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Juristisches IT-Projektmanagement

1. Bieter A Einzel Relativ Endergebnis ergebnis gewicht Ergebnis der Leistungsbeschreibung 75 60 45 Ergebnis des Proof of Solution 70 40 28 erreichte Gesamtabdeckung 73 Angebotene Gesamtsumme 750 000 EUR Preis Leistungsverh ltnis 10 274 EUR Bieter E Einzel Relativ Endergebnis ergebnis gewicht Ergebnis der Leistungsbeschreibung 80 60 48 Ergebnis des Proof of Solution 90 40 36 erreichte Gesamtabdeckung 84 Angebotene Gesamtsumme 850 000 EUR Preis Leistungsverh ltnis 10 119 EUR Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 218 109 Auswertung der Zuschlagskriterien 2 Schwankungsbreite 10 vom besten Preis Leistungsverh ltnis ermitteln Bieter F Bieter A Bieter E Abdeckung 62 73 84 Preis Leistungsverh ltnis in EUR 9 677 Schwankungsbreite 9 677 EUR 10 968 EUR Ergebnisse in der Schwankungsbreite d rfen 9 677 EUR 968 EUR 10 645 EUR nicht berschreiten Bieter F Bieter A Bieter E Abdeckung 62 73 84 Preis Leistungsverh ltnis in EUR 9 677 10 274 10 119 Innerhalb der Schwankungsbreite Ja Ja Ja H chste Abdeckung innerhalb der Nein Schwankungsbreite Ergebnis Zuschlag f r Bieter E Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 219 Die ffentliche Ausschreibung 15 Fristenplan Mit Erteilung des Zuschlags kommt der Vertrag Bekanntmachu
2. Fachliche Details Soll Zustand Fachliches Datenmodell Wiederverwendbare Systemfunktionen Berechtigungsmodell Nicht funktionale Anforderungen Gesch ftsprozesse Schnittstellen Anwendungs und Testf lle Systemarchitektur Soll Infrastruktur Soll Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 338 169 Musterschema eines IT Projekts Vertrag ist vereinbart A nderungsmanagement 1 i 4 i gt Vertrags Projektidee vera 1 h Vorarbeiten 1 i Vertragskonforme Durchf hrung Projektstart Qualit tsmanagement Projektziel Kl rung aller l Voraussetzungen Zentrale Fragen f r die Zusammenarbeit Ist der AG in der Lage alle Voraussetzungen zu kl ren e Welches Vorgehen f r diese Phase Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 339 M gliches Abnahmeszenario Entscheidung Produktivsetzung Erkl rung der Abnahme Abnahmepr fungsprotokoll Auftraggeber Going Abnahme i Auftraggeber Pr fung der Live Vorbereitung der Abnahmepr fung Produktionsreife Abnahmepr fung 4 gt 4 gt Anpassung und Test Schulung der Letzte Vorbereitung der Nachbarsysteme Endanwender f r Going Live en Auftragnehmer Frozen Produktivstart Zone betreuung Customizing lt Implementierung Bereitstellung Test Gew hrleistung zur Abnahme Sach und Rechtsm ngelhaftung Auftragnehmer u Lieferschein Dokumentation Erkl rung der Bere
3. Die ffentliche Ausschreibung 3 Fristenplan Die ffentliche Ausschreibung wird ffentlich Bekanntmachung bekannt gemacht in Versand der e Amtlichen Ver ffentlichungsbl ttern wie z B dem Verdingungsunterlagen Bayerischen Staatsanzeiger Abgabe der Angebote Tageszeitungen ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Die Bekanntmachung enth lt erste Informationen ber den zu vergebenden Auftrag z B die Art der Vergabe Art und Umfang der Leistung Fachzeitschriften Internetportalen die Fristen die Bezeichnung der Stelle von der die Verdingungsunterlagen angefordert werden k nnen Wintersemester 2007 2008 Folie 199 Beispiel einer Bekanntmachung Das Bayerische Landesamt f r Umwelt LfU macht die nationale ffentliche Ausschreib KKA Portal bekannt gem VOL Es wird beabsichtigt im Namen ui Rechnung des Freistaats Bayern im Rahmen eine en Ausschreibung einen Auftrag zu vergeben der im die Erstellung einer Internet Anwendung inT ava Technologie zur Verwaltung von Klein kl ranlagen und Sgerwachungsma nahmen abzielt Die Nutzer sind sowohl die Bayerischen Beh rden wie auch Pr s Sicher heitsniveau wird gefordert Die Anwendung ist auf Basis eines ntwickeln und auf der Hardware des Rechenzentrums S d RZ S d be der Implementierung der Internet Anwendung sind auch weitere Leistungen wie zum ntationen und die Migration von Altdaten gefordert Vertragliche Grundl
4. Schwerpunkt und Pr fung ob die Vertragsgegenst nde gen gend klar voneinander abgrenzbar sind so dass unter Umst nden unterschiedliche M ngelregimes unterfallen k nnen Verschiedene Vertragsurkunden und AGB f r verschiedene Leistungsbereiche sind Indizien f r zwar vielleicht technische oder wirtschaftliche Zusammenh nge aber rechtlich unabh ngige Vertr ge Die Klammer kann durch den Vertrag hergestellt werden in dem die Vertragsgegenst nde miteinander stehen und fallen und zwar auch rechtlich Die Frage der Einheitlichkeit ist Auslegungssache 88 133 157 BGB Bei zusammengesetzten Vertr gen wirkt sich ein Mangel des einen Vertragsteils auf den Gesamtvertrag aus Dies gilt dann auch f r R ckabwicklung auch f r Schadenersatz 88 281 323 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 116 58 Gemischter Vertrag 2 Arten gemischter Vertr ge Typischer Vertrag mit andersartiger Nebenleistung Kombinationsvertrag etwa Miete einer Maschine mit Dienstverschaffungsvertrag hinsichtlich des bedienten Personals Gekoppelter Vertrag doppeltypischer Vertrag Typenverschmelzungsvertrag die verschiedenen Elemente sind untrennbar miteinander verbunden Theorien Absorbtion Kombination Theorie der analogen Rechtsanwendung Schwerpunkt Palandt Gr neberg Rz 16 ff v a 19 20 23 berblick v 311 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 117 Einordnung von Software Anpassung
5. Aufgaben Aktivit ten g evtl Methoden Techniken Werkzeuge Richtlinien Standards Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 44 22 Nutzen eines Vorgehensmodells Erh hung der bersichtlichkeit der Projektdurchf hrung Steigerung der Beherrschbarkeit Steigerung der Planbarkeit Kontrollierte und weitgehend einheitliche Durchf hrung des Projekts Verbesserte Kommunikation im Projekt Senkung von Aufw nden Fr hzeitige Erkennung von Fehlern Verbesserte Dokumentation im Projekt Erzielung einer h heren Qualit t von Projektergebnissen Minimierung von Projektrisiken M glichkeit Erfahrungen zum Vorgehen zu sammeln und zu verbessern gt Insgesamt h here Wahrscheinlichkeit dass das Projekt innerhalb festgelegter Qualit t verf gbarem Budget und zum Termin fertig wird Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 45 Allgemeine Ans tze von Vorgehensmodellen Aufteilung in Phasen oft auch detaillierte Beschreibung der Phasen e Anleitungen f r die Querschnittsthemen PM QS KM W RM Projektmanagement Qualit tssicherung Projekt auftrag nderungswesen Risikomanagement Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 46 23 Verbreitete Vorgehensmodelle 1 Grundmodelle Wasserfall V Modell 2 Erweiterungen der Grundmodelle RUP V Modell XT 3 Agile Methoden Crystal ASD Scrum Arte XP Unternehmensspezif
6. erg Auftrag Rechte und nehmer Pflichten Software Engineering Methoden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 22 Herausforderungen beim Projektmanagement He Projektziel Qualit t jj ER Leistungsvereinbarung Projektvorgehen Leistungsbewertung Projektfortschrittskontrolle Abnahmen A Produktivit t Termin Aufwand pe Ablauf und Doa Ressourcen und Terminmanagement Kostenmanagement Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 23 Zustandekommen eines Vertrags 1 Vertrag Rechtsgesch ft ber das sich zwei oder mehrere Parteien einig geworden sind Antrag Die zeitlich erste Willenserkl rung einer Partei Annahme Die zeitlich zweite Willenserkl rung der zweiten Partei Beispiel Kaufvertrag Angebot Bestellung Antrag Annahme NE te a ee Kauf vertrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 24 12 Zustandekommen eines Vertrags 2 Auch Bestellung ohne vorheriges Angebot Bestellannahme Vertrag BGB 150 Versp tete und ab ndernde Annahme 1 Die versp tete Annahme eines Antrags gilt als neuer Antrag 2 Eine Annahme unter Erweiterungen Einschr nkungen oder sonstigen nderungen gilt als Ablehnung verbunden mit einem neuen Antrag Ein Angebot ist immer verbindlich Hingegen Allg Werbeangebote sind unverbindlich g nstige Butter Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 25 Kaufm nnisches Best tigungsschreib
7. 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung Dokumentation Quellcode 5 12 2007 Das Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten ke 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cNoD u AOON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 124 62 Projektmanagement Was umfasst Projektmanagement gt Organisation Planung und die Steuerung von IT Projekten gt F hrungsaufgaben Teilprojektleitung gt Steuerung eines klar abgrenzbaren Teils eines Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Projektmanagementstandards Internationale Projektmanagementstandards PMBoK Project Management Body of Knowledge ICB International Competence Baseline PRINCE2 Projects in Controlled Environments GDPM Goal Directed Project Management Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 125 Folie 126 63 Aufgaben eines Projektleiters kl rt Zielvorgaben und Randbedingungen Eskalationsgremium i nal erstellt Ents
8. Institut f r Informatik LM U M nchen LMU Lehr und Forschungseinheit f r Programmierung und Softwaretechnik Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 1 Kurze Vorstellung Name Frank Sarre Beruf Berater und IT Sachverst ndiger Gesch ftsf hrer bei der Projective Expert Group M nchen Ausbildung Diplom und Promotion in Informatik TU M nchen T tigkeitsschwerpunkte Projektmanagement Sanierung von IT Projekten Gerichts und Parteigutachten Ausschreibungen Fachliche Konzeption Test und Abnahme Branchen Telko Automobil Finanzbranche Entertainment Health Care Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 2 Kontaktdaten Dr Frank Sarre Anschrift Ludwig Maximilians Universit t M nchen Institut f r Informatik Lehr und Forschungseinheit f r Programmierung und Softwaretechnik c o Fr M Diem Sekretariat Prof Dr M Wirsing Oettingenstr 67 80538 M nchen Telefon Tel 089 2180 9151 Fr Diem oder direkt unter Tel 089 18 92 37 01 Email frank sarre pst ifi Imu de Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 3 Vorlesungszeiten Vorlesungen jeweils donnerstags 8 15 9 45 Uhr Raum 23 UG Oettingenstr 67 Dr F Sarre
9. Software Anpassung wird praktisch wie Software Erstellung behandelt Ausnahmen 1 Lieferung der Software durch den AN gt Kaufrecht ber 651 BGBaF 8 377 HGB Beistellung der Software durch den AG gt Reines Werkvertragsrecht 377 HGB nicht anzuwenden Zurufprojekt gt Dienstvertrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 118 59 Unterschiede der einzelnen Vertragstypen 1 He Regelung Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Gegenstand Lieferung einer bewegl Sache Verschaffung des Eigentums hieran Herstellung des vereinbarten Werks Erbringung der vereinbarten Leistung Gefahr bergang Mit der bergabe Mit der Abnahme F lligkeit der Verg tung Mit Entstehung der Forderung bei Vertragsabschluss soweit nicht anders vereinbart Bei Abnahme jedoch evtl Anspruch auf Abschlagszahlungen Nach dem Ableisten der Dienste soweit nicht anders vereinbart Abnahme Dr F Sarre Unterschiede der einzelnen Vertragstypen 2 ie Regelung Wintersemes Kaufvertrag Muss erfolgen wenn das Werk vertragsgem erstellt wurde er 2007 2008 Werkvertrag Folie 119 Dienstvertrag M ngel anspr che Zun chst Nacherf llung dann R cktritt oder Minderung sowie Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen Zun chst Nacherf llung dann Ersatzvornahme und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen oder R cktritt o
10. 2008 Folie 238 119 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 5 Die Vergabekammer entscheidet innerhalb einer Frist von f nf Wochen ab Eingang des Antrags ob der Antragsteller in seinen Rechten verletzt ist und trifft die geeigneten Ma nahmen um eine Rechtsverletzung zu beseitigen und eine Sch digung der betroffenen Interessen zu verhindern Gegen Entscheidungen der Vergabekammer ist die sofortige Beschwerde zul ssig ber die sofortige Beschwerde entscheidet ausschlie lich das f r den Sitz der Vergabekammer zust ndige Oberlandesgericht Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 239 Vergabearten im EU Vergabeverfahren Im EU weiten Vergabeverfahren stehen vier Vergabearten zur Verf gung 1 Offenes Verfahren Regeitan Nichtoffenes Verfahren mit Teilnahmewettbewerb Ausnahme 2 3 Verhandlungsverfahren alternative Ausnahme 4 Wettbewerblicher Dialog alternative Ausnahme Das offene Verfahren ist der Regelfall und muss stattfinden soweit nicht die Natur des Gesch fts oder besondere Umst nde eine Ausnahme rechtfertigen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 240 120 Merkmale des offenen Verfahrens Merkmale Das Offene Verfahren entspricht der ffentlichen Ausschreibung im nationalen Vergabeverfahren Die einzuhaltende Form und die Fristen sind in der Verdingungsordnung detailliert bestimmt Das offene Verfahren wird ffentlich bekannt gemacht Eine unbeschr nkte Anzahl
11. A Fal 1 Ara 2 Ara 3 A Fall 2 Eu A Verwalter A Verwalter A Verwalter A Entit tstypen Entit tenstyperl A Entit tstypen A Entit tenstypen A Komponente 2 A Komponente 3 Architektur des Anwendungskerns nach Quasar Dom ne Betriebliche Informationssyteme Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 71 Anwendungsobjekte Beispiel public class Skilehrer extends Person implements ISkilehrer Serializable private Id id private Verfuegbarkeit verfuegbarkeit Messe public Skilehrer Adresse adresse Datum geburtsdatum String name Sprache sprache Kurstyp kurstyp public Id getId return id public Verfuegbarkeit getVerfuegbarkeit return verfuegbarkeit public boolean equals Object x Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 72 36 Trennung der Zust ndigkeiten Auch bekannt unter Separation of concerns Klarer Code Verst ndliche Architektur Bessere Wartbarkeit M glichkeit wiederverwendbare Komponenten zu identifizieren Kapselung von herstellerabh ngigen APIs um Austauschbarkeit von Produkten zu erreichen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 73 Software Kategorien nach Siedersleben Auch bekannt unter Software Blutgruppen Software kann sein bestimmt von gar nichts Beh lter
12. Anlage L 02 Story Board Anlage R ITS 10 BayITS 10 PDF Konverter Anlage L 03 Datenmodell Anlage L 04 XXXX Online Tabellen Anlage L 05 Anlage L D Schnittstellenbeschreibung Dokumentationen Anlage Q Dr F Sarre Service Katalog des RZ XXX Anlage R ITS 17 Wintersemester 2007 2008 BayITS 17 Werkzeuggest tzte Modellierungssprachen Folie 202 101 Beispiel von Ausschreibungsunterlagen 2 Anlage S lt Vertragsunterlagen gt Anlage T Anlage S 01 EVB IT Systemvertrag Anlage T 01 Technische Anforderungen und gar Bere ge er T OREN EI E E Rahmenbedingungen Anl T 02 IT Sicherheitsrichtlinien SSL TLS Anlage S B Verdingungsordnung f r Leistungen eye icnernettsuchtinenn Teil B VOL B Anlage T 03 Standards und Architekturen f r ausgenommen Bauleistungen eGovernment Anwendungen SAGA Anlage S E Erg nzende Vertragsbedingungen f r die Erstellung eines IT Systems Anlage T S 1 CSS global style EVB IT Syst ystem Anlage T S 2 CSS local style Muster 1 zum EVB IT Systemvertrag z EN Anlage S E 1 Verg tungszusammenfassung Anlage V Das vorliegende Verzeichnis der Ausschreibungsunterlagen Anlage S A Abnahmekriterien Muster 2 zum EVB IT Systemvertrag Anlage S E 2 St rungsmeldeformular Muster 3 zum EVB IT Systemvertrag Anlage S E 3 Formular Leistungsnachweis Muster 4 zum EVB
13. Eine Art Gesamtpr fung wird sich in vielen F llen nicht in konomischer Weise gestalten lassen gt In der Praxis wird die Abnahme in mehrere Teilschritte zerlegt In gr eren Projekten hat sich folgende Vorgehensweise bew hrt Regelung wer das Testsystem bereitstellt Trennung von Testsystem und Produktivsystem Klarstellung wo die Tests stattfinden n mlich zun chst nat rlich auf dem Testsystem Modultests mit Testdaten dann mit Echtdaten Integrationstest mit Testdaten dann mit Echtdaten Performance Tests Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 265 Rechte und Pflichten bei Tests von Software 4 ic Bereitstellung zur Abnahme Abnahme Phase 1 A Phase 2 4 Phase 3 1 Bis zur Bereitstellung der Leistungen durch den Auftragnehmer kann der Auftraggeber zwar M ngel r gen ist aber nicht verpflichtet dazu Umgekehrt kann der Auftragnehmer die ger gten M ngel beseitigen ist aber nicht verpflichtet dazu Wenn zu fr h mit dem System bereits produktiv gearbeitet wird hat der Auftraggeber ein Interesse dass die Mangelbeseitigung schnell und effektiv geschieht w hrend der Auftragnehmer die Behebung von M ngeln m glicherweise b ndelt sich die Angelegenheit also hinzieht Nach der Bereitstellung der Leistungen durch den Auftragnehmer muss der Auftraggeber die Abnahmepr fung durchf hren Unterlassung geht zu seinen Lasten Ab der Abnahme muss der Auftraggeber wenn er M ngelrechte in Anspruch nehmen will M ngel
14. bilden zusammen den Lenkungsausschuss 2 Inden Gremien wird einm tig entschieden Bartsch Vertrag ber ein Software Projekt in Beck sches Formularbuch B rgerliches Handels und Wirtschaftsrecht 8 Aufl III H 4 Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 132 Erfolgsverantwortung Gremien Kommentar Holt sich der Auftraggeber zu viele Rechte wieder ber die Gremien bzw die Projektleitung zur ck e liegt kein Werkvertrag mehr vor oder als Einkaufs AGB Die AGBs sind unwirksam Deshalb Grundstruktur beachten Der Auftragnehmer bernimmt bei Erfolgsverantwortung auch die Projektleitung Der Auftraggeber wirkt mit und stellt daf r Ansprechpartner Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 133 Wer spricht mit wem Beispiel Projekt Qualit ts management Security Rechte Rolen 6 L amp r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 134 67 Projektplanung Projektplanung ist wahrscheinlich die Projektmanagement aktivit t die am meisten Zeit ben tigt Die Projektplanung ist eine kontinuierliche Aktivit t ber das ganze Projekt hinweg vom ersten Konzept ber die Auslieferung des Systems bis hin zur Wartung Projektpl ne werden aktualisiert wenn es neue Erkenntnisse gibt Die Projektplanung enth lt auch die Aktivit ten des Auftraggebers Der Detaillierungsgrad wird durch die Granularit t von kontrollierbaren Einheiten bestimmt Dr F Sarre Wi
15. tzen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 319 Relevante Unterlagen dieses Falls Live Pr sentation w hrend der Vorlesung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 320 160 Ergebnisse des Gutachtens 1 e Die entwickelte Software weist gravierende M ngel auf e Einige wichtige Systemfunktionen fehlen komplett e Eine produktive Nutzung w re v llig unrealisitisch Zu den Ursachen Die Ursachen der Probleme liegen nach Ansicht des Autors dieses Gutachtens in Programmierfehlern massiver Untersch tzung des Konzeptions und Realisierungsaufwands unstrukturiertem Vorgehen in der Softwareentwicklung nicht verstandenen fachlichen Anforderungen nicht konsequent durchgef hrten Tests aber auch in der Verzettelung fachlicher Funktionen sowie in der unvollst ndigen und ungenauen fachlichen Spezifikation des Systems Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 321 Ergebnisse des Gutachtens 2 Kostensch tzung Aufgabe Aufwand Erstellung einer umfassenden fachlichen Spezifikation 60 PT vollst ndiges Pflichtenheft Zusammenstellung aller Abnahmekriterien 15 PT Architektur und technische Konzepte 20 PT Implementierung der Handelsplattform 100 PT Integrationstest 25 PT Projektleitung 30 PT Dokumentation 40 PT Summe 290 PT Durchschnittlicher Tagessatz 640 EUR zzgl MwSt Kosten f r Aufwand zur Softwareerstellung 185 600 00 EUR Lizenzkosten f r Tools und Fremdprodukte 15 000 00 EUR
16. 200 600 00 EUR zzgl MwSt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 322 161 Ursachen und Probleme des Projekts Procedere zur Erstellung des detaillierten Pflichtenhefts war unklar Insbesondere unklare Regelung wer was f r das Pflichtenheft tun muss Testf lle wurden nie vereinbart Change Management fehlte v llig Vorausschauende Terminplanung fehlte dem Projekt ber die gesamte Laufzeit hinweg Kein Qualit tsmanagement M glicherweise zu rascher Projektabbruch Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 323 Institut f r Informatik M Mi LM U i LMU Lehr und Forschungseinheit f r Progra Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 324 162 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7442007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung 5 12 2007 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2097 Weihnachtspause 22097 Weihnachtspause 11 9 1 2008 Leistungsst rungen 12 16 1 20
