Home

Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel

1. vertritt der Verfasser an der Universit t zu K ln wo er eine Professur 49 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell f r Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung im folgenden HKI inne hat Eine zugegebenerma en von ihm nicht sehr geliebte Bezeichnung Die wesentlichen allgemeinen Charakteristika sind dabei e Der Anspruch einer geisteswissenschaftlichen Fachinformatik wird bewusst und explizit vertreten In Diskussionen mit KerninformatikerInnen f llt den naturwissenschaftlichen KollegInnen dabei st rend auf dass die mathematisch theoretischen Grundlagen weitgehend fehlen im Bereich der Softwaretechnologie und anderen Gebieten erheben wir jedoch explizit den Anspruch mindestens so technikorientiert zu sein wie andere fachspezifische Formen der angewandten Informa tik e Dementsprechend legen wir Wert darauf nicht dem Modell des Humanities Computing zugerechnet zu werden Dass es auch in diesem Bereich mittlerweile einzelne Einrichtungen wie etwa das HATII in Glasgow gibt das nichttriviale Infor matikkenntnisse zu vermitteln beginnt kann nicht dar ber hin wegt uschen dass die bei weitem berwiegende Mehrzahl der zahlreichen einschl gigen Studieng nge an angels chsischen Universit ten nicht wirklich ber Computerf hrerscheine f r einfache Anwendungssoftware hinausgeht e Betont werden muss vor allem dass die HKI in K ln ein vol lausgebautes S
2. 15 Geschichte und Neue Medien Abbildung 1 beschreibt die Lebenswelt der fr hen Neuzeit Der Kringel in der Mitte beispielsweise ist die Stadt Dort herrscht gro e Vielfalt doch nur wenige Menschen leben dort In anderen Kringeln erfahren wir etwas ber Handwerker und Zunftwesen ber Juden und wie sie behandelt wurden ber Patrizier die herrschen und am Beispiel der Stadt K ln erf hrt man dass manche St dte einem Bi schof unterstanden Dies ist Geschichte im Kopf einer Zw lfj hrigen Meine Nichte Caroline hat sie in Gestalt eines semantischen Netzes im alten Me dium Papier gezeichnet Jedenfalls sieht man Knotenpunkte und ir gendwelche Beziehungen Die unterschiedlichen Strichst rken schei nen anzudeuten dass es verschiedene Klassen von Beziehungen gibt beispielsweise wichtige oder weniger wichtige Wenn wir dieses geschichtliche Wissen mit Hilfe der sogenannten Neuen Medien darstellen sieht das gegenw rtig wiederum so aus wie in Abbildung 2 Dies ist das Wissensnetz im Brockhaus Multimedial Es stellt Bez ge dar die der Artikel Stadt Ihre Rolle in der europ ischen Ge schichte zu anderen Artikeln des W rterbuchs unterh lt Diese Be z ge sind in konzentrischen Kreisen nach semantischer N he sortiert Die Illustrationen sollen zeigen dass wir uns im Grunde auf ganz vertraute Vorstellungen hinbewegen wenn wir ber Geschichte und Neue Medien nachdenken berblick Auch wir gehen vom Vert
3. Es g be dann keine Dokumente mehr Dokumente gibt es nur noch au erhalb des Systems e Einerseits w re das die immerw hrende Quelle unser ange beteter Fetisch das heilige Original das in einem Archiv im Museum irgendwo im Mausoleum der Kultur lagert e Andererseits w re das die tempor re Abfrage in Datenbanken oder im Web die Forscher zu einem bestimmten Zeitpunkt ma chen Sie oder eher digitale Agenten sammeln dabei nur die jenigen Informationen zusammen die dem individuellen Profil ihrer aktuellen Fragestellung entsprechen Dokumente sind also nur noch Spezialf lle der Darstellung von 26 Christoph Albrecht Informationen f r einen bestimmten Zweck mit einer bestimmten G ltigkeit Das Abstract eines Aufsatzes sollte diese grundlegenden Bezie hungen darstellen Der Index eines Buches sein Literatur und In haltsverzeichnis tun ebenfalls nichts anderes nur jedoch in einer nicht formalisierten und daher nicht maschinenlesbaren Weise Der Zettelkasten eines Forschers oder einer Forscherin enth lt ebenfalls all diese Beziehungen leider jedoch nicht in standardisierter Form Der standardisierte und generalisierte Zettelkasten Der Zettelkasten ist uns allen vertraut Er ist das Modell des digitalen semantischen Universums das wir uns vorstellen Eine beispielsweise hierarchische Organisation von Begriffen k nnte heute also im Neuen Medium des semantischen Schimmel bezugs so au
4. Nr A I R 16 000R 1300 1500 hittp www lad bw de hstas findbuecher a_06020000a__ k k segmente Webinterface KS N Druckansicht PHP 24 Liechtensteinisches Urkundenbuch Regesten Ja Ja DB Serverbasiertes C Nr A IJN gt 1 000R 1417 1510 http www landesarchiv li Regesten asp UB 1 amp Reg 1 Webinterface ASP 25 Quellen der Bayerischen Geschichte Ja Ja DB DB ASKSAM T G VS Nr G I R 4 500R 811 1841 http www ku eichstaett de GGF Landgesch quellen htm mit Webinterface 26 Urkundenregesten des Kollegiatstifts U L Frau zur Alten Ja Ja Ja R PDF S VS B I 3 357R 1134 1800 Kapelle in Regensburg hetp www uni regensburg de Fakultaeten phil_Fak_III Geschichte quellen altekapelle index html 27 Codex Chronologico Diplomaticus Episcopatus PDF SE G IJR 750V 710 1300 Ratisbonensis hetp www uni regensburg de Fakultaeten phil_Fak_III Geschichte quellen tied index html 28 Unpublished Documents of Latinate Wills in Ja HTML C VS G I N 1250 1350 Mediterranean Spain http texts cdlib org dynaxml servlet BookView source eschol 6755 6735 xml amp style eschol xsl dynaxml dynaxml xslcchunk id al 29 Diplomatarium Norvegicum Ja Ja Ja DB Ja Datenbank mit KS Nr G I R 18 000 1050 1590 http www dokpro uio no dipl_norv diplom_field_eng html Web Interface I R V 30 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr Ja evtl Ja Ja Ja O P Ja XML Ja HTML PDF XML Tustep Nr VS Nr S I R 3 598R 1200 1300 1300 Vv 824V
5. Paragraf 15 UrhG die Verwertung in k rperlicher Form steht aus schlie lich den UrheberInnen zu Die Vervielf ltigung gem den Pa ragrafen 15 Absatz 1 Nr 1 Paragraf 16 Absatz 1 UrhG die Bearbei tung nach Paragraf 23 UrhG die ffentliche Wiedergabe nach Para graf 15 Absatz 2 UrhG sowie das Verbreitungsrecht gem den Para grafen 15 Absatz 1 Nr 2 Paragraf 17 UrhG sind mit umfasst Wichtig sind auch die sonstigen Rechte Paragrafen 25 folgende UrhG wie das so genannte Folgerecht also die Rechte bei der Weiterver u e rung des Originals eines Werkes finanziell beteiligt zu werden und der Bibliotheksgroschen Der f r das Internet besonders relevante Schutz von Software fin det sich in Paragraf 69 c UrhG Diese Vorschrift ist auch auf alle ent sprechenden Verwertungsvorg nge im Internet anzuwenden Vel Bohme Nef amp ler Volker Internetrecht com Strukturen Zusammenh nge Re gelungen Miinchen 2002 S 146 7Ensthaler Bosch V lker wie Anm 4 S 162 157 Geistiges Eigentum im Internet Websites und Homepages sind aufgrund ihrer zum Teil sehr krea tiven Inhalte aber insbesondere aufgrund ihrer berragenden ko nomischen Bedeutung entweder als Schriftwerke im Sinne des Para grafen 2 Absatz 1 Nr 1 UrhG oder als Datenbankwerke im Sinne des Paragrafen 4 Absatz 2 UrhG anzusehen Bilder auf Webseiten aber auch der Gesamteindruck k nnen als bildende Kunst gem Paragraf 2 Absatz 1 Nr 4 UrhG
6. Zum einen bedenkt er die Enzyklop dik mit viel Spott Andererseits ist Goethe ein flei Biger Benutzer der Hand und W rterb cher seiner Zeit z B der Werke von Adelung Bayle Campe Sulzer Mellin oder Riemer u a Allerdings wettert er vor allem gegen die enzyklop dische Verewigung von Irrt mern in naturwissenschaftlichen Lexika vgl z B Maximen und Reflexionen Nr 1261 und 1293 ber Naturwissenschaft im Allgemeinen In Allgemeine Naturlehre WA IL Bd 11 1893 S 108f bzw 112 Da bei hat er aber in erster Linie Lehr und Nachschlagewerke im Sinn die z B Elemen te der Newtonschen Physik als vermeintliche Fehler perpetuieren also Werke die von Goethes teilweise eigenwilligen naturwissenschaftlichen Ansichten abweichen So l sst er in seiner Bearbeitung der V gel des Aristophanes die komische Hauptfigur l stern Hier sind die gro en Lexica die gro en Krambuden der Literatur wo jeder einzeln sein Bed rfni pfennigweise nach dem Alphabet abholen kann WA I Bd 17 S 95 5Goethe verwendet das eingedeutschte Neutrum Diktionar im doppelten Sinn Enzyklop die Real Lexikon und W rterbuch vgl Goethe W rterbuch Hg von 292 Robert Charlier xicon nur sehr unscharf Dies nicht zuletzt deshalb weil es deren ge meinsamem Ursprung zeitlich noch n her war Auf diese genetische Verwandtschaft von Lexikon und W rterbuch verweist noch das en zyklop dische Epochenwerk von Deni
7. e Derzeit laufen Diskussionen um eine Modelldiplomarbeit Rekonstruktion von Eingeborenent nzen des fr hen 20 Jahr hunderts aus historischen Aufnahmen und Filmen mit Hilfe ei ner Gameengine Das K lner Modell Forschung Beispielsprojekte Wie erw hnt ist es ein erkl rtes langfristiges Ziel die Ausbildung so auszubauen dass gro e Informationsysteme wie im Bereich der his torischen F cher zunehmend blich innerhalb von Qualifikationsar beiten realisiert werden k nnen Dies ist bisher erst in Grenzen rea lisiert Einerseits ist eine Professur bei der Vergabe von Magisterar beiten nach Ansicht des Verfassers auch den StudentInnen dahin ge hend verpflichtet dass die Themen so zu vergeben sind dass aus den Arbeiten in Bewerbungen gut zitierbare Systeme entstehen und das bedeutet in einem Fach dessen AbsolventInnen ihre berufliche Lauf bahn h ufiger im nichtakademischen Bereich als an der Universit t 8Stand des Aufsatzes Fr hjahr 2003 54 Manfred Thaller fortsetzen nun einmal Arbeiten die relativ standardisierte Werkzeu ge einsetzen Andererseits sind die eigentlichen Forschungswerkzeu ge die an der Professur entstehen und in der Tat die Erstellung von digitalen Bibliotheken mittlerweile berraschend einfach gestalten eben genau das Forschungssoftware An der berwindung dieses Gegensatzes wird gearbeitet Am Beispiel einiger Informationssysteme seien einige der Arbeits richtungen die de
8. oaister umdl umich edu o oaister gt 258 Thomas Wollschlager Biologie 342 40 52 Mathematik 74 37 37 Physik Astronomie 342 36 31 Chemische Technik 104 25 49 Lebensmittel Textiltechnik Informatik 67 25 33 Geowissenschaften und Geo 114 22 53 graphie Medizin 1050 20 94 Allein die Hochschulschriften im Fach Medizin die die gr te absolute Zahl der Online Hochschulschriften bilden stellen ber 30 Prozent aller seit 1998 archivierten Dokumente das Fach Informatik welches in der obigen bersicht f r 2002 den an absoluten Zahlen geringsten Anteil einnimmt immer noch fast sechs Prozent Demge gen ber ist zu konstatieren dass aus s mtlichen Geistes und Sozial wissenschaften zusammen genommen weniger als zehn Prozent aller archivierten Online Hochschulschriften stammen Folgende Ta belle verdeutlicht die entsprechende Aufteilung Fach Anzahl der Anteil am Online Disser gesamten Auf tationen seit kommen der 1998 Online Disser tationen in Prozent Wirtschaft 537 3 77 Soziologie 349 2 45 Recht 214 1 50 Geschichte 168 1 18 alle Sprach und Literatur 70 0 49 wissenschaften Religion 60 0 42 Musik Theater Film 54 0 38 259 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek Das Fach Geschichte nimmt wie oben sichtbar ist innerhalb der Geisteswissenschaften noch mit Abstand den gr ten Anteil an Online Dissertationen f r sich in Anspruch Analysiert man das Auf kommen der Online Dis
9. 2 Aufl M nchen 1995 3Siehe Haber Peter Der wiedererwachte Traum von der Bibliotheca Universalis Das totale Wissen im digitalen Zeitalter in Neue Z rcher Zeitung 24 Januar 2000 78 Peter Haber die Verwirklichung der Bibliotheca universalis wie ein F rderpro gramm der G7 Staaten vor einigen Jahren suggeriert hat Zun chst einmal ist das Internet kein Medium sondern eine tech nische Infrastruktur die Gesamtheit aller Computernetzwerke die ein Protokoll namens TCP IP zum Austausch von Daten verwen den Medientheoretisch gesehen aber ist das Internet durchaus hy brid Es ist n mlich einerseits ein Netzwerk von Rechnern also ein Transportmedium f r verschiedene Dienste wie etwa E Mail oder Chat Zusammen mit den Festplatten der Rechner die ber dieses Netzwerk kommunizieren ist das Internet aber gleichzeitig auch ein Speichermedium das in der Lage ist Daten zu archivieren Wenn auf diesen Datentr gern Informationen gespeichert werden dann l sst sich das Internet auch als Wissensspeicher nutzen Trotzdem macht es keinen Sinn vom Internet als einem Archiv zu sprechen denn das Internet als Ganzes kann die Aufbewahrung Sammlung und Erschlie ung von elektronischen Dokumenten nicht leisten Diese drei Funktionen Aufbewahrung Sammlung und Er schlie ung sind aber die drei zentralen Funktionen des Archivs wie es die Historischen Hilfswissenschaften definiert haben Zahlreiche technische Probleme
10. 30 7 2003 ist f r InteressentInnen noch eine vom Oktober 1995 stam mende historische Version dieses Katalogs abrufbar 11Seit Anfang 1999 unter lt http www historisches centrum de vlmp gt 12 Virtual Library Museen lt http www vl museen de gt 13Museologie online lt http www vl museen de m online gt 218 Ralf Blank Stefanie Marra Ein Beispiel f r virtuelle Sammlungen als kulturelle Leitprojekte F r die Museen werden digitale Sammlungen zuk nftig eine gr fere Bedeutung erlangen nicht zuletzt auch aufgrund des Kosten Nutzen Verh ltnisses Ein Beispiel f r die Nutzung des Internet als Pr sentationsort einer realen Sammlung im virtuellen Raum bietet das Angebot der Karlsruher Tiirkenbeute das seit Ende Mai 2003 einen Sammlungsbestand des Badischen Landesmuseums Karlsru he pr sentiert Das Internetprojekt des Badischen Landesmuseums entstanden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum f r Kunst und Me dientechnologie ZKM pr sentiert derzeit rund 150 von 300 ausge w hlten Objekten aus den Sammlungen des Markgrafen Ludwig Wil helm von Baden 1655 1707 die dieser und weitere Mitglieder des Hauses Baden als Kriegsbeute aus den Gro en T rkenkriegen 1683 1692 als Geschenke als Erwerbungen sowie als Erbst cke in zwei T rkischen Kuriosit tenkammern zusammengetragen haben In einem als Pr sentations Wissens und Kommunikationsplattform deklarierten Berei
11. 307 Von Thesauriern und Indechsen W rterbuchartikel verstehen sich nicht nur als Ertr ge semantisch bestimmender interpretativer Arbeit sondern sie b ndeln auch ei ne F lle von Informationen die allein aus indexierenden Verfahren zu sch pfen sind Bei einem historischen Belegw rterbuch wie dem GWb geh ren dazu statistische Aussagen ber die Verwendungs bereiche und die Gebrauchsgewichtung der einzelnen W rter aber auch Angaben zu seltenen Schreibungen oder Fehllesungen Letzt lich speisen sich fast alle Module des einzelnen Wortartikels aus einem Index als universeller Text hinter dem Text Die angesetz te Lemmaform Goethit verweist dabei ebenso auf den Gesamt wortindex wie die Synonymen Verweise am Artikelende Die zahl reichen Abk rzungen Werk und Namenssiglen referenzieren die in dexierten Listen mit den Aufl sungen der Textkonventionen sowie der Werktitel und Namen der BriefempfangerInnen Voraussetzung f r die Implementierung lokaler oder clientseiti ger Indexierung ist die konsequente Auszeichnung der lexikografi schen Ergebnisdaten Dies geschieht bereits auf Ebene der Textver arbeitung Im Beispiel von Abbildung 1 wird dies sichtbar an der horizontalen Funktionsleiste des Arbeitsfensters mit seiner Vielzahl von Buttons ber diese Buttons aktiviert der Redaktor automati sierte VBA Routinen so genannte Makros zur typografischen und SGML kompatiblen Textauszeichnung VBA steht dabei f r die
12. Buch Exzerpt Zettelschrank Zettelkasten in Pompe Hed wig Scholz Leander Hgg Archivprozesse Die Kommunikation der Aufbewahrung Mediologie 5 K ln 2002 S 38 53 bes S 38 6 Alembert Jean le Rond d Einleitung zur Enzyklop die Durchgesehen und mit einer Einleitung herausgegeben von Giinther Mensching Philosophische Bibliothek 473 Hamburg 1997 S 8 76 Peter Haber chen die nur den Bewohnern oder Reisenden des in Frage kommen den Landes bekannt sind und nur auf bestimmten Spezialkarten ver zeichnet werden k nnen Die einzelnen Artikel der Encyclop die so f hrt er fort seien die Spezialkarten Der Stammbaum der Wissen schaften den er im Anhang beif gt sei die Weltkarte Auch die Navigation auf dieser Weltkarte des Wissens besch f tigte d Alembert und er entschied sich f r ein Prinzip das wir heu te Hyperlink nennen w rden die Verkettung der einzelnen Texte durch Verweise Dank diesen Verweisen sei es m glich dass man l ckenlos von den ersten Prinzipien einer Wissenschaft oder Kunst bis zu ihren weitl ufigen Konsequenzen vordringen und den umgekehrten Weg von den letzten Folgerungen bis zu den urspr nglichen Prinzipien wieder zur ckverfolgen kann mit deren Hilfe man unmerklich von einer Wissenschaft oder Kunst zur anderen gleitet und so wenn der Ausdruck gestattet ist eine literarische Weltreise ohne Verirrungsge fahr machen kann Enzyklop dien sind Archive des Wi
13. In zeitlicher und r umlicher N he zur Tagung verabschiede te der Bundestag das Gesetz zur nderung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft als Umsetzung einer entsprechenden EU Urheberrechtsrichtlinie Besonders relevant f r Lehre und For schung ist der Paragraf 52a UrhG der den ffentlichen Zugang klei ner Teile eines Werkes und Werke geringen Umfangs f r einen ab gegrenzten Kreis von Personen f r Unterricht oder eigene wissen schaftliche Forschung regelt und unter gewissen Einschr nkungen auch im Netz explizit erlaubt Beger Bd I Kam es bei dieser Urhe berrechtsneuregelung zu einer starken Polarisierung zwischen Verla gen und Wissenschaftseinrichtungen steht im Publikationsalltag ei ner ffentlich finanzierten Forschungseinrichtung wie z B der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Frage im Vor dergrund ob sich die wissenschaftliche Verbreitungsabsicht der Aka demie die ihre Forschungsergebnisse einerseits weiterhin gedruckt andererseits auch online ber einen umfassenden und effizienten letztlich uneingeschr nkten und m glichst kostenfreien Zugang an bieten will und die Interessen eines Verlages der mit der Ver ffentli chung einen Gewinn erzielen will in partnerschaftliche bereinstim mung bringen lassen Holtz Bd I Eine Reihe ffentlicher F rderprogramme sowie die st rkere Nor mierung der Curricula im Rahmen der Umstellung auf Bachelor Studieng nge m gen eini
14. M rz 1997 T bingen 2001 S 247 247 261 Rapp Andrea Die elektronische Edition Erschlie ung und Vernetzung des Trierer Korpus mittelfr nkischer Urkun den des 14 Jahrhunderts in Braungart Georg Eibl Karl Jannidis Fotis Jahrbuch f r Computerphilologie Paderborn 2000 S 147 161 Rapp Andrea Die elektronische Edi tion Erschlie ung und Vernetzung historischer Quellen und Grundlagenwerke Das Trierer Korpus mittelfr nkischer Urkunden des 14 Jahrhunderts in Castrillo Benito Nic las Stahl Peter TUSTEP educa Actas de congreso des Internationals Tustep User Group Penaranda de Duero Burgos Octubre 1999 Burgos 2001 S 99 123 13Jenks wie Anm 2 14Sahle Patrick Scha an Thorsten Das Hansische Urkundenbuch in der digitalen Welt Vom Druckwerk zum offenen Quellenrepertorium in Hansische Geschichtsbl t ter 118 2000 S 133 155 siehe auch die weitere Dokumentation dazu lt http www hki uni koeln de projekte hub inhalt htm gt Sahle Patrick Vom editorischen Fach wissen zur digitalen Edition Der Editionsproze zwischen Quellenbeschreibung und Benutzeroberfl che in Fundus Forum f r Geschichte und Ihre Quellen 2 2000 S 75 102 online lt http webdoc sub gwdg de edoc p fundus html heft_2 html gt 15Gemeint sind die insgesamt f nf Beitr ge zur Analyse von Urkunden mittels Da tenbanken in Keats Rohan K S B Hg Resourcing Sources Oxford 2002 Im einzel nen Bertrand Paul La base de d
15. Norbert Cramme Stefan DigiZeit Digitising jour nals in Digitising journals confernce on future strategies for European libraries 13 14 03 02 Copenhagen S 19 23 284 Caren Schweder Rechts und juristische Personen des 6ffentlichen und privaten Rechts insofern sie Tr ger einer ffentlichen Bibliothek sind Der Lizenzvertrag Durch die Vereinsgr ndung erlangte die Initiativgruppe der Biblio theken eine gemeinsame Rechtsform und schuf damit die Vorausset zung f r den Abschluss von Vertr gen mit den Verlagen In gemein samer Arbeit mit Professor Melichar von der Verwertungsgesellschaft Wort VG Wort und Dr Georg Siebeck dem Vertreter des B rsenver eins des Deutschen Buchhandels vom Verlag Mohr Siebeck wurden ein trilateraler Lizenzvertrag entwickelt und die Lizenzeinnahmen f r den Verlag vereinbart Auf die ausf hrlichen und kontroversen Diskussionen ber die Novellierung des Paragrafen 52 a des Urhebergesetzes hat DigiZeit schriften also schon fr hzeitig mit der Ausarbeitung dieses Lizenz vertrages reagiert und sichert jedem Vertragspartner den kontrollier ten Zugriff der NutzerInnen auf die wissenschaftlichen Zeitschriften zu DigiZeitschriften als Dienstleistungsangebot gro er deutscher Bi bliotheken ist somit vertraglich geregelt In dem Lizenzvertrag von DigiZeitschriften wird der kontrollierte Nutzerzugriff tiber Abonne ments innerhalb wissenschaftlicher Einrichtungen und Bibliotheken gesichert Die
16. Server basiertes S Ir B I R 204V 1050 1377 http www literature at webinterface library ALO BOOK_VOI objid 1521 Export Web Interface 6 Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae 2 2 Druckexport HTML speziel S Nr Nr G I R 9 400V 948 1581 http isgv serveftp org codex les Plug In 7 Mittelrheinisches Urkundenbuch 3 HTML S r B I R 664V 349 1169 http www rlb de mrHist 91 3152 som 1 1 html 8 Historical Documents of the Orders founded by St Ja HTML C G I R 30V 1221 1993 Francis hetp www franciscan archive org links html Historical 9 Vatikanregister auf CD ROM Ja 3 JPG auf CD S Ir A IJN 750 000 872 1342 http www vatican va library_archives vat_secret_archives docs documents vs ROM UA a_doc_20051999_cd_it html 0 Catalonian documents first collection 1031 1499 MS Ja HTML jpg C Da B I N 50A 1031 1499 UCB 120 tei http sunsite berkeley edu cgi bin ebind2html catalan colll 1 Anglo Saxon Charters Ja Ja z T 2 Ja Ja Ja zT HTML DB im Nr C VS Ir G I R 1 600 604 1066 http www trin cam ac uk chartwww F Hintergrund KS R V 2 Documents of E England Data Set DEEDS A Ja P R ge DB Ja Oracle DB kein sQ G I R 300 000V 1182 1307 http www utoronto s research research html plant externer Zugang L S 1442 I 3 A k z pkori magyarorsz g lev lt ri forr sainak adatb zisa Ja Ja A Datenbank mittelalterlicher Urkunden des Ungarischen Nationalarchivs hetp www arcanum hu mol lpext dil Mohacs 1 fn main 4 Stad
17. Suchen Favoriten Medien Verlauf EMail Drucken Beabeten DeilHome Messenger Copemic bersetzen Adresse C Eigene Dateien Hypertemte Updates G_Server update12_02Nf_haupt htm Wechseln zu Links gt 9 Vorw rts Abbrechen Aktualisiere Abk rzungen Personen Werke Verlag Drucken Intern k Das Digitale W rterbuch der deutschen Sprache des 20 Jahrhunderts Einf hrung GWb intern Wortschatz Indices Abfrage Artikelaufbau Beispielw rter Geschichte Presse Kontakt Bwos wos Index Wirtsch zu Index 3 b w hrung die nach der Preisgestaltung ac sich richtende W hrung zahl die SED vgl ziffer ziffer die Index G s Erz hlungen a Verh ltniszahl Abbildung 4 Konvergenz von Thesaurus und Indexprinzip Als Repr sentation eines Thesaurustyp W rterbuchs er ffnet die Online Pr sentation zugleich den Zugang zu einer korpusbasierten lexikografischen Ressource wie dem DWDS das ein enormes Text volumen f r die anspruchsvolle Analyse aufbereitet Das moder ne historische W rterbuch der deutschen Gegenwartssprache sorgt wiederum f r vollst ndige semantische Ausdifferenzierung in Form eines geschlossenen von A bis Z durchlemmatisierten Thesaurus Vgl lt http www dwds de gt 315 Von Thesauriern und Indechsen Dabei handelt es sich um den Wortschatz der modernen Gegen wartssprache der 1950er bis 70er Jahre
18. als themenorientiert gef rdert RM net Ein Modell das sich vielleicht auch an anderer Stelle anbieten k nnte Auch das 6 Europ ische Rahmenprogramm zielt teilweise in diese Rich tung indem es den Einzelinitiativen der Mitgliedsl nder durch EU Unterst tzung erm glicht Networks of Excellence aufzubauen Perspektiven In der R ckschau haben sich im vergangenen Jahrzehnt dramatische nderungen im Informationssektor vollzogen Viel wurde bisher er reicht Auch die DFG hat an diesen Erfolgen ihren eigenen Anteil ber den richtigen Weg in die Zukunft entscheiden jedoch letztlich diejenigen die als WissenschafterInnen BibliothekarInnen oder Ar chivarInnen an Universit ten Forschungs Informations und Doku mentationseinrichtungen t tig sind Die DFG bietet sich als Partner an um sie auf diesem Weg zu begleiten um ihre Aufgabe erf llen zu k nnen ist sie auf Antr ge und Ideen auch im Vorfeld von Projekti deen angewiesen Dr Ralf Goebel ist Leiter des Bereichs Wissenschaftliche Informati onssysteme 2 bei der Deutschen Forschungsgemeinschatt Vel lt http www rmnet uni trier de gt Vel lt http www rp6 de gt 148 Internet und Recht Internet und Recht Einf hrung von Gabriele Beger Unser heutiges Podium steht unter dem Motto Internet und Recht Urheberrecht und Copyright im digitalen Zeitalter und so ist es mir eine besondere Freude Ihnen nur wenige Stunden nach dem Be schluss des
19. der Von geisteswissenschaftlichen Fachinformatikern Thaller Bd I betreute Digitalisierungs und elektronische Editionsvorhaben lau fen in Archiven wie Bibliotheken Federbusch Bd I Museen Uni versit ten Sahle Vogeler Bd I Gniffke Rapp Bd I und au eruni versit ren Forschungseinrichtungen Charlier Bd I Die vielen Antworten auf den Call for Papers und die erfreuliche Teilnehmerresonanz zeugten vom breiten Bediirfnis nach einer Platt form fiir den Informations und Erfahrungsaustausch zur Diskus sion von Standards als Voraussetzung fiir Kooperationen und Aus tausch von Know how zwischen den verschiedenen Akteuren Viele kleinere Einrichtungen oder Forschungsvorhaben ohne eigene Ent wicklungskapazit ten w rden gerne auf bestehende L sungen zu greifen Da diese aber meist in einem konkreten Projektkontext ohne Nachnutzungsperspektiven realisiert worden sind k nnen sie jedoch nur selten durch hnlich gelagerte Projekte unmittelbar nachgenutzt werden und sinnvolle bertragungen der L sungen auf hnlich ge lagerte Nutzungskonzepte k nnen nach Ablauf des F rderzeitraums h ufig nicht unterst tzt werden Zudem haben sich Bibliotheken Ar chive und Museen wegen ihrer abweichenden Aufgaben in der Ver gangenheit an nicht identischen Leitbildern orientiert sowie nach un terschiedlichen Prinzipien entwickelt und verwenden deshalb h u fig mannigfache Verfahren der Erschlie ung und Bereitstellung ihrer Best n
20. hinreichend 3 schlecht 4 unleserlich F Farbig sonst grau oder Schwarz Wei Erschlie ungs und Bearbeitungsinformationen Chronologie O Orte P Personen W Wortindex R weitere oder allgemeine Register V Verlinkt mit dem Text iv S Band Seite Nr Nummer C Chronologie N Namensindex O Ortsindex R allgemein Register T Archiv Tektonik v VS einfache Volltextsuche KS Kombinierte Suche SQL Suchanfrage in SQL Syntax vi G Historiker S Sprachwissenschaftler I Informationsverarbeiter Informatiker B Bibliotheken A Archive V Verlag x Ja Metadaten allgemein D Datierung A Archivsignatur E Erschlie ungs und Bearbeitungsinformationen i C Chronologie O Orte P Personen W Wortindex R weitere oder allgemeine Register V Verlinkt mit dem Text xiv G Historiker S Sprachwissenschaftler I Informationsverarbeiter Informatil w Inhaltsorientiert K Konzeptstudie wi R Regesten U Url xviii Ja Metadaten allge unden V Volltexte A Abbildungen von Urkunden svi Qualit t 1 sehr gut 2 hinreichend 3 schlecht 4 unleserlich F Farbig sonst grau oder Schwarz Wei mein D Datierung A Archivsignatur E Erschlie ungs und Bearbeitungsinformationen iv Tektonik ker B Bibliotheken A Archive V Verlag xx C Chronologie O Orte P Personen W Wortindex R weitere oder allgemeine Register V Verlinkt mit dem Text xx S Band Seite Nr si VS einfache Volltextsuche KS Kombinierte Suche SQL Suchanfra
21. hnliche Regelungen gelten f r Share ware Allerdings schreiben die AutorInnen in beiden F llen die Re geln f r die Verbreitung genau vor Bei der Auslegung von Lizenz vertr gen gem Paragraf 31 Absatz 5 UrhG gilt dass die UrheberIn nen im Zweifel keine weitergehenden Nutzungsrechte einr umen als es der Zweck der Lizenz bertragung erfordert Gesetzliche Lizenzen finden sich in den Paragrafen 46 bis 49 UrhG und in den Paragrafen 52 bis 54 UrhG die gleichzeitig die Schranken des Urheberrechts auf zeigen Rechtsfolgen f r Verletzungshandlungen sind Unterlassungsfor derungen Verg tungsanspr che Herausgabeanspr che an Verviel f ltigungen Gewinnen und hnliches sowie Schadensersatzanspr Zum Verbot der Ungleichbehandlung deutscher und ausl ndischer Urheber vgl EuGH 6 6 2002 AZ C360 00 12B hme Ne ler wie Anm 6 S 143 159 Geistiges Eigentum im Internet che f r erlittene Sch den einschlie lich get tigter Aufwendungen f r die Rechtsverfolgung Internationale Schutzrechte Das Urhebergesetz ist in seinem Geltungsbereich auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland beschr nkt Durch die Harmonisierung des Rechtes in Europa gilt f r alle Mitgliedsstaaten der Europ ischen Union und die Beitrittskandidaten eine hnliche Rechtslage die sich nur im engen Rahmen des Spielraumes den die EU Richtlinien las sen unterscheiden Diese Richtlinien werden derzeit sukzessive in nationales Recht umgesetzt wob
22. institutional lists have developed all with different sorts of success A few examples the list organised by the Centre de recherches et d tudes en civilisation britannique CRECIB at the Universit de Pau for British studies the list by the Association des historiens modernistes des universites frangaises and the various lists set up by the Institut National d Etudes D mograhiques to integrate its research groups But none of these lists is moderated nor open to non members of the aforementioned institutions Subscription to Histoireimmig is not an automated process A request must be sent to the list s founder to subscribe 101n fact those who have tried to launch such services quickly found their attempts thwarted In one list a project to establish a program of book reviews and PhD defense reviews was deemed too hot the few reviews circulated were tightly edited and the end product polished enough to have come straight from the book s dust jacket 200 Pierre Yves Saunier sors while on the other lists it tends to flow from moderators to sub scribers In all three cases subscribers tend to be information con sumers The best characterization of these lists is thus as information lists and queries to some of the list moderators suggests that this ori entation is both the product of choice and constraint Indeed some of the interviewed scholars have suggested that the big electronic lists such as those from the H
23. ments invitations concerning exchange programs and calls for pa pers from journals and conferences Apart from these academic lists there are a lot of lists of a more commercial character that differ greatly in their quality and efficiency Recently a couple of projects were developed that encourage commu nication between Russia and the West These communication plat forms are not exclusively academic but also include common polit ical economic or juridical content These are rather straightforward lists their primary function is facilitating contact between East and West and in most cases they are launched and financed from the West Examples for this are e Russian Legal Server a United States Russian joint project e Johnson s Russia List Some of the history websites mentioned above offer the possibility to exchange opinions about the content of the website But given the rather modest dimensions of mailing on these sites they could not be called proper mailing lists Of course there are also a great number of mailing lists created by Russians for an exclusively Russian audience Most of these are not academic but rather mundane in their subject matter Topics under See lt http www joe list de gt See lt http www friends partners org partners fplegal main html gt Further more Friends and partners is a portal for mailing lists on very different subjects none of which are especially academic The lang
24. mit dem Datensatz verbunden der von ihr freigegeben wurde in dem der Datensatz eine Kennzeichnung bekommt dass lt Name der Authority gt diesen Datensatz kommuniziert hat Die Moderation bernimmt au erdem die Entscheidung welcher Nutzergruppe ein Dokument zug nglich gemacht wird User Interfaces Das gesamte System ist ber web basierte Interfaces zu bedienen und kann auf Ebene der Institute durch bestimmte Parameter konfiguriert werden Im Wesentlichen gibt es Interfaces zur Dateneingabe und ausgabe sowie verschiedenste Suchmasken Quick Advanced Full Text F r die speziellen Nutzerrollen und deren Aufgaben gibt es eigene Arbeitsumgebungen und ein integriertes Messaging System um den Workflow zu unterst tzen Um das System auf lokaler Ebene k nnen Siehe lt http echo mpiwg berlin mpg de gt 239 eDoc edoc mpg de durch MitarbeiterInnen eines Instituts zu administrieren gibt es f r den so genannten lokalen eDoc Administrator noch entsprechende Interfaces zur Konfiguration Technik System Das eingehende Studium von bestehender Software f r Dokumen tenserver brachte als Ergebnis dass die speziellen Anforderungen der MPG am besten durch eine Eigenentwicklung auf Open Source Basis erf llt werden k nnten Diese wurde vom ZIM in Zusammen arbeit mit dem Fritz Haber Institut in Berlin vorangetrieben Das derzeitige Live System basiert auf einer PostgreSQL Datenbank die aufgrund der guten Unicode Unte
25. nglich herausgegebenen Einzellieferungen zur ckgegriffen werden musste 399 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Auszug aus der Sonderzeichenliste Bezeichnung Tustep Zeichen Kontext Referenz R mit Querstrich ER B Hein IV S 220 Z 45 r mit Querstrich r T heng Il S 593 Z 9 h mit Querstrich h h Mertenfh IV S 220 Z mit Querstrich l I Wal V S 488 Z 35 langes s mit Querstrich s f V S 488 Z 35 Tilde hochgestellt H AEH gt Vrib g ll S 737 Z 32 Bogen MKS ll S 762 Z 15 Zirkumflex ber Punkt lt a Il S 419 Z 23 Zirkumflex Uber lt t ll S 419 Z 20 e caudata e S velt mee IV S 443 Z 11 Sterbekreuz A f l S 80 Z 30 Abbildung 1 Auszug aus der Sonderzeichenliste insgesamt ber f nfzig Hefte Da diese Lieferungen nicht die korrekte Reihenfolge des Corpus abbilden musste f r jeden Textteil eine in dividuelle Signatur vergeben werden da in einem einzelnen Heft bis zu vier verschiedene Corpus Teilstiicke enthalten sein konnten Nur eine sorgf ltige Erfassungsreihenfolge kann also gew hrleisten dass aus diesem Puzzle eine komplette Corpusausgabe entstehen kann Nach diesen umfangreichen Vorbereitungen wurden die Einzel lieferungen nach China geschickt und dort zweimal abgeschrieben Double Keying F r die ersten Teile eines Bandes wurde sogar ein Tri
26. nnen e Diese Diashows k nnen schlie lich in einen Satz von virtuel len Mehrfachdiaprojektoren geladen werden die es erlauben sie nach Art der traditionellen Mehrprojektorvorf hrungen per Beamer f r die Vortr ge von KunsthistorikerInnen Arch olo gInnen und ihrer StudentInnen zu verwenden Tritt w hrend des Vortrags eine Frage zu einem der Bilder auf so k nnen sie immer noch vergr ert werden und die erl uternde Informati on zu den Bildern aus der Datenbank steht den Vortragenden deren Ged chtnis sie im Stich l t immer noch zur Verf gung So weit so einfach Der zentrale Punkt ist dass auf Grund der hinter Prometheus stehenden data base engine allen beteiligten Insti tuten die Bilder aller am Projekt beteiligter Datenbanken so zur Ver f gung stehen als w re es blo eine In der Praxis repr sentieren die zwanzig oder drei ig derzeit in Prometheus integrierten Bilddaten banken drei abstrakte Datenmodelle relational objektorientiert ein objektrelationaler oder hierarchischer Hybride zwanzig oder drei fig konkrete Datenmodelle jedes Institut benutzt seinen eigenen Satz von Feldern und Beschreibungsschemata zahlreiche DBMS und un terschiedliche Hardwareplattformen Nichtsdestoweniger die Benut zerInnen haben den Eindruck eine integrierte Diasammlung zu ver wenden Die technischen Details sind hier nicht interessant Allgemein ge sprochen werden die Daten von den beteiligten Datenbanken der zeit in exte
27. nster 2002 Rezensiert in Sehepunkte von Tobias Arand lt http www sehepunkte historicum net 2003 03 3830911785 html gt 146 Ralf Goebel fort online bestellen Zuvor m chte ich aber gerne wissen ob sich die Anschaffung auch lohnt Nach einer Recherche im KVK finde ich eine Bibliothek die das Buch bereits katalogisiert hat Ein digitaler Klappentext oder Content wird mir aber nicht geboten Also sehe ich noch einmal bei Amazon nach aber auch hier steht noch keine Rezension zur Verf gung Und so recherchiere ich weiter und sto e auf das elektronische Rezensionsjournal Sehepunkte Dort ist mein Buch bereits ausf hrlich rezensiert Gut so und ich freue mich dar ber aber warum ist der Hinweis auf diese Rezension nicht in den von mir befragten OPACs oder auch bei Amazon verankert Eine zweite grunds tzliche Zielrichtung der DFG F rderung be steht darin der bekannten Krise des kommerziellen Publikations marktes zu begegnen Eine m gliche L sungsstrategie k nnte dar in bestehen dass WissenschaftlerInnen die Bedingungen des wissen schaftlichen Publizierens wieder st rker in die eigene Hand nehmen Die Initiative Scholarly Publishing and Academic Resources Coaliti on SPARC f hrt in diese Richtung bereits aktive Kampagnen und Ma nahmen durch Eines unserer Kernprojekte in diesem Bereich ist die Initiative Dissertationen Online in der eine bundesweite In frastruktur f r das elektronische Publizieren v
28. nzt Uhde Bd II Enderle Winsmann Bd II Allerdings gibt es zur Zeit kein privilegiertes Kriterium fiir die inhaltliche Abgrenzung geschichts wissenschaftlicher Portale Neben Verbundportalen von Bibliothe ken Archiven und Museen stehen solche mit regionaler Minn et al Bd II Schl gl Bd I epochaler oder thematischer Fokussierung Brodersen Winsmann Bd II die von Fachwissenschaftlerinnen an Universit ten und Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Mitar beitern an Infrastruktureinrichtungen betreut werden Da die meis ten Nutzer bei ihren Recherchen auf die Trefferlisten der bekann ten Internet Suchmaschinen zur ckgreifen k nnen die Kompeten zen zur Suche und Bewertung elektronischer Quellen und Materia lien nicht einfach an Portale und Subject Gateways delegiert werden Informationskompetenz sollte deshalb als Erg nzung der klassischen hilfswissenschaftlichen Disziplinen in die geistes und kulturwissen schaftlichen Curricula integriert werden Haber Bd I Digitale Information kennt keinen Unterschied zwischen Original und Kopie Die Techniken und Protokolle des Internets sind global Es gibt bis auf wenige Ausnahmen von L ndern mit abgeschotteten Netzen also keine L ndergrenzen f r Datenpakete Dennoch m s sen sowohl Anbieter als auch Nutzer von Online Angeboten auf eine Vielzahl nationaler und internationaler teilweise auch konkurrieren der Regelungen zu Urheberrecht und Datenschutz achten Kuhring Bd I
29. sowie Historische Datenbanken im zweiten Teilband eine Auswahl aus den auf der Ta gung pr sentierten Beitr gen ISBN 3 86004 198 3 Tagungsband hist 2003 Herausgegeben f r Clio online von Daniel Burckhardt R diger Hohls und Vera Ziegeldorf An RD TUNG be http edoc hu berlin de e_histfor 7_I 3 be T Ver ffentlichungen von Clio online Nr 2 7 b oppass Historisches Forum ist eine Reihe von Themenheften des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gef rderten historischen Fachportals Clio online http www clio online de und seiner Kooperationspartner Die Reihe b n delt ausgesuchte Beitr ge geschichtswissenschaftlicher Online Foren und her ausragende Artikel Debattenbeitr ge Kontroversen und Berichte zu ausge w hlten historischen Fragestellungen Sie erscheint in Kooperation mit den Verbundpartnern von Clio online und der Humboldt Universit t zu Berlin Jedes Heft wird von einem oder mehreren Herausgebern redaktionell betreut und enth lt au er einer Einf hrung in das Thema auch erg nzende Verwei se auf die Forschungsliteratur und andere Informationsquellen Die Ver f fentlichung erfolgt ber den Dokumenten und Publikationsserver der HUB http edoc hu berlin de e_histfor Historisches Forum Historisches Forum Berlin Clio online und Humboldt Universit t zu Ber lin Gesamttitel Ver ffentlichungen von Clio online Nr 2 ISSN 1612 5940 Erscheinungsweise ca 3 Hefte pro
30. ssen wir diese Informationen vor Korrumpierung sch tzen Dazu m ssen wir die Beziehungen zwischen den Beteiligten modellieren und damit transparenter machen Dazu reicht es vielleicht schon unsere bisher bekannten Ob jektklassen wie Wissenschaftler Institut Universit t Diszi 12Das ist nat rlich schwierig Diese Beziehungen k nnen auch falsche Schl sse ver ursachen Gelegentlich habilitieren sich Forscher aus zuf lligen Gr nden bei Professo ren ohne deren Sch ler zu sein 41 Geschichte und Neue Medien plin Thema und so weiter durch einige Relationen zu erg nzen Dies sind beispielsweise wurde promoviert von wurde habilitiert von wurde promoviert habilitiert am Institut Universitat xy und so weiter Aus diesen sehr einfach zu erfassenden und zu verwaltenden In formationen lie en sich automatisch wichtige Schl sse ziehen Wir erkennen von welchen pers nlichen und institutionellen Beziehun gen und Interessen eine bestimmte Semantik getragen wird Das hilft mir Wertungen kritisch einzusch tzen Und weiter k nnen wir sehen Welche Institute oder Universit ten bringen einen besonders hohen Anteil empfohlener Ideen hervor und welchen Anteil haben formelle Beziehungen an den Empfehlun gen Das hilft mir als Student oder Drittmittelgeber meine Lebenszeit oder mein Geld besonders gewinnversprechend zu investieren Mit welchen Themen befassen sich besonder
31. ter begeistert von der Entdeckung dieser m chtigen Minen die mehr als Potosi und Brasilien sind 8 sprechen Sie erwiesen sich nach einem Wort Marshall McLu hans als neue Rohstoffquelle die uns zugleich zeigte wie alle anderen Arten von Rohstoffquellen uns eingeschlossen auszubeu ten sind Francis Bacon kondensiert in einer ber hmten Stelle seines Novum Organum wo das Unendliche abgeschnitten zu werden ver l6Hugonis de S Victore Eruditio didascalia VILI in Opera omnia II Editio nova Patrologiae Latinae Tomus CLXXVI ed J P Migne Turnholti o J S 811 17Galilei Galileo Schriften Briefe Dokumente Hg v Anna Mudry Bd 1 Schriften Berlin 1987 S 208 18Novalis Friedrich v Hardenberg Dialogen und Monolog in Novalis Schriften Zweiter Band Das philosophische Werk I Hg v R Samuel et al Stuttgart 1960ff S 661 19McLuhan Marshall Die Gutenberg Galaxis Diisseldorf Wien 1967 S 224 123 Literale Organisation von Wissen spricht die Augenbewegung des Lesens beinahe schon in einen Al gorithmus Aus dieser Gruppe von drei F llen n mlich der Ordnung der Orte des k nstlichen Memorierens und der Reihe bildet sich eine Art von Hilfe f r das Ged chtnis Man k nnte diese Art mit Recht Abschneidung des Unendlichen abcissio infiniti nennen Will n m lich einer sich auf etwas besinnen und es sich ins Ged chtnis zur ck rufen und hat er keinerlei Vorbegriff und Vo
32. textabh ngigen Massenverband Sie basieren in der Regel auf gro en elektronischen Textkorpora mit Millionen oder sogar Milliarden von Textw rtern und akkumulieren zumeist offe ikp uni bonn de Limas index htm gt Negra Corpus Version 2 Textsortenkorpus lt http www coli uni sb de sfb378 negra corpus negra corpus html gt W rter buchnetz des Trierer Kompetenzzentrums f r elektronische Erschlie ungs und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften lt http germazope uni trier de Projects WBB woerterbuecher gt W rterbuchportal der Berliner und Heidelberger Akademie n der Wissenschaften Korpus Online W rterb cher W rterbuchver bund lt http www woerterbuch portal de gt Wortschatzlexikon laufend aktua lisierte Wortschatz Datenbank elektronisches W rterbuch lt http wortschatz uni leipzig de gt 312 Robert Charlier ne Wortschatze Es dominieren relative Angaben basierend auf der seriellen Feldstruktur der zugrunde liegenden Datenban ken Komplexe Retrievalfunktionen erm glichen haupts chlich objektivierte Wissensextraktion und favorisieren statistische systematische oder heuristische Fragestellungen Treten W r ter musterbildend miteinander in Verbindung Haben sie ge setzm ige Beziehungen zu bestimmten Textsorten Medium dieses Typs sind Volltextdatenbanken mit m chtigen Benutzer schnittstellen und virtuelle W rterbuchsysteme mit verteilten Online Ressourcen Diese Gegen b
33. und eine dauerhafte Nutzung zu gew hrleisten Probleme werfen da bei die verh ltnism ig kurzen Lebenszyklen der Hard und Softwa re sowie der Gebr uchlichkeit von Formaten im Internetbereich auf Aus diesem Grund schlug bereits das Projekt Dissertationen Onli ne f r die Archivierung f r die Pr sentation und f r den Druck von Dissertationen eine Kombination von Dateiformaten vor Die Disser tationen sollten danach f r die Archivierung in ein sicheres Archivie 250 Thomas Wollschlager rungsformat zum Beispiel XML fiir die Prasentation auf dem Bild schirm in ein Pr sentationsformat zum Beispiel HTML und f r den Ausdruck in ein layoutorientiertes Druckformat zum Beispiel PDF konvertiert werden Zukunftsgerecht scheint es in jedem Fall zu sein strukturierte Dokumente zu verwenden und den Inhalt vom Layout zu trennen so dass selbst wenn das Layout eines heute verbreiteten Formats wie PDF nicht zu erhalten sein sollte der Inhalt nach wie vor lesbar bleibt Die bei Der Deutschen Bibliothek eingehenden Dateiformate zei gen dass PDF derzeit die elektronischen Dissertationsformate domi niert Dateiformat Anteil in Prozent PDF 86 1 ZIP davon wiederum haupts chlich pdf 9 8 und html PS 2 0 TAR GZ TGZ davon wiederum haupt 1 9 s chlich pdf und html Andere 0 2 Die Deutsche Bibliothek hat eine Pr ferenzregelung getroffen um die Auswahl zwischen mehreren inhaltsgleichen Versionen desselben Dokument
34. ungstiefe und Ver netzung besonders beeindruckende digitale Pr sentation liefert das Anglo Saxons net 11 in dem sich auch Sekundarliteratur digitali siert findet Dabei sind diese retrodigitalisierenden Projekte scharf abzugren zen von Angeboten in denen die Texte nur als Bild wiedergege ben werden und nicht als elektronischer also maschinenlesbarer Text Zwar stellt die Recodierung gedruckter Texte in elektronischer Form einen erheblichen Arbeits und Kostenaufwand dar w hrend digi tale Abbildungen leicht und kosteng nstig gewonnen werden k n nen doch ist nur mit digitalen Texten ein entscheidender funktionaler Mehrwert zu erreichen der ber die leichtere Verf gbarkeit gedruck ter B nde hinausgeht Projekte wie die Digitalisierung des mittelrhei nischen Urkundenbuches 7 dessen elektronisches Faksimile auch 366 Patrick Sahle Georg Vogeler noch fast unleserlich ist oder des CDSR 6 sind so von sehr begrenz tem Nutzen und bringen nur ansonsten nicht berall verf gbare B cher ber das Netz auf jeden Schreibtisch Arbeiten im eigentlichen ber das Lesen hinausgehenden Sinne kann man damit aber nicht Die Volltextsuche als die wohl h ufigste Zugriffsart und ein Export sind in diesem Fall nicht m glich F r Neubearbeitungen stellen sich die meisten dieser Probleme nicht Wie die Forschung hier aber mit dem unterschiedlichen Auf bereitungsstand der Inhalte umgehen wird dessen Tolerierung auch einen gro
35. von Manfred Thaller Hintergrund Betrachtungen ber das Verh ltnis zwischen den Geisteswissenschaf ten und der Informatik beginnen fast unausweichlich mit Padre Ro berto Busa und dessen Arbeiten am Index Thomisticus F r die histo rischen Disziplinen in einem engeren Sinne bietet sich als Ausgangs punkt eigentlich besser die Wartenberg Konferenz des Jahres 1962 an deren Ergebnisse unter dem Titel The use of Computers in An thropology 1965 ver ffentlicht wurden und damit gleichzeitig die erste Welle von einschl gigen Konferenzb nden einleiteten Bereits damals wurde in 18 Beitr gen ein ziemlich breites Bild der M glich keiten des Rechnereinsatzes an Hand von zum Teil sehr ambitionier ten Projekten aus nahezu allen Teilbereichen der Geschichtsforschung gezeichnet Diese Konzentration auf die Details konkreter Projekte ist sicherlich eines der Probleme aller einschl gigen Publikationen da die angestrebte Anschaulichkeit der technischen Beschreibungen zur raschen Obsoletheit f hrt Zur Erheiterung sei einmal mehr dar auf hingewiesen dass der Herausgeber in seiner Einleitung argu mentiert mit den neuen Makroassemblern sei ein Grad an Benutzer freundlichkeit in der Rechnerbenutzung erreicht der v llig ausreiche und den h heren Komfort der freilich noch etwas einfacheren H he ren Programmiersprachen wie FORTRAN berfl ssig mache Das di rekte Programmieren in Maschinensprache sei Geisteswissenschaft lerInnen d
36. Annegret Fiebig 41 haben Datierungs und Echtheitsvermutungen ermittelt die in nichts For schungen mit traditionellen Methoden nachstehen und doch g nz lich anders zustande gekommen sind ja auf traditionellem Weg kaum zustande gekommen w ren Umfangreiche elektronische Aufberei tung von Urkundentexten wie zum Beispiel die Arbeiten an der Digi talisierung des Corpus altdeutscher Originalurkunden 30 und sei ner regionalen Fortsetzung im Trierer Urkundencorpus 31 k nn ten weitere Analysen in dieser Richtung bef rdern Nutzungsgewohnheiten Mit der Er rterung der Nutzungsm glichkeiten der untersuchten Projekte sind einige spezifische Publikationsoptionen aufgezeigt wor den die angeboten werden und sicher auch sinnvoll sind Projektkon zeptionen k nnen und sollten sich jedoch sowohl von der Technik als auch und vor allem von den Gewohnheiten der NutzerInnen lei 364 Patrick Sahle Georg Vogeler ten lassen Von der Notwendigkeit eines st bernden Zugriffs Brow sing als Orientierungseinstieg haben wir gesprochen Viele Projek te berufen sich auf etablierte Internettechnologien wie zum Beispiel die aktuelle Link Rhetorik der blauen und unterstrichenen Texttei le als Hypertextverweise Frames als Konzept paralleler Textdarstel lung oder die M glichkeiten der Back Forward Button des Browsers zur Navigation um ansprechende Produkte zu pr sentieren die den BenutzerInnen nicht erst abverlangen projektsp
37. Antragsberatung Tendenzen und Anliegen der Wissenschaft zu b ndeln und zu koordinieren Zurzeit werden um die 28 Millionen Euro im Bereich LIS umgesetzt Aus Sicht dieses Bereichs m chte ich heute einige Gedankenspiele zur In frastrukturlandschaft von morgen darstellen Allgemeine F rderkonzepte und Ideen Die zurzeit zu beobachtende Etablierung neuer Informations und Kommunikationstechniken hat nat rlich Auswirkungen auf die F r derkonzepte der DFG Denn die digitalen Strukturen durchdringen inzwischen den gesamten wissenschaftlichen Arbeitsprozess Auch deshalb berarbeiten wir momentan unsere F rderprogramme mit dem Ziel unser Angebot in vier Hauptbereiche zu b ndeln in denen printorientierte und digital ausgerichtete Informationsanliegen glei Vgl lt http www dfg de lis gt 138 Ralf Goebel chermafsen beriicksichtigt werden Die neue Struktur besteht aus vier gro en Bereichen 1 berregionale Literaturversorgung Virtuelle Fachbibliothe ken 2 Neue Publikationsformen und verfahren 3 Informationsmanagement 4 Kulturelle berlieferung in hybriden Informationssystemen F r den Bereich der Kulturellen berlieferung bedeutet die Neustrukturierung dass die ehemals in diesem Bereich angesiedel ten Einzelprogramme aufgel st und in einem einzigen gro en F r derbereich zusammengef hrt werden So k nnen bei der Antragstel lung von vorneherein unterschiedliche Aspekte mit einbezogen wer de
38. Assyrern und erst recht in der griechischen Antike nachweisen Gespeichert er schlossen und bereitgestellt werden Informationstr ger unterschied lichster Art Tontafeln Papyrusrollen Pergamentcodizes usw Allein gedruckte B cher finden sich in diesen Bibliotheken nachvollziehba rerweise nicht Auch nach der Erfindung des Buchdrucks sammeln Bibliotheken neben den gedruckten weitere Medien wie Handschrif ten M nzen Globen Bilder Karten Naturalien usw Damit ist ein deutig Bibliotheken waren in der Vergangenheit Institutionen des In formationsmanagements und zwar unabh ngig von den jeweiligen on in Wissenschaft Verlag und Bibliothek Wiesbaden 1996 S 25 29 H mberg Walter Glashaus oder Elfenbeinturm Zur Entwicklung und zur Lage der Wissenschaftskom munikation in Aus Politik und Zeitgeschichte B 28 1980 S 37 46 Gr tschel Martin L gger Joachim Wissenschaftliche Kommunikation am Wendepunkt in Zeitschrift f r Bibliothekswesen und Bibliographie 42 3 1995 S 287 312 Hagner Michael An sichten der Wissenschaftsgeschichte in Hagner Michael Hg Ansichten der Wissen schaftsgeschichte Frankfurt am Main 2001 S 7 39 Vgl Fr hwald Wolfgang Gutenberg Galaxis im 21 Jahrhundert Die wissenschaft liche Bibliothek im Spannungsfeld von Kulturauftrag und Informations Management Plenarvortrag beim 92 Deutschen Bibliothekartag am 9 April 2002 in Augsburg in Zeitschrift f r Bibliothekswesen und Bibliogra
39. Darstellung von historischen Objekten die f r die m glichst einfache Integration in umfassendere Systeme vorbereitet sind nennen wir Digital Autonomous Cultural Objects DACOs Kurz gefasst folgen sie folgender Definition Ein DACO muss e Funktional vollst ndig sein Es muss alle Navigationsmittel mitbringen die notwendig sind um sich zu seinen Nachbarn innerhalb des gr eren Ob jekts zu bewegen dessen Teil es ist Bei Manuskripten sind das einfach Buttons wie N chste Seite Inhaltsverzeichnis oder Gehe zu einer spezifischen Seite Das Prinzip ist jedoch sehr viel allgemeiner Ein DACO das einen Raum in der digitalen 62 Manfred Thaller Repr sentation eines historischen Geb udes wiedergibt w r de vermutlich mit Mitteln ausgestattet um den Wunsch Gehe zum Raum auf der linken Seite auszudr cken e Sich kooperativ verhalten Wer auch immer es anspricht muss absolut sicher sein dass es in keiner Weise versuchen wird die Webseite die es einbindet zu bernehmen es muss also vorbereitet sein um m glichst bruchlos in Frames und andere Konstruktionen integrierbar zu sein Unsere Vision besteht also darin dass gro e Teile der historisch relevanten Information in der nicht allzu fernen Zukunft als zun chst Millionen bald Milliarden von DACOS bereit stehen die explizit da zu vorbereitet und bereitgestellt werden so leicht als m glich in kom plexe historische Informati
40. Das Projekt beinhaltet unter anderem eine Analyse zur Infra struktur im Bereich Online Dissertationen an den deutschen Hoch schulen mit Vergleichen von Promotionsordnungen Gesch ftsg n gen Online Angeboten und Portalen Mit den daraus gewonnenen Ergebnissen wird ein interaktives Informationssystem aufgebaut die Empfehlungen f r Promovenden Fachbereiche Bibliotheken werden erg nzt und erweitert werden F r die Kl rung rechtlicher Fragen wird projektbegleitend in Werkvertr gen gesorgt Als Ergebnis des Projekts sollen Vorschl ge zu einem einheitli chen praktikablen Verfahren DissOnline in Deutschland stehen die mit Fachbereichen Rechenzentren und Bibliotheken diskutiert und abgestimmt werden Die Ergebnisse und wesentliche Zwischenst n de des Projekts wie etwa die Auswertung der derzeit laufenden Analyse zur Infrastruktur werden zeitgerecht ber die Homepage ver ffentlicht Dr Thomas Wollschl ger arbeitet in der Koordinierungsstelle Diss Online in Der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main 15Vgl lt http www dissonline de gt Alle Angaben im Aufsatz entsprechen dem Stand der Tagung April 2003 Die zitierten Internet Links sind soweit noch g ltig F r die aktuellsten Informationen bitte die DissOnline Website konsultieren oder eine E Mail an dissonline dbf ddb de senden 262 Internet Zeitschriften zur Geschichte Eine Bestandsaufnahme von Irmgard Ziindorf Die Verbreitung historischer Inhalte
41. Denis Bocquet Marin Dacos Antoinette Fauve Chaumoux Christophe Le Dr au Philippe Poirrier Pierre Portet Phlippe Rygiel and Alexis Spire gave time information and opinions Though my description of the field is surely not comprehensive whatever sharpness it does include comes from their willingness to offer information and to engage in dis cussion I am of course responsible for the interpretation of the data they provided me 198 Pierre Yves Saunier Electronic lists in France The landscape of electronic connections between professional histo rians is in fact pretty barren Before turning to electronic mailing lists it must be said that there are some effective services that of fer information on conferences or workshops A few are special ized gateways such as the Menestrel website for medieval history and of course the ever enduring comprehensive and efficient Cal enda monthly bulletin board a by product of Revues org The lat ter is a successful example of mutual information though the ma terial brought together by the Calenda team is very basic made up of themes dates programs and links for supplementary information But this might well be the only sort of information that the commu nity of French historians is willing to share The examination of three historical electronic lists will be used here to develop this hypothesis The first Menestrel is a medieval history list set up in 2002 with the purpose of acce
42. Documents of the Orders founded by St Francis 8 gibt wobei die letzteren sogar noch die englische bersetzung gegen ber dem Ori ginaltext in den Vordergrund r cken Eine besondere Variante digitaler Verarbeitung von Urkunden durch HistorikerInnen sei hier noch erw hnt die jedoch nicht Teil un serer Evaluation ist Die Ausrichtung auf das Medium Buch als Pro dukt historischer Arbeit schlie t ja beileibe nicht aus digitale Tech niken zu verwenden So ist die DEEDS Datenbank 12 selbst bislang nicht vollst ndig ffentlich die Forschungsergebnisse aus der Arbeit mit der Datenbank aber vielf ltig gedruckt zug nglich Einzelarbei ten die ihr Urkundenmaterial mit digitaler Hilfe verarbeitet haben 2Z B Dating undated Medieval Charters wie Anm 10 307 B Lucha Gerda Maria Kanzleischriftgut Kanzlei Rat und Regierungssystem 368 Patrick Sahle Georg Vogeler das digitale Rohmaterial aber nicht zug nglich gemacht haben sind vermutlich h ufiger als bekannt Gr ndlichkeit ist das Merkmal von sprachwissenschaftlichen Pro jekten wie das Trierer Urkundencorpus 31 die Arbeit von Anne gret Fiebig 41 oder die Retrodigitalisierung des CAO 30 mit ihrer semantisch grafematischen Tiefenerschlie ung wohl am besten bele gen hnliche Genauigkeit legen auch die Projekte die aus histori scher Grundlagenforschung ihren Antrieb ziehen an den Tag Die FCR 42 werden vom Forschungsinstitut f r Historische Grund
43. F r die beiden Zweige der Informationsverarbeitung gemeinsam e Einen zweisemestrigen Kurs zur Basisinformationstechnolo gie Prinzipien von Hardware und Software e Einen zweisemestrigen Kurs Softwaretechnologie C oder Java mit relativ hohen Anforderungen bei der praktischen Pro grammierfahigkeit Speziell im Grundstudium des Historisch 52 Manfred Thaller Kulturwissenschaftlichen Zweiges zu erg nzen durch e Ein zweisemestriges Proseminar das Kurzeinf hrungen in 2 x 3 Anwendungsbereiche anbietet wobei eine theoretische Prii fung tiber alle Bereiche stattfindet und Semesterprojekte in zwei der folgenden sechs Bereiche abzuliefern sind 1 Dynamische WWW Programmierung Javascript Flash oder Aquivalentes 2 XML Design und Anwendung 3 Relationale DBMS 4 Sta tistiksoftware 5 Bildverarbeitung 6 GIS Anwendungen Dasselbe Grundstudium f hrt f r die StudentInnen der Medien informatik erg nzt durch eine Vorlesung Medieninformatik zum Vordiplom Im Hauptstudium der Informationsverarbeitung insgesamt wird diese Ausbildung fortgesetzt durch e Einen zweisemestrigen Kurs Softwaretechnologie in einer nichtprozeduralen KI orientierten Sprache derzeit Prolog Im historisch kulturwissenschaftlichen Zweig durch zwei einse mestrige Hauptseminare e Einem praktischen mit einer Semesterarbeit wie zum Beispiel Implementation des Prototyps eines Manuskriptsegmentierers in Java Implem
44. Forschung im Landkreis Ebersberg in Land um den Eberberger Forst 4 2001 2002 S 8 37 B ndner Urkundenbuch bearb v Otto P Clavadetscher Lothar Deplazes Neu berabeitung Sigmaringen 1997ff Irgang Kersken Hgg wie Anm 2 Die Urkunden Friedrichs II Bd 1 1198 1212 bearb v Walter Koch unter Mitwir kung von Klaus H flinger und Joachim Spiegel und unter Verwendung von Vorarbei ten von Charlotte Schroth K hler Hannover 2002 336 Patrick Sahle Georg Vogeler Editionstechniken haben zwar einerseits zu Publikationen gefiihrt die fiir die weitere Benutzung in einer digitalen Welt zu konvertieren sind und sollten andererseits selbst als Tradition in die neuen Metho dologien aufgenommen werden Bei der Entwicklung dieser digitalen Verfahren muss aber da sie eben nicht nur auf ein neues Publika tionsmedium zielen sondern auf Datenstrukturen jenseits spezieller Pr sentationsweisen die traditionelle Methode in informationstheo retischer Abstraktion wahrgenommen werden Zusatzangaben zu gedruckten Urkunden sind in diesem Sinne n her zu klassifizieren de und zu formalisierende Metadaten Variantenapparate signa lisieren Textschichten und Register kumulieren Textelemente die inhaltlich expliziert worden sind Die allgemeinen Vorteile digitaler Erschlie ung und Pr sentation sind bis zur Trivialit t wiederholt worden Diese Vorteile gelten auch f r die spezifischen Probleme der Urku
45. Goethe W rterbuchs vergegenw rtigt diesen Impuls der Projektv ter Ulrich Pretzel seit 1947 Leiter der Hamburger Arbeitsstelle war der Bruder von Raimund Pretzel alias Sebastian Haffner 1907 1999 Das Pseud onym des Emigranten und Heimkehrers wurde zum Inbegriff der Kontinuit t eines anderen kritisch intellektuellen Deutschland und seiner Sprache als Heimat eines Johann Sebastian Bach und Wolf gang Amadeus Mozart Heute sind solche historischen Projektionen nur noch bedingt auf den Wortschatz eines Klassikers an der Schwelle zum moder nen Informations und Kommunikationszeitalter bertragbar Denn trotz auflebender berlegungen zur Kanonbildung in Bildungswesen und Publizistik Der gegenw rtige Zeitgeist scheint eher beherrscht von dem Wunsch nach enthierarchisierter Allverf gbarkeit kulturel 19Schadewaldt Wolfgang Das Goethe W rterbuch Eine Denkschrift in Goethe Neue Folge des Jahrbuchs der Goethe Gesellschaft 11 1949 S 293 305 bes S 294 20 Vgl Ott Hugo Wie Heidegger Rektor wurde In Martin Heidegger unterwegs zu seiner Biographie Durchges u mit einem Nachw vers Neuausg Frankfurt am Main 1992 S 140 43 297 Von Thesauriern und Indechsen len und historischen Wissens Auch die Begriffe von Klassik und Klassizitat scheinen wissenschaftlich weitgehend historisiert und ni velliert damit aber auch im Diesseits der kanonkritischen Weltsicht angelangt Ihre Berechtigung wahrt die k
46. Goethe W rterbuchs 291 Peter K nig Klassifikation und Standardisierung Das Beispiel des Heidelberger Hypertext Servers 317 Patrick Sahle Georg Vogeler Urkundenforschung und Urkundenedition im digita len Zeitalter iiinn fb a ee Gal end 333 Maria Federbusch Preu ische Rechtsquellen Digital 379 Andreas Gniffke Andrea Rapp Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Ein Retrodigitalisierungsprojekt 391 Register 405 Autorinnen und Autoren dieses Teilbandes 405 Editorial Geschichte und Neue Medien Ann hernd 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In und Ausland trafen sich im April 2003 an der Humboldt Universit t zu Berlin und der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissen schaften BBAW zur vom Projektverbund Clio online organisierten Tagung hist 2003 Geschichte und neue Medien Die zahlreichen Sektionen und Workshops an den drei Veranstaltungstagen verdeut lichten wie umfassend der Einsatz neuer Medien insbesondere des Internets den Lehr Forschungs und Arbeitsalltag von Historikerin nen und Historikern in vielf ltiger Weise ver ndert hat Literatur Recherche Kommunikation mit Fachkollegen Publikation von Er gebnissen erfolgen seit l ngerem wie selbstverst ndlich am Com puter Auch bei der Erschlie ung von Quellen und Artefakten so wie in der Lehre und Wissensvermittlung werden die M glichkei ten der elektronischen Datenve
47. HDHS schwindelfrei genug sind sich dieser Wanderung anzuschlie en Dr Peter K nig ist apl Professor am Philosophischem Seminar der Ruprecht Karls Universit t Heidelberg Er war beim HDHS f r die Betreuung der rechtshistorischen Quellen zust ndig 331 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter von Patrick Sahle Georg Vogeler Seit dem Jahr 2000 begleitet f r die Virtual Library Geschichte die Sektion Historische Hilfswissenschaften in der Rubrik Diploma tik referenzierend und kommentierend eine zunehmende Zahl di gitaler Ressourcen aus dem Bereich der Urkundenforschung In der Unterrubrik Urkundenb cher werden gezielt Projekte referenziert und besprochen die mittelalterliche Diplome in elektronischer Form bereitstellen Die Erfahrungen aus dieser fortlaufenden Verzeich nungsarbeit sollen hier in Verbindung mit grunds tzlichen berle gungen zu digitalen Erschlie ungs und Publikationsformen zu einer umfassenden Evaluation solcher Projekte zusammengefasst werden Au erdem wollen wir von den jeweiligen Problemen der verschiede nen Strategien in einem eigentlich zu st rkerer Homogenit t fahi gen Teilbereich der geisteswissenschaftlichen Grundlagenarbeit zur Entwicklung einiger Zukunftsperspektiven fortschreiten mit denen die langfristige Nutzbarkeit solcher digitaler Ressourcen zu verbes sern w re Dazu werden im Folgenden 1 der Entwicklungsstand der Urkundenforschung d
48. Letters appropriate new technologies for research and teaching but also to transform the established boundaries of academic discourse thereby increasing academic participation and advancing the standards of re search and teaching in general This principle has also guided the conduct and work of HSK in Germany since 1996 Building the republic In a rather brief span of time the H Net revolutionized electronic aca demic discourse in the United States Within its first few years of ex istence it succeeded in substantially lowering the barriers of entry for electronic online publishing By integrating a whole generation of scholars the organization made the academic listserv mailing list a central and universally accepted method of scholarly exchange In the ensuing years it then fostered affiliations with many of the im portant professional societies within particular academic fields And finally and perhaps most importantly the H Net set the important ex ample of anon competitive and non partisan environment in which the exchange of scholarly ideas was never guided by motives of finan cial gain In this regard the H Net introduced important standards and gave direction to the world of open e mail based discussion net works H Net Reviews the H Net Job Guide and the Announcement Database still stand out as achievements that continue to survive the breakdown of so many other enthusiastic internet initiatives that blos som
49. Net are far too trivial noisy and time consuming I will not linger on this point here as I will return to it in the second part of this paper Accordingly they chose to promote a list standard in which every message was informa tional in nature no more no less Some even developed a control mechanism to reduce the flow of information in order to maintain a low level of traffic at the subscribers request But constraint was also a strong inducement to take the road of information Those list moderators stressed that their small membership would prohibit dis cussion or debate notwithstanding that they would need to devote even more time and energy to the lists in such conditions But the central factors as all those queried agreed can be clearly identified The lack of a culture of discussion among French historians on one hand and their professional and disciplinary mode of operation on the other These were the crucial constraints explaining what mailing lists could and could not do French historians and international electronic lists I will now consider three modes of involvement in electronic mail ing lists subscription participation and moderation As far as sub scribers are concerned in 1999 there were 18 people with a personal address ending in fr among the 1 300 H Urban subscribers 22 of 2 037 as of 2003 Addresses ending in fr make up 67 of H Med s current 390 subscribers a list dedicated to Me
50. Portalen m glich und um so effizi enter wird eine gemeinsame Nutzung unterschiedlicher Projekte sein Immerhin handelt es sich bei diesen Strukturen um semantisch signi fikante Modellierungen der Eigenschaften von Urkunden Wenn man hier zu einer gemeinsamen Sprache finden k nnte was in welcher Form eigentlich der Gegenstand der Erschlie ung ist welche Teile wie zu bezeichnen sind und wie sie sich zueinander und in einem um fassenden Modell verhalten dann k nnen digitale Urkundenb cher nicht nur von au en her und nachtr glich digital zusammengebun den werden sondern auch auf einer gemeinsamen Grundlage entste hen Zwar ist es auch in der Welt gedruckter Editionen nie zur Ausbil dung einheitlicher und verbindlicher Standards gekommen an dem Fernziel aber ist grunds tzlich festzuhalten Dass dies neuerdings sogar wieder realistischer wird zeigt das Beispiel der Text Encoding Initiative TEI die f r elektronische Fassungen geisteswissenschaftlicher Texte im allgemeinen zwar kei ne expliziten Editionsrichtlinien vorgibt wohl aber ein umfang reiches Regelwerk f r ihre Strukturierung und f r die Benennung die semantische Deutung und die Bez ge ihrer Elemente An die sen inzwischen etablierten Datenstandard eine Anwendung von SGML XML w re auf jeden Fall anzukn pfen Die TEI Richtlinien sind modular aufgebaut und enthalten gesonderte Regelwerke f r allgemein zu verwendende Teil Datenstrukturen zum Beispiel M
51. Real registern sowie die Realisierung einfacher Suchfunktionen vor An der Verwirklichung der im Projekt angestrebten Suchstrategien aus gefeilte kombinierte Suche softwareseitige Regulierung von Recht schreibvarianten beim Retrieval wird im Zusammenhang mit dem Dokumentenmanagementsystem weitergearbeitet werden Weiterhin wird die Entwicklung von OCR Optical Character Recognition Software zur Frakturschrifterkennung beobachtet da viele NutzerInnen Volltexte w nschen In diesem Zusammenhang konnten einer Firma ausgew hlte Images zu Testzwecken bergeben werden Konkrete Ergebnisse der recht hoffnungsvollen Softwareent 388 Maria Federbusch wicklung stehen noch aus Die Thematik wird jedoch kontinuierlich verfolgt Die digitalisierten Quellenwerke CCM und NCC stellen eine gute Ausgangsbasis zur Digitalisierung weiterer preu ischer Rechtsquel len dar So bieten sich zeitlich und regional erg nzende Rechtsquel len anderer preu ischer Provinzen an beispielsweise die ebenfalls von Mylius edierte Magdeburger Sammlung sowie schlesische und ostpreu ische Ediktensammlungen Zur Herstellung des zeitlichen Anschlusses ist die Konzentration auf die Preu ischen Gesetzbl tter denkbar die von 1810 bis 1945 erschienen sind Auf diese Weise kann ein vollst ndiges Corpus preu ischer Rechtsquellen im Internet ge schaffen werden Die Staatsbibliothek zu Berlin strebt diesbez gliche Folgeprojekte an f r die jeweils die Voraussetzungen e
52. Romania im 13 und 14 Jahrhundert Trierer Historische Forschungen 47 Trier 2001 S 131 145 395 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 ler oder Empf nger genannten Personen bekannt was in begrenz tem Ma e zum Beispiel auch die Ber cksichtigung sprachsoziologi scher Faktoren bei der Bewertung der Sprachvarianz erlaubt Von be sonderem Forschungsinteresse ist die Bildung von Schreiberkorpora Im Corpus wurden nur Originalurkunden keine Kopial berliefe rungen aufgenommen daher handelt es sich bei den einzelnen Ur kundentexten praktisch um Autografe bei denen Vorlageninterferen zen von Entw rfen vor der Mundierung kaum ins Gewicht fallen Die aufgrund der pal ografisch gesicherten Schreiberzuweisungen erfolgte Zusammenstellung von zum Teil umfangreichen Schreiber korpora erm glicht vielf ltige Recherchen zu individuellen regiona len und berregionalen Konstanten und Inkonstanten in der Heraus bildung der deutschen Schreibsprachvariet ten Kooperationen und Integration in weitere Vorhaben Die Bedeutung des Corpus f r die Forschung best tigt sich nicht zuletzt durch bereits im Vorfeld vereinbarte Kooperationen die je weiligen Kooperationspartner erhalten die Texte des Corpus f r ihre Vorhaben in einem m glichst fr hen Stadium Kooperationspartner sind als Entwicklungspartner zun chst das Kompetenzzentrum f r elektronische Erschlie ungs und Publikationsverfahren in
53. Suchmaschinen Technologie bew hrt Plattform bergreifend legt die entsprechende Software eine Indexdatei aller Datensammlungen an Mit einem frei konfigurierbaren Java Applet k nnen die indexierten Textdaten dann mit Hilfe der einschl gigen Suchoperatoren durchsucht werden Die javabasierte Suchtechnologie erm glicht es dabei die hierarchisier ten Verzeichnisse von Arbeits und Ergebnisdaten in beliebiger Ver zweigungstiefe einzeln oder geb ndelt zu indexieren Dementspre chend kann der Redaktor ber Hyperlinks beliebig viele weitere Ap plets mit selektiven Abfragemasken konfigurieren und je nach Such wunsch aufrufen Dies verdeutlicht Abbildung 3 beispielhaft anhand 309 Von Thesauriern und Indechsen der Suchfunktion Suche in Wortartikeln ECE MAE Datei as om a 2 2 38 iO N Zum futile _ ere a Ee Sen Fazer Wen EEE BE Bes Adresse C Transfer intratest intatest htm wechseln zu Links GWb intern Willkommen beim Goethe W rterbuch Piel E Indices armen Suche in Wortartikeln N Start Grundiarbe qyrus Hehysteron Index I Z 2 an oa 16 pages found Supplement 1 finden Siglen Findelhaus Anstalt zu Aufnahme u Erziehung ausgesetzter Kinder gr en Sie Herm Treuter Zier WA 1 Primararzt am Kaiserlichen F in Moskau B44 81 17 Borchardt 1 5 28 Tgb 2 9 24 Werke au er wa Findelkind ehemals PEPEN URL finden2 htm Size 6
54. Um diese Quellen mit den eigenen Fragen konfrontieren zu k nnen muss die Forschung den Zugriff auf dieses Material haben Wer nun mit Hilfe des Internet an diesen R ndern forscht sieht sich mit besonders heiklen Problemen konfrontiert Denn was findet man im Internet berhaupt In erster Linie Verweise auf Material das im Bereich der realen Welt existiert also B cher Aufs tze Artikel Quellensammlungen etc Dann nat rlich Verweise auf andere Ver weise im Internet Linksammlungen zum Beispiel Das World Wide Web als gigantischer Hypertext ist bekanntlich hochgradig selbstrefe renziell Auf Material das es ausschlie lich im Internet gibt wird man in den Kulturwissenschaften nur in ziemlich seltenen F llen sto en elektronische Zeitschriften oder Editionen die lediglich online publi ziert werden sind auch heute noch selten Da besteht ein gewichtiger Unterschied zu den naturwissenschaftlichen und technischen Diszi plinen Netzperiodika wie etwa sehepunkte oder das zwischen zeitlich wieder aus dem Internet genommene Z suren stellen im mer noch Ausnahmen dar Diese disparate Menge an Material die f r die kulturwissen schaftliche Internet Recherche potentiell von Interesse sein k nnte macht die Navigation im Internet so schwierig Diese Navigation ba siert heute n mlich auf zwei Suchtechniken es gibt die Volltextsuche mit Hilfe von Suchmaschinen und es gibt die systematische Suche 21 lt www s
55. Urkundenedition einschlie lich indexbasierter Recherchen gearbeitet wurde Arbeiten am Schreibortverzeichnis Das Schreibortverzeichnis ist der Bestandteil bei dem mit dem inhaltlich strukturellen Markup begonnen wurde da der Erich Schmidt Verlag dankenswerterweise die Satzdateien aufbewahrt hat te und dem Projekt zur Verf gung stellte Sie wurden in TUSTEP kon vertiert wobei alle Layout und Character Encoding Informationen erhalten blieben da diese die Basis f r die weitere Auszeichnung bil den Hauptbestandteile des Schreibortverzeichnisses sind zwei mitein ander korrespondierende Listen Die erste Liste ist nach Urkunden nummern sortiert und bietet zu jeder Urkunde die f r deren Her kunft relevanten Angaben Die zweite Liste ist nach Orten alphabe tisch sortiert und geb ndelt und fasst die K nigs Landfriedens Hofgerichts und Stadtrechtsurkunden zu Gruppen zusammen Die se beiden Listen wurden in einem ersten Schritt inhaltlich ausgezeich net das hei t die verwendeten Tags sind nicht standardisiert son dern dienen nur der internen Orientierung und Weiterverarbeitung 401 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Jedem Eintrag wurde eine Kennziffer zugewiesen entry um so ei ne eindeutige Identifizierung zu gew hrleisten Auf den eigentlichen Ortseintrag folgen die mit lt ref gt bezeichnete Urkundennummer so wie die sich anschlie enden Positionen Ortsangabe untergeordne te
56. UrkundenforscherInnen ist schon relativ fr h bewusst geworden dass digitale Pr sentationsformen einerseits die Probleme der Ar beit an Urkundenb chern verringern k nnen und andererseits als neuartige Publikationsformen Nutzungsvorteile gegen ber ihren ge druckten Vorl ufern bieten Karsten Uhde 1999 und Michele Ansa ni 2000 7 haben bereits allgemeinere berlegungen publiziert Darin thematisieren sie zugleich konzeptionelle Fragen die in einer Reihe weiterer Aufs tze in der Regel zu einzelnen Projekten manche aber auch zu elektronischen Analyseverfahren ebenfalls von verschiede ner Seite aus besprochen wurden und werden Zu nennen w ren hier insbesondere die Beitr ge von Dienst 1987 Declercq und anderen 6Uhde Karsten Urkunden im Internet Neue Pr sentationsformen alter Archivali en in Archiv f r Diplomatik 45 1999 S 441 464 7 Ansani Michele Diplomatica e diplomatisti nell arena digitale in Archivio Storico Italiano 158 2000 S 349 379 auch in Scrineum 1 1999 S 1 11 online lt http www storia unifi it asidspt ASI Testi_online ansani htm gt 8Dienst Heide Traditionsb cher Editionsprobleme Inhaltsanalysen und EDV Einsatz am Beispiel der Klosterneuburger Traditionen in Datennetze f r die Histo rischen Wissenschaften Graz 1987 S 51 62 338 Patrick Sahle Georg Vogeler 1987 Gervers 1990 2000 Fiebig 2000 Rapp 2000 Jenks 2002 Sahle Scha an
57. W rterbuch welt erlaubt drei kurze Ausblicke ber den engeren Rahmen der lexi kografischen Betrachtung hinaus Erstens Lexikalische und lexikografische Techniken im media len Umgang mit Wissen spiegeln auch eine Verwissenschaftlichung der ffentlichkeit wider Begriffe und Ordnungsstrukturen wie Ar 302 Robert Charlier chiv Enzyklop die Katalog Index Register und andere mehr sind al len NetznutzerInnen unabh ngig von ihrem Bildungsstand gel ufig Man k nnte sagen Das Internet hat die epistemische Formensprache in hnlicher Weise popularisiert und demokratisiert wie Nomenkla tur und Einheitensysteme der Naturwissenschaften und der Technik z B Megahertz Kilobit Selbst usuelle Metaphorik des digitalen Zeitalters ist in weiten Bereichen der Kultur und Wissensgeschichte entnommen Man bedenke nur die Vorstellung des Scrollens die auf die antike Schriftrolle zur ckgeht das virtuelle Werkzeug des Editors oder die heuristische Vorstellung des Desktops als Explo rer in Anlehnung an den Begriff der wissenschaftlichen Entdecker fahrt Weitere Leitbegriffe der Web und Medienwelt s kularisieren Elemente der Wissenschaftskultur Fachw rter wie Software Archiv Digitale Bibliothek elektronisches Buch elektronische Edition Viren Enzyklop die Volltext Index oder Internet Katalog sind wahre Ter mini technici der neuen Medienwelt Sie enthalten jeweils ein seman tisches Zweitglied das die
58. Wirtschaftswissenschaftlichen Fakult t der Humboldt Universit t zu Berlin unter lt http appel rz hu berlin de Zope ise_stat wiwi ise stat gt Abl EG Nr L 77 S 20 Schulze wie Anm 4 S 44ff 158 Andr Kuhring lichen Bereich Paragraf 64 UrhG und in der M glichkeit der Ver vielf ltigung zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch ohne Zustimmung der UrheberInnen sowie in den Paragrafen 45 folgen de UrhG Ersch pfungsgrundsatz ffentliche Reden Zeitungsarti kel und Rundfunkkommentare Bild und Tonberichterstattung Zi tierfreiheit Vervielf ltigung zum eignen Gebrauch kartellrechtliche Zwangslizenzen Vervielf ltigungsst cke f r die Rechtspflege und f fentliche Sicherheit Sammlungen f r Kirchen Schul oder Unter richtsgebrauch Schulfunksendungen ffentliche Reden Katalogbil der Bildnisse Werke an ffentlichen Pl tzen oder unwesentliches Bei werk Nicht vom Schutz des Urheberrechtes umfasst werden gemein freie allgemeine Lehren Ideen Spielregeln und Darstellungsmetho den da sonst ein Monopol an Wissen entst nde was mit Artikel 5 Absatz 3 Grundgesetz aber auch mit dem allgemeinen Informations anspruch aus Artikel 1 und 2 Grundgesetz nicht vereinbar w re Die strengen Regelungen des Urheberrechtes k nnen von den Ur heberInnen nat rlich durch Lizenzvertr ge gelockert werden Ein Be reich in dem im weiten Umfang die Nutzung einger umt wird sind Public Domain Programme
59. WissenschaftlerInnen etwa der Sozial oder Wirtschaftsgeschichte vor auch wenn sie sich f r weitere Inhalts Teile der Urkunden interessieren Aufbauend auf den vereinheitli chenden Prozessen der sprachlichen Normalisierung und Identifi zierung bzw den Registern k nnen serielle Daten gesammelt und zum Beispiel f r statistische Analysen aggregiert werden Damit k n nen dann Zeitverl ufe r umliche Muster oder Personen und Sach gruppen n her untersucht werden Auch hier w rden wohl Verar beitungsformen und komplexe Suchfunktionen auch in den Urkun dentexten selbst auch nach Strukturinformationen der Praxis der Forschung entgegenkommen wobei neben m glichst gro er und vollst ndiger Materialmengen und m glichst homogenem Erschlie Bungsstand ein noch h herer Grad an Vereinheitlichung gefragt w re als bei ereignisgeschichtlichen Untersuchungen RechtshistorikerIn 360 Patrick Sahle Georg Vogeler nen interessieren Rechtskonstrukte mit spezifischer Orts und Zeit bindung Sie erforschen unter Umst nden das Auftreten und die ge naue Verwendung einzelner Begriffe daneben auch den juristischen und pragmatischen Kontext der in den Urkunden festgehaltenen Vor g nge Ihr Bedarf richtet sich auf gute Volltexte und zuverl ssige edi torische Erschlie ungsinformationen zum Beispiel zur Echtheit und dem weiteren historischen Kontext einer Quelle Sie brauchen weiter hin komplexe Suchmechanismen die Schreibungen ausgleiche
60. aktuellen Ausgaben von Heften einer Zeitschrift kann der Verleger durch eine individuell festzulegende Moving Wall sch tzen Hierbei handelt es sich um eine gleitende Grenze die fest legt bis zu welchem Jahrgang eine Zeitschrift digitalisiert und im In ternet zur Verf gung gestellt werden darf Wurde zum Beispiel eine zweij hrige Moving Wall vereinbart k nnen alle Jahrg nge dieser 4In der Gesetzesnovelle zur Gestaltung des Urheberrechts in der Informationsge sellschaft der der Deutsche Bundestag am 11 April 2003 zugestimmt hat regelt der neue Paragraf 52a des Urheberrechtsgesetzes insbesondere die Weitergabe von Teilen ver ffentlichter Werke Werke geringen Umfangs oder einzelne Artikel aus Fachzeit schriften in abgegrenzte geschlossene Netzwerke Intranets Vgl hierzu u a auch Sietmann Richard Krempl Stefan Zaghaft nach Digitalien Das neue Urheberrecht auf Probe in c t 9 2003 S 18 285 DigiZeitschriften Zeitschrift bis zum Erscheinungsjahr 2000 zug nglich gemacht wer den Nach Ablauf von 2003 kommt der Jahrgang 2001 dazu So bietet DigiZeitschriften ein sich stets aktualisierendes und vergr erndes Programm an Dar ber hinaus ist es f r den Verlag ein nicht unwesentlicher Vor teil dass seine Bekanntheit und die seiner Zeitschriften ohne zus tz lichen Werbe und Marketingaufwand erh ht wird Durch die fachli che Zusammenf hrung namhafter Zeitschriften im Angebot von Di giZeitschri
61. an die individuellen Bedingungen 31Vgl lt http exist sourceforge net gt 32 Vgl lt http xml apache org xindice gt Wie z B in den Digitalisierungsprojekten der Bayerischen Staatsbibliothek ange wendet 34Der IE ab Version 5 und Netscape 6ff bzw Mozilla 1 3ff k nnen das DOM von XML Daten einlesen und darstellen Die Softwarehersteller arbeiten daran auch For matierungen css XSL etc in den Browser zu integrieren 372 Patrick Sahle Georg Vogeler angepasst werden Der Traum von einer bergreifend einsetz baren Editionssoftware fiir XML Daten ist angesichts der unter schiedlichen Anforderungen der Akteure der Vielschichtigkeit der zu edierenden Materialien und der potentiellen Komplexi tat von Auszeichnungssprachen jedenfalls nicht leicht zu reali sieren e An welche Zielgruppe ist vorrangig gedacht Es ist selbst verst ndlich dass die Projektkonzeption bei den Fragen nach spezifischen Realisierungsoptionen immer die NutzerInnen im Auge haben muss Erschlie ungstiefe Form der Textpr sentati on Nutzungsm glichkeiten k nnen aus den Interessen und Ge wohnheiten der Zielgruppe abgeleitet werden Dabei darf aber nicht bersehen werden dass die Urkunden selbst nicht ziel gruppenabh ngig sind das hei t die Konzepte Schnittstellen zu den Interessen anderer Zielgruppen anbieten m ssen Ein wich tiger Vorteil digitaler Erschlie ungen bleibt das inkrementelle Arbeiten Ob man mit dem Regest oder de
62. au ereurop ischen USA und Japan Ausland Ziele und Perspektiven von DigiZeitschriften In den n chsten zwei Jahren wird die Produktion kontinuierlich fort gef hrt so dass ab 2005 rund 3 Millionen Seiten f hrender deutscher Fachzeitschriften im Internet angeboten werden ber preislich gestaffelte Abonnements sichert DigiZeitschrif ten den kontrollierten Nutzerzugriff Verlage haben durch den trila teralen Vertrag Verlag VG Wort DigiZeitschriften zus tzliche Li zenzeinnahmen und profitieren ohne zus tzlichen Werbe und Mar ketingaufwand von der Erh hung der Bekanntheit ihres Verlages Der Zugriff auf das DigiZeitschriften Archiv ist rund um die Uhr m glich und bietet die vollst ndige Verf gbarkeit wissenschaftlicher Zeitschriften mit berwiegend langem Erscheinungsverlauf Durch elektronische Suchfunktionen erhalten die NutzerInnen zus tzliche Recherchem glichkeiten wie die Volltextsuche den gezielten Zugriff auf einzelne Aufs tze und die Option diese herunterzuladen oder auszudrucken DigiZeitschriften wird die internationale Sichtbarkeit und Zu ganglichkeit von in Deutschland erschienenen Ver ffentlichungen er h hen und leistet einen Beitrag zur besseren Akzeptanz der gegen w rtig erscheinenden Publikationen Analog zu JSTOR mit seiner Beschr nkung auf englischsprachige vor allem amerikanische Titel konzentriert sich das Angebot von DigiZeitschriften auf in Deutsch land erscheinende Zeitschriften auch unt
63. ausmacht Prometheus brachte der Menscheit nicht nur das Feuer sondern auch Werkzeuge und handwerkliches Geschick Das Projekt gleichen Namens verspricht die angef hrten Probleme durch einen Satz von Werkzeugen zur Verwendung in der Lehre der genannten Disziplinen zu l sen Der Verfasser legt Wert darauf dass er ausschlie lich f r die im folgenden beschriebene technische L sung zust ndig ist F r alle anderen Aspekte des Projekts ist er explizit nicht verantwortlich Die implementierte L sung wie die Beschreibung des Ausgangs problems ist grunds tzlich sehr einfach Den AnwenderInnen stellt sie sich folgenderma en dar e ForscherInnen oder StudentInnen die sich bei Prometheus an melden haben Zugriff auf eine Suchmaschine die es ihnen er laubt Diapositive im Internet zu sammeln die zun chst als Thumbnails erscheinen jedoch auch vergr ert und oder durch erl uternde Informationen aus der sie beschreibenden Datenbank erg nzt werden k nnen e Sammeln bedeutet in diesem Kontext dass die Bilder unter 65 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell dem Namen der Angemeldeten in einer Arbeitsmappe abgelegt werden die die Thumbnails zeigt und abermals erlaubt sie zu vergr ern oder Informationen dazu abzurufen e Das in diesen Arbeitsmappen gesammelte Material kann in Diashows geordnet werden die ebenfalls unter dem Na men der betreffenden StudentInnen oder ForscherInnen abge legt werden k
64. bei einer neuen eigenst ndigen Nutzungsart des Produktes m glich Durch das In Verkehr Bringen durch den Softwarehersteller ist sein Verbreitungsrecht ersch pft Die vertraglich den NutzerInnen auferlegten Beschr nkungen m ssen in einer AGB rechtlich zul ssigen Weise erfolgen Programmsper ren die die berechtigten Interessen der NutzerInnen behindern sind rechtswidrig Klauseln die dies scheinbar rechtfertigen sind unwirk sam Verwertungsgesellschaften sind Verb ndete f r die UrheberIn nen Durch kollektive Wahrnehmung von Urheberrechten k nnen alle notwendigen Urheberrechte zum Beispiel eines Multimedia 7 Vgl B hme Ne ler wie Anm 6 S 154 48Vol B hme Ne ler wie Anm 6 S 156 49BGH NJW 2000 3571 50OLG Frankfurt am Main CR 2000 146 LG M nchen I CR 2000 339 170 Andr Kuhring Produktes an einer Stelle zentral verwaltet und dort ermittelt und erworben werden Personalisierung Personalisierung dient der Identifizierung der NutzerInnen und der Mitglieder Dies l sst den Kreis der Zugriffsberechtigten berschau bar gestalten und auf gewisse Nutzungsarten begrenzen Allerdings kann so auch festgestellt werden ob die NutzerInnen zum Kreis der Privilegierten geh ren Wird beispielsweise eine Datenbank f r die Studierendengruppe eines Seminars konfiguriert und werden hier Daten aufgrund des Wissenschaftsprivilegs vervielf ltigt so ist die Vervielf ltigung auch beim Abrufen durch die
65. den Diaprojektor mit zus tz lichen didaktischen M glichkeiten e Eine Diasammlung die gro genug ist um die allgemeine Lehre plus diejenige im Spezialgebiet des jeweiligen Institutes zu un terst tzen wird von unterschiedlichen universit ren LehrerIn nen in der Gr enordnung zwischen 100 000 und 200 000 Dia positiven beziffert Eine Sammlung dieser Gr e gezielt zu di gitalisieren ist extrem kostspielig e Die Sammlungen der einzelnen Institute berschneiden sich je doch erheblich W hrend es in den Sammlungen der meisten Institute Bereiche gibt die die Forschungsthemen des Instituts betreffen und daher besonders gut vertreten sind berlappen sich die allgemeinen Teile der Sammlungen der Institute stark e Es w re daher wesentlich effektiver wenn zumindest inner halb des bundesdeutschen Universit tssystems alle kunsthisto rischen und arch ologischen Institute jeweils nur jene Samm lungsteile digitalisieren die sie besonders dringend ben tigen sagen wir 10 000 bis 20 000 pro Institut Wenn dies von vierzig Instituten getan wird und es innerhalb des Landes m glich ist diese 40 mal 10 000 bis 20 000 Diapositive als eine scheinbar ho mogene Sammlung anzusprechen k nnte der Umstiegsprozess auf die neue Technologie entscheidend beschleunigt werden Das einzige Problem bei der Umsetzung eines solchen Schemas ist dass die einzelnen Institute traditionell stark unterschiedliche L sungen vorziehen Manche verwenden
66. den n chsten Jahren erwarten l sst Diese Entwicklung wird nicht nur die Geschichtswissenschaften ver ndern In der Fr hzeit der Computergeschichte schrieb Alan Turing Wenn wir deshalb eine wirklich schnelle Maschine haben wollen m ssen wir unsere Information oder jedenfalls einen Teil davon in einer zug nglicheren Form besitzen als durch B cher erreicht wer den kann zitiert nach Scharbert Bd I Oder wie Gerald Neumann der auf der Tagung das Digitale W rterbuch der deutschen Sprache des 20 Jahrhunderts DWDS vorstellte unl ngst in der Wochenzei tung Die Zeit schrieb Die Futuristen von der K nstliche Intelligenz Forschung behaupten seit vierzig Jahren dass Computer bald Spra che verstehen werden Keine Ahnung wann Aber es wird passieren Denn zum ersten Mal ist extrem viel Geld in der Branche Im Moment tun die Suchprogramme noch so als verst nden sie was in den Tex ten steht Aber irgendwann werden sie es verstehen Im Wissen um sehr viele nie realisierte Technikutopien reagieren Historiker auf solche Zukunftsaussichten in der Regel eher skeptisch Mit dem Leitthema von hist 2006 Geschichte im Netz Praxis Chancen Visionen signalisieren die Veranstalter dass sie von der Notwendigkeit berzeugt sind den Dialog der zur ckliegenden Ta 13 lt http europa eu int eur lex lex LexUriServ LexUriServ do uri COM 2005 0465 FIN DE HTML gt 14 lt http www zeit de 2
67. der Moderne in Maar wie Anm 20 S 97 106 106 Hermann R sch ebene das hei t im Unternehmen betrieben Im Wissenschaftssek tor ist der Bezugsbereich entweder eine Disziplin bzw Teildisziplin oder aber eine Hochschul bzw Forschungseinrichtung W hrend beim Informationsmanagement das Sammeln Ordnen Aufbewahren und Bereitstellen im Vordergrund steht liegt der Akzent des Wis sensmanagements auf dem Aufbereiten und Vermitteln von Infor mationen sowie der Organisation und Betreuung von Bearbeitungs Bewertungs und Publikationsforen Diese neuen Aspekte werden pr ziser bezeichnet als Personalisierung Kollaboration und Validie rung Personalisierung setzt voraus dass Nutzer ihr individuelles In teressenprofil zum Beispiel anhand vorgegebenen kontrollierten Vo kabulars definieren und jederzeit modifizieren k nnen Auf dieser Grundlage kann die Informationseinrichtung indi viduell zugeschnittene Informationsprodukte und Mehrwertdienst leistungen anbieten und in einer intelligenten Kombination von Push und Pulldiensten einen wirksamen Filter zur Vermeidung des ber chtigten information overload bilden Personalisierungsoptio nen werden zum Beispiel eingesetzt bei individualisierten Current Contents Diensten SDI Produkten Selective Dissemination of Infor mation und bei so genannten Intelligenten Agenten Unternehmen des E Commerce und wirkliche Internetportale z B MyYahoo bie ten Personalisierungstools schon se
68. ders Goethe als Wortsch pfer in Euphorion 31 1930 S 362 83 Nach internen Sch tzungen liefert die Lemmatisierung des literarischen Wer kes ungef hr 40 des Goetheschen Gesamtwortschatzes Entsprechend wortintensiv erweisen sich die gemeinsprachlich und terminologisch gepr gten Abteilungen sei ner schriftlichen Hinterlassenschaft wie Briefe Tageb cher und naturwissenschaftli che Schriften Zur Quantit t historischer und literarischer Wortsch tze k nnen daher folgende Vergleichsz hlungen der Stich bzw Einzelw rter nur einen relativen ber blick gew hren Adelung 60 000 W rter Sch tzung Campe 141 227 Eigenangabe Luther 23 000 auf der Grundlage der deutschen Schriften Ibsen 27 000 Storm ohne 298 Robert Charlier reichte H hen Denn die reiche Wortwelt seines schriftlichen Gesamt werks eine enorme Menge von Gedichten dramatischen und Prosa texten Privatbriefen Amtsschreiben und wissenschaftlichen Schrif ten mit erhaltenen Tageb chern und aufgezeichneten Gespr chen aus vielen Jahrzehnten bildet den bisher wohl einzig bekannt gewordenen Neunzigtausender der deutschen Literatur Zum Ver gleich F r das projektierte Schiller W6rterbuch wurden zun chst ca 70 000 Lemmata veranschlagt Die Aussagekraft rein zahlenm i ger Betrachtungen ist allerdings sehr begrenzt Die Gr e eines er schlossenen Wortschatzes allein erlaubt noch keine fundierten R ck schl sse Schlie lich blei
69. die Analyse der Corpus Urkunden bieten kann ent spricht der urspr nglichen Intention des Corpus Initiators Friedrich Wilhelm der der Ansicht war dass eine wissenschaftliche Gramma und Rhein Trierer Historische Forschungen 29 Trier 1995 S 215 283 Im DFG gef rderten Projekt Trierer Korpus mittelfr nkischer Urkunden des 14 Jahrhunderts sowie im ebenfalls in Trier ans ssigen Informations Netzwerk zur Ge schichte des Rhein Maas Raumes sind hierf r bereits wichtige Grundlagen erarbeitet worden 394 Andreas Gniffke Andrea Rapp tik des wirklich verwendeten und bezeugten Mittelhochdeutschen im Gegensatz zu dem von ihm polemisch so genannten Esperanto mittelhochdeutschen im Corpus Material eine optimale Quellenba sis findet Aus diesem Grund ist seine Edition streng diplomatischen Gepflogenheiten und pal ografischer Genauigkeit verpflichtet und bietet einen Ausschnitt der mittelhochdeutschen Sprachepoche in er staunlichem Variantenreichtum der das durch Abstraktion geschaf fene Normalmittelhochdeutsche der kritischen Ausgaben nach dem Vorbild Karl Lachmanns in erheblichem Ma e relativiert Schlie lich kann dieses differenziert aufbereitete Quellenmaterial einen neu en fundierten und repr sentativen Einblick in die Entwicklung des Deutschen als Schreibsprache und in die mittelalterliche Schreibwirk lichkeit erm glichen der weit ber das hinausgeht was bislang in der Forschung ber
70. die auch an oder unter der Grenze vieler Nutzungsformen liegen Ganz auf Abbildungen deren Qualit t durchaus ertr glich ist st tzt sich die gro e und st ndig wachsende Serie der CDs zum Ur kundenregister der p pstlichen Kurie 9 Hier dienen die Bilder die nur ber die Seitenzahl des Originalbandes zug nglich sind als Er satz f r Transkriptionen die wegen der Masse des Materials in naher und mittlerer Zukunft nicht zu erwarten sind Auch die Retrodigita lisierung der Kaiserurkunden in Abbildungen 20 konzentriert sich auf die Bilder der Urkunden sind doch die begleitenden Texte von Sybel und Sickel zu guten Teilen durch moderne Bearbeitung ber holt Auch hier zeigen sich die Vorteile inkrementellen Arbeitens in dem die Regesta imperii online 2 mit den Abbildungen im Werk von Sybel und Sickel beidseitig verlinkt werden und so moderne Referen zen zu den Bildern verf gbar sind In vielen Projekten haben Abbildungen eine beispielhaft illustrie rende Funktion W hrend der Nutzen f r die ernsthafte Forschung hier begrenzt ist k nnen sie doch als allgemeine Verst ndnishilfe zu den Transkriptionen dienen Die Abbildung aller zu einem Projekt geh renden Urkunden in m glichst guter Qualit t wird in Zukunft hoffentlich eine selbstverst ndliche Forderung sein sie wird derzeit aber nur von wenigen am ehesten noch den archivisch ausgerichte ten Unternehmungen realisiert Zur ckhaltung und sogar offener Widerstan
71. die thematisch verbundene Materialien durch eine zentrale Sammelstelle besser zu g nglich machen Auflistung und kurze Kommentierung leisten eine erste Integration von Ressourcen die durch technische Mittel weiter ausgebaut werden kann Zu denken ist hier vor allem an eine einheit liche Oberfl che die zum Beispiel als Interface eines sogenannten Datenbank Brokers den gezielten Zugriff nicht auf die Projekte sondern auf ihre Inhalte erlaubt in unserem Falle auf die Urkunden selbst F r eine solche zentrale Nutzung soberfl che m ssten aller dings zwei Grundbedingungen erf llt sein Erstens Die Urkunden der externen Projekte m ssen einzeln an sprechbar sein Der Weg auf dem man zu einer bestimmten Urkun de in einem bestimmten Projekt kommt muss soweit eindeutig for malisierbar sein dass er von einem Software System vollzogen wer den kann Im einfachsten Fall ist eine Urkunde entweder ber eine P URL ansprechbar oder aber durch eine Datenbankabfrage die sich aus der Adresse der Datenbank und der Syntax der Abfrage zu sammensetzt Im ung nstigen Fall und wenn der Aufwand trotz dem gerechtfertigt erscheint kann auch aus einer unspezifischen Sammlung von Urkunden ein Einzelst ck mittels entsprechender Al gorithmen herausgezogen werden Voraussetzung daf r ist wieder um dass die Daten selbst hinreichend klar strukturiert sind um ma schinell ausgewertet werden zu k nnen Zweitens Das zentrale Porta
