinlich sehr hoch liegen d rften zum Teil mit t gt 1 s k nnte sich dieses Ergebnis noch weiter zu ungunsten von TOXINFO 2 ver ndern Dieser Umstand wurde jedoch nicht mit in die Rechnung aufgenommen 72 4 4 3 Vergleich der Benutzeroberflachen von TOXINFO 1 und TOXINFO 2 Der letzte Entwurf Abb 28 von TOXINFO 2 ist zwar schlicht und rudimentar folgt aber konsequent den ergonomischen Richtlinien f r optimierte Struktur Layout und Farbgebung einer Benutzeroberfl che Zun chst ist festzustellen dass die Benutzeroberfl che von TOXINFO 2 durch optische Trennlinien durchgehend in vier einzelne Arbeitsbereiche unterteilt ist Auf diese Weise wird Konsistenz in der graphisch r umlichen Organisation eingehalten Diese Gliederung und Gruppierung der Information auf dem Bildschirm ist hierarchisch angeordnet und verbessert die Benutzung erheblich Im
156. zt 2 5 Einsatz von Farben Auch der Einsatz von Farben ist ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung von Benutzeroberfl chen Farben lassen sich zu verschiedenen Zwecken verwenden Zur Darstellung von Objekten zur Aufmerksamkeitssteuerung und zur Animation von Ausgaben Sie sind ein Mittel zur Betonung Gruppierung und Differenzierung von Informationen Durch die Verwendung von Farben kann die Lesbarkeit erh ht sowie der Suchaufwand nach Information reduziert werden Farbe eignet sich im besonderen Ma e zur Betonung von Textstellen z B um falsch geschriebenen Text anzuzeigen Hintergrundfarben bereichern oft die Aussagekraft von Textstellen durch Einsatz einer optimalen Kontrastierung Der Zeitaufwand zur Lokalisierung von textbasierter Information wird durch den Einsatz von Farbe geringer Allerdings sinkt auch die Pr zision der Wahrnehmung Daher gilt nicht Je bunter desto besser denn der optimale Farbeinsatz muss gut durchdacht sein Durch eine geeignete Farbgebung kann die Arbeit des Benutzers an der Benutzerschnittstelle jedoch wesentlich erleichtert werden 114 Vgl ISO 9241 1993 115 Ygl F hnrich 1996 S 100 Vgl Rauterberg 1991 S 233 Vgl Morland 1983 S 484 ff 118 Vgl Stary 1994 S 71 119 gl Christ 1975 S 542 ff 1 6 117 37 In der DIN Norm 66234 Teil 5 1988 wurden alle bekannten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Literatur ber die Vor und Nachteile von Farbko
157. zung f r die weitere Softwareentwicklung und das auf den Benutzer optimierte Design der Benutzeroberfl che Aus den genannten Gr nden wurde bereits beim ersten Treffen der Projektpartner am 25 10 1996 in M nchen die Durchf hrung einer Istanalyse der Arbeitsprozesse beschlossen Bei den folgenden Treffen der Projektpartner im Jahre 1997 wurden die Ergebnisse dieser Arbeitsprozessanalyse diskutiert 3 1 2 Allgemeine Beschreibung von TOXINFO 1 Das in der Giftnotrufzentrale M nchen eingesetzte Datenbanksystem TOXINFO 1 ist f r die dort t tigen Beratungs rzte unentbehrlich Es dient als prim re Informationsquelle bei der Recherche nach Giftinformationen und hat aufgrund seiner gro en Datenmenge und des schnellen Zugriffes Priorit t in der Suchreihenfolge vor allen anderen im Giftnotruf eingesetzten Informationsquellen Die Datenbank TOXINFO 1 wurde im GIZ M mit dem Datenbanksystem Foxpro und der Programmiersprache Clipper 5 2 entwickelt Clipper 5 2 ist ein reines Datenbankentwicklungssystem mit dBase kompatibler Programmiersprache f r textorientierte DOS Anwendungen 142 TOXINFO 1 wurde von Martin Ganzert programmiert 143 Brors Gema Kurzidim 1999 S 113 46 Die Datenbank TOXINFO 1 bietet folgende Funktionen an e Adressenverwaltung Firmen Pilzberater usw e Verwaltung von Stoffkarten zu Medikamenten Chemikalien Pflanzen Tieren und anderen beratungsrelevanten Texten e Verwaltung von Kasuistiken e Ver

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