17. 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cvNoDD u AOON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 222 111 Beschr nkte Ausschreibung 1 Merkmale Ausnahmeverfahren das nur in bestimmten F llen durchzuf hren ist Bei der Vergabe des Auftrags wird ein f rmliches Verfahren eingehalten Die beschr nkte Ausschreibung wird nicht ffentlich bekannt gemacht Nur eine beschr nkte Zahl von Teilnehmern kann Angebote einreichen Allerdings kann ein ffentlicher Teilnanmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 223 Beschr nkte Ausschreibung 2 Ausnahmetatbest nde Voraussetzungen f r die Durchf hrung der beschr nkten Ausschreibung Beschr nkter Kreis geeigneter Anbieter weil au ergew hnliche Fachkunde oder Leistungsf higkeit oder Zuverl ssigkeit erforderlich ist Die ffentliche Ausschreibung w rde einen unverh ltnism igen Aufwand verursachen Die bereits durchgef hrte ffentliche Ausschreibung hatte kein wirtschaftliches Ergebnis Es liegen andere Gr nde vor Dringlichkeit Geheimhaltung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 224 112 Beschr nkte Ausschreibung 3 Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter 3 z M Versanalder siehe Folie Fristenplan Verdingungsunterlagen bei der ffentlichen Ausschreibung Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichste
18. 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten ke 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cNoDD u AOON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 96 48 Teilabnahmen Anspruch auf Teilabnahme besteht nur bei einer entsprechenden vertraglichen Vereinbarung Freigaben und Teilabnahmen sollten nicht verwechselt werden Es besteht die Gefahr dass Freigaben als Teilabnahmen interpretiert werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 97 Folgen der Abnahme Erf llungsanspruch erlischt F lligkeit der Verg tung 8 641 BGB nderung der Gefahrtragung 644 BGB Beginn der Verj hrungsfrist f r M ngelanspr che 8 634a II BGB M ngelanspr che bestehen bei M ngeln die schon bei der Abnahme bekannt waren nur dann wenn sich der Auftraggeber die M ngelrechte vorbehalten hat 8 640 II BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 98 49 Kippen der Beweislast Bis zur Abnahme ist der Auftragnehmer beweisbelastet dass das Werk mangeffrei ist Ab der Abnahme ist der Auftraggeber beweisbelastet dass das Werk mangelhaft ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 99 Beendigung beim Werkvertrag Aufhebungsvertrag Erf llung K ndigungsrechte des Auftraggebers 649 BGB Der AG kann jederze
19. Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 268 134 Institut f r Ludwig Informatik Maximilians LMU uesa LMU Lehr und Forschungsein Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 269 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7142007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung 5 12 2007 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 212007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cNoD U A OON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 270 135 Begriff der Pflichtverletzung Eine Pflichtverletzung ist eine Leistungsst rung zum Beispiel die Unm glichkeit das Unverm gen die teilweise Nichtleistung die verz gerte Leistung die Schlechtleistung die positive Forderungsverletzung das Vers
20. Optionen Der Vertragscharakter sollte stets durch den Vertragsinhalt vorgegeben werden Wettbewerb unter verschiedenen Anbietern tut dem Auftraggeber gut Vertragsverhandlungen brauchen ausreichend Zeit Das Vertragsmanagement muss w hrend des gesamten Projekts ausgef hrt werden Der Projektverlauf muss gut dokumentiert werden Kein Projekt neben dem Vertrag Kein Projekt ohne Aktivit ten und Fristenplan Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 84 Keine Vertr ge schlechte Vertr ge Was kommt in der Praxis vor e Keine Vertr ge Vertr ge die aber nicht unterzeichnet sind Nicht ausverhandelte Standardvertr ge AGB des Anbieters gt Juristisch immer heikel Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 85 Merkpunkte f r den Vertragsabschluss Empfehlungen einer renomierten IT Rechtskanzlei e Vertrag immer schriftlich Genaue Analyse des Problems das gel st werden soll Leistungsbeschreibung Pflichtenheft wird Vertragsanlage Mitwirkungspflichten des Kunden benennen Verantwortungsbereiche klar definieren und abgrenzen Klare Vereinbarungen zu den Zahlungen Realistischer Zeitplan Klares Verfahren zur Findung von Entscheidungen Change Request Regelungen nicht vergessen Arbeiten f r das Projekt nicht vor Vertragsabschluss beginnen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 86 43 Welcher Vertragstyp in der Praxis Es gibt gesetzlich geregelte und nicht gesetzlich geregelte Vertrags
21. Praxis zeigt leider IT Vertr ge und Pflichtenhefte sind oft von m iger Qualit t insbesondere unvollst ndig zu grob und zu wenig praxistauglich Projektleiter wissen oft nicht genau wie sie einen Vertrag umsetzen sollen Vertrag und Projekt laufen auseinander Die Kl rung von offenen Punkten f r die Zusammenarbeit gelingt w hrend der Projektarbeit nur teilweise Anbieter machen tr gerische Zusagen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 19 Was passiert mit gescheiterten IT Projekten Hz Kosten selten z J Gerichtliche 1 Auseinandersetzung Sp tere aber au ergerichtliche Einigung Sofortige Einigung zwischen den Vertragspartnern Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 20 10 Besondere Eigenschaften von IT Systemen a Warum ist die Lieferung und Einf hrung von komplexen IT Systemen so schwierig b Warum ergibt sich so h ufig Streit ber die Durchf hrung Softwaresysteme sind e in kurzer Zeit nicht ausreichend zu spezifizieren e nicht ohne ein definiertes Vorgehen das zwischen allen Beteiligten abgestimmt ist in vern nftiger Zeit herzustellen grunds tzlich sehr aufwendig in der Herstellung Neuentwicklung Anpassung Parametrisierung nur sehr aufwendig bez glich ihrer Qualit t zu beurteilen nur schwer kurzfristig zu reparieren wenn sie mangelhaft sind Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 21 H ufige Problemstellung
22. Schulung Installation des Shops auf einem bestehenden Internetserver Nacharbeitung des Shops bez glich fehlender Funktionen bzw Verbesserungen welche erst im laufenden Betrieb erkannt werden k nnen sich aber am Pflichtenheft anlehnen Automatisches Abrechnungsmodul Provisionsabrechnung Konto bersicht Ein Bedienungshandbuch ist nicht erh ltlich Ein Handbuch bez glich Webdesign ist im Leistungsumfang enthalten 5 Statistiken sind im Leistungsumfang enthalten 1 Kundenstatistik 2 Umsatzstatistik 3 Tageszeitliche Aktivit ten Zugriffe Verk ufe etc 4 Warengruppenstatistik 5 Artikelstatistik Folgendes sei noch angemerkt Webdesign ist in der Aufwandsabsch tzung nicht mit enthalten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Zeitlicher Ablauf Letzte Frist Abbruch des Projekts Auftrag Vereinbarte geber Fertigstellung Einigung auf A bergabe weitere Funktionalit ten Source Code Werkvertrag N S Auftrag i nehmer Pichtenhefts Versuch der g tlichen Einigung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 315 Gerichtliche Entscheidung steht aus verst ndigen gutachten Folie 316 158 Beweisbeschluss 1 Auf Antrag der Kl ger ist hier ber Beweis zu erheben durch Einholung eines schriftlichen Sachverst ndigengutachtens Dabei m ge der Sachverst ndige die folgenden Fragen beantworten 1 Trifft die Behauptung zu dass mit den Auftragsbest tigungen
23. Strings gt ideal wiederverwendbar f r sich alleine nutzlos bestimmt von der Anwendung Kunde Auftrag Bestellung gt das eigentliche Projektziel bestimmt von mindestens einem technischen API z B Datenverwaltung gt muss sein bestimmt von der Anwendung und mindestens einem technischen API i gt vermeiden im Notfall sorgf ltig abgrenzen Repr sentationssoftware Transformation zwischen A und T milde Art von AT Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 74 37 Schnittstellen und Schichten Beispiel Objektmanager Persistenzschicht Schnittstellen Konverter Oracle Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 75 Schnittstellen aus Entwicklersicht Warum sind Schnittstellen wichtig e Schnittstelle Vertrag zwischen Nutzer und Anbieter gt Der Anbieter ist austauschbar ohne dass dies der Nutzer merkt Schnittstellen gt helfen Abh ngigkeiten zu reduzieren verstecken Komplexit t gt gt unterst tzen die Entwicklung von Software im Team gt k nnen problematisch werden wenn sie h ufigen nderungen ausgesetzt sind Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 76 38 Institut f r Ludwig Informatik Maximilians Universit t M nchen LMU Lehr und Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanag
24. dazu dass eine wesentliche Funktion oder ein wesentlicher Gesch ftsprozess nicht ausgef hrt werden kann oder fehlerhaft ist aber keine direkten Folgefehler auftreten Es kommt nicht zum Versagen der Vertragssoftware insgesamt sondern es ist ein Arbeiten mit der Vertragssoftware mit Einschr nkung m glich Es sind zeitkritische Funktionen und Gesch ftsprozesse betroffen Eine Umgehung ist grunds tzlich m glich Die Umgehung ist jedoch am System mit hohem Aufwand bzw mit erheblichem manuellem Zusatzaufwand verbunden der dem Auftraggeber nur kurzfristig zugemutet werden kann Unzumutbarkeit ist weiter gegeben wenn die Performance der Vertragssoftware erheblich eingeschr nkt ist und es sich um eine zeitkritische Anwendung handelt Es tritt eine Betriebsst rung ein Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 258 129 Test und M ngelkategorien 3 M ngel der Kategorie B Beispiele 1 Ausfall der Scannersoftware Wareneingang Kommissionierung Warenausgang 2 Ausfall von Faktura Rechnungsdruck Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 259 Test und M ngelkategorien 4 M ngel der Kategorie C M ngel der Kategorie C f hren dazu dass innerhalb einer Funktion oder eines Gesch ftsprozesses ein Fehler auftritt Die Funktion oder der Ge sch ftsprozess k nnen aber trotz des Fehlers mit kleinen Einschr nkungen genutzt werden bzw sind nicht so fehlerhaft dass der Ablauf unzumutbar beeintr chtig
25. llen die sich aus der gew hnlichen Verwendung ergeben Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 275 Beispiele von erheblichen M ngeln 1 Durch Fehleingaben k nnen Dateninkonsistenzen erzeugt werden Programmabsturz bei einem geringf gigen Bedienungsfehler Das System zeigt ein zu langsames Antwortzeitverhalten Das Programm wurde mit einem Virus geliefert Nennenswerte Abweichungen vom spezifizierten Ressourcenbedarf Fehlende oder schwer verst ndliche Fehlermeldungen Falscher Ausdruck von Umlauten Nicht verst ndlich kommentierter Quellcode Der Bedienungskomfort entspricht nicht dem Stand der Technik Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 276 138 Beispiele von erheblichen M ngeln 2 Programmsperren die die Nutzung der Software einschr nken au er es ist explizit vereinbart Zwang zur Registrierung beim Software Hersteller au er es ist explizit vereinbart Ein individuell entwickeltes Programm das nicht nach dem Stand der Programmiertechnik erstellt wurde Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 277 Umgang mit M ngeln Wichtig im Umgang mit M ngeln e M ngel m ssen immer wenn die geltend gemacht werden sollen explizit benannt werden e M ngelbezogene Fristsetzungen sind blich ja sogar notwendig Im Werkvertrag vor der Abnahme Ablehnung der Abnahme nur bei erheblichen M ngeln Im Werkvertrag nach der Abnahme Der Kunde hat Anspr che wegen Rechts und Sachm ng
26. r gen Dies darf er aber nur wenn er die M ngel nicht bei der Abnahme erkennen konnte oder er sich sie bereits bei der Abnahme vorbehalten hat Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 266 133 Rechte und Pflichten bei Tests von Software 5 He Frozen Zone am Ende der Abnahmepr fung Nach Abschluss der wesentlichen Tests deren Ergebnisse dem Auftraggeber vom Auftragnehmer vorgelegt werden und bei denen der Auftraggeber mitwirkt beginnt eine Phase innerhalb derer keine wesentlichen M ngel mehr auftreten d rfen z B keine A und B M ngel nur ganz wenige C M ngel gt M ngelbehebung geschieht nicht bis zur letzten Sekunde was dem Auftraggeber noch Testm glichkeiten gibt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 267 In der Frozen Zone d rfen keine M ngelbeseitigungen vorgenommen werden gt Die Software muss also zur fraglichen Zeit einwandfrei arbeiten Muss der Auftragnehmer um diesen Zustand herzustellen M ngel beseitigen wird nicht etwa diese Pr fung unterbrochen sondern sie wird nochmals durchgef hrt Der Vertrag regelt wie oft dies geschehen soll Vom Gesetz her w rde eine einfache Frist ein einmaliger Nachbesserungsversuch und dessen Scheitern gen gen gt Scheitert der zweite Versuch der erfolgreichen Lieferung kann der Auftraggeber weitere Abnahmepr fungen verweigern Er kann aber auch nach seiner Wahl verlangen dass die Pr fung nochmals durchgef hrt wird
27. riskant 1 Selbst wenn der Termin nicht als Festtermin vereinbart ist gen gt eine einfache Fristsetzung seitens des Auftraggebers um den Auftragnehmer in Verzug zu setzen Ist der Termin fest vereinbart kommt der Auftragnehmer nicht nur sofort in Verzug sondern haftet evtl schon unmittelbar f r den sog Betriebsst rungsschaden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 303 Ausstiegsszenarien 5 Liefert z B der Auftragnehmer die Dokumentation noch nicht mit mag zwar die Installation technisch erfolgreich sein ist aber nicht nur nicht erf llt sondern entsteht auch ein Anspruch des Auftraggebers auf Ersatz der Betriebsst rung also insbesondere des Betriebsausfalls Betriebsst rungsschaden Verzug 1 fi 1 1 1 1 1 1 1 1 1 BZA Dokumentation liegt nicht vor Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 304 152 Ausstiegsszenarien 6 Juristische Anmerkung Es war l ngere Zeit strittig ob der Auftragnehmer nicht zun chst erwarten kann und darf dass der Auftraggeber von ihm Nacherf llung verlangt und erst bei Scheitern dann dieser Anspruch entsteht Inzwischen scheint wohl die berwiegende Meinung der Auffassung zu sein dass dieser sog Nutzungsausfall bzw Betriebsausfall als einfacher Schadensersatz neben der Leistung bzw der Nacherf llung geltend gemacht werden kann allerdings auch zum Versp tungsschaden wegen Verz gerung der Nacherf llung abzugrenzen ist Ri
28. to a full scale test model Implementation Actual code writing process Plus ongoing milestone completion control Review amp Quality Assurance Evaluation of code reliability plus application stability check We utilize feature freezes and clean all remaining bugs Deployment Performing remote installation to client host systems Maintenance amp Updates Provision of ongoing customer support and product improvement Documentation Source Code Control Issue Tracking and Management Our online collaboration server provides our clients with the ability to track all source code changes raise bug reports feature requests and track all issues raised establish delivery milestones and track delivery targets in real time document all requirements through a version controlled Wiki We tailor our procedures to your requirements Contact us with your project details Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 12 Interessensgegens tze der Vertragspartner Auftraggeber Vollst ndige Leistungsdefinition Minimierung oder Ausschluss von Zusatzverg tungen Fester m glichst niedriger Gesamtpreis Hoher Investitionsschutz M glichst geringer Betriebsaufwand Insgesamt geringe Mitwirkungsleistungen Auftragnehmer Bei Festpreisen m glichst klare Eingrenzung der Leistung bei Projekten nach Aufwand genau das Gegenteil davon Verwendung von Standards des Auftragnehmers Erweiterungen des Systems auf Basis von Dienstvertr gen La
29. u erlich wirtschaftlichsten gekennzeichnet und bis zum Ablauf der Angebots Angebotstrist eingegangen sind Zuschlag Unmittelbar nach Ablauf der Angebotsfrist erfolgt die sog Verhandlungen zur ffnung der Angebote Hier ber wird eine Niederschrift gefertigt Bieter sind bei der Verhandlung zu ffnung der Angebote nicht zugelassen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 207 Die ffentliche Ausschreibung 7 e Fristenplan Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Bekanntmachung erfolgt in vier Schritten e Versand der Verdingungsunterlagen 1 Formale Pr fung der Angebote Abgabe der Angebote x 2 p ffnung der Angebote 2 Pr fung der Eignung der Anbieter Auswahl des Pr fung der Angemessenheit der Preise wirtschaftlichsten Angebots Wirtschaftlichkeitspr fung Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 208 104 Die ffentliche Ausschreibung 8 Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Formale Pr fung der Angebote Von einer weiteren Bewertung werden Angebote ausgeschlossen die nicht ordnungsgem oder versp tet eingegangen sind nicht unterschrieben sind nderungen oder Erg nzungen an den Verdingungsunterlagen enthalten nderungen des Bieters an seinen Eintragungen enthalten die nich
30. vom 29 10 2001 und 09 09 2002 sowie mit dem Besprechungsprotokoll vom 28 12 2001 alle wesentlichen Funktionalit ten des XXX Shops festgelegt worden waren Welche Unterschiede gibt es aus fachlicher Sicht zwischen dem oben als bewiesen anzusehenden Auftragsumfang und der als Anlage K4 vorgelegten ausf hrlichen Projektbeschreibung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 317 Beweisbeschluss 2 3 Stellt die von den Kl gern mit Schriftsatz vom 17 08 2005 vorgelegte CD Rom mit Programmierstand vom November 2003 im Hinblick auf den oben beschriebenen als bewiesen anzusehenden Auftragsumfang ein abnahmef higes Werk dar Welche M ngel und Fehlfunktionen sind festzustellen Handelt es sich dabei um wesentliche Fehlfunktionen Worin liegen die Ursachen F r den Fall dass der Sachverst ndige hinsichtlich der Beweisfrage Ziffer 2 zu dem Ergebnis kommen sollte dass erhebliche Unterschiede bestehen Sind etwaige Fehlfunktionen m glicherweise darauf zur ckzuf hren dass im Laufe des Projekts von dem urspr nglichen Auftrags umfang abger ckt und eine Umprogrammierung in Richtung der als Anlage K4 vorgelegten Projektbeschreibung vorgenommen wurde Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 318 159 Beweisbeschluss 3 Wie hoch ist der Aufwand f r die anderweitige Herstellung einer Software entsprechend den Auftragsbest tigungen vom 29 10 2001 09 09 2002 und entsprechend der Vereinbarung vom 28 12 2001 zu sch
31. with end users departmental managers and directors to establish realistic development requirements Develop software solutions to allow for changing specifications Respond quickly and efficiently to our clients needs Have successfully developed enterprise level applications for sectors ranging from insurance and credit management to facilities management document control health care energy efficiency and accounting We utilise Borland s Delphi to develop all our Windows and Linux desktop and client server applications We specialise in Ruby on Rails development for developing database driven websites How We Charge At the start of each project we provide a work breakdown Our estimates are based on the number of hours required to complete a project Clients are given the facility to track our chargeable hours on our online project management website Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 11 Werbeaussagen der Anbieter 2 How We Develop Our development method is based on best practices Which is why we deliver our products on time and in budget We implement an eight phase lifecycle model tailored to your specific need Research We aim to thoroughly understand your business competition and client base Requirements Specification We prepare documentation outlining the essential technical requirements for your project Prototype We provide you with an opportunity to make actual observations and necessary adjustments
32. 08 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Keine Vorlesung Gastvortrag findet nicht statt oO NOV A ON gt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 325 Sanierung von IT Projekten Typische Frage vieler Kunden Unsere Software hat sehr viele Fehler was k nnen wir da jetzt machen gt Wenn der Projektstatus nicht selbst ermittelt wird ist nicht bekannt wo das Projekt wirklich steht gt Ohne Bestimmung des Soll Zustands l sst sich nicht sagen wann das Projekt berhaupt seinen Zielzustand erreicht hat gt Ohne Zuweisung von Verantwortlichkeiten wird immer unklar bleiben wer was zu tun hat oder h tte tun sollen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 326 163 Sanierungsfall Nr 1 Auftraggeber Gro handel der Lebensmittelbranche Auftragnehmer Software Hersteller ca 120 Mitarbeiter Projektziel Neues ERP System Volumen ca 400 000 EUR Dauer gt 4 Jahre Schaden gt 100 000 EUR f r den Auftraggeber Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 327 Zeitlicher Ablauf Release gt 04 2003 V1R2MO V1R2M1 V1R2M2 VI1R3MO V1R3M1 V1R3M2 Historie Y r Auftrag Lieferung und Installation geber Kaufvertrag Lieferung und Pflegevertrag Installation Werkvertr ge Dienstleistungs vereinbarung GoLive v S Auftrag Gem onzepte nehmer Wk Realisierung der individuellen W