72. durch solche intuitiven aber vagen Beschrei bungen geliefert werden wie im experimentellen System sondern 68 Manfred Thaller durch wesentlich starker formalisierte Beschreibungen die in XML oder RDF eingebettet sein werden und einige der Konzeptionen des Semantic Web verfolgen Ein gutes Beispiel der Art semantischer Beschreibungen mit denen wir uns derzeit besch ftigen ist das soge nannte Content Reference Model CRM Jeder dieser Zugriffswege kann vom Broker benutzt werden ent weder um einen Subset der Personen zu erhalten die diesen Zugriffs weg definieren zum Beispiel einen Satz Personennamen oder um einen Teil einer darauf aufgebauten Suchmaske f r eine Expertensu che anzufordern die Bausteine aus denen der Broker seine eigenen Suchinstrumente die mehrere DACO Server integrieren entwickeln kann um den EndbenutzerInnen die Entscheidung dar ber zu erlau ben auf welche der DACOs sie letzten Endes wirklich zugreifen wol len Nach einigen weiteren Zwischenschritten die im Moment nicht interessant sind transferiert ein DACO Server schlie lich DACOs zum Broker die dieser in seinem eigenen Pr sentationssystem an bieten kann nachdem er schon vorher dar ber informiert wurde ob diese als einfache HTML Seiten angeboten werden oder als XML Sei ten die einige Vorverarbeitung erfordern bevor sie an die Endnutze rInnen weitergereicht werden als SVG Konstrukte VRML Objekte Flash Movies oder welche anderen Fo
73. eine manuelle und daher extrem zeitaufw ndige Belegexzerption zu bestimmten Erscheinungen m glich war Durch die Kontrastierung mit den Befunden aus der Literatursprache diffe renziert und vervollst ndigt sich die wissenschaftliche Beschreibung des Mittelhochdeutschen entscheidend dadurch dass in der elektro nischen Version auch hochfrequente Erscheinungen der Morphologie und Phonologie gezielt und effizient untersucht werden k nnen Die historischen Umfeldinformationen sind notwendig zur Ein ordnung und Bewertung der in den Urkunden fassbaren Schreib sprachvarianz Da Urkunden fast immer sicher datiert und h ufig auch genau lokalisierbar sind erlauben sie nicht nur eine chronolo gische sondern auch eine r umliche Fixierung sprachlicher Varianz Zudem sind vielfach auch die Urkundsparteien bzw die als Ausstel Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Bd I vgl Anm 2 Vel dazu Bender Sabine Rapp Andrea Die elektronische Edition des Trierer Kor pus mittelfrankischer Urkunden des 14 Jahrhunderts Eine Projektbilanz in Rheini sche Vierteljahrsblatter 65 2001 S 184 196 Rapp Andrea Rosenberger Ruth Das Trierer Korpus mittelfrankischer Urkunden des 14 Jahrhunderts M glichkeiten der EDV gest tzten Auswertung in G rtner Kurt Holtus G nter Rapp Andrea V lker Harald Hgg Skripta Schreiblandschaften und Standardisierungstendenzen Urkun densprachen im Grenzbereich von Germania und
74. en Vorteil des neuen Mediums bedeuten kann wird sich erst noch zeigen m ssen Gleichm igkeit Qualit tssicherung und Vollst ndigkeit sind durchaus ein Problem bei Neuerschlie ungspro jekten das nur durch genaue Dokumentation des Arbeitsstandes der Auswahlkriterien der Digitalisierungsstrategie oder der Transkripti onsrichtlinien einerseits und durch eine medienad quate Rezeptions haltung auf der anderen Seite gel st werden kann Auch bei gedruck ten Editionen waren die BenutzerInnen ja gezwungen die jeweilige Vollst ndigkeit Aktualit t und Zuverl ssigkeit der Ausgabe kritisch in Rechnung zu stellen AkteurInnen Die Herangehensweise an das Urkundenmaterial ist stark von der Ausrichtung der Akteure bestimmt Die Bibliotheken sind es die sich vorrangig auf Retrodigitalisierungen des Materials konzentrieren das sie in gedruckter Form in ihren Best nden haben Das Angebot von Austrian Literature Online 5 ist so nur Teil ei ner umfassenden Digitalisierungskampagne w hrend bei der Baye rischen Staatsbibliothek 2 20 etwas mehr Bezug zu wissenschaftli chen Fragen sichtbar wird die sich zum Beispiel in der Vernetzung der Angebote der Regesta imperii und der Kaiserurkunden in Abbil dungen niederschlagen Deutlich anders ist der Ansatz jener Institu tionen die die Originale verwahren Die Archive sind in der Untersu chung mit zahlreichen Urkundenprojekten vertreten Die Stadtarchi ve Passau 14 und Duderstadt 15
75. geisteswissen schaftlichen Einrichtungen und L sungsangebote am Beispiel der Humboldt Universit t zu Berlin Causa dominii multiplicari non potest Eigentum l sst sich nicht vervielfachen Wissenschaft Forschung und Lehre ben tigen aber f r die Erf llung ihrer Aufgaben den uneingeschr nkten Zugang zu In formationen aller Art Selbstverst ndlich soll dies nicht zu einer Ent eignung der UrheberInnen und der InhaberInnen der Urheberrech te f hren Andererseits d rfen die Spekulation und das Profitstreben der InhaberInnen von Urheberrechten nicht zu einer Beschr nkung des Informationsflusses aufgrund von haushaltstechnischen Mittel begrenzungen oder den eigenen beschr nkten finanziellen Mitteln f hren Fraglich ist also was wissenschaftliche Einrichtungen d rfen wie die Voraussetzungen in Form von Lizenz Vertr gen auszuge stalten sind ob es Privilegien gibt und wenn ja welche Personen in den Schutzbereich eines Lizenz Vertrages oder eines Privilegs mit hinein geh ren Mailinglisten In Diskussionsgruppen werden Mitteilungen an die Moderation oder eine andere zentrale Stelle geschickt und von dort aus an die an 32 Aus B hme Ne ler wie Anm 6 S 139 vgl auch Ensthaler Bosch V lker wie Anm 4 S 412ff 33Dig 30 34 Paragraf 3 Ulpian 164 Andr Kuhring deren interessierten TeilnehmerInnen einer Mailingliste weiterge schickt Gerade dies ist eines der Kernstiicke von H Soz u Kult aber auch vo
76. gesch tzt sein Bei Webseiten an Universit ten kommt nat rlich auch der Schutz als wissenschaftlich technische Darstellung Paragraf 2 Absatz 1 Nr 7 UrhG in Betracht Mit der Ver ffentlichung auf der Website der Homepage oder bei der Verf gbarmachung f r einen anderen Internetdienst haben die UrheberInnen ihr Erstver ffentlichungsrecht im Sinne des Paragra fen 12 UrhG wahrgenommen und die vollst ndige Kontrolle ber ihr Werk verloren Lediglich wenn der Nutzerkreis bei dem jewei ligen Internetdienst einschr nkbar ist kann an der Ver ffentlichung gezweifelt werden zum Beispiel bei Mailinglisten Datenbanken unabh ngig ob online oder als CD ROM werden wie Sammelwerke deren Elemente systematisch oder methodisch an geordnet und einzeln mit Hilfe elektronischer Mittel oder auf ande re Weise zug nglich sind urheberrechtlich gesch tzt Paragraf 4 Ab satz 2 UrhG Nach Artikel 3 der EG Datenbankrichtlinie 96 9 EG vom 11 M rz 1996 gen gt es wenn Auswahl oder Anordnung des Stoffes eine eigene geistige Sch pfung ihrer UrheberInnen darstel len Der Leistungsschutz der Schutz vor unerlaubter Vervielfalti gung Verbreitung oder ffentliche Wiedergabe der Datenbank ist in den Paragrafen 87 a e UrhG konkretisiert Diese Schutzdauer ist auf 15 Jahre nach der Ver ffentlichung der Datenbank begrenzt Grenzen des Urheberrechtes finden sich vor allen Dingen im zeit 8Vgl z B die Seiten des Lehrstuhls Statistik an der
77. gt Hochschulschriften ist allerdings ein wenig kompliziert insbesonde re bei der Suche nach Dissertationen bestimmter Fachgebiete m ssen mehrere aufeinander aufbauende Suchschritte erfolgen Die Vollanzeige der Treffer im OPAC bietet den Zugang zum Do kument ber die zugeh rige URN sofern eine solche vorhanden ist siehe Abbildung 2 und in jedem Fall ber den Link zum Archivser ver Der Deutschen Bibliothek Der Link zum Archivserver f hrt zun chst zu einer sogenannten Frontdoor Die Frontdoor enth lt grundlegende Informationen zum Dokument darunter wie im oben gezeigten Beispiel die URN als integraler Bestandteil der Dokument beschreibung und bietet den Zugang zum Volltext des Dokuments selbst zu seinen Metadaten sowie der MD5 Pr fsumme und enth lt gegebenenfalls notwendige Viewer zur Darstellung des Dokuments oder multimedialer Elemente Der Volltext der Online Dissertationen Fine Anleitung zur Suche nach Online Dissertationen im OPAC Der Deutschen Bibliothek findet sich unter lt http www dissonline de faq x htm gt 256 Thomas Wollschlager ist in seinem ganzen Umfang frei zug nglich und kann gem dem Urheberrecht zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch verwendet werden 73 OO 4 909 45 8 En Archivserver deposit ddb de Die Deutsche Bibliothek Autor Zimmermann Peter Titel Theodor Haubach 1896 1945 Dissertation Hamburg Universitat Philosophie und Geschichtswi
78. have found someone more mainstreamto talk about our subject if such a person existed Mentioning my characteristics sounds like a check list of a spaceship bound for failure I am not working in a University but in the French national research institution CNRS I am not even classified in its history department but am part of a hy brid multidisciplinary section specializing in urban studies I am not a member of any French professional historical society I do not work for any French historical journal my current research does not deal with France and it s been a while since I have published an article in French or gone to a conference in France This list gives you an idea of how peripheral I am to the French historical world institutionally speaking To hopefully ease the reader s present discomfort I will organize my contribution within the familiar French three steps methodol ogy I will first describe the scholarly connectionsthat do take place in France then I shall discuss some general aspects of the presence of French historians on international lists having mapped the situation I will finally propose a hypothesis on the relationship between French historians and electronic lists 4Let me stress that I would not be able to paint this picture without the help of sev eral French colleagues list members list moderators and list subscribers who have each made major contributions to this paper Pierre Yves Beaurepaire
79. hetp www corpus uni trier de 31 Trierer Korpus Mittelfr nkischer Urkunden des 14 Jhds Ja zT Ja Ja Ja O P SGML TUSTEP Nr KS Nr S KIN 350V 1300 1350 http gaer27 uni trier de Urkunden welcome htm Vv XML TEI G 32 Virtuelle Urkunden der Arnulfinger Ja Ja O R Scriptgenerierter Nr VS Nr G IJN 94V 646 751 http www igh histsem uni bonn de wwwarnulfhinweis asp V Web Output 33 Langobardische Urkunden HTML Nr Nr G IJR 296V 620 774 http www oeaw ac at gema lango_urk htm Patrick Sahle Georg Vogeler Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter Regest Volltext Abb Erschlie ungsinformationen Realisierung und Nutzung Kontext a 2 8 g d 4 a s gt 7 v g 2 amp H 5 v A 3 5 3 5 g o D g f a g g u fo gt 3 Z 3 g a 8 g 3 PN E 3 2 B 3 a s 8 de e i D z S 8 Z 3 3 Ss amp P u g 5 u Gxi FA 3518 4 oh 3 g a a 3 2 5 4 js8l3 l8 E 8 g g 3 M Sirol 8 Panel a a E amp E 5 5 S e B E Slog 2 Bo 2 g A g o a z g 5 5365 Edle 2 S 5 E amp 2 g E y EEE 5 2 2 2 3 a A 3 pp z alleg TE 5 Ge et e o 8 g Z slo 3 v ii Ss bp g A Ss asi k 2 5 g 3 8 oo 2g 3 JAJE X amp 3 a 3g 3 Eh g 3 E e gt 5 s 2 31l amp s5 132 2 S eles a z 5 z 2 a 2 12 3 35 3 g m oe 2 5 SS
80. ihrem unendlichen Hunger nach finanziellen und perso nellen Ressourcen rechtfertigt Die Messung wissenschaftlicher Leis tungskraft die Szientometrie ist die Dom ne des Digitalen das Pro duzieren von sogenanntem Sinn das Schaffen von Akzeptanz bleibt die Dom ne des Gedruckten Geisteswissenschaftliche Autoren wer den als Sinnstifter und Stilisten wiedergeboren fast wie der B rger als Edelmann der schon immer Prosa gesprochen hat Synthese Die Wiedergeburt des Gutachters als Wissenschaftler Wir haben also in unserer kleinen Ph nomenologie des wissenschaft lichen Geistes den dialektischen Widerspruch von Digitalem und Gedrucktem herausgearbeitet Szientometrie einerseits und Scien tainment oder Werbung andererseits sind uns als die extremsten Gestalten wissenschaftlicher Kommunikation auseinander und ent gegengetreten Diesen Gegensatz heben wir gut hegelianisch in einer h heren Synthese wieder auf Denn wir m ssen schlie lich auch noch einem anderen wichtigen Bestandteil des wissenschaftlichen Publika tionssystems seine Stellung anweisen dem Gutachterwesen In der Diskussion dar ber ob k nftig noch Verlage gebraucht werden lautet ja ein wichtiges Argument dass die Verlage mit Hilfe von Gutachter Qualit tsinformation bereitstellen Begutachtete Infor 32 Christoph Albrecht mation aber sei viel wertvoller als der ganze Schrott den Google uns pr sentiert Also seien die Verlage auch in Zukunft unv
81. inhaltsorientierten Projekte lassen jedoch h ufig aus arbeits konomischen Gr nden manche systematische Frage au er Acht MOM 18 kann sich erst j ngst dem Problem der Namensnor malisierung widmen der CDSR 6 bersieht dass reine Faksimiles kaum einen Mehrwert bringen Der CDLomb 43 ist vielleicht das beste Gegenbeispiel daf r mit welcher Qualit t umfangreiche Pro jekte verwirklicht werden k nnen und sollte ein Ansporn sein die Ergebnisse konzeptioneller Arbeit f r die spezifischen inhaltlichen Interessen zu ber cksichtigen Bilanz und Ausblick Die Vielf ltigkeit und Komplexit t des Untersuchungsrasters deu tet an dass im Bereich mittelalterlicher Urkunden eine gro e Zahl 370 Patrick Sahle Georg Vogeler von Ansatzen Zielen und Funktionen nur schwer in ein tibergreifen des abstraktes Modell oder gar ein technisches System zu integrieren sind Diesem Eindruck wollen wir abschlie end M glichkeiten der in haltlichen und technischen Integration gegen berstellen durch e Einer systematischen Sicht auf Urkunden Digitalisierungsprojekte die m glicherweise auch bei der Planung neuer Unternehmungen hilfreich sein k nnte e Einer Argumentation f r die Integration bestehender Projekte in bergreifenden Portalen e Einem Pl doyer f r die Entwicklung gemeinsamer Standards zur Erschlie ung und Publikation von Urkunden Ein gemeinsames Analysemodell Das f r die Evaluation verwendete Vierschichtenmodell m
82. interesting projects of lists put forward by certain special ized or avant garde historical journals who are considering mailing lists as a means of interaction with their readers and subscribers A gradual acclimatization of the electronic list would most likely be the result of both those evolutions First a step by step development that would establish the mailing list as a medium among French histori ans coupled with a corresponding change in the content and attitude of the existing lists Though there is also a last hypothesis as on line communities fade away as the rivers of pioneering energies dry up or after they had been diverted towards teaching centers online journals gateways and other digital games the French reluctance to embrace the medium could then be sold for a manifestation of a daz zling lucidity Who would like to bet Pierre Yves Saunier ist charg de recherche am Centre National de la Recherche Scientifique CNRS in Lyon Er ist Mitglied des wis senschaftlichen Beirats der H Net Liste H Urban 208 Connecting historians The Case of Russia and Eastern Europe von Sabine Merten This contribution will focus on Russia and Russian history in order to investigate how historians in this region and field interact with one another not through the traditional means of scholarly confer ences books and periodicals but through the use of new media and the World Wide Web In Russia the Internet s potentia
83. ist oder daran dass der Arbeitsaufwand f r die weitere Pflege inhaltlich arbeitender For scherInnen die ja gerade die technische Spezialisierung vermeiden zu k nnen glaubten weiter und weiter von ihrer inhaltlichen Arbeit entfernen Aber das ist eine Erfahrung die jede Generation junger HistorikerInnen angesichts der jeweils neuesten Generation von Kil lerapplikationen offensichtlich selbst machen muss Der Verfasser selbst vertritt ein weiteres Modell der Technologie versorgung f r die historischen Disziplinen das Fachinformatik modell e Was Information ist und wie sie gehandhabt wird ist vom jeweiligen Fach abh ngig e Jede Gruppe von Disziplinen muss daher ihr eigenes Modell ad quater Informationstechnologie selbst ndig entwickeln und die ben tigten SpezialistInnen selbst ausbilden e Interdisziplinarit t findet im Kopfe statt Als wesentlicher Vorteil daran scheint ihm dass dadurch das Pro blem wieviel Informatik d rfen HistorikerInnen treiben ohne ihre Seele zu verlieren verschwindet und berufliche Mischqualifikatio nen m glich werden Der Nachteil ist offensichtlich Wenn wir akzep tieren dass auch in den Geisteswissenschaften die Informatik profes sionell betrieben werden sollte verschwindet manche beliebte Ent schuldigung f r die M ngel rasch gestrickter L sungen Das K lner Modell Lehre Systematisches Dieses Konzept einer geisteswissenschaftlichen Fachinformatik
84. jahrhundertealte Strukturwelt des Wissens aktualisiert Zweitens Auch im Blick auf die Standardisierung von Datenfor maten Programmiersprachen und Auszeichnungssystemen hat die Internetwelt die Wissenschaft um eines ihrer gr ten historischen Verdienste beerbt Denn erst die akademische Konventionalisierung des Lateinischen oder Englischen als wissenschaftliche Verkehrsspra chen erm glichten die Entstehung einer Scientific community Dieses Prinzip der sprachlichen Standardisierung f r die technisch schnell lebigen Windungen des kulturellen Ged chtnisses gewinnt in der di gitalen Wissenswelt t glich an Bedeutung Spezielle bibliotheks und geisteswissenschaftliche Standards wie zum Beispiel die Vorgaben der Open Archive Initiative OAI oder der Text Encoding Initiati ve TEI bedienen sich zumindest was die semantische Seite techni 2 Der in unsere Sprache her bergewanderte Ausdruck scrollen macht es deutlich Wir sind dabei die kaiserzeitliche Entwicklung von der Buchrolle zum Codex wieder umzukehren Markschies Christoph Digitalisierung antiker Texte in Gegenworte 8 2001 S 35 37 bes S 36 303 Von Thesauriern und Indechsen scher Normierung betrifft altbew hrter szientistischer Konventiona lisierung Klassifikationssysteme wie die so genannte Dewey Decimal Classification DDC oder der Versuch einer Universalkodierung al ler Schriftzeichen der Menschheit durch Unicode geh ren ebenfalls in dies
85. kann Die Erforschung regionaler Schreib Sprachen in ihrer historischen Entwicklung ist dabei angewiesen auf eine Wiedergabe des Zeichenbestandes der noch ber das his torische Verst ndnis von Buchstabentreue hinausgeht und weitere grafematische Differenzierungen verlangt Fast alle geschichtswis senschaftlichen gedruckten Editionen sind f r solche Fragestellun gen unbrauchbar vernichten sie relevante Informationen doch durch Normalisierung und Modernisierungen Brauchbar sind deshalb vor allem die diplomatischen Vorarbeiten zur raum zeitlichen Einord nung der jeweiligen Diplome Liegen keine verwertbaren Transkrip tionen vor dann sollten f r solche Fragestellungen wenigstens ge naue Faksimiles geboten werden mit denen die notwendig detaillier ten Textfassungen gegebenenfalls innerhalb der Forschungen selbst angefertigt werden k nnten Aus dem Blickwinkel der Nutzerinteressen ergeben sich aus den vorliegenden Projekten drei Perspektiven Erstens fordert die Arbeit an den Urkunden des fr hen und ho hen Mittelalters eine besonders tiefe Erschlie ung die mit Hilfe di gitaler Pr sentationsformen geleistet werden kann Die Vernetzung von Bild und Text genauere Aufnahme der pal ografischen und vi suellen Ph nomene in einer Tiefenerschlie ung des Textes oder um fangreiche Referenzen auf vorliegende Arbeiten sind Elemente einer digitalen Aufbereitung die viele Forscherinteressen befriedigen wird Zweitens erweisen sich die
86. material available Moreover good 209 Connecting historians quality sites are being created both by enthusiastic private individ uals and academic institutions The following examples present an overview of important or prototypical sites within the field e The so called Radziwill chronicle of the fifteenth century a web site that includes texts and pictures Published by Russian his torians it is part of a larger academic project on Russian history funded and based at the Academy of Sciences and the State Uni versity of Moscow The site is well organized and makes full versions of historical primary sources from the tenth until the nineteenth century historical tables articles on history as well as an overview of historical organizations available Therefore this site is very suitable for academic research Other parts of the site focus on secondary literature monographs articles or provide a forum for the discussion of Russian history e Several sites focus on images emblems and icons of Russian his tory Though these are not the product of an academic institute they are nevertheless quite useful for scholarly research On the whole the Russian internet provides a considerable num ber of well prepared primary sources on Old Slavic Early Modern and Contemporary Russian and Soviet history Especially in the case of those websites created by academic institutions the sources are of a high enough academic standard
87. mit sich bei kontr ren Posi tionen umso mehr als die BBAW in diese Verhandlungen und auch das ist ein Ergebnis von Telota mit dem Grundsatz hineingeht das Nutzungsrecht am elektronischen Publizieren einzubehalten In den meisten F llen und hier haben wir beispielsweise mit dem Akademie Verlag gute Erfahrungen gesammelt konnten f r die ein zelnen Forschungsvorhaben jeweils spezielle L sungsmodelle gefun den werden die f r die weitere gewollte Zusammenarbeit eine zu kunftstr chtige Basis sind Ein Beispiel An der BBAW werden die Jahresberichte f r deut sche Geschichte JDG erarbeitet die unverzichtbare Bibliografie f r die Besch ftigung mit unserer Nationalgeschichte die im Akade mie Verlag erscheint Bis 1996 erschienen die JDG ausschliesslich als Print und wie der Name sagt in j hrlicher Folge inzwischen im 53 Jahrgang 208 00 Euro der 2002 erschien und allein 1 532 Drucksei ten umfasst Seit 1996 nun ist eine CD ROM Ausgabe hinzugetreten von der inzwischen auch im vergangenen Jahr die sechste pro duziert wurde und deren letzte Ausgabe mit 171 142 Titelnachweisen die Berichtsjahre von 1986 bis 2000 erfasst 39 80 Euro Aber das ist noch nicht alles Seit Anfang 2003 k nnen die NutzerInnen auf der 3 lt http www bbaw de forschung jdg index html gt 183 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag BBAW Homepage der Jahresberichte alle elektronisch vorliegenden Titel der Bibliografie u
88. oder die Medi vistIn nen aus gro en und kleinen aus ffentlichen und privaten Archiven Schriftzeugnisse des Mittelalters zusammentragen und edieren oder die BearbeiterInnen der vielen Werk und Brief Ausgaben unleser liche Handschriften durch Transkription wieder lesbar machen und mit Kommentaren versehen Konkreter wird es dagegen bei der Vorstellung mit welchen Ar beitsmitteln die Publikationen der BBAW entstehen In den For schungsvorhaben sind Schreibmaschinen handschriftliche Manu skripte und Karteikarten l ngst von Computern Textdateien und Datenbanken verdr ngt worden die Digitalisierung des Arbeitspro zesses ist in den letzten Jahren deutlich voran geschritten hnlich gravierende Ver nderungen vollzogen sich in der Publikationssph re die strategisch g nzlich neue Anforderungen stellten Neben der Beibehaltung der Buchpublikationen entwickelt sich das elektroni sche Publizieren zur bestimmenden Publikationsform Ausgehend von dieser Erkenntnis und gem den Erfordernissen der Informa tionsgesellschaft strebt die BBAW als Wissenschaftseinrichtung ins gesamt sowohl eine moderne Arbeits als auch eine moderne Publi kationspraxis an f r die Vision und Konzeption in einem ausgewo genen Ma zusammenzuf hren und als Strategie zu formulieren wa 178 Barbel Holtz ren Deshalb wurde vor zwei Jahren an der Akademie die Arbeits Initiative Telota gestartet Telota ist ein Kunstbegriff und bedeutet The el
89. often very special historical points of view to a potentially large audience In such a context primary texts are often posted without proper source citation and if translated without any indication of their translators and editors If this information is missing which is unfortunately very often the case the sources become nearly useless for scholarly research purposes Unfortunately in most available in dexes these tendentious sites are usually listed next to more serious and neutral sites making it difficult as a layman to differentiate be tween the various types One special sub genre consists of the patri otic sites on Russian history One can easily imagine what they look like and what point of view they want to give us A particular caution must be uttered concerning Russian history websites that aim to pro mote and propagate certain tendentious views of history and there fore loosely connect statements of history with political opinions When turning to link lists on Russian history we encounter many of the same problems that are found in individual sites Although Slavic studies and Russian history sites can be important finding aids they offer the visitor little guidance as to the content of the sites they contain other than a short self descripition The lists make no schol arly assessment of the sites so that users have to make their own as sessment Furthermore once compiled the sites are usually no longer supervis
90. rt schreibt Michael Giesecke in seiner um fassenden Abrechnung mit den Mythen der Buchkultur Ohne diese Buchkultur und dadurch die Favorisierung der Schriftlichkeit w ren vermutlich weder die Aufkl rung noch die Einf hrung der allgemeinen Schulpflicht m glich gewesen Jetzt wo ein Ende der Gutenberg Galaxis sich abzuzeichnen scheint erwacht in den Kulturwissenschaften erneut das Interesse an den Fragen der Medialit t und den Strukturen von Wissen Mit dem World Wide Web ist auch der alte Traum von der Bibliotheca Univer salis der allumfassenden Wissensmaschine den schon Conrad Ge sner und Jean Le Rond d Alembert getr umt hatten erneut auferstan den Doch ist das Internet ist das World Wide Web ein Archiv Oder ein Teil unseres kollektiven Ged chtnisses Oder ist das Internet gar 12 9Sjehe Foucault Michel Arch ologie des Wissens Frankfurt am Main 1981 Derri da Jacques Dem Archiv verschrieben Eine Freudsche Interpretation Berlin 1997 9Siehe Raulff Ulrich Ein so leidenschaftliches Wissen Theoretiker am Rande der Ersch pfung ber die j ngste Konjunktur von Archiv und Sammlung in S ddeut sche Zeitung 16 Mai 2002 S 16 1Giesecke Michael Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Infor mationsgesellschaft Trendforschungen zur kulturellen Medien kologie Frankfurt am Main 2002 2Bolz Norbert Am Ende der Gutenberg Galaxis Die neuen Kommunikationsver h ltnisse
91. sich letztlich als unrealisierbar erwiesen Einer der letzten gro en Versuche alles Wissen dieser Welt zu klassifizieren und die Metainformationen dieses Weltwissens in einem Gesamtsystem un terzukriegen stammt von Melvil Dewey der schon f r einheitliche Karteikarten in den Zettelk sten dieser Welt gesorgt hat Das nach ihm benannte Dezimalklassifikationssystem ist ein Zahlenssystem mit dem er das gesamte Wissen der Menschheit in zehn Kategorien und jeweils entsprechende Unterkategorien einteilen und klassifizie ren wollte Allen Unzul nglichkeiten und Anachronismen zum Trotz wird dieses Klassifikationssystem auch heute noch in vielen gro en Bibliotheken weltweit eingesetzt Dieses strenge System von Zahlen Punkten und Dezimalstellen ist gleichsam das Gegenmodell zur Utopie des kalabresischen Do minikaners Tommaso Campanella der Ende des 16 anfangs des 17 Jahrhunderts lebte Im Buch La Citt del Sole der Sonnenstaat das Campanella 1623 publizierte besitzen die Menschen nur ein einzi ges Buch das sie Die Weisheit nennen in dem alle Wissenschaften bewundernswert leicht und fasslich dargestellt sind Heute verteilt sich diese Weisheit auf rund eine Million B cher die jedes Jahr neu erscheinen Und ein Ende ist nicht absehbar Wir m s S 274 Derrida wie Anm 9 S 35 18Siehe Dewey Decimal Classification Home Page lt http www oclc org dewey gt 12 Mai 2003 Campanella Tommaso Sonnenstaat i
92. sind die in den Archiven und Bibliotheken aufbewahrt werden Es handelt sich dabei vielmehr durchweg um edierte Quellen bei denen gerade in den lteren Editionen h ufig lediglich Ausz ge oder einzelne Texte pr sentiert werden nicht aber um bei unserem Fall zu bleiben das ganze Stadtbuch Die Klassifikation w re dementsprechend um Text sorten noch anderer Art n mlich etwa um Satzung Privileg Ord nung und vieles mehr zu erg nzen die in Stadtb chern inkorporiert waren und durch die Editoren herausgefiltert worden sind In solchen F llen ginge es weniger um die Klassifikation des ganzen Textes des 6Vgl dazu Kluge Reinhard Das Stadtbuch als onomastische Quelle in Debus Hg wie Anm 5 S 42 7Ein Denkelbuch dient der Aufzeichnung einer Akte der ffentlichen Verwaltung des st dtischen Rates 325 Klassifikation und Standardisierung Stadtbuchs als um die von einzelnen dem Ganzen inkorporierten Teilen Satzung qua Bestandteil eines Stadtbuchs Bei der Beantwortung der Frage wie genau die Klassifikation der Textsorte in HDHS sein sollte spielen also vor allem pragmatische berlegungen eine Rolle In HDHS muss bei begrenztem Personal bestand in einem vertretbaren Zeitraum eine gro e Zahl von Quellen aufgenommen und beschrieben werden wobei die Angaben zum Teil auf den Editionen selbst zum Teil auf der Sekund rliteratur zum Teil auf dem eigenen Urteil der Redakteure beruhen Diese Arbeit
93. somit die Zeitschriften als pri m res Kommunikationsorgan in Frage stellt Damit hat f r die Phy sik der bergang von der gedruckten Welt in die elektronische zu mindest was die Verbreitung und Suche relevanter Literatur betrifft bereits stattgefunden Auch wenn sich im geschichtswissenschaftli chen Umfeld noch keine vergleichbaren Server finden zeigen doch die bereits bestehenden Online Rezensionsjournale erste Schritte in die Richtung das Internet als wichtiges Forum f r wissenschaftliche Kommunikation zu etablieren Institutioneller Hintergrund und Zielsetzungen In diesem weiteren Kontext bewegt sich der elektronische Dokumen tenserver eDoc Server der Max Planck Gesellschaft MPG bei dem vor allem zwei bergeordnete Zielsetzungen im Vordergrund stehen Zum ersten die breite kostenfreie Zug nglichmachung von For schungsergebnissen die im Rahmen der T tigkeit der einzelnen Max Planck Institute MPIs entstehen Zum zweiten die ffentliche Zurverf gungstellung von aufberei teten Prim rquellen f r Forschungszwecke mittels des Internet Ins besondere der letztgenannte Aspekt wird von einigen MPIs der geis teswissenschaftlichen Sektion mit prototypischen Projekten vorange trieben die unten noch n her beschrieben werden Die MPG ist derzeit in 80 Instituten organisiert die sich vornehm lich der Grundlagenforschung widmen Die Institute sind frei und unabh ngig in der Wahl und Aus bung ihrer Forschungst ti
94. stark ausgepr gte Dienstleistungsbereitschaft die wissen schaftlichen Bibliotheken zu reinen Informationsb rsen degradiere der allgemeine Kulturauftrag der Speicherinstitution Schaden neh me wenn nicht verloren gehe Dem halten innovationsfreundliche Stimmen entgegen dass im Zuge fortschreitender Digitalisierung und Virtualisierung das kulturelle Langzeitged chtnis von einer zen tralen Instanz gepflegt werden k nne w hrend die lokalen Informa tionseinrichtungen keine eigenen Best nde mehr aufzubauen und zu 6 Ausschlie lich aus Gr nden des gr eren Lesekomforts wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Vel etwa Schmidt Siegfried Kulturgutbibliotheken wissenschaftliche Bibliothe ken im Spannungsfeld zwischen Benutzung und Bewahrung des kulturellen Erbes in Analecta Coloniensa 2 2002 S 35 64 90 Hermann R sch pflegen hatten sondern ihren Kunden vorwiegend komfortable Zu gange zur weiten Welt der digital gespeicherten wissenschaftlich re levanten Informationen zu bereiten h tten Auf diese diametralen Einsch tzungen wird sp ter zur ckzukommen sein Wichtig war an dieser Stelle mit Speicher und Dienstleistungsfunktionalit t auf die doppelte Zweckbestimmung von Bibliothek zu verweisen Wissenschaftliche Kommunikation und ihre Leitmedien im histo rischen L ngsschnitt Medien und ihre kulturelle Bew ltigung sind konstitutiv f r Kommu nikation Diese wiederum ist elementar f r
95. te des Goethe W rterbuchs zeigt die seltene Genese eines vollst n digen Autorenw rterbuchs aus Teilw rterb chern zu einzelnen her ausragenden Werken wie G tz Werther oder Divan aber auch zum Faust Zu nennen sind hier vor allem Unternehmungen aus dem Um feld der Ost Berliner Akademie Wortschatz Sammlung als Ausdruck von Wertschatzung Seit der Erschlie ung von Wortkonkordanzen zur Bibel im Paris des 13 Jahrhunderts war es wie Katharina Mommsen erinnert die berzeugung von der Kostbarkeit eines jeden Worts der Heiligen Schrift 18 die Schreiber und Gelehrte zur Verfertigung vollst ndiger Vers und Verbalkonkordanzen motivierte Der Begriff Wortschatz of fenbart bereits eine etymologische Wahrheit Thesaurus griechisch thesaur s Schatzkammer oder Vorrat Schatz kontextuell ber tragen auch f r alles Teure Wertvolle Vor diesem bedeutungsge schichtlichen Hintergrund erweist sich Wortschatzsammlung als ein Ausdruck von Wort Schatzung im Sinne h chster kollektiver Wert sch tzung eines sprachlichen Kunst Werkes 16Vgl Storrer Angelika Freese Katrin W rterb cher im Internet in Deutsche Spra che Zeitschrift f r Theorie Praxis Dokumentation 2 1996 S 97 153 bes S 107 16 17Vgl Dill Christa W rterbuch zu Goethes West stlichem Divan T bingen 1987 Fischer wie Anm 7 Merker Erna u a W rterbuch zu Goethes Werther begr n det von E Merker in Zusammenarbeit m
96. trier de index html gt sowie die elektronische Volltextediti on auf 2 CD ROMs u a mit komplexen Suchm glichkeiten r ckl ufigem Stich wortindex und sog Random Reading Funktion Der Digitale Grimm hg vom Kom petenzzentrum Trier in Verbindung mit der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Frankfurt am Main Zweitausendeins 2004 vgl lt http www zweitausendeins de Grimm Forum gt BVgl lt http gaer27 uni trier de MWV online MWV online html gt 4Vgl lt http www dwds de pages pages_woebu dwds_woebu htm gt 15K ooperationsprojekt der Berlin Brandenburgischen der G ttinger und der Heidel berger Akademien der Wissenschaften mit dem Kompetenzzentrum f r elektronische Erschlie ungs und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Univer sit t Trier vgl lt http germazope uni trier de Projects WBB woerterbuecher gwb wbwelcome wbgui lemid JA00001 gt Zur Online Publikation aus der aktuellen Be arbeitung im Bereich I J K siehe unter lt http pom bbaw de gwb gt 295 Von Thesauriern und Indechsen Typologisch gruppieren sich innerhalb der einsprachigen histori schen Lexikografie allgemein fach und individualsprachliche W r terb cher Genau genommen gliedern sich die W rterb cher zu den gro en Repr sentanten einer Nationalsprache zu Shakespea re Puschkin Mickiewicz und anderen wiederum in umfassende Autoren bzw selektive Werkw rterb cher Die Forschungsgeschich
97. und Fragestellungen durch das Internet ist in den letzten Jahren immer weiter fortgeschritten So gibt es inzwischen eine Ftille von Angeboten vom Lehrplan der Uni versit ten mit ganzen Seminar und Vorlesungs berblicken ber Ver ffentlichungen von Aufs tzen teilweise auch die bei den Dozen tInnen so unbeliebten Sites zur Sammlung von Hausarbeiten der Stu dentInnen bis hin zu Dissertationsver ffentlichungen Aber auch im Bereich der Zeitschriften kann bereits auf entsprechende Erfah rungen zur ckgegriffen werden Internet Zeitschriften stellen zwar keine Pionierleistung mehr dar in den Geschichtswissenschaften ha ben sie sich aber trotzdem noch nicht etabliert Gerade in Verh ltnis zu konventionellen gedruckten Fachzeitschriften muss das neue Me dium noch um seinen Platz und seine Anerkennung k mpfen Dies erreicht es einerseits ber die Inhalte zum anderen ber die media le Form Das Internet bietet neue M glichkeiten der Darstellung und der Verbreitung Es bleibt zu kl ren inwieweit diese genutzt werden um auch die Geschichtswissenschaft die von Hause aus eher in die Vergangenheit als in die Zukunft blickt an die zeitgen ssischen Me dien heranzuf hren Ziel des Beitrags ist es die Chancen und die Pro bleme des virtuellen Raums in Abgrenzung zum gedruckten Medium herauszustellen Dabei soll untersucht werden inwieweit diese Ab grenzung bei den bestehenden Internet Zeitschriften stattfindet wie stark sie vor
98. und Ged chtnis Aporien fr hneuzeit licher Wissenskodifikation bei Conrad Gesner Mit einem Ausblick auf Antonio Pos sevino Theodor Zwinger und Johann Fischart in Pfeil Dietmar Schilling Michael Strohschneider Peter in Verbindung mit Fr hwald Wolfgang Hgg Erkennen und Erinnern in Kunst und Literatur T bingen 1998 S 285 309 93 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel w ndigen Herstellungsprozess ist teuer und meist einem zusam menh ngenden Thema gewidmet F r den Austausch aktueller In formationen und die Behandlung von Einzelfragen erweist es sich als ungeeignet Zu diesem Zweck unterhalten die Gelehrten seit der Renaissance anhaltende und umfangreiche briefliche Korrespondenz mit der sie zugleich die w hrend des Studiums und anschlie ender Bildungsreisen gekn pften Kontakte fortsetzen Diesen gelehrten Briefen fehlen private Mitteilungen sie enthalten ausschlie lich wis senschaftliche Nachrichten Bemerkungen ber B cher und Abhand lungen k rzerer Themen mit denen man kein eigenes Buch f llen kann Die Korrespondenz dient urspr nglich dem bilateralen Aus tausch nicht selten lesen die Adressaten wichtige Briefe aber auch im Kreise von Sch lern oder Kollegen vor Manche Gelehrte lassen ih re Briefe oder Briefwechsel drucken und vervielf ltigen Publizierte Abhandlungsbriefe werden im 17 Jahrhundert zum Ausdrucksmit tel polyhistorischer Gelehrsamkeit Bis Mitte des 18 Jahrhun
99. und Indechsen Lemma Such Schlag Stichwort Vorbemerkung Meta Information Fundort Seitenstatistik Leitbemerkung Trefferkommentar Zitat referenziertes Dokument Bild Grafik Ton Stellenangabe virtuelle Ortsreferenz URL Wortverweise Hyperlinks Synonyme Angabe hnlicher Seiten Lemmaliste Index Internet und neue Medien haben die nutzerspezifischen Anforde rungen und technischen M glichkeiten der sprachhistorischen Lexi kografie zweifellos revolutioniert Allerdings haben sich die Schl s selbegriffe historischer W rterbuchkonzepte umgekehrt auch als un verzichtbare evolution re Konstituentien des weltweiten Wissens netzes erwiesen Beinahe m helos lassen sich die grammatischen Elemente der lexikografischen Beschreibungssprache als technische Morphologie der Internetwelt verstehen Begriffsparallelen wie Lem ma Suchwort Textkorpus Volltext oder Verweis Hyperlink aber auch statthafte Analogisierungen wie Wortschatz Volltextlemma tisierung oder semantische Bestimmung kommentierter Wortin dex belegen Viele Schl sselbegriffe aus der Welt der Search engines oder Web crawlers bersetzen W rterbuchprinzipien in die Termi nologie und Taxonomie der Suchmaschinen Damit besetzen lexika lische Muster eine sehr wichtige Schnittstelle zwischen semantisch nat rlichsprachlicher und logisch maschinensprachlicher Welt Konvergenz von Wissenschaft und World Wide Web Die Affinit t zwischen moderner Web und historischer
100. und Medien des Ged chtnisses der Gesellschaft Frankfurt am Main 2002 85 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel Sammeln und Ordnen Bereitstellen und Vermitteln in diversen medialen Kontexten und Kulturen von Hermann R sch Wahrend in vergangenen Jahrhunderten Bibliotheken mindestens in ihrer Speicherfunktion als unverzichtbare Bestandteile der wissen schaftlichen Kommunikation galten mehren sich Prognosen die von einer baldigen Marginalisierung wissenschaftlicher Bibliotheken aus gehen Oft wird in den verschiedenen Szenarien davon ausgegangen dass Bibliotheken als wohl erprobte Speicher und Dienstleistungsin stitutionen der Gutenberg Ara in der von digitalen Medien und welt weiter Vernetzung gepr gten Informationsgesellschaft allenfalls mu seale Aufgaben erf llen Diese Aussage ist der n heren Betrachtung und Pr fung wert Mit den folgenden berlegungen soll zun chst untersucht wer den welche Rolle Bibliotheken im Kontext wissenschaftlicher Kom munikation seit der Neuzeit gespielt haben Besonderes Augenmerk gilt dabei den kommunikativen Leitmedien und ihrer Rolle f r die je weils dominierende Kommunikationskultur der Scientific Commu nity Kulturelle und soziale Praxis werden dabei nicht im Sinne ei 1Zur Kommunikationskultur vgl u a Liessmann Konrad Paul Verbinden Verste hen Verst ren ber einige Aporien der Kommunikation im Zeitalter der Mitteilungs technologien in Maier Rabl
101. und konsensf hige L sungen Deshalb entwickelt die DFG zurzeit Mechanismen zur Evaluierung ihrer Programmbereiche zun chst als Pilotphase im Bereich der Retrospektiven Digitalisie rung sowie im Bereich des Systems der berregionalen Literatur und Informationsversorgung Neben der als in hohem Ma e unbe friedigend zu charakterisierenden Nutzung singul rer Sondersam melgebietsbest nde zeichnet sich als erster wichtiger Hauptaspekt das Problem des information overload ab Informationen mit un terschiedlichem wissenschaftlichem Niveau werden in unterschiedli chen Informationssystemen mit unterschiedlichen Retrievalm glich keiten gehalten und dies f hrt zu einem hohen Aufwand bei der Recherche und der Informationsselektion durch die EndnutzerInnen im Extremfall sogar zum Nutzungsverzicht Die traditionelle Orga nisationsstruktur aus Bibliotheken Fachinformationszentren Archi ven usw muss deshalb langfristig in leistungsf hige vernetzte Or ganisationssysteme transformiert werden die den NutzerInnen ei ne Vielzahl von Dienstleistungen unter einer einheitlichen Oberfl che und nach einem einheitlichen Prinzip anbieten one stop shop Da bei wird nicht nur die enge Zusammenarbeit zwischen Fachwissen schaft und Informationsprovidern sondern auch das Kriterium der sofortigen elektronischen Verf gbarkeit am Arbeitsplatz f r die Ak zeptanz eine tragende Rolle spielen Angesichts der neuen M glichkeiten werden in Zukun
102. wie Anm 5 S 14 264 Irmgard Z ndorf Definition Unter Internet Zeitschriften zur Geschichte werden hier diejenigen Zeitschriften verstanden die sich erstens selbst als Zeitschriften be zeichnen die zweitens f r das Internet konzipiert wurden und deren vollst ndige Ausgabe online verf gbar ist und die sich drittens stark mit historischen Themen auseinandersetzen Dar ber hinaus wer den nur deutschsprachige Angebote untersucht um vor allem das hiesige Angebot der Bestandsaufnahme zu unterziehen In einer er weiterten Analyse m sste allerdings auch das fremdsprachige Poten tial n her betrachtet werden vor allem unter dem Aspekt des Er fahrungsaustausches denn in diesem Bereich finden sich gerade in den USA bereits wesentlich langlebigere Journals Neben den reinen Internet Zeitschriften sind verschiedene Printmedien zur Geschichte auch im Internet vertreten und bieten dort Ausz ge ihrer gedruckten Ausgaben an Da diese Zeitschriften nicht f rs Internet erstellt wur den sich dementsprechend nicht den M glichkeiten anpassen und eher Werbung f r die gedruckte Ausgabe darstellen sind sie in der vorliegenden Analyse nicht ber cksichtigt Quantitativer berblick Wie oben bereits erw hnt liefert der History Journals Guide eine sehr umfangreiche und vor allem bersichtliche Liste bestehender E Zeitschriften mit wissenschaftlichem Anspruch die sich im engeren wie weiterem Sinne mit Geschichte besch ftigen Dar
103. 00 subscribers The second model is that of H Soz u Kult HSK a German language member of the H Net community that has grown in size over the past few years and is now experiencing certain difficulties that are in many ways comparable to those faced by H Net in the first years of its existence The Republic of Letters The common reference point for both the H Net and HSK remains the rather farsighted goal of creating a virtual space that supports and enriches the communality of academic discourse through the use of new media technologies One of the early H Net pioneers Richard Jensen liked to use the term republic of letters in reference to this virtual space a collegial group of scholars who combined subject expertise with new media technology in order to better communi cate with their peers Jensen also conceived of this place as friendly and consciously sought to develop it outside of existing institutional hierarchies and disciplinary geographic boundaries For Jensen and many others committed to building up the organization the H Net was not merely another academic service provider The organiza tion should seek to provide oversight and standards for scholarly discourse in an academic landscape confronted with increasing and sometimes overwhelming diversity The project not only sought to 1See lt http www h net msu edu gt 2See lt http hsozkult geschichte hu berlin de gt 189 Toward a New Republic of
104. 005 41 Suchmaschinen_2 page 6 gt Call for Papers unter lt http hsozkult geschichte hu berlin de termine id 4190 gt 11 gung wieder aufzunehmen und weiterzuf hren die M glichkeiten einer Informationswelt ohne Grenzen auszuloten gleichzeitig aber auch die Realisierbarkeit und W nschbarkeit kritisch zu hinterfragen und am Praxisalltag zu messen Zum Schluss m chten wir uns bei allen Institutionen und Per sonen bedanken die durch ihre gro z gige Unterst tzung die Ta gung und den vorliegenden Band erst erm glicht haben Nur eini ge k nnen hier genannt werden Hauptmittelgeber war die Deut sche Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Projektf rderung von Clio online F r zus tzliche finanzielle Mittel danken wir der For schungsabteilung und dem Institut f r Geschichtswissenschaften der Humboldt Universit t zu Berlin HU Die HU und die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften stellten kostenlos ihre R umlichkeiten und technische Infrastruktur f r die Tagung zur Verf gung zus tzlich durften wir auf die Infrastruktur der Staatsbi bliothek zu Berlin Preu ischer Kulturbesitz zur ckgreifen Bei der ffentlichkeitsarbeit wurden wir vom Presse und ffentlichkeitsb ro der HU tatkr ftig unterst tzt der Computer und Medienservice der HU stellte das Tagungssystem zur Verf gung und betreut die Umsetzung der vorliegenden E Publikationen auf dem Dokumenten server der Universit t Den Mitarbeiterinne
105. 2 Kleinzitat UrhG in Abh ngigkeit zum Aussageinhalt zu bewerten Des Weiteren sind der Zitatszweck und die ordnungsgem e Quellenangabe zu beachten 34Ensthaler Bosch V lker wie Anm 4 S 189ff Schwarz Mathias Peschel Mehner Andreas Hgg Recht im Internet Der gro e Rechtsberater f r die Online Praxis Augsburg 2002 S 63 Klett Alexander Urheberrecht im Internet aus deutscher und amerikanischer Sicht Baden Baden 1998 S 148 Schippan Martin Die Harmonisie rung des Urheberrechts in Europa Im Zeitalter von Internet und digitaler Technologie Eine Betrachtung aus deutscher Sicht Baden Baden 1999 S 100 B hme Ne ler wie Anm 6 S 151 165 Geistiges Eigentum im Internet Nach herrschender Auffassung liegt keine Verbreitung im Sin ne des Paragrafen 17 UrhG oder Ver ffentlichung vor da es in al ler Regel an der Herstellung der ffentlichkeit auch bei Discussion Groups und Chat Foren fehlt Allerdings kann bei einer Gruppen st rke von mehreren hundert TeilnehmerInnen nach der Rechtspre chung des BGH an einem ffentlichen Vorgang kein Zweifel beste hen Fraglich ist die Durchsetzbarkeit bei spontanen Diskussionsbei tr gen die hinterher nicht ber die Grenzen der Teilnehmerkreise hinaus zug nglich gemacht werden Netz Verteiler Die Verteilung von Informationen im Netz k nnte eine Ver ffentli chung im Sinne des Paragrafen 12 UrhG sein Hierbei geht es insbe sondere um die M glich
106. 2 Teile Leipzig 1835 zuerst 1788 5Diese Grobeinteilung kann keineswegs die enorme Vielfalt akademiegest tzter Forschung restlos abdecken Zu den Interdisziplin ren Arbeitsgruppen als innovati ves Forschungsinstrument der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaf ten vgl Simon Dieter Akademie der Wissenschaften Das Berliner Projekt Ein Brevier Berlin 1999 S 100 04 bzw 159 61 300 Robert Charlier bibliografierbar und f r eine Suchmaschine indexiert das hei t im Sinne eines virtuellen W rterbuchs der Suchbegriffe oder Lexikons der Schlagworte lemmatisiert werden Schlie lich werden Text und Metatext im wissenschaftlich technischen Verarbeitungsprozess wie jedes andere Datenobjekt in einem standardisierten Format archiviert Die Frage Geh rt ein sprach historisches W rterbuch ins Inter net verdient deshalb vor diesem Hintergrund reverse Betrachtung Tr gt die Webwelt nicht eher umgekehrt die Signaturen der W rter Buchwelt von klassischer Bildungskultur und Wissenschaft Aus der Sicht der historischen Lexikografie kann man dies bejahen Zwar ist die Mehrzahl der retrodigitalisierten historischen W rterb cher noch weitgehend von der Formensprache und den Nutzungsvorstellun gen des 19 Jahrhunderts bestimmt Es zeigen sich aber bemerkens werte Strukturparallelen mit der technologischen Morphologie des 21 Jahrhunderts Das belegt eine sprechende Gegen berstellung der Module eines Goethe Wortartikels mi
107. 2 UrhG auch f r die technisch notwendigen nicht selten nur vor bergehenden Vervielf ltigungen beim Laden Anzeigen Ablaufen Vgl B hme Nef ler wie Anm 6 S 168 169 Geistiges Eigentum im Internet bertragen oder Speichern eines Programms Allerdings sind al le Handlungen die f r die bestimmungsgem e Nutzung des Pro gramms notwendig sind zul ssig Dies darf durch den Lizenzver trag beschr nkt jedoch nicht ausgeschlossen werden Selbstverst nd lich sind auch vertragliche Lockerungen Freeware Shareware Pu blic Domains m glich Grunds tzlich gilt die Vertragsfreiheit Die se wird einerseits zugunsten der UrheberInnen in Paragraf 31 Ab satz 4 und Absatz 5 UrhG beschr nkt damit die UrheberInnen nicht durch f r sie ung nstige Vertr ge in eine schlechte Rechtsposition gebracht werden Ferner gibt es in den Paragrafen 46 bis 49 UrhG und Paragrafen 52 bis 54 UrhG so genannte gesetzliche Lizenzen die den NutzerInnen die Nutzung der Werke ohne die Einwilligung der UrheberInnen erm glichen Hochschulen sind hierbei mit Ausnah me der Verwertung zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken der ein zelnen WissenschaftlerInnen und durch die Zitierfreiheit sowie bei der Verwertung ffentlicher Reden nicht weiter privilegiert Lediglich im administrativen Bereich Pressespiegel besteht noch ein weiterer Schnittpunkt Vertragliche Verwendungsbeschr nkungen f r Software sind nach st ndiger Rechtsprechung nur
108. 2000 und Betrand und anderen 2002 Declercq Georges Demonty Philippe Naessens Katrien Trifin Guy Liinformatisation de la Table chronologique d A Wauters M thodologie du nouveau r pertoire des documents diplomatiques belges ant rieurs 1200 in Bulletin de la Commission Royale d Histoire 153 1987 S 223 302 10Gervers Michael The DEEDS Database of Mediaeval Charters Design and Co ding for the RDBMS Oracle 5 in History amp Computing 2 1 1990 S 1 11 Gervers Michael The DEEDS Project and the Development of a Computerized Methodology for Dating Undated English Private Charters of the Twelfth and Thirteenth Centuries Fiallos Rodolfo An Overview of the Process of Dating Undated Medieval Charters Latest Results and Future Developments in Gervers Michael Hg Dating Undated Medieval Charters Woodbridge 2000 S 13 50 Fiebig Annegret Urkundentext Computergest tzte Auswertung deutschsprachi ger Urkunden der Kuenringer auf Basis der eXtensible Markup Language XML Schriften zur s dwestdeutschen Landeskunde 33 Leinfelden Echterdingen 2000 12Rapp Andrea Computergest tzte Verfahren zur Erfassung Katalogisierung Bear beitung und Edition mittelfr nkischer Urkunden des 13 und 14 Jahrhunderts in Mo ser Stephan Stahl Peter Wegstein Werner Wolf Norbert Richard Maschinelle Verar beitung altdeutscher Texte V Beitr ge zum F nften Internationalen Symposium W rz burg 4 6
109. 4 16Verantwortliche Nutzung mit Einwilligung des Urhebers ggf aber auch ohne die se Einwilligung Meeropol v Nizer DCNY 361 F Supp 1063 1067 17Erstverwertungsrecht vgl US v Drebin CACal 557 F2d 1316 1326 160 Andr Kuhring und die Regeln tiber das Infringement behandeln die Nutzung die Entsch digung und die Rechtsfolgen bei Verletzungen Diese Regeln sind in den Vereinigten Staaten im Copyright Act von 1976 kodifi ziert Dieses Gesetz ist durch den Digital Millenium Copyright Act auch insbesondere hinsichtlich der Verl ngerung der Schutzfristen erg nzt und teilweise novelliert worden Die Anerkennung der US amerikanischen Urheberrechte in Deutschland regelt sich nach dem bereinkommen zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinig ten Staaten von Amerika ber den gegenseitigen Schutz der Urheber rechte vom 15 Januar 1892 1 Um aber einen umfassenden m glichst weltweiten Rechtschutz zu sichern wurden internationale Vertr ge geschlossen Diese Rege lungen haben unterschiedliche Schutzniveaus was auch die unter schiedliche Akzeptanz bei den Staaten dieser Welt und deren Willen zur Ratifizierung dieser Vertr ge beeinflusst Mittels der Berner bereinkunft des TRIPS Abkommens des Welturheberrechtsabkommens des Rom Abkommens und der EU Richtlinie zum Urheberrecht kann dann nach den Regeln des Conflict of Law das geltende Recht auf das verwiesen wird bestimmt werden Diese scheinbar undurch
110. 7 2 15 3 40 Berlin TU 464 7 1 51 3 82 Bremen U 110 5 4 55 4 83 Konstanz U 257 5 1 95 4 83 W hrend die in Spalte vier aufgef hrten Prozentwerte den Anteil der Online Dissertationen aus dem Fach Geschichte Spalte drei ge gen ber der Gesamtzahl aller Online Dissertationen der Hochschule Spalte zwei angibt bezieht sich der Prozentwert in Spalte f nf auf das Verh ltnis aller Dissertationen Druck und Online aus dem Fach Geschichte zur Gesamtzahl aller Dissertationen der Hochschule al so in etwa ein Spiegel daf r welchen Anteil das Fach Geschichte im Publikationsbereich Dissertationen an der jeweiligen Hochschule ein nimmt Der Vergleich der Spalten vier und f nf zeigt dass der Anteil der Online Dissertationen aus dem Fach Geschichte an allen Univer sit ten au er an der Universit t Oldenburg proportional unter dem Gesamtanteil der geschichtswissenschaftlichen Dissertationen bleibt 261 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek Ausblick Der kurze Uberblick hat gezeigt dass das Aufgabenspektrum mit zu nehmender Zahl der abgelieferten Arbeiten an Komplexitat zunimmt Um n tige Weiterentwicklungen anzuregen die die Ergebnisse des Projekts DissOnline auf dem Stand der Technik halten und um ein Kompetenznetzwerk aufzubauen f rdert die DFG seit dem 01 Janu ar 2003 ein Projekt zum Aufbau einer Koordinierungsstelle f r elek tronische Hochschulschriften zum Ausbau der Koordinierungsstelle DissOnline
111. 7K bytes Score 100 See 2 heraus herausgehen Quelen u Literatur heraus vereinzelt raus Abgrenzung zu hinaus nicht immer eindeutig vel auch die Brielemgt nger folgenden Kompos insbes Verben der Bewegung Zusammenschr mit Verben herausmachen po 53 385 19 DuW Plp URL heraus herausgehen htm Size 115K bytes Score 42 Referenz Begeerte 3 herausputzen Abbildungskonkordanz herausputzen ie einmal zz B17 124 13 Schiller 16 4 04 z B5 363 ChStein5 2 81K ZU Werkkonkordanzen W rterb cher Lieraturverzeichnis Volltexte Gs Werke WA Der junge Goethe G s Erz hlungen Gs Beriner Beziehungen Quellen Abbildung 3 Suche in Wortartikeln Im Bereich lokaler und intranetgest tzter Datensammlungen be ruht diese javabasierte Suchtechnologie auf einer serverunabh ngi gen Schnittstelle Application Programming Interface API Auch f r komplexe textbasierte Datensammlungen sind also keine Server schnittstelle Common Gateway Interface CGI samt entsprechen der Skripts oder Verzeichnisfreischaltungen erforderlich Alle inter nen Abfragen werden ohne Webmaster oder Systemadministrator redaktionsintern bew ltigt Eine Aktualisierung der Indexdatenver zeichnisse f r den Suchagenten ist jederzeit m glich Schlie lich bie tet die Javawelt auch eine CGI Version der verwendeten Suchmaschi ne Dadurch wird das Retrieval einer k nftigen Online Publikation der W rterbuchartikel modelliert und f r die allt g
112. A Bd 3 S 439 M4Und nicht Ehrennamen wie z B Platon 120 Gerhard Scharbert der Antike gepragt hat Doch die Uberlagerung jeglicher geschichtli chen Tradition durch Texte die eigene Traditionen schon der sp ten r mischen Republik hatte r tselhaft werden lassen und die gerade auch die lateinische Rhetorik kennzeichnet bereitete den Boden vor auf dem das Hinzutreten eines Konzeptes Heiliger Schriften diesem Begriff des literarischen Wissens die Aspekte der Kanonizit t und To talit t beinahe bruchlos einf gen konnte obwohl diese Tendenzen der lteren griechischen berlieferung fehlten Diese Transformation der Erinnerung erm glichte mit dem Zer fall des imperiums selbst jene wohlbekannte Konfiguration in der die Bewahrer und Ausleger der Schrift zu m chtigen Statthaltern ei nes jenseitigen immerw hrenden Reiches werden sollten Das fr he Christentum hatte eine gro e Menge verschiedenartigsten Materials zu sichten und seinem Kontext einzugliedern dadurch werden me diale Beschleunigungen notwendig die Einflu auf die berlieferung hatten Der Medienkrieg vom 3 bis zum 4 Jahrhundert endete mit einem Sieg der christlichen Maschine zum Lesen Was in dieser Zeit nicht in Codices bertragen wurde ging wegen geringerer Haltbar keit des Papyrus verloren Das Christentum legt nun den Rahmen des Literarischen endg l tig und verbindlich fest nur in immer subtilerer Interpretation des Heilsplans kann sich bewegen
113. Anregung der Initiative Information und Kommunikation der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland IuK eine Arbeitsgruppe Dissertationen Online gegr ndet Zur Bearbeitung 246 Thomas Wollschlager dieses sehr umfangreichen Komplexes hat die Deutsche Forschungs gemeinschaft DFG das Projekt Dissertation Online von 1998 bis 2000 gef rdert Zur optimalen Umsetzung der Projektergebnisse und deren Anpassung an die zuk nftige Entwicklung wurde eine Reihe von Projekt Empfehlungen erarbeitet e Die entwickelten L sungen sollen allen interessierten Universi t ten Bibliotheken und Verlagen zug nglich gemacht werden e Es soll zu einer formellen an bestimmte Grunds tze und Bedin gungen gekn pfte Beteiligung an Dissertationen Online aufge rufen werden e Die Entwicklung technischer L sungen auf Basis offener inter nationaler Standards zum Beispiel der Open Archives Initiative OAD und anderer soll weiterverfolgt werden e F r Dissertationen entwickelte L sungen und Verfahren sollen auf elektronische Publikationen generell angewendet werden e Es sollen Empfehlungen und praktische Hilfen f r das Verfas sen Strukturieren und Dokumentieren von elektronischen Pu blikationen Autorenrichtlinien herausgegeben werden e Die Deutsche Bibliothek soll eine Gesch ftsstelle einrichten die die Zusammenarbeit der Kooperationspartner koordiniert Zus tzlich zu den Kernaufgaben Der Deutschen Bibliothek wur
114. Auch diese Erfassungsarbeiten wurden von einer Firma erbracht Von besonderer Bedeutung f r die Qualit t erwiesen sich die guten Frakturschrift kenntnisse der eingesetzten FirmenmitarbeiterInnen 6Text Encoding Initiative The XML Version of the TEI Guidelines 12 Print Dictio naries siehe lt http www tei c org P4X DI html gt 382 Maria Federbusch Spezielle Erfassungsproblematik Aufgrund der starken Hierarchisierung der Werke vor allem des CCM weisen die einzelnen B nde unz hlige Paginierungen auf die ihre Benutzung erschweren Soll eine bestimmte Spalte zitiert oder re ferenziert werden so ist es zur Eindeutigkeit notwendig die verschie denen Hierarchiestufen mitzuf hren Zur Normierung dieser Anga ben wurde ein achtstelliger Seitenschl ssel zum Beispiel T1200345 entworfen W hrend des Scannens wurde dieser im TIFF Header ei ner jeden Seite eingetragen Ebenso erfolgte jede Spaltenangabe der Repertorien zusatzlich in normierter Form Eine eindeutige Referen zierung der Seiten wird mithilfe einer Konkordanz zwischen Seiten schl ssel und dazugeh rigem Image hergestellt Die folgenden nach TEI dictionary ausgezeichneten Beispiele Eintragung im Inhaltsverzeichnis sowie Beginn eines Sachregis tereintrages demonstrieren die Tiefe der strukturierten Erfassung Sie zeigen au erdem die oben erl uterte Wirkungsweise des Seiten schl ssels der hier fettgedruckt erscheint Ebenso erkennbar ist das zus tzlich
115. Bed rfnis nach einer Papierversion Bei den meisten E Zeitschriften Wie Anja Gild erl utert ist die Bildschirmlekt re bei l ngeren Texten relativ be 273 Internet Zeitschriften zur Geschichte wird dementsprechend eine Druckoption angeboten aber eben nicht immer Gerade hinsichtlich der L nge mancher Beitr ge und im In teresse der NutzerInnen sollte auch dies entweder ber PDF Dateien oder eine Frame freie Seite angeboten werden Entsprechend dem klaren Design ist auch die Verlinkung weitge hend bersichtlich um nicht zu sagen intern auf der eigenen Site eher sp rlich Im Wesentlichen beschr nkt sie sich auf vertikale Navi gation vom Inhaltsverzeichnis zu den einzelnen Beitr gen Innerhalb dieser Navigation gibt es h chstens eventuell noch einen Verweis auf eine Seite zu den AutorInnen und wiederum innerhalb der Seite die M glichkeit mit Hilfe so genannter Anker zu einzelnen Abschnitten oder zu den Fu noten zu springen Querverweise der Beitr ge un tereinander gibt es nicht In manchen F llen wird sogar g nzlich auf Links verzichtet und einfach die gesamte Ausgabe auf einer Seite dar gestellt auf der man allein durch Scrollen zu den einzelnen Beitr gen findet Die externe Verlinkung wird meistens in Form einer Linkliste zu verwandten Themen angeboten Vereinzelt werden die Autoren namen mit ihren pers nlichen Websites verlinkt Aufgrund der geringen Verlinkung ist die Benutzerf hrung sehr bersichtlic
116. Beispiel berset zung Nutzung in Bild und Ton Teildrucke Taschenbuchausgaben oder eben auch das Recht zur elektronischen Nutzung Die Aka demie kann als Urheberin zum Beispiel Verlagen das Recht einr u men das Werk auf einzelne Art oder auch mehrere Arten zu nutzen Elektronische Nutzungsrechte k nnen sein die elektronische Spei cherung Verbreitung und Wiedergabe von Texten und Daten sowie deren Ausgabe in k rperlicher Form CD ROM und unk rperlicher Form Internet online Datenbanken Webseiten In jeder einzelnen Variante handelt es sich um eine eigenst ndige Nutzungsart die je weils einer ausdr cklichen Rechtseinr umung bedarf Elektronische Nutzungsrechte gehen also nur dann auf den Verleger ber wenn sie einzeln und explizit im Vertrag erw hnt sind Da dies in den so ge nannten Altvertragen aus der Mitte der 1990er Jahre nicht erfolgt war bestehen in diesen F llen f r die BBAW keine rechtlichen Bin dungen Sie ist die Inhaberin dieser Verwertungsrechte Ausgehend von ihrer Rechtsposition befindet sich die BBAW also bei den Ver lagsbeziehungen in der Verhandlungsposition ihre Absicht am Elek tronischen Publizieren umsetzen zu k nnen Soweit die Theorie Die Praxis ist jedoch anders und nat rlich viel komplizierter Stellt unsere Akademie ihre Ergebnisse uneinge schr nkt und kostenlos ins Netz so ber hrt das nicht unwesentlich die Interessen desjenigen Verlages der die Printpublikation betreut Und da di
117. Bewertungen von Web Dokumenten erfasst und automatisch auswertet bietet heute bereits die Webseite Alexa Abbildung 6 Der Fachinformationsdienst H Soz u Kult weist mit seinem j hrlichen Buchpreis Das historische Buch bereits in diese Richtung Nur m sste die gesamte wissen schaftliche Community die Jury bilden und laufend ihre Voten abgeben sowie die Nominierungsliste erweitern Auch Aufs tze und andere Dokumentarten verdien ten irgendwann aufgenommen und bewertet zu werden 10 lt www alexa com gt Die Selbstorganisation der Wissenschaft hat in unserer Vision die Gestalt anonymen kollaborativen Arbeitens Die Re Individualisierung der Teil nehmer geschieht auf einem digitalen Marktplatz auf dem der Kampf um Anerken nung und Aufmerksamkeit ausgetragen wird Eine vielleicht prototypische Infrastruk tur entwickelt Rainer Kuhlen in Konstanz mit seinem K 3 Projekt Hier werden nicht feste Wissensst cke ins Netz gestellt sondern erste Hypothesen erste Ergebnisse die dann im Prozess laufend kommentiert bewertet erg nzt mit Referenzen versehen werden etc All das wird mit Credit Points bewertet wodurch ein Ranking der Bei tr ge und der Personen selber entsteht also f r einen Link so und so viel Punkte f r einen Kommentar vielleicht mehr f r einen Kommentar zu einem Kommentar et was weniger und so weiter Kuhlen entwickelt das System f r Ausbildungszwecke Es soll darin keine Abschlussklaus
118. Bi bliothek ist unabh ngig von allen anderen deshalb durchquert man ihre Eingangshalle bewegt sich zum Katalog dieser ganz speziellen Bibliothek mit seinen Eigenheiten sucht nach seinem Buch entschei det nach den Informationen auf der Katalogkarte ob man es wirklich sehen will bestellt es aus dem am Ort vorhandenen Magazin und erh lt es schlie lich in den Benutzerraum Ging es nicht um ein ge drucktes Buch sondern um ein Manuskript oder ein anderes Objekt bei dem das St ck selbst zitiert werden muss so wird das ganz spe zielle Signaturensystem dieser Bibliothek benutzt um das Zitat zu formulieren Schlie lich muss jeder der die Schlussfolgerungen nach vollziehen will exakt denselben Weg beschreiten um das Exemplar einzusehen 60 Manfred Thaller Es fallt auf dass wir in der Beschreibung dieser Metapher unver h ltnism ig mehr ber die Bibliothek sagen als ber das Buch ob wohl die meisten BenutzerInnen sich berhaupt nicht f r diese Ein richtung interessieren und sie eigentlich nur aufsuchen weil sie m s sen wenn sie den Codex ihres Interesses konsultieren wollen Trotz dem wurde dieses Modell das die Bibliothek viel starker in den Vor derrund stellt als das einzelne Objekt detailgetreu in die digitale Welt bertragen Will man eine digitale Bibliothek konsultieren braucht man ihre URL erreicht ihre Homepage gew hnt sich an die Eigen t mlichkeiten dieses spezifischen OPAC sucht das Buch und liest
119. Bundestages ber ein Gesetz zur nderung des Urhe berrechts in der Informationsgesellschaft das Ergebnis einleitend vor stellen zu k nnen Das Gesetz bedarf nunmehr noch der Zustimmung des Bundesrates und der Verk ndung im Bundesgesetzblatt Wie Sie sicherlich wissen war der neue Paragraf 52 a UrhG hei umk mpft Die neuen Technologien die netzgest tzte Wiedergabe und Verviel f ltigungsm glichkeiten von gesch tzten Werken bergen Gefahren des Missbrauchs und damit der Beeintr chtigung der normalen Ver wertung durch die RechteinhaberInnen Der Staat war aufgefordert unter diesem Aspekt eine Balance zwischen den berechtigten Interes sen der UrheberInnen und der Verlage sowie dem Allgemeininteres se nach Teilnahme an der Informationsgesellschaft auch im digitalen Umfeld zu finden Erlauben Sie mir einige einf hrende Bemerkungen Die Bundes regierung hat am 31 Juli 2002 einen Entwurf eines Gesetzes zur Re gelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft der ffent lichkeit bekannt gegeben Dieser Gesetzesentwurf diente der Umset zung der so genannten Urheberrechtsrichtlinie des Europ ischen Par laments und des Rates vom 22 Juni 2001 in das deutsche Recht sowie der gemeinsamen Ratifizierung des World Intellectual Property Or ganization WIPO Urheberrechtsvertrages und des WIPO Vertrages ber Darbietungen und Tontr ger vom 20 Dezember 1996 durch die Europ ische Gemeinschaft Der Gesetzesentwurf der Bundesre gieru
120. CHICARUM IV Zbeif IV M6th von Brau Gachen x 168 ajd allen Krieges und Steuer Commilhriis des apy en en in St dten und Flecken Beambs ten Obere und UntersZiefemeiftern Cinnchmern Lands M hlen und Ausreutern biermit gn diaft umdernfllich nicyt allein fin fich felbften inallen Pun Qen fih biernady zuachen fonden auch andere nadydr clich darzu anhalten und da von jenians Berlage zum IX Artic der BrausConflitution de dato Devlin den 27 Junii 1714 EXTRACT Der von Sr K nigl Majeft t der Char M rdiichen Lond Fhafit allergn digt ertheilten Refolution de dao Gun en der Spree den 2 April 1735 Ad 2 e den Darrvieder gehandelt wirde folches exempla Da einjeder bey demjenigen Oer funffzig Jahr riter poom Uhrkundlich unter Unferer eigens lang ruhig und bona fide befeffen forvedl bh ndigen Unterfchrifft und vorgedrucftem Infiegel contra Fifcum als Privaros in allen Fallen gefthiir So sefcheden und gegeben zu Berlin den 27 Junii get und er ju Erweifung eines mehren Rechts Done were nicht anaehalten merde Dag finden Feine Sinial Abbildung 4 Beispiel einer Verlinkung zwischen dem Deutschen Rechtsw rterbuch und dem CCM Bereits seit Sommer 2002 stehen die Images und sukzessive auch die erfassten Strukturdaten den interessierten BenutzerInnen tiber das In ternet in einer Arbeitsversion zur Verf gung Grundlage daf r bil det das von Thomas St cker Herzog August Bibliothek Wolfenb ttel entwick
121. Even the recent and not very satisfactory exchange on the Iraq cri sis did not generate much heat Only a handful of French histori ans most of them junior academics participated in the discussion In fact French subscribers never ventured towards expressing schol arly ideas It is quite revealing that most answers to questions posed on H France have come from French archivists not university based academics Are there any French scholars actively involved in promoting such work Cynthia Ghorra Gobin current French book review editor and board member for H Urban or Antoinette Fauve Chamoux former H Net Board member have dedicated time to those commit 12 And not very swiftly the first French subscriber to join H Med was not among the initial hundred 13Cynthia Ghorra Gobin is a geographer at the CNRS She has been an Advisory Board Member for H Urban for several years Her fields of study include the American City and the relation between urban planning and social changes 14 Antoinette Fauve Chamoux is based at the Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales and works on historical demography and history of the family She is also editor at H Demog lt http www h net org demog gt 202 Pierre Yves Saunier ments while Denis Bocquet one of the founding members and cur rent moderators of H Med and Pierre Yves Beaurepaire a member of H France Board are contributing to new lists or new features of established l
122. Fragestellungen nachgehend hat sie ih re Methoden in den letzten zweihundert Jahren so weit verfeinert und ins Detail getrieben dass b se Zungen zuweilen behaupten die Urkundenforschung sei manchmal schon l art pour l art Grundlage und Ziel diplomatischer Arbeit wie auch weiterer Bereiche der all gemeinen Geschichts und Sprachforschung sind kritische Quellene ditionen in diesem Falle die Urkundenb cher die seit ber hundert Jahren methodisch ausgereiften und in der Praxis verfestigten Regeln folgen Mit dem Grundziel thematisch oder auf einen Aussteller bezo gener ersch pfender Volltexterschlie ung unter Zugabe von Infor mationen zur Echtheitskritik zum u eren der Urkunden zur Lite ratur und zur archivischen berlieferung sind die Standards doch recht hoch gesetzt und f hren inzwischen allenthalben dazu dass dieses Erschlie ungskonzept an seine Grenzen st t Im Fortschritt der meist chronologischen Abarbeitung der Uberlieferung eines Ausstellers einer Region eines F rstengeschlechts usw bei der vie le Editionsreihen inzwischen vom Fr h und Hochmittelalter kom mend im Sp tmittelalter angelangt sind scheint die Menge der vor handenen Dokumente die verfiigbaren Ressourcen weit zu tiberstei gen Mit dem Massenproblem geht das Problem der Abgrenzung 334 Patrick Sahle Georg Vogeler einher Wird der zu edierende Bestand nach dem Betreff oder nach der Provenienz abgegrenzt Bezieht man sich auf modern
123. Herzog Albrecht III von Bayern M nchen 1438 1460 zugl Diss M nchen 1990 Frankfurt am Main 1993 369 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter sie sogar darauf die beschriebenen M glichkeiten auch zu realisieren Assmann 39 Scha an und Sahle 40 Teilweise sind noch keine Zugriffe m glich weil die Projekte wie beim CAO 30 noch in den Anf ngen stecken Manche Arbeiten wie die von Annegret Fiebig 41 demonstrieren an einem ausgew hlten Corpus die M glichkei ten der Nutzung digitaler Urkundenpr sentationen und zeigen da durch Wege f r andere auf Etliche Projekte aber sind schon l ngst aus dem Konzeptionssta dium herausgewachsen oder haben es einfach bersprungen Der CDLomb 43 hat von einem hohen Ma konzeptioneller Reflexi on ausgehend inzwischen einen Umfang erreicht der ihn zu einem respektablen Arbeitsmittel f r Fragen der Geschichte der Lombardei macht Von Anfang an am Inhalt ausgerichtet sind vorl ufige Arbeits hilfsmittel wie die Liechtensteiner Regesten 24 oder der CDLang 33 Auch die Retrodigitalisierungsprojekte wie zum Beispiel die RI 1 2 der CDSR 6 die Regensburger Arbeiten 26 27 gehen von einem direkten Bedarf der ForscherInnen an ihren digitalisierten Ma terialien aus weniger an den technischen Konzepten So sind auch die archivischen Datenbanken Erschlie ungshilfsmittel f r die Benut zerInnen der Archive keine Konzeptstudien Gerade diese
124. ISSN 1612 5940 hist 2003 Geschichte und Neue Medien in Forschung Archiven Bibliotheken und Museen Historisches Forum 7 e 2005 Teilband I Ann hernd 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In und Ausland trafen sich im April 2003 an der Humboldt Universit t zu Berlin und der Berlin Bran denburgischen Akademie der Wissenschaften zur vom Projektverbund Clio online organisierten Tagung hist 2003 Geschichte und neue Medien Die zahl reichen Sektionen und Workshops an drei Veranstal tungstagen verdeutlichten wie umfassend der Einsatz neuer Medien insbesondere des Internets den Lehr Forschungs und Arbeitsalltag von Historikerinnen und Historikern in vielf ltiger Weise ver ndert hat Die Tagung richtete sich an Entwickler Anwender und Entscheidungstr ger aus den Geschichts und Geisteswissenschaften aus Bibliotheken Archiven und Museen Die erfreuliche Teilnehmerresonanz zeugte vom breiten Bed rfnis nach einer Plattform f r den Informations und Erfahrungsaustausch sowie nach einer Diskussion von Standards als Vorausset zung f r Kooperationen und den Austausch von Know how zwischen den verschiedenen Akteuren Der vorliegende Doppelband versammelt unter den Kapitel berschriften Geschichte und Neue Medien berblicke Internet und Recht Fachkommunika tion Publikationen und Editionen im ersten Teil band Lehre und Wissensvermittlung Portale und Verzeichnisse
125. Jahr Bd 7 Teilband I Geschichte und Neue Medien in Forschung Archiven Bibliotheken und Museen Tagungsband hist 2003 hrsg f r Clio online von Daniel Burckhardt R diger Hohls und Vera Ziegeldorf Historisches Forum Bd 7 I Berlin Clio online und Humboldt Universit t zu Berlin 2005 ISBN 3 86004 198 3 Dieses Werk einschlie lich aller Abbildungen ist urheberrechtlich gesch tzt Es unterliegt den Nutzungsbedingungen des Dokumenten und Publikati onsservers der Humboldt Universit t Berlin http edoc hu berlin de Es darf und soll zu wissenschaftlichen Zwecken und zum Eigengebrauch ko piert und ausgedruckt werden Die weiteren Rechte an den einzelnen Tex ten verbleiben bei den Autoren Jede kommerzielle Nutzung der Dokumente auch von Teilen und Ausz gen ist ohne vorherige Zustimmung und Abspra che mit den Serverbetreibern und den redaktionell verantwortlichen Heraus gebern ausdr cklich verboten Redaktionsschluss und letzte berpr fung der Internet Adressen 07 11 2005 Gesch ftsf hrende Herausgeber R diger Hohls Wilfried Nippel in Verbindung mit Clio online H Soz u Kult Karsten Borgmann Vera Zie geldorf und Zeitgeschichte online J rgen Danyel Jan Holger Kirsch Technische Leitung Daniel Burckhardt Verantwortliche Redakteure und Herausgeber f r dieses Heft Vera Ziegeldorf H Soz u Kult Redaktion Humboldt Universit t zu Berlin Philosophische Fakult t I Institut f r Geschichtsw
126. Kraft trat wurde zum 1 Januar 2002 reformiert 4 Der Para digmenwechsel im Computerrecht setzt fr her ein Nicht mehr die Technik sondern Informationen und Inhalte bestimmen k nftig das rechtliche Geschehen Hier wird die Schuldrechtsreform von 2003 im Bereich der Pflege Wartungs oder Lizenzvertr ge aufgrund des Ar tikels 229 Paragraf 5 Satz 2 EGBGB ihre Wirkung zeigen Auch die Novellierung des Urheberrechtes sorgt zusehends f r Aufregung Ei nige bef rchten ein Digital Rights Management das den Informa tionsfluss dauerhaft beeinflussen und st ren wird und Wissen von der Finanzkraft der Wissensdurstigen abh ngig macht Dies wird von den meisten JuristInnen allerdings bezweifelt da die Abw gun gen und verfassungsm igen Schranken Schranken es nicht wahr scheinlich erscheinen lassen dass die Rechte der NutzerInnen und VerbraucherInnen auf das von vielen beschworene Minimum redu ziert werden Allerdings ist davon auszugehen dass die Arten von Verwertungsrechten die durch den Lizenzverkauf an Ger teherstel ler und damit auch die Zahlung beim Erwerb dieser Ger te hnlich denen von Fotokopierern stetig steigen und perfektioniert werden Gleichzeitig nimmt der Grad der Erfassung der NutzerInnen und da mit der Schaffung von Nutzerprofilen zu Dass dies nicht mit dem informationellen Selbstbestimmungsrecht und dem sehr extensiv ge statteten Wissensaustausch des alten Internet in der Nach Telnet ra zu vereinb
127. Literalit t der Griechen erscheint die r mische Literatur sofort als eine solche die diesen Titel schon im heutigen Sinne vollst ndig verdient Ihre Form wie ihre Stoffe gehen unbezweifelbar aus dem Kontakt mit schriftlich berlieferten Vorla gen hervor In die r mische Beredsamkeit deren bescheidene Bl te wir bei Cato Censorius noch nachlesen k nnen drang durch diese die Leroi Gourhan Andr Hand und Wort Die Evolution von Technik Sprache und Kunst 3 Aufl Frankfurt am Main 1984 S 253 10Marouzeau Jules Das Latein Gestalt und Geschichte einer Weltsprache 2 Aufl M nchen 1970 S 53 119 Literale Organisation von Wissen Faszination und Macht der Schrift Der Gelehrtenflei r mischer sich den olympischen Vorbildern aneignend nahender Poeten hat aus der griechisch vornehmen Distanz gegen ber der M glichkeit optischer Fixierung der Rede eine ganze Literatur eine Ordnung des Wissens eine Technologie des Intellekts hervorgehen lassen Die besonderen Bedingungen dieser Erfindung der Lateinischen Literatur lassen deren geborgte und modifizierte Werkzeuge als eine spezielle Funktion des Wissens in neuer Form anwendbar werden sie verkn pfen Zeichen mit den menschenleeren Hallen der ars me morize machen sie innerlich erfahrbar und damit brauchbar zu ei ner Wahrnehmung der Welt berhaupt Das lie die ehedem in Rom wenig angesehene T tigkeit des Dichtens mit dem Prestige des Red ners zusammenfallen
128. Macs w hrend andere PCs vorziehen Die lokale IT Infrastruktur zieht unterschiedliche Softwa reprodukte zur Verwaltung der lokalen Sammlungen vor Und w h rend man zumindest diskutieren k nnte ob die bisher angef hr ten Unterschiede durch mit F rdermitteln verbundene aber binden de nationale Richtlinien beseitigt werden k nnten so bleiben immer noch die Unterschiede in der Beschreibung der Diapositive Der Ver 64 Manfred Thaller fasser glaubt dass jeder Versuch eines Universit tssystems der Gr fe dessen der Bundesrepublik alle ForscherInnen einer Disziplin zur Verwendung derselben Hardware und Software zu zwingen unwei gerlich zur Stagnation f hrt Aber selbst wenn dies nicht so w re Er ist absolut sicher dass die Konzeption alle KunsthistorikerInnen und oder Klassischen Arch ologInnen eines Landes zur Verwendung derselben konzeptuellen Kategorien derselben Felder und Schl ssel w rter bei der Beschreibung des Materials ihrer Disziplinen zu zwin gen nicht weniger ist als ein Versuch die grundlegenden Ideen geis teswissenschaftlicher Forschung zu vergewaltigen Das Verst ndnis der Kunst und ihrer Entwicklung lebt von der intensiven Diskussion unterschiedlicher Interpretationsmodelle Die Kontroverse dar ber ob ein Kunstobjekt so oder doch besser anders beschrieben werden sollte ist keine Folge besser abzulegender pers nlicher Eitelkeiten Sie ist der Kern dessen was Kunstgeschichte und Geisteswissenschaft
129. Monografien und Zeitschrifttitel keineswegs die einzelnen Aufs tze Zur Befriedigung des zus tzlichen Bedarfes an Komplexi t tsreduktion durch ausw hlende referierende und bewertende Ver zeichnung vor allem in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen entstand die Dokumentation als eigenst ndige Sparte Dokumentation entwickelt sich auf der Grundlage bibliothekari scher und bibliografischer Techniken die medial und funktional in 18 Vgl dazu Richards Pamela Spence Die historische Rolle von Bibliotheken in der wissenschaftlichen Kommunikation in Bibliothek Forschung und Praxis 11 1 1987 S 3 7 101 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel mehrfacher Hinsicht erweitert werden Der fachlich thematische Ver zeichnungsbereich allerdings ist zumeist viel enger begrenzt als selbst in Spezialbibliotheken Unter Dokumentation ist sowohl die Versor gung mit speziell aufbereiteten Informationen zum Beispiel durch pe riodisch erscheinende Dienste zun chst in Kartei oder Heftform zu verstehen als auch die Einrichtung selbst in der die erschlossenen Materialien zumindest f r eine bergangsphase gespeichert und be reitgehalten werden Die Berichterstattung erfolgt in kleinsten Zeit stufen um damit der Beschleunigung der wissenschaftlichen Kom munikation insgesamt Rechnung tragen zu k nnen Dokumentation umfasst auch ephemere Schriftengattungen die von Bibliotheken un ter Qualit tsgesi
130. Ortsangabe zugeh rige Ortsangabe Funktion beim Urkundsge sch ft sowie interne Verweise Die auf die Urkundennummer folgen den Informationen bilden dabei vollst ndig die Eintr ge der Num mernliste ab Zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen 1 Standardeintrag lt entry n 0833 gt lt ortseintrag gt f Seckau f Steiermark lt ortseintrag gt lt subentry gt lt ref n 1301 gt 1301 lt ref gt lt funk n UP gt UP lt funk gt lt funk n AO gt AO lt funk gt lt zuordnung gt Ebf von Salzburg lt zuordnung gt lt funk n UP gt UP lt funk gt lt subentry gt lt subentry gt lt ref n 2187 gt 2187 lt ref gt lt subortseintrag gt f Bf f lt subortseintrag gt 2 Eintrag mit internem Verweis lt entry n 0839 gt lt verweis gt lt ortseintrag gt f Seligenthal f Kl lt ortseintrag gt lt verweisziel n 0493 gt Landshut NB lt verweisziel gt lt verweis gt lt entry gt Auf der Basis dieser ersten Auszeichnung wurde ein Skript er stellt das eine HTML Darstellung des Schreibortverzeichnisses die zun chst vor allem f r interne Test Zwecke gedacht ist erlaubt Diese HTML Version dient auch dazu das Projekt auf Tagungen vorzustellen und dabei erste Verkniipfungswege innerhalb des In 402 Andreas Gniffke Andrea Rapp formationssystems Corpus zu erproben Durch die Verkn pfung der Einzelregister zu einem Gesamtre
131. Pro grammiersprache Visual Basic for Applications Eine n here Be trachtung von Abbildung 2 erhellt die hierarchische Daten und Na vigationsstruktur Der virtuelle lexikografische Arbeitsprozess reflektiert damit die Genese der semantisch thesaurischen Intensivform aus der automa tisch indexierten Extensivform Das technische Layout visualisiert den Entstehungsprozess des W rterbuchs als Aufstieg vom Index zum Thesaurus Indexierungsverfahren sind innerhalb der elektroni schen Redaktion des GWb auch nach Fertigstellung des ausformulier ten Wortartikels ein wichtiges Werkzeug Denn alle lexikografischen Arbeitsdaten zum Beispiel Siglenlisten und Ergebnisdaten Wortar 308 Robert Charlier GWb intern Indices A Grundfalsch Grundfarbe qyrus Hhysteron Index L Z Index verborum rev Supplement Siglen Zire wA Werke au erh WA Art au erh WA Natwiss au er WA I Quellen u Literatur Briefempf nger Fisurennamen Referenz Regelwerke Abbildungskonkordanz Werkkonkordanzen W rterb cher Literaturverzeichnis Volltexte G s Werke WA Der junge Goethe G s Erz hlungen s Berfiner Beziehungen Quellen WA 112 La Maga Circe WA L53 La Maga Circe Ton WA L17 Die V get Suche Artikelsuche Artikelarchiv F H Husterarikel G H Abbildung 2 Daten und Navigationsstruktur GWb Intern tikel werden im Intranet archiviert und im Volltext indexiert sie he Abbildung 2 Daf r hat sich eine javabasierte
132. R 42 vor die neben Suchen im Volltext Einschr n kungen nach Textsorte Inhalt und Sprache auch komplexe Abfragen der Datierung oder u erer Merkmale wie Schrift Duktus oder Lini ierung erm glichen Zu den Kontextinformationen als Spielart von Metadaten k nnen auch Identifikationen und Zuschreibungen von Orten Personen Sa chen oder sachthematischen Zugeh rigkeiten in einer Urkunde ge z hlt werden Diese Aufl sungen wurden traditionell in Registern als zus tzliche Zugriffsm glichkeit geboten und l sten bis zu einem gewissen Grade auch das Problem der doppelten Erscheinungswei se von Begriffen in historischer und normalisierter Schreibweise in dem das normalisierte Register auf die authentischen Begriffe im Text verwies Die au erordentlichen Erschlie ungsleistungen gedruckter Register k nnen gerade weil sie bereits eine formalisierte Struktur 349 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter abbilden mit oft nur geringem Aufwand auch in digitalen Formen recodiert und f r den Zugriff ber Suchmechanismen und reale Hy perlinks nutzbar gemacht werden Zur Funktionalit tserweiterung durch Suche in feldorientierten Datenbanken und automatischer Verlinkung mit den Texten oder Bil dern kommt hierbei ein weiteres Szenario das zum Beispiel Stuart Jenks in seinem Preu ischen Urkundenbuch 35 durchgespielt hat Die BenutzerInnen k nnen selbst Orte Personen identifizieren oder die Sachthem
133. Richtungen Sie werden for mal zerlegt in Elemente die wir mit Hilfe formaler Beschreibungs sprachen definieren Die Hypertext Markup Language HTML ist nur die primitivste formale Form Diesem Ende des Spektrums ord nen wir in unserer Ph nomenologie des wissenschaftlichen Geistes die Welt der Bibliotheken zu die Syntax m glicher Beschreibungs sprachen und eine abstrakte klassifikatorische Semantik Aus der Diese Idealisierung ist unserem ph nomenologischen Ansatz geschuldet Die Bi bliothekare pflegen ihre fachspezifischen Standards haben aber offenbar noch nicht viel Verst ndnis f r den Sinn offener Standards die einen Austausch mit anderen In 24 Christoph Albrecht Welt der Wissenschaft hingegen kommt der Reichtum historischer Semantik zum inhaltlichen Beschreiben und Verkn pfen von Objek ten durch semantische automatisierte und standardisierte Links im Gegensatz zu manuell gesetzten propriet ren nicht von Maschi nen interpretierbaren Links vertrauter Hypertexte Die Synthese der beiden Welten ist das semantische Netz unserer Kultur In ihm k nnen wir die Relationen zwischen Objekten formalisieren und im plementieren Solche Relationen enthalten jedoch inhaltlich nichts Neues Sie sind das Allervertrauteste Denn das semantische Netz ist ja die na t rliche Organisationsform kulturellen Wissens Wir erinnern uns an die kleine Caroline Abbildung 4 Typischerweise sind solche Relationen der Gegens
134. Schreibortverzeichnis zum W rterbuch der Mittelhochdeutschen Urkundensprache geleit v Kirschstein Bettina Schulze Ursula erarb v Ohly Sibyl le Schmitt Peter Berlin 1991 W rterbuch der Mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 geleit v Kirschstein Bettina u Schulze Ursula erarb v Ohly Sibylle Schmitt Peter bis 16 Lfg u Spengler Nicole ab 17 Lfg Berlin 1986ff WMU 392 Andreas Gniffke Andrea Rapp orte ein Verzeichnis der Ausstellungsorte sowie ein Verzeichnis der Urheber Empf nger und Aussteller Band V enth lt ber diese Re gister hinaus noch Berichtigungen und Erg nzungen der Datierun gen ein Verzeichnis der ge nderten Archivsignaturen Berichtigun gen und Erg nzungen zu den Urkunden und Registern der B nde I bis IV sowie Berichtigungen und Erg nzungen zu den Regesten Der erste Regestenband zu Band I bis IV enth lt auch ein Abk rzungs und Literaturverzeichnis Der Regestenband zu den Nachtragsurkunden war bislang unvollst ndig die Regesten reichen bis Urkunde Nr N674 Besonders relevant f r die inhaltliche Erschlie ung des Urkun denmaterials ist neben den Registern und Regesten das Schreibort verzeichnis zum WMU In fast 60 Prozent der Urkunden werden der Schreibort und oder die Urkundspartei Aussteller Empf nger ge nannt was eine erste Lokalisierung erm glicht Die einzelnen Textb nde enthalten
135. SpezialistInnen ergeben werden Bevor wir schlie en m chten wir jedoch festhalten dass es durch aus auch mindestens noch eine andere Betrachtungsweise gibt die ei ne verst rkte interdisziplin re Zusammenarbeit zwischen historisch geisteswissenschaftlichen Disziplinen und der Informatik nahe legt nicht oder nicht prim r aus den Erfordernissen der Geisteswissen schaften heraus sondern aus denen der Gesellschaft insgesamt Diese Betrachtungsweise geht davon aus dass die wesentlichste absehba re Herausforderung der Informationsgesellschaft der Umgang mit chaotischen wenig strukturierten nicht standardisierten Informatio nen ist Dies ist eine genaue Zustandsbeschreibung des aktuellen In formationsangebotes im WWW aber auch eine Zustandbeschreibung jedes offenen Informationssystems Die Handhabung genau dieser Art von Informationen pr gt aber seit jeher in entscheidendem Masse das Berufsbild der HistorikerIn nen Sie sind daher f r die Bew ltigung der neu entstehenden Aufga ben in der Informationsgesellschaft wesentlich besser vorbereitet als Personen mit beispielsweise naturwissenschaftlichen Abschl ssen Freilich bleibt die Frage offen ob es einer sich derzeit h ufig wis senschaftspolitisch kleinlaut geb rdenden Geschichts Geisteswis senschaft gelingen wird diese Chance zu nutzen wenn gleichzeitig naturwissenschaftliche Disziplinen die vager und widerspr chlicher Information an sich zun chst v llig hilflos g
136. Stolleis Michael Hgg Repertorium der Policeyordnungen der fr hen Neuzeit Bd 1 Deutsches Reich und geistliche Kurf rstent mer Kurmainz Kur k ln Kurtrier Frankfurt am Main 1996 S 18 329 330 Peter K nig tung und Wichtigkeit sind als andere schl gt sich nicht zuletzt an der Zahl der ihnen entnommenen W rterbuchbelege nieder Oftmals ist diese Belegzahl ein direktes Indiz f r den kultur geschichtlichen Rang der betreffenden Quelle Texte wie das L bische Recht das Magdeburger Recht das Hamburger Stadt recht das Seerecht von Wisby das Preu ische Landrecht und andere haben dar ber hinaus eine h ufig jahrhundertealte Wir kungsgeschichte begr ndet die wesentlich wenn auch nicht ausschlie lich durch ihre modellhafte Funktion bei der Ausge staltung lokaler Stadt Land und Seerechte bedingt ist Durch eine Konzentration der inhaltlichen Erschlie ung auf diese Tex te lie en sich folglich ganze Traditionslinien mit erfassen und voneinander abheben Zusammenfassend w re zu sagen dass bei HDHS zwar ein gro er Bedarf an Klassifikationen besteht dass in vieler Hinsicht jedoch eta blierte Klassifikationssysteme fehlen oder aus praktischen Gr nden nicht anwendbar sind Es bleibt daher zur Zeit wie berall wo sich das menschliche Systematisierungsstreben und die unabschlie bare Vielfalt der Geschichte hart im Raum sto en nur eine Gratwande rung und die Hoffnung dass m glichst viele Benutzer von
137. T ne nehmen aber eine weit gr ere Ladekapa zit t in Anspruch F r die NutzerInnen ist dies mit Zeit und damit auch immer mit Geld verbunden oder auch aufgrund der Leistungs kraft bestimmter Modems gar nicht m glich Was sowohl im Print wie im Online Bereich gekl rt werden muss sind die Urheber und Verwertungsrechte der zus tzlichen Medien Trotzdem werden diese Formen immer h ufiger im Netz angeboten und bieten gerade f r die Zeitgeschichte enorm erweiterte M glichkeiten Die Seriosit t einer Site Bei den Massen an Internet Angeboten wird es f r die NutzerInnen immer schwieriger zwischen guten und schlechten seri sen und un seri sen Beitr gen zu unterscheiden Wenn man Stuart Jenks folgen 270 Irmgard Z ndorf will gibt es nur eine verl ssliche M glichkeit die Qualit t einer Site zu berpr fen ber die eigene Nachrecherche der Inhalte Dies ist allerdings bei allen Medien der einzige Weg eine hundertprozentige Sicherheit zu erlangen ein sicherer aber auch recht umst ndlicher Weg Daneben gibt es aber auch im Internet Hilfen mit denen sich die Inhalte einer Site einordnen lassen An erster Stelle steht die Qualit t der Inhalte aber nicht jeder ist problemlos in der Lage diese eindeu tig festzustellen Hier bietet die Einrichtung einer so genannten Peer Review 7 eine zus tzliche M glichkeit der Qualitatssicherung Zu den formalen Kriterien die eine seri se Site beinhalten sollte und die schnel
138. TA MANDATA RESCRIPTA Bom Anfang des Fabes rst und folgenden Zeiten StiedrihsL Spurf rftens zu Brandenburg 2 Mit K ntglicher Adergn digften Bewilligung bif iego unter der Regierung Sriderih SSilbelms s H nigs in Breufen x RARR EA APE i ar R in die mannigfaltigen Gefege eines Staats er x Siva eu und Shu Barend iti un Wie Shriftian Seto ling u Ser Mira Camerel Policey uni dbrige antes efye Mit Kdnigh Preufifhen PRIVILEGIO tz Milicair Cameral Policey und brige Landes Gefege BERLIN und HALLE SiR ead mn yerlin Due Fr Beane dem ben Petheren Dee Konigi Ponufiikten u Diienftoten Zufinden im Budladen des Wanfenbaufes Shia 3 gia a und Dero Academie der Wiffenihafiten dar ber ersbeilten PRIVILEGIO MER ine Abbildung 1 Titelseiten Diese bibliografisch voneinander unabh ngig erschienenen mehr b ndigen Werke m ssen im Zusammenhang betrachtet werden da sie inhaltlich aufeinander Bezug nehmen Die so genannte Academi sche Sammlung Novum Corpus Constitutionum NCC stellt den zeitlichen Anschluss an die bis 1755 erschienene Myliussche Samm lung Corpus Constitutionum Marchicarum CCM her und f hrt so mit die Idee vom m glichst vollst ndigen Sammeln und Edieren der denburgischer sonderlich in der Chur und Marck Brandenburg Wie auch andern Provintzien publicirten und ergangenen Ordnungen Edicten Mandaten Rescripten Vom Anfang des Jahrs 1751 und folgenden Zeite
139. Titeln fehlt ebenso wie eine Gliederung nach der Art der Beitr ge Die Suchfunktion gibt es relativ h ufig doch ist sie berwie gend auf die Volltextsuche beschr nkt Die M glichkeit der themati schen Suche fehlt weitgehend Alternativ zur thematischen Suche er leichtert in vielen F llen das Angebot von Abstracts die Recherche 275 Internet Zeitschriften zur Geschichte Die schon genannte Linkliste mit Verweisen zu verwandten Themen findet sich dagegen relativ h ufig Gerade kommentierte Linklisten zu weiteren Internetangeboten sind dabei eine gro e Recherche Hilfe und zudem eine wichtige Unterst tzung zur Einsch tzung der Serio sit t einer Site Fazit Die M glichkeiten des Internets die in der Vernetzung der Informa tionen in den Suchfunktionen in der Multimedialit t und in der Ak tualit t liegen werden zwar genutzt aber bei weitem nicht ausge sch pft Dies d rfte unter anderem wohl auf die Klientel zur ckzu f hren sein f r welche die Zeitschriften konzipiert werden So sind HistorikerInnen schon von Berufs wegen nicht diejenigen die in ers ter Linie nach vorne schauen und noch sehr stark am gedruckten Me dium fest halten Die Anbieter und wahrscheinlich auch die Nutzer Innen legen den gr ten Wert auf die Inhalte weniger auf die Art der Darbietung Dass die Inhalte nach wie vor im Vordergrund stehen ist zwar positiv zu bewerten muss aber der internetgerechten Aufberei tung nicht widersprechen Ein g
140. Up und Download von gr eren Datenmengen f r Primary Source Collections verf gt das System zudem noch ber eine zus tzliche dokumentierte Schnittstelle die derzeit zum Beispiel von einem Java Client der Wissenschaftsgeschichte bedient wird und die der Anbindung spezieller Projekte der Institute an eDoc dienen soll 17 Anmerkung Oktober 2005 Die Integration von Daten via OAI Harvest aus den Instituten konnte in eDoc nicht mehr realisiert werden 18 Anmerkung Oktober 2005 Diese Funktionalit t wird erst im Nachfolgesystem des eDoc Projektes realisiert Mehr Informationen zu SFX lt http www gwdg de forschung publikationen gwdg nr GN0302 gn0302_05 html gt 20Research Papers in Economics lt http www repec org gt 241 eDoc edoc mpg de Status und Herausforderungen f r die Zukunft Derzeit wird das System vor allem zur Eingabe von bibliografischen Angaben unter anderem f r Berichte wie das Jahrbuch der MPG ge nutzt und wird bereits von allen Instituten eingesetzt Dar ber hinaus laden zahlreiche Institute Volltexte auf eDoc die zum Gro teil ffent lich zug nglich sind Gleichzeitig gibt es eine gro e Unsicherheit in den Instituten wie man mit der Situation umgehen soll dass viele AutorInnen die exklusiven Nutzungsrechte vertraglich an die Zeit schriften abtreten was dann faktisch eine Selbstarchivierung auf eDoc verbietet 7 Hier arbeitet das ZIM zusammen mit anderen Personen und Gre mien an Ric
141. Venditelli 2 Bde Rom 2002 Fonti per la Storia D Italia medievale Antiquitates 19 17Siehe z B die Aufgabenteilung bei der Erschlie ung der Papsturkunden im Cen simento Bartoloni Franco Per un censimento dei documenti pontifici da Innocenzo III a Martino V escluso Relazione discussione e voto finale al Convegno internazio nale di studi per le fonti del medio evo europe Rom 1955 Commission Internationale de Diplomatique Hg Index actorum Romanorum pontificum ab Innocentio III ad Martinum V electu Citta del Vaticano 1975 1993 Pratesi Alessandro Problemi e pro spettive del censimento dei documenti pontifici in Ders Hg Tra carte e notai Saggi di diplomatica dal 1951 al 1991 Roma 1992 Miscellanea della societa romana di storia patria 35 S 549 557 Ders Il censimento dei documenti pontifici dal 1198 al 1417 in ebd S 559 564 341 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter verschwiegen werden Die ungel ste Frage der langfristigen Siche rung und Verfiigbarkeit digitaler Daten Wir denken dass die Ant wort auf diese Herausforderung einerseits in der Verwendung offener Standards liegt mit der einer Inkompatibilitat mit zuk nftigen For men vorgebeugt werden kann und dass andererseits die Anbindung digitaler Publikationsformen an bestehende Institutionen Bibliothe ken Archive Institute die im besten Falle auch die fortlaufende Be treuung der Inhalte gew hrleisten die dau
142. Vergangenheit auf Ebene der Archive den Modus der Vergangenheit selbst umkodiert Und ein Workshop des Washington DC Area Forum on Technolo gy and the Humanities fragte am 19 Februar 2003 an der Georgetown University unter dem Titel Making Digital Narratives Archive and Story in New Media How do we connect narratives to archives in digital spaces How do the presentations of digital collections change narrative possibilities or even challenge the idea of narrative and au thority An die Stelle der narrativen sthetik der wir verschrieben sind solange wir Geschichte im Medium literarischer Texte schrei ben tritt eine Info sthetik im Umgang mit den Daten der Vergan genheit die selbst eine Alternative zum historischen Diskurs als dem Master Diskurs darstellt und eher wieder an die Praxis der Antiquare des 17 und 18 Jahrhunderts ankn pft die bekanntlich Vergangenheit lFoucault Michel Arch ologie des Wissens stw 356 Frankfurt am Main 2002 130 Wolfgang Ernst nicht historiografisch elegant sondern datenasketisch prozessierten Medien sind nicht nur Prothesen des anthropologischen Gedacht nisses sondern in hohem Ma e auch deren Kondition von daher gilt es das Gesetz der Information in seiner kultur aber auch technikhis torischen Genese aufzusp ren Die Beitr ge in der Sektion analysie ren die Transformation alter Medien Archive Bibliotheken Muse en in die neuen von digitaler Standardisierung g