33. 1 2007 9 1 2008 16 1 2008 23 1 2008 30 1 2008 6 2 2008 Einf hrung und Grundbegriffe Systematische Projektdurchf hrung Systemkonstruktion Vertragstypen 1 Vertragstypen 2 Projektmanagement Planung Dokumentation Quellcode Pflichtenheft ffentliche Vergabe von IT Leistungen Test und Abnahme von IT Leistungen Weihnachtspause Weihnachtspause Leistungsst rungen Gerichtlich verwertbare IT Gutachten Sanierung von IT Projekten Lessons Learned Keine Vorlesung Gastvortrag findet nicht statt Wintersemester 2007 2008 Folie 313 Beispiel eines Gerichtsgutachtenauftrags Auftraggeber Projektziel Kunde Lieferant Volumen Projektdauer Schaden Dr F Sarre Landgericht XXX Internet Shop mit Auktionsplattform im Prinzip Konkurrenzplattform zu eBay Zwei Privatleute Softwarehaus ca 15 Mitarbeiter ca 11 000 EUR gt 2 Jahre gt 1 4 Mio EUR gerichtliche Forderung Wintersemester 2007 2008 Folie 314 157 Auftragsbest tigung des Softwarelieferanten Hiermit best tigen wir Ihnen die Annahme des Auftrags ber die Realisierung eines Internet Shops Die Beschreibung des Leistungsumfangs basiert auf dem uns vorliegenden siebenseitigen Pflichtenheft sowie den schriftlichen Erg nzungen und unseren m ndlichen Absprachen und Zusagen welche wie folgt genannt seien Enthaltene Leistungen Erweiterung des Internetshops um s mtliche Funktionalit ten laut Ihrem Pflichtenheft
34. 4 gt Anpassung und Test Schulung der Letzte Vorbereitung der Nachbarsysteme Endanwender f r Going Live t Auftragnehmer Frozen Produktivstart Aa Zone betreuung Customizing Implementierung Bereitstellung Test Gew hrleistung zur Abnahme Sach und Rechtsm ngelhaftung Auftragnehmer u Lieferschein Dokumentation Erkl rung der Bereitstellung zur Abnahme Erkl rung der Betriebsbereitschaft Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 253 Regelung von Abnahmen 1 Die Wirkung bzw Funktion der Abnahme Das Werk ist im Wesentlichen vertragsgem der Auftraggeber muss zahlen Bis zur Abnahme tr gt der Auftragnehmer die Beweislast daf r dass sein Werk mangelfrei ist Ab der Abnahme hat der Auftraggeber die Beweislast daf r dass M ngel vorliegen wozu er allerdings nur das Ph nomen beschreiben muss Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 254 127 Regelung von Abnahmen 2 Vom gesetzlichen Standpunkt her muss der Auftraggeber Teilleistungen nicht akzeptieren und schon gar nicht einzeln abnehmen Auch aus Auftraggebersicht kann es sich aber durchaus empfehlen e Zwischenschritte unter juristischen Aspekten zu vereinbaren e Kriterien f r die Erreichung der Zwischenschritte deren Funktion und Wirkung genau zu regeln insbesondere wenn diese nicht einer Abnahme entsprechen sollen gt Einzelheiten zu Teilabnahmen sind immer im Vertrag zu regeln Dr F Sa
35. Anwendung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 193 Nationales Vergabeverfahren Rechtsgrundlage f r das nationale Vergabeverfahren ist das ffentliche Haushaltsrecht zum Beispiel 855 Bundeshaushaltsordnung BHO f r Bundesbeh rden oder Art 55 Haushaltsordnung des Freistaats Bayern BayHO f r bayerische Beh rden sog haushaltsrechtliche L sung Was die Beh rden im Einzelnen zu tun haben wird ihnen in den sog Verdingungsordnungen vorgeschrieben Die Vergabe von Leistungen die keine Bauleistungen und auch keine freiberuflichen Leistungen sind ist in der Verdingungsordnung f r Leistungen Teil A VOL A geregelt Den Ablauf eines nationalen Verfahrens regelt der Abschnitt 1 der VOL A Dieser enth lt die sog Basisparagraphen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 194 97 Rechtsschutz im nationalen Verfahren Im nationalen Vergabeverfahren gibt es f r die Anbieter keinen effektiven Rechtsschutz BVerfG Beschluss vom 13 06 2006 1 BvR 1160 03 Kleinauftr ge der ffentlichen Hand sind ein Massenph nomen weshalb das Interesse an einer raschen Vergabe und einer sofortigen Ausf hrung wichtiger sind als die Belange des erfolglosen Bieters M glich ist nur eine Beschwerde bei der Rechts oder Fachaufsichtsbeh rde aber es besteht kein Anspruch auf T tigwerden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 195 Vergabearten im nationalen Verfahren Im nationalen Ve
36. Beispiel 2 Anspruchsgrundlage BGB 280 I Schadensersatz wegen Pflichtverletzung Verletzt der Schuldner eine Pflicht aus dem Schuldverh ltnis so kann der Gl ubiger Ersatz des hierdurch entstehenden Schadens verlangen Dies gilt nicht wenn der Schuldner die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat Pflichtverletzuug 280 1 Der Schuldner S muss Der Schuldner S hat die s Schadensersatz leisten Pflichtverletzung zu vertreten t UND 82761 Verantwortlichkeit des Schuldners ODER 276 l Der Schuldner hat Vorsatz und Fahrl ssigkeit zu vertreten wenn eine strengere oder mildere Haftung weder bestimmt noch aus dem sonstigen Inhalt des Schuldverh ltnisses insbesondere aus der bernahme einer Garantie oder eines Beschaffungsrisikos zu entnehmen ist E Fahrl ssigkeit Vorsatz bernahme einer Garantie f r die Leistungsf higkeit oder eines Beschaffungsrisikos Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 281 Ausbleiben der Leistung Beispiel 3 A ist dar ber ver rgert dass S nicht vereinbarungsgem geliefert hat Kann sich A nun sofort vom Vertrag l sen und einen Konkurrenzlieferanten K beauftragen gt Voraussetzung f r den R cktritt von A vom Vertrag w re das fruchtlose Verstreichen einer angemessenen Nachfrist 323 I Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 282 141 R cktritt 1 Voraussetzungen Nichtlieferung nach einer angemessenen Nachfris
37. Einhaltung des Datenschutzes und Verpflichtungserkl rung ei Auswechslung der Hardware Verpflichtung von Subunternehmern Sonstige Know How des Auftragnehmers Verst e gegen Geheimhaltung und Datenschutz Eigentumseinr umung und bergabe des Quellcodes Fortgeltung Rechte und Hinterlegung der Vertragssoftware Rechte Dritter Abgeltung F Pflichten Sonstiges Gerichtsstand i H Anwendbares Recht Sicherheiten Loyalt tsklausel Vertragserf llungsb rgschaft Schriftformerfordernis Zur ckbehaltungsrecht Gew hrleistungsb rgschaft Salvatorische Klausel Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 113 Outsourcing Vertr ge 1 Web Design Web Hosting mit verschiedenen Varianten Zugangs Vermittlung Dienstvertrag Content Datenbanken Rechenzentrum Service Betrieb Betreiberkonzept IT Auslagerung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 114 Outsourcing Vertr ge 2 Probleme die h ufig vergessen werden Anlaufphase Abnahmekriterien Transition Datenschutz Einwilligung Re Transition und Unterst tzung Praktikable zeitnah wirkende SLA Haftung in bergangsphasen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 115 Gemischter Vertrag 1 Definition Verschiedene Vertragsgegenst nde die verschiedenen Vertragstypen zuzuordnen sind die aber zusammen in einem Vertragswerk geregelt werden Beispiel Der Systemvertrag Zahlreiche Theorien der gemischten Vertr ge
38. IT Systemvertrag Anlage S E 4 nderungsverfahren Anlage S Z Zus tzliche Vertragsbedingungen f r die Ausf hrung von Leistungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 203 Leistungsbeschreibung Die zu erbringenden IT Leistungen m ssen so eindeutig und so ersch pfend beschrieben sein dass alle Bieter die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen und die Angebote selbst vergleichbar sind Es soll dem Auftragnehmer kein ungew hnliches Wagnis aufgeb rdet werden Die Leistungsbeschreibung muss hersteller neutral sein Die Leistungsbeschreibung ist Grundlage f r die Berechnung des Angebotspreises Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 204 102 Beispiel einer Leistungsbeschreibung Beschreibung Bezug Vollst ndiger Oberfl chen Prototyp Anlage L 01 nebst Anlagen Funktionsf higer aber nicht unbedingt vollkommen fehlerfreier Anlage L 01 nebst Anlagen Prototyp des Gesamtsystems inklusive Migration der Altdaten Erstellung der Internet Anwendung XXXXX mit ausreichender Anlage L 01 nebst Anlagen Performance gem vorgegebenen Fachkonzept Kl rung von etwaigen Fachfragen und Erg nzung Detaillierung des Anlage L 01 nebst Anlagen bestehenden Fachkonzepts Installation Konfiguration und bergabe der Software auf der Anlage Q Hardware des Rechenzentrums XXXXXX Testdaten Test der Software und Protokollierung der Testergebnisse Einrichtung von 10 repr sentativen Ben
39. Intent 3 Sinn und Zweck des LOI festhalten Art der Zusammenarbeit dokumentieren Bisheriges Verhandlungsergebnis dokumentieren Wor ber sind sich die Parteien einig Wor ber muss noch verhandelt werden Regelung aufnehmen dass der LOI nicht zum Vertragsabschluss zwingt Verbindliche Regelungen klar von unverbindlichen Regelungen trennen Zeitliche Begrenzungen f r die G ltigkeit einf hren Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 37 Einordnung eines Vertrags Ein Vertrag wird immer eine berschrift haben es z hlt jedoch der Inhalt bzw letztlich die Interpretation des Gerichts Quelle wikipedia Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 38 19 Vorlesung am 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung Wintersemester 2007 2008 Wintersemester 2007 2008 20 Schwierigkeiten bei der Softwareentwicklung ie Warum wurde die Softwareentwicklung immer schwieriger Die st ndig steigende Leistung der Hardware erm glichte st ndig neue Anforderungen an Softwareprogramme gt Softwaresysteme wurden immer komplexer Konzepte wie gro e Entwicklungsaufgaben auf viele Leute aufgeteilt werden k nnen waren zun chst nicht vorhanden gt Vorgehensmodelle mussten entwickelt und verbreitet werden Wegen Mangel an qualifiziertem Personal explodierten die Kosten f r gro e Softwaresysteme gt Es mussten Verfahren erfunden werden wie Termine Qualit t und Kosten unter Kontrolle gehalte
40. Praxiserfahrung und verstehen es Menschen zu f hren Koordinationsaufw nde k nnen gesenkt werden indem Fach Gremien eingerichtet werden F r die Handhabung von nderungen ist ein Change Control Board unerl sslich Ein erfahrener Projektmanager wird bereits bei der Erstellung des IT Projektvertrags t tig nicht erst bei der Durchf hrung des Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 144 Institut f r Ludwig Informatik Maximilians LM U M nchen LMU Lehr und Forschungseinheit f r Prog Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 145 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung 5 12 2007 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten ke 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learn
41. Wintersemester 2007 2008 Folie 4 Pr fungsrelevanz und Schein Die Vorlesung kann als Pr fungsfach angegeben werden Details bitte mit Herrn Prof Wirsing kl ren Ein Schein kann f r diese Vorlesung leider nicht ausgestellt werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 5 Einordnung der Vorlesung Die Vorlesung lie e sich i diesem Bereich zuordnen Informatik SI gt Projekt Y Management Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 6 Problemanriss Fehlen wesentliche Regelungen in einem IT Projekt gt Mehr Auslegungsm jglichkeiten gt M glichkeit gr erer Differenzen zwischen den Vertragspartnern gt H heres Risiko eines Streits Anmerkung Je komplexer das Projekt desto schwerer wirken sich fehlende Regelungen aus Schlussfolgerung Je genauer die Vertragspartner das Miteinander in einem Projekt regeln desto gr er ist die Chance auf Erfolg Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 7 Zentrale Themen der Vorlesung Auszug Welche Software Engineering Methoden sind in der Praxis besonders relevant Welche Punkte sind bei der Vorbereitung eines komplexen IT Projekts unbedingt zu ber cksichtigen Welche Regelungen muss ein guter IT Projektvertrag enthalten ber welche Rechtsfragen sollte ein IT Projektmanager in der Praxis Bescheid wissen Welche St rungen k nnen bei der Durchf hrung eines IT Projek
42. ag von Redeker w rde die Stimme des Projektleiters des Auftragnehmers den Ausschlag bringen Kooperation ist sehr gef hrlich wegen der Inkompatibilit t mit der Erfolgsverantwortung beim Auftragnehmer Beide Vertragspartner stellen einen Hauptprojektleiter Gesamtprojektleiter beide sind gleichrangig verantwortlich beide Seiten stellen Teilprojektleiter Aus diesen Projektleitern werden Gremien gebildet in denen parit tisch entschieden wird So hnlich das Konzept bei Bartsch siehe sogleich Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 130 65 Mustervorschlag 1 Im Ergebnis ung nstig f r vom Auftraggeber angestrebten Werkvertrag ist daher folgender Mustervertragstext 11 Projektf hrung 1 Der Auftragnehmer ist verantwortlich f r die effektive Planung Durchf hrung Kontrolle und Dokumentation des Gesamitprojekts Der Auftraggeber wirkt hierbei mit Jeder Vertragspartner benennt einen Gesamtprojektleiter und einen Stellvertreter f r ihn Nach r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 131 Mustervorschlag 2 12 Gremien 1 Die beiden Teilprojektleiter bilden jeweils ein Teilprojektteam Alle Projektleiter nach 11 Abs 2 bilden gemeinsam die Projektleitung Die Gesamtprojektleiter sind die Sprecher der Projektleitung Die Gesamitprojektleiter ein Stellvertreter und ein direkt der Gesch ftsleitung unterstelltes weiteres Mitglied jedes Vertragspartners diese als die Sprecher
43. age wird EVB IT System sein Die Verdingungsunterlagen k nnen unter Hinweis auf die hier in Rede stehende Ausschreibung bis zum 26 Oktober 2007 bei dem Bayerischen Landesamt f r Umwelt Referat Z6 Dienstort M nchen Lazarettstr 67 r e Mail oliver richter lfu bayern de formlos angefordert Die Schutzgebi he von 12 50 Euros ist vorab entweder als Scheck o r berweisung zu entrichten Kto 1279282 BLZ 700 ay LB M nchen Die Angabe des Firmenna S und der Ausschre notwendig Die Frist zur Abgabe der Angebote mit Ablauf des 12 November 2007 Der Zuschlag erfolgt sp testens bis zum 30 November 2007 Alle Anbieters is dahin an ihre Angebote gebunden Von dem beauftragten Anbieter sind dann alle Leistungen bis zum 31 M rz 2008 auszuf hren Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 200 100 Die ffentliche Ausschreibung 4 Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungs unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Auf Anfrage schickt die ausschreibende Beh rde den Bewerbern die Verdingungsunterlagen zu und fordert sie auf ein Angebot abzugeben Das Anschreiben und die Verdingungsunterlagen enthalten Hinweise zur Angebotsfrist und Form des Angebots Leistungsbeschreibung Vertragliche Grundlagen Angebots Zuschlag Dr F Sarre Vorgaben f r Erkl rungen des Bieters in Bezug auf seine Eignung Die ma geblichen Zuschlagskriterien unter Anga
44. avon aus dass es sich um Akquisitionsleistungen handelt die unentgeltlich sind wenn noch ein f rmlicher Vertrag geschlossen werden soll hierzu gibt es aber auch Ausnahmen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 31 Vertriebliche Zusagen in der Angebotsphase Anbieter neigen dazu in der Pre Sales Phase die M glichkeiten ihres Produkts zu bertreiben Beispiele A g A g Dr F Sarre 1 2 Die angebotene L sung stellt einzigartige F higkeiten bereit die das komplette Anforderungsspektrum des Auftraggebers abdeckt Die angebotene L sung basiert auf anerkannten Industriestandards und Technologien wie beispielsweise RCP um eine nahtlose Integration in die unternehmensweite Infrastruktur des Auftraggebers zu erm glichen Wintersemester 2007 2008 Folie 32 16 Verschulden bei Vertragsabschluss 1 Culpa in contrahendo c i c Beispiel Die konkrete Frage des Kunden ob seine Rechner f r das neue Softwaresystem aufger stet werden m ssen wird vom Anbieter in der Anbahnungsphase verneint Bei der Abnahme der installierten Software stellt sich jedoch heraus dass die Antwortzeiten nicht tragbar sind und schnellere Rechner angeschafft werden m ssen gt Der Auftraggeber kann wegen der mangelhaften Empfehlung des Auftragnehmers Schadensersatzanspr che geltend machen gt Selbst wenn der Kunde keine Frage gestellt h tte m sste der Anbieter Aufkl rung leisten wenn nicht l
45. be ihrer Gewichtung ggf eine Bewertungsmatrix Wintersemester 2007 2008 Folie 201 Beispiel von Ausschreibungsunterlagen 1 Anlage Anlage B Inhalt Bestimmungen und Hinweise Anlage R lt Richtlinien des Freistaats Bayern gt Anlage B S Anlage E Angaben des Anbieters zum Vertrag lt Erkl rungen des Anbieters gt Anlage E 01 Anlage E 02 Formular zur Angebotsabgabe Schutzerkl rung Scientology Anlage R BayBITV BayBITV Bayerische Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik Anlage E 03 Anlage E 04 Erkl rung f r bevorzugte Bewerber Erkl rung der Bietergemeinschaft Anlage R BundBITV BundBITV Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz Anlage E 05 Anlage E 06 Referenzprojekte Erkl rung zur steuerlichen Unbedenklichkeit Anlage E 07 Anlage E 08 Erkl rung zur Bek mpfung der Schwarzarbeit Erkl rung f r Gesellschaften mit beschr nkter Haftung Anlage R ITS 01 Anlage R ITS 03 Anlage R ITS 06 BayITS 01 Definitionen BayITS 03 Web Anwendungen im Internet und im BYBN BayITS 06 Webbrowser Anlage R ITS 07 BayITS 07 Betriebssystem f r Workgroup und Midrange Server Anlage L Leistungsbeschreibung Anlage R ITS 08 BayITS 08 Datenbanksystem Anlage L 01 Fachkonzept Anlage R ITS 09 BayITS 09 Office Paket
46. cheidungsvorlagen E berichtet beauftragt f r fachliche w hlt aus Entscheidungen beauftragt kontrolliert delegiert Aufgaben steuert f hrt Meetings durch Fachgremium Externe Fachabteilung en Dienstleister 7 Projektteam F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 127 Unterlagen eines Projektleiters Ein Projektleiter pflegt unter anderem folgende Dokumente Projekthandbuch Projekttagebuch Projektplan Projektstatusberichte Handbuch zur Projektinfrastruktur Arbeitsauftr ge f r s Team Profile f r Projektmitarbeiter Besprechungsunterlagen und protokolle Liste der offenen Punkte Kl rungsbedarf Auslieferungsbegleitpapiere Risikoliste Projektabschlussbericht Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 128 Projektstruktur Erfolgsverantwortung 1 Grundstruktur BGB f r einen Werkvertrag Der Auftragnehmer hat die Erfolgsverantwortung Der Auftraggeber wirkt mit Der Auftragnehmer hat also die Projektleitung auch wenn sie nicht formell explizit bertragen wird Beide Parteien stellen jeweils einen Projektleiter die allerdings unterschiedliche Verantwortungen haben entscheidend ist der Projektleiter des Auftragnehmers Beide Seiten stellen f r jedes Teilprojekt ebenfalls einen Projektleiter Kompetenzgef lle wie auf Ebene Haupt PL Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 129 Projektstruktur Erfolgsverantwortung 2 Im Zweifelsfall so auch ein Vorschl
47. choben Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 262 131 Rechte und Pflichten bei Tests von Software 1 LMU Auftraggeber Bereitstellung des Testsystems zumeist Hardware und Betriebssystemsoftware oft auch Datenbank Konzeption Erstellung der Testf lle Testdaten Echtdaten Bereitstellung von Testsystemen der Nachbarsysteme oder Test Accounts der Live Systeme Anlegen aller Benutzer Accounts und Rechte Nachverfolgung der Fehler Auftragnehmer Vorgaben f r die Testsystemhardware und Konfigurationseinstellungen Vorlage von Testprotokollen eigener Tests Installation und Konfiguration der zu liefernden Software Einspielen von Updates aller Art Versionsverwaltung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 263 Rechte und Pflichten bei Tests von Software 2 IM Aus juristischer Sicht empfiehlt es sich genau festzulegen wer beim Testen f r was verantwortlich ist bzw wer was unter wessen Verantwortung tun soll In der Praxis erstreckt sich die Abnahme immer ber einen gewissen Zeitraum Infolgedessen ist zu unterscheiden zwischen e Abnahmepr fung e Abnahmeerkl rung Bei den Tests w re bis zur Abnahmeerkl rung grunds tzlich die Verantwortung beim Auftragnehmer der auch wiederum die Ordnungsm igkeit der Erf llung und dabei insbesondere die Mangelfreiheit zu beweisen hat Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 264 132 Rechte und Pflichten bei Tests von Software 3 ie
48. chulden bei Vertragsabschlu die Verletzung von Schutzpflichten Einer Pflichtverletzung sollte ein Auftraggeber mit einer Fristsetzung oder einer Mahnung begegnen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 271 Was sind typische Leistungsst rungen Verz gerung der Leistung Mangelhafte Leistung Ausbleiben der Leistung Verletzung von Neben und Sorgfaltspflichten Im Werkvertragsrecht A Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 272 136 Mangelhafte Leistung 1 Begriff des Mangels im Werkvertragsrecht BGB 633 Sach und Rechtsmangel 1 Der Unternehmer hat dem Besteller das Werk frei von Sach und Rechtsm ngeln zu verschaffen 2 Das Werk ist frei von Sachm ngeln wenn es die vereinbarte Beschaffenheit hat Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist ist das Werk frei von Sachm ngeln wenn es sich f r die nach dem Vertrag vorausgesetzte sonst f r die gew hnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist die bei Werken der gleichen Art blich ist und die der Besteller nach der Art des Werks erwarten kann Einem Sachmangel steht es gleich wenn der Unternehmer ein anderes als das bestellte Werk oder das Werk in zu geringer Menge herstellt Das Werk ist frei von Rechtsm ngeln wenn Dritte in Bezug auf das Werk keine oder nur die im Vertrag bernommenen Rechte gegen den Besteller geltend machen k nnen Siehe dazu auch den Mangelbegriff im Kaufrecht 434 Sachman
49. der Minderung sowie Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen Kein Mangelanspruch aber Anspruch wegen Pflichtverletzung bei Schlechtleistung verschuldens abh ngiger Anspruch auf Schadensersatz Verj hrungs fristen f r M ngel Dr F Sarre 2 Jahre ab Ablieferung bei Arglist 3 Jahre Wintersemes 2 Jahre bei Herstellung einer beweglichen Sache 3 Jahre bei geistigen Werken oder bei Arglist er 2007 2008 3 Jahre Folie 120 60 Unterschiede der einzelnen Vertragstypen 3 ie Regelung Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Zugesicherte Beschaffenheit und Beschaffenheits Eigenschaften Haltbarkeitsgarantie garantie Garantien K ndigung K ndigungsrecht des Es gelten die Bestellers gesetzlich festgelegten Fristen wenn nichts anderes vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 121 Vorlesung am 21 11 2007 Projektmanagement r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 122 Institut f r Ludwig Informatik Maximilians LM U M nchen LMU Lehr und Forschungseinheit f r Prog Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 123 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema
50. der Industrie und Handelskammer zuerkannt Voraussetzungen Besondere Sachkunde Vertrauensw rdigkeit Objektivit t Wirtschaftliche Unabh ngigkeit Pflichten Pflicht zur Gutachtenerstattung Schweigepflicht Unterwerfung der berwachung durch die bestellende Stelle Pflicht zur st ndigen Fortbildung Erkennungsmerkmal Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 310 155 T tigkeitsfelder von IT Sachverst ndigen Analyse und Bewertung von Sch den und M ngeln Analysen im Bereich IT Security Beweissicherung Wertermittlungen Forensische Untersuchungen Bewertung des Freiberuflerstatus nach 818 EStG Analyse und Bewertung von Verletzungen des UrhG und UWG Einsch tzung der Arbeitsleistung von Auftragnehmern in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten Schiedsverfahren und vieles mehr Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 311 a LMU IS LMU Lehr und Forschung Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 312 156 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema oO NOV A ON gt 11 12 13 14 15 Dr F Sarre 18 10 2007 24 10 2007 31 10 2007 714 2007 14 11 2007 21 11 2007 28 11 2007 5 12 2007 12 12 2007 19 12 2007 26 42 2007 2
51. die Basisparagraphen und zus tzlich sog a Paragraphen Die a Paragraphen gelten vorrangig zu den Basisparagraphen Nur soweit etwas nicht in den a Paragraphen geregelt ist wird auf die Basisparagraphen zur ckgegriffen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 234 117 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 1 Im EU weiten Vergabeverfahren kann ein effektiver Rechtschutz erlangt werden gt Die Anbieter haben Anspruch darauf dass der Auftraggeber die Bestimmungen ber das Vergabeverfahren einh lt Der Rechtsschutz wird gew hrt durch e Aufsichtsbeh rden und Vergabepr fstellen e Vergabekammern Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 235 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 2 Den Vergabepr fstellen obliegt die berpr fung der Einhaltung der anzuwendenden Vergabebestimmungen e Sie sind in der Regel bei den Fach und Rechtsaufsichtsbeh rden bergeordnete Beh rde angesiedelt Die Vergabepr fstelle pr ft auf Antrag oder von Amts wegen Sie kann die das Vergabeverfahren durchf hrende Stelle verpflichten rechtswidrige Ma nahmen aufzuheben und rechtm ige Ma nahmen zu treffen diese Stellen und Unternehmen bei der Anwendung der Vergabevorschriften beraten und streitschlichtend t tig werden Gegen eine Entscheidung der Vergabepr fstelle kann nur die Vergabekammer angerufen werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 236 118 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 3 Die V
52. e 294 147 Verletzung sonstiger Pflichten des AN e Hinweis und Beratungspflichten e Geheimhaltungspflichten e Nachtr glicher Einbau von Programmsperren Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 295 Verletzung sonstiger Pflichten des AG e Verletzung der Mitwirkungspflichten Fehlende Durchf hrung der Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 296 148 K ndigung Die K ndigung statt R cktritt ist immer dann sinnvoll wenn der Kunde eine Teilleistung behalten m chte Daneben ist in der Praxis relevant e Spezielles K ndigungsrecht des Bestellers 649 BGB K ndigung ohne Grund e Recht auf au erordentliche K ndigung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 297 a liza LM U 5 LMU Lehr und Forschung Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 298 149 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7442007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung 5 12 2007 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistunge
53. e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Eignung der Anbieter 3 Ein Bieter verf gt ber die erforderliche Leistungsf higkeit wenn er ber das f r die fach und fristgerechte Ausf hrung erforderliche Personal und Ger t verf gt und in der Lage ist seine Verbindlichkeiten zu erf llen M gliche Kriterien sind z B e Umsatz e Zahl der IT Entwickler und Berater Wintersemester 2007 2008 Folie 212 106 Die ffentliche Ausschreibung 12 Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen e Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Eignung der Anbieter 4 Ein Bieter hat die notwendige Zuverl ssigkeit wenn er seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachgekommen ist und aufgrund der Erf llung fr herer Vertr ge eine einwandfreie Ausf hrung einschlie lich Gew hrleistung erwarten l sst M gliche Kriterien sind z B e Ordnungsgem e Zahlung von Steuern e Ordnungsgem e Zahlung von Sozialabgaben Keine Verwendung der Techniken der Scientology Kirche Wintersemester 2007 2008 Folie 213 Die ffentliche Ausschreibung 13 e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebo
54. e verbunden Tendenz eher keine Herausgabe wie bei Standardsoftware Problem der weiteren Lieferung von Quellcodes im Zusammenhang mit dem Pflegevertrag Hinterlegungsvereinbarungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 159 Entscheidungen zum Quellcode LG Aschaffenburg Herausgabe des Quellcodes ist bei Individualsoftware der Regelfall sehr problematisch OLG Karlsruhe Quellcode ist als Teil der vereinbarten Wartungsdokumentation mitgeschuldet problematisch OLG Karlsruhe Offenlegung des Quellcodes ist auch bei einem Zurufprojekt zur Einstellung von Drittsoftware geschuldet Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 160 80 Vorlesung am 5 12 2007 Pflichtenheft r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 161 Eine m gliche Zweiteilung eines Projekts Projekt Planung Realisierung AN Echte Planung Pflichtenheft Zentrale Fragen a Was muss ein Pflichtenheft beinhalten b Wer ist f r die Beibringung des Pflichtenhefts verantwortlich c Was soll gelten wenn das Pflichtenheft fehlt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 162 81 Spezifikation von Softwaresystemen Begrifflichkeiten Anforderungskatalog Pflichtenheft Lastenheft Fachliches Grobkonzept Fachliches Feinkonzept fachlich DV Konzept technische Spezifikation Technisches Feinkonzept technisch Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 An
55. ed 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cNoD u A OON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 146 73 Vorlesung am 5 12 2007 Dokumentation Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 147 Bedeutung der Dokumentation 1 Tatsachen Software ohne Dokumentation ist in nahezu allen F llen unbrauchbar Die Erstellung und st ndige Aktualisierung einer Dokumentation ist mit erheblichem Aufwand verbunden ber Dokumentationen wird viel gestritten weil die Qualit t schwer beschreibbar und schwer pr fbar ist Fazit 1 Ein belastbarer IT Vertrag regelt die Lieferung von Software und Dokumentation en Dabei wird m glichst genau ausgef hrt welche Dokumentation von welcher Beschaffenheit sein muss und wann die Dokumente bergeben werden m ssen 2 Dokumentationen sind stets Gegenstand und Voraussetzung der Abnahme Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 148 74 Bedeutung der Dokumentation 2 Bei der Abnahme muss also paarweise folgendes gepr ft werden Ds Pflichtenheft mit ohne Testf lle Software Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 149 Arten von Dokumentationen Benutzerhandbuch Bedienungshandbuch Anwenderdokumentation Installationsanleitung Konfigurationsanleitung Administratorhandbuch Operator Anweisungen Programmdokumentation siehe DIN 66230 Programmentwicklungsdokumentation DIN 66231 Wartungs Pflegedokumentation Betriebsdokum
56. ehabt e Bekanntmachung N A p er siehe Folie Versand der Verdingungsunterlagen Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 244 122 Offenes Verfahren 4 Fristenplan Wie gehabt Bekanntmachung De siehe Folie Abgabe der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 245 Offenes Verfahren 5 Fristenplan Wie gehabt Bekanntmachung 5 A R Versand der siehe Folie Offnung der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 246 123 Offenes Verfahren 6 e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungs unterlagen e Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wie gehabt siehe Folie Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots bei der ffentlichen Ausschreibung Wintersemester 2007 2008 Folie 247 Offenes Verfahren 7 Fristenplan Bekanntmachung Versand der Verdingungs u
57. eih ndigen Vergabe im nationalen Vergabeverfahren Verhandlungsverfahren sind Ausnahmeverfahren die nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgef hrt werden Es wird kein f rmliches Verfahren eingehalten sondern ber die Auftragsbedingungen verhandelt Das Verhandlungsverfahren nicht wird ffentlich bekannt gemacht Es kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 250 125 Wettbewerblicher Dialog Merkmale Ein wettbewerblicher Dialog ist ein neu eingef hrtes Verfahren zur Vergabe besonders komplexer Auftr ge durch staatliche Auftraggeber Der Wettbewerbliche Dialog wird in drei Phasen durchgef hrt Teilnahmewettbewerb Auswahl geeigneter Bieter Dialogphase Verhandlung mit den ausgew hlten Bietern um im Dialog eine Leistungsbeschreibung zu erarbeiten Angebots und Zuschlagsphase Die Bieter geben aufgrund der Leistungsbeschreibung ihre Angebote ab unter denen das wirtschaftlichste Angebot ausgew hlt wird Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 251 Vorlesung am 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 252 126 M gliches Abnahmeszenario Entscheidung u Produktivsetzung Erkl rung der Abnahme Abnahmepr fungsprotokoll Auftraggeber Going Abnahme i Auftraggeber Pr fung der Live Vorbereitung der Abnahmepr fung Produktionsreife Abnahmepr fung 4 gt
58. eln Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 278 139 Ausbleiben der Leistung Im Werkvertrag vor der Bereitstellung zur Abnahme Nur Herstellungs Erf llungsanspruch in Verbindung mit Fristsetzung gt Kunde und Unternehmer vereinbaren einen Termin zur Lieferung gt Falls der Fertigstellungstermin verstreicht befindet sich der Unternehmer im Verzug gt Der Auftraggeber kann eine Nachfrist setzen Stellen Sie das Werk vertragsgem her bis zum gt Verstreicht die Nachfrist fruchtlos kann der Auftraggeber R cktritt und Schadensersatz geltend machen bei gr eren Projekten w re eine weitere Runde erforderlich Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 279 Ausbleiben der Leistung Beispiel 1 Der Automobilhersteller A vereinbart mit der Softwarefirma S die Lieferung einer Standard CAD Software Die Lieferung soll am 30 6 2008 erfolgen Gleichzeitig beauftragt der Automobilhersteller einen Dienstleister D der mit der neuen CAD Software das neue Auto A10 konstruieren soll Dies soll ab dem 1 7 2008 geschehen S kann aus einem bestimmten Grund die Software nicht liefern D findet am 1 7 2007 keine CAD Software vor und kann nicht arbeiten obwohl zuvor dar ber ein Vertrag geschlossen wurde gt Unter welchen Voraussetzungen kann A von S Schadensersatz neben der Leistung verlangen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 280 140 Ausbleiben der Leistung
59. ement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 77 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 14 11 2007 Vertragstypen 21 11 2007 Projektmanagement 28 11 2007 Aktivit ten und Fristenplan Dokumentation Quellcode 5 12 2007 Das Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten ke 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO cNoDD u AOON gt _ Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 78 39 Fehlerbehandlung 1 Was kann alles passieren e Fachliche Probleme Konto nicht gedeckt Es ist nicht die notwendige Berechtigung vorhanden e Verletzte Vorbedingungen Es wurde ein falscher Parameter bergeben Die Buchung ist bereits storniert e Technische Probleme Netz tempor r nicht verf gbar Datenbank meldet unbekannte Fehlercodes zur ck Nachbarsysteme verhalten sich unerwartet Hausgemachte Probleme Programmierfehler NullPointerException ClassCastException Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 79 Fehlerbeha
60. en 1 Handelsgebrauch HGB 346 Der Empf nger eines kaufm nnischen Best tigungsschreibens muss unverz glich widersprechen gt Schweigen gilt als Zustimmung Beispiele Meeting Protokoll schriftliche Best tigung eines Telefonats Voraussetzungen Kaufm nnischer Gesch ftsverkehr Es m ssen mindestens Vorverhandlungen stattgefunden haben Der Absender muss mit der Zustimmung des Empf ngers rechnen k nnen Best tigungsschreiben muss unmittelbar nach der Verhandlung zugehen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 26 Kaufm nnisches Best tigungsschreiben 2 Tipps f r die Projektpraxis Vorteilhafte Verhandlungsergebnisse unverz glich best tigen Unrichtigen oder unvollst ndigen Best tigungsschreiben z B Meeting Protokollen unverz glich widersprechen Nicht endenden Widerspr chen zu Protokollen dadurch begegnen dass Besprechungsergebnisse gemeinsam festgehalten ausgedruckt und sofort unterzeichnet werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 27 Vereinbarung der Verg tung BGB 632 Verg tung Eine Verg tung gilt als stillschweigend vereinbart wenn die Herstellung des Werkes den Umst nden nach nur gegen eine Verg tung zu erwarten ist Ist die H he der Verg tung nicht bestimmt so ist bei dem Bestehen einer Taxe die taxm ige Verg tung in Ermangelung einer Taxe die bliche Verg tung als vereinbart anzusehen Siehe auch 8612 BGB Dr F Sarre Winterseme
61. en ist Bei der Vergabe des Auftrags wird kein f rmliches Verfahren eingehalten Die beschr nkte Ausschreibung wird nicht ffentlich bekannt gemacht Es kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb durchgef hrt werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 232 116 Freih ndige Vergabe 2 Ausnahmetatbest nde Voraussetzungen f r die Durchf hrung der freih ndigen Vergabe Durch Ausf hrungsbestimmungen bis zu einem bestimmten H chstwert zugelassen in Bayern 25 000 EUR inkl U St Es ist nur ein Anbieter geeignet weil besondere Fachkunde oder Leistungsf higkeit oder Zuverl ssigkeit erforderlich ist Die Leistung kann nicht so eindeutig und ersch pfend beschrieben werden dass hinreichend vergleichbare Angebote zu erwarten sind Die Ausschreibung wurde aufgehoben und eine weitere Ausschreibung l sst kein wirtschaftliches Ergebnis erwarten Es liegen andere Gr nde vor geringf gige Nachbestellung Dringlichkeit Geheimhaltung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 233 EU weites Vergabeverfahren Rechtsgrundlagen f r das EU weite Vergabeverfahren von IT Leistungen sind EU Richtlinien 2004 17 EG sog SKR und 2004 18 EG sog VKR 4 Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschr nkungen 88 97 129 GWB Vergabeverordnung VgV Verdingungsordnung f r Leistungen Teil A VOL A Den Ablauf eines EU weiten Verfahrens regeln die Abschnitte 2 und 3 der VOL A Diese enthalten
62. entation Schulungsunterlagen Technische Feinspezifikation Fachkonzept mit Datenmodell evtl auch mit Testf llen und Angaben zu Testdaten Testkonzept Testprotokolle Beschreibung der Testtools Installation Konfiguration Vorgehen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 150 75 Rechtsprechung zur Dokumentation 1 1 Auch ohne besondere Vereinbarung geh rt zur Software eine Bedienungsanleitung gilt f r alle Arten von Software Eine Kaufsache ist mangelhaft wenn durch Anwendung der Bedienungsanleitung Fehlfunktionen auftreten obwohl die Kaufsache selbst einwandfrei ist Eine Programmbeschreibung ist oft nicht automatisch geschuldet ebenso wenig eine Schnittstellenbeschreibung etc Weitere Dokumentationen Datenmodell etc k nnen sich aus dem Vertragszweck ergeben Sehr wahrscheinlich ist auch eine Installationsanleitung geschuldet auch wenn sie nicht explizit vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 151 Rechtsprechung zur Dokumentation 2 Online Hilfe ist Bestandteil der Software gt Das Fehlen der Online Hilfe w re ein Mangel wenn die Online Hilfe als Liefergegenstand vereinbart wurde gt Das Fehlen der Dokumentation ist Nicht Erf llung auch wenn diesbez glich nichts vereinbart ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 152 76 Umfang und Gestaltung der Dokumentation Umfang der Dokumentation ist oft strittig wird sich nach Art und Umfang de
63. entspricht oft nicht einer fachlichen Feinspezifikation sondern zu grob Starke Kooperationsanteile Auftraggeber Auftragnehmer Festpreis Risiko oft typischerweise beim Auftragnehmer Oft Planungsphase zu kurz bzw weggelassen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 111 IT Projektvertr ge f r Individualsoftware 2 Schrittweise bergabe mit Problemen von Teilabnahmen unterschiedlichen Laufzeiten der Verj hrungsfristen Bedeutung der Gesamtabnahme Typischer m glicher Aufbau f r einen Projektvertrag extra Folie Besondere Themen Rechtseinr umung Mitwirkungsleistungen des Auftraggebers v a Anpassung seiner Organisation nderungskonzept Verfahren CR Abnahmekriterien und verfahren M ngelkriterien synchron mit Abnahme Kriterien weiche Abnahmekriterien z B Performance Bedienungsfreundlichkeit Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 112 56 Bestandteile eines komplexen IT Vertrags Leistungen Termine Projektdurchf hrung Ziele des Auftraggebers Terminplan mit Meilensteinen Projektorganisation verantwortung Anforderungen des Auftraggebers Verzug Projektplanung Feinspezifikation der Leistungen Vertragsstrafen Berichtspflichten des Auftragnehmers Abnahmekriterien H here Gewalt Gremien und Entscheidungskompetenzen Reg ul re Beratungspflichten des Auftragnehmers Eskalation und Schlichtung ih Produktivsetzung Einzusetzendes Personal Subunternehmer Projekt Dok
64. ergabekammer leitet ein Nachpr fungsverfahren nur auf schriftlichen Antrag ein Der Antrag ist unzul ssig e soweit der Antragsteller den Versto gegen Vergabevorschriften bereits im Vergabeverfahren erkannt und gegen ber dem Auftraggeber nicht unverz glich ger gt hat soweit Verst e gegen Vergabevorschriften die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind nicht sp testens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegen ber dem Auftraggeber ger gt werden Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung dass Verst e gegen Vergabevorschriften vom Bieter gegen ber dem Auftraggeber ger gt werden aus Beweisgr nden schriftlich gt Ansonsten ist kein Rechtschutz durch die Vergabekammer m glich sog Pr klusion Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 237 Rechtsschutz im EU Vergabeverfahren 4 Der Antrag auf Nachpr fung wird von der Vergabekammer auch an den Auftraggeber zugestellt Nach Zustellung eines Antrags auf Nachpr fung an den Auftraggeber darf dieser vor einer Entscheidung der Vergabekammer und dem Ablauf der Beschwerdefrist den Zuschlag nicht erteilen Sperrwirkung des Antrags Ein bereits erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden gt Deshalb sieht das Vergaberecht im EU weiten Verfahren vor dass die Bieter 14 Tage vor der Zuschlagserteilung ber die Zuschlagsentscheidung informiert werden Dr F Sarre Wintersemester 2007