143. Vergil der eigens deswegen auf eine mter laufbahn verzichtet hatte schlo die Position des politischen Redners unter Zuhilfenahme einer Reihe von griechischen Manuskripten mit dem homerischen S nger kurz um so einen veritablen Macht und Gewaltdiskurs zu begr nden der fortan jede mythische Erinnerung einem imperialen Ged chtnis einschreibt In der unnachahmlich kon zisen r mischen Formel arma uirumque cano In der That man eroberte damals wenn man bersetzte wie Nietzsche despektierlich anmerkte Von au en kommendes Alphabet ein vorliegender literarischer Formenkanon St tzung der Texte durch allt gliche Autornamen verbinden sich mit einer r mischen Tradition kulturellen Ged chtnis ses zu jener Einheit der Lateinischen Literatur die die Versuchung na helegt sie als eine Kontinuit t zu begreifen die unseren Begriff von 11Platon d rfte in der vielzitierten Stelle aus Phaidros 274c 287b eher als in der pointierteren im Siebenten Brief 341c 344d die Meinung eines gebildeten aristokra tischen Hellenen seiner Zeit im allgemeinen wiedergeben Diese Kritikpunkte aus Phai dros die im wesentlichen eine Schw chung der Mnemotechnik prognostizieren wer den im Siebenten Brief jedoch um ein gewichtiges eigenes metaphysisch dialektisches Argument bereichert 12 Vergil Aeneis L1 zit n R A B Mynors Hg Vergili opera 3 Aufl Oxford 1977 S 103 Nietzsche Friedrich Die fr hliche Wissenschaft 2 84 KS
144. Vorteile digitaler Erschlie ung in ei nem besonderen Ma e an sp tmittelalterlichen Massenquellen wie den Urkunden Ihre digitale Pr sentation hebt den Zwang auf aus 363 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter der zwangsweisen Einheitlichkeit des Buches heraus das gesam te Material gleichm ig zu bearbeiten Die neuen Medien lassen ei ne abgestufte Erschlie ung sowohl im Sinne einer Differenzierung wie einer inkrementellen Aufbereitung zu Damit werden Gro un ternehmen wieder realistisch und effizienter Die zuerst verarbeite te Urkunde muss der Forschung nicht verschlossen bleiben bis 30 Jahre sp ter auch die letzte Urkunde des Teilbandes ediert ist Sol che schnell ver ffentlichten Zwischenst nde k nnen unmittelbar den Nutzen der geleisteten Arbeit zeigen Andererseits sind digitale Pr sentationsformen wohl die einzige M glichkeit die ins Un bersehba re wachsenden Datenmengen berhaupt zu bew ltigen Das an sich berzeugende Konzept der Regesta imperii Ludwigs des Bayern und Friedrichs II ist in der Druckform nur wenig befriedigend im Ne benprodukt eines integrierten Zwischenstandes in der CD der Re gesten Friedrichs III 1 aber deutlich nutzbarer Die dritte Perspektive ergibt sich aus den M glichkeiten mit Hil fe der EDV gro e Datenmengen schneller auswerten zu k nnen Der elektronische Diktatvergleich wie im DEEDS Projekt 12 und sprachliche Untersuchungen wie die von
145. Walter de Gruyter Germanistik Sprach und Lite raturwissenschaft German Studies Linguistics and Literature 2005 2006 Berlin New York 2005 S 9 Diese Nuancierungen k nnten auf die im vorliegenden Beitrag ange strebte Unterscheidung zwischen W rterb chern vom Typ Thesaurus bzw Index ver weisen Einem vollst ndigen Thesaurustyp W rterbuch wie dem Goethe W rterbuch alle Texte alle W rter alle Bedeutungen eines sprachm chtigen Individuums st n de mit dem Schiller W rterbuch ein kombiniertes Thesaurus Indextyp W rterbuch gegen ber das zwar den kompletten Dichterwortschatz technisch abbildet in der se mantischen Durchdringung jedoch selektiert Denkbar sind in diesem Zusammenhang bestimmte Korpusbeschr nkungen z B nur Wiedergabe von Textbelegen aus dem dichterischen Werk oder in der kommentierten Stichwortauswahl z B Konzentrati on auf autorenspezifische W rter oder auf Differenz statt Gemeinwortschatz s dazu auch Anm 22 299 Von Thesauriern und Indechsen mierungsversuche datieren erst aus nachgoethischer Zeit oder setzten sich erst nach dem Tode des Dichters durch Singul re Qualit t und Quantit t dieses Merkmal von Klassizit t ist auch f r das GWb kon stitutiv indem es eine der historisch letzten universalen und k nstle risch nahezu unersch pflichen individuellen Sprachleistungen nach dem Thesaurusprinzip vollst ndig zu beschreiben anstrebt Lexikografie als Meta System An den Akademien
146. a J rgen Der Bibliothekar als Partner der Wissenschaft in Zeit schrift f r Bibliothekswesen und Bibliographie 47 3 2000 S 243 253 4Vel dazu grundlegend Timm Albrecht Einf hrung in die Wissenschaftsgeschich te M nchen 1973 Mittelstra J rgen Der wissenschaftliche Verstand und seine Arbeits und Informationsformen in Die unendliche Bibliothek Digitale Informati 88 Hermann R sch wohl Voraussetzung als auch Folge wissenschaftlicher Tatigkeit De ren Produkt das Wissen kann nicht mehr als festgefiigt und ultimativ gelten sondern als sozial konstruiert kommunikativ konventionali siert daher auch revidierbar Wissen st tzt sich immer auf Vorwissen ist beeinflusst von Kontexten Die Produktion neuen Wissens erfor dert den R ckbezug auf und die Einbettung in vorhandenes Wissen sowie ferner die Pr sentation der Ergebnisse vor der wissenschaftli chen ffentlichkeit zum Zweck der kritischen Diskussion Wissens elemente k nnen verworfen best tigt oder modifiziert werden und so in bestehendes Vorwissen integriert zur abermaligen Produktion neuen Wissens beitragen Kommunikation erweist sich damit als ele mentarer Bestandteil des Wissenschaftsprozesses Bibliothek wird oft und nicht selten stillschweigend gleichge setzt mit Speichermedium und zudem allein bezogen auf die Print welt In beiden Annahmen liegt eine unzul ssige Verk rzung Die Bi bliothek als Institution l sst sich schon bei Hethitern
147. a chen und zu visualisieren Das ist schon wissenschaftsgeschichtlich und methodologisch in teressant Aber es ist auch wissenschaftsorganisatorisch bedeutsam Das Beispiel soll zeigen Historiker besch ftigen sich von Natur aus mit semantischen Netzen meistens implizit in diesem Spezialfall aber auch explizit Geschichte modelliert Schopenhauers Schimmel berzug der Welt nach Wenn sie das mit einer expliziten Semantik digital und auf der Basis offener Standards tut kann die Geschichte das Modell f r die Organisation der Wissenschaft berhaupt schaf fen Vielleicht regt dieser Gedanke die Phantasie an Dazu m ssen wir nur f r einen Moment die l hmende Schwerkraft pers nlicher Eitel keiten der Gewohnheit des Dienstrechts oder des Urheberrechts ver gessen die wir aus unserer Vision oder Ph nomenologie der Neuen Medien einfach ausgeblendet haben Dr Christoph Albrecht ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 17Webers Arbeit die mitgeholfen hat den Nimbus des Historismus zu zerst ren soll sich f r ihren Autor nicht karrieref rdernd ausgewirkt haben Auf hnliche Widerst n de werden auch Versuche sto en das System der wissenschaftlichen Kommunikation und Organisation in der skizzierten Weise zu reorganisieren und damit transparent zu machen Aber vielleicht m ssen wir nur eine Generation von Wissenschaftlern abwar ten 44 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell
148. a completely database driven scheme of distribution Instead of multiplying e mail addresses in various lists the software can define sub segments of subscriber ros ters This has the immediate advantage that the system knows which messages have already been sent to a single subscriber Members of the editorial teams in Berlin and Potsdam will have the opportunity to post as much content as they would like within their respective net work segments without worrying that messages will be duplicated as cross postings This scheme allows for the integration of all contribu tions into a common forum HSK but also for expanding the quantity of messages within interested sub groups of subscribers Secondly the editorial team in Potsdam will start using the edi torial principles already in place in Berlin They will post announce ments conference reports research queries and reviews using the same guidelines and same editorial database Ideally this will result in a comprehensive and easily manageable database of scholarly con tent that can be merged in academic online calendars conference pre prints and reviews presented in the Clio online portal New editors will work in the same content management system as other HSK ed itors Nevertheless the cooperating teams of editors are encouraged to go beyond the rubrics and formats already established by HSK Open text formats will be added to the system allowing a fast list serv style distribut
149. a thousand subscribers and more than a half decade of life H Frangais is the only vast list connecting French historians properly speaking The conundrum H Frangais is de 1General information on H Frangais an affiliate of H Net can be found at lt http www clionautes org spip gt lt http www clionautes org index2 htm gt and lt http www fdn fr fjarraud gt Dominique Pascaud provided an overview of the list and its work in his con tribution to the report on les communaut s d localis es d enseignants available at lt www pner org gt 5Biblio fr created in 1993 to organise discussion and circulate information in the field of documentation and information including library and archival work is by far the largest list in French with 11 924 registered subscribers in March 2003 See lt http listes cru fr wws info biblio fr gt 197 Discussing what connecting who voted to the teaching of history and geography in secondary and high schools and provides a link between teachers who interact regard ing pedagogical practices professional concerns historical questions and electronic resources for the teaching of history and geography A few academics belong to the list but they do not seem to rank among its most active subscribers In fact French historians and online com munities are worlds apart My very presence here is a clue If we trust the session organizers perspicacity they would undoubtedly
150. abh ngig von ihrer Gewichtung wie folgt zu sammenfassen e das generelle Bedenken dass die elektronische Publikation den Absatz der Printform erschwere und der Verlag dadurch finan zielle Einbu en hinnehmen m sse e der Wunsch die elektronische Publikation zeitlich versetzt und m glichst erst nach weitestgehendem Verkauf der Printauflage online zu bringen die Bitte zum Beispiel bei Editionen lediglich die Quellentexte nicht aber den wissenschaftlichen Apparat und damit nur einen Torso ins Netz zu stellen die Vorstellung die elektronische Publikation selbst auf die Ho mepage des Verlages zu stellen und mit einem kostenpflichtigen Zugang zu versehen Genauso aber erlebten wir in den Verhandlungen mit Verlagen 182 Barbel Holtz e ein gewisses Interesse da elektronische Publikationen sich mit unter auch als Chance erweisen k nnen v llig neue Kunden kreise zu erschlie en e den Willen zur Bereitstellung an Manpower und technischem Input um die Elektronische Publikation gemeinsam auf dem Weg zu bringen e gro es Einverst ndnis zur retrospektiven Digitalisierung von lteren zum Teil schon vergriffenen Printb nden um dadurch den Absatz j ngst erstellter B nde zus tzlich zu beleben Wie gesehen werden kann diese Palette reicht vom Kooperations willen bis zum Konfliktstoff und die verschiedenen Ansichtspunkte lassen sich durchaus auch innerhalb eines Verlagshauses finden In jedem Fall bringt sie Diskussionsbedarf
151. acht die bestehenden Projekte vergleichbar Die Projekte m ssen sich alle mit Fragen auseinandersetzen wie die Urkunde selbst repr sentiert wird wie man sie mit zeitgen ssischem Wissen erschlie t wie die Benut zerInnen auf die Urkunde zugreifen k nnen und an welche Zielgrup pe vorrangig gedacht ist Die Evaluation der Projekte auf diesen vier Ebenen liefert einige Hinweise die bei Konzeption neuer Projekte hel fen e Wie sollte ein Projekt die Urkunden bereitstellen Bilder Volltexte Regesten haben ihre jeweiligen Funktionen die zum Gesamtkonzept des Projektes passen m ssen Volltexte k n nen unterschiedliche Informationsdichte haben und sollten so konzipiert sein dass Vertiefungen m glich sind e Wie sollte das Urkundencorpus erschlossen werden Auch die erg nzenden Informationen zu jeder Urkunde m ssen nicht ab geschlossen erfasst sein vielmehr ergeben sich immer weitere Erschlie ungsbed rfnisse die sp ter angef gt werden k nne sei es als Teil einer offenen Datenstruktur sei es als Referenz auf externe Daten Ein minimaler Satz an Metadaten bestehend aus Aussteller Empf nger und Datierung geh rt jedoch zum Mi 371 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter nimum strukturierter Erschlie ung durch die Urkunden auch schon in der analogen Welt beschrieben werden m ssen e Wie sollen die BenutzerInnen auf die Urkunden zugreifen k nnen Induktives Vorgehen wie es ein akzeptierter Tei
152. ade mienvorhaben Goethe W rterbuch Vg lt http www dwdscorpus de gt 316 Klassifikation und Standardisierung Das Beispiel des Heidelberger Hypertext Servers von Peter Konig Seit etwa zwei Jahren entsteht in Heidelberg im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gef rderten und von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften getragenen Projekts eine kulturhistorische Datenbank die auf eine Vernetzung von di gitalen historischen Bedeutungsw rterb cher und ihren digitalen Ressourcen abzielt und ein Instrument zur Erschlie ung der mit teleurop ischen Kulturtradition en werden soll Der Heidelberger Hypertext Server HDHS basiert auf dem Gedanken dass eine Ver netzung von digitalen im Internet zug nglichen W rterb chern re lativ zwanglos m glich ist wenn man bei den in den W rterb chern ausgewerteten zum Teil gemeinsamen Quellen ansetzt und die se als zentrale Referenzobjekte f r die angestrebten Vernetzungen w hlt Zum gegenw rtigen Zeitpunkt sind an dem Projekt das Deut sche Rechtsw rterbuch DRW und das Fr hneuhochdeutsche W r terbuch FWB beteiligt von denen das eine in Teilen bereits in ei ner Internetversion vorliegt das andere in absehbarer Zukunft ber eine solche Version verf gen k nnte Der Quellenbestand des DRW betr gt circa 8 000 Quellen der des FWB circa 800 gemeinsam sind beiden W rterb chern circa 500 Quellen Mit der Schnittmenge der Quellen von DRW u
153. adezu pr destiniert ist denn ei ne Recherche im Buch Corpus nach allen Urkunden einzelner Aus steller oder allen Urkunden einer Provenienz zum Beispiel kann ei ne komplexe und zeitaufw ndige Angelegenheit sein In einigen Be reichen leistet das Schreibortverzeichnis zwar bereits gute Dienste eine Zusammenf hrung aller Teil Register in ein Gesamtregister bei spielsweise wird ebenso wie eine Aktualisierung von Archivlageror ten und die Einbindung von Ergebnissen aus der verstreuten Sekun d rliteratur die Recherchem glichkeiten aber erweitern und effizien ter machen Bedeutung des Urkundenmaterials f r die Forschung Das Corpus der altdeutschen Originalurkunden ist geradezu ein Paradebeispiel f r Interdisziplinarit t zwischen Sprach und Ge schichtswissenschaft Die Bedeutung f r die historische Forschung liegt gewisserma en auf der Hand viele Teildisziplinen der histori schen Wissenschaften profitieren von den Materialien des Corpus so zum Beispiel die Landes Territorial Kanzlei oder die Verwaltungs geschichte Im folgenden berblick werden wir jedoch vor allem auf die Bedeutung f r die sprachwissenschaftliche Forschung eingehen Die Corpus Urkunden sind f r sprachwissenschaftliche in ers ter Linie schreibsprachgeschichtliche aber zum Beispiel auch na menkundliche Analysen eine besonders geeignete Quellengattung Das authentischere Bild mittelhochdeutscher Schreibsprachwirk lichkeit das
154. agegen eher nicht mehr zu empfehlen Diese Obsoletheit einiger Details der technischen Umsetzung ver f hrt leider dazu dass diese B nde seltener gelesen werden als sie es verdienen w rden enthalten sie doch eine ganze Reihe von allge meineren methodischen Aussagen die einer von den Zuf lligkeiten Vel dazu Busa Roberto The Annals of Humanities Computing The Index Tho misticus in Computers and the Humanities 14 1980 S 83 90 Hymes Dell Hg The use of Computers in Anthropology London 1965 45 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell des jeweils gerade erreichten technischen Entwicklungsstandes ab strahierenden Diskussion ber das langfristige Verh ltnis zwischen den Geisteswissenschaften und der Informatik dem Computer der Softwaretechnologie dem Rechnereinsatz der Informations technologie oder wie auch immer der angestrebte Partner gerade ge nannt wird sehr zutr glich w ren Dies ist nicht der Ort diese ber f llige langfristige Diskussion nachzuholen Auf eine Aussage der Einleitung von Dell Hymes m chte ich jedoch explizit hinweisen Um ein geisteswissenschaftliches Problem zu l sen sagt er there are just two jobs required 1 the formulation of the procedure in detail and 2 the translation of this procedure into machine operations And of these two jobs for most areas of anthropology the second will be easier than the first Man kann ihm bei dieser Aussage
155. ain hg v Halbleib Henrik Wor gitzki Inge Studien zur europ ischen Rechtsgeschichte Bd 169 Frankfurt am Main 2004 328 Peter K nig archisch gegliedert ist und aus 27 Gruppen 200 Policeymaterien und 1 200 Materiebetreffen besteht Auf der Ebene der Grup peneinteilung findet man etwa das Schlagwort Religionsan gelegenheiten auf der Ebene der Policeymaterien die Rubri ken Bettelm nche Geistlichkeit Sonntagsheiligung auf der Ebene der Materiebetreffe schlie lich Eintr ge wie Bettelbrie fe Bettelverbot oder Amtsaus bung Amtsfiihrung usw Indem die Verschlagwortung der Inhalte der Policeyordnungen durch diesen vorgegebenen standardisierten und hierarchi sierten Sachindex der Policeymaterien erfolgt soll ein einheit liches Sachregister f r alle B nde des gedruckten Repertoriums als auch eine zuverl ssige Basis f r vergleichende und quanti tative Analysen gew hrleistet werden Grundlage des Klas sifikationssystems bildet ein Aktenplan aus dem 19 Jahrhun dert seine tragenden Pfeiler sind die Unterscheidung einzelner Lebens Bereiche die einer Regelung durch die Polizeigesetz gebung unterliegen einzelner darauf bezogener Verwaltungs aufgaben sowie einzelner Delikte Das Ergebnis der Inhaltser schlie ung ist beachtlich und entspricht den in ein solches Vor haben gesetzten Erwartungen Dennoch stellt sich die Frage ob im Fall von HDHS eine solche d
156. alls auch von weiteren Diens ten ebenso gestattet wie die zusehends auch genutzte M glich keit der Erfassung von Nutzerdaten und deren Bewerbung Nat rlich spielt auch die Problematik von Books on Demand eine Rolle Die Frage ob die Erstellung von Nutzerprofilen mit dem Tele kommunikationsgesetz TKG oder dem Teledienstedatenschutzge setz TDDSG in Einklang stehen soll hier nicht weiter vertieft wer den Bei Books on Demand gilt das zu Lizenzvertr gen und Online Benutzung Geschriebene entsprechend Software Lizenz Fragen Das Verwertungsrecht kann von den UrheberInnen auf juristische Personen bertragen werden Internationale Medienunternehmen oder Verlage k nnen in der Regel die Lizenzfragen f r die UrheberIn nen besser durchsetzen Die Sch pferInnen von Inhalten wollen au erdem dass diese Inhalte durch das Urheberrecht umfassend ge sch tzt werden Sie k nnen sich dabei verfassungsrechtlich auf die Eigentumsgarantie in Artikel 14 Grundgesetz st tzen Das kollidiert allerdings mit den Interessen der Allgemeinheit an m glichst freiem Zugang zu allen Informationen Durch Lizenzen wird gesteuert ob und wie weit Inhalte allgemein zug nglich gemacht werden Gem Paragraf 69 c UrhG sind grunds tzlich alle Arten von Ver vielf ltigungen Bearbeitungen und Verbreitungen eines Computer programms nur zul ssig wenn die UrheberInnen zugestimmt haben Das gilt nach der eindeutigen Regelung von Paragraf 69 c Nr 1 Satz
157. and apparate um hochspezielle Forschungsliteratur die ihrer Meinung nach ber die zentrale Universit tsbibliothek nicht zu beschaffen war Im Laufe der Zeit entstanden so an den Universit ten die de zentralen Instituts oder Seminarbibliotheken die von Dozenten und ihren Hilfskr ften betreut wurden Damit war als weiterer Biblio thekstyp im Kontext der wissenschaftlichen Kommunikation die wis senschaftliche Spezialbibliothek entstanden Die Institutsbibliothe ken verf gten jedoch ber ein gravierendes Manko Sie waren aus schlie lich auf den spezifischen lokalen Bedarf ausgerichtet und ko operierten weder mit der zugeh rigen Universit tsbibliothek noch mit vergleichbaren Spezialbibliotheken anderer Universit ten Spe zialisierung und Arbeitsteilung jedoch f hren zu Fragmentierung und Dekomposition wenn die sich verselbst ndigenden Teile nicht durch Kooperation und Koordination in systematische Zusammen h nge eingebunden werden Aber auch die Universit tsbibliotheken selbst mussten sich mit der Tatsache auseinandersetzen dass ihre konzeptionelle Grundlage offenbar nicht mehr zeitgem war Auf Initiative der Ministerialb rokratie begann zun chst in Preu en Ende des 19 Jahrhunderts ein langwieriger Prozess der Systembildung Durch Koordination und Kooperation wurden die bis dahin unverbunden operierenden Uni versalbibliotheken zu einem bibliothekarischen System der Literatur versorgung verkn pft Dazu geh rte z
158. and zu stellen sich auf den neuen Bedarf einzustellen neuar tige Aufgaben zu bernehmen und bislang ungewohnte Dienstleis tungen anzubieten die Kooperation mit Wissenschaftlern und ihren Fachgesellschaften zu verst rken k nnten bibliothekarische Wissen schaftsportale die Infrastruktur f r die wissenschaftliche Kommuni kation der Zukunft werden Diese Entwicklung wird begleitet wer den m ssen von grunds tzlichen organisatorischen Ver nderungen Hochschulintern etwa m ssen Bibliotheken mit Rechenzentren und Medienzentren verschmolzen werden Institutsbibliotheken und zen trale Universit tsbibliotheken m ssen durch funktionale Einschich tigkeit zusammengef hrt werden damit Redundanzen beseitigt wer den k nnen Engere Kooperation und Verzahnung m ssen Biblio theken ferner suchen mit weiteren Einrichtungen des Informations sektors wie Archiven Museen oder kommerziellen Anbietern Wenn Bibliotheken allerdings nicht die n tige Dynamik und die erforder liche Anpassungsf higkeit an den Tag legen werden Wissenschaft sportale von anderen Betreibern entwickelt und angeboten werden Infrage k men daf r etwa Verbundzentralen oder sonstige Dienstleis ter wissenschaftliche Fachgesellschaften Interessenverb nde Verla ge Hosts oder weitere kommerzielle Tr ger Zusammenfassung Als bestimmende Faktoren f r die Geschichte der wissenschaftlichen Kommunikation erweisen sich die kontinuierliche Beschleunigung der Erkenntnisprod
159. annte Institutional Re positories gibt es bereits am Massachusetts Institute of Tech nology der Eidgen ssischen Technischen Hochschule in Z rich und dem CERN um nur einige prominente zu nennen Auf der Ebene einzelner Disziplinen sind insbesondere das oben er w hnte Preprint Archiv ArXiv und der Server f r die Papers der Wirtschaftswissenschaften RePEc von besonderer Bedeu tung 2 Mit dem Aufbau eines eDoc Servers soll gleichzeitig eine Platt form f r WissenschaftlerInnen der MPG geschaffen werden um neue Formen der wissenschaftlichen Kommunikation und Zu sammenarbeit zu erproben und weiterzuentwickeln 3 Dar ber hinaus gibt die Erfassung Sammlung und Zurverf gungstellung der Forschungsergebnisse der MPG eine M glich 3MIT DSpace lt http www dspace org gt ETH Z rich lt http www eth ch gt CERN lt http cds cern ch gt 229 eDoc edoc mpg de keit die eigene Produktivit t nachzuweisen Das geschieht zum einen durch die konsequente Erfassung und Pr sentation der bibliografischen Angaben zu publizierten Materialien aus den Instituten Zum anderen erm glicht der direkte Zugriff auf den Volltext der Ver ffentlichungen via Internet einen direkten Ein blick in die Qualit t der Forschung in den Instituten 4 Aus politischer Sicht verfolgt die MPG jedoch noch ein weiteres Ziel Durch den Aufbau von alternativen kostenfreien Publika tionsformen und der Unterst tzung einer Kultur der Selbst
160. anonisierende Wertschat zung dennoch zumindest im Sinne einer anthropologischen Kon stante Denn jede Epoche oder Hoch Kultur kannte bislang ein per sonal oder textuell manifestes Heiliges oder H chstes eben Klassi sches sei es eine Verk rperung durch ein heroisches auch ver g ttertes Individuum oder das Textkorpus eines ber hmten Weisen oder Dichters Goethe einziger Neunzigtausender der deutschen Literatur In ihrer monumentalen Masse und ph nomenalen Bedeutungsf lle bleibt die Sprachwelt Goethes historisch unerreicht Goethes Wortge brauch sein dichterisches Sch pfertum erscheinen einzigartig Kein bekannt gewordenes individuelles Sprachverm chtnis vereint eine derartige Verwendungsvielfalt von Gemein Fach und Poesiespra che Dies manifestiert sich in einem Gesamtwortschatz von bis zu 90 000 einzelnen W rtern Dabei handelt es sich neben W rtern wie Wahlverwandtschaft oder Weltliteratur um weitaus h ufiger be legte Goethesche Natur und Wesensw rter aber auch zahlreiche Begriffe aus der Amts und Rechtssprache oder naturwissenschaft liche Terminologie sowie Einmalbildungen und poetische Neologis men Goethes Wortschatz ragt aber nicht nur qualitativ in uner vgl Fuhrmann Helmut Klassiker oder Computer in Goethe Jahrbuch 113 1996 S 259 72 bes S 259f 22 Vgl Pniower Otto Zu Goethes Wortgebrauch in Goethe Jahrbuch 19 1898 S 229 47 29 1908 S 147 56
161. archivierung soll ein Gegengewicht zu monopolistischen Ten denzen im Bereich des wissenschaftlichen Verlagswesens und der Kommerzialisierung wissenschaftlicher Literatur in Form von Zeitschriftenartikeln geschaffen werden Diese Diskussion hier zu referieren w rde den Rahmen sprengen man muss je doch darauf hinweisen dass speziell im naturwissenschaftli chen Bereich in den letzten Jahren ein Anstieg der Preise der ein zelnen Abonnements wie auch eine Zunahme der Anzahl der Zeitschriften stattgefunden hat was zur Folge hat dass selbst gro e Bibliotheken nicht mehr in der Lage sind die gesamte re levante Fachliteratur ihren WissenschaftlerInnen zur Verf gung zu stellen Konzeptionelle Eckpunkte Aus den strategischen berlegungen und aus den Rahmenbedingun gen innerhalb der MPG ergeben sich f r den Aufbau eines Institutio nal Repositories wie eDoc folgende Parameter Nachdem die Institute sehr autonom agieren kann nur die Infra struktur zentral gestellt werden die Verwaltung und Pflege und ge gebenenfalls Anpassung muss auf lokaler Ebene erfolgen Aufgrund 4Aufschlussreich zu diesem Thema ist insbesondere das Position Paper von SPARC Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition lt http www arl org sparc IR ir html gt wie auch die weiterf hrenden Informationen auf der Web site von SPARC lt http www arl org sparc gt oder eine Zeittafel der Geschichte des Open Access Movements lt http www earlham
162. aren oder gleichzusetzen ist ist offenkundig Daher muss nicht nur ein Interessensausgleich zwischen den UrheberInnen den Verwertungsgesellschaften und dem Gesetzgeber sondern auch zwischen diesen Parteien und den an allen Informationen interessier ten NutzerInnen egal ob verm gend oder unverm gend geschaffen 54F r eine negative Bewertung der Reformnotwendigkeiten vgl Medicus Dieter B rgerliches Recht Eine nach Anspruchsgrundlagen geordnete Darstellung zur Ex amensvorbereitung K ln 2004 Vgl lt http www heise de tp r4 artikel 14 14035 1 html gt m w N 172 Andr Kuhring werden Andr Kuhring ist beh rdlicher Datenschutzbeauftragter der Humboldt Universit t zu Berlin 173 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag Ein Bericht aus der BBAW von B rbel Holtz Der eine oder andere mag sie kennen die vielzitierte Warnung Martin Luthers 1534 in der er die Buchdrucker als Geizteufel und Wucherteufel brandmarkte ihnen dolus malus also betr gerische Absicht wissentlichen und wohlbedachten Verstandes vorwirft sie schon in h llische Feuer und ewige Verdammnis sehend und h rend laufen sieht Luther sprach von diebischer Hast der geldgie rigen und gewinns chtigen Verleger f r deren ffentliche R ube rei Gott selber strafen werde Das Jahr 1534 fiel bekanntlich in die Zeit als der Buchdruck seinen Siegeszug bereits angetreten und da mit der epochale Umbruch zur Verbrei
163. as Internet einen ico nic turn verhei t Es scheint dass mit den elektronischen Medien eine Akzentverschiebung von der okzidentalen Privilegierung von Kul tur als Funktion seiner Speicher Orte Denkm ler Institutionen hin 131 Wissenschaftliche Information im historischen Wandel zum dynamischen Recycling von Kultur stattfindet oder um es zu sammenzufassen von der Speicherung zur bertragung Die Konse quenzen daraus f r die Medienkultur zu analysieren und einen ak tiven Beitrag zum Umdenken vertrauter Kategorien des kulturellen Ged chtnisses zu leisten steht nicht nur f r HistorikerInnen an Kulturwissenschaft als Ged chtniswissenschaft der Datenspei cherung und bertragung welche die Epoche des Historismus zu gleich hervorgebracht und zu Gunsten des historischen Diskurses als Basis Gro er Erz hlungen Nation etwa an den Rand gedr ngt hat bedarf der medienarch ologischen Perspektive um f r die Wissens genealogie der Gegenwart wiederentdeckbar zu werden Und dies als Beihilfe zur Verabschiedung denn unter dem Druck der Revolution der Kommunikationsmittel l st sich das Wissen aus den Organisati onsformen die ihm das 19 Jahrhundert gegeben hat Ulrich Raulff Museen Bibliotheken und Archive h ren auf sich prim r als St tten des Sammelns Bewahrens und Zurschaustellens eines als gegeben unterstellten Wissens zu begreifen und beginnen als Labor der Wis sensproduktion eine aktivere Rolle zu spielen wobei
164. at E g 4 92 a Almaz lt v G a E oO o 4 So 5 5 2 ala Kal Be ur g g u 2 2 5 g a Bb 5 3 3 Sj 3 T 3 3 2 2 83 8 ee Jessel eg 2 3 gt A 2 ea E A tE amp by 3 x E EJ IE s s s 8s 8 sli g 8 2 g g ee se sls s a 3 S z 3 8 ez 3 e eles a z amp a 3 4 x Bl Bl 2 Te S 2 2 jalig 3 6 8 3 53 E E 2 3 g 3 PS P 2 4 5 g 8 a a 4 EIG es Io Zj A A El B 5 5 a B N S EN E gt Ga 18 MOM Die Urkunden der nieder sterreichischen Stifte Ja Ja Ja geplant Ja DB Datenbank mit T VS A I R 5 000R 998 1961 und Kl ster Web Interface KS G N hetp www mom archiv net 19 Urkundenindex von WW Person experimentell Ja Ja C O ge DB Ja Datenbank mit vs ID VI I R 6 281 U 951 1417 http www8 informatik uni erlangen de cgi bin stoyan wwp LANG germ ur P V plant Web Interface kunden CGI SQL 20 Kaiserurkunden in Abbildungen Ja Ja Ja XML Dyna Web Cc Nr B IJR 365 760 1500 hetp mdz bib bvb de digbib testversion kuia TEIslite G 21 HessStA Marburg Bestand Urkunden Extradenda Ja Ja OP DB Programm CGN Nr JA IJN 188R 1095 1789 M nchen XML generierter O http www midosa de beispiele urkunden index html HTML Output MIDOSA 22 sten Kg Wenzel HessStA Marburg Ja zT Ja Ja O P DB Midosa WWW C Nr A KIN 7OR 1372 1400 www uni marburg de archivschule wenzel wenzelhome html i Vv 23 W rttembergische Regesten 1301 1500 Ja Ja Ja zT 2 Ja Zoom Bild Serverbasiertes T VS
165. atischen bzw auf Metadaten basierten Suche zu unter scheiden Gerade bei einem umfangreichen Angebot ist die themati sche Suche die wesentlich hilfreichere Variante deren Funktionalit t allerdings stark von den vergebenen Metadaten abh ngt f r deren Vergabe sich leider noch kein Standard durchgesetzt hat Die Linkliste zu verwandten Themen im Netz ist ein weiteres zu s tzliches Angebot das auf Bereiche au erhalb der eigenen Site ver weist Zur vereinfachten Suche bietet hier eine kommentierte Linklis te die gr te Hilfestellung ber die Unterst tzung bei der Recher che hinaus kann mit Hilfe der Kommentare auch eine Einordnung der Seriosit t der verschiedenen Sites gegeben werden Dies w rde den NutzerInnen die M glichkeit geben sich nicht nur auf die eige 2Fin h ufig eingesetztes Metadatenschema ist Dublin Core 272 Irmgard Z ndorf ne Bewertung verlassen zu m ssen sondern die Position anerkannter Institutionen in die Beurteilung mit einflie en lassen zu k nnen Der letzte Punkt betrifft die Interaktivit t einer Site Dazu z h len hier im weitesten Sinne die M glichkeiten der Kontaktaufnah me zwischen LeserInnen und AutorInnen sowie zwischen LeserInnen und der Redaktion bzw den HerausgeberInnen sowie schlie lich die M glichkeit sich mit anderen LeserInnen auszutauschen Dies ver l uft ber eigene an die Redaktion gesandte Beitr ge ber ein G s tebuch oder die Rubrik Leserbriefe Diese k nn
166. auf den Tag genau ein Jahr nach ihrer Gr ndung wurde die Liste als H Museum in das re nommierte H Net Humanities and Social Sciences Online an der Mi chigan State University MSU in East Lansing aufgenommen on der Dauerausstellung des Museums Schloss Hohent bingen lt http www uni tuebingen de museum schloss gt dienen 17Eine Auflistung bietet ICOM Paris in der Rubrik Discussion Lists Distribution Lists Forums lt http icom museum mus_dist_list html gt 18H Museum H Net Network for Museums and Museum Studies lt http www h museum net gt 220 Ralf Blank Stefanie Marra Der Redaktionssitz von H Museum befindet sich am Historischen Centrum Hagen die Tagesredaktion wird abwechselnd dort und an der Universitat Dortmund erledigt Als Kultur und Museumsstand ort besitzt die s dwestf lische Gro stadt eine lange Tradition Zu Beginn des 20 Jahrhunderts spielte Hagen unter dem bekannten Kunst und Kulturm zen Karl Ernst Osthaus 1874 1921 eine bedeut same Rolle innerhalb der deutschen und europ ischen Museumsre formbewegung Die Folkwang Idee von Osthaus fand ihre Ver wirklichung in dem von ihm 1902 in Hagen gegr ndeten Folkwang Museum seit 1922 mit Sitz in Essen weltweit das erste Museum f r zeitgen ssische Kunst in dem 1909 gegr ndeten Deutschen Muse um f r Kunst in Handel und Gewerbe sowie im Folkwang Verlag 1919 Aus dieser Reformbewegung entwickelte sich unter anderem der Jugendst
167. aus dem Blickwinkel der ost deutschen Sprachwissenschaft Das thesaurische WDG m ndet da mit in ein Referenzkorpus des Deutschen das neben sch ner und Gebrauchs Literatur Publizistik und Fachtexten ganze historische W rterb cher in seinen Vorrat von ber 100 Millionen laufenden Textw rtern inkorporiert Diese Konvergenz von Thesaurus und Indexprinzip m chte ich abschlie end durch ein Thesenbild veranschaulichen Es handelt sich dabei um die bertragung eines naturgeschichtlichen Bildes in den Technikbereich Als evolutionsgeschichtlich ltere Daseins form verk rpern demgem die historischen W rterb cher die fik tive Spezies der Thesaurier Digitale lexikografische Informations systeme dagegen bernehmen gleichsam die Rolle imagin rer In dechsen W hrend das thesaurische Prinzip die vernetzte Wissens welt in ihrem Funktionskern modelliert profitieren historische Kor pora von den immer m chtigeren M glichkeiten technischer Inde xierung und zwar wie gezeigt vom Markup bis zum Retrieval Der teil automatisierte Index ben tigt also semantische Erl uterung der komplex kommentierte Wortschatz verlangt dagegen nach Umwand lung in einen abfragbaren Datenschatz Thesaurier und Indechsen stehen in einem ko evolution ren Verh ltnis zueinander und optimie ren sich gegenseitig Dr Robert Charlier ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften BBAW Ak
168. autiful Modell indem es die aller erste Voraussetzung der bisherigen beiden Modelle in Frage stellt e Informationstechnologien sind in Wirklichkeit einfach zu hand haben e Dies deshalb weil Information ein von den einzelnen Wis sensgebieten unabh ngiges Ph nomen darstellt e GeisteswissenschaftlerInnen HistorikerInnen k nnen daher leicht die Handhabung von Pr sentationswerkzeugen lernen ohne dass sie deren technische Hintergr nde kennen e Interdisziplinarit t ist berfl ssig Jeder inhaltliche Forscher unter 30 kann den Umgang mit Standardwerkzeugen lernen mehr braucht er nicht und sie auch nicht Die Vorteile sind offensichtlich so offensichtlich dass dieses Mo dell jedesmal in den Vordergrund tritt wenn es eine neue Generation von Standardanwendungen gibt Es ist wahrscheinlich auch m ig dagegen zu argumentieren Nat rlich ist es nach Ansicht des Ver fassers v llig offensichtlich dass die ganz einfache Homepage mit 48 Manfred Thaller Frontpage in zehn Minuten erstellt die der m ErstellerIn die ganze Aufmerksamkeit des lokalen historischen Instituts sichert eine Sack gasse ist Es ist vorher zu sehen dass gerade erfolgreiche Systeme dieser Art innerhalb kurzer Zeit entweder an der Notwendigkeit wei teren Wachstums scheitern weil das ganz einfache Werkzeug ent weder nicht mehr ganz so einfach bleibt wenn man es anspruchsvol ler einsetzt oder weil es schlicht berfordert
169. ave adopted certain standards of electronic publishing such as moderat ing posts open subscription and archiving posted messages They are all relatively similar in size about 200 subscribers and in the infrequency of their postings between 15 and 150 messages a month All three mailing lists are wholly devoted to circulating informa tion Tables of contents meetings special lectures internet links and conferences announcements make up most of their traffic Some mod erators suggest that even these are not that easy to obtain Some types of information for example job announcements and PhD defense announcements are especially meager especially on subjects and in fields where resources and opportunities are scarce and compe tition is fierce None of the lists has yet attempted any long term editorial development established regular book reviews nor main tained discussion threads Menestrel is in fact the only list that fea tures questions and answers mostly about how to find a specific me dieval manuscript or to identify a source According to one moder ator the questions do find their answers but the use of the list to develop queries of the sort came relatively late in its young history And even there the exchange is mostly one way from demanders students foreign scholars to providers French University profes 8 Apart from non moderated Yahoo lists like the one on Russian history several
170. beruht und daher trotz aller Kritik hohes Lob verdient Aber mittelfristig m ssen die Zeitschriften wenn sie in der Forschungsge meinschaft Anerkennung ernten wollen professioneller werden den Mehrwert des Internet nutzen und die gr ere Dauerhaftigkeit ge w hrleisten Dr Irmgard Z ndorf ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum f r Zeithistorische Forschung in Potsdam 28 Auch Gudrun Gersmann fordert die st rkere Institutionalisierung und Professio nalisierung des wissenschaftlichen WWW Angebots sowie ein verst rktes Bem hen um Qualit tssicherung siehe Gersmann Gudrun Neue Medien und Geschichtswis senschaft Ein Zwischenbericht in GWU 1999 4 S 239 249 hier S 247 279 DigiZeitschriften Ein Service von Bibliotheken fiir die Wissenschaft von Caren Schweder Das Paradies habe ich mir immer als eine Art digitale Bibliothek vorgestellt nach Jorge Luis Borges In Zeiten des Globalhaushaltes und der Sparma nahmen sind Bi bliotheken zunehmend gezwungen Einsparungen bei den Zeitschrif tenabonnements vorzunehmen Damit werden Lehrenden und Stu dierenden wertvolle und forschungsrelevante Informationsquellen entzogen So sehen sich die NutzerInnen immer wieder mit der Situation konfrontiert einen wichtigen Artikel nicht mehr zur Ver f gung gestellt zu bekommen Wird jedoch ein englischsprachiger Aufsatz einer amerikanischen Zeitschrift ben tigt gibt es noch die M gli
171. bilden werden jedoch vollst ndig dyna misch verwaltet Das hei t dass alle Verweise auf einzelne Sei ten in den Beschreibungen on the fly zu Links umgesetzt wer den wenn die Seite in einem bestimmten Stadium des Projekts bereits digitalisiert ist Es bedeutet aber vor allem dass selbst wenn die BenutzerInnen eine vielseitige Beschreibung vor sich sehen die wie eine direkte Reproduktion eines gedruckten Ver zeichnisses wirkt sie das Ergebnis einer Datenbankabfrage se hen die eine spezielle intellektuelle Sicht der Forschungstra dition wiedergibt Eine dieser Sichten richtet sich an Anf n gerInnen der Manuskriptbearbeitung In dieser Sicht wird f r jedes Manuskript eine vereinheitlichte Zusammenfassung der gespeicherten Manuskripte angeboten Wenn eine der codico logischen Studien sagen wir a eine Aussage zum Entste hungszeitpunkt des Manuskripts enth lt den Entstehungsort jedoch als unbekannt betrachtet w hrend eine Studie b so wohl Entstehungszeit und ort enth lt wird den BenutzerInnen der Entstehungsort auf alle F lle am Bildschirm angeboten wer den Ob die Entstehungszeit die in den beiden Beschreibun gen ja unterschiedlich sein kann dabei aus a oder b ge w hlt wird wird nach einer Pr ferenzordnung ausgew hlt die einzelnen Studien zugewiesen ist entweder systemweit oder f r registrierte BenutzerInnen auf der Basis eines pers nlichen Profils Es gibt jed
172. bliothekarInnen sind e gezielte Recherche nach AutorIn Titel Jahr Schlagworten Ab stract oder im Volltext von Dissertationen auf verteilten Ser vern sofortige Verf gbarkeit des Dokuments oder einzelner Teile da von am Arbeitsplatz der BenutzerInnen e weltweite Vernetzung neuer Forschungsergebnisse zum The ma damit auch sofortige berpr fbarkeit von Verweisen und Zitaten sehr kosteng nstige Ver ffentlichung e Integration vielf ltiger Darstellungsm glichkeiten wie 3D und Farbdarstellungen Simulationen Animationen Video und Audio Sequenzen und anderes mehr e Beschleunigung bibliothekarischer Arbeit durch Daten ber nahme und den Wegfall bestimmter Arbeitsg nge e sowie Platz sparende Archivierung Die Voraussetzungen f r eine effektive Umsetzung der oben ge nannten Vorteile wurden von der Kultusministerkonferenz geschaf fen In ihrem Beschluss vom 30 Oktober 1997 wurde der Grund satz festgehalten dass der Ver ffentlichungspflicht von Dissertatio nen durch die Ablieferung einer elektronischen Version deren Da tenformat und deren Datentr ger mit der Hochschulbibliothek abzu stimmen sind entsprochen werden kann Seitdem haben zahlreiche Hochschulen diese M glichkeit in ihren Promotionsordnungen ver ankert und sie wird von den PromovendInnen zunehmend genutzt Vel lt http www ub ruhr uni bochum de DigiBib Tauschseiten KmkBeschluss pdf gt 245 Online Hochschulschriften an der Deuts
173. bpr senz eigenst ndig Unge f hr 500 weitere Museen betreiben einen Webauftritt auf einem st d tischen Server In Sammelverzeichnissen regionaler Museumsverb n de sind von etwa 2000 Museen zumindest kursorische Informatio nen abrufbar Neben den USA bildet Deutschland derzeit sicher lich die umfangreichste Online Museumslandschaft was nat rlich auch auf die Vielzahl von Museen in der Bundesrepublik zur ckzu f hren sein wird Online Pr sentationen virtuelle Museen oder digitale Informa tionsseiten Neben der Online Pr senz von realen Museen existieren auch rein Virtuelle Museen und Ausstellungen die ausschlie lich im Internet verortet sind Doch sind diese digitalen Museen tats chlich Muse en im Sinne der traditionellen Definition Die eigentlichen Aufgaben eines Museums n mlich Forschen Sammeln Pr sentieren und Be wahren k nnen hier in der Regel nicht verifiziert werden Besonders aber die Unsicherheit in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Online Museen und auf die langfristige Bewahrung der ausschlie lich elek Diese und die nachfolgend genannten Zahlen folgen einer Erhebung von Rainer G ttlinger WebMuseen lt http www webmuseen de gt aus dem Jahr 2002 dem f r die bermittlung der Informationen gedankt wird Mit eingerechnet wurden Museen in Deutschland sterreich der Schweiz und in S dtirol Zur Begriffsdefinition vgl die Diplomarbeit von Villinger Martin Zur Vir tua
174. bt der Fokus eines jeden Ansetzungsrasters flie end So kannte die Goethezeit noch keine allgemein verbindliche Getrennt und Zusammenschreibung Ernsthafte orthografische Nor Briefe 22 400 Puschkin 21 200 Shakespeare 29 000 Milton 12 500 Cervantes 12 400 vgl Objartel Georg Semantische Individualisierung Ans tze zu Goethe in Burk hardt Armin Cherubim Dieter Hgg Sprache im Leben der Zeit Beitr ge zur Theo rie Analyse und Kritik der deutschen Sprache in Vergangenheit und Gegenwart Hel mut Henne zum 65 Geburtstag T bingen 2001 S 305 17 Das seit 1997 an der Friedrich Schiller Universit t Jena bearbeitete Schiller W rterbuch soll als Autorenw rterbuch vergleichbar dem Goethe Luther oder Kant w rterbuch den Wortschatz Friedrich Schillers aufschl sseln Laut einer ltereren Selbtdarstellung des Projekts avisierten die W rterbuchmacher zun chst die lexikogra fische Aufarbeitung des Schillerschen Wortschatzes als Information ber etwa 70 000 W rter In der aktuellen Verlagsank ndigung wird dagegen wie folgt differenziert Das f nfb ndige Schiller W rterbuch ist ein neuartiges Referenzwerk das den gesamten Wortschatz des Dichters lexikographisch abbildet und sprachwissen schaftlich erschlie t Mithilfe elektronischer Texkorpora wurde der Wortbestand aller Werke des Dichters lemmatisiert Das W rterbuch bietet zu ca 32 000 W rtern umfassende Informationen Verlag
175. ch das American Metric Bureau und die Spelling Reform Association ins Leben Im amerikanischen Bibliotheksmarkt konnte sich Dewey damals mit kosteng nstigen einheitlichen Karten und Karteik sten durchsetzen und normbildend wirken Mit den Worten von Helmut Zedelmaier l sst sich der Zettelkas ten als ein Start up moderner Wissensmaschinen bezeichnen Der Zettelkasten war aber nur eine von vielen Kulturtechniken die im Laufe der Zeit entstanden waren um Wissen zu verwalten Eine ganz andere Art von Wissensmaschine stellt die Enzyklop die dar Die wohl ber hmteste Enzyklop die erschien Mitte des 18 Jahrhunderts und wurde von Denis Diderot und Jean Le Rond d Alembert heraus gegeben Encyclop die ou dictionnaire raisonn des sciences des arts et des m tiers Das gigantische Werk verstand sich im Unterschied zu seinen Vorl ufern nicht als reine Materialsammlung sondern als ein vernetztes System von Wissen und Anwendung So war die Eny clopedie als Ganzes mehr als nur die Summe ihrer Beitr ge Im Dis courspreliminaire schreibt d Alembert die Enzyklop die solle Auf bau und Zusammenhang der menschlichen Kenntnisse aufzeigen Das Wissen der Welt beschreibt er als eine Weltkarte auf der die wichtigsten L nder und ihre Abh ngigkeit voneinander sowie die Verbindung zwischen ihnen in Luftlinie verzeichnet sind diese Ver bindung wird immer wieder durch unz hlige Hindernisse unterbro 5Zedelmaier Helmut
176. ch des Angebotes werden neben den ausgew hlten Ausstellungst cken unter anderem auch weiterf hrende Informatio nen zum historischen und kulturellen Kontext der Exponate und des Sammlungszusammenhanges angeboten Das Herzst ck der Pr sen tation stellen jedoch ausgew hlte Exponate dar die als so genannte Spinning Objects f r eine interaktive Einbindung der NutzerInnen sorgen An sich handelt es sich hierbei um keinen neuen Pr senta tionsansatz wohl aber um eine technisch aufw ndige und profes sionelle Weiterentwicklung von bereits bestehenden hnlichen Inter aktionen die zumeist f r pr historische arch ologische und antike Sammlungsst cke Anwendung finden 14Virtuelles Museum Karlsruher Tiirkenbeute lt http www tuerkenbeute de gt 15Im Jahr 1877 vereinte Gro herzog Friedrich von Baden beide Best nde die zu vor in den beiden Residenzen Rastatt und Durlach verortet waren im neu erbauten Sammlungsgeb ude in Karlsruhe dem heutigen Naturkundemuseum am Friedrichs platz 1920 fanden sie dann ihren Platz im Badischen Landesmuseum 16 Als weitere Beispiele k nnen die Drehobjekte aus den Sammlungsbest nden des R mischen Museums Augsburg lt http www augsburg de Seiten augsburg_d kultur museen_n roem_museum index_extern shtml gt oder aus der Pr sentati 219 Museen und Internet Pr sentation Kommunikation Information H Museum Kommunikation und Information f r Museums und Kulturwissens
177. chaftler Seit den 1990er Jahren existieren f r das allgemeine Museumswesen bzw f r bestimmte Teilaspekte der Museumsarbeit eine Anzahl von Kommunikationsm glichkeiten im Internet Von diesen Diskussions foren sind die im Fr hjahr 1991 an der University of New Mexico ent standene US amerikanische Museum L oder analog dazu f r den deutschsprachigen Raum die 1995 von Wolfgang R hrig gegr nde te und am Deutschen Historischen Museum beheimatete demuse um die bekanntesten Auffallenderweise fehlte hingegen eine in ternational ausgerichtete und von einer Redaktion moderierte Fach liste mit wissenschaftlicher Pr gung deren Inhalte nicht durch Dis kussionsbeitr ge der SubskribentInnen dominiert wird Die Motiva tion ein neues museumswissenschaftlich ausgerichtetes Fachforum zu gr nden das die wissenschaftlichen Standards einh lt und des sen Beitr ge auch zitierf hig sind resultierte nicht zuletzt auch aus dem berfluss der zahlreichen fachfremden thematisch sinnfreien gelegentlich aufdringlich kommerziellen oder zum geringen Teil so gar pers nlichkeitsverletzenden Diskussionsbeitr gen in einigen Dis kussionsforen Seit Mitte des Jahres 2001 existiert mit H Museum eine inter nationale Fachinformationsliste mit einem kulturwissenschaftlichen und museumsfachlichen Fokus Die Gr ndung der Mailingliste H Museum erfolgte im Juni 2001 zun chst unter dem Akronym MusProf Museum Professionals List Fast
178. che Hand geleistet werden Trotzdem sind wir in der universit ren Lehre und in der For schung auf diese Dienste dringend angewiesen In der B cherwelt n mlich im Typographeum hat sich seit der Einf hrung des Buch druckes vor ber 500 Jahren ein Subtext etabliert der zur qualitativen Beurteilung eines Buches hinzu gezogen werden kann Der Verlag bei dem das Buch erschienen ist die Art und Weise der Buchausstat tung das Vorwort die Gliederung des Textes und viele andere para und subtextuelle Elemente erz hlen uns ber das Buch und seinen 22 lt www historyguide org gt Siehe Prinzipien des Service public lt http www uvek admin ch dokumentation serpub 00242 index html gt 30 09 2005 83 Archive des Wissens Hintergrund Zu den kulturwissenschaftlichen Grundkompetenzen geh rt es ganz selbstverst ndlich diesen Code interpretieren zu k n nen F r den der im World Wide Web mit Suchmaschinen arbeitet sind wirre Pamphlete und l ckenhafte Proseminararbeiten oft nur einen Mausklick von aktuellen Forschungsberichten und h chst re levanten Expertendebatten entfernt Bei der Navigation im Internet gibt es keine para und subtextuellen Elemente Es gibt zwar andere Orientierungshilfen wie zum Beispiel die Netzadresse die visuelle Sprache einer Website oder die Klarheit der Navigationslogik doch das Medium World Wide Web ist noch zu jung um schon einen eige nen konsistenten Code entwickelt zu haben Di
179. che Rolle 4Vel Hoeren Thomas Grundz ge des Internetrechts E Commerce Domains Urheberrecht M nchen 2002 S 68ff Schulze Gernot Meine Rechte als Urheber Urheber und Verlagsrecht M nchen 2001 S 14ff Ensthaler J rgen Bosch Wolfgang V lker Stefan Hgg Handbuch Urheberrecht und Internet Heidelberg 2002 S 62ff 5Vel Hoeren wie Anm 4 S 73 156 Andr Kuhring Hierdurch wird die besondere Beziehung der UrheberInnen zu ih rem Werk durch das Erstver ffentlichungsrecht Paragraf 12 UrhG das Entstellungsverbot Paragraf 14 UrhG und das Namensnen nungsgebot Paragraf 13 UrhG geschiitzt Dies ist bei Links und Fra mes von gro er praktischer Bedeutung da Paragraf 13 UrhG immer dann verletzt wird wenn von einer Website per Link oder per Frame auf eine fremde Website verwiesen wird ohne dass die fremden Ur heberInnen genannt werden Schranken findet das Entstellungsver bot in der Einwilligung der betroffenen K nstlerInnen Gem Para graf 39 Absatz 2 UrhG kann allerdings auch dann eine nderung oh ne Einwilligung vorgenommen werden wenn die UrheberInnen nach Treu und Glauben Paragraf 242 B rgerliches Gesetzbuch BGB ihre Einwilligung nicht versagen k nnen Willk rverbot Dies ist bei der Gestaltung von Webseiten Homepages und der Errichtung von Da tenbanken und deren F tterung mit digitalen Inhalten zu beachten und abzuw gen Das allgemeine Verwertungsrecht von kreativen Werken gem
180. chen Bibliothek Die Zahl der Online Hochschulschriften die Hochschulbibliotheken Der Deutschen Bibliothek gemeldet haben stieg in den letzten Jahren rapide an Stichtag Anzahl der gemeldeten Online Hochschulschriften 31 12 1998 97 31 12 1999 521 31 12 2000 1 582 31 12 2001 7 392 31 12 2002 13 204 30 04 2003 15 652 Die Deutsche Bibliothek sammelt Online Dissertationen und Habilitationen seit Juli 1998 Im Projekt Dissertation Online an dem Die Deutsche Bibliothek mitarbeitete wurden Methoden entwickelt um das Potential von elektronischen Dissertationen optimal zu er schlie en Das Format MetaDiss ist ein Ergebnis des Projektes Dis sertationen Online MetaDiss hat sich inzwischen bundesweit als Standard durchgesetzt Das Format dient zur bertragung der bei der Abgabe von Online Hochschulschriften gelieferten Metadaten Die se Metadaten werden in Der Deutschen Bibliothek zur Verbesserung der Erschlie ung verwendet und zur Nachnutzung bereitgestellt Die Deutsche Bibliothek betreut das Metadatenformat MetaDiss sowie die Transfer Schnittstelle f r Online Hochschulschriften und gew hr leistet die Langzeitverf gbarkeit elektronischer Publikationen Das Projekt Dissertationen Online Damit die neue Form der Online Ver ffentlichung sinnvoll genutzt werden kann alle ihre M glichkeiten vollst ndig ausgesch pft wer den und zur Kl rung organisatorischer Fragen wurde ausgehend von einer
181. ches Urkundenbuch Konzeptstudie 2 Ja Ja O P Ja XML Ja XML HTML Cs Nr G KIR 0 von 975 1500 Scha an Sahle Vv Javascript 12 000V hetp www uni koeln de ahz26 hub 41 Annegret Fiebig Urkundentext Ja Ja Ja WV Ja XML Ja Ausgabe XML SGML S Nr S K R 480V 1281 1299 Annegret Fiebig Urkundentext Computergest tzte Auswertung deutschsprachiger einzelner TUSTEP Band I Urkunden der Kuenringer auf Basis der eXtensible Markup Language XML x Leinfelden Echterdingen 2000 Elemente I PDF 42 Fontes Civitatis Ratisponensis Ja Ja Ja Ja Ja O P DB Regest Bild kleio Javascript S C VS Ss I N 140V 1299 1400 http bhgw20 kfunigraz ac at V Transkription KS I Edition Druckanzeige 43 Codice Diplomatico digitale della Lombardia medievale Ja Ja Ja Ja Ja XML Ja Rohtext XML HTML S VS Nr G IJR 2 728R V 882 1202 http lettere unipv it serineum CDLweb CDL htm XML verar Output Band KS N beiteter Text a xii S Band Seite Nr Nummer C Chronologie N Namensindex O Ortsindex R allgemein Register T Arc Erlauterungen xii VS einfache Volltextsuche KS Kombinierte Suche SQL Suchanfrage in SQL Syntax i Qualita Ja Metadaten allgemein D Datierung A Archivsignatur vi I Inhaltsorientiert K Konzeptstudie vii R Regesten U Urkunden V Volltexte ix Qualit t sehr gut 2 hinreichend 3 Abbildungen von Urkunden chlecht 4 unleserlich F Farbig sonst grau oder Schwarz Wei t 1 sehr gut 2
182. chinenlesbarer Forschungsdaten noch ganz am Anfang Metz Sensch Bd I Ebeling Gori en Bd ID Of fen bleibt ob im digitalen Zeitalter solche Speicherfunktion beispiels weise in Nationalbibliotheken zentralisiert werden k nnen w hrend wissenschaftliche Spezialbibliotheken gem dem Motto from ow nership to access als reine Informationsb rsen komfortable Zug n ge auf digital gespeicherte wissenschaftlich relevante Informationen bieten R sch Bd I In Deutschland mit seiner traditionell fodera len Infra Struktur scheint eine solche durchgehende Zentralisierung wenig wahrscheinlich Gleichzeitig er ffneten sich neue T tigkeitsfelder f r Universit ts bibliotheken Archive und au eruniversit re Forschungseinrichtun gen Als Betreiber von Portalen Subject Gateways und Dokumenten servern bernehmen sie zuk nftig vermehrt qualit tssichernde und vermittelnde Aufgaben Beier Bd I Schweder Bd I Stehen bei insti tutionell angebundenen Dokumentenservern mit der Aufbewahrung der Sammlung der Erschlie ung sowie dem Vertrieb von in der Regel berwiegend im eigenen Haus erstellten Publikationen ar chivarische und verlegerische Funktionen im Zentrum bernehmen Portale und Subject Gateways die Sichtung und Biindelung verstreut im Netz vorhandener Angebote Diese werden nach inhaltlichen und qualitativen Kriterien einheitlich erschlossen und um Kommentare Zusatzinformationen sowie Recherchem glichkeiten erg
183. chkeit auf das wissenschaftliche Zeitschriftenarchiv Scholar ly Journal Archive besser bekannt als JSTOR zur ckzugreifen auf das einige gro e deutsche Bibliotheken ihren NutzerInnen Zugriff anbieten k nnen Orientiert an dem amerikanischen Vorbild reali siert DigiZeitschriften etwas Vergleichbares in erster Linie f r den deutschsprachigen Wissenschaftsraum Das Ziel ist ein neuer Service von Bibliotheken f r die Wissenschaft durch die Retrodigitalisierung und die kontrollierte Bereitstellung im Internet von wissenschaftli chen Zeitschriftentiteln Anfang 2005 stehen den WissenschaftlerIn nen und Studierenden rund 60 Zeitschriften aus unterschiedlichen Fachrichtungen mit insgesamt ca drei Millionen Seiten von 5 000 B nden zur Verf gung Im Folgenden soll das von der Deutschen Forschungsgemein schaft DFG gef rderte Projekt DigiZeitschriften vorgestellt werden Vgl Traditionen Visionen 44 Historikertag in Halle an der Saale vom 10 bis 13 September 2002 Einf hrung des Tagungsprogramms Wohin f hrt der Weg Fachzeit schriften im elektronischen Zeitalter Punkt 7 3 2Vel lt http www jstor org gt 281 DigiZeitschriften Es soll ein berblick ber die Ausgangslage den aktuellen Projekt verlauf sowie die Ziele und Perspektiven gegeben werden Die Ausgangslage Realisierung einer Idee In einer durch die DFG gef rderten Machbarkeitsstudie wurde das inhaltliche Konzept f r das k nftige Angebot der d
184. chlexikografie mit einer einmaligen Synthese von geisteswissenschaftlicher Tradi tion und technischer Innovation Den konsequent beschrittenen Weg vom lexikografischen Monument zum gemeinn tzigen Webw rter buch dokumentiert hier nur eine Auswahl der wichtigsten Beispiele Stand bei Drucklegung e Johann Christoph Adelung Grammatisch kritisches W rter buch der Hochdeutschen Mundart mit best ndiger Verglei chung der brigen Mundarten besonders aber der Oberdeut schen Zweite vermehrte und verbesserte Ausgabe 4 B nde Leipzig 1793 1801 elektronische Volltextedition auf CD ROM Digitale Bibliothek 40 Berlin 2000 digitale Rekonstruktion der Ausgabe Wien 1808 parallele Image und Volltextversi 8Z B Etymologisches W rterbuch der deutschen Sprache Neuauflage Berlin 2002 mit CD ROM Auch das f r 2006 angek ndigte Schiller W rterbuch hg von Rosema rie L hr und Susanne Zeilfelder ist als Hybridpublikation Medienkombination auf f nf B nde und eine CD ROM angelegt 9Einen berblick ber die virtuelle W rterbuchlandschaft bietet Lexilinks kom mentierte Linkliste zur Lexikografie unter lt http grimm adw goettingen gwdg de lexilinks gt verantwortet von M Schlaefer M Runte W Arndt und C Hohmann sowie lt www woerterbuch portal de gt Zum Forschungs berblick ber aktuelle netz gest tzte W rterbuchprojekte vgl St dtler Thomas Hg Wissenschaftliche Lexiko graphie im deutschsprachige
185. cht Vergessen verst rkt ber das Vergessen und da mit auch ber die Funktion des Archivs nachzudenken Das Archiv ist die Institutionalisierung des Nicht Vergessens und somit Teil des historischen Kerngesch ftes Das World Wide Web und das fortw hrende gesellschaftliche Reden ber die Wissensge sellschaft haben dazu gef hrt dass bisherige Randthemen in den Mit telpunkt unseres Interesses ger ckt sind Im Jahre 1545 erschien in Z rich ein Buch dessen Titel mit den Worten begann Bibliotheca universalis sive catalogus omnium scrip torum locupletissimus eine Universal Bibliothek also oder eben ein reichhaltigster Katalog aller Schriftsteller Der Z rcher Arzt und Naturforscher Conrad Gesner hatte mit seiner Bibliotheca Universa lis eine der ersten gedruckten internationalen Bibliografien vorgelegt Das Buch bestand aus einer rund 3 000 Autoren umfassenden Biblio grafie und listete insgesamt mehr als 10 000 Werke auf Neu war dass 1Gesner Gessner Conrad Bibliotheca Universalis sive Catalogus omnium scrip torum locupletissimus in tribus linguis Latina Graeca amp Hebraica Z rich 1545 73 Archive des Wissens nicht nur Autor und Titel genannt wurden sondern dass Gesner auch eine inhaltliche Beschreibung der zitierten Werke vornahm 1548 also drei Jahre nach der Publikation des ersten Bandes brachte Gesner einen zweiten Band auf den Markt Dieser Band ent hielt eine thematisch geordnete Liste mit St
186. cht der AutorIn nen dar Der Vorgang der Datentibertragung beim Online Datenabruf stellt zun chst keine Verbreitung im Sinne des Paragrafen17 UrhG dar da dies die Verbreitung bereits vorhandener k rperlicher Exemplare ei nes Werkes betrifft Die Anwendbarkeit auch analog scheidet aus weil keine k rperlichen Gegenst nde bermittelt werden Das Online Abrufen von Daten und das Speichern selbst nur im Arbeitsspeicher stellt eine Vervielf ltigung im Sinne des Paragrafen 16 UrhG dar Webarchive Webarchive wie der Digitale Atlas zur Industrialisierung DAIN das Historische Informationssystem HIS insbesondere die Entwick lung von Web Diensten und Web Datenbanken sowie Clio online die Bereitstellung von Fachinformationsdiensten werden mit gro er Wahrscheinlichkeit Datenbanken sein Artikel 7 Informations und Kommunikationsdienste Gesetz IuKDG setzte die europ ische Datenbankrichtlinie im nationalen Urheberrecht um Der Schutz von Sammelwerken und Datenbankwerken ist in Paragraf 4 UrhG geregelt Diese Datenbanken im Sinne der Paragrafen 87 a folgen de UrhG sind damit eigenst ndig urheberrechtlich gesch tzt Eine Ausnahme gilt allerdings wenn die Dokumentation unsachgem er 3 Hoeren wie Anm 4 S 99 Hackemann Martin Information und Dokumentation aus urheberrechtlicher Sicht Einige Anmerkungen zur gegenw rtigen und k nftigen Rechtslage in GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerbl
187. chtspunkten meist nicht gesammelt werden Dazu geh rt die klassische Graue Literatur wie zum Beispiel Produktka taloge Firmenschriften Plakate Preprints usw aber auch Abbildun gen Fotos oder museale Objekte die im Bedarfsfall erfasst werden Schlie lich werden Publikationen mit dokumentarischen Methoden erheblich tiefer erschlossen als mit bibliothekarischen Grunds tzlich orientiert sich die Erschlie ung an Sinneinheiten und nicht an dem formalen Kriterium der bibliografischen Einheit Verzeichnet refe riert und bewertet werden also einzelne Zeitungsartikel und Zeit schriftenaufs tze aber auch spezielle Sinneinheiten aus Monografien Im 20 Jahrhundert st tzt sich die wissenschaftliche Kommunika tion weiterhin auf bibliografische und bibliothekarische Formen des Informationsmanagements Dokumentarische Techniken treten aller dings erg nzend hinzu Da Schnelligkeit und Nutzerorientierung in der Dokumentation einen h heren Stellenwert besitzen werden EDV Computer und Netzwerke dort sehr viel fr her erprobt und einge setzt als im Bibliothekswesen 6 Phase Digitalisierung und telekommunikative Vernetzung seit Ende des 20 Jahrhunderts Mit digitalen Medien und telekommunikativer Vernetzung beginnt auch f r die wissenschaftliche Kommunikation ein v llig neues Ka 102 Hermann R sch pitel Der damit verbundene Umbruch wird nicht selten verglichen mit der Revolution die von der Erfindung des Buchdrucks ausgegan
188. chwerpunkten stellt die Redaktion in regelm igen zeitlichen Abst nden eine Auswahl von jeweils 20 Mitgliederprofilen zusammen Member Profiles Auf Anfrage vermittelt das Edito renteam auch den Kontakt der KollegInnen untereinander Anhand zahlreicher R ckmeldungen haben sich dadurch zum Beispiel Muse umsfachleute und WissenschaftlerInnen gefunden die unabh ngig voneinander auf verschiedenen Kontinenten oder in unterschiedli chen L ndern an fast identischen Projekten gearbeitet und sich nun in Kooperationen zur gemeinsamen Arbeit zusammengeschlossen ha ben Anderen R ckmeldungen zufolge wurde eine vom jeweiligen SubskribentInnen verfasste Vita f r die Member Profiles auch ge schichte und Landeskunde Gro e Reihe 15 Hagen 1972 222 Ralf Blank Stefanie Marra zielt dazu genutzt die eigenen beruflichen Vorz ge f r potentielle ArbeitgeberInnen gewinnbringend zu pr sentieren Solche Nebenef fekte der Fachliste dokumentieren recht deutlich den Nutzen elek tronischer Kommunikation ber politische und geografische Grenzen hinweg Allgemeine Listeninhalte und spezielle Serviceangebote Was bietet H Museum au er dem beschriebenen Grundkonsens und dem organisatorischen Aufbau in der Praxis Das anf ngliche Kon zept sah zun chst eine reine Informationsliste vor die sich im wesent lichen auf die Ver ffentlichung von Tagungsank ndigungen Call for Papers Stellenannoncen Rezensionen sowie einem Curre
189. ctronic lists The second part of the question clearly depends on how internationalized the academic la bor market becomes This would probably be the only way to create interest for information and discussion of subjects in an international context In the meantime the typical French subscriber of an H Net list will remain a silent reader or a free rider If Iam correct in think ing that those French academics who made the move wanted to es cape their national milieu then it is very unlikely that they can think of using the cogs of this milieu to integrate some of its adverse values behaviors and views back into French academia But other views are possible as well Electronic lists can just never take flight in France Or they can be expanded and promoted by a new generation that will enter the academic career and use this and other electronic communi 207 Discussing what connecting who cation and publication as a means to displace an older generation Or they can be appropriated by dominating strata who will bend them to the traditional ways and means of scientific and professional oper ation Electronic lists could also develop through unexpected chan nels For example in fields where the historians work next to more list friendly historically oriented professions like archivists museum curators or librarians for whom online communities are a logical continuation of established traditions in cooperative work There are also some
190. d n her erl utert Dabei sollen sie vor allem als potentielle Module in nerhalb eines umfassenden Modells digitaler Urkundenb cher vor gestellt werden Teilweise wird zum besseren Verst ndnis jeweils auch auf einzelne Projekte verwiesen die einen bestimmten Aspekt besonders paradigmatisch realisieren Wiedergabe der Urkunde Volltext Die meisten Nutzungsarten von Urkunden beziehen sich auf die vollst ndigen Texte Dabei ist zwischen mehreren Text Wiedergabestufen zu unterscheiden die in unterschiedlicher Weise aus den grafischen Zeichen der Vorlagen einen typografischen Text machen W hrend in historischen Editionen traditionell eine weitge hend normalisierte gegl ttete Fassung geboten wird die dem in haltsorientierten schnellen Lesen entgegen kommen soll verlangen andere Nutzergruppen quellenn here Formen Annegret Fiebig 41 wertet an den deutschen Urkunden der Kuenringer auch grafische Merkmale aus die vorher elektronisch kodiert worden sind Auch das Irierer Korpus mittelfr nkischer Urkunden des 14 Jahrhun derts 31 nimmt Textph nomene auf die f r Sprachwissenschaft lerInnen relevant f r traditionelle HistorikerInnen aber eher l stig sind Digitale Urkundeneditionen k nnen auf gedruckten Vorlagen auf bauen wobei sich Erstaunen dar ber einstellt dass die elektroni schen Formen einen geringeren Informationsgehalt haben k nnen als ihre gedruckten Vorbilder wenn sie wie zum Beispiel die elekt
191. d Gleichzeitig wird darauf hingewirkt dass aus Gr nden der Plattformunabh ngigkeit zumindest sofern m glich jedem Doku ment eine PDF Version angeh ngt werden sollte eDoc garantiert die Abrufbarkeit der Dateien von denen die meisten mit einem Browser plugin gelesen werden k nnen Dateien die ein spezielles Programm zum Lesen erfordern zum Beispiel SPSS m ssen zun chst auf dem lokalen System abgespeichert und dort mit dem entsprechenden Pro gramm ge ffnet werden Wenn die verschiedensten Dateiformate akzeptiert werden schlie t sich daran nat rlich die Frage nach der langfristigen Verf g barkeit der Inhalte an eDoc kann im Moment nur die bit preserva tion bernehmen die Sicherstellung dass die Dateien in der Form verf gbar gehalten werden wie sie urspr nglich kreiert wurden Auf 12Vgl IFLA Study Group on the Functional Requirements for Bibliographical Re cords Hg Functional Requirements for Bibliographical Records Final Report M n chen 1998 S 7 16 237 eDoc edoc mpg de der anderen Seite w rde man sich nat rlich auch eine funktionelle Erhaltung der Dateien w nschen um die Inhalte auch in einigen Jahren noch abrufen zu k nnen Dies bedeutet dass man entweder die Software zum Lesen der Daten dauerhaft zur Verf gung stellt oder aber die Daten in neue Formate konvertiert F r beide Probleme wird national wie international nach L sungen gesucht und das ZIM unternimmt derzeit erst
192. d resultieren dabei auch aus juristischen Fragen zu den Bildrechten und dem irrationa len Versuch der Institutionen ber die Bildrechte die Herrschaft 227 Registri Vaticani su CD ROM vgl lt http www vatican va library_archives vat_secret_archives docs documents vsa_doc_20051999_cd_it html gt z Zt 788 CD ROMs sch tzungsweise 200 000 Seiten Aufl sung ca 300 dpi 23Z B Thesaurus Diplomaticus CD ROM mit Handbuch erstellt v Demonty Philip pe u a Turnhout 1997 Regesten Kg Wenzel HessStA Marburg lt http www uni marburg de archivschule wenzel wenzelhome html gt 24S0 im digitalen Archiv Duderstadt wo die Bilder zwar nur in Graustufen aber in guter Aufl sung angeboten werden Die Bilder der Fontes Civitatis Ratisponensdis lie gen in 24bit Farbtiefe vor und k nnen mit vertretbarer Qualit t auf etwa Originalgr e angezeigt werden 347 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter ber ihre Best nde zu wahren Hier bleibt nur zu hoffen dass sich die Einsicht durchsetzen wird dass es sich bei Archivalien um kultu relles Gemeingut handelt das der ffentlichkeit ohne eine doppelte Bezahlung zur Verf gung stehen sollte Erschlie ung Metadaten Der Zugriff auf digitale Ressourcen folgt neben dem Paradigma der Volltextsuche vor allem dem aktuellen Zauberwort von den Me tadaten Kulturelle Objekte und dazu geh ren auch die Urkunden und ihre Inhalte werden erschloss
193. de ren genaue Zuordnung Schwierigkeiten bereitet Auch hinsichtlich 3Zum Thema Klassifikation im Rahmen der dokumentarischen Informationser schlie ung siehe Burkart Margarete Dokumentationssprachen in Buder Marianne Rehfeld Werner Seeger Thomas Hgg Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation Ein Handbuch zur Einf hrung in die fachliche Informationsarbeit 3 v llig neugefasste Ausgabe Bd 1 M nchen 1990 S 143 182 321 Klassifikation und Standardisierung der Textintentionen kann HDHS auf ein Klassifikationssystem zu r ckgreifen das von Oskar Reichmann f r das FWB entwickelt wor den ist und neun unterschiedliche Eintr ge vorsieht Gr ere Schwierigkeiten f r die Klassifikation der Texte ergeben sich dagegen unter einigen anderen Gesichtspunkten Schon bei der Klassifikation der Rolle der an der Entstehung der Texte beteiligten Personen aber auch des Verh ltnisses der Texte zu anderen Texten kann sich HDHS nicht ohne weiteres auf ein ausgearbeitetes und eta bliertes Klassifikationssystem st tzen HDHS steht hier vor der Auf gabe f r seine Zwecke geeignete eigene Klassifikationssysteme zu erst zu erstellen Um dieses Ziel zu erreichen wurde bei HDHS in der ersten Projektphase den einzelnen Mitarbeitern bei der Beschrei bung der entsprechenden Klassifikationsfelder eine gewisse Freiheit gelassen nicht zuletzt im Hinblick darauf dass es zun chst vor al lem darauf ankam eine m gl
194. de Maier Bd II Im Unterschied zu den Archiven existieren Dank des jahrelangen Einsatzes von OPACs und Verbundkatalogen beispielsweise im Bibliotheksbereich akzeptierte Standards f r die Katalogisierung und den Datenaustausch Entsprechende Beschrei bungsformate f r die Erschlie ung von Archivgut und Sammlungs gegenst nden fanden dagegen erst in den letzten Jahren breitere Ak 2 lt http hsozkult geschichte hu berlin de termine id 1481 gt zeptanz Black Veldtrup Bd II Anwender erwarten bei sachthematischen Fragestellungen jedoch Recherchem glichkeiten die bei einer Abfrage alle Quellen verschie dener Informationsdienstleister einschlie en Fachwissenschaftliche Metasuchen Meyer M ller Bd IT und zentrale Suchportale wie Kal liope f r Nachl sse und Autographen oder das BAM Portal f r Bi bliotheken Archive und Museen Maier Bd II sind erste Ergebnis se dieser neuen von Nutzerw nschen und technischen M glichkei ten vorangetriebenen Inter Institutionalit t Wird hier das neue Medi um selbst zur Botschaft und treibt die Wissenschaft und Ged chtnis Institutionen auf hnliche Weise voran wie im 19 Jahrhundert die Entwicklung der Staatsarchive Editionsprojekte und einer Reichsbi bliothek durch politische Zielsetzungen forciert wurden Ernst Bd m Der vorliegende Doppelband versammelt eine Auswahl aus den auf der Tagung hist 2003 pr sentierten Beitr gen Im Anschluss an die Tagung haben
195. de deshalb der zuletzt genannten Anregung folgend zum 01 Febru ar 2001 die Koordinierungsstelle DissOnline f r die Nutzung der Er gebnisse und die Koordinierung der Weiterentwicklung von Disser tationen Online eingerichtet Aufgaben und Aktivit ten der Koordinierungsstelle DissOnline Die Koordinierungsstelle DissOnline sieht ihren besonderen Aufga benschwerpunkt in der Koordinierung und Beratung der am Ver fahren Dissertationen Online beteiligten Institutionen Innerhalb Der Deutschen Bibliothek ist die Koordinierungsstelle Anlaufstelle f r al Vel lt http www dissonline de tagungen abschlusstagung_2000_12_13 ergebnis pdf gt 247 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek le Fragen die die Ablieferung Bearbeitung und Archivierung von Online Hochschulschriften betreffen Nach au en nimmt die Koordinierungsstelle DissOnline folgende Aufgaben wahr e Die Koordinierungsstelle ist Ansprechpartnerin und Kontakt stelle f r wissenschaftliche Institutionen Bibliotheken Verlage und AutorInnen e Die Koordinierungsstelle regt die Kooperation der beteiligten wissenschaftlich publizierenden Einrichtungen untereinander an und f rdert den Know How Transfer Sie koordiniert Weiter entwicklungen und Anpassungen macht sie bekannt und stellt sie zur Verf gung e Die Koordinierungsstelle empfiehlt technische Neu oder Wei terentwicklungen und orientiert sich dabei am Stand der Tech nik sowie an nati
196. delten Wissen schaftsportalen handelt es sich also um vertikale Portale die sich auf einzelne Disziplinen oder deren Teilaspekte richten und die selbst etwa die Portale von Verb nden Institutionen oder Firmen einbin den ber interdisziplin re Meta Portale m ssen die vertikalen Wis senschaftsportale zusammengef hrt werden Betreiber von Wissen schaftsportalen k nnen sein Bibliotheken Wissenschaftliche Fachge sellschaften Verlage Online Archive Verb nde usw Wenn Bibliotheken bereit sind vertraute Paradigmen auf den Vgl R sch Hermann Funktionalit t und Typologie von Portalen Infrastruk tur f r E Commerce Wissensmanagement und wissenschaftliche Kommunikation in Schmidt Ralph Hg Information Research Content Management Orientierung Ordnung und Organisation im Wissensmarkt 23 Online Tagung der DGI und 53 Jahrestagung der DGI Proceedings Frankfurt am Main 2001 S 142 154 vgl Dol phin Ian Miller Paul Sherratt Robert Portals Portals Everywhere in Ariadne 33 September October 2002 siehe lt http www ariadne ac uk issue33 gt vgl Mil ler Paul Interested in Institutional Web Portals in D Lib Magazine 8 12 De cember 2002 siehe lt http webdoc sub gwdg de edoc aw d lib dlib december02 12inbrief html MILLER gt 28Vg R sch Hermann Internetportale Entwicklung Funktionalit t und Typolo gie in Password 3 2001 S 18 25 4 S 26 35 110 Hermann R sch Pr fst
197. dem Namen eDoc Advanced als Open Source verf gbar lt http w3 rz berlin mpg de eda gt 240 Gerhard Beier M glichkeit die Ergebnisse von Abfragen des Web of Science zum Beispiel nach Publikationen des Jahres 2002 des Instituts X sowie XML Daten aus lokalen Datenbanken zu importieren Fiir den regel m igen und dauerhaften Austausch mit Datenbanken in den Institu ten gibt es eine OAI Schnittstelle ber die Daten in beide Richtungen dynamisch abgefragt werden k nnen F r die Integration von Publikationslisten und Volltexten in loka le Webseiten der Institute wird es ein weiteres Interface geben das die lokalen Anfragen dynamisch verarbeitet und ein XML Resultat zur ckgibt das dann lokal mit XSLT zu einem HTML Output trans formiert wird Damit k nnen beliebige Suchanfragen an eDoc gestellt werden deren Resultate im Corporate Design der Website dargestellt werden k nnen Zudem wurde der MPG SFX Service in den eDoc Server inte griert der es erlaubt kontext sensitive Verlinkungen herzustellen Wenn NutzerInnen aus dem IP Bereich der MPG eine bibliografische Angabe ohne Volltext auf eDoc finden k nnen sie durch den Aufruf des SFX Buttons zu einem Service gelangen der sie direkt mit dem gesuchten Artikel verbindet sofern die MPG die entsprechende Li zenz besitzt ber das OAI PMH Protokoll wird auch die Anbindung diszi plinspezifischer Angebote wie zum Beispiel RePEc realisiert F r den flexiblen
198. den Geis teswissenschaften an der Universit t Trier sowie der Erich Schmidt Verlag Das Corpus liefert ferner Quellentexte f r die Artikelher stellung des W rterbuchs der Mittelhochdeutschen Urkundenspra che weiter f r das Deutsche Rechtsw rterbuch das Projekt Wortbil dung in der deutschen Urkundensprache des 13 Jahrhunderts die Neue Mittelhochdeutsche Grammatik auf Basis der Prim rquellen das Neue Mittelhochdeutsche W rterbuch das Digitale Mittelhoch deutsche Textarchiv sowie das Informations Netzwerk zur Geschich te des Rhein Maas Raumes RMnet 7 Deutsches Rechtsw rterbuch unter lt http www rzuser uni heidelberg de cd2 drw gt WMU unter lt http www germanistik fu berlin de projekte projekt schulze html gt Kompetenzzentrum unter lt http www kompetenzzentrum uni trier de gt RMnet unter lt http www rmnet uni trier de gt Textarchiv unter lt http www mhgta uni trier de gt 396 Andreas Gniffke Andrea Rapp Umsetzung Konzeption der Recherchem glichkeiten Keine andere Textsorte bietet die extralinguistischen Fakten eines mit telalterlichen Sprachzeugnisses in einer vergleichbaren F lle und Pr zision wie die Urkunde Beim Corpus liegt der Gl cksfall vor dass diese Umfeldinformationen in den Regesten und den Sachregistern zu den jeweiligen B nden bereits in vorbildlicher Weise zusammen getragen und auf die Urkundentexte bezogen zusammengestellt wor den sind Diese F ll
199. den Wissenschaftspro zess Daraus folgt dass ver nderte mediale Kontexte ber die Ver nderung der Kommunikationsbedingungen R ckwirkungen auf die Entwicklung der Wissenschaften haben Medienanalytisch orientierte Wissenschaftsgeschichte tr gt diesem Umstand Rechnung 1 Phase Anf nge neuzeitlicher Wissenschaft im Zeichen der wissenschaft lichen Monografie und des brieflichen Austausches 16 Jahrhundert und erste H lfte des 17 Jahrhunderts Die Anf nge neuzeitlicher Wissenschaft sind bereits bestimmt von synchronen und asynchronen Kommunikationsformen Erfahrungs und Erkenntnisaustausch erfolgen mittels gesprochener und ver schriftlichter Sprache Zun chst steht allerdings der m ndliche Aus tausch zwischen Lehrer und Sch ler der direkte Dialog zwischen den Gelehrten im Vordergrund Die asynchrone Kommunikation st tzt 8Vel etwa Kuhlen Rainer Wie viel Virtualit t soll es denn sein Zu einigen Konse quenzen der fortschreitenden Telemediatisierung und Kommodifizierung der Wissens m rkte fiir die Bereitstellung von Wissen und Information durch Bibliotheken Teil I in Buch und Bibliothek 54 10 11 2002 S 621 632 Teil II in Buch und Bibliothek 54 12 2002 S 719 724 Vgl Zimmerli Walther Christoph Auf dem Weg zur mediengesteuerten Gesell schaft Die Zukunft von Kommunikation und Informationsverarbeitung in Koch wie Anm 2 S 204 211 Vol Cahn Michael Der Druck des Wissens Geschichte und Me
200. den kann Als Tr ger des kollektiven Ged chtnisses werden die Universalgelehrten von der Universalbibliothek abgel st 4 Phase Abschied von der wissenschaftlichen Universalbibliothek System bildung und Kooperation circa 1890 Ende des 20 Jahrhunderts Nach dem G ttinger Vorbild hatte sich der Typus der wissenschaft lichen Universalbibliothek seit Mitte des 18 Jahrhunderts entfaltet F r mehr als einhundert Jahre reichte dessen Leistungsf higkeit aus um den Anforderungen gerecht zu werden Die Spezialisierung und die Institutionalisierung der Wissenschaften aber setzte sich fort und auch die wissenschaftliche Kommunikation und Produktion steiger te sich weiter immens Gegen Ende des 19 Jahrhunderts waren die Grenzen der wissenschaftlichen Universalbibliothek unverkennbar erreicht Eine einzelne Bibliothek war au erstande das Informations management f r alle wissenschaftlichen Disziplinen an einem Ort zu leisten Es erschienen mittlerweile derart viele wissenschaftliche Pu 16Vgl dazu etwa Strohschneider Peter ber das Ged chtnis der Bibliothek in Zeit schrift f r Bibliothekswesen und Bibliographie 44 4 1997 S 346 357 98 Hermann R sch blikationen sowohl in monografischer als auch in periodischer Form dass sich der Anspruch nicht mehr erf llen lie alle relevanten Neu erscheinungen in allen Hochschulbibliotheken bereit zu halten Aus Entt uschung dar ber erweiterten die Lehrstuhlinhaber ihre H
201. denberg Das Allgemeine Brouillon in Schriften Bd 3 Das philosophische Werk II hg v Richard Samuel et al Stuttgart 1960ff S 251f 126 Gerhard Scharbert in denen solche Tendenzen nicht mehr zu tibersehen sind und folge richtig teilt Baudelaire in der Widmung seiner kleinen Prosagedichte Le spleen de Paris an Ars ne Houssaye mit seine Dichtung folge hier einem Prinzip des Diskreten einer modularen Konstruktion Nehmen Sie einen Wirbelknochen weg und die beiden Glieder dieses Gebildes f gen sich m helos wieder zusammen Zerlegen Sie es in verschiedene Teile und Sie werden sehen da jedes f r sich bestehen kann Ungef hr gleichzeitig das hei t um 1860 entwickelt der britische Ingenieur Robert Lipman ein solches modulares System f r den Bi bliotheksbau das einen wichtigen Aspekt dieser Bauten in den Vor dergrund r ckt n mlich die m gliche und m glichst unkomplizierte Anpassung und Erweiterbarkeit ihrer Speicher Es bedurfte nur noch der Imaginationskraft eines britischen Ma thematikers der sich unter den Druck des Zweiten gro en Krieges mit Leibniz Problem der Berechenbarkeit technisch auseinandersetz te um auch den letzten unruhigen Geist aus den riesigen aber ab z hlbaren Kolonnen der Universalbibliothek auszutreiben Er stellte am 20 Februar 1947 in seinem Vortrag The State of the Art vor der altehrw rdigen London Mathematical Society fest Wenn wir deshalb eine wirklich sch
202. denken die sozu sagen den Mittelweg darstellt zwischen der wissenschaftlich fundier ten Auswahl und Klassifizierung Browsing und den gro en h u fig wenig relevanten Treffermengen der Suchmaschinentechnologie Searching Die Idee ist einfach ausgehend von einer geringen An zahl fachlich gepr fter Links wird nach bestimmten Vorgaben die vir tuelle Welt google like durchsucht So erh lt man auf einfache Weise kleinere und relevantere Treffermengen Im Bereich der Arch ologie gibt es bereits ein derartiges Suchmaschinenprojekt Digitalisierung der Kulturellen berlieferung Ein zweiter Kernbereich unseres F rderkonzepts f r digitale Informationsinfrastrukturen ist die Einbindung der kulturellen ber lieferung in die digitalen Informationssysteme Dabei sollen nicht nur die seltenen und schwer zug nglichen Originale aus Bibliotheken und Archiven sondern auch die besonders h ufig genutzten Quell best nde als digitale Faksimiles direkt am Arbeitsplatz der wissen schaftlichen NutzerInnen zug nglich gemacht werden Nach der bisherigen eher auf Experiment und Erprobung ausge richteten F rderung stehen wir nunmehr an einem Wendepunkt In kritischer Auseinandersetzung mit dem Gallica Projekt der Biblio th que Nationale de France und dem American Memory Projekt ist auch bei uns ein Gesamtkonzept zur Digitalisierung berlieferter Sammlungsbest nde angedacht Der Bibliotheksausschuss der DFG hat deshalb nicht nur eine Aussc
203. der Regel ignorieren werden Die f r sie zentralen Aussagen m ch ten sie eventuell in weitere Kontextdaten Echtheit Datierung Loka 359 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter lisierung usw eingebettet sehen die die EditorInnen ebenso vorbe reitet haben sollten wie die Register als Zugriffsinstrumente auf be reits identifizierte Personen und Orte oder die Regesten als leichter zu erfassende Zusammenfassung des dokumentierten Vorgangs Die in den digitalen Projekten angebotenen Verarbeitungsformen sind noch ausbauf hig Kumulierte Register Volltextsuchen beispielswei se in Regestsammlungen Ausblenden von Formularteilen Norma lisierung von Texten Datenbank gest tzte Sammlung von Zusatzin formationen oder kombinierte Suchen Suche nach X unter der Bedin gung dass Y st nden wohl auf dem Wunschzettel ereignisgeschicht lich ausgerichteter HistorikerInnen Die angels chsischen Urkunden des Anglo saxons net 11 zeigen besonders gut wie viele Informatio nen alleine in einer bergreifenden Ressource zusammengef hrt wer den k nnen Sawyer Ein Standard Werk als Referenzpunkt Editio nen Regesten Abbildungen wissenschaftliche Texte sind ber Links mit einander verkn pft Auch beim Cartulaire blanc de Saint Denis 36 hat man sich die M he gemacht geografische Informationen aus anderen Quellen zu integrieren Zun chst nicht viel anders als die EreignishistorikerInnen gehen strukturgeschichtliche
204. ders aufgebaut sein als solche die berblickswissen vermitteln oder Diskussions oder Kom munikationsf higkeit st rken wollen Eder Bd II Kwasnitza Bd II Besonders auff llig in den Beitr gen ist das hohe Ma an Selbstreflek tion ber Sinn und Form der vorgestellten Angebote Ist dies die Vor wegnahme allf lliger Einw nde gegen die netzgest tzte Lehre durch Medienskeptiker und Computerverweigerer oder eher Anzeichen ei ner gewissen Ern chterung der Pioniere nach ersten Erfahrungen mit dem Einsatz Neuer Medien in Museum und Unterricht Mit gewissem Recht wurde die starke Fokussierung der Tagung auf den deutschen Sprachraum und die fehlende internationale Per spektive kritisiert Die Ausnahme bildet die dem transnationalen Bundesamt f r Bildung und Wissenschaft BBW finanzierten medida prix f r den Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre quantitativ verfolgen Nach 167 ein gereichten Projekten im Jahr 2002 wurde 2003 mit 192 Teilnehmern ein H hepunkt erreicht Seitdem sank die Zahl ber 186 Projekte im Jahr 2004 auf 121 Projekte im Jahr 2005 obwohl die Dotierung des Preises mit 100 000 Euro pro Jahr unver ndert hoch blieb lt http www medidaprix org gt gt Tagungsbericht von Peter Haber lt http hsozkult geschichte hu berlin de tagungsberichte id 261 gt Vergleich verpflichtete Sektion zur Fachkommunikation An den Bei spielen von H Museum und H Soz u Kult wird deutlich dass die globale Einbind
205. derts behaupten Briefe und ihre gedruck ten Editionen einen festen Platz in der wissenschaftlichen Kommu nikation In den Bibliotheken werden Briefeditionen nicht etwa den Werkausgaben oder dem brigen biografischen Schrifttum zugeord net sondern erhalten eine eigene Systemstelle innerhalb der Aufstel lungssystematik wie sp ter etwa die Zeitschriften 1746 ist die Zahl der Briefeditionen so stark angeschwollen dass eine erste Bibliogra fie der Briefdrucke erscheint Sp testens Ende des 18 Jahrhunderts haben Briefausgaben dieses Gewicht verloren die eigenen Epistolae Abteilungen werden aufgel st zum Beispiel in Wolfenb ttel und dem brigen biografischen Schrifttum zugeordnet Als zentrale Kommunikationskan le erweisen sich zu Beginn der Fr hen Neuzeit also die wissenschaftlichen Monografien und die briefliche Korrespondenz die gedruckt einer breiteren ffentlichkeit zug nglich gemacht wird Die relevante Literatur kann von den Ge BVgl Ammermann Monika Gelehrten Briefe des 17 und fr hen 18 Jahrhunderts in Fabian Bernhard Raabe Paul Hgg Gelehrte B cher vom Humanismus bis zur Gegenwart Wiesbaden 1983 S 81 96 94 Hermann R sch lehrten zumeist noch selbst erworben und in der Privatbibliothek ver waltet werden zur Erleichterung der Auswahl k nnen Bibliografien als Hilfsmittel herangezogen werden 2 Phase Die wissenschaftliche Zeitschrift seit Ende des 17 Jahrhunderts Im 17 Jahrhundert nehm
206. des deutschsprachigen Raums bilden neben ei ner F lle wichtiger oft international einmaliger Forschungsprojek te eigene Archive und Bibliotheken ein unverr ckbares Fundament Eckpfeiler der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung sind unter anderem Gro vorhaben vom Typ Bibliografie Edition Lexi kon oder W rterbuch Mit diesen Elementen kultivieren die Aka demien gewisserma en die Ordnungs und Zugriffssysteme der mo dernen Medien und Wissenswelt Im technischen Sinn entspricht dies den Paradigmen Inhalt Speicher content memory und Zu griff Abruf retrieval Umgekehrt scheint die technische Medienwelt diese epistemi schen Ordnungen verinnerlicht zu haben Denn jeder Inhalt verlangt in der Welt der neuen Medien nach einer Verarbeitung im Sinne letztlich wissenschaftlicher Verfahren Der Inhalt nicht nur aber in der Regel ein Text muss elektronisch ediert also in eine komplexe Struktur von Meta Informationen eingebettet formatiert und anno tiert werden F r Kataloge oder kommentierte Linklisten muss er Vgl etwa Heyse Johann Christian August Handw rterbuch der deutschen Spra che mit Hinsicht auf Rechtschreibung Abstammung und Bildung Biegung und F gung der W rter sowie auf Sinnverwandtschaft Nach den Grunds tzen einer Sprach lehre angelegt 3 Bde Magdeburg 1833 49 aber auch Adelung Johann Christoph Voll st ndige Anweisung zur deutschen Orthographie nebst einem kleinen W rterbuch
207. die Kommunikation zwischen Museum und BesucherInnen sowie auch die Vermarktung eines Museums als Kul tureinrichtung Doch auch die Museumsorganisation und die Berufs verb nde nutzen seit vielen Jahren das Internet als Informations und Kommunikationsmittel Die Online Angebote des Deutschen Muse umsbundes sowie von ICOM Deutschland dem weltweit mitglie derst rksten Nationalkomitee des International Council of Museums enthalten zahlreiche Hinweise auf weiterf hrende Ressourcen Die Haupteinstiegsseite von ICOM verweist dar ber hinaus auf die Na 5Vgl hierzu Art 2 der auf der 20 Generalversammlung von ICOM in Bar celona 2001 letztmalig verabschiedeten ICOM Statuten online verf gbar unter lt http icom museum statutes html 2 gt 6Deutscher Museumsbund Berlin lt http www museumsbund de gt ICOM Deutschland Berlin lt http www icom deutschland de gt 217 Museen und Internet Pr sentation Kommunikation Information tionalkomitees und Fachgruppen Das Institut f r Museumskunde in Berlin stellt als fachwissenschaftliche Institution zus tzlich wichti ge Informationen im Internet bereit Bereits im August 1994 publizierte der britische Informatiker Jo nathan Bowen heute Professor f r Computerwissenschaft an der South Bank University in London an der Oxford University die ers te Version der Virtual Library museum pages VLmp Damit wur de erstmalig ein internationales Verzeichnis f r das Museumswe
208. die Schwerpunkte der Forschung in K ln in den Bereichen nicht relationale Datenmodelle verteilte und heterogene Datenbanken Semantik geisteswissenschaftlicher Infor mation und den Beziehungen zwischen den Datenmodellen der Da tenbanktheorie und den Strukturen der Markupsprachen Aus die sen Ans tzen wird die Vorstellung abgeleitet dass bei Verf gbar keit entsprechend ausgebildeter Kr fte gro e Informationssysteme f r die historischen F cher einfach billig und zuverl ssig zu reali sieren sind und solche Systeme in absehbarer Zeit innerhalb des Ar beitsaufwandes normaler Qualifikationsarbeiten Magisterarbeiten realisiert werden k nnen Die Ausbildung insgesamt bereitet freilich nicht nur auf die Rea lisierung von Informationsystemen oder gar nur ihrer internetba sierenden Variante vor die oben als derzeit unmittelbar einleuch tendes Beispiel f r die Softwarebed rfnisse der historischen Diszipli nen gew hlt wurden Sie ist wesentlich breiter angelegt Das K lner Modell der Geisteswissenschaftlichen Informationsverarbeitung Fachrichtung Historisch Kulturwissenschaftliche F cher wie alle Informatikstudieng nge freilich immer in der Gefahr der Aktua lisierung sieht derzeit folgende Anforderungen vor Wir bergehen dabei die diversen Wahlpflicht und Wahlveranstal tungen und konzentrieren uns auf die kritischen Veranstaltungen die die Ausbildung pr gen Hier sieht das Grundstudium vor
209. die so wohl von der Mehr zahl der rechneranwendenden GeisteswissenschaftlerInnen fiir ihre jeweiligen Facher auch heute noch jederzeit akzeptiert wiirde sicher lich zustimmen Obwohl der Verfasser dieses Aufsatzes es mit ei nigem Z gern tut schlie lich gibt es nicht wenige Beispiele von IT Projekten die auf Grund der hohen Eloquenz der geisteswissen schaftlichen ProjektleiterInnen unglaublich viel zu versprechen schie nen auf Grund der Tatsache dass f r die translation of this pro cedure into machine operations aber leider nur eine berforderte studentische Hilfskraft zur Verf gung stand deren sch chterne Hin weise auf die technische Realit t die rhetorischen H henfl ge der charismatisch vision ren ProjektleiterInnen aber nie behindern durf ten jedoch leider nie ein akzeptables Ergebnis lieferten Doch auch durch diesen polemischen Hinweis soll zun chst nur konstatiert werden dass die richtige Verteilung der Kompetenzen bei interdisziplin ren Projekten keineswegs abschlie end gekl rt ist F r die L sung des zu Grunde liegenden Problems Wie l sen die historischen Disziplinen ihre Softwareprobleme gibt es herk mm licherweise vier Szenarien die wir am Beispiel von Projekten er r tern wollen bei denen historisches Material und oder historische For 46 Manfred Thaller schungsergebnisse im Internet in anspruchsvoller Weise interpretiert werden sollen Zun chst das Einkaufsmodell e In
210. die staatliche Archivverwaltung Baden W rttemberg 23 das ungarische Nationalarchiv 13 oder 367 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter die Archivschule Marburg 21 22 gehen dabei wiederum von den archivischen Erschlie ungskonzepten aus und beginnen die Urkun denpr sentation h ufig mit Regestensammlungen Die Stadtarchive Passau und Duderstadt zeigen dabei dass man hier nicht stehen blei ben muss sondern die Findb cher um Bilder erweitern und so eine Art virtuelles Archiv entstehen lassen kann das nicht nur manche Reise berfl ssig macht sondern auch Instrumente f r die weitere Arbeit mit den Urkunden anbietet Die verschiedenen historischen Interessen m nden in unter schiedliche Ergebnisse w hrend einzelne HistorikerInnen wie Pro fessor Heidrich Bonn sich mit der Edition der Arnulfingerurkunden 32 an etablierten Editionsformen orientieren und tiefergehend ar beiten ist das Interesse der Landesgeschichtsforschung wie zum Bei spiel beim CDSR 6 auf den schnellen Zugriff von sonst m hsam zu beschaffenden B chern ausgerichtet Die jeweiligen historischen In teressen bestimmen dabei aber insbesondere die Auswahl der Urkun den Rein illustrative Zwecke sind selten auch wenn es Editionen im Anhang von Online Publikationen wie im Falle der Unpublished Documents of Latinate Wills in Mediterranean Spain 1250 1350 28 oder popul rwissenschaftliche konzipierte Seiten wie die Historical
211. die verschiedenen Nutzungsoptionen im Bereich der Anzeige und des Zugriffs Retrieval ergeben Ein solches Datenbank Paradigma kann sowohl f r CD ROMs wie die eMGH 4 oder die Regesta Imperii Friedrichs III 1 verwendet werden als auch f r eher interne Projekte wie DEEDS 12 die erst abschlie end eine Internetschnittstelle hinzuf gen wollen Oft zum Beispiel beim Diplomatarium Norvegicum 29 wird dieser Ansatz auch verwen det um eine Datenbank auf einem Server zu betreiben die einer seits von au en zum Beispiel ber Suchmasken angesprochen wer den kann und die andererseits jene Seiten erst generiert die die BenutzerInnen zu Gesicht bekommen Zu unterscheiden w re bei diesen datenbankbasierten Konzep ten noch zwischen relationalen Modellen und anderen Ans tzen wie zum Beispiel dem von Kleio das f r die Realisierung des digitalen Archivs Duderstadt 15 verwendet wird In den letzten Jahren ist jen seits der Strukturen bestimmter Datenbankmanagementsysteme die eindeutige Tendenz zu SGML und XML festzustellen Beide Meta standards erlauben f r unseren Fall die Definition von Datenmodel len die unabh ngig von jeder Hard und Software zun chst nur die zugleich konsistente beliebig komplexe und beliebig tiefe Erschlie Sung von Urkunden sicherstellen Erst in einem zweiten Schritt wer den die strukturierten Daten dann durch weitere Software zu va riablen und gegebenenfalls multiplen Ausgabeformaten ve
212. diterranean studies My observations will deal mostly with those lists I know best and each can be considered as likely to lure French historians into membership H France H Med and H Urban form the basis of this sketch though parallel information about Textel H demog and a few others corroborate my statements 201 Discussing what connecting who and 25 out of the 2 500 H Museum subscribers The closer a list s content deals with French history the higher the level of French sub scriptions not surprising in a country where national history is still the overwhelming field of research teaching and publication Nev ertheless only a minute fraction of French historians and it must be remembered subscribers to the above mentioned lists are not all historians seem to pay interest to electronic international mailing lists They participate even less in the life of those lists Very rare are those who consider it worth posting information to their list both as a basic sharing gesture and as a way to circulate information about French historical research Things are even worse when it comes to discussion Though I have kept quiet during the past few months in H Urban discussions it is hard to remember encountering another French subscriber in a discussion though on rare occasions informa tion on France was circulated by somebody else The same thing is true on H France despite the obvious relevancy of the list s subject
213. dium der wissen schaftlichen Publikation Ausstellung vom 16 Juli bis 31 August 1991 Staatsbiblio thek Preu ischer Kulturbesitz Wiesbaden 1991 91 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel sich neben dem urspriinglich bilateralen brieflichen Austausch seit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern auf wissen schaftliche Monografien Auf die spannende Frage welchen Einfluss der Gebrauch von Sprache und Schrift auf den Kommunikationsin halt und den Kommunikationsablauf haben kann an dieser Stelle lei der nicht eingegangen werden ebenso wenig auf die Tatsache dass die Scientific Community offenbar tiber samtliche medialen Umbrii che hinweg trotz der immer komfortableren und leistungsfahigeren asynchronen Formen glaubte auf synchrone sprachliche Kommuni kation zum Beispiel in Form von Konferenzen nicht verzichten zu k nnen Dies nebenbei bemerkt bietet ein anschauliches Beispiel f r das Riepl sche Komplementarit tsgesetz Wolfgang Riepl hatte be reits 1913 darauf hingewiesen dass neue Medien die alten nicht er setzen sondern erg nzen Die alten Medien positionieren sich neu im Kommunikationsgef ge es erwachsen ihnen neu zugeschnittene Funktionsprofile Die Wissenschaftskommunikation der Fr hen Neuzeit ist also noch stark gepr gt von m ndlichen Formen des Austausches Schrift liche Fixierung bietet sich zwar an als prim res Medium kann ihre Vorz ge jedoch umfassend erst zur Geltung b