65. ergaberechts u Unterhalb des EU Schwellenwerts Verfahrensarten e ffentliche Ausschreibung Beschr nkte Ausschreibung Freih ndige Vergabe Verfahren gem VOL A VOB A Basisparagraphen Kein Rechtsschutz nur Dienstaufsichtsbeschwerde Formaler deutscher Begriff des ffentlichen Auftraggebers Oberhalb des EU Schwellenwerts Verfahrensarten Offenes Verfahren e Nichtoffenes Verfahren Verhandlungsverfahren Verfahren gem VOL A VOB A a Paragraphen bzw im Bereich der Sektorenauftraggeber gem VOL A VOB A b Paragraphen VOL Rechtsschutz zwei Instanzen Nachpr fungsverf bei Vergabekammer Beschwerde zu den Vergabesenat des OLG Funktionaler europ ischer Begriff des ffentlichen Auftragnehmers Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 192 96 Verdindungsordnung f r IT Leistungen e Lieferleistungen fallen stets unter die VOL A e Bei Dienstleistungen kommt neben der VOL A auch die VOF in Betracht Bei gemischten Vertr gen deren Leistungen sowohl aus Lieferungen als auch als Dienstleistungen besteht entscheidet der Schwerpunkt der Leistung welche Verdingungsordnung anwendbar ist bersteigt der Wert der Dienstleistungen den Wert des Lieferanteils so ist der gesamte Auftrag als Dienstleistung zu qualifizieren Ist der Wert des Lieferanteils h her so ist der gesamte Auftrag als Lieferauftrag zu bewerten In der Praxis findet auf IT Leistungen berwiegend VOL A
66. erheiten bei der ffentlichen Vergabe Die Vergabe von IT Leistungen durch die ffentliche Hand weist drei Besonderheiten auf Die Vergabe erfolgt unter Einhaltung eines besonderen Vergabeverfahrens Den Auftr gen liegen besondere Vertragsgestaltungen zugrunde An die Durchf hrung des IT Projekts und an das zu erstellende IT System werden besondere Anforderungen gestellt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 187 Ausgangssituation im Vergabeverfahren Feststellung des Beschaffungsbedarfs und der Wirtschaftlichkeit Die ffentliche Hand stellt durch eine interne Analyse fest dass eine IT L sung zur Erf llung der Aufgaben ben tigt wird und dass diese L sung nicht selbst entwickelt werden kann aber mit wirtschaftlich sinnvollem Aufwand am Markt beschafft werden kann Sicherstellung der Finanzierung des Vorhabens und Genehmigung F r ein Vergabeverfahren muss sichergestellt sein a Die erforderlichen Haushaltsmittel sind sichergestellt b Eventuell erforderliche Genehmigungen von den bergeordneten Stellen liegen vor Wenn diese Punkte beh rdenintern gekl rt sind beschlie t die ffentliche Hand die IT L sung am Markt zu beschaffen und einen Auftrag an ein Privatunternehmen zu vergeben Dazu leitet die Beh rde ein Vergabeverfahren ein Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 188 Ziele des Vergabeverfahrens Auswahl eines geeigneten Anbieters Der Anbieter soll fachkundig leistungsf h
67. erter Erfolg ist nicht geschuldet Weisungsrecht liegt beim Auftraggeber gt Projektverantwortung liegt beim Auftraggeber Entgeltrisiko liegt beim Auftraggeber Keine Abnahme Schadensersatzanspr che wegen Pflichtverletzung unmittelbar K ndigung gem 620 ff BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 103 Vorteile des AN beim Dienstvertrag Schlechtleistung ist beim Dienstleistungsvertrag in aller Regel schwer zu beweisen Falls ein IT Projekt in die Krise kommt hat der Auftragnehmer seine Verg tung schon weitgehend erhalten so dass der Schaden beim Auftragnehmer gering ist hingegen ist die unvollst ndige oder noch mangelhafte Leistung f r den Auftraggeber kaum verwertbar Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 104 52 Verbreitete Irrt mer beim Dienstvertrag Falsch ist Ein Dienstvertrag ist immer besser als ein Werkvertrag Jedes Projekt nach Aufwand ist immer ein Dienstvertrag Ein Dienstvertrag passt mit einem Festpreis nicht zusammen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 105 Schadenersatzrecht beim Dienstvertrag Keine Sachm ngelhaftung im Dienstvertragsrecht Nur M glichkeit zum Schadenersatz wegen Pflichtverletzung 8 280 BGB M gliche Regelungen bei Schlechtleistung Sollten die Leistungen des AN nicht vertragsgem sein so muss der AN innerhalb von x Tagen seine vertragliche Pflicht nachholen Sollten die Leistungen des AN nach zweimalige
68. ertige Standardsoftware von einem Hersteller T f r 1 000 EUR pro Tag Nach 7 Tagen verlangt A von S den Ersatz der Mietkosten in H he von 7 000 EUR und mahnt die Lieferung der urspr nglich gekauften Software binnen 3 Tagen an S liefert auch nach Ablauf dieser Nachfrist nicht A kauft nun die Software von T die allerdings 280 000 EUR kostet Ist S zu Schadensersatz verpflichtet und wenn ja in welcher H he Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 288 144 Beispiel zum Verzug 2 A will von S a die Mietkosten 7 000 EUR b den Ersatz der Mehrkosten f r die Ersatzsoftware 30 000 EUR Ist das gerechtfertigt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 289 Beispiel zum Verzug 3 Zu a Von dem Zeitpunkt an an dem sich S in Verzug befindet muss S daf r Schadensersatz leisten Der Verzug beginnt hier jedoch erst mit der Mahnung von S da zuvor kein Liefertermin bestimmt war gt Die Mietkosten f r die Software k nnen nicht verlangt werden Zu b Die Nachfrist ist angemessen und verstreicht fruchtlos gt Schadensersatz statt der Leistung gt Smuss A zu stellen als w re geliefert worden gt Die Forderung nach den 30 000 EUR Mehrkosten ist gerechtfertigt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 290 145 Nacherf llung Beim Kaufvertrag sowie beim Werkvertrag ist ausdr cklich eine Nacherf llung vorgesehen Bei nicht vertragsgem er Lieferung muss der K ufer Auft
69. forderungskatalog E Microsoft Incel 051Z30 Sarre Leistungsbeschreibung Andage L Ver0i 1ds W Qe Bearbeiten arsh Einf gen Forms Extras Daten Eense DonmersToGo 2 Adgbe PoF J d Idaa 7a a ana a QA dA Aal W r ri 3 mA AN Folie 163 Anforderung Tehmngabe 2842 Anforderung 32477 Anforderung 7377 Anforderung 75425 Anforderung Moas HNO Bewrbltungshnmenie Z iUi Antorderungen 3 Werk Ariel Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 164 82 Pflichtenheft Lastenheft DIN 66901 Pflichtenheft Das Pflichtenheft ist die ausf hrliche Beschreibung der Leistungen die erforderlich sind oder gefordert werden damit die Ziele des Projekts erreicht werden DIN Lastenheft Im Lastenheft sind alle Anforderungen aus Anwendersicht einschlie lich aller Randbedingungen zu beschreiben Sie sollten quantifizierbar und pr fbar sein Im Lastenheft wird definiert was und wof r zu l sen ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 165 Fachliche Spezifikation Fachliche Spezifikation Pflichtenheft im juristischen Sinne Lastenheft im technischen Sinne dabei Unterscheidung in grob fein Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 166 83 Rolle Funktion des Pflichtenhefts Ma stab f r die Realisierung Referenz f r die Abnahme der Leistungen Referenz im Falle von St rungen Abgrenzung f r zus tzliche Leistungen Dr F Sarre Winterse
70. ftware nicht funktionierte oder ob dies erst sp ter der Fall war BGH vom 02 07 1996 CR 1996 663 Optikfachgesch ft r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 307 Befundsicherung 2 Praktisch ergibt sich aus der Entscheidung dass unter Beweisaspekten der Auftragnehmer dokumentiert in welchem Zustand genau die Tests abgeschlossen wurden Dies gilt v a dann wenn keine formelle Abnahme stattfindet Anders gesagt Je mehr die Abnahme in Einzelschritte zerlegt wird um so wichtiger ist es den bergang dass also alles fertig war und in welchem Zustand es sich dabei befand zu dokumentieren und eben als Befund zu sichern Aus Sicht eines Sachverst ndigen ist dazu folgende Art der Befundsicherung von grundlegender Bedeutung Testprotokolle was wurde wann wie von wem unter welchen Randbedingungen getestet und mit welchem Ergebnis Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 308 154 Gerichtlich verwertbare Gutachten An Gerichtsgutachten werden hohe Anforderungen gestellt 1 Ber cksichtigung des aktuellen Stands von Wissenschaft und Technik Grundlagen sind sorgf ltig zu ermitteln Ergebnisse sind nachvollziehbar zu begr nden Systematischer Aufbau bersichtliche Gliederung Das Gutachten muss sich auf das Wesentliche beschr nken Unsicherheiten sind zum Ausdruck zu bringen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 309 ber die ffentliche Bestellung Qualifikation Wird von
71. gel n chste Folie Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 273 Mangelhafte Leistung 2 Begriff des Mangels im Kaufrecht BGB 434 Sachmangel 1 Qualit tsmangel Die vereinbarte Beschaffenheit ist nicht gegeben Die Sache eignet sich nicht f r die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung Die Sache eignet sich nicht f r die gew hnliche Verwendung Die Sache weist nicht die bliche Beschaffenheit auf Die Beschaffenheit entspricht nicht der die der K ufer erwarten kann Die Beschaffenheit widerspricht z B Werbeaussagen 2 Montagemangel Die vereinbarte Montage ist unsachgem Die Montageanleitung ist mangelhaft es sei denn die Montage ist trotzdem gelungen 3 Falsche Menge Falschlieferung Die Sache wurde in falscher Menge geliefert Es wurde eine andere falsche Sache geliefert Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 274 137 Mangelhafte Leistung 3 Begriff des Mangels im IT Recht Ein Mangel liegt dann vor wenn das Werk also die Software negativ von den f r sie geltenden Vorgaben abweicht Entscheidend ist also dass die Ist Beschaffenheit der Software negativ von der Soll Beschaffenheit abweicht gt Problem in der Praxis Es herrscht nicht nur Streit ber die Ist Beschaffenheit sondern h ufig auch ber die Soll Beschaffenheit gt Zur Bestimmung der Soll Beschaffenheit muss nicht unbedingt ein Pflichtenheft vorliegen Es sind zum Beispiel auch Anforderungen zu erf
72. gn FS Functional S Construction TD cs I amp R Integration and Rollout Step 1 Aug 1997 June 1999 Mar 1999 July 2000 Wintersemester 2007 2008 Dr F Sarre LMU Lehr und titut i Informatik Ludwig Maximilians Universit t M nchen ka Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen 26 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 F llt leider aus wegen dienstlicher Abwesenheit 14 11 2007 Vertragstypen 21 11 2007 Projektmanagement 28 11 2007 Aktivit ten und Fristenplan Dokumentation Quellcode 5 12 2007 Das Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause Al 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 115 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO No U A OON gt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 53 V Modell XT Im Internet zu finden unter www vmodellxt de KBSt Nac
73. heit f r Prog Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 184 92 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 24 10 2007 31 10 2007 74 1 2007 14 11 2007 21 11 2007 28 11 2007 5 12 2007 12 12 2007 19 12 2007 26 12 2007 oO NND UI A OON gt 2 1 2007 11 9 1 2008 12 16 1 2008 13 23 1 2008 14 30 1 2008 15 6 2 2008 Dr F Sarre Einf hrung und Grundbegriffe Systematische Projektdurchf hrung Systemkonstruktion Vertragstypen 1 Vertragstypen 2 Projektmanagement Planung Dokumentation Quellcode Pflichtenheft ffentliche Vergabe von IT Leistungen Test und Abnahme von IT Leistungen Weihnachtspause Weihnachtspause M gliche Leistungsst rungen Gerichtlich verwertbare IT Gutachten Sanierung von IT Projekten Lessons Learned Gastvortrag Claim Management Wintersemester 2007 2008 Folie 185 Informationsquellen zur ffentlichen Vergabe Unterlage f r die Ausschreibung und Bewertung von IT Leistungen UfAB erstellt durch die Koordinierungs und Beratungsstelle der Bundesregierung f r Informationstechnik in der Bundesverwaltung KBSt www kbst bund de Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 186 93 Besond
74. hfolgemodell zum bekannten V Modell 97 Nun berarbeitet durch TU M nchen TU Kaiserslautern EADS IABG und Siemens AG F r ffentliche Auftraggeber empfohlen Das V Modell XT enth lt Beschreibungen f r alle Projektergebnisse mit allen Abh ngigkeiten untereinander Vorgehensweisen f r alle Ergebnisse in allen Projektabschnitten auch detaillierte Beschreibung von Aktivit ten Verantwortlichkeiten Rollen aller Beteiligten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 54 27 Kernpunkte der V Modell XT Philosophie Projektergebnisse sind der Dreh und Angelpunkt des Modells hier Produkte genannt Projektdurchf hrungsstrategien und Entscheidungspunkte geben die Reihenfolge der Produktfertigstellung und somit die grundlegende Struktur des Projektverlaufs vor Die detaillierte Projektplanung und steuerung wird auf der Basis der Bearbeitung und Fertigstellung von Produkten durchgef hrt F r jedes Produkt ist eindeutig eine Rolle verantwortlich und im Projekt dann eine der Rolle zugeordnete Person Die Produktqualit t ist berpr fbar durch definierte Anforderungen an das Produkt und explizite Beschreibungen der Abh ngigkeiten zu anderen Produkten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 55 Entscheidungspunkte und Ergebnisse e Pr fprotokoll Lieferung Abnahmeerkl rung Gesamtsystem Dokumentierte Lieferung Systemroegmente e Pr fprotokoll der Integration e Sys
75. ig und zuverl ssig sein Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Das wirtschaftlichste Angebot bietet das beste Leistungs Preis Verh ltnis es ist nicht unbedingt das billigste Angebot 3 Die Gew hrleistung weiterer Grunds tze wie Transparenz Vertraulichkeit Nichtdiskriminierung Gleichbehandlung Wettbewerbsgrundsatz Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 189 Vorbereitung eines Vergabeverfahrens Anlegung einer Vergabeakte Feststellung des Beschaffungsbedarfs Sicherstellung der Finanzierung und ggf Genehmigung Externe Unterst tzung des Auftraggebers Marktanalyse Erstellung der Vergabe Verdingungsunterlagen u a Leistungsbeschreibung Zuschlagskriterien Vertragliche Gestaltung EVB IT BVB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 190 Die Wahl des Vergabeverfahrens Welches Vergabeverfahren zu w hlen ist h ngt von der H he des gesch tzten Auftragswerts ohne Umsatzsteuer ab a Ab 211 000 wird ein EU weites Vergabeverfahren durchgef hrt b Unter 211 000 wird ein nationales Vergabeverfahren durchgef hrt Der Auftragswert ist gem 3 VgV zu sch tzen gt Die Wahl des Vergabeverfahrens ist von gro er Bedeutung weil sie unter anderem ber folgendes entscheidet anwendbare Vergabevorschriften m gliche Vergabearten m glicher Rechtsschutz f r die Anbieter Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 191 Zweiteilung des deutschen V
76. inander Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 285 Schadensersatz statt der Leistung Schadensersatz statt der Leistung Der sog gro e Schadensersatz der Kunde will so gestellt werden als w re der Vertrag erf llt worden gt Nur m glich wenn die angemessene Nachfrist erfolglos abgelaufen ist gt Nur m glich wenn der Unternehmer die Pflichtverletzung zu vertreten hat gt Nur m glich wenn es auch ein R cktrittsrecht gibt Alternative Ersatz vergeblicher Aufwendungen BGB 8 284 Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 286 143 Verz gerung der Leistung Verzug Die nicht rechtzeitige Fertigstellung einer Software zu einem fest vereinbarten Termin ist ein typischer Verzugsfall gt Wenn sich der Unternehmer herausreden will dass er an den Verz gerungen keine Schuld habe ist er darlegungs und beweispflichtig Die Anspr che aus Verzug und Betriebsst rungsschaden k nnen nebeneinander bestehen und sind daher sorgf ltig voneinander abzugrenzen Merke berschreiten von Zwischenterminen im Projekt f hrt juristisch nicht zum Verzug Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 287 Beispiel zum Verzug 1 A kauft bei S f r 250 000 EUR eine Standardsoftware die vorr tig sein soll Die Lieferung der Software erfolgt aber aus Nachl ssigkeit nicht A ben tigt die Software aber zur Konstruktion eines neuen Automodells sofort Daher mietet sich A eine andere gleichw
77. inweg Kommunikation Monitoring des Systems u a Performance Fachliches Accounting Technisches Logging Workflow Fehlerbehandlung Transaktionskonzept Berechtigungskonzept F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 67 Typische Inhalte eines DV Konzepts 4 Weitere Themen unsortiert Erfahrungen aus Prototypen Einstellm glichkeiten des Systems Platzanforderungen Mengenger ste Datenmigration Notbetrieb Ber cksichtigung von Richtlinien und Standards Vorgaben der Systeminfrastruktur Infrastruktur von Testumgebung Produktivumgebung Einsatz von Entwurfsmustern Release F higkeit Integrationsstrategie Anlaufplan zur Produktivsetzung Werkzeuge Testdatengeneratoren Testwerkzeuge Testbarkeit von Einzelkomponenten Wiederverwendbarkeit Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 68 Architektur der technischen Browser Rechner Web Server Servlet Engine Application Server Application Server Nachbarsystem Anwendungskern XY Datenbank server Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 69 bliche Dreischichtenarchitektur Nachbar Batch system schnittstellen Pr sentation Quer schnitts funktionen DB Zugriff Datenbank Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 70 35 Eine m gliche Anwendungskernarchitektur GUI Batch Nachbarsysteme A Komponente 1 AA
78. ische Prozesse ITPM BMW Aladin HVB Information Services SE Book Books T Systems BUP Bayerische Landesbank SEP Audi VW Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Das SCOR Modell Source VELG Seh le Management der Lieferanten Leistungserstellung beziehung Klassischer Wasserfall Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 47 Plan Deliver Management der Kunden beziehung Folie 48 24 Qualit tsmerkmale von Vorgehensmodellen Vollst ndigkeit im Hinblick auf die abzudeckenden Phasen Einheitliche und verst ndliche Begriffswelt Erfolgreiche Erprobung in realen IT Projekten nderbarkeit und Erweiterbarkeit Anpassbarkeit an verschiedene Projekttypen und Organisationen Skalierbarkeit hinsichtlich unterschiedlicher Projektgr en Ber cksichtigung neuester Standards Vorschriften und Normen Werkzeugunterst tzung Kompatibilit t zu einem organisationsspezifischen Verbesserungsprozess f r das Vorgehensmodell CMMI SPICE Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 49 Gestufter Wasserfall mit Iterationen Projektmanagement Qualit tssicherung Projekt Touch Down Konfigurationsmanagement Risikomanagement Angebot Auftrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 50 25 Iprojekt ispie Be lt un es lt pi cP A ee un Business Concept Process Model Apr 1997 July 1998 fir Technical Desi
79. it bis zur Vollendung des Werks k ndigen Der AG muss die volle Verg tung zahlen abz glich der Einsparungen des Auftragnehmers und b swillig unterlassenem anderweitigem Erwerbs Au erordentliche K ndigung Durch AG oder AN aus wichtigem Grund Der Verg tungsanspruch des AN kann entfallen wenn die bis zur K ndigung erbrachten Leistungen mangelhaft oder nicht nachbesserungsf hig sind also unbrauchbar f r den AG sind Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 100 Haftung beim Werkvertrag Die Haftung ist zun chst der H he nach nicht begrenzt gt Die Haftung sollte einvernehmlich begrenzt werden Die Haftung gilt f r jede Art von Sch den nicht erzielte Einsparungen entgangene Gewinne etc Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 101 Was bevorzugen IT Dienstleister H ufige Argumente der IT Anbieter f r einen Dienstleistungsvertrag Es ist im Vorhinein nicht m glich die geschuldeten Leistungen qualitativ und quantitativ pr zise zu definieren Wir machen das w hrend des Projekts Nur der Auftraggeber kennt seinen Betrieb genau die Projektverantwortung muss daher bei ihm liegen Wir stemmen das Projekt auf der Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit gemeinsam Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 102 51 Dienstvertrag Merkmale Der Auftragnehmer schuldet nur die Zurverf gungstellung seiner qualifizierten Arbeitskraft ein vorab defini