214. dkenntnissen voraus dass sie nur den SpezialistInnen zug nglich sind e GeisteswissenschaftlerInnen HistorikerInnen sind Inhalts spezialistInnen die f r die Pr sentation der Inhalte mit Pr sentationsspezialistInnen zusammenarbeiten e Interdisziplinarit t besteht in der gemeinsamen prinzipiell gleichberechtigten Arbeit von Personen mit unterschiedlichem 47 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell Hintergrund Der Vorteil dieses Modells ist zweifach Trivialerweise ist bei der derzeitigen Gewichtung der F rderpolitik ein Projekt das von einem Informatiklehrstuhl mit beantragt wird meist leichter durchzusetzen Und Mit einem Informatiker oder einer Informatikerin im Boot ist es prinzipiell leichter zu entdecken dass die Umstellung eines klei nen Details auf den Mechanismus der in einem anderen Projekt so bestechend aussieht in Wirklichkeit bedeutet dass die bisherige tech nische L sung als Ganzes wegzuwerfen ist und die Arbeit von vorne beginnt Nachteil InformatikerInnen haben ein anderes Verh ltnis zu Geld als GeisteswissenschaftlerInnen Derartige Projekte f hren nur sehr selten zu L sungen die f r andere geisteswissenschaftliche Pro jekte erschwinglich sind Und InformatikerInnen beteiligen sich an derartigen Projekten um ber sie publizieren zu k nnen nicht um sie nachhaltig am Leben zu erhalten wenn die eingeworbene F rde rung endet Dem begegnet das Small is be
215. dmete sich auch der medientheoretischen Reflexi on seines Handelns Genauestens beschrieb er wie das Sammeln und 2Baker Nicholson Discards in The New Yorker 4 April 1994 S 64 86 deutsch Verzettelt in Ders U amp I Wie gro sind die Gedanken Reinbek 1999 S 353 429 3Krajewski Markus Zettelwirtschaft Die Geburt der Kartei aus dem Geiste der Bi bliothek Berlin 2002 74 Peter Haber Ordnen der Notizen zu erfolgen habe n mlich indem zuerst alles von Wichtigkeit und was Verwendung verhei t auf ein einseitig zu beschreibendes Blatt von guter Qualit t zu bertragen sei Anschlie end soll man das Blatt mit einer Schere zerschneiden um die Eintr ge nach Belieben ordnen und gliedern zu k nnen Schliesslich soll man die Papierschnipsel auf gro en B gen arrangieren aufgeklebte Papierstreifen erm glichen es die Reihenfolge der Zettel auch nach tr glich zu ver ndern Damit war eine prototypische Urform des Zettelkastens beschrie ben zu dessen wichtigsten Merkmalen es geh rt dass sich sein Inhalt beliebig oft und nach beliebigen Kriterien immer wieder neu gruppie ren und ordnen l sst Was indes noch fehlte waren die einheitlichen Inhalte des Kastens die Karteikarten Es dauerte rund 250 Jahre bis sich solche Karten wirklich durchzusetzen vermochten wie Krajew ski berichtet Um das Jahr 1800 herum versuchte im postrevolutio n ren Frankreich das Bureau de Bibliographie den Buchbestand d
216. e ES 2 5 Pi gle s E g z Ze 5 S 2 2 g 3 A a 2 Z 5 3 ap o 158 v zaxle3 x g 3 amp g 2 3 Z 2 g 5 58 3 25 3 Eales 8 3 z a Bh 2 s x S 3 3 2 ed vlel 831343 4 ggl glg a 2 5 amp 2 a a s B S 5 X u 6 IE 85 g 2 Z 5 5 2 g a E ulg p amp bo pri 5 g oO g O 553153 O 5 S A S a Ss st 5 S R 2 2 8 2 2s 5 sgles xz So 3 S 5 HI a e amp g 8 4 3 3 3 5 28 6 8223538 8 E 2 3 pi Ey PS P 213 5 El 8 a a ZJE es Io Zaj A 4 Ei a D ia N NIN lt lt D a 1 Regesta Imperii Friedrich III CD ROM Ja Ja nein Lit Lit O P DB Ja Druckexport Proprietare S C VS Nr G I R 9 000R 1440 1493 Heinrich Koller a Kaiser Friedrich HI 1440 1493 auf CD Rom K ln Vv Software fir CD O P KS v u a 1998 2 Regesta Imperii online 2 zT PA A Exter Lit Ja R V XML Ja XML Publishing S C VS Nr G I R 51 000R 751 1519 http www regesta imperii org ne Re Tool mit Web KS B ferenz Interface 3 Thesaurus diplomaticus Ja Ja zT Ja Ja R V DB Textexport Retrieval CR VS G I R 5 090R 634 1350 Thesaurus Diplomaticus CD ROM mit Handbuch Turnhout Brepols 1997 Software f r KS v 2 787U CD ROM 4 eMGH Ja DB Textexport Retrieval VS v I R 143U 851 875 Die elektronischen Monumenta Germaniae Historica auf CD ROM 3 Lig Software f r Turnhout 1996 2000 CD ROM 5 Urkundenbuch Cur Ratien und Graubiinden 2 Zoom PDF
217. e tadaten f r bestimmte Textgattungen und f r unterschiedliche Aus wertungsinteressen So konnte die Edition der Letters of Clemency from the Chancery of Brittany auch auf diesem Standard aufbauen 36V gl lt http www tei c org gt 376 Patrick Sahle Georg Vogeler Ein weiterreichendes Beschreibungsmodul Diplomatik m sste sich so nah wie m glich an den bereits definierten TEI Elementen orien tieren und diese um die noch fehlenden Aspekte erg nzen Anleihen im Sinne m glichst gro er Kompatibilit t w ren dann gegebenenfalls noch bei weiteren Standards wie der Encoded Archival Descripti on EAD eBind oder Dublin Core DC zu machen Dies ent spricht auch der Integration der unterschiedlichen Sichten beteiligter Akteure oder Nutzergruppen EAD repr sentiert zum Beispiel eine archivarische Perspektive auf die berlieferung w hrend eBind in einem bibliothekarischen Sinne die Struktur bibliografischer Einhei ten und der dazu geh renden digitalen Abbildungen wiedergibt und DC einen Grundset allgemeiner Metadaten f r die Bereitstellung im Internet vorgibt Zur Entwicklung eines solchen Standards m sste ein wechselseitiger Prozess von Struktur Definition und praktischen An wendungstests in Gang gesetzt werden der mit einem ersten Exper tengespr ch an der Archivschule Marburg im Oktober 2003 initiiert werden soll und dem dann hoffentlich weitere Schritte folgen wer den Nachtrag Der Be
218. e Akademie grunds tzlich davon ausgeht ihre elektro nische Publikationsstrategie nicht gegen sondern mit den Verlagen oder zumindest im Einklang mit ihnen umzusetzen erhebt sich al 181 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag so die weitere Frage N mlich ob der naheliegende Interessenkonflikt mit den Verlagen einvernehmlich l sbar ist der Interessenkonflikt der sich b ndeln l sst in der wissenschaftlichen Verbreitungsabsicht der Akademie gegen ber der Gewinnerzielungsabsicht des Verlags Die BBAW arbeitet derzeit mit acht Verlagen zusammen wobei der in Berlin ans ssige und zum Oldenbourg Wissenschaftsverlag ge h rende Akademie Verlag allein 14 Vorhaben und damit die meisten verlegerisch betreut ihm folgt de Gruyter mit sieben bis acht Vor haben Weitere Verlage sind unter anderem der Kohlhammer Verlag der Olms Verlag oder auch Brepols In den zur ckliegenden Jahren hatte die Akademie ausf hrlich Gelegenheit Erfahrungen zu sam meln wie sich Verlage verhalten wenn neben der Printform seitens der BBAW eine elektronische Publikation angestrebt wird Und es sei betont die nachfolgenden Erfahrungen betreffen durchweg solche F lle bei denen die BBAW nicht die elektronischen Verwertungsrech te abgetreten dennoch im Interesse von Fairness und fortgef hrter Zusammenarbeit die Verlage ber ihre Absichten in Kenntnis gesetzt hatte Die dazu artikulierten Positionen von Verlagsseite lassen sich stichpunktartig und un
219. e Art der Verlin kung der Seiten untereinander intern und der Verweise auf Angebo te anderer Sites extern aufgenommen sowie die dadurch gegebene Benutzerfreundlichkeit Usability Dabei wird auf die bersichtlich keit auf der Homepage bzw einer so genannten Navigationsseite ge achtet sowie auf den Aufbau und die Struktur der Site Wie viele Ebe nen gibt es und wie findet man sich dort zurecht ist die Navigation auf jeder Seite gleich gibt es immer einen Home Button wird ange zeigt wo innerhalb der Site sich die NutzerInnen gerade befinden Wird zum schnelleren berblick eine Sitemap angeboten Des weiteren ist von Bedeutung in welcher Form und welchem Zeitraum die Zeitschrift ver ffentlicht wird Erscheinen jeweils zu un regelm igen Zeiten Einzelbeitr ge oder kommt zu einem festen Ter min eine Gesamtausgabe der Zeitschrift heraus Daraus ergibt sich die Frage gerade auch bei der Ver ffentlichung von Einzelbeitr gen wie auf die Publikation aufmerksam gemacht wird Gefragt ist auch welche Inhalte angeboten werden Zun chst fin det sich in den Zeitschriften eine inhaltliche h ufig auch technische Einf hrung bzw eine Vorstellung der Zeitschrift eine Art Editorial Vor allem bieten die Zeitschriften den klassischen Forschungsaufsatz an Dazu kommen die ebenfalls klassischen Rezensionen zu wissen schaftlichen Publikationen in Form von B chern neuerdings auch zu anderen Medien wie Ausstellungen CD ROMs oder Inte
220. e Beger Internet und Recht Einf hrung 149 Andre Kuhring Geistiges Eigentum im Internet Deutsches und inter nationales Recht 2 2 2 22mm 155 B rbel Holtz Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag Ein Bericht aus der BBAW 2 2 2 222 175 Fachkommunikation 189 Karsten Borgmann Toward a New Republic of Letters H Net H Soz u Kult and the Future Perspective of Scholarly Networ king among German Language Historians 189 Pierre Yves Saunier Discussing what connecting who Clues and hunches about the relationship between French historians and the on line communities 2 2 222 197 Sabine Merten Connecting historians The Case of Russia and Eastern E rope ur u Bie fe agai Se ee 209 Ralf Blank Stefanie Marra Museen und Internet Pr sentation Kommunikation INfOTMaHoN a cid e eig ee eS es 215 Publikationen und Editionen 227 Gerhard Beier eDoc edoc mpg de Der elektronische Dokumenten server einer multi disziplin ren Forschungsorganisation 227 Thomas Wollschl ger Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek 245 Irmgard Z ndorf Internet Zeitschriften zur Geschichte Eine Bestandsauf nahme 4 4 2 eae era dee a ra 263 Caren Schweder DigiZeitschriften Ein Service von Bibliotheken f r die Wissenschaft i 2 2 2 22 2 84 228m as 281 Robert Charlier Von Thesauriern und Indechsen Historische Lexiko grafie im Internet am Beispiel des
221. e Bibliothek an gemeldet von denen 68 regelm ig diese M glichkeit nutzen Da durch verzeichnet der OPAC Der Deutschen Bibliothek mittlerweile ber 15 000 Dissertationen Die Suche im DDB OPAC nach Online Vgl lt http dbf opac ddb de gt oder lt http dbl opac ddb de gt identische Eintr ge bis auf die Daten der letzten 24 Stunden 255 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek gt Je Nene ae Je mae Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main Pica 1999 2008 Suchen UND Sachgruppe lt sgb gt oI Q Sortiert nach Erscheinungsjahr a 163 Suchen Einschr nkende Suchoptionen zur cknehmen Recherche Hilfe Suchen UND Hochschulschrift lt hss gt diss lt gt Ende cigeschrnkt Materialart Zur ck Welter Eingrenzen Sachgruppe lt sgt gt 63 eingeschr nkt Materialart Es gibt 130 Treffer Dies ist Treffer 20 Titel Theodor Haubach 1896 1945 Elektronische Ressource eine politische Biographie vorgelegt von Peter Zimmermann Verfasser Zimmermann Peter Erscheinungsjahr 2002 Hochschulschrift Hamburg Univ Diss 2002 Persistent Identifier umm nbn de gbv 18 7900 URL Archivserver Der Deutschen Bibliothek Schlagworter Haubach Theodor Biographie Online Publikation 16 5p 2 3p XA DE Sachgruppe 63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften lt gt Zur ck Weiter Abbildung 2 OPAC Der Deutschen Bibliothek lt http dbf opac ddb de
222. e Edition von Napiersky ganz un terschiedliche Texte zum Abdruck bringt 318 Peter K nig b cher erstellt werden k nnen dagegen die Digitalisate dieser Texte in vielf ltiger Weise in denen sich h ufig die Ergebnisse der Bem hungen vieler Wissenschaftler spiegeln aufgeschl sselt und mit an deren Texten ber Rezeptions und Wirkungsbeziehungen verkn pft werden Dar ber hinaus bietet der Ansatz von HDHS die M glich keit auch Angaben zur Sekund rliteratur Bibliografien Bestands nachweise und Lexika einbeziehen Weil die Auswahl der Texte die in HDHS erfa t werden im We sentlichen durch die in das Projekt eingebundenen W rterb cher festgelegt ist stellt HDHS keine Serviceeinrichtung f r Digitalisie rungsvorhaben anderer Einrichtungen dar Es geht weder darum dass HDHS im Sinn einer Arbeitsteilung auf Anfrage Informationen f r die semantic headers beliebiger Digitalisate bereith lt noch dar um dass HDHS selbst eigene Digitalisate anfertigt und ins Internet stellt Das besondere Potential von HDHS besteht darin dass es auf einen berschaubaren wissenschaftshistorisch gut begr ndeten Ka non von Texten zur ckgreifen kann An der Auswahl des Quellenbe standes des DRW etwa waren Rechtshistoriker Historiker und Ger manisten ber einen Zeitraum von ber 70 Jahren beteiligt darunter in der Anfangsphase das DRW wurde 1896 97 begr ndet so ange sehene Wissenschaftler wie Karl von Amira Heinrich Brunner Fe
223. e K ln ein Projekt zur Digitalisierung der vollst ndigen mittelaterlichen Manuskripte der Bibliothek realisiert Komplexe WWW Quellen sollten im Internet kennen gelernt nicht auf Papier beschrieben werden Daher an dieser Stelle nur die wesentlichen Charakteristika des Systems e Alle ungef hr 420 Codices der Sammlung wurden digitali siert 65 000 Seiten sind derzeit verf gbar insgesamt 130 000 mit Ende des Jahres 2004 e Sie stehen im WWW ohne jede Beschr nkung in einer Reihe von Aufl sungen bis zu circa 4 000 mal 3 000 Pixel f r gebr uch liche Formate und erheblich dar ber f r einige Codices mit sehr gro en Formaten bereit Diese Aufl sung ist ausreichend um die meisten blichen pal ografischen Fragen zu l sen ein schlie lich der nach der Schreibrichtung des Schreibger ts e Die Seitenbilder sind mit Werkzeugen versehen die es erlau ben durch das Manuskript zu bl ttern wie in B chern blich e Alle codicologischen Beschreibungen der Manuskripte seit dem 18 Jahrhundert wurden in eine genuine XML Datenbank ge Hygl lt http www ceec uni koeln de gt 56 Manfred Thaller laden durch die sie verwaltet werden Es gibt eine Reihe von Suchwerkzeugen die auf diese Beschreibungen zugreifen nicht sehr ausgebaut da es sich letzten Endes um eine rela tiv kleine Anzahl von Codices handelt Diese Metadaten die freilich f r einige Codices fortlaufende Texte im Umfang von circa 50 Druckseiten
224. e Schritte in der Vorbereitung von Koopera tionen um die Abrufbarkeit der Inhalte von eDoc auch aus funktio naler Sicht langfristig zu garantieren Metadatenmodell eDoc verwendet ein eigenes Metadatenmodell das speziell entwi ckelt wurde gleichzeitig aber zu Dublin Core qualified gemappt werden kann Daten die mit anderen OAI kompatiblen Servern aus getauscht werden k nnen in jedem Fall in Dublin Core geliefert werden oder aber im speziellen eDoc Format So k nnen zum Bei spiel fachspezifische Suchdienste oder OAI Service Provider nach be stimmten Kriterien auf eDoc zugreifen um die auf eDoc gespeicher ten Metadaten der Dokumente der relevanten MPls einer Fachdiszi plin in das eigene Portal zu integrieren So k nnten zum Beispiel die auf eDoc publizierten Forschungsergebnisse des MPI f r Geschich te f r Wissenschaftsgeschichte der Bibliotheca Hertziana des KHI in Florenz oder auch der juristischen Institute in Clio online einge bunden werden F r die Umsetzung der Primary Source Collections wurde noch keine Entscheidung getroffen ob man die speziellen Metadatenfor mate der einzelnen Projekte auf eDoc abbildet oder ob man ein all gemeines Format nimmt das f r alle Projekte gleicherma en nutzbar sein sollte 13Das Fachportal f r die Geschichtswissenschaften findet sich unter lt http www clio online de gt 14Das European Cultural Heritage Online Project ECHO das von drei Max Planck Instituten
225. e Teilnehmer selbst Entscheidend ist allein dass diese Kommunikationskan le ber die Informa tionseinrichtung angeboten erschlossen und langfristig archi viert werden Validierung ergibt sich unmittelbar aus den kollaborativen An geboten In den ber die Informationseinrichtung zug nglichen Fo ren k nnen und sollen Bewertungen vorgenommen werden So kann etwa ber die Aufnahme von Materialien aller Art in den Quellen pool der Informationseinrichtung befunden werden Die Diskussion und Bewertung durch die definierte ffentlichkeit kann unter Um st nden etwa dazu f hren dass ein Informationsangebot entfernt hinzugef gt erg nzt oder korrigiert wird Bewertungskriterien und verfahren m ssen transparent und kontrollierbar sein Das f r das Qualit tsmanagement wissenschaftlicher Kommunikation so wichti ge Verfahren des Peer Review wird so auf eine breitere Basis gestellt und kann gleichwohl schneller vonstatten gehen d Systembildung Angemessene Infrastrukturen zur optimalen Unterst tzung wissen schaftlicher Kommunikation in der Informationsgesellschaft k nnen weder lokaler noch zentraler Natur sein Erst im Zusammenspiel lo kalen und berregionalen Informations und Wissensmanagements in der Koordinierung disziplinspezifischer und interdisziplin r ver koppelnder Informationseinrichtungen l sst sich ein akzeptables Ni veau erreichen Das Informationssystem muss polyhierarchisch orga nisiert sein Hierarchiebildend
226. e Vermittlung entsprechender Kompetenzen zur Suche und Au thentifizierung von elektronischen Quellen und Materialien muss in die kulturwissenschaftlichen Curricula integriert werden Das wird Geld kosten und es zeichnet sich ab dass es in der gegenw rtigen Finanzlage auch zu Umschichtungen kommen wird Konflikte sind vorprogrammiert Die zust ndigen Planungsb rokratien haben ber diese neue Herausforderung noch nicht einmal nachgedacht ge schweige denn dass zus tzliche Mittel daf r bereitgestellt worden w ren Der digital turn also die technologischen und medialen Umbr che die wir gegenw rtig beobachten k nnen wird f r die Geistes und Kulturwissenschaften aber vermutlich noch tiefer greifende Aus wirkungen haben als nur die Anpassung der Curricula In seiner Erz hlung Die Bibliothek von Babel hat Jorge Luis Bor ges das Universum als eine B chersammlung beschrieben Diese Bi bliothek umfasst alles was sich irgend ausdr cken l sst und zwar in s mtlichen Sprachen Sie ist mit anderen Worten total denn in der ungeheuer weitr umigen Bibliothek gibt es nicht zwei identische B cher Diese totale Bibliothek ist der verzerrte Widerschein all 24Siehe Genette G rard Paratexte Das Buch vom Beiwerk des Buches Frankfurt am Main 2001 25 Borges Jorge Luis Die Bibliothek von Babel Erz hlungen Stuttgart 1996 S 51 84 Peter Haber dessen was durch Bildung und Kultur als Zivilisation konfiguriert wu
227. e Wissenschaft selbst kann einsch tzen ob es sich lohnen k nnte einen Aufsatz zu lesen oder einen Wissenschaftler bzw eine Wissenschaftlerin auf einen Lehrstuhl zu berufen Das semantische Netz der wissenschaftlichen Kultur schafft auch hier neue Voraussetzungen These Die Wiedergeburt des Bibliothekars als Szientometer Als Wissenschaftler sichert man seinen Ruhm indem man die Prio rit t auf eine Idee anmeldet also etwa eine neue Quelle in Bezie hung zu einem bestimmten Thema Die Priorit t die einzelne Wis senschaftler auf ihre Entdeckungen anmelden l sst sich in unserem gedachten Wissensnetz bersichtlich verwalten Unsere Pilzstruktur kommt insofern zwei vertrauten Tendenzen der wissenschaftlichen Welt entgegen e Erstens kommt es der Neigung entgegen in smallest publisha ble units kleinsten publikationsf higen Einheiten zu denken e Zweitens kommt es der Neigung entgegen wissenschaftliche Leistungen anhand quantifizierbarer Kriterien zu messen Im gegenw rtigen System ist es zumindest in den Naturwissen schaften wichtig in Zeitschriften mit hohem impact Faktor also ho her Zitierh ufigkeit zu ver ffentlichen Der Erfolg der Internetsuch maschine Google beruht darauf dieses Prinzip auf die Ebene ein zelner Web Dokumente zu bertragen Das System der Wissenschaft das wir uns vorzustellen versuchen treibt diese Tendenzen in zwei Richtungen noch weiter e Erstens auf die Ebene der Ideen der z
228. e der vorhandenen Umfeldinformationen kann in der in mehrere B nde aufgeteilten Buchausgabe jedoch nur m hsam genutzt werden weil es beispielsweise kein Gesamtregister gibt son dern jeder Band ein eigenes Register hat Da die elektronische Versi on nicht auf die lineare Anordnung der Urkunden in der Buchver sion angewiesen ist obwohl die Abbildung der Buchversion prinzi piell m glich sein muss k nnen die getrennten Text und Informati onskomponenten bersichtlich zusammengef hrt werden zum Bei spiel durch die Einordnung von Nachtr gen und Neufunden an chro nologisch exakter Stelle und die Zusammenf hrung der Register zu einem Gesamtregister Auch die Berichtigungen und Aktualisierun gen sollen entsprechend ber cksichtigt werden Durch diese Aufbe reitung im EDV Medium k nnen das komplexe Beziehungsgeflecht und die vernetzte Struktur des Urkundencorpus f r BenutzerInnen ideal transparent und handhabbar gemacht werden Erleichtert bzw berhaupt erst erm glicht wird auch eine Recherche nach ausgew hl ten sprachlichen Erscheinungen die das Gesamtcorpus berticksich tigt was sonst manuell kaum mit vertretbarem Aufwand zu bew lti gen w re Die strukturelle Erfassung und Markierung der Kategorien Urkundennummer und Seiten Zeilenreferenz Ausstellungsdatum Ausstellungsort Archivlagerort sowie Personen Aussteller Empf n ger Zeugen und sonstige Beteiligte des weiteren Orte und Schreiber 8In einem zuk nft
229. e geografi sche Einheiten oder auf historische bzw wenn man sich auf histori sche Grenzen bezieht Grenzen welchen Zeitpunkts Sind Briefe und Schreiben mit aufzunehmen oder konzentriert sich die Edition auf Di plome und Mandate Und sollte man vom streng chronologischen und sachlichen Prinzip grunds tzlich zu einer Erschlie ung nach Ar chivfonds bergehen Das Massenproblem f hrt manchmal zu einer Anpassung der Editionsmethode Regesten an Stelle von Volltexten scheinen Erschlie ungsprojekte wieder handhabbar zu machen Al lerdings st t diese R cknahme der Erschlie ungstiefe nicht ber all auf Gegenliebe schr nkt sie die Auswertungsm glichkeiten doch erheblich ein Das eigentliche Ziel den aufw ndigen R ckgriff auf die Originale in den Archiven berfl ssig zu machen wird f r einen gro en Teil der historischen Fragestellungen so jedenfalls nicht er reicht Dr ngt die editorische Praxis mit einem solchen Strategiewech sel auf ein Absenken des Erschlie ungsniveaus so stehen auf der anderen Seite alte und neue Anforderungen an Urkundeneditionen die trotz ihrer bisherigen Nicht Beachtung nicht an Berechtigung ver lieren Zu erinnern ist hier zun chst an die Forderung der Sprach wissenschaftlerInnen die grafematisch differenziertere Textwieder gaben brauchen um sprachhistorische Forschungen durchf hren zu k nnen die von der blichen Praxis der historischen normalisieren den Edition ausgeschlossen werden Vera
230. e in den klassifi zierten Objekten haben sie darf nicht beliebig sein aber das hei t 326 Peter K nig nicht dass sie nicht stets durch ein gewisses Interesse motiviert ist und zwar zun chst von Seiten derer die eine bestimmte Klassifikati on vornehmen dann aber auch von Seiten derer die als m gliche Be nutzer einer Datenbank ins Auge gefasst werden Es ist klar dass kein Klassifikationsansatz diese subjektive Beschr nkung die sich aus der Interessenbedingtheit der Selektion der Klassifikationsgesichtspunk te ergibt g nzlich ablegen kann den einen wird nun einmal dies die andere jenes interessieren und in beiden F llen mag die Entt u schung gro sein wenn weder das eine noch das andere im ausge worfenen Netz der Klassifikation h ngenbleibt Auch hier muss al so ein Mittelweg gesteuert werden der es sicherlich nicht allen recht machen kann und dessen einzige Rechtfertigung in den erzielten Re sultaten besteht Versuche einer inhaltlichen Klassifikation beschr nken sich in HDHS bislang im wesentlichen auf die juristischen Texte die ja den gr ten Teil des zu erfassenden Quellenbestandes bilden Die Hoff nung mit der Ausarbeitung einer Topik rechtlicher Materien begin nen und mit Hilfe einer solchen Topik an eine inhaltliche Erfassung der Texte herangehen zu k nnen musste bald aufgegeben werden Weder war klar wie eine bergreifende systematische Klassifikation der Rechtsmaterien aussehen noch worauf sich
231. ebot von DigiZeitschriften k nnen Sie sich informieren und fin den auf dem Demonstrationsserver eine Auswahl von Titeln angeboten unter lt http docserver digizeitschriften de 80 digi_docs kollektionen html gt 286 Caren Schweder schaften sind die Wirtschaftswissenschaften vertreten mit Finanzar chiv und Jahrb cher f r National konomie und Statistik und Jour nal of Instituional and Theoretical Economics JITE und Weltwirt schaftliches Archiv des Kieler Instituts fiir Weltwirtschaft Die viel ge nutzten Zeitschriften des Bibliothekswesens sind Anzeiger fiir Litera tur der Bibliothekswissenschaft Bibliothek und Wissenschaft Serape um und Zentralblatt fiir Bibliothekswesen Die namhaften Zeitschrif tentitel der Philologie sind Zeitschrift fiir deutsches Altertum und deutsche Literatur und Romanische Forschungen sowieZeitschrift f r franz sische Sprache und Literatur Um das Angebot von DigiZeitschriften stets attraktiv zu halten ist es n tig das Zeitschriftenangebot kontinuierlich zu erweitern Daf r stehen in erster Linie die Zeitschriftentitel zur Verf gung die bereits w hrend der Machbarkeitsstudie ermittelt wurden jedoch in dem ersten Angebot noch nicht realisiert werden konnten Dar ber hinaus soll das Repertoire von DigiZeitschriften ausge weitet werden auf weitere Fachgebiete f r die ein besonderes Inter esse an deutschen Hochschulen und im Ausland zu erwarten ist Vor allem k nnen aber auch Bibliotheke
232. echt ein schlie lich der Grundz ge des internationalen Zivilverfahrensrechts M nchen 1995 28BGHZ 17 226 278 162 Andr Kuhring gegen notwendigerweise auf das jeweilige Staatsgebiet begrenzt und im jeweiligen Schutzstaat gelegen Die RechteinhaberInnen werden im Geltungsbereich der EU Richtlinie zum Urheberrecht wie Inlan derInnen gesch tzt Der Ersch pfungseinwand w re unbegr ndet da auch Verbreitungshandlungen im Ausland die ohne Zustimmung der Berechtigten erfolgen das Recht nicht ersch pfen Internationaler Urheberrechtsschutz bestimmt das anwendbare Recht Hierbei sind die Vertr ge bei denen eine Verweisung verein bart ist von den allgemeinen kollissionsrechtlichen Regelungen ge m Artikel 3 Absatz 1 Einf hrungsgesetz zum B rgerlichen Gesetz buch EGBGB zu unterscheiden Da eine geschriebene Kollissions norm fehlt wird an das Schutzlandprinzip lex loci protectionis an gekn pft Dementsprechend gilt das Recht des Landes f r dessen Gebiet Schutz f r das Werk in Anspruch genommen wird Von die sem Schutzlandprinzip ist das Herkunftslandprinzip abzugrenzen das auf das Recht des Landes verweist in dem das Werk geschaf fen wurde Diese gilt zum Beispiel f r die E Commerce Richtlinie der EU Artikel 3 Wesentlich ist dass der Begehungsort und der Ort der Verletzungshandlung lex loci delicti commissi bestimmt wer den Dies macht insbesondere beim Uploading Downloading und beim Browsen Sch
233. ectronic life of the academy Telota hat sich zum einen und ganz wesentlich mit der informati onstechnischen Umsetzung der elektronischen Arbeits und Publika tionsstrategie zu befassen eine Seite die hier nicht weiter zu verfol gen ist und lediglich mit dem Ziel umrissen werden soll eine Digita le Bibliothek aufzubauen Alle Forschungs und Arbeitseinheiten der BBAW sollen hier einbezogen werden Telota umfasst zum anderen die Kl rung der rechtlichen Rahmen bedingungen f r eine elektronische Publikationsstrategie Dieser aka demieinterne Kl rungsprozess fand zeitlich parallel zu der seit Jah ren laufenden bundesweiten Diskussion um das neue Urhebergesetz statt Das von mir geleitete Projektteam erhielt den Arbeitsauftrag die Vertragsbeziehungen der Akademie zu den Verlagen auf ihre Belast barkeit im Informationszeitalter zu analysieren sowie vor allem die derzeitigen Gegebenheiten der Verwertungsrechte und ihre Ver nde rungsm glichkeiten zu kl ren Als Ausgangsbefund ber die Publikationspraxis der BBAW bleibt festzuhalten dass neben der Printform zunehmend die elektro nische Publikation hinzutreten soll und wird Es ist der erkl rte Wille der Akademie auf die Printform auch zuk nftig nicht zu verzich ten ihre Forschungsergebnisse aber ebenso in den modernen Medien als offline oder online Publikation der ffentlichkeit zur Verf gung zu stellen Dabei soll die Strategie verfolgt werden den NutzerInnen einen umfassend
234. ed Wilhelm Leibniz hat in einer postum ver ffentlichten lateinischen Skizze die vermutlich in den Achtziger Jahren des 17 Jahrhunderts entstanden ist einem altehrw rdigen Medium der Ge schichte selbst den endg ltigen Limes gesetzt Der kurze Text behandelt die Buchstaben des Alphabets als kom binatorische Grundlage sowohl von Universal wie auch Individual geschichte und es wird sich gleich zeigen da sein Titel apokr stasis p nton Die Wiederherstellung des Ganzen nicht ganz grundlos auf die Apokalypse verweist Die Zahl aller m glichen B cher begrenzten Umfangs die aus bezeichnenden und nicht bezeichnenden Worten zusammengesetzt sind kann fest umschrieben werden und in dieser Zahl sind dann also alle sinnvollen B cher eingeschlossen Ein Buch begrenzten Umfangs nenne ich ein solches das eine be stimmte Anzahl von Buchstaben nicht berschreitet Somit ist die Zahl der m glichen B cher eines so begrenzten Um fangs von h chstens hundert Millionen Buchstaben ihrerseits eine endliche Aber diese Zahl ist nicht nur endlich sondern es kann auch durch Kombinationsrechnung ermittelt werden wie viel B cher m glich sind die unter sich nur ein Geringes verschieden zu sein brauchen und die vorbesagte Buchstabenzahl nicht berschreiten Machen wir ferner die Annahme da die ffentliche Geschich 116 Gerhard Scharbert te des Erdkreises annalistisch in einem Buche solchen Umfangs hinreich
235. ed and many links cease to work after some time 5See for example lt http www history km ru gt lt http www barnaul ru gt and lt http www history ru hist htm gt for Russian link lists lt http www websher net inx link html gt and lt http src h slav hokudai ac jp coe21 publish no6_1_ses contents html gt are non Russian resources of the same type 211 Connecting historians The year 2002 however saw the launch of a federally funded Ger man project that aims to systematically evaluate internet resources devoted to Russian history on the web This project entitled ViFaOst Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa Virtual Library of Eastern Eu rope went online in June 2003 and aims to establish a so called sub ject gateway on Russian and Eastern European history Each collected resource in the database is supplied with standard bibliographical ref erences and linked to the relevant full texts research institutes web sites etc in short everything interesting and worthwhile to be found on the web about Eastern European history Every link is care fully evaluated by experts and cataloged in a bibliographic format Especially important is the ability to search by keywords as the self description of many of the sites in question is often insufficient or even misleading Discussion groups as communication platforms Over the past few years a plethora of mailing lists on Russian related topics have come into e
236. ed before the year 2000 Opposing trends Nevertheless the H Net s republic of letters remains an ideal It should not mislead us in losing sight of some counterproductive trends that characterize the network today Throughout the years the H Net has developed more and more from an entrepreneurial project to a mature organization that is concerned with providing in 3Listserv refers to the software package by the company L Soft which serves as the technological basis for H net s mailing list distribution See lt http www Isoft com gt 190 Karsten Borgmann stitutional stability and professional services to a myriad of quasi independent networks A better metaphor to describe this state of condition may be that of a confederation of self defining republics by which I mean to imply that the focus of the organization has shifted from promoting the network as a whole to maintaining a network of networks Instead of resembling the academic commons the or ganization has instead reinforced the current trend towards increas ing specialization New networks have become more and more fo cused in their scope making H Net an entry point to a multitude of republics but no longer an organization that seeks to foster commu nality among those diverse states Please do not misunderstand me these comments are not meant as a fundamental criticism of the H Net Quite to the contrary I do not think that plurality in this form is a dep
237. edu peters fos timeline htm gt 230 Gerhard Beier der Vielfalt der in der MPG vertretenen Forschungsdisziplinen ist es zudem eminent wichtig die einzelnen Bediirfnisse der Institute zu identifizieren und so weit m glich in eine zentrale Infrastruktur zu in tegrieren Besonders deutlich wird dies an der Liste der Dokumentty pen Genre Types die derzeit in eDoc eingegeben und verwaltet wer den k nnen Diese erstreckt sich von allgemeinen Typen wie Book oder Article bis zum Poster oder juristischen Gutachten Weite re disziplinspezifische Dokumenttypen k nnen erg nzt werden Die gesamte Entwicklung des Systems wurde am Heinz Nixdorf Zen trum f r Informationsmanagement in der Max Planck Gesellschaft ZIM in sehr enger Abstimmung mit den Instituten geleistet Tech nisch baut das System dabei auf eine prototypische Entwicklung aus dem Fritz Haber Institut der MPG Ein weiterer wichtiger Punkt um den einzelnen Disziplinen gerecht zu werden ist die Interoperabili t t einzelner Systeme die mittels des OAI Protokolls zum Austausch von Metadaten OAI PMH garantiert wird Damit k nnen die in stitutionellen Server wie der eDoc Server der MPG als so genannte Data Provider in ein gro es Netz von so genannten Service Providers integriert werden die zum Beispiel Portale f r die Fachinformation in bestimmten Disziplinen bieten Um die Attraktivit t und die dauerhafte Pflege des Systems aus Sicht der einzel
238. egen berstehen mit der 70 Manfred Thaller impliziten Arroganz selbstbewusster Disziplinen auftreten In einer rationalen Welt sollten die neuen Informationssysteme eigentlich unter zentraler Einbeziehung jener Disziplinen entworfen werden die Erfahrungen mit der Art von Informationen haben um die es geht Das setzt allerdings den Mut voraus sich mit den dazu notwendigen Techniken nicht nur konsumierend sondern ihre Ent wicklung aktiv mitgestaltend zu befassen Prof Dr Manfred Thaller ist Inhaber des Lehrstuhls ftir Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung an der Universitat zu K ln 71 Archive des Wissens Neue Herausforderungen fiir ein altes Problem von Peter Haber Nichts ist weniger sicher nichts ist weniger eindeutig heute als das Wort Archiv Jacques Derrida in Mal d Archive Im Traktat Nidda des Talmud heisst es dass das Ungeborene im Mutterleib die ganze Thora auswendig kennt Im Augenblick der Ge burt aber kommt ein Engel und gibt dem Neugeborenen einen Kuss das Kind vergisst alles und muss die Heilige Schrift von Anfang an neu lernen Die technischen M glichkeiten des Computerzeitalters verlocken heute dazu zu vergessen wie wichtig das Vergessen ist Eine Gesell schaft die nicht vergessen kann ist letztlich nicht berlebensf hig und dieser Umstand war schon den Autoren des Talmud bewusst Das World Wide Web zwingt HistorikerInnen die doch SpezialistIn nen sind im Ni
239. egierten Zu gangskreis und die M glichkeit online Publikationen von der An wendung von Ausnahmen auszuschlie en dient dem Verwertungs recht der Urheber und dem Investitionsschutz der Hersteller Es gilt nunmehr sehr verantwortungsbewusst mit diesem Privileg umzuge hen damit die Evaluation des Paragrafen 52 a UrhG zum 31 Dezem ber 2006 nicht den Bef rchtungen der Verlage und einiger Wissen schaftler nach unverh ltnism iger Beeintr chtigung ihrer berechtig ten Interessen letztendlich Recht gibt Dr Gabriele Beger ist Hausdirektorin der Berliner Stadtbibliothek bei der Zentral und Landesbibliothek Berlin 154 Geistiges Eigentum im Internet Deutsches und internationales Recht von Andr Kuhring Einfiihrung in die Schutzrechte Amor et dominum non patiuntur socium Liebe und Eigentum dul den keinen Teilhaber Bei Sacheigentum ist dies einfach nachvollzieh bar Dies gilt aber auch fiir Urheberrechte und gewerbliche Schutz rechte die Immaterialrechtsg ter also eigentums hnliche Rechte der Werksch pferInnen an ihrem individuellen geistigen Werk Diese Rechte haben sich mit der Einf hrung der Buchdrucker kunst und deren Intensivierung durch die Druck und Verlagsindus trie herausgebildet da nun erstmals Inhalte in gro en Mengen iden tisch und ohne Ver nderung des Inhaltes oder der Darstellung ver breitet werden konnten Gleichzeitig wurden die Sch pferInnen des Inhaltes zwar potentiell bekannt aber nicht entl
240. egrieren Die Schachtelung der entsprechenden Framesets dokumentiert Ab bildung 4 Die Darstellung reproduziert das Bildschirmbild des Hy perlinks in der oberen Men leiste Intern siehe Cursorposition Das enge Ineinander von Thesaurus und Index verdeutlicht dabei der Aufruf des Artikels Index aus dem W rterbuch der deutschen Ge Vel lt http www woerterbuch portal de gt 46Der junge Goethe in seiner Zeit Texte und Kontexte auf CD ROM Eibl Karl Janni dis Fotis Willems Marianne Hgg Der junge Goethe Samtliche Werke Briefe Tage b cher und Schriften bis 1775 2 Bde und eine CD Frankfurt am Main u a 1998 Goe thes Werke Weimarer Ausgabe auf CD ROM Vollst ndige elektronische Edition im Sinne eines Nachdruckes der sog Sophien Ausgabe der Werke Johann Wolfgang Goe thes Cambridge Chadwyck Healey 1995 Goethes Werke auf CD ROM Weimarer Ausgabe Benutzerhandbuch IBM PC Version Cambridge Chadwyck Healey 1995 Goethes Werke auf CD ROM Rezension von Fotis Jannidis In Arbitrium 16 1998 S 192 201 314 Robert Charlier genwartssprache WDG Dieses vollst ndige W rterbuch des Deut schen von 1952 bis 1977 erarbeitet an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin befindet sich im Volltext auf der Internetsei te des Digitalen W rterbuchs der deutschen Sprache des 20 Jahrhun derts DWDS 2 Goethe W terbuch Onli Al a u 9 a 2 ee 2 Zur ck en Startseite
241. ehepunkte historicum net gt 82 Peter Haber mit Verzeichnisdiensten Gerade qualitativ hoch stehende Verzeich nisdienste wie zum Beispiel der HistoryGuide in Gottingen wo die Informationen mit zahlreichen Metadaten erschlossen werden hatten das konzeptionelle Potential zum Leitmedium der neuen Wissensor ganisation zu werden hnlich wie es der Zettelkasten im 19 Jahrhun dert gewesen ist Bisher waren es die Bibliotheken die als Gatekeeper zu den Wis sensbest nden figurierten Als ffentliches gut sind die Bibliotheken zumindest bisher noch Teil des Service public Service public umfasst die Grundversorgung mit Infrastrukturg tern und dienstleistungen welche f r alle Bev lkerungsschichten und Regionen eines Landes zu gleichen Bedingungen und in guter Qualit t zur Verf gung ste hen sollen Auf dieser Basis leisten die Bibliotheken die intellektuel le Strukturierungsarbeit bei B chern und anderen gedruckten Mate rialien Eine hnliche gesellschaftliche Aufgabe bernehmen die Ar chive Beide Institutionen stellen ihr Material der interessierten f fentlichkeit mehr oder weniger umfassend und mehr oder weniger unentgeltlich zur Verf gung Und das Internet Es ist schon seit Jahren nicht nur Teil der wis senschaftlichen Kommunikationsinfrastruktur sondern es ist auch ein kommerzielles Massenmedium Damit ist es nicht mehr Teil des Service Public und auch die Erschlie ung kann nicht prim r durch die ffentli
242. ei der Druck der Urheberrechtsin haberInnen und Verwertungsgesellschaft auf den Gesetzgeber erheb lich ist Insgesamt ist festzuhalten Derzeit befinden wir uns noch in einem weltweit uneinheitlichen Zustand in dem wir alle Varianten finden Inl nderInnen werden im Ausland Ausl nderInnen im In land grunds tzlich nicht gesch tzt Teilweise im einzelnen unter schiedlich vereinheitlicht sind der gewerbliche Rechtschutz und das Urheberrecht teils Anerkennung eines Rechtserwerbes nach ausl n dischem Recht zum Zwecke der Vereinheitlichung der International Property Rights teils Erwerb und Schutz von Rechten nach inl n dischen Rechten nach dem Grundsatz der Inl nderbehandlung zum Zwecke des Ausl nderrechtsabbaues teils Erwerb und Schutz von Rechten nach Grunds tzen die im Staatsvertrag aufgestellt sind zum Zwecke der Ausl nderrechtsvereinheitlichung Im anglo amerikanischen Rechtskreis haben wir zum Beispiel das Common Law Copyright Auch hier wird die geistige sch pferi sche Leistung gesch tzt die Fair Use Doctrine die First Sale Rule BVgl hierzu auch Hubmann Urheberrecht in Weber Fas Rudolf Das kleine Staats lexikon Politik Geschichte Diplomatie Recht Frankfurt am Main 2000 S 572 l4vgl Kegel Gerhard Schurig Klaus Internationales Privatrecht Ein Studienbuch M nchen 2004 mit einer Aufz hlung der Staatsvertr ge ZB Hemingway s Estate v Random House Inc 53 Misc2d 462 279 NYS2d 51 5
243. eicherorte de ren Variablen sie sind Sie versteht unter arch nicht nur die Anf nge nationaler Ged chtnisagenturen sondern das was dieses Wort auch sagt das System der Befehle die diskurstaktisch jene Ged chtnistech niken in Gang setzen deren Sinneffekte im historischen und kultur wissenschaftlichen Diskurs dann als quasi metaphysische Gegeben heiten dissimulieren was Gegebenheiten doch zun chst einmal sind Daten gespeichert Die am Beispiel des deutschen Ged chtnisses be schriebenen Prozesse der medialen Verkn pfung von Staat Archiv Bibliothek Wissen und Macht lenken den Blick auf zentrale Fragen der Zugangsbedingungen von Information Ged chtnis muss adres sierbar sein um operabel zu werden Die Entscheidung welches Wis sen exklusiv des Staates oder der Forschung ist und welche Wissens verpflichtung eine diskursive Schnittstelle gegen ber der ffentlich keit als public domain bildet das Spiel zwischen klassifizierten und deklassifizierten Speicherdaten in Archiven und Bibliotheken die s thetik der Information zwischen Geheimnis und Imperativ der Ge d chtnisbanken das Auseinandertreten von diskretem Wissensmo nument und narrativer Dokumentation von symbolischem Namen und verborgener Praktiken der Ged chtnisinstitutionen all diese Konstellationen sind Funktionen medialer Operationen Vielleicht waren einem Buchtitel Wolfgang Webers zufolge die HistorikerInnen einmal die Priester der Klio Heute nehmen d
244. eichert und weiterge geben werden sind nationale Archive Bibliotheken Museen sowie Editions und Inventarisierungsunternehmen nicht mehr Zentren ei nes territorial und politisch definierten Ged chtnisses sondern Kno tenpunkte einer Wissensvernetzung die nachdem Projekte wie das N rnberger General Repertorium zun chst eben nicht nur an poli tischen und epistemologischen sondern auch an medialen Grenzen scheitern world wide auf den Begriff das hei t auf Programme Ka bel und Rechner gebracht worden ist Eine Medienarch ologie des 3Berlin 29 Oktober 1893 zitiert nach Johannes Burkardt Die Historischen Hilfs wissenschaften in Marburg 17 19 Jahrhundert Marburg Lahn Institut f r Histori sche Hilfswissenschaften 1997 elementa diplomatica 7 S 132f Siehe auch Theodor von Sickel Monumenta Graphica medii aevi ex archivis et bibliothecis imperii Austria ci collecta edita jussu atque auspiciis ministerii cultus et publicae instructionis caes reg Vindobonae 1859 1882 ferner August Essenwein Reliquiae medii aevi Eine Denk schrift N rnberg Literarisch artistische Anstalt des germanischen Museums 1884 Siehe Albrecht Meydenbauer Ein deutches Denkm ler Archiv Ein Abschlusswort zum zwanzigj hrigen Bestehen der k niglichen Messbild Anstalt in Berlin Berlin 1905 134 Wolfgang Ernst kulturellen Ged chtnisses schaut nicht nur auf Archivalien Musea lien und B cher sondern auch auf die F cher der Sp
245. ein doppel tes Ziel Zum einen liefert er einen Beitrag zur Komplexitatsreduktion fiir die Gelehrten selbst die seine Bibliografie zur individuellen Ori entierung nutzen Zum anderen ist die auf Vollstandigkeit zielende Zusammenstellung gedacht als Informationsgrundlage fiir den Auf bau physischer Bibliotheken Die Bibliotheca Universalis kann damit gleichsam betrachtet werden als Urtyp der virtuellen Bibliothek Mit Bibliothek und Bibliografie sind zwei Ph nomene in den Blick geraten die im Kontext wissenschaftlicher Kommunikation auftau chen sobald die Buchproduktion in einem Ma e zugenommen hat dass Institutionen oder Meta B cher zur Orientierung ben tigt wer den Der Typus der wissenschaftlichen Bibliothek in der Neuzeit ist also zur ckzuf hren auf den Buchdruck und die damit verbundene Kommunikationsverdichtung Die tats chliche Auspr gung der wis senschaftlichen Universalbibliothek vollzieht sich allerdings erst im Verlauf des 18 und 19 Jahrhunderts Bis dahin fungiert die Biblio grafie als virtuelle Bibliothek Im 16 und 17 Jahrhundert sind die Gelehrten zumeist noch in der Lage sich umfangreiche Privatbiblio theken anzulegen und ihren Literaturbedarf weitgehend dar ber zu decken Mit dem durch die wissenschaftliche Monografie erweiterten Kommunikationspotential w chst zugleich der Kommunikationsbe darf Bei allen Vorteilen erfordert das gedruckte Buch einen zeitauf 12Vgl M ller Jan Dirk Universalbibliothek
246. eisten Die Images werden mit einem sehr hohen technischen Standard erstellt und grunds tzlich noch durch eine Bildbearbeitung optimiert So erhalten die NutzerInnen sp ter eine sehr gute Bildqualit t Dar ber hinaus wurde mit dem Berliner SatzRechenZentrum eine spezielle Software f r die Belange von DigiZeitschriften konfiguriert Mit dieser Software wird die inhaltliche Struktur der Zeitschrift auf Basis des Inhaltsverzeichnisses eines jeden Bandes bis auf die Arti kelebene erfasst Strukturdatenerfassung Das fertige Digitalisat ist dann nach Abschluss der Strukturdatenerfassung und verschiedener Image und Qualit tskontrollen fertig f r den Import in den Demo server der den NutzerInnen einen ersten Einblick auf das k nftige Angebot von DigiZeitschriften bietet Hierbei handelt es sich um eine Auswahl von ber 500 Zeitschrif tenb nden mit circa 306 000 Seiten Mit diesem repr sentativen ber blick ber die verschiedenen Fachgebiete wird der k nftige Service von DigiZeitschriften vorgestellt Obwohl DigiZeitschriften noch nicht in die aktive Werbephase eingestiegen ist konnten seit Oktober 2002 Online Start insgesamt ber 53 000 Zugriffe verzeichnet werden Im Mai 2003 waren es t g lich mehr als 300 NutzerInnen aus dem deutschsprachigen ster 8Der Demoserver findet sich unter lt http www digizeitschriften de gt 288 Caren Schweder reich Schweiz europ ischen Italien Polen und andere und auch
247. elsche Otmar Computer Edition statt Buch Edition Notizen zu ei ner historisch kritischen Edition basierend auf dem Konzept von hypertext und hy permedia in editio 7 1993 S 211 220 oder Morgan Paul Hypertext and the Litera ry Document in Journal of Documentation 47 1991 S 373 391 Eine blo e Wieder holung damit aber auch eine Zusammenfassung alter Positionen bietet neuerdings Steding S ren Warum noch drucken ber die Nachteile gedruckter Editionen in Jahrbuch f r Computerphilologie 3 2001 S 149 160 337 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter immer sofort verf gbar gemacht was gerade erschlossen ist An die Stelle der punktuellen Publikation unver nderlicher Produkte tritt die unmittelbare Auseinandersetzung der Fachgemeinschaft mit den Quellen Dies schlie t die Option ein externes Fachwissen anzula gern Selbst gute Bibliotheken halten nicht alle zum Beispiel landes geschichtlichen gedruckten Urkundenb cher vor das Internet bietet aber unabh ngig von Zeit und Ort einen problemlosen Zugriff auf alle digitalen Urkundenb cher und macht sie so leichter verf gbar Die einmal erstellten elektronischen Formen k nnen im Gegensatz zu ihren typografischen Pendants jederzeit nicht nur reproduziert sondern auch in unterschiedlichen Pr sentationsformen oder multi plen Nutzungsformen Interfaces geboten werden All dies bedeutet einen qualitativen Zuwachs an Nutzungsm glichkeiten
248. elt mit tels dessen wir unsere Vorstellungen von der Zukunft historischer In formationssysteme im WWW testen k nnen Wir gehen davon aus dass in der Zukunft viele Einrichtungen als Anbieter digitalisierter historisch relevanter Information auftreten werden jener Informati on f r die sie bereits jetzt in nicht digitaler Form verantwortlich sind Wenn diese Informationen in Form von DACOs angeboten werden nehmen wir an dass sich zahlreiche WWW Dienste entwickeln die diese historischen Informationen bezogen von vielen unterschied lichen Anbietern in spezialisierte Interfaces integrieren die ein be stimmtes Segment der an historischen Sachverhalten interessierten ffentlichkeit bedienen seien es Laien oder ForscherInnen Zu die sem Zweck verlassen sich derartige Systeme im Folgenden genannt Broker darauf dass die Anbieter im Folgenden DACO Server bereit sind ber ihren Inhalt nach bestimmten Regeln Auskunft zu erteilen Dieser Kommunikationsprozess verl uft im Wesentlichen etwa folgenderma en wobei wir abermals alle technischen Details aus klammern Ein Broker kann einen DACO Server dazu auffordern sich selbst zu beschreiben auf diese Aufforderung reagiert der Server mit einer Liste von Zugriffswegen die er bereit ist zu unterst tzen Derar tige Zugriffswege sind etwa Personennamen Topografische An gaben Werktitel usw Diese Beschreibungen von Zugriffswegen werden jedoch nicht
249. elte javascriptbasierte Bl ttertool Die derzeit angebotene Ar beitsversion erlaubt es in den 25 120 Images zu bl ttern sowie durch Navigieren ber die Inhaltsverzeichnisse gezielt auf einzelne Edikte zuzugreifen Die Quellensammlung wurde daf r bibliografisch und sachlich nachvollziehbar in 32 CCM bzw 62 NCC Portionen Preu ische Rechtsquellen digital siehe lt http altedrucke staatsbibliothek berlin de Rechtsquellen gt 386 Maria Federbusch entsprechend den vorliegenden Abteilungen bzw Jahrg ngen einge teilt zu denen ber ein Pull Down Men jederzeit unkompliziert ge wechselt werden kann Dazu passend wurden Informationen aus In haltsverzeichnissen und chronologischen Registern zu 9 525 Edikten gruppiert deren Angaben browserseitig durchsucht werden k nnen Die jeweils angef hrte Spaltenangabe wurde mit einer Verkn pfung zum betreffenden Image hinterlegt und weist somit direkt auf die ge w nschte Seite Im Einzelnen wurden f r diese Pr sentation die in XML geliefer ten Strukturdaten zu den Inhaltsverzeichnissen und chronologischen Registern mit Hilfe von Makroroutinen in einfache HTML Tabellen umgewandelt die folgende Inhalte zur Anzeige bringen Nummer Titel Ver ffentlichungsdatum und Spaltenangabe der Edikte in Vor lageform Die Zuordnung von Seitenschl sseln zu den Dateinamen der Images erfolgt ber Konkordanzen Die auf 20 Prozent komprimierten und nach JPEG konvertier ten Images we
250. en Das Recht zur Netzwiedergabe ist f r den Unterrichtsgebrauch beschr nkt auf kleine Teile eines Werkes maximal 15 Prozent Werke mit geringem Umfang zum Beispiel Flyer und einzelne Bei tr ge aus Zeitungen und Zeitschriften sowie auf Teile eines Werkes maximal 33 Prozent im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung F r das Recht der ffentlichen Zug nglichmachung nach Paragraf 52 a wird eine Verg tungspflicht eingef hrt Den Anspruch auf Ver g tung kann nur eine Verwertungsgesellschaft geltend machen Mit Sicherheit werden nach Inkrafttreten der Gesetzes nderung Gesamt vertr ge f r Universit ten und andere Forschungs und Bildungsein richtungen abgeschlossen so dass eine Einzelverg tung durch die Privilegierten weitgehend entf llt Der privilegierte Zugangskreis ist auch berechtigt weitere Kopien zum eigenen Gebrauch herzustellen Medien die ausschlie lich f r den Schulunterricht hergestellt wurden sind von der Anwendung des Paragrafen 52 a UrhG aus geschlossen Das gleiche gilt f r die Dauer von zwei Jahren nach Ver ffentlichung f r Kinofilme Dem Grundsatz nach wird auch Paragraf 53 Vervielf ltigung zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch auf elektronische Vorlagen und Verfahren erweitert Die meisten Tatbest nde von Para graf 53 UrhG verlangen eine analoge Nutzung jedoch nicht bei wis senschaftlichem Gebrauch der Vervielf ltigung in Klassenst rke und zur Herstellung eines eigenen Archivs s
251. en Die B nde I bis IV enthalten in chronologischer Anordnung 3 598 Urkunden wobei Parallelausfertigungen unter einer gemein samen Identifizierungsnummer mit Unterscheidungsbuchstaben ge z hlt werden Der Nachtragsband V enth lt wiederum in chronologi scher Ordnung und neuer Z hlung 824 Urkunden bei denen es sich zum Teil um Parallelausfertigungen von Urkunden der B nde I bis IV aber auch um neue St cke handelt Jeder einzelne Band enth lt verschiedene Register jeweils ein Ver zeichnis der heutigen Lagerorte ein Verzeichnis der lteren Lager Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Bd I 1200 1282 hg v Wilhelm Friedrich Lahr 1932 Bd II 1283 1292 hg v Wilhelm Friedrich Newald Richard Lahr 1943 Bd III 1293 1296 hg v Newald Richard de Boor Helmut Haacke Diether Lahr 1962 Bd IV 1297 Ende 13 Jahrhundert hg v de Boor Helmut Haacke Diether Lahr 1963 Bd V Nachtr ge hg v de Boor Helmut Haacke Diether Kirsch stein Bettina Lahr 1986 Regesten hg v de Boor Helmut Haacke Diether Kirschstein Bettina Lahr 1963ff Inzwischen fertig gestellt sind die letzten 150 Regesten zu Bd V Nachtr ge die sowohl in die elektronische Version als auch in einen Nachdruck einge hen so dass das Corpus nun erstmals komplett vorliegt Verzeichnis der Abk rzun gen und der in den Regesten abgek rzt angef hrten Literatur bearb u erg v Mittring Wilhelm Lahr 1983
252. en bergang in das elektro nische Zeitalter begleiteten stellten aus verschiedenen Perspektiven die Fortsetzung dieser Partnerschaft zur Disposition ob in gleicher Rigorosit t wie einst Martin Luther sei dahingestellt Mittlerweile haben beide Seiten anf ngliche Erfolge erzielt n tzliche Erfahrun gen gesammelt aber auch erstes Lehrgeld bezahlt Das langfristig zuverl ssigste Speichermedium ist bekanntlich das Buch Und das Buch dessen v lliges Verschwinden einst prophezeit wurde hat dar ber hinaus bei allem Chic und Pepp von Webseiten nichts von sei nem gegenst ndlich sinnlichen Charme verloren dem sich Geistes wissenschaftlerInnen mit ihrer Fachliteratur zweifelsohne bereitwil liger hingeben als MathematikerInnen oder Technikwissenschaftle rInnen GeisteswissenschaftlerInnen wollen weiterhin Forschung be treiben Verlage wollen weiterhin Forschungsergebnisse verlegerisch betreuen und vertreiben Die Bedingungen des Marktes sind f r bei de h rter geworden aber deshalb muss die seit langem bestehende und bew hrte Arbeitsteilung zwischen Wissensproduktion und Wis sensverteilung nicht ad acta gelegt werden Nachdem viele Wissen schaftsverlage in den 1990er Jahren die verlegerische Betreuung ihrer AutorInnen stark eingeschr nkt und zum Beispiel das Lektorat so gut wie abgeschafft haben mehren sich nunmehr die Signale dass die Betreuung eine andere Form n mlich als Investition beim elektro nischen Publizieren anne
253. en von denen die Urkunde handelt angeben und den BearbeiterInnen zur Integration in die Edition vorschlagen Zur Re trodigitalisierung und der projektinternen Neuerschlie ung von Ur kunden kommt so als dritter Aspekt die interaktive Erschlie ung durch die Mitarbeit der NutzerInnen von digitalen Urkundenprojek ten Nutzungsm glichkeiten Benutzerinterface Integration ber Bandgrenzen hinweg Gedruckte B cher bilden ab geschlossene Einheiten Dieses Ordnungsmodell widerspricht offen sichtlich dem Inhaltskonzept umfangreicher Erschlie ungsunterneh men Gerade bei langen Reihen von Regesten oder Urkundenb chern ist die bandweise Zersplitterung des Materials als l stig kriti siert worden Digitale Projekte l sen dieses Problem fast immer durch eine Integration der Regesten oder Urkunden in einen Gesamtdaten pool der unabh ngig von buchtechnischen Vorgaben ist Bei der CD ROM Ausgabe der Regesta Imperii Friedrichs II 1 zeigt sich dieser gro e Vorteil digitaler Urkundenpr sentationsfor men Die Regesten Ludwigs des Bayern und Friedrichs III werden ja bekannterma en zun chst regional zusammengestellt Dieses Kon zept ist nicht ohne Kritik geblieben die Regesten CD mildert aber zumindest die Vorbehalte Die einzelnen Teile sind digital schnell und ohne Probleme ber die Bandgrenzen hinweg integriert zu benutzen Die CD zeigt also wie eine inkrementelle digitale Publikation funk tionieren kann wie also aus Teilproduk
254. en St rkung der internationalen Kontakte ist die DFG auch au erhalb Deutschlands pr sent Gemeinsam mit unseren Ver bindungsb ros in Washington und Moskau sowie dem Chinesisch Vel lt http www nsf gov gt 137 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften Deutschen Zentrum f r Wissenschaftsf rderung in Peking informie ren wir auch international ber F rder und Kooperationsm glichkei ten mit dem Ziel die Zusammenarbeit deutscher WissenschaftlerIn nen mit der internationalen wissenschaftlichen Community zu st r ken und auszubauen Zwei Aspekte d rften f r die Mehrzahl der WissenschaftlerIn nen bei der F rderung durch die DFG von Bedeutung sein Zum einen die klassische Forschungsf rderung in unserem Normalpro gramm In diesem Bereich geht es um die Finanzierung wissen schaftlich ausgerichteter Projekte antragsberechtigt sind alle deut schen WissenschaftlerInnen mit akademischem Abschluss Zum an deren gibt es die separate Konstruktion des ehemaligen Bibliothek sprogramms heute gel ufig unter dem Namen Wissenschaftliche Literaturversorgungs und Informationssysteme LIS In der Na mensgebung wird der Unterschied bereits deutlich im Bereich LIS geht es prim r um die Bereitstellung und Erschlie ung forschungs relevanter Materialien und Inhalte also um die Bereitstellung von Informationsressourcen und systemen im weitesten Sinne Und es geht darum bereits im Rahmen der
255. en T tigkeit Sollen diese sich ausdifferenzierenden Funktionen nun in dem zu entwickelnden Klassifikationssystem unterschieden und auf die Begriffe Schreiber und Verfasser verteilt werden Was ver b rgt dann aber mit Sicherheit dass eine Person die in einem lteren Text als Schreiber angegeben wird auch tats chlich nur die dem Be griff zugewiesene fixierende Funktion hatte Theoretisch w re eine Klassifikation der Personen die an der Entstehung einer Rechtsnorm beteiligt waren h chst w nschenswert Praktisch aber w rde dies die Rezeption der Diskussion um die Geschichte der Gesetzgebung den Rechtssetzungscharakter vertraglicher Einungen wie etwa der Land 323 Klassifikation und Standardisierung frieden und anderes mehr voraussetzen und das ist in diesem Rah men schlichtweg nicht zu leisten Solche und hnliche Fragen und Probleme stellen sich auch in anderen Bereichen die f r die Absicht und den Nutzen von HDHS vielleicht noch wichtiger sind als die Klassifizierung der Rollen der an der Entstehung der Texte beteiligten Personen So geh rt zu den Zielen von HDHS auch eine Klassifizierung der Texte nach Textsor te und Textinhalt Was die Einordnung nach der Textsorte betrifft so ist HDHS angesichts des ausgewerteten Quellenbestandes um die Zusammenstellung eines Thesaurus bem ht der die Erfassung einer m glichst gro en Bandbreite von Texten zul sst Bei der Entwick lung eines solchen Thesaurus muss nat rl
256. en Zusammenhang Drittens Der popul rwissenschaftliche Umgang mit Internet und neuen Medien l sst historische Erfahrungsmuster als neue me diale Mytho und Theologeme wieder auf und fortleben So hat der Internetbeauftragte des Vatikans in Gestalt des verk ndenden Boten und Erzengels Gabriel schon vor l ngerem einen Schutzhei ligen f r das weltweite Wissensnetz vorgeschlagen Auch Software EntwicklerInnen bedienen sich gerne biblischer oder mythologischer Figuren und Vorstellungen um ihre Produkte in einen bedeutenden Namen zu bannen In diesem Sinne konstituiert das datenbankge st tzte Dokumentations und Retrievalsystem Faust zwar keinen n heren Bezug zu seinem Namenspatron Daf r empfiehlt sich die Lese Software zum Thesaurus Linguae Graecae TLG mit ihrem sprechen den Namen in sehr ambivalenter Weise als B chse der Pandora die mit ihren Treffer und Textmyriaden auch ein bel des Zuviel ber die NutzerInnen ergie t Und der Korpusbrowser der Online Bibliothek des Archimedes Projektes entwickelt am Berliner Max Planck Institut f r Wissenschaftsgeschichte hei t nach der Geleiterin des Odysseus im Reiche des Ph akenk nigs Nausikaa Schlie lich waltet die Muse der Geschichte gleich mehrmals als Namensgeberin f r wissenschaftliche Online Projekte im Bereich der Geschichtswis senschaften Vel Williams Daniel Das Internet sucht seinen Schutzpatron Der Vatikan fahndet nach dem perfekten Heili
257. en die Fachinformationen und Inhalte Institutionelle und interdisziplin re Kooperationen werden zu einer Vernetzung von Ressourcen und Potentialen f hren die Qualit t und Inhalt von Online Angeboten deutlich steigern werden Wissenschaftliche Informations und Kommunikationsmedien wie H Museum und andere Fachinformationslisten erm glichen einen internationalen Austausch zwischen den einzelnen Fachdisziplinen die im Museumsbereich vereint sind Davon profitieren werden aber auch die MuseumsbesucherInnen die ihren Ausstellungsbesuch vor und nachbereiten sowie auch weiterf hrende Informationen erschlie en k nnen Die damit verbundenen Nutzungsm glichkeiten und das inhaltliche Potential f r museumsp dagogische Arbeit braucht hier nicht besonders herausgestellt werden Ralf Blank ist Mitarbeiter am Historischen Centrum Hagen Dr Stephanie Marra ist Mitarbeiterin der Universit tsbibliothek der Universit t Dortmund 225 Publikationen und Editionen eDoc edoc mpg de Der elektronische Dokumentenserver einer multi disziplin ren Forschungsorganisation von Gerhard Beier Der folgende Artikel ist ein Projektbericht und referiert den Stand des Projektes vom April 2003 Er spiegelt nicht den aktuellen Stand im Oktober 2005 wieder Der eDoc Server bietet den Instituten der Max Planck Gesellschaft eine einfach zu nutzende elektronische Plattform um wissenschaftli che Informationen und Forschungsergebnisse zu erfassen zu doku m
258. en die Wissenschaften einen bis dahin unge ahnten Aufschwung Diese Intensivierung f hrt bald zu einer Kom munikationskrise weil die zur Verf gung stehenden Formen des In formationsaustausches v llig berfordert sind In den gedruckten Briefwechseln aber hatten sich publizistische Funktionen vorgebil det die sp ter vom Zeitschriftenwesen bernommen wurden In der Tat entwickelt sich nach dem Vorbild der politischen Zeitung die pe riodisch erscheinende wissenschaftliche Zeitschrift Das neue peri odische Medium wird dem ver nderten Kommunikationsbedarf in mehrfacher Hinsicht gerecht Es beschleunigt den Informationsaus tausch schafft eine gr ere ffentlichkeit bietet durch Periodizit t eine Plattform f r den kontinuierlichen schriftlichen Diskurs und er laubt die Mitteilung von k rzeren Texten Teilergebnissen und vor l ufigen Erkenntnissen Aus der pers nlichen Korrespondenz hat sich damit ein institutionalisierter wissenschaftlicher Austausch ent wickelt Als Prototyp der wissenschaftlichen Zeitschrift erscheint 1665 das Journal des Sgavants in Paris Wie wenige Jahre sp ter bei den italie nischen Giornali de Letterati Rom ab 1668 oder den deutschen Acta Eruditorum Leipzig ab 1682 handelt es sich beim Journal des Sga vants um eine Universalzeitschrift Diese fr hen Periodika entspre chen damit dem Renaissanceideal des homo universalis Sie umfas sen im Wesentlichen Forschungsbeitr ge Rezensionen Nachrichte
259. en und damit zun chst auffindbar und zug nglich gemacht durch beschreibende und klassifizierende Informationen die ber den Textbestand der Urkunden hinausgehen Das war auch bei den gedruckten Vorl ufern schon so St cknummer Datierung Aussteller Empf nger Kurzregest Archivsignatur Echt heitsvermerk usw bildeten bereits einen typografischen Header einen Informationskopf aus jenen Metadaten die f r elektronische Publikationen ebenfalls essentiell sind Diese Angaben m ssen des halb wie zum Beispiel im CDLomb 43 in der elektronischen Fas sung bernommen oder neu erstellt werden Zus tzlich ist ihr ho hes Ma an gleichm iger Struktur und Formalisierung durch da tenbank hnliche Werkzeuge nutzbar zu machen Schlie lich sind sie ber das f r eine Volltextsuche n tige Ma ja bereits vorverarbeitet um nach speziellen Aspekten durchsucht oder zu Auswahl Listen zu sammengestellt zu werden die dann einen st bernden Zugriff auf das Material erm glichen Zu den genannten elementaren Erschlie ungsinformationen bzw Metadaten kommen h ufig noch weitere Kontextinformationen die bereits in den gedruckten Editionen geboten wurden Diskussion der Echtheit Verweise auf andere Drucke und Regesten diplomati scher Kommentar unter Einbezug von Referenzen auf andere St cke mit seiner kritischen Analyse von Datierung Besiegelung anderen Schlie lich werden die Archive ja bereits durch ffentliche Mitte
260. en und effizienten letztlich uneingeschr nkten und m glichst kostenfreien Zugang zu unseren Forschungsleistungen zu gew hren Damit m chte die Akademie nicht nur eine breitere inter essierte ffentlichkeit erreichen sondern ebenso zur Liberalisierung der Wissensverbreitung beitragen und dies nicht nur deswegen weil 2 lt http www bbaw de initiativen telota gt 179 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag es sich hier um vornehmlich 6ffentlich finanzierte Forschungsergeb nisse handelt Dies aber wirft gleich mehrere Fragen auf e inwieweit die Akademie durch ihre bisherigen Verlagsvertr ge auch hinsichtlich des elektronischen Publizierens gebunden ist e ob der nahe liegende Interessenkonflikt mit den Verlagen um gangen und die wissenschaftliche Verbreitungsabsicht der Aka demie mit der Gewinnerzielungsabsicht der Verlage einver nehmlich zusammengef hrt werden kann e Worauf die Akademie beim Neuabschluss von Verlagsvertr gen gezielt achten muss um ihre elektronische Publikations strategie umsetzen zu k nnen Zur ersten Frage inwieweit die BBAW durch ihre bisherigen Ver lagsvertr ge auch hinsichtlich des elektronischen Publizierens gebun den ist m chte ich auf das Gr ndungsjahr unserer Akademie zu r ckkommen die wie bereits erw hnt im Jahre 1992 neu konstituiert worden ist Im Zuge der damit erfolgten bernahme von Forschungs vorhaben aus der Akademie der Wissenschaften der DDR sowie der Ei
261. en weite re Erkenntnisfortschritte Die gedruckte wissenschaftliche Literatur wuchs lawinenartig an Klagen ber die Literaturflut sind schon von Leibniz und Kant berliefert Die Phase in der Gelehrte ihre wissen schaftliche Kommunikation weitgehend autonom organisieren konn ten n herte sich Mitte des 18 Jahrhunderts dem Ende Ben tigt wer den nunmehr wissenschaftliche Bibliotheken die als berindividuel le Ged chtnisinstitutionen wissenschaftliche Literatur aller Art sam meln auf Dauer speichern erschlie en und den Forschern zur Benut zung bereitstellen Leibniz formulierte als einer der Ersten den Bedarf der Gelehr ten und entwarf das Konzept einer wissenschaftlichen Universal und Gebrauchsbibliothek Hochschulbibliotheken fristeten bis dahin ein k mmerliches Schattendasein da Universit ten noch nicht Tr ger wissenschaftlicher Forschung waren Allein die gr eren Hofbi bliotheken und mit deutlichem Abstand die Ratsbibliotheken reicher St dte konnten sich aufgrund der finanziellen Ressourcen und der 96 Hermann R sch Aufgeschlossenheit ihrer Trager zu wissenschaftlichen Universalbi bliotheken entwickeln ohne allerdings die von Leibniz geforderte und fiir Wissenschaftler nattirlich zwingend erforderliche freie Zu ganglichkeit zu garantieren Mit der Gr ndung der Universit tsbi bliothek G ttingen 1735 jedoch wird der Prototyp einer wissenschaft lichen Universal und Gebrauchsbibliothek geschaffen der welt
262. end niedergeschrieben werden kann so folgert da auch die Zahl der m glichen unter sich verschiedenen ffentlichen Geschich ten des Erdkreises eine endliche ist Gleiches nimmt Leibniz auch f r die genaue Einzelbeschreibung der s mtlichen Lebensjahre eines jeden beliebigen Menschen an Daher w rde f r ein Werk welches die annalistische Geschichte des ganzen Menschengeschlechts bis in alle Einzelheiten enth lt eine Anzahl Buchstaben nicht berschritten zu werden brauchen welche sich auf hunderttausend Millionen Millionen beliefen So weit so gut Doch wo aus begrenzten Elementen zusammen gesetzte Endlichkeiten walten tritt auch wenn sie der Unendlich keit noch so hnlich sehen m gen etwas ein was man als Poincar Wiederkehr bezeichnet die einzelnen Zeichen geraten in die N he oder an den Ort ihrer Anfangsposition hier also Die Wiederkehr der Geschichten Die aus Buchstaben gef gte Welt bringt Doppelg n ger und Parodien hervor bis sie letztendlich in der Wiederholung des Dargestellten erstarrt Denn sobald wir die Zahl der Jahre etwas gr er als die Zahl der untereinander etlicherma en verschiedenen Werke in welchen die Buchstabenzahl hunderttausend Millionen Millionen nicht ber schreitet nehmen mu es notwendig eintreten da irgend ein mal ein Jahr in der Geschichte der Menschheit genauso wiederkehrt wie es schon einmal verlaufen ist mit seinen s mtlichen Ums
263. enformular Viele Fragestellungen richten sich speziell auf einzelne Teile dieses Formulars Wirtschaftsgeschichte wird vor allem aus der Narratio und Dispositio gewonnen perso nale Netzwerke ergeben sich aus den Zeugenlisten die Arengenfor schung fragt nach Spuren der Kanzleiarbeit nach Texttraditionen und nach dem herrschaftlichen Selbstverst ndnis und der Haltung zu Ver schriftlichungsformen Diktatuntersuchungen zielen auf Begriffsvor kommen die bereichsabh ngige Bedeutung haben In einer digitalen Arbeitsumgebung die auf gezielte selektive Zugriffe ausgerichtet ist liegt eine Ber cksichtigung solcher Strukturen und ihre Nutzbarma chung f r das Retrieval und die ausw hlende Anzeige nahe Eini ge Projekte haben ihre Texte bereits nach dem Urkundenformular er schlossen Die Konzeptstudie von Assmann 39 zeigt es am Beispiel der Diplome Heinrichs IV f r Speyer im Thesaurus Diplomaticus 3 und im Preu ischen Urkundenbuch 35 sind die einzelnen Textteile gekennzeichnet Die experimentellen Urkundenaufnahmen von WW Index 19 planten ebenfalls eine entsprechende Durchgliederung In die Pr sentation weiter integriert ist das Urkundenformular bei An negret Fiebig 41 und im Codice Diplomatico digitale della Lombar dia medievale CDLomb 43 bei dem es auch zu einem Teil des Da tenmodells gemacht worden ist Nur eine Verwendung im Retrieval im Sinne zum Beispiel einer Suchanfrage wie Suche X im Urkunden formulartei
264. ennen die sich noch in der Bearbeitung befinden Allein diese neueren Projekte k nnen die M glichkeiten der neuen Medi der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften bis Bd 1 6 Lfg Deut sche Akademie der Wissenschaften zu Berlin bis Bd 3 4 Lfg Akademie der Wissen schaften der DDR der Akademie der Wissenschaften in G ttingen und der Heidelber ger Akademie der Wissenschaften 2 Bd Stuttgart u a 1989 Sp 1205 24ff 6Vgl Ha Zumkehr Ulrike Deutsche W rterb cher Brennpunkt von Sprach und Kulturgeschichte Berlin 2001 S 100 105 Vel Fischer Paul Goethe Wortschatz 2 Teile Leipzig 1929 S 785 905 293 Von Thesauriern und Indechsen en progressiv nutzen Neuauflagen oder bearbeitungen mit lokaler digitaler Nutzungskomponente geh ren inzwischen zum Nutzungs standard einschl giger Seller unter den allgemeinsprachlichen W r terb chern wie Duden oder Kluge Insbesondere haben sich re tro digitale W rterb cher zu global verf gbaren Erkenntnishelfern und Informationsinstanzen entwickelt Als feste Forschungsgrundla ge dienen sie Netzphilologie Kulturwissenschaften und interessier tem Fachpublikum Zugleich garantieren sie eine stetig wachsende Wirksamkeit und N tzlichkeit der meist akademiegest tzten For schung in den Augen einer breiteren ffentlichkeit Nichts fordert das ganz Neue so wie das sehr Alte nach diesem Grundsatz beeindruckt die historische deutsche Spra
265. entation eines Programms um die OCR Fassung des Texts einer wissenschaftlichen Edition samt kritischem Apparat in eine interne XML Struktur zu parsen e Einem theoretischen mit einer Semesterarbeit wie zum Beispiel Literatur berblick ber derzeit bekannte Algorithmen f r die automatische Handschriftenerkennung Beziehungen zwischen Hypertextstrukturen und editori schen Prinzipien Als Magisterarbeitsthemen wurden bzw werden zum Beispiel be arbeitet e Data Mining in WWW basierten Statistikarchiven auf der Basis einer Java Client Server Architektur e Parallelisierung von Textwerkzeugen 53 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell e Anwendbarkeit von XML Schema f r Daten und Metadaten im Bereich digitaler Bibliotheken e Ad quate Markupsysteme f r die digitale Behandlung demoti scher Texte Im Diplomstudium Medieninformatik tritt das Hauptstudium der Studiengang hat im Wintersemester 2002 03 begonnen erst im Umrissen hervor Hier werden folgende Veranstaltungen pr gend sein e Ein zweisemestriger vierst ndiger Kurs Softwaretechnologie II im Sinne eines Laborgro praktikums wie in naturwissen schaftlichen Studieng ngen blich e Zwei einsemestrige Hauptseminare wie im Magisterstudien gang aber beide praktisch e Eine Starke Ermutigung ein Praktikum in der Medienindus trie oder den Kulturerbeeinrichtungen Archive Bibliotheken Museen zu absolvieren
266. entieren zu archivieren elektronisch zu publizieren weltweit frei zug nglich zu machen und mit anderen WissenschaftlerInnen aus zutauschen und zu verwalten Dabei werden auf eDoc nicht nur die bibliografischen Angaben zu Publikationen sondern auch die Voll texte oder Materialien selbst erfasst Dieser Beitrag beleuchtet das Konzept und die politischen wie tech nischen Implikationen des eDoc Servers und wird so ein Beispiel f r die Entwicklung einer Software wie eines Services f r einen institu tionellen Server in einer multi disziplin ren Forschungsorganisation n her erl utern Kontext f r institutionelle Server Wissenschaftliche Kommunikation war im letzten Jahrzehnt von ei nem radikalen Wandel der Publikationsformen und Publikations m glichkeiten betroffen W hrend in den vorangegangenen Jahr zehnten die Kommunikation von Forschungsergebnissen und die Forschungsdiskussion im Wesentlichen in gedruckten Zeitschriften auf Papier stattgefunden hat bot sich mit der zunehmenden Durch dringung aller Disziplinen durch das Internet eine v llig neue M g lichkeit zur Verbreitung wissenschaftlicher Informationen J rgen Renn spricht in diesem Zusammenhang vom bergang 227 eDoc edoc mpg de aus der Gutenberg Ara in die Ginsparg ra benannt nach dem Be griinder des physikalischen Preprint Servers arXiv org der inzwi schen im Bereich der Physik nahezu alle Forschungsergebnisse ffent lich kostenlos zug nglich macht und
267. enutzung und Bewertung bereitge stellt Hinsichtlich digitaler Dissertationen haben viele Hoch schulbibliotheken eine derartige verlegerische Funktion bereits bernommen Zu den Community Building Services geh rt ein umfassen des Angebot an aufbereiteten Informationen die kommunika tionsf rdernd sind Dazu z hlen zum Beispiel eine Expertenda tenbank eine Projektdatenbank eine Konferenzdatenbank ei ne Datenbank zu Fachbereichen Instituten und sonstigen For schungsst tten einer Disziplin mit Links zu den jeweiligen m g lichst normierten Homepages eine Aus und Weiterbildungs datenbank eine fachliche Suchmaschine in der die Websites der Wissenschaftler der Institutionen und zum Beispiel der re levanten Zeitschriften und Verlage so intensiv wie m glich in dexiert sind Wissenschaftler Fachbereiche Fachgesellschaften Verlage und sonstige Angeh rige der Scientific Community sol len an der Erhebung dieser Informationen beteiligt werden Die Informationseinrichtungen m ssen nat rlich daf r Sorge tra gen dass die Daten zuverl ssig m glichst aktuell und vollst n dig sind Damit diese Angebote wirklich kollaborativen Cha rakter erhalten muss die Informationseinrichtung ferner Foren anbieten die alle Beteiligten zur themenzentrierten Kommuni 108 Hermann R sch kation stimuliert Uber den thematischen Bezug und die Mo deration dieser disziplin bzw profilspezifische Diskussionslis ten bestimmen nat rlich di
268. epr gten Kontexte und widmen sich dem massiven Einbruch analoger bertragungsme dien wie Film Radio und Fernsehen in den bislang von einer Buch kultur gepr gten Informationsraum Zwangsl ufig kulminiert dies in Beobachtungen zu Konsequenzen der digitalen Wende f r die nicht nur abendl ndische Wissenstradition die im Zeichen virtueller Wel ten massiv zum Nachdenken aber auch zum Beschleunigen liebge wonnener Praktiken der kulturellen Speicherung und bertragung herausgefordert ist Zu Beginn des 21 Jahrhundert schauen wir im Unterschied zu 4000 Jahren schriftbasierter Geschichte des Abendlandes auf neue Formen der kulturellen Bewahrung und berlieferung zur ck das audiovisuelle Ged chtnis das im Zuge der Medien Fotografie Gram mophon Film Radio Fernsehen und schlie lich Computer im Ver bund mit dem Internet etwas fixiert das vorher undenkbar war die Bewegungen des Lebens selbst Die traditionellen Dokumenta tionsdisziplinen haben sich erst z gernd dieses neuartigen Erbes an genommen die medienwissenschaftlich informierten Kulturwissen schaften ihrerseits widmen ihre Aufmerksamkeit zunehmend den so genannten Kulturtechniken Die technischen Medien erweitern nicht nur den Raum des kulturellen Archivs sondern generieren ganz und gar neue Typen des Ged chtnisses die sich vielleicht nur noch me taphorisch unter dem text und metadatenfixierten Begriff Archiv fassen lassen zumal die Informatik auch f r d
269. ept der Virtu ellen Fachbibliothek die Form des Informationsangebots diskutiert Bietet man potentiellen NutzerInnen prim r Meta Suchmaschinen nach dem Vorbild des Karlsruher Virtuellen Katalogs KVK oder dem Vorbild Googles oder sollte der Sucheinstieg besser systema tisch erfolgen Bleibt die Suche auf den Bereich der Metadaten be schr nkt oder nimmt man auch Fachdatenbanken Volltexte Rezen sionen oder auch multimediale Inhalte in die Suche mit auf Wie ver ankert man die eigene Virtuelle Fachbibliothek in vascoda dem neu en fach bergreifenden Informationsportal Welche Fachcluster soll Vgl den Informationsweiser Geschichte unter der memotechnisch anspruchs vollen URL lt http mdz2 bib bvb de hist gt den History Guide unter der URL lt http www historyguide de gt sowie Clio online unter der URL lt http www clio online de gt 5Vel als Beispiel u a die Aufsatzdatenbank zur Geschichte der Fr hen Neu zeit lt http mdz2 bib bvb de zs aufsaetze gt die ber den BSB OPAC aber lei der nicht abfragbar ist Vel lt http www ubka uni karlsruhe de kvk html gt 141 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften te man bilden und wie viele Soll man eine gemeinsame Datenbank aufbauen oder die Daten verteilt vorhalten Die Antworten auf diese Fragen werden die einzelnen Projekt partner selbst finden Ich m chte stattdessen ein konkretes Bei spiel heranziehen n ml
270. er Wissenschaftler und ihre Werke diese Gestalten lassen wir hier wie derauferstehen Allerdings in einer Welt die wir digital reorganisiert haben Am Schluss werden wir sehen wie die pragmatischen Bed rf nisse die aus der Syntax und Semantik der neuen Medien erwach 18 Christoph Albrecht sen wiederum zur Erweiterung dieser Syntax und Semantik dr n gen Und wir werden sehen dass Historiker geradezu berufen sind als Katalysator dieser technischen aber vor allem geistigen und ge sellschaftlichen Dialektik zu wirken Ph nomenologie der Neuen Medien Wir erlauben uns den Spa die Digitalisierung der wissenschaftli chen Kultur mit den Mitteln Hegelscher Dialektik zu denken Es geht also um die Gestalten des wissenschaftlichen Geistes sofern sie uns erscheinen hnlich wie Hegel lassen wir sie aus ihren inneren Wi derspr chen nacheinander hervorgehen Genau wie bei Hegel trifft das nicht immer ganz exakt die Realit t Aber dieses idealisierende Vorgehen mag trotz metaphorischer Eintr bungen geeignet sein ei nige Begriffe und Unterscheidungen im Zusammenhang Kontext und in ihrer hegelisch gesprochen Bewegung zu sehen Die technische Syntax Vom Komplexen zum Einfachen Die vier Informationsklassen In den Geisteswissenschaften sind uns vier verschiedene Medienty pen vertraut e erstens Quellen e zweitens B cher und Aufs tze ber Quellen e drittens Bibliografien e und schlie l
271. er Ursula Latzer Michael Hgg Kommunikationskultu ren zwischen Kontinuit t und Wandel Universelle Netzwerke f r die Zivilgesellschaft Konstanz 2001 S 15 27 Vgl dazu u a Fr hwald Wolfgang Das Ende der Gutenberg Galaxis ber den Einflu des Mediums auf den Inhalt wissenschaftlicher Publikationen in Leviathan 26 3 1998 S 305 318 Kytzler Bernhard Scriptura Europaea Antiquissima Tradition und Schrift im fr hen Europa in Koch Hans Albrecht Hg Welt der Information Wissen und Wissensvermittlung in Geschichte und Gegenwart Stuttgart 1990 S 1 13 Poser Hans Geisteswissenschaften und neue Medien Eine wissenschaftsphilosophi sche Perspektive in Gesellschaft f r das Buch e V Hg Wissenschaftspublikation im digitalen Zeitalter Verlage Buchhandlungen und Bibliotheken in der Informationsge sellschaft Vortr ge eines Symposiums am 8 und 9 Februar 2001 in Berlin Wiesbaden 2001 S 55 72 Krup Ebert Agnes Geschichte und Perspektiven der Information Zum Stand einer Diskussion in Koch wie Anm 2 S 212 216 87 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel nes Technikdeterminismus als blo e Derivate der medialen Kontexte verstanden statt solch einseitiger Abh ngigkeit wird von wechsel seitiger Beeinflussung ausgegangen demnach verf gen Medien ber ein je spezifisches Potenzial und je spezifische Grenzen soziale Pra xis entscheidet ber Umfang sowie Art und Weise der Aktualisieru
272. er Ber cksichtigung ihrer internationalen Bedeutung Das Angebot richtet sich an Institutionen Forschungseinrichtungen und Bibliotheken die es ber ein Abonne ment ihren NutzerInnen zug nglich machen k nnen DigiZeitschrif ten ist als nachhaltiger Service angelegt und ein zus tzliches Angebot der Bibliotheken Es ist eine wichtige von der DFG gef rderte Infra 9Die Staffelung der Abonnements richtet sich nach der Gr e der subskribierenden Einrichtung 289 DigiZeitschriften strukturma nahme zum Nutzen der deutschen Wissenschaft und des deutschen wissenschaftlichen Publikationswesens Caren Barbara Schweder ist Mitarbeiterin in der Gesch ftsstelle des DFG Projektes DigiZeitschriften an der Nieders chsischen Staats und Universit tsbibliothek G ttingen 290 Von Thesauriern und Indechsen Historische Lexikografie im Internet am Beispiel des Goethe W rterbuchs von Robert Charlier Der Beitrag reflektiert das Verh ltnis der historischen Lexikogra fie zum Internet und den neuen Medien Am Beispiel des Goethe W rterbuchs GWb l sst sich zeigen dass die lexikografischen Struk turen des 19 Jahrhunderts in der Kulturtechnologie des 21 Jahr hunderts fortleben Geschichtlich sind dabei zwei Richtungen zu unterscheiden W rterb cher vom Typ Thesaurus bzw Index Ge schichtlich handelt es sich dabei zun chst um gegens tzliche Ent wicklungen innerhalb der Wortschatzforschung In der zunehmen den Zahl von re
273. er Entwicklung d rfte die Zahl jener Projekte die einerseits eine ausreichend interessante Men ge an Materialien anbieten und andererseits mit vertretbarem tech nischen Aufwand durch ein externes System ansprechbar sind noch zu gering sein Von den ber 40 untersuchten Projekten fallen all je ne weg die nur experimentellen bzw konzeptionellen Charakter ha ben die eine kritische Masse nicht erreichen oder wissenschaftli chen Anspr chen nicht gen gen Je nach Mindest Anspr chen die man als H rde einer Einbeziehung definieren m chte bleiben dann nur rund 25 Projekte brig Und selbst diese k nnen angesichts ih rer unterschiedlichen Gegenst nde Ausgangslagen und Zielsetzun gen noch kaum zu einem homogenen Bild zusammengef gt werden Dies muss grunds tzlich allerdings auch langfristig toleriert werden zum Methodenrepertoire in den Geisteswissenschaften wird es auch in Zukunft geh ren den Status und die Qualit t von einzelnen Infor mationsquellen auch unterhalb eines gemeinsamen Daches immer 375 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter in Rechnung zu stellen Die Zukunft gemeinsame Standards Den anspruchsvolleren umfangreicheren und langfristigeren Er schlie ungsprojekten liegen Datenstrukturen zugrunde die versu chen den zu digitalisierenden Gegenstand in einer logischen Form abzubilden Je mehr sich diese Strukturen hneln um so leichter ist eine Integration in bergreifenden
274. er Sache geschuldet handelt es sich in erster Linie um textbasierte Quellen die zweispaltig angeordnet in Fraktur gesetzt und teilweise durch kleinere Kommentare erg nzt wurden Nichtsdestotrotz finden sich auch mehrseitige bildliche Darstellun gen beispielsweise fiir verschiedenartige Miinzen oder Werkzeuge Zu einem gro en Teil setzt sich die Sammlung aus Tabellen und For mularen zusammen Pogodda Adelheid Christian Otto Mylius und seine Ediktensammlung CCM siehe lt http altedrucke staatsbibliothek berlin de Rechtsquellen inhaltecm html gt Friedrich Wilhelm lt Preu en K nig I gt Dr Christian Otto Mylii Privilegium ber den Verlag einiger Constitutionen etc im gantzen K nigreiche und Landen in CCM Theil 1 1715 Vorbericht 381 Preu ische Rechtsquellen Digital Abbildung 2 Verschiedene Seiten aus dem CCM und NCC NCC Theil 5A Sp 47 48 CCM Theil 4 Abth 1 Fig IN M nzdarstellung nach Sp 1314 NCC Theil 5B Sp 187 188 Methodik Die 25 120 im Folioformat vorliegenden Seiten wurden bitonal mit einer Aufl sung von 600 dpi im Format TIFF 6 0 gescannt Neben technischen wurden dabei auch bibliografische Daten in den TIFF Headern abgelegt Diese Arbeiten wurden von einem Dienstleister durchgef hrt Im Anschluss erfolgte die strukturierte Erfassung der Repertorien in XML unter Nutzung der Dokumenttypdefinitionen der Text Encoding Initiative TEI speziell TEI dictionary
275. er doch kontinuierlich wachsender Spezialisierung und Ar beitsteilung Diese Entwicklung spiegelt sich in der Entfaltung ei nes arbeitsteilig organisierten Systems des bibliothekarischen Infor mationsmanagements Der in der Informationsgesellschaft abermals vervielfachten Komplexit t kann nur entsprochen werden wenn die Kommunikationsinfrastruktur eine ad quate systematische Ausdiffe renzierung aufweist Informationseinrichtungen werden also auch in der Informationsgesellschaft lokal speichern erschlie en usw und ih re Angebote in ein arbeitsteilig organisiertes System einbinden Auch der riesige Bedarf an personalisierten Informationsdienstleistungen kann eher dann befriedigt werden wenn die fachliche Spezialisie rung es den Anbietern erleichtert sich auf die individuellen und fach lichen Kontexte der Nutzer einzustellen Wissenschaftliche Kommunikation im digitalen und telekommu nikativ vernetzten Umfeld ist auf spezifische und leistungsf hige For men des Informations und Wissensmanagements angewiesen Mit der Konzeption des Wissenschaftsportals und dem Entwurf eines funktional differenzierten und geografisch segmentierten Systems von Portalen kann dem deutlich gestiegenen und qualitativ ver n derten Bedarf der Wissenschaftler begegnet werden Die Entwicklung neuer Speichermedien neuer Kommunikationskan le und die Entfal 112 Hermann R sch tung ver nderter Kommunikationskulturen haben Bibliotheken und ihre konzeptionel
276. er rechtliche Widerst nde Das soll uns jetzt nicht besch ftigen Unser Thema ist das semantische Netz unserer Kultur in dem auch die irreduzibel materiellen Monu mente aufgehoben sind Wir haben gesehen wie der Bedarf dieser netzartigen Semantik aus dem verzweifelten Verlangen der technischen Syntax entsprang nicht nur die symbolische Welt zu verschlingen und neu zu orga nisieren Die neuen Medien m chten am liebsten nicht nur die ver traute Welt der Dokumente in sich aufsaugen und der strukturierten Sacherschlie ung oder zumindest unstrukturierten Volltextrecherche zug nglich machen sondern sie wollen auch die Symboltr ger selbst sich einverleiben die Monumente unserer Kultur 5Wasserman Jack Michelangelo s Florence Piet With contributions by Franca Trinchieri Camiz Timothy Verdon and Peter Rockwell Technical studies by ENEA Opificio delle Pietre Dure and IBM New Photography by Aurelio Amendola Prince ton 2002 22 Christoph Albrecht Aber das geht nat rlich nicht Oder nur mit einer dialektischen Volte Wir sind mit Hegel gesprochen an die Grenze der Sache gesto en Jetzt m ssen wir uns zu dem Gedanken der Sache ber haupt hinaufarbeiten Und damit sind wir beim Kern der Neuen Medien Interessant an ihnen ist nicht das Technische etwa CD ROMs Server Client Rechner das Internet und so weiter also das ganze Ger mpel von Hard und Software Interessant ist das Logische das Gedankl
277. er traditio nellen Urkundenpublikation und neuerer digitaler Publikati onsformen grob skizziert 2 die in der Virtual Library Geschichte verzeichneten mehr als 40 Projekte anhand einiger Parameter tabellarisch evaluiert und die verwendeten Untersuchungskriterien systematisch ausfor muliert Dabei werden die Projekte in eine konzeptionelle Sys tematik eingeordnet die zu einer verallgemeinernden Perspek tive f hrt und Vgl die Virtual Library Geschichte Historische Hilfswissenschaften lt http www vl ghw uni muenchen de gt die Subrubrik Urkundenb cher Reges tensammlungen usw lt http www vl ghw uni muenchen de chartularia html gt Der Beitrag beruht auf dem Stand der VL von Anfang 2003 333 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter 3 Perspektiven entwickelt wie die Nutzbarkeit der verf gbar ge machten digitalen Daten durch Konzepte aus dem Bereich ber greifender Portale und gemeinsamer Datenstandards langfris tig gesichert und verbessert werden kann Mittelalterliche Urkunden zwischen traditionellen und digitalen Erschlie ungsformen Entwicklungsstand Urkundenforschung und Urkundenb cher Bei der Diplomatik handelt es sich bekanntlich um eine der tra ditionsreichsten und renommiertesten Spezialdisziplinen innerhalb der Geschichtswissenschaft Mit etablierten Modellen versehen als Grundwissenschaft allgemeinen Fragestellungen zuarbeitend oder einer Vielzahl ganz eigener
278. erden Das Informationsmanagement wissenschaftli cher Netzpublikationen zielt also idealerweise auf Qualit tsgarantie durch Auswahl kooperative Langzeitarchivierung differenzierte Er schlie ung unter fachlichen Gesichtspunkten komfortablen Zugang und Authentizit tsgarantie Die in Gro britannien entwickelten Sub ject Gateways wie auch die in Deutschland begr ndeten Virtuellen Fachbibliotheken sehen manche dieser Funktionalit ten vor c Wissensmanagement Das inflation re Wachstum sowohl der insgesamt verf gbaren als auch der f r die Wissensproduktion in der Informationsgesellschaft ben tigten Informationen berfordert das blo e Informationsmana gement Hinzutreten m ssen Aufgaben des Wissensmanagements die Mitte des 20 Jahrhunderts im Rahmen dokumentarischer T tigkeiten ansatzweise ausgepr gt worden waren Wissensmanage ment setzt die dokumentarische Perspektive insofern fort als eben falls eine erweiterte Materialbasis zugrunde gelegt und tiefer er schlossen wird als fr her in bibliothekarischen Kontexten Im ko nomischen Sektor wird Wissensmanagement auf der Organisations 24Zum Wissensmanagement vgl vor allem Willke Helmut Systemisches Wissens management Mit Fallstudien von Carsten Kr ck Susanne Mingers Konstanze Piel Torsten Strulik und Oliver Vogel 2 neubearb Aufl Stuttgart 2001 Nassehi Armin Von der Wissensarbeit zum Wissensmanagement Die Geschichte des Wissens ist die Erfolgsgeschichte
279. eres Feld das hier nicht weiter vertieft wird Zum Schluss soll noch einmal das Problem der Dauerhaftigkeit der Inhalte angesprochen werden Denn daran h ngt die Akzeptanz der Zeitschrift durch die Wissenschaft und macht sich der Hauptkri tikpunkt der skeptischen Historikerzunft fest Die Angebote m s sen noch zug nglich sein wenn es die Zeitschrift nicht mehr gibt was wie sich gezeigt hat schneller passieren kann als man den Her ausgeberInnen einer Site w nschen m chte Die Anbindung an gr ere Institutionen wie beispielsweise Bibliotheken oder Hochschul zentren die sich zur dauerhaften Pflege und Erhaltung der Inhalte verpflichten ist eine M glichkeit Dabei bleibt aber immer noch die Frage ob diese Seiten wie sie zur Zeit aufgebaut sind in mehreren Jahrzehnten mit der dann bestehenden Technik berhaupt noch ab rufbar sind Die L sung liegt dabei vor allem in der Technik muss aber trotzdem auch von den HerausgeberInnen der Site immer mit gedacht werden Noch ist hier keine vollkommen zufriedenstellende L sung gefunden worden und vielerorts wird auf die parallele Fas sung einer Druckversion zur ckgegriffen Hier wird sich zeigen was die Technik auf Dauer bereit h lt Dies sollte aber kein Grund Dijes zeigt sich auch daran dass bislang ein Nachweis elektronisch publizierter Aufs tze und anderer Beitr ge in herk mmlichen Fachbibliografien fehlt Dies wird auch von VertreterInnen der klassischen Verle
280. erhafte Verf gbarkeit si chern Die Projekte Evaluation nach Virtual Library Geschichte Histo rische Hilfswissenschaften In der Virtual Library waren zu Beginn des Jahres 2003 mehr als 40 Projekte aus zw lf L ndern zusammengestellt die circa 44 000 Ur kunden nachweisen Die im Anhang gegebene Tabelle bietet eine bersicht ber die Unternehmen nach einer ganzen Reihe von Ge sichtspunkten Die Projekte verarbeiten ihre Urkunden in sehr un terschiedlicher Weise Diese Arbeit mit den Urkunden kann in einem Vierschichtenmodell analysiert werden e Die Urkunden selbst Wie werden die Urkunden als solche re pr sentiert e Die Erschlie ung Welche Informationen erg nzen die eigentli che Urkundenrepr sentation und verbessern die Zugriffsm g lichkeiten e Die Benutzerschnittstelle Wie wird die Urkunde den Benutze rInnen pr sentiert e Die Zielgruppen Was erwarten die BenutzerInnen bzw von welchen Nutzungsformen geht man auf Seiten des Digitalisie rungsprojektes aus Da die Projekte ber ihren Umgang mit der Urkunde hinaus sich auch ganz pragmatisch unterscheiden haben wir noch eine f nfte Kriteriengruppe hinzugef gt die die praktischen Besonderheiten der Projekte anspricht 342 Patrick Sahle Georg Vogeler e Praxis Wer bearbeitet welchen Fundus mit welchen Zielsetzun gen Nachfolgend werden die einzelnen Beschreibungsparameter der Projekte so wie sie f r die bersichtstabelle erhoben worden sin
281. erm glichen dass jemand innerhalb einer halben Stunde vom poten tiellen K ufer zum tempor ren Verk ufer werden kann Bewertungs und Beschreibungsmechanismen teilen Kontroll und Klassifikations funktionen auf alle Besucher der Site Erfolgreiche Webangebote sind Angebote bei denen auf diese Weise in die Erweiterung und Pflege der Inhalte eingebundene Konsumenten selbst Produzenten werden und einen Mehrwert schaffen Die Orientierung an den W nschen und Bed rfnissen der Nutzer ist deshalb auch bei kostenfreien Ange boten zentral Einfache Web Service APIs z B REST XML RPC und XML Formate RSS erm glichen die schnelle Einbindung komple xer Dienste und fremder Inhalte in den eigenen Webauftritt Auch ein fachwissenschaftliches Angebot kann solche Techniken und Metho den nutzen um die von den Mittelgebern f r ein elektronisches Re zensionsjournal geforderte Durchl ssigkeit und Vernetzung mit an deren Informationssystemen zu realisieren Der Verweis auf die Re zension ist im OPAC abgespeichert ein direkter Link f hrt zu weite ren Besprechungen und falls verf gbar zu einem Inhaltsverzeich nis des Bandes der falls gew nscht gleich in einer lokalen Biblio thek oder bei einem Buchh ndler bestellt werden kann Goebel Bd I Nach der Ank ndigung von der Digitalisierung aller B cher der f nf Bibliotheken Stanford Michigan Oxford New York Public Li brary und Harvard durch Google im Dezember 2004 und der f fent
282. erstellung von Thesaurus und Index erhellt aber auch komplement re Negativ Tendenzen So laufen n mlich die tra ditionellen W rterb cher gelegentlich Gefahr lediglich isolierte Ein zelwortschicksale in arbitr rer Abfolge aufzulisten oder auf Artike lebene in un berschaubare Wortmonografien auszuufern Auf der anderen Seite verk mmert die dynamische Datenausgabe lexikogra fischer Datenressourcen nicht selten zum blo en Formular f r Zahlen und Zeichen Das Besondere und Interessante droht dabei in Myria den von Textw rtern zu ertrinken Auch ist die Antinomie von Thesaurus und Indextyp durch die technische Entwicklung in Bewegung geraten Zum einen wurden ei nige historische W rterb cher retro digitalisiert wie zum Beispiel Adelung Lexer Grimm oder das Goethe W rterbuch Soweit sie da bei im Volltext restrukturiert und annotiert vorliegen werden sie da durch selbst zum Teil eines Korpus Dies dokumentieren W rter buchverb nde wie das Trierer Projekt Mittelhochdeutsche W rter b cher auf CD ROM und im Internet oder das W rterbuchpor BVgl Gloning Thomas Welter R Wortschatzarchitektur und elektronische W rter b cher Goethes Wortschatz und das Goethe W rterbuch in Lemberg Ingrid Schr der Bernhard Storrer Angelika Hgg Chancen und Perspektiven computergest tz ter Lexikographie Hypertext Internet und SGML XML f r die Produktion und Pu blikation digitaler W rterb cher Le
283. erzicht bar Und das ist nat rlich zumindest auf den ersten Blick wahr Denn der Goldstandard wissenschaftlicher Reputation ist nicht ein szientometrischer Messwert oder das Expertengerede in Talks hows sondern das qualitative Urteil von Fachkollegen Hier geht es nicht nur um Geld und Akzeptanz Sondern es geht darum was und wer berhaupt zum System der Wissenschaft dazu geh rt Was ber haupt in den Zettelkasten hineingelangt und wer damit am Schim melpilzbezug mitweben darf h ngt von Wertungen ab Wo entsteht die implizite wertende Information Wir k nnen drei Stellen im Prozess der wissenschaftlichen Kommu nikation ausmachen an denen die wertende Information entsteht e Erstens In den K pfen der publizierenden Wissenschaftler die etwa eine Quelle berhaupt relevant finden und das entspre chend begr nden e Zweitens In den K pfen der begutachtenden Wissenschaftler die entscheiden ob ein Beitrag bestimmte formale und inhaltli che Standards erf llt e Schlie lich in den K pfen der lesenden Wissenschaftler die pr fen ob ein Beitrag eine Neuigkeit enth lt die f r ihre Zettelk s ten relevant ist Im Grunde ist wissenschaftliches Kommunizieren nichts als im plizites Begutachten Die implizite Information wird dabei jedoch nicht wiederverwendet sondern immer neu generiert Sie ist quasi gespeicherte potentielle Energie die sich im System der offiziell pu blizierten Informationen verk rpert hat Wo e
284. es Landes zu registrieren und verwendete aus Kostengr nden zur Er fassung der Informationen Spielkarten Diese waren nicht nur billig sondern auch einheitlich gro Die geplante Bibliografie wurde zwar schlussendlich nie gedruckt doch die Idee einer einheitlichen Kar teigr e war geboren Karteikarte und Zettelkasten waren zun chst Instrumente der ge lehrten Welt waren integraler Bestandteil der abendl ndischen Buch kultur Dies nderte sich indes Ende des 19 Jahrhunderts als ein gra vierender Wandel eintrat Der Zettelkasten und damit verbunden die moderne Kulturtechnik des Verzettelns begann nach den Bi bliotheken und Studierzimmern auch die Welt der B ros und Amts stuben zu erobern zuerst in den USA und sp ter auch in Europa Der Zettelkasten wurde nun nicht mehr ausschlie lich zur Verwaltung von Wissen eingesetzt sondern mutierte zum massenproduzierten Planungs und Organisationsinstrument b rokratischer Arbeitspro zesse 4Nach Krajewski wie Anm 3 S 20 75 Archive des Wissens Die Faktoren die zu diesem Wandel beigetragen haben waren mannigfaltig eine Person aber spielte in diesem ganzen Prozess eine zentrale Rolle Melvil Dewey Er wurde 1851 geboren und starb 1931 Dewey war Bibliothekar und ein fanatischer K mpfer f r mehr Effizi enz Systematik und Ordnung Im Alter von 26 Jahren setzte er nicht nur die Gr ndung der American Library Association durch sondern rief gleich auch no
285. es im Viewer dieser ganz speziellen Bibliothek Das K lner System folgt einer anderen Logik einer die annimmt dass die BenutzerInnen in Wirklichkeit ein ganz bestimmtes Manu skript ansprechen wollen ohne sich weiter darum zu k mmern wer es wo wie aufbewahrt sei es physisch oder virtuell Prinzipiell sollte so etwas ganz einfach sein weil die Geisteswissenschaften seit Ge nerationen eine Zitierweise f r die einzelnen Objekte des Kulturer bes entwickelt haben die f r alle praktischen Zwecke Permanent Universal Resource Identifiers darstellen die ganz einfach in ma schinell verwaltbare Permanent Universal Resource Locators um gesetzt werden k nnen was die technische Voraussetzung daf r dar stellt dass sie direkt angesprochen werden k nnen In unserem Fall w rde das traditionelle Zitat Folio 25v des Codex 124 der K lner Di zesan und Dombiblio thek lauten Formalisieren wir das zu K lner Di zesan und Dom bibliothek Codex 124 Folio 25v haben wir eine etwas geordnetere hierarchische Form wenn wir den Bibliotheksnamen durch die Sigle in der Bibliothek im deutschen Bibliothekssystem ersetzen haben wir eine weniger leicht lesbare aber immer noch verst ndliche Version kn28 Codex 124 Folio 25v die Bezeichnung des Codex formalisie ren wir leicht zu kn28 0124_ Folio 25v und die Seitenbezeichnung zu kn28 0124_25v Dies erfordert einen bewussten Abstraktionsprozess und Wer
286. ese Akademie Publikationen also von der BBAW herausgegebene Titel thematisie ren Es sind Publikationen die in renommierten Wissenschaftsverla gen der Bundesrepublik erscheinen mit denen die BBAW in Form von Verlagsvertr gen rechtsverbindliche Beziehungen eingegangen ist In jedem Falle ist also die Akademie und nicht die als Wissen schaftlerInnen an der Akademie t tigen AutorInnen Vertragspartne rin f r den jeweiligen Verlag Weitestgehend vernachl ssigen m ssen wir demgegen ber die jenigen Publikationen die dar ber hinaus als Monografien Sam melb nde Aufs tze usw erscheinen die von MitarbeiterInnen der BBAW verfasst aber aus anderen Arbeits und Forschungszusam 177 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag menh ngen konzipiert und meist fremd also nicht aus dem Etat des Akademienprogramms finanziert werden Diese Publikationen unterliegen anderen rechtlichen Rahmenbedingungen die allein die AutorInnen und nicht die BBAW auszuhandeln und zu garantieren haben Rechtliche Aspekte des Forschungsalltags im Kontext der BBAW Reizvoll w re es jetzt den Arbeits also Forschungsalltag an der Akademie in seiner ganzen Vielfalt vorzustellen Wie die Mitarbei terInnen beispielsweise am Alt gyptischen W rterbuch die bildhaf ten Schriftzeichen entschl sseln oder diejenigen von den altertums wissenschaftlichen Projekten ber ganz Europa verstreute antike In schriften aufsp ren und systematisch erfassen
287. eselben Leute die sie generieren nur in verschiedenen Rollen mal als Forscher und Antragsteller mal als Gutachter Also k nnte man auch hier eine Integration der Systeme anstre ben genau wie wir am Anfang Kataloge Bibliografien und wissen schaftliche Kommunikation durch standardisierte Schnittstellen ver schmolzen haben Das h tte zwei Vorteile e Wir optimieren erstens die Schnittstelle zur Gesellschaft e Und wir optimieren zweitens die Informationsgewinnung und damit die Verwendung der gesellschaftlichen Ressourcen Damit wiederum bringen wir zwei bedeutende Interessen zum Ausgleich e einerseits das Autonomiebed rfnis der Wissenschaft 34 Christoph Albrecht e andererseits das Lenkungsbed rfnis der Gesellschaft Um beide Interessen zu befriedigen muss das System der Wissen schaft erstens weiterhin und konsequenter als bisher selbstorganisiert sein Und es muss zweitens transparent sein damit seine Entschei dungen der Mittelverwendung gesellschaftlich akzeptiert bleiben Die Wissenschaft ist aber von au en betrachtet nicht besonders transparent Man wittert vielmehr Postenschacher Rezensionsseil schaften Missbrauch von Gutachtermacht kurz gesagt die Feudal herrschaft akademischer Mandarine In dieses Vakuum selbstorganisierter Macht st t zurzeit der Staat mit seinem uners ttlichen Regulationsbed rfnis Das f hrt zur Zen tralisierung von Machtbefugnissen bei Dekanen Rektoren oder Gut achterkomm
288. esetzgeber Diese Vereinfachung und Vereinheitlichung der Eintrage wird vermutlich relativ schnell zu leisten sein Dennoch ergeben sich auch hier Schwierigkeiten die sich nicht so einfach l sen lassen werden Als Ergebnis der Bearbei tung sollte ja nicht nur eine standardisierte Liste m glicher Eintr ge fiir eine Klassifikation unter dem Gesichtspunkt Rolle der an der Textentstehung beteiligten Personen zustande kommen sondern es sollten auch die Anwendungskriterien der jeweiligen Eintrage fest gelegt sein Dies kann zur Folge haben dass der Wandel der histori schen Semantik eines Begriffs nicht oder nur unzureichend ber ck sichtigt werden kann Wenn man an das angesehene Amt des st d tischen Schreibers denkt so erlebte dieses bekanntlich im Mittelalter und in der fr hen Neuzeit eine Differenzierung der Funktion Im Mit telalter war der Stadtschreiber derjenige der f r die schriftliche Fi xierung in allen m glichen Bereichen des st dtischen Lebens zust n dig war in denen sich eine solche Fixierung als notwendig erwies In der fr hen Neuzeit trat dem Stadtschreiber die Person des Syn dicus zur Seite des juristisch gebildeten Fachmanns dem h ufig die Ausformulierung und Abfassung von Schriftst cken aber auch von Gesetzestexten bertragen war W hrend im Mittelalter der Schrei ber eines Textes h ufig auch sein Verfasser war trennte sich mit dem Aufkommen des Syndicus die konzeptionelle von der blo fixieren d
289. etaillierte systematische Klas sifikation durchf hrbar ist Denn die schlagwortm ige Erfas sung jedes Textes unter dem Gesichtspunkt eines solchen Sys tems ist mit einem kaum zu rechtfertigenden Zeit und Per sonalaufwand verbunden Hinzukommt dass der Textbestand mit dem HDHS arbeitet nicht das Ma an Homogenit t auf weist das sich aus der Beschr nkung auf eine Textsorte Poli ceyordnung ergibt Insofern kommt die vollst ndige Ubernah me eines Klassifikationssystems wie des von H rter und Stolleis entwickelten am Ende vermutlich f r HDHS nicht Frage Die Tatsache dass andere Arbeitsgruppen vor hnlichen Klassifi Klassifikation und Standardisierung kationsproblemen stehen k nnte jedoch Anlass sein ber eine st rkere Zusammenarbeit unter einschl gig interessierten ein zelnen Historikern und Forschungseinrichtungen nachzuden ken Anders als bei Datensammlungen die auf teure Printme dien zur Publikation angewiesen sind muss bei einer Daten bank wie HDHS das Erfassungsraster mit dem Texte inhaltlich erschlossen werden nicht vorweg ein f r alle Mal festgesetzt werden Klassifikationen k nnen daher auch nachtr glich noch vorgenommen werden und m ssen sich nicht auf den ganzen Textbestand erstrecken Damit er ffnet sich die Gelegenheit ko operative Formen der Texterschlie ung zu erproben In gewisser Weise findet eine inhaltliche Erschlie ung der in HDHS dokumentierten Texte durch die am Projekt be
290. eviews that came to grips with the books reviewed Only a small handful of reviewers thought it a good opportunity to write reviews that neither eulogised nor destroyed their subject matter the styles most often seen in cur rent review sections of French historical journals assassination by si lence being the most current way to review a book nobody agrees with A very short extract from this experience can account for this reluctance to engage books One of those H Urban reviews I com missioned was re published by a major French historical journal as some of its editors had appreciated the way it was written and what it had to say The editor of the book and some contributors all senior historians with an established standing subsequently became quite vocal in complaining about the criticism they received and one even went on to suggest that reviews of this kind should be approved by the author of the book in question before being published My point is not to establish whether the critics were fully justified or not but to stress that the freedom international electronic lists provide is not welcomed by a part of the historical French profession In such a con text the electronic list becomes technically subversive This subver siveness in turn creates a mutual incompatibility rooted in structural aspects of the French community of historians 204 Pierre Yves Saunier Before getting to this point we must nevertheless get rid of s
291. ezifische Vorgehens weisen zu erlernen Problematischer ist der Zugang ber Datenbankinterfaces Zwar kann man bei den BenutzerInnen inzwischen einige Datenban kerfahrung voraussetzen Formulare Masken und Buttons als Orientierungs und Interaktionselemente sind aus vielen anderen Kontexten gel ufig Doch gerade hier ist die Gefahr dass die in dividuellen Strukturierungsmodelle nicht davon ausgehen wie die NutzerInnen gew hnlich ihre Fragen formulieren Eine chronologi sche Eingrenzung fehlt h ufig und rein formale Zugriffswege zum Beispiel ber Provenienzen behindern den berblick ber umfang reiche Best nde unter sachlichen Gesichtspunkten Dass es sich lohnt FachwissenschaftlerInnen an der Projektentwicklung zu beteiligen wird schlie lich klar wenn es um die Terminologie der Nutzung geht die sich an dem etablierten Wortschatz der Disziplin orientieren muss wie er etwa im Vocabulaire internationale de la diplomatique zusammengestellt worden ist Praxis Retrodigitalisierung Neuerschlie ung Eine wichtige Unterschei dung f r die Arbeitspragmatik ist bislang noch nicht genannt wor den Projekte besch ftigen sich entweder mit schon gedruckt vorlie genden Urkundenb chern oder bereiten bislang noch ungedruckte Urkunden digital auf Diese Unterscheidung ist unter anderem des halb relevant weil der Erschlie ungsaufwand bei neuem Material Milagros C rcel Orti Maria Hg Vocabulaire international de la diplo
292. fassung von Inhaltsverzeichnissen und Registern ab gebildete Struktur und differenzierte Auszeichnung dient dem ver besserten Zugriff auf die einzelnen Quellen War bisher die Suche nach einem bestimmten Edikt nur chronologisch oder ber gewisse Schlagw rter m glich so ist es zuk nftig auch der Nachweis ein zelner Edikte auf Titelebene Es ist beabsichtigt unter verschiede nen Suchaspekten mit einzelnen Titelstichw rtern sowie nach Haupt schlagw rtern des Realregisters suchen zu k nnen Au erdem soll eine kombinierte Suche mit dem Ver ffentlichungsdatum realisiert werden Eine Volltextsuche die alle Daten einbezieht erg nzt die ge nannten Sucheinstiege Eine besondere Schwierigkeit beim Retrieval stellt jedoch die historisch begr ndete Varianz der deutschen Recht schreibung dar wurden doch die Quellen entsprechend ihrer Vorla geform wiedergegeben Beispielhaft genannt seien hier W rter wie M nze M ntze Ernte Erndte Strafe Straffe und Holz Holtz Zur Entsch rfung dieser Problematik sollen Softwareangebote die 384 Maria Federbusch eine systemseitige Ber cksichtigung unterschiedlicher historischer Schreibweisen im Deutschen beim Retrieval realisieren gepr ft und weiterentwickelt werden Wesentliches Anliegen der Digitalisierungsbem hungen ist die Verbindung zu anderen Projekten speziell zum Deutschen Rechts w rterbuch DRW der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Dieses Belegw rterbuch der ger
293. formationstechnologien setzen eine so intensive Besch fti gung mit deren konstitutiven Hintergrundkenntnissen voraus dass sie nur den SpezialistInnen zug nglich sind e GeisteswissenschaftlerInnen HistorikerInnen sind _ Inhalts spezialistInnen die f r die Pr sentation der Inhalte Prasen tationsspezialistInnen anheuern e Interdisziplinarit t besteht in der weisungsgebundenen Arbeit von TechnikerInnen die die W nsche der KonsumentInnen HistorikerInnen umsetzen Der Vorteil aus der Sicht der HistorikerInnen ist offensichtlich Das Fach entscheidet was geschieht technische Bedenken beeinflus sen die Entscheidungen nicht Ein Nachteil ist fast ebenso offensicht lich Um derartige Projekte langfristig am Leben zu erhalten m ssen die Geh lter der TechnikerInnen langfristig garantiert werden Nicht ganz so offensichtlich ist ein anderer Nachteil De facto treffen hier die InhaltsspezialistInnen die technischen Grundsatzentscheidungen was meist dazu f hrt dass es gerade diese Projekte sind die zu ei ner st ndigen extrem kostenintensiven Umarbeitung der Pr senta tionswerkzeuge f hren weil die technischen Konsequenzen inhalt licher im Falle der WWW Pr sentationen meist eher sthetischer Entscheidungen oft erst hinterher schmerzlich klar werden Diese Probleme sucht das Kooperationsmodell zu l sen e Informationstechnologien setzen eine so intensive Besch fti gung mit deren konstitutiven Hintergrun
294. ft DFG unterst tzten Fachportal Clio Online Humboldt Universit t zu Berlin Dar ber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Forschungseinrichtungen Organisationen und Museen im internationalen Raum 1Floods in Europe Damage to museums history places archives and libraries lt http www h net org museum flood html gt September 11 Memory Remembrance Museum lt http www h net org museum september11 html gt Iraq The cradle of civilization at risk Cultural heritage and historical monuments lt http www h net org museum irag html gt 224 Ralf Blank Stefanie Marra Ausblick Die Bedeutung des Internets fiir das Museumswesen wird zuk nftig von einer zunehmenden Professionalisierung bestimmt Wie in an deren Fachgebieten auch ist die Zeit des exorbitanten Wachstums vor ber die in den Jahren 1999 bis 2001 bereits ihren H hepunkt er reicht hatte Doch schon vor dieser starken Wachstumsphase hatten sich Online Angebote etabliert die noch heute zu den wichtigsten museumsfachlichen Ressourcen z hlen Demgegen ber dr ngt sich der Eindruck auf dass seit 2002 die zumeist privaten und kommer ziellen Angebote in ihrer Entwicklung stagnieren besonders so ge nannte Link und Museumsverzeichnisse die in bunter Vielfalt von in der Regel fachfremden Personen in das Internet gestellt wurden In zunehmendem Ma e bestimmen dagegen professionelle Online Angebote von Museen und Institution
295. ft verteilt gehaltene Informationsdienstleitungen in den Kontexten verschie denster Informationsdienste zugreif und abrufbar sein Vorausset zung f r die Offenheit und Durchl ssigkeit der Systeme sind techni sche und verfahrensm ige Standards Um diesen Prozess zu unter st tzen werden zurzeit mit F rderung der DFG entsprechende Kom petenzzentren etabliert Zudem ben tigen wir sogenannte trusted server und stabile 140 Ralf Goebel Linking bzw Identifizierungssysteme f r elektronische Ressourcen auch sollten elektronische Daten mit eindeutigen Erzeugerhinweisen versehen werden Das Prinzip ist unter anderem im History Guide und in Clio Online bereits verwirklicht Datenlieferer m ssen dabei nicht unbedingt Institutionen sein wissenschaftliche RedakteurInnen k nnten ebenfalls dezentral wichtige Daten einbringen und pflegen Das Prinzip ist aus dem Bereich der historischen Rezensionsorgane bekannt Neben all den gro en Visionen sollten wir aber auch das Naheliegende nicht vergessen beispielsweise die Einbindung von be reits vorhandenen Aufsatzdaten in die lokalen OPACs F r die Bereiche Erschlie ung elektronischer Ressourcen Di gitalisierung Elektronisches Publizieren und Themenorientierte Netzwerke l sst sich das bisher Gesagte folgenderma en konkreti sieren Erschliessung elekronischer Ressourcen am Beispiel von Subject Gateways Immer wieder wird im Zusammenhang mit dem Konz
296. ften Einblicke Online Zeitschrift f r Regionalgeschichte 267 Internet Zeitschriften zur Geschichte tum zwei auf das Mittelalter eine auf die Fr he Neuzeit und drei auf die Zeitgeschichte Die meisten Zeitschriften sind Initiati ven von Einzelpersonen mit Anbindung an einen Lehrstuhl verein zelt finden sich reine Privatinitiativen oder drittmittelfinanzierte Pro jekte soweit dies aus den Internet Seiten ersichtlich wird Hier wird bereits deutlich dass das Angebot weder ausufernd noch un bersichtlich ist sondern sich in einem sehr berschauba ren Rahmen h lt Gerade zur Zeitgeschichte finden sich wie bereits erw hnt nur drei Angebote im Netz von denen wiederum zwei thematisch sehr eingeschr nkt sind So behandelt die eine Zeitschrift die Antisemitismusforschung und die andere die deutsch polnischen Beziehungen Einzig das sterreichische Angebot eForum stellt ei ne thematisch bergreifende Zeitschrift zur Zeitgeschichte dar kon zentriert sich allerdings auf NS Geschichte und Erinnerungskultur Ein thematisch bergreifendes Angebot zur Zeitgeschichte nach 1945 fehlt noch g nzlich ist aber bereits f r Anfang 2004 geplant Qualitative Analyse Die qualitative Analyse geht anhand folgender Kriterien vor e formale Darstellung e Art der Inhalte e Einbindung multimedialer Elemente e Seriosit t der Site sowie Einbindung zus tzlicher Angebote G ttinger Forum f r Altertumswissenschaf
297. ften wird zudem eine gr ere Attraktivit t der wissen schaftlichen Titel erzielt Mit der Unterzeichnung des Lizenzvertrages tragen die Verlage aktiv zum Erfolg des Projektes bei Wichtige deutsche Wissenschafts zeitschriften erlangen durch das Angebot von DigiZeitschriften inter nationale Pr senz Dar ber hinaus wird nicht nur f r die jeweiligen Zeitschriften des Verlages geworben sondern durch Verlinkung auf dessen Homepage auch f r sein weiteres Angebot Die Zeitschriftentitel der verschiedenen Fachgebiete Eine Vertragspartnerschaft konnte DigiZeitschriften bereits mit den Verlagen Mohr Siebeck Klostermann Fink Harrassowitz Lucius amp Lucius Niemeyer S Hirzel und Franz Steiner sowie der Gutenberg Gesellschaft und dem Kieler Institut f r Weltwirtschaft schlie en Damit stellen die renommierten Zeitschriften dieser Verlage mit ih rer hohen wissenschaftlichen Relevanz das Basisangebot von Digi Zeitschriften Exemplarisch seien einige dieser Titel aufgez hlt Aus dem Fachgebiet Geschichte sind es Vierteljahresschrift f r Sozial und Wirtschaftsgeschichte und Historia die Zeitschrift f r Alte Geschich te Bei der Rechtswissenschaft handelt es sich um Archiv f r die civi listische Praxis oder Archiv des ffentlichen Rechts oder Juristenzei tung Neben der Zeitschrift f r Soziologie der Gesellschaftswissen Vgl auch das Auswahlprozedere der Zeitschriftentitel von DigiZeitschriften oben auf S 2 ber das Ang
298. ften zu verbessern die mit Urkunden arbeiten Evaluation und weitere Entwicklung digitaler Erschlie ungsformen m ssen sich also auch und vor allem mit den Nutzungssituationen und erwartungen besch ftigen Diese zu erfas sen ist umso wichtiger wenn sie wie im vorliegenden Fall ganz un terschiedliche Fachinteressen umgreifen Die Interessen liegen zwi schen den Extremf llen der EreignishistorikerInnen die hoch vor verarbeitete Informationen ber den Inhalt der Urkunden suchen der SprachwissenschaftlerInnen die eine extrem genaue Transkrip tion w nschen und den DiplomatikerInnen und KulturhistorikerIn nen die einerseits gute Abbildungen brauchen und andererseits alle Informationsebenen verf gbar gemacht w nschen Innerhalb der Geschichtswissenschaft nutzen ganz unterschied lich ausgerichtete HistorikerInnen urkundliches Quellenmaterial f r ihre Forschungen Beginnen wir mit der traditionellen ereignisge schichtlichen Orientierung Hier wird zumeist gefragt wer wem wann was getan hat Die Urkunde ist dann eine Uberrestquelle die einen Rechtszustand festh lt und dabei Existenznachweise von Personen Orten geografischen Umst nden Sachen und Beziehun gen zwischen diesen Besitz Verwandtschaftsbeziehungen Anbau methoden in besonders glaubw rdiger Form dokumentiert Die benutzenden HistorikerInnen interessieren sich dabei f r einzelne Sa chinformationen w hrend sie zum Beispiel den formularhaften Teil in
299. g 2 K S E 7 3 g bral eml ezi 2 3 3 2 8 Br amp S amp fe 8 Sal g S g a kj a Ss a 3 3 S er a amp 2 ya RE 5 Sle 8 Br a a S B 5 amp a 5 lt zi 2 S 8 as 2 3 g 56 E E amp g 3 3 3 3 3 21315 amp 5 a a 8 4 EI es Io Zj A 4 El BA a z N NIN I lt lt gt a 34 Quellen und Regesten zur sp tmittelalterlichen Geschichte Ja Ja Ja Ja HTML C VS Nr G IJN 94R 1351 1525 Hamburgs Fortsetzung des Hamburgischen Urkun 62V denbuchs http www trz uni hamburg de hamburgisches_ub index html 35 Preu isches Urkundenbuch Ja Ja Ja Ja RV Ja Ja HTML Cl Nr G I R 1140 1551 hetp www philuni erlangen de plges quellen pub 4frame himl N 36 Cartulaire blanc de Saint Denis chapitre de Tremblay Ja Ja Ja Ja PV Druckansicht XML HTML Cc VS Nr G I N 52V 833 1299 http www enc sorbonne fr cartulaireblanc index php Output ber php 37 Letters of Clemency from the Chancery of Brittany Ja E O P XML HTML XML XML HTML Nr Nr G IIN 156U 1530 1532 Encoded in TEI Vv TEI Output N O hetp palissy humana univ nantes fr cete txt remissions index html 38 Konzeptstudien Bayerische Traditionsb cher Digital Ja Ja Ja Ja R V XML Ausgabe XML xsp Nr VS Nr G K R http ghw pel mg fak09 uni muenchen de hs01 einzelner Server System KS Elemente 39 Kaiserdiplome Heinrichs IV f r Speyer Ja R Ja XML XML HTML Nr C G K R 32V 1057 1105 http www uni koeln de a0054 diplome I 40 Hansis
300. g das elektronische Verwertungsrecht und kann dies als Urheberin ihrer Forschungsergebnisse uneingeschr nkt aus ben Ob nun durch den Verlag oder durch die Akademie realisiert das Grundanliegen der BBAW n mlich ihre Forschungsergebnisse der ffentlichkeit elektronisch zu Verf gung zu stellen bleibt in je dem Fall realisierbar Weiterhin gibt es bei bestimmten Verlagen die Tendenz die elektronischen Verwertungsrechte von einem Nebenrecht zu einem Hauptrecht zu erkl ren eine Tendenz die sicher der fortschreiten den Digitalisierung in der Informationsgesellschaft geschuldet ist Wie eben mit Paragraf 41 des Urhebergesetzes gezeigt ist der Ver bleib der elektronischen Nutzungsrechte bei den Nebenrechten von gro er Bedeutung Dies umso mehr wenn diese Umwandlung zu ei nem Hauptrecht mit dem Verlangen eines Verlages einhergeht die elektronischen Verwertungsrechte alleinig und uneingeschr nkt be anspruchen zu wollen ohne ber deren terminliche Aus bung in Klauseln Aussagen zu treffen Das kann und darf nicht im Interesse einer ffentlichen Wissenschaftseinrichtung wie der BBAW liegen In solchen F llen gestalten sich die Verlagsgespr che komplizierter und im u ersten Fall m sste die Akademie die weitere Kooperation mit 185 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag einem solchen Verlag ernstlich in Frage stellen GeisteswissenschaftlerInnen und Verlage waren lange Zeit Part ner Euphorie und Unsicherheit die d
301. ganum hg v W Krohn Hamburg 1974 S 394 395 211 eibniz Gottfried Wilhelm Die philosophischen Schriften hg v C J Gerhardt 124 Gerhard Scharbert Die Leibnizsche Papiermaschine mu te noch ein wenig warten doch erfa te dieser Gedanke der in gewisser Weise die Mikrostruk tur einer Enzyklop die verstanden als ein parzelliertes alphabeti sches Ged chtnis abbildet zun chst das was seit Aristoteles f r den Ausweis des Humanum schlechthin galt die biologische F higkeit des Sprechens selbst Condillac erw hnt in seinem Essai sur l origine des connaissances humaines von 1746 bereits die merkw rdige Ge wohnheit der Menschen irgendwelche Vorstellungen an zuf llige Zeichen zu kn pfen l habitude de lier quelques id es des signes arbitraires Eine Voraussetzung die fundamental f r die Sprach wissenschaft geworden ist Die berlegung da die Sprache als ge regelter Ablauf von Lauten und Zeichen oder schlicht Struktur der berlegung selbst ja der Vernunft vorg ngig sei da sich aus die sen zuf lligen Elementen erst die Ordnung der langue entwickle von der Semantik zu schweigen wie sehr ein solcher Gedanke in der Logik des Wissens lag zeigen die Konsequenzen die nicht viel sp ter aus diesen Vorgaben gezogen wurden realistische Tr ume der Romantik hier einer des Novalis MATH EMATIK Am Ende ist die ganze Mathematik gar kei ne besondre Wissenschaft sondern nur ein all
302. ge Faktoren f r den auch au erhalb der Konferenz beobachteten Boom der Online Lehre sein Museen wie 3 lt http bundesrecht juris de bundesrecht urhg __52a html gt Diese Entwicklung l sst sich an den Teilnehmerzahlen des vom sterreichischen Bundesministerium f r Bildung Wissenschaft und Kultur bm bwk dem deutschen Bundesministerium f r Bildung und Forschung BMBF und dem schweizerischen das Deutsche Historische Museum haben fr h erkannt dass mit vir tuellen Ausstellungs und Informationsangeboten Zielgruppen er reicht werden k nnen die sich deutlich von den herk mmlichen Mu seumsg ngern unterscheiden Blank Marra Bd I Sowohl bei der Wissensvermittlung in virtuellen Museen als auch bei E Learning Angeboten kann es nicht nur darum gehen bestehende Objekte oder Lehrangebote unver ndert ins Netz zu stellen Das Museum als Ort materieller Kultur und die immaterielle Welt des Digitalen sind etwas g nzlich Verschiedenes da der Gegenstand bedingt durch die Digita lisierung bzw Reproduzierung seine Aura als Original verliert Sa mida Bd II Braun Bd I Im virtuellen Museum sei deshalb mehr Wert auf den Kontext als auf das Objekt zu legen Auch E Learning sollte nicht nur die Buchkultur in einem neuen Medium gem dem Motto Mehr vom Selben aber schneller und genauer fortschrei ben Krameritsch Bd II Denn offline wie online gilt Angebote die praktische Fertigkeiten trainieren m ssen an
303. ge in SQL Syntax storiker S S siv R Regesten U Urkunden V Volltexte A Abbildungen von Urkunden ummer C Chronologie N Namensindex O Ortsindex R allgemein Register T Archiv Tektonik prachwissenschaftler I Informationsverarbeiter Informatiker B Bibliotheken A Archive V Verlag Inhaltsorientiert K Konzeptstudie Preu ische Rechtsquellen Digital von Maria Federbusch Entstehungsgeschichte Die Staatsbibliothek zu Berlin Preu ischer Kulturbesitz SBB be sitzt aufgrund ihrer Geschichte und Tradition als K nigliche Biblio thek bzw Preu ische Staatsbibliothek seit jeher einen umfassenden Bestand an juristischer Literatur Speziell die Quellen zur preu ischen Rechtsgeschichte sind zahlenm ig stark vertreten Zudem betreut die Bibliothek in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gef rderten berregionalen Literaturversorgungssystem un ter anderem das Sondersammelgebiet der Rechtswissenschaft Zu ih ren Aufgaben geh rt neben der Erwerbung entsprechender Literatur auch die Erschlie ung und Vermittlung genannter Best nde Es lag nahe auch mit der Digitalisierung von Werken eines Fachgebietes zu beginnen f r das die SBB besonders pr destiniert erscheint Gegenstand Im Mittelpunkt des von der DFG gef rderten Projektes steht die her vorragende und umfassende Zusammenstellung preu ischer Gesetze von 1298 bis 1810 Corpus Constitutionum Marchicarum CCM und des Novum Corpus Constitutionum P
304. gebnisse der Institute Idealerweise werden dort nicht nur die Metadaten zu Publikationen sondern auch der Volltext selbst abgelegt bzw ein Link zu einem Server der dauerhaft freien Zu gang zur Information gew hrt Der eDoc Server bietet eine sta bile Referenzquelle persistent identifier insbesondere fiir so genannte graue Literatur und Publikationsformen die bisher in den wenigsten Systemen systematisch erfasst wurden zum Beispiel Bilder Simulationen Software Talks Pr sentationen Qualifikationsarbeiten aufbereitete Prim rdaten usw Die Me tadaten aller Eintr ge sind ffentlich zug nglich und der Zu gang zu den Volltexten soll nach M glichkeit nur eingeschr nkt werden sofern Copyright Gr nde gegen eine weitere Verbrei tung sprechen eDoc Archival dient als zentraler Ort f r den gesamten Ertrag der wissenschaftlichen Forschung unabh ngig vom Publikati onstyp mit denen sich das Institut nach au en identifizieren will Diese Collections dienen auch der Erf llung der Berichtspflich ten f r das Jahrbuch der MPG den Fachbeiratsberichten oder Drittmittelgebern wenn die Datens tze f r die entsprechende Verwendungsform selektiert werden e eDoc Primary Sources zielt darauf ab aufbereitete Prim rdaten Quellen Bilder usw zug nglich zu machen und die dauerhafte Verf gbarkeit f r 233 eDoc edoc mpg de die Wissenschaft zu gew hrleisten Die Collection unterst tzt laufende Forschungsprojekte i
305. gem ein wissenschaft liches Werckzeug ein sch nes Werckzeug ist eine Contradictio in adjecto Sie ist vielleicht nichts als die exoterisierte zu einem u ern Object und Organ gemachte Seelenkraft des Verstandes ein reali sirter und objectivirter Verstand Sollte dieses vielleicht mit mehreren und vielleicht allen Seelenkr ften der Fall seyn da sie durch unse re Bem hungen u erliche Werckzeuge werden sollen unsre Seele soll repr sentabel werden Das System der Wissenschaften soll sym bolischer K rper Organsystem unsers Innern werden nicht in uns Erster Band Hildesheim 1965 S 57f 22Condillac Etienne B de Essai sur l origine des connaissances humaines Ed ta blie par R Lenoir Paris 1924 23Tbid S 114 teris naturels wie Condillac eindringlich formuliert Ibid 125 Literale Organisation von Wissen aber au er uns Das ist einigerma en Klartext doch just als den frisch massenal phabetisierten Subjekten aus dem Kelche dieses Geisterreiches ihre Unendlichkeit zu sch umen scheint beginnen Teile jenes Codes der bis dato zumindest in der Gelehrtenwelt noch als Einheit firmiert auszuwandern Im 19 Jahrhundert werden die von Leibniz ange mahnten Redundanzen der reinen Verstandesbegriffe in ihrem Me dium un bersehbar Mit dem numerischen Auseinanderfallen von Wissen und subjektiver Erinnerung schreibt sich diese Gespaltenheit ber die Romantik der beginnenden Moderne ein Ein
306. gen fiir das Netz Ubersetzung eines Beitrages fiir das Wall Street Journal in Der Tagesspiegel Nr 18022 vom 3 Februar 2003 sowie unter lt http www santiebeati it gt 31Vel Markschies wie Anm 29 S 35 32Ve lt http nausikaa2 mpiwg berlin mpg de gt 31s lt www clio online de gt Fachportal f r die Geschichtswissenschaf ten oder als Datenbank Kleio eine Entwicklung des Instituts f r Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung an der Universit t zu K ln unter lt www hki uni koeln de gt 304 Robert Charlier Zur elektronischen Struktur des Goethe W rterbuchs Ein kurzer geschichtlicher R ckblick auf die Forschungs und Me thodengeschichte der Goethe Lexikografie verspricht Erkenntnisge winn So erscheint das bew hrte Neben und Miteinander von the saurischem und indexierendem Arbeitsprinzip in der germanisti schen Literatur und Sprachwissenschaft auch f r zuk nftige techni sche und konzeptionelle Entwicklungen in der W rterbuchlandschaft aufschlussreich Zun chst m chte ich am Beispiel der Literaturwissenschaft die In tentionen bestimmen die die Anwendung linguistisch indexierender Verfahren auf ein literarisches Korpus motivieren k nnen Die litera turwissenschaftliche Korpusanalyse dient in der Regel e der auktorialen Zuschreibung eines Textes oder Korpus e der Ermittlung von Form Stil oder Motivaffinit ten oder e der strukturellen Inhaltsanalyse Die er
307. gen ist Die Entwicklung der Wissenschaften und der Erkenntnisproduk tion f hrte in der zweiten H lfte des 20 Jahrhunderts zu einer neu erlichen Kommunikationskrise Der Publikationsaussto stieg in flation r die Umschlaggeschwindigkeit der Forschungsergebnisse wuchs entsprechend Diese noch vor der eigentlichen digitalen Re volution konstatierbaren Ph nomene steigerten sich in den digita len medialen Kontexten erneut um ein Vielfaches Digitale Medien und das Internet erleichtern die Produktion und Distribution wissen schaftlicher Texte in bis dahin unvorstellbarer Weise F r die Lang zeitspeicherung die Erschlie ung Aufbereitung und Nutzung ent stehen durch das Mengenwachstum und die spezifischen Eigenschaf ten der digitalen Medien selbst v llig neue Herausforderungen Die damit ver nderten Parameter wissenschaftlicher Kommuni kation k nnen hier nur angedeutet werden Das multimediale Poten tial digitaler Medien st rkt die Einsatzm glichkeiten ikonischer und auditiver Medien Die prinzipielle Vernetzung wissenschaftlicher Pu blikationen untereinander die in der Print ra meist durch Fu noten und Literaturverzeichnisse angezeigt wurde kommt durch interne und externe Verlinkung in radikalisierter Form zum Vorschein Von besonderer Qualit t ist die Tatsache dass digitale Publikationen leicht in die eigene Arbeitsumgebung importiert und ohne Medienbruch Vel F ssel Stephan Geisteswissenschaften und digita
308. genommen wird und ob sie in jedem Fall sinnvoll oder hilfreich ist Nach einer Definition des Analysegegenstandes wird zun chst ein quantitativer berblick gegeben anschlie end wird das gesichtete Material anhand ausgew hlter Kriterien bez glich Aufbau Design und Inhalten n her untersucht So werden die M glichkeiten und Dieser Aufsatz spiegelt den Stand vom April 2003 wider 263 Internet Zeitschriften zur Geschichte Probleme des Internets als Publikationsort f r Zeitschriften deutlich Denn nicht jede Umsetzung wirkt sich g nstig auf den bermittelten Inhalt aus nicht jedes Feature unterst tzt die Aufmachung und nicht jeder Link vereinfacht die bersicht Gute Einstiege in das Spektrum der Internet Zeitschriften zur Ge schichte bieten der History Journals Guide die Elektronische Zeit schriftenbibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek M nchen so wie das Internet Portal H Soz u Kult Der Herausgeber des History Journals Guide Stefan Blaschke hat zudem zwei Aufs tze zum The ma Internet Zeitschriften f r Historiker ver ffentlicht Diese sind zwar bereits mehrere Jahre alt und geben damit im schnelllebigen In ternet nicht mehr den aktuellen Stand wieder liefern jedoch nach wie vor einen guten Einblick in die Art und die M glichkeiten elektroni schen Publizierens f r HistorikerInnen Zudem ist es interessant die ltere Analyse mit heutigen Internet Publikationen zu vergleichen denn viele Anf
309. gerzunft empfohlen die dementsprechend auch die Beibehaltung des klassischen Aufsatzes als Darbietungs form propagieren und an der berlebenschance der Internet Zeitschriften Zweifel u ern siehe Klostermann Vittorio Uhlenspiegels Kieselstein Hat die geisteswis senschaftliche Zeitschrift eine Zukunft in lt http www klostermann de verlegen nzz htm gt ohne Datum 277 Internet Zeitschriften zur Geschichte sein auf das Internet als Ver ffentlichungsmedium zu verzichten denn die Zukunft ist offen ein Restrisiko bleibt immer Die optimale Zeitschrift die es im Internet bislang nicht gibt und vielleicht auch nicht geben kann m sste folgende Kriterien erf llen Unter der Beteiligung sowohl angesehener WissenschaftlerInnen als auch von Nachwuchskr ften wird ein qualitativ hochwertiges mul timediales Angebot erstellt Dort sind die verschiedenen Beitr ge un tereinander thematisch verlinkt und auch in Bezug zu anderen Sites gesetzt ber die Verweise hinaus bieten das Archiv und die themati sche Suche die M glichkeit innerhalb der Site zu recherchieren Zu s tzlich werden ber eine kommentierte Linkliste Informationen zu weiterf hrenden und hnlichen Sites gegeben Auf diese Weise lassen sich die gesuchten Informationen individuell zusammenstellen Dar ber hinaus werden die LeserInnen ber aktuelle Ereignisse Neuer scheinungen Tagungen oder hnliches laufend informiert Die Ein richtung eines Fo
310. gister und der Hinzuziehung des Schreibortverzeichnisses entsteht ein machtiges Rechercheinstru ment welches die grofse Textmenge des Corpus nahezu ideal durch suchbar und damit auch nutzbar macht Fazit Mit dem digitalisierten Urkundencorpus wird der Geschichts und Sprachwissenschaft eine wichtige Quellensammlung samt komforta blen Recherchem glichkeiten zur Verfiigung gestellt Neben den im Internet bereits zahlreich vorhandenen Nachschlagewerken sind wis senschaftlich aufbereitete und verl ssliche Volltextquellen noch un terreprasentiert Wir hoffen daher mit der Digitalisierung eines fiir verschiedene Disziplinen zentralen Textcorpus aufzuzeigen wie die neuen Medien die allt gliche Forschungsarbeit an den Quellen er leichtern k nnen Andreas Gniffke betreute als Mitarbeiter des Kompetenzzentrums f r elektronische Erschlie ungs und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universit t Trier von 2003 bis 2005 die Retrodigitalisierung des Corpus der altdeutschen Originalur kunden Er ist derzeit in der Gesch ftsf hrung des Historisch Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums HKFZ Mainz Trier Dr Andrea Rapp war bis September 2004 Leiterin des G ttinger Di gitalisierungszentrums an der Nieders chsischen Staats und Univer sit tsbibliothek G ttingen sie ist derzeit Akademische R tin im Fach Germanistik ltere deutsche Philologie und Gesch ftsf hrerin des Kompetenzzentrums f
311. gkeit und sind verpflichtet die Ergebnisse ihrer Forschung zu ver ffent 1Renn J rgen Challenges of the Information Revolution for the Max Planck Society Preprint 151 2000 URL lt http www mpiwg berlin mpg de Preprints P151 PDF gt Hier waren vor allem die Sehepunkte lt http www sehepunkte de gt und H Soz u Kult lt http hsozkult geschichte hu berlin de gt zu nennen 228 Gerhard Beier lichen Dabei ist die MPG in drei gro e Sektionen eine chemisch physikalisch technische einer biomedizinische und einer geisteswis senschaftliche Sektion untergliedert Die konzeptionellen berlegungen zum Aufbau eines elektroni schen Dokumentenservers m ssen demnach auf die unterschiedli chen Traditionen Praktiken und Ausrichtungen der wissenschaftli chen Kommunikation in den jeweiligen Disziplinen R cksicht neh men und gleichzeitig versuchen Gemeinsamkeiten zu identifizieren um allen eine gemeinsame Plattform zur Verf gung zu stellen die sinnvolle Bereiche zentral abdeckt und andere den Instituten zur wei teren Ausgestaltung frei l sst Als bergeordnete strategische Zielsetzungen sind dabei vor al lem vier Punkte zu nennen 1 Die MPG m chte sich in dem in der Entstehung befindlichen weltweiten Wissensnetzwerk positionieren und mit dem eDoc Server einen Baustein bereitstellen um das in der Gesellschaft produzierte Wissen in dieses Netzwerk einzuspeisen hnliche Projekte auf institutioneller Ebene so gen
312. grafie und Kata log Sie enthalten dieselben Stammdaten Ein Katalog sortiert alpha betisch nach den Nachnamen der Verfasser Die thematische Sortie rung ist nur eine andere Sicht Der Vorteil dieser Vereinfachung wieder ein Umweg weniger Um einen Katalog benutzen zu k nnen m ssen wir ja ohnehin schon wissen was wir suchen Das sagt uns die Bibliografie Haben wir in einer digitalen Bibliografie die Autoren ermittelt wollen wir auch die Standortnachweise haben ohne den Umweg ber einen Katalog gehen zu m ssen Integration von Bibliografie und Sekund rquellen Im dritten Schritt stellen wir uns vor unsere integrierte Bibliografie mit den Se kund rquellen zu einer Einheit zu verschmelzen Auch das ist im Grunde eine triviale Vereinfachung Voraussetzung w re die kon sequente Digitalisierung aller wissenschaftlichen Literatur ein or ganisatorisches und urheberrechtliches Problem Aus dem integrier ten System von Bibliografie und Katalog gelangen wir dann per Mausklick zum Volltext der Sekund rquelle An der Grenze der digitalen Welt Die unm gliche Integration der histori schen Monumente Die letzte Integrationsstufe dagegen ist spezifisch f r die Geisteswis senschaften die Integration der wissenschaftlichen Kommunikation mit den gedruckten oder sonst wie physischen Prim rquellen den historischen Monumenten Die totale Digitalisierung und Retrodigitalisierung ist schwer vor stellbar Sie w re nicht zu verwirk
313. h und wird durch die Navigationsleiste auf der Home page sowie jeder weiteren Unterseite noch erleichtert Da alle In formationen auf jeder Seite deutlich werden sollen sind die einzel nen Seiten dementsprechend h ufig berladen In vielen F llen wer den s mtliche Informationen zu Inhalt HerausgeberInnen Redakti on AutorInnen UnterstiitzerInnen der Zeitschrift bereits auf der Ho mepage angeboten Eine nicht unbedeutende Kleinigkeit ist die URL die in vielen F llen sehr lang und komplex ist Dies wird darauf zu r ckzuf hren sein dass viele Angebote in einem gr eren Zusam menhang entstanden sind und daher eher als Untersite bestehen Der Nachteil ist dass sich die URL nicht einpr gt und daher nur in schrift licher Form direkt als Link weiter gegeben werden kann schwerlich und bei Online Lekt re auch relativ kostenaufw ndig Gild Anja Bewer tungskriterien f r die Lesbarkeit von elektronischen Texten Ein Beitrag aus der Praxis in ASLonline ohne Datum unter lt http www iasl uni muenchen de index htm gt 274 Irmgard Z ndorf Auf den Vorteil dass im Internet wesentlich schneller ver ffent licht und damit flexibler auf aktuelle Debatten eingegangen werden kann haben alle Zeitschriften verzichtet So haben die einzelnen Aus gaben weiterhin einen festen Rhythmus und damit auch einen festen Erscheinungstermin an dem die Gesamtausgabe ver ffentlicht also online gestellt wird Der Vorteil liegt dabei dari
314. haftsgeschichte integriert die his torische Artikel und Beitr ge in B chern von relevanten AutorInnen bers Internet ffentlich zug nglich macht Auch hier wird eDoc als technologische Plattform dienen um die Daten in der Browsingum gebung aber auch mit Hilfe von Digilib abzurufen Als drittes Projekt wird derzeit die Fotothek des Kunsthistori schen Instituts KHI in Florenz durch eDoc online verf gbar ge macht Dabei geht es um einen Datenbestand von mehr als 10 000 Fotos die digitalisiert auf eDoc gespeichert werden und durch einfa che Sichten auf die Daten auch ber eDoc verf gbar sind Die Meta daten zu den Objekten werden jedoch in der lokalen Datenbank des KHI gepflegt und nach Fertigstellung zusammen mit dem Objekt auf eDoc f r eine langfristige Archivierung abgelegt Auf eDoc hat man nun die M glichkeit mit Hilfe von Digilib mit den Bildern zu arbei ten und neuen Forschungsfragen nachzugehen Publikationstypen und Dateiformate Die oben genannten Primary Source Collections verf gen teilweise ber ein sehr spezielles Metadatenmodell das unter Umst nden nur f r eine einzelne Collection relevant und Gewinn bringend ist F r eDoc Archival gibt es ein Metadatenmodell das sich an den in der Wissenschaft blichen Publikationstypen orientiert Materialien wer den auf eDoc nach Publikationstypen eingetragen wobei das eDoc Dieses Tool wurde von Martin Raspe von der Universit t Trier entwickelt lt http www m
315. hat gezeigt dass die antizipierten Nutzungsszenarien insbe sondere eDoc Archival gut angenommen wurden und zu einer in tensiven Diskussion tiber die weitere Nutzung von eDoc in den Insti tuten gef hrt haben Das Thema Open Access zu wissenschaftlichen Forschungsergeb nissen und kultureller Uberlieferung gewinnt in der nationalen und internationalen Diskussion sowie innerhalb der MPG zunehmend an Bedeutung und wird den Rahmen f r die weitere Entwicklung des eDoc Servers bilden Dieser kann als ein wichtiger Baustein gesehen werden um mittels des Internets die Ergebnisse ffentlich gef rder ter Grundlagenforschung zu einem kulturellen Allgemeingut werden zu lassen und die wissenschaftliche Kommunikation und Forschung zu f rdern Gerhard Beier ist Projektmanager f r den eDoc Server beim Heinz Nixdorf Zentrum f r Informationsmanagement in der Max Planck Gesellschaft 23Die MPG f hrt hierzu eine Konferenz vom 20 bis zum 22 Oktober 2003 in Berlin durch Open Access to the Data and Results of the Sciences and Humanities vgl lt http www zim mpg de openaccess berlin gt 243 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek von Thomas Wollschl ger Da mittlerweile so gut wie alle Dissertationen am PC erstellt werden und damit in digitaler Form vorliegen bietet es sich an sie als Online Publikation zur Verf gung zu stellen Einige sich daraus ergebende Vorteile f r AutorInnen WissenschaftlerInnen und Bi
316. hdem Wir Allerh cyft gue gefunden und zur Form Herichtlicher und au ergerichtlicher Hand fungen ndthig erachtet haben die in Un ferm Stempeiediet vom raten May 1766 geordnete Stempeleinrichtung auch in den von der Crone Pohlen bisher befejiemen nunmehro aber von Ung fernerweit in Belig genommenen Woiwodfchaften und Diftcicten nah Maakgabe des bevoriie Henden Grenz Zuges einf hren zu laffen Mir zugleid zum Soulagement und Ers M Frydrych Wilhelm 2 Botey Yafki Krol Prufki amp c amp c amp c Oznaymujemy y do wiadomo i ka dego podajemy e gdy my za dobro y do formy fadownych y niefadownych poftepkowza potrzebno uznali poltanowienia zteplowe w Nafzym Edykcie ztgplowym d d 13 Maja 1766 u o one w Wojewodztwach y Ziemiach od Korony Poltkicy dotad po iadinych lecz teraz od Nas na nowo pod ug linii rozgraniczenia w poflulya branych wprowadzi My razem Noymilos iwie przed i wzi li na Sovlage ment y ulzenis Sadow y Poddanych w tych Prowincyach noyolobliwfze y lepiey okre la jase poprawienia Edyktu Nafzego Szreplowe go wdrugigh Nafzych krajach od czafu do s ieden eraf nuhlkawenn s i whierat v nalbe Abbildung 5 Beispiel der Onlinedarstellung aus dem NCC tige Arbeitsversion der Preu ischen Rechtsquellen die Pr sentation der Projektergebnisse im Internet dar Der Zeitplan sieht f r den Aus bau dieser Seiten die Einbindung der erfassten Eintr ge aus den
317. hen vermag in einem lteren Sinne bereits on line Dies Unbehagen das das Never more im Schatten der Gelehrsamkeit so unerbittlich einsagt spricht dem Subjekt aus da es von der Schrift sich n hrt da seine Bele senheit ein Lebensideal seine Liebe Literatur sei und umgekehrt Es konnte seitdem nur noch darum gehen selbst dort noch Reden zu halluzinieren wo Augen sehen und Ohren vielleicht anderes als Sprache h ren Was Poe in seinem Gedicht beschreibt ist ein Bibliothekseffekt im direktesten Sinne des Wortes der Gegensatz von Natur und Kultur den manche Interpreten darin entdecken wollten ist selbst nur des 1Poe E A Gesammelte Werke in 5 B nden Band V Der Rabe Gedichte amp Essays Z rich 1994 5 136 147 Tbid S 211 115 Literale Organisation von Wissen sen Reflex eine Stillstellung von Zeit nicht in der Erinnerung ihrer Vergangenheit sondern in der Dauer ihres Ged chtnisses Noch sind wir mag sein nicht bis an jene Grenze gelangt jen seits derer Der Mensch im Rauschen endloser Datenstr me erlischt vielleicht ist aber eine solche Frage einfach nur falsch gestellt weil er es unter solchem Blickwinkel schon gar nicht mehr n tig h tte Das zentrale Thema dieser Tagung Geschichte und neue Medien sollte vielmehr die gegenseitige Ersetzung und Erweiterung von Techniken abseits vorschneller Kategorien des Defizit ren in den Horizont von Geschichts und Kulturwissenschaft einblenden Gottfri
318. her in placing their content online Such a route of course implies that the H net would need to expand beyond merely providing listserv services and instead make use of its increasingly central position within the institutional land scape of academic life in the United States HSK The Current Situation Let me now characterize briefly the history and situation of HSK Our network developed in a similar fashion to the early more broadly focused lists within the H Net like H Woman H Urban or H 192 Karsten Borgmann Holocaust We experienced what could be termed inclusive growth integrating a broad spectrum of regional temporal and thematic spe cializations among German language historians But in contrast to the H Net the development of HSK was not accompanied by a com parable formation of specialized sub networks for the various sub disciplines covered on the list From the start HSK thus accumulated members and contents in a single forum one whose topical depth in the H Net context would have been dispersed over multiple net works Over the years this approach has meant that our editorial policies were predominantly aimed at reducing the number of daily postings The editors have developed a basic standard of what con tributions should look like in order to better manage the network as it grew in scope This practice led to a much more explicit formulation of formal standards than in any other H Net List When compared to i
319. hern und schlie lich auch mit den Digitalisaten der erfassten Texte H ufig besteht in der Verf g barkeit von digitalisierten Texten ein prim res Interesse der Benutzer des Internet statt irgendwelcher Informationen ber das Hamburger Stadtrecht von 1497 die m hselig ber verschiedene Suchmaschinen aus dem Netz zusammengesucht werden m ssen und deren Qualit t h ufig nicht leicht einzusch tzen ist wird der Text selbst gew nscht um sich den Weg zur n chsten Bibliothek zu sparen um ihn auszu drucken und eigene Recherchen darin anstellen zu k nnen Gegen ber diesem berechtigten Interesse an der Verf gbarkeit von Digita lisaten ist jedoch darauf hinzuweisen dass HDHS mit den Textdo kumentationen den digitalisierten Texten eine wissenschaftliche Di mension hinzuf gt und damit etwas leistet was von anderen Anbie tern digitalisierter Texte etwa dem Projekt Gallica der franz sischen Nationalbibliothek nicht geleistet wird Es handelt sich bei den An bietern von Digitalisaten in der Regel um Bibliotheken die in den se mantic header ihrer digitalisierten Texte nicht mehr als die blichen bibliografischen Angaben aufnehmen k nnen oder wollen ber die Textdokumentionen die in HDHS zu den Quellentexten der W rter Zudem bestehen viele der Quellen genau genommen aus Quelleneditionen und enthalten in der Regel mehrere Texte So wird beispielsweise das Rigaer Stadtrecht im DRW als eine Quelle gef hrt obwohl die verwendet
320. hien Mit dem im Titel enthaltenen Begriff Bibliothek wird ein weiteres Mal darauf verwiesen dass es sich bei referenzierenden Bibliografien im Grunde um virtuelle Bi bliotheken handelt Sinnvoll sind bibliografische Angaben nur unter der Voraussetzung dass die verzeichneten Werke in einer Universal oder sp ter einer Spezialbibliothek zug nglich sind Die bei den Bibliografien bereits seit dem 18 Jahrhundert zu be obachtende Tendenz durch fachliche Beschr nkung auf die Speziali sierung der Wissenschaften zu reagieren vollzieht sich seitens der Bi bliotheken mit dem Abschied von der Universalbibliothek erst ab En de des 19 Jahrhunderts Offenbar werden die f r die bibliografische Verzeichnung beobachtbaren Entwicklungsstadien mit zeitlicher Ver z gerung auf der Ebene der institutionalisierten Bibliotheken nach vollzogen Im 20 Jahrhundert beschleunigte sich die Informationszirkulati on durch den Aufstieg der technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen Immer h ufiger wurden Forschungsergebnisse in Zeit schriften und nicht mehr in Monografien publiziert Referatebl tter und Fachbibliografien hatten schon im 19 Jahrhundert unselbst ndig erschienene Publikationen verzeichnet das heift Aufs tze und Arti kel aus Zeitschriften und Sammelwerken Bibliotheken aber betrie ben ihr Informationsmanagement weiter auf der Ebene der bibliogra fischen Einheit Formal und sachlich erschlossen wurden in den Ka talogen
321. hmen k nnte Auf der Basis einvernehm licher L sungen k nnen sich hier f r die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftseinrichtungen und Verlagen neue und zukunftstr chti ge Perspektiven er ffnen Die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat sich mit Telota unmissverst ndlich positioniert Unter Beibehaltung des Buches als unverzichtbare Publikationsform geh rt dem elek tronischen Publizieren die Zukunft Zur Realisierung ihrer wissen schaftlichen Verbreitungsabsicht wird die Akademie das elektroni 186 Barbel Holtz sche Nutzungsrecht einbehalten es sei denn mit dem betreffenden Verlag k nnen einvernehmliche L sungen gefunden werden die ei ne elektronische Publikation garantieren Die Akademie w nscht sich ihre Verleger nicht ins Fegefeuer sondern betrachtet sie auch f r die Zukunft als kompetente und unverzichtbare Partner Dr B rbel Holtz ist Arbeitsstellenleiterin der Arbeitsstelle Preu en als Kulturstaat an der BBAW und Vorsitzende des Telota Publikationausschusses 187 Fachkommunikation Toward a New Republic of Letters H Net H Soz u Kult and the Future Perspective of Scholarly Networking among German Language Historians von Karsten Borgmann This paper will compare two ways of connecting historians and discuss their relative merits The first model is that of the Michigan based organization H Net Humanities and Social Sciences Online a community of over 120 lists and 100 0
322. hreibung zur Gr ndung eines fach bergreifenden Portals Sammlung Digitalisierter Drucke initiiert sondern auch die Ausarbeitung eines Konzepts f r eine Priorit ten setzung und Kriterien guter Praxis bei Digitalisierungsma nahmen museum Hygl lt http www ufg uni freiburg de digger html gt Vel lt http gallica bnf fr gt 13Vgl lt http memory loc gov gt sowie lt http sunsite berkeley edu amher gt Vg lt http www digitalisiertedrucke de info gt 144 Ralf Goebel beschlossen In Deutschland k nnten wir auf langj hrige Bem hungen bei der Erschlie ung historischer Quellenmaterialien aufbauen und die vor handenen Metadaten zum Ausgangspunkt f r das Anreichern mit di gitalen Faksimiles verwenden Im Einzelnen sind dies e F r mittelalterliche Handschriften das Portal Manuscripta Me diaevalia das auf dem Handschriftenprogramm der DFG auf setzt e Eine Sammlung f r digitalisierte Inkunabelbest nde k nnte auf dem Gesamtkatalog der Wiegendrucke dem ISTC bzw dem Inkunabelzensus aufbauen e F r die Druckschriften nach 1500 sind bereits eine Reihe von Digitalisierungsprojekten gef rdert worden Ich nenne die Ver zeichnisse der deutschen Drucke des 16 und 17 Jahrhun derts sowie die DFG gef rderte maschinenlesbare Konversi on der Altbestandskataloge oder auch stellvertretend das Pro jekt Preu ische Rechtsquellen mit der prototypisch realisier ten Verlinkung
323. hriften an der Deutschen Bibliothek Verarbeitungssysteme f r Online Hochschulschriften automa tisch erzeugt werden Die Online Hochschulschriften werden von den Universitatsbi bliotheken an Die Deutsche Bibliothek gemeldet die sie dann auf ihren Archivserver DEPOSIT DDB DE mittels Standardtransferproto kollen bernimmt Die Dokumente m ssen in einem von Der Deut schen Bibliothek bevorzugten Dateiformat zur Abholung bereitge stellt werden Um die Integrit t von Dokumenten zu garantieren die aus mehren Einzeldateien bestehen wird die Erstellung einer gepack ten Datei f r die bermittlung von Mehrdateien Dokumenten Con tainermodell gefordert Nach der bernahme einer Kopie des Dokumentes auf den Ar chivserver findet ein Virencheck und die Berechnung eines MD5 Hashcodes statt der es erlaubt die Identit t von Dokumentkopien in Relation zu der archivierten Referenzversion zu ermitteln Die Deut sche Bibliothek richtet ein Depotsystem f r elektronische Hochschul schriften ein Die Langzeiterhaltung wird durch den Einsatz verschie dener Sicherungstechniken gew hrleistet Die Online Hochschulschriften werden wie die gedruckten Dis sertationen in der Reihe H der Deutschen Nationalbibliografie ver zeichnet Strategien zur Sicherung der Langzeitverf gbarkeit elektronischer Dissertationen Ziel Der Deutschen Bibliothek ist es wie alle anderen Publikationen auch die elektronischen Hochschulschriften langfristig zu archivieren
324. hriften sollten vielmehr analog zu JSTOR einen langen Er scheinungsverlauf aufweisen und bis m glichst dicht an die aktuellen Ausgaben heran bereitgestellt werden Die anschlie ende Expertenbefragung von rund 20 Lehrstuhlin haberInnen und sonstigen namhaften VertreterInnen des Faches be zog die wichtigste potentielle Nutzergruppe in die Auswahl mit ein Die FachwissenschaftlerInnen haben die Titel ausgew hlt die inner halb ihres Faches eine bedeutende Position innehaben Aus der Ge wichtung und Einsch tzung der genannten Titel nach ihrer wissen schaftlichen Relevanz und der Option weitere Zeitschriften zu nen nen ergab sich eine Rankingliste Die Unterschiede in der Bewertung der Qualit t der jeweiligen Zeitschriftentitel waren mit durchschnitt lich zwei bis f nf Prozent sehr gering F r das k nftige Angebot wur den erst einmal bis zu f nf Titel pro Fachgebiet ausgew hlt um einer seits die Basis f r das breit gef cherte Angebot zu legen und anderer seits mit einer berschaubaren Auswahl von Titeln die Produktion 283 DigiZeitschriften starten zu k nnen Neben der Liste der f r die digitale Bereitstellung empfohlenen Ti tel ergab die Umfrage auch eine generell positive Resonanz bez glich der M glichkeit forschungsrelevante Publikationen digital verf gbar zu machen Gerade die VertreterInnen von F chern in denen es noch keine umfangreichen elektronischen Ver ffentlichungen gibt zeigten gro es Interesse an de
325. hte Einblicke Online Zeitschrift f r Regionalgeschichte forum historiae iuris Forum Qualitative Sozialfor schung Fundus Forum f r Geschichte und ihre Quellen G ttinger Forum f r Alter tumswissenschaft TASLonline Inform Landesgeschichtli cher Rezensionsdienst zur Geschichte der Fr hen Neuzeit Kunstform Rezensionsjournal zur Kunstgeschichte Mitteilungen der Residenzen kommission URL lt http www cma d r de z gt lt http www eforum zeitgeschichte at gt lt http www historisches centrum de einblicke index shtml gt lt http www rewi hu berlin de online fhi gt lt http qualitative research net fqs fqs htm gt lt http www fundus d r de gt lt http www gfa d r de gt lt http www iasl uni muenchen de gt lt http www sfn uni muenchen de rezensionen inform rez_inform_start htm gt lt http www kunstform historicum net gt lt http resikom adw goettingen gwdg de gt 266 Irmgard Z ndorf newsletter des Arbeitskreises Milit rgeschichte Osnabr cker Online Beitr ge zu den Altertumswissenschaf ten Plekos Querelles Net Rundfunk und Geschichte Sehepunkte Transodra Deutsch polnische Geschichte lt http akmilitaergeschichte de gt lt http www geschichte uni osnabrueck de projekt online_start html gt lt http www plekos uni muenchen de gt lt http www querelles net de gt lt http www medienrezeption de zeitschriften
326. htlinien die den Umgang mit Urheber und Nutzungs rechten f r die Institute transparenter machen und konkrete Hilfe stellungen geben sollen Dabei steht jedoch immer die Zielsetzung im Vordergrund so viele Texte wie m glich ffentlich zug nglich auf eDoc zu halten und nur im Einzelfall die Zugriffsrechte einzuschr n ken Doch nicht nur auf politischer Seite sondern auch auf der tech nischen Seite warten gro e Herausforderungen Um die oben ausge f hrten verschiedenen Nutzungsszenarien umsetzen zu k nnen be darf es eines technischen Systems das ein festes Set von Kernfunk tionalit ten umfasst und das auf zentraler oder lokaler Ebene durch Anpassungen der bestehenden oder den kompletten Aufbau neuer Module erweitert und flexibilisiert werden kann Die einzelnen Nut zungsszenarien werden so Schritt f r Schritt aufgebaut und in das Gesamtsystem integriert Einen guten Einstieg bzw berblick ber diese Thematik bilden folgende Websi tes lt http www surf nl copyright gt und lt http www lboro ac uk departments s disresearch romeo gt 22 Anmerkung Oktober 2005 Dank gro z giger F rderung durch das Bundesmi nisterium f r Bildung und Forschung BMBF wird die MPG zusammen mit dem FIZ Karlsruhe im Rahmen des eSciDoc Projektes ein solches System realisieren Siehe lt http www escidoc projekt de gt 242 Gerhard Beier Ausblick Die erste Phase der Einf hrung des Systems in den verschiedenen MPIs
327. ich auf Vorarbeiten aus den Geschichtswissenschaften und der Germanistik zur ckgegriffen wer den In vielen F llen kann jedoch nicht die Rede davon sein dass sich hinsichtlich der Einteilungen und Einteilungsgesichtspunkte ei ne bestimmte wissenschaftliche Auffassung als Standard herauskris tallisiert h tte auch wenn Gegenteiliges behauptet wird Wenn man beispielsweise an die Gattung des Stadtbuchs denkt dann kann man nicht umhin die Vielzahl seiner Erscheinungsformen zu registrieren die sich in einer mindestens ebenso gro en Vielfalt von zum Teil syn onymen Eigen Bezeichnungen niederschl gt Allein aus dem Be reich der Zivilgerichtsbarkeit begegnen in Sachsen circa 60 Bezeich nungen f r Stadtb cher im weitesten Sinne stellt Hellfritsch fest Stadtb cher das k nnen Denkelb cher Erbeb cher Gerichtsb cher Statutenb cher Marktb cher Privilegienb cher usw sein wobei die Bezeichnungen sich zum Teil vom aufgenommenen Inhalt zum Teil von der Funktion des entsprechenden Buches herleiten Im Hinblick auf diese F lle von Erscheinungsformen sind ver schiedene Versuche einer Einteilung unternommen worden Konrad Beyerle etwa glaubte dass sich sinnvoll f nf Bereiche unterscheiden lassen andere haben diesen Gliederungsvorschlag kritisiert und statt 5Siehe auch Hellfritzsch Volkmar Stadtb cher in Sachsen und die Herausbildung des Systems der Personennamen in Debus Friedhelm Hg Stadtbticher als namen
328. ich die Erschlie ung klassischer Webpages in Subject Gateways Zwei Prinzipien sind hier von Bedeutung n m lich das Prinzip des Browsing und das Prinzip des Searching Das Browsen im Freihandregal des Virtuellen gelingt in der Re gel nur auf der Basis einer einheitlichen Systematik bzw unter Zu hilfenahme verl sslicher Konkordanzen Angesichts der stetig zu nehmenden Masse an Internetquellen gestalten sich die Pflege und die Anwendung einer einheitlich feingliedrigen Systematik durchaus schwierig Vielleicht werden in einigen Jahren automatisierte Verfah ren den n tigen Arbeitsaufwand reduzieren helfen Einen zweiten Weg der Informationsrecherche bildet das Sear ching Einerseits ist die Methode des Searchings in der Tat direkt schnell und intuitiv nutzbar Andererseits verlagert das Searching die Bewertung der gefundenen Informationen und es handelt sich hier durchaus um ein Massenproblem in den alleinigen Zust ndigkeits bereich des Informationssuchenden Die bei der Bewertung dieser In formationsmassen auftretenden Probleme lassen sich im Bereich der Bibliothek OPACs und ihrer Nutzung t glich studieren Subject Gateways verbinden nun Browsing und Searching unter dem Aspekt der qualifizierenden Auswahl von Websites Vier kriti sche Punkte m chte ich in diesem Zusammenhang kurz ansprechen e Der spezifische Vorsprung gegen ber allgemeinen Linklisten und Suchmaschinen liegt in der Zusammenf hrung von digi talen und
329. ich viertens Bibliothekskataloge mit Standortnach weisen Das sind schon vier getrennte Systeme Wir haben vier Medien und entsprechende Medienbriiche An ihnen k nnen wir uns den Weg vom Komplexen zum Einfachen verdeutlichen Dazu priifen wir wie sich die Systeme technisch verbinden lassen Dazu miissen wir die Kategorien oder Klassen von Informationen un terscheiden Einige grundlegende Informationen sind hochgradig standardi siert zum Beispiel die Stammdaten Autor Titel Erscheinungsjahr 19 Geschichte und Neue Medien und ort Sie sind allen vier Medien gemeinsam Jedes Medium fiigt ihnen etwas hinzu es schafft einen Mehrwert an Information e Die Quelle f gt den Inhalt und den taktilen Informationsgehalt hinzu e Die Sekund rliteratur f gt Informationen ber den Inhalt einer Quelle hinzu sowie Informationen ber die Beziehungen der Quelle im semantischen Netz einer Kultur Au erdem generiert sie neue Stammdaten Autor Titel und so weiter Sie ist also sel ber wieder eine Quelle e Die Bibliografie f gt eine Klassifikation hinzu die den Inhalt von Quelle oder Sekund rquelle erschlie t e Der Katalog f gt den Stammdaten den Standortnachweis einer bestimmten Bibliothek hinzu Diese Trennung schreit geradezu nach einer Umsetzung in den Neuen Medien Sie verlangt dass wir die Schnittstellen standardisie ren und zum Verschwinden bringen Dies geht hinauf vom Katalog zur Quelle vom Einfachen zum Komplexen D
330. iche in ihrem Innern Und dieses Gedankliche schaffen wir mit standardisier ten und generalisierten Beschreibungssprachen Wir bersetzen also nur das Akronym SGML Standard Generali zed Markup Language Mit SGML oder seinem vereinfachten und erweiterten aber noch nicht ISO standardisierten Nachfolger XML k nnen wir ver schiedene mit mehr oder weniger Semantik angereicherte Auspr gungen bilden Beispielsweise das vertraute HTML mit dem wir das Layout von Web Dokumenten beschreiben oder den Dublin Core Standard zur formalen Beschreibung von Bibliothekskatalogen oder die DTD der Text Encoding Initiative TEI die uns Elemente zur in haltlichen Beschreibung von Dokumenten in den Geistes und Sozi alwissenschaften bereitstellt Eine weitere Auspr gung ist der ISO Standard Topic Maps mit dem wir Objekte der realen oder begrifflichen Welt sowie die Bezie hungen zwischen diesen Objekten modellieren k nnen Topic Maps sind eine M glichkeit semantische Netze in maschinenlesbarer Form zu kn pfen Mit ihnen oder verwandten standardisierten Beschrei bungsdialekten werden wir die historischen Fetische unserer Kultur umh llen wie mit einem Verdauungssekret im Magen Diese Fetische sind mit Hegel gesprochen das tote Sein der Kultur ihr caput mortuum Archive und Museen sind die Sch del st tten der Zivilisation Der lebendige Kopf aber das Selbstbewusst sein der Kultur in das diese Fetische eingeschmolzen sind ha
331. ichen Kommunikati 15Vgl Fabian Bernhard G ttingen als Forschungsbibliothek im achtzehnten Jahr hundert Pl doyer f r eine neue Bibliotheksgeschichte in Raabe Paul Hg ffent liche und private Bibliotheken im 17 und 18 Jahrhundert Rarit tenkammern For schungsinstrumente oder Bildungsst tten Wolfenb tteler Forschungen 2 Bremen 1977 S 209 239 97 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel onsprozesses und l st funktional die privaten B chersammlungen der Gelehrten ab Die weiter stetig wachsende Menge wissenschaftli cher Monografien die zunehmende Zahl der wissenschaftlichen Zeit schriften l sst sich nur in institutionalisierter Form sinnvoll organi sieren Unter diesen Voraussetzungen bernimmt die Bibliothek im Zuge fortschreitender funktionaler Differenzierung wesentliche Auf gaben des Literatur und Informationsmanagements der asynchronen wissenschaftlichen Kommunikation Im 18 und 19 Jahrhundert etablieren sich die Wissenschaften in Staat und Gesellschaft Diese Institutionalisierung wird begleitet von progredierender Spezialisierung der Wissenschaften Das seit der Re naissance gepflegte Ideal der Universalgelehrten weicht dem des Spe zialisten Immer mehr Wissenschaftsf cher verselbst ndigen sich Die Informations und Erkenntnisproduktion in den divergierenden Ein zeldisziplinen steigt st ndig so dass die Integrationsleistung nicht mehr von einzelnen Individuen erbracht wer
332. ichen Rechts schutz und Urheberrecht 1982 S 262ff Katzenberger Paul Urheberrecht und Da tenbanken in GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerblichen Rechts schutz und Urheberrecht 1990 S 94 100 bes S 97 40 oewenheim Ulrich in Schricker wie Anm 38 Paragraf 16 Rdnr 5 m w N 1BGBL 11997 1870 Richtlinie 96 6 EG Abl EG Nr L 77 1996 20 48Vel BGH Telefonbuch Piraterie NJW 1999 2898 KG Berlin Ticketverkaufssys tem NJW CoR 2000 370 167 Geistiges Eigentum im Internet folgt hier kann sich der Urheber wegen Entstellung seines Werkes auf seine Urheberpers nlichkeitsrechte berufen Paragraf 53 Absatz 2 Ziffer 2 UrhG k nnte einschl gig sein da ein Webarchiv ein eigenes Archiv hnlich der Mikroverfilmung von B chern zum Bestandschutz in Bibliotheken ist Durch den Bestands schutz wird gleichzeitig ein besserer Zugang erm glicht Allerdings muss dem Vervielf ltigungsst ck zumindest ein erworbenes Original im Besitz des Betreibers des Webarchives gegen berstehen Die so er stellten Vervielf ltigungsst cke d rfen aber in jedem Fall nur zum privaten und eigenen Gebrauch hergestellt werden Eine Ausnahme wird bei solchen rechtm ig hergestellten Ver vielf ltigungsst cken von Zeitungen und vergriffenen Werken ge macht bei denen kleine besch digte oder abhanden gekommene Teile durch Vervielf ltigungsst cke ersetzt worden sind Solche durch Ko pien vervollst ndigte
333. ichst gro e Zahl von heterogenen Ma terialien zu bearbeiten und so die empirischen Voraussetzungen f r eine Klassifikation zu legen Der auf diese Weise entstandene Wild wuchs an m glichen klassifikatorischen Eintr gen muss in der noch bevorstehenden zweiten Projektphase beseitigt die Eintr ge m ssen so vereinheitlicht und vereinfacht werden dass sie den klassifizier ten Sachverhalten keine Gewalt antun und zugleich einen m glichst hohen informativen Gehalt bewahren So haben sich beispielsweise bei der Rollenbeschreibung der an der Entstehung der Texte beteiligten Personen vor allem folgende Eintr ge mit einer gewissen H ufigkeit herausgebildet Abschreiber Auftraggeber Aussteller Bearbeiter Berater Beschluss durch Besitzer Beteiligter Drucker Empf nger Erlass durch Ge setzgeber Herausgeber Initiator Kompilator Landfriedenspar tei Redaktor Schreiber Siegler bersetzer Verfasser Wid mungsempfanger Dass diese Liste der berarbeitung bedarf und simplifiziert werden kann ist offenkundig Redaktion und Bear Reichmann Oskar Wegera Klaus Peter Fr hneuhochdeutsches Lesebuch T bin gen 1988 S 1 26 52 72 117 147 170 191 212 322 Peter K nig beitung lassen sich beispielsweise zu einer Beschreibung zusammen fassen ebenso Erlass durch und G
334. ichworten und stellte so mit einen der fr hesten Versuche dar das Wissen der Welt zu ordnen und zu klassifizieren Heute sind Bibliografien zu einem selbstverst ndlichen Be standteil des wissenschaftlichen Informationssystems geworden Der Markt bietet zahlreiche elektronische Hilfsmittel an um eigene Bi bliografien mit dem Computer aufzubauen und zu verwalten Ge druckt werden Bibliografien heute nur noch selten Das bibliografische Leitmedium war lange Jahre der Zettelkasten Diese Zeit scheint vorbei zu sein Braune Holzk sten mit abgegriffe nen und vergilbten Karten und farbigen Reitern sind im Zeitalter von Online und Offline Datenbanken zu einem analogen Auslaufmodell geworden Einen eindr cklichen Nachruf auf die Welt der Zettelk s ten hat der amerikanische Autor Nicholson Baker vor einigen Jahren im The New Yorker ver ffentlicht Darin beschreibt er den kulturel len Verlust den wir durch die Vernichtung der Zettelk sten zu verge genw rtigen haben Dem deutschen Kulturwissenschafter Markus Krajewski hinge gen verdanken wir eine k rzlich erschienene wundersch ne Me diengeschichte des Zettelkastens Krajewski sp rt in seiner Unter suchung zuerst der Arbeitsweise und den Intentionen von Conrad Gesner nach den man gleichsam als den Schutzpatron des Zettelkas tens bezeichnen k nnte Gesner beschr nkte sich n mlich in seinen Aktivit ten nicht allein auf das Sammeln von bibliografischen Eintr gen sondern er wi
335. ie SQL oder XPath zu formulieren Um so wichtiger ist es dass maskenorientierte Suchanfragen die M glich keit bieten bei chronologischen Suchen Zeitr ume beschreiben zu k nnen wie es etwa im CDLomb 43 und MOM 18 der Fall ist bei den Regesta imperii im WWW 2 aber nicht oder auf die sehr individuellen Orthographien von Eigennamen auch ber deren nor mierte Fassungen zuzugreifen wie es unter anderem bei MOM 18 vorbereitet wird St bern Browsing Eine Beschr nkung nur auf Suchfunktionen hat gravierende Nachteile Formale Suchanfragen erfordern genaue Kenntnis des Projektes seiner Inhalte und der Datenstrukturen auf Seiten der BenutzerInnen und damit hohen Einarbeitungsaufwand Ein traditioneller Zugang zu den Texten der auch in der Benutzung gedruckter Urkundenb cher fast immer am Anfang steht darf des halb nicht bersehen werden Das St bern heute auch Browsing genannt In der technischen Euphorie gezielt nach individuellen Datens t zen suchen zu k nnen ist n mlich in verschiedenen Projekten ein Zugriff auf die Unterlagen verbaut worden der doch meistens der erste und wesentliche Zugang zu Informationsbest nden ist Insbe sondere wenn das Material den ForscherInnen noch nicht genau be kannt ist ist der Zugriff ber wohlgeordnete Listen der beste Weg die Quellen kennen zu lernen Genaue Kenntnisse ber Projekt Inhalte und Datenstrukturen sind dann nicht n tig sondern k nnen lang sam erworben we
336. ie Vereinigung der uns vertrauten Systeme Integration der Kataloge Das Trivialste ware die Integration aller lo kalen und regionalen Kataloge einer Nation zu einem zentralen Na tionalkatalog Jede Bibliothek sendet dann nur noch ihren Standort nachweis an die zentrale Instanz die die Stammdaten verwaltet Alle Daten zur formalen Erschlie ung werden nur ein einziges Mal erfasst wenn die Titeldatens tze nicht ohnehin direkt vom Verlag bernom men werden Und wir Nutzer k nnen ber eine einzige nationale 3Im Sinne Hegelianischer Begriffswillk r bleiben wir bei den Katalogen stehen und blenden deren Weiterf hrung aus Das Online Retrieval ist die konsequente Fortset zung der Kataloge mit weiteren Mehrwerten wie beispielsweise Geschwindigkeit und Selektivit t Volltextretrievalsysteme leisten vielleicht bereits die Integration der ge nannten Informationsklassen aber nur auf unstrukturierte und nicht standardisierte Weise Wir w hlen jedoch den Katalog als einfachste prototypische Gestalt des struk turierten und standardisierten Wissens Der Karlsruher Virtuelle Katalog k nnte sich in diese Richtung bewegen Man w r de eine solche Institution jedoch eher bei der Deutschen Bibliothek suchen 20 Christoph Albrecht Schnittstelle leicht den kiirzesten geografischen Weg zur gewiinsch ten Publikation finden Integration von Bibliografie und Katalog Im zweiten Integrati onsschritt vereinigen wir die beiden Medien Biblio
337. ie ihn Ch Albrecht im einleitenden Artikel skizziert bleibt eine Langfrist vision mit ungewissen Realisierungsaussichten Aktuell ist vielmehr die Abnabelung der Internetangebote von gedruckten oder Offline Vorbildern im Sinne einer Realisierung der eigenen M glichkeiten und St rken gem dem von Enzensberger formulierten medienhis torischen Gesetz wonach jedes neue Medium sich zun chst an ei nem lteren orientiert bevor es seine eigenen M glichkeiten entdeckt und gewisserma en zu sich selber kommt zitiert nach Krameritsch Bd II Web 2 0 lautet der zun chst inhaltslose deshalb aber nicht we niger griffige Sammelbegriff f r eine Reihe solcher Entwicklungen Gemeinsam sind ihnen niedrige Einstiegsh rden die die Grenze zwi schen Nutzern und Anbietern verwischen Waren viele Anwender auch nach mehrst ndigen HTML Einf hrungen mit der Pflege einer privaten Homepage berfordert stehen heute zentral gehostete Blogs nach einer kurzen Registrierung zum Losschreiben bereit In Wikis 10 lt http www w3 org 2001 sw gt Zur Geschichte und Erl uterung des Begriffes siehe O Reilly Tim What Is Web 2 0 lt http www oreillynet com pub a oreilly tim news 2005 09 30 what is web 20 html gt Siehe auch Graham Paul Web 2 0 lt http www paulgraham com web20 html gt erfordert der Wechsel von der Leser zur Autoren oder Editorenrolle blo den Klick auf den Seite bearbeiten Link Auktionsplattformen
338. iejeni gen welche die Information verteilen ein herrschendes Priesteramt in der Wissenschaft der Zukunft ein so wie die Schleusenw rter in den ersten Staaten jenes Vorderen Orients der heute Kriegsschau platz ist K nige wurden Aber ich habe versprochen mich kurz zu fassen mehr dazu in meiner Publikation unter dem Titel Im Namen von Geschichte Sam meln Speichern Er Z hlen Infrastrukturelle Konfigurationen des gt Weber Wolfgang Priester der Klio Historisch sozialwissenschaftliche Studien zur Herkunft und Karriere deutscher Historiker und zur Geschichte der Geschichtswissen schaft 1800 1970 Frankfurt am Main 1984 135 Wissenschaftliche Information im historischen Wandel deutschen Ged chtnisses zur Infrastruktur non diskursiver Agentu ren der Prozessierung von Daten ber Vergangenheit Prof Dr Wolfgang Ernst ist Inhaber der Professur f r Medientheori en und Gesch ftsf hrender Direktor des Instituts f r Medienwissen schaft an der Humboldt Universit t zu Berlin 6Ernst Wolfgang Im Namen der Geschichte Sammeln Speichern Er Z hlen Infrastrukturelle Konfigurationen des deutschen Ged chtnisses Paderborn 2003 136 Digitale Fachinformation fiir die Geschichtswissenschaften F rderkonzepte der Deutschen Forschungsgemeinschaft von Ralf Goebel Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG ist die zentrale Selbst verwaltungsorganisation der deutschen Wissenschaft Ihre Mitglie der sind wi
339. ier Bd II w hrend im HISTAT Projekt mit MySQL Metz Sensch Bd II und beim eDoc Server der MPG mit PostgreSQL Beier Bd I auch bei den Datenbank Systemen auf Open Source gesetzt wird Bis auf das Angebot von DigiZeitschriften sind die im Tagungsband vorgestellten Angebo te kostenlos zug nglich Kaum thematisiert wird ob dies prinzipi 6Portal f r Bibliotheken Archive und Museen lt http www bam portal de gt 7Online Datenbank zur Historischen Statistik lt http www histat gesis org gt 8 lt http edoc mpg de gt lt http wwu digizeitschriften de gt ellen Erw gungen der Anbieter oder der fehlenden Akzeptanz kos tenpflichtiger Angebote auf Nutzerseite zuzuschreiben ist Auch die Nach Nutzungsbedingungen der Content Produzenten f r ihre Di gitalisate elektronische Quelleneditionen oder E Learning Angebote werden nicht weiter ausgef hrt Dass diese Frage die Gem ter be wegt zeigte sich sehr deutlich in der kontrovers gef hrten Debatte um Open Access in der am Schluss der Tagung stehenden Podi umsdiskussion Zwar hat sich die in der zweiten H lfte der 90er Jahre besonders st rmische Entwicklung des Internets zwischenzeitlich etwas ver langsamt Der Quantensprung vom relativ unstrukturierten Web der 90er Jahre zu einem semantischen Web also der systematischen Erg nzung der f r menschliche Leser aufbereiteten Webinhalte durch von Maschinen les und auswertbare Metainformationen w
340. ieren in das die Materialien eingef gt werden um anschlie end durch eine geeignete Software Umgebung benutzbar gemacht zu werden Beschreiben wir diese Spanne anhand konkreter Projekte Die ein fache Bereitstellung von Text oder Bilddaten betreiben zum Bei spiel das Mittelrheinische Urkundenbuch 7 einfache Textsamm lungen enthalten die Historical Documents of the Orders founded by St Francis 8 der Codex Chronologico Diplomaticus Episcopa tus Ratisbonensis 27 ist die PDF Umsetzung eines gedruckten Wer kes Ganz auf die unmittelbaren M glichkeiten von HIML setzt das Preu ische Urkundenbuch 35 bei dem immerhin gro e Mengen von Urkunden in einer technisch zwar einfachen aber konzeptionell durchaus komplexen Struktur verwaltet werden Letztlich handelt es 351 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter sich hier aber um vernetzte flach ausgezeichnete elektronische Texte bzw Textteile Die Nutzungsoptionen sind bei solchen materialorientierten Un ternehmen allerdings deutlich geringer als bei jenen strukturorien tierten Projekten die von Anfang an auf ein umfassendes datentech nisches Inhaltsmodell ausgerichtet sind das eine zentrale Verwaltung und Verarbeitung aller Materialien unterst tzt Hier w ren zun chst jene Projekte zu nennen die aus einer Datenbank Sicht heraus eine feste Datenstruktur vorgeben in die alle Ressourcen integriert sind und aus der sich dann auch
341. igen Schritt der in der aktuellen Projektphase noch nicht vorge sehen ist k nnen die Urkundentexte mit den elektronischen Faksimiles der Originale verkn pft werden 397 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 in den verschiedenen Komponenten erm glicht individuell motivier te Teilkorpora so zum Beispiel nach Regionen Herrschaften St dten und Schreibern Dieser Punkt ist sicherlich ebenfalls f r die Histori kerInnen von Interesse Die Texte sollen also so aufbereitet werden dass alle n tigen Um feldinformationen zu den einzelnen Urkunden rasch und bersicht lich bereitgestellt werden Anhand der mit den Einzelurkunden ver kn pften Umfeldinformationen werden Suchroutinen erstellt die ei ne gezielte Textauswahl aus dem gesamten Corpus erm glichen Durch die elektronische Aufbereitung und Verkn pfung der Infor mationskomponenten untereinander entsteht ein umfassendes und vielf ltig nutzbares Informationssystem zur mittelhochdeutschen Ur kundensprache sowie zur Landes Kanzlei Verwaltungs und Terri torialgeschichte des 13 Jahrhunderts Konkrete Umsetzung und Erfassung Die eigentliche Projektarbeit Grundvoraussetzung f r die Umsetzung des Corpus ist dass das Projekt zwei Anforderungen zu gen gen hat Zum einen bildet un sere Erfassung die Grundlage f r einen Neudruck des Corpus zum anderen soll auf Basis dieses Materials eine anspruchsvolle elektroni sche Version ent
342. igitalen Zeit schriftenbibliothek entwickelt Hierzu schloss sich eine Gruppe von neun Sondersammelgebiets SSG Bibliotheken zu einer Kooperation zusammen deren Sammelschwerpunkte Grundlage f r die Fachge biete der auszuw hlenden Zeitschriften waren Die Partner dieser In itiativgruppe sind die Staatsbibliothek zu Berlin SSG f r Rechtswis senschaften die Universit ts und Landesbibliothek Bonn SSG f r Romanistik die Staats und Universit tsbibliothek Dresden SSG f r Kunst ab 1945 die Universit tsbibliothek Frankfurt am Main SSG f r Germanistik und Neuere Philologien die Technische Universi t t Bergakademie Freiberg SSG f r Geologie die Deutsche Zen tralbibliothek f r Wirtschaftswissenschaften in Kiel SSG f r Volks wirtschaft sowie die Universit tsbibliothek K ln SSG f r Betriebs wirtschaftslehre Bev lkerungswissenschaft und Soziologie und die Bayerische Staatsbibliothek M nchen SSG f r Geschichte Die Fe derf hrung liegt bei der Nieders chsischen Staats und Universit ts bibliothek SSG f r Anglistik Bibliothekswesen und Naturwissen schaften Die Zeitschriftentitel wurden somit aus den Fachgebieten der je weiligen Sammelschwerpunkte der Bibliotheken ausgew hlt Neben den philologischen F chern Anglistik Germanistik neuere Philolo gie und Romanistik werden Zeitschriften aus den Wirtschaftswis senschaften und der Soziologie ebenso ber cksichtigt wie aus der Rechtswissenschaft Abgerundet
343. ihre Anspr che claims hinsichtlich eines Dokuments abzustecken So l sst sich etwa deutlich machen inwie fern ein Dokument die These eines anderen Dokuments st tzt oder zur ckweist sie anwendet oder erweitert Diese Beziehungen die Absichten und Interpretationen der Autoren repr sentieren beschreibt die Forschungs Ontologie so formal dass Ge meinschaften von Wissenschaftlern sie benutzen k nnen die verschiedene Dialekte oder gar Sprachen benutzen Man muss nur die Namen der Beziehungen ndern Den Forschern wird es damit k nftig leicht fallen die Argumente gegen einen bestimmten Standpunkt zu finden oder den Einfluss einer Idee zu bestimmen kein Vergleich zu den unqualifizierten Suchanfragen mit einer Suchmaschine oder sogar zu einer diffe renzierten Recherche mit Hilfe einer herk mmlichen gedruckten Fachbibliografie Do mingue John u a ClaiMaker Weaving a Semantic Web of Research Papers in Hor rocks Hendler wie Anm 13 S 436ff Zur Globalisierung der Wissenschaft in so ziologischer Perspektive siehe Stichweh Rudolf Die Weltgesellschaft Soziologische Analysen Frankfurt am Main 2000 16 Weber Wolfgang Priester der Klio Historisch sozialwissenschaftliche Studien zur Herkunft und Karriere deutscher Historiker und zur Geschichte der Geschichtswissen schaft 1800 1970 Frankfurt am Main 1984 43 Geschichte und Neue Medien M glichkeiten implizite Informationen automatisch explizit zu m
344. ihre relative histo rische Neutralit t st tzen k nnte Auch schien es wenig sinnvoll ja methodisch illegitim die Systematik des modernen Rechts oder des R mischen Rechts Texten des Mittelalters oder der Fr hen Neu zeit berzust lpen Die Konsequenz hieraus war dass bei der Erstel lung eines Inhalts Thesaurus zumindest der Rechtstexte von den Tex ten selbst ausgegangen werden musste Vielfach weisen diese Tex te aus funktionalen Gr nden interne zum Teil sehr detaillierte in haltliche Gliederungen auf die f r die Erstellung eines solchen The saurus ausgewertet werden k nnen Hinzu kommt dass viele dieser Texte in Editionen vorliegen die ber ein ausf hrliches Sachregis ter verf gen Durch Auswertung der textinternen Gliederungen und der Sachregister lie sich relativ schnell eine lange Liste von inhalt 327 Klassifikation und Standardisierung lichen Charakterisierungen zusammenstellen in der sich so unter schiedliche Eintr ge finden wie Ankern Ankern im Hafen An segelung bei Nacht Anwerbung von Schmiedleuten Armenf r sorge Arrestverfahren Aufbrechen von Gr bern Ausbruch einer Grippeseuche Ausschank von Obstwein Barchent Bevollm ch tigung usw Man kann diese Liste wie eine Art erweitertes Sach register durchgehen und auf diese Weise zu jedem Stichwort min destens einen Text herausgreifen auf den der Eintrag zutrifft Aller dings unter
345. il dessen Ursprung in der englischen Arts amp Crafts Bewegung lag und der vor allem in Belgien und Frankreich weiter entwickelt wurde ber den fl mischen Architekten Henry van de Velde der auf Initiative von Karl Ernst Osthaus ab 1900 mehr als zehn Jahre in Hagen t tig war konnte sich dieser Kunst Kultur Objekt und Lebensstil auch in Deutschland durchsetzen Der im Jahr 1972 sic von dem Architekturhistoriker Nic olaus Tummers r ck blickend f r diese Lebens und Reformkultur gepr gte Begriff Hage ner Impuls umfasst die vielf ltigen kulturellen und intellektuellen Innovationen die von Osthaus und van de Velde in Zusammenarbeit mit zahlreichen bedeutenden Bildenden K nstlerInnen zum Beispiel Thorn Prikker Milly Steger und ArchitektInnen zum Beispiel Peter Behrens Johannes Ludovicus Mathieu Lauweriks Richard Riemer schmid Bruno Taut von Hagen ausgingen Vel dazu u a Stamm Rainer Die Br cke zum Menschen Lebensreform und Re formkultur als Teil des Folkwang Impulses in Hagen in Buchholz Kai Hg Die Le bensreform Entwiirfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900 1 Darm stadt 2001 S 493 498 sowie Fehr Michael Ein Laboratorium in dem die Gegenst nde einfach vorgef hrt werden Zur Kontinuit t einer Museumsidee in Hagen in Schulte Birgit Hg Henry van de Velde in Hagen Hagen o J 1992 S 106 113 Tummers Nic olaus Der Hagener Impuls Das Werk von J L M Lauwe
346. im 10 Jh finden ffnet man diesen Text wird man fest Vel Anm 8 59 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell stellen dass einige der traditionellen Referenzen zu einzelnen Seiten des diskutierten Codex in der Form zum Beispiel fol 25v 26r als Links umgesetzt wurden die die BenutzerInnen direkt zu eben jenen Seiten des Manuskripts bringen deren Inhalt im Text diskutiert wird Diese modernisierte Variante einer Fu note die de facto zwei Dis kurse miteinander verbindet den interpretativen der modernen Ver fasserInnen und denjenigen der von ihnen diskutierten urspr ng lichen AutorInnen ist heute noch nicht allzu verbreitet in einer elektronischen Publikation aber auch nicht wirklich berraschend Der K lner Bibliotheksserver sticht jedoch in einem sehr wichtigen Aspekt hervor Er ist wahrscheinlich der einzige derzeit existierende der explizit die M glichkeit bietet jede einzelne von ihm angebotene Seite durch ein Link dieser Art von jedem beliebigen externen Doku ment aus anzusprechen Der Grund f r diese Politik muss etwas detaillierter dargestellt werden Digitale Bibliotheken wie dies bei neuen Entwicklungen blich ist tun ihr Bestes um eine digitale Version einer vertrauten Metapher zu realisieren die der traditionellen Bibliothek Nach dieser Metapher gibt es eine Bibliothek an einer bestimmten physischen Adresse zu der man sich mit einem geeigneten Transportmittel begibt diese
347. in seinem Beitrag zu diesem Band als die natiirliche und ideale Or ganisationsform kulturellen Wissens gepriesen hat Womit wir aber gleichzeitig schon daran erinnert sind dass das Reich des kulturel len Wissens und damit nach Giambattista Vico von Geschichte nicht nur an den Begriff der kulturellen Semantik gekoppelt ist son dern ebenso an das technische Dispositiv von Kultur ihrer bertra gungskan le und Speichermedien als Bedingung daf r dass Kultur berhaupt erinnert werden kann Zun chst erfolgt also eine bertra gung live per Video Streaming ins Internet und sp ter werden diese Aufzeichnungen als Quicktime Stream auf dem Multimedia Server der Humboldt Universit t gespeichert und ber das Web zug nglich bleiben damit haben wir auch schon einen sehr konkreten uns hier und jetzt betreffenden Bezug zum Thema Medien Archivierung Be auftragt mit der Gr ndung des Seminars f r Medienwissenschaft hier an der Humboldt Universit t zu Berlin m chte ich uns die Koopera tion mit HistorikerInnen auf die Fahne schreiben Denn da ich von der Ausbildung her Historiker bin inzwischen aber das Fach Me dienwissenschaft vertrete und mich selbst als Medienarch ologe ver stehe ist mir an Br ckenschl gen zwischen der Medienwissenschaft und den HistorikerInnen und jenseits sehr gelegen Speziell erfor sche ich und fordere auch bildungspolitisch die Verf gbarkeit von audiovisuellen Archiven online Ich selbst w rde lieber vo
348. in das Deutsche Rechtsw rterbuch e F r neuzeitliche Nachl sse und Autografen steht bereits das Portal Kalliope zur Verf gung das zu einem Verbundsystem f r Nachlassbest nde ausgebaut wird e Handlungsbedarf besteht noch im Bereich der Archiviiberliefe rung Hier steht zun chst die Konversion der Inventare im Vor dergrund Vo lt http www manuscripta mediaevalia de gt 16Vg lt http handschriften staatsbibliothek berlin de de inkunabeln_wiegendrucke gt Vgl lt http www bl uk collections hoinc html gt 18Vgl lt http www bsb muenchen de dfg proj_hs htm gt Vgl auch den Inkunabel Katalog deutscher Bibliotheken INKA unter lt http www uni tuebingen de ub kata inkunabeln htm gt Vgl lt http www vd17 de gt Vgl lt http altedrucke staatsbibliothek berlin de Rechtsquellen gt Gro schrei bung beachten bzw lt http www rzuser uni heidelberg de cd2 drw gt vgl lt http kalliope staatsbibliothek berlin de gt 145 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften e Das Bildarchiv zur Kunst und Architektur in Deutschland w re als Zugangsportal f r die bildliche berlieferung zu nennen Es ist bereits kostenfrei im Netz verf gbar e Schlie lich gibt es auch Vorarbeiten im Bereich der historischen Karten durch den Aufbau der Katalogdatenbank IKAR Neue Publikationskulturen Die neuen elektronischen Publikationsverfahren ver ndern die tra ditionelle
349. ine selbst ndige Repr senta tionsform der Urkunden die die St cke sehr weitreichend beschreibt Das renommierteste Beispiel digitaler Vollregesten sind sicherlich die Regesta imperii RI die f r die lteren B nde als Retrodigitalisie rung im Internet vorliegen 2 f r die Regesten Friedrichs II auch als CD ROM 1 Bild Wiedergaben von Urkunden als elektronisches Faksimile des Originals k nnen unter zwei Aspekten sinnvoll sein Auf den Text bezogen bieten sie eine Grundlage den Ersatz oder die Kontrollm g lichkeit einer Transkription Daneben k nnen sie zum Beispiel aus kulturhistorischer Sicht weitere Informationen enthalten Die Ur kunde als Zeichen ist zun chst nur optisch wieder zu geben Das gleiche gilt auch f r die Siegel eine textliche Beschreibung mag f r verschiedene Fragestellungen sinnvoll und wichtig sein die F lle der visuellen Informationen kann aber wohl nur durch eine Abbil dung bewahrt werden Jenseits blo erster impressionistischer Eindr cke um zum Bei spiel ber eine genauere Untersuchung zu entscheiden verlangen alle Nutzungsarten m glichst hoch aufgel ste und farblich differen zierte Bilder Aus Kostengr nden und zur Vermeidung kurzfristig kaum handhabbarer gro er Dateien wurden und werden vielfach di gitale Aufnahmen gemacht die nicht nur die oft als Ma f r gute 346 Patrick Sahle Georg Vogeler Digitalisate genannten 200 300 dpi unterschreiten sondern
350. inen Linkcheck als fehlerhaft identifiziert wurden m ssten unter hohem Arbeitsaufwand in allen Nach weissystemen wie Katalogen Bibliografien oder Portalen korri giert werden nderungen in gedruckten Publikationen die Internet Adressen zitieren sind in der Regel unm glich e URLs k nnen tempor r durch instabile Verbindungen zu Ser vern Netzwerkfehler usw ausfallen Elektronische Dokumente ver ndern auch in verteilten Ge sch ftsprozessen ihren Standort und k nnen durch URLs nicht zuverl ssig identifiziert und adressiert werden 6Vgl lt http www ddb de gt unter Wir ber uns Netzpublikationen 252 Thomas Wollschlager e Mangelnde standortunabh ngige Zitierf higkeit von elektroni schen Dokumenten mittels URLs Daher besteht Bedarf dass sowohl AutorInnen als auch Informati onsprovider dauerhafte Adressierungsmechanismen verwenden Ei ne L sung ist die Anwendung von Persistent Identifiers Dadurch sind elektronische Dokumente referenzierbar und auch bei einer sich ndernden URL erreichbar Um einen dauerhaften Zugriff auf elek tronische Ressourcen zu gew hrleisten hat daher Die Deutsche Bi bliothek seit September 2001 einen Dienst zur Vergabe und Verwal tung von Persistent Identifiers aufgebaut und wendet als Persistent Identifier den Uniform Resource Name URN an URN die an Der Deutschen Bibliothek administriert werden lei ten sich aus dem internationalen Namensraum NBN Nationa
351. iner Volltexter fassung gepr ft werden sollen Maria Federbusch ist an der Staatsbibliothek zu Berlin verantwortlich f r IT und Wissenschaftsmanagement Historischer Buchbest nde 389 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 Ein Retrodigitalisierungsprojekt von Andreas Gniffke Andrea Rapp Einleitung Im Folgenden soll ein Retrodigitalisierungsprojekt vorgestellt wer den dessen Ziel die Verf gbarmachung von Prim rquellen ist die f r verschiedene historisch kulturwissenschaftliche Traditionsdiszi plinen von gr ter Bedeutung sind Bereits die Buchedition des Cor pus der altdeutschen Originalurkunden bietet neben den Editionen der Urkundentexte selbst umfangreiche Erschlie ungsmaterialien deren Potential durch die Digitalisierung verbessert werden kann Da das Projekt noch am Anfang steht kann noch nicht auf eine fertige Umsetzung verwiesen werden stattdessen erl utern wir die folgenden Punkte Zun chst soll das Corpus selbst vorgestellt wer den anschlie end wenden wir uns der Bedeutung f r die Forschung zu geben einige kurze Informationen zu bereits bestehenden Koope rationen erl utern die eigentliche Umsetzung sowohl konzeptionell als auch technisch und zeigen zum Abschluss ein erstes vorl ufiges Umsetzungsbeispiel Das Corpus Das Corpus der altdeutschen Originalurkunden Charakterisierung Das von Friedrich Wilhelm begr ndete Corpus der altdeutschen Ori ginalur
352. ines are actually followed There is a huge amount of working knowledge and experience among each team of list editors However apart from sporadic discussions on H Net editor internal mailing lists there exists little common understanding of for example the com pleteness of a conference announcement or the basic elements of a conference report Interestingly many lists have developed a similar spectrum of message categories and formats Call for Papers CFPs Announcements research queries and book reviews But new lists still begin without any predefined definitions and standards Third while the H Net has set an example in the scope of its coop eration with affiliated academic institutions and societies the degree of actual involvement by these third parties remains limited For ex ample although the H Net offers the creation of a network website on the H Net server to affiliated scholarly societies it has refrained from creating policies that encourage the networkwide distribution of con tent Such a step in my opinion would be an effective and easy way to involve more organizations in the process of electronic scholarly publishing In sucha scenario the affiliation with H Net would create a starting point in enabling academic institution to publish online on a regular basis with a set of recognized and standardized procedures Moreover such a guided and interdependent network would enable the H Net and its affiliates to work toget
353. ion of any kind of text to a limited segment of the entire network A final goal of the cooperation is to explore how an independent institution like the ZZF begins to perceive of its own role within the larger project and how we can then use that experience to enable more institutions to join the network with a common purpose to find the common ground that allows a plethora of institutions to regard 194 Karsten Borgmann HSK as their network joining us in our attempt to put more valu able scholarly content online The idea is to have partners build up their own webservers in order to present their content messages short texts articles and reviews within a common framework for example within HSK They will be provided with tools to manipulate the presentation of their content in order to adapt it to their corporate identity Let me conclude by saying that these homegrown concepts should not be understood as an alternative to the H Net model They are meant to complement and support our common goal of a friendly and universal academic space supportive of scholarly exchange be yond the plurality of academic specializations In my opinion H Net still is the organization with the highest amount of global scholarly participation It undertook the first giant leap in transforming an ide alistic vision into an organizational form Karsten Borgmann arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem DFG gef rderten Projekt Clio o
354. ion zu koordinieren stellt einen Para digmenwechsel medial induzierter Ged chtnisstrategien dar Unter dem Mantel allegorischer und ideologischer Zurschaustellung bricht sich also ein pragmatisches Wissen um Ged chtnis als Informations 133 Wissenschaftliche Information im historischen Wandel und Dokumentationswissenschaft Bahn nach dessen Vorbild nicht nur Text sondern auch Bildquellen organisiert werden Der Histo riker Paul Kehr empfiehlt 1893 in seinem Entwurf f r das Seminar f r Historische Hilfswissenschaften Marburg die Anschaffung eines photographischen Apparats aus diesen Aufnahmen so seine Pro gnose werden mit der Zeit ganz von selbst die ersehnten Monu menta Germaniae graphica hervorgehen Nationales Ged chtnis als Reich s weite von Datenerfassung wird als non diskursives Dispo sitiv organisiert um Schnittstellen zum Diskurs des Nationalen bil den zu k nnen Dispositive aber tendieren zur Technik und in dem Moment wo sich die Verfahren der Datenerfassung vom Subjekt 16 sen Albrecht Meydenbauers photogrammetrische Inventarisierung deutscher Baudenkm ler ist auch das was einmal im Blick auf das Imagin re eines Nationalkultur Deutsches Denkm lerarchiv hei en sollte tats chlich um 1900 prosaisch zur Preu ischen Me bildan stalt geworden Instrumente aber kennen keine nationalen Grenzen mehr In dem Moment wo Daten nicht mehr als nationale Informati on kodiert sondern als Wissen gerechnet gesp
355. irm So k nnen sich die NutzerInnen zwischen den einzelnen Aus schnitten hin und herbewegen Die Ausschnitte werden dabei immer wieder neu berechnet und in komprimierter Form dem Client zur Verf gung gestellt Digilib stellt so eine regelrechte Arbeitsumgebung f r HistorikerInnen zur Verf gung Man kann bestimmte Stellen an notieren und den Link auf das annotierte Bild seinen KollegInnen zur Verf gung stellen eine Skalierung der Bilder ist m glich und durch die Einstellung von Helligkeit und Kontrast k nnen bei gro en Zeich nungen teilweise mehr Details untersucht werden als es mit der Ar beit am Original m glich w re Au erdem hat man die M glichkeit die Pl ne entsprechend zu vermessen und mit Hilfe der Archimedes Vel lt http www biblhertz it deutsch forschung lineamentaDeutsch htm gt und lt http lineamenta biblhertz it gt 7 Anmerkung Oktober 2005 Dieses Projekt wurde aufgrund ver nderter Priorit ten nicht auf eDoc realisiert Digilib ist als open source verf gbar lt http developer berlios de projects digilib gt 235 eDoc edoc mpg de Software auch die historischen L ngenma e entsprechend zu ber setzen Im Fall von Lineamenta bietet der eDoc Server das Backend f r spezielle Applikationen die dann auf Seiten der Institute entwickelt und auf eDoc entsprechend eingebunden werden Als weitere Showcase Collection wird die sogenannte Einstein Collection des MPI f r Wissensc