80. iteres zu Ob ein Anspruch auf den Quellcode besteht h ngt von den Umst nden des Einzelfalls ab Idealerweise wird im Vertrag der Gebrauch des Quellcodes festgehalten Doppelfunktion Was ist geschuldet und wer darf das nutzen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 157 Beschreibungsm glichkeiten von Quellcode Im Vertrag sollte genau festgelegt werden was wann in welcher Form zu bergeben ist Lieferant X war verpflichtet den Quellcode zu bergeben Er bot aber nur an den Quellcode auszudrucken oder als Textdatei zu bergeben Die f r den Quellcode erforderliche Entwicklungsumgebung wollte der Lieferant nicht mit bergeben da er sonst die Lizenzgeb hren daf r h tte aufwenden m ssen M gliche Beschreibung des Quellcodes Art und Umfang der Quelldateien Grad der Kommentierung Muster Repr sentation Datentr ger Listen Zweck Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 158 79 Rechtsauffassungen zum Quellcode Bei Standardsoftware ist die Mitlieferung des Quellcodes nicht geschuldet sondern muss gesondert vereinbart werden Bei der Erstellung von Software ist unter bestimmten Umst nden die Mitlieferung des Quellcodes bzw dessen Herausgabe geschuldete Leistung gt Pflichten des Auftraggebers selbst bei M ngeln gegen ber Dritten einzustehen Bei Anpassung von Software k nnte der Quellcode f r das Anpassungsergebnis geschuldet sein Wenn untrennbar mit der Standardsoftwar
81. itstellung zur Abnahme Erkl rung der Betriebsbereitschaft Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 340 170 Empfehlungen Projektmanagement und IT Projektvertrag m ssen gut aufeinander abgestimmt sein Besonders wichtig sind Klar definierter Leistungsumfang Abgestimmtes Vorgehen im Projekt Aktivit ten und Fristenplan Klare Definition und Zuordnung der Verantwortlichkeiten Konsequentes vertragsorientiertes Projektcontrolling Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 341 171
82. lichtenheft Praxisfall Der Auftragnehmer erstellt w hrend des Projekts ein Pflichtenheft das unvollst ndig ist bzw L cken hat e Sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer bemerken dies zun chst nicht Beim Test der realisierten Software stellt sich heraus dass wichtige Funktionen fehlen gt Die fehlende Funktion ergibt sich unter Umst nden aus der Hierarchie der Beschaffenheitsebenen siehe n chste Folie Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 178 89 Hierarchie der Beschaffenheitsebenen Welche Beschaffenheit gilt l Die vereinbarte Beschaffenheit Wenn nichts vereinbart ist Il Die Beschaffenheit die sich aus der nach dem Vertrag vorausgesetzten Verwendung ergibt Wenn sich aus dem Vertrag nichts ergibt III Die Beschaffenheit die sich aus der Eignung f r die gew hnliche Verwendung ergibt und die bei Werken gleicher Art blich ist und die der Besteller nach Art des Werkes erwarten kann Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 179 Anforderungskatalog Be E Produktivsetzung Auftrag Freigabe es der fachlichen x geber Vertrags EN Produktiv Teil abschluss I setzung Abnahme h in A 4A A Projekt 1 planung I Basis installati Schulung 1 I I l i 4 r 2 u ke n hi 1 Fachl Feinspez k i mit Testkriterien REAN 1 s i 1 I I I 1 I I 1 Auftrag nehmer Customizing Testkonze
83. mester 2007 2008 Folie 167 Grob und Feinspezifikation fachl technisch nicht abschlie end nicht abschlie end abschlie end abschlie end Planung Realisierung Fachliches Grobkonzept Technisches Feinkonzept Fachliches Feinkonzept Technisches Grobkonzept Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 168 84 Fachkonzeptdefinition gem V Modell XT Das Fachfeinkonzept gliedert sich nach dem V Modell XT in Funktionale Anforderungen Nicht funktionale Anforderungen Logisches Datenmodell Ausarbeitung Schnittstellen Benutzerschnittstelle Lieferumfang Abnahmekriterien F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 169 Nicht funktionale Anforderungen Hierzu z hlen im typischerweise Zuverl ssigkeit Verf gbarkeit Aussehen und Handhabung Look and Feel Benutzbarkeit Verst ndlichkeit Erlernbarkeit Bedienbarkeit Leistung und Effizienz Antwortzeiten Ressourcenbedarf Betriebs und Umgebungsbedingungen Wartbarkeit nderbarkeit Analysierbarkeit Stabilit t Pr fbarkeit Portierbarkeit und bertragbarkeit Anpassbarkeit Installierbarkeit Konformit t Austauschbarkeit Sicherheitsanforderungen Vertraulichkeit Datenintegrit t Verf gbarkeit Kulturelle und politische Anforderungen Rechtliche Anforderungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 170 Soll Inhalte eines fachlichen Feinkonzepts Fachliche Details Soll Zustand Fachliches Datenmodell Wiederverwendbare Sy
84. mester 2007 2008 Folie 228 114 Beschr nkte Ausschreibung 6 Fristenplan Wie gehabt e Auswahl der Bieter z Versand der siehe Folie Offnung der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 229 Beschr nkte Ausschreibung 7 e Fristenplan Die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots e Auswahl der Bieter erfolgt in drei Schritten e Versand der Verdingungs 1 Formale Pr fung der Angebote unterlagen e Abgabe der Angebote 2 Pr fung der Angemessenheit der Preise ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Die Pr fung der Punkte erfolgt wie bei der e Zuschlag ffentlichen Ausschreibung 3 Wirtschaftlichkeitspr fung Eine Pr fung der Eignung der Anbieter findet nicht statt da schon vorgezogen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 230 Beschr nkte Ausschreibung 8 Fristenplan Wie gehabt e Auswahl der Bieter e Versand der siehe Folie Zuschlag Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 231 Freih ndige Vergabe 1 Merkmale e Ausnahmeverfahren das nur in bestimmten F llen durchzuf hr
85. n 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2097 Weihnachtspause 22097 Weihnachtspause 11 9 1 2008 Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 15 6 2 2008 Keine Vorlesung Gastvortrag findet nicht statt oO NO UT A ON gt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 299 Ausstiegsszenarien 1 Beendigungsvoraussetzungen und folgen Der Auftraggeber kann jederzeit das Projekt beenden 8 649 BGB Ist im Vertrag nichts besonderes vorgesehen muss er die volle Verg tung abz glich dessen zahlen was sich der Auftragnehmer erspart oder Problem Viele Auftraggeber erkl ren im Rahmen von Projektkrisen den Stopp Dies muss nicht als au erordentliche K ndigung qualifiziert werden sondern kann eine K ndigung nach 649 BGB sein Ein Dienstvertrag bzw ein dienstvertrag hnliches Verh ltnis k nnte nach 8 626 BGB nur innerhalb einer 14 Tagesfrist gek ndigt werden bed rfte aber in der Regel keiner Abmahnung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 300 150 Ausstiegsszenarien 2 Das Projekt ist zugleich auch ein Dauerschuldverh ltnis das nach 8 314 BGB gek ndigt werden kann Dies setzt aber voraus dass bei Vertragsverletzungen als wichtiger Grund eine Abhilfefrist gesetzt wird und diese fruchtlos verstreicht oder dies nicht zumutbar w re Dies kann in Vertr gen auch noch st rker au
86. n Angebots Zuschlag F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 225 Beschr nkte Ausschreibung 3 Fristenplan Es werden mehrere Bieter im Allgemeinen Auswahl der Bieter mindestens drei zur Abgabe eines Angebots Versand der aufgefordert Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote Ein Bieter hat keinen Anspruch darauf zur Offnung der Angebote Abgabe eines Angebots aufgefordert zu werden Auswahl des wirtschaftlichsten Es kann ein ffentlicher Teilnahmewettbewerb Angebots durchgef hrt werden Zuschlag ffentliche Bekanntgabe des Teilnahmewettbewerbs Beantwortung von Teilnehmerfragen und Abgabe der Teilnehmerantr ge Auswahl geeigneter Bieter nach Leistungsf higkeit Fachkunde und Zuverl ssigkeit Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 226 113 Beschr nkte Ausschreibung 4 Fristenplan An die ausgew hlten Bieter werden die e Auswahl der Bieter Verdingungsunterlagen verschickt e Versand der Verdingungs unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 227 Beschr nkte Ausschreibung 5 Fristenplan Wie gehabt Auswahl der Bieter 5 Versand der siehe Folie Abgabe der Angebote Verdingungs bei der ffentlichen Ausschreibung unterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Winterse
87. n Frist abnimmt obwohl er dazu verpflichtet ist Nimmt der Besteller ein mangelhaftes Werk gem Absatz 1 Satz 1 ab obschon er den Mangel kennt so stehen ihm die in 634 Nr 1 bis 3 bezeichneten Rechte nur zu wenn er sich seine Rechte wegen des Mangels bei der Abnahme vorbeh lt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 93 Form der Abnahmeerkl rung schriftlich m ndlich durch schl ssiges Verhalten z B Ingebrauchnahme Abnahmefiktion Automatische Abnahme wenn ein abnahmef higes Werk nicht innerhalb einer angemessenen Frist abgenommen wird siehe 640 I 3 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 94 Institut f r Ludwig Informatik Maximilians Universit t M nchen LMU Lehr und Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 95 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 14 11 2007 Vertragstypen 21 11 2007 Projektmanagement 28 11 2007 Aktivit ten und Fristenplan Dokumentation Quellcode 5 12 2007 Das Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen
88. n IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 16 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7 11 2007 Vertragstypen 14 11 2007 Projektmanagement 21 11 2007 Aktivit ten und Fristenplan Dokumentation Quellcode 28 11 2007 Das Pflichtenheft 5 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 12 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 19 12 2007 M gliche Leistungsst rungen 26 12 2007 Weihnachtspause 2 1 2007 Weihnachtspause il 9 1 2008 lt noch nicht verplant gt 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 13 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1 2008 Lessons Learned 115 6 2 2008 Gastvortrag Claim Management oO No UV A ON gt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 17 Was sind typische Vertragsgegenst nde Beratung Planung Hardware Lieferungen Wartung Service Softwareerstellung berlassung anpassung pflege Sonstige Dienstleistungen Installation Schulungen Daten bernahme Sehr komplex Alle Leistungen zusammen in einem IT Projekt gt Welcher Vertrag welche Vertr ge Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 18 Woran scheitern IT Projekte Die Vertr ge eines IT Projekts und ein vertragskonformes Projektmanagement geh ren zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren eines IT Projekts doch die
89. n Nachleisten nicht vertragsgem erbracht worden sein kann der AG mindern oder Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 106 53 Beendigung beim Dienstvertrag Aufhebungsvertrag Zeitablauf 620 Abs 1 BGB Tod des Dienstpflichtigen 613 S 1 BGB K ndigung 621 ff BGB Ordentlich Fristlos aus wichtigem Grund 626 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Verg tungsmodelle Festpreis Folie 107 Variable Verg tung Werkvertrag x x Dienstleistungsvertrag Wichtig Das Verg tungsmodell bestimmt nicht den Vertragstyp Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 108 54 Gesetzlich nicht geregelte Vertragstypen Lizenzvertrag Systemvertrag Projektvertrag Outsourcing v a die Kombinationen Leasing Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 109 Lizenzvertr ge f r Standardsoftware Ir Unechter Lizenzvertrag berlassung auf Dauer gegen Einmal Entgelt auf Datentr ger Kauf Typischer Lizenzvertrag Nicht starke Anteile von Miete Nicht berlassung auf Dauer Mehrfachverg tung berlassung der Standardsoftware zum Download nicht auf Datentr ger keine Ersch pfung gt evtl kein Kauf jedenfalls Wirksamkeit der Weitergabeverbote Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 110 55 IT Projektvertr ge f r Individualsoftware 1 Langzeit Projekt mit erheblicher Komplexit t Pflichtenheft
90. n werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 41 Erfahrungen mit Software Projekten Mitte 90 Im Chaos Report wurde 1995 von der Standish Group eine Untersuchung von 8 000 IT Projekten ver ffentlicht 31 aller IT Projekte wurden abgebrochen 53 aller IT Projekte dauern doppelt so lange und liefern nur die H lfte der geforderten Funktionalit t Kostenfaktor 4 nur 16 aller IT Projekte sind termingerecht im Budget und liefern ann hernd das Gew nschte gt erfolgreiche Projekte Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 42 Vergleich zw kleinen und gro en IT Projekten Ostalpenstil Ziel schnell ankommen spontan billig eigenes Geld Start im Tal viele H henmeter pro Zeiteinheit leichtes Gep ck wenig Vorsorge f r den Notfall Dr F Sarre Expeditionsstil e Ziel sicher ankommen lange Planung vor dem Start teuer Budget von Sponsoren von Lager zu Lager wenige H henmeter pro Zeiteinheit umfangreiche Ausr stung weitreichende Vorsorge f r den Notfall Wintersemester 2007 2008 Folie 43 Was ist ein Vorgehensmodell Ein Vorgehensmodell ist eine mehr oder weniger genaue Anleitung in welchen Schritten das Projektziel erreicht werden kann Ein Vorgehensmodell liefert typischerweise Festlegungen f r a Projektphasen mit Meilensteinen b Rollen und Verantwortlichkeiten c d e Einheitliche Begriffe f QS Ma nahmen Arbeitsergebnisse
91. ndlung 2 Probleme mit Exceptions und Fehlern Welche Kategorien von Ausnahmen gibt es Wie wird ein Wildwuchs von Ausnahmen verhindert Sind Ausnahmen von herk mmlichen Fehlern zu unterscheiden Wer hat das Recht Ausnahmen zu setzen Wie werden normale Return Codes von Ausnahmen unterschieden Wer hat das Recht bzw die Pflicht Ausnahmen zu fangen und zu behandeln Was macht man in einer Ausnahmebehandlung mit einer unbekannten Ausnahme Ab wann macht eine Fortf hrung des Programms keinen Sinn mehr Wo liegen die Fehlermeldungstexte Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 80 Fehlerbehandlung 3 Anwendungstfehler haben nichts mit Notf llen zu tun m ssen vollst ndig spezifiziert werden werden blicherweise ber Return Codes gemeldet werden unmittelbar vom Aufrufer in der Anwendung behandelt Der Rufende entscheidet letztlich was ein echtes Problem ist und was nicht Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 81 Vorlesung am 14 11 2007 Gesetzlich geregelte Vertragstypen und spezielle Vertragstypen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 82 41 Vertragsmanagement Vertrags verhandlung Vorphasen Vertrags Vertrags Vorbereitungen design erf llung Ausschreibung Anbieterauswahl Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 83 Empfehlungen zum Vertragsmanagement Individuell verhandelte Vertr ge sind fast immer deutlich besser als andere
92. ng mit dem ausgew hlten Anbieter zu den versane der Bedingungen des Angebots zustande Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote Die Zuschlagsentscheidung wird dem Anbieter Dana Angebote mitgeteilt und die Vertragsbedingungen in einer Auswahl des Wirtsch klichsten Vertragsurkunde festgehalten Angebots Den Bietern die den Zuschlag nicht erhalten Zuschlag wird dies auf Antrag mitgeteilt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 220 110 i iz f r Ludwig informatik Maximilians Universit t Minchen LMU Lehr und For Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung von IT Projekten in der Krise Dr Frank Sarre Lehrbeauftragter der LMU M nchen Folie 221 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 24 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 31 10 2007 Systemkonstruktion 7142007 14 11 2007 Vertragstypen 1 21 11 2007 Vertragstypen 2 28 11 2007 Projektmanagement Planung 5 12 2007 Dokumentation Quellcode Pflichtenheft 12 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 19 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 26 12 2007 Weihnachtspause 212007 Weihnachtspause 11 9 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 12 16 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten ke 23 1 2008 Sanierung von IT Projekten 14 30 1
93. ngj hrige Bindung des Kunden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 13 Trauriges Vertragsbeispiel Auftraggeber und Auftraggeber vereinbaren Der Auftraggeber beabsichtigt die Standardsoftware MySAP ERP 6 0 an die Bed rfnisse seines Betriebs anzupassen Der Auftragnehmer wird die in diesem Zusammenhang notwendige Anpassung vornehmen Unklarer Leistungsumfang des Anbieters Unklar an was die Lieferung berhaupt gemessen werden soll Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich eine Explosion der Kosten ergeben Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist der Kunde am Ende unzufrieden gt Mit gro er Wahrscheinlichkeit Streit Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 14 Wie stehen sich AG AN gegen ber Der Auftraggeber untersch tzt oft seine Rolle e will rasch zur Beauftragung kommen bersieht dabei aber einige sehr wichtige Punkte ist sich selten im Klaren dar ber was er genau braucht Der Auftragnehmer e weckt hohe Erwartungen und verspricht oft zuviel macht selten transparent was das Vorhaben letztlich kosten wird hat sehr h ufig den l ngeren Atem wenn es Probleme gibt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 15 biz Informatik LMU Lehr und Forsc Vorlesung im Wintersemester 2007 2008 Juristisches IT Projektmanagement Notwendige Vorbereitungen f r komplexe IT Projekte Vertragsorientiertes Projektmanagement Sanierung vo
94. nsche Gew hrleistungspflicht I Pflegeverpflichtung relevantes Hier besonderes Thema Release Festigkeit der nderungen neues Release Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 328 164 Ursachen und Probleme des Projekts Keine Wiederherstellungszeiten vereinbart Erweiterungen der Standardsoftware wurden nicht als release fest vereinbart Das Thema Datenmigration war nicht geregelt Zusatzleistungen wurden zu Hauf ber die Dienstleistungs vereinbarung abgewickelt Modifikationen am Standardprodukt waren nicht durch den Pflegevertrag erfasst Probleme im Bereich der Standardsoftware waren schwer nachweisbar da keine ausreichend genaue Produktbeschreibung existierte auch nderte sich das Standardprodukt st ndig Zusammenh ngende Benutzerdokumentation war nicht geschuldet Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 329 Sanierungsfall Nr 2 Auftraggeber Internationale Autovermietung Auftragnehmer Softwarehaus ca 10 Mitarbeiter Projektziel GPS basiertes Fahrzeug berwachungssystem Volumen ca 450 000 EUR Dauer gt 2 Jahre Schaden gt 300 000 EUR in Summe f r beide Vertragspartner Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 330 165 Zeitlicher Ablauf Verhandlungen Keine gescheitert Auftrag Freigabe en geber Au erordentliche Produktiv K ndigung start Vertrag ber Software Miete Neusten Vertragsverhandlungen mi
95. nspruch auf eine Nacherf llung schuldet die Abnahme des Werkes 640 BGB muss die vereinbarte Verg tung zahlen 8 631 I BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 90 45 H ufige Irrt mer bei Werkvertr gen Falsch ist e Wenn der Vertrag die berschrift Werkvertrag tr gt ist es automatisch ein Werkvertrag Auftraggeber und Auftragnehmer sitzen in einem Boot und rudern gemeinsam Wichtige Entscheidungen m ssen immer gemeinsam getroffen werden Wenn kein Pflichtenheft vorliegt kann es kein Werkvertrag sein Vereinbarte Termine sind nur unverbindliche Termine Es gibt feste Fristen f r die Beseitigung von M ngeln Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 91 Die Abnahme beim Werkvertrag Eine Abnahme ist nur beim Werkvertrag im Gesetz vorgesehen Abnahme beim Kaufvertrag bedeutet Entgegennahme Gesetzliche Regelung und Definition 8640 ff BGB Erkl rung des Bestellers dass das Werk im Wesentlichen vertragsgem ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 92 46 640 BGB Abnahme 1 Der Besteller ist verpflichtet das vertragsm ig hergestellte Werk abzunehmen sofern nicht nach der Beschaffenheit des Werkes die Abnahme ausgeschlossen ist Wegen unwesentlicher M ngel kann die Abnahme nicht verweigert werden Der Abnahme steht es gleich wenn der Besteller das Werk nicht innerhalb einer ihm vom Unternehmer bestimmten angemessene
96. nt werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 58 Alternative Vorgehensmodelle Das Spiralmodell Das iterative Phasenmodell mit Prototypen Evolution re Softwareentwicklung Agile Modelle Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 59 Bewertung der Vorgehensmodelle Hoher a er er Er FE ren Are mE m Pre er Eee So BEE ER BEE En Inkrementell Irre Dr EI ZIEH EZ EZ EI BG EEE T ja je je Das zu verwendende Vorgehensmodell muss projektspezifisch ausgew hlt werden In jedem Projekt muss ein ausgew hltes Vorgehensmodell auf die herrschenden Gegebenheiten angepasst werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 60 30 Vorlesung am 31 10 2007 Systemkonstruktion Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 61 bergang vom Fachkonzept zum DV Konzept Aufgabenstellung Entwickler Gesch ftsvorfall Java Klassen Fachliches BEE Transaktionssteuerung Nicht funktionale _ Querschnittskonzepte Anforderungen Sicherer Betrieb Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 62 31 Bedeutung des DV Konzepts Das DV Konzept dient als Beschreibung des Vorgehens wie die Fachspezifikation sp ter in der Realisierung umgesetzt werden soll Das DV Konzept ist auch als Bauplan des zuk nftigen Systems zu verstehen Wird von erfahrenen Entwicklern erstellt die die Fachspezifikation verstehen Fachspezifikation Rs a 2 nicht S Implementierung empfehlenswert Dr F Sar
97. nterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Bevor der Zuschlag erteilt wird muss allen Bietern die Entscheidung ber die Auswahl des wirtschaftliichsten Angebots mitgeteilt werden sog Vorabinformation gem 13 VgV Ein Vertrag darf vor Ablauf der Frist oder ohne dass die Information erteilt worden und die Frist abgelaufen ist nicht geschlossen werden Ein dennoch abgeschlossener Vertrag ist nichtig Die Vorabinformation dient dem Rechtschutz der Bieter Zwingender Inhalt der Vorabinformation sind e der Name des Bieters der den Zuschlag erhalten soll e der Grund f r die Nichtber cksichtigung des angeschriebenen Bieters Wintersemester 2007 2008 Folie 248 124 Nicht offenes Verfahren Merkmale e Das nicht offene Verfahren entspricht der beschr nkten Ausschreibung im nationalen Vergabeverfahren Es ist ein Ausnahmeverfahren dass nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durchgef hrt wird Diese Voraussetzungen sind mit den Voraussetzungen f r die beschr nkte Ausschreibung identisch Nur eine beschr nkte Anzahl von Bietern zur Angebotsabgabe aufgefordert Zur Auswahl dieser Bieter wird ein Teilnahmewettbewerb durchgef hrt Der Teilnahmewettbewerb wird ffentlich bekannt gemacht Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 249 Verhandlungsverfahren Merkmale Das Verhandlungsverfahren entspricht der fr
98. ntersemester 2007 2008 Folie 135 Arten der Projektplanung In jedem IT Projekt gibt es Planungsaktivit ten f r Projektplan Aktivit ten und Fristenplan Wer macht wann was Personalaufbauplan Wer kommt wann zu dem Projekt hinzu und wie sieht die Einarbeitung aus Qualit tssicherung Wie wird die erforderliche Qualit t erreicht und wie sieht der Zeitplan f r die Pr fzyklen dazu aus Auslieferungsplan In welchen Schritten wird das System ausgeliefert und wer macht zu welcher Zeit was Wartungsplan Welche Ma nahmen werden zur Wartung des Systems durchgef hrt und wann Kostenplan Wie entwickeln sich die Kosten des Vorhabens im Laufe der Zeit Schulungsplan Wer wird wann in welchem Thema geschult Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 136 Bestandteile einer Projektplanung Vorbemerkungen zum aktuellen Projektstand Vorgehen Projektorganisation Rollen der Mitarbeiter Annahmen und Rahmenbedingungen Aufgaben mit Abgrenzungen Abh ngigkeiten Meilensteine und Pr fkriterien Mitarbeitereinsatzplan Aufwandssch tzung f r alle Aktivit ten Anforderungen an weitere Ressourcen Risikoanalyse Graphischer Projektplan mit Terminen Meilensteinen und Ressourcen Projektergebnisse Deliverables Beschreibung des Qualit tsmanagements F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 137 Aufstellen des Projektplans Ein guter Projektplan basiert vornehmlich auf der Erfahrung des Projektleiter
99. piel Vorlage zur Reviewer Nachpr fung Reviewer pr fen pr fen uses Dokumente Leistungen Nacharbeiten Review Termins 7 Entscheidung Review ob alles OK Sitzung L Festlegen Versand der P Finales 1 denk Einladung mit den Review Dokument Reviewer zu pr fenden Protokoll Nacharbeiten liegt vor Dokumenten l Leistungen Redaktions schluss kann in gro en Projekten und amp oder komplexen Umfeldern gut 4 Wochen dauern Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 142 71 Tipps zum Projektmanagement 1 Solides Projektmanagement ist f r den Erfolg eines IT Projekts von grundlegender Bedeutung In einem Projekt Kick Off m ssen alle Aufgaben Rollen und Verantwortlichkeiten klar gemacht werden Arbeiten Sie als Projektleiter nie auf Zuruf gt Ein Projekt muss formal genehmigt und beauftragt werden Es muss zu Projektbeginn gekl rt sein welche Leistungen verrechenbar sind Die wichtigsten Aufgaben des Projektmanagers sind Projektplanung Steuerung und Kontrolle des Projekts und transparentes Reporting an das Management Die Ber cksichtigung von Risiken ist dabei essentiell Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 143 Tipps zum Projektmanagement 2 Das Sch tzen und Planen eines Projekts sind iterative T tigkeiten und werden das gesamte Projekt hinweg durchgef hrt Gute Projektmanager haben fundiertes Wissen ber Projekt managementtechniken verf gen ber viel
100. pt Lieferung Beratung zur HW Produktiv HW Pflege verpflichtung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 I 4 1 1 1 I 1 1 1 I I 1 1 I I i Projektmanagement Migration der Altdaten 1 1 Erf llungspflich Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 180 Das widerspr chliche Pflichtenheft Praxisfall Der AG fordert in seinem Pflichtenheft die Funktionalit t X im Bereich Steuerleiste f r Artikel und Lager die mit einer Anforderung Y im Bereich Personal nicht zusammenpasst Die BGH Entscheidung 16 12 2003 legt einen mittleren Ausf hrungsstandard nahe wenn nicht der Auftragnehmer dies als offensichtlichen Fehler h tte erkennen m ssen sonst Schadenersatz Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 181 Das verbrannte Pflichtenheft Praxisfall e DerAG hatte das Pflichtenheft erstellt e DerAN hatte das Pflichtenheft erhalten Das Pflichtenheft wurde durch einen Brand vernichtet BGH Entscheidung CR 1995 265 Zu den Pflichten des Auftraggebers geh rt sogar die Nachlieferung nach dem Verlust des Pflichtenhefts Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 182 91 Test und Abnahme von IT Leistungen ffentliche Vergabe von IT Leistungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 183 Institut f r Informatik uuig LM U aien LMU Lehr und Forschungsein
101. r Entscheidung von besonderer Bedeutung sind und welche weniger wichtig sind Wichtigstes Zuschlagskriterium ist der Angebotspreis Zuschlagskriterien sind z B Betriebskosten Skalierbarkeit Funktionalit t Angebotspreis Wintersemester 2007 2008 Folie 216 108 Die ffentliche Ausschreibung 15 Fristenplan Bewertungsmatrix Bekanntmachung NE SS yersand der Eine Bewertungsmatrix ist geeignet um Verdingungsunterlagen komplexe Leistungen zu bewerten Abgabe der Angebote en Dazu wird die Gewichtung der Zuschlagskriterien ERuSWanldes in einem Zahlenverh ltnis ausgedr ckt F r das wirtschaftlichsten Ma der Erf llung der einzelnen Kriterien wird bei Angebots der Bewertung ein Punktewert vergeben F r die e Zuschlag Bewertung der Leistung ist dann die Summe der Einzelbewertungen multipliziert mit den Gewichtungszahlen ma geblich Diese Summe wird in Verh ltnis zum Angebotspreis gesetzt Leistungs Preis Verh ltnis Je pr ziser die Leistungsbeschreibung ist desto schlichter kann die Bewertungsmatrix ausfallen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 217 Auswertung der Zuschlagskriterien 1 Bieter F Einzel Relativ Endergebnis ergebnis gewicht Ergebnis der Leistungsbeschreibung 70 60 42 Ergebnis des Proof of Solution 50 40 20 erreichte Gesamtabdeckung 62 Angebotene Gesamtsumme 600 000 EUR Preis Leistungsverh ltnis 9 677 EUR
102. raggeber zun chst die Nacherf llung verlangen d h der Verk ufer Auftragnehmer hat das Recht die Nacherf llung zu leisten e Beim Kauf hat der Kunde das Wahlrecht zwischen Nachbesserung oder Neulieferung beim Werkvertrag hat der Unternehmer das Wahlrecht zwischen M ngelbeseitigung oder Neulieferung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 291 Ersatzvornahme Der Kunde ist im Falle des Scheiterns der Nacherf llung u a berechtigt einen Mangel selbst zu beseitigen und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen zu verlangen 8 634 Nr 2 BGB Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 292 146 Minderung 1 BGB 8 633 Minderung 1 Statt zur ckzutreten kann der Besteller die Verg tung durch Erkl rung gegen ber dem Unternehmer mindern Bei der Minderung ist die Verg tung in dem Verh ltnis herabzusetzen in welchem zur Zeit des Vertragsschlusses der Wert des Werkes in mangelfreiem Zustand zu dem wirklichen Wert gestanden haben w rde Die Minderung ist soweit erforderlich durch Sch tzung zu ermitteln Hat der Besteller mehr als die geminderte Verg tung gezahlt so ist der Mehrbetrag vom Unternehmer zu erstatten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 293 Minderung 2 Minderung setzt voraus dass eine Abnahme erfolgt ist Vorsicht Minderungsverlangen wird der Abnahme gleichgesetzt wenn diese noch nicht explizit erkl rt wurde Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Foli
103. re Wintersemester 2007 2008 Folie 63 Folgen einer fehlenden Systemkonstruktion Beispiel tats chlich passiert Multi Millionenprojekt im Mobilfunkbereich im Juli 1995 Grobe Probleme bei der Installation System st rzt oft ab Datenbank wird inkonsistent Multi User Betrieb kaum m glich Performance miserabel In der ersten Woche mehr als 200 gefundene Fehler Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 64 32 Typische Inhalte eines DV Konzepts 1 Architektur Darstellung der Systemstruktur Komponenten Zusammenspiel Schichtenmodell Beschreibung einzelner Komponenten Fremdmodule Schnittstellenbeschreibungen techniken und kontrakte Aspekte der Verteilung Prozessmodell Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 65 Typische Inhalte eines DV Konzepts 2 Programmierkonzepte Umsetzung von Anwendungsf llen und geforderten Funktionen Umsetzung nicht funktionaler Anforderungen Physisches Datenmodell Datenbankdesign Beschreibung betriebsrelevanter Techniken Batches mit Steuerung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 66 33 Typische Inhalte eines DV Konzepts 3 Technische Fragestellungen Dialogkonzept GUI Programmierung Parallelverarbeitung Druckthematik Archivierung Historisierung Datensynchonisation Sicherheit Echtheit Verschl sselung Datenhaltung Anbindung der Datenbank an den Anwendungskern Multi User Betrieb Austausch von Daten ber Rechnergrenzen h
104. rgabeverfahren stehen drei Vergabearten zur Verf gung 1 ffentliche Ausschreibung Regeital 2 Beschr nkte Ausschreibung Ausnahme amp Freih ndige Vergabe alternative Ausnahme Die ffentliche Ausschreibung ist der Regelfall und muss stattfinden soweit nicht die Natur des Gesch fts oder besondere Umst nde eine Ausnahme rechtfertigen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 196 98 Die ffentliche Ausschreibung 1 Merkmale e Bei der Vergabe des Auftrags wird ein f rmliches Verfahren eingehalten Die ffentliche Ausschreibung wird ffentlich bekannt gemacht Eine unbeschr nkte Zahl von Teilnehmern kann dann Angebote einreichen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 197 Die ffentliche Ausschreibung 2 e Fristenplan Vor der Bekanntmachung werden die Fristen Bekanntmachung festgelegt Versand der A Verdingungsunterlagen Angebotsfrist Abgabe der Angebote Eine angemessene Frist bis zu der die Angebote ffnung der Angebote eingegangen sein m ssen Auswahl des ann Zuschlags und Bindefrist Angebots Eine m glichst kurze Frist f r die die Bieter an ihre Zuschlag Angebote gebunden sind und innerhalb der der Zuschlag erteilt wird Ausf hrungsfrist Die Zeitspanne die f r die Ausf hrung des Auftrags zur Verf gung steht Abnahmetrist Die Zeitspanne in der die Leistung des Anbieters abgenommen werden muss Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 198
105. rgessen BGH Entscheidung ZR 1992 543 Zugangskontrollsystem Bei einem Entwicklungsauftrag ist mangels Pflichtenheft oder anderer konkreter Absprachen ein Ergebnis geschuldet das dem Stand der Technik bei einem mittleren Ausf hrungsstandard entspricht Das gilt auch dann wenn die Parteien zwar vorgesehen hatten dass der Auftragnehmer ein Pflichtenheft unterbreiten sollte es dann aber zur Durchf hrung der Entwicklung ohne Pflichtenheftfestlegungen gekommen ist Das vergessene Pflichtenheft wird als Leistungspflicht durch die tats chliche Auftragsdurchf hrung hinf llig Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 176 88 Das nicht ausreichend detaillierte Pflichtenheft Praxisfall e DerAG hat ein Pflichtenheft erstellt das allerdings nicht in allen Punkten ausreichend detailliert war Der AN hat die Realisierung auf Basis dieses Pflichtenhefts durchgef hrt BGH Entscheidung CR 2004 490 LS 2 Haben die Vertragsparteien nicht im Einzelnen vereinbart was das zu erstellende Programm zu leisten hat schuldet der Unternehmer ein Datenverarbeitungsprogramm das unter Ber cksichtigung des vertraglichen Zwecks des Programms dem Stand der Technik bei einem mittleren Ausf hrungsstandard entspricht Welche Anforderungen sich hieraus im Einzelnen ergeben hat der Tatrichter gegebenenfalls mit sachverst ndiger Hilfe festzustellen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 177 Das unvollst ndige Pf
106. rre Wintersemester 2007 2008 Folie 255 Regelung von Abnahmen 3 Typische Alternativl sung k nnte sein Freigabe Problem Grunds tzlich setzt die Abnahme im juristische Sinne eine Soll Referenz voraus Dies ist in der Regel das Pflichtenheft genauer die fachliche Feinspezifikation Fehlt eine solche gilt ein mittlerer Ausf hrungsstandard der ggf mit Unterst tzung eines Sachverst ndigen bei Gericht festgestellt wird BGH v 16 12 2003 CR 2004 490 Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 256 128 Test und M ngelkategorien 1 M ngel der Kategorie A M ngel der Kategorie A f hren dazu dass die Vertragssoftware in G nze oder ein wesentlicher Teil nicht nutzbar ist die Anwendung steht oder der Betrieb in wesentlichen zeitkritischen Gesch ftsprozessen unzumutbar behindert ist produktionsverhindernder Mangel Wichtig A ee Die Folgen spielen eine Eine Umgehung ist nicht m glich gro e Rolle siehe auch DIN Beispiele 1 Alle prozessunterbrechenden Ausf lle im kompletten Logistikbereich die ferner eine Auslieferung zum Kunden unm glich machen Alle prozessunterbrechenden Ausf lle im kompletten vertrieblichen Bereich z B die Eingabe von Kundenauftr gen ist nicht m glich oder dessen Hintergrundverarbeitung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 257 Test und M ngelkategorien 2 M ngel der Kategorie B M ngel der Kategorie B f hren
107. s Projekts richten wenn nichts anderes vereinbart ist aber auch nach dem Bedienungskomfort der Software Die Dokumentation muss erst vorliegen wenn die Software fertig ist gt nderungen an der Software m ssen nicht sofort in der Dokumentation nachgezogen werden gt Nach Fertigstellung der Software muss ein angemessener Zeitraum verbleiben in dem die Dokumentation fertiggestellt werden kann Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 153 F lligkeit der Dokumentation en Die Dokumentation muss erst vorliegen wenn die Software fertig ist gt nderungen an der Software m ssen nicht sofort in der Dokumentation nachgezogen werden gt Nach Fertigstellung der Software muss ein angemessener Zeitraum verbleiben in dem die Dokumentation fertiggestellt werden kann Alle Dokumentationen sind typischerweise mit Bereitstellung zur Abnahme zu liefern bzw bei Einweisung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 154 77 Verg tung von Dokumentationen Bei Projekten auf Zuruf gilt Die Dokumentation muss separat verg tet werden allerdings nur in der H he die angemessen ist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 155 Vorlesung am 5 12 2007 Quellcode r F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 156 78 Quellcode Der Punkt Quellcode sollte im Vertrag geregelt werden Ist nichts geregelt gilt Dem Auftraggeber steht der Quellcode nicht ohne we
108. s und auf seiner Intuition Das Projekt wird in einzelne Aufgaben Aktivit ten zerlegt Alle Abh ngigkeiten zwischen den Aktivit ten m ssen erfasst werden Einzelne Aufw nde und ben tigte Ressourcen werden gesch tzt Wenn m glich werden Aktivit ten parallel erledigt Probleme Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben kann die Sch tzbarkeit beeintr chtigen Die Produktivit t l sst sich durch mehr Leute nicht einfach steigern Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 138 Abh ngigkeitsgraph Beispiel Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 139 Arbeitspakete F r jedes Arbeitspaket m ssen in einem Projekt typischerweise folgende Punkte beschrieben werden Ziel des Arbeitspakets Voraussetzungen f r die Bearbeitung Aktuell bekannte Abh ngigkeiten Genaues Ergebnis Abnahmekriterien Ben tigte Ressourcen personell materiell Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 140 70 Meilenstein Nach DIN 69900 1 Ein Ereignis von besonderer Bedeutung Im Projektmanagement Zwischenziele die an die Fertigstellung von bedeutenden Projektergebnissen gekoppelt sind Bezug zur Projektplanung Meilensteine werden im Projektplan speziell gekennzeichnet Knackpunkt Wann gilt ein Meilenstein als erreicht gt Review des Projektergebnisses Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 141 Review eines Projektergebnisses Beis
109. sgearbeitet werden Jedenfalls wirkt die K ndigung so dass nicht klar ist was mit den bereits bezahlten Leistungen seitens des Auftraggebers mit den bisher erbrachten Leistungen des Auftragnehmers zu geschehen hat gt In der Regel sind diese Leistungen wechselseitig zu verg ten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 301 Ausstiegsszenarien 3 Nach einer lteren Entscheidung die noch nicht auf 314 BGB fu Ren konnte und wo Aufwandsverg tung vereinbart war Wenn der Auftragnehmer die noch ausstehende Verg tung f r bereits erbrachte Leistungen verlangt muss er nachweisen dass diese Leistungen f r den Auftraggeber verwertbar sind Wenn der Auftraggeber f r bereits erbrachte Leistungen die er bereits bezahlt hat sein Geld zur ck verlangt muss er darlegen dass er mit diesen erbrachten Leistungen nichts anfangen kann Siehe BGH vom 25 03 1993 CR 1993 159 Infolge dessen kann es sich f r den Kunden empfehlen berhaupt nicht zu k ndigen sondern R cktritt und Schadensersatz geltend zu machen was in Kombination nach neuem Schuldrecht kein Problem w re Das einzige Problem k nnte in dem Nachweis des Verschuldens bestehen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 302 151 Ausstiegsszenarien 4 Exkurs Betriebsst rungsschaden Im IT Bereich ist es Gang und Gebe dass die vereinbarten Termine nicht gehalten werden Dies ist f r den Auftragnehmer unter zwei Aspekten besonders
110. siko Wenn der Auftraggeber nicht aussteigt muss der Auftragnehmer erf llen bzw nacherf llen und den Betriebsausfallschaden erstatten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 305 Vorgehen nach Scheitern Ist sichergestellt dass der Zeitpunkt des Projektstopps richtig gew hlt wurde und dass alle notwendigen Voraussetzungen erf llt waren Falls die Absicht besteht das Projekt tats chlich abzubrechen ist die sofortige Sicherung des Projektstands unerl sslich L sst sich das Projekt sofort in den wesentlichen Schritten rekonstruieren und dokumentieren Gibt es noch irgendwelche verwertbaren Leistungen Zu welchen Leistungen w re der Auftragnehmer noch bereit und lie e sich so noch etwas zum Laufen bringen Auf welche Mitarbeiter ist Verlass die f r weitere Arbeiten und ggf sp ter im Gerichtsprozess ben tigt werden Existieren M glichkeiten der Mediation Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 306 Befundsicherung 1 Der Begriff stammt wohl im Wesentlichen aus dem Produkthaftungsrecht er hat seinen Weg in die Vertragsgestaltung ber eine Entscheidung des BGH gefunden Bei dem fraglichen Sachverhalt konnte der Auftragnehmer nicht beweisen in welchem Zustand sich das System die Software bei bergabe bzw bei Gefahr bergang genau befand Auch der Sachverst ndige konnte dies nicht mehr herausfinden Es ging um die Frage ob die Datensicherung bereits bei bergabe der So
111. stemfunktionen Berechtigungsmodell Nicht funktionale Anforderungen Gesch ftsprozesse Schnittstellen Anwendungs und Testf lle Systemarchitektur Soll Infrastruktur Soll Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 171 Soll Inhalte eines DV Konzepts Programmierkonzepte Querschnittskonzepte Umsetzung nicht funktionaler Standards Testf lle daten Anforderungen Datenhaltung Benutzeroberfl che Protokolle Transaktionskonzept Prozessmodell Berechtigungskonzept Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 172 86 Verantwortlichkeiten beim Fachkonzept Auftraggeber Definition der Ziele des Projekts Bereitstellung von Informationen und Unterlagen f r die Ist Analyse des Auftragnehmers Definition der Anforderungen Compliance BaFin GoBS Basel Il Freigabe verfeinerter Anforderungen Aussagen zur Einf hrbarkeit von Stufen Auftragnehmer Methodisches Vorgehen Verfeinerung der Anforderungen Vorschl ge zur Stufenplanung Sch tzung der Realisierungskosten Kl rung fachlicher und organisatorischer Auswirkungen Abweisung unberechtigter Anforderungen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 173 M gliche Pannen beim Pflichtenheft In der Praxis gibt es folgende Problemf lle a b c Das Pflichtenheft fehlt komplett wurde eventuell vergessen Das Pflichtenheft ist unvollst ndig nicht ausreichend detailliert Das Pflichtenheft ist widerspr chlich Wer tr g