356. issenschaften Unter den Linden 6 D 10099 Berlin Telefon 49 0 30 2093 2541 E Mail ziegeldorfv geschichte hu berlin de Umschlaggestaltung Kai P tzke 2005 Clio online Historisches Forum Ver ffentlichungen von Clio online Nr 2 ISSN 1612 5940 http edoc hu berlin de e_histfor Historisches Forum 7 I 2005 Geschichte und Neue Medien in Forschung Archiven Bibliotheken und Museen Tagungsband hist 2003 Teilband I Herausgegeben f r Clio online von Daniel Burckhardt R diger Hohls und Vera Ziegeldorf ISBN 3 86004 198 3 Editorial Geschichte und Neue Medien 1 Geschichte und Neue Medien Uberblicke 15 Christoph Albrecht Geschichte und Neue Medien 15 Manfred Thaller Historische Fachinformatik Ein K lner Modell 45 Peter Haber Archive des Wissens Neue Herausforderungen f r ein ltes Problem eane 42 ame 4 44 naar ae 73 Hermann R sch Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel Sammeln und Ordnen Bereitstellen und Ver mitteln in diversen medialen Kontexten und Kulturen 87 Gerhard Scharbert Literale Organisation von Wissen Kan le durch Biblio Wekeni 4 2 2 2 u res er 115 Wolfgang Ernst Wissenschaftliche Information im historischen Wandel 129 Ralf Goebel Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaf ten F rderkonzepte der Deutschen Forschungsgemein Sch abi a ne a Beate 137 Internet und Recht 149 Gabriel
357. issionen oder was ganz absurd ist zur Diktatur der Unternehmensberater Denn der Staat ben tigt leicht identifizierbare Schnittstellen grobe Stellschrauben an denen er mit seinen plumpen Fingern drehen kann Das ist verst ndlich kann aber langfristig nicht gut gehen Aber wie sieht nun die w nschenswerte Integration der beiden Klassen wertender Informationen aus der expliziten und der impli ziten Sie f llt zusammen mit der Demokratisierung und dem Durch sichtigmachen des Systems wissenschaftlicher Evaluation Dazu ist zweierlei zu tun e Wir m ssen erstens die implizite Information explizit machen damit wir sie automatisiert verarbeiten und intern nutzen k n nen e Und wir m ssen zweitens die Information in ein standardisier tes Format bringen damit sie nach au en transparent ist Mechanismen In Wirklichkeit ist Explizitmachen und Standardisieren dasselbe Das Format ist nat rlich wieder unser semantisches Netz Ihm m ssen wir nur einige neue Klassen von Objekten und Relationen hinzuf gen Dazu brauchen wir unsere Phantasie nicht stark anzustrengen 35 Geschichte und Neue Medien Wir m ssen lediglich die wesentlichen Elemente nachmodellieren aus denen der Wissenschaftsbetrieb besteht Das sind zun chst die funktionsspezifischen Dokumentarten etwa e Lehrb cher Einf hrungen Monografien Aufs tze Projektantr ge e Gutachten All diese Dokumentarten spiegeln jeweils eine bestimmte Teil funktion
358. ist dar ber hinaus die gegen ber den Printmedien exorbi tant verbesserte Retrievalf higkeit im digitalen Kontext Digitale Medien und Internet erweitern und ver ndern die Art und Weise wie Wissenschaftler miteinander kommunizieren Aber mit den Leitmedien ver ndert sich auch die Kommunikationskultur Wenngleich wie bereits angedeutet diese Modifikationen vermut lich erst in Ans tzen erkennbar sind soll und muss aktuell nach Me thoden und Techniken gesucht werden die den neuen Anforderun gen gerecht werden k nnen Infrastrukturen und Institutionen die zur Optimierung der wis senschaftlichen Kommunikation in der Informationsgesellschaft ge eignet sind m ssen nach dem gegenw rtigen Erkenntnisstand ber mindestens vier Kernmerkmale verf gen Sie m ssen 1 hybride Einrichtungen sein 2 Aufgaben des Informationsmanagements bernehmen 3 Aufgaben des Wissensmanagements erf llen 4 ein funktional differenziertes und geografisch segmentiertes System bilden a Hybrideinrichtungen Wissenschaftliche Kommunikation wird sich auf unabsehbare Zeit sowohl der digitalen als auch der gedruckten Medien bedienen Zum einen ist eine vollst ndige Retrodigitalisierung s mtlicher berliefer ter und damit potentiell relevanter Publikationen illusorisch Zum an 104 Hermann R sch deren werden auch in Zukunft weiterhin gedruckte wissenschaftliche Publikationen erscheinen Lehrbiicher lange Abhandlungen usw Unter diesem A
359. istoph Albrecht Dieses Kommunikationsbed rfnis folgt aus der Notwendigkeit eine globale Arbeitsteilung und B ndelung der Ressourcen zu errei chen Auch f r diese globale Verteilung der Arbeit und B ndelung muss unser Netzwerk die semantische Infrastruktur und die technische Syntax bereitstellen Es muss die personelle institutionelle und the matische Verflechtung nachmodellieren Zwei der Komponenten haben wir bereits Die Struktur der The men ist in der Bibliografie enthalten Auch die Namen von Autoren haben wir Aber eben nur Namen keine Identifier wie wir sie f r B cher in Gestalt der ISBN haben Aber wir brauchen nat rlich ein System in dem wir beispielsweise den Musiker Christoph Albrecht unterscheiden k nnen von dem Theologen und von dem Zeitungs redakteur und ehemaligen Literaturhistoriker Das semantische Netz m ssen wir also erweitern um eine digitale Ausgabe von K rschners Gelehrtenkalender Solche Identit ten und Ontologien zu model lieren ist die geradezu die klassische Aufgabe von Topic Maps und verwandten Beschreibungsstandards wie dem Resource Description Framework RDF Personelle und institutionelle Verflechtungen Personen und ihre Beziehungen sind also entscheidende Dinge im wissenschaftlichen Universum Unser semantisches Netz hilft ihnen sich global zu organisieren Aber die Ressourcen sind immer begrenzt und deshalb um k mpft Da Informationen ber ihre Verteilung entscheiden m
360. ists There might be more of them than what Ihave been able to dig out But in any case I would be surprised to hear about any senior established French historian who would pay interest to an international list as subscriber contributor or editor Clearly our sample is once again not in the core of the profession though its members can have an established reputation in their field Why did they get involved How do their peers react Their French colleagues it must be said tend to show a lack of interest or understanding when they try to explain what they do and why they do it Yet what I have found the most striking in the discussions I had was that those French academics actively involved were inquiring minds curious to learn and share with foreign scholars and open to foreign historical research All of them indeed have a transnational or international subject or specialty which fuelled their interest in the wider world They are also characterized by peripheral geographical disciplinary or institutional positions They we for I should include myself are people who do not fit for various reasons in the French histor ical profession This does not mean we are rebels outsiders or lone riders Clearly as far as I am concerned I am in some sense embed ded in the French historical profession which includes people I like to exchange ideas with But there is a widely shared set of scientific and professional values behaviors and
361. it J Graefe und F Merbach fortgef hrt und vollendet von I Engel J Graefe u a Berlin 1966 Neuendorff F rstenau Jutta W r terbuch zu Goethes G tz von Berlichingen Lfg 1 und 2 Aal Gl ck Berlin 1958 63 Strehlke Friedrich W rterbuch zu Goethe s Faust Stuttgart u a 1891 18Mommsen Katharina Hg Verskonkordanz zu Goethes Faust Erster Teil Bear beitet von Steven P Sondrup und David Chisholm Indices zur deutschen Literatur 18 T bingen 1986 S VII 296 Robert Charlier Die Wiederbegriindung der Goetheforschung unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg an der damaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin wird erst vor dem Hintergrund einer besonderen Klassikerwertsch tzung zur deutschen Stunde Null verst ndlich Mit Blick auf humanistische Traditionen annoncier te der klassische Philologe Wolfgang Schadewaldt das Klassiker W rterbuch als Magna Charta f r das neuere Deutsch In diesem Zusammenhang kann auf die noch junge Debatte um eine oppurtinis tische Haltung Schadewaldts w hrend der Gleichschaltung der Uni versit ten im Dritten Reich nur verwiesen werden Verstand sich Victor Klemperers LTI Lingua Tertii Imperii 1946 noch als Ver such kritischer Sprachinventur ex negativo so bildete das GWb den ersten nennenswerten Versuch der Nachkriegszeit sich positiv auf das deutsche Sprach und Kulturerbe zu besinnen Eine personelle Verbindung aus der Gr nderzeit des
362. it Jahren an Kollaboration umfasst mehrere Aspekte die Standardisierungs funktion die Verlagsfunktion und so genannte Community Building Services e Damit Zusammenarbeit und Austausch verbessert werden sollten Standards entwickelt und verbreitet werden Die Infor vgl Perrott Michelle Ramsden Anne Personalising the Digital Library in Ariadne 34 December 2002 January 2003 siehe lt http www ariadne ac uk issue34 gt Gibbons Susan Building Upon the MyLibrary Concept to Bet ter Meet the Information Needs of College Students in D Lib Magazine 9 3 March 2003 siehe lt http webdoc sub gwdg de edoc aw d lib dlib march03 gibbons 03gibbons html gt 26Vgl lt http my yahoo com gt 107 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel mationseinrichtung bietet daf r Downloadformulare an die ei ne einheitliche und mit den Anwendern abgestimmte Generie rung zum Beispiel von Homepages erlauben ferner stehen den Autoren so genannte Autorentools zur Erzeugung von Meta daten zur Verf gung Letztere werden im Bedarfsfall von den Informationsspezialisten erg nzt oder korrigiert Informationseinrichtungen k nnen im digitalen Umfeld auch verlegerische Funktionen bernehmen Uploadformulare ani mieren die Autoren ihre Preprints Projektberichte Vortr ge Vorlesungsskripten oder sonstigen Hochschulschriften ber die Informationseinrichtung zu publizieren Dort werden sie in Volltextdatenbanken zur B
363. iten kann Wis senschaft ist jetzt nur noch die Methode allem Himmlischen und Irdischen allen nat rlichen und geistigen Gestalten die paar Bestim mungen des allgemeinen Schemas aufzukleben Doch Wissenschaft ist nat rlich nicht oder nur zum Teil eintr chtige Zusammenarbeit f r ein gemeinsames Ziel sondern sie ist auch Kampf um Anerkennung Die wissenschaftliche Pragmatik Die Reproduktion der Wissen schaft Wir kommen deshalb im dritten Schritt zu den sozialen Triebkr ften und Anreizen die der Evolution der sogenannten Neuen Medien eine Richtung vorgeben Der Wissenschaftsbetrieb muss sich ja irgendwie reproduzieren Dazu braucht er Geld neue Talente und gesellschaftliche Anerken nung Diese gesellschaftlichen Kapitalien lassen sich aber nur anlocken wenn sie das Gef hl haben effizient eingesetzt zu werden Deshalb hat die wissenschaftliche Kommunikation bekanntlich nicht nur die beiden Funktionen Information zu bertragen und zu speichern sondern sie hat auch die dritte Funktion sie zu bewerten wie Gur ken auf dem Wochenmarkt oder Aktien an der B rse e Drittmittelgeber wissen dann wof r sie ihr Geld ausgeben Hegel G W F Ph nomenologie des Geistes hg v Moldenhauer Eva Frankfurt am Main 1986 S 50 29 Geschichte und Neue Medien e Studierende m ssen nicht bef rchten ihre Lebenszeit zu ver geuden e Die Gesellschaft hat das Gef hl etwas Sinnvolles zu finanzie ren e Und di
364. itrag ist zu Beginn des Jahres 2003 vollendet worden Die di gitale Welt ver ndert sich schnell so dass nicht nur die erw hnten Projekte sich ver ndert haben sondern inzwischen auch viele weitere Projekte hinzugekommen sind die mindestens wegen der Relevanz des Materials erw hnenswert w ren Diese sind so weit als m glich auf den Seiten der Virtual Library Geschichtliche Hilfswissenschaften Diplomatik nachgewiesen An den grunds tzlichen berlegungen des Beitrags ndern sie jedoch wenig Anderes gilt f r eine Initiative die nach mehrj hrigem informel len Vorlauf im April 2004 auf einer Tagung in M nchen einen kon kreteren Projektcharakter gewonnen hat Die Charters Encoding In itiative http www cei lmu de unternimmt den Versuch Grund 37Zu EAD siehe lt http www loc gov ead gt Zu eBind Electronic Binding DTD lt http sunsite berkeley edu Ebind gt Zu Dublin Core lt http dublincore org gt 377 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter lagen zum Beispiel f r das im Beitrag erw hnte Urkundenportal zu legen indem sie M glichkeiten zur vertiefenden standardisierten elektronischen Erschlie ung im Bereich der Urkundenforschung aus lotet Dabei r cken auch wieder die verschiedenen Akteure in den Vordergrund Archiv Bibliothek und Wissenschaft haben f r das ih nen anvertraute Material B cher Originale oder sachliche Textcor pora je eigene Konzepte und technische Prakti
365. jahrtausende alter Umgang mit der Schrift beginnt seinen von der zeitgen ssischen Neurologie und Psychiatrie neugierig beobachteten und experimen tell gest tzten Weg in die Abseitigkeit Die sthetischen Abenteuer der Moderne werden erst vor diesem Hintergrund erfahrbar Baude laire Rimbaud Mallarm verk rpern exemplarisch strahlend jenen d sastre W hrenddessen stellen in Paris die Bibliotheque Ste Gene vieve und kurz darauf die Bibliotheque Nationale das Zusammen treten von Wissen Politik und Ged chtnis in einer neuen Form tech nischer Repr sentanz material vor Neue Werkstoffe wie Eisen und sp ter Beton machen aus dem Architekten einen weiteren Ingenieur An einem solchen Ort mu die Suche nach einer Materialit t von Ge schichte sp ter scheitern wenn sie wie im Falle Walter Benjamins ma terialistisch am eigenen Ort vorbeisieht Diese Architektur illustriert immer deutlicher ein Inneres ohne Au en genau das was Benjamin so exakt am b rgerlichen Interieur des 19 Jahrhunderts erfa t hat doch in den Maschinenhallen des Geistes nicht wiedererkennt Das Element des Architektonischen hat hier seit der Mitte des 19 Jahr hundert seinen H hepunkt berschritten das was statt dessen von den stolzen Ingenieuren einer staunenden ffentlichkeit pr sentiert wird enth lt sein Neues unsichtbar als Technik im Innern noch ist Paris ohne Eiffelturm sthetische Moderne setzt an den Orten ein 5Novalis Friedrich v Har
366. jekte so Intern werden zwar unterschiedlich hoch strukturierte Daten erfasst aus denen dann eine Pr sentationsform generiert und den BenutzerInnen angeboten wird auf die Vorberei tung multipler Pr sentationsformen wird aber verzichtet Diese w ren zum Beispiel e Nutzerspezifische Zusammenstellung des Materials Die NutzerInnen k nnen dabei aus den Daten jene selektieren die sie ben tigen und sich so gewisserma en ihr eigenes Urkundenbuch generieren Die Suchen die bei den datenbank gest tzten Projekten angeboten werden verwirklichen diese M glichkeiten zumindest vom Ansatz her Der n chste Schritt weitere Prozeduren auf ein einmal ausgew hltes Subset der Daten beschr nken zu k nnen ist allerdings noch alles andere als selbstverst ndlich Multiple gegebenenfalls auf Benutzerwunsch generierte Aus gabeformen Paradigmatisch verwirklichen das die FCR 42 die oben erw hnten unterschiedlichen Stufen der Edition vom Bild ber den pr edierten Text und die eigentliche Edition bis zum Regest k nnen eingesehen werden Bildete die gedruck te Edition immer nur eine Distanz zur Quelle ab so erschei nen die Wiedergabeformen jetzt als Punkt auf einer differenzier ten Skala zwischen Quellenn he und Benutzern he Von den digitalen Abbildungen ausgehend w ren aus informationsrei chen diplomatischen Abschriften ber verschiedene editorische Verarbeitungsregeln Fassungen herzustellen die zum Beispiel ber einen Normalisier
367. k 61 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell zeuge beispielsweise zur Umwandlung der Bibliotheksnamen zu Siglen w ren hilfreich Aber zumindest f r ForscherInnen die sich regelm ig mit Manuskripten besch ftigen w re das Zitat auch jetzt schon unmittelbar verst ndlich Und wenn wir genau diese Bezeichnung auf der Adresszeile eines Browsers mit der techni schen Zugangsinformation http www ceec uni koeln de ceec cgi kleioc 0010KICEEC exec pagemed 22 kn28 0124_25v 22 umgeben was wiederum leicht durch ein technisches Werkzeug als Bestandteil eines zentralen Manuskriptportals geleistet werden k nnte befinden wir uns damit direkt in der angegebenen Seite so angeboten dass wir im Codex insgesamt bl ttern k nnen und den Zugriff auf alle Angebote der Manuskriptbibliothek haben mit anderen Worten mit all den M glichkeiten die wir gehabt h tten h tten wir sie durch ihre Eingangst r die Homepage betreten Nachdem alle angebotenen Aufl sungen und auch die angebo tenen Sichten auf die Manuskriptbeschreibungen in dieser Weise direkt ansprechbar bereitgestellt werden k nnen wir sagen dass un sere Manuskriptbibliothek nicht eine URL hat sondern praktisch als eine Sammlung von 600 000 individuellen Referenzen zu jeweils ei nem Bestandteil des Materials erscheint das sie verwaltet und das mit beliebigen anderen in dieser Bibliothek oder in weiteren ver kn pft werden kann Diese Form der
368. kann bei der Erstellung der Textdokumentationen angesichts der knappen Zeit und der nur be grenzt zur Verf gung stehenden personellen Mittel gleiche Auf merksamkeit gewidmet werden aber positiv gewendet liegt darin das schon angesprochene nicht ausgesch pfte Potential von HDHS Nicht jeder der Gesichtspunkte dient auch dem Zweck einer Klassi fizierung der Texte Angaben etwa zur Sekund rliteratur oder zum Titel betreffen den Einzelfall Sie stellen ihn nicht in den bergrei fenden Kontext einer Menge von Texten die durch gewisse gemein same Eigenschaften verbunden sind und eine Klasse bilden F r die Mehrzahl der aufgef hrten Beschreibungsparameter gilt dies jedoch Im Hinblick auf sie ergeben sich f r HDHS unterschiedliche Proble me der Klassifikation die zum Teil mit der Klassifikationserstellung zum Teil mit dem Klassifikationssystem und zum Teil mit der Klassi fizierung zusammenh ngen Nicht jedes dieser Probleme ist bislang in zufriedenstellender Weise gel st worden Relativ unproblematisch ist die sprachliche Einordnung der Tex te Die Aufgabe des Klassifizierens ist von den an HDHS beteilig ten W rterb chern oder den von den W rterb chern verwendeten Texteditionen h ufig bereits bernommen worden Wo dies nicht der Fall ist kann HDHS auf ein voll entwickeltes und seit langem eta bliertes sprachgeschichtliches und linguistisches Klassifikationssys tem zur ckgreifen auch wenn es immer wieder Grenzf lle gibt
369. keit vom Provider Informationen auf den eigenen Rechner abzurufen Download aber auch um das Einspie len von Informationen zum Zwecke der Verbreitung Upload Beides ist Ver ffentlichung im Sinne des Paragrafen 6 Absatz 1 Satz 2 UrhG Anders sind nach Lage des Falls Vorg nge zu werten bei denen nur bestimmte Personen bzw bestimmte abgegrenzte Personenkreise im Internet Zugang zu einem Werk erhalten Wird ein Werk im Internet durch Uploading den InternetnutzerIn nen allgemein zum Abruf zug nglich gemacht liegt hierin ein Ange bot des Werks an die ffentlichkeit im Sinne des Paragrafen 6 Absatz 2 Satz 1 UrhG In diesem Fall ist bereits eine einzelne k rperliche Fest legung des Werks auf dem Server im Sinne dieser Vorschrift f r das Bejahen eines Erscheinens des Werkes gen gend da die Inter netnutzerInnen durch Downlaoding beliebig viele Vervielf ltigungs exemplare herstellen k nnen und die Nachfrage auf diese Weise ge deckt werden kann 36Ensthaler Bosch V lker wie Anm 4 S 189ff 37BGH in GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerblichen Rechts schutz und Urheberrecht 1988 S 206 209 Vgl Ensthaler Bosch V lker wie Anm 4 S 199f Maa en Wolfgang Urheber rechtliche Probleme der elektronischen Bildverarbeitung in ZUM 1992 338 S 342f 166 Andr Kuhring Nach herrschender Meinung stellen bibliografische Angaben In dices und Abstracts keinen Eingriff in das Urheberre
370. ken entwickelt in de nen der gemeinsamen Gegenstand Urkunde erst wieder identifi ziert werden muss Ein gemeinsames Portal mittelalterlichen europ i schen Urkundenerbes m sste deshalb zwischen EAD EAC biblio grafischen Metadaten Imagedigitalisierung von B chern komplexen TEI Editionen und anderen Formen digitaler Urkundenerschlie ung vermitteln Ob sich dabei ein gemeinsamer technischer Standard oder wenigstens eine gemeinsame Semantik durchsetzen wird ist eine noch offene Frage die weiter diskutiert werden muss Dr Georg Vogeler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Ludwig Maximilians Univerist t in M nchen Patrick Sahle ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Historisch Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung an der Universit t zu K ln 378 Patrick Sahle Georg Vogeler Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter Regest Volltext Abb Erschlie ungsinformationen Realisierung und Nutzung Kontext Ss 3 2 4 4 4 3 E D g 3 Ss a S EB a E 5 3 g 3 3 r 3 l 4 g Z Is 3 amp 8 2 bj Be g 2 2 z S S Z yu 5 2 e s s alg ob 3 5 2 s 3 515 838 8 8 3 E lt 5 8 rd 2 hop 2 jel 2 5 g q amp x amp 6 gS eg z E S g 8 Bp z 2 fsa g Bo g 5 g s
371. konventionellen Informationsressourcen Dieser Vor sprung wurde im Bereich der Subject Gateways bisher nur be dingt realisiert e In die angebotenen Datenpools werden h ufig auch institutio nelle Websites und bersichtsseiten aufgenommen Diese las sen sich aber auch mit allgemeinen Suchmaschinen relativ leicht 142 Ralf Goebel auffinden e Die Vernetzung und Zusammenf hrung unterschiedlicher Da tenquellen gestaltet sich nach wie vor schwierig e Die im Internet in gro er Zahl vorhandenen Prim rinformatio nen wie Einzeldokumente Aufs tze digitalisierte Texte Statis tiken usw werden nur selten ber cksichtigt Gerade die schon zu Beginn des World Wide Web gestartete Initiative der Virtual Library hat hier ihre Starken Ein Beispiel In Clio online suche ich unter der Rubrik Insti tutionen Museen den Begriff Schulmuseum und erhalte eine Trefferliste von einem Dutzend Titeln allerdings ohne erkennba res Ranking Zur Sicherheit suche ich noch einmal in Google und ich finde dort sofort den Link auf Schulmuseum net einem Server f r Schulmuseen und schulgeschichtliche Sammlungen mit ber 100 nachgewiesenen Links einem Forum einer Mailingliste sowie mit Webspace f r die Internet Pr senz des eigenen Schulmuseums und mit Hinweisen auf Ausstellungen Schulmuseum net ist innerhalb der von mir benutzen Rubrik Museen leider nicht nachgewiesen in der Rubrik Fachportale dagege
372. kunden bis zum Jahr 1300 umfasst ann hernd vollst ndig alle deutschsprachigen Urkundenausfertigungen von den Anf ngen bis zum Ende des Jahres 1299 insgesamt 4 422 St cke mit etwa 1 3 Millionen Belegw rtern die im W rterbuch der Mittelhochdeutschen Urkundensprache WMU derzeit lexikografisch erschlossen wer 1Homepage des Projekts lt http www corpus uni trier de gt Eine fehlerfreie Ver sion des Gesamttextes noch ohne Markup steht mittlerweile zur Verf gung Auf Anfra ge k nnen Texte daraus f r Forschung und Lehre zur Verf gung gestellt oder einfache Rechercheanfragen beantwortet werden 391 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 den Die Struktur des Corpus ist komplex und nicht immer ganz einheitlich was zum einen durch eine relativ lange Erarbeitungs und Erscheinungsdauer mit wechselnden HerausgeberInnen zum andern durch die Komplexit t der Umfeldinformationen zu jeder Urkunde bedingt ist Die einzelnen Komponenten die das Informationssystem Corpus ausmachen m ssen in der elektronischen Version abgebil det und zum Teil zusammengef hrt und homogenisiert werden um den BenutzerInnen einen komfortablen Zugang zu erm glichen Zun chst soll also die Struktur des Corpus vorgestellt werden Aus dieser Struktur mit den verschiedenen Informationskomponen ten ergeben sich die Konzeption der Vorgehensweise bei der Digitali sierung sowie Such und Benutzungsm glichkeit
373. kundliche Quelle Stuttgart 2000 S 178 324 Peter K nig dessen eine Dreiteilung favorisiert die sich so Dieter Geuenich in einem Aufsatz aus dem Jahr 2002 weitgehend durchgesetzt hat Man k nnte noch andere Einteilungsversuche erw hnen so etwa die zehngliedrige Einteilung die der Inventarisierung aller erhaltenen Stadtb cher vom Mittelalter bis zum Jahr 1800 in der ehemaligen DDR zugrunde gelegt wurde F r ein Projekt wie HDHS sind sol che Einteilungen jedoch aus verschiedenen Gr nden nur beschr nkt brauchbar Zun chst ist eine Klassifikation nach genus proximus und differentia specifica einer mehrfach gestaffelten Klassifikation vorzu ziehen nicht zuletzt um den Bearbeitern den berblick sicherzu stellen und da w re die Klassifikation eines Textes einerseits als Stadtbuch andererseits als Denkelbuch oder als Gerichtsbuch usw ausreichend Die Benutzer der Datenbank k nnten sich aufgrund ei ner solchen Klassifikation entweder alle Stadtb cher oder alle Exem pel eines besonderen Typs des Stadtbuchs auff hren lassen die von den W rterb chern verwendet worden sind Hier gegen ber der ein zelnen Gattung und den spezifischen Formen noch abstraktere Zwi scheneinteilungen einzuf hren wie Beyerle oder Geuenich es vor schlagen erscheint als berfl ssiger ja hemmender Luxus Zum an deren muss man bedenken dass die Quellen die in HDHS erfasst und beschrieben werden prim r ja nicht die Originale
374. l schrieb jedoch kryptisch und nicht hebr isch oder aram isch schon gar nicht grie chisch oder Latein erkannte dahingegen einen Gott der in allen bekannten wie unbe kannten Zungen reden und schreiben kann 122 Gerhard Scharbert esse superfluum da nichts berfl ssig sei Durch den Buchdruck wird diese Organisation von Wissen auch technisch universal So erscheint es wenig berraschend wenn Gali leo Galilei in seinem Dialog ber die beiden haupts chlichsten Welt systeme 1632 seinem blo aristotelischen Gegen ber klarmacht da im System des Alphabets noch ganz andere M glichkeiten stecken als die der Alten Doch wozu brauche ich Vergil oder einen anderen Dichter Ich besitze ein weit k rzeres B chlein als den Aristoteles und den Ovid worin alle Wissenschaften enthalten sind und wovon man mit ge ringster M he die vollkommenste bersicht erlangen kann es ist das Alphabet Kein Zweifel durch richtige Anordnung und Verbindung dieses und jenes Vokals mit dem und jenem Konsonanten kann man die zuverl ssigste Auskunft ber jeden Zweifel erhalten kann die Lehren aller Wissenschaften die Regeln aller K nste gewinnen 7 Damit ist unter der ern chternden Druckerpresse auch des Natur wissenschaftlers alles ausgebreitet was sich im Universum umtreibt die Bahnen der Gestirne und Planeten die Neuausgaben des Ver gil oder Aristoteles all dies bezeichnet nur noch Aspekte desselben Kontinuums Novalis wird sp
375. l Bi bliography Number ab Der Namensraum NBN ist eine gemein same Initiative der Nationalbibliotheken Das Konzept sieht eine ver teilte Administrierung vor bei der den einzelnen Nationalbibliothe ken die Verwaltung und Aufl sung von URN entsprechend ihrem Sammelauftrag zugeordnet wird Die Deutsche Bibliothek ist damit f r die Verwaltung von URN mit dem Namensraum nbn de ver antwortlich Eine deutsche URN wird nach dem folgenden Muster gebildet urn nbn de Verbundabk rzung Sigelnummer Nummer P Beispiel urn nbn de gbv 18 7900 Dabei bedeutet Verbundabk rzung ein Buchstabenk rzel des je weiligen Bibliotheksverbundes Sigelnummer steht f r das Biblio thekssigel der Hochschulbibliothek und Nummer muss eine ein deutige Produktions Nummer sein P bezeichnet die Pr fziffer zur Validierung des Strings Gegenw rtig werden im OPAC Der Deutschen Bibliothek DDB OPAC keine Herkunfts URL mehr angezeigt sondern nur die URN und der Verweis auf die Frontpage des Archivservers Der Deutschen Bibliothek um die Anzeige ung ltiger URLs zu vermeiden und die Vorteile der URN zu nutzen 253 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek Seit September 2001 wurden insgesamt 5 210 URN mit ber 30 000 Zugriffen Stand 30 April 2003 registriert Gegenw rtig haben 42 Universit tsbibliotheken ihre Bereitschaft zur Vergabe von URN an gemeldet davon nutzen 29 aktiv dieses Verfahren Fast 50 Prozent a
376. l Y scheint noch nicht exemplarisch realisiert zu sein Regest Urkunden k nnen auch weitgehend vom Text losgel st repr sentiert werden Regesten konzentrieren sich auf den Inhalt der Urkunde den sie je nachdem ob als Kopf oder Vollregest un terschiedlich um Informationen ber das St ck selbst erweitern Re gestensammlungen sind h ufig Ergebnis von archivischen Erschlie ungsarbeiten Das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart arbeitet an den W rttembergischen Regesten 1301 1500 23 Das Stadtarchiv Passau hat die Regesten seines Bestands Urkunden I 1 im Internet recher chierbar gemacht 14 Das digitale Archiv Duderstadt 15 liefert 345 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter umfangreiche Regesten Die Urkundendatenbank des Ungarischen Staatsarchivs 13 bietet Regesten an Die im Internet zug ngliche Re gestendatenbank der Urkunden der nieder sterreichischen Stifte und Kl ster MOM 18 schlie lich ist ein Gemeinschaftsprojekt der nie der sterreichischen Archive Auch als Vorarbeiten zur Urkundenpu blikation sind Regesten wie zum Beispiel beim Liechtensteinischen Urkundenbuch ab 1417 24 ein Erschlie ungsmittel dessen elektro nische Repr sentation sich lohnt Regestensammlungen sind so einerseits ein Erschlie ungsmittel das die BenutzerInnen auf die Spur des eigentlichen Urkundentex tes setzt andererseits aber auch und der Dokumentationsumfang eines Vollregests macht das deutlich e
377. l eine ganze Reihe von Mo dellen daf r gibt wie informatiknahe Studieng nge an geisteswis senschaftlich historischen Fakult ten angeboten werden k nnen die ber die zu Recht immer noch mit dem Geruch akademischer MS Wordkurse verbundene Konzeption des angloamerikanischen Humanities Computing weit hinausgehen Zu verweisen w re dabei etwa auf das Modell einer Humanistisk Informatikk an der Uni versit t Bergen die explizit auch den Anspruch erhebt sich mit der Frage der Beitr ge der Geisteswissenschaften zur weiteren Entwick lung der Informationstechnologien zu besch ftigen wenn die Aus richtung der softwaretechnologischen Anteile auch auf eine andere Ebene abzielt als in K ln Zu nennen w re die Alfa Informatica der Universit t Groningen die freilich insgesamt sehr stark an Teilberei chen der computerlinguistischen bzw sprachverarbeitenden Anwen dungen orientiert ist und im historischen Bereich ein wenig flach bleibt Zu nennen w ren die Kurse des Centre for Cultural Informa tics in Kreta wenn deren interdisziplin re Integration im Vergleich 5Vel lt http huminf uib no gt Vel lt http odur let rug nl alfa gt Vel lt http www ics forth gr isl cci html gt 51 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell zum K lner Modell auch wesentlich loser bleibt Innerhalb des grunds tzlichen Anspruchs einer geisteswissen schaftlichen Fachinformatik liegen
378. l finanziert um f r den Erhalt der Best nde zu sorgen und sie f r die Allgemeinheit ber Erschlie ung und Ver ffentlichung zug nglich und nutzbar zu machen 348 Patrick Sahle Georg Vogeler inneren und u eren Merkmalen sowie inhaltliche Erl uterungen lie fern wertvolle Informationen ber die Stellung der Urkunde im his torischen und wissenschaftlichen Kontext und helfen so beim Ver st ndnis von Inhalt Form und berlieferung Diese wertvollen in tellektuellen Begleitarbeiten sollten aber im Medienwechsel nicht nur erhalten bleiben sondern sie erm glichen nun auch einen gezielteren Zugriff wenn sie als zus tzliche Auswahlkriterien f r das Retrieval bereitgestellt werden Derartige Informationen sind in allen Retrodigitalisierungsprojek ten enthalten die Ausgangsmaterial auf hohem Editionsstand verar beiten so zum Beispiel im Diplomatarium Norvegicum 29 Um so entt uschender ist es wenn sie in Unternehmungen die wichtiges Material mit urspr nglich hohen Editionsstandards pr sentieren wie dies gerade bei den eMCH 4 der Fall ist nicht enthalten sind Ganz anders dagegen die Neuedition der Arnulfingerurkunden durch In grid Heidrich 32 die die ganze Breite der Informationsbereiche auch f r die digitalen Medien anbietet Allerdings haben sie hier nur Text Charakter werden also nicht als formale Datenstrukturen f r das Re trieval nutzbar gemacht Wieder anders gehen die Fontes Civitatis Ratisponensis FC
379. l his torischer Arbeit ist fordert einen st bernden Zugang der nicht fehlen darf Gr ere Datenmengen jedoch erfordern zus tz lich einen strukturierten Zugriff der Selektionen Aggregatio nen und gezielte Suchen erm glicht Ob die in den Urkun den erschlossenen Informationen ber externe Register oder da tenbankartige Suchstrategien zug nglich gemacht werden ist zwar vielleicht eher eine Frage der Nutzungsgewohnheiten f r Informationsselektionen sind letztere jedoch die beste L sung Multiple Pr sentationsformen und Verwendungsformen sind als essentieller Mehrwert digitaler Pr sentationsformen anzu streben Die M glichkeiten des Zugriffs sind stark von der ver wendeten Technik bestimmt Erstens haben Retrodigitalisierun gen ihren Wert ebenso wie Neubearbeitungen aber es ist bei Re trodigitalisierungen unbedingt darauf zu achten dass das aus schlie liche Faksimile nur geringen funktionalen Mehrwert ge gen ber der gedruckten Version liefert weil die elektronische Suche unm glich ist Zweitens erscheint uns XML als das der zeit beste Datenformat f r die strukturierte Erschlie ung die textorientierte Verarbeitung den Datenaustausch usw Softwa re zur Pr sentation von XML Daten stehen in immer breiterer Auswahl zur Verf gung zum Beispiel eXist xindice Dyna Web Webbrowser Sie m ssen aber in hohem Ma e ebenso wie die teilweise frei verf gbaren Werkzeuge zur bequemen Erstellung solcher Daten erst
380. l is increas ingly being used to the same degree as in Western Europe In recent years the internet has established itself as a prime means of commu nication within the academic world of Russia with the use of E mail leading the way But what about the other widely used possibilities offered on the World Wide Web How are mailing lists newsgroups or discussion networks utilized among historians working in and on Russia How is information about the latest scientific developments transferred and what advantages of the Internet are used by Russian historians In what follows I would like to focus on two aspects of this trans formation first how history is presented on the Russian speaking Internet in general and second what sort of actual practices of aca demic networking have developed among historians working in and on Russia Within this second aspect I will also include the network ing that has taken place between Western European and Russian his torians Finally the purpose of my contribution is also to provide a brief overview of the most widely used resources for Russian his tory content oriented historical websites link lists and discussions groups Websites and Web Content on Russian History The increase seen in the number of websites devoted to Russian his tory over the past few years is astonishing A great number of them are devoted to Russian history more generally and not a few focus mostly on making primary source
381. l muss die wichtigsten externen Metadaten ber die Urkunden verwalten k nnen um einen ersten 3PURL Persistent URL der Versuch zu stabilen Internetadressen zu kommen An die stabile Server Adresse w ren dann m glichst ebenfalls unver nderliche Datei adressen oder Software Aufrufe anzuh ngen 374 Patrick Sahle Georg Vogeler Browsing Zugriff zu erlauben Dazu geh ren vor allem die zentra len Informationen Datum Aussteller und Empf nger Sind diese vor handen oder maschinell extrahierbar dann k nnen die Probleme unterschiedlicher Terminologie zun chst ignorierend zumindest re gisterartige Zusammenstellungen generiert werden die einen ersten berblick und den direkten Zugang zu allen Urkunden erm glichen Die Suche in den Urkunden oder den weiteren Daten und Materialien selbst kann entweder durch den Aufruf der jeweiligen projektspezi fischen Suchmechanismen realisiert werden oder durch die Spiege lung und Indizierung aller erreichbaren Daten der Projekte auf der Seite des Portalservers F r digitale Urkundenprojekte ergeben sich daraus Forderungen bzw W nsche die so im Grunde f r alle digitalen Publikationen gel ten Eindeutigkeit und Stabilit t der Adressierung der Inhalte und standardisierte Dokumentation durch Metadaten Ob und wie ein solches Portal realisiert werden kann und soll te ist durch eine Absch tzung der Aufwand Nutzen Relation zu ent scheiden F r den gegenw rtigen Stand d
382. l nachpr fbar sind geh rt die Angabe eines Links zum Impres sum auf jeder Seite der Zeitschrift wie es inzwischen auch gesetz lich vorgeschrieben ist Es bleibt zu bedenken dass viele NutzerInnen nicht ber die Homepage der Site auf die einzelnen Beitr ge sto en sondern vielmehr ber diverse Suchmaschinen direkt auf die Seite googeln und somit nicht auf den ersten Blick erkennen bei wel chem Anbieter sie sich befinden Die M glichkeit dies schnell und einfach herauszufinden sollte schon aus eigenem Interesse in jedem Fall gegeben sein Im Impressum muss eindeutig zu erkennen sein welche Personen oder Institutionen sich hinter dem Angebot verber gen bzw sich mit ihrem Namen f r das Angebot verb rgen W n schenswert w ren hier zus tzliche Informationen zu den Herausge berInnen Redaktionsmitgliedern und AutorInnen in Form einer kur zen Vita Insgesamt gilt genau wie bei jedem anderen Produkt dass bekannte Namen und Institutionen die mit ihrem Namen f r die Site stehen f r die NutzerInnen eine einfachere Einordnung der Beitr ge erm glichen wobei gro e Namen nat rlich nicht immer in haltliche Qualit t garantieren Wichtig sind zudem eindeutige Datie rungen der Beitr ge sowie Informationen ber Copyright und Zitier weise Und schlie lich ist die Langfristarchivierung der Inhalte eines der wichtigsten Aush ngeschilder einer Site Denn nur wenn die Bei 20Jenks Stuart Die Verl sslichkeit von Info
383. le Medien Von der Medien konkurrenz zur Mediensymbiose in Wissenschaftspublikation im digitalen Zeitalter wie Anm 2 S 19 41 20Vgl z B de Kerckhove Derrick Medien des Wissens Wissensherstellung auf Pa pier auf dem Bildschirm und Online In Maar Christa Obrist Hans Ulrich P ppel Ernst Hgg Weltwissen Wissenswelt K ln 2000 S 49 65 21Vel etwa Raberger Reinhard Die Z hmung der Informationsflut Strategien und Methoden bei der Orientierung im Datendschungel in Kommunikationskulturen zwi schen Kontinuit t und Wandel Konstanz 2001 S 299 315 Vgl Neverla Irene Das Netz Eine Herausforderung f r die Kommunikationswis senschaft in Kommunikationskulturen zwischen Kontinuit t und Wandel Konstanz 2001 S 29 46 103 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel weiterverarbeitet werden k nnen Gef rdert werden dadurch auch Formen der Kooperation ber regionale und institutionelle Grenzen hinweg Eigene oder fremde Texte k nnen problemlos berarbeitet gegengelesen erg nzt oder aktualisiert werden Digitale Speicherung und Publikation im Netz haben neue Me dientypen hervorgebracht Zu nennen sind im Zusammenhang mit wissenschaftlicher Kommunikation zum Beispiel Volltextdatenban ken dazu z hlen etwa auch Preprintserver Elektronische Zeitschrif ten E Journals Diskussionslisten E Mail basierte Kommunikati onsforen Weblogs Nachrichtenb rsen Homepages usw Hervor zuheben
384. lektronisches Publizieren beim Verleger Ausschuss des Deutschen B rsenvereins Mitveranstal ter einer Seminarreihe die unter dem Motto Von der Printpubli kation zum Multichannel Publishing VerlagsmitarbeiterInnen Wei terbildungsm glichkeiten bietet Vor dem Hintergrund dass jede elektronische Publikation Ressourcen beansprucht und die Akademie ber diese nicht unbegrenzt verf gt kann ein derartiges Angebot f r eine Entlastung des Akademie Etats sehr willkommen sein Sie ber 4 lt http jdg bbaw de cgi bin jdg gt 5 lt http www akep de gt 184 Barbel Holtz tragt also dem Verlag die elektronischen Nutzungsrechte und kann diese Vertragsbindung vor einem f r sie u erst komfortablen Hin tergrund eingehen Realisiert der Verlag seine Absicht so ist der wis senschaftlichen Verbreitungsabsicht der BBAW Gen ge getan reali siert er sie nicht und dies trotz vertraglicher Zusage so kann der Ver lag dieses Recht wieder verlieren Diese Aussage st tzt sich auf die allgemeine Rechtspraxis wo nach bei allen bertragenen Nebenrechten eine Frist von zwei Jahren auferlegt werden kann in der das Recht ausge bt werden muss Soll te dem hier in unserem Kontext also vom Verlag nicht nachgekom men sein kann gem Paragraf 41 des Urhebergesetzes das R ck rufsrecht wegen Nichtaus bung und folglich das Recht zur Selbstaus bung in Anspruch genommen werden Die Akademie als Urheberin h tte wieder alleini
385. len Grundlagen schon immer ver ndert Bibliothe ken bieten auch deshalb gute Voraussetzungen um in Kooperation mit Wissenschaftlern und ihren Organisationen sowie Verb nden zu Tr gern und Betreibern der Wissenschaftsportale zu werden Prof Dr Hermann R sch lehrt am Institut f r Informationswissen schaft der Fachhochschule zu K ln 113 Literale Organisation von Wissen Kan le durch Bibliotheken von Gerhard Scharbert Edgar Allan Poe hat in seinem Gedicht The Raven einmal einen ganz spezifischen man m chte sagen medialen Horror inszeniert Zwi schen den B nden seiner Bibliothek wird einem Leser der aus alten Quellen Rat f r die Sorgen um die Transzendenz des Einzelnen sucht mit einemmal eine Stimme laut nichtmenschlich unger hrt au er halb die radikal und einfach auf diese und alle anderen Fragen ant wortet immer aufs Neue Nevermore Da jenes Verdikt ausgerechnet vom Haupt der Athene wenn auch nicht direkt von ihrem Mund ausgeht l t das Sinnbild trauer voller und nie endender Erinnerung als das Poe selbst dies Never more in seinem Essay Die Methode der Komposition verstanden wis sen wollte in einem gewissen Zwielicht der Abschaffung erscheinen Perfektion von Erinnerung als die sich selbst die kleine Bibliothek in dem ber hmtem Gedicht pr sentiert tr gt gleichsam ihr Anderes bereits so weit in sich da Poes ungl cklich und hoffnungslos Lie bender seine Verzweiflung nur aus den Zeilen zu zie
386. lerating the dissemination of information that internet savvy medieval historians were already disseminating through their website Vingtcinquante the second list to be con sidered was launched in 2001 by a group of doctoral students who shared an interest in the political history of the years 1920 1950 Their express aim was to make information in the field available for young researchers Finally Histoireimmig was also created in 2002 initiated by the prolific Philippe Rygiel who maintains the Clio website at the Ecole Normale Sup rieure in Paris a social history site with a spe cific focus on the history of immigration It is striking that none of these ventures was launched or supported by a professional associ ation nor by a senior and well established scholar In geographical institutional or corporative terms they stand at the periphery of the discipline I have selected those three lists because they are as far as I with Even so I have purposely overstated my hypothesis in order to spur discussion See lt http www ccrjussieu fr urfist mediev htm gt 6Calenda is an electronic gateway created by Marin Dacos at the Universit d Avignon It is also available on the web at lt http calenda revues org gt 7See lt http barthes ens fr clio gt 199 Discussing what connecting who know the only three moderated and open mailing lists in the French historical profession While others do exist only those three h
387. liche lexikografi sche Praxis fruchtbar Die intranetgest tzte Arbeitsumgebung GWb 310 Robert Charlier intern dient damit zugleich als Modell fiir eine akkumulative Inter netpublikation des W rterbuchs Von der historischen zur korpusbasierten Lexikografie Ein Blick in die Geschichte der deutschen Wortschatzforschung ist aufschlussreich Historisch betrachtet treten den lteren Thesauri heute zahlreiche moderne lexikografische Informationssysteme vom Indextyp gegen ber Die Vertreter der traditionellen Lexikografie ha ben in der Regel den Namen ihrer gro en Pioniere ein Denkmal gesetzt Johann Christoph Adelung Joachim Heinrich Campe Ja cob und Wilhelm Grimm aber auch Moriz Heyne oder Hermann Paul Die W rterbuchsysteme vom Indextyp dagegen sprechen mit mehr oder weniger klingenden Akronymen wie CISLEX COSMAS DWDS GermaNet LIMAS oder NEGRA Sie zeugen damit von ih Vgl zur Online Pr sentation des interakademischen Projekts unter lt http bibliothek bbaw de goethe woerterbuch gt bzw lt http www goethe wortschatz de gt Vgl Steinbach Christoph Ernst Vollst ndiges Deutsches W rter Buch 2 Bde Breslau 1734 Frisch Johann Leonhard Teutsch Lateinisches W rter Buch Berlin 1741 Adelung Johann Christoph Grammatisch kritisches W rterbuch der hochdeutschen Mundart 5 Bde Leipzig 1774 86 Campe Joachim Heinrich W rterbuch der deut schen Sprache 5 Bde Braunschweig 1807 11 Deutsches W rte
388. lichen Vielleicht w re sie nicht ein mal unbedingt w nschenswert Denn als Historiker suchen wir ja in stinktiv den Austausch mit Leuten die sich f r dieselben Quellen in teressieren Also reisen wir zu diesen Quellen Wir m ssen und wol len sie anfassen k nnen Archivalien und historische Best nde der Bi bliotheken bleiben deshalb unsere Heiligt mer und Reliquien Letzt 21 Geschichte und Neue Medien lich bezahlen wir die Priester der Klio ja nur daf r die Fetische un serer materialistischen Kultur zu verwalten Geschichte ist vielleicht nichts als ein s kularisierter Gottes oder G tzendienst Aber wenn das so ist Wie kann dann unser System der wissen schaftlichen Kommunikation mit den gedruckten oder geschriebenen oder gravierten oder gemei elten Quellen verschmelzen Das von der Firma IBM f r den Kunsthistoriker Jack Wasserman erstellte drei dimensionales Modell der Pieta von Michelangelo erm glicht Ken nern sogar Ein und Durchblicke die bisher unm glich waren Sie stellen das geschichtliche Objekt in eine quasi g ttliche Transparenz Trotzdem glauben wir zu Recht die Skulptur mit eigenen Augen se hen und abtasten zu m ssen um sie begreifen zu k nnen Die historische Semantik Das Netzwerk der Kultur Der Widerstand der Materie Wir gehen damit ber zum zweiten dem nichttrivialen Teil unserer technischen Phantasie Bis hierhin sto en wir nur auf technische Her ausforderungen und organisatorische od
389. lichkeitswirksamen Reaktion von Jean No l Jeanneney Direktor der Bibliotheque nationale de France r ckte ein Kernbereich wis senschaftspolitischer F rderkonzepte f r die Geschichtswissenschaf ten die Digitalisierung der kulturellen berlieferung ins Zentrum PAPI Application Programming Interface REST Representational State Transfer Web Schnittstelle bei der meist alle Anfrageparameter direkt in die URL einkodiert werden worauf die entsprechende Antwort ohne zus tzliche Abstraktionsebenen als einfach strukturiertes XML oder HTML Dokument zur ckgegeben wird XML Ex tensible Markup Language RPC Remote Procedure Call Funktionsaufruf auf entfern tem Rechner RSS Rich Site Summary oder Really Simple Syndication Familie von XML basierten Dateiformaten zur Beschreibung von Webinhalten 10 der Aufmerksamkeit Konsens herrscht tiber die Notwendigkeit ei nes Ubergangs von der Digitalisierung signifikanter Einzelwerke hin zur systematischen Erfassung umfangreicher Bestande Thaller Bd I Goebel Bd I Umstritten ist ob diese Aufgabe Akteuren mit primar kommerziellen Interessen tiberlassen werden darf Durch die als Re aktion auf Googles Bestrebungen von Yahoo formierte Open Content Alliance und ffentlich gef rderte Projekte im Rahmen des i2010 di gitale bibliotheken Programms der EU ist eine Wettbewerbssituati on entstanden die eine massive Erh hung der Zahl und Zug nglich keit retro digitalisierter Texte in
390. liegt dieses Hyper Register drei schwerwiegenden Ein schr nkungen Zun chst ist Vollst ndigkeit nicht gesichert ber den Ausbruch einer Grippeseuche mag sich auch in anderen Texten des Quellenbestandes au er den aufgef hrten etwas finden Sodann kann nicht jedes Sachregister ausgewertet werden Die F lle der Eintr ge w rde den Rahmen des M glichen sprengen es muss folglich eine Auswahl getroffen werden und damit potenziert sich das mit dem Register selbst bereits verbundene Problem der Selektivit t Und schlie lich fehlt es an einer Hierarchisierung der Eintr ge bzw an ei ner Herausarbeitung bergreifender Kategorien Abgesehen von der damit einhergehenden Un bersichtlichkeit bleibt ohne die Entwick lung einer systematischen Ordnungsstruktur unter den Registerein tr gen auf Dauer auch die induktive Ermittlung weiterer Eintr ge ziellos Um diese Einschr nkungen zu beheben bieten sich zwei M glich keiten 1 Andere Projekte die sich hnliches zur Aufgabe gestellt haben k nnen bei der L sung der Frage vorangehen Man denke et wa an das von Karl H rter und Michael Stolleis herausgegebe ne Repertorium der Policeyordnungen der Fr hen Neuzeit Im ersten Band dieser Edition wird der Versuch einer systemati schen Klassifikation der Policeymaterien vorgestellt die hier Harter Karl Stolleis Michael Hgg Repertorium der Policeyordnungen der Fr hen Neuzeit Bd 5 Reichsst dte I Frankfurt am M
391. lisierung von Museen Angebots und Organisationsformen in Konstanzer Online Publikations System 1999 lt http www ub uni konstanz de kops volltexte 1999 309 pdf 309_1 pdf gt 216 Ralf Blank Stefanie Marra tronisch verf gbaren Informationen widerspricht dem konventionel len Verst ndnis von einem Museum Diese Problematik bedarf zu k nftig sicherlich noch einer genauen Bestimmung der Verortung von digitalen Sammlungen und Museen im virtuellen und realen Raum Theoriebeladene Diskussionen und inhaltsschwere medien philosophische Argumentationen d rften einer pragmatischen und praxisorientierten L sung zweifellos nur ansatzweise dienen Die Ak zeptanz einer Gleichrangigkeit von digitalen und realen Samm lungen Museen bestimmt letztendlich die Wertigkeit mit der beson ders im wissenschaftlichen und politischen Umfeld mit den elektro nischen Ressourcen verfahren wird Letzteres ist jedoch auch insofern wichtig als eine Akzeptanz im politisch administrativen Bereich not wendig ist um zumindest mittelfristig nachhaltige Sicherungskon zepte umzusetzen die in der Regel ein gewisses Finanzierungsvolu men voraussetzen Die Bedeutung von Online Angeboten der Museen liegt vor allem in der Pr sentation von Sammlungsbest nden und unterrichtsvorbe reitenden Informationen Hinzu kommen Aspekte die f r ein Mu seumsmarketing relevant sind beispielsweise die Pr sentation von Wechselausstellungen
392. ller bisher registrierten URN wurden retrospektiv erfasst Die Tatsa che dass circa 30 Prozent aller gemeldeten URLs inzwischen zum Beispiel durch Serverumstellungen bei Universit tsbibliotheken in aktiv sind zeigt dass der Einsatz von URN n tig und sinnvoll ist Dieser Persistent Identifier Dienst Der Deutschen Bibliothek wird im Rahmen des Projektes EPICUR in eine produktive Systemumge bung berf hrt Vergabe und Verwaltung von Persistent Identifiers werden auf weitere Dokumentenklassen ausgedehnt N here Infor mationen zum URN Management Der Deutschen Bibliothek finden sich ber die Homepage des Projektes EPICUR Recherche und Zugriff auf Online Dissertationen Es gibt verschiedene M glichkeiten nach Online Hochschulschriften zu recherchieren In allen F llen liegt die Gew hrleistung der Zu g nglichkeit im Verantwortungsbereich der Hochschulbibliothek welche die Online Hochschulschrift angenommen hat Dies kann durch Anmeldung des Hochschulschriften Servers bei TheO Theses Online und durch die Anmeldung jeder einzelnen Dissertation bei Der Deutschen Bibliothek und in weiteren Archiven erfolgen Die Kombination von Recherchen in den vorhandenen Archiven bietet unterschiedliche Zug nge zu den Dokumenten Aus dem Projekt Dissertationen Online ist die spezielle Dissertationen Suchmaschine TheO hervorgegangen Diese Suchmaschine durchsucht die Metadaten von Online Dissertationen deren Server bei TheO eingetragen
393. llgemeinernd l t sich dies als eine Facette der Forderung nach Quellenn he und Bewahrung 2Zu diesen Problemen modernen Urkundenedierens vgl Schieffer Rudolf Neue re regionale Urkundenb cher und Regestenwerke in Bl tter f r Deutsche Landesge schichte 127 1991 S 1 18 Irgang Winfried Kersken Norbert Hgg Stand Aufgaben und Perspektiven territorialer Urkundenb cher im stlichen Mitteleuropa Marburg 1998 Tagungen zur Ostmitteleuropa Forschung 6 und Jenks Stuart KISS Keep It Simple Stupid Elektronische Quelleneditionen mit einfachsten Mitteln in Jenks Stu art Schmieder Felicitas Hgg Quellen und Quellenedition im neuen Medienzeitalter G ttingen 2002 Fundus Forum f r Geschichte und ihre Quellen 2 S 33 43 online lt http webdoc sub gwdg de edoc p fundus html heft_2 html gt 335 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter strikter Authentizit t und Historizit t beschreiben Diese Forderun gen kommen auch aus jener Forschungsrichtung die die Urkunden selbst nicht nur als Texttr ger sondern insgesamt als auch visuelle Zeichen einer bestimmten Rechts und Herrschaftspraxis lesen wol len Hier k nnen nur Abbildungen der Urkunden oder extrem ge naue Beschreibungen aller u eren Merkmale die Grunddaten zur wissenschaftlichen Analyse liefern Auch wenn die editorische Tradition der Urkundenb cher so von zwei Seiten her an die Grenzen einer typografischen Kultu
394. lorable condition But let me address here three aspects that arose in my mind while preparing this talk on a republic of letters First listserv technology still at the heart of the H Net predeter mines a particular mode of community People do not subscribe to the H Net but rather to a single list Technology in this regard is limiting the sense of belonging to a larger academic network While the technology supports the editing on a list level it makes the coor dinated exchange of messages among particular networks very dif ficult H Net users may choose among various lists but cannot opt for a single H Net program It is quite a challenge to imagine an edited H Net journal to which all H Net users would subscribe This would create a common reference point within the daily life of schol ars worldwide and also provide enormous publicity for the actual communication that goes on within the specialized networks Second within this federation of networks the final product the actual content produced in the myriad lists is difficult to co ordinate and control Compared to scholarly journals and other es tablished forms of print media the H Net can hardly claim to pub lish along a recognized and comprehensible set of editorial guide 191 Toward a New Republic of Letters lines Rather it only defines a very limited set of rules for the editors and has no central mechanism in place for controlling whether those guidel
395. lter Drucke circa 60 000 Seitenobjekte 16 18 Jahrhundert lt http luther hki uni koeln de luther gt Heterogene Sammlung von gedruckten B chern Autografen und Museumsobjek ten circa 200 000 Objekte 15 20 Jahrhundert lt http dione imareal oeaw ac at realonline gt Bilder zum mittelalterlichen Alltagsleben mit forschungsorientierten tiefen Inhaltsbeschreibungen circa 30 000 Objekte 8 16 Jahrhundert Stand F h jahr 2003 10Vgl lt http www dfg de forschungsfoerderung wissenschaftliche_infrastruktur lis aktuelles download konzept_digitale_drucke pdf gt 55 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell sem Fall explizit festhalten dass er dem eben zitierten Ausschuss an geh rt Bei unserer Beschreibung der Projekte unterscheiden wir zwei Problemkomplexe Einmal die ad quate Repr sentation einzelner Objekte der historischen berlieferung des kulturellen Erbes im in den letzten Jahren von der EU initiierten Sinn andererseits der Fra ge durch welche Rahmensysteme derartige Einzelobjekte zu gro en landes oder europaweiten Informationsangeboten zusammengefasst werden k nnen Getreu dem eben geschilderten Verst ndnis dass wir uns im Be reich der historischen Quellen rasch von Projekten zur Digitalisie rung von signifikanten Einzelwerken zur Digitalisierung von ganzen Sammlungen bewegen hat die K lner Professur zusammen mit der Di zesan und Dombibliothek der Erzdi zes
396. m Bild anf ngt ei ne Urkunde digital zu pr sentieren ist nur dem prim ren Nut zungsinteresse geschuldet Die Ereignis orientierten Histori kerInnen werden mit Regesten zufrieden sein die Medienhisto rikerInnen werden vielleicht das Bild f r ausreichend erachten Aber immer k nnen zum Beispiel die SprachwissenschaftlerIn nen eine diplomatische Transkription hinzuf gen So ist zwar auch die Auswahl der digital zu pr sentierenden St cke abh n gig vom Forschungsinteresse Ob ein Corpus einer bestimmten Kanzlei eine gesamte Provenienz oder ein Corpus eines be stimmten inhaltlichen Bezuges ausgew hlt werden ist jedoch solange nicht wichtig solange das Pr sentations und Erschlie ungskonzept in eine bergreifendes Metamodell integrierbar ist Die Zukunft Urkundenportale Portale als erste Orientierungspunkte sind die naheliegende Ant wort auf die st ndig wachsende Zahl von digitalen Projekten Sie 373 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter bieten einen L sungsansatz mit dem das Problem geringer ber sichtlichkeit und schlechter Auffindbarkeit in Zukunft gel st werden k nnte Um die bersicht angesichts rapide wachsender Datenvo lumen und verstreuter Einzelangebote im Internet nicht zu verlie ren gibt es schon jetzt kommentierte Linksammlungen wie sie bei spielsweise die Virtual Library anbietet Dabei handelt es sich bereits um eine Form von inhaltlich bestimmten Portalen
397. m k nftigen Service von DigiZeitschriften Projektvelauf Der Aufbau eines Services von Bibliotheken f r die Wissenschaft Nach erfolgreichem Abschluss der oben erw hnten Machbarkeitsstu die schloss sich die erste Aufbauphase des von der DFG gef rderten Projektes von DigiZeitschriften im Fr hjahr 2001 an Als erstes wurde die Gesch ftsstelle des Vereins DigiZeitschriften in der Nieders chsi schen Staats und Universit tsbibliothek G ttingen als federf hren der Kooperationspartner eingerichtet und die Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen der Partnerbibliotheken entwickelt Der Verein DigiZeitschriften e V Um die Nachhaltigkeit des Services von DigiZeitschriften zu f r dern wurde die Gr ndung eines gemeinn tzigen Vereins als opti male Rechtsform vorangetrieben Am 12 Februar 2002 wurde dann von den Initiativgruppenmitgliedern der kooperierenden Bibliothe ken der Verein zur Retrodigitalisierung von wissenschaftlichen Zeit schriften DigiZeitschriften gegr ndet Der eingetragene und ge meinn tzige Verein dient der F rderung von Wissenschaft und For schung indem er Zeitschriften retrodigitalisiert und ber das Internet ffentlich gef rderten Bibliotheken Hochschulen und anderen For schungseinrichtungen zug nglich macht Neben den Gr ndungsmit gliedern ist die Aufnahme von weiteren Mitgliedern erw nscht In den Verein aufgenommen werden k nnen Bibliotheken Kraft eigenen 3Vgl hierzu auch Lossau
398. manischen Rechtssprache verweist auf viele zum Teil digitalisierte Quellen Mit F rderung der DFG wer den ausgew hlte Quellenwerke durch die Arbeitsstelle des DRW di gitalisiert Die bearbeiteten Werke CCM und NCC stellen bedeutende und h ufig zitierte Quellen dieses W rterbuchs dar Folgerichtig wird im Rechtsw rterbuch an bisher ber 1 400 Stellen auf die erstellten Digitalisate der betreffenden Seiten im Angebot der Staatsbibliothek verwiesen ber eine Verkn pfung gelangt man unmittelbar auf die Seite mit den zitierten Belegen deren Kontext hierdurch offensicht lich wird Damit ist in einem ersten Schritt auf sinnf llige Weise die Verkn pfung beider DFG Projekte realisiert Erg nzend dazu kann es BenutzerInnen der Preu ischen Rechts quellen sinnvoll erscheinen das eine oder andere Wort im Rechts w rterbuch nachzuschlagen um eine kurze Erl uterung der Bedeu tung zu erhalten oder auch die Verwendung des Wortes mit an deren Belegen zu vergleichen Zur Unterst tzung dieses Anliegens ist eine Verkn pfung der Hauptschlagw rter von CCM und NCC Realregister zu Eintragungen des DRW geplant Vorstellbar w re die Weiterleitung einer Suchanfrage In einem separaten Fenster erschei nen dann die gefundenen Informationen des Rechtsw rterbuches Im Beispiel wird es am Eintrag Mahlmetze Metze verdeutlicht Stand Im Februar 2003 wurden die beiden im Projekt gef rderten Arbeits phasen der Digitalisierung Scannen und Erfasse
399. matique 2 verb Aufl Valencia 1997 Collecci Oberta 365 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter deutlich h her ist als bei retrodigitalisiertem Hinter die Standards der Druckeditionen kann man auch in digitalen Neuerschlie ungen nicht gut zur ckfallen und in den gedruckten Ausgaben liegen die Ergebnisse ja bereits fertig vor allerdings werden sie dann oft noch nicht einmal in ihrer ganzen Breite nutzbar gemacht So berwie gen die Retrodigitalisierungsprojekte im berblick auch ungef hr im Verh ltnis 2 1 Die eigentlichen Vorteile die bei der digitalen Retro Aufbereitung von schon erschlossenem Material zu erreichen w ren werden jedoch immer wieder durch die Projektkonzeption stark geschm lert Solange die Erschlie ungsinformationen nicht elektro nisch verarbeitet werden k nnen sind sie digital nicht besser ver wendbar als in gedruckter Form Das reine Faksimile eines gedruck ten Buches hat nur den Vorteil erh hter Verf gbarkeit Die Digitali sierung des Urkundenbuch Cur R tien und Graub nden 5 oder des Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae CDSR 6 liefert so zwar sehr viel mehr Texte ist aber nicht so gut nutzbar wie die Urkun denregesten des Kollegiatstifts U L Frau zur Alten Kapelle in Re gensburg 26 die auch nur den schon vorhandenen Text digitali sieren aber die Register automatisch verlinken und den Text maschi nell durchsuchbar machen Eine durch Erschlie
400. mentation Dokumentation von Workshops Kon ferenzen Tagungen Meetings 6 Project Library eine interne Sammlung von relevanten exter nen Quellen Dokumenten fiir eine Projektgruppe Collections Die grundsatzliche Organisation von Dokumenten und Material er folgt auf eDoc in so genannten Collections Sammlungen Dokumen te werden in Collections abgelegt submitted und dort verwaltet Je der Collection sind MitarbeiterInnen eines Institutes zugeordnet die f r die dort abgelegten Dokumente und Materialien die Verantwor tung und Pflege der Daten bernehmen Gleichzeitig dienen die Collections dazu Richtlinien f r den Ein satz im Institut zu definieren Welche Daten werden aufgenommen wer darf Daten ins System einpflegen wer kontrolliert die Eintragun gen wer gibt sie endg ltig nach au en frei Derzeit wird auf eDoc nur der Typ eDoc Archival unterst tzt Spe ziell f r einzelne geisteswissenschaftliche Institute bestehen aber be 232 Gerhard Beier reits prototypische Implementierungen von Primary Source Collecti ons Im Folgenden gebe ich eine detailliertere Beschreibung der bei den bereits implementierten Nutzungsszenarien Au er im Szenario 6 Project Library siehe oben m ssen alle Dokumente oder Ressour cen die auf eDoc abgelegt werden im Rahmen der Arbeit eines MPI entstanden sein um auf eDoc abgespeichert werden zu k nnen e eDoc Archival dient zur Dokumentation und Archivierung der Forschungser
401. mer 6 11 16 K ud nit zu erh WA F ee Syn Pyrrhosiderit Rubinglimmer Ness au erh WA II leer ei vgl Hrranke VWahl Zur Entstehung des Mineralnamens G thit Jen u Ler T ns iB GIb95 1978 241 f 2 erst nach G s Tod wurde der Name zu REESEN z einem festen Bestandteil der Terminologie ebd 241 Referenz 3 15 Goffo Figur des T lpels in der Comedia dell arte In diesem Falle Regelwerke beim heitern Humor spielt die Vernunft den G im ersten Falle Abbildungskonkordanz 3 beim ublen Humor den Moroso Griesgram 422 243 6 MuR 1006 Worktonkorinan Goie y Pl Goye n ji s Christ Sagen de Encyclopaedia Britannica Zi i Goyen wer h tten k K nig k K ser ka Zepter k Cron 37 59 2 Adelung Zeder sn a 20 Judenpredigt u ebd sc v ER z Gold rund 470 Belege fter in der Paarformel G und Silber Fre 2 wiederholt ivbdg mit Perlen Juwelen Seide ua auch speziell Dor iunge Goshe G s Erz hlungen im erweiterten Gebrauch f r Reichtum mit Abstrakta wie Ehre Gs Berliner Beziehungen Ruhm Macht Vielschichtige polyvalente Charakteristik des B Quellen 3 25 Goldes auch in allgemeineren Aussagen sowie in mythol u 4 WA 112 La Maga Circe slo 7 Abbildung 1 Arbeitsoberfl che GWb intern Das markierte Beispiel Goethit in Abbildung 1 verdeutlicht Die 38 Ebd wie Anm 37 S 251 255 57 3 Ebd wie Anm 37 S 254
402. mit ID PIN oder hnliches identifizierbar befugten Studierenden entsprechend privi legiert Wenn die Nutzergruppe personalisierbar ist so kann dies die An spr che nach den Paragrafen 97 folgende UrhG wegen eines rechts widrigen Eingriffs in die gesch tzten Rechtspositionen der Urheber Innen ausschlie en Dies betrifft insbesondere die Schrankenregelun gen des Paragraf 53 UrhG Werden Dritte durch Personalisierung an die verl ngerte Werkbank geholt so sind sie der Organisati on oder dem Befugnisbereich der gerechtfertigten NutzerInnen zu zuordnen Rechtlicher Ausblick im Hinblick auf die zunehmende Globalisie rung und die Schaffung einer Wissensgesellschaft Dominum non potest esse in pendenti Eigentum kann nicht in der Schwebe sein Das gilt auch f r die Fortbildung des Urheberrech tes das sich als ein Teil des Zivilrechtes aufgrund der neuen Medi en zum Bestandteil des Computerrechtes gewandelt hat Dieses wie 51Vel hierzu B hme Ne ler wie Anm 6 S 169ff Vgl hierzu V lker wie Anm 4 S 300 BGH GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht 1997 bes S 459 461 464 466 Dig 7 1 12 Paragraf 5 a E Accursius und Glosse In pendenti zu Dig 7 1 25 Paragraf 1 171 Geistiges Eigentum im Internet derum ist einer Fortbildung unterworfen auch wenn diese schneller als bei anderen Rechtsgebieten verl uft Das BGB das am 1 Januar 1900 in
403. n Samuel von Coccejus Hg Zu Berlin und ausw rtigen Orten zu bekommen bey den Factoren der K nigl Preu ischen Academie der Wissenschaften 1753 1822 Ab Bd 3 im Verl Decker Berlin ab Bd 5 im Verl Kunst Berlin erschienen 380 Maria Federbusch Edikte fort Die in beiden Werken ver ffentlichten Edikte und Ver ordnungen sind bis heute Quelle rechtshistorischer Forschung und geben einen guten berblick ber die politische gesellschaftliche wirtschaftliche und juristische Situation der Zeit Sie erm glichen de taillierte Einblicke in das t gliche Leben der verschiedenen Gesell schaftsschichten Damit sind sie auch f r SoziologInnen Politikwis senschaftlerInnen HistorikerInnen und HeimatforscherInnen nach wie vor von gro em Interesse Der geheime Justizrat und Generalauditeur Christian Otto Mylius hatte 1715 vom preu ischen K nig Friedrich Wilhelm I das Privileg erhalten auch die in Unserer Chur und Marck Brandenburg und in dem F rstenthum Halberstadt emanirte Ordnungen Edicta zu sammeln und zu ver ffentlichen Mit der territorialen Ausdehnung Preu ens im Verlaufe des 18 Jahrhunderts gingen auch vereinzelt Edikte anderer Preu ischer Provinzen in die Sammlung ein So findet man gleichfalls Edikte und Verordnungen mit Bezug auf Ostpreu en und Schlesien Allerdings blieb die Mark Brandenburg Hauptsam melgebiet f r Mylius sodass die Vollst ndigkeit hier sicherlich am h chsten ist Der Natur d
404. n Ab standssuchen oder strukturell eingegrenztes Retrieval erlauben Die besonders in j ngster Zeit wieder vermehrt anzutreffenden KulturhistorikerInnen wollen schlie lich ganz andere Interessen be dient sehen Richten sich ihre Fragestellungen etwa auf Ph nomene im Bereich M ndlichkeit Schriftlichkeit auf die Urkunde als visu elles Zeichen von Herrschaftspraxis und Rechtsstrukturen mit spe zifischen Layoutmustern oder auf Gebrauchsspuren der Urkunde als realem Gegenstand zum Beispiel vergangener Kommunikation dann brauchen sie m glichst gute optische Wiedergaben dieser Quel len Sie ben tigen au erdem Informationen zur u eren Erschlie ung und Kontextualisierung der Urkunden Sie brauchen neben einem ge zielt suchenden Zugriff auch das St bern Browsen in den Materi alsammlungen um mit einem ersten Schritt impressionistischer Heu ristik ihre Fragestellungen entwickeln und testen zu k nnen Zu den zahlreichen allgemein historischen Fragen die an Urkun den gerichtet werden kommen noch die Untersuchungen der quel lengattungsspezifischen Spezialdisziplin Im Vordergrund steht f r die DiplomatikerInnen zun chst die Echtheitskritik die nach forma len Regeln durchgef hrt wird und f r die eine ganze Reihe von Kontext Informationen zum Beispiel ber die Praxis der ausstel lenden Kanzlei insbesondere aber ausreichendes Vergleichsmaterial ben tigt werden Aus der Echtheitskritik hervorgegangen sind Fra gen
405. n Heinisch Klaus J Hg Der utopische Staat Philosophie des Humanismus und der Renaissance 3 Reinbek 1962 S 111 170 bes S 120 80 Peter Haber sen davon ausgehen dass in den kommenden zehn Jahren vermut lich gleich viele Buchtitel erscheinen werden wie in den ersten 550 Jahren nach der Einfiihrung des Buchdruckes durch Johannes Guten berg Oder ganz konkret Die Deutsche Bibliothek in Frankfurt erh lt rund 1 000 neue B cher jeden Tag Wie kann eine Gesellschaft mit dieser Menge von Wissen wenn es sich denn wirklich um Wissen handelt umgehen Zwei Aspekte werden die Diskussionen zu diesem Thema in Zukunft pr gen Zum einen werden bei der Informationsbeschaffung und authentifizierung neue Kompetenzen n tig sein Zum anderen wird die Wissensgesellschaft neu lernen m ssen zu vergessen Zu den wichtigsten Fertigkeiten ber die HistorikerInnen heute verf gen m ssen geh rt es die richtigen Informationen zu finden einzuordnen und zu interpretieren Nat rlich geh rte die Quellen kritik schon immer zu den Grundkompetenzen auf denen die histo riografische Arbeitsweise aufbaut doch mit dem Aufkommen neuer digitaler Informationsquellen hat sich das Anforderungsprofil grund legend ver ndert Die klassischen hilfswissenschaftlichen Disziplinen wie zum Beispiel Schriftkunde und Archivkunde reichen heute nicht mehr aus In jedem geistes und kulturwissenschaftlichen Curricu lum m sste heute die Vermittlung vo
406. n abgeschlossen 7Deutsches Rechtsw rterbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sie he lt http www rzuser uni heidelberg de cd2 drw gt 385 PreuBische Rechtsquellen Digital DEUTSCHES RECHTSWORTERBUCH DRW Datenbank W rterbuch zj Bisherige Suchbegriffe 5 Index Suche nach mahlmetze im Index Stichw rter Stichworter 3 Artikel davor Mahlhaus Mahlherr Mahlbeuer Mahlkind Mahlkost Mahlkunde Mahllohn Mahlmann Mahlmann Mahlmeister mahlnutzung mahlordnung Mahlmetze E mahlpacht mahlpfennig 1 vo nbinax Im Danha Wie mahipfennig 2 mahipflichtig mahiplatz mahlrecht 1 lt mahlrecht 2 Leine Metze Getreide von jedem Scheffel als Entgelt f r das Mahlen auch umgewandelt in eine Geldleistung 1643 ProtBrandenbGebR II 131 sol hinfu ro der mu llenmeister nicht befuget seyn cin mehres von jedem scheflel maltze als zweene pfennige mahlgeld nebst der ordentlichen mahl metzen zu fordern AT SSS 1667 CCMarch IV 4 Sp 94 im index _ bersicht cal sem Volldarstellung bersicht rotenen malze soll dem mufller dic mahl metze nicht in natura gegeben sondern dieselbe mit gelde Benutzung cise Abk rzungsverzeichnis ole Brsch pbPromt II 443 1714 CCMarch IV 4 Sp 167 KUID lt dgiubsi von der Stunt nu Balis e028 Corpus Constitutionum Marchicarum Theil 4 Abtheilung 4 Preu ische Rechtsquellen Digital Teilband CCMT44 Bild 02966 167 CONST MAR
407. n auf der wissenschaftlichen Zeitschrift und der wissen schaftlichen Monographie gr ndenden Formen des wissenschaftli chen Publizierens fundamental Die m glichen Vorteile sind allgemein bekannt die Vereinfachung des Publikationsprozesses die Beschleunigung bei der Verbreitung der schnelle zeit und ortsunabh ngige Zugriff Aber auch die Proble me sind bekannt die Sicherung der Authentizit t der Publikationen die Qualit tsbewertung also auch die Frage nach dem wissenschaft lichen Renommee des Ver ffentlichungsorgans die langfristige Si cherung der Daten und vieles mehr Im Bereich des elektronischen Publizierens f rderte die DFG auch elektronische Rezensionsjournale Vom Grundkonzept stand hierbei die weitgehend analoge bertragung der gedruckten Publikations form auf das elektronische Medium im Vordergrund Nach dem Er proben von Ans tzen und Konzepten in diesem Bereich wird die zu k nftige Aufgabe darin bestehen auf st rkere Durchl ssigkeit und Vernetzung mit anderen Informationssystemen hinzuarbeiten Ein Beispiel Bei Amazon de finde ich ein Buch aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft zur j dischen Geschichte und Kultur in Museen Da ich nicht warten kann bis der Titel in meiner loka len Bibliothek katalogisiert und verf gbar ist will ich das Buch so Vel lt http www fotomarburg de gt 3Vel lt http ikar sbb spk berlin de gt Hoppe Jens J dische Geschichte und Kultur in Museen M
408. n bestandserhaltende Ma nahmen Erschlie ungs und Digitali sierungsprojekte elektronisches Publizieren usw Die Virtuelle Fachbibliothek Die Virtuelle Fachbibliothek soll f r das jeweilige Fachgebiet einen zentralen Zugriffspunkt auf die f r Forschung und Lehre wesent lichen Literatur Quellen und Informationsbest nde zur Verf gung stellen Sie ist eine hybride Bibliothek das hei t sie um fasst sowohl die papiergebundenen als auch die digitalen Infor mationsquellen Und sie ist eine virtuelle Bibliothek das hei t ne ben die Sammlung von Dokumenten an einem definierten Stand ort tritt die standortunabh ngige Verkn pfung und Vernetzung de zentraler Informationssammlungen sowie die Ad hoc Beschaffung von Informationen im Bedarfsfall beispielsweise ber den SUBITO Dokumentenlieferdienst oder perspektivisch als Digitalisierung on Demand In den vergangenen Jahren wurden durch die DFG fachlich ver wandte Projekte durchaus bewusst gef rdert Ohne Vielfalt und Plu ralit t gibt es keine Innovation Andererseits gibt es ohne B ndelung der Informationsangebote auch kein greifbares Angebotsprofil ohne 3Vgl lt http www subito doc de gt 139 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften Profil und Identit t keine Akzeptanz bei den final users Um zwi schen den Polen von Pluralit t und Identit t einen von Forschung und Wissenschaft akzeptierten Mittelweg zu finden brauchen wir pragmatische
409. n das hei t sie wie sen gemeinsame Grundstrukturen auf die sich zum Beispiel mit relationalen Datenbanken oder anderen formalen Datenstruk turen abbilden lassen e Die Bedeutung formaler Beschreibung und eindeutiger Metada ten ist bei der Arbeit mit Urkunden traditionell hoch Auch dies erleichtert ihre Er oder Verarbeitung in Computersystemen e Die normale Nutzung von Urkunden entspricht kaum dem Konzept des sequentiellen und vollst ndigen Lesens im engeren Sinne ForscherInnen lesen bzw benutzen Urkun den h ufig nicht einzeln intensiv sondern punktuell oder seri ell extensiv Sie greifen mittels bestimmter Ordnungskriterien zum Beispiel Chronologie oder Informationsfilter Register ganz gezielt und selektiv auf Urkundentexte oder deren Vor Verarbeitungsformen zum Beispiel Regesten zu e Hinzu kommt dass die Diplomatik eine traditionell sehr me thodenorientierte Spezialdisziplin ist Diese Methodenreflexi on kann in einer erweiterten technischen und medialen Umge bung die auf der expliziten Formulierbarkeit von Regeln ba thirteenth centuries a case study quitclaims S 195ff 340 Patrick Sahle Georg Vogeler siert aufgegriffen und weiter entwickelt werden Diese Bedingungen haben nicht nur in Deutschland zu zahlrei chen Experimenten mit digitalen Urkundenpr sentationen gef hrt Auch in anderen traditionell in der Diplomatik aktiven L ndern wie Italien Frankreich oder England
410. n dass die LeserInnen zu einem bestimmten Termin auf die Neuerscheinung aufmerksam gemacht werden k nnen und nicht durch die Einzelver ffentlichung der Beitr ge die Aufmerksamkeit der NutzerInnen gesplittet wird Auch die Art der Darbietungen orientiert sich wie bereits erw hnt sehr deutlich an Print Medien So bieten die meisten Zeitschriften Fachaufs tze Essays Rezensionen Tagungsberichte Projektberichte Quellen Besprechungen Interviews Diskussionsforen sowie Kurz informationen zu den AutorInnen an Multimedia Elemente die ei gentlich ein Mehrwert des Internets sein k nnten werden kaum ein gesetzt Bei Audios und Videos l sst sich dies zwar durch die genann ten technischen und rechtlichen Schwierigkeiten erkl ren doch auch Bilder werden eher wenig angeboten Dabei k nnten gerade im Be reich der Quellen Besprechungen oder der Interviews mit Zeitzeugen oder Spezialisten neben Textquellen verst rkt visuelle Quellen einbe zogen werden Was die Recherchem glichkeiten angeht werden die M glichkei ten des Internet noch am weitesten genutzt Ein Archiv ist in fast allen F llen vorhanden was wahrscheinlich darauf zur ckzuf hren ist dass damit am besten zu gew hrleisten ist dass die Beitr ge zitier f hig sind An der Art der Archive l sst sich aber kritisieren dass sie berwiegend nur eine Aufz hlung der bisherigen Ausgaben anbieten sortiert nach Nummern Eine alphabetische Auflistung nach Auto rInnen und
411. n die durch die Fixierung von Einzellauten ohne syllabische Abhangigkeit eine fortschreitende Befreiung von kulturellen und kultischen Kon notationen erm glichte aus Symbolen mit dehnbaren Implikationen wurden Zei chen wirkliche Werkzeuge im Dienste eines Gedachtnisses in das die Strenge des Rechnens Eingang fand wie der Palaianthropologe Andr Leroi Gourhan mit h rbarer Be wunderung feststellte Durch das griechische Alphabet wird alles schreibbar und unab h ngig vom jeweiligen auch schriftlichen Kontext unmittelbar die Kenntnis des Lautwertes vorausgesetzt zu entziffern Die Zeichen stehen nur noch in einem kombinatorischen Verh ltnis zueinander das prinzipiell jede nicht nur die dem Griechischen angemessene An ordnung erlaubt Damit wird die Schrift nicht mehr nur die Bekr fti gung herrschaftlicher und sozialer Verh ltnisse als die sich die voral phabetischen Zeichensysteme berwiegend darstellen sondern sie ist pl tzlich f hig einen Inhalt zu vermitteln der ohne sie nicht gedacht werden muss Diese weitreichenden Konsequenzen haben schon auf das griechische Denken selbst eingewirkt aber ihren wirksamsten Ausdruck fanden sie in der Erfindung der Lateinischen Literatur aus griechischen Lettern Die Griechen besa en eine Literatur beinahe bevor sie schreiben konnten bemerkte einst mit deutlichem Blick auf das Ereignis Homer der franz sische Latinist Jules Marouzeau Entgegen der zur ckhaltenden
412. n so w ren noch weit flexiblere Architekturen m glich bei denen ein Institut Diapositive beitr ge ein anderes nun zum Beispiel Manuskripte die auch von KunsthistorikerInnen f r das Studium der enthaltenen Illuminatio nen verwenden Um solche L sungen vorzubereiten durch die Objekte die histori sche Information tragen und aus beliebig unterschiedlichen Wissens dom nen stammen in ein Nachweissystem integriert werden k n nen wurde eine Pilotl sung durch die K lner Professur in einem zwischenzeitlich beendeten Projekt der EU namens e CultureNet realisiert Es sei betont dass anders als Prometheus dieser ECNet Server nicht f r die praktische Verwendung gedacht ist Es ist ein De monstrator der zeigen soll dass erheblich komplexere Objekte als 14Zum Projekt vgl lt http www eculturenet org gt der im folgenden beschriebe ne Demonstrator unter lt http lehre hki uni koeln de ECNet gt 67 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell Diapositive mittels des DACO Konzepts integriert werden k nnen Zu diesem Zweck integriert der Server bisher die anfangs erw hn ten mittelalterlichen Manuskripte verschiedene Formen von Druck werken Archivmaterialien und in absehbarer Zeit auch Kunstwer ke Diese entstammen jedoch aus so unterschiedlichen Perioden und Forschungsbereichen dass ihre gemeinsame Verwendung inhaltlich wenig Sinn macht F r dieses Projekt wurde ein DACO Protokoll entwick
413. n und Nekrologe Vor allem die naturwissenschaftlichen Disziplinen profitieren von der Beschleunigung wissenschaftlicher Kommunikation durch die Zeitschriften Die Vielzahl der dank neuer empirisch experimenteller l4ygl Dann Otto Vom Journal des Scavants zur wissenschaftlichen Zeitschrift in Fabian Raabe wie Anm 13 S 63 80 95 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel Methoden erzielten Erkenntnisse und Entdeckungen macht eine im mer schnellere Verst ndigung der Forscher untereinander notwen dig Neben die universalwissenschaftlichen Zeitschriften treten ge gen Ende des 18 Jahrhunderts die ersten Fachzeitschriften f r einzel ne Wissenschaftsbereiche Die Ausdifferenzierung der Wissenschaf ten vor allem im 19 Jahrhundert f hrt zur Abl sung auch der wissen schaftlichen Universalzeitschrift durch die wissenschaftliche Fach zeitschrift 3 Phase Die wissenschaftliche Universalbibliothek als Instrument zur Be w ltigung der Literaturflut 18 und 19 Jahrhundert Mit der Monografie seit dem 16 Jahrhundert und der Zeitschrift seit Ende des 17 Jahrhunderts standen der asynchronen wissenschaftli chen Kommunikation Medien zur Verf gung die den Anforderun gen in geradezu idealer Weise gerecht wurden Die Wissenschaf ten nahmen einen Aufschwung wie in keiner Zeit zuvor die neu en Entdeckungen der empirisch experimentell arbeitenden Naturfor schung wurden schnell in Umlauf gebracht und stimuliert
414. n werden quasi zu Geisteswissen schaftlern Ihr Thema sind dann der Geist und die Kultur der For schung nicht mehr ein bestimmtes Objekt Das semantische Netz der Wissenschaft ist nur f r die Fach ffent lichkeit zug nglich und lesbar Also werden Forscher Didaktiker und Popularisatoren Ausz ge mit bestimmten Funktionen daraus anle gen und f r ffentlichkeiten au erhalb der Wissenschaft in Druck geben e Forscher werden mit einem Kompendium ihrer stolzesten For schungsleistungen Drittmittel und Talente einzuwerben su chen e Didaktiker suchen sich Beispiele zusammen die sich zur Schu lung der Novizen besonders gut eignen 31 Geschichte und Neue Medien e Popul rwissenschaftliche Autoren stellen die gro en Errungen schaften einer Disziplin zusammen und mehren damit ihre f fentliche Akzeptanz Alles was berhaupt gedruckt wird hat dann also mehr den Cha rakter von Hochglanzwerbebrosch ren Oder es wird on demand zum pers nlichen Verbrauch gedruckt und wandert nach Gebrauch in die Altpapiertonne Unsere digitale Phantasie f hrt uns also an einen Punkt an dem das Digitale und das Gedruckte nach funktionalen Kriterien von einander geschieden sind Als Triebkr fte erkennen wir au erwis senschaftliche soziale Bed rfnisse Und zwar will die Gesellschaft die Leistung einzelner Wissenschaftler genauer das heift m glichst quantitativ messen k nnen Und au erdem will sie dass sich die Wis senschaft in
415. n HIS Historische Informationssysteme Das auch nur vortibergehende Speichern per E Mail iibermittelter Daten auf Empf ngerseite stellt eine Vervielf ltigung im Sinne des Paragrafen 16 UrhG dar Der Ausdruck der E Mail ist ebenso eine Vervielf ltigung Dies ist grunds tzlich nur zul ssig wenn eine Er laubnis der UrheberInnen vorliegt die Vervielf ltigung zum priva ten und sonstigen eigenen Gebrauch vorgenommen wird Paragraf 53 UrhG oder es sich um urheberrechtsfreie Dokumente handelt Pa ragraf 5 UrhG In der Internetpraxis wird man in der Mehrzahl aller F lle von einer konkludent erteilten Zustimmung der UrheberInnen zu allen blichen Bearbeitungen ihrer digitalen Werke ausgehen k n nen Weil eine Verlinkung von Inhalten im Internet typisch ist wird man im Grundsatz auch von einer konkludenten Zustimmung der UrheberInnen dazu ausgehen k nnen Dies gilt umso mehr wenn die UrheberInnen ihre Texte zum Versenden an die zentrale Stelle schicken Problematisch wird es wenn es sich um fremde Texte han delt Die Empf ngerInnen der Mailinglisten werden die Inhalte nicht immer zu privaten Zwecken im Sinne des Paragrafen 53 Absatz 1 UrhG nutzen In Betracht kommt die Vervielf ltigung zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch im Sinne des Paragrafen 53 Absatz 2 Ziffer 1 UrhG Ferner kommt die Zitierfreiheit im Sinne des Paragra fen 51 UrhG in Betracht Allerdings ist hierbei der Umfang des Zitates gem Paragraf 51 Nr 1 und Nr
416. n Medienarch ologie des Informations begriffs sprechen als von Geschichte denn das bedeutet bereits ei ne Formatierung In Anlehnung an die Einleitung zu Michel Fou 129 Wissenschaftliche Information im historischen Wandel caults Arch ologie des Wissens unterscheidet der medienarch olo gische Blick zwischen kleinsten monumentalen diskreten Einheiten der Kommunikation Daten und ihrer dokumentarischen kontex tualisierenden Deutung als Information Der medienarch ologische Blick auf Vergangenheit als technisches Ged chtnis verhandelt Daten kleinste Monumente nicht dokumentarische Erz hlungen Der dis ziplin re Bezugsrahmen dieser Tagung die Geschichtswissenschaft wird hier also in eine medienarch ologische Perspektive ger ckt Dies meint ebenso schlicht dass Medien selbst zu F rderern des Wis sens werden k nnen zu einem aktiven Faktor der Wissen schaft ein Wortspiel das nur schriftlich einsichtig ist So fiel beispielsweise auf der hiesigen Tagung fters das Stichwort Retrodigitalisierung et wa historischer Urkunden und Buchbest nde Aber ich k nnte auch den sogenannten arch ologischen Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden nennen der nur mit Unterst tzung von IBM realisierbar war also der digitalen Zusammenrechnung der Tr mmersteine was jede menschliche Vorstellungskraft bersteigt Es geht also um das kritische Bewusstsein dessen dass die mediale Kodierung sprich In formatisierung der
417. n Medienkompetenz und Orien tierungswissen im Bereich der Neuen Medien eigentlich eine Selbst verst ndlichkeit sein Bekanntlich sieht die Realit t anders aus Gerade bei der Verwendung des Internet als Recherchierinstru ment und auf diesen Aspekt beschr nke ich mich hier zeigen sich die spezifischen Probleme der Kulturwissenschaften Im Unterschied zu F chern mit einem kanonisierten Wissensbestand wie zum Bei spiel die technischen Wissenschaften sind die Grenzen des diskur siven Feldes respektive des Wissensraumes in unseren F chern nicht klar abgesteckt Es gibt keine scharfe Trennlinie zwischen wissen schaftlich und unwissenschaftlich Beispielsweise gibt es unz hli 20Weemann Nikolaus Biicherlabyrinthe Suchen und Finden im alexandrinischen Zeitalter K ln und Weimar 2000 S 51 81 Archive des Wissens ge regionalgeschichtliche Vereine die einen wichtigen Beitrag zur Er forschung ihrer jeweiligen Regionalgeschichten leisten Es sind selten professionelle HistorikerInnen die in diesen Vereinen arbeiten und ebenso selten partizipieren sie am wissenschaftlichen Methodendis kurs Doch mit ihrer kontinuierlichen Arbeit der gro en Detailkennt nis und der lokalen Verwurzelung sind sie wichtige BewahrerInnen des historischen Ged chtnisses einer bestimmten Region Die moder ne Geschichtsschreibung kann auf die Quellen die von solchen Verei nen erschlossen und zug nglich gemacht werden kaum verzichten
418. n PD Dr Heinz Herbert Mann Institut f r Kunstgeschichte der RWTH Aachen letztmalig aktualisiert am 23 1 1996 8 5 1998 lt http arch rwth aachen de Reiff2 museum reiff2 html gt Es handelt sich um eines der so genannten virtuellen Museen changierend zwischen Kunst Wissenschaft und experimentellen Konzepten das in Zusammenarbeit mit dem Aachener Kunstverein Mehrwert e V entstand Deutsches Historisches Museum Berlin lt http www dhm de gt Eine Bilanz der zu diesem Zeitpunkt mehr als einj hrigen Internetpr senz zog im Januar 1997 R h rig Wolfgang Zw lf Monate Internet Betrieb am Deutschen Historischen Muse um in Museumsjournal 1 1997 online unter lt http www dhm de abteilungen edv musjour htm gt Weiterf hrende Informationen ber die EDV am DHM unter lt http www dhm de abteilungen edv gt 215 Museen und Internet Pr sentation Kommunikation Information folgenden Jahren stieg die Zahl der deutschen Museen im Internet dann sprunghaft an analog zu und in Wechselwirkung mit einer allgemeinen Verbreitung und ffentlichen Akzeptanz des Mediums Gegenw rtig kann die Anzahl der deutschen Museen im Internet nur gesch tzt werden da zahlreiche Museen bzw die verantwort lichen Museumstr ger ihre Webseiten nicht bei Suchmaschinen an gemeldet oder in speziellen Webverzeichnissen eingetragen haben Rund 500 Museen im deutschsprachigen Raum verf gen ber eine eigene Domain oder pflegen ihre We
419. n Raum Heidelberg 2003 S 439 86 sowie Ha Zumkehr wie Anm 5 S 362 70 Vgl lt www ub uni bielefeld de diglib adelung grammati gt 294 Robert Charlier on derselben Ausgabe in der Auflage von 1811 im Rahmen der Verteilten digitalen Forschungsbibliothek der Staatsbi bliothek M nchen e Deutsches W rterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm 16 B n de Leipzig 1854 1971 sehr anspruchsvolle Retrodigitalisierung unter anderem mit Gliederungsansicht komplexere Suchfunk tionen zudem als lokal nutzbare Version die 2004 bei Zweitau sendeins erschienen ist e Matthias Lexer Mittelhochdeutsches Handw rterbuch 3 B n de Leipzig 1872 78 vernetzte Volltextdigitalisierung im W r terbuchverbund Benecke M ller Zarncke und andere e W rterbuch der deutschen Gegenwartssprache herausgegeben von Ruth Klappenbach und Wolfgang Steinitz 6 B nde Berlin 1961 77 restrukturiertes Volltextdigitalisat auf der Internetseite des Digitalen W rterbuchs der deutschen Sprache des 20 Jahr hunderts e Goethe W rterbuch im Internet hg von der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften der Akademie der Wissenschaften in G ttingen und der Hei delberger Akademie der Wissenschaften Band 1 3 Stuttgart u a 1978 89 anspruchsvolle Retrodigitalisierung der ersten drei B nde des gr ten Autorenw rterbuchs deutscher Sprache Hygl lt http mdz bib bvb de digbib lexika adelung gt Vel lt www dwb uni
420. n Werke d rfen zum Beispiel von Bibliotheken verliehen werden Durch Paragraf 51 UrhG k nnte die Vervielf ltigung und Verbrei tung einzelner Werke zur Erl uterung des Inhaltes in ein selbst ndi ges Werk hier die Datenbank aufgenommen worden sein Bei ord nungsgem er Zitierweise k nnte dies in geringem Umfang zul ssig sein Der neue Paragraf 52 a UrhG wird voraussichtlich durch den neuen Begriff des Zug nglichmachens f r Unterricht und Forschung einerseits die Unterscheidung von Vervielf ltigungen zu Schulzwe cken und zu Hochschulzwecken aufheben und eine Grauzone den Seminarordner in der Kopierstelle der Bibliothek beseitigen Aller dings ist hier die Zug nglichmachung durch Personalisierung zu be grenzen und eine angemessene Verg tung an eine Verwertungsge sellschaft zu entrichten 4Katzenberger Paul Wechsel der Ankn pfungspunkte im deutschen und interna tionalen Urheberrecht Festschrift f r Eugen Ulmer zum 70 Geburtstag in GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerblichen Rechtsschutz und Urheber recht Int 1973 S 274 280 Hoeren wie Anm 4 S 89ff 5Vgl Entwurf der Bundesregierung zum UrhG Paragraf 52 a 168 Andr Kuhring e Publikationen Electronic Publishing ist eine Unterform von Datenbanken Das fiir Datenbanken Gesagte gilt hier entsprechend Allerdings ergeben sich beim e publishing noch einige weitere Probleme durch den Lizenz vertrag der die Nutzung gegebenenf
421. n als neue Mitglieder des Ver eins das Programm durch Zeitschriften aus ihren jeweiligen Sammel schwerpunkten mit gestalten Erste berlegungen innerhalb der In itiativgruppe und Gespr che mit FachwissenschaftlerInnen ergaben ein Interesse an den Kernzeitschriften aus den Fachgebieten Alter tumswissenschaften Arch ologie Judaistik Musikwissenschaft Ori entalistik P dagogik klassische Philologie Philosophie Theologie Psychologie und Ingenieurswissenschaften sowie der naturwissen schaftlichen F cher Biologie Chemie Physik Medizin und Forstwis senschaft Die Produktion der Digitalisate Nachdem das Material f r die Digitalisierung zur Verf gung stand und die technischen Grundlagen entwickelt waren konnte mit der 7Siehe oben 287 DigiZeitschriften Produktion begonnen werden Dafiir wurden verschiedene Dienst leister ausgew hlt und mit der Digitalisierung beauftragt Die Produktion der Digitalisate erfolgt nach unterschiedlichen Vorlagen je nachdem in welchem Zustand sich die B nde einer Zeit schrift befinden So wird vom gebundenen Buch ebenso gescannt wie mit dem Einzelblatteinzugsscanner Feeder F r diese schnelle und preislich attraktive Methode stellen einige Verlage und Biblio theken aus ihrem Bestand entsprechendes Material zur Verf gung Aber auch das Scannen vom Mikrofilm ist m glich da erst k rzlich abgeschlossene Verfilmungsprojekte innerhalb der Partnerbibliothe ken gutes Material gew hrl
422. n den Instituten und erfasst vor allem work in progress oder Prim rquellen wie Bilder Scans von Texten Datens tze usw auf die in Berichten oder Publi kationen verwiesen wird oder die die Basis f r die laufenden Arbeiten bilden Im Vordergrund steht dabei die kosten und barrierefreie Zurverf gungstellung von hochaufgel sten Scans als Arbeitsmaterialien f r die Wissenschaft Im Einzelfall k n nen jedoch technisch die Zugriffsm glichkeiten auf Dateiebene eingeschr nkt werden Objekte die in Primary Source Collecti ons abgelegt werden haben in der Regel forschungsspezifische Metadatens tze die durch die standardisierten Genre Types der oben genannten Collections nicht abgedeckt sind Dar ber hin aus k nnen diese Objekte ber ein hierarchisches Datenmodell verf gen und aus einer Vielzahl von Dateien bestehen die nur durch Tools zum Datenup und Download verwaltet werden k nnen Beispiele der eDoc Nutzung Das eDoc Archival Szenario wird bereits von einigen Instituten um fassend genutzt indem diese alle Poster Konferenzpr sentationen Manuskripte der eingereichten Artikel usw auf eDoc ablegen und ffentlich zug nglich machen Als Datenformat wird meist PDF ge nutzt aber die Pr sentationen sind zum Beispiel auch als Microsoft Powerpoint gespeichert F r Artikel gibt es meist PDFs deren In halt zus tzlich oft noch in einer editierbaren Fassung als RTF oder TeX abgelegt wurde Der Abruf erfolgt ber den Browser und ei
423. n dieser Stelle werden zwei Spezialfalle interessant e Erstens der Fall des elektronischen Aufsatzes der auf einem pre print Server liegt e Zweitens die korrespondierenden Informationsklassen Projekt antrag und Gutachten Am Beispiel des Aufsatzes merken wir was Publizieren im digita len Zeitalter hei t Es bedeutet unmittelbar wahrgenommen zu wer den und ein implizites oder explizites Votum zu erhalten Gutachter und Verleger einer Zeitschrift fallen dabei weg Denn alle Wissen schaftler sind in dem Moment Gutachter in dem sie das Risiko auf sich nehmen ein Element unseres semantischen Netzes welches das Verlagswesen ersetzt zu benutzen Aber alle Publizierenden k nnten ihrerseits das Risiko auf sich nehmen reputierte Gelehrte um digi tale Empfehlungsschreiben f r ihre Beitr ge zu bitten Die m ssen nicht notwendig positiv ausfallen Ein solches explizites positives Vo tum w rde indes die Wahrscheinlichkeit erh hen wahrgenommen und weiterempfohlen und zitiert zu werden Ein negatives Votum da gegen ginge nicht verloren wie es in der Welt gedruckter Zeitschrif ten der Fall ist Ein abgelehnter Beitrag sinkt hier immer nur auf die jeweils n chste Qualit ts oder Impact Stufe ab und macht jedes Mal von neuem Gutachtern Arbeit Am Beispiel des Projektantrags merken wir zweitens wie wissen schaftliche Innovation sich im digitalen Zeitalter organisieren k nn te Die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Projektant
424. n durchkreuzt Leibniz hatte als Beispiel f r einen Gegenstand der Erfahrungswissenschaften wie er sie in dem eben zitierten Text der Universalgeschichte aus Buchsta ben gegen berstellte bezeichnenderweise ein Beispiel aus der beleb ten Natur gew hlt was der philosophischen Reflexion als besonders unbedeutend und nichtig erscheinen mu te n mlich eine Stubenflie ge Dies kann hier nicht weiter ausgef hrt werden doch interessiert gleichwohl die Frage wie es so weit kam da erst das Paradigma einer alphabetischen Geschichte mathematisch kombinatorisch abge schlossen werden mu te um berhaupt den Erfahrungswissenschaf ten Raum geben zu k nnen Ich denke da es das bewundernswer te System des phonetischen Alphabets selbst ist welches eine solche Identifikation hervorgerufen hat Ein sagenhafter K nig Palamedes mit Namen soll den Griechen nicht nur den gespielten Wahnsinn des Odysseus sondern auch Buchstaben und Zahlen entdeckt haben und damit eine kulturelle Macht die noch in ihrer Wandlung zu Infor mation sp rbar bleibt Worin besteht diese Macht Es ist im Wesent 6Tbid S 34 7In einer noch unpublizierten Arbeit wird der Verfasser diesen Zusammenhang ein gehender beleuchten 8 veritates sensibiles sed quae non pura ratione sed in totum vel pro parte experi entia constant wie Leibniz sich ausdr ckt Id op cit 118 Gerhard Scharbert lichen die zwingende Gewalt einer weitreichenden Abstraktio
425. n schon A posteriori macht diese Aufteilung freilich Sinn die Zuweisung einzelner Museen zur Rubrik Museen ist wie die Zuweisung des Schulmuseum Portals zu Por tale systematisch begr ndbar Vielleicht zu systematisch und zu lo gisch f r potentielle BenutzerInnen die ber dieses Wissen a priori nicht immer verfiigen 7Vgl u a Das Zeitschriftenfreihandmagazin zur Geschichte lt http www phil uni erlangen de plges zfhm zfhm html gt das open directory project lt http ch dmoz org gt den Nachrichtendienst f r Historiker lt http www historiker de gt etc Aber auch die unter Wissen24 angebotenen universit ren Seminararbeiten k nnten unter Umst nden von Interesse sein lt http www wissen24 de gt genauso wie vielleicht die von Blackwell angebotenen Probekapitel lt http www blackwellpublishing com eurohistory gt 8 lt http vlib org gt sowie lt http www rz uni karlsruhe de Outerspace VirtualLibrary gt Vgl auch das open directory project lt http ch dmoz org gt Vel lt http www schulmuseum net gt MF reilich erh lt man ber die Website Suche von Clio online ebenfalls den entspre chenden Treffer aber nur in der Pluralform Schulmuseen nicht im Singular Schul 143 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften Als pragmatische Hilfskonstruktion k nnte man ber die Imple mentierung einer thematischen Suchmaschine nach
426. n und Mitarbeitern in den genannten Einrichtungen danken wir sehr f r ihre engagierte Unter st tzung Hauptverantwortlich f r Planung und Durchf hrung der Tagung hist 2003 sowie die Vorbereitung des Tagungsbandes war Max V g ler Dabei durfte er stets auf die gro e Unterst tzung durch Claudia Prinz z hlen die auch engagiert und zuverl ssig die Korrespondenz mit den Autorinnen und Autoren sowie das Lektorat und die Koor dination der Beitr ge bernahm Beiden gilt unser ganz besonderer Dank Organisation Infrastruktur und Finanzen sind notwendige Vor aussetzungen f r das Zustandekommen jeder gr eren Tagung Ent scheidend f r das Gelingen sind letztendlich aber stets die pr sen 12 tierten Ideen und Inhalte Allen Sektionsleitern Referentinnen und Autoren danken wir deshalb an dieser Stelle noch mal ganz herzlich f r ihre Beitr ge und Berichte auf der Tagung und ihre Unterst tzung und Geduld beim Zustandekommen dieses Bandes Berlin im Dezember 2005 Daniel Burckhardt R diger Hohls Vera Ziegeldorf 13 Geschichte und Neue Medien Uberblicke Geschichte und Neue Medien von Christoph Albrecht Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert es k mmt aber darauf an sie zu parsen Einleitung Vertraute Bilder Abbildung 1 zeigt Geschichte in einem alten Medium Das sieht nicht sch n aus aber es entspringt direkt unseren K pfen Abbildung 1 Wie sieht Geschichte im Naturzustand aus
427. nach den Entstehungszusammenh ngen der Diplome und da mit auch eine hoch entwickelte Kanzleiforschung Hier richtet sich der Bedarf sowohl auf Abbildungen und auf gute vollst ndige Texte 361 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter als auch auf reichhaltige Zusatzinformationen erg nzt noch von dem Anspruch m glichster Vollst ndigkeit der Erschlie ung aller berlie ferten Urkunden einzelner Aussteller Nicht nur als Grundlagenar beit f r weitere Nutzergruppen richtet sich das Interesse der Diplo matik stark auf die Beschreibung u erer Merkmale Der Beschreib stoff die Schrift die Besiegelung Siegelbild Siegeltechnik spezielle Zeichen wie Monogramm Rota Chrismon usw die Gestaltung des Schriftraums und sogar die Faltung sind nicht nur Indizien f r andere Fragestellungen zum Beispiel Echtheitskritik sondern k nnen auch Gegenstand eigener systematischer Untersuchungen sein Bedingung f r letztere sind neben qualitativ hochwertigen Abbildungen auch di plomatische Beschreibungen die jene Informationen liefern die kei ne Abbildung bermitteln kann Digitale Pr sentationsformen sollten nicht hinter die f r gedruckte Editionen erreichten Standards zur ck fallen Im Gegenteil zeigen die Fontes Civitatis Ratisponensis FCR 42 dass sie sogar ein Mehr an diplomatisch interessanten Informa tionen liefern k nnen indem pal ografische Informationen h herer Dichte wie zum Beispiel Buchstabenf
428. nd FWB einerseits mit den am h ufigsten mit Be legen im DRW vertretenen Quellen andererseits ist im wesentlichen der Objektbereich vorgegeben der zur Zeit in HDHS erfasst wird Man erh lt eine Vorstellung von der Dimension des zu bearbeitenden Materials wenn man sich vor Augen f hrt dass der Quellenbestand des DRW Texte aus dem gesamten deutschen Sprachraum zwischen 479 dem Beginn der schriftlichen berlieferung in lateinischen Ur kunden der V lkerwanderungszeit und 1832 dem Todesjahr Goe thes einschlie t und literarische Texte ebenso wie Gebrauchstexte Ich danke dem Forschungsstellenleiter des Deutschen Rechtsw rterbuchs Herrn Dr Speer f r zahlreiche Anregungen und Hilfestellungen 317 Klassifikation und Standardisierung im engeren Sinn umfasst auch wenn der Natur der Sache nach ein gewisses Schwergewicht auf Texten liegt die dem Bereich des Rechts angeh ren Dass HDHS in den Mittelpunkt der angestrebten Vernetzung der digitalen W rterb cher die Quellentexte stellt er ffnet zahlreiche M glichkeiten die im Augenblick vor allem aus praktischen Erw gungen und Zw ngen nicht voll ausgesch pft werden k nnen Sie werden in Zukunft jedoch an Bedeutung gewinnen HDHS erstellt zu jedem der Quellentexte eine eigene Dokumentation in die unter schiedliche Informationen eingetragen werden Diese Textdokumen tation dient als Tr ger f r verschiedene Verkn pfungen mit anderen Dokumentationen mit den W rterb c
429. nde ten Technologien ist die M glichkeit angesprochen worden identi sche elektronische Editionsinformationen in unterschiedlichen visu ellen Pr sentationsformen zug nglich zu machen Das ist der we sentliche Unterschied zu herk mmlichen Editionsformen Eine Edi tion in Buchform ist dadurch bestimmt dass es nur eine Pr sentati onsform gibt Reihenfolge Informationsbezug Informationsauswahl usw sind festgelegt Inhalt und Form sind damit identisch Digitale Medien k nnen dagegen Inhalt und Form insofern trennen als dass aus den gleichbleibenden Daten algorithmisch also nach ver nder lichen Regeln immer wieder andere Pr sentationsformen generiert werden k nnen In den untersuchten digitalen Projekten sind etliche in diesem Sin ne noch dem Buch Paradigma verhaftet wie zum Beispiel die stati schen HTML Seiten des Preu ischen Urkundenbuches oder die re trodigitalisierend gewonnenen PDFs der Urkundenedition der Alten Kapelle in Regensburg 26 Aber auch komplexer organisierte di gitale Projekte sind durch die verwendete Software beschr nkt die CD ROM Retrievalsoftware zum Beispiel der eMGH 4 erm glicht ebenso wie die ASP HTML Pr sentation der Amulfinger Urkunden 32 oder die festgelegte Oberfl che der Urkunden aus den nieder s 356 Patrick Sahle Georg Vogeler terreichischen Kl stern und Stiften 18 nur eine Art und Weise die Urkunden zu betrachten Derzeit arbeitet sogar noch die Mehrheit der digitalen Pro
430. ndenburgischen und der Heidelber ger Akademie der Wissenschaften initiierten und realisierten W rter buchportal wird HDHS auf einer in der Lexikografie bislang v llig neuen Ebene f r W rterbuchvernetzungen sorgen k nnen Klassifikation und Standardisierung Die Dokumentationen die HDHS zu den Quellentexten der W r terb cher anlegt haben die Aufgabe diese Texte unter verschiede nen Gesichtspunkten zu charakterisieren Sieht man von im engeren Sinn bibliografischen Daten ab etwa zum Bestandsnachweis einzel ner Textausgaben und hnlichem dann handelt es sich darum Anga ben zu folgenden Aspekten zusammenzustellen e zum Titel des Textes e zu an der Entstehung des Textes beteiligten Personen e zur Entstehungszeit des Textes e zum Entstehungsort des Textes e zu den Entstehungsumst nden des Textes e zur Sprache des Textes e zur Textintention e zur Textsorte e zum Inhalt des Textes e zur Gliederungsart des Textes e zur Relation des Textes zu anderen fr heren oder sp teren Tex ten dene auch komplizierte Recherchem glichkeiten erlauben wird Der Prototyp einer solchen dynamischen Version l uft zur Zeit auf dem Server des K lner Instituts von Professor Manfred Thaller ist allerdings nur intern per Passwort zug nglich 320 Peter K nig e zur berlieferung des Textes e zur Wirkung des Textes e zu den Textzeugen e zur Herkunft der Angaben e zur Sekund rliteratur Nicht jedem dieser Gesichtspunkte
431. ndenedition Auf das Pro blem der langen Erarbeitungszeiten f r Urkundenb cher antwortet der grunds tzlich inkrementelle Charakter digitaler Formen Es wird Siehe zum Einstieg z B die Beitr ge in Thaller Manfred Hg Quellen und Quel leneditionen im neuen Medienzeitalter G ttingen 2002 oder in Kamzelak Roland Hg Computergest tzte Text Edition Beihefte zu editio 12 T bingen 1999 oder die Einzelbeitr ge von Kamzelak Roland Edition und EDV Neue Editionspraxis durch Hypertext Editionen in Nutt Kofoth R diger Plachta Bodo van Vliet H T M Zwer schina Hermann Hgg Text und Edition Positionen und Perspektiven Berlin 2000 S 65 80 oder auch den Beitrag von Robinson Peter New Directions in Critical Editing in Sutherland Kathryn Hg Electronic Text Investigations in Method and Theo ry Oxford 1997 S 145 172 Eines der lteren aber immer noch lesenswerten Stan dardwerke ist Finneran Richard Hg The Literary Text in the Digital Age Ann Arbor 31996 und der Die Debatte zu den Vorteilen elektronischer Formen gegen ber gedruck ten war insbesondere in der ersten H lfte der 1990er Jahre Gegenstand zahlreicher Aufs tze siehe in diesem Sinne z B Herberger Maximilian Pl doyer f r eine elek tronische Edition zus tzlich zur gedruckten in Heinekamp Albert Hg Mathesis rationis Festschrift f r Heinrich Schepers M nster 1990 S 337 348 Hoffmann Dirk J rgensen Peter Fo
432. neingeschr nkt und kostenfrei in einer Daten bank recherchieren Am Zustandekommen dieses dreistufigen Pu blikationsmodells ist der Akademie Verlag ganz wesentlich durch fi nanzielle Leistungen beteiligt alle die elektronischen Publikationen betreffenden Festlegungen sind in einem Zusatzvertrag vereinbart worden Soweit das Beispiel Jahresberichte f r deutsche Geschich te und Akademie Verlag das als eine Antwort auf die Frage stehen kann ob der Interessenkonflikt einvernehmlich l sbar ist Dies leitet zur dritten und letzten Frage ber worauf die Akade mie beim Neuabschluss von Verlagsvertr gen gezielt achten muss um ihre elektronische Publikationsstrategie umsetzen zu k nnen Denn neben solchen positiven und f r beide Seiten auch innovati ven Erfahrungen muss die BBAW nat rlich auch Verlagsgespr che f hren in denen die gegenseitigen Positionen sehr weit auseinan der liegen und Kompromisse auszuhandeln sind Denkbar ist ein Entgegenkommen eine Kompromissbereitschaft seitens der Akade mie wenn ein Verlag neben der Printausgabe selbst die elektroni sche Publikation erstellen will Wir k nnen hier nicht n her darauf eingehen aber es sei zumindest zur Abrundung des Bildes kurz er w hnt dass sich nat rlich auch in der Arbeitswelt der Verlage enor me Ver nderungen vollziehen und Verlage gro e Anstrengungen un ternehmen um den ver nderten Anforderungen zu entsprechen So ist der bereits erw hnte Arbeitskreis E
433. nelle Maschine haben wollen m ssen wir unsere Information oder jedenfalls einen Teil davon in einer zug nglicheren Form besitzen als durch B cher erreicht wer den kann Damit schlie t man die B cher 26Baudelaire Charles A Arsene Houssaye in Oeuvres compl tes I BdP Paris 2004 S 275 bersetzung des Verfassers Lipman Robert Eisenkonstruktion zum Bibliotheksbau System Robert Lipman um 1860 in Gestapeltes Wissen Mannesmann Stahlblechbau D sseldorf 1966 S 45 8Turing Alan Mathison Intelligence Service Schriften hg v Bernhard Dotzler u Friedrich Kittler Berlin 1987 S 187 127 Literale Organisation von Wissen Abbildung 1 Lipmans System f r den Bibliotheksbau Gerhard Scharbert ist Kulturwissenschaftler und lebt in Berlin Nach dem Studium von Linguistik Literaturwissenschaft Philosophie und Wissenschaftsgeschichte in Freiburg i Br und an der Humboldt Universit t arbeitet er zur Zeit als wissenschaftlicher Koordinator ei nes europ ischen neurowissenschaftlichen Projektes 128 Wissenschaftliche Information im historischen Wandel von Wolfgang Ernst In Zusammenarbeit mit einem an der Humboldt Universitat zu Berlin laufenden Pilotprojekt in Kooperation mit Content TV ge schieht die Ubertragung und Speicherung unserer Sektion per Video Streaming ins Internet Jedes unserer Worte wird damit in Echtzeit potentiell Teil jenes semantischen Netzes das Christoph Albrecht
434. nen PDF oder anderen Text Viewer Die derart gesammelten bibliografi schen Angaben werden f r die Generierung von Publikationslisten verwandt zum Beispiel f r das Jahrbuch der MPG den Fachbeirats report usw Mit drei historisch arbeitenden Instituten Max Planck Institut f r Wissenschaftsgeschichte Berlin Kunsthistorisches Institut 234 Gerhard Beier MPI Florenz Bibliotheca Hertziana Rom wurden so genannte Showcase Collections f r Primardaten realisiert oder befinden sich gerade in der Fertigstellung In dieser prototypischen Realisierung von eDoc Primary Sources wird eDoc sozusagen als Storage Ba ckend f r diese Daten genutzt das hei t die Daten werden dauer haft dort gespeichert und von dort jeweils mit unterschiedlichen Ap plikationen abgerufen Dies erfordert unter anderem die Integration spezieller Tools nach eDoc um mit Bildern vornehmlich Scans ar beiten zu k nnen Ein Beispiel hierf r ist das Lineamenta Projekt der Bibliotheca Hertziana in dem Architekturzeichnungen des 17 und 18 Jahrhun derts online gebracht werden Als langfristiger Speicher im Hinter grund fungiert hierbei eDoc Zudem werden die Zeichnungen mit Hilfe des Digilib Viewers pr sentiert Dieses Tool wurde von der Universit t Bern in Zusammenarbeit mit dem MPI f r Wissenschafts geschichte entwickelt und erm glicht unter anderem die Darstellung von Ausschnitten der Zeichnungen in Originalgr e auf dem Bild sch
435. nen Disziplinen zu garantieren ist eine Integration von oder in disziplinspezifische Angebote entscheidend Im Idealfall bildet sich so ein gro es Wissensnetz das aus den einzelnen institu tionellen und disziplinspezifischen Servern gespeist wird Nutzungsszenarien Die Arbeit mit dem eDoc Server Prototypen hat in zahlreichen Insti tuten zu einer Diskussion ber die m glichen weiteren Nutzungssze narien f r eine eDoc Software in der MPG gef hrt 5Ein Protokoll das von der Open Archives Initiative lt http www openarchives org gt entwickelt wurde lt http www openarchives org OAI openarchivesprotocol htm gt 231 eDoc edoc mpg de Um diesen vielf ltigen Anforderungen gerecht zu werden hat das ZIM vorgeschlagen den eDoc Server in verschiedene Plattformen zu gliedern die den spezifischen Anwendungsszenarien Rechnung tra gen 1 eDoc Archival f r die m glichst vollst ndige Dokumentation der Forschungsergebnisse in einem Institut 2 eDoc Community eine Plattform auf der Dokumente flexi bel und schnell zug nglich gemacht und gemeinsam verwaltet werden k nnen 3 eDoc Primary Source Prim rdaten oder quellen die f r einen spezifischen Forschungszusammenhang aufbereitet und auf eDoc zug nglich gemacht werden 4 eDoc ePublishing Unterst tzung f r die Publikation von in stitutionellen Ver ffentlichungen wie Reihen Working Papers am Institut herausgegebene Zeitschriften usw 5 Event Docu
436. ng des Potentials Die diachrone Betrachtung hat nicht nur zum Ziel diese wechsel seitige Abh ngigkeit zu belegen sondern dar ber hinaus die konkre ten Modifikationen bibliothekarischer Funktionalit t unter dem Ein fluss medialer Technik steigenden Informationsvolumens und sich beschleunigender Kommunikation und Produktion zu beleuchten Anschlie end werden eingedenk der Vorgeschichte m gliche Ent wicklungslinien wissenschaftlicher Kommunikation in der Informa tionsgesellschaft skizziert Zu fragen ist welche Anforderungen unter dem Vorzeichen di gitaler Medien und telekommunikativer Vernetzung an informati onsspeichernde und vermittelnde Institutionen gestellt werden Zu fragen ist ferner ob Bibliotheken zuk nftig im Kontext der wissen schaftlichen Kommunikation eine nennenswerte Rolle spielen und welche Aufgaben und Funktionalit ten dann zus tzlich zu den ge genwartigen bibliothekarischen Angeboten zu erbringen sein wer den Dabei ist einzur umen dass der von digitalen Medien und dem Internet ausgel ste Innovationsschub in vollem Gange der Wandel medialer Praxis und kultureller Bew ltigung daher allerh chstens in Ans tzen erkennbar ist Zun chst sollen einige grunds tzliche berlegungen zu den Ei genschaften und der Bedeutung wissenschaftlicher Kommunikation einerseits und den Kernfunktionalit ten von Bibliotheken anderer seits angestellt werden Wissenschaftliche Kommunikation ist so 3Vgl Mittelstr
437. ng eingehen Schlie lich werden wir uns an einem Beispiel verdeutlichen warum gerade die Geschichtswissenschaft eine Vorreiterrolle bei der m glichen Umset zung unserer Phantasie spielen k nnte Globale Arbeitsteilung Wir haben beim Nachdenken ber das wissenschaftliche Publizieren einen Punkt erreicht der die nicht nur nationale sondern auch inter nationale Arbeitsteilung betrifft Wissenschaft ist das Ausdifferenzie ren in immer subtilere Disziplinen und Schulen Je erfolgreicher Wis senschaft operiert desto unwahrscheinlicher wird es dass Wissen schaftler berhaupt noch Gespr chspartner finden Daher auch der illusion re Ruf nach dem sogenannten Interdisziplin ren Die Wissenschaft ist deshalb ein gro er Motor der Globalisierung e Erstens in den technischen und kulturellen Folgen mit denen sie unser Leben auf der ganzen Welt revolutioniert e Zweitens durch ihr gigantisches selbsterzeugtes Kommunika tionsbed rfnis Das sogenannte Interdisziplin re ist wieder mit Hegel gesprochen das ungl ck liche Bewusstsein des sich ausdifferenzierenden doch stets seine wahre R ckkehr in sich selbst oder seine Vers hnung mit sich suchenden Prozesses der Wissenschaft Zum systemimmanenten wissenschaftspolitischen Populismus vgl Weingart Peter Die Stunde der Wahrheit Zum Verh ltnis der Wissenschaft zu Politik Wirtschaft und Medien in der Wissensgesellschaft Weilerswist 2001 S 348 51 40 Chr
438. ng ist ein Ergebnis von zwei Anh rungen im Bundesministeri Vel lt http www bmj bund de enid Agenda Urheberrecht_j6 html gt 149 Internet und Recht Einf hrung um f r Justiz BMJ und mehreren Hearings und Tagungen die seit Herbst 2001 stattfanden Die WIPO Vertr ge und die Urheberrechtsrichtlinie der Europ i schen Union dienen der urheberrechtlichen W rdigung von elektro nischen Werken und deren Wiedergabe in Netzen So gestalteten sie zwei neue Rechte aus die Zug nglichmachung und das Recht der Schutzma nahmen als exklusive Rechte der Urheber aber auch der Produzenten Exklusives Recht bedeutet dass ohne Zustimmung das Werk nicht verwertet und genutzt werden darf Das Recht der Zug nglichmachung ist das Recht das Werk drahtgebunden oder drahtlos der ffentlichkeit in einer Weise zu g nglich zu machen dass es Mitgliedern der ffentlichkeit von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl zug nglich ist Paragraf 19 a UrhG Damit wird jede netzgest tzte Zug nglichmachung dem Grundsatz nach zu einer zustimmungsbed rftigen Handlung Diese Tatsache hat erheb liche Auswirkungen auf Lehre und wissenschaftliche Forschung Bis lang war nach deutschem Urheberrecht die Wiedergabe erst dann zu stimmungsbed rftig wenn eine unbestimmte Anzahl von Personen zeitgleich Zugang zu einem urheberrechtlichen Werk hatte wie dies zum Beispiel bei Veranstaltungen die Regel ist Die Wiedergabe in ei nem Team von Forschern oder inne
439. ngerfehler sind inzwischen behoben Der Ausblick den Blaschke gibt hat sich allerdings leider bewahrheitet viele der damaligen Zeitschriften existieren bereits nicht mehr lt http www history journals de gt 3 lt http rzblx1 uni regensburg de ezeit fl phtml notation N amp bibid BSB amp colors 7 amp frames amp toc amp ssg amp sc E amp lc H gt 4 lt http hsozkult geschichte hu berlin de zeitschriften gt Blaschke Stefan Fachzeitschriften f r Historiker im Internet Ein sicherlich unvoll st ndiger berblick in eForum zeitGeschichte 2001 2 S 1 14 unter lt http www eforum zeitgeschichte at gt Ders Elektronische Zeitschriften f r Historiker Ein paar Anmerkungen in H Soz u Kult vom 21 Juni 2000 unter lt http hsozkult geschichte hu berlin de beitrag essays blst0600 htm gt 6Ebenso bieten die folgenden Beitr ge einen guten Einstieg und Einblick allgemein zum Thema Internet Zeitschriften Keller Alice Elektronische Zeitschriften Eine Pu blikationsform mit Zukunft in Beate Tr ger Hg Wissenschaft online Frankfurt am Main 2000 S 259 278 Dies Elektronische Zeitschriften Eine Einf hrung Wies baden 2001 Dies Elektronische Zeitschriften im Wandel Eine Delphi Studie Wiesba den 2001 Simanowski Roberto Einige Anmerkungen zur Gegenwart und Zukunft elektronischer Zeitschriften in ASLonline vom 10 3 2000 unter lt http www iasl uni muenchen de index htm gt 7Blaschke
440. nken die intern oder auf einem Internet Server Urkunden verwalten ha ben gegen ber den auf CD fixierten Datenbanken die M glichkeit nicht nur interaktiv Suchanfragen zu bedienen und als Antwort einen spezifischen Output zu generieren sondern sie k nnen die Internet Publikation insgesamt aus den Daten in verschiedenen Formen her stellen Damit ist selbstverst ndlich ein deutlich h heres Ma an Fle xibilit t und gestalterischer Freiheit m glich als bei statischen Publi kationsformaten oder geschlossenen Datenbanken mit anh ngender Standard Anzeige Software Diese Unabh ngigkeit wird durch die Verwendung von SGML XML noch weiter gesteigert Zum einen k nnen damit deutlich komplexere Datenmodelle realisiert werden die zugleich 353 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter eine sequentielle textorientierte eine feldorientierte und eine hierarchische Struktur erm glichen Zum anderen ist die Verbin dung zu einer bestimmten Software aufgehoben Die verwendete Retrieval Software kann ebenso jederzeit ausgetauscht werden wie die Anzeigeformen je nach Bedarf aus den gleichen Daten in unterschiedlicher Weise neu generiert werden k nnen So basieren zum Beispiel sowohl der CDLomb 43 als auch das Cartulaire blanc de Saint Denis 36 oder die Analyse der Kuenringer Urkunden von Annegret Fiebig 41 auf XML Daten bieten jedoch v llig unter schiedlich gestaltete Zugriffe Die lombardischen Urkunden k nnen z
441. nline Hochschulschriften bei Der Deutschen Bi bliothek Um sicher zu gehen dass von Der Deutschen Bibliothek nur authen tische Dissertationen archiviert werden akzeptiert sie nur die Mel dungen der gem Promotionsordnung zust ndigen Hochschulbi bliothek Meldende Bibliotheken ben tigen eine Identifikationsnum mer die durch Die Deutsche Bibliothek auf Anforderung vergeben wird Es ist wichtig dass die VerfasserInnen von Hochschulschriften zu ihren Dokumenten Metadaten erstellen und diese an Die Deutsche Bibliothek gemeldet werden Die Metadatenschnittstelle erm glicht den W nschen der Universit tsbibliotheken entsprechend verschie dene Transportvarianten Grunds tzlich k nnen zwei bertragungs wege unterschieden werden e Ein interaktives Anmeldeformular auf dem Web Server Der Deutschen Bibliothek das die Erfassung von Metadaten ge m dem vereinbarten Standard MetaDiss erlaubt Die R ck meldung der strukturierten Daten an die anmeldende Biblio thek erfolgt direkt nach der Erfassung e Eine E Mail an Die Deutsche Bibliothek informiert in verein barter Form ber die Existenz eines frei zug nglichen Meta datentr gers der Metadaten gem des Standards MetaDiss enth lt In diesem Fall kann die manuelle Erfassung der Me tadaten an die AutorInnen delegiert oder durch Routinen un terst tzt werden Die E Mail kann gegebenenfalls durch lokale 5Vel lt http www ddb de gt 249 Online Hochschulsc
442. nline an der Humboldt Universitat zu Berlin sowie bei H Soz u Kulkt 195 Discussing what connecting who Clues and hunches about the relationship between French historians and the on line communities von Pierre Yves Saunier The time was ripe for alarm recently on the electronic list H Frangais The association of the Clionautes spearhead of the list was prepar ing its annual meeting for 22 March 2003 and there seemed to be a lack of volunteers to take over and maintain the website to moderate the list and to scour the web and the press for information Is the first generation of editors that created the list in 1996 on the verge of overwork and weariness Quite likely Of course there was also a rhetoric of self flagellation on this occasion But the pattern should be quite familiar to the subscribers of electronic lists where the change of guard between lists founders and a new generation of moderators and active contributors remains problematic Last week the moder ators of Biblio fr also showed signs of doubt after the cancellation of the conference the list was organizing a cancellation that was due to the low number of participants H Urban my electronic Alma Mater finds it difficult to imagine a life after Wendy Plotkin the list s incred ibly active founder who is beginning to feel the burden of ten years of commitment But more important to our current discussion are the specifics of H Francais With more than
443. normiert erfasste Ver ffentlichungsdatum Ihre Wiederga be erfolgt in XML Auszeichnung und daher im UNICODE Format aaa lt entry n 00098 gt lt form gt lt num type ordinal value 98 gt No XCVIII lt num gt lt form gt lt def gt Rescript an das Frantz amp x00F6 sische Ober Consistorium da amp x00DF selbiges die Verf amp x00FC gung machen soll da amp x00DF der Heydelbergische Catechismus so bald m amp x00F6 glich in das Frantz amp x00F6 sische amp x00FC bersetzet und nebst der Frantz amp x00F6 sischen Evangelisch Reformirten Glaubens Bek amp x00E4 ntn amp x00FC amp x00DF gedrucket werde lt date value 1717 11 09 gt 9 Nov 1717 lt date gt lt xptr doc T1100529 gt lt def gt lt entry gt 383 Preu ische Rechtsquellen Digital lt entry n 00049 gt lt form id accisbuec1 gt Accis B amp x00FC cher Manualien Rechnungen Reste und deren Beytreibung lt form gt lt sense n 1 gt lt sense n 1 1 gt lt def gt Accis Reste was wegen dererselben bey denen Concurs Processen zu beobachten lt def gt lt xref doc T4300101 gt IV Ill 101 lt xref gt lt sense gt lt sense n 1 2 gt lt def gt Consumtions Accise keinen zu borgen ausser denen Weinh amp x00E4 ndlern und Kaufleuten in grossen St amp x00E4 dten lt def gt lt xref doc T4300458 gt IV Ill 458 lt xref gt lt sense gt Abbildung 3 Zwei Beispiele mit xml Kodierung Ziele Die durch die Er
444. nrichtung neuer Akademienvorhaben wurden in den meisten F l len neue Verlagsvertr ge abgeschlossen Viele der Vertragsabschl sse liegen also knapp zehn Jahre zur ck und haben gem des damaligen Standards die Printform zum Gegenstand Zu der Zeit und bezogen auf die Geisteswissenschaften steckte das elektronische Publizieren noch in den Kinderschuhen Das gilt f r beide Vertragsseiten die WissenschaftlerInnen begannen in ers ten Modellversuchen einzelne Dokumente oder Sammlungen elek tronisch als Publikation aufzubereiten und der im B rsenverein beim Verleger Ausschuss bestehende Arbeitskreis Elektronisches Publi zieren war auch erst seit wenigen Jahren t tig Es verwundert dem nach nicht dass die damals ausgehandelten Verlagsvertr ge keine Klausel zu den Nutzungsrechten f r elektronisches Publizieren ent halten weil dieses kaum blich war bzw in einzelnen Arten noch gar nicht m glich war 180 Barbel Holtz In welcher Rechtsposition befindet sich die Akademie bei den Ver lagsbeziehungen Die Akademie ist die Urheberin ihrer Forschungs ergebnisse und ich beziehe mich hier auf die arbeitsvertragli che Regelung wonach bei im Angestelltenverhaltnis erbrachten For schungsleistungen nicht die einzelnen WissenschaftlerInnen sondern der Arbeitgeber also die Akademie Urheberin ist Als Urheberin hat die Akademie das ausschlie liche Recht ihr Werk zu verwerten Bei ihr liegen die einzelnen Verwertungsrechte zum
445. nschaftler Innen verschiedenster Disziplinen Das Forschungsspektrum ist breit gef chert und beansprucht auf dem Zeitstrahl die Spanne vom alten gypten ber die Antike und das Mittelalter bis in die Geschich te des 19 20 Jahrhunderts hinein sowie zentrale Themen der Ge 176 Barbel Holtz genwart Aus der Arbeit der Akademievorhaben entstehen fiir die Altertums bzw Geschichtswissenschaft fiir die Philosophie oder Germanistik unentbehrliche Quellenwerke deren Umfang von der Anzahl der Bande her in der Regel deutlich im zweistelligen Bereich liegen Einzelne Bereiche und Projekte sind unter anderem e W rterb cher Alt gyptisches W rterbuch Neubearbeitung des W rterbuches der deutschen Sprache Grimm Inschriften B nde Inscriptiones Gr c Corpus Inscriptionum Latinarum e Urkunden Sammlungen Monumenta Germaniae Historica e Regesten Reihe Regesta Imeprii Sitzungsprotokolle der preu fischen Regierung des 19 20 Jahrhunderts Editionen Gesamt Werk Brief Ausgaben von Philosophen Schriftstellern und Naturforschern Feuerbach Marx und En gels Kant und Schleiermacher Georg Forster und Alexander v Humboldt und des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leib niz Herausgeberin auch das ist nicht unwichtig f r unsere Fragestel lung ist bei all diesen Ausgaben die BBAW die im Jahresdurchschnitt knapp 60 Novit ten zur Publikation bringt Es sei ausdr cklich be merkt dass die folgenden Ausf hrungen vor allem di
446. nt Content Dienst einschl giger Fachzeitschriften beschr nken sollte Um das Profil der neuen Liste zu akzentuieren initiierte das Editorenteam international ausgerichtete w chentliche Presseschauen mit Artikeln zu museums und kulturwissenschaftlichen Themen Weekly News Digests Diese News Digests werden jeweils w chentlich in zwei Ausgaben an die SubskribentInnen von H Museum per Mail ver sandt Ein angloamerikanischer Digest umfasst online verf gbare US amerikanische und britische Artikel und der deutschsprachige Di gest beinhaltet Presseartikel aus Deutschland sterreich und der Schweiz Die Liste behandelt prim r museumsspezifische Themen Aller dings sind Museen interdisziplin r ausgerichtete Institutionen so dass auch unter anderem arch ologische historische kultur und kunstwissenschaftliche Informationen Eingang in die Liste finden Weitere wichtige Bereiche sind Gedenkst tten und Aspekte der Er innerungskultur Beitr ge ber die Aktivit ten von Archiven und Bi bliotheken werden ebenfalls ver ffentlicht Die Geschichte und Ent wicklung von Museen sowie Forschungen im Fach Museologie stel len zus tzliche inhaltliche Schwerpunkte der Liste dar Auch das Arbeitsfeld Museen und Internet geh rt zum Spektrum von H Museum Dar ber hinaus werden Ausstellungsbesprechungen und Rezensionen von Fachliteratur und Medien angeboten 223 Museen und Internet Pr sentation Kommunikation Information Z
447. ntsteht die explizite wertende Information Im Gegensatz dazu steht die gewisserma en kinetische Energie die von expliziten Wertungen freigesetzt wird Solche Informationen be wegen etwas Auf einer Tagung erhalte ich einen Hinweis auf eine 33 Geschichte und Neue Medien wichtige Neuerscheinung die ich dann lese Ein Berufungsausschuss bewertet die Leistungen von Bewerbern und am Ende wird einer der Kandidaten auf den vakanten Lehrstuhl berufen DFG Gutachter pr fen das Expos f r ein Forschungsprojekt und die n tigen Dritt mittel werden m glicherweise bewilligt Oder noch etwas anderes Zeitschriften wie Focus oder Spie gel veranstalten ein Ranking von Hochschulen und Instituten das sich darauf auswirkt wo sich junge Talente verst rkt hinorientieren oder welche Universit ten die gr ten Aussichten haben ministeri elle Sonderzuwendungen zu erlangen Es gibt also eine zweite explizite Klasse wertender Informationen Diese Informationen entstehen ad hoc sie sind situationsbedingt Sie sind explizit denn sie werden protokolliert und dokumentiert Sie dienen wie szientometrische Daten oder popul re Darstellungen da zu gesellschaftliche Ressourcen anzulocken Geld Personal Legiti mation Integration expliziter und impliziter Information Diese beiden Klassen wertender Information die implizite und die explizite unterscheiden sich nur hinsichtlich der kommunikativen Form Und es sind immer di
448. nux s 311 Von Thesauriern und Indechsen rer Herkunft aus den anglo amerikanischen Corpus linguistics An ders als klassische Printw rterb cher rationalisieren diese digitalen Projekte den lexikografischen Produktions und Rezeptionsprozess und zwar von der elektronischen Iextquellenerschlie ung ber die Segmentierung und Annotierung ihrer Korpora bis zur Extraktion ih res Wissens ber W rter Kontrastiv vertieft sich folgender Gegensatz von Thesaurus und Indexprinzip e W rterb cher vom Thesaurustyp bestimmen Wortbedeutun gen im Sinne der historischen Semantik Sie gr nden in der Regel auf einem ab geschlossenen Wortschatz erfasst in ei nem umfangreichen Belegkartenarchiv und bieten eine A bis Z Lemmatisierung Ihre Redaktoren gleichen semantischen Ar ch ologen die ihre Worterkl rungen vor allem an philologi scher und sprachwissenschaftlicher Hermeneutik orientieren Auf der Ebene der Wortartikel herrschen absolute Angabety pen wie semantische phonetische morphologische syntakti sche oder pragmatische Aussagen so zum Beispiel der Verweis auf ein Hapax legomenon oder eine Erstdatierung vor Es do miniert ein hierarchischer Artikelaufbau Medium dieses Typs ist das Print oder retro digitalisierte Online W rterbuch e W rterbuchsysteme vom Indextyp fokussieren weniger die Be deutung als die Eigenschaften von W rtern Das betrifft vor allem das Verhalten von W rtern im repr sentativen oder kon
449. och auch eine Sicht die sich an die fort geschrittenen BenutzerInnen wendet die die Meinungen aller vorangegangenen ForscherInnen einander gegen berstellt In unserem Beispiel g be es dementsprechend zwei Angaben zur 12Pers nliche Profile werden erst im Laufe des Herbst 2005 verf gbar 57 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell Enstehungszeit e Die Codices werden in einer Arbeitsumgebung angeboten die auch digitalisierte Versionen der wichtigsten Literatur zur wis senschaftlichen Arbeit mit den Texten enth lt soweit sie ohne Copyrightbeschr nkungen verwendet werden k nnen bzw so weit wir die explizite Zustimmung der AutorInnen zur Repro duktion erhalten haben e Die Arbeitsumgebung in der die Codices repr sentiert werden enth lt zus tzlich Werkzeuge die die Durchf hrung typischer pal ografischer codicologischer Aufgaben erlauben Benutze rInnen k nnen beispielsweise ein Werkzeug herunterladen das es erlaubt einzelne Zeichen zu vermessen und ein Repertoire der von einem bestimmten Schreiber verwendeten Formen an zulegen Nur wenn ganze Sammlungen im Unterschied zu ausgesuchten Objekten in solchen Arbeitsumgebungen bereitgestellt werden glau ben wir gibt es eine realistische Chance digitale Repr sentationen zum Standardmedium zu machen das von ForscherInnen konsul tiert wird Im Falle der K lner Manuskripte k nnen wir nicht quan tifizieren wie weit das stattgefunden hat Obw
450. ohl die Mehrzahl der Texte einfache handschriftliche mittelalterliche Texte enth lt obwohl es sich dabei um Texte handelt die in Latein nicht notwendigerwei se dem einfachsten Latein Detailfragen der Kanonistik und hnli che Gegenst nde diskutieren obwohl das System sich explizit an voll qualifizierte akademische ForscherInnen wendet und wenig Konzes sionen an interessierte Laien macht Obwohl all dies so ist gibt es so viele Zugriffe neugieriger Laien auf das Material dass es extrem schwierig wird zu bewerten wieweit die Texte wirklich von akade mischen Einrichtungen benutzt werden Dass es durchaus realistisch ist anzunehmen dass digitalisierte Versionen des Materials den Zugriff auf die Originale ersetzen k n nen wissen wir aus einem anderen Projekt Im Falle der gedruckten Literatur zur deutschen rechtshistorischen Entwicklung im 19 Jahr 58 Manfred Thaller hundert haben wir sehr eindeutige Anzeichen daf r dass LeserIn nen aus einer Reihe akademischer Einrichtungen wiederholt vielst n dige Sitzungen vor ihren Bildschirmen verbringen in deren Verlauf sie Sequenzen von f nfzig oder mehr aufeinander folgenden Seiten in 30 bis 90 Sekundenintervallen anfordern die schwer anders als Er gebnis des Versuches den Text aufmerksam zu lesen zu interpretieren sind Das Manuskriptprojekt versucht jedoch nicht nur eine kritische Masse von Texten anzubieten um es f r echte BenutzerInnen attrak tiv zu machen es versucht a
451. ohnt Das Geld ver blieb bei Buchdruckern H ndlern eventuell auch Herausgebern Die AutorInnen oder Sch pferInnen einer Grafik oder eines Bildes erhiel ten h chstens einen einmaligen Lohn Gegen Falsifikate konnten sie sich nicht wirksam durch die Berufung auf die Pandekten sch tzen Dies beruhte einerseits auf der Regelungsl cke andererseits auf der Vielfalt von Rechtskreisen und Gerichtsbarkeiten die in Europa seit dem Zerfall des r mischen Reiches und des Heiligen R mischen Rei ches Deutscher Nation anzutreffen war Erst durch die Kodifikations bewegung Anfang des 17 Jahrhundert kam es im nordischen Rechts kreis und im deutschen Rechtskreis zu Urheberrechtsgesetzen Die Vgl Creifelds Carl Weber Klaus Hgg Rechtsw rterbuch Urheberrecht M n chen 2004 In Erweiterung des Sveriges Rikes Lag und anderer skandinavischer Rechte zum Teil durch Rezeption des deutschen Privatrechtes bis 1918 vgl Schlosser Hans Grund z ge der neueren Privatrechtsgeschichte Rechtsentwicklungen im europ ischen Kon text Stuttgart 2001 S 157f Zun chst im S chsischen B rgerlichen Gesetzbuch von 1865 Vorentwurf 1846 1852 vgl Schlosser wie Anm 2 S 125f 155 Geistiges Eigentum im Internet se sind durch Rechtsanpassung Rechtsvereinheitlichung und Staats vertr ge inzwischen mehrfach novelliert worden In den letzten Jahren wurde das deutsche Urheberrecht verst rkt an EU Richtlinien angepasst Im folgenden Bei
452. ome ready made explanations that could account for the weak interest in electronic lists by French historians Very briefly the lists and the Internet in general are often described as noisy and disguised pro moters of liberal individualism the English basis of international lists acts as a language barrier for many scholars the technical factor setting up and running your own listserv access to a good internet connection limits the development of nationally based lists These are good false reasons produced with sincerity But a train of re marks can ponder their accuracy A high speed modem is not neces sary to download daily messages such as those posted to a correctly moderated list while a decent computer has long been standard fare among academics True there are some technical gaps such as peo ple who print the daily messages of a list in order to read them or who send huge messages with attached files But isn t it more a sign of lack of interest for the medium than a real proof of technical stub bornness As for language many French historians speak and write English and most of us can read it And as for the noiseof the lists it need be remarked that the boredom of many conference sessions is not usually qualified as noisy that no one complains when the jour nals we subscribe to are full of articles we tend not to read Trivialness or uselessness when encountered in the traditional cogs of the pro fes
453. on es Cartulaires de la section de diplomatique de l Institut de recherche et d histoire des textes Orl ans et l enterprise du Repertoire des Cartulaires Frangais S 145 152 Tock Benoit Michel La base de don es des chartes ori ginales ant rieures 1121 conserv es en France S 153 163 Gervers Michael Identify ing irregularities and establishing chronology in medieval charters S 164 178 Spencer Amanda Dating charters using textual evidence S 179 194 Juh sz Ormsby Agnes Changing legal terminology in dated private documents in England in the twelfth and 339 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter Hinzu kommen dann noch jene methodischen u erungen die nicht gedruckt sondern digital als Dokumentation zu den einzelnen Pro jekten vorliegen Bereits die allgemeineren Arbeiten von Uhde und Ansani zeigen allerdings deutlich wie bei beiden die eigene praktische Arbeit mit Urkunden auf kurzem Wege zu digitalen Erschlie ungs und Pr sentationsformen gef hrt haben Da auch andere Digitalisierer sich nach langen Jahren traditioneller Urkundenforschung recht bald den neuen Technologien zugewandt haben stellt sich die Frage wieso ge rade mittelalterliche Urkunden zu einem solchen Wechsel des Me diums zu verleiten scheinen Folgende Faktoren k nnten dabei eine Rolle gespielt haben e Urkundenb cher waren immer schon Zusammenstellungen ei ner Vielzahl hnlich strukturierter Einheite
454. on Dissertationen auf gebaut worden ist Bereits zwei Drittel aller deutschen Hochschulen mit Promotionsrecht haben sich hieran angeschlossen Auf die Initia tive German Academic Publishers GAP m chte ich an dieser Stel le ebenfalls hinweisen Es handelt sich um einen Verbund deutscher Universit ts und mittelst ndischer Verlage GAP will allen die im Wissenschaftsbereich elektronisch publizieren eine organisatorische und technische Infrastruktur anbieten In bewusster Konkurrenz zu marktbeherrschenden Gro verlagen verfolgt GAP das Ziel die be teiligten Universit ten beim Aufbau von elektronischen Zeitschriften und beim Workflow f r sonstige elektronische Publikationen zu un Vgl lt http www sehepunkte de gt 26Vgl lt http www sparceurope org gt 27Vel lt http www dissonline de gt 28Vel lt http www gap c de gt 147 Digitale Fachinformation f r die Geschichtswissenschaften terst tzen Themenorientierte Informationsnetze Bei den themenorientierten Netzwerken geht es darum Infrastruk turen f r spezifisch definierte Forschungsthemen aufzubauen die er forderlichen Informationsressourcen bzw Quellen und Datenbest n de digital zur Verf gung zu stellen und innovative Kommunikations und Publikationsinfrastrukturen f r den kooperativen Forschungs prozess anzubieten Im Bereich der Geschichtswissenschaften wurde beispielsweise das Informationsnetzwerk zur Geschichte des Rhein Maas Raums
455. onalen und internationalen Standardisie rungsbestrebungen e Die Koordinierungsstelle betreibt ffentlichkeitsarbeit und f r dert das Publizieren von Dissertationen in elektronischer Form Dazu organisiert die Koordinierungsstelle Informationsveran staltungen h lt Vortr ge und tritt an Messest nden auf e Die Koordinierungsstelle arbeitet mit nationalen und interna tionalen Organisationen vor allem der NDLTD Networked Di gital Library of Theses and Dissertations zusammen um ihre Zielsetzungen zu verwirklichen Seit dem 18 September 2002 ist die Koordinierungsstelle DissOn line auch f r Redaktion Betreuung und Aktualisierung der im DFG Projekt entwickelten Webseiten von DissOnline Digitale Disserta tionen im Internet verantwortlich Uber diese Informationsb rse er halten Bibliotheken DoktorandInnen Fachbereiche und Rechenzen tren Hinweise Online Hilfen und AnsprechpartnerInnen sowie die Empfehlungen Der Deutschen Bibliothek zu bevorzugten Formaten 3Vgl lt http www ndltd org gt vgl lt http www dissonline de gt 248 Thomas Wollschlager und Tools Die Koordinierungsstelle bietet Hochschulbibliotheken ausge hend vom etablierten Gesch ftsgang Der Deutschen Bibliothek Hil festellung bei der Einfiihrung oder Anderung des Workflows f r Online Dissertationen sowie Hilfe bei der Nutzung der Verfahren zur Ubermittlung von Online Hochschulschriften und deren Metadaten Anmeldung von O
456. onssysteme integrierbar zu sein Millionen Milliarden Meere an Information wie wirkliche Mee re sind verlockend in beiden ist es jedoch auch einfach zu ertrinken Um zu vermeiden dass wir in einer ungeordneten Masse von unver bundenen Informationsbl cken untergehen ben tigen wir also auch technische Rahmenl sungen die sie sinnvoll ordnen Zwei Entw rfe daf r folgen Unter lt http www prometheus bildarchiv de gt finden sich die BenutzerInnen in einer Website wieder die als Prometheusprojekt einen durch das Bundesministerium fiir Bildung und Forschung ge forderten Bestandteil der kunsthistorischen Infrastruktur der deut schen Universit ten bildet Nachdem ausschlie lich aus Gr nden der diversen Copyrightanspr che diese Seite passwortgesch tzt ist halten wir die Beschreibung des daher f r die meisten LeserInnen nicht nachvollziehbaren Verhaltens extrem kurz Der Server bietet ein verteiltes Diaarchiv an das Teil eines ex perimentellen Systems f r die universit re Lehre und Forschung im Bereich der Kunstgeschichte ist Seine Grundidee ist u erst einfach e Derzeit beginnt eine gro e Anzahl von Instituten der Kunstge schichte und der Klassischen Arch ologie mit der Digitalisie 63 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell rung ihrer traditionellen Diaarchive auf denen die Lehre in den beiden Disziplinen seit vielen Jahrzehnten aufbaut Der Bea mer ersetzt vereinfachend gesagt
457. ormen durchsuchbar gemacht werden Einen gelungenen Kompromiss zwischen Informationsbe darf und Arbeits konomie stellen Regesten mit hochqualitativen Ab bildungen dar wie wir sie etwa in der Internetpr sentation des Stadt archivs Duderstadt 15 finden In gleichem Ma e auf genaue Volltranskriptionen sind Forschun gen zu den inneren Merkmalen der Urkunde angewiesen Das Ur kundenformular das Diktat bestimmte Formeln und Wendungen Zitate und Anlehnungen der Sprachstil Verschreibungen und dia lektale Eigent mlichkeiten sind ohne buchst bliche Wiedergaben er ganzt von Informationen zum Aussteller und zur Entstehungszeit nicht sinnvoll zu untersuchen Die Urkunden des DEEDS Projektes 12 zum Beispiel sind genau mit diesem Ziel erfasst und fruchtbar gemacht worden Es erscheint grunds tzlich nicht unm glich dass eine komplexere Erschlie ung der Daten und elaboriertere Suchstra 7Vgl Anm 10 362 Patrick Sahle Georg Vogeler tegien auch Hyperbata oder offene Wortkombinationen erfassen k n nen was die weitere Arbeit an DEEDS hoffentlich beweisen wird Die historische Sprachwissenschaft und Lexikografie hat sich l ngst auch den Zeugnissen des sogenannten Gesch ftsschriftguts zugewandt ist doch gerade f r das Mittelalter hier ein reicher Quel lenkorpus verf gbar der die Literatursprache durch die Alltags bzw Gesch ftssprache einer spezifischen Textgattung erg nzen und kontrastieren
458. oweit damit kein wirtschaft licher Zweck verfolgt wird Die Kopien d rfen auch durch Dritte hergestellt werden Die elektronische Herstellung und elektronische Nutzung von Kopien aus allen Quellen zum wissenschaftlichen Ge brauch gilt auch f r elektronische Datenbankwerke soweit die Kopi en nicht zu kommerziellen Zwecken verwandt werden Auch die Pri vatkopie ist von digitalen Quellen auf digitale Tr ger gestattet wobei eine technische Schutzma nahme wie sie ein Kopierschutz darstellt nicht umgangen werden darf 152 Gabriele Beger Der gesetzliche Schutz technischer Mafsnahmen ist ein neues ex klusives Recht der Rechteinhaber Paragraf 95 a UrhG An die Wirk samkeit sind keine hohen technischen Voraussetzungen gekn pft So gilt eine Zugangskontrolle via Passwort oder ein blicher Kopier schutz als wirksame technische Schutzmafsnahme die nicht umgan gen werden darf Soweit Berechtigte einen Ausnahmetatbestand im Zusammenhang mit einer elektronischen Nutzung durchsetzen wol len k nnen sie von den Rechteinhabern die Mittel zur Aufhebung der Schutzma nahme verlangen wenn sie durch Paragraf 95 b Ab satz 1 UrhG dazu privilegiert werden Privilegiert ist die ffentli che Zug nglichmachung nach Paragraf 52 a das Vervielf ltigungs recht zum wissenschaftlichen Gebrauch Paragraf 53 Absatz 2 Num mer 1 UrhG und die Herstellung einer so genannten Archivkopie wenn mit dem Archiv kein wirtschaftlicher Zweck verfolgt wird Pa
459. phie 49 4 2002 S 187 194 89 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel Leitmedien Ein exklusiver Bezug von Bibliothek auf Druckmedien ist daher unhistorisch Der zweite Aspekt betrifft die Kernfunktionalit ten der Institution Bibliothek Diese bestehen in der Speicherfunktion und der Dienst leistungsfunktion Indem Bibliotheken Medien gezielt sammeln ord nen aufbewahren und bereitstellen konstituieren sie sich ber die Speicherfunktion Aber schon die Art der Erschlie ung und die Modi der Bereitstellung verweisen auf die Funktion der Bibliothek als Dienstleistungseinrichtung Bibliothek dient also zum einen als Speicher oder Archivbibliothek dem kulturellen Langzeitged cht nis Zum anderen erbringt sie als Gebrauchsbibliothek Dienstleistun gen mit dem Ziel die Informationsversorgung ihrer Benutzer zu ge wahrleisten und bei tendenziell steigender informationeller Un ber sichtlichkeit effiziente Angebote zur Komplexit tsreduktion zu ma chen Dieser doppelte Zweck von Bibliothek ist je nach Bibliotheks typ unterschiedlich gewichtet Historisch wurde die Speicherfunk tion erst um die Dienstleistungsfunktion erg nzt nachdem die Me dienbest nde so stark angewachsen waren dass Erschlie ungsinstru mente wie systematische Aufstellung oder Kataloge notwendig wur den um Orientierung zu erleichtern oder berhaupt zu erm glichen Skeptiker bef rchten in der gegenw rtigen Auseinandersetzung dass allzu
460. pi nl echo exis tools formatstools tr2 html gt 10Vgl lt http living einstein mpiwg berlin mpg de living_einstein gt 11 Anmerkung Oktober 2005 Dieses Projekt wurde aufgrund ver nderter Priorit ten nicht auf eDoc realisiert 236 Gerhard Beier Modell fiir eDoc Archival derzeit 17 verschiedene Standard Genre Typen und deren spezielle Metadaten unterst tzt Instituts oder dis ziplinspezifische Typen k nnen erg nzt werden Das Grundkonzept der Genre Types basiert auf der Trennung zwischen intellektuellem Konzept und Publikationsmedium Ein Artikel wird demnach zum Beispiel immer als Artikel erfasst egal ob er auf CD ROM online oder in gedruckter Form erschienen ist Gleichzeitig werden Arti kel auch unabh ngig von ihrem Status in einer Zeitschrift immer als Artikel erfasst mit der zus tzlichen Angabe ob sie dort submitted accepted in press oder published sind Damit beugt man der Schaf fung eines PrePrint Genres vor f r das sich ber die Disziplingrenzen hinweg keine allgemeing ltige Definition finden l sst Die grunds tzliche Zielsetzung des eDoc Servers ist es alle Typen von Dokumenten erfassen zu k nnen die als wissenschaftlicher Out put der MPIs gesehen werden Aus diesem Grunde gibt es auch kei ne Einschr nkung auf bestimmte Dateiformate die hochgeladen wer den k nnen da man garantieren will dass die einzelnen Fachgebie te die Dateiformate ablegen die in ihrem Umfeld am gebr uchlichs ten sin
461. ple Keying Verfahren gew hlt um so bereits fr hzeitig Fehler quellen zu erkennen Die Dateien wurden dann im Word Format zu r ck nach Trier geschickt und dort automatisch in TUSTEP Dateien umgewandelt um so eine optimale Weiterverarbeitung zu gew hr leisten Ebenfalls automatisch wurden diese Versionen dann mitein ander verglichen und die Differenzen in einem Pr fprotokoll fest gehalten Diese Protokolle wurden von Hilfskr ften mit dem Origi nal verglichen und endg ltig korrigiert zur Weiterverarbeitung abge 400 Andreas Gniffke Andrea Rapp legt Diese Arbeiten sind nunmehr Stand Juli 2003 abgeschlossen so dass eine weitestgehend fehlerfreie Corpus Version f r die Koope rationspartner und auf Anfrage fiir Zwecke von Forschung und Leh re zur Verf gung steht F r die folgenden Arbeitsschritte ist die Zu sammenarbeit mit InformatikerInnen dringend erforderlich Zu ihren Hauptaufgaben geh ren die Erstellung einer grafischen Oberfl che die berf hrung der Daten in eine Datenbank sowie die Einbindung der Sonderzeichen in den Urkundentext Hierf r bieten die gewach senen Strukturen innerhalb des Kompetenzzentrums beste Vorausset zungen da auf einen gro en Erfahrungsschatz zur ckgegriffen wer den kann Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbei terInnen des bereits erw hnten RM Net Projekts bietet gro e M g lichkeiten da im Rahmen dieser Projektarbeit bereits intensiv an einer digitalen
462. pportunities requires ac cess to the upper reaches of the professional hierarchy Last but not 206 Pierre Yves Saunier least the list as such is an immaterial arena where identities status and positions are at least temporarily suspended There was once a cartoon in the New Yorker which had as its punch line nobody knows you are a dog on the Internet And this is the crux of the matter most French historians from the most senior to those aspir ing to become seniors do not want to interact with dogs and much less with underdogs This is a world where you engage through conversation workshop discussion book reviews or controversy with your peers senior historians with other senior historians juniors or students juniors with other juniors or students students with stu dents A doctoral student contradicting an established professor is at worst committing suicide and at least a mistake What you are clearly has effects on what you can say The mailing list offers a dif ferent way of organizing interaction what you say impacts what you can be In conclusion online communities build on potential members wishes to find information or to come together to converse on a sub ject I think both forms of input the what and the who from the title of this paper are missing in the French historical profession Indeed is there any future for electronic lists in France or for French involvement in international ele
463. r Wirtschaft Und Politik Harnburg hwp ww Hochschule F r Wirtschaft Und Politik Hamburg hwp ww Abbildung 6 Clio online bei alexa com Be the first person to write a review Konsequenz Wissenschaft als Markt In der Konsequenz dieses Modells l ge es weiterhin genauso auto matisch die finanziellen Ressourcen im Verh ltnis der gemessenen Reputation an Hochschulen Forschungseinrichtungen Fachbereiche und einzelne Forscher zu verteilen also ohne dass irgendwelche staatlichen Instanzen dazwischengeschaltet sind Damit sich diese Ressourcen dann wieder zu sinnvollen Gro pro Responsegrad durch Ausma und Qualit t der Referenzierung aber auch durch direkte Bewertung der Kommilitionen und der Dozenten Mit hnlichen Funktionen lie e sich die Wissenschaft als ganze organisieren 39 Geschichte und Neue Medien jekten wie Teilchenbeschleunigern Quelleneditionen W rterb chern oder Internetportalen f r historische Fachinformation b ndeln k n nen br uchten wir einen digitalen Marktplatz Eine Art B rse also an der die Forscher in solche Projekte investieren k nnen die ihnen aussichtsreich erscheinen und weiteren Reputationsgewinn verspre chen Schluss Dies waren m gliche pragmatische Konsequenzen wenn wir Wis senschaft als semantisches Netz organisieren In unserem dialekti schen Fortschreiten kommen wir zum Schluss indem wir auf zwei Folgeprobleme dieser m glichen Entwicklu
464. r elektronische Erschlie ungs und Publikati onsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universit t Trier 403 Register Autorinnen und Autoren dieses Teilbandes Albrecht Christoph 15 Beger Gabriele 149 Beier Gerhard 227 Blank Ralf 215 Borgmann Karsten 189 Charlier Robert 291 Ernst Wolfgang 129 Federbusch Maria 379 Gniffke Andreas 391 Goebel Ralf 137 Haber Peter 73 Holtz Barbel 175 K nig Peter 317 405 Kuhring Andre 155 Marra Stefanie 215 Merten Sabine 209 Rapp Andrea 391 R sch Hermann 87 Sahle Patrick 333 Saunier Pierre Yves 197 Scharbert Gerhard 115 Schweder Caren 281 Thaller Manfred 45 Vogeler Georg 333 Wollschl ger Thomas 245 Z ndorf Irmgard 263
465. r st t sind doch bis jetzt Erschlie ungsleistungen von erstaunlichem Aus ma zu verzeichnen Nach einem ersten groben berblick sch tzen wir dass allein im deutschsprachigen Raum circa 2 000 Urkunden buchb nde mit rund einer Million Seiten ver ffentlicht sind Dass die Forschung damit bei weitem noch nicht zufrieden ist zeigen die wei terhin laufenden Editionsprojekte Selbst in zentralen Bereichen ste hen den beeindruckenden Zahlen des Vorhandenen noch erstaunli che L cken gegen ber An den Urkunden Kaiser Friedrichs II 1198 1250 wird zum Beispiel seit 1982 an einer eigenen M nchener Ar beitsstelle gearbeitet die erst vor kurzem mit dem ersten Teilband in die Druckphase eintreten konnte Auf dem Weg zu digitalen Urkundeneditionen Digitales Edieren ist mehr als die bernahme typografischer Konven tionen in ein neues Medium Konzepte und M glichkeiten der neuen Technologien ver ndern den Editionsprozess selbst Die etablierten Grunds tzlich gelten nur die wenigsten Urkundenbuchreihen als abgeschlossen Als willk rlich herausgegriffene Beispiele m gen dienen Urkundenbuch des Klosters Walkenried bearb v Josef Dolle Bd 1 Von den Anf ngen bis 1300 nach Vorarb von Walter Baumann Hannover 2002 Historische Komission f r Niedersachsen und Bre men 210 Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Landesgeschichte 38 Ziegler Hans Ulrich Das Ebersberger Urkundenbuch Ein Gro projekt historischer
466. ragraf 53 Absatz 2 Nummer 2 UrhG Das Recht zur Aufhebung der technischen Schutzma nahmen findet keine Anwendung auf online Publikationen Dokumente soweit diese der ffentlichkeit auf dem Wege eines Vertrages angeboten werden und die Nutzung nur durch eine technische Schutzma nahme m glich wird Paragraf 95 b Absatz 3 UrhG Das hei t wenn von den Rechteinhabern f r die Nutzung von online Publikationen Dokumenten ein Lizenzvertrag angebo ten wird und der Zugang nur mittels Passwort Freischaltung Zu gangskontrollen m glich ist genie t dieser Vertrag Vorrang vor der Durchsetzung von gesetzlichen Ausnahmen Danach k nnen die Pa ragrafen 52 a und 53 UrhG nicht ohne Zustimmung auf online Publikationen angewandt werden vergleiche Paragraf 95 b Absatz 3 UrhG Ich halte pers nlich die Ausnahmebestimmungen in Bezug auf die ffentliche Zug nglichmachung und das Kopierrecht im Rahmen des Unterrichts und der wissenschaftlichen Forschung dem Grund satz nach f r gelungen Sie kn pfen an geltendes Recht und die Pri vilegierung von Lehre und Forschung an Nur so ist es m glich dass 153 Internet und Recht Einf hrung Wissenschaftler sich auch unter Verwendung gesch tzter Werktei le netzgest tzt austauschen k nnen und in der Lehre Medienkom petenz entwickelt wird So werden auch bew hrte eLearningaktivi t ten wie sie die Fernuni Hagen anbietet Bestand haben Die Be schr nkung auf einen konkret zu definierenden privil
467. rags h ngt davon ab dass die Hypothesen gut begr ndet sind Um eine Hypothese gut zu begr nden muss man berspitzt gesagt bereits die Forschung leisten f r die man die Drittmittel erst einwerben will Im Extrem fall l uft das darauf hinaus die Publikationen in denen man die Er gebnisse bisheriger Forschung dokumentiert in Antr ge f r k nftige Forschung umzufrisieren Das System der reputationsgesteuerten Wissenschaft wird also ge 37 Geschichte und Neue Medien genw rtig durch ein zweites Steuerungssystem berh ht und per vertiert Das kommt aber nur dem staatlichen Regulierungsbed rf nis entgegen In Wirklichkeit ist das nat rlich ineffizient Denn es ist erstens redundant und zweitens auf nat rliche Weise korrupt weil es Entscheidungsmacht in obskure Gutachtergremien bertr gt Und ein kleiner Club von Gutachtern wei naturgem weniger als die wissenschaftliche Gemeinschaft als ganze Nur kommt es eben darauf an dass diese Gemeinschaft mit ei ner einzigen Stimme sprechen kann Diese Stimme muss unser Sys tem aufgrund quantitativer und qualitativer Bewertungen automa tisch generieren Und diese Verschmelzung quantitativer und qualitativer Bewer tungen k nnte man sich vereinfacht und primitiv vorstellen als ei ne Kombination aus der Internetsuchmaschine Google und dem Online Buchh ndler Amazon mit seinen Leserrezensionen und Punkterankings Ein System das individuelle und explizite
468. rarbeitet oder durch Datenbankmanagementsysteme und hnliche Schnittstel 352 Patrick Sahle Georg Vogeler len fiir interaktive Such und Selektionsprozesse zuganglich gemacht Typisch fiir diesen Ansatz sind 1 in einer eher internen analytisch ausgerichteten Weise das Urkundentext Projekt von Annegret Fie big 41 und 2 das SGML orientierte Trierer Korpus 31 oder der XML basierte CDLomb 43 Technologien Wir hatten bereits darauf hingewiesen dass fiir digitale Projekte zuweilen einfache Publikationsformate wie HTML oder PDF verwendet werden Daneben stehen Datenbanken die mit dazu passender Retrieval Software zum Beispiel sehr schnell auf CD ROMs verf gbar gemacht werden k nnen wie etwa bei den Regesta imperii Friedrichs III 1 dem Thesaurus Diplomaticus 3 oder den eMCH 4 Diese CD Publikationen machen sich damit eine seit lan ger Zeit verf gbare und erprobte Kombination von relationaler Da tenbank und Retrieval Software zu Nutze die darauf ausgerichtet ist gro e Datenmengen in k rzester Zeit abfragbar zu machen und zur Anzeige zu bringen Auf Datenbanken basieren auch Projekte die ber das Internet zug nglich sind wie DEEDS 12 das Diplomatari um Norvegicum 29 die Regesten der Anglosaxon Charters 11 Ur kundenindex von WW Person experimentell 19 die Regesten des Urkundenbestandes aus dem Stadtarchiv Passau 14 oder die AR CHIM des franz sischen Nationalarchivs 17 Diese Datenba
469. rarbeitung und bermittlung breit ge nutzt Zu Beginn und Mitte der 1990er Jahre ging es noch prim r dar um durch den Einsatz neuer Medien bestehende Abl ufe schneller oder g nstiger zu gestalten E Mail ersetzte den Brief oder Fax das digitale Bild die Mikrofiche die Abfrage des OPACs zun chst per Tel net und sp ter per WWW den Gang zum Karteikasten Seither treten zunehmend die grunds tzlich neuen M glichkeiten des Medienwan dels in den Vordergrund Automatische Zeichenerkennung OCR und Volltextindizierung erlauben Suchanfragen in einem retrodigi talisierten Textkorpus die weder der urspr ngliche Druck noch die Mikroverfilmung bot Die Tagung richtete sich an Entwickler Anwender und Entschei dungstr ger aus den Geschichts und Geisteswissenschaften aus Bi bliotheken Archiven und Museen und bildete damit auch die Kon Einen berblick ber einige der Sektionen bieten die Tagungsberichte von Thomas Aigner lt http hsozkult geschichte hu berlin de tagungsberichte id 262 gt Karsten Borgmann lt http hsozkult geschichte hu berlin de tagungsberichte id 263 gt und Peter Haber lt http hsozkult geschichte hu berlin de tagungsberichte id 261 gt zeption von Clio online als einem Verbund von Partnereinrichtungen aus Fachwissenschaft und Fachinfrastruktureinrichtungen ab Die be absichtigte berwindung disziplin rer und institutioneller Grenzen spiegelte sich auf der Tagung und auch im vorliegenden Band wi
470. rauten zum Neuen und vom Ungewohnten zur ck zum Vertrauten Im ersten Schritt werfen wir einen Blick auf das wissenschaftliche Publizieren und das Bibliothekswesen Dieser Bereich ist uns allen gel ufig Schlie lich schreiben wir ja seit vielen Jahren die Namen von Autoren und die Titel von B chern von den Buchdeckeln ab genau wie Bibliothekare nur weniger standardi siert und weniger zuverl ssig Neue Medien antworten hier auf alte Bed rfnisse 1 Abbildungsnachweis Brockhaus Die Enzyklop die digital Mannheim 2003 16 Christoph Albrecht Maupin Frankreich und England im Hochmittelalter Vertiko Brouck re kommunal N berfremdung astronomisch 5 Landstadt Jemandem ste Stadt Ihre Den Ton angeben Nicht alle beieinan ayr kleinen gr ne yi Kommunarde Katasterrute BISHER Stadt Ihre Roll Abbildung 2 Wie sieht Geschichte in Neuen Medien aus Im zweiten Schritt lassen wir die Neuen Medien ihr Eigenleben entwickeln Hier werden wir uns eine neue wissenschaftliche Welt vorstellen In ihr gibt es keine Autoren B cher und Dokumente mehr sondern nur noch ein semantisches Pilzgeflecht Schopenhauer hat die organische Welt als einen Schimmel berzug lebender und erken nender Wesen bezeichnet Wir dagegen stellen uns die Wissenschaft wie in Abbildung 3 als einen solchen Schimmelbezug vor Diese Abbildung zeigt die sich selbst organi
471. rbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm 16 Bde Leipzig 1854 1971 Sanders Daniel Handw rterbuch der deutschen Sprache 2 in 3 Bdn Leipzig 1869 Heyne Moriz Deutsches W rterbuch 3 Bde Leipzig 1890 95 Paul Hermann Deutsches W rterbuch Halle 1897 W rterbuch der deutschen Gegenwartssprache von Ruth Klappenbach und Wolfgang Steinitz hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin seit 1972 Akademie der Wissenschaften der DDR 6 Bde Berlin 1961 77 42Cislex Projekt eines vollst ndigen elektronischen W rterbuchs des Deutschen lt http www cis uni muenchen de projects CISLEX html gt Cosmas I und II s In stitut f r deutsche Sprache DWDS Digitales W rterbuch der deutschen Sprache des 20 Jahrhunderts Korpus Online W rterbuch Kollokationsprojekt lt http www dwds de gt DWDS CORPUS Textbasis des DWDS Referenzkorpus des Deutschen lt http dwdscorpus de gt Elexiko Wissen ber W rter lexikografisches Infor mationssystem des Instituts f r deutsche Sprache lt http www ids mannheim de elexiko gt GermaNet lexikalisch semantisches Netzwerk lt http www sfs nphil uni tuebingen de Isd gt Institut f r deutsche Sprache Mannheim diverse Kor pora Analysemodule lt http corpora ids mannheim de gt Klassikerwortschatz Freiburg Projekt eines korpusbasierten historischen W rterbuchs lt http www klassikerwortschatz uni freiburg de gt Limas Quellenkorpus lt http li
472. rde Es ist die nackte Aneinanderreihung von berhaupt allem und nicht das Ergebnis eines Prozesses das unter anderem aus Auf bewahrung Sammlung und Erschlie ung besteht Letztlich wird es nach dem digital turn um die gesellschaftliche Definition neuer Organisationsmechanismen des Erinnerns und des Vergessens gehen Die schier unendlichen Speicherkapazit ten des Internet haben die Vision des totalen Archivs wieder aufleben lassen Auch wenn es ein totales Archiv von berhaupt allem nie geben wird alleine schon die Aktualit t dieser Vision wird Konsequenzen sowohl f r die Selbstwahrnehmung als auch f r die gesellschaftliche Rolle der Geschichtswissenschaften haben Als AuthentifikatorInnen des Vergangenen werden HistorikerIn nen mehr denn je an der Schnittstelle von Kultur und Technik die Re geln von Aufbewahrung Sammlung und Erschlie ung mitdefinieren m ssen Dabei werden uns die sozialen Regeln des Vergessens wie es Elena Esposito k rzlich genannt hat noch intensiv besch ftigen Denn eines ist gewiss Der Engel der uns bei der Geburt mit einem Kuss alles vergessen l sst dieser Engel wird den digital turn ganz bestimmt berleben Dr des Peter Haber ist Historiker und Lehrbeauftragter f r Neue Me dien in den Geschichtswissenschaften am Historischen Seminar der Universit t Basel Im Internet ist er unter lt http hist net haber gt zu finden 26Esposito Elena Soziales Vergessen Formen
473. rden Es ist grunds tzlich unsinnig berhaupt kei nen Browsing Zugang anzubieten wie zum Beispiel bei den eMGH 4 oder den Urkunden des Stadtarchivs Passau 14 der wohl ver stecktesten Ressource berhaupt zumal ein Browsing Zugang aus den vorhandenen Informationen meist mit geringem Aufwand her zustellen ist Die Aufgabe der BearbeiterInnen ist es also auch die Urkunden in sachgem e Listen zu ordnen die im Regelfall regel geleitet und automatisch vom Computer erstellt werden k nnen oder aber den BenutzerInnen die M glichkeit zu geben diese Lis 355 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter ten anhand eigener Kriterien erstellen zu lassen Ein Browsing nach Band Seite oder Nummer kann dabei nur eine primitive Notl sung sein da es zwar auf die bisherigen Publikationen und Zitatio nen verweist aber keinen von ihnen unabh ngigen Zugang bietet Den sachgem en Grundzugang b ten Aufstellungen nach Datum Aussteller Empf nger und gegebenenfalls Archiv Art der Urkun de usw Nur wenn Band Seite Nummer eine chronologische Ord nung bilden erscheinen sie als vertretbare Zwischenl sung Die chro nologische Ordnung ist deshalb auch in den meisten Projekten der wichtigste Browsing Zugriff bei ganz einfachen Projekten wie den Franziskaner Urkunden ebenso wie bei anspruchsvolleren Projekten wie den Wenzel Regesten 22 oder dem CDLomb 43 Multiple Pr sentationsformen Bei der Diskussion der verwe
474. rden derart angezeigt dass die volle Bildschirmbrei te genutzt wird Horizontales Scrollen wird demzufolge vermieden vertikales Scrollen ist unausweichlich da aufgrund der mit kleiner Schrifttype eng bedruckten Folioseiten eine ganzseitige Darstellung nicht sinnvoll ist Das Format einer Seite mit ihrem dichten Infor mationsgehalt f hrt daher auch zu Dateigr en von durchschnitt lich 250 KB Eine browserseitige Vergr erung bzw Verkleinerung wird standardm ig angeboten Zur Orientierung und notwendigen Information f r Zitationen wird eine berschrift generiert die ne ben der abgek rzten Angabe des Teilbandes auch den Imagenamen enth lt zum Beispiel Preu ische Rechtsquellen Digital Teilband NCCT101796 Bild 20397 Ausblick Solange die Staatsbibliothek zu Berlin mit den Vorbereitungen einer Ausschreibung ihres Dokumentenmanagementsystems und der sich anschlie enden Auswahlprozedur befasst sein wird stellt die derzei 387 Preu ische Rechtsquellen Digital Preu ische Rechtsquellen Digital Teilband NCCT101796 Bild 20397 19 Derordnungen von 1796 No 3 20 No III Patent wegen Beobadtung des Stempeledicts vom 13ten May 1766 und der nachherigen im Betreff des Stem pelpapier Vollmadtens und Kartengebrauchs erlaffenen Verordnungen De Dato Berlin den 15 Fanuar 1796 WE Sriedrid Wilhelm bon Got ted Gnaden K nig von Preuf fen sc 210 Thun fund und f gen jeders m nniglid zu wiffen da nac
475. rdi nand Frensdorff Otto von Gierke Richard Schr der Ernst D mmler Karl Weinhold und Eberhard von K n berg Auch wenn aus heuti ger Sicht bei der Zusammenstellung der Quellentexte manches der Modifikation und Erg nzung bed rfte kann grunds tzlich an ihrer Qualit t und ihrem repr sentativen Charakter kein Zweifel bestehen Man kann bereits heute vermuten dass die in HDHS angelegte Da tenbank nach ihrer Fertigstellung zu einem wichtigen Arbeitswerk zeug in den historischen Wissenschaften avancieren wird und einen nicht unerheblichen Beitrag zur Erschlie ung mitteleurop ischer Kul turtradition en leisten kann Zugleich k nnen von HDHS Impulse In der gegenw rtigen Arbeitsphase ist HDHS im Internet nur in einer Version mit statischen Html Seiten offen zug nglich In einer zweiten Projektstufe soll die Daten bank von HDHS jedoch in eine dynamische Version berf hrt werden die verschie 319 Klassifikation und Standardisierung an Bibliotheken Archive Akademien oder andere wissenschaftliche Einrichtungen ausgehen die Handschriften und Drucke der Quellen texte die den von den W rterb chern verwendeten Editionen zu grunde liegen wie auch diese zum Teil schwer zug nglichen Edi tionen selbst zu digitalisieren und ber HDHS in den Hypertext der schriftlichen berlieferung zumindest eines wesentlichen Teils der mitteleurop ischen Kulturtradition en einzubetten Und im Rahmen des zun chst von der Berlin Bra
476. rg und Hamburg fortge f hrt Konkurrierende Rechtslage Der Conflict of Laws ist einer der Regelf lle ber den zu entscheiden ist Hierbei ist nach der Verweisung des Rechts zwischen den beteilig ten Parteien in der Regel den InhaberInnen des geistigen Eigentums und den NutzerInnen zu suchen um das dann geltende Recht zu er kennen und die Rechtsprobleme zwischen den Parteien nach diesem Recht zu l sen Um die miteinander konkurrierenden Rechte zu bestimmen muss die Herkunft der Beteiligten gekl rt werden Dies betrifft den Stand ort der Server den Download und den Datentransport ebenso wie das Herkunftsland des Inhaltes und der Person die den Schutz be gehrt F r Urheberrechte Leistungsschutzrechte Hersteller von Tontr gern usw gilt das Territorialprinzip Ihr Bestehen oder Nichtbeste hen beurteilt sich somit grunds tzlich nach dem Recht des Staates das sie verliehen hat Ort der Registrierung Dar ber hinaus gel ten f r Urheberrechte Besonderheiten Klagen beurteilen sich nach dem Recht des Schutzlandes Den UrheberInnen steht das Erstver ffentlichungsrecht zu Das Urheberrecht ist als einheitliches umfas sendes Recht an der geistigen Sch pfung territorial unbegrenzt und insoweit berall gegeben Das den UrheberInnen positivrechtlich von den einzelnen Rechtordnungen zugebilligte Urheberrecht ist da 26BGHZ 31 367 371 27Hoffmann Bernd von Firsching Karl Hgg Internationales Privatr
477. rgaben und Vervielf ltigungsver fahren F r alle analogen Werke und Verfahren gilt der Besitzstand Zur ffentlichkeit geh rt jeder der nicht mit denjenigen die das Recht zur Nutzung durch Kauf und Lizenz besitzen pers n lich verbunden ist Pers nlich verbunden ist der Familien Freundes und unmittelbare Arbeitskreis Bibliotheksbenutzer Angeh rige ei ner Universit t eines Unternehmens sind stets Mitglieder der ffent lichkeit Damit erf llt die Wiedergabe im Intranet grunds tzlich den neuen Tatbestand der ffentlichen Zug nglichmachung Die netzgest tzte ffentliche Zug nglichmachung von elektroni schen Kopien ohne dass es einer Zustimmung durch die Rechtein haber bedarf ist nur im Rahmen des neuen Paragrafen 52 a UrhG gestattet Die ffentliche Zug nglichmachung ist erf llt wenn Mit glieder der ffentlichkeit Zugang zum Netz von einem Ort und ei ner Zeit ihrer Wahl haben Paragraf 19 a UrhG Die Kopien d rfen ohne Zustimmung der Rechteinhaber aus beliebigen Quellen herge stellt werden so auch aus dem Internet und mittels Wiedergabe im Intranet und Extranet im Rahmen des 1 Unterrichts an Schulen Hochschulen auch der Berufsbildung und Weiterbildung und 2 zur eigenen wissenschaftlichen Forschung jedoch nur an einen bestimmt abgegrenzten Kreis von Unterrichtsteil 151 Internet und Recht Einf hrung nehmern oder wissenschaftlich Forschenden zu nichtkommerziellen Zwecken zug nglich gemacht werd
478. rhalb einer Seminargruppe stell ten dagegen keine ffentliche Wiedergabe dar Diese Rechtslage wird sich in K rze ndern Mit dem neuen Recht der technischen Schutzma nahmen Para graf 95 a UrhG haben alle Urheber und Hersteller das Recht durch technische Ma nahmen wie Verzerrung Verschl sselung Kopier schutz usw ihr Werk vor missbr uchlicher Nutzung zu sch tzen Dieses Recht steht ihnen nunmehr gesetzlich zu Die Umgehung der Ma nahmen sowie die Ver ffentlichung oder Weitergabe wie diese Ma nahmen umgangen werden k nnen stellen dem Grundsatz nach eine Straftat dar Paragraf 108 b UrhG 2 Ausschlie lich aus Gr nden der besseren Lesbarkeit wird das grammatikalisch m nnliche Geschlecht verwendet 150 Gabriele Beger Zur Vermeidung von Missverst ndnissen sei an dieser Stelle aus dr cklich betont dass sich f r alle bisherigen analogen Nutzungen keine nderungen ergeben Das neue Recht der Zug nglichmachung gilt ebenfalls nicht f r Computerprogramme Auch hier bleibt alles unver ndert nderungen sind allein bei der Nutzung von elektroni schen Werken und insbesondere bei ihrer Wiedergabe in Netzen zu beachten Elektronische Werke sind neben online auch alle offline Werke CD ROM DVD DVD ROM wobei die Zug nglichmachung von offline Medien erst dann einer Zustimmung bedarf wenn sie netzgest tzt erfolgt Die Gesetzesnovelle hat ausschlie lich Bezug auf elektronische Werke sowie auf digitale Netzwiede
479. riks und sein Einfluss auf Architektur und Formgebung um 1910 Hagener Beitr ge zur Ge 221 Museen und Internet Pr sentation Kommunikation Information Osthaus Museumsbewegung die bis 1921 vom westf lischen Ha gen aus die Welt befl gelte spiegelt sich in digitaler Form sowie in der internationalen Ausrichtung und vielf ltigen Inhalten von H Museum wieder Das Internet als gesellschaftliche Reformkraft f r Kommunikation und Information setzte zahlreiche kulturelle Akzen te die bereits seit Jahren auch vom Historischen Centrum in Hagen ausgehen Die Zielgruppen von H Museum H Museum wird von derzeit Oktober 2005 mehr als 4 500 Perso nen aus ber 90 L ndern weltweit abonniert Etwa 40 Prozent der SubskribentInnen stammen aus dem deutschsprachigen Raum 40 Prozent der AbonnentInnen aus den USA und 20 Prozent aus den europ ischen L ndern sowie aus Asien Afrika und anderen Teilen der Welt Der berwiegende Teil der SubskribentInnen ist in Muse en und Universit ten etwa 15 Prozent in Archiven und Bibliothe ken besch ftigt Weitere 10 Prozent studieren oder absolvieren wis senschaftliche Volontariate in Museen Archiven und weiteren For schungseinrichtungen etwa f nf Prozent kommen aus Bildungsor ganisationen Beh rden Ministerien und Stiftungen Aus den von den Listenmitgliedern bei Interesse anl sslich ihrer Anmeldung zur Ver ffentlichung autorisierten Lebensl ufen mit Angaben zu Arbeits und Forschungss
480. ringen nachdem sich der Buchdruck technisch und konomisch etabliert hat Die M g lichkeit ein r umlich verstreutes Publikum mit identischen Texten zu beliefern ver ndert die Struktur des Wissenschaftsprozesses und die wissenschaftliche Produktivit t enorm Der Typus der gedruck ten wissenschaftlichen Monografie wird neben dem Brief im 16 und fr hen 17 Jahrhundert zum zentralen Medium asynchroner wissen schaftlicher Kommunikation Mittels solch singul rer Werke wissen schaftlicher Einzelautoren k nnen Ideen und Erkenntnisse schneller verbreitet und der wissenschaftliche Fortschritt beschleunigt werden Hygl Giesecke Michael Der Buchdruck in der fr hen Neuzeit Eine historische Fall studie ber die Durchsetzung neuer Informations und Kommunikationstechnologien Frankfurt am Main 1991 vgl Eisenstein Elizabeth The Printing Press as an Agent of Change Communications and Cultural Transformations in Early Modern Europe 2 Bde Cambridge 1979 92 Hermann R sch Schon Mitte des 16 Jahrhunderts ist die Buchproduktion so stark an gestiegen dass der Bedarf nach einem Orientierungsinstrument in ei nem Buch der Biicher einer Bibliografie also entsteht Zu den ers ten Druckschriftenverzeichnissen zahlt Conrad Gesners Bibliotheca Universalis Z rich 1545 1555 in der in einer Art Bestandsaufnahme nach 100 Jahren Buchdruck alle gedruckten wissenschaftlichen Werke aller Lander verzeichnet werden sollen Gesner verfolgt
481. rmate auch immer die n chsten Jahrzehnte bringen 15Das Semantic Web wirbelt derzeit fast so viel Staub auf dass skeptische LeserInnen den Eindruck bekommen k nnten es k nnte ein hnliches Schicksal nehmen wie die Expertensysteme der fr hen 90er Jahre mit denen es auch in anderer Hinsicht viele Gemeinsamkeiten aufweist Abgesehen vom den Namen popul r machenden Artikel von Tim Berners Lee u a The Semantic Web Scientific American May 2001 wird den ernsthaft Interessierten der Umweg ber die zentrale Technologie der Topic Maps empfohlen Eine seri se Publikation dazu Park Jack Hg XML Topic Maps Creating and Using Topic Maps for the Web Addison Wesley 2002 16Vgl lt http cidoc ics forth gr gt 69 Historische Fachinformatik Ein K lner Modell Abschlie ende Provokationen Wir sind im letzten Abschnitt immer st rker in technische berlegun gen gelangt die zeigen sollten dass und warum wir glauben dass k nftige Pr sentationssysteme f r historische Information eine we sentlich intensivere interdisziplin re Ausrichtung von Projekten im Sinne des eingangs beschriebenen K lner Modells in der Lehre er fordern werden In vieler Hinsicht ist dies also eine Begr ndung des K lner Ansatzes aus einer Erwartung heraus welche Anforderungen sich in Zukunft aus der Weiterentwicklung historischer Informations systeme f r die Ausbildung einschl giger geisteswissenschaftlich interdisziplin rer
482. rmationen im Internet in Ders Marra Stefanie Hgg Internet Handbuch Geschichte K ln 2001 S 265 271 hier S 267 1Ein Begutachtungsverfahren f r die Beitr ge 271 Internet Zeitschriften zur Geschichte tr ge dauerhaft abrufbar und eindeutig zuzuordnen sind k nnen die NutzerInnen sie auch weiter verwenden und auf sie verweisen Zus tzliche Angebote einer Internet Zeitschrift Die Attraktivit t einer Zeitschrift und vor allem ihr Mehrwert gegen ber Printmedien wird durch die zus tzlichen Angebote gesteigert Denn eine Internet Zeitschrift steht berwiegend nicht allein mit der jeweils aktuellen Ausgabe im Netz sondern wird umrahmt von einer Site auf der sich weitere Dienstleistungen finden Dazu geh rt das schon erw hnte Archiv das nicht nur die Dauerhaftigkeit gew hr leisten soll sondern auch der gezielten Recherche dient So ist w n schenswert dass im Archiv die fr heren Ausgaben zur Verf gung stehen und deren Beitr ge sinnvoll aufbereitet zug nglich gemacht sind Die Inhalte sollten nach ihrer Form unterschieden werden so dass die M glichkeit besteht beispielsweise alle Fachaufs tze Rezen sionen oder Tagungsberichte thematisch oder alphabetisch nach Au torInnen sortiert darzustellen Die Suchfunktion bietet hinsichtlich der Recherche hnliche Zu satzangebote die ber ein Personen Sach und Ortsregister weit hin aus reichen k nnen Dabei ist zwischen der einfachen Volltextsuche und der them
483. rn eine umfassende Thematisierung der Gegenst nde dar ber hinaus vorge geben In den bergreifenden Sektionen dagegen trat der disziplin re Bezugsrahmen zugunsten allgemeiner Fragen und Perspektiven zu r ck Bei der Beschr nkung der Lekt re auf einzelne Kapitel treten die sektions und kapitel bergreifenden Problem und Fragestellun gen leicht in den Hintergrund Deshalb sollen einige dieser Themen in der Folge kurz vorgestellt werden Die Frage nach der langfristi gen Zug nglichkeit in einer Umgebung rasanten technischen Wan dels der Aspekt des information overload sowie der Qualit tssiche rung beim explosiven Wachstum der Webangebote sowie die neue und deshalb f r viele unsichere rechtliche Situation als Informations anbieter im Netz Im Gegensatz zum STM Bereich Scientific Technical Medical mit vergleichsweise kurzen Halbwertszeiten wissenschaftlicher Li teratur also der Zeitspanne bis zur H lfte der Zitationen eines be stimmten Artikels zwischen 5 und 10 Jahren steht f r geisteswis senschaftliche Autoren weniger der schnelle Zugriff als die dauer hafte Zug nglichkeit und Zitierf higkeit der wissenschaftlichen Ar beiten im Vordergrund Die Wichtigkeit dauerhafter Verf gbarkeit ist deshalb unbestritten Wurden Sammlungsstrategien f r elektro nische Publikationen teilweise bereits in den Regelbetrieb berf hrt Wollschl ger Bd I steht die langfristige Archivierung Aufberei tung und Dokumentation mas
484. rne Speicherformate von denen die meisten XML basiert sind entladen und dann in einen sehr flexiblen zentralen Server ge laden der die einzelnen Datenbanken unabh ngig voneinander be 66 Manfred Thaller wahrt und auf sein abstraktes Datenmodell abbildet vor der Weiter gabe von Informationen an die BenutzerInnen jedoch als Broker zwi schen den unterschiedlichen Strukturen und Semantiken t tig wird Dieses Modell wird derzeit gerade so umgestellt dass einige der Da tenbanken nur mehr virtuell integriert werden Zu diesem Zweck un terst tzt der Server in Zukunft eine Reihe von remote access Protokol len und l dt die ben tigten Daten aus den beitragenden Datenban ken Die MySQL Anbindung steht vor der Freigabe die Anbindun gen via JDBC und Z39 50 sind vor Jahresende zu erwarten Wichtiger als diese Details ist jedenfalls dass diese L sung m glich ist realisiert wurde und in der tats chlichen akademischen Lehre eingesetzt wird Eine L sung die wir prinzipiell f r die beschriebene Situation sehr sinnvoll finden Eine Gruppe von Instituten also die einen ziem lich klar definierten Zweck mit dem Einsatz ihrer Bilddatenbanken verfolgen gleichzeitig aber nur selten ber die Infrastruktur verf gen die einen 24 365 Zugriff auf die einzelnen Server garantiert Gel nge es freilich die eben beschriebene Architektur zur ber windung der Heterogenit t mit dem einleitenden Konzept der DACOs zu verbinden mit dem wir beganne
485. rnet Pr sentationen Weiter werden Tagungsberichte Projektberichte oder 19Sjehe dazu Rada Holger Design digitaler Medien T bingen 2002 S 72ff 269 Internet Zeitschriften zur Geschichte so genannte Werkstattberichte angeboten In verschiedenen Fallen sind au erdem Quellen Besprechungen Interviews sowie Diskussi onsforen eingebunden Dieser erste Uberblick zeigt deutlich dass die Art der Inhalte sich am Angebot traditioneller Zeitschriften orientiert Dieser Eindruck best tigt sich wenn man die Aufbereitung der einzelnen Beitr ge be trachtet In 90 Prozent der Falle handelt es sich um rein textuelle In formationen In einem n chsten Schritt wurde dementsprechend un tersucht ob die Beitr ge an sich dem Medium Internet angepasst sind ob die Artikel beispielsweise interne oder externe Links enthalten ob man innerhalb der Beitr ge zu verschiedenen Punkten springen kann und ob Video Audio oder Bild Sequenzen enthalten sind Multimedialit t Eine besondere M glichkeit der E Zeitschriften im Vergleich zu ge druckten Medien ist die Einbindung von multimedialen Elementen Bilder lassen sich zwar abdrucken was allerdings mit weiteren Kos ten verbunden ist doch bei Filmen oder Tondokumenten ist dies nicht m glich Internet Zeitschriften haben sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die Kapazit ten diese Medienformen ein zubinden Bilder sind problemlos auch mit einem Modem Anschluss abrufbar Filme und
486. roni sche Monumenta Germaniae Historica eMGH 4 die Urkundenb 18Seine Merkmale sind Ausgleichung der Schreibungsvarianz Korrektur von Feh lern Angleichung an gesetzte Sprachstufen Aufl sung der Abk rzungen Einf h rung einer quellenfremden Gro Kleinschreibung und Interpunktion PDie zu den einzelnen Projekten angegebenen Ziffern entsprechen den Ordnungs nummern der bersichtstabelle im Anhang 343 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter cher aller diplomatischen und editorischen Expertise entkleiden und sie auf die blo e Transkription und noch dazu in einem simplifizie renden Zeichencode hier ASCII reduzieren Sicher kann nicht er wartet werden dass vornehmlich retrospektiv ausgerichtete Projek te ber das in den gedruckten Werken versammelte Wissen erneut hinausgehen Es sollte aber darauf geachtet werden dass wenigstens die dort bereits vorhandenen Informationen vollst ndig erfasst und verf gbar gemacht werden da ein R ckgriff auf die Druckfassungen oder eine erneute Digitalisierung binnen kurzer Zeit eigentlich ber fl ssig gemacht werden sollten Diesen Anspruch erf llen auf der an deren Seite bereits Projekte mit ausdr cklich geringem technischem und materiellen Aufwand wie das Preu ische Urkundenbuch 35 oder der Codice Diplomatico Langobardo 43 Die Grazer Fontes Civitates Ratisponensis FCR 42 bieten Tex te an die weit ber das vom D
487. rsalbibliotheken ein Bibliothekssystem das gewisserma en als virtuelle Universalbibliothek fungiert und derart das kollektive Ge d chtnis der Scientific Community organisiert 5 Phase Dokumentation als Erg nzung und Erweiterung bibliothekari schen Informationsmanagements circa 1930 Ende des 20 Jahrhunderts Um asynchrone wissenschaftliche Kommunikation ordnen und or ganisieren zu k nnen standen fr hzeitig zwei Techniken zur Verf gung die bibliografische Verzeichnung und die Sammlung der Werke selbst Seit Mitte des 16 Jahrhunderts begann man die erschienenen Werke systematisch in Universalbibliografien zu verzeichnen Erst als die Gelehrten aufgrund der st ndig wachsenden Zahl der Publikatio nen nicht mehr in der Lage waren die f r ihre Zwecke ben tigten Werke selbst zu erwerben und in ihren Privatbibliotheken bereit zu halten entstand im 18 und 19 Jahrhundert die Universalbibliothek als Institution In der Zwischenzeit machte die erdr ckende Mate rialf lle vollst ndige bibliografische Verzeichnung unrealistisch Zu dem stieg der Bedarf an Erg nzung der blo en Verzeichnung um be wertende Elemente Fachlich spezialisierte Bibliografien entstanden ebenso wie Fach und Literaturzeitschriften in denen ber die reine Anzeige hinaus der Inhalt der B cher referiert und rezensiert wur 100 Hermann R sch de Zu den fr hesten Beispielen z hlt das Referateblatt Medizini sche Bibliothek das ab 1751 ersc
488. rst tzung ausgew hlt wurde und Embedded Perl Als Web Server l uft im Moment ein Apache und die Java Servlet Engine TomCat die f r die Unterst tzung des Digilib Viewers wichtig ist Das ganze System l uft derzeit auf SunSolaris und wird in n chster Zukunft auf einer Linux Maschine aufgesetzt Wichtig f r die Architektur des Systems in einer dezentral orga nisierten Forschungsorganisation ist insbesondere die Bereitstellung von Schnittstellen Im Wesentlichen geht es dabei um Schnittstellen der Dateneingabe und Datenausgabe aber auch speziell um Schnittstellen zur Integra tion in spezifische Angebote oder externe Infrastrukturen Import Export Die g ngigen Literaturverwaltungssysteme EndNote Reference Ma nager BibTeX werden sowohl ber Importe nach eDoc wie auch ber Exporte von eDoc in die jeweiligen Systeme unterst tzt Zur Erleich terung der Dateneingabe und bearbeitung auf eDoc gibt es auch die 5Greenstone lt http www greenstone org english home html gt CERN Docu ment Server lt http cds cern ch gt Eprints org lt http www eprints org gt leider stand zu diesem Zeitpunkt Dspace lt http www dspace org gt noch nicht als Open Source Software zur Verf gung 16Die derzeit unter lt http edoc mpg de gt laufende Software ist im Moment nicht als Open Source verf gbar Die Software die als Basis f r edoc mpg de diente ist in einer Weiterentwicklung durch Mike Wesemann inzwischen jedoch unter
489. rstellung von dem zu Suchenden so wird er gewi suchen sich anstrengen und sich ins Endlose verlieren Hat er aber einen bestimmten Vorbegriff so wird sogleich das Endlose abgeschnitten und der Weg des Ged chtnisses f hrt mehr in die N he Dies ist eine ziemlich genaue Methode der Adressierung auch wenn sie sich noch an den Gegebenheiten eines Buches mit Register lebenden Titeln und Zeilen orientiert Dieses Material zu bearbeiten wird zur eigentlichen Aufgabe einer Aufkl rung die beherrscht ist vom Gedanken der Totalit t als Enzy klop die Leibniz versteht ganz im Sinne von Galilei diese Totalit t als Kombinatorik In Philosophia habe ich ein Mittel funden dasjenige was Cartesi us und andere per Algebram et Analysin in Arithmetica et Geometria gethan in allen scientien zuwege zu bringen per Artem Combinato riam welche Lullius und P Kircher zwar excolirt bey weitem in sol che deren intima nicht gesehen Dadurch alle Notiones compositae der ganzen welt in wenig simplices als deren Alphabet reduciret und aus solches alphabets combination wiederumb alle dinge samt ihren theorem tibus und was nur von ihnen zu inventiren m glich ordi nata methodo mit der zeit zu finden ein weg gebahnet wird Welche invention dafern sie wils Gott zu werck gerichtet als mater aller in ventionen von mir vor das importanteste gehalten wird ob sie gleich das ansehen noch zur zeit nicht haben mag 20Bacon Francis Novum Or
490. ruck gewohnte hinausgehen Rohtexte pr edierte Texte in denen noch pal ografische Details enthalten sind sind die Basis f r normalisierte Formen edierte Texte die den Lesegewohnheiten der historischen Laufkundschaft entgegen kom men Im Normalfall beschr nken sich auch digitale Urkundenprojek te allerdings auf nur eine Textfassung meistens in der jeweiligen fachlichen Tradition in der dann mehr oder weniger stark norma lisierend und modernisierend in den tats chlichen Zeichenbestand eingegriffen wird Der Ansatz die Texte mit digitalen Daten tiefer zu beschreiben als es der Druck bisher zulie kann auch auf ande re diplomatische und editorische Bereiche ausgeweitet werden Text strukturen oder Sachidentifikationen insbesondere f r Orte und Per sonen k nnen dem Text hinzugef gt werden ohne die Publikation einer normalisierten gegl tteten Fassung zu behindern Aus diplomatischer Sicht dr ngt sich noch eine weitere Vertie fung elektronischer Textstruktur auf Mittelalterliche Urkunden fol 20Sjehe dazu die Rezension von Assmann Bernhard Sahle Patrick in Zeitschrift f r Bibliothekswesen und Bibliographie 49 5 6 2002 S 337 340 bzw die ungek rzte Online Fassung unter lt http www klostermann de zeitsch osw_495 htm gt Alvgl lt http www oeaw ac at gema lango_urkorg2 htm gt 344 Patrick Sahle Georg Vogeler gen dem gemeinsamen wenn auch zeit und ortstypischen diplo matischen Urkund
491. rums bietet den KollegInnen die M glichkeit sich ber bestimmte Themen auszutauschen Das bislang relativ isolierte Produkt Zeitschrift wird zudem in einen umfassenderen wissen schaftlichen Medienverbund eingebunden Noch muss dies eine Wunschliste bleiben denn es setzt eine hohe Akzeptanz bei den WissenschaftlerInnen voraus die sich beteiligen m ssen Denn ohne die AutorInnen ohne die ad quaten Inhalte ist jede noch so gut konzipierte Zeitschrift nicht einmal die URL wert unter der sie ver ffentlicht wird Au erdem bleibt die Frage der Fi nanzierung ein Problem das auch mit wachsender Ausbreitung des Internet nicht geringer wird Die genannten Anspr che an Umfang und Qualit t der Angebote machen es unm glich eine Zeitschrift al lein durch die Eigeninitiative von Einzelpersonen neben ihrer eigent 6So eine treffende Bemerkung aus dem Vortrag von Klaus Graf im Rahmen der Ringvorlesung Faszination Internet am 10 7 2003 in der RWTH Aachen siehe Graf Klaus Wissenschaftliches E Publizieren Initiative und Wiederst nde in lt http www bibliothekar de index php option content amp task view amp id 20 gt 7 Zum Beispiel in ein Angebot wie Clio online Fachportal f r die Geschichtswissen schaft unter lt http www clio online de gt 278 Irmgard Z ndorf lichen Arbeit umzusetzen Hier sei ein weiteres Mal betont dass der gr te Teil der analysierten Zeitschriften eben auf dieser Eigeninitia tive
492. rundfunk gt lt http www sehepunkte de gt lt http www dpg brandenburg de transodra_main htm gt Zeitenblicke lt http www zeitenblicke historicum net gt Zentrum f r Antisemitismus lt http www tu berlin de zfa gt forschung Internet Journal Von der Form her finden sich darunter drei reine Rezensionszeit schriften und ein Newsletter Alle anderen sind Zeitschriften mit unterschiedlichen Angeboten die als vollst ndige Ausgabe zu be stimmten Zeiten erscheinen trotz Ank ndigung aber meist in unre gelm igen Abst nden Inhaltlich sind elf Zeitschriften epochen ber greifend angelegt drei beziehen sich ausschlie lich auf das Alter HSehepunkte Rezensionsjournal f r die Geschichtswissenschaften Inform Landes geschichtlicher Rezensionsdienst zur Geschichte der Fr hen Neuzeit Rezensionszeit schrift f r Frauen und Geschlechtergeschichte 12Newsletter des Arbeitskreises Milit rgeschichte 13Forum Historiae Iuris Forum Qualitative Sozialforschung Theorien Methoden Anwendungen Forum f r Geschichte und ihre Quellen Fundus Forum f r Geschich te und ihre Quellen ASLonline Kunstform Rezensionsjournal zur Kunstgeschichte Newsletter des Arbeitskreises Milit rgeschichte Querelles Net Rezensionszeitschrift f r Frauen und Geschlechtergeschichte Rundfunk und Geschichte Sehepunkte Re zensionsjournal f r die Geschichtswissenschaften Zeitenblicke Online Journal f r Ge schichtswissenscha
493. rundlagen des GWb durch automatische Indexierung konstituiert auch die heutige Datenbasis des W rterbuchs Das veranschaulicht ein Blick auf die Arbeitsober fl che GWb intern in Abbildung 1 ern Microsoft Internet Explorer Datei Besibeten Ansicht Favoriten Exis 2 Ea ee S 3 RE 4 wo 2 Zu ck een Abbrechen Aktualisieren Startseite Suchen Favoriten Medien Verlauf EMail Drucken Bearbeiten DelHome Messenger Copemic bersetzen Adresse E C Transfer Intratest intratest htm wechsein zu GWb intern amp Iase postk EI Umsarext ktxte sort BF stardg MsName gt IstBelegiMsk Eris gt bl gr br amp 1 Tagong gt tt gt verlag Lem vob I A 1 CL OX Leite Belegtxt Einf gung Sacher StA G tz Werth ub gt Derivat Syn zu Synon Anmk V A Indices fe SEEPS AST eg MO In DIET were Wr A Grundaisch 806 i F Grundfarbe gyrus i 1 aufgenommener Name f r Nadeleisenerz wohlwollende M nner aus dem Hehysteron RE 5 Westerwald entdecken ein sch nes Mineral und nennen es mir zu Lieb Index z een I und Ehren G denen Herrn Cramer und Achenbach bin ich daf r noch Supplement vielen Dank schuldig obgleich diese Benennung auch schnell aus Siglen der Oryctognosie verschwand 2 Es hie auch Rubinglimmer Zitertitel WA I gegenwartig kennt man es unter der Bezeichnung Pyrosiderit Merko auto WA I 10 N6 162 18 MetamPfl Nachtr B27 217 22 Cra
494. russico Brandenburgensium Praecipue Marchicarum NCC 3 1Neuer Verteilungsplan der berregionalen bibliothekarischen Schwerpunkte in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gef rderten System der Literatur versorgung siehe lt http webis sub uni hamburg de ssg text ssgliste2 html gt Kompletter Titel Corpus Constitutionum Marchiarum Oder K nigl Preu is und Churf rstl Brandenburgische in der Chur und Marck Brandenburg auch incorporir ten Landen publicirte und ergangene Ordnungen Edicta Mandata Rescripta et c Von Zeiten Friedrichs I Churf rstens zu Brandenburg et c bi ietzo unter der Regie rung Friderich Wilhelms K nigs in Preu en et c ad annum 1736 inclusive colli giret und ans Licht gegeben von Christian Otto Mylius Berlin und Halle Zu finden im Buchladen des Waysenhauses 1737 1755 2 3Kompletter Titel Novum Corpus Constitutionum Prussico Brandenburgensium Praecipue Marchiarum Oder Neue Sammlung K nigl Preu l und Churf rstl Bran 379 Preu ische Rechtsquellen Digital NOVUM CORPUS CORPUS CONSTITUTIONUM PRUSSICO CONSTITUTIONUM BRANDENBURGENSIUM MARCHICARUM MARCHICARUM gt Rionigh Preuss und suri Brandenburgifche Der eut Bammlung K nigl a und chi hl Sar i il t Spur und Hard Hrandenb Weg Nard Brandenburg Bie aug 4 ndern Brodingten sig Incorporirto antes publicirten und ergangenen rdnUngeny Ordaungen 8 EDICTenMANDATENRESCRIPTe EDIC
495. rzeit in K ln verfolgt werden illustriert Dabei kon zentrieren wir uns auf Anwendungen die im Umfeld Digitaler Bi bliotheken in den Einrichtungen des Kulturerbes von uns sei es in eigenst ndigen direkt von der K lner Professur verantworteten Projekten sei es in Kooperationen wo wir nur f r die technische Durchf hrung zust ndig sind betreut werden In dieser Form sind wir derzeit f r circa zehn bis zwanzig digitale Bibliotheken zust n dig In diesem Kontext vertritt der Verfasser zunehmend nachdr ck licher die Auffassung dass die Digitalisierungstechniken einen Grad an Reife erreicht haben der ihren Einsatz jenseits von Pilotprojekten erm glicht weg von der Digitalisierung signifikanter Einzelwerke hin zur systematischen Umsetzung digitaler Best nde was brigens auch der Linie der einschl gigen Gremien der DFG entspricht Da der Verfasser es immer als sehr schlechten Stil empfunden hat wenn man sich zur objektivierenden St tzung pers nlicher Standpunkte auf DFG Richtlinien bezieht die unter der eigenen Mitwirkung zu Stande gekommen sind ohne dies offen zu legen m chte er in die Abgesehen von den im Text in weiterer Folge im Detail diskutierten Systemen wer den gute Beispiele f r unsere Arbeit von folgenden Servern geliefert lt http dlib pr mpier mpg de gt Gedruckte B cher 1 4 Millionen Seitenobjekte 19 Jahrhun dert lt http dlib diss mpier mpg de gt Signifikante Seiten a
496. s Diderot und Jean Le Rond d Alembert Encyclop die ou Dictionnaire raisonn des sciences des arts et des m tiers Paris 1751 80 Historisch entwickelten sich die einsprachigen W rterb cher aus den zweisprachigen Die fr h mittelalterliche Glossografie bilde te den Ursprung des Diktion rs aus dem Geiste der zwei oder mehrsprachigen Wortsynopse Noch das Teutsch Lateinische W rter buch von Johann Leonhard Frisch 1741 markiert als gleichsam ers ter Wortschatz des Neuhochdeutschen und Dokument der Fremd sprachenlexikografie diesen Verzweigungsprozess Die fremdspra chenbezogene Herkunft aller W rterb cher ist in der Goethe Lexikografie noch deutlich zu erkennen So besteht Paul Fischers Goethe Wortschatz von 1929 erster noch unvollst ndiger Versuch eines Goethe W rterbuchs aus zwei Teilen Auf eine Lemmatisie rung der deutschen W rter im Hauptteil folgt ein separater ver knappter und ebenfalls alphabetisierter Fremdw rterteil Auch das neue eigentliche Goethe W rterbuch basiert auf diesem Geno typus indem es alle Vorlagenw rter der bersetzungen und Bearbei tungen bucht die Goethe ins Deutsche bertragen hat Fremdspra chige W rter von Goethe appellativ oder terminologisch gebraucht werden nach genau festgelegten Kriterien sogar eigens angesetzt Innerhalb der historischen Wortschatzforschung ist des Weiteren zwischen lteren zumeist abgeschlossenen W rterb chern und j n geren zu tr
497. s f r die Verbreitung aber auch f r die Form des kanonisierten Wissens bereitstellen Der mittelalterliche Schriftbetrieb schafft sich ein Netz von Korrespondenzen die trotz aller relativen M hseligkeit der Be schaffung und Einsichtnahme in der Lage waren eine weitgehend einheitliche Auswertung und Diskussion des Kanons zu gew hrleis ten Das Heilige Buch enth lt zwar alle Aspekte der vergangenen ge genw rtigen und zuk nftigen Welt doch steht dem nicht entgegen da dies wechselseitig auch f r alle anderen B cher die Das Buch in nuce enth lt zutrifft Sie entfalten einer allgemeinen Tendenz litera ler Tradition folgend im Detail die r tselhaft angedeuteten Koordi naten eines neuen Himmels und einer neuen Erde Deshalb ist die mittelalterliche Verehrung des Buches auf die Form nicht auf den In halt ausgerichtet Eine Mutter des Buches wie eine Ur Tora liegen au erhalb der Notwendigkeit einer berlieferung deren Gott kein Schreiber ist wohl aber seine Apostel und Evangelisten Die Kontex tunabh ngigkeit einer alphabetischen Schrift erwies sich so als eine technologische Voraussetzung der Multiplikation von Wissen Pr g nanten Ausdruck findet diese literarische Legitimation in der Formel des ber hmten scholastischen Gelehrten Hugo von St Victor nihil 15Sowohl im Judentum wie im Islam ist die Gottheit der erste und einzige Schrei ber des allheiligen Schrift Vorbildes Das Christentum dessen Gottessohn nur einma
498. s in unterschiedlichen Dateiformaten zu regeln Die Pr ferenzregelung sieht absteigend nach Bevorzugungsgrad folgende Reihenfolge vor Reihenfolge Dateiformat XML SGML HTML PDF PS Sonstige RTF DOC TEX DVI TXT etc BON hore 251 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek Eine Konversion der abgelieferten Hochschulschriften in andere Zielformate findet nicht statt Weitere Informationen zur Archivie rung von Netzpublikationen sind auf der Homepage Der Deutschen Bibliothek zu finden Persistent Identifier Management URN Gegenw rtig wird die elektronische Adresse von Internet Dokumenten berwiegend in Form des Uniform Resource Locators URL realisiert Jede URL ist weltweit an sich eindeutig Aus die sem Grund werden URLs sowohl f r den Zugriff auf das Dokument als auch als Identifier f r die Zitierung von Publikationen verwen det Wird jedoch der elektronische Standort des Dokumentes ver n dert sind alle Referenzen auf das Dokument nicht mehr benutzbar Da mit der Ver ffentlichung einer Dissertation eine rechtliche Aufla ge erf llt wird ist es jedoch gerade f r Online Dissertationen wichtig dass auch sie genau wie gedruckte Dissertationen dauerhaft und ein deutig zugriffs und zitierf hig bleiben Als Grenzen der URL lassen sich beispielhaft folgende Punkte nennen e Methoden der Adressierung die eine langfristige L sung ver sprechen k nnen sich ndern e URLs die durch e