112. ster 2007 2008 Folie 28 14 Allgemeine Gesch ftsbedingungen 1 Was sind AGBs e Vorformulierte Vertragsbedingungen die von einer Partei verwendet werden e Vorgesehen f r eine Vielzahl von F llen gt AGBs unterliegen der Kontrolle BGB 305 ff Merke AGBs m ssen nicht unbedingt eigenst ndige Dokumente sein Hohe Me latte f r die Einordnung als Individualvereinbarungen berraschende Klauseln sind unwirksam berm ig benachteiligende Bestimmungen sind unwirksam Zweifel bei der Auslegung gehen zu Lasten des Verwenders Starke Unterschiede in den Bereichen B2C und B2B Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 RGR Allgemeine Gesch ftsbedingungen 2 Kollidierende AGBs Fr her e Letzte Verweisung ma geblich Heute Vergleich der AGB Bestimmungen _ bereinstimmende Bedingungen gelten Nicht bereinstimmende Bedingungen werden durch gesetzliche Regelungen ersetzt Widerstrebende AGB Bedingungen tangieren restliche Vertragsbedingungen nicht gt Unerw nschte Effekte z B unbeschr nkte Haftung oder 24 Monate Sachm ngelhaftung Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 30 Vorvertragliche Vertr ge Durchf hrung von Projektarbeiten w hrend der Vertragsverhandlung sind das a Arbeiten zur Gewinnung des Auftrags Akquisition b Verg tungspflichtige Projektarbeiten c T tigkeiten die Rechte und Pflichten bewirken Grunds tzlich geht die Rechtsprechung wohl d
113. t Anpassungen des Projekts Auftrag g Festlegung Festlegung nehmer des des Pflichtenhefts Pflichtenhefts 2 Anlauf Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 331 Ursachen und Probleme des Projekts Funktionen des Standardprodukts waren unklar Unklar in welchem Rahmen der Auftraggeber neue Anforderungen stellen durfte Fertigstellungstermine wurden nur kurzfristig vereinbart Auftragnehmer hatte die Produktivdaten auf eigenen Servern gab diese aber nicht heraus wodurch die Fehleranalyse schwierig bis unm glich war Abnahmetest war nicht vereinbart Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 332 166 Erfahrungen aus der Gerichtsgutachterpraxis Unzureichende Abstimmung Kommunikation im Projekt Verantwortungsbereiche werden nicht sauber gegeneinander abgegrenzt oder berhaupt nicht festgelegt Pflichtenheft Leistungsbeschreibung liegt nicht vor ist unvollst ndig und oder ungenau auch ist h ufig nicht klar wie die Leistung berhaupt vereinbart werden soll nderungen am Projektumfang rufen Streit hervor Abnahmekriterien werden nicht einvernehmlich definiert oder v llig vergessen Die Projektverlaufsdokumentation ist nicht vorhanden oder l ckenhaft Die Vertragspartner sind unterschiedlicher Auffassung wann welche Zahlungen geleistet werden m ssen Aufgrund von ungekl rten Punkten im Bereich der Datenmigration treten w hrend der Einf hrung viele Streitfragen auf Vertrag enth l
114. t ODER Verweigerung der Lieferung durch den Unternehmer ODER Der Unternehmer hat eine Garantie abgegeben termingerecht und mangelfrei zu liefern Sonstige Gr nde Der R cktritt ist f r den Auftraggeber ausgeschlossen wenn er den R cktrittsgrund zu vertreten hat oder weit berwiegend zu vertreten hat es sich nur um einen unerheblichen Mangel handelt Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 283 R cktritt 2 Folgen des R cktritts Der Kunde ist im Falle des Scheiterns der Nacherf llung u a berechtigt vom Vertrag zur ck zu treten Die Folge ist dass er das was er erhalten hat zur ck gibt und das was er bereits an Zahlungen geleistet hat zur ckverlangen kann Die Frage ist dann immer ob der Kunde auch daf r etwas zu zahlen hat dass er die Sache w hrend der Zeit bis zum R cktritt nutzen konnte Evtl bedarf es dazu eines eigenen Gutachtens um wiederum den Nutzungswert bzw den Grad der Minderung durch den Mangel weshalb der R cktritt erfolgte zu belegen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 284 142 Generelle Rechtsfolgen Der Unternehmer hat eine Die vom Auftraggeber gesetzte Pflichtverletzung zu vertreten angemessene Frist verstreicht fruchtlos Schadensersatz neben Schadensersatz statt Recht zum der Leistung der Leistung R cktritt Wichtig und interessant e Schadensersatzanspr che und das Recht zum R cktritt bestehen nebene
115. t die Verantwortung wenn Defizite bez glich des Pflichtenhefts erst w hrend oder nach der Realisierung festgestellt werden Gibt es Pr fungspflichten des Auftragnehmers vor Vertragsschluss und w hrend des Projekts Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 174 87 Das fehlende Pflichtenheft Praxisfall Der AG hat seine Anforderungen nicht ge u ert Der AN hat nicht nachgefragt Bei der Abnahme u erte der AG dass ihm die Software so nicht gefalle BGH Entscheidung ZR 1992 543 LS1 Zugangskontrollsystem Bei einem Entwicklungsauftrag ist mangels Pflichtenheft oder anderer konkreter Absprachen ein Ergebnis geschuldet das dem Stand der Technik bei mittlerem Ausf hrungsstandard entspricht Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 175 Das vergessene Pflichtenheft Erstaunlicherweise wird bei Softwareprojekten immer wieder mit der Programmierung begonnen ohne dass das sog Pflichtenheft fertig gestellt ist Im Zeitdruck wird dann vergessen dieses Dokument bis zur Fertigstellung der Software nachzuholen Der BGH sieht dies als unsch dlich an Zwar stammt die Entscheidung schon aus dem Jahr 1992 auch nach der Schuldrechtsreform besteht jedoch kein Anlass eine nderung dieser Meinung zu erwarten Praxisfall e DerAN war mit der Erstellung des Pflichtenhefts beauftragt e Beide Vertragspartner machten sich an die Durchf hrung des Projekts Das Pflichtenheft wurde sozusagen ve
116. t ist Eine Umgehung ist m glich sofern der sich dadurch ergebende Aufwand f r den Auftraggeber zumutbar ist Zumutbarkeit ist gegeben wenn die Nutzung verschoben werden kann bzw eine Umgehung auch bei h ufiger Nutzung nur geringen Mehraufwand verursacht und nur geringe Nacharbeiten am System erforderlich werden Auf Dauer ist der Umgehungsaufwand nicht akzeptabel Es tritt eine m ige Betriebsbehinderung ein Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 260 130 Test und M ngelkategorien 5 M ngel der Kategorie C Beispiele 1 Kundenpreislistendruck nicht m glich 2 Statistikauswertung nicht m glich Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 261 Test und M ngelkategorien 6 M ngel der Kategorie D M ngel der Kategorie D f hren dazu dass die Nutzung der Vertragssoft ware kaum beeinflusst ist Die Abl ufe von Funktionen und Gesch ftspro zessen werden nicht merklich gest rt Eine Umgehung ist m glich sofern der sich dadurch ergebende Aufwand f r den Auftraggeber zumutbar ist Zumutbarkeit ist in diesem Fall gegeben wenn die Nacharbeiten am System oder manuelle Zusatzaufw nde im Rahmen der normalen Arbeitszeit erbracht werden k nnen die Vertragssoftware stets ein richtiges Ergebnis erzielt und in der Datenbank keine fehlerhaften oder korrupten Daten abgespeichert werden Beispiele 1 Rechtschreibfehler in Men punkten der Software 2 Textfelder in einer Eingabemaske unsch n vers
117. t zu viele unklare Regelungen Abweichungen vom Vertrag werden nicht nachgef hrt Auf Verzug wird inad quat reagiert Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 333 Zusammenfassung der Vorlesung Die wichtigsten Punkte der Vorlesung waren Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 334 167 Herausforderungen beim Projektmanagement He Projektziel Qualit t jj E Leistungsvereinbarung Projektvorgehen Leistungsbewertung Projektfortschrittskontrolle Abnahmen Pi Produktivit t Termin Aufwand pe Ablauf und Doa Ressourcen und Terminmanagement Kostenmanagement Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 335 Gestufter Wasserfall mit Iterationen Projektmanagement Qualit tssicherung Page l Projekt poe Touch Down Konfigurationsmanagement Fi Risikomanagement 1 1 1 N Angebot Auftrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 336 168 Gesetzlich geregelte Vertragstypen Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Wichtig Der Vertragsinhalt bestimmt den Vertragstyp In der Praxis gibt es h ufig gemischte Vertr ge Jeder Vertragstyp impliziert unterschiedliche Verantwortungen f r AG und AN Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 337 Soll Inhalte eines fachlichen Feinkonzepts Ist Zustand und Inhalt sowie Nutzen des Projekts Projekthintergrund Systemarchitektur Zielstellung des Projekts Infrastruktur Abgrenzung Jessoj9 ju wnyoq SHaIzus1aj94 u jewo4
118. t zweifelsfrei sind Wintersemester 2007 2008 Folie 209 Die ffentliche Ausschreibung 9 e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Eignung der Anbieter 1 Ein Anbieter ist geeignet wenn er seine Fachkunde Leistungsf higkeit und Zuverl ssigkeit nachweisen kann Die Pr fung erfolgt anhand von bieterbezogenen Kriterien nicht anhand von angebotsbezogenen Kriterien Das Ergebnis der Pr fung kann nur die Geeignetheit oder Nichtgeeignetheit des Bieters sein Ein Mehr oder Weniger der Geeignetheit kann nicht Ergebnis der Pr fung sein Angebote ungeeigneter Bieter scheiden aus der weiteren Pr fung aus Wintersemester 2007 2008 Folie 210 105 Die ffentliche Ausschreibung 10 Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Eignung der Anbieter 2 Ein Bieter hat die notwendige Fachkunde wenn er Kenntnisse Erfahrungen und Fertigkeiten besitzt die f r die Ausf hrung der zu vergebene Leistung erforderlich sind M gliche Kriterien sind z B e Referenzprojekte e Softwareengineeringsprozess Wintersemester 2007 2008 Folie 211 Die ffentliche Ausschreibung 11
119. te e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Pr fung der Angemessenheit der Preise Auf Angebote deren Preis in offenbaren Missverh ltnis zur Leistung stehen darf der Zuschlag nicht erteilt werden Das gilt sowohl f r die Unterschreitung eines angemessenen Preises Dumping Angebote als auch f r eine berschreitung des angemessenen Preises Mondpreis Diese Angebote scheiden aus einer weiteren Pr fung aus Wintersemester 2007 2008 Folie 214 107 Die ffentliche Ausschreibung 13 Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Wirtschaftlichkeitspr fung Die verbleibenden Angebote werden anhand der bekannt gegebenen Bewertungskriterien oder der Bewertungsmatrix gegen bergestellt und es wird das wirtschaftlichste Angebot ermittelt Wintersemester 2007 2008 Folie 215 Die ffentliche Ausschreibung 14 e Fristenplan Bekanntmachung e Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote e ffnung der Angebote e Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Dr F Sarre Bewertungskriterien Die Zuschlagskriterien geben an welche Anforderungen an die Leistung f r den Zuschlag ma geblich sind Die Gewichtung der Kriterien gibt an welche Kriterien bei de
120. tem mit allen Segmenten e Logistische Unterst tzungsdokumentation Einheiten Pr fprotokoll der Systemelemente HW Einheiten SW Einheiten Externe Einheiten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 56 28 Schnittstelle Auftraggeber Auftragnehmer Allgemeine Informationen zur Ausschreibung lt Anhang 1 Anforderungen an das zu ersielende Tei System Anhang 2 Vorgaben f r das Projekthandbuch AN lt Anhang 3 Vorgaben f r das QS Handbuch AN Auftraggeber e Beurteilung der Lieferung Auftragnehmer Anhang Pr fprotokoll Lieferung Management bersicht Ausgangslage und Ziele Projektergebnisse Qualit tsbewertung Projektverlauf Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 57 Auswirkungen auf IT Vertr ge Das V Modell XT 2006 wird sich als Bestandteil der EVB IT Vertragsmuster f r alle IT Projekte der ffentlichen Hand immer st rker durchsetzen Da ca 50 des gesamten IT Projekt Volumens in Deutschland von der ffentlichen Hand vergeben wird ist anzunehmen dass sich das Modell oder Abwandlungen auch in der privaten Wirtschaft etablieren wird Das konkrete Vorgehen im Projekt sollte in jedem Fall durch Verfeinerung Tailoring des V Modells XT genau definiert werden Tools helfen dabei IT Vertrag und konkretisiertes Vorgehensmodell sowie die geplante Art des Projektmanagemenits Qualit tsmanagements und Anderungsmanagemenis sollten eng verzah
121. ts auftreten Was ist zu tun wenn sich ein IT Projekt in der Krise befindet Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 8 Typische Situation Auftraggeber Ich brauche Software Auftragnehmer Ich kann Dir alles liefern was Du brauchst Sehr h ufig chaotische Projektdurchf hrung gepr gt von e Terminverzug Budget berschreitung m iger Qualit t hohem Risiko f r Folgevorhaben Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 9 Terminplan vorl ufig Nr Datum Thema 18 10 2007 Einf hrung und Grundbegriffe 25 10 2007 Systematische Projektdurchf hrung 1 11 2007 Allerheiligen 8 11 2007 Systemkonstruktion 15 11 2007 Vertragstypen 22 11 2007 Projektmanagement 29 11 2007 Aktivit ten und Fristenplan Dokumentation Quellcode 6 12 2007 Das Pflichtenheft 13 12 2007 ffentliche Vergabe von IT Leistungen 20 12 2007 Test und Abnahme von IT Leistungen 27 12 2007 Weihnachtspause 3 1 2007 Weihnachtspause 10 1 2008 M gliche Leistungsst rungen 17 1 2008 Gerichtlich verwertbare IT Gutachten 24 1 2008 Sanierung von IT Projekten 31 1 2008 Lessons Learned 7 2 2008 Gastvortrag Claim Management Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 10 Werbeaussagen der Anbieter 1 Application amp Website Development How We Work XXX Software Publishing specialises in developing bespoke enterprise level IT solutions We Develop systems across several disciplines to dynamic specifications Liaise
122. typen In der Praxis ist h ufig ein gemischter Vertrag anzutreffen z B Beschaffung von Hardware Kaufvertrag Wartung der HW Werkvertrag Standardsoftware Kauf oder Miete Anpassungen Werkvertrag Schulungen Dienstvertrag Neuherstellung Werkvertrag Planung Dienstvertrag Pflege von Software Werkvertrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 87 Gesetzlich geregelte Vertragstypen Kaufvertrag Werkvertrag Dienstvertrag Wichtig Der Vertragsinhalt bestimmt den Vertragstyp In der Praxis gibt es h ufig gemischte Vertr ge Jeder Vertragstyp impliziert unterschiedliche Verantwortungen f r AG und AN Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 88 44 Kaufvertrag Der Verk ufer schuldet 433 I BGB bergabe der Sache Eigentumsverschaffung Freiheit von Sach und Rechtsm ngeln ehemals Gew hrleistung Der K ufer schuldet 433 II BGB e Zahlung des Kaufpreises Abnahme Entgegennahme der Sache Abnahme beim Werkvertrag Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 89 Werkvertrag Der Hersteller e schuldet die Herstellung des versprochenen Werkes 631 BGB hat die Projektverantwortung tr gt das Erfolgsrisiko f r das geschuldete Arbeitsergebnis schuldet die Freiheit von Sach und Rechtsm ngeln 633 BGB hat das Wahlrecht zwischen M ngelbeseitigung und Neulieferung Der Besteller ist zu Mitwirkungs Beistellungsleistungen verpflichtet hat A
123. uft er ein hohes Risiko zu Schadensersatz verpflichtet zu werden Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 33 Verschulden bei Vertragsabschluss 2 Tipp Der Auftraggeber sollte alle Entscheidungen im Vorfeld dokumentieren Dabei spielt es insbesondere eine Rolle welche Grundlagen f r Entscheidungen relevant waren Wird diese Dokumentation auch noch an den zuk nftigen Auftragnehmer bermittelt werden die Verh ltnisse noch klarer wie wesentliche Entscheidungen zu Beginn des Projekts zustande gekommen sind Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 34 17 LOI Letter of Intent 1 Landl ufige Vorstellung e LOI Unverbindliche Absichtserkl rung LOI dokumentiert dass die Parteien noch in Vertragsverhandlungen stehen LOI soll die bisherigen Verhandlungsergebnisse unverbindlich dokumentieren LOI in der Praxis e Weit mehr als eine Absichtserkl rung H ufig verbindlicher Vertrag wenn Verpflichtungen geregelt werden Instrument der Risikoabsicherung im Vorfeld eines IT Hauptvertrags Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 35 LOI Letter of Intent 2 Typischerweise werden in einem LOI geregelt Erbringung der Leistungen e Verrechnung der Leistungen e Folgen bei Abbruch Auftragnehmer erbringt Analysearbeiten Auftraggeber bricht die Arbeiten ab Erbrachte Leistungen sind zu verg ten Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 36 18 LOI Letter of
124. umentationen Konfigurationsmanagement durchf hrung a ann ee Verg tung Abnahmen Pflege Wartung Preise und F lligkeiten Gegenstand der Abnahmen und Bereitstellung Aufrechnung und Zur ckbehaltung Pr fverfahren und Zeitplan Abschlagszahlungen Fehlerkategorien Rechnungsstellung und Mehrwertsteuer Wiederholung einer Abnahme Mitwirkungspflichten Scheitern einer Abnahme Generelle Mitwirkung Fiktion einer Abnahme Einzelne Leistungen des Auftraggebers Anderungsverfahren Sach und Rechtsm ngelhaftung Schadensersatz nderungsverlangen Verj hrungsfrist Unbegrenzte Haftung pa i Leistungen bis zur Einigung Sachm ngel Begrenzte Haftung Irregul rer nderungspr fung und Verg tung Rechtsm ngel Verletzung Schutzrechte Dritter ar Leistungsunterbrechung Fristen zur Nacherf llung bei Sachm ngeln ji Wahlrecht des Auftragnehmers Projektverlauf IT scheitern der Nacherf llung Vertragsbeendigun Eskalationsverfahren Aufwandsverrechnung bei unberechtigten Mangelmeldungen g gung Freiheit von Rechten Dritter K ndigung Eskalation ber die F hrungsebene Freistellung des Auftraggebers bei Rechtsm ngeln Verpflichtung zur Abmahnung Schlichtung Versicherungen Schriftform der K ndigung Rechtseinr umung Nutzungsrechte Geheimhaltung und Datenschutz Weitergabe der Projektergebnisse Vertraulichkeit von Informationen und Unterlagen Lizenzvereinbarungen Verpflichtung zur
125. utzern mit ihren Rollen Berechtigungen Erstellung der geforderten Dokumentationen Anlage L D Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 205 Die ffentliche Ausschreibung 5 Fristenplan Das Angebot darf nicht ausgehandelt werden Bekanntmachung Es gilt ein Verhandlungsverbot 24 VOL A Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote Das Angebot muss den Angebotspreis sowie die ffnung der Angebote geforderten Angaben und Erkl rungen enthalten Die Fragen der Bieter werden beantwortet Die Antworten werden allen Bietern mitgeteilt Auswahl des Das Angebot muss unterschrieben und vor Ablauf wirtschaftlichsten PO der Angebotsfrist in einem verschlossenen Angebots A Zuschlag Umschlag bei der ausschreibende Stelle eingehen nderungen und Erg nzungen an den Verdingungsunterlagen sind unzul ssig Nebenangebote d rfen nur abgegeben werden wenn sie zugelassen sind Nebenangebote sind Angebote die von den Leistungsanforderungen an Hauptangebote abweichen Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 206 103 Die ffentliche Ausschreibung 6 e Fristenplan Die Angebote der Bieter werden mit einem Bekanntmachung Eingangsvermerk versehen und bis zum Zeitpunkt e Versand der der ffnung unter Verschluss gehalten Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Es wird festgestellt ob die Angebote e Auswahl des ordnungsgem verschlossen und
126. von Bietern wird zur Abgabe von Angeboten aufgefordert Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 241 Offenes Verfahren 1 e Fristenplan Vor der Bekanntmachung werden die Fristen Bekanntmachung festgelegt Versand der Verdingungsunterlagen Abgabe der Angebote ffnung der Angebote Frist zur Versendung der Verdingungsunterlagen Auswahl des nach Anfrage wirtschaftlichsten Angebots Zuschlag Zuschlags und Bindefrist Eine m glichst kurze Frist f r die die Bieter an ihre Angebote gebunden sind und innerhalb der der Zuschlag erteilt wird e Angebotsfrist l d R 52 Kalendertage 6 Kalendertage Informationsfrist 14 Kalendertage vor Erteilung des Zuschlags Ausf hrunggsfrist Abnahmefrist Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 242 121 Offenes Verfahren 2 e Fristenplan Das offene Verfahren wird ffentlich bekannt e Bekanntmachung gemacht Vale e Zwingend im EU Amtsblatt Verdingungsunterlagen Abe der Angebote e Optional in den nationalen Ver ffentlichungs ffnung der Angebote bl ttern Auswahl des wirtschaftlichsten Angebots on Die Bekanntmachung enth lt erste Informationen ber den zu vergebenen Auftrag wie bei der ffentlichen Ausschreibung und zus tzlich Informationen zur Dazu werden Muster der EU verwendet e Zust ndigen Vergabepr fstelle e Zust ndigen Vergabekammer Dr F Sarre Wintersemester 2007 2008 Folie 243 Offenes Verfahren 3 e Fristenplan Wie g

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