499. s viele Wissenschaft ler mit welchen nur wenige Wissenslandkarten helfen mir als Wis senschaftler oder Universit tslenker meine zeitlichen und finanziel len und personellen Ressourcen bei gewinnversprechenden Themen einzusetzen wo gleichzeitig die Konkurrenz noch nicht so gro ist 14 Es hilft mir mein wissenschaftliches Profil besser zu definieren oder auch die Arbeitsteilung national und international besser zu organi sieren 13Blementare Strukturen der Wissenschaftswelt die Beziehungen zwischen Perso nen Themen und institutionalisierten Forschungsgebieten ihre fachliche Ontologie beschreibt etwa das Semantische Portal des Instituts f r Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren AIFB an der Universit t Karlsruhe Siehe die Fallstudie in dem Aufsatz von Angele J rgen u a OntoEdit Collaborative Ontolo gy Development for the Semantic Web in Horrocks Ian Hendler James Hgg The Semantic Web Proceedings ISWC 2002 First International Semantic Web Conference Sardinia Italy June 9 12 2002 Heidelberg 2002 S 221ff MEs wird k nftig zur computer literacy von Forschern geh ren sich ein detaillier tes Bild von den verschiedenen Forschungsaktivit ten ihres Fachgebiets zu machen und hei e Themen effizienter als bisher zu identifizieren Vgl Porter Alan L u a Research profiling Improving the literature review in Scientometrics 53 2002 Heft 3 15Um einen Ansat
500. schr nken die Tauglichkeit des Internet als Archiv stark ein Zum einen ist die Haltbarkeit der Da tentr ger u erst beschr nkt Mit der Haltbarkeit von altbew hrten Medien wie etwa Papyrus Papier oder auch Film sind Computerme dien nicht zu vergleichen Man geht heute davon aus dass magneti sche und magneto optische Datentr ger alle paar Jahrzehnte auf neue Datentr ger berspielt werden m ssen Noch schlimmer sieht es bei den Datenformaten aus Die immer k rzeren Innovationszyklen im Computersektor f hren dazu dass man heute von einer mittleren Le bensdauer eines Dateiformates ausgehen muss die im Bereich von f nf bis zehn Jahren liegt 14Bipliotheca universalis lt http www culture fr culture bibliuni engbul htm gt 12 Mai 2003 Siehe lt http www ietf org rfc rfc0793 txt number 793 gt 12 Mai 2003 16Warnke Martin Digitale Archive in Pompe Scholz wie Anm 5 S 269 281 bes 79 Archive des Wissens Jacques Derrida hat es in Mal d Archive so formuliert Die techni sche Struktur des archivierenden Archivs bestimmt auch die Struktur des archivierbaren Inhalts schon in seiner Entstehung und in seiner Beziehung zur Zukunft 7 Zudem ist das Internet ein Ort ohne Erschlie ung Denn Archiv und Bibliothek funktionieren nur wenn das was in ihnen gespei chert wird erschlossen und klassifiziert wird Der Traum von einem alles umfassenden Klassifikationssystem von einem Baum des Wis sens hat
501. selbst noch das Internet insofern einer klassischen Ged chtnis Infrastruktur folgt als dass die user vorfabrizierte Texte aus dem Speicher aufrufen und ei nem zuvor konstruierten System von Verkn pfungen folgen Versuchen wir den Nachweis jener Mnemotechniken zu f h ren die im Namen des Diskurses Geschichte tats chlich deren non narrative Kehrseite und Alternativen darstellen Der Ort dieser Ta gung die Humboldt Universit t Unter den Linden erinnert selbst daran Nach der milit rischen Niederlage gegen ber Napoleon wei Preu en dass neben Heeres und Verwaltungreform auch das Ge d chtnis des Staates medial mobilisiert werden muss um Ressour cen im Imagin ren der Historie zu organisieren Staatskanzler Har denberg macht die Durchsetzung des Netzes preu ischer Staatsarchi ve zur Chefsache und der Freiherr vom Stein initiiert daher nicht 2Raulff Ulrich Der unsichtbare Augenblick Zeitkonzepte in der Geschichte G t tingen 1999 132 Wolfgang Ernst nur die preu ischen Reformen sondern folglich auch die Monu menta Germaniae historica die Edition deutscher Geschichtsquel len des Mittelalters Wenn es der Geschichte bedarf um die deut sche Nation als Raum mit zeitlicher Tiefe zu behaupten muss ein Dispositiv in Form von Datenbanken gesetzt werden Das Phan tom einer Reichsbibliothek als weitere Komponente im Verbund der Speichermedien Editionen Archive Museen Bibliotheken Inventa re h rt derweil nich
502. sen geschaffen Noch heute handelt es sich um den weltweit umfang reichsten nicht kommerziellen Webkatalog von Online Museen Die VLmp werden seit 1996 von ICOM als offizielles Verzeichnis ge f hrt und weiterhin von Jonathan Bowen koordiniert Das Hauptan gebot befindet sich seit dieser Zeit auf dem bereits genannten Haupt server von ICOM in Stockholm mit mirrors in verschiedenen L n dern der Welt so auch in Deutschland am Historischen Centrum Ha gen Als Ableger der ICOM VLmp entstand Anfang 1999 die Vir tual Library Museen die als Fachportal f r den deutschsprachigen Raum neben thematisch ausgerichteten Museumsverzeichnissen vor allem fachwissenschaftliche Online Ressourcen enth lt Dazu z hlt vor allem das seit 1999 existierende eJournal Museologie online in dem in unregelm iger Folge Beitr ge und universit re Facharbeiten zur theoretischen und angewandten Museologie sowie zur Museum spraxis ver ffentlicht werden 7ICOM Paris lt http icom museum gt 8 Institut fiir Museumskunde Berlin lt http www smb spk berlin de ifm gt Virtual Library museum pages VLmp lt http icom museum vlmp gt vgl dazu auch Bowen Jonathan The Virtual Library museums pages Whence and Wither in Bearman David Trant Jennifer Hgg Museums and the Web 97 Selected papers Pittsburgh 1997 S 9 25 Unter lt http archive comlab ox ac uk other museums old index html gt zu letzt eingesehen
503. sentation Kommunikation Information von Ralf Blank Stefanie Marra Museen sind eine wichtige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung und ffentlicher Vermittlung Es ist daher nicht verwun derlich dass gerade diese Institutionen das Internet bereits fr hzeitig als Pr sentationsplattform aber auch als Ausstellungsmedium nutz ten Die ersten Online Angebote von Museen entstanden kurz nach der Etablierung des World Wide Web Standards im Jahr 1994 Wa ren es zun chst einfache Seiten die Kurzinformationen ber das je weilige Museum kursorische Sammlungsangaben und eine Seite mit Adressen und ffnungszeiten enthielten entstanden ab 1995 kom plexere Angebote die mitunter ein breites Spektrum an weiterf h renden Informationen bereit stellten In Deutschland war es das Reiff Museum in Aachen das sich im Juli 1994 aufgrund der Initiative des Kunsthistorikers Heinz Herbert Mann am Institut f r Kunstgeschich te der RWTH Aachen als Vorreiter der zukunftsweisenden Entwick lung erwies Zu dieser Zeit stellte das Internet lediglich eine expe rimentelle Plattform und das Medium f r einen schnellen Informati onsaustausch dar Im Oktober 1995 folgte dann der Webauftritt des ersten auch realiter existierenden Museums des Deutschen Histori schen Museums DHM in Berlin das auch in der Folgezeit als wich tiger Impulsgeber f r die weitere Entwicklung anzusehen ist In den lInformationsseite Reiff I Museum vo
504. sertationen in Geschichte w hrend der letz ten vier Jahre so ist eine deutliche und kontinuierliche Steigerung festzustellen wie die n chste Tabelle zeigt Erscheinungs Dissertationen Anzahl Online Anteil der jahr im Fach Ge Dissertationen Online schichte Druck Disser und Online tationen in Prozent 1999 973 18 1 85 2000 952 31 3 26 2001 965 44 4 56 2002 785 52 6 62 1999 2002 3675 145 4 07 gesamt Die bisher etwas geringere Anzahl von Dissertationen f r 2002 re sultiert daraus dass die mit dem Erscheinungsjahr des jeweiligen Jah res versehenen Dissertationen noch weit ber das n chste Jahr hinaus erscheinen und abgeliefert werden Erfahrungsgem sollte die Ge samtzahl der vergangenen Jahre erreicht werden Das Aufkommen der Online Dissertationen im Fach Geschich te ist je nach Hochschule sehr unterschiedlich Die folgende Tabelle zeigt die Hochschulen an denen in den vergangenen Jahren insge samt mindestens f nf Online Dissertationen erschienen sind 260 Thomas Wollschlager Hochschule Anzahl Anzahl Anteil Anteil Ge Online Online Geschichte schichte an Disser Disser an allen allen Dis tationen tationen Online sertationen gesamt Geschichte Disser tationen Berlin FU 876 20 2 28 6 38 Oldenburg U 182 13 7 14 5 62 Freiburg U 496 12 2 42 4 56 G ttingen U 380 10 2 63 3 76 Hannover U 630 10 1 59 3 60 Hamburg U 869 10 1 15 3 81 Berlin HU 475 9 1 89 3 75 Frankfurt U 221 7 3 17 5 11 K ln U 325
505. sich wieder auf dem Weg der Zell teilung vermehren anstatt auf dem blichen Weg der geschlechtli chen Fortpflanzung also durch das Medium eitler Gockel und geiler Hennen die mit buntem Gefieder und schrillem Gegacker gegensei tig auf sich aufmerksam machen In unserer Vision der wissenschaftlichen Kommunikation als Schimmelpilzbezug vergeht uns offenbar der Sexappeal der Wissen schaft Wir sehen insbesondere Geisteswissenschaftler nur noch als anonyme Organismen die klebrige F den spinnen um das kulturelle Archiv die Quellen und Monumente der Zivilisation in einem enzy klop dischen Beziehungsgeflecht zu erschlie en Wir w ren im Pa radies des Wissensmanagements in der allumfassenden Enzyklo p die in der alle Dinge auf standardisierte Namen h ren Doch statt 28 Christoph Albrecht einer bl henden Landschaft von Orchideen h tten wir nur noch ein einziges pilziges Geflecht das sich unterirdisch breit macht tibler noch als heutzutage das Geschw tz von Interdisziplinarit t Tats chlich jedoch kann das System der Wissenschaft die Vorteile der geschlechtlichen Fortpflanzung nicht preisgeben also den tech nisch gesehen ineffizienten Umweg des Eis ber die Henne Die syntaktische Einfachheit und semantische Komplexit t unse res Systems sind also bis hierhin zwar logisch und technisch denkbar und w nschbar Doch gibt es eine pragmatische Grenze bis zu der sich unser semantischer Schimmelbezug nur ausbre
506. sichtige aber mit juristischem Werkzeug 18Infringement ist zu unterscheiden von Law of Torts Vgl Sec 107 Copyright Act TRGBL S 473 2Vg Hubmann wie Anm 13 S 573 21Berner bereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst vom 9 Sep tember 1886 in der Pariser Fassung vom 24 Juli 1971 BGBl 1973 II 1071 zuletzt ge n dert am 2 Oktober 1979 BGBl 1985 II 81 derzeit von 77 Staaten ratifiziert TRIPS Trade related aspects of international property rights bereinkommen ber handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums vom 15 April 1994 BGBl II 1730 ABl EG L 336 213 Vom 6 September 1952 BGBl 1955 II 102 derzeit von 80 Staaten ratifiziert 24Internationales Abkommen ber den Schutz der aus benden K nstler der Her steller von Tontragern und der Sendeunternehmen vom 26 Oktober 1961 BGBl 1965 IL 1245 25Richtlinie 93 98 EWG des Rates zur Harmonisierung der Schutzdauer des Urhe berrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte vom 29 Oktober 1993 ABl Nr L 290 9 161 Geistiges Eigentum im Internet relativ klar zu l sende Konfliktsituation ist nach dem Ersten Welt krieg an der Humboldt Universit t zu Berlin unter Berufung auf das r mische Recht durch Prof Rabel geschaffen worden Dieser Vorreiter auf dem Gebiet des Conflict of Law wurde von den Nationalsozialis ten 1934 aus dem Amt und in die Armut gedr ngt Seine Arbeit wird von den Max Planck Instituten in Heidelbe
507. sierende Visualisie rung einer so genannten Topic Map einer Landkarte von Begrif Abbildungsnachweis Le Grand Benedicte Soto Michel Topic Maps Visualizati on in Geroimenko Vladimir Chen Chaomei Hgg Visualizing the Semantic Web XML based Internet and Information Visualization Heidelberg 2003 S 59 17 Geschichte und Neue Medien conferencsorkshop chahdren nent ifeni phd Sonferenmee agents childrereadine all rae ai m e noral amp Im m penory co p pattern Er ect chi one gt voice Sleep Spat illusion k quaft un nets lt book i Ei om mtelligwnce ne gt strings u ree ow cu SR chim gt x ser ing Lion wi intuigzen z cubgemet ic struckures data gt social inner fragnenkes conscious forral quine Cognitive eensciousness Abbildung 3 Geschichte ein semantischer Schimmelbezug der Welt fen die wir wegen des sch nen optischen Effekts zitieren Sind die Neuen Medien selbst die Krankheit deren Heilmittel sie zu sein be haupten Das sieht hier jedenfalls fast so aus Die zum Vereinfachen geschaffene Komplexit t w chst uns hier ber den Kopf Also m ssen wir die selbstverschuldete Komplexit t durch noch mehr Komplexi t t wieder reduzieren Diesen Schritt betrachten wir im dritten Teil Die Gestalten des wissenschaftlichen Geistes die wir in den beiden ersten Schritten untergehen lie en also Bibliothekare und B ch
508. sind Derzeit wer den die Server von 46 Hochschulbibliotheken indiziert TheO erm g licht eine sehr komfortable Suche nach Dissertationen durch differen Vel lt http www persistent identifier de gt 8Vel lt http www iwi iuk org dienste TheO gt 254 Thomas Wollschlager JESENE Kontakt Hilfe e Dissertationen e online INT Theses Online NY Strukturierte Suche im Metadaten Angebot der indexierten Standorte Fach Geschichte Autor O y y O Schl sselw rter LO O yO Titel Oooo Betreuer Gutachter LO o i O Abstract ji y O Freitext I Unstrukturierte Suche Suche gt UberTheO gt Metadaten Indexierte Standorte Anzahl Der Metadatensatz Falls an einer Indexierung Ihrer elektronischen Dissertationen MMMIT My Meta interessiert sind senden Sie bitte eine E Mail an Ulf Krumnack Maker for Thesis Dublin Core gt Projekte zu elektronischen Dissertationen Dissertationen Online Digitale Dissertationen Networked Digitale Library of Theses and Dissertations Abbildung 1 TheO lt http www iwi iuk org dienste TheO gt zierte Suchkategorien und felder Insbesondere die Suche nach Dis sertationen einzelner Fachgebiete die zus tzlich noch eingeschr nkt werden kann ist eine der St rken von TheO Die mit Abstand gr fte Anzahl von Online Dissertationen ver zeichnet der DDB OPAC Derzeit haben sich Stand 01 April 2003 78 Hochschulbiblio theken f r das Abgabeverfahren an Die Deutsch
509. sind auffallend hnliche Konzepte entwickelt und getestet worden Diese Konvergenz liegt nicht nur an der Gleichf rmigkeit des Materials sondern auch an den gemeinsa men Traditionen und inhaltlichen berschneidungen Angesichts der politisch geografischen Strukturen des europ ischen Mittelalters de ren berlieferung sich so gar nicht in den Grenzen der modernen Nationalstaaten erschlie en l t ist die Fortsetzung bisheriger Zu sammenarbeit bzw Arbeitsteilungen naheliegend Die Urkunden des europ ischen Mittelalters reizen in diesem Sinne auch dazu die nationalen Beschr nkungen der Druckkultur durch die grenzen lose Zug nglichkeit und transnationale Vernetzung digitaler Medien zu berwinden Die bisherigen Reflexionen digitaler Urkundenpr sentationen haben dieses Fernziel noch nicht formuliert Wenn die verschiedenen Urkundenprojekte mit europ ischem Material zusam mengeschaltet werden dann f rdert dies auch eine transnationale eu rop ische Sicht auf das gemeinsame Mittelalter Bei all den offenkundigen Vorteilen sollte aber ein Problem nicht 16Vgl z B die intensive Kooperation deutscher und italienischer ForscherInnen in der Arbeit am Registerfragment Kaiser Friedrichs II das von deutscher wie italieni scher Seite erforscht und nach Ans tzen deutscher ForscherInnen jetzt von italienischer Seite ediert vorliegt Il Registro della cancelleria di Federico II del 1239 1240 bearb v Cristina Carbonetti
510. sind sowohl wissenschaftssystemati sche institutionelle als auch geografische Aspekte Die historische und soziologische Analyse wissenschaftlicher Kommunikation legt nahe dass sich der Prozess funktionaler Diffe renzierung auch in der Informationsgesellschaft fortsetzt Techniken und Methoden zur Unterst tzung wissenschaftlicher Kommunikati on werden immer komplizierter differenzierter spezialisierter und 109 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel leistungsf higer Die oben skizzierten Leistungsmerkmale entsprechen nach dem gegenw rtig m glichen Erkenntnisstand den Anforderungen die wissenschaftliche Kommunikation in der Informationsgesellschaft an effiziente Informationsinfrastrukturen richtet Informationseinrich tungen mit diesen Funktionalit ten k nnen in Anlehnung an an gloamerikanische Ans tze als Wissenschaftsportale bezeichnet wer den Abzugrenzen ist dieses Portalkonzept allerdings von dem infla tion ren Wortgebrauch der die urspr ngliche Bedeutung aus Gr n den des Marketings oder der Ignoranz verf lscht Portal meint mehr und anderes als Webkatalog oder Website Zu unterscheiden sind horizontale und vertikale sowie Meta Portale W hrend horizontale Portale thematisch nicht spezialisiert sind beschr nken sich vertikale Portale auf F cher Disziplinen oder Teilaspekte ber Meta Portale werden einzelne horizontale oder ver tikale Portale miteinander vernetzt Bei den hier behan
511. sional machine are just more tolerated The last bullet point is in dividualism deemed as technically fostered by discussion lists where everyone would try to call attention to oneself Here again it is clear that such a behavior is accepted in other cases and also that the role of a list as a tool for the dissemination of information knowledge and research is just not taken seriously If you accept my arguments then it seems that we are running into some cultural wall to explain the disdain and distance expressed towards electronic lists and their use as a space for discussion and debate A list to share information and to discuss research materi als results and hypotheses is clearly not congruent with the scientific 205 Discussing what connecting who operation of French historians From the University benches to the University chair the French historian is not taught or induced to con sider that debate as the collective formulation and in validation of hypotheses the expression of doubt the tolerance of uncertainty and the trial of error are an important part of the trade Workshops conferences PhD defenses and the pages of the French historical jour nals witness this pattern This is not to say that this is worse or better than the cultures of discussion and expression that rule elsewhere but it is clearly a state of mind that does not encourage the qualities that electronic lists can bring to the scholarly communi
512. spekt also werden Bibliotheken auf jeden Fall auch in Zukunft an der Informationsversorgung der Scientific Communi ty mittels gedruckter Publikationen beteiligt In Gro britannien hat man dieser Einsicht fr hzeitig Rechnung getragen und das Konzept der Hybrid Library entwickelt b Informationsmanagement Wissenschaftler werden auch weiterhin angewiesen sein auf Institu tionen die ein effizientes Informationsmanagement garantieren Da zu geh rt dass die in der Printumgebung von der Universalbiblio thek und sp ter von den in einem arbeitsteiligen System kooperieren den Bibliotheken ausge bten Funktionalit ten auf digitale Medien und das Internet ausgedehnt werden Relevante Publikationen und Informationen m ssen unabh ngig vom Tr germedium gesichtet ge sammelt gespeichert erschlossen und bereitgestellt werden Vor al lem die Netzpublikationen stellen spezifische und neue Anforderun gen an das Informationsmanagement Gleichzeitig bietet das Internet jedoch erheblich verbesserte M glichkeiten Informationsdienstleis tungen zu erbringen und zu verbreiten Im Bibliothekswesen ist der damit verbundene Paradigmenwech sel auf die Formel from ownership to access gebracht worden Dabei wird verkannt dass im digitalen Umfeld Speicherinstitutionen noch st rker ben tigt werden als zuvor Das Internet selbst ist kein verl ss licher Speicher Gerade wissenschaftliche Kommunikation aber ist darauf angewiesen dass eine Speicherinstit
513. ssehen wie in Abbildung 5 7 Die bunten Sporen signalisieren die Vielfalt der Sichten mit de nen wir den Inhalt des Zettelkastens organisieren k nnen Trotzdem bleibt zun chst die Idee des Zettelkastens bestehen Entscheidend ist n mlich etwas anderes Jemand hat gesagt Die Henne ist ein Mittel des Eis ein zweites Ei hervorzubringen Analog k nnte man sagen Das Buch ist nur die Fortsetzung des Zettelkastens mit anderen Mitteln Das Buch ist ein Mittel des Zettelkastens einen zweiten Zettelkasten hervorzubrin gen Wenn jedoch alle Zettelk sten zumindest innerhalb einer Schule eines Fachs auf einem einheitlichen Standard zur Klassifikation und Beschreibung von Objekten und Relationen beruhen w rden wenn also alle Zettelk sten nur ein einziger Zettelkasten w ren dann w ren logisch gesehen das Buch und der Aufsatz berfl ssig Das ist einerseits eine verlockende Vorstellung Doch unsere tech nische Phantasie treibt uns hier andererseits an einen absurden Punkt 7 Abbildungsnachweis Kimani Stephen Catarci Tiziana Cruz Isabel Web Rende ring Systems Techniques Classification Criteria and Challenges in Geroimenko Chen wie Anm 2 S 78 27 Geschichte und Neue Medien Hierarchie JPG Paint Datei Bearbeiten Ansicht Bild Farben 2 ES Vue globale Abbildung 5 Zettels neuer Traum den das Eier und H hnergleichnis illustriert Es gibt am Ende nur noch Eier also einzelne Zellen die
514. ssens denn sie verwalten Wis sen nicht nur sondern sie erheben den Anspruch im Sinne von Quel lenkritik und Quellentransparanz die Herkunft des Wissens anzuge ben Diese Definition impliziert zwei zentrale Funktionen die dem Ar chiv zugeschrieben werden die Verwaltung also die Ordnung des Archivierten und die Herkunftsangabe oder mit einem anderen Wort die Authentifizierung des Archivierten Die Aufgabe des Archivs ist es also zun chst das zu Archivie rende vor dem Verfall und dem Vergessen zu bewahren Gleichzeitig ist der Vorgang des Archivierens immer auch ein Akt der Kontrolle und der Herrschaftsaus bung Neben Michel Foucault hat zum Bei spiel auch Jacques Derrida in Mal d archives eindr cklich auf die 7Ebd S 42 8Ebd S 936 77 Archive des Wissens sen Aspekt des Archivs hingewiesen So gesehen ist es auch nicht weiter verwunderlich dass das Archiv wieder vermehrt in das Blickfeld intellektueller Debatten geraten ist Die postindustrielle Gesellschaft ob sie sich nun Informationsgesellschaft oder neuer dings Wissensgesellschaft nennt ist auf das Archiv als zentrale ge sellschaftliche Instanz angewiesen Wenn wir heute von Wissensarchiven reden so meinen wir ganz selbstverst ndlich sprachlich festgehaltenes Wissen also Texte in Form von B chern oder anderen Druckerzeugnissen Die Industrie nationen haben das sprachliche Wissen zum einzig glaubw rdigen Spiegel der Umwelt erkl
515. ssenschaft 2002 URN NBN urn nbn de gbv 18 7900 nent im Format pdf Ge ca 3 0 MB int des Dokuments x Informationen zum MDS Fingerprint Dateibetrachter Viewer zur Pr sentation einiger Dokumentformate 1e Dublin Core Metadaten des Dokuments Dokument aufgenommen 11 11 2002 Abbildung 3 Archivserver Der Deutschen Bibliothek Eine weitere M glichkeit bildet die Suche im OPUS Informationsverbund Die Metasuchmaschine des Stuttgarter OPUS Projektes indiziert elektronische Dokumente der derzeit 27 OPUS Anwender Die gefundenen Dokumente sind je nach Anwender nicht nur Dissertationen und Habilitationen sondern gegebenenfalls alle Arten von Hochschulschriften wie Reports Aufs tze Diplomarbeiten und andere Einen globalen Zugang bietet die Suche im Networked Digital Library of Theses and Dissertations Union Catalog Dieser Gesamt katalog soll als Depot akademischen Materials dienen die Beitrage stammen von zahlreichen Mitgliedsinstitutionen weltweit Ve lt http elib uni stuttgart de opus gemeinsame_suche php gt Vel lt http www ndltd org browse en html gt 257 Online Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek Schlie lich seien hier noch zwei Beispiele zur Suche in verteil ten OAI Archiven erw hnt Eine Suche ber vorwiegend deutsche OAI Archive bietet der Dokumenten und Publikationsserver der Humboldt Universit t zu Berlin Dieser indiziert gegenw rtig elek
516. ssenschaftliche Hochschulen die Akademien der Wissen schaften gr ere Forschungseinrichtungen sowie wissenschaftliche Gesellschaften und Verb nde Als gemeinn tzige und politisch un abh ngige Organisation unterst tzt die DFG alle Bereiche der Wis senschaft durch die Finanzierung von Forschungsprojekten und Kon gressen durch den Aufbau kooperativer Strukturen und durch die F rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Die F rderung er folgt mit Mitteln des Bundes und der L nder sowie weiterer Zuwen dungsgeber wie dem Stifterverband f r die Deutsche Wissenschaft gegenw rtig umfasst das Budget etwa 1 3 Milliarden Euro Die Vertei lung dieser Mittel wird dabei von der Wissenschaft im Rahmen eines bew hrten Begutachtungssystems mit gestaltet Satzungsgem e Aufgabe der DFG ist es unter anderem die Verbindungen der deutschen Forschung zur ausl ndischen Wissen schaft zu pflegen und zu intensivieren Die DFG hat deshalb ih re F rderprogramme f r internationale Kooperationen ge ffnet Im Bereich digital libraries wurde beispielweise zusammen mit der US amerikanischen F rderorganisation National Science Foundation NSF ein gemeinsames F rderprogramm initiiert Mit vielen europ ischen F rdereinrichtungen bestehen zudem bi laterale Vereinbarungen die es erm glichen dass WissenschaftlerIn nen ihre Projekte unter Mitnahme der bewilligten F rdermittel an verschiedenen Orten Europas durchf hren k nnen Zur weiter
517. ste gleichsam forensische Motivation der korpuslinguisti schen Arbeitsweise dient mit Blick auf einen Text allein der Frage Wer ist der Verfasser oder die Verfasserin Mittels entsprechender Wortschatz und Stilanalysen konnte die ltere Forschung zum Bei spiel die Autorschaft Goethes f r die Literatur Rezensionen aus den Frankfurter Gelehrten Anzeigen im Einzelnen bestimmen Die zweite intertextuelle Untersuchungsweise erlaubt verglei chende Aussagen ber Parallelen hnlichkeiten oder bereinstim mungen zwischen verschiedenen AutorInnen Die dritte beschr nkt sich auf die textimmanente Betrachtung zum Beispiel zur Verwen dungsh ufigkeit oder Schreibweise eines Wortes oder einer Wort gruppe innerhalb eines Textes Die Kulturinformatikerin Martina Schwanke bemerkt dazu in ihrem Historischen berblick ber Ver suche einer computergest tzten Aufbereitung literarischer Texte Schon Ende der vierziger Jahre des 20 Jahrhunderts R C wur de die M glichkeit entdeckt mit den neuen Rechenanlagen litera 34Vg Worterregister zu Goethes Rezensionen in den Frankfurter Gelehrten An zeigen hg von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Goethe W rterbuch masch Ms Leipzig 1959 S I VII 305 Von Thesauriern und Indechsen turwissenschaftliche Aufgaben zu l sen von denen man wegen des immensen Personal und Zeitaufwandes sonst zur ckgeschreckt w re Damals begann man mit der automatischen Ers
518. stehen Das Corpus wurde aus diesem Grund zun chst Eins zu Eins in China erfasst und dann zur weiteren Verarbeitung nach Trier wei tergeleitet Dieser Prozess ist mittlerweile abgeschlossen Um eine m glichst fehlerfreie Erfassung zu gew hrleisten waren jedoch um fangreiche Vorbereitungen erforderlich die die erste Projektphase be stimmten Um viele m gliche Fehlerquellen von vornherein auszuschlie en ist eine sorgf ltige Dokumentanalyse unverzichtbar Es wurden Mus terseiten der einzelnen Textsorten Vorworte Register Regesten und vor allem f r den Urkundentext angefertigt um sowohl den Erfasse rInnen wie auch den sp teren BearbeiterInnen Layout Varianten so fort vor Augen zu f hren Es liegt auf der Hand dass ein ber viele Jahrzehnte gewachse 398 Andreas Gniffke Andrea Rapp nes Corpus nicht an jeder Stelle v llig einheitlich gestaltet ist Be sonders grof ist die Varianz im Bereich der Anmerkungen diese Be obachtung hat sich bereits bei den ersten Korrekturen des erfassten Materials bestatigt So ist zum Beispiel die Position der Anmerkun gen auf der einzelnen Seite nicht systematisch festgelegt Sie konnen sich zusammengefasst am Seitenende befinden weiterhin unter der zugeh rigen Urkunde in der Seitenmitte oder bei mehrspaltigem Ur kundentext ein oder mehrspaltig unter diesen Urkunden F r die Erstellung der elektronischen Version stellt die korrekte Verkntipfung von Anmerkungsnummer und
519. swegs selbstverst ndlich So be merkt Goethe in seinen so genannten Maximen und Reflexionen Wenn einem Autor ein Lexikon nachkommen kann so taugt er nichts Diese Invektive diskreditiert keineswegs den zeitgen ssi schen Positivismus der Enzyklop disten allein Vielmehr r hrt Goe the hier an das Inkommensurable des autonomen Dichterwortes berhaupt Dichtung ist letztlich nie rational oder eindimensional bersetzbar weder in den Bereich analytischer Sacherkl rung noch in den Wortschatz einer fremden Sprache Versucht man das Diktum spontan in eine Fremdsprache zu bertragen zum Beispiel das Engli sche w re wohl zweigliedrig zu bersetzen etwa mit lexicon und dictionary Im brigen bescherte das Erwachen b rgerlicher ffentlichkeit im ausgehenden 18 Jahrhundert der Sachenzyklop dik und den Konversationslexika eine wahre Konjunktur Dabei handelt es sich um ein Ph nomen das neben dem boomenden Zeitschriften und Pressewesen f r die Goethezeit symptomatisch war Das 18 Jahrhun dert schied also zeitgen ssisch gesprochen Diktion r und Le 3 Maximen und Reflexionen ber Literatur und Ethik Aus dem Nachla Nr 1059 in Goethes Werke Hg im Auftrage der Gro herzogin Sophie von Sachsen 4 Abtei lungen in 143 Bdn Weimar 1887 1919 im folgenden WA I Abteilung Bd 42 2 S 252 Erstdruck 1907 4Goethes Skepsis gegen ber dem Lexikon und W rterbuchwesen ist ambivalent
520. t Osnabr cker Online Beitr ge zu den Altertumswissenschaften Plekos Periodicum Online zur Erforschung der Kommuni kationsstrukturen in der Sp tantike 5Concilium medii aevi Zeitschrift f r Geschichte Kunst und Kultur des Mittelalters und der fr hen Neuzeit Mitteilungen der Residenzenkommission Inform Landesgeschichtlicher Rezensionsdienst zur Geschichte der Fr hen Neu zeit Fundus 7eForum zeitGeschichte Transodra Deutsch polnische Geschichte Zentrum f r An tisemitismusforschung Internet Journal 8Siehe dazu die Informationen zu dem Portal Zeitgeschichte online bzw der Internet Zeitschrift Zeithistorische Forschungen auf der Internet Site des Zen trums f r Zeithistorische Forschung ZZF Potsdam lt http www zeitgeschichte online de gt Die Autorin ist selbst Redaktionsmitglied der Zeitschrift 268 Irmgard Z ndorf In einem ersten Schritt werden die verschiedenen M glichkeiten der formalen und inhaltlichen Darstellung aufgelistet und Bewer tungskriterien f r eine seri se Aufmachung gegeben Anschlie end werden die einzelnen Zeitschriften anhand des Kriterienkatalogs ana lysiert Die formalen Kriterien befassen sich vor allem mit der In formationsarchitektur und umfassen Funktionalit t Gestaltung und Benutzerkomfort Untersucht wird im Einzelnen das Design damit verbunden die bersichtlichkeit und die Einheitlichkeit der Seiten so wie die Einbindung von Animationen Weiter wird di
521. t nden Und gleicherma en kann bewiesen werden da einmal eine Zeit eintritt wo ein ganzes Jahrhundert unver ndert wiederkehrt ja sogar ein Jahrtausend und schlie lich eine Jahrmillion oder Millionen Geschichte und ihre Geschichten Politikon und Logos erweisen sich so zumindest in ihrem traditionellen Medium als finites je Leibniz G W Apokr stasis p nton in Ettlinger Max Leibniz als Geschichts philosoph Mit Beigabe eines bisher unver ffentlichten Leibnizfragmentes ber Die Wiederherstellung aller Dinge Apokr stasis p nton M nchen 1921 S 27 34 S 27f Tbid S 29 5Tbid S 30f 117 Literale Organisation von Wissen denfalls mathematisch berechenbares Projekt Die Gutenberg Galaxis verkommt zu einer H lle von Redundanzen in der zwei aristotelisch anthropologische Konstanten ausgl hen Leibniz schrieb weiter Nun k nnen die Wahrheiten der Sinneswahrnehmung welche nicht aus reiner Vernunft sondern ganz oder teilweise aus Erfahrung gelten ins Unendliche variiert werden auch wenn sie nicht zu zahl reich werden Und so k nnen sie neuen und immer wieder neuen Stoff beibringen f r die Wissenschaft oder die an Umfang wachsen den Theoreme Also Die Welt der reinen Verstandesbegriffe ist im Wortsinne be grenzt die der Experimente nicht Hier wird deutlich da unterhalb einer wohldefinierten Formation sich etwas abzuzeichnen beginnt was diese nicht verdoppelt sonder
522. t auf den Ruin der Frankfurter Paulskirchen Parlamentsbibliothek 1848 49 fortzuschreiben bis dass die Leipzi ger Deutsche B cherei als ausdr ckliches Archiv deutschen Schrift guts genau in jenem Jahr 1913 gegr ndet wird das die Leipziger V l kerschlacht nach hundert Jahren durch die Einweihung seines Denk mals reklamiert Die buchst bliche Nachbarschaft von Deutscher B cherei und V lkerschlachtdenkmal macht eine Aussage ber die Or ganisation nationalen Ged chtnisses im Symbolischen der Lettern im Imagin ren der Monumente und im Realen der Leichen Zwi schenzeitlich aber lagerte der Bestand der Paulskirchenbibliothek als wissensarch ologisches Monument und historisches Dokument ka techontisch und gesondert jahrzehntelang in den Depots eines Ortes der seinerseits gegen ber der politischen und auch nach 1870 71 noch kulturhoheitlichen Partikulation Deutschlands einen anderen Raum eine Heterotopie ein Widerlager darstellt das durch den Frei herrn von Aufse 1852 begr ndete Germanische Nationalmuseum in N rnberg Hier ist es nicht so sehr die Versammlung realer Arte fakte sondern das Unternehmen eines General Repertoriums deut scher Archivalien B cher und Musealien bis 1650 das die kogniti ven Karten deutscher Vergangenheit vermisst und inventarisiert Der bemerkenswerte Versuch aufgrund der logistischen Unm glichkeit der Institution eines vollst ndigen Nationalmuseums die deutsche Kulturgeschichte als Informat
523. t den typisierten Elementen des Fundstellen Eintrags einer Suchmaschine zum Beispiel Google Die Bausteine eines Wortartikels sind in der linken Spalte vereinfa chend benannt 26Vg Schlaefer Michael Standards retrodigitaler W rterb cher in Lexikos Afrilex Reeks 10 2000 S 157 72 insb 165 7Gemiass einer Selbstdarstellung des Produktes Google ergibt sich der Name der zur Zeit erfolgreichsten Suchmaschine aus einem mathematischen Begriff n mlich Googol einer 1 mit einhundert Nullen Vgl Thomma Norbert Wie denkt das gr te Hirn der Welt in Der Tagesspiegel vom 1 September 2002 8Zur einf hrenden Orientierung vgl Vorl ufige Anleitung zur Benutzung des Goethe W rterbuchs in GWb Bd 1 sowie die Einf hrung ebd S III XV Zur Do kumentation der einzelnen Artikelelemente vgl GWb online lt http bibliothek bbaw de goethe woerterbuch fr_haupt htm gt Hyperlink Artikelaufbau Die Par allelit t in der Mikrostruktur von W rterbuchartikel und Fundeintrag gilt hier nur f r die semantische Funktion der einzelnen Module Bleibt der gedruckte W rterbucht ext stets einer statisch hierarchischen Dimension verhaftet so sind die Datenbankfel der einer Fundstellenausgabe nat rlich dynamisch und seriell organisiert Vgl dazu Meyer Marc Korpusbasierte Erstellung eines W rterbuchs des Deutschen Chancen und Schwierigkeiten masch Ms Marburg 2003 S 57 59 301 Von Thesauriern
524. t in unserer Vision technisch gesehen die Gestalt von semantischem Markup 23 Geschichte und Neue Medien Das sind formalisierte Beschreibungen e Wir h llen damit die Quellen ein e wir beschreiben damit ihre Struktur und ihren Inhalt e und wir stellen damit ihre Beziehungen zu anderen Quellen dar Das Ausformulieren und Standardisieren solcher Beschreibungs sprachen bildet sicher eines der interessantesten und wichtigsten Themen der Workshops von hist 2003 An dieser Stelle bekommt der Prozess der wissenschaftlichen Kommunikation in den Geisteswissenschaften eine neue Qualit t Im Gegensatz zu dem bisher Skizzierten ber die Vereinheitlichung der wissenschaftlichen Kommunikation die ziemlich trivial war ist diese neue Qualit t f r die meisten Leute vermutlich noch weniger vorstell bar Wir reden n mlich vom Verschwinden der Dokumente Doku mente sind Knotenpunkte im wissenschaftlichen Zitierwesen Sie ha ben formale Eigenschaften wie einen Autor oder eine Autorin einen Titel einen Publikationsort ein Publikationsdatum oft auch eine Identifikationsnummer Dokumente mit solchen Eigenschaften wird es auch in einer total digitalisierten Zukunft geben Auch Hypertexte sind Dokumente nur sind ihre Elemente nicht mehr linear organi siert Doch k nftig wird man Dokumente als Sonderf lle der wissen schaftlichen Kommunikation erkennen Die Dekomposition der Dokumente Die Dokumente verfl ssigen sich in zwei
525. t mitunter auf eine hundertj hrige oder noch l ngere Geschichte zur ckblicken diese Forschungsvorhaben erfordern wegen ihrer Komplexit t und ihres Arbeitsumfanges einen langen wissenschaftlichen und finanzi ellen Atem Insgesamt gibt es sieben Akademien in der Bundesrepu blik an ihnen realisiert man mittel bis langfristige Unternehmungen deren Ergebnis unverzichtbare Grundlagenforschung f r die jewei lige Fachdisziplin darstellen vielb ndige W rterb cher Inschriften bzw Urkunden Sammlungen Regesten Reihen und Editionen der verschiedensten Art In der Tradition der Preu ischen Akademie der Wissenschaf ten sich begreifend wurde per Staatsvertrag 1992 die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften gegr ndet das Da tum wird f r die hier interessierenden rechtlichen Aspekte von Re levanz sein Neben den klassischen Aufgaben einer Akademie n m lich in ihr herausragende VertreterInnen verschiedener F cher zu ver sammeln und in wissenschaftlichen Vorhaben das kulturhistorische Erbe zu sichten und zu sichern formulierte die BBAW f r sich als weitere konstitutive Aufgabe die interdisziplin re Arbeit ihrer Mit glieder Im Sinne einer Arbeitsakademie sind die Mitglieder zu interdisziplin rer Forschungsarbeit verpflichtet die seither in Form von bergreifenden Arbeitsgruppen geleistet wird Derzeit arbeiten an der BBAW in den Akademienvorhaben und in terdisziplin ren Arbeitsgruppen insgesamt rund 150 Wisse
526. tand geistes wissenschaftlicher Aufs tze und Monographien Idealtypisch kom men sie in drei elementaren Gestalten vor e Erstens Eine neue Quelle wird in einer bestimmten Hinsicht ei nem bekannten Thema zugeordnet Diesen Prozess kennen wir als Quellenkritik e Zweitens Eine Menge bekannter Quellen wird einem neu ge schaffenen Thema meistens einem neuen Gesichtspunkt eines vertrauten Gegenstandes zugeordnet e Drittens Eine bestehende Relation wird ihrerseits zum Objekt das mit einem anderen Objekt in Beziehung gesetzt wird bei spielsweise ein Beleg f r oder gegen eine behauptete Relation oder ein Erkl rungsschema In der Praxis behandeln Publikationen immer komplexe B ndel solcher Relationen Theoretisch k nnte man die Publikationen jedoch entflechten und ihre elementaren Bestandteile getrennt voneinander ablegen als Knotenpunkte im semantischen Netz das beispielswei se einer objektorientierten Datenbank aufruht oder das rein virtuell stitutionen erlauben w rden Sie glauben eine XML Schnittstelle f r den Export von Daten sei genug Sie stellen sich bibliografische Daten noch nicht als Knotenpunkte ei nes offenen Netzes vor das au erdem aus bio und prosopografischen geografischen lexikografischen usw Daten besteht und sie integriert 25 Geschichte und Neue Medien Abbildung 4 Wie sieht Geschichte im Naturzustand aus irgendwo im Internet liegt verkn pft ber Uniform Resource Identi fiers URIs
527. tarchiv Passau Bestand Urkunden I 1 Ja Ja DB Web Suchmaske VS Nr A I N 1 700R 1299 1965 http www stadtarchiv passau de stadtarchiv bestaende archbest urkunden htm ASP zu Datenbank 5 Abteilung Urkunden im Stadtarchiv Duderstadt Ja Ja Ja 2 DB Datenbank mit GT VS Nr A KIN 1 070R 1266 1780 hetp www archive geschichte mpg de duderstadt ab htm kleio Web Interface I I 870A 6 Pergaminos del Archivo Municipal de Vila real 1307 1609 Ja Ja D DB SQL HTML Nr VS A IJN 381A 1307 1609 http www geocities com Paris 5419 Documentos html A KS 7 ARCHIM Ja Ja Ja Ja R DB DB GN KS A K N 628ff hetp www culture fr documentation archim accueil html Patrick Sahle Georg Vogeler Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter Regest Volltext Abb Erschlie ungsinformationen Realisierung und Nutzung Kontext Ss 3 2 4 5 a Ea A D a Ss lt S B 2 a E g Sj 3 4 3 z 2 g z a 2 z 2 r a B p i a i Bly O ls g amp amp 3 k 8 Pr sp e 2 en S S R H 5 E 2 g a o a g g 3 Z u g z 34 3 S ob 3 g 3 g Bs amp ss gla 4 amp E R 3 M cae me m e es EaR 2 8 E amp E S s amp 3 E j g Bb 3 B a 2 As ner S z 5 365 B E 5 3 5 E Z S p T g ae g E 5 2 an A 35 g B o A 2 2 2 g f a 3 a ap Oo 58 v Zalu 5 2 o 2 u 3 op g 2 a 3 k a s
528. teiligten W rterb cher bereits statt Wer sich beispielsweise f r die Rol le des Pferdes in der mitteleurop ischen Kulturgeschichte in teressiert wird im DRW unter dem Stichwort Pferd zahlrei che Belege finden angefangen vom Sachsenspiegel von 1224 25 bis hin zu Gecks Topografisch historisch statistischer Beschrei bung der Stadt Soest und der Soester B rde von 1825 Neben dem Eintrag Pferd verzeichnet das DRW dar ber hinaus Bele ge unter anderem zu Pferdamt Pferdb chlein Pferdchens geld Pferdedieb Pferdefutter Pferdef tterung Pferdeju de Pferdek tter Pferdmiete Pferdestellen Pferdezoll Insofern stellt sich die Aufgabe einer inhaltlichen Klassifikati on fiir HDHS vielleicht in einem ganz anderen Sinn nicht als einheitliche alle Texte umfassende Verschlagwortung nach ei nem tibergreifenden Schlagwortkatalog sondern als detaillier te Erschlie ung einzelner besonders wirkungsm chtiger Texte die einen prototypischen Charakter besitzen Dass einige Tex te im Quellenbestand der W rterb cher von gr erer Bedeu 10 Zum Begriff einer auf Prototypen gerichteten Klassifikation vgl Holenstein Elmar Klassifikation in nat rlichen Sprachen in Studien zur Klassifikation 19 1989 S 97 118 sowie Holenstein Elmar Sprachliche Universalien Eine Untersuchung zur Natur des menschlichen Geistes Bochum 1985 S 194 210 H rter Karl
529. tellung der ersten Werkindices und konkordanzen die wegen der noch geringen Leis tungsf higkeit der Anlagen zun chst einen nur bescheidenen Um fang haben konnten Die technischen M glichkeiten der Verzettelung und Textzerle gung befl gelte auch die Goethe Lexikografie Das belegt eine Reihe entsprechender Publikationen und Projekte F r die Exzerptions phase des GWb waren gro rechnergest tzte Verfahren der Korpus analyse unverzichtbar So bilanzierten Gerhard Stickel und Manfred Gr fe bereits im Erscheinungsjahr der ersten Lieferung des GWb die Debatte um Nat rliche Sprachen und elektronische Datenverarbei tung mit ihrem n chternen Bericht ber M glichkeiten und M h sal der aJutomatische n Textzerlegung und Herstellung von Zet telregistern f r das Goethe W rterbuch Die Werkzeuge aus die ser Fr hzeit beliefen sich dabei noch auf Flussdiagramme in der Pro grammiersprache Fortran umgesetzt auf den Lochkarten einer Re 35Schwanke Martina Namen und Namengebung bei Goethe Computergest tzte Studien zu epischen Werken Beitr ge zur Namenforschung Neue Folge 38 Heidel berg 1992 S 92 vgl Hohlfeld A R Joos M Twaddell W F Wortindex zu Goethes Faust Madi son Wisconsin 1940 Kittel Paula M Fuerst N Der Wortschatz der B hnenprosa in Goethes Faust Ein Nachtrag zum Wortindex zu Goethes Faust Madison Wis consin 1946 Mommsen wie Anm 18 Schmidt Pe
530. ten schnell ein gemeinsames 6Siehe z B Scha an Sahle wie Anm 14 350 Patrick Sahle Georg Vogeler Ganzes wird Es ist zu hoffen dass die Arbeiten eines Marburger Ar chivkurses an den Urkunden Konig Wenzels 22 diese M glichkeiten erneut zeigen werden indem sie zum Grundstock der Regesta impe rii dieses K nigs werden die Ivan Hlavacek mit seinen MitarbeiterIn nen vorantreibt Die Trennung der Einzelver ffentlichungen ist auch bei den eMGH 4 aufgehoben Endlich kann man auch hier Suchope rationen ber alle bereits digitalisierten Teilb nde durchf hren Die Integration von Ressourcen nicht nur ber Band sondern auch ber Projektgrenzen hinweg w re eine konsequente Fortsetzung dieses Weges Sie wird unten erneut diskutiert Materialsammlung oder Metamodell Digitale Ressourcen k nnen auf verschiedene Weise auf CD oder im Netz verf gbar gemacht wer den Einfache Text oder Bilddateien k nnen auf einem Server ab gelegt und von anderen Seiten referenziert werden ber Formate wie PDF lassen sich ganze B cher mit gewissen Grundfunktionali t ten verf gbar machen oder es kann im weiteren Ausbau einfacher HTML Seiten ein komplexeres Informations Netz angelegt werden das vielleicht auch durch einfache Suchmaschinen erschlossen wird Irgendwann aber gibt es dann einen flie enden bergang zwischen solchen low tech Ans tzen zu jenen Projekten die vor allem ande ren ein umfassendes Datenmodell konzip
531. ten zudem wenn sich die Beitr ge direkt auf einzelne Aufs tze oder hnliche Angebote be ziehen auch dort verlinkt werden F r den Austausch der LeserIn nen untereinander bieten Diskussionsforen eine gute M glichkeit der Kommunikation Die folgende Ergebnisauswertung wird in Form einer Zusammen fassung dargestellt die nicht im Einzelnen auf jede analysierte Zeit schrift eingeht sondern die Grundtendenzen und Schwerpunkte wi derspiegelt die Hauptkritikpunkte nennt und auch die positiven Ent wicklungen aufzeigt Die untersuchten Internet Zeitschriften zeich nen sich berwiegend durch ein klares einfaches und auf den ein zelnen Seiten berwiegend einheitliches Design aus das auf techni sche Animationen weitgehend verzichtet berwiegend werden Fra mes benutzt die auf jeder Seite die Navigation und auch h ufig das Logo oder den Titel der Site beinhalten Trotz der bersichtlichkeit sind h ufig andere Informationen nicht auf den ersten Blick auffind bar So ist die Rubrik Kontakt und auch die M glichkeit des Abon nements nicht auf der obersten Ebene erkennbar sondern versteckt sich teilweise hinter Impressum oder weitere Angaben Gerade im Interesse der Redaktion sollten diese Punkte immer auf der obers ten Ebene deutlich werden und sich nicht hinter weiteren Links ver bergen Obwohl die ganze Zeit von Vorteilen einer Online Zeitschrift gegen ber Print Zeitschriften die Rede ist besteht doch h ufig das
532. ter Der Wortschatz von Goethes TIphigenie Index Beiheft Analyse der Werk und Personensprache mit EDV Hilfe Mit Wortindex H ufigkeitsw rterbuch und Wortgruppentabellen Indices zur deut schen Literatur Frankfurt am Main 1970 Schwanke Martina Hg Indices zu Goe thes Romanen und Hermann und Dorothea Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik Hg von U M ller F Hundsnurscher u C Sommer Nr 270 274 5 Teilbde I Index zu Wilhelm Meisters Lehrjahre II Index zu Wilhelm Meisters Wanderjahre III Lem matisierter Index zu Die Leiden des jungen Werthers IV Lemmatisierter Index zu Die Wahlverwandtschaften V Lemmatisierter Index zu Hermann und Dorothea Stuttgart 1994 37Stickel Gerhard Grafe M Automatische Textzerlegung und Herstellung von Zet telregistern f r das Goethe W rterbuch in Sprache im technischen Zeitalter 19 1966 S 247 57 bes 247 306 Robert Charlier chenanlage vom Typ IBM 7090 Noch lange vor Einf hrung des Per sonal Computer wurde das Goethesche Werk mittels Verlochung einzelner Textkorpora erstmals vollstandig ausgewertet und durch lemmatisiert Da aber noch keine komplette elektronische Fassung des gesamten uvres vorlag erg nzte die maschinelle Exzerption le diglich die manuelle Auch bei den automatisierten Analysen blieb ei ne useful man machine interaction unverzichtbar Die technikge schichtlich bedingte Struktur der Arbeitsg
533. to allow for their use as proper ref erences in footnotes in text citations and the like Sites not compiled by research institutes and academies tend to display a more private and perhaps idiosyncratic character they are often produced by am ateur historians These offer a broader overview of Russian History For a more complete overview see lt http www vifaost de gt See lt http www hronos km ru proekty mgu index html gt which also in cludes the 1924 Russian Constitution lt http www hronos km ru dokum 192_dok cnst1924 html gt 3See lt http www hronos km ru proekty russia index html gt 4See for example lt http heraldry hobby ru index html gt for historical emblems of towns and regions and the following sites for Soviet era posters lt http www funet fi pub culture russian html_pages postersl html gt and lt http poster genstab ru rus civil htm gt and lt http www poster ru gt 210 Sabine Merten and are intended for a wider public they rarely set off or host de tailed discussions on specific historical problems I would call many of these sites opinion sites which cannot be described as very seri ous For example a site entitled Alternative History offers alterna tive historical points of view intend to be well away from historical mainstream In this sense Russians consider the World Wide Web a medium in which they can talk as freely as possible arguing their
534. trag werden nun die Kerninhalte des deutschen Rechtssystems vorgestellt Nationale Schutzrechte Durch das deutsche Urheberrecht werden den UrheberInnen Verm gensrechte und ideelle Rechte die Urheberpers nlichkeitsrechte ge w hrt Paragraf 2 des Urheberpers nlichkeitsrechts UrhG definiert die Werkarten die gesch tzt werden Die Werkarten sind abschlie end aber weit genug definiert um auch neuere Werke zu umfassen Be schr nkt wird der Schutzbereich gem Paragraf 2 Absatz 2 UrhG da durch dass nur pers nliche geistige Sch pfungen als sch tzenswert erachtet werden Dieser Begriff stellt auf die Idee die Form und die so genannte Gestaltungsh he ab die so die Gestaltungselemente und die erforderliche Individualit t verk rpern Hierbei sind auch die Tei le eines Werkes sch tzenswert die selbst ndig Bestand haben Gera de bei der Digitalisierung von Werken kann dies ein Abgrenzungs problem sein wenn nicht eindeutig feststellbar ist ob es sich bei den einzelnen bei der Digitalisierung und dementsprechend der m gli chen Aufschl sselung entstehenden Pixels oder Bits um sch tzbare Gestaltungselemente des Werkes oder um abstrakte Ideen ohne kon krete Form handelt Grunds tzlich gilt Je individueller das Werk ist desto gr er ist sein Schutzumfang Hierbei spielt auch das Urheberpers nlichkeitsrecht Paragraf 12 UrhG als Gegenst ck zum wirtschaftlichen Verwertungsrecht Para graf 15 UrhG eine erhebli
535. tro digitalen W rterb chern und lexikografischen Online Ressourcen manifestiert sich jedoch eine zunehmende struk turelle und technische Konvergenz von historischer Semantik und korpusbasierter Lexikografie Historische Enzyklop dik und Lexikografie Systematisch ist zun chst zwischen historischer Sach und Sprach lexikografie zu unterscheiden Der Anschaulichkeit halber spreche ich im ersten Fall von Enzyklop dik im zweiten von deutscher Wortschatz Lexikografie zum Beispiel die W rterb cher von Ade lung Campe oder der Gebr der Grimm Aktualisierte und vor allem in der technischen Dokumentation erweiterte Fassung eines Beitrages f r das Sonderheft des Archiv s f r Begriffsgeschichte 20 Jg Syn ergie und Konvergenz Tradition und Zukunft historischer Semantik am Beispiel des Goethe W rterbuchs In M ller Ernst Hg Begriffsgeschichte im Umbruch Ham burg 2005 S 167 183 Im deutschsprachigen Raum vor allem Johann Heinrich Zedlers Grosses voll st ndiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und K nste 1732 54 und die Oekonomisch technologische Encyklop die von Johann Georg Kr nitz s auch un ter lt www kruenitz uni trier de gt Das Mammutwerk des Berliner Enzyklop disten verstand sich zun chst als bersetzung entsprechender franz sischer Vorbilder Es er schien seit 1773 ber eine Zeitspanne von 85 Jahren in 242 Teilen 291 Von Thesauriern und Indechsen Diese Unterscheidung ist keine
536. tronische Dokumente aller Art aus 13 OAI Archiven und enth lt dar unter etwa 500 Dissertationen Eine weltweite OAI Suche bietet OAIster ein Projekt der Univer sity of Michigan Digital Library Production Services welche derzeit ber eine Million Datens tze aus weltweit rund 150 Institutionen ver zeichnet Darunter befinden sich zahlreiche Dissertationen allerdings kann hier nur im Freitext nach den Begriffen Thesis oder Disserta tion gesucht werden Das fachbezogene Aufkommen der Online Hochschulschriften un ter besonderer Ber cksichtigung des Fachs Geschichte Die gro e Datenmenge die der Archivserver Der Deutschen Biblio thek in Bezug auf Online Hochschulschriften vorh lt macht es m g lich relativ aussagekr ftige Angaben ber den Ist Zustand von deren Aufkommen in einzelnen Disziplinen machen zu k nnen Bei der Recherche nach Online Hochschulschriften ist ein sehr he terogenes Bild festzustellen was die Verteilung nach der fachlichen Herkunft der Dokumente betrifft Eine bersicht verdeutlicht dass naturwissenschaftliche F cher einen sehr hohen Prozentanteil der in diesen F chern angefertigten Dissertationen als Online Publikation einreichen Aufkommen nach Fach im Anzahl der Online Anteil in Jahr 2002 Online Disser Prozent die obersten 9 F cher nach tationen Prozentanteil Chemie 301 44 96 Veterin rmedizin 133 44 26 BV lt http edoc hu berlin de e_suche oai php gt Vg lt http
537. ts larger brother the H Net HSK thus provides a model for creating compatibility direction and setting standards for the list re public that is H Net Nevertheless such standards also have their drawbacks Compared to other lists HSK is a very sober and clean forum often lacking the topical richness plurality and informal com munality that many other H Net lists maintain New Challenges Direction and Diversity Today as a result of the partnership with Clio online HSK enjoys a unique opportunity to combine both models the diversity and rich ness of H Net on one side a set of tried and true editorial guidelines and procedures on the other For HSK the network of Clio online partners presents a framework of cooperation Indeed one of the project s core goals is to develop new forms of academic cooperation between its partners Together with the Zentrum fiir Zeithistorische Forschung ZZF in Potsdam for example HSK is currently concep tualizing a joint venture in e publishing with a new team of editors in the area of contemporary history The concept of this project draws 4See lt http www clio online de gt 193 Toward a New Republic of Letters directly on the H Net experience and on the work of HSK in the last years Let me finish by briefly explaining the basic outlines of this project as a model First we are going to make use of some improvements in listserv technology that allow the creation of
538. tudienfach ist das von der Zwischenpr fung ber den Magister zur Promotion f hren kann und auch f r ein Diplomstudium Medieninformatik im Rahmen eines Studien ganges Medienwissenschaften verantwortlich ist Es ist also ein v llig regul res universit res Studienfach genauso wie Ge schichte Germanistik oder Arch ologie kein Aufbau Zusatz Umschulungsstudium oder sonst wie gearteter universit rer Sonderfall 3Vgl lt http www hki uni koeln de gt 4Vel lt http www hatii arts gla ac uk gt 50 Manfred Thaller e Erw hnt werden sollte schlie lich dass wir eben streng ge nommen die Unwahrheit gesagt haben Die HKI ist kein eige nes Fach sondern eine Fachrichtung innerhalb eines Studien ganges Informationsverarbeitung der in eine sprachliche und eben die historisch kulturwissenschaftliche Informati onsverarbeitung gegliedert ist Das stellen wir hier aber zur ck weil Studieng nge der Computerlinguistik eine deren Im plementationen die K lner sprachliche Informationsverarbei tung eben ist ja bekannt sind w hrend ein vollausgebautes Studium einer angewandten Informatik im nicht linguistischen Bereich an einer philosophischen Fakult t in der Bundesrepu blik bisher nur in K ln angeboten wird Der Anspruch mit diesem Studiengang Neuland zu betreten ist also nachdr cklich zu erheben Andererseits sei darauf hingewiesen dass es in der Zwischenzeit internationa
539. tung des geschriebenen Wortes l ngst eingesetzt hatte Die zu unseren heutigen Ohren derb klingen den Worte Luthers lassen die Spannungen beim einstigen bergang in das Buchzeitalter erahnen Es bleibt zu fragen auf welche Art und Weise heute AutorInnen und Verlage den Epochenwechsel ins digita le Zeitalter bew ltigen Bezogen auf die Formulierung meines Themas m chte ich in um gekehrter Reihenfolge der angef hrten Substantive Ihnen j ngste Erfahrungen der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissen schaften BBAW auf ihrem Weg in das Informationszeitalter nahe bringen Dass heisst ich werde Ihnen e kurz die BBAW als Wissenschaftseinrichtung vorstellen e den Forschungsalltag im Kontext der uns hier interessierenden rechtlichen Aspekte beschreiben um Ihnen e schlie lich aus dem Blickwinkel unserer Akademie die prakti schen Auswirkungen von Urheberrecht und Copyright bei der 1Zitiert nach Frohne Renate Ahasver Fritsch und das Urheberrecht in Histori sche Studien zum Urheberrecht in Europa Entwicklungslinien und Grundfragen hg v Elmar Wadle Berlin 1992 S 11 20 bes S 17 175 Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag Produktion Verbreitung und langfristigen Bereitstellung geis teswissenschaftlicher Werke veranschaulichen zu k nnen Die BBAW als Wissenschaftseinrichtung Akademien sind traditionsreiche oft altehrw rdige Wissenschafts einrichtungen Sie f hren Forschungsvorhaben die selbs
540. ty The very fact that lists discussions are often tentative sketchy adventurous goes against the grain of everything considered dignified serious and indeed worthy of involvement There are several reasons why the professional French historical community is adamantly uncongenial to the types of communication that mailing lists produce First there are the difficulties posed in adapting mailing lists to the perceived hierarchies within the profes sion While it is much too early to decide whether those difficulties are structural or momentous there is at least a large gap between the two Clearly nobody has yet conceived of a list that could repli cate the academic hierarchies developed in journals university de partments research centers clusters of sub disciples or even profes sional societies Indeed this might simply be impossible Second in a fragmented and client based academic structure information is power and the control of information a central feature of the power structure The electronic list as a means of disseminating information is rather foreign to this logic Third the way the profession co opts its members does not favor risk taking The expression of a nuance the formulation of a hypothesis the engagement in a contradictory de bate requires courage when such a move could suffocate or compro mise a career And courage is a rare commodity when there are few job opportunities and when access to those o
541. u besonderen Themen und aktuellen Anl ssen bietet H Museum einen Current Focus an Neben dem bereits genannten mehrspra chigen Presse und Medienspiegel enthalten diese Specials Einf h rungstexte sowie weiterf hrende Verweise zu thematischen Online Ressourcen Aufgegriffen werden vor allem kulturpolitisch relevante Themen die in den Kultur und Geisteswissenschaften selten oder nur unzureichend bearbeitet werden Anl sslich der Flutkatastrophe in Ostdeutschland und S dosteu ropa hat H Museum im Sommer 2002 einen umfangreichen Current Focus herausgegeben der nicht nur bei den Listenmitgliedern auf gro e Resonanz stie Anl sslich des 11 September 2002 dem Jah restag der Terroranschl ge auf das World Trade Center in New York entstand ein Angebot zur Erinnerungs und Gedenkkultur das 2003 durch aktuelle Entwicklungen und Ressourcen fortgesetzt wurde Die Auswirkungen des Irak Kriegs auf die Kulturg ter zwischen Eu phrat und Tigris waren im M rz April 2003 das Thema eines eigenen Focus der weltweit besonders umfangreich rezipiert wurde was sich in den sehr hohen Zugriffszahlen und den vielf ltigen R ckmel dungen an die Redaktion niederschlug Die Fachinformationsliste H Museum kooperiert unter anderem mit dem Deutschen Museumsbund mit dem ICOM und dem In stitut f r Museumskunde der Staatlichen Museen zu Berlin sowie mit H Soz u Kult und dem damit verbundenen von der Deutschen Forschungsgemeinscha
542. uages used are English and Russian See lt http www cdi org russia johnson default cfm gt 213 Connecting historians discussion are derived from everyday life and comprise social affairs politics etc Summary In conclusion I would like to make the following remarks Generally web communication in Russia among historians takes place less in discussion groups or mailing lists but rather by way of electronic publications of primary sources and historiographical works In contrast internet based discussion on Russian history in Western mostly American discussion forums that deal with Slavic Studies is very well developed and hence regularly used by Russian historians too The web in Russia will undoubtedly develop into a medium for publication of longer academic texts As the reader might be aware funding for conventional publications in book format is scarce in Rus sia and a number of academic publishers are fighting for survival at the moment Therefore I think the internet will increasingly be come a considerable alternative for publication And this will perhaps provide for a greater conformity of academic standards in Russian studies on the internet for essays or book length studies allow for a more profound contribution to an academic area than a short note in a mailing list Dr Sabine Merten war Projektkoordinatorin von VifaOst an der Ludwig Maximilians Universitat in Mtinchen 214 Museen und Internet Pr
543. uch sie in einer Qualit t anzubieten die f r alle Formen der Forschung ausreicht Die gro e Masse des Ma terials wird in einer Aufl sung gespeichert die circa 35 45 MB von Daten pro Manuskriptseite generiert F r einige gro formatige Codi ces speichern wir langfristig ungef hr 120 MB pro Seite Dies erzeugt circa 3 5 4 5 TB Daten oder intuitiver einen Stapel von 6 000 bis 8 000 CD ROM Das Projekt stellt also keine sehr bescheidenen An forderungen an die Qualit t wir m chten jedoch betonen dass gutes Projektmanagement und Verst ndnis f r die involvierten technischen Prozesse vorausgesetzt derartige Projekte sehr wohl routinehaft durchgef hrt werden k nnen wobei die Digitalisierungs und Bereit stellungskosten bei knapp ber einem Euro pro Seite liegen Wenn diese Voraussetzungen vorliegen Aber zu zeigen dass IT Projekte in den historischen F chern routinehaft abgewickelt werden k nnen ist ja auch eines der Ziele des K lner Modells Der wichtigste Unterschied zwischen diesem Server und der gro en Mehrheit der Kulturerbeserver liegt jedoch darin dass er sich in einem sehr bedeutenden Aspekt als transparent versteht Wer sich in den Handapparat des CEEC Servers bem ht der Sammlung digi talisierter Literatur ber die Manuskripte wird als Titel zum Codex 124 einen Aufsatz von Gerhard Schmitz Die Vier B cher Sammlung des Cod K ln Di zesan und Dombibl 124 Zur kirchenrechtlichen Kenntnis
544. uktion das Wachstum der verf gbaren Informa tionen und der Anstieg der Publikationen Die reale Entwicklung die ser Ph nomene h ngt wesentlich ab von den zur Verf gung stehen den Medien und ihrer kulturellen Bew ltigung Informationsorganisation und aufbereitung wird urspr nglich von den Wissenschaftlern individuell geleistet Aufgrund steigen den Volumens m ssen diese Aufgaben an daf r geeignete Institutio Vel R sch Hermann Wissenschaftsportal bibliothekarische Konzeption in der Informationsgesellschaft siehe lt http bt2000 univie ac at index x html gt 111 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel nen delegiert werden Bibliotheken sind seither integrale Bestandteile wissenschaftlicher Kommunikation Wissenschaftliche Gebrauchsbi bliotheken haben als Speicher und Dienstleistungseinrichtungen von Beginn an zwei Funktionen die nicht voneinander zu trennen sind und nicht etwa in Opposition zueinander stehen Insofern erweist sich die Gegen berstellung von Bestandsorientierung und Benutzer oder Dienstleistungsorientierung als Scheinalternative Ohne geeig neten Bestand der im Hinblick auf seine sp tere Nutzung aufgebaut und erschlossen wird k nnen keine seri sen Informationsdienstleis tungen f r die Wissenschaften erbracht werden Dies gilt in der Print welt ebenso wie im Kontext digitaler und vernetzter Medien Die Geschichte der Wissenschaften ist gepr gt von zwar nicht li near ab
545. um Beispiel selektiv angezeigt werden Die Daten von Annegret Fiebig sind sowohl in einer Volltextversion als PDF zug nglich wie auch als XML Rohtext eine Form in der auch Urkunden aus den lombardischen Daten angezeigt werden k nnen Suchen Die Urkunden werden unter anderem deshalb digi tal aufbereitet weil ForscherInnen am Rechner komfortabel und schnell umfangreiche Textmengen durchsuchen k nnen Suchfunk tionen bieten gezielte Abfragem glichkeiten Die Urkunden lassen sich f r eine genau formulierbare Frage ausw hlen Suchfunktionen bereiten damit systematische und formale Analysen vor Volltextsuchen sind inzwischen bei den meisten Projekten m g lich die mehr als nur Faksimiles anbieten Bei ganz einfachen HTML Seiten wie den Langobarden Urkunden 33 kann die Suchfunktion des Browser als Hilfsmittel dienen komplexere Anwendungen wie zum Beispiel der CDLomb 43 haben eine eigene Suchmaschine ein gebaut die Untermengen der edierten Urkunden als Ergebnislisten liefert Weniger selbstverst ndlich sind komplexere Suchen Leider sind dabei nicht einmal immer alle maschinenlesbar ausgewiesenen Struk turen einbezogen Der Thesaurus Diplomaticus 3 hat seine Volltex te durch Formularteile strukturiert bietet aber keine Suche die auf bestimmte Urkundenteile beschr nkt werden kann Keines der Pro jekte bietet den BenutzerInnen die M glichkeit Anfragen mit einer 354 Patrick Sahle Georg Vogeler Standardsuchgrammatik w
546. umfangreiche Vorworte der jeweiligen HerausgeberInnen die zum Stand der Urkundenspra chenforschung und der Editionsphilologie ihrer Zeit Bilanz ziehen und wissenschaftsgeschichtliche sowie methodengeschichtliche Do kumente ersten Ranges darstellen Besonders die Positionen Wil helms die er streitbar gegen die z nftige Germanistik verteidigte sind nach wie vor aktuell und nicht nur von wissenschaftsgeschicht lichem Interesse Gegen ber der bisherigen Druckversion liegen eine Reihe von Ak tualisierungen und Erg nzungen vor die vor allem von der WMU Arbeitsstelle eingebracht werden k nnen Dies sind Korrigenda ak tualisierte Archivlagerorte ein aktualisiertes Abk rzungsverzeich nis ein Vorwort zum Regestenband von Helmut de Boor und die feh lenden 150 Regesten Weitere Erg nzungen die in die elektronische Version eingebracht werden sind anderweitig publizierte Nachtr ge zum Corpus die 3Bohn Thomas Rapp Andrea Nachtr ge zum Corpus der altdeutschen Origi nalurkunden Mit Editionen und Untersuchungen in G rtner Kurt Holtus G nter Hgg Beitr ge zum Sprachkontakt und zu den Urkundensprachen zwischen Maas 393 Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 aus der Forschungsliteratur exzerpierten Schreiberzuweisungen so wie des weiteren eine Bibliografie zur Urkundensprache Die Aufstellung des Informationskomplexes macht deutlich dass das Werk f r eine Digitalisierung ger
547. umindest theoretisch be liebig kleinen Knoten und Kanten unseres semantischen Netzes e Zweitens in den Bereich der Geistes oder Kulturwissenschaften hinein in denen quantitative Methoden der Leistungsmessung bisher keine Rolle spielen 30 Christoph Albrecht Der Bibliothekar der seit vierzig Jahren Bibliometrie betreibt wird im semantischen Netz in der Gestalt des Szientometers wiedergebo ren Antithese Die Wiedergeburt des Autors als Sinnstifter Ein Nebeneffekt der Quantifizierung besteht darin dass die Wissen schaft noch abstrakter und lebensferner oder geradezu lebensfeindli cher erscheint Man sieht nur noch das Spezialistentum Alles scheint sich auf Schopenhauers Schimmelpilzbezug zu reduzieren Noch drohender als bisher wird deshalb die Sinnfrage ihr schreck liches Haupt erheben Darin besteht aber quasi die Lebensversiche rung der sogenannten Kulturwissenschaften Das wiederum hei t medientechnisch gesehen Es muss neben der digitalisierten Fachkommunikation auch eine popularisierte das hei t in der Regel gedruckte Darstellungsform geben Dieser Teil der wissenschaftlichen Kommunikation f llt eigentlich in den Bereich der Unterhaltung die uns Wissenschaft als Abenteuer verkauft Die Sonderstellung der Geisteswissenschaften besteht darin dass sie einerseits Wissenschaft und andererseits sinnstiftende Unterhal tung sind die alle Disziplinen umfasst Naturwissenschaftler die ihr Fach popularisierend beschreibe
548. un chst die Vereinheitlichung der Erschlie ungstechniken damit die Teile des Systems unterein ander kompatibel wurden ferner mussten Absprachen hinsichtlich Vgl dazu in kontroverser Bewertung u a Fabian Bernhard Zur Reform des preu isch deutschen Bibliothekswesens in der ra Althoff in Ders Hg Der Ge lehrte als Leser Hildesheim 1998 S 149 174 Schmitz Wolfgang Deutsche Bibliotheks geschichte Germanistische Lehrbuchsammlung 52 Bern 1984 Jochum Uwe Kleine Bibliotheksgeschichte 2 Aufl Stuttgart 1999 99 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel des Bestandsaufbaus getroffen Regelungen zur Literaturausleihe von Bibliothek zu Bibliothek gefunden und ein zentraler Nachweis der dem System angeh renden Bibliotheksbest nde in einem Gesamtka talog erbracht werden Bis heute bestehen die Kernelemente regiona ler nationaler oder auch internationaler Bibliothekssysteme aus Re gelwerken Sondersammelgebieten dem Literaturaustausch via Leih verkehr bzw Dokumentlieferung und einem Gesamtkatalog Die Funktionalit t des kollektiven Ged chtnisses wird damit ein weiteres Mal verlagert Zun chst ging sie von besonders geeigne ten menschlichen Individuen den Universalgelehrten auf die Insti tution Bibliothek ber Nun sind auch die einzelnen Universalbiblio theken infolge wachsender Komplexit t berfordert Durch arbeits teilige Kooperation entsteht aus dem isolierten Nebeneinander der Unive
549. und 13 europ ischen Partnern im Rahmen eines EU Programms vorange trieben wird versucht bereits ein Set von Core Metadaten zu entwickeln mit denen Objekte der kulturellen berlieferung einfach aber doch ad quat beschrieben werden 238 Gerhard Beier Workflow fiir eDoc Archival eDoc Archival kennt verschiedene Nutzerrollen Die Grundannahme ist dass die einzelnen WissenschaftlerInnen ihre Dokumente selbst auf eDoc einpflegen und verwalten Sie geben die entsprechenden genre spezifischen Metadaten ein und laden sofern vorhanden einen Volltext hoch Sofern sie einen Volltext hoch geladen haben k nnen sie eine Empfehlung abgeben auf welcher Ebene dieser Volltext zu ganglich gemacht werden soll Derzeit stehen vier Ebenen zur Aus wahl intern eine Gruppe von spezifischen NutzerInnen innerhalb der gesamten MPG ffentlich ohne Einschr nkung Zur Qualit tssicherung der ber den eDoc Server zug nglich ge machten Inhalte gibt es f r jede Collection zwei Rollen die besetzt werden m ssen Zum einen die Moderatorenrolle die die Pflege der Metadaten bernimmt und gegebenenfalls korrigierend oder erg n zend eingreift zum anderen die Authority die die wissenschaftliche Verantwortung f r das Dokument bernimmt Ohne eine explizite Zustimmung von beiden Personen k nnen auf eDoc Archival kei ne Daten ffentlich freigeschaltet werden Zudem wird die Authority also die Wissenschaftliche Kontrollinstanz auch noch namentlich
550. ung von Foren in den internationalen tiberwiegend englischsprachigen Verbund des H Net kein Hindernis fiir den Er folg dieser Projekte bei einem gemischtsprachigen oder sogar primar deutschsprachigen Publikum darstellen muss Blank Marra Bd I Nationale Besonderheiten verschwinden aber nicht einfach im Zeit alter der globalen Kommunikation Der Transfer einer Liste tiber den Atlantik erfordert deshalb neben der Ubernahme der technischen In frastruktur eine gleichzeitige inhaltliche Adaption an die lokale Wis senschaftskultur Borgmann Bd I Besonders deutlich wird dies beim Blick auf die auch heute noch randstandige Position von Online Foren in Frankreich Saunier Bd I Die M glichkeiten des Internet als Publikationsplattform mit einer low barrier of entry sowohl fiir Quellen als auch fiir langere akademische Texte im Buchformat scheint weniger an technische als an wirtschaftliche Rahmenbedin gen gebunden zu sein Deshalb kommt hier Russland eine Vorreiter rolle zu wo der politische Wandel und die prek re wirtschaftliche Situation die Abkehr von akademischen Verlagen hin zur Selbstpu blikation erfordert hat Merten Bd I Wurde in den einzelnen Sektionen teilweise heftig ber die richti gen Lizenzen f r Software und Inhalte gestritten herrscht in den im vorliegenden Band versammelten Beitr gen eher ein gelassener Prag matismus vor Im BAM Portal wird ORACLE ber frei verf gbare Java Komponenten angebunden Ma
551. ungsprozess den NutzerInnen und ihren Bed rfnissen entgegen kommen w rden Weiter reichende In teraktionsm glichkeiten mit den BenutzerInnen sind hier aber ebenfalls denkbar Erg nzende und kommentierende Informa tionen k nnten auf Wunsch ein und ausgeblendet oder die For matierung im Detail festgelegt werden 357 Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter Bereitstellung von Werkzeugen zur Bearbeitung und Ver n derung der Ausgabeformen Typisches Beispiel sind hier die Zoom und Bearbeitungsfunktion bei Bildern wie zum Beispiel bei den Kaiserurkunden in Abbildungen 20 die jedoch ebenso wie der CDSR 6 ein Plug In auf der Nutzerseite brauchen und deshalb nur eingeschr nkt empfehlenswerte L sungen sind e Ausgabeformen zur Weiterverarbeitung Multiple Pr sentati onsformen k nnen auch durch Abspalten von Daten aus der Anwendung entstehen Druck und Exportfunktionen sind nicht nur ein mediales Zugest ndnis durch den R ckgriff auf typografische Gewohnheiten angesichts angeblich defizit rer digitaler Publikationsformen so dass die Nachteile der Webpr sentation f r den Druck durch eine eigene Druckfassung ausge glichen werden Diese Funktionen dienen auch der Arbeitseffi zienz indem vorverarbeitete Daten zur Weiterverarbeitung zur Verf gung stehen und Unabh ngigkeit von der vom Anbieter konzipierten Anwendung herstellen so dass die Daten also in andere Datenbest nde integriert oder mit Soft
552. unter befin den sich auch Zeitschriften zur Anthropologie Arch ologie Ethno logie Literaturwissenschaft Philosophie Religionswissenschaft My 8Die Internet Zeitschrift Querelles net zur Geschlechterforschung und Forum Qualitative Sozialforschung sind mit aufgenommen worden weil sie sich zwar nicht haupts chlich aber doch deutlich auch mit historischen Themen besch ftigen Dazu z hlen beispielsweise Archiv f r die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit Archiv f r Sozialgeschichte das allerdings online einen gr eren Rezensions teil bietet lt http www fes de afs online gt Internationale wissenschaftliche Kor respondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Transit Europ ische Re vue Vierteljahrshefte f r Zeitgeschichte 10 lt http www history journals de journals hjg title html gt 265 Internet Zeitschriften zur Geschichte thologie Philologie und Psychologie Der berwiegende Teil der Zeit schriften ist aus dem englischsprachigen Raum daneben gibt es An gebote in franz sisch spanisch italienisch niederl ndisch finnisch tschechisch russisch und ungarisch Nach der oben festgelegten Defi nition bleiben schlie lich die folgenden 20 Internet Zeitschriften oh ne dass hier der Anspruch auf Vollst ndigkeit erhoben werden kann Titel Concilium medii aevi Zeit schrift f r Geschichte Kunst und Kultur des Mittelalters und der fr hen Neuzeit eForum zeitGeschic
553. ur oder das gro e Dokument in Form einer Haus arbeit mehr geben Vielmehr ist die Leistung die Summe der laufenden Beitr ge im Kommunikationsforum eines Kurses bewertet jeweils durch Feedback beispielsweise 38 Christoph Albrecht Related Info for clio online de Microsoft Internet Explorer esse Btw alexa comfdtal ine de Google pweb suche Eyste suche ESA pscten info Bnuw ts Alexa BROWSE SUBJECTS TOP 500 SITES MOVERS amp SHAKERS FREE TOOLBAR x N cht T m px checka tout X COND ERO PCIER SOCMETS gt Learn more N io online de et fcc de 7 5 Take Alexa with vou Traffic Rank for clio online de 1 855 416 pasih web A See Traffic Details Overview Reviews Sites Linking in trafic petal MP People who visit this page also visit Share your thoughts There are no Related Links for this site Is there a site you d recommend that s related to this one Let the world know Visit our Related Link Suggestion Write a review Box E mail a friend ote Site Stats for clio online de Traffic Rank for clio online de 1 855 416 Travel Back b Other sites that link to this site 30 gt See Traffic Detail LauBaehIahnE Contact Info for clio online de No data rat Go Wayback Gel ihe MEE Alex water N Reviews ith Related Links Site Info and Web Search Be the first person to write a review Other sites that link to clio online de Hochschule F
554. utes Design und eine sinnvolle Be nutzerf hrung schlie en einen qualitativ hochwertigen Inhalt nicht aus Denn wenn die M glichkeiten des Internets nicht genutzt wer den stellt sich die Frage warum die Zeitschrift im Internet erscheint Der einzige Vorteil bliebe die schnelle und flexible Zugangsmodalit t f r LeserInnen mit Internet Zugang und die Ersparnis der Druckkos ten Das allein berzeugt aber nicht denn Kosten verursacht auch ei ne Internet Zeitschrift und leichteren Zugangsm glichkeiten auf der einen Seite stehen die Probleme der Seriosit t und der Dauerhaftig keit auf der anderen Seite gegen ber Auf LehrerInnen und HochschuldozentInnen wird verst rkt die Aufgabe zukommen Sch lerInnen und StudentInnen so genann te Medienkompetenz zu vermitteln das hei t sie einerseits daf r zu sensibilisieren dass nicht alles was im Netz steht wahr oder qualitativ hochwertig ist und andererseits die F higkeit zu ver 276 Irmgard Z ndorf mitteln die seri sen von den Massen an unseri sen Sites zu un terscheiden Die Hauptaufgabe liegt aber bei den Anbietern von Internet Zeitschriften die ihr Angebot dem Internet anpassen und den Mehrwert der Internetangebote deutlicher herausarbeiten m s sen wenn diese eine berlebenschance neben den traditionellen Print Zeitschriften haben sollen Dass dabei eventuell ganz neue For men der Pr sentation und schlie lich auch wieder der Quellen ent stehen ist dabei noch ein and
555. ution diejenigen Publika tionen und Informationen des Internet ausw hlt auf Dauer speichert erschlie t und bereitstellt die f r wissenschaftliche Zwecke von Be lang sind Diese Aufgaben k nnen unter den je spezifischen fachli vgl dazu etwa Ball Rafael Bibliothek und Wissenschaft im Zeichen der Wert sch pfung in BIT online 5 3 2002 S 203 212 Bilo Albert Szenario 2010 Bibliothe karische Relationen in Wissenschaftspublikation im digitalen Zeitalter wie Anm 2 S 165 190 Raffelt Albert S hl Strohmenger Wilfried Neue Informationsstruktur an den Universit ten in BIT online 5 3 2002 S 233 244 105 Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel chen Gesichtspunkten nur arbeitsteilig erledigt werden Statt from ownership to access muss es also richtig hei en ownership and ac cess Dabei reicht es nicht externe Informationen lediglich in Form schlichter Linklisten die irref hrenderweise allzu oft als Portal be zeichnet werden zug nglich zu machen Gefordert ist die koopera tive sachliche Erschlie ung nach vereinbarten bergreifenden Stan dards und unter Umst nden eine zus tzliche Erschlie ung nach lo kalem Bedarf Da Netzpublikationen prinzipiell dynamisch und zu dem anf llig sind f r unbeabsichtigte Ver nderungen oder gar Verf l schungen muss im Rahmen des Informationsmanagements auch die Authentizit t der Dokumente unter Angabe des Speicherzeitpunk tes garantiert w
556. views that I wish to keep as far away as possible In this sense the participation in international online communities becomes a way to find a substitute community in which subjects can be discussed and where onecan speak and lis ten without the burden of certain established values behaviors and 15Denis Bocquet is a specialist of town planning in the Mediterranean and of the history of technical networks in European capital cities and the Mediterranean 16Pjerre Yves Beaurepaire is a professor of modern history at Nice University France His fields of research include freemasonry and travel literature One of his research projects can be found at lt http www egodoc revues org corberon gt 203 Discussing what connecting who views Among those are precisely the lack of a culture of discussion and specific professional and scientific modes of operation for the dis cipline and profession the factors described above as hampering the development of French electronic lists Mutual incompatibility French historians and the electronic list some final remarks I will begin by briefly discussing my own experiences as a subscriber book review editor book reviewer and board member of H Urban since March 1996 While it was quite easy to develop an active re views desk on European Urban History between 1997 and 2000 it proved difficult to push French reviewers towards developing a crit ical reading of texts and to thus develop r
557. von Gelehrten wieder sie machen praktische bungen hal ten berblicksartige Vorlesungen forschen werben Drittmittel ein oder begutachten selbst entsprechende Antr ge und so weiter Dann m ssen wir Mechanismen einbauen mit denen wir die im plizite Information in explizite verwandeln und sie speichern Ein einfaches Beispiel Was Gelehrte an Literatur f r ihre ber blickshafte Vorlesung verwenden versehen sie implizit mit einem positiven Empfehlungsschreiben Wenn diese Gelehrten auf ihrer Homepage eine solche Liste empfohlener Literatur XML kodiert ab legen kann ein digitaler Agent diese Information einsammeln und in eine Datenbank einspeisen Aus diesen Informationen lie e sich dann automatisch ein Ranking empfohlener Einf hrungsliteratur zu einem Thema und innerhalb eines Fachs generieren Wir w rden dann auf einen Blick sehen wer die Koryph en eines Fachs sind und welches die Klassiker sind die man als Student gelesen haben muss wenn man sich einer bestimmten Schule zurechnen oder eine gegnerische Schule bek mpfen will Analoges kann man auf andere Informationsklassen anwenden e Ein Ranking empfohlener Lehrb cher oder Lehrmodule macht uns auf didaktische Talente aufmerksam e Explizite Empfehlungen f r Dissertationen oder elektronische pre print Aufs tze machen uns deutlich wie die jungen Nach wuchstalente hei en und mit welchen Themen sie sich besch f 36 Christoph Albrecht tigen Funktionen A
558. w rde sehr erleichtert wenn man sich auf eine einfache Klassifikation be schr nkte also etwa alle Texte die irgendwie mit dem st dtischen Rechtsleben in Zusammenhang stehen als Stadtrecht klassifizieren k nnte ohne sich noch um weitere Details zu k mmern Eine sol che einfachen Klassifikation k me vielleicht auch Benutzern der Da tenbank entgegen weil sie sich nicht lange durch ver stelte Gliede rungen durcharbeiten m ssen um am Ende mit den Texten f ndig zu werden die sie von Anfang an gesucht haben Aber mit gleichem Recht k nnte man vermutlich unterstellen dass Benutzer gerade an einer feinen objektnahen Klassifikation der Texte interessiert sind wie sie sich in den vielf ltigen nur zum Teil synonymen Bezeichnun gen der einzelnen Gattungen herausgebildet hat Daraus scheint sich als pragmatisch sinnvollste L sung zu ergeben dass man versuchen muss mit einer Kombination aus einigen wenigen bergreifenden Gattungen und einer sich relativ nahe an den Objekten haltenden an den gewachsenen Bezeichnungen orientierten Detaileinteilung zu arbeiten In HDHS ist noch eine weitere Klassifikation von Texten vorgese hen mit der allerdings erst ein Anfang gemacht ist Gemeint ist die Klassifikation der Texte unter inhaltlichen Gesichtspunkten Gerade hier wird man am st rksten mit den Schwierigkeiten konfrontiert die Klassifikationen nicht nur im Bereich historischer Datenbanken aufwerfen Jede Klassifikation muss eine Grundlag
559. ware ausgewertet werden k nnen die nicht Teil der urspr nglichen Anwendung ist Dass der Output des Thesaurus Diplomaticus 3 hier gegen ber den XML Rohtexten eines CDLomb 43 weniger n tzlich ist liegt mehr am verwendeten Datenmodell als an der Export funktion als solcher Urkunden einzeln ansprechbar Aus Sicht der Drucke erscheint es banal aber um auf digitale Quellen in wissenschaftlicher Arbeit verweisen zu k nnen muss das Benutzerinterface es zulassen die Urkunden einzeln anzusprechen Dazu geh rt auch dass die St cke nachvollziehbar bezeichnet und adressierbar sind dass sie also aus der Forschungslogik und nicht aus einer rein internen technischen Logik heraus angesprochen wer den k nnen So verwendet das Digitale Archiv Duderstadt 15 die Signatur als Identifikationsmerkmal das Preu ische Urkundenbuch 35 wie in Urkundeneditionen blich eine festgelegte Numme 358 Patrick Sahle Georg Vogeler rierung Projekte die ihre St cke technisch nur ber die buchlogische Einheit Band Seite identifizieren nutzen die M glichkeiten des Me diums nicht aus und unterst tzen keine sachgem e sondern nur ei ne medial vermittelte Zitationsm glichkeit Zielgruppen Fragen der HistorikerInnen DiplomatikerInnen Sprachwissenschaft lerInnen Die digitale Erschlie ung und Pr sentation von Urkunden bietet Rationalisierungspotentiale und verspricht die Effizienz und die Analysem glichkeiten der Wissenscha
560. was als copia commentarius als spe zifisch r mische bertragungs und Aneignungstechnik schon Va riation eines noch r tselhaften Ursprungs war So siegt mit der ab geschlossenen Offenbarung die lectio ber die Reste von actio der klassischen Rhetorik Tertullian h lt ihr im Apologeticum die latei nische Leichenrede zum J ngsten Gericht Der Raum eines media len Ged chtnisses weitet sich zum Abbild einer g ttlichen Ordnung deren Geheimnisse entschl sselbar in den Zeichen verborgen liegen und als dessen Emanation jede u ere Wirklichkeit gilt Die Welt wird zwar noch nicht lesbar doch was von ihr wegf llt wenn man die Folie der Schrift dar berlegt verfl chtigt sich wie ein Gespenst Die Form des Codex die eng mit der Christianisierung verkn pft 121 Literale Organisation von Wissen ist erleichterte zudem wesentlich das Wiederauffinden einzelner Ab schnitte im Gegensatz zu der mehr privaten f r die durchgehen de Lekt re bestimmten Schriftrolle Der b cherkundige seine Vorla gen schnell und konomisch handhabende Kleriker l st also den ari stokratisch gebildeten aus seiner durch Rhetorik und Dialog geschul ten Erinnerung sch pfenden antiken Leser nicht nur zeitlich sondern auch in der Form seiner Lekt re ab Mit der Entstehung des abendl ndischen M nchtums beginnt die Kommunikation und Tradition von Texten sich auf die kl sterlichen Bibliotheken zu verlagern die damit eine topographische Basi
561. weit und auf lange Sicht Vorbildcharakter erhalten sollte Die damals noch g ltigen musealen Paradigmen des Bibliotheks wesens werden auf Druck der ver nderten Wissenschaftsmentali t t abgel st An die Stelle der Repr sentation und der Kumulati on von Herrschaftswissen treten neue Leitideen die darauf zielen wissenschaftliche Forschung zu erleichtern Aus der bis dahin pri m r bestandsorientierten Institution Bibliothek wird jetzt eine Ein richtung die zus tzlich Dienstleistungen erbringt Diese Dienstleis tungen bestimmen zun chst mindestens in G ttingen alle biblio thekarischen Aktivit ten Auch die Speicherfunktion wird ber den Bestandsaufbau der Dienstleistungsorientierung untergeordnet Als Richtschnur f r die Erwerbung gelten wissenschaftliche Qualit t und Aktualit t Neuerscheinungen die diese Kriterien erf llen werden systema tisch erworben und auf Dauer gespeichert Zu den bibliothekarischen Dienstleistungen geh ren neben Sammlung und Archivierung die Er schlie ung durch Aufstellung und Bibliothekskataloge sowie die Be reitstellung der Materialien zu liberalen Benutzungsbedingungen Die Bibliothek als wissenschaftliche Universalbibliothek wird zum unverzichtbaren Arbeitsinstrument der Wissenschaftler die hier die Literatur finden die sie ben tigen Als Speicher Filter Bereitstel ler und Vermittler lterer wie aktueller Literatur wird die Gebrauchs bibliothek fester Bestandteil des wissenschaftl
562. wierigkeiten Grunds tzlich gilt Uploading Wird ein Werk digital gespeichert ist die Rechtsord nung des Staats anwendbar in dem der Server steht Download Wird eine Kopie eines gespeicherten Werkes angefer tigt beurteilt sich die m gliche Urheberrechtsverletzung nach dem Recht des Staates in dem der Server steht auf den das Werk geladen wird Datentransport Umstritten ist welche Rechtsordnung einschl BGHZ 64 183 3 Vg OLG Hamburg in GRUR Zeitschrift der deutschen Vereinigung f r gewerb lichen Rechtsschutz und Urheberrecht 1979 S 269 und didaktische Subsumierung bei Schr der Jochen Fallsammlung IPR Internationales Privatrecht der Wirtschaftsbezie hungen Heidelberg 1981 Fall 77 S 106 31Richtlinie KOM 1998 586 Abl EG Nr L 178 vom 17 Juni 2000 S 1 163 Geistiges Eigentum im Internet gig ist wenn Daten ber das Netz transportiert werden Hilfreich ist dabei eine R ckbesinnung auf die technische Funktionsweise des Datentransports Der Datentransport ber das Internet wird letztlich immer durch einen Nutzer oder eine Nutzerin veranlasst der Hand lungsort ist also dort wo der Server des Nutzers oder der Nutzerin steht Das hat f r Content ProviderInnen eine problematische Konse quenz Wenn sie Inhalte zum Abruf bereithalten m ssen sie alle Ur heberechtsordnungen der Staaten ber cksichtigen in denen ein Ab ruf stattfinden kann Rechtliche Grundlagen f r die Internetnutzung von
563. wir die Referenten um die Ausarbeitung ih rer Vortr ge zu Artikeln nachgesucht Ein Gro teil der Referentinnen und Referenten ist unserem Wunsch nachgekommen andere sahen sich dazu aus verschiedenen Gr nden nicht in der Lage So eigneten sich nicht alle Beitragsformate wie Podiumsdiskussionen round ta bles oder Projektpr sentationen zur schriftlichen Ausarbeitung teil weise sahen sich die Referentinnen und Referenten auch aus zeit lichen Gr nden nicht in der Lage ihren Vortrag zu einem Artikel auszuarbeiten Die in den B nden enthaltenen Beitr ge dokumentie ren den Stand der Entwicklung im Fr hjahr 2003 und wurden nur vereinzelt aktualisiert oder um einen Nachtrag erg nzt Die Beitr ge sind unter den Kapitel berschriften Geschichte und Neue Medien berblicke Internet und Recht Fachkommunikation Publika tionen und Editionen im ersten Teilband Lehre und Wissensver mittlung Portale und Verzeichnisse sowie Historische Datenban ken im zweiten Teilband f r die vorliegende Publikation neu grup piert worden Damit soll auch nur an Einzelbereichen interessierten Lesern ein schneller Einstieg in die umfangreiche Thematik erm g licht werden Kehrseite dieser Entscheidung ist eine gewisse Hete rogenit t der Beitr ge innerhalb der einzelnen Kapitel Stand in den Workshops der jeweilige Projektkontext im Zentrum der Pr sentati on wurde f r die thematischen Sektionen von den Veranstalte
564. wird das Angebot durch die histo rischen Disziplinen Geschichte und Kunst ab 1945 sowie die Natur wissenschaften und Geologie Es handelt sich hierbei um F cher in denen die deutsche Forschung eine lange Tradition aufweist was sich auch in den entsprechenden Zeitschriften niedergeschlagen hat 282 Caren Schweder Die Facher weisen einerseits unterschiedliche Charakteristika auf ha ben aber auch gewisse Ber hrungspunkte zum Beispiel die verschie denen Philologien was die Attraktivit t des Angebots erh ht Der Schwerpunkt etwa bei den Geistes und Sozialwissenschaften erwies sich bei der Auswahl der einzelnen Zeitschriften als sinnvoll In den jetzt vertretenen F chern wird berwiegend auf ltere Forschungs literatur zur ckgegriffen Da die Grenzen zwischen den Disziplinen im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert noch nicht so stark ausgepr gt waren sind Zeitschriften aus den Nachbarf chern und interdisziplin re Titel von gro er Bedeutung Zuerst wurde die Auswahl der f r eine Digitalisierung vorzuse henden Zeitschriften von den FachreferentInnen der Kooperationsbi bliotheken ermittelt Gem den Vorgaben der DFG sollte es sich da bei um forschungsintensive und viel genutzte Kernzeitschriften der jeweiligen F cher handeln Eine zeitliche Einschr nkung der zu di gitalisierenden Jahrg nge vorzunehmen erschien nicht sinnvoll da so das Angebot zus tzlich an Attraktivit t gewinnt Die ausgew hl ten Zeitsc
565. wis senschaften in Graz betreut und legen deshalb hohen Wert auf tief gehende pal ografische und diplomatische Erschlie ung Gleichzei tig sind sie jedoch auch ein Pilotprojekt geisteswissenschaftlicher In formationsverarbeitung Professor Kropac von der auch das Duder st dter Projekt 15 getragen wurde Professor Thaller K ln Hier werden technische Konzepte getestet und Konzeptstudien an aus gew hltem Material erstellt zum Beispiel Assmann Heinrich IV f r Speyer 39 die zwar die Perspektiven der Technologien aufzeigen aber ihren Nutzen f r die Arbeit mit den Urkunden selbst erst entfal ten k nnen wenn sie auf gr ere Best nde bertragen werden Von diesen historisch grundwissenschaftlich ausgerichteten Ak teuren sind schlie lich noch Projekte von technischen InformatikerIn nen abzugrenzen die zum Beispiel WW Person 19 DEEDS 12 oder dem von der Abteilung f r Informatik der Universit t Oslo auf gebauten Diplomatarium norvegicum 29 ihren Stempel aufgedr ckt haben Hier stehen oft pragmatische L sungen mit etablierten Techni ken und Datenmodellen im Vordergrund die allerdings den inhaltli chen Besonderheiten und Anforderungen des Materials keinerlei Ver st ndnis entgegen bringen und die Urkunden nicht unter einem ad quaten Datenmodell nutzbar machen Ziele Inhalt Konzept Viele der Projekte sind eher als konzep tionelle oder technische Studien anzusprechen Teilweise verzichten unter
566. xicographica Series Maior 107 T bingen 2001 S 117 32 hier S 118 Vol lt http gaer27 uni trier de MWV online MWV online html gt 313 Von Thesauriern und Indechsen tal der Berliner und Heidelberger Akademien der Wissenschaften Andererseits haben korpuslinguistische Techniken im lexikogra fischen Arbeitsprozess historischer W rterb cher l ngst Einzug ge halten So wird das Belegarchiv des GWb mit rund 3 2 Millionen Textbelegen laufend erg nzt durch die Arbeit mit der Datenbank Goethes Werke aufCD ROM Es handelt sich dabei um eine SGML kompatible Volltexterschlie ung des Gesamtwerkes nach der Gro en Weimarer oder Sophien Ausgabe in 143 B nden Die Auszeichnungs tiefe dieser Datenbank erm glicht unter anderem eine Kommando zeilensuche die auch korpuslinguistischen Verfahren und Abfragen entgegenkommt Auf diese Weise wachsen traditionelle und korpusbasierte Lexiko grafie zusammen Mit der universellen Verf gbarkeit digitaler Werk zeuge konvergieren auch Produktions und Pr sentationsverfahren und zwar vom elektronischen Volltextkorpus auf CD ROM bis zum Portal f r alle W rterbuchtypen Diese Konvergenz von Thesaurus und Indexprinzip illustriert ein letzter Blick auf die elektronische Struktur des GWb Innerhalb der Online Pr sentation des Goethe W rterbuchs auf dem Goethe Server der Bibliothek der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften l sst sich das Frameset von GWb intern int
567. xistence ranging from Russian economy and law to sociology and other subjects Perhaps unsurprisingly most have not been launched from Russia but from Western countries es pecially in the United States and Germany The biggest international lists are e H Russia American discussion list on Russian history part of the H Net e H Early Slavic American discussion list of Slavic history and culture before 1725 The subjects under discussion comprise the whole of Russian and Eastern European history the editors are mostly faculty members based at various American universities These mailing lists are mod erated meaning that all contributions are screened for relevance be fore being posted What is more a comprehensive archive of all con 6See lt http www vifaost de gt 7See lt http www h net org russia gt 8See lt http www2 h net msu edu ess gt 212 Sabine Merten tributions is available as well as reviews on recent publications in the field Contributions are in English though the lists are of course open to participants from Eastern Europe and anywhere Germany hosts one important list frequently used among Eastern researchers the so called JOE List Young Eastern Europe s Experts While very useful it also testifies a bit to the quite pragmatic atti tude towards Slavic Studies in Germany most of its content is orga nizational in form such as professional and institutional announce
568. z der ber Hierarchisierung von Forschungsgebieten hinaus die rhetorischen Beziehungen zwischen wissenschaftlichen Dokumenten beschreibt 42 Christoph Albrecht Geschichte und Wissenschaftsorganisation Die Idee die Verflechtung der Wissenschaftler eines Fachs zu model lieren und transparent zu machen erscheint vielleicht unvertraut und sogar unangenehm Deshalb wollen wir unsere Betrachtungen zum Schluss noch an vertrautere historische Fragestellungen anschlie en Der eine oder die andere kennt die Arbeit des Fachkollegen Wolf gang Weber Sie heifst Priester der Klio Webers Dissertation ist im Grunde die Abfrage und Kommentierung einer Datenbank Sie enth lt Daten ber die Verflechtung der historischen Schule des Historismus von Mommsen Ranke und Droysen bis in die siebzi ger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts Weber kam zu dem Schluss dass die Qualit t der Sch ler der Schule des Historismus nur die not wendige Bedingung ihrer Durchsetzung und ihrer Monopolstellung war Die hinreichende dagegen waren soziale Beziehungen und wis senschaftspolitische Einflussnahme Diese Datenbank hat ein Sch ler von Weber Kurt Frech um die Publikationen der Historiker erg nzt Jetzt arbeitet Frech daran sie in Gestalt eines semantischen Netzes zu implementieren mit allen geht es im Projekt ClaiMaker von Forschern des Knowledge Media Institute in Mil ton Keynes England Das System soll es Forschern erlauben
569. zugeh riger Anmerkung eine gro e Schwierigkeit dar vor allem weil in den ersten B nden keine eindeu tige Zuordnung von Anmerkung und Urkunde gegeben ist Ein zweites durch den Gegenstand begr ndetes Problem stellen die Sonderzeichen dar Auch hier wurden Listen erstellt in welchen den Sonderzeichen sofort eindeutige TUSTEP Codierungen zugeord net wurden Neben dem blichen Zeichenvorrat des Mittelhochdeut schen lassen sich nahezu alle denkbaren Formen von Akzenten und Gliederungszeichen finden doch in den ersten Korrekturen hat sich gezeigt dass l ngst nicht alle Sonderzeichen im Voraus erkannt wur den Hier muss also st ndig nachgebessert werden Durch verh lt nism ig einfache TUSTEP Routinen stellt dies aber kein gro es Pro blem dar so dass eine vollst ndige Sonderzeichenliste in K rze zur Verf gung stehen d rfte Das so entstandene immense Zeicheninven tar soll sp ter dem Unicode Consortium zur Standardisierung vorge schlagen werden was zuk nftigen Projekten die sich mit der Digita lisierung mittelalterlicher Quellen besch ftigen eine gro e Hilfe und Arbeitserleichterung sein d rfte Das vielleicht vordringlichste Problem in der Fr hphase des Pro jekts stellte die Erstellung einer pr zisen und eindeutigen Erfassungs reihenfolge dar Grund hierf r war die Tatsache dass dem chine sischen Erfassungsb ro keine Corpus Version in Einzelb nden zur Verf gung gestellt werden konnte sondern auf die urspr

Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel

Contents

Download Pdf Manuals

Related Search

Related Contents